Автор: Vielhauer W.
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Год: 1977
Текст
.. Nr. 11 �---- SCHLESISCHE BERGWACHT ' •... �, .-, .,.'�. - . Seite 209 _ "' h __ . : =r , : � Schloß Lomnitz Bild: Hans Hirschberger, 8210 Prien/Chiemsee, Alte Bernauer Str. 24 Felsgebilde Wilhelm Vielhauer Schmiedeberg und seine nächste Umge- (231) bezeichnet. Er sieht tatsächlich aus, als bung war und ist ein Dorado für Geologen habe jemand fein gefaltete Wäschestücke und Mineralogen. Auf engstem Raum wech- aufeinandergelegt. Es handelt sich um eine sein die Gesteinsarten. Es sind der Granit besonders schöne Verwitterungsform des und die ihn begrenzenden kristallinen Ge- Granits, die auf sehr engen Abkühlungs- steine in großer Mannigfaltigkeit. Dem Laien schichten während des Ubergangs von der wird davon freilich wenig bewußt. Ihm fallen nur die großartigen Felsbildungen auf. Er weiß nicht, daß die Gesteine des Landes- Wilhelm Vielhauer huter- und des Kolbenkammes die ältesten in Aus dem Spri thuiortsduüz meiner Mutter unserm Gebiet sind, aufgefaltet schon im 11(;( l 11 Erdaltertum als ein gewaltiges Urriesenge- birge, bestehend aus Gneisen, Glimmer- und Grünschiefern. Der Granit entstand unter kilometerdicken Deckschichten aus glutflüssi gem Magma, kühlte unendlich langsam ab und erstarrte. Daß heutzutage das Tiefenge stein Granit zutage liegt, bewirkten die Ver witterungskräfte durch Jahrmillionen hin durch, welche die Deckschichten abtrugen und härtere Gesteinspartien aus der Umge bung herausmeißelten. Nirgends brauchte man bei uns in größere Tiefe zu gehen, um überall auf anstehenden Fels zu stoßen, und oft konnte man auf Spaziergängen gewah ren, wie dünn die Ackerkrume war. An Felsen und Felsgruppen gab es bei uns keinen Mange!. Im Bereiche des Schmiede- Waar siech ärgert, ies kee Christ, un wenn berger Granits lag unweit des Goldrinnseis, is Weib a Kucha frißt, do back merr ins an das weiter unterhalb Seiffenwasser (19) ge- neua. nannt wurde, auf dem .Hohesteinberq" (127) der "Exnerstein". Auf der mehrfach erwähn ten Karte von 1780 heißt er der "Hohe Stein", und das umliegende Gelände wird dort bereits als "Kaufmann Christoph Gott lieb Exners Grund Stücke" bezeichnet. Auch der "Pferdekopf" (230) gehört zu den Granit felsen, der den Namen seiner eigentümlichen Form verdankt. Er liegt im Schmiedeberger Kirchenwald wie auch der .Kemolstain " (232). Auf dem Wege von der Buchenbaude zu den Friesensteinen begegnet man einer ganzen Anzahl von Granitfelsblöcken von verschiedenartiger Größe. Der schönste von ihnen wird als "Rübezahls Taschentücher" � lumame« aus Achtung! Ich weise erneut darauf hin, daß die ange gebenen Einsendetermine u n b e d I n g t zu beachten sind, da wir nicht Immer Nachträge an die Druckerei weitergeben können und die se verspäteten Einsendungen erst bel der nächsten Ausgabe berücksichtigt werden. Das gilt auch für die Berichterstatter der verschie denen Heimatorte! Der Heimatverlag 6t1f",ieiJe6ef!l Schmelze zum festen Gestein beruht, die dann später von den Verwitterungskräften genutzt wurden. Auch die .Riddelf elsen " (236) auf dem Birk- oder Schlüsselberg bestehen aus Gra nit, der jedoch die weil gröbere Wollsackver witterungsform zeigt, die typisch für viele Granitfelsen im Riesengebirge ist. Auf sol chen Felsblöcken finden sich zuweilen fla che Mulden, in denen sich nach Regen Was serpfützen sammeln. Sie wurden früher als Opfersteine gedeutet, die von Menschenhand ausgehöhlt wurden. Aber auch diese kleinen Kessel, die mitunter sogar eine kleine Ab flußrinne aufweisen, verdanken ihre Entste hung der Verwitterung. In die feinen Klüfte zwischen den Quarz und Feldspatkristallen eingedrungene Feuch tigkeit vermochte bei Frost das Gesteinsge füge zu zersprengen und die ursprünglich flache Oberfläche allmählich einzutiefen. Bei spiele hierfür sind die Friesensteine und der "Goldene Schlüsselstein" auf Hohenwieser Gemarkung, der deshalb eigentlich "Schüs selstein " heißen müßte. Im Bereich der kristallinen Schiefer fanden sich zwar viele Felsblöcke, verstreut im Wai de und im Gelände, weniger aber große Fels gebilde. So lag an der unteren Waldchaussee der "Kleine Stein" (233), von dem aus man eine gute Sicht auf die Talschlucht der obe ren Eglitz und die Häuser von Amsberg hatte. Den "Schäferstein " (234) erreichte man. wenn man vom Paß aus dem "Roten Weg" etwa eine Dreiviertelstunde in nördlicher Richtung folgte. Das "Wilde Schwein" (85) ist eine größere Felsgruppe auf der Höhe des Ochsenberges. Die .Tafelstelne " (235) schließlich an der äußersten Südwesteck.e der Schmiedeberger Gemarkung, direkt an der Landesgrenze gelegen, sind schon so oft be schrieben und erwähnt worden, daß es hier keiner weiteren Erörterung mehr bedarf. Essen und Trinken Woas nitzt is schlechte Laaba, wenn verr her nischt ies. Besser gutt gelaabt un a wing lange. Wenn's orn besta schmeckt, sool ma uuf- hiern. Zuviel un zu wing ies immer ee Ding. Back merr, oder fraß merr a Teeg asu? Laabe lustig un sei froh wie derr Mops eim Paletot. Brinkel macha Bruut. Guttschmecke macht Battelsäcke. Wuhl dam, darn's schmeckt un a hoot nischt , da ar bleit 'immer bei qud'm Optiet. Derr Optiet kimmt mit'm Assa. Mit'm Assa verterbt ma siech bloß a Optiet. Wenri's Mäusel satt is, schmeckt's Körndl bitter. Wie beim Assa, so zerr Arbeet. Do lecktse Fett, Putter ie teuer. Waar lange ißt, laabt lange, Wing un gutt stillt 0 a Mutt. Neegla macha fett. Schlampe macht Wampe, Werscht doch nee asu sein un doas Stick. la Kucha nee miega! Wie's kimmt, werd's gefrass'n. Bemm Backtroge ies noch niemand ver hingert. Wenn de Pauern Kucha oacka, do missa de Kinder ei a Backtrog kack a. Puttermilch macht Blcosa, wenn ma denkt, ma hoot's eim Bauche, hoot ma's ei a Hosa. Assa un Trinka hoot noch keri'm ge schoadt', oaber ma sools nee ibertreiba, Fremder Leute Bruut ies derr Kinder ihr Kucha. Dann also: Wuhl g'schpeißam! Sprichwörter sind Volksweisheiten von zeitloser Gültigkeit. Es gibt Sprichwörter für jede Lebenslage, und ohne Mühe kann man sich bei ihnen die Bestätigung für jedes Tun holen. Die folgenden aus dem Sprichwort schatz meiner Mutter, die sich nur mit dem Essen und Trinken befassen, mögen Beispiel dafür sein. Die Schlemmer werden die ihri gen finden ebenso wie die sparsamen Esser. Du brauchst bloß .Talter" soan, do leit de Worscht schun druffe. Ferrn Biehma verzehrt ma', ferr fimf Bieh ma erfährt ma', Christlich geteelt un selig gestorba, ies'm Teiwel de Rechnung vertorba. Wenns Schweinebroota wär', do hätt ichs gerucha. lech asse nee, iech trinke nee, iech free miech uuf de Nacht. Sauer verdient un bitter gegassa. Puttermilch un Sauerkraut ies an derbe Jauche; wenn rna's kaum gefrassa hoot, do kneipts enn schun eim Bauche, Nutzt nischt, liebe Ziege: Fleesch muuß sein! Enn Taag Kartuffeln, a andern Aperna. Assa un Trinka schmeckt, bloß egoal miede! Verr dam Assa hängt ma's Maul, nooch'm Assa ies ma faul. Assa un Trink a ies beim Menscha holbe Noahrung; moncher laabt ganz dervoone, Grußa Hunger hoa , iech nee, oaber viel tausend kleene Hingerlan. Waar siech nee hält zerr Schisse I, dam schoadt's om Risse!. Kucha ei derr Wuche un sunntichs kee Bruut.