Автор: Українка Л.  

Теги: художня література  

Год: 1971

Текст
                    Видавництво
«ДНІПРО*
Київ
1971
а
Verlag
DNIPRO
Kiew
1971



Леся УКРАЇНКА ВИБРАНІ ПОЕЗІЇ
UKRAINKA AUSGEWAHLTE GEDICHTE
Переклав на німецьку мову ИОНА ГРУБЕР Передмова професора АРСЕНА ІЩУКА Aus dem Ukrainischen von JONA GRUBER Vorwort von Prof. ARSEN ISCHTSCHUK У1 У45 7-4-1 19-БЗ-2—71M
LESJA UKRAINKA (1871-1913) Auf dem Gipfel des Berges, doch nicht auf jenem blühend grünen, das Herz entzückenden, nein, auf dem, wo der graue Stein alles Leben erstickte, erblühte in reinster Flamme eine Feuerblume. Die Gelehrten nennen sie Saxifraga, die Dichter jedoch — Steinbrecher. Dieses Gleichnis aus einem der Gedichte von Lesja Ukrainka kommt einem in den Sinn, wenn man ihr Schaffen zu begreifen versucht. Den Nachkommen erstrahlt das Wort der revolutionären Dichterin als feuer- reine Blume, die den auf ihr lastenden Stein der Unterdrückung durchbrach. Ihr Leben, ihre Schaffenskraft erfüllen das Herz und die Seele mit Staunen. Lesja Ukrainka lebte und schuf zur Zeit der zaristischen Selbstherrschaft, damals, als das ukrainische Volk unter dem Joch der sozialen und nationalen Unterdrückung keuchte und stöhnte, als alles Ukrainische — Sprache, Theater, Literatur — der Willkür der Unterdrücker preisgegeben war. Allein die besten Söhne und Töchter der Ukraine beugten nicht ihr Haupt, sie entzündeten im Herzen des Volkes das wahre, freiheitsliebende Wort, sie weckten in der unterdrückten Volksseele, jeder seinen Kräften gemäß, Güte, Gerechtigkeit, Vernunft. In jener düsteren Zeit erwachte im Herzen des noch sehr jungen Mädchens das Dichterwort. Die junge Dichterin Unterzeichnete ihre ersten Schöpfungen mit dem Namen Lesja Ukrainka. Damit wollte sie manifestieren, dafi die Ukraine existierte, daß die Stimme des ukrainischen Volkes lebte und tönte. Dieses Pseudonym blieb für immer der literarische Deckname der Dichterin, deren eigentlicher Name La- ryssa Kossatsch lautete. Lesja Ukrainkas Charakter und Weltanschauung bildeten sich sowohl unter dem Einfluß der Umgebung aus, in der sie aufgewachsen 7
war, als auch unter dem des fortschrittlichen Kulturkreises ihrer Mutter, der damals bekannten ukrainischen Schriftstellerin Olena Ptschilka. Feste Schaffens-, Freundschafts- und Familienbande vereinigten die Kossatschs mit vielen fortschrittlichen Persönlichkeiten des kulturellen und öffentlichen Lebens. Zu diesen Persönlichkeiten zählten Mychäilo Dragomanow, der Onkel der Dichterin, ein vom: Zarismus verfolgter, berühmter ukrainischer Gelehrter, der zu jener Zeit in der Emigration, in Bulgarien lebte, ferner der große ukrainische Komponist Mykola Lyssenko und Mychailo Staryzky, einer der Begründer des ukrainir sehen Theaters, ein besonders hervorragender Schauspieler. Der Anblick des Volksleidens und der Volksunterdrückung erfüllte die von Natur aus empfindsame und für jede seelische Regung empfängliche LeSja mit tiefem Schmerz. Ein trauriges Familienereignis (Lesjas Tante wurde für ihre Teilnahme an der nationalen Befreiungsbewegung nach Sibirien verbannt) gab den Anlaß zu ihrem ersten Gedicht „Hoffnung“, das sie mit neun Jahren schrieb.. Von nun an ertönte Lesja Ukrainkas Stimme immer, wenn es galt, die Wurde des unterdrückten Volkes zu verteidigen. Sie begrüßte das Volkserwachen, begrüßte das „Licht im Dämmer“, das Arbeiterhände entzündeten, sie brachte diesen Menschen das wahre Wort der Revolution, indem sie zwecks politischer Erziehung des Volkes die Übersetzung des „Manifests der Kommuhistischen Partei“ and anderer marxis* tischer Literatur ins Ukrainische veranlaßte. Es gibt viele Dichter von Weltruhm, deren Wort im erbitterten Kampf der Unterdrückten gegen die Unterdrücker entstanden ist. Solche Gedichte wie „Licht im Dämmer“, „Contra spem spero“, „Ruineninschrift“, „Könnte mein; Wort doch werden zum Schwerte“, „Perlende Tränen“, „Ein Wort“ und viele andere stellen Leaja Ukrainka in eine Reihe mit diesen Dichtergrößen. Und doch unterscheidet sie sich grundsätzlich von jenen dichterischen Volkstribunen, denn neben der philosophischen Tiefe und meisterhaften Form ihrer Gedichte gibt es da noch etwas, wovon das Herz ganz besonders ergriffen wird: in Lesja Ukrainkas Dichtung finden wir ein übermen- 8
schli«hes Gefühl, einen wahren GefühJsausbruch, dessen Widerschein all ihre Werke erhellt. Das Wort war ihr als schönste und schrecklichste Gabe nur iür eine kurze Frist verliehen, sie verschied in ihrem zweiundvierzigsten Lebensjahre. Sie diente ihrem Dichterberuf ergeben und treu, nie kam sie vom Wege ab, nie verirrte sie sich ins Gekünstelte oder Handwerkliche. Sie schuf, indem sie im wahrsten Sinne des Wortes gleich einer Flamme ausbrannte. Nach Beendigung ihrer Arbeit verlor sie sehr oft das Bewußtsein. Diese schöpferische Besessenheit, dieses sich für ein Ideal völlige Aufopfern, diese reine Jungfräulichkeit, von der ihre Dichtung erfüllt ist, all das konnte nur eine geniale Natur der Literatur.schenken. Wir sagen gewöhnlich, unsere Dichterin habe Heldenhaftes vollbracht, und mit Recht, denn diese „ Riesenarbeit, der höchstens ein Titan gewachsen schien, leistete eine zarte, gebrechliche Frau, die von ihrer Kindheit, bis zu ihrem Lebensende an einer schweren Krankheit, an Tuberkulöse litt. Ein kurzer Überblick über die Werke, die sie geschaffen, mögen das Ausmaß dieser gigantischen Arbeit veranschaulichen. Lesja Ukrainka hinterließ folgende Werke: die Gedichtbände „Auf Flügeln des Gesanges“ (1893), „Gedanken und Träume“ (1899) und „Widerhalle“ (1902); die dramatischen Dichtungen „Im Hain“ (1897—1909), „Kassandra“ (1903—1907), „Die Besessene“ (1901), „Ein Herbstmärchen“ (1905), „ln den Katakomben“ (1905), „Ruffin und PriszilJa“ (1908), „Ein Waldlied“ (1911), „Der Herr aus Stein“ (1912); ferner hiriterließ sie unzählige Prosa werke, kritische und publizistische Artikel, Folklorstudien, ethnographische Arbeiten und eine Unmenge Übersetzungen aus der Weltliteratur. In vielen Ländern, Kliniken, Sanatorien und Pensionaten suchte sie Heilung von ihrem Leiden. Sie war auf der Krim, in Bulgarien, in Wien, Berlin (in der Klinik von Professor Bergmann), in Italien, Ägypten und Georgien. Nicht die Sucht nach Exotik trieb sie von Land zu Land, sondern bittere Notwendigkeit. Um diese notgedrungenen Reisen unternehmen zu können, mußte sie oft ihre letzten Mittel opfern. In den sonnendurchtränkten Ländern des Südens winkte 9
die Hoffnung auf Genesung. All das läßt uns erkennen, daß nicht nur die Arbeit, die sie leistete, eine heldenhafte war, es bedurfte auch des Heldenmuts zu leben, zu dulden, die unerträglichen Schmerzen, die den Körper zerquälten, zu ertragen. Sie führte kein gewöhnliches Leben, sie schuf und arbeitete soviel, daß nur wenige ihrer Zeitgenossen ihr gleichkamen. In jedem neuen Land, wohin ihr Leiden sie trieb, studierte sie mit großem Interesse die Geschichte, die Sprache, die Kultur des Volkes, sie suchte in das Leben des Volkes einzudringen, das tief Menschliche in der Volksdichtung herauszufinden, deren unvergängliche Schönheit sie für immer in ihr Herz schloß. Prometheus, an dessen stets neu wachsender Leber täglich ein Adler fraß, ist bloß eine mythische Gestalt. Lesja -Ukrainka jedoch war ein Mensch aus Fleisch und Blut, und die Krankheit fraß täglich an ihrem Leben, zehrte ihre Kraft auf. Allein, nicht über ihre eigenen Schmerzen schrieb sie. Ihr Weh und Leid schienen ihr geringfügig im Vergleich mit den Leiden des Volkes, dessen Leben der unheilverkündende, düstere Schatten des selbstherrlichen Königsadlers verfinsterte. Sie stählte das Schwert, die Waffe des Wortes, um die Fessel an den Händen des unterjochten Volkes zu sprengen. Sie, die lebende, irdische Schwester des Prometheus brachte den Menschen das Feuer in der Hülle des Wortes. Die folgenden Strophen mögen dem Leser den Mut, den Geist und die seelische Kraft der kämpferischen Dichterin vermitteln. Ich schleppe aufs steilste Gebirge Viel klobige Steine und singe, Sonst würden die Schreie mich würgen, Die in die Kehle mir dringen. Ich schließe die Augen auch nimmer Und schaue ins Dunkel ganz wach. Ich suche des Sternes Erschimmern, Des Königs der finsteren Nacht. 10
Drum will ich stets Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben,— O fort mit euch, Ächzen und Stöhnenl All diese geistige und seelische Kraft, die in Lesja Ukrainkas Dichtung zum Ausdruck kommt, veranlaßte den großen ukrainischen Schriftsteller Iwan Franko, zu dem unsere Dichterin dank der gemeinsamen revolutionären Weltanschauung und des schöpferischen Gedankenaustausches in engen freundschaftlichen Beziehungen stand, den Ausspruch zu tun, daß die Ukraine seit Schewtschenkos „Ja, begrabt mich und erhebt euch und zersprenget eure Ketten“ (Deutsch von Iwan Franko) kein solch mächtiges, poetisches Wort vernahm wie das des jungen, gebrechlichen Mädchens. Dieses kleine Büchlein, das Sie, deutsche Leser, jetzt in Händen halten, ist bloß ein winziges Teilchen von Lesja Ukrainkas großem, dichterischem Nachlaß. Wie meisterhaft auch die Übersetzungen aus dem Ukrainischen seien, mögen sie auch den Ideenreichtum, die Leidenschaft, das Pathos des Originals vermitteln, die Herrlichkeit des intimsten, innigsten Klanges, den wellengleich tönenden Rhythmus des Originals können sie in keinem Falle wiedergeben, denn selbst die beste Übersetzung entspricht, wie die größten Meister betont haben, der Rückseite eines Perserteppichs. Unvergleichlich schwieriger als ihre lyrischen Gedichte ist es, Lesja Ukrainkas dramatische Werke zu übersetzen. Besonders schwer dürfte es sein, ihr. dramatisches Poem „Waldlied“ zu übertragen. Das ist ein tief philosophisches, humanistisches Werk, das die verwickelten Wege zeigt, auf welchen das Ldle, Freiheitsliebende das Nichtige, Sklavische und Kleinbürgerliche zu überwinden sucht, es ist ein wahrhaftiges Meisterwerk, in großartiger Weise mit Volksliedern, Märchen, Legenden phantastisch durchwirkt. Auch auf dem Gebiet der Übersetzung war Lesja Ukrainka eine unermüdlich Schaffende. Sie übersetzte ungemein viel aus den verschiedensten Literaturen, dadurch der Annäherung der Völker und 11
Kulturen dienend. Sie hatte ein außerordentliches Sprachtalent. Noch in der Jugend las sie Klassiker der Weltliteratur im Original. Durch die Krankheit verhindert, die Schule zu besuchen, bildete sie sich selbständig in einem Maße aus, das alte Erwartungen übertraf. Bestrebt, die Kulturschätze anderer Völker ihrem Volk zu erschließen, stellte sie eine Liste der hervorragendsten Schöpfungen der Weltliteratur auf allen Gebieten der Kultur auf, eine sogenannte „Weltbibliothek“, damit all diese Werke ins Ukrainische übersetzt würden. Für diese Bibliothek übertrug sie ungefähr neunzig Dichtungen von Heinrich Heine, und zwar aus den Zyklen „Lyrisches Intermezzo“, „Die Heimkehr“, „Buch der Lieder“, „Ratcliff“, „Harzreise“, Teile aus „Atta Troll“, aus dem „Romanzero“ und „Die Weber“. Auch das Drama „Die Weber“ von Gerhart Hauptmann übersetzte sie. In dem kritischen Essay „Das neue soziale Drama“ machte sie eine gründliche Analyse dieses Werkes. Lesja Ukrainka träumte davon, daß man in ihrer Heimat Schiller und Goethe in meisterhaften Übersetzungen lese. Leider aber konnte sie diesen Traum nicht selbst verwirklichen. Erst jetzt wird er durch die zeitgenössischen ukrainischen Übersetzer realisiert, die die von Lesja Ukrainka begonnene Arbeit zielstrebig fortsetzen. Es wird dem deutschen Leser sicherlich nicht uninteressant sein zu erfahren, daß eine mittelalterliche deutsche Legende Lesja Ukrainka den Anstoß zu ihrem Werk „Teufelsstreiche“ gab und daß die. gründliche Arbeit des deutschen Ägyptologen, des Professors A. Widemann, „Die Unterhaltungsliteratur der alten Ägypter“ (Leipzig, 1903), in der sie die wörtliche Prosaübersetzung der alten, ägyptischen Lieder las, sie zu ihrem herrlichen Gedichtzyklus „Ägyptischer Frühling ‘ inspirierte. Ebenso dürfte es den deutschen Leser interessieren, daß unsere Dichterin die Werke von Beethoven, Wagner und,Schumann.kannte und liebte, daß sie einzelne Musikstücke und Partituren, dieser großen Meister ihr Eigentum nannte. Freude, Glück, und Trost genoß sie, als sie in der Oper „Die Nürenberger Meistersänger“, „Siegfried“ und „Wilhelm Teil“ hörte. 12
Wir haben in einigen Strichen den Interessenkreis unserer Dichterin auf dem Gebiet der deutschen Kultur gezeichnet. Ihr Interesse erstreckte sich jedoch auch auf die russische, polnische und französische, auf die italienische, altägyptische und altindische Literatur. Aus all diesen Literaturen verpflanzte sie liebevoll die herrlichsten Blüten auf heimatlichen Boden. Das 100-jährige Jubiläum der berühmten Tochter der Ukraine feiert die ganze fortschrittliche Welt. Wir hegen die Hoffnung, daß dieses im Jubiläumsjahr erscheinende Gedichtbändchen die Aufmerksamkeit des deutschen Leser auf sich lenken und daß das poetische Wort unserer genialen Dichterin den Weg zu den Herzen der deutschen Leserschaft finden wird. Wir erwähnten oben die Liste der „Weltbibliothek“, die Lesja Ukrainka auf gestellt hat. Nun, auf diese Liste setzt heute jedes Volk auch Lesja Ukrainka. Ihr Name strahlt heute am Kulturhimmel der Menschheit als ein Stern erster Größe, gehört doch Lesja Ukrainka zu jenen Schriftstellern, deren Schaffen durch echte Volkstümlichkeit, durch die fortschrittlichsten Gedanken und Gefühle, durch die schönsten Ideale der Kunst und der Menschlichkeit gekennzeichnet ist. Arsen ISCHTSCHUK
Леся УКРАЇНКА иККАІИКА Но
НАДІЯ Ні долі, ні волі у мене нема, Зосталася тільки надія одна: Надія вернутись ще раз на Вкраїну, Поглянуть іще раз на рідну країну, Поглянуть іще раз на синій Дніпро,— Там жити чи вмерти, мені все їдно; Поглянуть іще раз на степ, могилки, Востаннє згадати палкії гадки... Ні долі, ні волі у мене нема. Зосталася тільки надія одна. Луцьк, то 16
HOFFNUNG Kenn weder die Freiheit noch Freude und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Die Heimat noch einmal wiederzusehen, Wo Winde und Stürme die Hütten umwehen, Zu sehen den Dneper durchbrausen die Ferne — Ach, leben und sterben möcht* ich dort so gerne,— Die Steppen zu sehen, der Trauben Geranke Und dort auch zu denken den letzten Gedanken. Kenn weder die Freiheit noch Freude und Glück, Im Herzen blieb mir nur die Hoffnung zurück. Luzk. 1880 17
ЗАВІТАННЯ В темну безсонную ніч, в передсвітнюю чорну годину, Втомленим очам моїм вельми дивна поява з'явилась: Темно-червонеє світло, неначе той одблиск пожежі, Лихо віщуючий, темряву ночі розсунув. В світлі з'явилася генія темная постать. Довга.та чорная шата, мов хмара, його покривала І хвилювала в повітрі, як море в негоду. Сталі холодно! полиском крила широкі ясніли; Кучері чорні та довгі спадали на плечі. В темних та гострих очах його погляд непевний світився,— Сумно дивився в простор, і палкії лилися з них сльози. Горе тому, в чиє серце ті сльози огнистії кануть: Лихо та горе, всесвітню нікчемність побачить він разом, В серці його запалає той пломінь страшенний, жерущий, Що у тім погляді жевріє,— і безнадійність, Тяжка, понура, обгорне його, наче хмара осіння. Скована жахом, я погляд спустила додолу. Він же промчав, наче вітер, і зник у просторі. Темрява знов залягла, ще чорніша, ще глибша. Вечір був місячний, ясний, і зорі лагідно сіяли; Тихо було у повітрі, вітрець тільки часом Легким крильцем повівав — і далеко, далеко Із-за гори десь доносився гук від вечірнього дзвона. Довгая біла стяга простелилась від срібного сяйва В хаті моїй,— надто ясно вже світач рогатий Ночі тієї світив. Якась тінь у тім сяйві з’явилась, Легка, блакитна, прозора і невиразна, як мрія. Геній то був, але геній не той, що з'являвся Темної ночі тоді, коли жахом скував мою душу. Тихо стояв він, і ледве що маяла шата прозора; 18
VISION Einmal erschien den ermüdeten Augen in schlafloser Nacht Eines der seltensten Wunder, das jemals mein Auge gesehn: Gleichwie der Abglanz von lohenden Flammen in endloser Ferne Teilte das nächtliche Dunkel ein Unheil verkündendes Licht. Plötzlich erhob sich im Lichte des Genius finstre Gestalt. Wolkenhaft dunkel umhüllt* ihn ein langes und schwarzes Gewand, Welches im Winde wie Ozeanwellen wogte und wallt’. Seine geweiteten Schwingen erglänzten metallen und kalt. Schwarze, ganz lockige Haare umrahmten das fahle Gesicht, Weit in der Feme verlor sich sein dunkler und unsteter Blick — Bittere Tränen entquollen den traurigen, blitzenden Augen. Wehe dem Herzen, das gleich einer Schale die Tränen jetzt auffängt: Unglück und Elend, das Eitle des Lebens, nur dies wird es sehn, Ewig wird brennen im Herzen das Feuer der traurigen Augen, Deren verzehrender Brand es getroffen, Verzweiflung und Gram Werden wie herbstliche Wolken den Himmel die Seele verhüllen. Starr vor Entsetzen und lähmendem Grauen senkt’ ich den Blick. Aber der Genius war bald in endloser Ferne verschwunden. Tiefer und dunkler verharrte im Schweigen die finstere Nacht. Einmal am Abend umflimmerten golden die Sterne den Mond. Grundlose Tiefen erhoben die Stille zum Himmel hinan, Manchmal nur schien es, als raschle verschlafen der Wind in den Blättern, Irgendwo tönte ein fernes und silbernes Abendgeläut. Plötzlich durchdrang ein hellichter Streifen das Dunkel der Stube. Uberhell leuchtete heute am Himmel der Schimmer des Mondes, Aber ein Schatten erhob sich auf einmal ganz leise ins Licht, Hauchleicht wie himmlische Bläue erschien er, der Traum eines Traums. Ja, es war wieder ein Genius, doch nicht der finsteren Nacht, Welcher die Seele erfüllte mit lähmendem Grauen und Schreck. 19
Кучері яснії, легкі вилися над чолом лагідним. Білії крила сріблясті леліли у місячнім сяйві, Ясні? очі були, і погляд їх був наче промінь; Любо всміхався, від усміху того у серці Радісна, тиха надія, мов квітка лілеї, розквітлая Людська недоля будила не розпач в мені, а бажання Кращої долі, яснішої,— той ідеал мені сяяв В погляді яснім, і серце за ним поривалося линуть. Він подивився на мене журливо — і серцем я вчула, Що у небесні простори не сила моя ще полинуть... Зник він, як мрія, як срібний туман проти сонця/ Зоря на небі рожева уже починала займатись, Із-за гори доносився гук від далекого дзвона... 1888
Helle umgab ihn, sein weites Gewand bewegte sich kaum; Lockige, hellblonde Haare umsäumten die offene Stirn, Silbern erglänzten im Strahlen des Monds die geweiteten Flügel, Sternenlicht glichen die leuchtenden Blicke der - kindlichen Augen, Und um die Lippen spielte ein heiter freundliches Lächeln, Welches im Herzen die Hoffnung wie Lilien emporsprießen läßt. Menschliches Unglück erweckte nun nimmer Verzweiflung in mir, Wünsche nach besserem Schicksal erwachten im hoffenden Herzen. Sehnsüchtig sah ich die lichte Erscheinung und strebte nach ihr. Als er mich aber nun traurig ansah, begriff mein Herz: Immer noch sei ich zu schwach, die himmlischen Weiten zu stürmen... Traumhaft verschwand er, wie trockener Nebel von Sonne durchdrungen. Rötlich erhob sich dort hinter den Bergen der blühende Tag. Irgendwo tönte ein fernes und silbernes Glockengeläut. 1888
ДО НАТУРИ Натуро’матінко! я на твоєму лоні Дитячі радощі і горе виливала, І матір’ю тебе я щиро звала, З подякою складаючи долоні. Ти іскру божую збудила в моїх грудях; Надія,— їй же першу пісню я співала,— Мені провідною зорею'стала, І з нею буду я добра шукати в людях. Коли ж почую я, що промінь погасає Надії милої,— тоді, Натуро-ненько, Прийми моє знебулеє серденько. І проміння нове нехай йому засяє! 1889 22
AN DIE NATUR Die Hände still gefaltet, gleichwie zum Dankgebete, Nannt* ich dich „Mutter“ stets, in Freuden und im Leide, ln deinen reinen Schoß pflegt* ich zu legen beide, Du warst mir immer Schutz und Trost in meinen Nöten. Du schenktest mir das Licht, daß es mich ständig hüte; Der Hoffnung galten meine ersten zarten Lieder, Der Leitstern war sie mir im Leben immer wieder, Ihr Licht half mir zu suchen in jedem Menschen Güte. Erlischt jedoch der Hoffnung sanfter Schein einmal, So nimm mein Herz, das abgeplagte, kummervolle, Damit in deiner mütterlichen, reinen Scholle Es wieder treffe und erweck* ein neuer Strahl. J889 23
НА ДАВНІЙ МОТИВ — На добридень, милая голубко! — «На добридень, мій коханий друже!» — Що ж сьогодні снилось тобі, любко? - «Сон приснився, та дивненький дуже». — Що ж за диво снилось тобі, мила? — «Мені снились білії лелії»... — Тішся, мила, бо лелія біла — Квітка чистої та любої надії! — «Менг снились білії лелії, Що хитались в місячному світлі. Мов гадали чарівнії мрії, І пишались гордії, розквітлі. «І сіяли дивною красою, Мов непевні, чарівничі квіти, І блищали ясною росою, Що горіла, наче самоцвіти. «Приступила я до квітів ближче,— Всі лелії раптом затремтіли, Почали хилитись нижче, нижче Та й пожовкли, далі почорніли. «І з лелій тих чорних поспадали Всі блискучі самоцвітні роси, На травиці схиленій лежали, Наче дрібні та ряснії сльози»... — Дивний сон твій, любко моя гожа... А мені червоні снились рожі.— 24
ALT UND IMMER NEU „Grüß Gott, mein liebstes Herzensblatt!“ liebster Freund, Gott grüße dich!“ „Scheinst traurig, Liebchen, heut’ und matt.“ „Mir träumte gar so wunderlich.“ „Was träumte dir so sonderbar?“ „Mir träumten Lilien, weiß wie Schnee.44 „So freue dich, mein Kind, fürwahr, Denn Trost sind sie im Liebesweh.“ „Mir träumte, daß sie wunderschön Sich neigten in des Mondes Licht. Es war, als ob er von den Höh'n Zu ihnen sanft und lautlos Spricht. Sie leuchteten bald weiß, bald blau, Ihr Strahlen war wie Zauberschein, Die Blättchen flimmerten vom Tau, Als wären sie aus Edelstein. Ich wollte sie von nahem sehn, Da ging ein Schauer durch die Reih’n, Mir schien, als wollten sie vergehn, Als schrumpften sie urplötzlich ein. Es fielen von den Blättchen jetzt Die Tropfen Tau so zart und rein, Und wie von Tränen still benetzt Stand nun das Gras im Mondenschein.“ „Dein Traum ist wirklich sonderbar! Doch ich träumt’ Rosen, rot wie Blut.“ 25
«Тішся, милий, бо червона рожа, То кохання квітка та розкоші». — Мені снилося: червоні рожі Пломеніли в промені злотистім І були на райські квіти схожі, Запашнії, з листячком барвистим. Так чудово рожі паленіли Від кохання й радості ясної, І цвіли, тремтіли та горіли Від жаги палкої, таємної. Приступив я до одної рожі, Пригорнуть хотів я до серденька, Зблідли раптом рожі прехороші І найкраща роженька ясненька. І умилась буйною росою Та моя Найкраща рожа мила, Мов підтята гострою косою, Полягла мені до ніг змарніла... Засмутилась пара молоденька,— Зрозуміти снів своїх не може, І додому поверта смутненька. Дай їм, боже, щоб було все гоже?.. 24.3. 1890
„So freu, Geliebter, dich fürwahr. Die Rose ist der Liebe gut." „Mir träumten Rosen, zart wie Luft, Wie erste Strahlen in der Früh*, Sie atmeten so süfien Duft, Als wären aus dem Eden sie. Sie flammten plötzlich lichterloh Vor Liebe und vor Liebesgram, Sie schauerten auf einmal so, Als müßten sie vergehn vor Scham. Ich wollte eine Rose leicht Berühren nun mit meiner Hand, Da wurden alle plötzlich bleich Und fielen welke in den Sand. Es wusch die schönste sich mit Tau, Doch fiel auch sie, geknickt, verdorrt, Betroffen steh ich da und schau Der Rosen Tod und kann nicht fort.“ Verschüchtert ist das junge Paar; Kann sich die Träume nicht erklären, Dünkt sich umgeben von Gefahr — Oh, Gott, daß sie doch glücklich wären! 24. 3. 1890
С(ЖТІ*А БРЕМ $РЕРО! Гетьте, думи, ви, хмари осінні! Тож тепера весна золота! Чи то так у жалю, в голосінні Проминуть молоді! літа? Ні, я хочу крізь сльози сміятись, Серед лиха співати пісні, Без наді! таки сподіватись, Жити хочу! Геть думи сумні! Я на вбогім, сумнім перелозі Буду сіять барвисті квітки, Буду сіять квітки на морозі, Буду лить на них сльози гіркі. І від сліз тих гарячих розтане Та кора льодовая, міцна, Може, квіти зійдуть — і настане Ще й для мене весела весна. Я на гору круту крем’яную Буду камінь важкий підіймать І, несучи вагу ту страшную, Буду пісню веселу, співать. В довгу, темную нічку невидну Не стулю ні на хвильку очей, Все шукатиму зірку провідну, Ясну владарку темних ночей. Так! Я буду крізь сльози сміятись, Серед лиха співати пісні. Без надії таки сподіватись, Буду жити! Геть думи сумні! 2.5. 1890 28
CONTRA SPEM SPERO! O fort mit dir, herbstliches Klagen! Die Tage des Frühlings beginnen! Soll denn in Verzweiflung, Verzagen Die sonnige Jugend zerrinnen? Ich will aber Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnugslos hoff ich im Leben,— O fort mit euch, Ächzen und Stöhnen! Ich pflanze auf steinigem Felde Viel Blumen, die rot sind und weiß, Ich pflanze bei frostiger Kälte Sie alle auf Schnee und auf Eis. Mit heißen Tränen begieße Ich sie bei klirrendem Frost, Das Eis zergeht, vielleicht sprießen Sie doch auf, und das ist mein Trost. Ich schleppe aufs steilste Gebirge Viel klobige Steine und singe, Sonst würden die Schreie mich würgen, Die in die Kehle mir dringen. Ich schließe die Augen auch nimmer Und schaue ins Dunkel ganz wach, Ich suche des Sternes Erschimmern, Des Königs der finsteren Nacht. Drum will ich stets Frohsinn, nicht Beben, Mein Lied soll im Unglück ertönen, Auch hoffnungslos hoff ich im Leben,— O fort mit euch, Ächzen und StöhnenN 2.5. 1890 29
СІМ СТРУН (Посвята Михайлові Драгоманову) DO Гімн. Grave До тебе, Україно, наша бездольная мати. Струна моя перша озветься. І буде струна урочисто і тихо лунати, І пісня від серця поллється. По світі широкому буде та пісня літати, А з нею надія кохана Скрізь буде літати, по світі між людьми питати, Де схована доля незнана? І, може, зустрінеться пісня моя самотная У світі з пташками-піснями, То швидко полине тоді тая гучная зграя Далеко шляхами-тернами. Полине за синєє море, полине за гори, Літатиме в чистому полю, Здійметься високо-високо в небесні простори І, може, спітка тую долю. І, може, тоді завітає та доля жадана До нашої рідної хати, До тебе, моя ти Україно мила, кохана, Моя безталанная мати! ЗО
SIEBEN SAITEN (Für Mychaito Dragomanow) DO Hymne. Grave Dort über den Bergen hör, niedergedrückte Ukraine, Die erste ertönende Saite, Die feierlich klingt durch traurige Wälder und Haine Und spricht zu den endlosen Weiten. Mein Lied wird durchirren die Welt, sich erheben und weinen, Und mit ihm verzweifeltes Hoffen, Durchforschen wird es jeden Winkel und fragen nach deinem Geschick, ob es niemand getroffen. Es könnte mein Lied auf seinem erforschenden Fluge Begegnen der Vögel Gesänge, Dann wird es viel rascher erreichen die Ferne, im Zuge Der frohen und fröhlichen Klänge. Und schweben wird es über Höhen, ganz sachte und linde, Verborgen dem menschlichen Blicke, Es könnte ja oben am Himmel erschauen und finden Das Aufleuchten deines Geschickes. Dann würde vielleicht dieses hehre Geschick zu uns kommen, Zu uns in die ärmliche Hütte, Zu dir, o geliebte Ukraine, der man es genommen, Und leben in unserer Mitte. 31
RE- Пісня Br i oso Реве-гуде негодонька, Негодоньки не боюся. Хоч на мене пригодонька, Та я нею не журюся. Гей ви, грізні, чорні хмари! Я на вас збираю чари, Чарівну добуду зброю І пісні свої узброю. Дощі ваші дрібненькії Обернуться в перли дрібні, Поломляться ясненькії Блискавиці ваші срібні. Я ж пущу свою пригоду Геть на тую бистру воду, Я розвію свою тугу Вільним співом в темнім лугу. Реве-гуде негодонька, Негодоньки не боюся, Хоч на мене пригодонька, Та я нею не журюся. МІ Колискова. Arpeggio Місяць яснесенький Промінь тихесенький Кинув до нас. 32
RE Lied. Brioso Regen, Stürme, Wind und Wetter, Doch mir ist nicht bang zumut, Sehe ich auch keinen Retter, Trotz ich dennoch blinder Wut. He, ihr Wolken, schwarz wie Nacht, Ich besitze Zaubermacht, Und mein Lied, das ich erschaffe, Trägt des Zaubers scharfe Waffe. Eure Regentropfen werde Ich zu bunten Perlen machen, Eure Blitze, die gefährden. Werden plötzlich frohes Lachen. Meines Elends graue Tage Lasse ich vom Wind verjagen, Meine Wehmut, mein Verzagen Will ich durch mein Lied verjagen. Regen, Stürme, Wind und Wetter, Doch mir ist nicht bang zumut, Sehe ich auch keinen Retter, Trotz ich dennoch blinder Wut. Ml Wiegenlied. Arpeggio Mitten ins Kämmerlein Sandte der Mondenschein Einen Strahl. 2 2861 33
Спи, мій малесенький! Пізній бо час. Спи без завадоньки! Жадної зрадоньки Ти ще не знав, Ані розрадоньки В серці не мав. Любо ти спатимеш, Поки не знатимеш, Що то печаль; Хутко прийматимеш Лихо та жаль. Туга даремная!.. Доля таємная Тебе чека; Ясна чи темная? . Хто зна яка... Тяжка хвилинонько! Гірка годинонької Лихо не спить. Леле, дитинонько! Жить — сльози лить. Сором хилитися, Долі коритися; Час твій прийде З долею битися — Сон пропаде.,. 34
Schlafe, schon schlummern ein Berg und Tal. Schließe die Äuglein zu, Schlafe in süßer Ruh, Mondlicht wacht; Keinen Verrat kennst du In der Nacht. Stille umhüllt den Wald, Lautloses Licht umstrahlt Deinen Schlummer, Aber sie kommen bald, Klage und Kummer. Sehnsucht ist ja vergebens, Schweres Geschick des Lebens Harret dein. Könnte umsonst dein Streben Einstens sein? Zwiespältig* was man wagt, Mißtrauen macht verzagt, Leid schläft nicht, Tränen hat der Tag Im Gesicht. Beuge vor niemand das Haupt, Wer sich da beugt, beraubt Sein Geschick. Könnte man je im Staub Finden Glück? 2* 35
Місяць яснесенький Промінь тихесенький Кинув до нас... Спи ж ти, малесенький, Поки е час! FA Сонет Фантазіє! Ти — сило чарівна, Що збудувала світ в порожньому просторі, Вложила почуття в байдужий промінь зорі, Збудила мертвих з вічного їх сна. Мету вказала буйній хвилі в морі,— До тебе обертаюсь я сумна: Скажи мені, фантазіє дивна, Як помогти в безмірнім людськім горі? Як світ новий з старого збудувати? Як научить байдужих почувати? Як розбудити розум, що заснув? Як час вернуть, що марне проминув? Як певную мету вказати розпачливим? Фантазіє! Порадь, як жити нещасливим! SOL Rondeau Соловейковий спів навесні Ллється в гаю, в зеленім розмаю, Та пісень тих я чуть не здолаю, І весняні квітки запашні 36
Mitten ins Kämmerlein Sandte der Monden schein Einen Strahl. Schlafe, schon schlummern ein Berg und Tal. FA Sonett Fantasie, du zaubervolle Macht, Bautest auf die Welt aus leeren Fernen Gabst Gefühl den seelenlosen Sternen Und erwecktest Tote aus der Nacht, Führst die Welten, und sie folgen gerne — An dich wend* ich mich in meiner Schmach, Sage, Wundervolle, wie man’s macht, Daß den Menschen leicht sei, wie man’s lerne. Wie erneut man, sag, die alte Welt, Was der Gleichgültigen Herz erhellt? Sag, wie weckt man den Verstand der Toren, Wo den Tag man findet, der verloren, Wie man denen helfe, die verzagen. Sag: Wie soll das Unglück man ertragen? SOL Rondeau Soll der Nachtigallen Lied im Hain In dem hohen Grün der Bäume schrägen. Und nur ich darf’s nicht zu hören wagen? Nicht für mich soll das Erblühen sein? 37
Не для мене розквітли у гаю,— Я не бачу весняного раю; Тії співи та квіти ясні, Наче казку дивну, пригадаю — У сні!.. Вільні співи, гучні, голосні В ріднім краю я чути бажаю,— Чую скрізь голосіння сумні! Ох, невже в тобі, рідний мій краю, Тільки й чуються вільні пісні — У сні? ЬА Г^осіигпо Лагідні веснянії ночі зористі! Куди ви од нас полинули? Пісні соловейкові дзвінко-сріблисті! Невже ви замовкли, минули? О ні, ще не час! ще ж бо ми не дізналй ВСІХ див чарівливої ночі, Іще бо лунають, як перше лунали, Чудові веснянки дівочі. Ще маревом легким над нами витає Блакитна весняная мрія, А в серці розкішно цвіте-процвітає Зашчктая квітка — надія. Я&4фц«іі2 фантазії думки літають - яі&дараїну таємної ночі, Тац промінням грають, де любо так сяють, Лагідні небеснії очі. 38
Nicht für mich des Frühlings frohe Tage? Soll nur ich allein im Mai verzagen? Nenn’ ich Blumen nur im Traume mein, So, als blühten sie in Märchen, Sagen? O nein...! Bunte wie der Regenbogen Schein Soll die Heimat ihre Lieder tragen — Zu vernehmen aber ist allein Meines Landes wehmütige Klagen — Kann die Freiheit nur im Traume sein? O nein...! LA Nocturno Laßt, duftende Frühlingsnächte, euch wieder In unserer Heimat blicken. Soll unsere Nachtigall die Lieder In ihrer Kehle ersticken? O nein, wir sahen ja alle noch lange Nicht jegliches Wunder der Nacht, Noch echot in unserer Mädchen Gesänge Die längst verschollene Pracht: Noch meinen wir immer, am Himmel zu sehn Des Frühlings erblühenden Baum, Er läßt in das Herz so sanftmütig wehri -Der Hoffnungen goldenen Traum. Die Fantasie, sie trägt die Gedanken, In jenes Geheimnis des Dunkels, Als leuchtende Strahlen spinnen und ranken Sie sich um der Sterne Gefunkel. 39
Там яснії зорі і тихії квіти Єднаються в дивній розмові, Де стиха шепочуть зеленії віти, Де гімни лунають любові. І квіти, і зорГ, й зеленії віти Провадять розмови кохані Про вічную силу весни на сім світі, Про чари потужні весняні. Я вірю в ті чари, я вірю в ту силу, Бо серцем я їх почуваю, Провісницю чар тих, фантазію милу, Від щирого серця вітаю... БІ Б е ї і і п а Сім струн я торкаю, струна по струні. Нехай мої струни лунають, Нехай мої співи літають По рідній коханій моїй стороні. І, може, де кобза найдеться, Що гучно на струни озветься, На струни, на співи мої негучні. І, може, заграє та кобза вільніше, Ніж тихії струни мої. І вільнії гуки її Знайдуть послухання у світі пильніше; І буде та кобза — гучна, Та тільки не може вона Лунати від струн моїх тихнх щиріше. 1890
Dort spricht der Gestirne vertrauliches Schweigen Zur Nacht mit verhaltener Stimme. Dort singen erschauernd die grünen Zweige Den Liebenden einen Hymen. Und Blumen und Sterne und Zweige, sie führen Gespräche stets über die Liebe Und über den Frühling, der in den Wirren Doch immer Frühling geblieben. Ich fühle im Herzen des Zaubers Macht Und deshalb glaub ich an sie. Prophetin des Zaubers, der heimlichen Nacht, Gegrüßt sei, Fantasie... si Settina Sieben silberne Saiten lassen Grünende Weiten erklingen, Schluchzende Weisen durchdringen Fernen der Heimat, die sie umfassen. Irgendwo mag die Pandura Antworten lauter auf Fluren Zarteren Saiten, die singen gelassen. Künftige Kobsa wird heller ertönen, Freier und machtvoller hallen. Dieses beschwingte Erschallen Finden die Herzen ja immer viel schöner, Aber den stilleren Klang, Sanfterer Saiten Gesang Können die lauten doch nie übertönen. 1890
— A quoi penses-tu? - A 1 avenlr. V. Hugo. 93. Коли втомлюся я життям щоденним. Щоденним лихом, що навколо бачу, Тоді я думку шлю в світа далекі, Блукає погляд мій в країні мрії. Що бачу я в далекому просторі? Прийдешність бачу я, віки потомні. Мені ввижається, як в тихім, ріднім колі Старий дідусь навча своїх онуків, Про давнину справдешні байки править, Про те, що діялось на нашім світі. Родинне коло діда оточило, Сини та дочки, й молоді онуки; Одні уважно, пильно вислухають, У других в очах тиха мрія сяє, А наймолодший внук сидить близенько Край діда і слідкує його рухи Палким, уважним поглядом блискучим. Дідусь мовляє тихо, урочисто: «Щасливі, дітки, ви, що народились В лагідний час, в безпечную годину. Ви слухаєте, мов страшную казку, Сю розповідь про давні дикі часи. Так, дітки! світ наш красний, вільний Темницею здавався давнім людям; Та й справді, світ сей був тоді темниця: В кормигу запрягав народ народа, На вільне слово ковано кайдани, Півроду людського не звано людьми, 42
— A quoi penses-tu? — A l’avenir. V. Hugo. 91 Wenn ich vom Alltagsleben müde werde, Wenn mich des Alltags schwere Not ermattet, Dann laß ich freien Lauf der Fantasie, Ins Land der Träume schweift mein wacher Blick. Was seh ich in den unbegrenzten Fernen? Die Zukunft sehe ich, die Zeit, die kommt. Mich dünkt, als säh ich einen alten Mann, Der seine Enkelkinder still belehrt Und wahre Märchen über das Vergangne, Darüber, was geschehen einst, ersinnt. Es sitzen um den alten Mann gedrängt Die Seinigen: viel Enkel, Töchter, Söhne. Begierig lauschen sie, die einen achtsam, Die ändern reglos, mit verträumten Augen, In seiner Nähe aber sitzt der Jüngste, Dem Wort des Alten völlig hin gegeben Und wendet keinen einzigen BHek von ihm. Es spricht der Alte leise, feierlich: „Wie glücklich seid ihr, liebe Kinderchen, Daß ihr in unsrer Zeit geboren ward. Ihr hört, als wären’s schauderhafte Märchen, Von jenen.längst vergangnen Tagen sprechen. Ja, Kinder, einst erschien die weite Welt Den Menschen düster wie ein enger Kerker, Sie war auch wirklich nichts als ein Gefängnis. Ein Volk zwang oft das andre unters Joch, In Fesseln war das freie Wort geschlagen. Es nannten Menschen Menschen Hundesöhne, 43
Затято йшов війною брат на брата. Ви знаете, що звалося війною? Тоді війною звали братовбійство Во ім'я правди, волі, віри, влади, А кроволиття звали там геройством; Повинністю громадською — уклінність, Патріотизмом — лютість до чужинців, Набожністю — запеклість фанатичну, Убожеством там звали смерть голодну, Багатством — награбовані маєтки, Любов'ю до людей — забавку панську, Простотою — темноту безпросвітню, Ученістю — непевнеє блукання. Бездушну помсту звали правосуддям, А самоволю деспотичну — правом. Всім гордим-пишним честь була і слава, Зневаженйм-ображеним — презирство. Загинув би напевно люд нещасний, Якби погасла та маленька іскра Любові братньої, що поміж людьми У деяких серцях горіла тихо. Але та іскра тліла, не вгасала, А розгорілася багаттям ясним І освітила темную темноту. На нашім світі влада світла стала!.. Так розповідали мені старії люди, Я ж не заднав такого лихоліття». Так говорив дідусь. Онук найменший, Підвівши чоло, ясно подивився, Уста тремтіли усміхом утішним, Палала в очах туга ідеалу. І дід побачив і спитав у хлопця: «Куди ти дивишся, моя дитино? Що бачиш ти в далекому просторі?» 44
Im Krieg vergoß der Bruder Bruderblut. Und wißt ihr, was die Leute Kriege hießen? Der Brudermord, einst ward er Krieg genannt. Es dienten ihm der Glaube und die Hoffnung, Man nannte Blutvergießen Heldentum. Was Pflicht ist, schien den Menschen Höflichkeit, Wer Fremdes haßte, galt als Patriot, Fanatiker hielt jedermann für fromm, Wer Hungers starb, den nannt* man einen Narren, Als großer Reichtum galt geraubtes Gut, Die Menschenliebe reizte bloß zum Lachen, Die Einfalt nannte jeder Narretei, Als Irrtum galt das Wissen der Gelehrten. Die Rache hießen sie Gerechtigkeit, Und des Tyrannen Willen galt als Recht. Der Dünkel brachte Ehre ein und Ruhm, Die Menschlichkeit dagegen nur Verachtung. Schon stand die Menschheit nah am jähen Abgrund, Allein ein Funken Bruderliebe glomm Im Herzen weniger und ließ nicht zu, Daß sie den letzten aller Schritte tat. Und nie erlosch das Glimmen dieses Funkens, Der eines Tages hell entflammte und Mit seinem Licht die Nacht beleuchtete. Seit damals herrscht das Licht in unsrer Welt...! Ich kannte jene Zeit des Elends nicht, In meiner Kindheit hörte ich von ihr.“ So sprach der Alte, der jüngste Enkel aber Erhob das Haupt, und seine Augen glänzten. Um seine Lippen zitterte ein Lächeln, Das Licht der Augen wurde immer heller. Der Alte sah’s und fragte leis den Knaben: „Wohin, sag, liebes Kind, schaut jetzt dein Blick? Was sieht dein Auge in der weiten Ferne?“ 45
«Дідусю, ти страшні казав нам байки, Я радий, що не бачив лихоліття; Але в просторі бачу я країну Осяйну, наче світло ідеалу, Неначе світло правди... о дідусю! В нас на землі нема такого раю! Питаєш ти, що бачу я в просторі? Прийдешність бачу я, віки потомні!» Ю.7. то
„Du hast uns, Opa, Schreckliches erzählt, Und gut ist’s, daß mir jene Zeiten fremd, Doch in- der Ferne sehe ich ein Land, Darüber eine ew’ge Sonne strahlt, Als herrsche dort die allerreinste Wahrheit, Ein Eden, das auf Erden nicht zu sehn. Du fragst, was ich in weiter Ferne sehe? Die Zukunft sehe ich, die Zeit, die kommt.“ 10.7. 1890
СЛЬОЗИ-ПЕРЛИ (Посвята Іванові Франкові) I Сторононько рідна! коханий пій краю! Чого все замовкло в тобі, заніміло? Де-не-де озветься пташина несміло. Немов перед бурею в темному гаю, І знову замовкне... як глухо, як тихо... Ой лихої Ой, де ж бо ти, воле, ти, зоре таємна? Чому ти не зійдеш на землю із неба? Осяяти землю безщасную треба І Ти бачиш, як все в нас покрила ніч темна? Ти чуєш, як правду неправда скрізь боре? Ой горе! О люде мій бідний, моя ти родино, Брати мої вбогі, закуті в кайдани! Палають страшні, незагойні! рани На лоні у тебе, моя Україно! Кормигу тяжку хто розбить нам поможе? Ой боже! Коли ж се минеться? Чи згинем без долі? Прокляття рукам, що спадають без сили! Навіщо родитись і жити в могилі? Як маємо жити в ганебній неволі, Хай смертна темнота нам очі застеле! Ой леле! 48
PERLENDE TRANEN (twan Franko gewidmet) \ 0 teuere Heimat, du niedergedrückte. Warum, sag, verstummte doch alles im Lande? Ein Vögelein zwitschert an Waldes Rande So leis, als ob es die Stille erstickte, Und wiederum Starrheit und niergends Erwecken... O Schrecken! Wo bist du, der Freiheit verborgenes Licht? Erscheinst du nicht endlich auch über der Erde, Auf daß sie das Dunkel nicht dauernd gefährde? Die Finsternis starrt in ihr schwarzes Gesicht. Wird lang noch die Lüge die Wahrheit zerschneiden? O Leiden! Geknechtete Brüder, so stumm wie die Steine, Ihr Trostlosen, die man in Ketten geschlagen, Ihr Armen, die schweigend die Wunden ertragen — O teuere Heimat, o liebe Ukraine! Soll uns überziehen die Fäulnis, der Schimmel! O Himmel! Ist unser Geschick blofl Elend und Schande? Die Hände, die sinken, sie mögen verdorren! Im Grabe zu leben, wenn man dort geboren? Ist’s möglich zu leben in Ketten und Banden? Der Tod schließ* die Augen, die gar nichts mehr schauen! O Grauen! 49
II Україно! плачу слізьми над тобою... Недоле моя! що поможе ся туга? Що вдію для тебе сією тяжкою журбою? Гай-гай, невелика послуга! Ох, сльози палкі — вони душу палили, Сліди полишили огнисті навіки. Ті жалі гіркії — вони мені серце зв’ялили! Даремні для нього всі ліки. Чи ж мало нас плаче такими сльозами? Чи можем ми, діти, веселими бути, Як ненька в недолі, в нужді побивається нами? Де ж тута весёлого слова здобути? Говорять, що матері сльози гарячі І тверде, міцнеє каміння проймають; Невже найщиріші кривавії сльози дитячі Ніякої сили не мають? III Всі наші сльози тугою палкою Спадуть на серце,—серце запалає... Нехай палає, не дає спокою, Поки душа терпіти силу має. Коли ж не стане сили, коли туга Вразить украй те серденько зомліле, Тоді -душа повстане недолуга, її розбудить серденько зболіле. 60
II Sieh bittere Tränen mich um dich stets weinen.. Doch darf ich nur damit zu Hilfe dir kommen? Was soll dir mein Jammer, o Mutter Ukraine, Was kann denn mein Klagen, mein Kummer dir frommen? Die blutigen Tränen, sie brennen die Seele Und Brandmale bleiben als Spuren fürs Leben. Das Elend, es greift mir schon hart an die Kehle, Und jegliche, jegliche Hoffnung vergebens. Wie lange, wie lang noch Tränen vergießen? Und können die Kinder denn froh sein und lachen* Wenn sie ihre Mutter im Unglücke wissen? Verfolgt es sie nicht schon im Traume und Wachen? Die Tränen der Mutter, so heißt es doch, sollen Die härtesten Steine durchlöchern, durchbohren; Und sind sie den Äugen der Kinder entquollen, So wären umsonst sie, vergeblich, verloren? III Und alle die Tränen, welche wir weinen, Sie fallen aufs Herz und machen es stöhnen, Damit es ja doch nicht glaube, vermeine, Man könne sich an die Leiden gewöhnen. Doch wenn, überwältigt von Ohnmacht, zerschlagen, Das Herz sich dem Kummer ergibt und dem Wehe, Erhebt sich die Seele, die vieles ertragen, Und rüttelt das Herz, daß es wiedererstehe. 51
Як же повстане — їй не буде впину, Заснути знов, як перш, вона не зможе, Вона боротись буде до загину: Або загине, або переможе. Або погибель, або перемога — Сі дві дороги перед нами стане... Котра з сих двох нам судиться дорога? ДаргмаІ Повстанем, бо душа повстане. Так, плачмо, браття! мало ще наруги, Бо ще душа терпіти силу має; Хай серце плаче, б'ється, рветься з туги, Хай не дає спокою, хай палає. 1891
Mißlingt es ihr aber,]$icb zu erheben, So wird sie ja doch nie erschlaffen, erliegen, Wird kämpfen, verbluten und nie sich ergeben, Wird sterben, wenn's sein muß, oder besiegen. Denn Sieg oder Tod, verbleiben als Wege, Nur sie stehen unserer Seele offen... Doch welcher der ihre? Umsonst das Erwägen. Erheben wir uns denn, im Herzen das Hoffen. Allein noch wollen wir weinen bescheiden, Denn unsere Seele, sie kann’s noch ertragen, Das H$rz aber möge, zerrissen von Leiden, Erwecken die Seele, denn hoffen heißt wagen. 1891
ООН (Посвята Алексондрі С-вій) Був сон мені колись: богиню ясну Фантазі! вбачали мо! очі, І друга любого "подобу красну Богиня прийняла тієї ночі. Той самий вираз і усмішка мила, Той самий погляд довгий, розумлйвий. На плечах лиш барвисті мала крила, Вінець над чолом з лавру святобливий. Вона іде! Непереможна сила Мене примушує за нею простувати По темних, тісних ходниках. Вступила Вона в якісь таємні! палати. Чи то свята будова, чи темниця? Високеє і темнеє склепіння, Одно віконце вузьке, мов стрільниця.— Крізь нього сиплеться бліде проміння І падає на стіну; височенний Орган стоїть там, наче скеля дика, Де був прикований Титан страшенний, Що забажав освіти чоловіка. Спинилася богиня і за руку Взяла мене, і словом говорила: Вважай і пам’ятай мої слова й науку: То світовий орган, і доля так судила, 64
EIN TRAUM (Für Alexandra S — wa) Mich dünkte, daß die Qöttin Fantasie Im Traume mir erschienen sei wie Licht, Sie sah mich heiter lächelnd an gleichwie Des teuern Freundes holdes Angesicht. Dasselbe Lächeln um den klugen Mund, Derselbe Blick im Auge voller Glanz, Bloß an den Schultern Flügel, schön und bunt, Und an der Stirn den hehren Lorbeerkranz. Sie geht. Ich folge ihr mit zagem Schritt, Denn eine Kraft, die wunderbar und groß, Zwingt mich, ihr überall zu folgen. Sie tritt In ein geheimnisvolles, dunkles Schloß. Mir schien, als ob es einem Kerker glich. Ist es ein Tempel? Dunkel das Gewölbe, Ein sfchmales Fensterchen, ein heller Strich, Darin nur dünne Strahlen, bleiche, gelbe. Und eine Orgel ragt dort in die Nacht Des Tempels wie der Fels, an den geschmiedet Prometheus, der den Menschen zugedacht Das Feuer, das die Götter streng gehütet. Da blieb die Göttin stehn, nahm meine Hand Und sprach mit sanfter Stimme so zu mir: „Nun lausche meinen Worten unverwandt: Das Schicksal hat bestimmt der Orgel hier, 55
Що тільки раз він має гук подати, Страшний той гук, потужний і величний, По всіх країнах має залунати І перекинути світовий стрій одвічний. Страшне повстане скрізь землі рушення. І з громом упадуть міцні будови. Великий буде жах, велике й визволення! Тоді спадуть всесвітнії окови. І правда лавром чоло уквітчає. І згине зло, укриване віками. В честь волі нової хвалу співець заграє На вільних струнах вільними руками! Тож слухай: ти орган порушить можеш Не дужою, та смілою рукою, Всесвітнє зло тим гуком переможеш, Здобудеш для землі і щастя, і спокою. Та знай: твоє життя так миттю згасне, Як блискавка, що перед громом свіне; Не для тебе те світло правди ясне, Що світ осяє,— ні, життя твоє загине! І вільні струни славити не будуть Ні твого ймення, ані твого діла,— Щасливії нещасную забудуть, Не буде вкрита лаврами могила! Промовила і зникла. В самотині Я зостаюся розважать-гадати, Як визволить той гук, що замкнутий в скелині, Що має гучно в світі залунати? 56
Daß sie nicht mehr -als einmal nur ertöne. Erklinge mächtig, daß die Erde bebe. Der Widerhall wird durch die Welten dröhnen Und in den Abgrtind stürzt das alte Leben. Die Burgen werden wie der Sand zerrieben. Kein Fels, kein Berg steht mehr auf festen Füßen, Doch feuerhell steht in der Nacht geschrieben: Die schweren Sklavenketten sind zerrissen. Die Wahrheit schmückt wie Lorbeerkranz die Stirne, Vernichtet ist das Böse aller Zeiten, Ein neues Lied tönt unter dem Gestirne, Gespielt von freier Hand auf freien Saiten. Hör zu: dir ist erlaubt, den einen Ton Auf dieser Riesenorgel anzuschlagen, Und überwunden liegt das Böse schon — Den Menschen gib das Glück, das sie erfragen. Doch wisse wohl: rasch wird dein Leben schwinden, Dem Blitze gleich in sturmdurchbrauster Nacht, Dein Schicksal ist’s den Sturm nur anzukünden. Doch nicht das Morgenlicht zu sehn, wie es erwacht Die freien Lieder werden dich nicht rühmen, Die Glücklichen vergessen rasch im Glück, Kein Loblied singt man dir und keinen Hymen, Und nicht mit Kränzen wird dein Grab geschmückt!“ Sie sprach’s und fort war sie. Ich dachte nach: Wie weckt man diesen Ton, daß er erschalle. Befreit vom Schweigen, welches ihn bewacht, Daß ihn die Weltenweiten widerhallen? 57
І я стою, неначе скам'яніла, Знебула думка вже не розважає... Що се? Немовби пісня забриніла Здалека, мовби цілий хор ридає. Глибока, тихаг нерозважна туга Вникає в серце, каменем лягає; Ридає хор, мов дикий вітер з луга, А темрява склепіння застилає. З віконця ледве-ледве блисне промінь; Ті хмари темні давлять мою душу, А серце палять, мов жерущий пломінь. Ні, гук страшний я видобути мушу! Хай я загину, та хай сяє мило Над людьми сонцем правда і надія! Зважливо простягаю руку, сміло— І прокидаюсь... Так! то сон £ув... мрія! т
Ich stehe wie versteinert da und stumm, Das Herz, es kann die Leiden nicht ertragen... Doch horch! Es schluchzen Lieder leis ringsum, Als wäre jetzt die Erde voller Klagen. Dem Winde gleich durch Nacht und Nebel, dringt Dies Schluchzen mir ins Herz, das ständig offen, Mich dünkt, daß jener Chor so traurig singt, Weil ausgelöscht das allerletzte Hoffen. Docl. plötzlich fällt durchs Fensterchen ein Licht, Ich seh die Dunkelheit um mich erblassen, Und das Versteinertsein in mir zerbricht: Den einen Ton will ich erklingen lassen, Wenn ich auch tausendmal erleid* den Tod! Es sei für alle Glück und freier Raum! Ich hebe kühn die Hand ins Morgenrot Und ich erwach... Es war ja bloß ein Traum. 1891
ДОСВІТНІ ОГНІ Ніч темна людей всіх гіотомлених скрила Під чорні, широкії крила. Погасли вечірні огні; Усі спочивають у сні. Всіх владарка ніч покорила. Хто спить, хто не спить,— покорись темній силі! Щасливий, хто сни має милі! Від мене сон милий тіка... Навколо темнота тяжка, Навколо все спить, як в могилі. Привиддя лихі мені душу гнітили, Повстати ж не мала я сили... Зненацька проміння ясне Од сну пробудило мене,— Досвітні огні засвітили! Досвітні огні, переможні, урочі, Прорізали темряву ночі, Ще сонячні промені сплять,— Досвітні огні вже горять. То світять їх люди робочі. Вставай, хто живий, в кого думка повстала! Година для праці настала! Не бійся досвітньої мли,— Досвітній огонь запали, Коли ще зоря не заграла. 60
LICHT IM DÄMMER Die Müden verbarg die unendliche Stille Der Nacht unter finsterer Hülle. Die Strahlen des Abends versanken, Und Träume umwarben Gedanken. Der Nacht unterworfen ist jeglicher Wille. Sieh zu, daß du schläfst, nimm das Dunkel als Gabe! Wohl denen die Träume haben! Mich aber fliehen sie stets, Wenn mich das Dunkel umweht... Es schlafen jetzt alle ringsum wie im Grabe. Der Nächte Gespenster erschrecken mein Leben Und lähmen die Kraft zum Erheben... Doch hat ein erwachter Strahl Des Dämmers mit einemmal Dem Lichte und Leben mich wiedergegeben. Des Dämmers erschimmernde, siegreiche Lichter Zerstreuten des Dunkels Gesichte; Die Sonne, sie ruhet noch aus, Erwacht sind bloß Hütte und Haus Vom Arbeiterleben und Arbeiterlichte. Erhebt euch, ihr alle, die schaffen, aus Nacht! Die Zeit ist gekommen, erwacht! Erschreckt nicht vor Nebel und Dämmer, Es dröhnen der Arbeiter Hämmer, Noch ehe die Sonne erhebt sich und lacht. im 61
У чорную хмару зібралася туга моя, Огнем-блискавицею жаль мій по ній розточився, Вдарив перуном у серце, І рясним дощем полились мої сльози. Промчала та буря-негода палка надо мною, Але не зломила мене, до землі не прибила, Я гордо чоло підвела, І очі, омиті сльозами, тепер поглядають ясніше, І в серці моїм переможнії співи лунають. Весняная сила в душі моїй грає, її не зломили зимові морози міцні, її до землі не прибили тумани важкі, її не розбила і ся перелітная буря весняна. Нехай там збирається гірша, страшніша негода. Нехай там узброїться в гостру, огненную зброю. Я вийду сама проти неї І стану — поміряєм силу! 1893—1894 62
Es ballte sich mein üram.zu .einer dunklen Wolke, Draus fuhr ein Blitz, der all mein Leid zerschnitt. Dann traf mein Herz ein StoB, ein fernes, dumpfes Grollen, Und Tränen stürzten wie ein Schauer aus den Augen. Es zog das Ungewitter über mich hinweg. Allein mich knickt* es nicht noch beugt* es mich zu Boden, Und stolz erhobnen Hauptes schreite ich dahin. Von Tränen reingewaschen, schauen hell die Augen, Und fröhlich echon in dem Herzen Siegeslieder.. Die jungen Frühlingskräfte heben meine!Brust,' Denn sie erstarrte hie im harten Winterfrost, Die dichten Nebel drückten niemals mich zur Erde, Und es zerbrach mich nie des Frühjahrs Ungewitter. Es mögen Wolken, Wind und graue Wetter kommen, Bewaffnet mit Gedpnrier und gezacktem Blitz, Ich schaue ihnen stets ins harte Angesicht, Ich messe mich mit ihrer Kraft und weiche nicht. 1893—1894 63
Коли вже зачепили сі питання Про бога й про посмертне проживання, То й я вам думку висловлю свою, Куди не так, як німець ваш, поважно, Але, я думаю, не менш одважно. Не буду я тепера говорить Про Зевса, Одіна, про Браму і Єгову,— Вони вже вмерли, їх не оживить,— Тепер уже пора змінити мову: Тепер казати треба: бог деїстів, Бог скептиків і бог детерміністів. Що скаже бог деїстів мому серцю? Я юшки не люблю без солі і без перцю. Імення бога скептиків: «Не знаю», Щось я такого й богом не вважаю. В детерміністів світ наладжений так стало, Що там для бога місця вже не стало. Всі три боги не в лад, створить нового трудно, Та й віршувать на сюю тему нудно. До того ж на землі у нас так мало волі, І без богів начальства в нас доволі... Тепер питання друге.— Далебі, Повірте слову, мій шановний друже, Посмертного життя не хочу я собі, Мені про нього гірше ніж байдуже. Туманне «там» подобатись не може, «Загробний світ» спіритський — боронь боже! Попасти в пекло, може, се й цікаво, Але воно занадто вже яскраво Описано у Данта. І, здається, 64
Da man die Frage hier berührt* Nach Gott, dem Jenseits, das verwirrt. So möcht* auch ich dazu was sagen. Nicht gar so tief, wie*s Deutsche wagen. Doch kühn genug für diese Frage. Nicht über Zeus noch Odin werde Ich sprechen, denn sie sind bereits Verschwunden von der weiten Erde, Spricht man ja doch in unsrer Zeit Vom Gott der Skeptiker, Deisten, Vom strengen der Deterministen. Bezeig ich dem Deismus Liebe? Ich fischte niemals gern im trüben. „Ich-weiß-nicht“ ist der Zweifler Gott, Wer kümmert sich um sein Gebot?! In der Deterministen Welt Ist*s gar zu schlecht um Gott bestellt. Die drei, sie leben stets im Zwist, Zu schaffen einen neuen, ist Bei Gott zu schwer, und ein Gedicht Darüber ist zu lächerlich, Auch ohne Gott gibts viele Herren, Die keine Freiheit mehr gewähren... Das Jenseits und das Himmelreich Sind mir, weiß Gott, doch völlig gleich. Wen lockt* je das verschwommne „Dort"? Wer sehnte sich nach jenem Ort? Die Hölle? Das war interessant. Doch heiß ist Dantes Höllenbrand, 3 65
Я знаю трошки, що то пеклом зветься. Піти у рай (хто має цю надію!),— Немає там ні горя, ні зітхання, Але нема ні дружби, ні кохання,— Такого раю я не розумію. Там, крім набожної, нема літератури. Я ж артистичної, як знаєте, натури, Поезія виключно релігійна, Як всяка річ, занадто тенденційна, Чогось мене не радує зовсім, Отак, як ці німецькі мудрі вірші (Мої здадуться вам далеко гірші),— Здається, можна покінчить на сім. 37. 9. 1894
Und heiß macht man, oh Gott, schon hier, Auf Erden, meine Hölle mir. Ins Eden aber zu gelangen? Es gibt dort wahrlich keinen Harm, Doch keine Freude auch, noch Scharm. Ein solches Paradies? Ich danke. Und kirchliche Literatur Für mich, die anderer Natur? Vertrag ich die Tendenz doch nicht In einem lyrischen Gedicht, Wie man’s in deutschen trifft zuweilen, (Das meine mag noch mehr langweilen) Drum will ich dies Gedicht auch schließen, Damit es nicht zu sehr verdrieße. 27.9.18 4
І все-таки до тебе думка лине, Мій занапащений, нещасний краю! Як я тебе згадаю. У грудях серце з ту ги-жалю гине. Сі очі бачили скрізь лихо і насилля, А тяжчого від твого не видали. Вони б над ним ридали, Та сором сліз, що ллються від безсилля. О, сліз таких вже вилито чимало,— Країна ціла може в них втопитись, Доволі вже їм литись,— Що сльози там, де навіть крові мало?!. 1895 68
Doch die verzweifelten Gedanken tragen, Mein unglückliches Land, mich stets zu dirl Und ich vergehe schier, Denk ich an dich mit Zittern und mit Zagen. Viel Unglück sahen meine jungen Augen, Doch nicht ein solches, welches dir geschah, Ich bin dem Schluchzen nah, Allein wozu denn sollen Tränen taugen? Genug Geschluchzt Die Träne rann und rann, Es müflte längst schon sein ein Tränenmeer — Nun weinen wir nicht mehr. Was soll Gejammer, wo Blut nicht helfen kannPI 1895 69
ВОРОТАМ (Уривок) ...Вже очі ті, що так було привикли Спускати погляд, тихі сльози лити, Тепер метають іскри, блискавиці,— Тх дикий блиск невже вас не лякає? І руки ті, не учені до зброї, Що досі, так довірливо одкриті, Шукали тільки дружньої руки, Тепера зводяться від судороги злості,— Чи вам байдуже про такі погрози? Уста, що солодко співали й вимовляли Солодкі речі або тихі жалі, Тепер шиплять від лютості, і голос Спотворився, неначе свист гадючий,— Що, як для вас жалом язик їх буде?.. 1895 70
DEN FEINDEN (Fragment) ...Die Augen, die sich einst bescheiden senkten Und heimlich bittre Tränen still vergossen, Sie sprühen nun und leuchten wie die Blitze — Schreckt euch ihr heißer Feuerglanz denn nicht? Die Hände, welche nichts von Waffen wußten, Die stets vertrauensvoll sich öffneten Und immer sich nach Freundeshänden sehnten, Sie krümmen sich vor Zorn gleichwie in Krämpfen — Sind solche Drohungen euch gleichgültig? Der Mund, der rein zu singen pflegt* und still Zu sprechen oder leis, ganz leis zu klagen, Er faucht jetzt furchterregend, wütend, und die Stimme, Sie gleicht dem heisren Zischen gift’ger Schlangen — Und wenn das Wort wie Schlangenbiß euch packte...? 1896 71
ТОВАРИШЦІ НА СПОМИН Товаришко! хто зна, чи хутко доведеться Провадить знов розмови запальні, Нехай, поки від них ще серце б'ється, Я вам на незабудь спишу думки сумні. От, може, вам колись,— часами се буває,— Розглянути старі шпаргали прийде хіть. Ваш погляд сі щілки, блукаючи, спіткає І затримається при них на мить. І вам згадається садок, високий ганок, Летючі зорі, тиха літня ніч, Розмови наші, співи й наостанок Уривчаста, палка, завзята річ. Не жаль мені, що се вам нагадає Запеклої ненависті порив. Що ж! тільки той ненависті не знає, Хто цілий вік нікого не любив* Згадати тільки всі тяжкії муки. Що завдали борцям за правду вороги,— Кому ж не стиснуться раптово руки Від помсти лютої жаги? Ні, жаль мені, що й сей порив погасне, Як гасне все в душі невільничій у нас. 72
EINER GENOSSIN ZUM ANDENKEN Wer weiß, ob es in Kürze uns gelingt Aufs neu ein lebhaftes Gespräch zu führen. Darum, solang mein blutend Herz mich zwingt, Will ich dir schreiben und die Schmerzen schüren. Es könnte doch in dir die Lust sich regen, Zu blättern in veralteten Papieren, Dann würde einem Tag dein Blick begegnen — Es dünkte dich, du könntest ihn verlieren,— Da tauchen auf ein Haus, ein grüner Garten, Viel Sterne, welche zittern in der Nacht, Gespräch, Gesang und dann, nach langem Warten, Die Worte, die das heiße Herz entfacht. Und gut ist’s, daß der Zorn aufs neu entbrennt, Der unversöhnliche, der wilde Haß. Ja, ja der Haßl Den tödlichen, ihn kennt Nur wer auch kennt der Liebe Übermaß. Man denk* nur an die Leiden und die Qualen, Die alle Freiheitskämpfer ausgestanden, Und fühlt sogleich die Hand zur Faust sich ballen Vor Durst nach Rache und vor bittrer Schande. Nein, schlecht ist's, wenn des Hasses Brand erstickt Wie alles Licht in der gefangnen Seele, 73
Ох, може б не було життя таке нещасне, Якби вогонь ненависті не гас! Лагідність голубина, погляд ясний, Патриція спокій — не личить нам. Що вдіє раб принижений, нещасний, Як буде проповідь читать своїм павам? Так, ми раби, немає гірших в світі! Фелахи, парії щасливіші від нас, Бо в них і розум, і думки сповиті, А в нас вогонь титана ще не згас. Ми паралітики з блискучими очима, Великі духом, силою малі, Орлині крила чуєм за плечима, Самі ж кайданами прикуті до землі. Ми навіть власної не маєм хати, Усе одкрите в нас тюремним ключарам: Не нам, обідраним невільникам, казати Речення гордее: «Мій дом — мій храм!» Наука наша — скарб, закопаний в могилу, Наш хист — актор-кріпак в театрі у панів, Непевні жарти тне, сміється через силу, Поклонами спиняє панський гнів. Релігія у нас —то морок темний. Єгипетських жерців деспотія важка, Закони й право — то устав тюремний, Родинні зв'язки — ниточка тонка. 74
Denn wenn der Haß auch nicht so sehr beglückt, An Glut wird's ihm nicht wie der Lauheit fehlen. Die Taubensanftheit und der stille Blick, Sie stehen beide schlecht uns zu Gesicht. Verbessert denn der Sklave sein Geschick, Wenn er von Edelmut dem Herren spricht? Ja, Sklaven sind wir, erniedrigt und zertretenl Die Parias, die haben viel mehr Glück, Sie denken still und knien hin und beten, Doch in uns ist das Feuer nicht erstickt. Versklavt, allein wer kann das Aug’ bezwingen, Der Geist ist groß, doch hilflos die Gebärde, Wir fühlen an den Schultern Adlerschwingen Und sind gekettet an die schwere Erde. Wir haben keine Tür, wir hausen offen, Die Kerkermeister gehen ein und aus, Nicht uns, Gefangenen, steht es zu zu hoffen, Zu sagen stolz: „Mein Tempel und mein Haus.“ Und unser Wissen? Wie ein Schatz begraben. Ein Knecht ist das Talent dort, auf der Bühne, Damit die Herren viel Vergnügen haben Und sich des Knechts auf jede Art bedienen. Die Religion — verwirrend wie der Nebel, Und nur für Priester hat sie einen Sinn; Gesetz und Recht ersetzt des Kerkers Knebel, Die Volksverbundenheit wie Faden dünn. 75
Народ наш, мов дитя сліпее зроду, Ніколи світа-сонця не видав, За ворогів іде в огонь і в воду, Катам своїх поводарів оддав. Одвага наша — меч, политий кров'ю, Бряжчить у піхвах, ржа його взяла. Чия рука, порушена любов*ю, Той меч із піхви видобуть здола? Нехай же ми раби, невільники продажні, Без сорому, без честі,— хай же й такі А хто ж були ті вояки одважні, Що їх зібрав під прапор свій Спартак?.. О, сором мовчки гинути й страждати, Як маєм у руках хоч заржавілий меч, Ні, краще ворогу на одсіч дати, Та так, щоб голова злетіла з плечі /7.7. 1896 76
Und unser Volk ist wie ein blindes Kind, Dem nie das Sonnenlicht gedient als Lenker; Dem Feind folgt es durch dick und dünn wie blind, Die Blindenführer übergab’s dem Henker. Des Volkes Mut — ein Schwert, das blutbespritzt, Das rasselt und verrostet in der Scheide. Wo ist die Hand, die Menschlichkeit besitzt Und zieht mit einemmal die blanke Schneide? Ja, Sklaven sind wir noch dem schmutz'gen Gelde, Ja, Knechte, welche nichts von Ehre ahnen! Allein wer waren jene kühnen Helden, Die dem Spartakus folgten, seiner Fahne? Ach, Schande ist es, kampflos zu erliegen, Das Schwert in Händen, ruhig zuzuschauen. Viel menschlicher ist es zu kämpfen, siegen, Des Feindes Haupt vom Rumpfe abzuhauen. /7.7. 1896
Слово, чому ти не твердая криця, Що серед бою так ясно іскриться? Чом ти не гострий, безжалісний меч, Той, що здійма вражі голови з плеч? Ти, моя щира, гартована мова, Я тебе видобуть з піхви готова, Тільки ж ти кров з мого серця проллєш, Вражого ж серця клинком не проб'єш... Вигострю, виточу зброю іскристу, Скільки достане снаги мені й хисту. Потім II почеплю при стіні Іншим на втіху, на смуток мені. Слово, моя ти єдиная зброє, Ми не повинні загинуть обоє! Може, в руках невідомих братів Станеш ти кращим мечем на катів. Брязне клинок об залізо кайданів, Піде луна по твердинях тиранів, Стрінеться з брязкотом інших мечей, З гуком нових, не тюремних речей. Месники дужі приймуть мою зброю, Кинуться з нею одважно до бою... Зброє моя, послужи воякам Краще, ніж служиш ти хворим рукамі ЯЛ //. 1896 78
Könnte mein Wort doch werden zum Schwerte, Siege erringen, bezwingen mit Härte Und das gehässige, feindliche Haupt Werfen mit einem Hieb in den Staub. Du, meine Sprache, gestählte in Leiden, Warte, ich ziehe dich bald aus der Scheide, Aber nicht mich verwunde dein Erz, Klinge, durchbohre das feindliche Herz. Waffen wie Blitze werde ich schmieden, Waffen, die Siege erringen und Frieden; Glänzende hängen sie an den Wänden,— Trost für die anderen schufen die Hände. Sprache, du einzige heilige Waffe, Könnte der Tod uns beide hinraffen? Kommenden wirst du vielleicht zu dem Lichte. Kraftvoll genug, den Feind zu vernichten. Stoßen die Ketten mit Waffen zusammen, Lodern hell auf geknebelte Flammen, Begegnen einander im feurigen Schein, Brechen das Tor der Gefängnisse ein. Rächer ergreifen einst fest meine Waffen, Um die Tyrannen blutig zu strafen; Diene, mein Schwert, den künftigen Händen, Schwach sind die meinen, dich zu verwenden. 26.11. 1896 79
Як дитиною, бувало, Упаду, собі на лихо, То хоч в серце біль доходив, Я собі вставала тихо. «Що, болить?» — мене питали, Але я не признавалась,— Я була малою горда — Щоб не плакать, я сміялась. А тепер, коли для мене Жартом злим кінчиться драма, І от-от зірватись має Гостра, злобна епіграма,— Безпощадній зброї сміху Я боюся піддаватись І, забувши давню гордість, Плачу я, щоб не сміятись. 2.2. 1897 80
Einst, als kleines Kind, Wenn ich plötzlich fiel, Nahm ich trotz des Wehs Wieder auf das Spiel. „Schmerzt’s dich?“ fragte man Ich verneinte: „Macht nichts!“ Denn ich war sehr stolz, Statt zu weinen, lacht* ich. Da das Trauerspiel Bald zu Ende ist, Und ein scharfer Witz Es nun endlich schließt, Scheu ich das Gelächter, Achte nicht, was kleinlich, Bin schon längst nicht stolz, Statt zu lachen, wein’ ich 2.2. 18b7 81
(Пам*яті С. М.) ...Порвалася нескінчена розмова. Тремтить вона, мов порвана струна, В моєму серці. Від одного слова Розкрилася в душі моїй труна. Постала туга, сном важким приспана, Постала велетом і досягла до хмар, Жаль запалав, прибоєм океана Загомонів його страшний пожар. Ох, той пожар у других будить силу Ту, що бастілії тиранів розбива, Що визволя з кайданів волю милу,— У мене будить він слова, слова! Товаришу! Не можу я мовчати, Лежить таке прокляття на мені, Що мушу тугу словом зустрічати: Вони дзвінкі, мої думки сумні. Часи глухонімії не заглушать Дзвінких думок, вони бринять, бринять,— Отак невільники руками ледве рушать, Як на руках кайдани задзвенять. Нехай же дзвонять голосно кайдани, Не буду заглушать. Коли б могли Вони збудить луну і розтроюдить рани В серцях людей, що мохом поросли; 82
(Zum Andenken an S. M.) ...Das unbeendete Gespräch riß ab. Gleichwie zerrißne Saiten zittert es Im Herzen nach, und wie ein frisches Grab Schweigt wortlos es darin, erschüttert es. Der Kummer wuchs, blieb auch im Schlafe wach, Er reichte weit, bis zu des Himmels Rande, Am Meeresstrand rauscht’ er heran und sprach Verzweifelt wie der Wogen weißes Branden. Ach, dies Verzweifeltsein weckt nicht den Mut, Der oft zerstörte der Tyrannen Hort Und Freiheit sich errang durch Kraft und Blut,— In mir erweckt es immer nur das Wort. Das Stillesein ist mir, weiß Gott, nicht eigen, Das ist mein Fluch, der mich verfolgt und plagt: Ich kann den Gram, den Kummer nicht verschweigen, Und der Gedanke wird zum Wort und klagt. Die stummen Stunden, sie ersticken nicht Das seufzend leise Klagen der Gedanken, Es ist, als ob die schwere Kette spricht, Die still an Händen klirrt, die man gefangen. Nun gut, es mögen meine Ketten klirren, Ich wehr’ es ihnen nicht. Ach, wenn sie tönten Durch alle Herzen, die das Weh erführen Und sich nicht klaglos an das Leid gewöhnten.
Коли б кайданів брязкіт міг ударить Перуном в тії заспані серця, Спокійні чола соромом захмарить І нагадать усім, що зброя жде борця; Коли б та зброя здійнялась до бою, Загомоніла б так, мов туча градова,— Тоді б замовкли вже сами собою Кайданів брязкіт і такі слова. 14.7. /898
Ach, wenn der Ketten Klirren könnte grollen Wie Donner durch der Seelen müdes Leben, Daß Scham die heitre Stirn bewölken solle, Und allen Waffen in die Hände gäbe; Wenn diese Waffen sich im Kämpfe regen Wie Wind und Wetter auf den offnen Wegen, So wird der Sturm sich legen und die Klagen Der Ketten, die wir seit der Kindheit tragen. 14.7. 1898
НА СТОЛІТНІЙ ЮВІЛЕЙ УКРАЇНСЬКОЇ ЛІТЕРАТУРИ У кожного люду, у кожній країні Живе такий спогад, що в його в давнині Були золотії віки, Як піснії і слово були у шанобі В міцних сього світу; не тільки на гробі Складались поетам вінки. За пишнії хрії, величнії оди Король слав поетам-співцям нагорода Він славу їх мав у руці; За ввічливі станси, гучні мадригали Вродливиці теж нагороду давали, Не знали погорди співці. І щонайпишнішії дами з придворних Вдавали на сцені субреток моторних. Щоб слави і втіхи зажить: Сама королева здіймала корону, Спускалась додолу з найвищого трону Поетовій мрії служить. Богам були рівні співці лавреати І гордо носили коштовнії шати У панськім магнатськім гурті; Цвіли в них і лаври, і квіти барвисті, І навіть терни їх були позлотисті, Кайдани — і ті золотії * * * Так... в кожній країні є спогади раюі Нема тільки в тебе їх, рідний мій краю! Були Д за гетьманів співці; 86
ZUM HUNDERTJÄHRIGEN JUBILÄUM DER UKRAINISCHEN LITERATUR Die Völker, sie können singen und sagen Von goldenen Zeiten und goldenen Tagen, Die sie im Gedächtnisse haben, Da Lied und Gedicht noch in Ehren standen, Und Herrscher den Dichtern Kränze wanden. Doch nicht nur allein auf dem Grabe. Die Könige spendeten Lob für Gesänge, Und Ehre erwies den Dichtern die Menge, Den Preis hielt des Königs Hand; Es schmückten die Schönen mit einem Kranze Den Dichter für seine höflichen Stanzen, Sein Ruhm erfüllte das Land. Die vornehmen Damen, sie spielten die Rollen Der kleinen Soubretten. Singen und Tollen Auf Königs- und Herzogsbühnen, Die Königin nahm vom Haupte die Krone Und stieg herunter vom herrschenden Throne, Den Träumen der Dichter zu dienen. Es glichen den Göttern die Sänger und Dichter, Der edlen Kulturen Schöpfer und Richter, Die jedermann ansah als Retter; Es blühte der Ruhm der Künstler und Denker, Und sie zu erniedrigen wagte kein Henker, Aus Gold waren selbst ihre Ketten. * * * Nur du, meine Heimat, kennst keine Zeit Des Edens in deiner Vergangenheit. Auch Hetmane hatten Gesänge, 87
З них деякі вічнії співи зложили, А як їх наймення? і де їх могили, Щоб скласти хоч пізні вінці! Цурались вони кучерявої хрії, І вабили очі їм іншії мрії, Не вів до палацу їх шлях: Не оди складали, а думи народу, Не в стансах прославили милої вроду, А в тихих, журливих піснях... Ті вічнії пісні, ті єдинії спадки Взяли собі другі поети-нащадки І батьківським шляхом пішли; Ніхто їх не брав під свою оборону, Ніхто не спускався з найвищого трону, Щоб їм уділяти хвали. Чоло не вінчали лавровії віти, Тернів не скрашали ні злото, ні квіти, Страждали співці в самоті; На них не сіяли жупани-лудани, Коли ж на руках їх дзвеніли кайдани, То вже не були золоті... 1898
Von Sängern gesungen wie Ewigkeit schön, Kein Mensch aber hat je das Grab gesehn Des ruhmlos verstorbenen Sängers. Sie wußten ja nichts von Oden und Stanzen. Wer sollte sie locken mit Lorbeerkranze! Es führte ihr Weg nicht ins Schloß. Die Seele des Volkes, sie war ihr Palast, Die Liebste — des Herzens teuerster Gast, Auch namenlos waren sie groß. Ihr ewiges Lied, der Vergangenheit Erbe, Es hallt durch die Zeiten und nie wird es sterben. Es klingt in so traurigen Tönen. Das Leiden des Volks ward dem Sänger zum Lohne, Und keine Königin stieg von dem Throne, Um sie mit dem Preise zu krönen. Die Stirne, sie schmückte kein Lorbeerkranz, Die Dornen verschönte kein goldener Glanz, Sie litten verlassen, allein; Sie trugen keine damastnen Gewänder, Und hatten sie Ketten an Füßen und Händen, So schmückt* sie kein Edelstein... im
ЗАБУТА ТІНЬ Суворий Дант, вигнанець флорентійський, Встає із темряви часів середньовічних, Як. ті часи, такі й його пісні: Знайшов він !х в містичнім, темнім гаю Серед хаосу дивовижних марищ. Чий дух одважився б іти за ним блукати По тій діброві, якби там між терням Квітки барвисті вічні не цвіли? Зібрав співець мистецькою рукою Оті квітки і сплів їх у вінок, Скупав його в таємних водах Стіксу, Скропив його небесною росою І положив на раннюю могилу Вродливій Беатріче Портінарі, Що раз колись до нього усміхнулась, А другий раз пройшла, не глянувши на нього, А третій раз на неї він дивився, Коли вона в труні лежала нерухома. Вона була для нього, наче сонце, Що світло, радощі й життя дає, Не знаючи, кому дає ті дари. І хоч зайшло те сонце променисте. Він не забув його ні в темряві ворожій, Ані при хатньому багатті привітному. Ні на землі, ні в пеклі, ні в раю Він не забув своєї Беатріче. Вона одна в піснях його панує, Бо в тій країні, де він жив душею, Він іншої дружини не знайшов. Він заквітчав її вінцем такої слави, Якою ні одна з жінок ще не пишалась. 90
DER VERGE8NE SCHATTEN Es ragt aus dunklem Mittelalter Dante, Der Heimat größter Sohn, den sie verbannte. Gleich jener Zeit ersteht vor uns sein Werk, Das er im tiefen, finstren Walde fand, Im Chaos von Gespenstern seines Lands. Wer wird es wagen, ihm zu folgen in Die Waldesdunkelheit und zwischen Dornen, Wenn keine Blumen dort im Schatten blühen? Es flocht aus ihnen meisterhaft der Sänger Den Kranz, den er dann in den Styx getaucht. Den er mit lichtem Himmelstau besprenkelt Und ihn mit sanfter Hand aufs Grab gelegt Der wunderschönen, jungen Beatrice, Die einmal ihm bescheiden zugelächelt, Ein zweites Mal bemerkte sie ihn nicht, Das dritte Mal jedoch sah er sie bleich Und unbeweglich in dem Sarge liegen. Sie war für ihn der frühe Morgenstrahl, Die Sonne, welche Licht und Leben gibt Und niemals danach fragt, wem sie es schenkt. Obwohl die Sonne schon vergangen war, Vergaß er sie doch nie, auch nicht im Gram Der Fremde noch daheim am warmen Herd, Auf Erden nicht noch in der Hölle und Im Paradies vergaß er Beatricen. Sie herrscht in seinen ewigen Gesängen, Denn ln dem Rfeich, wo seine Seele lebte, Hat nie er eine andere gekannt, Er schmückte sie mit einem Ruhmeskranz, Den keine Frau auf Erden je getragen. 91
Безсмертна пара — Данте й Беатріче, Потужна смерть її не розлучила. Навіщо ж ти, фантазіє химерна, Мені показуєш якусь убогу постать, Що стала поміж їх, немов тремтяча тінь. Як сон зомлілої людини — невиразна? Нема на ній вінця, ні ореолу, II обличчя вкрите покривалом, Немов густим туманом. Хто вона? Тож ні один співець II не вславив І ні один мистець не змалював. Десь там, на дні історії, глибоко Лежить про неї спогад. Хто вона? Се жінка Дантова. Другого ймення Від неї не зосталось, так, мов зроду Вона не мала власного імення. Ся жінка не була провідною зорею, Вона як вірна тінь пішла за тим, Хто був проводарем «Італії нещасній». Вона ділила з ним твердий вигнання хліб, Вона йому багаття розпалила Серед чужої хати. І не раз Його рука, шукаючи підпори, Спиралась на її плече, запевне, їй дорога була його співецька слава, Але вона руки не простягла, Аби хоч промінь перейнять єдиний. Коли погас огонь в очах співецьких. Вона закрила їх набожною рукою. Так, вірна тінь! А де ж її життя? Де ж власна доля, радощі і горе? Історія мовчить. Але я бачу в думці Багато днів смутних і самітних, Проведених в турботному чеканні, 92
Es konnte auch der Tod nicht Beatricen Und Dante voneinander jemals trennen. Wozu zwingt mich die Fantasie denn jetzt Solch eine arme, traurige Gestalt, Die einem Schatten gleicht und wie ein trüber Traum ist, zwischen sie zu stellen? Es schmückt die Arme weder Kranz noch Nimbus, Verhüllt ist ihr Gesicht von einem Schleier Gleichwie von einem Nebel. Wer mag sie sein? Es malte sie nie eines Künstlers Hand, Kein Sänger rühmte sie in seinem Lied, Nur einmal, in der Tiefe der Geschichte, wird sie erwähnt. Allein wer mag sie sein? Das ist des Dantes Frau. Doch ihren Namen Kennt niemand, so, als ob sie keinen hätte. Sie war kein Leitstern, diese arme Frau, Als treuer Schatten ging sie ständig neben Dem Manne her, des Werk und Dichterleben Italiens Licht im Glück und Unglück war. Sie teilte mit dem Mann der Fremde Brot, Bereitet* ihm das Mahl auf fremdem Herd. Und brauchte er, ermüdet, eine Stütze, Fand seine Hand stets ihre treue Schulter. Das Ziel des Weges, den sie ging, war immer Des Mannes Ruhm, allein sie streckte nie Die Hand nach einem Strahl des Ruhmes aus. Und als des Sängers Aug' erloschen war, Schloß sie es sanft mit ihrer frommen Hand. Ein treuer Schatten also. Und ihr Leben? Wo ist ihr Gram, die Freude und ihr Glück? Es schweigt darüber die Geschichte. Aber Ich sehe ihre Tage voller Trauer, Ich sehe ihre große Einsamkeit. Ich seh ihr sorgenvolles, stilles Warten 93
Ночей безсонних, темних, як той клопіт, І довгих, як нужда; я бачу сльози... По тих сльозах, мов по росі перлистій, Пройшла в країну слави — Беатріче! 25. Ю. /898
Und die durchwachte Nacht, die endlos ist Gleichwie die Not, ich seh die vielen Tränen... Und diese Tränen sind es, die wie Perlen Um Beatricens Ruhmeskranz erstrahlen. 75.10. 1898
Як я люблю оці години праці, Коли усе навколо затиха Під владою чаруючої ночі, А тільки я одна, неподоланна, Врочистую одправу починаю Перед моїм незримим олтарем. Летять хвилини — я не прислухаюсь. Ось північ вдарила — найкращий праці час,— Так дзвінко вдарила, що стрепенулась тишд І швидше у руках забігало перо. Години йдуть —куди вони спішаться? Мені осіння ніч короткою здається, Безсоння довге не страшне мені, Воно мені не грозить, як бувало, Непевною і чорною рукою, А вабить лагідно, як мрія молода. І любо так, і серце щастям б’ється, Думки цвітуть, мов золоті квітки. І хтось немов схиляється до мене І промовляє чарівні слова, І полум'ям займається від слів тих, І блискавицею освічує думки. Передсвітом чорніє ніч надворі, І час гасити світло, щоб його Не засоромив день своїм сіянням. Погасне світло; та палають очі, Аж поки досвітки в вікно тихенько Заглянуть сивими очима і всі речі Почнуть із темряви помалу виступати. Тоді мене перемагає сон. 96
Die Arbeitsstunden in der Nacht lieb’ ich, Wenn ringsum alles tief in Schweigen ruht, Als war es von der Dunkelheit verzaubert, Nur ich entrann der Müdigkeit und trete Nun vor den unsichtbaren Hochaltar, Beginne meinen feierlichen Dienst. Die Zeit fliegt rasch dahin, ich merk’ es nicht. Jetzt schlägt es zwölf, die schönste Arbeitszeit, Es schlägt so laut, daß rings die Stille zittert. Die Feder gleitet immer schneller, schneller, Noch rascher aber fliegt die Zeit. Wohin? Die dunkle Herbstnacht scheint mir viel zu kurz, Das lange Wachsein, das Nichtschlafenkönnen Droht längst mir nicht, wie es einmal geschah, Mit seiner schwarzen, ausgestreckten Hand, Es lockt vielmehr, als wär’s ein Jugendtraum. Und froh bin ich, im Herzen pocht das Glück. Es blühen die Gedanken — goldne Blumen. Mir ist, als beug’ sich jemand über mich Und flüstre mir viel Zauberworte zu. Aus jedem Wort schlägt eine helle Flamme, Erleuchtet die Gedanken wie ein Blitz. Die Dämmerung blaut leise vor den Fenstern, Und Zeit ist es, das Licht zu löschen, daß Der erste Morgenstrahl es nicht beschäme. Das Licht ist ausgelöscht, die Augen brennen, Und wenn der Tagesanbruch stille schaut Mit seinen grauen Augen in das Fenster Und alle Dinge aus dem Dunkel treten, Dann überwältigt plötzlich mich der Schlaf. 4 2861 97
А ранком бачу я в своїм свічаді Бліде обличчя і блискучі очі, А в думці, мов тривога, промайнуть В дитячих літах чутії легенди Про перелесника. Розказує, бувало, Стара бабуся нам, маленьким дітям: «Була собі колись дівчина необачна...» Про необачну дівчину, що довго За кужелем сиділа проти свята, І не молилася, й на дзвони не вважала, І спати не лягала, от за те До неї уночі з'являвся перелесник, Не дьяволом з’являвся, не марою, Спадав летючою зорею в хату, А в хаті гарним парубком ставав, Облесливим — речами і очима. Він їй приносив дорогі дарунки, Стрічки коштовні й золоті квітки. Він дівчину квітчав, і молодою Своєю називав, і коси розплітав їй, Речами любими затроював їй серце І поцілунками виймав із неї душу. На ранок, як співали треті півні, Зникав той перелесник, а дівчина, Уквітчана, убрана, засипала Камінним сном. А потім цілий день Бліда ходила, мов яка сновида, І тільки ждала, щоб настала ніч, Щоб з перелесником стояти на розмові, А тим розмовам був лихий кінець..'. «А хто ж був перелесник той, бабусю?» — Питала я в старої, та вона Хрестилась тільки завжди і казала: 98
Am Morgen sehe ich in meinem Spiegel Mein bleiches Antlitz und die blanken Augen. Und im Gedächtnis tauchen plötzlich auf Legenden über den Versucher, die ich Von Grofimama in meiner Kindheit hörte. Sie pflegt* geheimnisvoll uns zu erzählen: „Es war einmal ein unachtsames Mädchen..." Und sie erzählte, daß das Mädchen einst Am Abend vor dem Feiertag sehr lang Am Rocken saß, sie hörte nicht die Glocken Und betete auch nicht, ging nicht zu Bett; Und nachts kam drum auch zu ihr der Versucher, Doch nicht als Teufel und Gespenst erschien er, Wie ein Komet fiel er in ihre Stube, Stand bald als schöner Jüngling vor ihr da, Verführerisch in Rede und im Blick. Er brachte ihr viel teuere Geschenke, Viel Bänder bracht* er ihr und goldne Blumen. Er schmückte sie und nannt* sie seinen Schatz, Er löste ihr das Haar und träufelt* Gift Mit süßen Worten ihr ins reine Herz, Er küßte ihr die Seele aus dem Leib. Und als der Hahn zum dritten Male krähte, Verschwand er, der Versucher, und das Mädchen, Mit Bändern und mit Blumen schön geschmückt, Schlief ein. Am Tage strich sie still umher, Gleich einer Mondsüchtigen bleich und irr. Sie wünschte sich die späte Nacht herbei, Um den Versucher wiederum zu sehn. Doch all das nahm ein fürchterliches Ende... „Und wer war, sag doch bitte, der Versucher?“ So fragte ich die Alte, die sich rasch Bekreuzigte und stets die Antwort gab: 4* 99
«Та не при хаті і не при малих дітях, Не при святому хлібові казати. Не згадуй проти ночі, бо присниться!» Так, я тебе послухала, бабусю, Не згадую ніколи проти ночі Про перелесника, моє свічадо тільки Нагадує мені про нього вдень. 19. 10 1899
„Man nenne seinen Namen nicht im Haus, In Gegenwart der Kinder und des Brotes. Wer an ihn denkt des Nachts, sieht ihn im Traum!“ Nun, Omachen, ich folge dir und denke Auch nie und nimmer in der Nacht an ihn. Mein Spiegel aber, er erinnert mich An den Versucher immerfort am Tag. 19.10. 1899
Де поділися ви, голосні! слова, що без вас моя гуга німа? Розточилися ви, як весняна вода по ярах, по байраках, по балках. Чом не станете ви, як на морі вали, не гукнете одважно до неба, не заглушите туги прибоєм гучним, не розіб’єте смутку моєї душі міцним напрасним натиском бурі? Я не на те, слова, ховала вас і напоїла кров'ю свого серця, щоб ви лилися, мов отрута млява, і посідали душі, мов іржа. Промінням ясним, хвилями буйними, прудкими іскрами, летючими зірками, палкими блискавицями, мечами хотіла б я вас виховать, слова! Щоб ви луну гірську будили, а не стогін, щоб краяли, та не труїли серце, щоб піснею були, а не квиліцням. Вражайте, ріжте, навіть убивайте, не будьте тільки лощиком осіннім. Палайте чи паліть, та не в'яліть! 26. в. 1900 102
Wo verschwandet ihr, ihr reinen Worte? Stumm ist ohne euch mein schwerer Kummer. Wie die Frühlingsbäche rannt ihr fort, Floßt* in Schluchten und in tiefe Wälder. Ach, warum erhebt ihr euch nicht kühn Gleich den hohen Meereswellen, die, Weiß und brausend an die Küste branden? Ach, warum zerschmettert ihr den Gram Meiner tief betrübten Seele nicht? Nicht dafür hab ich euch großgezogen, Blutgetränkte Worte meines Herzens, Daß ihr Gift in meine Seele träufelt, Sie wie brauner Rost zernagt, zerfresst. Funken, reine Strahlen wollte ich, Daß ihr werdet, Wogen, Blitze und Sterne wollt* ich, Worte, aus euch machen, Felsenecho solltet ihr erwecken, Keine Seufzer, die das Harz erschrecken, Kein Gestöhne, helle Lieder vielmehr. Zürnet, strafet, tötet, wenn es sein muß, Nur kein trüber Herbstesregen seid. Nur kein langes, namenloses Leid, Flammet, aber welkt nicht vor der Zeit. 26.8. 1900 103
Твої листи завжди пахнуть зов’ялими трояндами, ти, мій бідний, зів’ялий квіте! Легкі, тонкі пахощі, мов спогад про якусь любу, минулу мрію. І ніщо так не вражає тепер мого серця, як сі! пахощі, тонко, легко, але невідмінно, невідборонно нагадують вони мені про те, що моє серце віщує і чому я вірити не хочу, не можу. Мій друже, любий мій друже, створений для мене, як можна, щоб я жила сама тепер, коли я знаю інше життя? О, я знала ще інше життя, повне якогось різкого, пройнятого жалем і тугою щастя, що палило мене і мучило і заставляло заламувати руки і битись, битись об землю, в дикому бажанні згинути, зникнути з сього світа, де щастя і горе так божевільно сплелись... А потім і щастя і горе обірвались так раптом, як дитяче ридання, і я побачила тебе. Я бачила тебе і раніше, але не так прозоро, а тепер я пішла до тебе всею душею, як спла- кана дитина іде в обійми того, хто її жалує. Се нічого, що ти не обіймав мене ніколи, се нічого, що між нами не було і спогаду про поцілунки, о, я піду до тебе з найщільніших обіймів, від найсолодших поцілунків! Тільки з тобою я не сама, тільки з тобою я не на чужині. Тільки ти вмієш рятувати мене від самої себе. Все, що мене томить, все, що мене мучить, я знаю, ти здіймеш своєю тонкою тремтячою рукою,— вона тремтить, як струна,— все, що тьмарить мені душу, ти проженеш променем твоїх блискучих очей,— ох, у тривких до життя людей таких очей не буває! Се очі з іншої країни... Мій друже, мій друже, нащо твої листи так пахнуть, як зів'ялі троянди? 104
Ein Duft von welken Rosen entströmt, mein armer Freund, Deinen Briefen, ein zarter, feiner Duft gleich den Erinnerungen an einen längst verlorenen, teueren Traum. Nichts rührt mein Herz so sehr wie dieser leise, liebliche Geruch, der mich jedoch sogleich an meine dunkle Ahnung mahnt, daran, was ich nicht glauben wollte noch glauben konnte. Oh, mein Herzensfreund, den Gott für mich erschaffen, wie könnte ich allein nun leben, da ich ein anderes Leben sah? Ach, ein anderes Leben kannte ich, ein von Kummer, Schmerz und gramvollem Glück durchtränktes Leben, das laut in meinem Herzen pochte und bis aufs Blut mich quälte, so daß ich mich händeringend zu Boden warf und um den Tod flehte, darum, nicht mehr auf dieser Welt leben zu müssen, wo Glück und Unglück so heillos durcheinandergeworfen sind... Und dann rissen Kummer und Glück so plötzlich ab wie das Schluchzen eines Kindes, und ich erblickte Dich. Ich sah Dich auch früher, doch nie so licht. Offnen Herzens eilte ich auf Dich zu, gleichwie ein in Tränen aufgelöstes Kind in die gebreiteten Arme desjenigen läuft, dessen Seele voll Erbarmen ist. Es hat nichts zu sagen, daß Du mich nie umarmtest, daß nie ein Kuß unsere Lippen vereinigte. Oh, ich verlasse die innigsten Umarmungen, die süssesten Küsse und begebe mich zu Dir. Nur wenn Du neben mir weilst, bin ich nicht verlassen, nur wenn Du neben mir bist, ist die Fremde nicht fremd. Nur Du, nur Du allein kannst mich vor mir retten. Ich weiß: all das, was mich drückt und quält, nimmst Du von mir mit leichter Hand, die sanft wie eine Saite zittert, mit dem Licht Deiner strahlenden Augen nimmst Du das Trübe von meiner Seele. Kein einziger Mensch, dem ein langes Leben beschieden, hat solche Augen wie Du! Deine Augen sind aus einer anderen Welt... Oh, mein Freund, mein Herzensfreund, warum duften Deine Briefe wie welke Rosen? 105
Мій друже, мій друже, чому ж я не можу, коли так, облити рук твоїх, що, мов струни, тремтять, своїми гарячими слізьми? Мій друже, мій друже, невже я одинока згину? О, візьми мене з собою і нехай над нами в'янув білі троянди! Візьми мене з собою. Ти, може, маєш яку іншу мрію, де мене немає? О, дорогий мій! Я створю тобі світ, новий світ, нової мрії. Я ж для тебе почала нову мрію життя, я для тебе вмерла і воскресла. Візьми мене з собою. Я так боюся жити! Ціною нових молодощів і то я не хочу життя. Візьми, візьми мене з собою, ми підемо тихо посеред цілого лісу мрій і згубимось обоє помалу, вдалині. А на тім місці, де ми були в житті, нехай троянди в’януть, в’януть і пахнуть, як твої любі листи, мій друже... Крізь темряву у простір я простягаю руки до тебе: візьми, візьми мене з собою, се буде мій рятунок. О, рятуй мене, любий! І нехай в’януть білі й рожеві, червоні й блакитні троянди. 7.11.1900
Oh, mein Freund, mein Herzensfreund, muß es jedoch so sein, warum gelingt es mir dann nicht, Deine Hände mit meinen Tränen zu benetzen, die Hände, die sanft wie Saiten zittern? Oh, mein Freund, mein Herzensfreund, muß ich wirklich einsam zugrunde gehen? Nimm, oh, nimm mich mit Dir, und die weißen Rosen mögen über uns welken. Nimm, oh, nimm mich mit Dir! Besitzt Du vielleicht einen anderen Traum, einen Traum, in dem ich nicht bin? Oh, mein Teuerer, ich erschaffe eine neue Welt für Dich, eine Welt voll neuer Träume. Begann ich ja für Dich einen neuen Lebenstraum, ich starb für Dich und bin für Dich wieder erstanden. Nimm, oh, nimm mich mit Dir! Mir ist angst und bange vor dem Leben. Und wenn ich auch eine völlig neue Jugend beginnen könnte, reizt mich doch das Leben nicht mehr. Nimm, oh, nimm mich mit Dir! Wir gehen durch einen Wald von Träumen und verirren uns in weiter Feme. Und dort, wo wir einst im Leben waren, mögen die Rosen welken, welken und duften wie deine teueren Briefe... Aus der Finsternis strecke ich meine Hände in die Ferne zu Dir: nimm, oh, nimm mich mit Dir! Du, meine Rettung; erlöse michf Und die weiße*] und roten und die blauen und rosa Rosen mögen verblühen» verwelken. 7.//. 1900
НІОБЄЯ Діти, діти мої, чи я ж вас навіки втеряла? За що покарана я? За те, що так гордо впевнялась на дітей моїх любих, на їх чарівную красу і на славний мій рід, що я з Прометея походжу? Що ж, богине страшна, хіба діти мої, що ти вбила, не найкращі були серед людських і божих дітей? Вбити їх ти могла, а сплямити красу не здолала, і хоч у горе закована, все ж я дочка Прометея і милосердя для себе не буду я в тебе благати! Хоч би й хтіла тепер ти мені милосердя подати, вже б не змогла, бо скінчилася влада твоя надо мною. Оісь я стою, мармурова, в камінних кайданах, тільки очі мої ллють потоки палющії сліз. Сліз моїх зупинити не можеш ти, люта богине, бо й прометеївська гордість безсила була проти них. ...Діти, діти мої! Мов живими, я бачу усіх вас, тільки постаті ваші в сльозах, мов проміння, тремтять... Ти, найстарша моя, в білих шатах, велична і пишна, наче постать богині, була ти подібна до мене, тільки тепера ніхто б не пізнав, що я мати твоя. Мармур оцей не такою мене одягає тепера, як була я тоді, коли поруч з тобою стояла. Люба сестричка твоя, голубка, моя жалібниця, гірко б заплакала, вгледівши бідну матусю, впала б до третьої доні моєї у рідні обійми, тая ж одважна була і розсудлива, й тихо-завзята, завжди готова усіх захистити одним своїм серцем, тим-то до неї горнулись мої всі малятка, сльози свої їй несли, вона ж дарувала їм усміх. Любі мої! Ви і в горі, і в радощах все були вкупі наче троянди рожеві на кущику спільнім, а брати коло вас, наче гілля троянди колюче, 108
NIOBE Seid für immer, Kinder, ihr verloren? Mußt’ die Strafe ich erleiden, weil Eure Schönheit stets mein Herz erfüllte, Weil Prometheus unser Vorfahr* ist? Ja, selbst du mußt, Göttin, es gestehen: Meine Kinder waren göttergleich. Töten konntest du, doch nicht beflecken Ihre Schönheit. Trotz des Kummers bleib ich Stolze Tochter des Prometheus, bitte Um Erbarmen niemals. Auch wenn du Gnade mir erweisen wolltest, könntest Du es nicht. Entzogen bin ich ja Deiner Macht. Wie ich sind meine Ketten Doch aus Marmor, nur die Augen weinen. Schreckensgöttin, du kannst meine Tränen Niemals hemmen, auch mein Stolz kann’s nicht. Meinen Tränenaugen scheint ihr, Kinder, Dem Geflirr der Morgenstrahlen gleich... Älteste im lichten, weißen Kleide, Göttliche Gestalt, ich wähn in dir Mich zu sehen. Ach, wer glaubt, ich sei, In den harten Marmor hier verwandelt, Ganz dieselbe wie an deiner Seite? Deine Schwester würde klagen, wenn Sie die Mutter in dem Steine sähe. Meiner Dritten, die so kühn gewesen, Würde sie sich in die Arme stürzen. Schmiegten ihre Schwestern sich an sie doch. Denn zu schützen war sie stets bereit, Küßte weg der ändern Gram und Tränen, Kummer nicht noch Frohsinn trennten euch, Die ihr Rosen glicht an einem Strauch. Eure Brüder glichen Dornenzweigen, 109
всякому рану готові були заподіять, хто б зневажив сестричок. Мій старший, найперший, він був мов кедр на верхів'ї гори, негнучкий перед вітром. Ох, чому і завіщо так марне загинула сила, що братам додавала одваги і певності в бою? Тихо схиливсь його брат кипарисом лагідним та смутним, третій, молодший, мов плющ, його щільно руками обняв, а наймолодший,— мій вогник, багаття моє найдорожче, як він востаннє спалахнув! вся батьківська кров обізвалась! Він переможцем здавався в останню хвилину життя!.. Всі полягли, як один, тільки зброя та диски лишились, он вони між покрасами донь, між ляльками маляток, марні, зайві, хіба що на теє потрібні, щоб викликати з очей моїх знову потоки раптові, якби часом ті сльози спинились в камінних очах. Ой, не спиняться, ні! будуть литись отак до загину, а як вихор зненацька, або землетрус мене скине, камінь об камінь розіб’є, на дрібний пісок розпорошить, то джерела гірські понесуть мене в море з риданням, потім хвилі морські голоситимуть вік надо мною,— і не вмре моя туга, мій жаль не загине у світі... ...Ох,'якби ж хоч одно, хоч найменше зо мною зосталось, те дитяточко любе, моє немовляточко рідне! Може б, устонька гожі так міцно могли притулитись до грудей кам’яних, що збудили б життя в моїм серці, і гарячая кров поборола б холодний сей мармур, і камінні сі руки, простягнені марне у безвість, знов обняли б теє тільце злотисте і ніжне, мов квітка, і камінні уста, що поблідли і склепилися в горі, знов би могли цілувати ті оченьки, іскорки ясні. Або вже б серце розбилось, і я б як людина сконала, та не стояла б страшною потворою, каменем в тузі. Мертва ж бо я і тепер, а тільки живі мої сльози... Зелений Гай. ЗО. 6. 1902
Wunden stechend, wenn man euch zu nah trat. Eine Zeder schien der Alteste. Ach, warum starb doch die Kraft dahin, Welche euren Brüdern Mut verlieh? Sanft wie die Zypresse war der zweite, Und der dritte rankt* sich hoch an ihm, Doch mein teuerster, mein jüngster Sohn, Oh, wie flammt* in ihm des Vaters Blut! Auch im letzten Kampfe schien er Sieger... Alle starben, und die Waffen blieben, Seht zerstreut sie zwischen Puppen liegen. Überflüssig sind sie, taugen nur, Bittre Tränen aus dem Aug* zu locken, Das zu einer Tränenquelle ward, Nimmermehr wird dieser Quell versiegen. Stürzt ein Erdstoß in die Tiefe mich, Meinen Stein zu Sand zermalmend, dann Werden meine Tränen mich ans Meer Schluchzend tragen, und die Wellen werden Ewig meinen großen Kummer weinen, Nie vergeht sodann mein traurig Klagen... ...Wäre meine jüngste doch bei mir, Würde sie mit ihren roten Lippen Sich an meine Steinbrust zärtlich schmiegen Und in meinem Herzen Leben wecken. Könnte nicht den Stei$ ihr Blut besiegen? Meine ausgestreckten Marmorhände Würden ihren Körper sanft umarmen. Meine fest geschloßnen Lippen würden Wieder Kinderaugen küssen können, Oder brechen wird mein Herz, ich stürbe Dann als Mensch, bin ich doch tot schon längst, Ewig fließen meine Tränen nur... Seleny Hain. 30.6. 1902
Гострим полиском хвилі спалахують після бурі у місячну ніч, наче військо мечами двусічними хоче знять вражі голови з пліч. Зброї полиск і гомін розкотистий, се неначе повстання гуде, наче сила народна узброєна, без упину на приступ іде. Кожний меч —промінь світла небесного- впав згори й знов угору зроста; кожний гук — відгук сили одвічної, що руйнує й будує світа. Людське море, ти, сило народная, з чого ж ти собі зброю скуєш? Що повстане на місці порожньому того світа, що ти розіб’єш?.. Сан Ремо. 8. //• 1902 112
Mit leuchtendem Glanze erbrausen und wallen Die schäumenden Wellen in mondheller Nacht, Gleich Schrecken erregenden, blitzenden Schwertern Im wilden Getümmel der blutigen Schlacht. Das Leuchten der Wellen, ihr dumpfes Gewoge — Als war’ es des Aufstands entschlossener Schritt, Als wären’s die Schwerter erwachenden Volkes, Das seiner Versklavungen Fessel zerschnitt. Ein jegliches Schwert ist ein himmlischer,Strahl, Er fällt und erhebt sich aufs neue mit Kraft, Ein jeglicher Laut ist der Ewigkeit Hall, Der ständig vernichtet und wieder erschafft. O Volk, du unendliches Menschenmeer, Aus welchem Metall sind die glänzenden Waffen? Was werdet ihr, Menschen, wenn frei schon der Platz, Nach jener Zerstörung aufs neue erschaffen?... San Remo. S.u. 1902 113
дим «Для нас у ріднім краю навіть дим Солодкий та коханий...» Без упину Я думала собі оці слова, Простуючи в країну італьянську. І мріялись мені далекі села: Дівчата йдуть, співаючи, з ланів, Клопочуться хазяйки невсипущі, Стрічаючи отару та черідку, Господарі вертаються з роботи, Не прискоряючи ходи, поважно, А нишком поглядають на димок, Що в'ється понад комином низеньким, І думають: «Оце ж воно й вечеря...» І мріялись мені росисті луки Волинські: здалека чорніє ліс Зубчастим муром, а туман на нього Безгучним, тихим морем напливає,— Хто в лісі, хто у полі, стережися! То котиться пропасниця лукава. Але ночліжники собі співають, Простуючи до лісу, на димок,— Се ж там товариші багаття розпалили, Там тепло, сухо, грають роєм іскри, Мов бджоли золоті, вогонь танцює... «Простуймо на димок!..» І я дивилась На ті бездимні села італьянські (Вогню й малого для «поленти» досить), На рижові поля, страшні «різайї», Де невидимкою малярія літає, Не боячись ні диму, ні вогню,— І слово «чужина» бриніло в думці За кожним стуком поїзду прудкого. 114
RAUCH „In unsrer Heimat riecht sogar der Rauch So angenehm und gut...“ Ich dachte stets Auf meiner Reise durch Italien An diese Worte und mir fielen ein Die fernen stillen Dörfer meines Landes: Es kommen Mädchen singend von den Feldern, Unausgeschlafen placken sich die Frauen, Es ziehen Herden lagsam auf den Wegen, Gemessnen Schrittes kehren müde Dörfler Von ihrer schweren Arbeit heim und folgen Mit stillem Blick dem Rauch, der sich erhebt Dort über jenen kleinen Hütten, und denken: „Das Abendbrot erwartet uns daheim...” Es fielen mir die taubenetzten Fluren Wolhyniens ein und die gezackte Mauer Des fernen schwarzen Waldes, dem lautlos sich Ein endlos weites Nebelmeer jetzt nähert,— Seid auf der Hut, ihr Leut* in Feld und Wald! Da wälzt der Sümpfe Fieber sich heran — Allein die Jünglinge, sie gehen singend Jetzt in den Wald, nicht achtend der Gefahr. Sieh dort ein fröhlich Feuer! Gleich einem Schwarm Von goldnen Bienen sprühen trockne Funken, Die Flamme tanzt. Gelächter schallt, Gesang: „Auf, auf! Dem Rauch entgegen!“ Ich schaute mir Die rauchlos stillen Dörfer Italiens an, (Es braucht ja die Polenta kein großes Feuer) Ich sah den rötlich braunen Boden, dem Das Wechselfieber unsichtbar entsteigt, Dagegen weder Rauch noch Feuer helfen. Zum Takt des schnellen Zuges tanzt ein Wort Vor meinen überwachen Augen: „Fremde.“ 115
...Тунель! І дим влетів мені в вікно Гіркою хмарою — поганий дим, Либонь, погане вугля італьянське — Так не душив і дим в курній хатині Там, на Поліссі, тож було співали Дружки весільні, аж дзвеніла хата, Не хриплим, чистим голосом, дарма Що голови немов у хмарі мріли; Той дим гриз очі, але все ж не так, Бо він був з дерева, а може, й те, що рідний... ...«Батріегсіагепа». Слава ж тобі, боже! Се — хутко Генуя, там і спочинок, Там буде море, і веселе небо, І давне місто гордої краси Одважного і вільного народу... ...«Он наша Генуя»,—панок старенький Показує мені удалину. Дивлюся — і не бачу — мла закрила. «Добродію, чи се тут часто з моря Такий туман встає?» — питаю пана. «Туман? Се не туман, се тільки дим, Се завжди так. Воно й не диво — гляньте!» Я глянула: немов високі щогли, У пристані великій бовваніли Крізь сиву млу тонкії комини. Та скільки! цілий ліс! «Багатство наше Отут росте!» — сказав панок поважно. У фабриках не кришталеві стіни, А з вікон те багатство не світилось, За вікнами щось темне маячіло... Мені згадалось теж приморське місто, Не італьянське, потім друге, третє, Четверте — все над рідними морями — 116
...Ein Tunnel! Wolkendicht wälzt sich durchs Fenster Erstickend schwerer, beißend schwarzer Rauch (Es scheint Italiens Kohle schlecht zu sein). Zu Hause, in Polessien, da stickten Nie so der Rauch und die verrußten Hütten. Die Hochzeitslieder klangen, daß es hallte. Nie war die Stimme heiser, die sie sang, Wenn auch ein dichter Rauch das Haupt umhüllte. Er biß zwar in die Augen, doch nicht so. Vielleicht weil es der Rauch der Heimat war? ...„Sampierdarena!“ Gott sei Lob und Dank! Dann sind wir bald in Genua, wo uns Das Meer, ein heitrer Himmel, Ruh erwarten, Die alte Stätte stolzer Schönheit und Des kühnen Volkes freie Heimatstadt... ...„Dort ist schon unser Genua!“ Dies zeigt Ein altes Herrchen mir mit stolzer Miene. Ich schau, doch seh ich nichts, nur grauen Nebel. „Mein Herr,“ frag ich den alten Mann verwundert, „Steigt oft ein solcher Nebel auf vom Meer?“ „Ach wo! Das ist kein Nebel, sondern Rauch, Und das ist immer so. Was Wunder auch!“ Und da erst fielen mir die Schlote auf, Die nackt und dünn dort durch den grauen Nebel Gleich vielen Masten in die Höhe ragten. Ach Gott, so viel! Ein Wald! „Dort wächst,“ sagt stolz Das alte Herrchen, „unser großer Reichtum!“ Allein Fabriken sind doch nicht aus Glas. Im Fenster sah man etwas Dunkles flitzen, Doch war es nichts von dem gerühmten Reichtum. Und ich erinnert’ mich an Küstenstädte, Nicht italienische, nein, andere. Die an den heimatlichen Meeren liegen. 117
І знову місто, те вже над рікою Великою, гучною від порогів, Мов рейнська круча, де якісь колеса І день, і ніч глушать гук водопаду... А потім села з полем кучерявим Від бурячиння... а над тим усім Скрізь комини високі непомірно. Мов сосни в горах — тільки що без гілля... Ми в'їхали у передмістя. Чорні, Закурені стояли там будинки, Суворі та негіишні. По будинках До вікон хустя прип'ялось, мов злидні, Що їх ні в двері, ні в вікно не випреш, А з вікон визирали, мов привиддя. Якісь бліді, невільницькі обличчя. А над усім той дим, той легкий дим, Що не гризе очей, притьмом не душить, А тільки небо ясне застилає І краде людям сонечко веселе, П'є кров з лиця і гасить людський погляд, Обличчя білить і чорнить одежу, І барви всі рівняє сивизною. Ніхто його не чує, але завжди, І день, і ніч, і кожную хвилину, Безгучно і таємно, та виразно Він промовля: «Я тут, я завжди тут». Той дим проник мені у саме серце, І стиснулось воно, і заніміло, І вже не говорило: чужина. Сан Ремо. 21. 1. 1903
Und wieder fiel mir ein die Stadt am Strom, An jenem mächtigen, wo wie am Rhein Die Hänge steil, und irgendwelche Räder Des Wasserfalls Getöse dauernd dämpfen... Dann dacht' ich an die flurumringten Dörfer, Darüber gleichwie Tannen ohne Äste So viele, viele Schlote sich erheben... Wir fuhren in die Vorstadt ein. Die schwarzen, Verrußten Häuser standen schweigend da. Befestigt an den schmalen Fenstern hing Geflickte Wäsche, die sich wie die Armut Ja niemals aus dem Hause drängen läßt. Gespensterhaft lind gleich Gefangenen Sahn aus den Fenstern blasse Angesichter. Und überall der leichte graue Rauch, Der zwar nicht würgt, nicht in die Augen beißt, Den heitren Himmel aber stets verschleiert, Den Menschen ihre helle Sonne stiehlt, Das Blut aus ihrem Antlitz trinkt und löscht Der Augen Licht, er schwärzt die Kleider und Bleicht das Gesicht, macht alle Farben grau, Man fühlt ihn nicht, doch spricht er Tag und Nacht. Spricht immer, lautlos und geheimnisvoll: „Seht, hier bin ich, bin ständig, ständig da!“ Es legte sich der Rauch mir auf die Brust, Beengte mir das Herz, das nichts mehr sprach, Es wußte auch nichts mehr vom Worte „Fremde“. San Remo, 21.1. 1903
Було се за часів святої Германдади: кати-ченці взяли єретика і повели його до Торквемади, на інквізицію. І чутка є така: Спочатку мученик мовчав, і тільки сльози текли по непорушному лиці, мовчав на допити, мовчав на всі погрози, раз застогнав,— і мук ще додали ченці. Раз крикнув.— «Є на каяття надія,— сказав великий серцевідець-кат: — Залізом і вогнем ми виженемо змія з його душі — і вигоїться брат! Завдайте ще йому!» І завдали тортури несвітської, нема на неї слів, здавалося, впадуть від жаху мури, моливсь один з ченців, щоб єретик зомлів. Він не зомлів. І сталось дивне диво: всміхнулися поблідлії уста, погаслі очі спломеніли живо, і мовив мученик: «Ченці, ради Христа, Давайте ще вогню! Вогонь моя відрада. О, дайте ще, благаю вас, кати!» «Спаліть його зовсім,— дав вирок Торквемада,— Надії вже нема. Перемогли чорти!» 1903 120
Zur Zeit der allgewalt’gen Hermandad Erwischten Mönche einen Ketzer, und Man bracht’ ihn in des Inquisitors Stadt, Doch folgendes ging dann von Mund zu Mund: Es schwieg der Märtyrer, als man ihn schlug, Die Qual, den Schmerz verrieten bloß die Tränen, Die Marter und die Drohungen ertrug Er schweigend, hörte man ihn aber stöhnen, Verdoppelt’ man die Pein. Es sprach der Henker: „Dem Reuigen vergibt der Herr, ihm schenkt er Die Strafe, doch wollen wir mit heißem Eisen Dem Bruder Gottes Langmut nun beweisen. Schlagt zu!“ Und man verdreifacht* die Tortur, Vor ihr erschauderte selbst die Natur der Mörder. Es betete ein Mönch zuletzt, Daß ohnmächtig der Ketzer werde jetzt. Allein der Märtyrer hielt’s aus. Oh, Herr! Ein Lächeln ist seinem Angesicht, In dem erloschnen Aug’ flammt wieder Licht. Er spricht: „Spart nicht mit Feuer, gebt doch mehr! Im Feuer ist der Ketzer Trost und Leben. Wollt ihr mir, Henker, nicht mehr Feuer geben?!“ „Verbrennt ihn!“ rief der Henker. „Teufels List Besiegte unsren Herren Jesus Christ.“ 1903 121
НАПИС В РУЇНІ «Я, цар царів, я, сонця син могутній, собі оцю гробницю збудував, щоб славили народи незчисленні, щоб тямили на всі віки потомні імення...» Далі в крузі збитий напис, і вже ніхто з нащадків наймудріших царського ймення прочитать не може. Хто збив той напис, чи сперечник-владар, чи просто час потужною рукою, то невідомо. Дивним візерунком багато слів пописано край нього про славу безіменного владаря, змальовано царя славетні вчинки: он цар сидить високо на престолі, народи подолані йдуть з дарами коштовними й додолу клонять чола, а він сидить, немов камінний ідол під опахалами з барвистих пер, лице його подібне до Тутмеса. і до Рамзеса, і до всіх тиранів. Он далі він, схопивши за волосся одразу цілий гурт якихось повстанців, кривим мечем над ними замахнув,— лице його подібне до Тарака, до Менефта, як і до всіх тиранів. З тим самим видом він левів полює, левіафанів ловить, б'є пташок, і їде полем через людські трупи, і бенкетує по своїх гаремах, і на війну жене своїх підданих, і посилає на роботу люд,- 122
RUINENINSCHRIFT „Als König aller Könige hab’ ich. Der Sonne Sohn, erbauen lassen hier Mein Grabmal, daß die Völker dieser Erde In alle Ewigkeit den Namen preisen...“ Allein das Weitre ist schon längst verwischt. Und keiner von den künftigen Gelehrten Vermocht* des Königs Namen zu entziffern. Ob einst des Königs Widersacher, ob Die Allmacht Zeit die Inschrift da verwischte. Ist ungewiß. Am Rand des Grabmals stehn. Von Künstlerhand gemeißelt, viele Worte, Die jenen namenlosen König preisen. In Stein gehauen sind des Königs Taten: Da sitzt er auf dem hohen Herrscherthron, Dem Throne nahen die besiegten Völker, Das Haupt gesenkt, in Händen reiche Gaben. Umfächelt von den dienstbereiten Sklaven, Sitzt er, ein Götzen, hart und k-alt wie Stein. Sein Antlitz gleicht dem Angesicht des Ramses*, Des Menes*, dem der grausamen Tyrannen. Seht ihn, wie er dort an den Haaren hält Die Unzufriedenen, die sich empörten, Seht, wie er mit dem Schwert zum Schlage ausholt,— Es gleicht sein Antlitz dem des Tutenchamun, Dem Antlitz aller blutigen Tyrannen. So schaut er drein, wenn er die Löwen jagt, Den Leviathan fängt und Vögel tötet, Er geht so auf dem Felde über Leichen, So praßt und schlemmt er, so hurt er in den Harems, So hetzt er seine Untertanen in Den Krieg, so treibt er sie zur Sklavenarbeit 123
на ту «єгипетську» страшну роботу, що має вславити царське імення. І йде той люд, мов хвилі в океані, без ліку, без числа на бойовисько, і тріумфальний шлях свому цареві багрянцем крові геть широко красить, і стелеться під ногн коням царським, а хто живий зостався з того люду, той гине на єгипетській роботі,— з його могили хоче цар зробити для себе пам’ятник — хай гине раб! І раб копає землю, теше камінь, і носить мул з ріки, і ліпить цеглу, виводить мури; статуї великі, запрігшись, возить самотужки й ставить, і щось будує вічне і величне, щось незрівнянне і потужно-гарне, мальоване, мережане, різьблене. І кожна цегла, статуя, колона, мережечка, різьба і малювання незримими устами промовляє: «Мене створив єгипетський народ і тим навік своє імення вславив». Умер давно той цар з лицем тирана, зоставсь по ньому — круг і збитий напис. Співці, не вгадуйте, ви, вчені, не шукайте, хто був той цар і як йому наймення: з його могили утворила доля народу пам’ятник — хай згине цар! 28.8. 1904
Zu der „ägyptischen“, der harten Fron, Damit des Königs Ruhm die Welt erfülle. Und zahllos wie die Meereswellen ziehn Die Völker in den Krieg und in die Schlacht. Mit ihrem Blute färben sie den Weg Der Könige zum Siege, zum Triumph, Des Königs Rosse stampfen durch das Blut. Wer lebend aus der Schlacht zurückgekehrt, Den richtet schwere Arbeit bald zugrund,— Der König wünscht, daß seine Gruft ein Denkmal Für alle Zeiten sei — der Knecht verrecke! Der Sklave gräbt, er klopft und bricht die Steine, Er schleppt den Schlamm aus Flüssen, Ziegel brennt er, Führt Mauern auf, errichtet Pyramiden, Er schleppt aus allen Kräften Statuen, Er baut Erhabenes und Ewiges, Und Schönheit schaffen seine starken Hände, Die wie das Leben unermüdlich sind. Und jede Säule, jede Statue, Und jeder Ziegel, jedes Denkmal spricht Mit unsichtbaren, nie verstummten Lippen: „Mich schuf das große, hehre Volk Ägyptens, Und diese Schöpfung ist sein ew’ger Ruhm.“ Schon längst starb jener König, der Tyrann, Um sein Gesicht blieb die verwischte Inschrift. Ihr, Sänger, preist ihn nicht, Gelehrte, forscht nicht Nach jenes Königs unbekanntem Namen. Das Schicksal schuf aus seinem Grabe für Das Volk ein Denkmal — Fluch dem Könige! 28.8. 1904
ПІСНІ ПРО волю І Ось вони йдуть. Корогва у них має, наче вогонь. Наче дим наступає, сива юрба. Сунуть лави тісні, чутно — співають «про волю пісні». «Смело, друзья!» Але пісня ридає, «Смело, друзья!» Мов на смерть проводжає. Страшно, який безнадійний той спів, хто ж би під нього боротися вмів? Ні, не про волю сей спів! Про неволю плаче й голосить і тужить до болю голос сумний, не вважа на слова, плач погребовий слова покрива. «Смело, друзья!» Се в тюрму чи на страту хоче додати одваги брат брату? Плаче беззбройний над братом борцем так, наче в землю ховає живцем. Ох, коли іншої пісні не знаєш, краще мовчи: се ж ти духа вгасаєш. Чи панахиди вже править пора в час, коли воля під прапор збира! Знаю сей спів! він неначе отрута, спів сей створила в кайдани закута бідна душа. Ще бо змалку труїв всіх нас, уроджених в північ, сей спів. 126
LIEDER ÜBER DIE FREIHEIT I Seht, da gehen sie, umweht von roten Flaggen, Welche sie wie blutdurchtränkte Flammen tragen, Dichtem Rauch gleich wälzen sie sich jetzt daher, Freiheitslieder flattern überm Menschenmeer. „Vorwärts, Brüder!“ Doch es klagen ja die Lieder. So, als ob der Tod sie singe. „Vorwärts, Brüder!“ Ach, wie hoffnungslos, verzweifelt ist der Klang. Wird es ihnen nicht dabei ganz angst und bang? Keine Freiheitslieder sind’s, die dort ertönen, Ein Geschluchz ist es, als ob die Ketten stöhnen, Trotz der scharfen Worte ist ein jeder Klang Doch ja nur ein dumpfer, grauer Grabgesang. „Vorwärts, Brüder!“ Ist denn für Gefängnismauern Euer Lied, das sich erhebt wie lautes Trauern? Schluchzend weint ja jeder Ton des Liedes und klagt, So, als wäre heute letzter Tag. Könnt ihr, Brüder, keinen ändern Ton erheben, Schweiget lieber, denn dies Lied löscht aus das Leben. Wollt ihr unter dieser hohen Freiheitsflagge Denn erheben «ine laute Totenklage? Ach, ich kenn das Gift dieser bittren Tränen, Dieses Gift erfanden müde Sklavensöhne, Es vergiftet stets des Kämpfers Herz der Klang Dieses traurigen Mitternachtsgesangs. 127
Вроджені в злу розпачливу хвилину, йшли ми в життя в передсвітню годину, чули ми спів сей у кожній порі, він нам казав: не діждеш до зорі! Що вам до того, ви, вроджені зрання? Личить співати вам пісню кохання волі своїй, молодій та буйній, рано співать панахиди по ній. Хай процвіта ваша воля, як рута! Нащо здалась вам та пісня-отрута? Вже досхочу зажили її ми, ви ж собі пісню створіте самі. Пісню нову, щоб сіяла, як промінь, щоб гомоніла й буяла, як пломінь, так, щоб червона ясна корогва з піснею вкупі творила дива! Колодяжне. /. 7. 1905 II Чого марсельську пісню чути? Хіба день слави вже настав? Хіба розірвані всі пути? Хіба тиран вже з трону впав? Де зброя, громадо? Де військо в рядах? Чиєю ж се крів'ю политий наш шлях? 128
Hoffnungslose und Zerrissene von Sorgen, Sahen wir trotz alledem ein helles Morgen, Aber dauernd hörten wir dies Totenlied: Jenes Morgen zu erreichen, seid ihr müd. Euch jedoch, die ihr in aller Früh geboren, Lassen Grabgesänge immer ungeschoren. Von Verzweiflung und von Trauer singet nie, Totenklage zu erheben, ist zu früh. Laßt erklingen eure hellen Freiheitslieder! Haben Klagen irgendwann geholfen, Brüder?! Wird man klagen, wenn das Leben voller Kraft?! Blühende Gesänge, neue Lieder schafft. Oh, ersinnet Lieder, die wie Strahlen scheinen, Welche aus dem Tode wecken können Steine! Oh, ersinnet Lieder, die wie Morgenrot Licht und Leben bringen, fern von Grab und Tod. Kolodiashne. 1.7. 1905 II Woher der Freiheit goldne Töne? Begann der Tag des Ruhmes schon? Befreiten sich der Sklaven Söhne? Fiel der Tyrannen blut’ger Thron? Wo sind die Waffen, Des Feindes Tod? Wes Blut färbt unsre Gefilde rot? 5 129
Се ж пісня того батальйона, що збройно в поле виступав під прапор свого легіона, незломну силу закликав. А наша де зброя? Де військо в рядах? Чиєю ж се крів’ю политий наш шлях? Чи вже розбито каземати в царській твердині віковій? Загомоніли раз гармати — чи се вже йде остатній бій? А де ж наша зброя? Де військо в рядах? Чиєю ж се крів’ю политий нам шлях? Чи се на нас ідуть чужинці здобуту волю руйнувать? Чи за ту волю всі вкраінці готові одностайне стать? Так де ж наша зброя? Де військо в рядах? Чиєю ж се крів’ю политий нам шлях? Чи серед вражо? батави не мають давні бунчуки? Перед царем свої булави хіба не клонять козаки? 130
Das ist das Lied doch der Armeen, Die kampfbereit ins Schlachtfeld ziehn, Mit Fahnen, die im Kampfe wehen Bis ihrer Feinde Scharen fliehen. Wer hat die Waffen, Des Feindes Tod? Wes Blut färbt unsre Gefilde rot? Sind schon geöffnet die Verliese, Der Zaren fester Schutz und Halt? Sind’s der Kanonen ferne Grüße, Darin die Freiheit widerhallt? Wer trägt die Waffen, Des Feindes Tod? Wes Blut färbt unsre Gefilde rot? Sind’s der Tyrannen niedre Knechte, Die ziehen gegen uns ins Feld? Ist es die Sache der Gerechten, Die sich erhoben in der Welt? Wer hält die Waffen, Des Feindes Tod? Wes Blut färbt unsre Gefilde rot? Gibt’s denn nicht in der Feinde Scharen Betreßte Knechte ihres Herrn? Und senken denn nicht vor dem Zaren Kosaken ihre Keulen gern? 131
Погляньте ж, де зброя? Де військо в рядах? Чиєю ж се крів’ю политий нам шлях? Ген від Москви аж до Варшави зачервоніли жупани, козацтво «здобуває слави», спис і нагайка скрізь пани. На кого ж та зброя і військо в рядах? Чиєю ж це крів’ю политий нам шлях? А в нас тут «Марсельєзу» чути, немов тепера «Славний день», немов розірвані всі пути і вороги розбиті впень. Де зброя, громадо? Де військо в рядах? Чи ж крів’ю не досить политий нам шлях? Колодяжне. 1. 7. 1905 III «Нагаєчка, нагаєчка!» — співають накінець, Присвистують, притупують, ще пустяться в танець, Чого ж се так утішилась, громадонько моя? По кім же се гуляла так «нагаєчка твоя»? 132
Sucht doch die Waffen, Des Feindes Tod! Wes Blut färbt unsre Gefilde rot? Von Moskau bis ins tiefe Polen Herrscht der Kosaken wildes Heer, Das stets drauf sinnt, sich Ruhm zu holen Mit wurfbereitem, scharfem Speer. Wen suchen die Waffen? Den Feind des Tods? Wes Blut färbt unsre Gefilde rot? Allein hört doch der Freiheit Töne, Als ob der Tag gekommen sei, Als hätten schon der Sklaven Söhne Erstickt des Feindes letzten Schrei. Wo sind die Waffen, Des Feindes Tod? Wes Blut färbt unsre Gefilde rot? Kolodjashne. 1.7. 1905 III Im Chore singen alle jetzt: Ach, liebes Knutchen, Knutelein. Sie klatschen frohgelaunt dazu, als wäre es ein Ringelreihn. Welch schöne Botschaft bracht man euch, ihr lieben Leute, oh, ihr guten, Daß ihr in aller Frühe singt ein solches Loblied euren Knuten? 133
Се ж по тобі, громадонько, нагаєчка гуля, Тобі ж вона й взнаки далась «восьмого февраля»! Навіщо ж їй нагадувать такі веселі дні, Щоб знову розгулялася ще по твоїй спині? Над власною наругою жартуєш ти сама, Невже ж бо, ти, громадонько, зовсім без сорома? Ще пісня не вродилася, щоб волі заспівать, А ти мов заходилася знічев'я танцювать. Чи ми, немов невільники, під ляскіт канчука, На втіху злим плантаторам ударим тропака? Чи се ми хочем, здавшися на божу благодать, Такою «карманьйолою» тиранів налякать? Колодяжне /. 7,1906
Auf eurem Rücken tanzen sie, die euch geschickt der große Zar Zum ewigen Gedenken an den blutgefärbten Februar. Wozu dann, sagt mir, wollet ihr nun wieder wecken jene Knute? Damit sie euch bespritz* aufs neu mit eurem eignen heißen Blute? Ihr spottet selber eurer Schand’, als mache sie euch gar nichts aus. Habt ihr im Leibe keine Scham? Triebt ihr sie fort aus Hof und Haus? Noch kennt kein Mensch der Freiheit Lied, es wurde ja noch nicht geboren, Und ihr, ihr freut euch über nichts, ihr unverbesserlichen Toren. Sind wir denn Sklaven, welche sich zum Knall der Peitsche drehn im Tanz, Damit die Herren sich erfreun an unsrem Schimpf und ihrem Glanz? Soll dieser unser Narrentanz, zu dem uns ihre Peitschen hetzen, Die blutbesudelten Tyrannen zu tiefst erschrecken und entsetzen? Kolodfashne. 1.7. 1906
Мріє, не зрадь! Я так довго до тебе тужила, Стільки безрадісних днів, стільки безсонних ночей... А тепера я в тебе остатню надію вложила. О, не згасни, ти, світло безсонних очей! Мріє, не зрадь! Ти ж так довго лила свої чари в серце жадібне моє, сповнилось серце ущерть, вже ж тепера мене не одіб’ють від тебе примари, не зляка ні страждання, ні горе, ні смерть. Я вже давно інших мрій відреклася для тебе. Се ж я зрікаюсь це мрій, а живого життя. Вдарив час, я душею повстала сама проти себе, і тепер вже немає мені вороття. Тільки—життя за життя! Мріє, станься живоюі Слово, коли ти живе, статися тілом пора. Хто моря переплив і спалив кораблі за собою, той не вмре, не здобувши нового добра. Мріє, колись ти літала орлом надо мною,— дай мені крила свої, хочу їх мати сама, хочу дихать вогнем, хочу жити твоєю весною, а як прийдеться згинуть за теє — дарма! 3. 8. 1905 136
Trüg mich nicht, mein Traum, ich sehn mich längst nach dir Tage lang und Nächte, die ich oft durchwacht... Allerletzte Hoffnung bist du ständig mir, Oh, mein Augenlicht, erlisch nicht in der Nachtl Trüg mich nicht, mein Traum! Ach, lange, lang ließt du Deinen reinen Zauber in die Seele fließen, Nichts kann dich mir nehmen, nicht des Todes Ruh Noch das Leiden, welches oft mein Herz zerrissen. Deinetwegen wies ich von mir selbst das Leben, Andre Träume ließ ich niemals in mir ein, Ja, ich würd* rnich selbst gegen mich erheben, Kein Zurück kenn ich und kannte niemals eins. Werde mir zum Leben, du, mein reiner Traum! Lebend Wort, des Menschen allerschönste Gabe. Wer die Brücken hinter sich verbrannt, wird kaum Sterben, eh er sich erworben neue Habe. Oh, mein Traum, schwebst über mir wie Adlerruh! Nun gib mir die Flügel, möchte selber schweben. Feuer sei mein Atem, und ich werde du! Komm’ ich aber um, nun gut, so sterb’ ich eben. 3. 8. 1905 137
ДИХАННЯ ПУСТИНІ Пустиня дише. Рівний подих, вільний, гарячий він, та чистий, мов святий. Пісок лежить без руху золотий, так, як лишив його Хамсін свавільний. Фелах працює мовчки, тихий, пильний, будує дім,—там житиме пустий летючий рій мандрівців, і густий зросте навколо сад — фелах всесильний, оази робить він серед пустині, лцш не для себе... Он уже він пише бігунчик по підддшші... П око лише гарячий вітер одіж на людині, обсушить піт... і далі по рівнині пролине... ще і ще... Пустиня дише. 5.4. то 138
DER ATEM DER WÜSTE Die weite Wüstenleere atmet jetzt Wie Feuer glühend heiß und heilig rein, Der Sand liegt unbeweglich wie ein Stein, Wie der Chamsin ihn liegen ließ zuletzt. Und still werkt der Fellah, die Arbeit hetzt Ihn nicht... Und doch wird bald ein Haus erstehn, Darinnen herrscht viel Kommen und viel Gehn — Die Gastlichkeit wird niemals hier verletzt. Es baut Oasen der Fellah im Sand, Doch nicht für sich... Sieh, fertig stehn sie da, Denn keine Ruhe gönnt sich der Fellah. Es zerrt der Wind des Menschen leicht Gewand, Wischt weg den Schweiß gleichwie mit einer Hand — Der Atem der Wüste ist glühend nah. 6.4. 1910 139
АФРЛ Тихо. Повітря стоїть нерухоме, як води стоячі, закам'янів на бананах широких порепаний лист, ніжні мімози і ті розгорнули листочки гарячі, мліють без мрії... Ой, звідки се вирвався свист? Сурмлять у сурми і гатять у різкі тарабани! Гей, схаменіться!.. Навіщо? Хто вашого співу хотів? їм байдуже! Гучно силу свою англічани берегом Нілу несуть, щоб Єгипет почув і тремтів. Ледве пройшли, і замкнулася тиша за ними, наче в таємному храмі велика запона важка. Пальми поникли покірно гілками сухими, смутними, наче на них налягла невидимого бога рука. Небо, збіліле від спеки, вже сивіє, мов попеліє, день до останку згорів і лишилася нічка бліда, світла немає, а темрява наче не сміє в тишу пекучу вступити. Не видно й зірок ні сліда. Так, наче світ спорожнів. Не спюа «на добраніч» пташина, тільки нечутно літають великі, чудні кажани, гасла неначе розносять, щоб стишилась ціла країна. Летом своїм оксамитним ще збільшують тишу вони... 6.4. то І 40
AFRA Unbeweglich ist die Luft, kein Hauch rührt sich, Der Bananen breite Blätter ruhn wie Stein, Die Mimose gafft erstaunt ins Tageslicht, Ohne Traum... Allein woher das wilde Schrefn? Dumpf Getrommel und Geschmetter von Trompeten. Haltet ein...! Hat jemand denn euch drum gebeten? Unbekümmert aber gellen hohe Töne, Die Ägypter sollen fürchten Englands Söhne. Ist der Lärm vorbei, so schließt die Stille sich Wie ein hoher Tempel um das Sonnenlicht. Unterwürfig senken Palmen ihre Zweige, So, als drücke sie der Sphinxe schweres Schweigen. Es ergraute in der Sonnenglut der Himmel, Ausgebrannt der Tag bis auf das letzte Glimmen. Nun ist weder Tag noch Nacht. Es wagt sich nicht Schwarzes Dunkel einzudringen in die Leere. Nirgends brennt ein Stern, fremd scheint der Welt das Licht, Und der Vögel Abendlied ist nicht zu hören, Nur der stillen Fledermäuse samtnes Schweben Kündet von Ägyptens längst verhalltem Leben. 6.4. 1910 141
ТАЄМНИЙ ДАР Плакати довго Єгипет не вміє. Умив свої пальми, руно зелене та буйне ланів понаднільських скропив, і підновив позолоту блискучу в розлогій пустині,— та й усміхається знову — таємнії радощі Сфінкса. Бачу, єгиптянок очі сміються з-під чорних серпанків, жінку Іслам пригнобив, але очі зосталися вільні! Співом свій крам вихваляють жінки й чоловіки, гордо важенную ношу несучи на головах гарних, так, мов на них спочивають подвійні Єгипту вінці. Весь у червонім іде водонос,— мов жартуючи, дзвонить ясним начинням і швидко жадібному люду воду холодну, солодку, з важкої баклажки вділяє, жартом її приправляє, з усміхом плату бере. Вбогі фелахові діти пустують безжурно навколо. Жваві маленькі головки! Цікаві очиці зорять... Мов для забави дитячої просять «бакшиш» у мандрівця. Дав чи не дав,— засміються, неначебто їм і дарма! От, аби був очерету солодкого дрібний уламок — смокчуть., і раді-веселі, мов панство-багатство посіли. «Звідки ся радість?» — гадаю... І мариться щось мені в думці, так, наче голос таємний забутую править легенду: «В давну давнину, як Ніл народився в пустині, мати його положила в зелену розкішну колиску, батько з високого неба промінням утішним дивився, як його син виростав не по днях — по годинах, в силу вбирався і ніс тую силу до моря... Отже при тім народженні зібрались премудрі Гатори, сім їх було, і несли вони всі для дитини дари. Перша сказала: «Даю тобі ситую землю в обладу». Зважила друга: «Три жнива нехай тобі буде на рік». Третя промовила: «Ра буде вічно ласкавий до тебе». 142
EIN WUNDERVOLLES GESCHENK Nie trauerte Ägypten lang. Die hohen Palmen, Die Felder und die Fluren an dem Nil erfrischt, Den Blick gerichtet auf die grenzenlose Wüste, Lacht wieder rätselhaft Ägyptens stumme Sphinx. Verschmitzte lächeln hinterm Schleier dunkle Augen. Die Frau versklavt' der Islam, doch ihr Auge nicht. Es bieten Frau und Mann froh lächelnd Waren an. Die sie auf ihren Köpfen mit stolzer Miene tragen, Als kränz' Ägyptens Ruhm ihr hoch erhobenes Haupt. Gekleidet ganz in Rot, reicht flink der Wasserhändler Den kühlen Trunk, würzt ihn mit einem scharfen Witz, Indem er lachend schüttelt die Münzen in der Hand. Die Kinder der Fellahen lungern müßige, Nach allen äugen sie mit ihrem hellen Blick Und betteln wie zum Spass die vielen Fremden an. Sie stellen sich, als mach' es ihnen gar nichts aus, Wenn leer bleibt ihre kleine, ausgestreckte Hand. Ach, wäre nur ein winzig Stückchen Süßrohr da, Daran es könnte lutschen der hungrige Fellah. Der Menschen Frohsinn schien mir rätselhaft. Woher Nur haben sie ihn? Die Legende weiß davon: „Als in der Wüste einst der Nil geboren ward, Da legt' in eine Wiege aus Gras die Mutter ihn. Vom Himmel schaut* der Vater frohen Blicks herab, Sah seinen Liebling wachsen, erstarken sah er ihn, Sah ihn mit voller Wucht die Kraft zum Meere tragen... Als er jedoch noch klein war, erschienen sieben Feen Mit viel Geschenken an des Kindes grüner Wiege. Es flüsterte die erste: „Den Boden schenk ich dir“. „Alljährlich sollst du dreimal ernten“, sagt' die zweite. Die dritte aber sprach: „Es sei dir Ra geneigt.“ 143
Руку четверта простерла: «Ось пальмовий щит проти Сета». П'ята мовчазно папірус і лотос, і камінь поклала. Шоста шепнула: «Ніхто не вгадає твоїх таємниць». Сьома всміхнулась крізь сльози і мовила щиро: «З заздрощів вічну неволю судили боги твоїм дітям, я ж у незламную радість озброю народную душу,— гніт фараонів, кормига чужинців І! не здолає». Так на початку віків обіцяли премудрі Гатори... Вірю: до скону віків не порушиться слово богинь! Гелуан. /4. 4. 1910
Die vierte wünschte ihm: „Die Palme schütz vor Seth dich.“ Es legte Papyrus und Lotos hin die fünfte. Die sechste sagte: „Niemand lüfte dein Geheimnis.“ Und unter Tränen lacht’ die siebente und sprach: „Vor Neid verdammten Götter zur Knechtschaft deine Kinder, Ich schenke ihnen aber Herzenslust und Frohsinn, Kein Unterdrücker wird den Frohsinn je betrüben.“ Im Anfang alter Zeiten versprachen es die Feen, Ihr hehrer Wunsch, ich glaub es, wird in Erfüllung gehen! Heluan. 14.4. 1910
ЕПІЛОГ Хто не жив посеред бурі, той ціни не знає силі, той не знає, як людині боротьба і праця милі. Хто не жив посеред бурі, не збагне журби безсилля, той не знає всеї муки примусового безділля. Як я заздрила тим людям, що не мали відпочинку, поки їх нелюдська втома з ніг валила на часинку! День і ніч —вони на варті,— довгий труд, коротка зміна. День і ніч —вони в роботі, аж німіли руки й спина. Певне, їм тоді здавалось, що немає гірше , муки... Ох, борці, якби ви знали, що то є безсилі руки! Що то е — лежати тихо, мов сумний розбиток доли і на ласку здатись бурі та чужій сназі і волі. 146
EPILOG Wer den Sturm noch nicht gesehn, Der weiß nichts von wahrer Kraft, Der weiß nicht, wie froh es ist Jeder Mensch, der werkt und schafft. Wer den Sturm noch nicht gesehn, Der kennt nicht des Schwachen Klagen, Der weiß nicht, wie schwer es ist, Jedes Nichtstun zu ertragen. Stets beneidete ich die, Die nicht Rast noch Ruhe kannten, Bis die Müdigkeit auch sie Letzten Endes übermannte. Ständig tätig, Tag und Nacht, Und die Arbeit hat kein Ende, Immer, immer auf der Wacht, Niemals ruhten ihre Hände. Manchmal schien es ihnen zwar, Dies sei ja die größte Plage... Wußten sie doch niemals von Eines Schwachen leerem Tage, Eines Kranken, der ja ist Nichts als seines Schicksals Scherben, Der von fremder Stärke träumt, Kämpfend mit dem steten Sterben. 147
Що ж зосталося такому? Тільки думати-гадати... Ви, борці, прийміть сі думи. Більш не маю що вам дати. Чорне море, колр А натерлії, 15—21. /. 1911
Ach, was bleibt ihm übrig sonst, Als zu träumen und zu denken... Nehmt dies Denken, Kämpfer, an, Mehr kann ich euch doch nicht schenken. Am Schwarzen Meer, unweit von Anatolia, 15—21.1. 1911
Хто вам сказав, що я слабка, що я корюся долі? Хіба тремтить моя рука чи пісня й думка кволі? Ви чули, раз я завела жалі та голосіння,— то ж була буря весняна, а не сльота осіння. А восени... Яка журба, чи хто цвіте, чи в'яне, тоді й плакучая верба злото-багряна стане. Коли ж суворая зима покриє барви й квіти — на гробі їх вона сама розсипле самоцвіти. Та поки що я буду жить, як в тишу морська хвиля, на погляд море спить * Перед Босфором. 21.1. 1911 • На цьому вірш уривається. 150
Wer sagt, daß meine Kraft schon schwand Und daß mein Herz verzage? Sah jemand zittern meine Hand, Ward je mein Lied zur Klage? Ihr hörtet einen Klageklang Des angestimmten Liedes, Das war des Frühlings Sturmgesang, Nicht herbstliches Ermüden. Und wenn auch Herbst... Was ist dabei. Ob jemand blühe, leide? Froh klingt der Wandervögel Schrei, Bunt glänzt die Trauerweide. Und wenn es strenger Winter ist, Längst alle Blüten starben, Dann streut er Edelsteine, küßt Den Tod mit deren Farben. Indessen wandle ich daher Wie eine leise Welle, Nur scheinbar schläft das weite Meer... * ln der Nähe des Bosporus. 21.1. 1911 • An dieser Stelle reißt das Gedicht ab. 151
НА РОКОВИНИ Не він один ТІ любив, немов «красу-дівчину», поети славили в піснях віддавна Україну. Від неї переймали сміх, і жарти, і таночки, II байки, немов квітки, сплітали у віночки. Той в ній давнину покохав, той мрію молоденьку. Він перший полюбив II, як син кохає неньку. Хоч би була вона стара, сумна, змарніла, бідна, для сина вірного вона єдина, люба, рідна; хоч би була вона сліпа, каліка-недоріка,— мов рана ятриться в ньому любов його велика. Вкраїна бачила не раз, як тії закоханці надвечір забували все, про що співали вранці, і, взявши дар від неї, йшли до іншої в гостину; 152
AM TODESTAG Gleich einem schönen Mädchen liebt’ Und pries er die Ukraine, Doch nicht nur er allein besang Ihr Feld und ihre Haine. Denn sie beschenkt' mit ihrem Witz, Mit ihren Märchen, Tänzen Die Dichter, die aus alledem Gewunden reiche Kränze. Die einen liebten ihren Traum, . Die ändern — was vergangen. Doch Mutter nannte er sie nur Im zärtlichen Gesänge. Und wär sie noch so alt und arm, Gebrochen und betrübt, Für ihren treuen Sohn ist sie Die Mutter, die er liebt. Sie mag ein Krüppel sein und blind, Zerfurcht von Jahren, Schmerzen, Doch unverändert ist die Treu' In ihres Sohnes Herzen. Es hörte die Ukraine oft, Am Abend sei verschwunden Die Liebe, die ihr zugedacht Ward in den Morgenstunden. Sie nahmen alles, was sie gab, Und zogen in die Fremde, 153
вони не знали, що то є любити до загину. Він перший за свою любов тяжкі дістав кайдани, але до скону їй служив без зради, без омани. Усе знесла й перемогла його любові сила. Того великого вогню і смерть не погасила. 8.3. 1911
Sie wuflten nichts von Liebe, die Ergeben bis zum Ende. Für seine Liebe ward nur er In schwere Ketten geschlagen. Der Liebe treu, hat er das Leid Doch bis ans End’ getragen. Die Liebe und die Treue, die So viel erlitten haben, (Gleich einer Flamme lohten sie) Unlöschbar noch im Grabe. 8.3. 1911
ЗМІСТ Надія 16 Завітавня 18 До натури 22 На давній мотив 24 Contra spem sperol 28 Сім струн (цикл): DO ЗО RE 32 МІ 32 FA 36 SOL 86 LA 38 SI 40 «Коли втомлюся я життям щоденним...» 42 Сльози-перли (цикл): I. «Сторононько рідна! коханий мій краю!» 48 II. «Україно! плачу слізьми над тобою...» 60 III. «Всі наші сльози тугою палкою...» 50 Сон («Був сон мені колись: богиню ясну...») 54 Досвітні огні 60 «У чорную хмару зібралася туга моя» (із циклу «Мелодії», XII) 62 «Коли вже зачепили сі питання...» 64 «І все-таки до тебе думка лине» (із циклу «Невільничі пісні», III) 68 Ворогам (Уривок. Із циклу «Невільничі пісні», V) 70 Товаришці на спомин (із циклу «Невільничі пісні», IX) 72 «Слово, чому ти не твердая криця...» (із циклу «Невільничі пісні», XVI) 78 «Як дитиною бувало...» 80 «...Порвалася нескінчена розмова» 82 На столітній ювілей української літератури 86 Забута тінь 90 «Як я люблю оці години праці» 96 «Де поділися ви, голосні! слова» (Із циклу «Ритми», І) 102 «Твої листи завжди пахнуть зов’ялимн трояндами» 104 Ніобея 108 «Гострим полиском хвилі спалахують» 112 Дим 114 «Було се за часів свято! Германдади» 120 156
INHALT Vorwort 7 Hoffnung 17 Vision 19 An die Natur 23 Alt und Immer neu 25 Contra spem sperol 29 Sieben Saiten (Zyklus): DO 31 RE 33 MI 33 FA 37 SOL 37 LA 39 S1 41 „Wenn ich vom Alltagsleben müde werde..." 43 Perlende Tränen (Zyklus): I. „O teuere Heimat, du niedergedrfickte... 49 II. „Sieh bittere Tränen mich um dich stets weinen..." 51 III. „Und alle die Tränen, welche wir weinen..." 51 Gin Traum („Mich dflnkte. daß die Göttin Fantasie...") 55 Licht Im Dämmer 61 „Es ballte sich mein Gram..." (aus dem Zyklus „Melodien", XII) 63 „Da man die Frage hier berührt'..." 65 „Doch die verzweifelten Gedanken tragen... (aus dem Zyklus „Die Sklaven lieder", III) 69 Den Feinden (Fragment) 71 Einer Genossin zum Andenken (aus dem Zyklus „Die Sklavenlieder". IX) 73 „Könnte mein Wort..." (aus dem Zyklus „Die Sklavenlieder", XVI) 79 „Einst, als kleines Kind..." 81 „...Das unbeendete Gespräch riß ab... 83 Zum hundertjährigen Jubiläum der ukrainischen Literatur 87 Der vergeßne Schatten 91 „Die Arbeitsstunden in der Nacht lieb* ich... 97 „Wo verschwandet ihr..." (aus dem Zyklus Rhythmen", I) 103 „Ein Duft von welken Rosen..." 105 Niobe 109 „Mit leuchtendem Glanze... 113 Rauch 115 „Zur Zeit der allgewalt’gen Hermandad 121 157
Напис в руїні 122 Пісні про волю (цикл): I. «Ось вони йдуть» 126 II. «Чого марсельську пісню чути?» 128 III. «Нагаєчка, нагаєчка!..» 132 «Мріє, не зрадь!..» 136 Дихання пустині (із циклу «Весна в Єгипті», II) Афра (із циклу «Весна в Єгипті», III) 140 Таємний дар (із циклу «Весна в Єгипті, VII) 142 Епілог (із циклу «З подорожньої книжки», VI) 1 «Хто вам сказав-••» 150 На роковини («Не він один...») 152
Ruineninschrift 123 Lieder über die Freiheit (Zyklus): I. „Seht, da gehen sie..." 127 II. „Woher der Freiheit goldne Töne?...“ 129 III. „Im Chore singen alle Jetzt...“ 133 „Trflg mich nicht...“ 137 Der Atem dgr Wüste (aus dem Zyklus „Frflhllng in Ägypten“, II) 139 Afra (aus dem Zyklus „Frflhllng in Ägypten“, III) 141 Ein Wundervolles Geschenk (aus dem Zyklus „Frfihiing in Ägypten*', VII) Epilog (aus dem Zyklus „Reisenotizen“, VI) 147 „Wer sagt...“ 151 Am Todestag („Gleich einem schönen Mädchen liebt*...“) 153
Редактор Л. Андреева Портрет роботи В. Чебаника Художнє оформлення Б. Туліна всЬПШеИег: І. Апйтеіелоа РоїЧгаігеісІїпш^: 17. ТзскеЬапук ЗевІаНіїлв: В. Тиііп ЛЕСЯ УКРАИНКА НАДЕЖДА ИЗБРАННЫЕ .СТИХОТВОРЕНИЯ (На украинском и немецком языках) Видавництво «Дніпро», Київ, Вол од и мирська. 42. Київський поліграфічний комбінат, Київ. Довженка. 3. Зам. 2861. Тираж 5000- Ціна 65 коп. йе(ігискІ іп сіег Укгаі ібсИєп ББИ