Автор: Heller Klaus  

Теги: deutsch   wörterbuch  

ISBN: 3-486-17502-5

Год: 1996

Текст
                    Oldenbourg


Schulwörterbuch JL Deutsch verfasst von Josef Greil
Der Verlag dankt Herrn Dr. Klaus Heller vom Institut für deutsche Sprache, Mannheim für Rat bei der Anwendung der neuen Rechtschreibregeln in diesem Wörterbuch © 1996 R. Oldenbourg Verlag GmbH, München Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf deshalb der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. 2., die Rechtschreibreform berücksichtigende Auflage 1996 Unveränderter Nachdruck 02 01 00 99 Die letzte Zahl bezeichnet das Jahr des Drucks. Verlagslektor: Rolf Schäferhoff Verlagsassistenz: Simone Meißner, Simone Riedel, Sabine Schuster Herstellung: Johannes Schmidt-Thome Umschlaggestaltung: Kraxenberger KommunikationsHaus, München Umschlagkonzept: Mendell & Oberer, München Satz: Satz 4 Litho Sporer KG, Augsburg Druck und Bindearbeiten: R. Oldenbourg Grafische Betriebe GmbH, München ISBN 3-486-17502-5
Inhalt Hinweise für den Benutzer 4 Aufbau des Wörterverzeichnisses 4 Angaben zu den Hauptstichwörtern 6 Bedeutung und Gebrauch von Wörtern 7 Aussprache und Betonung von Wörtern 8 Zeichenerklärung 9 Wörterverzeichnis 10 Rechtschreibhilfen und Rechtschreibregeln 439 Grundwissen Grammatik 439 Besonderheiten der deutschen Rechtschreibung 447 Getrennt- und Zusammenschreibung 454 Groß- und Kleinschreibung 466 Zeichensetzung 478 Worttrennung am Zeilenende 487 Wortfelder 490
4 Hinweise für den Benutzer Vor dem Gebrauch eines Wörterbuches sollte sich der Benutzer informieren, wie das Wörterverzeichnis aufgebaut ist, welche Informationen darin stehen und wie diese möglichst rasch gefunden werden können. Aufbau des Wörterverzeichnisses Leitwort Zur raschen Orientie¬ rung sind auf jeder Doppelseite auf der Kopfleiste das jeweils erste und letzte Stich¬ wort angegeben. Hauptstichwort — Am Anfang einer Wortlegende steht ein Hauptstichwort. Es ist im Druck besonders hervorgehoben. Die Hauptstichwörter sind alphabetisch geordnet. Als Wortlegende bezeichnet man alle weiteren Angaben, Hinweise und Er¬ klärungen zu einem Hauptstichwort. Distel 80 Djstel, die: -n (stachelige Pflanze); der Distelfink Dis trikt lat., der: -(e)s, -e (Bezirk, Bereich) Dis zi plin (Dis zip lin) lat., die: -, -en; für Disziplin (Ordnung) sorgen - eine Dis¬ ziplin (ein Teilbereich) im Sport; diszipli¬ niert (an Ordnung gewöhnt, beherrscht); disziplinlos dito lat.: (ebenfalls, dasselbe) Di •va ital. [diwa], die: -, -s/Diven (gefeierte Sängerin oder Schauspielerin) divergieren lat. [diwergiren]: (auseinander gehen, in entgegengesetzter Richtung ver¬ laufen); divergent; die Divergenz di vers lat. [diwers]: diverse (verschiedene) Gegenstände - Diverses (Vermischtes); das Diverse di vi die ren lat. [diwidiren]: (teilen); der Di¬ vidend (die zu teilende Zahl); die Dividende (Gewinnanteil an Aktien); die Division (Tei¬ lung, Teil eines Heeres); der Divisor (tei¬ lende Zahl) Diwan pers., der: -s, -e (Liegesofa) d. J. = dieses Jahres DJH = Deutsche Jugendherberge DLRG = Deutsche Lebens-Rettungs-Gesell¬ schaft DM = Deutsche Mark doch: das ist doch wahr! - ja doch! - nicht doch! - jetzt bin ich doch (dennoch) ge¬ kommen - wir sind arm, doch wir hungern nicht Docht, der: -(e)s, -e (Faden einer Kerze oder Lampe) Dock engl., das: -s, -s/-e (Anlage für Schiffs¬ arbeiten); der Dockarbeiter Dog ge engl., die: -, -n (Hunderasse) Dogma griech., das: -s, Dogmen (Kirchen¬ lehre, Glaubenssatz, Lehrmeinung); der Dogmatiker; dogmatisch (an ein Dogma gebunden, lehrhaft) Doh le, die: -, -n (Rabenvögel) do it yourself engl, [du it jursälf] (mach es selbst); die Do-it-yourself-Bewegung Dok tor lat., der: -s, Doktoren (akademischer Titel); sehr geehrter Herr Doktor; aber: sehr geehrter Herr Dr. Meier; die Doktorin; Dr. jur. (Doktor der Rechte); Dr. med. (Doktor der Medizin) Dok trin (Dokt rin) griech., die: -, -en (Lehr¬ meinung, Lehrsatz) Dokument lat., das: -(e)s, -e (Urkunde, amt¬ liches Schriftstück, Beweisstück); der Do¬ kumentarbericht; der Dokumentarfilm; dokumentarisch; die Dokumentation (Zu¬ sammenstellung und Ordnung von Doku¬ menten und Materialien); dokumentieren (beurkunden, aufzeigen) Dolch, der: -(e)s, -e (kurze Stichwaffe); der Dolchstoß Dol de, die: -, -n (Blütenstand); doldenförmig Dollar amerik., der: -(s), -s (amerikanische Währungseinheit); 100 Dollar Dol met scher türk., der: -s, - (Übersetzer); dolmetschen; die Dolmetscherin Dom lat., der: -(e)s, -e (Hauptkirche, Bischofs¬ kirche); der Domherr; der Dompfaff (Sing¬ vogel) Domäne franz., die: -, -n (besonderes Ar¬ beitsgebiet, Staatsgut) dominieren lat.: (vorherrschen, überwie¬ gen); dominant: eine dominante (beherr¬ schende) Rolle spielen; die Dominanz Dominikaner lat., der: -s, - (Angehöriger eines Mönchsordens) Do-mi no, das: -s, -s (Spiel) Do mi zil lat., das; -s, -e (Wohnsitz) Dompteur franz. [domptör], der: -s, -e (Tier¬ bändiger); die Dompteuse [domptöse] Donner, der: -s; wie vom Donner gerührt (wie gebannt, völlig regungslos); donnern: es donnert und blitzt - der Zug donnert über die Brücke; der Donnerschlag; das Donnerwetter Donnerstag (Do.), der: -(e)s, -e (Wochen¬ tag); der Donnerstagabend; donnerstags (an Donnerstagen); donnerstagabends; auch: donnerstags abends doof: (dumm, einfältig); die Doofheit Do ping engl., das: -s, -s (Gebrauch verbote¬ ner Anregungsmittel vor allem beim Sport); dopen (aufputschen): gedopt sein; die Do¬ pingkontrolle Doppel, das: -s, -; ein Doppel spielen (im Tennis) - das Doppel (die Zweitschrift) einer Urkunde; der Doppeldecker (Fiug- zeugtyp); doppeldeutig; der Doppelgän¬ ger; das Doppelkinn; doppeln; der Doppel¬ pass; der Doppelpunkt; doppelseitig; dop¬ pelsinnig; doppelt: doppelt so groß - dop¬ pelt so viel - doppelt wirken; aber: ums Doppelte; der Doppelverdienst; der Dop-
5 81 Drei kspat/ pelzentner (dz); das Doppelzimmer; dop¬ pelzüngig (unaufrichtig, zweideutig) Dorf, das: -(e)s, Dörfer (ländliche Ortschaft); der Dorfbewohner; dörflich: das dörfliche Leben Dorn, der: - (e)s, -en; die Dornen einer Rose - jemandem ein Dorn im Auge (ein Ärgernis) sein; der Dornenbusch; die Dornenhecke; die Dornenkrone; dornenvoll: ein dornen¬ voller (mühevoller) Weg; dornig; das Dorn¬ röschen dorren: (dürr werden); dörren (dürr machen, trocknen); das Dörrfleisch; das Dörrobst Dorsch, der: -(e)s, -e (Fisch) . dort: dort draußen - dort drin - dort drüben - da und dort - dort hinten - von dort aus - du kannst dort (an diesem Ort) bleiben - et¬ was dort behalten; dorther; dorthin: da- und dorthin; dorthinauf; dorthinein; dort- hinüber; dorthinunter; dortig; dortzulande; auch: dort zu Lande Do se, die: -, -n (kleine Büchse); dosenfertig; die Dosenmilch; der Dosenöffner dösen: (wachend träumen, halb schlafen) Do •sis franz., die: -, Dosen (abgemessene, festgelegte Menge); dosieren (genau ab¬ messen, einteilen); die Dosierung Dotter, das/der: -s, - (Eigelb); die Dotter¬ blume; dottergelb; dotterweich Doub le (Dou ble) franz. [dubel], das: -s, -s (Ersatzperson für einen Darsteller); doubeln down engl, [daun]; down (erschöpft, nieder¬ geschlagen) sein Do zent lat., der: -en, -en (Hochschullehrer); die Dozentin; dozieren (vortragen, lehren) DP = Deutsche Post dpa = Deutsche Presse-Agentur Dr. = Doktor (akademischer Grad); -» Doktor Drache, der: -n, -n (Märchen- bzw. Sagen¬ tier); der Drachen (Kinderspielzeug, Flug¬ gerät); das Drachenfliegen Dragee franz. [dräsche], das: -s, -s (über¬ zuckerte Süßigkeit, Arzneipille); auch: das Dragee Draht, der: -(e)s, Drähte; einen Draht spannen - auf Draht (flink und umsichtig) sein; drah¬ ten (telegrafieren); drahthaarig; drahtig (forsch, gut trainiert, sehnig); drahtlos (durch Funk); die Drahtschere; die Draht¬ seilbahn; die Drahtzange; der Drahtzieher (Anstifter) Drai na ge franz. [dränasche], die: -, -n; -» Dränage Drall, der: -(e)s, -e (Drehung, Windung, Rich¬ tung); drall (derb, stramm) Dra-Ion, das: -(s) (synthetisches Gewebe) Dra-ma griech., das: -s, Dramen (Schauspiel, trauriger Vorfall); die Dramatik; dramatisch (erregend, spannend); dramatisieren: einen Vorfall dramatisieren (als besonders aufre¬ gend darstellen, aufbauschen); die Drama¬ turgie dran: —► daran; drauf und dran; aber: das Drum und Dran - dran (an der Reihe) sein; dranbleiben; drankommen Dränage franz. [dränasche], die: -, -n (Ent¬ wässerung des Bodens); auch: die Drai¬ nage Drang, der: -(e)s (Bedürfnis, Neigung); die Drängelei; drängen: zum Ausgang drängen (schieben) - jemanden zu einer Tat drän¬ gen (zu bewegen suchen) - gedrängt voll; drängeln; die Drangsal (große Not); drangsalieren: jemanden drangsalieren (plagen, quälen); drangvoll: eine drang¬ volle (drückende) Enge drastisch griecheine drastische (deutliche, wirksame) Preiserhöhung drauf: -* darauf; drauf und dran (nahe daran) sein - gut drauf sein; der Draufgänger; draufgängerisch; draufgehen (sterben, ver¬ braucht werden); draufhaben (verstehen, können); drauflegen (dazubezahlen); drauf¬ los: er fährt einfach drauflos; drauflpsge- hen; drauflpsreden; drauflpsschießen; drauflpswirtschaften; draufschlagcn (den Preis erhöhen); draufzahlen draus: daraus drau ßen: draußen sein, bleiben drech seln: ich drechs(e)le einen Leuchter; der Drechsler Dreck, der: -(e)s; etwas in den Dreck ziehen (verächtlich machen) - die Karre aus dem Dreck ziehen (etwas in Ordnung bringen) - sich um jeden Dreck (jede Kleinigkeit) kümmern - jemanden wie den letzten Dreck (entwürdigend) behandeln; der Dreckfink; dreckig: ein dreckiges (schmut¬ ziges) Hemd - es geht ihm dreckig (schlecht) - ein dreckiges (gemeines, fre¬ ches) Lachen; die Dreck(s)arbeit; das Dreckschwein; der Dreckspatz B C Dj—Suchhilfe pM Am Seitenrand ist zum schnelleren Auffinden des ge¬ suchten Stichwortes der aktuelle Buch¬ stabe mit der dazu¬ gehörigen Buchsta¬ bengruppe angegeben. weiteres Stich¬ wort Zu den meisten Hauptstichwörtern werden in alphabe¬ tischer Reihenfolge weitere verwandte Wörter (Ableitun¬ gen, Zusammenset¬ zungen, ...) aufge¬ führt.
6 Angaben zu den Hauptstichwörtern Bei Hauptstichwörtern stehen wichtige sprachliche bzw. grammatische Hinweise: Fremdwörter werden durch die Ab¬ gabe der Herkunftssprache gekenn¬ zeichnet. Substantiv (Namenwort) Hinter den Substantiven stehen: Bazar pens., der: -s, -e; —► Basar Artikel (Begleiter): der Bazar Genitiv-Endung (2. Fall): des Bazars Plural-Endung (Mehrzahl): die Bazare Manchmal sind verschiedene Artikel gebräuchlich. Ein Strich bedeutet, dass Singular und Plural bzw. Nominativ (1. Fall) und Genitiv (2. Fall) gleich lauten. Skonto ital., das/der... Hum mel, die: -n ... 2 1 T Hum mer, der: -s, ... : 1 L flie-gen: du fliegst, er flog, sie ist geflogen, flieg(e)!; durch die Luft fliegen - auf den Boden fliegen (fallen)... Präteritum (Vergangenheit): er flog Perfekt (vollendete Gegenwart): sie ist geflogen Imperativ (Befehlsform): flieg(e)! Verb (Zeitwort) Wichtige unregelmäßige Zeitformen werden angegeben: Präsens (Gegenwart): du fliegst Adjektiv (Eigenschaftswort) Steigerungsformen sind angeführt, wenn es sich um eine unregelmäßige Steigerung handelt. warm: wärmer, am wärmsten; es ist sehr warm - ein warmer Nachmittag - ein war¬ mes Essen - das Essen warm halten...
7 Bedeutung und Gebrauch von Wörtern Die verschiedenen Angaben zur Bedeutung und zum Gebrauch von Wörtern erwei¬ tern das Sprachwissen und verhelfen zu einem genaueren Wortgebrauch sowie zu einem abwechslungsreichen Ausdruck. Hinter einem Stichwort werden typische Wortverwendungen — aufgeführt. Sie zeigen, in wel¬ chen Zusammenhängen ein Wort gebraucht werden kann. In Klammern stehen Erklärun-' gen und Hinweise zur Bedeu¬ tung eines Wortes. Zu verschiedenen Stichwörtern sind in Kursivschrift aufgeführt: ei-gen: jemandem eigen sein (ihm gehören) - ein eigenes Heim - mein eigen Fleisch und Blut - sie ist sehr eigen (gewissenhaft, ei- gensllinig) - eigener Herd ist Goldes wert; aber: das ist mein Eigen j- etwas sein Eigen nennen - sich etwas zu Eigen machen (sich etwas aneignen); die Eigenart; eigenartig; der EigenbrötU r (Sonder ing); eigenhändig; das Eigenheim; die Eigen ieit; das Eigenlob; - häufig gebrauchte Redensar¬ ten bzw. Redewendungen (Sie werden in Klammern erklärt.) geläufige Sprichwörter
8 Aussprache und Betonung von Wörtern Manche Wörter sind nicht nur schwer zu schreiben, sondern oft auch nicht leicht auszusprechen. Dies trifft vor allem für Wörter zu, die aus einer fremden Sprache stammen. Auch die Betonung von Wörtern ist manchmal unklar. Aussprachehilfe In Zweifelsfällen ist in eckigen Klammern die richtige Ausspra¬ che angegeben: Dieses Zeichen muss ei¬ gens eingeprägt werden: Der Vokal wird durch die Nase gesprochen, wie z. B. bej_dem Wort Bonbon. Brom bee re, die: -, -n (Strauchfrucht) Bronchie griech. [brqnchje], die: -, -n (Hauptast der Luftröhre): bronchial; der Bronchialkatarrh; die Bronchitis (Entzün¬ dung der Bronchien) Bron-zeltä!"[bnyße]. die: -n (Kupfer-Zinn- Bei einer abweichenden Beto- Legierung); bronzefarben; die Bronzeme- nung zum Hauptstichwort wer- daille; bronzen; die Bronzezeit; bronzie- den auch bei den weiteren ren Stichwörtern Betonungshilfen ' angegeben. Betonungshilfe Zu jedem Hauptstichwort wer¬ den Betonungshilfen gegeben: Der Vokal wird betont und lang gesprochen. O Brosame, die: -n (Brotkrümel); die Brösel Mz.) brös(e)lig; bröseln (krümeln) Brosche franz., die: -, -n (Spange, Ansteck¬ nadel) Der Vokal wird betont und kurz gesprochen. überziehen: ein Kleidungsstück überzie- ✓ hen (anziehen) - jemandem eins überzie¬ hen (ihm einen Schlag, Hieb versetzen); aber: sein Konto überziehen (zu viel abhe¬ ben) - die Betten frisch überziehen - die Zeit überziehen (überschreiten)!... ducn uer oirin eines Wortes ändern:
9 Zeichenerklärung Die im Wörterverzeichnis verwendeten Zeichen dienen vor allem der raschen Information. Drei Punkte zeigen an, dass etwas (z.B. ein Wortteil) gedanklich ergänzt werden muss. Ka ram bo la ge franz. [... lasche], die: -n (Zusammenstoß) In eckigen Klammern stehen in Kursivschrift Hilfen zur Aussprache eines Wortes. In runden Klammern stehen Worterklärungen und Ver¬ ständnishilfen. Zu allen Hauptstichwörtern wird mindestens eine Trennungsmög¬ lichkeit angegeben. Ket schup (Ketsch up) engl, [kätschap], der/das: -(s), -s... De mons tra ti pn (De mon stra ti pn, De monst ra ti on) lat., die: -en (Mas¬ senkundgebung, Beweisführung); die Demo (Protestkundgebung); der Demonstrant... Eingeklammerte Buchstaben kön¬ nen beim Sprechen und Schreiben weggelassen werden. Abbild, das: -(e)s, -er... ...die Zeitläuf(t)e... Pfeile dienen als Verweiszeichen („Sieh dort nach!"). Verweis auf ein verwandtes Wort, das an einer anderen Stelle im Wörterverzeichnis steht Verweis auf eine ebenfalls mögli¬ che Schreibweise eines Wortes (die bevorzugte Schreibweise) Schwur, der: -(e)s, Schwüre; einen Schwur (Eid) auf die Verfassung leisten; das Schwurgericht; -> schwören I Recprder engl., der: -s, -; -» Rekorder Re-kpr-der engl., der: -s, - (Gerät zur Auf¬ zeichnung und Wiedergabe von Tonauf¬ nahmen); auch: der Recorder Abkürzungen stehen hinter dem Sep tem ber (Sept.)... Stichwort in spitzen Klammern. 1 Hier wird darauf aufmerksam ge¬ macht, dass es ein gleich oder ähnlich gesprochenes Wort gibt, das verschieden geschrieben wird. Lid, das: -(e)s, -er (Augendeckel); der Lidschat¬ ten; der Lidstrich # Lied
A A, das: - (erster Buchstabe des Alphabets); das große A - das kleine a in Mann - der a-Laut - von A bis Z - das A und O (der Anfang und das Ende, das Wesentliche einer Sache) - wer A sagt, muss auch B sagen (wer etwas anfängt, muss es auch zu Ende führen) A = Autobahn, z. B. A 8; Ampere AA = Auswärtiges Amt Aal, der: -(e)s, -e (schlangenähnlicher Fisch); glatt wie ein Aal (listig, raffiniert) sein - sich winden wie ein Aal (einer Schwierigkeit zu entkommen versuchen); sich aalen: er aalt sich in der Sonne (streckt sich behaglich aus); der Aalfang; aalglatt a.a.O. = am angegebenen, angeführten Ort Aar, der: -(e)s, -e (dichterisch für Adler) # Ar Aas, das: -es, -e (Tierkadaver;; kein Aas (nie¬ mand); aasen (verschwenderisch umge¬ hen); der Aasfresser; der Aasgeier; aasig (gemein, ekelhaft) # Ass ab: ab Januar - ab Hamburg - Preis ab Werk - ab Fabrik liefern - ab sofort - ab (fort) mit dir! - auf und ab - ab und zu (manchmal) - ab und an (von Zeit zu Zeit) - ab sein - ab durch die Mitte (schnell fort)! abändern: sein Testament abändern; ab¬ änderbar; abänderlich; die Abänderung Ab art, d ie: -, -en (abweichende Form, Spiel¬ art); abartig (aus der Art geschlagen); die Abartigkeit Abb. = Abbildung abbauen: das Zelt abbauen - Kohle ab¬ bauen - der Sportler baut ab (lässt in seiner Leistung nach) - Vorurteile abbauen - Per¬ sonal abbauen (verringern); der Abbau abbiegen: das Auto biegt ab - ein Blech ab- biegen - etwas gerade noch abbiegen (ver¬ hindern); der Abbieger; die Abbiegespur; die Abbiegung Abbild, das: -(e)s, -er (getreue Wiedergabe, Spiegelbild); abbilden: einen Gegenstand abbilden (bildlich darstellen); die Abbil¬ dung (Abb.); der Abbildungsmaßstab Abbitte, die: -, -n; öffentlich Abbitte leisten, tun (um Verzeihung bitten); abbitten: er hat ihm vieles abzubitten abblenden: die Scheinwerfer abblenden; das Abblendlicht; die Abblendung abbrechen: einen Zweig abbrechen - die Verhandlungen abbrechen (beenden) - eine Reise abbrechen - sich einen abbre¬ chen (übertrieben vornehm tun, sich unge¬ schickt anstellen); der Abbruch, die Ab¬ brüche; die Abbruchfirma; abbruchreif Abc, das: -, - (deutsches Alphabet); das Abece: das Abc aufsagen; das Abc-Buch; der Abc- Schütze (Schiflanfänger); die ABC-Waffen Mz. (atomare, biologische, chemische Waf¬ fen); ABC-Waffen-frei abdanken: der König dankte ab (trat zu¬ rück); die Abdankung abdecken: den Tisch abdecken - das Beet vor dem Frost abdecken - eine Grube ab¬ decken - den gegnerischen Spieler ab¬ decken; die Abdeckplane; die Abdeckung Abdruck, der: *(e)s, -e; von Bildern und Texten Abdrucke machen; aber: Abdrücke (Spuren) im Sand - Fingerabdrücke; ab- drucken: einen neuen Roman abdrucken (veröffentlichen); abdrücken: jemandem die Luft abdrücken - ein Gewehr ab¬ drücken (einen Schuss abfeuern) - einen Schlüssel in Wachs abdrücken Abend, der: -s, -e; gestern, heute, morgen Abend - am Abend - eines Abends - gegen Abend - guten Abend wünschen; auch: Guten Abend - es wird Abend - der bunte Abend - Abend für Abend - jeden Abend - der Heilige Abend - zu Abend speisen - es ist noch nicht aller Tage Abend - man soll den Tag nicht vor dem Abend loben - je später der Abend, desto schöner die Gäste; das Abendblatt; das Abendbrot; die Abenddämmerung; das Abendessen; das Abendgebet; das Abendkleid; der Abend¬ kurs; das Abendland; abendländisch; abendlich; das Abendmahl; das Abendrot; abends: von morgens bis abends - um neun Uhr abends; aber: sonntagabends (jeden Sonntag am Abend) ausgehen; auch: sonn¬ tags abends - spätabends ist er müde - abends wird der Faule fleißig; der Abend¬ stern; die Abendzeitung Abenteuer, das: -s, -; ein Abenteuer beste¬ hen - sich in ein Abenteuer stürzen; aben¬ teuerlich; die Abenteuerlust; der Aben¬ teuerurlaub; der Abenteurer; der Aben-
11 Abgelegenheit teu(r)erfilm; die Abenteu(r)erin; der Aben- teu(r)erroman aber: er ist streng, aber (doch) gerecht - aber ja! - das war aber schön! - ich nicht, aber du! - aber und abermals; das Aber: das Wenn und Aber (Zweifel, Einwände) - die Sache hat ein Aber; aberhundert; auch: Aberhundert; abermalig; abermals; aber¬ tausend; auch: Abertausend: tausend und abertausend; auch: Tausend und Abertau¬ send - tausende und abertausende; auch: Tausende und Abertausende Aberglaube, der: -ns (verkehrter, irriger Glaube); auch: der Aberglauben; abergläu¬ big; abergläubisch Aberwitz, der: -es (Unverstand); aberwitzig Abf. = Abfahrt abfahren: der Besuch fährt (reist) ab - das Holz wurde abgefahren (abtransportiert) - eine Strecke abfahren (prüfen) - jemandem ein Bein abfahren - die Reifen sind abge¬ fahren - jemanden abfahren lassen (ab¬ weisen) - auf etwas abfahren (davon sehr angetan sein); die Abfahrt (Abf.); abfahr¬ bereit; der Abfahrtslauf; die Abfahrtspiste; das Abfahrtsrennen; das Abfahrtssignal; die Abfahrtsstrecke; die Abfahrt(s)zeit Abfall, der: -(e)s, Abfälle; der Abfall vom Gemüse - der Abfall (die Abkehr) vom Glauben; die Abfallbeseitigung; der Abfall¬ eimer; abfallen: die Blätter fallen ab - das Gelände fällt ab (wird niedriger) - für uns fällt nichts ab (bleibt nichts übrig) - die Kunden fallen ab (werden untreu); abfällig: abfällig (abwertend) über jemanden reden; das Abfallprodukt; die Abfallverwertung abfertigen: einen Kunden abfertigen (be¬ dienen) - er hat den Gast kurz abgefertigt (unfreundlich behandelt) - das Gepäck ab¬ fertigen (befördern); die Abfertigung; der Abfertigungsschalter abfinden: seine Geschwister mit Geld ab- finden (entschädigen) - sich mit seinem Schicksal abfinden (zufrieden geben); die Abfindung; die Abfindungssumme tab-flau-en: der Wind flaut ab (wird schwä¬ cher) - sein Interesse flaute ab abfliegen: nach Berlin abfliegen; der Ab¬ flug; abflugbereit; die Abflugschneise; die Abflugzeit abfließen: Wasser fließt (läuft) ab; der Ab¬ fluss; das Abflussrohr Abfuhr, die: -, -en; die Abfuhr (der Abtrans¬ port) des Holzes - jemandem eine Abfuhr erteilen (jemanden abweisen); abführen: er wird von der Polizei abgeführt (festgenom¬ men) - seine Steuern abführen (bezahlen); das Abführmittel; die Abführung Abg. = Abgeordnete(r) Abgas, das: -es, -e; Abgase einatmen; abgas¬ arm; abgasfrei abgeben: einen Brief abgeben (abliefern) - jemandem etwas von seinem Gewinn ab¬ geben (überlassen) - der Spieler gibt den Ball ab (spielt ihn einem Mitspieler zu) - seine Stimme abgeben (wählen) - sich viel mit Kindern abgeben (beschäftigen) - einen guten Soldaten abgeben (geeignet dafür sein) - etwas gegen Geld abgeben (verkau¬ fen); die Abgabe: hohe Abgaben (Steuern) entrichten - er wartet auf die Abgabe (das Zuspiel) des Balles; abgabenfrei; ab¬ gabenpflichtig; der Abgabetermin abgebrannt: ein abgebrannter Wald - wie¬ der einmal abgebrannt (ohne Geld, mittel¬ los) sein ab ge brüht: ein abgebrühter (kaltschnäuzi¬ ger) Mensch; die Abgebrühtheit abgedroschen: eine abgedroschene (oft gebrauchte, inhaltlich leere) Redensart abgefeimt: ein abgefeimter (niederträchti¬ ger) Kerl; die Abgefeimtheit abgehen: der Zug geht ab - von der Schule abgehen - vom rechten Weg abgehen (ab¬ weichen) - nicht von seiner Meinung abge¬ hen - der Weg geht nach rechts ab - er lässt sich nichts abgehen (lebt gut) - das ist noch einmal gut abgegangen (es ist nichts pas¬ siert) - einen Platz abgehen (abschreiten) - du gehst mir sehr ab (fehlst mir); der Ab¬ gang, die Abgänge: sich einen guten Ab¬ gang verschaffen (beim Weggehen einen guten Eindruck hinterlassen); der Abgän¬ ger; abgängig (unauffindbar); das Abgangs¬ zeugnis abgekartet: ein abgekartetes (vorher heim¬ lich besprochenes) Spiel abgeklärt: ein abgeklärter (besonnener, ge¬ reifter) Mensch; die Abgeklärtheit ab ge le gen: ein abgelegenes (abseits gele¬ genes) Haus; die Abgelegenheit
abgeneigt 12 abgeneigt: einer Sache nicht abgeneigt sein (sie nicht ablehnen, sie ganz gern tun wol¬ len); die Abgeneigtheit Abgeordnete, der/die: -n, -n (Mitglied eines Parlaments, Volksvertreter(in)); das Abgeordnetenhaus; ein Abgeordneter; ab¬ ordnen: jemanden abordnen (mit etwas be¬ auftragen) - für eine Aufgabe abgeordnet sein; die Abordnung Ab ge sandte, der/die: -n, -n (Beauftrag- te(r)); abgesandt; auch: abgesendet abgeschieden: ein abgeschiedener (abseits gelegener, einsamer) Ort; die Abgeschie¬ denheit abgeschmackt: eine abgeschmackte (takt¬ lose, törichte) Bemerkung machen; die Abgeschmacktheit abgesehen: abgesehen von - abgesehen davon, dass... (wenn man das beiseite lässt, nicht berücksichtigt) abgespannt: er macht einen abgespannten (müden, erschöpften) Eindruck; die Abge¬ spanntheit abgestanden: ein abgestandenes (nicht mehr frisches) Bier - abgestandene Luft ab ge tra gen: ein abgetragenes Kleid abgewirtschaftet: ein abgewirtschafteter (heruntergekommener) Betrieb abgezehrt: ein abgezehrtes (abgemagertes, verfallenes) Gesicht haben abgießen: Wasser abgießen; der Abguss Abgott, der: -(e)s, Abgötter (falscher Gott); abgöttisch: jemanden abgöttisch (übertrie¬ ben) lieben abgrenzen: den Garten vom Nachbar¬ grundstück abgrenzen - Rechte und Pflich¬ ten genau abgrenzen; die Abgrenzung Abgrund, der: -(e)s, Abgründe; am Rande des Abgrundes stehen - Abgründe tun sich auf; abgründig (tief, rätselhaft); abgrundtief ab hal ten: jemanden von der Arbeit abhalten (daran hindern) - eine Versammlung abhal¬ ten (durchführen) - der Mantel hält die Kälte ab; die Abhaltung abhandeln: jemandem eine Ware abhan¬ deln (abkaufen) - ein Thema abhandeln (erörtern); die Abhandlung (wissenschaft¬ liche Arbeit) abhanden: abhanden kommen (verloren ge¬ hen) - das ist ihm abhanden gekommen; aber: das Abhandenkommen Abhang, der: -(e)s, Abhänge; der schroffe Ab¬ hang eines Berges abhängen: einen Wagen abhängen - es hängt ganz von den Umständen ab - seine Verfolger abhängen (abschütteln, ihnen entkommen); abhängig: von jemandem ab¬ hängig sein (auf jemanden angewiesen sein); die Abhängigkeit; das Abhängigkeits¬ verhältnis abhärten: seinen Körper abhärten (wider¬ standsfähig mächen) - sich abhärten; die Abhärtung abhauen: einen Baum abhauen (abschla- gen) - von zu Hause abhauen (fortlaufen) abheben: Geld von der Bank abheben - Karten abheben - das Dach abheben (ab¬ decken) - sich von jemandem durch sein Können abheben (unterscheiden) - das Flugzeug hebt ab - auf etwas abheben (hin- weisen); die Abhebung Abhilfe, die: -; für Abhilfe sorgen - auf Ab¬ hilfe dringen; abhelfen A bi tur (Ab i tur), das: -s, -e (Reifeprüfung); der Abiturient; die Abiturientin; das Abi¬ turzeugnis Abk. = Abkürzung ab*kan*zeln: jemanden abkanzeln (zurecht¬ weisen, scharf tadeln); die Abkanz(e)lung ab kap sein: sich von der Umwelt abkap¬ seln (zurückziehen, abschließen); die Ab¬ kapselung abkehren: das Fensterbrett abkehren - sich von jemandem abkehren (abwenden); die Abkehr: die Abkehr vom Glauben Abklatsch, der: -(e)s, -e (Abdruck, minder¬ wertige Nachahmung); abklatschen Abkomme, der: -n, -n (Nachfahre); abkom- men: vom rechten Weg abkommen (sich verirren) - beim Start richtig abkommen - von seinem Plan abkommen (ihn aufge¬ ben); die Abkommenschaft; abkömmlich: abkömmlich sein (überflüssig sein); der Ab¬ kömmling Abkommen, das: -s, -; ein Abkommen (einen Vertrag, eine Übereinkunft) treffen, schließen Abkunft, die: -; von niederer Abkunft (Ab¬ stammung, Herkunft) sein; -► Abkomme abkürzen: den Weg abkürzen - ein Wort abkürzen; die Abkürzung (Abk.); das Ab¬ kürzungsverzeichnis
13 Abs. ablagern: Schutt ablagern - abgelagertes Holz verarbeiten; die Ablagerung Ablass, der: -es, Ablässe (Nachlass der Sün¬ denstrafen); der Ablassbrief; ablassen: den Dampf ablassen - von etwas ablassen (mit etwas aufhören) - einen Teich ablassen (leeren) ablaufen: alle Geschäfte ablaufen - das Wasser läuft ab - etwas läuft gut ab (endet günstig) - Schuhe ablaufen (abnützen) - die Frist läuft ab - jemandem den Rang ablau¬ fen (jemanden übertreffen); der Ablauf: der Ablauf des Wassers - nach Ablauf der Frist ablegen: den Mantel ablegen - eine Prüfung ablegen (machen) - Rechenschaft ablegen - das Schiff hat abgelegt - seine Scheu ab¬ legen - ein abgelegtes (nicht mehr getra¬ genes) Kleid - ein Gelübde ablegen; die Ablage; der Ableger (Pflanzentrieb) ablehnen: einen Vorschlag ablehnen (zu¬ rückweisen); die Ablehnung ableiten: das Wasser ableiten - ein Wort ableiten (auf ein anderes zurückführen); die Ableitung ablenken: jemanden von der Arbeit ablen¬ ken - vom Thema ablenken; die Ablen¬ kung; das Ablenkungsmanöver ablichten: (fotokopieren); die Ablichtung abliefern: Waren abliefern; die Ablieferung; der Ablieferungstermin ablösen: eine Briefmarke ablösen - die Wache wird abgelöst - die Kücheneinrich¬ tung ablösen (beim Mieten einer Wohnung übernehmen und bezahlen); die Ablöse (für eine Ablösung zu zahlende Summe); die Ablösesumme; die Ablösung abluchsen: jemandem Geld abluchsen (mit List abnehmen) abmachen: die Tapeten abmachen (entfer¬ nen) - wir haben das so abgemacht (ver¬ einbart) - abgemacht!; die Abmachung: eine Abmachung treffen abmagern: er ist bis auf die Knochen abge¬ magert; die Abmagerung; die Abmage¬ rungskur abnehmen: ein Plakat abnehmen - er hat abgenommen (Gewicht verloren) - den Hörer abnehmen - jemandem ein Verspre¬ chen abnehmen - dem Vater eine Arbeit abnehmen (ihn entlasten) - jemandem etwas nicht abnehmen (nicht glauben); die Abnahme; abnehmbar; der Abnehmer (Kunde, Käufer) Abneigung, die: -, -en; gegen etwas eine Abneigung (einen Widerwillen) haben; ab¬ geneigt abnorm: (vom Üblichen abweichend, nicht normal, krankhaft); abnormal; die Ab¬ normität abnutzen: ein abgenutztes Kleid tragen - das Leder hat sich schnell abgenutzt; auch: abnützen; die Abnutzung; auch: die Ab¬ nützung A bon ne ment franz. [abonemä], das: -s, -s (Dauerbezug von Zeitungen, Mittagessen o. Ä.); das Abo (Kurzwort für Abonnement); der Abonnent; die Abonnentin; abonnie¬ ren: eine Zeitschrift abonnieren abordnen: zum Wachdienst abordnen; die Abordnung A bort (Ab ort), der: -(e)s, -e (Toilette, Fehl¬ geburt) abpfeifen: ein Spiel abpfeifen; der Abpfiff abprallen: die Kugel prallt von der Wand ab; der Abprall; der Abpraller abräumen: er räumt den Tisch ab; der Ab- raum (Erdschicht über den Bodenschätzen, Schutt, Abfall) abrechnen: die Kasse abrechnen - mit seinem Feind abrechnen (ihn zur Rechen¬ schaft ziehen, sich rächen); die Abrech¬ nung Abrede, die: etwas in Abrede stellen (ab- streiten) Abreise, die: -, -n; seine Abreise verschie¬ ben; abreisen: bald abreisen abreißen: ein Kalenderblatt abreißen - eine Brücke abreißen - die Arbeit reißt nicht ab (hört nicht auf) - abgerissene Kleidung tra¬ gen; der Abreißblock; der Abreißkalender; der Abriss abrufen: von der Arbeit abrufen (wegholen) - Informationen abrufen (sich geben las¬ sen); der Abruf: auf Abruf; abrufbereit abrunden: eine Zahl auf- oder abrunden - seine Bildung abrunden (ergänzen) - eine Kante abrunden; die Abrundung abrupt lat.: abrupt (jäh, plötzlich) aufhören ab rüs ten: die Abrüstung; die Abrüstungs¬ konferenz ABS = Antiblockiersystem Abs. = Absender; Absatz
absacken 14 / ab sa cken: das Flugzeug ist abgesackt - in seinen Leistungen absacken (nachlassen) absagen: einen Termin absagen; die Absage: jemandem eine Absage erteilen Absatz, der: -es, Absätze; der Absatz eines Stiefels - ein neuer Absatz (Abs.)«(Ab¬ schnitt) in einem Text - der Absatz (Ver¬ kauf) einer Ware - der Absatz einer Treppe; absatzfähig (gut verkäuflich); die Absatz¬ flaute; das Absatzgebiet; absatzweise abschaffen: einen alten Brauch abschaffen; die Abschaffung abschalten: das Licht abschalten - er hat einfach abgeschaltet (war nicht aufmerk¬ sam, hat nicht mehr mitgemacht); die Ab¬ schaltung abschätzen: den Wert einer Ware abschät¬ zen; abschätzig: von jemandem abschätzig (abwertend, abfällig) reden Abschaum, der: -(e)s; der Abschaum der Menschheit (schlechte, moralisch minder¬ wertige Menschen) Abscheu, der/die: -(e)s; Abscheu (Abnei¬ gung) gegen jemanden empfinden - je¬ mandem Abscheu einflößen - Abscheu er¬ regend; abscheulich: eine abscheuliche (gemeine) Tat - abscheulich (ekelhaft) stin¬ ken; die Abscheulichkeit Abschied, der: -(e)s, -e; Abschied von den Eltern nehmen - den Abschied (die Entlas¬ sung) erhalten; der Abschiedsbrief; die Ab¬ schiedsfeier; die Abschiedsstunde; die Ab¬ schiedsszene; das Abschiedswort abschießen: ein Flugzeug abschießen; —► Abschuss abschlagen: einen Ast abschlagen - jeman¬ dem eine Bitte abschlagen (nicht erfüllen) - einen Angriff abschlagen (abwehren); der Abschlag, die Abschläge: der Abschlag des Torwarts - einen Abschlag (Teilbetrag) zah¬ len; abschlägig: eine abschlägige (ableh¬ nende) Antwort; die Abschlagszahlung abschleppen: sich mit einer schweren Last abschleppen (abmühen) - einen Wagen abschleppen (mittels eines Fahrzeugs weg¬ bringen); der Abschleppdienst; das Ab¬ schleppseil; der Abschleppwagen abschließen: die Türe abschließen - einen Vertrag abschließen (vereinbaren) - mit der Vergangenheit abschließen - eine Untersuchung abschließen (beenden); ab¬ schließend; der Abschluss, die Abschlüsse; das Abschlussexamen; die Abschlussfeier; die Abschlussprüfung; das Abschlusstrai¬ ning; das Abschlusszeugnis, die ...Zeug¬ nisse abschneiden: eine Scheibe Brot abschnei- den - den Weg abschneiden (abkürzen) - bei etwas gut abschneiden (eine gute Leis¬ tung erzielen) - jemandem das Wort ab¬ schneiden (ihn nicht ausreden lassen) - jemandem dfe Ehre abschneiden (jeman¬ den verleumden); der Abschnitt; ab¬ schnittsweise abschrecken: vom Rauchen abschrecken; abschreckend: er ist abschreckend häss¬ lich; das Abschreckmittel; die Abschre¬ ckung; die Abschreckungsstrategie abschreiben: einen Text abschreiben - von seinem Banknachbarn abschreiben - ich muss dir leider abschreiben (absagen); die Abschreibung; die Abschrift; abschriftlich Abschuss, der: -es, Abschüsse; der Abschuss einer Rakete; abschießen; die Abschuss¬ basis; abschüssig: eine abschüssige (stark abfallende, steile) Straße; die Abschusslis¬ te: auf der Abschussliste stehen; die Ab¬ schussrampe; —► abschießen abschwächen: seine Behauptung abschwä¬ chen (abmildern) - das Tief über Deutsch¬ land hat sich abgeschwächt (verringert); die Abschwächung ab •se-hen: jemandem etwas absehen (nach¬ machen) - von etwas absehen (auf etwas verzichten) - das Ende nicht absehen (er¬ kennen) können - abgesehen von - es auf etwas abgesehen haben (als Ziel im Auge haben); absehbar: in absehbarer Zeit (bald) abseits: abseits der Straße - das Dorf liegt ab¬ seits - abseits stehen; abseitig (ausgefallen); das Abseits: der Spieler steht im Abseits; die Abseitsregel; das Abseitstor; abseits¬ verdächtig absenden: einen Brief absenden; der Absen¬ der (Abs.); die Absenderin; die Absendung absetzen: das Gepäck absetzen - einen König absetzen (ablösen, entlassen) - sich rechtzeitig absetzen (entfernen) - Waren absetzen (verkaufen) - ein Theaterstück ab¬ setzen (aus dem Spielplan nehmen) - beim Reden absetzen (eine Pause machen); ab¬ setzbar; die Absetzung
15 Abteilungsleiterin Absicht, die: -en; ohne böse Absicht - ernste Absichten haben (heiraten wollen); absichtlich; absichtslos; absichtsvoll absolut lat.: ein absoluter (unumschränkter) Herrscher - absolute (vollständige) Ruhe - die absolute Mehrheit - absolut (über¬ haupt) nichts arbeiten wollen - ein absolu¬ tes Gehör haben; die Absolutheit; die Ab¬ solution (Freisprechung von Sünden); der Absolutismus (Alleinherrschaft); absolutis¬ tisch absolvieren lat.: die Schule absolvieren (mit Erfolg abschließen) - einen Besuch ab¬ solvieren (hinter sich bringen); der Absol¬ vent; die Absolventin; die Absolvierung absondern: er sondert sich von der Gruppe ab - der Baum hat Saft abgesondert; abson¬ derlich: ein absonderlicher (merkwürdiger) Mensch; die Absonderlichkeit; die Abson¬ derung Xab •sorbieren lat.: (aufsaugen); der Stoff ab¬ sorbiert Wasser - die Sonnenbrille absor¬ biert das Sonnenlicht; die Absorption abspalten: ein Stück Holz abspalten; die Abspaltung abspenstig: jemanden abspenstig machen (abwerben, weglocken) absperren: das Haus absperren (abschlie¬ ßen) - die Straße ist abgesperrt (unzugäng¬ lich gemacht); die Absperrkette; das Ab¬ sperrkommando; die Absperrung Absprache, die: -, -n (Vereinbarung, Verab¬ redung); absprechen: sich mit einem Freund absprechen (etwas vereinbaren) - jemandem eine Fähigkeit absprechen (ab¬ erkennen) abspringen: vom Zug abspringen - von einem Plan abspringen (zurücktreten); der Absprung, die Absprünge abstammen: er stammt von einer bekannten Familie ab - das Wort stammt vom Engli¬ schen ab; die Abstammung Abstand, der: -(e)s, Abstände; die Autos hal¬ ten einen großen Abstand - die Läufer star¬ ten in Abständen von 10 Minuten - mit Abstand (bei weitem) der Beste sein - von etwas Abstand nehmen (etwas nicht tun); die Abstandssumme abstatten: seinen Dank abstatten - jeman¬ dem einen Besuch abstatten (ihn besu¬ chen); die Abstattung abstauben: die Möbel abstauben (abwi¬ schen, säubern) - etwas heimlich abstau¬ ben (wegnehmen, stehlen); auch: abstäu¬ ben; der Abstauber; das Abstaubertor Abstecher, der: -s, -; einen Abstecher (kur¬ zen Ausflug) nach Italien machen absteigen: vom Pferd absteigen - im Gast¬ hof absteigen (übernachten) - die Mann¬ schaft ist abgestiegen (in eine niedrigere Klasse); die Absteige (billige Übernach¬ tungsmöglichkeit); der Absteiger; der Ab¬ stieg; abstiegsgefährdet abstellen: das Radio abstellen (ausmachen) - sein Auto abstellen (parken) - Missstände abstellen (unterbinden); der Abstellbahn¬ hof; die Abstellfläche; das Abstellgleis; die Abstellkammer; der Abstellraum; die Ab¬ stellung abstimmen: über ein Gesetz abstimmen - die Farben aufeinander abstimmen (in Ein¬ klang bringen) - sich mit jemandem ab¬ stimmen (absprechen); die Abstimmung; das Abstimmungsergebnis abstinent lat.: (enthaltsam); die Abstinenz; der Abstinenzler; die Abstinenzlerin Abstoß, der: -es, Abstöße; der Abstoß des Torwartes; abstoßen: das Boot vom Ufer abstoßen - den Ball vom Tor abstoßen - eine Ware billig abstoßen (verkaufen) - die Ecken abstoßen - sich die Hörner abstoßen (den jugendlichen Übermut ablegen); ab¬ stoßend: ein abstoßendes (widerliches) Verhalten; die Abstoßung abs trakt (ab strakt, abst rakt), lat.: das ist mir zu abstrakt (nicht anschaulich genug) - die abstrakte (gegenstandslose) Kunst; abs¬ trahieren (verallgemeinern); die Abstrakt¬ heit; die Abstraktion Absturz, der: -es, Abstürze; der Absturz eines Flugzeugs; abstürzen ab surd lat.: ein absurder (unsinniger, unver¬ nünftiger) Gedanke; die Absurdität Abszess (Ab-szess) lat., der: -es, -e (Geschwür) Abszjsse (Abszisse) latdie: -, -n (mathe¬ matischer Begriff); die Abszissenachse Abt, der: -(e)s, Äbte (Vorsteher eines Klosters); die Abtei; die Äbtjssin Abt. = Abteilung Ab tejl, das: -(e)s, -e; das Abteil erster Klasse; abteilen; die Abteilung (Abt.); der Abtei¬ lungsleiter; die Abteilungsleiterin
abtragen 16 abtragen: die Speisen abtragen - ein Gelände abtragen - eine Schuld abtragen (bezahlen) - Kleidungsstücke abtragen (ab¬ nutzen); abträglich: einer Sache abträglich (schädlich, nachteilig) sein; die Abträglich¬ keit; die Abtragung abtreiben: der Wind treibt das Boot ab - ein Kind abtreiben (eine Schwangerschaft ab¬ brechen); die Abtreibung; der Abtrieb (Viehabtrieb von der Weide) abtrennen: (loslösen, ablösen, abteilen); ab¬ trennbar; die Abtrennung ab tre ten: abgetretene Absätze - von der Bühne abtreten - jemandem die Wohnung abtreten (überlassen); der Abtreter (Fu߬ matte); die Abtretung; der Abtritt (Toilette) abtrünnig: ein abtrünniger (treuloser) Ver¬ bündeter; der/die Abtrünnige; die Abtrün¬ nigkeit abtun: einen Einwand einfach abtun (als un¬ wichtig ansehen) - damit ist es nicht abge¬ tan (nicht erledigt)! abwägen: er hat alles kritisch abgewogen (geprüft) - Vorzüge und Nachteile abwä¬ gen; die Abwägung abwandeln: ein Thema abwandeln (abän¬ dern); die Abwand(e)lung abwärts: einen Weg abwärts (hinunter, berg¬ ab) gehen - abwärts fahren - abwärts führen - mit seiner Gesundheit wird es ständig abwärts gehen (schlechter werden); die Abwärtsbewegung; der Abwärtstrend Abwasser, das: -s, Abwässer (verschmutztes Wasser); die Abwasserreinigung ab wech seln: sich bei der Arbeit abwech¬ seln (ablösen); abwechselnd; die Ab¬ wechselung: Abwechslung macht Appe¬ tit; abwechslungsreich abwegig: ein abwegiger (irriger, ausgefalle¬ ner) Gedanke; der Abweg: auf Abwege ge¬ raten; die Abwegigkeit abwehren: seine Feinde abwehren - einen Schlag abwehren; die Abwehr; der Ab¬ wehrdienst; der Abwehrkampf; die Ab¬ wehrreaktion; der Abwehrspieler; der Ab¬ wehrstoff abweichen: vom rechten Kurs abweichen (sich davon entfernen); der Abweichler; die Abweichung abwerten: das Geld wurde abgewertet (in seinem Wert herabgesetzt) - eine abwer¬ tende (herabsetzende) Bemerkung ma¬ chen; die Abwertung abwesend: der abwesende Schüler - er war ganz abwesend (abgelenkt, geistesabwe¬ send); der/die Abwesende; die Abwesen¬ heit: in Abwesenheit - durch Abwesenheit glänzen (durch Fehlen auffallen) abwickeln: Garn abwickeln - ein Geschäft ordnungsgemäß abwickeln (erledigen); die Abwickelung abwiegeln: (beschwichtigen); die Abwieg(e)- lung abwimmeln: jemanden abwimmeln (ab¬ weisen) abzahlen: seine Schuld abzahlen; die Ab- Zahlung abzählen: die anwesenden Schüler ab- zählen - das Geld passend abzählen - sich etwas an den Fingern abzählen (ausrech¬ nen) können; der Abzählreim; die Abzäh¬ lung; der Abzählvers Abzeichen, das: -s, -; ein Abzeichen tragen; abzeichnen: einen Gegenstand abzeich¬ nen - eine Entwicklung zeichnet sich ab (wird erkennbar); die Abzeichnung ab zie hen: die Betten abziehen (die Bezüge abnehmen) - die Feinde ziehen ab (gehen weg) - drei Mark abziehen - Wein vom Fass abziehen - Bilder abziehen (kopieren); das Abziehbild; der Abzug, die Abzüge; abzüg¬ lich: abzüglich aller Unkosten; abzugs¬ fähig; abzugsfrei; der Abzugsschacht abzweigen: die Straße zweigt (biegt) ab - er hat von seinem Gehalt etwas abgezweigt (weggelegt, gespart); die Abzweigdose; die Abzweigung ach!: ach ja! - ach Gott! - ach so! - ach je! - ach und weh schreien (laut jammern); das Ach: Ach und Weh (Kummer, Klagen) - mit Ach und Krach (mit Mühe, gerade noch); der Achlaut; auch: der Ach-Laut Achat griech., der: -(e)s, -e (Halbedelstein) Ach •se, die: -, -n; der Wagen hat zwei Achsen - die Nord-Süd-Achse - auf Achse (unter¬ wegs) sein; der Achsbruch; der Achsdruck; ...achsig: vierachsig; das Achslager; die Achslast; der Achsschenkel Achsel, die: -, -n; er zuckt mit den Achseln - jemanden über die Achsel (geringschätzig) ansehen; die Achselhöhle; die Achsel¬ klappe; das Achselzucken; achselzuckend
17 Adresse acht: acht Personen - um acht Uhr - in acht Wochen - acht zu sechs (8:6) - es schlägt acht Uhr - bis acht rechnen - es schlägt acht - acht mal drei - sie ist schon über acht (Jahre alt) - sie sind zu acht - acht und zwei sind zehn - gegen acht - ein Viertel vor acht - Punkt acht; aber: der, die, das Achte - Heinrich der Achte; die Acht: die Zahl Acht - eine Acht schreiben - mit der Acht (Linie 8) fahren; achtarmig; auch: 8- armig; achtblättrig; auch: 8-blättrig; das Achteck; achteckig; auch: 8-eckig; acht¬ einhalb; achtel: ein achtel Pfund; das Ach¬ tel: ein Achtel Zucker - zwei Achtel des Ganzen; das Achtelfinale; der Achtelliter; achtens; der Achter; die Achterbahn; ach¬ terlei; achtfach; auch: 8fach; das Achtfa¬ che; auch: das 8fache; achthundert; acht¬ jährig; auch: 8-jährig; der/die Achtjährige; auch: der/die 8-Jährige; achtmal; auch: 8- mal; achtprozentig; auch: 8-prozentig; 8%ig; achtseitig; auch: 8-seitig; achtstellig; auch: 8-stellig; achtstündig; auch: 8-stündig; achttägig; auch: 8-tägig; achttausend; der Achttausender; der Achtuhrzug; achtzehn; die Achtzehn; achtzig: in den achtziger Jahren - Mitte (der) achtzig - mit achtzig - ein Mensch über achtzig - in die achtzig kommen; die Achtzig; der Achtziger; die Achtzigerin; die Achtzigerjahre; auch: die 80er Jahre; achtzigjährig; achtzigstel Acht, die: mit der Acht belegen (ächten) - jemanden in Acht und Bann tun (in die Ver¬ bannung schicken); ächten: geächtet sein; die Ächtung achten: er achtet seine Eltern - er hat nicht auf den Verkehr geachtet - jemanden ach¬ ten lernen - was man hat; das achtet man nicht; die Acht (Aufmerksamkeit, Fürsorge): Acht geben, haben - außer Acht lassen - sich in Acht nehmen; achtbar: er kommt aus einer achtbaren Familie - sie erzielte achtbare Leistungen; die Achtbarkeit; ach¬ tenswert; achtlos; die Achtlosigkeit; acht¬ sam; die Achtsamkeit; die Achtung: ein Achtung gebietender Mann; der Achtungs¬ erfolg; achtungsvoll ach ter: (hinter); das Achterdeck; achtern (hinten): nach achtern ächzen: er ächzt (stöhnt, seufzt) laut vor Schmerzen; der Ächzer Acker, der: -s, Äcker; wer den Acker sät, der mäht - wie der Acker; so die Frucht; der Ackerbau: Ackerbau treibend; der Acker¬ boden; der Ackergaul; die Ackerkrume; das Ackerland; ackern; der Acker(s)mann Action engl, [äkschn], die: - (spannende Handlung) # Aktion a.d. = an der: a.d. Donau a. D. = außer Dienst A. D. = Anno Domini (im Jahre des Herrn) ADAC = Allgemeiner Deutscher Automobil- Club adagio ital. [adadschoj: (langsam, sanft); das Adagio (Musikstück in langsamem Tempo) Ad ap ter (A dap ter) engl., der: -s, - (Ver¬ bindungsstück); adaptieren (anpassen); die Adaption adäquat (a dä quat) lat.: (entsprechend, angemessen); die Adäquatheit addieren lat.: eine Zahlenreihe addieren (zusammenzählen); die Addition; additiv (hinzufügend) ade: Winter ade (lebe wohl)! das Ade: ein Ade zurufen - Ade sagen; auch: ade sagen A del, der: -s; er ist von altem Adel - Tugend ist der beste Adel; ad(e)lig; der/die Ad(e)- lige; adeln; der Adelsstand; der Adelstitel Ader, die: -, -n (Blutgefäß); das Äderchen; ad(e)rig; auch: äd(e)rig; der Aderlass adieu franz. [adjöj: (lebe wohl); das Adieu: je¬ mandem Adieu sagen; auch: adieu sagen Adjektiv lat., das: -s, -e (Eigenschaftswort); adjektivisch Adjutant lat., der: -en, -en (beigeordneter Offizier) Adler, der: -s, - (Greifvögel); das Adlerauge; der Adlerblick; die Adlernase Ad mi nis tra ti on (Ad mi nist ra ti on) lat., die: -, -en (Verwaltung); administrativ (zur Verwaltung gehörend) Admiral franz., der: -s, -e/Admiräle (See¬ offizier, Schmetterling); die Admiralität; der Admiralsrang; der Admiralsstab ad op tie ren (a dop tie ren) lat.: er hat ein Kind adoptiert (an Kindes statt angenom¬ men); die Adoption; die Adoptiveltern; das Adoptivkind Adresse (Adresse) (Adr.) lat, die: -, -n (An¬ schrift); sich an die richtige Adresse (zu¬ ständige Stelle) wenden - bei jemandem an die Unrechte Adresse (an den Unrechten)
Adressat 18 kommen; der Adressat (Empfänger); die Adressatin; das Adressbuch; das Adressen¬ verzeichnis; adressieren adrett (adrett) franz.: (sauber, hübsch, ge¬ schmackvoll) A dria (Ad ria), die: - (Adriatisches Meer) A-Dur, das: - (Tonart); die A-Dur-Tonleiter Ad-vent lat. [adwent], der: -(e)s, -e (Zeit vor Weihnachten); adventlich; der Advents¬ kalender; die Advent(s)kerze; der Ad¬ ventskranz; der Advent(s)stern; die Ad- vent(s)zeit Ad-verb lat. [adwerb], das: -s, Adverbien (Umstandswort); adverbial: die adverbiale Bestimmung; der Adverbialsatz Advokat lat. [adwokat], der: -en, -en (An¬ walt, Rechtsbeistand); Wahrheit ist der bes¬ te Advokat Affäre franz., die: -, -n (Streitsache, pein¬ licher Vorfall); sich aus der Affäre ziehen (sich aus einer unangenehmen Situation herauswinden) Affe, der: -n, -n; einen Affen haben (betrun¬ ken sein) - seinem Affen Zucker geben (seinen Schwächen nachgeben); affenartig; die Affenhitze (sehr große Hitze); die Affenliebe; die Affenschande; das Affen¬ tempo; das Affentheater; der Affenzahn (hohe Geschwindigkeit); affig (eitel, ge¬ ziert); die Äffin Affekt lat., der: -(e)s, -e; im Affekt (in heftiger Erregung) handeln; die Affekthandlung; affektiert: ein affektiertes (gekünsteltes, geziertes) Benehmen; die Affektiertheit; affektjv (gefühlsbetont) Affinität lat, die: -, -en (Ähnlichkeit, Ver¬ wandtschaft) Afrika (Afrika): -s (Erdteil); der Afrikaner; die Afrikanerin; afrikanisch After, der: -s, - (Ausgang des Mastdarms) After-shave engl, [afterschef], das: -(s), -s (Gesichtswasser nach der Rasur) AG = Aktiengesellschaft; Arbeitsgemeinschaft Agave griech., die: -, -n (südländische Pflanze) Agent lat., der: -en, -en (Spion, Vermittler); die Agentin; die Agentur (Geschäftsstelle, Vermittlungsbüro); agieren (handeln) Ag gre gat (Agg re gat) lat., das: -(e)s, -e (Maschinensatz, Koppelung zusammenar¬ beitender Maschinen); der Aggregatzu¬ stand (Erscheinungsform eines Stoffes: fest, flüssig, gasförmig) Ag gres si on (Agg res si on) lat., die: -, -en (Angriff, Feindseligkeit); aggressiv (streit¬ süchtig, angriffslustig); die Aggressivität; der Aggressor agil lat.: (wendig, beweglich); agieren (han¬ deln, tätig sein) Agitation lat., die: -, -en (politische Hetze, Werbung); agitieren; der Agitator; agitatorisch Agonie griech., die: -, Agonien (Todeskampf) A grar... (Ag rar...) lat.: die Agrarbevölke¬ rung; der Agrarier (Landwirt); agrarisch (landwirtschaftlich); das Agrarland; der Agrarmarkt; die Agrarpolitik; die Agrarre¬ form; der Agrarstaat; die Agrarwirtschaft (Landwirtschaft) Agreement (Agreement) engl, [ägriment], das: -s, -s (Übereinkommen) a gyp ten: -s (Land in Afrika); der Ägypter; die Ägypterin; ägyptisch; der Ägyptologe; die Ägyptologin ah!: ah so! - ah, so war das!; das Ah (Ausruf der Verwunderung) aha!: aha, also so ist das!; das Aha-Erlebnis Ah le, die: -, -n (Werkzeug zum Bohren von Löchern) Ahn, der: -(e)s/-en, -en (Vorfahr); der/die Ahne; das Ahnenbild; der Ahnenkult; die Ahnenreihe; die Ahnentafel; die Ahnfrau; der Ahnherr; die Ahnin ahnden: ein Vergehen ahnden (bestrafen); die Ahndung ahnen: er hat nichts Gutes geahnt (vermutet); die Ahnung; ahnungslos; die Ahnungs¬ losigkeit; ahnungsvoll ähnlich: sie sehen sich ähnlich; aber: und/ oder Ähnliches (u.Ä./o.Ä.) - etwas/nichts Ähnliches (Gleichartiges); ähneln: sie ähnelt ihrer Schwester - beide Brüder ähneln ei¬ nander; die Ähnlichkeit ahoi!: ahoi, wir stechen in See! - Schiff ahoi! Ahorn, der: -s, -e (Laubbaum) Äh •re, die: -, -n (Blütenstand des Getreides); das Ährenfeld; der Ährenkranz # Ehre Aids (AIDS) engl, [eds], das: - (Krankheit, die zu schweren Störungen im Abwehrsystem des Körpers führt); aidskrank; der Aidstest Air-bag engl, [ärbäg], der: -s, -s (Luftsack im Auto, der sich bei einem Aufprall automa¬ tisch aufbläst)
19 albanisch Air-bus engl, [ärbus], der: ... busses, ... busse (europäischer Flugzeugtyp) Airport engl, [ärport], der: -s, -s (Flughafen) Akademie griech., die: Akademien (Hochschule, gelehrte Gesellschaft); der Akademiker; die Akademikerin; akade¬ misch A-ka-zie griech. [akazje], die: -n (tropischer Laubbaum) akklimatisieren, sich lat: (sich an verän¬ derte Klima-, Umwelt- oder Lebensbedin¬ gungen anpassen); die Akklimatisation; auch: die Akklimatisierung Akkord lat., der: -(e)s, -e; einen Akkord spie¬ len (Zusammenklang verschiedener Töne) - im Akkord arbeiten (Leistungslohn); der Akkordarbeiter; die Akkordarbeiterin; der Akkordlohn Akkordeon lat, das: -s, -s (Handharmo¬ nika); der Akkordeonspieler Akku lat., der: -s, -s (Kurzwort für Akkumula¬ tor); der Akkumulator (Stromspeicher); ak¬ kumulieren (speichern, anhäufen) akkurat lat.: (sorgfältig, genau); die Akkura¬ tesse Ak-ku -sa-tiv lat., der: -s, -e (Sprachlehre: 4. Fall, Wenfall); das Akkusativobjekt Akne griech., die: -, -n (Hautkrankheit) Akribie (Akribie) griech., die: - (Sorgfalt, größte Genauigkeit); akribisch Akrobat (Ak-ro-bat) griech., der: -en, -en (Seiltänzer, Turnkünstler); die Akrobatik; die Akrobatin; akrobatisch Akt lat., der: -(e)s, -e; ein feierlicher Akt (Vor¬ gang) - ein Akt (eine Tat) der Menschlich¬ keit - die Szene im 3. Akt (Aufzug in einem Schauspiel) - einen Akt malen (Darstellung des nackten menschlichen Körpers) Akte lat, die: -, -n (Schriftstück, Urkunde); etwas zu den Akten legen (als erledigt betrachten); auch: der Akt; der Akten¬ deckel; aktenkundig: als Dieb aktenkundig (bekannt) sein; die Aktenmappe; die Ak¬ tennotiz; der Aktenordner; die Aktenta¬ sche; das Aktenzeichen Ak-tie niederI. [akzje], die: -n; sein Vermö¬ gen in Aktien (Wertpapieren) anlegen - wie stehen die Aktien (wie geht's)?; die Aktien¬ gesellschaft (AG); das Aktienkapital; der Aktionär (Besitzer von Aktien); die Ak¬ tionärin Aktion lat., die:-, -en (Handlung, Unterneh¬ mung); eine Aktion planen - eine Aktion abblasen - in Aktion treten; der Akti¬ onismus; aktionsfähig; der Aktionsradius # Action aktiv lat.: (tätig, eifrig); er ist im Verein sehr aktiv - sich aktiv für den Umweltschutz einsetzen; das Aktiv (Sprachlehre: Tatform, Gegensatz von Passiv); der/die Aktive (je¬ mand, der aktiv in einem Sportverein ist); aktivieren: die Schüler zur Mitarbeit akti¬ vieren (anregen); der Aktivist (aktiver, ziel¬ strebig handelnder Mensch); die Aktivität (Tätigkeit); der Aktivurlaub ak tu ell franz.: (zeitgemäß, zeitnah); aktuali¬ sieren; die Aktualität (Zeitnähe) Akupunktur lat., die: -, -en (chinesische Heilmethode durch Stiche in bestimmte Körperstellen); akupunktieren Akustik griech., die: - (Lehre vom Schall, Klangwirkung); die Akustik eines Raumes; akustisch akut lat.: (dringend, heftig, plötzlich auftre¬ tend); ein akutes Problem - eine akute Krankheit - eine akute Frage; der/die Akut¬ kranke Akzent lat., der: -(e)s, -e (Tonfall, Betonungs¬ zeichen); mit fremdem Akzent sprechen - den Akzent auf etwas setzen (etwas beson¬ ders herausheben); akzentfrei; akzentlos; akzentuieren; die Akzentuierung akzeptieren lat.: (annehmen, billigen); den Vorschlag akzeptieren; akzeptabel; die Ak¬ zeptanz (Bereitschaft etwas anzunehmen); akzeptierbar Alabaster griech., der: -s (Gipsart); alabas¬ tern Alarm ital., der: -(e)s, -e; Alarm schlagen (die Aufmerksamkeit auf etwas lenken) - blinder Alarm (grundlose Aufregung); die Alarm¬ anlage; alarmbereit; die Alarmglocke; alar¬ mieren; die Alarmierung; das Alarmsignal; das Alarmzeichen; der Alarmzustand Alb, der: -(e)s, -e (Elfe, gespenstisches Wesen, beklemmendes Gefühl); wie ein Alb auf der Brust liegen (bedrücken); der Albdruck; auch: der Alpdruck; der Albtraum; auch: der Alptraum # Alp Alb, die: - (Gebirge); die Schwäbische Alb Albanien: -s (Staat auf dem Balkan); der Al¬ baner; die Albanerin; albanisch
atbern 20 albern: ein albernes (kindisches, einfältiges) Betragen - sei nicht so albern! - albern da¬ herreden - albere nicht herum!; die Al¬ bernheit Albino spander: -s, -s (Mensch, Tier oder Pflanze mit fehlender Farbstoffbildung). Album lat., das: -s, Alben (Sammelbuch) Alemanne, der: -n, -n (Angehöriger eines germanischen Volksstammes); alemannisch; das Alemannische Al-ge lat., die: -n (Wasserpflanze); die Algenpest Algebra (Algebra) arab., die: - (Buchsta¬ benrechnung, Lehre von den mathemati¬ schen Gleichungen); algebraisch alias lat.: Meier alias (auch genannt) Müller Alibi lat., das: -s, -s (Nachweis der Abwesen¬ heit vom Tatort); kein Alibi für die Tatzeit haben Alimente Mz. lat., die: -; Alimente (Unter¬ haltsbeitrag) zahlen Al ko hol arab., der: -s, -e; Alkohol trinken; alkoholarm; alkoholfrei; alkoholhaltig; die Alkoholika Mz. (alkoholische Getränke); der Alkoholiker; die Alkoholikerin; alko¬ holisch; alkoholisieren; der Alkoholjsmus; der Alkoholmissbrauch; der Alkoholspiegel; alkoholsüchtig; der Alkoholtest all, al le, alles: all das Schöne - all mein Geld - alle Welt - alle neun - alle auf ein¬ mal - alle beide - alle paar Monate - alle anwesenden Personen - vor allem - trotz allem - in aller Frühe - allerorten (überall) - ist das alles? - alles Gute - alles Mögliche (alle Möglichkeiten, viel, allerlei) - alles in allem - alles Übrige - alles Beliebige - al¬ les Einzelne - wer alles? - ein Mädchen für alles - da hört sich doch alles auf! - alles andere - es ist nicht alles Gold, was glänzt; aber: mein Ein und Alles - Alles und Jedes; allabendlich; alldieweil; allemal; allenfalls; allenthalben (überall); der, die, das Aller¬ beste; am allerbesten; allerdings; allerhand; das Allerheiligen; allerhöchst; allerlei; das Allerlei; allerletzt; der, die, das Allerletzte; allerliebst; allermeist; allermindestens; al¬ lerorten; allerorts; allerschlimmstenfalls; das Allerseelen; all(er)seits; allerspätes- tens; am allerwenigsten; allesamt; der Al¬ leskleber; der Alleskönner; alle(r)weil; all(e)zeit; alljährlich; allmonatlich; allsei¬ tig; der Alltag; alltäglich; allumfassend; all¬ wissend All, das: -s (Weltall, Weltraum) Allah arab.: -s (arabischer Name für Gott) Allee franz., die: Alleen (mit Bäumen ein¬ gefasste Straße) Allegorie griech., die: -, Allegorien (Gleich¬ nis, Sinnbild); allegorisch allegro (al-leg-ro) ital.: (schnell, lebhaft); das Allegro (Musikstück in lebhaftem Tempo) * allein: allein sein; aber: das Alleinsein - al¬ lein stehen - eine allein stehende Frau - die allein Stehende; auch: die Alleinste¬ hende - der/die allein Erziehende; auch: der/die Alleinerziehende - jemanden allein lassen - allein mit etwas fertig werden - al¬ lein du bist schuld - die Kirche allein ist schon sehenswert - allein selig machend - ich bin oft so altein (einsam)! - von alleine - ganz allein - der Mensch lebt nicht vom Brot allein - ein Unglück kommt selten allein; der Alleinerbe; der Alleingang; der Alleinherrscher; alleinig; die Alleinschuld; das Alleinsein; der Alleinunterhalter Al ler gie (All er gie) griech., die: -, Allergien (besondere Empfindlichkeit gegenüber be¬ stimmten Stoffen); eine Allergie haben; der Allergiker; die Allergikerin; allergisch: ich bin gegen Erdbeeren allergisch Allerheiligen, das: - (katholisches Fest); das Allerheiligste; das Allerseelen allgemein: eine allgemein bildende Schule - er ist allgemein bekannt - die allgemeine Meinung - diese Regel ist allgemein (stets) gültig - allgemein verständlich; aber: das Allgemeine - im Allgemeinen - die Allge¬ meine Ortskrankenkasse - Allgemeiner Deutscher Automobil-Club; das Allgemein¬ befinden; die Allgemeinbildung; das Allge¬ meingut; die Allgemeinheit; der Allge- meinplatz (nichts sagende Redensart); das Allgemeinwohl Allianz franz., die: -, -en (Bündnis); sich alliieren (verbünden); der/die Alliierte; die Alliierten (gegen Deutschland im 1. und 2. Weltkrieg Verbündete) Alligator lat., der: -s, Alligatoren (Reptil) Allmacht, die: -; die Allmacht Gottes; allmächtig: der allmächtige FHerrscher; der Allmächtige: Gott, der Allmächtige
21 ambulant all mäh lich: allmählich verstehe ich es - ein allmählicher (langsam erfolgender) Anstieg Al lo tria (Al lot ria) griech., das: -(s); Allo¬ tria (Unfug) treiben All-tag, der: -(e)s, -e (Werktag, ereignislose Zeit); alltäglich: die alltägliche Arbeit; aber: nichts Alltägliches; die Alltäglich¬ keit; alltags; die Alltagsbeschäftigung; die Alltagssorgen Mz.; die Alltagssprache Ally •re franz., die: -n (ein aus dem Rahmen fallendes Benehmen) all-zu: die Last ist allzu schwer - allzu viele (viel zu viele) Fehler machen - allzu bald - allzu früh - allzu gern - allzu lange - allzu oft - allzu sehr - allzu selten - allzu weit - das ist allzu menschlich; aber: allzumal Alm, die: -en (Bergweide); der Almen¬ rausch; die Almhütte; die Almwirtschaft Almanach nieder!., der: -s, -e (Kalender, Jahrbuch) Almosen griech., das: -s, - (mildtätige Gabe); um Almosen betteln; der Almosenempfän¬ ger; der Almosenstock Alp, die: -en (Alm, Hochweide); auch: die Alpe; die Alpen; das Alpenglühen; der Alpenjäger; der Alpenpass; das Alpenrot; das Alpenvorland; das Alphorn; alpin: ein alpines Klima - das alpine Rettungswesen; der Alpinjsmus (Bergsteigen im Hochge¬ birge); der Alpinjst # Alb Alphabet griech., das: -(e)s, -e (Abc); alpha¬ betisch: Wörter alphabetisch ordnen Alpdruck, der: -(e)s, die Alpdrücke; -► Alb¬ druck; der Alptraum —► Albtraum als: als die Polizei eintraf - er ist größer als sein Freund - das ist alles andere als schön - sie tat, als wäre er nicht anwesend - sowohl als auch - als Zeuge vor Gericht - ich empfinde es als unhöflich - als dass; alsbald; alsbaldig; alsdann also: das ist also dein Dank? - na also! - du kommst also mit?; alsobald; alsogleich alt: älter, am ältesten; ein altes Haus - altes Brot essen - ein zwei Monate altes Kind - man ist so alt, wie man sich fühlt - alte Bäume biegt man nicht; aber: das Alte Tes¬ tament - die Alte Welt (Afrika, Asien, Eu¬ ropa) - Alt und Jung (jedermann) - ganz der Alte sein - beim Alten bleiben - es beim Al¬ ten lassen - am Alten hängen - Alte und Junge - Altes und Neues - ihr Ältester; alt¬ backen (nicht mehr frisch); altbekannt; alt¬ bewährt; altdeutsch; der/die/das Alte; alt¬ eingesessen; das Alteisen; die Alten: wie die Alten sungen, so zwitschern die Jungen; das Altenheim; die Altenpflege; das Alten¬ teil; das Altenwohnheim; das Alter: Alter schützt vor Torheit nicht; altern; alterprobt; alters: von alters her - seit alters; die Al¬ tersgrenze; das Altersheim; altersmäßig; die Altersrente; altersschwach; die Alters¬ schwäche; der Alterssitz; das Altertum; die Altertümer Mz. (Gegenstände aus dem Al¬ tertum); altertümlich; altgedient; alt¬ gewohnt; althergebracht; altklug (nase¬ weis, frühreif); ältlich; das Altmaterial; altmodisch; das Altpapier; die Altstadt; die Altstadtsanierung; altvertraut; das Altwas¬ ser (Flussarm mit stehendem Wasser); der Altweibersommer (sonnige, warme Nach¬ sommertage) Alt lat., der: -s, -e (tiefe Frauen- oder Knaben¬ stimme) Al tar lat, der: -(e)s, Altäre; jemanden zum Al¬ tar führen (eine Frau heiraten); das Altar¬ bild; das Altar(s)sakrament Al terna ti ve lat., die: -, -n; nach einer Alternative (anderen Möglichkeit) suchen; alternativ (wahlweise); der/die Alternative (jemand, der einer Alternativbewegung angehört); das Alternativprogramm; alter¬ nieren (wechseln, abwechseln) A lu mi ni um lat., das: -s (Leichtmetall); das Alu (Kurzform für Aluminium); die Alufolie am: (an dem); am nächsten Samstag - am Fuße des Berges - am besten - das ist am schönsten - am Ersten des Monats A-ma-teur franz. [amatör], der: -s, -e (Nicht¬ fachmann; jemand, der eine Tätigkeit nicht berufsmäßig, sondern aus Liebhaberei aus¬ übt); der Amateurfotograf; der Amateur¬ fußball; amateurhaft; der Amateursportler Am bi en te ital., das: - (Umwelt, Atmo¬ sphäre) am bi va lent lat.: (doppelwertig); die Ambi¬ valenz Amboss, der: -es, -e (Unterlage beim Häm¬ mern); ein guter Amboss fürchtet keinen Hammer ambulant lat.: (herumziehend, ohne festen Sitz); sich ambulant behandeln lassen (sich vom Arzt in der Sprechstunde behandeln
Ambulanz 22 lassen, ohne im Krankenhaus zu bleiben) - ein ambulantes Gewerbe (Wandergewerbe); die Ambulanz (Krankenwagen, bewegliches Lazarett) A mei se, die: -, -n (Insekt, das Staaten bildet); der Ameisenhaufen; die Ameisensäure. amen hebr:: ja und amen sagen; auch: Ja und Amen sagen; das Amen: zu allem )a und Amen sagen (mit allem einverstanden sein) - sein Amen (Einverständnis) geben - das ist so sicher wie das Amen in der Kirche (ganz gewiss) Amerika: -s (Erdteil); der Amerikaner; die Amerikanerin; amerikanisch Amethyst griech., der: -(e)s, -e (Halbedel¬ stein) Aminosäure, die: - (wichtiger Bestandteil der Eiweiße) Am me, die: -n (Frau, die ein fremdes Kind stillt); das Ammenmärchen (eine erfun¬ dene, nicht glaubhafte Geschichte) Ammoniak ägypt., das: -s (gasförmige Ver¬ bindung von Stickstoff und Wasserstoff) Amnestie griechv die: -, Amnestien (Straf¬ erlass, Begnadigung); das Amnestiegesetz; amnestieren Amöbe griechv die: -, -n (Wechseltierchen, Einzeller) Amok malai., der: -s; Amok laufen (in krank¬ hafter Verwirrung herumlaufen und blind¬ wütig töten); die Amokfahrt; der Amok¬ läufer; der Amokschütze a-Moll, das: - (Tonart); die a-Moll-Tonleiter amortisieren, sich lat.: (eine Schuld til¬ gen, bezahlt machen); die Amortisation; amortisierbar Ampel, die: -n (Verkehrssignal, Hänge¬ lampe); die Ampelkoalition (Koalition aus SPD, FDP und Grünen) Ampere (A) franz. [ampär], das: -(s), - (Ma߬ einheit der elektrischen Stromstärke); das Amperemeter Am-phi bie griech. [amfibje], die: -, -n (Tier, das im Wasser und auf dem Land leben kann); das Amphibienfahrzeug; amphi¬ bisch Am pul le griechdie: -, -n (Glasröhrchen für Flüssigkeiten) amputieren lat.: einen Arm amputieren (abnehmen, operativ entfernen); die Ampu¬ tation Am-sel, die: -, -n (Singvogel); der Amselschlag Amt, das: -(e)s, Ämter; ein Amt (einen Beruf, Posten) ausüben - ein Amt (eine Behörde) aufsuchen - in Amt und Würden sein - von Amts wegen - das Amt (Fernamt) anrufen - das öffentliche Amt; aber: das Auswärtige Amt; die Amtfrau; amtieren; amtlich; amt- licherseits; der Amtmann; die Amtmännin; die Amtsanmaßung; der Amtsarzt; das Amtsblatt; der Amtsbote; der Amtsdiener; der Amtseid; dBs Amtsgebäude; das Amts¬ geheimnis; das Amtsgeschäft; amtshalber; die Amtshandlung; die Amtsmiene; amts¬ müde; die Amtsperson; der Amtsrat; der Amtsrichter; die Amtsrichterin; der Amts¬ schimmel (übertriebene Einhaltung amtli¬ cher Vorschriften); der Amtssitz; die Amts¬ tracht; der Amtsweg Amulett latv das: -(e)s, -e (am Körper getra¬ genes Zaubermittel, Glücksbringer) amüsieren franz.: sich am Abend köstlich amüsieren (vergnügen) - das amüsiert mich; amüsant; das Amüsement [amü- sema] an: an der Wand lehnen - an die Wand stellen - an einem Mittwoch - an einer Krankheit leiden - an die Arbeit gehen - an sein - an die 50 Mark (nahezu, ungefähr) - ab und an - an und für sich - arm an Geld - jung an Jahren - es liegt an euch; anbei analog griech.: (entsprechend, ähnlich); die Analogie; der Analogieschluss Analphabet griechder: -en, -en (jemand, der nicht schreiben und lesen kann); anal¬ phabetisch; der Analphabetismus Analyse griechdie: -, -n (Zerlegung, Zer¬ gliederung); analysieren: einen Text analy¬ sieren (genau untersuchen, prüfen); der Analytiker; analytisch Ananas ind., die: -/-se (tropische Frucht) A narchie (An-archie) griechdie: -, Anar¬ chien (Unordnung, Gesetzlosigkeit); anar¬ chisch; der Anarchismus; der Anarchjst (Staatsfeind); die Anarchjstin; anarchis¬ tisch Anatomie griechdie: -, Anatomien (Lehre von der Form und dem Aufbau des Körpers von Lebewesen); anatomisch an-bän-deln: einen Streit anbändeln (anfan¬ gen) - mit jemandem anbändeln (eine Lie¬ besbeziehung anknüpfen); die Anbändelej
23 Anfeuerungsruf Anbetracht: in Anbetracht (angesichts) des¬ sen, dass ... anbiedern, sich: er biedert sich ihm an (will sich beliebt machen); die Anbiederung Anblick, der: -(e)s, -e; beim Anblick des Fein¬ des; anblicken Andacht, die: -, -en; in stiller Andacht (Ver¬ senkung) - etwas mit Andacht (Ehrfurcht) betrachten - eine Andacht (einen kurzen Gottesdienst) halten; andächtig; andachts¬ voll andante ital.: (mäßig langsam); das Andante (Musikstück in ruhigem Tempo) Andenken, das: -s, -; dem Toten ein ehren¬ des Andenken bewahren - ein Andenken (Geschenk zur Erinnerung) mitbringen ander...: der, die, das andere - alles andere - und vieles andere mehr - ein Wort gab das andere - ich finde das alles andere als gut - der eine kommt, der andere geht - eine andere Meinung haben - andere Län¬ der, andere Sitten - eine Hand wäscht die andere - er redet von etwas anderem - un¬ ter anderem - von einem Tag zum anderen - es kommt eins zum anderen - eins nach dem anderen (immer der Reihe nach) - sich eines anderen besinnen - wer anderen eine Crube gräbt, fällt selbst hinein - kein anderer - nichts anderes - ein anderes Mal bleibe ich da - etwas anderes; aber: sie strebte etwas ganz Anderes (völlig Neues) an; ander(e)nfalls; ander(e)norts; an¬ derentags; anderenteils; andererseits; ein andermal; aber: ein anderes Mal - an¬ dere Male; anders: jemand anders - anders denkend; aber: der/die anders Denkende; auch: der/die Andersdenkende - anders geartet - anders sein - anders als du - wo anders (wo sonst)?; aber: woanders (irgend¬ wo sonst) ist es schöner; andersartig; an¬ dersfarbig; andersgläubig; anders(he)rum; anderswie; anderswo; anderswoher; anders¬ wohin; anderwärts; anderweitig ändern: er änderte seine Meinung - das Wet¬ ter ändert (wandelt) sich; die Änderung; der Änderungsvorschlag anderthalb: anderthalb Zentner - in ändert- • • halb Stunden; anderthalbfach; das Andert¬ halbfache andeuten: mit ein paar Worten andeuten (er¬ wähnen) - eine Besserung deutet (kündigt) sich an; die Andeutung; andeutungsweise Andrang, der: -(e)s; vor dem Geschäft war ein großer Andrang (großes Gedränge); an¬ drängen androhen: Strafe androhen; die Androhung aneignen: er eignete sich fremdes Gut an (nahm es weg) - sich gute Kenntnisse an¬ eignen; die Aneignung an ei nan der (an ein an der): aneinander vorbeireden - stets aneinander denken - aneinander fügen - aneinander geraten (streiten) - aneinander grenzen - aneinan¬ der legen - aneinander stoßen A nek do te (An ek do te) griech., die: -, -n (kurze, meist witzige Geschichte); anekdo¬ tenhaft; anekdotisch A ne mo ne, die: -, -n (Windröschen) Anerbieten, das: -s, -; ein Anerbieten (An¬ gebot) dankend ablehnen anerkennen: die Leistung anerkennen (lo¬ ben, würdigen); anerkannt: ein anerkann¬ ter (angesehener) Fachmann; anerkannter¬ maßen; anerkennenswert; die Anerken¬ nung anfachen: die Glut anfachen (entzünden) - er hat den Aufstand angefacht (angezettelt) anfahren: der Zug fährt an - der Betrunkene fuhr die Fußgängerin an - jemanden barsch anfahren (grob anreden, zurechtweisen); die Anfahrt; der Anfahrtsweg; die An¬ fahrtszeit; die Anfuhr An fall, der: -(e)s, Anfälle; einen Anfall be¬ kommen; anfallartig; anfallen: die anfal¬ lenden (auftretenden) Arbeiten; anfällig: für eine Krankheit anfällig (empfindlich) sein; die Anfälligkeit An-fang, der: -(e)s, Anfänge; von Anfang an - von Anfang bis Ende (vollständig) - aller Anfang ist schwer - Müßiggang ist aller Las¬ ter Anfang; anfangen: was soll ich anfan¬ gen (machen)? - mit der Arbeit anfangen (beginnen); der Anfänger; die Anfängerin; anfänglich; anfangs; der Anfangsbuch¬ stabe; das Anfangsstadium anfechten: das Testament anfechten; an¬ fechtbar; die Anfechtbarkeit; die Anfech¬ tung anfertigen: einen Plan anfertigen (herstel- len); die Anfertigung anfeuern: die Spieler anfeuern (ermuntern); die Anfeuerung; der Anfeuerungsruf
anfordern 24 anfordern: ein Gutachten anfordern (bestel- len); die Anforderung Anfrage, die: -, -n; eine Anfrage an jeman¬ den richten - eine telefonische Anfrage; anfragen anführen: eine Bande anführen (leiten) - ein Buch anführen (zitieren) - jemanden an¬ führen (irreführen); der Anführer; die An¬ führerin; die Anführung; das Anführungs¬ zeichen angeben: mit seinem Reichtum angeben (prahlen) - er hat seinen Namen angege¬ ben (mitgeteilt) - den Ton angeben (bestim¬ men) - wer angibt, hat mehr vom Leben; die Angabe; der Angeber; die Angeberei; angeberisch; angeblich An ge bot, das: -(e)s, -e; ein Angebot ma¬ chen, annehmen, ablehnen - Angebot und Nachfrage; anbieten angehen: die Sendung geht (fängt) an - er geht seinen Freund um Geld an (bittet ihn darum) - das geht mich nichts an - das Licht ist angegangen - gegen ein Urteil an- gehen (kämpfen) - das kann nicht angehen (ist nicht möglich) - eine Arbeit angehen (beginnen); angehend: ein angehender (künftiger) Arzt Angehörige, der/die: -n, -n; seine An¬ gehörigen benachrichtigen; angehören: ei¬ nem Verein angehören; angehörig Angeklagte, der/die: n, -n; den Angeklag¬ ten vernehmen; anklagen An gel,d ie: -, -n; etwas aus den Angeln heben (grundlegend verändern); der Angelhaken; angeln: ich ang(e)le; der Angelpunkt; die Angelrute; der Angler Angelegenheit, die: -, -en; eine schwie¬ rige Angelegenheit; angelegen: ich lasse mir etwas angelegen sein (kümmere mich darum); angelegentlich: sich angelegent¬ lich (nachdrücklich) erkundigen angemessen: eine angemessene Bezahlung - in angemessener (passender) Weise; die Angemessenheit angenehm: eine angenehme Reise - ange¬ nehme Ruhe! - ein angenehmes Äußeres; aber: auf das Angenehmste; auch: auf das angenehmste - nur Angenehmes angenommen: angenommen, du kannst nicht kommen An ger, der: -s, - (Dorfplatz, Dorfwiese) angeregt: sich angeregt (munter, lebhaft) un¬ terhalten angesehen: ein angesehener (geachteter) Bürger Angesicht, das: -(e)s, -e/-er; im Angesicht (Anblick) der Gefahr; angesichts: ange¬ sichts des Todes Angestellte, der/die: -n, -n; er ist Ange¬ stellter in unserer Firma; angestellt: bei ei¬ ner Behörde angestellt sein angewöhnen: Sich das Rauchen angewöh¬ nen; die Angewohnheit; die Angewöhnung Angina lat., die: -, Anginen (Mandel- und Ra¬ chenentzündung); die Angina pectoris (Er¬ krankung des Herzens mit Angstzuständen) angreifen: den Feind angreifen - die Vorräte angreifen (anbrechen) - eine Sache angrei¬ fen (beginnen) - fremde Gelder angreifen (veruntreuen) - die Säure greift den Stoff an - angegriffene (geschwächte) Nerven; an¬ greifbar; der Angreifer; die Angreiferin; der Angriff: etwas in Angriff nehmen (be¬ ginnen); der Angriffskrieg; angriffslustig; der Angriffsspieler angrenzen: der Garten grenzt an die Straße an; der Angrenzer Angst, die: -, Ängste; Angst haben - in Angst sein - Angst einflößen - jemandem Angst (und Bange) machen (ihn in Angst verset¬ zen) - wer Angst hat, ist leicht zu fangen; aber: mir wird angst - angst und bange sein; angsterfüllt; das Angstgefühl; der Angsthase; sich ängstigen; ängstlich; die Ängstlichkeit; der Angstschweiß; angstvoll anhalten: ein Auto anhalten (zum Stillstand bringen) - den Atem anhalten - das schöne Wetter hält (dauert) an - jemanden zur Ar¬ beit anhalten (ermahnen, anleiten) - um ein Mädchen anhalten (werben); der An¬ halt; anhaltend: eine anhaltende (dau¬ ernde) Hitze; der Anhalter: per Anhalter reisen; die Anhalterin; der Anhaltspunkt anhand: anhand (mithilfe) der Unterlagen Anhang (Anh.), der: -(e)s, Anhänge; der An¬ hang (Nachtrag) zu einem Buch - keinen Anhang (keine Familie) haben; anhängen: einen Wagen anhängen - jemandem etwas anhängen (jemanden beschuldigen, ver¬ leumden); der Anhänger; die Anhängerin; die Anhängerschaft; anhängig: ein anhän¬ giges (zur Entscheidung anstehendes) Ver-
25 Anmaßung fahren; anhänglich; die Anhänglichkeit; das Anhängsel anheim: anheim fallen - das Vermögen fiel den Verwandten anheim - anheim geben (anvertrauen) - anheim stellen anheischig: ich mache mich anheischig (biete mich an) anheuern: einen Seemann anheuern (ein¬ stellen) Anhieb: es klappte alles auf Anhieb (beim ers¬ ten Versuch, sofort) anhören: einen Zeugen anhören - das hört sich gut an (klingt gut); die Anhörung; das Anhörverfahren Anilin arab., das: -s (Ausgangsstoff für Farb- und Kunststoffe sowie Arzneimittel); die Anilinfarbe animalisch lat.: (tierisch) animieren lat.: jemanden zu etwas animie¬ ren (ermuntern, anregen); die Animation; das Animierlokal Anis griech., der: -es, -e (Heil- und Gewürz¬ pflanze); der Anisschnaps Ank. = Ankunft Anker, der: -s, -; den Anker lichten - vor An¬ ker gehen - den Anker werfen (Rast ma¬ chen, sesshaft werden); die Ankerkette; an¬ kern; der Ankerplatz Anklage, die: -, -n; unter Anklage stehen; die Anklagebank; anklagen: jemanden vor Ge¬ richt anklagen; der Ankläger; die Ankläge¬ rin; die Anklageschrift Anklang, der: -(e)s, Anklänge; seine Rede fand bei allen Anklang (Zustimmung); an¬ klingen anknüpfen: er konnte nicht mehr an seine früheren Erfolge anknüpfen; die Anknüp¬ fung; der Anknüpfungspunkt ankommen: in Berlin ankommen (eintref- fen) - der Zug kommt um 8 Uhr an - es kommt ganz auf seine Gesundheit an (hängt davon ab) - es drauf ankommen las¬ sen (etwas wagen) - mit etwas gut ankom¬ men (großen Erfolg haben) - wer langsam geht, kommt auch an; der Ankömmling ankreiden: jemandem etwas an kreiden (übel nehmen) Ankündigung, die: -, -en (Bekanntma¬ chung, Voraussage); ankünden; ankündi¬ gen: seinen Besuch ankündigen (anmel¬ den) - der Herbst kündigt sich an Ankunft (Ank.), die: -; die Ankunft des Zuges; die Ankunftszeit An la ge, die: -, -n; die Anlage eines Rasen¬ platzes - die Anlagen im Park - das Kind hat gute Anlagen (ist begabt) - die elektri¬ schen Anlagen - etwas als Anlage (Beilage) mitsenden - die Anlage des Geldes; das Anlagevermögen; anlegen Anlass, der: -es, Anlässe; ohne jeden Anlass - aus Anlass des Festes - ein Anlass zur Freude; anlässlich: anlässlich seines Ge¬ burtstages anlassen: das Auto anlassen (starten) - das lässt sich gut an (erweist sich als gut); der Anlasser (Startvorrichtung beim Auto) Anlauf, der: -(e)s, Anläufe; einen Anlauf neh¬ men - sein erster Anlauf (Versuch) - ein gu¬ ter Anlauf ist der halbe Sprung; anlaufen: das Silber läuft an (wird dunkel, verfärbt sich) - den Hafen anlaufen (ansteuern) - der Motor läuft an - ein neuer Film ist an¬ gelaufen; die Anlaufstelle; die Anlaufzeit an le gen: ein Schiff legt im Hafen an (ankert) - einen strengen Maßstab anlegen - Hand anlegen (mitarbeiten) - sein Geld auf der Bank, in Papieren anlegen - einen Verband anlegen - einen Garten anlegen (gestalten) - ein Kleid anlegen (anziehen) - das Ge¬ wehr anlegen (zielen) - sich mit jemandem anlegen (Streit suchen) - es auf etwas anle¬ gen (ein bestimmtes Ziel verfolgen); die Anlage; der Anlegeplatz; der Anleger; die Anlegestelle anlehnen: die Türe anlehnen; die Anleh¬ nung; das Anlehnungsbedürfnis; anleh¬ nungsbedürftig Anleihe, die: -, -n; bei jemandem eine An¬ leihe machen (Geld aufnehmen, sich von ihm Geld leihen) anleiten: zur Arbeit anleiten (anhalten); die Anleitung Anliegen, das: -s, -; ein Anliegen (einen Wunsch) haben Anlieger, der: -s, - (Anwohner einer Straße); anliegend; der Anliegerstaat (angrenzen¬ der Staat); der Anliegerverkehr Anm. = Anmerkung anmaßen, sich: sich ein Urteil über jeman¬ den anmaßen; anmaßend: ein anmaßender (überheblicher) Mensch - anmaßend auf- treten; die Anmaßung A ¥ c D E F
anmelden 26 an-melden: sein Kommen anmelden (ankün¬ digen) - Bedenken anmelden (Vorbringen) - ein Kind zur Schule anmelden; das An¬ meldeformular; die Anmeldefrist; anmel¬ depflichtig; die Anmeldung Anmerkung (Anm.), die: -en; eine kurze Anmerkung (Bemerkung) machen; anmer¬ ken: sich seine Enttäuschung nicht anmer¬ ken lassen - etwas anmerken (anführen) wollen - etwas im Kalender anmerken (an¬ streichen) Anmut, die: - (Liebreiz); anmuten: das mutet mich seltsam an (kommt mir seltsam vor); anmutig; anmut(s)voll annähern, sich: sich einem Vorbild annä¬ hern; annähernd: annähernd (fast, unge¬ fähr) hundert Meter; die Annäherung; der Annäherungsversuch annehmen: einen Antrag annehmen (bil¬ ligen) - ich nehme an (vermute, meine), dass... - sich um etwas annehmen (küm¬ mern); die Annahme: in der Annahme, dass - die Annahme verweigern - die Annahme an Kindes statt; die Annahmestelle; an¬ nehmbar annehmlich: (angenehm, zufrieden stel¬ lend); die Annehmlichkeit annektieren lat.: ein fremdes Land annek¬ tieren (es sich gewaltsam aneignen); die Annexion anno lat.: (im Jahre); auch: Anno: Anno dazu¬ mal - Anno Domini (A.D.) (im Jahre des Herrn) Annonce franz. [anöse], die: -, -n (Zeitungs¬ anzeige, Inserat); annoncieren: in der Zei¬ tung annoncieren annullieren lat.: ein Gesetz annullieren (für ungültig erklären); die Annullierung Anode (Anode) griech., die: -, -n (Pluspol, Gegensatz zur Kathode) anomal (anomal) griech.: (abweichend, regelwidrig); die Anomalie a no nym (an o nym) griech.: (unbekannt, ungenannt); ein anonymer Brief (Brief mit ungenanntem Absender); die Anonymität Anorak eskim., der: -s, -s (Windjacke) anordnen: eine Untersuchung anordnen (befehlen, veranlassen) - Gegenstände an¬ ordnen (gruppieren); die Anordnung anpassen: sich der Zeit anpassen (sich an¬ gleichen) - ein Kleid anpassen; angepasst; die Anpassung; anpassungsfähig; die An¬ passungsfähigkeit anpfeifen: ein Spiel anpfeifen - angepfiffen (gescholten) werden; der Anpfiff anpflanzen: Sträucher im Garten anpflan¬ zen; die Anpflanzung Anprobe, die: -, -n; zur Anprobe kommen; anprobieren: einen Mantel anprobieren Anrainer, der: -s, - (Anlieger); der Anrainer¬ staat anraten: (raten,' empfehlen); das Anraten: auf Anraten des Arztes Anrede, die: -, -n; eine höfliche Anrede; an- reden anregen: zum Arbeiten anregen (ermuntern) - den Appetit anregen; anregend; die Anre¬ gung; das Anregungsmittel Anrichte, die: -, -n (halbhoher Geschirr¬ schrank); anrichten: das Essen anrichten (servieren) - etwas Dummes anrichten (an¬ stellen, machen) anrüchig: ein anrüchiges (verrufenes) Stadt¬ viertel; die Anrüchigkeit anrufen: per Telefon anrufen - ein Gericht an rufen; der Anruf; der Anrufbeantworter; der Anrufer; die Anruferin; die Anrufung ans: (an das); ans Essen denken - ans Bett ge¬ fesselt sein An •sage, die: -, -n; die Ansage des Pro¬ gramms; ansagen (ankündigen, anmelden); der Ansager; die Ansagerin ansässig: in Berlin ansässig (wohnhaft) sein - sich ansässig machen; die Ansässigkeit Ansatz, der: -es, Ansätze; ein Ansatz zur Bes¬ serung; der Ansatzpunkt anschaffen: viel anschaffen (erwerben, kau¬ fen) - jemandem eine Arbeit anschaffen (befehlen); die Anschaffung; die Anschaf¬ fungskosten Mz. anschauen: sich die Stadt anschauen; an¬ schaulich: etwas anschaulich (verständ¬ lich, bildlich) erzählen; die Anschaulich¬ keit; die Anschauung; das Anschauungs¬ material Anschein, der: -(e)s; es hat den Anschein - allem Anschein nach; anscheinend (offen¬ bar, offensichtlich) Anschlag, der: -(e)s, Anschläge; der An¬ schlag am schwarzen Brett - der Anschlag (die verbrecherische Tat) ist misslungen - der Anschlag einer Schreibmaschine; an-
27 anstellen schlagen: sich das Knie anschlagen (verlet¬ zen) - einen Ton anschlagen (anstimmen) - das Plakat anschlagen (befestigen) - das Es¬ sen schlägt an (macht dick) - die Hunde schlagen an (bellen) - Geschirr anschlagen (beschädigen); die Anschlagsäule an-schlie-ßen: ein Kabel anschließen - sich einer Reisegruppe anschließen - ich schließe mich deiner Meinung an; an¬ schließend; der Anschluss, die Anschlüsse: keinen Anschluss (Anschlusszug) haben - Anschluss (Bekanntschaft) suchen - der An¬ schluss des Wassers; der Anschlusstreffer Anschrift, die: -, -en (Adresse); deine An¬ schrift ist mir nicht bekannt; anschreiben: ein Amt anschreiben - anschreiben lassen (Schulden machen) - beim Vorgesetzten gut angeschrieben sein (Wohlwollen genie¬ ßen); die Anschriftenliste anschuldigen: jemanden vor Gericht an¬ schuldigen; die Anschuldigung anschwel-len: der Fluss schwillt (steigt) an - der Lärm schwoll immer mehr an (wurde stärker) - die Hand ist angeschwollen (hat sich verdickt); die Anschwellung ansehen: ein Bauwerk ansehen - einem sein Alter nicht ansehen - etwas als seine Pflicht ansehen - jemanden von oben herab (he¬ rablassend) ansehen - sich einen Patienten ansehen (ihn untersuchen) - Ansehen kos¬ tet nichts; das Ansehen: Ansehen in der Be¬ völkerung genießen - jemanden nur vom Ansehen kennen - ohne Ansehen der Per¬ son; ansehnlich: ein ansehnliches (großes) Vermögen haben; die Ansicht; ansichtig: ich werde seiner ansichtig (erblicke ihn); die Ansichtskarte; die Ansichtssache Ansiedlung, die: -, -en (Niederlassung); auch: die Ansiedelung; ansiedeln; der An¬ siedler; die Ansiedlerin Ansinnen, das: -s, -; ein unverschämtes An¬ sinnen (eine Zumutung) - das Ansinnen ab¬ lehnen ansonsten: (anderenfalls, im Übrigen) anspannen: die Pferde anspannen - seine Kräfte anspannen - eine angespannte (schwierige) Situation; die Anspannung (Anstrengung, Konzentration) an-spie-len: er spielte auf ihre Vergangenheit an (wies darauf versteckt hin) - den Vertei¬ diger anspielen; das Anspiel; anspielbar; die Anspielung (versteckter Hinweis) An-sporn, der: -(e)s (Antrieb, Anreiz); anspor¬ nen; die Anspornung Ansprache, die: -n; eine Ansprache (kurze Rede) halten; ansprechbar; ansprechen: je¬ manden auf der Straße ansprechen (anre- den) - ein Thema ansprechen (zur Sprache bringen) - das Medikament spricht an (zeigt Wirkung); ansprechend: ein anspre¬ chendes (reizvolles, angenehmes) Wesen haben; der Ansprechpartner; die An¬ sprechpartnerin Anspruch, der: -(e)s, Ansprüche; auf etwas Anspruch (ein Anrecht) erheben - etwas in Anspruch nehmen (benutzen, gebrau¬ chen); anspruchslos; die Anspruchslosig¬ keit; anspruchsvoll Anstalt, die: -, -en; eine Anstalt (ein Heim) für schwer erziehbare Kinder - keine An¬ stalten (Vorbereitungen) machen, treffen; der Anstaltsleiter; die Anstaltsleiterin Anstand, der: -(e)s, Anstände; keinen An¬ stand (kein Benehmen) haben - Anstände (Schwierigkeiten) bekommen - auf dem Anstand (Hochsitz des Jägers) sitzen - An¬ stand ziert und kostet nichts; anständig; die Anständigkeit; anstandshalber; anstands¬ los (ohne weiteres, widerspruchslos); die Anstandsregel anstatt: du solltest dich freuen anstatt zu jam¬ mern - anstatt dass; aber: an Kindes statt anstechen: eine Kartoffel anstechen - ein Fass anstechen (öffnen); der Anstich anstecken: sich einen Ring anstecken - er steckt (zündet) sich eine Zigarette an - eine Krankheit steckt an (überträgt sich auf an¬ dere) - ein Haus anstecken (in Brand setzen) - Lachen steckt an; ansteckend; die Anstecknadel; die Ansteckung; die An¬ steckungsgefahr an-ste-hen: sie standen an (standen Schlange) an-stei-gen: der Weg steigt an (führt aufwärts) - die Preise steigen ständig an (werden hö¬ her); der Anstieg anstelle: anstelle des Bruders (stellvertre¬ tend für); auch: an Stelle anstel-len: eine Leiter anstellen (anlehnen) - eine Verkäuferin anstelien (einstellen) - eine Dummheit anstellen - Überlegungen anstellen - das Radio anstellen (einschal¬ ten) - sich vor dem Geschäft anstellen (in
anstellig 28 einer Reihe warten) - stell dich nicht so an (sei nicht so zimperlich, so empfindlich)!; anstellig (geschickt); die Anstelligkeit; die Anstellung; der Anstellungsvertrag anstiften: zu einem Verbrechen anstiften (verleiten); der Anstifter; die Anstifterin; die Anstiftung anstoßen: jemanden anstoßen (anrempeln) - auf gute Zusammenarbeit anstoßen (trin¬ ken) - mit der Zunge anstoßen; der Anstoß, die Anstöße: Anstoß (Unwillen) erregen - den Anstoß (beim Fußball) ausführen; an¬ stößig: sich anstößig benehmen; die Anstö¬ ßigkeit anstreichen: einen Fehler im Aufsatz an¬ streichen (anmerken) - Fenster anstreichen (anmalen); der Anstreicher (Tüncher); der Anstrich anstrengen: sich in der Schule anstrengen (Mühe geben) - einen Prozess anstrengen (veranlassen); anstrengend; die Anstren¬ gung Antarktis griech., die: - (Gebiet um den Süd¬ pol); antarktisch Anteil, der: -(e)s, -e; seinen Anteil von der Erbschaft bekommen - Anteil an einem To¬ desfall nehmen; anteilig; die Anteilnahme; anteil(s)mäßig Antenne lat., die: -, -n; eine Antenne auf dem Dach anbringen; der Antennenmast An thra zit (Anth ra zit) griech., der: -s, -e (glänzende Steinkohle); anthrazitfarben an-ti... griech.: (gegen); der Antialkoholi¬ ker (Alkoholgegner); die Antibabypille [...bebi...]; das Antibiotikum (Wirkstoff ge¬ gen Krankheitserreger); der Antichrist (Gegner des Christentums); der Antifa¬ schist; die Antipathie (Abneigung) antik lat.: (altertümlich); die Antike (das klas¬ sische Altertum und seine Kultur) Antilope franz., die: -, -n (dem Reh ähn¬ liches Horntier) Antiquar lat., der: -s, -e (Händler mit alten bzw. gebrauchten Büchern); das Anti¬ quariat; antiquarisch (gebraucht, alt); anti¬ quiert (altmodisch, überholt); die Antiqui¬ tät (wertvoller altertümlicher Gegenstand); der Antiquitätenhändler antiseptisch griech.: ein antiseptisches (keimtötendes) Mittel; das Antiseptikum Antlitz, das: -es, -e (Angesicht, Gesicht) Antrag, der: -(e)s, Anträge: einen Antrag stel¬ len, ablehnen - einem Mädchen einen An¬ trag machen; antragen: einem das Du an¬ tragen (anbieten); antragsgemäß; der An¬ tragsteller; die Antragstellerin antreiben: jemanden zur Arbeit antreiben - die Mühle wird vom Wind angetrieben (in Gang gesetzt); der Antrieb antreten: eine Reise antreten - seinen Dienst pünktlich antreten - den Beweis an¬ treten - zu etwas antreten (erscheinen) - der Größe nach antreten; der Antritt; der Antrittsbesuch; die Antrittsrede Antwort, die: -, -en; eine richtige Antwort geben - jemandem Rede und Antwort ste¬ hen (sich ihm gegenüber rechtfertigen) - keine Antwort ist auch eine Antwort; ant¬ worten; die Antwortkarte Anwalt, der: -(e)s, Anwälte (Rechtsanwalt, Fürsprecher); die Anwältin; das Anwalts¬ büro; die Anwaltschaft Anwandlung, die: -, -en; eine Anwandlung haben (ein plötzlich auftretendes Gefühl); auch: die Anwandeiung; anwandeln: Lust wandelte mich an (kam über mich) Anwärter, der: -s, -; er ist ein Anwärter auf den Thron; die Anwärterin; die Anwart¬ schaft anweisen: jemanden anweisen (beauftra¬ gen) - den Lehrling anweisen (anleiten) - Geld anweisen (überweisen) - einen Platz anweisen; die Anweisung anwenden: eine List anwenden; anwend¬ bar; die Anwendbarkeit; die Anwendung Anwesen, das: -s, - (Grundstück mit Ge¬ bäude) anwesend: er ist heute nicht anwesend; der/die Anwesende; die Anwesenheit; die Anwesenheitsliste anwidern: dein Benehmen widert (ekelt) mich an - angewidert sein Anzahl (Anz.), die: -; eine große Anzahl Kin¬ der; anzahlen; die Anzahlung; die Anzah¬ lungssumme Anzeichen, das: -s, -; die ersten Anzeichen von Erschöpfung - die Anzeichen (Vorzei¬ chen) eines Gewitters Anzeige, die: -, -n; Anzeige erstatten - die Anzeige (Annonce) in der Zeitung; anzei- gen; anzeigepflichtig; der Anzeiger; die Anzeigetafel
29 Arbeiterschaft anzetteln: eine Schlägerei anzetteln - eine Verschwörung anzetteln; die Anzettelung anziehen: einen Mantel anziehen - die Aus¬ stellung zieht (lockt) viele Besucher an - ein Seil anziehen (straffen) - die Pferde zie¬ hen an - die Preise ziehen kräftig an (stei¬ gen) - wem der Schuh passt; der zieht ihn sich an; anziehend; die Anziehung; die An¬ ziehungskraft; der Anzug, die Anzüge; die Anzugskraft anzüglich: er führt anzügliche (zweideutige, spöttische) Reden; die Anzüglichkeit AOK = Allgemeine Ortskrankenkasse Apache [apache, apatsche], der: -n, -n (An¬ gehöriger eines Indianerstammes) a part franz.: eine aparte (reizvolle) Erschei¬ nung - ein apartes (geschmackvolles) Kleid tragen; das Aparte; aber: die Apartheit (Rassentrennung) Apartment engl, [epartment], das: -s, -s (Kleinwohnung); das Apartmenthaus # Ap¬ partement a pa thisch griech.: (teilnahmslos, abge¬ stumpft); die Apathie Apennin, der: -s (Gebirge in Italien); die Apenninenhalbinsel aper: (schneefrei); apere Wiesen A pe ri tif franz., der: -s, -s/-e (alkoholisches Getränk, das den Appetit anregt) Apfel, der: -s, Äpfel; in den sauren Apfel bei¬ ßen (etwas Unbequemes notgedrungen tun) - der Apfel fällt nicht weit vom Stamm - wenn der Apfel reif ist; fällt er ab; der Apfelbaum; das Apfelmus; der Apfelschim¬ mel (Schimmel mit grauen Flecken); die Apfelsine apl. = außerplanmäßig Apokalypse griech., die: -, -n (Offenba¬ rung über das Ende der Welt); apokalyp¬ tisch Apostel griech., der: -s, - (Jünger Jesu, Glau¬ bensbote); die Apostelgeschichte; aposto¬ lisch: der apostolische Segen; aber: das Apostolische Glaubensbekenntnis A pos troph (A po stroph) griech., der: -s,- e (Auslassungszeichen); apostrophieren (er¬ klären, ansprechen, bezeichnen) A po the ke griech., die: -, -n (Geschäft für Arzneien); apothekenpflichtig; der Apothe¬ ker; die Apothekerin Apparat lat., der: -(e)s, -e (Vorrichtung tech¬ nischer Art); die Apparatur Ap parte ment franz. [apartema], das: -s, -s (komfortable Kleinwohnung); das Apparte¬ menthaus # Apartment Appell franz., der: -s, -e (Aufruf, Aufforde¬ rung); die Appellation; appellieren: an je¬ mandes Freigebigkeit appellieren Appetit lat., der: -(e)s, -e; der Appetit kommt beim Essen; appetitanregend; appetitlich; appetitlos; die Appetitlosigkeit applaudieren lat.: (Beifall spenden); der Applaus Applikation lat.f die: -en (Anwendung, aufgenähte Verzierung) apportieren franz.: der Hund apportiert (bringt) den Hasen - apport (bring her)!; der Apport; der Apportierhund Apposition lat., die: -, -en (Beisatz) Appretur franz., die: -, -en (besondere Bear¬ beitung von Geweben); appretieren A pri ko se (Ap ri ko se) lat., die: -, -n (Steinobst); der Aprikosenbaum A-prjl (April) lat. (Apr.), der: -(s), -e; jeman¬ den in den April schicken (am 1. April zum Narren halten); der Aprilscherz; das April¬ wetter a pro pos (ap ro pos) franz. [apropo]: (übri¬ gens, nebenbei bemerkt) Aquädukt lat., der: -(e)s, -e (altrömische Wasserleitung) A qua pla ning engl., das: -s (Rutschen der Reifen auf nasser Straße, Wasserglätte) A qua rell ital., das: -s, -e (mit Wasserfarben gemaltes Bild); die Aquarellfarbe; aquarel¬ lieren; die Aquarelltechnik Aquarium lat., das: -s, Aquarien (Glasbe¬ hälter für Wassertiere und -pflanzen) Äquator lat., der: -s (größter Breitengrad der Erde) Ar (a) lat., das/der: -s, -e (Flächenmaß; 1a = 100 m2) # Aar Ära lat., die: -, Ären (Zeitalter); die Ära Napo¬ leon Araber, der: -s, - (Bewohner von Arabien, Pferderasse); die Araberin; Arabien; ara¬ bisch; das Arabische: auf Arabisch Arbeit, die: -, -en; Arbeit ernährt, Müßiggang verzehrt - Arbeit schändet nicht - wie die Arbeit, so der Lohn; arbeiten; der Arbeiter; die Arbeiterin; die Arbeiterschaft; das Ar-
Arbeiterviertel 30 beiterviertel; der Arbeitgeber; die Arbeit¬ geberin; der Arbeitnehmer; die Arbeitneh¬ merin; arbeitsam; das Arbeitsamt; die Arbeitsbeschaffungsmaßnahme (ABM); ar¬ beitsfähig; arbeitsfrei; die Arbeitsgemein¬ schaft (AG); die Arbeitskleidung; , das Arbeitsklima; die Arbeitskraft; der Arbeits¬ lohn; arbeitslos; der/die Arbeitslose; die Arbeitslosigkeit; der Arbeitsmarkt; der Ar¬ beitsplatz; die Arbeitsstelle; arbeitssu¬ chend; aber: Arbeit suchend; der/die Arbeit Suchende; auch: der/die Arbeitssu¬ chende; die Arbeitsteilung; arbeitsunfähig; arbeitswillig; die Arbeitszeit; das Arbeits¬ zimmer Archäologe griech., der: -n, -n (Altertums¬ forscher); die Archäologie; die Archäolo¬ gin; archäologisch Arche lat., die: -, -n; die Arche Noah Architekt griech., der: -en, -en (Baumeister); die Architektin; architektonisch (baulich); die Architektur (Baustil, Baukunst) Archiv lat., das: -s, -e (Sammlung von Doku¬ menten, Urkunden); der Archivar; die Ar¬ chivarin; das Archivbild; archivieren ARD = Arbeitsgemeinschaft der öffentlich- rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundes¬ republik Deutschland A re al, das: -s, -e (Fläche, Bezirk, Gebiet) Arena lat., die: -, Arenen (Zirkusmanege, Kampfplatz) ärger, am ärgsten; eine arge (schlimme) Enttäuschung erleben - das ist arg (sehr) teuer - jemandem arg mitspielen; aber: sich nichts Arges denken - das Ärgste ver¬ hüten - vor dem Ärgsten bewahren - Arges, das Ärgste befürchten - im Argen liegen (in Unordnung sein); das Arg: ohne Arg (Hin¬ terlist); die Arglist; arglistig; arglos; die Arglosigkeit; der Argwohn (Misstrauen): Argwohn ist ein böser Nachbar; argwöh¬ nen; argwöhnisch Argentinien: -s (Staat in Südamerika); der Argentinier; die Argentinierin; argenti¬ nisch Arger, der: -s; seinen Ärger (Zorn, Unmut) verbergen; ärgerlich; ärgern: wer krank ist, den ärgert die Fliege an der Wand; das Är¬ gernis, die Ärgernisse Argument lat., das: -(e)s, -e (Grund, Beweis¬ grund); die Argumentation; argumentieren (Beweise anführen) Arie ital., die: -, -n (von Instrumenten beglei¬ tetes Sologesangstück) A ris to krat (A ris tok rat) griech., der: -en, -en (Angehöriger des Adels, vornehmer Mensch); die Aristokratie (der Adelsstand); die Aristokratin; aristokratisch Arithmetik griech., die: - (Zahlenlehre); arithmetisch: das arithmetische Mittel (Durchschnittswert) Arkade franz., die: -, -n (Bogengang) Arktis griech., die: - (Nordpolgebiet); ark¬ tisch: der arktische Winter arm: ärmer, am ärmsten; arm sein - ein armer Kerl - arm an irdischen Gütern; aber: der Arme und der Reiche - Arm und Reich (je¬ dermann) - Arme und Reiche - wir Armen - der Ärmste ist krank - du Arme(r)! - dem Armen fehlt das Brot, dem Reichen der Ap¬ petit; der Armesünder; ärmlich; die Ärm¬ lichkeit; armselig; die Armut: Armut schän¬ det nicht; das Armutszeugnis Arm, der: -(e)s, -e; Arm in Arm gehen - ein Arm voll Holz - jemanden auf den Arm nehmen (necken, zum Narren halten) - je¬ mandem unter die Arme greifen (ihn unter¬ stützen) - einen langen Arm haben (ein¬ flussreich sein); das Armband; die Armbinde; die Armbrust; armdick; der Är¬ mel: etwas aus dem Ärmel schütteln (mit Leichtigkeit schaffen); ...ärmelig: kurz¬ ärmelig; ärmellos; ...armig: dreiarmig; armlang: ein armlanger Stock; aber: der Stock ist einen Arm lang; der Armleuchter; der Armreif; armstark Armatur lat., die: -, -en (Kontroll- und Mess¬ gerät); das Armaturenbrett Armee franz., die: -, Armeen (Heer); eine Ar¬ mee (eine große Menge) von Reportern; die Armeeeinheit; das Armeefahrzeug; das Ar¬ meekorps [armekor] Arnika griech., die: -, -s (Heilpflanze) Aroma griech., das: -s, -s/Aromen/Aromata (Duft, Wohlgeruch); aromatisch arrangieren franz. [aräschiren]: (verständi¬ gen, eine Lösung finden); etwas geschickt arrangieren - sich mit den Nachbarn arran¬ gieren; das Arrangement [aräschemä] Arrest lat.: -(e)s, -e (Haft); der Arrestant; die Arrestzelle; arretieren: einen Dieb arretie¬ ren (festnehmen); die Arretierung
31 astronomisch arrogant lat.: (anmaßend, überheblich); die Arroganz Arsen griech., das: -s (chemischer Grund¬ stoff, Gift) Arsenal arab., das: -s, -e (Lager für Waffen und Geräte) Art, d ie: -en; seine Art gefällt mir - die Art und Weise - diese Art Leute - das ist keine Art (das ist unverschämt, dreist)! - Gemüse aller Art - aus der Art schlagen (anders sein); aber: sie ist derart (so) böse, dass...; arten: nach seiner Mutter arten (geraten); die Arten Vielfalt; artfremd; der Artgenos¬ se; ...artig: neuartig, fremdartig; artver¬ wandt Arterie griech. [arterje], die: -, -n (Schlag¬ ader); die Arterienverkalkung artesisch: ein artesischer Brunnen (Brun¬ nen, bei dem das Wasser durch Überdruck des Grundwassers selbstständig aufsteigt) artig: (brav, gesittet); die Artigkeit Artikel (Art.) lat., der: -s, -; einen Artikel (Beitrag) für die Zeitung schreiben - ein Ar¬ tikel (Abschnitt) eines Textes - viele Artikel (Waren) im Geschäft führen - einen Artikel (ein Geschlechtswort) vor ein Namenwort setzen artikulieren lat.: (deutlich aussprechen); die Artikulation (Aussprache) Ar til le rie franz., die: -, Artillerien (mit Ge¬ schützen bewaffnete Truppe); der Artil¬ lerist Artischocke ita\., die: -, -n (Zier- und Ge¬ müsepflanze) Ar tist franz., der: -en, -en (Zirkuskünstler); die Artistik; die Artistin; artistisch Arznei, die: -, -en (Medizin, Heilmittel); das Arzneimittel; der Arzt: die Zeit ist der beste Arzt; die Arzthelferin; die Ärztin, die Ärz¬ tinnen; ärztlich; die Arztpraxis As-best griech., der: -(e)s, -e (hitzefestes Mate¬ rial); der Asbestanzug; der Asbeststaub Asche, die: -, -n (Verbrennungsreste); asch¬ blond; die Aschenbahn; der Aschenbe¬ cher; das Aschenbrödel; das Aschenputtel; der Ascher (Kurzwort für: Aschenbecher); der Aschermjttwoch; aschfahl; aschgrau; aschig äsen: das Reh äst (nimmt Nahrung auf); die Äsung aseptisch griech.: (keimfrei) Asien: -s (Erdteil); der Asiat; die Asiatin; asia¬ tisch Askese griech., die: - (enthaltsame Lebens¬ weise); der Asket; asketisch: asketisch leben asozial lat.: (gemeinschaftsschädigend) Aspekt (Aspekt) lat., der: -(e)s, -e (Gesichts¬ punkt, Betrachtungsweise); etwas unter ei¬ nem bestimmten Aspekt betrachten Asphalt griech., der: -(e)s, -e (Straßenbelag); asphaltieren: eine Straße asphaltieren Aspik franz., der: -s, -e (Fleisch- oder Fisch¬ sülze) Aspirant (Aspirant) lat., der: -en, -en (An¬ wärter); die Aspirantin Ass franz., das: -es, -e; ein Ass (Spielkarte) aus¬ spielen - ein großes Ass (hervorragend) sein # Aas Äs-sel, die: -, -n (Krebstier) Assessor lat., der: -s, Assessoren (Anwärter, Beisitzer); die Assessprin As-si-mi-la-ti-pn lat., die: -, -en (Anglei¬ chung); assimilieren; die Assimilierung Assistent lat., der: -en, -en (Helfer, Mitarbei¬ ter); die Assistentin; die Assistenz; der Assis¬ tenzarzt; die Assistenzärztin; assistieren (zur Hand gehen) As-so-zia-ti-pn lat., die: -, -en (Vereinigung, Zusammenschluss); sich assoziieren; die Assoziierung Ast, der: -e(s), Äste (stärkerer Zweig); sich einen Ast lachen (heftig lachen) - sich auf einem absteigenden Ast befinden (in seinen Fähigkeiten nachlassen) - den Ast absägen, auf dem man sitzt (sich selbst seiner Le¬ bensgrundlage berauben); das Ästchen; das Ästlein; astrein (einwandfrei) Aster, die: -, -n (Zierpflanze) Ästhet griech., der: -en, -en (Freund alles Schönen); die Ästhetik; der Ästhetiker; äs¬ thetisch (schön, geschmackvoll) Asthma griech., das: -s (Atemnot, Kurzatmig¬ keit); der Asthmatiker; die Asthmatikerin; asthmatisch Astrologe (Ast ro lp ge) griech., der: -n, -n (Sterndeuter); die Astrologie; die Astrolo¬ gin; astrologisch; der Astronaut (Weltraum¬ fahrer); die Astronautin; der Astronom (Stern-, Himmelsforscher); die Astronomie; die Astronpmin; astronomisch: astronomi¬ sche Bücher - eine astronomische (riesen¬ hafte, sehr hohe) Summe
32 Asyl Asyl griech., das: -s, -e (Heim, Zufluchts¬ stätte); er bittet um Asyl (Schutz vor politi¬ scher Verfolgung) - das politische Asyl; der Asylant; die Asylantin; der Asylantrag; der Asylbewerber; das Asylrecht A.T. = Altes Testament Atelier franz. [atelje], das: -s, -s (Arbeitsraum für Künstler oder Fotografen, Modege¬ schäft); die Atelieraufnahme Athejst griech., der: -en, -en (Gottesleug¬ ner); der Atheismus; atheistisch Äther griech., der: -s (Himmel, Betäubungs¬ mittel); ätherisch: eine ätherische (engel¬ hafte, vergeistigte) Erscheinung-ätherische (gut riechende, leicht verdunstende) Öle Athlet griech., der: -en, -en (Kraftmensch, Wettkämpfer); die Athletin; athletisch Atlantik griech., der: -s (der Atlantische Ozean); atlantisch: die atlantischen Ge¬ wässer Atlas, der: -/-ses, -se/Atlanten (Kartenwerk) atmen: tief atmen (Luft holen); der Atem: Atem holen - er ist außer Atem - in einem Atem (schnell, ohne Pause) - das verschlägt jemandem den Atem (macht ihn sprachlos) - einen langen Atem haben (ausdauernd sein); atemberaubend; das Atemholen; atem¬ los; die Atemnot; die Atempause; atem¬ raubend; der Atemschutz; der Atemzug; die Atmung Atmosphäre (Atmosphäre) griech., die: -, -n; die Atmosphäre (Gashülle) der Erde - eine angenehme Atmosphäre (Stim¬ mung) schaffen - 2 Atmosphären (Druck¬ maß); atmosphärisch Atoll, das: -s, -e (ringförmige Koralleninsel) A-torn griech., das: -s, -e (Urstoffteilchen, kleinster Teil eines chemischen Grundstof¬ fes); atomar; die Atombombe; die Atom¬ energie; die Atomerzeugung; die Atom¬ explosion; atomisjeren (in kleine Teilchen zertrümmern); die Atomisierung; der Atom¬ kern; die Atomkraft; das Atomkraftwerk (AKW); der Atommüll; der Atomreaktor; die Atomwaffe; das Atomzeitalter Attacke franz., die: -, -n (Angriff, heftige Kri¬ tik); gegen jemanden eine Attacke reiten (scharf vorgehen); attackieren At ten tat franz., das: -(e)s, -e (Anschlag, poli¬ tischer Mordanschlag); der Attentäter; die Attentäterin At test lat., das: -(e)s, -e (Zeugnis, Gutachten); ein ärztliches Attest; attestieren (bescheini¬ gen) Attraktion lat., die: -, -en (Sehenswürdig¬ keit); attraktiv: eine attraktive (anziehende) Frau; die Attraktivität (Anziehungskraft) Attrappe franz., die: -n (Nachbildung, Nachahmung) At tri but lat., das: -(e)s, -e (Eigenschaft, Kennzeichen, Beifügung); attributiv; der Attributsatz * atzen: die Meise atzt (füttert) ihre Jungen; die Atzung ätzen: (mit scharfer Flüssigkeit behandeln); ätzend: ätzender (beißender, verletzender) Spott - ätzende (unangenehme) Hausauf¬ gaben (Jugendsprache); die Ätzung au!: auweh! - au Backe - au ja! Au, di e: -, -en (Wiesengrund, feuchte Niede¬ rung); auch: die Aue; die Auenlandschaft Au ber gi ne franz. [oberschine], die: -, -n (Eierpflanze) auch: ich bin auch (ebenfalls) müde - das war auch (außerdem) daran schuld - auch (so¬ gar) der geringste Hinweis ist nützlich - stimmt das auch (wirklich, tatsächlich)? - warum auch (schließlich) nicht? - wenn auch Audienz lat., die: -, -en (feierlicher Empfang, Unterredung); eine Audienz gewähren audiovisuell lat.: (hör- und sichtbar); au¬ diovisuelle Medien - ein audiovisueller Unterricht Auerhahn, der: -(e)s, Auerhähne (großes Waldhuhn); die Auerhenne; der Auerochse auf: auf der Bank sitzen - auf ein Jahr verrei¬ sen - auf Raten kaufen - auf Seiten; auch: aufseiten - auf Regen folgt Sonnenschein - auf der Stelle - auf einmal - aufs Äußerste; auch: aufs äußerste - aufs Neue; auch: aufs neue - aufs Beste; auch: aufs beste - aufs Ge¬ naueste; auch: aufs genaueste - auf Grund; auch: aufgrund - auf und davon - auf und ab gehen - auf sein - auf und nieder - von klein auf - auf Wiedersehen - auf Zeit (vor¬ übergehend) - auf dass; aber: das Auf und Ab des Lebens - das Auf und Nieder auf bah ren: einen Toten aufbahren; die Auf¬ bahrung auf bau en: ein Haus wieder aufbauen - sich eine neue Existenz aufbauen (schaffen) -
33 Aufheben sich vor jemandem aufbauen (drohend hin¬ stellen); der Aufbau; die Aufbauten Mz. (z. B. bei Gebäuden) auf-bäu-men: sich gegen sein Schicksal auf¬ bäumen (auflehnen, wehren) auf bau sehen: etwas aufbauschen (übertrie¬ ben darstellen) auf-bereiten: Wasser aufbereiten (reinigen); die Aufbereitung auf bes sern: das Gehalt aufbessern; die Auf¬ besserung auf be wah ren: (aufheben, verwahren); die Aufbewahrung auf bie ten: all sein Können aufbieten (auf¬ wenden); die Aufbietung: unter Aufbietung aller Kräfte auf bre chen: eine Tür aufbrechen - schon sehr früh aufbrechen (fortgehen); der Auf¬ bruch auf brin gen: Verständnis aufbringen - ein Gerücht aufbringen (erfinden) - er war sehr aufgebracht (zornig) - ich bringe die Tür nicht auf (kann sie nicht öffnen) auf dring lich: ein aufdringlicher Vertreter; aufdrängen: jemandem etwas aufdrängen (aufnötigen) - sich jemandem aufdrängen (jemandem lästig fallen); die Aufdringlich¬ keit auf-ei-nan der (auf ein an der): aufeinan¬ der folgen - aufeinander legen - aufeinan¬ der liegen - aufeinander passen - aufeinan¬ der stoßen - aufeinander treffen - aufei¬ nander warten; die Aufeinanderfolge Auf ent halt, der: -(e)s, -e; ohne Aufenthalt fährt er weiter; die Aufenthaltserlaubnis; der Aufenthaltsort; der Aufenthaltsraum; sich aufhalten auf er ste hen: von den Toten auferstehen; die Auferstehung; die Auferstehungsfeier auffahren: auf ein Auto auffahren - aus dem Schlaf auffahren - er fährt immer gleich auf (wird zornig); die Auffahrt; der Auffahr¬ unfall auf-faMen: durch seinen Fleiß auffallen; auf¬ fallend: ein auffallend großer Mann - ein auffallendes Betragen; auffällig; die Auffäl¬ ligkeit auf fas sen: etwas schnell auffassen (verste¬ hen); die Auffassung; die Auffassungsgabe; Auffassungssache: das ist Auffassungssache auffordern: jemanden auffordern zu blei¬ ben; die Aufforderung; der Aufforderungs¬ satz auf-fors-ten: einen Wald aufforsten; die Auf¬ forstung auf-fri schen: sein Gedächtnis auffrischen - der Wind frischt auf (wird stärker) - alte Be¬ kanntschaften auffrischen (erneuern); die Auffrischung auf-füh-ren: sich ordentlich aufführen (be¬ nehmen) - ein Schauspiel aufführen; auf¬ führbar; die Aufführung auf-ge-ben: ein Rätsel aufgeben (stellen) - ei¬ nen Eilbrief aufgeben - die Hoffnung auf¬ geben - eine Bestellung aufgeben - den Geist aufgeben (sterben); die Aufgabe; die Aufgabenstellung auf ge bla sen: ein aufgeblasener (eingebil¬ deter) Mensch Auf-ge-bot, das: -(e)s, -e; das Aufgebot bestel¬ len (die beabsichtigte Eheschließung öf¬ fentlich bekannt geben) - mit dem Auf¬ gebot aller Kräfte - das Aufgebot an Menschen aufgedunsen: ein aufgedunsenes (ge¬ schwollenes) Gesicht auf ge hen: die Sonne geht auf - die Saat geht auf - ihm geht ein Licht auf - die Aufgabe geht nicht auf (lässt sich nicht lösen) - er geht in seinem Beruf auf; der Aufgang auf ge kratzt: er ist heute aufgekratzt (gut ge¬ launt) aufgeschlossen: er ist für Anregungen auf¬ geschlossen; die Aufgeschlossenheit aufgeweckt: ein aufgeweckter (kluger, geis¬ tig wacher) Schüler; die Aufgewecktheit; aufwecken auf-gie-ßen: (mit heißer Flüssigkeit übergie¬ ßen); der Aufguss, die Aufgüsse auf glie dern: (gliedern, einteilen); die Auf¬ gliederung aufgrund: aufgrund der Zeugenaussagen - aufgrund des schlechten Wetters; auch: auf Grund aufhängen: die Wäsche aufhängen; der Aufhänger; die Aufhängung aufheben: einen Stein aufheben - ein Urteil aufheben (rückgängig machen) - die Tafel aufheben (das Mahl beenden) - sich etwas für später aufheben (zurücklegen) - gut bei jemandem aufgehoben (in guten Händen) sein; das Aufheben: von etwas viel Auf- A ¥ c D E F
Aufhebung 34 hebens machen (etwas sehr gewichtig neh- men); die Aufhebung auf klä ren: jemanden aufklären (belehren) - die Sache hat sich aufgeklärt - das Wetter klärt sich auf (wird klar); aufklaren (klar werden, sich aufklären); der Aufklärer; auf¬ klärerisch; die Aufklärung; der Aufklä¬ rungsfilm; die Aufklärungskampagne; die Aufklärungsschrift auf kle ben: er klebt ein Plakat auf; der Auf¬ kleber aufkommen: eine neue Mode kommt auf- gegen jemanden nicht aufkommen - für den Schaden aufkommen - keine Zweifel aufkommen lassen; das Aufkommen Aufl. = Auflage auflegen: eine neue Platte auflegen - ein Buch neu auflegen (veröffentlichen) - je¬ mandem die Hand (zur Segnung) auflegen; die Auflage (Aufl.) auf leh nen: die Arme auflehnen - sich gegen jemanden auflehnen (empören); die Auf¬ lehnung auf lö-sen: die Tablette in Wasser auflösen - einen Verein auflösen - ein Rätsel auflösen; auflösbar; die Auflösung; der Auflösungs¬ prozess aufmachen: ein Fenster aufmachen - ein Geschäft aufmachen (eröffnen) - sich früh¬ zeitig aufmachen (aufbrechen) - sich auf und davon machen (fliehen, davonlaufen); der Aufmacher (Titelüberschrift in der Zei¬ tung); die Aufmachung aufmerken: gut aufmerken (aufpassen); auf¬ merksam; die Aufmerksamkeit auf-mun tern: jemanden zum Weitermachen aufmuntern (ihm Mut machen); die Auf¬ munterung Auf-nah me, die: -, -n; die Aufnahme von Nahrung - die Aufnahme in einen Verein - die Aufnahme eines Musikstücks auf Schallplatte; aufnahmebereit; aufnahme¬ fähig; die Aufnahmefähigkeit; die Aufnah¬ meprüfung; aufnehmen: es mit jemandem aufnehmen (sich jemandem gewachsen fühlen) auf pas sen: du musst im Unterricht besser aufpassen - aufgepasst!; der Aufpasser; die Aufpasserin auf-pral len: das Auto ist auf die Wand aufge¬ prallt; der Aufprall aufraffen: sich mühsam aufraffen (erheben) - sich zu einer Arbeit aufraffen auf-räu men: das Zimmer aufräumen - mit den Zuständen aufräumen (Ordnung schaf¬ fen) - in aufgeräumter (heiterer) Stimmung sein; die Aufräumung; die Aufräumungs¬ arbeiten Mz. auf recht: er hat einen aufrechten Gang - ein aufrechter Mensch - aufrecht gehen, sit¬ zen, stehen - sich aufrecht halten; aber: aufrechterhalten: seine Behauptung auf¬ rechterhalten (bestehen lassen); die Auf¬ rechterhaltung auf-re gen: jemanden aufregen - sich über et¬ was aufregen (empören); aufregend: ein aufregendes Erlebnis; die Aufregung auf-rei-zen: zum Widerstand aufreizen; auf¬ reizend; die Aufreizung auf-rich-ten: einen Unglücklichen wieder aufrichten (trösten) - sich langsam aufrich¬ ten (erheben); aufrichtig (ehrlich, offen); die Aufrichtigkeit; die Aufrichtung Auf riss, der: -es, -e (Bauzeichnung) Auf ruf, der: -(e)s, -e (Aufforderung, Mah¬ nung); aufrufen Auf ruhr, der: -(e)s, -e; in Aufruhr (Empörung) geraten; aufrühren; der Aufrührer; aufrüh¬ rerisch auf-run den: eine Zahl, Summe aufrunden; die Aufrundung aufs: (auf das); aufs Beste; auch: aufs beste - aufs Neue (wieder, erneut) auf säs sig: (trotzig, widerspenstig); die Auf¬ sässigkeit Auf satz, der: -es, Aufsätze; das Aufsatz¬ thema; aufsetzen auf schie ben: ein Tor aufschieben (öffnen) - eine wichtige Arbeit aufschieben (verschie¬ ben) - aufgeschoben ist nicht aufgehoben; die Aufschiebung; der Aufschub, die Auf¬ schübe aufschlagen: hart am Boden aufschlagen - eine Nuss aufschlagen - der Kaufmann hat aufgeschlagen (den Preis erhöht) - im Ten¬ nis aufschlagen - eine Seite aufschlagen (aufblättern) - ein Zelt aufschlagen (auf¬ richten); der Aufschlag, die Aufschläge; der Aufschläger; die Aufschlägerin auf-schlie-ßen: die Tür aufschließen - in der Reihe aufschließen (aufrücken); der Auf¬ schluss, die Aufschlüsse: Aufschluss geben
35 äugen - Aufschluss erhalten; aufschlüsseln (nach einem System einteilen); die Aufschlüsse¬ lung; aufschlussreich auf-schnei den: den Verband aufschneiden - mächtig aufschneiden (prahlen); der Auf¬ schneider; die Aufschneiderei; der Auf¬ schnitt auf-schrei-ben: sich etwas aufschreiben (no¬ tieren); die Aufschrift auf-schrei-en: vor Schmerz aufschreien; der Aufschrei auf-schüt-ten: Erde aufschütten; die Auf¬ schüttung Auf-Schwung, der: -(e)s, Aufschwünge; die Wirtschaft erlebte einen Aufschwung; sich aufschwingen Auf se hen, das: -s (Beachtung); öffentliches Aufsehen erregen - ein Aufsehen erregen¬ der Film - etwas Aufsehen Erregendes; auf- sehen; der Aufseher; die Aufseherin; die Aufsicht: der Aufsicht führende Lehrer; das Aufsichtspersonal; die Aufsichtspflicht; der Aufsichtsrat aufseiten: aufseiten der Feinde kämpfen; auch: auf Seiten auf-ste-hen: vom Boden aufstehen - gegen jemanden aufstehen (sich erheben) - wer früh aufsteht, kann viel erfahren; der Auf¬ stand: ein Aufstand (eine Erhebung) droht; aufständisch; der/die Aufständische aufsteigen: Rauch steigt auf - auf das Rad aufsteigen - zum Vorgesetzten aufsteigen (befördert werden) - die Mannschaft steigt auf; der Aufsteiger; der Aufstieg; die Auf¬ stiegsmöglichkeit; das Aufstiegsspiel auf stel-len: ein Zelt aufstellen - einen Kan¬ didaten aufstellen (vorschlagen) - eine Be¬ hauptung aufstellen; die Aufstellung auf-ta-keln: ein Schiff auftakeln (Segel setzen) - sich auftakeln (herausputzen); aufgeta¬ kelt (auffallend und geschmacklos geklei¬ det und frisiert); die Auftak(e)lung Auf takt, der: -(e)s, -e; der Auftakt (Beginn) des Festes auftragen: das Essen auftragen (auf den Tisch bringen) - Farbe auftragen (aufstrei¬ chen) - das Kleid trägt auf (macht dick) - dick auftragen (übertreiben, angeben) - je¬ mandem etwas auftragen (jemanden mit et¬ was beauftragen) - die Kleidung auftragen (abnutzen) - jemandem Grüße auftragen; der Auftrag, die Aufträge; der Auftraggeber; auftragsgemäß auftreten: mit dem Fuß auftreten - ener¬ gisch auftreten - Schwierigkeiten treten auf (ergeben sich) - im Zirkus auftreten - gegen jemanden auftreten; das Auftreten; der Auftritt Auf wand, der: -(e)s; der Aufwand an Geld - Aufwand mit etwas treiben (viel Geld für etwas ausgeben); aufwändig: aufwändig (kostspielig) leben; —► aufwendig; die Auf¬ wandsentschädigung auf-war-ten: den Gästen aufwarten (die Gäs¬ te bewirten); die Aufwartefrau; die Auf¬ wartung: jemandem seine Aufwartung ma¬ chen (einen Höflichkeitsbesuch abstatten) auf wärts: aufwärts fahren - auf- und abwärts - aufwärts (nach oben) gehen - es wird mit mir schon wieder aufwärts gehen (besser gehen); der Aufwärtstrend Auf wasch, der: -(e)s; etwas in einem Auf¬ wasch (alles zusammen, gleichzeitig) erle¬ digen; aufwaschen auf-wen-den: viel Mühe aufwenden (aufbie¬ ten); aufwendig: aufwendig (kostspielig) le¬ ben; —► aufwändig; die Aufwendungen Mz. (Kosten); —► Aufwand auf-werten: die Währung wird aufgewertet (im Wert erhöht); die Aufwertung auf-wie-geln: die Arbeiter aufwiegeln (auf¬ hetzen); die Aufwieg(e)lung; der Aufwieg¬ ler; aufwieglerisch auf-zäh-len: er zählt seine Freunde auf; die Aufzählung aufzeichnen: seine Gedanken aufzeichnen (schriftlich festhalten); die Aufzeichnung aufziehen: eine Fahne aufziehen - den Vor¬ hang aufziehen (öffnen) - eine Uhr aufzie¬ hen - jemanden aufziehen (necken, hän¬ seln) - das Gewitter zieht auf (nähert sich) - ein Kind aufziehen - ein großes Fest aufzie¬ hen (veranstalten); der Aufzug; der Aufzug¬ führer; der Aufzug(s)schacht Au-ge, das: -s, -n; ein Auge zudrücken (etwas nachsichtig beurteilen) - mit einem blauen Auge davonkommen (nur geringfügigen Schaden nehmen) - ein Auge riskieren (heimlich schauen) - ein Auge auf jeman¬ den werfen (an jemandem Gefallen finden) - wie die Faust aufs Auge passen (nicht zu¬ einander passen); der Augapfel; äugen; der
Augenarzt 36 Augenarzt; die Augenärztin; der Augen¬ blick; augenblicklich; augenblicks; die Au¬ genbraue; augenfällig; das Augenlicht; das Augenlid; das Augenmaß; das Augenmerk; der Augenschein: etwas in Augenschein nehmen (prüfen); augenscheinlich (offen¬ bar, offensichtlich); die Augenweide (et¬ was, das schön aussieht); der Augenzeuge; ...äugig: blauäugig; das Äuglein Au-gust (Aug.) lat., der: -/-(e)s, -e (Monats¬ name) Auktion lat., die: -, -en (Versteigerung); der Auktionator (Versteigerer) Au la lat., die: -, -s/Aulen (Festsaal) i Aura lat., die: - (besondere Ausstrahlung) aus: aus dem Hause gehen - aus Sachsen stammen - ein Kleid aus Seide - aus Kum¬ mer trinken - weder aus noch ein wissen - von mir aus (meinetwegen) - er geht bei uns aus und ein (ist oft bei uns) - das Fest ist aus - aus sein - von München aus; das Aus: der Ball liegt im Aus (Raum außerhalb des Spielfeldes) aus ar bei ten: einen Vertrag ausarbeiten (in die endgültige Form bringen); die Aus¬ arbeitung aus bal do wern: (herausbekommen, mit List erkunden) aus bau en: den Motor ausbauen (herausneh¬ men) - ein Geschäft ausbauen (vergrö¬ ßern); der Ausbau; ausbaufähig; die Aus¬ bauwohnung aus bes sern: den Schaden ausbessern (repa¬ rieren); die Ausbesserung; die Ausbes¬ serungsarbeit; ausbesserungsbedürftig ausbeuten: jemanden ausbeuten (ausnut¬ zen); die Ausbeute; der Ausbeuter; die Ausbeutung aus bil den: einen Lehrling ausbilden; der Ausbilder; die Ausbilderin; die Ausbil¬ dung; der Ausbildungsplatz; die Ausbil¬ dungsstätte; der Ausbildungsvertrag; der/ die Auszubildende (Azubi) aus bre chen: aus dem Gefängnis ausbre¬ chen (fliehen) - Panik bricht aus (entsteht) - der Schweiß bricht aus - in Lachen ausbre¬ chen - der Vulkan ist ausgebrochen; der Ausbrecher; der Ausbruch, die Ausbrüche; der Ausbruchsversuch aus brei ten: die Zeitung ausbreiten (entfal¬ ten) - eine Krankheit hat sich ausgebreitet - eine Ebene breitete sich vor uns aus (lag vor uns); die Ausbreitung Aus bund, der: -(e)s (Muster); ein Ausbund an Fleiß aus bür gern: jemanden ausbürgern (jeman¬ dem die Staatsangehörigkeit entziehen); die Ausbürgerung Aus dau er, die: -; mit Ausdauer (zäher Ge¬ duld) arbeiten; ausdauern; ausdauernd: ausdauernd (beharrlich, geduldig) arbeiten; das Ausdauertraining aus deh nen: Eisen dehnt (weitet) sich beim Erhitzen aus - die Feier dehnte sich bis zum Morgen aus; ausdehnbar; die Ausdehnung Aus druck, der: -(e)s, Ausdrücke; ein treffen¬ der Ausdruck (Begriff) - der Ausdruck im Gesicht - etwas zum Ausdruck bringen; aber: die Ausdrucke (beim Computer); aus- drücken; ausdrücklich; ausdruckslos; das Ausdrucksmittel; ausdrucksstark; aus¬ drucksvoll; die Ausdrucksweise aus ei nan der (aus ein an der): das Wort musst du auseinander schreiben - ausein¬ ander bringen - auseinander gehen - aus¬ einander halten - sich auseinander leben - auseinander reißen - sich auseinander Set¬ zern; die Auseinandersetzung aus er ko ren: (auserwählt); auserlesen; aus¬ ersehen ausfahren: mit dem Boot ausfahren - die Post ausfahren (liefern) - das Fahrgestell ausfahren - eine Kurve ausfahren (am äu¬ ßeren Rand fahren) - ein ausgefahrener (beschädigter) Weg; ausfahrbar; der Aus¬ fahrer; die Ausfahrt; das Ausfahrtsschild aus-fahlen: die Haare fallen aus - der Arbei¬ ter fällt aus (fehlt, bleibt weg) - eine Feier ausfallen lassen - das Zeugnis ist gut aus¬ gefallen; der Ausfall, die Ausfälle; ausfal¬ lend: eine ausfallende (grobe, unange¬ brachte) Bemerkung machen - ausfallend werden; ausfällig (verletzend); die Aus¬ fallserscheinung; die Ausfallstraße aus fer ti gen: ein Schriftstück ausfertigen; die Ausfertigung aus fin dig: ein Lokal ausfindig machen (aus¬ kundschaften, finden) ausflippen: (die Beherrschung verlieren, sich durch Rauschgift süchtig machen) Ausflucht, die: -, Ausflüchte; Ausflüchte (Vorwände, Ausreden) erfinden
37 Auslegung Aus flug, der: -(e)s, Ausflüge; der Ausflug ins Grüne; der Ausflügler; der Ausflugsort; der Ausflugsverkehr; das Ausflugsziel Aus fluss, der: -es, Ausflüsse; der Ausfluss eines Sees - ein eitriger Ausfluss Aus fuhr, die: -en (Warenverkauf ins Aus¬ land); ausführbar; die Ausführbarkeit; aus¬ führen: Waren ausführen - einen Hund ausführen - seine Gedanken ausführen (darstellen) - Reparaturen ausführen (erle¬ digen); das Ausfuhrland; die Ausführung; das Ausfuhrverbot aus führ lich: (eingehend, breit, langatmig): die Ausführlichkeit Aus ga be (Ausg.), die: -, -n; die Ausgabe des Essens - die Ausgabe (der Druck) eines Bu¬ ches - große Ausgaben (Zahlungen) haben; ausgeben: Geld ausgeben; aber: Ausgeben ist leicht, Einnehmen ist schwer Aus gang, der: -(e)s, Ausgänge; der Ausgang ins Freie - der Ausgang (das Ergebnis) der Wahl - keinen Ausgang (keine Erlaubnis zum Ausgehen) bekommen; ausgangs: aus¬ gangs (am Ende) der Achtzigerjahre; der Ausgangspunkt; die Ausgangssperre; die Ausgangsstellung; ausgehen: aus- und ein- gehen ausgefallen: ausgefallene (merkwürdige, ungewöhnliche) Ansichten haben; aber: et¬ was Ausgefallenes aus ge kocht: ein ausgekochter (durchtriebe¬ ner, alle Tricks kennender) Bursche aus ge las sen: ein ausgelassenes (übermüti¬ ges, lebhaftes) Kind; die Ausgelassenheit aus ge macht: eine ausgemachte (verein¬ barte) Sache - eine ausgemachte (sehr große) Frechheit aus ge nom men: (außer, bis auf); Anwe¬ sende ausgenommen - davon ausgenom¬ men aus ge prägt: ein ausgeprägtes (sehr gutes) Gedächtnis - ausgeprägte Gesichtszüge ausgerechnet: ausgerechnet (gerade) ich habe immer Pech! - musst du ausgerechnet jetzt kommen? aus ge schlos sen: etwas für ausgeschlossen (nicht möglich) halten - ausgeschlossen (das kommt nicht in Frage)! aus ge zeich net: ausgezeichnete (hervor¬ ragende) Leistungen; auszeichnen; die Aus¬ zeichnung aus gie big: ein ausgiebiges (reichliches) Es¬ sen; die Ausgiebigkeit aus gie ßen: Wasser ausgießen - er goss aus; der Ausguss Aus gleich, der: -(e)s, -e; einen Ausgleich (eine Einigung) suchen - im Spiel einen Ausgleich (Gleichstand an Toren) erzielen - einen Ausgleich (eine Entschädigung) be¬ kommen; ausgeglichen: ein ausgegliche¬ nes Wesen haben; ausgleichen; der Aus¬ gleichssport; die Ausgleichung aus gra ben: einen Stein ausgraben; die Aus¬ grabung; die Ausgrabungsstätte Aus guss, der: -es, Ausgüsse (Becken mit Ab¬ lauf in der Küche); ausgießen; das Ausguss¬ becken aushalten: Schmerzen aushalten (ertragen); aber: es ist nicht zum Aushalten - jeman¬ den aushalten (ihn ernähren, seinen Unter¬ halt bestreiten) aus hän di gen: eine Urkunde aushändigen (übergeben); die Aushändigung Aus hang, der: -(e)s, Aushänge; der Aushang (öffentliche Bekanntmachung) am schwar¬ zen Brett; aushängen: Waren im Schau¬ fenster aushängen - eine Türe aushängen - der Anzug hängt sich aus (glättet sich wie¬ der); das Aushängeschild aus he ben: einen Graben ausheben - ein Diebesnest ausheben Aus hil fe, die: -, -n (Vertretung, Ersatz); aus¬ helfen; die Aushilfskraft; aushilfsweise aus i xen: (ausstreichen) Aus klang, der: -(e)s, Ausklänge; der Aus¬ klang (Abschluss) der Feier; ausklingen aus klü geln: ein gut ausgeklügelter Plan auskommen: gut mit seinem Nachbarn aus- kommen (sich gut vertragen) - mit seinem Gehalt auskommen - sich nichts auskom- men (entgehen) lassen; das Auskommen: ein gutes Auskommen haben Aus kunft, die: -, Auskünfte (Antwort, Infor¬ mation); die Auskunftei (Auskunftsbüro); der Auskunftsbeamte; die Auskunftsstelle Aus la ge, die: -, -n, die Auslagen (Kosten) für Essen und Trinken - die Auslagen (die aus¬ gestellten Waren im Schaufenster) eines Geschäftes; auslegen: in der Wohnung ei¬ nen Teppich auslegen - Geld auslegen (für jemanden bezahlen) - Worte falsch aus¬ legen (deuten); die Auslegung (Deutung)
Ausland 38 Aus land, das: -(e)s; ins Ausland reisen; der Ausländer; ausländerfeindlich; die Auslän¬ derfeindlichkeit; ausländerfreundlich; die Ausländerfreundlichkeit; die Ausländerin; ausländisch; die Ausländsdeutschen; der Ausländskorrespondent; die Auslandsreise aus-las sen: einen Buchstaben auslassen - seinen Zorn an jemandem auslassen - But¬ ter auslassen (zerlassen) - den Saum eines Kleides auslassen (herunterlassen); ausge¬ lassen: ein ausgelassener (übermütiger) Jun¬ ge; der Auslass, die Auslässe; die Auslas¬ sung; das Auslassungszeichen aus-lau-fen: das Wasser läuft aus - Schiffe laufen aus (verlassen den Hafen) - der Ver¬ trag läuft aus (hört auf zu gelten) - die Far¬ ben sind beim Waschen ausgelaufen (aus¬ gegangen); der Auslauf, die Ausläufe; der Ausläufer: die Ausläufer eines Hochdruck¬ gebietes - die Ausläufer eines Gebirges; das Auslaufmodell aus-lei-hen: sich Geld ausleihen; die Aus¬ leihe (von Büchern) Aus le se, die: -, -n (Auswahl der Besten); aus¬ erlesen (von besonderer Güte); auslesen: einen Roman auslesen (zu Ende lesen) - faules Obst auslesen (aussortieren) aus-lie-fern: Brot ausliefern - einen Dieb der Polizei ausliefern (überlassen) - dem Un¬ wetter völlig ausgeliefert (überlassen) sein; die Auslieferung; der Auslieferungsvertrag aus-lo-sen: (durch das Los bestimmen); die Auslosung aus-lö-sen: jemanden auslösen (loskaufen) - großen Beifall auslösen (hervorrufen) - ei¬ nen Mechanismus auslösen (in Gang set¬ zen); der Auslöser; die Auslösung Aus maß, das: -es, -e; ein großes Ausmaß (ei¬ nen großen Umfang) annehmen; ausmessen ausmerzen: einen Fehler ausmerzen (besei¬ tigen) - Ungeziefer ausmerzen (ausrotten, vertilgen); die Ausmerzung Aus nah me, die: -, -n; eine Ausnahme ma¬ chen - mit Ausnahme von dir - Ausnah¬ men bestätigen die Regel; der Ausnahme¬ fall; die Ausnahmegenehmigung; der Aus¬ nahmezustand; ausnahmslos; ausnahms¬ weise; ausnehmen; ausnehmend: ausneh¬ mend (überaus) nett sein Aus puff, der: -(e)s, -e (Vorrichtung zum Ab¬ lassen von Gasen); die Auspuffgase; das Auspuffrohr Aus re de, die: -, -n; eine Ausrede erfinden; ausreden: jemanden ausreden (zu Ende re¬ den) lassen - er wollte ihm den Plan aus¬ reden (ihn von dem Plan abbringen) aus-rei chen: das Geld reicht nicht aus (ge¬ nügt nicht); ausreichend: ausreichende Kenntnisse haben - eine Prüfung mit „aus¬ reichend" bestehen Aus rei se, die: -, -n (Reise ins Ausland, Grenz¬ übertritt); die Ausreisegenehmigung; aus- reisen aus-rei-ßen: Unkraut ausreißen - von zu Hause ausreißen (fortlaufen); der Ausrei¬ ßer; die Ausreißerin; der Ausreißversuch ausrichten: Grüße ausrichten (mitteilen) - ein Fest ausrichten (veranstalten) - nichts ausrichten (erreichen) können; der Aus¬ richter; die Ausrichtung aus-rot-ten: eine Pflanzenart ausrotten (ver¬ nichten); die Ausrottung Aus ruf, der: -(e)s, -e (Ruf, Schrei); ausrufen; der Ausrufer; der Ausrufesatz; das Aus¬ rufezeichen; die Ausrufung aus rüs ten: gut ausgerüstet (ausgestattet) sein; die Ausrüstung; der Ausrüstungsge¬ genstand aus rut schen: auf dem Eis ausrutschen (aus¬ gleiten); der Ausrutscher: seine Bemerkung war ein peinlicher Ausrutscher Aus saat, die: -, -en (Saat, das Säen); aussäen: Saatgut aussäen aussagen: vor Gericht aussagen; die Aus¬ sage; aussagekräftig; der Aussagesatz; die Aussageweise Aus satz, der: -es; (Hautkrankheit); aussätzig; der/die Aussätzige aus-schau en: er schaut lustig aus - nach ei¬ ner passenden Gelegenheit ausschauen; die Ausschau: Ausschau halten ausscheiden: einen Duftstoff ausscheiden (von sich geben, aussondern) - aus einem Wettkampf ausscheiden - diese Möglich¬ keit scheidet aus (entfällt); die Ausschei¬ dung; der Ausscheidungskampf; das Aus¬ scheidungsspiel ausschenken: Bier ausschenken; auch: aus- schänken; der Ausschank aus-schla-gen: das Pferd schlägt aus - jeman¬ dem einen Zahn ausschlagen - die Bäume schlagen aus (treiben Knospen) - ein Ange-
39 ausstaffieren bot ausschlagen (ablehnen) - der Zeiger schlägt aus - den Schrank mit Papier aus¬ schlagen (auslegen); der Ausschlag: der Aus¬ schlag des Pendels - den Ausschlag (krank¬ hafte Veränderung der Haut) behandeln - den Ausschlag geben (entscheidend sein); ausschlaggebend; das Ausschlaggebende aus schlie ßen: jemanden aus der Mann¬ schaft ausschließen (entfernen) - diese Möglichkeit können wir nicht ausschließen (ausklammern); ausschließlich; die Aus¬ schließlichkeit; der Ausschluss Aus schnitt, der: -(e)s, -e; ein Ausschnitt aus einem Film; der Ausschnitt (eines Kleides); ausschneiden; ausschnittweise aus schrei ben: seinen Vornamen ausschrei¬ ben - eine Rechnung ausschreiben (aus¬ stellen) - eine freie Stelle (zur Bewerbung) ausschreiben; die Ausschreibung Aus schrei tung, die: -, -en; gegen Ausschrei¬ tungen (Gewalttätigkeiten) vorgehen Aus schuss, der: -es, Ausschüsse; der Aus¬ schuss (eine gewählte Gruppe von Per¬ sonen) tagt - Ausschuss (fehlerhafte Ware) herstellen; das Ausschussmitglied; die Aus¬ schusssitzung; die Ausschussware ausschütten: einen Sack ausschütten - je¬ mandem sein Herz ausschütten - den Ge¬ winn ausschütten (verteilen) - man soll das Kind nicht mit dem Bade ausschütten (nicht mit etwas Schlechtem auch das Gute besei¬ tigen); die Ausschüttung aus schwei fend: eine ausschweifende (das normale Maß überschreitende) Fantasie - eine ausschweifende (weit ausholende) Be¬ merkung machen; die Ausschweifung Aus se hen, das: -s; das Aussehen (Äußere, Erscheinungsbild) eines Menschen - dem Aussehen nach; aussehen außen: innen und außen - nach außen hin ist ihm nichts anzumerken; der Außenbezirk; der Außendienst; der Außenhandel; der Außenminister; die Außenpolitik; die Außenseite; der Außenseiter; die Außen¬ seiterin; die Außenstände Mz. (ausgeliehe¬ nes und noch nicht zurückgezahltes Geld); der/die Außenstehende; auch: der/die au¬ ßen Stehende; der Außenstürmer; die Au¬ ßenwelt; die Außenwirtschaft; das Äußere: auf sein Äußeres achten; aber: der äußere Eindruck; äußerlich; die Äußerlichkeit außer: niemand außer mir - außer Rand und Band sein - außer Haus sein - außer Dienst (a. D.) - außer Atem sein - außer dass - au¬ ßer Betrieb - außer Gefahr - außer der Reihe - außer sich (in große Erregung) ge¬ raten - außer Zweifel stehen - ich bin au¬ ßer mir (sehr zornig, empört) - etwas außer Acht lassen - er geht außer Landes - außer sich vor Freude sein (sich unbändig freuen) - die äußere Wand; außerdem; außerge¬ wöhnlich; außerhalb; außerordentlich; au¬ ßerplanmäßig; außerstand(e): er war au¬ ßerstande (nicht fähig) zu helfen; auch: außer Stand(e) äußern: seine Meinung frei äußern; die Äu¬ ßerung äußerst: äußerst zornig sein - er lebt äußerst einfach - aufs äußerste (sehr, äußerst) er¬ schrocken sein; auch: aufs Äußerste; aufs äußerste gefasst sein; auch: aufs Äußerste; aber: das Äußerste (das Schlimmste) be¬ fürchten - bis zum Äußersten gehen; äu¬ ßerstenfalls ausset zen: eine Verhandlung aussetzen (aufschieben) - eine Belohnung aussetzen (in Aussicht stellen) - sich einer Gefahr aus¬ setzen (sich in Gefahr begeben) - ein Tier aussetzen (hilflos im Freien zurücklassen); die Aussetzung Aus sicht, die: -, -en; eine gute Aussicht auf die Berge haben - etwas in Aussicht stellen (versprechen) - etwas in Aussicht haben (damit rechnen); aussichtslos; die Aus¬ sichtslosigkeit; aussichtsreich; der Aus¬ sichtsturm Aus sied ler, der: -s, - (jemand, der ein Land für immer verlässt); aussiedeln; die Aus¬ siedelung; der Aussiedlerhof; die Aus¬ siedlerin aus söh nen: sich mit seinem Feind aussöh¬ nen; die Aussöhnung aus son dern: schlechte Ware aussondern; die Aussonderung aussperren: jemanden aussperren (die Tür vor ihm zuschließen); die Aussperrung: die Aussperrung der streikenden Arbeiter (Aus¬ schluss vom Arbeitsplatz) Aus spra che, die: -, -n; die Aussprache eines Wortes - eine offene Aussprache; aus¬ sprechbar; aussprechen; der Ausspruch ausstaffieren: wie eine Prinzessin ausstaf-
Ausstaffierung 40 fieren (ausstatten, herausputzen); die Aus¬ staffierung Aus stand, der: -(e)s, Ausstände; in den Aus¬ stand (Streik) treten; ausständig aus stat ten: einen Raum mit Möbeln ausstat¬ ten (einrichten); die Ausstattung; das-Aus¬ stattungsstück aus-ste-hen: die Zahlung steht noch aus (ist noch nicht eingetroffen) - jemanden nicht ausstehen (leiden) können - die Gefahr ist noch nicht ausgestanden (vorbei) aus stei gen: aus dem Auto steigen - aus ei¬ nem Geschäft aussteigen (ausscheiden); der Aussteiger: zum Aussteiger werden (der Gesellschaft den Rücken kehren); die Aus¬ steigerin; der Ausstieg aus-stei len: eine Quittung ausstellen (ausfer¬ tigen) - Waren im Schaufenster ausstellen (zur Ansicht); der Aussteller; die Ausstelle¬ rin; die Ausstellung; das Ausstellungsge¬ lände; das Ausstellungsstück Aus steu er, die: - (Heiratsgut, Brautausstat¬ tung) Aus stoß, der: -es, Ausstöße; der Ausstoß (die Produktion) an Waren; ausstoßen; die Aus¬ stoßung Aus strah lung, die: -en; die Ausstrahlung (Übertragung) des Tennisspiels im Fernse¬ hen - auf andere eine besondere Ausstrah¬ lung (Wirkung) haben; ausstrahlen aus stre cken: die Füße ausstrecken austau-sehen: einen Spieler austauschen (er¬ setzen) - Gedanken austauschen (mittei- len); der Austausch; die Austauschbarkeit; der Austauschmotor; der Austauschschü¬ ler; die Austauschschülerin; austausch¬ weise Aus ter nieder!., die: -, -n (Meeresmuschel) aus tra gen: einen Wettkampf austragen (ver¬ anstalten) - Zeitungen austragen (verteilen) - ein Kind austragen (bis zur Geburt im Leib tragen); der Austräger; die Austrä¬ gerin; die Austragung; der Austragungsort Aus tra li en (Aust ra li en): -s (Erdteil); der Australier; die Australierin; australisch aus tre ten: eine Zigarette austreten - aus ei¬ nem Verein austreten (ausscheiden) - aus¬ treten gehen (die Toilette aufsuchen) - Gas tritt (strömt) aus - ausgetretene (abgenutz¬ te) Schuhe; der Austritt; die Austrittserklä¬ rung aus-ü-ben: er übt keinen Beruf aus - Druck auf jemanden ausüben; die Ausübung aus-wäh-len: ein Geschenk auswählen (aus¬ suchen); die Auswahl; die Auswahlwette Aus wan de rer; der: -s, - (jemand, der sein Heimatland für immer verlässt); auswan¬ dern; die Auswanderung aus wär tig: ein auswärtiger Kunde; aber: das Auswärtige Amt (AA); der/die Auswärtige; auswärts: auswärts (in der Gaststätte) essen - auswärts gehen - von auswärts; das Aus¬ wärtsspiel Aus weg, der: -(e)s, -e; nach einem Ausweg (einer Lösung) suchen; ausweglos; die Aus¬ weglosigkeit Aus weis, der: -es, -e; seinen Ausweis vor¬ zeigen; ausweisen: jemanden ausweisen (des Landes verweisen) - können Sie sich ausweisen?; die Ausweispapiere Mz.; die Ausweisung v aus wen dig: ein Gedicht auswendig (aus dem Gedächtnis) aufsagen - etwas aus¬ wendig lernen; aber: das Auswendiglernen aus wir ken, sich: (Folgen haben); die Aus¬ wirkung aus-zah-len: den Lohn auszahlen - es zahlt sich- nicht aus (lohnt sich nicht); die Aus¬ zahlung aus-zäh-len: etwas auszählen (durch Zählen genau feststellen); die Auszählung aus-zeich-nen: Waren auszeichnen (mit Preisangabe versehen) - sich durch Fleiß auszeichnen (hervortun) - jemanden we¬ gen seiner Tapferkeit auszeichnen; aus¬ gezeichnet; die Auszeichnung ausziehen: die Kleider ausziehen - aus der Wohnung ausziehen - die Antenne auszie¬ hen - einen Nackten kann man nicht aus¬ ziehen; ausziehbar; der Auszug; der Aus¬ zugstisch; auszugsweise Aus zu bil den de, der/die: -n, -n; -► Azubi autark (aut ark) griech.: (unabhängig); die Autarkie authentisch griech.: eine authentische (zu¬ verlässige, glaubwürdige) Auskunft Au-to griech., das: -s, -s; ich kann nicht Auto fahren; aber: er verträgt das Autofahren nicht; der Autoatlas; die Autobahn (A); der Autobus; der Autofahrer; die Autofahrerin; das Autokino; das Automobil; das Auto¬ radio
41 bah! Autobiografie griech., die: Autobiogra¬ fien (Beschreibung des eigenen Lebens); auch: die Autobiographie; autobiografisch Autodidakt griech., der: -en, -en (jemand, der im Selbstunterricht gelernt hat, Wissen erworben hat); autodidaktisch autogen griech.: autogenes Training (Übun¬ gen zur Selbstentspannung) Autogramm griech., das: -s, -e (eigenhän¬ dige Unterschrift); der Autogrammjäger Automat griech., der: -en, -en (selbsttätiger Apparat); die Automatik; die Automation (vollautomatischer Produktionsablauf); auto¬ matisch; automatisieren autonom griech.: (unabhängig, selbststän¬ dig); ein autonomes Land; die Autonomie Autor lat., der: -s, Autoren (Verfasser); die Autorin; autorisieren (bevollmächtigen); autorisiert (berechtigt); die Autorschaft Autorität lat., die: -, -en; Autorität (Anse¬ hen) haben - eine Autorität (ein anerkann¬ ter Fachmann) sein; autoritär: autoritäre (unbedingten Gehorsam fordernde) Erzie¬ hung - ein autoritärer Staat autsch! auweh! Aversion lat. [awersion], die: -en (Abnei¬ gung, Widerwille) Axt, d ie: Äxte; sich wie die Axt im Walde (ungehobelt, rüpelhaft) benehmen; der Axt¬ hieb a. Z. = auf Zeit Azteke, der: -n, -n (mexikanischer Indianer) A-zu-bi, der/die: -s, -s (der/die Auszubilden¬ de; früher: Lehrling) Azur, der: -s (Himmelsbläue); azurblau B B = Bundesstraße, z. B. B 15 Baby engl, [bebi], das: -s, -s (Säugling); der Babyboom [bebibum] (plötzlicher Anstieg der Geburtenziffer); die Babynahrung; ba¬ bysitten; der Babysitter (jemand, der Klein¬ kinder beaufsichtigt); die Babyzelle (kleine Batterie) Bach, der: -(e)s, Bäche (kleines fließendes Ge¬ wässer); das Bachbett; das Bächlein; die Bachstelze Bache, die: -, -n (weibliches Wildschwein) Backbord, das: -(e)s, -e (linke Schiffsseite); backbord(s); die Backbordseite Backe, die: -n (Wange, Gesäßhälfte); auch: der Backen; der Backenknochen; der Backenstreich (Ohrfeige); der Backenzahn; ...backig (— bäckig): rotbackig; die Back¬ pfeife (Ohrfeige) backen: du backst/bäckst, er backte/buk, sie hat gebacken, back(e)!; kleine Brötchen ba¬ cken (in seinen Ansprüchen zurückstecken, sich bescheiden); der Bäcker; die Bäckerej; die Bäckerin; die Bäcker(s)frau; das Back¬ hähnchen; die Backhefe; das Backhend(e)l; das Backhuhn; das Backobst; der Back¬ ofen; das Backpulver; der Backstein (Zie¬ gelstein); die Backstube; die Backware; das Backwerk Back-ground engl, [bäkgraunt], der: -s, -s (Hintergrund, geistige Herkunft) Bad, das: -(e)s, Bäder; ein heißes Bad nehmen - in ein Bad (einen Badeort) reisen - ins Bad (Schwimmbad) gehen - man soll das Kind nicht mit dem Bade ausschätten (im Übereifer das Gute mit dem Schlechten be¬ seitigen); die Badeanstalt; der Badeanzug; der Badearzt; die Badeärztin; die Bade¬ kappe; der Bademantel; die Badematte; der Bademeister; die Bademütze; baden: baden gehen; auch: baden gehen (schei¬ tern, keinen Erfolg haben); der Bader (Dorf¬ barbier); die Badesachen Mz.; der Bade¬ strand; die Badewanne; das Badezeug; das Badezimmer Ba den-Würt-tem berg: -s (Land der Bun¬ desrepublik Deutschland); der Baden- Württemberger; die Baden-Württember- gerin; baden-württembergisch Bad-min-ton engl, [bädminten], das: - (Feder¬ ballspiel) baff: baff (sprachlos, verblüfft) sein Ba-ga-ge franz. [bagasche], die: - (Gepäck, Gesindel) Bagatelle franz., die: -, -n (unbedeutende Kleinigkeit); der Bagatellfall; bagatellisie¬ ren (als geringfügig hinstellen); die Baga¬ tellsache; der Bagatellschaden Bag-ger, der: -s, - (Maschine zum Heben und Ausschütten von Erdreich); der Baggerfüh¬ rer; baggern; der Baggersee bah!: (Ausruf der Geringschätzung)
Bahn 42 Bahn, d ie: -, -en; sich eine Bahn durch den Schnee schaufeln - Bahn fahren - freie Bahn haben (alle Schwierigkeiten beseitigt haben) - aus der Bahn geworfen werden (im Leben, im Beruf scheitern) - auf die schiefe Bahn geraten (kein ordentliches Le¬ ben mehr führen); bahnbrechend: eine bahnbrechende (umwälzende, völlig neue) Erfindung; der Bahnbrecher (Wegweiser, Vorkämpfer); der Bahndamm; bahnen: sich einen Weg bahnen; die Bahnfahrt; der Bahnhof (Bf., Bhf.); bahnlagernd; die Bahn¬ linie; die Bahnschranke; die Bahnstation; der Bahnsteig; der Bahnwärter Bah re, d ie: -, -n (Tragegestell für Kranke und Tote); das Bahrtuch Bai nieder!., die: -, -en (Meeresbucht) Bajonett franz., das: -(e)s, -e (Seitengewehr) Bakterie griech. [bakterje], die: -, -n (Seu¬ chenpilz); bakteriell; der Bakteriologe; die Bakteriologin Balance franz. [baiäse], die: -, -n (Gleichge¬ wicht, Schwebe); der Balanceakt; balan¬ cieren (das Gleichgewicht halten): auf dem Seil balancieren; die Balancierstange bald: eher, am ehesten; sehr bald - bis bald! - auf bald! - bald so, bald anders - bald da¬ rauf - allzu bald - so bald wie (als) mög¬ lich; aber: in Bälde; baldig: auf ein baldiges Wiedersehen - etwas baldigst erledigen; baldmöglichst Baldachin ital., der: -s, -e (prunkvoller Trag¬ himmel, Stoffdach) Bai dri an (Bald ri an), der: -s, -e (Heil¬ pflanze); die Baldriantropfen Mz. Balg/ der: -(e)s, Bälge (Fell, Tierhaut) Balg, der/das: -(e)s, Bälger (unartiges Kind); sich balgen: sich mit anderen Kindern bal¬ gen (spielerisch raufen); die Balgerei (scherzhafte Rauferei) Balkan, der: -s (Gebirge in Südosteuropa); die Balkanhalbinsel Balken, der: -s, -; lügen, dass sich die Balken biegen (maßlos lügen); die Balkendecke; die Balkenüberschrift (fett gedruckte Zei¬ tungsüberschrift); die Balkenwaage Balkon franz., der: -s, -e (oben offener Vor¬ bau); die Balkonpflanze Ball, der: -(e)s, Bälle; auf einen Ball (eine Tanzveranstaltung) gehen - mit dem Ball spielen; aber: das Ballspielen - am Ball bleiben (etwas mit Eifer verfolgen); der Ballabend; der Balljunge; das Ballkleid; das Balllokal; das Ballspiel Bal la de engl., die: -, -n (Erzählgedicht); bal- ladenhaft; balladesk Bai last, der: -(e)s, -e (schwere Last, Belas¬ tung); die Ballaststoffe Mz. Ballen, der: -s, -; der Ballen an der Hand - drei Ballen Stoff; ballen: die Faust ballen - die Wolken ballen sich zusammen - eine geballte Ladurtg; die Ballung; das Ballungs¬ gebiet; der Ballungsraum ballern: in die Luft ballern (knallen, in die Luft schießen); die Ballerei; der Baller¬ mann (Revolver) Ballett ital., das: -(e)s, -e (Bühnentanz, Tanz¬ gruppe); die Balletteuse [baletöse]; die Bal¬ lettmusik; der Balletttänzer; die Balletttän¬ zerin; die Balletttruppe Balljstik griech>, die: - (Lehre von der Flug¬ bahn geschossener oder geworfener Kör¬ per); ballistisch: die ballistische Kurve Ballon franz., der: -s, -e (mit Luft oder Gas ge¬ füllter Behälter); der Ballonfahrer; der Bal¬ lonreifen Balsam hebr., der: -s, Balsame (Öl- und Harz- genrisch); diese Worte sind Balsam (Lin¬ derung, Wohltat) für meine Seele; bal¬ samieren (einsalben); die Balsamierung Balz, die: -, -en (Paarungszeit von bestimmten Vögeln); balzen; der Balzruf; die Balzzeit Bambus malai., der: -ses, -se (in den Tropen vorkommendes Riesengras); das Bambus¬ rohr; der Bambusstab Bammel, der: -s; Bammel (Angst, Furcht) ha¬ ben banal franz.: (bedeutungslos, alltäglich, fade); banalisieren; die Banalität Banane afrik., die: -, -n (tropische Pflanze mit Frucht); die Bananenernte; die Bana¬ nenschale; das Bananensplit (Eisspeise); der Bananenstecker (Elektrostecker) Band, das: -(e)s, Bänder; Bänder aus Stoff - auf Band (Tonband) sprechen - am laufen¬ den Band (in einem fort); die Bandbreite; das Bandeisen; der/das Bändel (schmales Band); der Bänderriss; die Bänderzerrung; das Bandmaß; die Bandsäge; die Band¬ scheibe; der Bandwurm Band, das: -(e)s, -e (Fessel, Bindung); das Band der Ehe - außer Rand und Band - in Banden
43 Barett liegen (gefangen sein) - zarte Bande knüp¬ fen (eine Liebesbeziehung eingehen); bän¬ digen: ein Raubtier bändigen (zähmen) - seinen Zorn bändigen; der Bändiger; die Bändigung Band (Bd.), der: -(e)s, Bände (Bde.) (einzelnes Buch aus einer Reihe); ein Band Kurz¬ geschichten - etwas spricht Bände (sagt sehr viel aus); das Bändchen; ...bändig: ein 20-bändiges Lexikon Band engl, [bänt], die: -, -s (Musikergruppe); der Bandleader [bäntlider] (Leiter einer Band) Bandage franz. [bandasche], die: -, -n (Stütz- oder Schutzverband); bandagieren: den Arm bandagieren Ban*de franz., die: -, -n (Schar, organisierte Gruppe von Verbrechern); der Chef der Bande; der Bandenführer Ban-de, die: -n; über die Bande (Einfassung einer Spielfläche) springen; die Banden¬ werbung Banderole franz.f die: -, -n (Klebe- oder Verschlussband, Streifen an Waren mit be¬ stimmten Vermerken) Bandit ital., der: -en, -en (Straßenräuber, Ver¬ brecher) bang: banger/bänger, am bangsten/am bängs¬ ten (voll Angst, Furcht, Sorge); auch: bange: ihm ist angst und bang(e) - mir wird bange - bange sein - bange Minuten - angst und bange werden (Angst bekommen); aber: Bange machen gilt nicht - jemandem (Angst und) Bange machen; die Bange: nur keine Bange!; bangen: um sein Leben ban¬ gen (fürchten); die Bangigkeit Banjo amerik. [bändscho], das: -s, -s (ame¬ rikanisches Zupfinstrument) Bank, die: -, Bänke (Sitzgelegenheit); durch die Bank (ohne Ausnahme) - etwas auf die lange Bank schieben (aufschieben, ver¬ zögern); das Bänkellied (auf Jahrmärkten vorgetragenes Lied über ein schauriges Er¬ eignis, Moritat); der Bänkelsänger; der Bank¬ nachbar Bank italdie: -, -en (Geldinstitut); der Bank¬ beamte; der Banker (Bankfachmann); das Bankguthaben; der Bankier [bankje/; das Bankkonto; die Bankleitzahl (BLZ); die Banknote; der Bankraub; der Bankrott (Zahlungsunfähigkeit): der Geschäftsmann machte Bankrott - (in den) Bankrott gehen; bankrott: bankrott sein - ein bankrottes Ge¬ schäft; die Banküberweisung; das Bank¬ wesen Bankett italdas: -(e)s, -e (Festmahl) Bankett franz., das: -(e)s, -e (Randstreifen ne¬ ben einer Straße, Fußweg); auch: die Ban¬ kette Bann, der: -(e)s; den Bann (Ausschluss aus ei¬ ner Gemeinschaft) aufheben - in Acht und Bann - jemanden in seinen Bann ziehen (stark beeindrucken, anziehen); die Bann¬ bulle (päpstliche Urkunde über die Verhän¬ gung des Kirchenbannes); bannen: eine Gefahr bannen (abwenden) - jemanden wie gebannt anstarren - die Zuschauer bannen (begeistern); der Bannfluch; der Bannkreis; die Bannmeile; der Bann¬ spruch; der Bannstrahl; der Bannwald Ban ner, das: -s, - (Fahne); der Bannerträger bar: bar (mit Bargeld) bezahlen - in bar - ge¬ gen bar - bar jeglicher Vernunft (ohne jeg¬ liche Vernunft) - baren (reinen) Unsinn re¬ den - etwas für bare Münze nehmen (nicht im Geringsten an etwas zweifeln); der Bar¬ betrag; barfuß: barfuß gehen; barfüßig; das Bargeld (Münzen und Scheine); bargeld¬ los; barhäuptig (ohne Kopfbedeckung); die Barschaft (Besitz an Bargeld); der Bar¬ scheck; die Barzahlung Bar engl., die: -, -s (kleines Lokal, Schank¬ tisch); die Bardame; der Barhocker; der Barkeeper [barkiperj; der Barmixer Bär, der: -en, -en; stark wie ein Bär - der Große Bär (Sternbild) - jemandem einen Bären auf binden (etwas vor lügen) - auf der Bärenhaut liegen (faul sein); bärbeißig (brummig, unfreundlich); der Bärendienst: jemandem einen Bärendienst (schlechten Dienst) erweisen; das Bärenfell; der Bären¬ hunger; bärenstark; bärig (stark, robust); die Bärin Baracke franz., die: -, -n (einfacher, meist flacher Bau aus Holz oder Wellblech); das Barackenlager Bar-bar lat, der: -en, -en (roher, ungesitteter Mensch); die Barbarei; die Barbarin; bar¬ barisch (roh) Barbier franz., der: -s, -e (Haarschneider) Barde franz., der: -n, -n (Sänger und Dichter) Barett lat, das: -(e)s, -e/-s (flache Mütze)
Bariton 44 Bariton /fa/.: -s, -e (Männerstimme in mitt¬ lerer Lage) Barkasse span., die: -n (Motorboot, Beiboot); die Bark (Segelschiff); die Barke (kleines Boot ohne Mast) barmherzig: barmherzige Menschen; aber: Barmherzige Brüder (geistlicher Orden) - Barmherzige Schwestern; die Barmherzig¬ keit Barock franz., das/der: -s (Kunststil); barock: ein barocker Bau; die Barockkirche; der Barockstil; die Barockzeit Barometer griech., das: -s, - (Luftdruckmes¬ ser); das Barometer fällt, steigt Baron franz., der: -s, -e (Freiherr); die Ba¬ roness; die Baronesse; die Baronin Barren, der: -s, -; am Barren (einem Turnge¬ rät) turnen - zwei Barren (Stangen) Gold Barriere franz. [barjere], die: -, -n (Sperre, Hindernis, Schranke); eine Barriere errich¬ ten; die Barrikade (Straßensperre): auf die Barrikaden gehen (sich gegen etwas aufleh¬ nen) barsch: einen barschen (groben, unfreundli¬ chen) Ton anschlagen; die Barschheit Barsch, der: -(e)s, -e (Süßwasserfisch) Bart, der: -(e)s, Bärte; etwas in seinen Bart murmeln (etwas unverständlich vor sich hin sagen) - jemandem um den Bart gehen (jemanden umschmeicheln); das Bärtchen; bärtig; bartlos; die Bartstoppeln Mz.; der Bartwuchs Basalt griech., der: -(e)s, -e (Vulkangestein) Basar pers., der: -s, -e (Markt im Orient, Ver¬ kauf von Waren für einen wohltätigen Zweck); —► Bazar Ba •se, die: -, -n (Kusine) Base-ball engl, [besbol], der: -s (amerikani¬ sches Schlagballspiel) BASIC engl, [besik], das: -(s) (Fachbegriff aus der Datenverarbeitung, einfache Program¬ miersprache) Basilika griech., die: -, Basiliken (Kirche in altchristlicher Bauweise, altrömische Halle) Basis griech., die: -, Basen (Ausgangspunkt, Grundlage, Sockel); basieren: auf etwas basieren (beruhen); die Basisdemokratie; die Basisgruppe; der Basiskurs Basketball engl., der: -(e)s, ...bälle (Ball, Korbballspiel) bass: bass (äußerst) erstaunt sein Bass ital., der: Basses, Bässe (Musikinstru¬ ment, tiefe Männerstimme); die Bassgeige; der Bassjst; der Bassschlüssel; die Bass¬ stimme Bas-sin franz. [basä], das: -s, -s (künstlich an¬ gelegtes Wasserbecken^ Bast, der: -(e)s, -e (Pflanzenfaser) basta ital.\ und damit basta (Schluss jetzt)! Bastard franz., der: -(e)s, -e (Pflanze oder Tier als Ergebnis von Kreuzungen, Schimpfwort) Bastei ital., die:\ -en (Teil einer Festung) basteln: ich bast(e)le einen Stern; die Bastel¬ arbeit; die Bastelei; der Bastler; die Bast¬ lerin Bas-til-le franz. [bastjje], die: -, -n (befestigtes Schloss) Ba-tail-lon franz. [bataljon], das: -s, -e (Trup¬ penabteilung) Batik malai., der/die: -, -en (Textilfärbever- fahren, Stoff mit Batikmuster); der Batik¬ druck; batiken Ba-tjst franz., der: -(e)s, -e (feines Gewebe) Batterie franz., die: -, Batterien (Strom¬ quelle, Geschützabteilung); batteriebetrie¬ ben; das Batteriegerät Batzen, der: -s, - (Haufen, Klumpen, alte Münze); einen Batzen Geld verdienen Bauch, der: -(e)s, Bäuche; Wut im Bauch ha¬ ben (sehr zornig sein) - ein voller Bauch stu¬ diert nicht gern; die Bauchbinde; die Bauch¬ decke; das Bauchfell; bauchig; der Bauch¬ laden; die Bauchlandung; das Bäuchlein; bäuchlings (auf dem Bauch); der Bauchna¬ bel; bauchpinseln: sich gebauchpinselt (ge¬ schmeichelt, geehrt) fühlen; bauchreden; der Bauchredner; die Bauchschmerzen; die Bauchspeicheldrüse; der Bauchtanz; das Bauchweh bau en: eine Straße bauen - auf jemanden bauen (jemandem vertrauen) - einen Un¬ fall bauen (haben); der Bau; der Bauarbei¬ ter; das Baudenkmal; baufällig; die Baufäl¬ ligkeit; der Bauherr; der Bauhof; die Bau¬ hütte; der Baukasten; der Bauklotz; das Bauland; baulich: bauliche Veränderun¬ gen; das Baumaterial; der Baumeister; der Bauplan; der Bauplatz; baureif; bausparen; das Bausparen; die Bausparkasse; der Bau¬ stil; der Baustoff; die Bauten Mz.; der Bau¬ unternehmer; die Bauweise; das Bauwerk; das Bauwesen
45 Bedeutungslosigkeit Bauer: -n/-s, -n (Landwirt); die Bäuerin; bäu(e)risch; bäuerlich; der Bauernauf¬ stand; die Bauernfängerei (plumper Be¬ trug); der Bauernhof; der Bauernkrieg; die Bauernregel; die Bauernschaft; die Bau¬ ernschläue; der Bauernstand; das Bauern¬ tum; die Bauersfrau; die Bauersleute Mz. Bau-er, das/der: -s, - (Vogelkäfig) Baum, der: -(e)s, Bäume; auf einen Baum stei¬ gen; sich bäumen: das Pferd bäumt sich (steigt hoch); der Baumfrevel; baumhoch; die Baumkrone; baumlang; die Baum¬ schule; der Baumstamm; baumstark; das Baumsterben; der Baumstumpf; die Baum¬ wolle; baumwollen bau meln: ich baum(e)le - mit den Füßen baumeln Bausch, der: -(e)s, -e/Bäusche; ein Bausch Watte - in Bausch und Bogen (ganz und gar); bauschen: der Wind bauscht die Segel (bläht sie auf); bauschig Bauxit, der: -s, -e (ein Aluminiummineral) Bayern: -s (Land der Bundesrepublik Deutsch¬ land); bairisch (die bayerische Mundart be¬ treffend); das Bairische; der Bayer; die Bay¬ erin; bay(e)risch: das bayerische Land; aber: der Bayerische Wald; das Bayerland Bazar pers., der: -s, -e; —► Basar Ba-zjl-lus lat., der: -, Bazillen (Krankheitserre¬ ger); der Bazillenträger Bd. = Band (Buch); Bde. = Bände beachten: die Vorschriften genau beachten (befolgen); beachtenswert; beachtlich; die Beachtung Beamte, der: -n, -n; (Inhaber eines öffent¬ lichen Amtes); die Beamtenschaft; das Be¬ amtentum; beamtet; die Beamtin beanspruchen: (auf etwas Anspruch erhe¬ ben); die Beanspruchung beanstanden: eine Ware beanstanden (als mangelhaft bezeichnen); die Beanstan¬ dung beantragen: einen Urlaub beantragen; die Beantragung beantworten: eine Frage, einen Brief be¬ antworten; die Beantwortung be ar bei ten: ein Aufsatzthema bearbeiten - Holz bearbeiten - jemanden mit Fußtritten bearbeiten; der Bearbeiter; die Bearbeite¬ rin; die Bearbeitung Beat engl, [bit], der: -(s) (moderne Musik mit starkem Rhythmus); die Beatgeneration; die Beatmusik; der Beatschuppen be auf sich ti gen: die Kinder beaufsichti¬ gen; die Beaufsichtigung be auf tra gen: jemanden mit einer Arbeit beauftragen; der/die Beauftragte; die Be¬ auftragung beben: die Erde bebt (zittert) - vor Wut be¬ ben; das Beben (Erschütterung, Erdbeben) Becher, der: -s, - (Trinkgefäß); zu tief in den Becher geschaut haben (angeheitert, be¬ trunken sein); bechern (tüchtig trinken) becjrcen: -+ bezirzen Becken, das: -s, -; Wasser in ein Becken (in eine Schüssel, in einen Wasserbehälter) schütten - das Becken spielen (Schlag¬ instrument) - sich das Becken brechen (Teil des Skeletts) - die Stadt liegt am Eingang ei¬ nes Beckens (Mulde, Kessel); der Becken¬ bruch; beckenförmig; der Beckenrand Bec-que-rel franz.fbekerel], das: -s, - (Maßein¬ heit für die Aktivität ionisierender Strah¬ lung) bedacht: bedacht (überlegt, besonnen) Vor¬ gehen - auf etwas bedacht sein (besonde¬ ren Wert darauf legen); der Bedacht: mit Bedacht (Überlegung) - auf etwas Bedacht nehmen (es beachten); bedächtig; die Be¬ dächtigkeit; bedachtsam; die Bedachtsam- keit Be-darf, der: -(e)s; Bedarf an Nahrungsmitteln haben - bei Bedarf; der Bedarfsartikel; der Bedarfsfall; bedarfsgerecht; die Bedarfs¬ haltestelle bedauern: er bedauert (bemitleidet) ihn auf¬ richtig - ich bedauere (es tut mir Leid); be¬ dauerlich; bedauerlicherweise; das Bedau¬ ern; bedauernswert bedenken: etwas bedenken (überlegen, er¬ wägen); das Bedenken: Bedenken (Zweifel, Einwände) haben - ohne Bedenken; be¬ denkenlos; bedenkenswert; bedenklich bedeuten: was bedeutet das? - sie bedeutete mir (gab mir zu verstehen) zu schweigen - das bedeutet mir alles (ist für mich sehr wichtig); bedeutend: sich bedeutend (merk¬ lich) verbessern - eine bedeutende (sehr be¬ rühmte) Frau; aber: etwas Bedeutendes voll¬ bringen - um ein Bedeutendes größer; bedeutsam; die Bedeutsamkeit; die Bedeu¬ tung; bedeutungslos; die Bedeutungslosig-
Bedeutungsunterschied 46 keit; der Bedeutungsunterschied; bedeu¬ tungsvoll; der Bedeutungswandel bedienen: die Gäste bedienen - eine Ma¬ schine bedienen - sich eines Werkzeugs bedienen - bedient sein (genug von etwas haben); der/die Bedienstete; die Bedie¬ nung; die Bedienungsanleitung; der Bedie¬ nungsfehler; die Bedienungsvorschrift Be-djn-gung, die: -en; etwas zur Bedingung (Voraussetzung) machen - die Bedingun¬ gen (Gegebenheiten) anerkennen; bedin¬ gen: das eine bedingt (erfordert) das an¬ dere; bedingt: nur bedingt (eingeschränkt) tauglich sein; bedingungslos bedrängen: jemanden bedrängen (ihn unter Druck setzen); die Bedrängnis, die Be¬ drängnisse (Not, Ausweglosigkeit); die Be¬ dingung bedrohen: jemanden mit einer Waffe bedro¬ hen; bedrohlich; die Bedrohlichkeit; be¬ droht (gefährdet); die Bedrohung bedrücken: es bedrückt mich (macht mich traurig); bedrückt; die Bedrücktheit; die Bedrückung Beduine arab., der: -n, -n (arabischer No¬ made, Wüstenbewohner) bedürfen: der Ruhe bedürfen - eines Rates bedürfen; das Bedürfnis, die Bedürfnisse; die Bedürfnisanstalt (öffentliche Toilette); bedürfnislos; die Bedürfnislosigkeit; be¬ dürftig: des Schutzes bedürftig - bedürfti¬ gen (Not leidenden) Menschen helfen; die Bedürftigkeit Beef-steak engl, [bifßtek], das: -s, -s (gebra¬ tene Rindslende bzw. gebratenes Fleisch¬ klößchen) be ei len, sich: beeile dich!; die Beeilung beeindrucken: das beeindruckt mich sehr (fesselt meine Aufmerksamkeit) beeinflussen: jemanden beeinflussen (ihn lenken, leiten); beeinflussbar; die Beein- flussbarkeit; die Beeinflussung beeinträchtigen: es beeinträchtigt (min¬ dert) den Wert; die Beeinträchtigung beenden: (zu Ende bringen); beendigen; die Beendigung; die Beendung beengen: sehr beengt wohnen; die Beengt¬ heit; die Beengung beerdigen: einen Toten beerdigen; die Be¬ erdigung; das Beerdigungsinstitut; das Be- erdigungsunternehmen Beere, die: -, -n (Fruchtform); das Beerenobst Beet, das: -(e)s, -e; das Beet umgraben befähigen: (in die Lage versetzen); befä¬ higt: ein befähigtes (begabtes) Kind; die Be¬ fähigung; der Befähigungsnachweis befallen: von Panik befallen werden - ein von Ungeziefer befallener Baum; der Befall befangen: (schüchtern, gehemmt); als Zeu¬ ge befangen (voreingenommen) sein; die Befangenheit; der Befangenheitsantrag befassen, sichrer hat sich damit befasst (be¬ schäftigt) befehlen: du befiehlst, er befahl, sie hat be¬ fohlen, befiehl!; der Befehl: zu Befehl - dein Wunsch ist mir Befehl (ich tue das gerne); befehligen; der Befehlsempfänger; die Befehlsform; der Befehlshaber; be¬ fehlshaberisch; der Befehlssatz; die Be¬ fehlsverweigerung befestigen: das Gepäck auf dem Autodach befestigen - einen Damm befestigen (si¬ cher machen); die Befestigung be-fjn-den: sich im Zimmer befinden - sich nicht wohl befinden - er befindet sich im Urlaub - etwas für richtig befinden (halten) - sich in einem Irrtum befinden; das Befin¬ den: das Befinden (der Krankheitszustand) des Patienten - nach meinem Befinden (Urteil); befindlich: die im Zimmer befind¬ lichen (vorhandenen) Möbel; die Befind¬ lichkeit (seelischer Zustand eines Men¬ schen); der Befund: der Befund des Arztes steht noch aus befleißigen, sich: (sich um etwas eifrig be¬ mühen); befljssen (eifrig bemüht); die Be¬ flissenheit; beflissentlich (absichtlich) be fol gen: einen Befehl befolgen (danach handeln); die Befolgung befördern: einen Brief befördern - ein Be¬ amter wird befördert (rückt um einen Rang höher) - jemanden aus dem Raum beför¬ dern (entfernen); die Beförderung; das Be¬ förderungsmittel be-fra-gen: den Zeugen befragen; aber: auf Befragen des Richters; die Befragung befreien: einen Gefangenen befreien; der Befreier; die Befreiung; die Befreiungsbe¬ wegung; der Befreiungskampf; der Befrei¬ ungsschlag befremden: sein Benehmen befremdet mich (berührt mich unangenehm); das Befrem-
47 Begutachtung den; befremdlich: eine befremdliche (ver¬ wunderliche) Äußerung; die Befremdung befrieden: ein Land befrieden (Frieden in ihm herbeiführen); die Befriedung befriedigen: (zufrieden stellen); er befrie¬ digte seine Gläubiger; befriedigend: eine befriedigende Leistung; die Befriedigung befristen: ein befristetes (für eine bestimmte Zeit gültiges) Abkommen; die Befristung befruchten: (fruchtbar machen); die Be¬ fruchtung Be-fug-nis, die: -se (Berechtigung, Erlaub¬ nis); befugt: er ist dazu befugt (berechtigt) befürchten: das Schlimmste befürchten; die Befürchtung befürworten: ich befürworte (unterstütze) deinen Plan; der Befürworter; die Befür¬ wortung Be-ga-bung, die: -en; eine Begabung für Sprachen haben; begabt: ein begabter (ta¬ lentierter) Schüler; der/die Begabte; die Begabtenförderung begeben: sich auf eine Reise begeben - es begab sich (trug sich zu) - sich heimbege¬ ben - sich an die Arbeit begeben; die Bege¬ benheit: eine seltsame Begebenheit (Vor¬ fall, Ereignis) begegnen: ich begegne ihm auf der Straße - einer Gefahr begegnen - er begegnet mir feindlich; die Begegnung; die Begegnungs¬ stätte be-ge hen: eine viel begangene Brücke - den Geburtstag begehen (feiern); begehbar; die Begehung begehren: sie hat alles, was das Herz be¬ gehrt (sich wünschen kann) - Einlass be¬ gehren (erbitten); das Begehren; begeh¬ renswert; begehrlich: ein begehrlicher (verlangender) Blick; die Begehrlichkeit begeistern: er ist hell begeistert - sie begeis¬ tert die Menschen mit ihrem Spiel; die Be¬ geisterung; begeisterungsfähig; der Begeis¬ terungssturm Begierde, die: -, -n (leidenschaftliches Ver¬ langen); auch: die Begier; begierig; -► be¬ gehren begjnnen: du beginnst, er begann, sie hat begonnen, beginn(e)!; der Beginn: zu Be¬ ginn - von Beginn an; das Beginnen: ein hoffnungsloses Beginnen (Vorhaben, Be¬ mühen) beglaubigen: (als echt bestätigen); der Be¬ amte beglaubigt die Urkunde; die Beglau¬ bigung; das Beglaubigungsschreiben be glei chen: seine Schulden begleichen (be¬ zahlen); die Begleichung be-glei-ten: jemanden nach Hause begleiten; der Begleiter; die Begleiterin; die Begleit¬ erscheinung; die Begleitperson; das Be¬ gleitschreiben; die Begleitung beglücken: beglückt (glücklich) aussehen; die Beglückung; beglückwünschen begnadigen: der Verbrecher wird begna¬ digt; begnadet: eine begnadete (hoch begabte) Künstlerin; die Begnadigung begnügen, sich: sich mit einem geringen Verdienst begnügen (zufrieden geben) begraben: einen Toten begraben - seine Hoffnungen begraben (aufgeben) - sich be¬ graben lassen können (versagt haben, auf¬ geben können); das Begräbnis, die Begräb¬ nisse; die Begräbnisfeier; die Begräbnis¬ stätte begradigen: die Straße begradigen (gerade machen); die Begradigung begreifen: du begreifst, er begriff, sie hat be¬ griffen, begreif(e)!; die Aufgabe begreifen (verstehen); begreiflich; begreiflicherweise begrenzen: einen begrenzten Horizont ha¬ ben; die Begrenztheit (Beschränkung); die Begrenzung; die Begrenzungslinie Begrjff, der: -(e)s, -e; ein dehnbarer (nicht fest umrissener) Begriff - sich keinen Begriff machen können (keine Vorstellung haben) - im Begriff(e) sein (gerade anfangen wol¬ len, etwas zu tun) - schwer von Begriff sein (lange brauchen, um etwas zu verstehen); begriffen: im Aussterben begriffen; begriff¬ lich; die Begriffsbestimmung; begriffsstut¬ zig; das Begriffsvermögen; die Begriffsver¬ wirrung; -> begreifen begründen: sein Vorgehen begründen; der Begründer; die Begründung; der Begrün¬ dungssatz begrüßen: seine Gäste begrüßen; begrü¬ ßenswert; die Begrüßung; der Begrüßungs¬ trunk begünstigen: eine Mannschaft begünstigen (bevorzugen) - das Wetter begünstigt (för¬ dert) unseren Plan; die Begünstigung be gut ach ten: (fachmännisch beurteilen); der Begutachter; die Begutachtung
behäbig 48 behäbig: ein behäbiges (schwerfälliges) We- sen haben; die Behäbigkeit behagen: dein Benehmen behagt (gefällt) mir nicht; das Behagen: er isst mit großem Behagen; behaglich (gemütlich, bequem); die Behaglichkeit be hal ten: du behältst, er behielt, sie hat be¬ halten, behalt(e)!; etwas für sich behalten (nicht weitererzählen); der Behälter; das Behältnis, die Behältnisse behände: (schnell, flink, gewandt); auch: behänd; die Behändigkeit; —► Hand be han deln: ich behand(e)le- jemanden wie einen dummen Jungen behandeln - einen Patienten behandeln (zu heilen versuchen) - ein Thema behandeln (bearbeiten); die Behandlung; die Behandlungskosten Mz.; die Behandlungsweise beharren: auf seiner Meinung beharren (be¬ stehen); beharrlich; die Beharrlichkeit: Be¬ harrlichkeit führt zum Ziel; die Beharrung; das Beharrungsvermögen behaupten: das Gegenteil behaupten - sei¬ nen ersten Platz behaupten (erfolgreich verteidigen) - ich behaupte mich (setze mich durch); die Behauptung be he ben: einen Schaden beheben (beseiti¬ gen); die Behebung behelfen: sich in einer Notlage behelfen; der Behelf (Notlösung); der Behelfsbau; das Behelfsheim; behelfsmäßig; die Behelfs¬ unterkunft; behelfsweise; die Behelfswoh¬ nung behelligen: jemanden behelligen (belästi¬ gen, stören); die Behelligung beherbergen: einen Fremden beherbergen (ihm ein Nachtlager geben); die Beherber¬ gung beherrschen: sich gut beherrschen können - ein Land beherrschen - sein Handwerk beherrschen (etwas gut können); be¬ herrschbar; die Beherrschbarkeit; der Be¬ herrscher; die Beherrschtheit (Zurückhal¬ tung); die Beherrschung: die Beherrschung verlieren (ungeduldig, zornig werden) beherzigen: einen guten Ratschlag beher¬ zigen (befolgen); beherzigenswert; die Beherzigung; beherzt (mutig, unerschro¬ cken); die Beherztheit behilflich: beh ilflich sein (helfen) behjndern: jemanden bei der Arbeit behin¬ dern; behindert: ein behindertes Kind; der/ die Behinderte; behindertengerecht; die Behinderung; im Behinderungsfall(e) Behörde, die: -, -n (amtliche Stelle); behörd¬ lich (amtlich); behördlicherseits behüten: (schützen, bewachen); Gott be¬ hüte (nein, auf keinen Fall)!; der Behüter; behutsam: behutsam (vorsichtig) mit etwas umgehen; die Behutsamkeit; die Behütung bei: bei Leipzig - bei einem Verwandten woh¬ nen - bei der Hand nehmen - bei Tag und Nacht - bei der Ankunft des Busses - bei guter Gesundheit sein - bei sich haben - bei alledem - bei Gott - bei meiner Ehre - bei weitem - nicht bei sich (geistig abwe¬ send) sein; aber: das Beisein: in seinem Beisein bei be hal ten: eine Gewohnheit beibehalten (an ihr festhalten); die Beibehaltung beichten: die Sünden beichten (bekennen); die Beichte; das Beichtgeheimnis; das Beichtkind; das Beichtsiegel; der Beicht¬ stuhl; der Beichtvater bei-de: wir beide - alle beide - für uns beide - einer von beiden - die beiden (die zwei) - keine von beiden - diese beiden - beides (zugleich) - alles beides - ihr beide(n) - beide Mal(e); beidarmig; beidbeinig; bei¬ derlei: Menschen beiderlei Geschlechts; beid(er)seitig: im beiderseitigen Einverneh¬ men; beid(er)seits: beiderseits der Straße; beidhändig (mit beiden Händen) bei ei nan der (bei ein an der): beieinan¬ der (beisammen) sein - gut beieinander (gesund) sein - beieinander liegen - beiei¬ nander stehen - nicht alle beieinander ha¬ ben (verrückt sein) Beffahrer, der: -s, - (eine vorn neben dem Fahrer sitzende Person); die Beifahrerin; der Beifahrersitz Bei fall, der: -(e)s; Beifall klatschen - Beifall heischend (erwartend); beifällig: beifällig (zustimmend) nicken; das Beifallsklat¬ schen; der Beifall(s)ruf; der Beifallssturm; beige franz. [besch]: ein beiges (sandfarbenes) Kleid; das Beige Beihilfe, die: -, -n (Unterstützung); beihilfe- fähig Beil, das: -(e)s, -e (Werkzeug) Bei la ge, die: -, -n; die Beilage zu einer Zei¬ tung - die Beilage (Zukost) zu einem
49 Beklemmung Fleischgericht; beilegen: einen Streit beile¬ gen (schlichten, beenden)-einen Brief bei¬ legen (beifügen); die Beilegung beiläufig: (nebenbei); eine beiläufige (ne¬ bensächliche) Bemerkung machen; die Bei¬ läufigkeit beileibe: beileibe (durchaus, bestimmt) nicht; aber: bei Leibe Bei-leid, das: -(e)s; sein Beileid (seine Anteil¬ nahme) aussprechen; die Beileidsbezei¬ gung; auch: die Beileidsbezeugung; die Beileidskarte; das Beileidsschreiben beim: alles beim Alten lassen - beim besten Willen nicht Bein, das: -(e)s, -e; die Beine unter die Arme nehmen (schnell weglaufen) - mit einem Bein im Grabe stehen (todkrank sein) - je¬ mandem Beine machen (jemanden antrei¬ ben) - wieder auf den Beinen (gesund) sein - auf eigenen Beinen stehen (selbstständig sein) - sich kein Bein ausreißen (sich nicht besonders anstrengen); der Beinbruch; bei¬ nern (aus Knochen oder Elfenbein bestehend); beinhart (sehr hart);... beinig: breitbeinig - kurzbeinig; das Beinkleid; die Beinschiene beinah: (fast, nahezu); auch: beinahe; der Beinahezusammenstoß beisammen: fröhlich beisammen (mitei¬ nander) sein - gut beisammen (in guter Ver¬ fassung) sein; beisammenbleiben; beisam¬ menhaben: nicht alle beisammenhaben (verrückt sein); das Beisammensein; bei¬ sammensitzen; beisammenstehen Beisein, das: in seinem Beisein beiseite: das kannst du beiseite stellen - bei¬ seite bringen (für eigene Zwecke auf die Seite schaffen) - etwas beiseite legen (spa¬ ren) - etwas beiseite (unerwähnt) lassen - jemanden beiseite schaffen (verstecken, er¬ morden) beisetzen: jemanden beisetzen (beerdigen); die Beisetzung; die Beisetzungsfeierlich¬ keit Beispiel, das: -(e)s, -e; zum Beispiel (z.B.) - ein schlechtes Beispiel geben - anhand ei¬ nes Beispiels; beispielgebend; aber: ein gutes Beispiel gebend; beispielhaft; bei¬ spiellos; beispielsweise beißen: du beißt, er biss, sie hat gebissen, beiß(e)!; die Zähne aufeinander beißen - ein beißender Schmerz - sich das Weinen verbeißen - die Farben beißen sich (passen nicht zueinander) - nichts zu beißen (Hun- ger) haben - ins Gras beißen (sterben); der Beißkorb; beißwütig; die Beißzange Beistand, der: -(e)s, Beistände; jemandem Beistand leisten (helfen); der Beistands¬ pakt; beistehen Beistrich, der: -(e)s, -e (Komma) Beitrag, der: -(e)s, Beiträge; seinen Beitrag zahlen - einen Beitrag leisten (sich betei¬ ligen, mitwirken) - einen Beitrag (Aufsatz, Artikel) für eine Zeitung schreiben; beitra¬ gen; beitragspflichtig; die Beitragszahlung beizeiten: beizeiten (frühzeitig) aufstehen - beizeiten (zur rechten Zeit) sparen beizen: Holz oder Textilien beizen (färben); die Beize (Holzfarbe, Jagd mit abgerichte¬ ten Raubvögeln); der Beizvogel bejahen: eine Frage bejahen; die Bejahung bejammern: (beklagen, tief bedauern); be¬ jammernswert bekämpfen: den Feind bekämpfen - eine Krankheit bekämpfen; die Bekämpfung bekannt: eine bekannte Persönlichkeit - er ist überall bekannt - für etwas bekannt sein - sich mit etwas bekannt (vertraut) machen - etwas bekannt geben - mit jemanden be¬ kannt sein - das darf nicht in der Öffent¬ lichkeit bekannt werden; der/die Bekannte; der Bekanntenkreis; bekanntermaßen (wie man weiß); bekannterweise; aber: in be¬ kannter Weise; die Bekanntgabe; die Be¬ kanntheit; bekanntlich; die Bekanntma¬ chung; die Bekanntschaft: mit etwas Be¬ kanntschaft machen (unangenehm in Be¬ rührung kommen) bekehren: sich bekehren lassen; der/die Bekehrte; die Bekehrung bekennen: seine Sünden bekennen - sich zu seiner Meinung bekennen; der Beken¬ ner; der Bekennerbrief; der Bekennermut; das Bekenntnis, die Bekenntnisse; be¬ kenntnislos; bekenntnismäßig beklagen: sie beklagt sich über die schlim¬ men Zustände; beklagenswert; der/die Be¬ klagte bekleiden: leicht bekleidet sein - ein wich¬ tiges Amt bekleiden (innehaben); die Be¬ kleidung beklemmen: ein beklemmender (bedrü- ckender) Gedanke; die Beklemmung; be-
beklommen 50 klommen (gehemmt, ängstlich); die Be- klommenheit bekommen: ein Geschenk bekommen - das Essen ist ihm nicht bekommen - wir be¬ kommen Regen; bekömmlich: ein be¬ kömmliches Mahl; die Bekömmlichkeit beköstigen: (zu essen geben); die Bekösti¬ gung bekräftigen: er bekräftigte (bestätigte aus¬ drücklich) seine Aussagen; die Bekräfti¬ gung bekritteln: (tadeln, kleinlich nörgeln); ich bekritt(e)le bekümmern: etwas bekümmert mich (macht mir Sorgen) - ein bekümmertes (trauriges) Gesicht machen; die Beküm¬ mernis, die Bekümmernisse (Kummer); die Bekümmertheit bekunden: Interesse bekunden (zeigen, öf¬ fentlich aussprechen); die Bekundung Belag, der: -(e)s, Beläge (dünne Schicht); der Belag auf der Zunge - den Belag der Brem¬ sen erneuern belagern: eine Festung belagern - Reporter belagern das Hotel; der Belagerer; die Be¬ lagerung; der Belagerungszustand belämmert: belämmert (betreten, einge¬ schüchtert) schauen; —► Lamm Belang, der: -(e)s, -e; nicht von Belang (nicht wichtig) sein - die Belange (Interessen) ei¬ nes anderen vertreten; belangen: was mich belangt (angeht) - jemanden wegen Rau¬ bes belangen (zur Rechenschaft ziehen); belanglos (unwichtig); die Belanglosigkeit; die Belangung (Anklage) belasten: die Brücke belasten - den Ange¬ klagten belasten - das Haus mit Hypothe¬ ken belasten; belastbar; die Belastbarkeit; die Belastung; die Belastungsprobe; der Belastungszeuge belästigen: (lästig fallen); die Belästigung beleben: (anregen, Schwung in etwas brin¬ gen); belebt: belebte (verkehrsreiche) Stra¬ ßen; die Belebung belegen: den Boden mit Teppichen belegen - einen Platz belegen (als besetzt kenn¬ zeichnen) - die Stimme ist belegt - mit Ur¬ kunden belegen (beweisen); der Beleg (Be¬ weisstück, Quittung); belegbar; die Beleg¬ schaft; die Belegung belehren: jemanden eines Bess(e)ren beleh¬ ren; belehrbar; die Belehrung be-lei-di gen: leicht beleidigt sein; die Belei¬ digung; die Beleidigungsklage be leuch ten: der Raum ist gut beleuchtet - ein Problem von allen Seiten beleuchten (betrachten); der Beleuchter; die Beleuch¬ tung; der Beleuchtungskörper beleumden: gut beleumdet (beleumundet) sein (in gutem Rufe stehen) bel-fern: (heftig bellen, keifen, schimpfen) Belgien: -s (Staät in Europa); der Belgier; die Belgierin; belgisch belieben: wie es dir beliebt (gefällt) - er be¬ liebt zu scherzen; das Belieben: es liegt in seinem Belieben (Ermessen) - nach Belie¬ ben (nach eigenem Wunsch); beliebig: x- beliebig; aber: jeder x-Beliebige - ein be¬ liebiges Kleid aussuchen; aber: alles Be¬ liebige (was auch immer) - jeder Belie¬ bige - etwas Beliebiges; beliebt; die Be¬ liebtheit bel-len: der Hund bellt ihn an - bellende Hunde beißen nicht belobigen: (loben, auszeichnen); die Belo¬ bigung; das Belobigungsschreiben belohnen: jemanden für seine Treue beloh¬ nen; die Belohnung Belt, der: -(e)s, -e (Meerenge) belustigen: die Zuschauer belustigen (er¬ heitern) - sich belustigen (vergnügen) - be¬ lustigt sein; die Belustigung Bern. = Bemerkung bemächtigen: sich des Geldes bemächti¬ gen - die Angst bemächtigte sich ihrer; die Bemächtigung bemängeln: ich bemäng(e)le (beanstande, kritisiere) nichts; die Bemäng(e)lung bemänteln: ich bemänt(e)le (beschönige, vertusche) meine Fehler nicht; die Be¬ mäntelung bemerken: nebenbei bemerkt (gesagt) - nichts bemerken (sehen); bemerkbar: sich bemerkbar machen (auf sich aufmerksam machen); bemerkenswert; die Bemerkung (Bern.) bemühen: er bemühte sich um eine gute Note - bemühe dich nicht! - jemanden be¬ mühen (in Anspruch nehmen); das Bemü¬ hen; bemüht (eifrig); die Bemühung be-mü-ßi-gen: sich bemüßigt (\/eranlasst) füh¬ len
51 Bergwerk benachrichtigen: (in Kenntnis setzen); die Benachrichtigung benachteiligen: sich benachteiligt (zu¬ rückgesetzt) fühlen; der/die Benachtei¬ ligte; die Benachteiligung benehmen: sich ordentlich benehmen (be¬ tragen); das Benehmen: ein tadelloses Be¬ nehmen haben - sich mit jemandem ins Benehmen setzen (sich verständigen) beneiden: jemanden beneiden (auf ihn nei¬ disch sein); beneidenswert Benelux, die: - (Kurzname für die Länder Belgien, Niederlande und Luxemburg); die Beneluxstaaten Mz. ben-ga-lisch: bengalisches Feuer (Buntfeuer) - bengalische Beleuchtung Bengel, der: -s, -/-s (frecher Junge) benommen: von einem Schlag benommen (betäubt) sein; die Benommenheit benötigen: jemanden benötigen (dringend brauchen); die Benötigung benutzen: Seife benutzen - den hinteren Eingang benutzen; auch: benützen; be¬ nutzbar; die Benutzbarkeit; der Benutzer (Benützer); benutzerfreundlich; die Benut¬ zung (Benützung); die Benutzungsgebühr Benzin arab., das: -s, -e (Treibstoff); der Ben¬ zinkanister; der Benzintank; das Benzol (flüssiger Kohlenwasserstoff) be ob ach ten (be o bach ten): nichts Be¬ sonderes beobachten (feststellen); der Be¬ obachter; die Beobachterin; die Beobach¬ tung; die Beobachtungsgabe; die Beobach¬ tungsstation bequem: ein bequemes Leben führen - zum Arbeiten zu bequem (zu faul) sein - er schaffte es bequem (ohne Mühe); sich be¬ quemen (bereit sein); bequemlich; die Be¬ quemlichkeit beraten: du berätst, er beriet, sie hat bera¬ ten, berate!; jemanden beraten - sich bera¬ ten (gemeinsam überlegen) - schlecht be¬ raten sein (falsch handeln); der Berater; die Beraterin; beratschlagen: der Plan wurde beratschlagt (besprochen); die Beratschla¬ gung; die Beratung; die Beratungsstelle berechnen: die Kosten berechnen; bere¬ chenbar; die Berechenbarkeit; berech¬ nend: eine berechnende (nur auf den eige¬ nen Vorteil bedachte) Person; die Berech¬ nung Berechtigung, die: -, -en (Recht, Befugnis); berechtigen: zu etwas berechtigt sein (das Recht zu etwas haben); berechtigt: berech¬ tigte (begründete) Zweifel; der/die Berech¬ tigte; berechtigterweise; der Berechtigungs¬ schein bereden: etwas bereden (besprechen) - sich mit jemandem bereden (beraten); bered¬ sam; die Beredsamkeit; beredt: beredt (re¬ degewandt) sein - ein beredtes (viel sagen¬ des) Schweigen; die Beredtheit; die Bere- dung Bereich, der: -(e)s, -e (Umgebung, Gebiet) bereichern: sich schamlos bereichern; die Bereicherung bereifen: ein Auto neu bereifen - die Bäume sind bereift (voll Raureif); die Bereifung bereinigen: eine Angelegenheit bereinigen (in Ordnung bringen); die Bereinigung bereit: bereit (fertig, gerüstet) sein - sich be¬ reit erklären - sich bereit finden (entschlos¬ sen sein); bereiten: ein Bad bereiten - je¬ mandem eine Freude bereiten; bereit¬ haben; bereithalten: sich für die Abreise bereithalten - das Geld abgezählt be¬ reithalten; bereitlegen; bereitliegen: die Wäsche liegt bereit; (sich) bereitmachen: wir haben uns bereitgemacht; die Bereit¬ schaft; der Bereitschaftsdienst; die Bereit¬ schaftspolizei; bereitstehen; bereitstellen; die Bereitstellung; die Bereitung (Herstel¬ lung); bereitwillig; die Bereitwilligkeit bereits: es ist bereits (schon) zwölf Uhr Berg, der: -(e)s, -e; auf einen Berg steigen - ein Berg von Arbeit - über alle Berge (geflohen und schon sehr weit weg) sein - mit etwas hinter dem Berg halten (etwas verheimli¬ chen) - über den Berg sein (eine Schwierig¬ keit, Krise überstanden haben); bergab; bergabwärts; bergan; der Bergarbeiter; bergauf; bergaufwärts; die Bergbahn; der Bergbau; bergeweise (in großen Mengen); der Bergfried (Hauptturm einer Burg); der Bergführer; der Berggipfel; bergig; der Bergkristall; die Bergkuppe; die Bergleute Mz.; der Bergmann; das Bergmassiv (Ge- birgsstock); die Bergpredigt; der Berg¬ rutsch; die Bergstation; bergsteigen; der Bergsteiger; die Bergsteigerin; der Berg¬ sturz; die Berg-und-Tal-Bahn; bergunter; die Bergwacht; bergwärts; das Bergwerk
bergen 52 bergen: du birgst, er barg, sie hat geborgen, birg!; den Verletzten bergen (in Sicherheit bringen) - sich geborgen fühlen - das Meer birgt (trägt in sich) viele Schätze; die Ber¬ gung; die Bergungsmannschaft berichten: über eine Reise berichten- der • ' Bericht; der Berichterstatter; die Bericht¬ erstattung; der Berichtszeitraum berichtigen: einen Fehler berichtigen (be¬ seitigen) - jemanden berichtigen (das, was er sagt, richtig stellen); die Berichtigung Berlin: -s (Hauptstadt Deutschlands); ein Ber¬ liner Junge - der Berliner Bär (Wappen) - die Berliner Weiße (Getränk); der Berliner; die Berlinerin; berlinerisch Bern-stein, der: -s, -e (gelber bis brauner, durchsichtiger Stein); bernsteinfarben; die Bernsteinkette Berserker, der: -s, - (kampfeslustiger Mensch); wie ein Berserker toben; berserkerhaft bersten: du birst, er barst, sie ist geborsten, birst!; der Balken barst (brach) unter der Be¬ lastung - zum Bersten voll (übervoll) berüchtigt: ein berüchtigtes (verrufenes) Lo¬ kal be rück sich ti gen: alle seine Wünsche wurden berücksichtigt; die Berücksichti¬ gung Beruf, der: -(e)s, -e; einen Beruf ergreifen; be¬ rufen: in ein Amt berufen (einsetzen) - sich auf jemanden berufen (als Zeugen, Bürgen nennen); berufen: sich berufen (geeignet, befähigt) fühlen - aus berufenem Munde (aus sicherer Quelle); beruflich; berufs¬ bedingt; berufsbegleitend; die Berufsbera¬ tung; berufsblind; berufserfahren; berufs¬ fremd; das Berufsgeheimnis; die Berufs¬ genossenschaft; das Berufsleben; berufs¬ los; berufsmäßig; das Berufsrisiko; die Be¬ rufsschule; aber: die berufsbildenden Schu¬ len; der Berufsspieler; der Berufssportler; der Berufsstand; berufstätig; der/die Be¬ rufstätige; berufsunfähig; der Berufsver¬ kehr; die Berufswahl; die Berufung: Beru¬ fung (Widerspruch) gegen ein Urteil ein- legen - seine Berufung (Ernennung) zum Richter beruhen: auf einem Irrtum beruhen - etwas auf sich beruhen lassen (nicht weiter verfol¬ gen) ^ beruhigen: beruhige dich (werde ruhiger)!; die Beruhigung; das Beruhigungsmittel; die Beruhigungsspritze berühmt: eine berühmte Künstlerin; die Be¬ rühmtheit: zu Berühmtheit gelangen - eine Berühmtheit (bekannte Persönlichkeit) sein berühren: etwas vorsichtig berühren (anfas¬ sen) - die Nachricht berührte (traf) ihn tief — viele Fragen berühren (erwähnen); die Be¬ rührung; der Berührungspunkt bes. = besonders besagt: das besagt (bedeutet) nichts - seine Miene besagt (verrät) alles - besagter (er¬ wähnter, genannter) Herr Müller; der/die Besagte (Genannte) besänftigen: (beruhigen, beschwichtigen); die Besänftigung beschädigen: fremdes Eigentum beschädi¬ gen (schadhaft machen); die Beschädigung beschaffen: sich Arbeit beschaffen (besor¬ gen); beschaffen: so beschaffen (geartet, veranlagt) sein; die Beschaffenheit; die Be¬ schaffung; die Beschaffungskriminalität beschäftigen: sich mit etwas beschäftigen - viele Arbeiter beschäftigen (angestellt ha¬ ben); der/die Beschäftigte; die Beschäfti¬ gung; beschäftigungslos beschämen: jemanden beschämen (Scham empfinden lassen) - ein beschämendes (demütigendes) Gefühl; die Beschämung beschatten: einen Dieb beschatten (über¬ wachen); der Beschatter; die Beschattung be schau en: (ruhig betrachten); die Beschau; der Beschauer; beschaulich; die Beschau¬ lichkeit; die Beschauung Bescheid, der: -(e)s, -e; jemandem Bescheid (Nachricht) geben - einen Bescheid (eine amtliche Entscheidung) ausstellen - Be¬ scheid wissen (unterrichtet sein); beschei¬ den: sich mit etwas bescheiden (zufrieden geben) - ein Gesuch wurde abschlägig be- schieden (abgelehnt); bescheiden: beschei¬ den (genügsam) leben - bescheidene (ge¬ ringe) Leistungen; die Bescheidenheit be schei ni gen: (bestätigen); die Bescheini¬ gung bescheren: beschert (beschenkt) werden - das Schicksal hat uns viel Gutes beschert (gebracht); die Bescherung: das ist ja eine schöne Bescherung (unangenehme Über¬ raschung)! - die Bescherung der Kinder (Austeilung der Geschenke)
53 Besinnungslosigkeit be scheu ert: (verrückt, dumm) beschießen: eine Stadt beschießen; der Be¬ schuss beschjmpfen: jemanden mit groben Worten beschimpfen; die Beschimpfung beschlagen: ein Pferd beschlagen; der Be¬ schlag: die Beschläge der Tür - etwas/je¬ manden in Beschlag nehmen/mit Beschlag belegen (für sich beanspruchen); beschla¬ gen: beschlagen sein (gute Kenntnisse ha¬ ben, erfahren sein); die Beschlagenheit Beschlagnahme, die: -, -n; eine Beschlag¬ nahme (behördliche Wegnahme) anord¬ nen; beschlagnahmen; die Beschlagnah¬ mung beschleunigen: das Tempo beschleunigen - etwas beschleunigt (sehr schnell) erledi¬ gen; die Beschleunigung beschließen: das Fest beschließen (been¬ den) - ein neues Gesetz beschließen; beschlossenermaßen; der Beschluss, die Beschlüsse; beschlussfähig; die Beschluss¬ fähigkeit; die Beschlussfassung beschränken: sich auf das Wesentliche be¬ schränken - die Freiheit eines anderen be¬ schränken (einengen); beschrankt: ein be¬ schrankter (mit Schranken geschützter) Bahnübergang; beschränkt: die Möglich¬ keiten sind beschränkt (knapp) - be¬ schränkt (dumm, einfältig) sein; die Be¬ schränktheit; die Beschränkung beschreiben: den Zettel beschreiben - ei¬ nen Vorgang beschreiben (erzählen); be¬ schreibbar; die Beschreibung beschriften: Bilder beschriften; die Beschrif- tung beschuldigen: jemanden eines Verbre¬ chens beschuldigen; der/die Beschuldigte; die Beschuldigung Beschwerde, die: -, -n; eine Beschwerde (einen Einspruch) verfassen; beschwerde¬ frei; die Beschwerdefrist; der/die Be¬ schwerdeführende; die Beschwerden Mz.: die Beschwerden (körperlichen Leiden) des Alters; der Beschwerdeweg; beschweren: sich beim Vorgesetzten beschweren (Klage führen) - einen Brief beschweren (mit et¬ was Schwerem belasten); beschwerlich (mühsam); die Beschwerlichkeit; die Be¬ schwernis, die Beschwernisse (Last, Müh¬ sal); die Beschwerung beschwjchtigen: (beruhigen, besänftigen); die Beschwichtigung beschwjngen: die Musik beschwingt mich (macht mich fröhlich, heiter); beschwingt (heiter, voll Schwung); die Beschwingtheit beschwören: etwas vor Gericht beschwö¬ ren (durch Schwur bestätigen) - jemanden beschwören (anflehen) - Geister beschwö¬ ren (herbeirufen); der Beschwörer; die Be¬ schwörung beseitigen: Abfall beseitigen (wegräumen) - jemanden beseitigen (ermorden); die Be¬ seitigung Besen, der: -s, -; mit eisernem Besen kehren (sehr hart durchgreifen) - neue Besen keh¬ ren gut; der Besenbinder; besenrein: eine Wohnung besenrein (sauber gefegt) über¬ geben; der Besenstiel be •ses-sen: von einer Idee besessen (ganz er¬ füllt) sein - wie besessen (wahnsinnig) to¬ ben; der/die Besessene; die Besessenheit besetzen: eine Stadt besetzen - der Platz ist besetzt (belegt) - ein mit Pelz besetzter Mantel - einen Posten besetzen (vergeben); der Besatz (Verzierung an einem Kleidungs¬ stück); die Besatzung (Mannschaft eines Schiffes, Truppen in einem fremden Land); die Besatzungsmacht; die Besatzungszone; der Besetzer; besetzt (nicht mehr frei); das Besetztzeichen; die Besetzung besjchtigen: eine Stadt besichtigen; die Be¬ sichtigung besjedeln: ein Gebiet besiedeln - dünn be¬ siedelt; die Besied(e)lung besiegeln: den Bund besiegeln (bekräftigen) - sein Schicksal ist besiegelt (steht unab¬ wendbar fest); die Besieg(e)lung besiegen: einen Gegner besiegen - seine Wut besiegen (überwinden); der Besieger; der/die Besiegte; die Besiegung besjnnen, sich: du besinnst dich, er besann sich, sie hat sich besonnen, besinn(e) dich!; sich auf etwas besinnen (an etwas erinnern) - sich eines ander(e)n besinnen (seine Mei¬ nung ändern) - sich eines Bess(e)ren besin¬ nen; besinnlich: besinnliche (beschauliche) Stunden verleben; die Besinnlichkeit; die Besinnung: bei Besinnung (klarem Ver¬ stand) sein - jemanden zur Besinnung (zu einer vernünftigen Einsicht) bringen; besin¬ nungslos; die Besinnungslosigkeit
Besitz 54 Be-sjtz, der: -es, -e; etwas in seinen Besitz bringen (sich etwas aneignen) - im Besitze von etwas sein; der Besitzanspruch; besit¬ zen; der Besitzer; die Besitzergreifung; die Besitzerin; besitzlos; der/die Besitzlose; die Besitzlosigkeit; die Besitznahme;, der Besitzstand; das Besitztum; die Besitzung; die Besitzverhältnisse besolden: er ist gut besoldet; die Besoldung (Gehalt, Lohn für Beamte, Soldaten) besonder...: die besondere Verwendung - eine besondere Freude machen - ins¬ besondere - nur in besonderen (einzel¬ nen) Fällen; aber: das Besondere (Außer¬ gewöhnliche) - im Besonderen - etwas/ nichts Besonderes; die Besonderheit; be¬ sonders: das Spiel ist nicht besonders (nicht gut) - ich lebe besonders (sehr) gerne in Berlin - darauf müsst ihr besonders (nach¬ drücklich) achten besonnen: ein besonnener (überlegt han¬ delnder, umsichtiger) Mann; die Besonnen¬ heit besorgen: Lebensmittel besorgen (beschaf¬ fen) - es jemandem besorgen (heimzahlen) - ein Geschäft besorgen (erledigen); die Be¬ sorgnis, Besorgnisse (Befürchtung): das ist Besorgnis erregend - etwas Besorgnis Erre¬ gendes; besorgt; die Besorgtheit; die Be¬ sorgung (Einkauf, Erledigung) besprechen: ein Problem besprechen - ein Buch besprechen (öffentlich beurteilen) - sich mit jemandem besprechen (beraten); die Besprechung besser: es könnte mir besser gehen - er gehört zu den besser gestellten Leuten - et¬ was besser wissen - besser sein - besser (treffender) gesagt - meine bessere Hälfte (Ehefrau); aber: jemanden eines Besser(e)n (Bessren) belehren - er hat nichts Bess(e)res zu tun - eine Wendung zum Bess(e)ren - nichts Bess(e)res - sich eines Bess(e)ren be¬ sinnen (seinen Entschluss ändern) - besser einmal als nie - besser früh bedacht als spät bereut - Vorbeugen ist besser als Heilen; bessern: sich künftig bessern - das Wetter bessert sich; die Besserstellung; die Besse¬ rung; die Besserungsanstalt; der Besserwis¬ ser; besserwisserisch best...: am besten sein - etwas am besten machen - das beste Stück; aber: der, die, das Beste - das erste Beste - das Beste wol¬ len - zu deinem Besten - das Beste vom Besten - sein Bestes tun - hoffen wir das Beste - zum Besten geben - zum Besten haben/halten - zum Besten stehen - aufs Beste sein; auch: aufs beste - etwas zum Besten geben (etwas zur Unterhaltung bei¬ tragen); bestbezahlt; bestenfalls; bestens; die Bestform; bestgehasst; bestinformiert; die Bestleistung; bestmöglich; das Best¬ mögliche; die Bestzeit Be-stand, der: -(e)s, Bestände; die Freund¬ schaft hat Bestand (ist von Dauer) - einen großen Bestand (Vorrat) an Waren haben; beständig (andauernd); die Beständigkeit; die Bestandsaufnahme; der Bestandteil bestätigen: die Nachricht bestätigen - je¬ manden in seiner Stellung bestätigen; die Bestätigung bestatten: einen Toten bestatten (beerdi¬ gen); die Bestattung; das Bestattungsinsti¬ tut; die Bestattungskosten Mz. be stäu ben: mit Mehl bestäuben - die Blüten bestäuben (befruchten); die Bestäubung be stau nen: ein Kunstwerk bestaunen bestechen: jemanden mit Geld bestechen - sein Charme besticht; bestechend: einen bestechenden (hervorragenden) Eindruck machen; bestechlich; die Bestechlichkeit; die Bestechung; der Bestechungsskandal; der Bestechungsversuch Besteck, das: -(e)s, -e (ein Satz Messer, Ga¬ bel, Löffel); der Besteckkasten bestehen: du bestehst, er bestand, sie hat bestanden, besteh(e)!; bestehen bleiben - etwas bestehen lassen - auf etwas nach¬ drücklich bestehen (beharren) - ein Exa¬ men bestehen (erfolgreich ablegen) - die Firma besteht (existiert) schon lange - aus Eisen bestehen (sein); das Bestehen: seit Bestehen der Firma be stel len: eine Ware bestellen - den Acker bestellen (bearbeiten) - jemanden zu sich bestellen - Grüße bestellen - nicht viel zu bestellen haben (eine untergeordnete Rolle spielen); der Besteller; die Bestellerin; die Bestellkarte; die Bestellliste; die Bestell¬ nummer; der Bestellschein; die Bestellung Bestie lat. [bestje], die: -n (wildes Tier, grausamer Mensch); eine Bestie in Men¬ schengestalt; bestialisch; die Bestialität
55 Betreiben be-stjm-men: einen Zeitpunkt bestimmen (festlegen) - Pflanzen bestimmen - die Ware ist für mich bestimmt - etwas so be¬ stimmen (anordnen); bestimmbar; be¬ stimmt: ein bestimmter Zweck - etwas be¬ stimmt (nachdrücklich) ablehnen - ganz bestimmt (gewiss) kommen - das bestimm¬ te Geschlechtswort; die Bestimmtheit: et¬ was mit Bestimmtheit (Gewissheit) erken¬ nen; die Bestimmung: eine Bestimmung (Verordnung) erlassen - seine Bestimmung (sein Ziel, seinen Zweck) erkennen; be¬ stimmungsgemäß; der Bestimmungsort bestrafen: ein Verbrechen, einen Verbre¬ cher bestrafen; die Bestrafung bestrahlen: (mit Strahlen behandeln); die Bestrahlung; die Bestrahlungsdosis bestreben, sich: (sich anstrengen, bemü¬ hen); das Bestreben; bestrebt: bestrebt (be¬ müht) sein; die Bestrebung bestreiten: die Schuld bestreiten (leugnen) - die Kosten bestreiten (bezahlen); die Bestrei¬ tung: die Bestreitung (Zahlung) der Kosten bestricken: jemanden bestricken (bezau¬ bern); bestrickend: ein bestrickendes (ge¬ winnendes, bezauberndes) Wesen haben Bestseller engl., der: -s, - (besonders erfolg¬ reiches Buch); der Bestsellerautor; die Bestsellerautorin; die Bestsellerliste bestürzt: bestürzt (fassungslos) sein - ein be- stürzendes (erschreckendes) Ereignis; be- stürzen; die Bestürztheit; die Bestürzung Besuch, der: -(e)s, -e; zu Besuch - auf Besuch sein; besuchen; der Besucher; die Besu¬ cherin; der Besucherstrom; der Besuchs¬ tag; die Besuchszeit besudeln: seine Kleidung besudeln (ver¬ unreinigen) - die Ehre besudeln (befle¬ cken); die Besud(e)lung betagt: eine betagte (sehr alte) Frau; die Be¬ tagtheit (das Alter) Betastrahlen Mz., die: - (aus Elektronen bestehende radioaktive Strahlen) betätigen: die Bremse betätigen - sich gerne mit etwas betätigen (beschäftigen); die Betätigung; das Betätigungsfeld betäuben: (bewusstlos machen, die Empfin¬ dung nehmen); die Betäubung; das Betäu¬ bungsmittel Bete, die: -, -n (Wurzelgemüse); Rote Bete; auch: die Beete: Rote Beete beteiligen, sich: sich am Gespräch betei¬ ligen - er beteiligt sich an den Kosten (übernimmt einen Teil der Kosten); der/die Beteiligte; die Beteiligung beten: zu Gott beten; der Beter; die Bet¬ schwester be teu ern: seine Unschuld beteuern; die Be¬ teuerung Beton franz., [beto], der -s, -s (Baustoff aus Zement, Sand und Wasser); der Betonbau; der Betonblock; die Betondecke; betonie¬ ren; die Betonierung; der Betonklotz; der Betonkopf (starrköpfiger Mensch); die Be¬ tonmischmaschine betonen: ein Wort betonen - seine Über¬ legenheit betonen (heraussteilen); betont: sich betont (bewusst) einfach kleiden; ...betont: leistungsbetont; die Betonung; das Betonungszeichen betören: ein betörender (bezaubernder, hin¬ reißender) Blick; der Betörer; die Betö- rerin; die Betörung betr. = betreffend, betreffs; Betr. = Betreff betrachten: sich im Spiegel betrachten - je¬ manden als seinen Freund betrachten (für seinen Freund halten); der Betracht: in Be¬ tracht (in Frage) kommen - jemanden/et- was in Betracht ziehen (berücksichtigen, beachten) - jemanden /etwas außer Be¬ tracht (unbeachtet) lassen; der Betrachter; die Betrachterin; beträchtlich: der Scha¬ den ist beträchtlich (ziemlich groß); aber: um ein Beträchtliches größer; die Betrach¬ tung; die Betrachtungsweise Betrag, der: -(e)s, Beträge (Geldsumme); be¬ tragen: sich gut betragen - der Gewinn be¬ trägt tausend Mark; das Betragen; die Be¬ tragensnote be trau en: jemanden mit einer Aufgabe be¬ trauen (damit beauftragen) be-treffen: es betrifft, er betraf, sie hat betrof¬ fen; was mich betrifft (angeht); der Betreff (Betr.); betreffend (betr.); der/die Betref¬ fende; betreffs (betr.); betroffen: sie sind vom Unglück betroffen - ein betroffenes (bestürztes) Gesicht machen; die Betroffen¬ heit be trei ben: du betreibst, er betrieb, sie hat betrieben, betreib(e)!; Ackerbau betreiben - eine Sache betreiben (voranbringen); das Betreiben: auf mein Betreiben (meine Ver¬
Betreiber 56 anlassung); der Betreiber; die Betreiberin; die Betreibung betreten: du betrittst, er betrat, sie hat betre¬ ten, betritt!; das Haus betreten; aber: das Betreten der Wohnung; betreten: betreten (verlegen) schauen; die Betretenheit (pein¬ liche Verlegenheit) be treu en: seine Gäste betreuen (sich um sie kümmern); der Betreuer; die Betreuerin; der/die Betreute; die Betreuung; die Be¬ treuungsstelle Betrieb, der: -(e)s, -e; einen Betrieb leiten - eine Maschine in Betrieb setzen - außer Be¬ trieb - auf der Straße herrscht ein reger Be¬ trieb (lebhaftes Treiben); betrieblich; be¬ triebsam (geschäftig, rührig); die Betrieb¬ samkeit; der/die Betriebsangehörige; der Betriebsausflug; betriebsbereit; betriebs¬ blind; betriebsfähig; die Betriebsferien Mz.; betriebsfertig; betriebsfremd; der Betriebs¬ führer; betriebsintern; das Betriebsklima; der Betriebsleiter; der Betriebsrat; der/die Betriebsratsvorsitzende; der Betriebsschluss; betriebssicher; der Betriebsunfall; die Be¬ triebsversammlung betrüben: betrübt (still, traurig) sein - je¬ manden betrüben; betrüblich; betrübli¬ cherweise; die Betrübnis, die Betrübnisse; betrübt; die Betrübtheit betrügen: du betrügst, er betrog, sie hat be¬ trogen, betrüg(e)!; der Betrug; der Betrü¬ ger; die Betrügerei; die Betrügerin; betrü¬ gerisch Bett, das: -(e)s, -en; zu Bett(e) gehen - das Bett hüten (krank sein) - das Bett des Flusses - sich ins gemachte Bett legen (eine Existenz ohne eigene Anstrengung gründen); die Bettcouch; die Bettdecke; betten: sich weich betten (sich ein angenehmes Leben verschaffen) - wie man sich bettet, so liegt man; die Bettfeder; die Bettlade (Bett¬ gestell); bettlägerig; das Bettlaken; das Bettnässen; die Bettruhe; die Bettschwere; die Bettstatt (Bettstelle); das Betttuch; die Bettwäsche; das Bettzeug betteln: ich bett(e)le um Almosen; der Bettel (Bettelei, Kleinkram); bettelarm; die Bette¬ lei; der Bettelmann; der Bettelmönch; der Bettelstab: jemanden an den Bettelstab bringen (um all sein Geld bringen); der Bettler; die Bettlerin betucht: ein betuchter (reicher) Kaufmann betulich: eine betuliche (freundlich-be¬ sorgte) Art - betulich (gemächlich) arbei¬ ten; die Betulichkeit beu gen: den Arm beugen - das Recht beugen (willkürlich auslegen) er beugt (unter¬ wirft) sich der Gewalt - ein Wort beugen; die Beuge; beugsam; die Beugung Beule, die: -, -n; eine Beule an der Stirn ha¬ ben; beulen beunruhigen? diese Nachricht beunruhigt mich (macht mir Sorgen); die Beunruhi¬ gung beurlauben: jemanden beurlauben (je¬ mandem Urlaub geben) - vom Dienst be¬ urlauben (von seinen Amtspflichten entbin¬ den); die Beurlaubung beurteilen: das ist schwer zu beurteilen (zu bewerten); die Beurteilung; der Beurtei¬ lungsmaßstab Beute, die: -; jemandem die Beute abnehmen - auf Beute ausgehen - leichte Beute ma¬ chen; beutegierig; das Beutetier; der Beu¬ tezug Beutel, der: -s, -; mit leerem Beutel (ohne Geld) - tief in den Beutel greifen (viel zah¬ len müssen); beuteln: er wird vom Schick¬ sal gebeutelt (geplagt) - jemanden beuteln (schütteln); der Beutelschneider (Taschen¬ dieb, Wucherer); das Beuteltier Bevölkerung, die: -, -en (alle Bewohner ei¬ nes bestimmten Gebietes); bevölkern: ein dicht bevölkertes Land - Urlauber bevöl¬ kern in Scharen den Ort; die Bevölkerungs¬ dichte; die Bevölkerungsexplosion; bevöl¬ kerungsreich; die Bevölkerungsschicht; die Bevölkerungsstatistik bevollmächtigen: jemanden bevollmäch¬ tigen (jemandem eine Vollmacht geben); der/die Bevollmächtigte; die Bevollmäch¬ tigung bevor: bevor (ehe) ich abreise; bevormun¬ den; die Bevormundung; bevorrechtigen; bevorstehen; bevorteilen (begünstigen); bevorzugen; die Bevorzugung bewachen: (einen Gefangenen bewachen); der Bewacher; die Bewachung bewaffnen: die Soldaten sind schwer be¬ waffnet; der/die Bewaffnete; die Bewaff¬ nung bewahren: jemanden vor Gefahren bewah-
57 beziehen ren (behüten) - etwas im Herzen bewahren - Stillschweigen bewahren - den Toten ein ehrendes Andenken bewahren - Gott be¬ wahre uns!; der Bewahrer; die Bewahrung bewähren: sich in der Gefahr bewähren - das Mittel bewährt sich (erweist sich als ge¬ eignet); bewährt: ein bewährter (erprobter, tüchtiger) Mitarbeiter; die Bewährung: eine Strafe auf Bewährung (Probe) bekommen; die Bewährungsfrist; der Bewährungshel¬ fer; die Bewährungshelferin; die Bewäh¬ rungsprobe be wahr hei ten, sich: (sich als wahr heraus¬ steilen) bewältigen: eine Aufgabe bewältigen (gut ausführen, meistern); die Bewältigung Bewandtnis, die: -, -se; damit hat es fol¬ gende Bewandtnis (es verhält sich so) bewässern: ein trockenes Feld bewässern; die Bewässerung; das Bewässerungssystem bewegen: du bewegst, er bewegte, sie hat bewegt, beweg(e)!; den Arm bewegen - sich langsam bewegen - das bewegt mich tief - der Preis bewegt sich zwischen 50 und 100 Mark; bewegen (veranlassen): du bewegst, er bewog, sie hat bewogen, be¬ wegte)! - was bewog dich zu dieser Tat?; der Beweggrund; beweglich; die Beweglich¬ keit; bewegt: ein bewegtes (unstetes, unru¬ higes) Leben führen; die Bewegung: eine politische Bewegung - sich in Bewegung setzen (zu gehen, zu fahren beginnen); der Bewegungsapparat; die Bewegungsfrei¬ heit; bewegungslos; bewegungsunfähig Beweis, der: -es, -e; den Beweis antreten - der Beweis seiner Schuld; die Beweisauf¬ nahme; beweisbar; die Beweisbarkeit; be¬ weisen: seine Unschuld beweisen; die Be¬ weisführung; beweiskräftig; das Beweis¬ material; das Beweisstück Bewenden, das: -s; es hat dabei sein Be¬ wenden (es bleibt dabei); bewenden: es da¬ mit bewenden (auf sich beruhen) lassen bewerben: sich um eine freie Stelle bewer¬ ben; der Bewerber, die Bewerberin; die Bewerbung; das Bewerbungsgespräch; das Bewerbungsschreiben; die Bewerbungs¬ unterlagen bewerkstelligen: (ausführen, zustande brin¬ gen); die Bewerkstelligung bewerten: eine Arbeit bewerten (beurtei¬ len); die Bewertung; der Bewertungsma߬ stab bewjlligen: einen Urlaub bewilligen (ge¬ währen); die Bewilligung bewjrten: einen Gast bewirten (ihm zu es¬ sen und zu trinken geben); bewirtschaften: eine Gaststätte bewirtschaften (leiten); die Bewirtschaftung; die Bewirtung bewohnen: eine bewohnte Insel; bewohn¬ bar; der Bewohner; die Bewohnerin; die Bewohnerschaft bewölken, sich: der Himmel bewölkt sich - ihre Stirn bewölkte sich (ihre Miene verfins¬ terte sich); die Bewölkung bewundern: ein Gemälde bewundern; der Bewund(e)rer; die Bewund(r)erin; bewun¬ dernswert; die Bewunderung; bewun¬ derungswürdig bewusst: bewusst machen (klar machen) - bewusst werden - er lügt bewusst (absicht¬ lich) - an dem bewussten (bekannten) Tag - eine bewusste (absichtliche) Täuschung - sich einer Sache bewusst sein (sich über et¬ was im Klaren sein); die Bewusstheit; be¬ wusstlos; die Bewusstlosigkeit; das Be¬ wusstsein; die Bewusstseinserweiterung; die Bewusstseinstrübung bez. = bezahlt; bezüglich Bez. = Bezeichnung; Bezirk bezahlen: mit Geld bezahlen - für etwas be¬ zahlen (die Folgen tragen) müssen; bezahl¬ bar; bezahlt (bez.): die Mühe macht sich bezahlt (lohnt sich) - die Arbeit ist schlecht bezahlt; die Bezahlung bezähmen: seinen Zorn bezähmen (bändi¬ gen, zügeln); bezähmbar; die Bezähmung bezeichnen: jemanden als Lügner bezeich¬ nen - bezeichnete (gekennzeichnete) Wege; bezeichnend: das ist bezeichnend (kenn¬ zeichnend) für ihn; bezeichnenderweise; die Bezeichnung (Bez.) be zeu gen: eine Aussage bezeugen (bestäti¬ gen); die Bezeugung bezjchtigen: jemanden eines Verbrechens bezichtigen (beschuldigen); die Bezichti¬ ge^ beziehen: den Stuhl mit Stoff beziehen - eine Zeitung beziehen - eine Rente bezie¬ hen - Prügel beziehen - ich beziehe mich auf unser letztes Gespräch - eine Wohnung beziehen - es bezieht (bewölkt) sich; be-
beziehbar 58 ziehbar; der Bezieher; die Bezieherin; die Beziehung: etwas in Beziehung setzen - eine neue Beziehung (Freundschaft) einge- hen - alle Beziehungen abbrechen - in die¬ ser Beziehung (Hinsicht) kannst du beru¬ higt sein; beziehungslos; beziehungsweise (bzw.); der Bezug, die Bezüge: ein neuer Bezug (Überzug) - hohe Bezüge (ein hohes Gehalt) bekommen - Bezug nehmen (sich beziehen) auf - mit Bezug auf - in Bezug auf; bezüglich (bez.); die Bezugnahme: un¬ ter Bezugnahme; bezugsfertig; die Bezugs¬ quelle; der Bezugsschein Bezjrk (Bez.), der: -(e)s, -e (Gegend, abge¬ grenztes Gebiet); die Bezirksgrenze; die Bezirksliga; die Bezirksregierung; der Be¬ zirkstag bezjrzen: jemanden bezirzen (bezaubern); auch: becircen BGB: Bürgerliches Gesetzbuch B(h)f. = Bahnhof Bi ath lon lat., der: -s, -s (Kombination aus Skilanglaufund Scheibenschießen) bjbbern: vor Kälte bibbern (zittern) Bi-bei griech., die: -, -n (die Heilige Schrift); bibelfest; biblisch: ein biblisches (sehr ho¬ hes) Alter - biblische Geschichten Bi ber, der: -s, - (Nagetier); das Biberbetttuch; das Biberfell; der Biberpelz; der Biber¬ schwanz (flacher Dachziegel) Bib li o thek (Bi bli o thek) griech., die: -, -en (Bücherei); der Bibliothekar (Verwalter einer Bibliothek); die Bibliothekarin bieder: (einfach, rechtschaffen, brav); die Biederkeit; der Biedermann; das Bieder¬ meier (Kunstrichtung im 19. Jahrhundert); biedermeierlich; der Biedermeierstil biegen: du biegst, er bog, sie hat gebogen, bieg(e)!; um die Ecke biegen - einen Stab biegen; aber: auf Biegen oder Brechen (un¬ ter allen Umständen); biegsam; die Bieg¬ samkeit; die Biegung Biene, die: -, -n (Insekt); der Bienenfleiß; die Bienenkönigin; der Bienenkorb; der Bie¬ nenschwarm; der Bienenstich; der Bienen¬ stock; das Bienenvolk; die Bienenwabe; der Bienenzüchter Bier, das: -(e)s, -e (alkoholisches Getränk); der Bierbrauer; die Bierleiche (ein Betrunke¬ ner); bierselig (durch Biergenuss in fröhli¬ cher Stimmung); das Bierzelt Biest, das: -(e)s, -er; ein durchtriebenes Biest (Schimpfwort) bieten: du bietest, er bot, sie hat geboten, biet(e)!; er lässt sich nichts bieten (gefallen) - dem Feind die Stirn bieten (sich widerset¬ zen) - bei einer Versteigerung bieten (ein Angebot machen); der Bieter Bigamie lat., die: -, Bigamien (Doppelehe) Bikini, der: -s, -s (zweiteiliger Badeanzug für Damen) Bilanz ital., die:*-, -en; Bilanz machen (seine Mittel überprüfen) - Bilanz ziehen (das Er¬ gebnis von etwas feststellen); die Bilanzie¬ rung bilateral lat.: bilaterale (zweiseitige) Ver¬ träge Bjld, das: -(e)s, -er; im Bilde sein (von etwas unterrichtet sein, etwas wissen) - sich ein Bild von etwas machen (sich eine Meinung bilden); das Bilderbuch; die Bilderge¬ schichte; das Bilderrätsel; die Bilderspra¬ che; die Bildfläche; bildhaft; der Bild¬ haken; der Bildhauer; bildhübsch; bildlich (anschaulich); das Bildnis, die Bildnisse; der Bildschirm; bildschön; die Bildstörung; der Bildtext; die Bild-Ton-Kamera; die Bildwand bjl -den: einen Kreis bilden - sich ein Urteil bilden - einen Satz bilden - sich bilden (sein Wissen bereichern) - der Fluss bildet die Grenze - es bildet sich (entsteht) Was¬ ser - die bildenden Künste; bildsam; die Bildsamkeit; die Bildung; die Bildungsan¬ stalt; die Bildungschancen Mz.; bildungs¬ hungrig; die Bildungsstätte; der Bildungs¬ urlaub; der Bildungsweg Bil lard franz. [biljart], das: -s, -e (Kugelspiel); die Billardkugel; der Billardspieler; der Bil¬ lardtisch Billiarde franz., die: -, -n (tausend Billio¬ nen) bjl lig: billige Waren - eine billige (einfalls¬ lose) Ausrede - das ist recht und billig (an¬ gebracht); billigen (gutheißen); billiger¬ weise (gerechterweise); die Billigkeit; die Billigung; die Billigware Billion franz., die: -, -en (tausend Milliar¬ den); das Billionstel bjmmeln: die Glocke bimmelt (schellt, klin¬ gelt); die Bimmel; die Bimmelbahn (Klein¬ bahn); die Bimmelei
59 Blähung bjnden: du bindest, er band, sie hat gebun¬ den, bind(e)!; einen Blumenstrauß binden - eine bindende (verpflichtende) Zusage geben - ein Buch binden - Hände und Füße binden; die Binde; das Bindegewebe; das Bindeglied; die Bindehaut; die Binde¬ rei; der Bindestrich; das Bindewort; der Bindfaden: es regnet Bindfäden (sehr stark); die Bindung binnen: binnen kurzem - binnen (im Laufe von) einem Monat - binnen eines Monats - binnen (innerhalb von) fünf Minuten; das Binnengewässer; das Binnenland; der Bin¬ nenmarkt; das Binnenmeer; die Binnen¬ schifffahrt; der Binnensee Bjn •se, die: -, -n (grasähnliche Sumpfpflanze); in die Binsen (verloren, schief) gehen ; die Binsenwahrheit (allgemein bekannte Wahr¬ heit); die Binsenweisheit Biochemie griech., die: - (Lehre von den chemischen Vorgängen im Organismus); der Biochemiker; die Biochemikerin; bio¬ chemisch Biografie griech., die: -, Biografien (Lebens¬ beschreibung); auch: die Biographie; der Biograf; die Biograf in; biografisch Bioladen, der: -s, ...läden (Geschäft, in dem Lebensmittel ohne chemische Zusätze verkauft werden) Biologie griech., die: - (Wissenschaft von den Lebewesen); der Biologe; der Biolo¬ gieunterricht; die Biologin; biologisch Biotop griech., das/der: -s, -e (Lebensraum einer Tier- oder Pflanzenart) Bjrke, die: -, -n (Laubbaum); das Birkenholz Birne, die: -, -n (Obst); der Birnbaum; birn(en)förmig bjs: bis hierher - bis heute - bis nächsten Mitt¬ woch - bis Berlin - vier bis fünf Meter - zwei- bis dreimal - alle bis auf eine - bis auf gleich - bis ins Letzte (sehr genau) - bis auf weiteres; bisher; bisherig: er ändert sein bisheriges Leben; aber: im Bisherigen; das Bisherige; bislang; bisweilen Bj •sam hebe, der: -s (Pelz der Bisamratte) Bjschof, der: -s, Bischöfe (hoher geistlicher Würdenträger); bischöflich; die Bischofs¬ konferenz; die Bischofsmütze; der Bi¬ schofssitz; der Bischofsstab Biskuit franz. [biskwjt], das/der: -(e)s, -s/-e (leichtes, süßes Gebäck); der Biskuitteig Bison, der: -s, -s (nordamerikanischer Büffel); die Bisonherde Bjs marck he ring, der: -s, -e (Fischart) Bjss, der: -es, -e; der Biss einer Schlange; das Bisschen (kleiner Biss); der Bissen: da bleibt einem der Bissen im Halse stecken (ist man überrascht, empört); bissig: ein bis¬ siger Hund - eine bissige (verletzende) Be¬ merkung; die Bissigkeit; die Bisswunde bjsschen: ein bisschen (ein wenig) - das biss¬ chen (dies wenige) - mit ein bisschen Ver¬ ständnis - ach du liebes bisschen! - ein klein bisschen - dieses kleine bisschen Bjstro, das: -s, -s (kleine, einfache Gaststätte) BjS'tum, das: -s, Bistümer (Amtsbereich eines katholischen Bischofs) Bjt engl., das: -(s), -(s) (Kurzwort aus der Nach¬ richtentechnik: kleinste Informationsein¬ heit); bit (Zeichen für Bit): 16 bit bitten: du bittest, er bat, sie hat gebeten, bitt(e)!; der Bittbrief; die Bitte: ich habe eine Bitte an Sie; bitte: bitte schön! - bitte weitergehen! - bitte sehr! - wie bitte? - bitte wenden! - bitte sagen; auch: Bitte sa¬ gen; das Bitteschön; der Bittgang; die Bitt¬ prozession; das Bittschreiben; der Bittstel¬ ler; der Bitttag bjt ter: d ie Medizin schmeckt bitter (sehr herb) - die bittere Wahrheit - bittere Not leiden - bitter (tief, schmerzlich) weinen; bitterböse; bitterernst; aber: mein bitt(e)rer Ernst; bitterkalt: ein bitterkalter Winter - es ist bitterkalt; die Bitterkeit; bitterlich; das Bittermandelsalz; die Bitternis, die Bitter¬ nisse; das Bittersalz; bittersüß Biwak franz., das: -s, -s/-e (behelfsmäßiges Nachtlager im Freien); biwakieren bizarr franz.: bizarre (wunderliche) Formen Bizeps lat., der: -(es), -e (Oberarmmuskel) Black box engl, [bläkboks], die: -, -es (schwarzer Kasten des Zauberers); auch: die Black Box Black-out engl, [bläkaut], das/der: -(s), -s (Aussetzen der Selbstbeherrschung, des Be¬ wusstseins); auch: das/der Blackout Black po wer (Black pow er) engl. [bläk- pauer], die: -, - (Bewegung der Schwarzen Nordamerikas); auch: die Black Power blaffen: (bellen, keifen); auch: bläffen blähen: der Wind bläht die Segel; die Blä¬ hung
Blamage 60 Blamage franz. [blamasche], die: -, -n (Schande, Bloßstellung); blamabel: eine blamable Niederlage; blamieren: sich bis auf die Knochen blamieren (lächerlich ma¬ chen) blank: etwas blank polieren - blanker (reiner) Hohn - blanken Unsinn reden - ein blank polierter Tisch - der blanke Hans (stür¬ misches Meer) - blank sein (kein Geld mehr haben); aber: blankziehen (die blanke Waffe ziehen) blanko ital.: (nicht ausgefüllt, leer); der Blan¬ koscheck; die Blankounterschrift (Unter¬ schrift unter einem Blankoscheck); die Blankovollmacht (unbeschränkte Voll¬ macht) blasen: du bläst, er blies, sie hat geblasen, blas(e)!; die Trompete blasen (spielen) - der Wind bläst (weht) kräftig - jemandem den Marsch blasen (jemanden zurechtweisen); die Blase; der Blasebalg; der Bläser; das Blasinstrument; die Blaskapelle; die Blas¬ musik; das Blasrohr blasiert franz.: ein blasierter (hochnäsiger, überheblicher) Mensch; die Blasiertheit Blas phe mie griech., die: -, Blasphemien (Gotteslästerung); blasphemisch blass: blasser/blässer, am blassesten/blässes- ten; eine blasse Gesichtsfarbe - blasser (rei¬ ner) Neid - blass werden - keinen blassen Schimmer haben (nichts wissen) - eine blasse (schwache) Erinnerung haben; die Blässe; die Blassheit; blässlich (ein wenig blass); blassrosa # Blesse Blatt (Bl.), das: -(e)s, Blätter; ein welkes Blatt - das Blatt Papier - das Blatt hat sich gewen¬ det (die Lage ist verändert) - kein Blatt vor den Mund nehmen (sich ohne Scheu äu¬ ßern) - auf einem anderen Blatt stehen (nicht hierher gehören); das Blättchen; blätt(e)rig; der Blättermagen; blättern; der Blätterteig; der Blätterwald (Vielzahl der Zeitungen); das Blätterwerk, das Blattgold; das Blattgrün; die Blattlaus; blattlos; blatt¬ weise; das Blattwerk Blattern Mz. die: - (Pocken, ansteckende Krankheit); die Blatternarbe; blatternarbig blau: blauer, am blau(e)sten; das blaue Kleid - etwas blau anmalen - blauer Dunst (Schwindel) - einen blauen Brief (ein Mahnschreiben) erhalten - blaue Jungs (Matrosen) - eine blaue Bohne (Gewehr¬ kugel) - der blaue Montag - sie trägt ein blau gestreiftes Kleid - sein blaues Wunder erleben (sehr überrascht sein) - mit einem blauen Auge (glimpflich) davonkommen - blau (betrunken) sein; aber: ein leuchten¬ des Blau - die Farbe Blau - ins Blaue reden - eine Fahrt ins Blaue - der Blaue Planet (die Erde) - ein Stoff in Blau - das Blaue vom Himmel lügen (ohne Hemmungen, maßlos lügen)} das Blau; blauäugig; die Blaubeere; blaublütig (adelig); die Bläue; blauen: der Himmel blaut (wird blau); bläuen (blau machen, schlagen); blaugrau; blaugrün; der Blauhelm (UNO-Soldat); das Blaukraut; bläulich: bläulich grün; das Blau¬ licht; blaumachen (nicht arbeiten); aber: etwas blau machen (färben); die Blaumeise; die Blausäure; der Blauspecht; der Blauwal Bla •zer engl, [bleser], der: -s, - (sportlich ge¬ schnittenes Jackett) Blech, das: -(e)s, -e (dünn ausgewalztes Me¬ tall); die Blechbüchse; die Blechdose; ble¬ chen (bezahlen); blechern (aus Blech); das Blechinstrument; die Blechlawine (lange Autoschlange); die Blechmusik; der Blech¬ schaden blecken: die Zähne blecken (zeigen) Blei, das: -(e)s, -e; mit Pulver und Blei - wie Blei im Magen liegen (schwer verdaulich sein): bleiern: ein bleierner (schwerer) Schlaf; bleifrei; das Bleikristall; die Bleiku¬ gel; bleischwer; der Bleistift bleiben: du bleibst, er blieb, sie ist geblie¬ ben, bleib(e)!; etwas bleiben lassen (nicht mehr tun) - zu Hause bleiben - stehen blei¬ ben - die Uhr ist stehen geblieben - in der Schule sitzen bleiben - auf dem Stuhl kle¬ ben bleiben - ein bleibender (dauernder) Wert; die Bleibe (Unterkunft) bleich: bleich wie der Tod - ein bleiches (fah¬ les) Gesicht haben - ein bleiches Licht; die Bleiche (Rasenplatz zum Bleichen der Wä¬ sche); bleichen: die Wäsche bleichen; das Bleichgesicht; bleichgesichtig; die Bleich¬ sucht; bleichsüchtig blenden: das Licht blendet mich - einen Menschen blenden (blind machen) - er blendet (täuscht) alle; die Blende; blen¬ dend: eine blendende (ausgezeichnete) Idee - ein blendender (großartiger) Redner
61 Blutbuche - blendend aussehen - das Kleid ist blen¬ dend weiß; der Blender; die Blenderin; der Blendschutz; die Blendung; das Blendwerk (Täuschung, Schein) Bles •se, die: -n (weißer Stirnfleck bei Tieren) # Blässe Blessur franz., die: -en (Wunde, Verwun¬ dung); blessieren (verwunden, verletzen) bljcken: in den Spiegel blicken - sich nicht blicken (sehen) lassen - einen Blick hinter die Kulissen werfen (die Hintergründe einer Sache erkennen) - etwas lässt tief blicken (verrät mancherlei); der Blick; der Blick¬ fang; das Blickfeld; der Blickpunkt; der Blickwinkel bljnd: ein blindes Kind - blind sein - blind machen - blinder Alarm - der blinde (ver¬ steckte) Passagier - blindes (angelaufenes) Glas - blinder (maßloser) Hass - sich blind (hervorragend) verstehen - blinder Eifer schadet nur; der Blinddarm; der/die Blinde; Blindekuh: Blindekuh spielen; der Blind- flug; der Blindgänger (nicht explodiertes Ge¬ schoss, untauglicher Mensch); die Blindheit: mit Blindheit geschlagen sein (Wichtiges nicht erkennen); blindlings (unbesonnen); die Blindschleiche; blindwütig blinken: mit der Lampe blinken - der Boden blinkt (funkelt) vor Sauberkeit; der Blinker; das Blinkfeuer; das Blinklicht; das Blink¬ zeichen bljwzeln: ich blinz(e)le in die Sonne - er blin¬ zelt mir zu Bljtz, der: -es, -e; schnell wie der Blitz (sehr schnell) - wie vom Blitz getroffen (völlig überrascht) sein - wie ein Blitz aus heite¬ rem Himmel (völlig unerwartet); der Blitz¬ ableiter; blitzartig; blitzblank; blitzen; die Blitzesschnelle; blitzgescheit; das Blitz¬ gespräch; die Blitzkarriere; der Blitzkrieg; das Blitzlicht; blitzsauber; der Blitzschlag; blitzschnell; der Blitzsieg Blizzard engl, [bljßert], der: -s, -s (Schnee¬ sturm in Nordamerika) Block, der: -(e)s, -s/Blöcke; Blöcke von Mar¬ mor; die Blockade (Sperre, Absperrung); blocken (abfangen); die Blockflöte; block¬ frei; das Blockhaus; blockieren: den Ver¬ kehr blockieren (absperren, unterbrechen); die Blockierung; die Blockpartei; die Block¬ schrift blöd: ein blöder (törichter) Kerl; auch: blöde; die Blödelei; blödeln (Unsinn reden); die Blödheit; der Blödian; der Blödkopf; der Blödmann (Dummkopf); der Blödsinn; blödsinnig; die Blödsinnigkeit blöken: das Schaf blökt (schreit) blond franz.: blondes Haar - blond gelockte Haare haben; der/die Blonde; blondhaa¬ rig; blondieren: sein Haar blondieren (blond färben); die Blondine (blonde Frau); der Blondkopf bloß: schrei bloß (nur) nicht! - mit bloßem (unbedecktem) Kopf - mit bloßem Auge (ohne Fernglas, ohne Mikroskop) - auf der bloßen (nackten) Erde schlafen; die Blöße: die Blöße (Lichtung) im Wald - sich (k)eine Blöße (Schwäche) geben; bloßlegen; blo߬ liegen (unbedeckt liegen); aber: bloß (nur) liegen; bloßstellen (etwas sagen, was für je¬ manden peinlich ist); die Bloßstellung; sich bloßstrampeln Blouson franz. [blußoj, das/der: -(s), -s (über Rock oder Hose getragene Jacke mit Bund) blubbern: (glucksen, sprudeln) Blue jeans engl, [bludschins], die: -, - (blaue, feste Baumwollhose); auch: die Blue Jeans Blues amerik. [blus], der: -, - (schwermütiges Tanzlied der Schwarzen in den USA) Bluff engl, [blöf], der: -s, -s (Täuschung, Ver¬ blüffung); bluffen blühen: der Baum blüht - das Geschäft blüht (geht gut) - mir blüht etwas (steht etwas be¬ vor); blühend: blühend (jung, frisch) aus¬ sehen - ein blühender Unsinn; Blüte Blume, die: -, -n; etwas durch die Blume (nur andeutungsweise) sagen; das Blumenbeet; das Blumengeschäft; der Blumenkohl; der Blumenstock; der Blumenstrauß; der Blu¬ mentopf; blumig: eine blumige (wortrei¬ che) Sprache Bluse franz., die: -, -n (von Frauen getragenes Kleidungsstück) Blut, das: -(e)s; Blut spenden - Blut saugend - Blut lecken (Gefallen an etwas finden) - böses Blut machen (Ärger erregen) - Blut und Wasser schwitzen (Angst haben) - kal¬ tes Blut (Ruhe) bewahren - nur ruhig Blut (nur keine Aufregung)!; die Blutader; blut¬ arm; die Blutarmut; das Blutbad; die Blut¬ bahn; blutbefleckt; aber: mit Blut befleckt; blutbeschmiert; das Blutbild; die Blutbuche; A B C D E F
Blutdruck 62 der Blutdruck; der Blutegel; bluten: die Wunde blutet - dafür bluten (zahlen) müs¬ sen; der Bluter (jemand, der an der Bluter¬ krankheit leidet); der Bluterguss; das Blut¬ gefäß; die Blutgruppe; blutig; ...blütig: heißblütig; blutjung; die Blutkonserve; die Blutlache; der Blutkreislauf; blutleer; das Blutplasma; die Blutprobe; die Blutrache; blutreinigend; aber: das Blut reinigend; blut¬ rot; blutrünstig (mordgierig); der Blutsau¬ ger; der Blutsbruder; die Blutschande; der Blutspender; die Blutspenderin; blutstil¬ lend; der Blutstropfen; der Blutsturz; bluts¬ verwandt; die Bluttat; die Bluttransfusion; die Blutung; blutunterlaufen; das Blutver¬ gießen; die Blutvergiftung Blüte, die: -n; die Blüte der Bäume - in der Blüte der Jahre - Blüten (falsche Geld¬ scheine) drucken; der Blütenhonig; der Blütenkelch; die Blütenlese; der Blüterl- stand; der Blütenstaub; blütenweiß; der Blütenzweig; die Blütezeit; —► blühen BLZ = Bankleitzahl Bö, die: -, -en (heftiger Windstoß); auch: die Böe; böig Bob eng/., der: -s, -s (steuerbarer Rodelschlit¬ ten); die Bobbahn; der Bobfahrer Bock, der: -(e)s, Böcke; auf dem Bock (Kutsch¬ bock) sitzen - über den Bock springen (Turngerät); aber: das Bockspringen - einen Bock schießen (Fehler machen) - {einen) Bock (Lust) auf etwas haben - den Bock zum Gärtner machen (den Ungeeignetsten mit einer Aufgabe betrauen); bockbeinig; das Bockbier (Starkbier); das Böckchen; bocken (nicht weitergehen, störrisch sein); bockig; der Bocksbeutel (bauchige Flasche für Frankenwein); das Bockshorn: jeman¬ den ins Bockshorn jagen (durch eine unsin¬ nige Nachricht verwirren, erschrecken); der Bockmist (Fehler, Blödsinn); der Bock¬ sprung; bocksteif; die Bockwurst Boden, der: -s, Böden; den Boden umgraben - Gerümpel vom Boden (Dachboden) tra¬ gen - auf dem Boden der Tatsachen blei¬ ben - festen Boden (eine wirtschaftlich si¬ chere Grundlage) unter den Füßen haben - Handwerk hat goldenen Boden; der Bo¬ denbelag; die Bodenkammer; bodenlos: eine bodenlose (unglaubliche) Frechheit; die Bodenreform; der Bodensatz; die Bo¬ denschätze Mz.; bodenständig (lange an¬ sässig); das Bodenturnen Bo dy buil ding engl, [bodibilding], das: -(s) (Muskeltraining zur Ausbildung guter Kör¬ performen) Bo-gen, der: -s, -/Bögen; ein Bogen Papier - mit Pfeil und Bogen - der Fluss macht ei¬ nen Bogen - in Bausch und Bogen (ganz und gar) - den Bogen überspannen (zu weit gehen) - den Bogen heraushaben (eine Sa¬ che ausgezeichnet verstehen); bogenför¬ mig; der Bogenschütze; bogig (gekrümmt) Bohle, die: -, -n (starkes Brett, Dielenbelag); der Bohlenbelag # Bowle Bohne, die: -, -n (Gemüse); blaue Bohne (Ge¬ wehrkugel) - nicht die Bohne (überhaupt nicht); der Bohnenkaffee; die Bohnen¬ stange bohnern: den Boden bohnern (glänzend ma¬ chen); der Bohnerbesen; das Bohnerwachs bohren: nach Öl bohren - einen bohrenden (durchdringenden) Blick haben - ein boh¬ render (quälender) Schmerz - bohrende Fragen; der Bohrer; die Bohrinsel; die Bohrmaschine; der Bohrturm; die Bohrung Boiler engl, [boiler], der: -s, - (Warmwasser¬ bereiter und -Speicher) Boje, die: -, -n (verankertes Seezeichen) Böller, der: -s, - (Feuerwerkskörper); bollern; der Böllerschuss Boll-werk, das: -(e)s, -e (Festung, Schutzwehr) Bolschewjsmus russ., der: - (kommunisti¬ sche Weltanschauung); der Bolschewist; bolschewistisch Bolzen, der: -s, - (Metallstift, Verbindungs¬ stift); bolzen (grob spielen); die Bolzerei; der Bolzplatz Bombe franz., die: -, -n; eine Bombe schlägt ein; das Bombardement [... mä]; bombar¬ dieren: eine Stadt bombardieren - jeman¬ den mit Fragen bombardieren (überschüt¬ ten); bombastisch (prahlerisch, übertrieben); bomben; der Bombenangriff; der Bomben¬ anschlag; der Bombenerfolg; bombenfest: ein bombenfester Keller-ein bombenfester (unumstößlicher) Beschluss; das Bomben¬ geschäft (sehr gutes Geschäft); die Bomben¬ rolle; bombensicher: etwas bombensicher (ganz sicher) wissen; die Bombenstimmung (ausgelassene Stimmung); der Bomben¬ trichter; der Bomber
63 Brachvogel Bon franz. [bö]f der: -s, -s (Gutschein, Kassen¬ beleg); der Bonus (Rabatt, Vergütung) Bonbon franz. [böbö], das/der: -s, -s (Süßig¬ keit); die Bonbonniere [böböjere] (Prali¬ nenpackung); auch: die Bonboniere Bonze jap., der: -n, -n (einflussreicher Funk¬ tionär); das Bonzentum Boom engl, [bum], der: -s, -s (Aufschwung in der Wirtschaft, Hochkonjunktur); boomen Boot, das: -(e)s, -e; Boot fahren - im gleichen Boot sitzen (gemeinsam in der gleichen schwierigen Lage sein); der Bootsbau; die Bootsfahrt; der Bootshaken; der Boots¬ mann; die Bootsleute Mz.; der Bootssteg Boot engl, [but], der: -s, -s (über den Knöchel reichender Schnürschuh) Bord, das: -(e)s, -e (Bücher-, Wandregal) Bord, der: -(e)s, -e (Schiffsrand, Schiffsdeck, Einfassung); an Bord gehen - Mann über Bord! - etwas über Bord werfen (endgültig aufgeben); das Bordbuch; das/der Bord- case [ .. keis] (kleiner Koffer für Flugreisen); der Bordcomputer; der Borddienst; die Bordkante (Rand des Gehweges) Börde, die: -, -n (fruchtbare Ebene) Bordell, das: -s, -e (Freudenhaus) Bordüre franz., die: -, -n (Einfassung, Gewe¬ berand, Besatz) borgen: sich Geld borgen (leihen); aber: Bor¬ gen macht Sorgen - auf Borg (leihweise) Borke, die: -, -n (Baumrinde); der Borken¬ käfer; borkig: eine borkige (raue) Fläche Born, der -(e)s, -e (Quelle, Brunnen) borniert franz.: (eingebildet und dumm, geis¬ tig beschränkt); die Borniertheit Börse nieder!., die: -, -n; seine Börse (seinen Geldbeutel) verlieren - an der Börse (Han¬ delsort für Wertpapiere) spekulieren; der Börsenmakler; der Börsensturz Borste, die: -, -n (steifes, kurzes Haar); das Borstentier; das Borstenvieh; borstig (struppig, rau) Borte, die -, -n (Einrahmung, Stoffverzierung) bös: ein böser Mensch - eine böse (schlimme) Zeit - auf jemanden böse (ärgerlich) sein - jenseits von gut und böse; aber: etwas Böses tun - das Gute und das Böse - sich zum Bösen wenden - sich im Bösen tren¬ nen - im Bösen wie im Guten; auch: böse; bösartig; die Bösartigkeit; der Böse (Teu¬ fel); der Bösewicht; boshaft; die Boshaftig¬ keit; die Bosheit; böswillig; die Böswillig¬ keit Böschung, die: -, -en (befestigter Abhang); böschen (abschrägen) Boss amerik., der: -es, -e (Chef) bosseln: (kleinere handwerkliche Arbeiten mit Sorgfalt ausführen) Botanik griech., die: - (Pflanzenkunde); der Botaniker; die Botanikerin; botanisch: bo¬ tanische Bücher; aber: der Botanische Gar¬ ten (z. B. in München) Bote, der: -n, -n; eine Nachricht durch einen Boten schicken; der Botendienst; der Bo¬ tenlohn; die Botin; die Botschaft: eine Bot¬ schaft (Nachricht) überbringen - in die Bot¬ schaft (diplomatische Vertretung eines Lan¬ des) kommen - die Frohe Botschaft (Evan¬ gelium); der Botschafter; die Botschafterin botmäßig: (untertan, gehorsam); die Bot¬ mäßigkeit Bottich, der: -(e)s, -e (großes Gefäß aus Holz); der Böttcher (Fassbinder) BouiMon franz. [buljö], die: -, -s (Fleisch¬ brühe) Bou le vard franz. [bulewar], der: -s, -s (Prachtstraße); die Boulevardpresse (Sensa¬ tionspresse, billige Zeitungen) Bouquet, franz. [buke], das: -s, -s (Blumen¬ strauß); —► Bukett Bou-tique franz. [butik], die: -, -n/-s (kleiner Modeladen); —► Butike Bowle engl, [bole], die: -, -n (alkoholisches Getränk aus Wein, Zucker und Früchten) # Bohle Bow ling engl, [boling], das: -s, -s (Kegelspiel); die Bowlingbahn Box engl., die: -, -en (Fach, einfache Kamera, Pferdestand) boxen engl.: ihn/ihm in den Magen boxen; der Boxer; der Boxkampf Boy engl, [beu], der: -s, -s (Laufjunge, Hotel¬ diener); der Boyfriend [beufrend] (Freund eines jungen Mädchens) Boykott engl, [beukot], der: -(e)s, -s/-e (Aus¬ sperrung, Sperre, Ächtung); boykottieren; die Boykottierung; die Boykottmaßnahme brabbeln: (undeutlich vor sich hin reden) brach: (unbestellt, unbebaut); die Brache (un¬ bestelltes Land, Zeit des Brachliegens); das Brachfeld; brachlegen (unbebaut lassen); brachliegen; der Brachvogel
brachial 64 brachial griech.: (mit roher Körpergewalt); die Brachialgewalt brackig: (mit Salzwasser vermischt, nicht trinkbar); das Brackwasser Branche franz. [brasche], die: -n (Fach, Geschäftszweig, Abteilung); branchen¬ fremd; branchenüblich; das Branchen¬ verzeichnis Brand, der: -(e)s, Brände; den Brand löschen - in Brand stecken (anzünden) - einen Brand haben (durstig sein); brandaktuell; die Brandblase; brandeilig (sehr eilig); das Brandeisen; brandgefährlich (sehr gefähr¬ lich); der Brandherd; brandig (brenzlig); die Brandlegung, das Brandmal; brand¬ marken: jemanden brandmarken (öffent¬ lich bloßstellen); brandneu; brandschatzen (durch Raub und Plünderung schädigen); die Brandstätte; der Brandstifter; die Brand¬ wunde; das Brandzeichen; -* brennen branden: die Wellen branden an die Küste (brechen sich); die Brandung Brandenburg: -s (Land der Bundesrepublik Deutschland); der Brandenburger; die Bran¬ denburgerin; brandenburgisch Branntwein, der: -(e)s, -e (alkoholisches Ge¬ tränk); der Brandy [brändi] (Weinbrand) braten: du brätst, er briet, sie hat gebraten, brat(e)!; Kartoffeln braten - sich in der Sonne braten lassen (bräunen); der Brat¬ apfel; der Braten: den Braten riechen (et¬ was rechtzeitig spüren); die Bratensoße; bratfertig; das Brathähnchen; das Brat- hend(e)l; der Brathering; die Bratkartof¬ feln Mz.; die Bratpfanne; der Bratspieß; die Bratwurst Bratsche ital., die: -, -n (Streichinstrument); der Bratschjst; die Bratschistin Brauch, der: -(e)s, Bräuche; nach altem Brauch (alter Sitte); brauchbar; die Brauch¬ barkeit; brauchen: ich brauche dich - sie braucht nicht zu kommen; das Brauchtum Braue, die: -, -n; sie zog die Brauen (Augen¬ brauen) hoch brau en: Bier brauen - es braut sich etwas zu¬ sammen (kündigt sich an); der Brauer; die Brauerei; das Brauhaus braun: eine braune Farbe - ein braun ge¬ branntes Gesicht; das Braun; braunäugig; der Braune (braunes Pferd); die Bräune; bräunen; die Braunkohle; bräunlich; die Bräunung; das Bräunungsstudio Brause, die: -, -n; die Brause (Dusche) auf¬ drehen; das Brausebad; die Brauselimo¬ nade; brausen: sich brausen (duschen) - der Sturm braust - das Brausen des Meeres Braut, die: -, Bräute (Verlobte); der Bräu¬ tigam; die Brautleute; das Brautpaar; die Brautschau brav franz.: ein braves Mädchen - sich brav (tapfer) schlagen; die Bravheit; bravo!; das Bravo: BravoVufen; auch: bravo rufen; die Bravour [brawur] (Tapferkeit); auch: die Bra¬ vur; bravourös (meisterhaft); das Bravour¬ stück BRD = Bundesrepublik Deutschland brechen: du brichst, er brach, sie hat gebro¬ chen, brich!; das Eis bricht - sich den Arm brechen - einen Vertrag brechen (nicht ein- halten) - den Widerstand brechen - jeman¬ dem das Herz brechen (ihn sehr, tödlich kränken) - das Schweigen brechen (been¬ den) - Galle brechen (spucken); aber: auf Biegen oder Brechen (unter allen Umstän¬ den) - zum Brechen voll (überfüllt) sein; die Brechbohne; das Brecheisen; der Bre¬ cher (sich überstürzende Welle); das Brech¬ mittel; der Brechreiz; die Brechstange; die Brechung Brej, der: -(e)s, -e; um den heißen Brei (um et¬ was) herumreden; breiig: eine breiige (dickflüssige) Masse breit: eine breite Straße - 3 Meter breit - weit und breit - etwas lang und breit (umständ¬ lich) erklären - sich breit machen (viel Platz beanspruchen) - die breite (große) Masse - breit gefächert; aber: des Langen und Breiten (umständlich); breitbeinig; die Breite: in die Breite gehen; breiten: eine Decke über den Tisch breiten - die Wiesen breiten sich aus; der Breitengrad; breitran¬ dig; breitschlagen: sich breitschlagen (überreden) lassen; breitschult(e)rig; die Breitseite; die Breitspur; breitspurig; breittreten (ausgiebig erörtern) Bremen: -s (Stadt und Land der Bundesrepu¬ blik Deutschland); der Bremer; die Breme¬ rin; bremerisch bremsen: er musste sehr scharf bremsen; der Bremsbelag; die Bremse; der Bremser; der Bremsklotz; das Bremslicht; die Brems¬ spur; der Bremsweg
65 Bruch brennen: du brennst, es brannte, sie hat ge¬ brannt, brenn(e)!; das Holz brennt - die Sonne brennt vom Himmel - die Füße brennen (schmerzen) vom langen Wandern - sie brennt vor Neugier - auf Rache bren¬ nen (heftig danach streben) - eine bren¬ nende (wichtige) Frage haben - brennend (sehr) gern - etwas brennt mir auf der Seele (ist mir ein dringendes Anliegen); brenn¬ bar; die Brennbarkeit; das Brennelement; die Brennerei; das Brennglas; das Brenn¬ holz; das Brennmaterial; die Brennnessel; der Brennpunkt; der Brennstoff; die Brenn¬ weite; brenzlich; auch: brenzlig: eine brenzlige (gefährliche) Sache; Brand Bresche, die: -, -n; eine Bresche (Lücke) schlagen - für jemanden in die Bresche springen (für ihn eintreten) Brett, das: -(e)s, -er; das schwarze Brett - ein Brett vor dem Kopf haben (dumm, töricht sein); die Bretterbude; die Bretterwand; das Brettl (Kleinkunstbühne); die Brettl(n) (süddeutsch für Skier); das Brettspiel Brevier [brewir] lat., das: -s, -e (Gebetbuch) Brezel, die: -, -n (Backwerk); die Brezen Bridge engl, [brjdsch], das: - (Kartenspiel); die Bridgepartie Brief, der: -(e)s, -e; jemandem Brief und Siegel auf etwas geben (etwas fest versprechen); der Briefbogen; der Brieffreund; die Brief¬ freundin; das Briefgeheimnis; der Briefkas¬ ten; der Briefkopf; brieflich; die Brief¬ marke; der Brieföffner; der Briefpartner; die Brieftasche; die Brieftaube; der Brief¬ träger; der Briefumschlag; die Briefwaage; der Briefwechsel Bries, das: -es, -e (Drüse bei Tieren) Brigade franz. die: -, -n (Heeresabteilung, Arbeitstrupp); der Brigadier [brigadje] Brikett franz., das: -s, -s/-e (Presskohle) brillant franz. [briljantj: (glänzend, großartig); der Brillant (geschliffener Edelstein); der Brillantring; die Brillanz (hohe Qualität); brillieren (glänzen, hervortun) Brjl le, die: -, -n; eine Brille tragen; das Bril¬ lenetui; die Brillenschlange; der Brillenträ¬ ger; die Brillenträgerin bringen: du bringst, er brachte, sie hat ge¬ bracht, bring(e)!; die Post bringen - jeman¬ den nach Hause bringen - das Geschäft bringt viel Geld - die Zeitung bringt nichts Neues - etwas zur Sprache bringen - die Arbeit hinter sich bringen - es im Leben zu etwas bringen - etwas nicht über sich brin¬ gen (nicht dazu fähig sein) brisant franz.: (höchst aktuell, hochexplosiv); die Brisanz (Sprengkraft) Bri •se franz., die: -, -n (sanfter Wind) Brite, der: -n, -n (Einwohner Großbritanni¬ ens); die Britin; britisch: die britische Be¬ völkerung; aber: die Britischen Inseln Broccoli ital., der: -s, -s; —► Brokkoli Brocken, der: -s, -; ein Brocken Brot - ein paar Brocken Englisch; das Bröckchen; bröck(e)lig; bröckeln: der Putz bröckelt ab; brocken: Beeren brocken (pflücken) - Brot in die Milch brocken; brockenweise brodeln: das Wasser brodelt (siedet hörbar) - in der Bevölkerung brodelt es (breitet sich Unruhe aus) Brokat ital., der: -(e)s, -e (schwerer Seiden¬ stoff) Brokkoli ital., der: -s, -s (Abart des Blumen¬ kohls); auch: der Broccoli Brombeere, die: -, -n (Strauchfrucht) Bronchie griech. [bronchje], die: -, -n (Hauptast der Luftröhre); bronchial; der Bronchialkatarrh; die Bronchitis (Entzün¬ dung der Bronchien) Bronze ital. [bröße], die: -, -n (Kupfer-Zinn- Legierung); bronzefarben; die Bronzeme¬ daille; bronzen; die Bronzezeit; bronzie¬ ren Brosame, die: -, -n (Brotkrümel); die Brösel Mz.; brös(e)lig; bröseln (krümeln) Brosche franz., die: -, -n (Spange, Ansteck¬ nadel) Broschüre franz., die: -, -n (leicht geheftete Druckschrift, Flugschrift); broschiert (brosch.) (geheftet) Brot, das: -(e)s, -e; Brot backen; das Brötchen; der Brotgeber; der Brotkorb; die Brot¬ krume; die Brotkruste; der Brotlaib; brot¬ los: eine brotlose (wenig einträgliche) Kunst; der Brotneid; die Brotschnitte; der Brotteig; die Brotzeit (kleine kalte Mahl¬ zeit) Bruch, das/der: -(e)s, Brüche (Moor, Sumpf- land) Bruch, der: -(e)s, Brüche; der Bruch des Dam¬ mes - der Bruch des Waffenstillstandes - gleichnamige Brüche - in die Brüche ge-
Bruchbude 66 hen (zerbrechen) - sich einen Bruch (sehr) lachen; die Bruchbude (baufälliges Haus); bruchfest; brüchig: eine brüchige (nicht mehr feste) Freundschaft; die Brüchigkeit; bruchlanden; die Bruchlandung; bruch¬ rechnen; die Bruchrechnung; der Bruch¬ schaden; bruchsicher; der Bruchstrich; bruchstückhaft; der Bruchteil; die Bruch¬ zahl Brücke, die: -, -n; eine Brücke über den Fluss - auf der Brücke (Kommandozentrale) eines Schiffes stehen - eine Brücke (ei¬ nen Zahnersatz) bekommen - eine Brücke (Turnübung) machen - eine Brücke (einen kleinen Teppich) auf den Boden legen - je¬ mandem eine goldene Brücke bauen (ihm bereitwillig entgegenkommen) - alle Brü¬ cken hinter sich abbrechen (alle bisherigen Bindungen auflösen); der Brückenbau; das Brückengeländer; der Brückenkopf; der Brückenschlag; der Brückenzoll Bruder, der: -s, Brüder; unter Brüdern ge¬ sprochen (ehrlich gesagt); das Brüderchen; das Bruderherz; der Bruderkrieg; brüder¬ lich; die Brüderlichkeit; die Bruderschaft (religiöse Vereinigung); die Brüderschaft: Brüderschaft (Duzfreundschaft) schließen; der Bruderzwist Brühe, die: -, n; ein Teller Brühe - eine schmutzige Brühe (schmutziges Wasser); brühen; brühheiß; brühwarm; der Brüh¬ würfel brüllen: vor Wut brüllen; der Brüllaffe brummen: ärgerlich brummen - mir brummt der Kopf - im Gefängnis brummen (sitzen); der Brummbär; der Brummbass; der Brum¬ mer; der Brummi (Lastkraftwagen); brum¬ mig (mürrisch, unfreundlich); der Brumm¬ schädel Brunch engl, [brantsch], der: -(e)s, -(e)s/-e (reichhaltiges Frühstück anstelle des Mittag¬ essens) brünett franz.: (braunhaarig); die Brünette Brunft, d ie: -, Brünfte (Paarungszeit bei man¬ chen Tieren); brunftig; der Brunftschrei; die Brunftzeit Brunnen, der: -s, -; Wasser vom Brunnen ho¬ len; das Brünnlein Brunst, die: -, Brünste (Brunft); die Brunstzeit (Paarungszeit bei Säugetieren); brünstig brüsk franz: jemanden brüsk (schroff, unhöf¬ lich) behandeln; brüskieren (kränken); die Brüskierung Brust, die: -, Brüste; sich in die Brust werfen (prahlen) - schwach auf der Brust sein (we¬ nig Geld, geringe Kenntnisse haben); das Brustbein; das Brustbild; sich brüsten (prahlen); die Brusthöhe; der Brustkasten; der Brustkorb; brustschwimmen; aber: das Brustschwimmen; die Bruststimme; brusttief; der Brustton; die Brüstung (Ge¬ länder, Schutzmauer); die Brustwarze brutal lat.: (roh, rücksichtslos); die Brutalität brüten: die Eier ausbrüten - über seiner Ar¬ beit brüten (grübeln) - es ist brütend heiß; die Brut; der Brüter (Kernreaktor): der schnelle Brüter; die Bruthjtze; der Brutkas¬ ten; die Brutstätte brutto ital.: (mit Verpackung, ohne Abzüge); das Bruttoeinkommen; das Bruttogewicht; der Bruttolohn; das Bruttosozialprodukt; der Bruttoverdienst brutzeln: (in zischendem Fett braten) Btx = Bildschirmtext Bub, der: -en, -en (Knabe, Junge); der Bube (Spielkarte, gemeiner Mensch); der Buben¬ streich Buch, das: -(e)s, Bücher; über etwas Buch füh¬ ren (sich Notizen machen) - wie ein Buch (ohne Unterbrechung) reden; der Buchbin¬ der; der Buchdrucker; buchen: eine Reise buchen (sich für eine Reise anmelden, ein¬ tragen lassen) - etwas als Erfolg buchen (ansehen); das Bücherbord; die Bücherei; der Bücherschrank; der Bücherwurm; die Buchführung; der Buchhalter; die Buch¬ halterin; der Buchhandel; der Buchhänd¬ ler; die Buchhändlerin; die Buchhandlung; die Buchung Buche, die: -, -n (Laubbaum); die Buchecker; buchen (aus Buchenholz); das Buchen¬ scheit; der Buchfink Buchse, die: -, -n (Steckdose) Büchse, die: -, -n (Dose, Gewehr); das Büch¬ senfleisch; der Büchsenmacher; die Büch¬ senmilch; der Büchsenöffner Buchstabe, der: -ns, -n; nach dem Buchsta¬ ben des Gesetzes (peinlich genau nach den gesetzlichen Bestimmungen) - sich auf seine vier Buchstaben setzen (sich hinset¬ zen); buchstabengetreu; buchstabieren; buchstäblich (regelrecht)
67 bunkern Bucht, die: -en (in das Land hineinragender Teil eines Meeres oder Sees); buchtig Bu ckel, der: -s, - (Höcker, Rücken) den Bu¬ ckel für etwas hinhalten (Verantwortung dafür tragen) - viel auf dem Buckel (viel Ar¬ beit) haben - einen breiten Buckel haben (viel aushalten können); buck(e)lig; der/ die Buck(e)lige; buckeln; sich bücken; der Bückling (Verbeugung, geräucherter He¬ ring) buddeln: - ich budd(e)le (grabe) im Sand; die Buddelei Buddha, der: - (indischer Religionsstifter); der Buddhjsmus; der Buddhjst; die Buddhistin; buddhjstisch Bu de, d ie: -, -n; die Bude auf den Kopf stellen (ausgelassen sein, feiern) - jemandem die Bude einrennen (jemanden ständig mit ei¬ nem Anliegen belästigen); der Budenzau¬ ber (ausgelassenes Fest bei jemandem im Zimmer) Budget franz. [büdsche], das: -s, -s (Haus¬ haltsplan) Büfett franz. [büfe], das: -(e)s, -s/-e (Anrichte, Geschirrschrank); das kalte Büfett Büffel, der: -s, - (in Afrika und Asien wild le¬ bendes Rind); die Büffelei; das Büffelleder; büffeln (angestrengt lernen) Bug, der: -(e)s, -e (der vordere Teil des Schif¬ fes); bugsieren: einen Dampfer bugsieren (ins Schlepptau nehmen) - jemanden zur Türe bugsieren (mühsam befördern); der Bugspriet (Segelstange); die Bugwelle Bü-gel, der: -s, -; das Hemd auf den Bügel hängen; das Bügelbrett; das Bügeleisen; die Bügelfalte; bügelfest; bügelfrei; bü¬ geln: ich büg(e)le; der Bügler; die Büglerin Bug •gy engl, [bagi], der: -s, -s (zusammen¬ klappbarer Kindersportwagen) buhen: (durch Buhrufe sein Missfallen aus- drücken); buh! (Ausruf des Missfallens); der Buhmann (Schreckgespenst, böser Mann); der Buhruf buhlen: um eine Freundschaft buhlen (sich bemühen); der/die Buhle (Geliebter bzw. Geliebte); der Buhler; die Buhlerin Buhne, die: -, -n (Damm zum Schutz des Ufers) Buh-ne, die: -, -n; zur Bühne (zum Theater) gehen - von der Bühne abtreten (sich von der Öffentlichkeit zurückziehen) - etwas über die Bühne bringen (erfolgreich durch¬ führen); der Bühnenarbeiter; das Bühnen¬ bild; bühnenreif; das Bühnenstück Bukett franz., das: -es, -e/-s (Blumenstrauß); —► Bouquet Bu let te franz., die: -, -n (gebratenes Fleisch¬ klößchen) Bulgarien: -s (Staat in Osteuropa); der Bul¬ gare; die Bulgarin; bulgarisch Bull •au-ge, das: -s, -n (rundes Schiffsfenster) Bull dog engl., der: -s, -s (Zugmaschine); die Bulldogge (Hunderasse); der Bulldozer [buldoßer] (Planierraupe) Bul le, der: -n, -n (Stier); die Bullenhjtze; bul¬ lig (stark und plump) Bulle lat., die: -, -n (Urkunde, Kirchenerlass) bullern: (kochen, klopfen, dröhnen, wallen); ein bullernder Ofen Bul-le-tin franz. [bültä], das: -s, -s (amtliche Bekanntmachung) Bu -me-rang engl., der: -s, -e/-s (gekrümmtes * Wurfholz) bummeln: (schlendern, spazieren gehen); der Bummel (kleiner Spaziergang); die Bummelei; bumm(e)lig (langsam, träge); die Bumm(e)ligkeit; das Bummelleben; der Bummelstreik; der Bummelzug; der Bumm¬ ler Bund, das: -(e)s, -e (Gebinde); viele Bund(e) Stroh - ein Bund Rosen; das Bündel: sein Bündel schnüren (sich zur Abreise fertig machen); bündeln: bündelweise; bündig: kurz und bündig - ein bündiger (überzeu¬ gender) Beweis Bund, der: -(e)s, Bünde (Vereinigung); der Bund fürs Leben (Heirat) - mit jemandem im Bunde (verbündet) sein; der Bundes¬ genosse; die Bundeshauptstadt; das Bun¬ deskabinett; der Bundeskanzler; das Bun¬ desland; die Bundesliga; der Bundespartner; der Bundespräsident; der Bundesrat; die Bundesregierung; die Bundesrepublik; der Bundesstaat; die Bundesstraße (B); der Bundestag; die Bundeswehr; bundesweit; das Bündnis; der Bündnispartner BUND = Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Bun-ga-low engl, [bungalo], der: -s, -s (ein¬ stöckiges Wohnhaus) Bunker, der: -s, - (Schutzunterkunft, sehr gro¬ ßer Behälter); bunkern
bunt: ein buntes Tuch - ein bunter Abend - bunt bemalen - bunt gefiedert - bunt gescheckt - bunt schillernd - bunt gestreift - ein bunt kariertes Hemd - bunt (wirr) durcheinander liegen - wie ein bunter Hund bekannt sein (sehr bekannt sein) - es zu bunt treiben (über das Maß des Erträgli¬ chen hinausgehen); die Buntheit; bunt¬ scheckig; der Buntspecht; der Buntstift Bürde, die: -n (Last, Sorge) Burg, die: -en; eine Burg bauen; der Bürger; die Bürgerin; die Bürgerinitiative; der Bür¬ gerkrieg; bürgerlich: das bürgerliche Le¬ ben; aber: das Bürgerliche Gesetzbuch; der Bürgermeister: der Erste Bürgermeister - der Regierende Bürgermeister; die Bürger¬ meisterin; bürgernah; das Bürgerrecht; die Bürgerschaft; der Bürgersteig; das Bürger¬ tum; der Burgfried (Hauptturm einer Burg); der Burgfrieden; der Burggraben; der Burg¬ graf; die Burgruine; der Burgstall; das Burgverlies; der Burgvogt Bürge, der: -n, -n; du bist mein Bürge; bür¬ gen: für einen Freund bürgen (einstehen); die Bürgin; die Bürgschaft burlesk franz.: (possenhaft) Büro franz., das: -s, -s; in einem Büro arbei¬ ten; das Bürohaus; der Bürokrat; die Büro¬ kratie; bürokratisch (genau nach Vorschrift); der Bürokratismus; der Büroschluss Bursche, der: -n, -n (Knabe, Junge); auch: der Bursch; das Bürschchen; burschikos (be¬ tont jungenhaft) Bürste, die: -n; die Schuhe mit einer Bürste säubern; bürsten; der Bürstenbinder Bürzel, der: -s, - (Schwanzwurzel von Vö¬ geln) Bus, der: -ses, -se (Omnibus); der Busbahnhof; der Busfahrer; die Bushaltestelle; die Bus¬ linie Busch, der: -(e)s, Büsche; auf den Busch klop¬ fen (etwas vorsichtig erkunden); das Bü¬ schel; büschelweise; buschig; das Busch¬ land; der Buschmann; das Buschmesser; das Buschwerk; das Buschwindröschen Busen, der: -s, - (Brust); der Busenfreund; busig Business engl, [bjsnis], das: - (Geschäft, Ge¬ schäftsleben) Bussard franz., der: -s, -e (Greifvögel) büßen: für seinen Leichtsinn büßen (Strafe erleiden); die Buße; der Büßer; das Büßer¬ hemd; die Büßerin; bußfertig (zur Reue be¬ reit); das Bußgebet; die Büßpredigt; das Bußsakrament; der Buß- und Bettag Büste franz., die: -, -n (Brustbild, Oberkör¬ per); der Büstenhalter Butike franz., die: -, -n (kleiner Modeladen); —► Boutique Butler engl, [batler], der: -s, - (ranghöchster Diener) Büt te, d ie: -, -m(großes Gefäß aus Holz); das Büttenpapier; der Büttenredner (Karne¬ valssprecher) Butter, die: -; es ist alles in Butter (in Ord¬ nung) - sich nicht die Butter vom Brot neh¬ men lassen (sich nicht benachteiligen las¬ sen); die Butterblume; das Butterbrot; die Butterdose; das Butterfass; die Butter¬ milch; buttern (Butter hersteilen); butter¬ weich N b. w. = bitte wenden! Bypass [bajpas], der: -es, Bypässe (Blutgefä߬ ersatz); die Bypassoperation bzw. = beziehungsweise c C = Celsius; römisches Zeichen für die Zahl 100 ca. = circa (etwa, ungefähr); —► zirka Cabrio (Cabrio) franz., das: -(s), -s (Pkw mit zurückklappbarem Verdeck); —► Kabrio Ca bri o let (Cab ri o let) franz. [kabriole], das: -s, -s; -> Kabriolett Cafe franz. [kafe], das: -s, -s (Kaffeehaus); die Cafeteria (Cafe, Imbissstube) # Kaffee Cal ci um lat. [kaltsium], das: -s; -► Kalzium Cam pag ne (Cam pa gne) franz. [kam- panje], die: -, -n; —► Kampagne Cam ping engl, [kämping], das: -s (das Leben im Zelt oder Wohnwagen); das Camp (Lager); campen; der Camper; die Campe¬ rin; der Campingplatz Ca nail le franz. [kanalje], die: -, -n; -► Ka¬ naille Canasta span., das: -s (Kartenspiel) Cape engl, [kep], das: -s, -s (ärmelloser Umhang) Caravan engl, [karawan, karawan], der: -s, -s (Wohnwagen)
69 Chip Caritas lat., die: - (Bezeichnung für: Deut¬ scher Caritasverband); aber: karitativ (wohl¬ tätig); —► Karitas Cartoon engl, [kartun], das/der: -(s), -s (Witz¬ zeichnung, Karikatur); der Cartoonjst (Witz¬ zeichner); die Cartoonjstin cash engl. [käsch]: (bar); das Cash Cäsium (Cs) lat. [tsäsium], das: -s; -► Zäsium CD, die: -, -s (Abk. für Compact Disk, Kom¬ paktschallplatte); die CD-Platte; der CD- Player; der CD-Spieler CDU = Christlich-Demokratische Union (Deutschlands) Cel lo ital. [tschälo], das: -s, -s/Celli (Knie¬ geige); der Celljst; die Cellistin Cellophan lat./griech. [tsälofan], das: -s, -e (durchsichtige Folie); —► Zellophan Cel lu loid lat., das: -s; —► Zelluloid Cel lu-lo •se lat., die: -, -n; —► Zellulose Celsius (C): (Temperaturangabe); 8 Grad Celsius (8° C) Cembalo ital. [tschämbalo], das: -s, -s/Cem- bali (altes Tasteninstrument) Cent (c, ct) engl, [sänt], der: -(s), -(s) (Münze, kleine Währungseinheit z.B. in den USA); 5 Cent (5 cts) Center amerik. [sänter], das: -s, - (großes Kaufhaus, Einkaufszentrum) Chalet franz. [schale], das: -s, -s (Landhaus, Sennhütte) Cha mä le on griech. [kamäleon], das: -s, -s (Echse, die ihre Farbe ändern kann) Champagner (Champagner) franz. [schampanjer], der: -s, - (Schaumwein) Cham pig non (Cham pi gnon) franz. [schampinjö], der: -s, -s (Edelpilz) Cham pi on engl, [tschämpjen], der: -s, -s (Spitzensportler, Meister in einer Sportart) Chance franz. [schase], die: -, -n (günstige Gelegenheit); seine Chance nützen - bei jemandem Chancen haben; die Chancen¬ gleichheit Chanson franz. [schäsö], das: -s, -s (Lieder¬ art); der Chansonsänger; die Chansonsän¬ gerin Chaos griech. [kaos], das: - (völliges Durch¬ einander, Wirrwarr); chaotisch Charakter griech. [karakter], der: -s, Charak¬ tere (Wesensart, Veranlagung); der Charak¬ ter eines Menschen, einer Stadt - Charakter haben; charakterisieren: einen Menschen charakterisieren (kennzeichnen, beschrei¬ ben); die Charakterjstik (treffende Schil¬ derung); das Charakterjstikum (auffälliges Merkmal); charakteristisch (typisch, kenn¬ zeichnend); charakterlich; charakterlos; die Charakterlosigkeit; der Charakterzug Charge franz. [scharsche], die: -, -n (Amt, Rang, Dienstgrad) Charisma griech. [karisma], das: -, Charis¬ men /Charismata (besondere Ausstrah¬ lungskraft); charismatisch charmant franz. [scharmant]: eine char¬ mante (reizende) Begleiterin - charmant (liebenswürdig) lächeln - eine charmante (liebenswürdige) alte Dame; auch: schar¬ mant; der Charme; der Charmeur [schar- mör] Charta lat. [karta], die: -, -s (Urkunde, Verfas¬ sungsgesetz) chartern engl. [(tjschartern]: ein Flugzeug chartern (mieten); der Charterflug Chassis franz. [schasi, schasi], das: -, - (Fahr¬ gestell eines Autos) Chauffeur franz. [schoför], der: -s, -e (Kraft¬ fahrer); auch: der Schofför; chauffieren Chaussee franz. [schoße], die: -, Chausseen (Landstraße) che-cken engl. [ischäken]: (kontrollieren, prüfen); der Check; —► Scheck; die Check¬ liste; der Checkpoint (Kontrollpunkt an Grenzübergängen) Chef franz. [schäf], der: -s, -s (Vorgesetzter, Leiter); der Chefarzt; die Chefärztin; die Chefin; der Chefpilot; die Chefsekretärin Che-mie arab., die: - (Lehre von den Stoffen und ihren Verbindungen); die Chemikalie; der Chemiker; die Chemikerin; chemisch; die Chemotherapie chic franz. [schik]: -► schick Chiffre (Chiffre) franz. [schifre, schjfer], die: -, -n (Ziffer, Geheimschrift); chiffrieren: eine chiffrierte (verschlüsselte) Botschaft Chi-le [tschile]: -s (Staat in Südamerika); der Chilene; die Chilenin; chilenisch Chi-mä-re griech., die: -, -n; -> Schimäre Chi-na: -s (Land in Ostasien); der Chinese; die Chinesin; chinesisch: die chinesische Spra¬ che; aber: die Chinesische Mauer Chi-nin indian., das: -s (Mittel gegen Fieber) Chip engl, [tschjp], der: -s, -s; einen Chip (eine Spielmarke) eintauschen - ein Chip (Com- A B C D E F
Chirurg 70 A B C D E F puterteilchen) wird eingebaut - Chips (in Fett gebackene Kartoffelscheiben) essen Chirurg (Chirurg) griech., der: -en, -en (Facharzt für Operationen), die Chirurgie; die Chirurgin; chirurgisch: ein chirurgi¬ scher Eingriff Chlor griech. [klor], das: -s (chemischer Grundstoff); chloren: gechlortes (mit Chlor behandeltes) Wasser; das Chloroform (Be¬ täubungsmittel); chloroformieren; das Chlo¬ rophyll (Blattgrün) Cholera griech. [kolera], die: - (Infektions¬ krankheit); die Choleraepidemie Choleriker griech. [koleriker], der -s, - (reiz¬ barer, leicht aufbrausender Mensch); cho¬ lerisch Chor griech. [kor], der: -(e)s, Chöre (Sänger¬ schar, mehrstimmiger Gesang, Kirchen¬ raum mit Altar); der Choral (Kirchenlied); der Chorgesang; die Chormusik; der Chor¬ sänger Choreografie griech., die: -, Choreografien (Tanzgestaltung); auch: die Choreographie Cho •se franz. [schoße], die: - (Angelegenheit, Sache); auch: die Schose Christ griech. [krist], der: -en, -en (Anhänger des Christentums); der Christbaum; die Christenheit; das Christentum; christiani¬ sieren; das Christkind; christlich: ein christlicher Mensch; aber: die Christlich- Demokratische Union; der Christus: vor Christi Geburt (v. Chr.) - nach Christi Ge¬ burt (n.Chr.) Chrom griech. [krom], das: -s (glänzendes, schweres Metall) Chromosom griech. [kromosom], das: -s, -en (Träger der Erbanlagen im Zellkern) Chronik griech. [kronik], die: -, -en (Aufzeich¬ nung geschichtlicher Ereignisse); chro¬ nisch: ein chronisches (immer wiederkeh¬ rendes) Leiden; der Chronjst; die Chro¬ nologie (zeitlicher Ablauf, Zeitrechnung); chronologisch: eine chronologische (zeit¬ lich geordnete) Darstellung Chry san the me (Chrys an the me) griech., die: -, -n (Herbstblume, Zierpflanze) ciao! ital. [tschau]: -> tschau circa (ca.) lat.: (etwa, ungefähr); —► zirka Cjr-cus lat., der: -, -se; —► Zirkus Ci ty engl, [siti], die: -, -s (Stadtzentrum, Ge¬ schäftsviertel in einer Großstadt) Clan [klan], engl.: [klän], der: -s, -e, engl.: -s (Familiensippe); —► Klan clever engl.: ein cleverer (geschickter, ge¬ schäftstüchtiger) Mann; die Cleverness Clinch engl. [kljn(t)sch], der: -(e)s (Umklam¬ merung des Gegners beim Boxen, Streit) Cljp engl., der: -s, -s; —► Klipp Clique franz. [kljke], die: -, -n (Bande, kleine Gruppe von Menschen, Freundeskreis); die Cliquenwirtschaft Clou franz. [klu], der: -s, -s; der Clou (Höhe¬ punkt) des Abends Clown engl, [klaun], der: -s, -s (Spaßmacher); die Clownin Club engl., der: -s, -s (Verein); —► Klub Cluster engl, [klaster], der: -s, -(s) (Sammlung von Einfällen um ein zentrales Thema) Coach engl, [kotsch], der: -(s), -s (Trainer, Be¬ treuer eines Sportlers oder einer Mann¬ schaft); coachen Cocktail engl, [koktet], der: -s, -s (Getränk aus Spirituosen, Säften und Früchten); die Cocktailparty Code franz. [kod], der: -s, -s (verabredetes Zei¬ chensystem); —► Kode; codieren Co-dex lat. [kodex], der: -es, -e/Codices; —► Kodex Coffein arab., das: -s; —► Koffein Cog-nac (Cognac) franz. [konjak], der: -s, -s (franz. Weinbrand); —► Kognak Coiffeur franz. [koaför], der: -s, -e (Friseur); die Coiffeuse [koaföse] Collage franz. [kolasche], die: -, -n (aus Pa¬ pier oder anderem Material geklebtes Bild) CoMier franz. [kolje], das: -s, -s; —► Kollier Come-back engl, [kambäk], das: -(s), -s; ein gelungenes Come-back (Wiederauftritt eines bekannten Künstlers, Sportlers o.Ä. nach einer längeren Pause); auch: das Comeback Comic amerik., der: -s, -s (Kurzwort für Co¬ micstrip, Bildergeschichte mit Kurztexten); das Comicheft; der Comicstrip Com pact-disk engl, [kompäktdisk], die: -, -s (CD-Platte); auch: die Compact Disk Com-pu*ter engl, [kompjuter], der: -s, - (elek¬ tronische Rechenanlage); das Computer¬ spiel Con-tai-ner engl, [kontener], der: -s, - (ge¬ normter Großbehälter für den Gütertrans¬ port); das Containerschiff
71 daheim con tra (cont-ra) lat: (gegen); kontra cool engl.-amerik. [kul]: (überlegen, kalt¬ schnäuzig, ruhig) Cord engl., der: -(e)s, -e (gerippter Baumwoll¬ stoff); auch: der Kord Couch engl, [kautsch], die: -, -s/-en (gepols¬ terte Liege, Sofa) Count-down engl, [kauntdaun], der: -(s), -s (Zeitzählung zur Einleitung eines Startkom¬ mandos); auch: der Countdown Coup franz. [ku], der: -s, -s (kühnes Unterneh¬ men, Streich, Schlag); einen Coup landen (etwas erfolgreich ausführen) Coupe franz. [kupe], das: -s, -s (sportliches zweisitziges Auto, Zugabteil); auch: das Kupee Coupon franz. [kupö], der: -s, -s (Abschnitt, Schein); —► Kupon Courage franz. [kurasche], die: - (Uner¬ schrockenheit); couragiert (beherzt) Cousin franz. [kusä], der: -s, -s (Vetter); die Cousine (Base); —► Kusine Cowboy engl, [kaubeu], der: -s, -s (nordame¬ rikanischer Rinderhirt zu Pferde) crawlen engl, [kraulen]: -> kraulen Creme franz. [kram, krem], die: -s (Haut¬ salbe, Süßspeise, etwas Erlesenes); auch: die Krem(e); creme (mattgelb); cremefar¬ ben; cremen: die Schuhe cremen; cremig Crew engl, [kru], die: -, -s; eine gute Crew (Be¬ satzung, Mannschaft) an Bord haben CSU = Christlich-Soziale Union (Deutsch¬ lands) Cup engl, [kap], der: -s, -s (Pokal, Ehrenpreis, Pokalwettbewerb) Cursor engl, [körser], der: -s, -s (EDV: Zei¬ chen auf dem Bildschirm) Curry engl, [köri], das/der: -s (scharfe Ge¬ würzmischung); die Currywurst Cutter engl, [kater], der: -s, - (Schnittmeister beim Film und Rundfunk); cutten; die Cut¬ terin D da: da ist mein Haus - da sein; aber: das Da¬ sein - hier und da - von da an - da und dort - da hinten - da ja - da gehe ich lieber - da (weil) ich krank bin; dabehalten; da¬ bleiben (nicht fortgehen); aber: du musst da (an diesem Ort) bleiben; dalassen (hierbe¬ halten); aber: er kann den Koffer nicht da (an dieser Stelle) lassen; daliegen (ausge¬ streckt liegen); aber: da (dort) liegen; dasit¬ zen (untätig herumsitzen); aber: er bleibt da (an diesem Ort) sitzen; dastehen: wie wirst du denn vor deinen Freunden daste¬ hen?; aber: bleib da (an diesem Ort) stehen! dabei: dabei sein - er ist wieder dabei - da¬ bei schaut er doch ganz gesund aus - es ist nichts dabei; dabeibleiben (bei etwas ver¬ weilen); aber: der Zeuge wird dabei blei¬ ben (seine Meinung nicht ändern); dabei¬ sitzen (sitzend dabei sein); aber: sie möchte dabei (z.B. bei der Arbeit) sitzen; dabeistehen (stehend dabei sein); aber: da¬ bei stehen (nicht liegen oder sitzen) Dach, das: -(e)s, Dächer; eins aufs Dach be¬ kommen (einen Tadel erhalten) - etwas un¬ ter Dach und Fach bringen (abschließen) - jemandem aufs Dach steigen (ihn tadeln); der Dachboden; der Dachdecker; der Dachfirst; der Dachgarten; das Dachge¬ schoss; die Dachluke; die Dachpappe; die Dachrinne; der Dachschaden; die Dach¬ stube; der Dachstuhl; der Dachziegel Dachs, der: -es, -e (große Marderart) Dackel, der: -s, - (kurzbeinige Hunderasse) dadurch: dadurch, dass... - nur dadurch (durch diesen Umstand) konnte das passie¬ ren; aber: ich muss da durch dafür: dafür sein (zustimmen) - sich dafür einsetzen - er ist nicht reich, dafür (statt- dessen) aber fleißig; dafürhalten: nach meinem Dafürhalten (nach meiner An¬ sicht); aber: ich habe es dafür gehalten (an¬ gesehen); dafürkönnen: nichts dafürkön¬ nen; aber: dafür können wir nichts; dafürstehen: es steht nicht dafür (lohnt sich nicht) dagegen: dagegen sein - dagegen stimmen - niemand hat etwas dagegen - ich ging zu Fuß, sie dagegen (aber) fuhr mit der Bahn; dagegenhalten (eine andere Mei¬ nung äußern, etwas einwenden); aber: et¬ was dagegen (gegen das Licht) halten; da¬ gegensetzen (eine andere Meinung Vor¬ bringen); sich dagegenstellen (sich wider¬ setzen); dagegenwirken daheim: daheim (zu Hause) bleiben - der/die D r
Daheim 72 daheim Gebliebene; auch: der/die Da¬ heimgebliebene - von daheim - bei euch daheim; das Daheim: unser Daheim daher: er ist von daher (von dort) gekommen - daher (deshalb) kann ich nicht bleiben; daherkommen (herankommen); aber: da¬ her (deswegen) kommen wir nicht; daher¬ reden (etwas ohne Überlegung äußern) da-hjn: viele Jahre sind dahin (verloren, vor¬ bei) - bis dahin - er raste dahin - da- und dorthin; dahinab; dahinauf; dahinaus; da¬ hinein; dahinfahren (sterben); dahinfliegen (rasch vergehen); aber: dahin (dorthin) flie¬ gen; dahingehen (vergehen); aber: er soll nicht dahin (an diesen Ort) gehen - er äußerte sich dahin gehend, dass...; dahin¬ gestellt: es ist dahingestellt (fraglich), ob ich komme; aber: er hat sich dahin (an die¬ sen Platz) gestellt; dahinleben; dahinraffen: die Seuche hat viele dahingerafft (getötet); dahinschießen: er sah sie dahinschießen (sich schnell bewegen); aber: dahin (dort¬ hin) schießen; sich dahinschleppen; dahin¬ siechen; dahinunter dahjnten: dahinten (dort hinten) im Wald dahjnter: das Dorf liegt dahinter - es ist nichts weiter dahinter - du musst dich fester dahinter klemmen - die Mutter darf nicht dahinter kommen (nichts erfahren) Dah lie [dalje], d ie: -, -n (Zierpflanze) damals: (zu jener Zeit, einst); damalig: sein damaliger Lehrer Damast, der: -(e)s, -e (Stoff mit einem geweb¬ ten Muster); damasten Dame, die: -, -n (vornehme Frau); damen¬ haft; die Damenmannschaft; der Damen¬ salon; die Damenwahl; das Damespiel (Brettspiel) Damhirsch, der: -(e)s, -e (rotbraune Hirsch¬ art mit weißen Flecken); das Damwild damit: damit (mit dieser Sache) habe ich nichts zu tun - ich bleibe, damit du nicht alleine bist dämlich: dämliche (dumme) Fragen - guck nicht so dämlich!; die Dämlichkeit Damm, der: -(e)s, Dämme; einen Damm (Deich) bauen - nicht auf dem Damm (nicht gesund) sein; der Dammbruch; das Dämmmaterial; dämmen (abhalten, zurück¬ halten); der Dämmstoff (Isoliermittel); die Dämmung Dämmerung, die: -en (Übergang vom Tag zur Nacht, von der Nacht zum Tag); auch: die Dämmrung; dämm(e)rig; das Däm¬ merlicht; dämmern: der Morgen dämmert (es wird Tag) - es dämmert mir (ich be¬ greife) - er dämmert vor sich hin (ist nicht richtig bei Bewusstsein); der Dämmer¬ schoppen; die Dämmerstunde; der Däm¬ merzustand Dämon griech., der: -s, Dämonen; von einem Dämon (bösen Geist, dem Teufel) besessen sein; dämonisch (besessen, teuf¬ lisch, unheimlich) Dampf, der: -(e)s, Dämpfe; Dampf ablassen (seinen Ärger abreagieren) - Dampf dahin¬ ter machen (etwas beschleunigen, vor¬ antreiben); das Dampfbad; dampfen: die Kartoffeln dampfen; der Dampfer; die Dampfheizung; der Dampfkessel; die Dampflokomotive; die Dampfmaschine; die Dampfschifffahrt; die Dampfwalze dämpfen: Gemüse dämpfen (dünsten) - seine Stimme dämpfen (abschwächen); der Dämpfer: einen Dämpfer bekommen (zu¬ rechtgewiesen werden) darnach: sich danach sehnen - bald danach - es sieht gar nicht danach aus - danach fra¬ gen - danach handeln - sich danach rich¬ ten; auch: darnach; das Danach Dandy engl, [dändi], der: -s, -s (Geck) daneben: daneben liegt ein Buch - daneben (außerdem) hat er noch andere Arbeiten - daneben stehend - der daneben Stehende; auch: der Danebenstehende - daneben sit¬ zen; sich danebenbenehmen (sich schlecht benehmen); danebengehen (misslingen); aber: sie ist daneben (z.B. neben der Mut¬ ter) gegangen; danebengreifen (sich ver¬ tun); danebenhauen (nicht treffen, etwas falsch machen); danebenliegen (sich irren); aber: daneben (neben etwas anderem) lie¬ fen Dänemark: -s (Staat in Nordeuropa); der Däne; die Dänin; dänisch danieder: die Wirtschaft des Landes liegt danieder; daniederliegen; auch: darnieder¬ liegen dank: dank (wegen) seines Fleißes - dank sei¬ nem Fleiß - nein danke! - danke schön!; der Dank: tausend Dank! - habe Dank! - Gott sei Dank! - jemandem Dank wissen
73 Dauerstellung (dankbar sein); dankbar: dankbare Men¬ schen - eine dankbare (lohnende) Aufgabe; die Dankbarkeit; danken; dankenswert; dankenswerterweise; das Dankeschön; die Dankesschuld; die Dankesworte Mz.; das Dankgebet; danksagen; auch: Dank sagen; die Danksagung; das Dankschreiben dann: bis dann - dann kam er - dann und wann (manchmal) - immer dann, wenn ... - von dannen (von da weg) daran (dar an): daran teilnehmen - ich er¬ kenne ihn daran - er ist daran (an der Reihe) - ich war nahe daran zu weinen - gut daran tun - daran glauben; auch: dran: dran sein - drauf und dran - dran glauben müssen (dem Tod oder einer Gefahr nicht entgehen); darangehen (mit etwas begin¬ nen); sich daranhalten (eifrig sein); aber: sich daran halten (Weisungen beachten); sich daranmachen (beginnen); aber: etwas daran machen; daransetzen: er will alles daransetzen (sich voll einsetzen) da rauf (dar auf): am Tag darauf (hinterher) - darauf ausgehen - darauf bauen - darauf dringen - darauf eingehen - darauf folgen - darauf folgend - darauf hinweisen - darauf warten - es kommt darauf an; auch: drauf; daraufhjn: daraufhin (aus diesem Grunde, deshalb) schreibe ich dir da raus (dar aus): daraus folgt - daraus ler¬ nen - daraus schließen, folgern - sich nichts daraus machen; auch: draus darben: (Mangel haben, Not leiden) darbieten: Volkstänze darbieten; die Dar¬ bietung: eine musikalische Darbietung (Aufführung) darbringen: ein Opfer darbringen; die Dar¬ bringung darein (darein): sich darein ergeben, schicken; auch: drein; sich dareinfinden; sich dareinmischen; dareinreden; darein¬ setzen: seinen Ehrgeiz dareinsetzen dann (dar-jn): was ist darin? - darin (in die¬ sem Punkt) hat er Recht - darin sitzen; auch: drin; darinnen; auch: drinnen dar-le-gen: seine Meinung darlegen (darstel¬ len, begründen); die Darlegung Darlehen, das -s, -; ein Darlehen aufneh¬ men (Geld leihen); die Darlehenssumme Darm, der: -(e)s, Därme (Körperorgan); die Darmsaite; der Darmverschluss darnach: —► danach; darneben; —► daneben; darnieder; —► danieder darstellen: ein Erlebnis darstellen (mittei- len); der Darsteller; die Darstellerin; dar¬ stellerisch; die Darstellung darüber (darüber): darüber hängt ein Bild - darüber hinaus - darüber hinaus¬ gehen - darüber hinaus sein - darüber fah¬ ren - sich darüber machen - darüber schreiben - darüber stehen - darüber reden - darüber hinwegsehen - darüber (dabei) einschlafen; auch: drüber da rum (darum): darum (um dieses) bitten - darum herumreden - sie ist darum (deswe¬ gen) gekommen; auch: drum; darumkom¬ men (etwas nicht bekommen); darumlegen da run ter (dar un ter): darunter (unter et¬ was) liegen - darunter fallen - darunter lie¬ gen - darunter (hierunter) leiden - sich nichts darunter vorstellen können - es geht drunter und drüber (es herrscht keine Ord¬ nung); auch: drunter das: das Bett - das heißt (d. h.) - das habe ich nicht gewusst - das ist (d. i.) (das bedeutet) - ein Kind, das (welches) nicht folgt # dass das je ni ge: —► derjenige; desjenigen; dieje¬ nigen dass: ich hoffe, dass... - dass du nur bald kommst! - sodass; auch: so dass - auf dass - ohne dass; der Dasssatz; auch: der dass- Satz # das dasselbe: ein und dasselbe - wenn zwei das Gleiche tun, ist es nicht dasselbe; des¬ selben; dieselben Daten Mz. lat., die: - (Einzelheiten, Anga¬ ben): Daten verarbeiten; die Datei (Daten¬ sammlung); die Datenbank; der Daten¬ schutz; die Datenverarbeitung: die elek¬ tronische Datenverarbeitung (EDV) Dativ lat., der: -s, -e (Sprachlehre: Wemfall, 3. Fall); das Dativobjekt Dattel, die: -, -n (längliche, sehr süße Frucht); die Dattelpalme Datum lat., das: -s, Daten (Zeitpunkt, Tages¬ angabe); datieren (mit einer Zeitangabe versehen) Dau er, die: -; die Dauer (Zeitspanne) von einem Jahr; dauerhaft (beständig, unver¬ änderlich); die Dauerkarte; der Dauerlauf; dauern: nicht lange dauern; dauernd: eine dauernde (ständige) Gefahr; die Dauerstel-
Dauerstress 74 lung; der Dauerstress; die Dauerwelle; der Dauerzustand dau ern: er dauert mich (tut mir Leid) Dau men, der: -s, etwas über den Daumen peilen (ungefähr schätzen) - auf etwas den Daumen halten (darauf aufpassen) - je¬ mandem den Daumen halten (Erfolg wün¬ schen); daumenbreit; aber: um Daumen¬ breite; daumendick; die Daumenschraube: jemandem Daumenschrauben an legen (ihn unter Druck setzen); der Däumling Daune, die: -, -n (Flaumfeder); das Daunen¬ bett; die Daunendecke; daunenweich davon: auf und davon - davon abhängen - davon abgesehen - davon leben - nicht weit davon (entfernt) - nichts davon haben; davonbleiben (nicht anfassen); aber: davon bleiben nur einige übrig; davoneilen; da¬ vonfahren; davongehen; davonkommen (überleben, entrinnen, Glück haben); aber: davon kommt alles Übel; davonlaufen: sie will davonlaufen; aber: zum Davonlaufen (unerträglich) sein; sich davonmachen; aber: davon macht sie sich ein Kleid; sich davonstehlen (sich entfernen); davontra¬ gen; aber: davon tragen wir viel davor: lange davor (vorher) - davor bewahren - etwas davor hängen - sich davor hüten - davor zurückschrecken - schweigend davor (z. B. vor dem Grab) stehen - davor warnen dawider: dawider (dagegen) sein - etwas dawider haben; dawiderreden (dagegen¬ reden, widersprechen) dazu: dazu (hierzu) etwas sagen - dazu gehö¬ ren zwei; dazubekommen (hinzubekom¬ men); dazugeben; dazugehören: er möchte auch dazugehören; aber: dazu gehört viel Mut; dazugehörig; dazukommen: er will später dazukommen; aber: wie konnte es nur dazu kommen?; dazulernen; dazumal (damals); sich dazusetzen; das Dazutun: ohne sein Dazutun (ohne seine Unterstüt¬ zung); dazuverdienen dazwischen: dazwischen liegt das Meer; dazwischenfahren (Ordnung schaffen, ein- greifen); aber: dazwischen fahren auch Au¬ tos; dazwischenfunken; dazwischenkom¬ men: es ist etwas dazwischengekommen; aber: dazwischen kommen wieder Häuser; dazwischenreden; dazwischenrufen: du sollst nicht dazwischenrufen; aber: dazwi¬ schen rufen immer wieder Kinder; dazwi¬ schentreten DB = Deutsche Bahn DDR: (frühere) Deutsche Demokratische Re¬ publik; der DDR-Bürger; die DDR-Bürgerin Dealer engl. [djler]: -s, - (Rauschgifthändler); der Deal (Handel, Geschäft); dealen Debakel franz., das: -s, - (Zusammenbruch, Niederlage) Debatte franz., die: -, -n (lange Aussprache, Erörterung); debattieren debH lat.: (leicht schwachsinnig) Debüt franz. [debü], das: -s, -s (erster Auftritt); der Debütant; die Debütantin Deck, das: -(e)s, -s/-e (Stockwerk auf einem Schiff); alle Mann an Deck! Decke, die: -, -n; an die Decke gehen (wü¬ tend werden) - mit jemandem unter einer Decke steckep (gemeinsame Sache ma¬ chen) - sich nach der Decke strecken (sich den Verhältnissen anpassen); die Deck¬ adresse; das Deckblatt; der Deckel: eins auf den Deckel bekommen (gerügt wer¬ den); decken: den Tisch decken - den Stür¬ mer decken (bewachen) - den Bedarf an Lebensmitteln decken (befriedigen) - meine Meinung deckt sich mit deiner (stimmt damit überein) - Dreiecke decken (gleichen) sich - ein nicht gedeckter Scheck (Scheck, der nicht aus dem Gutha¬ ben bezahlt werden kann); die Deckenbe¬ leuchtung; das Deckengemälde; die Deck¬ farbe; der Deckmantel; der Deckname; die Deckung; deckungsgleich; das Deckweiß de facto lat.: (tatsächlich bestehend) De fekt lat., der: -(e)s, -e (Schaden, Mangel, Panne); defekt: eine defekte (schadhafte, beschädigte) Leitung Defensive lat., die: -, -n (Abwehr, Verteidi¬ gung); defensiv (abwehrend): defensives (rücksichtsvolles) Fahren definieren lat.: einen Begriff definieren (be¬ stimmen, erklären); definierbar; die Defi¬ nition; definitiv: eine definitive (endgül¬ tige) Entscheidung Defizit lat., das: -s, -e (Fehlbetrag, Verlust, Mangel); defizitär De fla ti on lat., d ie: -, -en (Geldknappheit) deftig: (kräftig, nahrhaft, derb); die Deftigkeit De-gen, der: -s, - (Hieb- und Stichwaffe); das Degenfechten
75 demontieren De ge ne ra ti gn lat., die: - (Entartung, Rück¬ bildung); degeneriert de gra die ren lat.: einen Offizier degradie¬ ren (im Rang herabsetzen); die Degradie¬ rung deh nen: die Ebene dehnt sich aus (erstreckt sich) - das Band dehnen (weiten, strecken); dehnbar: ein dehnbarer (vieldeutiger) Be¬ griff; die Dehnbarkeit; die Dehnung; die Dehnungsfuge; das Dehnungs-h; das Deh¬ nungszeichen # denen Deich, der: -(e)s, -e (Schutzdamm gegen Überschwemmungen); der Deichbruch; deichen; die Deichkrone Deich sei, die: -, -n (Wagenstange zum An¬ spannen von Zugtieren); deichseln: ich deichs(e)le das schon (meistere es, bringe es zustande) dein: dein Geld - das ist dein Haus - du musst das deine leisten; auch: das Deine - die deinen (deine Angehörigen); auch: die Dei¬ nen - Dein und Mein; deinerseits; deines¬ gleichen; deinetwegen; deinetwillen: um deinetwillen; das Deinige: rette das Dei- nige (deine Habe); auch: das deinige Deka ... griech. (Zehn ...): die Dekade (zehn Stück, Zeitraum von zehn Tagen, Jahren u.Ä.) de ka dent lat.: eine dekadente (kulturell im Verfall begriffene) Gesellschaft; die Deka¬ denz De-kan lat., der: -s, -e (geistl. Würdenträger, Kirchenbeamter, Vorsteher einer Univer¬ sität); das Dekanat (Amt des Dekans) De kla ra ti on lat., die: -, -en (Erklärung, Wert- oder Inhaltsangabe); deklarieren: Waren deklarieren; die Deklarierung deklassieren lat.: (herabsetzen); die De¬ klassierung De kli na ti on lat., die: -en (Sprachlehre: Beugung von Wörtern;; deklinierbar; dekli¬ nieren De kolle tee (ranz, [dekolte], das: -s, -s (Kleid¬ ausschnitt); auch: das Dekollete De ko ra teur (ranz.[dekoratör], der: -s, -e (Aus¬ statter von Räumen, Schaufenstern u.Ä.); das/der Dekor (Verzierung, Muster); die Dekorateurin; die Dekoration; dekorativ (schmückend); dekorieren: einen Tisch mit Blumen dekorieren (verschönern, schmü¬ cken) - einen Helden dekorieren (einen Orden verleihen); die Dekorierung De kret (Dek ret) lat., das: -(e)s, -e (Verfü¬ gung, Beschluss) De le ga ti on lat., die: -, -en (Abordnung); delegieren: jemandem eine Aufgabe dele¬ gieren (übertragen); der/die Delegierte Del-fin griech., der: -s, -e; -♦ Delphin de li kat (ranz.: ein delikates (köstliches) Essen - eine delikate (mit Feingefühl zu be¬ handelnde) Frage; die Delikatesse (Lecker¬ bissen); das Delikatess(en)geschäft De-Ijkt lat., das: -(e)s, -e (Vergehen, Straftat); der Delinquent (Übeltäter, Verbrecher) Delirium lat., das: -s, Delirien (Fieber-, Rauschzustand) de li*zi-ös, (ranz.: (köstlich) Del le, die: -, -n (leichte Einbeulung, Bruch¬ stelle) Delphin griech., der: -s, -e (Zahnwal); auch: der Delfin; das Delphinarium Delta griech., das: -(s), -s/Delten (verzweigte Mündung eines Flusses); deltaförmig dem: -+ der; dementsprechend (dem ange¬ messen); demgegenüber (im Vergleich); demgemäß (infolgedessen); demnach (folg¬ lich); demnächst (bald, später); demselben: mit ein und demselben Auto; demzufolge (deshalb) De ma go ge (Dem a go ge) griech., der: - n, -n (Volksaufhetzer, Scharfmacher); die Demagogie; die Demagogin; demagogisch De men ti lat., das: -s, -s (Berichtigung, Widerruf); dementieren: eine Meldung dementieren De mo kra tie (De mok ra tie) griech., die: Demokratien (eine Staatsform: Volksherr¬ schaft); der Demokrat; die Demokratin; demokratisch; die Demokratisierung de mo lie ren (ranz.: die Wohnung demolie¬ ren (mutwillig beschädigen, zerstören); die Demolierung De mons tra ti on (De mon stra ti on, De monst ra ti on) lat., die: -en (Mas¬ senkundgebung, Beweisführung); die Demo (Protestkundgebung); der Demonstrant; die Demonstrantin; demonstrativ (betont auf¬ fällig); das Demonstrativpronomen (Sprach¬ lehre: hinweisendes Fürwort); demonstrie¬ ren Demontage (ranz, [demontasche], die: -n (Abbruch, Abbau); demontieren
Demoskopie 76 De mos ko pje (De mo sko pie) griech., die: Demoskopien (Meinungsforschung); demoskopisch: eine demoskopische Um¬ frage Demut, die: - (Opferbereitschaft, Beschei¬ denheit); demütig; demütigen (beschämen, erniedrigen); die Demütigung; demut(s)- voll den: —► der; denjenigen; denselben denen: —► der; einer von denen # dehnen dengeln: ich deng(e)le (schärfe) die Sense; der Dengelhammer denken: du denkst, er dachte, sie hat ge¬ dacht, denk(e)!; die Denkaufgabe; denk¬ bar: denkbar (sehr) ungünstig - ein denk¬ bares (mögliches) Ergebnis; das Denken; der Denker; denkfaul; der Denkfehler; das Denkmal (Ehrendenkmal); die Denkschrift; die Denkweise; denkwürdig; der Denk¬ zettel (scharfe Rüge, Zurechtweisung) denn: ich gehe, denn es ist spät - was kann ich denn (eigentlich) dafür-es sei denn, du kommst mit - wer ist größer denn (als) Gott - mehr denn je den-noch: (trotzdem) Dentist lat., der: -en, -en (Zahnarzt); die Den¬ tistin denunzieren lat.: (anzeigen, verraten, an¬ schwärzen); der Denunziant; die Denunzi¬ antin; die Denunziation Deodorant engl., das: -s, -s/-e (Mittel ge¬ gen Körpergeruch); auch: das Desodorant; das Deo; der Deoroller; das Deospray Depesche franz., die: -, -n (Eilnachricht, Telegramm); depeschieren Deponie lat., die: -, Deponien (Müllablade¬ platz); deponieren (zur Aufbewahrung ge¬ ben, hinterlegen); das Depot [depo] (Lager, Aufbewahrungsort) deportieren lat.: (verschleppen, verban¬ nen); die Deportation; der/die Deportierte Depression lat. die: -, -en (Niedergeschla¬ genheit); depressiv deprimieren franz.: ein deprimierendes (entmutigendes) Ereignis; deprimiert (nie¬ dergeschlagen, entmutigt) der: der Vater - ausgerechnet der (dieser) - der Mann, der (welcher); derart; derartig: der¬ artige Dinge mache ich nicht; aber: (etwas) Derartiges; dereinst (später, einst); derenthalben; derentwegen; derentwillen: um derentwillen; dergestalt (so, derart); dergleichen; derjenige; dermaßen (so sehr, derart); derselbe: derselbe Mann - ein und derselbe; derweil(en) (unterdessen); der¬ zeit (gegenwärtig); derzeitig derb: derbes Leder - ein derber (grober) Kerl - ein derber (unfeiner) Witz; die Derbheit Derby engl, [därbi], das: -(s), -s (Pferde¬ rennen) deren: —► der; die Frauen und deren Kinder des: -► der; desgleichen (dsgL); deshalb; des¬ selben; deswegen De •sas-ter franz., das: -s, - (Zusammenbruch, großes Missgeschick) Deserteur franz. [desertör], der: -s, -e (Fah¬ nenflüchtiger, Überläufer); desertieren Design engl, [disajn], das: -s, -s (Muster, Ent¬ wurf, Plan); der Designer; die Designerin Desinfektion lat., die: -, -en (Entseuchung, Entkeimung); das Desinfektionsmittel; des¬ infizieren: eine Wunde desinfizieren Des in te res se (Des in ter es se) franz., das: -s (Gleichgültigkeit); desinteressiert (ohne Interesse) Desodorant lat., das: -s, -s/-e; —► Deodorant desolat lat.: (traurig, trostlos) Despot griech., der: -en, -en (herrischer Mensch, Gewaltherrscher); die Despotin; despotisch; der Despotjsmus dessen: —► der; mein Freund und dessen Va- ter - mit dessen Erlaubnis - statt dessen; aber: stattdessen - dessen ungeachtet - sich dessen erinnern; dessenthalben; dessent¬ wegen; dessentwillen: um dessentwillen Dessert franz. [desär], das: -s, -s (Nachspeise, Nachtisch) Des til la ti on (De Stil la ti on) lat., die: -, -en (Trennung flüssiger Stoffe durch Ver¬ dampfen); das Destillat; destillieren: destil¬ liertes (chemisch reines, gereinigtes) Wasser desto: je mehr, desto besser - desto mehr - desto weniger; aber: nichtsdestoweniger destruktiv lat.: (zerstörend, zersetzend) Detail franz. [detaj], das: -s, -s (Einzelheit, Einzelfall); detailliert [detaijjrt]: etwas de¬ tailliert (in allen Einzelheiten, ausführlich) erzählen Detektiv lat., der: -s, -e (Ermittler); die Detektei (Ermittlungsbüro); die Detektiv¬ geschichte; die Detektivin; detektivisch; der Detektivroman
77 dich Detonation lat., die: -en (Explosion, Knall); detonieren Deut nieder!., der: - (früher: kleine Münze); sich keinen Deut (überhaupt nicht) um etwas kümmern deuteln: daran gibt es nichts zu deuteln (das steht fest) deuten: mit dem Finger auf etwas deuten (zeigen) - Träume deuten (auslegen); ...deutig: zweideutig; die Deutung; der Deutungsversuch deut lich: deutlich (verständlich) sprechen - etwas deutlich machen; die Deutlichkeit deutsch: das deutsche Volk - die deutsche Einheit - die deutsche Staatsangehörigkeit - die deutsche Sprache - sie kann schon gut deutsch sprechen; auch: Deutsch spre¬ chen - der Tag der Deutschen Einheit; aber: die Deutsche Bahn (DB) - die Deutsche Post (DP) - der Deutsche Bundestag - die Deutsche Mark (DM) - das Deutsche Reich - das Deutsche Rote Kreuz (DRK) - der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) - der Deutsche Schäferhund; das Deutsch: sie lernt Deutsch - kein Wort Deutsch können - sie spricht ein gutes Deutsch - ins Deut¬ sche übersetzen - auf Deutsch - in Deutsch - im Deutschen - Deutsch mit je¬ mandem reden (die Meinung sagen); der/ die Deutsche: alle Deutschen - wir Deut¬ sche^); deutschfeindlich; deutschfreund¬ lich; das Deutschland: die Bundesrepublik Deutschland (BRD); das Deutschlandlied; deutschsprachig (in deutscher Sprache); deutschstämmig; der Deutschunterricht Devise franz. [dewjse], die: -, -n (Zahlungs¬ mittel, Wahlspruch); die Devisen Mz. (Zah¬ lungsmittel in ausländischer Währung); der Devisenkurs devot lat. [dewot]: (unterwürfig, ergeben); die Devotionalien Mz. (Gegenstände, die zur religiösen Andacht dienen) Dezember (Dez.) lat., der: -(s), - (Monats¬ name) dezent lat.: dezent (unaufdringlich, taktvoll) auf etwas hinweisen de zen tral (de zent ral) lat.: (vom Mittel¬ punkt entfernt); die Dezentralisation; de¬ zentralisieren; die Dezentralisierung de zi mal lat.: (auf der Zahl 100 beruhend); das Dezibel (Maßeinheit für die Messung der Lautstärke); der Dezimalbruch; die De¬ zimalrechnung; das Dezimalsystem; die Dezimalwaage; die Dezimalzahl; der Dezi¬ meter (dm); dezimieren (stark vermindern); die Dezimierung DFB = Deutscher Fußball-Bund DGB = Deutscher Gewerkschaftsbund dgl. = dergleichen d. Gr. = der Große d. h. = das heißt d. i. = das ist Dia lat., das: -s, -s; —► Diapositiv Diabetes griech., der: - (Zuckerkrankheit); der Diabetiker; die Diabetikerin; diabe¬ tisch diabolisch griech.: (teuflisch, wild) Diadem griech., das: -s, -e (kostbarer Reif, Stirnreif) Di ag no se (Di a gno se) griech., die: -n (Bestimmung einer Krankheit); die Diagnos¬ tik; diagnostizieren Diagonale griech., die: -, -n (Verbindung zwischen zwei nicht benachbarten Ecken); diagonal (schräg laufend) Diagramm griech., das: -s, -e (Schaubild) Diakon griech., der: -s/-en, -e(n) (Kirchen¬ diener, Pfarrhelfer); die Diakonie (Pflege¬ dienst); die Diakonin; diakonisch; die Dia- konjsse (evang. Kranken- und Gemeinde¬ schwester) Dialekt griech., der: -(e)s, -e (Mundart); dia¬ lektal Dialog griech., der: -(e)s, -e; einen Dialog (ein Zwiegespräch) führen; die Dialog¬ bereitschaft; dialogisch Di a ly •se griech., die: -, -n (Blutwäsche mit Hilfe einer künstlichen Niere) Diamant franz., der: -en, -en (ungeschliffe¬ ner Edelstein); der Diamantring Diapositiv lat., das: -s, -e (durchsichtiges Lichtbild); auch: das Dia; der Diaprojektor Di as po ra (Di a-spo ra) griech., die: - (zer¬ streute Kirchengemeinde); die Diaspora¬ gemeinde Diät griech., die: -, -en (Krankenkost, Schon¬ kost); Diät halten - jemanden auf Diät setzen - Diät leben; die Diätkost; der Diät¬ plan Diäten Mz. lat., die: - (Tagegelder für Abge¬ ordnete, Aufwandsentschädigung) djch; -> du A B C D E F
dicht 78 djcht: ein dichter Nebel - dichte (undurchläs¬ sige) Kleidung - dicht behaart sein - ein dicht bevölkertes Land - dicht gedrängt ste¬ hen - er fährt dicht (nahe) vorbei - ein Rohr dicht machen (abdichten); dichtauf; die Dichte; dichten (undurchlässig machen); dichthalten: er hält dicht (verrät nichts); aber: etwas dicht (undurchlässig) halten; dichtmachen: seinen Laden dichtmachen (abschließen); aber: eine Wasserleitung dicht machen; die Dichtung (Abdichtung); die Dichtungsmasse djch-ten: (ein sprachliches Kunstwerk verfas¬ sen); der Dichter; die Dichterin; dichte¬ risch; die Dichtkunst; die Dichtung (Sprach¬ kunstwerk) dick: dickes Glas - durch dick und dünn - dick (fett) sein - eine dicke (geschwollene) Lippe - ein dickes (dichtes) Fell - eine dicke (starke) Freundschaft - dicke Luft (Gefahr) - mit jemandem durch dick und dünn gehen (jemandem in jeder Lebens¬ lage beistehen) - es nicht so dick haben (nicht über viel Geld verfügen) - eine Sa¬ che dick(e) haben (einer Sache überdrüssig sein) - sich dick(e) tun (wichtig machen); dickbauchig: eine dickbauchige (gewölbte) Flasche; aber: dickbäuchig: ein dickbäu¬ chiger Mann (Mann mit dickem Bauch); der Dickdarm; die Dicke: die Dicke der Bretter; die Dicken; dickfellig; der Dick¬ häuter; das Dickicht (dichtes Unterholz); der Dickkopf; dickköpfig; dickleibig; dick¬ lich; der Dickschädel; der Dickwanst die: —► der; diejenige; dieselbe Dieb, der: -(e)s, -e; einen Dieb erwischen; die Dieberei; die Diebesbande; das Diebesgut; diebessicher; die Diebestour; die Diebin; diebisch: diebisches Gesindel - ein diebi¬ sches Vergnügen - sich diebisch (sehr) freuen; der Diebstahl Die le, die: -, -n (Fußbodenbrett, Flur, Vor¬ raum) dienen: bei reichen Leuten dienen (tätig sein) - niemand kann zwei Herren dienen; der Diener; die Dienerin; dienerisch; dienern; dienlich: als Vorwand dienlich (nützlich) sein; der Dienst: außer Dienst (a. D.) - in Diensten sein - ein Dienst habender Beam¬ ter - etwas in Dienst stellen (in Betrieb neh¬ men) - jemandem zu Diensten (behilflich) sein; dienstbeflissen (eifrig); dienstbereit; der Dienstbote; der Diensteid; diensteifrig; dienstfrei; das Dienstgeheimnis; der Dienstgrad; der Dienstherr; die Dienst¬ herrin; die Dienstleistung; dienstlich (amt¬ lich); das Dienstmädchen; der Dienst¬ mann; die Dienstreise; die Dienststelle; diensttauglich; dienstunfähig; der Dienst¬ weg; die Dienstwohnung Dienstag (Di.), der: -(e)s, -e (Wochentag); am Dienstag - eines Dienstags; der Dienstag¬ abend: am Dienstagabend - eines Diens¬ tagabends; dienstagabends; auch: dienstags abends; der Dienstagmittag; der Diens¬ tagmorgen; dienstags: dienstags (jeden Dienstag) früh - dienstags nachts dies: dies und das; diese; dieser: dieser und jener; dieses: dieses Jahres (d.J.) - dieses Monats (d.M.); diesbezüglich; dieselbe: ein und dieselbe; diesjährig; diesmal; aber: dieses (eine) Mal; diesseitig: das diesseitige Ufer; diesseits: diesseits des Flusses - dies¬ seits liegen; aber: das Diesseits (die irdi¬ sche Welt) Die sel, der: -s; Diesel fahren; der Diesel¬ motor; das Dieselöl die-sig: ein diesiger (dunstiger, trüber) Morgen - diesiges (nasskaltes) Wetter Diet-rich, der: -s, -e (Nachschlüssel, Werk¬ zeug zum Öffnen von Schlössern) diffamieren lat.: (verleumden) Differenz lat., die: -, -en (Unterschied, Mei¬ nungsverschiedenheit, Fehlbetrag); der Differenzbetrag; differenzieren (genau un¬ terscheiden, verfeinern); die Differenzie¬ rung; differieren (von etwas abweichen, verschieden sein) diffizil franz.: (mühsam, schwierig) diffus lat.: ein diffuses (verschwommenes, unklares) Licht - diffuse (ungeordnete) Gedanken di gi-tal lat.: (mit dem Finger, mittels Ziffern); der Digitalrechner; die Digitaluhr Diktat lat., das: -(e)s, -e; ein Diktat schreiben - das Diktat (der Zwang) der Mode; das Diktaphon; auch: das Diktafon (Diktier¬ gerät); der Diktator (unumschränkter Macht¬ haber); diktatorisch; die Diktatur (Allein¬ herrschaft); diktieren: einen Brief diktieren - jemandem seinen Willen diktieren (auf¬ nötigen)
79 distanziert Di lem ma griech., das: -s, -s/Dilemmata (Zwangslage, Wahl zwischen zwei gleich unangenehmen Dingen) Di let tant ital., der: -en, -en (Pfuscher, Nicht¬ fachmann); dilettantisch: eine dilettanti¬ sche (laienhafte, unsachgemäße) Arbeit Dimension lat., die: -, -en (Ausdehnung, Bereich) DIN = Deutsche Industrienorm(en); das DIN- Format - DIN A4 - ein DIN-A-4-Blatt Diner franz. [dine], das: -s, -s (Festessen); di¬ nieren # Diener; Dinner Dmg, das: -(e)s, -e/-er; der Lauf der Dinge - guter Dinge (gut gelaunt) sein - nicht mit rechten Dingen (auf nicht natürliche Weise) zugehen - ein Ding drehen (etwas Unrechtes tun); dingen: einen Mörder dingen (in Dienst nehmen); dingfest: einen Mörder dingfest machen (verhaften); das Dingsda (Name für eine unbekannte bzw. unbenannte Sache); das Dingwort (Nomen, Namenwort, Hauptwort) Djn-ner engl., das: -s, -(s) (Hauptmahlzeit in England) # Diener; Diner Di no sau ri er griech., der: -s, - (ausgestor¬ bene Riesenechse); der Dinosaurus Di ö -ze-se griech., die: -, -n (Amtsbezirk eines Bischofs) Diphtherie griech., die: -, Diphtherien (In¬ fektionskrankheit) Diph thong (Di phthong) griech., der: -s, -e (Zwielaut, z. B. au, ei) Diplom (Diplom) (Dipl.) griech., das: -(e)s, -e (Urkunde, amtliches Schriftstück über eine schriftliche Arbeit, eine Prüfung); die Diplomarbeit; der Diplomat (Staatsmann, Beamter des auswärtigen Dienstes); die Diplomatie; die Diplomatin; diplomatisch: die diplomatische Vertretung - eine diplo¬ matische (kluge) Antwort; der Diplominge¬ nieur (Dipl.-Ing.); der Diplomkaufmann (Dipl.-Kfm.) dir: —► du; dir bringe ich ein Geschenk direkt lat.: (unmittelbar, gerade); ein direkter Freistoß - die direkte (wörtliche) Rede; der Direktflug; die Direktheit; das Direktman¬ dat; die Direktübertragung Direktor lat., der: -s, Direktoren (Leiter, Vor¬ stand); die Direktion; das Direktorat; die Direktorin; das Direktorium; die Direk¬ trice [direktrise] (leitende Angestellte) Dirigent lat., der: -en, -en (Leiter eines Orchesters oder Chors); die Dirigentin; dirigieren; der Dirigismus (Lenkung der Wirtschaft durch den Staat); dirigistisch: dirigistische Maßnahmen D|rndl, das: -s, - (Trachtenkleid) Disc-jockey engl., der: -s, -s; —► Diskjockey Dis-co engl., die: -, -s; —► Diskothek Dis-count... engl, [diskaunt]: das Discount¬ geschäft (Geschäft mit billigen Waren); der Discountladen Diskette engl., die: -, -n (Datenspeicher) Disk-jockey engl, [diskdschoke], der: -s, -s (Schallplattenansager); auch: der Discjockey Diskont ital., der: -s, -e (Zinsabzug) Diskothek engl., die: -, -en (Tanzlokal, Schallplattensammlung); die D|sko; auch: die Djsco; die D|skomusik Diskrepanz lat., die: -, -en (Missverhältnis, Unstimmigkeit) diskret lat.: (verschwiegen, rücksichtsvoll); die Diskretion diskriminieren lat.: (in Verruf bringen, un¬ gerecht behandeln); die Diskriminierung Diskurs lat., der: -es, -e (Erörterung) D|s-kus griech., der: -/-ses, -se/Disken (Wurf¬ scheibe); das Diskuswerfen Diskussion lat., die: -, -en (Aussprache, Meinungsverschiedenheit); der Diskussions¬ beitrag; diskussionsfreudig; der Diskussi¬ onsredner; der Diskussionsteilnehmer; das Diskussionsthema; diskutabel; diskutieren (erörtern) dispensieren lat.: (von einer Verpflichtung oder Vorschrift befreien); der Dispens disponieren lat.: (planen, einteilen); die Disposition Disput lat., der: -(e)s, -e (Wortstreit) disqualifizieren lat.: (von einem Wett¬ kampf ausschließen, für untauglich erklä¬ ren); die Disqualifikation Dissertation lat., die: -, -en (Doktorarbeit) Dissident lat., der: -en, -en (Andersdenken¬ der, Abweichler) Dissonanz lat., die: -, -en (Unstimmigkeit, Missklang) Distanz lat., die: -, -en (Abstand, Entfernung); distanzieren: jemanden distanzieren (hin¬ ter sich lassen) - sich von jemandem distanzieren (von ihm abrücken); distan¬ ziert: distanziert (zurückhaltend) sein
Distel 80 Djs-tel, die: -n (stachelige Pflanze); der Distelfink Dis trikt (Dist rjkt) lat., der: -(e)s, -e (Bezirk) Dis zi plin (Dis zip lin) lat., die: -, -en; für Disziplin (Ordnung) sorgen - eine Dis¬ ziplin (ein Teilbereich) im Sport; diszipli¬ niert (an Ordnung gewöhnt, beherrscht); disziplinlos dito lat. (ebenfalls, dasselbe) Di •va ital. [diwa], die: -, -s/Diven (gefeierte Sängerin oder Schauspielerin) divergieren lat. [diwergiren]: (auseinander gehen, in entgegengesetzter Richtung ver¬ laufen); divergent; die Divergenz di •vers lat. [diwers]: diverse (verschiedene) Gegenstände - Diverses (Vermischtes); das Diverse di vi die ren lat. [diwidiren]: (teilen); der Di¬ vidend (die zu teilende Zahl); die Dividende (Gewinnanteil an Aktien); die Division (Tei¬ lung, Teil eines Heeres); der Divisor (tei¬ lende Zahl) Diwan pers., der: -s, -e (Liegesofa) d. J. = dieses Jahres DJH = Deutsche Jugendherberge DLRG = Deutsche Lebens-Rettungs-Gesell¬ schaft DM = Deutsche Mark doch: das ist doch wahr! - ja doch! - nicht doch! - jetzt bin ich doch (dennoch) ge¬ kommen - wir sind arm, doch wir hungern nicht Docht, der: -(e)s, -e (Faden einer Kerze oder Lampe) Dock engl., das: -s, -s/-e (Anlage für Schiffs¬ arbeiten); der Dockarbeiter Dog-ge engl., die: -, -n (Hunderasse) Dogma griech., das: -s, Dogmen (Kirchen¬ lehre, Glaubenssatz, Lehrmeinung); der Dogmatiker; dogmatisch (an ein Dogma gebunden, lehrhaft) Doh le, die: -, -n (Rabenvögel) do it yourself engl, [du it jursälf] (mach es selbst); die Do-it-yourself-Bewegung Doktor lat., der: -s, Doktoren (akademischer Titel); sehr geehrter Herr Doktor; aber: sehr geehrter Herr Dr. Meier; die Doktorin; Dr. jur. (Doktor der Rechte); Dr. med. (Doktor der Medizin) Doktrin (Doktrin) griech., die: -, -en (Lehr¬ meinung, Lehrsatz) Dokument lat., das: -(e)s, -e (Urkunde, amt¬ liches Schriftstück, Beweisstück); der Do¬ kumentarbericht; der Dokumentarfilm; dokumentarisch; die Dokumentation (Zu¬ sammenstellung und Ordnung von Doku¬ menten und Materialien); dokumentieren (beurkunden, aufzeigen) Dolch, der: -(e)s, -e (kurze Stichwaffe); der Dolchstoß Dol de, d ie: -, -n>(Blütenstand); doldenförmig Dollar amerik., der: -(s), -s (amerikanische Währungseinheit); 100 Dollar Dol met scher türk., der: -s, - (Übersetzer); dolmetschen; die Dolmetscherin Dom lat, der: -(e)s, -e (Hauptkirche, Bischofs¬ kirche); der Domherr; der Dompfaff (Sing¬ vogel) Domäne franz., die: -, -n (besonderes Ar¬ beitsgebiet, Staatsgut) dominieren lat.: (vorherrschen, überwie¬ gen); dominant: eine dominante (beherr¬ schende) Rolle spielen; die Dominanz Dominikaner lat., der: -s, - (Angehöriger eines Mönchsordens) Domino, das: -s, -s (Spiel) Domizil lat., das; -s, -e (Wohnsitz) Domp-teur franz. [domptör], der: -s, -e (Tier¬ bändiger); die Dompteuse [domptöse] Donner, der: -s; wie vom Donner gerührt (wie gebannt, völlig regungslos); donnern: es donnert und blitzt - der Zug donnert über die Brücke; der Donnerschlag; das Donnerwetter Don ners tag (Do.), der: -(e)s, -e (Wochen¬ tag); der Donnerstagabend; donnerstags (an Donnerstagen); donnerstagabends; auch: donnerstags abends doof: (dumm, einfältig); die Doofheit Doping engl., das: -s, -s (Gebrauch verbote¬ ner Anregungsmittel vor allem beim Sport); dopen (aufputschen): gedopt sein; die Do¬ pingkontrolle Doppel, das: -s, -; ein Doppel spielen (im Tennis) - das Doppel (die Zweitschrift) einer Urkunde; der Doppeldecker (Flug¬ zeugtyp); doppeldeutig; der Doppelgän¬ ger; das Doppelkinn; doppeln; der Doppel¬ pass; der Doppelpunkt; doppelseitig; dop¬ pelsinnig; doppelt: doppelt so groß - dop¬ pelt so viel - doppelt wirken; aber: ums Doppelte; der Doppelverdienst; der Dop¬
81 Dreckspatz pelzentner (dz); das Doppelzimmer; dop¬ pelzüngig (unaufrichtig, zweideutig) Dorf, das: -(e)s, Dörfer (ländliche Ortschaft); der Dorfbewohner; dörflich: das dörfliche Leben Dorn, der: - (e)s, -en; die Dornen einer Rose - jemandem ein Dorn im Auge (ein Ärgernis) sein; der Dornenbusch; die Dornenhecke; die Dornenkrone; dornenvoll: ein dornen¬ voller (mühevoller) Weg; dornig; das Dorn¬ röschen dorren: (dürr werden); dörren (dürr machen, trocknen); das Dörrfleisch; das Dörrobst Dorsch, der: -(e)s, -e (Fisch) dort: dort draußen - dort drin - dort drüben - da und dort - dort hinten - von dort aus - du kannst dort (an diesem Ort) bleiben - et¬ was dort behalten; dorther; dorthin: da- und dorthin; dorthinauf; dorthinein; dort- hinüber; dorthinunter; dortig; dortzulande; auch: dort zu Lande Do •se, die: -n (kleine Büchse); dosenfertig; die Dosenmilch; der Dosenöffner dö •sen: (wachend träumen, halb schlafen) Do •sis franz., die: -, Dosen (abgemessene, festgelegte Menge); dosieren (genau ab¬ messen, einteilen); die Dosierung Dotter, das/der: -s, - (Eigelb); die Dotter¬ blume; dottergelb; dotterweich Doub-Ie (Dou-ble) franz. [dubel], das: -s, -s (Ersatzperson für einen Darsteller); doubeln down engl, [daun]; down (erschöpft, nieder¬ geschlagen) sein Dozent lat., der: -en, -en (Hochschullehrer); die Dozentin; dozieren (vortragen, lehren) DP = Deutsche Post dpa = Deutsche Presse-Agentur Dr. = Doktor (akademischer Grad); —► Doktor Drache, der: -n, -n (Märchen- bzw. Sagen¬ tier); der Drachen (Kinderspielzeug, Flug¬ gerät); das Drachenfliegen Dra-gee franz. [dräsche], das: -s, -s (über¬ zuckerte Süßigkeit, Arzneipille); auch: das Dragee Draht, der: -(e)s, Drähte; einen Draht spannen - auf Draht (flink und umsichtig) sein; drah¬ ten (telegrafieren); drahthaarig; drahtig (forsch, gut trainiert, sehnig); drahtlos (durch Funk); die Drahtschere; die Draht¬ seilbahn; die Drahtzange; der Drahtzieher (Anstifter) Drai-na-ge franz. [dränasche], die: -, -n; -> Dränage Drall, der: -(e)s, -e (Drehung, Windung, Rich¬ tung); drall (derb, stramm) Dralon, das: -(s) (synthetisches Gewebe) Drama griech., das: -s, Dramen (Schauspiel, trauriger Vorfall); die Dramatik; dramatisch (erregend, spannend); dramatisieren: einen Vorfall dramatisieren (als besonders aufre¬ gend darstellen, aufbauschen); die Drama¬ turgie dran: —► daran; drauf und dran; aber: das Drum und Dran - dran (an der Reihe) sein; dranbleiben; drankommen Drä-na-ge franz. [dränasche], die: -, -n (Ent¬ wässerung des Bodens); auch: die Drai¬ nage Drang, der: -(e)s (Bedürfnis, Neigung); die Drängelei; drängen: zum Ausgang drängen (schieben) - jemanden zu einer Tat drän¬ gen (zu bewegen suchen) - gedrängt voll; drängeln; die Drangsal (große Not); drangsalieren: jemanden drangsalieren (plagen, quälen); drangvoll: eine drang¬ volle (drückende) Enge drastisch griech.: eine drastische (deutliche, wirksame) Preiserhöhung drauf: —► darauf; drauf und dran (nahe daran) sein - gut drauf sein; der Draufgänger; draufgängerisch; draufgehen (sterben, ver¬ braucht werden); draufhaben (verstehen, können); drauflegen (dazubezahlen); drauf¬ los: er fährt einfach drauflos; drauflosge¬ hen; drauflosreden; drauflosschießen; draufloswirtschaften; draufschlagen (den Preis erhöhen); draufzahlen draus: -> daraus drau-ßen: draußen sein, bleiben drechseln: ich drechs(e)le einen Leuchter; der Drechsler Dreck, der: -(e)s; etwas in den Dreck ziehen (verächtlich machen) - die Karre aus dem Dreck ziehen (etwas in Ordnung bringen) - sich um jeden Dreck (jede Kleinigkeit) kümmern - jemanden wie den letzten Dreck (entwürdigend) behandeln; der Dreckfink; dreckig: ein dreckiges (schmut¬ ziges) Hemd - es geht ihm dreckig (schlecht) - ein dreckiges (gemeines, fre¬ ches) Lachen; die Dreck(s)arbeit; das Dreckschwein; der Dreckspatz
drehen 82 drehen: das Rad drehen - sich im Kreise dre¬ hen - mit dem Auto drehen (umkehren) - es dreht (handelt) sich darum - einen Film drehen - sich drehen und wenden (sträu¬ ben); der Dreh (Kunstgriff, Trick): den rich¬ tigen Dreh heraushaben (wissen, wie man etwas machen muss); die Drehbank; dreh¬ bar; das Drehbuch; der Dreher; die Drehe¬ rin; die Drehorgel; die Drehscheibe; der Drehstrom; der Drehstuhl; die Drehung drei: drei Minuten - wir drei - nun kommen die drei - niemand von uns dreien - um drei viertel acht; aber: drei Viertel davon - nicht bis drei zählen können (sehr dumm sein) - aller guten Dinge sind drei; die Drei: eine Drei würfeln - in der Prüfung eine Drei schreiben - die Note „Drei"; dreiarmig; dreiblätt(e)rig; das Dreieck; dreieckig; dreieinhalb; die Dreieinigkeit; dreierlei; dreifach; auch: 3fach; das Drei¬ fache; die Dreifaltigkeit; dreihundert; drei¬ jährig; auch: 3-jährig; der Dreikäsehoch; der Dreiklang; dreimal: dreimal kommen; auch: 3-mal; aber: die ersten drei Male; dreimalig; der Dreimaster; das Dreirad; der Dreisatz; der Dreisprung; dreißig: eine dreißigjährige Frau; aber: der Dreißig¬ jährige Krieg; dreistellig; dreistimmig; drei¬ stöckig; dreitausend; dreiteilig; die Drei¬ viertelliterflasche; die Dreiviertelstunde; der Dreivierteltakt; dreizehn; die Dreizim¬ merwohnung; auch: die 3-Zimmer-Woh- nung drein: —► darein; dreinblicken: finster drein¬ blicken; dreinfahren (dazwischenfahren); dreinschlagen dreist: (frech, anmaßend); die Dreistigkeit dreschen: du drischst, er drosch, sie hat gedroschen, drisch!; den Ball ins Aus dre¬ schen - Korn dreschen - Phrasen dreschen (Nichtssagendes äußern) - leeres Stroh dreschen (unnützes Zeug reden); die Dre¬ sche: Dresche (Prügel) bekommen; der Drescher; der Dreschflegel; die Dresch¬ maschine Dress engl., der: -es, -e (Sportkleidung); der Dressman [...man] (Fotomodell für Her¬ renkleidung) dressieren franz.: (abrichten, zähmen); die Dressur; die Dressurnummer Dressing engl., das: -s, -s (Salatsoße) drjbbeln engl.: ich dribb(e)le mit dem Ball; das Dribbling # trippeln Drjft, die: -, -en (Meeresströmung); driften (treiben) # Trift drjl len: (einüben, exerzieren, schinden); der Drill; der Drilling Drjl-lieh, der: -s, -e (festes Gewebe); die Dril¬ lichhose; das Drillichzeug drjn: —► darin; drin sein (möglich sein); drin¬ sitzen; drinsteeken dringen: du dringst, er drang, sie hat gedrun¬ gen, dring(e)!; Wasser dringt in das Haus - auf Neuerungen dringen (hartnäckig beste¬ hen); dringend: eine dringende (unauf¬ schiebbare) Arbeit; aber: auf das (aufs) Dringendste; auch: auf das (aufs) dringens- te; dringlich; die Dringlichkeit Drjnk eng/., der: -s, -s (alkoholisches Misch¬ getränk) # trinken drinnen: —► darinnen drjtt: zu dritt sein - jede dritte Seite - der dritte Mann von rechts - zum dritten Male - aus dritter Hand - das dritte Gebot; aber: der, die, das Dritte - der Dritte im Bunde - der lachende Dritte - ein Dritter - jeder Dritte - das Dritte Reich - die Dritte Welt - wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte; drittel; das Drittel; drittens; der Drittletzte DRK = Deutsches Rotes Kreuz droben: droben (da oben) auf dem Berg Droge franz., die: -, -n (Rauschgift, Medi¬ kament); drogenabhängig; der Drogenmiss¬ brauch; drogensüchtig; die Drogerie; der Drogjst; die Drogjstin drohen: mit dem Finger drohen - drohende Gefahren; der Drohbrief; die Drohung Drohne, die: -, -n (männliche Biene) dröhnen: mir dröhnt der Kopf drol lig: (spaßig, lustig); die Drolligkeit Dromedar griech., das: -s, -e (einhöckeriges Kamel) Drops engl., der/das: -, - (säuerlich schme¬ ckendes Fruchtbonbon) Droschke russ., die: -, -n (Mietfahrzeug); der Droschkengaul; der Droschkenkutscher Dros sel, die: -, -n (Singvogel) dros seln: ich drossele den Motor (verringere seine Leistung) - die Einfuhr drosseln (he¬ rabsetzen); die Dross(e)lung drüben: (auf der anderen Seite, jenseits); dort drüben - hüben und drüben
83 dünnwandig drüber: —► darüber; drunter und drüber ge¬ hen (in größter Unordnung sein); aber: ein/das Drunter und Drüber; drüberfahren Druck, der: -(e)s, -e/Drücke; Druck auf je¬ manden ausüben - jemanden unter Druck setzen - in Druck (Bedrängnis) geraten - et¬ was in Druck geben (drucken lassen); der Druckbuchstabe; der Drückeberger; die Drückebergerin; druckempfindlich; dru¬ cken: Bücher drucken; drücken: jemanden zur Seite drücken - die Sorgen drücken - sich vor der Arbeit drücken; drückend: ein drückend heißes Wetter; der Drucker; der Drücker: am Drücker sein/sitzen (die Ent¬ scheidung in der Hand haben) - auf den letzten Drücker (fast zu spät); die Drucke¬ rei; der Druckfehler; druckfrisch; der Druckknopf; das Druckmittel; druckreif; die Drucksache; die Druckschrift drucksen: er druckste lange herum (zögerte) drum: —► darum; drum streiten; aber: das Drum und Dran; drumherum; aber: das Drumherum drunten: (da unten) drunter: -> darunter; drunter und drüber; aber: ein/das Drunter und Drüber; drun¬ terstellen Drüse, die: -, -n (Körperorgan) Dschungel, der: -s, - (tropischer Urwald); der Dschungelkrieg dt. = deutsch Dtzd. = Dutzend du: du bist hier; aber: jemandem das Du an¬ bieten - auf Du und Du sein - Du zueinan¬ der sagen dual lat.: (eine Zweiheit bildend); der Dualis¬ mus (Gegensätzlichkeit, Zweiheit) dübeln: ich düb(e)le; der Dübel dubi •os lat.: dubiose (zweifelhafte, unsi¬ chere) Geschäfte machen ducken: sich ducken (sich beugen, klein ma¬ chen); der Duckmäuser (unterwürfiger, fei¬ ger Mensch); duckmäuserisch dudeln: ich dud(e)le - er dudelt immer wie¬ der das gleiche Lied; der Dudelsack Duell franz. das: -s, -e (Zweikampf, sport¬ licher Wettkampf); der Duellant; sich duel¬ lieren Duett ital., das: -(e)s, -e (Zwiegesang, Musik¬ stück für zwei Stimmen oder zwei gleiche Instrumente); —► Duo duften: die Rosen duften stark; der Duft; dufte: das ist dufte (gut, fein); duftig; der Duftstoff Dukaten ital., der: -, - (frühere Goldmünze) dulden: er hat viel geduldet - keinen Wider¬ spruch dulden; der Dulder; die Dulderin; duldsam; die Duldsamkeit; die Duldung Dult, die: -, -en (Jahrmarkt) dumm: dümmer, am dümmsten; eine dumme (unerfreuliche) Geschichte - dummes (al¬ bernes) Zeug reden - sich dumm stellen - sich nicht für dumm verkaufen (täuschen) lassen - jemandem wird etwas zu dumm (er verliert die Geduld); aber: wir sind die Dummen - er ist der Dümmste von allen - so was Dummes!; dummdreist; der Dumme¬ jungenstreich, ein Dummerjungenstreich; dummerweise; die Dummheit: Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz; der Dummian; der Dummkopf; dümmlich dümpeln: (leicht schlingern) dumpf: ein dumpfes Gefühl - dumpfe (abge¬ standene) Luft; die Dumpfheit; dumpfig Dum-ping engl, [damping], das: - (Unterbie¬ ten der Preise); der Dumpingpreis Düne, die: -, -n (durch den Wind aufgeschüt¬ teter Sandhügel); die Dünung (Seegang nach dem Sturm) dün gen: den Boden düngen; der Dung; das Düngemittel; der Dünger; die Düngung dunkel: dunkler, am dunkelsten; eine dunkle (finstere) Nacht - dunkle (zweifelhafte) Ge¬ schäfte machen - dunkel gefärbt - eine dunkle Vergangenheit haben; aber: im Dunkeln (in der Finsternis) tappen - jeman¬ den im Dunkeln (Ungewissen) lassen; das Dunkel: im Dunkel der Nacht; dunkel¬ äugig; dunkelblau; dunkelblond; dunkel¬ haarig; dunkelhäutig; die Dunkelheit; die Dunkelkammer; dunkeln: es dunkelt (wird Nacht); dunkelrot; die Dunkelziffer dünken: (glauben, sich einbilden); mich (mir) dünkt, du bist gar nicht krank; der Dünkel (Einbildung, Hochmut); dünkelhaft (einge¬ bildet) dünn: sich dünn machen (wenig Platz brau¬ chen); aber: sich dünn(e)machen (verschwin¬ den, weglaufen) - den Teig dünn machen - dünn auftragen - dünn besiedelt - ein dünn bevölkertes Land - durch dick und dünn; der Dünndarm; dünnflüssig; dünnwandig
Dunst 84 Dunst, der: -(e)s, Dünste; keinen blassen Dunst (keine Ahnung) haben - jemandem blauen Dunst vormachen (etwas vorschwindeln); dunsten (Dunst verbreiten); dünsten: Ge¬ müse dünsten (in wenig Wasser oder Fett ga¬ ren); dunstig; der Dunstkreis Duo ital-s, -s (zwei Personen, Musikstück für zwei verschiedene Instrumente); —► Duett Du pli-kat (Dup li kat) latdas: -(e)s, -e (Ab¬ schrift, Zweitausfertigung) Dur latdas: - (Tongeschlecht); die A-Dur- Tonleiter durch: durch ihn - durch die Wiese laufen - durch und durch (völlig) - der Zug ist schon durch (vorbei); durchaus (völlig, ganz); durcheinander: durcheinander (verwirrt) sein; aber: das Durcheinander; durch¬ schauen: jemanden durchschauen; aber: durch etwas schauen; durchweg(s) (meist) durchbläuen: jemanden durchbläuen (ver¬ prügeln) durchblicken: ich blicke nicht durch (ver¬ stehe nicht) - etwas durchblicken lassen (andeuten); der Durchblick durchbluten: ein gut durchblutetes Gesicht; die Durchblutung; die Durchblutungs¬ störung durchbrechen: einen Stab durchbrechen; aber: eine Barriere durchbrechen; die Durchbrechung; der Durchbruch: den Durchbruch schaffen (Erfolg haben) durchbrennen: mit dem Geld durchbren¬ nen (sich davonmachen) - die Sicherung ist durchgebrannt (durchgeglüht) durchbringen: einen Patienten durchbrin¬ gen (heilen) - seine Familie durchbringen (ernähren) - seinen Besitz durchbringen (verschwenden) durchdrehen: Fleisch durchdrehen - vor der Prüfung durchdrehen (kopflos werden) durchdringen: mit seiner Meinung nicht durchdringen; aber: ein Gebüsch durch¬ dringen; durchdringend: jemanden durch¬ dringend (scharf) ansehen; die Durchdrin¬ gung durch ei nan der (durch ein an der): et¬ was durcheinander bringen - alles ist durcheinander geraten - ihr sollt nicht durcheinander reden - durcheinander (ver¬ wirrt) sein - alles durcheinander (wahllos) essen; das Durcheinander durchfahren: die ganze Nacht durchfahren - ein Land durchfahren - ein Schrecken durchfährt mich; die Durchfahrt; die Durch¬ fahrtsstraße durch fal len: mit Paukep und Trompeten durch fallen (völlig versagen); der Durchfall durchführen: eine Aufgabe durchführen (ausführen); die Durchfuhr; durchführbar; die Durchführbarkeit; die Durchführung durchgehen: einen Plan Punkt für Punkt durchgehen (besprechen) - Pferde gehen durch (scheuen) - ein Antrag geht durch (wird angenommen); der Durchgang, die Durchgänge; durchgängig; die Durchgangs¬ straße; der Durchgangsverkehr; durchge¬ hend: die Geschäfte sind durchgehend (ohne Unterbrechung) geöffnet durchhalten: (aushalten, durchstehen); das Durchhaltevermögen durchlassen: der Schuh lässt kein Wasser durch; der Durchlass, die Durchlässe; durchlässig (nicht dicht); die Durchlässig¬ keit Durchlaucht, die: -, -en (Titel und Anrede für einen Fürsten) durch leuch ten: einen Kranken durchleuch¬ ten - die Akten durchleuchten (überprü¬ fen); die Durchleuchtung durchmachen: schlimme Zeiten durchma¬ chen (erleben) - eine Nacht durchmachen (eine Nacht hindurch feiern) durchmessen: einen Raum mit großen Schritten durchmessen (durchschreiten); der Durchmesser (Linie, die durch den Mit¬ telpunkt eines Kreises geht) durchnehmen: etwas im Unterricht durch¬ nehmen (behandeln); die Durchnahme durchqueren: das Land durchqueren; die Durchquerung Durchreise, die: -, -n; auf Durchreise sein; durchreisen durchs: (durch das) durchsagen: über Rundfunk eine Nachricht durchsagen; die Durchsage durch schau en: sie schaut die Hefte durch (prüft sie) - einen Sachverhalt durch¬ schauen (begreifen) durch schla gen: einen Nagel durchschla¬ gen - das mütterliche Erbe schlägt durch (kommt zum Vorschein) - sich in die Hei¬ mat durchschlagen (sie mit Mühe errei-
85 ebenjener m mM chen); der Durchschlag, die Durchschläge; durchschlagend: ein durchschlagender Er¬ folg; das Durchschlagpapier; die Durch¬ schlagskraft Durchschnitt, der: -(e)s, -e; im Durchschnitt - die Leistungen liegen über dem Durch¬ schnitt; durchschnittlich: eine durch¬ schnittliche (mittlere, alltägliche) Qualität; das Durchschnittsalter; das Durchschnitts¬ einkommen durchsetzen: sich durchsetzen (behaupten) können; das Durchsetzungsvermögen durchsichtig: durchsichtiges Papier - ein durchsichtiger (durchschaubarer) Plan; die Durchsicht; die Durchsichtigkeit durch su chen: das ganze Haus von oben bis unten durchsuchen; die Durchsuchung; der Durchsuchungsbefehl durch trie ben: ein durchtriebener (gerisse¬ ner, schlauer) Bursche durch-wäh-len: nach Amerika durchwählen (direkt in das öffentliche Netz wählen); die Durchwahl durch-weg(s): (meist, fast ohne Ausnahme, überall) dürfen: du darfst, er durfte, sie hat gedurft; du darfst Tiere nicht quälen - das darf doch nicht wahr sein! - darf ich Sie bitten? dürftig: (kümmerlich, ärmlich); die Dürftig¬ keit dürr: dürres Holz - ein dürrer (sehr magerer) Mensch; die Dürre; die Dürrekatastrophe; die Dürreperiode Durst, der: -(e)s; seinen Durst löschen - Durst (ein heftiges Verlangen) nach Freiheit ha¬ ben; dursten (Durst haben); dürsten: ich dürste - mich dürstet; durstig; durstlö¬ schend; durststillend; die Durststrecke (Zeit voller Entbehrungen) Dusche franz., die: -, -n (Brause); duschen; die Duschkabine # Tusche Düse, die: -, -n (Austrittsöffnung); düsen: er düst (saust) nach Hause; das Düsenflug¬ zeug; der Düsenjäger Dusel, der: -s; Dusel (Glück) haben; duseln (leicht schlafen, schlummern) Dussel, der: -s, - (Dummkopf, Schlafmütze); duss(e)lig; die Duss(e)ligkeit düs-ter: (finster, unklar); auch: duster; die Düs¬ ternis Du -ty free shop engl, [djutifrischop], der: -s, -s (zollfreier Verkauf im Flughafen); auch: der Duty-free-Shop Dutzend (Dtzd.) franzdas: -s, -e; ein Dutzend (12 Stück) Eier - drei Dutzend - (ein paar, viele) Dutzend(e) Mal(e) - Dut¬ zende von Menschen; auch: dutzende - zu Dutzenden (in großer Anzahl); auch: zu dutzenden; dutzendfach; die Dutzend¬ ware; dutzendweise duzen: jemanden duzen (mit Du anreden) - sie duzen sich (sie reden einander mit Du an); der Duzbruder; der Duzfreund Dynamik griech., die: - (Lehre von der Be¬ wegung der Körper, Schwung, Lebendig¬ keit); dynamisch: eine dynamische (ener¬ giegeladene) Persönlichkeit Dy-na-mit griechdas: -s (Sprengstoff) Dynamo griechder: -s, -s (Generator) Dynastie griechdie: -, Dynastien (Herr¬ schergeschlecht, Fürstenhaus) dz = Doppelzentner D-Zug, der: -(e)s, D-Züge (Durchgangszug, Schnellzug); der D-Zug-Wagen E E = Eilzug; Europastraße Eb be, d ie: -, -n (niedriger Wasserstand beim Gezeitenwechsel); ebben: der Sturm ebbt ab ebd. = ebenda eben: eben (soeben, gerade) war er noch da eben: ein ebenes (flaches) Gelände - zu ebe¬ ner Erde; die Ebene: auf die schiefe Ebene (auf Abwege) geraten; ebnen: den Weg ebnen e ben: (gleich); das Ebenbild; ebenbürtig: ein ebenbürtiger Gegner; die Ebenbürtigkeit; ebenerdig (zu ebener Erde); ebenfalls; das Ebenmaß; ebenmäßig; ebenso (auch): ich hätte ebenso gut zu Hause bleiben können - sie weiß das ebenso gut wie ich - ebenso sehr - ebenso viel - ebenso wenig - ebenso weit - ebenso lange e-ben: eben (genau) das möchte ich nicht - das ist eben anders; ebenda (ebd.); eben¬ daher; ebendann; ebendarum; ebendas; ebender; ebendeshalb; ebendeswegen; ebendieser; ebendort; ebenjener
Ebenholz 86 Ebenholz, das: -es, Ebenhölzer (sehr dunk¬ les Holz) Eber, der: -s, - (männliches Schwein) Eberesche, die: -n (Laubbaum) EC = Eurocity-Zug Echo griech., das: -s, -s; seine Worte fanden kein Echo (keinen Anklang); echoen: es echot; das Echolot Ech •se, die: -n (Schuppenkriechtier) echt: echtes (reines) Gold - echt golden - echte Zähne - eine echte (wahre) Freund¬ schaft - von echtem Schrot und Korn (red¬ lich und tüchtig) sein; ...echt: waschecht; die Echtheit Ecke, die: -n; an allen Ecken und Enden (überall) - jemanden um die Ecke bringen (töten, aus dem Weg räumen); auch: das Eck; der Eckball; die Eckfahne; das Eck¬ haus; eckig; der Eckzahn e del: edler, am edelsten; eine edle (vor¬ nehme) Gesinnung - ein edles (besonders wertvolles) Tier; der Edelmann; das Edel¬ metall; der Edelmut; edelmütig; der Edel¬ stahl; der Edelstein; das Edelweiß E-djkt lat., das: -(e)s, -e (Verordnung, Erlass) Edition lat., die: -, -en (Herausgabe von Büchern bzw. Musikalien) EDV = elektronische Datenverarbeitung Efeu, der: -s (Kletterpflanze); efeubewachsen Effeff: etwas aus dem Effeff (gründlich) kön¬ nen Effekt lat., der: -(e)s, -e (Wirkung, Leistung, Ergebnis); die Effekten Mz. (Wertpapiere); die Effekthascherei; effektiv (tatsächlich, wirkungsvoll); die Effektivität; effektvoll (wirkungsvoll); die Effizienz (Wirksamkeit, Leistungsfähigkeit) Effet franz. [effe], der: -s, -s (Drall eines Bal¬ les, einer Kugel) EG = Europäische Gemeinschaft; die EG-Mit- glieder egal franz.: das ist mir egal (gleichgültig, ei¬ nerlei); egalisieren (gleichmachen) Egel, der: -s, - (Blut saugender Wurm) Egge, die: -, -n (Gerät zum Lockern des Bo¬ dens); eggen Egojsmus lat., der: - (Selbstsucht); der Egoist (selbstsüchtiger Mensch); die Egois¬ tin; egoistisch eh: seit eh und je; ehe: (bevor); eher, am ehes¬ ten; ehedem (einstmals); ehemalig; ehe¬ mals (früher, damals); eher: je eher du gehst, desto besser - je eher, je lieber Ehe, die: -, -n; eine glückliche Ehe führen; ehebrechen; aber: die Ehe brechen; der Ehebruch; die Ehefrau; die Eheleute; ehe¬ lich; ehelichen (heiraten); ehelos; der Ehe¬ mann; das Ehepaar; die Ehescheidung; die Eheschließung; der Ehestand ehern: ein eherner (aus Eisen gemachter) Helm - sein eherner (eiserner) Wille ehren: das ehrt ihn (verdient Anerkennung) - wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert; der Ehrabschneider; ehrbar; die Ehrbarkeit; die Ehre: Ehre machen - ihm zu Ehren - auf Ehre und Gewissen - bei meiner Ehre! - jemandem die Ehre ab¬ schneiden (jemanden herabsetzen) - mit jemandem keine Ehre ein legen (keinen großen Eindruck machen) - keine Ehre im Leib haben (kein Ehrgefühl besitzen) # Ähre; ehrenamtlich; der Ehrenbürger; eh¬ renhaft; die Ehrenhaftigkeit; ehrenhalber; aber: der Ehre halber; das Ehrenmal; der Ehrenmann; ehrenrührig; ehrenvoll; eh¬ renwert; das Ehrenwort; ehrerbietig; die Ehrerbietung; die Ehrfurcht: Ehrfurcht ge¬ bietend; ehrfürchtig; ehrfurchtsvoll; das Ehrgefühl; der Ehrgeiz; ehrgeizig; ehrlich: ehrlich währt am längsten; die Ehrlichkeit; ehrlos; ehrsam; die Ehrsamkeit; die Eh¬ rung; ehrverletzend; ehrwürdig Ei, das: -(e)s, -er; das Ei des Kolumbus (die ein¬ fachste Lösung in einem bestimmten Fall) - einen wie ein rohes Ei (äußerst vorsichtig) behandeln - wie auf Eiern (äußerst vorsich¬ tig) gehen; das/der Eidotter; der Eier¬ becher; die Eierspeise; der Eierstock (weib¬ liche Keimdrüse); das Eigelb; das Eiweiß; eiweißarm: eiweißarme Nahrung Ei-che, die: -, -n (Laubbaum); die Eichel; der Eichelhäher; eichen: eine eichene Truhe; das Eichenlaub; das Eichhörnchen eichen: Waagen eichen (ihre Maße festlegen und mit der Norm in Übereinstimmung bringen); das Eichamt; die Eichung Eid, der: -(e)s, -e; einen Eid (Schwur) leisten - unter Eid aussagen; der Eidbruch; eid¬ brüchig; eidesstattlich: die eidesstattliche Versicherung; aber: an Eides statt ver¬ sichern Ei-dech-se, die: -, -n (Kriechtier)
87 einfach Eifer, der: -s; sein Eifer (Fleiß) erlahmt - im Eifer des Gefechts (in Eile) - blinder Eifer schadet nur; der Eiferer (Fanatiker); eifern; die Eifersucht; eifersüchtig; eifrig eigen: jemandem eigen sein (ihm gehören) - ein eigenes Heim - mein eigen Fleisch und Blut - sie ist sehr eigen (gewissenhaft, ei¬ gensinnig) - eigener Herd ist Goldes wert; aber: das ist mein Eigen - etwas sein Eigen nennen - sich etwas zu Eigen machen (sich etwas aneignen); die Eigenart; eigenartig; der Eigenbrötler (Sonderling); eigenhändig; das Eigenheim; die Eigenheit; das Eigenlob; eigenmächtig; die Eigenmächtigkeit; der Eigenname; der Eigennutz; eigennützig; eigens; die Eigenschaft; das Eigenschafts¬ wort; der Eigensinn; eigensinnig; eigen¬ ständig; die Eigenständigkeit; das Eigentor; das Eigentum; eigentümlich (seltsam); eigenwillig eigentlich: die eigentliche (ursprüngliche) Bedeutung des Wortes - eigentlich (in Wirklichkeit) bin ich nicht so - was meinst du eigentlich? eignen, sich: sich für einen Beruf eignen; die Eignung; die Eignungsprüfung; der Eig¬ nungstest Eiland, das: -(e)s, -e (Insel) ei-len: das eilt sehr (ist dringend) - nach Hause eilen - eile mit Weile; der Eilbote: per Eilboten; der Eilbrief; die Eile; eilends; eilfertig; eilig: eiligst - nichts Eiliges (Wich¬ tiges) zu tun haben; der Eilzug (E) Eimer: -s, -; im Eimer (verdorben, verloren) sein; eimerweise ein: ein Baum - ein anderer - ein jeder - ein für allemal - ein und derselbe - er ist ein guter Arzt - ein Knabe und zwei Mädchen - nicht mehr ein und aus wissen (keinen Rat mehr wissen); aber: mein Ein und Alles; der Eine (Gott); einzeilig; auch: 1-zeilig ei-nan der (ein-an der): einander (einer dem andern) beistehen ein-ä-schern: ein Haus einäschern; die Ein¬ äscherung Ein-bahn-stra-ße, die: -, -n (Straße, die nur in einer Richtung befahren werden darf) Einband, der: -(e)s, Einbände; der Einband ei¬ nes Buches; einbändig; einbinden: ein Buch einbinden einbilden, sich: er bildet sich ein (meint irr¬ tümlich) krank zu sein - sich auf sein Aus¬ sehen etwas einbilden (stolz darauf sein); die Einbildung; die Einbildungskraft; einge¬ bildet: auf seine Schönheit eingebildet sein einbläuen: jemandem Gehorsam einbläuen (beibringen) ein-bre-chen: in ein Haus einbrechen (ge¬ waltsam eindringen) - sie ist auf dem Eis eingebrochen; der Einbrecher; der Ein¬ bruch, die Einbrüche; der Einbruchsdieb¬ stahl; einbruchssicher ein-brin-gen: das Getreide einbringen (ern¬ ten) - ein Gesetz zur Abstimmung einbrin¬ gen (vorschlagen) - die Arbeit bringt nichts ein (ist nicht einträglich); einbringlich einbürgern: jemanden einbürgern (ihm die Staatsangehörigkeit verleihen) - die Sitte hat sich eingebürgert (ist zur Gewohnheit geworden); die Einbürgerung einbüßen: seinen guten Ruf einbüßen (ver¬ lieren); die Einbuße eindeutig: ein eindeutiger (klarer, unmiss¬ verständlicher) Befehl; die Eindeutigkeit em-drin-gen: ich dringe ein, du drangst ein, sie ist eingedrungen, dring(e) ein!; Wasser dringt in das Haus ein - in ein Geheimnis eindringen (es erforschen); eindringlich: je¬ manden eindringlich (nachdrücklich) er¬ mahnen; aber: aufs Eindringlichste; auch: aufs eindringlichste; der Eindringling Eindruck, der: -(e)s, Eindrücke; einen schlechten Eindruck machen - einen guten Eindruck von etwas haben - bei jemandem Eindruck schinden - der erste Eindruck ist der beste; eindrucksvoll ei ne; ei ner; ei nes: -► ein eineinhalb: eineinhalb (auch: anderthalb) Stunden; aber: ein und eine halbe Stunde; eineinhalbmal; einundeinhalb Einer, der: -s, -; in einem Einer (Sportboot für eine Person) fahren - Einer (einstellige Zah¬ len) zusammenzählen einerlei: (gleichgültig, egal); das Einerlei: das Einerlei des Alltags einerseits: einerseits... andererseits einesteils: einesteils ... anderenteils einfach: ein einfaches (schlichtes) Kleid - einfach (verständlich) reden - eine ein¬ fache Fahrkarte (ohne Rückfahrt) - das ist einfach nicht wahr!; aber: etwas Einfaches - etwas auf das Einfachste lösen; auch: auf
Einfachheit 88 das einfachste; die Einfachheit: der Ein¬ fachheit halber einfädeln: einen Faden einfädeln - etwas klug einfädeln (einrichten) - sich in den Verkehr einfädeln (einordnen) einfahren: in den Bahnhof einfahren - Heu einfahren (in die Scheune bringen) Einfall, der: -(e)s, Einfälle; einen guten Einfall (Gedanken) haben - den Einfall (das Ein¬ dringen) der Feinde abwehren; einfallen: sich etwas einfallen lassen (eine Lösung finden) - das Haus fällt ein; einfallsreich; der Einfallsreichtum einfältig: (schlicht, beschränkt); die Einfalt; die Einfältigkeit; der Einfaltspinsel einfassen: (begrenzen, einschließen, um¬ randen); die Einfassung einflößen: Medizin einflößen - jemandem Angst einflößen (einjagen) Einfluss, der: -es, Einflüsse; Einfluss (Geltung) haben - einen schlechten Einfluss ausüben; die Einflussnahme; einflussreich einfrieden: ein Gebäude einfrieden (mit einer Mauer, Hecke o.Ä. umgeben, schüt¬ zen); die Einfriedung einfühlen, sich: sich in eine Situation ein¬ fühlen (hineinversetzen); einfühlsam; die Einfühlung; das Einfühlungsvermögen einführen: Waren einführen - neue Bestim¬ mungen einführen; die Einfuhr; die Einfüh¬ rung; der Einführungspreis; der Einfuhrzoll Ein gang: -(e)s, Eingänge; das Haus hat zwei Eingänge - der Eingang (das Eintreffen) der Post - der Ein- und Ausgang; eingangs: wie eingangs (am Anfang) erwähnt ein ge ben: der Kranken eine Medizin einge¬ ben - er gibt Daten in den Computer ein - ein Gesuch eingeben (einreichen); die Ein¬ gabe: eine Eingabe (ein Gesuch) bearbei¬ ten; die Eingebung: eine Eingebung (einen plötzlich auftauchenden Gedanken, Ge¬ dankenblitz) haben eingedenk: eingedenk seiner Worte eingehen: ein Tier geht ein (verendet) - eine Ehe eingehen (heiraten) - auf einen Vor¬ schlag eingehen - es geht wenig Post ein - eine Wette eingehen - die Hose geht beim Waschen ein (wird kleiner) - auf eine Frage eingehen (dazu Stellung nehmen); einge¬ hend: sich eingehend (ausführlich) mit etwas beschäftigen; aber: aufs Eingehends¬ te; auch: aufs eingehendste eingestehen: du gestehst ein, er gestand ein, sie hat eingestanden, gesteh(e) ein!; seine Schuld eingestehen; eingestandener¬ maßen; das Eingeständnis, die Eingeständ¬ nisse Eingeweide, das: -s, -; die Eingeweide (in¬ neren Organe) eines Tieres eingreifen: in einen Streit eingreifen (sich einmischen); 'der Eingriff: einen Eingriff (eine Operation) vornehmen - der Eingriff in die Rechte des anderen einhalten: eine Bestimmung einhalten (be¬ folgen) - in der Arbeit einhalten (damit auf¬ hören); der Einhalt: jemandem Einhalt ge¬ bieten (energisch entgegentreten); die Ein¬ haltung einheimisch: die einheimische Bevölke¬ rung; der/die Einheimische einheimsen: viel Lob einheimsen (gewin¬ nen, erlangen) Ein heit, die: -, -en; Einheit macht stark; ein¬ heitlich: eine einheitliche (für alle gel¬ tende) Regelung; die Einheitlichkeit; der Einheitspreis ein-hel lig: einhellig (einstimmig) etwas wol¬ len; die Einhelligkeit ein-her: (daher, heran); einhergehen: die Krank¬ heit geht mit Fieber einher ein ho len: eine Auskunft einholen (sich ge¬ ben lassen) - die Fahne einholen - von seiner Vergangenheit eingeholt werden ei-nig: einig sein - mit jemandem einig gehen; sich einigen; die Einigkeit: Einigkeit macht stark; die Einigung einige: einige (mehrere) Tage - einige we¬ nige - mit einigem Fleiß - einige Mal(e) - einige Millionen; einigermaßen (halbwegs, annähernd); einiges: einiges mehr - einiges (manches) wissen einkaufen: Lebensmittel einkaufen; der Ein¬ kauf; der Einkäufer; die Einkäuferin; die Einkaufstasche; das Einkaufszentrum ejnkehren: in einem Gasthaus einkehren; die Einkehr Einklang, der: -(e)s; mit jemandem in Ein¬ klang sein (übereinstimmen) Einkommen, das: -s, - (Einnahmen, Gehalt); die Einkommen(s)steuer Einkünfte Mz., die: -; keine Einkünfte (Ein¬ nahmen) haben
89 Einschreibung einladen: du lädst ein, er lud ein, sie hat ein¬ geladen, lad(e) ein; Kisten einladen - sich Gäste einladen (zu sich bitten); einladend; die Einladung ein las sen: du lässt ein, er ließ ein, sie hat eingelassen, lass(e) ein!; die Besucher ein¬ lassen (eintreten lassen) - sich mit jeman¬ dem einlassen (Umgang haben, verkeh¬ ren); der Einlass ein lei ten: eine Feier mit Musik einleiten (er¬ öffnen) - gegen jemanden ein Verfahren einleiten (in Gang setzen); die Einleitung ein len ken: in eine Nebenstraße einlenken (abbiegen) - in einem Gespräch einlenken (nachgeben) ein leuch ten: das leuchtet mir ein (über¬ zeugt mich) - eine einleuchtende Antwort geben einmachen: Obst einmachen; das Einge¬ machte; das Einmachglas ein mal: auf einmal - einmal (eines Tages) wirst du an mich denken - nicht einmal - noch einmal - 1- bis 2-mal - besser einmal als nie; auch: ein Mal (bei besonderer Be¬ tonung); das Einmaleins; einmalig: eine einmalige Gelegenheit - ein einmaliges (außergewöhnliches) Bild; die Einmaligkeit emmünden: der Fluss mündet in das Meer ein; die Einmündung einmütig: (einträchtig, gleichgesinnt); die Einmütigkeit einnehmen: du nimmst ein, er nahm ein, sie hat eingenommen, nimm ein!; Geld ein¬ nehmen - seine Medizin einnehmen - einen festen Standpunkt einnehmen - viel Platz einnehmen - jemanden für sich ein¬ nehmen (gewinnen) - ein einnehmendes Wesen haben - eine Festung einnehmen - von sich eingenommen (eingebildet) sein; die Einnahme Einöde, die: -, -n (einsame Gegend); der Ein¬ ödhof ein-prä-gen: sich eine Zahl einprägen; ein¬ prägsam; die Einprägung einquartieren: Flüchtlinge einquartieren (ihnen eine Wohnung verschaffen); die Ein¬ quartierung einräumen: ein Zimmer einräumen - je¬ mandem bestimmte Rechte einräumen (zugestehen) - einen Kredit einräumen (gewähren) einreisen: in ein Land einreisen; die Ein¬ reise; die Einreiseerlaubnis einreißen: ein Haus einreißen - eine einge¬ rissene Heftseite - das darf nicht einreißen (zur Gewohnheit werden)!; der Einriss einrenken: die Schulter einrenken; die Ein¬ renkung einrichten: eine Wohnung einrichten - sich auf schlimme Zeiten einrichten (einstellen); die Einrichtung eins: er kam um eins (ein Uhr) nach Hause - halb eins - ein Viertel vor eins - es steht eins zu eins - ihm ist alles eins (gleichgül¬ tig) - mit jemandem eins (einig) sein; die Eins: eine Eins in der Prüfung bekommen - die Zahl Eins; der Einser einsam: einsam (völlig allein) leben - eine einsame (abgelegene) Gegend; die Einsam¬ keit Einsatz, der: -es, Einsätze; der Einsatz der Wette war niedrig - der Einsatz von Flug¬ zeugen - der Einsatz des Spielers ist noch fraglich - der Beruf verlangt vollen Einsatz - er ist an der Front im Einsatz; einsatz¬ bereit; das Einsatzkommando; einsetzen: sich für jemanden einsetzen (energisch für jemanden etwas tun, für jemanden spre¬ chen) einschlagen: einen Nagel einschlagen - ein Fenster einschlagen - auf sein Opfer ein¬ schlagen - der Blitz schlug ein - eine andere Richtung einschlagen - das Kleid einschlagen (kürzen) - der Film hat einge¬ schlagen (hat Erfolg); der Einschlag, die Einschläge; einschlägig: einschlägige (ent¬ sprechende) Erfahrungen haben einschließen: sich in ein Zimmer einschlie¬ ßen (einsperren) - im Preis eingeschlossen (darin enthalten); einschließlich: einschlie߬ lich (mitsamt) der Steuern; der Einschluss: unter Einschluss einschneidend: einschneidende (wirksame) Maßnahmen treffen; der Einschnitt (Bruch, Unterbrechung) einschränken: seine Ausgaben einschränken (verringern) - sich einschränken (sparen, kürzer treten) müssen; die Einschränkung einschreiben: Namen in eine Liste ein- schreiben; der Einschreibebrief; das Ein¬ schreiben (eingeschriebene Postsendung); die Einschreibung
einschüchtern 90 einschüchtern: sich nicht einschüchtern (entmutigen) lassen; die Einschüchterung; der Einschüchterungsversuch einsehen: seine Fehler einsehen - Doku¬ mente einsehen (darin lesen); das Ein¬ sehen: (k)ein Einsehen (Verständnis) haben; die Einsicht; einsichtig; die Einsichtigkeit einseitig: das Papier nur einseitig bedrucken - ein einseitiger Beschluss - einseitig (par¬ teiisch) sein; die Einseitigkeit einsenden: die Unterlagen einsenden (schicken); der Einsender; die Einsenderin; der Einsendeschluss; die Einsendung Einsiedler, der: -s, - (ein einsam lebender, weitabgewandter Mensch); die Einsiedelei; der Einsiedlerkrebs einsilbig: ein sehr einsilbiger (wortkarger) Mensch Einsitzer: -s, - (Fahrzeug mit nur einem Sitz); einsitzig Einspruch, der: -(e)s, Einsprüche; Einspruch (Widerspruch, Beschwerde) erheben einst: (vor langer Zeit); einst und jetzt; aber: das Einst und Jetzt; einstig; einstmals; einst¬ weilen (zunächst einmal, inzwischen); einstweilig: einstweilige (vorläufig gel¬ tende) Verfügung ein-steMen: Arbeiter einstellen (beschäftigen) - das Rauchen einstellen (beenden) - sich um 12 Uhr einstellen (einfinden) - sich auf seine Zuhörer einstellen (auf sie eingehen); die Einstellung; das Einstellungsgespräch einstimmig: (ohne Gegenstimme); die Ein¬ stimmigkeit ein-stür-zen: (zusammenbrechen); der Ein¬ sturz ein tei len: sich die Arbeit einteilen; einteilig; die Einteilung eintönig: (langweilig) Eintopf, der: -(e)s, Eintöpfe (Gericht, Essen) Eintracht, die: - (Einigkeit, Einvernehmen); Eintracht ernährt, Zwietracht verzehrt; ein¬ trächtig eintragen: in eine Liste eintragen (schrei¬ ben) - seine Arbeit trägt nicht viel ein (bringt nicht viel Geld); der Eintrag, die Einträge; einträglich; die Einträglichkeit eintreten: in ein Zimmer eintreten - in ein Gespräch eintreten - in einen Verein ein¬ treten (Mitglied werden) - eine Glastüre eintreten - der Tod tritt ein - für seinen Freund eintreten (zu ihm halten); der Ein¬ tritt; die Eintrittskarte Ein-vernäh-me, die: -, -n (Verhör); das Ein¬ vernehmen (Übereinstimmung, Billigung); einvernehmlich einverstanden: er ist mit allem einverstan¬ den; das Einverständnis: mit ihrem Einver¬ ständnis (ihrer Zustimmung) rechnen Ein-wand, der: -(e)s, Einwände (Einspruch, Widerspruch); einwandfrei (eindeutig, ohne Beanstandung); einwenden Einwanderer, der: -s, - (jemand, der in ein Land einwandert); die Einwanderin; ein¬ wandern; die Einwanderung einwärts: etwas einwärts (nach innen) biegen Einwegflasche, die: -, -n (Flasche, die man nicht zurückzugeben braucht); das Einweg¬ glas. ein-wei-hen: eine Kirche einweihen - jeman¬ den in ein Geheimnis einweihen (davon in Kenntnis setzen); die Einweihung ein-wei-sen: in ein Krankenhaus einweisen (einliefern); die Einweisung ein-wer-fen: einen Brief einwerfen - ein Fens¬ ter einwerfen - eine kurze Bemerkung in das Gespräch einwerfen; der Einwurf, die Einwürfe Einwohner, der: -s, - (jemand, der an einem Ort seinen ständigen Wohnsitz hat); die Einwohnerin; das Einwohnermeldeamt ein-zah-len: Geld einzahlen; die Einzahl; die Einzahlung; der Einzahlungsschalter Ein zel ler, der: -s, - (einzelliges Lebewesen); einzellig einzeln: (für sich allein); einzeln kommen - einzeln stehend; aber: der, die, das Ein¬ zelne - als Einzelne(r) - jede(r) Einzelne - bis ins Einzelne - im Einzelnen - vom Ein¬ zelnen zum Ganzen; das Einzel (Spiel zwi¬ schen zwei Gegnern); der Einzelgänger; die Einzelhaft; der Einzelhandel; die Ein¬ zelheit; das Einzelzimmer einziehen: in das neue Haus einziehen - die Netze einziehen (einholen) - Gebühren einziehen (kassieren) - zum Militärdienst einziehen (einberufen) - die Salbe zieht (wirkt) in die Haut ein; der Einzug, die Ein¬ züge ein-zig: sein einziger Sohn - er steht einzig (einmalig) da - einzig und allein (nur) er ist schuld; aber: der, die, das Einzige - als Ein¬
91 Elixier ziges - unsere Einzige (unsere einzige Tochter); einzigartig; aber: etwas Einzigar¬ tiges Eis, das: -es; Eis schlecken - auf dem Eis aus¬ rutschen - Eis laufen - etwas auf Eis legen (aufschieben) - jemanden aufs Glatteis füh¬ ren (täuschen, hintergehen); die Eisbahn; der Eisbär; das Eisbein (gekochtes Bein vom Schwein); die Eiscreme; eisfrei: ein eisfreier Hafen; eisgekühlt; eisglatt; das Eis¬ hockey; eisig: ein eisiger (sehr kalter) Wind - eisiges Schweigen; eiskalt; aber: eisig kalt; der Eiskunstlauf; der Eislauf; das Eis¬ meer; das Eisschießen; der Eisschnelllauf; der Eisschrank; der Eiszapfen; die Eiszeit Eisen, das: -s, -; die Eisen verarbeitende Indus¬ trie - ein heißes Eisen (eine bedenkliche, gefährliche Sache) anpacken - zum alten Eisen gehören (alt, untauglich geworden sein) - mehrere Eisen im Feuer haben (mehrere Möglichkeiten, Auswege haben); die Eisenbahn: es ist höchste Eisenbahn (es ist höchste Zeit); eisenhaltig; eisenhart; die Eisenwaren Mz.; eisern: eine eiserne Bank - die eiserne Lunge - die eiserne Ration - ein eiserner (fester) Wille - eisern Zusam¬ menhalten - mit eisernem Besen kehren (durchgreifen) - der eiserne Vorhang (feuer¬ sicherer Abschluss der Bühne); aber: der Ei¬ serne Vorhang (Grenze) - das Eiserne Kreuz (Orden) eitel: eitler, am eitelsten; eine eitle (selbst¬ gefällige) Person; die Eitelkeit Eiter, der: -s (Flüssigkeitsabsonderung bei Entzündungen); die Eiterbeule; eit(e)rig; eitern: die Wunde eitert EKD = Evangelische Kirche in Deutschland Ekel, der: -s (Abscheu, Widerwille); ein Ekel packt mich - das ist Ekel erregend; das Ekel (unerträglicher Mensch); ekelhaft (ab¬ scheulich, widerlich); ek(e)lig; sich ekeln: sie ekelt sich vor dem Essen - es ekelt mich (mir) EKG (Ekg) = Elektrokardiogramm (Aufzeich¬ nung der Herzmuskelströme) Eklat franz. [ekla], der: -s, -s (Skandal, Aufse¬ hen erregendes Ereignis); eklatant (Aufse¬ hen erregend, offenkundig) Ekstase (Ekstase) griech., die: -, -n (Ver¬ zückung, Begeisterung); ekstatisch Ekzem griech., das: -s, -e (Hautausschlag) Elan franz. [ela, elan], der: -s (Schwung, Be¬ geisterung) elastisch griech.: (dehnbar, anpassungsfähig); die Elastizität Elch, der: -(e)s, -e (Hirschart) Eldorado span., das: -s, -s (Paradies, Traum¬ land) Elefant griech., der: -en, -en; sich wie ein Elefant im Porzellanladen (ungeschickt, taktlos) benehmen elegant franz.: (vornehm, geschmackvoll); die Eleganz E lek tri zi tät (E lekt ri •zität) griech., die: - (elektrischer Strom); eine Stadt mit Elektri¬ zität versorgen; elektrifizieren (auf elektri¬ schen Betrieb umstellen); der Elektriker; elektrisch; elektrisieren; das Elektrizitäts¬ werk; der Elektroherd; der Elektroinge¬ nieur; das Elektrokardiogramm (EKG, Ekg); der Elektromotor; die Elektrotechnik E lek tron (E lekt ron) griech., das: -s, Elek¬ tronen (negativ geladenes Teilchen); die Elektrode; die Elektronik; elektronisch Element lat., das: -(e)s, -e (Urstoff, chemi¬ scher Grundstoff, Naturgewalt); in seinem Element sein (sich wohl fühlen, entfalten können); elementar: ein elementarer (grund¬ legender) Begriff; die Elementargewalt Elend, das: -(e)s; im Elend sein - das heu¬ lende Elend haben/kriegen (sich zutiefst unglücklich fühlen); elend: eine elende (ärmliche) Wohnung - mir ist elend - ein elender (gemeiner) Kerl - sich elend (er¬ schöpft) fühlen; elendig; elendiglich; die Elendsgestalt; das Elendsviertel Eleve franz., der: -n, -n (Schüler einer Schau¬ spiel- oder Ballettschule); die Elevin elf: elffach - elfmal - elftens; die Elf (Fußball¬ oder Handballmannschaft); der Elfer (Straf¬ stoß im Fußball); der Elferrat (Karnevals¬ gesellschaft); der Elfmeter El fe, die: -n (Naturgeist in Märchen und Sa¬ gen); auch: der Elf; elfenhaft Elfenbein, das: -(e)s (Material aus den Stoßzähnen eines Elefanten); elfenbeinern; elfenbeinfarben eliminieren lat.: (auswählen, beseitigen); die Eliminierung Elite franz., die: -, -n (Auswahl der Besten); elitär Elixier griech., das: -s, -e (Zaubertrank)
Elle 92 A B C D E J El le, die: -n (Unterarmknochen, altes Län¬ genmaß); 5 Ellen Stoff; der Ell(en)bogen: seine Ellenbogen gebrauchen (rücksichts¬ los vorgehen); ellenlang El'ljp •se griech., die: -, -n (Kegelschnitt); ellip¬ tisch e lo quent lat.: (beredt); die Eloquenz Elster, die: -n (Rabenvögel) Eltern Mz., die: -; seinen Eltern über den Kopf wachsen (nicht mehr auf sie hören) - nicht von schlechten Eltern sein (es in sich ha¬ ben, gar nicht so schlecht sein); elterlich; das Elternhaus; elternlos; das Elternpaar; die Elternschaft; die Elternvertretung E-mail franz. [emaj], das: -s, -s (glasartiger Überzug auf Metallgegenständen); auch: die Emaille [emalje]; emaillieren: eine emaillierte Vase Emanzipation lat., die: - (Gleichstellung); sich emanzipieren; emanzipiert: eine eman¬ zipierte (freie, selbstständige) Frau Embargo span., das: -s, -s (Ausfuhrverbot) Em blem (Emb lem) franz., das: -s, -e (Kenn¬ zeichen, Hoheitszeichen) Embolie griech., die: -, EmboNen (Verstop¬ fung eines Blutgefäßes) Embryo (Embryo) griech., der: -s, -s/Em- bryonen (noch nicht geborenes Lebewe¬ sen) Emigration lat., die: -, -en (Auswande¬ rung); der Emigrant; die Emigrantin; emi¬ grieren eminent lat., die: (hervorragend, herausra¬ gend); die Eminenz (Titel für Kardinäle) Emotion lat., die: -, -en (Gemütsbewegung); emotional (gefühlsmäßig, gefühlsbetont) empfangen: du empfängst, er empfing, sie hat empfangen, empfang(e)!; Geschenke empfangen (entgegennehmen) - einen Freund empfangen (bei sich begrüßen); der Empfang, die Empfänge; der Empfänger; die Empfängerin; empfänglich; die Emp¬ fängnis, die Empfängnisse empfehlen: du empfiehlst, er empfahl, sie hat empfohlen, empfiehl!; es empfiehlt sich (ist ratsam, vorteilhaft); empfehlenswert; die Empfehlung empfinden: du empfindest, er empfand, sie hat empfunden, empfind(e)!; empfindlich: eine empfindliche (leicht verletzbare) Frau - empfindlich (deutlich, spürbar) strafen; die Empfindlichkeit; empfindsam; die Empfindsamkeit; die Empfindung Empirie griech., die: - (Erfahrung, Erfah¬ rungswissen); empirisch em por: (hinauf); sich emporarbeiten; die Empore (Galerie in Kirchen); emporkom¬ men; der Emporkömmling; emporragen empören, sich: er empörte sich über etwas; empört (verärgert, entrüstet); die Empörung emsig: (fleißig, eifrig); die Emsigkeit Ende, das: -s, -n; am Ende - das Ende des Films - Ende Januar - Ende nächsten Jahres - ein Mann Ende achtzig - letzten Endes (schließlich, im Grunde) - zu Ende gehen, sein - mit etwas am Ende sein (nicht mehr weiterkönnen) - Ende gut, alles gut; der Endeffekt; enden; das Endergebnis; end¬ gültig; endigen; der Endlauf; endlich; end¬ los: endlos warten müssen; aber: bis ins Endlose; der Endspurt; die Endung Energie griech., die: -, Energien; die elektri¬ sche Energie - große Energie (Ausdauer, Tatkraft) besitzen; der Energiebedarf; ener¬ giebewusst; energiegeladen; die Energie¬ quelle; energiesparend: äußerst energiespa¬ rend; aber: viel Energie sparend; energisch (entschlossen, tatkräftig) eng: enge Straßen - ein enges Kleid - auf das (aufs) engste befreundet sein; auch: aufs Engste befreundet sein - eng befreundete Nachbarn - ein eng bedrucktes Blatt - eine eng begrenzte Fläche - eng verwandt sein - ein eng anliegendes Kleid; die Enge: je¬ manden in die Enge (in eine ausweglose Si¬ tuation) treiben; engherzig; der Engpass; engstirnig (kurzsichtig) en-ga-gie-ren franz. [ägaschiren]: sich für et¬ was engagieren (einsetzen) - jemanden en¬ gagieren (verpflichten); das Engagement [ägaschema] En gel, der: -s, - (überirdisches Wesen); mein guter Engel - nicht gerade ein Engel sein (sich nicht immer mustergültig verhalten); engelhaft En ger ling, der: -s, -e (Larve des Maikäfers) englisch: die englische Sprache; aber: das Englische - auf Englisch - ins Englische übersetzen - im Englischen - sie spricht Englisch; auch: sie spricht englisch (in eng¬ lischer Sprache); das England; der Englän¬ der; die Engländerin
93 enlrichten en gros franz. [ä gro]: en gros (im Großen) einkaufen Enkel, der; -s, - (Kind des Sohnes oder der Tochter); die Enkelin; das Enkelkind En kla •ve franz. [enklawe], die: -n (fremdes Staatsgebiet, das vom eigenen Staatsgebiet eingeschlossen ist) enorm franz.: enorm (außerordentlich) groß - ein enorm preiswertes Auto - ein enor¬ mes (sehr großes) Wissen Ensemble franz. [äsabl], das: -s, -s (Gruppe, kleines Orchester, gutes Zusammenspiel) entbehren: viel entbehren (auf vieles ver¬ zichten) müssen; entbehrlich; die Entbeh¬ rung: sich Entbehrungen auferlegen entbjnden: von einem Kind entbunden wer¬ den (ein Kind zur Welt bringen); die Ent¬ bindung entblößen: seinen Körper entblößen; die Entblößung entdecken: einen Fehler entdecken (finden, feststellen); der Entdecker; die Entdeckerin; die Entdeckung Ente, die: -, -n; die Enten im Wasser-die Zei¬ tungsente (Falschmeldung); der Enterich entehren: jemanden entehren (jemandem seine Ehre nehmen); die Entehrung ent ejg nen: das Grundstück enteignen (weg¬ nehmen); die Enteignung enteisen: (vom Eis befreien) enterben: (vom Erbe ausschließen); die Ent¬ erbung Enterich, der: -s, -e (männliche Ente); —► Ente entern: ein Schiff entern (erstürmen) Entertainer engl, [entertener], der: -s, - (Unterhalter) entfachen: ein Feuer entfachen (anzünden) - einen Streit entfachen (beginnen) entfernen: einen Fleck entfernen (beseiti¬ gen) - sich heimlich entfernen (Weggehen); entfernt: entfernte Verwandte; aber: nicht im Entferntesten (ganz und gar nicht); die Entfernung entfremden: sich einander entfremden (fremd werden); die Entfremdung entführen: ein Kind entführen; der Entfüh¬ rer; die Entführerin; die Entführung ent ge gen: er ging dem Freund entgegen - entgegen seiner Weisung; entgegenbringen; entgegeneilen; entgegenfiebern; entgegen¬ gehen; entgegengesetzt; entgegenhalten; entgegenkommen; aber: das Entgegenkom¬ men ; entgegennehmen; entgegensehen; entgegensetzen: die entgegengesetzte Seite; entgegenstehen; entgegenstellen; entge¬ gentreten; entgegenwirken ent geg nen: (erwidern); die Entgegnung ent-ge-hen: einer Gefahr entgehen (entrin¬ nen) - sich etwas entgehen lassen ent-geis-tert: (bestürzt, wie vor den Kopf geschlagen) entgelten: (belohnen, vergüten); du ent¬ giltst, er entgalt, sie hat entgolten, entgelte!; das Entgelt: ohne Entgelt (ohne Vergütung, Lohn); entgeltlich ent glei sen: der Zug entgleiste; die Entglei¬ sung enthalten: der Brief enthält nichts Wichtiges - sich der Stimme enthalten (seine Stimme nicht abgeben) - im Preis enthalten (bereits eingerechnet) sein; enthaltsam; die Ent¬ haltsamkeit; die Enthaltung enthaupten: (den Kopf abschlagen); die Enthauptung enthüllen: ein Denkmal enthüllen - seine Pläne nicht enthüllen; die Enthüllung Enthusiasmus griech., der: - (Begeiste¬ rung); der Enthusiast; die Enthusiastin; en¬ thusiastisch entlang: den Weg entlang - entlang dem Weg; entlangfahren; entlangführen; ent¬ langgehen; entlangkommen entlarven: einen Spion entlarven; die Ent¬ larvung entlassen: du entlässt, er entließ, sie hat ent¬ lassen, entlass(e)!; einen Arbeiter entlassen; die Entlassung entlaufen: die Katze ist entlaufen entledigen: sich seiner Feinde entledigen; die Entledigung entlegen: ein entlegenes (weit abseits gele¬ genes) Dorf entlehnen: ein Wort aus einer anderen Sprache entlehnen (entleihen); die Entleh¬ nung ent mün di gen: (für unzurechnungsfähig er¬ klären); die Entmündigung entpuppen, sich: sich als Verbrecher ent¬ puppen (erweisen) entrjchten: eine Gebühr entrichten (bezah¬ len)
entrüsten 94 entrüsten, sich: (sich aufregen, empören); die Entrüstung entsagen: den Freuden des Lebens entsagen (freiwillig darauf verzichten); die Entsagung entschädigen: jemanden entschädigen (ihm einen Schaden ersetzen); die Entschädi¬ gung; die Entschädigungssumme entschärfen: eine Bombe entschärfen; die Entschärfung entscheiden: du entscheidest, er entschied, sie hat entschieden, entscheide!; ich kann mich nur schwer entscheiden (festlegen) - das Gericht entscheidet; der Entscheid; entscheidend; das Entscheidungsspiel; ent¬ schieden: auf das Entschiedenste (sehr klar, eindeutig); auch: auf das entschiedenste; die Entschiedenheit: mit Entschiedenheit für etwas eintreten entschließen, sich: du entschließt dich, er entschloss sich, sie hat sich entschlossen, entschließ(e) dich!; sich rasch entschlie¬ ßen; die Entschließung; entschlossen: zu allem entschlossen (bereit) sein - ent¬ schlossen (energisch) handeln; die Ent¬ schlossenheit; der Entschluss; entschluss¬ freudig; die Entschlussfreudigkeit; ent¬ schlusslos entschuldigen: einen Fehler entschuldigen (verzeihen) - sich entschuldigen; die Ent¬ schuldigung Entsetzen, das: -s; lähmendes Entsetzen (Grauen) befiel sie - bleich vor Entsetzen; sich entsetzen; entsetzlich: ein entsetz¬ liches (sehr großes) Unglück - entsetzlich (sehr) faul; die Entsetzlichkeit; entsetzt: entsetzt über etwas sein entsjnnen, sich: du entsinnst dich, er ent- sann sich, sie hat sich entsonnen, ent¬ sinnte) dich!; sich nicht mehr entsinnen (er¬ innern) können entsorgen: Sondermüll entsorgen; die Ent¬ sorgung entspannen: Muskeln entspannen (lockern) - sich im Urlaub entspannen (erholen) - die Lage entspannt (beruhigt) sich; die Ent¬ spannung; die Entspannungsübung entsprechen: es entspricht meinen Vorstel¬ lungen - einer Bitte entsprechen (sie erfül¬ len); entsprechend: entsprechend (gemäß) seinem Plan; aber: Entsprechendes ver¬ anlassen; die Entsprechung entspringen: der Fluss entspringt in den Bergen - aus der Haft entspringen entstehen: große Aufregung entsteht - es entstehen (erwachsen) keine Kosten; die Entstehung entstellen: (verunstalten, verfälschen); die Entstellung enttäuschen: enttäusche mich nicht!; die Enttäuschung entwässern: eipe Wiese entwässern (tro¬ cken legen); die Entwässerung entweder: entweder - oder; aber: das Ent- weder-oder entwenden: Geld entwenden (stehlen); die Entwendung (Diebstahl) entwerfen: einen Plan entwerfen; der Ent- wurf entwerten: eine Fahrkarte entwerten (un¬ gültig machen); die Entwertung entwickeln: sich zu einer Persönlichkeit entwickeln (entfalten) - ein neues Gerät entwickeln (erfinden) - die Stadt entwickelt sich schnell - der Motor entwickelt Wärme - einen Film entwickeln - Pläne entwi¬ ckeln; die Entwicklung; entwicklungsfähig; die Entwicklungshilfe; das Entwicklungs¬ land ent-wjschen: der Polizei entwischen (ent¬ kommen) entwöhnen: einer geregelten Arbeit ent¬ wöhnt sein (sie nicht mehr gewöhnt sein); die Entwöhnung entziehen: jemandem seine Gunst entzie¬ hen (verweigern) - das Wort entziehen (wegnehmen) - sich der Verhaftung entzie¬ hen - er entzog sich den Blicken der Zu¬ schauer - das entzieht sich meiner Kennt¬ nis (das weiß ich nicht); die Entziehung; die Entziehungskur; der Entzug; die Ent¬ zugserscheinungen Mz. entzjffern: eine Handschrift entziffern (ent¬ schlüsseln); entzifferbar ent zü cken: (begeistern); das Entzücken; entzückend (hübsch, anziehend) entzünden: das Heu entzündet sich (fängt Feuer) - entzündete Augen - Streit entzün¬ det sich (entsteht); entzündbar; die Entzün¬ dung ent zwei: entzwei (kaputt) sein; entzweibre¬ chen; sich entzweien; entzweigehen; die Entzweiung
95 erfüllen Enzian lat., der: -e (Alpenpflanze); enzian¬ blau En zyk Io pä die (En zy klo pä d[e) griech., die: Enzyklopädien (großes Nachschla¬ gewerk) Epidemie griechv die: -, Epidemien (Seu¬ che); epidemisch (als Seuche auftretend) E pik griechdie: - (erzählende Dichtung); der Epiker; die Epikerin; episch Epilepsie, die: -, Epilepsien (Fallsucht); der Epileptiker; die Epileptikerin; epileptisch Episkop (Episkop), das: -s, -e (Gerät zum Abbilden) Episode griechdie: -, -n (nebensächliches Ereignis) E-pjs-tel griechdie: -, -n (Brief, Strafpredigt) Epoche griechdie: -, -n (Zeitabschnitt, Zeitalter); Epoche machend; epochal: ein epochales (äußerst bedeutendes) Ereignis Epos, das: -, Epen (erzählende Versdichtung) er: er kommt; aber: ein Er (Mensch oder Tier männlichen Geschlechts) - ein Er und eine Sie erbarmen, sich: sie erbarmt mich (tut mir Leid) - sich des Elends erbarmen; das Er¬ barmen; erbärmlich: in erbärmlichen (arm¬ seligen) Verhältnissen leben; erbarmungs¬ los er bau en: ein Haus erbauen (errichten) - sich an schönen Dingen erbauen (erfreuen) - von etwas erbaut (begeistert, entzückt) sein; der Erbauer; die Erbauerin; erbaulich; die Erbauung erben: ein Vermögen erben; das Erbe; der Erbe; der Erbfeind; die Erbfolge; die Erbin; der Erblasser (jemand, der ein Erbe hinter¬ lässt); die Erblasserin; erblich; das Erb¬ recht; die Erbschaft; die Erbsünde; das Erb¬ teil erbjttert: ein erbitterter (sehr großer) Feind; die Erbitterung erblassen: vor Neid erblassen (bleich wer¬ den); erblasst erbosen: über etwas erbost (verärgert) sein Erb •se, die: -, -n (Hülsenfrucht); erbsengroß; die Erbsensuppe Erde, die: -n; eine fruchtbare Erde - die Erde bebt - die Freuden dieser Erde ge¬ nießen - auf der Erde bleiben (sich keine Il¬ lusionen machen); die Erdachse; der Erd¬ apfel; die Erdatmosphäre; das Erdbeben; die Erdbeere; die Erddrehung; erden (mit der Erde verbinden, z.B. eine Stromlei¬ tung); der Erdenbürger; die Erdenbürgerin; das Erdgas; das Erdgeschoss; erdig; die Erdkunde; erdnah; die Erdnuss; das Erdöl; der Erdrutsch; der Erdteil erdenklich: sich alle erdenkliche (mögli¬ che) Mühe geben erdreisten, sich: er erdreistet sich (er ist so frech) erdrosseln: jemanden mit bloßen Händen erdrosseln (erwürgen) erdrücken: die Arbeit erdrückt mich; er¬ drückend: eine erdrückende (sehr große) Übermacht - erdrückende (schwer belas¬ tende) Beweise ereifern, sich: sich über eine Sache ereifern (aufregen) er-eig-nen, sich: ein Unfall ereignete sich (ge¬ schah); das Ereignis, die Ereignisse; ereig¬ nisreich Eremit griechder: -en, -en (Einsiedler) erfahren: eine Neuigkeit erfahren - Leid erfahren (erleben) - ein erfahrener Lehrer; die Erfahrung: Erfahrung macht klug; er¬ fahrungsgemäß erfassen: ihn erfasst Freude - etwas nicht er- fassen (verstehen) können - etwas in einer Liste erfassen (in eine Liste aufnehmen); erfassbar; die Erfassung erfinden: eine Ausrede erfinden (sich aus¬ denken) - ein neues Gerät erfinden (ent¬ wickeln); der Erfinder; die Erfinderin; er¬ finderisch: Not macht erfinderisch; die Erfindung Erfolg; der: -(e)s, -e; keinen Erfolg haben - eine Erfolg versprechende Sache; erfolgen; erfolg¬ los; die Erfolglosigkeit; erfolgsorientiert; er¬ folgreich erfordern: das erfordert (kostet, verlangt) viel Mühe; erforderlich; erforderlichen¬ falls; das Erfordernis, die Erfordernisse erforschen: sein Gewissen erforschen (prü¬ fen); die Erforschung er freu en: etwas erfreut mich - sich großer Beliebtheit erfreuen - jemanden erfreuen; erfreulich: viel Erfreuliches, erfreulicher¬ weise erfrischen: ein erfrischendes Getränk; die Erfrischung; das Erfrischungsgetränk erfüllen: eine Bitte erfüllen - Lärm erfüllt
erfüllbar 96 den Raum - es erfüllt mich mit Freude; erfüllbar; die Erfüllung ergänzen: einen Bericht ergänzen (vervoll¬ ständigen); die Ergänzung ergattern: einen Sitzplatz ergattern (erwi¬ schen) er-ge-ben: sich dem Willen der Eltern er¬ geben (fügen) - die Untersuchung ergab, dass... - sich dem Feind ergeben - jeman¬ dem blind ergeben sein - das ergibt (bringt) nicht viel - ein ergebener (gehorsamer) Diener; die Ergebenheit; das Ergebnis, die Ergebnisse; ergebnislos; die Ergebnislosig¬ keit; die Ergebung; ergiebig; die Ergiebig¬ keit er ge hen: eine Anordnung ergeht - sie erging sich (spazierte) im Park - es ergeht ihm schlecht - etwas über sich ergehen lassen (geduldig ertragen) - Cnade für Recht erge¬ hen lassen (nachsichtig sein); das Ergehen (Befinden) ergo lat.: (also, folglich) ergötzen: ihn ergötzte (erfreute) das Lust¬ spiel; das Ergötzen; ergötzlich er grei fen: eine Hand ergreifen - einen Beruf ergreifen - Freude ergreift mich - die Flucht ergreifen (fliehen) - das Wort ergreifen (zu sprechen beginnen) - den Täter ergreifen (fassen, fangen); ergreifend: eine ergrei¬ fende (zu Herzen gehende) Rede halten; die Ergreifung; ergrjffen: tief ergriffen (be¬ wegt) sein; die Ergriffenheit erhaben: er ist über alles erhaben (fühlt sich überlegen) - ein erhabener (großartiger) Gedanke; die Erhabenheit erhalten: einen Brief erhalten - jemanden am Leben erhalten - das Gebäude ist gut erhalten; der Erhalt (Empfang); erhaltens¬ wert; erhältlich; die Erhaltung erhärten: der Verdacht erhärtet (bestätigt) sich; die Erhärtung erheben: die Hand erheben - Anklage erhe¬ ben - in der Ebene erhebt sich ein Hügel - das Volk erhebt sich (empört sich) - einen Beitrag erheben (verlangen); erhebend: eine erhebende (feierliche) Stunde; die Er¬ hebung erheblich: erhebliche (beträchtliche) Schul¬ den haben erholen, sich: sich im Urlaub gut erholen; erholsam; die Erholung: ein Erholung su¬ chender Urlauber; der/die Erholungsuchen¬ de; auch: der/die Erholung Suchende erhören: eine Bitte erhören (erfüllen); die Erhörung erjnnern: sich an früher erinnern - jeman¬ den an seine Pflichten erinnern; erinner¬ lich: es ist mir nicht erinnerlich; die Erinne¬ rung; das Erinnerungsvermögen erkälten, sich: er hat sich bei dem Regen er¬ kältet; die Erkältung; die Erkältungsgefahr erkennen: nichts erkennen (wahrnehmen) können - jefnanden an seiner Kleidung erkennen; erkennbar; erkenntlich: sich erkenntlich zeigen (seinen Dank durch ein Geschenk o.Ä. ausdrücken); die Erkennt¬ lichkeit; die Erkenntnis, die Erkenntnisse; das Erkennungszeichen Erker, der: -s, - (Vorbau an Gebäuden); das Erkerfenster erklären: ein Wort erklären - sich bereit er¬ klären - etwas für ungültig erklären - ei¬ nem Staat den Krieg erklären; erklärlich; erklärt: ein erklärter Gegner des Krieges; die Erklärung erklecklich: ein erkleckliches (reichliches, beachtliches) Einkommen haben; aber: um ein Erkleckliches größer erkundigen, sich: sich nach dem Weg er¬ kundigen; erkunden; die Erkundigung; die Erkundung erlahmen: seine Kräfte erlahmen (lassen nach) er lan gen: (erreichen); die Erlangung er las sen: einen Befehl erlassen - jemandem die Strafe erlassen; der Erlass, die Erlasse er lau ben: das Rauchen nicht erlauben - sich nichts erlauben (leisten) können; die Erlaubnis er laucht: erlauchte (vornehme) Herrschaften erläutern: den Plan erläutern (erklären); die Erläuterung Erle, die: -, -n (Laubbaum) er le ben: eine Enttäuschung erleben - dann kannst du was erleben!; das Erlebnis, die Erlebnisse; die Erlebniserzählung erledigen: die Arbeit erledigen (ausführen); die Erledigung er le gen: ein Wild erlegen (erschießen); die Erlegung erleichtern: jemanden von einer Last er¬ leichtern (befreien) - das Gewissen erleich-
Erschließung 97 tern (von einer seelischen Last befreien) - jemanden erleichtern (bestehlen); erleich¬ tert; die Erleichterung erlesen: erlesene (ausgesuchte, vorzügliche) Speisen er leuch ten: (erhellen); die Erleuchtung er lie gen: einer Krankheit erliegen (sterben) - dem Feind erliegen (unterliegen) - zum Erliegen (Stillstand) kommen er lö schen: du erlischst, es erlosch, sie ist erloschen, erlösch(e)/erlisch!; das Feuer er¬ lischt erlösen: jemanden von den Schmerzen erlö¬ sen (befreien); der Erlös: er lebte vom Erlös seiner Bilder; der Erlöser; die Erlösung ermächtigen: jemanden ermächtigen (ihm eine Vollmacht erteilen); die Ermächtigung ermahnen: zur Vorsicht ermahnen; die Ermahnung ermäßigen: den Fahrpreis ermäßigen; die Ermäßigung ermessen: (begreifen, beurteilen); ermess¬ bar; das Ermessen: nach seinem Ermessen (seiner Einschätzung) - es liegt im Ermes¬ sen jedes Einzelnen - nach menschlichem Ermessen (mit größter Wahrscheinlichkeit) ermjtteln: die Anschrift ermitteln (herausfin¬ den); die Ermittlung er mög li chen: (befähigen); die Ermögli¬ chung er mun tern: (ermutigen); die Ermunterung ermutigen: ermutigende (bestärkende) Wor¬ te sprechen; die Ermutigung ernähren: Hungernde ernähren - sich kaum ernähren können; der Ernährer; die Ernäh¬ rerin; die Ernährung; die Ernährungswis¬ senschaft er neu ern: einen Vertrag erneuern; die Er¬ neuerung; erneut (abermals, wiederholt) ernst: ein ernster Mensch - ernst sein - eine ernste (bedrohliche) Situation - jemanden ernst nehmen - eine ernst zu nehmende Sache - ein ernst gemeinter Vorschlag; der Ernst: im Ernst - ihr ist damit Ernst - allen Ernstes - mit einer Sache Ernst machen (sie in die Tat umsetzen); der Ernstfall; ernst¬ haft; ernstlich Ernte, die: -, -n; bei der Ernte mithelfen; das Erntedankfest; ernten: Kartoffeln ernten - wer ernten will', muss säen ernüchtern: ein ernüchterndes (enttäu¬ schendes) Erlebnis; die Ernüchterung erobern: eine Stadt erobern (einnehmen) - ein Herz im Sturm erobern (gewinnen); der Eroberer; die Eroberung eröffnen: ein Geschäft eröffnen (auf- machen, gründen) - ein Testament eröffnen (bekannt geben) - den Ball eröffnen (begin¬ nen); die Eröffnung erörtern: das Für und Wider erörtern (dar¬ über sprechen); die Erörterung Erosion lat.: -, -en (Abtragung der Erdober¬ fläche) Erotik griech- (Sinnlichkeit, Liebesieben); erotisch Erpel, der: -s, - (männliche Ente) erpjcht: auf Bonbons erpicht (versessen) sein erpressen: Geld erpressen (durch Andro¬ hung von Gewalt verlangen); erpressbar; der Erpresser; die Erpresserin; erpresse¬ risch; die Erpressung erproben: seine Kräfte erproben; die Erpro¬ bung erqujcken: (beleben, erfrischen, stärken); erquicklich; die Erquickung erregen: ihn erregt Freude - Anstoß erregen - böses Blut erregen (Ärger hervorrufen) - sich wegen einer Kleinigkeit erregen; er¬ regbar; der Erreger; die Erregtheit; die Er¬ regung; der Erregungszustand erreichen: er war nicht zu erreichen (fin¬ den) - seine Ziele erreichen (verwirklichen); aber: das bisher Erreichte; erreichbar errichten: ein Gebäude errichten (bauen); die Errichtung erringen: einen Sieg erringen (erkämpfen); die Errungenschaft erröten: vor Scham erröten (rot werden) Ersatz, der: -es (Vergleich, Entschädigung, Abfindung); der Ersatzdienst; ersatzdienst¬ pflichtig; ersatzgeschwächt; ersatzlos; der Ersatzmann; das Ersatzteil; ersetzbar; er¬ setzen; die Ersetzung erschaffen: (entstehen lassen, ins Leben rufen); die Erschaffung erscheinen: zur Arbeit erscheinen - ein Geist erscheint - ihr neuer Roman er¬ scheint bald - das erscheint mir nicht glaubwürdig; die Erscheinung erschließen: neue Gebiete erschließen (zu¬ gänglich machen) - einen Text erschließen; die Erschließung
erschöpfen 98 erschöpfen: sie war völlig erschöpft (kraft- los, abgespannt) - die Vorräte sind er¬ schöpft (zu Ende); die Erschöpfung erschrecken: du erschrickst, er erschrak, sie ist erschrocken, erschrick!; erschreckende Nachrichten; das Erschrecken; die Er¬ schrockenheit erschüttern: die schlechte Nachricht er¬ schüttert (berührt, schockiert) ihn - eine Explosion erschüttert das Haus (lässt es schwanken); erschütternd: eine erschüt¬ ternde Botschaft; die Erschütterung erschweren: das erschwert (behindert) meine Arbeit; die Erschwernis, die Er¬ schwernisse; die Erschwerung erschwinglich: ein erschwinglicher (nicht zu hoher) Preis ersparen: sich Geld ersparen - diesen Ärger kannst du dir ersparen; die Ersparnis, die Ersparnisse ersprießlich: (vorteilhaft, günstig, nutzbrin¬ gend); die Ersprießlichkeit erst: erst (zunächst) komme ich - erst einmal - erst richtig - erst morgen - erst recht - es ist erst (nicht mehr als) einige Tage her erstatten: Unkosten erstatten (bezahlen, ersetzen) - Bericht erstatten (berichten); die Erstattung er stau nen: ich bin erstaunt (verwundert); das Erstaunen; erstaunlich erste: das erste Mal - die ersten Tage im Mo¬ nat - das erste Programm (im Fernsehen) - die erste Hilfe - der erste Schritt ist der schwerste; aber: der, die, das Erste - fürs Ers¬ te - als Erstes - am Ersten (des Monats, zu¬ erst) - zum Ersten, zum Zweiten, zum Drit¬ ten - der, die, das Erstere - der Erste Weltkrieg - die Ersten werden die Letzten sein; die Erstaufführung; die Erstausgabe; der/die/das Erstbeste: das Erstbeste kau¬ fen; der Erste-Hilfe-Lehrgang; erstens; der/ die Erstgeborene; erstklassig; der Erstkläss¬ ler; die Erstkommunion; erstmalig; erst¬ mals (zum ersten Mal); erstrangig erstehen: ein Haus erstehen (kaufen, erwer¬ ben) ersticken: eine Gefahr im Keim ersticken (unterdrücken); die Erstickung; die Ersti¬ ckungsgefahr erstreben: Reichtum erstreben (zu erreichen suchen); erstrebenswert ertappen: jemanden beim Stehlen ertappen (erwischen) erteilen: einen Auftrag erteilen - jemandem eine Abfuhr erteilen (ihn schroff abweisen) Ertrag, der: -(e)s, Erträge (Einnahmen, Ge¬ winn); ertragen (aushalten, erdulden); er¬ träglich: erträgliche Schmerzen; ertrag¬ reich: ein ertragreicher Acker ertränken: seine Sorgen in Alkohol erträn¬ ken ertrinken: sie ist beim Baden ertrunken; der/die Ertrinkende; der/die Ertrunkene ertüchtigen: (leistungsfähig machen, kräfti¬ gen); die Ertüchtigung Eruption lat.: -, -en (Vulkanausbruch) Er wach se ne, der/die: -n, -n; erwachsen: ein erwachsener Mensch - erwachsen sein - Zweifel erwachsen (treten auf) erwägen: du erwägst, er erwog, sie hat er¬ wogen, erwäg(e)!; einen Plan erwägen (be¬ denken); erwägenswert; die Erwägung: et¬ was in Erwägung ziehen erwähnen: (anführen, nennen); erwähnens¬ wert; die Erwähnung erwarten: ich erwarte dich um 8 Uhr - er erwartet (hofft auf) eine gute Nachricht; die Erwartung; erwartungsgemäß; erwartungs¬ voll erweisen: etwas erweist sich als wahr - je¬ mandem eine Gefälligkeit erweisen (tun); der Erweis: einen Erweis erbringen; erwie¬ senermaßen erweitern: den Betrieb erweitern (vergrö¬ ßern, ausbauen); die Erweiterung erwerben: du erwirbst, er erwarb, sie hat erworben, erwirb!; (verdienen, sich aneig¬ nen, kaufen); der Erwerb; erwerbslos; die Erwerbslosigkeit; erwerbstätig; der/die Er¬ werbstätige; die Erwerbung erwidern: (antworten); die Erwiderung er-wjschen: einen Ausbrecher erwischen - seinen Zug noch erwischen - beim Dieb¬ stahl erwischt werden Erz, das: -es, -e (metallhaltiges Gestein); der Erzabbau; die Erzader; erzhaltig Erz...: der Erzbischof; das Erzbistum; der Erzengel; erzfaul (sehr faul); der Erzfeind; die Erzfeindin; der Erzherzog er zäh len: eine Geschichte erzählen; der Er¬ zähler; die Erzählerin; die Erzählperspek¬ tive; die Erzählung
99 Evergreen er zeu gen: Wärme erzeugen (hersteilen); der Erzeuger; das Erzeugnis, die Erzeugnisse; die Erzeugung erziehen: du erziehst, er erzog, sie hat erzo¬ gen, erzieh(e)!; ein Kind erziehen; erzieh¬ bar; der Erzieher; die Erzieherin; erzie¬ herisch; erziehlich; die Erziehung; der/die Erziehungsberechtigte; das Erziehungs¬ heim es: was gibt es Neues?; aber: das Es: ein unbe¬ kanntes Es Esche, die: -, -n (Laubbaum) E sel, der: -s, -; dumm wie ein Esel - wenn es dem Esel zu wohl ist; geht er aufs Eis; die Eselei; die Eselsbrücke eskalieren (ranz.: die Gewalt eskaliert (nimmt zu, wächst an); die Eskalation Eskapade franz., die: -, -n (mutwilliger Streich) Eskimo, der: -(s), -(s) (Bewohner der Arktis) Espe, die: -, -n (Laubbaum); das Espenlaub: wie Espenlaub (sehr) zittern Espresso ital., der: -s, -s/Espressi (sehr star¬ ker Kaffee) Esprit franz. [esprj], der: -s (Geist, Witz) Essay engl, [eße], der/das: -s, -s (kürzere Ab¬ handlung) Esse, die: -n (Schornstein, Fabrikschlot) essen: du isst, sie aß, er hat gegessen, iss!; mit Messer und Gabel essen; essbar; das Essbe¬ steck; die Essecke; das Essen; die Essens¬ zeit; der Esser; das Essgeschirr; die Essge¬ wohnheit; der Esslöffel; der Esstisch; das Esszimmer Essenz lat., die: -, -en (Auszug aus pflanzli¬ chen oder tierischen Stoffen); essenzielb¬ auch: essentiell Essig, der: -s, -e (Flüssigkeit zum Würzen); die Essigessenz; die Essiggurke; essigsauer; die Essigsäure Es ta blish ment (Es tab lish ment) engl, [eßtäblischment], das: -s, -s (die Einflussrei¬ chen, Herrschenden in einer Gesellschaft) Estrich, der: -s, -e (fugenloser Fußboden) Etage franz. [etasche], die: -, -n (Stockwerk); die Etagenwohnung Etappe franz., die: -, -n (Abschnitt, Gebiet hinter der Kampflinie); etappenweise Etat franz. [eta], der: -s, -s (Haushaltsplan); das Etatjahr etc. = et cetera (und so weiter) Ethik griech., die: - (Sittenlehre, Moral); ethisch (sittlich) Ethos griech., das: - (sittliche Gesinnung, Sitt¬ lichkeit) Etikett franz., das: -(e)s, -e(n)/-s (Schildchen zur Preisangabe von Waren); die Etikette (gesellschaftliche Umgangsformen); etiket¬ tieren; die Etikettierung etliche: etliche (einige) Stunden; aber: er weiß Etliches; - etliche Mal(e) Etui franz. [ätwi], das: -s, -s (kleiner Behälter) etwa: in etwa (ungefähr) zwei Stunden; et¬ waig: ein etwaiges (eventuelles) Unwetter etwas: etwas anderes; auch: etwas Anderes; - etwas Neues - etwas Zucker - noch et¬ was - etwas gelten; das Etwas: sie hat das gewisse Etwas euch: ich besuche euch morgen euer: euer Paket ist angekommen - die eu¬ ren; auch: die Euren - die eurigen; auch: die Eurigen - das eure; auch: das Eure - das eurige; auch: das Eurige; eurerseits; eures¬ gleichen; eurethalben; euretwegen; euret¬ willen Eu le, d ie: -, -n (Nachtvogel); der Eulenspiegel Euphorie griech., die: - (Zustand des Wohl¬ befindens); euphorisch Eu ro pa, das: -s (Erdteil); der Eurocheque [euroschäk]; der Europäer; die Europäerin; europäisch: europäische Völker; aber: die Europäische Gemeinschaft (EG) - die Euro¬ päische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG); der Europarat; die Eurovision (Zusammen¬ schluss europäischer Rundfunk- und Fern¬ sehanstalten) Euter, das: -s, - (Milch gebendes Organ man¬ cher Säugetiere) ev. = evangelisch e. V = eingetragener Verein eva- ku ieren lat. [ewakuiren]: ein Gebiet evakuieren (räumen) - die Bevölkerung evakuieren (aussiedeln); die Evakuierung Evangelium lat. [ewangelium], das: -s, Evangelien (christliche Heilsbotschaft, Schrift über das Leben Christi); evangelisch (ev.); der Evangeljst eventuell (evtl.) franz. [ewentuel]: eventuell (vielleicht, möglicherweise) kommen; der Eventualfall; die Eventualität Evergreen engl, [äwergrin], der: -s (Schla¬ ger, der längere Zeit beliebt ist)
evident 100 evident lat. [ewident]: (offenbar, einleuch¬ tend) E vo lu ti on lat. [ewolutsion], die: -en (all¬ mähliche Entwicklung) E-Werk = Elektrizitätswerk EWG = Europäische Wirtschaftsgemeinschaft ewig: das ewige Leben - das ewige (ständig sich wiederholende) Einerlei; aber: die Ewige Stadt (Rom) - das Ewige (Unvergäng¬ liche); die Ewigkeit; ewiglich exakt (exakt) lat.: (genau); die Exaktheit Examen (Examen) lat., das: -s, -/Examina (Prüfung); examinieren (ausfragen, prüfen) exekutieren lat.: (vollziehen, hinrichten); die Exekution; die Exekutive (vollziehende Gewalt) E-xem pel (Ex em pel) lat., das: -s, -, ein Ex¬ empel statuieren (ein abschreckendes Bei¬ spiel geben) - die Probe aufs Exempel ma¬ chen (etwas auf seine Richtigkeit überprüfen) E xemp lar (Ex-em plar) (Expl.) lat, das: -s, -e; 10 Exemplare (Stück); exemplarisch (vorbildlich, abschreckend) exerzieren (exerzieren) lat.: (üben, mi¬ litärisch ausbilden); der Exerzierplatz ExH lat., das: -s, -e (Verbannung) existieren lat.: (bestehen, auskommen, da sein); existent (vorhanden); die Existenz: die Existenz (das Bestehen) eines Staates - eine verkrachte Existenz (gescheiterte Per¬ son) - sich eine Existenz (Grundlage für den Lebensunterhalt) aufbauen; die Existenz¬ grundlage; existenziell; auch: existentiell Exklave lat. [exklawe], die: -, -n (von frem¬ den Staaten umschlossenes Staatsgebiet) ex- klu •siv lat.: (beschränkt, nicht allen zu¬ gänglich, vornehm); exklusive (mit Aus¬ nahme von) Exkursion, die: -, -en (Ausflug zu wissen¬ schaftlichen Zwecken); der Exkurs (Ab¬ schweifung) exotisch griech.: (fremdländisch, fremd¬ artig); der Exot; die Exotik; die Exotin Expansion lat., die: -, -en (Ausdehnung, Erweiterung des Machtbereichs); der Ex¬ pander (Trainingsgerät); expandieren (aus¬ weiten, sich vergrößern); die Expansions¬ politik; expansiv Expedition lat., die: -, -en; an einer Expe¬ dition (Forschungsreise) teilnehmen; expe¬ dieren: Waren expedieren (wegschicken) Experiment lat., das: -(e)s, -e (wissenschaft¬ licher Versuch); experimentell; experimen¬ tieren; experimentierfreudig Experte lat., der: -n, -n (Sachverständiger, Fachmann); die Expertin explodieren lat.: eineN Mine explodiert (platzt) - vor Wut explodieren (in Zorn aus¬ brechen); die Explosion; die Explosions¬ gefahr; explosiv Ex-plo •ration lat., die: -, -en (Untersuchung) Export lat., der*-(e)s, -e (Waren- und Güter¬ ausfuhr); Export und Import; der Exporteur [... tör/; exportieren Express lat., der: -es, -e (Schnellzug); mit dem Express fahren; express: ein Paket express (mit Eilpost) abschicken; das Expressgut Ex-pres-si-o-njs-mus lat, der: - (Kunstrich¬ tung); der Expressionist; die Expressionis¬ tin; expressionistisch exquisit lat.: exquisite (auserlesene, ausge¬ suchte) Speisen ex-ten-siv lat.: (ausgedehnt, umfassend) ex-tern lat.: (außerhalb); der/die Externe extra (extra) lat.: ein extra (zusätzliches) Trinkgeld - ein extra (besonders) großes Stück - extra (eigens) für dich; das Extra¬ blatt; extrafein; extrahart; die Extras; ex¬ travagant (überspannt); die Extrawurst extrem (extrem) lat.: (übertrieben, äußerst); das Extrem; der Extremismus; der Extremjst; die Ex- tremjstin; die Extremitäten (Gliedmaßen) Mz. exzellent lat.: (ausgezeichnet, hervorra¬ gend); die Exzellenz (hoher Titel) ex zen trisch (ex-zent risch) lat: (über¬ spannt, ohne gemeinsamen Mittelpunkt); der Exzentriker (völlig überspannter Mensch); die Exzentrikerin Exzess lat., der: -es, -e (Unmäßigkeit, Aus¬ schreitung); exzessiv (maßlos) F f = forte f. = folgende (Seite) Fa. = Firma Fabel franz., die: -, -n (kurze Erzählung mit belehrendem Inhalt); fabelhaft: eine fabel¬ hafte (wunderbare) Reise - ein fabelhafter (sehr großer, außergewöhnlicher) Reich¬
101 fallen tum; das Fabeltier; das Fabelwesen (erfun¬ denes Lebewesen); fabulieren (fantasievoll erzählen, schwindeln) Fabrik (Fabrik) franz., die: -en (Industrie¬ betrieb); der Fabrikant; die Fabrikantin; das Fabrikat (Erzeugnis, Ware); die Fabri¬ kation; der Fabrikbesitzer; die Fabrikbesit¬ zerin; fabrikneu; fabrizieren (herstellen, anfertigen) Facette franz. [fasäte], die: -, -n (geschliffene Fläche an Edelsteinen); auch: die Fassette Fach, das: -(e)s, Fächer; ein leeres Fach im Schrank - das Fach Musik - vom Fach (ein Fachmann) sein; ...fach: zehnfach - das Vierfache; der Facharbeiter; die Facharbei¬ terin; der Facharzt; die Fachärztin; der Fachausdruck; die Fachfrau; das Fach¬ gebiet; fachgerecht; das Fachgeschäft; fachkundig; die Fachleute Mz., fachlich; der Fachmann; fachmännisch (sachver¬ ständig); fachsimpeln (Fachgespräche füh¬ ren); das Fachwerk; das Fachwerkhaus; die Fachzeitschrift Fächer, der: -s, - (Luftwedel); fächeln; fächer¬ förmig; die Fächerung Fackel lat.; die: -n; mit einer Fackel leuch¬ ten; fackeln: nicht lange fackeln (zögern, zaudern); der Fackelschein; der Fackelzug fade franz.: ein fades (geschmackloses, unge¬ würztes) Essen - eine fade (langweilige) Rede; auch: fad; die Fadheit Faden, der: -s, Fäden; ein seidener Faden - keinen trockenen Faden am Körper haben (völlig durchnässt sein) - den Faden verlie¬ ren (nicht mehr weiter wissen) - alle Fäden fest in der Hand halten (alles lenken, ent¬ scheidend beeinflussen); fadenscheinig: eine fadenscheinige (nicht sehr glaubwür¬ dige) Erklärung Fagott, das: -(e)s, -e (Holzblasinstrument) fähig: zu allem fähig (imstande) sein - ein fähiger (begabter, tüchtiger) Arbeiter; ...fä¬ hig: strapazierfähig - vernehmungsfähig; die Fähigkeit fahl: ein fahles (bleiches, farbloses) Gesicht fahnden: nach dem Täter fahnden (polizei¬ lich suchen); die Fahndung Fahne, die: -n; die Fahne einholen - eine Fahne haben (stark nach Alkohol riechen) - seine Fahne nach dem Wind drehen (je nach Bedarf seine Ansicht ändern); der Fahneneid; die Fahnenflucht; fahnenflüch¬ tig; der Fahnenmast; die Fahnenweihe; das Fähnlein; der Fähnrich (Fahnenträger, Offi¬ ziersanwärter) fahren: du fährst, er fuhr, sie ist gefahren, fahr(e)!; schnell fahren - in die Stadt fahren - zur See fahren - in die Höhe fahren (wütend werden) - der Schreck fährt ihm in die Glieder - aufs Land fahren - mit etwas schlecht fahren (schlechte Erfahrungen machen) - sich über die Augen fahren - mit dem Auto fahren - Rad fahren - jemanden nach Hause fahren lassen - alle Hoffnun¬ gen fahren lassen - fahren lernen; der Fahr¬ ausweis; die Fahrbahn; fahrbar; fahrbereit; die Fähre (Wasserfahrzeug); der Fahrer; die Fahrerei; die Fahrerflucht; die Fahrerin; der Fahrgast; das Fahrgeld; fahrig (zer¬ streut, unausgeglichen); die Fahrkarte; fahr¬ lässig (sorglos, unvorsichtig); die Fahrläs¬ sigkeit; der Fährmann; der Fahrplan; fahr¬ planmäßig; das Fahrrad; der Fahrschein; das Fährschiff; die Fahrschule; der Fahr¬ stuhl; die Fahrt: auf große Fahrt gehen; die Fährte (Spur); das Fahrwasser; das Fahr¬ werk; das Fahrzeug fair engl, [fär]: jemanden fair (ehrlich, gerecht) behandeln; die Fairness; das Fairplay; auch: das Fair Play Fäkalien Mz. lat., die: - (Kot, Ausscheidun¬ gen); fäkal Fakir arab., der: -s, -e (Büßer, Zauberkünstler) Fakt lat., der/das: -(e)s, -en/-s (Ereignis, Tatsa¬ che); auch: das Faktum; das Faktenwissen; faktisch (wirklich, tatsächlich) Faktor lat.: -s, Faktoren (Bestandteil, Grund, Vervielfältigungszahl) Fakultät lat., die: -, -en (Fachgruppe einer Hochschule) Falke: -n, -n (Greifvögel); der Falkner; die Falknerei; die Falknerin fallen: du fällst, er fiel, sie ist gefallen, fall(e)!; auf den Boden fallen - die Temperatur fällt (sinkt) - er fällt in der Schlacht (verliert sein Leben) - jemandem in die Rede fallen (ihn unterbrechen) - eine Andeutung fallen las¬ sen (am Rande bemerken) - er hat seine Absicht fallen gelassen (nicht mehr ver¬ folgt) - aus der Rolle fallen (ausfällig wer¬ den) - die Preise fallen (sinken) - die Stadt fällt (wird erobert) - böse Worte fallen
(werden gesagt) - die Entscheidung ist gefallen (getroffen) - in Ohnmacht fallen - durch die Prüfung fallen (nicht bestehen); der Fall, die Fälle: auf jeden Fall - von Fall zu Fall - für alle Fälle - in keinem Fall - im Falle, dass... (falls, wenn)-ein schwieriger Fall - Knall und Fall - der Fall (Niedergang) einer Familie - jemanden zu Fall bringen (scheitern, stürzen lassen); das Fallbeil; die Falle; die Falllinie; das Fallobst; der Fall¬ schirm; die Falltür; fallweise fäMen: einen Baum fällen (Umschlägen) - eine Entscheidung fällen (treffen) fällig: eine fällige (seit längerer Zeit zu bezah¬ lende) Rechnung - ein fälliger Termin - fäl¬ lig (an der Reihe) sein; die Fälligkeit falls: falls (wenn) es regnet; ...falls: anderen¬ falls - äußerstenfalls - bestenfalls - gegebe¬ nenfalls - jedenfalls - keinesfalls - nötigen¬ falls - schlimmstenfalls falsch: falsch schwören - ein falscher (hinter¬ listiger) Mensch - etwas falsch (nicht rich¬ tig) machen - etwas falsch (fehlerhaft) schreiben - falsch (betrügerisch) spielen - falsch liegen (am falschen Ort liegen, sich irren) - in den falschen Zug steigen - ich bin hier falsch (am falschen Platz) - ein fal¬ scher (unechter) Schmuck - falsche (künst¬ liche) Zähne - falsch (auf der Geige) spie¬ len; aber: ohne Falsch; fälschen: Geld fälschen; der Fälscher; die Fälscherin; das Falschgeld; die Falschheit; fälschlich (irr¬ tümlich); fälschlicherweise; der Falschpar¬ ker; die Fälschung; fälschungssicher falten: Papier falten (Zusammenlegen) - die Hände falten (ineinander legen); das Falt¬ boot; die Falte; das Faltengebirge; falten¬ los; faltig: ein faltiges Gesicht; ...fältig: vielfältig; die Faltung Fal ter, der: -s, - (Schmetterling) Falz, der: -es, -e (Faltlinie); falzen: du falzt - gefalztes Blech; die Falzung Familie lat.: -, -n; eine kinderreiche Familie - die Heilige Familie (Maria, Joseph und Je¬ suskind) - in der Familie liegen (sich ver¬ erben); familiär: eine familiäre Angelegen¬ heit - familiär (vertraulich) miteinander verkehren; der/die Familienangehörige; das Familienleben; der Familienname famos lat.: ein famoser (prachtvoller, gro߬ artiger) Kerl Fan engl, [fan], der: -s, -s (begeisterter Anhän¬ ger); der Fanklub fanatisch lat.: (leidenschaftlich, besessen); der Fanatiker; die Fanatikerin; der Fa¬ natismus Fanfare franz., die: -, -n (Blasinstrument) fangen: du fängst, er fing, sie hat gefangen, fang(e)!; einen Dieb fangen - er fängt den Ball - Feuer fangen (zu brennen beginnen) - sich fangen (das Gleichgewicht wieder¬ finden); der Fang, die Fänge: der Fang (das Maul) eines Raubtieres - einen guten Fang machen (erfolgreich sein); der Fänger; die Fängerin; das Fanggerät; die Fangprämie; fangsicher: der fangsichere Torwart Fan go /fa/., der: -s (heilkräftiger Mineral¬ schlamm); das Fangobad Fantasie griech., die: -, Fantasien; keine Fan¬ tasie haben - der Fantasie freien Lauf las¬ sen; auch: die Phantasie; fantasiebegabt; das Fantasiegebilde; fantasieren: du fanta¬ sierst (redest Unsinn); fantasievoll; die Fan¬ tasievorstellung; fantastisch; auch: phantas¬ tisch Farbe, die: -, -n; die Farbe des Stoffes - in Farbe (bunt, farbig) - Farbe bekennen (seine Einstellung offen zeigen); das Farb¬ band; farbecht; färben;... färben: goldfar¬ ben; farbenblind; farbenfreudig; farben¬ froh; farbenprächtig; die Färberei; das Farbfernsehen; der Farbfernseher; der Farbfilm; das Farbfoto; farbig: eine farbige (bunte) Zeichnung - farbig (lebendig) erzählen; der/die Farbige; die Farbigkeit; der Farbkontrast; farblich; farblos; die Farblosigkeit; der Farbstift; der Farbstoff; der Farbton; der Farbtupfen; die Färbung Farce franz. [farse], die: -, -n (Verhöhnung ei¬ nes Geschehens; lächerliche, aber als wichtig dargestellte Angelegenheit) Farm engl., die: -, -en (landwirtschaftlicher Betrieb); der Farmer; die Farmersfrau Farn, der: -(e)s, -e (Pflanze); das Farnkraut Färse, die: -, -n (junge Kuh) # Ferse Fasan, der: -(e)s, -e(n) (Hühnervögel) Fasching, der: -s, -e/-s (Zeit des Karnevals); der Faschingsball; der Faschingsscherz; der Faschingszug Fa schjs mus italder: - (nationalistische Staatsauffassung); der Faschist; die Faschis¬ tin; faschistisch
Fehdehandschuh 103 fa seln: er faselt (redet dumm daher); die Fase¬ lei Faser, die: -n (feiner, dünner Faden); fas(e)rig; fasern; fasernackt (völlig nackt); der Faser¬ schreiber; die Faserung Fass, das: -es, Fässer; ein Fass Wasser - das schlägt dem Fass den Boden aus (das ist die Höhe)!; das Fassbier; der Fassbinder; das Fässchen; fassweise Fassade franz., die: -, -n (Vorderseite, Außen¬ ansicht) fassen: du fasst, er fasste, sie hat gefasst, fass(e)!; an der Hand fassen (nehmen) - einen Entschluss fassen (sich entschließen) - der Eimer fasst 10 Liter - Essen fassen - jemanden zu fassen kriegen (erwischen) - es ist nicht zu fassen (zu verstehen) - sich fassen (zusammennehmen) - sich in Ge¬ duld fassen (sich gedulden); fassbar (be¬ greiflich, verständlich); fasslich: sich leicht fasslich (verständlich) ausdrücken; die Fas¬ sung; die Fassungskraft; fassungslos; die Fassungslosigkeit; das Fassungsvermögen Fas set te franz., die: -, -n; —► Facette fast: fast (beinahe) am Ziel sein # er fasst fasten: (wenig oder nichts essen); das Fasten; die Fastenzeit; die Fastnacht; auch: die Fasnacht; der Fasttag faszinieren lat.: fasziniert (bezaubert, ge¬ fesselt) sein - ein faszinierender Plan; die Faszination fatal lat.: eine fatale (verhängnisvolle, unan¬ genehme) Lage Fata Morgana ital., die: -, -s/ Morganen (durch Luftspiegelung verursachte Täu¬ schung) fauchen: ein fauchender Tiger - die Lokomo¬ tive faucht faul: ein fauler (träger) Arbeiter - faules (ver¬ dorbenes) Fleisch essen - faule (fragwür¬ dige) Geschäfte machen - faule (unglaub¬ würdige) Ausreden - ein fauler Zauber (Schwindel) - auf der faulen Haut liegen (faulenzen) - am Abend wird der Faule flei¬ ßig; die Fäule; faulen (verderben); faulen¬ zen; der Faulenzer; die Faulenzerin; die Faulheit; faulig; die Fäulnis (das Faulen, Verwesung); der Faulpelz # Foul Fau na, lat., die: -, Faunen (Tierwelt) Faust, die: -, Fäuste; auf eigene Faust (selbst¬ ständig) - mit eiserner Faust (gewaltsam) - es faustdick hinter den Ohren haben (durchtrieben sein) - wie die Faust aufs Auge (überhaupt nicht) passen; der Faust¬ ball; das Fäustchen; faustdick; fausten: den Ball über das Tor fausten; faustgroß; der Fausthandschuh; der Faustkampf; der Faustkeil; der Fäustling (Fausthandschuh); das Faustpfand; das Faustrecht; die Faust¬ regel (einfache, nicht ganz genaue Regel); die Faustskizze (einfache, rasch gezeich¬ nete Skizze) favorisieren franz.: (vorziehen, begünsti¬ gen); der Favorit; die Favoritin Fax, das: -, -(e) (Telefax); faxen (telefaxen) Faxen Mz., die: - (Dummheiten, Späße); der Faxenmacher Fazit lat., das: -s, -e/-s (Endsumme, Ergebnis); das Fazit aus etwas ziehen (das Ergebnis von etwas feststellen) FCKW = Fluorchlorkohlenwasserstoff F.D.P. (FDP) = Freie Demokratische Partei Feature engl, [fitscher], das: -(s), -s (Doku¬ mentarbericht) Februar (Feb ru ar) (Febr.) lat., der: -(s), -e (Monatsname) fechten: du fichtst, er focht, sie hat gefoch- ten, ficht!; mit dem Degen fechten (kämp¬ fen) - fechten gehen (betteln); der Fechter; die Fechterin; der Fechtkampf Feder, die: -, -n; mit einer spitzen Feder schreiben - ein mit Federn (Daunen) gefüll¬ tes Kissen - Federn lassen (Schaden erlei¬ den, Nachteile hinnehmen) müssen; der Federball; das Federbett; federführend (verantwortlich, maßgeblich); der Feder¬ halter; der Federkiel; federleicht; Federle¬ sen: nicht viel Federlesens machen (ener¬ gisch vorgehen, keine Umstände machen); federn (bei Druck nachgeben); der Feder¬ stiel; der Federstrich; die Federung; das Fe¬ dervieh; die Federwaage Fee franz., die: -, Feen (weibliche Märchen- bzw. Sagengestalt); feenhaft Feed-back engl, [fjdbäk], das: -s, -s (Rückmel¬ dung); auch: das Feedback fe gen: (mit dem Besen säubern, kehren); etwas vom Tisch fegen (entfernen) - der Wind fegt (rast) durch die Straßen; das Feg(e)feuer; der Feger (Besen) Fehde, die: -, -n (Feindschaft, Unfriede); der Fehdehandschuh: jemandem den Fehde¬
fehlen 104 handschuh hinwerfen (ihm die Feindschaft erklären) # Fete fehlen: was fehlt dir? - in der Schule fehlen (abwesend sein) - den Häsen fehlen (nicht treffen) - an mir soll es nicht fehlen (liegen) - es fehlt (mangelt) ihr an Fleiß - weit gefehlt (Irrtum)!; fehl: fehl am Platz(e) sein (nicht passen); aber: ohne Fehl (makellos); die Fehlanzeige; fehlbar; der Fehlbetrag; der Fehler; fehlerfrei; fehlerhaft; fehlerlos; die Fehlerquelle; die Fehlerquote; die Fehl¬ geburt; fehlgehen; der Fehlgriff; die Fehl¬ leistung; der Fehlpass (im Sport); der Fehl¬ schlag; fehlschlagen (scheitern); der Fehl¬ schuss; der Fehlstart; fehltreten; der Fehl¬ tritt; die Fehlzündung feiern: ein Fest feiern - jemanden als Helden feiern; die Feier; der Feierabend; feierlich (festlich, würdevoll); die Feierlichkeit; die Feierschicht (arbeitsfreie Zeit); der Feier¬ tag; feiertags (an Feiertagen) fei ge: (mutlos, ängstlich, hinterhältig); auch: feig; die Feigheit; der Feigling Fei ge, die: -, -n (Südfrucht); das Feigenblatt feil: feile (verkäufliche) Waren; feilbieten (zum Verkauf anbieten) Fei le, die: -, -n (Werkzeug zum Glätten von Holz, Metall); feilen feil sehen: (einen Preis hartnäckig herunter¬ handeln) fein: feine (dünne) Schnüre - ein feines Sieb - ein feines (zierliches) Gesicht - ein feiner (vornehmer) Mensch - ein feines (empfind¬ liches) Gehör - eine feine (erfreuliche) Sache - etwas fein mahlen - fein gemahle¬ nes Mehl - du sollst dich fein machen (schön herrichten) - ein Gerät fein (exakt) einstellen - fein (he)raus (in einer glück¬ lichen Lage) sein; feinfühlig (taktvoll); die Feinfühligkeit; das Feingefühl; feinglied(e)- rig; das Feingold; die Feinheit; feinkörnig; die Feinkost; feinmaschig; der Feinmecha¬ niker; die Feinmechanikerin; feinporig; der Feinschmecker; die Feinschmeckerin; fein¬ sinnig (fein empfindend) Feind, der: -(e)s, -e; viele Feinde (Gegner) haben - jemandem Feind (feindlich ge¬ sinnt) sein - der böse Feind (Teufel); die Feindeshand: in Feindeshand geraten; das Feindesland; die Feindin; feindlich; die Feindlichkeit; die Feindschaft; feindselig; die Feindseligkeit feist: ein feister (dicker, fetter) Kerl; die Feist¬ heit feixen: (schadenfroh lachen) Feld, das: -(e)s, -er; das Feld ackern - auf dem Feld (Gebiet) der Wissenschaft - im Feld (an der Front) sein - etwas ins Feld führen (Gründe für etwas angeben) - das Feld räumen (sich zurückziehen, aufgeben) - gegen jemanden zu Felde ziehen (kämp¬ fen) - das Felcl behaupten (sich durchset¬ zen) - nicht jedes Feld trägt jede Frucht; die Feldarbeit; das Feldbett; ... feldein: quer¬ feldein; die Feldfrucht; der Feldherr; der Feldjäger; der Feldmarschall; der Feldspat; der Feldspieler; der Feldstecher (Fernglas); der Feldverweis; der Feldwebel (Unteroffi¬ zier); der Feldweg; der Feldzug Fel ge, d ie: -, -n; einen Reifen auf die Felge montieren - eine Felge (einen Reck¬ umschwung) vorführen; der Feigauf¬ schwung; die Felgenbremse; der Felg- Umschwung Fell, das: -(e)s, -e (behaarte Tierhaut); jeman¬ dem das Fell gerben (ihn durchprügeln) - ein dickes Fell haben (wenig empfindlich sein) - jemandem das Fell über die Ohren ziehen (ihn betrügen, übervorteilen); die Fellmütze Fel •sen, der: -s, - (festes Gestein); auch: der Fels; der Felsblock; felsenfest (unerschüt¬ terlich); die Fels(en)schlucht; die Fels(en)- wand; felsig: felsiges Gelände; das Fels¬ massiv Feme, die: -, -n (heimliches Gericht); der Fememord feminin lat.: ein feminines (weibliches) Aus¬ sehen; das Femininum (weibliches Haupt¬ wort); die Feminjstin (Frauenrechtlerin); feminjstisch Fenster, das: -s, -; weg vom Fenster sein (nichts mehr zu bestimmen haben, nicht mehr gefragt sein); das Fensterbrett; das Fensterleder; der Fensterplatz; der Fens¬ terputzer; der Fensterrahmen; die Fenster¬ scheibe Ferien Mz. lat., die: - (Arbeitspause, Ruhe¬ tage); der Ferienjob; die Ferienwohnung Ferkel, das: -s, - (Jungschwein); die Ferkelei (Unanständigkeit); ferkeln Ferment lat., das: -s, -e (Gärstoff)
105 feuchtwarm fern: ferne (weit entfernte) Länder - aus fernen (weit zurückliegenden) Tagen - in ferner (weiter) Zukunft - fern sein - fern liegen - eine fern liegende Stadt - von fern und nah (von überall) - von fern; aber: der Ferne Osten (Ostasien); auch: ferne; fernab; fern- bleiben; das Fernbleiben; die Ferne: aus der Ferne; ferner (außerdem); fernerhin; der Fernfahrer; das Ferngespräch; das Fernglas; die Fernheizung; das Fernlicht; fernmündlich; fernöstlich; das Fernrohr; der Fernschreiber; der Fernsehapparat; fernsehen: sie sieht fern; aber: in die Ferne schauen; das Fernsehen; der Fernseher; fernsehmüde; der Fernsprecher; der Fern¬ verkehr; das Fernweh Fer •se, die: -n (hinterer Teil des Fußes); je¬ mandem die Fersen zeigen (fliehen) - je¬ mandem auf den Fersen sein (ihn verfol¬ gen); das Fersengeld: Fersengeld geben (sich davonmachen) # Färse fer tig: d ie Arbeit ist fertig (vollendet) - zur Abreise fertig (bereit) - etwas fertig (in ferti¬ gem Zustand) kaufen - fertig (im fertigem Zustand) bekommen - fertig (erschöpft) sein - fix und fertig - mit etwas fertig wer¬ den (etwas bewältigen) - etwas fertig be¬ kommen (vollbringen) - etwas fertig brin¬ gen (schaffen) - fertig kriegen - jemanden fertig machen - den Bau fertig stellen - mit jemandem fertig sein (mit ihm nichts mehr zu tun haben wollen); ...fertig: reisefertig; die Fertigbauweise; fertigen (herstellen); das Fertiggericht; das Fertighaus; die Fer¬ tigkeit (Geschicklichkeit); die Fertigklei¬ dung; die Fertigstellung; die Fertigung; die Fertigware fesch: eine fesche (hübsche, schicke) Klei¬ dung fesseln: ich fess(e)le seine Hände - seine Zu¬ hörer fesseln (begeistern) - ein fesselnder (interessanter, spannender) Film; die Fessel; die Fess(e)lung fest: ein festes (hartes) Material - feste (halt¬ bare) Kleidung - eine feste (beständige) Freundschaft - fest (unerschütterlich) an etwas glauben - etwas fest (kräftig) halten - fest (kräftig) ziehen - ein festes Einkommen - feste (nicht flüssige) Nahrung - eine feste (geregelte) Arbeitszeit - feste (unabänderli¬ che) Grundsätze haben - in festen Händen (verlobt oder verheiratet) sein; der Festakt; das Festangebot; sich festbeißen; festbin¬ den (anbinden); festbleiben (nicht nach¬ geben); die Feste (Festung); sich festfahren; sich festfressen; festhalten: etwas im No¬ tizbuch festhalten (schriftlich notieren); aber: sich festhalten; festigen; die Festig¬ keit; die Festigung; sich festklammern; festkleben; das Festland; festländisch; (sich) festlegen; festliegen (nicht mehr wei¬ terkommen, festgelegt sein); festmachen: Termine festmachen (vereinbaren) - den Kahn festmachen (anbinden); der/das Fest¬ meter (Holzmaß); festnageln; die Fest¬ nahme (Gefangennahme); festnehmen (verhaften); der Festpreis; sich festrennen; festsetzen (anordnen, verhaften); festsitzen (nicht mehr weiterkommen); feststehen: es muss feststehen (sicher sein), dass... ; fest¬ stellen (bemerken, erkennen); die Feststel¬ lung; die Festung (befestigter Platz) Fest, das: -(e)s, -e; ein Fest geben - man muss die Feste feiern, wie sie fallen; der Festakt; das Festbankett (Festessen); das Festessen; die Festivität (Fest); das Festkleid; festlich; die Festlichkeit; das Festmahl; der Festsaal; das Festspiel; der Festtag; festtäglich; fest¬ tags; der Festzug Festival engl, [festiwel], das: -s, -s (Musikfest, Festspiel) Fete franzdie: -, -n (Fest) # Fehde Fe tisch franz., der: -(e)s, -e (Gegenstand mit magischer Kraft, Götzenbild) fett: fett kochen - ein fetter (fruchtbarer) Boden - fett gedruckt; das Fett: sein Fett be¬ kommen (gescholten werden); fettarm; das Fettauge; der Fettdruck; fetten; der Fett¬ fleck; fetthaltig; fettig; die Fettigkeit; der Fettkloß (dicker Mensch); die Fettleibig¬ keit; das Fettnäpfchen: ins Fettnäpfchen treten (jemanden kränken); die Fettsucht; der Fetttopf; der Fetttropfen; der Fettwanst (fetter Mensch) Fetus lat., der: -/-ses, -se/Feten (Leibesfrucht vom dritten Monat an); auch: der Fötus Fetzen, der: -s, - (abgerissenes Stück); fetzen; fetzig: eine fetzige (begeisternde, tolle) Musik feucht: feuchte Luft; das Feuchtbiotop; feucht¬ fröhlich; die Feuchtigkeit; feuchtkalt; feucht¬ warm
feudal 106 A ß C D E F feu dal lat.: (prunkvoll, vornehm); die Feudal¬ herrschaft (Vorherrschaft des Adels); der Feudaljsmus; feudaljstisch; der Feudalstaat Feu er, das: -s, -; Feuer im Herd - das Feuer (die Glut, das Funkeln) in den Augen - das Feuer eröffnen (zu schießen beginnen) - ein Feuer speiender Berg - Feuer fangen - Feuer und Flamme (hellauf begeistert) sein - für jemanden die Hand ins Feuer legen (für jemanden einstehen) - mit dem Feuer spielen (unvorsichtig sein) - etwas aus dem Feuer reißen (etwas noch zu einem guten Ende bringen); der Feueralarm; feuerbestän¬ dig; die Feuerbestattung; der Feuereifer; feuerfest; feuergefährlich; der Feuerhaken; der Feuerlöscher; der Feuermelder; feuern; feuerrot; die Feuersbrunst; der Feuer¬ schutz; feuersicher; die Feuerstätte; der Feuerstrahl; der Feuerstuhl (Motorrad); die Feuerung; die Feuerwehr; die Feuerwehr¬ leute Mz.; das Feuerwerk; das Feuerzeug; feurig: feurige (funkelnde) Diamanten - feurige (leidenschaftliche) Blicke Feuil le ton franz. [föjeto], das: -s, -s (kultu¬ reller Teil der Zeitung Fez franz., der: -es (Vergnügen, Spaß, Unsinn) ff = fortissimo ff. = folgende (Seiten) Fiasko ital., das: -s, -s (Misserfolg) Fi-bei griech., die: -, -n (Kinderlesebuch) Fiber lat., die: -, -n (Faser) # Fieber Fjchte, die: -, -n (Nadelbaum); fichten (aus Fichtenholz); der Fichtenzapfen fidel lat.: eine fidele (vergnügte) Gesellschaft Fieber lat., das: -s, - (erhöhte Körpertempera¬ tur); fieberfrei; fieberhaft (hastig, erregt); fieb(e)rig; die Fieberkurve; fiebern (Fieber haben): nach etwas fiebern (etwas heiß ver¬ langen); das Fieberthermometer # Fiber fies: ein fieser (gemeiner, schlechter, ekelhaf¬ ter) Kerl; der Fiesling Fi gur,d ie: -, -en; eine schlanke Figur (Gestalt) - eine gute Figur (einen guten Eindruck) machen; figürlich (bildlich, anschaulich) Fiktion lat., die: -, -en (Erdachtes, Einbil¬ dung); fiktional; fiktiv (erdichtet, angenom¬ men) Filet franz. [file], das: -s, -s (Lenden- bzw. Rückenstück) Filiale lat., die: -, -n (Zweigstelle); die Filial¬ kirche; der Filialleiter; die Filialleiterin Fi li gran (Fi lig ran) ital., das: -s, -e (Zier¬ arbeit aus feinem Draht) Fjlm engl., der: -(e)s, -e; sich einen Film anse- hen - ein öliger Film (eine dünne Schicht aus Öl); der Filmapparat; das Filmatelier [...atelje]; filmen; das Filmfestival (Film¬ festspiel); filmisch; die Filmkamera; der Filmschauspieler; die Filmschauspielerin; der Filmstar; die Filmszene; die Filmvor¬ führung Filter lat., das?der: -s, - (Vorrichtung zur Trennung fester Stoffe von Flüssigkeit); der Filterkaffee; filtern; das Filterpapier; die Filterung; die Filterzigarette; filtrieren Fjlz, der: -es, -e (Stoff aus Fasern oder wolligen Haaren); die Filzdecke; filzen (durchsu¬ chen); der Filzhut; filzig; der Filzpantoffel; der Filzschreiber Fimmel, der: -s, -; einen Fimmel (ein über¬ triebenes Interesse) für den Sport haben Finale lat., das: -s, - (Schlussteil, Schlusssatz, Schlussrunde); final (abschließend); der Fi- naljst (Teilnehmer am Endkampf); die Fina- Ijstin Finanz franz., die: -, -en (Geldwesen, Geld¬ geschäft); das Finanzamt; finanziell; finan¬ zieren (Geld zur Verfügung stellen); die Fi¬ nanzierung; das Finanzwesen; die Finanz¬ wirtschaft finden: du findest, er fand, sie hat gefunden, find(e)!; den richtigen Weg finden - ich finde (meine), dass... - das wird sich fin¬ den (herausstellen, aufklären); das Findel¬ kind; der Finder; der Finderlohn findig: ein findiger (kluger, pfiffiger) Kopf; die Findigkeit Finesse franz., die: -, -n (Feinheit, Trick) Fjn-ger, der: -s, -; die fünf Finger einer Hand - keinen Finger rühren (nicht helfen) - sich etwas an den Fingern abzählen (leicht vo¬ raussehen) können - die Finger von etwas lassen (sich nicht mit etwas abgeben) - je¬ manden um den Finger wickeln (ihn len¬ ken, beeinflussen) - sich die Finger ver¬ brennen (bei etwas Schaden erleiden) - jemandem auf die Finger sehen (ihn scharf beobachten) - sich in den Finger schneiden (zum eigenen Schaden verrechnen) - wenn man einem den kleinen Finger reicht, so nimmt er die ganze Hand; der Finger¬ abdruck; fingerbreit: ein fingerbreiter
107 flanieren Rand; aber: einen Finger breit; der Finger¬ breit: keinen Fingerbreit nachgeben; aber: fünf Finger breit; fingerdick; aber: zwei Finger dick; fingerfertig (geschickt); das Fingerhakeln; der Fingerhut; fingern: an et¬ was fingern (herumtasten, herumspielen); der Fingernagel; der Fingerring; das Fin¬ gerspitzengefühl; der Fingerzeig fin gie ren lat.: eine fingierte (vorgetäuschte, frei erfundene) Botschaft Finish engl, [fjnisch], das: -s, -s (Endphase, Endkampf) Fink, der: -en, -en (Singvogel); der Finken¬ schlag Fjnnland: -s (Staat in Nordeuropa); der Finne; die Finnin; finnisch finster: eine finst(e)re (dunkle) Nacht - finster (drohend) schauen - ein finsterer (unheim¬ licher) Bursche - finstere (böse) Gedanken hegen; aber: im Finst(e)ren (in der Dunkel¬ heit) arbeiten - im Finstern tappen (im Un¬ gewissen sein); die Finsternis, die Finster¬ nisse Fjn-te itaL, die: -, -n (Täuschung, List) Firlefanz, der: -es (überflüssiges, wertloses Zeug) fjrm lat.: firm (sicher, bewandert) in Mathema¬ tik sein; firmen; der Firmling; der Firmpate; die Firmpatin; die Firmung Fjr-ma (Fa.) itaL, die: -, Firmen (Geschäft, Be¬ trieb); der Firmenchef; die Firmenchefin Fir ma ment lat, das: -(e)s, -e (Himmels¬ gewölbe) Fjrn, der: -(e)s, -e (Altschnee); der Firnschnee Fjr-nis franz., der: -ses, -se (Schutzanstrich) Fjrst, der: -(e)s, -e (oberste Kante des Daches); der Firstbalken first dass engl, [först Mas]: (zur Spitzenklasse gehörig); das First-class-Hotel Fisch, der: -(e)s, -e; Fische fangen - die Fisch verarbeitende Industrie - kleine Fische (Klei¬ nigkeiten); fischen; der Fischer; das Fischer¬ boot; die Fischerei; die Fischerin; der Fischfang; der Fischkutter; das Fischnetz; der Fischotter; fischreich; die Fischreuse (Netz für den Fischfang); der Fischteich; der Fischweiher; die Fischzucht Fjskus lat., der: - (Staatskasse); fiskalisch Fjs tel lat, die: -, -n (Geschwür); die Fistel¬ stimme (hohe, feine Stimme) fjt engl.: fitter, am fittesten; (in guter Form, sportlich trainiert, gesund); die Fitness; das Fitnesscenter; das Fitnesstraining Fjttich, der: -(e)s, -e (Flügel eines Vogels); jemanden unter seine Fittiche nehmen (ihn betreuen, ihm helfen) fjx lat.: ein fixer (gewandter) Bursche - fixe (feststehende) Kosten - eine fixe (törichte) Idee - fix und fertig (ganz fertig, völlig erschöpft) sein; fixieren; die Fixkosten; der Fixstern; das Fixum (festes Gehalt) fixen engl.: (sich Drogen spritzen); der Fixer; die Fixerin Fjord skand., der: -(e)s, -e (Meeresarm in Skandinavien, schmale Meeresbucht) flach: ein flaches (ebenes) Gelände - ein fla¬ ches (nicht tiefes) Gewässer - auf dem fla¬ chen Lande (außerhalb der Stadt) wohnen; das Flachdach; die Fläche; flächende¬ ckend; flächenhaft; der Flächeninhalt; das Flächenmaß; flächig; die Flachküste; das Flachland; der Flachmann (kleine Schnaps¬ flasche zum Einstecken); die Flachzange Flachs, der: -es (Faserpflanze, Scherz); flachs¬ blond; flachsen (scherzen, sich necken) flackern: ein flackerndes (unruhig zucken¬ des) Feuer; flack(e)rig Fladen, der: -s, - (flacher Kuchen, breiige, flache, kreisrunde Masse); das Fladenbrot Flag-ge, die: -, -n (viereckige Fahne); Flagge zeigen (seine Meinung deutlich zu erken¬ nen geben); flaggen (eine Fahne aufzie- hen); der Flaggenmast; die Flaggenparade; das Flaggensignal; der Flaggoffizier; das Flaggschiff Flair franz. [ftär], das: -s (die persönliche Note, Atmosphäre) Flak, die: -, -(s) (Flugzeugabwehrkanone); das Flakgeschütz; der Flakhelfer flambieren franz.: (mit Alkohol übergießen und brennend servieren) Flamingo span., der: -s, -s (Wasservogel) Flam me, die: -, -n; die Flammen der Hölle - die Flammen der Begeisterung - den Flam¬ men übergeben (einäschern); das Flämm- chen; flammen; flammend: eine flammen¬ de (zündende) Ansprache halten; das Flam¬ menmeer Flanell engl., der: -s, -e (weicher Wollstoff, angerautes Gewebe); der Flanelllappen flanieren franz.: (umherschlendern, bum¬ meln)
Flanke 108 Flanke franz., die: -n; eine Flanke (ein seit¬ licher Sprung) über den Barren - dem Geg¬ ner in die Flanke (Seite) fallen - eine weite Flanke schlagen (den Ball quer über das Spielfeld spielen) - die Flanken (Hüften) des Pferdes; flanken; der Flankenangriff; der Flankenschutz; flankieren: jemanden flan¬ kieren (links und rechts von ihm gehen) - flankierende (unterstützende) Maßnahmen flapsig: eine flapsige (unreife, vorlaute) Be¬ merkung machen Flasche, die: -, -n; eine Flasche Wein - eine Flasche (ein Versager) im Sport sein - oft zur Flasche greifen (viel Alkohol trinken); das Flaschenbier; der Flaschenöffner; die Flaschenpost; der Flaschenzug (Hebevor¬ richtung) flat tern: mit den Flügeln flattern - die Fah¬ nen flattern (wehen heftig) im Wind; flatterhaft (wankelmütig, unzuverlässig); flatt(e)rig (aufgeregt) flau: flauer, am flau(e)sten; ihm wird flau (schwach, übel) vor Hunger - der Wind wird flauer (lässt nach) - die Geschäfte ge¬ hen flau (nicht gut); die Flaute (Windstille, Ruhe im Geschäftsleben) Flaum, der: -(e)s (zarter Haar- bzw. Feder¬ wuchs); die Flaumfeder; flaumig (weich wie Flaum, zart); flaumweich # Pflaume flauschig: ein flauschiges (weiches) Tuch; der Flausch (weiches Gewebe) Flau •se, die: -, -n; nur Flausen (dumme Ge¬ danken, Unsinn) im Kopf haben - jeman¬ dem die Flausen austreiben flech ten: du flichtst, er flocht, sie hat ge¬ flochten, flicht!; das Haar zu Zöpfen flech¬ ten (binden); die Flechte (Hautausschlag, niedere Pflanze, Zopf); das Flechtwerk Fleck, der: -(e)s, -e; auch: der Flecken; einen Fleck auf die Hose nähen - einen Fleck aus einem Kleidungsstück entfernen - ein wei¬ ßer Fleck auf der Landkarte (ein noch un¬ erforschtes Gebiet) - vom Fleck weg (so¬ fort, auf der Stelle) - einen Fleck auf seiner weißen Weste haben (etwas Ungesetz¬ liches, Unrechtes getan haben) - nicht vom Fleck (nicht vorwärts) kommen; fleckenlos; das Fleckenwasser; das Fleckfieber; fleckig Fledermaus, die: -, ...mäuse (sehr kleines, flugfähiges Säugetier) Fleet, das: -(e)s, -e (Kanal, Graben) Flegel, der: -s, - (ungezogener Mensch, Lüm¬ mel); die Flegele]; flegelhaft; die Flegelhaf¬ tigkeit; die Flegeljahre Mz.; sich flegeln: sich in den Sessel flegeln (lümmeln) flehen: zu Gott flehen (Gott inständig bitten); flehentlich (eindringlich) Fleisch, das: -(e)s; ein Fleisch fressendes In¬ sekt - sein eigenes Fleisch und Blut (die ei¬ genen Kinder) - jemandem in Fleisch und Blut übergehenjselbstverständlich werden) - sich ins eigene Fleisch schneiden (sich selbst schaden) - der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach; der Fleischer (Metzger); die Fleischerei; die Fleischerin; fleischfarben; fleischfarbig; der Fleisch¬ fresser; fleischig; fleischlich; fleischlos; die Fleischwaren Mz.; der Fleischwolf Fleiß, der: -es; Fleiß (Eifer) zeigen - etwas mit Fleiß (Absicht) machen - ohne Fleiß kein Preis; die Fleißarbeit; fleißig: der fleißige Schüler; aber: das Fleißige Lieschen (Blume) - abends wird der Faule fleißig flek tie ren lat.: ein Wort flektieren (beugen); flektierbar; die Flexion (die Beugung) flen nen: (weinen, heulen); die Flennerei fletschen: die Zähne fletschen (zeigen, blecken) fle xi bel lat.: (biegsam, anpassungsfähig); die Flexibilität fljcken: Wäsche flicken - jemandem etwas am Zeug flicken (nachteilig über ihn re¬ den); die Flickarbeit; der Flicken (Stück Stoff, Leder o.Ä. zum Ausbessern); die Fli¬ ckerei; der Flickschuster; die Flickschus¬ terin; das Flickwerk; das Flickzeug Flieder, der: -s, - (Strauch mit stark duftenden Blüten); der Fliederbusch; fliederfarben; der Fliederstrauch fbe-gen: du fliegst, er flog, sie ist geflogen, flieg(e)!; durch die Luft fliegen - auf den Boden fliegen (fallen) - von der Schule fliegen (verwiesen werden) - durch eine Prüfung fliegen (nicht bestehen) - auf etwas fliegen (von etwas angezogen werden); die Fliege: keiner Fliege etwas zuleide tun (gutmütig sein); das Fliegengewicht; der Flieger; die Fliegerei; die Fliegerin fliehen: du fliehst, er floh, sie ist geflohen, flieh(e)!; aus dem Gefängnis fliehen (aus¬ reißen) - zu jemandem fliehen (bei jeman¬ dem Schutz suchen); die Fliehkraft
109 Flussufer Fliese, die: -, -n (Wand- oder Bodenbelag); fliesen: ein gefliester Boden; der Fliesenle¬ ger; die Fliesenlegerin fließen: du fließt, er floss, sie ist geflossen, fließ(e)!; der Bach fließt langsam - flie¬ ßende (weich fallende) Seide - der flie¬ ßende Verkehr; die Fließarbeit; das Flie߬ band; fließend: eine Sprache fließend (geläufig) sprechen; das Fließheck; das Fließpapier; —► Fluss fljmmern: die Luft flimmert (funkelt, glänzt) vor Hitze; die Flimmerkiste (Fernsehappa¬ rat) flink: flinker, am flink(e)sten; ein flinker Bur¬ sche - ein flinkes Mundwerk haben; die Flinkheit Flin •te, die: -, -n (Jagdgewehr); die Flinte ins Korn werfen (aufgeben, den Mut verlieren) Flirt engl, [flört], der: -(e)s, -s (Liebelei); flirten: mit jemandem flirten (ihm schöne Augen machen) Fljt-ter, der: -s, - (glänzender Schmuck, un¬ echter Glanz); das Flittchen; der Flitter¬ kram; füttern (glänzen); die Flitterwochen Mz. (erste Wochen nach der Hochzeit) fljtzen: um die Ecke flitzen (rennen, sausen); der Flitzer (kleines, schnelles Fahrzeug) Flocke, die: -, -n; der Schnee fällt in dicken Flocken; flockig Floh, der: -(e)s, Flöhe (kleines, Blut saugendes Insekt); jemandem einen Floh ins Ohr set¬ zen (ihm etwas sagen, was ihn nicht mehr in Ruhe lässt); der Flohbiss; der Flohmarkt (Trödelmarkt); der Flohzirkus Flop engl., der: -s, -s; (Fehlschlag, Misserfolg) Flor latv der: -s, -e (dünnes Gewebe, Blumen¬ fülle); die Flora (Pflanzenwelt); florieren: das Geschäft floriert (gedeiht); der Florist (Blumenzüchter, -binder); die Florjstin Florett franzdas: -(e)s, -e (Fechtwaffe) Floskel lat., die: -, -n (abgenutzte, leere Redensart); floskelhaft Floß, das: -es, Flöße (Wasserfahrzeug aus Baumstämmen); flößen; der Flößer; die Flößerei; die Flößerin; die Floßfahrt Flps-se, die: -, -n (Fortbewegungsorgan der Fi¬ sche) Flöte, die: -, -n (Blasinstrument); Flöte spie¬ len; flöten: das Geld ist flöten gegangen (verloren gegangen); das Flötenspiel; der Flötjst; die Flötjstin flott: flott (rasch, ohne Unterbrechung) arbei¬ ten - flott (unbekümmert) leben - ein flotter (eleganter) Mann; flottbekommen (in Gang bekommen); flottmachen: ein Schiff flott¬ machen (fahrtüchtig machen); aber: etwas flott (flink, zügig) machen Flotte, die: -, -n (Schiffsverband, Seemacht) Flöz, das: -es, -e (Kohleablagerung, abbau¬ bare Schicht) fluchen: laut fluchen (schelten); der Fluch, die Flüche; fluchbeladen Flucht, d ie: -, -en; die Flucht (der Rückzug) vor dem Feind - eine Flucht (Reihe) von Häusern - die Flucht ergreifen (fliehen); fluchtartig; flüchten (fliehen); flüchtig: ein flüchtiges (vergängliches) Glück - ein flüchtiger (entflohener) Dieb - flüchtig (nachlässig) arbeiten; die Flüchtigkeit; der Flüchtigkeitsfehler; der Flüchtling; flucht¬ verdächtig; der Fluchtversuch Flug, der: -(e)s, Flüge; auf dem Flug nach Paris - die Zeit vergeht wie im Flug (sehr schnell), die Flugbahn; das Flugblatt; der Fluggast; die Fluggesellschaft; der Flugha¬ fen; der Flugkapitän; der Fluglotse; der Flugplatz; flugs (schnell, sofort); die Flug- strecke; der Flugverkehr; das Flugzeug; der Flugzeugträger Flügel, der: -s, -; mit den Flügeln schlagen - auf dem Flügel (Klavier) spielen - der rechte Flügel (Anbau) des Hauses - die Flügel hängen lassen (mutlos sein); flügel¬ lahm; der Flügelschlag; die Flügeltür flügge: flügge (flugfähig, im heiratsfähigen Alter) sein Flunder, die: -, -n (Fisch) flunkern: (schwindeln, aufschneiden); die Flunkerei Flur, der: -(e)s, -e (Vorraum eines Hauses, Diele) Flur, die: -, -en (nutzbare Landfläche, Wiesen, Felder); in Wald und Flur; die Flurberei¬ nigung; der Flurschaden Fluss, der: -es, Flüsse; den Fluss abwärts fah¬ ren - der Fluss (Lauf) der Rede - eine Sache in Fluss (Bewegung) bringen; fluss¬ abwärts); flussauf(wärts); das Flussbett; das Flussdiagramm (grafische Darstellung von Abläufen); die Flussmündung; das Fluss¬ pferd; der Flusssand; die Flussschifffahrt; das Flussufer; —► fließen
flüssig 110 flüssig: flüssige Nahrung - Gelder flüssig (verfügbar) haben, machen - flüssig (flie¬ ßend) lesen - flüssiges (geschmolzenes) Ei¬ sen; das Flüssiggas; die Flüssigkeit flüstern: ins Ohr flüstern (leise sagen) - jemandem etwas flüstern (die Meinung sagen); die Flüsterpropaganda; die Flüster¬ stimme Flut, die: -en (ansteigender Wasserstand bei Gezeitenwechsel); die Fluten des Meeres - eine Flut (große Menge) von Briefen; flu¬ ten: das Wasser flutet über die Deiche - die Menge flutet (strömt) in den Saal; die Flut¬ katastrophe; das Flutlicht; die Flutwelle flutschen: es flutscht (geht gut voran) Föderaljsmus lat., der: - (Streben der Län¬ der eines Staates nach Selbstständigkeit); föderal; föderalistisch; die Föderation; fö¬ derativ; föderiert (verbündet) Fohlen, das: -s, - (junges Pferd) Föhn, der: -(e)s, -e (trockener, warmer Fallwind, elektrischer Haartrockner); föhnen: das Haar föhnen; föhnig: ein föhniges Wetter Föhre, die: -, -n (Kiefer); der Föhrenwald Fokus lat.f der: -, -se (Brennpunkt); fokussie¬ ren Fol ge, d ie: -, -n; die Folge (Auswirkung) einer Krankheit - die Folgen von etwas tragen - einem Befehl Folge leisten - die nächste Folge einer Sendung - in rascher Folge; ...folge: infolge - infolgedessen - demzu¬ folge - zufolge; die Folgeerscheinung; die Folgekosten; folgen: den Eltern folgen (gehorchen) - kannst du mir folgen (mich verstehen)? - Fortsetzung folgt - jemandem heimlich folgen - daraus folgt (ergibt sich); folgend: die folgende Seite; aber: das Fol¬ gende (das später Geschehende) - Folgen¬ des - im Folgenden - in Folgendem - durch Folgendes; folgendermaßen (so, auf fol¬ gende Art); folgenschwer; folgerichtig; fol¬ gern (zu dem Schluss kommen, den Schluss ziehen); die Folgerung; die Folge¬ zeit; folglich (also); folgsam (gehorsam) Folie lat. [folje], die: -, -n (dünnes Blatt, Me¬ tall- bzw. Plastikhaut); der Foliant (ein gro¬ ßes Buch); folienverpackt Folklore engl., die: - (volkstümliches Brauch¬ tum); folklorjstisch Folter, die: -, -n (Peinigung, Misshandlung); jemanden auf die Folter spannen (hinhal- ten, im Unklaren lassen); die Folterkam¬ mer; foltern; die Folterqual; die Folterung Fon griech., das: -s, -(s); —► Phon Fond franz. [fo], der: -s, -s (Hintergrund, Auto¬ rücksitz) Fonds franz. [fo], der: -, - (Geldmittel, Geld¬ reserve) Fon-due franz. [födü], das: -s, -s (Gericht aus geschmolzenem Käse oder gebratenen Fleischstückcjien) Fontäne franz., die: -, -n (Springbrunnen) foppen: (zum Narren halten, necken); die Fopperei Förde, die: -, -n (tiefe, schmale Meeresbucht) fordern: jemanden zum Kampf fordern - Ge¬ horsam fordern (verlangen); die Forderung fördern: Bodenschätze fördern (abbauen) - einen Künstler fördern (unterstützen) - et¬ was zutage fördern (ans Licht bringen); das Förderband; der Förderer; die Förderin; der Förderkurs; förderlich; der Förder¬ schacht; die Förderstufe; der Förderturm; die Förderung Fo rel le, die: -, -n (Fisch); die Forellenzucht Forke, die: -, -n (Heu-, Mistgabel) Form, die: -, -en; die Form eines Autos - die Formen wahren (Anstand bewahren) - in guter Form (Verfassung) sein - in Form kommen; formbar; formbeständig; das Formblatt; formen (gestalten, anfertigen); formenreich; der Formfehler; formieren; ...förmig: kugelförmig; förmlich; die Förmlichkeit; formlos; die Formsache; formschön; formulieren: einen Satz formu¬ lieren (bilden); die Formulierung; die For¬ mung; formvollendet formal lat.: (die äußeren Formen betreffend, nur der Form nach); die Formalie [for- maljej; der Formalismus (Überbetonung der Form); formaljstisch; die Formalität (die Formsache, Äußerlichkeit) For mat lat., das: -(e)s, -e; das Format (die Größe) DIN-A-4 - ein Mann von Format (Ansehen, Niveau); die Formation (Anord¬ nung, bestimmte Aufstellung) For mel lat., die: -, -n; eine mathematische Formel; formelhaft; formell (höflich, rein äußerlich) For mu lar lat., das: -s, -e (Vordruck) forsch lat.: forsch (schneidig, mutig) auftreten; die Forschheit
111 Franken forschen: nach dem Täter forschen (suchen); der Forscher; die Forscherin; die For¬ schung; das Forschungslabor; die For¬ schungsreise Forst, der: -(e)s, -e(n) (Wald); das Forstamt; der Förster; die Försterin; forstlich; der Forstmann; das Forstrevier fort: fort (weg, abwesend) sein - schnell fort! - in einem fort (immerzu) - und so fort (usf.); fortan; forthjn; fortwährend (unaufhörlich) Fort franz. [for], das: -s, -s (Festungswerk) fort-be-we-gen: (vorwärts bewegen); die Fortbewegung fortbilden: sich in einem Kurs fortbilden; die Fortbildung fortbringen: eine Ware fortbringen (weg¬ schaffen) - sich mühsam fortbringen (er¬ nähren) fort-dau-ern: (weiter bestehen, andauern); die Fortdauer forte (f) ital.: (laut, stark); fortjssimo (ff) (sehr laut) fort-ent-wi-ckeln: eine Erfindung fortentwi¬ ckeln; die Fortentwicklung fortfahren: im Auto fortfahren - in der Arbeit fortfahren (weitermachen) fortführen: einen Gefangenen fortführen - er führte das Geschäft seines Vaters fort; die Fortführung fort-ge-hen: (Weggehen, andauern); der Fort¬ gang: die Sache nimmt ihren Fortgang (Lauf) fort-kom-men: in seinem Beruf fortkommen (Erfolg haben); das Fortkommen: sein Fort¬ kommen finden (seinen Lebensunterhalt verdienen) fortlaufen: von zu Hause fortlaufen; fort¬ laufend: die Seiten sind fortlaufend (aufein¬ ander folgend) nummeriert fortpflanzen, sich: (Nachkommen hervor¬ bringen); die Fortpflanzung Fort schritt, der: -(e)s, -e; gute Fortschritte machen; der/die Fortgeschrittene; fort¬ schreiten; fortschrittlich fortsetzen: die Arbeit fortsetzen (weiterfüh¬ ren); fortgesetzt (unaufhörlich); die Fort¬ setzung (Forts.); der Fortsetzungsroman Fo rum lat., das: -s, Foren; das Forum (die Per¬ sonen) der Öffentlichkeit Fos-sil lat., das: -s, Fossilien (versteinerter Rest von Pflanzen oder Tieren); fossil Foto, das: -s, -s ein Foto von jemandem ma¬ chen; das Fotoalbum; der Fotoapparat; das Fotoatelier [..atelje]; fotogen (bildwirk¬ sam); auch: photogen; der Fotograf; die Fo¬ tografie; auch: die Photographie; fotogra¬ fieren; die Fotografin; fotografisch; auch: photographisch; die Fotokopie; fotokopie¬ ren; das Fotomodell; die Fotomontage [... montasche]; der Fotoreporter; die Fo¬ toreporterin; die Fotothek (Fotosamm¬ lung) Fötus lat., der: -/ses, -se/Föten; —► Fetus Foul engl, [faul], das: -s, -s (unfaires, regelwid¬ riges Verhalten im Sport); foul (regelwid¬ rig); der Foulelfmeter; foulen; das Foulspiel # faul Foyer franz. [foaje], das: -s, -s (Wandelhalle im Theater, Vorraum) Fracht, die: -, -en (Ladung, zu befördernde Ware); der Frachtbrief; der Frachter (Frachtschiff); frachtfrei (ohne Frachtkosten für den Empfänger); das Frachtgut; der Frachtverkehr Frack engl., der: -(e)s, -s/Fräcke (Männer¬ anzug für ein Fest) fragen: den Lehrer fragen - eine gefragte (begehrte) Ware; aber: Fragen kostet nichts; die Frage: in Frage kommen (in Betracht gezogen werden); auch: infrage - außer Frage (ganz gewiss) sein; der Fragebogen; die Fragerei; der Fragesatz; das Frage-und- Antwort-Spiel; das Fragewort; das Frage¬ zeichen; fraglich (ungewiss, zweifelhaft); fraglos (ohne Frage); fragwürdig (zweifel¬ haft, verdächtig); die Fragwürdigkeit fragil lat.: (zart, zerbrechlich) Frag ment lat., das: -(e)s, -e (Bruchstück, et¬ was Unvollendetes); fragmentarisch (nicht vollständig) Fraktion franz.: -, -en (die Abgeordneten ei¬ ner Partei im Parlament); fraktionell; der Fraktionsausschuss; das Fraktionsmitglied Fraktur lat, die: -, -en (alte, deutsche Schrift, Knochenbruch); mit jemandem Fraktur reden (ihm deutlich seine Meinung sagen) frank franz.: (frei); frank und frei (offen, auf¬ richtig) seine Meinung sagen Franken, das: -s (Land der Franken); der Franke; die Fränkin; fränkisch Fran-ken, der: -s, - (schweizerische Münze)
frankieren 112 frankieren ital.: einen Brief frankieren (mit Briefmarke(n) versehen, freimachen); franko (portofrei) Frank-reich: -s (Staat in Westeuropa); der Franzose; die Französin; französisch: der französische Wein; aber: die Französische Revolution - das Französische - auf Fran¬ zösisch Franse, die: -n (Fadenbündel); fransen; fransig: sich den Mund fransig reden (viel, doch vergeblich reden) fräsen: ein Gewinde fräsen; die Fräse (Werk¬ zeug); die Fräsmaschine Fraß, der: -es, -e (Futter für Tiere, schlechtes Essen); fressen Fratze, die: -, -n (verzerrtes Gesicht); der Fratz (ungezogenes Kind); fratzenhaft Frau (Fr.), die: -, -en; eine kluge Frau - meine Frau (Ehefrau) - Frau Müller; frauenhaft; das Fräulein (Frl.); fraulich (weiblich) Freak amerik. [frik], der: -s, -s (jemand, der sich für etwas fanatisch begeistert) frech: frech wie Oskar (sehr frech); der Frech¬ dachs; die Frechheit: Frechheit siegt Fregatte franz., die: -, -n (Kriegsschiff) frei: freier, am frei(e)sten; frei (selbstständig) sein - frei (unabhängig) bleiben - frei wer¬ den-frei (keinen Unterricht, keinen Dienst) haben - der Platz ist frei - er reitet über das freie (leere) Feld - freie Fahrt haben - frei (ohne Hilfe) laufen - ein frei lebendes Wild - der Kranke kann noch nicht frei (ohne fremde HiIfe) stehen - frei von Schuld - eine Ware frei Haus liefern; aber: ins Freie gehen - im Freien - Freie Hansestadt Bre¬ men; ...frei: portofrei - schulfrei; die Frei¬ arbeit; das Freibad; freibekommen (Urlaub bekommen); freiberuflich; der Freibeuter (Seeräuber); der Freibrief: einen Freibrief (eine besondere Erlaubnis) haben; das Freie; das Freiexemplar; die Freifrau; die Freigabe; freigeben (Urlaub geben); frei¬ gebig (großzügig); freihaben (Urlaub ha¬ ben); der Freihafen; freihalten: die Ausfahrt freihalten - jemanden freihalten (für ihn bezahlen); aber: kannst du den schweren Apparat frei (ohne Stütze) halten?; freihän¬ dig; die Freiheit; freiheitlich; der Freiheits¬ drang; freiheitsliebend; freiheraus (offen, geradeheraus); der Freiherr; die Freiherrin; die Freikarte; freikommen (loskommen); freilassen (entlassen, freigeben); freilich; freimachen (Urlaub machen, frankieren); der Freimut; freimütig (offen); freischaf¬ fend (ohne feste Anstellung); der Frei¬ schwimmer; die Freischwimmerin; frei¬ sprechen (für nicht schuldig erklären); aber: frei (ohne Vorlage) sprechen; der Frei¬ spruch; der Freistaat; freistellen (erlauben); der Freistil; der Freistoß; der Freitod; frei- weg: freiweg (unbekümmert) seine Mei¬ nung sagen; freiwillig; der/die Freiwillige; die Freiwilligkeit; der Freiwurf; die Frei¬ zeit; freizügig; die Freizügigkeit freien: (heiraten wollen, werben); der Freier: auf Freiersfüßen gehen (heiraten wollen) Freitag (Fr.), der: -(e)s, -e (Wochentag); der Freitagabend; freitagabends; freitags (an Freitagen): freitags abends fremd: ein fremder (unbekannter) Mann - fremdes (einem anderen gehörendes) Ei¬ gentum; der Fremdarbeiter; die Fremd¬ arbeiterin; fremdartig; der/die Fremde; die Fremde: in der Fremde (im Ausland); der Fremdenführer; der Fremdenverkehr; fremdgehen (untreu sein); die Fremdherr¬ schaft; der Fremdkörper; fremdländisch; der Fremdling; die Fremdsprache; fremd¬ sprachig; fremdsprachlich; das Fremdwort frenetisch franz.: ein frenetischer (stürmi¬ scher) Beifall Frequenz lat., die: -, -en (Schwingungszahl in einer bestimmten Zeit, Häufigkeit); fre¬ quentieren (häufig besuchen) Freske franz., die: -, -n (Wandmalerei); auch: das Fresko fressen: du frisst, er fraß, sie hat gefressen, friss!; viel fressen - der Ärger frisst in mir - das Auto frisst viel Benzin - an jemandem einen Narren gefressen haben (in jeman¬ den vernarrt sein) - etwas ausgefressen (an¬ gestellt) haben - etwas in sich hi nein fressen (einen Ärger schweigend hinnehmen); die Fressalien; das Fressen; die Fresserei; die Fressgier; der Fressnapf; die Fresssucht Freu-de, die: -, -n; Freud und Leid - auf Freud folgt Leid; der Freudensprung; der Freu¬ dentaumel; freudestrahlend; aber: vor Freu¬ de strahlend; freudig; freudlos; freuen Freund, der: -(e)s, -e; ein guter Freund - ein Freund (Anhänger) des Sports - Freund sein, bleiben - mit jemandem gut Freund
113 Fruchtwasser sein (gut mit ihm auskommen); der Freun¬ deskreis; die Freundin; freundlich; freund¬ licherweise; die Freundlichkeit; die Freund¬ schaft; freundschaftlich; der Freundschafts¬ dienst Frevel, der: -s, (Versündigung, Verbre¬ chen); frevelhaft; die Frevelhaftigkeit; fre¬ veln; die Freveltat; der Frevler; frevlerisch Frieden, der: -s; mit jemandem in Frieden (Einigkeit) leben - dem Frieden nicht trauen (vorsichtig sein); auch: der Friede; die Frie¬ densbewegung; die Friedensinitiative; die Friedensliebe; der Friedensnobelpreis; die Friedenspfeife; der Friedensschluss; die Friedenstaube; der Friedensvertrag; fried¬ fertig; die Friedfertigkeit; der Friedhof; friedlich; friedliebend; friedlos; friedsam; friedvoll frieren: du frierst, er fror, sie hat gefroren, frier(e)!; an den Füßen frieren - es friert mich Fries franz., der: -es, -e (Gesimsstreifen) Frie •se, der: -n, -n (Angehöriger eines Volks¬ stammes an der Nordseeküste); die Friesin; friesisch \fri gid lat.: er ist frigid (sexuell nicht erregbar); auch: frigide Frikadelle ital., die: -n (gebratenes Fleischklößchen); das Frikassee (Gericht aus klein geschnittenem Fleisch) frisch: sich frisch machen - ein frisches Ge- müse - einen frischen Eindruck machen - eine frische Spur - frisch gestrichen - ein frisch gebackenes Brot - mit frischem Mut - von frischem (von neuem) - jemanden auf frischer Tat erwischen - frisch gewagt ist halb gewonnen; die Frische; das Frisch¬ fleisch; frisch-fröhlich; der Frischhaltebeu¬ tel; der Frischling (junges Wildschwein); die Frischluft; das Frischobst; frischweg; die Frischzelle Friseur franz. [frisör], der: -s, -e (jemand, der anderen die Haare schneidet); auch: der Frisör; die Friseuse [frisöse]; auch: die Frisöse; frisieren; die Frisur Frist, die: -, -en; eine Frist (ein festgelegter Zeitraum) von zwei Jahren - die Frist (der Termin) läuft ab; fristen: sein Dasein fristen (mühsam verbringen); fristgemäß; fristge¬ recht; fristlos (mit sofortiger Wirkung); die Fristenregelung Frit teu •se franz. [fritöse], die: -, -n (Haus¬ haltsgerät zum Braten); frittieren fri-vol franz. [friwol]: (leichtfertig, frech, zwei¬ deutig); die Frivolität froh: froher, am froh(e)sten; ein frohes Fest wünschen - die frohe Botschaft - er ist heute froh gelaunt; die Frohbotschaft; frohgemut; fröhlich; die Fröhlichkeit; o frohlocken (jubeln); der Frohsinn ^Vomm: frommer/frömmer, am frommsten/ am frömmsten (gläubig, gottesfürchtig); die Frömmelei; frommen: es frommt (nützt) mir; die Frömmigkeit Fron, die: -, -en (Plage, Pflichtarbeit, Dienst für einen Herrn); frönen: einem Laster frö¬ nen (sich ihm hingeben); die Fronarbeit; der Frondienst; der Fronherr; der Fron¬ leichnam (katholischer Feiertag) Front franz., die: -, -en; die Front (Vorderseite des Hauses) - die Front (geschlossene Ein¬ heit) der Streikenden - an die Front (in das Kampfgebiet) kommen - die Fronten wech¬ seln (zur Gegenpartei übergehen) - gegen etwas Front machen (sich dagegen weh¬ ren); frontal (vorn, von vorn); der Frontal¬ angriff; der Frontantrieb; der Frontkämp¬ fer; der Frontlader Frosch, der: -(e)s, Frösche; sei kein Frosch (zier dich nicht)!; der Froschlaich (abge¬ legte Eier der Frösche); der Froschmann (Taucher) Frost, der: -(e)s, Fröste (Temperatur unter dem Gefrierpunkt); frostbeständig; die Frost¬ beule; frösteln (leicht frieren); der Froster (Tiefkühlfach); frostig: frostiges (kaltes) Wetter - eine frostige (kühle, unfreund¬ liche) Begrüßung; das Frostschutzmittel Frottee franz., das/der: -(s), -s (Stoff mit ge¬ kräuselter Oberfläche); auch: das/der Frotte; frottieren (mit Tüchern abreiben); das Frotteehandtuch; das Frottiertuch frotzeln: jemanden frotzeln (necken); die Frotzelei Frucht, die: -, Früchte; eine unreife Frucht - die Frucht (Folge) der Erziehung; fruchtbar; Fruchtbarkeit; das Früchtchen (Tauge¬ nichts); fruchten: es fruchtet (hilft, nützt) nichts; das Fruchtfleisch; fruchtig; der Fruchtknoten; fruchtlos (nutzlos); die Fruchtlosigkeit; der Fruchtsaft; das Frucht¬ wasser A B C D E F
frugal 114 fru-gal lat.: ein frugales (einfaches, bescheide¬ nes) Essen früh: früher, am frühesten; früh am Morgen - ein früher Sommer - um vier Uhr früh - früh (zeitig) in die Schule kommen - früh verstorben - ein früh vollendetes Werk - früh (in jungen Jahren) sterben - heute früh - von früh an - von früh bis spät - morgen früh - Montag früh; der Frühaufsteher; die Frühe: in aller Frühe; früher (einst, ehe¬ mals); die Frühgeburt; das Frühjahr; der Frühling; frühmorgens; aber: morgens früh; das Frühobst; frühreif; der Frührentner; die Frührentnerin; der Frühschoppen; der Frühstart; das Frühstück; frühstücken; früh¬ zeitig frus trie ren (frust rie ren) lat.: jemanden frustrieren (seine Erwartungen enttäu¬ schen); der Frust; die Frustration; frus¬ triert: frustrierte (in ihren Erwartungen ent¬ täuschte) Lehrer Fuchs, der: -es, Füchse; er ist ein schlauer Fuchs (listiger Mensch); fuchsen: jemanden fuchsen (ärgern); fuchsig (fuchsrot, fuchs¬ wild); die Füchsin; der Fuchsschwanz (kurze Holzsäge); fuchsteufelswjld Fuchsie [fuksje], die: -, -n (Zierpflanze) fuchteln: mit den Armen fuchteln (heftige Bewegungen in der Luft machen); die Fuchtel: unter jemandes Fuchtel (unter strenger Aufsicht) stehen; fuchtig: fuchtig (ärgerlich, zornig) werden Fuder, das: -s, -; ein Fuder (eine Wagenla¬ dung, Fuhre) Heu; fuderweise Fu ge, d ie: -, -n (Spalte, Verbindungsstelle); mit Fug und Recht (mit vollem Recht) - aus den Fugen (in Unordnung) geraten; fugen¬ los fü gen: Stein auf Stein fügen - das Schicksal hat es so gefügt (gewollt) - sich fügen (et¬ was hinnehmen); fügsam (gehorsam); die Fügsamkeit; die Fügung fühlen: sich krank fühlen - Schmerz fühlen - jemandem den Puls fühlen - sich wie ein Fisch im Wasser fühlen (sich sehr wohl fühlen) - jemandem auf den Zahn fühlen (etwas herauszubekommen versuchen); fühlbar; der Fühler: seine Fühler ausstre¬ cken (sich vorsichtig erkundigen); fühllos; die Fühlung; die Fühlungnahme Fuh •re, die: -, -n; eine Fuhre (Wagenladung) Holz; die Fuhrleute; der Fuhrlohn; der Fuhrmann; der Fuhrpark; das Fuhrunter¬ nehmen; das Fuhrwerk; fuhrwerken (rasch und heftig hantieren) führen: jemanden über die Straße führen - einen Betrieb führen (leiten) - in einem Wettkampf führen - die Straße führt nach Berlin - es führt zu nichts (bringt nichts) - er führt (beträgt) sich gut - Krieg führen - ein Fahrzeug führen (steuern) - jemanden hinters Licht rühren (täuschen); der Führer; die Führerin; führerlos; der Führerschein; die Führung füllen: ein Glas füllen - der Saal füllt sich; die Fülle: in Hülle und Fülle (reichlich); der Füller; der Füllfederhalter; füllig (dicklich); das Füllsel; die Füllung Füllen, das: -s, - (junges Pferd, Fohlen) fummeln: an etwas herumfummeln (sich zu schaffen machen); die Fummelei Fund, der: -(e)s, -e; ein kostbarer Fund; das Fundamt; das Fundbüro; die Fundgrube; fündig: fündig werden (etwas Gesuchtes finden); der Fundort Fundament lat., das: -(e)s, -e; das Fun¬ dament (die Grundmauern) eines Hauses - ein gutes Fundament (eine Grundlage) für den Beruf; fundamental: fundamentale (grundlegende) Erkenntnisse; fundieren: ein fundiertes (vertieftes) Wissen; der Fundus (Grundstock, Grundlage) fünf: bis fünf zählen - zu fünfen - zu fünft - wir fünf - die Note „Fünf"; die Fünf: eine Fünf in Deutsch - eine Fünf würfeln; fünf- armig; auch: 5-armig; das Fünfeck; der Fün¬ fer; fünferlei; fünffach; auch: 5fach; fünf¬ hundert; fünfjährig; auch: 5-jährig; der Fünfkampf; fünfmal; auch: 5-mal; das Fünf¬ markstück; auch: das 5-Mark-Stück; fünf¬ stellig; auch: 5-stellig; fünfstimmig; auch: 5-stimmig; fünfstöckig; auch: 5-stöckig; die Fünftagewoche; fünftausend; fünftel; das Fünftel; fünftens; fünfzehn; fünfzig; der Fünfziger; die Fünfzjmmerwohnung fungieren lat.: (tätig sein, ein Amt verrich¬ ten) Funk, der: -s (drahtlose Übertragung); funken: SOS funken; der Funkamateur [... amatör]; der Funker; die Funkerin; das Funkgerät; der Funkspruch; der Funkstreifenwagen; der Funkturm
115 gackern Funke, der: -n/-ns, -n; auch: der Funken: Funken aus dem Stein schlagen - Funken sprühend - er hat keinen Funken (kein biss¬ chen) Verstand; funkeln (glitzern, strahlen); funkelnagelneu; der Funkenflug Funktion lat., die: -en; die Funktion (Tätig¬ keit) des Herzens - eine Funktion (ein Amt, eine Aufgabe) ausüben - in Funktion (in Betrieb) sein; der Funktionär (Beauftragter einer Organisation), funktionieren; funk¬ tionsfähig Funzel, die: -, -n (schwach brennende Licht¬ quelle); auch: die Funsel für: für seine Kinder sorgen - für sein Hobby Geld ausgeben - für zwei Monate verreisen - für alle Zeit - Tag für Tag - ein für allemal - fürs Erste - für und wider; aber: das Für und Wider; füreinander: füreinander da sein - füreinander einstehen Furche, die: -, -n; eine Furche (lange, schmale Vertiefung) auf dem Feld ziehen - Furchen (Falten, Runzeln) im Gesicht; fur¬ chig Furcht, die: -; die Furcht (Angst) vor dem Tode - ein Furcht einflößendes Gespenst - Furcht erregend; furchtbar: ein furchtbares (gewaltiges) Geschrei - furchtbar (sehr) hässlich sein - ein furchtbarer (schreck¬ licher) Anblick; fürchten; fürchterlich; furchtlos; die Furchtlosigkeit; furchtsam Fu •rie lat. [furje], die: -, -n (römische Rache¬ göttin, böses Weib); wie eine Furie; furios (wütend, hitzig) für lieb: mit etwas fürlieb nehmen (damit zu¬ frieden sein) Furnier franz., das: -s, -e (dünne Holzauf¬ lage); furnieren; das Furnierholz fürs: (für das); fürs Erste Fürsorge, die: -; eine liebevolle Fürsorge (Betreuung) - Fürsorge (Unterstützung vom Staat) bekommen; der Fürsorgeempfänger; der Fürsorger; die Fürsorgerin; fürsorglich Fürsprache, die: -, -n; bei jemandem/für je¬ manden Fürsprache einlegen; der Fürspre¬ cher; die Fürsprecherin Fürst, der: -en, -en (hoher Adeliger); der Fürst¬ bischof; das Fürstentum; die Fürstin; fürstlich: ein fürstliches (sehr hohes) Gehalt - fürstlich (reichlich, verschwenderisch) essen Furt, die: -, -en (seichte Stelle eines Flusses) Furunkel lat., das/der: -s, - (eitriges Ge¬ schwür) Fusel, der: -s, - (minderwertiger Schnaps) Fu •si-on lat., die: -, -en; (Verschmelzung, Ver¬ einigung); fusionieren (sich zusammen¬ schließen) Fuß, der: -es, Füße; zu Fuß gehen - gut zu Fuß sein - zu Fuß kommen - sich den Fuß bre¬ chen - stehenden Fußes (sofort) - jeman¬ den auf freien Fuß setzen (freilassen) - auf eigenen Füßen stehen (selbstständig sein) - jemandes Gefühle mit Füßen treten (miss¬ achten, verletzen) - kalte Füße kriegen (Be¬ denken haben) - festen Fuß fassen (sich ei¬ nen festen Platz schaffen und sich durch¬ setzen) - auf großem Fuß (aufwendig) le¬ ben - auf freiem Fuße (frei) sein; der Fu߬ ball; der Fußboden; fußbreit: ein fußbreiter Streifen; aber: drei Fuß breit - keinen Fu߬ breit weichen; die Fußbremse; fußen: auf etwas fußen (zur Grundlage haben); der Fußgänger; die Fußgängerin; die Fußgän¬ gerzone; fußhoch; aber: fünf Fuß hoch; ...füßig: leichtfüßig; die Fußmatte; die Fußnote (Anmerkung zu einem Text unten auf der Seite); die Fußsohle; der Fuß(s)tap- fen; fußtief; aber: zwei Fuß tief; der Fu߬ tritt; der Fußweg Fussel, die: -, -n (Faserstückchen); auch: der Fussel; fuss(e)lig; fusseln: der Stoff fusselt Futter, das: -s, -; Tieren Futter geben; die Fut¬ terkrippe; futtern (essen); füttern: Tiere füt¬ tern; der Futtertrog; die Fütterung Fut-ter, das: -s, -; das Futter des Mantels (schützender Stoff auf der Innenseite) Futteral lat., das: -s, -e (Schutzhülle) Futur lat., das: -s (Sprachlehre: Zukunft) G g = Gramm Gabe, die: -, -n; um eine milde Gabe (ein Geschenk, eine Spende) bitten - große Gaben (Anlagen, Fähigkeiten) haben Ga bei, d ie: -, -n; mit Messer und Gabel essen - den Hörer auf die Gabel legen; sich gabeln: der Weg gabelt sich; der Gabel¬ stapler; die Gab(e)lung gackern: gackernde Hühner
gaffen 116 gaffen: (neugierig starren); der Gaffer Gag engl, [gäg], der: -s, -s (witziger Einfall) Gage franz. [gasche], die: -n (Bezahlung für einen Künstler) gähnen: müde gähnen - eine gähnende (fast völlige) Leere Gala span., die: - (Festkleidung); sich in Gala werfen (sich für einen besonderen Anlass gut anziehen); der Galaabend; der Gala¬ empfang; das Galakonzert; die Galauni¬ form galant franz.: galant (höflich, ritterlich) sein; die Galanterie Galaxie griech., die: Galaxien (großes Sternsystem); die Galaxis (die Milchstraße); galaktisch (zu den großen Sternsystemen gehörend) Ga lee re ital., die: -n (mittelalterliches Ru¬ derschiff); der Galeerensklave; der Galee¬ rensträfling Galerie ital., die: Galerien (Kunstausstel¬ lung, Brüstung, Laufgang in Gebäuden) Gal-gen, der: -s, -; am Galgen hängen; die Galgenfrist: jemandem eine Galgenfrist geben (noch etwas Zeit lassen); der Gal¬ genhumor; der Galgenstrick; der Galgen¬ vogel (Taugenichts) Gal le, die: -, -n (Absonderung der Leber); der Gallapfel; die Gallenblase; der Gallen¬ stein; gallig (scharf, bitter) Gallert lat., das: -(e)s, -e (durchsichtige, steife Masse aus eingedickten Säften); auch: die Gallerte; gallertartig; gallertig Gal lo ne engl., die: -, -n (amerikanisches Hohlmaß) Galopp ital., der: -s, -s/-e (schnelle Gangart des Pferdes); im Galopp davonreiten; galoppieren; das Galopprennen galvanisieren: (mit Metall überziehen); die Galvanisation; galvanisch Gamasche arab., die: -, -n (Schutzkleidung für das Bein) Garn ma strah len Mz. griech., die: - (radio¬ aktive Strahlen) gammeln: er gammelt (tut nichts); der Gammler; die Gammlerin; das Gammler¬ tum Gämse, die: -, -n (Bergtier); auch: der/die Gams; der Gämsbock Gang, der: -(e)s, Gänge; einen Gang machen - etwas in Gang (Bewegung) bringen - der Gang (Verlauf, Ablauf) der Geschichte - das Essen hat mehrere Gänge - auf dem Gang (Flur) - mit dem dritten Gang fahren - im Gang(e) sein - in Gang setzen; aber: es ist gang und gäbe (allgemein üblich); die Gangart; gangbar; gängig: eine gängige (gebräuchliche) Redensart - gängige (ge¬ fragte) Waren; die Gangschaltung gängeln: (bevormunden); das Gängelband: jemanden am Gängelband führen (ihn be¬ vormunden); die Gängelei Gangster amerik. [gangster], der: -s, - (Mit¬ glied einer Bande, Verbrecher); die Gang [gang] (Verbrecherbande) Gangway engl, [gängwe], die: -, -s (Laufsteg eines Schiffes oder Flugzeugs) Ganove hebe, der: -n, -n (Gauner, Dieb) Gans, die: -, Gänse (Schwimmvogel); das Gänseblümchen; die Gänsehaut; der Gän¬ semarsch; der Gänserich (männliche Gans); auch: der Ganter ganz: d ie ganze Familie - das ganze Jahr - ganz und gar - ganz ruhig - voll und ganz - ganz schön faul - etwas ganz groß ma¬ chen; aber: im Ganzen - im Großen und Ganzen - im großen Ganzen; das Ganze: als Ganzes - das große Ganze - fürs Ganze - aufs Ganze gehen (entschlossen auf ein Ziel losgehen) - es geht ums Ganze (um Sieg oder Niederlage); die Gänze: zur Gänze; die Ganzheit; ganzheitlich; gänz¬ lich (ganz, völlig); ganztägig; die Ganz¬ tagsschule gar: das Essen ist gar (fertig gekocht) - gar sein - ein gar gekochtes Fleisch; garen (braten, sieden); die Garküche; —► gären gar: ganz und gar (sehr) - gar nicht - gar sehr - gar wohl - gar nichts - gar (überhaupt) kein Interesse - er nimmt es gar zu leicht Garage franz. [garasche], die: -, -n (Unter¬ stellraum für Autos); das Garagentor Garantie franz., die: -, Garantien (Versiche¬ rung, Gewissheit); der Garant (Bürge); ga¬ rantieren; der Garantieschein Garaus (Garaus), der: jemandem den Ga¬ raus machen (ihn umbringen, vernichten) Garbe, die: -, -n (Bündel) Garde franz., die: -, -n (Leibwache) Garderobe franz., die: -, -n (Kleidung, Klei¬ derablage, Umkleideraum); die Gardero¬ benfrau
117 geboren Gardine nieder!., die: -n; Gardinen (Fens¬ tervorhänge) aufhängen - hinter schwe¬ dischen Cardinen (im Gefängnis) sitzen; die Gardinenstange gären: du gärst, er gor/gärte, sie hat gegoren/ gegärt; gär(e)!; der Most gärt - die Wut gärt in ihm; die Gärung; —► gar Garn, das: -(e)s, -e (Faden); einem ins Garn (in die Falle) gehen Gar ne le, die: -n (Krebstier) garnieren franz.: (ausschmücken, verzie¬ ren); die Garnierung; die Garnitur (Aus¬ stattung, Besatz, Besteck) Garnison franz., die: -, -en (Standort für Truppen) garstig: (hässlich, böse); die Garstigkeit Garten, der: -s, Gärten; im Garten arbeiten; die Gartenlaube; der Gärtner; die Gärtne¬ rei; die Gärtnerin Gas, das: -es, -e; Gas geben - mit Gas heizen; gasförmig; der Gashahn; die Gasheizung; der Gasherd; der Gasmann; die Gasmaske; der Gasometer; das Gaspedal; das Gas¬ werk Gasse: -, -n (schmale Straße); das Gässchen; der Gassenhauer (bekanntes Lied); Gassi: mit dem Hund Gassi (auf die Straße) gehen; der Gassenjunge Gast, der; -(e)s, Gäste; zu Gast sein - sich Gäs¬ te einladen; der Gastarbeiter; die Gast¬ arbeiterin; das Gästehaus; gastfreundlich; die Gastfreundschaft; der Gastgeber; die Gastgeberin; der Gasthof; gastieren; gast¬ lich (gemütlich, behaglich); die Gastlich¬ keit; das Gastmahl; das Gastspiel; die Gaststätte; der Gastwirt; die Gastwirtin; die Gastwirtschaft Gas tro nom (Gast ro nom) griechder: -en, -en (Gastwirt); die Gastronomie (Koch¬ kunst); die Gastronomin; gastronomisch Gatte, der: -n, -n (Ehemann); die Gattin Gatter, das: -s, - (Zaun, Gitter) Gattung, die: -, -en (Gruppe, Sorte, Art) Gau, der: -(e)s, -e (Gebiet, Landschaft) GAU, der: -s, -s (der größte anzunehmende Unfall in einem Atomkraftwerk) Gauk ler, der: -s, - (Zauberkünstler); die Gau¬ kelei; gaukeln: durch die Luft gaukeln (flat¬ tern) Gaul, der: -(e)s, Gäule (altes Pferd); einem ge¬ schenkten Gaul schaut man nicht ins Maul Gaumen, der: -s, - (Wand zwischen Mund- und Nasenhöhle); die Gaumenfreuden; der Gaumenschmaus Gauner, der: -s, - (Schwindler, Betrüger); die Gaunerei; gaunerhaft; die Gaunerin; gau¬ nern Gaze pers. [gase], die: -, -n (Netzgewebe, Verbandsmull) Gazelle ital., die: -, -n (Antilopenart) Gazette franz., die: -, -n (Zeitung, Zeitschrift) geb. = geboren(e) Gebäck, das: -(e)s, -e (Backware); das Ge¬ backene Gebälk, das: -(e)s, -e (Balkenwerk) gebärden, sich: sich wild gebärden (beneh¬ men); die Gebärde (Bewegung, die etwas ausdrückt); die Gebärdensprache; sich ge¬ baren (verhalten, betragen); das Gebaren gebären: du gebierst, sie gebar, sie hat gebo¬ ren, gebär(e)!; ein Kind gebären (zur Welt bringen); die Gebärmutter (Organ, in dem sich das Kind bis zur Geburt entwickelt) Ge bäu de, das: -s, - (großer Bau, Bauwerk); der Gebäudekomplex; der Gebäudeteil; gebaut: stark gebaut (gewachsen) sein M geben: du gibst, er gab, sie hat gegeben, gib!; * jemandem die Hand geben - sich gelassen geben (benehmen) - es gibt kein Wasser - ein Fest geben (veranstalten); aber: Geben ist seliger denn Nehmen; gebefreudig; der Geber; die Geberin Gebet, das: -(e)s, -e; ein Gebet zu Gott - je¬ manden ins Gebet nehmen (ihm ins Gewis¬ sen reden); das Gebetbuch gebieten: du gebietest, er gebot, sie hat ge¬ boten, gebiete!; das gebietet (verlangt) der Anstand; der Gebieter (Herr, Herrscher); die Gebieterin; gebieterisch Gebiet, das: -(e)s, -e; ein fruchtbares Gebiet Ge bjl de, das: -s, -; ein Gebilde (etwas Ge¬ formtes) von Menschenhand gebjldet: ein gebildeter (belesener, gelehr¬ ter) Mann; der/die Gebildete Gebjrge, das: -s, - (Gruppe von hohen Ber¬ gen); ins Gebirge fahren; gebirgig; die Ge¬ birgslandschaft; das Gebirgsmassiv; der Gebirgsstock; der Gebirgszug Ge-bjss, das: -es, -e; das Gebiss des Hundes - ein Gebiss (einen Zahnersatz) haben geboren (geb.): sie ist eine geborene Müller - Frau Bauer, geb. Müller OI
geborgen 118 geborgen: sie fühlt sich geborgen (gut auf¬ gehoben, beschützt); die Geborgenheit Gebot, das: -(e)s, -e; ein Gebot (eine Wei¬ sung) befolgen - zu Gebote stehen - die göttlichen Gebote; das Gebotsschild ge brand markt: (gezeichnet) gebrauchen: (benutzen, verwenden); der Gebrauch; gebräuchlich; die Gebrauchsan¬ weisung; gebrauchsfertig; der Gebrauchs¬ gegenstand; gebraucht; der Gebraucht¬ wagen Gebrechen, das: -s, - (Leiden, körperlicher Schaden); gebrechlich; die Gebrechlich¬ keit; gebrochen: völlig gebrochen (nieder¬ geschlagen) sein Gebrüder Mz. (Gebe), die: - (mehrere Brü¬ der) Gebühr, die: -en; seine Gebühren (Abga¬ ben) entrichten - über Gebühr (zu sehr) - nach Gebühr (angemessen); gebühren: ihm gebührt Anerkennung (er verdient Aner¬ kennung); gebührend: jemandem die ge¬ bührende (entsprechende, angemessene) Achtung entgegenbringen; gebührenfrei; gebührenpflichtig Ge burt, die: -, -en; die Geburt eines Kindes; die Geburtenkontrolle; geburtenschwach; gebürtig: ein gebürtiger Deutscher; der Ge¬ burtstag; die Geburtstagsparty Gebüsch, das: -(e)s, -e; sich im Gebüsch (Buschwerk) verstecken Geck, der: -en, -en (eitler Mensch); gecken¬ haft; die Geckenhaftigkeit Gedächtnis, das: -ses, -se; ein schlechtes Gedächtnis (Erinnerungsvermögen) haben - zum Gedächtnis (Andenken); die Ge¬ dächtnisfeier; der Gedächtnisschwund; die Gedächtnisstörung; die Gedächtnisstütze Gedanke, der: -ns, -n; auch: der Gedanken; ein guter Gedanke (Einfall) - die Gedanken sind frei; der Gedankengang; gedankenlos; die Gedankenlosigkeit; der Gedanken¬ strich; gedankenvoll; gedanklich Gedeck, das: -(e)s, -e; ein Gedeck (zum Essen) auflegen; gedeckt gedeihen: du gedeihst, er gedieh, sie ist ge¬ diehen, gedeih(e)!; die Pflanzen gedeihen (entfalten sich) gut; das Gedeihen: auf Ge¬ deih und Verderb; gedeihlich (fruchtbar, nützlich); die Gedeihlichkeit gedenken: der Toten gedenken (sich ihrer erinnern) - ich gedenke (beabsichtige) zu verreisen; das Gedenken; die Gedenkfeier; die Gedenkstätte; der Gedenktag Gedjcht, das: -(e)s, -e; ein Gedicht aufsagen gediegen: gediegene (solide, verlässliche) Kenntnisse - ein gediegener (reiner) Cha¬ rakter - gediegenes (reines) Gold; die Ge¬ diegenheit Gedränge, das: -s (dichte Menschenmenge); gedrängt (knapp, kurz); die Gedrängtheit gedrungen: von einer gedrungenen (unter¬ setzten) Gestalt Geduld, die: -; sich in Geduld fassen (gedul¬ dig abwarten); sich gedulden; geduldig; die Geduldsarbeit; die Geduldsprobe; das Ge¬ duldsspiel gedungen: ein gedungener (bestellter) Mör¬ der gedunsen: ein gedunsenes (aufgequollenes, schwammiges) Gesicht geeignet: ein geeigneter (passender) Zeit¬ punkt Geest, die: -en (hoch gelegenes Küsten¬ land); das Geestland Gefahr, die: -, -en; eine Gefahr (ein Unheil) droht - sich in Gefahr begeben - Gefahr laufen (in Gefahr kommen) - Gefahr brin¬ gend; gefährden: er ist gefährdet (einer be¬ stimmten Gefahr ausgesetzt); die Gefähr¬ dung; die Gefahrenquelle; gefährlich; die Gefährlichkeit; gefahrlos; die Gefahrlosig¬ keit; gefahrvoll Gefährt, das: -(e)s, -e (Fahrzeug); der Ge¬ fährte (Begleiter, Kamerad); die Gefährtin Ge fäl le, das: -s, - (Höhenunterschied); die Gefällstrecke gefallen: du gefällst, er gefiel, sie hat gefal¬ len, gefall(e)!; der Film gefällt mir - er lässt sich nichts gefallen; gefallen (gef.) (im Krieg, im Kampf gestorben); der Gefallen: Gefallen an etwas finden - jemandem ei¬ nen Gefallen erweisen; die Gefallenen Mz.; gefällig; die Gefälligkeit; die Gefall¬ sucht Gefangene, der/die: -n, -n; Gefangene austauschen; gefangen: jemanden gefan¬ gen halten, nehmen; die Gefangennahme; die Gefangenschaft; das Gefängnis, die Gefängnisse; die Gefängnisstrafe; die Ge¬ fängniszelle Gefäß, das: -es, -e (Behälter)
119 Gehirnerschütterung gefasst: gefasst (äußerlich ruhig) sein - sich auf etwas gefasst machen (vorbereitet sein); die Gefasstheit Gefecht, das: -(e)s, -e; im Eifer des Gefechts - jemanden außer Cefecht setzen (kampf¬ unfähig machen); gefechtsbereit; die Ge¬ fechtspause; der Gefechtsstand gefeit: gegen etwas gefeit (geschützt) sein Gefieder, das: -s, - (Federkleid eines Vogels); gefiedert Gefilde, das: -s, - (Landschaft, Gegend) Geflecht, das: -(e)s, -e (Flechtwerk) geflissentlich: jemanden geflissentlich (ab¬ sichtlich) übersehen; —► beflissentlich Ge flü gel, das: -s (Vögel wie Ente, Gans, Huhn); die Geflügelfarm; geflügelt: eine geflügelte (oft gebrauchte) Redensart Gefolge, das: -s, - (Begleitung); die Gefolg¬ schaft; der Gefolgsmann gefräßig: ein gefräßiger (beim Essen unmä¬ ßiger) Mensch; die Gefräßigkeit Gefreite (Gefr.), der: -n, -n (Soldat) gefrieren: (durch Kälte zu Eis erstarren); das Gefrierfleisch; der Gefrierschrank; die Ge¬ friertruhe; die Gefrierware; das Gefrorene Gefüge, das: -s, - (Aufbau, Anordnung); gefügig: jemanden gefügig (willig, nachgie¬ big) machen; die Gefügigkeit Gefühl, das: -(e)s, -e; kein Gefühl (keine Empfindung) in den Füßen haben - das Ge¬ fühl der Trauer; gefühllos; die Gefühllosig¬ keit; gefühlsarm; die Gefühlsduselei (über¬ triebenes Gefühl); gefühlsecht; gefühls¬ mäßig; die Gefühlssache; gefühlvoll Gegebenheit, die: -, -en (Tatsache); gege¬ ben: das ist gegeben; aber: es ist das Gege¬ bene (Richtige); gegebenenfalls (ggf.) gegen: gegen einen Feind kämpfen - gegen einen Antrag stimmen - gegen jemanden etwas haben - gegen Mittag - gegen Barbe¬ zahlung; gegeneinander: gegeneinander kämpfen - gegeneinander prallen; die Ge¬ genfahrbahn; die Gegenleistung; gegen¬ lenken; der Gegensatz; gegensätzlich; ge¬ genseitig; der Gegenspieler; die Gegen¬ spielerin; die Gegenstimme; der Gegen¬ stoß; das Gegenteil; gegenüber; das Ge¬ genüber; sich gegenüberliegen; sich ge¬ genüberstehen; gegenüberstellen; aber: gegenüber stellen sie sich auf; der Gegen¬ verkehr; die Gegenwehr; der Gegenwind Gegend, die: -, -en; eine schöne Gegend (Landschaft) - die Gegend (das Gebiet) um Berlin Gegenstand, der: -(e)s, Gegenstände (Ding, Sache); gegenständlich (wirklich, anschau¬ lich); gegenstandslos Ge gen wart, die: - (Jetztzeit); gegenwärtig; gegenwartsnah(e) Gegner, der: -s, - (Feind, Gegenspieler); die Gegnerin; gegnerisch; die Gegnerschaft Ge halt, das: -(e)s, Gehälter (Lohn, Besol¬ dung); der Gehaltsempfänger; die Gehalts¬ empfängerin; das Gehaltskonto Ge halt, der: -(e)s, -e; der Gehalt (gedankliche Inhalt) der Rede; gehaltarm; gehaltlich; ge¬ haltlos; gehaltvoll ge han di kapt eng!. [...händikäpt]: (behin¬ dert, benachteiligt); auch: gehandicapt ge häs sig: gehässige (bösartige, hasserfüllte) Worte; die Gehässigkeit Ge he ge, das: -s, - (Revier, sehr großer Käfig); jemandem ins Gehege (in die Quere) kom¬ men geheim: geheim (öffentlich nicht bekannt) bleiben - etwas geheim halten - sich ge¬ heim treffen - geheime (rätselvolle) Kräfte; aber: im Geheimen (heimlich); der Ge¬ heimdienst; das Geheimnis, die Geheim¬ nisse; die Geheimniskrämerei; geheimnis¬ voll; die Geheimnummer; die Geheim¬ schrift Geheiß, das: -es; auf Geheiß (Befehl, Auffor¬ derung) des Vorgesetzten gehen: du gehst, er ging, sie ist gegangen, geh(e)!; auf der Straße gehen - spazieren gehen - zur Arbeit gehen - die Uhr geht - das geht nicht - der Zug geht (fährt ab) - die Ware geht gut (ist leicht zu verkaufen) - ins Wasser gehen (sich ertränken) - sich ge¬ hen lassen (unbeherrscht, nachlässig sein) - nach Amerika gehen (auswandern) - wie geht es dir (wie befindest du dich)? - mit je¬ mandem durch dick und dünn gehen (zu ihm stehen) - in sich gehen (nachdenken); der Gehsteig; der Gehweg ge heu er: die Sache ist mir nicht geheuer (ist mir unheimlich) Gehilfe, der: -n, -n (Helfer); die Gehilfin Ge-hjrn, das; -(e)s, -e; sein Gehirn (seinen Verstand) anstrengen; die Gehirnerschütte¬ rung
gehoben 120 gehoben: eine gehobene (bessere, höhere) Stellung Gehöft, das: -(e)s, -e (bäuerliches Anwesen) Gehölz, das: -es, -e (Bäume und Sträucher) Gehör, das: -(e)s; ein schlechtes Gehör - kein Gehör (keine Beachtung) finden; der Ge¬ hörgang; gehörlos; der Gehörsinn gehorchen: den Eltern gehorchen (folgen); gehorsam; der Gehorsam; die Gehorsam¬ keit gehören: das Haus gehört mir - das gehört (ziemt) sich nicht; gehörig: eine gehörige (ordentliche, nicht zu knappe) Strafe Geier, der: -s, - (Greifvögel) geifern: (speien, keifen); der Geifer (aus dem Mund fließender Speichel) Gei-ge, die: -, -n (Streichinstrument); die erste Geige spielen (den Ton angeben); geigen; der Geigenbauer; die Geigensaite; der Gei¬ ger; die Geigerin Gej-sel, die: -, -n (Gefangene(r)); das Geisel¬ drama; die Geiselnahme # Geißel Geiß, die: -, -en (Ziege); der Geißbock; das Geißlein Gei ßel, die: -, -n; mit der Geißel (Peitsche) schlagen - eine Geißel (Plage) der Mensch¬ heit; geißeln; die Geißelung # Geisel Geist, der: -(e)s, -er; seinen Geist (Verstand) gebrauchen - der Geist (die Idee) der Frei¬ heit - der Geist eines Toten (Gespenst) - ein unruhiger Geist (Mensch) - im Geiste (in Gedanken) - der Heilige Geist - den Geist aufgeben (sterben) - von allen guten Geis¬ tern verlassen sein (etwas völlig Unver¬ nünftiges tun); die Geisterbahn; der Geis¬ terfahrer; geisterhaft; geistern (spuken); die Geisterstunde; geistesabwesend; geis¬ tesgegenwärtig; geistesgestört; geistes¬ krank; der Geisteszustand; geistig (gedank¬ lich, mit dem Verstand); geistlich (religiös); der Geistliche; die Geistlichkeit; geistlos; geistreich; geisttötend; geistvoll Geiz, der: -es (übertriebene Sparsamkeit); gei¬ zen; der Geizhals, die Geizhälse; geizig; der Geizkragen gekonnt: eine gekonnte (fachmännische) Ar¬ beit; die Gekonntheit Gel, das: -s, -e (gallertartige Masse) Gelächter, das: -s, -; in ein Gelächter (lautes Lachen) ausbrechen Gelage, das: -s, - (Mahl mit Zecherei) gelähmt: an beiden Beinen gelähmt (bewe¬ gungsunfähig) sein; der/die Gelähmte Ge län de, das: -s, -; ein bergiges Gelände (Gegend, Landschaft) - das Gelände (Grundstück) um den Bahnhof; gelände¬ gängig; der Geländelauf; der Gelände¬ marsch; der Geländewagen Ge län der, das: -s, -; das Geländer der Treppe gelangen: an das Ziel gelangen (hinkom¬ men) Ge lass, das: -es, -e (Zimmer, enger Raum) gelassen: gelassen (ruhig, beherrscht) sein; die Gelassenheit Gelatine franz. [schelatme], die: - (Kno¬ chenleim) geläufig: geläufig Englisch sprechen - eine geläufige (vertraute, bekannte) Redensart; die Geläufigkeit gelb: eine gelbe Farbe - die gelbe Karte (im Fußball); das Gelb; gelbgrün; gelblich: gelblich grün; die Gelbsucht Geld, das: -(e)s, -er; viel Geld kosten - Geld wie Heu haben (sehr reich sein) - Geld stinkt nicht; der Geldbeutel; die Geldbörse; die Geldbuße; geldgierig; das Geldstück Ge lee franz. [schele]f das/der: -s, -s (Frucht¬ oder Fleischsaft) Ge le gen heit, die: -, -en; eine günstige Ge¬ legenheit (Möglichkeit); gelegen: das kommt sehr gelegen (zur rechten Zeit) - am Walde gelegen (liegend); der Gelegenheitskauf; gelegentlich (manchmal) gelehrt: eine gelehrte (gebildete) Frau; geleh¬ rig; gelehrsam; die Gelehrsamkeit; der/die Gelehrte; die Gelehrtheit Ge lei •se, das: -s, -; —► Gleis geleiten: jemanden geleiten (begleiten, füh¬ ren); das Geleit; der Geleitschutz; das Ge¬ leitwort; der Geleitzug Ge lenk, das: -(e)s, -e (bewegliche Verbin¬ dung zwischen Knochen); gelenkig (wen¬ dig, beweglich); die Gelenkigkeit Ge lieb te, der/die: -n, -n (geliebter Mensch) ge*ljnd: (sanft, mild, weich); auch: gelinde: gelinde gesagt (vorsichtig ausgedrückt) ge Ijn gen: es gelang, es ist gelungen, ge- ling(e)!; das gelingt (glückt, gerät) ihm gut; das Gelingen gel-len: (laut tönen); ein gellendes Gelächter; gell (hell tönend)
121 genießbar ge lo ben: etwas geloben (feierlich verspre¬ chen); aber: das Gelobte Land; das Gelöb¬ nis, die Gelöbnisse gelt?: (nicht wahr?) gelten: du giltst, er galt, sie hat gegolten, gilt!; etwas nicht gelten lassen - er gilt (wird be¬ trachtet) als ein Feigling; die Geltung; das Geltungsbedürfnis; die Geltungssucht Gelübde, das: -s, -; ein Gelübde (feierliches Versprechen) ablegen gelüsten: es gelüstet mich auf ein Eis (ich habe Lust darauf); das Gelüst(e) ge mach: (gemächlich, langsam, ruhig) Gemach, das: -(e)s, Gemächer (Zimmer, Raum) gemächlich: (bedächtig, ohne Eile); die Gemächlichkeit Gemahl, der: -(e)s, -e (Ehemann); die Ge¬ mahlin Gemälde, das: -s, - (gemaltes Bild); die Ge¬ mäldesammlung gemäß: den Vorschriften gemäß (entspre¬ chend); gemäßigt: gemäßigte (maßvolle) Preise Ge mäu er, das: -s, - (Mauerwerk, Ruine) gemein: der gemeine (gewöhnliche) Soldat - der gemeine (niederträchtige) Verbrecher; aber: die Gemeine Stubenfliege - etwas mit jemandem gemein (gemeinsam) haben; die Gemeinde; die Gemeinheit; gemeinnützig; die Gemeinnützigkeit; gemeinsam: ge¬ meinsam (vereint) marschieren; aber: der Gemeinsame Markt (in der EG); die Ge¬ meinschaft; gemeinschaftlich; das Gemein¬ wohl gemessen: gemessenen Schrittes (würde¬ voll) Gemetzel, das: -s, - (Blutbad, grausamer Kampf) ge-mjscht: gemischtes Eis; das Gemisch (Mi¬ schung aus verschiedenen Bestandteilen); die Gemischtwarenhandlung Gemüse, das: -s, - (essbare Pflanzen); Ge¬ müse anbauen; der Gemüsegarten; die Ge¬ müsesuppe Gemüt, das: -(e)s, -er; viel Gemüt (Gefühl) haben - zu Gemüte führen - erregte Ge¬ müter (Menschen); gemütlich; die Gemüt¬ lichkeit; gemütsarm; gemütskrank; die Ge¬ mütsruhe; gemütvoll gen: gen (in Richtung) Norden Gen, das: -s, -e (Träger der Erbanlage); die Ge¬ netik (Vererbungslehre); die Genforschung; die Gentechnik ge nau: genau (pünktlich) um 12 Uhr ankom¬ men - er nimmt es nicht so genau - genau genommen; aber: auf das (aufs) Ge¬ naueste; auch: auf das (aufs) genaueste - nichts Genaues - des Genaueren; die Ge¬ nauigkeit; genauso (ebenso): genauso gut - genauso lange - genauso viel - genauso weit - genauso wenig Gendarm franz. [schandarm], der: -en, -en (Polizist); die Gendarmerie Genehmigung, die: -, -en; eine Genehmi¬ gung (Erlaubnis) erhalten; genehm (ange¬ nehm, passend); genehmigen; genehmi¬ gungspflichtig ge neigt: er ist geneigt zu kommen - das Gelände ist geneigt; die Geneigtheit General lat., der: -s, -e/Generäle (hoher Offizier); der Generalangriff; der General¬ direktor; generalisieren (verallgemeinern); die Generalprobe; generalüberholen; die Generalversammlung; generell (allgemein, allgemein gültig) Generation lat., die: -, -en; die junge Ge¬ neration - von Generation zu Generation; der Generationskonflikt; der Generations¬ wechsel Generator lat., der: -s, Generatoren (Strom¬ erzeuger) generös franz.: (großmütig, freigebig); die Generosität Ge-ne-se griech., die: -, -n (Entwicklung, Ent¬ stehung) genesen: du genest, er genas, sie ist gene¬ sen, genese!; von der Krankheit genesen (gesund werden); der/die Genesende; die Genesung; der Genesungsurlaub genial lat.: (hoch begabt, schöpferisch); die Genialität; das Genie [scheni], die Genies Genjck, das: -(e)s, -e (Nacken); sich das Ge¬ nick brechen; der Genickschuss; die Ge¬ nickstarre genieren, sich franz. [schenken]: (sich schä¬ men, sich zieren); genant; auch: genierlich (peinlich, schüchtern) genießen: du genießt, er genoss, sie hat ge¬ nossen, genieß(e)!; die Ruhe genießen - er genießt (hat) mein Vertrauen; genießbar: genießbare (essbare) Pilze - er ist heute
Genießbarkeit 122 nicht genießbar (nicht gut gelaunt); die Ge¬ nießbarkeit; der Genießer; die Genießerin; genießerisch (genussfreudig); der Genuss: der Genuss von Fleisch — mit Genuss ein Buch lesen; genüsslich; das Genussmittel; die Genusssucht; auch: die Genuss-Sucht; genusssüchtig; genussvoll Genitalien Mz. lat., die: - (Geschlechtsor¬ gane) Genitiv lat., der: -s, -e (Sprachlehre: 2. Fall, Wesfall); das Genitivobjekt (Ergänzung im 2. Fall) Ge nos se, der: -n, -n; ein treuer Genosse (Anhänger, Gefährte); die Genossenschaft; genossenschaftlich; die Genossin Gen tle man (Gent le man) engl, [dschäntl- män], der: -s, Gentlemen (Mann mit vor¬ nehmer Lebensart und Gesinnung); gentle¬ manlike [...laik] (vornehm, höflich) genug: genug Geld - genug Gutes - genug des Guten - genug von etwas haben; Genüge: zur Genüge (soviel wie nötig ist) - Genüge tun; genügen (ausreichen); genü¬ gend; genügsam (anspruchslos, beschei¬ den); die Genügsamkeit; die Genugtuung (Wiedergutmachung) Genus lat., das: -, Genera (Gattung, Sprach¬ lehre: Geschlecht) Geographie griech., die: - (Erdkunde); auch: die Geografie; der Geograph; die Geographin; geographisch Geologie griech., die: - (Erdgeschichte); der Geologe; die Geologin; geologisch Geometrie griech., die: - (Raumlehre); der Geometer (Landvermesser); die Geomete¬ rin; geometrisch Gepäck, das: -(e)s; das Gepäck aufgeben; die Gepäckannahme; die Gepäckaufbewah¬ rung; das Gepäckstück; der Gepäckträger Gepard franz., der: -s, -e (katzenartiges Raubtier) gepflegt: ein gepflegter Rasen; die Gepflegt¬ heit; die Gepflogenheit (Gewohnheit) Geplänkel, das: -s, - (leichtes Gefecht) gerade: eine gerade Wand - der Weg ist ge¬ rade (ändert seine Richtung nicht) - ein ge¬ rader (aufrichtiger) Mensch - gerade (auf¬ recht) gehen, sitzen, stehen - etwas gerade biegen - sich gerade halten (eine aufrechte Haltung annehmen) - gerade stellen - ge¬ rade (jetzt, soeben, genau) in diesem Au¬ genblick - gerade noch (ganz knapp) - ge¬ rade so: sie blieb gerade so lange, bis er kam - gerade darum - geradeso gut; auch: grade; die Gerade (gerade Linie, Box¬ schlag); geradeaus: geradeaus laufen; aber: sie geht gerade (soeben) aus; geradebiegen (einrenken); geradeheraus (freimütig, auf¬ richtig); geradeso (ebenso); aber: er kommt gerade so rechtzeitig, dass; geradestehen: für jemanden geradestehen (einstehen); aber: gerade '(aufrecht) stehen; geraden¬ wegs (unmittelbar); geradezu: das ist gera¬ dezu dumm!; geradlinig; die Geradlinigkeit Gerät, das: -(e)s, -e; Geräte bedienen - an ei¬ nem Gerät turnen; der Geräteschuppen; das Gerät(e)turnen; die Gerätschaften Mz. geraten: du gerätst, er geriet, sie ist geraten, gerate!; ich gerate außer mir vor Freude - in Gefahr geraten (kommen) - das Essen ist gut geraten (gut gelungen) - nach der Mut¬ ter geraten (ihr ähnlich werden); geraten: etwas für geraten (angebracht, ratsam) hal¬ ten; Geratewohl: aufs Geratewohl (ohne Überlegung, auf gut Glück) ge raum: nach geraumer (längerer) Zeit geräumig: ein geräumiges (großes, großflä¬ chiges) Haus; die Geräumigkeit Ge räusch, das: -(e)s, -e (Laut, Ton, Schall); geräuscharm; geräuschempfindlich; die Geräuschkulisse; geräuschlos; die Ge¬ räuschlosigkeit; der Geräuschpegel; ge¬ räuschvoll gerben: (zu Leder verarbeiten); der Gerber; die Gerberei; die Gerberin gerecht: etwas gerecht (ausgewogen) vertei¬ len - ein gerechtes (dem Gesetz entspre¬ chendes) Urteil - eine der Leistung ge¬ rechte (angemessene) Note; der/die Ge¬ rechte; die Gerechtigkeit; der Gerechtig¬ keitssinn Gericht, das: -(e)s, -e; vor Gericht klagen - das Jüngste Gericht (das göttliche Gericht über die Menschheit) - ein Gericht (Essen) auftragen; gerichtlich; die Gerichtsbarkeit (Befugnis, Recht zu sprechen); der Ge¬ richtssaal; das Gerichtsurteil; die Ge¬ richtsverhandlung; der Gerichtsvollzieher ge rjng: ein geringer (niedriger) Verdienst - je¬ manden gering achten - etwas gering schätzen (verachten) - hier sind, gering ge¬ schätzt, über hundert Personen; aber: nicht
123 Geschicktheit im Geringsten (gar nicht) - nicht das Ge¬ ringste (gar nichts) - kein Geringerer als - nichts Geringeres als - um ein Geringes weniger; geringfügig (unbedeutend, klein); geringschätzig; die Geringschätzigkeit; ge¬ ringstenfalls (wenigstens) gerjnnen: (dickflüssig, fest werden); das Ge¬ rinnsel; die Gerinnung Gerjppe, das: -s, -; das Gerippe (Skelett) des toten Tieres; gerippt gerissen: ein gerissener (durchtriebener, er¬ fahrener) Geschäftsmann; die Gerissenheit Germane; der: -n, -n (Angehöriger einer Völkergruppe); das Germanentum; die Ger¬ manin; germanisch; der Germanjst; die Germanjstik (deutsche Sprach- und Litera¬ turwissenschaft); die Germanistin g?me: lieber, am liebsten; auch: gern: etwas gerne (mit Vorliebe) mögen - jemanden gern haben - gerne (bereitwillig) helfen - gerne gesehen - ein gern gesehener Gast - allzu gern; der Gernegroß (Wichtigtuer) Geröll, das: -(e)s, -e (Gesteinsbruchstücke); die Geröllhalde; der Geröllschutt Gerste, die: - (Getreidepflanze); das Gersten¬ korn; der Gerstensaft (Bier) Gerte, d ie: -n (Stock, Rute); gertenschlank (sehr schlank) Geruch, der: -(e)s, Gerüche; ein scharfer Ge¬ ruch - im Geruch stehen (den Ruf haben); geruchlos; die Geruchsbelästigung; ge- ruch(s)frei; das Geruchsorgan; der Ge¬ ruchssinn Gerücht, das: -(e)s, -e; ein Gerücht (eine un¬ belegbare Nachricht) verbreiten; die Ge¬ rüchteküche; gerüchtweise geruhen: er geruht (findet sich bereit) zu kommen; geruhsam (gemütlich); die Ge¬ ruhsamkeit Gerümpel, das: -s (Kram, Unbrauchbares); altes Gerümpel wegwerfen Gerüst, das: -(e)s, -e (Trag- bzw. Stützgestell); ein Gerüst aufstellen; der Gerüstbau gesamt: die gesamte (ganze) Bevölkerung; aber: das Gesamte - im Gesamten (ins¬ gesamt); die Gesamtansicht; gesamtdeutsch; der Gesamteindruck; das Gesamtergebnis; die Gesamtheit (das Ganze); die Gesamt¬ note; die Gesamtschule; die Gesamtsum¬ me Gesandte, der: -n, -n (Vertreter eines Staa¬ tes); die Gesandtin; die Gesandtschaft Gesang, der: -(e)s, Gesänge; der Gesang der Kinder - ein fröhlicher Gesang; das Ge¬ sangbuch; gesanglich; die Gesangstunde; der Gesangverein Gesäß, das: -es, -e (Sitzfläche des Men¬ schen); die Gesäßtasche Geschädigte, der/die: -n, -n; ein durch Hochwasser Geschädigter Geschäft, das: -(e)s, -e; ein Geschäft (Unter¬ nehmen) eröffnen - in einem Geschäft (Laden) einkaufen - ein gutes Geschäft (einen guten Handel) machen - er hat viele Geschäfte (Arbeiten, Aufgaben) zu erledi¬ gen; die Geschäftemacherei; geschäftig (fleißig, betriebsam); die Geschäftigkeit; der G(e)schaft!huber (wichtigtuerischer Mensch); geschäftlich (dienstlich); der Ge¬ schäftsbeginn; der Geschäftsbrief; die Ge¬ schäftsfrau; der Geschäftsfreund; die Ge¬ schäftsfreundin; die Geschäftsführung; das Geschäftsgebaren (Art der Geschäftsfüh¬ rung); der Geschäftsmann; der Geschäfts¬ partner; die Geschäftspartnerin; geschäfts¬ schädigend; der Geschäftsschluss; die Geschäftsstelle; geschäftstüchtig; der Ge¬ schäftsverkehr; die Geschäftszeit geschehen: es geschieht, es geschah, es ist geschehen; es muss etwas geschehen (pas¬ sieren, sich ereignen) - ihr geschieht (widerfährt) Unrecht; das Geschehen; das Geschehnis, die Geschehnisse gescheit: ein gescheiter (kluger) Mensch; die Gescheitheit Geschenk, das: -(e)s, -e; Geschenke (Gaben) austeilen - kleine Geschenke erhalten die Freundschaft; der Geschenkartikel; das Ge¬ schenkpapier Geschichte, die: -, -n; das Fach Geschichte - die Geschichte (Vergangenheit) eines Lan¬ des - eine Geschichte erzählen - in eine dumme Geschichte (Angelegenheit) verwi¬ ckelt sein; das Geschichtenbuch; geschicht¬ lich; das Geschichtsbewusstsein; das Ge¬ schichtsbuch; der Geschichtsschreiber; ge¬ schichtsträchtig; der Geschichtsunterricht Ge schjck, das: -(e)s, -e; kein Geschick (keine Eignung) haben - er fügt sich in sein Ge¬ schick (Schicksal); die Geschicklichkeit (Gewandtheit); geschickt (gewandt); die Geschicktheit
geschieden 124 geschieden (gesch.): sie ist von ihrem Mann geschieden; der/die Geschiedene; —► schei¬ den Geschjrr, das: -(e)s, -e; das Geschirr abspü¬ len - dem Pferd das Geschirr (Zaumzeug) anlegen - sich ins Geschirr legen (sehr än- strengen); der Geschirrreiniger; die Ge¬ schirrspülmaschine; das Geschirrtuch Geschlecht, das: -(e)s, -er; das weibliche Geschlecht - ein adeliges Geschlecht - das schöne Geschlecht (die Frauen); ge¬ schlechtlich: eine geschlechtliche Fort¬ pflanzung; die Geschlechtskrankheit; das Geschlechtsorgan; geschlechtsreif; der Geschlechtstrieb; der Geschlechtsverkehr; das Geschlechtswort Geschmack, der: -(e)s, Geschmäcke/Ge- schmäcker; der Geschmack (die Würze) der Suppe - einen guten Geschmack (ein gutes Urteil) haben - auf den Geschmack kommen (das Angenehme an etwas heraus¬ finden) - die Geschmäcker sind verschie¬ den; geschmacklich; geschmacklos: das Essen ist geschmacklos (ohne Würze) - ein geschmackloser (taktloser) Witz; die Ge¬ schmacklosigkeit; geschmacksbildend; die Geschmacksrichtung; die Geschmacks¬ sache; der Geschmackssinn; geschmack¬ voll (gefällig, flott, schick) Geschmeide, das: -s, - (sehr wertvoller Schmuck); geschmeidig (biegsam, anpas¬ sungsfähig, gewandt); die Geschmeidigkeit Geschmeiß, das: -es (Gesindel, Ungeziefer) geschniegelt: geschniegelt und gebügelt (tadellos angezogen und gepflegt) Geschöpf, das: -(e)s, -e (Lebewesen); ein Geschöpf Gottes Geschoss, das: -es, -e; ein tödliches Ge¬ schoss traf ihn - im vierten Geschoss (Stockwerk) wohnen Geschütz, das: -es, -e; mit dem Geschütz (Feuerwaffe) feuern - schweres Geschütz auffahren (einer Sache scharf entgegen¬ treten) Geschwader, das: -s, - (Verband von Kriegs¬ schiffen oder Flugzeugen) Geschwätz, das: -es (Gerede, Klatsch); ge¬ schwätzig; die Geschwätzigkeit geschweige: geschweige denn (noch viel weniger) - geschweige (denn), dass geschwjnd: geschwind (schnell) weglaufen; die Geschwindigkeit; die Geschwindig¬ keitsbegrenzung; die Geschwindigkeits¬ kontrolle Geschwister A/fz., die: - (Kinder derselben Eltern); geschwisterlich; das Geschwister¬ paar geschwollen: ein geschwollener Fuß - ge¬ schwollen (gekünstelt) reden; —► schwellen Geschworene, der/die: -n, -n (Laienrichter) Geschwulst, die^ -, Geschwülste (Schwel¬ lung); geschwulstartig; die Geschwulstbil¬ dung; geschwulstig Geschwür, das: -(e)s, -e (Entzündung); die Geschwürbildung Ge-sel le, der: -n, -n (Gehilfe, Gefährte); auch: der Gesell; sich gesellen (hinzukom¬ men, sich anschließen); der Gesellenbrief; gesellig: ein geselliger (umgänglicher) Mensch - ein geselliger (unterhaltsamer) Abend; die Geselligkeit; die Gesellin Ge sell Schaft, die: -, -en (Vereinigung von Menschen); in schlechte Gesellschaft gera¬ ten (schlechten Umgang haben) - eine fest¬ liche Gesellschaft' (Runde) - zur Gesell¬ schaft (oberen Schicht) gehören; gesell¬ schaftlich; gesellschaftsfähig; die Gesell¬ schaftsordnung; die Gesellschaftsschicht; das Gesellschaftsspiel Ge-setz, das: -es, -e; gegen ein Gesetz versto¬ ßen - die Gesetze der Mathematik; der Gesetzestext; gesetzgebend: die gesetzge¬ bende Gewalt; der Gesetzgeber; gesetz¬ lich: gesetzlich geschützt (ges. gesch.); die Gesetzlichkeit; gesetzlos; die Gesetzlosig¬ keit; gesetzmäßig; die Gesetzmäßigkeit; gesetzwidrig; die Gesetzwidrigkeit gesetzt: ein Mann im gesetzten (reifen) Alter- gesetzt den Fall, dass Gesteht, das: -(e)s, -er (Antlitz); ein freund¬ liches Gesicht (eine freundliche Miene) machen - jemandem/jemanden ins Ge¬ sicht schlagen - Gesichter (Grimassen) schneiden; aber: Gesichte (Erscheinungen) haben - ein langes Gesicht machen (ent¬ täuscht sein) - das Gesicht wahren (sein Ansehen wahren) - jemandem etwas ins Gesicht sagen (etwas ohne Scheu sagen); der Gesichtsausdruck; die Gesichtscreme; der Gesichtspunkt; der Gesichtszug Gesims, das: -es, -e (waagrechter Mauerstrei¬ fen)
125 Getrenntschreibung Gesjnde, das: -s (Dienstboten); das Gesindel (schlechte Menschen); die Gesindestube Gesjnnung, die: -en; eine anständige Ge¬ sinnung (Denkart) haben; gesinnt: er ist mir gut gesinnt - ein gut gesinnter Mensch; ge¬ sinnungslos (ohne innere Grundsätze); die Gesinnungslosigkeit; der Gesinnungswan¬ del; gesonnen: ich bin nicht gesonnen (ge¬ willt) zu schweigen gesondert: gesondert verpacken Gespann, das: -(e)s, -e (Zugtiere, Fuhrwerk mit Zugtieren) gespannt: gespannt (neugierig) Zusehen - ein gespanntes (spannungsgeladenes) Verhält¬ nis; die Gespanntheit Gespenst, das: -(e)s, -er (Geist, Spuk); Ge¬ spenster sehen (grundlos Angst haben); ge¬ spensterhaft; die Gespensterstunde; ge¬ spenstig; auch: gespenstisch (geisterhaft, unheimlich) Gespjnst, das: -(e)s, -e (Gewebe) Ge spött, das: -(e)s; jemanden zum Gespött machen (dafür sorgen, dass er verspottet wird) Gespräch, das: -(e)s, -e; ein Gespräch füh¬ ren; gesprächig (geschwätzig, mitteilsam); gesprächsbereit; das Gesprächsergebnis; der Gesprächspartner; die Gesprächspart¬ nerin; der Gesprächsstoff; der Gesprächs¬ teilnehmer; die Gesprächsteilnehmerin; das Gesprächsthema; der Gesprächsver¬ lauf; gesprächsweise gesprenkelt: ein gesprenkeltes (getupftes) Fell* Gestade, das: -s, - (Küste, Ufer) Ge stalt, d ie: -, -en; eine wuchtige Gestalt (Erscheinung) - eine große Gestalt (Persön¬ lichkeit) der Geschichte; aber: dergestalt (so); gestalten; gestalterisch; gestalthaft; gestaltlos; die Gestaltung Geständnis, das: -ses, -se; ein Geständnis machen (seine Schuld zugeben); geständig Gestank, der: -(e)s; ein abscheulicher Ge¬ stank (übler Geruch) gestatten: er gestattet (erlaubt) mir alles - gestatten Sie? (Höflichkeitsformel) Geste lat., die: -, -n (Gebärde); eine Geste der Höflichkeit; die Gestik; die Gestikulation (Gebärdensprache); gestikulieren; gestisch gestehen: du gestehst, er gestand, sie hat ge¬ standen, gesteh(e)!; seine Schuld gestehen (bekennen) - ich gestehe (gebe zu), dass ich Angst habe Gestein, das: -(e)s, -e (Felsen); die Gesteins¬ art; die Gesteinsprobe; die Gesteinsschicht Gestell, das: -(e)s, -e (Regal, Ablage, Bord) gestern: gestern Abend - gestern Nacht - nicht von gestern sein (aufgeweckt sein); das Gestern (die Vergangenheit); gestrig (von gestern) Gestirn, das: -(e)s, -e (Himmelskörper); ge¬ stirnt: ein gestirnter (mit Sternen bedeckter) Himmel Gestöber, das: -s, - (Niederschläge bei hefti¬ gem Wind) gestreift: ein rot gestreiftes Kleid Gestrüpp, das: -(e)s, -e; durch ein Gestrüpp (dichtes Gebüsch) schlüpfen Gestühl, das: -(e)s, -e (Stühle eines Raumes) Gestüt, das: -(e)s, -e (Pferdezuchtstätte) Gesuch, das: -(e)s, -e; ein Gesuch (eine Bitt¬ schrift, eine Anfrage) einreichen gesund: gesunder/gesünder, am gesundesten/ gesündesten; gesund sein - gesund werden - gesund bleiben - jemanden gesund pflegen - eine gesunde Luft; gesundbeten; der/die M Gesunde; gesunden; die Gesundheit: Ge- * sundheit ist der größte Reichtum; gesund¬ heitlich; das Gesundheitsamt; gesundheits¬ bewusst; gesundheitshalber; gesundheits¬ schädigend; gesundheitsschädlich; das Ge¬ sundheitszeugnis; der Gesundheitszu¬ stand; sich gesundmachen (sich berei¬ chern); aber: eine Kranke gesund machen; gesundschreiben: einen Patienten gesund¬ schreiben; gesundschrumpfen; sich ge¬ sundstoßen (sich bereichern); die Gesun¬ dung Getöse, das: -s (großer Lärm); das Getöse: das Getöse (Tosen) des Wasserfalls Getränk, das: -(e)s, -e; ein erfrischendes Ge¬ tränk; der Getränkeautomat; die Getränke¬ karte; die Getränkesteuer getrauen, sich: er getraut sich (er hat den Mut) zu springen - sich nichts getrauen (nichts wagen) Getreide, das: -s, - (Feldfrucht); Getreide an¬ bauen; der Getreideanbau; die Getreide¬ ernte; das Getreidefeld; der Getreidespei¬ cher getrennt: ein getrennt lebendes Paar - etwas getrennt schreiben; die Getrenntschreibung -
getreu 126 G H I J K L M getreu: (zuverlässig); getreu (gemäß) meinen Grundsätzen; der/die Getreue; getreulich Getriebe, das: -s, -; das Getriebe (das rege Treiben) einer Großstadt - das Getriebe eines Motors; das Getriebeöl; der Getrie¬ beschaden Getto ital., das: -s, -s (abgetrennter Stadt¬ bezirk für einen Bevölkerungsteil, Juden¬ viertel); auch: das Ghetto; gettoisieren (ab¬ sondern) Getue, das: -s; ein vornehmes Getue (Ge¬ habe, geziertes Benehmen) Geviert, das: -(e)s, -e (Viereck im Quadrat); im Geviert; gevierteilt Gewächs, das: -es, -e (Pflanze); das Ge¬ wächshaus gewählt: er drückt sich gewählt (gepflegt, vornehm) aus Gewähr, die: -; für etwas Gewähr (Sicher¬ heit, Bürgschaft) bieten - ohne Gewähr; gewähren (bewilligen, erfüllen): jemanden gewähren lassen (ihn nicht hindern); gewährleisten; auch: Gewähr leisten; die Gewährleistung; der Gewährsmann; die Gewährung # Gewehr gewahren: (bemerken, erkennen); gewahr: gewahr werden Gewahrsam, der: -s, -e; in Gewahrsam neh¬ men (aufbewahren) - in Gewahrsam (Haft) sein; das Gewahrsam (Gefängnis) Gewalt, die: -, -en; die Türe mit Gewalt öffnen - höhere Gewalt - die staatliche Gewalt (Macht) - sich in der Gewalt haben (sich beherrschen); der Gewaltakt; die Gewaltanwendung; die Gewaltenteilung; gewaltfrei; der Gewaltherrscher; gewaltig: sich gewaltig (mächtig, enorm) anstrengen - einen gewaltigen (sehr großen) Hunger haben; die Gewaltigkeit; gewaltlos; die Gewaltlosigkeit; die Gewaltmaßnahme; gewaltsam; die Gewaltsamkeit; die Ge¬ walttat; gewalttätig (handgreiflich); die Gewalttätigkeit; das Gewaltverbrechen; der Gewaltverzicht Gewand, das: -(e)s, Gewänder; prächtige Gewänder (Kleidungsstücke) gewandt: ein gewandter (wendiger) Spieler — sich gewandt (sicher und geschickt) beneh¬ men; die Gewandtheit gewärtig: einer Sache gewärtig sein (darauf gefasst sein, damit rechnen); gewärtigen: etwas zu gewärtigen (erwarten) haben Gewässer, das: -s, - (Ansammlung von Was¬ ser); der Gewässerschutz; gewässert Gewebe, das: -s, - (Stoff, Gespinst); ein fei¬ nes Gewebe - das Gewebe (Gefüge) seiner Lügen Gewehr, das: -(e)s, -e; das Gewehr laden - Gewehr bei Fuß stehen (zum Einsatz bereit sein); der Gewehrkolben; der Gewehrlauf # Gewähr Geweih, das: -(e)s, -e; der Hirsch trägt ein prächtiges Geweih Gewerbe, das: -s, -; ein Gewerbe (eine be¬ rufsmäßige Tätigkeit) ausüben; die Gewer¬ beschule; die Gewerbesteuer; gewerbe¬ treibend; der/die Gewerbetreibende; ge¬ werblich; gewerbsmäßig Gewerkschaft, die: -, -en (Organisation der Arbeitnehmer zur Durchsetzung ihrer Inte¬ ressen); der Gewerkschafter; die Gewerk¬ schafterin; auch: der Gewerkschaftler; ge¬ werkschaftlich; das Gewerkschaftsmitglied; die Gewerkschaftsversammlung Gewjcht, das: -(e)s, -e; das Gewicht (die Last, die Schwere) des Körpers - das ist ohne Gewicht (ohne Bedeutung) - Gewicht auf etwas legen (etwas für sehr wichtig hal¬ ten); gewichten; der Gewichtheber; die Gewichtheberin; gewichtig; die Gewich¬ tigkeit; der Gewichtsverlust; die Gewich¬ tung gewieft: ein gewiefter (gerissener) Bursche gewiegt: (schlau, durchtrieben) Gewjmmel, das: -s (Massengewühl) Gewjnde, das: -s, - (Rillen einer Schraube) gewjnnen: du gewinnst, er gewann, sie hat gewonnen, gewinn(e)!; jemanden für eine Idee gewinnen (dazu überreden) - im Kampf gewinnen (siegen) - an Ansehen gewinnen (zunehmen) - wie gewonnen, so zerronnen; der Gewinn: ein Gewinn brin¬ gendes Unternehmen - großen Gewinn bringend; aber: sehr gewinnbringend; die Gewinnchance; gewinnend (liebenswür¬ dig); der Gewinner; die Gewinnerin; die Gewinnspanne; das Gewinnstreben; die Gewinnsucht; gewinnsüchtig; gewinnträch¬ tig; die Gewinn-und-Verlust-Rechnung; die Gewinnung; die Gewinnzahl Ge-wjrr, das: -(e)s (undurchdringlicher Knäuel); ein Gewirr von Fäden
127 Gitterfenster gewjss: gewisser, am gewissesten; er ist sich seines Erfolges gewiss (sicher) - sie wird ge¬ wiss (sicherlich) bald kommen - ganz ge¬ wiss! - in gewissen (nicht näher bezeichne- ten) Kreisen - ein gewisser anderer; aber: etwas Gewisses - nichts Gewisses; gewis¬ sermaßen (sozusagen); die Gewissheit; ge¬ wisslich (ganz sicher) Ge wjs sen, das: -s, - (innere Stimme); ein schlechtes Gewissen haben - jemandem ins Gewissen reden (ihm Vorhaltungen ma¬ chen) - ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen; gewissenhaft (gründlich, sorg¬ fältig); die Gewissenhaftigkeit; gewissen¬ los; die Gewissenlosigkeit; die Gewissens¬ bisse Mz. (Reue, Selbstvorwürfe); die Ge¬ wissensentscheidung; die Gewissensfreiheit; der Gewissenskonflikt Gewjtter, das: -s, - (Unwetter mit Donner und Blitz); der Gewitterregen; gewitt(e)rig; gewittern ge-wjtzt: (schlau); gewitzigt: durch Schaden gewitzigt (klug, erfahren); die Gewitztheit gewogen: sie ist mir gewogen (zugetan, freundlich gesinnt); die Gewogenheit gewöhnen: jemanden an Sauberkeit gewöh¬ nen; die Gewohnheit; gewohnheitsgemäß; gewohnheitsmäßig; der Gewohnheits¬ mensch; gewöhnlich (alltäglich, meist); ge¬ wohnt: eine gewohnte (vertraute) Umge¬ bung - das bin ich so gewohnt - mit dem gewohnten (bekannten) Fleiß; gewöhnt: an eine Arbeit gewöhnt sein; die Gewöhnung Gewölbe, das: -s, -; das Gewölbe (die Kup¬ pel) eines Domes - ein finsteres Gewölbe; der Gewölbepfeiler; gewölbt Gewürz, das: -es, -e (Mittel zum Würzen von Speisen); ein scharfes Gewürz; die Ge¬ würzgurke; gewürzt gez. = gezeichnet (unterschrieben) Gezeiten Mz., die: - (Wechsel von Ebbe und Flut); der Gezeitenwechsel gez|emen: es geziemt (gehört) sich nicht; geziemend GG = das Grundgesetz (die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland) ggf. = gegebenenfalls ggT (g.g.T.) = größter gemeinsamer Teiler Ghetto ital., das: -s, -s; -> Getto Gjcht, die: - (Krankheit); gichtig; gichtkrank; die Gichtkrankheit Giebel, der: -s, - (senkrechter Dachabschluss); das Haus hat keine Giebel; das Giebelfens¬ ter; gieb(e)lig gie-rig: (unersättlich, hemmungslos); die Gier; gieren: nach etwas gieren (heftig begehren) gießen: du gießt, er goss, sie hat gegossen, gieß(e)!; Kaffee in die Tasse gießen - eine Glocke wird gegossen - es gießt in Strö¬ men; die Gießerei; die Gießkanne Gift, das: -(e)s, -e (ein für den Körper schäd¬ licher Stoff); ein schnell wirkendes Gift - das ist Gift für dich - sein Gift verspritzen (sich boshaft äußern); die Giftdeponie; giften (gehässig reden): sich giften (sich är¬ gern); das Giftgas; giftig: giftige Pilze - ein giftiger (hasserfüllter, böser) Blick - ein gif¬ tiges (grelles) Grün; die Giftigkeit; der Gift¬ mischer; die Giftmischerin; der Giftmord; der Giftmüll; die Giftpflanze; die Gift¬ schlange; der Giftstoff; der Giftzahn Gigant griech., der: -en, -en (Riese); gigan¬ tisch (riesenhaft, gewaltig); die Gigantoma- nie (Sucht zur Übertreibung) Gjl de, die: -, -n (Vereinigung von Kaufleuten oder Handwerkern, Zunft, Innung) Gjmpel, der: -s, - (Singvogel, einfältiger Mensch) Gin engl, [dschjn], der: -s, -s (Branntwein) Gjnster, der: -s, - (Strauch) Gjpfel, der: -s, -; der Gipfel (die Spitze) des Berges - das ist doch der Gipfel (eine Unverschämtheit)! - er steht auf dem Gip¬ fel des Ruhms; die Gipfelkonferenz; das Gipfelkreuz; gipf(e)lig; gipfeln; der Gipfel¬ punkt; das Gipfeltreffen Gjps, der: -es, -e (Kalkart); der Gipsabdruck; gipsen; der Gipsverband Giraffe arab., die: -, -n (langhalsiges Säuge¬ tier) Girl engl, [görl], das: -s, -s (Mädchen) Gir lan de franz., die: -, -n (Blumengewinde) Giro ital. [schiro], das: -s, -s (bargeldloser Zahlungsverkehr); die Girobank; das Giro¬ konto Gjscht, der: -(e)s, -e (Wellenschaum); auch: die Gischt: Gischt sprühend Gitarre span., die: -, -n (Saiteninstrument); die Gitarrensaite; der Gitarrist; die Gitarrjs- tin Gjt-ter, das: -s, - (zaunartige Abgrenzung); ein Fenster mit Gitter; das Gitterfenster H I J K L M
Gladiator 128 Gladiator, latder: -s, Gladiatoren (Schwert¬ kämpfer bei altrömischen Kampfspielen) Gladiole, die: -n (Schwertliliengewächs) Glamour engl, [glämer], der/das: -s (Glanz) Glanz, der: -es; der Gianz der Sterne - mit Glanz (sehr gut) eine Prüfung bestehen; glänzen: der Boden glänzt - durch seine Leistungen glänzen (auffallen); glänzend: glänzend schwarz; die Glanzleistung; die Glanznummer; das Glanzstück; glanzvoll; die Glanzzeit Glas, das: -es, Gläser; farbiges Glas - sein Glas (Trinkgefäß) leeren; der Glasbläser; der Glaser; die Glaserei; gläsern (aus Glas, durchsichtig); die Glaserin; das Glashaus: wer selbst im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen; die Glashütte; glasieren (mit Glasur versehen); glasig (starr, aus¬ druckslos); die Glasmalerei; die Glas¬ scheibe; die Glasur (glänzender Überzug); die Glaswolle glatt: glatter/glätter, am glattesten/glättesten; eine glatte Fläche - etwas glatt streichen - Unebenheiten glatt machen (ausgleichen) - glatt hobeln - die Straße ist glatt (rutschig) - eine glatte (eindeutige) Lüge - eine glatte Eins bekommen - ein glatter (höflich wir¬ kender) Mensch - glatt landen - etwas glatt vergessen; die Glätte; das Glatteis: jeman¬ den aufs Glatteis führen (hereinlegen); glät¬ ten; glattweg (ohne weiteres) Glat-ze, d ie: -, -n; eine Glatze (kahle Stelle auf dem Kopf) haben; glatzköpfig Glaube, der: -ns; auch: der Glauben; den Glauben verlieren - jemandem Glauben schenken - der Glaube kann Berge verset¬ zen; glauben; das Glaubensbekenntnis; der Glaubensstreit; glaubhaft; die Glaubhaf¬ tigkeit; gläubig; der/die Gläubige; der Gläubiger (ein zu einer Schuldforderung Berechtigter); die Gläubigerin; die Gläu¬ bigkeit; glaubwürdig; die Glaubwürdigkeit gleich: gleich sein - gleich (unverändert, in gleicher Weise) bleiben - gleich (sofort) bleiben - gleich gut - gleich groß - gleich lautend - gleich viel - gleich werden - das gleiche Kleid - ihm ist alles gleich (egal) - gleich (sofort) komme ich - gleich (unmit¬ telbar) hinter dem Haus; aber: der, die, das Gleiche - aufs Gleiche hinauslaufen - Gleiches mit Gleichem vergelten - Gleich und Gleich gesellt sich gern - ein Gleicher unter Gleichen; gleichalt(e)rig; gleichartig; gleichauf; gleichbedeutend; gleichberech¬ tigt; die Gleichberechtigung; gleichen (äh¬ neln); gleichermaßen (ebenso, auch); glei¬ cherweise; gleichfalls; gleichförmig (lang¬ weilig, eintönig); die Gleichförmigkeit; gleichgesinnt; der/die Gleichgesinnte; das Gleichgewicht; gleichgewichtig; gleichgül¬ tig (teilnahmslos, ungerührt); aber: gleich (in gleicher Weise) gültig; die Gleichgül¬ tigkeit; die Gleichheit; das Gleichheits¬ zeichen {=); gleichkommen (entsprechen); aber: gleich (sofort) kommen; gleichma¬ chen (angleichen); aber: ich werde das gleich (sofort) machen; die Gleichmache¬ rei; das Gleichmaß; gleichmäßig; der Gleichmut (Gelassenheit, Beherrschtheit); gleichmütig; gleichnamig; das Gleichnis, die Gleichnisse (Sinnbild); gleichsam (ge¬ wissermaßen); gleichschenk(e)lig; der Gleichschritt; sich gleichsehen (gleich aus- sehen); aber: das wirst du gleich sehen; gleichseitig; gleichsetzen (als gleich anse- hen); aber: ihr könnt euch gleich setzen; gleichstellen (auf die gleiche Stufe stellen); der Gleichstrom; gleichtun (nacheifern); aber: das musst du gleich (sofort) tun; die Gleichung; gleichviel (einerlei); aber: alle bekommen gleich viel; gleichwertig; die Gleichwertigkeit; gleichwie; gleichwink¬ lig; gleichwohl (dennoch, trotzdem); gleichzeitig; die Gleichzeitigkeit; gleich¬ ziehen (aufholen) Gleis, das: -es, -e; auch: das Geleise; die Gleise (Schienen) überqueren - etwas ins rechte Gleis (in Ordnung) bringen glejßen: du gleißt, er gleißte, sie hat gegleißt, gleiß(e)! (glitzern, glänzen) gleiten: du gleitest, er glitt, sie ist geglitten, gleit(e)!; der Vogel gleitet (schwebt) durch die Luft - über das Eis gleiten (sich sanft be¬ wegen) - gleitende Arbeitszeit; die Gleit¬ fläche; der Gleitflug; gleitsicher; die Gleit¬ zeit Glet scher, der: -s, - (Eisfeld im Gebirge); das Gletscherfeld; die Gletscherspalte Glied, das: -(e)s, -er (Teil eines Ganzen); das Glied einer Kette - gesunde Glieder haben - in Reih und Glied stehen; .. glied(e)rig: zweigliederig; gliedern: den Aufsatz glie-
129 Gondoliere dem; die Gliederung; die Gliedmaßen Mz. (beim Menschen Arme und Beine); der Gliedsatz gljmmen: du glimmst, er glimmte/glomm, sie hat geglimmt/geglommen; das Holz glimmt (brennt noch schwach) - in ihren Augen glimmt Hass; der Glimmer; der Glimmstängel (Zigarette) glimpflich: glimpflich (ungeschädigt, unver¬ sehrt) davonkommen gljtschig: ein glitschiger (schlüpfriger, rut¬ schiger, glatter) Boden gljtzern: glitzernde (funkelnde) Sterne - der Schnee glitzert; der Glitzer; glitz(e)rig Glo bus lat., der: -/-ses, -se/Globen (Modell der Erdkugel); global (weltumfassend, ge¬ samt); der Globetrotter (Weltenbummler); die Globetrotterin GI9 cke, die: -, -n; die Glocken läuten - der Käse liegt unter einer Glocke (unter einem Glassturz) - etwas an die große Glocke hängen (es überall herumerzählen); das Glockengeläute; der Glockengießer; der Glockenklang; das Glockenläuten; der Glockenschlag; das Glockenspiel; der Glockenturm; glockig (glockenförmig); der Glöckner Glorie [glorje], die: -n (Ruhm, Glanz); glorifizieren (verherrlichen); das Gloria: mit Glanz und Gloria (ganz und gar); glo¬ rios (ruhmvoll); glorreich (ruhmreich) Glosse griech., die: -n (Randbemerkung, spöttische Anmerkung); glossieren glotzen: blöde glotzen (starr, mit großen Augen schauen); das Glotzauge; glotz¬ äugig; die Glotze (Fernsehgerät) Glück, das: -(e)s; Glück (Erfolg) wünschen - das war dein Glück - Glück bringend - Glück verheißend - Glück auf! (Berg¬ mannsgruß) - auf gut Glück - Glück und Glas, wie leicht bricht das; glücken; glück¬ haft; glücklich: eine glückliche Zeit - etwas verläuft glücklich (ohne Störung, günstig) - ein glücklicher (günstiger) Zufall - dem Glücklichen schlägt keine Stunde; glück¬ licherweise; glücklos; der Glücksbringer; glückselig; die Glückseligkeit; der Glücks¬ fall; das Glückskind; der Glückspfennig; die Glückssache; das Glücksschwein; das Glücksspiel; die Glückssträhne; der Glücks¬ treffer; der Glückwunsch gluckern: das Wasser gluckert (plätschert) im Brunnen; die Glucke (Henne); glucken; die Gluckhenne; glucksen glühen: das Eisen glüht (leuchtet rot) im Feuer - vor Hitze glühen; die Glühbirne; glühend: ein glühender Verehrer - ein glü¬ hend heißes Eisen - die Straße ist glühend heiß; die Glühlampe; der Glühwein; das Glühwürmchen Glut, die: -, -en; über den Straßen liegt eine furchtbare Glut (Hitze); glutäugig; die Glut¬ hitze; glutrot Glyzerin griech., das: -s (dreiwertiger Alko¬ hol); auch: das Glycerin (in der Chemie) GmbH = Gesellschaft mit beschränkter Haf¬ tung Gnade, die: -, -n; um Gnade (Nachsicht, Milde, Straferlass) bitten - von Gottes Gna¬ den - Gnade für Recht ergehen lassen (sehr nachsichtig sein); aber: gnade dir Gott!; das Gnadenbrot; der Gnadenerlass; die Gna¬ denfrist; gnadenlos; der Gnadenstoß; gnä¬ dig: gnädig sein (Nachsicht zeigen) - die gnädige (hoch verehrte) Frau Gneis, der: -es, -e (Gestein) M Gnom, der: -en, -en (Kobold); gnomenhaft Gnu, das: -s, -s (Antilopenart) Go be lin franz. [gobelä], der: -s, -s (Wandbe¬ hang) Gockel, der: -s, - (Hahn) Gold, das: -(e)s (Edelmetall); der Goldbarren; goldblond; golden: die goldene Hochzeit - der goldene Schnitt - das goldene Zeitalter; aber: das Goldene Kalb; goldfarben; der Goldfisch; goldgelb; der Goldgräber; die Goldgräberin; die Goldgrube; goldhaltig; der Goldhamster; goldig: ein goldiges (nied¬ liches, hübsches) Kind; die Goldmedaille; goldrichtig; der Goldschmied; die Gold¬ schmiedin; das Goldstück; die Goldwaage; die Goldwährung; der Goldzahn Golf engl., das: -s (Rasenspiel); Golf spielen; der Golfer (Golfspieler); die Golferin; der Golfplatz; der Golfschläger Golf griech., der -(e)s, -e (Meeresbucht); der Golfstrom Gon del ital., die: -, -n (langes Ruderboot, Luftballonkorb); gondeln: durch halb Deutschland gondeln (ohne festes Ziel fah¬ ren); der Gondoliere 1,0
Gong 130 Gong malai., der: -s, -s (asiatisches Musikin¬ strument); der Gong ertönt; gongen; der Gongschlag gönnen: jemandem sein Glück gönnen - sich einen Tag Ruhe gönnen (erlauben); der Gönner (hilfsbereiter Freund, Förderer, Geldgeber); gönnerhaft; die Gönnerin; die Gönnermiene Gör, das: -(e)s, -en (ungezogenes kleines Kind); auch: die Göre Go-rjl la afrik., der: -s, -s (Menschenaffe) Gosse, die: -, -n (Rinnstein) Gotik franz., die: - (Kunststil); gotisch: goti¬ sche Dome; das Gotische Gott, der: -es, Götter; um Gottes willen - in Gottes Namen - Gott sei Dank! - Gott be¬ hüte! - Gott der Allmächtige - weiß Gott! - mein Gott! - grüß Gott! - bei Cott ist kein Ding unmöglich; gottbewahre!; zum Gott¬ erbarmen; der Gottesacker (Friedhof); der Gottesdienst; gottesfürchtig; gottesläster¬ lich; die Gotteslästerung; gottgefällig; gott¬ gewollt; göttlich: die göttliche Gerechtig¬ keit - eine göttliche (himmlische) Stimme haben; gottlob!; gottlos; die Gottlosigkeit; gottserbärmlich; gottverlassen; das Gott¬ vertrauen Götze, der: -n, -n (falscher Gott); das Göt¬ zenbild; der Götzendiener; die Götzendie¬ nerin; der Götzendienst Gouverneur franz. [guwernör], der: -s, -e (Statthalter) graben: du gräbst, er grub, sie hat gegraben, grab(e)!; ein Loch graben - nach Gold gra¬ ben; das Grab: zu Grabe tragen - etwas mit ins Crab nehmen (ein Geheimnis nicht preisgeben); der Graben; die Grabesstille; das Grabmal, die Grabmäler/Grabmale; die Grabstätte; der Grabstein; die Gra¬ bung Grad (°) lat., der: -(e)s, -e (Maßeinheit); 20 Grad Celsius - ein Winkel von 45 Grad - der Längengrad - er ist in hohem Grade (sehr) erkältet; der Gradmesser; graduell (stufenweise); gradweise # Grat Graf, der: -en, -en (Adelstitel); der Grafentitel; die Gräfin; gräflich; die Grafschaft Grafik griech., die: -, -en (Schaubild, Illustra¬ tion, Sammelbezeichnung für künstlerische Techniken); auch: die Graphik; der Grafi¬ ker; die Grafikerin; grafisch Gral franz., der: -s (Wunder wirkende Schale in der Sage); die Gralsburg; der Gralsritter; die Gralssage Gram, der: -(e)s (Kummer); gram: jemandem gram (böse) sein, bleiben; sich grämen (sehr bekümmert sein, trauern); gramerfüllt; gram¬ gebeugt; grämlich; gramvoll Gramm (g) griech., das, -s, -(e) (Gewichtsein¬ heit); ein Kilogramm (kg) hat 1000 Gramm Gram ma-tik, die: -, -en (Sprachlehre); gram¬ matikalisch; grammatisch: das grammati¬ sche Geschlecht Gram mo phon griech., das: -s, -e (Gerät zum Abspielen von Schallplatten); auch: das Grammofon Granat, der: -e(s), -e (Schmuckstein); der Granatschmuck Granate ital., die: -, -n (mit Sprengstoff gefülltes Geschoss); der Granatsplitter; der Granatwerfer (Geschütz) grandios ital.: eine grandiose (großartige, überwältigende) Leistung Granit ital., der: -s, -e (Gesteinsart); der Gra¬ nitblock; graniten grantig: grantig (missmutig, mürrisch) sein Grape-fruit engl, [grepfrut], die: -, -s (Zitrus¬ frucht) Graphik griech., die: -, -en; —► Grafik; der Graphjt (ein Mineral); auch: der Grafit Graphologie, die: - (Lehre von der Deutung der Handschrift); auch: die Grafologie grapschen: (schnell nach etwas greifen) Gras, das: -es, Gräser; Gras mähen - das Cras wachsen hören (sich sehr schlau Vorkom¬ men); die Grasdecke; grasen: die Kühe grasen (fressen) auf der Wiese; die Grasflä¬ che; grasgrün; das Gräslein; die Grasmücke (Singvogel); die Grasnarbe; die Grassteppe grassieren lat.: eine Krankheit grassiert (greift um sich, wütet) grässlich: ein grässliches (abscheuliches) Wetter - ein grässlicher (schrecklicher) Un¬ fall; die Grässlichkeit Grat, der: -(es), -e (Bergkamm, Kante) # Grad Grä te, d ie: -, -n (Fischknochen); grätenlos; grätig gratis lat.: (kostenlos); die Gratisprobe; die Gratisvorstellung Grätsche, die: -, -n (Turnübung); grätschen (die Beine zur Seite spreizen); die Grätsch¬ stellung
131 Grippewelle gratulieren: (Glück wünschen); der Gra¬ tulant; die Gratulantin; die Gratulation (Glückwunsch) grau: eine graue Farbe - alles grau in grau - ein grauer Anzug - grau meliert - der graue (öde) Alltag - in grauer Vorzeit - der graue Star (Augenkrankheit) - sich keine grauen Haare wachsen lassen (sich keine Sorgen machen); aber: die Grauen Panther (Orga¬ nisation für Senioren); das Grau; graublau; auch: grau-blau; grauhaarig; gräulich; der Grauschleier; die Grauzone grau en: mir/mich graut (ich habe Angst) vor dem morgigen Tag - es graut (dämmert) schon - der Morgen graut; der Gräuel: die¬ ser Mensch ist mir ein Gräuel (ich emp¬ finde Abscheu gegen ihn) - die Gräuel (Schrecken) des Krieges; das Gräuelmär¬ chen; die Gräuelpropaganda; die Gräuel¬ tat; das Grauen: mich überkommt Grauen (Entsetzen, Furcht) - die Grauen (Schre¬ cken) des Krieges - Grauen erregend; grau¬ enhaft; grauenvoll; gräulich (grässlich) Grau pe, die: -, -n (Getreidekorn); Craupen (hochfliegende Pläne) im Kopf haben; die Graupel (Hagelkorn); graupeln; der Grau¬ pelschauer; die Graupensuppe grau sam: sich grausam (unbarmherzig) rä¬ chen - eine grausame (schlimme) Kälte; der Graus (Schrecken): o Graus!; die Grau¬ samkeit; grausen: mir graust (ekelt) vor dem Essen - sich vor nichts grausen (fürch¬ ten); das Grausen; grausig gravieren lat. [grawiren]: (etwas in harte Stof¬ fe einritzen); der Graveur [grawör]; die Graveurin; gravierend (belastend); die Gravierung; die Gravitation (Schwerkraft); gravitätisch: gravitätisch (würdevoll) schrei¬ ten; die Gravur Grazie lat. [gratsje], die: - (Anmut); grazil (ge¬ schmeidig, zierlich); graziös (anmutig) Green-peace engl, [grrnpis], (internationale Organisation zum Schutz der Umwelt) greifen: du greifst, er griff, sie hat gegriffen, greif(e)!; etwas mit der Hand greifen (erfas¬ sen) - den Ausbrecher greifen (fangen); aber: zum Greifen nahe; greifbar: greifbare (deutlich sichtbare) Ergebnisse - die Ware ist nicht greifbar (verfügbar); der Greif¬ vögel; die Greifzange; der Griff greinen: (weinen) Greis, der: -es, -e (alter Mann); greis: ein grei¬ ser (sehr alter) Mann; das Greisenalter; greisenhaft; die Greisenhaftigkeit; die Grei¬ sin grell: ein grelles (sehr helles) Licht - ein grel¬ ler (durchdringender) Schrei - grelle (unan¬ genehm auffallende) Farben - ein grell be¬ leuchteter Raum; die Grelle; grellrot Gremium lat., das: -s, Gremien (Ausschuss, Körperschaft) Grenze, die: -, -n; eine Grenze zwischen Län¬ dern - die Grenze (Trennungslinie) zwi¬ schen Gut und Böse - keine Grenzen ken¬ nen; der Grenzbewohner; grenzen: das Grundstück grenzt an das Meer - das grenzt an Frechheit; grenzenlos; die Gren¬ zenlosigkeit; der Grenzfall; der Grenzgän¬ ger; grenznah; der Grenzschutz; die Grenz¬ situation; der Grenzstein; die Grenztruppen Mz.; grenzüberschreitend; der Grenzver¬ kehr; der Grenzzwischenfall Griechenland: -s (Staat in Südeuropa); der Grieche; die Griechin; griechisch Gries-gram, der: -(e)s, -e (mürrischer Mensch); griesgrämig; auch: griesgrämisch; gries¬ grämlich Grieß, der: -es, -e (Getreideprodukt); der Grießbrei; das Grießmehl; die Grießsuppe Grjff, der: -(e)s, -e; der Griff des Koffers - der Griff nach der Geldbörse - etwas im Griff haben (etwas gut beherrschen); griffbereit; das Griffbrett; grifffest; griffig; die Griffig¬ keit; grifflos Grjf-fel, der: -s, - (Schreibstift aus Schiefer) Grjll engl., der: -s, -s (Bratrost); grillen; das Grillfest; das Grillgericht; der Grillplatz Grjl-Ie, die: -, -n; Grillen (Heuschrecken) zir¬ pen - Grillen (Launen, sonderbare Einfälle) im Kopf haben Grimasse franz., die: -, -n (Verzerrung des Gesichts, Fratze) grjm-mig: grimmig (missmutig, ärgerlich) sein - ein grimmiger (sehr schlimmer) Winter; der Grimm (Ärger); das Grimmen (Bauch¬ weh); die Grimmigkeit Grjnd, der: -(e)s, -e (Wundschorf); grindig grjn-sen: unverschämt grinsen (boshaft, höh¬ nisch lachen) Grjp-pe franz., die: -, -n (Infektionskrankheit); grippal: ein grippaler Infekt; der Grippe¬ virus; die Grippewelle
I 132 H I J K L M Grips Grjps, der: -es, -e (Verstand, Auffassungsgabe) grob: gröber, am gröbsten; ein grober (nicht sehr feiner) Sand - grobe (schlimme) Fehler - ein grober (derber) Kerl - grob fahrlässig - grob gemahlen - aufs gröbste; auch: aufs Gröbste; aber: aus dem Gröbsten heraus sein; grobfaserig; die Grobheit; der Grobian (grober Mensch); grobknochig; gröblich (ziemlich, stark); grobmaschig; grobschläch¬ tig (plump, unhöflich, unfein) Grog, der: -s, -s (heißes Getränk aus Rum, Zucker und Wasser); groggy (schwer ange¬ schlagen, erschöpft) grölen: die Betrunkenen grölen (iärmen, schreien, singen laut); die Grölerei grol len: jemandem grollen (zürnen) - das Grollen (Krachen) des Donners; der Groll Gros franz. [gro], das: -, - (Masse, Mehrzahl) Gros nieder!, [groß], das: -ses, -se (12 Dut¬ zend) Groschen lat., der: -s, -; nur ein paar Gro¬ schen kosten; das Groschenheft; der Gro¬ schenroman groß: größer, am größten; einen Text groß (in großer Schrift) schreiben - Ehrlichkeit groß schreiben (schätzen) - der große Garten - die großen Ferien - das große Einmaleins - ein großer (bedeutender) Dichter - große Angst haben - zwei Meter groß - die große Welt - auf großer Fahrt - die große Pause - ein groß angelegter Plan - ein groß ge¬ wachsener Baum - das große Geld machen (viel verdienen) - große Töne spucken fan¬ geben); aber: im Großen und Ganzen (im Allgemeinen) - im großen Ganzen - Groß und Klein (jedermann) - im Großen ein¬ kaufen - die Großen und die Kleinen - Große und Kleine - der Große (d.Gr.) - im Großen wie im Kleinen - Karl der Große - der Große Ozean - der Große Teich (Atlan¬ tik) - die Große Strafkammer - er ist der Größte (unübertroffen) - etwas, nichts, viel, wenig Großes; der Großalarm; großartig; die Größe; Großeltern Mz.; die Größen¬ ordnung; großenteils; der Größenwahn; großflächig; der Großhandel; großherzig; großjährig; sich großmachen (rühmen); die Großmacht; großmächtig; der Großmarkt; das Großmaul; die Großmut; großmütig; großräumig; das Großrein(e)machen; großschreiben (mit großem Anfangsbuch¬ staben schreiben); aber: in das Heft groß schreiben (mit großen Buchstaben, in großer Schrift schreiben); die Großschrei¬ bung; großspurig; die Großstadt; großstäd¬ tisch; der Großteil; größtenteils; die Gro߬ tuerei; großtun (prahlen); großziehen (aufziehen); großzügig: großzügig (nicht kleinlich) sein; die Großzügigkeit grotesk franz.: (komisch, verzerrt); die Gro¬ teske (derb-komische Erzählung); grotes¬ kerweise Grotte ital., die: -, -n (Felsenhöhle) Grube, die: -, -n; in eine tiefe Grube (tiefe Mulde, ein tiefes Loch) fallen - in die Grube (das Bergwerk) einfahren - wer an¬ deren eine Grube gräbt; fällt selbst hinein; der Grubenarbeiter; das Grübchen grübeln: über eine Aufgabe grübeln (lange nachdenken, brüten); die Grübelei; der Grübler; die Grüblerin; grüblerisch Gruft, die: -, Grüfte (Grabgewölbe); der Grufti (älterer Mensch) grün: die grüne Wiese - die grüne Welle (im Straßenverkehr) - die grüne Grenze - am grünen Tisch - der grüne Star (Augenkrank¬ heit) - die grüne Lunge (Grünfläche) einer Stadt - der grüne (unerfahrene) Junge - ei¬ nem nicht grün (nicht gewogen) sein; aber: Grün steht ihr nicht - die Grüne Woche - die Ampel steht auf Grün - dasselbe in Grün (genau dasselbe); das Grün; die Grün¬ anlage; grünblau; der Gründonnerstag; das Grüne: die Fahrt ins Grüne; der/die Grüne (Mitglied einer Umweltschutzpar¬ tei); grünen; die Grünen (Umweltschutz¬ partei) Mz.; die Grünfläche; das Grünfut¬ ter; grünlich; das Grünlicht; der Grün¬ schnabel (unerfahrener Mensch); der Grün¬ span (Belag auf Kupfer oder Messing); das Grünzeug Grund, der: -(e)s, Gründe; der Grund und Bo¬ den - bis auf den Grund (Boden) des Was¬ sers sehen - ein vernünftiger Grund (Anlass) - aus diesem Grunde (deshalb) - im Grunde - auf Grund dessen; auch: aufgrund - von Grund auf (ganz und gar) - im Grunde ge¬ nommen (eigentlich) - auf Grund laufen - einer Sache auf den Grund gehen - zu Grunde gehen; auch: zugrunde gehen - zugrunde richten - zugrunde liegen - fes¬ ten Grund (eine sichere Grundlage) unter
133 Gutwilligkeit den Füßen haben; grundanständig; der Grundbegriff; der Grundbesitz; grundehr¬ lich; gründen; der Gründer; die Gründe¬ rin; der Grunderwerb; grundfalsch; die Grundfarbe; die Grundfläche; die Grund¬ form; die Grundgebühr; der Grundgedanke; das Grundgesetz (GG); grundhässlich; die Gründlichkeit; grundieren (Grundfarbe auftragen); die Grundlage; grundlegend; gründlich; die Gründlichkeit; die Grund¬ linie; grundlos; das Grundrecht; der Grundriss; der Grundsatz; grundsätzlich; die Grundschule; der Grundstock; das Grundstück; die Grundstufe; die Grün- dung; grundverkehrt; grundverschieden; das Grundwasser; der Grundwortschatz grunzen: grunzen wie ein Schwein (dumpfe Laute ausstoßen) Grup pe, die: -n; eine Gruppe (mehrere, eine Schar) von Menschen; das Grüpp- chen; die Gruppenarbeit; die Gruppenthe¬ rapie; der Gruppenunterricht; gruppen¬ weise; gruppieren; die Gruppierung gruseln: mich/mir gruselt (schaudert); der Gruselfilm; grus(e)lig (unheimlich, schau¬ rig); das Gruselmärchen grüßen: grüß Gott sagen - du grüßt - grüß dich!; der Gruß: zum Gruß; grußlos; das Grußwort Grütze, die: -n; Grütze (Brei) essen - viel Grütze im Kopf haben (sehr klug sein) gucken: (blicken, sehen); das Guckfenster; der Guckkasten; das Guckloch Guerilla span, [gerjlja], die: -s (Partisanen¬ krieg); der Guerilla (Partisan); der Guerilla¬ kämpfer; die Guerillakämpferin; die Gue¬ rillas Mz. (Untergrundkämpfer) Guillotine franz. [giljotine], die: -, -n (Fall¬ beil zur Hinrichtung) Gulasch, das/der: -(e)s, -e (scharf gewürztes Fleischgericht); die Gulaschsuppe Gully engl, [guli], der/das: -s, -s (Einlaufstelle für Straßenabwässer) gültig: ein gültiger (anerkannter) Ausweis; die Gültigkeit Gummi, der: -s, -s (Rohstoff, Klebstoff); der Gummiball; das Gummiband; gummieren (mit Gummi bestreichen); der Gummirei¬ fen; der Gummistiefel Gunst, die: - (Gnade, Achtung, Vorteil); in der Gunst eines anderen stehen - jemandem eine Gunst erweisen - die Gunst der Stunde - zu seinen Gunsten - zu Gunsten eines anderen; auch: zugunsten; der Gunst¬ beweis; die Gunstbezeigung; günstig; güns¬ tigenfalls; günstigstenfalls; der Günstling Gur gel, die: -n (Rachen); gurgeln Gur ke, d ie: -n (Frucht); gurken: durch die Gegend gurken (fahren); der Gurkensalat gurren: gurrende Tauben Gürtel, der: -s, - (festes Band); der Gurt; die Gürtellinie; der Gürtelreifen; die Gürtel¬ tasche; gurten (anschnallen); sich gürten; der Gurtmuffel GUS = Gemeinschaft unabhängiger Staaten Guss, der: -es, Güsse; der Guss einer Glocke - ein kalter Guss (heftiger Regenschauer) - eine Torte mit einem süßen Guss; das Guss¬ eisen; gusseisern; der Gussstahl gut: besser, am besten; gute Noten - gute Manieren - eine gute Tat - gutes Wetter - ein guter Bekannter - eine gute Stunde - er ist guter Dinge - der gute Ton - so gut wie - es gut sein lassen - er ist gut gekleidet - er ist gut gelaunt - gut gepflegt - eine gut bezahlte Arbeit - ein gut gemeinter Rat - gut gesinnt - jenseits von gut und böse - gut unterrichtet - ein gut aussehendes Mädchen - das ist gut gegangen - er ist mir gut - gut und gern (mindestens) - guten Abend wünschen; aber: im Guten wie im Bösen (allezeit) - es im Guten versuchen - Guten Tag sagen; auch: guten Tag sagen - jemandem etwas Gutes tun - nichts, viel Gutes - alles Gute - zu viel des Guten - sein Gutes haben - vom Guten das Beste - zum Guten lenken - der Gute Hirt (Chri¬ stus); das Gutachten (fachmännisches Ur¬ teil); gutartig; gutbürgerlich; das Gutdün¬ ken; die Güte: ein Mensch voller Güte (Gutherzigkeit) - die Güte (Qualität) der Ware prüfen; der Gutenachtgruß; das Gü¬ tezeichen; gutgläubig (leichtgläubig, arg¬ los); die Gutgläubigkeit; das Guthaben; gutheißen (billigen); gutherzig; gütig; güt¬ lich: sich an etwas gütlich tun; gutmachen (in Ordnung bringen, belohnen); aber: et¬ was gut (ordentlich) machen; gutmütig (gü¬ tig); die Gutmütigkeit; gutnachbarlich; gut¬ schreiben (anrechnen); aber: gut (schön, sauber) schreiben; die Gutschrift; gutwil¬ lig; die Gutwilligkeit
Gut 134 Gut, das: -(e)s, Güter; all sein Hab und Gut (Besitz) - auf einem großen Gut (Bauern¬ hof) arbeiten; die Güterabfertigung; der Güterbahnhof; der Güterverkehr; der Gü¬ terzug; der Gutsbesitzer; der Gutschein; die Gutschrift; das Gutshaus; der Gutshof; der Gutsverwalter Gymnasium griech., das: -s, Gymnasien (höhere Schule); gymnasial; der Gymna¬ siast; die Gymnasiastin Gymnastik griech., die: - (Körperübungen); der Gymnastikunterricht; gymnastisch Gyros griech., das: - (griechisches Gericht) H ha = Hektar (10 000 m2) Haar, das: -(e)s, -e; sich die Haare kämmen - um ein Haar (beinahe) - aufs Haar (genau) - kein gutes Haar an jemandem lassen (nur Schlechtes über jemanden sagen) - Haare auf den Zähnen haben (sich nichts gefallen lassen, bissig sein) - ein Haar in der Suppe finden (an einer Sache etwas auszusetzen haben) - etwas an den Haaren herbeiziehen (etwas anführen, was nur entfernt zur Sache gehört) - sich keine grauen Haare wachsen lassen (sich keine unnötigen Sorgen ma¬ chen); die Haarbürste; (sich) haaren (Haare verlieren); die Haaresbreite: um Haares¬ breite dem Tod entgehen; aber: nur um eines Haares Breite; die Haarfarbe; haarfein; haargenau (ganz genau); haarig: haarige Beine - eine haarige (schwierige, heikle) Ge¬ schichte; haarklein (ganz klein, in allen Ein¬ zelheiten); haarscharf: haarscharf (dicht) an jemandem vorbeifahren - haarscharf (ganz genau) beobachten; der Haarschnitt; der Haarschopf; die Haarspalterei (Spitzfindig¬ keit); das Haarspray; haarsträubend (un¬ glaublich, unerhört); der Haarwuchs; aber: das Härchen haben: du hast, er hatte, sie hat gehabt, hab(e)!; kein Geld haben (besitzen) - Hun¬ ger haben (verspüren) - ein Meter hat hun¬ dert Zentimeter - nichts zu sagen haben - es hat nichts auf sich - wir haben ihn! (ge¬ fangen) - Recht haben - habt Acht! - etwas gegen jemanden haben (gegen ihn vorein¬ genommen sein) - noch zu haben sein (le¬ dig, frei sein) - für etwas zu haben sein (sich für etwas gewinnen lassen, etwas gerne mögen); die Habe: seine ganze Habe (seinen Besitz) verlieren - das Hab und Gut; das Haben (Guthaben); der Habenichts (völlig mittelloser Mensch); die Habgier (Geiz, Geldgier); habgierig; habhaft: des Verbrechers habhaft werden (ihn festneh¬ men); die Habseligkeiten Mz. (Besitztü¬ mer); die Habsucht; habsüchtig Habicht, der: -s, -e (Greifvögel); die Ha¬ bichtsnase Hach •se, die: -, n (unteres Bein von Kalb oder Schwein); —► Haxe Hacke, die: -n (Werkzeug); der Hackbra¬ ten; das Hackbrett; das Hack(e)beil; das Hackfleisch; die Hackfrucht; hacken: Holz hacken (zerkleinern); das/der Häcksel (ge¬ hacktes Stroh als Viehfutter); das Hacksteak [hakstek] Ha-cke, die: -, -n (Ferse); auch: der Hacken; der Hackentrick (Trick im Fußballspiel) Hacker, der: -s, - (jemand, der sich unerlaubt zu fremden Computersystemen Zugang verschafft) hadern: mit sich und der Welt hadern (in Streit liegen, grollen) - mit seinem Schick¬ sal hadern (unzufrieden sein); der Hader (Zwist, Streit) Hafen, der: -s, Häfen; in einen Hafen (Liege¬ platz für Schiffe) einlaufen - den Hafen der Ehe ansteuern (heiraten wollen); die Hafen¬ kneipe; die Hafenstadt; das Hafenviertel Hafer, der: -s (Getreideart); Hafer fressen - je¬ manden sticht der Hafer (er ist übermütig); der Haferbrei; die Haferflocken; der Ha¬ ferschleim Haff, das: -(e)s, -e/-s (eine vom Meer abge¬ trennte Bucht); das Frische Haff-das Kuri- sche Haff; der Hafffischer Hafner, der: -s, - (Töpfer, Ofensetzer); auch: der Häfner; der Hafen (Gefäß, Topf) haften: die Fliesen haften (kleben) fest - die Eltern haften (bürgen, sind verantwortlich) für ihre Kinder - für jemanden haften (ein¬ stehen) - an etwas haften bleiben; die Haft: sich in Haft (im Gefängnis, in Gewahrsam) befinden - seine Haft (Freiheitsstrafe) ver¬ büßen; haftbar (verantwortlich, zu Ersatz verpflichtet); die Haftbarkeit; der Haft-
135 halluzinieren befehl; die Haftdauer; die Haftentlassung; haftfähig; der Häftling (Gefangener); die Haftpflicht; haftpflichtversichert; die Haftschale; die Haftstrafe; die Haftung; die Haftverschonung Ha-ge-but-te, die: -n (Frucht der Hecken¬ rose); der Hag (Hecke, Waldgrundstück); der Hagebuttentee Ha gel, der: -s (Niederschlag von Eiskörnern); das Hagelkorn; hageln: es hagelt stark - es hagelte Ohrfeigen; der Hagelschaden; der Hagelschauer; der Hagelschlag hager: eine hagere (knochige, magere) Ge¬ stalt; die Hagerkeit Häher, der: -s, - (Rabenvögel) Hahn, der: -(e)s, Hähne (männl. Huhn); der Hahn kräht am Morgen - den Hahn (z.B. einer Wasserleitung) aufdrehen - der Hahn im Korb (einziger Mann unter mehreren Frauen) sein - jemandem den roten Hahn aufs Dach setzen (das Haus anzünden); das Hähnchen; der Hahnenfuß (Wiesenblume); der Hahnenschrei: beim ersten Hahnen¬ schrei (früh am Morgen) Hai nieder!., der: -(e)s, -e (Raubfisch); der Hai¬ fisch Hain, der: -(e)s, -e (kleiner Wald); die Hain¬ buche (Laubbaum) häkeln: ich häk(e)le einen Topflappen; die Häkelej; das Häkelgarn; die Häkelnadel Haken, der: -s, - (gebogenes Stück Holz oder Metall); der Hase schlägt einen Haken (ändert die Richtung) - einen Haken in die Wand einschlagen - ein linker Haken (Schlag beim Boxen) - die Sache hat einen Haken (eine Schwierigkeit, einen Nachteil) - mit Haken und Ösen (mit allen möglichen Mitteln); das Häkchen (kleiner Haken); haken: das Seil hakt (klemmt); haken¬ förmig; das Hakenkreuz; die Hakennase; hakig halb : ein halber Meter - halb und halb - halb vier Uhr - es ist halb - eine halbe Stunde - der Zeiger steht auf halb - anderthalb Stun¬ den - ein halb(es) Dutzend - ein halbes Dutzend Mal - auf halber Höhe - mit hal¬ ber Kraft - nur halb (nicht richtig) bei der Sache sein - halb fertig sein - ein halb er¬ wachsener Sohn - halb blind - das Essen ist halb gar - ein halb leeres Glas - halb links - halb nackt sein - die Tür ist halb offen - halb rechts - halb tot sein - halb verhun¬ gert - halb voll - das Kind ist halb wach - dreiundeinhalb Pfund - halb so viel - halb so viele - mit jemandem halbe-halbe machen (teilen); aber: ein Halbes - nichts Halbes und nichts Ganzes; halbamtlich; auch: halb amtlich, halb privat; halbbitter; das Halbblut; der Halbbruder; das Halb¬ dunkel (Zwielicht); der/die/das Halbe; das Halbfinale; der Halbgott; die Halbheit (Unvollkommenes); halbherzig; halbhoch; halbieren (in zwei gleiche Teile teilen); die Halbinsel; halbjährig (ein halbes jahr alt); halbjährlich (alle halben Jahre); der Halb¬ kreis; halblang; halblaut; das Halbleder; halbmast: die Fahne steht auf halbmast; der Halbmesser (Radius); der Halbmond; die Halbpension; halbrund; der Halbschlaf; halbseitig; der Halbstarke; der Halbstiefel; halbstündig (eine halbe Stunde dauernd); halbstündlich (jede halbe Stunde); halb¬ tags; die Halbtagsarbeit; halbtrocken; die Halbwahrheit; die Halbwaise; halbwegs (einigermaßen); halbwüchsig; der/die Halbwüchsige (ein noch nicht ganz er¬ wachsener, junger Mensch); die Halbzeit; —► Hälfte halber: der Ordnung halber (wegen); ...hal¬ ber: anstandshalber - ordnungshalber - umständehalber Hai de, d ie: -, -n (Abhang, Aufschüttung); auf Halde liegen (vorrätig sein) Hälfte, die: -n; die Hälfte des Geldes - zur Hälfte - meine bessere Hälfte (meine Ehe¬ frau, mein Ehemann); hälften (halbieren); —► halb Halfter, das/der: -s, - (Pferdegeschirr, Zaum); halftern Half-ter, das/die: -n (Pistolentasche) Hall, der: -(e)s, -e (Schall); hallen: die Stimme hallt durch den leeren Raum Hai le, d ie: -, -n (großer, hoher Raum); das Hallenbad; der Hallenfußball hal-le-lu-ja! hebr. (Gebetsruf: Lobet den Herrn!); das Halleluja Hallig, die: -, -en (kleine Nordseeinsel im Wattenmeer) hal Io!: hallo rufen; das Hallo: mit großem Hallo Halluzination lat., die: -, -en (Sinnes¬ täuschung, Trugbild); halluzinieren
Halm 136 Halm, der: -(e)s, -e (biegsamer Stängel); das Hälmchen Halogenlampe, die: -, -n (sehr helle Lam¬ pe); der Halogenscheinwerfer Hals, der: -es, Hälse; der Hals ist entzündet - den Hals des Pferdes klopfen - der Hals einer Flasche - Hals- und Beinbruch (alles Gute)! - Hals über KopF (überstürzt) - bis an den Hals in Schulden stecken (sehr ver¬ schuldet sein) - sich jemandem an den Hals werfen (sich ihm aufdrängen) - sich etwas vom Halse schaffen (etwas loswer¬ den); der Halsabschneider (Wucherer); das Halsband; halsbrecherisch (lebensgefähr¬ lich); die Halsentzündung; die Halskette; die Halskrause; der Hals-Nasen-Ohren- Arzt; die Halsschmerzen Mz.; halsstarrig (eigensinnig, stur); die Halsstarrigkeit; das Halstuch; das Halsweh halt: du bist halt (eben, wohl) zu jung hal-ten: du hältst, er hält, sie hat gehalten, halt(e)!; etwas in Händen halten - mit dem Auto halten (anhalten) - die Stellung halten (verteidigen) - sein Wort halten - Ordnung halten (befolgen) - eine Rede halten - Hochzeit halten - sich Tiere halten (an- schaffen und pflegen) - den Mund halten - seine Kinder streng halten (erziehen) - die Schuhe halten lange (bleiben lange ganz) - jemanden für ehrlich halten (ansehen)-den Rekord halten (innehaben) - der Nagel hält (sitzt) - im Tor den Ball halten (abwehren) - zu jemandem halten (ihm beistehen) - sich im Beruf halten (mit Erfolg behaupten) kön¬ nen - etwas auf sich halten (sich sorgfältig pflegen) - von jemandem viel halten (ihn schätzen) - an sich halten (sich beherr¬ schen); Halt!: laut Halt rufen; auch: halt ru¬ fen; der Halt: (einen) Halt machen (anhal¬ ten) - Halt (eine Stütze) suchen; haltbar: haltbare (feste) Schuhe - eine haltbare (glaubhafte) Behauptung - der Ball war haltbar; die Haltbarkeit; der Haltegriff; der Haltegurt; der Haltepunkt; der Halter; die Halterin; die Halterung (Haltevorrichtung); die Haltestelle; das Halt(e)verbot; haltlos: ein haltloser (nicht gefestigter Mensch - eine haltlose (unbegründete) Behauptung; die Haltlosigkeit; die Haltung: eine auf¬ rechte Haltung (Gesinnung) - die Haltung (das Halten) von Tieren Halunke tschech., der: -n, -n (Schuft, Betrü¬ ger) Ham bur ger engl, [hämbörger], der: -s, -s (Brötchen mit gebratenem Rinderhack¬ fleisch und Zutaten) hämisch: ein hämisches (schadenfrohes, boshaftes) Grinsen; die Häme (Gehässig¬ keit) Hammel, der: -s, -/Hämmel (männliches Schaf); Hammelbein: jemandem die Ham¬ melbeine lang ziehen (ihn zurechtweisen, hart herannehmen); der Hammelbraten; die Hammelkeule; der Hammelsprung (parlamentarisches Abstimmungsverfahren) Hammer, der: -s, Hämmer (Werkzeug); unter den Hammer kommen (versteigert werden); hämmern: Blech hämmern - mit den Fäus¬ ten gegen die Tür hämmern - sein Blut hämmert in den Adern; das Hammerwerfen Hämorrhoiden Mz. griech., die: - (knoten¬ förmige Erweiterung der Mastdarmvenen am After); auch: die Hämorriden Hampelmann, der: -(e)s, ...männer (schwa¬ cher, willenloser Mensch); hampeln (zap¬ peln) Hamster, der: -s, - (Nagetier); die Hamster¬ backe; der Hamsterkauf; hamstern: Le¬ bensmittel hamstern (sammeln, anhäufen, horten) Hand, die: -, Hände; die rechte Hand - je¬ mandem die Hand geben - an Hand der Unterlagen; auch: anhand - Hand in Hand - von Hand zu Hand - aus zweiter Hand - Hand anlegen - rechter Hand - zu Händen - die Arbeit geht schnell von der Hand - von langer Hand vorbereitet - unter der Hand - (eine) Hand voll (Geld) - freie Hand haben (nach eigenem Willen han¬ deln können) - seine Hände in Unschuld waschen (seine Unschuld beteuern) - je¬ mandem an die Hand gehen (helfen) - eine unglückliche Hand haben (nicht geschickt sein in etwas) - alle Hände voll zu tun ha¬ ben (sehr beschäftigt sein); ...hand: aller¬ hand - kurzerhand - überhand nehmen - vorderhand (vorläufig); handarbeiten; der Handball; handbreit: ein handbreiter Rand; aber: die Handbreit: zwei Handbreit Stoff; die Handbremse; das Händchenhalten; aber: sie gingen Händchen haltend spazie¬ ren; die Handcreme; der Händedruck;
137 Harfenspiel händeringend: händeringend (verzweifelt) um etwas bitten; die Handfertigkeit (Ge¬ schicklichkeit); handfest (stark, sehr deut¬ lich); die Handfläche; handgearbeitet; hand¬ gefertigt; handgeknüpft; das Handgelenk; handgemacht; das Handgemenge; das Hand¬ gepäck; handgerecht; handgeschrieben; handgestrickt; handgreiflich; der Hand¬ griff; handgroß; handhabbar; die Hand¬ habe: jemandem eine Handhabe (eine Möglichkeit, einen Vorwand) bieten; hand¬ haben: ein Gerät handhaben (bedienen); das Hand-in-Hand-Arbeiten; handlang; der Handlanger (Helfer); handlangem; handlich (bequem, zweckmäßig, leicht zu benutzen); der Handschlag; die Hand¬ schrift; der Handschuh; der Handstand; die Handtasche; das Handtuch; im Han¬ dumdrehen; handverlesen (sorgfältig aus¬ gewählt); das Handwerk: einem ins Hand¬ werk pfuschen (sich einmischen) - je¬ mandem das Handwerk legen (seinem Trei¬ ben ein Ende setzen) - Handwerk hat gol¬ denen Boden Händel Mz., die: -; Händel (Streit) suchen; händelsüchtig handeln: falsch handeln - er handelt (treibt Handel) mit Waren - sofort handeln (tätig werden) - es handelt sich nicht darum (da¬ von ist nicht die Rede) - auf dem Markt handeln (um den Preis feilschen) - das Buch handelt von ...(hat zum Inhalt); der Handel: Handel treiben (Geschäfte ma¬ chen) - Handel treibend - der/die Handel Treibende; auch: der/die Handeltreibende - ein schlechter Handel - Handel und Wandel; handelseinig; handelseins; die Handelsfirma; die Handelsflotte; der/die Handelsreisende; das Handelsschiff; han¬ delsüblich; der Handelsvertrag; der Han¬ delsvertreter; der Händler; die Händlerin; die Handlung; handlungsfähig; die Hand¬ lungsfreiheit; die Handlungsvollmacht; die Handlungsweise Han di kap engl, [händikäp], das: -s, -s (Be¬ hinderung, Benachteiligung); auch: das Handicap Hand-ling engl, [handling], das: -(s); das Handling (der Gebrauch, die Handhabung) eines Gerätes hanebüchen: (unverschämt, unglaublich) Hanf, der: -(e)s (Faserpflanze); das Hanfgarn; der Hänfling (Vogel); das Hanfseil Hang, der: -(e)s, Hänge; den Hang (Abhang) hinaufklettern - einen Hang (eine Vorliebe, Neigung) zum Naschen haben; hangab- wärts Han-gar franz., der: -s, -s (Halle für Flug¬ zeuge) hängen: du hängst, er hängte, sie hat gehängt, häng(e)!; den Mantel in den Schrank hängen - einen Mörder hängen; hängen: du hängst, er hing, sie hat gehan¬ gen, häng(e)!; an der Decke hängen - an seinen Eltern hängen - der Baum hängt voller Früchte - das Bild kann hier nicht hängen bleiben - vom Unterricht ist nicht viel hängen geblieben - etwas hängen las¬ sen - den Kopf hängen lassen (mutlos sein) - mit Hängen und Würgen (ganz knapp, mit großer Mühe) - etwas bleibt immer hängen; die Hängebrücke; die Hänge¬ matte; der Hängeschrank # henken Han •se, die: - (norddeutscher Städtebund im Mittelalter); der Hanseat (Bewohner einer Hansestadt); die Hanseatin; hanseatisch; die Hansestadt; hansisch hänseln: jemanden hänseln (ärgern, verspot¬ ten); die Hänselei Hantel, die: -, -n (Handturngerät); hanteln hantieren: mit der Zange hantieren (arbei¬ ten, umgehen) - in der Küche hantieren (emsig beschäftigt sein); die Hantierung hantig: (unwillig, bitter, scharf) hapern: es hapert (es ist Mangel) an allem - bei ihr hapert es (sie ist schlecht) in Eng¬ lisch Happen, der: -s, -; einen Happen (eine Klei¬ nigkeit) essen - ein fetter Happen (ein großer Gewinn); das Häppchen; happig: happige (übertriebene, sehr hohe) Preise hap-py engl, [häpi] (zufrieden, glücklich); das Happyend [häpiend] (glücklicher Aus¬ gang); auch: das Happy End Hard-ware engl, [hadwär], die: -, -s (die Ma¬ schinenteile einer datenverarbeitenden An¬ lage) Harem arab., der: -s, -s (Frauengemach in den Ländern des Islams); der Haremswäch¬ ter Harfe, die: -, -n (Saiteninstrument); der Har¬ fenist; die Harfenjstin; das Harfenspiel
Harke 138 Harke, die: -n (Gartengerät, Rechen); je¬ mandem zeigen, was eine Harke ist (ihn nachdrücklich belehren); harken: den Bo¬ den harken (rechen) Harlekin franz., der: -s, -e (Spaßmacher) Harm, der: -(e)s (Kummer, Kränkung); sich härmen (grämen, sorgen); harmlos: harm¬ lose (ungefährliche, arglose) Absichten ha¬ ben; die Harmlosigkeit Harmonie griech., die: Harmonien (Ein¬ tracht, Einklang); harmonieren: gut mitein¬ ander harmonieren (zusammenpassen); harmonisch; harmonisieren (in Einklang bringen); die Harmonisierung Harmonika, die: -, -s/Harmoniken (Musik¬ instrument); das Harmonium (Instrument) Harn, der: -(e)s, -e (Urin); die Harnblase; har¬ nen Harnisch, der: -(e)s, -e (Rüstung); jemanden in Harnisch bringen (ihn zornig machen, reizen) Har pu ne nieder!., die: -, -n (Wurfgerät mit Widerhaken und Leine); harpunieren; der Harpunierer harren: (sehnsüchtig warten); wir harren der kommenden Dinge Harsch, der: -(e)s (Schnee mit Eiskruste); harsch (rau, barsch); harschig hart: härter, am härtesten; hartes (festes) Holz - eine harte (schwere) Arbeit - harte (strenge) Strafen - hart gebrannt - ein hart gefrorener Boden - das Ei ist hart gekocht - hart gesot¬ ten - ein harter (sehr kalter) Winter - hart (unbarmherzig) durchgreifen - eine harte (stabile) Währung - ein hartes Herz haben - ein harter (schmerzlicher) Schlag - ein har¬ tes (schweres) Los - hart (ganz nahe) am Abgrund - ein harter (verbissener) Kampf - ein hartes (kalkreiches) Wasser - hart auf hart - hart im Nehmen sein (viel ertragen können); die Härte: die Härte (Festigkeit) des Gesteins - die Härte (Strenge) des Ge¬ setzes - im Spiel war viel Härte (Rohheit); der Härtefall; härten (hart machen); die Hartfaserplatte; das Hartgeld (Münzen); hartherzig (mitleidlos); die Hartherzigkeit; das Hartholz; hartnäckig (beharrlich, stur); die Hartnäckigkeit Harz, das: -es, -e (klebrige Absonderung von Nadelbäumen); harzen (Harz absondern); harzig Ha schee franz., das: -s, -s (fein gehacktes Fleisch) haschen: (fangen, jagen); Haschen spielen; der Häscher (Gerichtsdiener) Haschisch arab., das/der: -(s) (Rauschgift); auch: das Hasch; haschen (Haschisch rau¬ chen) Ha •se, der: -n, -n (Nagetier); ein alter Hase (er¬ fahren) sein - wissen, wie der Hase läuft (eine Sache durchschauen) - da liegt der Hase im Pfeffdr (das ist der entscheidende Punkt) - das Hasenpanier ergreifen (flie¬ hen); der Hasenbraten; der Hasenfuß (Feig¬ ling); hasenrein: die Sache ist nicht ganz hasenrein (sie ist verdächtig, nicht in Ord¬ nung); die Häsin Hasel, die: -, -n (Strauch); der Haselbusch; die Haselmaus; die Haselnuss; der Hasel¬ nussstrauch; die Haselstaude Haspel, die: -, -n (Winde); haspeln (hastig sprechen bzw. arbeiten) hassen: du hasst, er hasste, sie hat gehasst, hass(e)!; seine Feinde hassen (anfeinden, nicht ausstehen können); der Hass; has¬ senswert; hasserfüllt: ein hasserfüllter Blick; aber: von Hass erfüllt sein; die Hassgefühle Mz.;'die Hassliebe; hassverzerrt hässlich: eine hässliche (unschöne, ab¬ stoßende) Tat - hässlich (gemein) von je¬ mandem sprechen - ein hässliches (un¬ freundliches) Wetter; die Hässlichkeit hasten: (eilen); die Hast; hastig: hastig (sehr schnell) sprechen - hastig (in großer Eile) essen; die Hastigkeit hätscheln: (liebevoll pflegen, verwöhnen); die Hätschelei; das Hätschelkind Hat trick engl, [hätrik], der: -s, -s (dreimaliger Torerfolg hintereinander in einer Halbzeit durch denselben Spieler beim Fußball) Haube, die: -, -n (Kopfbedeckung für Frauen); unter die Haube kommen (gehei¬ ratet werden); das Häubchen; die Hauben¬ lerche Hau-bjt •ze tschech., die: -n (Geschütz) Hauch, der: -(e)s, -e; ein sanfter Hauch (Luft¬ zug) - der Hauch (die Andeutung) eines Lächelns; hauchdünn; hauchen; hauch¬ fein; hauchzart hauen: du haust, er haute/hieb, sie hat ge¬ hauen, hau(e)!; einen Jungen hauen (prü¬ geln) - Holz hauen (Bäume fällen) - einen
139 heben Nagel in die Wand hauen (schlagen) - je¬ manden übers Ohr hauen (ihn betrügen); der Haudegen (Draufgänger); die Haue: mit einer Haue (Hacke) arbeiten - Haue (Schläge) bekommen; der Hauer (Berg¬ mann, Eckzahn des männlichen Schweins); der Haumeister Haufen, der: -s, -; auch: der Haufe (nur für Menschen); ein Haufen (eine Gruppe) Menschen - ein Haufen Steine - ein wilder Haufen (Bande) - jemanden über den Hau¬ fen rennen - etwas über den Haufen wer¬ fen (umstoßen, etwas zunichte machen); das Häufchen: ein Häufchen Elend; häu¬ feln (Häufchen machen); sich häufen (zu¬ nehmen, überhand nehmen); haufenweise; häufig; die Häufigkeit; die Häufung Haupt, das: -(e)s, Häupter; das Haupt (den Kopf) bedecken - das Haupt (die wichtigste Person) der Familie; hauptamtlich; das Hauptaugenmerk (besondere Aufmerksam¬ keit); der Hauptbahnhof (Hbf.); haupt¬ beruflich; der Hauptdarsteller; die Haupt¬ darstellerin; um Haupteslänge; das Haupt¬ gebäude; der Hauptgewinn; der Häuptling; der Hauptmann; der Hauptnenner; die Hauptperson; die Hauptsache; hauptsäch¬ lich (vor allem, besonders); die Hauptsai¬ son; der Hauptsatz; die Hauptschule; die Hauptstadt (Hptst); die Hauptstraße; die Hauptversammlung; das Hauptwort (Sub¬ stantiv, Nomen); der Hauptzeuge Haus, das: -es, Häuser; zu Haus(e); aber: das Zuhause - außer Haus sein - nach Haus(e) - von Haus aus - von Haus zu Haus - von zu Haus(e) - Häuser auf jemanden bauen (ihm fest vertrauen) - jemandem das Haus einrennen (ihn ständig wegen einer Sache aufsuchen); der Hausarrest; die Hausauf¬ gabe; hausbacken (einfältig, altmodisch); der Hausbewohner; die Hausbewohnerin; das Häuschen: aus dem Häuschen geraten (außer sich geraten); der Hausdrachen (herrschsüchtige Frau); hauseigen; hausen: in einer Dachstube hausen (ärmlich leben) - wie die Wilden hausen (wüten); das Häu¬ sermeer, der Hausflur (Vorraum zum Haus); die Hausfrau; der Hausfriedensbruch; zum Hausgebrauch; hausgemacht; der Hausge¬ nosse; die Hausgenossin; der Haushalt: den Haushalt (das Hauswesen) versorgen - über den Haushalt (die Ausgaben und Ein¬ nahmen) beraten; haushalten (wirtschaf¬ ten); auch: Haus halten; haushälterisch (sparsam); das Haushaltsgerät; der Haus¬ haltsplan; die Haushalt(s)waren Mz.; der Hausherr; die Hausherrin; haushoch; hausieren (von Haus zu Haus Waren an¬ bieten); der Hausierer; die Hausiererin; die Hausleute Mz.; häuslich; nach Hausma¬ cherart; der Hausmann; die Hausmanns¬ kost (gutbürgerliches Essen); der Hausmeis¬ ter; die Hausmeisterin; der Hausrat (Möbel und Geräte eines Haushalts); hausschlach¬ ten; der Hausschlüssel; der Hausschuh; der Haussegen; der Hausstand (der Haushalt und die Hausbewohner); das Haustier; der Hausverwalter; die Hausverwalterin; die Hauswirtschaft Haut, d ie: -, Häute; eine zarte Haut haben - die Haut der Wurst - mit Haut und Haar (ganz und gar) - sich seiner Haut wehren (sich verteidigen) - auf der faulen Haut lie¬ gen (faulenzen) - aus der Haut fahren (wü¬ tend werden) - mit heiler Haut (ohne Scha¬ den) davonkommen - nicht aus seiner Haut herauskönnen (sich nicht ändern können); der Hautarzt; die Hautärztin; der Hautaus¬ schlag; die Hautcreme; häuten: ein Tier häuten (das Fell abziehen) - die Schlange häutet sich; hauteng (sehr eng); die Haut¬ farbe; das Hautjucken; der Hautkrebs; hautnah; die Hautpflege; die Hautsalbe; die Häutung Ha •va-rie arab., die: -, Havarien (Schiffs- oder Flugzeugschaden) Ha •xe, die: -, -n; -► Hachse Hbf. = Hauptbahnhof he!: heda! Hearing engl, [hiring], das: -(s), -s (öffentliche Anhörung) He bam me (Heb am me), die: -, -n (Ge¬ burtshelferin) He bei, der: -s, -; der Hebel zum Einschalten - alle Hebel in Bewegung setzen (alle mög¬ lichen Maßnahmen ergreifen) - am länge¬ ren Hebel sitzen (mächtiger sein als der Gegner); der Hebelarm; das Hebelgesetz heben: du hebst, er hob, sie hat gehoben, heb(e)!; einen Stein heben - Schätze heben (zutage fördern) - der Wasserspiegel hebt sich (wird höher) - den Umsatz der Waren
Hebebühne 140 heben (steigern); die Hebebühne; der He¬ bekran; die Hebung hecheln: der Hund hechelt in der Hitze Hecht, der: -(e)s, -e (Raubfisch); hechten (ei¬ nen Hechtsprung machen); die Hechtrolle (Rolle vorwärts); der Hechtsprung (Sprung mit dem Kopf voran) Heck, das: -(e)s, -e/-s (hinterer Teil eines Schiffes, Autos, Flugzeugs); der Heckan¬ trieb; das Heckfenster; die Heckflosse; die Heckklappe; hecklastig (mit dem Heck zu tief nach unten sinkend); der Heckmotor; die Heckscheibe Hecke, die: -, -n (Umzäunung aus Sträuchern und Büschen); die Heckenrose; die He¬ ckenschere; der Heckenschütze (jemand, der aus dem Hinterhalt schießt) Heckmeck, der: -s; mach keinen Heckmeck (keine unnötigen Umstände)! Heer, das: -(e)s, -e; das Heer (die Armee) eines Landes - ein Heer (eine große Menge) von Urlaubern; der Heerführer; das Heerlager; die Heerschar; die Heerstraße; der Heer¬ zug He fe, d ie: -, -n (Backmittel); der Hefekuchen; der Hefeteig Heft, das: -(e)s, -e; in ein Heft schreiben - das Heft (der Griff) des Messers - das Heft in der Hand haben (die Lage beherrschen); hef¬ ten: Akten heften (zusammenfügen) - einen Zettel an die Tür heften - die Augen auf je¬ manden heften (richten); der Hefter; der Heftfaden; die Heftklammer; die Heftma¬ schine; das Heftpflaster; die Heftzwecke (Reißzwecke) heftig: ein heftiger (gewaltiger, harter) Schlag - heftig (unwillig, unbeherrscht) reagieren; die Heftigkeit he-gen: (pflegen, behüten); hegen und pfle¬ gen; die Hege (Pflege des Wildes); der Heger; die Hegerin Hegemonie griech.f die: -, Hegemonien (Vorherrschaft) Hehl, das/der: -s (Geheimnis); kein(en) Hehl aus etwas machen (etwas nicht verheimli¬ chen); hehlen (ein Unrecht begünstigen): Hehlen ist schlimmer als Stehlen; der Heh¬ ler (Händler von Diebesgut); die Hehlerei; die Hehlerin hehr: (heilig, erhaben) # her Heide, der: -n, -n (Ungläubiger, Nichtchrist); Heiden...: die Heidenangst - die Heiden¬ arbeit - ein Heidengeld - der Heidenlärm - der Heidenspaß; heidenmäßig: ein heiden¬ mäßiger (sehr großer) Lärm; das Heiden¬ tum; die Heidin; heidnisch: heidnische Bräuche Heide, die: -, -n (sandiges Land); das Heide¬ kraut; das Heideland; die Heidelbeere; das Heide(n)röschen; die Heidschnucke (Schaf¬ rasse der Lüneburger Heide) heikel : eine heikfe (recht schwierige) Sache - heikel (wählerisch, empfindlich) sein Heil, das: -(e)s; zum Heil - Heil bringend - Ski Heil - sein Heil in der Flucht suchen (da- vonlaufen, fliehen); heil: einen Unfall heil (unverletzt) überstehen - der Arm ist wie¬ der heil (geheilt) - mit heiler Haut (unge¬ schoren) davonkommen; der Heiland (Ret¬ ter, Erlöser); heilbar; heilen: einen Kranken heilen (gesund machen) - die Wunde heilt (verheilt) rasch - die Zeit heilt alle Wun¬ den; heilfroh; die Heilgymnastik; heilkräf¬ tig (gesundheitsfördernd); das Heilkraut; heilkundig; der/die Heilkundige; heillos: heillos (sehr) zerstritten sein; das Heilmittel (Medikament); die Heilpflanze; der Heil¬ praktiker; die Heilpraktikerin; die Heil¬ quelle; heilsam: eine heilsame (nützliche) Lehre; die Heilsarmee; die Heilsbotschaft; der Heilschlaf; die Heilstätte; die Heilung; das Heilverfahren heilig (hl.): die heilige Messe - das heilige Weihnachtsfest - der heilige Krieg - jeman¬ den heilig sprechen; aber: der Heilige Abend (24. Dezember) - der Heilige Vater (Papst)-die Heiligen Drei Könige-der Hei¬ lige Geist - das Heilige Land - die Heilige Nacht (Weihnachten) - die Heilige Familie - das Heilige Grab - das Heilige Römische Reich Deutscher Nation - die Heilige Schrift (Bibel) - der Heilige Stuhl (päpstli¬ che Regierung); der Heiligabend; der/die Heilige; heiligen; der Heiligenschein; die Heiligkeit; das Heiligtum, die Heiligtümer heim: (nach Hause); das Heim: ein gemütli¬ ches Heim (Daheim) haben - in einem Heim (z. B. Altersheim) leben; sich heimbe¬ geben; heimbegleiten; heimbringen; der Heimcomputer; heimelig (vertraut, gemüt¬ lich); heimfahren; heimführen; der Heim¬ gang (Tod); heimgehen; heimholen; hei¬
141 hellwach misch: heimische (inländische) Bräuche; die Heimkehr; heimkehren; heimleuchten: jemandem heimleuchten (die Meinung sa¬ gen); heimlich: etwas heimlich (im Gehei¬ men) tun; die Heimlichkeit; die Heimlich¬ tuerei; die Heimmannschaft; die Heim¬ niederlage; die Heimreise; heimreisen; der Heimsieg, das Heimspiel; die Heimstatt; auch: die Heimstätte (Heim, Wohnstätte); heimsuchen: von einem Unglück heimge¬ sucht werden; die Heimsuchung (schweres Unglück); heimwärts; der Heimweg; das Heimweh; der Heimwerker; die Heimwer¬ kerin; heimzahlen: jemandem etwas heim¬ zahlen (vergelten); heimzu (heimwärts) Hei mat, d ie: - (Geburtsort, Herkunftsland); der Heimatdichter; der Heimatforscher; die Heimatkunde; das Heimatland; hei¬ matlich; heimatlos (ohne Heimat); das Hei¬ matmuseum; der Heimatort; die Heimat¬ stadt; der/die Heimatvertriebene Heimtücke, die: - (Hinterlist, Unaufrichtig¬ keit); heimtückisch Heirat, die: -en (Eheschließung); heiraten; die Heiratsannonce; der Heiratsantrag; die Heiratsanzeige; heiratsfähig; der Heirats¬ schwindler heischen: Aufmerksamkeit heischen (fordern, verlangen) hej-ser: eine heisere (belegte, raue) Stimme haben; die Heiserkeit heiß: heißes (sehr warmes) Wasser - ein heißes (sehnliches) Verlangen - ein heißer (sehr heftiger) Kampf - ein heißes (heikles) Thema - ein heißes (inniges, inbrünstiges) Gebet - ein heiß ersehnter Brief - die Stadt wurde heiß umkämpft - ein heiß geliebter Mensch - eine heiß umstrittene Sache - heiß laufen - sich die Köpfe heiß reden - ein heißer Draht (eine direkte Verbindung) - ein heißer Ofen (Sportwagen, schweres Motorrad) - ein heißer (umwerfender) Typ - nicht heiß und nicht kalt (nichts Halbes und nichts Ganzes) - was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß; heißblütig (tempe¬ ramentvoll); der Heißhunger; heißhungrig; die Heißluft; der Heißsporn (hitziger Mensch) heißen: du heißt, er hieß, sie hat geheißen, heiß(e)!; sie heißt Birgit - jemanden einen Faulpelz heißen (nennen) - was soll das heißen (bedeuten)? - ich habe dich das nicht geheißen (befohlen) heiter: heit(e)rer, am heitersten; eine heitere (lustige) Geschichte - heiter (sonnig, klar) bis wolkig; die Heiterkeit; der Heiterkeits¬ erfolg heizen: den Ofen heizen; heizbar; die Heiz¬ decke; der Heizer; die Heizerin; das Heiz¬ gas; der Heizkessel; das Heizkissen; der Heizkörper; das Heizmaterial; das Heizöl; der Heiztank; die Heizung Hektar (Hektar) (ha) lat., das/der: -s, -e (Flächenmaß: 100 Ar); fünf Hektar Land hektisch griech.: (eilig, erregt, fieberhaft); die Hektik Hektoliter (hl), das/der: -s, - (Hohlmaß: 100 Liter); ein Hektoliter Wasser Held, der: -en, -en; wie ein Held kämpfen - der Held (die Hauptperson) der Geschich¬ te; heldenhaft; der Heldenmut (Uner¬ schrockenheit); heldenmütig; die Helden¬ tat; der Heldentod (Tod auf dem Schlacht¬ feld); das Heldentum; die Heldin; heldisch helfen: du hilfst, er half, sie hat geholfen, hilf!; den Armen helfen - diese Medizin hilft sofort - sich zu helfen wissen - hilf dir selbst, dann hilft dir Gott; der Helfer; die Helferin; der Helfershelfer (Komplize, Mit¬ täter); —► Hilfe He li kop ter (He li ko pter) engl., der: -s, - (Hubschrauber) Helium griech., das: -s (Edelgas) hell : eine helle Farbe - ein heller (von Licht er¬ füllter) Raum - ein hell loderndes Feuer - hell strahlend - hell leuchtend - ein heller (gescheiter) Kopf - in hellen (lauten, star¬ ken) Jubel ausbrechen - ein heller (klarer, reiner) Ton - seine helle Freude an jeman¬ dem haben (von ihm begeistert sein); hell¬ auf: hellauf (laut) lachen; aber: hell aufla¬ chen; helläugig; hellblau; hellblond; das Helldunkel; die Helle (Lichtfülle); das Helle (ein Glas helles Bier); hellgrün; hell¬ häutig; hellhörig: hellhörige (schalldurch¬ lässige) Räume - jemanden hellhörig (stut¬ zig) machen; helllicht: es ist schon helllichter Tag; die Helligkeit (Licht); hell¬ rot; hellsehen; der Hellseher; die Hellsehe¬ rei (das Erahnen von Vorgängen); die Hell¬ seherin; hellsichtig (scharfsinnig); hell¬ wach
Hellebarde 142 Hellebarde, die: -n (alte Hieb- und Stich- waffe) Heller, der: -s, - (ehemalige Münze, kleines Geldstück); keinen roten Heller {kein Geld) haben - auf Heller und Pfennig (bis auf den letzten Rest) Helm, der: -(e)s, -e (Kopfschutz) Hemd, das: -(e)s, -en (Kleidungsstück); das Hemd ausziehen - jemanden bis aufs Hemd ausziehen (ihn restlos ausplündern) - sein letztes Hemd (alles) hergeben; der Hemd(en)knopf; der Hemdkragen; der Hemdsärmel: in Hemdsärmeln (ohne Jacke); hemd(s)ärmelig He mi sphä re (He mis phä re) griech., die: -n (Erdhälfte) hemmen: den Fortschritt hemmen (aufhal¬ ten); das Hemmnis (Hindernis); der Hemm¬ schuh; die Hemmschwelle; die Hemmung: an Hemmungen leiden (innerlich unfrei sein); hemmungslos (zügellos, leidenschaft¬ lich); die Hemmungslosigkeit Hengst, der: -es, -e (männliches Tier, meist beim Pferd) Hen kel, der: -s, -; der Henkel (Tragegriff) ei¬ ner Vase; der Henkelkrug; der Henkeltopf Henker, der: -s, - (Vollstrecker einer To¬ desstrafe); henken (am Galgen aufhängen); das Henkersbeil; der Henker(s)knecht; die Henkersmahlzeit (letztes Mahl vor der Hinrichtung); —► hängen Henne, die: -, -n (weibliches Haushuhn) her: komm her! - her damit! - hin und her; aber: das Hin und Her - von alters her - das ist schon lange her - her sein - es ist mit ihm nicht weit her (er ist nur mittel¬ mäßig); herbringen; herfallen: über jeman¬ den herfallen (ihn angreifen); hergeben: sein ganzes Geld hergeben (opfern) - dafür will er sich nicht hergeben - das gibt nicht viel her (ist unergiebig); der Hergang: der Hergang (Ablauf) des Unfalls; hergebracht (üblich); herkommen; herkömmlich; die Herkunft (Abstammung); herlaufen; her- richten; hersehen; herstellen: Möbel her¬ steilen (anfertigen) - Frieden herstellen (schaffen); die Herstellung # hehr he rab (her ab): (nach unten); herabblicken; herabfallen; herabhängen; herablassen: den Vorhang herablassen - sich dazu nicht herablassen (nicht bereitfinden); herablas¬ send (hochmütig, von oben herab); herab¬ sehen; herabsetzen; die Herabsetzung (Missachtung); herabsteigen; herabstür¬ zen; herabtragen; die Herabwürdigung (Demütigung) heran (heran): (nach hier); heran sein; heranbrausen; heranbringen; heranfahren; heranführen; herangehen; herankommen; heranlassen; sich heranmachen: sich an jemanden heranmachen (mit einer be¬ stimmten AbsVht nähern); heranreichen; heranreifen; heranschaffen; herantragen; herantreten; heranwachsen; der/die He¬ ranwachsende; heranzüchten he rauf (her auf): (nach hier oben); herauf¬ beschwören; heraufbringen; heraufholen; herauf laufen; heraufschauen; heraufstei¬ gen he raus (her aus): (nach hier draußen); he¬ rausbekommen; herausbilden; herausbrin¬ gen; herausdrehen; herausfordern: jeman¬ den zum Kampf herausfordern; heraus¬ fordernd (anmaßend); herausführen; die Herausgabe (Auslieferung); herausgeben; herausgehen; heraushalten; heraushängen; heraushauen; herausholen; herauskommen; herauskriegen; herauslassen; sich heraus¬ machen (gut entwickeln); sich herausmo¬ geln; herausnehmen: sich viel herausneh¬ men (erlauben); herausragen; herausreißen; herausrücken; herausschaffen; heraus¬ schauen; herausschneiden; herausströmen; heraustragen; heraustrennen; herausziehen he rau ßen (her au ßen): (hier außen) herb: ein herber (bitterer, nicht süßer) Wein - eine herbe (schmerzliche) Enttäuschung - herbe (strenge, harte) Worte; die Herbheit herbei: (nach hier, hierher); herbeibringen; herbeieilen; herbeiführen; herbeiholen; sich herbeilassen (so gnädig sein); herbei¬ rufen; herbeischaffen; herbeisehnen; her¬ beiwünschen; herbeizaubern Herberge, die: -, -n (Unterkunft, Bleibe); die Herbergseltern Mz.; der Herbergsvater (Lei¬ ter einer Herberge); die Herbergsmutter Herbizid lat.f das: -(e)s, -e (Unkrautbekämp¬ fungsmittel) Herbst, der: -(e)s, -e (Jahreszeit); ein sonniger Herbst; der Herbstanfang; die Herbst¬ blume; die Herbstferien Mz.; herbstlich; der Herbsttag; die Herbstzeitlose (Blume)
143 herzerquickend Herd, der: -(e)s, -e; auf dem Herd kochen - der Herd (das Zentrum) der Krankheit - ei¬ gener Herd ist Coldes wert; das Herdfeuer; die Herdplatte Herde, die: -, -n; eine Herde Schafe - eine Herde (große Menge) von Touristen - mit der Herde laufen (sich der Mehrheit an¬ schließen); der Herdenmensch; das Her¬ dentier; der Herdentrieb; herdenweise herein (herein): (nach hier drinnen); sich hereinbemühen; hereinbrechen; herein¬ bringen; hereindürfen; hereinfallen; he¬ reinholen; hereinkommen; hereinlassen; hereinlegen: jemanden hereinlegen (betrü¬ gen); hereinnehmen; hereinplatzen (uner¬ wartet erscheinen); hereinrufen; herein¬ schicken; hereinschneien (unerwartet he¬ reinkommen); hereinspazieren; herein¬ stürmen; hereintragen Hering, der: -s, -e (Meeresfisch); der Herings¬ fang; das Heringsfilet; der Heringssalat he rjn nen (her in nen): im Saal herinnen Herkommen, das: -s (Brauch, Überliefe¬ rung); herkömmlich; herkömmlicherweise; die Herkunft (Ursprung, Abstammung) hermetisch griech.: hermetisch (luft- und wasserdicht) verpacken - ein Gebiet her¬ metisch (völlig) absperren hernach: (nachher, dann) hernieder: (herab, herunter); hernieder¬ fallen he ro ben (her o ben): (hier oben) Heroin griech., das: -s (Rauschgift); heroin¬ süchtig; der/die Heroinsüchtige heroisch, griech.: (heldenmütig) Herold, der: -(e)s, -e (Ausrufer, Verkündiger, fürstlicher Bote) Herr (Hr.), der: -n, -en; ein älterer Herr - der Herr (Gebieter) des Landes - Herr Müller - mein Herr! - meine Herren! - seines Zor¬ nes Herr werden - aus aller Herren Länder - nicht mehr Herr seiner Sinne sein (nicht mehr wissen, was man tut); das Herrchen; die Herrenbegleitung; die Herrenbeklei¬ dung; das Herrenfahrrad; herrenlos (ohne Besitzer); der Herrgott; in aller Herrgotts¬ frühe; die Herrin, die Herrinnen; herrisch (gebieterisch); herrlich (wunderbar, präch¬ tig); die Herrlichkeit; die Herrschaft; herr¬ schaftlich; die Herrschaftsordnung; herr¬ schen: über ein Land herrschen (gebieten) - es herrscht (ist) völlige Stille; der Herr¬ scher; die Herrscherin, die Herrscherin¬ nen; die Herrschsucht; herrschsüchtig Hertz (Hz), das: -, - (Maßeinheit der Frequenz) herüber (herüber): (von drüben nach hier); herüberkommen herum (herum): (um etwas); um das Haus herum - um 10 Uhr herum (ungefähr, etwa); herumalbern; sich herumärgern; herumbalgen; herumdrehen; sich herum¬ drücken; herumdrucksen; herumerzählen; herumexperimentieren; herumfuhrwerken; herumkommen; herumliegen; herumlun¬ gern: in der Stadt herumlungern; herum¬ fuchteln; herumreißen; herumscharwen¬ zeln; herumschleppen; herumschreien; herumstehen; herumsprechen; sich herum¬ treiben herunten (herunten): (hier unten) he run ter (her un ter): (nach hier unten); herunterbringen; herunterdürfen; herun¬ terfallen; heruntergehen; heruntergekom¬ men (verwahrlost); herunterhandeln; he¬ runterhängen; herunterholen; heruntermüs¬ sen; herunterreißen; herunterrutschen; he¬ runtersteigen; herunterwirtschaften; herun¬ terziehen her vor: (nach hier vorn); hervorbringen; her¬ vorgehen; hervorheben; hervorholen; her¬ vorkehren; hervorkramen; hervorragen; hervorragend (ausgezeichnet); hervorru- fen; hervorstehen; sich hervortrauen; her¬ vortreten; sich hervortun Herz, das: -ens, -en; das Herz schlägt langsam - ein gutes Herz haben - mit Herz und Hand - zu Herzen gehen - von Herzen kommen - sich ein Herz fassen (all seinen Mut zusammennehmen) - seinem Herzen Luft machen (seinen Ärger aussprechen) - jemandem sein Herz ausschütten (ihm sein Leid klagen) - das Herz auf der Zunge ha¬ ben (frei über alles reden); herzallerliebst; der/die Herzallerliebste; herzbeklem¬ mend; die Herzbeschwerden Mz.; das Herzblatt (innerstes Blatt einer Pflanze, Liebling); das Herzblut: sein Herzblut (Le¬ ben) geben; das Herzeleid (tiefes Leid); herzen (liebkosen); die Herzensangst; her¬ zensgut; die Herzensgüte; die Herzenslust; der Herzenswunsch; herzerfrischend; herz¬ ergreifend; herzerquickend (innerlich froh
Herzfehler 144 machend); der Herzfehler; herzförmig; die Herzfrequenz; herzhaft: herzhaft (kräf¬ tig) lachen - ein herzhaftes Essen; die Herzhaftigkeit; herzig (niedlich); der Herz¬ infarkt; der Herzkatheder; die Herzklappe; das Herzklopfen; herzlich: auf das (aufs) herzlichste; auch: auf das (aufs) Herzlichste - eine herzliche Begrüßung - herzlich (sehr) wenig; herzlos (unbarmherzig); der Herzrhythmus; der Herzschlag; die Herz¬ schwäche; das Herzstück; die Herztropfen /Viz.; das Herzversagen; herzzerreißend Herzog, der: -(e)s, Herzoge (Heerführer, Stammesfürst, Adelstitel); die Herzogin; herzoglich; das Herzogtum herzu: sie kommt herzu (gesellt sich dazu); aber: her zu mir!; herzukommen Hessen, das: -s (Land der Bundesrepublik Deutschland); der Hesse; die Hessin; hes¬ sisch heterogen griech.: (anders geartet, un¬ gleichartig) hetzen: einen Menschen hetzen (verfolgen, jagen) - gegen jemanden hetzen (zum Hass aufreizen) - sich nicht hetzen lassen (sich nicht übermäßig beeilen); die Hetze; het¬ zerisch; die Hetzjagd; die Hetzkampagne [... kampanje]; die Hetzrede Heu, das: -(e)s (getrocknetes Gras); der Heubo¬ den; das Heubündel; heuen (Heu machen); die Heuernte; die Heugabel; das Heupferd (Heuschrecke); der Heuschnupfen (allergi¬ sche Erkrankung); der Heuschober; die Heuschrecke; der Heustadel heu cheln: Liebe heucheln (vortäuschen); die Heuchelei; der Heuchler; die Heuchlerin; heuchlerisch heuer: (in diesem Jahr); heurig (diesjährig); der Heurige (Wein der letzten Ernte) Heu •er: die: -, -n (Seemannslohn); heuern (ei¬ nen Seemann anwerben) heu-len: zu heulen (weinen) beginnen - der Wind heult um das Haus; aber: das Heulen und Zähneklappern bekommen - das ist zum Heulen; die Heulboje; der Heul- krampf; der Heulton heu te: heute (an diesem Tag) früh - heute Morgen - heute Mittag - heute Abend - heute Nacht - bis heute (jetzt) - hier und heute - die Jugend von heute; auch: heut; das Heute (die Gegenwart); heutig: das heutige Wetter - der heutige (augenblickli¬ che) Stand; heutigentags; heutzutage (in der Gegenwart) He •xe, die: -, -n (Zauberin; hässliches, altes Weib); hexen; der Hexenbesen; die Hexen¬ jagd; der Hexenkessel (lärmendes Durch¬ einander); der Hexenschuss; die Hexenver¬ brennung; die Hexerei Hjck-hack, der/das: -s, -s (nutzlose Streiterei) hie: hie und da (an manchen Stellen, von Zeit zu Zeit) Hieb, der: -(e)s, -e (heftiger Schlag); auf einen Hieb (auf einmal) - auf einen Hieb fällt kein Baum; hiebfest: hieb- und stichfest (unwiderlegbar) sein hier: hier (an dieser Stelle) bin ich - hier blei¬ ben - etwas hier lassen - hier sein - jeman¬ den hier behalten (nicht weglassen) - hier unten - hier entlang - hier und da - von hier an - von hier aus - nicht von hier sein - hier und jetzt; aber: das Hier und Jetzt; hierauf (danach); hieraus: hieraus ergibt sich, dass; aber: von hier aus; hierbei; hier¬ durch; hierein; hierfür; hiergegen; hierher: hierher fahren - hierher gehören - etwas hierher holen - sie werden hierher kom¬ men - kannst du hierher schauen? - sich hierher setzen - sich hierher wagen; hier¬ hin: bald hierhin, bald dorthin; hierin: hierin (darin) irrt sie; hiermit (dadurch); hiernach; hierüber; hierum; hierunter; hiervon; hierzu (dazu); hierzulande (hier bei uns); auch: hier zu Lande Hie rar chie (Hier ar chie) griech., die: -, Hierarchien (Rangordnung, Rangfolge); hierarchisch Hieroglyphe, die: -, -n (Zeichen der ägyp¬ tischen Bilderschrift) hie-sig: hiesige (aus dieser Gegend stam¬ mende) Sitten; der/die Hiesige hieven: (heben, hochziehen) Hi-Fi engl, [haifi, hajfai] (originalgetreue Klangwiedergabe); die Hi-Fi-Anlage; der Hi-Fi-Turm High-life engl, [hailajf], das: -(s) (glanzvolles Leben der reichen Gesellschaftsschicht); high: high (in gehobener Stimmung) sein High-tech engl, [haitek], das/die: -(s) (Spitzen¬ technologie); auch: das/die High Tech; die Hightechindustrie; auch: die High-Tech- Industrie
145 Hinderungsgrund Hjl-fe, die: -, -n; Hilfe leisten - mit Hilfe; auch: mithilfe - Hilfe suchend - zu Hilfe kommen - eine Hilfe (Helferin) für die Küche suchen - die erste Hilfe; das Hilfeer¬ suchen; die Hilfeleistung; der Hilferuf; die Hilfestellung; der/die Hilfesuchende; auch: der/die Hilfe Suchende; hilflos: hilflos (machtlos) auf dem Boden liegen - einen hilflosen (verwirrten, unbeholfenen) Ein¬ druck machen - hilflos (ungeschickt) wir¬ ken; die Hilflosigkeit; hilfreich; die Hilfs¬ aktion; hilfsbedürftig (Not leidend, un¬ selbstständig); die Hilfsbedürftigkeit; hilfs¬ bereit; die Hilfsbereitschaft; die Hilfskraft; das Hilfsmittel; hilfsweise; das Hilfswerk; hilfswillig; das Hilfszeitwort (Hilfsverb); -► helfen Hjmbeere, die: -n (Beerenfrucht); der Himbeersaft Hjmrnel, der: -s, -; der blaue Himmel - in den Himmel kommen - unter freiem Him¬ mel - um Himmels willen - aus heiterem Himmel (völlig unerwartet) - im siebten Himmel (überaus glücklich) sein - Himmel und Erde in Bewegung setzen (alles versu¬ chen um etwas zu erreichen) - den Him¬ mel auf Erden haben (es sehr gut haben); himmelangst: mir wird himmelangst (ich bekomme große Angst); das Himmelbett; himmelblau; die Himmelfahrt; das Him¬ melfahrtskommando (lebensgefährlicher Auftrag); himmelhoch; das Himmelreich; himmelschreiend: eine himmelschreiende (sehr schlimme) Ungerechtigkeit; die Him¬ melsrichtung; das Himmelszelt; himmel¬ wärts; himmelweit; ein himmelweiter (sehr großer) Unterschied; himmlisch: eine himmlische (göttliche) Gabe - ein himmli¬ scher (herrlicher) Urlaub hjn: zur Schule hin - hin und zurück - hin und wieder (zuweilen) - über Wochen hin - auf eine Krankheit hin untersuchen - hin (ka¬ putt, tot) sein - hin und her; aber: das Hin und Her - hin und her laufen (planlos, ohne ein bestimmtes Ziel umherlaufen); aber: hin- und herlaufen (hin- und wieder zurücklaufen); hinbekommen; hinbiegen; der Hinblick: im Hinblick auf (angesichts); hinbringen; hindeuten; hinfahren; die Hin¬ fahrt; hinfallen; hinfällig (schwach, elend); der Hinflug: der Hin- und Rückflug; hin¬ führen; die Hingabe: mit Hingabe (Eifer) lernen; hingeben: sein Leben hingeben (opfern) - sich dem Trunk hingeben (über¬ lassen); die Hingebung; hingebungsvoll (voller Hingabe); hingegen (dagegen); hin¬ gerissen: ganz hingerissen (begeistert) sein; hingezogen: sich hingezogen fühlen; hin¬ gucken; hinhalten: die Hand hinhalten - jemanden lange hinhalten (warten lassen); die Hinhaltetaktik; hinhauen: das haute hin (war in Ordnung) - sich schnell einmal hinhauen (schlafen legen); hinkriegen (zu¬ stande bringen); hinlänglich: es ist hinläng¬ lich (genügend) bekannt; hinnehmen; hin¬ reichend (ausreichend, genug); die Hinreise; hinreißen: sich hinreißen (verlei¬ ten) lassen - hin- und hergerissen sein (sich nicht entscheiden können); hinreißend (entzückend); die Hinrichtung; sich hin¬ schleppen; hinschmeißen; die Hinsicht: in Hinsicht auf; hinsichtlich (unter diesem Gesichtspunkt); das Hinspiel; hintan...: hintansetzen - hintanstellen; hintun; der Hinweis; hinweisen; sich hinwenden; sich hinziehen: die Vorführung hat sich lange hingezogen (hat lange gedauert) hinab (hinab): den Berg hinab (hinunter); hinabfahren; hinabfallen; hinabsteigen; hinabstürzen; hinabtauchen hinan (hin an): etwas näher hinan - den Hü¬ gel hinan hi nauf (hin auf): den Fluss hinauf; sich hi¬ naufarbeiten; hinaufbitten; hinaufbringen; hinaufklettern; hinaufsteigen; hinaufwol¬ len: hoch hinaufwollen; hinaufziehen hi naus (hin aus): hinaus auf das Meer - hi¬ naus in die frische Luft! - über den Mittag hinaus - worauf läuft das hinaus? - über et¬ was hinaus sein; hinausbegleiten; hinaus¬ blicken hinausdürfen; hinausfahren; hi¬ nausgehen; hinauslassen; hinausragen; hi¬ nausschmeißen; hinausschwimmen; hinaus¬ stellen; die Hinausstellung, hinauswerfen; der Hinauswurf; hinausziehen; hinauszö¬ gern; die Hinauszögerung hjndern: am Stehlen hindern (davon abhal¬ ten); hinderlich (nachteilig, lästig); das Hin¬ dernis, die Hindernisse: alle Hindernisse (Schwierigkeiten, Widerstände) überwin¬ den; der Hindernislauf; die Hinderung; der Hinderungsgrund
hindurch 146 hindurch: den Sommer hindurch - durch den Wald hindurch - all die Jahre hin¬ durch; hindurchfließen; hindurchgehen; hindurchmüssen; hindurchschauen; sich hindurchzwängen hinein (hinein): in die Stadt hinein - bis ins Innerste hinein; sich hineinbegeben; hi¬ neinbeißen; hineinblicken; sich hineinden¬ ken; hineindürfen; hineingehen; hineinlas¬ sen; sich hineinleben; hineinpfuschen; hineinreden; hineinsehen; hineinstecken; sich hineinsteigern; hineinströmen; hi¬ neinwachsen; hineinziehen hjnken: auf dem linken Fuß hinken (hum¬ peln, lahmen) - der Vergleich hinkt (trifft nicht zu) hjn •nen: von hinnen (von hier fort) gehen hinten: (hintenan); hintansetzen: seine Wün¬ sche hintansetzen; die Hintansetzung; hint¬ anstellen; die Hintanstellung: unter Hint¬ anstellung aller Bedenken hjn-ten: (am Ende, an letzter Stelle); hinten und vorne - nach hinten - ganz hinten (in der letzten Reihe) sitzen - jemanden von hinten ansehen (ihm Verachtung zeigen); hintendrauf; hintenherum; hintenhin; hin- tennach; hintenüber; hintenüberfallen hjn-ter: hinter der Tür stehen - hinter das Haus laufen - hinter einer Sache stehen; der/die Hinterbliebene; hinterbrjngen (heimlich Bescheid geben); hinterdrein (nachträglich): hinterdrein laufen; hinter¬ einander (nacheinander): hintereinander gehen - hintereinander ankommen - sich hintereinander aufstellen; der Hinterein¬ gang; hinterfotzig (heimtückisch, hinterlis¬ tig); hinterfragen (nach den Hintergründen fragen); der Hintergedanke (heimliche Ab¬ sicht); hintergehen (täuschen, betrügen); der Hintergrund: im Hintergrund stehen (wenig beachtet werden); hintergründig (schwer durchschaubar); der Hinterhalt (Falle, Versteck): aus dem Hinterhalt schießen; hinterhältig (unaufrichtig, hinter¬ listig); die Hinterhältigkeit; hinterher: hin¬ terher (später, anschließend) gehe ich essen - die anderen gingen voran, er ging hinter¬ her - hinterher sein (sich kümmern, zurückgeblieben sein); hinterhergehen (als Letzter gehen); hinterherkommen (später ankommen); hinterherlaufen (nachlaufen); der Hinterlader (Feuerwaffe); das Hinter¬ land; hinterlassen (zurücklassen, verer¬ ben); die Hinterlassenschaft; hinterlegen (als Pfand geben); der Hinterleib; die Hin¬ terlist; hinterlistig (unaufrichtig); der Hin¬ termann; der Hintern (Gesäß): sich auf den Hintern setzen (überrascht sein); das Hin¬ terrad; hinterrücks (heimtückisch, von hin¬ ten); hinters (hinter das); hinterst: der hin¬ terste Schüler; aber: der Hinterste darf gehen; das Hintertreffen: ins Hintertreffen geraten (überflügelt werden); hintertreiben (zunichte machen); die Hintertür; hinter¬ ziehen (unterschlagen); die Hinterziehung hinüber (hinüber): (auf die andere Seite); hinüberbringen; hinüberdürfen; hinüber¬ fahren; hinübergelangen; hinüberschauen; hinüberschwimmen; hinüberziehen hi nun ter (hin un ter): (nach unten); hinun¬ terblicken; sich hinunterbeugen; hinunter¬ fließen; hinuntersteigen; hinunterstürzen; hinunterwerfen; hinunterwürgen hin-weg: (weg von hier, fort); hinwegfegen; hinweggehen; hinweghelfen; hinwegraf¬ fen; hinwegschaffen; hinwegsehen; hin¬ wegtäuschen; hinwegtrösten hin zu: (zu etwas anderem); hinzuerwerben; hinzufügen; hinzukommen; hinzulernen; hinzurechnen; hinzutreten; hinzutun; das Hinzutun; hinzuverdienen Hiobsbotschaft, die: -, -en (Schreckens¬ nachricht) Hjrn, das: -(e)s, -e (Gehirn); die Hirnerschüt¬ terung; das Hirngespinst (abwegiger, ab¬ surder Gedanke); hirnverbrannt (dumm) Hjrsch, der: -(e)s, -e (in Wäldern lebendes Säugetier); der Hirschfänger (Jagdmesser); das Hirschgeweih; der Hirschkäfer; die Hirschkuh; hirschledern Hir •se; die: - (Getreideart); der Hirsebrei Hirt, der: -en -en (Viehhüter); auch: der Hirte; der Gute Hirte (Christus); das Hirtenamt; der Hirtenbrief (bischöfliches Rundschrei¬ ben); das Hirtenvolk; die Hirtin hjssen: du hisst, er hisste, sie hat gehisst, hiss(e)!; eine Fahne hissen (in die Höhe zie¬ hen) historisch griechein historisches (ge¬ schichtliches, bedeutsames) Ereignis; die Historie [historje] (Geschichte, Erzählung); der Historiker (Geschichtsforscher)
147 Hofstaat Hjt engl., der: -(s), -s (erfolgreicher Schlager, Verkaufsschlager); die Hitliste; die Hitpa¬ rade Hjt •ze, die: - (große Wärme); in der Hitze des Gefechts (in der Eile, Aufregung) - Hitze abweisend; hitzebeständig; hitzefrei: hit¬ zefrei haben; auch: Hitzefrei haben; die Hitzeperiode; die Hitzewelle; hitzig: eine hitzige (erregte) Debatte; der Hitzkopf; hitzköpfig; der Hitzschlag hl = Hektoliter (100 Liter) hl. = heilig Hobby engl., das: -s, -s (Freizeitbeschäfti¬ gung, Steckenpferd); der Hobbybastler; der Hobbykeller; der Hobbyraum ho beln: Bretter hobeln - wo gehobelt wird, da fallen Späne; der Hobel (Werkzeug des Tischlers); die Hobelbank; der Hobelspan hoch: höher, am höchsten; das Wasser steigt zwei Meter hoch - vier Mann hoch (zu viert) - das ist mir zu hoch (unverständlich) - hoch achten - hoch, begabt - ein hoch bezahlter Arbeiter - hoch entwickelt - hoch geehrt - hoch gesteckte Ziele - eine hoch gestellte Persönlichkeit - hoch ge¬ winnen - hoch fliegen (in großer Höhe flie¬ gen) - hoch spielen (mit großem Einsatz spielen) - den Kopf hoch tragen - hoch schätzen (verehren) - eine höhere (weiter¬ führende) Schule besuchen - hoch hinaus¬ wollen (nach Hohem streben) - etwas hoch und heilig (fest, feierlich) versprechen; aber: Hoch und Nieder (jedermann) - Hoch und Niedrig (jedermann); das Hoch: ein Hoch (Hochdruckgebiet) zieht näher - ein dreifaches Hoch (einen Hochruf) aus- bringen; die Hochachtung; hochachtungs¬ voll; hochaktuell; hochanständig; sich hocharbeiten; hochbetagt (sehr alt); der Hochbetrieb; hochdeutsch: hochdeutsch sprechen; das Hochdeutsch(e); sich hoch¬ dienen; der Hochdruck: mit Hochdruck (in großer Eile) arbeiten; die Hochebene; hocherfreut; hochfahren: aus dem Schlaf hochfahren; hochfahrend (hochmütig auf¬ brausend); hochfliegend: hochfliegende (ehrgeizige) Pläne haben; die Hochform; das Hochformat; hochgebildet; das Hoch¬ gebirge; hochgehen (zornig werden); hochgelehrt; hochgemut; der Hochgenuss; hochgiftig; der Hochglanz: etwas auf Hochglanz bringen (sehr gründlich sauber machen); hochgradig; hochhalten: alte Bräuche hochhalten (bewahren, pflegen); das Hochhaus; hochheben; hochherzig (großmütig); hochinteressant; hochkant: etwas hochkant (auf die schmale Seite) stellen - jemanden hochkant (grob) hinaus¬ werfen; hochkarätig; hochklettern; hoch¬ kommen (emporkommen); der Hochleis¬ tungssport; hochmodern; das Hochmoor; der Hochmut; hochmütig (stolz, he¬ rablassend); hochnäsig (dumm und stolz); der Hochofen; hochprozentig; hochrangig; hochrechnen; die Hochrechnung; hoch¬ rot; der Hochruf; die Hochsaison; hoch¬ schlagen: den Kragen hochschlagen; hoch¬ schrecken; die Hochschule; hochschwan¬ ger; die Hochsee (hohe See); der Hoch¬ sommer; die Hochspannung; etwas hoch¬ spielen; die Hochsprache; hochsprachlich; hochspringen (Übung im Sport); aber: sehr hoch springen; der Hochsprung; höchst: höchst (sehr) seltsam - ein höchst langwei¬ liger Film; hochstapeln; aber: Bücher hoch stapeln; der Hochstapler; die Hochstaple¬ rin; höchstens; die Höchstgeschwindigkeit; das Höchstmaß; höchstpersönlich; die Höchststufe (Superlativ), höchstwahrschein¬ lich; höchstzulässig; hochtourig; hoch¬ trabend: hochtrabende (übertrieben ge¬ wählte) Ausdrucksweise; hochverehrt; der Hochverrat; hochwertig; Hochwürden (An¬ rede für katholische Geistliche); die Hoch¬ zeit: auf allen Hochzeiten tanzen (überall dabei sein); hochziehen; —► hohe hocken: sich auf den Boden hocken (sich auf die Fersen setzen, in tiefe Kniebeuge ge¬ hen); die Hocke (Turnübung); der Hocker: jemanden vom Hocker hauen (überra¬ schen) Höcker, der: -s, - (Buckel); höckerig Hockey engl, [hoke, hoki], das: -s (Rasen¬ spiel); der Hockeyschläger Hoden, der: -s, - (Samendrüse des Mannes); auch: der/die Hode Hof, der: -(e)s, Höfe; im Hof spielen - einen Hof (ein bäuerliches Anwesen) bewirt¬ schaften - am Hofe des Fürsten - Hof hal¬ ten - einer Dame den Hof machen (um sie werben); hofieren (den Hof machen); hö¬ fisch; der Hofnarr; der Hofstaat
ijn Hoft'ahrt 148 l ) K L Hof fahrt, die: - (Überheblichkeit, Anmaßung); hoffärtig; die Hoffärtigkeit hoffen: ich hoffe (erwarte), dass du kommst; hoffentlich: die Hoffnung; hoffnungsfroh; hoffnungslos; die Hoffnungslosigkeit; der Hoffnungsschimmer; hoffnungsvoll (viel versprechend) höflich: höflich (aufmerksam) grüßen - ein höfliches (artiges, zuvorkommendes) Mäd¬ chen; die Höflichkeit; höflichkeitshalber hohe: ein hoher Berg - ein hoher Gewinn - eine hohe Stimme haben - sie hat hohes (starkes) Fieber - ein hoher Festtag - auf ho¬ her See sein - die hohe Schule - das hohe Haus (Parlament); aber: der Hohe Priester - das Hohe Lied; die Höhe: die Höhe des Zimmers - auf der Höhe sein (voll leis¬ tungsfähig sein); die Höhenkrankheit; der Höhenrücken; die Höhensonne; der Hö¬ henzug; der Höhepunkt: der Höhepunkt (schönste Augenblick) des Abends; —► hoch Ho heit, d ie: -, -en (die oberste Staatsgewalt, fürstliche Person); hoheitlich; das Hoheits¬ gebiet; die Hoheitsgewässer Mz.; hoheits¬ voll; das Hoheitszeichen hohl: ein hohler (innen leerer) Baum - die hohle Hand - hohle (eingefallene) Wangen haben - ein hohles (inhaltlich leeres) Ge¬ rede); hohläugig; die Höhle; das Hohlmaß; der Hohlspiegel; die Höhlung; hohlwan¬ gig; der Hohlweg (Weg zwischen zwei stei¬ len Abhängen) Hohn, der: -(e)s; mit Hohn (verletzendem Spott) überschüttet werden - Hohn und Spott ernten; höhnen; das Hohngelächter; höhnisch; hohnlachen; auch: Hohn lachen; hohnsprechen; auch: Hohn sprechen Hokuspokus, der: - (Zauberei, Zauberfor¬ mel, Unfug) hold: ein holdes (liebliches, anmutiges) Mädchen - jemandem hold (zugetan) sein; holdselig; die Holdseligkeit holen: einen Arzt holen (herbeirufen) - sich bei jemandem Rat holen (suchen) - sich eine Krankheit holen (erkranken) Hol land: -s (europäischer Staat: Nieder¬ lande); der Holländer; die Holländerin; holländisch Hol le, die: -, -n; in die Hölle kommen - je¬ mandem die Hölle heiß machen (ihm sehr zusetzen, ihn bedrängen) - die Hölle auf Erden haben (ein unerträgliches Leben führen); die Höllenangst; der Höllenlärm; die Höllenqual; höllisch: höllische (sehr starke) Schmerzen ertragen Holm, der: -(e)s, -e (Leitersprosse, Quer¬ stange) Holocaust, der: -(s), -s (Massenvernichtung von Menschen, vor allem durch Verbrennen) holpern: der Wagen holpert (rattert, rumpelt) über das Pflaster - holpernd (stockend) le¬ sen; holp(e)rig (bneben); die Holp(e)rigkeit Holunder, der: -s, - (Beeren tragender Baum oder Strauch); auch: der Holler; die Holun¬ derbeere Holz, das: -es, Hölzer; ein Stuhl aus Holz - gut Holz! (Keglerwunsch); holzen (Bäume schlagen); hölzern: ein hölzernes (aus Holz gefertigtes) Spielzeug - ein hölzerner (lang¬ weiliger, steifer) Mensch; der Holzfäller; holzig: holziges Gemüse; die Holzindus¬ trie; die Holzkohle; der Holzweg: auf dem Holzweg (im Irrtum) sein; die Holzwolle homogen griech.: (gleichmäßig zusammen¬ gesetzt, gleichartig) Homosexualität griech., die: - (gleichge¬ schlechtliche Liebe); homosexuell; der/die Homosexuelle Ho-nig, der: -s (von Bienen verarbeiteter Blü¬ tensaft); jemandem Honig um den Mund schmieren (ihm schmeicheln); honigsüß; die Honigwabe Honorar lat., das: -s, -e (Bezahlung, Vergü¬ tung); honorieren: eine Leistung honorie¬ ren (anerkennen, bezahlen); die Honorie¬ rung; honorig (anständig, ehrenhaft) Hopfen, der: -s, - (Schlingpflanze, Bierwürze); die Hopfenstange hoppeln: der Hase hoppelt (hüpft) über das Feld; hopp!; hoppla!; hops!; hopsasa!; hop¬ sen (springen); der Hopser; hopsgehen: al¬ les Geld ist hopsgegangen (verloren gegan¬ gen); hoppnehmen (festnehmen); auch: hopsnehmen horchen: an der Tür horchen; horch!; das Horchgerät; der Horchposten Horde, die: -, -n; eine Horde (Schar) Kinder; hordenweise hören: Stimmen hören (wahrnehmen) - et¬ was Neues hören (erfahren) - auf seine El¬ tern hören (ihnen gehorchen) - lass hören (sprich)! - etwas von sich hören lassen
149 Hülsenfrüchte (Nachricht geben) - wer nicht hören will, muss fühlen; der Hörapparat; hörbar; das Hörensagen: etwas vom Hörensagen (nur nach der Erzählung anderer, gerüchte¬ weise) kennen; der Hörer; die Hörerin; der Hörfehler; der Hörfunk; das Hörgerät; hörgeschädigt; das Hörrohr; der Hörsaal; das Hörspiel; die Hörweite hörig: sie ist ihm hörig (ihm ergeben, von ihm abhängig); der/die Hörige (Leibeigener, Leibeigene); die Hörigkeit Horizont griech., der: -(e)s, -e; er taucht am Horizont (Grenzlinie zwischen Himmel und Erde) auf - seinen Horizont (Gesichts¬ kreis) erweitern - einen Silberstreif am Ho¬ rizont erblicken (eine leise Hoffnung haben); horizontal (waagrecht); die Hori¬ zontale Hormon griech., das: -s, -e (Drüsenstoff); das Hormonpräparat; die Hormonspritze Horn, das: -(e)s, Hörner; die Hörner des Stie¬ res - das Horn (ein Musikinstrument) bla¬ sen - sich die Hörner abstoßen (durch Er¬ fahrung besonnener werden) - jemanden auf die Hörner nehmen (ihn hart angrei¬ fen); die Hornbrille; hörnern (aus Horn); die Hornhaut; der Hornjst (Hornbläser); die Hornjstin; der Hornochse Hornjsse, die: -, -n (große Wespenart) Ho ros kop (Ho ro skop) griech., das: -s, -e (Stellung der Gestirne bei der Geburt, aus der das Schicksal gedeutet wird) Hör •ror lat., der: -s (Angst, Entsetzen); hor¬ rend: horrende (übermäßige) Preise; der Horrorfilm Horst, der: -(e)s, -e (großes Vogelnest, militäri- . scher Flugplatz) Hort, der: -(e)s, -e; in einem Hort (einem Heim, einer Kinderheimstätte) wohnen - ein Hort (eine Stätte) der Besinnung; horten (Schätze sammeln, anhäufen) Hortensie [hortensje] die: -, -n (Zierstrauch) Hose, die: -, -n (Kleidungsstück); die Hosen anhaben (Herr im Hause sein) - sich auf die Hosen setzen (fleißig lernen); das Höschen; der Hosenbund; der Hosenmatz (kleines Kind im Höschen); die Hosennaht; der Ho¬ senrock; der Hosenträger Hospital lat., das: -s, -e/Hospitäler (Kran¬ kenhaus); hospitieren (als ein Gast zu¬ hören) Hospiz lat., das: -es, -e (Herberge, Hotel) Hostess engl, [hoßtäß, hoßtäß], die: -, -en (Führerin, Betreuerin) Hostie lat. [hostje], die: -, -n (Abendmahls¬ brot, Leib Christi) Hotdog amerik., das/der: -s, -s (heißes Würstchen in einem Brötchen); auch: das/ der Hot Dog Hotel franz., das: -s, -s (Übernachtungsstätte); das Hotel garnj (Hotel für Übernachtung und Frühstück); der Hotelier [hotälje] Hr. = Herr hrsg. = herausgegeben; Hrsg. = Herausgeber Hub, der: -(e)s, Hübe (Hebung); der Hub¬ raum; der Hubschrauber hüben: (auf dieser Seite); hüben und drüben (auf beiden Seiten) hübsch: hübscher, am hübschesten; ein hüb¬ sches (reizendes) Mädchen - eine hübsche (große) Summe Geld huckepack: jemanden huckepack (auf dem Rücken) tragen; der Huckepackverkehr hudeln: (nachlässig sein oder handeln) Huf, der: -(e)s, -e; der Huf des Pferdes; das Hufeisen; hufeisenförmig; der Hufnagel; der Hufschlag; der Hufschmied Huflattich, der: -s, -e (Unkraut, eine Heil¬ pflanze) Hüf te, d ie: -, -n (Gegend des Hüftgelenks); das Hüftgelenk; der Hüfthalter; hüfthoch Hügel, der: -s, - (Bodenerhebung); hüg(e)lig; die Hügelkette; das Hügelland Huhn, das: -(e)s, Hühner (Henne); mit den Hühnern (sehr früh) aufstehen - ein blindes Huhn findet auch einmal ein Korn; das Hühnchen: mit jemandem ein Hühnchen zu rupfen (etwas zu bereinigen) haben; das Hühnerauge; die Hühnerbrust; der Hüh¬ nerstall hui!: aber: in einem Hui (blitzschnell) Huld, d ie: - (Gnade, Güte); huldigen: einem Herrscher huldigen (ihn feierlich anerken¬ nen) - einer Leidenschaft huldigen (ihr ver¬ fallen sein); die Huldigung; huldreich (gnä¬ dig); auch: huldvoll Hül le, d ie: -, -n (Kapsel); die Hülle entfernen - die sterbliche Hülle (Leichnam) - alles in Hülle und Fülle haben (im Überfluss le¬ ben); hüllen: sich in seinen Mantel hüllen - sich in Schweigen hüllen; hüllenlos Hül •se, die: -, -n (Behälter); die Hülsenfrüchte
human 150 human lat.: eine humane (menschliche) Handlung; der Humanjsmus (von der Kultur des Abendlandes beeinflusste Lebensauffas¬ sung); der Humanjst; die Humanjstin; hu- manjstisch; humanitär (menschenfreund¬ lich); die Humanität (hohe Gesinnung) Humbug eng/., der: -s (dummes Zeug) Hummel, die: -, -n (große Bienenart) Hummer, der: -s, - (große Krebsart); die Hummersuppe Hu •mor eng/., der: -s (Heiterkeit, Gelassen¬ heit); keinen Humor haben; die Hu¬ moreske (humorvolle, kurze Erzählung); humorig (launig); der Humorjst; humorjs- tisch; humorlos; humorvoll hum peln: (hinken) Humpen, der: -s, - (großes Trinkgefäß) Hu •mus lat., der: - (fruchtbarer Boden); der Humusboden; humusreich Hund, der: -(e)s, -e (Haustier); auf den Hund gekommen (sehr heruntergekommen) sein - vor die Hunde (zugrunde) gehen - viele Hunde sind des Hasen Tod; hundeelend; die Hundehütte; hundekalt (sehr kalt); die Hundekälte; hundemüde (sehr müde); auch: hundsmüde; die Hunderasse; das Hundewetter; die Hündin; hündisch: ein hündischer (unterwürfiger) Gehorsam; der Hundsfott (Schurke); hundsmiserabel; die Hundstage Mz. (heiße Zeit im Sommer) hundert: hundert Stück - einige, mehrere, ein paar hundert Menschen; auch: Hundert - der hundertste Besucher - Tempo hundert- auf hundert (sehr wütend) sein; aber: viele Hunderte; auch: hunderte - ein halbes Hundert-ein paar Hundert; auch: hundert- Hunderte und Aberhunderte; auch: hunderte und aberhunderte - vom Hundertsten ins Tausendste kommen (fortwährend vom Thema abweichen); das Hundert; der Hun¬ derter (Hundertmarkschein); hunderterlei; hundertfach; auch: 100fach; aber: das Hun¬ dertfache - um das Hundertfache größer; hundertjährig; auch: 100-jährig; hundert¬ mal; auch: 100-mal; aber: viele hundert/ Hundert Mal(e); der Hundertmarkschein; der Hundert-Meter-Lauf; hundertprozen¬ tig; auch: 100-prozentig; der Hundertsatz; die Hundertschaft; das Hundertstel; die Hundertstelsekunde; auch: die 100stel- Sekunde; auch: die hundertstel Sekunde Hü •ne, der: -n, -n (sehr großer Mensch, Riese); das Hünengrab; hünenhaft hungern: die Bevölkerung hungert (hat nichts zu essen) - er hungert (verlangt, sehnt sich) nach Liebe - mich hungert; der Hunger: Hunger haben - Hunger ist der beste Koch; aber: hungers: hungers ster¬ ben; die Hungersnot; der Hungerstreik; das Hungertuch: am Hungertuch nagen (hungern); hungrig hupen: (ein Signal ertönen lassen); der Fahrer hupte beim Abbiegen; die Hupe; das Hup¬ konzert hüpfen: vor Freude hüpfen (in die Luft sprin¬ gen); der Hüpfer Hürde, die: -, -n; jede Hürde (jedes Hinder¬ nis) nehmen; der Hürdenlauf; der Hürden¬ läufer; die Hürdenläuferin; das Hürden¬ rennen Hu •re, die: -, -n (Dirne, käufliches Mädchen) hurra!: (Ausruf der Begeisterung); das Hurra: Hurra schreien; auch: hurra schreien; der Hurraruf Hurri-kan engl, [hariken], der: -e/-s (Wir¬ belsturm, Orkan) hurtig: (schnell, lebhaft); die Hurtigkeit huschen: (sich schnell und lautlos fortbewe¬ gen); über die Straße huschen; husch!: husch, weg war er!; der Husch: auf einen Husch (ganz schnell) Hus-ky engl, [haski], der: -s, -s (Eskimohund) husten: der Kranke hustet schwer - jeman¬ dem etwas husten (einem Wunsch nicht entsprechen); hüsteln (sich räuspern); der Husten; das Hustenbonbon; der Husten¬ reiz; der Hustensaft Hut, der: -(e)s, Hüte (Kopfbedeckung); einen Hut aufsetzen - den Hut nehmen (zurück¬ treten, aus dem Amt scheiden) - alle unter einen Hut{\r\ Einklang) bringen Hut, die: - (Aufsicht, Schutz); auf der Hut sein (vorsichtig sein); hüten: Kinder hüten (be¬ aufsichtigen) - sich vor jemandem hüten (sich in Acht nehmen); der Hütejunge; der Hüter; die Hüterin Hütte, die: -, -n (kleines, einfaches Haus; In¬ dustrieanlage); das Hüttenwerk; der Hüt¬ tenwirt; die Hüttenwirtin hutzelig: (alt, dürr, welk); auch: hutzlig Hy ä ne griech., die: -, -n (Raubtier) Hy-a-zjn-the, die: -, -n (Zwiebelpflanze)
151 illuminieren Hydrant (Hydrant) griech., der: -en, -en (Wasseranschluss, Zapfstelle); hydraulisch: hydraulische (durch Flüssigkeitsdruck be¬ wegte) Bremsen; die Hydraulik; die Hydro¬ kultur (Pflanzenzucht in Wasser) Hygiene griech. [hygjene], die: - (Lehre von der Gesundheitspflege); hygienisch: etwas hygienisch (sauber) verpacken Hymne griech., die: -n (feierliches Ge- # dicht, Lobgesang); hymnisch Hyperbel griech., die: -, -n (Kegelschnitt) Hyp-no-se griech., die: -, -n; jemanden in Hyp¬ nose (Halbschlaf) versetzen; hypnotisch; hypnotisieren (willenlos machen) Hypotenuse griech., die: -n (Seite ge¬ genüber dem rechten Winkel im recht¬ winkligen Dreieck) Hypothek griech., die: -, -en (Belastung von Grundstücken, Häusern) Hypothese griech., die: -, -n (unbewiesene Annahme); hypothetisch: eine hypotheti¬ sche (unbewiesene) Behauptung hysterisch griech.: eine hysterische (aufge¬ regte, leicht erregbare) Frau; die Hysterie; der Hysteriker; die Hysterikerin Hz = Hertz (Maßeinheit der Frequenz) i i. A. = im Auftrag(e) i. Allg. = im Allgemeinen IC = der Intercity (Intercityzug) jch: ich arbeite; aber: sein zweites Ich - das andere Ich; ichbezogen (sich selbst in den Mittelpunkt stellend); der Icherzähler; auch: der Ich-Erzähler; die Ichform (Er¬ zählform in der 1. Person); auch: die Ich- Form; der Ichlaut; auch: der Ich-Laut; die Ichsucht (Eigenliebe); auch: die Ich-Sucht i. d. = in der (bei Ortsnamen) ideal griech.: eine ideale (bestmögliche) Lö¬ sung - ideale (günstige) Bedingungen - eine ideale (vollkommene) Frau; das Ideal (Vorbild, Wunschvorstellung, Vollkomme¬ nes); der Idealfall; idealisieren (verklären); der Idealjsmus (Glaube an Ideale); der Ide¬ alist (uneigennütziger Mensch); die Idealjs- tin; idealjstisch; die Ideallösung I dee griech., die: -, Ideen (Gedanke, Einfall); eine gute Idee haben; ideell: ideelle (nur gedachte, in der Vorstellung vorhandene) Ziele haben; ideenarm; ideenlos; die Ideenlosigkeit; ideenreich; der Ideenreich¬ tum identisch lat.: identische (völlig gleiche, übereinstimmende) Vorstellungen haben; die Identifikation (Gleichsetzung); identifi¬ zieren: einen Dieb identifizieren (erken¬ nen) - sich mit etwas identifizieren (sich dahinter stellen, dafür eintreten); die Iden¬ tifizierung; die Identität (Übereinstim¬ mung) I de o lo gie griech., die: -, Ideologien (be¬ stimmte Vorstellungswelt, Weltanschauung); der Ideologe (Vertreter einer bestimmten, meist politischen Richtung); ideologisch Idiot griech., der: -en, -en (Geisteskranker, Dummkopf); idiotenhaft; idiotensicher (völlig sicher); die Idiotie (Schwachsinn, Dummheit); die Idiotin; idiotisch (geistes¬ schwach, unsinnig); der Idiotjsmus Idol griech., das: -s -e (Vorbild, Schwarm) I dyll griech., das: -s, -e (friedlicher, be¬ glückender Zustand); auch: die Idylle; idyl¬ lisch (beschaulich, harmonisch, ländlich) Igel, der: -s, - (stacheliges Säugetier) Iglu eskim., der/das: -s, -s (Schneehütte der Eskimos) ignorieren lat.: jemanden/etwas ignorie¬ ren (nicht zur Kenntnis nehmen, nicht be¬ achten); der Ignorant (Nichtwisser, Dumm¬ kopf); das Ignorantentum; die Ignorantin; die Ignoranz IHK = Industrie- und Handelskammer ihm: (Wemfall von er); ich bin ihm nicht be¬ gegnet ihn: (Wenfall von er); er hat ihn auf der Straße gesehen ihr: ihr arbeitet - das ist ihr Haus; aber: die Ihrigen; auch: die ihrigen - das Ihre; auch: das ihre - Ihre Majestät; ihrerseits; ihres¬ gleichen; ihretwegen; um ihretwillen i. J. = im Jahre jMe-gal lat.: (ungesetzlich); die Illegalität; ille¬ gitim: auf eine illegitime (unrechtmäßige) Art; die Illegitimität il loy al franz. [jloajal]: (gesetzeswidrig, unehr¬ lich, untreu); die Illoyalität Illumination lat., die: -, -en (festliche Be¬ leuchtung); illuminieren
Illusion 152 II lu •si-on lat., die: -, -en; sich keine Illusionen (falschen Hoffnungen, Wunschvorstellun¬ gen) machen; illusionär; der lllusionjst (Träumer, Schwärmer); die lllusionjstin; il¬ lusionslos; illusorisch (trügerisch, vergeb¬ lich) Il lus tra ti on (Il lust ra ti on) lat., die: -, -en (Bebilderung, bildliche Erklärung); der Illustrator; die Illustratorin; illustrieren (bebildern); die Illustrierte (bebilderte Zeit¬ schrift); die Illustrierung jl tis, der: -ses, -se (Marderart); eine Pelzjacke aus Iltis jm: im (in dem) Garten - im Großen und Ganzen - im Übrigen - im Allgemeinen (i. A.) - im Einzelnen - im Besonderen - im Argen liegen - im Grunde - im Grunde ge¬ nommen - im Auftrag(e) - im Begriff(e) sein - im Fall(e), dass - im Jahre (i. J.) - im Ru¬ hestand (i. R.) - im Stande; auch: imstande l-mage engl, [jmidsch], das: -(s), -s; sein Image (Persönlichkeitsbild, Ansehen) in der Öf¬ fentlichkeit; die Imagepflege imaginär lat. (nicht wirklich, nur eingebil¬ det); die Imagination (Einbildungskraft) Jmbiss, der: -es, -e (kleine Zwischenmahl¬ zeit); der Imbissstand; die Imbissstube Imitation lat., die: -, -en (Nachahmung); der Imitator; die Imitatorin; imitieren: Vo¬ gelstimmen imitieren; imitiert (unecht) Imker, der: -s, - (Bienenzüchter); die Imkerei; die Imkerin; imkern; die Imme (Biene) immanent lat.: (innewohnend, darin enthal¬ ten); die Immanenz immens lat.: ein immenser (unermesslicher) Reichtum - ein immenses (gewaltiges) Glück haben jm-mer: (stets, jederzeit, jedes Mal); immer mehr - nicht immer - immer noch - immer während - immer wieder - immer und ewig - was auch immer; immerdar: ewig und immerdar - auf immerdar (ewig); im¬ merfort (ununterbrochen); das Immergrün; immerhin: immerhin (wenigstens) gibt er sich Mühe; immerzu (ständig) Immigrant lat., der: -en, -en (Einwanderer); die Immigrantin; die Immigration; immi¬ grieren Immission lat., die: -, -en (Einwirkung auf Lebewesen z.B. durch Luftverunreinigun¬ gen); der Immissionsschutz Im mo bMi en Mz. lat., die: - (Grundstücke, Häuser); jmmobil (unbeweglich); der Im¬ mobilienhandel immun lat.: immun (nicht empfindlich, emp¬ fänglich) gegen Krankheiten sein; immuni¬ sieren (unempfänglich machen); die Im¬ munisierung; die Immunität: Immunität genießen (unter Rechtsschutz stehen); die Immunschwäche; das Immunsystem Imperativ lat., der: -s, -e (Sprachlehre: Be¬ fehlsform); der'Imperativsatz; der Impera¬ tor (Feldherr im alten Rom) Imperfekt lat., das: -s, -e (Sprachlehre: Ver¬ gangenheitsform) Imperialismus lat., der: - (Machtstreben, Herrschaftsstreben); imperialistisch; der Imperialist; das Imperium (Reich) impertinent: lat.: (aufdringlich, frech); die Impertinenz jmp-fen: (einen Schutzstoff verabreichen); der Impfpass; der Impfschein; der Impfstoff; die Impfung implodieren lat.: (durch äußeren Druck zerstört werden); die Implosion imponieren lat.: er imponiert allen (macht Eindruck) - eine imponierende (beein¬ druckende) Leistung; das Imponiergehabe; imposant: ein imposantes (großartiges, be¬ eindruckendes) Bauwerk - ein imposanter Anblick Import engl, der: -(e)s, -e (Einfuhr von Gü¬ tern); der Im- und Export; die Importbe¬ schränkung; der Importeur [importör]; die Importeurin; das Importgeschäft; impor¬ tieren jm-po-tent lat.: (nicht zeugungsfähig, nicht tüchtig); die Impotenz im präg nje ren (im prä gnie ren) lat.: ei¬ nen Stoff imprägnieren (wasserdicht ma¬ chen); die Imprägnierung Impression lat., die: -, -en (Eindruck, Emp¬ findung); der Impressionjsmus (Kunstrich¬ tung); der Impressionjst; impressionistisch; das Impressum (Erscheinungsvermerk ei¬ nes Buches) improvisieren ital.: (etwas ohne Vorberei¬ tung tun); die Improvisation Impuls lat., der: -es, -e (Anstoß, innerer An¬ trieb); impulsiv: impulsiv (spontan) handeln - impulsiv (leicht erregbar) sein; die Impul¬ sivität
153 Infiltrierung imstande: zu einer großen Leistung im¬ stande (fähig) sein - er ist nicht imstande flüssig zu lesen - er ist imstande und springt (ist dazu dumm genug); auch: im Stande in: in die Schule gehen - in der Bahnhofshalle - in die Stadt fahren - in drei Tagen - in Sorge sein - in puncto (hinsichtlich, betref¬ fend) - in spe (zukünftig) - in Bezug auf - in Anbetracht - in natura (in Wirklichkeit) - et¬ was in petto haben (in Bereitschaft haben) jn engl.: es ist in (modern, zeitgemäß, in Mode) In ad ä quat (in a dä quat) lat: (nicht pas¬ send, nicht entsprechend) Inbegriff, der: -(e)s, -e; der Inbegriff (die Ver¬ körperung, ein Musterbeispiel) von Fleiß; inbegriffen: im Preis inbegriffen (einge¬ rechnet) jnbrunst, die: -; mit Inbrunst (Innigkeit, star¬ ker Leidenschaft) lieben; inbrünstig indem: er half ihr, indem er ihr die Hand reichte; aber: der Raum, in dem (welchem) er saß India •ner, der: -s, - (Ureinwohner von Ame¬ rika); die Indianerin; der Indianerhäupt¬ ling; der Indianerstamm; der jndio (mittel- und südamerikanischer Indianer) jndien: -s (Staat in Südostasien); der Inder; die Inderin; indisch: die indischen Einwoh¬ ner; aber: der Indische Ozean indes: (aber, immerhin, allerdings); indessen: indessen (inzwischen) begann er zu singen - er kam an, sie indessen (aber, jedoch) reiste ab Index lat, der: -(es), -e/lndizes/lndices (al¬ phabetisches Verzeichnis, Liste verbotener Bücher) jn-di-go span., der/das: -s (blauer Farbstoff); indigoblau Indikativ lat., der: -s, -e (Sprachlehre: Wirk¬ lichkeitsform) Indikator lat., der: -s, Indikatoren (Stoff, der die Anwesenheit von ehern. Substanzen anzeigt) jndirekt lat.: indirekt (nicht unmittelbar) wählen - er kam indirekt (auf Umwegen) darauf zu sprechen - die indirekte (nicht wörtliche) Rede jndiskret franz.: sie ist indiskret (nicht ver¬ schwiegen) - eine indiskrete (aufdringli¬ che, taktlose) Person; die Indiskretion Indiskutabel franz.: ein indiskutabler (nicht in Frage kommender) Vorschlag Indisponiert lat.: indisponiert (in keiner guten Verfassung, unpässlich) sein Individuum lat., das: -s, Individuen (Ein¬ zelwesen; verächtlich: Lump); individualis¬ tisch (das Besondere betonend); der Indivi¬ dualismus; der Individualist; die Individua¬ listin; die Individualität (Eigenart, Persön¬ lichkeit); individuell (rein persönlich) Indiz lat., das: -es, -ien (Merkmal, Anzeichen, Hinweis); der Indizienbeweis (Beweis, der lediglich auf Verdachtsmomenten beruht); der Indizienprozess Induktion lat., die: -, -en (Schlussfolgerung vom Besonderen auf das Allgemeine; Er¬ zeugung einer elektrischen Spannung durch bewegte Magnetfelder); induktiv In dus trie (In dust rie) franz., die: -, Indus¬ trien (Unternehmen, die Produkte ent¬ wickeln und hersteilen); industrialisieren; die Industrialisierung; die Industrieanlage; das Industriegebiet; die Industriegewerk¬ schaft (IG); industriell; der Industrielle (In¬ dustrieunternehmer); der Industriestaat Ineffektiv lat.: eine ineffektive (nutzlose, unwirksame) Arbeit; die Ineffektivität in ei nan der (in ein an der): ineinander (einer in den anderen) verliebt sein - etwas ineinander fügen - ineinander fließen - die Rohre werden ineinander gesteckt - inei¬ nander greifen - sie sind ineinander ver¬ schlungen infam lat: eine infame (gemeine, abscheuli¬ che) Lüge; die Infamie Infanterie franz., die: -, Infanterien (zu Fuß kämpfende Truppeneinheit); das Infante¬ rieregiment; der Infanterjst (Fußsoldat) infantil lat.: (unreif, kindlich) Infarkt lat., der: -(e)s, -e (Verstopfung einer Arterie) Infektion lat., die: -, -en (Ansteckung durch Krankheitserreger); auch: der Infekt; die In¬ fektionsgefahr; die Infektionskrankheit; in¬ fektiös (ansteckend); infizieren Inferno ital., das: -s (entsetzliches Gesche¬ hen); infernalisch: ein infernalisches (teufli¬ sches, höllisches) Gelächter in fil trie ren (in filt rie ren) lat: (einflößen, durchdringen); die Infiltration; die Infil¬ trierung
Infinitiv 154 jn-fi ni-tiv lat., der: -s, -e (Sprachlehre: Nenn¬ form); der Infinitivsatz Inflation lat., die: -, -en (Entwertung des Geldes); inflationär; die Inflationsrate; in¬ flationistisch; inflatorisch infolge: infolge (wegen) der hohen Preise - infolge von Hunger; infolgedessen (daher) informieren lat.: jemanden informieren (in Kenntnis setzen, benachrichtigen); das jnfo (Informationsblatt); der Informand (jemand, der informiert wird); der Informant (je¬ mand, der Informationen liefert); die Infor¬ mantin; die Informatik (Wissenschaft von der Informationsverarbeitung); die Infor¬ mation (Auskunft, Mitteilung, Nachricht); informativ: ein informatives (aufschlussrei¬ ches) Buch; informell: ein informeller (mit¬ teilender, informierender) Mitarbeiter (vor allem in der früheren DDR) infrage: etwas infrage stellen (an einer Sache zweifeln); auch: in Frage stellen; das Infra¬ gestellen Infrastruktur lat, die: -, -en (alle wirt¬ schaftlichen und organisatorischen Einrich¬ tungen einer hoch entwickelten Wirtschaft) Infusion lat., die: -, -en (Zufuhr von Flüssig¬ keit in den Körper mit einer Hohlnadel) Ingenieur (Ing.) franz. [inschenjör], der: -s, -e (Techniker); das Ingenieurbüro; die In¬ genieurin In-ha-ber, der: -s, -; der Inhaber (Besitzer) der Fabrik; die Inhaberin inhaftieren: einen Verbrecher inhaftieren (festnehmen, einsperren); der/die Inhaf¬ tierte; die Inhaftierung inhalieren lat.: Dämpfe inhalieren (einat- men); die Inhalation jn-halt, der: -(e)s, -e: der Inhalt der Tasche - der Inhalt (Handlung, Gehalt) eines Bu¬ ches; die Inhaltsangabe; inhaltslos; inhalts¬ reich; inhaltsschwer; das Inhaltsverzeich¬ nis; inhalt(s)voll (von wichtigem Inhalt) jnhuman lat.: eine inhumane (unmenschli¬ che) Gesellschaft; die Inhumanität In i ti a le (I ni-ti a-le) lat. [initsjale], die: -, -n (Anfangsbuchstabe) In i ti a ti ve (I ni ti a ti ve) franz. [initiati¬ ve], die: -, -n; keine Initiative (keine Ent¬ schlusskraft, keinen Unternehmungsgeist) zeigen - die Initiative ergreifen (den Anfang machen, den Anstoß geben); initiativ: in¬ itiativ (tätig) werden; der Initiator (Urheber, Anstifter); initiieren: etwas initiieren (be¬ ginnen, anstoßen) Injektion lat, die: -, -en (Einspritzung); die Injektionsspritze; injizieren Inkarnation lat., die: -, -en; die Inkarna¬ tion (Menschwerdung) Christi - die In¬ karnation (Verkörperung) des Bösen inklusive (inkl., incl.) lat.: inklusive (ein¬ schließlich) der Bedienung - inklusive Übernachtung' In kog ni to (In ko gni to) ital., das: -s, -s (fremder Name, Deckname); inkognito: in¬ kognito (unerkannt, unter fremdem Na¬ men) reisen Inkompetent lat.: für eine Aufgabe inkom¬ petent (nicht zuständig, nicht befugt) sein; die Inkompetenz inkonsequent lat.: inkonsequent (nicht fol¬ gerichtig, widersprüchlich) handeln - ein inkonsequentes (wankelmütiges) Verhal¬ ten; die Inkonsequenz Inkorrekt lat.: ein inkorrektes (unrichtiges, unzulässiges) Benehmen - eine inkorrekte (ungenaue) Aussprache; die Inkorrektheit Inland, das: -(e)s (Gebiet eines Landes, in dem man sich befindet); der Inländer; die Inländerin; inländisch; der Inlandsbrief; das Inlandsgespräch; das Inlandsporto; die Inlandsreise Inlett, das: -(e)s, -e/-s (Bezugsstoff für Feder¬ betten) in-mjt-ten: inmitten der Feinde (mitten drin) - inmitten (in der Mitte) des Flusses jn-ne: inne sein (bewusst sein); innehaben: ein Amt innehaben; innehalten: mitten in der Rede innehalten (für kurze Zeit unterbre¬ chen); innewerden; innewohnen jn-nen: ein Haus innen (im Innern) renovieren - innen und außen - von innen; der Innen¬ architekt; die Innenarchitektin; die Innen¬ ausstattung; der Innendienst; der Innen¬ hof; der Innenminister; die Innenpolitik; innenpolitisch; der Innenrist (innere Seite des Fußrückens); die Innenseite; die Innen¬ stadt (Zentrum einer Stadt); die Innentem¬ peratur jn-ner...: die innere Medizin - die innere (geistige) Führung - innere Krankheiten - in¬ nere Organe; aber: das Innere - im lnner(e)n des Hofes - das Ministerium des Innern - im
155 instinktsicher innersten Afrika; aber: das Innerste eines Landes - im Innersten - bis ins Innerste - die Innere Mission (Organisation der evangeli¬ schen Kirche) innerbetrieblich; inner¬ deutsch; innerdienstlich; die Innereien Mz. (Tiereingeweide); innereuropäisch; innerfa¬ miliär; innerhalb: innerhalb (während) ei¬ nes Tages - innerhalb fünf Jahren - inner¬ halb von London; innerlich: ein innerlicher (empfindsamer, gefühlvoller) Mensch - in¬ nerlich (im Innern) war er froh; die Inner¬ lichkeit; innerorts; innerparteilich; inner¬ staatlich; innerstädtisch jnnig: ein inniges (tiefes, herzliches) Gefühl - eine innige Freundschaft; die Innigkeit; in¬ niglich In •novation lat., die: -, -en (Neuerung, Er¬ neuerung); der Innovationsprozess; inno¬ vativ Innung, die: -, -en (Zusammenschluss von Handwerkern); der Innungsmeister Inoffiziell franz.: ein inoffizielles (nicht amtliches, außerdienstliches) Schreiben - inoffiziell (vertraulich) informiert werden in petto italnoch etwas in petto (in Reserve, bereit) haben in puncto ital.: in puncto (hinsichtlich der) Bezahlung Input engl, der/das: -s, -s (Eingabe bei der EDV) Inquisition lat., die: -, -en (Kirchen¬ behörde zur Bekämpfung der Ketzerei, strenges Verhör); das Inquisitionsgericht; der Inquisitor jns: ins (in das) Cafe gehen - eins ins andere - ins Gerede kommen jnsasse, der: -n, -n (Person, die sich in einem Fahrzeug, einem Heim, einer Anstalt o.Ä. befindet); alle Insassen des Busses winkten; die Insassin insbesondere: insbesondere (vor allem, besonders) du musst aufpassen; aber: im Besonderen; auch: insbesondre jn Schrift, die: -, -en (eingeritzte, einge¬ meißelte Schrift; Text auf Holz, Metall, Stein) Insekt lat., das: -(e)s, -en (Kerbtier); Insekten fressende Pflanzen; die Insektenbekämp¬ fung; das Insektengift; die Insektenplage; das Insektenpulver; der Insektenstich; das Insektizid (Insektenvertilgungsmittel) Insel lat., die: -, -n (ringsum von Wasser um¬ gebenes Land); der Inselbewohner; die In¬ selbewohnerin In •se rat lat., das: -(e)s, -e; ein Inserat (eine Anzeige, Annonce) in der Zeitung aufge¬ ben; der Inseratenteil; inserieren insgeheim: insgeheim (heimlich) lachte er über sie insgesamt: (im Ganzen, alle(s) zusammen¬ genommen); er war insgesamt vier Wochen krank In •si-der engl, [jnsaider], der: -s, - (Eingeweih¬ ter) Insjgnien (Insjgnien) Mz. lat., die: - (Kennzeichen der Macht und Würde) insofern: insofern (in dieser Hinsicht, was das betrifft) hast du Recht - insofern (wenn) ihr nichts dagegen habt - insofern du zu¬ stimmst; auch: insoweit: insoweit hat er Recht In spek tor lat., der: -s, Inspektoren (Verwal¬ tungsbeamter); der Inspekteur [inspektör]; die Inspektion (Besichtigung, Aufsicht); die Inspektorin; inspizieren Ins pi ra ti on (In spi ra ti on) lat., die: -, -en (Eingebung); inspirieren: jemanden zu etwas inspirieren (anregen) Instabil lat.: instabile (unbeständige) Zeiten; die Instabilität installieren franz.: (einrichten, einbauen, anschließen); der Installateur [instalatör]; die Installation instand: etwas instand setzen (richten, repa¬ rieren); aber: das Instandsetzen - instand halten (in einem brauchbaren Zustand hal¬ ten); auch: in Stand setzen, halten; die In¬ standhaltung; die Instandhaltungskosten Mz.; die Instandsetzung jn-stän-dig: inständig (sehr dringlich) bitten; die Inständigkeit instant engl, [instent] (sofort löslich); das In¬ stantgetränk; der Instantkaffee Instanz lat., die: -, -en (die zuständige be¬ hördliche Stelle); der Instanzenweg InS’tjnkt (Instinkt) lat., der: -(e)s, -e (Natur¬ trieb, angeborene Verhaltensweise); ins¬ tinkthaft; die Instinkthanrllung; instinktiv: instinktiv (gefühlsmäßig) etwas beurteilen - instinktiv (unwillkürlich) kehrte er um; ins¬ tinktlos; die Instinktlosigkeit; instinkt¬ mäßig; instinktsicher
Institut 156 Institut lat., das: -(e)s, -e (Einrichtung, An¬ stalt, Unternehmen); die Institution (öffent¬ liche Einrichtung); institutionalisieren; der Institutsleiter; die Institutsleiterin in stru ie ren (ins tru ie ren, inst ru ie ren) lat.: (in Kenntnis setzen); der Instrukteur [instruktör]; die Instrukteurin; die Instruk¬ tion (Anleitung, Anweisung); instruktiv: ein instruktiver (lehrreicher) Vortrag In stru ment (Ins tru ment, Inst ru ment) lat., das: -(e)s, -e; ein Instrument (Musik¬ instrument) spielen - die Instrumente (Geräte) des Arztes; instrumental; die In¬ strumentalmusik; das Instrumentarium, die Instrumentarien (alle zur Verfügung ste¬ henden Instrumente) In •sulaner lat., der: -s, - (Inselbewohner); die Insulanerin Insulin, das: -s (Heilmittel für Zucker¬ kranke); das Insulinpräparat inszenieren lat.: (ins Werk setzen); die In¬ szenierung: die Inszenierung (Vorberei¬ tung) einer Bühnenaufführung intakt lat.: eine intakte (unversehrte, un¬ berührte) Umwelt - die Maschine ist intakt (in Ordnung); die Intaktheit in-te-ger lat.: ein integrer (unbescholtener, redlicher) Mann - ein integrer Charakter; die Integration (Zusammenschluss, Verei¬ nigung, Einbeziehung); integrativ; integrie¬ ren: jemanden in die Gemeinschaft inte¬ grieren (einbeziehen); integrierend: ein in¬ tegrierender (notwendiger) Bestandteil; die Integrierung; die Integrität (Unverletzlich¬ keit, Unbescholtenheit) In tel lekt lat., der: -(e)s (Verstand, Denkver¬ mögen); intellektuell (verstandesmäßig, geistig); der/die Intellektuelle; intelligent: ein intelligentes (kluges, gescheites) Kind; die Intelligenz (Begabung); der Intelligenz¬ quotient (Maß für die geistige Leistungs¬ fähigkeit) Intendant franz., der: -en, -en (Leiter eines Theaters, Rundfunksenders oder einer Fernsehanstalt); die Intendantin intensiv lat.: jemanden intensiv (nachdrück¬ lich) ermahnen - eine intensive (gründli¬ che) Nachforschung - ein intensives (star¬ kes) Licht; die Intensität (Wirksamkeit, Stärke); intensivieren (steigern, verstärken); die Intensivierung; die Intensivstation Intention lat., die: -, -en (Absicht, Plan); in¬ tendieren (beabsichtigen, wollen, anstre¬ ben) Intercity (IC) amerik. [intersiti], der: -s, -s (Intercityzug); auch: der Intercity; der ln- tercity-Expresszug (ICE); der Intercityzug in te res sant (in ter es sant) franz.: ein in¬ teressantes (anregendes, packendes) Buch -ein interessantes (ansprechendes, bemer¬ kenswertes) Angebot; das Interesse: an et¬ was Interesse häben - es liegt ganz in mei¬ nem Interesse - etwas mit Interesse (Anteilnahme, Neugier) verfolgen - die In¬ teressen (Belange) eines Betriebes; interes¬ sehalber; interesselos; die Interesselosig¬ keit; die Interessengemeinschaft; der Interessent; die Interessentin; interessie¬ ren: sich für ein Geschäft interessieren; in¬ teressiert (beteiligt, Anteil nehmend) Interim lat., dasr^-s, -s (Übergangszeit, vor¬ läufige Vereinbarung); interimjstisch (vor¬ läufig); die Interimslösung; die Interimsre¬ gelung; die Interimszeit In ter jek ti on lat., die: -, -en (Sprachlehre: Ausrufewort) Intermezzo itaL, das: -s, -s/lntermezzi (Zwischenspiel, Zwischenfall) intern lat.: interne (nur für einen besonderen Kreis bestimmte, vertrauliche) Informatio¬ nen; das Internat (Schülerheim); die Inter¬ natsschule; internieren (in Haft, in Ge¬ wahrsam nehmen); der/die Internierte; die Internierung; das Internierungslager; der Internjst (Arzt für innere Krankheiten); die Internjstin international lat.: eine internationale (zwischenstaatliche, mehrere Staaten be¬ treffende) Vereinbarung; aber: das Interna¬ tionale Olympische Komitee (IOK) - das Internationale Rote Kreuz (IRK); die Inter¬ nationale (internationale Vereinigung der Arbeiterbewegungen, Kampflied der Arbei¬ terbewegung) in ter pre t|e ren lat.: ein Gedicht interpre¬ tieren (deuten, auslegen) - ein Musikstück interpretieren (vortragen); der Interpret; die Interpretation; die Interpretin Interpunktion lat., die: -, -en (Setzung von Satzzeichen, Zeichensetzung) Interregio, der: -s, -s (Zug der Deutschen Bahn); auch: der InterRegio (IR)
157 Irrealität Intervall lat. [internal], das: -s, -e (Zwi¬ schenraum, Zeitabschnitt, Tonabstand); das Intervalltraining (im Sport) intervenieren lat. [interweniren]: (eingrei- fen, sich vermittelnd einmischen); die In¬ tervention Interview engl, [interwju], das: -s, -s (Befra¬ gung durch Reporter); interviewen: einen Sportler interviewen; der Interviewer; die Interviewerin intim lat.: intime (sehr genaue, gründliche) Kenntnisse - eine intime (innige) Bezie¬ hung - intime (vertrauliche) Gespräche führen; die jntima (vertraute Freundin); der Intimbereich; die Intimität (Vertraulich¬ keit); die Intimsphäre; der jntimus (enger Freund) intolerant lat.: intolerante (unduldsame) Menschen; die Intoleranz Intrige (Intrige) franz., die: -, -n (hinterlis¬ tiger Plan, hinterhältige Machenschaften); intrigant (hinterhältig); der Intrigant; die Intrigantin; das Intrigenspiel; intrigieren Intuition lat., die: -en (Eingebung, un¬ mittelbares Erfassen); intuitiv jn-tus lat.: etwas intus (gegessen, getrunken, verstanden) haben Invalide franz. [inwalide], der/die: -n, -n (Körperbehinderte(r)); invalid(e); die Invali¬ denrente; die Invalidität (Erwerbs-, Arbeits¬ unfähigkeit) Invasion franz. [inwasion], die: -, -en (Ein¬ fall feindlicher Truppen) Inventar lat. [inwentar], das: -s, -e (Einrich¬ tung, Besitzverzeichnis); die Inventarisa¬ tion (Bestandsaufnahme); inventarisieren; die Inventarisierung; das Inventarverzeich¬ nis; die Inventur (Bestandsaufnahme) investieren lat. [inwestiren]: (Geld anle- gen); die Investierung; die Investition (Ka¬ pitalanlage); auch: das Investment; die In¬ vestitur (Einweisung in ein Amt) jn-wendig: der Apfel ist inwendig (innen) faul - etwas in- und auswendig (sehr gründ¬ lich) kennen in-wie-fern: ich weiß nicht, inwiefern (in wel¬ chem Maße) er an dem Plan beteiligt war - inwiefern (wieso) ist sie schuldig?; auch: in¬ wieweit jnzucht, die: -, -en (Fortpflanzung unter Blutsverwandten, Blutschande) inzwjschen: inzwischen (mittlerweile, un¬ terdessen) ist er wieder gesund IOK = Internationales Olympisches Komitee Ion griech., das: -s, -en (elektrisch geladenes Atom oder Molekül); die lonenstrahlen Mz. i-Punkt, der: -(e)s, -e i. R. = im Ruhestand jr-den: irdene (aus Ton gebrannte) Krüge; jr- disch: das irdische (zur Erde gehörende) Leben - irdische (vergängliche) Güter jrgend: wenn irgend (irgendwie) möglich - irgend so ein Gauner; aber: irgendein Mann - irgendeine; irgendetwas; aber: irgend so etwas; irgendjemand; irgend¬ wann; irgendwas; irgendwer; irgendwie; irgendwo: irgendwo anders; irgendwoher; irgendwohjn Iris griech., die: -, - (Regenbogenhaut des Au¬ ges, Zierpflanze) IRK = Internationales Rotes Kreuz Ironie griech., die: -, Ironien (versteckter Spott); ironisch: eine ironische (spöttische) Bemerkung machen irrational lat.: (verstandesmäßig nicht be¬ greifbar, gefühlsbedingt); irrationale Pläne - irrationales Denken; die Irrationalität jrr: irr werden; auch: irre: irre (verwirrt, geis¬ tesgestört) sein - irre (riesig) nett sein - ein irrer (ausgefallener) Typ; die Irre: in die Irre führen - in die Irre gehen (sich verirren); der/die Irre (geisteskranker Mensch); irre¬ führen; die Irreführung; irregehen; irre¬ leiten; irremachen; sich irren (fehlgehen, sich vertun, falsch beurteilen): ich irre durch die Straßen - Irren ist menschlich; die Ir¬ renanstalt; ein Irrer; irrereden; irrewer- den: an jemandem irrewerden (den Glau¬ ben verlieren); die Irrfahrt; der Irrgarten; irrgläubig; irrig: eine irrige (falsche, abwe¬ gige) Meinung; irrigerweise; der Irrläufer (falsch beförderte Sache); die Irrlehre (fal¬ sche Lehre); das Irrlicht; der Irrsinn (Dumm¬ heit, Unsinn, Wahnsinn); irrsinnig: irrsinnig (geistesgestört) sein - irrsinnige (unerträgli¬ che) Schmerzen haben - ein irrsinniger (kaum vorstellbarer) Lärm; der Irrtum: im Irrtum sein; jrrtümlich (versehentlich); irr¬ tümlicherweise; der Irrweg; der Irrwisch (äußerst lebhafter Mensch); irrwitzig irreal lat.: irreale (unwirkliche) Wünsche ha¬ ben; die Irrealität
irregulär 158 jrregulär lat.: irreguläre (ungesetzliche) Handlungen ir re le vant lat. [irelewant] (belanglos, uner¬ heblich); die Irrelevanz Irreparabel lat.: irreparable (nicht rück¬ gängig zu machende) Schäden anrichten ir re ver si bei lat. [irewersibelj: (nicht um¬ kehrbar) Irritation lat., die: -, -en (Reiz, Erregung); irritieren: jemanden irritieren (stören, ver¬ wirren) jschias (jschias) griech., der/die/das: - (Hüftschmerzen) Is lam arab. [islam, jslam], der: -(s) (von Mo¬ hammed gestiftete Religion); islamisch isolieren franz.: die Gesunden von den Kranken isolieren (schützen, trennen) - eine Leitung isolieren (z.B. undurchlässig machen); die Isolation (Absonderung, Ab¬ kapselung); der Isolationismus (Bestreben sich vom Ausland abzuschließen); die Iso¬ lationshaft; der Isolator (Stoff, der Elektrizi¬ tät nicht bzw. nur schwach leitet); das Iso¬ lierband; das Isoliermaterial; isoliert; die Isolierung js-ra-el: -s (Volk der Juden im Alten Testament, Staat in Vorderasien); der Israeli; israelisch; die Israeliten; israelitisch Italien: -s (Staat in Südeuropa); der Italie¬ ner; die Italienerin; italienisch: das italieni¬ sche Volk; aber: auf Italienisch i-Tüp fel chen, das: -s, - i.V. = in Vertretung; in Vollmacht i ja: komm ja nicht! - ja natürlich - ja freilich - oh ja - ach ja - na ja - ja doch - du kennst ihn ja (doch); aber: Ja sagen; auch: ja sagen - mit Ja antworten - mit Ja stimmen - sein Ja (seine Zustimmung, Einwilligung) geben zu allem Ja und Amen sagen (mit allem einverstanden sein); das Ja; der Jasager; ja¬ wohl; das Jawort: sein Jawort geben Jacht nieder!., die: -, -en (Sport- und Vergnü¬ gungsboot); der Jachtklub; —► Yacht Jacke franz., die: -, -n (Kleidungsstück); seine Jacke zuknöpfen - Jacke wie Hose (ganz egal) sein; das Jäckchen; das Jackenkleid; das Jackett [schaket] (Jacke, Sakko); die Jacketttasche Jacket-krone engl, [dschäkit...], die: -, -n (Zahnersatz) Jack pot engl, [dschäkpot], der: -s, -s (ge¬ meinsamer Spieleinsatz) Jade franz., der: -(s) (blassgrüner Schmuck¬ stein); jadegrün Jagd, die: -, -en (Weidwerk); auf die Jagd ge¬ hen (jagen) - Jagd auf den Dieb machen (ihn verfolgen)*- die Jagd nach dem Glück; jagdbar; die Jagdbeute; der Jagdbomber; das Jagdfieber; der Jagdflieger; der Jagd¬ frevel (Vergehen gegen die Jagdgesetze); das Jagdgewehr; das Jagdglück; der Jagd¬ hund; jagdlich; das Jagdrevier; das Jagd- springen; die Jagdtrophäe; die Jagdwurst; die Jagdzeit; jagen: gerne jagen (das Weid¬ werk ausüben) - den Verbrecher jagen (ver¬ folgen) - alle jagen (streben) nach Geld; der Jäger; die Jägerei; die Jägerin; das Jägerlatein (Erzählungen von erfundenen oder übertriebenen Jagderlebnissen) Jaguar indian., der: -s, -e (große Raubkatze) jäh: jäher, am jäh(e)sten; jäh (plötzlich) halten - ein jäher (steiler) Abgrund; die Jähheit; jählings (unvermittelt); der Jähzorn (unbe¬ herrschte Wut); jähzornig (unbeherrscht) Jahr, das: -(e)s, -e; im nächsten Jahr - Jahr für Jahr - von Jahr zu Jahr - dieses Jahres (d.J.) - nach Jahr und Tag (nach langer Zeit) - zehn Jahre alt - bis zu 20 Jahren - im Jahr(e) 1945 - ein gutes neues Jahr wün¬ schen - viele Jahre lang - in die Jahre kom¬ men (älter werden); jahraus, jahrein (im¬ merzu, Jahr für Jahr); jahrelang: jahrelang krank sein; aber: fünf Jahre lang; sich jähren: morgen jährt sich seine Heimkehr; das Jahresabonnement [.. .abonemä]; die Jahresfrist; der Jahrestag; der Jahresurlaub; der Jahreswechsel; die Jahreswende; die Jahreszeit; jahreszeitlich; der Jahrgang (Jg); das Jahrhundert (Jh., Jhdt.); jahrhun¬ dertealt: eine jahrhundertealte Tradition; aber: fünf Jahrhunderte alt; ... jährig: voll¬ jährig - fünfjährig; auch: 5-jährig; jährlich (jedes Jahr wiederkehrend); der Jährling (einjähriges Tier); der Jahrmarkt; das Jahr¬ tausend; das Jahrzehnt; jahrzehntelang Ja lou sie franz. [schalusi], die: -, Jalousien (Rol¬ laden, Sonnenblende)
159 Jogginganzug Jam mer, der: -s (Elend, Kummer); die Jam¬ mergestalt (traurige Erscheinung); der Jam¬ merlappen (ängstlicher Mensch, Schwäch¬ ling); jämmerlich: jämmerlich (bitterlich) weinen - ein jämmerliches (armseliges) Zu¬ hause; die Jammermiene; jammern (laut klagen); jammerschade (sehr schade); das Jammertal (unsere Erde); jammervoll Janker, der: -s, - (Trachtenjacke) Januar lat. (Jan.), der: -(s), -e (Monatsname); auch: der Jänner Japan: -s (Inselstaat in Ostasien); der Japaner; die Japanerin; japanisch: das japanische Volk; aber: auf Japanisch j?P •sen: (nach Luft ringen, schnappen) Jar-gon franz. [schargö], der: -s, -s (Aus¬ drucksweise, Sondersprache einer Berufs¬ gruppe oder Gesellschaftsschicht) Jasmin span., der: -s, -e (Zierstrauch) jäten: Unkraut jäten (aus dem Boden ziehen) Jauche, die: -, -n (flüssiger Stalldünger); das Jauche(n)fass; die Jauche(n)grube jauch zen: vor Freude jauchzen (jubeln, freu¬ dig aufschreien); auch: juchzen; der Jauch¬ zer (Freudenschrei) jau len: der Hund jault (winselt, heult) Jazz amerik. [dschäs, jats] der: - (Musikstil aus den USA); die Jazzband [... bänd]; jazzen; der Jazzfan [...fän]; das Jazzfestival; die Jazzmusik; die Jazzkapelle; der Jazztrom¬ peter je: je (jeweils) fünf Mann - je mehr, desto - je größer, desto besser - seit eh und je (schon immer) - je nachdem - je nach Lust und Laune - das Schönste, was ich je (jemals) erlebt habe - je (pro) 20 Personen Jeans amerik. [dschjns], die: - (Hose aus Baum¬ wollstoff); die Bluejeans; auch: die Blue Jeans; der Jeansanzug; das Jeanskleid jedenfalls: (unter allen Umständen); aber: auf jeden Fall jeder: jeder andere - zu jeder Zeit - jeder Be¬ liebige - jeder Einzelne; jede; jederart; je¬ derlei (von jeder Art); jedermann (jeder); je¬ derzeit (immer); aber: zu jeder Zeit; jedes: alles und jedes-jedes Kind - (ein) jedes Mal jedoch: er jedoch (aber, indessen) ist nicht da Jeep amerik. [dschjp], der: -s, -s (Geländefahr¬ zeug) jeglich: frei von jeglichem (jedem) Neid jeher: von jeher (schon immer) jemals: das Schönste, was ich jemals (irgend¬ wann) erlebte jemand: (eine Person, ein Mensch); sonst je¬ mand - jemand anders; aber: ein gewisser Jemand jener: (der dort); in jener Gegend; jene; jenes jenseits: jenseits (auf der anderen Seite) der Grenze; jenseitig; das Jenseits: jemanden ins Jenseits befördern (ihn ohne Skrupel umbringen) Jer-sey engl, [dschörsi], der: -(s), -s (Kleider¬ stoff); das Jersey (Sportlertrikot) Jesus: - (Urheber des Christentums); der Je¬ suit (Mitglied eines katholischen Ordens); Jesus Christus; das Jesuskind Jet engl, [dschät], der: -(s), -s (Düsenflugzeug); jetten (mit dem Jet fliegen); der Jetliner [dschätlainer] (Düsenverkehrsflugzeug); der Jetset [dschätset] (reiche, ständig reisende Leute) jetzt: jetzt (in diesem Augenblick) möchte ich gehen - bis jetzt - von jetzt an; jetzig (zum jetzigen Zeitpunkt); das Jetzt (Gegenwart); die Jetztzeit jeweils: jeweils (immer) am Montag; jeweilig Jg. = Jahrgang Jh. = Jahrhundert Jin gle engl, [dschingl], der: -(s), -(s) (kurze Melodie eines Werbespots) Jiu-Jit •su jap. [dschju-dschjzu], das: -(s) (waf¬ fenlose Selbstverteidigung) Job engl, [dschqb], der: -s, -s (Stellung, Beruf, Arbeitsplatz); einen guten Job haben; jobben (Geld verdienen); das Jobsharing [dschobschering] (Aufteilung des Arbeits¬ platzes auf mehrere Personen) Joch, das: -(e)s, -e; ein drückendes Joch (har¬ tes Los); das Jochbein (Backenknochen) Jo-ckei engl, [dschoke, dschokei], der: -s, -s (berufsmäßiger Rennreiter); auch: der Jockey Jod griech., das: -(e)s (chemisches Element); jodhaltig; die Jodtinktur (Arzneimittel) jodeln: (in schnellem Wechsel von Kopf- und Bruststimme singen); der Jodler; die Jodle¬ rin Jo ga, der/das: -s (Übungsprogramm zur voll¬ kommenen Entspannung von Körper und Geist); -► Yoga Jog-ging engl, [dschoging], das: -s (lockeres Laufen, Fitnesstraining); joggen; der Jogger; die Joggerin; der Jogginganzug
x a loghurt 160 I [j K L M Joghurt türk., der/das: -(s), -(s) (saure Milch); auch: der/das Jogurt Jo han nis bee re, die: -, -n; das Johannis¬ feuer; der Johanniskäfer; die Johannis¬ nacht johlen: auf der Straße johlen (wild lärmen und schreien) Joint engl, [dschojnt], der: -s, -s (Zigarette, de¬ ren Tabak mit Rauschgift vermischt ist) Joint ven ture engl, [dschointwentscher], das: -(s), -s (Gemeinschaftsunternehmen); auch: das Joint Venture Joker engl, [dschoker], der: -s, - (Spielkarte) Jolle, die: -n (kleines Boot) Jongleur (Jongleur) franz. [schöglör], der: -s, -e (Geschicklichkeitskünstler); jonglie- ren: mit Bällen jonglieren Joppe, die: -n (Jacke) Joule (J) [dschul], das: -(s), - (Maßeinheit für Energie) Journalist (ranz, [schurnalißt], der: -en, -en (Berichterstatter, Reporter); das Journal [schurnal] (Zeitung, Zeitschrift, Tagebuch); der Journalismus; die Journalistik (Presse¬ wesen); die Journalistin; journalistisch jovial lat. [jowialj: (gutmütig, leutselig); die Jovialität jubeln: vor Freude jubeln (seine Freude laut äußern); der Jubel; das Jubeljahr; das Ju¬ belpaar; der Jubelschrei; der Jubilar; die Jubilarin; das Jubiläum (Gedenkfeier, Ge¬ denktag); jubilieren juchhe!: (Jubelruf); juchheisa! - juchheißa! - juhe! - juhu!; juchzen; auch: jauchzen jucken: es juckt (brennt, beißt) mich/mir - es juckt mich in den Fingern; das Jucken; das Juckpulver; der Juckreiz Jude, der: -n, -n (Angehöriger eines semiti¬ schen Volkes); das Judentum; die Juden¬ verfolgung; die Jüdin; jüdisch Judo jap., das: -(s) (Kampfsportart); der Ju¬ doka (Judosportler); der Judogriff; der Judo¬ kämpfer Ju gend, die: -; an seine Jugend (die Zeit des Jungseins) zurückdenken - die Jugend (die jungen Leute) von heute; das Jugendamt; die Jugenderinnerung; jugendfrei (für Ju¬ gendliche zugelassen); der Jugendfreund; die Jugendfreundin; die Jugendfreund¬ schaft; die Jugendfürsorge; jugendgefähr¬ dend; die Jugendgruppe; das Jugendheim; die Jugendherberge (JH); der Jugendklub; jugendlich; der/die Jugendliche; die Ju¬ gendlichkeit; der Jugendschutz; der Jugend¬ stil (Kunstrichtung); das Jugendzentrum Jugoslawien: -s (Staat in Europa); der Ju¬ goslawe; die Jugoslawin; jugoslawisch Juli lat., der: -(s), -s (Monatsname); auch: der Julei Jumbo amerik. der: -s, -s (Großraumflug¬ zeug); auch: der Jumbojet [... dschät] jum pen engl. [dschampen]: (springen) Jumper engl, [dschamper], der: -s, - (Pull¬ over, Strickjacke) jung: j ünger, am jüngsten; ein junger Mann - von jung an - jung (frisch) verheiratet sein - sie ist von beiden Schwestern die jüngere; aber: er ist unser Jüngster - sie ist nicht mehr die Jüngste - Jung und Alt (jeder¬ mann) - Junge und Alte - das Jüngste Ge¬ richt; der Junge (Knabe); das Junge (Tier¬ kind); jungenhaft; der Jungenstreich; der Jünger (Schüler, Anhänger); die Jüngerin; die Jungfer; die Jungfernfahrt; die Jung¬ frau; jungfräulich; der Junggeselle (noch nicht verheirateter Mann); die Junggesellin; der Jüngling; das Jünglingsalter; jüng¬ lingshaft; jüngst (vor kurzer Zeit); der/die Jüngste; die Jungsteinzeit; der Jungunter¬ nehmer; die Jungunternehmerin; der/die Jungvermählte; das Jungvieh Juni lat., der: -(s), -s (Monatsname); auch: der Juno; der Junikäfer Junior (jr., jun.) lat., der: -s, Junioren (Sohn, der Jüngere); junior: Müller junior - Karl Burger jun.; der Juniorchef; die Junioren¬ mannschaft; die Juniorin; der Juniorpart¬ ner Junker, der: -s, - (junger Adeliger, adliger Gutsbesitzer); junkerhaft; das Junkertum Junkie amerik. [dschanki], der: -s, -s (Drogen¬ abhängiger, Rauschgiftsüchtiger) Junta [junta, chunta], die: -, Junten (Regie¬ rungsausschuss, eine an die Macht gekom¬ mene Offiziersgruppe) Ju-rjst lat., der: -en, -en (Rechtskundiger); Jura (Rechtswissenschaft); die Juristin; juristisch (rechtskundlich); die Justiz (Gerechtigkeit, staatliche Rechtspflege); der Justizbeamte; die Justjzbeamtin; die Justizbehörde; der Jus¬ tizirrtum (falsche Entscheidung eines Ge¬ richts); der Justizmord; der Justizpalast
161 Kalbsleber Jury franz. [schüri, schürj], die: -s (Preisge¬ richt); der Juror (Mitglied einer Jury); die Jurorin just lat. just (eben, genau) an dieser Stelle; jus¬ tieren (genau einstellen); die Justierung Jute engl., die: - (Bastfaser); die Jutefaser Ju wel nieder!., das/der: -s, -en (Schmuck¬ stück, Edelstein); der Juwelier (Schmuck¬ händler); das Juweliergeschäft Jux, der: -es, -e; es war alles nur Jux (Spaß, Scherz) - aus lauter Jux und Tollerei (nur so zum Spaß); juxen (scherzen, Spaß machen) K Kabarett franz., das: -s, -e/-s (Kleinkunst¬ bühne); der Kabarettjst; die Kabarettjstin; kabarettistisch Kabel franz., das: -s, - (Stahlseil, elektrische Leitung, Überseetelegramm); der Kabelan¬ schluss; das Kabelfernsehen; die Kabel¬ länge; kabeln (nach Übersee telefonieren); das Kabel-TV (Kabelfernsehen) Ka bel jau nieder!., der: -s, -e/-s (Speisefisch) Kabine franz., die: -, -n (kleiner Raum, Um¬ kleideraum, Wohn- bzw. Schlafraum auf Schiffen); das Kabinett (Ministerrat, kleines Zimmer); der Kabinettsbeschluss; die Kabi¬ nettssitzung; das Kabinettstück (Kunst¬ stück, besonders gelungene Tat) Kabrio (Kabrio) franz., das: -(s), -s; -> Ca¬ brio Ka bri o lett (Kab ri o lett) franz., das: -s, -s (Auto mit aufklappbarem Verdeck); —► Cabriolet Kachel, die: -, -n (Fliese); kacheln: einen Raum kacheln (mit Fliesen auslegen); der Kachelofen Kadaver lat., der: -s, - (toter Tierkörper, Aas); der Kadavergehorsam (blinder Gehorsam) Kadenz ital., die: -, -en (Schluss eines Musik¬ stückes, eines Verses) Kader franz., der: -s, - (Stammtruppe, Führungs¬ personal) Kadett franz., der: -en, -en (Offiziersanwär¬ ter); die Kadettenschule Ka di arab., der: -s, -s (Richter) Kadmium griech., das: -s (chemisches Ele¬ ment); auch: das Cadmium Käfer, der: -s, - (Insekt) Kaff, das: -s, -e/-s (abgelegener Ort, armselige Ortschaft) Kaffee arab., der: -s (Getränk); die Kaffee¬ bohne; kaffeebraun; die Kaffeeernte; der Kaffeeersatz; der Kaffeefilter; das Kaffee¬ haus; die Kaffeekanne; der Kaffeeklatsch; das Kaffeekränzchen; die Kaffeemaschine; die Kaffeemühle; das Kaffeeservice # Cafe Käfig, der: -s, -e (mit Gittern versehener Raum für Tiere); die Käfighaltung kahl: kahle (entlaubte) Bäume - eine kahle (baumlose) Landschaft - ein kahler (leerer, schmuckloser) Raum - etwas kahl fressen - den Kopf kahl scheren - einen Wald kahl schlagen - kahl sein; der Kahlfraß; der Kahlkopf; kahlköpfig; der Kahlschlag (baum¬ lose Waldfläche) Kahn, der: -(e)s, Kähne (Ruderboot, kleines Schiff zur Beförderung von Lasten); Kahn fahren; die Kahnfahrt Kai nieder!., der: -s, -e/-s (befestigte Schiffs¬ anlegestelle, Uferstraße); die Kaimauer Kai •ser, der: -s, - (oberster Herrscher); sich um des Kaisers Bart {um Nichtigkeiten) streiten; die Kaiserin; die Kaiserkrone; kaiserlich; das Kaiserreich; der Kaiserschnitt (Entbin¬ dung durch einen operativen Eingriff); das Kaisertum Kajak eskim., der/das: -s, -s (einsitziges Boot der Eskimos, Sportpaddelboot) Ka jü-te, die: -, -n (Wohn- und Schlafraum auf Schiffen) Kakao span, [kakau, kakao], der: -s (tropische Frucht, Getränk); jemanden durch den Ka¬ kao ziehen (ihn lächerlich machen); die Kakaobohne; das Kakaopulver Kaki engl., der: -(s) (gelbbrauner Stoff); auch: der Khaki Kaktus griech., der: -, Kakteen/Kaktusse (sta¬ chelige Pflanze); auch: die Kaktee Kalamität lat., die: -en; in Kalamitäten (Schwierigkeiten, eine schlimme Lage) ge¬ raten Kalauer franz., der: -s, - (alberner Witz); ka¬ lauern Kalb, das: -(e)s, Kälber (junges Rind); das Kälbchen; kalben (ein Kalb zur Welt brin¬ gen); das Kalbfleisch; der Kalbsbraten; das Kalb(s)fell; die Kalbshaxe; auch: die Kalbs¬ hachse; die Kalbsleber
Kalender 162 Kalender lat., der: -s, - (Verzeichnis der Tage, Wochen und Monate eines Jahres); kalendarisch; das Kalenderblatt; die Kalen¬ dergeschichte; das Kalenderjahr Kalesche poln., die: -n (leichte Kutsche) Kali arab.f das: -s, -s (Düngesalz); auch: das Kalium; der Kalidünger Kaliber griech., das: -s, - (Durchmesser von Rohren, Größe von Geschossen); ein Mann von diesem Kaliber (von dieser Art); ...ka- librig: großkalibrig Kalif arab., der: -en, -en (alter Herrschertitel im Orient) Kalk, der: -(e)s, -e (Gesteinsart); kalken; das Kalkgestein; kalkhaltig; kalkig (kalkhaltig); der Kalkstein; kalkweiß kalkulieren franz.: den Preis kalkulieren (im Voraus berechnen, veranschlagen); die Kalkulation; das/der Kalkül (Berechnung, Schätzung) Kalorie (cal.) lat., die: -, Kalorien (Maßein¬ heit der Wärmemenge); kalorienarm; kalo¬ rienbewusst; kalorienreich kalt: kälter, am kältesten; die Suppe ist kalt - ein kaltes Zimmer - die kalte Miete (ohne Heizung) - der kalte Krieg (ohne Waffenge¬ walt ausgetragene Feindseligkeiten); aber: der Kalte Krieg (zwischen West und Ost in der Nachkriegszeit) - kalte Farben (Farben mit Weiß und Blau) - kalt bleiben (jede Er¬ regung vermeiden) - das wird mich kalt lassen (nicht beeindrucken) - auf kalt und warm reagieren - den Wein kalt stellen - kalt lächelnd; kaltblütig: ein kaltblütiger Verbrecher - in einer Gefahr kaltblütig (be¬ herrscht) bleiben; die Kälte; der Kälteein¬ bruch; die Kältefront; der Kältegrad; kaltherzig; die Kaltherzigkeit; kaltmachen (ermorden); kaltschnäuzig (ohne Mitge¬ fühl); die Kaltschnäuzigkeit; der Kaltstart; kaltstellen (einflusslos machen) Kal •zi-um lat., das: -s (chemisches Element); auch: das Calcium Kamel griech., das: -(e)s, -e (Wüstentier); das Kamelhaar Kamera lat., die: -s (Fotoapparat); die Ka¬ merafrau; die Kameraleute Mz.; der Kame¬ ramann; das Kamerateam [... tim] Kamerad franz., der: -en, -en (Freund, Ge¬ fährte); die Kameradin; die Kameradschaft; kameradschaftlich; die Kameradschaft¬ lichkeit; der Kameradschaftsgeist Ka-mjl'le griech., die: -, -n (Arzneipflanze); das Kamillenbad; der Kamillentee Kamin griech., der: -s, -e (Schornstein, Rauchabzug); der Kaminfeger; die Kamin¬ fegerin; der Kaminkehrer; die Kaminkehre¬ rin Kamm, der: -(e)s, Kämme; sich mit einem Kamm frisieren - über den Kamm (Grat) ei¬ nes Berges wandern - alles über einen Kamm scheren (alles ohne Beachtung der Unterschiede gleich behandeln); kämmen: sich die Haare kämmen (frisieren) Kammer, die: -, -n (kleiner Raum); das Käm¬ merchen; der Kammerdiener; die Käm¬ merei (Finanzverwaltung); der Kämmerer (Finanzverwalter einer Gemeinde); der Kammerjäger (jemand, der Ungeziefer in Häusern vernichtet); die Kammermusik; das Kammerorchester (kleines Orchester); der Kammersänger; die Kammersängerin; das Kammerspiel (kleines Theater); der Kammerton (Ton, nach dem Musikinstru¬ mente gestimmt werden); die Kammerzofe Kampagne (Kampagne) franz. [kampanje], die: -, -n (Feldzug, Unternehmen, Vorge¬ hen); auch: die Campagne kämpfen: für eine gute Sache kämpfen (sich dafür einsetzen) - in einer Schlacht kämp¬ fen; der Kampf: einer Sache den Kampf ansagen (energisch dagegen Vorgehen); kampfbereit; kampfbetont; der Kämpfer; die Kämpferin; kämpferisch; die Kämpfer¬ natur; die Kampfhandlung; kampflos; der Kampfrichter; die Kampfrichterin; der Kampfsport; kampfunfähig; die Kampfun¬ fähigkeit kampieren franz.: (im Freien lagern, woh¬ nen, hausen) Ka nail le franz. [kanalje], die: -n (Schuft, Schurke); auch: die Canaille Kanal, der: -s, Kanäle; den Kanal (Wasser¬ weg) befahren - einen Kanal (Sender des Rundfunks bzw. Fernsehens) einstellen - den Kanal voll haben (genug getrunken ha¬ ben, es satt haben); die Kanalgebühr; die Kanalisation (unterirdisches Kanalsystem); kanalisieren; der Kanalschacht Kanapee franz., das: -s, -s (Sofa, pikant be¬ legte Weißbrotscheibe)
163 Kapriole Ka na ri en vo gel, der: -s, ... vögel Kandare ungar., die: -n (Gebissstange des Pferdezaums); jemanden an die Kandare nehmen (ihn kontrollieren, überwachen) Kandelaber franz., der: -s, - (Kerzen-, Lam¬ penständer) Kandidat lat., der: -en, -en (Bewerber, Prüf¬ ling, Anwärter); die Kandidatin; die Kandi¬ datur (Bewerbung um ein Amt); kandidie¬ ren Kandis arab., der: - (großkristalIiger Zucker); kandieren (durch Zuckern haltbar machen, überzuckern); der Kandiszucker Känguru austral., das: -s, -s (Beuteltier) Kaninchen, das: -s, - (Nagetier); das Kar- njckel Kanjs-ter ital., der: -s, - (tragbarer Flüssig¬ keitsbehälter) Kanne, die: -, -n (Gefäß für Flüssigkeiten); das Kännchen; kannenweise Kan ni ba le span., der: -n, -n (Menschenfres¬ ser, Angehöriger eines primitiven Volkes, grober Mensch); kannibalisch; der Kanni¬ balismus Kanon lat., der: -s, -s (Richtschnur, Norm, Verzeichnis, Musikstück) Kanone ital., die: -, -n; eine Kanone (ein schweres Geschütz) abfeuern - unter aller Kanone (sehr schlecht) sein - mit Kanonen auf Spatzen schießen (übertrieben auf Be¬ langlosigkeiten reagieren); die Kanonade (Beschießung, Geschützfeuer); das Kano¬ nenboot; der Kanonendonner; das Kano¬ nenrohr; der Kanonenschlag; der Kanonier (Soldat, der eine Kanone bedient) Kantate lat., die: -, -n (mit Instrumenten be¬ gleitetes Gesangsstück) Kante, die: -, -n; eine scharfe Kante (Rand ei¬ ner Fläche) - etwas auf die hohe Kante le¬ gen (sparen); kanten; das Kantholz; kantig Kantine franz., die: -, -n (Essraum in Fabri¬ ken, Kasernen); das Kantinenessen Kan-ton franz., der: -s, -e (Bundesland der Schweiz, Bezirk) Kantor lat., der: -s, Kantoren (Leiter eines Kir¬ chenchores, Organist) Kanu karib., das: -s, -s (ausgehöhlter Baum¬ stamm als Boot, Paddelboot); der Kanute (Kanufahrer) Ka nü le franz., die: -, -n (Röhrchen, hohle Nadel für Einspritzungen) Kan zel lat., die: -, -n (Rednerpult, besonders in der Kirche); die Kanzle], die Kanzleien (Büro, Schreibstube); der Kanzler Kap nieder!., das: -s, -s (Vorgebirge); das Kap der Guten FHoffnung Kap. = Kapitel (Abschnitt) /•Kapazität lat., die: -, -en; er ist eine Kapa¬ zität (ein Fachmann) auf diesem Gebiet - die Kapazität (maximale Leistung) eines Betriebes - das übersteigt seine Kapazität (Fähigkeit) Kapelle lat., die: -, -n; in einer Kapelle (klei¬ nen Kirche) beten - eine Kapelle (ein Or- ehester) leiten; der Kapellmeister kapern nieder!.: ein Schiff kapern (erstürmen, erbeuten); die Kaperung kapieren lat.: er will nicht kapieren (verste¬ hen, begreifen) Kapillare lat., die: -, -n (kleinstes Blutgefäß, Haarröhrchen) Kapital lat., das: -s, -ien/-e; kein Kapital (Geldbesitz, Vermögen) haben - Kapital (Ge¬ winn, Vorteil) aus etwas schlagen; kapital: ein kapitaler (gewaltiger, großer) Fehler; die Kapitalanlage; der Kapitalfehler (besonders schwerer Fehler); die Kapitalgesellschaft; der Kapitalismus (Wirtschaftssystem); der Kapitalist (Mensch, der Kapital besitzt); kapi¬ talistisch; das Kapitalverbrechen (schwere Straftat); der Kapitalzins Ka pi tän ital., der: -s, -e (Kommandant eines Schiffes, Mannschaftsführer) Ka pj tel (Kap.) lat., das: -s, -; ein Kapitel (ei¬ nen Textabschnitt) lesen; die Kapitelüber¬ schrift Ka-pi teil lat., das: -s, -e (oberer Abschluss ei¬ ner Säule); auch: das Kapitäl Ka pi tu la ti on franz., die: -, -en (Übergabe, Unterwerfung); kapitulieren: freiwillig ka¬ pitulieren (aufgeben, sich ergeben) Kaplan (Kap lan) lat., der: -s, Kapläne (ka¬ tholischer Hilfsgeistlicher) Ka po franz., der: -s, -s (Leiter eines Arbeits¬ kommandos) Kap pe lat., die: -, -n; eine Kappe (Kopfbe¬ deckung) aufsetzen - etwas auf seine ei¬ gene Kappe nehmen (die Verantwortung für etwas tragen); das Käppchen; das Käppi kappen: ein Seil kappen (durchschneiden) Ka pri o le (Kap ri o le) ital., die: -, -n (Sprung, toller Einfall, Streich) J K L M X O
kapriziös 164 ka pri zi ös (kap ri zi ös) franz.: eine kapri¬ ziöse (eigenwillige, launenhafte) Person; sich kaprizieren (eigensinnig auf etwas be¬ stehen) Kapsel, die: -, -n (kleiner Behälter, Hülle); kapselförmig kaputt franz.: kaputt (entzwei, zerstört) sein - einen kaputten (erschöpften) Eindruck machen; kaputtdrücken; kaputtgehen; sich kaputtlachen; kaputtmachen; kaputt¬ schlagen: den Stuhl kaputtschlagen; ka¬ putttreten Kapuze ital., die: -, -n (Kopfbedeckung); der Kapuziner (Angehörigereines katholischen Ordens); der Kapuzinerorden Kar, das: -(e)s, -e (Mulde vor Gebirgshängen) Karabiner franz., der: -s, - (Gewehr); der Karabinerhaken (Verschlusshaken); der Ka- rabiniere (italienischer Polizist) Karaffe arab., die: -n (bauchiges Glasge¬ fäß) Karambolage franz. [...lasche], die: -, -n (Zusammenstoß) Karamell franz., der: -s (gebrannter Zucker); die Karamelle (Bonbon); der Karamellpud- ding Ka rat (K) griech., das: -(e)s, -(e) (Edelsteinge¬ wicht, Einheit zur Bestimmung des Goldge¬ wichtes); ...karätig: hochkarätig - zehn- karätig; auch: 10-karätig Karate jap., das: -(s) (japanischer Kampf¬ sport); der Karatekämpfer Karavelle nieder!, [karawelle], die: -n (mittelalterliches Segelschiff) Karawane pers., die: -n (Reisegesellschaft im Orient); die Karawanserei (Raststätte für Karawanen) Kardinal lat., der: -s, Kardinäle (hoher ka¬ tholischer Würdenträger); der Kardinal¬ fehler (Hauptfehler); die Kardinalfrage (Hauptfrage); das Kardinalproblem (Haupt¬ problem); die Kardinalzahl (Grundzahl) Kardiogramm, das: -s, -e (Aufzeichnung der Herzbewegungen) Karenz lat., die: -, -en (Wartezeit, Sperrfrist); der Karenztag; die Karenzzeit Karfreitag, der: -(e)s, -e (Freitag vor Ostern); die Karwoche Kar fun kel lat., der: -s, - (roter Edelstein) karg: karger/kärger, am kärgsten/kärgsten (mager, ärmlich, dürftig); kargen: mit etwas kargen (sehr sparsam sein, geizen); die Kargheit; kärglich: ein kärglicher (dürftiger, geringer) Lohn kariert: ein kariertes Hemd (mit Würfelmuster) Ka ri •es lat., die: - (Zahnfäule, Knochenfraß); kariös: kariöse (angefaulte) Zähne Karikatur ital., die: -,-en (Spottzeichnung); der Karikaturjst; die Karikaturistin; karikie¬ ren (verzerrt darstellen, lächerlich machen) Karitas lat., die: - (Nächstenliebe, Wohltätig¬ keit); auch:vdie Caritas; karitativ: eine kari¬ tative (wohltätige) Arbeit Kar-ne*val ital. [karnewal], der: -s, -e/-s (Fa¬ sching); der Karnevaljst; die Karnevaljstin; karnevalistisch; die Karnevalsgesellschaft; der Karnevalszug Karnjckel, das: -s, - (Kaninchen) Karo franz., das: -s, -s (Viereck, Farbe im Kar¬ tenspiel); das Karoass (Spielkarte) Karosse franz., die: -, -n (prunkvolle Kut¬ sche); die Karosserie (Oberbau eines Wa¬ gens) Karotin lat., das: -s (roter pflanzlicher Farb¬ stoff) Karotte nieder!., die: -, -n (Mohrrübenart) Karp fen, der: -s, - (Fisch); der Karpfenteich; die Karpfenzucht Karre, die: -n (kleiner Wagen); auch: der Karren: die Karre aus dem Dreck ziehen (eine verfahrene Sache wieder bereinigen) - jemanden vor seinen Karren spannen (ihn für seine Interessen einsetzen); karren (et¬ was mit einer Karre befördern) Karree franz., das: -s, -s (Viereck) Karri-e-re franz. [karjäre], die: -n (Lauf¬ bahn, beruflicher Aufstieg); Karriere ma¬ chen; die Karrierefrau; karrieresüchtig Karst, der: -(e)s, -e (durch Wasser ausgelaugte, meist unbewachsene Gebirgslandschaft aus Kalkstein); die Karsthöhle; die Karst¬ landschaft Karte, die: -, -n; Karten spielen - eine Karte (Postkarte) schreiben - die Karte (Land¬ karte) lesen - alles auf eine Karte setzen (al¬ les wagen) - sich nicht in die Karten sehen lassen (seine Absichten geheim halten); das Kärtchen; die Kartei (Zettelkasten, Samm¬ lung von Karten); der Karteikasten; das Kartenhaus; das Kartenspiel; kartogra¬ phisch; auch: kartografisch; die Kartothek (Zettelkasten)
165 kategorisieren Kartell franz., das; -s, -e (Interessenverband in der Industrie); das Kartellamt; das Kar¬ tellgesetz Kartoffel, die: -, -n (Knollenpflanze); der Kartoffelacker; der Kartoffelbrei; der Kar¬ toffelchip; der Kartoffelkäfer; der Kartof¬ felpuffer; das Kartoffelpüree; der Kartoffel¬ salat; die Kartoffelsuppe Karton franz., der: -s, -s (Pappe, Schachtel aus leichter Pappe); die Kartonage [karto- nasche] (feste Verpackung); die Kartona¬ genfabrik; kartonieren (mit Pappe ver¬ packen); kartoniert (kart.) Ka rus sell franz., das: -s, -s/-e (Drehgestell mit Sitzen auf Rummelplätzen); mit jeman¬ dem Karussell fahren (ihn scharf zurecht¬ weisen) Kasack türk., der: -s, -s (über dem Rock ge¬ tragene Bluse mit Gürtel) Käscher, der: -s, -; —► Kescher kaschieren franz.: einen Fehler kaschieren (verschleiern, verheimlichen); die Kaschie¬ rung Kä •se lat., der: -s, - (aus Milch hergestelltes Nahrungsmittel); der Käsekuchen; die Kä¬ serei; käseweiß; käsig (bleich, blass) Kasematte franz., die: -, -n (Geschützstand, sicherer Raum in einer Befestigungsanlage) Kaserne franz., die: -, -n (Unterkunft für Sol¬ daten); der Kasernenhof; kasernieren (in Kasernen unterbringen) Kasino ital., das: -s, -s (Klub, Offiziersraum, Spielbank) Kaskade franz., die: -, -n (stufenförmiger Wasserfall); kaskadenförmig Kaskoversicherung, die: - (Versicherung eines Fahrzeugs); kaskoversichert Kasper, der: -s, -; auch: der Kasperl; sich wie ein Kasper (alberner Mensch) benehmen; das/der Kasperle; das Kasper(le)theater Kas •se ital., die: -, -n (Geldkasten, Zahlungs¬ raum); tief in die Kasse greifen (viel zahlen) müssen - jemanden zur Kasse bitten (von ihm Geld fordern) - schlecht bei Kasse sein (wenig Geld haben); der Kassenarzt; die Kassenärztin; der Kassenbon [...bö] (Kas¬ senzettel); der Kassenpatient; die Kassen¬ patientin; der Kassenschalter; der Kas¬ sensturz (Feststellung des Kassenstandes); der Kassenzettel; kassieren (Geld einneh¬ men); der Kassierer; die Kassiererin Kassette franz., die: -, -n (Kästchen für Wert¬ sachen, Behälter, Schutzhülle); der Kasset¬ tenrekorder Kastanie griech., die: -, -n (Laubbaum); die Kastanien aus dem Feuer holen (unter Ge¬ fahr eine unangenehme Sache erledigen); der Kastanienbaum; kastanienbraun Kaste franz., die: -, -n (Gesellschaftsschicht, die sich streng gegen andere absondert); der Kastengeist kasteien: (sich züchtigen, Entbehrungen auf sich nehmen); die Kasteiung Kas tell lat., das: -s, -e (Festung, Burg) Kasten, der: -s, Kästen (Behälter, Kiste); etwas auf dem Kasten haben (viel können, be¬ fähigt sein); das Kästchen; der Kastendeckel Kasus lat., der: -, - (Sprachlehre: der Fall) Katakombe ital., die: -, -n (unterirdische Grabanlage der ersten Christen) Katalog griech., der: -(e)s, -e (Verzeichnis von Waren, Büchern u. Ä.); katalogisieren (zusammenfassen, ein Verzeichnis anlegen) Katalysator griech., der: -s, Katalysatoren (Gerät zur Abgasreinigung in Autos); auch: der Kat Katapult griech., das/der: -(e)s, -e (Schleu¬ dermaschine, Startvorrichtung für Flug¬ zeuge); katapultieren (schleudern) Katarakt griech., der: -(e)s, -e (Wasserfall, Stromschnelle) Katarrh griech., der: -s, -e (Schleimhautent¬ zündung); auch: der Katarr Ka tas ter ital., der: -s, - (amtliches Grund¬ stückverzeichnis); das Katasteramt; der Ka¬ tasterauszug Ka tas tro phe (Ka ta stro phe) griech., die: -, -n (schweres Unglück, Verhängnis); katas¬ trophal: eine katastrophale (sehr schlimme, schreckliche) Dürre; der Katastrophen¬ alarm; der Katastropheneinsatz; das Katas¬ trophengebiet; der Katastrophenschutz Ka te, d ie: -, -n (ärmliches, kleines Bauern¬ haus) Ka-te-chjs-mus griech., der: -, Katechismen (kurzes religiöses Lehrbuch); die Katechese (Religionsunterricht); der Katechet (Religi¬ onslehrer); die Katechetin Ka te go rie griech., die: -, Kategorien (Gat¬ tung, Art, Klasse); kategorisch (unbedingt, ohne Widerspruch): etwas kategorisch (nachdrücklich) abstreiten; kategorisieren
Kater, der: -s, - (männliche Katze) kath. = katholisch Katheder griech., das/der: -s, - (erhöhtes Pult, Kanzel); die Kathedrale (Bischofskir¬ che) # Katheter Kathete griech., die: -n (Seite im recht¬ winkligen Dreieck) Katheter, der: -s, - (medizinisches Röhr¬ chen) # Katheder Kathode griech., die: -, -n (Minuspol einer elektrischen Leitung); auch: die Katode Katholik griech., der: -en, -en (Anhänger der katholischen Kirche); die Katholikin; ka¬ tholisch (kath.); der Katholizjsmus Katode griech., die: -, -n; -* Kathode Kat ze, d ie: -, -n (Haustier); die Katze im Sack (etwas ungeprüft, unüberlegt) kaufen - die Katze aus dem Sack lassen (seine wahren Absichten zu erkennen geben) - die Katze lässt das Mausen nicht; katzbuckeln (sich unterwürfig zeigen); katzenfreundlich; der Katzenjammer (Niedergeschlagenheit); der Katzensprung (kleine Entfernung); die Kät- zin Kau der welsch, das: -(s); ein Kauderwelsch (verworrenes Deutsch, schwer verstehba¬ res Gerede) sprechen; kauderwelschen kau en: Brot kauen (mit den Zähnen zerklei¬ nern) - gut gekaut ist halb verdaut; der Kau¬ gummi kau ern: am Boden kauern (hocken) kau fen: sich ein Haus kaufen (für Geld er¬ werben) - sich jemanden kaufen (ihn zur Rede stellen); der Kauf: etwas in Kauf neh¬ men (sich mit Nachteilen abfinden, etwas Unangenehmes hinnehmen); der Käufer; die Käuferin; die Kauffrau; das Kaufhaus; die Kaufkraft; kaufkräftig (zahlungsfähig, wohlhabend); die Kaufleute Mz.; käuflich: etwas käuflich (für Geld) erwerben - er ist nicht käuflich (bestechlich); die Käuflich¬ keit; die Kauflust; der Kaufmann; kaufmän¬ nisch: eine kaufmännische Lehre - kauf¬ männisch (geschäftstüchtig) handeln; der Kaufpreis; die Kaufsumme; der Kaufver¬ trag Kaul quap pe, die: -, -n (Froschlarve) kaum: es ist kaum (fast nicht mehr) auszuhal¬ ten - ich werde kaum (wahrscheinlich nicht) kommen - man sieht ihn kaum (sel¬ ten) kausal lat.: (ursächlich, zusammenhängend); der Kausalsatz (Umstandssatz des Grundes) Kaution lat., die: -, -en; eine Kaution (Bürg¬ schaft, Sicherheit) hinterlegen Kaut schuk (Kau tschuk) indian., der: -s, -e (Rohstoff für die Gummiherstellung); der Kautschukbaum Kauz, der: -es, Käuze (Eulenart); ein komi¬ scher Kauz (ein Sonderling, Eigenbrötler); das Käuzchen; kauzig: ein kauziger (seltsa¬ mer, wunderlicher) Mensch Kavalier franz. [kawalir], der: -s, -e (höflicher, ritterlicher Herr); das Kavaliersdelikt (straf¬ bare Tat, die als nicht sehr schlimm angese¬ hen wird); der Kavalier(s)start (geräusch¬ volles, schnelles Anfahren eines Autos) Kavallerie ital. [kawalerj] die: -, Kavallerien (Reiterei, berittene Truppe); der Kavallerjst Kaviar türk, [kawiar], der: -s, -e (Rogen des Störs) Kebab türk., der: -(s), -s (am Spieß gebratene Fleischstückchen) keck: keck (dreist, munter) daherreden; die Keckheit Kegel, der: -s, -; Kegel schieben - einen Kegel (geometrische Figur) zeichnen - mit Kind und Kegel (mit der gesamten Familie); die Kegelbahn; kegelförmig; der Kegelklub; ke¬ geln; der Kegelstumpf Kehle, die: -, -n; jemanden an der Kehle (Gurgel) packen - etwas in die falsche Kehle bekommen (etwas missverstehen und ärgerlich werden) - aus voller Kehle (mit lauter Stimme) singen; kehlig; der Kehlkopf; der Kehllaut Kehre, die: -, -n (Biegung, Kurve, Turn¬ übung); kehren: die Augen zum Himmel kehren (wenden); der Kehrreim; die Kehr¬ seite (Rückseite); kehrt!; kehrtmachen (um¬ kehren); die Kehrtwendung kehren: die Straße kehren (fegen, vom Schmutz befreien); der Kehraus (Schluss einer Tanzveranstaltung); der Kehrbesen; der/das Kehricht (zusammengekehrter Ab¬ fall): das geht dich einen feuchten Kehricht (überhaupt nichts) an; die Kehrichtschau¬ fel; die Kehrmaschine keifen: (mit schriller Stimme schimpfen) Keil, der: -(e)s, -e (Werkzeug zum Spalten); auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil; die Keile (Prügel); keilen: jemanden keilen
167 Keuschheit (anwerben); sich keilen (prügeln); die Kei- lerej; keilförmig; das Keilkissen; der Keil¬ riemen; die Keilschrift Kei ler, der: -s, - (männliches Wildschwein) Keim, der: -(e)s, -e (Trieb einer Pflanze); etwas im Keim (schon im Entstehen) ersticken; das Keimblatt; keimen (zu wachsen begin¬ nen); keimfrei; der Keimling; die Keimung; die Keimzelle kein: kein schlechter Gedanke - keine Zeit haben - in keinem Falle - keinen Tag län¬ ger bleiben - zu keiner Zeit - keiner (nie¬ mand) sorgt sich um mich - keiner kann aus seiner Haut heraus; keinerlei: keinerlei (nicht die geringste) Verantwortung über¬ nehmen; keinesfalls (sicher nicht); keines¬ wegs (durchaus nicht); keinmal (nie); aber: kein einziges Mal; keins Keks engl., der/das: -es, -e (Kleingebäck) Kelch, der: -(e)s, -e (Trinkgefäß); das Kelch¬ blatt; kelchförmig Kelle, die: -n (Schöpfgerät, Maurerwerk¬ zeug) Keller, der: -s, - (unter der Erde liegendes Ge¬ schoss des Hauses); die Kellerei (Lager¬ räume einer Weinhandlung); der Keller¬ meister; die Kellerwohnung Kellner, der: -s, - (männliche Bedienung in einer Gaststätte); die Kellnerin keltern: (Obst oder Trauben auspressen); die Kelter (Fruchtpresse); die Kelterei Kemenate, die: -, -n (Frauengemach einer Burg) kennen: du kennst, er kannte, sie hat ge¬ kannt, kenn(e)!; jemanden flüchtig kennen - jemanden kennen lernen - sich nicht mehr kennen (außer sich sein); der Kenner; der Kennerblick; die Kennermiene; die Kenn¬ karte; kenntlich: etwas kenntlich (leicht er¬ kennbar) machen; die Kennnummer; die Kenntnis, die Kenntnisse: Kenntnis von dem Unfall haben - ohne meine Kenntnis (ohne mein Wissen) - Kenntnisse (Fachwis¬ sen) in Mathematik; die Kenntnisnahme; kenntnisreich; das Kennwort; die Kenn¬ zahl; das Kennzeichen: keine besonderen Kennzeichen (Merkmale) - das Kennzei¬ chen am Auto; kennzeichnen; kennzeich¬ nend; die Kennzeichnung; die Kennziffer kentern: das Schiff kentert im Sturm (kippt um) Keramik griech., die: -, -en (Kunsttöpferei, Getöpfertes); der Keramiker; die Keramike¬ rin; keramisch Ker be, die: -, -n (Einschnitt); in die gleiche Kerbe schlagen (die gleiche Auffassung ver¬ treten); das Kerbholz: etwas auf dem Kerb¬ holz haben (ein Vergehen begangen ha¬ ben); das Kerbtier (Insekt); die Kerbung Kerker lat., der: -s, -; jemanden in den Kerker (das Gefängnis) werfen; der Kerkermeister Kerl, der: -s, -e; ein grober Kerl (Mensch) Kern, der: -(e)s, -e; die Kerne des Apfels - der Kern (das Wesentliche) einer Sache - in ihm steckt ein guter Kern (stecken gute Ei¬ genschaften); die Kernenergie; die Kernex¬ plosion; kerngesund; kernig; das Kern¬ kraftwerk; kernlos; das Kernobst; die Kernphysik; der Kernpunkt; der Kernreak¬ tor; die Kernseife; die Kernspaltung; das Kernstück; die Kernwaffen Mz. Kerosm griech., das: -s (Treibstoff) Ker •ze, die: -, -n; eine Kerze anzünden - eine Kerze (Turnübung) machen; kerzengera¬ de; das Kerzenlicht; der Kerzenschein; der Kerzenständer Kescher, der: -s, - (Fangnetz); auch: der Kä¬ scher kess: kesser, am kessesten; ein kesses (flottes und ein wenig freches) Mädchen; die Kess- heit Kessel, der: -s, - (Behälter); das Kesseltreiben Ketschup (Ketschup) engl, [kätschap], der /das: -(s), -s (Würztunke, Tomatensoße); auch: der/das Ketchup Ket te, d ie: -, -n; eine goldene Kette tragen - die Demonstranten durchbrachen die Kette der Polizisten - jemanden an die Kette le¬ gen (ihn in seiner Bewegungsfreiheit ein¬ schränken); ketten; die Kettenreaktion Ketzer griech., der: -s, - (Glaubensabtrünni¬ ger); die Ketzere]; die Ketzerin; ketzerisch: ketzerische Ansichten haben keu chen: unter einer schweren Last keuchen (schwer, mühsam atmen); der Keuchhusten (ansteckende Kinderkrankheit) Keu le, die: -, -n; die Keule (ein Schlaggerät) schwingen - eine Keule (der hintere Ober¬ schenkel) eines Rindes keusch: ein keusches (unschuldiges, un¬ berührtes) Mädchen - keusche (reine) Ge¬ danken; die Keuschheit
Keyboard 168 Key-board engl, [kibord], das: -s (Tasten¬ instrument) Kfm. = Kaufmann Kfz = Kraftfahrzeug; die Kfz-Werkstatt kg = Kilogramm (1000 Gramm) k.g.V. (kgV) = kleinstes gemeinsames Vielfa¬ ches Kha ki eng/., der: -(s); —► Kaki Kibbuz hebr., der: -e/Kibuzzim (israelische Gemeinschaftssiedlung) kjchern: (leise, mit hoher Stimme lachen); ein kicherndes Mädchen kj-cken engl.: den Ball ins Tor kicken (schießen); der Kicker (Fußballspieler) kidnappen engl, [kidnäpen] (entführen); der Kidnapper (Entführer); das Kidnapping Kiebitz, der: -es, -e (Sumpfvogel); kiebitzen (zuschauen) Kiefer, der: -s, - (Kieferknochen); die Kiefer¬ höhlenentzündung Kiefer, die: -, -n (Nadelbaum); der Kiefern¬ wald; der Kiefernzapfen Kiel, der: -(e)s, -e (Grundbalken von Wasser¬ fahrzeugen, harter Teil einer Vogelfeder); die Kiellinie; kieloben: das Boot liegt kiel¬ oben (umgedreht, mit der Unterseite nach oben) am Strand; der Kielraum; das Kiel¬ wasser Kieme, die: -, -n (Atmungsorgan bei Wasser¬ tieren); die Kiemenatmung Kien, der: -(e)s (harzreiches Holz); das Kien¬ holz; kienig (harzreich); der Kienspan Kies, der: -es (kleine Steine, Schotter); der Kie¬ sel; der Kieselstein; die Kiesgrube kjffen amerik.: (Haschisch oder Marihuana rauchen): der Kiffer; die Kifferin kjMen engl.: (töten); der Killer (Mörder, Tot¬ schläger in fremdem Auftrag) Kilo, das: -s, -(s) (Gewichtseinheit: 1000g); das Kilogramm (kg); das Kilohertz (kHz) (Maßeinheit für Frequenz); das Kilojoule [...dschul] (kJ) (Maßeinheit für Kraft); der Kilometer (km) (Längeneinheit: 1000 m); kilometerlang; aber: fünf Kilometer lang; das Kilopond (kp) (frühere Maßeinheit für Kraft); das Kilowatt (kW) (Maßeinheit für elektrische Leistung) Kim •me, die: -, -n (Kerbe, Visiereinrichtung beim Gewehr) Ki-mo-no [kimono, kimono] jap., der: -s, -s (lan¬ ges, weitärmeliges Gewand) Kind, das: -(e)s, -er; von Kind auf - an Kindes statt - das Kind mit dem Bade ausschütten (im Übereifer handeln) - sich bei jeman¬ dem lieb Kind machen (einschmeicheln) - jemanden an Kindes statt annehmen (adop¬ tieren) - aus Kindern werden Leute - ein gebranntes Kind scheut das Feuer; das Kindbett; die Kinderei (unreife Handlung); kinderfeindlich; kinderfreundlich; der Kin¬ dergarten; die Kindergärtnerin; der Kin¬ derhort (Kindergarten); das Kinderkriegen; kinderleicht (sehr leicht); kinderlieb; kin¬ derlos (ohne Kinder); kinderreich; das Kin¬ derspiel: das ist kein Kinderspiel (keine Kleinigkeit); die Kindertagesstätte; kinder- tümlich; das Kindesalter; die Kindesmiss¬ handlung; kindgemäß; die Kindheit (Kin¬ derzeit); kindisch: kindische (alberne, un¬ reife) Reden; kindlich: ein kindliches Ge¬ sicht - sehr kindlich (unbefangen) sein; der Kindskopf (kindischer Mensch); kindsköp¬ fig; die Kindtaufe Kjn-ker-litz-chen Mz., die: - (Albernheiten, unnötige Kleinigkeiten) Kjnn, das: -(e)s, -e (unterster Teil des Unterkie¬ fers); ein spitzes Kinn haben; der Kinnha¬ ken; die Kinnlade (Kinnbacke) Kino, das: -s, -s (Lichtspielhaus) Ki-osk pers. [kiosk, kiosk], der: -(e)s, -e (Zei- tungs-, Verkaufsstand) kjp-pen: Sand vom Wagen kippen (schütten) - ein Gläschen kippen (in einem Zug leer trinken) - das Boot ist gekippt (gekentert) - eine Entscheidung kippen (unmöglich ma¬ chen); die Kippe: eine Kippe (einen Ziga¬ rettenstummel) wegwerfen - die Kippe (Turnübung) vorführen; der Kipper (Lade¬ fahrzeug mit Kippvorrichtung) Kjr-che, die: -, -n; eine Kirche (ein Gottes¬ haus) betreten - zur Kirche (in den Gottes¬ dienst) gehen - die Kirche im Dorf lassen (eine Sache nicht übertreiben); der Kir¬ chenchor; das Kirchenjahr; die Kirchen¬ steuer; der Kirchgänger; die Kirchgänge¬ rin; kirchlich: sich kirchlich (christlich) trauen lassen; der Kirchturm; die Kirch¬ weih (Jahresfeier der Einweihung) Kjr-mes, die: -, Kirmessen (Jahrmarkt, Kirch¬ weih) Kjr-sche, die: -, -n (Steinfrucht); der Kirsch¬ baum; kirschrot; das Kirschwasser
169 Klassenunterschied Kjs-met arab., das: -s (Los, unabwendbares Schicksal im Islam) Kjssen, das: -s, - (Polster) Kjs’te, die: -n; eine schwere Kiste tragen - eine alte Kiste (ein altes Auto) fahren; kis¬ tenweise Kjtsch, der: -(e)s (Schund, Geschmacklosig¬ keit); kitschig Kjtt, der: -(e)s, -e (Dichtungsmasse); kitten: Scherben kitten (zusammenkleben) Kjt-tel, der: -s, - (mantelartiges Kleidungs¬ stück); die Kittelschürze Kjtz, das: -es, -e (Junges von Reh, Ziege oder Gämse); auch: das Kitze kjtzeln: jemanden an den Fußsohlen kitzeln; der Kitzel (Reiz, Verlangen); kitz(e)lig kJ = Kilojoule KKW = Kernkraftwerk Kl. = Klasse Kla bau ter mann, der: -(e)s, .. .manner (Ko¬ bold in alten Seemannserzählungen) Klacks, der: -es, -e (kleine Menge) Kladde, die: -, -n (Schmierheft, Buch für Ein¬ tragungen) klaffen: Risse klaffen in der Mauer - eine klaffende (weit offen stehende) Wunde kläffen: ein kläffender Hund; der Kläffer Klafter, der/das: -s, - (Raummaß für Holz); klaftertief klagen: über Schmerzen klagen (Schmerzen äußern) - vor Gericht klagen (prozessie¬ ren); die Klage; die Klagemauer; der Klä¬ ger: wo kein Kläger ist, da ist auch kein Richter; die Klägerin; der Klageschrei; kläglich: ein klägliches (elendes, jammer¬ volles) Ergebnis; klaglos (ohne zu klagen) Kla mauk der: -s (Krach, Geschrei) klamm: klamme (durch Kälte steife) Finger - die Wäsche ist noch klamm (feuchtkalt); die Klamm (enge, tiefe Felsschlucht); klamm¬ heimlich (ganz heimlich) Klammer, die: -, -n; Wäsche mit Klammern befestigen; sich klammern: sich an etwas klammern (festhalten) Klamotte, die: -, -n; nimm deine Klamotten (Sachen) weg! Klampfe, die: -, -n (Gitarre) Klan engl., der: -s, -e; Clan klamüsern: (nachsinnen, austüfteln) Klang, der: -(e)s, Klänge (Schall, Ton); das In¬ strument hat einen schönen Klang; die Klangfarbe; klanglich; klanglos: sang- und klanglos; klangvoll: ein klangvoller (bedeu¬ tender) Name; klangrein Klap pe, die: -, -n; die Klappe (den Deckel) schließen - seine Klappe (den Mund) hal¬ ten; klappen: es hat geklappt (es ist gelun¬ gen) - wie am Schnürchen klappen (reibungslos ablaufen); der Klappentext (Werbetext für ein Buch auf der Umschlag¬ seite); das Klappfahrrad; das Klappmesser; das Klapprad; der Klappstuhl klappern: die Fensterläden klappern (schep¬ pern) - der Storch klappert mit dem Schna¬ bel - vor Kälte mit den Zähnen klappern; die Klapper; klapp(e)rig: ein klappriges (nicht mehr sehr stabiles) Auto fahren - schon sehr klapprig (hinfällig) geworden sein; der Klapperkasten; die Klapperkiste Klaps, der: -es, -e (leichter Schlag); die Klaps¬ mühle (Nervenheilanstalt) klar: ein klares (ungetrübtes, reines) Wasser trinken - der Himmel ist klar (unbewölkt) - sich klar (verständlich) ausdrücken - einen klaren (nüchternen) Verstand haben - klar denkend - klar werden - klar sehen - na klar! - klar sein; aber: ins Klare kommen - sich über etwas im Klaren sein (erkennen, welche Folgen etwas haben wird); die Klär¬ anlage; der Klare (Schnaps); klären (Miss¬ verständnisse beseitigen); klargehen (wunschgemäß ablaufen); die Klarheit; klarkommen (zurechtkommen); klarlegen (erklären); klarmachen: ein Schiff klarma¬ chen; aber: klar machen (deutlich ma¬ chen); die Klarsichtpackung; klarstellen (richtig stellen); die Klarstellung; die Klärung; das Klärwerk Klarinette ital., die : -, -n (Blasinstrument) der Klarinettjst; die Klarinettistin Klasse lat., die: -, -n; die Klasse (Gattung) der Säugetiere - die Klasse (Bevölkerungs¬ gruppe) der Arbeiter - die vierte Klasse (Schulklasse) besuchen; klasse: ein klasse (sehenswerter, sehr guter) Film; aber: das ist Klasse (großartig) - dein Auto ist Klasse; die Klassenarbeit; der Klassenaufsatz; das Klas¬ senbuch; der Klassenhass; der Klassenka¬ merad; die Klassenkameradin; der Klass(en)- lehrer; die Klass(en)lehrerin; der Klassen¬ sprecher; die Klassensprecherin; das Klas¬ sentreffen; der Klassenunterschied; das
Klassenziel 170 Klassenziel; klassifizieren (einstufen); die Klassifizierung Klassik lat., die: - (Kunstepoche); der Klassi¬ ker; klassisch: klassische Musik - ein klas¬ sisches (kennzeichnendes, typisches) Bei¬ spiel klatschen: in die Hände klatschen - alle klat¬ schen Beifall - sie klatscht (redet abfällig, tratscht) über ihre Freundinnen - jeman¬ dem eine klatschen (eine Ohrfeige geben); klatsch!; der Klatsch: mit einem Klatsch ins Wasser fallen - ein böser Klatsch (ein häss¬ liches Gerede); die Klatschbase (geschwät¬ zige Frau); die Klatscherei; klatschhaft; die Klatschhaftigkeit; das Klatschmaul; klatschnass (triefend nass); die Klatsch¬ spalte (in einer Zeitung); klatschsüchtig; die Klatschtante; das Klatschweib klauben: Kartoffeln klauben (sammeln) Klaue, die: -n; eine scharfe Klaue (Zehe, Kralle) - jemanden nicht aus seinen Klauen lassen - eine fürchterliche Klaue (schlechte Handschrift) haben; die Klauenseuche klauen: jemandem Geld klauen (stehlen) Klau •se lat., die: -, -n (Klosterzelle, enger Raum); der Klausner (Einsiedler); die Klau¬ sur: eine Klausur (beaufsichtigte Prüfungs¬ arbeit) schreiben - in Klausur (in Abge¬ schiedenheit) tagen; die Klausurarbeit Klausel lat., die: -, -n; eine Klausel (Neben¬ bestimmung, Einschränkung) in den Ver¬ trag einbauen Kla •vier franz. [klawir], das: -s, -e (Tasteninstru¬ ment); auf dem Klavier spielen; das Kla¬ vierkonzert; das Klavierspiel kleben: die Kleider kleben am Leibe - den Riss kieben (kitten, leimen)-eine Briefmar¬ ke auf den Brief kleben - auf dem Leim kle¬ ben bleiben - der klebt fest an seinem Pos¬ ten (will nicht zurücktreten) - jemandem eine kleben (eine Ohrfeige geben); das Kleb(e)mittel; der Kleber; der Klebestrei¬ fen; klebrig (schmierig, pappig); der Kleb¬ stift; der Klebstoff Klecks, der: -es, -e; Kleckse (Flecke) in das Heft machen; kleckern: beim Essen kleckern; klecksen: (Flecke machen, etwas verschüt¬ ten); die Kleckserei Klee, der: -s (Futterpflanze); jemanden über den grünen Klee (übermäßig) loben; das Kleeblatt Kleid, das: -(e)s, -er (Kleidungsstück für Frauen und Mädchen); Kleider machen Leute; kleiden: sich nach der neuesten Mode kleiden - seine Gedanken in Worte kleiden; der Kleiderbügel; die Kleiderbürs¬ te; der Kleiderschrank; der Kleiderstän¬ der; der Kleiderstoff; kleidsam: ein kleid¬ samer Mantel; die Kleidung; das Klei¬ dungsstück Kleie, die: -, -n (Abfall beim Mahlen von Ge¬ treide); das Kleienfutter klein: einen Text klein (in kleiner Schrift) schreiben - ein kleiner Fehler - die kleinen (unbedeutenden) Leute - ein klein wenig - von klein auf - ein klein gemusterter Stoff — das ist klein gedruckt - klein schneiden - klein sein - sich klein machen (bücken) - in kleinen (bescheidenen) Verhältnissen leben - er wurde ganz klein (unterwürfig, demütig) - klein beigeben (ohne Widerstand nachge¬ ben); aber: Kleine und Große - die Großen und die Kleinen - der Kleinste der Familie - im Kleinen wie im Großen - bis ins Kleinste (bis in die Einzelheiten) - etwas, nichts, viel, wenig Kleines - um ein Kleines irren - der Kleine Bär, der Kleine Wagen (Sternbilder); der Kleinbuchstabe; kleinbürgerlich; das Kleine (Baby); der/die Kleine (Kind); die Kleinfamilie; das Kleinformat; das Kleinge¬ druckte; auch: das klein Gedruckte; das Kleingeld (Geld in Münzen); kleingläubig; die Kleinheit (geringe Größe); kleinherzig; das Kleinholz: aus etwas Kleinholz machen (etwas zertrümmern, zerstören); die Kleinig¬ keit (Sache von geringer Bedeutung); klein¬ kariert (kleinlich, engstirnig); aber: ein klein karierter Stoff; das Kleinkind; der Kleinkram (nicht wichtige, jedoch täglich anfallende Arbeiten); kleinkriegen: sich nicht kleinkrie- gen (zum Nachgeben zwingen) lassen; kleinlaut (niedergeschlagen, verlegen); kleinlich (engherzig); die Kleinlichkeit; kleinmütig; kleinschreiben (mit kleinem An¬ fangsbuchstaben schreiben); aber: ins Heft klein schreiben (in kleiner Schrift schreiben); die Kleinschreibung; der Kleinstaat; die Kleinstadt; der Kleinstädter; kleinstädtisch; das Kleintier (kleines Haustier); das Klein¬ vieh; der Kleinwagen Kleinod (Kleinod), das; -es, Kleinodien (Kostbarkeit)
171 Klosetttür Kleister, der: -s, - (Kleber, Leim); kleistern klem men: die Türe klemmt - die Zeitung un¬ ter den Arm klemmen (pressen) - sich hin¬ ter etwas klemmen (sich eifrig darum bemühen); die Klemme: in der Klemme sit¬ zen (in Schwierigkeiten sein) Klempner, der: -s, - (Handwerker für Installa¬ tionen); klempnern; die Klempnerwerkstatt Klep per, der: -s, - (ausgemergeltes Pferd) Klep-to ma-nie griech., die: - (krankhafter Trieb zum Stehlen); der Kleptomane; die Kleptomanin; kleptomanisch Klerus griech., der: - (kath. Priesterschaft); klerikal; der Kleriker (kath. Geistlicher) Klet te, die: -n (Unkraut); wie eine Klette an jemandem hängen; der Klett(en)verschluss klettern: auf die Mauer klettern (steigen) - aus dem Auto klettern - in den Bergen klet¬ tern (bergsteigen); der Kletterer; das Klet¬ tergerüst; die Kletterpartie; die Kletter¬ pflanze; die Kletterstange; die Klettertour; die Kletterwand Klick, der: -s, -s (kurzer, metallisch klingender Ton); klicken: der Fotoapparat klickte Klient lat., der: -en, -en (Kunde, Auftragge¬ ber); die Klientel (Kundschaft); die Klientin Klima griech., das: -s, -s/Klimate; ein mildes Klima (Wetter) - das Klima (die Stimmung unter den Kollegen) am Arbeitsplatz; die Klimaanlage; klimatisch; klimatisieren: ein klimatisierter Bus (Bus, bei dem Temperatur und Luftfeuchtigkeit automatisch geregelt sind); die Klimatisierung; die Klimaverän¬ derung; die Klimazone Klimbjm, der: -s (unwichtiges Beiwerk, lächerliches Getue) kljmmen: du klimmst, er klomm/klimmte, er ist geklommen/geklimmt, klimm(e)!; sie ist auf den Berg geklommen (geklettert); der Klimmzug (Turnübung) kljmpern: auf der Gitarre klimpern (gedan¬ kenlos spielen) - mit Geldstücken in der Hosentasche klimpern; die Klimperei; der Klimperkasten Kljnge, die: -n (scharfer Teil eines Schneid¬ werkzeuges); die Klinge des Messers - je¬ manden über die Klinge springen lassen (töten, vernichten) kljn-gert: du klingst, er klang, sie hat geklun¬ gen, kling(e)!; der Ton klingt (tönt) hell - das klingt nicht schlecht (hört sich nicht schlecht an); der Klang; die Klingel (Glocke); der Klingelbeutel; der Klingel¬ knopf; klingeln: es hat laut geklingelt (geläutet) - jemanden aus dem Bett klin¬ geln - es klingelt bei jemandem (er be¬ greift); das Klingelzeichen Klinik griech., die: -, -en (Krankenhaus); das Klinikum (Zusammenschluss mehrerer Kli¬ niken); klinisch: klinisch tot sein - eine kli¬ nische Behandlung Klinke, die: -, -n (Griff, Türdrücker); klinken: die Türe ins Schloss klinken Kljn-ker, der: -s, - (hart gebrannter Ziegel¬ stein); der Klinkerbau; der Klinkerstein kljpp: klipp und klar (unmissverständlich) Kljpp engl., der: -s, -s (Ohrschmuck, Klemme); Klips; auch: der Clip Kljp pe, die: -, -n (aus dem Meer ragender Fels); um eine Klippe segeln - an einer Klippe (einem Hindernis) scheitern Kljps engl., der: -s, -s; —► Klipp kljrren: die Fensterscheibe klirrt - eine klir¬ rende (eisige) Kälte Kli schee franz., das: -s, -s (weit verbreitete Meinung, abgedroschene Redensart); kli¬ scheehaft; die Klischeevorstellung Klistier griech., das: -s, -e (Einlauf); die Klis¬ tierspritze kljtschig: eine klitschige (lehmige, feuchte) Masse; der Klitsch; die Klitsche (ärmlicher Betrieb); klitsch(e)nass (völlig durchnässt) Klo, das: -s, -s (Toilette); -+ Klosett Kloake lat., die: -, -n (Abwasserkanal) klo big: (plump, grob); der Kloben (grober Holzklotz) klönen: (gemütlich plaudern) klopfen: an die Tür klopfen - Teppiche klop¬ fen (reinigen) - mein Herz klopft bis zum Hals; aber: ein starkes Klopfen; der Klopfer; klopffest; die Klopffestigkeit; das Klopfzei¬ chen Klop-pe, die: -; Kloppe (Prügel) bekommen; die Klopperei klöp peln: (Spitzen anfertigen); der Klöppel (Knüppel, Glockenschwengel, Spule zum Klöppeln); die Klöppelarbeit; die Klöppelei; die Klöppelspitze; die Klöpplerin Klops, der: -es, -e (Fleischkloß) Klosett engl., das: -s, -s/-e (Toilette); die Klo¬ settbürste; das Klosettpapier; die Klosett¬ tür; -> Klo
Kloß, der: -es, Klöße (Knödel); das Klößchen Klos ter, das: -s, Klöster (Gemeinschaft von Mönchen oder Nonnen); ins Kloster gehen (Mönch bzw. Nonne werden); die Kloster¬ bibliothek; der Klosterbruder; die Kloster¬ frau; der Klostergarten; klösterlich; die Klosterzelle Klotz, der: -es, Klötze (grobes Stück Holz); klotzen: jemandem ein Klotz am Bein (eine Last) sein; klotzen: klotzen, nicht kleckern (sich nicht mit Kleinigkeiten abgeben) # glotzen; klotzig (unförmig, plump) Klub engl., der: -s, -s; einen Klub (eine Verei- nigung) gründen; auch: der Club; der Klub¬ kamerad; das Klublokal; der Klubraum; der Klubsessel Kluft, die: -, Klüfte; über eine Kluft (Spalte) springen - zwischen den streitenden Par¬ teien besteht eine tiefe Kluft (Meinungsver¬ schiedenheit) Kluft, die: -, -en; seine nasse Kluft (Kleidung) ausziehen klug: klüger, am klügsten; klug (gescheit, in¬ telligent) sein - klug reden - klug handeln - ein kluger (vernünftiger) Gedanke - aus je¬ mandem nicht klug werden (ihn nicht ver¬ stehen können); aber: es ist das Klügste zu schweigen - die Klügste in der Klasse - der Klügere gibt nach; klugerweise; aber: in kluger Weise; die Klugheit; der Klugscheißer (Besserwisser) Klumpen, der: -s, -; ein Klumpen (Batzen, Brocken) Lehm; das Klümpchen; klumpen: der Brei klumpt (er bildet Klumpen); der Klumpfuß (Missbildung des Fußes); klum¬ pig: ein klumpiger Reis Klüngel, der: -s, - (Vetternwirtschaft, Sipp¬ schaft, Clique) km = Kilometer (1000 m) knabbern: Nüsse knabbern (mit den Vorder¬ zähnen kauen) - an etwas zu knabbern ha¬ ben (sich mit etwas schwer tun) Knabe, der: -n, -n (Junge); das Knabenalter; knabenhaft; das Knäblein knacken: Nüsse knacken (öffnen) - knacken¬ de Geräusche im Telefon; der Knack (kur¬ zes, helles Geräusch); das Knäckebrot (knusprig gebackenes Vollkornbrot); der Knacker (alter Mann); knackfrisch; knackig: knackige (frische) Semmeln; der Knack¬ punkt (der entscheidende Punkt); knacks!; der Knacks: die Tasse hat einen Knacks (Riss) - einen Knacks (seelischen oder körperli¬ chen Schaden) bekommen haben; knack¬ sen; die Knackwurst knallen: mit der Peitsche knallen - in die Luft knallen (schießen) - das Spielzeug in die Ecke knallen (werfen) - mit dem Kopf auf den Boden knallen (schlagen) - die Sonne knallt (brennt heiß) vom Himmel - knal¬ lende (grelle) Farben - jemandem eine knallen (eine Ohrfeige geben); der Knall: Knall und/auf Fall (völlig unerwartet); der Knalleffekt (große Überraschung, verblüf¬ fende Wirkung); die Knallerei; knallhart (sehr hart); knallig: knallige (auffallende, grelle) Farben; der Knallkopf (verrückter Kerl); der Knallkörper; knallrot (grellrot); knallvoll: ein knallvoller (prall gefüllter) Sack knapp: knapper, am knappsten; knapp (sehr nahe) am Tor vorbei - ein knappes (fast zu geringes) Taschengeld - das Kleid ist sehr knapp (eng) - mit knappen (kurzen) Worten - ein knappes (gerade noch ausreichendes) Ergebnis - sie ist knapp (nicht ganz) vierzig - mit knapper Not (gerade noch) - knapp halten (wenig geben); die Knappheit Knappe, der: -n, -n (Bergarbeiter, Edelknabe); die Knappschaft (alle Bergarbeiter eines Bergwerks) knarren: die Tür knarrt (ächzt, knarzt) laut; die Knarre (Kinderspielzeug, Gewehr) Knast, der: -(e)s, -e/Knäste (Gefängnis, Frei¬ heitsstrafe); Knast schieben (eine Freiheits¬ strafe verbüßen); der Knastbruder Knatsch, der: -(e)s; das gibt einen schönen Knatsch (Ärger, Zwist); knatschen (eine weiche Masse kneten; weinerlich, mür¬ risch reden); knatschig knattern: (hintereinander kurz knallen); mit dem Motorrad durch die Stadt knattern Knäuel, das/der: -s, -; ein Knäuel (zu einer Kugel aufgewickelte) Wolle; knäueln Knauf, der: -(e)s, Knäufe (runder Griff) knausern: mit dem Geld knausern (übertrie¬ ben sparsam umgehen); die Knauserei; knaus(e)rig: sehr knauserig (geizig, sparsam) sein; die Knauserigkeit knaut schen: (drücken, quetschen); knaut¬ schig (zerknittert); der Knautschlack; die Knautschzone
173 Knoten knebeln: (den Mund verstopfen); gefesselt und geknebelt; der Knebel; die Kneb(e)- lung Knecht, der: -(e)s, -e (Feld-, Landarbeiter); knechten: ein Land knechten (unter¬ drücken); knechtisch (unterwürfig); die Knechtschaft; die Knechtung kneifen: du kneifst, er kniff, sie hat gekniffen, kneif(e)!; jemanden ins Bein kneifen (zwi¬ cken) - aus Angst vor einer Gefahr kneifen (sich davor drücken); der Kneifer (eine Brille ohne Bügel); die Kneifzange (Bei߬ zange) Kneipe, die: -, -n; in eine Kneipe (Schenke, einfache Gaststätte) gehen; kneipen (ze¬ chen); der Kneipenwirt; die Kneipenwirtin kneippen: (eine Wasserkur machen); die Kneippkur kneten: den Teig kneten (mit den Händen be¬ arbeiten); knetbar; die Knete (Knetmasse, Geld); die Knetmaschine; die Knetmasse knjcken: das Papier knicken (falten, umbie¬ gen, falzen) - einen Ast knicken (brechen); der Knick; der Knicks: einen Knicks ma¬ chen (zum Gruß das Knie beugen); knick¬ sen; die Knickung knj-ckern: (übertrieben sparsam sein); knick(e)- rig (geizig); die Knickerigkeit Knie, das: -s, - (Gelenk zwischen Ober- und Unterschenkel); weiche Knie (Angst) haben- jemanden in die Knie zwingen (besiegen, unterwerfen) - etwas übers Knie brechen (etwas übereilt erledigen); die Kniebeuge; der Kniefall (Niederfallen auf das Knie); kniefällig: kniefällig um etwas bitten; kniefrei; das Kniegelenk; kniehoch; die Kniehose; die Kniekehle; knielang; knien: vor dem Altar knien - sich in eine Arbeit knien; der Knieriemen; die Kniescheibe; knietief: knietiefes Wasser Knjff, der: -(e)s, -e (Falte, umgebogene Stelle, Trick); kniff(e)lig: eine knifflige (schwierige, komplizierte) Frage; kniffen (falten) Knjlch, der: -s, -e (unangenehmer Mensch); auch: der Knülch knjpsen: die Umgebung knipsen (fotografie¬ ren) - Fahrkarten knipsen (lochen); der Knipser Knjrps, der: -es, -e (kleiner Junge, zusammen- schiebbarer Regenschirm) knjrschen: vor Wut mit den Zähnen knir¬ schen - der Schnee knirscht unter den Schuhen knjstern: das Holz knistert im Feuer - eine knisternde (spannungsgeladene) Atmo¬ sphäre - es knistert im Cebälk (es droht Ge¬ fahr) knjttern: der Stoff knittert nicht (bekommt keine Falten); knitterfest; knitterfrei; knitt(e)rig knobeln: eine Runde knobeln (würfeln) - über ein Problem lange knobeln (nachden- ken); der Knobelbecher Knoblauch, der: -(e)s (Gewürz- und Heil¬ pflanze) Knochen, der: -s, - (Teil des Skeletts); ihm tun alle Knochen (Gliedmaßen) weh - für et¬ was seine Knochen hinhalten (sich für et¬ was opfern); der Knöchel: sich den Knöchel brechen; knöchellang; knöcheltief; die Knochenarbeit (sehr anstrengende Arbeit); der Knochenbau; der Knochenbruch; kno¬ chendürr (sehr dürr); der Knochenfraß; das Knochengerüst; knochenhart; der Kno¬ chenmann (Tod); das Knochenmark; kno¬ chentrocken (ganz trocken); knöch(e)rig; knöchern (aus Knochen); knochig (mit star¬ ken Knochen): eine knochige Gestalt Knock-out (K.o.) engl, [nokaut], der: -(s), -s (Niederschlag beim Boxen, Vernichtung); auch: der Knockout; knock-out (k.o.): je¬ manden k.o. (kampfunfähig) schlagen; auch: knockout; der K.-o.-Schlag Knödel, der: -s, - (Kloß) Knol le, d ie: -, -n (unter der Erde liegender, verdickter Teil einer Pflanze); auch: der Knollen; der Knollenblätterpilz; knollen¬ förmig; die Knollennase; knollig Knopf, der:-es, Knöpfe; einen Knopf annähen- auf den Knopf (Klingel-, Schaltknopf) drücken - jemandem geht der Knopf auf {er begreift plötzlich); der Knopfdruck; knöp¬ fen; das Knopfloch Knorpel, der: -s, - (festes Bindegewebe, das Knochen verbindet und stützt); knorp(e)lig knorrig: ein knorriger (verwachsener) Ast; der Knorren (Knoten, Verwachsung) Knospe, die: -, -n (noch geschlossene Blüte); knospen Knoten, der: -s, -; den Knoten (die Verschlin¬ gung) des Seils lösen - Knoten (verdickte Stellen) an den Fingern haben - fünf Kno-
knoten 174 ten in der Stunde fahren (Maßeinheit für Schiffsgeschwindigkeit) - bei jemandem ist der Knoten geplatzt (er hat es endlich be¬ griffen); knoten: seine Schnürsenkel kno¬ ten; der Knotenpunkt (Vereinigung mehre¬ rer Linien); knotig Know-how engl, [nohau], das: -(s) (das Wis¬ sen, wie man eine Sache verwirklichen kann) knüllen: Papier knüllen (zerknittern, zusam¬ mendrücken) Knüller, der: -s, - (tolle Sache, Schlager) knüpfen: Fäden knüpfen (zusammenknoten)- enge Beziehungen knüpfen (hersteilen); die Knüpfarbeit; die Knüpfung Knüppel, der: -s, - (kurzer Stock, Prügel); je¬ mandem Knüppel zwischen die Beine wer¬ fen (Schwierigkeiten machen); knüppel¬ dick: es kommt plötzlich knüppeldick (sehr schlimm); knüppeln; die Knüppelschaltung knurren: (brummen, murren); knurrende Hunde - mir knurrt der Magen; knurrig: ein knurriger (schlecht gelaunter, mürrischer) Mensch knuspern: (geräuschvoll knabbern); das Knusperhäuschen; knusp(e)rig: knusprige (frisch gebackene) Brötchen - knusprig (an¬ ziehend) aussehen Knu te, d ie: -, -n (Peitsche; Gerte); knuten (knechten, unterdrücken) knutschen: (küssen, liebkosen); die Knut¬ scherei k.o.: —► knockout Koalition franz., die: -, -en (Vereinigung, Bündnis von Parteien oder Staaten); koalie¬ ren (sich verbünden); die Koalitionspartei; der Koalitionspartner; die Koalitionsregie¬ rung Kobalt, das: -s (Metall); kobaltblau Kobel, der: -s, - (kleiner Stall, Verschlag, Nest des Eichhörnchens); der Koben (Käfig, Stall) Ko bold, der: -(e)s, -e (Erd- und Hausgeist, Zwerg); koboldhaft Kobra (Kobra) port., die: -, -s (Brillen¬ schlange) kochen: ein gutes Essen kochen (zubereiten) - vor Wut, Zorn kochen - das Wasser kocht (siedet) - kochend heißes Wasser; der Koch: viele Köche verderben den Brei; das Kochbuch; köcheln (leicht kochen); der Kocher; kochfertig; kochfest; das Kochge¬ schirr; die Köchin; die Kochkunst; der Kochlöffel; die Kochnische; das Kochre¬ zept; der Kochtopf; die Kochwäsche Köcher, der: -s, - (Futteral, Behälter für Pfeile) Kode engl, [kot], der: -s, -s (Schlüssel, Ge¬ heimzeichen); kodieren; die Kodierung; —► Code Köder, der: -s, -; jemanden als Köder (Lock¬ vogel) benutzen; ködern: Fische ködern (anlocken) % Kodex lat., der: -es/-, -e/Kodizes (Hand¬ schriftensammlung, Gesetzbuch); auch: der Codex Koedukation engl., die: - (gemeinsame schulische Erziehung von Knaben und Mädchen); koedukativ Koexistenz lat., die: - (friedliches Neben¬ einanderleben): koexistieren Koffern arab., das: -s (anregender Wirkstoff in Tee und Kaffee); koffeinfrei; koffeinhal¬ tig; —► Coffein Koffer franz., der: -s, -; den Koffer packen; das Kofferradio; der Kofferraum (Gepäck¬ raum in einem Auto) Kpgge/ die: -, -n (Handelsschiff der Hanse) Kognak (Ko-gnak) franz. [konjak], der: -s, -s/ -e (Weinbrand); die Kognakbohne; das Kognakglas; —► Cognac Kohl, der: -(e)s (Gemüse); Kohl reden (Unsinn reden); der Kohldampf: Kohldampf schie¬ ben (Hunger haben); der Kohlrabi (Gar¬ tenkohl); die Kohlrübe; der Kohlweißling (Schmetterling) Koh le, die: -, -n (Brennstoff); Kohle führende Flöze - wie auf glühenden Kohlen sitzen (voller Unruhe sein); kohlen; das Kohlendi¬ oxid (färb- und geruchloses Gas); die Koh¬ lenheizung; das Kohle(n)hydrat (Verbin¬ dung aus Kohlenstoff, Sauerstoff und Was¬ serstoff); die Kohlensäure; der Kohlenstoff (chemisches Element); das Kohlepapier (Durchschlag- papier); der Köhler; die Kohlezeichnung; kohlrabenschwarz; kohl¬ schwarz Koje nieder!., die: -, -n (Schlafkabine, Aus¬ stellungsstand) Kokain indian., das: -s (Betäubungsmittel, Rauschgift); auch: der Koks; koksen (Ko¬ kain nehmen) ko-keln: (mit Feuer spielen)
175 Kommasetzung kokett franz.: (gefallsüchtig, eitel, selbstgefäl¬ lig); die Koketterie; kokettieren (sich inte¬ ressant machen, seine Reize spielen lassen) Ko ko lo res, der: -; Kokolores (Unsinn) reden Kokon franz. [kokö], der: -s, -s (Hülle der In¬ sektenpuppen) Kokosnuss, die: . nüsse (Frucht); die Ko¬ kosmatte; die Kokospalme Koks eng/., der: -es, -e (Brennstoff aus Kohle); die Kokerei; die Koksheizung; der Koksofen Kolben, der: -s, -; der Kolben (ein Teil) des Motors - die Kolben (dicken Enden) des Maises; der Kolbenmotor; der Kolbenring Kolchose russ., die: -, -n (landwirtschaftli¬ ches Staatsgut in östlichen Ländern); der Kolchosbauer; die Kolchosbäuerin Ko lik griech., die: -, -en (heftige, krampfartige Leibschmerzen) kollaborieren franz.: (mit dem Feind Zusammenarbeiten); der Kollaborateur [kolaboratör]; die Kollaborateurin; die Kol¬ laboration Kollaps lat., der: -es, -e (Schwächeanfall); kollabieren Kol le ge lat, der: -n, -n (Mitarbeiter, Berufs¬ genosse); das Kolleg (die Hochschulvorle¬ sung); die Kollegenschaft; kollegial: kolle¬ gial (kameradschaftlich) mit jemandem verkehren - kollegial (hilfsbereit) sein; die Kollegialität; die Kollegin; das Kollegium Kollekte lat., die: -, -n (Spendensammlung in der Kirche); die Kollektion (Muster¬ sammlung, Zusammenstellung); kollektiv (gemeinschaftlich); das Kollektiv (Arbeits¬ gemeinschaft, Team); das Kollektivbewusst¬ sein; kollektivieren (enteignen); die Kollek¬ tivschuld (Schuld einer Gemeinschaft) Koller, der: -s, - (Wutausbruch) kol lern: der Ball kollert (rollt) in die Ecke kollidieren lat.: mit einem Auto kollidieren (zusammenstoßen); die Kollision (Zusam¬ menstoß, Streit); der Kollisionskurs Kollier franz. [kolje], das: -s, -s (Halsschmuck); auch: das Collier Kol lo qui um lat., das: -s, Kolloquien (Fach¬ gespräch, Meinungsaustausch) Ko-lo-nie lat., die: -, Kolonien (auswärtige An¬ siedlung eines Staates, Niederlassung, Sied¬ lung); die Kolonialherrschaft; der Kolo¬ nialismus; die Kolonialmacht; die Kolonial¬ waren Mz. (aus den Kolonien eingeführte Waren); die Kolonisation (wirtschaftliche Erschließung und Ausbeutung eines Lan¬ des); der Kolonisator; kolonisieren: ein Land kolonisieren (besiedeln); die Koloni¬ sierung; der Kolonjst Kolonne franz., die: -, -n; eine Kolonne (Gruppe, lange Reihe) Soldaten; das Kolon¬ nenfahren Koloratur ital., die: -, -en (gesangliche Ver¬ zierung); der Koloratursopran Kolorit ital., das: -(e)s, -e/-s (Farbgebung, farbliche Gestaltung, Klangfarbe); kolorie¬ ren: ein Bild kolorieren (ausmalen, färben) Koloss griech., der: -es, -e (Ungetüm, Riesen¬ standbild); kolossal: ein kolossales (riesi¬ ges) Standbild - ein kolossales (gewaltiges) Glück haben; das Kolossalgemälde kolportieren franz.: (Gerüchte verbreiten, ausplaudern); die Kolportage [kolportasche]; der Kolportageroman (literarisch wertloser Roman) Kolumne lat., die: -, -n (Zeitungsspalte, Ab¬ schnitt); der Kolumnjst (Zeitungsschreiber); die Kolumnjstin Koma griech., das: -s, -s/-ta (schwere Be¬ wusstlosigkeit) kombinieren lat.: (miteinander verbinden, berechnen); der Kombi (kombiniertes Lie¬ fer- und Personenauto); das Kombinat (Zu¬ sammenschluss von Betrieben in östlichen Ländern); die Kombination: eine richtige Kombination (gedankliche Folgerung) - eine Kombination im Fußballspiel (plan¬ volles Zusammenspiel); der Kombiwagen; die Kombizange Kombüse, die: -, -n (Schiffsküche) Komet griech., der: -en, -en (Schweifstern); kometenhaft: ein kometenhafter (steiler, schneller) Aufstieg Korn-fort engl, [komfor], der: -s (Luxus, Be¬ quemlichkeit); komfortabel: sich komforta¬ bel (wohnlich, gemütlich) einrichten komisch griech.: sich komisch (sonderbar) benehmen - komisch (erheiternd, spaßig) wirken; die Komik; der Komiker (Spaßma¬ cher); die Komikerin; komischerweise Komitee franz., das: -s, -s (leitender Aus¬ schuss, Gruppe mit bestimmten Aufgaben); ein Komitee für den Frieden Komma griech., das: -s, -s/-ta (Beistrich); der Kommafehler; die Kommasetzung
Kommandant 176 Kommandant franz., der: -en, -en (militä¬ rischer Befehlshaber); der Kommandeur [komandör]; kommandieren: Soldaten kom¬ mandieren (befehligen) - sich nicht kom¬ mandieren (sich nichts befehlen) lassen; das Kommando (Weisung, Befehl) kommen: du kommst, er kam, sie ist gekom¬ men, komm(e)!; der Zug kommt mit Ver¬ spätung - wie komme (gelange) ich zum Bahnhof? - sich ein Getränk kommen las¬ sen (bestellen) - ins Gefängnis kommen - zu Reichtum kommen (gelangen) - das kommt (geschieht) überraschend - um sein Vermögen kommen (es verlieren) - er kommt (begegnet) mir frech - das Auto kommt auf viel Geld (kostet viel) - hinter etwas kommen (etwas aufdecken) - am kommenden (nächsten) Sonntag; das Kom¬ men: ein ständiges Kommen und Gehen Kommentar lat., der: -s, -e (Erläuterung, kri¬ tische Stellungnahme, Deutung); kommen¬ tarlos (ohne Stellungnahme); der Kommen¬ tator; kommentieren; die Kommentierung kommerziell lat.: kommerzielle (geschäft¬ liche) Interessen - kommerziell (auf Ge¬ winn bedacht) handeln; der Kommerz (Wirtschaft, Handel und Verkehr); kom¬ merzialisieren (wirtschaftlichen Interessen unterordnen) Kommiss lat., der: -es (Militärdienst) Kommissar lat., der: -s, -e; einen Kommissar (Beauftragten) schicken; das Kommissariat (Amts- bzw. Polizeidienststelle); kommissa¬ risch: ein Amt kommissarisch (vorüberge¬ hend, stellvertretend) ausüben; die Kom¬ mission: einer Kommission (einem Aus¬ schuss) angehören - eine Ware in Kommis¬ sion (zum Verkauf) geben; die Kommis¬ sionsware Kommode franz., die: -, -n (kastenförmiges Möbelstück mit Schubfächern) Kommune lat., die: -, -n (Gemeinschaft Gleichgesinnter, Gemeinde); kommunal: eine kommunale (die Gemeinde betreffen¬ de) Angelegenheit; der Kommunismus (po¬ litische Richtung, die sich gegen den Ka¬ pitalismus wendet); der Kommunjst; die Kommunistin; kommunistisch Kom mu ni ka ti on lat., die: -, -en (Verbin¬ dung, Verständigung, Informationsaus¬ tausch); das Kommunikationsmittel; kom¬ munikativ; das Kommunique (amtliche Mitteilung); auch: das Kommunikee; die Kommunion (Empfang des heiligen Abend¬ mahls in der katholischen Kirche); kommu¬ nizieren (sich verständigen, das Abend¬ mahl empfangen) Komödie griech., die: -, -n (Lustspiel); Ko¬ mödie spielen (etwas vortäuschen); der Komödiant (Darsteller einer lustigen Rolle, Schauspieler); die Komödiantin kompakt franz^ (dicht, fest, eng); die Kom¬ paktanlage; die Kompaktbauweise; die Kompaktheit Kompanie (Komp.) franz., die: -, Kompa¬ nien (Truppeneinheit, Handelsgesellschaft); der Kompagnon [kompanjö] (Geschäftsteil¬ haber, Partner); der Kompanieführer Komparativ lat., der: -s, -e (Sprachlehre: zweite Steigerungsstufe) Korn-pass ital., der: -es, -e (Gerät zur Bestim¬ mung der Himmelsrichtung); die Kompass¬ nadel kompatibel engl.: (vereinbar, kombinier¬ bar, austauschbar); die Kompatibilität Kompendium lat., das: -s, Kompendien (Lehrwerk, Nachschlagewerk) kom pen sie ren: (ausgleichen); die Kom¬ pensation (Entschädigung, Abfindung, Aus¬ gleich); das Kompensationsgeschäft; kom¬ pensatorisch (ausgleichend); die Kom- pensierung kompetent lat.: in einer Sache kompetent (zuständig) sein - ein kompetentes (sach¬ verständiges) Urteil - nicht kompetent (zu¬ ständig) sein; die Kompetenz kom ple rnen tär franz.: (ergänzend); die Komplementärfarbe (Ergänzungsfarbe) komplett franz.: eine komplette (vollstän¬ dige) Sammlung; komplettieren (ergänzen) Komplex lat., der: -es, -e; ein Komplex (eine Einheit) von Gebäuden - Komplexe (Wunsch- oder Furchtvorstellungen) haben; komplex: ein komplexer (vielschichtiger, verwickelter) Sachverhalt Komplice franz., der: -n, -n; —► Komplize Kompliment franz., das: -(e)s, -e; jemandem ein Kompliment (eine Höflichkeitsbezei¬ gung) machen Komplize franz., der: -n, -n (Mittäter, Hel¬ fer); auch: der Komplice; die Komplizen¬ schaft; die Komplizin
177 Kongresszentrum kompliziert lat.: eine komplizierte (schwie¬ rige, verwickelte) Lage; die Komplikation: unerwartet treten Komplikationen (Schwie¬ rigkeiten, Verwicklungen) auf; komplizie¬ ren: das kompliziert (erschwert) alles; die Kompliziertheit Komplott franz., das: -(e)s, -e (Verschwö¬ rung, Überfall); ein Komplott schmieden (heimlich einen Anschlag vorbereiten) Komponente lat., die: -, -n (Bestandteil, Teil eines Ganzen); komponieren: ein Lied komponieren (vertonen) - eine geschickt komponierte (gestaltete) Erzählung; der Komponjst (Tonkünstler); die Komposition (Aufbau, Zusammensetzung, Gliederung) Kom-post franz., der: -(e)s, -e (Naturdünger); die Komposterde; der Komposthaufen; kompostierbar; kompostieren Kompott franz., das: -(e)s, -e (gekochtes Obst) komprimieren franz.: (zusammenpressen, kürzen); die Kompresse (feuchter Um¬ schlag); die Kompression; der Kompressor (Gerät zum Verdichten von Gasen); kom¬ primiert: komprimierte (zusammengepress¬ te) Luft - ein komprimierter (kurzer) Be¬ richt; die Komprimierung Kompromjss lat., der: -es, -e; einen Kom¬ promiss (einen Vergleich, eine Überein¬ kunft) schließen; kompromissbereit; kom¬ promisslos; die Kompromisslösung kompromittieren franz.: (in Verlegenheit bringen, blamieren) kondensieren lat.: Wasserdampf konden¬ siert (verflüssigt sich) - kondensierte (ver¬ dichtete) Milch; das Kondensat (Nieder¬ schlag, entstandene Flüssigkeit); die Kon¬ densation (Verdichtung, Verflüssigung); der Kondensator; die Kondensierung; die Kon¬ densmilch; der Kondensstreifen Kondition lat., die: -, -en; eine gute Kondi¬ tion (körperliche Verfassung) haben - gute Konditionen (Bedingungen) aushandeln; konditionsschwach; die Konditionsschwä¬ che; konditionsstark; das Konditionstrai¬ ning Konditor lat., der: -s, Konditoren (Fein¬ bäcker); die Konditorei; die Konditorin kondolieren lat.: (Beileid aussprechen); die Kondolenzkarte; das Kondolenzschreiben Kon-dom engl., das/der: -s, -e (Mittel zur Empfängnisverhütung) Konfekt lat., das: -(e)s, -e (Zuckerwerk) Konfektion franz., die: -, -en (Fertigklei¬ dung); der Konfektionsanzug Konferenz lat., die: -, -en (Beratung, Sit¬ zung); der Konferenzbeschluss; der Konfe¬ renzsaal; das Konferenzzimmer; konferie¬ ren (Verhandlungen führen, sich beraten) Konfession lat., die: -, -en (religiöses Be¬ kenntnis, Glaube); konfessionell (zu einer Konfession gehörend); konfessionslos; der Konfessionswechsel Konfetti ital., das: -(s) (bunte Papierblätt¬ chen); die Konfettiparade Konfirmation lat., die: -, -en (feierliche Aufnahme evangelischer Jugendlicher in die Kirchengemeinde); der Konfirmand; die Konfirmandin; konfirmieren konfiszieren lat.: (beschlagnahmen); die Konfiszierung Konfitüre franz., die: -, -n (Fruchtmus, Mar¬ melade) Konfljkt lat., der: -(e)s, -e; sich in einem Kon¬ flikt (Zwiespalt) befinden - einen Konflikt (Streit) heraufbeschwören - mit den Geset¬ zen in Konflikt geraten (Gesetze übertre¬ ten); konfliktfrei; konfliktgeladen; der Kon¬ fliktherd; konfliktlos; die Konfliktlösung; die Konfliktsituation Konföderation lat., die: -, -en (Staaten¬ bund); konföderativ; konföderieren (sich verbinden); der/die Konföderjerte konform lat.: konform gehen (einer Meinung sein, übereinstimmen) - konforme (über¬ einstimmende) Ansichten haben; der Kon- formjsmus (Haltung, die um Anpassung bemüht ist); konformistisch; die Konfor¬ mität (Übereinstimmung) kon fron tie ren lat.: (gegenüberstellen); die Konfrontation (Auseinandersetzung, Ge¬ genüberstellung); der Konfrontatipnskurs; die Konfrontierung konfus lat.: konfuse (verworrene, unklare) Gedanken - konfus (kopflos, fahrig) wir¬ ken; die Konfusion (Verwirrung, Unord¬ nung) Konglomerat lat., das: -(e)s, -e (Gemisch, Zusammenballung) Kongress lat., der: -es, -e (Tagung, Zusam¬ menkunft von Fachleuten); die Kongress¬ halle; der Kongresssaal; der Kongressteil¬ nehmer; das Kongresszentrum
kongruent 178 kongruent lat.: eine kongruente (überein¬ stimmende, völlig gleiche) Meinung haben - kongruente (deckungsgleiche) Dreiecke; die Kongruenz (Deckungsgleichheit) Kö-nig, der: -s, -e; jemanden zum König krö¬ nen - den König (eine Spielkarte) ausspie¬ len - den König (eine Schachfigur) ziehen - die Heiligen Drei Könige; die Königin; die Königinpastete; königlich: ein königliches (kostbares) Geschenk; aber: die Königliche Hoheit; das Königreich; das Königspaar; der Königssohn; die Königstochter; königs¬ treu; das Königtum konisch griech.: (kegelförmig); der Konus (Kegel) Konjugation lat., die: -, -en (Sprachlehre: die Beugung des Zeitwortes); konjugierbar; konjugieren (beugen) Konjunktion lat., die: -en (Sprachlehre: Bindewort) Konjunktiv lat., der: -s, -e (Sprachlehre: Möglichkeitsform) Konjunktur lat., die: -en (Wirtschaftslage); konjunkturabhängig; konjunkturbedingt; konjunkturell: die konjunkturelle Lage; das Konjunkturprogramm konkav lat.: (nach innen gekrümmt); der Konkavspiegel Konklave lat. [konklawe], das: -s, -n (Ver¬ sammlung der Kardinäle zur Papstwahl) Konkordat lat., das: -(e)s, -e (Vertrag zwi¬ schen einem Staat und der Kirche) konkret lat.: etwas konkret (anschaulich, deutlich) zeigen - ein konkreter (wirklicher, sichtbarer, greifbarer) Gegenstand - die konkrete Malerei; die Konkretheit; konkre¬ tisieren (veranschaulichen, verdeutlichen); die Konkretisierung Konkurrenz lat., die: -, -en; mit jemandem in Konkurrenz (im Wettstreit) liegen - zur Konkurrenz (zu anderen Konkurrenten) gehen - er startet außer Konkurrenz; der Konkurrent (Mitbewerber, Gegner); die Konkurrentin; konkurrenzfähig; der Kon¬ kurrenzkampf; konkurrenzlos; der Konkur¬ renzneid; konkurrieren: mit dem Nach¬ barn konkurrieren (wetteifern) Konkurs lat., der: -es, -e; in Konkurs gehen (zahlungsunfähig werden); die Konkurs¬ masse können: du kannst, er konnte, sie hat ge¬ konnt; er kann nicht schwimmen - etwas nicht leiden können - man kann (darf) hier nicht parken - es mit jemandem gut kön¬ nen (mit jemandem gut auskommen); das Können (Fertigkeit); der Könner (Fach¬ mann); die Könnerin Konrektor lat., der: -s, Konrektoren (stellver¬ tretender Rektor); die Konrektorin Kon •sens lat., der: -es, -e; einen Konsens (Ei¬ nigkeit, Übereinstimmung) erzielen; kon¬ sensfähig % Konsequenz lat., die: -, -en; die Konsequen¬ zen (Folgerungen) ziehen - er hat die Kon¬ sequenzen (Folgen) zu tragen; konsequent: konsequent (beharrlich, beständig) an sei¬ ner Meinung festhalten - konsequent (fol¬ gerichtig) handeln - etwas konsequent (zielstrebig) zu Ende führen; konsequenter¬ weise konservativ lat.: (am Hergebrachten, Über¬ lieferten festhaltend); konservative (altmo¬ dische, rückständige) Ansichten haben; der/ die Konservative; der Konservativismus Konserve lat., die: -, -n (Dauerware); die Konservenbüchse; die Konservendose; die Konservenfabrik; der Konservenöffner; konservierbar; konservieren (aufbewah¬ ren, erhalten, haltbar machen); die Konser¬ vierung; das Konservierungsmittel; der Konservierungsstoff konsistent lat.: (fest, beständig, dickflüssig); die Konsistenz (Beschaffenheit, Dichte) Kon so le franz., die: -, -n (Wandbrett, Mauer¬ vorsprung) kon so li die ren lat.: einen Betrieb konsoli¬ dieren (in seinem Bestand sichern, festigen) - die Lage hat sich konsolidiert; die Konsoli¬ dierung Konsonant lat., der: -en, -en (Mitlaut) Konsorte lat., der: -n, -n (Gefährte, Mittäter); das Konsortium (Vereinigung von Unter¬ nehmen) v Kon spi ra ti on lat., die: -, -en (Verschwö¬ rung); konspirativ: ein konspiratives Tref¬ fen; konspirieren (sich verschwören) konstant lat.: konstante (gleichbleibende) Leistungen bringen - sich konstant (beharr¬ lich) weigern; die Konstante (unveränder¬ liche Größe); die Konstanz (Unveränder¬ lichkeit, Beharrlichkeit); konstatieren (fest¬ stellen)
179 Konvention Kons tel la ti on (Kon stel la ti on) lat., die: -en (Sachlage, Umstände) konster niert (kon ster niert) lat.: (be¬ stürzt, betroffen, fassungslos) Konstitution lat., die: -en; eine gute Konstitution (körperl ich-geistige Verfas¬ sung) haben; konstituieren: einen Verein konstituieren (bilden, gründen) - sich kon¬ stituieren (zusammentreten, sich zusam¬ mensetzen); konstitutionell (verfassungs¬ gemäß) konstruieren lat.: (bauen, entwerfen, zu¬ sammenfügen); der Konstrukteur [kon- struktör]; die Konstrukteurin; die Kon¬ struktion (Entwurf, Bauwerk, Herstellung); konstruktiv: konstruktive (fruchtbare, auf¬ bauende) Arbeit leisten Konsul lat., der: -s, -n (Vertreter eines Staates im Ausland); konsularisch; das Konsulat (Gesandtschaft); die Konsulin konsultieren lat.: jemanden konsultieren (ein fachliches Urteil bei jemandem einho¬ len, ihn um Rat fragen); die Konsultation (fachliche Beratung und Untersuchung); die Konsultierung Konsum ital., der: -s (Verbrauch, Genuss); der Konsumartikel; der Konsument (Ver¬ braucher, Käufer); die Konsumentin; die Konsumgenossenschaft; die Konsumgesell¬ schaft (Wohlstandsgesellschaft); die Kon¬ sumgüter; konsumieren: viel Tabak konsu¬ mieren; die Konsumierung Kontakt lat., der: -(e)s, -e (Berührung, Verbin¬ dung, Fühlungnahme); die Kontaktadresse; kontaktarm; die Kontaktarmut; die Kon¬ taktaufnahme; kontaktfähig; kontaktfreu¬ dig (gesellig); das Kontaktgespräch; kon¬ taktieren (Verbindung aufnehmen); die Kontaktlinse (auf der Hornhaut getragenes Augenglas); kontaktlos; die Kontaktlosig- keit; der Kontaktmann; die Kontaktnahme; die Kontaktperson; kontaktscheu; die Kon¬ taktschwäche kontern engl.: (widersprechen, abwehren, Zurückschlagen); der Konterangriff; das Konterfei (Bildnis); die Konterrevolution (Gegenrevolution); der Konterschlag (ab¬ wehrender Schlag) Kontext lat., der: -(e)s, -e (Zusammenhang, Umgebung, umgebender Text) Kontinent lat., der: -(e)s, -e (Erdteil, Fest¬ land); kontinental; das Kontinentalklima; die Kontinentalmacht Kontingent lat., das: -(e)s, -e (begrenzte Menge, festgesetzter Anteil); kontingen¬ tieren; die Kontingentierung kontinuierlich lat.: (unaufhörlich, unun¬ terbrochen); die Kontinuität (Beständig¬ keit); das Kontinuum (etwas lückenlos Zu¬ sammenhängendes) Konto (Kto.) ital., das: -s, Konten/Konti/Kon- tos (Aufstellung über Forderungen und Schulden); ein Konto auf der Bank eröffnen - sein Konto überziehen; der Kontoauszug; der Kontoinhaber; die Kontonummer; das Kontor (Büro, Handelsniederlassung); der Kontostand kontra (kontra) lat.: (wider, gegen); auch: contra; das Kontra: jemandem Kontra ge¬ ben (heftig widersprechen); der Kontrabass (ein großes Streichinstrument); der Kontra¬ hent (Gegner, Vertragspartner) Kontrakt lat., der: -(e)s, -e (Abmachung, Ver¬ trag); kontraktbrüchig konträr (konträr) franz.: eine konträre (ge- gensetzliche) Meinung haben Kontrast franz., der: -(e)s, -e (Gegensatz, Un¬ terschied); kontrastarm; die Kontrastfarbe; kontrastieren (sich unterscheiden, sich ab¬ heben, gegenüberstehen); das Kontrastmit¬ tel; das Kontrastprogramm; kontrastreich: ein kontrastreiches Programm kontrollieren franz.: die Arbeit kontrollie¬ ren (überwachen) - den Ausweis kontrol¬ lieren (überprüfen) - sich nicht mehr kon¬ trollieren (beherrschen) können; die Kon¬ trolle; der Kontrolleur [kontrolör]; die Kon¬ trolleurin; der Kontrollgang; kontrollier¬ bar; die Kontrolllampe; die Kontrolluhr Kon tro ver se (Kont ro verse) lat. [kon- trowerse], die: -n (Streit, Meinungs¬ verschiedenheit); kontrovers: kontrovers (gegeneinander) diskutieren - eine kontro¬ verse (strittige) Frage Kontur franz., die: -, -en (Umriss, äußere Kör¬ perlinie); kontur(en)los; konturenreich; konturieren (Umrisse ziehen, andeuten) Kon-vent lat. [konwent], der: -(e)s, -e (Kloster, Tagung, Zusammenkunft) onventionell franz. [konwentsionel]: (üb¬ lich, gebräuchlich); die Konvention: gegen die Konventionen (Umgangsregeln) ver- G H I J K L M
Konventionalstrafe 180 stoßen - eine Konvention (ein Abkommen) nicht halten; die Konventionalstrafe (Ver¬ tragsstrafe) kon ver gie ren lat. [konwergjrenj: (sich an¬ nähern, sich überschneiden); konvergent (übereinstimmend); die Konvergenz (Über¬ einstimmung, Annäherung) Kon ver sa ti on franz. [konwersatsign], die: -, -en (Unterhaltung); das Konversations¬ lexikon (Nachschlagewerk für das Allge¬ meinwissen) kon ver tie ren lat. [konwertjrenj: (den Glau¬ ben wechseln); konvertierbar (austausch¬ bar); die Konvertierbarkeit konvex lat. [konweksj: eine konvexe (nach außen gekrümmte) Linse Konvoi engl, [konwoj], der: -s, -s (Geleitzug) konzedieren lat.: (zugestehen, einräumen) konzentrieren (konzentrieren) lat.: Truppen konzentrieren (zusammenziehen) - sich nicht konzentrieren (geistig sam¬ meln) können; das Konzentrat: ein Kon¬ zentrat (eine hochprozentige Lösung) aus Pflanzensäften - das Konzentrat (die Zu¬ sammenfassung) eines Vortrages; die Kon¬ zentration: die Konzentration (geistige Sammlung) lässt nach - die Konzentration (Vereinigung, Zusammenlegung) der Streit¬ kräfte; die Konzentrationsfähigkeit; das Konzentrationslager (KZ); der Konzentra¬ tionsmangel; die Konzentrationsschwäche; konzentriert: konzentriert (aufmerksam) zuhören - ein konzentrierter (kurzer, das Wichtigste zusammenfassender) Bericht - konzentrierte (gehaltreiche) Nahrung; die Konzentriertheit; die Konzentrierung; konzentrisch: konzentrische Kreise (Kreise mit einem gemeinsamen Mittelpunkt) Konzept lat., das: -(e)s, -e (Entwurf, Rohfas¬ sung, Plan); aus dem Konzept geraten (un¬ sicher werden) - jemanden aus dem Kon¬ zept bringen (verwirren); die Konzeption (Leitidee, Programm); konzeptionslos; die Konzeptionslosigkeit; konzipieren (ent¬ werfen, verfassen); die Konzipierung Konzern engl., der: -(e)s, -e (Zusammen¬ schluss von mehreren Unternehmen); die Konzernleitung Konzert itai, das: -(e)s, -e (öffentliche musi¬ kalische Aufführung); der Konzertabend; konzertieren (gemeinsam musizieren); der Konzertsaal; der Konzertsänger; die Kon¬ zertsängerin Konzession lat., die: -, -en; eine Kon¬ zession (Erlaubnis) für ein Geschäft be¬ kommen - keine Konzessionen (Zuge¬ ständnisse) machen; konzessioniert: ein konzessionierter (behördlich genehmigter) Betrieb; konzessionsbereit Konzil lat., das: -s, -e/-ien (Kirchentagung, Versammlung katholischer Bischöfe); kon¬ ziliant: ein$ konziliante (umgängliche, freundliche) Art haben; die Konzilianz kon zi pje-ren lat.: —► Konzept kooperieren lat.: (Zusammenarbeiten); die Kooperation; das Kooperationsabkommen; kooperationsbereit; kooperativ (zur Zu¬ sammenarbeit bereit); die Kooperative (Ar¬ beitsgemeinschaft); der Kooperator (katho¬ lischer Hilfsgeistlicher) koordinieren lat.: Maßnahmen koordinie¬ ren (aufeinander abstimmen); die Koordi¬ nation; der Koordinator; die Koordinie¬ rung Kopf, der: -(e)s, Köpfe; den Kopf schütteln - einen roten Kopf bekommen - Kopf an Kopf stehen - von Kopf bis Fuß - Kopf hoch (den Mut nicht verlieren)! - Kopf stehen - den Kopf des Briefes schreiben - der Kopf (Anführer) der Bande - sich den Kopf zer¬ brechen (sehr angestrengt über etwas nach- denken) - mit dem Kopf durch die Wand wollen (Unmögliches erzwingen wollen) - den Kopf aus der Schlinge ziehen (einer Gefahr gerade noch entkommen) - den Kopf hängen lassen (mutlos sein) - seinen Kopf hinhalten (für etwas geradestehen) - den Kopf verlieren (kopflos handeln) - je¬ mandem den Kopf waschen (ihm die Mei¬ nung sagen) - nicht mehr wissen, wo ei¬ nem der Kopf steht (überlastet sein) - nicht auf den Kopf gefallen sein (aufgeweckt, ge¬ scheit sein); das Kopf-an-Kopf-Rennen; der Kopfball; die Kopfbedeckung; das Köpf¬ chen; köpfen: den Ball ins Tor köpfen - ei¬ nen Verbrecher köpfen (ihm den Kopf ab- schlagen); der Kopfhörer; das Kopfkissen; kopflastig (vorn zu stark belastet); die Kopf¬ lastigkeit; kopflos (unüberlegt, übereilt, verstört); die Kopflosigkeit; kopfrechnen; das Kopfrechnen; der Kopfsalat; kopf¬ scheu: jemanden kopfscheu machen (ver¬
181 Kostverächter unsichern); der Kopfschmerz; die Kopf¬ schmerzen Mz.; das Kopfschütteln; der Kopfschutz; kopfüber (mit dem Kopf voran); kopfunter; das Kopfweh; das Kopf¬ zerbrechen Kopie lat., die: -, Kopien (Abzug, Abschrift, Nachbildung); kopieren (vervielfältigen, wiedergeben); der Kopierer; das Kopier¬ gerät; der Kopierstift Koppel, die: -n (eingezäunte Weide); das Koppel (Gurt, Leibriemen); koppeln: (mit¬ einander verbinden); die Kopp(e)lung; das Koppelungsmanöver Koralle griech., die: -, -n (Meerestier); der Korallenfischer; die Koralleninsel; das Ko¬ rallenriff; der Korallenschmuck Koran arab., der: -s, -e (heilige Schrift des Is¬ lams) Korb, der: -(e)s, Körbe (geflochtener Behälter); ein Korb Kartoffeln - jemandem einen Korb geben (seine Heiratsabsichten, seine Bitte ablehnen); der Korbball; der Korbblütler; körbeweise; der Korbsessel Kord engl., der: -(e)s, -e; —+ Cord Kor del franz., die: -, -n (zusammengedrehte Schnur) Korinthe, die: -, -n (kleine Rosine) Kork span., der: -(e)s, -e (Korkeichenrinde); die Korkeiche; der Korken (Stöpsel, Ver¬ schluss für Flaschen); der Korkenzieher Korn, das: -(e)s (Teil der Visiereinrichtung auf dem Lauf einer Feuerwaffe); über Kimme und Korn zielen - jemanden aufs Korn neh¬ men (es auf ihn abgesehen haben) Korn, das: -(e)s, Körner; das Korn (Getreide) steht gut auf dem Feld; der Korn (Getreide¬ schnaps); die Kornähre; die Kornblume; kornblumenblau; das Kornfeld; körnig: ein körniger Reis; die Kornkammer; der Kornspeicher Körper lat., der: -s, -; der menschliche Körper - der Körper eines Würfels; der Körperbau; körperbehindert; der/die Körperbehin¬ derte; die Körperfülle; das Körpergewicht; die Körpergröße; die Körperhaltung; die Körperkraft; körperlich: eine körperliche Anstrengung; das Körperorgan; die Kör¬ perpflege; die Körperschaft (Verband, Ver¬ einigung); das Körperspray; die Körperver¬ letzung korpulent lat.: (beleibt, dick); die Korpulenz korrekt lat.: ein korrektes (einwandfreies) Benehmen - korrekt (fehlerfrei) arbeiten; korrekterwejse; die Korrektheit; die Kor¬ rektur (Berichtigung, Verbesserung); das Korrekturzeichen; korrigieren: einen Feh¬ ler korrigieren (berichtigen) Korrelation lat., die: -, -en (Wechselbezie¬ hung, Verbindung); das Korrelat (Ergän¬ zung, Entsprechung); korrelieren Korrespondent lat., der: -en, -en (Mitarbei¬ ter für Zeitung, Rundfunk, Fernsehen); die Korrespondentin; die Korrespondenz (Schriftverkehr); korrespondieren: mit der Freundin korrespondieren (Briefe wech¬ seln) - mit einer Meinung nicht korrespon¬ dieren (übereinstimmen) Korridor ital., der: -s, -e (Flur, Gang) Korrosion lat., die: -, -en (Zerstörung von Oberflächen, Zersetzung); korrodieren (zersetzen); korrosionsbeständig; korrosi¬ onsfest; der Korrosionsschutz Korruption lat., die: -, -en (Bestechlich¬ keit); korrumpieren (bestechen); die Kor- rumpierung; korrupt: ein korrupter (be¬ stechlicher) Mitarbeiter - eine korrupte (verdorbene) Gesellschaft; der Korrupti¬ onsskandal Korsett franz., das: -s, -e/-s (Mieder) Kor •so ital., der: -s, -s (Umzug, Schaufahrt) K.-o.-Schlag, der: -(e)s, ...-Schläge (Nieder¬ schlag beim Boxen); k.o. schlagen kosen: (Zärtlichkeiten tauschen); der Kose¬ name; das Kosewort Kosinus (cos) lat., der: -, -/-se (Winkelfunk¬ tion im rechtwinkligen Dreieck) Kos me tik griech., die: - (Schönheitspflege); die Kosmetikerin; der Kosmetikkoffer; der Kosmetiksalon; das Kosmetikum (Schön¬ heitsmittel); kosmetisch: kosmetische Mit¬ tel Kosmos griech., der: - (Welt, Weltall); kos¬ misch: kosmische Strahlen; der Kosmonaut (Weltraumfahrer); die Kosmonautin; der Kosmopolit (Weltbürger) kosten: Speisen kosten (probieren); die Kost (Nahrung, Essen); das Kostgeld; köstlich: eine köstliche (schmackhafte) Speise - sich köstlich (mit Vergnügen) unterhalten; die Köstlichkeit; die Kostprobe; der Kostver¬ ächter: kein Kostverächter (ein Fein¬ schmecker) sein X o
Kosten 182 Kosten Mz., die: - (Geld, Ausgaben, Ge¬ bühren); auf Kosten von - ein Kosten spa¬ render Plan - auf seine Kosten kommen (zufrieden gestellt werden); kostbar: ein kostbarer (wertvoller) Schmuck; die Kost¬ barkeit; kosten: was kostet das Haus? - das kann mich meine Stellung kosten - das kos¬ tet (erfordert) viel Zeit und Geld; die Kos¬ tenerstattung; die Kostenexplosion; die Kostenfrage; kostenfrei; kostengünstig; kos¬ tenlos; kostenpflichtig; der Kostenpunkt; die Kostensenkung; der Kostenvoranschlag (Kostenberechnung); kostspielig (teuer); die Kostspieligkeit Kostüm franz., das: -s, -e (zweiteiliges Klei¬ dungsstück aus Rock und Jacke für Frauen); der Kostümball; das Kostümfest; sich kos¬ tümieren (verkleiden); die Kostümierung Kot, der: -(e)s (Schmutz); das Kotblech (Ver¬ kleidung von Rädern); auch: der Kotflügel; kotig Kotelett franz., das: -s, -s (Rippenstück von einem Schlachttier); die Koteletten AAz. (Backenbart) Köter, der: -s, - (abwertend für: Hund) kotzen: (sich übergeben); zum Kotzen (äußerst widerlich) sein; kotzübel Kr. (Krs.) = Kreis krabbeln: auf dem Fußboden krabbeln (auf Händen und Füßen kriechen); die Krabbe (Krebsart); das Krabbelalter; der Krabbenfi¬ scher Krach, der: -(e)s, Kräche; Krach (Lärm) im Zimmer machen - ständig mit jemandem Krach (Streit) haben - Krach schlagen (sich beschweren); krachen: Schüsse krachen (knallen) - gegen einen Baum krachen (prallen) - sich mit jemandem krachen (streiten); der Kracher (Knallkörper) krächzen: (mit heiserer Stimme sprechen); du krächzt wie ein Rabe; der Krächzer Kraft, die: -, Kräfte; mit allen Kräften - in Kraft (gültig) - ein Gesetz in Kraft setzen (gültig werden lassen) - in Kraft treten; aber: das In-Kraft-Treten - außer Kraft (ungültig) - die Kraft (Macht) des Wortes; kraft: kraft (auf¬ grund) seines Amtes; der Kraftakt; die Kraftanstrengung; der Kraftaufwand; die Kraftbrühe; kräftezehrend (anstrengend); der Kraftfahrer; die Kraftfahrerin; das Kraftfahrzeug (Kfz); das Kraftfutter; kräf¬ tig: ein kräftiger (starker) Stoß - einen kräf¬ tigen (ordentlichen) Schluck nehmen - eine kräftige (nahrhafte) Suppe; kräftigen; die Kräftigung; kraftlos; die Kraftlosigkeit; der Kraftmensch; die Kraftprobe; das Kraftrad; der Kraftstoff; kraftstrotzend; aber: vor Kraft strotzend; der Kraftver¬ brauch; der Kraftverkehr; kraftvoll (stark, wuchtig); der Kraftwagen; das Kraftwerk Kragen, der: -s, -/Krägen; jemanden am Kra¬ gen (Hals) packen - der Kragen des Man¬ tels; der Kragenknopf; die Kragenweite krähen: der Hahn kräht am frühen Morgen; die Krähe (Rabenvögel): eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus; das Krähennest Kra-ke norw., der: -n, -n (Riesentintenfisch) krakeelen: auf den Straßen krakeelen (schreien, lärmen); der Krakeel (Unruhe, Streit); der Krakeeler Krakel, der: -s, - (schwer lesbares Schriftzei¬ chen); krak(e)lig; krakeln kral len: sich an etwas krallen (mit den Hän¬ den festhalten); die Kralle: jemandem die Krallen zeigen (sich nicht alles gefallen las¬ sen) Kram, der: -(e)s; auf dem Speicher liegt aller¬ lei Kram (Gerümpel, Zeug, Ramsch) - den ganzen Kram hinschmeißen (nicht weiter¬ machen wollen); kramen: in der Tasche kramen (herumwühlen) - alte Fotos aus dem Fach kramen (hervorholen); der Krä¬ mer (Kaufmann); die Krämerseele (kleinli¬ cher Mensch); der Kramladen Krampf, der: -(e)s, Krämpfe; einen Krampf in der Wade bekommen - lauter Krampf (Un¬ sinn, Fehler) machen; die Krampfader; krampfartig; krampfhaft: krampfhaft (ver¬ bissen, beharrlich) an etwas festhalten - krampfhaft (gequält) lächeln; krampfstil¬ lend; aber: den Krampf stillend Kran, der: -(e)s, -e/Kräne (Hebevorrichtung); der Kranführer Kranich, der: -s, -e (Stelzvogel) krank: kränker, am kränksten; krank im Bett liegen - krank sein - sich krank (leidend) fühlen - krank werden - sich krank stellen; der/ die Kranke; kränkeln (längere Zeit ein wenig krank sein); kranken: an etwas kran¬ ken (leiden, Mangel haben); die Kran¬ kengymnastik; das Krankenhaus; die Kran¬ kenkasse; der Krankenpfleger; die Kran-
183 Kreis kenpflegerin; die Krankenschwester; der Krankentransport; krankenversichert; der Krankenwagen; krankfeiern (der Arbeit fernbleiben, ohne krank zu sein); krank¬ haft: eine krankhafte (nicht mehr normale) Eifersucht; die Krankhaftigkeit; die Krank¬ heit; krankheitserregend; krankheitshal¬ ber; sich kranklachen; kränklich: ein kränkliches Aussehen haben; die Kränk¬ lichkeit; krankmachen (krankfeiern); sich krankmelden; krankschreiben: den Patien¬ ten krankschreiben kränken: deine Worte kränken (beleidigen, verletzen) mich; kränkend: kränkende (be¬ leidigende) Worte; die Kränkung Kranz, der: -es, Kränze (Gewinde); Kränze binden; das Kränzchen (Zusammenkunft von mehreren weiblichen Personen zur Unterhaltung); kränzen; die Kranzspende Krapfen, der: -s, - (Gebäck aus Hefeteig) krass: krasser, am krassesten; krasse (sehr große) Fehler machen - ein krasser (extre¬ mer) Außenseiter; die Krassheit Krater griech., der: -s, - (trichterförmige Öff¬ nung im Boden); die Kraterlandschaft; der Kratersee Krätze, die: - (Hautkrankheit); krätzig (von Krätze befallen) kratzen: die Katze kratzte und biss - sich im Gesicht kratzen - die Feder kratzt auf dem Papier beim Schreiben - der Pullover kratzt (juckt, beißt) fürchterlich; die Kratzbürste (harte Bürste, widerspenstige Person); kratzbürstig: ein kratzbürstiges (wider¬ spenstiges, bockiges) Mädchen; die Kratz- bürstigkeit; der Kratzer (Schramme); der Kratzfuß: einen Kratzfuß (eine tiefe Ver¬ beugung) machen; kratzig: eine kratzige Wolle; die Kratzspur; die Kratzwunde kraulen: engl.: im Wasser kraulen (im Kraulstil schwimmen); auch: crawlen - das Fell eines Hundes kraulen (fein, leicht krat¬ zen); das Kraul (Schwimmstil); auch: das Crawl; der Krauler; die Kraulerin; das Kraulschwimmen; der Kraulstil kräuseln: die Haare kräuseln (ringeln) sich - der Wind kräuselt die Wasserfläche; kraus: krauses (stark gewelltes, gelocktes) Haar haben - krause (verworrene) Gedanken; die Krause; das Kraushaar; der Krauskopf; krausköpfig Kraut, das: -(e)s, Kräuter (Pflanze, Gemüse); wie Kraut und Rüben (durcheinander, un¬ ordentlich) - ins Kraut schießen (sich über¬ mäßig ausbreiten); die Kräuterbutter; der Kräutertee; krautig; der Krautwickel Krawall, der: -s, -e (Aufruhr, Streit, Lärm); Krawall machen (sich energisch beschwe¬ ren); der Krawallmacher Krawatte franz., die: -, -n (Schlips, Binder); die Krawattennadel kraxeln: auf einen Berg kraxeln (klettern); die Kraxe (Tragegestell); die Kraxelei; der Krax¬ ler kreativ lat.: (erfinderisch, schöpferisch); die Kreation (Modeschöpfung); die Kreativität; der Kreativurlaub; kreieren (schaffen, ent¬ werfen, ins Leben rufen) Kreatur lat., die: -, -en (Lebewesen, Ge¬ schöpf); kreatürlich Krebs, der: -es, -e; Krebse fangen - an Krebs (einer bösartigen Geschwulst, Wucherung) leiden - ein Krebs erregendes Mittel; krebs¬ artig; krebsen: das Unternehmen krebst (bewegt sich mühsam) am Rande des Ruins; die Krebsfrüherkennung; das Krebs¬ geschwür; krebskrank; der/die Krebskran¬ ke; krebsrot; die Krebssuppe; das Krebs¬ tier; die Krebszelle kredenzen ital.: dem Gast Wein kredenzen (anbieten, einschenken) Kredit lat., der: -s, -e; einen Kredit (ein befris¬ tetes Darlehen) aufnehmen - bei jeman¬ dem Kredit haben (Vertrauen genießen); die Kreditanstalt; der Kreditantrag; die Kre¬ ditbank; der Kreditbrief; der Kreditgeber; das Kreditinstitut; die Kreditkarte; kredit¬ würdig; die Kreditwürdigkeit Kredo lat., das: -s, -s (Glaubensbekenntnis); auch: das Credo Kreide, die: -n; mit Kreide an die Tafel schreiben - bei jemandem in der Kreide stehen (Schulden haben); kreidebleich (sehr bleich); der Kreidefelsen; kreideweiß (blass); die Kreidezeichnung; die Kreide¬ zeit (vorgeschichtliches Zeitalter); kreidig: kreidige Hände kreieren franz.: (neu schaffen, erstmals he¬ rausbringen) Kreis, der: -es, -e: einen Kreis bilden - im Kreise der Familie - den Umfang des Krei¬ ses berechnen - sich im Kreise bewegen
Kreisabschnitt 184 (nicht vorwärts kommen); der Kreisab¬ schnitt; der Kreisausschnitt; die Kreisbahn; die Kreisbewegung; der Kreisdurchmesser; der Kreisel (Spielzeug); kreisen: die Erde kreist um die Sonne - mit dem Flugzeug über der Stadt kreisen - meine Gedanken kreisen (drehen sich) nur um dich; die Kreisfläche; kreisförmig; kreisfrei: eine kreisfreie Stadt; der Kreisinhalt; der Kreis¬ lauf; der Kreislaufkollaps; die Kreislinie; kreisrund; die Kreissäge; die Kreisstadt; der Kreistag; der Kreisverkehr kreischen: kreischende (laut, schrill schrei¬ ende) Kinder - das Tor kreischt beim Auf¬ machen - kreischende Bremsen kreißen: (in Geburtswehen liegen, gebären); der Kreißsaal (Entbindungszimmer in ei¬ nem Krankenhaus) Krem, die: -, -s (Hautsalbe, Süßspeise); auch: die Kreme; kremig; —► Creme Krematorium lat., das: -s, Krematorien (Einäscherungsanlage) Krempe, die: -, -n (Hutrand); krempeln (Um¬ schlägen) Krem-pel, der: -s (Abfall, Trödel, Ramsch) krepieren ital.: elend krepieren (verenden) - eine Granate krepiert (platzt) Krepp franz., der: -s, -s/-e (Kräu sei Stoff, raues Gewebe); das Krepppapier; die Kreppsohle Kreuz lat., das: -es, -e; zum Kreuz (Kruzifix) aufschauen - einen Stoß in das Kreuz (den Rücken) bekommen - ein schweres Kreuz (Leid) zu tragen haben - das Rote Kreuz - das Eiserne Kreuz (eine Kriegsauszeich¬ nung) - zu Kreuze kriechen (klein beige¬ ben) - mit jemandem über(s) Kreuz (zer¬ stritten, böse) sein; aber: kreuz und quer; kreuzbrav (sehr brav); kreuzehrlich (sehr ehrlich); kreuzen: die Arme kreuzen - die Wege haben sich gekreuzt - das Schiff kreuzt vor dem Hafen (fährt hin und her); der Kreuzer (Kriegsschiff, alte Münze); der Kreuzestod; das Kreuz(es)zeichen; die Kreuzfahrt; das Kreuzfeuer: ins Kreuzfeuer geraten (von allen Seiten angegriffen wer¬ den); kreuzfidel (sehr lustig); kreuzförmig; der Kreuzgang; kreuzigen; die Kreuzigung; kreuzlahm; die Kreuzotter (giftige Schlan¬ ge); der Kreuzreim; der Kreuzritter; die Kreuzspinne; die Kreuzung: an einer Kreu¬ zung halten - eine Kreuzung (Mischung) von zwei Tieren; kreuzungsfrei; das Kreuz¬ verhör; der Kreuzverkehr; der Kreuzweg; das Kreuzweh; kreuzweise (über Kreuz); das Kreuzworträtsel; das Kreuzzeichen; der Kreuzzug kribbeln: es kribbelt (juckt) in den Fingern; kribb(e)lig: ganz kribbelig (gereizt, unge¬ duldig) sein; das Kribbeln kriechen: du kriechst, er kroch, sie ist gekro¬ chen, kriech(e)!; vor dem Chef kriechen (sich unterwürfig zeigen); der Kriecher; die Kriecherei; kriecherisch (unterwürfig); die Kriechspur; das Kriechtempo; das Kriech¬ tier Krieg, der: -(e)s, -e; einen Krieg (eine bewaff¬ nete Auseinandersetzung) führen; der Krie¬ ger; die Kriegerin; kriegerisch (kämpfe¬ risch); der Kriegsausbruch; der Kriegs¬ beginn; das Kriegsbeil: das Kriegsbeil aus¬ graben (einen Streit beginnen); kriegsbe¬ schädigt; der Kriegsdienst (Wehrdienst); der Kriegsdienstverweigerer; das Kriegs¬ ende; die Kriegsentschädigung; die Kriegs¬ erklärung; der Kriegsfall; die Krieg(s)- führung; Kriegsfuß: mit jemandem auf Kriegsfuß (in ständigem Streit, Zwist) ste¬ hen; der Kriegsgefangene; der Kriegsgeg¬ ner; kriegsgeschädigt; die Kriegsgräberfür¬ sorge; das Kriegshandwerk; der Kriegs¬ invalide; das Kriegsopfer; das Kriegsrecht (Ausnahmezustand); der Kriegsschauplatz; das Kriegsschiff; der Kriegsteilnehmer; das Kriegsverbrechen; kriegsversehrt; der Kriegs¬ veteran (alter oder ehemaliger Soldat, der an einem Krieg teilgenommen hat); der Kriegsversehrte; die Kriegswaise; die Kriegswirren Mz.; der Kriegszug; der Kriegszustand krie gen: sie kriegt (bekommt) Heimweh - ein Kind kriegen (schwanger sein) - den Aus¬ brecher nicht kriegen (nicht fassen, ergrei¬ fen können) kri mi nell: eine kriminelle (verbrecherische, strafbare) Tat; der Krjmi (Kriminalfilm, -ro¬ man); der Kriminalbeamte; oder: der Kri¬ minaler; auch: der Kriminalist; kriminalis¬ tisch; die Kriminalität (Verbrechen, Straf¬ fälligkeit); der Kriminalkommissar; die Kri¬ minalpolizei (Kripo); der/die Kriminelle Krimskrams, der: -(es) (wertloses Zeug, Ramsch)
185 Kubikmeter Krjn gel, der: -s, Kringel (kleine Kreise) in das Heft zeichnen - einen Kringel (Gebäck) essen; kringelig; kringeln Krjp pe, d ie: -, -n; Futter in die Krippe (den Futtertrog) werfen - die Kinder von der Krippe (der Kindertagesstätte) abholen; die Krippenfigur; das Krippenspiel (Weih¬ nachtsspiel) Kri •se griech., die: -n (Höhepunkt einer schlimmen Lage, Störung); kriseln: in ihrer Ehe kriselt es; krisenanfällig; krisenfest; kri¬ senhaft; der Krisenherd (Gefahrengebiet); der Krisenstab; die Krisis (Höhepunkt, Wendepunkt einer Krankheit) Kristall griech., das: -s, -e (Mineral, ge¬ schliffenes Glas); der Kristall (Kristallkör¬ per); kristallen (aus Kristall); das Kristall¬ glas; die Kristallisation (Bildung von Kris¬ tallen); kristallisieren; kristallklar (klar und durchsichtig); die Kristallkugel; der Kris¬ tallleuchter; die Kristallschale; die Kris¬ tallvase; der Kristallzucker Kriterium griech., das: -s, Kriterien (Kenn¬ zeichen, unterscheidendes Merkmal) Kritik griech., die: -, -en (Stellungnahme, Be¬ anstandung, Tadel); eine sachliche Kritik - unter aller Kritik (sehr schlecht) sein; der Kritikaster (kleinlicher Nörgler); der Kriti¬ ker; die Kritikerin; kritikfähig; die Kri¬ tikfähigkeit; kritiklos (leichtgläubig, beden¬ kenlos); die Kritiklosigkeit; kritisch: sich in einer kritischen (ernsten) Lage befinden - sich kritisch (ablehnend, herabsetzend) äußern - ein kritischer (wachsamer, urteils¬ fähiger) Kopf; kritisieren; die Kritisierung kritteln: (tadeln, beanstanden); er hat immer etwas zu kritteln; die Krittelei kritzeln: in das Heft kritzeln (unleserlich schreiben); die Kritzelei (Schmiererei) Kroatien: -s (Staat in Osteuropa); der Kro¬ ate; die Kroatin; kroatisch Krokodil griech., das: -s, -e (Reptil, Panzer¬ echse); das Krokodilleder; die Krokodils¬ träne (unechte, scheinheilige Träne) Krokus griech., der: -, -/-se (Frühlingsblüher) Krone griech., die: -, -n; eine Krone auf dem Haupt tragen - die Krone (der Wipfel; der obere, Laub oder Nadel tragende Teil) ei¬ nes Baumes - die Krone (das Höchste) der Schöpfung - einer Sache die Krone aufset¬ zen (an Unverschämtheit nicht mehr zu überbieten sein); das Krönchen; krönen; der Kron(en)korken (Flaschenverschluss); der Kronleuchter; der Kronprinz; die Kron¬ prinzessin; der Kronschatz; die Krönung; der Kronzeuge (Hauptzeuge vor Gericht); die Kronzeugin Kropf, der: -es, Kröpfe (krankhafte Wuche¬ rung am Hals, der Schlund eines Vogels); überflüssig wie ein Kropf sein (ganz und gar nicht notwendig sein); das Kröpfchen kross: krosse (knusprige) Brötchen Kröte, die: -, -n (Froschlurch); diese kleine Kröte! (freches, kleines Mädchen) - seine letzten Kröten (das letzte Geld) ausgeben; die Krötenwanderung Krücke, die: -, -n (Stütze); der Krückstock Krug, der: -(e)s, Krüge (Gefäß); der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht; das Krügelchen; das Krüglein Krume die: -, -n (Brotbröckelchen, Ackerbo¬ den); auch: der Krümel; das Krümelchen; krümelig; krümeln krumm: krummer, am krummsten; krumm (nicht gerade) sitzen - krumme Beine ha¬ ben - ein krummer (gebeugter, buckeliger) Rücken - es wird schon krumm gehen (misslingen) - er geht krumm (gekrümmt) - etwas krumm (übel) nehmen - krumm sit¬ zen - das Eisen krumm biegen - krumme (unredliche) Geschäfte machen - sich krumm- und schieflachen (heftig lachen); krummbeinig; krümmen: sich am Boden krümmen; sich krummlachen; das Krumm¬ schwert; der Krummstab (Bischofsstab); die Krümmung Krüp-pel, der: -s, - (Körperbehinderter); krüp¬ pelhaft; krüpp(e)lig Kruste lat., die: -, -n; die Kruste (harte äußere Schicht, Rinde) des Brotes - auf der Wunde bildet sich eine Kruste; krustig Kruzifix lat, das: -es, -e (Kreuz, Darstellung des gekreuzigten Christus) Krypta griech., die: Krypten (unterirdischer Kirchenraum, Gruft) Kto.-Nr. = Kontonummer Kübel, der: -s, -; Wasser in einen Kübel (Ei¬ mer) schütten - wie aus Kübeln gießen (heftig regnen); der Kübelwagen (offenes Militärauto) Kubus griech., der: -, Kuben (Würfel); der/ das Kubikmeter (m3) (Maßeinheit des Rau¬
Kubikwürfel 186 mes); der Kubikwürfel; die Kubikzahl; ku¬ bisch (würfelförmig) Kü che, die: -n (Kochraum); das Essen in der Küche zubereiten - den ganzen Tag in der Küche stehen; der Küchenabfall; das Küchenbüfett (Küchenschrank); auch: das Küchenbuffet; der Küchenchef; die Kü¬ chenchefin; der Küchendienst; der Küchen¬ herd; die Küchenhilfe; der Küchenjunge; das Küchenpersonal; der Küchenschrank; der Küchenstuhl; die Küchenwaage; der Küchenzettel Kuchen, der: -s, - (Gebäck); das Kuchen¬ blech; die Kuchenform; die Kuchengabel; der Kuchenteig Kuckuck, der: -s, -e (Vogel); das Kuckucksei; die Kuckucksuhr Kud del mud del, das/der: -s (Durcheinan¬ der, Wirrwarr) Kufe, die: -n (Gleitschiene) Küfer, der: -s, - (Hersteller von Weinfässern) Ku gel, die: -, -n (runder Körper); die Kugel rollt unter den Tisch - von einer Kugel (einem Geschoss) getroffen werden - eine ruhige Kugel schieben (sich nicht sehr an¬ strengen müssen); das Kügelchen; kugel¬ fest; kugelförmig; das Kugelgelenk; der Ku¬ gelhagel; kug(e)lig (dick); das Kugellager; kugeln: sich kugeln (krümmen) vor Lachen; kugelrund; der Kugelschreiber; auch: der Kuli; kugelsicher; kugelstoßen; das Kugel¬ stoßen; der Kugelwechsel Kuh, die: -, Kühe (weibliches Rind); Kühe mel¬ ken; der Kuhdung; das Kuheuter; der Kuh¬ fladen; der Kuhhandel (unsauberes Ge¬ schäft); die Kuhhaut: das geht auf keine Kuhhaut (das ist unglaublich); der Kuhhirt; die Kuhmilch; der Kuhmist; der Kuhstall; kuhwarm: kuhwarme Milch kühl: ein kühler (frischer) Abend - jemandem kühl (abweisend) begegnen - etwas kühl lagern - einen kühlen Kopf bewahren (be¬ sonnen, überlegen bleiben); aber: im Kühlen sitzen; die Kühle; kühlen (kalt stellen); der Kühler; die Kühlerhaube; das Kühlhaus; das Kühlmittel; der Kühlraum; der Kühl¬ schrank; die Kühltasche; die Kühltruhe; die Kühlung; das Kühlwasser Kuh le, die: -, -n (Grube, Loch, Mulde) kühn: ein kühner (mutiger, verwegener) Fahrer - eine kühne Idee; die Kühnheit k.u.k. = kaiserlich und königlich; die k.u.k. Monarchie Küken, das: -s, - (junges Huhn) kulant franz.: sich kulant (entgegenkom¬ mend, verbindlich) zeigen; die Kulanz Kuli, der: -s, -s (Kugelschreiber, Gelegenheits¬ arbeiter in Südostasien) kulinarisch lat.: (die Kochkunst betreffend); kulinarische Genüsse Ku I js-se franz., die: -, -n (Bühnenwand, De¬ koration); hinter den Kulissen (im Hinter¬ grund, heimlich); der Kulissenschieber (Bühnenarbeiter); der Kulissenwechsel kullern: die Äpfel kullern (rollen) auf den Bo¬ den; die Kulleraugen Mz. (erstaunte, große Augen) kul mi nie ren lat.: (gipfeln); die Kulmination (Höhepunkt einer Entwicklung); der Kulmi¬ nationspunkt Kult lat., der: -(e)s, -e (Verehrung, Gottes¬ dienst); die Kulthandlung; kultisch; kulti¬ vieren: das Land kultivieren (bearbeiten); kultiviert: sich kultiviert (wohl erzogen) be¬ nehmen - eine kultivierte (gepflegte) Spra¬ che; die Kultstätte; die Kultur: die Kultur (die künstlerischen und geistigen Errungen¬ schaften) eines Landes - ein Mann mit Kul¬ tur (Benehmen, Bildung); das Kulturdenk¬ mal; kulturell; das Kulturgut; die Kultur¬ landschaft; kulturlos; die Kulturnation; die Kulturpolitik; die Kulturstätte; das Kultur¬ volk; das Kultusministerium Kümmel, der: -s, - (Gewürz, Schnaps); das Kümmelbrot Kummer, der: -s; viel Kummer (Sorgen) ha¬ ben; der Kummerkasten (Kasten, in den man Beschwerden schriftlich niederlegen kann); kümmerlich: kümmerlich (dürftig) leben - eine kümmerliche (schwächliche) Gestalt; sich kümmern: sich um die Armen und Kranken kümmern (für sie sorgen); die Kümmernis, die Kümmernisse (Leid); kum¬ mervoll (betrübt) Kumpan, der: -s, -e (Helfer, Gefährte); die Kumpanei Kumpel, der: -s, - (Arbeitskamerad, Berg¬ mann); kumpelhaft ku mu lie ren lat.: (anhäufen, verstärken); die Kumulation; die Kumulierung Kunde, der: -n, -n; seine Kunden (Käufer, Auftraggeber) besuchen - ein alter Kunde;
187 Kurswert die Kundenberatung; der Kundenbesuch; der Kundendienst; die Kundenkartei; der Kundenkredit; der Kundenkreis; der Kun¬ denstamm; die Kundenwerbung; die Kun¬ din; die Kundschaft (Kundenkreis) Kun de, die: -n (Botschaft, Nachricht); je¬ mandem Kunde (Nachricht) geben; künden (bekannt geben, anzeigen); die Kundgabe (Bekanntmachung); kundgeben (mitteilen); die Kundgebung: eine öffentliche Kundge¬ bung (Demonstration); kundig: ein kundi¬ ger (erfahrener, sachverständiger) Führer; kundmachen (etwas veröffentlichen); kund¬ schaften (zu erfahren suchen); der Kund¬ schafter (Späher, Agent); kundtun (kundge¬ ben); kundwerden (bekannt werden) kündigen: die Wohnung kündigen (das Mietverhältnis für beendet erklären) - ei¬ nem Arbeiter kündigen (ihn entlassen); kündbar: ein kündbarer Vertrag; die Kündi¬ gung; das Kündigungsschreiben; der Kün¬ digungstermin künftig: (in Zukunft, später); in künftigen Jah¬ ren - meine künftige Frau kungeln: (etwas in geheimer Absprache ent¬ scheiden); die Kungelei Kunst, die: -, Künste; die Kunst (Fertigkeit) des Schreibens - die bildenden Künste (Male¬ rei, Bildhauerei, Grafik) - mit seiner Kunst am Ende sein (nicht mehr weiterwissen); die Kunstausstellung; das Kunstdenkmal; der Kunstdruck; der Kunstdünger; das Kunsteis; die Kunsterziehung; die Kunstfa¬ ser; der Kunstfehler; kunstfertig (ge¬ schickt); die Kunstfertigkeit; der Kunstflug; kunstgerecht (fachmännisch); das Kunstge¬ werbe; der Kunstgriff (List, Kniff); das Kunsthandwerk; der Künstler; die Künstle¬ rin; künstlerisch; das Künstlerpech; das Künstlertum; künstlich: künstliche (un¬ echte) Blumen - die künstliche Atmung - sein Lachen klang sehr künstlich (gezwun¬ gen); die Künstlichkeit; kunstlos (einfach, schlicht); der Kunststoff; das Kunststück; das Kunstturnen; kunstvoll; das Kunstwerk kunterbunt: (durcheinander, gemischt); das Kunterbunt Ku pee franz., das: -s, -s; Coupe Kupfer (Cu), das: -s (Schwermetall); das Kup¬ ferbergwerk; der Kupferdraht; der Kupfer¬ druck; der Kupferkessel; kupfern (aus Kup¬ fer); der Kupferpfennig; kupferrot; der Kupferschmied; der Kupferstich Kupon franz., der: -s, -s (abtrennbarer Zettel z.B. als Beleg, Gutschein); auch: der Cou¬ pon Kup pe, d ie: -, -n; die Kuppe (Gipfel) des Ber¬ ges - die Kuppe des Fingers; die Kuppel (Gewölbe, Wölbung); der Kuppelbau kup peln: (zusammenfügen, verbinden); die Kuppelei; die Kupplerin; die Kupplung (Verbindung zweier beweglicher Teile) Kur lat., die: -, -en (Pflege, Heilbehandlung); jemanden in die Kur nehmen (ihm ernst die Meinung sagen); der Kuraufenthalt; kuren (eine Kur machen); der Kurgast; das Kur¬ haus; kurieren (heilen, ärztlich behandeln); das Kurkonzert; der Kurort; der Kur¬ pfuscher (Nichtskönner); die Kurtaxe Kür, die: -, -en (Übung im Sport nach freier Wahl); küren: jemanden zum Sportler des Jahres küren (auswählen); der Kurfürst; kurfürstlich; das Kürlaufen; die Kürübung Kü •rass franz., der: -es, -e (Brustpanzer); der Kürassier (Soldat der schweren Reiterei) Kur bei, d ie: -, -n (Griff, Hebel); kurbeln; die Kurbelwelle Kürbis, der: -ses, -se (Pflanze, Frucht); der Kürbiskern Kurie lat. [kurje], die: -, -n (päpstliche Verwal¬ tungsbehörde); der Kurienkardinal Kurier franz., der: -s, -e (Eilbote); der Kurier¬ dienst; das Kuriergepäck kurios lat.: ein kurioser (seltsamer, sonderba¬ rer) Vorfall; die Kuriosität; das Kuriosum (seltsamer Vorfall, seltsames Stück) Kurs, der: -es, -e; der Kurs (die Fahrtrichtung) eines Flugzeuges - ein schneller Kurs (Rennstrecke) - einen Kurs (Lehrgang) im Maschineschreiben besuchen - der Kurs (Wert der Währung) fällt - etwas außer Kurs setzen (für ungültig erklären) - hoch im Kurs stehen (sehr viel wert sein); die Kurs¬ änderung; das Kursangebot; das Kursbuch; der Kursgewinn; kursieren (im Umlauf sein, die Runde machen); die Kurskorrek¬ tur; kursorisch: nur einen kursorischen (ungenauen, oberflächlichen) Überblick haben; der Kurssturz; der Kursteilnehmer; die Kursteilnehmerin; der Kursus: einen Kursus (Lehrgang) besuchen; der Kurswa¬ gen; der Kurswert
Kürschner 188 Kürschner, der: -s, - (Pelzbearbeiter); die Kürschnerei kur •siv lat.: eine kursive (schräg gestellte) Schrift; der Kursivdruck; die Kursivschrift Kur •ve lat., die: -n; in eine Kurve (Biegung, Schleife, Kehre) fahren - aus der Kurve ge¬ tragen werden - die Kurve kratzen (sich da¬ vonmachen) - die Kurve kriegen (etwas er¬ reichen, nicht scheitern); kurven: um die Ecke kurven (schnell fahren) - durch die Gegend kurven (ziellos umherfahren); die Kurvenlage; kurvenreich; die Kurverei; kurvig: eine kurvige Strecke kurz: kürzer, am kürzesten; eine kurze Hose - ein kurzer Aufenthalt - kurz entschlossen - kurz unterbrechen - binnen, seit, vor kurzem - über kurz oder lang - kurz und bündig (ohne Umschweife) - kurz und gut - kurz gesagt - kurz treten - sich kurz fassen (wenig Worte machen) - jemanden kurz halten (wenig Geld geben) - kurz angebun¬ den (unfreundlich) sein - zu kurz kommen (benachteiligt sein) - alles kurz und klein schlagen (zertrümmern) - kürzer treten (sich einschränken); aber: den Kürzeren ziehen (im Nachteil sein); die Kurzarbeit; kurz- arbeiten (Kurzarbeit machen); aber: nur kurz (nicht lange) arbeiten; kurzärm(e)lig; kurzatmig; kurzbeinig; die Kürze: in Kürze; das Kürzel (Abkürzungszeichen); kürzen; kurzerhand (ohne viel zu überlegen); kurz¬ fristig; etwas kurzfristig (kurz vorher) ankündigen; die Kurzgeschichte; kurzhaa¬ rig; kurzlebig; kürzlich (neulich, unlängst); das Kurzreferat; kurzschließen (den Strom¬ kreis schließen); der Kurzschluss; die Kurz¬ schlusshandlung (unüberlegte Handlung); die Kurzschrift; kurzsichtig: kurzsichtig (sehbehindert) sein - sehr kurzsichtig (eng¬ stirnig) handeln; die Kurzsichtigkeit; der Kurzstreckenläufer; die Kurzwaren Mz. (kleinere, zum Nähen benötigte Gegen¬ stände); die Kurzweil (Unterhaltung, Zeit¬ vertreib); kurzweilig; kurzum (um es kurz zu sagen); die Kürzung; die Kurzwelle; kurzzeitig (kurz) kuscheln: (sich anschmiegen); die Kuschel¬ ecke; kusch(e)lig; das Kuscheltier; kuschel¬ weich ku-schen: er hat nicht gekuscht (nicht ge¬ horcht, sich nicht gefügt) Kusine franz., die: -, -n (Base); auch: die Cousine Kuss, der: -es, Küsse; einen Kuss auf die Wange geben; das Küsschen; kussecht; küssen; die Kusshand Küste, die: -, -n (an das Meer angrenzendes Land); der Küstenbewohner; die Küstenbe¬ wohnerin; die Küstennahe; die Küsten¬ schifffahrt; der Küstenstreifen; der Küsten¬ strich; die Küstenwacht Küster, der: -s,*- (Kirchendiener); die Küsterin Kutsche, die: -, -n (Pferdewagen mit Ver¬ deck); der Kutschbock; der Kutscher; kut¬ schieren: durch die Stadt kutschieren (fah¬ ren) Kutte, d ie: -, -n (Mönchsgewand) Kut-teln Mz., die: - (Kaldaune) Kutter engl., der: -s, - (motorisiertes Fischer¬ boot) Kuvert franz. [kuwär], das: -s, -s (Briefum¬ schlag) kW = Kilowatt kWh = Kilowattstunde KZ = Konzentrationslager L I = Liter laben: sich an etwas laben (erfrischen, er¬ quicken); das Labsal (etwas Erfrischendes, Erquickendes; Trost); die Labung (Erfri¬ schung) labern: (dummes Zeug reden, schwafeln) labil lat.: eine labile (anfällige) Gesundheit - ein labiler (schwankender, nicht zuverlässi¬ ger) Charakter; die Labilität Labor lat., das: -s, -s/-e (Forschungsraum, na- turwissenschaftliche Arbeitsstätte); auch: das Laboratorium; der Laborant; die Labo¬ rantin; der Laborbefund; laborieren: an ei¬ ner Krankheit laborieren (leiden, sich damit herumplagen); der Laborversuch Labyrinth griech., das: -(e)s, -e (Irrgarten, Wirrwarr); labyrinthisch (unentwirrbar) La che, die: -, -n (Pfütze) lachen: über einen Witz lachen - sich ins Fäustchen lachen (heimlich schadenfroh sein) - nichts zu lachen haben (es nicht leicht haben) - wer zuletzt lacht, lacht am
189 lakonisch besten; aber: am Lachen erkennt man den Narren - es ist zum Lachen; die Lache (Ge¬ lächter): eine laute Lache haben; lächeln: freundlich lächeln (strahlen) - mir lächelt heute das Glück (es ist mir gewogen); das Lachen; der Lacher; lächerlich: etwas lächerlich (dumm, unsinnig) finden - sich lächerlich (albern, komisch, überspannt) benehmen - lächerlich (sehr) wenig Geld verdienen; aber: etwas Lächerliches - et¬ was ins Lächerliche ziehen; die Lächerlich¬ keit; das Lachgas (ein Betäubungsmittel); lachhaft: das ist ja lachhaft! (nicht ernst zu nehmen); die Lachhaftigkeit; der Lach¬ krampf; die Lachsalve Lachs, der: -es, -e (Raubfisch); der Lachsfang; lachsfarben; der Lachsschinken (feiner, goldgelber Schinken) Lack ital., der: -(e)s, -e (glänzender Anstrich); der Lackaffe (eitler Mann); lackieren: das Auto lackieren (mit Lack besprühen); der Lackierer; die Lackiererei; die Lackierung; das Lackleder; der Lackschaden; der Lack¬ schuh; der Lackstiefel Lade, die: -, -n (Schublade, Truhe) la den: du ladest/lädst, er lud, sie hat gela¬ den, lad(e)!; Kohlen auf den Wagen laden (aufladen) - jemanden zur Hochzeit laden (einladen) - vor Gericht laden (kommen lassen) - das Gewehr ist geladen - eine Batterie laden - geladen (wütend) sein; die Ladefläche; das Ladegerät; die Ladehem¬ mung; die Ladeklappe; die Ladeluke; die Laderampe (Verladefläche); die Ladung: eine Ladung (Fracht, Fuhre) Getreide - er erhält eine Ladung (Vorladung) vom Ge¬ richt Laden, der: -s, Läden; in einem Laden (Ge¬ schäft) einkaufen - alle Läden (Fensterlä¬ den) schließen - den Laden schmeißen (dafür sorgen, dass etwas gut funktioniert); das Lädchen; der Ladenbesitzer; der Laden¬ dieb; der Ladenhüter (schwer verkäufliche Ware); die Ladenpassage[... pasasche]; der Ladenpreis; der Ladenschluss; der Laden¬ tisch lädieren lat.: (beschädigen, verletzen); die Lädierung Lady engl, [ledi], die: -, -s (vornehme Dame); ladylike [ledilaik] (vornehm, damenhaft) Lage, die: -, -n; eine unbequeme Lage (Stel¬ lung) einnehmen - die Lage (der Standort, die Umgebung) des Hauses - er ist in einer unangenehmen Lage (Situation) - eine Lage (Schicht) Sand - eine Lage (Runde) Bier zahlen - in der Lage (fähig, imstande) sein - die Lage peilen (etwas auskund¬ schaften) - nach Lage der Dinge (unter den gegebenen Umständen); der Lagebericht; die Lagebesprechung; das Lagenschwim¬ men; die Lagenstaffel; lagenweise (in La¬ gen); der Lageplan Lager, das: -s, -/Läger; das Lager (die Lager¬ stelle) abbrechen - ein Lager (eine Schlaf¬ stelle) aus Stroh - im Lager (Vorratsraum, Speicher) aufräumen - das feindliche Lager (die feindliche Seite) - etwas auf Lager (vorrätig) haben; lagerfähig; das Lager¬ feuer; die Lagerhalle; die Lagerhaltung; das Lagerhaus; der Lagerjst (Lagerverwal¬ ter); lagern: die Vorräte kühl lagern (aufbe¬ wahren) - die Feinde lagern in der Nähe; die Lagerjstin; der Lagerplatz; der Lager¬ raum; die Lagerstatt (Bett, Schlafstelle); die Lagerstätte; die Lagerung Lagune ital., die: -n (vom Meer abge¬ schlossener Meeresteil, seichter Strandsee) lahm: ein lahmes (gelähmtes) Bein - eine lahme (langweilige) Diskussion - er ist ganz lahm (müde, matt, erschöpft) - den Verkehr lahm legen (zum Stillstand brin¬ gen); der/die Lahme; lahmen (hinken, humpeln): das Pferd lahmt; lähmen: vor Angst wie gelähmt sein; die Lahmheit; die Lahmlegung; die Lähmung; die Lähmungs¬ erscheinung Laib, der: -(e)s, -e; ein Laib Brot # Leib Laich, der: -(e)s, -e (abgelegte Eier von Was¬ sertieren); laichen; der Laichplatz; die Laichzeit # Leiche Laie griech., der: -n, -n (Nichtfachmann, Nichtgeistlicher); die Laienbühne; laien¬ haft (unzulänglich, stümperhaft); der Laien¬ priester; der Laienrichter; die Laienrichte¬ rin; das Laienspiel; das Laientheater Lakai franz., der: -en, -en (Diener, unterwürfi¬ ger Mensch); lakaienhaft (unterwürfig) Lake, die: -, -n (Salzlösung zum Einlegen von Fisch, Fleisch) Laken, das: -s, - (Betttuch, Tuch) lakonisch griech.: eine lakonische (kurze, treffende) Antwort
Lakritze 190 La-krjt •ze (Lakritze) griech., die: -n (schwar¬ ze Masse aus Süßholzsaft); der Lakritzen¬ saft; die Lakritz(en)stange lal len: wie ein Betrunkener lallen (undeut¬ lich, unverständlich) sprechen Lama peruan., das: -s, -s (kleine Kamelart) Lame (ranz, [lame], der: -s, -s (Gewebe); auch: der Lamee Lamelle franz., die: -, -n (dünnes Plättchen, Metall- oder Papierstreifen) la men tie-ren lat.: (klagen, jammern); das Lamento (Klagelied, Jammer) Lametta ital., das: -s (glänzende Streifen aus Metall, Christbaumschmuck) Lamm, das: -(e)s, Lämmer (junges Schaf, junge Ziege); der Lammbraten; das Lämm¬ chen; die Lamm(e)sgeduld; das Lammfell; das Lammfleisch; lammfromm: ein lamm¬ frommes (sehr gehorsames) Pferd Lampe franz., die: -n; die Lampe (Leuchte) einschalten; das Lämpchen; das Lampen¬ fieber (Angst, Herzklopfen, Aufregung vor einem öffentlichen Auftritt); der Lampen¬ schirm Lam-pe: Meister Lampe (Name des Hasen in der Fabel) Lam-pi-on franz. [lampiö], der/das: -s, -s (bunte Papierlaterne) lan-cie-ren franz. [läsjren]: jemanden in eine gute Stellung lancieren (bringen) Land, das: -(e)s, Länder; ein Stück Land (ein Grundstück) kaufen - das Land Bayern - in ein fremdes Land reisen - vom Land (vom Dorf) sein - an Land (an das Festland) ge¬ hen - außer Landes sein - aus aller Herren Länder(n) - ins Land gehen/ziehen (ver¬ streichen) - zu Wasser und zu Lande - bei uns zu Lande - „Land unter" (Überschwem¬ mung) - Land und Leute - das Heilige Land (Palästina) - etwas an Land ziehen (für sich gewinnen) - wieder im Lande (wieder zurückgekehrt) sein - bleibe im Lande und nähre dich redlich - andere Länder; andere Sitten; aber: dortzulande; auch: dort zu Lande - hierzulande; auch: hier zu Lande; der Landarbeiter; die Landarbeiterin; land¬ auf, landab (im Lande umher); die Land¬ bevölkerung; die Lande: durch die Lande (Gegend, Landschaft) ziehen; die Lände (Landungsplatz); landeinwärts; die Land¬ enge; die Ländereien Mz. (großer Grund¬ besitz); der Länderkampf; das Länderspiel; die Landeshymne; landeskundig; die Lan¬ desregierung; die Landessprache; landes¬ üblich; der Landesvater; der Landesverrat; die Landflucht; die Landfrau; landfremd; der Landfriedensbruch; das Landgericht; der Landjäger (Gendarm); die Land¬ karte; der Landkreis; landläufig (üblich, bekannt); ländlich (bäuerlich, dörflich); die Landluft; der Landmann (Bauer); die Land¬ maschine; di£ Landnahme; die Landpartie (Ausflug); die Landplage; der Landrat; das Landratsamt; die Landratte (Nichtseemann); die Landschaft; landschaftlich; der Landser (Soldat); der Landsitz (Landgut, Ferien¬ haus); der Landsknecht (früher: zu Fuß kämpfender Soldat); die Landsleute Mz.; der Landsmann (Heimatgenosse); die Landsmännin; die Landstraße; der Land¬ streicher (Heimatloser, Penner); der Land¬ strich (Gebiet, Gegend); der Landsturm (Aufgebot aller waffenfähigen Männer); der Landtag (Volksvertretung der deutschen Bundesländer); der/die Landtagsabgeord¬ nete; der Landwirt (Bauer); die Landwirtin; die Landwirtschaft; landwirtschaftlich; die Landzunge (schmale Halbinsel) landen: das Flugzeug landet pünktlich (setzt auf, kommt an) - bei dem Gegner einen Kinnhaken landen (anbringen) - im Ge¬ fängnis landen (sich wiederfinden) - bei je¬ mandem nicht landen können (keinen Erfolg haben, keinen Anklang finden); die Landebahn (Piste); das Landeboot; die Lan¬ debrücke; das Landemanöver; der Lande¬ platz; die Landung (Ankunft eines Flug¬ zeugs, Schiffes); der Landungssteg lang: länger, am längsten; auch: lange: lange Haare tragen - eine lange (ausführliche) Rede halten - ein langes Leben haben - vor langem - vor längerem - seit langem (seit langer Zeit) - es ist lange her - sein Leben lang - über kurz oder lang - lang und breit; aber: des Langen und Breiten - lange vorher - ein lang ersehnter Besuch - ein lang ge¬ hegter Wunsch - das ist noch lange (längst) nicht alles - was fragst du noch lange (noch viel)? - was lange währt; wird endlich gut; langärm(e)lig; langatmig (weitschweifig); langbeinig; die Länge: der Länge nach - eine Schnur von fünf Meter Länge - um
191 Lästerzunge Längen gewinnen (eindeutig Sieger sein) - sich in die Länge ziehen (länger dauern als gedacht); der Längengrad; das Längenmaß; längerfristig; die Lang(e)weile (Eintönig¬ keit); der Langfinger (Dieb); langfristig (län¬ gere Zeit); langhaarig; langjährig; der Lang¬ lauf; der Langläufer; die Langläuferin; sich langlegen (zum Ausruhen hinlegen); läng¬ lich (lang gestreckt): länglich rund; die Langmut (Geduld); langmütig; längs: längs (entlang) der Straße; die Längsachse; lang¬ sam: ein langsames Tempo - langsam (all¬ mählich) muss ich aufbrechen - langsam, aber sicher; die Langsamkeit; der Lang¬ schläfer; die Langschläferin; die Langspiel¬ platte (LP); der Längsschnitt; längsseits: längsseits des Schiffes; längst (seit langer Zeit): er ist längst (bei weitem) nicht so groß wie du; längstens (spätestens); langstielig; der Langstreckenlauf; langweilen; langwei¬ lig; langwierig (Zeit raubend) langen: er langt (greift) nach mir - in die Ta¬ sche langen (fassen) - der Mantel langt (reicht) bis zum Boden - lang (gib) mir das Buch vom Regal - das langt (reicht) mir nicht - jetzt langt's mir aber! - jemandem eine langen (ihn ohrfeigen) Languste franz., die: -, -n (Krebsart) Lanze franz., die: -n (lange Stoßwaffe, Spieß); für jemanden eine Lanze brechen (für ihn eintreten); die Lanzenspitze lapidar lat.: ein lapidares (gewichtiges) Wort- etwas lapidar (kurz und bündig) sagen Lap pa lie [lapalje], die: -, -n (Kleinigkeit, Ne¬ bensächlichkeit) Lap pen, der: -s, - (Stück Stoff, Fetzen, Lum¬ pen); jemandem durch die Lappen gehen (ihm entwischen, entgehen); das Läpp¬ chen; lappig (weich) läppern, sich: es läppert sich zusammen (es häuft sich aus Kleinigkeiten an) läp pisch: eine läppische (kindliche, alberne) Bemerkung machen Lap sus lat., der: -, - (kleiner Fehler, Versehen) Lap top engl, [laptop], der: -s, -s (kleiner trag¬ barer Computer) Lärche, die: -n (Nadelbaum) #Lerche Larifari, das: -s (Unsinn, Gerede) Lärm, der: -(e)s (Krach, lautes Geräusch); ein ohrenbetäubender Lärm - Lärm schlagen (sehr laut auf etwas aufmerksam machen); die Lärmbekämpfung; die Lärmbelästigung; lärmempfindlich; lärmen; der Lärmma¬ cher; die Lärmminderung; der Lärmpegel (Lärmstärke); der Lärmschutz Lar •ve lat., die: -, -n (Entwicklungsstadium von manchen Tieren, Gesichtsmaske) lasch: lascher, am laschesten (schwunglos, matt); die Laschheit Lasche, die: -, -n (Gürtelschleife, schmales Metallband, Verbindungsstelle) Laser engl, [leser], der: -s, - (Gerät zur Licht¬ verstärkung); der Laserstrahl (intensiver Lichtstrahl); die Lasertechnik lasieren: (eine durchsichtige Farbe auftra¬ gen); die Lasur lassen: du lässt, er ließ, sie hat gelassen, lass(e)!; sich Zeit lassen - er kann das Rau¬ chen nicht lassen - lass sie in Ruhe! - er lässt sich gehen (er beherrscht sich nicht) - sie lässt sich nichts gefallen - lass das! - die Tür lässt sich nicht schließen - es nicht las¬ sen können (unverbesserlich sein); lässlich: lässliche (kleinere, verzeihliche) Sünden lässig: sich lässig (ungezwungen, zwanglos) geben; die Lässigkeit Lasso span., das/der: -s, -s (Seil mit Fang¬ schlinge, Wurfleine) Last, d ie: -, -en; schwere Lasten (schweres Ge¬ wicht) tragen - das geht zu deinen Lasten (auf deine Rechnung); auch: zulasten von dir - Lasten (schwere Güter) befördern - ihr ist eine Last (Sorge) genommen - die Last (die Mühen) des Amtes - jemandem zur Last fallen (ihm Mühe bereiten) - jeman¬ dem etwas zur Last legen (die Schuld an et¬ was geben); das Lastauto; lasten: auf ihm lastet (liegt) eine schwere Schuld - eine große Hitze lastet auf der Stadt; der Laster (Lastkraftwagen); der Lastesel; der Lastfah¬ rer; lästig: eine lästige (unangenehme, be¬ schwerliche) Arbeit; die Lästigkeit; der Lastkahn; der Last(kraft)wagen (LKW, Lkw); das Lastschiff; das Lasttier; der Last¬ zug Laster, das: -s, -; keine Laster (Untugenden, schlechten Angewohnheiten) haben; laster¬ haft (verkommen, liederlich); die Laster¬ haftigkeit; die Lasterhöhle; das Lasterle¬ ben; lästerlich; das Lästermaul (jemand, der ständig lästert); lästern (spotten); die Lästerung; die Lästerzunge
Latein 192 Latein lat., das: -s (Sprache der alten Römer); mit seinem Latein am Ende sein (nicht mehr weiterwissen); lateinisch: die lateini¬ sche Schrift latent lat.: eine latente (verborgene, unsicht¬ bare) Gefahr Laterne griech., die: -, -n (Lampe); das La¬ ternenlicht; der Laternenpfahl Latrine (Latrine) lat., die: -, -n (primitive Toilette); die Latrinenparole (heimlich ver¬ breitetes Gerücht mit fragwürdigem Inhalt) Latsche, die: -, -n (niedrig wachsende Berg¬ kiefer) latschen: (schlurfen, nachlässig gehen); der Latschen (alter Schuh); aus den Latschen kippen (ohnmächtig werden) Lat te, d ie: -, -n (schmales Brett, Leiste); je¬ manden auf der Latte haben (ihn nicht lei¬ den können); der Lattenschuss; der Latten¬ zaun Latz, der: -es, Lätze (Bruststück an Kleid und Schürze); jemandem eine vor den Latz knallen (ihm einen kräftigen Schlag verset¬ zen); das Lätzchen (Kindermundtuch); die Latzhose lau: lauer, am lau(e)sten; ein laues (mäßig war¬ mes) Wasser - laue (milde) Winde; die Lau¬ heit; lauwarm Laub, das: -(e)s (Blätter der Bäume); ein Laub tragender Baum; der Laubbaum; die Laube (Gartenhäuschen); die Laubenkolonie; der Laubfall; der Laubfrosch; die Laubsäge (feine Handsäge); der Laubwald; das Laub¬ werk (Zweige mit Laub) Lauch, der: -(e)s, -e (Gemüsepflanze) lau-ern: hinter einer Hecke lauern (versteckt liegen und auf etwas warten) - ein lauern¬ der Blick; die Lauer: auf der Lauer liegen (auf einen bestimmten Augenblick warten) laufen: du läufst, er lief, sie ist gelaufen, lauf(e)!; 100 Meter laufen - das Kind läuft (geht) schon - über die Straße laufen - Schlittschuh laufen - Ski laufen - Eis laufen - Gefahr laufen - den Motor laufen lassen - sie hat ihn laufen lassen (ihm den Laufpass gegeben) - auf Grund laufen - das Auto läuft gut - die Sache ist gut gelaufen (ver¬ laufen) - ein Film läuft im Fernsehen - der Vertrag läuft (gilt) noch ein Jahr - das Was¬ ser läuft (fließt) aus dem Wasserhahn - das Geschäft könnte besser laufen (gehen) - der Motor läuft heiß (erhitzt sich) - wie am Schnürchen laufen (reibungslos funktionie¬ ren); aber: es ist zum Auf-und-davon-Lau- fen; der Lauf: im dritten Lauf siegen - der Lauf eines Flusses - im Laufe der Zeit (all¬ mählich) - den Lauf eines Gewehrs reini¬ gen - die hinteren Läufe (Füße) des Hasen - einer Sache ihren freien Lauf lassen (etwas nicht behindern) - seinen Lauf nehmen (sich ereignen, unaufhaltsam ablaufen); die Laufbahn; der Laufbursche; laufend (lfd.): im laufenden Jahr-am laufenden Band ar¬ beiten -jemanden laufend (ständig) beläs¬ tigen; aber: auf dem Laufenden sein/blei- ben (ständig über das Neueste informiert sein); der Läufer: der Läufer kommt ins Ziel - einen Läufer (kleinen, schmalen Teppich) auf den Boden legen - den Läufer (eine Schachfigur) ziehen; die Lauferei; die Läu¬ ferin; läuferisch; das Lauffeuer: die Nach¬ richt verbreitet sich wie ein Lauffeuer (sehr schnell); die Lauffläche; lauffreudig; läufig (brünstig); die Laufkundschaft; die Laufma¬ sche; der Laufpass: jemandem den Lauf¬ pass geben (sich von ihm trennen); der Laufschritt; der Laufsteg; das Laufwerk; die Laufzeit (Gültigkeit) Lau-ge, die: -, -n (Alkalienlösung); laugen; das Laugenbad Lau-ne lat., die: -, -n (Stimmung, Gemütszu¬ stand); schlechte Laune haben - eine Laune (ein Einfall) des Augenblicks - je¬ manden bei Laune (guter Stimmung) hal¬ ten; launenhaft; die Launenhaftigkeit; lau¬ nig (witzig, gut aufgelegt); launisch (unberechenbar, wankelmütig) Laus, die: -, Läuse (kleines, Blut saugendes In¬ sekt); jemandem ist eine Laus über die Le¬ ber gelaufen (er ist schlecht gelaunt); der Lausbub(e); der Lausbubenstreich; die Lausbüberei (Streich); lausbübisch; der Lausebengel; der Lausejunge; lausen; der Lauser (Lausbub); lausig: eine lausige (üble, erbärmliche) Arbeit - es ist lausig (sehr) kalt lauschen: (horchen auf, zuhören); die Lauschaktion; der Lauschangriff (heimli¬ ches Anbringen von Abhörgeräten); der Lauscher; die Lauscher Mz. (Ohren des Hasen); lauschig: ein lauschiges (stilles, gemütliches) Plätzchen
Leckermaul 193 laut: lauter, am lautesten; laut aufschreien - eine laute Musik; der Laut; lauten: wie lau¬ tet (heißt) dein Name? - das Gesetz lautet so; lauthals (aus voller Kehle); die Lautheit; lautieren (Laut für Laut sprechen); lautlich: ein lautlicher Unterschied; lautlos (still, un¬ hörbar); die Lautlosigkeit; die Lautmalerei; der Lautsprecher; lautstark; die Lautstärke; lauttreu laut: laut (gemäß) Vorschrift - laut ärztlichem Befund - laut Übereinkommen Lau te, die: -, -n (altes Zupfinstrument); das Lautenspiel läuten: die Glocken läuten (ertönen, klingen) - an der Haustüre läuten (klingeln) - etwas läuten hören (andeutungsweise erfahren); das Läut(e)werk lauter: die lautere (reine) Wahrheit - einen lauteren (aufrichtigen) Charakter haben; die Lauterkeit (Ehrlichkeit); läutern: das Schicksal hat ihn geläutert (reifer gemacht); die Läuterung lau-ter: lauter (lediglich, nur, nichts als) Unsinn reden La •va ital. [lawa], die: -, Laven (fließendes, glühendes Gestein bei einem Vulkanaus¬ bruch); der Lavastrom La-ven-del ital. [lawendel], der: -s, - (wohlrie¬ chende Heil- und Gewürzpflanze); das La¬ vendelöl la-vie-ren nieder!, [lawiren]: (sich durchwin¬ den, klug vorgehen) Lawine lat., die: -, -n (Schneerutsch); ...la- wine: Kostenlawine - Prozesslawine - Schuldenlawine; lawinenartig; die Lawi¬ nengefahr; der Lawinenhund; die Lawinen¬ katastrophe; lawinensicher lax lat.: eine laxe (nachlässige, lasche) Hal¬ tung; die Laxheit Lay-out engl, [leaut], das: -s, -s (Bild-, Textge¬ staltung); auch: das Layout Lazarett franz., das: -(e)s, -e (Militärkran¬ kenhaus) Lea-der engl, [lider], der: -s, - (Bandleader) lea-sen engl. [Ilsen]: ein Auto leasen (mieten); das Leasing Leben, das: -s, -; sein Leben lang - ein erfüll¬ tes Leben - das Leben in Hamburg - das Leben und Treiben in einer Stadt - ums Le¬ ben kommen - sich das Leben nehmen - am Leben bleiben - jemandem das Leben zur Hölle (unerträglich) machen - das In- den-Tag-hinein-Leben; das Lebehoch; der Lebemann; leben: in einer Stadt leben (wohnen) - allein leben (sein Leben ver¬ bringen) - für seine Arbeit leben (sich ihr ganz widmen); lebendig: noch lebendig (am Leben) sein - bei lebendigem Leibe - lebendig (lebhaft) erzählen; die Lebendig¬ keit; der Lebensabend; die Lebensart; die Lebensbedingungen Mz.; lebensbedrohend; lebensbejahend; die Lebensdauer; lebens¬ echt; das Lebensende; die Lebenserfah¬ rung; die Lebenserinnerungen Mz.; die Lebenserwartung; lebensfähig; lebens¬ fremd; lebensfroh; die Lebensgefahr; le¬ bensgefährlich; der Lebensgefährte; die Lebensgefährtin; lebensgroß; die Lebens¬ haltungskosten Mz.; die Lebenshilfe; der Lebenshunger; der Lebenskampf; der Le¬ benskünstler; lebenslang; lebenslänglich; der Lebenslauf; lebenslustig; die Lebens¬ mittel Mz. (Esswaren); lebensmüde; le¬ bensnah; die Lebensnähe; lebensnotwen¬ dig; die Lebensqualität; der Lebens¬ standard; die Lebensversicherung; der Lebenswandel; der Lebensweg; die Lebens¬ weise; das Lebenszeichen; die Lebenszeit; das Lebewesen (Mensch, Tier, Pflanze); das Lebewohl: ein herzliches Lebewohl sagen; aber: leb(e) wohl!; lebhaft; die Lebhaftig¬ keit; leblos (tot); die Leblosigkeit; der Leb¬ tag: er denkt sein Lebtag (sein ganzes Le¬ ben) daran; Lebzeiten: zu Lebzeiten seines Vaters Leber, die: -, -n (Organ von Menschen und Tieren): frisch/frei von der Leber weg reden (ungehemmt sagen, was man denkt); der Leberfleck; der Leberkäse (Fleischgericht); der Lebertran; die Leberwurst Lebkuchen, der: -s, - (Pfefferkuchen) lechzen: nach Wasser lechzen (dringend ver¬ langen) Leck, das: -(e)s, -s (undichte, schadhafte Stelle); leck: ein leckes Schiff; lecken: das Boot leckt (ist undicht); leckschlagen lecken: Eis lecken (schlecken, lutschen) - die Katze leckt Milch; lecker: lecker (appetitlich) aussehen - eine leckere (schmackhafte) Mahlzeit; der Leckerbissen (etwas Köstli¬ ches zu essen); die Leckerei; das Lecker¬ maul (Feinschmecker) G H I J K L M
Leder 194 Leder, das: -s; Schuhe aus Leder - vom Leder ziehen (heftig schimpfen) - jemandem ans Leder {ihn angreifen) wollen;der Lederball; der Ledergurt; die Lederhaut; die Leder¬ hose; die Lederjacke; die Ledermappe; ledern (mit einem Ledertuch polieren); ledern: lederne (aus Leder gemachte) Schuhe; der Lederranzen; der Lederrie¬ men; der Ledersessel; die Ledertasche; die Lederwaren Mz. ledig (led.): noch ledig (unverheiratet) sein - aller Sorgen ledig sein (frei von Sorgen sein) - ein lediges (uneheliches) Kind; der/die Le¬ dige. lediglich: er hat lediglich (nur, bloß) Dumm¬ heiten im Kopf Lee, die: - (die dem Wind abgekehrte Seite ei¬ nes Schiffs); die Leeseite leer: (ohne Inhalt); ein leeres Fass - leer stehen - leer machen - ein leeres (unbedrucktes) Blatt - ein leeres (geistloses) Geschwätz - leere Versprechungen - eine leer stehende Wohnung - das Fass leer laufen lassen - er lässt den Motor leer laufen - mit leeren Händen (ohne alles) dastehen - leer ausge¬ hen (nichts abbekommen); die Leere: ins Leere starren; leeren: den Eimer leeren - der Saal leert sich allmählich # lehren; das Leergewicht; das Leergut (Behälter, die man zurückgeben kann, z.B. Flaschen); der Leerlauf; die Leerstelle; die Leerung Lefze, die: -, -n (Lippe bei Tieren) legal lat.: der legale (rechtmäßige) Erbe - le¬ gal (gesetzlich) gegen jemanden vorgehen; legalisieren (rechtskräftig machen, zum Gesetz erheben); die Legalisierung; die Le¬ galität (Gesetzmäßigkeit) Le gas the nie (Leg as the nie) (LRS) griech., die: -, Legasthenien (angeborene Lese- und Rechtschreibschwäche); der Legastheniker; die Legasthenikerin; legasthenisch le-gen: das Messer auf den Tisch legen - er legt sich auf die Couch - sich schlafen le¬ gen - die Hühner legen Eier - der Wind legt sich wieder (flaut ab) - Rohre legen (verle¬ gen) - der Zorn hat sich gelegt (beruhigt) - sich ins Zeug legen (anstrengen) - jeman¬ dem das Handwerk legen (seinem Treiben ein Ende setzen) Legende lat., die: -, -n (Heiligenerzählung); legendär: ein legendärer (sagenhafter, un¬ wahrscheinlicher) Held; legendenhaft leger franz. [leschär]: sich leger (ungezwun¬ gen, lässig) benehmen Legierung ital., die: -, -en (Verschmelzung mehrerer Metalle); legieren Le-gi-on lat., die: -, -en (altrömische Heeres¬ einheit, eine große Menge); der Legionär (Soldat) legitim lat.: ein legitimer (rechtmäßiger) Erbe - ein legitimes (begründetes) Anrecht ha¬ ben; die Legislative (gesetzgebende Ge¬ walt); die Legislaturperiode (Amtsdauer eines Parlamentes); die Legitimation (Be¬ rechtigungsausweis, Beglaubigung); sich legitimieren: sich nicht legitimieren (aus- weisen) können; die Legitimierung Lehen, das: -s, - (verliehenes, erbliches Nutz¬ recht im Mittelalter); der Leh(e)nsherr; der Leh(e)nsmann (Gefolgsmann, Abhängiger); das Leh(e)n§wesen; das Lehnwort (aus ei¬ ner fremden Sprache stammendes Wort, das man nicht mehr als Fremdwort erkennt) Lehm, der: -(e)s, -e (Schlamm, Erde); der Lehmboden; lehmig Leh ne, die: -, -n (Stütze, Halt); sich lehnen: sich an die Wand lehnen - sie lehnt (beugt) sich aus dem Fenster - das Fahrrad an die Mauer lehnen; der Lehnsessel; der Lehn¬ stuhl lehren: an der Universität Mathematik lehren - sie lehrt ihn lesen - die Erfahrung lehrt (zeigt) - ich will dich lehren (dir Gehorsam beibringen); die Lehranstalt (Schule); lehr¬ bar; die Lehrbefähigung; der Lehrberuf; das Lehrbuch; die Lehre: eine dreijährige Lehre (Lehrzeit) - das wird ihm eine Lehre (Belehrung) sein - seine Lehre (Lehrmei¬ nung) wird sich durchsetzen; der Lehrer; die Lehrerin; die Lehrerkonferenz; die Leh¬ rerschaft; der Lehrgang (Unterricht); das Lehrgeld: Lehrgeld zahlen müssen (durch Schaden Erfahrungen sammeln); lehrhaft (belehrend); der Lehrherr; das Lehrjahr: Lehrjahre sind keine Herrenjahre; der Lehr¬ junge; der Lehrkörper; die Lehrkraft; der Lehrling (Auszubildender); die Lehrme¬ thode; die Lehrmittel Mz.; der Lehrplan; lehrreich (aufschlussreich); die Lehrstelle; der Lehrstoff; der Lehrstuhl (Professoren¬ stelle); der Lehrvertrag; die Lehrwerkstatt; die Lehrzeit # leeren
195 Leihbücherei Leib, der: -(e)s, -er; am ganzen Leibe zittern - mit Leib und Seele - Leib und Leben wagen - nichts im Leibe haben (hungrig sein) - der Leib des Herrn (Abendmahl); aber: beileibe nicht; der Leibarzt; leibeigen (unfrei, unter¬ drückt); der/die Leibeigene; die Leibeigen¬ schaft (völlige Abhängigkeit von einem Herrscher); die Leibeserziehung; die Lei¬ besfülle; die Leibeskraft: aus/nach Leibes¬ kräften; die Leibesübungen Mz.; die Lei¬ besvisitation (körperliche Durchsuchung); die Leibgarde (Leibwache); das Leibgericht (Lieblingsessen); leibhaftig: der Teufel leib¬ haftig (selbst, in eigener Person); der Leib¬ haftige (Teufel); die Leibhaftigkeit; leiblich (körperlich); die Leibrente; die Leib¬ schmerzen Mz.; die Leibspeise; die Leib¬ wache; die Leibwäsche (Unterwäsche) # Laib Lei-che, die: -, -n (toter menschlicher Körper); über Leichen gehen (rücksichtslos handeln); der Leichenacker; die Lerchenbittermiene (trauriger Gesichtsausdruck); leichenblass; das Leichenbegängnis (Beerdigung); die Leichenfledderei (Ausplünderung toter Menschen); die Leichenhalle; der Leichen¬ schmaus (Totenmahl); die Leichenstarre; der Leichenzug; der Leichnam (toter Kör- # per) leicht: ein leichtes Paket - eine leichte Klei¬ dung - die leichte (nicht zu schwierige) Aufgabe - ein leichter (kleiner) Fehler - eine leichte (unbedeutende) Krankheit - leichte (unterhaltsame) Musik hören - ich werde dir das Eingewöhnen leicht machen - das wird mir nicht leicht fallen - du sollst das nicht leicht nehmen - leicht lernen - leicht behindert sein - leicht entzündlich - leicht verderblich - leicht verständlich - sie wird leicht (schnell) müde - leichten Her¬ zens (ohne Bedenken) - ein leichtes (leicht¬ fertiges) Mädchen - leichtes (müheloses) Spiel haben - leicht beschwingt sein - eine leicht verdauliche Mahlzeit - leicht verletzt - leicht verwundet - mit etwas leicht (mühelos) fertig werden - sich etwas sehr leicht (zu einfach) machen - sie wird leicht (beim geringsten Anlass) krank - etwas auf die leichte Schulter (nicht ernst) nehmen; aber: es ist mir ein Leichtes (fällt mir nicht schwer); der Leichtathlet; die Leichtathle¬ tik (sportliche Übungen: Laufen, Springen, Werfen); die Leichtathletin; der/die Leichtbehinderte; auch: der/die leicht Be¬ hinderte; leichtfertig (unüberlegt, ober¬ flächlich); die Leichtfertigkeit; der Leicht¬ fuß: Bruder Leichtfuß (unbekümmerter Mensch); leichtfüßig (gewandt, flink); die Leichtfüßigkeit; das Leichtgewicht; leicht¬ gläubig (arglos); leichtherzig (sorglos); leichthjn: etwas leichthin (nebenbei, ohne viel zu denken) machen; die Leichtigkeit (Mühelosigkeit); leichtlebig (lebenslustig, unbekümmert); der Leichtmatrose; das Leichtmetall; der Leichtsinn; leichtsinnig; die Leichtsinnigkeit; der Leichtsinnsfehler leiden: du leidest, er litt, sie hat gelitten, leide!; an einer Krankheit leiden (krank sein) - Not leiden - jemanden nicht leiden können (nicht mögen) - ich leide (dulde) das nicht; leid: ich bin es leid (mag es nicht mehr dulden) - etwas zuleide tun; auch: zu Leide tun; das Leid: es tut mir Leid (ich be- daure es) - er trägt sein Leid (seinen Schmerz, Kummer) gefasst - sich ein Leid antun - geteiltes Leid ist halbes Leid; die Leideform (Passiv); das Leiden (Leid, Krankheit); leidend; die Leidenschaft (Be¬ gehren, Verlangen); leidenschaftlich; lei¬ denschaftslos (gleichgültig, beherrscht); der Leidensgefährte; die Leidensgefährtin; der Leidensgenosse; die Leidensgenossin; der Leidensweg leider: leider Gottes - ich habe leider (be¬ dauerlicherweise) kein Geld; leiderfüllt; leidgeprüft (vom Schicksal heimgesucht); leidig: eine leidige (lästige, unangenehme) Sache; leidlich: er spricht die deutsche Sprache leidlich (einigermaßen gut, ausrei¬ chend); der/die Leidtragende (Trauernde(r), Hinterbliebene(r), das Opfer); leidvoll: leid¬ volle Erfahrungen machen; das Leidwesen: zu meinem Leidwesen (Bedauern) Leier griech., die: -, -n (altes Saiteninstru¬ ment, Drehorgel); immer diese alte Leier (immer dasselbe)!; der Leierkasten (Dreh¬ orgel); der Leierkastenmann; leiern: ein Gedicht leiern (ohne Betonung aufsagen) leihen: du leihst, er lieh, sie hat geliehen, leih(e)!; er leiht (borgt) ihm 50 Mark - sich Geld leihen; das Leihamt; der Leiharbeiter; die Leihbibliothek; die Leihbücherei; die
Leihgabe 196 Leihgabe; die Leihgebühr; das Leihhaus; die Leihmutter; der Leihwagen; leihweise (auf Kredit, auf Pump) Leim, der: -(e)s, -e (Klebstoff); jemandem auf den Leim gehen (aufseine List hereinfallen) - aus dem Leim gehen (entzweigehen); lei¬ men: einen Stuhl leimen (kleben, reparie¬ ren) - jemanden leimen (hereinlegen); die Leimfarbe; die Leimrute; der Leimsieder (langweiliger Mensch); der Leimtopf Leine, die: -, -n (kräftige Schnur); die Wäsche hängt auf der Leine - den Hund an der Leine führen - Leine ziehen (sich vorsich¬ tig, heimlich entfernen) - jemanden an die Leine legen (über ihn bestimmen) Leinen, das: -s, - (Gewebeart); auch: das Lin¬ nen; leinen (aus Leinen); der Leinenein¬ band; das Leinenkleid; der Lein(e)weber; die Lein(e)weberin; das Leinöl; der Leinsa¬ men (Samen aus Flachskapseln); das Lein¬ samenbrot; das Leintuch (Betttuch); die Leinwand lei •se: leise (nicht laut) reden - ein leiser (schwacher) Wind - nicht die leiseste (überhaupt keine) Ahnung haben - in der nächsten Zeit müssen wir leiser treten (spa¬ ren) - eine leise (schwache) Hoffnung - auf leisen Sohlen (heimlich); aber: nicht im Leisesten (gar nicht) daran denken; auch: leis; der Leisetreter (hinterhältiger Mensch, Schmeichler) Leiste, die: -, -n (schmale Holzlatte, Randein¬ fassung); der Leistenbruch (Bruch der Ein¬ geweide); die Leistengegend; die Leisten¬ zerrung leisten: gute Arbeit leisten (vollbringen) - ei¬ nen Eid leisten (schwören) - sich nicht viel leisten (erlauben) können - eine Anzahlung leisten (einen Betrag anzahlen) - jeman¬ dem Gesellschaft leisten - er leistet ihm keinen Gehorsam (gehorcht ihm nicht) - je¬ mandem einen guten Dienst leisten (ihm helfen) - leiste dir ja keine Fehler mehr!; die Leistung; der Leistungsabfall; die Leis¬ tungsbilanz; der Leistungsdruck; leistungs¬ fähig; die Leistungsfähigkeit; leistungsge¬ recht; die Leistungsgesellschaft; die Leis¬ tungskontrolle; leistungsschwach; der Leis¬ tungssport; leistungsstark; die Leistungs¬ steigerung; der Leistungstest; das Leistungs¬ vermögen; die Leistungszulage Leis-ten, der: -, - (Schuhspanner); alles über einen Leisten schlagen (keinen Unterschied machen, alles gleich behandeln) leiten: Wasser in den Kanal leiten (lenken) - einen Betrieb leiten (führen) - eine Diskus¬ sion leiten - ein teilender Angestellter - sich von Grundsätzen leiten lassen; der Leitartikel (wichtiger Zeitungskommentar); leitbar; das Leitbild (Vorbild); der Leiter; die Leiterin; der Leitfaden (kurze Anlei¬ tung); leitfähig; die Leitfigur; der Leitge¬ danke; der Leithammel (Anführer); die Leit¬ linie; das Leitmotiv (Leitgedanke); der Leitpfosten; die Leitplanke; der Leitsatz (Grundsatz, Richtschnur); der Leitspruch; der Leitstern; das Leittier; die Leitung: die Leitung (Führung) übernehmen - aus der Leitung (dem Leitungsrohr) fließt kein Was¬ ser - eine elektrische Leitung verlegen - eine lange Leitung haben (schwer begrei¬ fen) - auf der Leitung stehen (begriffsstutzig sein); der Leitungsdraht; der Leitungsmast; das Leitungsnetz; das Leitungsrohr; das Leitungswasser Leiter, die: -, -n (Steiggerät mit Sprossen); die Leitersprosse; der Leiterwagen Lektion lat., die: -, -en (Unterrichtsstunde, Abschnitt, Aufgabe); seine Lektion gelernt haben (aus Erfahrung klug geworden sein) - jemandem eine Lektion (Lehre) erteilen Lektüre franz., die: -, -n; in die Lektüre (das Lesen) eines Buches vertieft sein - sich eine Lektüre (einen Lesestoff) besorgen Lende, die: -, -n (Hüftgegend); die Lendenge¬ gend; lendenlahm; der Lendenschurz (Klei¬ dungsstück); das Lendenstück; der Lenden¬ wirbel lenken: ein Auto lenken (steuern) - seine Schritte nach Hause lenken - die Aufmerk¬ samkeit auf sich lenken - die Geschicke ei¬ nes Staates lenken (den Staat leiten); die Lenkachse; lenkbar; die Lenkbarkeit; der Lenker; die Lenkerin; das Lenkrad; die Lenkstange; die Lenkung Lenz, der: -es, -e (Frühling); einen sonnigen Lenz (ein angenehmes Leben) haben; der Lenzmonat Leopard lat., der: -en, -en (große Raubkatze, Panther); das Leopardenfell Lepra (Lepra) griech., die: - (Aussatz); le¬ prakrank
197 Lerche, die: -n (Singvogel) # Lärche lernen: lesen lernen - Klavier spielen lernen - ein gelernter Maler - was Hänschen nicht lernt; lernt Hans nimmermehr; lernbar; die Lernbegierde; lernbegierig; lernbehindert; der/die Lernbehinderte; der Lerneifer; lerneifrig; der/die Lernende; lernfähig; das Lernmittel; der Lernprozess; der Lernstoff; das Lernziel lesbisch: eine lesbische (das gleiche Ge¬ schlecht liebende) Frau; die Lesbierin lesen: du liest, er las, sie hat gelesen, lies!; die Zeitung lesen - zwischen den Zeilen lesen - Trauben lesen (ernten) - jemandem die Le¬ viten lesen (eine Strafpredigt halten); les¬ bar; die Lese (Weinlese); die Lesebrille; das Lesebuch; die Leselampe; lesenswert; das Lesepult; der Leser; die Leseratte (Bücher¬ narr); der Leserbrief; die Lese-Rechtschreib- Schwäche (LRS); die Leserin; leserlich; die Leserlichkeit; die Leserschaft; der Lesestoff; die Lesung: eine Lesung aus dem Alten Tes¬ tament Lethargie griech., die: - (geistige Trägheit, Abgestumpftheit); lethargisch (teilnahms¬ los, träge) Letter lat.f die: -, -n (gedruckter Buchstabe, Drucktype) letzt...: der letzte Mann - das letzte Stünd- lein - letzten Endes - zum letzten Male - letzter Hand - der letzte Wille; aber: der, die, das Letzte - bis ins Letzte (ganz genau, sehr) - der, die, das Letztere - Letzterer - das Letzte Gericht - der Letzte des Monats - bis zum Letzten (Äußersten) gehen - es geht ums Letzte - sie ist die Letzte (der Leis¬ tung nach) in der Klasse - das Erste und das Letzte (Anfang und Ende) - sein Letztes geben - die Letzte Ölung - die Letzten wer¬ den die Ersten sein; die Letzt: auf die Letzt (schließlich) - zu guter Letzt (am Schluss); letztendlich (schließlich); letztens (kürz¬ lich); letztgenannt; der/die Letztgenannte; letzthin; letztlich; letztmalig; letztmals; letztmöglich leuch ten: die Sterne leuchten (glänzen, strahlen) in der Nacht - seine Augen leuch¬ ten; die Leuchte (Beleuchtungskörper): keine große Leuchte (nicht besonders ge¬ scheit) sein; leuchtend: leuchtende Augen - ein leuchtendes (hohes) Vorbild - leuch¬ tend rote Farben; der Leuchter (Kerzenstän¬ der); die Leuchtfarbe; das Leuchtfeuer; der Leuchtkäfer; die Leuchtkraft; die Leucht¬ kugel; die Leuchtreklame; das Leuchtsig¬ nal; der Leuchtturm; die Leuchtziffer leug nen: die Tat leugnen (abstreiten) - Gott leugnen (seine Existenz nicht anerkennen); aber: es hilft kein Leugnen; die Leugnung Leu kä-mie (Leuk ä mie) griech., die: -, Leu¬ kämien (schwere Blutkrankheit); der Leu¬ kozyt (weißes Blutkörperchen) Leu mund, der: -(e)s; er hat einen guten Leu¬ mund (Ruf); das Leumundszeugnis Leu te Mz., die: -; viele Leute (Menschen) kennen - Land und Leute kennen lernen - meine Leute (meine Familie) - die feinen Leute (bessere Gesellschaft) - etwas unter die Leute bringen (etwas verbreiten); leute¬ scheu; der Leuteschinder (jemand, der mit Untergebenen roh umgeht); leutselig: sich leutselig (freundlich, wohl wollend) geben; die Leutseligkeit Leutnant franz., der: -s, -e/-s (Offiziersrang) Level engl, [lewel], der: -s, -s (Rang, Qua¬ litätsstufe) Le-xi kon griech., das: -s, Lexika/Lexiken; ein Lexikon (Nachschlagewerk) benutzen - ein wandelndes Lexikon sein (ein sehr großes Wissen haben); lexikalisch lfd. = laufend Li ai son franz. [liäsö], die: -, -s (Liebesverhält¬ nis) Li-a-ne franz., die: -, -n (Kletterpflanze) Libelle lat., die: -, -n (Insekt, das am Wasser lebt) liberal lat.: liberal (freiheitlich gesinnt, auf¬ geschlossen) sein - eine liberale Partei; der/ die Liberale; liberalisieren (von Einschrän¬ kungen frei machen); der Liberalismus (Denkrichtung, die für jeden Menschen eine größtmögliche Freiheit fordert); libera- Ijstisch; die Liberalität (freiheitliche Gesin¬ nung); der Libero (freier Verteidiger beim Fußballspiel, der sich auch in den Angriff einschalten kann) Ljcht, das: -(e)s, -er; das Licht (die Helligkeit) der Sonne - das Licht (die Beleuchtung) an¬ machen - das Licht der Welt erblicken (ge¬ boren werden) - jemanden hinters Licht führen (täuschen, betrügen) - grünes Licht geben (die Genehmigung erteilen, etwas in H I J K T
Angriff zu nehmen) - kein großes Licht (nicht sehr klug) sein - Licht in etwas brin¬ gen (etwas aufklären) - jemandem ein Licht aufstecken (ihn aufklären) - wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten; licht: lichte (helle) Farben - er hat schon lichte (spärli¬ che) Haare - der lichte (leuchtende, helle) Morgen - die lichte Weite (gemessen von Innenseite zu Innenseite); lichtarm; das Lichtbild (Fotografie); der Lichtblick (er¬ freulicher Ausblick, freudiger Moment); lichtdurchlässig; lichtempfindlich; lichten: den Anker lichten (hochziehen) - der Wald lichtet sich (wird heller); der Lichterbaum (Weihnachtsbaum); lichterfüllt: ein lichter¬ füllter Raum; der Lichterglanz; lichterloh: das Haus brennt lichterloh (völlig, ganz und gar); das Lichtermeer; die Lichtge¬ schwindigkeit; die Lichthupe; die Lichtlei¬ tung; die Lichtmaschine; der Lichtmast; Lichtmess (katholischer Feiertag); die Licht¬ pause (Fotokopie); die Lichtquelle; die Lichtreklame; der Lichtschacht; lichtscheu: ein lichtscheues (berüchtigtes, verrufenes) Gesindel; der Lichtschimmer; die Licht¬ schranke; das Lichtspiel; der Lichtstrahl; die Lichtung (eine gerodete Stelle im Wald); das Lichtzeichen Lid, das: -(e)s, -er (Augendeckel); der Lidschat¬ ten; der Lidstrich # Lied lieben: seinen Nächsten lieben - eine lieben¬ de Mutter - er liebt (mag) gutes Essen; lie¬ ben lernen; lieb: ein liebes (folgsames, net¬ tes) Kind - liebe (willkommene) Gäste - sei lieb (freundlich) zu ihm! - ein lieber (teurer, geschätzter) Kamerad - am liebsten - der liebe Gott - jemanden lieb haben - ich werde ihn immer lieb behalten - etwas lieb gewinnen - sich bei jemandem lieb Kind machen (einschmeicheln); aber: mein Lie¬ ber - er ist mir der Liebste - mein Liebes - meine Liebe; liebäugeln: mit einem neuen Auto liebäugeln (es gerne wollen); das Liebchen; die Liebe: die Liebe (innige Zu¬ neigung) der Eltern - mit Liebe (großer Sorgfalt) kochen; aber: dir zuliebe - je¬ mandem etwas zuliebe tun - Liebe macht blind - Liebe geht durch den Magen - alte Liebe rostet nicht; liebebedürftig; liebedie¬ nerisch (unterwürfig); die Liebelei; der/die Liebende; liebenswert (reizend); liebens¬ würdig (entgegenkommend, lieb, reizend); liebenswürdigerweise; die Liebenswürdig¬ keit; der Liebesbrief; der Liebesdienst (Ge¬ fälligkeit); der Liebeskummer; Liebesmü- h(e): das ist verlorene Liebesmüh (ver¬ geblich); das Liebespaar; der Liebesroman; liebestrunken; das Liebesverhältnis; liebe¬ voll; der Liebhaber; die Liebhaberei (Hob¬ by); liebkosen (zärtlich streicheln, umar¬ men); die Liebkosung; lieblich (hübsch, reizvoll); dije Lieblichkeit (Anmut); der Liebling; die Lieblingsspeise (Leibgericht); lieblos; die Lieblosigkeit; der Liebreiz; lieb¬ reizend; die Liebschaft (Liebesverhältnis); die/der Liebste L[ed, das: -(e)s, -er; laut ein Lied singen - von etwas ein Lied singen können (aus eigener, unangenehmer Erfahrung berichten kön¬ nen); das Liederbuch; der Liedermacher (jemand, der Lieder dichtet, komponiert und selbst vorträgt); der Lied(er)sänger; das Liedgut # Lid liederlich: ein liederliches (faules, unor¬ dentliches) Kind - ein liederliches (anstößi¬ ges) Leben führen; die Liederlichkeit liefern: eine Ware liefern (bringen) - den Be¬ weis für etwas liefern (erbringen) - sich eine Schlacht liefern (miteinander kämp¬ fen) - jemanden ans Messer liefern (durch Verrat ausliefern) - geliefert (verloren) sein; der Lieferant (Zulieferer); die Lieferantin; lieferbar (vorrätig); die Lieferbedingungen Mz.; die Lieferfirma; die Lieferfrist; der Lieferschein; der Liefertermin; die Liefe¬ rung; der Liefervertrag; der Lieferwagen; die Lieferzeit liegen: du liegst, er lag, sie hat gelegen, lieg(e)!; im Bett liegen bleiben - München liegt an der Isar - den Fluss links liegen lassen (daran vorbeifahren) - das liegt mir am Herzen - die Arbeit liegt ihr nicht (ist ihr nicht angenehm) - an mir liegt es nicht - er liegt noch gut im Rennen - du sollst das Buch liegen lassen! - sie hat das Geld liegen lassen (vergessen) - jemanden links liegen lassen (nicht beachten); die Liege (Couch, Sofa); die Liegenschaften Mz. (Grundbesitz); der Liegeplatz; der Liegesitz; die Liegestatt; der Liegestuhl; der Liegestütz (Turnübung); die Liege¬ wiese
199 Listigkeit Ljft engl., der: -(e)s, -e/-s (Fahrstuhl, Aufzug); der Liftboy [... boi] (Fahrstuhlführer); liften: sich die Haut liften (straffen) lassen Li ga span., die: Ligen; eine Liga (Vereini¬ gung) gründen - die Liga für Menschen¬ rechte - in der zweiten Liga (Spielklasse) Fußball spielen li ie ren, sich lat.: (sich verbinden, zusam¬ mentun); die Liierung Li kör franz., der: -s, -e (süßes alkoholisches Getränk); das Likörglas li-la arab.: ein lila (fliederfarbenes) Kleid; das Lila; lilafarben; auch: lilafarbig Lilie lat., die: -n (Zwiebelpflanze); lilien¬ weiß Liliputaner engl., der: -s, - (sehr kleiner Mensch, Zwerg) Ljmerick engl., der: -(s), -s (Scherzgedicht) Limes lat., der: - (römischer Grenzwall vom Rhein zur Donau) Lj-mit engl., das: -s, -s/-e (Grenze, Preis¬ grenze); limitieren (beschränken, begren¬ zen) Limonade franz., die: -, -n (alkoholfreies Er¬ frischungsgetränk); die Ljmo Limousine franz. [limusjne], die: -n (ge¬ schlossener Personenkraftwagen) Ljnde, die: -n (Laubbaum); die Lindenallee; der Lindenbaum; der Lindenblütentee; lind¬ grün lindern: die Schmerzen lindern (mildern, er¬ träglicher machen); lind: linde (milde, sanfte) Winde; die Linderung Linie lat., die: -, -n; eine Linie (einen Strich) ziehen - eine gerade Linie (Gerade) - sich in einer Linie (Reihe) aufstellen - auf seine schlanke Linie (Körperform) achten - sich auf eine Linie (Richtung) einigen - hinter den Linien (hinter der Front) - eine ausge¬ storbene Linie (Abstammungsreihe) - die Linie (Strecke) Hamburg-Bremen - in erster Linie (zuerst) - auf der ganzen Linie (völlig, in jeder Beziehung); das Lineal; linear (lini¬ enförmig, zeichnerisch); die Lineatur (Lini¬ ensystem, z.B. im Schulheft); das Linien¬ blatt; der Linienbus; der Linienflug; die Linienführung; das Linienpapier; der Lini¬ enrichter; das Linienschiff; linientreu (er¬ geben, zuverlässig); linieren (Linien zie¬ hen); auch: liniieren; die Linierung; auch: die Liniierung links: von links kommen - auf der linken Seite • - von links nach rechts - links der Straße - links um! - links abbiegen - mit links (ne¬ benbei) - links außen spielen - etwas links liegen lassen (nicht beachten); link: ein lin¬ ker (hinterhältiger) Mensch) - linke (an¬ rüchige) Geschäfte machen; linke: der linke Schuh - auf der linken Seite; die Linke: zur Linken (zur linken Hand) - in meiner Linken - die Linke kommt von Her¬ zen; linkerseits; linkisch: sich linkisch (un¬ geschickt) benehmen; der Linksabbieger; der Linksaußen: er spielt Linksaußen; der Linksdrall; linksextrem; der Linkshänder; die Linkshänderin; linkshändig; die Links¬ händigkeit; linksherum; die Linkskurve; linkslastig; die Linkspartei; linksrheinisch: das linksrheinische Ufer; der Linksruck; linksseitig; der Linksverkehr Linnen, das: -s (Leinen); linnen (aus Leinen) Li no le um (Lin o le um) lat., das: -s (Bo¬ denbelag); der Linolschnitt (ein mit einem Messer aus einer Linoleumplatte herausge¬ schnittenes Bild) Ljn •se, die: -, -n; Linsen (Hülsenfrüchte) ko¬ chen - durch eine Linse (einen Glaskörper in optischen Geräten) schauen; linsen: durch das Schlüsselloch linsen (blicken) - um die Ecke linsen; linsenförmig; das Lin¬ sengericht Ljppe, die: -n; sich in die Lippe beißen - eine Lippe riskieren (vorlaut sein) - an je¬ mandes Lippen hängen (sehr aufmerksam zu hören) - etwas nicht über die Lippen bringen (es sich nicht zu sagen trauen); das Lippenbekenntnis (ein ohne echte Über¬ zeugung abgelegtes Bekenntnis); der Lip¬ penblütler (Pflanzenfamilie); der Lippen¬ stift liquidieren lat.: er liquidiert (tötet) den Ge¬ fangenen - sein Geschäft liquidieren (auf- lösen); liquid(e) (flüssig, verfügbar): ein li¬ quides (zahlungsfähiges) Unternehmen; die Liquidation (Abrechnung von Kosten, Auflösung) IjS'peln: (mit der Zunge beim Sprechen an¬ stoßen); das Lispeln Ljst, die: -, -en (Geschick, Tücke, Täuschung); mit List und Tücke; listenreich; listig (durchtrieben, schlau); Ijstigerweise; die Listigkeit
Liste 200 Ljste, d ie: -, -n; eine Liste (Aufstellung, ein Verzeichnis) schreiben; der Listenplatz; die Listenwahl Litanei griech., die: -en (religiöses Bittge¬ bet, eintöniges Gerede) Liter (I) griech., der/das: -s, - (Maß für Flüs¬ sigkeiten); zwei Liter Milch - ein halber (halbes) Liter; die Literflasche; literweise Literatur lat., die: -, -en (Schrifttum, Dich¬ tung); literarisch: literarisch (schriftstelle¬ risch) tätig sein; der Literat (Schriftsteller); die Literaturgeschichte Ljtfaßsäule, die: -, -n (runde Anschlagsäule) Lithographie griech., die: -, Lithographien (Steindruck); auch: die Lithografie Liturgie griech., die: -, Liturgien (Gottes¬ dienstordnung; evangelische Kirche: Wech¬ selgesang zwischen Geistlichem und Ge¬ meinde); liturgisch Ljt •ze lat., die: -, -n (flache Schnur zum Ver¬ zieren von Stoffen, Borte, Zierband) live engl, [lajf]: live (unmittelbar) ein Fußball¬ spiel übertragen; die Livesendung (Ori¬ ginalübertragung); die Liveshow Livree (Livree) franz. [liwre], die: -, Livreen (uniformartige Kleidung eines Dieners) Lizenz lat., die: -, -en (amtliche Genehmi¬ gung, Zulassung), die Lizenzgebühr; lizen¬ zieren (eine Genehmigung erteilen); der Lizenzspieler (ein von einem Verein an- gestellter Spieler); der Lizenzvertrag Lkw (LKW) = Lastkraftwagen Lobby engl, [lobi], die: -, -s (Halle im Parla¬ ment, Interessengruppe); der Lobbyjst (je¬ mand, der Abgeordnete für seine Interessen gewinnen will) loben: er lobt den fleißigen Schüler; das Lob: des Lobes voll sein (sich sehr lobend äußern); lobenswert; die Lobeshymne; der Lobgesang; lobhudeln (schmeicheln); die Lobhudelei; löblich (anerkennenswert); das Loblied (Lobrede): ein Loblied auf jeman¬ den anstimmen (ihn übermäßig in Gegen¬ wart anderer loben); lobpreisen (verherrli¬ chen, ehren); die Lobpreisung; die Lobrede Loch, das: -(e)s, Löcher; ein tiefes Loch graben - ein Loch (eine schadhafte Stelle) in der Hose haben - in einem Loch (einer kleinen, dunklen Wohnung) leben - im Loch (Ge¬ fängnis) sitzen - aus dem letzten Loch pfei¬ fen (am Ende sein) - jemandem ein Loch in den Bauch fragen (ihm pausenlos Fragen stellen); lochen: einen Papierbogen lo¬ chen; der Locher; löch(e)rig (undicht); löchern: der Reporter löcherte ihn mit Fra¬ gen; die Lochkarte; der Lochstreifen; die Lochung; die Lochzange Locke, die: -, -n; Locken im Haar haben; das Löckchen; der Lockenkopf; die Locken¬ pracht; der Lockenwickler; lockig lo cken: den Hund locken (heranrufen, kö¬ dern) - diese,Aufgabe lockt (reizt) ihn; das Lockmittel; der Lockruf; die Lockung; der Lockvogel (Köder, Anreiz) lockenein lockeres (loses) Brett-ein lockerer Boden - lockere (zwanglose) Sitten - sich locker (ungezwungen) geben - die Zügel locker lassen (nicht fest halten); locker¬ lassen: nicht lockerlassen (nicht nachge¬ ben); die Lockerheit; lockermachen: Geld lockermachen; aber: den Gürtel locker ma¬ chen; lockern: Schrauben lockern - sich nach einer Anstrengung lockern (entspan¬ nen); die Lockerung; die Lockerungsübung Loden, der: -s, - (filziger Wollstoff); der Lo¬ denmantel; der Lodenstoff lodern: ein loderndes (heftig brennendes) Feuer - lodernde Flammen Löffel, der: -s, -; die Suppe mit dem Löffel es¬ sen - die Löffel (Ohren) des Hasen - die Löffel spitzen (aufmerksam zuhören) - ein paar hinter die Löffel bekommen/kriegen (geohrfeigt werden) - sich etwas hinter die Löffel schreiben (gut merken); löffeln: seine Suppe löffeln; löffelweise Lo ga rjth mus (Log a rjth mus) (log) griech., der: -, Logarithmen (mathematische Grö¬ ße); die Logarithmentafel; logarithmisch Loge franz. [lösche], die: -, -n (kleiner, abge¬ teilter Raum im Zuschauerraum; Pförtner¬ raum; Geheimbund); logieren [loschjren]: in einem Hotel logieren (für eine be¬ stimmte Zeit wohnen); der Logiergast; der Logierplatz; das Logis [loschj] (einfache Unterkunft) Lpgger nieder!., der: -s, - (Küstenfahrzeug) Loggia ital. [lodscha], die: -, Loggien (offener, überdeckter Raum) Logik griech., die: - (exakte Denkart); logisch: ein logischer (folgerichtiger) Schluss - das ist doch logisch (selbstverständlich); logi¬ scherweise (folglich); die Logjstik (mathe.r
201 Losungswort matische Denkart, militärisches Nachschub¬ wesen) Logopädie griech., die: - (Sprachheilkun¬ de); der Logopäde; die Logopädin; logopä- disch lo hen: (hell brennen, lodern); die Lohe (Flamme, Glut) Lohn, der: -(e)s, Löhne; keinen Lohn (keine Anerkennung) ernten - einen hohen Lohn (ein großes Gehalt) bekommen - um Gottes Lohn (umsonst) arbeiten - Undank ist der Welt Lohn; der Lohnabzug; die Lohnarbeit; der Lohnausfall; der Lohn¬ buchhalter; der Lohnempfänger; sich loh¬ nen: die Mühe hat sich gelohnt (bezahlt ge¬ macht) - er hat mir meine Mühe übel gelohnt (vergolten); löhnen (auszahlen); lohnend: eine lohnende Aufgabe; lohnens¬ wert; die Lohnforderung; der Lohnkampf; die Lohnkosten Mz.; die Lohnpfändung; die Lohnsteuer; der Lohnstopp; der Lohn¬ tag; die Lohntüte; die Löhnung; der Lohn¬ zettel Loipe norw., die: -n (Spur für den Ski¬ langlauf) Lo kal franz., das: -(e)s, -e (Gastwirtschaft); lokal: lokale (örtliche) Nachrichten; die Lo¬ kalbahn; das Lokalblatt; die Lokalisation (Ortsbestimmung); lokalisieren (abgren¬ zen, beschränken): ich kann die Stelle nicht lokalisieren (bestimmen); die Lokali¬ sierung; die Lokalität (Raum, Örtlichkeit); die Lokalnachrichten; die Lokalpresse; der Lokaltermin (Gerichtstermin am Tatort); die Lokalzeitung Lokomotive engl., die: -n; kurz: die Lok; der Lok(omotiv)führer Lo kus lat., der: -/-ses, -/-se (Toilette) Long drink engl., der: -(s), -s (alkoholisches Mixgetränk) Longe franz. [lösche], die: -, -n (Laufleine für Pferde, Sicherheitsleine); longieren (ein Pferd an der Leine laufen lassen) Look engl, [luk], der: -s, -s (Äußeres, Aussehen nach der Mode); ein sportlicher Look Looping engl, [luping], der/das: -s, -s (Kunst¬ flugfigur) Lorbeer lat., der: -s, -en (Gewürzstrauch); sich auf seinen Lorbeeren ausruhen (sich nach seinen Erfolgen nicht mehr anstren¬ gen) - Lorbeeren ernten (Erfolg haben); der Lorbeerbaum; das Lorbeerblatt; der Lor¬ beerkranz (Auszeichnung) Lord engl., der: -s, -s (engl. Adelstitel) Lo re engl., die: -n (offener Güterwagen) los: der Hund ist los (frei) - bei uns ist nichts los (es passiert nichts) - er ist sein Vermö¬ gen los - eine Sorge los sein - jetzt geht's los! - los!; ...los: ausweglos - baumlos - kinderlos; losballern (plötzlich zu schießen anfangen); losbekommen; losbrausen; los¬ brechen: ein Unwetter wird bald losbre¬ chen; lose: ein loses (lockeres) Brett - ein Knopf ist lose - ein loser (leichtfertiger) Bursche - ein loses (freizügiges, liederli¬ ches) Leben führen - eine lose Zunge ha¬ ben (leichtfertig reden); die Loseblattsamm¬ lung; loseisen (befreien); losfahren; los¬ gehen; loshaben: in seinem Beruf viel los¬ haben (können); loskaufen; loslassen; los¬ laufen; loslegen (sich ins Zeug legen); los¬ lösen; die Loslösung; losmachen; losmar¬ schieren; sich lossagen; losschicken; los¬ schlagen, lossprechen; lossteuern: auf eine Bekannte lossteuern; loswerden; losziehen Los, das: -es, -e; sich ein Los (einen Lotterie¬ schein) kaufen - mit seinem Los (Schicksal) nicht zufrieden sein - das große Los (Hauptgewinn) - das große Los ziehen (sehr viel Glück haben); losen (ein Los zie¬ hen); der Losentscheid; die Losnummer; die Lostrommel; der Losverkäufer löschen: das Feuer löschen (ausmachen) - seinen Durst löschen (stillen) - ein Konto löschen (auflösen) - er löscht (tilgt) seine Schuld; die Löscharbeit; das Löschblatt (Saugpapier); der Löscheimer; der Löscher; das Löschfahrzeug; das Löschgerät; das Löschpapier; die Löschtaste; der Lösch¬ teich; die Löschung; das Löschwasser; der Löschzug lö-schen: ein Schiff löschen (ausladen) lösen: die Tapeten von der Wand lösen - sie löst einen Knoten - eine Fahrkarte lösen (kaufen) - er kann die Aufgaben nicht lösen (bewältigen) - einen Vertrag lösen (aufhe- ben) - er löst (lockert) eine Schraube - je¬ mandem die Zunge lösen (ihn zum Spre¬ chen bringen); lösbar; die Lösbarkeit; das Lösegeld; löslich; die Lösung; das Lösungs¬ mittel; der Lösungsversuch; der Lösungs¬ weg; das Lösungswort
Löss 202 LÖSS, der: -es, -e (Bodenart); auch: der Löß; der Lössboden; die Lössschicht Losung, die: -en (Kennwort, Wahlspruch); das Losungswort Lot, das: -(e)s, -e; das Lot (Gerät zum Feststel¬ len der Wassertiefe) einholen - ein Lot (eine senkrechte Gerade) fällen - eine Mauer mit dem Lot (Senkblei) ausrichten - etwas ins rechte Lot (in Ordnung) bringen - ins Lot (in Ordnung) kommen; loten (die senkrechte Lage bzw. die Wassertiefe be¬ stimmen); lotrecht (senkrecht); die Lotung löten: (Metallteile verbinden); ein Rohr löten; der Lötapparat, der Lötkolben; die Löt¬ lampe; die Lötnaht; die Lötstelle; die Lö¬ tung; das Lötzinn Lotion engl., die: -, -en (Hautpflegemittel); auch: die Lotion [loschen] Lot •se engl., der: -n, -n (ortskundiger See¬ mann); lotsen: ein Schiff in den Hafen lot¬ sen (leiten, führen) - jemanden durch die Stadt lotsen; der Lotsendienst Lotterie nieder!, die: -, Lotterien (Glücks¬ spiel); das Lotterielos; das Lotteriespiel; das Lotto (Zahlenlotto); der Lottogewinn; die Lottozahlen Mz. lot-te-rig: lotterig (nachlässig, schlampig, lie¬ derlich) sein; auch: lottrig; der Lotterbube (Taugenichts); lotterhaft; die Lotterigkeit; das Lotterleben; die Lotterwirtschaft (Un¬ ordnung) Lounge engl, [laundsch], die: -, -s (Hotelhalle) Lö •we griech., der: -n, -n (afrikanische Raub¬ katze, König der Tiere); der Löwenanteil; der Löwenbändiger; der Löwenkäfig; der Löwenmut; löwenstark; der Löwenzahn (Blume); die Löwin loyal franz. [loajalj: (redlich, gesetzestreu); die Loyalität LP = Langspielplatte LSD = ein Rauschgift It. = laut Luchs, der: -es, -e (katzenartiges Raubtier); wie ein Luchs (ganz genau) aufpassen; luchsen (aufmerksam schauen) Lücke, die: -, -n; eine Lücke (ein Zwischen¬ raum, Abstand) im Gebiss - in Mathematik hat sie große Lücken (Mängel); der Lücken¬ büßer (Ersatzmann, Aushilfe); lückenhaft (unvollständig); die Lückenhaftigkeit; lü¬ ckenlos (ganz); die Lückenlosigkeit Luder, das: -s, - (grobes Schimpfwort); ein raf¬ finiertes Luder; luderig (schlampig); das Lu¬ derleben; ludern; die Luderwirtschaft Luft, die: -, Lüfte (gasförmiger Stoff); die Ler¬ che steigt in die Lüfte - Luft holen - in der frischen Luft sein - jemanden an die Luft setzen (ihn hinauswerfen) - in der Luft hän¬ gen (im Ungewissen sein) - sich in Luft auf- lösen (spurlos verschwinden) - es herrscht/ist dicke Luft (es droht etwas Unangenehmes) - jemandenx wie Luft behandeln (ihn ab¬ sichtlich übersehen); der Luftalarm; der Luftangriff; die Luftaufnahme; der Luftbal¬ lon; das Luftbild; das Lüftchen; luftdicht; der Luftdruck; luftdurchlässig; lüften: das Zimmer lüften (die Luft erneuern) - seinen Hut lüften (hochheben); die Luftfahrt (Flie¬ gerei); die Luftfeuchtigkeit; luftgekühlt; luftgetrocknet; das Luftgewehr; die Luft¬ hansa (deutsche Luftverkehrsgesellschaft); die Lufthülle; luftig: in luftiger (windiger) Höhe - ein luftiges (leichtes) Kleid; der Luf¬ tikus (Leichtfuß); das Luftkissen; der Luft¬ kurort; luftleer; die Luftlinie; die Luftma¬ tratze; der Luftpirat (Flugzeugentführer); die Luftpost; die Luftpumpe; die Luftröhre; das Luftschloss (Wunschvorstellung, Einbil¬ dung); der Luftschutz; der Luftsprung; die Lüftung (Luftzufuhr); die Luftveränderung; der Luftverkehr (Luftfahrt); die Luftver¬ schmutzung; die Luftwaffe; der Luftwider¬ stand; der Luftzug (Luftstrom, Windstoß) lu gen: um die Ecke lugen (ausschauen, spähen); der Luginsland (Aussichtsturm) lü gen: du lügst, er log, sie hat gelogen, lüg(e)! (die Unwahrheit sagen); lügen, dass sich die Balken biegen (hemmungslos lügen); Lug: es ist alles Lug und Trug (Lüge und Täuschung); die Lüge: eine faustdicke Lüge -jemanden Lügen strafen (ihn der Unwahr¬ heit überführen) - Lügen haben kurze Beine; der Lügenbold (gewohnheitsmäßi¬ ger Lügner); das Lügengespinst (Lügenge¬ webe); lügenhaft; die Lügenhaftigkeit; die Lügenkampagne [...kampanje] (Lügenfeld¬ zug); das Lügenmärchen (Lügengeschichte); das Lügenmaul (Lügner); die Lügerei; der Lügner; die Lügnerin; lügnerisch Luke, die: -, -n (kleine Öffnung, Dachfenster) lu kra tiv (luk ra tiv) lat.: ein lukratives (Ge¬ winn bringendes, einträgliches) Geschäft
203 Macher lukullisch: ein lukullisches (üppiges) Mahl lul len: (in den Schlaf singen) Lümmel, der: -s, - (Flegel, frecher Mensch); die Lümmelei; lümmelhaft; sich lümmeln: sich in den Stuhl lümmeln (sich betont nachlässig hinsetzen) Lump, der: -en, -en (gewissenloser Mensch, Strolch); lumpen: die ganze Nacht lumpen (sich vergnügen) - sich nicht lumpen lassen (großzügig zeigen); der Lumpen (Lappen, zerrissene Kleidung); das Lumpengesindel; das Lumpenpack (Gesindel); der Lumpen¬ sammler; die Lumperei; lumpig (gemein, kläglich): lumpige fünf Mark Lunch engl, [lantsch], der: -/-(e)s, -(e)s/-e (Mittagsmahl); lunchen Lunge, die: -, -n (Atmungsorgan von Men¬ schen und Tieren); eine grüne Lunge (Grünanlage) - sich die Lunge aus dem Hals schreien (laut schreien); die Lungen¬ embolie; die Lungenentzündung; lungen¬ krank; der/die Lungenkranke lungern: auf den Straßen lungern (sich he¬ rumtreiben) Lunte, die: -n (Zündschnur); Lunte riechen (Gefahr wittern) Lupe franz., die: -, -n (Vergrößerungsglas); jemanden unter die Lupe nehmen (genau beobachten, überprüfen); lupenrein (sehr sauber, mustergültig) lupfen: (lüften, hochheben); auch: lüpfen Lupi •ne lat., die: -, -n (Futterpflanze) Lurch, der: -(e)s, -e (Amphibie; Tier, das so¬ wohl im Wasser als auch auf dem Lande lebt) Lust, d ie: -, Lüste; zu/auf etwas Lust (Verlan¬ gen) haben - etwas mit Lust (Freude, Ver¬ gnügen) betreiben - nach Lust und Laune (wie es beliebt); die Lustbarkeit (Feier, Vergnügen); lustbetont; lüstern (voll Gier, triebhaft); die Lüsternheit (Begierde); das Lustgefühl; lustig: eine lustige (vergnügte) Gesellschaft - eine lustige (humorvolle, un¬ terhaltsame) Geschichte - sich über jeman¬ den lustig machen (ihn verspotten); aber: Bruder Lustig; die Lustigkeit; der Lüstling (Wüstling); auch: der Lustmolch; lustlos; die Lustlosigkeit (Unlust); der Lustmörder; das Lustschloss; das Lustspiel (Komödie); lustvoll; lustwandeln (gemächlich spazie¬ ren gehen) Lüster franz., der: -s, - (Kronleuchter) Lu the •raner, der: -s, - (Anhänger Luthers, Protestant); lutherisch: die lutherische Kir¬ che; das Luthertum lutschen: am Daumen lutschen (saugen) - Eis lutschen (schlecken, auf der Zunge zer¬ gehen lassen); der Lutscher Luv, das: -s (dem Wind zugekehrte Seite eines Schiffes); die Luvseite Luxemburg: -s (Großherzogtum in Westeu¬ ropa); der Luxemburger; die Luxemburge¬ rin; luxemburgisch Lu •xus lat., der: - (großer Aufwand, Ver¬ schwendung, Prunk); luxuriös; der Luxus¬ artikel; der Luxusdampfer; das Luxusgut; das Luxushotel; die Luxusjacht; die Luxus¬ limousine; die Luxussteuer; der Luxuswa¬ gen; die Luxuswohnung Lu •zer-ne franz., die: -, -n (Futterpflanze) Lu •zi*fer lat., der: -s (Teufel) Lym-phe griech., die: -, -n (hellgelbe Körper¬ flüssigkeit); das Lymphgefäß; der Lymph¬ knoten; das Lymphsystem lyn-chen engl.: (ohne Richterurteil hinrich¬ ten); die Lynchjustiz Ly-rik griech., die: - (Dichtkunst, Poesie); der Lyriker; die Lyrikerin; lyrisch (dichterisch) Lyzeum griech., das: -s, Lyzeen (höhere Mädchenschule) M m = Meter MA. = Mittelalter Maar, das: -(e)s, -e (Kratersee) Maat, der: -(e)s, -e/-en (Unteroffizier bei der Marine) # die Mahd machen: die Hausaufgaben machen (anferti¬ gen) - was soll ich machen (tun)? - er macht sich gut in seiner neuen Stellung (er bewährt sich) - ein gemachter (wohlhaben¬ der) Mann sein - sich nichts aus jemandem machen (ihn nicht mögen) - etwas aus sich machen (etwas im Leben erreichen); die Machart (Ausführung, Beschaffenheit); machbar; die Machbarkeit; die Mache (Gehabe, Angabe, Vortäuschung); die Ma¬ chenschaften Mz. (Quertreiberei, ungesetz¬ liche Handlungen); der Macher (durchset- G H I J K L M
Machwerk 204 zungsfähiger Mensch, Manager); das Mach¬ werk (minderwertiges Erzeugnis) Macho span, [matscho], der: -s, -s (sich be¬ tont männlich gebender Mann) Macht, die: Mächte; Macht (Herrschaft, Ge¬ walt) ausüben - die Macht (Kraft) der Ge¬ wohnheit - mit aller Macht (Gewalt) - die bösen Mächte - die verbündeten Mächte (Staaten); die Machtbefugnis; die Macht¬ gier (Machtstreben); der Machthaber (Herr¬ scher); machthungrig; mächtig: ein mäch¬ tiger Baum - seiner Sinne nicht mehr mächtig sein (völlig außer sich sein); die Mächtigkeit; der Machtkampf; machtlos; die Machtlosigkeit; der Machtmissbrauch; die Machtprobe (Kraftprobe); die Macht¬ stellung (Einfluss); das Machtstreben; machtvoll; die Machtvollkommenheit; der Machtwechsel; das Machtwort: ein Macht¬ wort sprechen (eine Entscheidung treffen) Macke hebe, die: -n (Tick, Fehler); eine Macke haben (leicht verrückt sein) Mädchen, das: -s, -; ein Mädchen für alles; mädchenhaft; das Mädel Made, die: -n (Insektenlarve); wie die Made im Speck (im Überfluss) leben; madig: ein madiger Apfel - etwas madig (schlecht) machen made in Germany engl, [med in dschör- meni] (Stempel auf Waren: hergestellt in Deutschland) Madonna ital., die: -, Madonnen (Mutter Jesu); das Madonnenbild; das Madonnen¬ gesicht; madonnenhaft: ein madonnenhaf¬ tes Gesicht Mafia ital., die: -, -s (verbrecherische Ge¬ heimorganisation, Unterwelt); auch: die Maffia; der Mafioso (Mitglied der Mafia) Magazin ital., das: -s, -e; Waren im Magazin (Lager) stapeln - in einem Magazin (einer Zeitschrift) lesen - das Magazin (den Patro¬ nenbehälter) leer schießen Magd, die: -, Mägde (Dienerin); das Mägde¬ lein Magen, der: -s, -/Mägen (Körperorgan); mit leerem Magen arbeiten - im Magen liegen (bedrücken) - die Liebe geht durch den Magen; die Magenbeschwerden Mz.; das Magengeschwür; magenleidend; aber: am Magen leidend; der Magensaft; die Ma¬ gensäure mager: mageres (nicht fettes) Fleisch - das Er¬ gebnis ist mager (dürftig) - ein magerer (nährstoffarmer) Boden; die Magerkeit; die Magermilch; der Magerquark; die Mager¬ sucht Magie pers., die: - (Zauberkunst, geheimnis¬ volle Kraft); der Magier (Zauberer); ma¬ gisch: magische (übernatürliche) Kräfte ha¬ ben - eine magische (geheimnisvolle) Zahl Magister lat., der: -s, - (akademischer Titel, Lehrer); der Magistrat (Stadtverwaltung) Magma griech., das: -s, Magmen (flüssiges Gestein im Erdinneren) Magnat (Magnat) lat., der: -en, -en (Gro߬ industrieller, Finanzgröße) Magnet (Magnet) griech., der: -(e)s/-en, -e(n) (Eisen- oder Stahlstück mit Anzie¬ hungskraft); der Clown ist der Magnet (An¬ ziehungspunkt) des Zirkus; die Magnet¬ aufzeichnung (MAZ); das Magnetfeld; ma¬ gnetisch; magnetisieren; die Magnetisie¬ rung; der Magnetjsmus (Anziehungskraft) Mahagoni indian., das: -s (edles auslän¬ disches Holz); die Mahagonimöbel mähen: Gras mähen (abschneiden); die Mahd (abgemähtes Gras); der Mähdre¬ scher; der Mäher; die Mähmaschine Mahl, das: -(e)s, -e/Mähler (Essen, Gastmahl); die Mahlzeit: gesegnete Mahlzeit! # Mal mahlen: du mahlst, er mahlte, sie hat gemah¬ len, mahle!; Getreide mahlen (zerkleinern) - wer zuerst kommt; mahlt zuerst; der Mahlstein # malen Mähne, die: -, -n (dichtes, langes Haar am Kopf, Hals und Nacken) mahnen: wegen einer Schuld mahnen - zur Eile mahnen; der Mahnbescheid; der Mahner; die Mahnerin; die Mahngebühr; das Mahnmal; das Mahnschreiben; die Mahnung Mäh •re, die: -, -n (altes, abgemagertes Pferd) Mai lat., der: -/-(e)s, -e (Monatsname); der Ers¬ te Mai (Feiertag); der Maibaum; maienhaft; die Maiennacht; auch: die Mainacht; das Maiglöckchen (Frühlingsblume); der Mai¬ käfer; das Maikätzchen Majd, die: -, -en (junges Mädchen) Mais indian., der: -es (Getreideart); das Mais¬ brot; maisgelb; der Maiskolben Maische, die: -, -n (Gemisch zur Bier- und Weinherstellung)
manch 205 Majestät lat., die: -, -en (Hoheit, Anrede für Könige und Kaiser); majestätisch: ein majestätischer (hoheitsvoller, würdevoller) Gang; die Majestätsbeleidigung Majonäse, die: -, -n (Soße aus Eigelb und Öl); auch: die Mayonnaise Major lat., der: -s, -e (Offiziersrang); majori- sjeren (überstimmen); die Majorität (Stim¬ menmehrheit) Majoran, der: -s, -e (Gewürzpflanze); auch: der Mejran makaber franz.: eine makab(e)re (unheimli¬ che) Geschichte Ma kel, der: -s, - (Schandfleck, Fehler); die Mäkelei (Nörgelei, Kritik); makelhaft; ma¬ kellos; die Makellosigkeit; mäkeln (nör¬ geln, etwas auszusetzen haben) Make-up engl, [mekap], das: -s, -s (Kosme¬ tikmittel zur Gesichtsverschönerung, Tö¬ nungscreme) Makkaroni Mz. ital., die: - (röhrenförmige, lange Nudeln) Makler, der: -s, - (Zwischenhändler, Vermitt¬ ler); die Maklergebühr Ma kre le (Makrele) nieder!., die: -, -n (Spei¬ sefisch) Makulatur lat., die: -, -en (Altpapier, wert¬ loses Papier, Fehldruck) mal: vier mal drei (4x3)- 20-mal - 1- bis 2- mal - ich bin nun mal so - mal so, mal so - mal wieder - öfter mal - schon mal; ...mal: allemal - ein für allemal; aber: alle Male-ein andermal; aber: ein anderes Mal - diesmal; aber: dieses Mal - dreimal so viel - eineinhalbmal so viel - auf einmal - hundertmal - keinmal - nochmal - manchmal; aber: manches Mal - ein paar¬ mal; aber: ein paar Male - soundsovielmal - sovielmal; aber: so viele Male - tausend¬ mal - vielhundertmal; aber: viele hundert Male - x-mal; aber: das x-te Mal - zigmal - zweimal so viel; das Mal: das allererste Mal - zum allerersten Mal(e) - ein anderes Mal - manches Mal - ein paar Male - ein ums andere Mal - beide Mal(e) - das dritte Mal - (viele) Dutzend Mal(e) - mit einem Mal(e) - einige Mal(e) - das einzige Mal - (ein) jedes Mal - zu wiederholten Malen - zum letzten Mal(e) - Mal für Mal - von Mal zu Mal - (einige) Millionen Mal(e) - nächstes Mal - das nächste Mal - das soundsovielte Mal unzählige Male - das vorige Mal - das zweite Mal;... mals: aber¬ mals - damals - ehemals - letztmals - mehrmals - niemals - nochmals - oftmals - vielmals; mainehmen (vervielfachen); das Malzeichen Mal, das: -(e)s, -e/Mäler; ein Mal (Zeichen, Kennzeichen) an der Wange haben - einer berühmten Frau ein Mal (Denkmal) setzen # Mahl malade franz.: sehr malade (krank, er¬ schöpft) sein; auch: malad Malai •se franz. [maiäse], die: -, -n (Unbeha¬ gen, Unglück); auch: die Maläse Malaria ital., die: - (tropische Infektions¬ krankheit, Sumpffieber); malariakrank malen: ein Bild malen; das Malbuch; der Ma¬ ler; die Malerei; die Malerin; malerisch: eine malerische (schöne) Landschaft; der Malermeister; malern (Malerarbeiten aus¬ führen); die Maltechnik; die Malutensilien Mz. (zum Malen benötigte Gegenstände) # mahlen Malheur franz. [malör], das: -s, -e/-s (Pech, Unglück) malochen hebr: (schuften, schwer arbei¬ ten); die Maloche Mal •ve ital., die: -, -n (Heilpflanze) Malz, das: -es (angekeimte Gerste); an jeman¬ dem ist Hopfen und Malz verloren (bei ihm ist alles umsonst); das Malzbier; mälzen; die Mälzerej; der Malzkaffee; der Malz¬ zucker Ma ma, die: -, -s (Mutter); auch: die Mami; das Mamachen Mam mon griech., der: -s (abwertend für Geld, Reichtum); dem Mammon nachjagen Mammut franz., das: -s, -e/-s (ausgestorbene Elefantenart); die Mammutschau; das Mam¬ mutunternehmen; die Mammutveranstal¬ tung mampfen: (mit vollen Backen kauen, essen) man: wie kommt man hier in die Stadt - das tut man nicht - man kann nicht wissen Ma na ger engl, [mänädscher], der: -s, - (Or¬ ganisator, Leiter, Geschäftsführer); das Ma¬ nagement (Leitung); managen; die Mana¬ gerin manch: manch einer - manch böses Wort - manche (einige, mehrere) meinen - man¬ che jüngere(n) Leute - in manchem - an G H I J K L M
mancherlei 206 G H I J K L M manchen (einzelnen) Stellen - so mancher Tag - in mancher Beziehung - manches In¬ teressante; mancherlei (allerlei); manchmal (gelegentlich, ab und zu); aber: manches Mal; mancherorten; mancherorts Mandat lat., das: -(e)s, -e (Auftrag, Erteilung einer Vollmacht, Strafbefehl); der Mandant (Auftraggeber, Kunde); die Mandantin; das Mandatsgebiet; der Mandatsträger Mandarine, die: -n (Zitrusfrucht) Man-del griech., die: -, -n; entzündete Man¬ deln (eine Krankheit) haben - sich Mandeln (Früchte) kaufen; mandeläugig; der Man¬ delbaum; die Mandelblüte; die Mandelent¬ zündung; die Mandeloperation Mandoline franz., die: -n (Saiteninstru¬ ment) Ma-ne-ge franz. [manesche], die: -, -n (Reit¬ bahn, Zirkusarena) Man-gan (Mn) griech., das: -s (Metall, chemi¬ sches Element) Mangel, der: -s, Mängel; Mangel (Not) leiden - charakterliche Mängel (Fehler, Schäden) haben; mangelhaft (schlecht, unzuläng¬ lich); die Mangelhaftigkeit; mangeln: es mangelt (fehlt) uns an nichts; die Mängel¬ rüge (Beschwerde über eine mangelhafte Ware); mangels: mangels (aus Mangel an) Beweisen; die Mangelware man geln: Wäsche mangeln (bügeln); die Mangel (Bügelmaschine): jemanden in die Mangel nehmen (ihm sehr zusetzen); die Mangelwäsche Mango port., die: -, -s/Mangonen (tropische Frucht); der Mangobaum Manie griech., die: -, Manien (Sucht, Beses¬ senheit); manisch Manier franz., die: -; in bewährter Manier (Art und Weise); die Manieren Mz.\ schlechte/gute Manieren (ein schlechtes/ gutes Benehmen) haben; manierlich: recht manierlich (artig, gut erzogen) sein; mani- riert (gekünstelt, unecht); die Maniriertheit Manifest lat., das: -es, -e (Programm, öffent¬ liche Erklärung); manifest (offenbar, deut¬ lich); die Manifestation (Offenlegung, Be¬ kundung); manifestieren (offenbar werden, sich zeigen, darlegen) Maniküre franz., die: -, -n (Hand- und Na¬ gelpflege); maniküren Manipulation lat., die: -, -en (Beeinflus¬ sung, Machenschaften, Betrug); manipu¬ lierbar; die Manipulierbarkeit; manipulie¬ ren; die Manipulierung Manko ital., das: -s, -s (Mangel, Fehlbetrag) Mann, der: -(e)s, Männer; fünf Mann hoch - von Mann zu Mann (offen und ehrlich) - ein Mann von Welt - ein Mann Gottes - der schwarze Mann (Schreckensgestalt für Kinder) - Mann für Mann - den starken Mann spielen (vortäuschen) - Manns ge¬ nug sein (tücjitig sein) - seinen Mann ste¬ hen (sich bewähren); mannbar; die Mann¬ barkeit; das Männchen; die Mannen Mz.\ mit seinen Mannen (Anhängern) kommen; die Männerbekanntschaft; die Männersa¬ che; die Manneskraft; das Manneswort; mannhaft (mutig); die Mannhaftigkeit; männlich; die Männlichkeit; das Manns¬ bild; die Mannschaft; der Mannschaftska¬ pitän; das Mannschaftsspiel; mannshoch; die Mannsleute Mz. Man-ne-quin franz. [manekä], das: -s, -s (Vor¬ führdame) mannigfach: (vielfältig, abwechslungsreich, reichhaltig); auch: mannigfaltig; die Man¬ nigfaltigkeit Manometer griech., der/das: -s, - (Druck¬ messer) Ma-nö-ver franz. [manöwer], das: -s, -; in das Manöver (eine Truppenübung) ziehen - un¬ durchschaubare Manöver (Machenschaf¬ ten) - ein taktisches Manöver; der Manöver¬ schaden; manövrieren (geschickt steuern, lenken); manövrierunfähig Mansarde franz., die: -, -n (Dachzimmer, -wohnung); die Mansardenwohnung; das Mansardenzimmer manschen: (mischen); der Mansch (Schnee¬ wasser, breiige Masse); die Manschere] Man schet te franz., die: -, -n; die Man¬ schette (den Ärmelaufschlag) säubern - eine Manschette (einen Dichtungsring) in den Motor einbauen - vor jemandem Man¬ schetten (Angst) haben; der Manschetten¬ knopf Mantel, der: -s, Mäntel; sich einen warmen Mantel anziehen - den Mantel nach dem Wind hängen (sich der jeweiligen Lage an¬ passen); das Mäntelchen; der Mantelkra¬ gen; der Manteltarif (Tarif, in dem die Ar¬ beitsbedingungen geregelt sind)
207 Marschall(s)stab manuell lat.: manuell (mit der Hand) arbei¬ ten - manuelle Fertigkeiten; die Manufak¬ tur (Herstellung von Hand, Handfertigung); das Manuskript (Ms.) (mit der Hand bzw. mit Hilfe der Schreibmaschine geschriebe¬ ner Text, Niederschrift) Mappe, die: -n (flache Tasche); das Mäpp¬ chen Marathon, der: -s, -s (Langstreckenlauf über eine Strecke von 42,2 km); auch: der Mara¬ thonlauf; der Marathonläufer; die Mara¬ thonläuferin Märchen, das: -s, - (Erzählung, in der Wun¬ der möglich sind); die Mär (Sage, Kunde); das Märchenbuch; märchenhaft: eine mär¬ chenhafte (traumhafte, zauberhafte) Er¬ scheinung; der Märchenprinz; die Mär¬ chenprinzessin Marder, der: -s, - (kleines Raubtier); das Mar¬ derfell Margarine franz., die: - (Speisefett) Marge franz. [marsche], die: -, -n (Spielraum, Spanne zwischen zwei Preisen) Margerite franz., die: -, -n (Wiesenblume) marginal lat.: eine marginale (beiläufige) Anmerkung; die Marginalie [marginalje] (Randbemerkung, Vermerk) Marihuana mexik., das: -s (aus Hanf ge¬ wonnenes Rauschgift) Marinade franz., die: -, -n (Tunke zum Ein¬ legen von Fleisch oder Fisch); marinieren: ein marinierter (eingelegter) Hering Marine franz., die: -, -n (Seewesen, Flotte); marineblau (dunkelblau); der Marineoffi¬ zier; maritim: eine maritime (das Meer be¬ treffende) Angelegenheit; der Marinestütz¬ punkt Marionette franz., die: -n (Glieder¬ puppe, unselbstständiger Mensch); mario- nettenhaft; das Marionettentheater Mark, das: -(e)s (Gewebe im Inneren des Kno¬ chens); jemanden bis ins Mark (zutiefst) treffen - durch Mark und Bein gehen (durchdringen); markerschütternd: marker¬ schütternd (sehr laut) schreien; markig: markige (kraftvolle) Worte sprechen Mark (DM), die: -, - (Einheit der deutschen Währung); die Deutsche Mark - keine müde Mark mehr haben (pleite sein) - die schnelle Mark machen (schnell Geld ver¬ dienen); das Markstück; markstückgroß Mark, die: -, -en (Grenzgebiet); die Mark Brandenburg; der Markgraf; die Markgrä¬ fin; märkisch; die Markschaft; der Mark¬ stein: ein Markstein (wichtiger Einschnitt) in meinem Leben markant franz.: eine markante (ausgeprägte) Persönlichkeit - markante (hervorste¬ chende) Eigenschaften - ein markantes (scharf geschnittenes, auffallendes) Gesicht Marke, die: -, -n; die Marke (das Fabrikat) ei¬ nes Autos - eine Marke (das Porto) auf den Brief kleben - der Hund trägt eine Marke (ein Erkennungszeichen) am Hals; der Mar¬ kenartikel; die Markenbutter; das Marken¬ erzeugnis; das Markenfabrikat; die Mar¬ kenware; das Markenzeichen Marketing engl., das: -(s) (Marktforschung, Verkaufsstrategie) markieren franz.: einen Wanderweg mar¬ kieren (kennzeichnen) - den Dummen markieren (vortäuschen); die Markierung; die Markierungslinie; der Markierungs¬ punkt Marki •se franz., die: -n (Schutzdach, Son¬ nenschutz); der Markisenstoff Markt, der: -(e)s, Märkte; auf dem Markt (Marktplatz) stehen - auf den Markt (Wo¬ chenmarkt) gehen - ein neues Fabrikat auf den Markt (in den Handel) bringen - der schwarze Markt (ungesetzlicher Handel); die Marktforschung; die Markthalle; die Marktlage; die Marktlücke; der Markt¬ platz; marktschreierisch (aufdringlich, lautstark); die Marktwirtschaft Marmelade port., die: -, -n (Früchteauf¬ strich); das Marmeladenglas Marmor lat., der: -s, -e (Gesteinsart); der Marmorblock; der Marmorkuchen; mar¬ morn (aus Marmor); die Marmorplatte; die Marmorstatue ma ro de franz.: ein maroder (erschöpfter) Soldat; auch: marod; marodieren (plün¬ dern) Marone franz., die: -n (essbare Kastanie); der Maronenpilz Marotte franz., die: -, -n; Marotten (seltsame Angewohnheiten, komische Eigenheiten) haben Marschall, der: -s, Marschälle (hoher mi¬ litärischer Rang, Haushofmeister); der Mar- schall(s)stab l J K L M X O
marschieren 208 marschieren: durch die Straßen marschie¬ ren; der Marsch; der Marschbefehl; marschbereit; marschfertig; das Marsch¬ gepäck; der Marschierer; die Marschko¬ lonne; marschmäßig; die Marschmusik; die Marschrichtung; die Marschverpfle¬ gung Marstall, der: -(e)s, ...stalle (Pferde und Ställe an einem Fürstenhof) martern: jemanden zu Tode martern (quälen, foltern); die Marter (Qual, Folter); das Mar¬ terinstrument; der Marterpfahl; der Mar¬ tertod; die Marterung; martervoll (qual¬ voll); das Marterwerkzeug martialisch lat. [martsjalisch]: (kriegerisch, verwegen) Märtyrer griech., der: -s, - (Mensch, der we¬ gen seines Glaubens Qualen oder Tod auf sich nimmt); die Märtyrerin; der Märtyrer¬ tod; das Märtyrertum; das Martyrium (Op¬ fertod, schweres Leiden) Mar •xjsmus, der: - (Lehre des Sozialismus, benannt nach dem Begründer Karl Marx); der Marxist; die Marxistin; marxistisch März lat., der: -(es), -en/-e (Monatsname); der Märzenbecher (Frühlingsblume); das Mär¬ zenbier; die Märzensonne Marzipan arab., der/das: -s, -e (Süßigkeit aus Mandeln und Zucker) Masche, die: -, -n; eine Masche (Schlinge) binden - er durchschaut die Masche (den Trick) - auf eine Masche reisen (mit einem bestimmten Trick Vorgehen) - durch die Maschen des Gesetzes schlüpfen (einer Be¬ strafung durch Gerichte entgehen); der Ma¬ schendraht; das Maschenwerk Maschine franz., die: -, -n; an einer Ma¬ schine arbeiten - die Maschine (das Flug¬ zeug) nach Berlin besteigen - Maschine schreiben - einen Brief mit der Maschine schreiben; maschinell: etwas maschinell (serienmäßig) herstellen; die Maschinenar¬ beit; der Maschinenbau; die Maschinen¬ fabrik; das Maschinengewehr; der Maschi¬ nenraum; der Maschinenschaden; die Maschinerie (Räderwerk, Getriebe); der Maschinjst (Maschinenarbeiter); die Ma- schinjstin Masern Mz., die: - (ansteckende Kinder¬ krankheit) Maserung, die: -, -en (Musterung im Holz); die Maser; maserig; masern (Holzmase¬ rung nachahmen) Maske franz., die: -, -n; eine Maske vor dem Gesicht tragen - die Maske fallen lassen (sein wahres Gesicht zeigen); der Masken¬ ball; maskenhaft (starr, unbeweglich); die Maskerade (Verkleidung, Kostümfest); sich maskieren: sich als Hexe maskieren (ver¬ kleiden); die Maskierung Maskottchen franz., das: -s, - (Glücksbrin¬ ger, Talisman)* mas ku lin lat.: das maskuline (männliche) Geschlecht; das Maskulinum (männliches Hauptwort) Maß, das: -es, -e; die Maße (Abmessung) des Zimmers - ein hohes Maß an Verantwor¬ tung tragen - ein gerüttelt Maß (sehr viel von etwas) - das rechte Maß finden - über alle Maßen (außerordentlich) - das Maß ist voll - ein Anzug nach Maß - er nimmt rich¬ tig Maß - in/mit Maßen (maßvoll) - ohne Maß und Ziel (unüberlegt) - Maß halten - Maß nehmen - mit zweierlei Maß messen (unterschiedliche Maßstäbe anlegen) - das Maß voll machen (über die erlaubten Grenzen hinausgehen); die Maßarbeit; das Maßband; die Maßeinheit; die Maßgabe: nach Maßgabe (entsprechend); maßgebend; maßgeblich (wichtig), maßgerecht; maßge¬ schneidert; maßlos (übertrieben, extrem); die Maßlosigkeit; die Maßnahme; maßre¬ geln (tadeln, bestrafen); die Maßregelung; der Maßstab; maßstabsgerecht; maß- stab(s)getreu; maßvoll (mäßig, beherrscht) Maß, die: -, -(e) (Flüssigkeitsmaß, ein Liter); auch: die Mass (nach bayerischem Sprach¬ gebrauch); der Maßkrug Massage franz. [masasche], die: -, -n (Be¬ handlung der Muskeln); der Masseur [maßör]; auch: der Massör; die Masseurin [maßörin]; die Masseuse [maßöse]; auch: die Massöse; massieren (die Muskeln kne¬ ten, lockern) Massaker franz., das: -s, - (Blutbad, Gemet¬ zel); massakrieren: die Feinde massakrie¬ ren (niedermetzeln); die Massakrierung Masse, die: -, -n; eine zähe Masse (Material) - eine Masse (Menge) Menschen - die breite Masse; die Massenabfertigung; der Massenandrang; die Massenarbeitslosig¬ keit; der Massenartikel; die Massenfabrika-
209 Mäulchen tion; das Massengrab; massenhaft (sehr viel); die Massenkundgebung; die Massen¬ medien (Presse, Rundfunk, Fernsehen); der Massenmord; die Massenproduktion; der Massentourismus; die Massenversamm¬ lung; massenweise; massieren: die Truppen an einer Stelle massieren (zusammenzie¬ hen); massig: ein massiger (breiter, wuchti¬ ger) Körper Massel hebr.f der: -s; großen Massel (Glück) haben mäßig: mäßige (nicht zu hohe) Preise verlan¬ gen - mäßige (schwache) Leistungen brin¬ gen; ... mäßig: gesetzmäßig - planmäßig - rechtmäßig; sich mäßigen: sein Tempera¬ ment mäßigen (zügeln) - der Regen hat sich gemäßigt (ist zurückgegangen) - sich im Essen mäßigen (zurückhalten, beherr¬ schen); die Mäßigkeit (Enthaltsamkeit); die Mäßigung (Selbstbeherrschung) massiv franz.: ein massiver (fester, stabiler) Stuhl - jemandem massiv (nachdrücklich) drohen - massives (echtes) Silber - ein massiver (gewaltiger) Angriff; das Massiv (Gebirgszug); die Massivbauweise Mast, der: -(e)s, -e/-en (hohe Holz- oder Me¬ tallstange); der Mastbaum; der Mastkorb Mast, d ie: -, -en (Fütterungsverfahren); der Mastdarm; mästen: eine Gans mästen; das Mastfutter; die Mästung; das Mastvieh Matador span., der: -s, -e oder -en, -en (Stierkämpfer, Held) Match engl, [matsch], das: -(e)s, -e/-s (Wett¬ kampf); der Matchbeutel Material lat., das: -s, -ien; Material (Roh¬ stoffe, Werkstoffe) für den Hausbau kaufen - Material (Geräte, Hilfsmittel) für den Un¬ terricht-Material (Unterlagen, Beweismit¬ tel) gegen jemanden sammeln; der Materi¬ alfehler; die Materialkosten Mz. Materialjsmus lat., der: - (Auffassung, dass die Materie die Grundlage der Welt sei; auf Besitz, Gewinn ausgerichtete Hal¬ tung); der Materialist; die Materialistin; materialistisch Materie lat. [materje], die: -, -n (Stoff, Sache, das Gegenständliche); mit der Materie ver¬ traut sein (Bescheid wissen); materiell: ma¬ teriell (wirtschaftlich, finanziell) geht es ihr gut Mathematik (Math.) griech., die: - (Wissen¬ schaft von den Zahlen und Größen); der Mathematiker; die Mathematikerin; ma¬ thematisch Ma ti nee franz., die: -, Matineen (Vormittags¬ vorstellung) Matjeshering niederl., der: -s, -e (junger gesalzener Hering) Ma trat ze (Mat rat ze) die: -, -n (gepolster¬ ter Betteinsatz); an der Matratze horchen (schlafen); das Matratzenlager Mä tres se (Mät res se) franz., die: -, -n (Ge¬ liebte eines Fürsten) Matrize (Mat ri ze), d ie: -n/Matrizes/ Matrices (Form für Vervielfältigung) Matrose (Matrose) der: -n, -n (Seemann) Matsch, der: -(e)s (aufgeweichter Boden, Dreck); matschig (weich, breiig); das Matschwetter matt arab.: vor Hunger und Durst ganz matt (schlapp, schwach) sein - eine matte (glanzlose) Farbe - jemanden matt setzen (ihn besiegen); das Matt; mattgold; die Mattheit; die Mattigkeit; die Mattscheibe: vor der Mattscheibe (dem Fernsehgerät) sit¬ zen - Mattscheibe haben (nicht mehr klar denken können) Mat te, d ie: -, -n; auf einer Matte (Unterlage) turnen - die Kühe auf die Matten (Bergwei¬ den) treiben - jemanden auf die Matte le¬ gen (ihn täuschen) Mätzchen Mz., die: -; Mätzchen (Unsinn, Ausflüchte) machen mau: mir ist ganz mau (flau) im Magen - ein maues (dürftiges, mäßiges) Ergebnis Mau-er, die: -, -n; eine Mauer errichten - wie eine Mauer (geschlossen) hinter jemandem stehen; mauern: er mauert (errichtet) ein Haus - die Spieler mauerten (verteidigten das eigene Tor mit allen zur Verfügung ste¬ henden Spielern); das Mauerblümchen (ein unbeachtetes Mädchen); der Mauerhaken; das Mauerwerk; der Maurer (Handwerker im Bauwesen); der Maurermeister Maul, das: -(e)s, Mäuler (Mund); ein ungewa¬ schenes Maul haben (sehr frech sein) - das Maul hängen lassen (enttäuscht, beleidigt sein) - jemandem aufs Maul schauen (ge¬ nau beobachten, was er sagt) - sich das Maul zerreißen (bösartig klatschen); die Maulaffen Mz.: Maulaffen feilhalten (untätig dastehen und zuschauen); das Mäulchen; G H I J K L M
x a maulen 210 I J K L M maulen (murren); der Maulesel (Kreuzung aus Pferdehengst und Eselstute); maulfaul (einsilbig, wortkarg); der Maulheld (Ange¬ ber); der Maulkorb: jemandem einen Maulkorb umlegen (ihn hindern, frei seine Meinung zu sagen); die Maulschelle (Ohr¬ feige); die Maulsperre; das Maultier (Kreu¬ zung aus Eselhengst und Pferdestute); das Maulwerk; der Maulwurf Maus, die: -, Mäuse (Nagetier); weiße Mäuse sehen (Wahnvorstellungen haben); das Mäuschen; mäuschenstill; der Mäusebus¬ sard; die Mausefalle; das Mauseloch; mau¬ sen: er maust (stiehlt), was er sieht - die Katze lässt das Mausen nicht; die Mäuse¬ plage; der Mäuserich; mausetot; mausgrau mau sern, sich: der Vogel mausert sich (wechselt sein Federkleid) - sich recht gut mausern (herausmachen, entwickeln); die Mauser; die Mauserung; mausig: sich mau¬ sig machen (vorlaut sein) Mau so le um griech., das: -s, Mausoleen (Grabmal) Maut, d ie: -, -en (Straßen- oder Brückenge¬ bühr); die Mautgebühr; die Mautstelle; die Mautstraße m.a.W. = mit anderen Worten maxi lat.: (in der Mode: lang); maxi gehen; das Maxi Maxime lat., die: -, -n (Grundsatz, Lebens¬ regel, Prinzip); maximal (höchstens); die Maximalforderung; die Maximalstrafe; das Maximum (Höchstmaß, Höchststand) Mayonnaise (ranz, [majonäse], die: -, -n; —► Majonäse Mäzen lat., der: -s, -e (Kunstfreund, Gönner); das Mäzenatentum (Förderung von Künst¬ lern) mb = Millibar MdB (M.d.B.) = Mitglied des Bundestages MdL (M.d.L.) = Mitglied des Landtages m.E. = meines Erachtens Mechanik griech., die: -, -en (Wissenschaft von der Bewegung der Körper); der Mecha¬ niker; die Mechanikerin; mechanisch: me¬ chanisch (mithilfe einer Maschine) etwas herstellen - er antwortet mechanisch (ohne viel zu überlegen); mechanisieren; die Me¬ chanisierung; der Mechanjsmus; mechanis¬ tisch meckern: wie eine Ziege meckern - ständig meckern (nörgeln, kritisieren); der Mecke¬ rer (Nörgler); die Meckerei Meck len burg-Vor pom mern: -s (Land der Bundesrepublik Deutschland); meck- lenburg-vorpommerisch Me dail le (ranz, [medalje]: die: -, -n (Ge¬ denkmünze, Orden, Auszeichnung); der Medaillengewinner; die Medaillengewin¬ nerin; das Medaillon [medaljö]: sie trägt ein Medaillon (einen Anhänger mit einem Bildchen) Medaillons (runde Fleisch¬ stücke vom Filet) essen Medikament lat., das: -(e)s, -e (Arznei, Heilmittel); medikamentös: etwas medika¬ mentös (mithilfe von Medikamenten) hei¬ len; die Medizjn (ärztliche Wissenschaft, Arznei); der Medizjnball; der Mediziner; die Medizjnerin; medizinisch; der Medi¬ zinmann Meditation lat., die: -, -en (tiefes Nach¬ denken, Versenkung); die Meditations¬ übung; meditativ; meditieren (sich versen¬ ken, tief nachdenken) mediterran lat.: die mediterrane (mittellän¬ dische) Pflanzenwelt Medium lat., das: -s, Medien (Kommunika¬ tionsmittel wie Buch, Zeitung, Fernsehen) Meer, das: -(e)s, -e; auf dem Meer (Ozean) segeln - ein Meer (eine gewaltige Anzahl) von Häusern; der Meerbusen (Meeres¬ bucht); die Meerenge; der Meeresarm; der Meeresgrund; der Meeresspiegel; der Mee¬ resstrand; die Meeresstraße; die Meeres¬ strömung; die Meerestiefe; die Meerjung¬ frau (Nixe); meerwärts; das Meerwasser Meerrettich, der: -s, -e (Gewürzpflanze, Kren); die Meerrettichsoße Meeting engl, [mjting], das: -s, -s (Treffen, Verabredung, öffentliche Versammlung) mega... griech.: (groß); das Megabyte (MB) [megabait]; das Megahertz (MHz); das Megajoule (MJ) [megadschul]; das Mega¬ phon (Sprachrohr, Schallverstärker); auch: das Megafon; das Megawatt (MW) Mehl, das: -(e)s (Nahrungsmittel); mehlig (pul¬ verförmig, zerrieben); der Mehlpapp; die Mehlspeise; der Mehltau (Pflanzenkrank¬ heit) mehr: er weiß mehr, als er zugibt - du musst mehr auf deine Gesundheit achten - nichts mehr - niemand mehr - mehr und mehr
211 memorieren (immer mehr) - weit mehr als - je mehr, des¬ to besser - um so mehr - mehr oder weni¬ ger (fast ohne Ausnahme); das Mehr: das Mehr an Kosten; die Mehrarbeit; der Mehr¬ bedarf; mehrdeutig; die Mehrdeutigkeit; die Mehreinnahme; mehren: seinen Reich¬ tum mehren (vergrößern); mehrere: meh¬ rere Besucher; mehrerlei; mehrfach; das Mehrfache; das Mehrfamilienhaus; mehr¬ farbig (bunt); die Mehrheit; mehrheitlich; der Mehrheitsbeschluss; mehrheitsfähig; mehrjährig; die Mehrkosten Mz.; mehrma¬ lig; mehrmals (mehrere, einige Male); mehrsprachig; mehrstellig; mehrstimmig; mehrstündig; mehrtägig; die Mehrwegfla¬ sche; die Mehrwertsteuer (MwSt., MWSt.); die Mehrzahl (Mz.); das Mehrzweckgerät meiden: du meidest, er mied, sie hat gemie¬ den, meid(e)!; unangenehme Dinge mei¬ den Meierei, die: -, -en (Landgut, Pachthof) Meile tat., die: -, -n (Längenmaß); der Mei¬ lenstein (Merkstein, bedeutendes Ereignis); meilenweit: meilenweit gehen; aber: meh¬ rere Meilen weit Mei ler, der: -s, - (Holzstoß eines Köhlers) mein: mein Haus - meiner Ansicht nach - an meiner statt - mein Ein und Alles - meines Erachtens (m. E.) - meines Wissens (m. W); aber: das Meine; auch: das meine - die Meinen; auch: die meinen - das Meinige; auch: das meinige - Mein und Dein nicht unterscheiden können; meinerseits; mei¬ nesgleichen; meinethalben; meinetwegen; meinetwillen; die Meinigen Mz. (meine An¬ gehörigen) Meineid, der: -(e)s, -e (falscher Eid); einen Meineid schwören; meineidig meinen: was meinst du dazu? - das will ich meinen (selbstverständlich)!; die Meinung: meine Meinung (Ansicht) - jemandem die Meinung sagen (seinen Unmut aus- drücken); der Meinungsaustausch; die Meinungsbildung; die Meinungsforschung; die Meinungsfreiheit; der Meinungsstreit; die Meinungsumfrage; der Meinungsunter¬ schied; die Meinungsverschiedenheit; die Meinungsvielfalt Mei •se, die: -, -n (Singvogel); sie hat eine Meise (ist verrückt) Meißel, der: -s, - (Werkzeug); meißeln: ich meiß(e)le (forme, arbeite heraus) meist: am meisten - meist (fast immer) siegen - am allermeisten - das meiste weiß ich - die meisten glauben das nicht; meistbie¬ tend: etwas meistbietend verkaufen; aber: der/die Meistbietende; meistenfalls; meis¬ tens; meistenteils: meistgefragt; meistge- kauft; meistgenannt Meister, der: -s, -; ein Meister (Könner) seines Faches - er ist Meister in seinem Betrieb - Meister Lampe (Bezeichnung für den Ha¬ sen) - es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen - früh übt sich, was ein Meister werden will; meisterhaft (großartig); die Meisterin; die Meisterleistung; meisterlich (vorbildlich, vollkommen); meistern: sein Schicksal meistern (bewältigen); die Meis¬ terprüfung; die Meisterschaft; der Meister¬ singer; das Meisterstück; der Meistertitel; das Meisterwerk Melancholie griech. [melankoli], die: - (Schwermut, Niedergeschlagenheit); der Melancholiker; melancholisch melden: den Unfall der Polizei melden - morgen melde ich mich bei dir wieder - du musst dich im Unterricht öfter melden! - nichts zu melden (nichts zu entscheiden) haben; der Melder; die Meldepflicht; mel¬ depflichtig; der Meldeschluss; der Melde¬ termin; die Meldung melieren franz.: (mischen); meliert: melier¬ tes (fast ergrautes) Haar melken: du melkst, er molk, sie hat gemol¬ ken, melk(e)!; frisch gemolkene Milch; der Melkeimer; der Melker; die Melkerin; der Melkkübel; die Melkmaschine; —► Molkerei Melodie griech., die: -, Melodien (Tonfolge, Lied); die Melodie eines Liedes - eine Me¬ lodie pfeifen; melodisch (wohl klingend) Melone griech., die: -, -n; eine Melone (Kür¬ bisfrucht) essen - die Melone (runder Hut) steht ihm gut Membran (Membran) lat., die: -, -en (dün¬ nes Häutchen oder Blättchen); auch: die Membrane Mem me, die: -, -n (Feigling); memmenhaft Me moi ren Mz. franz. [memoaren], die: - (Lebenserinnerungen) Memorandum lat., das: -s, Memoranden (Denkschrift); memorieren: ein Gedicht memorieren (auswendig lernen)
Menagerie 212 G H I J K |L 7v4 Menagerie (ranz, [menascherj], die: Me¬ nagerien (Tierschau) Menetekel aram., das: -s, - (Anzeichen ei¬ nes bevorstehenden Unheils) Menge, die: -n; eine Menge (viel) Geld - jede Menge (sehr viel) - in rauen Mengen (in großer Zahl) - eine kleine Menge (Do¬ sis) einnehmen - die auf dem Platz versam¬ melte Menge (das Volk); mengen (mi¬ schen); die Mengenangabe; die Mengen¬ lehre; mengenmäßig; der Mengenrabatt (Preisnachlass bei großen Warenmengen) Menjskus griech., der: -s, Menisken (Knor¬ pel im Kniegelenk); die Meniskusopera¬ tion; die Meniskusverletzung Mennige, die: - (rote Rostschutzfarbe) Mensa lat., die: -, -s/Mensen (Mittagstisch für Studenten); das Mensaessen Mensch, der: -en, -en; kein Mensch (nie¬ mand) - von Mensch zu Mensch (vertrau¬ lich) - ein neuer Mensch werden (sich zu seinem Vorteil verändern) - der Mensch denkt, Gott lenkt - des Menschen Wille ist sein Himmelreich; das Mensch (ver¬ ächtlich: niederträchtige Person); der Men¬ schenaffe; das Menschenalter; menschen¬ arm; menschenfreundlich; seit Menschen¬ gedenken; das Menschengeschlecht; die Menschengestalt: in Menschengestalt; die Menschenhand: von Menschenhand; die Menschenkenntnis; das Menschenkind; das Menschenleben; menschenleer; die Menschenmenge; menschenmöglich: das ist menschenmöglich; aber: sie hat das Menschenmögliche (alles) versucht; die Menschenrechte Mz.; menschenscheu; die Menschenseele: keine Menschenseele (niemand); das Menschentum; die Men¬ schenwürde; menschenwürdig; die Mensch¬ heit; der Menschheitstraum; menschlich: menschlich (wohlwollend, barmherzig) handeln - nach menschlichem Ermessen (aller Wahrscheinlichkeit nach) - Irren ist menschlich; die Menschlichkeit Mens tru a ti on (Men stru a ti on, Menst- ruation) lat, die: -, -en (Monatsblutung, Regel) Men ta li tät lat., die: -, -en (Denkweise, Sin¬ nesart); mental (gedanklich) Men thol lat., das: -s (stark riechender Stoff aus Pfefferminzöl) Men-tor griech., der: -s, Mentoren (Ratgeber, Erzieher) Menü franz., das: -s, -s (Speisenfolge) Menuett franz., das: -(e)s, -e/-s (Tanz) Mergel, der: -s, - (Gesteinsart); der Mergel¬ boden; merg(e)lig Meridian lat., der: -s, -e (Längengrad) merkantil lat.: (kaufmännisch); der Merkan¬ tilismus (Wirtschaftspolitik in der Zeit des Absolutismus) merken: sich pichts mehr merken (im Ge¬ dächtnis behalten) können - nicht merken (wahrnehmen), dass eine Gefahr droht; merkbar; das Merkblatt; das Merkheft; die Merkhilfe; merklich (sichtbar, spürbar); das Merkmal (Kennzeichen); der Merksatz; der Merkspruch; das Merkwort; merkwürdig; eine merkwürdige (seltsame) Erscheinung; merkwürdigerweise; die Merkwürdigkeit; der Merkzettel Merkur, der: -s (Planet) meschugge hebr.: völlig meschugge (ver¬ rückt) sein Mesner lat., der: -s, - (Kirchendiener); auch: der Messner; oder: der Mesmer Messe, die: -, -n; die Messe (den Gottes¬ dienst) feiern - zu einer Messe (Indus¬ trieausstellung) reisen; der Messdiener; die Messdienerin; der Messebesucher; die Messebesucherin; das Messegelände; das Messgewand; das Messopfer (katholische Abendmahlsfeier) messen: du misst, er maß, sie hat gemessen, miss!; eine Länge messen - Fieber messen -sich mit jemandem messen (vergleichen); das Messband; messbar; die Messbarkeit; das Messgerät; die Messung; der Messwert Messer, das: -s, -; ein scharfes Messer - bis aufs Messer (mit allen Mitteln) kämpfen - jemanden ans Messer liefern (ihn auslie¬ fern, verraten) - jemandem das Messer an die Kehle setzen (ihn unter Druck setzen) - unters Messer kommen (operiert werden); der Messerheld (Raufbold); der Mes¬ serrücken; messerscharf: einen messer¬ scharfen (scharfsinnigen) Verstand haben; die Messerspitze; der Messerstich Messias hebr., der: - (Erlöser, Christus) Messing griech., das: -s (Legierung aus Zink und Kupfer); der Messinggriff; das Messing¬ schild
Mikrofilm 213 Met, der: -(e)s (alkoholisches Getränk aus ge¬ gorenem Honig) Metall griech., das: -s, -e; Gold ist ein edles Metall - ein Metall verarbeitender Betrieb; der Metallarbeiter; die Metallarbeiterin; metallen (aus Metall); metallic (metallisch schimmernd lackiert); die Metallindustrie; metallisch (wie Metall); die Metalllegie¬ rung Metamorphose griech., die: -n (Umge¬ staltung, Verwandlung) Metapher griech., die: -, -n (bildlicher Aus¬ druck, Bild, Vergleich); die Metaphorik; metaphorisch: etwas metaphorisch (bild¬ lich) sagen metaphysisch griech.: (übersinnlich, über¬ natürlich); die Metaphysik (Lehre von den letzten Zusammenhängen des Seins) Metastase griech., die: -n (Tochterge¬ schwulst) Meteor griech., der: -s, -e (Himmelskörper, Sternschnuppe); der Meteorit (Meteor¬ stein); die Meteorologie (Wetterkunde); der Meteorologe; die Meteorologin; meteoro¬ logisch Meter (m) griech., der/das: -s, - (Längen¬ maß); zwei Meter hoch - eine Länge von fünf Metern - der laufende Meter (lfd. M.) - der 100-Meter-Lauf; meterdick; meter¬ hoch; meterlang; aber: zwei Meter lang; das Metermaß; die Meterware; meter¬ weise Methan griech., das: -s (Grubengas); das Methangas Methode griech., die: -, -n (Art und Weise der Durchführung, Verfahrensweise, Weg); die Methodik (Lehre von wissenschaftli¬ chen Methoden); methodisch (überlegt, planmäßig) Metier franz. [metje], das: -s, -s (Gewerbe, Beruf, Fachgebiet) Me tro po le (Met ro po le) griech., die: -, -n (Hauptstadt, Zentrum); der Metropolit (Erzbischof) Metrum (Metrum) lat., das: -s, Metren (Versmaß); die Metrik (Verslehre) Mett, das: -(e)s (gehacktes Schweinefleisch); die Mettwurst Mette lat., die: -n (nächtlicher Gottes¬ dienst) Metzger, der: -s, - (Fleischer); die Metzelei; metzeln (töten, abschlachten, nieder¬ hauen); die Metzgerei; metzgern Meu chel mord, der: -(e)s, -e (Mord aus dem Hinterhalt); der Meuchelmörder; die Meu¬ chelmörderin; meucheln; meuchlerisch (heimtückisch, hinterrücks); auch: meuch- lings meutern: die Soldaten meutern (gehorchen nicht, lehnen sich auf); die Meute (Hunde¬ rudel, wilde Schar, Bande); die Meuterei (Aufstand); der Meuterer MEZ = mitteleuropäische Zeit mg = Milligramm miauen: die Katze miaut; miau! mjch: (Wenfall von: ich); sie kennt mich nicht mjckrig: ein mickriger (kümmerlicher, arm¬ seliger) Kerl; auch: mickerig; die Mickrig- keit Mickymaus, die: -, ...mäuse (Comic- und Trickfilmfigur) Mid-life cri-sis engl, [mjdlaifkraisis], die: - (Krise um die Lebensmitte); auch: die Mid- life-Crisis Mieder, das: -s, - (Oberteil eines Trachten¬ kleides, Korsett); die Miederwaren Mz. Mief, der: -(e)s (Gestank); mieten: es mieft (riecht schlecht); miefig Miene, die: -, -n (Gesichtsausdruck); das Mienenspiel #Mine mies hebrein mieser (minderwertiger) Cha¬ rakter - ihr geht es ziemlich mies (schlecht) - miese Laune haben - etwas mies machen (schlecht machen, verleumden) - in den Miesen sein (sein Guthaben überzogen ha¬ ben); der Miesepeter (unzufriedener Mensch); der Miesmacher; die Miesma¬ cherei Miete lat., die: -, -n (frostsichere Grube) Miete, die: -, -n (Wohngeld); das Mietauto; mieten: sich ein Zimmer mieten; der Mie¬ ter; die Mieterhöhung; die Mieterin; der Mieterschutz; mietfrei; das Mietrecht; das Mietshaus; der Mietvertrag; die Mietwoh¬ nung; der Mietzins Mieze, die: -n (Katze); die Miezekatze Migräne (Migräne) griech., die: -, -n (pe¬ riodisch auftretende Kopfschmerzen) mi-kro... (mikro...) griech. (ein Millionstel); die Mikrobe (Kleinstlebewesen); der Mi¬ krochip [mjkrotschip] (winzige elektroni¬ sche Speichereinheit); der Mikrofilm; der I J K L M I O
Mikrokosmos 214 Mikrokosmos (Welt der Kleinstlebewesen); das Mikrofon; auch: das Mikrophon; das Mikroskop (Vergrößerungsgerät); mikros¬ kopieren; mikroskopisch; die Mikrowelle Mjl-be, die: -n (Spinnentier) Mjlch, die: frische Milch trinken; der Milch¬ bart (Milchgesicht, unreifer Bursche); die Milchflasche; das Milchglas; milchig (weißlich, trübe); der Milchkaffee; die Milchkanne; die Milchmädchenrechnung (eine auf Fehlern beruhende Rechnung); der Milchnapf; die Milchstraße; das Milch¬ vieh; die Milchwirtschaft; der Milchzahn mjld: ein mildes Klima - der Richter fällt ein mildes Urteil; auch: milde; die Milde; mil¬ dern (mäßigen, lindern): er bekommt mil¬ dernde Umstände; die Milderung; mildtätig (freigebig, wohltätig); die Mildtätigkeit Milieu franz. [miljö], das: -s, -s (Umwelt, Le¬ bensbereich eines Menschen); milieuge¬ schädigt; der Milieuwechsel Militär franz., das: -s, -s (Streitkräfte eines Landes, Armee); militant (kämpferisch); das Militärbündnis; der Militärdienst; militä¬ risch; der Militarismus (übersteigerte mili¬ tärische Gesinnung); der Militarist; milita¬ ristisch; die Militärregierung; die Militär¬ zeit; die Miliz (Volksheer, Bürgerwehr) mjlli... lat. (ein Tausendstel); das Mille (M) (Tausend); das kostet ein paar Mille; das Milliampere (mA) (Maßeinheit für kleine elektrische Stromstärken); der Milliardär; die Milliardärin; die Milliarde (tausend Millionen); das Millibar (mb, mbar) (Maßeinheit für den Luftdruck); das Milli¬ gramm (mg) (ein tausendstel Gramm); der Millimeter (mm) (ein tausendstel Meter); das Millimeterpapier Million (Mill.) ital., die: -, -en; (acht) Milli¬ onen Mal; der Millionär; die Millionärin; der Millionenauftrag; millionenfach; die Millionenstadt; das Millionstel Mjlz, die: -, -en (inneres Organ); der Milz¬ brand (Infektionskrankheit) Mimik griech., die: - (wechselnder Gesichts¬ ausdruck, Mienenspiel); der Mime (Schau¬ spieler); mimen: den starken Mann mimen (vortäuschen); mimisch Mi mi kry (Mimikry) engl, [mimikri] die: - (Nachahmung unter Tieren, Farbanpas¬ sung) Mimose griech., die: -, -n (empfindliche Pflanzenart); wie eine Mimose (überemp¬ findlich) sein; mimosenhaft Min. (min.) = Minute Minarett arab., das: -s, -e/-s (Turm einer Moschee) mjn-der: eine nicht minder (nicht weniger) große Bedeutung - mehr oder minder - minder gut - minder wichtig - eine min¬ dere (schlechtere) Ware liefern; minder¬ begabt; minderbemittelt (arm); die Min¬ derheit; minderjährig (unmündig); der/die Minderjährige; mindern (verringern, be¬ einträchtigen); die Minderung; minderwer¬ tig: eine minderwertige (mangelhafte) Ware kaufen; die Minderwertigkeit; das Minderwertigkeitsgefühl; der Minderwer¬ tigkeitskomplex mindeste: das mindeste; auch: das Mindeste - nicht im mindesten; auch: nicht im Min¬ desten; mindestens: ich bleibe mindestens (wenigstens) eine Stunde; die Mindestfor¬ derung; das Mindestgebot; die Mindestge¬ schwindigkeit; der Mindestlohn; das Min¬ destmaß; die Mindeststrafe Mine franz., die: -, -n; auf eine Mine (einen Sprengkörper) treten - er arbeitet in einer Mine (Bergwerk) - die Mine (Schreibein¬ lage) des Kugelschreibers auswechseln; der Minenarbeiter; das Minenfeld #Miene Mineral franz., das: -s, -e/-ien (Sammel¬ name für alle in der Natur vorkommenden anorganischen Stoffe und Körper); das Mi¬ neralbad; der Mineraldünger; mineralisch; die Mineralogie (Wissenschaft von den Mineralien); das Mineralöl; die Mineral¬ quelle; das Mineralwasser mj-ni... :(sehr klein, winzig); mini: mini (kurze Kleider, kurze Röcke) tragen - mini gehen; das Mini (sehr kurze Kleidung); die Miniatur (kleines Bild, Illustration in al¬ ten Fiandschriften); die Miniaturausgabe (kleinformatige Ausgabe); das Miniauto; das Minigolf; das Minikleid; minimal (sehr klein, unbedeutend); das Minimum (Kleins¬ te, Geringste, Mindestwert); der Minipreis; der Minirock Minjster lat., der: -s, - (Mitglied der Regie¬ rung); ministeriell; die Ministerin; das Mi¬ nisterium (oberste Verwaltungsbehörde ei¬ nes Staates); der Ministerpräsident
215 Mitbestimmungsrecht Mi nis tränt (Mi nist rant) lat., der: -en, -en (Messdiener); die Ministrantin; ministrie- ren Mjn-ne, die: - (Verehrung einer Dame der hö¬ fischen Gesellschaft im Mittelalter); der Minnegesang; der Minnesänger Minorität lat., die: -, -en (Minderheit) minus lat.: sechs minus (weniger) zwei - mi¬ nus 10 Grad; auch: 10 Grad minus; der Mi¬ nuend (Zahl, von der eine andere abgezo¬ gen werden soll); das Minus (Fehlbetrag, Verlust); der Minuspol; das Minuszeichen Minute (Min., min.) lat., die: -, -n; in letzter Minute; minutenlang; aber: zwei Minu¬ ten lang; der Minutenzeiger; ...minütig: 5-minütig; minütlich (jede Minute); minu¬ tiös (sehr genau, gewissenhaft); auch: minuziös Mjn ze, die: -, -n (Heilpflanze) mir: (Wemfall von: ich); er gefällt mir - mir nichts, dir nichts (ganz einfach so) Mirabelle franz., die: -, -n (Pflaumenart) Mirakel lat., das: -s, - (Wunder); mirakulös mjschen: Flüssigkeiten mischen - er mischt Farben - gemischter Salat - Spielkarten mi¬ schen - sich in einen Streit mischen - mit gemischten Gefühlen; die Mischehe; der Mischling (Halbblut); der Mischmasch (Mi¬ schung, Unordnung); die Mischung; der Mischwald miserabel franz.: er spielt miserabel (sehr schlecht) Fußball - ein miserables (klägli¬ ches) Ergebnis; die Misere (Not, Elend) mjss...: missachten: die Gesetze missachten (nicht befolgen); die Missachtung (Gering¬ schätzung, Verletzung); das Missbehagen (unangenehmes Gefühl); die Missbildung; missbilligen (ablehnen); die Missbilligung (Tadel); der Missbrauch; missbrauchen (ausnutzen); missbräuchlich; missdeuten; der Misserfolg (Fehlschlag); die Missernte; missfallen (nicht Zusagen); das Missfallen; die Missgeburt; missgelaunt (mürrisch); das Missgeschick; missgestaltet; missge¬ stimmt; missglücken (scheitern); missgön¬ nen; der Missgriff (Fehler); die Missgunst (Neid); missgünstig; misshandeln (quälen); die Misshandlung; die Misshelligkeit (Streit); der Missklang; der Misskredit: je¬ manden in Misskredit (in schlechten Ruf) bringen; misslich: eine missliche (ärgerli¬ che) Lage; missliebig (unbeliebt); missljn- gen: eine misslungene Probearbeit; der Missmut (Ärger); missmutig (ärgerlich); missraten (misslingen); der Missstand (schlimmer Zustand); die Missstimmung (Unmut); der Misston; misstrauen (kein Vertrauen haben); das Misstrauen; miss¬ trauisch; das Missvergnügen; missver¬ gnügt; missverständlich; das Missverständ¬ nis; missverstehen (falsch deuten); die Misswirtschaft (Unordnung) Miss engl., die: -, -es (Fräulein); Miss Ger¬ many; die Misswahl missen: du misst, sie hat gemisst; er will seine Freiheit nicht mehr missen (entbehren) Mjssetat, die: -, -en (Vergehen); der Missetä¬ ter; die Missetäterin Mission lat., die: -, -en; in geheimer Mission (Sendung) - jemanden mit einer besonde¬ ren Mission (mit einem besonderen Auf¬ trag) betrauen - die Innere Mission; der Missionar; die Missionarin; missionieren (den Glauben verbreiten); die Missionie¬ rung; die Missionsstation Mjst, der: -(e)s; Mist (Dünger, Kompost) auf das Feld fahren - Mist (Unsinn) verzapfen; das Mistbeet; misten; der Mistfink; die Mistgabel; der Misthaufen; mistig (schmut¬ zig); der Mistkäfer; der Mistkerl; das Mist¬ stück (Scheusal) Mjs-tel, d ie: -, -n (ständig grün blühende Pflanze); der Mistelzweig mjt: ich gehe mit dir - mit anderen Worten - er fährt mit seinem neuen Auto - etwas mit ansehen - sich mit beteiligen - etwas mit einbeziehen - mit übernehmen - sie stellte mit Erschrecken fest - mit Unterstützung seiner Freunde - ich freue mich mit dir - das ist mit der beste Vorschlag - mit Hilfe; auch: mithilfe; miteinander (gemeinsam); das Miteinander; die Mithilfe; mithjn (also, somit), mitnjchten (keineswegs); mitsamt (gemeinsam mit); mitunter (manchmal) mjtarbeiten: im Unterricht fleißig mitarbei- ten; die Mitarbeit; der Mitarbeiter; die Mit¬ arbeiterin mit be rück sich ti gen: sein Alter solltest du mitberücksichtigen mitbestimmen: im Betrieb mitbestimmen; die Mitbestimmung; das Mitbestimmungs¬ recht G H I J K L M
mitbringen 216 G H I J K L M mjtbringen: ein Geschenk von der Reise mitbringen; das Mitbringsel (Geschenk) mjt füh len: (Verständnis haben); mitfühlend; das Mitgefühl Mjtgift, die: -en (Aussteuer); der Mitgift¬ jäger Mjt-glied, das: -(e)s, -er; Mitglied (Angehö¬ riger) eines Vereins - Mitglied werden (beitreten, sich anschließen); der Mitglie¬ derbeitrag; die Mitgliederliste; die Mitglie¬ derversammlung; der Mitgliedsausweis; die Mitgliedschaft; die Mitgliedskarte; der Mitgliedsstaat mithilfe: mithilfe der Mutter; auch: mit Hilfe mit lau fen: mit den anderen mitlaufen; der Mitläufer (Jasager); die Mitläuferin Mjtlaut, der: -(e)s, -e (Konsonant) Mjtleid, das: -(e)s (Mitgefühl); Mitleid erre¬ gend; mitleiden; die Mitleidenschaft: je¬ manden in Mitleidenschaft ziehen (ihn schädigen); mitleidig; mitleid(s)los; mit¬ leidsvoll Mjt-mensch, der: -en, -en (der andere Mensch, Nächster); mitmenschlich; die Mitmenschlichkeit mitnehmen: einen Anhalter mitnehmen; die Mitnahme; der Mitnahmepreis Mitra (Mitra) griech., die: -, Mitren (Bi¬ schofsmütze) Mjtschuld, die: -; bei dem Unfall eine Mit¬ schuld haben; mitschuldig; der/die Mit¬ schuldige Mjtschüler, der: -s, - (Schüler, der die glei¬ che Klasse oder Schule besucht); die Mit¬ schülerin Mjt tag, der: -s, -e; gestern, heute, morgen Mittag - es ist Mittag - wir machen Mittag - jeden Mittag - zu Mittag - gegen Mittag - am Mittag - über Mittag; das Mittagessen; aber: zu Mittag essen; mittäglich; mittags: mittags um zwölf; aber: eines Mittags; die Mittagshitze; die Mittagspause; die Mit¬ tagsruhe; der Mittagsschlaf; die Mittags¬ stunde; der Mittagstisch; die Mittagszeit Mjttäter, der: -s, - (jemand, der mit anderen eine Straftat begeht); die Mittäterschaft Mjtte, d ie: -, -n; in der Mitte der Straße - der Gast in unserer Mitte (Runde) - er ist Mitte (der) vierzig - die goldene Mitte (den rech¬ ten Mittelweg) finden - Mitte Juni; mitten: mitten am Vormittag - mitten im Zimmer - mitten in der Nacht - mitten entzwei - mit¬ ten durch die Stadt; aber: inmitten; mitten- drjn; mittendurch mjtteilen: etwas schriftlich mitteilen - sich einer Freundin mitteilen (anvertrauen); mit¬ teilsam (gesprächig); die Mitteilung; der Mitteilungsdrang Mjttel, das: -s, -; mit allen Mitteln kämpfen - dem Kranken ein gutes Mittel (Heilmittel) verschreiben - das Mittel (den Mittelwert) ausrechnen -»keine Mittel (kein Geld) mehr haben - Mittel und Wege (Möglichkeiten) finden; das Mittelalter (MA.); mittelalter¬ lich; mittelbar (nicht direkt); mittel¬ deutsch; das Mittelding; Mitteleuropa; das Mittelfeld; der Mittelfinger; mittelfristig; das Mittelgebirge; mittelgroß; die Mittel¬ klasse; die Mittellinie; mittellos (arm); die Mittellosigkeit; das Mittelmaß (Durch¬ schnitt); mittelmäßig (durchschnittlich); die Mittelmäßigkeit; das Mittelmeer; der Mit¬ telpunkt; die Mittelschicht; der Mittelstand (kleinere Unternehmer); der Mittelständler; die Mittelstufe; der Mittelweg; der Mittel¬ wert; das Mittelwort (Partizip) mjttels: mittels (mithilfe von) Geld; der Mit¬ telsmann (Vermittler); die Mittelsperson Mjtternacht, die: -, ...nächte; um Mitter¬ nacht- heute Mitternacht; mitternächtlich; mitternachts; aber: des Mitternachts; die Mitternachtssonne; die Mitternachtsstunde Mjttler, der: -s, - (Vermittler); die Mittlerin; die Mittlerrolle mjtt le re: das mittlere Afrika - die mittlere Reife - von mittlerer Größe; aber: der/die/ das Mittlere; mittlerweile (unterdessen) Mjttwoch (Mi.), der: -(e)s, -e (Wochentag); der Mittwochabend; mittwochabends; mittwochs (jeden Mittwoch): mittwochs abends Mjt-wisser, der: -s, -; jemanden zum Mitwis¬ ser haben; die Mitwisserin; die Mitwisser¬ schaft mj-xen engl.: ein Getränk mixen (mischen); der Mixbecher; der Mixedgrjll [mikst...] (Gericht aus verschiedenen gegrillten Fleischstückchen und Würstchen; auch: der Mixed Grill; Mix(ed)pickles Mz. (in ge¬ würzten Essig roh eingelegtes gemischtes Gemüse); auch: Mixed Pickles; der Mixer; das Mixgetränk; die Mixtur (Mischung)
217 Molke Mob eng/., der: -s (Gesindel, Pöbel) #Mopp Möbel lat, das: -s, - (Einrichtungsgegen¬ stand); neue Möbel kaufen; die Möbelfa¬ brik; das Möbelgeschäft; das MöbeNager; die Möbelpolitur; der Möbelspediteur [...schpeditör]; das Möbelstück; der Mö¬ belwagen; möblieren (einrichten); möbliert: ein möbliertes Zimmer; die Möblierung mo bil lat.: (beweglich); das Mobile; das Mo¬ biliar (Wohnungseinrichtung); die Mobi¬ lien Mz. (bewegliche Güter); mobilisieren: alle Kräfte mobilisieren (aufbieten) - die Streitkräfte mobilisieren (einsetzen, kampf¬ bereit machen); die Mobilisierung; die Mo¬ bilität (Beweglichkeit); die Mobilmachung Mode franz., die: -n (Geschmack einer Zeit); sich nach der neuesten Mode klei¬ den; der Modeartikel; modebewusst; die Modekrankheit; die Mode(n)schau; mo¬ dern: ein modernes (neuartiges) Gerät - sich modern einrichten; die Moderne; mo¬ dernisieren; die Modernisierung; die Mo¬ dernität (Neues, Neuheit); der Modesalon; der Modetrend; modisch Model engl., das: -s, -s (Fotomodell) Model lat, der: -s, - (Hohlform); modeln (Form geben, gestalten) Modell franz., das: -s, -e; das Modell (der plastische Entwurf) des neuen Flughafens - ihr Auto ist das neueste Modell (Typ, Bau¬ art) - einem Maler Modell stehen (als Vor¬ lage dienen); der Modellbau; modellhaft; modellieren (formen, nachbilden); das Mo¬ dellkleid Modem engl., das: -s, -s (Gerät zur Daten¬ übertragung) Moder, der: -s (Fäulnis, Verwesung); der Mo¬ dergeruch; mod(e)rig; modern (faulen) moderieren lat.: (eine Diskussion leiten, eine Sendung im Rundfunk oder Fernsehen kommentieren); moderat (gemäßigt); die Moderation; der Moderator; die Modera¬ torin Modul engl., das: -s, -e (Baueinheit in der Elektroindustrie) Modus lat, der: -, Modi (Art und Weise); die Modifikation (Abänderung, Umstellung); modifizieren (ändern); die Modifizierung Mofa, das: -s, -s (Motorfahrrad) mogeln: ich mog(e)le (schwindle) beim Kar¬ tenspiel; die Mogelei mö-gen: du magst, er mochte, sie hat ge¬ mocht; er mag nicht arbeiten - sie mag (liebt) ihre Eltern - sie mag keine Krabben (isst sie nicht gerne) - wo mag er nur sein? - das hätte er nicht hören mögen - mag sein - es mochten fast hundert Leute gewe¬ sen sein - ich möchte gern; aber: der Möchtegern mög-lich: so viel wie (als) möglich - etwas nicht für möglich halten - wo möglich (bei jeder Gelegenheit); aber: womöglich (viel¬ leicht) kommt er nicht - es ist mir nicht möglich; aber: das Mögliche - Mögliches und Unmögliches probieren - alles Mögli¬ che (alle Möglichkeiten) erwägen - im Rahmen des Möglichen; möglichenfalls; möglicherweise (vielleicht); die Möglich¬ keit; die Möglichkeitsform; möglichst: möglichst schnell - möglichst bald; auch: baldmöglichst; aber: sein Möglichstes tun Mo-hair arab.-engl. [mohär], der: -s, -e; Mohär Mohammedaner, der: -s, - (Anhänger der Lehre Mohammeds, Moslem bzw. Muslim); mohammedanisch: der mohammedani¬ sche Glaube Mohär arab., der: -s, -e (Wolle oder Stoff aus dem Haar der Angoraziege); auch: der Mo¬ hair Mohn, der: -(e)s (Pflanze); die Mohnblume; der Mohnkuchen Mohr, der: -en, -en (früher für: Schwarzer); der Mohrenkopf (Gebäck); die Mohrin #Moor Möhre, die: -, -n (Gemüsepflanze); auch: die Mohrrübe Mokassin indian., der: -s, -s/-e (leichter Lederschuh) Mokick das: -s, -s (kleines Motorrad) mokieren, sich franz.: sich über alles mo¬ kieren (lustig machen, spötteln); mokant (spöttisch) Mokka arab., der: -s, -s (starker Kaffee); die Mokkatasse Molch, der: -(e)s, -e (Schwanzlurch) Mole ital., die: -, -n (Hafendamm) Molekül franz., das: -s, -e (kleinster Teil ei¬ ner chemischen Verbindung); molekular; das Molekulargewicht Molkerei, die: -, -en (Milch verarbeitender Betrieb); die Molke (Käsewasser); -► mel¬ ken
Moll 218 G H I J K L M Moll lat., das: - (eins der beiden Tonge¬ schlechter); a-Moll; der Mollakkord; der Mollklang; die Molltonart mollig: ein molliges (weiches) Kleid - eine mollige (behagliche) Wärme - sie ist ziem¬ lich mollig (dicklich, beleibt) Mo loch, der: -s, -e (alles zerstörende Macht, Ungeheuer) Moment lat., das: -(e)s, -e; ein wichtiges Mo¬ ment (einen Umstand) übersehen - das Moment der Spannung in einer Erzählung Mo-ment lat., der: -(e)s, -e; der richtige Mo¬ ment (Augenblick) - im Moment (jetzt) - sie kann jeden Moment (gleich) kommen; momentan: momentan (zur Zeit, jetzt) ist sie gesund - momentan (vorübergehend) arbeitet sie nicht Mo nar chie (Mon ar chie) griech., die: Monarchien (Alleinherrschaft); der Mo¬ narch; die Monarchin; der Monarchjst (Kö¬ nigstreuer); monarch jstisch Monat, der: -(e)s, -e; dieses Monats (d.M.) - laufenden Monats (lfd. M.) - vorigen Mo¬ nats - von Monat zu Monat; ...monatig: dreimonatig; auch: 3-monatig; monate¬ lang: monatelang war sie verreist; aber: viele Monate lang; monatlich (jeden Mo¬ nat): die monatliche Zahlung; das Monats¬ einkommen; der Monatserste; die Monats¬ frist; das Monatsgehalt; die Monatskarte; die Monatsmiete Mönch griech., der: -(e)s, -e (Angehöriger eines Männerordens); mönchisch: mön¬ chisch (zurückgezogen) leben; das Mönchs¬ kloster; die Mönchskutte; der Mönchsor¬ den; das Mönch(s)tum; die Mönchszelle Mond, der: -(e)s, -e (Himmelskörper); hinter dem Mond leben (nicht wissen, was vor¬ geht) - in den Mond gucken (das Nachse¬ hen haben) - vom Mond kommen (nicht Bescheid wissen); der Mondaufgang; die Mondbahn; der Mond(en)schein; die Mond¬ fähre; die Mondfinsternis; mondhell; die Mondlandschaft; die Mondlandung; das Mondlicht; der Mondschein; mondsüchtig mondän franz.: eine mondäne (betont ele¬ gante) Frau Moneten Mz. lat., die: - (Geld); monetär: monetäre (das Geld betreffende) Angele¬ genheiten mo-nie-ren lat.: (beanstanden, bemängeln) Monitor engl., der: -s, Monitoren (Kontroll- bildschirm) Monogramm griech., das: -s, -e (Namens¬ zeichen) Mo-no-gra-phie griech., die: Monogra¬ phien (Einzeldarstellung); auch: die Mono¬ grafie Mo no kel (Mon o kel) franz., das: -s, - (Au¬ genglas für nur ein Auge) Monokultur lat., die: -, -en (einseitiger An¬ bau einer bestimmten Pflanze) Monolog griech., der: -s, -e (Selbstge¬ spräch); monologisch; monologisieren Monopol griech., das: -s, -e (Vorrecht für die alleinige Herstellung einer Ware bzw. Recht auf Alleinverkauf, alleiniger An¬ spruch); der Monopoljst; die Monopoljstin monoton griech.: (langweilig, eintönig); die Monotonie Monster engl., das: -s, - (Riese, Ungeheuer); der Monsterbau; der Monsterfilm; die Monsterschau; monströs (riesig, ungeheu¬ erlich); das Monstrum (Ungeheuer, Scheu¬ sal) Mons tranz (Monst ranz) lat., die: -, -en (Gefäß für geweihte Hostien) Monsun arab., der: -s, -e (Wind in Südasien); der Monsunregen (lang anhaltender Regen, durch den Monsun verursacht) Montag (Mo.), der: -(e)s, -e (Wochentag); ei¬ nen blauen Montag machen; der Montag¬ abend; montagabends; montags (an Mon¬ tagen): montags abends; montägig (am Montag); montäglich (jeden Montag); die Montagsausgabe Montage franz. [montasche], die: -, -n (Auf¬ bau, Zusammenstellung von technischen Anlagen); das Montageband; die Montage¬ halle; der Monteur [montör]; montieren: ein Werk montieren (zusammenbauen) - er montiert (befestigt) das Schloss an der Tür; die Montierung Montur franz., die: -, -en (Dienst- bzw. Ar¬ beitskleidung) Monument lat., das: -(e)s, -e (großes Denk¬ mal); monumental (wuchtig, riesig); der Monumentalbau; das Monumentalgemäl¬ de Moor, das: -(e)s, -e (sumpfige Landschaft); das Moorbad; moorig; die Moorpackung (Be¬ handlung mit Moorerde) # Mohr
219 Moto-Cross Moos, das: -es, -e (Polster aus kleinen, immergrünen Pflanzen); Moos ansetzen (alt werden); moosbedeckt; die Moos¬ flechte; moosgrün; moosig; das Moospols¬ ter; moosüberwachsen Mo ped, das: -s, -s (Kleinkraftrad) Mopp engl., der: -s, -s (Staubbesen); moppen: den Flur moppen #Mob Mops, der: -es, Möpse (Hunderasse); mopsen (stehlen); das Mopsgesicht; mopsig (klein und dick) Mo ral lat., die: -; keine Moral (sittlichen Grundsätze) haben - die Moral (Disziplin) der Soldaten ist gut - die Moral (Lehre) einer Erzählung; der Moralbegriff; mora¬ lisch: einen moralischen Lebenswandel führen - den Moralischen (Gewissensbisse) haben; moralisieren; der Moraljst; die Mo- raljstin; die Moralpredigt (eindringliche Er¬ mahnung) Moräne franz., die: -, -n (von einem Glet¬ scher mitgeführtes Geröll); die Moränen¬ landschaft Morast, der: -(e)s, -e/Moräste (Sumpfboden, Schlamm); morastig morbid lat.: morbid (krank) aussehen - eine morbide (vom Verfall bedrohte) Gesell¬ schaft Morchel, die: -, -n (Speisepilz) Mord, der: -(e)s, -e (vorsätzliche Tötung); die Mordanklage; der Mordanschlag; die Morddrohung; morden; der Mörder; die Mörderbande; die Mörderin; mörderisch: eine mörderische (sehr starke, fürchter¬ liche) Hitze; der Mordfall; die Mordgier; der Mordprozess; die Mordsarbeit; das Mordsglück: ein Mordsglück (großes Glück) haben; die Mordshitze; der Mords¬ hunger; der Mordskrach; mordsmäßig: er hat einen mordsmäßigen (gewaltigen) Durst; der Mordsspaß; die Mordswut; die Mordtat; der Mordversuch; die Mordwaffe morgen: ich schlafe bis morgen - morgen früh - morgen Nachmittag - morgen Abend - für morgen - morgen in einer Woche - die Mode von morgen - morgen ist auch noch ein Tag; der Morgen: heute, gestern Morgen - vom Morgen bis Abend - eines Morgens - am nächsten Morgen - gegen Morgen - den ganzen Morgen über; das Morgen (Zukunft): das Heute und Morgen - was wird das Morgen bringen?; die Mor¬ gendämmerung; morgendlich: die mor¬ gendliche Stille; das Morgengrauen; die Morgengymnastik; das Morgenland; das Morgenlicht; die Morgenluft: Morgenluft wittern (einen Vorteil für sich erkennen); der Morgenmuffel; morgens: morgens um sechs - sonntags morgens; aber: eines Mor¬ gens; der Morgenspaziergang; der Mor¬ genstern; die Morgenstunde: Morgenstund hat Gold im Mund; die Morgenzeitung; morgig: der morgige Tag Morgen, der: -s, - (altes Feldmaß = ein viertel Hektar); fünf Morgen Land besitzen Moritat, die: -, -en (Bänkelgesang, Schauer¬ geschichte); der Moritatensänger Morphium griech., das: -s (Rauschgift, Betäubungsmittel); die Morphiumspritze; morphiumsüchtig morsch: eine morsche (baufällige, brüchige) Hütte mor sen: (funken); das Morsealphabet; der Morseapparat; das Morsezeichen Mörser, der: -s, - (Gefäß zum Zerreiben har¬ ter Stoffe, ein schweres Geschütz) Mörtel, der: -s (Bindemittel für Bausteine); der Mörtelkasten; mörteln Mosaik franz., das: -s, -e/-en (aus Steinchen zusammengesetztes Bildwerk); die Mosaik¬ arbeit; mosaikartig; das Mosaikbild; das Mosaiksteinchen Moschee arab., die: -, Moscheen (islami¬ sches Gotteshaus) mo-sern hebr: (nörgeln, meckern) Moskito span., der: -s, -s (tropische Stech¬ fliege); das Moskitonetz Moslem arab., der: -s, -s (Anhänger des Is¬ lams); moslemisch; —► Muslim Most, der: -(e)s, -e (aus Obst gewonnener Saft); mosten; die Mosterei; der Mostrich (Senf) Motel amerik., das: -s, -s (Hotel für Autorei¬ sende) Motiv lat., das: -s, -e; das Motiv (der Beweg¬ grund) für eine Tat - das Motiv (Thema) ei¬ nes Kunstwerkes; die Motivation; moti¬ vieren (jemanden zu etwas anregen); die Motivierung Motocross engl., das: -, e (Motorradrennen auf einer abgesteckten Strecke im Gelände); auch: das Moto-Cross I J K L M O I
Motor 220 Mo-tor lat., der: -s, Motoren; den Motor lau¬ fen lassen - er ist der Motor (die treibende Kraft) des Betriebes; das Motorboot; moto¬ risieren; die Motorisierung; die Motor¬ jacht; der Motorlärm; das Motorrad Motte, d ie: -, -n (kleiner Schmetterling); die Mottenkugel; das Mottenpulver Motto ital., das: -s, -s (Leitspruch, Kennwort) motzen: (schmollen, schimpfen, nörgeln); motzig Moun tain bike engl, [mountinbaik], das: -s, -s (Fahrrad für Geländefahrten) Möwe, die: -, -n (am Wasser lebender Vogel); der Möwenschrei Mücke, die: -, -n (kleines, Blut saugendes Insekt); aus einer Mücke einen Elefanten machen (maßlos übertreiben); die Mücken¬ plage; der Mückenschwarm; der Mücken¬ stich mucken: (aufbegehren, widersprechen); die Mucken (Launen): seine Mucken haben (launisch sein) mucksen: sich nicht mucksen (sich nicht rühren, keinen Laut von sich geben); der Mucks: keinen Mucks machen (keinen Ton sagen); auch: der Muckser; mucksmäus- chenstjll (ganz still) müde: sich müde schlafen legen - am Mor¬ gen noch müde (unausgeschlafen) sein - er ist einer Sache müde (überdrüssig); die Mü¬ digkeit Muff nieder!., der: -(e)s, -e; die Hände im Muff (Händewärmer) haben Muff, der: -(e)s; der Muff (fauler, moderiger Geruch) im Raum; muffen (dumpf riechen); muffig: ein muffiges (dumpf, schlecht rie¬ chendes) Zimmer Muffe, die: -, -n (Rohrverbindungsstück) Muffel, der: -s, - (unfreundlicher Mensch, Langweiler); muffeln (beleidigt, in schlech¬ ter Stimmung sein); muff(e)lig: er benimmt sich muffelig (mürrisch, unfreundlich) Muff-Ion franz., der: -s, -s (ein Wildschaf) Mühe, die: -, -n; alle Mühe (Anstrengung) war umsonst - mit Müh' und Not (gerade noch) - sie gibt sich redlich Mühe; mühe¬ los; die Mühelosigkeit; sich mühen (an¬ strengen); mühevoll; die Mühsal; mühsam (beschwerlich); mühselig; die Mühseligkeit muhen: (muh schreien); die Kuh muht; muh! Müh le, die: -, -n; Gottes Mühlen mahlen langsam;das Mühl(en)rad; das Mühlespiel; der Mühlstein; das Mühlwerk Mulatte span., der: -n, -n (Sohn eines weißen und eines schwarzen Elternteils); die Mulattin Mulch, der: -(e)s, -e (Schicht aus zerkleinerten Pflanzen, eine Humusform); mulchen (mit Mulch bedecken) Mulde, die: -, -n (leichte Bodenvertiefung); muldenförmig Muli lat., der: -(s) (Maulesel) Mull engl., der: -(e)s, -e (feines Baumwollge- webe); die Mullbinde Mull, der: -(e)s, -e (lockerer Humusboden) Müll, der: -(e)s (Abfälle); die Müllabfuhr; der Müllabladeplatz; das Müllauto; der Müll¬ container; die Mülldeponie; der Müll¬ eimer; die Müllhalde; die Müllkippe; der Müllschlucker; die Mülltonne; die Müll¬ verbrennung; die Müllverwertung Müller lat., der: -s, - (Handwerker im Müh¬ lengewerbe); die Müllerin # Mühle mulmig: mir ist mulmig (unbehaglich) zu¬ mute - eine mulmige (gefährliche) Sache mul-ti-kultu-rell lat.: eine multikulturelle (viele Kulturen umfassende) Gesellschaft mul ti la te ral lat.: multilaterale (mehrsei¬ tige) Verträge abschließen Mul-tip le-choice-ver fah ren (Mul ti ple...) engl, [maltipeltschois...], das: -s, - (Test¬ verfahren mit Auswahlantworten); auch: das Multiple-Choice-Verfahren Multiplikation (Mul tip li ka ti on) lat., die: -, -en (das Malnehmen, Vervielfachen); der Multiplikand (die zu vervielfachende Zahl); der Multiplikator (Zahl, mit der ver¬ vielfacht wird); multiplizieren Mu-mie arab. [mumje], die: -n (durch be¬ sondere Mittel haltbar gemachte Leiche); mumienhaft; mumifizieren; die Mumifi¬ zierung (Einbalsamierung) Mumm, der: -s; viel Mumm (Schneid, Mut) haben Mumpitz, der: -es (Unfug, Unsinn) Mumps engl., der/die: - (Krankheit, Ziegen¬ peter) Mund, der: -(e)s, Münder; den Mund halten - das Gerücht geht von Mund zu Mund - ein paar Mund voll Kirschen - sich den Mund verbrennen (sich durch unüberlegtes Re¬ den schaden) - den Mund voll nehmen
221 Musterung (angeben); die Mundart; mundartlich; das Mündchen; munden: es hat gut gemundet (geschmeckt); mundfaul; mundgerecht; mündlich; die Mundpropaganda; der Mundraub; das Mundstück; mundtot: jemanden mundtot machen (zum Schwei¬ gen bringen); der Mundvorrat; das Mund¬ werk: ein großes Mundwerk haben (gro߬ sprecherisch reden); die Mund-zu-Mund- Beatmung Mündel, der/das: -s, - (unter Vormundschaft stehendes Kind); mündig: mündig (voll¬ jährig, erwachsen) sein - jemanden mün¬ dig sprechen; die Mündigkeit münden: der Fluss mündet in das Meer; die Mündung Munition franz., die: -, -en (Schießmate¬ rial); die Munitionsfabrik; das Munitions¬ lager munkeln: (heimlich erzählen, Gerüchte ver¬ breiten) Münster, das: -s, - (Dom-, Klosterkirche) munter: (wach, lebhaft, heiter); die Munter¬ keit Münze lat., die: -, -n (Geldstück); etwas für bare Münze nehmen (etwas ernsthaft glau¬ ben) - etwas mit gleicher Münze heimzah¬ len (auf die gleiche Weise vergelten); die Münzanstalt; der Münzautomat; münzen: das ist auf dich gemünzt (zielt auf dich, spielt auf dich an); die Münzensammlung; der Münzfernsprecher; die Münztankstelle Muräne griech., die: -, -n (aalartiger Fisch) mürbe: der Kuchen ist sehr mürbe (locker) - jemanden mürbe machen (ihn entnerven); auch: mürb; der Mürb(e)teig; die Mürbheit murksen: (pfuschen); der Murks (schlechte Arbeit); der Murkser Murmel, die: -, -n (kleine Spielkugel) murmeln: (leise, undeutlich sprechen) Murmeltier, das: -(e)s, -e (im Gebirge le¬ bendes Nagetier) murren: (sich beklagen, aufbegehren); mür¬ risch: ein mürrischer (unhöflicher) Mensch - er macht ein mürrisches (verdrossenes) Gesicht Mus, das: -es, -e; ein Mus (einen Brei) kochen Muschel, die: -, -n (im Wasser lebendes Weichtier); muschelförmig; der Muschel¬ kalk; das Muschelwerk Mu •se griech., die: -, -n (Göttin der schönen Künste und der Wissenschaften); die leichte Muse (heitere, unterhaltende Kunst); mu¬ sisch (künstlerisch begabt, schöpferisch) Museum griech., das: -s, Museen (Samm¬ lung kostbarer Gegenstände); museal; der Museumsführer; die Museumsführerin; das Museumsstück; der Museumswärter Mu •si cal amerik. [mjusikel], das: -s, -s (mo¬ dernes Sing- und Tanzspiel) Musik griech., die: -, -en (Tonkunst); ein Musik liebender Mensch; die Musikalien (Notenbücher und -hefte); die Musikalien¬ handlung; musikalisch; die Musikalität (mu¬ sikalische Begabung); der Musikant; die Mu¬ sikantin; die Musikbox; der Musiker; die Musikerin; das Musikinstrument; die Musik¬ kapelle; die Musikkassette; das Musikstück; das Musikwerk; musizieren Muskat franz., der: -(e)s, -e (Gewürz); die Muskatnuss; der Muskateller (süßer Wein) Mus kel lat., der: -s, -n; seine Muskeln spielen lassen (seine Kraft zeigen); die Muskelfaser; der Muskelkater; die Muskelkraft; der Mus¬ kelkrampf; das Muskelpaket; der Muskel¬ protz; der Muskelriss; die Muskelzerrung; die Muskulatur (Gesamtheit der Muskeln); muskulös (äußerst kräftig) Müsli Schweiz., das: -s, - (Rohkostgericht) Muslim, der: -s, -s/Muslime (Anhänger des Islams, Moslem); die Muslime (weiblicher Muslim); muslimisch Mu ße, d ie: - (Ruhezeit, freie Zeit); die Muße¬ stunde; müßig (untätig, überflüssig): müßig gehen; der Müßiggang: Müßiggang ist aller Laster Anfang; der Müßiggänger (Faulen¬ zer); die Müßiggängerin; müßiggängerisch müssen: du musst, er musste, sie hat ge¬ musst; sie muss um 8 Uhr in der Schule sein - ich habe das sagen müssen - die Ar¬ beit muss heute noch getan werden - sie muss gleich kommen; das Muss Muster, das: -s, - (Vorlage, Modell, Vorbild); das Musterbeispiel; die Musterehe; der Musterfall; mustergültig; die Mustergültig¬ keit; musterhaft; die Musterhaftigkeit; der Musterknabe; die Musterkollektion; mus¬ tern: jemanden scharf mustern (ansehen) - die Soldaten mustern (auf ihre Wehrtaug¬ lichkeit untersuchen); der Musterpass; der Musterprozess; der Musterschüler; die Musterschülerin; die Musterung G H I J K L M
Mut 222 N O P Q R S Mut, der: -(e)s; mit Mut (Kühnheit) kämpfen - guten Mutes (guter Stimmung) sein - je¬ mandem Mut machen - nur Mut! - mir ist elend zu Mute; auch: zumute; das Müt¬ chen: an jemandem sein Mütchen kühlen (seinen Zorn auslassen); mutig; mutlos; die Mutlosigkeit; die Mutprobe; der Mutwille; mutwillig (absichtlich, bewusst); die Mut¬ willigkeit mut ma ßen: (vermuten); mutmaßlich (ver¬ mutlich, angeblich); die Mutmaßung Mutation lat., die: -, -en (Wandlung, Verän¬ derung von Erbanlagen) Mutter, die: -, Mütter; Mutter von zwei Söh¬ nen - die Mutter Gottes; auch: die Gottes¬ mutter; der Mutterboden; das Mütterchen; die Muttererde; das Müttergenesungs¬ heim; die Muttergottes; mütterlich (für¬ sorglich); mütterlicherseits; die Mütter¬ lichkeit; die Mutterliebe; mutterlos; das Muttermal; die Mutterschaft; muttersee¬ lenallein (einsam); das Muttersöhnchen; die Muttersprache; der Muttertag; der Mutterwitz (angeborener, gesunder Witz) Mut-ter, die: -, -n (der die Schraube um¬ schließende Ring) Mut •ze, die: -, -n (Kopfbedeckung) m. W. = meines Wissens MwSt. (MWSt.) = Mehrwertsteuer Myriade griech., die: -, -n (ungeheuer große Menge) Myrrhe griech., die: -, -n (wohl riechendes ’ Harz); auch: die Myrre Myr-the griech., die: -, -n (ständig grün blü- * hender Strauch); der Myrthenkranz (Braut¬ schmuck); der Myrthenzweig mysteriös franz.: ein mysteriöser (geheim¬ nisvoller, unerklärlicher) Mord; das Myste¬ rium (unerklärliches Geheimnis); die Mys¬ tifikation (Täuschung); mystifizieren; die Mystik (Suche Gottes, Geheimlehre); der Mystiker; mystisch (dunkel, geheimnisvoll) My-thos griech., der: -, Mythen (Erzählung ~aus der Vorzeit, Helden- und Göttersage); auch: die Mythe; oder: der Mythus; my- thenhaft; mythisch (sagenhaft); die Mytho¬ logie (Sagenkunde, Götterlehre); mytholo¬ gisch Mz. = Mehrzahl (Plural) N = Nord(en) na: na ja! - na und? - na, wird's bald? - na, was meinst du? - na, wie wär's? - na bitte! - na warte! Nabe, die: -, -n (Mittelteil eines Rades) Nabel, der: -s, - (Bauchnabel); der Nabel (Mittelpunkt, das Wichtigste) der Welt; der Nabelbruch; die Nabelschau; die Nabel¬ schnur nach: nach der Mahlzeit - nach Bremen fah¬ ren - nach Hause - nach Maß - nach wie vor (noch immer) - nach und nach (all¬ mählich) - frei nach Goethe - nach Chris¬ tus (n. Chr.); auch: nach Christi Geburt; nachdem: je nachdem - kurz nachdem er gegangen war; nacheinander: nacheinan¬ der (in Abständen, der Reihe nach) über die Straße gehen - nacheinander eintreten; nachher; Nachhinein: im Nachhinein nachäffen: einen Schauspieler nachäffen (nachahmen); die Nachäfferei nach-ah-men: den Lehrer nachahmen (nach¬ machen); nachahmenswert (ausgezeich¬ net); der Nachahmer; die Nachahmerin; die Nachahmung; der Nachahmungstrieb; nachahmungswürdig Nachbar, der: -n/-s, -n; ein ruhiger Nachbar (Anwohner) - sein Nachbar (Nebenmann) am Tisch; das Nachbarhaus; die Nachba¬ rin; nachbarlich: nachbarliche Beziehun¬ gen; der Nachbarort; die Nachbarschaft; die Nachbarschaftshilfe; das Nachbars¬ kind; die Nachbarsleute Mz.; der Nachbar¬ staat nach-be-stel-len: Fotos nachbestellen; die Nachbestellung nach bil den: (nachahmen); die Nachbildung nach-den-ken: über ein Problem nachden- ken (sich Gedanken machen); nachdenk¬ lich (in Gedanken versunken); die Nach¬ denklichkeit Nachdruck, der: -(e)s, -e; etwas mit Nach¬ druck (eindringlich) anordnen - der Nach¬ druck (Abdruck) eines Bildes - einer Sache Nachdruck verleihen (etwas verstärken); nachdrücklich; die Nachdrücklichkeit; nachdrucksvoll
223 Nachspeise nacheifern: einem Vorbild nacheifern (es nachahmen); nacheifernswert; die Nachei¬ ferung Na chen, der: -s, - (kleines Boot, Kahn) nach er zäh len: eine interessante Ge¬ schichte nacherzählen (mit eigenen Wor¬ ten wiedergeben); die Nacherzählung Nachfahre, der: -n, -n (Nachkomme, Spross); auch: der Nachfahr nach fol gen: sie folgte ihrem Mann in den Tod nach; die Nachfolge: die Nachfolge antreten; nachfolgend: die nachfolgenden Jahre; aber: im Nachfolgenden (weiter un¬ ten) - das Nachfolgende - Nachfolgendes; der Nachfolger (Nachf.); die Nachfolgerin nachforschen: (versuchen etwas herauszu¬ bekommen, untersuchen); die Nachfor¬ schung nachfragen: beim Fundbüro nachfragen (sich erkundigen) - um Urlaub nachfragen (ersuchen); die Nachfrage: eine starke Nachfrage (ein großer Bedarf) nach Waren nachgeben: den Forderungen des Vorge¬ setzten nachgeben (zustimmen) - der Klü¬ gere gibt nach; nachgiebig: ein nachgiebi¬ ger Mensch; die Nachgiebigkeit Nachgebühr, die: -, -en (Strafporto) nachhaltig: einen nachhaltigen (dauernden, starken) Eindruck hinterlassen; die Nach¬ haltigkeit Nach hau se weg, der: -(e)s, -e (Heimweg); aber: der Weg führt nach Hause nachhelfen: (behilflich sein); die Nachhilfe; der Nachhilfeschüler; die Nachhilfeschü¬ lerin; die Nachhilfestunde; der Nachhilfe¬ unterricht nachholen: den versäumten Unterricht nachholen; der Nachholbedarf; das Nach¬ holspiel nachkommen: in den Urlaub nachkommen (später kommen) - ihren Bitten nachkom¬ men (sie erfüllen); der Nachkomme (Nach¬ fahre); die Nachkommenschaft; der Nach¬ kömmling (Nachzügler) nachlassen: sein Fleiß lässt nach (flaut ab) - der Regen lässt nach - jemandem etwas vom Preis nachlassen; der Nachlass (Hin¬ terlassenschaft, Preisnachlass); nachlässig: nachlässig (unordentlich, flüchtig) arbei¬ ten; die Nachlässigkeit; der Nachlassver¬ walter nachmachen: Tierstimmen nachmachen (nachahmen) - Geld nachmachen (fäl¬ schen) Nachmittag: der: -(e)s, -e; am späten Nach¬ mittag - am Sonntag Nachmittag - heute Nachmittag fahre ich; nachmittägig (am Nachmittag): der nachmittägige Schlaf; nachmittäglich (jeden Nachmittag); nach¬ mittags (nachm.): nachmittags (an Nach¬ mittagen) muss ich arbeiten; die Nachmit¬ tagsstunde; die Nachmittagsvorstellung Nachnahme, die: -, -n (das Einziehen der Postgebühr bei der Aushändigung der Sen¬ dung); das Paket kommt per Nachnahme # Nachname Nachname, der: -ns, -n (Familienname) # Nachnahme nach prü fen: (kontrolIieren); nachprüfbar; die Nachprüfbarkeit; die Nachprüfung Nachrede, die: -n; eine üble Nachrede (Verleumdung) Nachricht, die: -, -en; keine Nachricht (Be¬ nachrichtigung) haben - Nachricht geben (informieren) - die Nachrichten (Meldun¬ gen) im Fernsehen verfolgen; die Nachrich¬ tenagentur; der Nachrichtendienst; das Nachrichtenmagazin; der Nachrichtensa¬ tellit; die Nachrichtensendung; die Nach¬ richtenübermittlung Nach-ruf, der: -(e)s, -e (Worte für Verstor¬ bene, Gedenkrede); nachrufen nachschlagen: in einem Lexikon nach¬ schlagen (nachsehen) - er schlägt seinem Vater nach (ähnelt ihm); der Nachschlag, die Nachschläge; das Nachschlagewerk (Lexikon, Wörterbuch) Nachschrift, die: -en (Niederschrift nach Ansage) Nachschub, der: -(e)s, Nachschübe (Versor¬ gung der kämpfenden Truppe) nachsehen: nachsehen (prüfen), ob die Türe geschlossen ist - im Wörterbuch nachse¬ hen (nachschlagen) - sie sieht ihm den Feh¬ ler nach (verzeiht ihn); das Nachsehen: das Nachsehen haben (im Nachteil sein, nichts mehr bekommen); die Nachsicht: um Nachsicht (Verständnis) bitten - Vorsicht ist besser als Nachsicht; nachsichtig nachsenden: die Post wurde nachgesendet; auch: nachgesandt; die Nachsendung Nach spei se, die: -, -n (Nachtisch)
73 O Nachspiel 224 N O P Nachspiel, das: -(e)s, -e; die Angelegenheit hat noch ein Nachspiel (sie ist noch nicht erledigt, hat Folgen) Nachsilbe, die: -n (an ein Wort an¬ gehängte Silbe, z. B. -bar, -lieh; Suffix) nächst: nächst dem Bahnhof (ganz in der Nähe); auch: nächst des Bahnhofs - am nächsten - vom nächsten Ersten (des Mo¬ nats) an - nächstes Jahr - aus nächster Nähe - das nächste Mal - nächsten Jahres; aber: der Nächste, bitte! - als Nächstes - fürs Nächste; nächstbeste: die nächstbeste Stadt; aber: der nächste Beste; der Nächste (der Mitmensch): mein Nächster - jeder ist sich selbst der Nächste; die Nächstenliebe; nächstens (in naher Zukunft, bald); nächst¬ folgend; nächstliegend: der nächstliegende Gedanke; das Nächstliegende nachstehen: sie will ihrer Schwester nicht nachstehen (ihr ebenbürtig sein) - im nach¬ stehenden (folgenden) Kapitel; aber: im Nachstehenden (weiter unten) Nacht, die: -, Nächte; eine kalte Nacht - in dunkler Nacht - es ist Nacht - gestern, heute, morgen Nacht - gute Nacht sagen - bei Nacht - über Nacht (plötzlich) - die Nacht über - zu Nacht essen - bei Nacht und Nebel (heimlich) - die Heilige Nacht (Nacht zum 1. Weihnachtstag) - jemandem schlaflose Nächte bereiten (ihn sehr beun¬ ruhigen) - in der Nacht sind alle Katzen grau; die Nachtarbeit; nachtblind; der Nachtdienst; nächtelang; aber: fünf Nächte lang; nächtens (in der Nacht); das Nachtessen; die Nachteule; der Nacht¬ frost; das Nachtgebet; das Nachthemd; nächtigen: im Freien nächtigen (übernach¬ ten); die Nächtigung; nächtlich (zur Nacht¬ zeit); das Nachtlokal; das Nachtmahl; die Nachtmütze (Schlafmütze); das Nacht¬ quartier; die Nachtruhe; nachts: sonntags nachts (jede Sonntagnacht); auch: sonntag- nachts; aber: eines Nachts - des Nachts; das Nachtschattengewächs; die Nacht¬ schicht; nachtschlafend: zu nachtschlafen¬ der Stunde (spät nachts); nachtsüber; der Nachttarif; die Nachttischlampe; der Nachttopf; die Nacht-und-Nebel-Aktion; der Nachtwächter; nachtwandeln (schla¬ fend umhergehen); der Nachtwandler; die Nachtwandlerin; nachtwandlerisch Nachteil, der: -(e)s, -e; im Nachteil (benach¬ teiligt) sein - der Handel brachte ihm nur Nachteile (Schaden, Verluste); nachteilig: das wirkt sich nachteilig aus; aber: mir ist nichts Nachteiliges bekannt Nachtigall, die: -, -en (Singvogel) Nachtisch, der: -(e)s; als Nachtisch (Nach¬ speise) gibt es Eis nachtragen: dem Gast den vergessenen Koffer nachtragen - sie trägt in der Liste die neuesten Zahlen nach - jemandem etwas nachtragen (verübeln); der Nachtrag (Er¬ gänzung); nachtragend: ein nachtragender Mensch; nachträglich (später, hinterher); der Nachtragshaushalt nachtun: es jemandem nachtun (ihn nachah¬ men, ihm nacheifern) nachweisen: jemandem einen Fehler nach- weisen (aufzeigen); der Nachweis; nach¬ weisbar; nachweislich: ein nachweislicher Irrtum Nachwelt, die: - (spätere Generationen) Nach-wort, das: -(e)s, -e; das Nachwort (Schlusswort) zu einem Buch Nachwuchs, der: -es; wir haben Nachwuchs (ein Kind) bekommen - das Handwerk klagt über Mangel an Nachwuchs (junge Menschen in der Ausbildung); die Nach¬ wuchskraft; der Nachwuchsmangel; der Nachwuchsspieler nach zah len: (nachträglich etwas zahlen); nachzählen; die Nachzahlung Nachzügler, der: -s, - (der Letzte, Nach¬ kömmling) Nacken, der: -s, - (hintere Halsgegend, Ge¬ nick); jemandem den Nacken stärken (ihn unterstützen) - jemandem auf dem Nacken sitzen (ihn hart bedrängen); der Nacken¬ schlag (schweres Schicksal); die Nacken¬ stütze; der Nackenwirbel nackt: nackt (ohne Bekleidung) herumlaufen - nackend sein (nur bei Personen) - auf dem nackten (bloßen) Boden stehen - eine nackte (schmucklose) Wand - jemandem die nackte (reine) Wahrheit sagen; der Nackedei (nacktes Kind); nackig; die Nackt¬ heit; die Nacktkultur Nadel, die: -, -n; die Nadeln des Tannenbau¬ mes fallen ab - eine Nadel einfädeln - sie steckte das Kleid mit Nadeln zusammen - wie auf Nadeln sitzen (ungeduldig warten);
225 Narr der Nadelbaum; das Nadelkissen; nadeln (Nadeln verlieren); das Nadelöhr; der Na¬ delstich; der Nadelwald Nagel, der: -s, Nägel; einen Nagel (Metall¬ stift) in die Wand schlagen - den Nagel auf den Kopf treffen (den Kern einer Sache er¬ fassen) - Nägel mit Köpfen machen (etwas richtig durchführen) - etwas an den Nagel hängen (etwas aufgeben) - sich etwas unter den Nagel reißen (sich etwas aneignen); das Nagelbett; die Nagelfeile; nagelfest: niet- und nagelfest; der Nagellack; nageln; nagelneu; die Nagelpflege; die Nagel¬ probe; die Nagelschere na-gen: der Hund nagt an einem Knochen - nichts zu nagen und zu beißen haben (Hunger leiden); der Nager; das Nagetier; die Nagezähne nahe: näher, am nächsten; auch: nah: nahe am Fenster stehen - ein naher (enger) Ver¬ wandter - in naher Zukunft - nahe der Stadt - nahe (in der Nähe) liegen - von nah und fern (von überall her) - von nahem (aus der Nähe) - nahe daran sein - immer näher kommen - nahe bringen (Verständnis wecken) - das ist ihr nahe gegangen (hat sie innerlich ergriffen) - nahe kommen (fast gleichen) - etwas nahe legen (empfehlen) - nahe liegen (verständlich sein) - ein nahe liegender Gedanke - nahe stehen (vertraut, befreundet sein) - nahe stehend - jeman¬ dem zu nahe kommen; aber: das Nähere erfährst du bald - des Näher(e)n (genauer) - der Nahe Osten; die Nahaufnahme; die Nähe; nahebei; nahen: der Abschied naht; das Naherholungsgebiet; der Naherholungs¬ raum; sich nähern: wir nähern uns jetzt der Stadt; nahezu (beinahe, fast); der Nah¬ kampf; Nahost (der Nahe Osten); der Nah¬ schnellverkehr; das Nahverkehrsmittel; das Nahziel nähen: ein Kleid nähen (schneidern) - dop¬ pelt genäht hält besser; die Näharbeit; die Näherei; die Näherin; das Nähgarn; das Nähkästchen: aus dem Nähkästchen plau¬ dern (etwas verraten); der Nähkorb; die Nähmaschine; die Nähnadel; die Näh¬ seide; der Nähtisch; das Nähzeug nähren: ein Kind mit Milch nähren (er¬ nähren) - er nährt immer wieder die Hoff¬ nung auf Rettung (hält aufrecht); der Nähr¬ boden (Grundlage); nahrhaft: eine nahr¬ hafte Speise; das Nährmittel; der Nähr¬ stoff; die Nahrung; das Nahrungsmittel; die Nahrungssuche; der Nährwert (Ener¬ giewert von Nährstoffen) Naht, die: -, Nähte; die Naht auftrennen - aus allen Nähten platzen (zu dick, umfangreich werden); nahtlos; die Nahtstelle naiv franz.: eine naive (kindliche, lebens¬ fremde, arglose) Frage; die Naivität; der Naivling Name, der: -ns, -n (Bezeichnung); wie ist der Name der Stadt? - im Namen (Auftrag) des Volkes - sich einen Namen machen (berühmt werden) - Name ist Schall und Rauch; auch: der Namen; die Namenge¬ bung; das Namengedächtnis; namenlos: eine namenlose (unsagbare) Angst; na¬ mens: ein Land namens (mit dem Namen) Fantasia - namens (im Namen) der Re¬ gierung; die Namensänderung; die Na¬ mensnennung; der Namenspatron; das Namensregister; das Namensschild; der Namenstag; der Namensvetter (Person mit gleichem Vor- oder Familiennamen); das Namensverzeichnis; der Namenszug; na¬ mentlich (mit Namen, ausdrücklich); nam¬ haft: ein namhafter (bekannter) Musiker - eine namhafte (große, stattliche) Spende - können Sie jemanden namhaft machen (nennen)? nämlich: die nämliche (dieselbe) Stadt - ich fahre nämlich fort; aber: der, die, das Nämli¬ che Napf, der: -(e)s, Näpfe (kleine Schüssel); der Napfkuchen Nap pa le der, das: -s (Lamm- oder Ziegen¬ leder); auch: das Nappa Narbe, die: -n (Schramme, Spur einer ver¬ heilten Wunde); narbig: ein narbiges Ge¬ sicht; die Narbung (äußere Zeichnung ei¬ nes Leders) Narkose griech., die: -n (Betäubung); der Narkosearzt; die Narkoseärztin; das Nar¬ kotikum (schmerzlinderndes Mittel); nar¬ kotisch; narkotisieren: der Arzt narkotisiert (betäubt) den Kranken vor der Operation; die Narkotisierung Narr, der: -en, -en (Dummkopf, Tölpel); an je¬ mandem einen Narren gefressen haben (ihn sehr mögen) - jemanden zum Narren N Ö P s o Q£
narren 226 N O P Q R s halten (täuschen, irreführen); narren: er hat alle genarrt (getäuscht); die Narrenfreiheit; das Narrenhaus; narrensicher; der Narren¬ streich; die Narretei; die Narrheit; die Närrin; närrisch: eine närrische (unver¬ nünftige, ausgefallene) Idee Narzjss griech., der: -/-es, -e (Mensch, der sich selbst bewundert); der Narzissmus; der Narzisst; die Narzisstin; narzisstisch Narzjsse griech., die: -, -n (Frühlingsblume) nasal lat.: nasal (durch die Nase) sprechen; der Nasallaut naschen: Süßigkeiten naschen (heimlich essen, schlecken); die Nascherei; auch: Näscherei; naschhaft; die Naschhaftigkeit; die Naschkatze (Leckermaul); die Nasch¬ sucht; das Naschwerk (Süßigkeiten) Na-se, die: -, -n; sich die Nase putzen - je¬ manden an der Nase herumführen (täu¬ schen) - seine Nase in etwas stecken (sich um etwas kümmern, was einen nichts an¬ geht) - jemandem etwas auf die Nase bin¬ den (etwas erzählen) - die Nase voll haben (genug haben) - auf die Nase fallen (Miss¬ erfolg haben) - die Nase hoch tragen (ein¬ gebildet sein); nas(e)lang: alle naslang (in kurzen Abständen); näseln (durch die Nase sprechen); das Nasenbluten; der Nasenflü¬ gel; die Nasenlänge: eine Nasenlänge vo¬ raus sein; die Nasenspitze; der Nasenstü¬ ber (leichter Stoß gegen die Nase); der Nasentropfen; das Naserümpfen (Aus¬ druck der Ablehnung); naseweis (frech, vorlaut); der Naseweis; nasführen (narren, täuschen); das Nashorn; das Näslein nass: nässer/nasser, am nässesten/nässesten; nasse Kleider bekommen - nass geschwitzt - jemanden nass machen - nass werden; das Nass; die Nässe; nässen; nassfest; nass¬ kalt; der Nassschnee Nation lat., die: -, -en (Staatsvolk, Gemein¬ schaft von Menschen in einem Staatsver¬ band); national: eine nationale (staatliche) Angelegenheit - national (vaterlandslie¬ bend) gesinnt sein; nationalbewusst; die Nationalelf; der Nationalfeiertag; die Na¬ tionalflagge; der Nationalheld; die Natio¬ nalhymne; der Nationalismus (übertriebe¬ nes Nationalbewusstsein); der Nationalist; die Nationaljstin; nationalistisch; die Na¬ tionalität (Staatsangehörigkeit); die Natio¬ nalmannschaft; der Nationalpark; der Na¬ tionalsozialismus; nationalsozialistisch; der Nationalstaat; der Nationalstolz; die Nationaltrauer NATO (Nato) = Nordatlantisches Bündnis zur Verteidigung Westeuropas Natrium (Natrium) (Na) ägypt., das: -s (chemisches Element); das Natron Natter, die: -, -n (Schlange); die Natternbrut (üble Gesellschaft) Natur lat., die: -, -en (unberührte Landschaft); die Kräfte der Natur - in freier Natur (Wald und Feld) - die weibliche Natur (Art, Eigen¬ art) - es liegt in der Natur (im Wesen) der Sache; die Naturalien Mz. (Bodenerzeug¬ nisse); der Naturahsmus (Kunstrichtung); das Naturell (Wesensart, Veranlagung); das Naturereignis; die Naturerscheinung; der Naturforscher; die Naturforscherin; der Naturfreund; die Naturfreundin; natur¬ gemäß; das Naturgesetz; naturgetreu; die Naturkatastrophe; die Naturkunde; natür¬ lich: d ie natürlichen Kräfte des Wassers - sich ganz natürlich (ungezwungen) geben - das ist doch ganz natürlich (selbstver¬ ständlich); die Natürlichkeit; naturrein (echt, unverfälscht); der Naturschutz; der Naturschutzpark; das Naturtalent; natur¬ widrig; die Naturwissenschaft; das Natur¬ wunder Nautik griech., die: - (Schifffahrtskunde); nau¬ tisch Na vi ga ti on lat. [nawigatsion], die: - (Kurs¬ bestimmung von Wasser-, Luft- und Raum¬ fahrzeugen); der Navigationsfehler; navi¬ gieren Nazi, der: -s, -s (Kurzbezeichnung für Natio¬ nalsozialist); nazjstisch n.Chr. = nach Christus Ne an der ta-ler, der: -s, - (vorgeschicht¬ licher Mensch) Nebel, der: -s, - (Wasserdampf); bei Nacht und Nebel - ein dichter Nebel liegt über dem Tal; die Nebelbank; die Nebeldecke; der Nebelfetzen; nebelhaft; das Nebel¬ horn; neb(e)lig; die Nebellampe; der Ne¬ belscheinwerfer; der Nebelschleier; die Nebelschwaden Mz.; die Nebelwand; ne¬ bulös (anrüchig, unklar); auch: nebulös neben: er steht neben dir - den Korb neben die Bank stellen - neben ihrem Beruf (zu-
227 Nerv sätzlich) ist sie noch Hausfrau; nebenan (im Nachbarhaus oder -zimmer); der Neben¬ ausgang; nebenbei: nebenbei (außerdem) ist er auch noch reich - nebenbei (neben¬ her) etwas erwähnen; der Nebenberuf; ne¬ benberuflich; die Nebenbeschäftigung; der Nebenbuhler (Mitbewerber, Konkur¬ rent); die Nebenbuhlerin; nebeneinander: etwas nebeneinander legen - nebeneinan¬ der liegen; das Nebeneinander; der Ne¬ beneingang; die Nebenerscheinung; der Nebenfluss; nebenher: etwas nebenher (beiläufig) erwähnen - nebenher fahren - nebenher gehen; die Nebenkosten Mz der Nebenmann (Nachbar); das Nebenpro¬ dukt; der Nebenraum; die Nebenrolle; die Nebensache; nebensächlich (unwichtig); die Nebensächlichkeit; der Nebensatz; ne¬ benstehend: im Nebenstehenden; die Ne¬ benstraße; die Nebentätigkeit; der Neben¬ verdienst; die Nebenwirkung; das Neben¬ zimmer nebst: nebst (zusammen mit) seiner Familie Necessaire franz. [nesäsär], das: -s, -s (Toi¬ lettentasche); auch: das Nessessär necken: jemanden necken (foppen) - was sich liebt; das neckt sich; die Neckerei; neckisch (übermütig, drollig, affig) Neffe, der: -n, -n (Sohn des Bruders oder der Schwester) negativ lat.: eine negative (ablehnende, ungünstige) Antwort erhalten - negative (nachteilige) Folgen - ein negativer (nicht günstiger) Befund; die Negation (Ableh¬ nung, Verneinung); das Negativ (Kehrbild einer Fotografie); das Negativbeispiel; ne¬ gieren (verneinen, bestreiten) Neger lat., der: -s, - (früher Bezeichnung für: Schwarzer, Farbiger); die Negerin; der Ne¬ gerkuss (Schaumgebäck); der Negersklave; der Negerstamm Negligee (Negligee) franz. [neglische], das: -s, -s (Morgenrock, Morgenmantel); auch: das Neglige nehmen: du nimmst, er nahm, sie hat ge¬ nommen, nimm!; etwas in Empfang neh¬ men - sie nimmt Pillen - seinen Abschied nehmen - Unterricht in Englisch nehmen - er darf Einblick in die Akten nehmen - An¬ stoß an etwas nehmen (sich über etwas är¬ gern) - jemanden ins Verhör nehmen Nehrung, die: -, -en (Landzunge) Nejd, der: -(e)s; von Neid (Missgunst) erfüllt sein - vor Neid erblassen (sehr neidisch werden) - das muss ihm der Neid lassen (das muss man anerkennen); neiden (nicht gönnen); der Neider; neiderfüllt; das Neid¬ gefühl; der Neidhammel (neidischer Mensch); neidisch; neidlos; die Neidlosig¬ keit; neidvoll neigen: sich über den Tisch neigen (beugen) - der Tag neigt sich (geht zu Ende, es wird dunkel) - ich neige zu einer anderen Mei¬ nung; die Neige (letzter Rest, Überbleib¬ sel): ein Glas bis zur Neige (ganz) leeren - zur Neige (zu Ende) gehen; die Neigung: die Neigung (das Gefälle) der Straße - er hat eine Neigung (Vorliebe) für den Sport; die Neigungsgruppe; der Neigungswinkel nein: nein sagen - ja oder nein - ach nein! - nicht nein sagen können (zu gutmütig sein, um etwas abzulehnen); das Nein: das Ja und Nein - mit Nein stimmen - mit einem Nein erwidern - Nein sagen; auch: nein sagen; der Neinsager; die Neinsagerin; die Neinstimme Nektar griech., der: -s, -e (zuckerhaltiger Saft der Pflanzen, Göttertrank); die Nektarjne (Pfirsichart) Nelke, die: -, -n (Zierpflanze); der Nelken¬ strauß nennen: du nennst, er nannte, sie hat ge¬ nannt, nenn(e)!; jemanden einen Dieb nen¬ nen (heißen) - er nannte seinen Namen nicht; nennenswert (beachtlich); der Nen¬ ner (Zahl unter dem Bruchstrich) - einen gemeinsamen Nenner finden - etwas auf einen Nenner (in Übereinstimmung) brin¬ gen; die Nennform (Sprachlehre: Grund¬ form, Infinitiv); die Nennung; der Nenn¬ wert Neon (Ne) griech., das: -s (Edelgas); die Neonlampe; das Neonlicht; die Neon¬ reklame; die Neonröhre neppen: den Gast neppen (prellen, einen zu hohen Preis von ihm verlangen); der Nepp (Übervorteilung); die Nepperei; das Nepp¬ lokal Neptun, der: -s (Planet) Nerv lat., der: -s, -en; er geht mir auf die Ner¬ ven (er ist mir lästig) - Nerven wie Draht¬ seile haben - die Nerven behalten (ruhig N Ö P O' e*
nerven bleiben) - Nerven zeigen (nervös werden); nerven: sie nervt mich ständig (regt mich auf); der Nervenarzt; die Nervenärztin; nervenaufreibend; das Nervenbündel; der Nervenkitzel; nervenkrank; der/die Ner¬ venkranke; der Nervenkrieg; die Nerven¬ lähmung; die Nervenprobe (Gedulds¬ probe); die Nervensäge (lästige Person); nervenschwach; das Nervensystem; der Nervenzusammenbruch; nervig (kraftvoll); nervlich; nervös (reizbar, erregt); die Ner¬ vosität; nervtötend Nerz, der: -es, -e (Pelztier, wertvoller Pelz); die Nerzfarm; das Nerzfell; der Nerzman¬ tel Nes sel, die: -n (Kraut mit Brennhaaren); sich in die Nesseln setzen (sich Unan¬ nehmlichkeiten bereiten); das Nesselfie¬ ber; die Nesselsucht; das Nesseltier Nessessär franz., das: -s, -s; -► Necessaire Nest, das: -(e)s, -er; die Vögel brüten im Nest - ein verschlafenes Nest (abgelegener Ort) - früh ins Nest gehen (sich früh schlafen le¬ gen) - sich ins warme/gemachte Nest set¬ zen (in gute Verhältnisse einheiraten); der Nestbau; der Nestbeschmutzer; der Nest¬ flüchter; das Nesthäkchen (jüngstes, kleins¬ tes Kind in der Familie); der Nesthocker; die Nestwärme (Geborgenheit) nesteln: ich nest(e)le (knüpfe auf, fingere an etwas herum); die Nestel (Band, Schnur) nett franz.: ein nettes (freundliches, liebens¬ würdiges) Kind - einen netten (angeneh¬ men) Abend verbringen - eine nette (be¬ trächtliche) Summe - das kann ja nett werden!; netterweise; die Nettigkeit netto ita!.: (ohne Verpackung, Steuern, Un¬ kosten u.Ä.); das Nettoeinkommen; der Nettoertrag; das Nettogewicht; der Netto¬ gewinn; der Nettolohn; der Nettopreis Netz, das: -es, -e; der Ball geht nicht ins Netz - ein Netz von Lügen - das Netz der Deut¬ schen Bahn - jemandem ins Netz gehen (von ihm überlistet werden); der Netzan¬ schluss; netzartig; das Netzauge; der Netz¬ ball; netzförmig; die Netzhaut; der Netz¬ stecker; das Netzwerk netzen: (nass machen, anfeuchten) neu: neuer, am neu(e)sten; das neue Jahr - seit neuestem (kurzem) - die neuen Bundeslän¬ der - ein neu eröffnetes Geschäft - etwas neu gestalten - den Laden neu einrichten - wie neu geschaffen - ein neu vermähltes Paar - von neuem (nochmals) - ein neues Kleid tragen - ein neuer Tag - eine neue Mode - die neue Schülerin - ein neuer Mensch werden; aber: das Alte und das Neue - aufs Neue - aus Alt mach Neu - das Neu(e)ste vom Neuen - etwas, nichts, al¬ lerlei Neues - das Neue Testament (N.T.) - die Neue Welt (Amerika); der Neuanfang; die Neuanschaffung; neuartig; die Neuauf¬ lage; der Neubau; die Neueinstellung; neu¬ erdings (in letzter Zeit); neuerlich (aufs Neue, wieder); die Neueröffnung; die Neu¬ erscheinung; die Neuerung; der Neuer¬ werb; neu(e)stens; die Neufassung; neuge¬ boren: sich wie neugeboren fühlen; das Neugeborene (Säugling); neugriechisch; die Neuheit; die Neuigkeit; das Neujahr; das Neujahrsfest; das Neuland; neulich (kürzlich); der Neuling (Anfänger); neumo¬ disch; der Neumond; die Neuordnung; die Neuorientierung; die Neuregelung; neu¬ reich; der/die Neureiche (Emporkömm¬ ling); der Neuschnee; der/die Neuver¬ mählte; der Neuwagen; die Neuwahl; der Neuwert (Anschaffungswert); die Neuzeit; neuzeitlich; die Neuzulassung neugierig: neugierig (gespannt) sein; die Neugier: vor Neugier sterben; auch: die Neugierde neun: alle neun(e) - wir sind zu neunt; auch: wir sind zu neunen; die Neun; neunbän¬ dig; auch: 9-bändig; neuneckig; auch: 9- eckig; neuneinhalb; neunerlei; neunfach; auch: 9fach; das Neunfache; neunhundert; neunjährig; auch: 9-jährig; neunmal; auch: 9-mal; neunmalklug (überklug): so ein Neunmalkluger!; neunstellig; auch: 9-stel- lig; neuntägig; auch: 9-tägig; neuntausend; neuntens; der Neuntöter (Singvogel); neunzehn; neunzig Neu ral gje (Neur al gie)gr/ec/7., die: -, Neuralgien (Nervenschmerz); neuralgisch: neuralgische Schmerzen - der neuralgische (kritische) Punkt; der Neurologe (Nerven¬ arzt); die Neurologie; die Neurologin; neu¬ rologisch Neurose griech., die: -, -n (seelisch bedingte Krankheit, Nervenleiden); der Neurotiker; die Neurotikerin; neurotisch (nervenkrank)
229 Niedlichkeit neu tral (neutral) lat: sich neutral (unpar¬ teiisch) verhalten - eine neutrale (unauffäl¬ lige) Farbe - sie treffen sich an einem neu¬ tralen Ort; neutralisieren (wirkungslos machen, ausgleichen, ausschalten); die Neutralität (Nichteinmischung) Neu tron (Neutron) lat., das: -s, Neutronen (elektrisch geladenes Teilchen, Baustein des Atomkernes); die Neutronenbombe; die Neutronenwaffe Neutrum (Neutrum) lat., das: -s, Neutra/ Neutren (Sprachlehre: sächliches Haupt¬ wort) Newton [njuten], das: -s, - (Maßeinheit der Kraft) njcht: ich komme nicht - gar nicht - ganz und gar nicht(s) - nicht einmal - nicht mehr - nicht mehr und nicht weniger - nicht nur - nicht doch! - so nicht! - noch nicht - nicht wahr? - ist das nicht fein? - nicht selten - nicht auffällig - nicht rostend; auch: nicht¬ rostend - eine nicht zumutbare Wohnung; die Nichtachtung; nichtamtlich; auch: nicht amtlich; die Nichtanerkennung; der Nichtangriffspakt; die Nichtbefolgung; die Nichteinmischung; der Nichtfachmann; das Nichtgefallen: bei Nichtgefallen; der Nicht¬ leiter; das Nichtmitglied; nichtöffentlich: die nichtöffentliche Sitzung; auch: nicht öf¬ fentlich; der Nichtraucher; die Nichtrau¬ cherin; der Nichtschwimmer; die Nicht¬ schwimmerin; der/die Nichtsesshafte; nicht¬ wörtlich: die nichtwörtliche Rede; auch: nicht wörtlich; das Nichtzutreffende; auch: das nicht Zutreffende Njch-te, die: -, -n (Tochter des Bruders oder der Schwester) njchtig: nichtige (unbedeutende) Dinge - et¬ was für null und nichtig (ungültig) erklären; die Nichtigkeit (Kleinigkeit); die Nichtig¬ keitserklärung njchts: nichts hören - für nichts - mir nichts, dir nichts (ohne weiteres, ganz einfach so) - zu nichts - gar nichts - um nichts und wieder nichts (nutzlos) - nichts and(e)res - alles oder nichts - nichts für ungut (neh¬ men Sie mir's nicht übel)! - nichts da (kommt nicht in Frage)! - sich in nichts auf- lösen - viel Lärm um nichts - wie nichts (blitzschnell) - sie kam nichts ahnend zur Tür herein - eine nichts sagende Antwort - nichts tun; aber: das Nichtstun - nichts Neues; das Nichts: vor dem Nichts stehen (plötzlich sämtlichen Besitz verloren ha¬ ben); nichtsdestotrotz (dennoch); auch: nichtsdestoweniger; der Nichtskönner (Stüm¬ per); die Nichtskönnerin; der Nichtsnutz (Taugenichts, fauler Mensch); nichtsnutzig; der Nichtstuer; die Nichtstuerin; nichtstue- risch; das Nichtstun; nichtswürdig (ge¬ mein); die Nichtswürdigkeit Nickel (Ni) das: -s (ehern. Grundstoff, Me¬ tall); die Nickelbrille nj-cken: dazu mit dem Kopf nicken (etwas be¬ jahen); das Nickerchen (kurzer Schlaf) Njcki, der: -s, -s (samtartiger Pullover); der Nickipullover nie: nie wieder (zu keiner Zeit) - nie und nim¬ mer (auf keinen Fall) - nie mehr - jetzt oder nie; niemals; niemand: niemanden (keinen Menschen) gesehen haben - niemand an¬ ders; der Niemand; das Niemandsland nieder: der Stuhl ist zu nieder (von zu gerin¬ ger Höhe) - auf und nieder; aber: das Auf und Nieder - nieder mit ihm! - das niedere Volk; aber: Hoch und Nieder (jedermann); niederbrennen; niederdrückend; der Nie¬ dergang; niedergehen; niedergeschlagen: sie ist sehr niedergeschlagen (traurig, mut¬ los); die Niedergeschlagenheit; nieder¬ knien; niederkommen (ein Kind gebären); die Niederkunft (Entbindung); die Nieder¬ lage; sich niederlassen (sich ansiedeln): sich häuslich niederlassen (längere Zeit bleiben); die Niederlassung; niederlegen: sich zum Schlafen niederlegen - sein Amt niederlegen; die Niederlegung; nieder¬ reißen; niederschießen; der Niederschlag; niederschlagen; niederschreien; die Nie¬ derschrift; sich niedersetzen; niedersin¬ ken; niederstürzen; die Niedertracht (Falschheit); niederträchtig; die Nieder¬ trächtigkeit; die Niederung: das Vieh wei¬ det in einer Niederung (in einem tiefer lie¬ genden Landstück) - die Niederungen (Alltäglichkeiten) des Lebens; niederwer¬ fen; die Niederwerfung Nie der Sach sen: -s (Land der Bundes¬ republik Deutschland); der Niedersachse; die Niedersächsin; niedersächsisch niedlich: ein niedliches (hübsches) Kätz¬ chen; die Niedlichkeit N O P s » O
niedrig 230 niedrig: ein niedriger (nicht hoher) Raum - ein niedriger (geringer) Preis - niedrig ge¬ sinnt sein - niedrig stehend - eine niedrige (gemeine) Gesinnung; aber: Hoch und Niedrig (jedermann) - Hohe und Niedrige; die Niedrigkeit; das Niedrigwasser Nie re, die: -, -n (inneres Organ von Men¬ schen und Tieren); jemandem an die Nie¬ ren gehen (ihn sehr aufregen); die Nieren¬ entzündung; nierenförmig; nierenkrank; der Nierenstein nie seln: (leise regnen, tröpfeln); der Niesel¬ regen niesen: heftig niesen müssen; das Niespulver Nießbrauch, der: -(e)s (Nutzungsrecht); auch: der Nießnutz; der Nießnutzer; die Nießnutzerin Niet, der/das: -(e)s, -e (Metallbolzen); auch: die Niete; nieten; der Nietnagel; niet- und nagelfest (sehr fest) Niete nieder!., die: -, -n; nur Nieten (Fehllose) ziehen - er ist eine Niete (ein Versager) Njg-ger amerik., der: -s, - (abwertend für: Schwarzer) Nihil js-mus lat, der: - (Verneinung jeglicher Ordnungen und Werte); nihilistisch; der Nihilist; die Nihilistin Njkolaus, der: -, Nikolause/Nikoläuse; der Nikolaustag Ni ko tin franz., das: -s (giftiger Stoff im Ta¬ bak); nikotinarm; nikotinfrei; der Nikotin¬ gehalt; nikotinhaltig; die Nikotinvergiftung Nil pferd, das: -(e)s, -e (großes Flusspferd) Njm-bus lat., der: -, -se (Heiligenschein, An¬ sehen, Ruf) nimmer: nie und nimmer (niemals); nimmer¬ mehr; nimmermüde (fleißig); der Nimmer¬ satt; das Nimmerwiedersehen Nippel, der: -s, - (kurzes Stück Rohr mit Ge¬ winde) njppen: vom Wein nippen (einen kleinen Schluck nehmen) Njp-pes Mz. franz., die: (kleine Ziergegen¬ stände aus Glas oder Porzellan); Nippsa¬ chen njrgend(s): nirgends (an keinem Ort) finde ich ihn; nirgendshin; nirgendswo; nir- gendSwoher; nirgend(s)wohin Nische franz., die: -, -n (Mauervertiefung) Njs-se, die: -, -n (Ei der Laus); nissig (voller Lauseier) nisten: auf dem Baum nisten (ein Nest bauen); die Nisthöhle; der Nistkasten; der Nistplatz; die Niststätte Nitrat (Nit rat) ägypt., das: -(e)s, -e (Salz der Salpetersäure) Niveau franz. [niwo], das: -s, -s (Ebene, Rang¬ stufe, Bildungsstand); niveaulos; der Ni¬ veauunterschied; niveauvoll: ein niveau¬ voller (geistig anspruchsvoller) Vortrag; nivellieren (gleichmachen); die Nivellie- rung Nj-xe, die: -, -n (weiblicher Wassergeist); ni¬ xenhaft n. J. = nächsten Jahres no bel franz.: nobler, am nobelsten; eine nob¬ le (vornehme, elegante) Frau - noble (großzügige) Geschenke machen - ein nob¬ les (luxuriöses) Hotel - einen noblen (ed¬ len, hochherzigen) Charakter haben; die Nobelherberge; das Nobelhotel Nobelpreis, der: -es, -e (jährlich verliehener Preis für verdiente Wissenschaftler und Künstler); der Nobelpreisträger noch: noch einmal (nochmal) - noch nicht fertig - er kommt noch - noch und noch (sehr viel) - weder, noch - noch einmal so viel - weder Gut noch Geld; nochmal; nochmalig; nochmals (ein weiteres Mal) Nocken, der: -s, - (Vorsprung an einer Welle oder Scheibe); die Nockenwelle NOK = Nationales Olympisches Komitee Nomade griech., der: -n, -n (Angehöriger ei¬ nes Wandervolkes); das Nomadendasein; nomadenhaft; das Nomadenleben; das Nomadenvolk; nomadisch Nomen lat., das: -s, -/Nomina (Name, Hauptwort); nominell (dem Namen nach); nominieren: einen Kandidaten nominieren (benennen, wählen); die Nominierung Nominativ lat., der: -s, -e (Sprachlehre: Werfall, 1. Fall) Nonne, die: -, -n (Angehörige eines Frau¬ enordens, Ordensfrau); das Nonnenkloster Nonsens engl., der: -/-es (etwas Unsinniges, dummes Geschwätz) nonstop engl.: (ohne Halt); der Nonstopflug (Flug ohne Zwischenlandung); auch: der Non-Stop-Flug; das Nonstopkino Noppe, die: -, -n (Gewebeknoten) Nord (N): (Himmelsrichtung); Nord und Süd - er kommt von Nord - München-Nord;
231 N.T. Nordamerika; norddeutsch; Norddeutsch¬ land; der Norden: im hohen Norden leben; Nordeuropa; der Nordflügel; der Nord¬ hang; nordisch; das Nordkap; das Nord¬ land; nördlich: nördlich des Flusses; aber: das Nördliche Eismeer; das Nordlicht; der Nordosten (NO); nordöstlich; der Nord¬ pol; die Nordsee; die Nordwand; nord¬ wärts; der Nordwesten (NW); nordwest¬ lich; der Nordwind Nord rhein-West fa len (NRW): -s (Land der Bundesrepublik Deutschland); nordrhein¬ westfälisch nörgeln: ständig nörgeln (Kritik üben) - sie hat an allem etwas zu nörgeln (zu bean¬ standen); die Nörgele]; der Nörgler normal lat.: normale (übliche, durchschnitt¬ liche) Leistungen bringen - er ist geistig völlig normal (gesund): die Norm (Regel, festgesetztes Maß, der Durchschnitt); das Normalbenzin; normalerweise; der Nor¬ malfall; das Normalgewicht; normali¬ sieren: nach dem Erdbeben hat sich das Leben wieder normalisiert; die Normalisie¬ rung; die Normalität; das Normalmaß; der Normalverbraucher; die Normalzeit; der Normalzustand; normativ (verbindlich, verpflichtend); das Normblatt; der Nor¬ menausschuss; normen (einheitlich festle¬ gen); auch: normieren; die Normierung Nome die: -n (Schicksalsgöttin) Nor we gen: -s (Staat in Nordeuropa); der Norweger; die Norwegerin; norwegisch Nostalgie (Nost al gie) griech., die: -, Nostalgien (Sehnsucht nach Vergange¬ nem); die Nostalgiewelle; nostalgisch Not, d ie: -, Nöte; in Not (Armut, Elend) leben - ohne Not (ohne zwingenden Grund) - aus Not - in Not (Nöten) sein - zur Not - mit Müh' und Not (gerade noch) - mit knapper Not - Not leiden - Not leidend - der, die Not Leidende; auch: der, die Not¬ leidende - Not tun - es ist Not am Mann - seine liebe Not (große Schwierigkeiten) mit jemandem haben - Not macht erfinderisch; der Notarzt; die Notärztin; der Notaus¬ gang; der Notbehelf; die Notbremse: die Notbremse ziehen; die Notdurft (Ausschei¬ dung von Kot oder Harn); notdürftig: etwas notdürftig (behelfsmäßig) reparieren; der Notfall; notfalls; notgedrungen (wohl oder übel); der Notgroschen (Ersparnis); der Not¬ helfer; nötig: etwas für nötig (notwendig, erforderlich) halten - sie hat das Geld nicht nötig; aber: es fehlt das Nötigste; nötigen: sie nötigt (veranlasst, zwingt) ihn zu gehen; nötigenfalls; die Nötigung; die Notlage; notlanden; die Notlandung; die Notlö¬ sung; die Notlüge; die Notmaßnahme; der Notnagel (Ersatz, Aushilfe); die Notopera¬ tion; das Notopfer; der Notruf; die Notruf¬ säule; notschlachten; das Notsignal; die Notsituation; der Notstand; das Not¬ standsgebiet; die Nottaufe; die Notunter¬ kunft; die Notwehr; notwendig: notwendig sein; aber: nur das Notwendigste antwor¬ ten; die Notwendigkeit; die Notzucht (Ver¬ gewaltigung); der Notzustand Notar lat., der: -s, -e (amtliche Person zur Be¬ urkundung von Rechtsgeschäften); das No¬ tariat (Amt, Büro des Notars); notariell: ein Schriftstück notariell beglaubigen lassen Note lat., die: -, -n; nach Noten (Tonzeichen) singen - Noten (Geldscheine) Umtauschen - gute Noten (Zensuren) haben - eine Note (Anmerkung) zu einem Vertrag schreiben - die Regierungen beider Staaten tauschen Noten (Mitteilungen) aus; das Notenheft; die Notenlinie; das Notenpult; der Noten¬ ständer; das Notensystem notieren lat.: sich die wichtigsten Punkte notieren (aufschreiben); die Notierung; die Notiz: sich Notizen (Aufzeichnungen) machen - Notiz von jemandem nehmen (ihm seine Aufmerksamkeit schenken); der Notizblock; das Notizbuch; der Notiz¬ zettel notorisch lat.: ein notorischer (ständiger, ge¬ wohnheitsmäßiger) Trinker Nougat franz. [nugat], der/das: -s, -s; -> Nu¬ gat No vel le lat. [nowele], die: -, -n; eine Novelle (kurze Erzählung) lesen - eine Novelle (ein Nachtraggesetz) im Bundestag beraten No vem her (Nov.) lat. [nowember], der: -(s), - (Monatsname) Novität lat. [nowität], die: -, -en (Neuheit, Neuerscheinung); der Novize (Mönch in der Probezeit); die Novizin; das Novum (etwas Neues) Nr. = Nummer N.T. = Neues Testament
Nu, der: im Nu (sofort, in kürzester Zeit) zur Stelle sein - in einem Nu (sofort) Nuance franz. [nüase], die: -n (Feinheit, eine Kleinigkeit); nuancenreich; nuancie¬ ren (fein abstimmen); die Nuancierung nü-ber: (hinüber) nüchtern: nüchtern (sachlich) antworten - auf nüchternen (leeren) Magen trinken - ein nüchterner (einfacher) Bericht; die Nüchternheit Nuckel, der: -s, - (Schnuller); nuckeln (sau¬ gen) Nu del, die: -, -n (Teigware); gerne Nudeln es¬ sen - eine ulkige Nudel (lustiger Mensch); das Nudelbrett; das Nudelholz; die Nudel¬ suppe Nu-djst lat., der: -en, -en (Anhänger der Frei¬ körperkultur); die Nudistin Nu gat franz., der/das: -s, -s (Konfekt, Süßig¬ keit aus Mandeln, Kakao und Zucker); auch: der/das Nougat Nugget engl, [nagit], der: -(s), -s (Goldklumpen) nuklear (nuklear) lat.: nukleare Waffen (Atomwaffen) - nukleare Streitkräfte; die Nuklearmacht (Atommacht) null lat.: null Fehler machen - zwei zu null - null Grad - null Uhr dreißig - null und nichtig (ungültig) - gleich null sein - durch null teilen - in null Komma nichts - unter null sinken - auf null stehen - null Bock (keine Lust) auf etwas haben; die Null: eine Zahl mit einer Null - er ist eine Null (ein bedeutungsloser Mensch, Versager); null¬ achtfünfzehn; die Null-Bock-Generation; die Nulldiät; die Nulllinie; die Nulllösung; der Nullpunkt (Tiefstand, Gefrierpunkt); der Nulltarif; das Nullwachstum Nu-me-ra-le lat., das: -s, Numeralien/Nume- ralia (Zahlwort); numerisch (zahlenmäßig); der Numerus clausus (zahlenmäßige Be¬ grenzung der Studienbewerber an Hoch¬ schulen) Nummer (Nr.) lat., die: -, -n (Zahl, die eine Rangfolge angibt); die Nummer 8 - die lau¬ fende Nummer - eine Nummer zu klein - auf Nummer Sicher gehen (sich gut absi¬ chern) - bei jemandem eine gute Nummer haben (sehr angesehen sein) - eine Num¬ mer abziehen (sich aufspielen); nummerie¬ ren (beziffern); die Nummerierung; das Nummernkonto; das Nummernschild nun: nun gut - nun und nimmer - von nun an - was nun? - nun geht's los!; nunmehr nun-ter: (hinunter) Nuntius lat. [nuntsjus] der: -, Nuntien (päpstlicher Gesandter) nur: nur eine kurze Zeit - da kann man nur noch staunen - nicht nur, sondern auch - nur zu! - nur fünf Mark nuscheln: (undeutlich sprechen) Nuss, die: -, Nüsse; Nüsse essen - eine harte Nuss (ein schwieriges Problem) knacken; der Nussbaum; nussbraun; das Nüsschen; der Nussknacker; der Nusskuchen; die Nussschale (Schale der Nuss, sehr kleines Boot); die Nussschokolade; die Nusstorte Nüster, die: -, -n (Nasenloch beim Pferd) Nute, d ie: -, -n (Rinne, Furche, Vertiefung); auch: die Nut; nuten Nut ria (Nu tria) span., die: -, -s (Biberratte); der Nutria (Pelz aus Nutriafellen) Nut te, d ie: -, -n (leichtes Mädchen, Dirne); nuttenhaft nutzen: jede Gelegenheit nutzen; auch: nüt¬ zen; das Mittel nützt mir nichts; die Nutz¬ anwendung; nutzbar (brauchbar, geeignet); die Nutzbarmachung; die Nutzbarkeit; nutz¬ bringend; nütze: sie ist zu nichts nütze (brauchbar) - sich etwas zunutze machen; auch: zu Nutze; der Nutzeffekt; der Nut¬ zen (Vorteil, Gewinn): von Nutzen sein; das Nutzfahrzeug; die Nutzfläche; die Nutzlast; nützlich: sich nützlich machen (mithelfen); die Nützlichkeit; nutzlos: eine nutzlose (entbehrliche, überflüssige) Arbeit; die Nutzlosigkeit; nutznießen (den Vorteil von etwas haben); der Nutznießer; die Nutznießerin; die Nutzpflanze; die Nut¬ zung; das Nutzungsrecht; der Nutzwert Ny-Ion engl, [nailon], das: -(s) (Kunstfaser); der Nylonstrumpf Nym-phe griech., die: -, -n (Naturgöttin, * Nixe); nymphenhaft o o: o ja! - o nein! - o je! - o doch! - o wie schön! - o weh!; oh (allein stehend) O = Ost(en); chemisches Zeichen für Sauerstoff o.a. = oben angegeben
233 obskur 0. Ä. = oder Ähnliche(s) Oa •se ägypt., die: -n (Wasserstelle in der Wüste) - eine Oase (ein Ort) der Stille ob: ob er wohl kommt? - ob Arm, ob Reich - und ob ich das weiß! - er fragt mich, ob ich komme - so tun, als ob (wie wenn); aber: das Ob und Wann; obgleich (wenn auch); obschon; auch: obwohl; obzwar OB = Oberbürgermeister O. B. = ohne Befund (z.B. nach einer ärztli¬ chen Untersuchung) Ob acht (O bacht), die: -; auf etwas Obacht geben /haben (achten, aufpassen) Ob dach, das: -(e)s (Unterkunft); obdachlos (ohne Wohnung); der/die Obdachlose; das Obdachlosenheim; die Obdachlosigkeit Obduktion lat., die: -, -en (Öffnung einer Leiche); der Obduktionsbefund; obduzie¬ ren O-Bei-ne Mz., die: - (nach außen gebogene Beine); o-beinig; auch: O-beinig Obelisk griech., der: -en, -en (vierkantiger, sich nach oben verjüngender Steinpfeiler, Spitzsäule) oben: oben bleiben - oben stehen - bis, nach, von oben - oben auf dem Dach - von unten bis oben - das oben Gesagte - siehe oben (s. o.) - oben ohne - oben ange¬ führt (o.a.) - oben erwähnt - das oben Er¬ wähnte; auch: das Obenerwähnte - oben genannt - oben Genanntes - oben stehend - oben Stehendes; auch: Obenstehendes - jemanden von oben herab (hochmütig) an- sehen - sich oben halten (sich behaupten) - nicht wissen, was oben und unten ist (völlig verwirrt sein) - alles Cute kommt von oben; obenan; obenauf: obenauf liegt das Buch; obendrauf; obendrein (außerdem); obenhin (oberflächlich, leichthin) ober...: das obere Stockwerk - das oberste Buch im Regal - das oberste (wichtigste) Gebot - die oberen Zehntausend; aber: das Oberste zuunterst kehren (alles durchsu¬ chen) - der Oberste Gerichtshof; der Ober: sich vom Ober (Kellner) bedienen lassen - einen Ober (eine Spielkarte) ausspielen; der Oberarm; der Oberarzt; die Oberärz¬ tin; Oberbayern; der Oberbefehl; der Obere (Vorgesetzte); die Oberfläche; ober¬ flächlich; die Oberflächlichkeit; Oberfran¬ ken; das Obergeschoss; die Obergrenze; oberhalb; die Oberhand: die Oberhand behalten (der Stärkere bleiben); das Ober¬ haupt (Herrscher); das Oberhemd; die Oberherrschaft; die Oberhoheit; die Obe¬ rin (Leiterin eines Nonnenklosters, Ober¬ schwester in einem Krankenhaus); oberir¬ disch (über der Erdoberfläche); die Ober¬ kante; das Oberkommando; der Oberkör¬ per; die Oberrealschule; der Oberschenkel; die Oberschicht; der Oberst (hoher Offi¬ zier); der/die Oberste (Vorgesetzte); die Oberstufe; Oberwasser: Oberwasser ha¬ ben (im Vorteil sein); die Oberweite ob-gleich: (wenn auch, obwohl); obschon; obwohl Ob hut, die: -; sie steht unter meiner Obhut (meinem Schutz) o big: im obigen (weiter oben stehenden) Text; aber: im Obigen; der/die/das Obige Objekt lat., das: -(e)s, -e; das Objekt (der Ge¬ genstand) der Forschung - das Objekt des Satzes (Satzergänzung) bestimmen; objektiv (sachlich, unvoreingenommen); das Ob¬ jektiv (optische Linse); objektivieren (ver¬ sachlichen); die Objektivierung; die Ob¬ jektivität (Sachlichkeit) Oblate lat., die: -, -n (Waffelgebäck, Hostie) obliegen: diese Aufgabe obliegt ihm (ist seine Pflicht); die Obliegenheit: es gehört zu deinen Obliegenheiten (Pflichten) obligat lat.: (unerlässlich, üblich); obligato¬ risch (verpflichtend, bindend) Qb-mann, der: -s, Obmänner/Obleute (Ver¬ trauensmann); der Obmann (Vorsitzende) eines Vereins; die Obmännin O-boe ital., die: -, -n (Holzblasinstrument); der Obojst; die Obojstin O-bo-lus griech., der: -, -/-se (Spende, finan¬ zieller Beitrag); seinen Obolus entrichten Ob-rig-keit, die: -, -en (Vorgesetzte Behörde, Staat); von Obrigkeits wegen; das Obrig¬ keitsdenken; obrigkeitsgläubig; obrigkeits¬ hörig; der Obrigkeitsstaat Ob-ser va to ri um lat., das: -s, Observato¬ rien (Beobachtungsstation, Sternwarte); die Observation (Beobachtung); observieren (beobachten, überwachen); die Observie- rung obskur (ob-skur) lat.: obskure (dunkle, un¬ klare) Geschäfte - eine obskure (fragwür¬ dige) Person Nl O P S o C*
obsolet 234 ob •so-let lat.: (veraltet, nicht mehr üblich) Obst, das: -(e)s (essbare Früchte); frisches Obst kaufen; der Obstbaum; die Obst¬ ernte; der Obstgarten; der Obstkuchen; die Obstplantage; die Obstsorte obszön (obszön) lat.: (unanständig, scham¬ los); die Obszönität Och •se, der: -n, -n (Rind); den Ochsen hinter den Pflug spannen (eine Sache verkehrt an¬ packen); auch: der Ochs; ochsen: für das Examen ochsen (angestrengt arbeiten); das Ochsenauge (Spiegelei); das Ochsenge¬ spann; der Ochsenkarren; die Ochsentour (mühevolle Arbeit, langsamer beruflicher Aufstieg) Ocker griech., der/das: -s, - (eine Tonerde, gelbbraune Malerfarbe); ocker (gelbbraun); ockerfarben; ockergelb Ode griech., die: -, -n (feierliches Gedicht) Öde: öder, am ödesten; auch: öd: eine öde (verlassene, einsame) Gegend - öd und leer - ein ödes (langweiliges) Dasein; die Öde; das Ödland (landwirtschaftlich unge¬ nutztes Land); die Ödnis Odem, der: -s (Atem) Ö dem griech., das: -s, -e (angesammelte Flüssigkeit im Gewebe) o der (od.): weiß oder schwarz - entweder..., oder; aber: das Entweder-oder - ja oder nein - er oder ich - jetzt oder nie - oder so ähnlich Odium lat., das: -s (übler Beigeschmack, Makel) Odyssee griech., die: -, Odysseen (Irrfahrt) O fen, der: -s, Öfen; den Ofen heizen; das Öf- chen; die Ofenbank; ofenfrisch; die Ofen¬ heizung; die Ofenplatte, die Ofenröhre; die Ofentür; ofenwarm offen: ein offenes (nicht geschlossenes) Fens¬ ter - das offene (freie) Feld - ein offenes (ehrliches) Wort sagen - die Ausstellung ist offen (kann besichtigt werden) - auf offener Straße - das Haar offen tragen - offen (auf¬ richtig) reden - eine Rechnung ist noch of¬ fen (nicht bezahlt) - für Vorschläge offen (aufgeschlossen) sein - es ist noch alles of¬ fen (nichts entschieden) - offene Stellen (freie Arbeitsplätze) - Tag der offenen Tür - die Tür kann offen bleiben - die Frage offen (unbeantwortet) lassen - offen stehen (of¬ fen, unbezahlt) sein - offen halten - etwas offen legen (sichtbar, öffentlich machen) - mit offenen Karten spielen (ohne Hinterge¬ danken sein) - eine offene Hand haben (freigebig sein); offenbar: offenbar (an¬ scheinend) ist er krank - seine Absicht ist offenbar (sichtbar); offenbaren: er offen¬ barte (gestand) der Polizei die Tat - sich sei¬ ner Freundin offenbaren (anvertrauen); die Offenbarung; der Offenbarungseid; die Offenheit (Aufrichtigkeit); offenherzig (ehr¬ lich, aufrichtig); die Offenherzigkeit; offen¬ kundig (offenbar); die Offenlegung; offen¬ sichtlich; die Offensichtlichkeit Offensive lat., die: -, -n (Angriff); offensiv (angriffslustig, kämpferisch); das Offensiv¬ spiel; die Offensivtaktik; der Offensivver¬ teidiger; die Offensivwaffe Öffentlich keit, d ie: - (Leute, Volk, alle Welt); unter Ausschluss der Öffentlichkeit (Allgemeinheit); öffentlich: die öffentliche Meinung - im öffentlichen Interesse han¬ deln - der öffentliche Dienst - die öffentli¬ che Hand (der Staat, die Gemeinden); die Öffentlichkeitsarbeit; öffentlich-rechtlich: ein öffentlich-rechtlicher Vertrag offerieren lat.: (anbieten); die Offerte (An¬ gebot, Vorschlag): jemandem eine Offerte unterbreiten offiziell franz.: ein offizieller (amtlicher, fei¬ erlicher) Empfang; offiziös: eine offiziöse (halbamtliche, nicht verbürgte) Nachricht Offizier franz., der: -s, -e (militärischer Rang); der Offiziersanwärter; das Offi¬ zierskasino; der Offiziersrang öffnen: das Tor öffnen (aufmachen) - sie öff¬ net die Dose - bis 12 Uhr ist geöffnet - sich einem Menschen öffnen (anvertrauen); der Öffner; die Öffnung; die Öffnungszeit Offsetdruck engl., der: -(e)s, -e (Flachdruck¬ verfahren) O-förmig: o-förmige Beine haben; auch: O-förmig oft: öfter, am öftesten; so oft - wie oft - öfter als; aber: des Öft(e)ren; öfters; oftmalig; oftmals oh: oh, wie schade!; aber: o weh! - o je! - oje!; das Oh Oheim, der: -s, -e (veraltet für: Onkel) Ohm, das: -(s), - (Maßeinheit für den elektri¬ schen Widerstand); das ohmsche Gesetz; auch: das Ohm'sche Gesetz
235 Omnibuslinie ohne: ohne Geld - ohne weiteres (ohne Schwierigkeiten) - ohne lange zu warten - ohne Befund (o. B.) - ohne Jahr (o.J.) - ohne dass; ohnedies (sowieso); ohneeinan¬ der; ohnegleichen; ohnehjn: er kommt oh¬ nehin (sowieso) nicht Ohnmacht, die: -, -en (Bewusstlosigkeit); von einer Ohnmacht in die andere fallen (sich ständig aufregen); ohnmächtig: ohn¬ mächtig (bewusstlos) zu Boden sinken - er muss ohnmächtig (machtlos) einem Verbre¬ chen zuschauen; der Ohnmachtsanfall oho!: (Ausruf der Überraschung, des Erstau¬ nens); klein, aber oho! (klein, aber kräftig; klein, aber schlau) Ohr, das: -(e)s, -en; sich die Ohren zuhalten - rote Ohren bekommen - zu Ohren kom¬ men - die Ohren spitzen (aufmerksam lau¬ schen) - jemandem in den Ohren liegen (ihm ständig zusetzen) - nicht trocken hin¬ ter den Ohren sein (noch jung, unerfahren sein) - sich etwas hinter die Ohren schrei¬ ben (sich etwas gut merken) - ganz Ohr sein (gut zuhören) - die Ohren steif halten (nicht den Mut verlieren); das Öhrchen; der Ohrenarzt; die Ohrenärztin; ohren¬ betäubend (sehr laut); der Ohr(en)klipp; das Ohrensausen; der Ohrenschmaus (et¬ was, dem man gerne zuhört); der Oh¬ renschmerz; der Ohrenzeuge; die Ohren¬ zeugin; die Ohrfeige; ohrfeigen; das Ohrläppchen; die Ohrmuschel; der Ohr¬ ring; der Ohrschmuck; der Ohrwurm (leicht eingängige Melodie, Schlager) Öhr, das: -(e)s, -e (Nadelöffnung) okay (o. k.) amerik. [oke]: (in Ordnung) okkult lat.: (verborgen); okkulte (übersinnli¬ che) Kräfte; okkultisch; der Okkultismus (Lehre vom Übersinnlichen) Ok ku pa ti pn lat., die: -, -en (Besetzung, Einnahme); die Okkupationsmacht; okku¬ pieren; die Okkupierung Ö ko lo gie griech., die: - (Wissenschaft von den Beziehungen der Lebewesen zu ihrer Umwelt); ökologisch; das Ökosystem Ö ko no mie griech., die: -, Ökonomien (Wirtschaftswissenschaft, Wirtschaftlich¬ keit); der Ökonom (Landwirt); die Ökonp- min; ökonomisch: ökonomisch (sparsam, wirtschaftlich) planen - ökonomisch (über¬ legt) vorgehen Ok ta ve lat., die: -, -n (achter Ton der Tonlei¬ ter, Intervall von acht Tönen); eine Oktave höher singen Oktober (Okt.) lat., der: -(s), - (Monats¬ name); das Oktoberfest (Fest in München) Ökumene griech., die: - (der bewohnte Teil der Erde, Gesamtheit der Christen); öku¬ menisch: der ökumenische Gottesdienst Okzident lat., der: -s (das Abendland, der Westen); okzidental Ol, das: -(e)s, -e; in Öl (mit Ölfarben) malen - mit Öl (flüssigem Speisefett) kochen - Öl ins Feuer gießen (etwas noch schlimmer machen); der Ölbaum (Olivenbaum); der Öldruck; ölen: den Motor ölen (schmie¬ ren); die Ölfarbe; der Ölfilm; das Ölge¬ mälde; der Ölgötze: dasitzen wie ein Öl¬ götze (stumm, unbeteiligt); die Ölheizung; ölig: ölig glänzen; die Ölkrise; die Öl¬ lampe; die Ölleitung; die Ölpest; die Öl¬ quelle; die Ölraffinerie; der Ölscheich (ein durch Erdöl reich gewordener Scheich); der Öltank; der Ölteppich; die Ölung: die Letzte Ölung (Salbung vor dem Tod); der Ölwechsel; das Ölzeug (wasserfeste Klei¬ dung); der Ölzweig Oldtimer engl, [oldtaimer], der: -s, - (Fahr¬ zeug von alter Bauart); der Oldie [oldi] (be¬ liebter alter Schlager, alter Mensch) o le! span.: (los!, hurra!, auf!) Oleander ital., der: -s, - (Zierstrauch) oliv griech.: (olivfarben); das Oliv; die Olive (Ölbaumfrucht); der Olivenbaum; das Oli¬ venöl; olivgrün Olympiade griech., die: -, -n (alle vier Jahre stattfindender sportlicher Wettkampf); der Olymp (Berg in Griechenland, Wohn¬ sitz der Götter); die Olympiamannschaft; die Olympiamedaille; der Olympiasieg; das Olympiastadion; der Olympiateilneh¬ mer; die Olympiateilnehmerin; olympisch: der olympische Gedanke; aber: die Olym¬ pischen Spiele Oma, die: -, -s (Großmutter); auch: die Omi O me lett franz., das: -(e)s, -e/-s (Eierkuchen); auch: die Omelette Omen lat., das: -s, -/Omina; ein böses, gutes Omen (Vorzeichen); ominös: dieser omi¬ nöse (seltsame) Unfall Omnibus lat., der: -ses, -se (Autobus); die Omnibusfahrt; die Omnibuslinie N O P Q R S
Onanie 236 O na nie, die: - (geschlechtliche Selbstbefrie¬ digung); onanieren On-kel lat. der: -s, - (Bruder oder Schwager der Mutter oder des Vaters) OP = Operationssaal O pa, der: -s, -s (Großvater) O pen airfes ti val engl, [open är fästiwel], das: -s, -s (Musikveranstaltung im Freien); auch: das Open-Air-Festival Oper ital., die: -n (musikalisches Bühnen¬ werk, Gebäude für Musiktheater); die Operette (heiteres Bühnenstück mit Musik und gesprochenen Dialogen); die Opern¬ arie; der Opernball (gesellschaftliches Er¬ eignis in Wien); der Opernführer; das Opernglas; das Opernhaus; die Opernme¬ lodie; die Opernmusik; der Opernsänger; die Opernsängerin operieren lat.: (einen ärztlichen Eingriff vornehmen); sehr geschickt operieren (Vor¬ gehen); operabel (operierbar); die Opera¬ tion: sich einer Operation unterziehen - die Operation (Unternehmung) ist gut vor¬ bereitet; der Operationssaal (OP); opera¬ tiv: ein operativer Eingriff Op fer, das: -s, -; dem Gott ein Opfer (eine Gabe) bringen - der Krieg fordert viele Op¬ fer (Menschenleben) - das Opfer eines Un¬ falls - der Kranke wird mit vielen Opfern (Verzicht, Aufopferung) gepflegt; opferbe¬ reit; die Opferbereitschaft; opferfreudig; die Opferfreudigkeit; die Opfergabe; der Opfergang; das Opferlamm; der Opfer¬ mut; opfern: sich opfern (zur Verfügung stellen) - sein Leben opfern (hingeben); der Opfersinn; der Opferstock (Sammelkasten in der Kirche); der Opfertod; die Opferung; opferwillig; die Opferwilligkeit Opium griech., das: -s (Rauschgift); der Opi¬ umhandel; der Opiumschmuggel opponieren lat.: (dagegen sein, sich wider¬ setzen); die Opposition (Widerstand, Ge¬ genpartei); die Oppositionspartei; opposi¬ tionell: eine oppositionelle (gegnerische, Widerstand leistende) Gruppe opportun lat.: ein opportunes (angebrach¬ tes, angepasstes, auf den eigenen Vorteil bedachtes) Verhalten; der Opportunismus (Handeln um der eigenen Vorteile willen); der Opportunist (jemand, der sich um persönlicher Vorteile willen anpasst); die Opportunistic opportunistisch (ange¬ passt); die Opportunität (Vorteil, Zweck¬ mäßigkeit) Op tik griech., die: -, -en (Lehre vom Licht, Linsen eines Gerätes); der Optiker; die Op- tikerin; optisch Optimjsmus lat., der: - (bejahende Einstel¬ lung, Zuversicht); optimal (bestmöglich); optimieren (verbessern); die Optimierung; der Optimist; die Optimistin; optimistisch (zuversichtlich); das Optimum (das Beste, Höchstmaß) Option lat., die: -, -en (Entscheidungsmög¬ lichkeit) O ra kel lat., das: -s, - (rätselhafte, verschlüs¬ selte Weissagung); orakelhaft (rätselhaft); orakeln (weissagen, in Andeutungen spre¬ chen); der Orakelspruch oral lat.: (in der Mundgegend, durch den Mund) Orange franz. [oräsche], die: -, -n (Apfel¬ sine); orange (goldgelb); die Orangeade [oräschade] (Erfrischungsgetränk); der Oran¬ genbaum; der Orangensaft; die Orangerie (Gewächshaus in Parkanlagen, hauptsäch¬ lich mit Orangenbäumen) Orang-Utan malai., der: -s, -s (Menschen¬ affe) Orbit engl., der: -s, -s (Umlaufbahn, Kreis¬ bahn eines Satelliten); orbital; die Orbital¬ bahn; die Orbitalstation (Raumstation) Orchester griech. [orkäster], das: -s, - (Mu¬ sikkapelle, Musikerraum vor der Bühne); der Orchesterleiter Orchidee griech., die: -, Orchideen (exoti¬ sche Zierblume); die Orchideenart Orden lat., der: -s, -; einen Orden (eine Aus¬ zeichnung) erhalten - in einen Orden (eine religiöse Gemeinschaft) eintreten; das Or¬ densband; der Ordensbruder (Mönch); die Ordensfrau; der Ordensmann; die Ordens¬ regel; die Ordensschwester (Nonne); die Ordenstracht ordentlich: eine ordentliche (saubere) Handschrift - ein ordentliches (anständi¬ ges) Leben führen - ordentlich (ganz gut) arbeiten - sie hat ordentlich (sehr) ge¬ schwitzt; die Ordentlichkeit Order franz., die: -, -n/-s (Anweisung, Be¬ fehl); ordern: Waren ordern (bestellen); die Ordinalzahl (Ordnungszahl)
237 ordinär franz.: eine ordinäre (gemeine, un¬ feine) Sprache - ein ordinärer (unanständi¬ ger) Witz ordnen: seine Kleider ordnen - in geordne¬ ten Verhältnissen leben; der Ordner; die Ordnung: etwas in Ordnung finden (für richtig halten) - in Ordnung; der Ord¬ nungsdienst; ordnungsgemäß; ordnungs¬ halber; der Ordnungshüter; die Ordnungs¬ liebe; ordnungsliebend; der Ordnungssinn; die Ordnungsstrafe; ordnungswidrig (ge¬ setzwidrig); die Ordnungswidrigkeit; die Ordnungszahl Ordonnanz franz., die: -, -en (abkomman¬ dierter Soldat); auch: die Ordonanz Organ griech., das: -s, -e; die inneren Organe (Körperteile) - ein lautes Organ (eine laute Stimme) haben - die Organe (Behörden, Einrichtungen) des Staates; organisch: or¬ ganisch gesund sein - eine organische (ge¬ wachsene) Einheit; der Organjsmus: ein gesunder Organismus (Körper); der Organ¬ spender; die Organspenderin; die Organ¬ transplantation; die Organverpflanzung Organisation franz., die: -, -en; die Orga¬ nisation (Planung, Gestaltung) des Festes - in der Organisation (Gruppe) der Wider¬ standskämpfer sein; der Organisationsfeh¬ ler; das Organisationstalent; der Organisa¬ tor; die Organisatorin; organisatorisch; or¬ ganisieren: etwas zu essen organisieren (beschaffen) - er organisiert (plant, leitet) das Schulfest - sich politisch organisieren (zusammenschließen); die Organisierung Orgasmus griech., der: -, Orgasmen (Höhe¬ punkt der geschlechtlichen Erregung) Orgel griech., die: -, -n (großes Tasteninstru¬ ment); der Organjst; die Organjstin; das Orgelkonzert; orgeln; die Orgelpfeife: wie Orgelpfeifen (der Größe nach geordnet); das Orgelspiel Orgie griech. [orgje], die: -, Orgien (aus¬ schweifendes Fest); orgiastisch (wild, zü¬ gellos) Orient lat., der: -s (Morgenland, Länder des Nahen, Mittleren und Fernen Ostens); der Orientale; die Orientalin; orientalisch: eine orientalische Sprache; der Orienttep¬ pich orientieren lat.: sich an den Wegweisern orientieren (zurechtfinden) - jemanden schlecht orientieren (in Kenntnis setzen); die Orientierung; orientierungslos; der Orientierungssinn; die Orientierungsstufe; das Orientierungszeichen Original lat., das: -s, -e; das ist eine Kopie des Originals (der Urfassung) - er ist ein Original (Mensch mit Eigenheiten, Sonder¬ ling); original (ursprünglich, urschriftlich); die Originalaufnahme; der Originaldruck; die Originalfassung; originalgetreu; die Originalität (Ursprünglichkeit, Einfalls¬ reichtum); der Originaltext; die Original¬ übertragung; die Originalzeichnung; origi¬ när (eigenständig, grundlegend neu); originell; ein origineller (einzigartiger) Ge¬ danke - ein origineller (schöpferischer, ein¬ fallsreicher) Künstler Orkan karib., der: -(e)s, -e (heftiger Sturm); orkanartig; die Orkanstärke Orkus, der: - (Unterwelt) Ornament lat., das: -(e)s, -e (Verzierung, Schmuck); ornamental (mit Ornamenten versehen); ornamentartig; die Ornamentik Ornat lat., das: -(e)s, -e (feierliche Amts¬ tracht) Ort, der: -(e)s, -e; ein herrlich gelegener Ort - der Ort des Verbrechens - das Buch liegt an seinem Ort (Platz) - vor Ort - an Ort und Stelle - von Ort zu Ort - höheren Ortes - an allen Orten; aber: allerorts; das Ört¬ chen; orten (aufspüren, die Lage bestim¬ men); örtlich: die örtlichen Verhältnisse; die Örtlichkeit; die Ortsangabe; ortsansäs¬ sig; die Ortschaft; ortsfremd; das Ortsge¬ spräch; die Ortskrankenkasse; ortskundig; der Ortsname; das Ortsnetz; der Ortssinn; der Ortsteil; ortsüblich; der Ortsverkehr; die Ortszeit; der Ortszuschlag; die Ortung orthodox griech.: (recht-, strenggläubig); die orthodoxe Kirche; die Orthodoxie Or tho gra phie griech., die: -, Orthogra¬ phien (Rechtschreibung); auch: die Ortho¬ grafie; orthographisch: ein orthographi¬ scher Fehler Or-tho pä de griech., der: -n, -n (Facharzt zur Behandlung von Knochenmissbildungen); die Orthopädie; die Orthopädin; orthopä¬ disch O •se, die: -, -n (Schlinge, kleine Öffnung) Osten (O), der: -s; im Osten geht die Sonne auf - gen Osten - der Nahe Osten (Vorder- N Ö P O' as
Ost 238 asien) - der Ferne Osten; auch: Ost: der Wind kommt aus Ost - Ost und West; der Ostblock; ostdeutsch; Ostdeutschland; Osteuropa; östlich; die Ostsee; die Ost¬ seite; der Ostteil; ostwärts; der Ost-West- Konflikt; der Ostwind Ostern, das: - (Fest der Auferstehung Chris¬ ti); an, zu Ostern; der Osterbrauch; das Osterei; das Osterfest; die Osterglocke; der Osterhase; das Osterlamm; österlich; der Ostermarsch; der Ostersonntag; die Osterwoche; die Osterzeit Österreich: -s (Staat in Europa); der Öster¬ reicher; die Österreicherin; österreichisch Otter, der: -s, - (im Wasser lebende Marder¬ art) Otter, die: -n (Giftschlange); die Otternbrut out engl, [aut]: diese Mode ist längst out (un¬ modern) - out sein (nicht mehr gefragt sein); das Out; das Outfit (äußere Aufma¬ chung); der Output (Arbeitsergebnis bei der elektronischen Datenverarbeitung, Aus¬ stoß; der Outsider [autßaider] (Außenseiter) Ou ver tü re franz. [uwertüre], die: -n (mu¬ sikalisches Vorspiel) oval lat. [owal]: (eiförmig); eine ovale Ge¬ sichtsform; das Oval O va ti on lat. [owatsion], die: -, -en (Beifall, Huldigung); Ovationen darbringen Overall engl, [owerol], der: -s, -s (einteiliger Schutzanzug, Überanzug) Oxer engl., der: -s, - (Hindernis beim Pferde¬ rennen) Oxid griech., das: -(e)s, -e (chemische Ver¬ bindung mit Sauerstoff); auch: das Oxyd; die Oxidation (Oxydation); oxidieren (oxy¬ dieren) Ozean griech., der: -s, -e (Weltmeer); der große (endlose) Ozean; aber: der Große (Pazifische) Ozean - der Stille Ozean; der Ozeandampfer; ozeanisch; der Ozeanriese O ze lot franz., das: -s, -e/-s (kleines, katzen¬ artiges Raubtier) Ozon griech., der/das: -s (besondere Form des Sauerstoffes); der Ozongehalt; ozon¬ haltig; das Ozonloch (Zerstörung der obe¬ ren Schichten der Erdatmosphäre); ozon¬ reich; die Ozonschicht p paar: ein paar (einige, mehrere) Leute - ein paar Pfennige - ein paar hundert Tiere - ein paar Dutzend Mal(e) - ein paar Male; aber: ein paarmal; das Paar: ein junges Paar (Brautpaar, Ehepaar) - ein Paar (zwei zu¬ sammengehörende) Strümpfe; aber: das Pärchen; sicjp paaren: die Enten haben sich gepaart (geschlechtlich vereinigt) - bei ihr paaren (vereinigen) sich Klugheit und gutes Aussehen; der Paarhufer; paarig (paar¬ weise); der Paarlauf; paarlaufen; paarmal; der Paarreim; die Paarung; paarweise: paarweise (zu zweit) tanzen; der Paarzeher pachten: ein Lokal pachten; die Pacht: etwas in Pacht nehmen - die Pacht (der Pachtver¬ trag) läuft ab; der Pächter; die Pächterin; das Pachtgeld; der Pachtzins Pack, das: -(e)s (Gesindel, Pöbel); ein freches Pack - Pack schlägt sich, Pack verträgt sich Pack, der: -(e)s, -e/Päcke; ein Pack (Bündel, Paket) Bücher; auch: der Packen; das Päckchen: sein Päckchen zu tragen haben (seine Sorgen haben); das Packeis; packen: die Koffer packen - jemanden an der Hand packen (fassen) - das packen (schaffen) wir leicht-sich packen (fortscheren); packend: eine packende (spannende) Erzählung; der Packer; die Packerei; die Packerin; der Packesel (jemand, dem alles aufgeladen wird); das Packpapier; das Packpferd; die Packung: eine Packung Pralinen Pä da go ge (Päd a go ge) griech., der: -n, -n (Erzieher, Lehrer); die Pädagogik (Erzie¬ hungswissenschaft); die Pädagogin; päda¬ gogisch (erzieherisch) Paddel engl., das: -s, -; das Paddel ins Wasser tauchen; das Paddelboot; paddeln: über den See paddeln (mit dem Paddelboot fah¬ ren); der Paddler; die Paddlerin paf-fen: Zigarren paffen (hastig und stoßweise rauchen) Pa ge franz. [pasche], der: -n, -n (früher: Edel¬ knabe; heute: Diener, Laufbursche); der Pa¬ genkopf (kurze, glatte Frisur) Paket, das: -(e)s, -e; ein Paket (Bündel, Packen) Zeitschriften; die Paketpost; die Paketzustellung
239 Papierserviette Pakt lat., der: -(e)s, -e; er trat einem Pakt (Bündnis) bei - einen Pakt (Vertrag) schlie¬ ßen; paktieren: mit dem Feind paktieren (gemeinsame Sache machen, sich verbün¬ den) Palais franz. [palä], das: - (Schloss, Palast) Pa last lat., der: -(e)s, Paläste; in einem Palast (Prachtbau, Schloss) wohnen; palastartig Palaver port, [palawer], das: -s, - (endloses Gerede); palavern (schwatzen) Paletot franz. [paleto], der: -s, -s (doppelrei¬ higer Herrenmantel) Palette franz., die: -n (Mischbrett für Ma¬ lerfarben, hölzerner Ladeuntersatz für Transporte); eine breite Palette (eine große Auswahl, ein großes Angebot) von Gütern Palisade franz., die: -, -n (Hindernis mit spitzen Pfählen); der Palisadenzaun Palisander franz., der: -s, - (Edelholz); das Palisanderholz Pal-me lat, die: -, -n (tropischer Baum); je¬ manden auf die Palme bringen (ihn sehr wütend machen); palmartig; der Palm(en)- zweig; das Palmkätzchen; das Palmöl; der Palmsonntag (Sonntag vor Ostern); der Palmwedel Pampelmuse nieder!., die: -n (Zitrus¬ frucht) Pampf, der: -(e)s (Brei) Pamph let (Pam phlet) franz., das: -(e)s, -e (Schmähschrift) pam-pig: das Essen ist pampig (breiig) - pam¬ pig (frech, patzig) werden Paneel nieder!., das: -s, -e (Holzvertäfelung) Panier franz., das: -s, -e (Fahne, Banner, Wahlspruch) pa nie ren franz.: ein Schnitzel panieren (in Semmelbrösel und Ei wälzen); das Panier¬ mehl Panik franz., die: -, -en; der Brand löste eine Panik (eine Massenangst, ein plötzliches Entsetzen) aus; panikartig; die Panikma¬ che; der Panikmacher; die Panikstimmung; panisch; eine panische (lähmende) Angst haben Panne franz., die: -, -n (Unfall, Störung); eine Panne mit dem Auto haben; der Pannen¬ dienst; pannenfrei Pa nop ti kum (Pan op ti kum) griech., das: -s, Panoptiken (Sammlung von Sehenswür¬ digkeiten) Pa no ra ma (Pan o ra ma) griech., das: -s, Panoramen (Ausblick, Rundblick); der Pano¬ ramabus panschen: Wein panschen (mit Wasser ver¬ dünnen) - im Wasser panschen (mit Wasser spielen); der Panscher; die Panschere] Pan sen, der: -s, - (erster Magenabschnitt der Wiederkäuer) Panther griech., der: -s, - (Leopard); auch: der Panter; das Pantherfell Pantine nieder!., die: -, -n (Holzschuh) Pan tof fel franz., der: -s, -n (Schuh ohne Fer¬ senteil, Hausschuh); Pantoffeln anziehen - unter dem Pantoffel stehen (von seiner Ehe¬ frau völlig beherrscht werden); das Pantöf¬ felchen; der Pantoffelheld (Ehemann, der zu Hause nicht viel zu sagen hat); das Pan¬ toffeltierchen Pantolette, die: -, -n (leichter Sommer¬ schuh ohne Fersenteil) Pantomime griech., die: -, -n (stummes Ge¬ bärden- und Mienenspiel); auch: die Pan- tomimik; der Pantomime; pantomimisch Pan •zer, der: -s, -; mit Panzern (Kampffahr¬ zeugen) kämpfen - der Panzer (harte Schutzschicht) der Schildkröte - seinen Panzer (die Rüstung) anlegen; die Panzer¬ abwehr; die Panzerfaust; das Panzerglas; panzern: ein gepanzertes Auto - sich gegen Vorwürfe panzern (wappnen); der Panzer¬ schrank (Geldschrank); die Panzersperre; die Panzerung; der Panzerwagen Papa, der: -s, -s (Vater); auch: der Papi (Kose¬ form) Pa pa gei franz., der: -s/-en, -en (tropischer Vogel); papageienhaft Paper engl, [peper], das: -s, -s (Schriftstück, schriftliche Unterlage); das Paperback [peperbäk] (kartoniertes Taschenbuch) Papier griech., das: -s, -e; auf Papier schrei¬ ben - in Papier einwickeln - etwas zu Pa¬ pier bringen (aufschreiben) - gefälschte Pa¬ piere (Ausweise) haben - die Papier verarbeitende Industrie - nur auf dem Pa¬ pier (nur der Form nach) bestehen; der Pa¬ pierblock; papieren (aus Papier); die Pa¬ pierfabrik; das Papiergeld; der Papierkorb; das Papiermache [...masche] (Masse aus eingeweichtem Papier, Stärke und Leim); der Papiersack; die Papierschere; der/ das Papierschnitzel; die Papierserviette
Papiertaschentuch 240 [... servjete]; das Papiertaschentuch; der Papiertiger (nur scheinbar mächtiger, star¬ ker Mensch); das Papiertuch; die Papier¬ waren Mz. Pappe, die: -n (festes Papier, Karton); nicht von Pappe (nicht zu unterschätzen) sein; der Pappband (Buch mit festem Pappein¬ band); pappen: ein Kaugummi pappt (klebt) am Boden; der Papp(en)deckel; der Pappenstiel (Kleinigkeit, etwas Wertloses): keinen Pappenstiel (gar nichts) wert sein; pappig: pappiger Schnee; das Pappplakat; die Pappschachtel; der Pappschnee; der Pappteller Pappel lat., die: -n (Laubbaum); die Pappel¬ allee päppeln: einen Säugling päppeln (liebevoll pflegen und ernähren) Paprika (Pa pri ka) ungar., der: -s, -(s) (Ge¬ würz- und Gemüsepflanze); die Papri¬ kaschote Papst lat., der: -(e)s, Päpste (Oberhaupt der katholischen Kirche); päpstlich: päpstlicher als der Papst sein (genauer als nötig sein); das Papsttum; die Papstwahl Papyrus griech., der: -, Papyri (Papyrus¬ staude, Schreibmaterial daraus); die Papy¬ rusrolle Pa ra bel griech., die: -, -n (lehrhafte Erzäh¬ lung, Vergleich, Gleichnis, Kegelschnitt) Parade franz., die: -, -n; eine Parade (Heer¬ schau) abhalten - eine schnelle Parade (Abwehr) des Gegners - jemandem in die Parade fahren (ihm energisch entgegentre¬ ten); das Paradebeispiel (besonders an¬ schauliches Beispiel); der Parademarsch; das Paradepferd; der Paradeschritt; das Pa¬ radestück; die Paradeuniform; paradieren (auf-, vorbeimarschieren) Paradentose griech., die: -, -n; -► Paro¬ dontose Paradies pers., das: -es, -e; im Paradies le¬ ben - das Paradies auf Erden haben (sehr angenehm leben); der Paradiesapfel (To¬ mate); paradiesisch: paradiesische (herrli¬ che, beglückende) Zustände Paradjgma griech., das: -s, Paradigmen/ Paradigmata (Beispiel, Muster); paradigma¬ tisch (beispielhaft) paradox griech.: paradoxe (widersinnige) Ansichten haben; paradoxerweise Paragraph (§) griech., der: -en, -en (Textab¬ satz eines Gesetzes, Abschnitt); auch: der Paragraf; der Paragraphenreiter (jemand, der sich peinlich genau nach Vorschriften richtet) pa ral lel (par al lel) griech.: (in gleichem Abstand neben etwas anderem verlaufend); parallel zur Straße - der Film läuft parallel zu dieser Veranstaltung (gleichzeitig) - pa¬ rallel laufend; die Parallele; der Parallel¬ fall; die Parallelität; die Parallelklasse; das Parallelogramm (Viereck mit zwei je gleichlangen Seiten); die Parallelschaltung; der Parallelslalom; die Parallelstraße paralysieren griech(lähmen, unwirksam machen); die Paralyse: eine Paralyse (Läh¬ mung) der Beine Parameter griech., der: -s, - (Bestimmungs¬ größe) Paranoia griech., die: - (Geistesgestörtheit) paraphieren griech.: (vorläufig unterzeich¬ nen); die Paraphierung Parasit griech., der: -en, -en (Schmarotzer, Schädling); parasitär (schmarotzerhaft); das Parasitentum parat lat.: etwas schon parat (fertig, bereit) haben Pärchen, das: -s, -; -► Paar Parcours franz. [parkur], der: -, - (Renn¬ strecke mit Hindernissen) par dauz!: (Ausruf); pardauz!, da lag er am Boden Pardon franz. [pardö], der: -s; um Pardon (Gnade, Verzeihung) bitten - Pardon! (Ent¬ schuldigung!) Parfüm franz., das: -s, -e/-s (Riechmittel, Duftstoff); die Parfümerie (Geschäft für Par¬ füme); die Parfümflasche; parfümieren pari ital.: pari (gleich, unentschieden) sein - unter pari (unter dem Nennwert); die Pa¬ rität (Gleichheit, Gleichwertigkeit); pa¬ ritätisch parieren franz.: einen Schlag parieren (ab- wehren) - nicht parieren (gehorchen) wol¬ len - ein Pferd parieren (zum Stehen brin¬ gen) Park franz., der: -s, -e/-s (weiträumige Grün¬ anlage); die Parkanlage; die Parkbank; die Parkdauer; das Parkdeck; parken: das Auto am Straßenrand parken (abstellen); der Par¬ ker; die Parkerin; das Parkhaus; die Park¬
241 Passat kralle (Vorrichtung zum Blockieren der Au¬ toräder); die Parkleuchte; die Parklücke; der Parkplatz; die Parkscheibe; der Park¬ sünder; die Parkuhr; das Parkverbots¬ schild; der Parkwächter; die Parkwächte¬ rin Parka eskim., der: -s, -s (anorakähnlicher, knielanger Mantel mit Kapuze) Parkett franz., das: -(e)s, -s/-e; Parkett (getä¬ felten Fußboden) legen - im Parkett (eben¬ erdiger Teil des Zuschauerraumes im Thea¬ ter) sitzen; der Parkettboden; der Parkett¬ sitz Par ia ment engl., das: -(e)s, -e (gewählte Volksvertretung); in das Parlament gewählt werden - vor dem Parlament (Abge¬ ordnetenhaus) stehen; der Parlamentär (Unterhändler); der Parlamentarier (Ab¬ geordneter); die Parlamentarierin; parla¬ mentarisch: eine parlamentarische An¬ frage; der Parlamentarismus; die Parla¬ mentsdebatte; Parlamentsbeschluss Parodie (Parodie) griech., die: Parodien (scherzhafte, übertrieben wirkende Nach¬ ahmung); parodieren; der Parodist; die Parodjstin; parodistisch Pa ro don to se (Par o don to se) griech., die: -, -n (Erkrankung des Zahnbettes) Parole franz., die: -n (Kennwort, Wahl¬ spruch) Part franz., der: -s, -s; seinen Part (seine Rolle in einem Bühnenstück) einstudieren Partei franz., die: -, -en; einer Partei (politi¬ schen Organisation) beitreten - zwei strei¬ tende Parteien (Gruppen) - in dem Miets¬ haus wohnen fünf Parteien (Mieter) - für jemanden Partei ergreifen (ihn verteidigen, seine Interessen vertreten); das Parteiamt; das Parteiensystem; der Parteifreund; die Parteifreundin; die Parteiführung; der Parteifunktionär; die Parteifunktionärin; der Parteigenosse; die Parteigenossin; par¬ teiisch (für eine Partei eingenommen, un¬ sachlich); parteilich; die Parteilichkeit; parteilos; die Parteilosigkeit; das Partei¬ mitglied; die Parteinahme; das Parteipro¬ gramm; der Parteitag Parterre franz. [partär], das: -s, -s; im Parterre (Erdgeschoß) wohnen; parterre (zu ebener Erde); die Parterrewohnung Partie franz., die: -, Partien; die obere Partie (der obere Teil) des Gesichts - eine Partie (ein Spiel) Schach verlieren - er macht eine Partie (einen Ausflug) aufs Land - eine Par¬ tie (größere Menge) Hosen kaufen - mit von der Partie sein (sich an etwas beteili¬ gen) - eine gute Partie machen (reich heira¬ ten); partiell [partsjel] (teilweise, anteilig) Par ti kel lat., das: -s, -n (Teilchen); partikular (einzeln); der Partikularjsmus (Streben von Teilstaaten nach Selbstständigkeit) Parti-san franz., der: -s/-en, -en (Wider¬ standskämpfer im feindlich besetzten Hin¬ terland); die Partisanin Partitur ital., die: -, -en (Zusammenstellung aller zu einem Musikstück gehörenden Stimmen) Partizjp lat., das: -s, -ien (Sprachlehre: Mit¬ telwort); partizipieren (teilnehmen, Anteil nehmen) Partner engl., der: -s, -; mein Partner (Teilha¬ ber) in der Firma - den richtigen Partner (Ehepartner) gefunden haben; die Partne¬ rin; der Partnerlook [... luk]: im Partner¬ look gehen (Kleidung mit gleicher Farbe und gleicher Form tragen); die Partner¬ schaft; partnerschaftlich; die Partnerstadt; die Partnerwahl; der Partnerwechsel partout franz. [partu]: (unbedingt, durchaus) Party engl, [pati], die: -, -s (kleine Feier) Parzelle lat., die: -, -n (kleines Grundstück); parzellieren (unterteilen) Pass lat., der: -es, Pässe; seinen Pass (Ausweis) vorzeigen - einen guten Pass (Ballweiter- gabe beim Fußball) spielen - über den Pass (Bergübergang) marschieren; das Passamt; das Passbild; das Passfoto; die Passhöhe; die Passkontrolle; die Passstelle; die Pass¬ straße; das Passwort (Kennwort) pas sa bei franz.: eine passable (annehmbare, erträgliche) Lösung - das klingt ganz passa¬ bel Passagier franz. [paßaschjr], der: -s, -e (Fahr¬ gast, Reisender); die Passage [paßasche]: die Passage (der überdachte Durchgang) in der Fußgängerzone - eine Passage (Schiffs¬ reise) nach Übersee buchen - diese Pas¬ sage (Stelle) in dem Buch verstehe ich nicht; der Passagierdampfer; das Passagier¬ flugzeug; der Passant (Fußgänger); die Pas¬ santin; passee; auch: passe (vergangen) Passat nieder!., der: - (e)s, -e (Tropenwind)
passen 242 pas-sen: ich passe, er passte, sie hat gepasst, pass(e)!; der Anzug passt gut - dein Freund passt (gefällt) mir nicht - jetzt muss ich pas¬ sen (aufgeben); passend: eine passende (angemessene) Antwort geben - nichts Pas¬ sendes finden; die Passform: der Mantel hat eine gute Passform (einen maßgerech¬ ten Sitz) passieren franz.: eine Ortschaft passieren (daran vorbeifahren) - die Grenze passie¬ ren (überschreiten) - ein Unglück passiert (geschieht) - ihr ist nichts passiert (zuge¬ stoßen); passierbar; der Passierschein; der Passierschlag (im Tennis) Passion lat., die: -, -en; er hat eine Passion (Vorliebe, Leidenschaft) für die Jagd - die Passion (Leidensgeschichte Christi); passio¬ niert: ein passionierter (begeisterter) Jäger sein; das Passionsspiel; die Passionswoche (Woche vor Ostern); die Passionszeit passiv lat.: sich völlig passiv (untätig, uninte¬ ressiert) verhalten - das passive Wahlrecht (das Recht, gewählt zu werden); das Passiv (Sprachlehre: Leideform); die Passiva (Schul¬ den, Verbindlichkeiten); die Passivität (teil¬ nahmsloses Verhalten) Passus lat., der: -, -; einen Passus (eine Stelle, einen Absatz) im Text unterstreichen Paste ital., die: -n (weiche, streichbare Masse); das Pastell (mit Pastellfarben ge¬ maltes Bild); die Pastellfarbe; pastellfarben Pastete lat., die: -, -n (Fleisch- oder Fischge¬ richt in Blätterteig) pas-teu-ri-sie-ren franz. [pastörisiren]: pasteu¬ risierte (durch Erhitzen entkeimte und halt¬ bar gemachte) Milch Pastor lat., der: -s, Pastoren (Geistlicher); pastoral: pastoral (salbungsvoll, übertrie¬ ben feierlich) predigen; die Pastorin Pate lat., der: -n, -n (Zeuge bei der Taufe oder Firmung); das Patengeschenk; das Paten¬ kind; der Patenonkel; die Patenschaft; die Patenstadt; die Patentante; die Patin Patent lat., das: -(e)s, -e; ein Patent (Schutz¬ recht für eine Erfindung) haben - das Patent (Urkunde über die berufliche Eignung) als Kapitän erwerben; patent: ein patenter (tüchtiger, brauchbarer) Kerl; das Patent¬ amt; patentieren: eine Erfindung patentie¬ ren lassen; die Patentlösung; das Patent¬ recht; das Patentrezept Pater (P.) lat., der: -s, -/Patres (katholischer Ordensgeistlicher); das Paternoster (das Vater-unser-Gebet); der Paternoster (offe¬ ner, ständig fahrender Aufzug) Pathos griech., das: - (Gefühlsausbruch, Lei¬ denschaftlichkeit); die Pathetik (übertrie¬ bene Feierlichkeit); pathetisch: eine pathe¬ tische (allzu gefühlvolle) Rede halten - ein Gedicht pathetisch (übertrieben feierlich) aufsagen; pathologisch (krankhaft) Pa-ti-ence franz. [pasiäs], die: -, -n (Gedulds¬ spiel mit Karten) Patient lat. [patsjent], der: -en, -en (Kranker in ärztlicher Behandlung); die Patientin Patina ital., die: - (grünlicher Überzug auf Kupfer, Edelrost) Pa tri arch (Pat ri arch) griech., der: -en, -en (Titel von Erzbischöfen, Familienältes¬ ter); patriarchalisch (väterlich, altehrwür¬ dig, selbstherrlich); das Patriarchat (Amts¬ bereich eines Patriarchen, Vaterherrschaft) Patriot (Patriot) griech., der: -en, -en (Va¬ terlandsfreund); patriotisch; der Patriotjs- mus (Vaterlandsliebe) Pa tri zi er (Pat ri zi er) lat., der: -s, - (vor¬ nehmer Bürger); das Patriziergeschlecht; das Patrizierhaus; die Patrizierin Patron (Patron) lat., der: -s, -e (Schutzheili¬ ger, Gönner); das Patronat (Schirmherr¬ schaft); die Patronin; das Patrozinium (Schutzherrschaft eines Heiligen über eine Kirche, Fest des Schutzheiligen); das Pa- trozjniumsfest Pa tro ne (Pat-ro-ne) franz., die: -, -n; alle Patronen (Kugeln) verschossen haben - Pa¬ tronen (Tintenbehälter) für den Füller kau¬ fen; der Patronengurt; die Patronenhülse; die Patronentasche Pa trouil le (Pat rouil le) franz. [patrulje], die: -, -n; der Polizist ist auf Patrouille (Streife, Erkundungsgang) - eine Patrouille (einen Spähtrupp) losschicken; das Pa¬ trouillenboot; der Patrouillengang; patrouil¬ lieren (Streife gehen, etwas bewachen) Patsche, die: -n; in der Patsche sitzen (in Bedrängnis sein) - jemandem aus der Pat¬ sche helfen (ihn aus einer Notlage be¬ freien); der Patsch (klatschendes Geräusch, Schlag); patschen: sich auf die Schenkel patschen (mit den Händen schlagen); das Patschhändchen; patschnass (sehr nass)
243 Pendant Ratt (ranz., das: -s, -s (unentschiedener Aus¬ gang bei einem Spiel); patt: patt (unent¬ schieden, punktgleich) sein patzen: (einen kleinen Fehler machen); der Patzer (Fehler); die Patzerei; patzig: eine patzige (freche, unverschämte) Antwort ge¬ ben Pau ke, die: -, -n (Musikinstrument); die Pauke schlagen - mit Pauken und Trompe¬ ten durchfallen (bei einer Prüfung völlig versagen) - auf die Pauke hauen (feiern, ausgelassen sein, angeben); pauken: für ei¬ ne Prüfung pauken (fleißig lernen, sich an¬ strengen); der Paukenschlag; der Pauker (Lehrer, sehr fleißiger Schüler); die Paukerei; die Paukerin paus ba ckig: ein pausbackiges Gesicht (Ge¬ sicht mit roten, runden Wangen) haben; auch: pausbäckig; die Pausbacken Mz. pau schal: die Anschaffung kostet pauschal (rund, alles in allem) 100 Mark - er kann nur einen pauschalen (ungefähren) Preis nennen; der Pauschalbetrag; die Pauschale (geschätzter Gesamtbetrag); pauschalieren (abrunden, sehr stark verallgemeinern); der Pauschalpreis; die Pauschalreise; das Pau¬ schalurteil Pau se griech., die: -, -n (Ruhezeit); die große Pause (zwischen den Unterrichtsstunden); das Pausenbrot; die Pausenhalle; pausen¬ los; der Pausenpfiff; das Pausenzeichen; pausieren (ausruhen, zeitweise aufhören) pau sen: eine Skizze pausen (durchzeichnen); die Pause (Durchzeichnung); das Pauspa¬ pier Pa vi an nieder!, [pawian], der: -s, -e (Affenart) Pa vil lon franz. [pawiljö], der: -s, -s (Rund¬ bau, Gartenhäuschen) Pazifik engl., der: -s (der Große Ozean); pazifisch: die pazifischen Inseln; aber: der Pazifische Ozean Pa zi fis mus lat., der: - (Friedensliebe, Ab¬ lehnung des Krieges); der Pazifist (Kriegs¬ gegner); die Pazifistin; pazifistisch PC = Personalcomputer Pech, das: -(e)s, -e; Pech (zähflüssigen Teer¬ stoff) an den Füßen haben - das klebt wie Pech - vom Pech (Missgeschick, Unglück) verfolgt sein - wie Pech und Schwefel (sehr fest) Zusammenhalten; die Pechfackel; die Pechnase; die Pechnelke (purpurfarbene Blume); pechrabenschwarz; pechschwarz; die Pechsträhne (Reihe von unglücklichen Zufällen); der Pechvogel (Unglücks¬ mensch) Pe dal lat., das: -s, -e (Tretkurbel, Fußhebel) Pedant griech., der: -en, -en (kleinlicher Mensch); die Pedanterie (übertriebene Ge¬ nauigkeit, Haarspalterei); die Pedantin; pe¬ dantisch (übertrieben genau) Pe-dell, der: -s, -e (Diener, Hausmeister an ei¬ ner Schule) Pediküre franz., die: -, -n (Fußpflege); pedi¬ küren Pegel, der: -s, - (Wasserspiegel, Wasser¬ standsmesser); die Pegelhöhe; der Pegel¬ stand pei-len: (die Richtung, Entfernung bestim¬ men); die Lage peilen (auskundschaften) - über den Daumen peilen (ungefähr schät¬ zen); die Peilung Pein, die: - (Schmerz, Qual); peinigen (quälen, plagen); der Peiniger; die Peinige¬ rin; die Peinigung; peinlich: sich in einer peinlichen (unangenehmen) Lage befinden - das ist mir aber peinlich! - peinlich ge¬ nau (ganz genau) aufpassen; die Peinlich¬ keit Peitsche, die: -, -n; er knallt mit der Peitsche (Geißel, Gerte); peitschen: du peitschst - der Sturm peitscht ihm den Regen ins Ge¬ sicht - Schüsse peitschen durch die Nacht; der Peitschenhieb; der Peitschenknall; der Peitschenstiel Pekinese, der: -n, -n (Hunderasse) pekuniär, lat.: (geldlich, in Geld bestehend) Pe le ri ne franz., die: -, -n (Umhang, Cape) Pelikan griech., der: -s, -e (großer Schwimm¬ vogel) Pel le lat., die: -, -n (dünne Schale, Haut); je¬ mandem auf die Pelle rücken (ihn bedrän¬ gen); pellen: Kartoffeln pellen (schälen) - wie aus dem Ei gepellt (sorgfältig gekleidet) sein; die Pellkartoffel Pelz, der: -es, -e (Fell eines Tieres); jemandem auf den Pelz rücken (ihn bedrängen); pelz¬ besetzt; pelzgefüttert; pelzig: ein pelziges (raues, trockenes) Gefühl auf der Zunge ha¬ ben; die Pelzjacke; der Pelzkragen; der Pelz¬ mantel; die Pelzmütze; die Pelztierfarm Pen-dant franz. [pändä], das: -s, -s (ergänzen¬ des Gegenstück) N O P" O' C*
Pendel 244 P Pen-del lat., das: -s, - (Gegenstand, der um ei¬ nen Aufhängepunkt hin- und herschwingt); pendeln: mit den Füßen pendeln (gleich¬ mäßig hin- und herschwingen) - er muss ständig zwischen Berlin und Frankfurt pen¬ deln (hin- und herfahren) - an einem Fall¬ schirm pendeln; die Pendeltür; die Pendel¬ uhr; der Pendelverkehr; der Pendelzug; der Pendler; die Pendlerin pe ne trant (pe net rant) franz.: ein pene¬ tranter (aufdringlicher, hartnäckiger) Ver¬ käufer - penetrant riechen - penetrant (durchdringend) kreischen; die Penetranz penibel franz.: (peinlich genau, äußerst sorgfältig) Pe-ni-cil-lin lat., das : -s, -e; —► Penizillin Penis lat., der: -, -se/Penes (männliches Glied) Penizillin lat., das: -s, -e (Arzneimittel ge¬ gen Infektionskrankheiten); auch: das Peni¬ cillin; die Penizillinspritze Penne lat., die: -, -n (Schule); der Pennäler (Schüler einer höheren Schule) pennen: unter einer Brücke pennen (schla¬ fen); der Pennbruder (Landstreicher); auch: der Penner; die Pennerin Pen-si-on franz. [päsion], die: -, -en; in Pen¬ sion (in Ruhestand) gehen - eine kleine Pension (ein kleines Ruhegehalt) bekom¬ men - in einer hübschen Pension (einem Gästehaus, Hotel) wohnen; der Pensionär (Ruheständler); die Pensionärin; das Pen¬ sionat (Schulheim für Mädchen); pensio¬ nieren (in den Ruhestand versetzen); der Pensionist; das Pensionsalter; pensionsbe¬ rechtigt; pensionsreif Pensum lat., das: -s, Pensen/Pensa (festge¬ legte Aufgabe, zugewiesene Arbeit) Pep amerik., der: -(s) (Schwung); peppig (schwungvoll) Peperoni Mz. itai., die: -, - (kleine Papri¬ kaschote) per lat.: per (mittels) Einschreiben - per (mit der) Post - per (durch) Eilboten - per (zum) 1. Januar - per (ab) sofort - per pedes (zu Fuß) - mit jemandem per Du sein perfekt lat.: eine perfekte (mustergültige) Se¬ kretärin - perfekt (fließend) Englisch spre¬ chen - der Vertrag ist endlich perfekt (gül¬ tig, abgemacht); das Perfekt (Zeitform: vollendete Gegenwart); die Perfektion; perfektionieren (vervollkommnen, vollen¬ den); der Perfektionismus (übertriebenes Streben nach Vollkommenheit); der Perfek¬ tion jst; die Perfektionjstin; perfektionjstisch perfid franz.: auch: perfide: eine perfide (ge¬ meine) Lüge - ein perfider (heimtückischer) Plan; die Perfidie (Niedertracht) perforieren lat.: ein perforiertes (durch¬ löchertes) Trommelfell haben; die Perfora¬ tion (Durchbohrung, Lochung) Pergament griech., das: -(e)s, -e (Schreib¬ material aus ^Tierhaut); das Pergamentpa¬ pier (fettundurchlässiges Papier) Pergola itai, die: -, Pergolen (offener Lau¬ bengang) Periode griech., die -, -n (Zeitabschnitt); pe¬ riodisch: in periodischen (regelmäßig wie¬ derkehrenden) Abschnitten peripher griech.: eine periphere (nebensäch¬ liche) Frage; die Peripherie: an der Peri¬ pherie (am Rand) der Stadt wohnen Perle lat., die: -, -n; eine Kette aus Perlen - nach Perlen tauchen - Perlen vor die Säue werfen (etwas Wertvolles Leuten geben, die es nicht verdienen); perlen: Schweiß perlt (tropft) von der Stirn - ein perlender (spritziger) Sekt; perlenbesetzt; die Perlen¬ kette; die/das Perlmutter (schimmernde Innenschicht von Perlmuscheln); auch: das Perlmutt; der Perlmutt(er)knopf; perlweiß Perlon, das: -s (Kunstfaser); der Perlon¬ strumpf permanent lat.: permanent (dauernd, ohne Unterbrechung) im Spiel verlieren; die Per¬ manenz perplex lat.: völlig perplex (verblüfft, er¬ staunt) sein Per si fla ge (Per sif la ge) franz. [persifla- sche], die: -, -n (Verspottung); persiflieren Person lat., die: -, -en (Mensch, Wesen); das Personal (Beschäftigte, Belegschaft); der Personalabbau; die Personalakte; der Per¬ sonalausweis; die Personalien Mz. (Anga¬ ben einer Person über Name, Wohnort, Be¬ ruf o.Ä.); die Personalkosten Mz.; das Personalpronomen (Sprachlehre: persönli¬ ches Fürwort); personell (das Personal be¬ treffend); die Personenbeschreibung; der Personenkraftwagen; (Pkw), (PKW); der Personenzug; personifizieren; persönlich: ich komme persönlich (selbst) - eine per¬ sönliche (private) Angelegenheit - er wurde
245 Pferd sehr persönlich (beleidigend); die Persön¬ lichkeit (bedeutender Mensch, Respekts¬ person); das Persönlichkeitsbild Perspektive lat., die: -, -n; das Gebäude aus einer anderen Perspektive (einem an¬ deren Blickwinkel) betrachten - es ergibt sich eine ganz neue Perspektive (Möglich¬ keit, Aussicht für die Zukunft); die Perspek- tivelosigkeit; perspektivisch Perücke franz., die: -n (falsche Haare, Haarersatz) pervers lat. [perwärs]; pervers (krankhaft) veranlagt sein; die Perversion; die Perver¬ sität (perverse Verhaltensweise); pervertie¬ ren (von der Norm abweichen); die Perver¬ tierung Pessimjsmus lat., der: - (Neigung, alles düster zu sehen); der Pessimist (Schwarz¬ seher); die Pessimistin; pessimistisch: die Lage pessimistisch (düster) beurteilen Pest lat., d ie: - (Seuche); jemanden wie die Pest (sehr) hassen; die Pestbeule; das Pesti¬ zid (chemisches Gift gegen Schädlinge); pestkrank Pe ter si lie griech. [petersilje], die: -, -n (Ge¬ würzpflanze) Petition lat., die: -, -en (Eingabe, Bittge¬ such); der Petitionsausschuss Pe tro le um (Pet ro le um) lat., das: -s (Erd¬ ölerzeugnis); die Petroleumlampe Petting engl., das: -(s), -s (sexuelle Berührung ohne Geschlechtsverkehr) petzen: (etwas verraten); du petzt gerne; der Petzer; die Petzerin Pf = Pfennig Pfad der: -(e)s, -e; ein schmaler Pfad (Weg) führt am Fluss entlang; der Pfadfinder Pfaffe, der: -n, -n (abwertend für einen Geist¬ lichen); das Pfaffentum Pfahl, der: -(e)s, Pfähle (dicke Stange, Pfosten); der Pfahlbau; pfählen (auf einem Pfahl auf¬ spießen); das Pfahlwerk; die Pfahlwurzel Pfalz lat., d ie: -, -en (Gebiet, auch Burg eines Pfalzgrafen); die Pfalz (Gebiet des Bundes¬ landes Rheinland-Pfalz); der Pfälzer; die Pfälzerin; der Pfalzgraf; die Pfalzgräfin; pfälzisch Pfand lat., das: -(e)s, Pfänder; etwas als Pfand (zur Sicherheit) behalten - ein Pfand (eine Gebühr) bezahlen müssen; pfändbar; der Pfandbrief; pfänden (beschlagnahmen); das Pfänderspiel; die Pfandflasche; das Pfandhaus; die Pfandleihe; der Pfand¬ schein; die Pfändung Pfanne, die: -, -n (Gerät zum Backen, Schmelzen); Eier in die Pfanne schlagen - jemanden in die Pfanne hauen (ihn erledi¬ gen, hereinlegen); das Pfannengericht; der Pfannkuchen (Eierkuchen) Pfarrer griech., der: -s, - (Geistlicher); das Pfarramt; die Pfarre]; die Pfarrerin; die Pfarrersköchin; das Pfarrhaus; der Pfarr- helfer; die Pfarrhelferin; der Pfarrherr; das Pfarrkind; die Pfarrkirche Pfau, der: -(e)s, -en (Fasanenvogel); das Pfau¬ enauge (Schmetterling) Pfd. = Pfund Pfeffer lat., der: -s (scharfes Gewürz); der Pfefferkuchen; das Pfefferminz (Bonbon, Plätzchen); die Pfefferminze (Heil- und Gewürzpflanze); der Pfefferminztee; pfef¬ fern: das Essen pfeffern (würzen) - eine gepfefferte (gehörige) Strafe - gepfefferte (hohe) Preise bezahlen; das Pfeffersteak [... stek] pfeifen: du pfeifst, er pfiff, sie hat gepfiffen, pfeif(e)!; die Vögel pfeifen (singen) am Morgen - ein Spiel (als Schiedsrichter) pfei¬ fen - der Wind pfiff ihm um die Ohren; die Pfeife: eine Pfeife rauchen - nach jeman¬ des Pfeife tanzen (ihm gehorchen); der Pfeifenraucher; der Pfeifentabak; der Pfei¬ fer; das Pfeifkonzert; der Pfeifton; —► Pfiff Pfeil, der: -(e)s, -e (Geschoss); mit Pfeil und Bogen; pfeilgerade; pfeilgeschwind; das Pfeilgift; pfeilschnell Pfeiler, der: -s, - (Stütze, Säule); die Pfeiler¬ brücke Pfennig (Pf), der: -s, -e (Pfennigstück, Münze); er hat keinen Pfennig (überhaupt kein Geld) mehr - mit dem Pfennig rechnen (sehr sparsam sein) müssen - wer den Pfen¬ nig nicht ehrt; ist des Talers nicht wert; der Pfennigfuchser (Geizhals); pfenniggroß; das Pfennigstück; pfennigweise Pferch, der: -(e)s, -e (eingezäunte Fläche für das Vieh); pferchen (zusammendrängen, hineinzwängen) Pferd, das: -(e)s, -e (Reit- und Zugtier); sein Pferd satteln - zu Pferde - eine Grätsche über das Pferd (Turngerät) machen - die Pferde scheu machen (Aufregung verursa- N O P o CÄ
Pferdeapfel 246 chen) - auf das falsche Pferd setzen (etwas falsch einschätzen); der Pferdeapfel; das Pferdefleisch; der Pferdefuß: die Sache hat einen Pferdefuß (Haken, Nachteil); die Pferdekoppel; die Pferdekur (sehr starke, anstrengende Kur, Rosskur); der Pferde¬ mist; das Pferderennen; die Pferdestärke (PS) (frühere Maßeinheit); die Pferdezucht Pfjff, der: -(e)s, -e; der Pfiff des Schiedsrichters - die Krawatte gibt dem Anzug erst den richtigen Pfiff; pfiffig: ein pfiffiger (schlauer, listiger) Bursche; die Pfiffigkeit; der Pfiffi¬ kus (Schlaukopf); —► pfeifen Pfifferling, der: -s, -e (essbarer Pilz); keinen Pfifferling (nichts, kein bisschen) wert sein Pfingsten griech., das: -, - (christliches Fest); an, zu Pfingsten; das Pfingstfest; pfingst- lich; der Pfingstmontag; die Pfingstrose; der Pfingstsonntag; die Pfingstwoche Pfirsich lat., der: -s, -e (Steinfrucht); der Pfir¬ sichbaum; die Pfirsichhaut Pflan •ze lat., die: -, -n (Gewächs); eine kesse Pflanze (Person); das Pflänzchen; pflan¬ zen: Blumen pflanzen - er kommt und pflanzt sich (setzt sich breit) in den Sessel; der Pflanzenfresser; das Pflanzengift; die Pflanzenkunde; die Pflanzenwelt; der Pflan¬ zer; das Pflänzlein; pflanzlich; der Pflänz¬ ling; die Pflanzung Pflaster griech., das: -s, -; ein Pflaster (einen Wundverband) auf die Wunde legen - auf einem holprigen Pflaster (Straßenbelag) fahren; der Pflasterer; pflastern; der Pflas¬ terstein; die Pflasterung Pflaume, die: -, -n (Steinfrucht); Pflaumen pflücken - du bist vielleicht eine Pflaume (ein Versager); das Pflaumenmus; pflau¬ menweich (sehr weich) # Flaum pfle-gen: sie pflegt (betreut) ihren kranken Va¬ ter - Freundschaften pflegen (haben) - sie pflegt (hat die Gewohnheit) am Nachmittag zu ruhen - sich pflegen (sich schonen, viel auf sein Äußeres geben); die Pflege; pflege¬ bedürftig; die Pflegeeltern; der Pflegefall; das Pflegekind; pflegeleicht; die Pflege¬ mutter; das Pflegepersonal; der Pfleger; die Pflegerin; der Pflegevater; die Pflege¬ versicherung; pfleglich: pfleglich (scho¬ nend, sorgsam) mit etwas umgehen; die Pflegschaft (Vormundschaft) Pfljcht, die: -, -en; seine Pflicht erfüllen - es ist seine Pflicht (Aufgabe) zu kommen - seine Pflicht und Schuldigkeit tun; pflicht¬ bewusst; das Pflichtbewusstsein; der Pflichteifer; pflichteifrig; die Pflichterfül¬ lung; das Pflichtgefühl; pflichtgemäß; pflichtgetreu;... pflichtig: meldepflichtig - schulpflichtig; die Pflfchtlektüre; pflicht¬ schuldig; das Pflichtteil; die Pflichtübung; pflichtvergessen; die Pflichtvergessenheit; die Pflichtverletzung; die Pflichtversiche¬ rung; pflichtwidrig: ein pflichtwidriges Verhalten Pflock, der: -(e)s, Pflöcke (Pfahl, Pfosten) pflücken: Blumen pflücken; der Pflücker; die Pflückerin; das Pflückobst; pflückreif Pflug, der: -(e)s, Pflüge (Ackergerät); hinter dem Pflug hergehen; pflügen: den Boden pflügen (ackern); die Pflugschar (Schneide¬ blatt des Pfluges) Pforte lat., die: -, -n (Eingang, kleine Tür); sich an der Pforte anmelden - die Pforte zum Garten schließen - seine Pforten schließen (den Betrieb einstellen); der Pförtner (Türsteher); die Pförtnerin; die Pförtnerloge [... lösche] Pfosten lat., der -s, - (Pfahl, Pfeiler); sie spannte die Schnur von Pfosten zu Pfosten; der Pfostenschuss (Schuss an den Pfosten) Pfote, die: -, -n; die rechte Pfote der Katze - wasch dir deine dreckigen Pfoten (Hände)! - sich die Pfoten verbrennen (Schaden er¬ leiden) - sich etwas aus den Pfoten saugen (etwas frei erfinden); das Pfötchen Pfrop fen, der: -s, - (Stöpsel, Korken); der Pfropf: in der Vene hat sich ein Pfropf ge¬ bildet; pfropfen: die Bücher in die Tasche pfropfen (hineindrücken) - Obstbäume pfropfen (veredeln) Pfründe, die: -, -n (Einnahmen aus einem Kirchenamt, müheloses Einkommen) Pfuhl, der: -(e)s, -e (kleiner, schmutziger Teich; Sumpf) pfui!: (Ausruf des Missfallens); pfui rufen - pfui Teufel!; das Pfui; der Pfuiruf Pfund (Pfd .) lat., das: -(e)s, -e (Gewichtsein¬ heit: 500 g); mit seinen Pfunden wuchern (seine Fähigkeiten klug nutzen); das Pfünd- chen; pfundig (großartig, toll); ein Pfunds¬ kerl; der Pfundsspaß; pfundweise pfu sehen: (schlecht, fehlerhaft arbeiten); je¬ mandem ins Handwerk pfuschen (sich in
247 Pieta fremde Angelegenheiten mischen); der Pfusch (schlecht ausgeführte Arbeit); der Pfuscher; die Pfuscherei (Flickwerk); pfu¬ scherhaft; die Pfuscherin Pfüt •ze, die: -n (Wasserlache) Phänomen griech., das: -s, -e (Erscheinung, Naturereignis, Wunder); der Mann ist in seinem Fach ein Phänomen (Meister, Ge¬ nie); phänomenal: ein phänomenales (au¬ ßergewöhnliches, fabelhaftes) Ergebnis Phanta •sie griech., die: -, Phantasien;-> Fan¬ tasie; die Phantasmagorie (Truggebilde) Phantom griech., das: -s, -e: einem Phantom (einer Einbildung, einem Trugbild) nachja¬ gen; das Phantombild (ein nach Zeugen¬ aussagen gezeichnetes Bild eines Täters) Pharao, der: -s, Pharaonen (Titel der ägypti¬ schen Könige im Altertum); das Pharaonen¬ grab; das Pharaonenreich Pharisäer hebe, der: -s, - (selbstgerechter Heuchler); pharisäerhaft; das Pharisäer¬ tum Phar ma zeut griech., der: -en, -en (Apothe¬ ker); die Pharmaindustrie; die Pharmazeu¬ tik (Arzneimittelkunde); oder: die Pharma¬ zie; die Pharmazeutin Pha •se griech., die: -, -n (Abschnitt, Entwick¬ lungsstufe) Philharmonie griech., die: -, Philharmo¬ nien (großes Orchester, Gebäude mit Kon¬ zertsaal); der Philharmoniker; die Philhar¬ monikerin; philharmonisch Phi lo den dron (Phi lo dendron) griech., der/das: -s, Philodendren (Kletterpflanze) Philologe griech., der: -n, -n (Sprach- und Literaturwissenschaftler); die Philologie; die Philologin, philologisch Phi lo soph griech., der: -en, -en (Weiser, Denker); die Philosophie (Wissenschaft, die sich um Welterkenntnis bemüht); philo¬ sophieren; die Philosophin; philosophisch Phlegma griech., das: -s (Trägheit, Schwerfäl¬ ligkeit); der Phlegmatiker; der Phlegmati¬ kerin; phlegmatisch (träge, schwerfällig) Phobie griech., die: -, Phobien (krankhafte Angst) Phon griech., das: -s, -(s) (Maßeinheit für die Lautstärke); 100 Phon; auch: das Fon; die Phonetik (Lautbildungslehre); phonetisch; das Phonometer (Lautstärkemesser); die Phonzahl Phosphat griech., das: -(e)s, -e (Salz der Phosphorsäure); phosphathaltig; der Phos¬ phor (chemisches Element); phosphores¬ zieren (bei Lichtbestrahlung leuchten); die Phosphorsäure Phra •se griech., die: -, -n (Redewendung, Ge¬ rede, nichts sagende Redensart); Phrasen dreschen (nichts sagende Reden führen); der Phrasendrescher (Schwätzer); die Phra¬ sendrescherin; phrasenhaft (inhaltslos, nichts sagend) pH -Wert, der: -(e)s, -e (Zahl, die angibt, wie stark eine Lösung ist) Physik griech., die: - (Lehre von den Vorgän¬ gen in der unbelebten Natur); physikalisch: physikalische Gesetze; der Physiker; die Physikerin; der Physikraum; der Physikun¬ terricht; physisch: physische (körperliche) Schmerzen haben piano (p) ital.: piano (leise) spielen; pianjs- simo (pp) (sehr leise); der Pianjst (Klavier¬ spieler); die Pianistin Pjc-co-lo ital., der: -s, -s; —► Pikkolo Pjc-co-lo ital., das: -s, -s; -► Pikkolo Pj-ckel, der: -s, -; Pickel (einen Hautausschlag) im Gesicht haben - mit dem Pickel (der Spitzhacke) arbeiten; die Pickelhaube (früherer Infanteriehelm); pick(e)lig: eine pickelige Haut haben; pickein (mit einer Spitzhacke arbeiten) pj-cken: (mit dem Schnabel schlagen oder aufnehmen); das Huhn pickt die Körner vom Boden Pjck-nick franz., das: -s, -s/-e (Mahlzeit im Freien), picknicken; der Picknickkorb Piefke, der: -s, -s (eingebildeter, unsympathi¬ scher Mensch) pieken: (stechen, zwicken); auch: pieksen; piekfejn (elegant); pieksauber (sehr sauber) piepen: der Vogel piept (pfeift, zwitschert) leise; der Piep(s): keinen Piep mehr ma¬ chen (tot sein); piepegal: das ist mir piep¬ egal (ganz und gar gleichgültig); der Piep¬ matz (kleiner Vogel); piepsen (mit feiner, hoher Stimme sprechen); der Piepser Pier engl., der/die: -s, -e/-s (Hafendamm, An¬ legestelle) piesacken: (quälen, ärgern) Pi-e-tät lat. [piätät], die: - (Rücksicht, Fröm¬ migkeit, Ehrfurcht); die Pieta (Darstellung der trauernden Maria mit dem Leichnam
pietätlos 248 Christi); pietätlos; die Pietätlosigkeit; pie¬ tätvoll (ehrfürchtig) Pigment lat., das: -(e)s, -e (Farbstoff, Farbkör¬ per); der Pigmentfleck; das Pigmentmal (Muttermal) Pik franz. das: -(s) (Spielkartenfarbe); Pik aus¬ spielen - Pik ist Trumpf pikant franz.: eine pikante (schmackhafte, stark gewürzte) Soße - eine pikante (ge¬ wagte, zweideutige) Bemerkung machen; die Pikanterie; pikanterweise piken franz.: (stechen); die Pike (Spieß): von der Pike auf (von Grund auf) lernen; pi¬ kiert: pikiert (beleidigt, gekränkt) sein Pjk-ko-lo ital., der: -s, -s; den Pikkolo (Kell¬ nerlehrling) rufen - einen Pikkolo (kleine Flasche Sekt) trinken; auch: der Piccolo Pjk-ko-lo ital., das: -s, -s (kleine Flöte); auch: das Piccolo; die Pikkoloflöte Piktogramm lat., das: -s, -e (Bildzeichen) Pjl-ger lat., der: -s, - (Wallfahrer); die Pilger¬ fahrt (Wallfahrt); die Pilgerin; pilgern (eine Pilgerfahrt unternehmen); die Pilgerreise; der Pilgerstab Pjl-Ie lat., die: -, -n (Arzneimittel in Form eines Kügelchens); eine bittere Pille schlucken (etwas Unangenehmes hinnehmen); der Pillendreher (scherzhafte Bezeichnung für Apotheker); der Pillenknick (durch die „Pille" entstandener Geburtenrückgang); die Pillenschachtel Pi-lot franz., der: -en, -en (Flugzeugführer, Rennfahrer); die Pilotanlage (Versuchsan¬ lage); der Pilotenschein; der Pilotfilm (Test¬ film für eine geplante Fernsehserie); die Pi¬ lotin; das Pilotprojekt (Vorhaben, bei dem neuartige Verfahrensweisen o.Ä. angewen¬ det werden); die Pilotsendung; die Pilotstu¬ die (vorläufige Untersuchung) Pils, das: -, - (Biersorte) # Pilz Pilz, der: -es, -e; Pilze (Schwammerl) sammeln - wie Pilze aus dem Boden schießen (plötz¬ lich in großer Zahl da sein); der Pilzsamm¬ ler; die Pilzsammlerin; die Pilzvergiftung # Pils Pinakothek griech.; die: -, -en (Gemälde¬ sammlung) pjn ge lig: (sehr gewissenhaft, kleinlich); die Pingeligkeit Pingpong engl., das: -s (Tischtennis); der Pingpongschläger Pjn-gu-in, der: -s, -e (Tauchvogel) Pi-nie lat. [pinje], die: -, -n (in den Mittelmeer¬ ländern vorkommende Kiefernart); der Pi¬ nienwald pjnk engl.: (rosa); das Pink; pinkfarben Pjn-ne, die: -, -n (Teil dessSteuerruders, Rei߬ zwecke); pinnen (etwas mit Reißzwecken befestigen); die Pinnwand (Tafel, auf der man Merkzettel befestigen kann) Pjn-scher, der: -s, - (Hunderasse) Pjn-sel lat., der\-s, -; mit einem dicken Pinsel malen; pinseln (malen, schmieren); der Pinselstrich Pin-up-Girl engl, [pinapgörl], das: -s, -s (leicht bekleidetes Mädchen auf Bildern, die man an die Wand heften kann) Pinzette franz., die: -, -n (kleine Greifzange) Pionier franz., der: -s, -e (Soldat der techni¬ schen Heeresgruppe, Wegbereiter, Vor¬ kämpfer); die^ Pionierarbeit; der Pionier¬ geist; die Pionierzeit Pi-pe-li-ne engl, [paiplain], die: -, -s (Rohrlei¬ tung für Erdöl und Erdgas) Pi pet •te franz, die: -, -n (Saugröhrchen) Pirat griech., der: -en, -en (Seeräuber); das Pi¬ ratenschiff; der Piratensender (privater Fernseh- oder Rundfunksender, der ohne Genehmigung Sendungen ausstrahlt); das Piratentum; die Piraterie Pi-rou-et-te franz. [piruete], die: -, -n (Dre¬ hung um die eigene Achse) pjr-schen: (sich an das Wild heranschleichen, jagen); die Pirsch: auf die Pirsch (Schleich¬ jagd) gehen; der Pirschgang pjs-sen: (urinieren); die Pisse (Harn); das Pissoir [pisoar] Pjs-te franz., die: -, -n (Ski- oder Rodelstrecke, Start- und Landebahn von Flugzeugen) Pistole tschech., die: -, -n (Handfeuerwaffe); jemandem die Pistole auf die Brust setzen (ihn zu einer Entscheidung zwingen); die Pistolenkugel; der Pistolenschuss pjtschnass: er ist pitschnass (nass bis auf die Haut) geworden; auch: pitschenass Pjz-za ital., die: -, -s/Pizzen (Hefeteig mit Käse, Tomaten, Sardellen o.Ä.); der Pizza¬ bäcker; die Pizzabäckerin; der Pizzateig; die Pizzeria, die Pizzerias/Pizzerien (Lokal mit Pizzaverkauf) Pkt. = Punkt Pkw (PKW) = Personenkraftwagen
249 Plattenspieler placken, sich: (sich plagen, abmühen); die Plackerei; —► plagen plädieren franz:. (sich einsetzen für); das Plädoyer [plädoaje] (zusammenfassende Rede des Staatsanwalts oder Verteidigers vor Gericht) plagen: sich bei der Arbeit sehr plagen (mühen); die Plage; der Plagegeist (lästiger Mensch); die Plagerei; —► placken Pia gi at lat., das: -(e)s, -e (Diebstahl geistigen Eigentums); der Plagiator; plagiieren (wi¬ derrechtlich abschreiben) Plaid engl. [ölet], das: -s, -s (kariertes Umhang¬ tuch, Reisedecke) Plakat franz., das: -(e)s, -e; ein Plakat (einen Anschlag) ankleben; plakatieren (ein Pla¬ kat ankleben); die Plakatierung; plakativ: plakative (auffällige) Farben; die Pla¬ katsäule; die Plakatwand; die Plakatwer¬ bung; die Plakette (Gedenktafel, Abzei¬ chen zur Erinnerung) plan lat.: ein planes (ebenes, flaches) Ge¬ lände; aber: jemanden auf den Plan rufen (ihn zum Erscheinen veranlassen) - auf den Plan treten (erscheinen); planieren: einen Platz planieren (einebnen); die Planier¬ raupe; die Planierung; der Planwagen Plan, der: -(e)s, Pläne; große Pläne (Absichten, Einfälle) haben - einen Plan (Entwurf) für ein Haus machen - Pläne schmieden (sich etwas ausdenken, was man tun will) - auf dem Plan stehen (geplant sein); planbar; planen: eine Reise planen; der Planer; die Planerin; plangemäß; planlos; die Planlo¬ sigkeit; planmäßig; das Planquadrat; das Planspiel; die Planung; planvoll: planvoll (überlegt) Vorgehen; die Planwirtschaft Plane, die: -, -n (Schutz-, Wagendecke); der Planwagen Planet griech., der: -en, -en (Himmelskörper, der sich um die Sonne bewegt und nicht selbst leuchtet); planetarisch; das Planeta¬ rium (Gerät zur Bestimmung der Bewe¬ gung, Größe und Lage von Gestirnen; Gebäude mit einem Planetarium); das Pla¬ netensystem Planke griech., die: -, -n (Bohle, festes Brett) plänkeln: (im Scherz streiten); die Plänkelei (Wortgefecht) Plankton griech., das: -s (im Wasser schwe¬ bende, niedere Lebewesen) planschen: (sich im Wasser tummeln, sprit¬ zen); du planschst; auch: plantschen; das Planschbecken; die Planscherei Plantage franz. [plantasche], die: -, -n (größere Anpflanzung, z.B. Kaffeeplanta¬ ge); der Plantagenarbeiter; die Plantagen¬ arbeiterin; der Plantagenbesitzer; die Plan¬ tagenbesitzerin plappern: (gerne viel reden, schwatzen); die Plapperei; das Plappermaul; das Plapper¬ mäulchen plärren: (schreien, laut weinen); der Plärrer Plä sier franz., das: -s, -e (Vergnügen, Spaß) Plasma griech., das: -s, Plasmen (flüssiger Be¬ standteil des Blutes bzw. einer Zelle) Plastik engl., das: -s; Geschirr aus Plastik (Kunststoff); der Plastikbeutel; der Plastik¬ einband; die Plastikfolie; der Plastiksack; die Plastiktüte Plas-tik griech., die: -, -en (Werk eines Bild¬ hauers, Standbild, Figur); das Plastilin (Knetmasse); plastisch: plastisch (anschau¬ lich, bildhaft) erzählen - ein plastisches (le¬ bensnahes) Beispiel bringen - eine plasti¬ sche (formbare) Masse; die Plastizität (Formbarkeit) mm Platane griech., die: -, -n (Laubbaum) Pla-teau franz. [plato], das: -s, -s (Hochfläche, Hochebene); plateauförmig Platin (Pt) span., das: -s (Edelmetall); platin¬ blond (weißblond); die Platinhochzeit (70. Hochzeitstag) Pla-ti-tu-de franz. [platitude], die: -, -n; -> Plat¬ titüde platschen: im Wasser platschen - Regen platscht auf die Straße - du platschst; platsch!; plätschern: die Unterhaltung plät¬ schert (fließt) so dahin; aber: das Plätschern des Baches; platschnass platt: platter, am plattesten; etwas platt (ganz flach) drücken - da bin ich aber platt (über¬ rascht, sprachlos)! - platte (geistlose) Re¬ densarten; das Platt (die plattdeutsche Spra¬ che, das Niederdeutsche); plattdeutsch; das Plattdeutsche; die Platte: eine Platte aus Stein - eine Platte (Schallplatte) spielen - eine kalte Platte (Teller mit Wurst und Käse) bestellen - eine andere Platte auf le¬ gen (von etwas anderem sprechen); das Plätteisen (Bügeleisen); plätten: Hemden plätten (bügeln); der Plattenspieler; der 73 O
Plattfisch 250 Plattfisch; die Plattform; der Plattfuß; plattfüßig; die Plattheit; die Plattitüde (Plattheit, Seichtheit); auch: die Platitude Platz, der: -es, Plätze; Platz finden, machen, nehmen - der große Platz vor dem Rathaus - der Platz (das Spielfeld) ist nicht bespiel¬ bar - den 1. Platz (Rang) belegen - Platz sparend bauen - am Platze (angebracht) sein - jemanden auf die Plätze verweisen (ihn in einem Wettkampf besiegen); die Platzangst; das Plätzchen: ein ruhiges Plätzchen (einen ruhigen Ort) suchen; die Platzkarte; das Platzkonzert; der Platz¬ mangel; die Platzmiete; der Platzordner; die Platzrunde; der Platzverweis;der Platz¬ wart; der Platzwechsel; die Platzziffer Plätzchen, das: -s, - (Kleingebäck) plat zen: du platzt - der Autoreifen platzt - mein Plan ist leider geplatzt (gescheitert) - vor Neid platzen - er platzte mitten in die Feier; die Platzpatrone; der Platzregen (Regenschauer); die Platzwunde platzieren: jemanden ganz vorne platzieren (hinstellen) - einen Schuss ins Ziel platzie¬ ren - die Läuferin konnte sich nicht platzie¬ ren (einen bestimmten Platz erreichen); die Platzierung; —► Platz plau dern: (sich unterhalten); die Plauderei (Gespräch); der Plaud(e)rer; die Plaud(e)re- rin; das Plauderstündchen; die Plauder¬ stunde; der Plauderton Plausch, der: -(e)s, -e (gemütliche Unterhal¬ tung); plauschen plau si bel lat.: eine plausible (einleuchtende, stichhaltige) Erklärung; die Plausibilität Play-back engl, [plebäk], das: -, -s (tontechni¬ sches Verfahren); auch: das Playback Playboy engl, [plebeu], der: -s, -s (nur dem Vergnügen lebender, reicher Mann; Lebe¬ mann); das Playgirl [plegörl] plei te hebr.: pleite (zahlungsunfähig) sein, werden; die Pleite: das Unternehmen war eine Pleite (ein Misserfolg) - Pleite ma¬ chen, gehen Plenum lat., das: -s, Plenen (Vollversamm¬ lung); der Plenarsaal; die Plenarsitzung; die Plenarversammlung (Sitzung aller Mit¬ glieder) Pleuel, der: -s, - (Schubstange); die Pleuel¬ stange Plexiglas, das: -es (splitterfreier, glasartiger Kunststoff) Plombe franz., die: -, -n (Bleiverschluss, Zahnfüllung); plombieren (versiegeln): die Zähne plombieren (ausbessern); die Plom¬ bierung plötzlich: plötzlich (unerwartet) stand sie vor mir - eine plötzliche Wende; die Plötzlich¬ keit pludern: die Hose pludert (bauscht sich); die Pluderhose; plud(e)rig plump: plumpet; am plump(e)sten; sich plump (ungeschickt) benehmen - er hat einen plumpen (unförmigen) Körper-ein plumper (geistloser) Witz - eine plumpe (leicht zu durchschauende) Falle - er zeigt eine plumpe (aufdringliche) Vertraulichkeit; die Plumpheit; plumps!: plumps!, da liegt er am Boden; der Plumps (Fall, Sturz); plumpsen: auf den Boden plumpsen (dumpf fallen) Plumpudding engl, [plam...], der: -s, -s (englische Süßspeise) Plunder, der: -s (altes Zeug, Ramsch) plündern: die Geschäfte plündern (ausrau¬ ben); die Plünderei; der Plünd(e)rer; die Plünderung Plu ral (Plu r.) lat., der: -s, -e (Mehrzahl); der Pluralismus (Nebeneinander verschiedener Meinungen); pluraljstisch: eine pluralisti¬ sche (vielgestaltige) Gesellschaft; die Plura¬ lität (Mehrheit, Vielfältigkeit) plus lat.: zwei plus (und) drei ist fünf - plus 10 Grad (+ 10°) - 15 Grad plus - plus (zuzüg¬ lich) Zinsen - der Strom fließt von plus nach minus; das Plus: ein Plus (einen Ge¬ winn) im Betrieb machen - ihr Plus (Vorteil) ist ihre Jugend; der Pluspol (positiv gela¬ dener Pol); der Pluspunkt; das Plusquam¬ perfekt (Zeitform: vollendete Vergangen¬ heit); das Pluszeichen (+) Plüsch franz., der: -(e)s, -e (Samtgewebe); die Plüschdecke; der Plüschsessel; das Plüsch¬ sofa; das Plüschtier plus tern: die Vögel plustern sich auf (ihre Fe¬ dern richten sich auf) Pluto, der: - (Planet) Plutonium (Pu) griech., das: -s (chemisches Element, Schwermetall) PLZ = Postleitzahl p.m. = pro mille (vom Tausend) pneu ma tisch griech.: (durch Luftdruck be¬ wegt)
251 poltern Po, der: -s, -s (Gesäß); auch: der Popo Pöbel franz., der: -s (niedriges Volk, Gesin¬ del); die Pöbelei; pöbelhaft: ein pöbel¬ haftes (rohes, flegelhaftes) Betragen; die Pöbelhaftigkeit; pöbeln: ich pöb(e)le - hör auf zu pöbeln! pochen: an das Tor pochen (klopfen) - ihr Herz pocht (schlägt) vor Aufregung - auf seine Rechte pochen (darauf bestehen) Pocke, die: -, -n (Pickel, Eiterbläschen); die Pocken Mz. (schwere Infektionskrankheit, Blattern); pockennarbig; die Pocken¬ schutzimpfung Podest lat., das/der: -(e)s, -e (erhöhter Platz, Treppenabsatz); das Podium (kleine Bühne, Erhöhung); die Podiumsdiskussion; das Po¬ diumsgespräch Poesie griech., die: -, Poesjen (Dichtung, Dichtkunst); das Poesiealbum; der Poet (Dichter, Schriftsteller); die Poetik (Lehre von der Dichtkunst); die Poetin; poetisch: poetisch (dichterisch) veranlagt sein Po grom (Pog rom) russ., der/das: -s, -e (Ausschreitung gegen Minderheiten in ei¬ nem Land) Poin-te franz. [poate], die: -, -n (überra¬ schende Lösung eines Witzes oder einer Er¬ zählung, Hauptsache); pointiert: etwas pointiert (betont) vortragen - eine poin¬ tierte (gezielte) Bemerkung Pokal griech., der: -s, -e (Trinkbecher, Sieges¬ preis); das Pokalendspiel; der Pokalsieger; das Pokalspiel; der Pokalwettbewerb pö keln: (mit Salz haltbar machen); der Pökel (Salzbrühe); das Pökelfleisch Poker amerik., der/das: -s (Kartenglücks¬ spiel); eine Runde Poker spielen; pokern; das Pokerspiel Pol griech., der: -s, -e (Endpunkt der Erdachse, Ende eines Magneten, Drehpunkt); polar: eine polare (arktische) Kälte - eine polare (gegensätzliche) Haltung einnehmen; das Polareis; die Polarexpedition; der Polarfor¬ scher; das Polargebiet; polarisieren: der Streit polarisiert sich immer mehr (ent¬ wickelt sich zu Gegensätzen); die Polarität (Gegensätzlichkeit); der Polarkreis (Brei¬ tengrad, der die Polarzone von der gemä¬ ßigten Zone trennt); das Polarlicht; das Polarmeer; der Polarstern; polen (an einen elektrischen Pol anschließen) Pol der nieder!., der: -s, - (eingedeichtes Marschland); der Polderdeich Po le mik griech., die: -, -en (Auseinanderset¬ zung, Redestreit); polemisieren: gegen je¬ manden polemisieren (dessen Ansichten unsachlich bekämpfen); polemisch: eine polemische Äußerung Po-len: -s (Staat in Europa); der Pole; die Po¬ lin; polnisch Po li •ce franz. [polise], die: -, -n (Urkunde, Versicherungsschein) Po lier franz., der: -s, -e (Bauführer, Vorarbei¬ ter von Maurern und Zimmerleuten) po-lje-ren franz.: (glänzend machen, blank reiben); die Polierbürste; der Polierer; die Poliererin; das Poliermittel; das Polier¬ tuch; die Politur (Glanzmittel, Glanz¬ schicht) Po-li-kli nik, die: -, -en (Krankenabteilung für ambulante Patienten) Polio, die: - (Kinderlähmung); die Polioimp- fung Politik griech., die: - (Staatsführung); der Po¬ litiker; die Politikerin; das Poljtikum (Ereig¬ nis von politischer Bedeutung); politisch: eine politische Entscheidung; politisieren; j die Politisierung Polizei griech., die: - (Sicherheitsbehörde); die Polizei regelt den Verkehr - sich der Po¬ lizei stellen; die Politesse (Hilfspolizistin); die Polizeiaktion; der Polizeiapparat; der Polizeibeamte; die Polizeibeamtin; die Po¬ lizeieskorte (Polizeigeleit); die Polizeikon¬ trolle; polizeilich; das Polizeirevier; der Polizeistaat; die Polizeistreife; die Polizei¬ stunde (Sperrzeit für Lokale); polizeiwidrig; der Polizjst; die Polizjstin Polka poln., die: -, -s (Tanz) Pol-len lat., der: -s, - (Blütenstaub); das Pol¬ lenkorn Po Io engl., das: -s (Ballspiel für Reiter); das Polohemd Polonäse franz., die: -, -n (Reihentanz); auch: die Polonaise Polster, das/der: -s, - (Kissen); der Polsterer; die Polstergarnitur; die Polstermöbel; pols¬ tern; der Polstersessel; der Polsterstuhl; die Polsterung pol-tern: Kinder poltern (lärmen) auf der Treppe - die Steine poltern (fallen ge¬ räuschvoll) auf den Boden - er kam ins 7= JO
Polterabend 252 Haus gepoltert - gegen die neuen Gesetze poltern (schimpfen); der Polterabend (Vor¬ abend einer Hochzeit); der Polterer (je¬ mand, der gerne schimpft); der Poltergeist (Klopfgeist); polt(e)rig Polyp griech., der: -en, -en (Nesseltier mit Greifarmen); Polypen Mz.: Polypen (Wu¬ cherungen) in der Nase haben polytechnisch griech.: (mehrere Zweige der Technik umfassend); das Polytechni¬ kum (technische Hochschule) Pomade (ranz., die: -n (Haarfett); poma¬ dig: sie hat ein pomadiges (anmaßendes) Benehmen - pomadig (langsam, träge) spielen - pomadige (fettige) Haare Pommes frites Mz., franz. [pom frit], die: - (in Fett gebackene Kartoffelstäbchen) Pomp franz., der: -(e)s; mit gewaltigem Pomp (Aufwand, Prunk); pomphaft; die Pomphaf¬ tigkeit; pompös: ein pompöses (aufwendi¬ ges, prunkvolles) Fest feiern Poncho indian. [pontscho], der: -s, -s (ärmel¬ loser Umhang) Pond (p) lat., das: -s, - (frühere physikalische Einheit der Kraft); 100 Pond Pontifex lat., der: -, Pontifizes/Pontifices (Oberpriester im alten Rom); der Pontifex maximus (Titel des Papstes); das Pontifikal¬ amt (von einem Bischof oder Abt gehalte¬ nes Hochamt); das Pontifikat (Amtszeit des Papstes oder eines Bischofs) Ponton franz. [pötö], der: -s -s (Kahn als Teil einer schwimmenden Behelfsbrücke); die Pontonbrücke Pony engl., das: -s, -s (Kleinpferd); der Pony (in die Stirn fallende, waagrecht abge¬ schnittene Haare); die Ponyfrisur Pool engl, [pul], der: -s, -s (Schwimmbecken) Popanz tschech., der: -es, -e (Schreckge¬ spenst, willenloser Mensch) Pop-Art amerik., die: - (moderne Kunstrich¬ tung); die Popfarbe; das Popfestival; die Popmusik (moderne Unterhaltungsmusik); aber: poppig; der Popsänger; die Popsän¬ gerin; der Popstar; die Popszene Pop-corn engl., das: -s (gerösteter Mais, Puff¬ mais) Po pe lin franz., der: -s, -e (feinrippiges Ge¬ webe); auch: der Popeline popeln: (in der Nase bohren); der Popel (ver¬ härteter Nasenschleim) populär lat.: eine populäre (beim Volk be¬ liebte, volkstümliche) Sendung - populäre (gern gesehene) Maßnahmen treffen; popu¬ larisieren (verbreiten, bekannt machen); die Popularität (Beliebtheit, Volkstümlich¬ keit) Po •re griech., die: -, -n (feine Hautöffnung); aus allen Poren schwitzen; porentief; po¬ rig; porös (undicht, durchlässig) Porno, der: -s, -s (pornografischer Film, Ro¬ man o.Ä.); die Pornografie (aufreizende Darstellung aus dem sexuellen Leben); auch: die Pornographie; pornografisch: pornografische Bilder ansehen; das Porno¬ heft Por •ree franz., der: -s, -s (Gemüse) Portal lat., das: -s, -e (Haupteingang, großes Tor) Por-tier franz. [portje], der: -s, -s (Pförtner); die Portiere [portjere] (Türvorhang); die Portiersfrau Port-mo-nee franz. [portmone], das: -s, -s (Geldbörse); auch: das Portemonnaie Portion lat. [porzjon], die: -, -en (Anteil, zu¬ gewiesene Menge); eine Portion Eis - er ist nur eine halbe Portion (ein sehr dünner, schmächtiger Mensch) - dazu gehört eine gehörige Portion Mut; portionieren (in bestimmte Mengen einteilen); die Portio- nierung; portionsweise; auch: portionen¬ weise Porto ital., das: -s, -s/Porti (Postgebühr); por¬ tofrei (franko); die Portokasse; porto¬ pflichtig (gebührenpflichtig) Porträt (Port-rät) franz. [porträ], das: -s, -s (Bildnis eines Menschen); die Porträtauf¬ nahme; porträtieren; der Porträtjst; der Porträtmaler; die Porträtzeichnung Portugal: -s (europäischer Staat); der Portu¬ giese; die Portugiesin; portugiesisch Porzellan ital., das: -s, -e (gebrannter Ton); chinesisches Porzellan - Porzellan zer¬ schlagen (Schaden, Unheil anrichten); die Porzellanfigur; der Porzellanladen Po sau ne franz., die: -, -n (Blasinstrument); posaunen: etwas in die Welt posaunen (überall herumerzählen); der Posaunist; die Posaunistin Po •se franz., die: -, -n (Körperhaltung, geküns¬ telte Stellung); posieren; die Position: die Position (der Standort) eines Schiffes - eine
253 Pragmatik hohe Position (Stellung) einnehmen; posi¬ tioneil; das Positionslicht; die Positur: sich in Positur werfen (eine auffällige Haltung einnehmen) PO -si-tiv lat.: eine positive (bejahende) Ant¬ wort erhalten - das Ergebnis ist für dich sehr positiv (gut, günstig) - das behauptet er positiv (sicher, bestimmt) - eine positive Zahl; das Positiv (fertige Fotografie); der Positiv (Sprachlehre: Grundstufe des Eigen¬ schaftswortes, nicht gesteigerte Form) Posse franz., die: -, -n (Schwank, derb-komi¬ sches Bühnenspiel); eine Posse aufführen; die Possen Mz.: Possen reißen (Witze ma¬ chen); possenhaft (spaßig); der Possenreißer (Spaßmacher); possierlich: ein possierliches (drolliges) Tier possessiv lat.: (besitzanzeigend); das Possessiv¬ pronomen (Sprachlehre: besitzanzeigen¬ des Fürwort) Post ital., die: -; einen Brief mit der Post schicken - viel Post bekommen - auf die Post (das Postamt) gehen - ab die Post (los)!; postalisch: auf postalischem Wege (durch die Post); das Postamt; die Postan¬ schrift; der Postbote; die Postbotin; der Postdienst; das Postfach; die Postgebühr; das Postgeheimnis; der Postillion [postil- jon] (Fahrer einer Postkutsche); die Post¬ karte; der Postkasten; die Postkutsche; postlagernd; die Postleitzahl (PLZ); der Postler; das Postpaket; der Postscheck; der Poststempel; postwendend (sofort); das Postwertzeichen; die Postwurfsendung Posten ital., der: -s, -; er hat einen guten Pos¬ ten (eine gute Stellung) - Posten (Wache) stehen - die Posten (Beträge) einer Rech¬ nung zusammenzählen - einen Posten (eine Sendung) Schuhe bekommen haben - auf verlorenem Posten kämpfen (in einer aussichtslosen Lage sein) - auf dem Posten (bereit, in guter Verfassung) sein; postieren: den Polizisten vor dem Eingang postieren (aufstellen); die Postierung Poster engl, [poster], das/der: -s, -(s) (Plakat, Wandbild) posthum lat. (nach jemandes Tod, nachge¬ lassen); auch: postum Post-skrjp-tum (PS) lat., das: -s, Postskripta (Nachsatz, z.B. in einem Brief); auch: das Postskript, die Postskripte potent lat.: (reich, mächtig, zeugungsfähig); der Potentat (Herrscher, Machthaber); das Potenzial (Kraftreserve, Leistungsfähigkeit); auch: das Potential; potenziell (möglich, denkbar); auch: potentiell; die Potenz (Zeugungsfähigkeit, Leistungsvermögen); potenzieren (steigern, verstärken) Potpourri franz. [potpuri], das: -s, -s (Zu¬ sammenstellung, bunte Mischung, Vielfalt) Pott, der: -(e)s, Pötte (Topf, altes Schiff); pott¬ hässlich; der Pottwal (Zahnwal) potz Bljtz!: (Ausruf der Überraschung); potz¬ tausend! Poularde franz. [pularde], die: -, -n (junges, kastriertes Masthuhn); auch: die Poulard Power engl, [pauer], die: - (Kraft, Wucht, Leistung); powern (mit großem Einsatz et¬ was tun, Wucht haben); das Powerplay PP = pianissimo (sehr leise) PR = Publicrelations (Werbung für Personen oder Waren); auch: Public Relations Prä-am-bei lat., die: -, -n (Vorwort, Vorrede) Pracht, d ie: - (Prunk, Herrlichkeit, Glanz); eine wahre Pracht (großartig) sein; der Prachtbau; das Prachtexemplar; prächtig: ein prächtiger (sehr schöner) Raum - er ist ein prächtiger (tüchtiger) Mensch - eine prächtige (meisterhafte) Arbeit; der Pracht- junge; der Prachtkerl; prachtliebend; die Prachtstraße; das Prachtstück; prachtvoll; das Prachtwerk prädestiniert lat.: (wie geschaffen) Prädikat lat., das: -(e)s, -e; das Prädikat (Sprachlehre: Satzaussage) eines Satzes be¬ stimmen - das Prädikat (die Note) „sehr gut" - mit Prädikat (Auszeichnung) beste¬ hen Präfekt lat., der: -en, -en (hoher katholischer Geistlicher, Aufsichtsperson in einem Inter¬ nat); die Präfektur (Amt, Amtsbezirk eines Präfekten) Präferenz lat., die: -, -en (Vorrang, Vorzug, Vergünstigung); die Präferenzstellung Prä-fix lat., das: -es, -e (Vorsilbe) prä-gen: eine Münze prägen (formen) - das Elternhaus hat sie nachhaltig geprägt (ge¬ formt, beeinflusst); prägbar; die Prägbar- keit; die Prägung pragmatisch griech.: eine pragmatische (sachbezogene) Antwort geben; die Prag¬ matik (Sachbezogenheit, Besinnung auf N O P 50 /O
254 Pragmatiker s das Nützliche); der Pragmatiker; die Prag¬ matikerin präg nant (prägnant) lat.: etwas prägnant (genau, treffend, kurz) darstellen; die Präg¬ nanz prahlen: mit seinem Reichtum prahlen (an¬ geben, sich brüsten); der Prahler; die Prah¬ lerei (Angabe); die Prahlerin; prahlerisch; der Prahlhans (Angeber); die Prahlsucht praktisch griech.: ein praktischer (handwerk¬ licher) Beruf - er weiß praktisch (so gut wie) alles - eine praktische (brauchbare) Erfindung - ein praktischer Arzt; die Praktik (Verfahrensweise, Handhabung); praktika¬ bel: eine praktikable (brauchbare) Lösung; der Praktikant (praktisch Auszubildender); die Praktikantin; der Praktiker; die Prakti¬ kerin; das Praktikum (die praktische Arbeit während einer beruflichen Ausbildung); praktizieren: als Ärztin praktizieren (tätig sein) Prä lat lat. der: -en, -en (hoher kirchlicher Würdenträger) Praline franz., die: -, -n (mit Schokolade überzogene Süßigkeit); auch: das Pralinee; die Pralinenschachtel prallen: mit dem Auto gegen eine Mauer prallen; prall: eine prall (voll) gefüllte Ta¬ sche - in der prallen Sonne sitzen; der Prall (kräftiger Stoß); prallvoll (ganz voll) Präludium lat., das: -s, Präludien (musikali¬ sches Vorspiel) Prämie lat., die: -, -n (Geldpreis, Belohnung, regelmäßiger Versicherungsbeitrag); das Prämiensparen; prämieren (auszeichnen, belohnen); auch: prämiieren; die Prämie¬ rung; auch: die Prämiierung Prämjsse lat., die: -, -n (Voraussetzung, Be¬ dingung) prangen: über dem Eingang prangt (hängt weithin sichtbar) ein großes Schild Pran ger, der: -s, - (Schandpfahl); jemanden an den Pranger stellen (ihn öffentlich ankla- gen) Pranke, die: -, -n (große Raubtiertatze) Präparat lat., das -(e)s, -e (Arzneimittel, Schaustück für Lehrzwecke); die Präpara¬ tion; der Präparator (Tierausstopfer); präpa¬ rieren: ein präparierter (ausgestopfter) Vo¬ gel - gut für den Unterricht präpariert (vorbereitet) sein; die Präparierung Prä po si ti on lat., die: -, -en (Sprachlehre: Verhältniswort); das Präpositionalobjekt Prärie franz., die: -, Prärien (Grassteppe Nordamerikas); der Präriehund Präsens lat., das: - (Sprachlehre: Zeitform Gegenwart); präsent: präsent (anwesend, gegenwärtig) sein; die Präsenz (Anwesen¬ heit); die Präsenzpflicht prä sen tie ren franz.: eine Rechnung prä¬ sentieren (vorlegen) - sich präsentieren (zeigen, Vorteilen) - ein Gewehr präsen¬ tieren (eine militärische Ehrenbezeigung machen); das Präsent (Geschenk); die Prä¬ sentation (öffentliche Vorstellung); Präsen¬ tierteller: auf dem Präsentierteller sitzen (allen Blicken ausgesetzt sein); die Präsen¬ tierung Prä ser va tiv lat. [präserwatif], das: -s, -e (Ver¬ hütungsmittel, Kondom) Präsident lat, der: -en, -en (Staatsober¬ haupt, Vorsitzender); der Präses (Vorsitzen¬ der einer Einrichtung); die Präsidentin; die Präsidentschaft; präsidial; präsidieren (den Vorsitz führen); das Präsidium (Vorsitz, Lei¬ tung) prasseln: der Regen prasselt (klatscht, trom¬ melt) auf die Straße - das Feuer prasselt im Ofen prassen: (im Überfluss leben, schlemmen); der Prasser; die Prasserei Prä te ri tum (Prä ter i tum): lat., das: -s (Sprachlehre: Zeitform Vergangenheit) präventiv lat.: präventive (vorbeugende, verhütende) Maßnahmen; die Prävention (Abschreckung, das Zuvorkommen); der Präventivkrieg; der Präventivschlag Praxis griech., die: -, Praxen; die Praxis (die Räume) eines Arztes aufsuchen - er hat eine große, gut gehende Praxis - keinerlei Praxis (Berufserfahrung) haben - das ist längst Praxis (Brauch, Gepflogenheit) - in der Praxis (Wirklichkeit) sieht alles anders aus; praxisbezogen; der Praxisbezug; pra¬ xisfern; praxisgerecht; praxisnah; praxis¬ orientiert Prä ze denz fall lat., der: -(e)s, ...fälle (bei¬ spielhafter, ähnlicher Fall) prä zi se lat.: (genau, gewissenhaft, exakt); auch: präzis; präzisieren (verdeutlichen, genauer angeben); die Präzision (Genauig¬ keit); die Präzisionsarbeit
255 Prinzengarde pre-di-gen lat.: auf der Kanzel predigen (das Wort Gottes verkünden) - er predigt stän¬ dig den Schülern (er ermahnt sie) fleißig zu sein; der Prediger; die Predigerin; die Pre¬ digt; der Predigttext Prei-sel bee re, die: -n (Waldstrauch mit essbaren Beeren) preisen: du preist, er pries, sie hat gepriesen, preis(e)!; er preist (lobt, rühmt) deine Tüch¬ tigkeit; der Preis: der Sieger erhält einen wertvollen Preis (eine Auszeichnung) - um jeden Preis (koste es, was es wolle) - die Preise werden gesenkt - er verlangt einen hohen Preis (eine hohe Summe) - hoch im Preis stehen (guten Gewinn bringen) - ohne Fleiß kein Preis; der Preisanstieg; das Preisausschreiben; preisbewusst; die Preis¬ bindung; die Preiserhöhung; die Preis¬ frage; die Preisgabe; preisgeben: seine Grundsätze preisgeben (aufgeben) - sie hat ihr Geheimnis nicht preisgegeben (nicht mitgeteilt); das Preisgefälle; preisgekrönt; das Preisgericht; preisgünstig; die Preis¬ klasse; die Preiskontrolle; die Preislage; preislich; das Preislied (Lobrede); der Preisnachlass (Rabatt); der Preisrichter; die Preisrichterin; der Preisrückgang; der Preisschlager; die Preissenkung; die Preis¬ steigerung; der Preisstopp; der Preissturz; der Preisträger; die Preisträgerin; die Preistreiberei; preiswert; preiswürdig prekär (ranz.: sich in einer prekären (schwie¬ rigen, bedenklichen) Lage befinden prellen: er hat sich den Arm geprellt (ge¬ stoßen, verletzt) - die Zeche prellen (schul¬ dig bleiben) - jemanden um sein Geld prel¬ len (betrügen); der Prellbock; die Prellerei (Betrug); die Prellung Pre-mie-re (ranz, [premjere], die: -, -n (Erst-, Uraufführung); der Premierenabend; der Premierminister[premje...] (Ministerpräsi¬ dent); die Premierministerin pre-sehen: du preschst - durch das Tor pre¬ schen (jagen, eilen) pressen: du presst, er presste, sie hat ge¬ presst, press(e)!; den Saft aus der Orange pressen (drücken) - frisch gepresst - sie wurde an die Wand gepresst; die Presse: an der Presse (Maschine zum Drucken, For¬ men o.Ä.) arbeiten - von der Presse (von der Zeitung, ein Journalist) sein - die ge¬ samte Presse (alle Zeitungen) berichtete darüber - eine gute Presse (Kritik) bekom¬ men; die Presseagentur; der Pressebericht; die Pressefreiheit; der Pressekommentar; die Pressekonferenz; die Pressemeldung; die Pressenotiz; die Pressestimme; die Pres¬ sezensur; die Pressluft; der Pressluftboh¬ rer; der Presslufthammer; die Pressung pressieren (ranz.: es pressiert ihr (sie ist in Eile); pressant (eilig, dringlich) Pres-ti-ge franz. [prestjsch], das: -s (Ansehen, Geltung); die Prestigefrage; der Prestigege¬ winn; die Prestigesache; der Prestigever¬ lust Preu ßen: -s (früheres Land des Deutschen Reiches); der Preuße; die Preußin; preu¬ ßisch prj-ckeln: ein prickelndes (erregendes) Ge¬ fühl - der Sekt prickelt (perlt) im Glas; prick(e)lig; das Prickeln Priel, der: -(e)s, -e (Wasserrinne im Watten¬ meer) Prjem nieder!., der: -(e)s, -e (Kautabak); der Priemtabak Priester griech., der: -s, - (Geistlicher); das Priesteramt; die Priesterin; priesterlich; das Priestertum; die Priesterweihe prima lat.: das macht er prima (ausgezeich¬ net, vorzüglich) - ein prima (großartiger) Bursche; die Primaballerina (erste Tänzerin eines Balletts); die Primadonna (gefeierte Opernsängerin); der Primaner (Schüler der obersten Schulstufe); die Primanerin; primär (in erster Linie); die Primarschule (Grundschule); der Primas (kirchliches Oberhaupt); der/das Primat (Vorzug, Vor¬ rang, höchst entwickeltes Säugetier); der Primus (Klassenbester); die Primzahl (nur durch 1 oder durch sich selbst teilbare Zahl) Primel lat, die: -, -n (Frühlingsblume) primitiv lat.: ein primitiver (geistig wenig entwickelter, gewöhnlicher) Mensch - in primitiven (einfachen) Verhältnissen leben; die Primitivität; der Primitivling Primiziant lat., der: -en, -en (neu geweihter katholischer Priester); die Primiz (erste Messe eines Primizianten), die Primizfeier Prjnz lat., der: -en, -en (Sohn aus einem re¬ gierenden Fürstenhaus); die Prinzengarde (Garde eines Karnevalsprinzen); das Prin-
Prinzesschen 256 zesschen; die Prinzessin; der Prinzgemahl (Ehemann einer regierenden Königin); der Prinzregent Prinzip lat., das: -s, Prinzipien (Grundsatz, Regel); etwas aus Prinzip tun; prinzipiell (grundsätzlich); prinzipienfest; prinzipien¬ los; die Prinzipienreiterei (kleinliches Fest¬ halten an bestimmten Grundsätzen); der Prinzipienstreit Prior lat., der: -s, Pripren (Klostervorsteher, Stellvertreter eines Abtes); die Priprin; die Priorität (Vorrang, Erstrecht) Prise franz., die -, -n; eine Prise (kleine Menge) Salz Prjsrna griech., das: -s, Prismen (Kantensäule, Licht brechender Körper); prismenförmig Pritsche, die: -, -n (einfache Liege, Lade¬ fläche eines Kraftwagens, Schlaggerät); der Pritschenwagen privat lat. [priwat]: ein privater (persönlicher) Brief - ein privates (nicht öffentliches) Grundstück - ein privates (vertrauliches) Gespräch führen - privat versichert; die Privatadresse; die Privatangelegenheit; die Privataudienz; der Privatdetektiv; die Pri¬ vatdetektivin; das Privateigentum; das Pri¬ vatfernsehen; das Privatinteresse; privati¬ sieren: einen Staatsbetrieb privatisieren (in Privateigentum überführen); die Privatisie¬ rung; die Privatklage; das Privatleben; der Privatlehrer; die Privatlehrerin; der Privat¬ mann; der Privatpatient; die Privatpatien¬ tin; die Privatperson; das Privatrecht; die Privatsache; die Privatschule; die Privat¬ wirtschaft; die Privatwohnung Pri-vi leg lat. [priwileg], das: -(e)s, -e/-ien (Sonderrecht, Sonderstellung); privilegieren (bevorzugen): ein privilegierter Berufsstand pro lat.: pro (je) Kopf - pro Mann - pro jahr - pro anno (jährlich) - pro domo (in eigener Sache) - pro forma (nur zum Schein); aber: das Pro und Kontra (der Vor- und Nachteil, das Für und Wider) probat lat.: ein probates (erprobtes, bewähr¬ tes) Mittel Probe lat., die: -, -n; jemanden auf die Probe stellen - eine Probe (einen kleinen Teil) des Gifts untersuchen - eine Probe (vorberei¬ tende Arbeit) für ein Theaterstück - Probe fahren - auf Probe (versuchsweise) - die Probe aufs Exempel machen (etwas nach¬ prüfen); der Proband (Testperson); die Pro¬ bandin; der Probealarm; die Probearbeit; die Probebohrung; das Probeexemplar; die Probefahrt; probehalber; proben: ein Theaterstück proben (einüben); der Probe¬ lauf; die Probenummer; die Probesendung; probeweise (versuchsweise); die Probe¬ zeit; probieren (prüfen, versuchen): einen Wein probieren; aber: Probieren geht über Studieren Pro blem (Prob lem) griech., das: -s, -e; sei¬ nen Eltern Probleme (Schwierigkeiten) ma¬ chen - das ist ein schwieriges Problem (eine nicht leicht zu lösende Aufgabe) - Probleme wälzen (über ungelöste Aufga¬ ben nachdenken); die Problematik; proble¬ matisch: eine problematische (schwierige) Angelegenheit; problematisieren; der Pro¬ blembereich; problembewusst; das Pro¬ blembewusstsein; der Problemfall; pro¬ blemlos; der Problemmüll; problem¬ orientiert; die Problemstellung Pro dukt lat., das: -(e)s, -e (Ergebnis, Erzeug¬ nis, Ertrag); die Produktion (Herstellung, Erzeugung von Waren o.Ä.); produktiv (ergiebig, schöpferisch, fruchtbar); die Pro¬ duktivität; der Produzent (Erzeuger, Her¬ steller); die Produzentin; produzieren: Ma¬ schinen produzieren (hersteilen) - sich gerne produzieren (sich darstellen, sich in auffälliger Weise benehmen) profan lat.: (weltlich, nicht kirchlich); eine ganz profane (alltägliche) Angelegenheit; der Profanbau (nichtkirchliches Bauwerk) professionell franz.: professionell (wie ein Fachmann) arbeiten; der Profi (Berufssport¬ ler); der Profifußball; das Profigeschäft; prpfihaft; das Profilager: der Sportler wech¬ selt ins Profilager; die Profimannschaft; der Profisport Pro fes sor (Prof.) lat., der: -s, Professoren (Lehrer an einer Universität); professoral (würdevoll); die Professorin; die Professur (Lehramt, Lehrstuhl) Profil ital., das: -s, -e; etwas im Profil (in Sei¬ tenansicht) zeichnen - an Profil (an Anse¬ hen, Persönlichkeit) gewinnen - das abge¬ fahrene Profil (die Lauffläche) eines Autoreifens; sich profilieren (sich hervor¬ tun): ein profilierter Fachmann; die Profi¬ lierung; profillos; die Profilzeichnung
257 Proporz Pro fit franz., der: -(e)s, -e (Gewinn, Nutzen); profitabel: ein profitables (Gewinn brin¬ gendes) Geschäft; die Profitgier; profitie¬ ren (Nutzen ziehen, gewinnen); der Profit¬ macher; das Profitstreben profund lat.: profunde (gründliche, umfas¬ sende) Kenntnisse haben Prog no se (Pro gno se) griech., die: -, -n; eine Prognose (Vorhersage) über den Ver¬ lauf der Krankheit erstellen; prognostisch; prognostizieren Programm griech., das: -s, -e; diese Partei hat ein fortschrittliches Programm (Grund¬ sätze) - das Programm (der vorgesehene Ablauf) einer Feier - das Programm eines Computers - alles verläuft nach Programm (wunschgemäß) - auf ein anderes Pro¬ gramm (im Fernsehen) umschalten; der Programmablauf; die Programmänderung; die Programmfolge; programmgemäß (wie vorgesehen); programmatisch: eine pro¬ grammatische (richtungsweisende) Rede halten; programmieren (einen Computer mit einem Programm versehen); der Pro¬ grammierer; die Programmiererin; die Pro¬ grammierung; programmmäßig; die Pro¬ grammmusik; die Programmvorschau; die Programmzeitschrift Progress franz., der: -es, -e (Fortschritt); pro¬ gressiv: progressive (fortschrittliche) Ansich¬ ten haben; die Progression (Steigerung, Zu¬ nahme) Projekt lat.; das: -(e)s, -e (Plan, Vorhaben); die Projektgruppe; projektieren: eine An¬ lage projektieren (entwerfen, planen); die Projektierung; das Projektil (Kugel, Ge¬ schoss); die Projektion (Übertragung eines Bildes auf eine Bildfläche); der Projektions¬ apparat; der Projektor (Lichtbildwerfer); die Projektwoche; projizieren (ein Bild mit dem Projektor an eine Wand werfen); die Projizierung Proklamation lat., die: -, -en (amtliche Verlautbarung, Kundgebung); proklamie¬ ren (erklären, feierlich verkünden); die Pro- klamjerung Pro-Kopf-Ver brauch, der: (e)s (auf jede einzelne Person umgerechneter Verbrauch) Prokurist ital., der: -en, -en (Bevollmächtig¬ ter); die Prokura (Geschäftsvollmacht); die Prokurjstin Prolet lat., der: -en, -en (ungebildeter, roher Mensch); das Proletariat (Arbeiterklasse); der Proletarier (Arbeiter, Werktätiger); pro¬ letarisch; proletenhaft (ungebildet, unge¬ hobelt) Pro log griech., der: -(e)s, -e (Vorwort, Einlei¬ tung) Promenade franz., die: -, -n (Spaziergang, angelegter Spazierweg); das Promenaden¬ deck (auf einem Schiff); der Promenaden¬ weg; promenieren: im Park promenieren (auf und ab gehen, spazieren gehen) pro mjl-le (p. m.) lat.: (vom Tausend); das Pro¬ mille (ein Tausendstel, Alkoholspiegel im Blut); die Promillegrenze; der Promillesatz prominent lat.: (berühmt, bekannt); der/die Prominente (bedeutende Persönlichkeit); die Prominenz: die gesamte Prominenz (alle bekannten Persönlichkeiten) von Film und Fernsehen war anwesend promovieren lat. [promowiren]: er promo¬ vierte (erlangte den Doktortitel); die Pro¬ motion prompt lat.: eine prompte (rasche, umge¬ hende) Antwort; die Promptheit Pronomen lat., das: -s, -/Pronomina (Sprachlehre: Fürwort) Propaganda lat., die: -; Propaganda (Wer¬ bung, Reklame) für eine Partei machen; das Propagandamaterial; die Propaganda¬ schrift; die Propagandasendung; propa¬ gandistisch; propagieren (vorbereiten, für etwas werben) Propan griech., das: -s (Brenngas); das Pro¬ pangas Propeller engl., der: -s, - (Antriebsschraube bei Flugzeugen und Schiffen); das Propel¬ lerflugzeug pro-per franz.: ein properes (gepflegtes, or¬ dentliches) Aussehen haben Pro phet griech., der: -en, -en (Seher, Weissa¬ ger); die Prophetie (Weissagung); die Pro¬ phetin; prophetisch: eine prophetische Gabe haben; prophezeien (weissagen, vo¬ rausschauen); die Prophezeiung prophylaktisch griech.: prophylaktische (vorbeugende) Maßnahmen; die Prophy¬ laxe (Vorbeugung, Verhütung) Proportion lat., die: -, -en (Größenverhält¬ nis); proportional; proportioniert; der Pro¬ porz (Verteilung der Ämter nach dem Kräf- N O ~P Q R S
Proporzdenken 258 teverhältnis von Parteien, Gruppen o.Ä.); das Proporzdenken; die Proporzwahl Propst lat., der: -(e)s, Pröpste (Geistlicher in gehobener Stellung, Vorsteher eines Klos¬ ters); die Propstei (Amt eines Propstes); die Pröpstin Prosa lat., die: - (Erzählkunst, erzählende Sprachform); die Prosadichtung; prosaisch (in Prosa abgefasst, sachlich, nüchtern); der Prosatext prosit! lat.: (zum Wohle!); prosit Neujahr! auch: prost; das Prosit; das Prost; prosten (zutrinken); prösterchen! Prospekt (Prospekt) lat., der: -(e)s, -e (Wer¬ beschrift, Katalog) Pros ti tu ti on (Pro sti tu ti on) franz., die: - (Dirnenwesen); sich prostituieren (sich für Geld sexuell verkaufen); die Prostitu¬ ierte (Dirne, Freudenmädchen) Protagonist griech., der: -en, -en (Vor¬ kämpfer, Hauptperson); die Protagonistin protegieren franz. [proteschjren]: einen Bewerber protegieren (sich für ihn einset- zen); der Protege [protesche] (Günstling, Schützling); die Protektion (Schutz, Begüns¬ tigung); der Protektor (Schirmherr, Schutz¬ macht); das Protektorat (Schutzherrschaft) Protein griech., das: -s, -e (Eiweißkörper) Protest ital., der: -(e)s, -e (Einspruch, Wider¬ spruch); die Protestaktion; der Protestant (Angehöriger der protestantischen (evange¬ lischen) Kirche); die Protestantin; protes¬ tantisch; der Protestantismus (evangeli¬ sche Glaubensbewegung); die Protestbe¬ wegung; protestieren: gegen jemanden protestieren (aufbegehren, ankämpfen); die Protestkundgebung; der Protestmarsch; der Protestwähler; die Protestwelle Prothese griech., die: -, -n (Ersatz eines feh¬ lenden Körperteils, Zahnersatz); eine Pro¬ these tragen Pro to koll griech., das: -s, -e (Niederschrift, Aufzeichnung); etwas zu Protokoll geben; der Protokollant (Schriftführer); die Proto¬ kollantin; protokollarisch: protokollarische (festgelegte) Pflichten; protokollieren; die Protokollierung Protoplasma griech., das: -s (Grundbe¬ standteil der Zellen) Prototyp griech., der: -s, -en (Urbild, Mus¬ ter); prototypisch protzen: (angeben, prahlen); er protzt mit seinem Reichtum; der Protz; protzen¬ haft; die Protzerei; protzig; die Protzig- keit Proviant ital. [prowiant], der: -s; Proviant (Verpflegung, Vorrat an Lebensmitteln) für die Reise kaufen; der Proviantwagen Provinz lat. [prowjnz], die: -, -en (Teil eines Landes, Landschaft); aus der Provinz (vom Land, Dorf) sein; provinziell (kleinstäd¬ tisch, engstirnig, rückständig); der Provinz¬ ler; die Provinzlerin; provinzlerisch; das Provinznest Provision lat. [prowision], die: -en (Ver¬ mittlungsgebühr, Vergütung); die Provisi¬ onsbasis; provisionsfrei pro vi so risch franz. [prowisorisch]: (be¬ helfsmäßig, vorläufig); das Provisorium (Übergangslösung) Pro vo ka ti on lat. [prowokatsion], die: -, -en (Herausforderung); der Provokateur [pro- wokatör] (Aufwiegler); provokativ: eine provokative Haltung einnehmen; auch: provokatorisch; provozieren: einen Streit provozieren (auslösen, herausfordern); die Provozierung Prozedur lat., die: -, -en (Verfahren, Be¬ handlungsweise) Prozent (v. H.) ital., das: -(e)s, -e (vom Hun¬ dert, ein Hundertstel); zwei Prozent (2%) - Prozente (einen Preisnachlass) bekommen; ...prozentig: fünfprozentig; auch: 5-pro¬ zentig; oder: 5%ig; die Prozentrechnung; der Prozentsatz; prozentual: eine prozen¬ tuale Beteiligung; der Prozentwert Prozess lat., der: -es, -e; einen Prozess (Rechtsstreit) verlieren - der Prozess (Ab¬ lauf, Entwicklungsgang) der Herstellung einer Ware - mit etwas kurzen Prozess ma¬ chen (damit energisch verfahren); prozes¬ sieren; die Prozesskosten Prozession lat., die: -, -en (feierlicher kirch¬ licher Umzug) prüde franz.: (zimperlich, übertrieben scham¬ haft); die Prüderje prüfen: er prüft (kontrolliert) die Kasse - das Material prüfen (erproben, testen) - eine Schülerin mündlich prüfen (ausfragen); prüfbar; der Prüfer; die Prüferin; der Prüf¬ ling; der Prüfstein (Bewährungsprobe); die Prüfung; die Prüfungsangst; die Prüfungs¬
259 Pump frage; die Prüfungsgebühr; der Prüfungs¬ kandidat; die Prüfungskandidatin; der Prü¬ fungstermin; das Prüfungsverfahren; das Prüfungszeugnis Prü-gel, der: -s, - mit einem Prügel (Stock) zu¬ schlagen - Prügel (Schläge) bekommen; die Prügelei (Schlägerei); der Prügelknabe (Schuldiger, Sündenbock); prügeln: er prü¬ gelt (schlägt) auf seinen Gegner ein - sich prügeln (raufen); die Prügelstrafe Prunk, der: -(e)s (glanzvolle Ausstattung, Lu¬ xus); ein Fest mit großem Prunk (Aufwand) feiern; der Prunkbau; prunken (glänzen, strahlen); das Prunkgemach; das Prunkge¬ wand; prunkliebend; auch: den Prunk lie¬ bend; der Prunksaal; das Prunkstück (Prachtstück); die Prunksucht; prunk¬ süchtig; prunkvoll (prächtig) prusten: laut prusten (schnauben) PS = Pferdestärke; Postskriptum Psalm griech., der: -s, -en (geistliches Lied); der Psalter (Psalmenbuch) Pseu do nym (Pseud o nym) griech., das: - s, -e (Deckname, Künstlername); pseu¬ donym (unter einem Decknamen verfasst) Psyche griech., die: -, -n (Seele, Gefühlsle¬ ben, Gemüt); der Psychiater (Facharzt für seelische Krankheiten); die Psychiaterin; die Psychiatrie (Wissenschaft, die sich mit seelischen Krankheiten befasst); psychisch: psychisch (seelisch) krank sein; die Psycho¬ analyse (Erkennung und Heilung seelischer Störungen); der Psychologe; die Psycholo¬ gie (Wissenschaft vom Seelenleben); die Psychologin; psychologisch; der Psycho¬ path (verhaltensgestörter Mensch, Irrer); die Psychopatin; psychopathisch; die Psy¬ chose (Geistes- und Gemütskrankheit); der Psychotherapeut (Fachmann zur Behand¬ lung seelischer Leiden); die Psychothera¬ peutin Pubertät lat., die: - (Entwicklungszeit der Geschlechtsreife); pubertär; die Pubertäts¬ zeit; pubertieren (sich in der Pubertät be¬ finden) Pu bli ci ty (Pub li ci ty) engl, [pabljsiti], die; - (Bekanntsein in der Öffentlichkeit, Berühmtheit, Reklame); Publicrelations (PR) [pablik rileschens] (Öffentlichkeitsar¬ beit, Werbung); auch: Public Relations Pub li kum (Pu bli kum) lat., das: -s (alle Besucher, Zuhörer, Öffentlichkeit); publik: etwas publik (öffentlich bekannt) machen - das ist längst publik (hat sich herumgespro¬ chen); die Publikation (Veröffentlichung); der Publikumserfolg; der Publikumsge¬ schmack; publizieren (veröffentlichen); der Publizist (Journalist); die Publizjstik; die Publizistin; publizistisch Pudding engl., der: -s, -e/-s (Süßspeise); das Puddingpulver Pu del, der: -s, - (kleine Hunderasse); pudel¬ nackt (völlig nackt); die Pudelmütze (zot¬ tige Mütze); pudelnass: pudelwohl: er fühlt sich pudelwohl (sehr wohl) Puder franz., der: -s, - (feines Pulver zur Haut- und Gesichtspflege); die Puderdose; pudern; der Puderzucker puffen: jemanden in die Seite puffen (stoßen); der Puff (Stoß); der Puffer (Stoßdämpfer); die Pufferzone Pulk slaw., der: -(e)s, -s; ein Pulk (größere An¬ sammlung, Kolonne) von Menschen Pul le lat., d ie: -, -n; eine Pulle (Flasche) Sekt Pullover (Pullover) engl, [pullower], der: -s, -; auch: der Pulli; der Pullunder (ärmel¬ loser Pullover) Puls lat., der: -es, -e; den Puls messen - der Arzt fühlt ihm den Puls - jemandem den Puls fühlen (ihn ausfragen); die Pulsader; pulsen; pulsieren; der Pulsschlag; der Puls¬ wärmer; die Pulszahl Pult lat., das: -(e)s, -e (Kanzel, Katheder) Pul •ver lat. [pulwer], das: -s, -; mit Pulver und Blei schießen - kein Pulver (kein Geld) mehr haben - sein Pulver verschossen ha¬ ben (seine Möglichkeiten erschöpft haben); das Pülverchen; der Pulverdampf; das Pul¬ verfass: auf dem Pulverfass sitzen (in einer gefährlichen Lage sein); pulv(e)rig; pulve¬ risieren: pulverisierter (gemahlener) Kaffee; die Pulverisierung; pulvern: in die Luft pul¬ vern (schießen); der Pulverschnee Puma, der: -s, -s (Großkatze) pummelig: ein pummeliges (dickliches, rundliches) Mädchen; auch: pummlig; das Pummelchen Pumpe, die: -, -n (Gerät zum Fördern von Flüssigkeiten); pumpen: Wasser pumpen (an- bzw. absaugen) pumpen: sich Geld pumpen (borgen); der Pump: auf Pump (von geborgtem Geld) leben N O P 73 O
Pumpernickel Pumpernickel, der: -s, - (Schwarzbrot) Punk engl, [pank], der -(s), -s (Angehöriger ei¬ ner jugendlichen Protestbewegung); auch: der Punker; die Punkerin Punkt (Pkt.) lat., der: -(e)s, -e; es ist Punkt (ganz genau) 12 Uhr - den Punkt auf das i setzen - der Satz schließt mit einem Punkt - der höchste Punkt (Ort) in dieser Gegend - sie kam auf diesen Punkt (diese Frage) nicht zu sprechen - 15 Punkte bei einem Wettbewerb erreichen - etwas auf den Punkt bringen (etwas sehr genau aus- drücken); das Pünktchen; punkten; das Punktespiel; punktgleich; die Punktgleich¬ heit; punktieren (mit Punkten versehen); die Punktierung; pünktlich: sie ist immer pünktlich; die Pünktlichkeit; der Punkt¬ richter; die Punktrichterin; der Punktsieg; punktuell (im Einzelnen); Punktum! (Aus!, Schluss!) Punsch engl., der: -(e)s, -e (alkoholisches Mischgetränk) Pu-pjlle lat., die: -n (Sehöffnung im Auge) Puppe lat., die: -n (Kinderspielzeug); mit ei¬ ner Puppe spielen; das Püppchen; das Pup¬ penhaus; das Puppenspiel; die Puppen¬ stube; das Puppentheater pur lat.: pures (reines) Gold - puren (reinen) Un¬ sinn reden - purer (unverdünnter) Alkohol Pü •ree franz., das: -s, -s (Brei); pürieren (zu Püree machen) Pur-pur griech., der: -s (Farbstoff); purpurfar¬ ben; der Purpurmantel; purpurn; purpur¬ rot purzeln: vom Stuhl purzeln (fallen, stürzen); der Purzelbaum pu-shen engl, [puschen]: (in Schwung brin¬ gen); auch: puschen pus seln: (sich mit Kleinigkeiten befassen); die Pusselarbeit; puss(e)lig (übertrieben genau) # puzzeln Pus te, die: -; außer Puste (außer Atem) sein - er hat keine Puste (keine Kraft) mehr; die Pusteblume (Löwenzahn); pusten: den Staub von der Bank pusten (blasen) - er muss bei jeder Anstrengung schwer pusten (schnaufen, keuchen) Pus tel lat., die: -, -n (Blase, Pickel) Pu te, d ie: -n (Truthenne); der Puter (Trut¬ hahn); puterrot Putsch, der: -(e)s, -e (Aufruhr, politischer Um¬ sturzversuch); putschen; der Putschjst; die Putschistin; der Putschversuch Putte ital., die: -, -n (kleine Kinderfigur) putzen: die Schuhe putzen (säubern) - sich putzen (fein machen) - sich die Nase put¬ zen (schneuzen); der Putz: auf den Putz hauen (ausgelassen sein); der Putzdrachen; die Putzerei; die Putzfrau; der Putzlappen; das Putzmittel; putzmunter; putzsüchtig (eitel); der Putzteufel; die Putzwolle; das Putzzeug % putzig: ein putziges (drolliges) Mädchen Puzz-Ie engl, [paßl], das: -s, -s (Geduldspiel); das Puzzlespiel; puzzeln # pusseln PVC = ein umweltbelastender Kunststoff Py-ja-ma engl, [pidschama], der -s, -s (Schlaf¬ anzug); die Pyjamajacke Pyramide griech., die: -, -n (geometrischer Körper, Grabmal ägyptischer Könige) ■N Q Quack sal ber, der: -s, - (Kurpfuscher); die Quacksalberei; quacksalbern Quad del, die: -, -n (juckende Hautanschwel¬ lung) Quader lat., der: -s, - (behauener Steinblock, rechteckiger Körper); das Quadrat (gleich¬ seitiges Rechteck); quadratisch; der Qua¬ dratkilometer (km2, qkm); der Quadratme¬ ter (m2, qm); die Quadratur (Umwandlung einer geometrischen Figur in ein Quadrat); die Quadratwurzel; die Quadratzahl; der Quadratzentimeter (cm2, qcm); quadrie¬ ren (eine Zahl mit sich selbst multiplizieren) Qua dril le (Quad ril le) franz. [kadnlje], die: -n (Tanz) Quai franz. [kä], der/das: -s, -s; —► Kai quaken: (Laute wie ein Frosch ausstoßen); quäken (jammernde, schrille Töne von sich geben) Quäker engl., der: -s, - (Angehöriger einer re¬ ligiösen Sekte) quälen: Tiere quälen (misshandeln, martern) - sich mit einer Aufgabe quälen (ab¬ mühen); die Qual (Leid, Schmerz); die Quälerei; der Quälgeist (Störenfried); qual¬ voll: das Tier verendet qualvoll - eine qual¬ volle (bedrückende) Stille
261 Quetschung Qualifikation lat., die: -en (Befähigung, Eignungsnachweis); das Qualifikations¬ spiel; qualifizieren (eine bestimmte Leis¬ tung erbringen, sich eignen, ausbilden) - der qualifizierende Hauptschulabschluss; qualifiziert: eine qualifizierte (fachmänni¬ sche) Arbeit verrichten - ein qualifiziertes (sachkundiges) Urteil; die Qualifizierung Qualität lat., die: -, -en; ein Anzug von bes¬ ter Qualität (Beschaffenheit, Güte) - ein Mann mit Qualitäten (mit Fähigkeiten); qua¬ litativ; die Qualitätsarbeit; das Qualitäts¬ erzeugnis; die Qualitätsware Qual le, die: -, -n (Nesseltier); quallig: eine quallige (schleimige) Masse Qualm, der: -(e)s (dicker Rauch, Dampf); qualmen: der Ofen qualmt (raucht stark) - pausenlos Zigaretten qualmen (rauchen); qualmig (rauchig) Quantität lat., die: -, -en (Menge, Anzahl); das Quäntchen (eine kleine Menge): es fehlte ein Quäntchen (ein wenig) Glück; quäntchenweise; quantitativ (der Menge nach, größenmäßig); das Quantum (be¬ stimmte Menge) Qua ran tä ne franz. [karantäne], die: -, -n (Isolierung, Absonderung, Schutz gegen Ansteckung); die Quarantänestation Quark, der: -s; er isst viel Quark (Käse aus Sauermilch) - viel Quark (Unsinn) reden; quarkig; der Quarkkäse; der Quarkkuchen; die Quarkspeise Quartal lat, das: -s, -e (Vierteljahr); quar¬ talsweise; der Quartalsabschluss Quarte ital., die: -, -n (vom Grundton aus der vierte Ton); auch: die Quart; das Quartett (Musikstück für vier Stimmen oder vier In¬ strumente) Quartier franz., das: -s, -e; ein Quartier (eine Unterkunft) für eine Nacht suchen; der Quartiermeister Quarz, der: -es, -e (Mineral); der Quarzfels; quarzhaltig; das Quarzit (quarzhaltiges Gestein); die Quarzlampe; die Quarzuhr quasi lat.: er ist quasi (gewissermaßen, gleichsam) schon vergeben quasseln: (dummes Zeug reden, schwatzen); ich quass(e)le; die Quasselei; der Quassel¬ kopf; die Quasselstrippe (Telefon, Schwät¬ zer) Quaste, die: -, -n (Schleife, Fransenbüschel) Quatsch, der: -(e)s; einen Quatsch (Unsinn) reden - ach Quatsch! - lass den Quatsch!; quatschen; die Quatscherei; der Quatsch¬ kopf (Schwätzer) Quecke, die: -, -n (Unkraut) Quecksilber (Hg), das: -s (zähflüssiges, silb¬ riges Schwermetal I); quecksilberhaltig; quecksilb(e)rig Quel le, d ie: -, -n; aus der Quelle trinken - nach der Quelle (dem Ursprung) eines Gerüchtes suchen - aus erster Quelle - neue Quellen erschließen - an der Quelle sitzen (etwas unmittelbar erfahren); auch: der Quell; quellen: du quillst, er quoll, sie ist gequollen, quill!; das Wasser quillt (fließt) aus dem Boden - ihr quollen fast die Augen aus dem Kopf; quellen: du quellst, er quellte, sie ist gequellt, quell(e)!; die Bohne quellt (wird im Wasser weich); die Quellenangabe (Zitatnachweis); der Quel¬ ler (Strandpflanze); der Quellfluss; das Quellgebiet; das Quellwasser quengeln: müde Kinder quengeln (klagen, jammern) gerne - sie quengelt (nörgelt) an allem herum; die Quengelei; queng(e)lig; der Quengler; die Quenglerin quer: etwas quer (der Breite nach) legen - quer durch den Fluss - alles geht quer (ver¬ kehrt) - quer liegen - sich quer stellen (nicht mitmachen) - quer schießen (etwas hintertreiben) - ein quer gestreiftes Kleid - kreuz und quer (ziellos) durch die Gegend irren; aber: in die Kreuz und Quer(e) lau¬ fen; der Querbalken; querbeet (ohne fest¬ gelegte Richtung); der Querdenker; die Querdenkerin; die Quere: jemandem in die Quere kommen (ihn stören, seine Pläne durchkreuzen); querfeldein; die Querflöte; das Querformat; der Querkopf (Trotzkopf); querköpfig (widerspenstig); die Querlatte; der Querpass; der Querschlag; der Quer¬ schläger; der Querschnitt (Auswahl, Über¬ sicht); querschnitt(s)gelähmt; die Quer¬ summe; der Quertreiber; die Quer¬ treiberin; die Querverbindung Que ru lant lat., der: -en, -en (Nörgler); die Querele (Ärger, Streitigkeit); das Querulan- tentum; die Querulantin quetsehen: sich durch eine Zaunlücke quet¬ schen (klemmen, zwängen) - er hat sich den Finger gequetscht; die Quetschung
262 ■M quick N O P Q R S quick: (lebendig, rege); quicklebendig (sehr munter); der Quickstepp (Tanz) quieken: wie ein Schwein quieken (hohe, helle Töne ausstoßen) quietschen: quietschende Bremsen - sie quietscht vor Freude; quietschfidel (sehr lustig, fröhlich); quietschvergnügt (ausge¬ lassen, fröhlich) Qujn-te lat., die: -, -n (vom Grundton aus der fünfte Ton); auch: die Quint; die Quintes¬ senz (Ergebnis, das Wesentliche einer Sa¬ che); das Quintett (Musikstück für fünf Stimmen oder fünf Instrumente) Qujrl, der: -(e)s, -e (Rührbesen); quirlen: ein Ei quirlen (rühren); quirlig: ein quirliger (sehr lebhafter) Junge quitt (ranz.: beide sind quitt (sie schulden sich nichts mehr) - mit jemandem quitt sein (die Beziehungen zu ihm abgebrochen haben); quittieren: den Empfang des Geldes quit¬ tieren (bestätigen) - seinen Dienst quittie¬ ren (aufgeben) müssen; die Quittung: eine Quittung (Empfangsbestätigung) ausstellen - das ist die Quittung (Strafe) für seine Tat; der Quittungsblock Qujt-te griech., die: -, -n (Obstbaum); quitte(n)- gelb; der Quittenbaum Quiz engl, [kwis], das: -, - (Unterhaltungsspiel, Frage-Antwort-Spiel); quizzen; die Quiz¬ frage; der Quizmaster (Fragesteller bei ei¬ nem Quiz); die Quizmasterin Quote lat., die: -, -n (Anteil, Menge, Rate); die Quotenfrau; die Quotenregelung Quotient lat., der: -en, -en (Ergebnis einer Teilung, Teilzahl) r (R) = Radius r. = rechts Rabatt ital., der: -(e)s, -e; einen Rabatt (Ab¬ zug, Preisnachlass) gewähren; die Rabatt¬ marke Rabatte nieder!., die: -, -n (schmales Pflan¬ zenbeet, Randbeet) Rabatz, der: -es; einen großen Rabatz (Un¬ ruhe, Lärm, Krach) machen Ra bau ke nieder/., der: -n, -n (grober Kerl, gewalttätiger Mensch); rabaukenhaft Rabbiner hebr., der: -s, - (jüdischer Schrift¬ gelehrter, Gesetzeslehrer); der Rabbi (jüdi¬ scher Ehrentitel) Rabe, der: -n, -n (Krähenvogel); klauen wie ein Rabe (viel stehlen); die Rabeneltern Mz. (lieblose Eltern); vdie Rabenmutter (lieblose Mutter); rabenschwarz; der Ra¬ benvater (liebloser Vater); der Rabenvögel rabiat lat.: ein rabiater (roher, gewalttätiger, grober) Mensch - rabiat (hart) durchgreifen Rache, die: -; Rache (Vergeltung) schwören - auf Rache sinnen - nach Rache dürsten - an jemandem Rache nehmen (sich rächen); der Racheakt; der Rachedurst; rachedurs¬ tig; der Racheengel; rächen: er rächte sich (übte Vergeltung) für die Niederlage - ei¬ nen Mord rächen # rechen; die Rache¬ gelüste Mz.: Rachegelüste (Rachegedan¬ ken) haben; der Racheplan; der Rächer; die Rächerin; die Rachgier; rachgierig; die Rachsucht; rachsüchtig Rachen, der: -s, - (Teil des Schlundes bei Säu¬ getieren und Mensch); den Rachen nicht voll kriegen können (immer noch mehr ha¬ ben wollen) - jemandem den Rachen stop¬ fen (ihn zufrieden stellen); die Rachenent¬ zündung; der Rachenkatarrh Rachitis griech., die: - (durch Vitaminman¬ gel hervorgerufene Krankheit); rachitisch rackern: den ganzen Tag rackern (schwer ar¬ beiten, sich sehr anstrengen); der Racker (Schlingel, Schelm); die Rackerei (schwere Arbeit, Schinderei) Raclette franz., die: -s (Käsegericht) Rad, das: -(e)s, Räder; die Räder des Autos - ein Rad (im Turnen) schlagen - Rad fahren - ein Rad schlagen - die Räder einer Ma¬ schine - das Rad der Geschichte - unter die Räder kommen (völlig herunterkom¬ men) - das fünfte Rad am Wagen sein (überflüssig, nur geduldet sein); das Rädchen: ein Rädchen zu viel haben (nicht ganz normal sein); der Raddampfer; ra¬ deln; der Rädelsführer (Anführer); rädern: wie gerädert (völlig erschöpft) sein; das Rä¬ derwerk; der Radfahrer; die Radfahrerin; der Radfahrweg; die Radfelge; der Radler (Radfahrer); die Radlerin; die Radrennbahn; das Radrennen; der Radsport; der Radstand (Achsabstand); der Radsturz; die Radtour; der Radwechsel; der Radweg # Rat
263 Rancher Ra-dar engl., der/das: -s, -e (Funkmessverfah- ren, Radargerät); die Radarfalle; die Radar¬ kontrolle; die Radarpeilung; der Radar¬ schirm; die Radarstation; der Radartech¬ niker; der Radarwagen Radau, der: -s; Radau (Lärm, Krach) machen; der Radaubruder (jemand, der Krach macht; Störenfried); der Radaumacher radebrechen: (eine fremde Sprache nur unvollkommen sprechen); du radebrechst - er hat Englisch geradebrecht radieren lat.: er hat im Heft viel radiert; der Radierer; der Radiergummi; die Radierung (Ätzdruckzeichnung) Radieschen lat., das: -s, - (kleine Rettichart) radikal lat.: radikal (rücksichtslos, hart) durchgreifen - etwas radikal (vollständig, gründlich) ändern - radikale (extreme) An¬ sichten vertreten; der/die Radikale; radika- lisieren (radikal machen); die Radikalisie¬ rung; der Radikalismus; die Radikalität; die Radikalkur Radio lat., das: -s, -s (Hörfunk, Rundfunk¬ gerät); Radio hören; der Radioapparat; das Radiogerät; die Radiosendung radioaktiv lat.: der Müll ist radioaktiv ver¬ seucht- radioaktiver Niederschlag; die Ra¬ dioaktivität (Eigenschaft von Atomkernen, sich umzuwandeln und dabei bestimmte Strahlen auszusenden) Radium (Ra) lat., das: -s (radioaktives Schwermetall, chemischer Grundstoff); die Radiumbestrahlung; radiumhaltig Ra di us (r, R) lat., der: -, Radien (halber Durchmesser eines Kreises); radial (strah¬ lenförmig, vom Mittelpunkt ausgehend) raffen: Geld raffen (habgierig anhäufen) - in Eile das Wichtigste raffen (an sich reißen) - einen Stoff raffen (in Falten legen); die Raff¬ gier; raffgierig; die Raffsucht; die Raffung Raffinerie (ranz., die: -, Raffinerien (Reini¬ gungsanlage für Naturprodukte); die Raffi¬ nade (feiner, gereinigter Zucker); raffinie¬ ren (reinigen, verfeinern) raf fi niert franz.: ein raffinierter (schlauer, durchtriebener) Kerl - ein raffiniert ausge¬ klügelter Plan; die Raffiniertheit; die Raf¬ finesse (Schlauheit, Durchtriebenheit) Ra-ge franz. [rasche], die: -; in Rage (Wut, Ra¬ serei) sein, geraten - jemanden in Rage bringen (ihn aufregen) ra-gen: der Turm ragt (erhebt sich) hoch in den Himmel Ragout franz. [ragu], das: -s, -s (Gericht aus kleinen Fleisch- oder Fischstückchen) Ra he, d ie: -, -n (Querstange am Mast); auch: die Rah; das Rahsegel Rahm, der: -(e)s (Sahne); den Rahm abschöp¬ fen (absahnen, sich bereichern); rahmig (sahnig); der Rahmkäse; die Rahmsoße Rahmen, der: -s, -; der Rahmen (die Einfas¬ sung) für ein Bild - im Rahmen (Bereich) der Möglichkeiten - die Unkosten halten sich im Rahmen (sind erträglich) - den Rahmen sprengen (nicht innerhalb des Üb¬ lichen bleiben) - aus dem Rahmen fallen (vom Üblichen abweichen); das Rähm¬ chen; rahmen: ein Bild rahmen (einfassen); die Rahmenbedingung; die Rahmenerzäh¬ lung; der Rahmenplan; die Rahmenverein¬ barung; die Rahmung Rain, der: -(e)s, -e (Ackergrenze) räkeln, sich: sich auf dem Sofa räkeln (sich wohlig ausstrecken); auch: rekeln Rakete ital., die: -, -n; eine ferngesteuerte Rakete (Flugkörper mit Rückstoßantrieb) - eine Rakete (einen Feuerwerkskörper) ab¬ brennen; die Raketenabwehr; der Raketen¬ angriff; der Raketenantrieb; die Raketenba¬ sis; der Raketenstart; das Raketentriebwerk Rallye franz. [fall, räli], die: -, -s (Autostern¬ fahrt); der Rallyefahrer; die Rallyefahrerin Ramadan arab., der: -(s) (Fastenmonat der Mohammedaner) rammen: ein Auto rammen (anfahren) - ei¬ nen Pflock in den Boden rammen (treiben, schlagen); der Rammbock; die Ramme Ram-pe franz., die: -, -n (Wagenauffahrt, Ver¬ ladebühne, Bühnenrand); das Rampen¬ licht: im Rampenlicht stehen (die Aufmerk¬ samkeit auf sich ziehen, im Mittelpunkt stehen) ramponieren ital.: ein ramponierter (stark beschädigter) Sessel - einen ramponierten Ruf haben Ramsch, der: -(e)s, -e (minderwertige Ware, Plunder); ramschen (Ramschware billig kau¬ fen); der Ramschladen ran: (heran, herbei) Ranch amerik. [räntsch], die: -, -(e)s (nord¬ amerikanische Farm); der Rancher (Farmer, Viehzüchter)
Rand 264 N O P Q R S Rand, der: -(e)s, Ränder; am Rande der Schlucht - sich am Rande eines Krieges be¬ finden - am Rande der Verzweiflung sein - er ist am Rande seiner Kräfte - etwas am Rande (ganz nebenbei) erwähnen - außer Rand und Band (übermütig, ausgelassen) sein - mit etwas nicht zu Rande kommen (etwas nicht können); auch: zurande kom¬ men - seinen Rand halten (seinen Mund halten, still sein); die Randbemerkung; das Rändchen; die Randerscheinung (Ne¬ bensächlichkeit); die Randfigur; das Rand¬ gebiet; die Randgruppe; die Randlage; die Randleiste; randlos; die Randnotiz; der Randstein; die Randverzierung; randvoll; die Randzone randalieren: (lärmen, Unfug machen, mut¬ willig Sachen beschädigen); die Randale Mz.: Randale machen; der Randalierer Rang franz., der: -(e)s, Ränge; ein Schauspie¬ ler von Rang und Namen (von Bedeutung) - er hat den Rang (die Rangstufe, die Stel¬ lung) eines Offiziers - ein Gelehrter von höchstem Rang - jemandem den Rang streitig machen - der zweite Rang im Thea¬ ter - jemandem den Rang ablaufen (ihn übertreffen); das Rangabzeichen; der/die Rangälteste; die Rangelej; rangeln (raufen); die Rangfolge; ranggleich; der/die Rang¬ höchste; ranghöher; rangieren [räschiren]: den Zug auf das Hauptgleis rangieren (ver¬ schieben) - sie rangiert (steht) auf Platz 1; der Rangierbahnhof;... rangig: hochrangig - zweitrangig; die Rangliste; rangmäßig; die Rangordnung; die Rangstufe; der Rang¬ unterschied rank: (hoch, biegsam); rank und schlank (schlank und geschmeidig) sein; die Ranke: die Ranke (Pflanzenspross) eines Wein¬ stocks; ranken: an der Mauer rankt (wächst, klettert) wilder Wein in die Höhe; das Rankengewächs Ränke Mz., die: - (Intrigen, Machenschaften); Ränke schmieden (sich Böses überlegen); der Ränkeschmied (hinterlistiger Mensch); das Ränkespiel; ränkesüchtig; ränkevoll Ranzen, der: -s, -; den Ranzen (die Schul¬ mappe) packen - einen ziemlichen Ranzen (dicken Bauch) haben; das Ränzel: sein Ranzel schnüren (sich zur Abreise fertig machen); das Ränzlein ranzig lat.: ranzige (nicht mehr frische) Butter rapide lat.: die Krankheit schreitet rapide (sehr schnell) voran; auch: rapid Rappe, der: -n, -n (Pferd mit schwarzem Fell); auf Schusters Rappen (zu Fuß) kommen Rappel, der: -s, - (Wutapsbruch, Verrückt¬ heit); rapp(e)lig (ungeduldig, wütend); rap¬ peln Rapport franz., der: -(e)s einen Rapport schrei¬ ben (eine dienstliche Meldung machen) Raps, der: -es (gelb blühende Ölpflanze); die Rapsblüte; das Rapsfeld; das Rapsöl rar lat.: eine rare (seltene) Ware - sich rar ma¬ chen (sich nur selten sehen lassen); die Ra¬ rität (Seltenheit); die Raritätensammlung rasant franz.: ein rasantes (sehr schnelles) Tempo - eine rasante (sehr stürmische) Ent¬ wicklung - ein rasanter (schnittiger) Sport¬ wagen; die Rasanz rasch: rascher, api rasch(e)sten; ein rascher (schnell gefasster) Entschluss - sie ist beim Arbeiten nicht sehr rasch (flink); rasches- tens; die Raschheit; raschlebig: eine rasch¬ lebige Zeit rascheln: mit Papier rascheln - raschelndes Laub rasen: er rast mit dem Auto (fährt schnell) da¬ von - vor Zorn rasen (sehr wütend sein, to¬ ben); rasend: eine rasende (sehr schnelle) Fahrt - rasend (sehr, heftig) in jemanden verliebt sein; aber: es ist zum Rasendwer¬ den; der Raser; die Raserei (Wahnsinn, Tobsucht, unsinnige Geschwindigkeit); die Raserin Ra-sen, der: -s, -; den Rasen mähen; der Ra¬ senmäher; der Rasensprenger rasieren franz.: sich den Bart rasieren las¬ sen; der Rasierapparat; der Rasierer; das Rasiermesser; der Rasierschaum; das Ra¬ sierwasser; das Rasierzeug; die Rasur Rä-son franz. [räsö], die: -; zur Räson (Einsicht) kommen; räsonieren (schimpfen) raspeln: (feilen, zerkleinern); Süßholz ras¬ peln (jemandem schmeicheln); die Raspel (grobe Feile) Ras •se franz., die: -, -n; die menschliche Rasse (die Menschheit) - einer anderen Rasse (Menschenrasse) angehören - die schwarze Rasse - Rasse haben (rassig sein); der Ras¬ sehund; die Rassendiskriminierung; der Rassenhass; das Rassenproblem; die Ras¬
265 Raubzug sentrennung; rasserein; rassig: ein rassiges (aus edler Zucht stammendes, feuriges) Pferd - eine rassige (temperamentvolle) Frau; rassisch: rassische Vorurteile haben; der Rassjsmus (übersteigertes Rassenbe¬ wusstsein); der Rassjst; die Rassjstin; rassis¬ tisch rasseln: mit der Kette rasseln (klirren) - durch das Examen rasseln (durchfallen) - mit dem Säbel rasseln (drohen); die Rassel (Kinder¬ spielzeug, Klapper); die Rasselbande (lär¬ mende, wilde Kinderschar) rasten: beim Wandern rasten (einen Halt ein- legen) - wer rastet; der rostet; die Rast: Rast machen - ohne Rast und Ruh (ohne sich Ruhe zu gönnen); das Rasthaus; rastlos (unermüdlich); die Rastlosigkeit; der Rast¬ platz; die Raststätte Raster lat, der: -s, - (Liniennetz oder Punkt¬ system, Muster, Schema); das Raster (aus Lichtpunkten bestehendes Fernsehbild) Rate ital., die: -, -n; seine Rate (seinen Anteil) bekommen - etwas auf Raten (auf Teilzah¬ lung) kaufen; der Ratenbetrag; das Raten¬ geschäft; der Ratenkauf; ratenweise; die Ratenzahlung raten: du rätst, er riet, sie hat geraten, rat(e)!; rate, was ich dir mitgebracht habe - ein Rätsel raten (lösen) - jemandem etwas dringend raten (nahe legen) - sich nicht zu raten wissen (ratlos, verzweifelt sein) - wem nicht zu raten ist; dem ist auch nicht zu helfen; der Rat: jemanden um Rat fragen - Rat suchen - Rat suchend - der/die Rat Suchende; auch: der/die Ratsuchende - jemanden zu Rate ziehen; auch: zurate ziehen - eine Rat suchende Person - je¬ mandem mit Rat und Tat (tatkräftig) zur Seite stehen - der Rat der Stadt - mit sich zu Rate gehen (gründlich überlegen); auch: zurate gehen; das Ratespiel; das Rateteam [... tim]; der Ratgeber; das Rathaus; der Rathaussaal; ratlos; die Ratlosigkeit; rat¬ sam (empfehlenswert); der Ratsbeschluss; der Ratschlag; ratschlagen; der Ratschluss (Beschluss, Wille); das Rätsel: ein Rätsel lö¬ sen - in Rätseln sprechen (etwas Unver¬ ständliches sagen); die Rätselecke; rätsel¬ haft; die Rätselhaftigkeit; die Rätsellösung; rätseln; das Rätselraten; der Ratsherr; der Ratskeller; die Ratssitzung # Rad ratifizieren lat: einen Vertrag ratifizieren (anerkennen, genehmigen, unterzeichnen); die Ratifikation (Genehmigung, Bestäti¬ gung); die Ratifizierung Ration (ranz., die: -, -en (festgelegte Menge, Portion); rationell (sparsam, zweckmäßig); rationieren: die Lebensmittel im Krieg ra¬ tionieren (einteilen, zumessen); die Ratio¬ nierung rational lat.: rational (überlegt, vernünftig) handeln; rationalisieren: einen Betrieb ra¬ tionalisieren (zweckmäßig und wirtschaft¬ lich organisieren); die Rationalisierung; der Rationaljsmus ratschen: mit der Nachbarin ratschen (sich unterhalten) Rat te, die: -, -n (Nagetier); die Rattenfalle; der Rattenfänger; das Rattengift; der Rat¬ tenschwanz: ein Rattenschwanz (eine end¬ lose Folge) von Bestimmungen rat-tern: der Wagen rattert (poltert, knattert) über die holprige Straße - das Rattern der Schreibmaschine rau: rauer, am rau(e)sten; er hat raue (aufge¬ sprungene, rissige) Hände - mit rauer Stimme singen - raue Sitten - ein raues (un¬ angenehmes, kaltes) Klima - die raue (harte) Wirklichkeit; das Raubein (ein nach außen grob erscheinender Mensch); rau¬ beinig; die Raufasertapete; der Rau¬ haardackel; rauhaarig; die Rauheit; die Raunächte (die zwölf Nächte vom ersten Weihnachtsfeiertag bis Dreikönige); der Rauputz; der Raureif (gefrorener Tau) rau-ben: man hat ihr Geld und Schmuck ge¬ raubt (gestohlen) - er raubt (nimmt) mir alle Hoffnungen - ein Kind rauben (entführen); der Raub: auf Raub ausgehen - das Haus wurde ein Raub der Flammen; der Raub¬ bau: mit seinen Kräften Raubbau treiben (sie rücksichtslos ausnützen); der Raub¬ druck (widerrechtlicher Druck eines Wer¬ kes); der Räuber: unter die Räuber gefallen sein (von anderen ausgenutzt werden); die Räuberbande; die Räubergeschichte; die Räuberhöhle; die Räuberin; räuberisch; räubern; der Raubfisch; die Raubgier; raubgierig; die Raubkatze; der Raubmord; der Raubritter; das Raubtier; der Raub¬ überfall; der Raubvogel; das Raubwild; der Raubzug N O P Q R S ■
rauchen 266 rauchen: eine Zigarette rauchen - der Schornstein raucht - rauchen wie ein Schlot (sehr viel rauchen) - keinen Guten rauchen (schlecht aufgelegt sein); der Rauch; der Raucher; der Räucheraal; der Räucherfisch; der Raucherhusten; die Rau¬ cherin; die Räucherkammer; der Räucher¬ lachs; räuchern: ein geräucherter (durch Rauch haltbar gemachter) Schinken; der Räucherspeck; die Räucherwaren Mz. (geräucherte Fleisch- und Wurstwaren); die Rauchfahne; der Rauchfang (Schornstein): etwas in den Rauchfang schreiben (aufge¬ ben) müssen; der Rauchfangkehrer; die Rauchfangkehrerin; das Rauchfleisch (ge¬ räuchertes Fleisch); rauchig: ein rauchiges (verrauchtes) Zimmer - sie hat eine rau¬ chige (heisere) Stimme; der Rauchschwa¬ den; der Rauchtabak; das Rauchverbot; die Rauchwaren Mz. (Tabakwaren); das Rauch¬ zeichen Rauch wa ren Mz., die: - (Pelzwaren) Räu de, die: -, -n (Krätze, Grind, Hautkrank- heit der Haustiere); räudig: ein räudiger Hund rauf: (herauf, hinauf) raufbringen; raufholen; rauflassen Rau fe, die: -, -n (Futtergestell im Stall) rau fen: auf dem Schulweg raufen (sich prü¬ geln) - sich vor Ärger die Haare raufen (sich an den Haaren reißen); der Raufbold (jemand, der oft und gerne rauft); der Rau¬ fer; die Rauferej; die Rauflust; rauflustig Raum, der: -(e)s, Räume; das Haus hat viele Räume (Zimmer) - im Raum (Gebiet) Sach¬ sen - eine Rakete in den Raum (Weltraum) schießen - im luftleeren Raum - es ist kein Raum (Platz) für ein Bett - Raum sparend ein Haus planen - eine Frage steht noch im Raum (ist noch ungelöst); räumen: sie räumt das Geschirr vom Tisch - die Woh¬ nung räumen (ausziehen) - er räumt die Kreuzung - jemanden aus dem Weg räu¬ men (ihn töten) - das Feld räumen (Wegge¬ hen); die Raumfähre; der Raumfahrer; die Raumfahrerin; die Raumfahrt; das Raum¬ fahrzeug; der Raumflug; der Rauminhalt (Volumen); die Raumkapsel; die Raum¬ lehre (Geometrie); räumlich: räumlich be¬ engt wohnen; die Räumlichkeit; das Raum¬ maß (Hohlmaß); der/das Raummeter; die Raumpflegerin; das Raumschiff; die Raum¬ station; die Räumung raunen: dem Nachbarn etwas ins Ohr rau¬ nen (flüstern) - man raunt (klatscht) heim¬ lich; das Raunen: ein Raunen geht durch den Wald Rau pe, die: -, -n (Entwicklungsstadium eines Schmetterlings, schweres Baufahrzeug); Raupen (seltsame Einfälle) im Kopf haben; das Raupenfahrzeug; der Raupenfraß; der Raupenschlepper raus: (heraus, hinaus); rausfahren; rausgehen; rauslassen; der Rausschmiss Rausch, der: -(e)s, Räusche; seinen Rausch ausschlafen - im Rausch (im Hochgefühl) des Sieges; das Rauschgift; rauschgiftsüch¬ tig; das Rauschgold (sehr dünnes Messing¬ blech); der Rauschgoldengel; das Rausch¬ mittel; der Rauschzustand rau schen: Bäume rauschen im Wind - das Rauschen des Meeres - Beifall rauscht auf -ein rauschendes (prunkvolles) Fest feiern räus pern: sich beim Sprechen räuspern (hüs¬ teln); das Räuspern Rau te, die: -, -n (gleichseitiges Parallelo¬ gramm); rautenförmig Razzia franz., die: -, Razzien; eine Razzia (polizeiliche Durchsuchung, Fahndung) durchführen rd. = rund, etwa Reader engl. [ri_der], der: -s, - (Textzusam¬ menstellung) Reaktion lat., die: -, -en (Gegenwirkung, Rückschlag); eine chemische Reaktion; das Reagenzglas (Probierröhrchen für chemi¬ sche Versuche); reagieren: heftig reagieren; reaktionär (rückschrittlich); der Reaktionär (jemand, der die Zustände vergangener Zeiten erhalten will); reaktionsschnell; die Reaktionszeit Reaktor engl., der: -s, Reaktoren (Anlage zur Umwandlung von Kernenergie in Wärme¬ energie); der Reaktorunfall real lat.: reale (wirkliche) Gegenstände - ein real denkender Mensch; die Realien Mz. (Tatsachen, wirkliche Dinge); realisierbar (durchführbar); die Realisierbarkeit; reali¬ sieren: ein Vorhaben realisieren (in die Tat umsetzen, verwirklichen); die Realisierung; der Realjsmus (Wirklichkeitssinn); der Rea- Ijst; die Realjstin; realjstisch: eine realisti-
sehe (sachliche) Einstellung haben - realis¬ tisch (lebensecht) erzählen; die Realität (Wirklichkeit, tatsächliche Lage); realitäts¬ fern; der Realitätssinn; der Reallohn; die Realpolitik; die Realschule; der Realwert (wirklicher Wert) Re be, d ie: -n (Weinrebe); die Reblaus (Blattlaus am Weinstock); der Rebstock (Wein stock) Rebell franz., der: -en, -en (Aufständischer, Aufrührer); rebellieren (aufbegehren, sich widersetzen); die Rebellion (Empörung, Aufstand); rebellisch: eine rebellische (sich auflehnende) Jugend - er machte das ganze Haus rebellisch (versetzte alle in Unruhe) Rechen, der: -s, - (Gartengerät, Harke); re¬ chen: Laub rechen (zusammenkehren) # rächen recherchieren franz. [rescherschiren]: in einem Mordfall recherchieren (nachfor¬ schen, ermitteln); die Recherche [rescher- sche] rechnen: sie hat die Aufgabe falsch gerech¬ net - auf meine Hilfe kannst du rechnen (zählen) - wir rechnen (zählen) ihn zu den besten Schülern - mit jedem Pfennig rech¬ nen müssen - drei Stunden für die Fahrt rechnen (veranschlagen); die Rechenauf¬ gabe; das Rechenbuch; der Rechenfehler; die Rechenmaschine; die Rechenschaft: Rechenschaft ablegen (sein Tun rechtferti¬ gen); der Rechenschaftsbericht; der Re¬ chenstift; die Rechenstunde; das Rechen¬ zentrum; der Rechner; rechnerisch; die Rechnung: auf seine Rechnung kommen (zufrieden gestellt werden) - einer Sache Rechnung tragen (etwas berücksichtigen) Recht, das: -(e)s, -e; das Recht (Gesetz) miss¬ achten - das deutsche Recht - ein Recht (einen Anspruch) auf Arbeit haben - das ist mein gutes Recht - mit Recht - Recht ha¬ ben, behalten, bekommen - jemandem Recht geben - Recht finden, suchen - im Recht sein - von Rechts wegen (eigentlich) - mit Fug und Recht - zu Recht (mit Grund) - Recht sprechen (ein richterliches Urteil fällen) - auf sein Recht pochen (mit Nach¬ druck auf seinem Recht bestehen); recht: recht tun - recht sein - ihm geschieht recht - wenn mir recht ist (wenn ich nicht irre) - das ist recht und billig - ihr kann man nichts recht machen - ganz recht (das stimmt)! - recht herzlichen Dank! - nun erst recht (trotzdem) - nicht recht bei Sin¬ nen (verwirrt) sein - alles, was recht ist! - keine rechte Lust haben - er ist der rechte Mann für diese Aufgabe - bin ich hier recht (am richtigen Ort)? - das geht nicht mit rechten Dingen zu - er ist ein rechter (gehöriger) Taugenichts - was recht ist, muss recht bleiben - was dem einen recht ist, ist dem anderen billig; aber: nach dem Rechten sehen (etwas nachprüfen) - das Rechte tun - nichts Rechtes können - du bist mir der Rechte!; das Rechteck; recht¬ eckig; rechtens (mit Recht, rechtmäßig): es ist rechtens, dass ... - etwas für rechtens halten; rechtfertigen: seine Entscheidung rechtfertigen (verteidigen, entschuldigen); die Rechtfertigung; rechtgläubig (dem rechten Glauben folgend); die Rechthabe¬ rei; rechthaberisch (besserwisserisch, ei¬ gensinnig); rechtlich: das ist rechtlich (nach dem gültigen Recht) nicht zulässig; rechtlos (entrechtet, schutzlos); die Recht¬ losigkeit; rechtmäßig: die rechtmäßige (ge¬ setzliche) Erbin'; die Rechtmäßigkeit; der Rechtsanspruch; der Rechtsanwalt; die Rechtsanwältin; rechtschaffen: ein recht¬ schaffener (ehrlicher, anständiger) Mensch - er muss rechtschaffen (sehr viel) arbeiten; die Rechtschaffenheit; rechtschreiben; die Rechtschreibreform; die Rechtschreibung; rechtserfahren; das Rechtsgefühl; der/die Rechtsgelehrte; rechtsgültig; rechtskräftig: ein rechtskräftiges Urteil; rechtskundig; die Rechtspflege; die Rechtsprechung (Ge¬ richtsbarkeit); der Rechtspruch (Urteil, Rich¬ terspruch); die Rechtssache; der Rechts¬ schutz; die Rechtssicherheit; der Rechts¬ staat; rechtsstaatlich; der Rechtsstreit; der Rechtsweg; das Rechtswesen; rechtswidrig (ungesetzlich); rechtwink(e)lig; rechtzeitig (früh genug, pünktlich) rechts (r.): nach rechts fahren - rechts von ihm - von rechts nach links - rechts der Donau - auf der rechten Hand - rechter Hand (rechts) - rechts außen spielen - we¬ der rechts noch links schauen (sich nicht beirren lassen) - nicht mehr wissen, was rechts und links ist (völlig verwirrt sein); die Rechte (rechte Seite, rechte Hand): sie sitzt
rcchterseits 268 zu meiner Rechten - er hält ein Buch in sei¬ ner Rechten - mit seiner Rechten blitz¬ schnell zuschlagen; rechterseits (auf der rechten Seite); der Rechtsabbieger; der Rechtsaußen: er spielt Rechtsaußen; rechtshändig; rechtsherum: rechtsherum gehen; aber: rechts herumgehen; die Rechts¬ kurve; rechtsradikal; der Rechtsradikalis¬ mus; rechtsrum re cken, sich: er reckt (streckt) sich beim Auf¬ stehen; das Reck (Turngerät); der Recke (kühner Krieger, Held); die Reckstange Recorder eng/., der: -s, -; —► Rekorder Recycling (Re-cyc ling) engl, [risajkling], das: -s (Wiederverwertung schon benutzter Rohstoffe); recyceln; das Recyclingpapier Redakteur franz. [redaktör], der: -s, -e (je¬ mand, der Texte redigiert, bearbeitet); die Redakteurin; die Redaktion; redaktionell; der Redaktionsschluss; redigieren: einen Vortrag redigieren (überarbeiten) reden: undeutlich reden (sprechen) - sie hat gut reden - über ihn wird geredet (geklatscht) - offen über etwas reden - sie redete nicht mehr mit ihm - von sich reden machen (Auf¬ merksamkeit erregen) - mit sich reden lassen (zu Zugeständnissen bereit sein); aber: Reden ist Silber; Schweigen ist Cold; die Rede: eine Rede (Ansprache) halten - die Rede ist nicht von dir (es betrifft nicht dich) - wovon war die Rede? - die wörtliche Rede - es geht die Rede (man sagt, dass...) - jemandem Rede und Antwort stehen (sich rechtfertigen) - nicht der Rede wert (bedeutungslos) sein - jemanden zur Rede stellen (Rechenschaft von ihm verlangen) - jemandem in die Rede fallen (ihn unterbrechen); der Redefluss; die Redefreiheit; redegewandt: redegewandt (nicht auf den Mund gefallen) sein; die Rede¬ gewandtheit; die Redensart; das Redepult; die Rederei (Gerede); der Redeschwall; die Redetribüne; das Redeverbot; die Redewen¬ dung (feststehende sprachliche Wendung); der Redner; die Rednerin; redselig (redefreu¬ dig); die Redseligkeit # Reede red lieh: ein redlicher (zuverlässiger, ehrlicher) Geschäftsmann - sich redlich (sehr) bemühen; die Redlichkeit redundant lat.: (weitschweifig, überflüssig); die Redundanz re- du -zie-ren lat.: (vermindern, einschränken, zurückführen); die Preise auf die Hälfte re¬ duzieren; die Reduktion; die Reduzierung Ree de, die: -, -n (Ankerplatz, Hafen); der Reeder (Eigentümer eines Schiffes); die Reederei (Schifffahrtsunternehmen, Büro eines Reeders) # Rede , re ell franz.: ein reelles (vernünftiges) Angebot machen - er hat reelle (ehrliche) Absichten -ein reeller (zuverlässiger) Partner Reet, das: -s (Schilf, Rohr); das Reetdach Referat lat., das: -(e)s, -e; ein Referat (einen Vortrag) halten - er leitet in einer Behörde ein Referat (ein Sachgebiet); der Referats¬ leiter; der Referendar (Anwärter auf eine höhere Beamtenlaufbahn); das Referenda¬ riat; die Referendarin; das Referendum (Volksabstimmung); der Referent: als Refe¬ rent (leitender Sachbearbeiter) arbeiten - der Referent (Vortragende, Berichterstatter) hat sehr lange,gesprochen; die Referentin; referieren (berichten, vortragen) Referenz lat., die: -, -en; eine gute Referenz (Empfehlung, Fürsprache) haben reflektieren lat.: der Spiegel reflektiert die Sonnenstrahlen (wirft sie zurück) - auf eine Erbschaft reflektieren (hoffen) - über eine Frage reflektieren (nachdenken); der Re¬ flektor; der Reflex: der Reflex (Wider¬ schein) des Mondes - gute Reflexe haben (schnell reagieren); die Reflexbewegung; die Reflexhandlung; die Reflexion (Überle¬ gung, Betrachtung); reflexiv (rückbezüg¬ lich); das Reflexivpronomen (Sprachlehre: rückbezügliches Fürwort) Reform lat., die: -, -en (Verbesserung, Neuge¬ staltung); die Reformation (Umgestaltung im kirchlichen Bereich, geistige Erneue¬ rung); der Reformator (Erneuerer); reform¬ bedürftig; der Reformer; die Reformerin; das Reformhaus (Fachgeschäft für natürli¬ che, der Gesundheit dienende Nahrungs¬ mittel); reformieren: die reformierte (erneu¬ erte) Kirche; die Reformierung Ref-rain (Re-frain) franz. [refrä], der: -s, -s (Kehrreim) Re fu gi um lat., das; -s, Refugien (Zufluchts¬ ort, Versteck) Regal lat., das: -s, -e (Gestell für Bücher oder Waren) Regatta ital., die: -, Regatten (Wettfahrt mit Booten)
269 Rehabilitierung Reg.-Bez. = Regierungsbezirk Re gel lat., die: -n; die Regeln (Vorschriften) im Verkehr beachten - sich nicht an die Regeln (Gesetze, Übereinkünfte) halten - das ist nicht die Regel (nicht der Brauch) - in der Regel (meist, normalerweise) - nach allen Regeln der Kunst (wie es sich gehört); regellos; regelmäßig: in regelmäßigen (gleichen) Abständen - regelmäßig (zu be¬ stimmten Zeiten) seine Medizin nehmen - er kommt regelmäßig (ständig) zu spät; die Regelmäßigkeit; regeln: seine Angelegen¬ heiten regeln (in Ordnung bringen); regel¬ recht; die Reg(e)lung; das Regelwerk; re¬ gelwidrig (gegen die Regel, nicht richtig); die Regelwidrigkeit; der Regler re-gen: er konnte seine Glieder nicht mehr re¬ gen (bewegen, rühren) - sein Gewissen regt sich (wird wach) - kein Lüftchen regt (bewegt) sich mehr - sich regen bringt Se¬ gen; rege: eine rege (lebhafte) Beteiligung- ein reger (betriebsamer) Verkehr - er ist geistig noch sehr rege (beweglich); reglos; regsam; die Regung: keine Regung (keine Empfindung) zeigen; regungslos; die Re¬ gungslosigkeit Re-gen, der: -s; im Regen stehen - jemanden im Regen stehen lassen (in einer schwieri¬ gen Situation allein lassen) - vom Regen in die Traufe kommen (von einer Schwierig¬ keit in eine noch schlimmere geraten); regenarm; der Regenbogen; regenbogen¬ farbig; das Regencape [... kep]; das Regen¬ fass; regenglatt; der Regenguss; der Regen¬ mantel; regennass; regenreich; die Regen¬ rinne; der Regenschauer (Regenguss, Sturz¬ regen); der Regenschirm; die Regentonne; der Regentropfen; das Regenwetter; die Regenwolke; der Regenwurm; die Regen¬ zeit; regnen: es regnet seit Stunden; regne¬ risch: ein regnerischer Tag regenerieren lat.: (erneuern, wiederher¬ stellen); die Regeneration; regenerations- fähig Regie franz. [reschj], die: Regie (Spiellei¬ tung beim Theater, Film o.Ä.) führen - in eigener Regie (selbstständig); die Regiean¬ weisung; der Regiefehler; der Regisseur [reschißör] (Spielleiter); die Regisseurin re gie ren lat.: über ein großes Volk regieren (herrschen); aber: der Regierende Bürger- meister; der Regent (Herrscher, Staatsober¬ haupt); die Regentin; die Regentschaft (Herrschaft); die Regierung; der Regie¬ rungsbezirk; die Regierungsform; das Re¬ gierungsgebäude; die Regierungspartei; der Regierungssitz; der Regierungswechsel; die Regierungszeit; das Regime [rescNm] (Herrschaft, Regierung); das Regiment (Herrschaft, Führung, Truppeneinheit): ein strenges Regiment führen (sehr streng sein) Re-gi-on lat., die: -, -en (Gegend, Bereich); in höheren Regionen schweben (in einer Traumwelt leben); regional: regionale (eine bestimmte Region betreffende) Nachrich¬ ten; die Regionalliga; das Regionalpro¬ gramm Re-gjs-ter lat., das: -s, -; im Register (Ver¬ zeichnis) nachschlagen - alle Register zie¬ hen (alle Möglichkeiten ausschöpfen); die Registertonne (RT) (Raummaß für Schiffe); die Registratur (Aufbewahrungsstelle für Akten, Aktenschrank); registrieren: einen Vorfall nicht registrieren (nicht wahrneh¬ men, bemerken) - seine Einnahmen regis¬ trieren (aufzeichnen); die Registrierkasse; die Registrierung Re gle ment (Reg le-ment) franz. [reglemä], das: -s, -s (Vorschrift, Ordnung); reglemen¬ tieren: jemanden reglementieren (gängeln) - er hat alles genau reglementiert (festge¬ legt, geregelt) Regress lat., der: -es, -e (Ersatzanspruch); der Regressanspruch; regresspflichtig (ersatz¬ pflichtig) re gu lär lat.: reguläre (festgelegte) Arbeits¬ zeiten - eine reguläre (ordnungsgemäße) Handlung - ein regulärer (normaler) Flug; die Regulation (Ausgleich, Wiederherstel¬ lung der Ordnung); regulieren: die Hei¬ zung regulieren (einstellen) - er regulierte (regelte) den Schaden - einen Bach regulie¬ ren (begradigen); die Regulierung (Rege¬ lung, Begradigung) Reh, das: -(e)s, -e (kleine Hirschart); der Reh¬ bock; der Rehbraten; rehbraun; das Reh¬ kitz; das Rehwild rehabilitieren lat.: (jemandes Ehre, Ruf wiederherstellen); einen ehemaligen Sträf¬ ling rehabilitieren (wieder in die Gesell¬ schaft eingliedern); die Rehabilitation; die Rehabilitierung
reiben 270 rej-ben: du reibst, er rieb, sie hat gerieben, reib(e)!; sich die Augen, Hände reiben - sie reibt sich den Schlaf aus den Augen - blank reiben (polieren) - der Hemdkragen reibt (scheuert) am Hals; die Reibe; das Reibei¬ sen; der Reibekuchen (Kartoffelpuffer); die Reiberei (Streitigkeit); die Reibfläche; die Reibung; die Reibungselektrizität; rei¬ bungslos: ein reibungsloser (störungsfreier) Ablauf- alles klappt reibungslos (einwand¬ frei); der Reibungspunkt; der Reibungsver¬ lust; die Reibungswärme; der Reibungswi¬ derstand reich: reich sein (viel Geld haben, vermögend sein) - ein reich geschmückter Tisch - ein reich verzierter Ring - ein reicher Mann - eine reiche (ergiebige) Ernte - reich an Er¬ fahrungen sein - ein reiches (vielfältiges) Angebot - ein reich (vielfältig) bebildertes Buch - reiche (umfassende) Kenntnisse haben; aber: Arm und Reich - Arme und Reiche; der/die Reiche; reichhaltig: ein reichhaltiges Angebot; die Reichhaltigkeit; reichlich: das Essen war zu reichlich (aus¬ giebig) - sie kam reichlich (ziemlich) spät - er gab reichlich (viel) Trinkgeld - vor reich¬ lich (mehr als) 20 Jahren; der Reichtum, die Reichtümer Reich, das: -(e)s, -e (Gebiet); ein mächtiges Reich regieren - das Reich des Bösen - das Reich Gottes - das Römische Reich - im Reich der Fantasie; die Reichsgrenze; die Reichsgründung; der Reichskanzler; der Reichspräsident; die Reichsstadt; der Reichstag reichen: sich die Hände reichen (geben) - soweit das Auge reicht (überall) - jetzt reicht es mir (ich habe genug) - das Geld reicht nicht (ist zu wenig) zum Leben - das Grundstück reicht (erstreckt sich) bis zum Wald; die Reichweite: etwas in Reichweite haben (in der Nähe, sodass man es mit der Hand erreichen kann) reif: reifes Obst - reif sein, werden - ein reifer (abgeklärter, besonnener) Mensch - die rei¬ fere (ältere) Jugend - reif für das Irrenhaus - eine reife (hohen Ansprüchen genügende) Leistung - reif für den Urlaub sein (ihn sehr nötig haben); die Reife: die Reife der Trau¬ ben - die innere Reife eines Menschen - die mittlere Reife (Schulabschluss); reifen: wegen des Regens reifen die Trauben nur langsam; die Reifeprüfung; die Reifezeit; das Reifezeugnis; reiflich: nach reiflicher (gründlicher) Überlegung; die Reifung; der Reifungsprozess Reif, der: -(e)s; am Morgen lag Reif (gefrorener Tau, Raureif) auf den Feldern; reifen: ges¬ tern hat es gereift; die Reifglätte Reif, der: -(e)s, -e; einen Reif (ringförmiges Schmuckstück) aus Gold tragen; der Rei¬ fen: einen Reifen flicken - ein Reifen aus Plastik - mit Reifen (Spiel- und Sportgerät) turnen; der Reifendruck; die Reifenpanne; der Reifenwechsel Reigen, der: -s, - (Rundtanz); den Reigen eröffnen (den Anfang machen) - den Rei¬ gen schließen (bei etwas den Abschluss bil¬ den); der Reigentanz Reihe, die: -, -n; in einer Reihe (Linie) mar¬ schieren - in der letzten Reihe (Stuhlreihe) sitzen - eine Reihe (Menge) von Versuchen - an der Reihe sein - an die Reihe kommen - außer der Reihe - der Reihe nach (einer nach dem anderen) - in Reih und Glied (in strenger Ordnung) - aus der Reihe tanzen (sich nicht einordnen); reihen: es reihte sich Wagen an Wagen; die Reihenfolge; das Rei¬ henhaus; die Reihensiedlung; die Reihen¬ untersuchung; reihenweise (massenhaft, in großer Zahl); reihum; die Reihung Reiher, der: -s, - (Schreitvogel) Reim, der: -(e)s, -e (gleich klingender Ausgang von Versen); sich keinen Reim auf etwas machen können (etwas nicht begreifen); die Reimart; reimen: das Gedicht reimt sich nicht; das Reimwort rein: reiner (unvermischter) Wein - etwas rein machen; aber: das große Rein(e)machen - reine (saubere) Wäsche - sich rein wa¬ schen (seine Unschuld beweisen) - die reine Wahrheit sagen - ein reines Gewis¬ sen haben - ein reiner Zufall - rein persön¬ lich; aber: einen Aufsatz ins Reine schrei¬ ben - etwas ins Reine bringen (klären) - mit jemandem ins Reine kommen (mit jeman¬ dem einig werden); das Rein(e)machen; die Rein(e)machefrau; der Reinerlös; auch: der Reinertrag; rein(e)weg (ganz und gar); der Reinfall (Fehlschlag, Enttäuschung); das Reingewicht; der Reingewinn; reingolden: eine reingoldene Uhr; auch: rein golden;
271 Rekorder die Reinhaltung; die Reinheit; reinigen (säubern); die Reinigung; reinlich (sauber); die Reinlichkeit; reinrassig; die Reinrassig¬ keit; die Reinschrift; reinseiden; auch: rein seiden; reinwollen (aus reiner Wolle); auch: rein wollen rein: (herein, hinein); der Reinfall; reinfallen; reinlegen: jemanden reinlegen (betrügen); reinstecken Reineke, der: -s (Name des Fuchses in der Tierfabel); Reineke Fuchs Reis ind., der: -es; Reis (asiatische Getreideart) anbauen - sich von Reis ernähren; der Reisbau; der Reisbrei; das Reisfeld; das Reiskorn Reis, das: -es, -er (Zweiglein); das Reisig (Zweigholz, dürres Holz); der Reisigbesen; das Reisigbündel reisen: ans Meer reisen - mit dem Flugzeug reisen; die Reise: auf Reisen sein, gehen - eine Reise in die Vergangenheit - seine letzte Reise antreten (sterben); das Reisean¬ denken; der Reisebegleiter; die Reisebe¬ gleiterin; das Reisebüro; der Reisebus; rei¬ sefertig; das Reisefieber; der Reiseführer; das Reisegepäck; die Reisekosten Mz.; das Reiseland; der Reiseleiter; die Reiseleite¬ rin; die Reiselektüre; die Reiselust; reiselus¬ tig; der/die Reisende; der Reisepass; der Reiseprospekt; der Reiseproviant; die Reise¬ route [... rute]; der Reisescheck; der Reise¬ tip; der Reiseverkehr; die Reisewelle; das Reiseziel # reißen reißen: du reißt, er riss, sie hat gerissen, reiß(e)!; einen Zettel in Stücke reißen - das Seil reißt-sich an einem Nagel reißen (ver¬ letzen) - jemandem etwas aus der Hand reißen - hin- und hergerissen sein (sich nicht entscheiden können) - der Hund hat sich von der Leine gerissen - sich um etwas reißen (sich sehr darum bemühen); Reißaus: Reißaus nehmen (weglaufen); das Rei߬ brett; das Reißen (Gliederschmerzen, Rheu¬ matismus); reißend: ein reißender (wilder) Fluss - eine Ware geht reißend weg (ist sehr begehrt); der Reißer (spannender, etwas oberflächlicher und erfolgreicher Roman oder Film; Ware, die leichten Absatz findet); reißerisch: eine reißerische (auffallende, knallige) Überschrift; reißfest: ein reißfester Stoff; die Reißfestigkeit; die Reißleine; der Reißnagel; der Reißverschluss; das Reiß-^ zeug (alle Geräte fürs technische Zeichnen); die Reißzwecke (kurzer Nagel mit flachem, breitem Kopf) # reisen reiten: du reitest, er ritt, sie ist geritten, reit(e)!; auf einem Pferd reiten; die Reit¬ bahn; der Reiter; die Reiterei; die Reiterin; reiterlich; der Reitersmann; die Reitpeit¬ sche; das Reitpferd; die Reitschule; der Reitsport; der Reitstall; das Reittier; das Reitturnier rei-zen: sehr gereizt (ärgerlich, zornig) sein - jemanden bis aufs Blut reizen (ärgern, ra¬ send machen) - meine Augen sind vom Rauch gereizt - die Aufgabe reizt mich (lockt mich, fordert mich heraus); der Reiz: der Reiz (Zauber) des Neuen - er ist ihren Reizen (ihrer Schönheit, Anziehungskraft) verfallen; reizbar: er ist sehr reizbar (leicht erregbar, aufbrausend); die Reizbarkeit; reizend: ein reizendes (sehr nettes) Kind; der Reizhusten; das Reizklima; reizlos; die Reizlosigkeit; das Reizmittel; die Reizüber¬ flutung; die Reizung; reizvoll; das Reiz¬ wort re ka pi tu lie ren lat.: (zusammenfassen, sich noch einmal vergegenwärtigen); die Rekapitulation rekeln: —► räkeln Reklame lat., die: -, -n; für etwas Reklame (Werbung) machen; reklamehaft; das Re¬ klameplakat; der Reklamerummel; der Re¬ klametrick reklamieren lat.: eine Ware reklamieren (beanstanden) - er reklamierte nicht (erhob keine Einwände); die Reklamation (Be¬ schwerde, Einspruch) re kon stru ie ren (re kons tru ie ren, re- konstruieren) lat.: ein Bauwerk rekon¬ struieren (wiederherstellen, nachbilden) - der Vorgang des Unfalls wurde rekonstru¬ iert (nachgebildet); die Rekonstruierung; die Rekonstruktion Rekord engl., der: -(e)s, -e; einen Rekord (eine Höchstleistung) aufstellen; der Re¬ kordbesuch; das Rekordergebnis; die Re¬ kordernte; der Rekordhalter; die Rekord¬ halterin; der Rekordversuch Rekorder engl., der: -s, - (Gerät zur Auf¬ zeichnung und Wiedergabe von Tonauf¬ nahmen); auch: der Recorder
Rekrut 272 Rekrut (Rekrut) franz., der: -en, -en (Soldat in der ersten Ausbildungszeit); die Rekru¬ tenzeit; rekrutieren: Arbeitskräfte rekrutie¬ ren (beschaffen); die Rekrutierung Rektor lat., der: -s, Rektoren (Leiter einer Schule); das Rektorat (Amt, Amtszeit,, Amts¬ zimmer eines Rektors); die Rektorin Relais franz. [relä], das: -, - (elektrische Schalteinrichtung); die Relaisstation Relation lat., die: -en; der Preis steht in keiner Relation (in keinem angemessenen Verhältnis) zur Qualität der Ware; relativ: er ist relativ (im Vergleich zu anderen) klein - ein relativ (verhältnismäßig) günstiger Preis - das trifft nur relativ (bedingt) zu; re¬ lativieren (einschränken, abschwächen); die Relativierung; die Relativität (einge¬ schränkte Gültigkeit, Bedingtheit); das Re¬ lativpronomen (bezügliches Fürwort); der Relativsatz relevant lat. [relewant]: das ist ein relevantes (bedeutsames, wichtiges) Problem; die Re¬ levanz (Wichtigkeit in einem bestimmten Zusammenhang) Relief franz., das: -s, -s/-e (plastisches, über eine Fläche herausstehendes Bild); reliefar¬ tig; die Reliefkarte Religion lat., die: -, -en (Glaube, Bekennt¬ nis); das Religionsbekenntnis; die Religi¬ onsfreiheit; die Religionslehre; die Religi¬ onsstunde; der Religionsunterricht; religiös (fromm, gläubig): die religiöse Erziehung; die Religiosität (Frömmigkeit, Gottesfurcht) Re-Ijkt lat., das:.-(e)s, -e (Rest, Überbleibsel) Re ling, d ie: -, -s/-e (Schiffsgeländer) Re li quie lat. [relikwje], die: -n (Überrest von einem Heiligen, z. B. Knochen, Kleider o.Ä.); der Reliquienschrein (Behältnis für Reliquien); die Reliquienverehrung remis franz. [remj]: (unentschieden, punkt¬ gleich); das Remis Re mou la de franz. [remulade], die: -, -n (Kräutermajonäse) rempeln: seinen Banknachbarn rempeln (stoßen, wegdrängen); die Rempelei; der Rempler Ren skand., das: -s, -s (Hirschart); das Rentier; die Rentierflechte Re nais sance franz. [renäßäß], die: -, -n (Wiederaufleben der Antike, Erneuerung); die Renaissancezeit Ren dez vous franz. [rädewu], das: -; ein Rendezvous (Treffen) haben Rendite ital., die: -, -n (Ertrag, Zinsertrag) renitent franz.: ein renitenter (widerspensti¬ ger) Mensch; die Renitenz rennen: du rennst, er rannte, sie ist gerannt, renn(e)!; über die Straße rennen (laufen) - sie ist gegen die Tür gerannt - jemanden über den Haufen rennen (umstoßen); das Rennauto; die Rennbahn; das Rennen: an einem Rennen teilnehmen - das Rennen machen (gewinnen) - jemanden aus dem Rennen werfen (ihn übertreffen) - gut im Rennen liegen (gute Aussichten auf Erfolg haben); der Renner: das Buch ist ein Ren¬ ner (es ist sehr gut verkäuflich); der Renn¬ fahrer; die Rennfahrerin; das Rennpferd; die Rennpiste; das Rennrad; der Renn¬ sport; die Rennstrecke; der Rennwagen renommiert franz.: ein renommierter (berühmter) Künstler - ein renommiertes (angesehenes) Geschäft; das Renommee (Ansehen, Ruf); renommieren (prahlen); der Renommjst (Angeber, Prahlhans) re no vie ren lat. [renowi/en]: ein Gebäude renovieren (erneuern, neu herrichten); die Renovierung Rente franz., die: -, -n; in Rente (Pension) ge¬ hen - er hat eine kleine Rente (ein kleines Ruhegeld); rentabel: eine rentable (einträg¬ liche, lohnende) Beschäftigung; die Renta¬ bilität; der Rentier [rentje] (Rentner); sich rentieren: die Arbeit rentiert (lohnt) sich nicht; der Rentner; die Rentnerin Reparatur lat., die: -, -en (Ausbesserung, Erneuerung); reparabel (wiederherstellbar); die Reparationen Mz. (Kriegsentschädi¬ gungen); reparaturanfällig; reparaturbe¬ dürftig; die Reparaturkosten Mz.; die Re¬ paraturwerkstätte; reparieren: ein Auto reparieren (instand setzen) - er repariert (behebt) den Schaden Repertoire franz. [repertoar], das: -s, -s (ein¬ geübte Stücke wie z. B. Bühnenrollen, Mu¬ sikstücke o.Ä., die jederzeit gespielt wer¬ den können) Report franz., der: -(e)s, -e (Mitteilung, Be¬ richt); die Reportage [reportasche]: eine Reportage (einen Bericht für Presse, Rund¬ funk oder Fernsehen) machen; der Repor¬ ter (Berichterstatter); die Reporterin
273 Restaurant repräsentieren (ranz.: er repräsentiert (ver¬ tritt) eine große Firma - er kann gut reprä¬ sentieren (in der Öffentlichkeit auftreten); der Repräsentant (Vertreter, Bevollmächtig¬ ter); das Repräsentantenhaus (Abgeordne¬ tenhaus); die Repräsentanz; die Repräsenta¬ tion; repräsentativ: repräsentative (ansehn¬ liche) Räume - eine repräsentative (für eine Gesamtmenge stel Ivertretende) Umfrage; die Repräsentativumfrage Repressalie lat. [repressive], die: -n (Druckmittel, Vergeltungsmaßnahme); die Repression (Unterdrückung); repressiv Re*prjnt engl., der: -s, s (unveränderter Nach¬ druck, Neudruck) reproduzieren lat.: (wiedergeben, nach¬ bilden); die Reproduktion; auch: das Re¬ pro; reproduktiv (nachbildend, nachschaf¬ fend) ReptH franz., das: -s, -ien (wechselwarmes Kriechtier) Re pu blik (Re pub lik) franz., die: -, -en (Staatsform, bei der die Regierenden vom Volk gewählt werden); der Republikaner; die Republikanerin; republikanisch Reputation lat., die: - (Ruf, Aussehen); re- putierlich (achtbar, ordentlich, ansehnlich) Requiem lat. [rekwiäm], das: -s, -s (Toten¬ messe) requirieren lat.: Lebensmittel im Krieg re¬ quirieren (beschlagnahmen, wegnehmen); die Requisition Requisit lat., das: -(e)s, -en (Ausstattungszu¬ behör bei Film oder Theater, Arbeitsgerät); die Requisitenkammer reservieren lat.: [reserw[ren] Plätze reser¬ vieren (freihalten, belegen, vormerken); das Reservat [...wat] (abgegrenztes Gebiet für gefährdete Tierarten, Schutzgebiet für bestimmte Volksgruppen, z.B. Indianer); auch: die Reservation; die Reserve: eine Reserve (einen Vorrat) an Lebensmitteln ha¬ ben - in der Reserve (Ersatzmannschaft) spielen - stille Reserven (Geldrücklagen) haben - jemanden aus der Reserve locken (ihn dazu bringen, seine Zurückhaltung aufzugeben); der Reserveoffizier; das Reserverad; der Reservereifen; der Reser¬ vespieler; die Reservespielerin; der Reser¬ vetank; die Reserveübung; reserviert: sich reserviert (zurückhaltend, abweisend) ver¬ halten; die Reservierung; der Reservjst (Reservesoldat); das Reservoir [reserwoar] (Speicher, Vorrat) Residenz lat., die: -, -en (Sitz eines Herr¬ schers oder Staatsoberhauptes, Haupt¬ stadt); die Residenzstadt; residieren: der Bundespräsident residiert in Berlin re sig nie ren (re si gnie ren) lat.: (aufge¬ ben, entmutigt sein, verzagen); die Resig¬ nation (das Sichzufriedengeben, verzich¬ tende Haltung) resistent lat.: (widerstandsfähig, unempfind¬ lich); die Resistenz resolut lat.: eine resolute (entschlossene, energische) Person; die Resolutheit; die Re¬ solution (Beschluss, Entschließung) Resonanz lat., die: -, -en (Anklang, Wider¬ hall); keine Resonanz (Zustimmung) fin¬ den; der Resonanzkörper resozialisieren lat.: (wieder in die Ge¬ sellschaft eingliedern); die Resozialisation; die Resozialisierung Respekt (Respekt) franz., der: -(e)s; sich Respekt (Achtung, Ansehen) verschaffen; respektabel (angesehen, ansehnlich); re¬ spektieren: eine Entscheidung respektieren (anerkennen) - seine Persönlichkeit wird von allen respektiert (geachtet); respektier- lich (ansehnlich); respektlos (abfällig); die Respektlosigkeit; die Respektsperson; re¬ spektvoll Ressort franz. [reßor], das: -s, -s (Amts-, Ge¬ schäftsbereich); der Ressortchef; der Res¬ sortleiter Ressourcen Mz. franz. [resursen], die: - (Hilfsmittel, Rohstoffvorräte) Rest lat., der: -(e)s, -e (Überbleibsel); der Rest der Mahlzeit - den Rest des Tages faulenzen - er ging den Rest des Weges zu Fuß - der Rest der Welt (alle anderen) - billige Reste (Stoffreste) kaufen - der Rest ist Schweigen (es ist nichts mehr zu sagen) - jemandem den Rest geben (ihn zugrunde richten); der Rest¬ bestand; der Restbetrag; der Resteverkauf; die Restgruppe; restlich: das restliche (übrige, verbleibende) Geld; aber: das Restli¬ che; restlos: restlos (ganz und gar) verschul¬ det sein; der Restposten; das Restrisiko; die Reststrafe; die Restsumme; der Resturlaub Res tau rant (Re stau rant) franz. [restora], das: -s, -s (Speiselokal, Gaststätte)
restaurieren 274 res tau rie ren (re stau rie ren) lat.: ein Kunstwerk restaurieren (wiederherstellen, erneuern) - sich nach der Anstrengung schnell wieder restaurieren (stärken, erfri¬ schen); die Restauration (Wiederherstel¬ lung von früheren Ordnungen bzw. Ver¬ hältnissen); der Restaurator (jemand, der Kunstwerke restauriert); die Restaurierung restriktiv (restriktiv) lat.: restriktive (ein¬ schränkende, einengende) Maßnahmen; die Restriktion (Beschränkung, Vorbehalt) Resultat franz., das: -(e)s, -e; das Resultat (Ergebnis, Lösung) einer Rechnung - er hat ein gutes Resultat erreicht; resultieren (sich ergeben, zur Folge haben) Re sü mee franz., das: -s, -s (Zusammenfas¬ sung, Ergebnis); ein Resümee ziehen; resü¬ mieren (zusammenfassen, feststellen) retardieren lat.: (verzögern, hinausschie¬ ben, hemmen); retardiert (in der Entwick¬ lung zurückgeblieben) Retorte franz., die: -, -n (Laborgefäß); aus der Retorte (auf künstliche Weise herge¬ stellt); das Retortenbaby (ein durch künstli¬ che Befruchtung gezeugtes Kind) retten: er hat sie vor dem Ertrinken gerettet - sich ins Ziel retten (es mit Mühe gerade noch erreichen) - seine Habe vor dem Brand retten (in Sicherheit bringen) - er konnte sich vor Glückwünschen kaum noch retten (er wurde von ihnen überschüt¬ tet) - nicht mehr zu retten (vollkommen verrückt) sein; der Retter; die Retterin; die Rettung; die Rettungsaktion; der Rettungs¬ anker; das Rettungsboot; der Rettungs¬ dienst; rettungslos: rettungslos (ohne Aus¬ sicht auf Abhilfe) verschuldet sein; die Rettungsmannschaft; der Rettungsring; das Rettungsschwimmen; die Rettungsstation Rettich lat., der: -s, -e (Pflanze mit einer rü¬ benförmig verdickten Wurzel) Return engl, [ritörn], der: -s, -s (Rückschlag im Tennis) Retusche franz., die: -, -n (nachträgliche Än¬ derung des Originals); retuschieren: ein Foto retuschieren (nachträglich verändern) reuen: der Kauf reut mich nicht (ich be¬ dauere ihn nicht); die Reue: er zeigte vor Gericht keine Reue; reuevoll; reuig: ein reuiger Sünder; reumütig: reumütig (be¬ schämt) kehrte er zurück; die Reumütigkeit Reu se, die: -, -n (Korb zum Fischfang) re van chie ren, sich franz. [rewäschiren]: (sich rächen, sich erkenntlich zeigen, danken); die Revanche (Vergeltung, Rache) Re ve renz lat. [rewerents], die: -, -en; je¬ mandem seine Reverenz (Ehrerbietung, Achtung) erweisen Re •vers franz. [rewär], das/der: -, - (Mantel¬ oder Jackenaufschlag, Besatz) reversibel lat. [rewersibel]: (umkehrbar); die Reversibilität revidieren lat. [rewidi/en]: die Kasse revi¬ dieren (prüfen) - er revidierte (berichtigte, änderte) seine Meinung; die Revision: eine Revision (Kontrolle, Überprüfung) durch¬ führen - er ging vor Gericht in die Revision (Berufung); der Revisor (Prüfer, Aufsichts¬ beamter) Revier niederI. [rewir], das: -s, -e; das ist mein Revier (Bezirk, Tätigkeitsbereich) - der Jä¬ ger geht in sein Revier (Jagdgebiet) - sich auf dem Revier (einer Polizeidienststelle) melden - im Revier (Abbaugebiet im Berg¬ bau) arbeiten; der Revierförster Revolte franz. [rewolte], die: -, -n (Aufstand, Aufruhr, Reform); revoltieren: gegen die Wachmannschaft revoltieren (sich aufleh¬ nen, empören) - eine revoltierende (aufbe¬ gehrende, protestierende) Jugend; die Re¬ volution (Umwälzung, Umsturz): die industrielle Revolution; revolutionär: eine revolutionäre (bahnbrechende) Erfindung- eine revolutionäre Mode; der Revolu¬ tionär; revolutionieren; die Revolutionje- rung; der Revoluzzer (jemand, der sich wie ein Revolutionär gebärdet) Revolver engl, [rewolwer], der: -s, - (mehr- schüssige Handfeuerwaffe); das Revolver¬ blatt (eine reißerisch aufgemachte Zei¬ tung); der Revolverheld Revue franz. [rewü], die: -, -n; sich eine Re¬ vue (Bühnendarbietung) ansehen - eine Revue (Zeitschrift) lesen - etwas Revue pas¬ sieren lassen (sich etwas vorstellen, verge¬ genwärtigen); der Revuefilm; das Revuegirl [rewügörl] Re zen si on lat., die: -, -en (kritische Bespre¬ chung von neuen Büchern, Theaterauf¬ führungen, Filmen); der Rezensent (Verfas¬ ser einer Rezension); rezensieren: einen Film rezensieren (kritisch besprechen)
275 Riemen Rezept lat, das: -(e)s, -e; Rezepte (Kochan¬ leitungen) sammeln - der Arzt stellt ein Re¬ zept (Arzneiverordnung) aus; der Rezept¬ block; rezeptfrei; die Rezeptpflicht; rezept¬ pflichtig; die Rezeptur (Zusammenstellung von Arzneimitteln, Nahrungsmitteln o.Ä. nach einer Anweisung) Rezeption lat., die: -en (Anmeldung, Empfangshalle in einem Hotel); rezeptiv (aufnehmend, empfangend) Rezession lat., die: -, -en (Rückgang des wirtschaftlichen Wachstums, Verminde¬ rung); rezessiv: rezessive (nicht in Erschei¬ nung tretende) Maßnahmen re zi prok (reziprok) lat.: (wechselseitig, abwechselnd, aufeinander bezogen) Rezitation lat., die: -, -en (Vortrag einer Dichtung); der Rezitator; die Rezitatorin; rezitieren: ein Gedicht rezitieren Rhabarber griech., der: -s (Heil- und Nutz¬ pflanze); der Rhabarberkuchen Rheinland-Pfalz (Land der Bundesrepublik Deutschland); rheinisch; das Rheinland; rheinländisch; rheinland-pfälzisch Rhetorik griech., die: - (Redekunst); rheto¬ risch: rhetorisch (die Redeweise betreffend) war der Redner sehr gut - eine rhetorische (rein um der Wirkung willen gestellte) Frage Rheuma griech., das: -s; an Rheuma (Erkran¬ kung der Gelenke, Muskeln, Sehnen, Ner¬ ven) leiden; das Rheumabad; die Rheuma¬ decke; der Rheumatiker; die Rheuma¬ tikerin; rheumatisch; der Rheumatismus, die Rheumatismen; die Rheumawäsche Rhi •nozeros griech., das: -/-ses, -se (Nas¬ horn, Dummkopf) Rho do den dron (Rho do dend ron) griech., der/das: -s, Rhododendren (Zierpflanze) Rhomboid griech., der: -(e)s, -e (Parallelo¬ gramm mit paarweise ungleichen Seiten); der Rhombus, die Rhomben (gleichseitiges Parallelogramm, Raute); rhombisch (rau¬ tenförmig) Rhythmus griech., der: -, Rhythmen (Gleich¬ takt, gleichmäßige Bewegung); ein schnel¬ ler Rhythmus; die Rhythmik; rhythmisch: ein rhythmisches (gleichmäßiges) Stamp¬ fen; rhythmisieren richten: den Blick nach oben richten (len¬ ken) - er richtet (repariert) den Kühlschrank - Fragen an jemanden richten (stellen) - sich nach den Gesetzen richten - über je¬ manden richten (urteilen) - das Frühstück richten (herrichten) - die Antenne richten (richtig einstellen) - der Verdacht richtet (wendet) sich gegen dich - er hat sich selbst gerichtet (er beging Selbstmord) - je¬ manden zugrunde richten (ruinieren); der Richter; die Richterin; richterlich; der Richterspruch; das Richtfest (Feier der Ar¬ beiter nach der Fertigstellung des Roh¬ baus); richtig: den richtigen Weg einschla- gen - ein Wort richtig (fehlerlos) schreiben - richtig sein (stimmen) - etwas richtig stel¬ len (berichtigen) - etwas richtig machen - mit etwas richtig liegen - das ist der rich¬ tige (passende) Zeitpunkt - einen richtigen (ordentlichen) Beruf haben - richtig (regel¬ recht) wütend werden; aber: das Richtige machen - das ist für mich das Richtigste - im Lotto fünf Richtige haben - sie hat den Richtigen (den passenden Mann) gefunden - nicht ganz richtig im Kopf (verrückt) sein; richtigerweise; richtiggehend (genau, ge¬ radezu): sie war richtiggehend böse; aber: eine richtig gehende Uhr; die Richtigkeit; die Richtigstellung; die Richtlinie; die Richtschnur (Regel); der Richtspruch; die Richtstätte (Hinrichtungsplatz); die Rich¬ tung; richtunggebend; der Richtungs¬ kampf; richtungslos; die Richtungslosig- keit; richtungweisend; der Richtwert; die Richtzahl riechen: du riechst, er roch, sie hat gero¬ chen, riech(e)!; an einer Blume riechen - es riecht (duftet) hier gut - jemanden nicht rie¬ chen können (ihn unausstehlich finden); der Riecher: einen guten Riecher haben (ei¬ nen guten Spürsinn haben, etwas richtig einschätzen); das Riechorgan Ried, das: -(e)s, -e (Schilf) Rle-ge, die: -, -n (Turnergruppe); das Riegen¬ turnen Rle-gel, der: -s, -; den Riegel (Verschluss) öff¬ nen - ein Riegel (Stück) Schokolade - einer Sache einen Riegel vorschieben (sie unter¬ binden); riegeln Riemen lat., der: -s, - (Lederband, Ruder); den Riemen enger schnallen (sich ein¬ schränken) - sich am Riemen reißen (zu¬ sammennehmen) N O P Q R S
Riese 276 Rie •se, der: -n, -n (besonders großer Mensch, Märchen- und Sagengestalt); die Riesen¬ dummheit; der Riesenerfolg; die Riesen¬ felge (Turnübung); riesengroß; riesenhaft; der Riesenhunger; das Riesenrad; die Rie¬ senschlange; der Riesenskandal; der Rie¬ senslalom; der Riesenspaß; riesenstark; rie¬ sig (gewaltig): riesig groß; die Riesin rieseln: der Kalk rieselt (fällt in kleinen Stückchen) von den Wänden - Wasser rie¬ selt (fließt sacht, rinnt) über die Steine Rjff, das: -(e)s, -e (Meeresklippe, Felsen) rigide lat.: rigide (strenge) Verbote - rigide (starr) an etwas festhalten; auch: rigid rigoros lat.: rigoros (streng, unnachgiebig, rücksichtslos) durchgreifen - rigorose (radi¬ kale) Maßnahmen ergreifen; die Rigorosität Rjkscha jap., die: -s (von einem Mann ge¬ zogener Mietwagen in Süd- und Ostasien) Rjl-Ie, die: -, -n (lange, schmale Vertiefung; Kerbe, Rinne); Rillen im Glas Rjnd, das: -(e)s, -er (Nutztier); der Rinderbra¬ ten; auch: der Rindsbraten; die Rinder¬ herde; die Rinderpest; die Rinderzucht; das Rindfleisch; das Rind(s)leder; das Rindvieh Rjn-de, die: -, -n (Borke, Kruste, Schale) Ring, der: -(e)s, -e; einen goldenen Ring am Finger tragen - an den Ringen turnen - die Händler schlossen sich zu einem Ring (ei¬ ner Vereinigung) zusammen; das Ring¬ buch; sich ringeln (sich winden, schlingen, drehen): der Schwanz eines Schweins ist geringelt; die Ringelnatter (eine ungiftige Schlange); der Ringelpiez (Tanzvergnügen); der Ringelreigen (Rundtanz); das Ringel¬ spiel (Karussell); die Ringfahndung (Gro߬ fahndung der Polizei); der Ringfinger; ring¬ förmig; der Ringgraben; rings: er ist rings (von allen Seiten) von Zuschauern umge¬ ben; ringsherum; die Ringstraße; ringsum (rundherum, überall); ringsumher; der Ringwall rjn-gen: du ringst, er rang, sie hat gerungen, ring(e)!; mit dem Gegner ringen (kämpfen, raufen) - er rang mit dem Tode - nach Aner¬ kennung ringen (danach streben); der Ring: er verließ den Ring (Boxring) als Sieger; das Ringen (Kampf); der Ringer; der Ringkampf; der Ringkämpfer; der Ringrichter rjn-nen: er rann, sie ist geronnen; das Wasser rinnt (fließt) über die Felsen - das Geld rinnt ihnen durch die Finger (sie geben es schnell und unüberlegt aus); die Rinne (Furche, Vertiefung, Graben); das Rinnsal (Bächlein); der Rinnstein (Bordstein) Rippe, die: -, -n (Knochen zwischen Wirbel¬ säule und Brustbein); er hat sich beim Un¬ fall mehrere Rippen gebrochen; das Ripp¬ chen; der Rippenbruch; das Rippenfell; die Rippenfellentzündung; der Rippenstoß; das Rippenstück^ Risiko, ital., das: -s, -s/Risiken; ein großes Risiko (Wagnis) auf sich nehmen; der Risi¬ kofaktor; risikofrei; risikofreudig; risikolos; risikoreich; riskant: ein riskantes (gefährli¬ ches) Unternehmen; riskieren: er riskiert (wagt) nichts - Kopf und Kragen riskieren (alles aufs Spiel setzen) Rjspe, die; -, -n (Blütenstand); rispenförmig; das Rispengras Rjss, der: -es, -e; ein Riss in der Hose - im Mauerwerk sind tiefe Risse (Sprünge); riss¬ fest; rissig (aufgesprungen, rau) Rjst, der: -es, -e (Fuß-, Handrücken) Rjtt, der: -(e)s, -e; ein schneller Ritt zu Pferde; der Ritter (mittelalterlicher Krieger); die Ritterburg; das Ritterkreuz (Orden als Aus¬ zeichnung); ritterlich: sich ritterlich (fair, zuvorkommend) benehmen; die Ritterlich¬ keit; der Ritterorden; die Ritterrüstung; die Ritterschaft; der Ritterschlag; das Ritter¬ spiel; der Rittersporn (Pflanze); das Ritter¬ tum; die Ritterzeit; rittlings: rittlings (wie ein Reiter) auf dem Stuhl sitzen; der Ritt¬ meister Ritual lat., das: -s, -e/-ien (religiöse Hand¬ lung, Brauch); der Ritualmord (Mord auf Grund eines religiösen Kultes); rituell; der Ritus, die Riten: nach überliefertem Ritus (Brauch) Rjtz, der: -es, -e (Kerbe, Spalte, Riss); der Wind pfeift durch die Ritzen; auch: die Ritze; ritzen: seinen Namen in die Baumrinde ritzen - er ritzte (verletzte, riss) sich; der Ritzer (kleine Schramme) Ri •vale franz. [riwale], der: -n, -n (Mitbewer¬ ber, Gegner, Nebenbuhler); die Rivalin; ri¬ valisieren (wetteifern, konkurrieren); die Rivalität Rizinus lat., der: -, -/-se (Heilpflanze); das Rizinusöl (Abführmittel)
277 Römer r.-k. = römisch-katholisch Roastbeef engl, [roßtbif], das: -s, -s (gebrate¬ nes Rippenstück vom Rind, Rostbraten) robben: (sich kriechend fortbewegen); die Robbe (Seesäugetier); der Robbenfänger; das Robbenfell; die Robbenjagd Robe franz., die: -, -n (Amtstracht, festliches Kleid) Roboter tschech., der: -s, - (elektronisch ge¬ steuerter Automat, Maschinenmensch); ro¬ boterhaft robust lat.: er hat eine robuste (kräftige, sta¬ bile) Gesundheit - ein robustes (stabiles, widerstandsfähiges) Material; die Robust¬ heit röcheln: (keuchend atmen) Rochen, der: -s, - (Meeresraubfisch) Rock, der: -(e)s, Röcke (Kleidungsstück für Frauen, Jacke des Männeranzugs); das Röckchen; die Rocktasche; der Rockzipfel: am Rockzipfel der Mutter hängen (un¬ selbstständig sein) Rock amerik., der: -(s) (Musikrichtung); der Rock and Roll [roknrol] (amerikanischer Tanz); auch: der Rock'n' Roll; rocken (Rock spielen, nach Rockmusik tanzen); der Rocker (Angehöriger einer jugendlichen Bande, Halbstarker); die Rockerbande; das Rockfestival; die Rockmusik; der Rocksän¬ ger; die Rocksängerin; der Rockstar rodeln: (Schlitten fahren); der Rodel; die Ro¬ delbahn; der Rodelschlitten; der Rodler; die Rodlerin roden: den Wald roden (Bäume fällen, den Wald urbar machen); die Rodung Ro-gen, der: -s, - (Fischeier); der Rogener (weiblicher Fisch) Roggen, der: -s (Getreideart); das Roggen¬ brot; das Roggenfeld; das Roggenmehl roh: ein roher (unbehauener) Balken - er ist ein roher (grober, brutaler) Mensch - rohes (ungekochtes) Fleisch essen; aber: im Rohen (fertig) sein; der Rohbau; der Roh¬ entwurf; das Roherzeugnis; die Rohfas¬ sung; das Rohgewicht; die Rohheit; die Rohkost (ungekochte Pflanzenkost); der Rohling (roher, brutaler Mensch; unbear¬ beitetes Werkstück); das Rohöl; rohseiden; der Rohstoff (Naturstoff, Rohmaterial) Rohr, das: -(e)s, -e (hohle Röhre, Schilf¬ pflanze); aus allen Rohren (Geschützroh¬ ren) feuern; der Rohrbruch; die Röhre: das Essen steht in der Röhre (Bratröhre) - in die Röhre gucken (leer ausgehen, nichts be¬ kommen; fernsehen); röhren (schreien, brüllen); röhrenförmig; das Röhricht (Schilfdickicht); die Rohrleitung; der Röhr¬ ling (Pilz); die Rohrpost; der Rohrspatz (Vogel): schimpfen wie ein Rohrspatz (laut und erregt schimpfen); der Rohrstock; der Rohrstuhl; die Rohrzange; der Rohrzucker Rokoko franz., das: -s (Kunstrichtung im 18. Jahrhundert); der Rokokostil; die Rokoko¬ zeit Rolle, die: -n; sie spielte im Film die Rolle (Person, Figur), der Königin - er hat seine Rolle (seinen Rollentext) nicht gelernt - eine Rolle spielen (bedeutsam, wichtig sein) - aus der Rolle fallen (sich ungehörig benehmen); das Rollenspiel; das Rollen¬ verhalten; die Rollenverteilung rollen: der Ball rollt ins Tor - ein Fass am Bo¬ den rollen - eine Lawine rollt zu Tal - er rollte mit den Augen - der Donner rollt - ins Rollen (in Gang) kommen - etwas ins Rollen bringen (etwas beginnen); die Roll¬ bahn (Start- und Landebahn); das Röllchen; die Rolle: eine Rolle (einen Überschlag) vorwärts machen - eine Rolle Papier - das Seil läuft über eine Rolle - von der Rolle sein (nicht mehr mitkommen); der Roller (Tret- oder Motorroller); rollern; das Roll¬ feld; das Rollkommando; der Rollkragen¬ pullover; der Rollladen; auch: das Rollo; der Rollmops (gewickelter halber Hering); der Rollschrank; der Rollschuh; der Roll¬ split (mit Teer vermischte Steinchen zum Ausbessern von Straßen); der Rollstuhl; die Rolltreppe Roman franz., der: -s, -e; einen Roman (eine größere Erzählung) lesen; romanhaft; der Romanheld; der Romanschriftsteller Romanik lat., die: - (Baustil im frühen Mit¬ telalter); romanisch Ro man tik lat., die: - (Geistesepoche um 1800, das Märchenhafte); der Romantiker (schwärmerischer, gefühlsbetonter Mensch); die Romantikerin; romantisch: sie ist roman¬ tisch (schwärmerisch) veranlagt-ein roman¬ tisch (malerisch) gelegener Ort; die Ro¬ manze (Liebeserlebnis, Liebesbeziehung) Römer, der: -s, - (Angehöriger des Römischen N O P Q R S
Römertum 278 Reiches, Bewohner Roms); das Römertum; das Römerreich; römisch: ein römischer Brunnen; römisch-katholisch (röm.-kath., r.-k.): die römisch-katholische Kirche röm.-kath. = römisch-katholisch Rom mee franzdas: -s, -s (Kartenspiel); auch: das Romme Rondell franz., das: -s, -e (rundes Beet, run¬ der Platz, runder Turm) röntgen: (mithilfe von Röntgenstrahlen durchleuchten); der Röntgenapparat; die Röntgenaufnahme; das Röntgenbild; der Röntgenolpge (Röntgenfacharzt); die Rönt- genologin; der Röntgenschirm; die Rönt¬ genstrahlen Mz. (elektromagnetische Strah¬ len); die Röntgenuntersuchung rosa lat.: ein rosa (rosafarbenes) Kleid - rosa (unbeschwerte) Zeiten; das Rosa; rosafar¬ ben; auch: rosafarbig; rosarot; rose (zart¬ rosa); das Rose: ein zartes Rose rösch: röscher, am röschesten; ein rösches (knuspriges) Brot - rösches (trockenes, sprödes) Holz Ro •se lat., die: -, -n (Pflanze mit angenehm duftenden Blüten); ein Strauß Rosen - nicht auf Rosen gebettet sein (in keinen guten Verhältnissen leben); das Rosenbeet; die Rosenblüte; der Rosenduft; rosenfarben; auch: rosenfarbig; der Rosengarten; der Rosenkohl; der Rosenkranz; der Rosen¬ montag; das Rosenöl; rosenrot; der Rosen¬ strauß; die Rosette (rosenförmige Verzie¬ rung); rosettenförmig; rosig: ein rosiges (rosafarbiges) Gesicht haben - rosig weiß - das sind keine rosigen (besonders guten) Zeiten; das Röslein Ro •sine, die: -, -n (getrocknete Weinbeere); Rosinen im Kopf haben (unerfüllbare Pläne haben) - die Rosinen aus dem Kuchen picken (das Beste aussuchen); der Rosinen¬ kuchen Rosmarin lat., der: -s (Gewürzpflanze); das Rosmarinöl Ross, das: -es, -e/Rösser (Pferd); hoch zu Ross - auf dem hohen Ross sitzen (sehr hochmütig sein) - von seinem hohen Ross heruntersteigen (seine Überheblichkeit, seinen Hochmut ablegen); der Rossapfel; die Rossbreiten Mz. (subtropische Zone mit schwachen Winden und hohem Luft¬ druck); das Rosshaar; die Rosskastanie; die Rosskur (eine für den Patienten überaus an¬ strengende Behandlung); das Rösslein Rost, der: -(e)s (rötlich brauner Belag auf Ei¬ sen); das Auto hat Rost angesetzt; der Rost¬ ansatz; rostbeständig; die Rostbildung; rostbraun; rosten; rostfarben; auch: rost¬ farbig; der Rostfleck; rostfrei; rostig: ros¬ tige Nägel - eine rostige (tiefe, raue) Stimme haben; die Rostlaube (altes, verros¬ tetes Auto); der Rostschutz; das Rost¬ schutzmittel; die Roststelle Rost, der: -(e)s, -e (Gitterwerk); die Rostbrat¬ wurst; das Röstbrot; rösten (durch Erhitzen bräunen, dörren); der Röster; die Rösterei; röstfrisch; die Rösti Mz. (Bratkartoffeln); die Röstkartoffeln Mz.; die Röstschnitte rot: röter, am rötesten; einen Fehler rot an¬ streichen - rote Backen haben - ein rot glühendes Eisen - ein rot gestreiftes Hemd - rote Grütze essen - rot wie Blut - rot wer¬ den (vor Scham erröten) - keinen roten Heller (kein Geld) haben; aber: Rote Be(e)te - das Rote Meer - das Rote Kreuz - die Rote Armee - einen Roten (Rotwein) trin¬ ken; das Rot: das Rot steht ihr gut - in Rot - bei Rot über die Kreuzung gehen; rot¬ backig; auch: rotbäckig; der Rotbarsch (Fisch); rotblau; die Röte; die Rote-Kreuz- Schwester; auch: die Rotkreuzschwester; die Röteln Mz. (Kinderkrankheit); röten (rot färben): gerötete Augen haben; rothaarig; rötlich: rötlich braun; das Rotkäppchen (Märchengestalt); das Rotkehlchen (Singvo¬ gel); der Rotkohl (Blaukraut); das Rotlicht; die Rötung; der Rotwein; das Rotwild rotieren lat.: die Messer der Maschine rotie¬ ren (drehen sich um die eigene Achse) - er fing an zu rotieren (durchzudrehen); die Rotation (Umlauf, Umdrehung); die Rotationsachse; die Rotationsmaschine; der Rotor (sich drehender Maschinenteil); das Rotorblatt Rotte, die: -, -n; eine Rotte (Schar, Gruppe) von Dieben - eine Rotte von Wildschwei¬ nen; rotten: sie rotteten sich zusammen; der Rottenführer Rot-welsch, das: - (es) (Gaunersprache); auch: das Rotwelsche Rotz, der: -es (Schleimabsonderung der Nase); Rotz und Wasser heulen (laut und heftig weinen); der Rotzbengel; rotzen; der
279 Rücksprache Rotzer (Rotzbengel); die Rotzfahne (Ta¬ schentuch); rotzig (schleimig, frech); der Rotzjunge (unverschämter Junge); der Rotzlöffel (Rotzbengel); die Rotznase (fre¬ ches Kind) Rouge franz. [rusch], das: -s, -s (Wangen¬ schminke) Roulade franz. [rulade], die: -, -n (gerollte und gefüllte Fleischscheibe) Rouleau franz. [rulo], das: -s, -s (aufrollbarer Vorhang) Rou-Iett franz. [rulet], das: -(e)s, -e/-s (Glücks¬ spiel); auch: das Roulette Route franz. [rufe], die: -, -n (Reiseweg, Weg¬ strecke); das Routenverzeichnis Routine franz. [rut]ne], die: - (Gewandtheit, Erfahrung, eingeübte Fertigkeit); die Routi¬ nekontrolle; routinemäßig, die Routine¬ sache; die Routineuntersuchung; der Rou¬ tinier [rutinje]; routiniert (geschickt, ge¬ wandt) Rowdy engl, [raudi], der: -s, -s (Rohling, Halbstarker, Strolch); rowdyhaft; das Row¬ dytum rubbeln: den Körper mit dem Handtuch rub¬ beln (kräftig reiben) Rü be, d ie: -, -n (Pfahlwurzel verschiedener Pflanzen); die gelbe Rübe - die rote Rübe - eins auf die Rübe (den Kopf) kriegen; der Rübenacker; das Rübenfeld; der Rüben¬ saft; Rübezahl (schlesischer Berggeist) rüber: (herüber, hinüber); rüberbringen; rü¬ berkommen Ru-bm lat., der: -s, -e (Edelstein); rubinfarben; auch: rubinfarbig; das Rubinglas; rubinrot (dunkel rot) Rubrik (Rub-rik) lat., die: -, -en (Spalte, Ab¬ teilung); die Rubrik einer Zeitung - er trägt das Wort in die rechte Rubrik ein; rubrizie¬ ren ruch-bar: das Verbrechen wurde schon bald nach der Tat ruchbar (es ist bekannt gewor¬ den) ruch-los: ein ruchloser (gemeiner, gewissen¬ loser) Verbrecher - eine ruchlose Tat; die Ruchlosigkeit rücken: einen Stuhl an den Tisch rücken (schieben) - er ist zur Seite gerückt - ins Manöver rücken (ziehen) - jemandem auf den Pelz rücken (ihn bedrängen); der Ruck: mit einem Ruck (plötzlich) - sich einen Ruck geben (sich zu etwas durchringen); aber: hau ruck!; die Rückansicht; ruckar¬ tig: ruckartig (mit einem Ruck) anfahren- rückbezüglich; die Rückbildung; die Rück¬ blende; der Rückblick; rückblickend; der Rücken: auf dem Rücken liegen - jeman¬ dem den Rücken zuwenden - auf dem Rücken eines Pferdes sitzen - der Rücken eines Buches - mit dem Rücken an der Wand (in einer schwierigen Situation, in der man sich wehren muss) - jemandem den Rücken stärken (ihn unterstützen) - je¬ mandem in den Rücken fallen (ihn verra¬ ten) - einer Sache den Rücken zuwenden (nichts mehr damit zu tun haben wollen); die Rückendeckung (Unterstützung); die Rückenflosse; die Rückenlage; die Rücken¬ lehne; das Rückenmark; rückenschwim- men; das Rückenschwimmen; der Rücken¬ wind; die Rückerstattung (Rückzahlung); die Rückfahrt; der Rückfall: der Kranke er¬ litt einen Rückfall (wurde wieder kränker) - ein Rückfall in frühere Gewohnheiten; rückfällig; der Rückflug; die Rückfrage; rückfragen; der Rückgang: der Rückgang des Fiebers; rückgängig: etwas rückgängig machen (für ungültig erklären); das Rück¬ grat (Wirbelsäule): Rückgrat zeigen (cha¬ rakterfest sein, offen zu seiner Auffassung stehen) - jemandem das Rückgrat brechen (ihm seine Widerstandskraft nehmen); der Rückhalt (Stütze); rückhaltlos (ganz offen, ohne Vorbehalt); der Rückkampf; die Rück¬ kehr; rückkoppeln; die Rückkopp(e)lung; die Rücklage (Ersparnis, Vorrat); rückläufig: eine rückläufige (nachlassende, schwin¬ dende) Besucherzahl; das Rücklicht (Rück¬ leuchte); rücklings (von hinten, nach hin¬ ten, mit dem Rücken nach vorn); der Rückpass; der Rucksack (Ranzen); die Rückschau: Rückschau halten (sich erin¬ nern); der Rückschlag (Verschlechterung nach anfänglicher Verbesserung); der Rückschluss; der Rückschritt (Rückgang); rückschrittlich; die Rückseite; rückseitig; die Rücksicht: Rücksicht auf etwas nehmen - ohne Rücksicht; die Rücksichtnahme; rücksichtslos; die Rücksichtslosigkeit; rücksichtsvoll; der Rücksitz; der Rückspie¬ gel; Rücksprache: mit jemandem Rück¬ sprache nehmen (ungeklärte Angelegen-
Rückstand 280 heiten mit jemandem besprechen); der Rückstand (Rest, Verzögerung); rückstän¬ dig (veraltet, unterentwickelt); die Rück¬ ständigkeit; der Rückstau; der Rückstoß; der Rückstrahler; der Rücktritt (Abschied, Abdankung); rückvergüten (ersetzen, zu¬ rückzahlen); rückversichern; die Rück¬ wand; rückwärtig: der rückwärtige (im Rücken von jemandem befindliche) Ver¬ kehr; rückwärts: rückwärts gehen, fahren, laufen - rückwärts gewandt; der Rück¬ wärtsgang; der Rückweg; rückwirkend; die Rückwirkung; die Rückzahlung; der Rück¬ zieher: einen Rückzieher machen (sich zurückziehen, nachgeben); der Rückzug: den Rückzug antreten (nachgeben) rüde franzein rüdes (grobes, freches, unge¬ schliffenes) Benehmen - ein rüder Kerl Rü de, der: -n, -n (männlicher Hund) Rudel, das: -s, -; ein Rudel (eine Schar) Wölfe; rudelweise rudern: über den See rudern - beim Gehen mit den Armen rudern (sie hin und her schwingen); das Ruder: am Ruder (Steuer) sitzen - das Ruder herumwerfen (den Kurs ändern) - am Ruder sein (herrschen, die Führung innehaben) - ans Ruder (an die Macht) kommen; das Ruderboot; der Rud(e)rer; die Ruderregatta; der Ruder¬ sport; die Rud(r)erin rudimentär lat.: (verkümmert, zurückge¬ blieben); das Rudiment (Überbleibsel, Rest) rufen: du rufst, er rief, sie hat gerufen, ruf(e)!; mit lauter Stimme rufen (schreien) - sie ruft nach, um Hilfe - die Glocke ruft zum Ge¬ bet - er rief den Ober - zur Ordnung rufen (ermahnen) - wie gerufen kommen (zu ei¬ nem sehr günstigen Moment erscheinen); aber: das laute Rufen; der Ruf: ein lauter Ruf (Schrei) - der Ruf (Aufruf) zu den Waf¬ fen - der Ruf (das Verlangen) nach Freiheit - einen guten Ruf (Ansehen) genießen; der Rufmord (böswillige Verleumdung); der Rufname (Vorname); die Rufnummer (Tele¬ fonnummer); die Rufsäule; die Rufweite: in Rufweite bleiben; das Rufzeichen (Freizei¬ chen) rüffeln: jemanden rüffeln (tadeln); der Rüffel: einen Rüffel (Verweis, Vorwurf) erteilen Rugby engl, [ragbi], das: -(s) (kampfbetontes Ballspiel) rü gen: (tadeln, zurechtweisen); die Rüge: eine Rüge erteilen ruhen: nach dem Essen ruhen (sich entspan¬ nen, schlafen) - er soll in Frieden ruhen (im Grabe liegen) - die Maschinen ruhen (sind nicht in Gang) - die Waffen ruhen (es wird nicht gekämpft) - ihre Blicke ruhen auf dem Kind - still ruht der See - die ganze Verantwortung ruht (lastet) auf ihm - das Gebäude ruht (steht) auf festen Pfeilern - etwas, jemanden ruhen lassen; die Ruhe: die Ruhe (Stille) des Waldes genießen - er will seine Ruhe haben - sie gönnt sich keine Ruhe (Erholung) - in aller Ruhe (un¬ gestört, ohne Zeitdruck) - die ewige Ruhe (Ruhe des Todes) - jemanden aus der Ruhe bringen (ihn unruhig machen) - sich zur Ruhe setzen (sich pensionieren lassen) - die Ruhe weghaben (nicht zu erschüttern sein) - jemanden in Ruhe lassen (nicht belästigen) - jemanden zur letzten Ruhe betten (beerdigen); ruhebedürftig; das Ru¬ hebett; das Ruhegehalt (Pension); das Ru¬ hegeld; ruhelos (unruhig); die Ruhelosig¬ keit; die Ruhepause; der Ruhestand (Zystand nach Beendigung des Arbeitsle¬ bens): in Ruhestand (i.R.); die Ruhestatt (Grabstätte); die Ruhestörung (Lärm); der Ruhetag; ruhig: ruhig bleiben (sich beherr¬ schen) - jemanden ruhig stellen - eine ru¬ hige (von Lärm freie) Wohngegend - ein ru¬ higes (schönes) Wetter-er führt ein ruhiges (geruhsames) Leben - trotz der schlimmen Nachricht blieb er ruhig (gefasst, be¬ herrscht) - er hat eine ruhige (sichere) Hand - ihr könnt mir ruhig (unbesorgt) glauben - du kannst ruhig (ohne weiteres) kommen Ruhm, der: -(e)s; dafür gebührt ihm Ruhm (Ansehen, Achtung) - sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben (eine schwache Leistung gezeigt haben); ruhmbegierig; rühmen: man rühmt (lobt) an ihm seine Pünktlichkeit - sich seiner Taten rühmen (damit prahlen); rühmenswert: eine rüh¬ menswerte Tat; die Ruhmestat; rühmlich: er ist eine rühmliche (anerkennenswerte) Ausnahme; rühmlos; die Ruhmlosigkeit; ruhmreich; die Ruhmsucht; ruhmsüchtig; ruhmvoll
281 rüsselförmig Ruhr, die: - (Infektionskrankheit) rühren: den Teig rühren (vermischen) - er rührt (bewegt) sich nicht von der Stelle - wenn du was willst, musst du dich rühren (melden) - er ist sehr gerührt (innerlich be¬ wegt) - keinen Finger rühren (nichts tun) - an eine Sache nicht rühren (sie auf sich be¬ ruhen lassen); das Rührei; rührend: eine rührende (zu Herzen gehende) Rede hal¬ ten; rührig: ein rühriger (aktiver) Geschäfts¬ mann; rührselig: eine rührselige (übertrie¬ ben ergreifende, herzbewegende) Erzäh¬ lung; der Rührteig; die Rührung (Ergriffen¬ heit) Ruin franz., der: -s (Zusammenbruch, Verfall); die Ruine (verfallenes Gebäude); ruinieren: er hat sich gesundheitlich ruiniert (zu¬ grunde gerichtet); ruinös: das Gebäude ist in einem ruinösen (baufälligen) Zustand rülp •sen: (laut aufstoßen); der Rülpser rum: (herum) Rum, der: -s, -s (Branntwein aus Zuckerrohr); die Rumkugel (Süßigkeit); der Rumtopf (in Rum und Zucker eingelegtes Obst) Rumänien: -s (Staat in Osteuropa); der Rumäne; die Rumänin; rumänisch Rummel, der: -s (Lärm, starker Betrieb, Jahr¬ markt); der Rummelplatz rumoren lat.: es rumort (rumpelt) in seinem Bauch - er rumort (hantiert geräuschvoll) auf dem Dachboden rumpeln: der Wagen rumpelt (holpert) über die schlechte Straße; die Rumpelkammer (Abstellkammer); das Rumpelstilzchen (eine Märchengestalt) Rumpf, der: -(e)s, Rümpfe (Leib, Körper ohne Glieder und Kopf): den Rumpf beugen - der Rumpf des Schiffes; das Rumpfgebirge; das Rumpfkreisen (Gymnastikübung) rümpfen: die Nase rümpfen (verächtlich kraus ziehen) Rump-steak engl, [rumpßtek], das: -s, -s (kurz gebratene Scheibe Rindfleisch) Run engl, [ran], der: -s, -s; ein Run (Ansturm) auf die Geschäfte rund (rd.): ein rundes Becken - eine runde Zahl - rund (ungefähr, zirka) 10 Prozent - rund um die Erde (um die Erde herum) flie¬ gen - rund um die Uhr (24 Stunden lang) - eine runde Summe - eine Ausstellung rund um das Auto; das Rund (runde Form von et¬ was); der Rundbau; das Rundbeet; der Rundblick (Aussicht); der Rundbogen; der Rundbrief; die Runde: er fehlt heute in un¬ serer Runde (in unserem Kreis) - eine Runde Bier bestellen (Bier für alle am Tisch) - der Boxkampf ging über acht Run¬ den - der Becher macht die Runde (wird im Kreis herumgereicht) - er ist die schnellste Runde gefahren - über die Runden kom¬ men (Schwierigkeiten meistern); runden (sich wölben, rund machen); runderneu¬ ern: er lässt die Reifen runderneuern; die Rundfahrt; die Rundfrage (Umfrage); der Rundfunk (Radio); der Rundgang; rundhe¬ raus: etwas rundheraus (ohne Umschweife, aufrichtig) sagen; rundherum (ringsum); rundlich: ein rundliches (dickes) Mädchen; die Rundreise; die Rundschau (Rundblick); das Rundschreiben; rundum; rundumher; die Rundung (runde Form, Wölbung); rund¬ weg: etwas rundweg (entschieden) leug¬ nen; der Rundweg Rune, die: -, -n (Schriftzeichen der Germa¬ nen); die Runenschrift Runkelrübe, die: -, -n (als Viehfutter ver¬ wendete Pflanze) runter: (herunter, hinunter); runterkommen; runterlaufen; runterspringen runzeln: die Stirn runzeln (in Falten ziehen); die Runzel (Hautfalte); runz(e)lig: eine run¬ zelige (faltige) Haut haben Rü pel, der: -s, - (Flegel); die Rüpelei; rüpel¬ haft: ein rüpelhaftes (flegelhaftes) Beneh¬ men; die Rüpelhaftigkeit rupfen: Unkraut rupfen (ausreißen) - Gänse rupfen (ihnen die Federn ausreißen) - je¬ manden rupfen (ihm Geld abnehmen) rup-pig: sich ruppig (flegelhaft, grob) beneh¬ men - ein ruppiger Mensch; die Ruppigkeit Rüsche franz., die: -, -n (gefältelter Stoffbe¬ satz) Rush-hour engl, [raschauer], die: -, -s (Haupt¬ verkehrszeit) Ruß, der: -es (schwarzes Pulver aus dem Rauch eines Feuers); rußbeschmutzt; rußen: der Ofen rußt; rußfarben; auch: rußfarbig; rußgeschwärzt; rußig: ein rußi¬ ges Gesicht Rüssel, der: -s, - (röhrenförmige Nase man¬ cher Säugetiere); der Rüssel des Elefanten; rüsselförmig N O P Q R S
Russland 282 Russland: -s (Staat in Osteuropa und Asien); der Russe; die Russin; russisch: die russi¬ sche Sprache; das Russisch: er lernt, schreibt, spricht Russisch - auf Russisch et¬ was sagen - ins Russische übersetzen; auch: das Russische; russisch-orthodox: die russisch-orthodoxe Kirche rüsten: sich für den Krieg rüsten (militärisch vorbereiten) - er rüstet sich (schickt sich an) zu gehen - sie rüstet sich zum Auf¬ bruch; rüstig: ein rüstiger (gesunder, leis¬ tungsfähiger) Rentner; die Rüstigkeit; die Rüstung (Bewaffnung, Panzerkleid, Har¬ nisch); der Rüstungsabbau; die Rüstungsin¬ dustrie; die Rüstungskontrolle; das Rüst¬ zeug (Werkzeug, Ausstattung) Rüster, die: -, -n (Ulme) rustikal lat.: rustikale (schlichte) Möbel - eine rustikale (ländliche, bäuerliche) Le¬ bensweise Ru te, d ie: -, -n; Ruten (dünne Zweige, Ger¬ ten) abschneiden - der Hund wedelt mit der Rute (dem Schwanz); der Rutengänger (Wünschelrutengänger) rutschen: auf dem Schnee rutschen (gleiten, den Halt verlieren) - sie rutschte (rückte) zur Seite; der Rutsch: einen Rutsch (Abste¬ cher) über die Grenze machen; die Rutsch¬ bahn; die Rutsche; rutschfest; die Rutsch¬ gefahr; rutschig; die Rutschpartie; rutsch¬ sicher rütteln: der Wind rüttelt an der Türe (er be¬ wegt sie schnell und heftig hin und her) - ein gerüttelt Maß - an etwas nicht rütteln lassen (an etwas festhalten); der Rüttler (Baumaschine) s s = Sekunde s. = siehe S = Süd(en) S. = Seite Saal, der: -(e)s, Säle (großer Raum, Halle); der Saal war überfüllt; der Saalordner; die Saalschlacht Saar land; das: -(e)s (Land der Bundesrepu¬ blik Deutschland); der Saarländer; die Saar¬ länderin; saarländisch Saat, di e: -, -en; die Saat (der Samen) geht auf - die Saat (das junge Getreide) steht gut auf dem Feld; das Saatbeet, das Saatfeld; das Saatgetreide; das Saatgut; die Saatkartof¬ fel; das Saatkorn; die Saatkrähe; —► säen Sabbat hebe, der: -s, -e (Ruhetag der Juden); die Sabbatruhe sabbern: (den Speichel fließen lassen, schwatzen); das Baby hat gesabbert; auch: sabbeln Säbel ungar., der: -s, - (lange Hiebwaffe); ei¬ nen Säbel tragen - mit dem Säbel rasseln (mit Krieg, Gewalt drohen); säbeln (unge¬ schickt schneiden); das Säbelrasseln (das Drohen mit Krieg); säbelrasselnd sabotieren franz.: (beschädigen, vorsätz¬ lich stören, zu vereiteln suchen); die Sabo¬ tage [sabotasche]; der Sabotageakt; der Saboteur [sabotör] Sache, die: -, -n; diese Sachen (Gegenstände) wurden gefunden - sie hat ihre guten Sa¬ chen (Kleider) an - das tut nichts zur Sache (ist unwichtig) - über diese Sache (Angele¬ genheit) schweige ich - in eigener Sache - mit jemandem gemeinsame Sache machen (etwas gemeinsam machen, sich zusam¬ mentun) - seine Sache verstehen (sich in seinem Fachgebiet gut auskennen) - bei der Sache (aufmerksam, konzentriert) sein - zur Sache kommen (sich dem eigentli¬ chen Thema zuwenden); der Sachbearbei¬ ter; die Sachbearbeiterin; der Sachbegriff; der Sachbereich; die Sachbeschädigung; sachbezogen; das Sachbuch; sachdienlich (einer Sache nützlich); sachfremd; das Sachgebiet (Fach); sachgemäß (fachmän¬ nisch); sachgerecht (sachgemäß); die Sach¬ kenntnis; die Sachkunde; sachkundig (sach¬ verständig, erfahren); die Sachlage (Sach¬ verhalt); sachlich: ein sachliches (von Ge¬ fühlen und Vorurteilen freies) Gespräch führen - in einem sachlichen Ton reden; sächlich: das sächliche Geschlecht; die Sachlichkeit; das Sachregister; der Sach¬ schaden; die Sachspende; der Sachstand; der Sachverhalt; der Sachverstand; sach¬ verständig; der/die Sachverständige (Fach- mann/Fachfrau); der Sachwalter (Bevoll¬ mächtigter); die Sachwalterin; der Sach¬ wert; das Sachwissen; der Sachzu¬ sammenhang; der Sachzwang
283 Säkularisierung Sachsen (Sa.): -s (Land der Bundesrepublik Deutschland); der Sachse; die Sächsin; sächsisch; Sachsen-Anhalt (Land der Bun¬ desrepublik Deutschland) sacht: (leise, behutsam, vorsichtig); auch: sachte Sack, der: -(e)s, Säcke (Behälter aus Stoff, Pa¬ pier o.Ä.); einen Sack zubinden - zwei Sack Mehl - mit Sack und Pack (mit allem, was man besitzt) - jemanden in den Sack stecken (ihm überlegen sein); der Sack¬ bahnhof; das Säckchen; der Säckel (Geld¬ börse); sacken (sinken, sich senken); säcke¬ weise (in Säcken); sackförmig; die Sack¬ gasse; das Sackhüpfen; das Sackkleid; die Sackleinwand; das Sacktuch (Taschen¬ tuch); sackweise Sadjsmus franz., der: - (Freude an Grausam¬ keiten); der Sadist; die Sadistin; sadistisch säen: du säst, er säte, sie hat gesät, säe!; Ge¬ treide säen (unter die Erde bringen) - Miss¬ trauen säen (hervorrufen) - dünn gesät sein (nur in geringer Zahl vorhanden sein); der Säer; die Säerin; der Sämann; die Säma¬ schine; —> Saat Safari arab., die: -, -s (Reise in Afrika zur Jagd oder Beobachtung von Großwild, Ka¬ rawanenreise); der Safaripark Safe engl, [sef], der/das: -s, -s (Geldschrank, Sicherheitsfach in einer Bank); der Safer¬ sex [sefer sex] (Sexualverhalten, das die Gefahr der Aidsinfektion mindert); auch: der Safer Sex Safran (Safran) pers., der: -s (Gewürz); saf¬ rangelb Saft, der: -(e)s, Säfte (durch Auspressen von Gemüse oder Obst gewonnenes Getränk); der Saft der Reben - ohne Saft und Kraft - jemanden im eigenen Saft schmoren lassen (ihm in einer schwierigen Situation nicht helfen); das Säftchen; saften; saftgrün; saf¬ tig: ein saftiges Stück Fleisch - saftige (überhöhte) Preise bezahlen - eine saftige (gehörige) Ohrfeige bekommen; die Saftig¬ keit; der Saftladen (schlecht funktionieren¬ der Betrieb); saftlos: saft- und kraftlos; die Saftpresse; saftvoll sa-gen: was sagst du dazu (was ist deine Mei¬ nung)? - man sagt - wie gesagt (wie ich be¬ reits gesagt habe) - was soll man dazu sa¬ gen? - sage und schreibe (tatsächlich, wahrhaftig) - der Name sagt mir gar nichts - das hat gar nichts zu sagen (bedeuten) - etwas zu sagen (zu bestimmen) haben - sich nichts sagen lassen (nicht gehorchen, keinen Rat annehmen) - sich nichts mehr zu sagen haben (kein Interesse mehr anei¬ nander haben); aber: das Sagen haben (al¬ les bestimmen, entscheiden können); die Sage (literarisch gestaltete Erzählung mit geschichtlichem Inhalt, Gerücht); es geht die Sage (es wird allgemein behauptet); das Sagenbuch; die Sagengestalt; sagenhaft: sagenhaft (unvorstellbar) reich sein - eine sagenhafte (traumhafte) Landschaft - er hatte ein sagenhaftes (erstaunliches) Glück; sagenumwoben: eine sagenumwobene (an Sagen reiche) Burg sä-gen: Holz sägen (zerschneiden); die Säge; der Sägebock; das Sägemehl; der Säger; die Sägespäne Mz.; das Sägewerk Sago indon., der: -s (gekörntes Stärkemehl) Sahara arab., die: - (große nordafrikanische Wüste) Sahne, die: - (Rahm, Milchfett); das Sahne¬ bonbon; das Sahneeis; der Sahnequark; die Sahnetorte; sahnig Saison franz. [säsö], die: -, -s (Zeit des Hoch¬ betriebes, Hauptgeschäftszeit); saisonab¬ hängig; die Saisonarbeit; saisonbedingt; der Saisonbeginn; der Saisonbetrieb; der Saisonschluss; saisonweise Saite, die: -, -n (Faden aus Tierdarm, Pflan¬ zenfasern oder Metall); eine Saite der Geige ist gerissen - andere Saiten aufzie- hen (strenger Vorgehen); das Saiteninstru¬ ment; das Saitenspiel # Seite Sakko, der/das: -s, -s (Jacke für Herren) Sak ra ment (Sa kra ment) lat., das: (e)s, -e (heilige Handlung, Gnadenmittel der Kir¬ che); sakral (heilig, den Gottesdienst betref¬ fend); der Sakralbau (Bauwerk für religiöse Zwecke); das Sakrileg (Gotteslästerung, Vergehen gegen etwas Heiliges); die Sakris¬ tei (Nebenraum in einer Kirche für Priester und Gottesdienstgeräte); sakrosankt (un¬ verletzlich, unantastbar) säkularisieren lat.: (verweltlichen, kirch¬ lichen Besitz in weltlichen Besitz über¬ führen); säkular: ein säkulares (außerge¬ wöhnliches) Ereignis; die Säkularisation; die Säkularisierung N O P s O' oi
Salamander 284 Salamander griech., der: -s, - (Schwanz- lurch) Salami ital., die: -(s) (luftgetrocknete Dau¬ erwurst); die Salamitaktik (Weg zum schrittweisen Erreichen eines Zieles); die Salamiwurst Salär franz., das: -s, -e (Einkommen, Gehalt, Lohn) Sa lat, der: -(e)s, -e (aus Gemüse, Obst o.Ä. zubereitete Speise); da haben wir den Salat (das Durcheinander)!; das Salat¬ besteck; das Salatblatt; das Salatbüffet [... ibüfe]; das Salatöl; die Salatpflanze; die Salatplatte; der Salatteller Sal be, d ie: -, -n (Creme, Paste); salben; die Salbendose; die Salbung (feierliche Weihe¬ handlung); salbungsvoll: eine salbungs¬ volle (würdevolle, übertrieben feierliche) Rede halten Salbei lat., der/die: -(s) (Gewürz- und Heil¬ pflanze); der Salbeitee Saldo ital., der: -s, -s/Salden/Saldi (Unter¬ schiedsbetrag zwischen Haben- und Soll¬ seite eines Kontos, Restbetrag); per Saldo (im Endeffekt) Saline lat., die -, -n (Salzbergwerk, Anlage zur Salzgewinnung) Salmiak lat., der/das: -s (Ammoniakverbin¬ dung); der Salmiakgeist; die Salmiaklösung Salmonellen Mz., die: - (Bakterien, die Darmkrankheiten bewirken) Salon franz. [salo], der: -s, -s (Mode- und Fri¬ seurgeschäft, Empfangszimmer); salonfähig (gesellschaftsfähig, gewandt) Saloon amerik. [selun] der: -s, -s (Lokal im Wilden Westen) salopp franz.: eine saloppe (bequeme) Klei¬ dung tragen - sich salopp (ungezwungen) geben; die Saloppheit Salpeter lat., der: -s (Salz der Salpetersäure); der Salpeterdünger; salpeterhaltig; die Sal¬ petersäure Salto ital., der: -s, -s/Salti (Luftsprung, Über¬ schlag); der Salto mortale (mehrfacher Salto, „Todessprung") Salut franz., der -(e)s, -e (Ehrengruß); Salut schießen; salutieren (militärisch grüßen, eine Ehrenbezeigung machen); der Salut¬ schuss Salve franz. [salwe], die -, -n (gleichzeitiges Schießen mit mehreren Waffen) Salz, das: -es, -e; das Essen mit Salz würzen - eine Prise Salz - jemandem nicht das Salz in der Suppe gönnen (sehr missgünstig sein); salzarm: salzarme Speisen; das Salz¬ bergwerk; die Salzbrezel; salzen: die Suppe salzen - eine gesalzene (sehr hohe) Rechnung; die Salzgewinnung; die Salz¬ gurke; salzhaltig; der Salzhering; salzig; die Salzkartoffeln Mz.; salzlos; die Salzlö¬ sung; salzreich; die Salzsäule; die Salz¬ säure; der Salzstreuer; das Salzwasser; die Salzwüste Samariter lat., der: -s, - (freiwilliger Helfer, Krankenpfleger); der Samariterdienst; das Samaritertum Sarnen, der: -s, - (Keim einer Pflanze); Samen aussäen - der Samen keimt; auch: der Same; der Samenerguss; der Samenfaden; die Samenflüssigkeit; die Samenhandlung; die Samenkapsel; das Samenkorn; der Sa¬ menleiter; der Samenstrang; die Samen¬ zelle; die Sämerei (Samenhandlung); die Sämereien Mz. (Saatgut); sämig (dickflüs¬ sig, breiig); der Sämling (aus einem Samen gezogene Pflanze) sammeln: er sammelt Briefmarken - Pilze sammeln - Erfahrungen sammeln - sich auf dem Marktplatz sammeln (treffen) - sich sammeln (seine Gedanken zusammenneh¬ men); das Sammelalbum; der Sammel¬ band; das Sammelbecken; der Sammelbe¬ griff; die Sammelbestellung; die Sammel¬ büchse; das Sammelgut; das Sammellager; die Sammellinse; die Sammelmappe; der Sammelname; der Sammelplatz; der Sam¬ melpunkt; die Sammelstelle; das Sammel¬ surium, die Sammelsurien (bunt gemischte Menge); der Sammler; der Sammlerfleiß; die Sammlerin; die Sammlung; die Samm¬ lungsbewegung Samstag (Sa.) hebr., der: -(e)s, -e (Wochen¬ tag); der Samstagabend: am Samstagabend; Samstagabends; auch: samstags abends; samstags (an Samstagen) samt: samt (mit) allem Zubehör - samt und sonders (ohne Ausnahme, alles zusam¬ men); sämtlich: sämtliche (alle) Anwesen¬ den - Schillers sämtliche Werke Samt, der: -(e)s, -e (weiches Gewebe); eine Haut wie Samt; auch: der Sammet; samt¬ artig; samten: eine samtene Jacke; der
285 salt Samthandschuh: jemanden mit Samthand¬ schuhen anfassen (sehr vorsichtig, rück¬ sichtsvoll behandeln); samtig; das Samt¬ kleid; der Samtteppich; samtweich Sanatorium lat., das: -s, Sanatorien (Heil¬ stätte, Genesungsheim); der Sanatoriums¬ aufenthalt Sand, der: -(e)s (feine Körner aus verwittertem Gestein); die Kinder spielen im Sand - das Wasser versickert im Sand - wie Sand am Meer (zahllos, im Überfluss) - jemandem Sand in die Augen streuen (ihm etwas vor¬ machen, ihn täuschen) - auf Sand gebaut haben (sich auf etwas recht Unsicheres ver¬ lassen) - im Sande verlaufen (erfolglos blei¬ ben, in Vergessenheit geraten) - etwas in den Sand setzen (mit etwas erfolglos sein); die Sandbank; der Sandboden; die Sand¬ burg; sandfarben; auch: sandfarbig; die Sandgrube; sandig: ein sandiger Weg; der Sandkasten; das Sandmännchen; das Sand¬ papier (Schleifpapier); der Sandplatz; der Sandsack; der Sandstein; sandstrahlen; der Sandstrand; der Sandsturm; die Sanduhr; die Sandwüste Sandale griech., die: -, -n (leichter Schuh aus Riemen); die Sandalette Sand-wich engl, [ßändwitsch], das/der: -(e)s/-, -(e)s/-e (belegte, doppelte Weißbrotschnitte) sanft: jemanden sanft (behutsam) wecken - ein sanfter (leichter) Händedruck - sanft (still, friedlich) schlafen - mit sanfter Stim¬ me reden - sanft wie ein Lamm sein - eine sanfte (leichte) Erhebung; die Sänfte (Trag¬ stuhl); die Sanftheit (Milde); die Sanftmut (Güte, Geduld); sanftmütig; die Sanft¬ mütigkeit Sänger, der: -s, -; er ist ein bekannter Sänger; der Sang: mit Sang und Klang (mit Gesang und Musik); der Sängerbund; die Sängerin; die Sängerschaft; die Sangesfreude; san¬ gesfreudig; sangesfroh; die Sangeslust; san¬ geslustig; sanglos: sang- und klanglos (un¬ bemerkt, unbeachtet) sanguinisch lat.: (lebhaft, temperamentvoll); der Sanguiniker sanieren lat.: (heilen, gesund machen); ein saniertes (renoviertes und modernisiertes) Gebäude - einen Betrieb sanieren (ihn wie¬ der leistungsfähig machen) - sich sanieren (sich gesundstoßen, sich bereichern); die Sanierung; sanierungsbedürftig; die Sanie¬ rungsmaßnahme; der Sanierungsplan; das Sanierungsprogramm; sanitär: sanitäre An¬ lagen (Toiletten, Waschräume o. Ä.); die Sa¬ nitäranlagen Mz.; der Sanitäter (Kranken¬ pfleger); der Sanitätsdienst; das Sanitäts¬ wesen; der Sanka (Sanitätskraftwagen) auch: der Sankra Sankt (St.) lat.: (heilig); Sankt Peter - Sankt Gallen - die St.-Michaels-Kirche; der Sankt Gotthard (Alpenpass) Sanktion lat., die: -, -en (Bestätigung); die Sanktion (Zustimmung) verweigern - Sank¬ tionen (Zwangsmaßnahmen) verhängen; sanktionieren (gutheißen, bestätigen); die Sanktionierung Saphir griech., der: -s, -e (Edelstein) Sardelle ital., die: -, -n (kleiner Heringsfisch) Sardine ital., die: -, -n (kleiner Heringsfisch); die Sardinenbüchse Sarg, der: -(e)s, Särge (Totenschrein); am offe¬ nen Sarg stehen; der Sargdeckel; das Sarg¬ tuch sarkastisch griech.: (spöttisch, beißend); der Sarkasmus Sarkophag griech., der: -s, -e (Steinsarg) j Sa-tan hebr., der: -s, -e (Teufel, teuflischer Mensch); auch: der Satanas; satanisch: ein satanisches (teuflisches) Werk; der Satans¬ braten (durchtriebener, pfiffiger Mensch) Satellit lat., der: -en, -en (Himmelskörper, ständiger Begleiter); der Mond ist ein Satel¬ lit unserer Erde - einen Satelliten in die Umlaufbahn schießen; die Satellitenbahn; das Satellitenfernsehen; das Satellitenpro¬ gramm; der Satellitenstaat (von einer Großmacht abhängiger Staat); die Satelli¬ tenstadt (Siedlung am Rande einer Stadt, Trabantenstadt); die Satellitenübertragung Sa tin franz. [sata], der: -s, -s (Stoff mit glän¬ zender Oberfläche); die Satinbluse; sati- nieren (Stoff, Papier glätten) Satire lat., die: -, -n (Schrift, die durch Über¬ treibung, Ironie und Spott Ereignisse bzw. Personen kritisiert); der Satiriker; satirisch: eine satirische (spöttische) Bemerkung ma¬ chen Satisfaktion lat., die: -, -en (Genugtuung, Wiedergutmachung); satisfaktionsfähig satt: satt (gesättigt) sein - satte (kräftige) Farben - sich satt essen - sich an etwas satt sehen O' &
sattgrün 286 - etwas satt haben (einer Sache überdrüssig sein); sattgrün; die Sattheit; sättigen: den Bettler sättigen (ihm zu essen geben); die Sättigung; sattsam: das ist sattsam (genü¬ gend, hinreichend) bekannt Sattel, der: -s, Sättel; einem Pferd den Sattel (Sitz für den Reiter) auflegen - den Sattel (Sitz) des Fahrrades höher stellen - über den Sattel (Pass) eines Berges marschieren - fest im Sattel sitzen (sich behaupten) - je¬ manden aus dem Sattel heben (ihn ent¬ machten); das Satteldach; die Satteldecke; sattelfest; der Sattelgurt; satteln: ein Pferd satteln; der Sattelschlepper (Zugfahrzeug); die Satteltasche; das Sattelzeug; der Satt¬ ler; die Sattlerin; die Sattlerei Satz, der: -es, Sätze; in ganzen Sätzen spre¬ chen - ein Musikstück in vier Sätzen (Ab¬ schnitten) - er war mit einem großen Satz (Sprung) im Zimmer - einen Satz (Spielab¬ schnitt) im Tennis verlieren - ein Satz Brief¬ marken - der Satz des Pythagoras - die Summe übersteigt den festgesetzten Satz (die festgelegte Höhe) - den Satz (Rest am Boden) aus der Tasse trinken; die Satzart; die Satzaussage (Sprachlehre: Prädikat); der Satzbau; das Sätzchen; die Satzergän¬ zung (Sprachlehre: Objekt); der Satzfehler; das Satzgefüge; der Satzgegenstand (Sprach¬ lehre: Subjekt); das Satzglied; der Satzkern (Sprachlehre: Prädikat); die Satzlehre; die Satzreihe (Sprachlehre: Satzverbindung); der Satzteil; die Satzung (Vorschrift, Rege¬ lung); satzungsgemäß; satzweise; das Satz¬ zeichen Sau, die: -, Säue/-en (Schwein, Schmutzfink); unter aller Sau (unbeschreiblich schlecht) - die Sau rauslassen (sich hemmungslos gehen lassen) - jemanden zur Sau ma¬ chen (ihn fertig machen); die Sauarbeit (schwere, mühselige Arbeit); saudumm (sehr dumm); die Sauerei (Schmutz, Ge¬ meinheit); der Saufraß (minderwertiges Es¬ sen); saugrob (sehr grob); der Sauhaufen (ungeordnete Menge); säuisch: säuische (abstoßende) Witze erzählen; saukalt (sehr kalt); saumäßig; der Saustall; das Sauwet¬ ter; sauwohl: sich sauwohl (besonders wohl) fühlen; die Sauwut (heftige Wut) sau ber: saub(e)rer, am saubersten; saubere (reinliche) Wäsche tragen - sauber (genau, exakt) arbeiten - er schreibt sauber (ordent¬ lich) - ein sauberes (hübsches) Mädchen - er hat einen sauberen (anständigen) Cha¬ rakter - eine saubere (fehlerfreie) Darbie¬ tung - die Wohnung sauber halten - etwas sauber machen; die Sauberkeit; säuberlich (genau, sorgfältig); säubern: das Beet von Unkraut säubern - der Arzt säubert (reinigt) die Wunde; die Säuberung; die Säube¬ rungsaktion Sauce franz. [sose], die: -, -n (Soße, Tunke); die Sauciere [sosiäre] (Soßenschüssel); —► Soße sau er: saurer, am sauersten; ein saurer (unrei¬ fer) Apfel - der Wein schmeckt sauer - sauer (ärgerlich, beleidigt) sein, reagieren - ein saurer Boden - die Milch ist sauer (ge¬ ronnen, dick) - saurer Regen - ein saures (verdrießliches) Gesicht machen - ein sauer (mühsam) verdientes Geld - jeman¬ dem Saures geben (es ihm zeigen, ihn ver¬ prügeln); der Sauerampfer; der Sauerbra¬ ten; die Sauerkirsche; das Sauerkraut; säu¬ erlich; die Sauermilch; säuern: gesäuertes Brot; der Sauerstoff; die Sauerstoffflasche; der Sauerstoffgehalt; sauerstoffhaltig; der Sauerteig; sauertöpfisch (mürrisch, humor¬ los); die Säuerung; —► Säure sau fen: du säufst, er soff, sie hat gesoffen, sauf(e)!; Wasser saufen (trinken) - er säuft gerne (trinkt gerne Alkohol); der Saufbold (Trinker); der Säufer (Alkoholiker); die Sau¬ ferei; die Säuferin; das Saufgelage; der Saufkumpan; die Sauftour [... tur] sau-gen: du saugst, er saugte/sog, sie hat ge- saugt/gesogen, saug(e)!; Limonade durch einen Strohhalm saugen - das Löschblatt saugt sich voll Tinte - das Wohnzimmer saugen (mit dem Staubsauger reinigen); säugen (nähren, stillen); der Sauger; der Säuger; auch: das Säugetier; saugfähig; die Saugfähigkeit; die Saugflasche; die Saug¬ glocke; die Saugkraft; der Säugling; der Saugnapf; die Säugpumpe; der Säugrüssel; die Saugwirkung Säu le, d ie: -, -n; das Haus ruht auf festen Säu¬ len (Stützen) - er ist eine Säule (Stütze) der Gesellschaft - eine Säule (einen geometri¬ schen Körper) berechnen; der Säulenbau; säulenförmig; die Säulenhalle; der Säulen¬ tempel
287 schädigen Saum, der: -(e)s, Säume (umgeschlagener Rand an Kleidungsstücken, Umgrenzung); säumen: einen Rock säumen (mit einem Saum einfassen) - Bäume säumen die Straße Saum, der: -(e)s, Säume (Traglast eines Tieres); säumen (mit Saumtieren Lasten transportie¬ ren); der Säumer (Saumtreiber); der Saum¬ pfad; das Saumtier säu men: (zögern, sich Zeit lassen, trödeln); mach dich ohne Säumen auf den Weg!; säumig (nachlässig, langsam, unpünktlich); die Säumigkeit; die/das Säumnis; der Säumniszuschlag; saumselig (langsam, sich Zeit lassend); die Saumseligkeit Sau-na firm., die: -, -s/Saunen; in die Sauna (in das Dampfbad) gehen; saunen Säu re; die: -, -n; die Säure des Essigs - eine ätzende Säure (chemische Verbindung, die Stoffe auflöst); säurebeständig; säurefest; der Säuregehalt; säurehaltig; sauer Sau ri er griech., der: -s, - (vorzeitliche Rie¬ senechse) sau-sen: (brausen, eilen); sausen lassen (da¬ rauf verzichten); der Saus: in Saus und Braus (verschwenderisch) leben; die Sause (ausgelassene Feier); säuseln: der Wind säuselt (rauscht leise) - der Nachbarin et¬ was ins Ohr säuseln (flüstern); der Sause¬ wind (starker Wind, sehr lebhafter Mensch) Savanne [sawane], die: -, -n (Grassteppe) Saxophon, das: -s, -e (Blasinstrument); auch: das Saxofon; der Saxophonjst; die Saxophonjstin SB = Selbstbedienung S-Bahn, die: -, -en (Schnellbahn, Stadtbahn); der S-Bahnhof; die S-Bahn-Station; der S-Bahn-Wagen Scanner engl, [skäner], der: -s, - (elektroni¬ sches Lesegerät); scannen Schabe, die: -, -n (schädliches Insekt) schaben: blank schaben (säubern) - das Eis von der Scheibe schaben (kratzen) - sie schabt (zerkleinert) Mohrrüben; die Schabe (Werkzeug); das Schabeisen; der Schaber (Werkzeug); das Schabmesser Schabernack, der: -(e)s, -e (Streich, Scherz); jemandem einen Schabernack spielen schäbig: eine schäbige (ärmliche, abgetra¬ gene) Kleidung - sich schäbig (gemein, nie¬ derträchtig) benehmen; die Schäbigkeit Schab Io ne (Scha blo ne) (ranz., die: -, -n (Muster, Vorlage, Schema, Klischee); er lässt sich in keine Schablone pressen; der Schablonendruck; schablonenhaft Schach pers., das: -s, -s (Brettspiel); Schach spielen - jemanden in Schach halten (ihn nicht gefährlich werden lassen); das Schachbrett; schachbrettartig; der Schach¬ computer; die Schachfigur; schachmatt: jemanden schachmatt setzen (ihn hand¬ lungsunfähig machen); das Schachmuster; die Schachpartie; das Schachspiel; das Schachturnier; der Schachzug: das war ein kluger Schachzug (eine kluge Maßnahme) Schächer, der: -s, - (Übeltäter, Räuber) schachern hebr.: (feilschen, den Preis drücken); die Schacherei Schacht, der: -(e)s, Schächte (hoher, um¬ grenzter Raum); er ist in einen tiefen Schacht gefallen - einen Schacht für die U-Bahn graben; schachten (einen Schacht graben) Schachtel, die: -, -n (Behälter, Karton); das Schächtelchen; schachteln; die Schachte- lung Schädel, der: -s, -; einen harten Schädel (Kopf) haben - sich über etwas den Schädel zerbrechen (angestrengt nachdenken) - ei¬ nen dicken Schädel (Dickschädel) haben; der Schädelbasisbruch; Schädelbruch; die Schädeldecke; die Schädelform schaden: ich will dir nicht schaden (keinen Nachteil zufügen) - das schadet deiner Ge¬ sundheit; schade: schade (es tut mir Leid), dass ich nicht kommen kann - oh, wie schade (bedauerlich)! - dazu bin ich mir zu schade (gebe ich mich nicht her); der Scha¬ den: der Hagel richtete große Schäden (Zerstörungen) an - sein Schaden (Verlust) ist nicht groß - ein körperlicher Schaden - Schaden nehmen (geschädigt werden) - wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen - durch Schaden wird man klug; auch: der Schade: es soll dein Schade nicht sein; die Schadenfreude; schaden¬ froh (gehässig, boshaft); die Schaden(s)- begrenzung; der Schaden(s)bericht; der Schadensersatz (Rückerstattung, Aus¬ gleich); der Schadensfall; die Schaden(s)- feststellung; der Schaden(s)nachweis; schad¬ haft; die Schadhaftigkeit; schädigen; die N O P s 7S O
Schädigung 288 Schädigung; schädlich; die Schädlichkeit; der Schädling; die Schädlingsbekämpfung; schadlos: sich für etwas schadlos halten (sich für etwas entschädigen); der Schad¬ stoff; schadstoffarm; schadstofffrei Schaf, das: -(e)s, -e (Wolle tragendes Nutz¬ tier); Schafe hüten - er ist das schwarze Schaf in der Familie (der ungeratene Sohn); der Schafbock; das Schäfchen: sein Schäf¬ chen ins Trockene bringen (sich Vorteile verschaffen); der Schäfer (Schafhirt); der Schäferhund; die Schäferin; das Schaffell; die Schafgarbe (Arzneipflanze); die Schaf¬ herde; das Schafleder; der Schaf(s)käse; der Schafskopf (Dummkopf); der Schafs¬ pelz; der Schaf(s)stall; die Schafweide; die Schafwolle; die Schafzucht Schaff, das: -(e)s, -e (großes, offenes Gefäß, Bottich) schaffen: du schaffst, er schaffte, sie hat ge¬ schafft, schaff(e)!; sie hat den ganzen Tag geschafft (gearbeitet) - mit dieser Sache will ich nichts zu schaffen (zu tun) haben - sich an einer Sache zu schaffen machen - jemandem eine Arbeit schaffen (befehlen) - ich bin ganz geschafft (erschöpft) - das schaffe ich einfach nicht mehr (ich werde damit nicht mehr fertig) - sie schafften (brachten) den Verwundeten ins Kranken¬ haus - jemandem zu schaffen machen (ihm Sorgen, Schwierigkeiten machen); schaf¬ fen: du schaffst, er schuf, sie hat geschaf¬ fen, schaff(e)!; ein Werk schaffen (gestalten) - Gott schuf den Menschen - Ordnung schaffen - er schuf sich ein gemütliches Heim - für etwas wie geschaffen (beson¬ ders geeignet) sein; das Schaffen (Arbeit, Werk); der Schaffensdrang; die Schaffens¬ freude (Fleiß); die Schaffenskraft; der Schaffner; die Schaffnerin; die Schaffung: die Schaffung neuer Arbeitsplätze Schafott nieder!., das: -(e)s, -e (Hinrichtungs¬ gerüst) Schaft, der: -(e)s, Schäfte; der Schaft (Griff) des Messers; der Schaftstiefel Schakal pers., der: -s, -e (von Aas lebendes Raubtier) schäkern: (scherzen, sich necken); der Schäker; die Schäkerei; die Schäkerin schal: ein schales (abgestandenes) Bier - ein schaler (geistloser) Gedanke Schal engl., der: -s, -s/-e; einen seidenen Schal (ein langes, schmales Halstuch) tra¬ gen Schale, die: -, -n (Gefäß, Hülle); eine Schale (Tasse) Kaffee - Obst in eine Schale (flaches Gefäß) legen - die Schale des Apfels ist hart - er hat eine raue Schale (er ist nach außen abweisend) - die Schale (das Gehäuse) ei¬ ner Muschel - die Schalen (Hufe) eines Hirsches - sich in Schale werfen (sich fest¬ lich kleiden) in einer rauen Schale steckt oft ein guter Kern; das Schälchen; schälen: er schält Kartoffeln - sich schälen (die Haut in kleinen Stückchen abstoßen); das Scha¬ lenobst (Obst mit einer harten Schale); der Schalensessel; das Schalenwild; die Scha¬ lung (Holzverkleidung); die Schälung (das Schälen) Schalk, der: -(e)s, -e/Schälke (Schelm, Spa߬ vogel); jemandem sitzt der Schalk im Nacken (er ist ein Spaßvogel); schalkhaft: schalkhaft lächeln; die Schalkhaftigkeit Schall, der: -(e)s, -e/Schälle (nachhallendes Geräusch, Klang, Widerhall); Schall und Rauch sein (vergänglich sein, keine Bedeu¬ tung haben); schalldämmend; die Schall¬ dämmung; der Schalldämpfer; die Schall¬ dämpfung; schalldicht; schallen: ein schallendes (lautes) Gelächter - er gab ihm eine schallende (kräftige) Ohrfeige; schal¬ lern: jemandem eine schal lern (eine Ohr¬ feige geben); die Schallgeschwindigkeit; die Schallgrenze; die Schalllehre; der Schallleiter (Material, das Schallwellen gut leitet); die Schallmauer; die Schallplatte; schallsicher; der Schalltrichter; die Schall¬ welle Schalmei, die: -, -en (altes Holzblasinstru¬ ment); der Schalmeienklang schal-ten: einen Stromkreis schalten (schließen bzw. öffnen) - er schaltet (wech¬ selt) in den 1. Gang - ein Gerät auf „aus" schalten - die Ampel schaltet auf Rot - schnell schalten (begreifen) - nach Belie¬ ben schalten und walten (nach eigenem Belieben handeln) können; die Schaltan¬ lage; das Schaltbrett; der Schaltdienst; der Schalter: den Schalter (Lichtschalter) be¬ tätigen - den Brief am Schalter abgeben; der Schalterbeamte; der Schalterschluss; der Schalthebel; das Schaltjahr (Jahr mit ei¬
289 schassen nem Schalttag, dem 29. Febr.); die Schalt¬ pause; der Schaltplan; die Schaltskizze; die Schaltstelle; die Schalttafel; die Schaltung; das Schaltwerk; die Schaltzentrale Schaluppe franz., die: -n (Boot, Küsten¬ fahrzeug) schämen, sich: sich wegen seiner Armut schämen - sich in Grund und Boden schä¬ men; die Scham: vor Scham rot werden - Scham empfinden - nur keine falsche Scham! - seine Scham (Geschlechtsteile) zudecken; das Schamgefühl; die Scham¬ haare; schamhaft (schüchtern, züchtig); die Schamhaftigkeit; schamlos (frech, unver¬ schämt); die Schamlosigkeit; schamrot; die Schamröte; schamvoll Schamotte ital., die: - (feuerfester Ton); der Schamotteziegel Schampon, das: -s, -s (Haarwaschmittel); auch: das Schampoo Schande, die: -; seinen Eltern keine Schande (keine Schmach) machen - jemanden mit Schimpf und Schande davonjagen - zu Schanden gehen, machen; auch: zuschan¬ den gehen, machen; schandbar (schänd¬ lich); schänden: ein Grab schänden (be¬ schädigen, zerstören) - Arbeit schändet nicht; der Schandfleck (Beschmutzung, Makel); schändlich: eine schändliche (ge¬ meine, niederträchtige) Tat; die Schänd¬ lichkeit; das Schandmal; das Schandmaul (böses Mundwerk); der Schandpfahl (Pran¬ ger); die Schandtat: zu jeder Schandtat be¬ reit sein (jeden Unfug mitmachen); die Schändung; das Schandurteil Schän ke, die: -, -n; -> Schenke Schanze, die: -, -n (Befestigung, Sprungan¬ lage); schanzen; der Schanzenbau; der Schanzenrekord; der Schanzentisch Schar, die: -, -en; eine Schar (größere Menge, Gruppe) Jugendliche(r) - eine Schar Vögel - in großen/hellen Scharen (in großer Zahl); sich scharen: sich um den Lehrer scharen (versammeln); scharenweise Schar, die: -, -en (Pflugschar) Scharade franz., die: -, -n (Rätsel, bei dem Teile eines zusammengesetzten Wortes pantomimisch dargestellt werden und erra¬ ten werden müssen) Schäre schwed., die: -, -n (kleine, flache Insel vor der Küste) # Schere scharf: schärfer, am schärfsten; ein scharfes (geschliffenes) Beil - scharfe (starke) Ge¬ tränke - ein scharfes Auge haben (genau sehen) - scharf (hart) durchgreifen - er be¬ sitzt einen scharfen (klaren) Verstand - eine scharfe (starke) Biegung - eine scharfe Zunge haben (angriffslustig sein) - ein scharfer Hund - scharf (sehr genau) überle¬ gen - scharfe (spitze) Krallen haben - scharf (mit echter Munition) schießen - das war ein scharfer (wuchtiger) Schuss auf das Tor - jemanden scharf machen (aufhetzen, aufreizen) - ein Messer scharf machen - ein gestochen scharfes Bild - jemanden scharfanfassen (energisch behandeln)-ein scharfer (sehr kalter) Wind - auf etwas scharf sein (etwas sehr wünschen, begeh¬ ren); aber: etwas auf das Schärfste verurtei¬ len; der Scharfblick; die Schärfe; die Scharf¬ einstellung; schärfen; die Schärfentiefe; scharfkantig; der Scharfmacher; der Scharf¬ richter (Henker); der Scharfschütze; scharf¬ sichtig; der Scharfsinn; scharfsinnig; die Schärfung Scharlach lat, der: -s (ansteckende Kinder¬ krankheit); der Scharlachausschlag Scharlach lat., der: -s (leuchtendes Rot); Scharlachfarben; auch: scharlachfarbig; scharlachrot (hellrot) Scharlatan franz., der: -s, -e (Schwindler, Kurpfuscher); die Scharlatanerie Scharm franz., der: -s; scharmant; -* Charme Scharmützel, das: -s, - (Geplänkel, kleines Gefecht) Scharnier franz., das: -s, -e (Gelenk, Dreh¬ vorrichtung); das Scharnierband; das Schar¬ niergelenk Schärpe franz., die: -, -n (Ordensband, brei¬ tes Band um die Taille) scharren: (reiben, kratzen, schaben); mit den Füßen scharren - das Huhn scharrt im Gar¬ ten Scharte, die: -, -n (Kerbe, Einschnitt); eine Scharte auswetzen (einen Fehler wieder¬ gutmachen); schartig (voller Scharten) scharwenzeln: (übereifrig sein, sich ein¬ schmeicheln) Schasch lik russ., das/der: -s, -s (am Spieß gebratene Fleisch- und Gemüsestückchen) schassen franz.: er wurde aus seinem Amt geschasst (entlassen, fortgejagt)
Schalten 290 Schatten, der: -s, ein Schatten spendender Baum - in der Dämmerung taucht ein Schatten (eine nicht mehr erkennbare Ge¬ stalt) auf - er hat Schatten (Ringe) unter den Augen - jemanden in den Schatten stellen (ihn bei weitem übertreffen) - über seinen Schatten springen (etwas tun, was große Überwindung verlangt) - jemandem wie ein Schatten folgen (ihn nicht aus den Au¬ gen verlieren); das Schattenbild (den Schat¬ ten einer Person wiedergebendes Bild); auch: der Schattenriss; das Schattenboxen (Boxtraining ohne Gegner); das Schatten¬ dasein: ein Schattendasein (unbeachtetes Dasein) führen; schattenhaft (undeutlich, geisterhaft); das Schattenreich (Totenreich); die Schattenseite (Dunkel, Nachteil): die Schattenseite des Lebens (die weniger schöne oder unangenehme Seite des Le¬ bens); das Schattenspiel (Schattentheater); schattieren (tönen); die Schattierung; schattig: ein schattiges Plätzchen Scha tul le lat., d ie: -, -n (Geld-, Schmuck¬ kästchen) Schatz, der: -es, Schätze; große Schätze (Reichtümer) haben - ein Schatz (eine Fülle) an Erfahrungen - komm zu mir, mein Schatz (Liebling)!; das Schätzchen; der Schatzgräber; die Schatzinsel; die Schatz¬ kammer; das Schatzkästchen; der Schatz¬ meister; die Schatzsuche schätzen: eine Entfernung schätzen (unge¬ fähr angeben, überschlagen) - sein Haus schätzen (den Wert feststellen) lassen - er schätzt (achtet) seine Eltern - jemanden schätzen (achten) lernen - ich schätze (ver¬ mute), dass...; schätzenswert; der Schät¬ zer; die Schätzerin; der Schätzpreis; die Schätzung; schätzungsweise (annähernd); der Schätzwert schaudern: sie schaudert (zittert) vor Angst, Kälte - mir/mich schaudert (ich habe Angst, Abscheu) vor diesen Gedanken; der Schauder (Abscheu, Ekel, Frösteln); schau¬ derhaft (furchtbar, entsetzlich); schauder¬ voll (entsetzlich); —► schauern schau en: auf die Uhr schauen - jemandem ins Gesicht schauen (blicken) - nach den Kindern schauen (sich um sie kümmern) - auf Ordnung schauen (sich darum be¬ mühen) - er soll schauen (darauf achten), dass er bald fertig wird; die Schau: eine landwirtschaftliche Schau (Ausstellung) - sich eine Schau (Vorstellung) ansehen - das ist eine Schau (ist großartig)! - etwas zur Schau stellen (öffentlich zeigen, ausstellen) - jemandem die Schau stehlen (ihn über¬ treffen, ausstechen) - eine Schau abziehen (sich aufspielen, angeben); das Schaubild (grafische Darstellung); die Schaubude; das Schaufenster; das Schaugeschäft; der Schaukampf; 'der Schaukasten; Schaulau¬ fen; das Schaulaufen; die Schaulust; schau¬ lustig (neugierig); der/die Schaulustige; das Schauobjekt; der Schauplatz (Ort des Geschehens); der Schauprozess; das Schauspiel; der Schauspieler; die Schau¬ spielerei; die Schauspielerin; schauspiele¬ risch; schauspielern; der Schausteller; die Schaustellerin; das Schauturnen Schauer, der: -s; - (kurzer Hagelschlag oder Regenguss, Schreck, Frösteln); sie wartete, bis der Schauer vorüber war - ihm lief ein Schauer über den Rücken; schauerartig: schauerartige Regenfälle; die Schauerge¬ schichte (Gespenster-, Gruselgeschichte); schauerlich: ein schauerlicher (unheimli¬ cher, gespenstischer) Anblick; die Schauer- lichkeit; das Schauermärchen; schauern: mich/mir schauert vor dem morgigen Tag; der Schauerroman (gruseliger Roman); schauervoll; schaurig: eine schaurige (un¬ heimliche) Geschichte - es ist schaurig (grässlich) kalt; die Schaurigkeit; —> schau¬ dern Schauer-mann nieder/., der: -(e)s, ...leute (Hafen-, Schiffsarbeiter) schau-fein: er schaufelt (schippt) Kohlen in den Keller - Schnee schaufeln (wegräu¬ men) - ein Grab schaufeln (graben, aushe¬ ben); die Schaufel (Schippe, Spaten); schaufelförmig schaukeln: (hin und her schwingen); Boote schaukeln auf dem Wasser - er wird die Sa¬ che schon schaukeln (meistern); die Schau¬ kel; die Schaukelbewegung;die Schaukele); schauk(e)lig; das Schaukelpferd; der Schau¬ kelstuhl Schaum, der: -(e)s, Schäume (Gischt); der Schaum des Bieres - Schaum schlagen (prahlen) - Träume sind Schäume; das Schaumbad; schaumbedeckt; schäumen:
291 Schema das Meer schäumt (bildet Schaum) - vor Wut schäumen (sich aufregen, rasen); der Schaumgummi; schaumig; das Schaumkis¬ sen; die Schaumkrone (Gischt auf einer Welle); der Schaumlöscher; das Schaum¬ löschgerät; der Schaumschläger (Küchen¬ gerät, Angeber); die Schaumschlägerei; der Schaumstoff; der Schaumwein (Sekt) Scheck eng/., der: -s, -s (Anweisung zur Geld¬ zahlung, bargeldloses Zahlungsmittel); auch: der Check; der Scheckbetrug; das Scheck¬ buch; das Scheckheft; die Scheckkarte scheckig: eine scheckige (gefleckte Kuh); das Scheckvieh scheel: jemanden scheel (misstrauisch, ge¬ ringschätzig, schief) anschauen Schef fei, der: -s, - (altes Hohlmaß); sein Licht unter den Scheffel stellen (seine Leistungen bzw. Verdienste aus Bescheidenheit verber¬ gen); scheffeln: Geld scheffeln (ohne Mühe in Mengen verdienen); scheffelweise (in großen Mengen) Schei be, d ie: -, -n; eine Scheibe (Schnitte) Brot - eine Scheibe (Fensterscheibe) einwer¬ fen - sich von etwas eine Scheibe abschnei¬ den können (sich ein Beispiel nehmen kön¬ nen); das Scheibchen; scheibchenweise; die Scheibenbremse; die Scheibengardine; das Scheibenschießen; der Scheibenwischer Scheich arab., der: -s, -e/-s (arabischer Titel); das Scheichtum scheiden: du scheidest, er schied, sie ist ge¬ schieden, scheid(e)!; aus dem Amt schei¬ den (es niederlegen) - sich scheiden lassen (die Ehe auflösen) - freiwillig aus dem Le¬ ben scheiden - ich muss bald scheiden (mich verabschieden) - die faulen Äpfel von den guten scheiden (trennen); die Scheide: das Schwert aus der Scheide zie¬ hen - die Scheide (Geschlechtsorgan) einer Frau; die Scheidewand; der Scheideweg: am Scheideweg (vor einer grundsätzlichen Entscheidung) stehen; die Scheidung; der Scheidungsgrund; die Scheidungsklage; das Scheidungsurteil; —► geschieden schej-nen: du scheinst, er schien, sie hat ge¬ schienen, schein(e)!; die Sonne scheint (strahlt Licht aus) - das scheint (erweckt den Eindruck) richtig zu sein - er kommt scheint's (anscheinend) nicht mehr; der Schein: der Schein (das Licht) der Lampe - der Schein (Anschein) kann trügen - mit Scheinen (Geldscheinen) bezahlen - einen Schein (eine Bescheinigung) ausstellen - zum Schein (scheinbar, nicht wirklich) - den Schein wahren (den Eindruck er¬ wecken, als ob alles in Ordnung sei); der Scheinangriff; das Scheinargument; der Scheinasylant; die Scheinasylantin; schein¬ bar (nicht wirklich); die Scheinfirma; das Scheingefecht; das Scheingeschäft; der Scheingrund; scheinheilig (unehrlich, heuchlerisch); der/die Scheinheilige; die Scheinheiligkeit; der Scheintod (todesähn¬ licher Zustand); scheintot; der/die Schein¬ tote; der Scheinvertrag; der Scheinwerfer scheißen (derber Ausdruck): du scheißt, er schiss, sie hat geschissen, scheiß(e)!; der Scheißdreck; die Scheiße (Kot, Unsinn); scheißegal (völlig egal); scheißfreundlich (übertrieben freundlich); das Scheißwetter; der Schiss (Kot, Angst) Scheit, das: -(e)s, -e (Holzstück); der Scheiter¬ haufen; das Scheitholz Scheitel, der: -s, - (Kamm, Gipfel, höchster Punkt); vom Scheitel bis zur Sohle (ganz und gar, durch und durch); die Scheitel- * linie; scheiteln: das Haar gescheitelt tra¬ gen; der Scheitelpunkt; der Scheitelwinkel scheitern: das Unternehmen scheitert (miss¬ lingt, geht schlecht aus); das Scheitern Schelf engl., der/das: -s, -e (flaches Meer ent¬ lang der Küste); das Schelfmeer Schel le, d ie: -, -n (ringförmige Klammer) schellen: (läuten, klingeln); die Schelle (Glöckchen, Ohrfeige); der Schellenbaum (Musikinstrument); das Schellengeläute; die Schellenkappe (Narrenkappe) Schell-fisch, der: -(e) s, -e (Seefisch) Schelm, der: -(e)s, -e (Schlingel, Schalk, Lau¬ sejunge); der Schelmenroman; das Schel- menstück (Streich); die Schelmerei; schel¬ misch: schelmisch (spitzbübisch) schauen schelten: du schiltst, er schalt, sie hat ge¬ scholten, schilt!; die Mutter schilt (tadelt, schimpft) ihr Kind; die Scheite (Vorwurf, Tadel); das Scheltwort Schema griech., das: -s, -s/-ta/Schemen (Plan, Muster, Umriss, Verfahrensweise); nach einem Schema arbeiten - eine Auf¬ gabe nach Schema F (ohne zu denken, nach dem üblichen Muster) lösen; schema- O' c*
schematisch 292 tisch: etwas schematisch (vereinfacht) zeichnen - die Arbeit läuft schema¬ tisch (automatisch, gewohnheitsmäßig) ab; schematisieren; die Schematisierung; der Schematismus (Gleichmacherei, Verzeich¬ nis von Amtspersonen) Schemel, der: -s, - (Hocker, Fußbank) Schemen, der: -s, - (geisterhafter Schatten, Schattenbild); schemenhaft (schattenhaft, unklar, unbestimmt) Schenke, die: -n (Gaststätte); auch: die Schänke; der Schenkbetrieb; der Schenk¬ tisch; der Schenkwirt; die Schenkwirtin; die Schenkwirtschaft Schenkel, der: -s, -; sich auf die Schenkel (Oberschenkel) schlagen - die Schenkel ei¬ nes Winkels; der Schenkelbruch; der Schenkeldruck; der Schenkelhalsbruch; .. .schenk(e)lig: gleichschenkelig schenken: einer Sache Aufmerksamkeit schenken - zum Geburtstag Blumen schen¬ ken - deine Bemerkung hättest du dir schenken (sparen) können - etwas ge¬ schenkt bekommen; die Schenkung; die Schenkungsurkunde schep pern: mit den Töpfen scheppern (klap¬ pern, klirren) Scherbe, die: -, -n; sie sammelt die Scherben (Splitter, Bruchstücke) der zerbrochenen Vase auf - in Scherben gehen (zerbrochen werden) - Scherben bringen Glück; auch: der Scherben; der Scherbenhaufen scheren: du scherst, er schor, sie hat gescho¬ ren, scher(e)!; sich die Haare scheren (kür¬ zer schneiden) lassen - Schafe scheren - al¬ les über einen Kamm scheren (alles einheitlich behandeln); die Schere; das Scherengitter; der Scherengriff; der Sche¬ renschleifer; der Scherenschnitt; das Scher¬ messer; die Schur (das Scheren der Schafe); die Schurwolle # Schäre sche-ren, sich: du scherst dich, er scherte sich, sie hat sich geschert, scher!; scher dich raus (geh weg)! - sie hat sich nicht im Geringsten darum geschert (gekümmert); die Schererej: Scherereien (Unannehm¬ lichkeiten, Ärger) haben Scherflein, das: -s, -; sein Scherflein (einen kleinen Geldbetrag) zu etwas beitragen Scherge, der: -n, -n (Befehlsvollstrecker, Henkersknecht) scherzen: du scherzt (du spaßt, machst Dummheiten); der Scherz: er hat einen Scherz (Spaß) gemacht - Scherz beiseite (im Ernst)! - seine Scherze mit jemandem treiben (ihn verspotten); der Scherzartikel; der Scherzbold (Witzbold); die Scherz¬ frage; scherzhaft (nicht im Ernst, im Spaß); scherzhafterweise; die Scherzhaftigkeit; das Scherzlied; das Scherzrätsel; scherz¬ weise; das Scherzwort scheu: scheuer, äm scheu(e)sten; sie ist noch sehr scheu (gehemmt, schüchtern) - scheu machen, sein, werden - einen scheuen (zaghaften) Blick darauf werfen - ein scheues (wildes, ängstliches) Pferd; die Scheu: er zeigte keine Scheu (Furcht, Angst) vor ihm; scheuen: keine Arbeit scheuen (fürchten) - das Pferd scheute (schreckte) vor dem Auto - er scheute (mied) keine Mühe - er scheute sich nicht zu lügen; die Scheuklappe: Scheuklappen haben (keinen Weitblick haben) scheu chen: Vögel aus dem Garten scheu¬ chen (verjagen); die Scheuche (Schreckge¬ stalt zur Vertreibung von Vögeln) Scheu-er, die: -, -n (Scheune) scheu-ern: den Boden scheuern (reinigen, putzen) - sie hat sich den Arm blutig ge¬ scheuert (gerieben) - jemandem eine scheuern (ihn ohrfeigen); der Scheuerbe¬ sen; die Scheuerfrau; der Scheuerlappen, das Scheuertuch Scheu ne, die: -, -n (Getreidespeicher); der Scheunendrescher: fressen wie ein Scheu¬ nendrescher (sehr viel essen); das Scheu¬ nentor Scheusal, das: -s, -e (widerwärtiger Mensch, Ungeheuer); scheußlich: das Essen schmeckt scheußlich (grässlich) - ein scheußliches (sehr unangenehmes) Wetter; die Scheu߬ lichkeit Schi, der: -s, -er/-; —► Ski Schjcht, d ie: -, -en; eine Schicht (Lage) Sand - Schicht (in Schichten) arbeiten - die vor¬ nehme Schicht der Gesellschaft; der Schichtarbeiter; die Schichtarbeiterin; der Schichtdienst; schichten: Pakete schichten (aufeinander stellen) - Wäsche in den Schrank schichten; schicht(en)weise; das Schichtgestein; der Schichtlohn; die Schichtung; der Schichtwechsel
293 Schiffskatastrophe schick franz.: eine schicke (elegante, modisch gekleidete) Frau - schicke Kleider tragen; auch: chic; der Schick (modische Feinheit) schjcken: zum Einkäufen schicken - er schickt (sendet) uns ein Päckchen - ich schicke (füge) mich in mein Los - das schickt sich nicht (gehört sich nicht) - sich schicken (beeilen) müssen; schicklich: ein schickliches (geziemendes) Benehmen; die Schicklichkeit; die Schickung (Fügung, Schicksal) Schickeria ital., die: - (modebewusste obere Gesellschaftsschicht); der Schickimjcki (je¬ mand, der sehr viel Wert auf modische Dinge legt) Schjcksal, das: -s, -e (Geschick, Los, Bestim¬ mung); sich mit seinem Schicksal abfinden - jemanden seinem Schicksal überlassen (sich nicht weiter um ihn kümmern); schicksalhaft; die Schicksalsfrage; die Schicksalsfügung; der Schicksalsgefährte; die Schicksalsgefährtin; die Schicksalsge¬ meinschaft; der Schicksalsschlag (Un¬ glück); schicksalsträchtig; schicksalsvoll; die Schicksalswende schieben: du schiebst, er schob, sie hat ge¬ schoben, schieb(e)!; sein Fahrrad schieben - die Schuld auf einen anderen schieben (ihn verantwortlich machen) - Wache schieben (Wache stehen) - Kohldampf schieben (Hunger haben) - etwas auf die lange Bank schieben (etwas hinauszögern); das Schiebedach; das Schiebefenster; der Schieber (Riegel, Betrüger); die Schieberei; die Schiebetür; die Schiebkarre; auch: der Schiebkarren; die Schiebung (Betrug) Schiedsrichter, der: -s, - (Kampfrichter, Un¬ parteiischer); das Schiedsgericht; die Schieds¬ richterentscheidung; die Schiedsrichterin; schiedsrichtern; der Schiedsspruch; die Schiedsstelle; das Schiedsurteil schief: (geneigt, schräg, nicht gerade); schief sein, halten, stehen - ein schiefer Turm - das Bild hängt schief - die schiefe Ebene - ein schiefer (nicht zutreffender) Vergleich - in ein schiefes Licht geraten (falsch beur¬ teilt werden) - auf die schiefe Bahn geraten (den inneren Halt verlieren, gesellschaft¬ lich sinken) - das wird schief gehen (miss¬ lingen) - Schuhabsätze schief treten - schief liegen (falsche Ansichten haben) - jemanden schief ansehen (ihm seine Miss¬ billigung zu verstehen geben); die Schiefe; die Schiefheit; sich schieflachen; schief¬ winklig Schiefer, der: -s, - (aus Platten bestehendes Gestein); das Schieferdach; das Schieferge¬ birge; schiefergrau; die Schiefertafel schielen: er schielt auf beiden Augen (er kann nicht geradeaus sehen) - zu seinem Nachbarn schielen (verstohlen blicken); schieläugig Schiene, die: -, -n (Gleis, Stütze); das Schien¬ bein; schienen: sie hat den Arm geschient; das Schienenfahrzeug; das Schienennetz; der Schienenstrang; der Schienenverkehr schier: schieres (reines) Gold - die schiere (reine) Wahrheit sagen - er ist schier (bei¬ nahe) umgekommen - das ist schier (fast) unmöglich schießen: du schießt, er schoss, sie hat ge¬ schossen, schieß(e)!; mit dem Gewehr schießen (feuern) - er schießt (erzielt) ein Tor - durch das Zimmer schießen (rennen) - ein Gedanke schießt mir durch den Kopf - die Pflanzen schießen (wachsen schnell) aus dem Boden - wie aus der Pistole ge¬ schossen (sofort) - ein Foto schießen (ma¬ chen) - er will sein Vorhaben schießen las¬ sen (aufgeben) - einen Bock schießen (einen Fehler machen); aber: es ist zum Schießen (zum Lachen); der Schießbefehl; die Schießbude; das Schießeisen (Gewehr); die Schießerei; das Schießgewehr; der Schie߬ hund: aufpassen wie ein Schießhund (scharf aufpassen); der Schießplatz; der Schießprü¬ gel (Gewehr); das Schießpulver; die Schie߬ scharte; die Schießscheibe; der Schie߬ stand; die Schießübung; die Schießwaffe Schiff, das: -(e)s, -e; mit einem Schiff fahren - das Schiff lag vor Anker - klar Schiff ma¬ chen (eine Angelegenheit in Ordnung brin¬ gen); schiffbar; die Schiffbarkeit; der Schiff(s)bau; der Schiffbruch: Schiffbruch erleiden (scheitern); schiffbrüchig; der/die Schiffbrüchige; schiffen (zu Wasser fahren); der Schiffer; die Schifferin; das Schifferkla¬ vier; die Schifffahrt; die Schifffahrtslinie; die Schifffahrtsstraße; der Schiffsarzt; die Schiff(s)schaukel; der Schiffseigner; die Schiffsfracht; die Schiffsglocke; der Schiffs¬ junge; der Schiffskapitän; die Schiffskatas- N O P Cf c*
7S O Schiffskoch 294 N O P s trophe; der Schiffskoch; die Schiffsladung; der Schiffsmakler; die Schiffsmannschaft; die Schiffsmaschine; die Schiffsplanke; die Schiffsreise; der Schiffsrumpf; die Schiffs¬ schraube; die Schiffstaufe; der Schiffsver¬ kehr; die Schiffswerft Schikane (ranz., die: -, -n; ich kann seine Schikanen (Bosheiten, Hinterhältigkeiten) nicht mehr ertragen - das Auto ist mit allen Schikanen (mit allen Feinheiten, mit allem Zubehör) ausgestattet-Schikanen (schwie¬ rige Stellen) auf der Rennstrecke; schika¬ nieren (quälen); schikanös (boshaft) Schild, das: -(e)s, -er (Erkennungszeichen, Hinweistafel); das Schildchen; der Schil¬ derwald (große Menge von Verkehrszei¬ chen) Schjld, der: -(e)s, -e (Schutzwaffe, Schutz); et¬ was im Schilde führen (etwas heimlich Vor¬ haben); der Schildbürger (Spießer, engstir¬ niger Mensch); der Schildbürgerstreich; die Schilddrüse; die Schildkröte; die Schildwache (Posten) schjl-dern: einen Vorgang genau schildern (beschreiben); die Schilderung Schjlf, das: -(e)s, -e (hohes Ufergras, Röh¬ richt); schilfbedeckt; das Schilfdach; das Schilfgras; die Schilfmatte; das Schilfrohr Schjl-ler-lo-cke, die: -, -n (geräucherte Fisch¬ spezialität) schjl-lern: das Kleid schillert (schimmert, glänzt) in verschiedenen Farben; der Schil¬ lerfalter (Schmetterling); schillernd: er ist eine schillernde (schwer durchschaubare) Persönlichkeit Schimäre griech., die: -, -n (Hirngespinst, Trugbild); auch: die Chimäre; schimärisch (trügerisch) Schjm-mel, der: -s (weißlicher Belag, Pilzart); der Schimmelbelag; schimm(e)lig: ein schimmeliges (verdorbenes) Brot; schim¬ meln (faulen, verderben); der Schimmel¬ pilz Schjm-mel, der: -s, - (weißes Pferd); das Schimmelgespann; der Schimmelreiter (geisterhaftes Wesen in der deutschen Sage) schjm-mern: Sterne schimmern (leuchten) am Himmel - von ferne schimmert ein Licht; der Schimmer: der Schimmer (matte Schein) der Lampe - der Schimmer (Glanz) ihres Haares - keinen Schimmer von etwas haben (überhaupt nicht Bescheid wissen, nichts ahnen) Schimpanse afrik., der: -n, -n (Menschen¬ affe) schjmp-fen: heftig schimpfen (schelten, ta¬ deln) - er schimpft mich (bezeichnet mich als) einen Lügner - schimpfen wie ein Rohrspatz (erregt schimpfen); der Schimpf (die Schmach, Beleidigung): jemanden mit Schimpf und Schande (unter unehrenhaf¬ ten Bedingungen) davonjagen; die Schimp¬ fe: Schimpfe (Schelte) bekommen; die Schimpferei; schimpflich: jemanden schimpf¬ lich (entwürdigend, schändlich) behan¬ deln; der Schimpfname; das Schimpfwort Schjn-del, d ie: -, -n (Platte zum Decken von Häusern); das Schindeldach schjn-den: du schindest, er schindete, sie hat geschunden, schind(e)!; Tiere schinden (quälen) - sie schindet (müht) sich schwer - seine Arbeiter schinden (schikanieren) - er will bei Frauen Eindruck schinden (ma¬ chen) - Zeit schinden (gewinnen) wollen - ein totes Tier schinden (abhäuten); der Schindanger (Platz zum Verscharren von Tierkadavern); der Schinder (jemand, der andere quält bzw. tote Tiere abhäutet); die Schinderei (Qual, Strapaze); das Schind¬ luder: mit jemandem Schindluder treiben (ihn übel behandeln); die Schindmähre (al¬ tes, dürres Pferd) Schjn-ken, der: -s, -; einen Schinken (eine geräucherte bzw. gekochte Keule) essen - er liest einen Schinken (ein großes, dickes Buch); das Schinkenbrot; der Schinken¬ speck; die Schinkenwurst Schjp-pe, die: -, -n (Schaufel); jemanden auf die Schippe nehmen (ihn verulken, ver¬ spotten); schippen: Schnee schippen (schaufeln, wegräumen) schjp-pern: er schippert (fährt mit dem Schiff) die Donau hinunter Schjrm, der: -(e)s, -e; den Schirm (Regen-, Sonnenschirm) aufspannen - die Sendung lief über den Schirm (Bildschirm); schirmen (schützen); der Schirmherr (Schutzherr); die Schirmherrin; die Schirmherrschaft; die Schirmmütze; der Schirmständer schjr-ren: er schirrt (spannt) die Pferde an den Wagen; der Schirrmeister
295 Schlag Schjsma griech., das: -s, Schismen/Schis- mata (Kirchenspaltung) Schizophrenie griech, die: Schizophre¬ nien (Geisteskrankheit, Spaltung des Be¬ wusstseins); schizophren schlab bern: (schlürfend trinken bzw. essen); die Katze schlabbert ihre Milch; schlabb(e)- rig (gallertartig): eine schlabberige (dünne, wenig nahrhafte) Suppe schlachten: Tiere schlachten (töten); die Schlacht; die Schlachtbank; der Schlach¬ tenbummler (Zuschauer); der Schlachter (Metzger); auch: der Schlächter; die Schlach¬ terei (Fleischerei); auch: die Schlächterei; die Schlachterin; auch: die Schlächterin; das Schlachtfeld (Kampfplatz); das Schlacht¬ fest; das Schlachtgewicht; das Schlacht¬ haus; der Schlachthof; das Schlachtmesser; das Schlachtopfer; der Schlachtplan (militä¬ rischer Plan für eine bevorstehende Schlacht); die Schlachtplatte; schlachtreif; das Schlacht¬ ross; der Schlachtruf; das Schlachtschiff (großes Kriegsschiff); das Schlachttier; die Schlachtung; das Schlachtvieh Schlacke, die: -, -n (Verbrennungsrückstand bei Kohle und Koks) schlackern: ihm schlackerten (schlotterten) die Knie - mit den Ohren schlackern (er¬ staunt, überrascht sein) Schläfe, die: -, -n (Stelle des Kopfes oberhalb der Wange zwischen Auge und Ohr); graue Schläfen haben schlafen: du schläfst, er schlief, sie hat ge¬ schlafen, schlaf(e)!; schlafen gehen (zu Bett gehen) - schlaf gut! - im Zelt schlafen (übernachten) - er schläft während des Un¬ terrichts (er ist unaufmerksam, geistesab¬ wesend) - schlafen wie ein Murmeltier (sehr fest schlafen) - wer schläft; sündigt nicht; der Schlaf: den Schlaf des Gerechten schlafen (fest schlafen) - jemandem den Schlaf rauben (ihm große Sorgen bereiten) - etwas im Schlaf können (etwas sehr si¬ cher beherrschen); der Schlafanzug; das Schläfchen; die Schlafcouch [... kautsch]; das Schlafengehen: Zeit zum Schlafenge¬ hen; die Schlafenszeit; der Schläfer; die Schläferin; die Schlafgelegenheit (Unter¬ kunft); das Schlafgemach (Schlafzimmer); die Schlafkrankheit; das Schlaflied; schlaf¬ los; die Schlaflosigkeit; das Schlafmittel; die Schlafmütze (unaufmerksamer, träger Mensch; Langweiler); die Schlafratte (je¬ mand, der gerne schläft); schläfrig (müde); die Schläfrigkeit; der Schlafrock (Morgen¬ rock); der Schlafsaal; der Schlafsack; die Schlafstelle (Unterkunft); die Schlaftab¬ lette; schlaftrunken (noch nicht richtig wach); die Schlaftrunkenheit; der Schlaf¬ wagen; schlafwandeln (im Schlaf herumge¬ hen); der Schlafwandler; die Schlafwandle¬ rin; schlafwandlerisch; das Schlafzimmer schlaff: eine schlaffe (welke) Haut - das Seil ist schlaff (locker) - er wirkt völlig schlaff (erschöpft) - ein schlaffer (schwacher) Hän¬ dedruck; die Schlaffheit Schlafittchen, das: jemanden beim Schla¬ fittchen nehmen (ihn zur Rechenschaft zie¬ hen) schlagen: du schlägst, er schlug, sie hat ge¬ schlagen, schlag(e)!; er schlägt einen Nagel in die Wand - sie schlug (trommelte) gegen die Türe - der Raubvogel schlägt (tötet) seine Beute - das Meer schlug (brandete) gegen die Küste - Flammen schlagen aus dem Fenster - Bäume schlagen (fällen) - das Herz schlägt (klopft, pulsiert) heftig - sich schlagen (prügeln) - die Feinde wur¬ den völlig geschlagen (besiegt) - eine Schlacht schlagen - jemanden in die Flucht schlagen (verjagen) - Wurzeln schlagen - die Uhr schlägt 10 (Uhr) - sie schlägt (gerät) nach ihrer Mutter - sich mit jemandem schlagen (duellieren) - sich durchs Leben schlagen - eine geschlagene (volle) Stunde warten müssen - die Bedenken in den Wind schlagen (zerstreuen) - die Nachricht hat wie eine Bombe eingeschlagen - etwas kurz und klein schlagen (zertrümmern) - zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen (zwei Dinge mit einer einzigen Maßnahme erledigen) - sich geschlagen geben (aufge¬ ben); der Schlag: der Schlag (Stoß, Hieb) traf ihn auf den Kopf - der Schlag des Her¬ zens - das ist ein schwerer Schlag (Un¬ glück) für ihn - es ist Schlag (Punkt) 12 Uhr - er wurde vom Schlag getroffen (er hatte einen Schlaganfall) - Männer von seinem Schlag (seiner Art) sind selten - Schlag auf Schlag (schnell nacheinander) - mit einem Schlag (plötzlich) - auf einen Schlag (auf einmal, gleichzeitig) - ein Schlag ins Was- N O P o &
Schlagabtausch 296 ser (Misserfolg) - der Schlag (Gesang) der Nachtigall - wie vom Schlag getroffen (ver¬ stört, fassungslos) sein - jemandem einen Schlag versetzen (ihn enttäuschen); der Schlagabtausch; die Schlagader; der Schlaganfall (Gehirnschlag); schlagartig (plötzlich); der Schlagball; schlagbar: schlagbares (schlagreifes) Holz; der Schlag¬ baum (die Schranke); der Schlagbohrer; der Schlagbolzen; die Schläge Mz. (Prü¬ gel); der Schlägel (Werkzeug) # Schlegel; schlagend: das ist ein schlagender (zwin¬ gender, stichhaltiger) Beweis; der Schläger (Sportgerät, Raufbold); die Schlägerei; Schlägern; der Schlägertyp; schlagfertig (redegewandt, nicht auf den Mund gefal¬ len); die Schlagfertigkeit; schlagfest; der Schlagfluss; das Schlaginstrument; die Schlagkraft; schlagkräftig: eine schlagkräf¬ tige (gut ausgebildete, einsatzbereite) Ar¬ mee; das Schlaglicht; schlaglichtartig; das Schlagloch; der Schlagring; die Schlag¬ sahne (der Schlagrahm); die Schlagseite: Schlagseite haben (betrunken sein); der Schlagstock (Gummiknüppel); das Schlag¬ wort (Leitwort, einprägsamer Ausdruck, Motto, Slogan, Phrase); die Schlagzeile (Überschrift, Titelzeile): Schlagzeilen ma¬ chen (Aufsehen erregen, auffallen); das Schlagzeug (Musikinstrument) Schlager, der: -s, - (leicht ins Ohr gehendes, einige Zeit sehr beliebtes Lied; Publikums¬ erfolg, Hit, Knüller); das Schlagerfestival [... festiwal]; die Schlagermusik; der Schla¬ gersänger; die Schlagersängerin; der Schlagerstar; der Schlagertext schlaksig: (hoch aufgeschossen und in den Bewegungen ungeschickt); der Schlaks (junger, hoch aufgeschossener Bursche) Schlamassel hebe, der/das: -s (Unglück, schlimmes Durcheinander) # Schlamm¬ masse Schlamm, der: -(e)s, -e/Schlämme (Sumpf, auf¬ geweichter Boden); das Schlammbad; schlämmen (von Schlamm reinigen); schlammig; die Schlämmkreide (gereinigte Kreide); die Schlammmasse; die Schlamm¬ packung; die Schlammschlacht schlampig: schlampig (nachlässig) arbeiten - eine schlampige (unordentliche) Schrift; die Schlampe (schlampige Frau, liederli¬ ches Frauenzimmer); schlampen (pfu¬ schen, nachlässig arbeiten); der Schlam¬ per; die Schlamperei; die Schlamperin; die Schlampigkeit Schlange, die: -, -n (fußloses Kriechtier); von einer Schlange gebissen werden - sie ist eine Schlange (unaufrichtige Frau) - Schlange stehen (in einer langen Reihe an¬ stehen); sich schlängeln: sie schlängelt (windet) sich durch die Menge; der Schlan¬ genbiss; die Schlangenbrut; der Schlangen¬ fraß (schlechtes Essen); das Schlangengift; die Schlangenlinie (Linie in zahlreichen Windungen) schlank: schlanker, am schlank(e)sten; eine schlanke (schmale) Figur haben - rank und schlank - schlank machen; die Schlank¬ heit; die Schlankheitskur (Abmagerungs¬ kur); der Schlankmacher (Mittel, das das Abnehmen fördern soll); schlankweg (ohne Zögern, ohne weiteres); schlankwüchsig schlapp: sich müde und schlapp (erschöpft) fühlen - schlapp (kraftlos, schwach) ma¬ chen; die Schlappe (Niederlage, Misserfolg); der Schlappen (bequemer Hausschuh); schlappem (schlürfend essen und trinken); die Schlappheit; der Schlapphut; schlapp¬ machen (zusammenbrechen); das Schlapp¬ ohr (herunterhängendes Ohr); der Schlapp¬ schwanz (schwächlicher Mensch, Feigling) Schlaraffenland, das: -(e)s (Märchenland für Faulenzer und Schlemmer) schlau: schlauer, am schlau(e)sten; ein schlauer Fuchs - aus jemandem nicht schlau wer¬ den (ihn nicht verstehen); der Schlauberger (Schlaukopf); die Schläue; schlauerweise; die Schlauheit; der Schlaukopf; auch: der Schlaumeier Schlauch, der: -(e)s, Schläuche (biegsames Rohr, Luftreifen); den Schlauch (Luftreifen) aufpumpen - das war vielleicht ein Schlauch (eine große körperliche Anstrengung)! - auf dem Schlauch stehen (nicht sofort verste¬ hen); das Schlauchboot; schlauchen (ermü¬ den, anstrengen); schlauchförmig; die Schlauchleitung; schlauchlos: ein schlauch¬ loser Reifen Schlau fe, die: -, -n (Schleife, Schlinge, bieg¬ samer Griff) Schlawiner, der: -s, - (Taugenichts, durch¬ triebener Mensch)
297 Schlepptau schlecht: ein schlechter (böser) Mensch - schlechtes (regnerisches) Wetter haben - eine schlechte (minderwertige) Ware kau¬ fen - es gibt schlechte (ungünstige) Nach¬ richten - schlecht (wenig) verdienen - die Geschäfte gehen schlecht (nicht gut) - ihr ist schlecht (übel) - ein schlechtes (schwa¬ ches) Gedächtnis haben - eine schlecht be¬ zahlte Arbeit - er lässt es sich nicht schlecht gehen - sie ist nie schlecht gelaunt - etwas schlecht machen (es nicht gut ma¬ chen) - jemanden schlecht machen (ihn verleumden, herabsetzen) - schlecht und recht (so gut es eben geht, mittelmäßig) - mehr schlecht als recht (nicht besonders gut) - schlecht wegkommen (benachteiligt sein) - schlecht gelaunt (missmutig) sein - das Obst wird schlecht (fault) - es ergeht ihm schlecht (er befindet sich in Schwierig¬ keiten) - keine schlechte (eine gute) Idee!; schlechterdings (ganz und gar); die Schiechtheit; schlechthin (an sich, gera¬ dezu); die Schlechtigkeit (Gemeinheit); schlechtweg (ohne Umstände, einfach); das Schlechtwetter schlecken: am Eis schlecken (lecken) - sie schleckt (nascht) gerne; die Schleckerei (Süßigkeit); das Schleckermaul (jemand, der gerne nascht) Schlegel, der: -s, -; einen Schlegel (eine Hin¬ terkeule) von einem Hasen kaufen # Schlä¬ gel Schlehe, die: -, -n (dorniger Strauch mit her¬ ben Früchten); der Schlehdorn schleichen: du schleichst, er schlich, sie ist geschlichen, schleich(e)! (leise, vorsichtig, unbemerkt gehen); sich aus dem Haus schleichen - wie eine Katze schleichen - müde nach Hause schleichen - eine schlei¬ chende (langsam fortschreitende) Krank¬ heit - sich schleichen (Weggehen); der Schleicher (Leisetreter); der Schleichhan¬ del (ungesetzlicher Handel); die Schleich¬ katze; der Schleichpfad; der Schleichweg: auf Schleichwegen; die Schleichwerbung Schleie, die: -, -n (Fischart); auch: die Schlei Schleier, der: -s, -; einen Schleier (ein den Kopf umhüllendes Gewebe) tragen - den Schleier lüften (ein Geheimnis verraten, lüften); die Schleiereule; schleierhaft (un¬ erklärlich); der Schleiertanz schleifen: du schleifst, er schliff, sie hat ge¬ schliffen, schleif(e)!; er schleift (schärft) das Messer - eine geschliffene (gut formulierte) Rede halten; der Schleifer; die Schleiferei; die Schleiferin; der Schleiflack; die Schleif¬ maschine; das Schleifpapier; die Schleif¬ spur; der Schleifstein; —► Schliff schlei-fen: du schleifst, er schleifte, sie hat ge¬ schleift, schleif(e)!; einen Sack über den Hof schleifen - er schleifte (schleppte, zog) mich in das Geschäft - die Hose schleift auf dem Boden - über das Eis schleifen (schlittern) - er schleift (drillt) die Soldaten - eine Burg schleifen (dem Erdboden gleich machen) - die Kupplung schleifen lassen (nicht ganz loslassen); die Schleife: eine Schleife (Schlinge) in das Seil machen - der Fluss macht eine Schleife (Biegung) - eine Schleife (ein verschlungenes Band) im Haar tragen Schleim, der: -(e)s, -e (Brei, zähflüssige Masse); der Schleimbeutel; schleimen (Schleim ab¬ sondern, heucheln); der Schleimer (Heuch¬ ler, Schmeichler); die Schleimerin; die Schleimhaut; schleimig (feucht, schmierig, unterwürfig); der Schleimscheißer (krie¬ cherischer Mensch, Speichellecker); die Schleimsuppe schlemmen: (viel Gutes essen und trinken, genießen); der Schlemmer (Feinschmecker); die Schlemmerei; die Schlemmerin; das Schlemmerlokal; das Schlemmermahl schien dem: (gemächlich einhergehen); der Schlendrian (Schlamperei, Nachlässigkeit) schlenkern: mit den Armen schlenkern (sie locker schwingen); der Schlenker schlen-zen: (schießen ohne weit auszuho¬ len); er schlenzte den Ball in das gegneri¬ sche Tor; der Schlenzer schleppen: er schleppte (trug) den schweren Sack bis nach Hause - jemanden zur Poli¬ zei schleppen (gegen dessen Willen brin¬ gen) - die Unterhaltung schleppt sich (zieht sich langsam und mühevoll) dahin; der Schleppdampfer; die Schleppe; schlep¬ pend: die Fahrgäste werden schleppend (langsam) abgefertigt; das Schlepp(en)- kleid; der Schlepper (Schleppschiff, Trak¬ tor); die Schlepperei; der Schleppkahn; der Schlepplift; das Schleppnetz; das Schlepp¬ schiff; das Schleppseil; das Schlepptau: et-
Schleppzug 298 was ins Schlepptau nehmen (es abschlep¬ pen); der Schleppzug Schleswig-Holstein, das: -s (Land der Bun¬ desrepublik Deutschland); der Schles¬ wig-Holsteiner; die Schleswig-Holsteinerin; schleswig-holsteinisch schleudern: die Tasche in die Ecke schleu¬ dern (mit Schwung werfen) - ins Schleu¬ dern kommen (die Kontrolle über etwas verlieren); die Schleuder; der Schleuder¬ ball; die Schleudergefahr; der Schleuder¬ kurs; die Schleudermaschine; der Schleu¬ derpreis (sehr niedriger Preis); der Schleudersitz; die Schleuderware (sehr bil¬ lig verkaufte Ware, Ramsch, Ladenhüter) schleu nig: (sofort, eilig); schleunigst Schleu •se, die: -, -n; die Schleusen (Wasser¬ tore) waren geschlossen - der Himmel öff¬ nete alle Schleusen (es regnete in Strömen); schleusen: den Fremden über die Grenze schleusen (heimlich bringen) - er schleuste (lotste) mich durch die Menschenmenge; die Schleusenkammer; das Schleusentor; der Schleusenwärter Schljche Mz., die: - (Tricks, Listen); yeman-w dem auf die Schliche kommen (ihn durch¬ schauen, überführen) schljcht: ein schlichtes (bescheidenes) Leben führen - ein schlichtes (einfaches) Kleid tragen - schlichte Worte sagen - das ist schlicht (einfach gesagt) ein Unsinn - schlicht und einfach (ohne Umstände); schlichten: einen Streit schlichten (beile¬ gen); der Schlichter; die Schlichterin; die Schlichtheit (Einfachheit); die Schlich¬ tung; der Schlichtungsversuch; schlicht- weg (ganz einfach gesagt) Schlick, der: -(e)s, -e (Schlamm, Schwemm¬ land); schlick(e)rig Schliere, die: -, -n (schmieriger Streifen); schlierig (schleimig, schlüpfrig) schließen: du schließt, er schloss, sie hat ge¬ schlossen, schließ(e)!; das Buch schließen (zumachen) - er schloss die Türe - er schloss die Fabrik (er stellte den Betrieb ein) - eine Grenze schließen (zumachen) - die Gegner schlossen (vereinbarten) Frie¬ den - jemanden in sein Herz schließen - den Bund fürs Leben schließen (heiraten) - er schloss (beendete) die Versammlung - eine geschlossene (nur für Mitglieder ge¬ dachte) Veranstaltung - daraus schließe (folgere) ich, dass...; die Schließe (Ver¬ schluss, Schnalle); der Schließer; die Schließerin; das Schließfach; der Schlie߬ muskel; die Schließung schließlich: schließlich (letzten Endes) kam er doch - schließlich (im Grunde genom¬ men) bin ich dafür zu alt Schljff, der: -(e)s, -e; das Glas hat einen schö¬ nen Schliff - ihm fehlt jeglicher Schliff (er hat keine feiVien Umgangsformen); die Schlifffläche; —> schleifen schljmm: schlimme (arge) Zeiten erleben - eine schlimme (gefährliche) Krankheit - es steht schlimm (schlecht) um ihn - im schlimmsten Fall; aber: man muss das Schlimmste befürchten - er macht sich auf das (aufs) Schlimmste gefasst - es wendet sich zum Schlimmen - auf das (aufs) Schlimmste zugerichtet werden; auch: auf das (aufs) schlimmste zugerichtet werden - er ist ein ganz Schlimmer; schlimmstenfalls (notfalls); aber: im schlimmsten Fall(e) schljngen: du schlingst, er schlang, sie hat geschlungen, schling(e)!; die Arme um die Mutter schlingen (fest um sie legen) - sie schlingt das Essen hinunter (sie isst sehr has¬ tig); die Schlinge (Schlaufe, Schleife): je¬ mandem die Schlinge um den Hals legen (ihn hart bedrängen); der Schlingel (über¬ mütiger, viel Unsinn treibender Junge); der Schlingensteller; schlingern: das Schiff schlingert (schwankt hin und her, schau¬ kelt); die Schlingpflanze (Kletterpflanze) Schljps, der: -es, -e (Krawatte); jemandem auf den Schlips treten (ihn beleidigen) Schljt-ten, der: -s, - (Rodel); Schlitten fahren (rodeln) - mit jemandem Schlitten fahren (ihn hart behandeln); die Schlittenbahn, das Schlittenfahren; die Schlittenfahrt; der Schlittenhund; schlittern: sie schlittert (rutscht, gleitet) über das Eis - nach und nach schlitterte er in sein Verderben; der Schlittschuh: Schlittschuh laufen; das Schlitt¬ schuhlaufen; der Schlittschuhläufer; die Schlittschuhläuferin Schljtz, der: -es, -e (schmale Öffnung, Spalte, Ritze); schlitzäugig; schlitzen: du schlitzt den Saum auf; das Schlitzohr (gerissener Bursche, Schelm); schlitzohrig; die Schlitz¬ ohrigkeit
299 schmackhaft schlohweiß: sie hat schlohweißes (ganz weißes) Haar Schloss, das: -es, Schlösser; in einem großen Schloss (Palast) wohnen - er baute ein neues Schloss (einen Verschluss) in die Türe ein - hinter Schloss und Riegel (im Gefäng¬ nis) sitzen; das Schlösschen; der Schlossgar¬ ten; der Schlossherr; die Schlossherrin; der Schlosshof; der Schlosshund (Kettenhund); die Schlosskapelle; der Schlosspark; die Schlossruine Schlos ser, der: -s, - (Handwerker, der Metall verarbeitet); die Schlosserei; das Schlosser¬ handwerk; die Schlosserin; schlossern; die Schlosserwerkstatt Schlot, der: -(e)s, -e/Schlöte (Schornstein); der Schlotfeger schlottern: ihr Kleid schlotterte am Körper (war zu weit, hing schlaff herab) - er schlottert (zittert) vor Kälte; schlott(e)rig Schlucht, d ie: -, -en (Kluft, Abgrund) schluchzen: sie schluchzte (weinte) laut; der Schluchzer schlucken: eine Tablette schlucken - er muss¬ te viel schlucken (hinnehmen, einstecken) - das Auto schluckt (verbraucht) viel Ben¬ zin; der Schluck: ein Schluck Wasser - ei¬ nen kräftigen Schluck aus der Pulle nehmen; der Schluckauf; die Schluckbe¬ schwerden Mz.; das Schlückchen; der Schlucker (armer, bedauernswerter Kerl); die Schluckimpfung; das Schlücklein; schluckweise schludern: (pfuschen, unachtsam arbeiten); die Schluderarbeit; die Schluderei; schlu- d(e)rig (nachlässig); der Schludrian; die Schludrigkeit Schlummer, der: -s (Halbschlaf); das Schlum¬ merlied; schlummern; die Schlummer¬ stunde; der Schlummertrunk Schlumpf, der: -(e)s, Schlümpfe (zwerghafte Comicfigur) Schlund, der: -(e)s, Schlünde (Schlucht, Rachen) schlüpfen: in den Mantel schlüpfen (ihn an- ziehen) - er schlüpfte (kroch) durch das Loch in den Garten - unter die Bettdecke schlüpfen - das Küken schlüpft aus dem Ei; auch: schlupfen; der Schlüpfer (Unter¬ hose); das Schlupfloch (Zuflucht); schlüpf¬ rig: ein schlüpfriger (glitschiger) Weg - schlüpfrige (zweideutige) Reden führen; die Schlüpfrigkeit; der Schlupfwinkel (Zu¬ fluchtsort) schlurfen: mit den Füßen am Boden schlur¬ fen (schleppend gehen) - die alte Frau schlurft in die Küche schlürfen: Tee schlürfen (geräuschvoll trin¬ ken) Schluss, der: -es, Schlüsse; der Schluss (das Ende) des Films - Schluss damit (genug)! - falsche Schlüsse (Folgerungen) ziehen - mit etwas Schluss machen (aufhören); der Schlussakt; der Schlussball; die Schlussbe¬ merkung; die Schlussbilanz; schlussendlich (schließlich); die Schlussfeier; schlussfol¬ gern; die Schlussfolgerung; schlüssig: das ist kein schlüssiger (folgerichtiger, zwingender) Beweis - sich schlüssig werden (sich ent¬ scheiden); das Schlusskapitel; das Schluss¬ licht (Rücklicht, Letzter); der Schlussmann (Tormann); der Schlusspfiff; die Schluss¬ phase; der Schlusspunkt; die Schlussrech¬ nung; der Schlusssatz; der Schlussspurt; der Schlussstrich: einen Schlussstrich unter et¬ was ziehen (etwas als beendet ansehen); der Schlussverkauf; das Schlusswort; das Schlusszeichen Schlüssel, der: -s, -; mit dem Schlüssel das Tor aufsperren - das ist der Schlüssel (die Lösung) zu diesem Problem; der Schlüssel¬ bart; das Schlüsselbein; die Schlüssel¬ blume; das Schlüsselbrett; der Schlüssel¬ bund; der Schlüsseldienst; schlüsselfertig: ein Haus schlüsselfertig (bezugsfertig) übergeben; die Schlüsselfigur (Hauptfigur); die Schlüsselgewalt; das Schlüsselkind (Kind mit Schlüssel zur elterlichen Woh¬ nung, das nach der Schule unbeaufsichtigt und auf sich gestellt ist); das Schlüsselloch; der Schlüsselring; die Schlüsselstellung (beherrschende Stellung); das Schlüssel¬ wort Schmach, die: -; eine Schmach (Schande, Kränkung) erleiden; schmachbedeckt; schmachbeladen; schmachten (darben, lechzen); der Schmachtfetzen (rührseliges Werk wie Film, Buch, Schlager o.Ä.); schmachvoll (erniedrigend, verletzend) schmäch tig: (dünn, mager); die Schmächtig¬ keit schmackhaft: ein schmackhaftes (köstliches, gut zu bereitetes) Fssen - jemandem etwas N O P *5 O
300 Schmackhaftigkeit schmackhaft machen (ihm etwas als ange¬ nehm erscheinen lassen); die Schmackhaf¬ tigkeit; —► schmecken schmähen: (beleidigen, beschimpfen); schmäh¬ lich: er ließ sie schmählich (schändlich) im Stich; die Schmährede; die Schmähschrift; die Schmähung (Beleidigung) schmal: schmaler/schmäler, am schmälsten/ schmälsten; ein schmaler (enger) Weg - er hat ein schmales (geringes) Einkommen - eine schmale (karge) Kost; schmalbrüstig; schmälern: ich will dir deine Verdienste nicht schmälern (vermindern); die Schmäle¬ rung (Kürzung); der Schmalfilm; der Schmalhans: da ist Schmalhans Küchen¬ meister (es muss sehr gespart werden); die Schmalheit; die Schmalspur; schmalspurig (engstirnig) Schmalz, das: -es, -e (Fett); das Schmalzbrot; schmalzen: Speisen schmalzen - ein ge- schmalzener (sehr hoher) Preis; das Schmalzgebäck; das Schmalzgebackene; schmalzig: schmalzige (gefühlvolle, rühr¬ selige) Lieder singen; der Schmalzler (Schnupftabak) Schmankerl, das: -s, -n (Leckerbissen) schmarotzen: (auf Kosten anderer leben); der Schmarotzer; schmarotzerhaft; die Schmarotzerin; die Schmarotzerpflanze; das Schmarotzertum Schmarren, der: -s; einen Schmarren (eine Mehlspeise) kochen - er redet einen Schmarren (Unsinn) - das geht dich einen Schmarren (gar nichts) an; Schmarren (scherzen, Unsinn reden) schmatzen: er schmatzt beim Essen (er isst sehr geräuschvoll); der Schmatz (Kuss) schmau chen: sein Pfeifchen schmauchen (genussvoll rauchen); der Schmauch (qual¬ mender Rauch); die Schmauchspuren Mz. (Reste unverbrannten Pulvers nach einem Schuss) schmausen: (genussvoll essen und trinken); der Schmaus (gutes, reichhaltiges Mahl); die Schmauserei schmecken: das Essen schmeckt gut - deine Ansichten schmecken (gefallen) mir gar nicht - Speisen schmecken (kosten) - je¬ manden nicht schmecken (leiden) können schmeicheln: dem Vorgesetzten schmei¬ cheln (schöntun) - sie schmeichelt mit ih¬ rer Mutter (ist zärtlich zu ihr) - das Kleid schmeichelt dir (steht dir gut); die Schmei¬ chelei; schmeichelhaft; das Schmeichel¬ kätzchen; der Schmeichler (Heuchler); die Schmeichlerin; schmeichlerisch schmeißen: du schmeisst, er schmiss, sie hat geschmissen, schmeiß(e)!; jemanden aus dem Zimmer schmeißen (hinausjagen) - mit Geld um sich schmeißen (es sinnlos ausgeben) - er wird die Sache schon schmeißen (bewältigen) - eine Runde Bier schmeißen (bezahlen); die Schmeißfliege schmelzen: du schmilzt, er schmolz, sie ist geschmolzen, schmilz!; der Schnee ist in der Sonne geschmolzen (zergangen) - Erz schmelzen (flüssig machen); der Schmelz: der Schmelz (Glasur, Überzug) auf Tonwa¬ ren - mit Schmelz (mit Ausdruck in der Stimme) singen; die Schmelze (das Schmel¬ zen, Geschmolzenes); das Schmelzglas; die Schmelzhütte; der Schmelzkäse; der Schmelzofen; der Schmelzpunkt; der Schmelztiegel (Sammelbecken); die Schmel¬ zung; das Schmelzwasser Schmer, der/das: -s (Fett); der Schmerbauch (Fettbauch) Schmerz, der: -es, -en; Schmerzen (Qualen, Leid) ertragen; schmerzempfindlich; die Schmerzempfindlichkeit; schmerzen: der Fuß schmerzt (tut weh) - ihr Unglück schmerzt mich (macht mich traurig) - das schmerzt (kränkt) mich sehr; das Schmer¬ zensgeld; der Schmerzenslaut; schmer¬ zensreich; schmerzerfüllt; schmerzfrei; das Schmerzgefühl; die Schmerzgrenze; schmerzhaft; die Schmerzhaftigkeit; schmerzlich (bitterlich); schmerzlindernd; schmerzlos; die Schmerzlosigkeit; das Schmerzmittel; schmerzstillend: ein schmerzstillendes Mittel nehmen; aber: den Schmerz stillend; die Schmerztablette; schmerzunempfindlich; schmerzverzerrt: ein schmerzverzerrtes Gesicht; schmerz¬ voll Schmet ter ling, der: -s, -e (Falter); die Schmetterlingsblüte; das Schmetterlings¬ netz; die Schmetterlingssammlung; der Schmetterlingsstil (Schwimmstil) schmettern: ein Glas an die Wand schmet¬ tern (mit Wucht schleudern) - den Ball über das Netz schmettern (kräftig schlagen)
301 Schmutzwasser - ein Lied schmettern (laut singen); der Schmetterball; der Schmetterschlag schmjeden: eine Kette schmieden - Pläne schmieden (etwas planen) - man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist-jeder ist seines Glückes Schmied; der Schmied; die Schmiede; die Schmiedearbeit; das Schmiedeeisen; schmiedeeisern; der Schmiedehammer; das Schmiedehand¬ werk; die Schmiedekunst; die Schmiedin schmjegen: das Kind schmiegt sich (lehnt sich fest) an die Mutter - sich in das Kissen schmiegen - das Haus schmiegt sich an den Hang (passt sich an); schmiegsam (weich, geschmeidig); die Schmiegsamkeit schmieren: Butter auf das Brot schmieren (streichen) - er schmiert (ölt) das verrostete Schloss - einen Beamten schmieren (beste¬ chen) - beim Schreiben schmieren (unor¬ dentlich schreiben) - jemandem ein paar schmieren (ihn ohrfeigen) - wie geschmiert (reibungslos) gehen - wer gut schmiert, der fährt gut; der Schmierblock; der Schmier¬ dienst; die Schmiere: Schmiere (Wache) stehen; das Schmierentheater (schlechtes Theater); der Schmierer; die Schmiererei; die Schmiererin; das Schmierfett; der Schmierfink; das Schmiergeld (Beste¬ chungsgeld); das Schmierheft; schmierig: ein schmieriges (schmutziges) Buch - eine schmierige (klebrige) Masse - er ist ein schmieriger (ekelhafter) Mensch; das Schmiermittel; das Schmieröl; die Schmier¬ seife; die Schmierung; der Schmierzettel Schmjnke, die: -, -n (Schönheitsmittel, Make¬ up); schminken: sich das Gesicht schmin¬ ken; der Schminkstift; der Schminktisch schmjr-geln ital(schleifen, glätten); der Schmirgel (Schleifmittel); das Schmirgel¬ papier schmjs-sig: eine schmissige (beschwingte, flotte) Musik; der Schmiss (Schwung, Hieb¬ narbe) schmökern: er schmökert gerne (liest oft in Büchern); der Schmöker (dickes, meist an¬ spruchsloses Buch) schmollen: (verärgert, beleidigt sein); sie schmollt oft; der Schmollmund: einen Schmollmund ziehen; der Schmollwinkel: sich in den Schmollwinkel zurückziehen (beleidigt sein) schmoren: sie hat das Fleisch geschmort (kurz angebraten und anschließend im ei¬ genen Saft garen lassen) - jemanden schmoren (in Angst und Ungewissheit) las¬ sen; der Schmorbraten; das Schmorfleisch; der Schmortopf Schmu, der: -s (leichter Betrug); Schmu ma¬ chen (schummeln, betrügen); das Schmu¬ geld (heimlich beiseite geschafftes Geld) schmücken: sich schmücken (herausputzen) - den Weihnachtsbaum schmücken - sich mit fremden Federn schmücken (die Ver¬ dienste von anderen als die eigenen ausge¬ ben); schmuck: ein schmuckes (sauberes, fesches) Mädchen; der Schmuck: kostbaren Schmuck tragen; der Schmuckkasten; der Schmuckkoffer; schmucklos (einfach); die Schmucklosigkeit; die Schmucksachen Mz.; der Schmuckstein; das Schmuckstück; die Schmückung; schmuckvoll; die Schmuck¬ waren Mz. schmuddelig: (ungepflegt, schmutzig); auch: schmuddlig; der Schmuddel (Schmutz, Unsauberkeit); die Schmuddelei; das Schmuddelwetter (nasskaltes, regnerisches Wetter) schmuggeln: Waren über die Grenze schmuggeln (gesetzwidrig ein- oder aus¬ führen); der Schmuggel (Schwarzhandel); die Schmuggelei; die Schmuggelware; der Schmuggler; die Schmugglerbande; die Schmugglerin; der Schmugglerring schmunzeln: (verstohlen lächeln); sie schmunzelte über meine Bemerkung schmusen hebr(zärtlich sein); der Schmus (leeres Gerede, Schmeichelei); die Schmu¬ sekatze; der Schmuser; die Schmuserei; die Schmuserin Schmutz, der: -es; deine Hose starrt vor Schmutz - ein Schmutz abweisender Stoff — jemanden in/durch den Schmutz ziehen (ihn herabsetzen, verleumden); die Schmutzbürste; schmutzen: der Anzug schmutzt sehr leicht; der Schmutzfänger; der Schmutzfink (unreinlicher Mensch); der Schmutzfleck; schmutzig: eine schmutzige Hose anhaben - schmutzig grau - er führt schmutzige (gemeine, unanständige) Reden; die Schmutzigkeit; die Schmutzliteratur; die Schmutzschicht; die Schmutzwäsche; das Schmutzwasser N O P s *3 JO
O' c* Schnabel 302 N O P s Schnabel, der: -s, Schnäbel; die Vögel im Nest reißen ihre Schnabel weit auf - reden, wie einem der Schnabel gewachsen ist (ohne Scheu reden) - den Schnabel halten (still sein) - sich den Schnabel verbrennen (etwas sagen und sich dabei schaden); das Schnäbelchen; schnabelförmig; Schnäbeln (küssen); der Schnabelschuh; die Schnabel¬ tasse; schnabulieren (mit Genuss essen) Schnack, der: -(e)s, -s/Schnäcke (Unterhal¬ tung, Geschwätz); schnacken (schwatzen) Schnake, die: -n (Stechmücke); die Schna¬ kenplage; der Schnakenstich Schnal le, d ie: -n (Verschluss, Schließe); schnallen: den Rucksack auf den Rücken schnallen (ihn befestigen); der Schnallen¬ schuh schnalzen: (einen kurzen, knallenden Laut erzeugen); du schnalzt - mit der Zunge schnalzen; der Schnalzer; der Schnalzlaut schnappen: das Schloss schnappt ein (schließt sich) - er schnappte (rang) nach Luft - der Verbrecher wurde geschnappt (gefasst) - der Hund schnappt (fasst schnell) nach der Wurst; das Schnäppchen (vorteil¬ hafter Kauf); das Schnappmesser; das Schnappschloss; der Schnappschuss (Mo¬ mentaufnahme) Schnaps, der: -es, Schnäpse (Branntwein); die Schnapsbrennerej; der Schnapsbruder (ge¬ wohnheitsmäßiger Trinker); das Schnäps- chen; die Schnapsflasche; die Schnapsidee (verrückter Einfall); die Schnapsnase; die Schnapszahl (aus gleichen Ziffern beste¬ hende Zahl, z.B. 999) schnarchen: er schnarcht laut im Schlaf; der Schnarcher; die Schnarcherin schnarren: er hat eine schnarrende (knar¬ rende, durchdringende) Stimme schnattern: Gänse schnattern - schnatternde (unaufhörlich redende) Frauen und Männer; die Schnattergans (schwatzhafte Person); schnatt(e)rig schnau ben: du schnaubst, er schnaubte, sie hat geschnaubt, schnaub(e)! (hörbar at¬ men); er schnaubte vor Wut (er war sehr er¬ regt) schnau fen: (heftig atmen, keuchen); er schnauft schwer; der Schnaufer: den letz¬ ten Schnaufer tun (sterben); das Schnauferl (altes Auto); die Schnaufpause Schnau ze, die: -n; halt die Schnauze (den Mund)! - die Schnauze des Hundes - frei nach Schnauze (ohne vorgegebenen Plan) - die Schnauze von etwas voll haben (einer Sache überdrüssig sein) - die Schnauze halten (still sein) - eine große Schnauze ha¬ ben (prahlen, angeben); der Schnauzbart; schnauzbärtig; schnauzen (laut schimp¬ fen); schnäuzen: sich die Nase schnäuzen; der Schnauzer (Hunderasse, Schnauzbart); das Schnäuztüch (Taschentuch) Schnecke, die: -, -n; so langsam wie eine Schnecke gehen - jemanden zur Schnecke machen (ihn heftig tadeln); schneckenför¬ mig; der Schneckengang; das Schnecken¬ gehäuse; das Schneckenhaus: sich in sein Schneckenhaus zurückziehen (sich zurück¬ ziehen, andere meiden); das Schnecken¬ tempo: im Schneckentempo (sehr langsam) fahren Schnee, der: -s (Niederschlag in Form weißer Flocken); es fällt Schnee - Schnee von ges¬ tern (Dinge, die niemanden mehr interes¬ sieren); der Schneeball; schneebedeckt; schneebeladen; der Schneebesen (Küchen¬ gerät); schneeblind; das Schneebrett; der Schneebruch; die Schneedecke; der Schnee¬ fall; die Schneeflocke; schneefrei; das Schneegestöber; schneeglatt: eine schnee¬ glatte Fahrbahn; die Schneeglätte; das Schneeglöckchen (Blume); schneeig; die Schneeketten Mz.; der Schneekönig: sich freuen wie ein Schneekönig (sich sehr freuen); die Schneelandschaft; der Schneemann; der Schneematsch; der Schneepflug; die Schnee¬ schippe (Schneeschaufel); die Schnee¬ schmelze; schneesicher: ein schneesiche¬ res Gebiet; der Schneesturm; das Schnee¬ treiben; die Schneeverwehung; die Schnee¬ wechte; schneeweiß; das Schneewjttchen (Märchenfigur); —► schneien schneiden: du schneidest, er schnitt, sie hat geschnitten, schneid(e)!; Brot schneiden - er lässt sich die Haare schneiden - schnei¬ den wie Gift (sehr scharf sein) - sich schnei¬ den (verletzen) - jemandem ein Gesicht schneiden (eine Grimasse machen) - die beiden Straßen schneiden (kreuzen) sich - eine Kurve schneiden (nicht ausfahren) - sie wird von ihren Nachbarinnen geschnitten (gemieden) - er trägt einen elegant ge¬
303 schnöselig schnittenen Mantel - eine schneidende (ei¬ sige) Kälte; der Schneidbrenner (Werkzeug zum Zerschneiden von Metall); die Schneide: die Schneide des Messers; der Schneider: aus dem Schneider sein (eine schwierige Situation überwunden haben); die Schneiderei; das Schneiderhandwerk; die Schneiderin; schneidern: er ließ sich einen Anzug schneidern (anfertigen); die Schneiderwerkstatt; der Schneidezahn; Schnitt schnei-dig: ein schneidiger (mutiger, tapferer, forscher) Bursche; der Schneid: Schneid (Mut) haben - jemandem den Schneid ab¬ kaufen (ihn entmutigen); die Schneidigkeit schneien: es hat den ganzen Tag geschneit - plötzlich kam er hereingeschneit (unange¬ meldet); —i► Schnee Schneise, die: -, -n; eine Schneise (baumlo¬ ser Streifen) im Wald schnell: er ist sehr schnell (geschwind) gelau¬ fen - schnell (rasch, eilig) kommen - schnell machen (sich beeilen); aber: auf die Schnelle (schnell, rasch); die Schnell¬ bahn; das Schnellboot; der Schnelldienst; schnellen: das Fieber schnellte (stieg sehr rasch) in die Höhe - der Pfeil schnellte (schoss) durch die Luft; das Schnellfeuer; schnellfüßig; das Schnellgericht; der Schnell¬ hefter; die Schnelligkeit; der Schnellimbiss; die Schnellkraft; der Schnelllaster (schnell fahrender LKW); schnelllebig; die Schnell- lebigkeit; die Schnellreinigung; der Schnell¬ schuss; schnellstens (unverzüglich); schnellst¬ möglich (möglichst schnell); die Schnell¬ straße; das Schnellverfahren; der Schnell¬ verkehr; der Schnellzug (D-Zug) Schnel le, die: -, -n (Stromschnelle) Schnep fe, die: -, -n (Vogel); die Schnepfen¬ jagd; der Schnepfenvogel schnetzeln: (zerkleinern, fein zerschneiden); geschnetzeltes Fleisch Schnickschnack, der: -(e)s (Unsinn; hüb¬ sches, aber wertloses Zeug; Geschwätz) schmefen: (hörbar durch die Nase atmen) schniegeln, sich: sich schniegeln (sich he¬ rausputzen) - geschniegelt und gebügelt (fein herausgeputzt) schmeke: (elegant, fein) schnippeln: (in kleine Stücke schneiden); der/das Schnippei (kleines abgeschnitte¬ nes Stück, Fetzen); die Schnippelei; —► schnipseln schnjppen: mit den Fingern schnippen (schnalzen); das Schnippchen: jemandem ein Schnippchen schlagen (einen Streich spielen); schnippisch: ein schnippisches (freches, keckes) Mädchen schnjpseln: (in kleine Stücke schneiden); der/das Schnipsel; die Schnipselei; -► schnippeln Schnjtt, der: -(e)s, -e; er hatte einen tiefen Schnitt (eine Schnittwunde) im Fuß - der Schnitt (die Ernte) des Getreides - im Schnitt (durchschnittlich) - der Schnitt (die Form) eines Kleides - einen guten Schnitt machen (gut verdienen, profitieren); die Schnittblume; die Schnitte (Brotscheibe); der Schnitter (Mäher); die Schnitterin; schnittfest; die Schnittfläche; das Schnitt¬ holz; schnittig: ein schnittiges (sportliches) Auto; der Schnittlauch (Zwiebelgewächs); die Schnittmenge; das Schnittmuster; der Schnittpunkt (Kreuzungspunkt); schnitt¬ reif; die Schnittstelle; die Schnittware (Stoffe, die in gewünschter Länge verkauft werden); die Schnittwunde; —► schneiden schnjt-zen: du schnitzt - Figuren schnitzen (aus Holz oder Elfenbein schneiden); die Schnitzarbeit; das Schnitzel (abgeschnitte¬ nes Stückchen, gebratene Scheibe vom Schwein oder Kalb): ein Wiener Schnitzel; die Schnitzeljagd; schnitzeln: (zerklei¬ nern); der Schnitzer: er leistete sich einen groben Schnitzer (Fehler); die Schnitzerei; das Schnitzmesser; das Schnitzwerk schnod de rig: eine schnodderige (freche, unverschämte) Bemerkung; auch: schnodd¬ rig; die Schnodd(e)rigkeit schnöde: jemanden schnöde (verächtlich) behandeln - einen schnöden (verachtens¬ werten) Gewinn machen; auch: schnöd; die Schnödigkeit Schnorchel, der: -s, - (Tauchgerät); schnor¬ cheln (mit dem Schnorchel tauchen) Schnörkel, der: -s, - (unnötige Verzierung); die Schnörkelei; schnörkelhaft; schnörke¬ lig; die Schnörkelschrift schnorren: (auf Kosten anderer leben, bet¬ teln); der Schnorrer; die Schnorrerei; die Schnorrerin Schnösel, der: -s, - (frecher Junge); schnöselig N O P Q R S
Schnucke 304 Schnu-cke, die: -n (Schaf, Heidschnucke); das Schnuckelchen; schnuck(e)lig (lieb, zierlich) schnüffeln: der Hund schnüffelt (schnup¬ pert) an der Türe - in fremden Sachen schnüffeln (herumsuchen) - er schnüffelt heimlich (inhaliert die Dämpfe von berau¬ schenden Stoffen); die Schnüffele]; der Schnüffler (Detektiv, Spion) schnullen: am Daumen schnullen (saugen, lutschen); der Schnuller (Cummisauger für Babys) Schnul •ze, die: -n (rührseliges, kitschiges Kino-, Fernseh-, Musik- oder Theaterstück); der Schnulzensänger; die Schnulzensänge¬ rin; schnulzig schnupfen: er schnupft (nimmt Schnupfta¬ bak); Kokain schnupfen (durch Einatmen in die Nasenlöcher zu sich nehmen); der Schnupfen (Erkältung, Katarrh); der Schnup¬ fer; die Schnupferin; der Schnupftabak; das Schnupftuch schnuppe: das ist mir schnuppe (gleichgültig) schnuppern: (stoßweise durch die Nase at¬ men); sie schnupperte (roch) an dem Käse; die Schnupperlehre (Lehre auf Probe vor der Berufsentscheidung) Schnur, die: -, Schnüre (Bindfaden, Kordel); über die Schnur hauen (übermütig sein); das Schnürchen: wie am Schnürchen (mühelos) gehen; schnüren: ein Paket schnüren - er schnürte seine Wander¬ schuhe - die Angst schnürt ihm die Kehle zu - der Riemen schnürte (drückte) sich tief ins Fleisch; schnurgerade; das Schnürleib¬ chen; der Schnürriemen; der Schnürschuh; der Schnürsenkel (Schuhriemen); der Schnürstiefel; schnurstracks (direkt, ohne Umwege); die Schnürung schnurren: (ein leises, summendes Ge¬ räusch von sich geben); wie eine Katze schnurren; der Schnurrbart (Bart auf der Oberlippe); schnurrbärtig; die Schnurre (Erzählung von einer spaßigen Begeben¬ heit); schnurrig: schnurrige (lustige) Ge¬ schichten erzählen schnurz: das ist mir schnurz (egal, gleichgül¬ tig); auch: schnurzpiepe Schnute, die: -, -n (Mund mit vorgeschobe¬ nen Lippen); er macht eine Schnute (ver¬ zieht enttäuscht, beleidigt das Gesicht) Schober, der: -s, - (Heu-, Strohhaufen) Schock, das: -(e)s, -(e) (altes Zählmaß); ein Schock Eier (60 Stück) Schock engl., der: -(e)s, -e/-s; einen Schock (eine plötzliche seelische Erschütterung) erleiden; schocken (in 'Starken Schrecken versetzen): nach dem Unfall war er völlig geschockt; der Schocker (Schauerroman, -film); die Schockfarbe; schockgefroren; schockieren (Bestürzung hervorrufen, An¬ stoß erregen),* schocking (anstößig, pein¬ lich); auch: shocking; die Schocktherapie; der Schockzustand schofel hebe: (schäbig, gemein); schof(e)lig Schöffe, der: -n, -n (ehrenamtlicher Laien¬ richter); das Schöffengericht (Gericht, in dem Schöffen mitwirken); die Schöffin Schokolade mexik., die: -, -n (Süßigkeit aus Kakao, Milch und Zucker); auch: die Schoko; schokoladen (aus Schokolade); schokolade(n)braun; das Schokoladeneis; schokoladenfarben; auch: schokoladenfar¬ big; der Schokoladenguss; der Schokola¬ denpudding; die Schokoladenseite (Seite, die am vorteilhaftesten aussieht); die Scho¬ koladentorte; der Schokoriegel Schol le, d ie: -, -n (Heimaterde, Erdklumpen, großes Eisstück) Schol le, d ie: -, -n (Seefisch) schon: ich war schon (bereits) früher hier - schon (allein) ein Blick genügt - es wird schon (bestimmt) klappen - wenn du nur schon (endlich) da wärst! - das ist schon (ohnehin) billig genug - was macht das schon; ...schon: obschon - wennschon - wennschon, dennschon schön: schön sein - eine schöne Figur haben - etwas schön machen - schön (gut leser¬ lich) schreiben - schön werden - das Wet¬ ter wird schön - das war eine schöne (herr¬ liche) Zeit - das ist eine schöne (beträchtliche) Summe - er ist ganz schön (ziemlich) frech - das ist aber eine schöne Bescherung! - das wäre ja noch schöner!; aber: sie ist die Schönste von allen - nichts Schöneres - das Schöne und das Gute - da hast du aber etwas Schönes angerichtet! - aufs Schönste übereinstimmen; auch: aufs schönste; die Schöne (schönes Mädchen, schöne Frau); schönen (verbessern, zu schön darstellen); schönfärben (günstig
305 Schraubzwinge darstellen); aber: das Tuch schön färben; die Schönfärberei; schöngeistig: schöngeistige Literatur; die Schönheit; die Schönheits¬ pflege; der Schönling (gepflegter, gut aus¬ sehender jüngerer Mann); Schönschreiben (in Schönschrift schreiben); das Schön¬ schreiben; die Schöntuerei; schöntun (schmeicheln); die Schönwetterlage schonen: er schont seine Augen - seinen neuen Anzug schonen (nicht strapazieren) - sich schonen (auf seine Gesundheit ach¬ ten, Anstrengungen vermeiden); schonend; der Schoner (Schutzdecke, Überzug); die Schonfrist; der Schongang; die Schonkost (Diät); die Schonung: die Gefangenen ba¬ ten um Schonung (sie baten nicht getötet zu werden) - auf der Schonung (Stelle im Wald mit jungem Baumbestand) stehen Rehe; schonungsbedürftig; schonungslos; schonungsvoll; der Schonwaschgang; die Schonzeit (Jagdverbot) Schoner, der: -s, - (mehrmastiges Segelschiff) Schopf, der: -(e)s, Schöpfe (Haarbüschel); eine Gelegenheit beim Schopfe fassen (ent¬ schlossen nützen) schöpfen: frische Luft schöpfen (atmen) - mit der hohlen Hand Wasser aus dem Bach schöpfen - er schöpfte Verdacht - aus dem Vollen schöpfen (auf reichlich vorhandene Mittel zurückgreifen können); der Schöpf¬ eimer; der Schöpfer; auch: die Schöpf¬ kelle; das Schöpfgefäß; der Schöpflöffel Schöpfung, die: -; die Schöpfung (Erschaf¬ fung) der Erde; der Schöpfer (Gott); die Schöpferin; schöpferisch (fantasievoll, er¬ finderisch); die Schöpfungsgeschichte (Be¬ richt über die Schöpfung in der Bibel) Schoppen, der: -s, - (altes Flüssigkeitsmaß); ein Schoppen Wein; das Schöppchen; schoppenweise Schorf, der: -(e)s, -e (Kruste auf einer Wunde); schorfig Schorle, die: -, -n (Getränk aus Wein bzw. Apfelsaft und Mineralwasser) Schornstein, der: -s, -e (Schlot, Kamin); et¬ was in den Schornstein schreiben (etwas als verloren ansehen); der Schornsteinfe¬ ger; die Schornsteinfegerin Scho-se franz., die: -, -n; —► Chose Schoß, der: -es, Schöße; das Kind sitzt auf dem Schoß der Mutter - er kehrte in den Schoß (Schutz) der Familie zurück - die Hände in den Schoß legen (untätig sein); der Schoßhund; das Schoßkind Schössling, der: -s, -e (junger Trieb einer Pflanze); auch: der Schoss Scho te, d ie: -n (längliche Kapselfrucht, Hülse); die Schotenfrucht Schott, das: -(e)s, -en/-e (feuerfeste und was¬ serdichte Wand in einem Schiff) Schotter, der: -s, - (Geröllablagerung, zer¬ kleinerte Steine); die Schotterdecke; schot¬ tern; die Schotterstraße; die Schotterung; der Schotterweg schraffieren: eine Zeichnung schraffieren (parallel stricheln); die Schraffierung (Stri¬ chelung); die Schraffur (Striche, die eine Fläche hervorheben) schräg: eine schräge (geneigte, schiefe) Wand - schräg gegenüber - eine schräg laufende Linie - etwas schräg halten - jemanden schräg (prüfend) ansehen; die Schräge; schrägen (schräg abkanten); die Schräg¬ heit; die Schräglage; die Schrägschrift; der Schrägstrich; die Schrägung Schramme, die: -, -n (Riss, Kratzer, leichte Verletzung); schrammen; schrammig ** Schrank, der: -(e)s, Schränke (Möbelstück); die Kleider in den Schrank hängen; das Schrankbett; das Schränkchen; das Schrank¬ fach; der Schrankkoffer; der Schrankspie¬ gel; die Schrankwand Schranke, die: -, -n (Schlagbaum, Sperre, Hindernis); die Schranke geht hoch - etwas in Schranken halten (etwas begrenzen) - je¬ manden in seine Schranken weisen (ihn zur Mäßigung auffordern); schrankenlos; die Schrankenlosigkeit; der Schrankenwärter schränken: er schränkt die Arme über die Brust - eine Säge schränken (die Zähne ab¬ wechselnd links und rechts abbiegen) schrauben: ein Schild an die Wand schrau¬ ben (mit Schrauben befestigen) - er schraubt (setzt) seine Ansprüche immer höher - sie spricht geschraubt (geziert); das Schräubchen; die Schraube: bei dir ist eine Schraube locker (du bist nicht recht bei Verstand) - die Schraube überdrehen (zu weit gehen); die Schraubenmutter; der Schraubenschlüssel; der Schraubenzieher; der Schraubstock; der Schraubverschluss; die Schraubzwinge O' oc
Schrebergarten 306 N O P Q Schrebergarten, der: -s, ...gärten (Klein¬ garten am Ortsrand); der Schrebergärtner; die Schrebergärtnerin schrecken: du schrickst, er schrak/schreckte, sie ist erschrocken/erschreckt, schreck(e)!; er hat ihn geschreckt (ihm einen Schreck versetzt); der Schreck (Angst, Furcht): er bekam einen tüchtigen Schreck; das Schreckbild; der Schrecken: sie kam noch einmal mit einem Schrecken davon - die Schrecken (schlimmen Geschehnisse) des Krieges; schreckensblass; schreckensbleich; die Schreckensbotschaft; Schreckensherr¬ schaft; die Schreckensnachricht; die Schre¬ ckenstat; die Schreckenszeit; das Schreck¬ gespenst (Schreckgestalt); schreckhaft (ängst¬ lich); die Schreckhaftigkeit; schrecklich: der Anblick war schrecklich (fürchterlich) - ein schreckliches (schlimmes) Unwetter - das ist mir schrecklich (sehr) peinlich; aber: auf das Schrecklichste gefasst sein; die Schreck¬ lichkeit; die Schreckschraube (unbeliebte, ältere Frau); die Schreckschusspistole Schredder, der: -s, - (Zerhacker, Reißwolf) schreiben: du schreibst, er schrieb, sie hat geschrieben, schreib(e)!; sie schrieb mir ei¬ nen Brief - wir schreiben das Jahr 1996 - er schreibt an einem Roman - der Arzt hat sie krankgeschrieben - sage und schreibe (tatsächlich) - sich etwas hinter die Ohren schreiben (sich etwas gut merken); der Schreibblock; das Schreibbüro; das Schrei¬ ben (schriftliche Mitteilung); der Schreiber; die Schreiberei; die Schreiberin; der Schreiberling; schreibfaul; die Schreibfeder; der Schreibfehler; schreibgewandt; das Schreibheft; die Schreibkraft; die Schreib¬ mappe; die Schreibmaschine; das Schreib¬ papier; das Schreibpult; die Schreibschrift; der Schreibtisch; die Schreibübung; die Schreibung; die Schreibwaren Mz.; die Schreibweise; das Schreibzeug; der Schrieb (Schreiben, Schriftstück); —► Schrift schrei-en: du schreist, er schrie, sie hat ge- schrien, schrei(e)!; die Kinder schreien (lär¬ men, johlen) auf der Straße - schreien wie am Spieß (sehr laut schreien) - sie schrie vor Angst - schrei nicht so! - diese Tat schreit (verlangt) nach Vergeltung; aber: es ist zum Schreien (sehr lustig, komisch); der Schrei: einen lauten Schrei ausstoßen - sie ist stets nach dem letzten Schrei (der neues¬ ten Mode) gekleidet; schreiend: schreiende (knallige, grelle) Farben; der Schreier; auch: der Schreihals; die Schreierei; die Schreierin; der Schreikrampf schreinern: einen Tisch schreinern; der Schrein (Schrank, Sarg); der Schreiner (Tischler); die Schreinerei; die Schreinerin schreiten: du schreitest, er schritt, sie ist ge¬ schritten, schreit(e)! (langsam, feierlich, ge¬ messenen Schrittes gehen); -> Schritt Schrift, d ie: -, -en; deine Schrift hat sich ge¬ bessert - sie spricht nach der Schrift (hoch¬ deutsch) - die Heilige Schrift (Bibel); die Schriftart; das Schriftbild; das Schrift¬ deutsch; der Schriftführer; der Schriftge¬ lehrte; schriftlich: eine schriftliche Prü¬ fung; aber: etwas Schriftliches in Händen haben; die Schriftsprache (Hochdeutsch); der Schriftsteller; die Schriftstellerin; schriftstellerisch; das Schriftstück (Schrei¬ ben); das Schrifttum (Literatur); der Schrift¬ verkehr; der Schriftwechsel; das Schrift¬ zeichen; die Schriftzüge Mz. (Handschrift eines Menschen); —► schreiben schrill: ein schriller (durchdringender) Ton; schrillen: das Telefon schrillte Schritt, der: -(e)s, -e; er macht große Schritte - auf Schritt und Tritt (überall, ständig) - Schritt für Schritt (allmählich) - Schritt (sehr langsam) fahren - den ersten Schritt tun (mit etwas beginnen, sich als Erster versöh¬ nen) - mit jemandem Schritt halten (das gleiche Tempo halten) - Schritte gegen je¬ manden unternehmen (Maßnahmen gegen ihn ergreifen); die Schrittlänge; der Schritt¬ macher; das Schritttempo; schrittweise (allmählich); —► schreiten schroff: schroffer, am schroffsten; ein schrof¬ fer (steil aufragender) Felsen - sie ist eine schroffe (abweisende, unhöfliche) Person - ein schroffer (plötzlicher) Übergang; die Schroffheit schröpfen: (zur Ader lassen, Geld abnehmen) Schrot, das/der: -(e)s, -e (Bleikügelchen, ge¬ mahlene Getreidekörner); ein Mann von echtem Schrot und Korn (ein richtiger, tüchtiger Mann); das Schrotbrot; schroten (grob mahlen, zerkleinern); die Schrot¬ flinte; die Schrotkugel; die Schrotladung; die Schrotpatrone; der Schrotschuss
307 Schulabschluss Schrott, der: -(e)s, -e (Alteisen, Metallabfälle); etwas zu Schrott fahren (so beschädigen, dass es verschrottet werden muss); der Schrotthändler; der Schrotthaufen; die Schrottpresse; schrottreif; der Schrottwert schrubben: die Matrosen schrubben (scheu¬ ern) das Schiffsdeck - den Rücken schrub¬ ben (kräftig reiben); der Schrubber # schrup¬ pen Schrul le, d ie: -, -n; Schrullen (verrückte Ideen, seltsame Einfälle) im Kopf haben; schrullenhaft; schrullig: er ist ein schrulli¬ ger (eigensinniger, wunderlicher) alter Mann; die Schrulligkeit schrumpelig: eine schrumpelige (faltige, runzlige) Haut; auch: schrumplig; schrum¬ peln schrumpfen: der Pullover ist beim Waschen geschrumpft (er hat sich zusammengezo¬ gen) - die Ersparnisse sind geschrumpft (kleiner geworden); die Schrumpfniere; die Schrumpfung Schrun de, die: -, -n (Spalte, Riss); schrundig: schrundige (rissige, raue) Hände schruppen: (grob hobeln oder feilen); die Schruppfeile; der Schrupphobel # schrub¬ ben Schub, der: -(e)s, Schübe (Stoß); der Schuber (Schutzkarton für Bücher); das Schubfach; die Schubkarre; auch: der Schubkarren; die Schubkraft; die Schublade; die Schub¬ lehre (Messwerkzeug); der Schubs: er gab dem Nachbarn einen Schubs (einen leich¬ ten Stoß); auch: der Schups; schubsen: er schubste ihn zur Seite; auch: schupsen; die Schubserei; schubweise (in kleinen Grup¬ pen, in Schüben); —► Schups schüchtern: ein schüchterner (zurückhalten¬ der, gehemmter) Junge - einen schüchter¬ nen (zaghaften) Versuch unternehmen; die Schüchternheit Schuft, der: -(e)s, -e (Schurke, niederträchtiger Mensch); schuftig (gemein); die Schuftig¬ keit schuften: er schuftet (arbeitet hart) den ganzen Tag; die Schufterei Schuh, der: -(e)s, -e; neue Schuhe tragen - je¬ mandem etwas in die Schuhe schieben (ihm die Schuld an etwas geben) - wissen, wo jemanden der Schuh drückt (seine Nöte, Sorgen kennen); das Schuhband; das Schühchen; die Schuhcreme; die Schuh¬ fabrik; das Schuhgeschäft; der Schuh¬ karton; der Schuhladen; der Schuhlöffel; der Schuhmacher (Schuster); die Schuh¬ macherin; die Schuhnummer; der Schuh¬ plattler (Volkstanz); der Schuhriemen; die Schuhsohle; das Schuhwerk; die Schuh¬ wichse; das Schuhzeug Schukostecker, der: -s, - (Schutzkontakt¬ stecker) Schuld, die: -, -en; er hat die Schuld an der Niederlage (er ist verantwortlich dafür) - eine schwere Schuld (Verfehlung) auf sich geladen haben - Schuld tragen - es ist nicht meine Schuld - sich keiner Schuld bewusst sein - Schuld geben - er ließ sich nichts zu Schulden kommen; auch: zu¬ schulden kommen lassen; schuld: schuld sein - sie sind schuld daran; das Schuldbe¬ kenntnis; schuldbeladen; schuldbewusst (reuig, beschämt); aber: er ist sich seiner Schuld bewusst; das Schuldbewusstsein; schulden: er schuldet mir noch viel Geld - ich schulde ihm Dank; die Schulden Mz.: er hat große Schulden - mehr Schulden als Haare auf dem Kopf haben (sehr verschul¬ det sein) - tief in Schulden stecken (große Schulden haben); schuldenfrei (ohne Schulden); aber: sie ist von allen Schulden frei; die Schuldenlast; die Schuldfrage; schuldfrei (ohne Schuld); das Schuldge¬ fühl; schuldhaft: ein schuldhaftes (vorsätz¬ lich gesetzwidriges) Verhalten; schuldig: je^ manden schuldig sprechen (verurteilen) - er ist schuldig an diesem Unglück (verant¬ wortlich dafür) - er ist mir noch Geld schuldig; der/die Schuldige; die Schuldig¬ keit: seine Schuldigkeit tun (tun, wozu man verpflichtet ist); schuldlos (unschuldig); die Schuldlosigkeit; der Schuldner; die Schuld¬ nerin; der Schuldschein; der Schuldspruch (Verurteilung); schuldvoll; der Schuldzins; die Schuldzuweisung Schule lat., die: -, -n; die Schule (der Unter¬ richt) ist ausgefallen - eine neue Schule (Schulhaus) wird gebaut - dieses Beispiel machte Schule (wurde häufig nachgeahmt) - aus der Schule plaudern (interne Angele¬ genheiten anderen mitteilen, Geheim¬ nisse ausplaudern); der Schulabgänger; die Schulabgängerin; der Schulabschluss; der
Schulanfänger 308 Schulanfänger; die Schulanfängerin; der Schulatlas; die Schulaufgabe; die Schul¬ bank: die Schulbank drücken (zur Schule gehen); der Schulbeginn; die Schulbe¬ hörde; die Schulbildung; das Schulbuch; der Schulbus; der Schulchor; schulen: er schult (trainiert) sein Gedächtnis - die neuen Mitarbeiter schulen (ausbilden); die Schulentlassung; der Schüler; die Schüle¬ rin; der Schülerlotse; die Schülermitver¬ waltung (SMV); die Schülerschaft; die Schülerzeitung; die Schulferien Mz.; schul¬ frei; der Schulfunk; das Schulgebäude; das Schulheft; der Schulhof; schulisch: seine schulischen Leistungen haben sich gebes¬ sert; das Schuljahr; die Schuljugend; der Schulkamerad; die Schulkameradin; die Schulkenntnisse Mz.; das Schulkind; die Schulklasse; das Schullandheim; der Schul¬ lehrer; die Schullehrerin; der Schulleiter; die Schulleiterin; schulmeistern; die Schul¬ ordnung; die Schulpflicht; schulpflichtig; der Schulranzen; der Schulrat; die Schulre¬ form; die Schulreife; der Schulschluss; das Schulsparen; der Schulsprecher; die Schul¬ sprecherin; der Schulstress; die Schulstufe; die Schulstunde; die Schultüte; die Schu¬ lung; das Schulungszentrum; der Schul¬ wechsel; der Schulweg; das Schulwesen; die Schulzeit; das Schulzeugnis Schulter, die: -, -n; jemandem auf die Schul¬ ter klopfen - Schulter an Schulter (dicht ge¬ drängt) - jemandem die kalte Schulter zei¬ gen (ihn abweisen, nicht beachten) - etwas auf die leichte Schulter (nicht ernst genug) nehmen - jemanden über die Schulter an- sehen (auf ihn herabsehen); das Schulter¬ blatt; das Schultergelenk; die Schulter¬ klappe; schulterlang; schultern: das Gewehr schultern; der Schulterschluss (Zusammen¬ halt); das Schulterzucken schummeln: (schwindeln, betrügen); die Schummelei; der Schummler; die Schumm¬ lerin schummerig: (dämmrig, dunkel); auch: schummrig; schummern (dämmern); die Schummerstunde (Dämmerstunde) Schund, der: -(e)s (Wertloses, Ramsch); das Schundheft; schundig (wertlos, minder¬ wertig); die Schundliteratur; der Schundro¬ man schunkeln: (sich hin und her wiegen, schau¬ keln); das Schunkellied; der Schunkel¬ walzer Schupo, der: -s, -s (Schutzpolizist); die Schupo (Schutzpolizei) Schuppe, die: -, -n (Plättchen der Haut); die Schuppen des Fisches - jemandem fällt es wie Schuppen von den Augen (er erkennt plötzlich den wahren Sachverhalt); schup¬ pen: die Haut schuppt sich (löst sich ab) - der Fisch wird geschuppt; die Schuppen¬ flechte (Hautkrankheit); der Schuppenpan¬ zer; das Schuppentier; schuppig Schuppen, der: -s, - (einfacher Holzbau für Wagen und Geräte); die Gartengeräte ste¬ hen im Schuppen Schlips, der: -es, -e; auch: der Schubs; schup- sen; -► Schub Schur, die: -, -en (das Scheren der Schafe); die Schurwolle; Schurwollen schüren: Feuer schüren (entfachen) - er schürte den Hass gegen uns; das Schürei¬ sen; der Schürhaken schürfen: er schürfte (verletzte) sich das Knie - nach Gold schürfen (graben, suchen); das Schürfrecht; die Schürfung; die Schürf¬ wunde schurigeln: (quälen, schikanieren); die Schurigelei Schurke, der: -n, -n (Gauner, Schuft, Verbre¬ cher); der Schurkenstreich; die Schurkerei; die Schurkin; schurkisch (gemein) Schurz, der: -es, -e (um die Hüfte gebundenes Kleidungsstück); beim Arbeiten trägt er ei¬ nen Schurz; die Schürze (die Vorderseite des Körpers bedeckendes, schützendes Kleidungsstück); schürzen: du schürzt - den Rock schürzen (hochbinden) - ver¬ ächtlich die Lippen schürzen; der Schür¬ zenjäger (Frauenheld); das Schurzfell Schuss, der: -es, Schüsse; der Schuss aus ei¬ nem Gewehr - der Schuss ging ins Tor - ein Schuss (ein wenig) Rum - weitab vom Schuss (weit weg) - etwas in Schuss (in guter Ordnung) halten - keinen Schuss Pul¬ ver wert sein (nichts taugen) - weit vom Schuss (in Sicherheit, weit weg) sein - je¬ mandem einen Schuss vor den Bug geben (ihn eindringlich warnen); schussbereit; die Schussfahrt (ungebremste Abfahrt); das Schussfeld; schussfest; die Schusslinie: in
309 Schwägerin die Schusslinie geraten (Angriffen ausge¬ setzt sein); die Schussrichtung; schuss¬ sicher; die Schussverletzung; die Schuss¬ waffe; der Schusswechsel; die Schuss¬ wunde Schüssel, die: -n (Gefäß); eine Schüssel voll Äpfel V'schuss-Iig: (nervös, fahrig, übereilt); auch: schusselig; der Schussel (gedankenloser, unkonzentrierter Mensch); schusseln (fah¬ rig, unkonzentriert arbeiten) Schusser, der: -s, - (Murmel, Spielkugel); schussern Schuster, der: -s, - (Schuhmacher); auf Schus¬ ters Rappen (zu Fuß) - Schuster,; bleib bei deinen Leisten!; der Schusterjunge; schus¬ tern; die Schusterwerkstatt Schutt, der: -(e)s (Geröll, Abfall, Baurück¬ stände); Schutt abladen - etwas in Schutt und Asche legen (völlig zerstören); der Schuttabladeplatz; die Schutthalde; der Schutthaufen; der Schuttplatz schütteln: (rütteln, hin und her bewegen); den Kopf schütteln - jemandem die Hand schütteln - Äpfel von den Bäumen schüt¬ teln - er schüttelte sich vor Lachen; die Schütte (kleine Schublade zum Schütten, Bündel); der Schüttelfrost; die Schüttelläh¬ mung; der Schüttelreim schütten: Milch in die Kanne schütten (ein¬ gießen) - es schüttet (regnet in Strömen) heute schon den ganzen Tag; die Schüt¬ tung schütter: schüttere (spärliche, lichte) Haare haben - sie sprach mit schütterer (schwa¬ cher) Stimme Schüt •ze, der: -n, -n; er ist ein sicherer Schütze; das Schützenfest; der Schützen¬ graben; die Schützenhilfe; der Schützen¬ könig; die Schützenkönigin; der Schützen¬ panzer; der Schützenverein; die Schützin schützen: du schützt - er schützt sich vor/ gegen Kälte - eine Landschaft schützen (unter Naturschutz stellen); der Schutz: Schutz vor dem Gewitter suchen - jeman¬ den in Schutz nehmen (ihn verteidigen); der Schutzanstrich; der Schutzanzug; schutzbedürftig; der/die Schutzbefohlene; das Schutzblech; die Schutzbrille; das Schutzbündnis; der Schutzengel; der Schützer; die Schützerin; die Schutzfarbe; die Schutzfrist; das Schutzgebiet; die Schutzgebühr; die Schutzhaft (polizeiliche Verwahrung); der/die Schutzheilige; der Schutzhelm; der Schutzherr; die Schutz¬ herrin; die Schutzhülle; schutzimpfen; die Schutzimpfung; die Schutzkleidung; der Schützling (zu beschützende Person); schutzlos; die Schutzlosigkeit; der Schutz¬ mann (Polizist); das Schutzmittel; der Schutzpatron (Schutzheiliger); die Schutz¬ patronin; die Schutzschicht; der Schutz¬ schild; die Schutztruppe; der Schutzum¬ schlag; der Schutzwall schwabbelig: (weich, wackelig, schwam¬ mig); ein schwabbeliger Bauch; auch: schwabblig; schwabbeln # schwappen Schwa be, der: -n, -n; das Schwabenland; die Schwäbin; schwäbisch: schwäbische Bräu¬ che; aber: die Schwäbische Alb schwach: schwächer, am schwächsten; ein schwaches Seil - eine schwache (kraftlose, leise) Stimme - das schwache Geschlecht (die Frauen) - er ist ein schwacher (leis¬ tungsschwacher) Schüler - eine schwache (mäßige) Leistung bringen - er wird nicht schwach werden (nicht nachgeben) - die Veranstaltung war schwach (dürftig) be¬ sucht - ich kann mich daran nur schwach (undeutlich) erinnern - ein schwach bevöl¬ kertes Land; die Schwäche: vor Schwäche (Erschöpfung, Kraftlosigkeit) zusammen¬ brechen - er hat für Fußball eine Schwäche (Vorliebe) - die Schwäche (Nachgiebigkeit) anderer ausnutzen - es ist eine Schwäche (ein Nachteil) dieses Buches, dass es kei¬ nen festen Einband hat; der Schwächean¬ fall; schwächen; der Schwächezustand; die Schwachheit; der Schwachkopf (Dumm¬ kopf); schwächlich; der Schwächling; der Schwachpunkt; der Schwachsinn (Geistes¬ krankheit); schwachsinnig; der Schwach¬ strom; die Schwächung Schwaden, der: -s, - (Dunst, Rauch) Schwa dron (Schwad ron) ital., die: -, -en (Reiterabteilung) schwafeln: (töricht reden, faseln); die Schwafelei; der Schwafier; die Schwaflerin Schwager, der: -s, Schwäger (Ehemann der Schwester oder Ehemann der Schwester des Ehepartners, Bruder des Ehepartners); die Schwägerin N O P s 73 O
Schwalbe 310 Schwalbe, die: -n (Singvogel); eine Schwal¬ be macht noch keinen Sommer; das Schwalbennest; der Schwalbenschwanz (Schmetterling) Schwall, der: -(e)s, -e (Flut, Guss, Welle) Schwamm, der: -(e)s, Schwämme; die Tafel mit einem Schwamm abwischen - Schwamm drüber (die Sache soll vergessen sein)!; das Schwammerl (Pilz); schwammig: der Kranke hat ein schwammiges (aufgedunse¬ nes) Gesicht Schwan, der: -(e)s, Schwäne (großer Schwimmvogel); der Schwanengesang; der Schwanenhals; der Schwanenteich; schwa¬ nenweiß schwanen: mir schwant (ich ahne) nichts Gutes Schwange: im Schwange (üblich, sehr ge¬ bräuchlich) sein; auch: der Schwang; —► schwingen schwanger: schwanger (in anderen Umstän¬ den) sein - er geht schon lange mit einer Idee schwanger (er beschäftigt sich schon lange damit); die Schwangere; schwängern (schwanger machen); die Schwanger¬ schaft; der Schwangerschaftsabbruch; die Schwangerschaftsgymnastik; der Schwan¬ gerschaftstest; die Schwangerschaftsver¬ hütung Schwank, der: -(e)s, Schwänke (lustiges Büh¬ nenstück, Komödie); die Schwankfigur schwanken: er schwankt (taumelt, torkelt) die Treppe hinauf - die Brücke schwankt (schwingt hin und her) - die Preise schwan¬ ken (sind nicht fest) - er schwankt immer noch (er hat sich noch nicht entschieden); schwankend (wankelmütig, unentschlos¬ sen): eine schwankende (unbeständige) Wetterlage; die Schwankung Schwanz, der: -es, Schwänze; der Hund we¬ delt mit dem Schwanz (Schweif); das Schwänzchen; schwänzeln (tänzelnd, ge¬ ziert umhergehen); die Schwanzfeder; die Schwanzflosse; die Schwanzspitze schwänzen: die Schule schwänzen (in der Schule unentschuldigt fehlen); der Schwän¬ zer; die Schwänzerin schwappen: das Wasser schwappt (ergießt sich) über die Wanne # schwabbeln Schwäre, die: -, -n (Geschwür); schwären (eitern) Schwarm, der: -(e)s, Schwärme; ein Schwarm (eine Gruppe) von Jugendlichen - ein Schwarm Fische - er hat einen neuen Schwarm (jemanden, den er verehrt); schwär¬ men: er schwärmt (begeistert sich) für Tier¬ filme - die Bienen schwärmen (fliegen zur Errichtung eines neuen Staates aus); der Schwärmer (Träumer, Eiferer); die Schwär¬ merei; die Schwärmerin; schwärmerisch Schwarte, die: -, -n (dicke Haut; altes, wert¬ loses Buch); der Schwartenmagen (Wurst¬ art) schwarz: schwärzer, am schwärzesten; sie trägt ein schwarzes Kleid - schwarz gefärb¬ tes Haar - ein schwarz gestreiftes Kleid - sich schwarz kleiden - schwarz werden - schwarz malen (pessimistisch sein) - schwarz sehen (Künftiges negativ beurtei¬ len) - jemanden schwarz (heimlich) über die Grenze bringen - die schwarze Liste (Aufstellung verdächtiger Personen) - das ist ein schwarzer Tag (Unglückstag) für mich - das schwarze Brett (Anschlagebrett) - der schwarze Peter (Spiel) - der schwarze Tod (Pest) - etwas schwarz auf weiß besit¬ zen (schriftlich haben) - sich schwarz (sehr) ärgern - schwarzweiß malen (einseitig be¬ urteilen); aber: der Schwarze Erdteil (Afrika) - das Schwarze Meer - die Schwarze Johannisbeere - der Schwarze Freitag - aus Schwarz Weiß machen - ins Schwarze treffen (das Richtige tun) - je¬ mandem nicht das Schwarze unter dem Fingernagel gönnen (ihm gegenüber sehr missgünstig sein); das Schwarz: er geht in Schwarz (in Trauerkleidung); die Schwarz¬ arbeit; Schwarzarbeiten (unerlaubt Lohn¬ arbeit verrichten); schwarzäugig; schwarz¬ braun; das Schwarzbrot; der/die Schwarze (dunkelhäutiger Mensch); die Schwärze (schwarze Farbe); schwärzen: sich das Ge¬ sicht schwärzen; Schwarzfahren (ohne Führerschein, ohne Fahrkarte fahren); der Schwarzfahrer, die Schwarzfahrerin; schwarzhaarig; der Schwarzhandel; schwarzhören; der Schwarzhörer (jemand, der sein Radiogerät nicht angemeldet hat); die Schwarzhörerin; schwärzlich; der Schwarzmarkt; das Schwarzpulver; schwarzrotgolden: eine schwarzrotgol¬ dene Fahne; auch.: schwarz-rot-golden;
311 schwellen schwarzsehen (ohne Bezahlung von Ge¬ bühren fernsehen); die Schwärzung; schwarzweiß; der Schwarzweißfernseher; der Schwarzweißfilm; das Schwarzwild (Wildschweine) schwatzen: sie kommt, um mit mir zu schwatzen (zu plaudern) - du schwätzt (un¬ terhältst dich) ständig während des Unter¬ richts - wer hat hier geschwatzt (ausgeplau¬ dert)?; auch: schwätzen; der Schwatz; die Schwatzbase; das Schwätzchen; der Schwätzer; die Schwätzerei; die Schwätze¬ rin; schwatzhaft (klatschsüchtig, redselig); die Schwatzhaftigkeit; das Schwatzmaul schweben: in der Luft schweben (sich frei in der Luft bewegen) - der Fallschirm schwebt langsam zu Boden - zwischen Angst und Hoffnung schweben (hin und her gerissen sein) - ein schwebendes (offenes, noch nicht entschiedenes) Verfahren; die Schwebe: in der Schwebe (unentschieden) sein; die Schwebebahn; der Schwebebal¬ ken; der Schwebezustand Schweden: -s (Staat in Europa); der Schwede; die Schwedin; schwedisch Schwefel (S), der: -s (chemischer Grundstoff); schwefelgelb; schwefelhaltig; das Schwefel¬ hölzchen (Streichholz); schwef(e)lig; schwefeln; die Schwefelquelle; die Schwe¬ felsäure Schweif, der: -(e)s, -e (langer, buschiger Schwanz); schweifen (eine gebogene Form geben): ein geschweiftes Brett - durch die Wälder schweifen (ziellos wandern); die Schweifsäge; der Schweifstern (Komet); schweifwedelnd schweigen: du schweigst, er schwieg, sie hat geschwiegen, schweig(e)!; er schweigt auf die Frage (sagt nichts) - alles schweigt (ist still) - die Waffen schweigen; das Schweige¬ geld; der Schweigemarsch; das Schweigen: jemanden zum Schweigen bringen (ihn mundtot machen, einschüchtern) - sich in Schweigen hüllen (sich nicht äußern); die Schweigepflicht; schweigsam (nicht ge¬ sprächig, redescheu); die Schweigsamkeit Schwein, das: -(e)s, -e; Schweine (Säue) züch¬ ten - er ist ein Schwein (gemeiner Mensch) - Schwein (Glück) haben; der Schweine¬ braten; auch: der Schweinsbraten; das Schweinefett; das Schweinefleisch; der Schweinehund (niederträchtiger Mensch); der Schweinekerl (Schurke); die Schweine¬ mast; die Schweinepest; die Schweinerei (Schmutz, Gemeinheit); schweinern: schweinernes Fleisch; das Schweine¬ schmalz; der Schweinestall; die Schweine¬ zucht; der Schweinigel (unanständiger Mensch); schweinigeln; schweinisch: schweinische (anstößige) Reden führen; die Schweinsborste; die Schweinshaxe; die Schweinsleber; schweinsledern; das Schweinsohr Schweiß, der: -es (wässrige Absonderung der Haut); im Schweiße seines Angesichts (un¬ ter großen Mühen) - bei der Arbeit in Schweiß geraten; der Schweißausbruch; schweißbedeckt; aber: von Schweiß be¬ deckt; der Schweißfleck; schweißgebadet; der Schweißhund (Jagdhund, der die blu¬ tige Fährte des Wildes verfolgt); schwei߬ treibend; schweißtriefend; aber: von Schweiß triefend; der Schweißtropfen; das Schweißtuch; schweißüberströmt; schwei߬ verklebt schweißen: Eisen schweißen (fest verbinden, verschmelzen); der Schweißbrenner (Ge¬ rät zum Schweißen); der Schweißer; die Schweißerin; die Schweißnaht; die Schweißung Schweiz: - (Staat in Europa); der Schweizer; die Schweizerin; schweizerisch schwelen: das Feuer schwelt (glimmt) - zwi¬ schen den beiden schwelt immer noch Hass; der Schwelbrand (Brand ohne sicht¬ bare Flamme) schwel-gen: auf einem Fest schwelgen (das Essen und Trinken genießen) - in Erin¬ nerungen schwelgen; die Schwelgerei; schwelgerisch (genießerisch, üppig) Schwel le, die: -, -n; sie tritt über die Schwelle (den unteren Balken des Türrah¬ mens) - Schwellen (Querträger) für die Ei¬ senbahn legen; die Schwellenangst (Angst vor dem Betreten fremder Räume bzw. ei¬ ner ungewohnten Umgebung) schwei-len: es schwillt, er schwoll, sie ist ge¬ schwollen, schwill!; meine Hand ist ge¬ schwollen (dick geworden) - der Fluss schwillt an (sein Wasserspiegel steigt); die Schwellung schwei-len: du schwellst, er schwellte, sie hat w O
73 O schwemmen 312 geschwellt, schwell(e)!; der Wind schwellt die Segel (bläht sie auf) - mit geschwellter Brust schwemmen: das Hochwasser schwemmte (spülte) Schlamm auf die Wege; die Schwemme: eine Schwemme (ein Überan¬ gebot) von Waren - die Pferde zur Schwemme (zu einer flachen Flussstelle) treiben; das Schwemmland (angeschwemm¬ tes Land); der Schwemmsand Schwengel, der: -s, - (Klöppel der Glocke) schwenken: Fahnen schwenken (über dem Kopf hin und her schwingen) - nach rechts schwenken (abbiegen) - Gläser im Was¬ ser schwenken (spülen); der Schwenk; schwenkbar; die Schwenkkartoffeln Mz.) der Schwenkkran; die Schwenkung schwer: ein schwerer (nicht leichter) Stein - fünf Tonnen schwer - ein schwer beladener Wagen - schwer behindert sein - ein schwer beschädigtes Auto - schwer be¬ waffnete Soldaten - schwer erziehbar - schwer kranke Kinder - ein schwer reicher Mann - das ist ein schwer verdauliches Es¬ sen - ein schwer verständlicher Text - schwer verwundete Menschen - das wird mir schwer (nicht leicht) fallen - etwas schwer (nicht leicht) nehmen - sich schwer tun - schwer (hart) arbeiten - schwer (sehr) erkranken - jemanden schwer (hart) bestra¬ fen - sie stellt eine schwere (schwierige) Frage - er hat eine schwere (unangenehme, schreckliche) Zeit hinter sich - eine schwere (große) Verantwortung tragen - ein schwerer Junge (gefährlicher Verbre¬ cher); aber: er hat viel Schweres durchge¬ macht - etwas Schweres heben; der Schwerathlet; die Schwerathletin; der Schwerarbeiter; der/die Schwerbehin¬ derte; der/die Schwerbeschädigte; schwerblütig (ernst, bedachtsam); die Schwere; schwerelos; die Schwerelosigkeit; der Schwerenöter (Frauenheld); schwerfäl¬ lig (unbeholfen, langsam); die Schwerfällig¬ keit; das Schwergewicht; schwerhörig (hörgeschädigt); die Schwerhörigkeit; die Schwerindustrie (Bergbau, Eisen- und Stahl¬ industrie); die Schwerkraft (Anziehungs¬ kraft); der/die Schwerkranke; schwerlich (nicht leicht, kaum); das Schwermetall; die Schwermut (Trauer); schwermütig; die Schwermütigkeit; der Schwerpunkt (Haupt¬ sache); schwerpunktmäßig; Schwerpunkt¬ thema; schwerstbehindert; der Schwer¬ verbrecher; der/die Schwerverwundete; schwerwiegend: das ist ein schwerwiegen¬ der (gewaltiger, entscheidender) Fehler Schwert, das: -(e)s, -er (Hieb- und Stich¬ waffe); ein zweischneidiges Schwert (eine Sache, die Vor- und Nachteile hat); der Schwertfisch; die Schwertlilie (Pflanze) Schwester (Sohw.), die: -, -n; er besucht seine Schwester - sie will eine Schwes¬ ter (Nonne) werden; schwesterlich; die Schwesternhelferin; die Schwesternschü¬ lerin; die Schwesterntracht Schwiegermutter, die: . mütter (Mutter des Ehepartners); die Schwiegereltern Mz.; der Schwiegersohn; die Schwiegertochter; der Schwiegervater Schwiele, die: -n (Hornhaut); an den Hän¬ den Schwielen (durch Arbeit entstandene hornige Hautstellen) haben; schwielig schwierig: ein schwieriges (kompliziertes) Problem - er ist ein schwieriger (nicht an¬ passungsfähiger) Mensch; die Schwierig¬ keit; der Schwierigkeitsgrad schwjmmen: du schwimmst, er schwamm, sie ist geschwommen, schwimm(e)!; sie gehen schwimmen (baden) - das Brett schwimmt (treibt) auf dem Wasser - in Geld schwimmen (sehr viel Geld besitzen); das Schwimmbad; das Schwimmbassin [...basä]; das Schwimmbecken; die Schwimmblase; der Schwimmer; die Schwimmerin; die Schwimmflosse; der Schwimmgürtel; die Schwimmhaut; der Schwimmmeister; der Schwimmsport; der Schwimmstil; der Schwimmvogel; die Schwimmweste schwjndeln: er schwindelte (log) uns etwas vor - mir schwindelt (mir wird schwindlig) - in schwindelnder Höhe; der Schwindel: der Handel war ein ausgemachter Schwin¬ del (Betrug) - eine Schwindel erregende Sache; der Schwindelanfall; die Schwin¬ delei; schwindelfrei; das Schwindelgefühl; schwind(e)lig (benommen, taumelig); der Schwindler (Betrüger); die Schwindlerin schwjnden: du schwindest, er schwand, sie ist geschwunden, schwind(e)!; sein Reich¬ tum schwindet mehr und mehr (wird im-
313 Seeräuber mer kleiner) - mein Vertrauen in dich ist völlig geschwunden (abgeflaut, ver¬ schwunden); die Schwindsucht (Tuberku¬ lose); schwindsüchtig (lungenkrank); Schwund schwjngen: du schwingst, er schwang, sie hat geschwungen, schwing(e)!; eine Fahne schwingen (schwenken) - sich in den Sattel schwingen - er schwingt das Tanzbein - eine Rede schwingen (halten); die Schwinge (Flügel); der Schwinger (Box¬ schlag); die Schwingtür; die Schwingung; —► Schwung Schwjps, der: -es, -e (leichter Rausch) schwjrren: Käfer schwirren (fliegen) durch den Raum - schwirr ab (hau ab, ver¬ schwinde)! - der Pfeil schwirrt durch die Luft - mir schwirrt der Kopf (ich bin be¬ nommen) schwjtzen: vor Angst schwitzen (Schweiß absondern); aber: ins Schwitzen kommen; das Schwitzbad; die Schwitze (Mehl¬ schwitze); schwitzig; der Schwitzkasten; die Schwitzkur Schwof, der: -(e)s, -e (Tanzvergnügen); schwofen schwören: du schwörst, er schwor, sie hat geschworen, schwör(e)!; er schwört (leistet einen Eid) - sie schwören (versprechen) einander Treue - auf ein bestimmtes Medi¬ kament schwören (fest darauf vertrauen) - Stein und Bein schwören (etwas fest be¬ haupten); —► Schwur schwül: ein schwüler (drückend heißer) Nachmittag; schwul (homosexuell); der Schwule; die Schwüle: eine unerträgliche Schwüle (feuchte Wärme bzw. Hitze) Schwulst, der: -(e)s, Schwülste (Überladung, überreicher Schmuck); schwülstig (aufge¬ schwollen, verdickt); schwülstig: eine schwülstige (übertriebene, überschwengli¬ che) Rede halten; die Schwülstigkeit schwummerig: ihm ist schwummerig (schwindlig, unbehaglich) geworden; auch: schwummrig Schwund, der: -(e)s (das Abnehmen, Ge¬ wichtsverlust); —► schwinden Schwung, der: -(e)s, Schwünge; mit viel Schwung (Begeisterung) an die Arbeit ge¬ hen - etwas in Schwung (in Gang) bringen; die Schwungfeder; schwunghaft: er treibt einen schwunghaften (lebhaften) Handel; die Schwungkraft; schwunglos; schwung¬ voll (lebhaft, feurig); -► schwingen schwupp!: schwupp, weg war er!; schwupp¬ diwupp! Schwur, der: -(e)s, Schwüre; einen Schwur (Eid) auf die Verfassung leisten; das Schwurgericht; -► schwören Sciencefiction amerik. [ßaienßfikschen], die: - (Erzählungen, Filme o. Ä. von zu¬ künftigen Zeiten); der Sciencefictionroman sechs: wir sind sechs - wir sind zu sechsen/ zu sechst; die Sechs: er hat in Mathematik eine Sechs geschrieben - eine Sechs wür¬ feln; das Sechseck; sechseckig; auch: 6-e- ckig; sechseinhalb; der Sechser: einen Sechser im Lotto haben; sechserlei; die Sechserpackung; sechsfach; auch: 6fach; das Sechsfache; auch: das 6fache; sechs¬ hundert; sechsjährig; auch: 6-jährig; sechskantig; auch: 6-kantig; sechsmal; auch: 6-mal; der Sechsspänner (Wagen mit sechs Pferden); sechsstöckig; auch: 6-stö- ckig; das Sechstagerennen; sechstausend; sechste: einen sechsten Sinn haben (etwas ahnen, voraussehen); sechstel; das Sechs¬ tel; sechstens; sechzehn, sechzig; der Sech¬ ziger; die Sechzigerin Se cond hand shop engl, [säkendhändschop], der: -s, -s (Laden für gebrauchte Artikel) Sediment lat.f das: -(e)s, -e (Ablagerung, Bo¬ densatz); das Sedimentgestein See, der: -s, Seen (größeres Binnengewässer); über den See rudern - im See baden; die See (Meer): in See stechen (mit dem Schiff auslaufen) - zur See fahren (Seemann sein) - auf hoher See (weit draußen auf dem Meer); der Seeaal; das Seebad; der Seebär (älterer, erfahrener Seemann); der Seeele¬ fant; die Seefahrt; der Seefisch; der See¬ gang (Wellenbewegung auf dem Meer); das Seegras; die Seeherrschaft; der Seehund (Robbe); der Seeigel; seeklar: das Schiff ist seeklar (fertig zur Fahrt aufs Meer); das See¬ klima; seekrank; der Seekrieg; der Seelachs (Fisch); die Seeluft; die Seemacht; der See¬ mann; seemännisch; das Seemannsgarn (Erzählung eines Seemann^ mit geringem Wahrheitsgehalt); die Seemeile (1,852 km); die Seenot: das Schiff ist in Seenot geraten; die Seenplatte; der Seeräuber; die See-
o & 314 Seereise o p reise; die Seerose (Teichblume); die See¬ schlacht; der Seestern (Meerestier); die Seestreitkräfte Mz.; seetüchtig (tauglich für die Schifffahrt auf dem Meer); das Seeufer; seewärts (zur See hin); die Seezunge (Fisch) See le, die: -n (Innenleben eines Lebe¬ wesens, das sich im Fühlen, Denken und Handeln äußert); an Leib und Seele gesund sein - die Seelen im Fegefeuer - das tut mir in der Seele weh (berührt mich schmerzlich im Innersten) - er ist die Seele (die Trieb¬ kraft) der Firma - aus tiefster Seele (ohne Vorbehalt) zustimmen - ein Herz und eine Seele (unzertrennlich, sehr befreundet) sein - mit Leib und Seele (mit Begeisterung) bei der Sache sein - seine Seele aushauchen (sterben); das Seelenamt (Totenmesse); der Seelenfriede(n); die Seelengröße (edle Ge¬ sinnung); das Seelenleben (Innen- und Ge¬ fühlsleben); die Seelenqual; die Seelenruhe (Gemütsruhe); seelenruhig; seelenvergnügt (heiter); der Seelenverkäufer (skrupelloser Mensch; altes, seeuntaugliches Schiff); see¬ lenverwandt (geistig, seelisch übereinstim¬ mend); die Seelenwanderung; seelisch; die Seelsorge (Hinführung der Gläubigen zu Gott); der Seelsorger (Pfarrer, Geistlicher); die Seelsorgerin # selig Segel, das: -s, - (Segeltuch zur Fortbewegung von Schiffen); die Segel setzen - die Segel streichen (seinen Widerstand aufgeben, von seinem Vorhaben ablassen); das Segel¬ boot; Segelfliegen; der Segelflug; das Se¬ gelflugzeug; die Segeljacht; segeln; die Se¬ gelohren Mz. (abstehende Ohren); das Segelschiff; der Segelsport; das Segeltuch (festes, wasserabweisendes Gewebe); der Segler Se-gen, der: -s, -; der Priester spendet den Se¬ gen - Segen bringend - Segen spendend - auf deiner Arbeit ruht kein Segen (kein Glück) - ich gebe dir meinen Segen (mein Einverständnis) - aller Segen kommt von oben; segensreich; segensvoll; der Segens¬ wunsch; segnen: die Gläubigen segnen - sie hat das Zeitliche gesegnet (sie ist gestor¬ ben) - gesegnete Mahlzeit!; die Segnung Segment lat., das: -(e)s, -e (Kreisausschnitt, Kugelabschnitt); segmentieren; die Seg¬ mentierung sehen: du siehst, er sah, sie hat gesehen, sieh(e)!; wann sehen wir uns wieder? - er sieht noch ganz gut (hat noch gute Augen) - sich nicht sehen lassen (sich nicht zeigen) - das sieht (mag) sie nicht gerne - das sieht ihm ähnlich - ich habe das kommen sehen (erwartet) - wie siehst (beurteilst) du das? - nach dem Rechten sehen - ich sehe mich (ich bin) gezwungen zu handeln - das kann sich sehen lassen (ist ordentlich) - sieh mal an!; aber: ich kenne ihn nur vom Sehen; sehbehindert; der/die Sehbehinderte; se¬ henswert; sehenswürdig; die Sehenswür¬ digkeit; der Seher (Prophet; jemand, der in die Zukunft sehen kann); die Seherin; der Sehfehler; die Sehkraft; der Sehnerv; die Sehschärfe; die Sehschwäche; der Sehtest; das Sehvermögen; —► Sicht Sehne, die: -, -n; die Sehne (Bindegewebe zwischen Muskel und Knochen) ist gezerrt - die Sehne des Bogens - in den Kreis eine Sehne (Gerade, die zwei Punkte der Kreis¬ linie verbindet) zeichnen; der Sehnenriss; die Sehnenscheide; die Sehnenscheiden¬ entzündung; die Sehnenzerrung; sehnig: sehnige Beine haben sehnen, sich: sich nach etwas, jemandem sehnen (verlangen, herbeiwünschen) - sich nach der Heimat sehnen; das Sehnen; sehnlich: du wirst schon sehnlichst erwar¬ tet; die Sehnsucht; sehnsüchtig; sehn¬ suchtsvoll sehr: sehr klein sein - das ist sehr schön - sehr viel - sehr vieles - gar sehr - zu sehr - sie hat die Note „sehr gut" bekommen; aber: sie hat ein „Sehr gut" bekommen - er rannte so sehr, dass er außer Atem war; aber: sosehr ich mich auch anstrenge, ich kann das nicht seicht: eine seichte (nicht tiefe) Stelle im Fluss - das war ein seichtes (oberflächliches) Ge¬ schwätz; die Seichtheit seid: —► sein; ihr seid heute meine Gäste - seid alle still! # seit Sei de, d ie: -, -n (glänzendes Gewebe); in Samt und Seide gehen; seiden: ein seidenes Kleid; die Seidenbluse; der Seidenglanz; das Seidenpapier; die Seidenraupe; der Seidenschal; das Seidentuch; seidenweich; seidig (wie Seide glänzend bzw. weich) Sei del lat., das: -s, - (Bierglas)
315 selbst Seji-fe, die: -n (Waschmittel); seifen; die Sei¬ fenblase; die Seifenschale; der Seifen¬ schaum; seifig seihen: (filtern, durchlassen); der Seiher Seil, das: -(e)s, -e (dicker Strick); mit dem Seil hüpfen; die Seilbahn; der Seiler (Handwer¬ ker, der Seile herstellt); Seilhüpfen; das Seil¬ hüpfen; die Seilschaft (Bergsteigergruppe am Seil); die Seilschwebebahn; seilsprin¬ gen; das Seilspringen; seiltanzen; das Seil¬ tanzen; der Seiltänzer; die Seiltänzerin; die Seilwinde Seim, der: -(e)s, -e (zäher, dicker Saft); seimig; auch: sämig sein: ich bin, du bist, er ist, wir sind, ihr seid, sie sind, du warst, er war, wir sind gewe¬ sen, sei!; wir sollten das lieber sein lassen (unterlassen)!; das Sein: Sein und Schein (Wirklichkeit und Einbildung) - das wahre Sein sein: das ist seine Tasche - seiner Meinung nach - sie ist sein - das Auto ist seins - wir gedenken seiner; aber: jedem das Seine; auch: jedem das seine - für die Seinen sor¬ gen; auch: für die seinen - er hat das Seine getan; auch: das seine-die Seinigen; auch: die seinigen - Seine Majestät - Seine Ho¬ heit; seinerseits; seinerzeit (damals); sei¬ nesgleichen; semethalben; seinetwegen; um seinetwjllen Seismograph griech., der: -en, -en (Gerät zur Aufzeichnung von Erdbeben); auch: der Seismograf; der Seismologe; die Seis¬ mologin seit: seit gestern - seit kurzem - seit langem - seit damals - seit alters - seit ich dich sah; seitab; seitdem: seitdem du bei mir bist; aber: seit dem Essen; auch: seither # seid Sei te (S.), die: -, -n; die rechte Seite - von al¬ len Seiten (aus jeder Richtung) - er geht zur Seite - die Seite des Heftes - die vordere Seite des Hauses - Seite an Seite gehen - auf der anderen Seite des Flusses - jeman¬ dem zur Seite stehen (ihm helfen) - etwas auf die Seite legen (zurücklegen, sparen) - sich von der besten Seite zeigen (seine guten Eigenschaften erkennen lassen) - je¬ manden auf die Seite schaffen (ihn umbrin¬ gen) - jemanden auf seiner Seite haben (seine Unterstützung haben) - jemandem nicht von der Seite gehen/weichen (ständig in seiner Nähe bleiben) - auf Seiten der Gegner; auch: aufseiten - von Seiten der Verwandten; auch: vonseiten - zu Seiten; auch: zuseiten; die Seitenansicht; der Sei¬ tenarm; der Seitenblick; der Seiteneinstei¬ ger; die Seiteneinsteigerin; der Seitenflü¬ gel; die Seitenfront; der Seitengang; die Seitenhalbierende (in der Mathematik); der Seitenhieb (bissige Bemerkung); seiten¬ lang: ein seitenlanges Schreiben; aber: das Schreiben war vier Seiten lang; die Seiten¬ linie; seitens: seitens (von der Seite) der El¬ tern; der Seitensprung; das Seitenstechen; die Seitenstraße; das Seitenstück; seiten¬ verkehrt; seitenweise; der Seitenwind; die Seitenzahl;.. .seitig: ganzseitig - halbseitig; seitlich: sie steht seitlich (auf der Seite) von mir - der Wind kommt seitlich (von der Seite); seitwärts # Saite Se kret (Sek ret) lat., das: -(e)s, -e (Ausschei¬ dung, Absonderung) Se kretär (Sek retär) lat., der: -s, -e (Schriftführer, Titel für Beamte, Schreib¬ schrank); das Sekretariat (Geschäftsstelle); die Sekretärin Sekt franz., der: -(e)s, -e (Schaumwein); die Sektflasche; das Sektglas; der Sektkorken; der Sektkübel; die Sektlaune (beschwingte Stimmung); die Sektschale Sekte lat., die: -, -n (Gemeinschaft von Gleichgesinnten, Glaubensgemeinschaft); das Sektenwesen; der Sektierer (Anhänger einer Sekte); sektiererisch; das Sektierer¬ tum Sektion lat., die: -, -en (Gruppe, Abteilung, Leichenöffnung); der Sektionsbefund; der Sektionschef (Abteilungsleiter); -> sezieren Sektor lat., der: -s, Sektoren (Kreis- oder Ku¬ gelausschnitt, Arbeitsbereich) se kun dar franz.: (zweitrangig, untergeord¬ net); die Sekunda (sechste und siebte Klasse einer höheren Schule); der Sekun¬ daner; die Sekundanerin; die Sekundar¬ schule; die Sekundarstufe (ab dem 5. Schuljahr) Sekunde (Sek.) lat., die: -, -n; die Uhr geht auf die Sekunde genau - nur einige Sekun¬ den bleiben; sekundenlang; sekunden¬ schnell; der Sekundenzeiger; sekundlich; auch: sekündlich selbst: ich komme heute selbst - ein selbst ge-
73 O selber 316 backener Kuchen - etwas selbst Gemachtes - ein selbst gestrickter Pullover - das selbst verdiente Geld - selbst Tränen konnten ihn nicht rühren - von selbst (ohne fremde Hilfe) - selbst ist der Mann; auch: selber; selbig: am selbigen (gleichen) Tag; das Selbst: das eigene Selbst finden; die Selbstachtung; selbständig: er macht sich selbständig; auch: selbstständig; der/die Selbständige; auch: der/die Selbstständige; die Selbständigkeit; auch: die Selbstständigkeit; der Selbstauslö¬ ser; die Selbstbedienung (SB); die Selbstbe¬ friedigung; die Selbstbeherrschung; die Selbstbestätigung; selbstbewusst; das Selbst¬ bewusstsein; das Selbstbildnis; die Selbstdis¬ ziplin; die Selbsterhaltung; die Selbst¬ erkenntnis; selbstgefällig (eitel); selbst¬ genügsam; selbstgerecht; das Selbstge¬ spräch; selbstherrlich (rücksichtslos); der Selbstherrscher; die Selbsthilfe; selbstkle¬ bend; die Selbstkosten Mz.; der Selbstkos¬ tenpreis; die Selbstkritik; selbstkritisch; der Selbstlaut (Vokal); selbstlos (uneigennützig); die Selbstlosigkeit; der Selbstmord; selbst¬ mörderisch; selbstredend (selbstverständ- m lieh); der Selbstschutz; selbstsicher; die |N Selbstsicherheit; selbstständig; auch: selb¬ ständig; das Selbststudium; selbstsüchtig; O selbsttätig; die Selbsttäuschung; die Selbst¬ überschätzung; die Selbstüberwindung; selbstverantwortlich; selbstverständlich; die Selbstverständlichkeit; das Selbstverständ¬ nis; das Selbstvertrauen; die Selbstzucht; selbstzufrieden; der Selbstzweck selchen: Fleisch selchen (räuchern); das Selchfleisch selektieren lat.: (auswählen, aussondern); die Selektion Self made man engl, [ßelfmedmän], der: -s, Selfmademen (jemand, der es aus eigener Kraft zu etwas gebracht hat) selig (sei.): (völlig beglückt); selig machen, sein, werden - Gott hab ihn selig (gebe ihm die ewige Seligkeit) - jemanden selig prei¬ sen, sprechen - mein seliger (verstorbener) Mann - sich selig (glücklich) in den Armen liegen; der/die Selige; die Seligkeit; die Se¬ ligpreisung; die Seligsprechung # Seele Sel le rie griech., der: -s, -(s) (Gemüse); der Selleriesalat selten: das kommt selten (nicht häufig) vor - eine seltene Pflanze - ein selten (sehr) schönes Haus; die Seltenheit; der Selten¬ heitswert Sei ter(s) was ser, das: -s, ...wässer (Mine¬ ralwasser) seltsam: ein seltsamer (merkwürdiger, unge¬ wöhnlicher) Mensch; seltsamerweise; die Seltsamkeit Semester lat., das: -s, - (Studienhalbjahr); der Semesteranfang; das Semesterende; die Semesterferien Mz. Semifinale lat., das: -s, - (Vorschlussrunde bei sportlichen Wettkämpfen) Semikolon lat., das: -s, -s/Semikola (Strich¬ punkt) Seminar lat., das: -s, -e (Ausbildungsstätte, Übungskurs für Studierende); die Seminar¬ arbeit; der Seminarjst (Angehöriger eines Priesterseminars) Sem mel, die: -, -n (Kleingebäck); Weggehen wie warme Semmeln (sehr begehrt sein); semmelblond (hellblond); die Semmelbrö¬ sel Mz.; der Semmelknödel Senat lat., der: -(e)s, -e (Stadtverwaltung, Rat der Ältesten, Richtergremium); der Senator (Mitglied des Senats); die Senatorin; der Senatsbeschluss; der Senatspräsident; die Senatspräsidentin; die Senatssitzung senden: du sendest, er sandte, sie hat ge¬ sandt, send(e)!; jemandem viele Grüße senden - er sandte mir Glückwünsche; die Sendeanlage; das Sendegebiet; senden: du sendest, er sendete, sie hat gesendet, send(e)!; der Rundfunk sendete ein interes¬ santes Hörspiel; die Sendepause; der Sen¬ der; die Sendestation; der Sendetermin; das Sendezeichen; die Sendezeit; die Sen¬ dung; das Sendungsbewusstsein Senf griech., der: -(e)s, -e (Gewürzpaste); senf- farben; auch: senffarbig; die Senfgurke; das Senfpflaster (Hautreizmittel); die Senf¬ soße sengen: die Zigarette sengte (brannte) ein Loch in den Teppich - eine sengende (glühende) Hitze - sengen und brennen (plündern und durch Brand zerstören) # senken senil lat.: (altersschwach, greisenhaft); die Senilität Senior lat., der: -s, Senioren (Ältester, älterer Mensch, Vorsitzender); senior (sen.): Mül-
317 ler senior (Müller, der Ältere) - Haslinger sen.; der Seniorchef; das Seniorenheim; die Seniorenmannschaft; der Senioren¬ pass; der Seniorentreff; die Seniorin Sen kel, der: -s, - (Schnürband) senken: er senkte die Preise (machte sie nied¬ riger) - den Blick senken (nach unten rich¬ ten) - die Fahne zum Gruß senken - die Nacht senkt sich über das Land; das Senk¬ blei; die Senke (Mulde, Vertiefung); senk¬ recht; die Senkrechte; der Senkrechtstar¬ ter (Flugzeug, das senkrecht starten und landen kann; jemand, der schnell Karriere macht); die Senkung # sengen Senne, der: -n, -n (Almhirt); auch: der Senn; die Sennerin; auch: die Sennin; die Senn¬ hütte; die Sennwirtschaft Sensation franz., die: -, -en (unerwartetes Ereignis, unerhörter Vorfall); sensationell (Aufsehen erregend); das Sensationsbe¬ dürfnis; die Sensationslust; sensationslüs¬ tern; die Sensationsmeldung; die Sensa¬ tionsnachricht; die Sensationspresse; die Sensationssucht Sense, die: -, -n (Mähwerkzeug); mit der Sense mähen - dann ist aber Sense (dann ist Schluss)!; der Sensenmann (der Tod) sensibel franz.: sie ist sehr sensibel (emp¬ findsam, zartfühlend); sensibilisieren (emp¬ findlich machen); die Sensibilisierung; die Sensibilität (Feinfühligkeit, Empfindlich¬ keit); der Sensor (Messfühler, Berührungs¬ schalter); die Sensortaste Sentenz lat., die: -, -en (Ausspruch, Sinn¬ spruch) sentimental engl.: (wehmütig, gefühlvoll, rührselig); die Sentimentalität separat lat.: separat (einzeln, abgesondert) wohnen; der Separateingang; der Separa¬ tismus (Streben nach Loslösung eines Ge¬ bietes aus einem Staat); der Separatist; die Separat|stin; sich separieren (absondern) Sep tem ber (Sept.) lat., der: -(s), - (Monats¬ name); das September-Oktober-Heft Septett ital., das: -(e)s, -e (Musikstück für sie¬ ben Stimmen oder Instrumente) Sequenz lat., die: -, -en (Folge, Reihe); eine Sequenz (Handlungseinheit) aus einem Film; sequenziell; auch: sequentiell Serenade franz., die: -, -n (Abendmusik) Se-rie lat. [serje], die: -, -n (Aufeinanderfolge, Reihe); eine Serie von Einbrüchen - in Se¬ rie herstellen; seriell; auch: serienmäßig; die Serienanfertigung; die Serienfabrika¬ tion; die Serienproduktion; serienreif; der Serientäter; die Serientäterin; serienweise seriös franz.: ein seriöser (zuverlässiger, ver¬ trauenswürdiger) Geschäftsmann; die Se¬ riosität Serpentine lat., die: -n (Windung, in Schlangenlinien ansteigende Straße); die Serpentinenstraße Serum lat., das: -s, Seren/Sera (Impfstoff, Be¬ standteil des Blutes) Servelatwurst ital., die: -, ...würste; -+ die Zervelatwurst Service engl, [sörwis], der: -, -s (Kunden¬ dienst, Gästebetreuung); das Servicenetz; das Serviceteam [sörwistjm] Ser-vice franz. [serwis], das: -s, - (zusammen¬ gehöriges Tafelgeschirr); ein Service für 6 Personen; servieren: das Essen servieren (auftragen); die Serviererin; der Servier¬ tisch; der Servierwagen; die Serviette (Mundtuch) Ser-vo-brem-se [serwo...], die: -, -n (Bremse mit einer Vorrichtung, die die Bremswir- m kung verstärkt); die Servolenkung Servus! lat. [serwus]: (Gruß zum Abschied) Sessel lat., der: -s, - (Stuhl mit Armlehnen); O die Sesselbahn; die Sessellehne; der Sessel¬ lift p sesshaft: (einen festen Wohnsitz habend); die Sesshaftigkeit Set engl., der/das: -(s), -s (Gedeckunterlage, Satz zusammengehöriger Gegenstände) setzen: sich auf den Stuhl setzen (niederlas¬ sen) - setz dich! - sich zur Ruhe setzen (für immer aufhören zu arbeiten) - sich etwas in den Kopf setzen (es hartnäckig wollen) - einen Strauch setzen (pflanzen) - sich zur Wehr setzen (verteidigen) - es setzt (gibt) Schläge - über einen Graben setzen (sprin¬ gen) - einen Text setzen (drucken) - Segel setzen - ein Haus in Brand setzen - er setzte ihn an die frische Luft (er warf ihn hinaus) - auf Pferde setzen (wetten) - je¬ manden auf freien Fuß setzen (ihn freilas¬ sen) - sich zwischen zwei Stühle setzen (es sich mit jeder der beteiligten Parteien ver¬ scherzen) - jemanden matt setzen (ihn handlungsunfähig machen); der Setzer O &
Setzerei 318 (Schriftsetzer); die Setzerej; die Setzerin; der Setzkasten; der Setzling (junge Pflan¬ ze); die Setzmaschine; die Setzung Seu che, die: -n (sich rasch ausbreitende In¬ fektionskrankheit); die Seuchenbekämp¬ fung; die Seuchengefahr; der Seuchenherd seuf zen: (stöhnen, tief aufatmen); du seufzt; der Seufzer Sex engl., der: -(es) (Geschlechtlichkeit); der Sexappeal [seksäpjj] (sexuelle Anziehungs¬ kraft); der Sexfilm; das Sexmagazin; der Sexshop [... sc hop]; das Sexualdelikt; die Sexualerziehung; die Sexualität; der Sexual¬ trieb; das Sexualverbrechen; sexuell; sexy (geschlechtlich reizvoll) Sextett ital., das: -(e)s, -e (Musikstück für sechs Stimmen oder Instrumente) sezieren lat.: eine Leiche sezieren (öffnen, zergliedern); das Seziermesser; -> Sektion S-förmig: (in der Form eines S); auch: s-för- mig Shaker engl, [scheker], der: -s, - (Becher zum Mischen von Getränken); der Shake (Mischgetränk) Shampoo engl, [schampo, schampu], das: -s, -s (schäumendes Haarwaschmittel); auch: das Schampon; shampoonieren Sheriff engl, [scherif], der: -s, -s (Polizei¬ beamter in den USA) Shirt engl, [schört], das: -s, -s (Baumwoll- hemd); das T-Shirt Shop engl, [schop], der: -s, -s (Geschäft, Laden); das Shoppingcenter [schoping- sänter] (Einkaufszentrum); auch: das Shop¬ ping-Center Shorts Mz. engl, [schprts], die: - (kurze Som¬ merhose) Short-story engl, [schprtstpri], die: -, -s (be¬ sondere Form der Kurzgeschichte); auch: die Short Story Show engl, [scho], die: -s (Unterhaltungs¬ sendung, Vorführung, Schau); das Showge¬ schäft; der Showman [...män] (ein im Showgeschäft Tätiger); der Showmaster (Unterhaltungskünstler); die Showmasterin sich: er verrechnete sich - sich freuen - an und für sich (eigentlich) - von sich aus (freiwillig) - für sich allein Sj-chel, die: -, -n (Mähmesser); sichelförmig; sicheln (mit der Sichel abschneiden) sj-cher: ich bin sicher (überzeugt), dass er kommt - sicher gehen, sein, werden - er ist ein sicherer (geübter) Fahrer - hier ist er vor seinen Verfolgern sicher (geschützt) - er hat einen sicheren (festen) Verdienst - er wird sicher (sicherlich) bald gehen - eine si¬ chere (ruhige) Hand haben - er tritt sicher (selbstbewusst) auf; aber: auf Nummer Si¬ cher gehen (nichts wagen); auch: auf Num¬ mer sicher gehen - es ist das Sicherste zu warten - im'Sichern (geborgen) sein; si¬ chergehen (Gewissheit haben); aber: über den Steig könnt ihr sicher (ohne Gefahr) ge¬ hen; die Sicherheit; der Sicherheitsabstand; die Sicherheitsbehörde; der Sicherheits¬ gurt; sicherheitshalber; die Sicherheitsma߬ nahme; die Sicherheitsnadel; die Sicher¬ heitsorgane Mz.; das Sicherheitsrisiko; das Sicherheitsschloss; das Sicherheitsventil; sicherlich: sicherlich (gewiss) werden wir gewinnen; sichern; sicherstellen: die Poli¬ zei hat das Fahrrad sichergestellt; die Si¬ cherstellung; die Sicherung Sjcht, die: -; in Sicht sein, kommen - oben auf dem Berg ist eine gute Sicht - auf lange Sicht (für längere Zeit) - aus meiner Sicht (von meinem Standpunkt aus) - er ist in Sicht (Sichtweite); sichtbar; die Sichtbar¬ keit; sichten: ich werde meine Unterlagen sichten (durchsehen) - ein Flugzeug sich¬ ten (erblicken); sichtlich: er war sichtlich (offenkundig, deutlich) verlegen; die Sich¬ tung; die Sichtverhältnisse Mz.; der Sicht¬ vermerk; die Sichtweise; die Sichtweite; —► sehen sj-ckern: Wasser sickert (fließt langsam) in den Boden - Blut sickert aus der Wunde; die Sickergrube; das Sickerwasser Side-board engl, [saidbord], das: -s, -s (An¬ richte, Geschirrschrank) sie: sie ist heute krank - wir mögen sie alle; Sie: jemanden mit Sie anreden Sieb, das: -(e)s, -e (Filter, Seiher); der Sieb¬ druck (Druckverfahren); sieben: er siebt Sand - bei der Prüfung wurde stark gesiebt (eine strenge Auswahl getroffen) sieben: wir sind zu sieben; auch: wir sind zu siebent/siebt - sieben auf einen Streich - die sieben Sakramente - die sieben Schwa¬ ben (Schwankfiguren) - die sieben Welt¬ wunder - im siebten Himmel (überglück-
319 Sinfonie lieh) sein; die Sieben (Zahl); siebeneckig; auch: 7-eckig; siebeneinhalb; siebenfach; auch: 7fach; das Siebenfache; auch: das 7fache; siebengescheit (überklug); sieben¬ hundert; siebenjährig: ein siebenjähriges Mädchen; aber: der Siebenjährige Krieg; auch: 7-jährig; siebenköpfig; auch: 7-köp- fig; siebenmal; auch: 7-mal; die Siebenmei¬ lenstiefel Mz.; die Siebensachen Mz.: wo hast du deine Siebensachen (Habseligkei¬ ten)? - seine Siebensachen packen (auszie- hen, einen Ort verlassen); der Siebenschlä¬ fer (Nagetier, Kalendertag: 27 Juni); sieben¬ stellig; auch: 7-stellig; siebentägig; auch: 7-tägig; siebentausend; das Sieb(en)tel; sieb(en)tens; siebzehn; siebzig; siebzig¬ jährig; auch: 70-jährig siechen: sie siecht dahin (leidet lange); siech: alt und siech (gebrechlich, krank); das Siechtum siedeln: (sich ansässig machen); der Siedler; die Siedlerin; die Siedlung (Ort, Niederlas¬ sung); die Siedlungsdichte; das Siedlungs¬ gebiet; das Siedlungsland sieden: du siedest, er siedete/sott, er hat ge- siedet/gesotten, sied(e)! (kochen, zum Ko¬ chen bringen); gesottene Eier - es ist sie¬ dend heiß; die Siedehitze; der Siedepunkt; —► Sud Siegel lat., das: -s, -; ein Siegel (einen Stem¬ pel) auf etwas drücken - das Siegel (den Briefverschluss) aufbrechen - jemandem Brief und Siegel (jede Garantie) geben - et¬ was unter dem Siegel der Verschwiegenheit (bei strengster Geheimhaltung) mitteilen; der Siegellack; siegeln: einen Brief siegeln; der Siegelring; die Sieg(e)lung s|egen: unsere Mannschaft wird gewiss sie¬ gen (gewinnen); der Sieg; der Sieger; die Siegerehrung; die Siegerin; die Sieger¬ macht; das Siegerpodest; siegesbewusst; die Siegesfeier; die Siegesfreude; siegesge¬ wiss; siegesgewohnt; der Siegespreis; die Siegessäule; siegessicher; das Siegestor; der Sieg(es)treffer; siegestrunken; der Sie¬ geswille; der Siegeszug; sieggewohnt; sieg¬ haft; sieglos; die Siegprämie; siegreich: eine siegreiche Mannschaft siehe!: siehe da! - siehe oben! (s.o.) - siehe unten (s. u.); auch: sieh! siezen: jemanden siezen (mit „Sie" anreden) Sig nal (Si gnal) lat., das: -s, -e (Zeichen, Hinweis, Alarm); die Signalfarbe; das Sig¬ nalfeuer; signalisieren: eine Nachricht sig¬ nalisieren; die Signallampe; der Signalmast Sig na tur (Si gna tur) lat., die: -, -en (Zei¬ chen, abgekürzter Namenszug); signieren: der Schriftsteller signiert seinen Roman; signifikant (bezeichnend, charakteristisch, wesentlich); das Signum (Zeichen, ab¬ gekürzte Unterschrift) Sjl be griech., die: -, -n (kleinste Sprecheinheit eines Wortes); jemandem keine Silbe (kein Wort) glauben - etwas mit keiner Silbe er¬ wähnen (etwas völlig verschweigen); das Silbenrätsel; die Silbentrennung; . ..silbig: einsilbig - dreisilbig Sil ber <Ag>, das: -s (Edelmetall); ein Ring aus Silber - Reden ist Silber, Schweigen ist Cold; das Silberbesteck; das Silbererz; das Silbergeschirr; der Silberglanz; silbergrau; silberhell; die Silberhochzeit (25. Jahrestag der Hochzeit); silb(e)rig; der Silberling: je¬ manden für dreißig Silberlinge (für wenig Geld) verraten; die Silbermedaille [...me- daljej; die Silbermünze; silbern (aus Silber, wie Silber): das silberne Licht des Mondes; j das Silberpapier; der Silberschmied; die Silberschmiedin; der Silberstreif(en): ein Silberstreif (Hoffnungsschimmer) am Hori- O zont; das Silberzeug Silhouette franz. [situate], die: -, -n (Schat¬ tenbild, Profil) S| Io span., das/der: -s, -s (großer Speicher, Behälter); siljeren (im Silo einlagern); das Silofutter Silvester [silwester], der/das: -s, - (letzter Tag des Jahres: 31. Dezember); der Silves¬ terabend; der Silvesterball; die Silvester¬ nacht sjm-pel franz.: das ist eine simple (einfache, leichte) Aufgabe - ein simples (einfältiges) Gemüt; der Simpel (Dummkopf); simplifi¬ zieren (vereinfachen); die Simplifiz[erung Sjms lat., der/das: -es, -e (Gesims, Leiste) simulieren lat.: (heucheln, vortäuschen, sich verstellen); der Simulant; die Simulan¬ tin; die Simulation simultan lat.: (gleichzeitig, gemeinsam); der Simultandolmetscher sjnd: -► sein Sinfonie griech., die: -, Sinfonien (Musik- 73 O
SO -O Sinfoniekonzert 320 N O P werk für Orchester); das Sinfoniekonzert; das Sinfonieorchester; sinfonisch; —► Sym¬ phonie sjn-gen: du singst, er sang, sie hat gesungen, sing(e)!; ein Lied singen - der Dieb hat bei der Polizei gesungen (gestanden); der Sing¬ kreis (kleiner Chor); der Singsang (einfa¬ cher Gesang); das Singspiel; die Sing¬ stimme; die Singstunde; der Singvogel # sinken Single engl, [singt], die: -, -s (kleine Schall¬ platte); der Single (allein stehender Mensch) Sjngular (Sing.) lat., der: -s, -e (Sprachlehre: Einzahl); singulär (selten, vereinzelt) sjri'ken: du sinkst, er sank, sie ist gesunken, sink(e)!; müde in den Stuhl sinken (sich fal¬ len lassen) - vor jemandem auf die Knie sinken - vor Scham in die Erde sinken - die Sonne sinkt - sie sinkt in Ohnmacht (wird ohnmächtig) - in den Schlaf sinken (ein- schlafen) - das Thermometer sinkt - den Mut nicht sinken lassen - die Aktien sinken (verlieren an Wert); die Sinkstoffe Mz. # singen Sjnn, der: -(e)s, -e; der Sinn (die Aussage) eines Gedichts - die fünf Sinne des Menschen (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen) - ihm schwanden die Sinne (er wurde ohnmächtig) - einen Sinn (ein Gefühl, Verständnis) für Kunst haben - etwas ohne Sinn und Verstand (ohne jede Überlegung) machen - dem Sinn nach (sinngemäß) - im Sinne des Gesetzes (wie es das Gesetz vorschreibt) - einen aufrech¬ ten Sinn (eine aufrechte Gesinnung) haben - es hat keinen Sinn (Zweck) länger zu war¬ ten - nicht bei Sinnen (nicht bei klarem Verstand) sein - etwas im Sinn haben (et¬ was beabsichtigen) - seine fünf Sinne zu¬ sammennehmen (sich konzentrieren, auf¬ passen) - sich etwas aus dem Sinn schlagen (etwas aufgeben) - in den Sinn kommen (einfallen) - aus den Augen, aus dem Sinn; das Sinnbild (Zeichen, bildhafter Aus¬ druck); sinnbildlich (bildlich, nicht wört¬ lich); sinnen (nachdenken, grübeln): auf Rache sinnen; sinnenfroh; sinnentstellend; die Sinnesart (Denkweise); der Sinnesein¬ druck; das Sinnesorgan; die Sinnestäu¬ schung (Einbildung); der Sinneswandel; sinnfällig (anschaulich); der Sinngehalt (Bedeutung); sinngemäß (dem Sinn ent¬ sprechend, nicht wörtlich); sinnie¬ ren (in Nachdenken versunken sein); sinnig (sinnvoll, überlegt); sinnlich (wahrnehm¬ bar, triebhaft, genussfreudig); die Sinnlich¬ keit; sinnlos: ein sinnloses (unsinniges, nutzloses) Unternehmen - er war sinnlos (übermäßig) betrunken; der Sinnspruch; sinnverwandt; sinnvoll; sinnwidrig (wider¬ sinnig); der Sinnzusammenhang Sjntflut, die: - (biblische Flutkatastrophe zur Vernichtung allen Lebens auf Erden); sint¬ flutartig; —► Sündflut Sinus (sin) latder: -, -/-se (Winkelfunktion im rechtwinkligen Dreieck); die Sinuskurve Siphon franz. [sifö], der: -s, -s (Verschluss bei Wasserausgüssen) Sjp-pe, die: -, -n (Gruppe, Familie, die Bluts¬ verwandten); die Sippenhaftung; die Sipp¬ schaft (Familie, Gruppe, Gesindel) Sirene griech., die: -, -n (Alarmgerät, Warn¬ anlage); das Sirenengeheul sjrren: ein sirrendes (feines, hell klingendes) Geräusch Sirtaki griechv der: -, -s (griechischer Volks¬ tanz) S|rup arab., der: -s, -e (eingedickter Saft); das Sirupglas Si-sal, der: -s (Pflanzenfaser); die Sisalmatte; der Sisalteppich Sit-jn engl., das: -(s), -s (Sitzstreik, Demonstra¬ tion durch Sitzen) Sjtte, die: -, -n; überall sind die Sitten (Bräu¬ che) anders - er hat keine guten Sitten (kein Benehmen); das Sittengesetz; die Sitten¬ lehre; sittenlos (unanständig); die Sittenlo- sigkeit; die Sittenpolizei; sittenstreng; der Sittenstrolch (Sittlichkeitsverbrecher); sit¬ tenwidrig; sittlich (anständig, moralisch); die Sittlichkeit; das Sittlichkeitsverbre¬ chen; sittsam (sehr bescheiden, tugend¬ haft); die Sittsamkeit Sjttich, der: -s, -e (kleiner Papageienvogel) Situation lat., die: -, -en; er befindet sich in einer unangenehmen Situation (La¬ ge); situationsbedingt; situationsgerecht; situiert: sie ist gut situiert (sie lebt in guten Verhältnissen) sjt-zen: du sitzt, er saß, sie hat gesessen, sitz(e)!; auf seinem Platz sitzen (hocken) -
321 SMV gerade sitzen - er sitzt lange an dieser Ar¬ beit - über den Büchern sitzen (lesen, stu¬ dieren) - der Anzug sitzt (passt) gut - er sitzt im Gefängnis (er ist eingesperrt) - in der Schule sitzen bleiben (nicht versetzt wer¬ den) - auf dem Stuhl sitzen bleiben (nicht aufstehen) - jemanden sitzen lassen (im Stich lassen) - er hat ihn nicht auf dem Stuhl sitzen lassen - etwas nicht auf sich sitzen lassen (es nicht unwidersprochen hinnehmen) - einen sitzen haben (betrun¬ ken sein); der Sitz: einen Sitz (Platz, Stuhl) reservieren - den Sitz (die Sitzfläche) hoch¬ klappen - der Sitz (Ort) der Regierung - der Sitz (die Passform) des Anzugs - auf einen Sitz (auf einmal); die Sitzecke; der Sitzen¬ bleiber; die Sitzenbleiberin; die Sitzfläche; das Sitzfleisch: kein Sitzfleisch haben (nicht lange still sitzen können); die Sitzge¬ legenheit; das Sitzmöbel; die Sitzordnung; der Sitzplatz; der Sitzstreik; die Sitzung (Beratung, Tagung); der Sitzungssaal; das Sitzungszimmer Skala lat., die: -, Skalen/-s (Maßeinteilung, Stufenfolge, Reihe); der Skalenzeiger Skalpell lat., das: -s, -e (Messer des Chirur¬ gen) Skandal griech., der: -s, -e (ärgerliches Vor¬ kommnis, Ärgernis, Schande); skandalös (unerhört, anstößig); die Skandalpresse Skan di na-vi-en [...Wien]: -s (Teil Nordeuro¬ pas); der Skandinavier; die Skandinavierin; skandinavisch Skat lat., der: -(e)s (Kartenspiel); Skat spielen; der Skatabend; die Skatrunde; das Skat¬ spiel Skateboard engl, [sketbord], das: -s, -s (Roll¬ brett) Skelett griech., das: -(e)s, -e (Gerippe, Kno¬ chengerüst); der Skelettbau Skepsis griech., die: -; etwas mit Skepsis (Zweifel, Misstrauen, Vorbehalt) betrach¬ ten; der Skeptiker; skeptisch Sketsch engl, [sketsch], der: -(es), -e(s)/-s (kurze Bühnenszene mit Schlusspointe im Kabarett bzw. Varietee); auch: der Sketch Ski [schi], der: -s, -/-er; Ski fahren, laufen; auch: der Schi; der Skipass Skin-head engl, [skjnhed], der: -s, -s (Jugend¬ licher mit kahl geschorenem Kopf) Skjz-ze ital., die: -, -n (flüchtiger Entwurf, stichpunktartige Aufzeichnung); der Skiz¬ zenblock; skizzenhaft; skizzieren; die Skiz- zierung Sklave slaw. [sklawe, sklafe], der: -n, -n (un¬ freier Mensch, leibeigener Diener); die Sklavenarbeit; der Sklavenhandel; das Sklaventum; die Sklaverei; die Sklavin; sklavisch: ein sklavischer (blinder, unbe¬ dingter) Gehorsam - sich sklavisch (ohne eigene Ideen) an etwas halten Skonto ital., das/der: -s, -s/Skonti (Preisnach¬ lass) Skorpion griech., der: -s, -e (krebsähnliches Spinnentier, Sternbild) Skrjptum lat., das: -s, Skripten (Schriftstück, Manuskript); das Skript (Drehbuch) Skrupel lat., der: -s, -; keine Skrupel (Beden¬ ken, Gewissensbisse) kennen - ohne Skru¬ pel (gewissenlos); skrupellos; die Skrupel¬ losigkeit Skulptur lat., die: -, -en (Werk eines Bildhau¬ ers, Plastik) skurril lat.: (komisch, verschroben, drollig); die Skurrilität S-Kurve, die: -, -n (Doppelkurve); S-Kurven¬ reich Slalom norweg., der: -s, -s (Torlauf beim Ski¬ sport); der Slalomkurs; der Slalomlauf Slang engl, [släng], der: -s, -s (lässige Alltags¬ sprache, Umgangssprache) s-Laut, der: -(e)s, -e sijp engl., der: -s, -s (kurze Unterhose, Schlüp¬ fer); der Slipper (bequemer Schlupfschuh) Slogan engl. [slogen, slougen], der: -s, -s (Schlagwort, Werbespruch, Motto) Slowakei, die: - (Staat in Osteuropa); der Slowake; die Slowakin; slowakisch Slowenien: - (Staat in Osteuropa); der Slo¬ wene; die Slowenin; slowenisch Slums Mz. engl, [slams], die: - (Elendsviertel) Small-talk engl, [smol tok], der: -s, -s (leichtes Gespräch, Gerede); auch: der Small Talk Smaragd griech., der: -(e)s, -e (grüner Edel¬ stein); smaragdgrün smart engl.: (gewandt, durchtrieben) Smog engl., der: -(s), -s (dicker Dunst über In¬ dustriestädten, Dunstglocke); der Smog¬ alarm Smoking engl., der: -s, -s (Gesellschaftsanzug für Herren) SMV = Schülermitverwaltung N O P Q R S
Snackbar 322 Snack-bar engl, [snäkbar], die: -s (Imbiss- Stube, Schnellgaststätte) Snob engl., der: -s, -s (sich überlegen, vor¬ nehm gebender Mensch, der auf andere herabblickt); snobjstisch (eingebildet) s.o. = siehe oben so: so (auf diese Weise) geht es nicht - so sein, bleiben, werden - so genannt (allgemein so bezeichnet) - er wurde so genannt - bald so, bald so - so klein wie ein Zwerg - so (wirklich)? - so und nicht anders - wie du mir, so ich dir - so (falls) ich dann noch lebe - und so weiter (usw.) - so oder so (in jedem Fall) - ich habe mich so (sehr) darauf gefreut! - so (von dieser Art) ist er nun ein¬ mal - so (etwa, ungefähr) um 12 Uhr - so viel Arbeit - so viele - so ein Pech! - gut so! - so wahr mir Gott helfe! - es ist so weit; das kann ich so wenig die du; sobald: so¬ bald (gleich wenn) du kannst, schreibe mir!; aber: sie wird so bald nicht kommen - so bald wie möglich; sodann (danach); sodass; auch: so dass; soeben (gerade jetzt); sofern (wenn, falls); aber: das liegt mir so fern, dass; sofort: sie kommt sofort; aber: sie lebt immer so fort (immer so wei¬ ter); sogar (auch, selbst); aber: er hat so gar kein Glück; sogleich (sofort); aber: sie sind sich so gleich, dass; solang(e): solange die Schule dauert; aber: ich bleibe nicht so lange; somit (also, folglich); sooft: sooft du kommst, freue ich mich; aber: ich komme nicht mehr so oft; sosehr: sosehr du auch bittest; aber: er bat mich so sehr; soundso: soundso lang; soviel: soviel ich weiß, ist er krank; aber: so viel wie (ebenso viel) - noch einmal so viel; soweit: soweit ich es beur¬ teilen kann, stimmt alles; aber: ich springe nicht so weit wie du - so weit wie möglich; sowie (auch, sobald); aber: mach es so wie ich; sowieso (auf alle Fälle); sowohl: so¬ wohl... als auch... - sowohl heute wie morgen; aber: er fühlt sich so wohl, dass; das Sowohl-als-auch; sozusagen Socke, die: -, -n (kurzer Strumpf); sich auf die Socken machen (aufbrechen) - von den Socken (überrascht) sein; auch: der Socken; das Söckchen Sockel, der: -s, - (Fundament, Unterbau) Soda span., das/die: -s; auch: das Sodawas¬ ser (Mineralwasser) Sodbrennen, das: -s (anhaltendes Brennen in der Speiseröhre) So fa arab., das: -s, -s (gepolstertes, breites Sitzmöbel); das Sofakissen Softeis, das: -es (sahniges Speiseeis); der Softdrink (alkoholfreies Getränk); auch: der Soft Drink; der Softrock; auch: der Soft Rock; die Software [softwär] (Programme in der Datenverarbeitung) Sog, der: -(e)s, -e (saugende Strömung); der Sog (starker Einflussbereich) einer Gro߬ stadt - durch den Sog eines Strudels unter das Wasser gezogen werden Sohle lat., die: -, -n; sie hat Blasen an den Sohlen (Fußsohlen) - Sohlen aus Leder - auf leisen Sohlen (unbemerkt) - die Sohle des Tales; sohlen: die Schuhe sohlen (be¬ sohlen) # Sole Sohn, der: -(e)s, Söhne; keine Söhne (männ¬ liche NachkorTtmen) haben; das Söhnchen Sojabohne, die: -, -n (asiatische Bohnen¬ art); das Sojamehl; die Sojasoße solar lat.: (von der Sonne herrührend, mit Sonnenenergie betrieben); das Solarauto; die Solarbatterie; die Solarenergie; das So¬ larium, die Solarien (Anlage für künstliche Sonnenbäder); das Solarkraftwerk; die So¬ lartechnik; die Solarzelle solch: solch hilfsbereite Menschen - solch herrliche Häuser - solch ein Pech!; solche; solcher; solcherart; solcherlei: solcherlei (so ähnliche) Sachen; solchermaßen; sol¬ ches: ein solches ist mir geschehen Sold lat., der: -(e)s, -e (Soldatenlohn, Löh¬ nung); der Soldat; soldatisch; das Sold¬ buch; der Söldner (Soldat, der gegen Be¬ zahlung Kriegsdienste ausübt) So le, die: -, -n (kochsalzhaltiges Wasser); das Solbad; das Solei (in Salzbrühe eingelegtes Ei) # Sohle solide lat.: ein solides (haltbares) Haus - das ist eine solide (gediegene) Arbeit - sie lebt sehr solide (rechtschaffen); auch: solid; die Solidität solidarisch lat.: (gemeinsam, eng verbun¬ den); ich bin mit euch solidarisch (halte mit euch zusammen); der Solidarbeitrag; die Solidargemeinschaft; sich solidarisieren (sich zusammentun, gemeinsame Sache machen); die Solidarisierung; die Soli¬ darität
323 sonstig sol-len: was soll ich tun? - was soll (bewirkt, nützt) das alles? - was soil's? (es ist gleich¬ gültig) - soll er doch (meinetwegen)! - sollte es regnen (für den Fall, dass es reg¬ net), fahren wir nicht - hoch soll er leben!; das Soll (Verpflichtung, Zwang): er hat sein Soll (seine Norm) erfüllt - Soll und Haben (die beiden Seiten eines Kontos) So Io ital., das: -s, -s/Soli (Einzelstimme, Ein¬ zelvortrag, Einzelspiel); der Soljst; die Soljs- tin; solo (allein, ohne Begleitung); der Solo¬ gesang; der Solotanz sol vent lat. [solwent]: er ist nicht solvent (zahlungsfähig) Som mer, der: -s, - (die wärmste Jahreszeit); ein heißer Sommer - Sommer wie Winter (in jeder Jahreszeit); der Sommerabend; der Sommerfahrplan; die Sommerferien Mz.; die Sommerfrische (Urlaub im Sommer); das Sommerkleid; sommerlich: sommerli¬ che Temperaturen; der Sommermonat; die Sommernacht; der Sommerregen; som¬ mers (im Sommer): sommers wie winters; die Sommersaat; der Sommerschlussver¬ kauf; die Sommersprosse; sommersprossig; die Sommer(s)zeit; sommertags Sonate ital., die: -, -n (Musikstück) Sonde franz., die: -, -n (Instrument zum Ein¬ führen in den Körper); sondieren (auskund¬ schaften, erforschen); die Sondierung; das Sondierungsgespräch sonder...: das Sonderangebot; sonderbar (merkwürdig, seltsam); sonderbarerweise; der Sonderdruck; die Sonderfahrt; der Son¬ derfall (Ausnahme); sondergleichen: eine Frechheit sondergleichen (außergewöhnli¬ che Frechheit); die Sonderheit: in Sonder¬ heit; das Sonderkommando; sonderlich: ein sonderlicher (seltsamer) Mensch - er zeigt keine sonderliche (keine besonders große) Freude; Sonderling (Einzelgänger, Außenseiter); der Sondermüll (Müll mit ge¬ fährlichen Giftstoffen); sondern: nicht ich, sondern (vielmehr) du - nicht nur, sondern auch; sondern: Spreu vom Weizen sondern (trennen); die Sondernummer; der Sonder¬ rabatt; die Sonderration (zusätzliche Ra¬ tion); das Sonderrecht; die Sonderrege¬ lung; sonders: samt und sonders (voll¬ ständig, ohne Ausnahme); die Sonder¬ schule; die Sondersendung; die Sonder¬ stellung; der Sonderurlaub; der Sonder¬ wunsch; der Sonderzug Sonett ital., das: -(e)s, -e (Gedichtform) Song engl., der: -s, -s (Schlagerlied, Sprechge¬ sang) Sonn a bend, der: -s, -e (Samstag); sonn¬ abends Sonne, die: -, -n; in der Sonne sitzen - die Sonne geht auf - Sonne, Mond und Sterne - Sonne im Herzen haben (ein fröhlicher Mensch sein); sich sonnen: sie sonnt sich am Strand (liegt in der Sonne) - sich in sei¬ nem Ruhm sonnen (ihn auskosten); der Sonnenaufgang; das Sonnenbad; sonnen¬ baden; die Sonnenblume; der Sonnen¬ brand; die Sonnenbräune; die Sonnen¬ brille; die Sonnencreme; sonnendurch¬ flutet; die Sonnenenergie; die Sonnen¬ finsternis; die Sonnenflecken Mz.; sonnen¬ gebräunt; sonnenklar (ganz, völlig klar); der Sonnenkollektor (Gerät zur Wärmegewin¬ nung aus Sonnenenergie); das Sonnenlicht; der Sonnenschein; der Sonnenschirm; der Sonnenstich: einen Sonnenstich haben (nicht ganz bei Verstand sein); der Sonnen¬ strahl; die Sonnenuhr; der Sonnenunter¬ gang; sonnenverbrannt; die Sonnen¬ wärme; sonnig: ein sonniger Tag - ein sonniges (heiteres) Gemüt haben; die Sonnwendfeier Sonn-tag (So.), der: -(e)s, -e (Wochentag, Ru¬ hetag); der Sonntagabend; sonntagabends; auch: sonntags abends; sonntäglich: sonntäglich (festlich) gekleidet sein - eine sonntägliche Stille; sonntags (an Sonn¬ tagen): sonntags sind die Geschäfte ge¬ schlossen - sonn- und feiertags; die Sonn¬ tagsarbeit; der Sonntagsfahrer; das Sonn¬ tagskind (Glückskind); die Sonntagsruhe sonor lat.: eine sonore (wohl klingende, tiefe) Stimme sonst: sonst (außerdem) niemand? - sonst ein - sonst etwas - sonst was - sonst wer - sonst wie - sonst wo - sonst woher - sonst wohin - er und sonst keiner - du bist doch sonst (für gewöhnlich) nicht so - was soll ich sonst (anderes) tun? - schreibe mir, sonst (andernfalls) bin ich dir böse - sonst (zu anderer Zeit) war er immer da; sonstig: alle sonstigen (anderen, übrigen) Ausgaben übernehme ich; aber: das Sonstige
Sopran 324 Sopran (Sopran) ital., der: -s, -e (hohe Frauen- oder Knabenstimme); der Sopra¬ nist; die Sopranjstin; die Sopranstimme sorgen, sich: ich sorge (ängstige) mich um deine Gesundheit - sich um seine kranken Eltern sorgen (kümmern) - er sorgt für Ruhe; die Sorge: er macht sich um seine Zukunft Sorgen - Sorge tragen - die Sorge (Pflege) für die Kranken; sorgenfrei; das Sorgenkind; sorgenlos; sorgenschwer; sor¬ genvoll; das Sorgerecht; die Sorgfalt; sorg¬ fältig; die Sorgfältigkeit; sorglos: ein sorg¬ loses (unbekümmertes) Leben führen - er geht sorglos (unachtsam) mit seinen Büchern um; die Sorglosigkeit; sorgsam (schonend, gewissenhaft); die Sorgsamkeit Sorte lat., die: -, -n (Art, Gattung, Güte¬ klasse); eine milde Sorte - die billigste Sorte Wurst; sortieren: nach der Größe sor¬ tieren (ordnen); der Sortierer; die Sortiere¬ rin; die Sortierung; das Sortiment (Waren¬ angebot) SOS = (internationales Seenotzeichen); der SOS-Ruf Soße, franz., die: -, -n (Tunke); auch: die Sauce Souff leur (Souffleur) franz. [suflör], der: -s, -e (Vorsager beim Theater); die Souffleuse [suflöse]; soufflieren (einsagen, vorsagen) Soul amerik. [sol], der: -s (seelenvoller Jazz) Sound engl, [saunt], der: -s, -s (Klangwirkung bei der Musik) Soutane franz. [sutane], die: -, -n (Gewand der katholischen Geistlichen); —► Sutane Souterrain franz. [suterä], das: -s, -s; im Souterrain (Keller-, Untergeschoss) wohnen Sou ve nir franz. [suwenir], das: -s, -s (Anden¬ ken, Erinnerungsstück); der Souvenirladen souverän franz. [suwerän]: (unabhängig, überlegen, unumschränkt); der Souverän (Herrscher); die Souveränität: die Souverä¬ nität (Unabhängigkeit) eines Staates sozial lat.: die sozialen (gesellschaftlichen) Verhältnisse - die sozial Schwachen - er ist sozial (uneigennützig, wohltätig) einge¬ stellt; das Sozialamt; die Sozialarbeit; der Sozialdemokrat; die Sozialdemokratie (po¬ litische Parteirichtung); die Sozialdemokra¬ tin; sozialdemokratisch; die Sozialfür¬ sorge; die Sozialhilfe; sozialisieren (ver¬ staatlichen, in die Gesellschaft einordnen); die Sozialisierung; der Sozialismus (politi¬ sche Bewegung, die eine klassenlose Ge¬ sellschaft anstrebt); der Sozialjst; die Sozia- Ijstin; sozialjstisch; die Sozialkunde; die Soziallehre; die Sozialpädagogik; der So¬ zialstaat; die Sozialwohnung; der Sozio¬ loge; die Soziologie (Lehre von den Zu¬ sammenhängen in der menschlichen Gesellschaft); die Soziologin; soziologisch; der Sozius (Geschäftsteilhaber, Beifahrer) Spachtel, der/die: -, -n (Werkzeug zum Auf¬ trägen bzw. Abkratzen von Farbe, Gips, Mörtel o.Ä.); der Spachtelkitt; die Spach¬ telmasse; spachteln Spagat ital., der/das: -(e)s, -e (gymnastische Figur: völliges Spreizen der Beine) Spaghetti Mz. ital., die: - (lange Fadennu¬ deln); auch: die Spagetti spähen: (genau, vorsichtig, forschend blicken); um die Ecke spähen; der Späher (Kundschafter); die Späherin; der Späh¬ trupp Spalier ital., das: -s, -e; ein Spalier (Gitter¬ wand zum Anbinden von Obstbaumzwei¬ gen) anbringen - er marschiert durch ein Spalier (eine Menschengasse) - Spalier ste¬ hen (sich in Form einer Gasse aufstellen); der Spalierbaum; das Spalierobst spalten: du spaltest, er spaltete, sie hat ge¬ spalten, spalte!; Holz spalten (zerkleinern) - einen Atomkern spalten - das Land ist in zwei Lager gespalten (geteilt); der Spalt (schmale Öffnung, Schlitz): die Tür einen Spalt weit öffnen; spaltbar; spaltbreit; die Spalte: in der Mauer sind tiefe Spalten (Risse) zu sehen - der Bericht in der Zei¬ tung nimmt zwei Spalten ein; die Spaltung Span, der: -(e)s, Späne (Splitter, Abfall beim Bearbeiten eines Materials); das Spänchen; die Spanplatte; die Spanschachtel Spanferkel, das: -s, - (junges Ferkel) Spange, die: -, -n (Schließe, Haarnadel, Bro¬ sche); eine Spange im Haar tragen Spanien: -s (Staat in Europa); der Spanier; die Spanierin; spanisch: die spanische Sprache; aber: auf Spanisch spannen: ein Seil zwischen zwei Pfosten spannen (ziehen, straff befestigen) - die Brücke spannt (wölbt) sich über das Tal - er spannt Pferde vor den Wagen - die Bluse spannt (ist eng) - eine gespannte (unbehag-
325 speiübel liehe, leicht feindselige) Atmosphäre - auf etwas gespannt (neugierig) sein - jeman¬ den auf die Folter spannen (in Ungewiss¬ heit lassen); der Spann (Fußrücken, Rist); der Spanndienst (Frondienst); die Spanne: eine Spanne (ein Zeitraum) von zwei Jah¬ ren - eine Spanne (20 - 25 cm) breit - die Spanne (der Unterschied) zwischen Ein- und Verkaufspreis; spannend: eine span¬ nende (fesselnde, mitreißende) Sendung; die Spannkraft (Energie); die Spannung; das Spannungsfeld; spannungsgeladen: eine spannungsgeladene (gereizte, ge¬ spannte) Lage; das Spannungsmoment; der Spannungszustand; die Spannweite Spanten Mz., die: - (Bauteile zum Verstärken eines Schiffs- oder Flugzeugrumpfes) sparen: Geld sparen (zurücklegen) - auf/für ein Auto sparen - diese Arbeit hätte er sich sparen (schenken) können - spare dir (un¬ terlasse) deine Bemerkungen - spare in der Zeit, so hast du in der Not; der Sparbrief; das Sparbuch; die Sparbüchse; die Spar¬ einlage; der Sparer; die Sparerin; die Spar¬ flamme: auf Sparflamme schalten (sparsa¬ mer wirtschaften); der Spargroschen; das Sparguthaben; die Sparkasse; das Spar¬ konto; spärlich (kläglich, ärmlich); die Sparmaßnahme; der Sparpfennig; die Spar¬ prämie; sparsam; die Sparsamkeit; das Sparschwein; der Sparstrumpf; der Spar¬ zins Spar gel, der: -s, - (Gemüse); das Spargelbeet; die Spargelsuppe Sparren, der: -s, - (schräger Balken des Dachs); auch: die Sparre Sparring engl., das: -s (Boxtraining); der Sparringspartner spartanisch: er lebt sehr spartanisch (ent¬ haltsam, anspruchslos) Sparte, die: -, -n (Bereich, Abteilung, Fach) spaßen: du spaßt - mit ihm ist nicht zu spaßen (er wird leicht böse); der Spaß: die Späße (Scherze) des Clowns - die Arbeit macht ihm viel Spaß (viel Freude) - Spaß beiseite! - keinen Spaß verstehen (humor¬ los sein); das Späßchen; spaßeshalber (rein aus Vergnügen); spaßhaft; spaßig: ein spaßiger (komischer) Mensch; der Spaßma¬ cher (Witzbold, Narr); der Spaßverderber; Spaßvogel (jemand, der gern Späße treibt) /s \ spastisch griech.: (verkrampft'; krampfartig); der Spastiker; die Spastikerin spät: es ist schon spät - zu später (vorgerück¬ ter) Stunde - du kommst spät (unpünktlich) - von früh bis spät - später (nachher, eines Tages) werde ich schon kommen - ein spä¬ ter (überfälliger) Sommer; spätabends; der Spätaussiedler; der Spätentwickler; später¬ hin; spätestens; der Spätheimkehrer; der Spätherbst; die Spätlese (Weinsorte); die Spätnachrichten Mz.; die Spätschicht; der Spätsommer Spaten, der: -s, - (Gerät zum Umgraben der Erde); der Spatenstich Spatz, der: -en/-es, -en (Sperling); das Spätz¬ chen; das Spatzennest; die Spätzin spazieren lat.: gemächlich durch die Gas¬ sen der Stadt spazieren - spazieren fahren, gehen; die Spazierfahrt; der Spaziergang; der Spaziergänger; die Spaziergängerin; der Spazierritt; der Spazierstock; der Spa¬ zierweg SPD = Sozialdemokratische Partei Deutsch¬ lands Specht, der: -(e)s, -e (Klettervogel) Speck, der: -(e)s (Fett); Kartoffeln mit Speck - Speck ansetzen (dick werden) - mit Speck fängt man Mäuse; speckig (fettig, schmut¬ zig, abgegriffen); die Speckschwarte; die Speckseite Spe di teur franz. [schpeditör], der: -s, -e (Transportunternehmer); die Spedition; die Speditionsfirma Speer, der: -(e)s, -e (Wurf- bzw. Stoßwaffe, Sportgerät); der Speerschaft; das Speerwer¬ fen; der Speerwurf Speiche, die: -, -n (Teil des Rades, Unterarm¬ knochen) Speichel, der: -s (Spucke, Geifer); die Spei¬ cheldrüse; der Speichellecker (Schmeich¬ ler, Kriecher); die Speichelleckerin speichern: (lagern, aufbewahren); Wasser im Becken speichern - Daten speichern; der Speicher (Lagerraum, Dachboden); die Speicherkapazität; der Speicherofen; die Speicherung spe| en: du speist, er spie, sie hat gespien, spei(e)! (erbrechen, spucken); auf den Bo¬ den speien - Cift und Calle speien (seinen Ärger böse und heftig ausdrücken); spei¬ übel O &
speisen 326 N O P Q R S speisen: in einem Restaurant zu Abend spei¬ sen (vornehm essen) - die Armen speisen (ihnen zu essen geben) - der Fluss wird vom Gletscherwasser gespeist; die Speise: Speis und Trank; das Speiseeis; der Speisefisch; die Speisekammer (Vorratskammer)," das Speiselokal; die Speise(n)karte; das Speise¬ öl; die Speiseröhre; der Speisesaal; der Spei¬ sewagen; das Speisezimmer; die Speisung Spek ta kel lat., der: -s, - (Unruhe, Lärm); das Spektakel (Schauspiel); spektakulär: eine spektakuläre (Aufsehen erregende) Tat Spek trum (Spekt rum) lat., das: -s, Spek- tren/Spektra (durch Lichtzerlegung ent¬ standenes farbiges Band, Bandbreite); die Spektralfarben Mz. spekulieren lat.: lange spekulieren (nach- denken, grübeln) - auf eine Beförderung spekulieren (hoffen) - an der Börse speku¬ lieren (Geschäfte machen); der Spekulant; die Spekulantin; die Spekulation (An¬ nahme, Einbildung, Geschäft); spekulativ Spelunke griech., die: -, -n (verrufenes Lokal, schlechte Kneipe) spenden: er spendet (gibt) Geld für die Ar¬ men - Lob spenden (loben) - Beifall spen¬ den (klatschen) - er spendet Blut; spenda¬ bel (freigebig); die Spende; die Spenden¬ aktion; das Spendenkonto; der Spender; die Spenderin; spendieren (freigebig für andere bezahlen); die Spendierhosen: die Spendierhosen anhaben (freigebig sein); die Spendierlaune; die Spendung Speng ler, der: -s, - (Klempner); die Spengle¬ rei; die Spenglerin Spenzer englv der: -s, - (kurzes Jäckchen) Sperber, der: -s, - (falkenartiger Greifvögel) Spe renz chen Mz. lat., die: -; Sperenzchen (Umstände, Schwierigkeiten) machen Sperling, der: -s, -e (Spatz) Sperma griech., das: -s, Spermen/Spermata (Samenflüssigkeit mit männlichen Keim¬ zellen) sperren: den Dieb ins Gefängnis sperren (einschließen) - den Weg für den Verkehr sperren - er sperrte (sträubte) sich gegen den Plan - die Tür sperrt (klemmt) - ge¬ sperrt (mit Zwischenräumen zwischen den Buchstaben) gedruckte Wörter; sperr¬ angelweit (ganz offen); der Sperrbezirk; die Sperre (Behinderung, Hindernis); das Sperrfeuer; das Sperrgut; das Sperrholz; sperrig: ein sperriger (viel Raum einneh¬ mender, unhandlicher) Gegenstand; die Sperrkette; das Sperrkonto; der Sperrmüll; der Sperrsitz (Sitz, der normalerweise nicht benutzt wird); die Sperrstunde (Polizei¬ stunde); die Sperrung; die Sperrzone Spesen Mz. ital., die: - (Unkosten, Auslagen); außer Spesen nichts gewesen; die Spesen¬ rechnung Spezereien Afiz. ital., die: - (Gewürze); die Spezereiwaren Mz. Spezi, das: -s, -(s) (Mischgetränk aus Limo¬ nade und Cola); der Spezi (Freund, Kum¬ pan) spe zi ell lat.: eine spezielle (eigene, beson¬ dere) Aufgabe - spezielle Wünsche haben; aber: im Speziellen (besonders); das Spezi¬ alfahrzeug; das Spezialgebiet (Fach); sich spezialisieren,^ die Spezialisierung; der Spezialjst (Fachmann); die Spezialistin; die Spezialität (Eigenart, Fachgebiet); das Spe¬ zialtraining; die Spezies [spezjes] (Art, Gattung); spezjfisch (eigentümlich, kenn¬ zeichnend) Sphäre griech., die: -, -n (Himmelsgewölbe, Wirkungskreis, Reichweite); sphärisch Sphjnx, die: -, -e (ägyptisches Fabelwesen) spjcken: das Fleisch spicken (zum Braten mit Spreckstreifen durchziehen) - vom Nach¬ barn spicken (abschreiben) - ein mit Feh¬ lern gespicktes (reichlich versehenes) Schrei¬ ben; der Spicker; der Spickzettel Spie-gel lat., der: -s, -; in den Spiegel schauen - der Spiegel (die glatte Oberfläche) des Sees - jemandem den Spiegel Vorhalten (ihn auf seine Fehler hinweisen) - sich etwas hinter den Spiegel stecken (es sich gut einprägen); das Spiegelbild (Abbild, sei¬ tenverkehrtes Bild); spiegelbildlich; spiegel¬ blank (glänzend); das Spiegelei; die Spie¬ gelfechterei (Täuschung, Scheinkampf); das Spiegelglas; spiegelglatt (vollkommen glatt); spiegeln: sich spiegeln (Widerschei¬ nen) - der Mond spiegelt sich im See - in seinem Gesicht spiegelt sich Überra¬ schung; die Spiegelschrift; der Spiegel¬ strich; die Spieg(e)lung; spiegelverkehrt spielen: Kinder spielen auf der Wiese - mit Puppen spielen - sie spielt Lotto - er spielt Tennis - auf der Geige spielen (musizieren)
327 spleißen - das spielt keine Rolle - er spielt im Film die Hauptperson - falsch spielen (betrügen) - jemanden an die Wand spielen (ihn weit übertreffen) - seine Beziehungen spielen lassen (einsetzen); das Spiel: etwas aufs Spiel setzen (riskieren); der Spielabbruch; die Spielart (Eigenart, Ausnahme); der Spielautomat; der Spielball; die Spielbank (Unternehmen für Glücksspiele); der Spiel¬ beginn; die Spieldose; spielend (leicht); das Spielende; der Spieler; die Spielerei (Klei¬ nigkeit, Scherz); die Spielerin; spielerisch; das Spielfeld; die Spielfigur; der Spielfilm; die Spielfläche; spielfrei; der Spielführer; die Spielführerin; der Spielgefährte; die Spielgefährtin; das Spielgeld; der Spielka¬ merad; die Spielkarte; das Spielkasino; der Spielleiter; die Spielleiterin; der Spielplatz; der Spielraum (Bewegungsfreiheit); die Spielregel; die Spielsachen Mz.; der Spiel¬ stand; der Spieltrieb; die Spieluhr; der Spielverderber; die Spielverderberin; die Spielvereinigung; die Spielwaren Mz.; die Spielweise; das Spielwerk; die Spielzeit; das Spielzeug Spieß, der: -es, -e (Lanze, Speer); einen Och¬ sen am Spieß braten - den Spieß umdrehen (mit einem Gegenangriff antworten) - wie am Spieß (heftig, sehr laut) schreien; der Spießbürger (engstirniger Mensch); spie߬ bürgerlich; spießen; der Spießer (Spie߬ bürger); spießerhaft; die Spießerin; das Spießertum; der Spießgeselle (Komplize, Kamerad); spießig (kleinlich); das Spie߬ rutenlaufen Spikes Mz. engl, [spaikß], die: - (Spezial¬ stifte für Autoreifen und Rennschuhe); der Spike(s)reifen Spinat arab., der: -(e)s (Blattgemüse) Spind, das/der: -(e)s, -e (einfacher Schrank) Spjndel, die: -, -n (Teil des Spinnrades, Achse, Stange); spjndeldürr (dünn, sehr mager); die Spindeltreppe Spinett ita\., das: -(e)s, -e (Tasteninstrument) spjnnen: du spinnst, er spann, sie hat ge¬ sponnen, spinn(e)!; Wolle spinnen - sie spinnt (ist verrückt); die Spinne; der Spinn¬ faden; das Spinn(en)gewebe; auch: die Spinnwebe; das Spinnennetz; der Spinner (Verrückter); die Spinnerei; die Spinnerin; das Spinnrad; die Spinnstube spin ti sie ren: (grübeln), die Spintisiererei spionieren franz.: (als Spion(in) arbeiten, auskundschaften); der Spion; die Spionage [schpionasche]; der Spionagefall; der Spionagering; die Spionin Spirale griech., die: -, -n (Schraubenlinie, Windungen um eine Achse); die Spiral¬ feder; spiralförmig; spiralig Spiritus lat., der: - (Weingeist, Alkohol); die Spirituosen Mz. (alkoholische Getränke); der Spirituskocher Spital latv das: -s, Spitäler (Altersheim, Kran¬ kenhaus) spitz: ein spitzer Bleistift - eine spitze (scharfe) Zunge haben - sie sieht spitz (ma¬ ger) aus - eine spitze (bissige) Bemerkung - ein spitzer Winkel (Winkel unter 90°) - spitz machen (anspitzen); der Spitzbart; der Spitzbauch; spitzbekommen (merken, herausfinden); der Spitzbogen; der Spitz¬ bohrer; der Spitzbube (Betrüger, Schelm); die Spitzbübin; spitzbübisch; spitze: er hat spitze (toll) gespielt; die Spitze: die Spitze der Nadel - er steht an der Spitze (ersten Stelle) der Partei - er ist für seine Spitzen (Anspielungen, bissigen Bemerkungen) schon bekannt - Spitzen (durchbrochenes Gewebe) weben - das ist Spitze! - etwas auf die Spitze treiben (etwas zum Äußers¬ ten treiben) - auf Spitz und Knopf stehen (noch nicht entschieden sein); der Spitzel (Spion); spitzeln; spitzen: einen Stock spit¬ zen (spitz machen) - die Ohren spitzen (aufpassen, lauschen); die Spitzenklasse; die Spitzenkraft; die Spitzenleistung; die Spitzenqualität; der Spitzenreiter (Person in führender Stellung; besonders zugkräf¬ tige Sache, Ware); der Spitzensportler; die Spitzensportlerin; der Spitzenwert; der Spitzer; spitzfindig (kleinlich, übergenau); die Spitzfindigkeit (Haarspalterei); die Spitzhacke (Pickel); spitzig; die Spitzkehre (sehr enge Kurve); spitzkriegen; die Spitz¬ maus; der Spitzname (Scherz-, Spottname); spitzwink(e)lig Spleen engl, [schplin], der: -s, -e/-s (sonder¬ barer Einfall, Marotte); spleenig (schrullig) spleißen: du spleißt, er spliss/spleißte, sie hat gesplissen/gespleißt, spleiß(e)! (spal¬ ten, zerreißen, die Enden zweier Taue ver¬ binden); —► Spliss
Splint 328 Spljnt, der: -(e)s, -e (Stift zur Sicherung von Schrauben, Bolzen o.Ä.) Spljt ter, der: -s, - (abgesprungenes Stück von einem harten Material); der Splitt (Straßen¬ belag aus zerkleinerten Steinen); splittern (zerbrechen); splitternackt Split ting engl., das: -s (Aufspaltung); splitten Spoiler engl., der: -s, - (Vorrichtung zum Ver¬ mindern des Luftwiderstands bei Fahrzeu¬ gen) Sponsor engl., der: -s, Sponsoren (Förderer, Geldgeber); sponsern spontan lat.: er sagte spontan (ohne Überle¬ gung) zu - eine spontane (unüberlegte, unmittelbare) Antwort; die Spontaneität; auch: die Spontanität sporadisch griech.: (vereinzelt, selten) Spore griech., die: -, -n (Fortpflanzungszelle der Pflanze); die Sporenpflanze; das Spo¬ rentierchen; sporig (schimmelig) Sporn, der: -(e)s, Sporen (Rädchen am Absatz eines Reitstiefels); dem Pferd die Sporen geben - sich die ersten Sporen verdienen (die ersten Erfolge verzeichnen können); spornstreichs (sofort, geradewegs) Sport engl., der: -(e)s (Körper-, Leibeserzie¬ hung); Sport treibend; die Sportart; der Sportartikel; sportbegeistert; der Sportbe¬ richt; der Sportdress; sportein (nebenbei, nicht ernsthaft Sport betreiben); das Sport¬ fest; das Sportgerät; das Sportgeschäft; spor- tiv (sportlich); der Sportler; die Sportlerin; sportlich: sich sportlich betätigen - eine sportliche Figur haben; der Sportplatz; der Sport(s)freund; der Sport(s)geist; der Sports¬ mann; das Sportstadion; die Sportstätte; der Sporttaucher; die Sporttaucherin; der Sportunfall; der Sportverein; der Sportwa¬ gen; der Sportwart; die Sportwartin Spot engl., der: -s, -s (kurzer Werbefilm, Wer¬ betext, Werbespruch) # Spott spotten: über einen Mitschüler spotten (sich über ihn lustig machen, ihn verhöhnen); der Spott # Spot; das Spottbild (Karikatur); spottbillig (äußerst billig); die Spöttele]; spötteln; der Spötter; die Spötterin; spöt¬ tisch (höhnisch, anzüglich, ironisch); der Spottname (Spitzname); der Spottpreis; der Spottvogel Sprache, die: -, -n; er beherrscht mehrere Sprachen - hast du die Sprache verloren (warum sagst du nichts)? - etwas zur Sprache bringen (etwas ansprechen) - nicht mit der Sprache herausrücken wollen (etwas nur zö¬ gernd sagen); sprachbehindert; das Sprach- buch; der Sprachfehler; der Sprachge¬ brauch; sprachgewaltig; sprachgewandt; die Sprachgewandtheit; die Sprachkennt- nisse Mz.; sprachkundig; der Sprachkurs; das Sprachlabor; die Sprachlehre; sprach¬ lich; sprachlos; die Sprachlosigkeit; das Sprachrohr; sprechen Spray engl, [schpre], das/der: -s, -s (Sprüh¬ flüssigkeit); die Spraydose; sprayen sprechen: du sprichst, er sprach, sie hat ge¬ sprochen, sprich!; mit seinem Nachbarn sprechen (reden, sich unterhalten) - offen sprechen (seine Meinung sagen) - über je¬ manden schlecht sprechen (urteilen) - er spricht heute im Rundfunk (er hält eine Rede) - sprechen lernen; aber: das Spre¬ chen lernen - auf etwas zu sprechen kom¬ men (etwas im Gespräch erwähnen) - auf jemanden schlecht zu sprechen sein (über ihn verärgert sein); der Sprechchor; der Sprecher (Ansager, Redner, Wort¬ führer); die Sprecherin; der Sprechfunk; die Sprechpause; die Sprechstunde; die Sprechstundenhilfe; der Sprechtag; die Sprechzeit; das Sprechzimmer; —► Sprache spreizen: die Finger spreizen (auseinander strecken) - er spreizt (ziert) sich nicht lange; der Spreizfuß; die Spreizung Spren gel, der: -s, - (Bezirk) sprengen: die Brücke wurde gesprengt (zer¬ stört) - er sprengt (öffnet gewaltsam) die Fesseln - den Rasen sprengen (befeuchten, bespritzen) - die Versammlung wurde ge¬ sprengt (aufgelöst, auseinander gejagt); der Sprengkopf; der Sprengkörper; die Spreng¬ ladung; das Sprengloch; das Sprengpulver; der Sprengsatz; der Sprengstoff (Zünd¬ stoff); die Sprengung Sprenkel, der: -s, - (Tupfen, Fleck, Punkt); sprenkeln: ein gesprenkeltes (getupftes) Kleid Spreu, die: - (Dreschabfall); die Spreu vom Weizen (das Wertlose vom Brauchbaren) trennen Sprich wort, das: -(e)s,.. .Wörter (Spruch, Le¬ bensweisheit); sprichwörtlich
329 sputen sprießen: es sprießt, er spross/sprosste, sie ist gesprossen/gesprießt, sprieß(e)! (kei¬ men, wachsen); die Blumen sprießen aus dem Boden; —► Spross sprjngen: du springst, er sprang, sie ist ge¬ sprungen, spring(e)!; über den Bach sprin¬ gen (hüpfen) - hin und her springen - der Ball sprang von seinem Fuß - das ist der springende Punkt (die Hauptsache) - etwas springen lassen (etwas spendieren); der Springbrunnen; der Springer; die Springe¬ rin; die Springflut; der Springinsfeld; sprmglebendig; das Springpferd; der Spring¬ reiter; die Springreiterin; Sprung Sprjnt engl., der: -s, -s (kurzer Wettlauf); sprin¬ ten: über die Straße sprinten (schnell lau¬ fen); der Sprinter; die Sprinterin; die Sprintstrecke Sprjt, der: -(e)s (Treibstoff, Alkohol) spritzen: die Blumen spritzen (gießen) - in den Arm spritzen (eine Spritze geben) - Wasser spritzt aus dem Schlauch - das heiße Öl spritzt ihm ins Gesicht - schnell zum Bäcker spritzen (laufen); die Spritze; der Spritzer (Fleck, Tropfen); die Spritzerei; die Spritzfahrt; das Spritzgebäck; spritzig: ein spritziges (sportliches, flottes) Mädchen - eine spritzige (geistreiche) Rede halten; die Spritzigkeit; die Spritztour [... tur] (kur¬ zer Ausflug) spröde: sprödes (brüchiges, splitteriges) Holz - sie benimmt sich sehr spröde (abweisend, verschlossen); auch: spröd; die Sprödigkeit Spross, der: -es, -e (Nachkomme, Schössling, junger Trieb); sprossen; der Sprössling (Kind); —> sprießen Sprosse, die: -, -n (Querholz der Leiter); die Sprossenleiter; die Sprossenwand Sprotte, die: -, -n (Fisch) Spruch, der: -(e)s, Sprüche (Aussage, Lebens¬ weisheit, Sprichwort); einen frommen Spruch aufsagen - der Spruch (das Urteil) des Richters - Sprüche machen (prahlen); das Spruchband (Transparent); spruchreif sprudeln: die Quelle sprudelt (fließt, strömt) aus dem Felsen; der Sprudel (Mineralwas¬ ser, Limonade); das Sprudelwasser sprühen: Funken sprühen (stieben) nach allen Seiten - vor Freude sprühen (lebhaft, ausge¬ lassen sein); die Sprühdose; sprühend (leb¬ haft und geistreich); der Sprühregen Sprung, der: -(e)s, Sprünge; ihn rettete nur ein Sprung in den Graben - die Tasse hatte ei¬ nen Sprung (Riss) - auf einen Sprung (kurz, in Eile) vorbeikommen - jemandem auf/hinter die Sprünge kommen (dessen List durchschauen) - keine großen Sprünge machen können (keine großen finanziellen Mittel haben) - jemandem auf die Sprünge helfen (ihn unterstützen); der Sprungbal¬ ken; das Sprungbecken; sprungbereit; das Sprungbrett; die Sprungfeder; die Sprung¬ grube; sprunghaft (plötzlich, unbeständig); die Sprungkraft; die Sprungschanze; das Sprungseil; das Sprungtuch; der Sprung¬ turm; die Sprungweite; —► springen spucken: jemandem ins Gesicht spucken (speien) - große Töne spucken (angeben); die Spucke (Speichel); der Spucknapf spuken: im Schloss spukt es (treibt ein Ge¬ spenst sein Unwesen, geht es nicht mit rechten Dingen zu); der Spuk (Gespenst, Gespenstererscheinung); die Spukgeschich¬ te; die Spukgestalt; das Spukschloss Spu le, d ie: -, -n; Wolle auf eine Spule (Rolle, Walze) wickeln - eine Spule Garn kaufen; spulen spülen: Geschirr spülen (reinigen, säubern) - die Reste des Bootes wurden an Land ge¬ spült (angeschwemmt); das Spülbecken; auch: die Spüle; die Spülmaschine; das Spülmittel; die Spülung; das Spülwasser Spund ital., der: -(e)s, Spünde/-e; den Spund (Fassverschluss) öffnen - ein junger Spund (junger Bursche); das Spundloch Spur, die: -, -en; Spuren (Abdrücke) im Sand - von ihm war keine Spur (nichts) zu sehen - er überholte auf der falschen Spur (Fahr¬ spur) - eine heiße Spur (Fährte) verfolgen - in der Suppe fehlt noch eine Spur (ein we¬ nig) Salz - keine Spur (ganz und gar nicht)! - einer Sache auf die Spur kommen (etwas aufdecken) - auf einer falschen Spur sein (etwas Falsches vermuten); spürbar (merk¬ lich); spuren (gehorchen); spüren (fühlen, bemerken); der Spürhund; spurlos; die Spürnase; der Spürsinn (Gespür, Gefühl); die Spurweite Spurt engl., der: -(e)s, -e/-s (Geschwindig¬ keitssteigerung beim Lauf, Sprint); spurten (schnell laufen); spurtschnell sputen, sich: (sich beeilen)
st. 330 St. = Sankt, Stück, Stunde Staat lat., der: -(e)s, -en; den Staat (das Land) regieren - sich in Staat werfen (sich fein kleiden) - Staat machen (Eindruck ma¬ chen); staatenlos (ohne Staatsangehörig¬ keit); der/die Staatenlose; staatlich; die Staatsangehörigkeit; der Staatsanwalt; die Staatsanwältin; der Staatsbesuch; der Staatsbürger; die Staatsbürgerin; das Staats¬ examen; staatsfeindlich; staatsgefährdend; das Staatsgeheimnis; der Staatsmann (Politi¬ ker); der Staatsstreich (Umsturz) Stab, der: -(e)s, Stäbe; den Stab (Stock, Stecken) brechen - einen Stab (eine Ar¬ beitsgruppe) bilden - den Stab über jeman¬ den brechen (ihn verurteilen); das Stäb¬ chen; der Stabhochsprung; der Stabreim (Reim beim Anfangsbuchstaben) stabil lat.: (dauerhaft, beständig, fest); stabili¬ sieren (festigen); die Stabilisierung; die Stabilität (Festigkeit, Standfestigkeit) Stachel, der: -s, -n (Spitze, Dorn); die Sta¬ cheln des Igels - wider den Stachel locken (aufbegehren, sich sträuben); die Stachel¬ beere; der Stacheldraht; stach(e)lig; das Stachelschwein Sta del, der: -s, - (Scheune, Schuppen) Stadion griech., das: -s, Stadien (Kampf¬ platz, Spielfeld) Stadium lat., das: -s, Stadien (Abschnitt, Ent¬ wicklungsstufe) Stadt, die: -, Städte; er wohnt im Zentrum der Stadt - in Stadt und Land; stadtbekannt; der Stadtbezirk; das Städtchen; der Städter (Stadtmensch); die Städterin; das Stadtge¬ spräch (etwas, wovon überall gesprochen wird); städtisch; die Stadtmauer; die Stadt¬ mitte; der Stadtplan; der Stadtrand; der Stadtrat; der Stadtstreicher (Vagabund); die Stadtstreicherin; der Stadtteil; das Stadttor; die Stadtväter Mz. (Stadträte); die Stadtverwaltung; das Stadtviertel Stafette ital. die: -, -n (Staffellauf, Kurier); der Stafettenlauf Staf fa-ge [stafasche], die: -n (Beiwerk, Ne¬ bensächliches) Staffel, die: -, -n (Gruppe von Sportlern); es siegte die deutsche Staffel; die Staffelei (Gestell zum Malen bzw. Zeichnen); der Staffellauf; staffeln (einstufen); die Staffe¬ lung; der Staffelwettbewerb stag nie-ren (sta gnie ren) lat.: (stocken, Stillstehen); die Stagnation (Stillstand); die Stagnierung Stahl, der: -(e)s, Stähle (schmiedbares Eisen); Nerven wie Stahl haben; der Stahlbeton; stählen (abhärten, festigen); stählern (aus Stahl, wie Stahl); stahlhart; das Stahlross (Fahrrad) staksen: (mit steifen Schritten gehen); staksig (steif, hölzern) Stalagmit griecfi., der: -s/-en, -e(n) (nach oben wachsender Tropfstein); der Stalaktit (nach unten wachsender Tropfstein) Stall, der: -(e)s, Ställe; die Kühe werden in den Stall getrieben; der Stallhase; die Stall¬ laterne; die Stallung Stamm, der: -es, Stämme; der Stamm der Ei¬ che - er hat einen festen Stamm (Bestand) von Mitarbeitern - die deutschen Stämme (Volksstämme); der Stammbaum (Ahnenta¬ fel, Herkunft); das Stammbuch; die Stamm¬ eltern; stammen: er stammt von reichen Eltern ab; der Stammgast; der Stammhalter (männlicher Nachkomme); stämmig: ein stämmiger (kräftiger) Bursche; der Stamm¬ kunde; die Stammkundin; das Stammlokal; die Stammmutter; der Stammsitz; der Stammtisch; der Stammvater; stammver¬ wandt; die Stammwähler Mz. stammeln: vor Schreck stammeln (stottern, abgehackt reden) stampfen: mit den Füßen auf die Erde stamp¬ fen (heftig auftreten) - durch das Zimmer stampfen - Kartoffeln stampfen (zerklei¬ nern); der Stampfer Stand, der: -(e)s, Stände; der Stand (die Höhe) des Wassers - aus dem Stand (ohne Anlauf) springen - der Stand des Spiels ist unent¬ schieden - der Stand (Klasse, Schicht) der Arbeiter und Bauern - an einem Stand (an einer Verkaufsbude) stehen - etwas in Stand setzen; auch: instand setzen - im Stande sein; auch: imstande sein - außer Stande sein; auch: außerstande sein - zu Stande bringen, kommen; auch: zustande bringen, kommen - keinen leichten Stand haben (sich behaupten müssen); das Stand¬ bild (Statue); das Ständchen; der Ständer (Gestell); das Standesamt; standesamtlich; standesgemäß; standfest; standhaft (be¬ harrlich, mutig); die Standhaftigkeit; stand-
331 Statur halten (aushalten, festbleiben); ständig (dauernd); ständisch; das Standlicht; der Standort (Lage, Platz); die Standpauke (Strafpredigt); der Standpunkt: er hat einen festen Standpunkt^eine feste Meinung) - von seinem Standpunkt (Blickwinkel) aus hat er Recht; das Standrecht; die Standuhr Standard engl., der: -s, -s (Norm, Richtmaß); standardisieren (vereinheitlichen); die Stan¬ dardisierung; das Standardwerk Standarte franz., die: -, -n (Flagge, Fahne) Stan ge, die: -, -n (Stock, Stecken); eine Stange Zigaretten - eine Stange (viel) Geld - jemandem die Stange halten (ihn unter¬ stützen); die Stangenbohne Stängel, der: -s, - (Stiel, Halm) stänkern: (nörgeln, für Ärger sorgen); die Stänkerei; der Stänkerer Stanniol lat., das: -s, -e (dünne Zinnfolie); das Stanniolpapier stanzen: (in eine bestimmte Form pressen); die Stanze; die Stanzmaschine stapeln: (schichten, anhäufen); der Stapel: ein Stapel (Stoß) Bücher - das Schiff wird vom Stapel gelassen; der Stapellauf; der Stapelplatz; die Stapelung; stapelweise; der Stapler; der Staplerfahrer; die Stapler¬ fahrerin stapfen: durch tiefen Schnee stapfen (gehen und dabei die Füße hochheben); der Stap¬ fen (Fußspur) Star, der: -(e)s, -e (Augenkrankheit); der graue, grüne, schwarze Star Star, der: -(e)s, -e (Singvogel); der Starenkas¬ ten Star, engl., der: -s, -s (gefeierte Größe beim Film, Theater, Sport o.Ä.); das Starlet(t) (angehender Star); die Starallüren Mz. (lau¬ nenhaftes Benehmen); die Starbesetzung stark: stärker, am stärksten; stark sein, ma¬ chen, werden - er ist ein starker (mächti¬ ger) Herrscher-ein starker (kräftiger) Mann - das Seil ist sehr stark (stabil) - eine starke (große) Kälte - stark besiedelt - sich für et¬ was stark machen (sich für etwas erset¬ zen); das Starkbier; die Stärke, stärken: sich stärken (essen); der Starkstrom; die Stärkung starr: vor Schreck starr (regungslos, fassungs¬ los) dastehen - er hält starr (hartnäckig) an seinen Ansichten fest - sie hat einen starren Blick - die Finger sind vor Kälte starr (steif); die Starre; starren; aus dem Fenster starren (unentwegt blicken) - die Kleider starren vor Dreck; die Starrheit; der Starrkopf (Trotzkopf); starrköpfig; die Starrköpfigkeit (Trotz); der Starrkrampf; der Starrsinn (un¬ nachgiebige Haltung); starrsinnig starten: das Auto starten (anlassen) - bei ei¬ nem Rennen starten (teilnehmen) - eine Aktion für die Umwelt starten (unterneh¬ men); der Start; die Startbahn; startbereit (fertig); der Starter; der Startplatz; der Startschuss; das Startverbot; das Startzei¬ chen Statement engl, [stetment], das: -s, -s (öf¬ fentliche Erklärung, Bekanntmachung) Statik griech., die: - (Gleichgewicht ruhender Körper); der Statiker; die Statikerin; sta¬ tisch (still stehend, ruhig) Station lat., die: -, -en (Haltestelle, Abteilung in einem Krankenhaus); Station machen (sich aufhalten); stationär: eine stationäre Behandlung (Behandlung im Krankenhaus); stationieren; die Stationierung; der Stations¬ arzt; die Stationsärztin; der Stationsvorste¬ her; die Stationsvorsteherin Statist lat., der: -en, -en (Darsteller einer un¬ bedeutenden, meist stummen Rolle); sta¬ tisch (still stehend, ruhig, unbeweglich) Sta tjs-tik lat., die: -, -en (zahlenmäßige Erfas¬ sung und Auswertung); der Statistiker; die Statistikerin; statistisch: etwas ist statistisch (durch Zahlen) belegt Stativ lat., das: -s, -e (Ständer für Apparate) statt: (an Stelle, in Vertretung); statt deiner - statt zu lachen solltest du die Sache ernst nehmen - an Eides statt - an Kindes statt; aber: anstatt; stattdessen; aber: statt dessen Geld möchte ich lieber...; die Stätte (Ort, Stelle); stattfinden (geschehen); stattgeben (erlauben); statthaft: das Rauchen ist hier nicht statthaft (nicht zulässig, nicht er¬ laubt); der Statthalter (Vertreter der Obrig¬ keit); stattlich: eine stattliche (große, an¬ sehnliche) Zahl - er ist ein stattlicher (großer und kräftiger, beeindruckender) Mann; die Stattlichkeit Statue lat., die: -, -n (Standbild, Plastik); sta¬ tuieren: ein Exempel statuieren (ein ab¬ schreckendes Beispiel geben); die Statur: er ist von großer Statur (großem Wuchs) N O P \ 73 O
Status 332 N O P Q R ~S i Status lat., der: -, - (Zustand, Lage); der Status quo (der jetzige Zustand); das Statussym¬ bol Statut lat., das: -(e)s, -en; gegen die Statuten (Vorschriften, Satzungen) verstoßen; statu¬ tengemäß stau ben: die Straße staubt; der Staub: Staub aufwirbeln (Aufregung verursachen) - sich aus dem Staub machen (fliehen, Wegge¬ hen); staubbedeckt; der Staubbeutel; das Staubblatt; das Stäubchen; stäuben; staub¬ frei; das Staubgefäß; staubig; der Staublap¬ pen; staubsaugen; auch: Staub saugen; aber: das Staubsaugen; der Staubsauger; staubtrocken; das Staubtuch; die Staub¬ wolke stau chen: (durch Druck, Stoß, Schlag etwas kürzer machen); die Stauchung Stau-de, d ie: -n (Pflanze, Gesträuch) stau en: das Wasser stauen (absperren) - der Verkehr staut sich (gerät ins Stocken) in der engen Straße; der Stau; das Staubecken; der Staudamm (Staumauer); der Stausee; die Staustufe; die Stauung (Ansammlung, Stockung); das Stauwehr stau nen: (überrascht, verwundert sein); das Staunen: eine Staunen erregende Vorstel¬ lung; staunenswert (erstaunlich) Stau pe, die: -, -n (ansteckende Tierkrankheit) Std. = Stunde Steak engl, [stek], das: -s, -s (gebratene Fleischschnitte); das Steakhaus Stearin griech., das: -s, -e (Rohstoff für Ker¬ zen) stechen: du stichst, er stach, sie hat gesto¬ chen, stich!; mit dem Messer stechen - er wurde von einer Biene gestochen - einen stechenden Schmerz in der Brust verspüren - wie gestochen (sehr fein) schreiben - die Sonne sticht (brennt) vom Himmel - ein Schiff sticht in See - ihn sticht der Hafer (er ist übermütig) - in die Augen stechen (auf¬ fallen); aber: das Stechen; die Stechfliege; die Stechmücke; der Stechschritt; die Stechuhr (Stempeluhr) stecken: du steckst, er steckte/stak, sie hat gesteckt, steck(e)!; Nadeln in den Stoff stecken - er steckt seine Hände in die Ho¬ sentaschen - wo steckst (bist) du denn? - im Schnee stecken bleiben - etwas stecken lassen - er steckt (befindet sich) in großen Schwierigkeiten - tief in Schulden stecken - der Schlüssel steckt - ein Haus in Brand stecken (anzünden) - er steckt (investiert) all sein Geld in den Betrieb; der Steckbrief; die Steckdose; der Stecken (Stock); das Steckenpferd: sein Steckenpferd reiten (sei¬ nem Hobby, seiner Liebhaberei nachge¬ hen); der Stecker; der Steckling (Schöss¬ ling); die Stecknadel Steg, der: -(e)s, -e; über den Steg (eine schmale Brücke) gehen - das Schiff legt am Steg (an der Landungsbrücke) an; Stegreif: aus dem Stegreif (unvorbereitet) sprechen stehen: du stehst, er stand, sie hat gestanden, steh(e)!; auf dem Boden stehen - vor dem Schaufenster stehen bleiben - etwas stehen lassen - die Wohnung steht leer - wie steht's? - es steht nicht gut um ihn (es geht ihm nicht gut) - das neue Kleid steht ihr gut - er steht sich flicht schlecht (es geht ihm gut) - die Uhr steht (geht nicht mehr) - er steht unter Verdacht - in Blüte stehen - er steht zu seiner Meinung (tritt für sie ein) - seinen Mann stehen (sich bewähren); aber: zum Stehen bringen; das Stehaufmänn¬ chen; der Stehimbiss; der Stehkragen; die Stehlampe; die Stehleiter; der Stehplatz; das Stehvermögen (Beharrlichkeit) stehlen: du stiehlst, er stahl, sie hat gestoh¬ len, stiehl!; er hat mein Geld gestohlen (entwendet) - er stahl sich (entfernte sich heimlich) aus der Wohnung; die Stehlerei steif: das behauptet er steif und fest (hart¬ näckig) - steife (starre) Finger haben - steif werden (erstarren) - er benimmt sich steif (gehemmt, ungeschickt) - bei der Feier geht es steif (unpersönlich, förmlich) zu - eine steife (starke) Brise - die Ohren steif halten (sich nicht entmutigen lassen); steifbeinig; die Steife; steifen (stärken, hart machen); die Steifheit steigen: du steigst, er stieg, sie ist gestiegen, steig(e)!; auf einen Berg steigen (klettern) - das Wasser steigt (wird höher) stündlich - die Preise steigen schon wieder - die Span¬ nung steigt (wird stärker); der Steig (Weg); der Steigbügel; die Steigung stei gern: die Geschwindigkeit steigern (ver¬ stärken) - der Sportler konnte sich nicht mehr steigern (verbessern); die Steigerung; steigerungsfähig; die Steigerungsstufe
333 stereotyp steil: ein sehr steiler (fast senkrecht aufragen¬ der) Felsen - einen steilen Weg gehen; der Steilhang; die Steilküste; die Steilwand Stein, der: -(e)s, -e; aus Steinen ein Haus bauen - einen kostbaren Stein (Edelstein) tragen - mit den schwarzen Steinen (Spiel¬ steinen) spielen - den Stein ins Rollen brin¬ gen (eine Angelegenheit in Gang bringen) - jemandem Steine in den Weg legen (ihm Schwierigkeiten bereiten) - Stein und Bein schwören (fest behaupten) - bei jemandem einen Stein im Brett haben (von ihm sehr geschätzt werden); steinalt (sehr alt); der Steinbock; der Steinbruch; steinern (aus Stein, hart); das Steinerweichen: er weinte zum Steinerweichen (herzzerreißend); steingrau; steinhart; der Steinhaufen; stei¬ nig (felsig, voller Steine, schwierig); steini¬ gen (durch Steinwürfe töten); die Steini¬ gung; die Steinkohle; der Steinmetz; das Steinobst; der Steinpilz; steinreich (sehr reich); der Steinschlag; der Steinwurf; die Steinzeit Steiß, der: -es, -e (Gesäß); das Steißbein (un¬ terster Knochen der Wirbelsäule); die Steißlage (Lage eines Kindes bei der Geburt mit dem Steiß nach vorne) Stel la ge franz. [schtelasche], die: -, -n (Regal, Gestell) stehlen: das Essen auf den Tisch stellen - die Uhr stellen - sich der Polizei stellen - er stellt sich dumm - eine Frage stellen - sich schlafend stellen - etwas in Rechnung stel¬ len (berechnen) - jemanden zur Rede stel¬ len - auf sich allein gestellt sein (allein zu¬ rechtkommen müssen); das Stelldichein (Verabredung); die Stelle: an erster, zweiter, letzter Stelle - an Stelle meiner Frau komme ich; auch: anstelle - sich nicht von der Stelle (von diesem Ort) rühren - auf der Stelle (sofort) kommen - auf der Stelle tre¬ ten (nicht vorankommen) - zur Stelle (an¬ wesend) sein; das Stellenangebot; das Stellengesuch; stellenlos (arbeitslos); Stel¬ lenvermittlung; stellenweise (an manchen Stellen); der Stellenwert (Bedeutung); der Stellplatz; die Stellung: sie nimmt eine falsche Stellung (Haltung) ein - er hat eine hohe Stellung (einen hohen Rang) - keine Stellung (Arbeit) haben - feindliche Stel¬ lungen (befestigte Anlagen) - die Stellung halten (dableiben) - Stellung nehmen (sich äußern); die Stellungnahme (Erklärung der eigenen Ansicht); der Stellungsbefehl; der Stellungskrieg; stellungslos (arbeitslos); die Stellungssuche; der Stellungswechsel; stellvertretend; die Stellvertretung; das Stellwerk stelzen: über den Hof stelzen (steif gehen); die Stelze: Stelzen laufen; der Stelzvogel stemmen: ein großes Gewicht stemmen (he¬ ben) - sich gegen ein Vorhaben stemmen (wehren) - ein Loch in den Balken stem¬ men; das Stemmeisen Stem pel, der: -s, - (Zeichen, Aufdruck); das Stempelgeld; das Stempelkissen; stempeln: einen Brief stempeln - jemanden zum Lüg¬ ner stempeln (erklären) - stempeln gehen (Arbeitslosenunterstützung beziehen); die Stemp(e)lung Stenografie griech., die: -, Stenografien (Kurz-, Eilschrift); auch: die Stenographie; die Steno; der Stenoblock; stenografieren; das Stenogramm; die Stenotypistin (Schreib¬ kraft) Stepp eng/., der: -s, -s (Tanzart); steppen (Stepp tanzen); der Stepptanz Steppe russ., die: -, -n (baumlose, wasser¬ arme Landschaft) steppen: eine Naht steppen (nähen); die Steppdecke; die Steppjacke Ster griech., der: -s, -e/-s (altes Raummaß für Holz); drei Ster Holz sterben: du stirbst, er starb, sie ist gestorben, stirb!; einen qualvollen Tod sterben - meine Liebe ist gestorben (erloschen); aber: das Sterben: im Sterben liegen; das Sterbe¬ bett; der Sterbefall; die Sterbeglocke; sterbenseiend; sterbenskrank; sterbens¬ langweilig; Sterbensseele: keine Sterbens¬ seele (niemand) war zu sehen; Sterbens¬ wörtchen: er hat kein Sterbenswörtchen (nichts) verraten; die Sterbesakramente Mz.; die Sterbestunde; die Sterbeurkunde; sterblich; der/die Sterbliche; die Sterb¬ lichkeit Stereo griech., das: -s (Übertragung von Schall mit räumlicher Wirkung, Raumton); die Stereoanlage; der Stereolautsprecher; stereophon; auch: stereofon stereotyp griech.: (unveränderlich, festste¬ hend)
73 O steril 334 N O P steril lat.: (unfruchtbar, keimfrei); die Steri¬ lisation; sterilisieren; die Sterilisierung; die Sterilität (Unfruchtbarkeit, Keimfrei¬ heit) Stern, der: -(e)s, -e (Himmelskörper); die Sterne funkeln in der Nacht - Sterne sehen (vor Schmerz ein Flimmern vor Augen ha¬ ben) - nach den Sternen greifen (etwas Un¬ mögliches erreichen wollen); das Stern¬ bild; der Stern(en)himmel; stern(en)klar; das Sternenzelt; die Sternfahrt; sternför¬ mig; sternhagelvoll (stark betrunken); sternkundig; der Sternmarsch; die Stern¬ schnuppe; die Sternsinger Mz. (als Heilige Drei Könige verkleidete Kinder, die von Haus zu Haus ziehen und singen); die Sternstunde (Glücksstunde); die Stern¬ warte; das Sternzeichen (Tierkreiszeichen) stets: ich habe stets (immer) nur an dich ge¬ dacht; stet (beharrlich, dauernd); stetig (ständig, gleichmäßig); die Stetigkeit Steu er, die: -, -n; seine Steuern (Abgaben) zahlen; die Steuerbehörde; der Steuerbe¬ rater; die Steuerberaterin; der Steuerbe¬ scheid; die Steuererklärung; steuerfrei; steuerlich; steuerpflichtig; der Steuersatz; die Steuerschuld; der Steuerzahler; die Steuerzahlerin Steu er, das: -s, - (Lenkvorrichtung); das Steuer (Lenkrad) festhalten - das Steuer herumreißen (den bisherigen Verlauf von etwas grundlegend ändern); steuerbar; das Steuerbord (in Fahrtrichtung gesehen die rechte Schiffsseite); steuerlos; der Steuer¬ mann; steuern: das Schiff steuern (führen, lenken); das Steuerrad; die Steuerung Steward engl, [stjuert], der: -s, -s (Kellner, Be¬ treuer in Flugzeugen oder auf Schiffen); die Stewardess stibjtzen: (entwenden, stehlen) StGB = Strafgesetzbuch Stjch, der: -(e)s, -e; der Stich einer Biene - er verspürt einen Stich (einen plötzlichen Schmerz) in der Brust - das gab ihm einen Stich (kränkte ihn) - den Stoff mit großen Stichen nähen - jemanden im Stich lassen (ihn allein lassen, ihm nicht helfen); der Sti¬ chel (spitzes Werkzeug); die Stichelei (Spott); sticheln (boshafte Bemerkungen machen); stichfest; die Stichflamme; stich¬ haltig: ein stichhaltiger (zwingender) Be¬ weis; die Stichhaltigkeit; die Stichprobe; der Stichtag (Termin, festgesetzter Tag); die Stichwahl; das Stichwort; der Stichwort¬ zettel; die Stichwunde stjcken: eine schöne Decke sticken; die Stickarbeit; die Stickerei; die Stickerin stjckig: ein stickiger (ungelüfteter, dumpfer) Raum; der Stickhusten; die Stickluft; der Stickstoff (färb- und geruchloses Gas); stickstofffrei stieben: du stiebst, er stob, sie ist gestoben; die Funken stieben (fliegen, sprühen) Stiefbruder, der: -s, ... brüder (Halbbruder); die Stiefeltern Mz.; das Stiefkind; die Stief¬ mutter; stiefmütterlich: jemanden stief¬ mütterlich (lieblos) behandeln; die Stief¬ schwester (Halbschwester); der Stiefsohn; der Stiefvater Stiefel, der: -s, - (langschäftiger Schuh); die Stiefel anziehen - jemandem die Stiefel lecken (sich ihm gegenüber kriecherisch verhalten) - im alten Stiefel weitermachen (in gewohnter Weise Weiterarbeiten); die Stiefelette (Halbstiefel); der Stiefelknecht; stiefeln: nach Hause stiefeln (mit langen Schritten gehen) - gestiefelt und gespornt (fertig angezogen); die Stiefelspitze Stiege, die: -, -n (schmale Holztreppe); das Stiegengeländer Stieglitz staw., der: -es, -e (Singvogel) Stiel, der: -(e)s, -e; der Stiel (Griff) der Pfanne - Blumen mit langen Stielen (Stängeln) - mit Stumpf und Stiel (ganz und gar); das Stielauge: Stielaugen machen/bekommen (neugierig, verwundert schauen) # Stil Stier, der: -(e)s, -e (Bulle); den Stier bei den Hörnern packen (eine Arbeit mutig an¬ packen); stier: einen stieren (unbewegli¬ chen, starren) Blick haben; stieren (starr blicken); der Stierkampf; der Stiernacken (starker Nacken); stiernackig Stjft, der: -(e)s, -e; einen Stift (Nagel) in die Wand schlagen - mit einem Stift schreiben - der Meister arbeitet mit einem Stift (Lehr¬ ling); der Stiftzahn Stjft, das: -(e)s, -e; in einem Stift (einer Anstalt, einem Altersheim) leben; stiften: für die Ar¬ men Geld stiften (spenden) - Frieden stiften (schaffen) - stiften gehen (fliehen, ab- hauen); der Stifter; die Stifterin; die Stifts¬ kirche; die Stiftung
335 stoisch Stjg-ma griech., das: -s, -ta/Stigmen (Wund-, Brandmal; Merkmal, das einen Menschen zum Außenseiter abstempelt); stigmatisie¬ ren (brandmarken); die Stigmatisierung Stil lat der: -(e)s, -e; das ist nicht mein Stil (meine Art) - der Stil (die Ausdrucksweise) eines Künstlers - der gotische Stil (Baustil) - im großen Stil (in großem Umfang); die Stilart; die Stilblüte (ungewollt komischer sprachlicher Ausdruck); der Stilbruch; stil¬ gerecht (geschmackvoll); stilisieren (in den wichtigsten Grundstrukturen darstellen); die Stilisierung; stilistisch; stillos (ge¬ schmacklos); das Stilmittel; die Stilmöbel Mz.; stilvoll; stilwidrig # Stiel Stilett ital., das: -s, -e (kleiner Dolch) still: still (ruhig) bleiben, halten, liegen, sein, sitzen, stehen, werden - in aller Stille - er ist heute sehr still (schweigsam) - eine stille (ruhige) Stunde - eine stille (heimliche) Liebe haben; aber: etwas im Stillen (unbe¬ merkt) tun - die Stille Nacht - der Stille Ozean; die Stille: in aller Stille (ohne gro¬ ßes Aufsehen); stillen: die Mutter stillt ihr Kind (gibt ihm die Brust) - seinen Durst stil¬ len (befriedigen); stillgestanden; stillhalten (erdulden, geduldig ertragen); aber: still hal¬ ten (ruhig bleiben); das Stillleben (Darstel¬ lung lebloser Gegenstände in der Malerei); stilllegen: eine Fabrik stilllegen (den Be¬ trieb einstellen); die Stilllegung; stillliegen (außer Betrieb sein); das Stillschweigen; stillschweigend; der Stillstand; Stillstehen (zum Stillstand kommen, außer Betrieb sein); aber: er kann nicht still (ruhig) stehen stimmen: die Lösung stimmt nicht (ist nicht richtig) - das Klavier stimmen (ihm die rich¬ tige Tonhöhe geben) - für einen Kandida¬ ten stimmen (ihm seine Stimme geben) - das stimmt (macht) mich fröhlich; die Stimmabgabe; das Stimmband; stimmbe¬ rechtigt; der/die Stimmberechtigte; der Stimmbruch (Stimmwechsel); die Stimme; die Stimmgabel; stimmgewaltig; stimm¬ haft; stimmig (passend); die Stimmigkeit; die Stimmlage; stimmlich; stimmlos; das Stimmrecht (Wahlrecht); die Stimmung; stimmungsvoll; der Stimmungswandel; der Stimmzettel sti mu lie ren lat.: (anregen); das Stjmulans (Anregungsmittel); die Stimulierung stinken: du stinkst, er stank, sie hat gestun¬ ken, stink(e)!; wie die Pest stinken (übel rie¬ chen); die Stinkbombe; stjnkfaul (sehr faul); stjnkfein; stinkig; stinklangweilig; stjnkreich; das Stinktier; stjnkvornehm; die Stinkwut Stipendium lat., das: -s, Stipendien (finan¬ zielle Unterstützung); der Stipendiat (je¬ mand, der ein Stipendium erhält); die Stipendiatin stippen: (tupfen, tunken); die Stippvisite (kur¬ zer Besuch) Stjrn, d ie: -, -en; den Schweiß von der Stirn wischen - jemandem die Stirn bieten (ihm ohne Furcht entgegentreten); auch: die Stirne; das Stirnband; die Stirnglatze; die Stirnhöhle; stirnrunzelnd; aber: die Stirne runzelnd; die Stirnseite (Vorderseite) stöbern: die Wohnung stöbern (sauber ma¬ chen) - in alten Akten stöbern (suchen) stochern: (bohren, hineinstechen); er sto¬ cherte in seinen Zähnen Stock, der: -(e)s, Stöcke; mit dem Stock (Stecken) zuschlagen - über Stock und Stein (über alle Hindernisse, querfeldein); stockbesoffen (sehr betrunken); das Stöck- chen; stockdumm; stockdunkel; der Stöckel (Absatz, Hacken); stöckeln; der Stöckel¬ schuh; stockfinster; stockheiser; der Stockhieb; stocksauer; der Stockschirm; stocksteif; stocktaub Stock, der: -(e)s, -; das Bauwerk hat drei Stock (Stockwerke) - im ersten Stock wohnen; ...stockig: zweistöckig; das Stockwerk (Geschoss) stocken: der Verkehr stockt (kommt nicht vorwärts) - das Blut stockte ihm in den Adern; aber: ins Stocken kommen (nicht mehr vorankommen); die Stockung stockig: ein stockiges (muffiges) Zimmer - die Milch ist stockig (dick, geronnen) Stoff, der: -(e)s, -e; ein Stoff aus Baumwolle - pflanzliche Stoffe; der Stoffballen; die Stofffarbe; der Stofffetzen; das Stoffgebiet; die Stoffhülle; stofflich; der Stoffrest; das Stofftier; der Stoffwechsel Stoffel, der: -s, - (Flegel, ungehobelter Mensch) stöhnen: der Verletzte stöhnt (ächzt, seufzt) laut; aber: ein leises Stöhnen ist hörbar stoisch lat.: (gelassen, unerschütterlich)
Sto-la griech., die: -, Stolen (breiter Schal) Stol len, der: -s, - (Weihnachtsgebäck); auch: die Stolle StoMen, der: -s, in einem Stollen (einem waagerechten Grubenbau) arbeiten - Stol¬ len (Zapfen) an den Fußballschuhen stolpern: über einen Stein stolpern (stürzen, straucheln); der Stolperdraht; der Stolper¬ stein stolz: er ist auf seine guten Leistungen stolz - das ist eine stolze (ausgezeichnete) Leis¬ tung; der Stolz; stolzieren: über den Platz stolzieren (hochmütig einherschreiten) stop! engl.: (auf Verkehrsschildern: halt!): der Stop-and-go-Verkehr; aber: der Stopp; der Stoppball; stoppen: den Verkehr stoppen (anhalten) - die Geschwindigkeit des Läu¬ fers stoppen (mit der Stoppuhr messen) - stopp den Ball!; das Stopplicht; das Stopp¬ schild; die Stoppstraße; die Stoppuhr stopfen: Strümpfe stopfen (ausbessern) - sie stopfte (packte, presste) die Wäsche in den Koffer - er stopfte sich die Pfeife - Schoko¬ lade stopft (hemmt die Verdauung); das Stopfgarn Stop pel, die: -, -n (Halmrest); die Stoppeln Mz. (kurzer Bart); der Stoppelbart; stoppel¬ bärtig; das Stoppelfeld; stopp(e)lig: ein stop¬ peliges (stacheliges, unrasiertes) Gesicht Stöp sel, der: -s, - (Pfropfen, Korken); stöpseln Storch; der: -(e)s, Störche (großer Stelzvogel); das Storch(en)nest; die Störchin Store franz. [schtor], der: -s, -s (durchschei¬ nender Vorhang) stören: den Unterricht stören (behindern, be¬ einträchtigen) - ich störe mich (nehme An¬ stoß) an dem Lärm; störanfällig; der Störenfried (Unruhestifter); der Störfall; das Störmanöver; die Störung; störungs¬ frei; die Störungsstelle stornieren ital.: eine Zahlung stornieren (rückgängig machen); die Stornierung; das/ der Storno (Rückbuchung, Berichtigung, Löschung) stör-risch: ein störrischer (widerspenstiger) Mensch - störrisch sein (bocken) Story engl., die: -, -s (Kurzgeschichte) stoßen: du stößt, er stieß, sie hat gestoßen, stoß(e)!; sich stoßen (verletzen) - er wurde zu Boden gestoßen (geschubst) - sie stieß sich (nahm Anstoß) an seinem Aussehen - das Grundstück stößt (grenzt) an die Straße - auf Erdöl stoßen (treffen) - jemanden vor den Kopf stoßen (ihn kränken); der Stoß, die Stöße: einen Stoß (Schlag, Hieb) in die Rippen bekommen - ein Stoß (Stapel) Bücher; der Stoßdämpfer; der Stößel (Werk¬ zeug zum Stoßen); stoßfest; das Stoßgebet; das Stoßgeschäft; die Stoßkraft; die Sto߬ richtung; der Stoßseufzer; stoßsicher; die Stoßstange; der Stoßtrupp; der Stoßver¬ kehr; stoßweise (ruckweise); die Stoßzeit (Hau ptver keh rsze i t) stottern: vor Aufregung stottern (stockend sprechen, stammeln) - sie kaufte die Möbel auf Stottern (auf Ratenzahlung) - der Motor stottert (läuft unregelmäßig); die Stotterei; der Stotterer; die Stotterin Stövchen, das: -s, - (Wärmevorrichtung für Kaffee oder Tee) Str. = Straße stracks: er lief stracks (geradewegs, direkt, so¬ fort) nach Hause strafen: jemanden schwer strafen; die Straf¬ aktion; die Strafanstalt; die Strafanzeige; die Strafarbeit; die Strafbank; strafbar: sich strafbar machen; der Strafbefehl; der Strafbescheid; die Strafe; der/die Strafent¬ lassene; der Straferlass (Begnadigung); straffällig; straffrei; die Straffreiheit; der/ die Strafgefangene (Häftling); das Strafge¬ richt; das Strafgesetz; das Strafgesetzbuch (StGB); das Straflager; sträflich: sträflich (unverzeihlich) nachlässig sein; der Sträf¬ ling (Häftling); das Strafmandat (Strafverfü¬ gung); das Strafmaß; strafmündig; das Strafporto (Nachgebühr bei der Post); die Strafpredigt; der Strafprozess; der Straf¬ raum; strafrechtlich; das Strafregister; der Strafstoß; die Straftat; der Straftäter; die Straftäterin; strafversetzen; der Strafver¬ teidiger; die Strafverteidigerin; der Straf¬ vollzug; der Strafzettel straff: ein straffes (stramm, fest gespanntes) Seil - eine straffe (faltenlose) Haut haben - eine straffe Organisation; straffen: den Auf¬ satz straffen (auf das Wesentliche kürzen); die Straffheit; die Straffung Strahl, der: -(e)s, -en; der Strahl des Wassers - die Strahlen der Sonne; strahlen: vor Freude strahlen (glücklich aussehen) - ein strahlender (sonniger) Tag; strahlenförmig;
337 Streifzug der Strahlenschutz; der Strahler; die Strahlkraft; die Strahlung Sträh ne, die: -n (Strang, Haarbüschel); strähnig: strähniges (fettiges) Haar stramm: ein strammer (kräftiger) Junge - eine stramme (aufrechte) Haltung einnehmen - die Hose sitzt stramm (eng) - die Schnur stramm ziehen; strammstehen strampeln: das Kind strampelt (zappelt) mit den Beinen - mit dem Fahrrad zur Schule strampeln; das Strampelhöschen Strand, der: -(e)s, Strände (Küste); am Strand liegen; das Strandbad; stranden: das Schiff strandete auf den Klippen (kam auf Grund) - sie strandete (scheiterte) in ihrem Beruf; das Strandgut; das Strandhotel; der Strand¬ korb; die Strandung Strang, der: -(e)s, Stränge (dicker Strick); über die Stränge schlagen (übermütig werden) - am gleichen/selben Strang ziehen (das gleiche Ziel verfolgen); strangulieren (er¬ drosseln); die Strangulierung Strapaze ital.f die: -n; große Strapazen (Anstrengungen) auf sich nehmen; strapa¬ zierbar; strapazieren (stark beanspruchen): sich strapazieren (sich anstrengen); strapa¬ zierfähig: ein strapazierfähiger (fester) An¬ zug; die Strapazierfähigkeit; strapaziös (anstrengend) Straps engl, der: -es, -e (Strumpfhalter) Strass, der: -/-es, -e (Edelsteinimitation aus Glas) Straße (Str.), die: -, -n; jemanden auf die Straße setzen (ihn entlassen); straßauf, straßab; das Sträßchen; die Straßenarbeiten Mz.; die Straßenbahn; der Straßenjunge; die Straßenkarte; die Straßenkreuzung; der Stra¬ ßenlärm; der Straßenname; das Straßen¬ pflaster; der Straßenraub; das Straßenschild; die Straßensperre; der Straßenverkehr Strategie griech., die: -, Strategien (Art des Vorgehens); der Stratege (Feldherr); strate¬ gisch stray ben, sich: ich sträube (wehre) mich ge¬ gen diesen Befehl - da hilft kein Sträuben - mir sträuben sich die Haare (stehen zu Berge) Strauch, der: -(e)s, Sträucher (Staude, Busch); der Strauchdieb (Räuber); auch: der Strauchritter; das Strauchwerk (Gesträuch) straucheln: (taumeln, stolpern, scheitern) Strauß griech., der: -es, -e (großer Laufvogel); das Straußenei; die Straußenfeder; die Vo¬ gel-Strauß-Politik (vor wichtigen Proble¬ men wird der Kopf in den Sand gesteckt) Strauß, der: -es, Sträuße; einen Strauß (Blu¬ menstrauß) überreichen - mit jemandem einen Strauß ausfechten (mit ihm im Streit liegen); das Sträußchen Strebe, die: -n (schräge Stütze); der Strebe¬ pfeiler streben: er strebt (trachtet) nach Macht - nach Hause streben (ohne Umwege ge¬ hen); das Streben (Trachten, Ehrgeiz, Wille); der Streber (Ehrgeizling); die Stre¬ berei; streberhaft; die Streberin; das Stre¬ bertum; strebsam (fleißig, gewissenhaft); die Strebsamkeit Strecke, die: -n (Entfernung, Abstand); eine kurze Strecke - der Zug hält auf offener Strecke (außerhalb des Bahnhofs) - auf der Strecke bleiben (stecken bleiben) - jeman¬ den zur Strecke bringen (ihn überwältigen, töten, verhaften); strecken: sich strecken - seine Glieder strecken (dehnen) - die Soße wird gestreckt (verdünnt); das Strecken¬ netz; der Streckenwärter; streckenwei¬ se (stellenweise); der Streckmuskel; die Streckung; der Streckverband streichen: du streichst, er strich, sie hat/ist gestrichen, streich(e)!; Butter auf das Brot streichen - den Gartenzaun streichen (an¬ malen) - sich über die Haare streichen - ei¬ nen Satz im Text streichen - die Katze ist ums Haus gestrichen - die Segel streichen (aufgeben, nachgeben); der Streich (Scha¬ bernack, Scherz); streicheln (liebkosen); das Streichholz (Zündholz); das Streichin¬ strument; der Streichkäse; das Streich¬ konzert; die Streichmusik; das Streich¬ orchester; das Streichquartett; die Streichung (Kürzung); die Streichwurst streifen: der Schuss streifte (berührte) den Arm - ein Thema streifen (am Rande berühren) - durch die Felder streifen (wan¬ dern) - er streifte (zog) den Ring vom Fin¬ ger; die Streife (polizeilicher Kontrollgang, kontrollierende Polizisten); der Streifen: das Kleid hat rote Streifen - ein Streifen (schmales, langes Stück) Wald; der Strei¬ fenwagen; das Streiflicht; der Streifschuss; der Streifzug (Wanderung, Gang) N O P s O' C*
streiken 338 streiken engl.: die Arbeiter streiken (legen die Arbeit nieder, sind im Ausstand); der Streik; die Streikaktion; der/die Strei¬ kende; die Streikwelle streiten: du streitest, er stritt, sie hat gestrit¬ ten, streit(e)!; sich wegen jeder Kleinigkeit streiten; der Streit; die Streitaxt; streitbar: eine streitbare (kämpferische) Frau; die Streiterei; der Streitfall; die Streitfrage; das Streitgespräch; der Streithammel (streitsüchtiger Mensch); auch: der Streit¬ hahn; streitig: jemandem etwas streitig ma¬ chen (etwas beanspruchen); die Streitigkei¬ ten Mz. (Auseinandersetzungen); die Streitkräfte Mz. (Militär); die Streitlust; streitlustig; die Streitmacht (Truppen und Waffen); das Streitobjekt (Zankapfel); die Streitsache; die Streitsucht; streitsüchtig; der Streitwert; strittig (ungeklärt, umstrit¬ ten) streng: eine strenge (auf Ordnung bedachte, unnachsichtige) Lehrerin - das ist strengs¬ tens verboten - ein strenger (harter) Winter - streng durchgreifen - die Kinder streng er¬ ziehen - streng genommen (eigentlich) - streng sein - auf das (aufs) Strengste; auch: auf das (aufs) strengste; die Strenge; streng¬ gläubig; strengstens Stress eng/., der: -es, -e (Überbeanspru¬ chung); im Stress sein; stressen (anstren¬ gen); stressig; die Stresssituation streu en: in den Straßen Salz streuen; die Streu; das Streufahrzeug; der Streusand; der Streuselkuchen; die Streusiedlung; die Streuung; der Streuwagen; der Streuzucker streu nen: durch die Gassen streunen (sich herumtreiben); der Streuner; die Streunerin Strjch, der: -(e)s, -e; einen Strich (eine Linie) ziehen - nach Strich und Faden (gehörig) - unter dem Strich (nach Abwägen aller Vor- und Nachteile) - keinen Strich tun (nicht arbeiten) - jemandem einen dicken Strich durch die Rechnung machen (seine Pläne durchkreuzen); stricheln (feine Striche ma¬ chen); der Strichpunkt (Satzzeichen, Semi¬ kolon); strichweise (stellenweise); die Strichzeichnung stricken: sie strickt sich einen Pullover; der Strick: die Kuh an einem Strick (Seil) führen - ein fauler Strick (Faulenzer); die Stricke¬ rei; das Strickgarn; die Strickjacke; das Strickkleid; die Strickleiter; die Strick¬ mode; das Strickmuster; die Stricknadel; die Strickwaren Mz.; die Strickweste; das Strickzeug strie geln lat.: das Pferd striegeln (mit einem Striegel die Haare bürsten); der Striegel Strieme, die: -, -n; er hat blutige Striemen (Streifen) auf dem Rücken; auch: der Strie¬ men; striemig strjkt lat.: einen Befehl strikt (genau) befolgen - ein striktes (stYenges) Verbot; auch: strikte Strjp engl., der: -s, -s (Vorführung, bei der man sich entkleidet); strippen; der Striptease [striptis] Strippe, die: -, -n (Schnur, Band, Telefonlei¬ tung); jemanden an der Strippe haben (mit ihm telefonieren) strippen engl.: (sich entkleiden, z.B. in ei¬ nem Nachtlokal); der Strip; auch: der Strip¬ tease [striptis]; der Stripper; die Stripperin; das Stripplokal Stroh, das: -(e)s; auf Stroh (auf Halmen von gedroschenem Getreide) schlafen - leeres Stroh dreschen (unnötig viel reden, Unsinn reden); der Strohballen; strohblond; die Strohblume; das Strohdach; strohdumm; das Strohfeuer (kurz anhaltende Begeiste¬ rung); strohgedeckt; der Strohhalm: sich an jeden Strohhalm klammern (auf jede noch so geringe Chance hoffen); der Strohhut; strohig (spröde, trocken); der Strohkopf (Dummkopf); der Strohmann (heimlich Be¬ auftragter, vorgeschobene Person); der Strohsack; der Strohstern; strphtrocken; der Strohwisch (Bündel aus Stroh); die Strohwitwe (Ehefrau, die vorübergehend ohne ihren Mann lebt); der Strohwitwer strolchen: durch die Straßen strolchen (sich herumtreiben); der Strolch Strom, der: -(e)s, Ströme; ein breiter Strom (Fluss) - ein Strom (eine große Menge) von Menschen - es regnet in Strömen (sehr hef¬ tig) - den Strom (elektrischen Strom) ab¬ schalten - mit dem Strom schwimmen (sich der Meinung der Mehrheit anschließen); stromab; stromabwärts; aber: den Strom abwärts; stromauf; stromaufwärts; das Strombett; strömen: der Fluss strömt durch die Ebene - die Leute strömen in das Kauf¬ haus; der Stromkreis; die Stromleitung; stromlinienförmig; das Stromnetz; die
339 Stunde Stromquelle; der Stromschlag; die Strom¬ schnelle; der Stromspeicher; die Strom¬ stärke; der Stromstoß; die Strömung Stromer, der, -s, - (Landstreicher, Herumtrei¬ ber); stromern Strophe griech., die: -, -n (Abschnitt eines Gedichtes oder Liedes) strotzen: (überlaufen, voll sein); vor Gesund¬ heit strotzen strubbelig: strubbelige (verwirrte, struppige) Haare; auch: strubblig; der Strubbelkopf Strudel, der: -s, -; einen Strudel (eine Mehl¬ speise) essen - in einen Strudel (Wirbel, Sog) geraten; strudeln Struktur lat., die: -, -en (innerer Aufbau, Gliederung); strukturell; strukturieren; die Strukturierung; die Strukturreform; der Strukturwandel Strumpf, der: -(e)s, Strümpfe; wollene Strümpfe tragen; das Strumpfband; die Strumpfhose Strunk, der: -(e)s, Strünke (dürrer Stamm, Stumpf) strup pig: struppige (zerzauste, borstige, un¬ gekämmte) Haare; die Struppigkeit Struwwelpeter, der: -s, - (Gestalt aus ei¬ nem Kinderbuch; Kind mit langem, strub¬ beligem Haar); der Struwwelkopf Strychnin griechdas: -s (Gift, Arzneimittel) Stu be, d ie: -, -n (Raum, Zimmer); das Stüb¬ chen; der Stubenarrest; die Stubenfliege; der Stubenhocker; die Stubenhockerin; stubenrein: der Hund ist stubenrein (zur Sauberkeit erzogen) Stuck ital., der: -(e)s (Decken- bzw. Wand¬ ornamente aus einer Gipsmischung); die Stückarbeit; der Stuckateur [stukatör]; die Stuckatur (Stückarbeit); die Stuckdecke Stück (St ), das: -(e)s, -(e) (einzelnes Stück); ein Stück Schokolade - drei Stück Kuchen - Stück für Stück (einzeln) - aus freien Stücken (freiwillig) - an einem Stück (ohne Unterbrechung) - in Stücke gehen (ent¬ zweigehen) - große Stücke auf jemanden halten (ihn sehr schätzen); das Stückchen; stückeln (aus kleinen Teilen zusammenset¬ zen); die Stück(e)lung; das Stückgut; der Stücklohn (Akkordlohn); stückweise; das Stückwerk (Flickwerk, unvollkommene Ar¬ beit); die Stückzahl Student (stud.) lat., der: -en, -en (Hoch¬ schüler); die Studentin; studentisch; die Studie (wissenschaftliche Arbeit, Untersu¬ chung); studieren: Medizin studieren - ein studierter (gelehrter) Mann; der/die Studie¬ rende; das Studium Studio ital., das: -s, -s (Aufnahmeraum beim Film und Rundfunk, Arbeitsraum) Stu fe, d ie: -, -n; die Stufen der Treppe hinauf¬ steigen - beruflich eine höhere Stufe (einen höheren Rang) anstreben; der Stufenbarren; die Stufenfolge; stufenförmig; die Stufen¬ leiter; stufenlos; stufenweise; stufig; die Stufung Stuhl, der: -(e)s, Stühle; auf einem Stuhl sitzen - fast vom Stuhl fallen (sehr überrascht sein) - zwischen zwei Stühlen sitzen (es sich mit beiden Parteien verscherzt haben); das Stuhlbein; das Stühlchen; der Stuhl¬ gang; die Stuhllehne Stulle, die: -, -n (belegte Brotschnitte) stülpen: sich den Hut auf den Kopf stülpen - die Taschen des Kleides nach außen stül¬ pen (kehren, wenden); die Stulpe (Auf¬ schlag an Ärmeln, Hosen o.Ä.) stumm: er ist stumm (er kann nicht sprechen) - stumm (wortlos) Vorbeigehen - stumm wie ein Crab (äußerst verschwiegen) sein; der/die Stumme; der Stummfilm; die Stummheit Stummel, der: -s, - (Reststück); der Stummel des Bleistifts Stümper, der: -s, - (Nichtskönner); die Stüm¬ perei (Pfuscharbeit); stümperhaft; die Stümperin; stümpern (schlecht arbeiten) stumpf: stumpfer, am stumpf(e)sten; ein stumpfes (unscharfes) Messer - stumpfe (matte, glanzlose) Farben - er hat einen stumpfen (ausdruckslosen) Blick - ein stumpfer Winkel (Winkel über 90°); der Stumpf, die Stümpfe: der Stumpf (das Rest¬ stück) einer Kerze - mit Stumpf und Stiel (völlig, ganz und gar); die Stumpfheit; der Stumpfsinn; stumpfsinnig: ein stumpfsinni¬ ger (beschränkter, einfältiger) Mensch - das ist eine stumpfsinnige (geistlose, langwei¬ lige) Arbeit; stumpfwinklig Stunde (Std.. h), die: -n (Zeitraum von 60 Minuten); eine viertel Stunde; auch: eine Viertelstunde - von Stund an - zur Stunde (gerade jetzt) - zu später Stunde (spät am Abend) - die Stunde X (ein noch unbestimm-
stunden 340 N O R S ter Zeitpunkt, an dem etwas passieren wird); stunden (Aufschub gewähren, ver¬ längern); der Stundenkilometer (km/h); stundenlang (sehr lang); aber: eine Stunde lang; der Stundenlohn; der Stundenplan; stundenweise: stundenweise (nach Stun¬ den) bezahlt werden; der Stundenzeiger; ...stündig: zweistündig (zwei Stunden lang); auch: 2-stündig; das Stündlein; stündlich (jede Stunde); die Stundung Stunk, der: -s (Streit, Unfrieden, Auseinander¬ setzung) Stuntman engl, [stantmän], der: -s, Stuntmen (Ersatzspieler für gefährliche Szenen in ei¬ nem Film); das Stuntgirl [stantgörl] stupide lat.: eine stupide (stumpfsinnige) Ar¬ beit - er ist ein stupider (dummer, einfälti¬ ger) Mensch; auch: stupid; die Stupidität stupsen: in die Seite stupsen (stoßen); der Stups (Stoß, Puff); die Stupsnase stur: stur (nach Vorschriften) arbeiten - ein sturer (eigensinniger) Mensch - auf stur schalten (stur werden); die Sturheit Sturm, der: -(e)s, Stürme; ein Sturm (heftiger Wind) hat den Baum entwurzelt - er gab den Befehl zum Sturm (Angriff) - gegen etwas Sturm laufen (heftig dagegen kämp¬ fen) - Sturm läuten (heftig läuten); der Sturmangriff; die Sturmbö(e); stürmen: es hat gestern gestürmt und geschneit - die Stadt wurde gestürmt (erobert) - aus dem Haus stürmen (schnell, heftig laufen) - auf das Tor des Gegners stürmen; der Stürmer (Angriffsspieler); die Sturmflut; stürmisch; der Sturmschritt; die Sturmwarnung; der Sturmwind stürzen: sie ist auf der Straße gestürzt (ge¬ fallen) - die Regierung wurde gestürzt (ent¬ machtet) - sie stürzte weinend aus dem Zimmer - sich zu Tode stürzen - sie stürzte sich in Unkosten - er stürzte sich in die Arbeit; der Sturz, die Stürze; der Sturz¬ bach; der Sturzflug; der Sturzhelm; der Sturzregen (Regenschauer) Stuss hebr., der: -es; Stuss (Unsinn) reden Stu te, d ie: -, -n (weibliches Pferd) stutzen: er ließ seinen Bart stutzen (kürzen) - plötzlich stutzte er (wurde er nachdenklich, schöpfte er Verdacht); der Stutzen (kurzes Gewehr, Ansatzrohrstück, Wadenstrumpf); stutzig: stutzig (misstrauisch) werden stützen: sich auf den Stock stützen - die Kranke musste gestützt werden - das Urteil des Richters stützt sich auf klare Beweise (beruht darauf); die Stütze (Rückhalt, Pfos¬ ten, Hilfe); die Stützmauer; der Stützpfei¬ ler; der Stützpunkt (Ausgangspunkt, Stand¬ ort); die Stützung StVO = Staßenverkehrsordnung sty len engl, [stallen]: (entwerfen, gestalten); der Styljst; die Styljstin Styropor lat.f d^s: -s (fester Schaumstoff) s. u. = siehe unten! subjektiv lat.: das ist meine subjektive (per¬ sönliche) Ansicht - das sieht er völlig sub¬ jektiv (einseitig, voreingenommen); das Subjekt (Sprachlehre: Satzgegenstand); die Subjektivität Substantiv lat., das: -s, -e (Sprachlehre: Hauptwort, Namenwort); substantiviert: ein substantiviertes (hauptwörtlich ge¬ brauchtes) Zeitwort; substantivisch Substanz lat., die: -, -en (Masse, Stoff, Be¬ standteil, das Wesentliche); substanziell (stofflich, wesentlich); auch: substantiell; substanzlos (gehaltlos); der Substanzver¬ lust subtil lat.: (fein, zart, spitzfindig) sub tra hie ren lat.: eine Zahl von der ande¬ ren subtrahieren (abziehen); der Subtra¬ hend (die von einer anderen abzuziehende Zahl); die Subtraktion Subvention lat. [subwentsion]: die: -, -en (Unterstützung aus öffentlichen Mitteln); subventionieren sub ver siv lat. [subwerslfj: subversive (zer¬ störende, umstürzlerische) Kräfte; die Sub¬ version suchen: die verlorene Geldbörse suchen - was suchst du hier? - ich suche deinen Rat - eine Wohnung suchen - sie sucht ihren Kummer zu vergessen; die Suchaktion; der Suchdienst; die Suche (Fahndung, Ermitt¬ lung); die Sucherei; der Suchhund; der Suchtrupp Sucht, d ie: -, Süchte/Suchten (Verlangen, krankhafte Gier); die Suchtgefahr; süchtig; die Süchtigkeit; der/die Suchtkranke Sud, der: -(e)s, -e (Bratensaft, Brühe); das Sud¬ haus; —► sieden sudeln: (schmutzig machen, schlecht arbei¬ ten); die Sudelei (Schmutz, Unsauberkeit)
341 Süßigkeit Süden (S), der: -s (Himmelsrichtung); das Zimmer schaut nach Süden - wir fahren in den Süden (in ein südliches Land); Süd: aus Nord und Süd; süddeutsch; die Südfrucht; der Südländer; die Südländerin; südlän¬ disch; südlich: südlich von Berlin - die südliche Breite (s. Br.); der Südosten (SO); südöstlich; der Südpol; die Südseite; süd¬ wärts; der Südwesten (SW); südwestlich; der Südwind Suff, der: -(e)s (Rausch, Trunksucht); süffeln (genüsslich Alkohol trinken); süffig: ein süf¬ figes (wohl schmeckendes) Bier; der Süff- ling Suffix lat., das: -es, -e ( Sprachlehre: Nach¬ silbe) suggerieren lat.: (einreden); die Suggestion (Beeinflussung, Willensübertragung); sug¬ gestiv: eine suggestive Wirkung ausüben; die Suggestivfrage (Frage, auf die eine be¬ stimmte Antwort erwartet wird) suhlen, sich: (sich im Schlamm wälzen); die Suhle Sühne, die: -, -n (Buße, Genugtuung, Wieder¬ gutmachung); das Sühnegericht; sühnen: er sühnt (büßt) seine Untat; das Sühneop¬ fer; der Sühneversuch Suit •case engl, [sjutkes], das/der: -, -/-s (klei¬ ner Handkoffer) Sui-te franz. [swjt], die: -, -n (Instrumental¬ stück, Zimmerflucht) Suizid lat., der/das: -(e)s, -e (Selbstmord); suizidgefährdet sukzessiv lat.: (allmählich, nach und nach); auch: sukzessive Sulfat lat., das: -(e)s, -e (Salz der Schwefel¬ säure); das Sulfid (Salz der Schwefelwasser¬ stoffsäure); das Sulfit (Salz der schwefligen Säure) Sulky engl, [salki], das: -s, -s (leichter, zweirädriger Einspänner für Trabrennen) Sultan arab., der: -s, -e (Titel islamischer Herrscher) Sultanine arab., die: -n (große kernlose Rosine) Sül •ze, die: -n (Fleisch oder Fisch in Aspik); auch: die Sulz(e) Summe lat., die: -, -n (Ergebnis, Betrag); er spendet eine große Summe; der Summand (hinzuzuzählende Zahl); summarisch (zu¬ sammengefasst); das Sümmchen; summie¬ ren: Beträge summieren (zusammen¬ zählen) - seine Fehler haben sich summiert (sind angewachsen); die Summierung summen: die Bienen summen im Garten - er summt leise eine Melodie vor sich hin; der Summer (elektrisches Signalgerät); der Summton Sumpf, der: -(e)s, Sümpfe; im Sumpf (Moor, Schlamm) versinken; die Sumpfdotter¬ blume; das Sumpffieber; das Sumpfgebiet; sumpfig; das Sumpfland; die Sumpfpflanze Sund, der: -(e)s, -e (Meeresenge) Sünde, die: -, -n (Verstoß, Verbrechen); der Sündenbock; der Sündenfall; die Sünden¬ last; der Sündenpfuhl (Ort des Lasters); der Sünder; die Sünderin; sündhaft: ein sünd¬ haftes (lasterhaftes) Leben führen - das ist sündhaft (sehr) teuer; die Sündhaftigkeit; die Sündflut; —► Sintflut; sündig; sündigen; sündteuer (überaus teuer) super lat.: (großartig, ausgezeichnet, äußerst); das Superbenzin; superfein; der Superlativ (Sprachlehre: 2. Steigerungsstufe, Höchst¬ stufe); superleicht; die Supermacht (Gro߬ macht); der Supermann; der Supermarkt (großes Selbstbedienungsgeschäft); super- modern; die Superschau; superschlau; superschnell; der Superstar Suppe, die: -, -n; ein Teller heißer Suppe - je¬ mandem eine schöne Suppe einbrocken (ihn in eine unangenehme Situation brin¬ gen) - jemandem die Suppe versalzen (seine Pläne durchkreuzen); das Süppchen; das Suppenfleisch; das Suppengemüse; das Suppengrün; der Suppenkasper (Kind, das wenig isst); der Suppenlöffel; die Suppen¬ nudel; die Suppenschüssel; der Suppentel¬ ler; suppig surfen engl, [sörfenj: (auf einem Surfbrett über das Wasser fahren); das Surfbrett; der Surfer; die Surferin; das Surfing surren: die Räder surren (summen, schnurren) suspekt (suspekt) lat: (verdächtig) suspendieren lat.: (beurlauben, entlassen); die Suspendierung; die Suspension süß: die Trauben schmecken süß - sie ist ein süßes (reizendes) Mädchen - süße (ange¬ nehme) Träume haben - das süße Leben (ausschweifendes Leben); die Süße; süßen (zuckern); Süßholz: Süßholz raspeln (Schmeicheleien sagen); die Süßigkeit;
süßlich 342 süßlich (leicht süß); süßsauer; die Sü߬ speise; der Süßstoff; das Süßwasser Sutane franz., die: -n; -> Soutane SV = Sportverein svw. = so viel wie Sweater engl, [sweter], der: -s, - (Pullover); das Sweatshirt [swätschört] (weit geschnit¬ tener Pullover) Swimmingpool engl, [swjmingpul], der: -s, -s (Schwimmbecken) Symbiose griech., die: -, -n (dauerhaftes Zusammenleben mehrerer Lebewesen zum gegenseitigen Nutzen); symbiotisch Symbol griech., das: -s, -e (Zeichen, Gleich¬ nis, Sinnbild); die Taube ist ein Symbol des Friedens; symbolhaft; die Symbolhaftig- keit; die Symbolik; symbolisch (bildlich, gleichnishaft); symbolisieren; die Sym- bolisierung; symbolträchtig sym me trisch (sym met risch) griech.: (spiegelbildlich, spiegelgleich); die Sym¬ metrie; die Symmetrieachse Sympathie griech., die: -, Sympathien; meine Sympathie (Zuneigung) gehört dir; der Sympathisant (Anhänger, Mitläufer); die Sympathisantin; sympathisch: sie hat ein sympathisches (einnehmendes, ange¬ nehmes, nettes) Wesen; sympathisieren (mögen, billigen): er sympathisiert mit mei¬ nem Plan Symphonie griech., die: -, Symphonien; —► Sinfonie Symposion griech., das: -s, Symposien (Ta¬ gung); auch: das Symposium Symp tom (Sym ptom) griech., das: -s, -e; die Symptome (Zeichen, Anzeichen) einer Krankheit; symptomatisch (typisch, be¬ zeichnend) Sy na go ge (Syn a go ge) griech., die: -, -n (jüdischer Tempel) synchron griech. [sünkron]: (gleichzeitig er¬ folgend); die Synchronisation; synchroni¬ sieren; die Synchronisierung Syn di kat griech., das: -(e)s, -e (Zweckver¬ band, Organisation) Syndrom griech., das: -s, -e (Krankheitsbild) Sy no de (Syn o de) griech., die: -, -n (Kir¬ chentag, Treffen) sy no nym (syn o nym) griech.: (sinngleich, sinnverwandt); das Synonym (sinnver¬ wandtes Wort) Synthese griech., die: -, -n (Verknüpfung von Einzelteilen zu einer Einheit); synthe¬ tisch: eine synthetische (künstliche) Faser; der Synthesizer [süntesaiser] (elektroni¬ sches Gerät zur Klangerzeugung) System griech., das: -s, -e; das System (Ge¬ füge) einer Sprache - ohne System (Ord¬ nung, Plan) arbeiten - gegen das System (die herrschende Gesellschaftsordnung) kämpfen; die Systematik; systematisch; sys¬ tematisieren ^ordnen); die Systematisie¬ rung; systemlos Szene franz., die: -, -n; eine Szene (ein Aus¬ schnitt) aus einem Film - Beifall auf offener Szene (während des Spiels) - die Szene be¬ herrschen (im Mittelpunkt stehen) - jeman¬ dem eine Szene (laut, heftig Vorwürfe) ma¬ chen - sich in Szene setzen (sich zur Geltung bringen); der Szenenwechsel; die Szenerie (Bühnendekoration, Schauplatz einer Handlung); szenisch t = Tonne Tabak span., der: -s, -e; Tabak rauchen; die Tabakpflanze; der Tabakraucher; die Ta¬ bakraucherin; der Tabaksbeutel; die Ta¬ bakspfeife; die Tabaksplantage [...planta- sche]; die Tabaksteuer; die Tabakwaren Mz. (Rauchwaren) Tabelle lat., die: -, -n; eine Tabelle (Aufstel¬ lung, Verzeichnis) ausfüllen - die Tabelle anführen (auf dem ersten Platz stehen); tabellarisch (in Form einer Übersicht); der/die Tabellenerste; der Tabellenführer; die Tabellenführerin; der/die Tabellen¬ letzte; der Tabellenplatz; der Tabellen¬ stand Tabernakel lat., der/das: -s, - (Aufbewah¬ rungsort für geweihte Hostien) Ta blett (Tab lett) franz., das: -(e)s, -s/-e (Brett zum Aufträgen von Speisen o.Ä.); nicht aufs Tablett (nicht in Frage) kommen Ta blet te (Tab let te) franz., die: -, -n (Arz¬ neimittel, Pille); tablettenabhängig; der Ta¬ blettenmissbrauch; tablettensüchtig tabu: das ist tabu (unangreifbar, verboten); das Tabu (etwas, das man nicht erwähnen
343 taktvoll bzw. berühren darf); gegen ein Tabu ver¬ stoßen; tabuisieren: ein Thema tabuisieren (für tabu erklären); auch: tabuieren; die Ta¬ buisierung; auch: die Tabuierung Tachometer griech., der/das: -s, - (Ge¬ schwindigkeitsmesser); auch: der Tacho; der Tachostand Tackling engl, [täkling], das: -s, -s (beim Sport: harter körperlicher Einsatz) tadeln: die Lehrerin tadelt (missbilligt) die Faulheit der Schüler; der Tadel: einen Tadel (eine Rüge, einen Verweis) erteilen; tadel¬ los (ordentlich, fehlerlos); tadelnswert Tafel (Taf.), die: -, -n; an die Tafel schreiben - eine Tafel Schokolade - das Buch enthält zahlreiche Tafeln (Abbildungen u.Ä.) - an der Tafel (an einem festlich gedeckten Tisch) sitzen - die Tafel aufheben (die Mahlzeit für beendet erklären); das Tafel¬ besteck (wertvolles Essbesteck); das Täfel¬ chen; tafelfertig; die Tafelfreuden Mz.; das Tafelgeschirr; tafeln (festlich speisen); das Tafelobst; die Tafelrunde; das Tafelwasser (Mineralwasser in Flaschen); der Tafelwein tä fein: eine getäfelte (mit Holztafeln verklei¬ dete) Wand; die Täf(e)lung Taft pers., der: -(e)s, -e (Gewebe aus Seide); das Taftkleid Tag, der: -(e)s, -e; der Tag hat 24 Stunden - alle acht Tage - am Tag - bei Tage - eines schö¬ nen Tages (irgendwann) - bei Tage besehen (genau betrachtet) - von Tag zu Tag (stän¬ dig) - seit Jahr und Tag (seit langem) - Tag für Tag (täglich) - dieser Tage (neulich) - über Tage (an der Erdoberfläche) - unter Tage (im Bergbau) - etwas zu Tage fördern; auch: zutage - unter Tags (den Tag über) - Guten Tag sagen; auch: guten Tag sagen - Tag und Nacht (zu jeder Zeit) - von einem Tag auf den anderen (plötzlich) - vor Tag (vor Tagesanbruch) - Tag der offenen Tür - der Tag des Herrn (der Sonntag) - auf meine alten Tage (im hohen Alter) - der Jüngste Tag (der Tag des Jüngsten Gerichts) - jemandem den Tag stehlen (ihn von der Arbeit abhalten) - einen schlechten Tag ha¬ ben (schlecht aufgelegt sein) - etwas an den Tag bringen (etwas aufdecken, enthül¬ len) - an den Tag kommen (bekannt wer¬ den) - in den Tag hinein leben (sorglos da¬ hinleben) - zu Tage treten; auch: zutage - schon bessere Tage gesehen haben (es früher besser gehabt haben) - man soll den Tag nicht vor dem Abend loben - es ist noch nicht aller Tage Abend - jeder Tag bringt neue Sorgen; tagaus, tagein (jeden Tag); der Tag(e)bau (Abbau von Mineralien an der Erdoberfläche); das Tagebuch; der Tag(e)dieb (Faulenzer); das Tagegeld (Spe¬ sen); tagelang; aber: mehrere Tage lang; der Tagelöhner (Arbeiter, der täglich be¬ zahlt wird); tagen: es fängt schon an zu ta¬ gen (der Tag bricht an) - die Vereinsmitglie¬ der tagen (halten eine Sitzung ab); der Tagesanbruch; der Tagesbefehl; die Tages¬ decke; das Tagesgeschäft; das Tagesgesche¬ hen; das Tagesgespräch; die Tageskarte; die Tageskasse; der Tageslauf; das Tages¬ licht: ans Tageslicht kommen (bekannt wer¬ den); der Tageslohn; der Tagesmarsch; die Tagesordnung: dieser Punkt steht nicht auf der Tagesordnung (Geschäftsordnung) - an der Tagesordnung sein (ständig geschehen); die Tagespresse; der Tagesraum (Aufent¬ haltsraum); die Tagesreise; der Tagessatz; die Tagesschau; die Tagesschicht; der Ta¬ gessieger; die Tagesstätte; die Tagessuppe; die Tageszeit; die Tageszeitung; tageweise; das Tag(e)werk (tägliche Arbeit): sein Tage¬ werk verrichten; ...tägig: zweitägig; auch: 2-tägig; taghell; täglich (jeden Tag); tags: tags darauf - tags zuvor; tagsüber (am Tage); tagtäglich; die Tagundnachtgleiche; die Tagung (Versammlung, Sitzung); der Ta¬ gungsort Taifun chin., der: -s, -e (asiatischer Wirbel¬ sturm) Tail le franz. [talje], die: -, -n (Gürtellinie, schmälste Stelle des Rumpfes); die Taillen¬ weite; taillieren [tajjren]: ein taillierter Mantel Ta ke la ge franz. [takelasche], die: -, -n (Se¬ gelausrüstung eines Schiffes) Takt lat., der: -(e)s, -e: im Takt (Zeiteinheit in der Musik) spielen - ein Walzer im Drei¬ vierteltakt - im Takt rudern - keinen Takt (Anstand) haben - den Takt angeben (zu be¬ stimmen haben) - jemanden aus dem Takt bringen (ihn verwirren); der Taktfehler; das Taktgefühl (Zartgefühl); taktlos (ohne Rücksicht); die Taktlosigkeit; der Taktstock; taktvoll (höflich, rücksichtsvoll)
Taktik 344 Taktik griech., die: -en (berechnendes Ver¬ halten, geschicktes Ausnutzen einer Lage); taktieren (taktisch vorgehen); der Taktierer; der Taktiker; taktisch (klug, berechnend, planvoll) Tal, das: -(e)s, Täler (Vertiefung im Gelände, Bergeinschnitt); über Berg und Tal - zu Tal fahren; talab; talabwärts; die Talfahrt; die Talmulde; die Talsenke; die Talsohle; die Talsperre (Staudamm); die Talstation; tal¬ wärts Ta-Iar ital., der: -s, -e (langes Amtsgewand von Geistlichen und Richtern) Talent griech., das: -(e)s, -e; er hat für seinen Beruf kein Talent (kein Geschick) - junge Talente (junge, begabte Künstler u.Ä.); ta¬ lentiert (begabt); die Talentiertheit; talent¬ los; die Talentlosigkeit; die Talentsuche; ta¬ lentvoll Taler, der: -s, - (alte deutsche Münze); taler¬ groß; das Talerstück T?lg, der: -(e)s (starres Fett, Tierfett); die Talgdrüse; talgig; das Talglicht Talisman griech., der: -s, -e (Glücksbringer, Maskottchen) Talkshow engl, [tokscho], die: -, -s (Unterhal¬ tungssendung in Form von Gesprächen); der Talkmaster [tpkmaster] (Moderator ei¬ ner Talkshow); die Talkmasterin Talkum arab., das: -s (weißes Streupulver) Talmud hebe, der: -(e)s, -e (Sammlung der Überlieferungen und Gesetze des Juden¬ tums) Tam hour arab. [tambur], der: -s, -e (Tromm¬ ler); das Tamburin (kleine FHandtrommel, Strickrahmen); der Tambourmajor (Leiter eines Spielmannszuges) Tampon franz. [tampon, tampo], der: -s, -s (Watte- oder Mullbausch) Tamtam, der: -s, -s; viel Tamtam (Lärm, Ge¬ schrei) machen Tand lat., der: -(e)s (wertlose Sachen, Ramsch); die Tändelei (Liebelei, Flirt); tän¬ deln (etwas spielerisch tun, schäkern); der Tändler (Schäker, Trödler) Tandem lat., das: -s, -s (Fahrrad für zwei hin¬ tereinander sitzende Personen) Tang skand., der: -(e)s, -e (Meeresalge) # Tank Tangente lat., die: -, -n; er zeichnet eine Tangente (Gerade, die eine Kurve berührt) - eine Tangente (Autostraße, die an einem Ort vorbeiführt) bauen; tangieren: dieses Problem tangiert (berührt, betrifft) mich nicht Tan-go span., der: -s, -s (Tanz) Tank engl., der: -s, -s/-e; den Tank (Flüssig¬ keitsbehälter) leeren - mit Tanks (Panzern) angreifen; tanken (Treibstoff aufnehmen); der Tanker (Tankschiff); die Tankfüllung; der Tankinhalt; das Tanklager; die Tank¬ säule; das Tankschiff; das Tankschloss; die Tankstelle; d£r Tankverschluss; der Tank¬ wart; die Tankwartin # Tang Tanne, die: -, -n (Nadelbaum); schlank wie eine Tanne; der Tann (Wald); der Tannen¬ baum; das Tannengrün; die Tannennadel; der Tannenwald; der Tann(en)zapfen; der Tannenzweig Tante, die: -, -n (Schwester der Mutter oder des Vaters); der Tante-Emma-Laden (kleiner Laden); tanterrhaft Tan-tie-me franz. [tantjeme], die: -, -n (Ge¬ winnanteil) tanzen: auf einer FHochzeit tanzen - das Boot tanzt auf den Wellen; der Tanz: ein lang¬ samer Tanz - zum Tanz aufspielen - einen Tanz aufführen (sehr heftig reagieren); der Tanzabend; das Tanzbein: das Tanzbein schwingen (tanzen); der Tanzboden; das Tänzchen; die Tanzdiele; tänzeln (trip¬ peln); der Tänzer; die Tänzerin; tänze¬ risch; die Tanzkapelle; das Tanzlokal; die Tanzmusik; das Tanzorchester; der Tanz¬ saal; die Tanzschule; die Tanzstunde; die Tanzveranstaltung; das Tanzvergnügen Tapet griech., das: etwas aufs Tapet (zur Spra¬ che) bringen Ta pe te lat., die: -, -n (Wandbekleidung); die Tapeten wechseln (umziehen); der Tape¬ tenkleister; das Tapetenmuster; die Tape¬ tenrolle; der Tapetentisch; der Tapeten¬ wechsel; tapezieren; der Tapezierer; die Tapeziererin Tapfen, der: -s, - (Abdruck, Fußspur); auch: die Tapfe; —► tappen tapfer: tapfer (mutig) kämpfen - sie ertrug tapfer (ohne zu klagen) ihre Schmerzen; die Tapferkeit tappen: (unsicher, schwerfällig gehen); in eine Pfütze tappen - im Dunklen tappen (im Ungewissen sein); auch: tapsen; täp¬ pisch (unbeholfen); auch: tapsig; —► Tapfen
345 Täubin Tara (T) ital., die: Taren (Verpackung, Ver¬ packungsgewicht); tarieren (das Gewicht ausgleichen) Tarantel ital., die: -n (giftige Spinne); wie von einer Tarantel gestochen (plötzlich) Tarif franz., der: -s, -e (festgelegter Preis, Ge¬ bühr, Lohnstufe); die Tarife der Post; der Ta¬ rifabschluss; die Tariferhöhung; die Tarif¬ gruppe; der Tarifkonflikt; tariflich; der Tariflohn; die Tarifrunde; die Tarifverhand¬ lung; der Tarifvertrag; tarifvertraglich tarnen: (verbergen, der Umgebung anpas¬ sen); eine Sache tarnen (verschleiern) - sich tarnen; der Tarnanzug; die Tarnfarbe; die Tarnkappe (unsichtbar machende Kap¬ pe, auch Mantel mit Kapuze, in der Volks¬ sage); der Tarnname (Deckname); die Tar¬ nung Tarock italv der: -s, -s (Kartenspiel) Tasche, die: -, -n (Beutel, Mappe); Bücher in die Tasche stecken - er hat die Hände in den Taschen (Hosentaschen) - tief in die Tasche greifen (viel bezahlen) müssen - je¬ manden in die Tasche stecken (ihm überle¬ gen sein) - sich in die eigene Tasche lügen (sich etwas vormachen) - sich die Taschen füllen (bereichern) - jemandem auf der Tasche liegen (von ihm unterhalten wer¬ den) - etwas aus eigener Tasche (selbst) be¬ zahlen; das Täschchen; das Taschenbuch; der Taschendieb; das Taschenformat; das Taschengeld; die Taschenlampe; das Ta¬ schenmesser; der Taschenrechner; der Ta¬ schenspieler (Zauberkünstler); das Ta¬ schentuch; die Taschenuhr Tasse, die: -, -n (Trinkgefäß); den Kaffee aus einer Tasse trinken - eine trübe Tasse (ein langweiliger Mensch) - nicht alle Tassen im Schrank haben (nicht bei klarem Verstand sein); das Tässchen tasten: im Dunkeln nach etwas tasten (fühlend zu berühren suchen); die Tastatur: die Tastatur (die Tasten) einer Schreib¬ maschine; tastbar; die Taste (Hebel): in die Tasten greifen (mit Schwung Klavier spie¬ len); die Tastempfindung; das Tasteninstru¬ ment; das Tastentelefon; das Tastorgan; der Tastsinn Tat, die: -, -en; eine große Tat (Leistung) voll¬ bringen - in der Tat (tatsächlich) - jeman¬ den auf frischer Tat ertappen (ihn bei etwas Verbotenem überraschen) - etwas in die Tat umsetzen (etwas verwirklichen); der Tatbe¬ stand (Sachlage); die Tateinheit; der Taten¬ drang (Energie, Fleiß); der Tatendurst; ta¬ tendurstig; tatenlos (ohne zu handeln); die Tatenlosigkeit; der Täter (Übeltäter, Ver¬ brecher); die Täterin; die Täterschaft; die Tatform (Sprachlehre: Tätigkeitsform, Ak¬ tiv); der Tathergang; tätig: tätig sein (arbei¬ ten); tätigen: einen Kauf tätigen (ab¬ schließen); die Tätigkeit; der Tätigkeits¬ bereich (Arbeitsgebiet); das Tätigkeitswort (Sprachlehre: Zeitwort, Verb); die Tatkraft (Energie); tatkräftig, tätlich: tätlich (hand¬ greiflich) werden; die Tätlichkeiten Mz. (Schlägerei); das Tatmotiv; der Tatort; die Tatsache; tatsächlich: kommt er tatsächlich (wirklich)? - ist das der tatsächliche (wirkli¬ che) Grund?; der Tatverdacht; tatverdäch¬ tig; die Tatwaffe; der Tatzeuge; die Tatzeu¬ gin Tatar, das: -s, -(s) (rohes, geschabtes Rind¬ fleisch) tätowieren tahit.: (etwas in die Haut einrit¬ zen); die Tätowierung tätscheln: jemandem die Hand tätscheln (streicheln, liebkosen); tatschen (plump an eine Stelle fassen) Tattergreis, der: -es, -e (gebrechlicher alter Mann); der Tatterich (krankhaftes Zittern); tatt(e)rig Tattersall, der: -s, -s (Reithalle) Tatze, die: -, -n (Pranke, Pfote, Schlag auf die Hand) Tau, das: -(e)s, -e (dickes Seil); das Tauende; das Tauziehen Tau, der: -(e)s (Niederschlag); in der Nacht fiel Tau; tauen: das Eis ist getaut (geschmol¬ zen); taufrisch (ganz frisch); taunass; der Tautropfen; das Tauwetter taub: taub sein (nichts hören) - seine Finger sind vor Kälte taub (wie abgestorben) - eine taube Nuss (dummer Mensch); taubblind; der/die Taube; die Taubheit; die Taubnessel (Heilpflanze); taubstumm (un¬ fähig zu hören und zu sprechen); der/die Taubstumme Tau be, die: -, -n (mittelgroßer Vogel); das Täubchen; das Taubenei; der Taubenkobel; der Taubenschlag; der Tauberich; auch: der Täuberich; die Täubin T U V w X Y Z
tauchen 346 tauchen: bis auf den Grund des Sees tauchen - er taucht den Pinsel in die Farbe (er tunkt ein); die Tauchente; der Taucher; der Tau¬ cheranzug; die Taucherbrille; die Tauche¬ rin; der Tauchsieder (elektrisches Gerät zum Erhitzen von Flüssigkeiten); die Tauch¬ station: auf Tauchstation gehen (sich ver¬ stecken); die Tauchtiefe tau fen: ein Kind taufen lassen; das Tauf¬ becken; die Taufe (Sakrament der Kirche): etwas aus der Taufe heben (etwas begrün¬ den); der Täufer; das Taufgelübde; die Taufkerze; das Taufkleid; der Täufling (je¬ mand, der die Taufe empfangen soll); der Taufname; der Taufpate; die Taufpatin; der Taufschein; der Taufstein tau-gen: das taugt nichts (ist wertlos) - er taugt zu keiner Arbeit (ist dafür nicht geeignet); der Taugenichts (Nichtsnutz); tauglich (nützlich, zweckmäßig); die Tauglichkeit tau meln: er taumelt (schwankt) vor Müdig¬ keit; der Taumel (Schwindel, Betäubung); taum(e)lig tauschen: Briefmarken tauschen - ich möchte mit dir nicht tauschen (nicht dein Leben führen); der Tausch; das Tauschge¬ schäft; der Tauschhandel; der Tauschwert täu schen: jemanden täuschen (betrügen) - du täuschst (irrst) dich - er sieht ihm täu¬ schend (zum Verwechseln) ähnlich; die Täuschung (Irrtum, Betrug); das Täu¬ schungsmanöver tausend: viele tausend Menschen - tausend Gründe - an die tausend Autos - tausend und abertausend; aber: das Tausend - ein paar Tausend; auch: tausend - einige Tau¬ send - ein halbes Tausend - viele Tausende von Zuschauern; auch: tausende - Tau¬ sende und Abertausende; —► abertausend; die Tausend (T) (Zahl); der Tausender; tau¬ senderlei: er hat tausenderlei Dinge im Kopf; tausendfach; auch: 1000fach; das Tausendfache; tausendfältig; der Tausend¬ füßler; tausendjährig; tausendmal: das habe ich schon tausendmal gesagt; auch: 1000-mal; aber: tausend mal tausend; der Tausendmarkschein; tausendprozentig; auch: 1000-prozentig; der Tausendsassa (Alleskönner, Draufgänger); tausendst...: der tausendste Besucher; aber: vom Hun¬ dertsten ins Tausendste kommen; tausends¬ tel: eine tausendstel Sekunde; auch: eine Tausendstelsekunde; oder: eine lOOOstel Se¬ kunde; das Tausends-tel; tausendundein: ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht Taverne ital. [tawerne], die: -, -n (Schenke); auch: die Taberne Ta •xe lat., die: -, -n (festgesetzter Preis, Ge¬ bühr, Taxi); das Taxi: ein Taxi bestellen; der Taxichauffeur [... schoför]; taxieren: den Wert des Hauses taxieren (schätzen); der Taxifahrer; die Taxifahrerin; der Taxistand Tb (Tbc) = Tuberkulose; Tb-krank; auch: Tbc- krank Teach-in amerik. [titschin], das : -(s), -s (Zu¬ sammenkunft als Protestveranstaltung) Teak engl, [tik], das: -s (Holz eines tropischen Baumes); auch: das Teakholz Team engl, [tim], das: -s, -s (Gruppe, Mann¬ schaft); wir sind ein eingespieltes Team; die Teamarbeit; cter Teamchef; der Teamgeist; das Teamwork [timwörk] (gemeinschaft¬ liche Arbeit, Zusammenarbeit) Technik griech., die: -, -en (Herstellungsver¬ fahren, Arbeitsweise, Stil); das Zeitalter der Technik - die moderne Technik - ein Wun¬ der der Technik - die Technik des Schwim¬ mens beherrschen; der Techniker; die Technikerin; technisch: technisch begabt sein - eine technische Panne - der techni¬ sche Zeichner; aber: der Technische Direk¬ tor - die Technische Universität (TU) (Mün¬ chen); aber: die technischen Universitäten - der Technische Überwachungs-Verein (TÜV); technisieren (technische Mittel ein- setzen); die Technisierung; die Technologie Tech tel mech tel, das: -s, - (Liebelei, Affäre) TED, der: -s (Computer für telefonische Stimmabgabe) Teddy engl., der: -s, -s (Stoffbär für Kinder); auch: der Teddybär; der Teddymantel Tedeum lat., das: -s, -s (kirchlicher Lobge¬ sang) Tee chines., der: -s, -s (Getränk); einen heißen Tee trinken - jemanden zum Tee (zur Tee¬ stunde) einladen; das Teeei; auch: das Tee- Ei; die Teeernte; auch: die Tee-Ernte; die Teekanne; der Teekessel; die Teeküche; der Teelöffel; die Teerose; die Teetasse; der Teewagen Teenager engl, [tinedscher], der: -s, - (Jugendliche(r) zwischen 13 und 19 Jahren)
347 tendenziös Teer, der: -(e)s (aus Holz, Kohle o.Ä. herge¬ stellte flüssige, schwarze Masse); die Teer¬ decke; teeren: die Straße teeren; teerhaltig; teerig; die Teerstraße; die Teerung Teich, der: (e)s, -e (kleines, stehendes Gewäs¬ ser); der Große Teich (der Atlantische Ozean); die Teichrose; die Teichwirtschaft Teig, der: -(e)s, -e (Masse aus Mehl, Milch oder Wasser, Eiern, Zucker u.a. zum Ba¬ cken von Brot, Kuchen o.Ä.); den Teig für das Brot kneten; teigig; die Teigwaren Mz. teilen: eine Torte teilen - der Gewinn wurde geteilt - mit jemandem die Wohnung teilen - sich die Kosten teilen (sie gemeinsam tra¬ gen) - der Weg teilt (gabelt) sich - eine Zahl durch eine andere teilen (dividieren) - geteilter Meinung sein - geteilte Freude ist doppelte Freude; der Teil: der dritte Teil - zum Teil - zu gleichen Teilen - ein gut Teil (ziemlich viel) - ich für meinen Teil; aber: großenteils - größtenteils - seinen Teil zu tragen haben (es nicht leicht haben) - sich seinen Teil denken (sich seine eigenen Ge¬ danken zu etwas machen); der Teilaspekt; teilbar; die Teilbarkeit; das Teilchen; der Teiler: größter gemeinsamer Teiler (g.g.T); der Teilerfolg; teilerfremd: eine teiler¬ fremde Zahl; das Teilgebiet; die Teilhabe; teilhaben (Anteil haben, teilnehmen); der Teilhaber; die Teilhaberin; teilhaftig: einer Sache teilhaftig sein (Anteil daran haben); die Teilkaskoversicherung; die Teilnahme (Interesse, Mitleid, Beteiligung); teilnahme¬ berechtigt; der/die Teilnahmeberechtigte; teilnahmslos (gleichgültig, träge); die Teil¬ nahmslosigkeit; teilnahmsvoll; teilneh¬ men; der Teilnehmer; die Teilnehmerin; der Teilnehmerkreis; die Teilnehmerliste; teils: teils gut, teils schlecht; die Teil¬ strecke; das Teilstück (Teil, Teilstrecke); die Teilung; teilweise; die Teilzahlung; die Teilzeit: (in) Teilzeit arbeiten Teint franz. [ta], der: -s, -s (Gesichtsfarbe, Be¬ schaffenheit der Gesichtshaut); ein reiner Teint T-Eisen, das: -s, - (Eisen mit T-förmigem Querschnitt) Te le fax griech., das: -(e) (Fernkopierer, Fernkopie); auch: das Fax; telefaxen; das Telefaxgerät; die Telefaxnummer Telefon (Tel.) griech., das: -s, -e (Fernspre¬ cher); der Telefonanruf; das Telefonat (Te¬ lefongespräch); das Telefonbuch; die T^le- fonfürsorge; die Telefongebühr; das Tele¬ fongespräch; der Telefonhörer; tele¬ fonieren; telefonisch; der Telefonjst; die Telefonjstin; die Telefonkarte; die Telefon¬ nummer; die Telefonzelle telegen griech.: eine telegene (für Fernseh¬ aufnahmen gut geeignete) Nachrichten¬ sprecherin Telegraf griech., der: -en, -en (Fernschrei¬ ber); auch: der Telegraph; die Telegrafen¬ stange; die Telegrafie; telegrafieren; tele¬ grafisch; das Telegramm; ein Telegramm (eine Funknachricht) aufgeben Telepathie griech., die: - (Gedankenüber¬ tragung); telepathisch Te les kop (Te le skop) griech., das: -s, -e (Fernrohr) Television (TV) engl, [telewision], die: - (Fernsehen) Telex griech., das: -, -(e) (Fernschreiben); tele- xen Teller, der: -s, - (flaches Essgeschirr); ein Teller Suppe; tellerfertig; der Tellerwäscher Tel lur (Te) lat., das: -s (Halbmetall, chemi¬ scher Grundstoff) Tempel lat., der: -s, - (Heiligtum); jemanden zum Tempel hinausjagen (ihn hinauswerfen) Temperafarbe ital., die: -, -n (wasserunlös¬ liche Malfarbe, Deckfarbe) Temperament lat., das: -(e)s, -e (Gemüts¬ art, Schwung, Lebhaftigkeit); tempera¬ mentlos; die Temperamentsache; tempera¬ mentvoll: eine temperamentvolle Rede halten Temperatur lat., die: -, -en; die Temperatur (den Wärmegrad) des Wassers messen - der Kranke hat hohe Temperatur (Fieber); der Temperaturanstieg; der Temperatur¬ sturz; temperieren (Wärme regeln) Tempo ital., das: -s, -s oder (in der Musik): Tempi (Geschwindigkeit, Eile); mit hohem Tempo fahren; das Tempolimit (Begren¬ zung der Geschwindigkeit); temporal (zeit¬ lich); temporär: eine temporäre (vorüber¬ gehende, zeitlich begrenzte) Erscheinung; das Tempus (Sprachlehre: Zeitform des Verbs) Tendenz lat., die: -, -en (Absicht, Neigung); tendenziell; tendenziös (parteilich, einsei- u V w x Y z
tendieren 348 tig); tendieren: ich tendiere (neige) zu dei¬ nem Vorschlag Tender engl., der: -s, - (Kohlenwagen der Lokomotive) Tenne, die: -n (Platz zum Getreidedre¬ schen) Tennis engl., das: - (Ballspiel); Tennis spie¬ len; der Tennisball; das Tennismatch [... mätsch]; der Tennispartner; die Tennis¬ partnerin; der Tennisplatz; der Tennis¬ schläger; das Tennisspiel; das Tennistur¬ nier Tenor ital., der: -s, Tenöre (hohe Männersing¬ stimme); die Tenorstimme Te-nor lat., der: -s; der Tenor (Sinn, Inhalt, Wortlaut) einer Rede Teppich griech., der: -s, -e (Fußbodenbelag, Wandbehang); Teppich klopfen - ein Tep¬ pich von Blumen - auf dem Teppich blei¬ ben (vernünftig bleiben) - etwas unter den Teppich kehren (etwas vertuschen); der Teppichboden; der Teppichhändler; der Teppichklopfer; die Teppichstange Termin lat., der: -s, -e (Frist, festgelegter Zeit¬ punkt); einen Termin pünktlich einhalten - Termin ist der 1. Juni; termingemäß; ter¬ mingerecht; das Termingeschäft; terminie¬ ren (zeitlich festlegen); die Terminierung; der Terminkalender; terminlich Ter-mi-nal engl, [törminal], der: -s, -s (Daten¬ endstation bei der EDV, Abfertigungshalle für Fluggäste) Terminus lat., der: -, Termini (Fachaus¬ druck); die Terminologie (Wortschatz, Ge¬ samtheit der Fachausdrücke auf einem Ge¬ biet) Termite lat., die: -, -n (tropische Ameisen¬ art); der Termitenstaat Terpentin griech., das: -s (Harzöl, Lösungs¬ mittel für Farben); das Terpentinöl Ter-rain franz. [tera], das: -s, -s; das Terrain (Gelände, Gebiet) abgehen - das Terrain sondieren (Nachforschungen anstellen) Ter ra ri um lat., das: -s, Terrarien (Behälter zum Halten von kleinen Landtieren) Terrasse franz., die: -, -n (Erdstufe, Absatz, Veranda); terrassenförmig ter res trisch (ter rest risch) lat.: (die Erde betreffend); ein terrestrisches Beben (Erd¬ beben) Terrier engl., der: -s, - (Hunderasse) Terrine franz., die: -, -n (Suppenschüssel) Ter ri to ri um lat., das: -s, Territorien (Gebiet, Land, staatliches Hoheitsgebiet); territorial (ein Gebiet betreffend) Terror lat., der: -s (Schreckensherrschaft, Willkür); der Terrorakt; der Terroran¬ schlag; die Terrorherrschaft; terrorisieren (in Schrecken versetzen, bedrohen); die Terrorisierung; der Terrorjsmus (Ge¬ waltherrschaft, Untergrundkampf); der Ter¬ ror ist; die Terrorjstin; terroristisch; die Terrorwelle Tertiär lat., das: -s (der ältere Teil der Erd¬ neuzeit) Terz lat., die: -, -en (dritter Ton vom Grundton aus); das Terzett (Musikstück für drei Stim¬ men oder drei gleiche Instrumente) Test engl., der: -(e)s, -s/-e (Experiment, Unter¬ suchung, Probe); das Testbild; testen (prü¬ fen); der Tester; die Testerin; die Testfahrt; der Testflug; die Testfrage; das Test¬ gelände; der Testlauf; die Testperson; der Testpilot; das Testspiel; die Teststrecke; die Testung; das Testverfahren Testament lat., das: -(e)s, -e; er macht sein Testament (verfügt schriftlich seinen letzten Willen) - das Alte Testament (AT) - das Neue Testament (NT); testamentarisch; die Testamentseröffnung; das Testat (Beschei¬ nigung); testieren (bescheinigen) Tetanus griech., der: - (Wundstarrkrampf); die Tetanusimpfung Tete franz., die: -, -n (Anfang, Spitze einer Ko¬ lonne) Tete-a-tete franz. [tätatät], das: -, -s (zärtli¬ ches Beisammensein); auch: das Tete-ä- tete teuer: teurer, am teuersten; teuer sein (viel kosten) - ein teures (nicht billiges) Ge¬ schenk - ein teures (kostspieliges) Vergnü¬ gen - ein teurer (geschätzter, verehrter) Freund - teuer zu stehen kommen (üble Folgen haben) - da ist guter Rat teuer (da bin ich ratlos); die Teuerung; der Teue¬ rungszuschlag Teu fel, der: -s, - (Satan, Scheusal); wie der Teufel (sehr schnell) fahren - vom Teufel besessen (bösartig) sein - ein armer Teufel (armer Mensch) - das Geld ist beim Teufel (verloren) - geh zum Teufel (mach, dass du fortkommst)! - pfui Teufel! - sich den Teufel
349 Tide(n)hub um etwas scheren (sich um etwas über¬ haupt nicht kümmern) - den Teufel im Leib haben (wild sein) - den Teufel an die Wand malen (Unheil heraufbeschwören) - in Teu¬ fels Küche kommen (große Schwierigkeiten bekommen) - jemanden zum Teufel schicken (ihn fortjagen); die Teufelei (Bos¬ haftigkeit); die Teufelin; der Teufelsbraten (boshafter Mensch, tollkühner Bursche); der Teufelskerl (Draufgänger); der Teufels¬ kreis (Sackgasse, Ausweglosigkeit); das Teufelsweib; das Teufelswerk; das Teufels¬ zeug; teuflisch (böse, niederträchtig) Text lat., der: -(e)s, -e; der Text (Inhalt, Wort¬ laut) einer Rede - einen Text auswendig lernen; die Textaufgabe; das Textbuch; tex¬ ten (Texte, z. B. Werbe- oder Schlagertexte, verfassen); der Texter (Verfasser, z.B. von Werbetexten); die Textstelle; der Textteil; die Textverarbeitung Textilien Mz., die: - (Sammelbezeichnung für Stoffe, Kleidung, Wäsche); die Textil¬ fabrik; die Textilindustrie; die Textilwaren Mz. T-förmig: (in der Form des Großbuchsta¬ bens T) TH = technische Hochschule Theater griech., das: -s, -; Theater spielen - ins Theater gehen - zum Theater gehen (Schauspieler(in) werden) - Theater ma¬ chen (sich unmöglich aufführen); der Thea¬ terbesuch; die Theaterkarte; der Theater¬ raum; der Theatersaal; das Theaterstück (Bühnenwerk); die Theatervorstellung; thea¬ tralisch (unnatürlich, gespreizt) Theke griech., die: -n (Schank-, Ladentisch) Thema griech., das: -s, ThemenAThemata (Gegenstand; Stoff für ein Gespräch, eine Ausarbeitung); ein heikles Thema - zu ei¬ nem Thema einen Aufsatz schreiben; die Thematik (Themenstellung); thematisch (das Thema betreffend); thematisieren (zum Thema machen); die Thematisjerung; der Themenkatalog; die Themenstellung Theologie griech., die: -, Theologien (Reli¬ gionswissenschaft); der Theologe (Geistli¬ cher); die Theologin; theologisch theoretisch griech.: (gedanklich, vorge¬ stellt, wissenschaftlich, nicht praktisch); der Theoretiker (jemand, der sich mit einer Sache nur gedanklich und nicht praktisch befasst); die Theoretikerin; theoretisieren; die Theorie (Lehrmeinung, Betrachtungs¬ weise) Therapie griech., die: -, Therapien (Heilbe¬ handlung); der Therapeut; die Therapeu¬ tin; therapeutisch; therapieren (einer Heil¬ behandlung unterziehen) Therme griech., die: -, Thermen (warme Quelle); das Thermalbad (Warmwasser- heilbad); die Thermik (aufsteigende Warm¬ luft); thermisch; das Thermometer (Gerät zum Messen der Temperatur); die Ther¬ mosflasche (Gefäß zum Warm- oder Kühl¬ halten von Speisen oder Getränken); der Thermostat (Wärmeregler) The •se griech., die: -, -n (Lehrsatz, Behaup¬ tung); thesenhaft; das Thesenpapier Thjng, das: -(e)s, -e (germanische Volks- und Gerichtsversammlung); auch: das Ding; der Thingplatz; die Thingstätte ThrjMer amerik., der: -s, - (reißerischer, grau¬ siger Film oder Roman) Thrombose griech., die: -, -n (Verschluss ei¬ ner Vene durch Blutgerinnsel) Thron griech., der: -(e)s, -e (Herrschersessel); von seinem Thron heruntersteigen (seine Überheblichkeit aufgeben); thronen: hinter seinem Schreibtisch thronen (feierlich sit¬ zen); der Thronerbe; die Thronerbin; der Thronfolger; die Thronfolgerin; der Thron¬ saal; der Thronsessel Thun-fisch griech., der: -(e)s, -e (Speisefisch); auch: der Tunfisch Thü rin gen: -s (Land der Bundesrepublik Deutschland); der Thüringer; die Thüringe¬ rin; thüringisch THW = Technisches Hilfswerk Thy-mi-an griech., der: -s, -e (Gewürz- und Heilpflanze) Ti a •ra pers., die: Tiaren (Krone des Papstes) Tjck; der: -(e)s, -s; er hat einen Tick (wunderli¬ che Eigenart) - einen Tick (eine Kleinigkeit) besser sein; ticken (leise klopfen): die Uhr tickt - nicht richtig ticken (nicht ganz nor¬ mal sein); ticktack: die Uhr macht leise ticktack Tj-cket engl., das: -s, -s (Karte, Fahrkarte für Schiffs- oder Flugreise) Ti de, die: -, -n (Ebbe und Flut, Gezeiten); der Tide(n)hub (Unterschied des Wasserstan¬ des bei den Gezeiten)
tief: ein tiefer Graben - tief (fest) schlafen - et¬ was tief (sehr) bereuen - tief empfunden - eine tief bewegte alte Frau - tief erschüttert sein - ein tief empfundener Schmerz - tief gehend - ein tief greifendes Ereignis - ein tief liegendes Dorf - ein tief schürfender Gedanke - ein tief verschneites Land - im tiefsten Urwald - eine tiefe Wunde - eine tiefe Stimme haben - bis tief (weit) in den Winter - tief blicken lassen (mancherlei verraten) - aufs (auf das) tiefste gekränkt; auch: aufs (auf das) Tiefste gekränkt; das Tief (Tiefstand des Luftdrucks, Niederge¬ schlagenheit); der Tiefausläufer; der Tief¬ bau; tiefblau; das Tiefdruckgebiet; die Tiefe: die Tiefe des Meeres - die Tiefe (Stärke) eines Gefühls; die Tiefebene; tief¬ ernst; der Tiefflug; der Tiefgang; die Tief¬ garage; tiefgefroren; tiefgekühlt: tiefge¬ kühltes Fleisch; tiefgründig (tiefsinnig); tiefkühlen; das Tiefkühlfach; die Tiefküh¬ lung; der Tieflader (Wagen mit tief liegen¬ der Ladefläche); das Tiefland (Tiefebene); der Tiefpunkt (Tief, Krise); der Tiefschlaf; der Tiefschlag (Faustschlag, Boxhieb unter¬ halb der Gürtellinie); der Tiefschnee; tief¬ schwarz; die Tiefsee; tiefsinnig (gehaltvoll, durchdacht); der Tiefstand (Flaute); tiefsta¬ peln (untertreiben); der Tiefstapler; die Tiefstaplerin; der Tiefstart Tie-gel griech., der: -s, - (Pfanne, flacher Topf) Tier, das: -(e)s, -e; die Tiere füttern - ein hohes Tier (eine hoch gestellte Persönlichkeit) - er ist ein Tier (ein brutaler, roher Mensch); die Tierart; der Tierarzt; die Tierärztin; der Tierbändiger; das Tierbuch; der Tier¬ freund; der Tiergarten (Zoo); die Tierhand¬ lung; das Tierheim; tierisch: tierische Nah¬ rung - etwas tierisch (sehr) ernst nehmen; die Tierkunde; die Tierleiche (Kadaver); tierlieb; der Tierpark (Tiergarten); der Tier¬ pfleger; die Tierpflegerin; die Tierquälerei; das Tierreich (Tierwelt); die Tierschau; der Tierschutzverein; der Tierversuch; die Tierwelt; die Tierzucht Tiger lat., der: -s, - (Raubkatze); das Tigerfell; die Tigerin tjl gen: seine Schulden tilgen (zurückzahlen, löschen) - etwas aus seinem Gedächtnis tilgen (auslöschen); die Tilgung; die Til¬ gungsrate timen engl. [iaimen]: (den richtigen Zeit¬ punkt wählen, zeitlich abstimmen); das Timing tjn-geln: (als Künstler von Ort zu Ort ziehen); der/das Tingeltangel (Tanzlokal) Tinktur lat., die: -, -en (Auszug aus Pflanzen¬ stoffen, Färbemittel) Tjn-te, die: -, -n (Flüssigkeit zum Schreiben); mit blauer Tinte schreiben - in der Tinte sit¬ zen (in einer unangenehmen Lage sein); das Tintenfass? der Tintenfisch; der Tinten¬ fleck; der Tintenklecks; der Tintenkuli; der Tintenstift Tjpp engl., der: -s, -s (Rat, Hinweis); tippen: im Lotto tippen (wetten); die Tippgemein¬ schaft; der Tippschein; der Tippzettel tjp'peln: (wandern, kleine Schritte machen); der Tippelbruder (Landstreicher); die Tip¬ pelei tjp-pen: jemande'rn/jemanden auf die Schul¬ ter tippen (ihn an der Schulter leicht berühren) - mit der Maschine ein paar Zei¬ len tippen (schreiben); das Tipp-Ex; der Tippfehler; das Tippfräulein tjpp-topp engl.: die Arbeit ist tipptopp (sehr sauber, tadellos) gemacht Tirade franz., die: -, -n (Wortschwall) tirilieren: eine Lerche tiriliert (singt, zwit¬ schert) in der Luft Tjsch, der: -(e)s, -e; am Tisch sitzen - sie deckt den Tisch - zum Tisch des Herrn gehen (das Abendmahl nehmen) - zu Tisch - bei Tisch - auf den Tisch hauen (sich durchset¬ zen) -jemanden überden Tisch ziehen (ihn übervorteilen) - reinen Tisch machen (eine Angelegenheit in Ordnung bringen, klare Verhältnisse schaffen) - etwas unter den Tisch wischen/kehren (als unwichtig ab¬ tun); das Tischbein; die Tischdecke; tisch¬ fertig (zum Essen fertig); das Tischgebet; die Tischkante; der Tischler (Schreiner); die Tischlere]; die Tischlerin; die Tischplatte; das Tischtennis; das Tischtuch Titan (Ti) griech., das: -s (Leichtmetall, che¬ mischer Grundstoff) Ti-tan, der: -nen, -nen (riesenhafter Mensch); titanenhaft; titanisch (übermenschlich, gewaltig) Ti-tel (Tit.) lat., der: -s, -; der Titel (Überschrift) des Buches - jemanden mit seinem Titel (Rang) anreden; der Titelgewinn; der Titel-
351 Tonwiedergabe held; die Titelheldin; der Titelkampf; die Titelseite; die Titelverteidigung; die Titel¬ zeile; titulieren (benennen); die Titulierung Toast engl, [tost], der: -(e)s, -e/-s; einen Toast (geröstete Weißbrotscheibe) essen - einen Toast (Trinkspruch) ausbringen; das Toast¬ brot; toasten; der Toaster (Gerät zum Rös¬ ten) toben: er tobte (raste) vor Wut - die Schlacht tobte drei Tage - der Wind tobt (heult, braust wild) um das Haus - die Kinder to¬ ben (lärmen, tollen) durch das Klassenzim¬ mer; die Tobsucht; tobsüchtig; der Tob¬ suchtsanfall Tochter, die: -, Töchter (weiblicher Nach¬ komme); das Töchterchen Tod, der: -(e)s, -e (Lebensende); sie hatte einen sanften Tod - treu bis in den Tod (bis ans Lebensende) - ein Tier zu Tode hetzen - je¬ manden zu Tode (sehr) erschrecken - auf Leben und Tod - der schwarze Tod (Pest) - der weiße Tod (das Erfrieren) - zu Tode kommen (verunglücken) - mit dem Tode ringen (im Sterben liegen) - dem Tod ins Auge sehen (in Todesgefahr schweben) - den Tod finden (umkommen) - weder Tod noch Teufel (niemanden) fürchten - etwas zu Tode reiten (bis zum Überdruss machen, wiederholen); todblass; todbleich; todbrin¬ gend; todelend; todernst; die Todesangst; die Todesanzeige; der Todesfall; die Todes¬ gefahr; der Todeskampf; todesmutig; die Todesnachricht; das Todesopfer; die To¬ desqual; der Todesritt; der Todesschuss; der Todesschütze; der Todesstoß; die To¬ desstrafe; die Todesstunde; der Todestag; die Todesursache; das Todesurteil; die To¬ deszelle; todfeind; der Todfeind; todge¬ weiht; todkrank; der/die Todkranke; todlangweilig; tödlich: sich in tödlicher Gefahr befinden - mit tödlicher (völliger) Sicherheit; todmüde; todschjck; todsjcher; die Todsünde; tpdtraurig; todunglücklich; todwund # tot Tohuwabohu hebe, das: -(s), -s (Wirrwarr, Durcheinander) Toi let te franz. [toalete], die: -, -n; auf die Toi¬ lette (das Klosett) gehen - Toilette machen (sich sorgfältig zurechtmachen) - in großer Toilette (Aufmachung) erscheinen; die Toi¬ lettenfrau; das Toilettenpapier; der Toilet¬ tentisch tolerant lat.: tolerant (nachgiebig, duldsam, großzügig) sein; die Toleranz; die Tole¬ ranzgrenze; tolerierbar; tolerieren (ertra¬ gen, gewähren lassen); die Tolerierung toll: ein tolles (außergewöhnliches) Kleid - wie toll (verrückt) schreien - eine tolle (ausgelassene, wilde) Party; tolldreist (sehr kühn); tollen: die Jungen tollen (toben, lär¬ men) durch das Haus; das Tollhaus (Irren¬ anstalt); die Tollheit; die Tollkirsche; toll¬ kühn (waghalsig); die Tollkühnheit; die Tollwut (auf Menschen übertragbare Tier¬ krankheit); tollwütig Tolle, die: -, -n (Schopf, Haarbüschel) Tollpatsch ungar., der: -(e)s, -e (ungeschick¬ ter Mensch); tollpatschig; die Tollpatschig¬ keit; —► toll Tölpel, der: -s, - (ungeschickter, einfältiger Mensch); die Tölpelei; tölpelhaft Tomahawk indian. [tomahak], der: -s, -s (Streitaxt der Indianer) Tomate mexik., die: -, -n (Gemüsepflanze und deren Frucht); eine treulose Tomate (unzuverlässiger Mensch); das Tomaten¬ ketschup; das Tomatenmark; der Tomaten¬ saft; der Tomatensalat; die Tomatensoße; die Tomatensuppe Tombola itai, die: -, -s/Tombolen (Verlo¬ sung) Ton, der: -(e)s (Erde, Bodenart); eine Blumen¬ vase aus Ton - Ton kneten; tönern (aus Ton): tönernes Geschirr; das Tongefäß; das Tongeschirr; die Tonwaren Mz. Ton griech., der: -(e)s, Töne (Laut, Klang); ein hoher Ton - keinen Ton von sich geben - etwas in einem feindlichen Ton sagen - die Farbe ist einen Ton (eine Spur) zu hell - sich im Ton vergreifen (sich unpassend aus- drücken) - einen anderen Ton anschlagen (strenger werden) - den Ton angeben (be¬ stimmen) - große Töne spucken (angebe¬ risch reden) - der Ton macht die Musik; tonangebend (bestimmend); die Tonart; das Tonband; tönen: Musik tönt (schallt) aus dem Zimmer - sie trägt getöntes (leicht gefärbtes) Haar - mit seinem Reichtum tö¬ nen (prahlen); der Tonfall; der Tonfilm; die Tonhöhe; die Tonleiter; tonlos; die Ton¬ störung; die Tönung (farbliche Abstim¬ mung); die Tonwiedergabe
Tonikum 352 Tonikum griech., das: -s, Tonika (stärkendes Mittel) Tonne (t) lat., die: -n; eine Tonne (ein großes Fass) füllen - ein Gewicht von meh¬ reren Tonnen (Maßeinheit von tausend Ki¬ logramm) - dick wie eine Tonne sein; die Tonnage [tonasche] (Frachtraum von Schif¬ fen); tonnenweise TOP = Tagesordnungspunkt Tonsur lat., die: -en (geschorene Stelle auf dem Kopf eines katholischen Geistlichen) Topas griech., der: -es, -e (Schmuckstein) Topf, der: -(e)s, Töpfe; ein Topf (Gefäß) für Blumen - alles in einen Topf werfen (alles gleich behandeln, keine Unterschiede machen); die Topfblume; das Töpfchen; der Topfen (Quark); der Töpfer; die Topferde; die Töpfere]; das Töpferhand¬ werk; die Töpferin; töpfern; die Töpfer¬ scheibe; die Töpferware; der Topflappen; die Topfpflanze topfit engl.: topfit (in guter körperlicher Ver¬ fassung, in Höchstform) sein; die Topform (Bestform); die Topleistung; topsecret [top- sikrif] (streng geheim); der Topstar (Spitzen¬ star) Topographie griech., die: -, Topographien (Geländedarstellung, Lagebeschreibung); auch: die Topografie Tor, das: -(e)s, -e (große Tür); die Tore (Ein¬ gänge, Pforten) schließen - vor den Toren (außerhalb) der Stadt - den Ball in das Tor schießen; die Toreinfahrt; die Torfrau; der Torhüter; der Torlauf; die Torlinie; torlos; der Tormann; der Torpfosten; der Torraum; die Torschlusspanik; der Torschuss; die Torwand; der Torwart Tor, der: -en, -en; er ist ein Tor (einfältiger, törichter Mensch); die Torheit (Unvernunft, Dummheit); töricht; törichterweise; die Törin Torero span., der: -(s), -s (Stierkämpfer) Torf, der: -(e)s (Brennstoff aus zersetzten Pflan¬ zenresten); Torf stechen; der Torfballen; die Torferde; torfig; das Torfmoor; der Torf¬ mull; das Torfstechen; der Torfstich tor keln: er torkelt (taumelt, schwankt) zur Tür herein; tork(e)lig Tor na do engl., der: -s, -s (Wirbelsturm in Nordamerika) Tornjster slaw., der: -s, - (Ranzen) Torpedo lat., der: -s, -s (Unterwasserge¬ schoss); das Torpedoboot; torpedieren: ein Schiff torpedieren (beschießen, versenken) - er torpedierte (verhinderte) den Be¬ schluss; die Torpedierung Tor •SO ital., der: -s, -s/Torsi (unvollendete Fi¬ gur, Bruchstück einer Statue) Torte ital., die: -, -n (kreisrunder Kuchen); das Törtchen; der Tortenboden; der Torten¬ guss; der Tortenheber; das Tortenstück Tortur lat., die: -, -en (Qual, Folter, Strapaze) tosen: ein tosender (brausender) Beifall - das Meer tost (rauscht, stürmt) tot: ein toter (lebloser) Mensch - tot sein - ein tot geborenes Kind - tot umfallen - ein to¬ tes Telefon - ein toter Ast - eine tote (unbe¬ lebte) Stadt-totes Kapital (Kapital, das kei¬ nen Ertrag bringt); aber: etwas Totes - das Tote Meer; sich totarbeiten; sich totärgern; der/die Tote: der Toten gedenken - die To¬ ten ruhen lassen (nichts Nachteiliges über sie reden); töten; der Totenacker; die To¬ tenbahre; das Totenbett; totenblass; die Totenfeier; der Totengräber; der Toten¬ kopf; die Totenmesse; das Totenreich; der Totenschädel; der Totenschrein (Sarg); der Totensonntag; tptenstjll; die Totenstille; der Totentanz; totfahren; die Totgeburt; der/ die Totgesagte; totkriegen; sich totlachen: es ist zum Totlachen (sehr komisch); sich totlaufen; totsagen; totschießen; der Tot¬ schlag: Mord- und Totschlag (Streit, Mord); totschlagen: die Zeit totschlagen (faulen¬ zen); der Totschläger; totschweigen; sich totstellen; tottreten; die Tötung # Tod total franz.: total (völlig, ganz und gar) erschöpft sein; die Totalansicht; die Totale; totalitär: ein totalitärer (undemokratischer, diktatorischer) Staat; die Totalität (Gesamt¬ heit, Ganzheit); der Totalschaden Totem indian., das: -s, -s (indianisches Stam¬ meszeichen); der Totempfahl Toto, der/das: -s, -s (Sportwette); das Toto¬ ergebnis; der Totogewinn; der Totoschein Touch engl, [tatsch], der: -s, -s (Hauch, An¬ strich); touchieren franz. [tuschiren] (leicht berühren) tou-pie-ren franz. [tupiren]: (Haare locker käm¬ men und aufbauschen); das Toupet [tupe] (künstliches Haarteil für Männer); die Tou- pierung
353 Trampeltier Tour franz. [tur], die: -, -en; eine Tour (Wande¬ rung, Fahrt) unternehmen - auf die gemüt¬ liche Tour (Art und Weise) - der Motor läuft auf vollen Touren (mit voller Leistung) - auf Tour gehen (eine Geschäftsreise machen, verreisen) - in einer Tour (ständig) - eine krumme Tour (Betrügerei) - krumme Touren reiten (betrügen) - jemandem die Tour ver¬ masseln (sein Vorhaben unterbinden) - je¬ manden auf Touren (in Schwung) bringen - auf vollen Touren laufen (voll im Gang sein); der Tourenzähler; der Tourjsmus (Fremdenverkehr); der Tourjst (Urlauber); die Tourjstik; die Tourjstin; touristisch; die Tournee: der Künstler geht auf Tournee (Gastspielreise) Tower engl, [tauer], der: -(s), - (Flughafenkon- trollturm) toxisch: (giftig, durch Gift verursacht) Trabant, der: -en, -en (künstlicher Erdmond, Begleiter); die Trabantenstadt (große Wohn¬ siedlung außerhalb des Stadtzentrums) traben: er trabt (reitet) mit dem Pferd über die Wiese - von der Schule nach Hause traben (eilig gehen); der Trab (Pferdegangart): je¬ manden auf Trab bringen (ihn antreiben) - sich in Trab setzen (schneller gehen, arbei¬ ten); der Traber; die Trabrennbahn; das Trabrennen Tracht, die: -, -en; eine Tracht (Kleidung einer bestimmten Volksgruppe) anhaben - eine Tracht (Portion) Prügel bekommen; das Trachtenfest; der Trachtenhut; die Trach¬ tenjacke; das Trachtenkostüm; der Trach¬ tenverein trachten: nach Ruhm trachten (streben) - je¬ mandem nach dem Leben trachten (ihn töten wollen); das Trachten (Streben, Be¬ gehren) trächtig: eine trächtige (ein Junges tragende) Kuh Tradition lat., die: -, -en (Brauch, Überliefe¬ rung, Gewohnheit); eine alte Tradition; tra¬ dieren (überliefern); der Traditionaljsmus; traditionell (herkömmlich); traditionsreich Trafo: der: -(s), -s; -> Transformator träge: ein träger (fauler) Arbeiter - der Bach fließt träge (langsam) dahin - geistig träge (schwerfällig) sein; auch: trag; die Trägheit tragen: du trägst, er trug, sie hat getragen, trag(e)!; einen schweren Koffer tragen (schleppen) - sie trägt ein wertvolles Arm¬ band - sein Haar lang tragen - eine tra¬ gende (trächtige) Kuh - der Balken trägt ein Gewicht von 1 Tonne - sich mit einem Ge¬ danken tragen - er trägt sein Leid mit Fas¬ sung - jemanden zu Grabe tragen (beerdi¬ gen) - der Baum trägt in diesem Jahr keine Früchte - sich mit etwas tragen (sich damit befassen, etwas planen); aber: zum Tragen kommen (wirksam werden); die Tragbahre; tragbar: ein tragbarer Fernseher - dieser Zustand ist nicht mehr tragbar (er kann nicht hingenommen werden); die Trage (Gestell zum Tragen von Lasten, Bahre); der Tragekorb; der Träger (Lastenträger, Stütze); die Trägerin; die Tragetasche; trag¬ fähig; die Tragfähigkeit; die Tragfläche; die Tragkraft; die Traglast; der Tragriemen; das Tragtier; die Tragweite: die Tragweite (Be¬ deutung, Folgen) seines Tuns nicht erken¬ nen Tragik griech., die: - (schweres, schicksalhaf¬ tes Leid); tragisch: ein tragischer (erschüt¬ ternder) Unfall - etwas nicht tragisch (ernst) nehmen; die Tragödie (Trauerspiel, Un¬ glück) trainieren engl. [iräniren]: eine Mannschaft trainieren (sportlich ausbilden) - er trainiert (übt) täglich zwei Stunden; der Trainer (je¬ mand, der z. B. Sportler trainiert); die Trai¬ nerin; das Training; der Trainingsanzug; die Trainingshose; das Trainingslager; die Trainingszeit Trakt lat., der: -(e)s, -e (Gebäudeteil, Strang); das/der Traktat (Abhandlung, religiöse Schrift); traktieren (quälen, schlecht be¬ handeln) Traktor lat., der: -s, Traktoren (Zugmaschine, Bulldog); der Traktorjst; die Traktorjstin trällern: ein Lied trällern (fröhlich singen); trallala Tram, die: -, -s, (Straßenbahn); die Trambahn Tramp engl, [trämp], der: -s, -s (Landstreicher); trampen: durch Deutschland trampen (per Anhalter fahren); der Tramper; die Trampe¬ rin trampeln: (heftig mit den Füßen stampfen); durch das Zimmer trampeln; der/das Trampel (unbeholfener Mensch); der Tram¬ pelpfad; das Trampeltier (Kamel, plumper Mensch)
_____. Trampolin 354 T U V w X Y z Trampolin ital., das: -s, -e (federndes Sprungtuch für sportliche Übungen) Tran, der: -(e)s (Fett von Fischen, Robben und Walen); tranig; die Transuse (langweiliger Mensch) Trance franz. [fräse], die: -n (schlafähn¬ licher Dämmerzustand); der Trancezustand tranchieren franz. [träschiren]: -* tran¬ schieren Träne, die: -n; Tränen der Freude vergießen - in Tränen zerfließen - jemandem keine Träne nachweinen (die Trennung von ihm nicht bedauern); tränen: ihre Augen tränen vom Qualm; die Tränendrüse; tränener¬ stickt; der Tränenfluss; das Tränengas; trä¬ nenreich; tränenüberströmt Trank, der: -(e)s, Tränke (Getränk); die Tränke (Stelle, wo Tiere getränkt werden); tränken: einen Lappen in Öl tränken (eintunken) - die Kühe tränken (ihnen zu trinken geben); das Trankopfer; die Tränkung; —► trinken Transaktion lat., die: -, -en (Geldgeschäft, Geschäftsabsch I uss) transchieren franz. [träschiren]: eine Gans transchieren (fachgerecht zerlegen); auch: tranchieren; das Transchiermesser; die Transchierung Transfer engl., der: -s, -s (Weitertransport, Zahlung, Austausch); transferieren (um¬ wandeln, umgestalten); die Transferierung Transformator lat., der: -s, Transformato¬ ren (Umformer elektrischer Ströme); auch: der Trafo; die Transformation (Umwand¬ lung, Umformung); transformieren (etwas ändern, umformen); die Transformierung Trans fu si on lat., die: -, -en (Blutübertra¬ gung) Transjstor engl., der: -s, Transistoren (Ver¬ stärker); das Transistorgerät; das Transis¬ torradio Transit lat., der: -s, -e (Durchfuhr von Waren, Durchreise von Personen durch ein Dritt¬ land); das Transitabkommen; der Transit¬ handel; der/die Transitreisende; der Tran¬ sitverkehr (Verkehr durch ein Land); das Transitvisum Trans pa rent lat., das: -(e)s, -e (durchschei¬ nendes Bild, großes Plakat mit Aufschrift); transparent (durchscheinend, durchsich¬ tig); das Transparentpapier; die Transpa¬ renz (Durchsichtigkeit, Durchschaubarkeit) Trans pi ra ti-on (Tran spi ra ti on) lat, die:- (Schweißabsonderung); transpirieren (schwit¬ zen) Trans plan ta ti on lat., die: -, -en (Verpflan¬ zung von Organen oder Haut); das Trans¬ plantat (verpflanztes Gewebestück); trans¬ plantieren Transport lat., der: -(e)s, -e; die Waren wur¬ den beim Transport (bei der Beförderung) beschädigt - qin Transport mit Lebensmit¬ teln; transportabel; der Transportarbeiter; der Transportbehälter; der Transporter; das Transportgut; transportieren; die Transportkosten Mz.; das Transportwesen Transvestit lat., der: -en, -en (Mann, der sich wie das andere Geschlecht kleidet und be¬ nimmt) trans zen dent (trän szen dent) lat.: (über¬ natürlich, übersinnlich); die Transzendenz; transzendieren (hinübergehen, übersteigen) Trapez griech., das: -es, -e; die Fläche eines Trapezes (einer geometrischen Figur) be¬ rechnen - auf dem Trapez (einer Artisten¬ schaukel) arbeiten; trapezförmig; der Tra¬ pezkünstler; die Trapezkünstlerin trappeln: (mit kleinen Schritten laufen) Trapper engl., der: -s, - (Fallensteller, Pelz¬ tierjäger in Nordamerika) Trara, das: -s (Hornsignal, Lärm, Aufsehen) Trasse franz., die: -, -n (abgesteckte Linie im Gelände für Straßen, Bahnen o. Ä.); trassie¬ ren: eine Straße trassieren (abstecken, fest¬ legen); die Trassierung tratschen: (klatschen, ausplaudern); der Tratsch (Klatsch, Gerede); die Tratscherei Trau be, die: -, -n; süße Trauben (Weintrau¬ ben) essen - eine Traube (dichte Menge) von Menschen; traubenförmig; die Trau¬ benlese; der Traubensaft; der Trauben¬ zucker trau en: sich nichts trauen (nichts wagen) - seinen Freunden trauen (Vertrauen schen¬ ken) - sich in der Kirche trauen lassen (eine Ehe schließen) - trau, schau, wem!; der Traualtar; traulich (vertraut, gemütlich); der Trauring; der Trauschein; die Trauung (Hochzeit); der Trauzeuge; die Trauzeugin trau ern: er trauert (empfindet seelischen Schmerz) um einen Verstorbenen - die trauernden Hinterbliebenen; die Trauer: Trauer (Trauerkleider) tragen; der Trauer-
fall; die Trauerfeier; der Trauerflor; das Trauergeleit; die Trauergemeinde; der Trauerkloß (langweiliger Mensch); der Trauermarsch; die Trauermiene; die Trau¬ errede; das Trauerspiel (Drama); die Trau¬ erweide; der Trauerzug; traurig; die Trau¬ rigkeit träu feln: (tropfen lassen, tröpfeln); Medizin in ein Glas träufeln; die Traufe (Regen¬ rinne, untere Kante des Daches) Trau ma griech., das: -s, Traumen/Traumata (nachwirkendes bedrückendes Erlebnis, seelische Erschütterung); traumatisch träu men: schlecht geträumt haben - mit offenen Augen träumen (mit seinen Gedan¬ ken woanders sein) - sich etwas nicht träu¬ men lassen (überhaupt nicht daran den¬ ken); der Traum: nicht im Traum (nicht im Entferntesten) daran denken - Träume sind Schäume; der Traumberuf; das Traumbild; der Traumdeuter; der Träumer (Schwär¬ mer, Schlafmütze); die Träumerei; die Träumerin; träumerisch; die Traumfabrik (Welt des Films); das Traumgebilde; traum¬ haft: ein traumhaftes (großartiges) Erlebnis; die Traumnote; der Traumtänzer (wirklich¬ keitsfremder Mensch); traumverloren (geis¬ tesabwesend); traumversunken; traum¬ wandeln; der Traumwandler (Schlafwand¬ ler); die Traumwandlerin; traumwandle- risch traut: ein trauter (lieber) Freund - ein trautes (gemütliches) Heim - trautes Heim, Glück allein Treck, der: -s, -s (Zug von Flüchtlingen oder Siedlern zur Auswanderung); trecken; der Trecker (Zugmaschine, Traktor); das Trecking; —► Trekking treffen: du triffst, er traf, sie hat getroffen, triff!; das Ziel treffen - der Schuss traf ihn in die Brust-getroffen zu Boden sinken-sich mit seinen Freunden treffen (mit ihnen Zu¬ sammenkommen) - er ist auf dem Foto gut getroffen - sie trifft (hat) keine Schuld - die Nachricht traf ihn hart (erschütterte ihn); der Treff, die Treffs (Zusammenkunft, Treff¬ punkt); das Treffen: etwas ins Treffen führen (etwas als Argument anführen); treffend: eine treffende (genau richtige) Bemerkung machen; der Treffer: einen Treffer (Haupt¬ gewinn) haben; trefflich (sehr gut, ausge¬ zeichnet); der Treffpunkt; treffsicher; die Treffsicherheit treiben: du treibst, er trieb, sie hat getrieben, treib(e)!; die Kühe auf die Weide treiben - der Wind treibt die Blätter - jemanden zur Eile treiben (drängen) - er treibt die Preise nach oben (bringt sie zum Steigen) - je¬ manden zur Verzweiflung treiben (bringen) - Handel treiben (mit etwas handeln) - Sport treiben (ausüben) - Unfug treiben (anstellen) - jemanden in den Tod treiben - das Schiff treibt auf dem Meer - die Pflan¬ zen treiben (wachsen) schnell - was treibst (machst) du heute? - es zu weit treiben (zu weit gehen); das Treibeis; das Treiben: ein geschäftiges Treiben - das närrische Trei¬ ben (Faschingstrubel); der Treiber; die Trei¬ berei; die Treiberin; das Treibgas; das Treibgut; das Treibhaus (Gewächshaus); der Treibhauseffekt; die Treibjagd; der Treibriemen; der Treibsand; der Treibstoff (Benzin); —► Trieb Trekking engl., das: -s, -s (mehrtägige schwie¬ rige Wanderung); auch: das Trecking Trench-coat engl, [trentschkof], der: -(s), -s (Wettermantel) Trend engl., der: -s, -s (Richtung, Entwicklung, Tendenz); die Trendmeldung; die Trend¬ wende trennen: sie trennten sich (gingen auseinan¬ der) vor der Haustüre - ein Wort trennen (in Silben zerlegen) - sie trennte (löste) die Naht auf - die Ehe wurde getrennt (aufge¬ löst) - etwas getrennt (gesondert) berech¬ nen; trennbar; die Trennbarkeit; die Trenn¬ linie; trennscharf; die Trennschärfe; die Trennscheibe; die Trennung; die Tren¬ nungsentschädigung; das Trennungsgeld; die Trennungslinie; der Trennungs¬ schmerz; der Trennungsstrich; die Tren¬ nungswand; die Trennwand Trense nieder!., die: -, -n (Zaumzeug für Pferde) Treppe, die: -, -n (Stiege); Treppen steigen - eine Treppe tiefer - die Treppe hinauffallen (ohne Anstrengung in eine höhere Position gelangen); treppab; treppauf; das Treppen¬ geländer; das Treppenhaus; das Treppen¬ steigen; die Treppenstufe Tresen, der: -s, - (Laden-, Schanktisch, Theke) Tresor franz., der: -s, -e; der Tresor (Geld-
Tresorraum 356 schrank) einer Bank; der Tresorraum; der Tresorschlüssel Tresse franz., die: -n (Streifen an Kleidungs¬ stücken und Uniformen, Borte) Trester, der: -s (Rückstände bei der Kelterung der Trauben); der Tresterschnaps treten: du trittst, er trat, sie hat (ist) getreten, tritt!; jemanden mit Füßen treten - in die Pedale treten - tritt (komm) näher! - ihr tre¬ ten Tränen in die Augen - auf die Bühne treten - er tritt in eine Pfütze - zur Seite tre¬ ten (Platz machen) - in Aktion treten (tätig werden) - auf der Stelle treten (nicht vor¬ wärts kommen) - jemandem zu nahe treten (ihn beleidigen, verletzen); das Tretauto; das Tretboot; die Treter Mz. (alte Schuhe); die Tretmine; die Tretmühle (gleichförmi¬ ger Alltag, Langeweile); das Tretrad; der Tretroller; das Tretwerk; —► Tritt treu: treuer, am treu(e)sten; treu (anhänglich) sein - eine treue (beständige) Freundin - sie ist eine treue Ehefrau - er wird für seine treuen (zuverlässigen) Dienste belohnt - treu dienen - ein treu ergebener Diener - er ist mir treu ergeben - ein treu sorgender Va¬ ter; die Treue: auf Treu und Glauben - mei¬ ner Treu!; der Treueeid; die Treuepflicht; die Treueprämie; der Treueschwur; der Treuhänder (jemand, der fremden Besitz verwaltet); treuhänderisch; treuherzig; die Treuherzigkeit; treulich (getreulich); treu¬ los; die Treulosigkeit Trevira [trewjra], das: -(s) (synthetisches Fasergewebe) Triangel lat., der: -s, -; den Triangel (Schlag¬ instrument aus Metallstäben) spielen - ei¬ nen Triangel (einen dreieckigen Riss) in der Hose haben Triathlon griech., das: -s, -s (Mehrkampf) Tribüne franz., die: -, -n (Redner- bzw. Zu¬ schauerbühne); das Tribunal (Gericht, Ge¬ richtshof); der Tribünenplatz Tri-but lat., der: -(e)s, -e; Tribut (Abgaben, Steuern) zahlen - jemandem Tribut (Hoch¬ achtung) zollen; tributpflichtig Trichine griech., die: -, -n (Schmarotzer¬ wurm) Trichter, der: -s (Gefäß zum Füllen von Fla¬ schen o.Ä.); trichterförmig; die Trichter¬ mündung Trjck engl., der: -s, -s; auf einen Trick (Kunst¬ griff, Dreh) hereinfallen - Trick siebzehn (der richtige Dreh); die Trickaufnahme; der Trickbetrüger; die Trickbetrügerin; der Trickdieb; die Trickdiebin; der Trickfilm; die Trickkiste; trickreich (schlau); tricksen (den Gegner ausspielen, überlisten) Trieb; der: -(e)s, -e; ein junger Trieb (Pflanzen¬ spross, Schössling) - er hat einen Trieb (Hang, Drang) zum Stehlen; die Triebbe¬ friedigung; die^ Triebfeder (Antrieb); trieb¬ haft (tierisch, sinnlich); die Triebhaftigkeit; die Triebhandlung; die Triebkraft; das Triebleben; der Triebmörder; die Trieb¬ mörderin; der Triebtäter; die Triebtäterin; das Triebverbrechen; der Triebwagen; das Triebwerk; —► treiben triefen: du triefst, er triefte/troff, sie hat ge¬ trieft; ihm trieft (tropft, perlt) der Schweiß von der Stirn - vor Nässe triefen (durch und durch nass sein); das Triefauge; triefäugig; triefnass triezen: er triezt (quält, ärgert) mich ständig Trift, die: -, -en; die Tiere sind auf der Trift (dem Weideweg) - die Trift (Holzflößung) auf der Isar; triften (Holz flößen); —► Drift triftig: ein triftiger (wichtiger, entscheiden¬ der) Grund; die Triftigkeit Tri go no me trie (Tri go no met ne) griech., die: - (Dreiecksberechnung); trigonome¬ trisch: der trigonometrische Punkt (TP) Trikolore franz., die: -, -n (dreifarbige Fahne) Trikot franz. [triko, triko], der/das: -s, -s (dehnbarer Stoff); das Trikot (eng anliegen¬ des Kleidungsstück, Sporthemd); die Triko- tage [trikotasche] (Kleidung aus gewirktem Stoff); das Trikothemd; die Trikotwerbung trillern: ein Lied trillern (singen, pfeifen); der Triller; die Trillerpfeife Trilli •ar-de lat., die: -, -n (tausend Trillionen); die Trillion (eine Million Billionen) Trilogie griech., die: -, Trilogien (Folge von drei zusammenhängenden Werken) trimmen: einen Hund trimmen (scheren) - sich für einen Wettkampf trimmen (körper¬ lich fit machen) - die Ladung ist gut ge¬ trimmt (verstaut); die Trimmaktion; der Trimm-dich-Pfad; die Trimmung; die Trim¬ mungsvorrichtung trinken: du trinkst, er trank, sie hat getrun¬ ken, trink(e)!; Tee trinken - jemandem zu
357 Tropf trinken geben - er trinkt (er ist Alkoholiker); trinkbar; der Trinkbecher; der Trinker; die Trinkerej; die Trinkerin; trinkfest; die Trinkfestigkeit; die Trinkflasche; trinkfreu¬ dig; das Trinkgefäß; das Trinkgelage; das Trinkgeld; das Trinkglas; der Trinkhalm; die Trinkkur; das Trinklied; die Trinkmilch; die Trinkschale; der Trinkspruch; das Trink¬ wasser; —► Trank, Trunk Trio ital., das: -s, -s (Musikstück für drei ver¬ schiedene Instrumente, Gruppe von drei Musikern bzw. drei Personen) Trjp engl., der: -s, -s; einen Trip (kurzen Aus¬ flug) nach Italien planen - auf einem Trip (Rauschzustand nach der Einnahme von Drogen) sein trippeln: (mit kleinen Schritten schnell ge¬ hen, tänzeln) # dribbeln Trjp per, der: -s, - (Geschlechtskrankheit); ei¬ nen Tripper haben trjst franz.: eine triste (traurige) Geschichte - eine triste (trostlose, öde) Landschaft; die Tristheit Trjtt, der: -(e)s, -e; einen falschen Tritt (Schritt) machen - jemandem einen kräftigen Tritt (Stoß mit dem Fuß) geben - im gleichen Schritt und Tritt (im Gleichschritt) - Tritte (Abdrücke) im Sand - Tritt fassen (sich wie¬ der zurechtfinden) - einen Tritt bekommen (fortgejagt, entlassen werden); die Tritt¬ bremse; das Trittbrett; trittfest; trittsicher; die Trittsicherheit; —► treten Triumph lat., der: -(e)s, -e; einen Triumph (Er¬ folg) erringen - Triumph (Siegesfreude) zeigte sich in seinem Gesicht; triumphal: ein triumphaler (großartiger) Empfang; der Triumphbogen; triumphieren (jubeln, sie¬ gen); der Triumphwagen; der Triumphzug trivial lat. [triwial]: eine triviale (abgedro¬ schene, geistlose, gewöhnliche) Redensart; die Trivialität; die Trivialliteratur; der Tri¬ vialroman trocken: trocken (frei von Nässe, Feuchtig¬ keit) sein, werden - trocken (an trockener Stelle) liegen - ein trockenes (dürres) Laub - ein trockener Sommer (ohne Nieder¬ schläge) - trockenes (altbackenes) Brot es¬ sen - Brot trocken (ohne Wurst, Käse o.Ä.) essen - sich trocken (ohne Seife) ra¬ sieren - eine trockene (nüchterne) Bemer¬ kung machen - einen trockenen Humor haben - ein trockener (herber) Wein - er hielt eine trockene (langweilige) Rede - trocken Brot macht Wangen rot; aber: im Trock(e)nen (auf trockenem Boden) sitzen - auf dem Trockenen sitzen (ausgetrunken haben, nicht mehr weiterkommen); die Trockenbatterie; die Trockenblume; das Trockendock; das Trockenfutter; die Trockenhaube; die Trockenheit; trockenle¬ gen: ein Kind trockenlegen (mit frischen Windeln versehen) - der Sumpf wurde trockengelegt (entwässert); die Trocken¬ milch; das Trockenobst; die Trocken¬ presse; die Trockenrasur; trockenreiben (durch Reiben trocknen); trockenschleu¬ dern (durch Schleudern trocknen); die Trockenübung; die Trockenwäsche; die Trockenzeit; trocknen; der Trockner; die Trocknung Trod-del, die: -, -n (Quaste) # Trottel Trödel, der: -s (alter Kram, unbrauchbares Zeug); die Trödelbude; die Trödelei (Lang¬ samkeit); der Trödelkram; der Trödelladen; der Trödelmarkt; trödeln (Zeit verschwen¬ den, langsam sein); die Trödelware; der Trödler (Altwarenhändler, Bummler); die Trödlerin Trog, der: -(e)s, Tröge (großes, meist längliches Gefäß) Troika russ., die: -, -s (russisches Dreige¬ spann) trol len, sich: (Weggehen, sich davonma¬ chen); troll dich!; der Troll (gespenstisches Wesen, Kobold) trommeln: mit der Faust gegen die Tür trom¬ meln (rasch hintereinander schlagen) - Re¬ gen trommelt (klopft heftig) auf das Dach - jemanden aus dem Schlaf trommeln (ihn unsanft wecken); die Trommel: die Trom¬ mel für etwas rühren (Reklame machen); das Trommelfell; das Trommelfeuer; der Trommler; die Trommlerin Trompete franz., die: -, -n (Blechblasinstru¬ ment); trompeten; der Trompetenstoß; der Trompeter; die Trompeterin Tropen Mz., die: - (heiße Zone zwischen den Wendekreisen); der Tropenanzug; das Tro¬ penfieber; der Tropenhelm; das Tropen¬ klima; tropisch Tropf, der: -(e)s, Tröpfe; er ist ein Tropf (be¬ dauernswerter, einfältiger Mensch)
tropfen 358 tropfen: Wasser tropft (fällt in einzelnen Tropfen) auf den Boden - der Wasserhahn tropft - Blut tropft aus der Wunde; der Tropf, die Tropfe: der Kranke hängt am Tropf (Infusionsgerät); das Tröpfchen; tröpfchenweise; tröpfeln: es tröpfelt (reg¬ net in kleinen Tropfen); der Tropfen: ein Tropfen auf dem heißen Stein (viel zu we¬ nig) sein - steter Tropfen höhlt den Stein; tropfenförmig; tropfenweise; die Tropf¬ infusion (Zufuhr von Nährflüssigkeit); tropfnass: seine tropfnasse Hose auszie- hen; die Tropfsteinhöhle Trophäe griech., die: -, -n (Siegeszeichen, Beute) Tross franz., der: -es, -e (Transportgruppe, Ge¬ folge); der Trossknecht Trosse, die: -, -n (Drahtseil, starkes Tau) trösten: deine Worte trösten mich (richten mich auf); der Trost: jemandem Trost zu¬ sprechen - nicht recht bei Trost (nicht recht bei Verstand) sein; trostbedürftig; der Trös¬ ter; die Trösterin; tröstlich; trostlos: eine trostlose (verzweifelte) Lage - das ist eine trostlose (öde, reizlose) Gegend; die Trost¬ losigkeit; das Trostpflaster; der Trostpreis; trostreich; die Tröstung; trostvoll; die Trostworte Mz.: Trostworte sprechen Trott, der: -(e)s, -e (langsamer, schwerfälliger Gang); immer der gleiche Trott (immer der gleiche Ablauf)! - er verfällt wieder in den alten Trott (in die alten Gewohnheiten); der Trottel (Dummkopf, Narr) # Troddel; trot¬ telhaft; die Trottelhaftigkeit; trott(e)lig; die Trotteligkeit; trotteln: er trottelt (geht lang¬ sam und unaufmerksam) hinter mir her; trotten: müde trottet (geht schwerfällig) er von der Arbeit heim Trottoir franz. [trotoar], das: -s, -e/-s (Bürger¬ steig, Gehweg) trotz: trotz (ungeachtet) des schönen Wet- ters/dem schönen Wetter bleiben wir zu Hause - trotz Regen und Sturm - trotz al¬ lem - trotz all(e)dem; der Trotz (Eigensinn); das Trotzalter; trotzdem: trotzdem (den¬ noch) kam sie nicht; trotzen (aufbegehren); trotzig (widerspenstig); der Trotzkopf (Dickkopf), trotzköpfig; die Trotzphase; die Trotzreaktion trübe: ein trüber (bedeckter) Himmel - das Glas ist trüb (nicht klar, schmutzig) - ein trüber (regnerischer) Abend - es herrscht eine trübe (gedrückte) Stimmung - trübes (unklares) Wasser - trübe (ungünstige) Zei¬ ten - eine trübe Tasse (langweilige Person); aber: im Trüben fischen (unklare Verhält¬ nisse zum eigenen Vorteil ausnutzen); auch: trüb; trüben: die schlimme Nach¬ richt hat unsere Freude getrübt; die Trübsal: Trübsal blasen (lustlos, traurig sein); trübse¬ lig: eine trübseljge (niederdrückende) Stim¬ mung; die Trübseligkeit; der Trübsinn; trübsinnig; die Trübsinnigkeit; die Trübung Trubel franz., der: -s; im Kaufhaus herrscht ein großer Trubel (ein Durcheinander, Be¬ trieb) Truchsess, der: -es, -e (für Küche und Tafel zuständiger Beamter im Mittelalter) trudeln: das Flugzeug trudelt zu Boden (geht drehend nieder) Trüffel franz., die: -n (Pilzart); die Trüffel¬ pastete; das Trüffelschwein trügen: du trügst, er trog, sie hat getrogen, trüg(e)!; der Schein trügt (täuscht); der Trug (Täuschung): Lug und Trug; das Trugbild (Fantasiebild); trügerisch: ein trügerischer (unsicherer) Frieden; der Trugschluss (Irr¬ tum) Truhe, die: -n (Kasten, Schrein); der Truhendeckel Trumm, das: -(e)s, Trümmer; ein Trumm (großes Stück) Holz; die Trümmer Mz.: die Trüm¬ mer (Überreste) eines eingestürzten Hauses - in Trümmern liegen (völlig zerstört sein) - in Trümmer sinken (zerstört werden); das Trümmerfeld; der Trümmerhaufen; die Trümmerlandschaft; die Trümmerstätte Trumpf lat., der: -(e)s, Trümpfe (gute Karte, Vorteil); alle Trümpfe in der Hand haben (die stärkere Stellung haben) - einen Trumpf ausspielen (einen Vorteil geltend machen); das Trumpfass; trumpfen; die Trumpfkarte Trunk, der: -(e)s, Trünke (das Trinken, Ge¬ tränk); trunken: trunken (betrunken, begeis¬ tert) vor Glück; der Trunkenbold (Alkoholi¬ ker); die Trunkenheit; die Trunksucht; trunksüchtig; der/die Trunksüchtige; —► trinken Trupp franz. der: -s, -s; ein Trupp (eine Schar, kleine Gruppe); die Truppe (Mannschaft, militärischer Verband): von der schnellen
359 Tunfisch Truppe (flink) sein; der Truppenabbau; der Truppenführer; die Truppenparade; die Truppenschau; die Truppenstärke; der Truppentransport; der Truppenübungsplatz; truppweise Trust engl, [trast], der: -(e)s, -e/-s (Konzern, Zusammenschluss mehrerer größerer Un¬ ternehmen); die Trustbildung Truthahn, der: -(e)s, ...hähne (großer Hüh¬ nervögel); die Truthenne Trutz, der: -es (Widerstand); Schutz und Trutz (gegenseitiger Schutz und gemeinsamer Widerstand); das Schutz-und-Trutz-Bünd- nis; die Trutzburg; trutzig (trotzig) Tsaziki griech., der/das: -s, -s; —► Zaziki Tschako ungar., der: -s, -s (Polizeihelm, Kopf¬ bedeckung) tschau!: (Abschiedsgruß); auch: ciao Tschechien: -s (Staat in Europa); der Tsche¬ che; die Tschechin; tschechisch tschjlpen: der Sperling tschilpt (gibt kurze, hohe Laute von sich); auch: schilpen tschüs!: tschüs (auf Wiedersehen) sagen; auch: tschüss! Tsd. = das Tausend T-Shirt engl, [tjschört], das: -s, -s (kragenloses Hemd mit kurzen Ärmeln) T-Träger, der: -s, - (T-förmiger Stahlträger) TU = Technische Universität (München) Tuba lat., die: Tuben (Blechblasinstrument) Tube lat., die: -n (röhrenförmiger Behälter); auf die Tube drücken (sich beeilen) Tuberkel lat., der: -s, - (Geschwulst); der Tuberkelbazillus; tuberkulös; die Tuber¬ kulose (Tb, Tbc) (Lungenkrankheit, Schwind¬ sucht); tuberkulosekrank; der/die Tuber¬ kulosekranke Tuch, das: -(e)s, -e; ein Stück Tuch (Stoff); ein Anzug aus feinem Tuch (Stoff); die Tuch¬ fabrik; die Tuchfühlung: mit jemandem Tuchfühlung (Verbindung) aufnehmen Tuch, das: -(e)s, Tücher; ein Tuch zum Abwi¬ schen - sich ein Tuch um den Hals binden; das Tüchlein tüch tig: tüchtig (geschickt, fähig) sein - sich tüchtig (sehr) anstrengen - eine tüchtige (gehörige) Portion Mut; der/die Tüchtige; die Tüchtigkeit Tücke, die: -, -n (Hinterlist, Verschlagenheit); mit List und Tücke (mit viel Geschick und Schläue) - seine Tücken haben (kompliziert sein); tückisch: eine tückische (heimtücki¬ sche, gefährliche) Krankheit tuckern: das Boot tuckert (rattert, knattert) in den Hafen Tuff ital., der: -s, -e (Vulkangestein); der Tuff¬ stein; der Tufffelsen; auch: der Tuff-Felsen tüf teln: (sich ausdauernd mit etwas Schwieri¬ gem beschäftigen); die Tüftelarbeit; die Tüftelei; der Tüft(e)ler Tugend; die: -, -en (Anstand, Sittenstrenge); der Tugendbold (jemand, der sich beson¬ ders tugendhaft gibt); tugendhaft; die Tu¬ gendhaftigkeit; der Tugendheld; tugend- sam; der Tugendwächter Tüll franz., der: -s (gitterartiges Gewebe); die Tüllgardine; der Tüllschleier Tulpe pers., die: -, -n (Blume); du bist vielleicht eine Tulpe (ein sonderbarer Mensch)!; das Tulpenbeet; die Tulpenzwiebel tumb: (einfältig, naiv); die Tumbheit Tum-ba span., die: -, -s (große Trommel) tummeln: die Kinder tummeln sich (toben) im Wasser - sich tummeln (sich beeilen); der Tummelplatz Tummler, der: -s, - (Delphin) Tumor lat., der: -s, Tumoren (Geschwulst) Tümpel, der: -s, - (kleiner, meist sumpfiger Teich) Tumult lat., der: -(e)s, -e (Unruhe, Aufruhr, Verwirrung) tun: du tust, er tat, sie hat getan, tu(e)!; seine Arbeit tun (verrichten) - es muss etwas ge¬ tan (es muss gehandelt) werden - was tun? - hier tut (ereignet) sich nichts - der Hund tut (macht) dir nichts - was tut's (was scha¬ det es)? - so tun als ob (heucheln) - mit je¬ mandem nichts zu tun haben wollen (ihn meiden) - es mit jemandem zu tun bekom¬ men (von ihm zur Rechenschaft gezogen werden); das Tun: sein Tun und Treiben (seine Handlungsweise) ist mir verdächtig - das Tun und Lassen; der Tunichtgut (Tauge¬ nichts); tunlich: es ist nicht tunlich (ratsam, sinnvoll); tunlichst: das sollst du tunlichst (möglichst) vermeiden; das Tu(n)wort (Sprachlehre: Zeitwort, Verb) tünchen: die Wand tünchen (weißen, strei¬ chen); die Tünche (Kalkfarbe); der Tüncher Tundra (Tundra) russ., die: -, Tundren (baumlose Kältesteppe) Tunfisch griech., der: -(e)s, -e; —► Thunfisch
Tuning 360 Tuning engl, [tjuning], das: -s (nachträgliche Steigerung der Leistung eines Kfz-Motors); tunen; der Tuner (Empfangsgerät) Tunke, die: -n (Soße); tunken: Brot in die Soße tunken (eintauchen) Tunnel eng/., der: -s, -/-s (unterirdischer Ver¬ kehrsweg, Unterführung) tupfen: den Schweiß von der Stirn tupfen (entfernen) - ein getupftes Kleid tragen - Puder auf die Wunde tupfen (vorsichtig ge¬ ben); das Tüpfelchen: das Tüpfelchen auf dem i - das i-Tüpfelchen - bis aufs Tüpfel¬ chen (genauestens); der Tupfen (rundlicher Fleck, Punkt); der Tupfer: ein Tupfer (Bausch) Watte Tür, die: -, -en; auch: die Türe; die Tür schließen - von Tür zu Tür gehen - er kommt zur Tür herein - hinter verschlosse¬ nen Türen (geheim) - zwischen Tür und Angel (in Eile, flüchtig zusammentreffend) - jemandem die Tür ein rennen (ständig mit einem Wunsch zu ihm kommen) - offene Türen finden (gut aufgenommen werden) - jemandem die Tür weisen (ihn abweisen) - jemanden zur Türe hinausbefördern (ihn hinauswerfen) - mit der Türe ins Haus fal¬ len (sein Anliegen ohne Umschweife Vor¬ bringen); die Türangel; der Türdrücker; der Türflügel; der Türgriff; die Türklinke; der Türöffner; der Türrahmen; der Türriegel; das Türschild; das Türschloss; die Tür¬ schwelle; der Türspalt; der Türvorleger (Fußabstreifer) Turban pers., der: -s, -e (orientalische Kopf¬ bedeckung) Turbine (ranz., die: -n (Maschine zum Er¬ zeugen einer Drehbewegung); der Turbi¬ nenantrieb; der Turbo (Turbolader); der Tur¬ bomotor turbulent lat.: heute geht es wieder turbu¬ lent (unruhig, wild, stürmisch) zu - ein tur¬ bulenter (aufregender) Tag; die Turbulenz Türkei, die: - (Staat in Klemasien und Südost¬ europa); der Türke; die Türkin; türkisch: die türkische Sprache; aber: auf Türkisch Türkis franz., der: -es, -e (Edelstein); türkis (blaugrün); türkisfarben; auch: türkisfarbig Turm, der: -(e)s, Türme (hoch aufragendes Bauwerk); auf einen Turm steigen - der Turm einer Burg; der Turmbau; das Türm¬ chen; türmen: Bücher auf den Tisch tür¬ men (stapeln) - der Müll türmt sich auf der Straße - der Verbrecher türmte (floh) nach dem Überfall; der Türmer (Turmwächter); der Turmfalke; turmhoch; das Turmsprin¬ gen; die Turmuhr; der Turmwächter turnen: (sich sportlich betätigen); am Reck tur¬ nen; der Turnanzug; das Turnen; der Turner; die Turnerin; turnerisch; die Turnerschaft; das Turnfest; das Turngerät; die Turnhalle; das Turnhemd,^die Turnhose; der Turnleh¬ rer; die Turnlehrerin; der Turnschuh; die Turnstunde; die Turnübung; der Turnunter¬ richt; der Turnverein; das Turnzeug Turnier franz., das: -s, -e (Wettkampf, früher: Ritterkampfspiel) Turnus griech., der: -, -se; im Turnus (in der festgelegten Reihenfolge, im regelmäßigen Wechsel); turnusgemäß; turnusmäßig turteln: (Zärtlichkeiten austauschen, sich verliebt verhalten); die Turteltaube (Tau¬ benart) Tusch, der: -(e)s, -e (Musikbegleitung bei ei¬ nem Hochruf); die Musikkapelle spielt ei¬ nen Tusch Tu-sehe franz., die: -, -n (Zeichentinte); tu¬ schen; die Tuschfarbe; der Tuschkasten; die Tuschzeichnung # Dusche tu-schein: miteinander tuscheln (heimlich flüs¬ tern) - jemandem etwas ins Ohr tuscheln; die Tuschelei Tü te, d ie: -, -n (Papierbeutel); eine Tüte Bon¬ bons - Tüten kleben (im Gefängnis sitzen) - nicht in die Tüte (nicht infrage) kommen tuten: (hupen, trompeten); von Tuten und Blasen keine Ahnung haben (von einer Sa- ##che nichts verstehen); die Tute TUV = Technischer Überwachungs-Verein TV = Television (Fernsehen); Turnverein Tweed engl, [twit], der: -s, -s/-e (Gewebeart, Wollstoff) Twen engl., der: -(s), -s (Jugendliche(r) Anfang zwanzig) Twjn-set engl., das/der: -(s), -s (kragenloser Pullover mit dazugehöriger Jacke) Twjst engl., der: -(e)s, -e (Garn) Twjst amerik., der: -s, -s (Modetanz); twisten Typ griech., der: -s, -en (Modell, Muster, Bau¬ art, Gattung); der Typ: einen Typen (Kerl, Mann) kennen lernen; die Type: die Typen (Druckbuchstaben, Lettern) reinigen - das ist vielleicht eine Type (ein eigenartiger
361 überbraten Mensch)!; typisch: das ist typisch (bezeich¬ nend, charakteristisch) für sie; typisieren; die Typisierung; der Typus (Typ) Typhus griech., der: - (Infektionskrankheit); die Typhuserkrankung Ty-po-gra-fie griechv die: Typografien (Buchdruckerkunst); auch: die Typographie Tyrann griechder: -en, -en (Gewaltherr¬ scher, selbstsüchtiger Mensch); die Tyran¬ nei (Schreckensherrschaft); die Tyrannen¬ herrschaft; das Tyrannentum; tyran¬ nisch; tyrannisieren (quälen, knechten); die Tyrannisierung u u. = und u.a. = und and(e)re, und and(e)res; unter an¬ derem u.Ä. = und Ähnliche(s) U-Bahn, die: -, -en (Untergrundbahn); der U-Bahnhof; die U-Bahn-Station; der U-Bahn- Tunnel übel: übler, am übelsten; einen üblen (schlechten) Ruf haben - üble (böse) Ver¬ leumdungen - ein übler (unangenehmer, widerlicher) Geruch - nicht übel (nicht schlecht, eigentlich recht gut) - jemandem übel (arg) mitspielen - er hat ihn übel (schlimm) zugerichtet - er ist übel gelaunt¬ em übel gelaunter Mensch - übel gesinnt sein - jemandem etwas übel nehmen (nachtragen, ankreiden) - übel riechen - übel wollen - etwas übel zurichten - ihm wird übel (er muss sich erbrechen) - übel dran sein (in einer schwierigen Lage sein) - nicht übel Lust haben etwas zu tun (nicht abgeneigt sein etwas zu tun); aber: nichts Übles getan haben; das Übel: ein Übel (ei¬ nen Missstand) beseitigen - alles Übel (Böse) dieser Welt - zu allem Übel (noch obendrein) - das Übel an der Wurzel fas¬ sen/packen (etwas Böses von seiner Ursa¬ che her angehen) - von Übel (schlecht) sein; die Übelkeit (Unwohlsein, Schwin¬ del); übellaunig; der Übelstand (Miss¬ stand); die Übeltat (Missetat, Verbrechen); der Übeltäter; die Übeltäterin üben: auf dem Klavier üben - Gerechtigkeit üben (gerecht sein) - sich in Geduld üben (geduldig sein) - Rache üben (sich rächen); die Übung: Übung macht den Meister; die Übungsarbeit; das Übungsbuch; übungs¬ halber; der Übungsplatz über: über eine Stadt fliegen - über ein Jahr - sie ist schon über 16 Jahre - sie ist mir über (überlegen) - über dem Durchschnitt liegen - eine Rechnung über 100 Mark - über Weihnachten verreisen - eine Stadt mit über einer Million Einwohnern - den ganzen Tag über; aber: tagsüber - über kurz oder lang - über und über (sehr, völlig) - über allem - über Kreuz - über einen Witz lachen - es über sich bringen (sich dazu überwinden können) überall: überall (an allen Orten) kann ich nicht sein - überall und nirgends (an kei¬ nem bestimmten Ort); überallher; überallhjn; aber: überall hingehen überanstrengen: er hat sich bei der Arbeit überanstrengt; die Überanstrengung überantworten: jemandem eine schwie¬ rige Aufgabe überantworten (übertragen, anvertrauen) - er wurde dem Gericht über¬ antwortet (übergeben); die Überantwortung überarbeiten: einen Aufsatz überarbeiten (verbessern) - sich überarbeiten; die Über¬ arbeitung überaus: überaus (sehr, übertrieben) freund¬ lich sein ü ber be an spru chen: er ist völlig überbe¬ ansprucht (überlastet); die Überbeanspru¬ chung ü ber be las ten: (zu stark belasten); die Überbelastung überbelegen: das Hotel war überbelegt; die Überbelegung überbewerten: (zu hoch bewerten); die Überbewertung überbezahlen: (zu hoch bezahlen); auch: überzahlen: das hast du überzahlt; die Überbezahlung überbleiben: (übrig bleiben); es bleibt nicht viel über; das Überbleibsel (Rest) überbljcken: von einem Hügel aus die Stadt überblicken (übersehen) - er kann die Lage nicht mehr überblicken (über¬ schauen, kontrollieren); der Überblick überbraten: jemandem eins überbraten (ihm einen Schlag, Hieb versetzen) T N -< X ^ < C
überbringen 362 überbrjngen: eine gute Nachricht über¬ bringen; der Überbringer; die Überbringe¬ rin; die Überbringung überbrücken: der Fluss wurde überbrückt - nicht alle Gegensätze lassen sich über¬ brücken (ausgleichen); überbrückbar; die Überbrückung; der Überbrückungskredit überdachen: ein überdachter Vorbau; das Überdach; die Überdachung ü ber dau ern: das Bauwerk hat viele Jahr¬ hunderte überdauert (überstanden) überdenken: (über etwas nachdenken) überdeutlich: (überaus, sehr deutlich) überdies (überdies): überdies (außerdem) habe ich keine Zeit ü ber di men si o nal: (überaus groß); über¬ dimensioniert; die Überdimensionierung Ü ber druck, der: -(e)s, ...drücke (zu starker Druck); die Überdruckkabine; das Über¬ druckventil Überdruss, der: -es (Abneigung, Wider¬ wille, Übersättigung); überdrüssig: einer Sache überdrüssig sein (genug davon ha¬ ben) ü ber durch schnitt lich: er bringt über¬ durchschnittliche (ausgezeichnete) Leistun- .. 8en Übereifer, der: -s (allzu großer Eifer); über¬ eifrig übereignen: das Grundstück wurde ihr übereignet (übergeben); die Übereignung übereilen: eine Sache übereilen (überstür¬ zen); übereilig; die Übereilung ü ber ei nan der (ü ber ein an der) die Bücher liegen übereinander - übereinan¬ der (über andere und sich) reden, sprechen - etwas übereinander legen - die Beine übereinander schlagen - Wörter überei¬ nander schreiben Ü ber ein kom men, das: -s, - (Abmachung, Vertrag); ein Übereinkommen treffen; Über¬ einkommen (sich einigen); die Überein¬ kunft ü-ber-ein-stim-men: (einer Meinung sein); übereinstimmend (einhellig); die Überein¬ stimmung überfahren: er hat ein Halteschild überfah¬ ren - das Kind ist überfahren worden - er hat sich von einem Verkäufer überfahren (überrumpeln) lassen; die Überfahrt; die Überfahrtszeit überfallen: sie wurde auf der Straße über¬ fallen (plötzlich angegriffen) - ihn überfällt (überkommt) Müdigkeit; der Überfall, die Überfälle; überfällig: der Bus ist längst überfällig (er hat Verspätung); das Überfall¬ kommando überfliegen: die Berge überfliegen - er hat das Buch nur überflogen (flüchtig gelesen); der Überflieger (jemand, der besonders be¬ gabt oder tüchtig ist); der Überflug überfließen: die Milch ist übergeflossen (übergelaufen); der Überfluss (Reichtum, Überangebot): zu allem Überfluss (oben¬ drein); die Überflussgesellschaft; überflüs¬ sig: ich komme mir völlig überflüssig (nutz¬ los, entbehrlich) vor - überflüssig wie ein Kropf (völlig überflüssig); überflüssiger¬ weise überflügeln: jemanden überflügeln (über¬ treffen) wollen; die Überflüg(e)lung überfluten: das Land wurde überflutet (überschwemmt); die Überflutung überfordern: die Arbeit hat ihn völlig über¬ fordert (überbeansprucht, strapaziert); die Überforderung überführen: der Patient wird in die Klinik überführt (gebracht); aber: jemanden eines Verbrechens überführen (ihm ein Verbre¬ chen nachweisen); die Überführung (Brü¬ cke, Transport) ü ber fül len: der Saal war überfüllt (zu voll); die Überfülle (allzu große Menge); die Überfüllung Übergang, der: -(e)s, Übergänge; ein Über¬ gang über den Fluss - der Übergang des Ta¬ ges in die Nacht - einen Übergang (eine Überleitung) von einem Thema zum ande¬ ren suchen - ein Übergang (gesicherter Weg) für Fußgänger; die Übergangsbestim¬ mung; die Übergangslösung; der Über¬ gangsmantel; die Übergangsregelung; das Übergangsstadium; die Übergangsstelle; die Übergangszeit übergeben: er hat seinem Sohn die Leitung der Firma übergeben (übertragen) - ein Pa¬ ket übergeben (aushändigen) - den Belage¬ rern wurde die Stadt übergeben (ausgelie¬ fert) - sie musste sich übergeben (sich erbrechen); die Übergabe: die Übergabe eines Amtes übergehen: zum Angriff übergehen (angrei-
363 Übermacht fen) - er ist zu einer anderen Partei überge¬ gangen (übergewechselt) - das Haus ist in meinen Besitz übergegangen; aber: über¬ gehen (nicht berücksichtigen): er wurde bei der Bewerbung übergangen - er hat ihn einfach übergangen (nicht beachtet); die Übergehung übergenau: (allzu genau) U ber ge päck, das: -(e)s (Gepäck mit Über¬ gewicht) Übergewicht, das: -(e)s; Übergewicht (ein zu großes Gewicht) haben - Übergewicht bekommen (das Gleichgewicht verlieren); übergewichtig übergießen: sich mit kaltem oder heißem Wasser übergießen; der Überguss überglücklich: überglücklich (überaus glück¬ lich) sein übergreifen: das Feuer griff auf andere Ge¬ bäude über; der Übergriff (unrechtmäßiges Eingreifen) übergroß: eine übergroße (gewaltige) Last; die Übergröße überhaben: etwas überhaben (mehr als ge¬ nug davon haben, etwas übrig haben) - sie hat die Süßigkeiten über (sie hat sie satt) überhand: die Überfälle nehmen überhand (greifen um sich, breiten sich aus) - über¬ hand nehmen; die Überhandnahme Überhängen: sich die Jacke Überhängen (über die Schultern hängen) - ein überhän¬ gendes (überstehendes) Dach; der Über¬ hang (über das notwendige Maß hinausge¬ hende Menge) überhasten: überhastet (übereilt, über¬ stürzt) handeln; die Überhastung überhäufen: er überhäufte (überschüttete) sie mit Geschenken - jemanden mit Vor¬ würfen überhäufen; die Überhäufung überhaupt: überhaupt (eigentlich) gehört sich das nicht! - arbeitet sie überhaupt et¬ was? - davon kann überhaupt nicht (ganz und gar nicht) die Rede sein - das ist über¬ haupt (gar) nicht wahr! überheblich: eine überhebliche (herablas¬ sende, hochmütige) Antwort geben; die Überheblichkeit überheizen: ein überheizter Raum; über- hjtzen; die Überhjtzung überholen: andere Autos überholen - er hat in seinen Leistungen alle anderen über¬ holt (übertroffen) - sein Auto überholen (überprüfen, erneuern) lassen - das ist längst überholt (unmodern, veraltet); das Überholmanöver; die Überholspur; die Überholung (Ausbesserung, Überprüfung); überholungsbedürftig; das Überholverbot; der Überholvorgang überirdisch: sie hat überirdische (über¬ natürliche, übersinnliche) Kräfte - ein überirdisches (nicht zur Erde gehöriges, göttliches) Wesen überkommen: überkommene (überlieferte) Bräuche - Mitleid überkam (ergriff) sie überlassen: jemanden seinem Schicksal überlassen - ich möchte diese Entschei¬ dung meinen Eltern überlassen - sich selbst überlassen (einsam, allein) sein überlasten: ein total überlasteter (allzu sehr beanspruchter) Arzt; überlastig (zu sehr be¬ laden); die Überlastung überlaufen: die Milch im Topf ist überge¬ laufen (übergeflossen) - er ist zu den Fein¬ den übergelaufen (er ist desertiert); aber: es überläuft mich kalt (ich erschrecke sehr) - die Stadt ist von Fremden völlig überlaufen (es herrscht viel Betrieb); der Überlauf; der Überläufer (Verräter, Fahnenflüchtiger); die Überläuferin; das Überlaufrohr überleben: das Unglück haben nur wenige überlebt - das überlebe ich nicht (das kann ich nicht ertragen)! - seine Vorstellungen sind völlig überlebt (veraltet, altmodisch); der/die Überlebende; die Überlebens¬ chance; überlebensgroß; der Überlebens¬ kampf; das Überlebenstraining überlegen: ich muss nicht lange überlegen (nachdenken) - ohne zu überlegen - sie ist ihrer Schwester in Mathematik weit überle¬ gen (besser als sie) - überlegen (herablas¬ send) tun; aber: jemanden überlegen (übers Knie legen); überlegt: überlegt (besonnen, durchdacht) handeln; die Überlegenheit; die Überlegung überliefern: diese Sagen sind mündlich überliefert - überlieferte (herkömmliche, vererbte) Bräuche; die Überlieferung (Erbe, Weitergabe) überlisten: einen Gegner überlisten (durch List täuschen); die Überlistung überm: überm (über dem) Haus Übermacht, die: - (Überlegenheit, Mehr-
N -< X übermächtig 364 heit); übermächtig: ein übermächtiges (allzu mächtiges) Verlangen haben übermannen: er wurde vom Schlaf über- mannt (überwältigt); übermannshoch übermäßig: ein übermäßig (übertrieben) hoher Preis; das Übermaß (ungewöhnlich große Menge): ein Übermaß an Arbeit übermenschlich: übermenschliche (ganz gewaltige) Anstrengungen unternehmen; der Übermensch übermitteln: eine Nachricht übermitteln (überbringen); die Übermittelung (Mel¬ dung, Lieferung) übermorgen: übermorgen kommt er be¬ stimmt - übermorgen Abend übermüdet: übermüdet schlief er ein; die Übermüdung übermütig: übermütig (ausgelassen, fröh¬ lich) sein - übermütige Kinder; der Über¬ mut: etwas aus lauter Übermut tun - Über¬ mut tut selten gut übern: übern (über den) Zaun springen übernächst...: im übernächsten Jahr; aber: ich bin der Übernächste übernachten: in einem Hotel übernachten; übernächtig (unausgeschlafen); auch: über¬ nächtigt; die Übernachtung übernatürlich: er hat übernatürliche (nicht mehr mit dem Verstand zu er¬ klärende) Kräfte übernehmen: er übernimmt gerne zusätzli¬ che Arbeiten - das Geschäft vom Vater übernehmen - Verantwortung übernehmen - sie hat sich völlig übernommen (sich zu viel zugemutet) - übernehmt euch nur nicht!; die Übernahme überprüfen: eine Rechnung überprüfen; überprüfbar; die Überprüfung überqueren: die Straße zu Fuß überqueren (passieren, überschreiten); die Überque¬ rung überragen: der Kran überragt die Häuser der Stadt - überragende (ausgezeichnete) Leistungen - von überragender Bedeutung überraschen: er wurde beim Diebstahl überrascht (unerwartet angetroffen) - das überrascht (verblüfft, erstaunt) mich sehr - ein überraschender (unerwarteter Besuch); überraschenderweise; die Überraschung; der Überraschungseffekt; das Überra¬ schungsmoment; der Überraschungssieg überreden: jemanden zum Mitmachen überreden; die Überredung; die Überre¬ dungskunst überreichen: er überreichte (gab) ihr ein Geschenk; die Überreichung überreizen: die Nerven überreizen (zu sehr belasten und übermäßig erregen); die Über¬ reiztheit Überrest, der: -(e)s, -e; die Überreste (letz¬ ten Reste) einer Burg - die sterblichen Überreste (der Leichnam) überrumpelnder hat mich mit seiner Frage überrumpelt (überfallen, überrascht); die Überrumpelung überrunden: alle anderen Fahrer überrun¬ den - er hat alle Mitbewerber überrundet (übertroffen); die Überrundung übers: übers (über das) Jahr (nach einem Jahr) - übers Wochenende (während des Wo¬ chenendes) übersät: sein Gesicht ist übersät von (voll von, dicht bedeckt mit) Narben - ein mit Sternen übersäter Himmel übersättigen: ein übersättigter Wohl¬ standsbürger; die Übersättigung Ü berschallflug, der: -(e)s, ...flüge (Flug mit Überschallgeschwindigkeit); das Über¬ schallflugzeug überschatten: seine Freude wurde von ei¬ ner traurigen Nachricht überschattet (ge¬ trübt, gedämpft); die Überschattung überschätzen: seine Kräfte überschätzen (zu hoch einschätzen) - du überschätzt dich vollkommen; die Überschätzung überschauen: die Stadt von einem Hügel aus überschauen (überblicken) - er kann seine Schulden nicht mehr überschauen (richtig einschätzen); die Überschau (Über¬ blick, Übersicht); überschaubar; die Über¬ schaubarkeit ü berschäu men: der Sekt schäumt (fließt) über - eine überschäumende (nicht zu zü¬ gelnde) Fröhlichkeit ü ber schla gen: er hat sich mit dem Auto überschlagen - seine Stimme überschlägt sich - sich vor lauter Höflichkeit fast über¬ schlagen (äußerst höflich sein) - das Was¬ ser ist überschlagen (lauwarm) - eine Seite im Buch überschlagen (auslassen) - den Preis überschlagen (ungefähr ausrechnen) - die Ereignisse überschlagen sich (folgen
Cs ICS 365 überstürzen sehr dicht aufeinander); der Überschlag (schnelle, ungefähre Berechnung); über¬ schlägig (ungefähr, annähernd); auch: überschläglich; die Überschlagsrechnung überschnappen: (durchdrehen, verrückt werden) ü ber schnei den: die Linien überschneiden (kreuzen) sich - zwei Sendungen über¬ schneiden sich (treffen zeitlich zusammen); die Überschneidung überschreiben: ein Kapitel überschreiben (mit einer Überschrift versehen) - den Kin¬ dern seinen Besitz überschreiben (überge¬ ben); die Überschreibung; die Überschrift ü ber schrei ten: den Fluss an der engsten Stelle überschreiten (überqueren) - Ge¬ setze überschreiten (übertreten) - das über¬ schreitet (übersteigt) meine Kräfte - die Ge¬ schwindigkeit überschreiten (schneller fahren, als es erlaubt ist); die Überschrei- tung Überschuss, der: -es, Überschüsse (Ge¬ winn, Überfluss, Ertrag); überschüssig: überschüssige (überflüssige) Kräfte haben; die Überschussproduktion überschütten: jemanden mit vielen Wor¬ ten überschütten (überhäufen); aber: sie hat sich die Suppe übergeschüttet; die Über¬ schüttung Überschwang, der: -(e)s (Ausgelassenheit, Begeisterung); im Überschwang der Ge¬ fühle; überschwänglich: jemanden über¬ schwänglich (übertrieben) loben; die Über¬ schwänglichkeit berschwappen: (überfließen, überlaufen) berschwemmen: der Fluss hat Felder und Wiesen überschwemmt (überflutet) - ein Land mit Waren überschwemmen (reichlich versehen); die Überschwem¬ mung; das Überschwemmungsgebiet; die Überschwemmungskatastrophe Übersee: (Länder jenseits des Ozeans); Wa¬ ren aus Übersee bekommen - von Übersee - nach Übersee (Amerika) auswandern; der Überseedampfer; der Überseehafen; der Überseehandel; überseeisch: überseeische Gebiete; der Überseeverkehr übersehen: er übersieht keinen einzigen Fehler - die Lage lässt sich noch nicht über¬ sehen (überblicken); übersehbar; Über¬ sicht übersetzen: einen Text aus dem Englischen übersetzen (übertragen); aber: mit dem Schiff zum Festland übersetzen (hinüber¬ fahren); übersetzbar; die Übersetzbarkeit; der Übersetzer; die Übersetzerin; die Übersetzung: eine Übersetzung ins Fran¬ zösische - das Rad hat eine kleine Überset¬ zung (Bewegungsübertragung); der Über¬ setzungsfehler Übersicht, die: -, -en; die Übersicht (den Überblick) behalten; übersichtlich: eine übersichtliche Tafelanschrift - das Gelände ist übersichtlich; die Übersichtlichkeit; die Übersichtskarte; die Übersichtstafel; -► übersehen übersiedeln: nach Berlin übersiedeln (zie¬ hen); die Übersiedelung; der Übersied¬ ler; die Übersiedlerin ü ber sinn lieh: übersinnliche (übernatür¬ liche) Kräfte haben; die Übersinnlichkeit überspannen: eine Brücke überspannt das Tal - etwas mit Stoff überspannen - den Bo¬ gen überspannen (eine Sache zu weit trei¬ ben) - überspannte (ausgefallene, ver¬ rückte) Ansichten haben; die Überspannt¬ heit überspjtzt: überspitzt (übertrieben) formu¬ lieren; die Überspitztheit; die Überspit¬ zung überspringen: ein Hindernis überspringen - er übersprang (überblätterte) einige Sei¬ ten im Buch überstehen: er hat die Krankheit gut über¬ standen (überwunden, ausgehalten); aber: er lässt das Brett ein wenig überstehen; der Überstand (das Vorstehen); überständig (längst überholt, veraltet) übersteigen: einen Zaun übersteigen (über ihn klettern) - das übersteigt (übertrifft) alle Erwartungen; übersteigbar; übersteigern; die Übersteigerung; die Übersteigung; überstiegen: überstiegene (überspannte) Forderungen stellen überstimmen: von der Mehrheit über¬ stimmt werden; die Überstimmung Überstunde, die: -, -n (eine über die regel¬ mäßige Arbeitszeit hinaus geleistete Ar¬ beitsstunde); Überstunden machen; der Überstundenzuschlag überstürzen: überstürze (übereile) nichts! - überstürzt handeln - die Nachrichten
Überstürzung 366 überstürzten (überschlugen) sich; die Über- stürzung überteuern: eine überteuerte (übermäßig teuer gemachte) Ware; die Überteuerung übertölpeln: jemanden übertölpeln (überlis¬ ten, betrügen); die Übertölp(e)lung übertragen: jemandem eine Aufgabe über¬ tragen - eine ansteckende Krankheit wurde übertragen - das Fußballspiel wurde nicht übertragen (gesendet) - die übertragene (bildliche) Bedeutung eines Wortes - einen Roman aus dem Englischen ins Deutsche übertragen (übersetzen); der Übertrag, die Überträge; übertragbar: eine übertragbare (ansteckende) Krankheit; die Übertragbar¬ keit; die Übertragung ü ber tref fen: sich selbst übertreffen (über¬ bieten) - das übertrifft (übersteigt) alle Er¬ wartungen übertreiben: er hat maßlos übertrieben (aufgebauscht, dick aufgetragen) - übertrie¬ ben (maßlos) vorsichtig sein; die Übertrei¬ bung übertreten: ein Gesetz übertreten (nicht beachten); aber: zu einem anderen Glau¬ ben übertreten - er ist beim Weitsprung übergetreten; die Übertretung; der Über¬ tritt übervölkert: ein übervölkertes (zu dicht be¬ wohntes) Land; auch: überbevölkert; die Überbevölkerung; die Übervölkerung übervoll: ein übervolles (übermäßig volles) Glas überwachen: die Gefangenen überwachen (beaufsichtigen); die Überwachung; der Überwachungsdienst; das Überwachungs¬ system überwältigen: einen Dieb überwältigen (gefangen nehmen) - die Freude überwäl¬ tigte ihn - ein überwältigender (unvergess¬ licher, außergewöhnlicher) Anblick - die Künstlerin bekam einen überwältigenden Beifall; die Überwältigung überweisen: jemandem Geld überweisen (durch die Bank o.Ä. senden) - der Patient wurde ins Krankenhaus überwiesen (ge¬ schickt); die Überweisung; der Überwei¬ sungsschein überwiegen: die Vorteile überwiegen (zählen mehr) - das Wetter war überwie¬ gend (vorwiegend) trocken überwjnden: er konnte sich nicht überwin¬ den (sich aufraffen, entschließen) aufzuste¬ hen - sich überwinden (etwas tun, obwohl es einem nicht leicht fällt); überwindbar; die Überwindung überwjntern: die Zugvögel überwintern nicht bei uns; die Überwinterung Überzahl, die: -; die Frauen waren in der Überzahl (in größerer Zahl); überzahlen (zu hoch bezahlen); auch: überbezahlen; überzählig (zu viel, übrig) ü ber zeu gen: ec konnte den Richter von sei¬ ner Unschuld überzeugen - er überzeugte (vergewisserte) sich - ein überzeugender (glaubhafter) Beweis; die Überzeugung; die Überzeugungsarbeit; der Überzeu¬ gungstäter überziehen: ein Kleidungsstück überzie¬ hen (anziehen) - jemandem eins überzie¬ hen (ihm einen Schlag, Hieb versetzen); aber: sein Kontp überzjehen (zu viel abhe¬ ben) - die Betten frisch überziehen - die Zeit überziehen (überschreiten); der Über¬ zieher (leichter Herrenmantel); die Über¬ ziehungszinsen Mz.; der Überzug: ein Überzug (Belag) aus Schokolade üblich: das ist bei uns so üblich (gebräuch¬ lich, normal) - sie kam wie üblich (wie ge¬ wohnt) mit ihrem Auto - die übliche Zeit; aber: das Übliche; üblicherweise U-Boot, das: -(e)s, -e (Unterseeboot); der U-Boot-Krieg übrig: etwas übrig behalten - dir wird nichts anderes übrig bleiben - etwas übrig lassen - von dem Kuchen ist nichts übrig - für an¬ dere etwas übrig haben (Sympathie für sie empfinden); aber: die Übrigen - das Übrige - alles Übrige - ein Übriges tun - im Übri¬ gen; übrigens: übrigens (nebenbei be¬ merkt) wusste ich das längst u. dgl. = und dergleichen u.d.M. = unter dem Meeresspiegel; ü.d.M. = über dem Meeresspiegel u. E. = unseres Erachtens Ufer, das: -s, - (Rand eines Gewässers); das Ufer des Sees - ans andere Ufer fahren - zu neuen Ufern aufbrechen (sich neuen Zielen zuwenden); uferlos (endlos, unbeschränkt): ins Uferlose gehen (kein Ende haben); die Uferpromenade; die Uferstraße u.ff. = und folgende (Seiten)
367 Umgebung U FO (U fo), das: -(s), -s (unbekanntes Flug¬ objekt) U-förmig: (in der Form eines u); auch: U-för- mig U-Haft = Untersuchungshaft Uhr, die: -en; auf die Uhr sehen - rund um die Uhr (Tag und Nacht) - wieviel Uhr ist es? - um 12 Uhr mittags # der Ur; das Uhr¬ band; der Uhrmacher; die Uhrmacherin; das Uhrwerk; der Uhrzeiger: im Uhrzei¬ gersinn (rechts herum); die Uhrzeit # Ur¬ zeit Uhu, der; -s, -s (Nachtgreifvogel) Ukraine, die: - (Staat in Osteuropa); der Ukrainer; die Ukrainerin; ukrainisch UKW = Ultrakurzwelle(n); der UKW-Sender Ulk, der: -(e)s, -e; etwas aus Ulk (Spaß, Scherz) machen; ulken; ulkig; die Ulknudel Ulme lat., die: -n (Laubbaum); das Ulmenblatt Ultimatum lat., das: -s, -s/Ultimaten (letzte Aufforderung); ultimatjv; ultimo (am letz¬ ten Tag des Monats) ultra (ultra)... lat.: (jenseits, über das Nor¬ male hinaus); der Ultra (politischer Fanati¬ ker); ultrakurz; Ultrakurzwelle (UKW); der Ultraschall (Schall, der mit dem menschli¬ chen Gehör nicht mehr wahrnehmbar ist); ultraviolett (UV) (über dem violetten Licht) um: sich um den Tisch setzen - um die Ecke laufen - sich um jemanden sorgen - um et¬ was streiten - um Hilfe bitten - um Gottes willen! - um vieles, nichts - Schritt um Schritt - Jahr um Jahr - um deinetwillen - um sein - um 9 Uhr - um und um - um fünf Stunden weniger - um was geht es? - er kam um dich zu sehen umändern: sie lässt das neue Kleid umän¬ dern; die Umänderung umarmen: sie umarmt ihre Freundin; die Umarmung umbauen: das Haus umbauen (baulich ver- ändern); aber: das freie Grundstück um¬ bauen (durch Gebäude einschließen); der Umbau um blät tern: eine Seite im Buch umblättern (Umschlägen) umbringen: jemanden umbringen (töten) - sich umbringen (das Leben nehmen) Umbruch, der: -(e)s, Umbrüche (Änderung, Umwandlung, Revolution) umdrehen: den Schlüssel umdrehen - mit dem Auto umdrehen (umkehren) - er hat sich zum Abschied noch einmal umgedreht (umgesehen); die Umdrehung (Drehung um die eigene Achse); die Umdrehungs¬ zahl Umdruck, der: -(e)s, -e (Vervielfältigungsver¬ fahren); Umdrucken um ei nan der (um ein an der): sich um¬ einander (einer um den anderen) kümmern - umeinander laufen umfahren: ein Verkehrsschild umfahren (Umstürzen); aber: ein Hindernis umfahren (ihm ausweichen); die Umfahrt; die Um¬ fahrung (das Umfahren) Umfallen: vor Müdigkeit umfallen (umsin¬ ken) - er ist bei der Wahl umgefallen (er hat seine Meinung geändert) - plötzlich fiel sie um (wurde sie ohnmächtig) - zum Umfal¬ len (sehr) müde sein; der Umfaller umfangen: seinen Freund herzlich umfan¬ gen halten (umarmen); der Umfang: der Umfang eines Kreises - das Buch hat einen Umfang von 500 Seiten; umfänglich (aus¬ gedehnt, umfangreich); umfangmäßig; um¬ fangreich; die Umfangsberechnung umfassen: einen Baum umfassen (um¬ schließen) - sie hat ein umfassendes (um¬ fangreiches) Geständnis abgelegt; die Um¬ fassung; die Umfassungsmauer Umfeld, das: -(e)s, -er (Umgebung, Umwelt) umformen: (eine andere Form geben); um¬ formulieren; die Umformung Umfrage, die: -, -n; vor der Wahl eine Um¬ frage (Befragung) durchführen; das Umfra¬ geergebnis; Umfragen umfrieden: sein Grundstück umfrieden (umzäunen); die Umfriedung Um-gang, der: -(e)s; er hat keinen guten Umgang (gesellschaftlichen Verkehr); um¬ gänglich: er ist ein umgänglicher (verträg¬ licher, geselliger) Mensch; die Umgäng- lichkeit; die Umgangsformen Mz. (Beneh¬ men); die Umgangssprache (Alltagsspra¬ che); umgangssprachlich (ugs.); der Um¬ gangston umgarnen: jemanden zu umgarnen (bezau¬ bern) versuchen; die Umgarnung Umgebung, die: -, -en (Umland, Umkreis); die Umgebung einer Stadt - einen Ausflug in die Umgebung (umliegende Landschaft)
umgeben 368 machen; umgeben: von Zuschauern umge¬ ben (umringt) sein - Stille umgibt mich - die Decke mit einem Saum umgeben (ein¬ fassen) umgehen: als Gespenst umgehen (erschei¬ nen, spuken) - ein Gerücht geht um (ist im Umlauf) - mit jemandem freundlich umge¬ hen; aber: er umgeht ein Gesetz (befolgt es nicht); umgehend (gleich, sofort); die Um¬ gehung; die Umgehungsstraße umgrenzen: (von allen Seiten begrenzen); die Umgrenzung umhaben: ein Tuch umhaben umhängen: Bilder umhängen (woanders aufhängen) - sich einen Mantel umhängen (Überhängen); der Umhang; die Umhänge¬ tasche umher: (hierhin, dorthin; nach allen Seiten); umherblicken; umherfahren; umhergehen; umhergeistern; umherirren; umherjagen; umherkriechen; umherlaufen; umher¬ reisen; umherschauen; umherschleichen; umherstreunen; umherstrolchen; umher¬ tragen; umherwandern; umherziehen um hjn kom men: er wird nicht umhinkom¬ men (nicht anders können); auch: um¬ hinkönnen U/min: = Umdrehungen pro Minute umkehren: auf halbem Wege umkehren - mit dem Auto umkehren (umdrehen) - er kehrt (wendet) die Taschen seiner Jacke um; umgekehrt (im Gegenteil); die Um¬ kehr; umkehrbar; die Umkehrung umklammern: er umklammert (hält kräftig) meine Hände; die Umklammerung umkleiden: sich für den Abend umkleiden (umziehen); aber: ein Kästchen umkleiden (verkleiden, überziehen); der Umkleide¬ raum; die Umkleidung umkommen: in der Kälte umkommen (zu Tode kommen, sterben) Umkreis, der: -es, -e (Reichweite, Umge¬ bung); im Umkreis der Stadt; umkreisen; die Umkreisung Umlage, die: -, -n (Beitrag, Steuer) umlagern: der Schauspieler war von Repor¬ tern umlagert (umgeben, umringt); die Um¬ lagerung Umland, das: -(e)s (Umgebung) umlaufen: er hat den Korb umgelaufen (um¬ gerannt); aber: sie hat den See umlaufen; der Umlauf: falsches Geld in Umlauf brin¬ gen (verbreiten) - etwas in Umlauf bringen (dafür sorgen, dass es bekannt wird) - im Umlauf sein/in Umlauf kommen (weiter¬ gesagt, weitergegeben werden); die Um¬ laufbahn; die Umlaufgeschwindigkeit; die Umlauf(s)zeit Umlaut, der: -(e)s, -e (Sprachlehre: veränder¬ ter Selbstlaut: ä, ö, ü, äu) umlegen: sich eine Kette umlegen (umhän¬ gen) - jemanden umlegen (erschießen); die Umlegung*(planmäßige Verteilung auf mehrere Personen) umleiten: der Verkehr wird wegen Straßen¬ arbeiten umgeleitet; die Umleitung; das Umleitungsschild umliegend: (nahe, in der näheren Umge¬ bung); umliegende (benachbarte) Ortschaf¬ ten umnachtet: er ist geistig umnachtet (ver¬ wirrt, wahnsinnig); die Umnachtung umrahmen: die Feier wurde von Musik um¬ rahmt; die Umrahmung umranden: (rundum mit einem Rand verse¬ hen); umrändern; die Umränderung; die Umrandung umreißen: er hat seinen Plan kurz umrissen (knapp beschrieben); aber: einen Zaun umreißen; der Umriss: der Umriss (die äußeren Linien) des Hauses; die Umrissli¬ nie; die Umrisszeichnung umringen: er wurde von Kindern umringt (bedrängt, belagert) ums: ums (um das) Haus laufen - es geht ums Ganze - ein Jahr ums andere Um-satz, der: -es, Umsätze (Verkauf, Absatz); sein Umsatz steigt von Jahr zu Jahr; der Umsatzrückgang; die Umsatzsteigerung; die Umsatzsteuer; —► umsetzen umschalten: auf einen anderen Sender um¬ schalten; der Umschalter; der Umschalt¬ hebel; die Umschaltung umschauen, sich: sich nach einer neuen Wohnung umschauen (suchend umsehen); die Umschau: Umschau halten Umschlag, der: -(e)s, Umschläge; ein Um¬ schlag (eine Schutzhülle) für Hefte - dem Kranken kalte Umschläge (Wickel) machen - der Umschlag (die Umladung) von Süd¬ früchten - der Umschlag (Umschwung) des Wetters - eine Hose mit Umschlag (mit um-
369 umwälzen geschlagenem Rand); Umschlägen: Bäume Umschlägen (fällen) - das Wetter schlägt um (ändert sich) - die Waren wurden um¬ geschlagen (umgeladen) - der Wind schlug um (er änderte plötzlich die Richtung); der Umschlaghafen; der Umschlagplatz umschreiben: einen Text umschreiben (neu schreiben); aber: er hat das Fremdwort um¬ schrieben (mit anderen Worten ausge¬ drückt); die Umschreibung; die Umschrei¬ bung umschulen: der Facharbeiter ließ sich um¬ schulen (in einem anderen Beruf ausbil¬ den); der Umschüler; die Umschülerin; die Umschulung um-schwär-men: jemanden umschwärmen (ihm den Hof machen, ihn umwerben) - er ist umschwärmt (ständig von vielen Be¬ wunderern umgeben) Umschweife Mz., die: -; ohne Umschweife (geradeheraus, direkt) seine Meinung sagen Umschwung, der: -(e)s, Umschwünge; der Umschwung (die Wende) in der öffentli¬ chen Meinung um-se-hen: sich nach einem Fremden Umse¬ hen (umdrehen) - er hat sich nach einer Ar¬ beit umgesehen (Arbeit gesucht) - sich in der Welt umsehen (sie kennen lernen); aber: das Umsehen: im Umsehen (im Nu) umseitig: (auf der Rückseite stehend) umsetzen: sich umsetzen (seinen Platz wechseln) - Pflanzen umsetzen (in ein an¬ deres Erdreich pflanzen) - seinen Plan in die Tat umsetzen (verwirklichen) - alle Wa¬ ren wurden umgesetzt (verkauft); die Um¬ setzung; —► Umsatz Umsicht, die: -; mit viel Umsicht (sehr über¬ legt) handeln; umsichtig (besonnen, mit Weitblick); die Umsichtigkeit umsiedeln: in ein anderes Land umsiedeln; die Umsied(e)lung; der Umsiedler; die Umsiedlerin iirn-so: umso mehr als - umso eher - umso weniger - umso besser umsonst: umsonst (ohne Bezahlung) arbeiten - sie ist nicht umsonst (nicht vergeblich) gekommen - nicht umsonst (aus gutem Grund) bin ich wütend Um-stand; der: -(e)s, Umstände; unter diesen Umständen (bei diesen Verhältnissen) - unter Umständen (u. U.) (vielleicht) - unter keinen Umständen (keinesfalls) - unter al¬ len Umständen (unbedingt) - mildernde Umstände bekommen - in anderen Um¬ ständen (schwanger) sein - keine Um¬ stände machen (keinen großen Aufwand treiben, keine Schwierigkeiten machen); umständehalber; aber: der Umstände hal¬ ber; umständlich (ungeschickt, langsam); die Umständlichkeit; die Umstandsan¬ gabe; die Umstandsbestimmung; üm¬ standshalber; das Umstandskleid; das Um¬ standswort umstehen: ihn umstehen viele Zuschauer; umstehend: umstehend weitere Angaben; aber: lies das Umstehende (das auf der an¬ deren Seite Stehende)! - die Umstehenden - im Umstehenden - Umstehendes umsteigen: vom Zug in den Bus umsteigen - er ist auf eine andere Automarke umge¬ stiegen umstellen: Möbel umstellen (verrücken) - sich nicht auf die neue Situation umstellen (sich ihr nicht anpassen) können; aber: die Polizei umstellt das Gebäude; die Umstel¬ lung; die Umstellung um-strjt-ten: eine umstrittene (nicht allge¬ mein anerkannte, zweifelhafte) Entschei¬ dung Umstürzen: einen Tisch Umstürzen (umwer- fen) - er will alles Umstürzen (grundlegend verändern); der Umsturz, die Umstürze: ei¬ nen Umsturz (eine gewaltsame Verände¬ rung der bisherigen politischen Ordnung) planen; die Umsturzbewegung; der Um¬ stürzler; die Umstürzlerin; umstürzlerisch: umstürzlerische Pläne haben; die Umstür¬ zung; der Umsturzversuch Umtauschen: Geld Umtauschen; der Um¬ tausch (Tausch); das Umtauschrecht Umtriebe Mz., die: -; geheime Umtriebe (Machenschaften); umtriebig (betriebsam); die Umtriebigkeit Umtrunk, der: -(e)s, Umtrünke; er lädt zu ei¬ nem Umtrunk (einem gemeinsamen Trin¬ ken in einer Runde) ein urn-tun, sich: sie tat (legte) sich einen Mantel um - sich nach etwas umtun (etwas su¬ chen, überall nachfragen) U-Musik, d ie: - (Unterhaltungsmusik) um-wäl-zen: einen Stein umwälzen - eine umwälzende (bahnbrechende) Erfindung
Umwälzanlage 370 machen; die Umwälzanlage; die Umwälz¬ pumpe; die Umwälzung um wan deln: (ändern); die Umwand(e)lung; der Umwandlungsprozess unvwechseln: Geld umwechseln (tauschen); die Umwechs(e)lung Umweg, der: -(e)s, -e; auf Umwegen (nicht direkt) nach Hause gehen - einen Urriweg machen Umwelt, die: -; er passt sich seiner Umwelt (Umgebung, Mitwelt) an; die Umweltbelas¬ tung; umweltbewusst; der Umwelteinfluss; umweltfreundlich; die Umweltschäden Mz.; umweltschädlich; der Umweltschutz; der Umweltschützer; die Umweltschütze¬ rin; der Umweltsünder; die Umweltsünde¬ rin; die Umweltverschmutzung; umwelt¬ verträglich umwerfen: einen Eimer umwerfen (um¬ stoßen) - das wirft mich nicht um (erschüt¬ tert mich nicht) - er wirft seinen Plan um (ändert ihn) - eine umwerfende (außerge¬ wöhnliche, verblüffende) Erfindung umwjttern: er ist von Geheimnissen umwit¬ tert (umgeben) um zäu nen: ein Grundstück umzäunen (ein¬ zäunen); die Umzäunung umziehen: sich vor dem Essen umziehen (die Kleidung wechseln) - sie ist in die neue Wohnung umgezogen; der Umzug, die Umzüge (Wohnungswechsel, Demons¬ tration); umzugshalber; die Umzugskosten Mz. umzjngeln: die Geiselnehmer sind umzin¬ gelt (umstellt); die Umzing(e)lung UN = United Nations (Vereinte Nationen) un ab an der lieh: (endgültig, unwiderruf¬ lich); die Unabänderlichkeit unabdingbar: (unbedingt notwendig, un¬ umgänglich); die Unabdingbarkeit unabhängig: eine unabhängige Frau - un¬ abhängig (abgesehen) von; die Unabhän¬ gigkeit unabkömmlich: (unentbehrlich); die Un¬ abkömmlichkeit unablässig: unablässig (ständig) schwätzen unabsehbar: dies hätte unabsehbare (nicht absehbare) Folgen; aber: sich ins Unabseh¬ bare (Endlose) ausweiten unabsichtlich: (ungewollt, ohne Absicht, aus Versehen) unachtsam: (gedankenlos, leichtfertig); die Unachtsamkeit unangebracht: eine unangebrachte (un¬ passende) Bemerkung machen unangefochten: (von niemandem behin¬ dert, bedrängt); er führt unangefochten das Rennen an unangemessen: (unangebracht); die Un¬ angemessenheit unangenehm: (unerfreulich, ungemütlich, ekelhaft) unannehmbar (unvertretbar, unmöglich); die Unannehmbarkeit Un an nehm lich kei ten Mz., die: - (unan¬ genehme Sache, Ärger) unansehnlich: (nicht gut aussehend); die Unansehnlichkeit unanständig: einen unanständigen (an¬ stößigen) Witz erzählen - sich unanständig (ungehörig) benehmen; die Unanständig¬ keit unantastbar: etwas ist unantastbar (darf nicht angetastet werden); die Unantastbar¬ keit Un art, d ie: -, -en (schlechte Angewohnheit); unartig: ein unartiges (ungezogenes, fre¬ ches) Kind; die Unartigkeit unauffällig; sie hat ein unauffälliges (un¬ scheinbares) Kleid an; die Unauffälligkeit unauffindbar: das Buch war unauffindbar un auf halt sam: unaufhaltsam stieg das Hochwasser; unaufhaltbar; die Unaufhalt- samkeit unaufhörlich: es regnet seit gestern unauf¬ hörlich (ohne Unterbrechung, dauernd) unauflösbar: unauflösbar verbunden sein; die Unauflösbarkeit unaufmerksam: im Unterricht unaufmerk¬ sam (zerstreut, unkonzentriert) sein; die Unaufmerksamkeit unaufrichtig: er war unaufrichtig (nicht ehrlich); die Unaufrichtigkeit un auf sclfieb bar: die Operation war unauf¬ schiebbar; die Unaufschiebbarkeit un aus bleib lich: eine unausbleibliche (mit Sicherheit eintretende) Folge unausführbar: ein unausführbarer (nicht durchführbarer) Befehl; die Unausführbar¬ keit un aus ge gli chen: (sprunghaft im Wesen); die Unausgeglichenheit
371 Unbeständigkeit unaussprechlich: die Freude war unaus¬ sprechlich (unbeschreiblich, unglaublich) groß; unaussprechbar unausstehlich: ein unausstehliches (uner¬ trägliches, sehr lästiges) Kind; die Unaus- stehlichkeit unbändig: einen unbändigen (sehr großen) Hunger haben - ein unbändiger (wilder, ungebändigter) Junge; der Unband (wildes Kind) un-bar: (bargeldlos) unbarmherzig: er beharrt unbarmherzig (hart, brutal) auf seinen Forderungen; die Unbarmherzigkeit unbedacht: etwas unbedacht (ohne Überle¬ gung) sagen; unbedachterweise; die Unbe¬ dachtheit; die Unbedachtsamkeit unbedarft: (unerfahren, unbedeutend); die Unbedarftheit unbedenklich: (ohne Bedenken); die Un¬ bedenklichkeit unbedingt: er will unbedingt (auf jeden Fall, um jeden Preis) gewinnen - unbedingt (ganz gewiss)!; die Unbedingtheit unbefangen: unbefangen (ungezwungen, ohne Scheu) sein; die Unbefangenheit unbefugt: unbefugt (eigenmächtig) handeln; der/die Unbefugte: kein Zutritt für Unbe¬ fugte! un-be greif lieh: (unerklärlich, unfassbar); un¬ begreiflicherweise; die Unbegreiflichkeit unbegrenzt: (ohne Einschränkung, unend¬ lich); auf unbegrenzte Zeit; die Unbe¬ grenztheit unbegründet: ein unbegründeter (grund¬ loser, abwegiger) Verdacht unbehaglich: eine unbehagliche (un¬ gemütliche, unfreundliche) Wohnung - mir ist unbehaglich (unwohl); das Unbehagen; die Unbehaglichkeit unbehelligt: (unbelästigt, unbehindert) unbeherrscht: (aufbrausend, jähzornig); die Unbeherrschtheit unbeholfen: (ungeschickt, umständlich); die Unbeholfenheit un-be-jrrt (unbeirrt): unbeirrt (beharrlich, zielstrebig) seinen Weg gehen; unbeirrbar (nicht zu beeinflussen); die Unbeirrbarkeit; die Unbeirrtheit unbekannt: eine Anzeige gegen unbekannt - nach unbekannt verzogen sein - ein un¬ bekannter (fremder) Mann; aber: der große Unbekannte - eine Gleichung mit mehre¬ ren Unbekannten; unbekannterweise; die Unbekanntheit unbekümmert: (ohne Sorgen, gleichgül¬ tig); die Unbekümmertheit unbelehrbar: ein unbelehrbarer (eigensin¬ niger) Mensch; die Unbelehrbarkeit unbeliebt: unbeliebt (nicht gern gesehen) sein; die Unbeliebtheit unbemerkt: (heimlich, verstohlen) unbenommen: es bleibt dir unbenommen (frei gestellt) unbequem: ein unbequemer (ungemüt¬ licher) Sessel - er ist ein unbequemer (lästi¬ ger) Gast - unbequeme (peinliche) Fragen stellen; die Unbequemlichkeit unberechenbar: er ist unberechenbar (wankelmütig, launenhaft); die Unbere¬ chenbarkeit unberechtigt: (ohne Berechtigung, zu Un¬ recht); unberechtigterweise unberührt: das Essen unberührt lassen (ste¬ hen lassen) - eine unberührte Landschaft - die Nachricht ließ sie unberührt (ergriff sie nicht); die Unberührtheit unbeschadet: unbeschadet (trotz) seiner Verdienste; unbeschädigt unbescholten: ein unbescholtener (recht¬ schaffener, ehrenhafter) Mensch; die Unbe¬ scholtenheit unbeschrankt: ein unbeschrankter (nicht durch Schranken geschützter) Bahnüber¬ gang unbeschränkt: (ohne jede Einschränkung, unbegrenzt); unbeschränkte Vollmachten haben; die Unbeschränktheit un-be-schreib-lich: eine unbeschreiblich schöne Landschaft; unbeschrieben: ein un¬ beschriebenes Blatt sein (unbekannt, uner¬ fahren sein) unbeschwert: eine unbeschwerte (sorglose, heitere) Kindheit; die Unbeschwertheit unbesehen: sie nimmt die Ware unbesehen (ohne Prüfung, ohne zu überlegen) unbesonnen: unbesonnen (ohne Überle¬ gung) handeln; die Unbesonnenheit un-be sorgt: (guten Gewissens, beruhigt); sei unbesorgt! unbeständig: (schwankend, wechselhaft, veränderlich); die Unbeständigkeit T U V W X Y Z
unbestechlich 372 w X Y z unbestechlich: (nicht zu bestechen); die Unbestechlichkeit unbestimmt: sie verreist auf unbestimmte Zeit - es ist noch unbestimmt (unklar, zwei¬ felhaft), ob ich komme - ein unbestimmtes Fürwort; unbestimmbar; die Unbestimm¬ barkeit; die Unbestimmtheit unbestreitbar: ihre Verdienste sind unbe¬ streitbar; unbestritten (allgemein aner¬ kannt) unbeteiligt: unbeteiligt (nicht betroffen, nicht interessiert) sein; der/die Unbetei¬ ligte; die Unbeteiligtheit unbeugsam: sie besitzt einen unbeugsamen (unbeeinflussbaren, unerbittlichen) Willen; die Unbeugsamkeit un-be-wäl-tigt: (innerlich nicht verarbeitet); die unbewältigte Vergangenheit unbeweglich: ein unbewegliches Gelenk - er machte ein unbewegliches Gesicht; die Unbeweglichkeit; unbewegt un be wusst: ein unbewusstes (unabsicht¬ liches) Handeln; das Unbewusste; die Un¬ bewusstheit unbezahlbar: (viel zu teuer); sein Können ist unbezahlbar (großartig); die Unbezahl- barkeit unbezähmbar: (nicht mehr zu zügeln); die Unbezähmbarkeit un-be-zwjng-bar: eine unbezwingbare Fes¬ tung; unbezwinglich Un bil den Mz., die: -; die Unbilden (Unan¬ nehmlichkeiten) des Wetters; die Unbill: Unbill (Unrecht, üble Behandlung) ertra¬ gen müssen; unbillig: eine unbillige (unge¬ rechte) Behandlung unbotmäßig: (frech, aufrührerisch); die Un¬ botmäßigkeit un brauch bar: (nicht zu verwenden); die Un¬ brauchbarkeit und (u.): du und ich - und vieles andere auch - na und (was macht das schon)? - und so fort (usf.) - und so weiter (usw.) - und dergleichen (u. dgl.) — und Ähnliche(s) (u. Ä.) - und folgende Seiten (u. ff.) - und zwar un dank bar: ein undankbares Kind; der Un¬ dank: Undank ist der Welt Lohn; die Un¬ dankbarkeit Underground engl, [andergraund], der: -s (Untergrund, künstlerische Protestbewe¬ gung) Understatement engl, [anderstetment], das: -s, -s (bescheidenes Untertreiben) Unding, das: -(e)s, -e (etwas Widersinniges); ein Unding (absolut unsinnig) sein unduldsam: ein unduldsamer Vorgesetzter; die Unduldsamkeit undurchdringlich: ein undurchdringlicher (unzugänglicher) Urwald - er machte eine undurchdringliche (verschlossene) Miene; undurchdringbar uneben: ein unebener (holpriger) Weg - ein unebenes (hügeliges) Gelände; die Un¬ ebenheit un-echt: sie trägt einen unechten (künst¬ lichen, nachgemachten) Schmuck; die Un¬ echtheit unehelich: ein uneheliches (nicht ehe¬ liches) Kind; die Unehelichkeit un-ehr er bie tig: (respektlos); die Unehrer¬ bietigkeit un ehr lich: (nicht aufrichtig); unehrenhaft; die Unehrenhattigkeit; die Unehrlichkeit uneigennützig: uneigennützig (selbstlos) handeln; die Uneigennützigkeit uneinig: sie sind uneinig (zerstritten, ver¬ schiedener Meinung); die Uneinigkeit; un¬ eins: mit jemandem uneins (nicht einig) sein unempfindlich: (gefühllos, gleichgültig); die Unempfindlichkeit unendlich: dein Besuch hat mich unendlich (sehr) gefreut - eine unendliche (grenzen¬ lose) Geduld haben - unendliche Mal(e); aber: die Straße scheint bis ins Unendliche zu führen; die Unendlichkeit unentbehrlich: (unbedingt notwendig); die Unentbehrlichkeit un ent gelt lich: unentgeltlich (ohne Bezah¬ lung, gratis, kostenlos) Arbeiten verrichten; die Unentgeltlichkeit unentschieden: der Wettkampf endete un¬ entschieden (punktgleich) - er zeigt sich noch unentschieden (unentschlossen); das Unentschieden; die Unentschiedenheit unentwegt: sie weinte unentwegt (ohne Unterbrechung) - er arbeitet unentwegt (unermüdlich, unverdrossen); der/die Un¬ entwegte (Unbeirrbare) un-er-bjtt-lich: sie blieb in dieser Sache uner¬ bittlich (unnachgiebig, unbeugsam); die Unerbittlichkeit
373 ungebräuchlich unerfahren: er ist in seinem Beruf noch un¬ erfahren (ohne Erfahrung); die Unerfahren¬ heit un er find lich: aus unerfindlichen (unerklär¬ lichen) Gründen un er freu lich: eine unerfreuliche (unange¬ nehme) Nachricht unerfüllbar: unerfüllbare Wünsche unergiebig: eine unergiebige (wenig fruchtbare) Arbeit; die Unergiebigkeit unergründlich: (unerforschlich); uner- gründbar; die Unergründlichkeit unerheblich: ein unerheblicher (kleiner, unwichtiger) Schaden; die Unerheblichkeit unerhört: das ist unerhört (unglaublich, empörend) - das ist unerhört (unglaublich) billig; aber: seine Bitte blieb unerhört (nicht erfüllt) un-erklärlich: diese Entscheidung ist mir unerklärlich; unerklärbar; die Unerklär¬ barkeit unerlässlich: eine unerlässliche (unbedingt notwendige) Voraussetzung unermesslich: (unendlich, riesengroß); aber: das Unermessliche - ins Unermessli¬ che steigen; die Unermesslichkeit un-ermüd-lieh: unermüdlich (beharrlich, fleißig) arbeiten; die Unermüdlichkeit unersättlich: er hat ein unersättliches (un¬ mäßiges, maßloses) Verlangen - er ist uner¬ sättlich (nicht zufrieden zu stellen); die Un¬ ersättlichkeit unerschöpflich: (reichlich, unendlich); ein unerschöpfliches Thema; die Unerschöpf- lichkeit unerschrocken: (mutig, kühn); die Uner¬ schrockenheit un-er-schüt-ter-lich: eine unerschütterliche (durch nichts zu verändernde) Geduld; die Unerschütterlichkeit un-er-schwjng-lich: (zu teuer) unersetzbar: ein unersetzbarer Verlust; un¬ ersetzlich; die Unersetzlichkeit unersprießlich: ein unersprießliches (un¬ fruchtbares, keinen Nutzen bringendes) Gespräch unerträglich: (schrecklich, unausstehlich); die Unerträglichkeit unerwartet: ein unerwarteter (plötzlicher, unvorhergesehener) Entschluss; das Uner¬ wartete unfähig: er ist unfähig (ungeeignet, nicht im¬ stande) diese Aufgabe zu lösen; die Un¬ fähigkeit un-fair eng!, [unfär]: ein unfaires (gemeines, nicht anständiges) Verhalten, Handeln; die Unfairness Unfall, der: -(e)s, Unfälle (Zusammenstoß, Unglück); der Unfallarzt; die Unfallärztin; der/die Unfallbeteiligte; die Unfallgefahr; der Unfallhergang; die Unfallhilfe; die Un¬ fallflucht; unfallfrei; unfallgeschädigt; das Unfallopfer; der Unfallort; der Unfall¬ schutz; die Unfallstation; die Unfallstelle; die Unfallursache; der/die Unfallverletzte; der Unfallwagen (Rettungswagen) unfassbar: auch: unfasslich (nicht zu be¬ greifen, unglaublich) un-fehl-bar: mit unfehlbarer Sicherheit - er wird unfehlbar (sicher, unweigerlich) in sein Unglück rennen; die Unfehlbarkeit unflätig: (anstößig, grob, unanständig); der Unflat (Schmutz, Dreck, Beschimpfungen); die Unflätigkeit unförmig: (missgestaltet); ihr Arm war un¬ förmig angeschwollen; die Unförmigkeit; unförmlich (unförmig, zwanglos) un-frei: ein unfreies Leben führen; der/die Unfreie; die Unfreiheit; unfreiwillig unfreundlich: er ist ein unfreundlicher (un¬ höflicher) Mensch - ein unfreundliches (regnerisches, kaltes) Wetter; die Un¬ freundlichkeit Unfriede, der: -ns; auch: der Unfrieden: mit jemandem in Unfrieden (Streit) leben unfruchtbar: ein unfruchtbarer Boden; die Unfruchtbarkeit Unfug, der: -(e)s; groben Unfug (Unsinn) trei¬ ben Ungarn: -s (Staat in Europa); der Ungar; die Ungarin; ungarisch: die ungarische Spra¬ che; aber: auf Ungarisch ungeachtet: ungeachtet (trotz) seines Alters - ungeachtet dessen (ohne Rücksicht dar¬ auf) ungeahnt: ungeahnte (nicht vorauszuse¬ hende) Möglichkeiten ungebärdig: ein ungebärdiges (wildes, aus¬ gelassenes) Kind; die Ungebärdigkeit ungebeten: ungebetene (nicht willkom¬ mene) Gäste un ge bräuch lich: (nicht üblich)
ungebührlich H Hj I' 374 ungebührlich: sich ungebührlich (ungezo¬ gen, ungehörig) benehmen; auch: unge¬ bührend; die Ungebührlichkeit ungebunden: völlig ungebunden leben; die Ungebundenheit ungedeckt: der Spieler war ungedeckt - ein ungedeckter Scheck ungeduldig: (erwartungsvoll, aufgeregt); die Ungeduld ungefähr: ungefähr (etwa) zehn Meter - ein ungefährer (nicht sehr genauer) Bericht - das passiert nicht von ungefähr (nicht zufäl¬ lig) - wie von ungefähr (scheinbar zufällig) ungehalten: der Lehrer war sehr ungehal¬ ten (ärgerlich, aufgebracht); die Ungehal- tenheit ungeheuer: er strengt sich ungeheuer (sehr, gewaltig) an - eine ungeheure (gewaltige) Leistung; aber: das Ungeheure - ins Unge¬ heure steigen; das Ungeheuer (großes, Furcht erregendes Tier; Monster); ungeheu¬ erlich: das ist ungeheuerlich (unerhört)!; die Ungeheuerlichkeit ungehörig: er gab eine ungehörige (freche, unhöfliche) Antwort; die Ungehörigkeit ungehorsam: ein ungehorsames (ungezo¬ genes) Kind; der Ungehorsam Ungeist, der: -(e)s (schädliche Gesinnung) un ge le gen: zu ungelegener (unpassender) Zeit; die Ungelegenheiten Mz. (Verdruss) ungelenk: (ungeschickt, unbeholfen); unge¬ lenkig (steif); die Ungelenkigkeit Ungemach, das: -(e)s (Unglück, Unan¬ nehmlichkeit); Ungemach auf sich nehmen ungemein: er ist ungemein (sehr) tüchtig ungenau: ungenau rechnen; die Ungenau¬ igkeit ungeniert [unschenirt]: sich ungeniert (zwang¬ los) am Gespräch beteiligen; die Unge- niertheit ungenießbar: ein ungenießbares (verdor¬ benes) Essen - er ist heute wieder unge¬ nießbar (unerträglich, schlecht gelaunt); die Ungenießbarkeit ungenügend: ungenügende (mangelhafte) Leistungen - er hat sich ungenügend auf die Prüfung vorbereitet - sie bekam die Note „ungenügend"; das Ungenügen (Un¬ zulänglichkeit) ungerade: eine ungerade (nicht durch 2 teilbare) Zahl ungeraten: ein ungeratenes (missratenes) Kind ungerecht: (gemein, einseitig); ein unge¬ rechtes Urteil; ungerechterweise; unge¬ rechtfertigt; die Ungerechtigkeit ungerührt: er hat die Nachricht völlig un¬ gerührt (gleichgültig, unbeteiligt) aufge¬ nommen; die Ungerührtheit ungeschickt: sich ungeschickt (unbeholfen, hilflos) anstellen; das Ungeschick; unge- schicklich; die Ungeschicklichkeit; die Un¬ geschicktheit un ge schlacht: 'ein ungeschlachter (plum¬ per, grober) Kerl; die Ungeschlachtheit ungeschminkt: ein ungeschminktes Ge¬ sicht - er sagt ungeschminkt (klar und deut¬ lich, aufrichtig) seine Meinung un -ge scho • ren: ungeschoren bleiben/da¬ vonkommen (keinen Schaden haben) - je¬ manden ungeschoren lassen (ihn nicht be¬ helligen) ungeschrieberf: ein ungeschriebenes Gesetz ungesetzlich: eine ungesetzliche (gesetz¬ widrige) Handlung; die Ungesetzlichkeit un ge stalt: (von Natur aus missgestaltet); un¬ gestaltet (noch nicht gestaltet) ungestört: ungestört (unbehindert, in Ruhe) arbeiten; die Ungestörtheit ungestüm: ungestüm (heftig, schnell) angreifen - eine ungestüme (tempera¬ mentvolle) Begrüßung; das Ungestüm: das kindliche Ungestüm - mit Ungestüm ungetrübt: eine ungetrübte (unbeschwerte) Stimmung; die Ungetrübtheit Ungetüm, das: -(e)s, -e (Ungeheuer, Scheu¬ sal, Monstrum) ungewandt: (ungeschickt); die Ungewandt¬ heit ungewiss: es ist noch ungewiss (zweifelhaft, offen, fraglich), ob wir verreisen; aber: im Ungewissen bleiben - eine Fahrt ins Unge¬ wisse - jemanden im Ungewissen lassen; die Ungewissheit Ungewitter, das: -s, - (Unwetter) un ge wöhn lich: ein ungewöhnliches (aus¬ gefallenes) Geschenk - ein ungewöhnlich (erstaunlich) schönes Bild; die Ungewöhn¬ lichkeit; ungewohnt (ungebräuchlich, nicht üblich) ungezählt: ungezählte Menschen; aber: Ungezählte kamen
375 Unkrautvertilgung Ungeziefer, das: -s (tierische Schädlinge, z. B. Läuse) un-geziemend: sich ungeziemend (un¬ gehörig) benehmen ungezogen: ein ungezogenes (freches, un¬ gehorsames) Kind; die Ungezogenheit ungezügelt: ungezügelter (hemmungsloser, maßloser) Freiheitsdrang ungezwungen: ein ungezwungenes (zwangloses, natürliches) Benehmen; die Ungezwungenheit ungläubig: ungläubig sein (an allem zwei¬ feln); unglaubhaft (unglaubwürdig); der/ die Ungläubige; unglaublich (unbegreif¬ lich, unerhört); unglaubwürdig; die Un¬ glaubwürdigkeit un-gleich: ungleiche (verschieden große) Füße haben - ich arbeite ungleich (bei wei¬ tem) mehr als du; ungleichartig; ungleich¬ förmig; das Ungleichgewicht; die Un¬ gleichheit; ungleichmäßig (unregelmäßig, verschieden); die Ungleichmäßigkeit; un¬ gleichnamig: ungleichnamige Brüche Unglück, das: -(e)s, -e (Unfall, Missgeschick, Unheil); zu allem Unglück (obendrein) - in sein Unglück rennen (sich ohne sein Wis¬ sen in eine schlimme Lage bringen) - ein Unglück kommt selten allein; unglücklich; unglücklicherweise (leider); der Unglücks¬ bote; unglückselig; unglückseligerweise; die Unglückseligkeit; der Unglücksfall; der Unglücksmensch (Pechvogel); der Un¬ glücksrabe (Pechvogel); die Unglücks¬ stelle; der Unglückstag; der Unglücksvogel ungnädig: (unfreundlich); die Ungnade: in Ungnade sein (die Gunst verloren haben) ungültig: eine ungültige Fahrkarte - ungültig werden (verfallen); die Ungültigkeit; die Ungültigkeitserklärung ungünstig: (nachteilig, unangenehm); die Ungunst: das ist zu deinen Ungunsten (zu deinem Nachteil); auch: zuungunsten; die Ungünstigkeit un-gut: eine ungute (unangenehme Situation) - ein unguter (böser) Mensch - nichts für ungut (es ist nicht so gemeint)! unhaltbar: unhaltbare (unerträgliche) Zu¬ stände - eine unhaltbare (ungerechtfertigte) Behauptung; die Unhaltbarkeit Un-heil, das: -(e)s (Unglück, Übel); Unheil stiften, verkünden - Unheil bringend; un¬ heilbar: unheilbar (unrettbar) krank sein; die Unheilbarkeit; unheildrohend; der Un¬ heilstifter; unheilvoll: eine unheilvolle (be¬ drohliche, gefährliche) Lage unheimlich: sich unheimlich (sehr) freuen - ein unheimlicher (schauerlicher) Anblick - er sah unheimlich (Furcht erregend) aus; die Unheimlichkeit unhöflich: eine unhöfliche (unfreundliche, taktlose) Antwort; die Unhöflichkeit Un-hold, der: -(e)s, -e (böser Geist, gefährli¬ cher Mensch, Sittenstrolch) u-ni franz. [üni, ünfl: uni (einfarbig, ungemus¬ tert) gefärbt; unifarben UNICEF engl, [unitsef], die: - (Kinderhilfs¬ werk der UNO) Uniform franz., die: -, -en (einheitliche Dienstkleidung); uniform (gleichförmig); das Uniformhemd; uniformieren (verein¬ heitlichen); der/die Uniformierte; die Uni¬ formierung Unikum lat., das: -s, -s (Sonderling, seltsa¬ mer Mensch); das Unikat (einzige Ausferti¬ gung) Union lat., die: -, -en (Vereinigung, Bund) U-ni-ver-si-tät lat. [uniwersität], die: -, -en (Hochschule); das Universitätsstudium U-ni -ver-sum lat. [uniwersum], das: -s, Uni- versen (Weltall); universal: ein universales (umfassendes) Wissen haben; auch: univer¬ sell; das Universalgenie [...scheni] (Alles¬ könner) unken: (Böses prophezeien); die Unke (Krö¬ tenart); die Unkenart; der Unkenruf (un¬ günstige Voraussage) unkenntlich: (nicht zu erkennen); die Un¬ kenntlichkeit; die Unkenntnis: er hat aus Unkenntnis (aus Unwissenheit) gehandelt un-klar: unklares (trübes) Wasser - er hat eine unklare (unbestimmte, verschwommene) Vorstellung - etwas nur unklar (undeutlich) erkennen; aber: jemanden im Unklaren (Ungewissen) lassen; die Unklarheit Unkosten Mz., die: -; viele Unkosten (Aus¬ gaben, Auslagen) haben - sich in Unkosten stürzen (sehr viel Geld ausgeben); der Un¬ kostenbeitrag Unkraut, das: -(e)s, Unkräuter (zwischen Nutzpflanzen wild wachsende Pflanzen); Unkraut vergeht nicht; die Unkraut¬ bekämpfung; die Unkrautvertilgung T U V W X Y Z
unlängst 376 un-längst: unlängst (kürzlich, vor kurzem) habe ich sie gesehen unlauter: ein unlauterer (nicht ehrlicher) Wettkampf unleidlich: unleidlich (schlecht gelaunt, un¬ freundlich) sein; die Unleidlichkeit un leug bar: (sicher) unliebsam: ein unliebsames (unangeneh¬ mes) Ereignis; unlieb; unliebenswürdig; die Unliebsamkeit Unlust, die: - (Lustlosigkeit, Abneigung); das Unlustgefühl; unlustig Un-mas-se, die: -, -n (sehr große Menge); Un¬ massen von Fußgängern unmäßig: (maßlos, sehr); das Unmaß; die Unmäßigkeit Unmenge, die: -n (sehr große Menge) Unmensch, der: -en, -en (Rohling, Scheusal); kein Unmensch sein (sich als nachgiebig erweisen); unmenschlich: eine unmensch¬ liche (grausame) Härte - es herrscht eine unmenschliche (unerträgliche) Hitze; die Unmenschlichkeit un-merk-lich: (nicht wahrnehmbar, allmäh¬ lich) un miss ver ständ lich: etwas unmissver¬ ständlich (klar, nachdrücklich) sagen unmittelbar: (sofort, direkt, gleich); die Unmittelbarkeit unmöglich: etwas unmöglich machen (ver¬ hindern) - ich kann unmöglich (auf keinen Fall) kommen; aber: er verlangt Unmögli¬ ches - das Unmögliche möglich machen; die Unmöglichkeit unmündig: unmündige (noch nicht mün¬ dige, minderjährige) Kinder; die Unmün¬ digkeit Un mut, der: -(e)s (Ärger, Unzufriedenheit, Missstimmung); unmutig (ärgerlich, mür¬ risch) unnachgiebig: (hart, eigensinnig); die Un¬ nachgiebigkeit un-nach-sich-tig: unnachsichtig (unerbitt¬ lich) sein; die Unnachsichtigkeit un-nah-bar: sie wirkt unnahbar (abweisend, verschlossen); die Unnahbarkeit unnatürlich: (künstlich, geziert); die Un¬ natürlichkeit unnötig: (nicht erforderlich, nicht nötig); unnötigerweise un nütz: (nutzlos); unnützerwejse UNO (Uno) = Organisation der Vereinten Nationen unordentlich: (ungeordnet, schlampig); die Unordentlichkeit; die Unordnung unparteiisch: er verhielt sich in dem Streit unparteiisch (neutral); der Unparteiische (Schiedsrichter); unparteilich; die Unpar¬ teilichkeit unpassend: (unangebracht, ungelegen) unpässlich: er fühlt sich unpässlich (un¬ wohl, krank); die Unpässlichkeit Unrast, die: - (Ruhelosigkeit, innere Unruhe) Unrat, der: -(e)s; Unrat (Schmutz, Abfall) be¬ seitigen - Unrat wittern (Schlimmes ahnen) Un-recht, das: -(e)s (Vergehen, Schuld); im Unrecht sein - ihm geschieht Unrecht - Unrecht behalten - Unrecht bekommen - Unrecht haben - zu Unrecht (fälschlich) - sich ins Unrecht setzen (unrecht handeln); unrecht: sich unrecht aufführen - unrecht sein - jemandem unrecht tun - in Unrechte Hände fallen - am Unrechten Platz sein - unrecht Cut gedeihet nicht; aber: etwas Unrechtes tun - an den Unrechten kom¬ men (sich bei jemandem nicht durchsetzen können); unrechtmäßig (gesetzwidrig); un¬ rechtmäßigerweise; die Unrechtmäßig¬ keit; das Unrechtsbewusstsein; der Un¬ rechtsstaat unredlich: ein unredlicher (betrügerischer) Geschäftsmann; die Unredlichkeit un re gel mä ßig: ein unregelmäßiger Puls¬ schlag; die Unregelmäßigkeit un-rein: unrein (nicht sauber) sein; aber: et¬ was ins Unreine schreiben (in noch nicht ausgearbeiteter Form niederschreiben); die Unreinheit; unreinlich; die Unreinlichkeit unruhig: unruhig (ruhelos) umherlaufen - unruhig (nervös) sein - er wohnt in einer unruhigen (verkehrsreichen) Gegend; die Unruh (Teil der Uhr); die Unruhe; der Un¬ ruheherd (Krisenherd); die Unruhen Mz. (Ausschreitungen); der Unruhestifter (Stö¬ renfried); die Unruhestifterin uns: wann kommst du zu uns? unsachlich: ein unsachliches (die Tatsachen nicht beachtendes) Gespräch; unsachge¬ mäß; die Unsachlichkeit un-sag-bar: unsagbar (sehr, unglaublich) reich sein; unsäglich: unsägliches (unbe¬ schreibliches) Leid erdulden
377 Unterbreitung unsauber: (schmutzig, unrein); die Un¬ sauberkeit unschätzbar: (kostbar, wertvoll); er hat sich unschätzbare (außerordentliche) Verdiens¬ te erworben unscheinbar: (unauffällig, nichts sagend, einfach); die Unscheinbarkeit unschicklich: (ungebührlich, anstößig); die Unschicklichkeit unschlüssig: (unentschlossen, unentschie¬ den); die Unschlüssigkeit Unschuld, die: - (Schuldlosigkeit); er konnte seine Unschuld beweisen - die (gekränkte) Unschuld spielen (übertrieben beleidigt sein); unschuldig: er war an dem Unfall un¬ schuldig - sie hatte einen unschuldigen (reinen) Ausdruck im Gesicht; der/die Un¬ schuldige; unschuldigerweise; der Un¬ schuldsengel; die Unschuldsmiene; un¬ schuldsvoll (unschuldig) un-schwer: das war unschwer (mühelos, leicht) zu erraten unselbständig: ein unselbständiger (auf an¬ dere angewiesener) Mensch; auch: un¬ selbstständig; die Unselbständigkeit; auch: die Unselbstständigkeit un se lig: eine unselige (folgenschwere) Tat unser: unser Haus - erbarme dich unser - un¬ seres Erachtens (u.E.) - unseres Wissens (u. W); aber: das Unsere; auch: das unsere- das Unsrige; auch: das unsrige - die Unse¬ ren; auch: die unseren; unsereiner; un¬ sereins; unsererseits; unser(e)sgleichen; unser(e)thalben; unser(e)twegen; um un- ser(e)twillen unsicher: eine unsichere (gefährliche) Ge¬ gend - unsicher (schwankend) gehen - er hat eine unsichere Hand - der Ausgang ist noch unsicher (ungewiss); aber: im Unsi¬ cheren sein (zweifeln); die Unsicherheit; der Unsicherheitsfaktor Unsinn, der: -(e)s (Unfug, Dummheiten); Un¬ sinn reden; unsinnig; unsinnigerweise; die Unsinnigkeit Unsitte, die: -, -n (schlechte Angewohnheit); unsittlich (anstößig); die Unsittlichkeit unstatthaft: (verboten, gesetzwidrig) unsterblich: eine unsterbliche Seele - sich unsterblich verlieben - ein unsterbliches (unvergängliches) Werk; die Unsterblich¬ keit un-stet: ein unstetes (ruheloses, unbeständi¬ ges) Leben führen; auch: unstetig; die Un¬ stetheit; die Unstetigkeit un-stimmig: ein unstimmiges (nicht richti¬ ges) Ergebnis; die Unstimmigkeit (Fehler, Meinungsverschiedenheit) unstreitig: (sicher, unbestreitbar); auch: un¬ strittig Un sum me, die: -, -n (sehr große Summe) untadelig: er führt ein untadeliges (ordent¬ liches) Leben; auch: untadlig Un tat, d ie: -, -en (böse Tat, Verbrechen) untätig: (faul, müßig); die Untätigkeit untauglich: (unfähig, unbrauchbar); die Un¬ tauglichkeit un teil bar: (nicht teilbar); die Unteilbarkeit; unteilhaftig unten: tief unten - weiter unten - unten drun¬ ter - er ist bei mir unten durch - von unten hinauf - der unten erwähnte Titel - das un¬ ten Erwähnte; auch: das Untenerwähnte - nicht wissen, was unten und oben ist - un¬ ten links - siehe unten (s. u.) - unten liegen - der unten stehende Abschnitt; aber: das unten Stehende - unten Stehendes; auch: das Untenstehende - Untenstehendes unter: unter der Decke liegen - unter das Bett schauen - unter Wasser - unter die Leute gehen - unter Tage (in einem Bergwerk) ar¬ beiten - Kinder unter acht Jahren - unter der Voraussetzung, dass - unter ander(e)m (u.a.) - 10° unter null - unter Umständen (u.U.) - unter uns (im Vertrauen) - unter der Hand (heimlich, unbemerkt); unterst: im untersten Fach; aber: das Unterste zu¬ oberst kehren (alles gründlich durchsuchen) un-ter be wusst: (unbewusst); das Unterbe¬ wusstsein unterbieten: den Preis unterbieten (herun¬ terdrücken); die Unterbietung un-ter-bjn-den: einen Streit unterbinden (ver¬ hindern); die Unterbindung unterbleiben: etwas unterbleibt (es ge¬ schieht nicht) unterbrechen: den Unterricht unterbre¬ chen - jemanden unterbrechen (ihn hin¬ dern weiterzusprechen); die Unterbrechung (Störung, Pause) unterbreiten: einen Vorschlag unterbreiten (darlegen, etwas vorschlagen); die Unter¬ breitung
unterbringen 378 unterbringen: die Koffer im Auto unter¬ bringen (verstauen) - die Gäste sind in ei¬ nem Hotel untergebracht; die Unterbrin¬ gung unterdessen: (inzwischen); auch: unterdes unterdrücken: seinen Hunger unter¬ drücken (dämpfen, nicht aufkommen las¬ sen) - er unterdrückte (knechtete) seine Untertanen - unterdrückt (unfrei) sein; der Unterdrück; der Unterdrücker; die Unter¬ drückerin; die Unterdrückung (das Unter¬ drücken, das Unterdrücktsein, Knecht¬ schaft) un ter ei nan der (un ter ein an der): sie kennen sich untereinander gut - etwas un¬ tereinander (miteinander) vereinbaren - untereinander tauschen - untereinander liegen, stehen, stellen - etwas untereinan¬ der schreiben Un ter er näh rung, die: - (mangelhaftes Er¬ nährtsein); unterernährt unterfangen: sich unterfangen etwas zu tun (etwas riskieren); das Unterfangen (Vorhaben, Wagnis) Unterführung, die: -, -en (unterirdischer Weg, Tunnel); unterführen: eine Straße wird unterführt untergeben: er ist ihm untergeben (unter¬ stellt); der/die Untergebene: er ist einer meiner Untergebenen untergehen: die Sonne geht unter (sinkt) - seine Ansprache geht im Geschrei unter (wird übertönt) - ein untergehendes (ster¬ bendes) Volk; der Untergang; die Unter¬ gangsstimmung Untergrund, der: -(e)s; der Untergrund (die unterste Schicht) eines Gemäldes - im Un¬ tergrund (in einer geheimen Widerstands¬ bewegung) kämpfen; die Untergrundbahn (U-Bahn); die Untergrundbewegung (eine verbotene politische Gruppe); der Unter¬ grundkämpfer; die Untergrundkämpferin; die Untergrundorganisation unterhalb: (am Fuße, tiefer, weiter unten); unterhalb des Weges Unterhalt, der: -(e)s; für den Unterhalt (die Lebenskosten) seiner Familie aufkommen - für jemanden Unterhalt zahlen; unterhal¬ ten: er wird vom Staat unterhalten - er un¬ terhält (pflegt) viele Freundschaften; unter¬ haltspflichtig; die Unterhaltszahlung; die Unterhaltung: die Unterhaltung (Instand¬ haltung) der Gebäude Unterhaltung, die: -, -en; die Unterhaltung (das Gespräch) beenden - für die Unterhal¬ tung der Gäste sorgen; unterhalten: sich mit jemandem unterhalten (mit ihm ein Gespräch führen) - jemanden unterhalten (ihm die Zeit vertreiben); der Unterhalter; die Unterhalterin; unterhaltsam: unterhalt¬ sam (kurzweilig, interessant) erzählen; die Unterhaltungsmusik; das Unterhaltungs¬ programm; die Unterhaltungssendung unterhandeln: (sich besprechen); der Unter¬ händler; die Unterhändlerin; die Unter¬ handlung unterirdisch: ein unterirdischer (unter der Erde befindlicher) Gang un ter jo chen: (unterwerfen, knechten); die Unterjochung Unterkiefer, der: -s, - (Teil des Kiefers) Unterkommen: sie sind in der Pension gut untergekommen (untergebracht) - so etwas ist mir noch nicht untergekommen (pas¬ siert) - in einem Betrieb Unterkommen (An¬ stellung finden); das Unterkommen; die Unterkunft (Unterkommen, Wohnung, Her¬ berge) unterkühlt: ein unterkühltes (frostiges) Klima; die Unterkühlung Unterlage, die: -, -n (Aufzeichnung, Doku¬ ment) un ter las sen: sie hatte es unterlassen (ver¬ säumt) Hilfe zu holen - unterlass (verzichte auf) deine Bemerkungen!; der Unterlass: es schneite ohne Unterlass (ohne Unterbre¬ chung); die Unterlassung; die Unterlas¬ sungsklage; die Unterlassungssünde unterlegen: ein Kissen unterlegen; aber: er ist ihm unterlegen (schwächer als er); die Unterlage: eine Unterlage aus Plastik; der/ die Unterlegene; die Unterlegenheit; die Unterlegung; unterliegen: im Wettkampf unterliegen (verlieren) unterm: unterm (unter dem) Tisch liegen untermalen: (umrahmen, begleiten, abrun¬ den); die Untermalung un ter mau ern: er untermauert (stützt, be¬ gründet) seine Ausführungen mit Beispie¬ len; die Untermauerung Untermiete, die: -; zur Untermiete woh¬ nen; der Untermieter; die Untermieterin
379 Unterwanderung unternehmen: (veranstalten); das Unter¬ nehmen (Vorhaben, größerer Betrieb); die Unternehmensberatung; der Unternehmer; die Unternehmerin; unternehmerisch; die Unternehmerschaft; das Unternehmer¬ tum; die Unternehmung; der Unterneh¬ mungsgeist (die Energie); die Unterneh¬ mungslust; unternehmungslustig unterordnen: sich unterordnen (sich fü¬ gen) - eine untergeordnete (geringere) Be¬ deutung haben; die Unterordnung Unterpfand, das: -(e)s, ...pfänder; ein Un¬ terpfand (Zeichen, Beweis) der Treue Unterredung, die: -, -en (Besprechung); sich unterreden (etwas besprechen) Unterricht, der: -(e)s (Schule, Unterwei¬ sung, Ausbildung); unterrjchten: er unter¬ richtet an einer Hauptschule - ich wurde davon nicht unterrichtet (in Kenntnis ge¬ setzt) - sich unterrichten (sich informieren); unterrichtlich; das Unterrichtsfach; unter¬ richtsfrei; die Unterrichtsstunde; die Un- terrjchtung (Information) unters: unters (unter das) Bett sehen untersagen: sie untersagt (verbietet) ihm zu rauchen; die Untersagung Untersatz, der: -es, Untersätze; einen Un¬ tersatz für einen heißen Topf suchen - ein fahrbarer Untersatz (Auto) unterschätzen: (nicht ernst nehmen, unter¬ bewerten) unterscheiden: er kann keine Farben un¬ terscheiden (auseinander halten) - sich von etwas unterscheiden (abheben); unter¬ scheidbar; die Unterscheidung; das Unter¬ scheidungsmerkmal; der Unterschied: ein Unterschied wie Tag und Nacht (ein sehr großer Unterschied); unterschiedlich (ver¬ schieden); die Unterschiedlichkeit; unter¬ schiedslos (ohne Unterschied, gleich) unterschieben: ein Kissen unterschieben (unterlegen) - aber: jemandem Feigkeit un¬ terschieben (unterstellen); die Unterschie¬ bung unterschlagen: er hat Geld unterschlagen (veruntreut) - eine Nachricht unterschla¬ gen (verschweigen, nicht erwähnen); die Unterschlagung Unterschleif, der: -(e)s, -e (Unterschlagung, Betrug) Unterschlupf, der: -(e)s, Unterschlüpfe; je¬ mandem Unterschlupf (Zuflucht, Unter¬ kunft) gewähren; unterschlüpfen Unterschrift, die: -en; seine Unterschrift geben (etwas bestätigen); unterschreiben; die Unterschriftenaktion; unterschriftsbe¬ rechtigt; unterschriftsreif un ter schwel lig: (unbewusst) untersetzt: ein untersetzter (kleiner, aber kräftig gebauter) Mann; der Untersetzer (Schale für Blumentöpfe u.a.); die Unter¬ setztheit Unterstand, der: -(e)s, ...stände (unterirdi¬ scher Schutzraum, Bunker) unterstehen: er untersteht mir (ist mir un¬ tergeordnet) - untersteh dich (wehe dir)! - sich unterstehen (sich anmaßen); aber: bei Regen unterstehen (unter einem schützen¬ den Dach stehen); der Unterstand unterstellen: jemandem böse Absichten unterstellen (unberechtigt vorwerfen); aber: sein Fahrrad unterstellen; die Unterstellung (böswillige Behauptung) unterstützen: (Hilfe, Beistand gewähren); er unterstützt arme Leute - ein Gesuch un¬ terstützen (befürworten); die Unterstüt¬ zung; unterstützungsbedürftig untersuchen: der Arzt untersucht den Kranken - die Polizei untersucht einen Mordfall; die Untersuchung; der Un¬ tersuchungsausschuss; der/die Untersu¬ chungsgefangene; die Untersuchungs¬ haft (U-Haft); der Untersuchungsrichter; die Untersuchungsrichterin Un ter ta ge ar bei ter, der: -s, - (Bergarbei¬ ter, der unter Tage arbeitet); der Untertage¬ bau untertan: er ist ihm untertan (untergeben); der Untertan; untertänig (ergeben, unter¬ würfig): untertänigst um Verzeihung bitten; die Untertänigkeit; die Untertanin Untertasse, die: -, -n; die fliegende Unter¬ tasse (angeblich gesichtetes, rundes, fla¬ ches Raumschiff von einem anderen Plane¬ ten) unterteilen: (einteilen, gliedern); das/der Unterteil; die Unterteilung untertreiben: (etwas als unbedeutender hinstellen, als es ist); die Untertreibung unterwandern: eine Armee unterwandern (heimlich in sie eindringen und sie zerset¬ zen); die Unterwanderung
unterwegs 380 unterwegs: er ist schon Stunden unterwegs (auf dem Wege) unterweisen: jemanden unterweisen (an¬ leiten, unterrichten); die Unterweisung Unterwelt, die: in die Unterwelt (das Totenreich) kommen - der Unterwelt (Welt der Verbrecher) angehören unterwerfen: ein Volk, Land unterwerfen (bezwingen, sich untertan machen) - sich jemandem unterwerfen (sich ergeben) - sich einem Richterspruch unterwerfen; die Unterwerfung; unterwürfig (ergeben); die Unterwürfigkeit unterzeichnen: (unterschreiben); der/die Unterzeichnete; die Unterzeichnung unterziehen: sie unterzieht sich einer Prü¬ fung (sie lässt sich prüfen) Un tie fe, d ie: -, -n (seichte Stelle; auch: sehr große Tiefe); untief (flach, seicht) Untier, das: -(e)s, -e (Ungeheuer, Scheusal) un-trag-bar: untragbare (unhaltbare) Zu¬ stände; die Untragbarkeit un-treu: (treulos, verräterisch); die Untreue untrüglich: er hat untrügliche (ganz sichere) Beweise unüberlegt: (unbedacht, kopflos, leichtfer¬ tig); die Unüberlegtheit unübersehbar: eine unübersehbare (un¬ endliche) Menschenmenge - das ist un¬ übersehbar (offensichtlich) unübersichtlich: eine unübersichtliche (schlecht überschaubare) Kurve - die Lage ist unübersichtlich (verworren); die Un¬ übersichtlichkeit unumgänglich: (unabwendbar, nötig); die Unumgänglichkeit unumschränkt: unumschränkt (ohne Ein¬ schränkung, absolut) herrschen unumstößlich: mein Entschluss ist unum¬ stößlich (endgültig); die Unumstößlichkeit unumwunden: etwas unumwunden (auf¬ richtig, offen) zugeben ununterbrochen: ununterbrochen (dau¬ ernd) schwätzen un-ver-ant wört lich: (leichtsinnig); die Un¬ verantwortlichkeit unveräußerlich: unveräußerliche (unver¬ zichtbare) Rechte - ein unveräußerlicher (unverkäuflicher) Besitz unverbesserlich: (nicht zu ändern); die Unverbesserlichkeit unverbindlich: eine unverbindliche (nicht bindende) Auskunft geben; die Unverbind¬ lichkeit unverbleit: unverbleites (bleifreies) Benzin tanken unverblümt: unverblümt (freimütig, auf¬ richtig) seine Meinung sagen unverbrüchlich: jemandem unverbrüch¬ lich (ganz fest) die Treue halten un ver dient: (unberechtigt); unverdienter¬ maßen; unverdienterweise unverdrossen: (beharrlich); die Unver¬ drossenheit unvereinbar: das ist mit meinem Gewissen unvereinbar; die Unvereinbarkeit unverfänglich: (nicht bedenklich, harm¬ los); die Unverfänglichkeit unverfroren: (frech, ziemlich unverschämt); die Unverfrorenheit unvergänglich: (ewig dauernd); die Un¬ vergänglichkeit un ver gess lich: eine unvergessliche Zeit unvergleichlich: (nicht vergleichbar, außer¬ gewöhnlich); unvergleichbar un-ver-hält nis-mä-ßig: (übermäßig); die Un¬ verhältnismäßigkeit unverhofft: ein unverhofftes (nicht erwarte¬ tes) Wiedersehen - unverhofft kommt oft unverhohlen: unverhohlen (offen, aufrich¬ tig) seine Meinung sagen unverletzbar: (nicht zu verwunden); un¬ verletzlich; die Unverletzlichkeit unvermeidbar: (unabwendbar, nötig); un¬ vermeidlich: sich in das Unvermeidliche fügen unvermindert: mit unverminderter (nicht geringer gewordener) Kraft unvermittelt: unvermittelt (plötzlich, ohne Übergang) fragte er uns Un-ver-mö gen, das: -s (Unfähigkeit); unver¬ mögend (ohne Vermögen, nicht imstande) un-ver-mu-tet: (plötzlich) Unvernunft, die: - (Dummheit); unvernünf¬ tig (töricht, unüberlegt); die Unvernünftig¬ keit unverrichtet: (nicht getan, nicht erledigt); unverrichteterdjnge: unverrichteterdinge (erfolglos, ohne etwas erreicht zu haben) kam er zurück; auch: unverrichteter Dinge unverschämt: (frech, schamlos); die Unver¬ schämtheit
381 unzutreffend unversehens: unversehens (unerwartet, plötzlich) stand sie vor mir unversehrt: (heil, nicht beschädigt); die Un¬ versehrtheit un ver stän dig: (unklug); unverständlich (unbegreiflich, unklar); die Unverständ¬ lichkeit; der Unverstand (Dummheit); das Unverständnis (Mangel an Verständnis) unverträglich: unverträgliche Speisen - er ist ein unverträglicher Mensch; die Unver¬ träglichkeit unverwandt: jemanden unverwandt (un¬ aufhörlich, ununterbrochen) anstarren un-ver-wech-sel bar: (außergewöhnlich); die Unverwechselbarkeit un ver wüst lich: ein unverwüstliches (sehr haltbares) Leder; die Unverwüstlichkeit un-verzagt: (mutig, beherzt); die Unverzagt¬ heit unverzüglich: (gleich, sofort) unvollständig: (unbeendet, nicht ganz fer¬ tig); unvollkommen (mit Fehlern behaftet); die Unvollkommenheit; die Unvollständig¬ keit unvoreingenommen: (ohne Vorurteil); die Unvoreingenommenheit unvorhergesehen: (unerwartet, plötz¬ lich) unwahr: (falsch, gelogen); unwahrhaftig (nicht aufrichtig); die Unwahrhaftigkeit; die Unwahrheit; unwahrscheinlich; die Unwahrscheinlichkeit unwandelbar: (immer gleich bleibend); die Unwandelbarkeit unwegsam: ein unwegsames (unzugäng¬ liches) Gelände un-wei-ger lieh: (sicher, auf jeden Fall) un-weit: unweit (nahe) des Dorfes Unwesen, das: -s (übler Zustand, störendes Tun); sein Unwesen treiben unwesentlich: (unbedeutend, nicht wichtig) Ün wet ter, das: -s, - (Sturm, Gewitter) unwichtig: eine unwichtige (nicht wichtige) Sache; die Unwichtigkeit unwiderlegbar: (sicher, nicht zu wider¬ legen); unwiderleglich un-wi-der ruf-lich: ein unwiderruflicher (end¬ gültiger) Beschluss unwidersprochen: (ohne Entgegnung); diese Behauptung kann nicht unwiderspro¬ chen bleiben unwiderstehlich: er hatte einen unwider¬ stehlichen Drang; die Unwiderstehlichkeit un-wie-der brjng lieh: (unersetzlich); die Unwiederbringlichkeit Unwille, der: -ns (Ärger, Missstimmung); auch: der Unwillen; unwillig (ärgerlich) unwillkürlich: (unbewusst, unabsichtlich) unwirklich: (nicht der Wirklichkeit entspre¬ chend); die Unwirklichkeit unwirksam: (nutzlos, ungültig); die Unwirk¬ samkeit un-wirsch: jemanden unwirsch (unfreund¬ lich, kurz angebunden) behandeln unwirtlich: eine unwirtliche (raue, einsame, unbewohnte) Gegend; die Unwirtlichkeit unwissend: (unerfahren, nicht unterrichtet); die Unwissenheit; unwissentlich (verse¬ hentlich) unwohl: sie fühlt sich heute wieder unwohl (nicht gesund); das Unwohlsein un-wohnlich: (unbehaglich, ungemütlich) Unzahl, die: - (sehr große Zahl, Menge); un¬ zählbar; unzählig: unzählige Sterne; aber: Unzählige kamen - unzählige Male Unze lat., die: -n (altes Feingewicht); un¬ zenweise Un zeit, di e: -; zur Unzeit kommen (zu nicht passender Zeit); unzeitgemäß (altmodisch); unzeitig (unreif) un-zie-mend: (ungehörig, ungebührlich); auch: unziemlich; die Unziemlichkeit Unzucht, die: - (unsittliche Handlung, sexu¬ elles Vergehen); unzüchtig (anstößig); die Unzüchtigkeit un-zu-frie den: unzufrieden (unglücklich, enttäuscht) sein; die Unzufriedenheit unzugänglich: ein unzugängliches Gebiet; die Unzugänglichkeit un-zu-läng-lich: eine unzulängliche (man¬ gelhafte, nicht ausreichende) Ausbildung; die Unzulänglichkeit un-zu-läs-sig: (nicht erlaubt, gesetzwidrig); die Unzulässigkeit un-zu rech-nungs fä hig: (geistesgestört); die Unzurechnungsfähigkeit un-zu-rei-chend: er war unzureichend (nicht genügend, mangelhaft) unterrichtet un-zu-träg-lich: einer Sache unzuträglich (nachteilig, schädlich) sein; die Unzuträg¬ lichkeit un-zu tref fend: (falsch)
382 T U V w X Y z unzuverlässig unzuverlässig: (pflichtvergessen, unsicher); die Unzuverlässigkeit un zwei fei haft: (zweifellos, sicher) üppig: ein üppiges (reichliches) Mahl - sie hat eine üppige (blühende) Fantasie; die Üppigkeit up to date engl. [aptudet]: (auf der Höhe der Zeit, zeitgemäß, modern) Ur, der: -(e)s, -e (Auerochse) # Uhr Urabstimmung, die: -, en (Abstimmung al¬ ler Mitglieder einer Gemeinschaft) Urahn, der: -(e)s, -en (Vorfahr, Urgroßvater); auch: der Urahne; die Urahne (Vorfahrin, Großmutter) # Uran uralt: ein uralter (sehr alter) Mann Uran (U), das: -s (radioaktives Schwermetall, chemischer Grundstoff); das Uranerz # Urahn Uraufführung, die: -, -en (Erstaufführung); uraufführen urban lat.: urbane (städtische) Lebensweise urbar: ein Land urbar (anbaufähig, fruchtbar) machen; die Urbarmachung Urbewohner, der: -s, - (erster Bewohner eines Gebietes); die Urbewohnerin; auch: der Ureinwohner; die Ureinwohnerin Ur bild, das: -es, -er (Vorbild, Inbegriff) Ur en kel, der: -s, - (Sohn des Enkels oder der Enkelin); die Urenkelin; die Urgroßeltern Mz.; die Urgroßmutter; der Urgroßvater Urfassung, die: -, -en (ursprüngliche Fas¬ sung, Original) urgemütlich: (überaus gemütlich) Urheber, der: -s, - (der für eine Tat Verant¬ wortliche; Verfasser, Schöpfer eines Wer¬ kes); die Urheberin; das Urheberrecht; ur¬ heberrechtlich; die Urheberschaft urig: (urwüchsig, originell) Urin lat.f der -s, -e (Harn); urinieren; der Uro¬ loge; die Urologie; die Urologin; urolo- gisch Urkunde, die: -, -n (amtliches Schriftstück, Dokument); urkundlich (amtlich) Urlaub, der: -(e)s, -e (Ferien, Erholung); Ur¬ laub machen - im Urlaub; der Urlauber; die Urlauberin; der Urlaubsgast; der Ur¬ laubsort; urlaubsreif; die Urlaubsreise; die Urlaubssperre; die Urlaubszeit Urne lat., die: -, -n (Aschengefäß, Behälter für Wahlzettel); zur Urne gehen (wählen); der Urnengang (Wahl); das Urnengrab Ursa-che, die: -, -n (Grund für ein Gesche¬ hen, Veranlassung, Ursprung); keine Ursa¬ che (bitte)!; ursächlich Urschrift, die: -, -en (Original, erste Nieder¬ schrift); urschriftlich Ursprung, der: -s, Ursprünge (Beginn, An¬ fang); ursprünglich (anfangs); die Ur¬ sprünglichkeit; das Ursprungsland urteilen: (entscheiden, beurteilen); das Ur¬ teil; die Urteilsbegründung; urteilsfähig; die Urteilsfähigkeit; die Urteilskraft; der Urteilsspruch^die Urteilsverkündung urtümlich: (unberührt, ursprünglich, natür¬ lich); die Urtümlichkeit Urwald, der: -(e)s, Urwälder (Dschungel, Wild¬ nis); das Urwaldgebiet urwüchsig: (natürlich, robust, unverfälscht); die Urwüchsigkeit Urzeit, die: -, -en; seit Urzeiten (seit unend¬ lich langer Zeit); urzeitlich # Uhrzeit USA = United States of America (Vereinigte Staaten von Amerika) User engl, [juser], der: -s, - (Benutzer, z.B. von Computern) usf. = und so fort usw. = und so weiter Utensilien Mz. lat., die: - (Gebrauchsge¬ genstände, Geräte, Zubehör) Utopie griech., die: -, Utopien (Wunschvor¬ stellung, Schwärmerei); utopisch (undurch¬ führbar); der Utopjst; die Utopjstin u. U. = unter Umständen UV = ultraviolett; die UV-Strahlung (Höhen¬ strahlung): UV-Strahlen-gefährdet; aber: strahlengefährdet u. v. a. = und viele(s) andere u.YV. = unseres Wissens Ü-Wagen, der: -s, - (Übertragungswagen) uzen: jemanden mit etwas uzen (necken) V V = Volt; Volumen (Rauminhalt) Vagabund franz. [wagabunt], der: -en, -en (Landstreicher); das Vagabundenleben; va¬ gabundieren (ohne festen Wohnsitz her¬ umziehen) va ge franz. [wage]: eine vage (unsichere, un¬ genaue) Auskunft - eine vage Hoffnung ha¬ ben; auch: vag; die Vagheit (Ungewissheit)
383 Verallgemeinerung Va-gi-na lat. [wagina, wagina], die: Vaginen (weibliches Geschlechtsorgan, Scheide) vakant lat. [wakant]: eine vakante (freie, un¬ besetzte) Stelle Va ku um lat. [wakuum], das: -s, Vakua/Va- kuen (luftleerer Raum, Leere); die Vakuum¬ pumpe; vakuumverpackt Va lu ta ital. [waluta], die: -, Valuten (ausländi¬ sche Währung) Vampir engl, [wampir, wampir], der: -s, -e (Blut saugendes Wesen, Wucherer); der Vamp [wämp] (kalt berechnende, verführe¬ rische Frau) Vandale, der: -n, -n; —► Wandale Vanille franz. [wanjl(j)e], die: - (Gewürz¬ pflanze, Gewürz); das Vanilleeis; der Va¬ nillegeschmack; der Vanillepudding; der Va¬ nillezucker variabel franz. [wariabel]: (veränderlich, veränderbar); die Variable (veränderliche Größe); die Variante (Abwandlung, ver¬ änderte Form); die Variation (Veränderung, Abweichung); das Varietee; auch: das Va¬ riete [wariete] (Theater mit abwechslungs¬ reichem, unterhaltendem Programm); vari¬ ieren (verändern, abwandeln) Vasall, franz. [wasal], der: -en, -en (Lehns¬ mann, Anhänger); das Vasallentum Vase franz. [wase], die: -, -n (Gefäß für Blu¬ men); vasenförmig Vaseline [waseline], die: - (Mittel, aus dem Salben hergestellt werden); auch: das Vase¬ lin Vater, der: -s, Väter; der Vater der Kinder - er ist der Vater (Schöpfer) dieser Idee - Vater Staat - Heiliger Vater (Anrede des Papstes); das Väterchen; das Vaterhaus; das Vater¬ land; vaterländisch; die Vaterlandsliebe; der Vaterlandsverräter; väterlich; väter¬ licherseits; vaterlos; die Vaterschaft; die Vaterstadt; der Vatertag; das Vaterunser (Gebet) Vatikan lat. [watikan], der: -s (Palast des Paps¬ tes in Rom); vatikanisch; der Vatikanstaat v.Chr. = vor Christus Vegetation lat. [wegetatsion], die: -, -en (Pflanzenwuchs, Pflanzenwelt); vegeta¬ risch: sich vegetarisch (fleischlos, pflanz¬ lich) ernähren; der Vegetarier (jemand, der nur Pflanzenkost isst); die Vegetarierin; ve¬ getativ: die vegetative (ungeschlechtliche) Vermehrung - das vegetative (unbewusst ablaufende) Nervensystem; vegetieren: er vegetierte (lebte kümmerlich) in einem La¬ ger vehement lat. [wehement]: sich vehement (heftig, lebhaft) zur Wehr setzen; die Vehe¬ menz (Wucht, Stärke) Vehikel lat. [wehikel], das: -s, - (altes, altmo¬ disches Fahrzeug, Hilfsmittel) Veilchen lat. das: -s, - (Frühlingsblume); blau wie ein Veilchen (sehr betrunken); veil¬ chenblau; der Veilchenduft; der Veilchen¬ strauß Vektor lat. [wektor], der: -s, Vektoren (mathe¬ matische oder physikalische Größe); die Vektorrechnung Velours franz. [welur], der: -, - (samtweiches Gewebe); das Veloursleder Vene lat. [wene], die: -, -n (Blutader); die Venenentzündung; venös (die Venen be¬ treffend): venöses (dunkles) Blut Ventil lat. [wentil], das: -s, -e (Vorrichtung zum Absperren von Flüssigkeiten und Ga¬ sen); die Ventilation (Lüftungsanlage); der Ventilator (Lüfter); ventilieren (lüften, sorg¬ fältig überlegen) Venus lat. [wenus], die: - (Planet) verabreden: ein Treffen verabreden (ab¬ machen) - zur verabredeten Zeit nicht kommen; die Verabredung (Vereinbarung, Treffen) verabscheuen: etwas verabscheuen (uner¬ träglich, widerwärtig finden) - er verab¬ scheut jede Art von Gewalt; verab¬ scheuenswert; die Verabscheuung; verab¬ scheuungswürdig verabschieden: sie verabschiedete sich mit einem Gruß - ein Gesetz verabschie¬ den (beschließen); die Verabschiedung verachten: er verachtet (verabscheut) Feig¬ linge - den Tod verachten (für gering anse- hen) - nicht zu verachten (erstrebenswert) sein; verächtlich; die Verächtlichkeit; die Verächtlichmachung; die Verachtung: je¬ manden mit Verachtung strafen (ihn nicht beachten); verachtungsvoll; verachtungs¬ würdig verallgemeinern: diese Erkenntnis kann man nicht verallgemeinern (nicht allge¬ mein auf alle Fälle anwenden); die Verall¬ gemeinerung
veralten 384 veralten: etwas ist veraltet (nicht mehr zeit¬ gemäß, altmodisch) Veranda engl, [weranda], die: Veranden (Hausvorbau); auf der Veranda sitzen verändern: du hast dich überhaupt nicht verändert - sich im Wesen verändern (sich wandeln) - er will sich verändern (seine berufliche Stellung wechseln); veränder¬ bar; veränderlich; die Veränderlichkeit; die Veränderung verängstigen: verängstigt sein ver an la gen: ein musisch veranlagter (be¬ gabter) Mensch - ein Einkommen veranla¬ gen (schätzen); die Veranlagung (Anlage, Begabung) veranlassen: er veranlasste (bewirkte, ord¬ nete an) eine Untersuchung des Vorfalls; die Veranlassung: zur Freude hast du keine Veranlassung (keinen Grund) ver an schau li ehen: etwas veranschau¬ lichen (klar, deutlich machen); die Veran¬ schaulichung ver an schla gen: die Kosten für etwas ver¬ anschlagen (schätzen); die Veranschlagung veranstalten: ein Fest veranstalten (abhal¬ ten, durchführen); der Veranstalter; die Veranstalterin; die Veranstaltung (Feier, Aufführung) verantworten: sich vor Gericht verantwor¬ ten (sich rechtfertigen) müssen - ich kann das verantworten (vertreten, die Folgen dafür tragen); verantwortlich; die Verant¬ wortlichkeit; die Verantwortung: die Ver¬ antwortung für etwas übernehmen - je¬ manden für etwas zur Verantwortung ziehen (ihn dafür verantwortlich machen); verantwortungsbewusst; das Verantwor¬ tungsbewusstsein; verantwortungslos; die Verantwortungslosigkeit; verantwortungs¬ voll veräppeln: (veralbern, verhöhnen) verarbeiten: Holz verarbeiten - die Erleb¬ nisse meiner Reise muss ich erst verarbei¬ ten (geistig bewältigen); die Verarbeitung verargen: jemandem etwas verargen (übel nehmen) verärgern: er verärgerte (verstimmte) alle Anwesenden; die Verärgerung ver aus ga ben: sich verausgaben (sich bis zur Erschöpfung anstrengen) veräußern: Grundstücke veräußern (ver¬ kaufen); die Veräußerung Verb lat. [werb], das: -s, -en (Sprachlehre: Tätigkeitswort, Zeitwort); auch: das Ver¬ bum; verbal (mündlich); verbalisteren (mit Worten ausdrücken) ver ball hor nen: (entstellen); die Verball¬ hornung Verband, der: -es, Verbände; einen Verband (eine Binde, Bandage) anlegen - einen Ver¬ band (eine Vereinigung) gründen; der Ver¬ bandskasten; das Verbandsmaterial; der Verbandsstoff; das Verbandszeug; —► verbinden verbannen: (des Landes verweisen); er wurde auf eine Insel verbannt; der/die Ver¬ bannte; die Verbannung; der Verbannungs¬ ort verbarrikadieren: das Tor verbarrikadie¬ ren (unzugänglich machen) - sich verbarri¬ kadieren (sich hinter schützenden Hinder¬ nissen verbergen) ver bau en: ihm wurde die Aussicht auf den See verbaut - jemandem seine Aussichten verbauen (zunichte machen); die Verbau¬ ung verbergen: er verbarg (versteckte) sich vor der Polizei - sie hat nichts zu verbergen (zu verheimlichen); aber: im Verborgenen (un¬ bemerkt) bleiben verbessern: seine Fehler im Diktat verbes¬ sern (berichtigen) - sie hat sich beruflich verbessert (eine bessere Stellung erreicht); die Verbesserung; der Verbesserungsvor¬ schlag ver beu gen, sich: sich vor dem Publikum verbeugen (sich verneigen); die Verbeu¬ gung verbieten: du verbietest, er verbot, sie hat verboten, verbiete!; das Betreten des Ge¬ bäudes ist verboten (untersagt) - jemandem den Mund verbieten (das Wort entziehen); —► Verbot verbjUigen: verbilligte (billiger gemachte) Waren kaufen; die Verbilligung verbinden: sich seine Wunde verbinden las¬ sen - beide verbindet (vereint) eine tiefe Freundschaft - sich telefonisch mit jeman¬ dem verbinden lassen - das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden (verknüp¬ fen) - damit verbinden mich angenehme Erinnerungen - jemandem sehr verbunden
385 verdammen (dankbar) sein; verbindlich (freundlich, bindend); die Verbindlichkeiten Mz. (Schulden, Rückstände); die Verbindung: in Verbindung (zusammen) mit - sich mit jemandem in Verbindung setzen (mit ihm Kontakt aufnehmen); der Verbindungs¬ mann; auch: der V-Mann; die Verbindungs¬ straße; das Verbindungsstück; die Verbin¬ dungstür; —► Verband verbjssen: verbissen (hartnäckig, beharrlich) um sein Recht kämpfen - verbissen (zornig, grimmig) dreinschauen; die Verbissenheit ver bit ten: sich etwas verbitten (verlangen, dass es unterbleibt) ver bjt tern: (ärgern, kränken); jemandem das Leben verbittern (schwer machen) - verbittert (mürrisch, vergrämt) sein; die Verbitterung verblassen: die Farbe war verblasst (blass ge¬ worden) verbläuen: jemanden verbläuen (kräftig ver¬ prügeln) verbleiben: (Zurückbleiben, verharren, übrig bleiben); der Verbleib (Aufenthaltsort) verbleichen: es verbleicht, es verblich, es ist verblichen; verblichene (verblasste) Bil¬ der; der/die Verblichene (Verstorbene) verblüffen: er verblüffte (überraschte) alle - verblüffende (erstaunliche) Erfolge haben; die Verblüffung verblühen: die Blumen sind schon verblüht (verwelkt) verbohren, sich: sich in etwas verbohren (sich verbissen damit beschäftigen) - ver¬ bohrt (starrköpfig, eigensinnig) sein; die Verbohrtheit verborgen: sich verborgen halten (sich ver¬ bergen); aber: im Verborgenen (unbemerkt, geheim); die Verborgenheit Verbot, das: -(e)s, -e (Untersagung, Befehl et¬ was nicht zu tun); ein Verbot aussprechen; verboten (gesetzwidrig, tabu); das Verbots¬ schild; verbotswidrig; das Verbotszeichen; —► verbieten verbrämen: ein Kleid verbrämen (am Rand verzieren) - ein mit schönen Worten ver¬ brämter (umschriebener, verschleierter) Ta¬ del; die Verbrämung verbrauchen: viel Wasser verbrauchen - er wirkt verbraucht (erschöpft, abgearbeitet) - das Auto verbraucht wenig Benzin - eine verbrauchte (schlechte) Luft; der Ver¬ brauch; der Verbraucher (Abnehmer, Kun¬ de, Käufer); die Verbraucherin; der Ver¬ brauchermarkt; die Verbraucherzentrale; die Verbrauchsgüter Mz.; die Verbrauchs¬ steuer Verbrechen, das: -s, - (schweres Vergehen, Straftat); für ein Verbrechen bestraft wer¬ den; verbrechen: etwas verbrechen (etwas Schlimmes anrichten); der Verbrecher; die Verbrecherbande; die Verbrecherin; ver¬ brecherisch; die Verbrecherjagd; die Ver¬ brecherwelt verbreiten: ein Gerücht verbreiten (in Um¬ lauf setzen, ausstreuen) - Angst und Schrecken verbreiten (erregen) - sich ver¬ breiten (sich ausbreiten, ausdehnen) - das ist eine weit verbreitete (gängige) Meinung; die Verbreitung; das Verbreitungsgebiet verbreitern: die Straße wurde verbreitert (breiter gemacht); die Verbreiterung verbrennen: Holz verbrennen - sich die Hand verbrennen (durch Feuer verletzen) - das Land ist durch die Hitze verbrannt; die Verbrennung; der Verbrennungsmotor verbringen: (zubringen, verleben); er ver¬ bringt (verlebt) seinen Urlaub zu Hause verbünden, sich: alle haben sich gegen mich verbündet (sich zusammengetan, ver¬ einigt); der Verbund; die Verbundenheit; der/die Verbündete; das Verbundnetz; das Verbundsystem verbürgen: sich für jemanden verbürgen (für ihn Bürgschaft leisten) - eine verbürgte (glaubwürdige) Nachricht - verbürgte (zu¬ gesicherte) Rechte; die Verbürgung verbüßen: eine Strafe verbüßen (abbüßen); die Verbüßung Verdacht, der: -(e)s, -e/Verdächte (Argwohn, Zweifel); der Verdacht hat sich nicht be¬ stätigt - etwas auf Verdacht (ohne Genaue¬ res zu wissen) tun - einen Verdacht hegen (etwas argwöhnen) - Verdacht schöpfen (misstrauisch werden) - über jeden Ver¬ dacht erhaben sein (absolut unverdächtig sein); verdächtig; der/die Verdächtige; verdächtigen; die Verdächtigung; der Ver¬ dachtsgrund; das Verdachtsmoment verdammen: jemanden verdammen (verur¬ teilen, verfluchen) - sie ist zum Nichtstun verdammt (sie kann nichts tun); verdam-
verdammenswert 386 T U V w X Y z menswert; die Verdammnis, die Verdamm¬ nisse: die ewige Verdammnis (Hölle); der/ die Verdammte; die Verdammung; ver¬ dammungswürdig verdattert: verdattert (ganz verwirrt, durch¬ einander) dastehen verdauen: die Bohnen sind schwer zu ver¬ dauen - sie hat die schlechte Nachricht gut verdaut (geistig verarbeitet); verdaulich: ein gut verdauliches (bekömmliches) Es¬ sen; die Verdauung; die Verdauungsbe¬ schwerden Mz.; das Verdauungsorgan; die Verdauungsstörung verdecken: die Sträucher verdecken die Aussicht - eine Sache verdecken (verber¬ gen); das Verdeck (oberstes Schiffsdeck, Wagendecke) verderben: du verdirbst, er verdarb, sie hat verdorben, verdirb!; er hat mir den ganzen Tag verdorben (verleidet) - verdorbenes (faules) Obst - seine Freunde haben ihn verdorben (einen schlechten Einfluss auf ihn ausgeübt) - es sich mit jemandem ver¬ derben (sich bei ihm unbeliebt machen); das Verderben: in sein Verderben (Un¬ glück) rennen - der Alkohol war sein Ver¬ derben (Untergang) - auf Gedeih und Ver¬ derb; verderblich: leicht verderbliche (nur kurze Zeit haltbare) Waren; die Verderb¬ lichkeit; verderbt (lasterhaft); die Verderbt¬ heit; verdorben: verdorbene (ranzige) But¬ ter - verdorbenes (schimmeliges) Brot - er ist ein verdorbener (lasterhafter) Mensch; die Verdorbenheit verdienen: er verdient viel Geld - seine Leis¬ tung verdient Anerkennung - es nicht bes¬ ser verdienen (zu Recht ein Missgeschick erleiden) - sich um etwas verdient machen (sich erfolgreich für etwas einsetzen); der Verdienst: ein hoher Verdienst (hohes Ein¬ kommen); das Verdienst: das ist dein Ver¬ dienst (deine Leistung); der Verdienst¬ ausfall; die Verdienstmöglichkeit; der Ver¬ dienstorden; die Verdienstspanne; ver¬ dienstvoll (lobenswert); verdient: eine verdiente Frau; verdientermaßen; verdien¬ terweise Verdikt lat. [wärdjkt], das: -(e)s, -e (Verbot, Urteil) verdjngen: sich verdingen (eine Arbeit an¬ nehmen); die Verdingung verdonnern: jemanden zu einer hohen Geldstrafe verdonnern (verurteilen) verdoppeln: er hat den Einsatz im Spiel ver¬ doppelt (verzweifacht); die Verdoppelung verdorren: (dürr werden); infolge des heißen Sommers verdorrte das gesamte Ge¬ treide (es wurde dürr) verdrängen: sich nicht verdrängen (zur Seite schieben) lassen - sie verdrängte (un¬ terdrückte) ihre schlimmen Erinnerungen; die Verdrängung ver dre hen: sie verdrehte die Augen - die Wahrheit verdrehen (einen Vorgang un¬ richtig darstellen) - jemandem den Kopf verdrehen (ihn verliebt machen); verdreht (umgekehrt, überspannt, verrückt); die Ver¬ drehung verdrießen: du verdrießt, er verdross, sie hat verdrossen, verdrieß(e)!; es verdrießt (ärgert) ihn - es sich nicht verdrießen lassen (sich nicht entmutigen lassen); verdrießlich (mürrisch); die Verdrießlichkeit; die Ver¬ drossenheit (Ärger); der Verdruss: Verdruss bereiten (ärgern) verdrücken: drei Stück Kuchen verdrücken (essen) - sich verdrücken (heimlich Wegge¬ hen, sich wegschleichen) - ein verdrückter (zerknitterter) Anzug verduften: (unauffällig Weggehen, fliehen) verdummen: jemanden verdummen (ihn geistig anspruchslos machen); die Verdum¬ mung verdunkeln: das Zimmer verdunkeln (dun¬ kel machen) - der Himmel verdunkelt sich (trübt sich ein); die Verdunkelung; die Verdunkelungsgefahr verdünnen: Wein mit Wasser verdünnen; sich verdünnisieren (Weggehen, sich weg¬ schleichen); die Verdünnung verdunsten: das Wasser im Topf ist verduns¬ tet (langsam verdampft); auch: verdünsten; die Verdunstung; auch: die Verdünstung verdutzt: verdutzt (verwirrt, sprachlos) sein; die Verdutztheit ver eb ben: der Lärm verebbte (ließ allmäh¬ lich nach, flaute ab) verehren: er verehrte (schätzte sehr hoch) seinen Lehrer - Götter verehren - er ver¬ ehrte (schenkte) ihm ein Buch; der Vereh¬ rer; die Verehrerin; die Verehrung; vereh¬ rungswürdig
387 Verfügung vereidigen: die Soldaten werden vereidigt (durch Eid auf etwas verpflichtet); die Ver¬ eidigung Verein, der: -(e)s, -e (Bund, Gruppe); einem Verein beitreten - im Verein mit (gemein¬ sam mit) uns; vereinen: mit vereinten Kräf¬ ten; vereinigen: das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland (UK) - die Vereinigten Staaten von Amerika (USA); die Vereinigung; die Vereinsmannschaft; die Vereinsmeierei (übertriebenes Wichtig¬ nehmen der eigenen Tätigkeit in einem Verein); das Vereinsmitglied; die Vereins¬ satzung; das Vereinswesen; die Vereinten Nationen (UN) vereinbaren: einen Termin vereinbaren (ausmachen, festlegen); vereinbar; die Ver¬ einbarung; vereinbarungsgemäß vereinfachen: etwas vereinfachen (einfa¬ cher machen); die Vereinfachung vereinnahmen: (einnehmen); die Verein- nahmung vereinsamen: (einsam werden); die Ver¬ einsamung vereinzelt: nur vereinzelt (gelegentlich) ka¬ men Gäste; aber: Vereinzelte kamen - ver¬ einzelte Niederschläge; die Vereinzelung vereiteln: einen Plan vereiteln (verhindern, zunichte machen); die Vereit(e)lung ver e len den: (verarmen); die Verelendung verenden: (langsam und qualvoll sterben, eingehen); die Verendung vererben: seinen Söhnen das ganze Vermö¬ gen vererben (hinterlassen); vererbbar; vererblich; die Vererbung verfahren: sich in einer Stadt verfahren (ver¬ irren) - gerecht verfahren (handeln) - der Richter ist milde mit ihm verfahren - eine verfahrene (ausweglose) Situation; das Ver¬ fahren; die Verfahrensweise verfallen: ein verfallenes (baufälliges) Haus - dem Alkohol verfallen sein (ein Trinker sein) - der alte Mann verfiel immer mehr (er wurde schwächer) - die Eintrittskarte ist längst verfallen (ungültig) - sie ist wieder in ihren alten Fehler verfallen - er verfiel (kam) auf eine sonderbare Idee; der Verfall; das Verfallsdatum; der Verfallstag; die Verfallszeit verfangen: er verfängt (verstrickt) sich in sei¬ nen eigenen Lügen - das verfängt (wirkt) bei mir nicht mehr; verfänglich: verfäng¬ liche (peinliche, heikle) Fragen stellen; die Verfänglichkeit verfassen: einen Zeitungsartikel verfassen (schreiben); der Verfasser (Verf.) (Urheber, Autor); die Verfasserin; die Verfassung: in guter Verfassung (in einem guten Zustand) sein - die Verfassung (das Grundgesetz) der Bundesrepublik Deutschland; die Verfas¬ sungsbeschwerde; verfassungsgemäß; das Verfassungsrecht; der Verfassungsschutz; verfassungstreu; verfassungswidrig (ge¬ setzwidrig) verfechten: seinen Plan verfechten (dafür eintreten, kämpfen); der Verfechter: der Verfechter einer Sache (Kämpfer für eine Sache); die Verfechterin; die Verfechtung verfehlen: sie hat das Ziel verfehlt (nicht ge¬ troffen, erreicht) - eine verfehlte (falsche, unangebrachte) Politik; die Verfehlung (Ver¬ stoß, Sünde) verfliegen: der Pilot hat sich im Nebel ver¬ flogen (verirrt) - sein Zorn war schnell ver¬ flogen (vorbei) - der Rauch verfliegt - die Zeit verfliegt (vergeht) schnell verfljxt: eine verflixte (verdammte, ärger¬ liche) Sache - das ist verflixt (sehr) schwer verfluchen: er hat seine Entscheidung schon oft verflucht (verwünscht, zum Teu¬ fel gewünscht) - ein verflucht (sehr) schwieriges Unternehmen - verflucht und zugenäht!; die Verfluchung verflüchtigen, sich: (in einen gasförmigen Zustand übergehen); sich verflüchtigt ha¬ ben (unauffindbar sein); die Verflüchtigung verfolgen: einen Flüchtigen verfolgen (zu fangen suchen) - eine Spur verfolgen - er verfolgt sein Ziel mit großer Ausdauer - er ist vom Unglück verfolgt (oft davon betrof¬ fen) - Ereignisse verfolgen (genau beobach¬ ten); der Verfolger; die Verfolgerin; der/ die Verfolgte; die Verfolgung; die Verfol¬ gungsjagd; das Verfolgungsrennen; der Verfolgungswahn verfressen: (gefräßig); die Verfressenheit verfügen: über viel Geld verfügen (viel Geld besitzen) - er darf über sein Erbe nicht ver¬ fügen (keinen Gebrauch davon machen) - die Schließung des Parks wurde verfügt (angeordnet); verfügbar: verfügbar sein (da sein); die Verfügung: eine Verfügung (An-
Verfügungsgewalt 388 Ordnung) erlassen - etwas zur Verfügung haben (etwas verwenden können) - sich zur Verfügung halten (bereit sein) - jeman¬ dem zur Verfügung stehen (von ihm einge¬ setzt werden können) - etwas zur Verfü¬ gung stellen (zum Gebrauch überlassen); die Verfügungsgewalt; das Verfügungs¬ recht verführen: sie wurde zum Rauchen verführt (verleitet); der Verführer; die Verführerin; verführerisch; die Verführung; die Ver¬ führungskunst vergaffen, sich: sich in jemanden vergaffen (sich verlieben) ver gäl len: er vergällt (verdirbt) uns jede Freude; die Vergällung Vergangenheit, die: -; die jüngste Vergan¬ genheit - ein Zeitwort in die Vergangenheit (in eine Vergangenheitsform) setzen - er hat eine dunkle Vergangenheit (ein nicht ganz einwandfreies Vorleben); vergangen: vergangene (frühere) Zeiten; die Vergan¬ genheitsbewältigung; die Vergangenheits¬ form; vergänglich: alles ist vergänglich (sterblich, veränderlich, von kurzer Dauer); die Vergänglichkeit; —► vergehen Ver-ga-ser, der: -s, - (Teil des Verbrennungs¬ motors); vergasen (mit Gas töten); die Ver¬ gasung vergattern: jemanden vergattern (ihn zu et¬ was verpflichten); die Vergatterung ver-ge-ben: vergib (verzeih) mir meine Faul¬ heit! - alle Plätze sind bereits vergeben (be¬ setzt) - einen Auftrag vergeben - er vergab seine Chance (er nutzte sie nicht aus) - sie ist heute schon vergeben (sie hat schon et¬ was vor); vergebens (ohne Erfolg, umsonst, nutzlos); auch: vergeblich: es war eine ver¬ gebliche Mühe; die Vergeblichkeit; die Vergebung (Verzeihung, Straferlass) ver ge gen wär ti gen, sich: sich seine Lage vergegenwärtigen (ins Bewusstsein rufen); die Vergegenwärtigung ver ge-hen: die Zeit vergeht (verstreicht) schnell - er hat sich gegen das Gesetz ver¬ gangen (dagegen verstoßen) - die Schmer¬ zen vergingen (hörten auf) - vor Sehnsucht vergehen (umkommen) - er hat sich an ihr vergangen (sie vergewaltigt); das Vergehen (Straftat, Unrecht, Verbrechen); -► Vergan¬ genheit vergelten: (entlohnen, rächen); Gutes mit Gutem vergelten; die Vergeltung; die Ver¬ geltungsmaßnahme; der Vergeltungsschlag vergessen: du vergisst, er vergaß, sie hat vergessen, vergiss!; eine Verabredung ver¬ gessen (nicht mehr daran denken) - vergiss mich nicht! - sich vergessen (unüberlegt handeln); die Vergessenheit: in Vergessen¬ heit geraten (vergessen werden); vergess¬ lich; die Vergesslichkeit ver geu den: se(p Vermögen vergeuden (ver¬ schwenden, durchbringen) - Zeit vergeu¬ den (vertun); die Vergeudung vergewaltigen: eine Frau vergewaltigen (mit Gewalt zum Geschlechtsverkehr zwin¬ gen) - ein vergewaltigtes (unterdrücktes) Volk; die Vergewaltigung verge-wjssern, sich: er vergewisserte sich (verschaffte sich Gewissheit); die Vergewis¬ serung vergjften: er hat sich durch einen verdorbe¬ nen Fisch vergiftet - vergiftete Pilze essen - eine vergiftete (verschmutzte, verpestete) Luft; die Vergiftung; die Vergiftungsgefahr vergjlben: vergilbte (gelb gewordene) Blät¬ ter Ver gjss mein nicht, das: -(e)s, -(e) (Wiesen¬ blume) vergleichen: Preise vergleichen - sich mit jemandem vergleichen (messen, einen Ver¬ gleich mit ihm schließen); der Vergleich; vergleichbar; die Vergleichbarkeit; der Vergleichsmaßstab; vergleichsweise (im Vergleich zu anderem); die Vergleichszahl Vergnügen, das: -s, -; es bereitet mir Ver¬ gnügen (Freude, Lust) - viel Vergnügen!; sich vergnügen; vergnüglich; vergnügt (lus¬ tig, zufrieden); die Vergnügungsreise; die Vergnügungssteuer; die Vergnügungssucht; das Vergnügungsviertel ver göt tern: jemanden vergöttern (verherrli¬ chen, anbeten); die Vergötterung ver-grä-men: er wurde vergrämt (verstimmt, verärgert) - eine vergrämte (bedrückte, sor¬ genvolle) Miene machen vergreifen: er hat sich an ihr vergriffen (ver¬ gangen) - ein vergriffenes (nicht mehr lie¬ ferbares) Buch vergrößern: seinen Vorsprung vergrößern (ausbauen) - er vergrößerte (erweiterte) sei¬ nen Betrieb; die Vergrößerung; der Ver¬
389 verjubeln größerungsapparat; das Vergrößerungsglas (Lupe) Ver güns ti gung, die: -en (Preisnachlass, Vorrecht); vergünstigt (ermäßigt, günstiger) ver-gü-ten: seine Auslagen wurden ihm ver¬ gütet (ersetzt, bezahlt); die Vergütung ver haf-ten: einen Dieb verhaften (festneh¬ men, abführen) - das ist fest in meinem Gedächtnis verhaftet (eingeprägt); der/die Verhaftete; die Verhaftung; die Verhaf¬ tungswelle verhalten, sich: er verhielt (benahm) sich stets korrekt - die Sache verhält sich (ist) ganz anders; verhalten: eine verhaltene (unterdrückte) Wut; das Verhalten; ver¬ haltensauffällig; die Verhaltensforschung; verhaltensgestört; die Verhaltensregel; die Verhaltensstörung; die Verhaltensweise; das Verhältnis, die Verhältnisse: er lebt in guten Verhältnissen (es geht ihm gut) - sie hat zu ihrer Schwester ein gutes Verhältnis (eine gute Beziehung); verhältnismäßig (vergleichsweise, ziemlich); das Verhält¬ niswort (Sprachlehre: Präposition) verhandeln: über den Preis verhandeln (eingehend sprechen) - sie verhandelten (besprachen sich) lange - sein Fall wurde vor dem Gericht verhandelt; die Verhand¬ lung; verhandlungsbereit; die Verhand¬ lungsbereitschaft; verhandlungsfähig; der Verhandlungspartner; die Verhandlungs¬ partnerin; die Verhandlungssache ver hän gen: ein Fenster verhängen (zuhän¬ gen) - es wurde eine harte Strafe verhängt (ausgesprochen, bestimmt); verhangen: ein verhangener (trüber) Himmel; das Ver¬ hängnis, die Verhängnisse (Unglück, schlim¬ mes Schicksal); verhängnisvoll; die Ver¬ hängung ver harm lo sen: der Vorfall wurde in der Zeitung verharmlost (harmloser dargestellt als in Wirklichkeit); die Verharmlosung verhärmt: sie hatte ein verhärmtes (von Kummer gezeichnetes) Gesicht verharren: er verharrte (blieb unbeirrt) bei seiner Meinung; die Verharrung verhärten: (hart werden); ein verhärtetes Herz haben; die Verhärtung verhaspeln, sich: er hat sich vor Aufregung verhaspelt (versprochen); die Verhasp(e)- lung verhasst: ein verhasster (unbeliebter, verab¬ scheuter) Mensch ver hät scheln: ein verhätscheltes (verwöhn¬ tes) Kind; die Verhätsch(e)lung Ver hau, der/das: -(e)s, -e (Unordnung, Durch¬ einander) verheddern, sich: sie verhedderte (ver¬ wirrte, verfing) sich in den Schnüren ver hee ren: ein Land verheeren (zerstören) - ein verheerendes (furchtbares, katastropha¬ les) Unwetter - es ist verheerend (scheu߬ lich, unerhört)!; die Verheerung ver heh len: sie konnte ihre Sorgen nicht ver¬ hehlen (nicht verbergen, verschweigen) verheimlichen: eine Sache verheimlichen (vertuschen, verbergen); die Verheimlichung verheißen; (versprechen, Voraussagen); die Verheißung; verheißungsvoll (vielverspre¬ chend) verherrlichen: (verklären, feiern, in den Himmel heben); die Verherrlichung verhjndern: etwas verhindern (aufhalten, zu Fall bringen); die Verhinderung verhohlen: er grinste verhohlen (heimlich) verhöhnen: jemanden verhöhnen (verspot¬ ten); die Verhöhnung verhökern: etwas verhökern (verkaufen, zu Geld machen) verhören: von der Polizei verhört (vernom¬ men) werden - sich verhören (etwas falsch verstehen); das Verhör: jemanden ins Ver¬ hör nehmen (ihn verhören) verhüllen: ein verhülltes Denkmal; die Ver¬ hüllung verhüten: Schaden verhüten (verhindern, vermeiden) wollen; die Verhütung; das Ver¬ hütungsmittel (Mittel zur Verhinderung der Schwangerschaft) verifizieren lat. [werifiziren]: (durch Über¬ prüfung die Richtigkeit bestätigen); verifi¬ zierbar; die Verifizierbarkeit verjrren, sich: sich in eine abgelegene Ge¬ gend verirren (vom Weg abkommen); die Verirrung verjagen: jemanden von Haus und Hof ver¬ jagen (gewaltsam vertreiben) verjähren: (verfallen, seine Gültigkeit ver¬ lieren); eine verjährte Schuld; die Ver¬ jährung; die Verjährungsfrist ver ju beim sein ganzes Geld verjubeln (ver¬ schwenden, für Vergnügungen ausgeben)
N ■< X 5[<]C -I verjüngen 390 verjüngen, sich: die neue Frisur hat sie ver¬ jüngt (lässt sie jünger erscheinen) - der Pfeiler verjüngt sich nach oben (er wird schmaler); die Verjüngungskur verjuxen: (vergeuden) verkabeln: eine verkabelte (mit Kabel ange¬ schlossene) Leitung; die Verkabelung verkalkt: das Rohr ist verkalkt (es hat Kalk angesetzt) - er ist schon völlig verkalkt (alt und geistig unbeweglich): die Verkalkung verkalkulieren, sich: (sich verrechnen, et¬ was falsch veranschlagen) verkappt: (unkenntlich gemacht); ein ver¬ kappter Dieb ver kau fen: er verkauft sein Haus - etwas mit Gewinn verkaufen; der Verkauf, die Ver¬ käufe: zum Verkauf stehen (zu verkaufen sein); der Verkäufer; die Verkäuferin; ver¬ käuflich; die Verkäuflichkeit; die Verkaufs¬ ausstellung; verkaufsoffen: ein verkaufs¬ offener Samstag; der Verkaufsschlager; der Verkaufsstand verkehren: die Straßenbahn verkehrt (fährt regelmäßig) alle 10 Minuten - mit jeman¬ dem verkehren (beisammen sein, Umgang haben) - etwas in das Gegenteil verkehren (verwandeln); der Verkehr: etwas aus dem Verkehr ziehen (etwas nicht mehr zulas¬ sen); die Verkehrsader (Hauptverkehrs¬ straße); die Verkehrsampel; das Verkehrs¬ amt; verkehrsberuhigt; der Verkehrs¬ betrieb; das Verkehrsbüro; das Verkehrs¬ chaos; die Verkehrsgefährdung; das Ver¬ kehrsgeschehen; verkehrsgünstig; die Ver¬ kehrsinsel; der Verkehrsknotenpunkt; das Verkehrsmittel; der Verkehrspolizist; die Verkehrsregel; verkehrsreich (belebt); das Verkehrsschild; die Verkehrssicherheit; der Verkehrsstau; die Verkehrsstörung; der Verkehrssünder; der Verkehrsteilnehmer; der Verkehrsunfall; das Verkehrswesen; verkehrswidrig; das Verkehrszeichen verkehrt: die Antwort war verkehrt (falsch) - mit dem verkehrten Bein aufgestanden sein (schlechte Laune haben); die Verkehrtheit; die Verkehrung (Umdrehung, Verdrehung) verkennen: jemanden verkennen (falsch be¬ urteilen) - ein verkanntes Genie; die Ver¬ kennung ver klap pen: (Abfallstoffe im Meer versen¬ ken); die Verklappung verklären: ein verklärtes (strahlendes) Ge¬ sicht; die Verklärung verklausulieren: (durch Vorbehalte, Spitz¬ findigkeiten schwer verständlich machen); die Verklausulierung verkleiden: sich als Clown verkleiden - er verkleidete die Wand mit Holz; die Ver¬ kleidung verkleinern: ein Bild verkleinern (kleiner machen) - das Zimmer wurde verkleinert - das verkleinert^deine Schuld nicht (macht sie nicht geringer); die Verkleinerung; die Verkleinerungsform verklemmt: verklemmt (gehemmt, unsicher) sein; die Verklemmung verknappen: (knapp machen); die Lebens¬ mittel verknappten sich (wurden knapp); die Verknappung verkneifen: sich eine Bemerkung verkneifen (darauf verzichten) verknjffen: ein verkniffenes (verbittertes) Gesicht; die Verkniffenheit verknöchert: ein verknöcherter (steif, unbe¬ weglich gewordener) alter Mann; die Ver¬ knöcherung verknüpfen: Seile miteinander verknüpfen - er verknüpfte (verband) seine Reise mit einem Besuch bei den Verwandten; die Verknüpfung verkommen: ein verkommener (verwahrlos¬ ter) Mensch - der Bauernhof ist völlig ver¬ kommen (verfallen); die Verkommenheit verkorksen: etwas verkorksen (verderben, verpfuschen) verkörpern: sie verkörperte (spielte) auf der Bühne eine alte Frau - er verkörpert (perso¬ nifiziert) die Gerechtigkeit; die Verkörpe¬ rung verkosten: Speisen verkosten (kostend prü¬ fen); verköstigen (Kost geben); die Verkös¬ tigung; die Verkostung verkracht: eine verkrachte (gescheiterte) Exis¬ tenz - sie haben sich, sind verkracht verkraften: er hat die Belastung gut verkraf¬ tet (bewältigt, ausgehalten) verkrampfen: die Muskeln verkrampften sich - verkrampft (gehemmt, angespannt) wirken - ein verkrampftes (gezwungenes) Lachen; die Verkrampfung verkühlen, sich: (sich erkälten); die Verküh- lung
391 verloren verkümmern: die Pflanze verkümmert lang¬ sam (geht ein) - ihr Talent verkümmerte (blieb ungenutzt); die Verkümmerung verkünden: der Richter verkündet das Urteil (er gibt es bekannt) - eine Botschaft ver¬ künden (feierlich mitteilen); auch: verkün¬ digen; der Verkünder; die Verkünderin; die Verkündigung; die Verkündung verkuppeln: zwei miteinander verkuppeln (sie zur Ehe zusammenbringen); die Ver¬ kuppelung ver la den: Waren verladen (in ein Fahrzeug bringen) - jemanden verladen (verulken); der Verladebahnhof; der Verladekran; die Verladerampe; die Verladung Verlag, der: -(e)s, -e (Unternehmen, das Werke der Literatur, Kunst, Musik vertreibt); die Verlagsanstalt; der Verlagskatalog; verlegen verla-gern: er verlagerte (verlegte) seinen Be¬ trieb ins Ausland; die Verlagerung verlangen: diese Arbeit verlangt (erfordert) viel Kraft - er verlangt (wünscht) mich zu sprechen - sie wird am Telefon verlangt (gewünscht) - ihn verlangte (er sehnte sich danach) seine Eltern wiederzusehen; das Verlangen (Bedürfnis, Wunsch, Sehnsucht) verlängern: die Sperrstunde wurde verlän¬ gert (ausgedehnt) - einen Vertrag verlän¬ gern; die Verlängerung; die Verlängerungs¬ schnur verlassen: die Heimat verlassen - sich auf seine Freunde verlassen (ihnen vertrauen) können - er ist völlig verlassen (allein); der Verlass: auf ihn ist Verlass; die Verlassen¬ heit; verlässlich (zuverlässig); die Verläss¬ lichkeit Ver laub, der: mit Verlaub (wenn es erlaubt ist) verlaufen: sich im Wald verlaufen (verirren) - die Menschenmenge verläuft sich (geht auseinander) - das Fest ist gut verlaufen (abgelaufen) - das Wasser verläuft sich (versickert) im Boden; der Verlauf: im Ver¬ lauf (während) des Abends - der Verlauf (Ablauf, Hergang) der Verhandlung - einen guten Verlauf nehmen (gut verlaufen) verlauten: es verlautet (wird gesagt, be¬ kannt) - nichts verlauten lassen (nichts ver¬ raten); verlautbaren (mitteilen); die Ver¬ lautbarung ver-le-gen: seine Brille verlegen (an einen Platz legen, wo man sie nicht mehr findet) - Kabel verlegen - seinen Wohnsitz verle¬ gen (verändern) - sich auf Bitten verlegen - ein Buch verlegen (veröffentlichen); der Verleger (Inhaber eines Buch- oder Zei¬ tungsverlags); die Verlegerin; -* Verlag ver-le-gen: sehr verlegen (gehemmt, unsi¬ cher) sein - um etwas verlegen sein (etwas gerade Notwendiges nicht haben); die Ver¬ legenheit; die Verlegenheitslösung verleiden: das schlechte Wetter hat uns den ganzen Urlaub verleidet (die Freude daran genommen) verleihen: Fahrräder verleihen (ausleihen, verborgen) - jemandem einen Preis verlei¬ hen (überreichen); der Verleih; der Verlei¬ her; die Verleiherin; die Verleihung verleiten: zum Stehlen verleiten (verführen); die Verleitung verletzen: er wurde bei dem Unfall verletzt - sich am Bein verletzen - das verletzte (kränkte) ihn sehr - ein Gesetz verletzen (übertreten); verletzbar; die Verletzbarkeit; verletzlich; die Verletzlichkeit; der/die Verletzte; die Verletzung; die Verletzungs¬ gefahr ver leug nen: er verleugnete seinen Glauben (er bekannte sich nicht dazu) - sich ver¬ leugnen lassen (seine Anwesenheit ver¬ heimlichen); die Verleugnung ver leum den: jemanden verleumden (in ei¬ nen schlechten Ruf bringen); der Verleum¬ der; die Verleumderin; verleumderisch; die Verleumdung; die Verleumdungskam¬ pagne [... kampanje] verlieben, sich: sie haben sich ineinander verliebt - verliebt sein; der/die Verliebte; die Verliebtheit verlieren: du verlierst, er verlor, sie hat ver¬ loren, verlier(e)!; er hat seine Geldbörse verloren - kein Wort über etwas verlieren - sie hat ihren Mann verloren - die Geduld verlieren - der Baum verliert seine Blätter - im Spiel viel Geld verlieren - sich in Klei¬ nigkeiten verlieren (sie zu genau nehmen) - sie verloren sich aus den Augen - nichts zu verlieren haben (jedes Wagnis eingehen können); der Verlierer; die Verliererin; ver¬ loren: alles ist verloren (vertan, fort) - ver¬ loren gehen - sich verloren geben (sich
Verlorenheit 392 aufgeben) - auf verlorenem Posten kämp¬ fen (einen aussichtslosen Kampf führen); die Verlorenheit; der Verlust; die Verlust¬ anzeige; das Verlustgeschäft; verlustig: ei¬ ner Sache verlustig gehen (etwas verlieren); verlustreich Verlies, das: -es, -e (Gefängnis, Kerker) verloben, sich: (einander die Ehe verspre¬ chen); das Verlöbnis; der/die Verlobte; die Verlobung; der Verlobungsring verlocken: das schöne Wetter verlockt zum Baden - verlockend (appetitlich, einla¬ dend) sein - ein verlockendes Angebot; die Verlockung ver lo gen: (unaufrichtig, unehrlich, unred¬ lich); die Verlogenheit verlöt-tern: (verwahrlosen, verkommen) vermachen: jemandem ein Haus verma¬ chen (schenken, vererben); das Vermächt¬ nis, die Vermächntisse (Erbe, letzter Wille) vermählen, sich: (heiraten); der/die Ver¬ mählte; die Vermählung (Hochzeit); die Vermählungsanzeige vermaledeit lat.: (verflucht) ver mas seln: er hat alles vermasselt (verdor¬ ben, zunichte gemacht) vermehren: sich rasch vermehren (sich fort¬ pflanzen) - das Ungeziefer hat sich stark vermehrt; die Vermehrung vermeiden: vermeide (unterlasse) künftig diese Fehler!; vermeidbar; vermeidlich; die Vermeidung vermeinen: (fälschlich glauben); vermeint¬ lich (irrtümlich vermutet) vermerken: im Notizblock vermerken (no¬ tieren) - etwas übel vermerken (übel neh¬ men) - am Rande vermerken (anmerken); der Vermerk vermessen: ein Grundstück vermessen - sich vermessen (erdreisten); vermessen: eine vermessene (kühne) Tat; die Vermes¬ senheit; die Vermessung vermiesen: etwas vermiesen (verderben, die Freude daran nehmen) vermieten: ein Zimmer vermieten; der Ver¬ mieter; die Vermieterin; die Vermietung vermjndern: die Gefahr verminderte (ver¬ ringerte) sich; die Verminderung vermjssen: ich vermisse dich sehr (du gehst mir ab) - Geld vermissen; der/die Vermiss¬ te; die Vermisstenanzeige vermjtteln: zwischen streitenden Parteien vermitteln (schlichtend tätig sein) - er hat uns die Wohnung vermittelt (besorgt); der Vermittler (Mittelsmann, Makler); die Ver¬ mittlerin; die Vermittlerrolle; die Vermitt¬ lung; die Vermittlungsgebühr; der Vermitt¬ lungsversuch vermöbeln: (verprügeln) vermögen: ich vermag dir nicht zu folgen (kann dir nicht folgen); vermöge: vermöge (aufgrund) ihtes Fleißes; das Vermögen; vermögend: eine vermögende (reiche, wohlhabende) Frau; die Vermögensabgabe; der Vermögensberater; die Vermögensbe¬ raterin; die Vermögenslage; die Vermö¬ genssteuer; vermögenswirksam: vermö¬ genswirksame Leistungen vermuten: ich vermute (nehme an), dass.. .; vermutlich; die Vermutung (Annahme) ver nach läs si gen: sie vernachlässigte ihre Kinder (kümmerte sich nicht um sie) - seine Pflichten vernachlässigen (versäu¬ men); die Vernachlässigung vernarrt: sie ist ganz vernarrt (stark verliebt) in ihn; die Vernarrtheit vernehmen: eine Stimme vernehmen (hören) - Zeugen vernehmen (befragen, verhören); vernehmbar; das Vernehmen: dem Vernehmen nach (wie allgemein be¬ kannt ist); vernehmlich: etwas vernehmlich (laut, deutlich) sagen; die Vernehmung (das Verhör); vernehmungsfähig verneigen, sich: (sich verbeugen); die Ver¬ neigung verneinen: eine Sache verneinen; die Ver¬ neinung vernjchten: Insekten vernichten (vertilgen) - der Hagel vernichtete die Ernte; der Ver¬ nichter; die Vernichtung; das Vernich¬ tungslager; das Vernichtungswerk ver nied li chen: (verharmlosen, beschöni¬ gen); die Verniedlichung Vernissage franz. [wernisasch], die: -, -n (Eröffnung einer Ausstellung) Vernunft, die: -; gegen alle Vernunft (Ein¬ sicht) - Vernunft annehmen (vernünftig werden); vernunftbegabt; die Vernunftehe; vernunftgemäß; vernünftig (klug, verstän¬ dig); vernünftigerweise; die Vernünftig¬ keit; der Vernunftmensch; vernunftsmäßig; vernunftswidrig
393 Versammlungslokal veröden: eine verödete (menschenleere) Ortschaft - verödetes (unfruchtbar gewor¬ denes) Land - Krampfadern veröden (still¬ legen); die Verödung ver öf fent li chen: einen Roman veröffent¬ lichen (drucken lassen); die Veröffentlichung verordnen: etwas verordnen (bestimmen, verfügen) - eine Medizin verordnen (ver¬ schreiben); die Verordnung verpachten: Grundstücke verpachten (zur Benutzung überlassen); der Verpächter; die Verpächterin; die Verpachtung verpacken: (versandfertig machen); die Ver¬ packung; das Verpackungsmaterial verpassen: den Zug verpassen (nicht mehr erwischen) - jemandem eine Ohrfeige ver¬ passen (geben) verpesten: die Luft verpesten (mit Gestank erfüllen); die Verpestung verpetzen: er verpetzte (verriet) seinen Bru¬ der nicht ver pflan zen: einen Baum verpflanzen - Or¬ gane verpflanzen; die Verpflanzung verpflegen: (ernähren); die Verpflegung; das Verpflegungsgeld; der Verpflegungssatz verpfljchten: sich verpflichten (fest verspre¬ chen, Zusagen) - zu Dank verpflichtet sein - eine verpflichtende (verbindliche) Zu¬ sage; die Verpflichtung ver pfu-sehen: eine verpfuschte (verdorbene) Arbeit verpönen: das ist verpönt (nicht statthaft, verboten) verprassen: Geld verprassen (verschwen¬ den) verpuffen: (wirkungslos bleiben); die Ver¬ puffung; die Verpuffungsgefahr verpuppen, sich: ein Insekt verpuppt sich (aus der Larve wird eine Puppe); die Ver¬ puppung verputzen: die Wand neu verputzen - Brote verputzen (essen, verzehren) - das Geld verputzen (schnell und restlos ausgeben); der Verputz verquer: ihm geht alles verquer (ihm miss¬ lingt alles) verquicken: (verbinden, vereinigen); die Verquickung verraten: er verrät sein Geheimnis nicht - seinen Freund verraten (anzeigen, auslie¬ fern) - ihr Blick verrät (sagt) viel - verraten und verkauft (im Stich gelassen) sein; der Verrat; der Verräter; die Verräterin; verrä¬ terisch: verräterische Spuren im Schnee verrechnen, sich: (falsch rechnen); in die¬ sem Menschen habe ich mich verrechnet (geirrt); die Verrechnung; der Verrech¬ nungsscheck verrecken: (elend zugrunde gehen) verrenken: sich den Arm verrenken (aus dem Gelenk drehen); die Verrenkung verrennen, sich: er hat sich in diese Sache verrannt (er hält hartnäckig daran fest) verrich-ten: er kann nur leichte Arbeiten verrichten (ausführen) - sein Gebet verrich¬ ten (beten); die Verrichtung verriegeln: das Tor verriegeln (mit einem Riegel zuschließen); die Verrieg(e)lung verringern: die Preise verringern (herabset¬ zen) - sein Interesse verringerte sich täglich (es flaute ab); die Verringerung verrosten: ein verrostetes Auto - eine ver- rostete (tiefe und heisere) Stimme haben verrotten: (verfaulen, vermodern, verwahr¬ losen); die Verrottung verrucht: er beging eine verruchte (gemeine, schändliche) Tat; die Verruchtheit verrückt: verrückt (nicht normal) sein - ver¬ rückte (ausgefallene) Ideen haben - wie verrückt (sehr schnell) laufen - nach etwas verrückt sein (sehr begierig auf etwas sein) - verrückt spielen (sich unvernünftig auf¬ führen); der/die Verrückte; die Verrückt¬ heit; das Verrücktwerden: es ist zum Ver¬ rücktwerden Verruf, der: jemanden in Verruf (in schlech¬ ten Ruf) bringen; verrufen: verrufen (be¬ rüchtigt) sein - eine verrufene Gegend Vers lat., der: -es, -e (Zeile einer Strophe); die Verse eines Gedichts - sich keinen Vers auf etwas machen können (sich etwas nicht er¬ klären können); das Versmaß versagen: in seinem Beruf versagen (nichts leisten) - jemandem eine Bitte versagen (nicht erfüllen) - sie hat in der Prüfung ver¬ sagt (das Erwartete nicht geleistet) - der Motor hat versagt (nicht mehr funktioniert); das Versagen; der Versager; die Versagerin versammeln: seine Freunde um sich ver¬ sammeln (vereinigen) - sie haben sich vor der Schule versammelt (getroffen); die Ver¬ sammlung; das Versammlungslokal
Versand 394 Versand, der: -(e)s (das Versenden, Liefe¬ rung); versandbereit; versandfertig; das Versandgut; der Versandhandel; das Ver¬ sandhaus; die Versandkosten Mz.; —► ver¬ senden versanden: das Becken ist versandet (hat sich mit Sand gefüllt) - sein Interesse ver¬ sandet allmählich (lässt nach); die Versan¬ dung ver sau ern: (eingehen, zugrunde gehen, ein dürftiges Leben führen) ver säu men: die Abfahrt versäumen (zu spät kommen) - er versäumt (vernachlässigt) seine Pflichten - er hat es versäumt (ver¬ passt), rechtzeitig zum Arzt zu gehen; das Versäumnis, die Versäumnisse (Unterlas¬ sung, versäumte Gelegenheit); die Versäu¬ mung verschachern: (verkaufen) verschaffen: sich Geld verschaffen (be¬ schaffen, besorgen) - sich sein Recht ver¬ schaffen verschalen: eine Wand verschalen (mit Holz verkleiden); die Verschalung verschämt: (verlegen, schamhaft, schüch¬ tern); die Verschämtheit; das Verschämt¬ tun ver schan deln: die Landschaft verschandeln (entstellen, verunstalten); die Verschand(e)- lung verschanzen, sich: sich hinter der Mauer verschanzen (sich verstecken, in Stellung gehen) - er verschanzte sich hinter Ausre¬ den (nahm sie zum Vorwand); die Ver- schanzung verschärfen: das Tempo verschärfen (stei¬ gern) - die Lage verschärft sich (spitzt sich zu); die Verschärfung verschätzen, sich: (falsch schätzen) verscheiden: sie ist verschieden (gestor¬ ben); der/die Verschiedene verschenken: er verschenkt sein ganzes Hab und Gut verscherzen, sich: sich etwas verscherzen (es durch Leichtsinn oder Gedankenlosig¬ keit verlieren) ver scheu chen: die Fliegen verscheuchen (fortjagen, vertreiben) verschieben: er verschiebt (verrückt) den Schrank - einen Termin verschieben (zeit¬ lich verlegen) - Waren verschieben (auf unredliche Weise kaufen bzw. verkaufen); verschiebbar; der Verschiebebahnhof; die Verschiebung verschieden: die beiden Schwestern sind ganz verschieden (unterschiedlich) - ver¬ schieden lang - an verschiedenen Orten sein - er kaufte verschiedene (mehrere, ei¬ nige) Sachen ein - verschiedene Mal(e); aber: Verschiedene (Unterschiedliche) kamen - Verschiedenes einkaufen - das Verschiedens¬ te - Verschiedenstes; verschiedenartig; die Verschiedenartigkeit; verschiedenerlei; ver¬ schiedenfarbig; die Verschiedenheit; ver¬ schiedentlich (wiederholt, manchmal) verschlafen: sie verschlief (verbrachte schlafend) den ganzen Tag - er hat den Ter¬ min verschlafen (versäumt) - verschlafen (müde) sein verschlagen: Fenster mit Brettern verschla¬ gen (zunageln) ^ in eine einsame Gegend verschlagen werden (geraten) - den Ball verschlagen (falsch ins Spiel bringen); der Verschlag, die Verschläge (Hütte, Schup¬ pen) ver-schla-gen: ein verschlagener (unaufrich¬ tiger, hinterlistiger) Kerl; die Verschlagen¬ heit ver schlech tern: ihr Zustand hat sich ver¬ schlechtert (verschlimmert); die Verschlech¬ terung verschleiern: das Gesicht verschleiern (ver¬ hüllen) - die Wahrheit verschleiern (vertu¬ schen); die Verschleierung verschleißen: du verschleißt, er verschliss, sie hat verschlissen; er trägt ein verschlisse¬ nes (abgenütztes) Hemd; der Verschleiß (Abnutzung, Verbrauch); die Verschleißer¬ scheinung ver schlep pen: Geiseln verschleppen (mit Gewalt an einen anderen Ort bringen) - er verschleppt eine Sache (zögert sie hinaus) - eine verschleppte (nicht ausgeheilte) Grip¬ pe; die Verschleppung; die Verschleppungs¬ taktik verschleudern: (leichtsinnig ausgeben, ver¬ schwenden); die Verschleuderung verschließen: alle Türen des Hauses sind verschlossen - den Schmuck in einem Schrank verschließen - sich verschließen (abkapseln); verschließbar; die Verschlie¬ ßung; der Verschluss, die Verschlüsse: un-
395 Verselbstständigung ter Verschluss halten (eingeschlossen auf¬ bewahren); die Verschlusssache verschljngen: jemanden mit den Augen verschlingen (anstarren) - das Essen ver¬ schlingen (gierig hinunterschlucken) - er verschlang das Buch (las es ohne Unterbre¬ chung) - der Bau verschlingt (kostet) sehr viel; die Verschlingung verschlüsseln: eine verschlüsselte (nur für Eingeweihte verständliche) Nachricht; die Verschlüsselung verschmachten: (vor Durst, Langeweile, Sehnsucht vergehen) verschmähen: (ablehnen, abweisen); die Verschmähung verschmerzen: einen Verlust verschmerzen (verkraften) verschmjtzt: ein verschmitztes (schlaues, pfiffiges) Gesicht machen verschmutzen: er verschmutzte mit seinen dreckigen Schuhen die Wohnung - eine verschmutzte Straße; die Verschmutzung verschnaufen: er musste beim Wandern immer wieder verschnaufen (sich ausru¬ hen, Atem holen); die Verschnaufpause verschneien: eine verschneite (mit Schnee bedeckte) Landschaft Verschnjtt, der: -(e)s, -e (Mischung alkoho¬ lischer Getränke) verschnupft: verschnupft sein (einen Schnup¬ fen haben, gekränkt sein); die Verschnupft- heit verschollen: ein verschollenes (vermisstes) Kind; die Verschollenheit verschonen: jemanden verschonen (jeman¬ dem nichts zuleide tun); die Verschonung ver schö nen: (schmücken); verschönern; die Verschönerung verschränken: die Arme verschränken (kreuzweise legen); die Verschränkung verschreckt: verschreckt (ängstlich) sein verschreiben: der Arzt verschrieb (verord- nete) ihr eine Medizin - sich verschreiben (einen Fehler beim Schreiben machen) - sie hat all ihren Besitz ihren Kindern ver¬ schrieben (hinterlassen); die Verschrei¬ bung; verschreibungspflichtig verschrien: eine verschriene (anrüchige) Ge¬ gend verschroben: verschrobene (ausgefallene) Ansichten haben - ein verschrobener (wunderlicher) Mensch; die Verschroben¬ heit verschrumpeln: ein verschrumpeltes (falti¬ ges) Gesicht verschulden: etwas verschuldet (verur¬ sacht) haben - er ist hoch verschuldet (hat große Schulden gemacht); das Verschul¬ den; die Verschuldung verschweigen: eine Nachricht verschwei¬ gen (verheimlichen); die Verschweigung; verschwiegen: sie ist sehr verschwiegen (nicht geschwätzig) - ein verschwiegenes (stilles, einsames) Plätzchen - verschwie¬ gen wie ein Grab (völlig verschwiegen) sein; die Verschwiegenheit verschwenden: sein Geld verschwenden (leichtsinnig ausgeben, durchbringen); der Verschwender; die Verschwenderin; ver¬ schwenderisch; die Verschwendung; die Verschwendungssucht; verschwendungs¬ süchtig verschwjnden: seine Geldbörse ist ver¬ schwunden (weggekommen) - er hat den Schmuck heimlich verschwinden lassen (gestohlen) - das Flugzeug ist in den Wol¬ ken verschwunden - verschwinde (mach, dass du wegkommst)!; das Verschwinden verschwjtzen: seine Hausaufgaben ver¬ schwitzen (vergessen) - ein verschwitztes (schweißnasses) Hemd verschwommen: etwas verschwommen (unklar, undeutlich) sehen - sich ver¬ schwommen (nicht eindeutig) ausdrücken; die Verschwommenheit verschwören, sich: sich gegen jemanden verschwören (geheime Verabredungen ge¬ gen jemanden treffen); der Verschwörer; die Verschwörerin; verschwörerisch; die Verschwörung versehen: seinen Dienst versehen (ausüben) -jemanden mit Nahrungsmitteln versehen (versorgen) - ich habe mich beim Rechnen versehen (geirrt); das Versehen: aus Verse¬ hen - ihr ist ein Versehen (ein Fehler) unter¬ laufen; versehentlich (irrtümlich) versehrt: versehrt (verletzt) sein; der/die Ver¬ sehrte (Körperbehinderte); die Versehrtheit verselb stän di gen, sich: (sich selbständig machen); auch: sich verselbstständigen; die Verselbständigung; auch: die Verselbst¬ ständigung
versenden 396 V w X V z versenden: ein Paket versenden (schicken); die Versendung; -> Versand versengen: ein Kleid versengen (leicht an¬ brennen); die Versengung versenken: ein Schiff wurde versenkt - ei¬ nen Öltank in die Erde versenken - sich in seine Bücher versenken (vertiefen);' ver¬ senkbar; die Versenkung: aus der Versen¬ kung auftauchen (plötzlich wieder in Er¬ scheinung treten) versessen: auf etwas versessen (begierig) sein; die Versessenheit versetzen: sie wurde (beruflich) nach Berlin versetzt - er ist nicht versetzt (nicht in die nächsthöhere Klasse versetzt) worden - Bäume versetzen (verpflanzen) - seine Uhr im Leihhaus versetzen (verpfänden) - je¬ manden versetzen (vergeblich warten las¬ sen) - er versetzte (gab) ihm einen kräftigen Hieb - ich kann mich in deine Lage verset¬ zen (hineindenken); die Versetzung versjchern: sich gegen Brand versichern (eine Versicherung abschließen) - er versi¬ chert (beteuert, behauptet) unschuldig zu sein; der/die Versicherte; die Versiche¬ rung; der Versicherungsbeitrag; der Versi¬ cherungsfall; der Versicherungsnehmer; die Versicherungsnehmerin; versicherungs¬ pflichtig; die Versicherungspolice; die Ver¬ sicherungsprämie; der Versicherungs¬ schutz; die Versicherungssumme; die Ver¬ sicherungsurkunde versjckern: Wasser versickert (versiegt, ver¬ rinnt) im Boden; die Versickerung versiegeln: der Brief wurde versiegelt (mit einem Siegel versehen); die Versieg(e)lung versiegen: die Quelle versiegt (hört auf zu fließen); die Versiegung versiert lat. [wersirt]: ein versierter (erfahre¬ ner, bewanderter) Geschäftsmann; die Ver¬ siertheit versjnken: im Schnee versinken - er ver¬ sinkt in Schlaf (er schläft ein) ver sinn bild li chen: einen Sachverhalt ver¬ sinnbildlichen (ihn durch Gleichnis, Bild ausdrücken); die Versinnbildlichung Version lat. [wersion], die: -, -en (Ausdrucks¬ weise, Fassung, Ausführung); eine bessere Version - welche Version ist richtig? versöhnen: er hat sich mit seinen Eltern wieder versöhnt (er verträgt sich wieder mit ihnen); versöhnlich; die Versöhnlichkeit; die Versöhnung versonnen: (nachdenklich, träumerisch); die Versonnenheit versorgen: die Soldaten versorgen (verpfle¬ gen) - sich mit etwas versorgen (eindecken) - sie versorgt (pflegt, kümmert sich um) ihre kranken Eltern; der Versorger; die Versor¬ gerin; die Versorgung; versorgungsberech¬ tigt; die Versorgungslage; die Versorgungs- schwierigkeitpn Mz. verspäten, sich: (zu spät eintreffen, un¬ pünktlich sein); die Verspätung: das Flug¬ zeug landet mit Verspätung versperren: den Geldschrank versperren (verschließen) - jemandem den Weg ver¬ sperren; die Versperrung verspielen: das gesamte Geld verspielen (im Spiel verlieren) - er ist noch sehr verspielt (spielt noch gerne, ist unaufmerksam) - bei jemandem verspielt haben (sich dessen Wohlwollen verscherzt haben); die Ver- spieltheit verspotten: jemanden wegen seiner Armut verspotten; die Verspottung versprechen: er verspricht (sichert zu) fleißiger zu werden - jemandem Geld ver¬ sprechen - sein Gesicht versprach nichts Gutes - er hat sich beim Lesen versprochen (ein Wort falsch gesprochen) - sie ver¬ spricht (erhofft) sich viel von ihrer Idee; das Versprechen; der Versprecher; die Ver¬ sprechung verst. = verstorben ver staat li chen: (in staatlichen Besitz über¬ führen); die Verstaatlichung verstädtern: (städtisch werden); die Ver¬ städterung Verstand, der: -(e)s; seinen Verstand (Geist) gebrauchen - ohne Verstand (Überlegung, Vernunft) Vorgehen - seinen Verstand zu¬ sammennehmen - das raubt mir den Ver¬ stand (das macht mich verrückt) - den Ver¬ stand verlieren (verrückt werden); ver¬ standesmäßig; verständig (klug, beson¬ nen); verständigen: jemanden verständigen (informieren) - er verständigte sich mit sei¬ nem Nachbarn (er einigte sich mit ihm); die Verständigkeit; die Verständigung; die Ver¬ ständigungsschwierigkeiten Mz.; verständ¬ lich: er kann verständlich (verstehbar, ein-
397 Vertäf(e)lung leuchtend) erklären - sich verständlich ma¬ chen können; verständlicherweise; die Verständlichkeit; das Verständnis; ver¬ ständnislos; die Verständnislosigkeit; ver¬ ständnisvoll; —► verstehen verstärken: eine Mauer verstärken - seine Zweifel haben sich verstärkt (haben zuge¬ nommen); der Verstärker; die Verstärkung ver staubt: der Schrank ist verstaubt (staubig) - er hat verstaubte (altmodische) Ansichten ver stau chen: er hat sich den Fuß verstaucht (überdehnt, verzerrt); die Verstauchung ver stau en: das Gepäck wurde im Koffer¬ raum verstaut (untergebracht); die Verstau¬ ung verstecken: er hat sich hinter dem Schrank versteckt (verborgen) - er versteckte das Geld im Schreibtisch - sich vor jemandem nicht zu verstecken brauchen (ihm eben¬ bürtig sein); das Versteck: ein sicheres Ver¬ steck suchen - Versteck spielen (seine wah¬ ren Absichten, Gedanken, Gefühle ver¬ bergen); das Verstecken: Verstecken spie¬ len; das Versteckspiel; die Verstecktheit verstehen: du verstehst, er verstand, sie hat verstanden, versteh(e)!; wegen des Lärms nichts verstehen (hören) können - er ver¬ stand (begriff) die Aufgaben nicht - etwas zu verstehen geben (nahe legen) - sich auf etwas verstehen (sich auskennen) - etwas falsch verstehen (missverstehen) - sie ver¬ steht sich mit ihr recht gut (kommt mit ihr gut aus); das Verstehen; —► Verstand versteifen: einen Pfeiler versteifen (stützen) - die Glieder haben sich verste ft (sie sind steif geworden) - sich auf etwas versteifen (hartnäckig darauf bestehen); die Verstei¬ fung versteigen: sich in den Bergen versteigen (verirren) - sich zu etwas versteigen (sich etwas anmaßen); -► verstiegen versteigern: die Bilder wurden versteigert (meistbietend verkauft); der Versteigerer; die Versteigererin; die Versteigerung versteinern: er zeigte eine versteinerte (un¬ bewegliche) Miene; die Versteinerung (Ab¬ druck in einem Stein) verstellen: die Möbel verstellen (umstellen) - den Weg verstellen (versperren) - sie konnte sich nicht verstellen (heucheln) - er verstellte seine Stimme (er änderte sie um zu täuschen); verstellbar; die Verstellbar¬ keit; die Verstellung; die Verstellungskunst versterben: sie verstarb (starb) am frühen Morgen; —► verstorben ver steu ern: sein Einkommen versteuern (Steuern dafür bezahlen); die Versteuerung verstiegen: verstiegene (überspannte) Pläne haben; die Verstiegenheit; —► versteigen verstimmen: ein verstimmtes Klavier - ver¬ stimmt (ärgerlich, schlecht aufgelegt) sein; die Verstimmung verstockt: ein verstockter (hartnäckiger, un¬ einsichtiger) Verbrecher; die Verstocktheit verstohlen: verstohlen (heimlich, unbe¬ merkt) Weggehen; verstohlenerweise verstopfen: der Abfluss ist verstopft - die Straßen sind von Autos verstopft; die Ver¬ stopfung: an Verstopfung leiden verstorben: verstorben (gestorben) sein; der/ die Verstorbene; —► versterben verstören verstört (erschüttert, betroffen) sein; die Verstörtheit verstoßen: jemanden verstoßen (abweisen, fortjagen) - er hat gegen ein Gesetz ver¬ stoßen (dagegen gehandelt); der Verstoß, die Verstöße; die Verstoßung verstreichen: seither ist viel Zeit verstrichen (vergangen) - Farbe verstreichen (auftra¬ gen) - eine Gelegenheit verstreichen lassen (ungenutzt lassen) verstreuen: das Spielzeug liegt verstreut am Boden verstümmeln: (schwer verletzen, entstel¬ len); die Verstümmelung verstummen: das Gelächter verstummte (hörte auf) versuchen: sie versuchten zu entkommen - Speisen versuchen (kosten) - er versuchte (bemühte sich) sauber zu arbeiten - jeman¬ den versuchen (auf die Probe stellen) - es mit jemandem versuchen (ihm die Gele¬ genheit geben sich zu bewähren); der Ver¬ such; der Versucher; die Versucherin; die Versuchsanstalt; das Versuchsgelände; die Versuchsstation; das Versuchstier; ver¬ suchsweise; die Versuchung versunken: eine versunkene (untergegan¬ gene) Stadt - versunken (andächtig) beten; die Versunkenheit (Nachdenklichkeit) vertäfeln: die Wand mit Holz vertäfeln (tä¬ feln); die Vertäf(e)lung
vertagen 398 vertagen: die Versammlung wurde vertagt (verschoben); die Vertagung vertäuen: ein Schiff vertäuen (mit Tauen festbinden); die Vertäuung; -+ Tau vertauschen: ihre Hüte wurden vertauscht (verwechselt); vertauschbar; die Ver- tauschbarkeit; die Vertauschung verteidigen: eine Stadt verteidigen (vor An¬ griffen schützen) - er verteidigte sich vor Gericht; der Verteidiger (Anwalt); die Ver¬ teidigerin; die Verteidigung; der Verteidi¬ gungspakt; der Verteidigungszustand verteilen: die Diktathefte verteilen - die Gäs¬ te verteilten sich im Garten; der Verteiler; die Verteilung ver teu ern: (teuer machen); die Verteuerung (Preisanstieg) verteufeln: jemanden verteufeln (als böse, schlimm darstellen) - eine verteufelte (ver¬ zwickte) Situation - das ging verteufelt (sehr) schnell!; die Verteuf(e)lung vertiefen: einen Graben vertiefen (tiefer ma¬ chen) - eine Freundschaft vertiefen (festi¬ gen) - er vertiefte (versenkte) sich in die Zeitung; die Vertiefung vertikal lat. [wertikal]: eine vertikale (senk¬ rechte) Linie; die Vertikale vertilgen: Ungeziefer vertilgen (restlos ver¬ nichten, ausrotten); die Vertilgung; das Vertilgungsmittel vertonen: das Gedicht wurde vertont (es wurde eine Musik dazu geschrieben); die Vertonung vertrackt: eine vertrackte (schwierige, unan¬ genehme) Situation; die Vertracktheit Vertrag, der: -(e)s, Verträge; einen Vertrag (eine Vereinbarung, Abmachung) schließen; vertraglich: etwas vertraglich festlegen; der Vertragsabschluss; der Vertragsbruch; der/ die Vertragsbrüchige; vertragsgemäß; der Vertragspartner; die Vertragspartnerin; der Vertragsschluss; der Vertragsspieler; der Ver¬ tragstext; die Vertragsunterzeichnung; ver¬ tragswidrig vertragen: du verträgst, er vertrug, sie hat vertragen, vertrag(e)!; sich gut mit jeman¬ dem vertragen (verstehen) - keinen Alkohol vertragen - beides verträgt sich nicht (ist unvereinbar); verträglich: ein gut verträg¬ liches (bekömmliches) Essen - er ist ein verträglicher (umgänglicher, friedlicher) Mensch; die Verträglichkeit vertrauen: jemandem vertrauen (sich auf ihn verlassen) - ich vertraue auf mein Glück; das Vertrauen: ein Vertrauen er¬ weckender Mann - jemanden ins Ver¬ trauen ziehen (ihm etwas anvertrauen) - Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser; der Vertrauensbeweis; vertrauensbildend: ver¬ trauensbildende Maßnahmen; der Vertrau¬ ensbruch; die Vertrauensfrage; der Ver¬ trauenslehrer; ^die Vertrauenslehrerin; die Vertrauenssache; vertrauensselig (arglos); die Vertrauensseligkeit; vertrauensvoll; vertrauenswürdig (aufrichtig); vertraulich: streng vertraulich (geheim) - mit jemandem vertraulich (freundschaftlich) verkehren; die Vertraulichkeit; vertraut: sich mit et¬ was vertraut machen (sich in etwas einar- beiten) - mit jemandem vertraut sein (ihn genau kennen) - ein vertrautes (bekanntes) Gesicht; der/die Vertraute; die Vertraut¬ heit verträumt: (geistesabwesend, schwärme¬ risch); die Verträumtheit vertreiben: sich die Zeit vertreiben - die Kinder vom Rasen vertreiben (verjagen) - er vertreibt (verkauft) Haushaltswaren; der Vertreiber; die Vertreiberin; die Vertrei¬ bung; der Vertrieb (Verkauf, Verkaufsorga¬ nisation); der/die Vertriebene vertreten: seine Interessen vertreten (dafür eintreten) - Waren vertreten (im Auftrag ei¬ ner Firma verkaufen) - einen Mitarbeiter vertreten (vorübergehend seine Stelle ein¬ nehmen) - er war vertreten (anwesend) - alle Volksgruppen waren vertreten - sich die Füße vertreten; vertretbar (annehm¬ bar); die Vertretbarkeit; der Vertreter; die Vertreterin; die Vertretung: in Vertretung (i.V.); vertretungsweise vertrödeln: kostbare Zeit vertrödeln (vertun) vertrösten: jemanden auf etwas vertrösten (ihm Hoffnung geben) - er vertröstete ihn auf morgen; die Vertröstung vertrotteln: er ist schon völlig vertrottelt (alt und vergesslich) vertun: seine Zeit vertun (vergeuden, ver¬ schwenden) - sich vertun (irren) ver tu sehen: etwas vertuschen (verheim¬ lichen, verschweigen); die Vertuschung verübeln: ich verüble (verarge) ihm nichts
399 verwendungsfähig verüben: ein Verbrechen verüben (begehen) verunglimpfen: (beleidigen, schmähen); die Verunglimpfung verunglücken: er ist verunglückt (er hatte einen Unfall); der/die Verunglückte verunreinigen: den Boden verunreinigen (schmutzig machen); die Verunreinigung verunsichern: er hat ihn sehr verunsichert (unsicher gemacht); die Verunsicherung verunstalten: die Landschaft verunstalten (hässlich machen); die Verunstaltung veruntreuen: er hat Gelder veruntreut (un¬ terschlagen, in die eigene Tasche gesteckt); die Veruntreuung verunzieren: (verschandeln); die Verunzie¬ rung verursachen: Aufregung verursachen (aus- lösen, bewirken); der Verursacher; die Ver¬ ursacherin; die Verursachung verurteilen: der Dieb wurde verurteilt (schuldig gesprochen) - der Plan ist zum Scheitern verurteilt (bestimmt) - das verur¬ teile ich entschieden (lehne ich ab); der/ die Verurteilte; die Verurteilung Verve franz. [wert], die: - (Schwung, Begeis¬ terung) vervielfachen: eine Zahl mit einer anderen vervielfachen (mainehmen) - die Zahl der Schüler hat sich vervielfacht (hat beträcht¬ lich zugenommen); die Vervielfachung vervielfältigen: ein Arbeitsblatt vervielfäl¬ tigen (kopieren); die Vervielfältigung vervollkommnen: er hat seine Methode vervollkommnet (verbessert) - mein Bild von dir vervollkommnet sich allmählich (es rundet sich ab); die Vervollkommnung vervollständigen: seine Sammlung ver¬ vollständigen (ergänzen); die Vervollstän¬ digung verw. = verwitwet verwachsen: die Wunde ist gut verwachsen (zusammengewachsen, verheilt) - mit et¬ was verwachsen (eng verbunden) sein - ein verwachsener (missgebildeter) Mensch; die Verwachsung verwahren: Wertsachen im Tresor verwah¬ ren (aufbewahren) - sich gegen Vorwürfe verwahren (wehren); der Verwahrer; die Verwahrerin; die Verwahrung verwahrlosen: völlig verwahrloste (unge¬ pflegte) Kinder - das Haus befindet sich in einem verwahrlosten Zustand; die Ver¬ wahrlosung verwaisen: ein verwaister (menschenleerer, einsamer) Ort - ein früh verwaistes (eltern¬ loses) Kind # verweisen verwalken: jemanden verwalken (verprü¬ geln) verwalten: ein Vermögen verwalten (be¬ treuen, in seiner Obhut haben) - er verwal¬ tet (führt) ein Amt; der Verwalter; die Ver¬ walterin; die Verwaltung; das Verwal¬ tungsgebäude; das Verwaltungsgericht; die Verwaltungsreform verwandeln: die Nachricht hat sie völlig verwandelt (verändert) - jemanden in et¬ was verwandeln; verwandelbar; die Ver¬ wandlung; der Verwandlungskünstler; die Verwandlungskünstlerin verwandt: sie sind miteinander verwandt (von gleicher Abstammung, Herkunft); der/ die Verwandte; die Verwandtschaft; ver¬ wandtschaftlich verwarnen: er wurde von der Polizei ver¬ warnt (ermahnt); die Verwarnung verwechseln: ich habe euch verwechselt (irrtümlich einen für den anderen gehal¬ ten); verwechselbar; die Verwechselung verwegen: ein verwegener (kühner, wage¬ mutiger) Ritter; die Verwegenheit verwehen: die Blätter sind vom Wind ver¬ weht - eine (vom Schnee) verwehte Straße; die Verwehung verwehren: jemandem etwas verwehren (verbieten, untersagen); die Verwehrung verweigern: die Aussage vor Gericht ver¬ weigern (ablehnen); der Verweigerer; die Verweigerung verweilen: bei einer Sache verweilen (län¬ ger bleiben) - die Bank lädt zum Verweilen (zum Bleiben) ein; die Verweildauer verweisen: auf etwas verweisen (hindeuten, hinweisen) - von der Schule verweisen (ausschließen) - des Landes verweisen (ausweisen); der Verweis (Tadel, Hinweis) # verwaisen verwenden: sie verwendet viel Fleiß auf diese Arbeit (sie wendet auf) - beim Ko¬ chen kein Salz verwenden (gebrauchen) - sich für jemanden verwenden (für ihn ein- treten); verwendbar; die Verwendbarkeit; die Verwendung; verwendungsfähig; die
Verwendungsmöglichkeit 400 T U V w X Y z Verwendungsmöglichkeit; der Verwen¬ dungszweck verwerfen: sein Vorschlag wurde verworfen (abgelehnt); verwerflich: eine verwerfliche (schlechte, schändliche) Tat; die Verwerf¬ lichkeit; die Verwerfung (auch: Faltung im Gestein) verwerten: dieses alte Holz kann man nicht mehr verwerten (gebrauchen) - Altpapier verwerten (noch für etwas verwenden); verwertbar; die Verwertbarkeit; die Ver¬ wertung verwesen: (sich zersetzen, in Fäulnis über¬ gehen); verweslich; die Verweslichkeit; die Verwesung (Fäulnis); der Verwesungsge¬ ruch ver wj ckeln: die Wolle hat sich verwickelt - er verwickelt (verfängt) sich in Wider¬ sprüche - eine verwickelte (schwierige) Si¬ tuation; die Verwickelung verwjnden: er kann den Verlust nicht ver¬ winden (nicht darüber hinwegkommen); die Verwindung verwjrken: sein Leben verwirkt (verloren, eingebüßt) haben; die Verwirkung verwirklichen: er hat seine Pläne verwirk¬ licht (in die Tat umgesetzt); die Verwirk¬ lichung ver-wjr-ren: er lässt sich nicht so leicht ver¬ wirren (irremachen) - sein Geist ist schon ganz verwirrt (gestört); das Verwirrspiel; die Verwirrtheit; die Verwirrung verwjttern: ein verwittertes (durch Luft und Niederschläge bröckelig gewordenes) Ge¬ stein; die Verwitterung verwjtwet: eine verwitwete Frau; —► Witwe verwoben: (eng verknüpft); die Verwoben¬ heit verwöhnen: ein verwöhntes (verhätschel¬ tes, verzogenes) Kind; die Verwöhntheit; die Verwöhnung verworfen: ein verworfenes (lasterhaftes) Geschöpf; die Verworfenheit verworren: eine verworrene (unklare) Lage - verworrene (wirre) Gedanken haben; die Verworrenheit verwunden: er wurde im Krieg verwundet (verletzt); verwundbar; der/die Verwun¬ dete; die Verwundung verwundern: das verwundert (erstaunt) mich nicht - verwundert (überrascht) dreinschauen; verwunderlich (merkwür¬ dig); die Verwunderung ver-wün sehen: jemanden verwünschen (verfluchen); verwunschen: ein verwun¬ schener (verzauberter) Prinz; die Verwün¬ schung verwüsten: das Erdbeben verwüstete (zer¬ störte) die Stadt; die Verwüstung verzagen: du darfst nicht verzagen (die Hoffnung nicht aufgeben) - ein verzagtes (mutloses) Kind; die Verzagtheit ver zau bern: (verhexen, auf wunderbare Weise verwandeln); ihre Schönheit hat ihn verzaubert (tief beeindruckt); die Verzau¬ berung verzehren: das Essen verzehren - sich nach jemandem verzehren (sehr sehnen) - sich in Gram verzehren (fast vergehen vor Gram) - jemanden mit Blicken verzehren (ihn mit verlangenden ^Blicken ansehen) - Friede ernährt, Unfriede verzehrt; der Verzehr (Verbrauch von Essen und Getränken); die Verzehrung Verzeichnis (Verz.), das: -ses, -se (Liste, Auf¬ stellung); verzeichnen: sie konnte ein gutes Ergebnis verzeichnen - etwas in einer Liste verzeichnen (festhalten) verzeihen: du verzeihst, er verzieh, sie hat verziehen, verzeih(e)!; etwas verzeihen (vergeben, nicht mehr böse sein) - verzei¬ hen Sie!; verzeihlich; die Verzeihung (Ent¬ schuldigung, Vergebung) verzerren: die Wahrheit verzerrt (verfälscht, entstellt) darstellen - ihr Gesicht verzerrte sich vor Wut - er hat die Tatsachen völlig verzerrt dargestellt; die Verzerrung ver zet teln: er verzettelte sich (vergeudete seine Kraft an Kleinigkeiten); die Ver¬ zettelung ver zjch ten: auf das Mittagessen verzichten (es nicht haben wollen); der Verzicht; die Verzicht(s)erklärung verziehen: nach Berlin verziehen (umzie¬ hen) - das Gewitter hat sich verzogen (ist allmählich verschwunden) - sie verzog keine Miene - ein völlig verzogenes (ver¬ wöhntes) Kind; der Verzug: ohne Verzug (ohne Verzögerung, sofort) verzieren: eine Heftseite verzieren (aus¬ schmücken); die Verzierung ver zjn ken: Eisen verzinken
401 vier ver zjn sen: sein Geld verzinst sich (es bringt Zinsen ein); verzinsbar; verzinslich; die Verzinsung verzögern: die Abfahrt verzögerte sich (ver¬ schob sich) - eine Sache verzögern (ver¬ langsamen); die Verzögerung; die Verzöge¬ rungstaktik verzücken: jemanden verzücken (in helle Begeisterung versetzen); verzückt: ein ver¬ zücktes (begeistertes) Gesicht machen; die Verzücktheit; die Verzückung: in Verzü¬ ckung geraten Verzug, der: -(e)s; es ist Gefahr im Verzug (es droht unmittelbar Gefahr) - die Ware wird mit Verzug (mit Verzögerung) geliefert - in Verzug geraten (nicht rechtzeitig fertig wer¬ den); die Verzugszinsen; —► verziehen ver zwei feln: er ist verzweifelt (ohne Hoff¬ nung) - eine verzweifelte (aussichtslose) Lage; aber: es ist zum Verzweifeln; die Ver¬ zweiflung; die Verzweiflungstat verzwjckt: eine verzwickte (schwierige) An¬ gelegenheit; die Verzwicktheit Vesper lat., die: -n (Abendgottesdienst, kleine Nachmittagsmahlzeit); das Vesper¬ brot; vespern; die Vesperzeit Veteran lat. [weteran], der: -en, -en (Soldat mit langer Dienstzeit) Veterinär franz. [weterinär], der: -s, -e (Tier¬ arzt); die Veterinärin; die Veterinärmedizin Veto lat. [weto], das ; -s, -s; ein Veto (einen Einspruch) einlegen; das Vetorecht Vettel lat., die: -, -n (schlampige Frau) Vetter, der: -s, -n (Cousin, Sohn eines Onkels oder einer Tante); die Vetternwirtschaft (Begünstigung von Verwandten und Freun¬ den bei der Besetzung von Stellen) V-förmig: ein V-förmiger Ausschnitt; auch: v-förmig vgl. = vergleich(e)! v. H. = vom Hundert (%) VHS = Volkshochschule Viadukt lat. [wiadukt], der : -(e)s, -e (Über¬ führung, Talbrücke) vi brie ren (vib rie ren) lat. [wibriren]: (schwingen, beben, zittern); das Vibraphon (Musikinstrument); auch: das Vibrafon; die Vibration Video engl, [wideo], das: -s, -s (Videoband); der Videoclip (kurzer Videofilm zu einem Popmusikstück); der Videofilm; die Video¬ kassette; der Videorekorder (Gerät zur Auf¬ zeichnung von Fernsehsendungen); die Vi¬ deothek (Sammlung von Videofilmen oder Fernsehaufnahmen) Vieh, das: -(e)s (Nutztiere); er trieb das Vieh auf die Weide; das Viech, die Viecher (ab¬ fällig für: Tier); die Viecherei (eine über¬ mäßige Anstrengung erfordernde Tätigkeit, Gemeinheit); der Viehbestand; das Vieh¬ futter; der Viehhändler; die Viehherde; viehisch (roh, brutal); die Viehweide; die Viehzucht viel: mehr, am meisten; das ist viel - das viele - vieles - viel zu groß - eine viel befahrene Straße - ein viel diskutiertes Buch - er ist ein viel beschäftigter Mann - viel ge¬ braucht - eine viel gekaufte Ware - eine viel gereiste Frau - ein viel sagender Blick- ein viel versprechendes Talent - recht viel - gleich viel - nicht viel - zu viel; aber: das Zuviel - zu viel Kraft haben - das ist ihm zu viel - zu viel des Guten - sie weiß zu viel - das sind zu viele Gegner - viel zu viel - viel zu wenig - viel(e) Leute - um vieles - er hat viel (vieles) erlebt - vielen Dank! - sie hat in vielem Recht - wie viel - wie viele - wie so viele - so viel Geld; aber: so¬ viel ich weiß, kann er nicht kommen - viel Gutes; auch: vieles Gute - er hat viel Arbeit - viele Freunde haben; vieldeutig; die Vieldeutigkeit; vielerlei: vielerlei (unter¬ schiedliche) Dinge; das Vielerlei; vieler¬ orts; vielfach (oft, ziemlich häufig); das Vielfache: um ein Vielfaches - das kleinste gemeinsame Vielfache; die Vielfalt (Man¬ nigfaltigkeit, Abwechslung); vielfältig; viel¬ farbig; vielköpfig; vielmal; aber: viele Male; vielmals: ich danke vielmals (sehr); vielmehr (eher, besser); aber: viel mehr kann ich nicht arbeiten; vielschichtig; die Vielschichtigkeit; vielseitig; die Vielseitig¬ keit; vielstimmig; vieltausendmal; aber: viele tausend Male; die Vielzahl (Menge) viel leicht: vielleicht (möglicherweise) kommt er doch vier: die vier Himmelsrichtungen - alle viere von sich strecken - auf allen vieren laufen (auf vier Beinen) - zu vieren/viert sein - je¬ manden unter vier Augen sprechen (ihn ohne Zeugen sprechen) - sich auf seine vier Buchstaben setzen (sich hinsetzen) -
Vier 402 X Y Z auf allen vieren (auf Händen und Füßen) laufen; die Vier: eine Vier würfeln - in Ma¬ thematik eine Vier schreiben; der Vier¬ beiner; vierbeinig; auch: 4-beinig; vier- blätterig; auch: 4-blätt(e)rig; das Viereck; viereckig; auch: 4-eckig; viereinhalb; der Vierer; viererlei; vierfach; auch: 4fach; das Vierfache; auch: das 4fache; das Vierge¬ spann; vierhundert; vierjährig; auch: 4- jährig; vierkant (waagerecht); vierkantig; auch: 4-kantig; viermal; auch: 4-mal; vierräd(e)rig; auch: 4-räd(e)rig; vier¬ schrötig (stämmig); der Viersitzer; vierstel¬ lig; auch: 4-stellig; vierstimmig; auch: 4-stimmig; der Viertaktmotor; viertausend; vierteilen; vierteilig; auch: 4-teilig; viertel: eine viertel Stunde; auch: eine Viertel¬ stunde - um viertel acht; aber: um Viertel vor acht; das Viertel: ein Viertel vom Ganzen - das Viertel (Stadtviertel), in dem ich wohne; das Viertelfinale; das Viertel¬ jahr; vierteljährig (ein Vierteljahr alt); vier¬ teljährlich (alle Vierteljahre wiederkeh¬ rend); vierteln (in vier Teile zerlegen); das Viertelpfund; auch: das viertel Pfund; die Viertelstunde; viertens; viertletzt; vier¬ türig; auch: 4-türig; vierzehn; vierzehn¬ tägig (vierzehn Tage lang); auch: 14-tägig; vierzehntäglich (alle vierzehn Tage wie¬ der); auch: 14-täglich; vierzig; die Vierzig¬ stundenwoche; auch: die 40-Stunden-Wo- che; der Vierzylinder vif franz. [wif]: (lebhaft, lebendig) Vignette (Vignette) franz. [wjnjete], die: -, -n (kleine Verzierung, Gebührenmarke für die Benutzung von Autobahnen) Vikar lat. [wikar], der: -s, -e (Hilfsgeistlicher); die Vikarin Viktualien Mz. lat. [wiktualien], die: - (Le¬ bensmittel); der Viktualienmarkt ViMa lat. [wila], die: -, Villen (Landhaus); die Villengegend; das Villenviertel violett franz. [wiolet]: eine violette (veil¬ chenblaue) Farbe; das Violett Violine ital. [wioline], die: -, -n (Geige) VIP = very important person (sehr wichtige Person) Viper lat. [wiper], die: -, -n (Giftschlange) virtuos ital. [wirtuos]: virtuos (gekonnt, meis¬ terhaft) spielen; der Virtuose; die Virtuosin; die Virtuosität vi ru lent lat. [wirulent]: (krankheitserregend) Virus lat. [wiruß], der/das: -, Viren (Krankheits¬ erreger); virulent (krankheitserregend, giftig) Vi •sage franz. [wisasche], die: -, -n (Fratze, Gesicht); das Visavis [wisawi] (Gegenüber); vis-a-vis: vis-a-vis (sich gegenüber) sitzen Visier franz. [wisir], das -s, -e (Zielvorrich¬ tung, Gesichtsschutz); visieren (zielen, auf etwas blicken) Vision lat. [wision], die: -, -en (Erscheinung, Trugbild, Vorstellung); visionär (seherisch, traumhaft) Visite franz. [wisite], die: -, -n (Besuch, Arzt¬ besuch); die Visitation; die Visitenkarte; visitieren (durchsuchen, besichtigen) visuell franz. [wisuel]: (das Sehen betref¬ fend); ein visueller Eindruck Visum lat. [wisum]: das: -s, Visa/Visen (Pass¬ vermerk, Einreiseerlaubnis in ein fremdes Land); der Visumzwang vital lat. [wital]: (temperamentvoll, lebendig, lebenskräftig); die Vitalität Vi-ta-min (Vitamin) lat. [witamin], das: -s, -e (lebenswichtiger Wirkstoff); Vitamin C; vitaminarm: eine vitaminarme Kost; Vita- min-B-haltig; der Vitamin-C-Mangel; der Vitaminmangel; vitaminreich Vi tri ne (Vit ri ne) franz. [witrine], die: -, -n (Glasschrank, Schaukasten) Vize... lat. (stellvertretend); der Vizekanzler; die Vizemeisterschaft; der Vizepräsident VI jes nieder!., das: -es, -e (Fell, Schaffell) Vo-gel, der: -s, Vögel; Vögel füttern - ein lusti¬ ger Vogel (Spaßvogel) - ein sonderbarer Vogel (Sonderling) - den Vogel abschießen (den größten Erfolg haben) - einen Vogel haben (nicht recht bei Verstand sein); das/der Vogelbauer (Käfig); die Vogelbeere; das Vög(e)lein; der Vogelflug; vogelfrei (rechtlos, geächtet); das Vogelfutter; das Vogelnest; die Vogelscheuche; der Vogel¬ schutz; das Vogelschutzgebiet; der Vogel¬ zug Vogt, der: -(e)s, Vögte (früher: Verwalter, Schirmherr, Richter); die Vogtei; die Vögtin Vo ka bel lat. [wokabel], die: -, -n (einzelnes Wort einer Sprache); das Vokabular (Wort¬ schatz, Wörterverzeichnis) Vo-kal lat. [wokal], der: -s, -e (Selbstlaut) Vo lant franz. [wola], der: -s, -s (Lenkrad, Be¬ satz)
403 vorausbedenken Volk, das: -(e)s, Völker (Nation, Bevölkerung); das gemeine Volk (Pöbel) - ein Mann aus dem Volk (aus der Masse) - etwas unter das Volk bringen (verbreiten, bekannt ma¬ chen); das Völkchen; der Völkerball; die Völkerkunde; völkerrechtlich; die Völker¬ wanderung; völkisch; die Volksabstim¬ mung; die Volksbefragung; der Volks¬ brauch; der Volksentscheid; das Volksfest (der Jahrmarkt, großes Fest für alle); die Volksherrschaft (Demokratie); die Volks¬ hochschule; das Volkslied; der Volksmund; die Volksschule; der Volksstamm; der Volkstanz; das Volkstum; volkstümlich; die Volksvertretung; die Volkswirtschaft voll: ein Eimer voll (bis oben angefüllt) - eine Hand voll - ein volles Glas - voll sein - der Topf ist voll Wasser - sich voll essen - den Eimer voll machen - sich voll saufen - die Nase voll haben - voll zufrieden sein - den Wagen voll laden - ein Blatt voll schreiben - das Auto wird voll getankt - etwas voll füllen, gießen, packen, pumpen, spritzen, stopfen - voll mit - voll von - ein volles (vollständiges) Jahr - voll(er) Menschen - voll Angst - voll des Lobes - den Kopf voll haben - in vollem Luxus leben - voll und ganz (uneingeschränkt) - brechend voll (überfüllt) - jemanden nicht für voll (ernst) nehmen - voll (betrunken) sein; aber: aus dem Vollen schöpfen (reichlich Mittel ha¬ ben) - in die Vollen gehen (sich mit aller Kraft einsetzen); vollauf (völlig); vollauto¬ matisch; der Vollbart; vollbeschäftigt; die Vollbeschäftigung; vollblütig; vollbrjngen; der Volldampf: mit Volldampf davonfah¬ ren; das Völlegefühl; vollenden; vollends (völlig, gänzlich, ganz); die Vollendung; die Völlerei (Gelage); vollführen; das Voll¬ gas; das Vollgefühl: im Vollgefühl seiner Macht; völlig (ganz, vollständig); volljährig (mündig); die Volljährigkeit; die Vollkasko¬ versicherung; vollklimatisiert; vollkom¬ men (einwandfrei, fehlerlos); die Vollkom¬ menheit; das Vollkornbrot; vollleibig; die Vollmacht; die Vollmilch; das Vollmit¬ glied; der Vollmond; vollmundig (kräftig, voll im Geschmack); die Vollpension; voll¬ schlank (nicht ganz schlank); vollständig: die Liste ist vollständig (komplett); die Voll¬ ständigkeit; vollstrecken (ausführen); die Vollstreckung; der Volltreffer; volltrunken; die Vollversammlung; die Vollwaise; voll¬ wertig; die Vollwertigkeit; die Vollwert¬ kost; vollzählig; die Vollzähligkeit; vollziehen (ausführen); die Vollziehung; der Vollzug Volleyball engl, [wplibal], der: -(e)s (Ball¬ spiel); volley: den Ball volley (aus der Luft) nehmen Volontär franz. [wolontär], der: -s, -e (je¬ mand, der am Beginn seiner praktischen beruflichen Ausbildung steht); die Volon¬ tärin; volontieren Volt (V) [wolt], das: -/-(e)s, - (Maßeinheit der elektrischen Spannung); 220 Volt; das Volt¬ meter Volumen (V) lat. [wolumen], das: -s, -/Volu¬ mina (Rauminhalt); voluminös (umfang¬ reich) vom (v.): vom (von dem) Baum springen - 20 vom Hundert (20 Prozent) von (v.): von München aus - von hier - von vorn - von weit her - von nah und fern - von wegen! - von jeher (schon immer) - von mir aus (meinetwegen) - von vornhe¬ rein (von Anfang an) - von Nutzen - eine Frau von Geschmack; voneinander: von¬ einander lernen - voneinander gehen (sich trennen); vonnöten (erforderlich, nötig); vonseiten; auch: von Seiten; vonstatten: vonstatten gehen (stattfinden) vor: vor dem Fenster - vor die Bank treten - vor Freude weinen - sich vor jemandem fürchten - vor allem - vor langen Zeiten; aber: vorzeiten - vor Christi Geburt (v. Chr.) - nach wie vor - vor sich gehen - vor der Zeit (früher als vorgesehen) vorab (vorab): vorab (zuerst, zunächst) schicke ich dir viele Grüße voran (voran): (vorwärts); sie geht voran - immer langsam voran!; vorangehen; aber: das Vorangehende - Vorangehendes - im Vorangehenden; vorankommen; voranstel¬ len; vorantreiben Voranschlag, der: -s, ...Schläge (vorläufige Kostenberechnung) Vorarbeiter, der: -s, - (Führer einer Arbeits¬ gruppe); Vorarbeiten; die Vorarbeiterin voraus (voraus): er war seiner Zeit voraus; aber: im Voraus (vorher) - zum Voraus; vorausahnen; vorausbedenken; vorausbe-
vorausberechenbar 404 rechenbar; vorausbestimmen; vorausbe¬ zahlen; vorauseilen; vorausfahren; voraus¬ gehen; aber: das Vorausgehende - Voraus¬ gehendes - im Vorausgehenden; voraus¬ laufen; voraussagbar; die Voraussage; Vo¬ raussagen; vorausschauend; voraussehen; voraussetzen; die Voraussetzung; die Vo¬ raussicht; voraussichtlich; die Vorauswahl; die Vorauszahlung; vorauszusehen: es war vorauszusehen (absehbar) vorbauen: wir müssen rechtzeitig vorbauen (Vorsorgen) um dies zu verhindern; der Vorbau (vorspringender Gebäudeteil) Vorbedacht, der: mit Vorbedacht (mit voller Absicht, Überlegung); vorbedacht: nach einem vorbedachten Plan handeln Vorbedingung, die: -, -en (Bedingung, Vo¬ raussetzung) Vorbehalt, der: -(e)s, -e; ohne Vorbehalt (Einschränkung) stimme ich zu - unter Vor¬ behalt; Vorbehalten; vorbehaltlich; vorbe¬ haltlos (bedingungslos) vorbei: vorbei (vergangen) sein - an etwas vorbei müssen - nicht vorbei können - es ist schon 12 Uhr vorbei; sich vorbeibeneh¬ men; vorbeibringen; vorbeieilen; vorbei¬ fahren; Vorbeigehen; vorbeikommen; vor¬ beilassen; vorbeilaufen; vorbeimarschieren; vorbeireden: am Thema vorbeireden; vor¬ beischauen; vorbeischießen; vorbeiziehen Vorbemerkung, die: -, -en (Einleitung) vorbereiten: ein Fest vorbereiten - sich auf den Unterricht vorbereiten; die Vorberei¬ tung vorbestimmt: das war vorbestimmt (vorher¬ bestimmt) vorbestraft: der Angeklagte ist schon drei¬ mal vorbestraft; der/die Vorbestrafte Vorbeugen: er beugte sich weit vor - einer Gefahr Vorbeugen (sie verhindern); die Vorbeugehaft; die Vorbeugung; die Vor¬ beugungsmaßnahme Vorbild, das: -(e)s, -er (Ideal, Muster); vor¬ bildlich: ein vorbildliches (musterhaftes) Betragen vorder...: das vordere Auto; aber: der Vor¬ dere Orient - sie ist die Vorderste in der Reihe; die Vorderachse; der Vorderaus¬ gang; die Vorderfront; der Vordergrund: etwas in den Vordergrund stellen (es beson¬ ders betonen, heraussteilen); vordergrün¬ dig (oberflächlich); vorderhand (einstwei¬ len); der Vordermann; das Vorderrad; die Vorderseite; vorderst: der vorderste Mann; das/der Vorderteil; die Vordertür Vordringen: in ein unerforschtes Gebiet Vordringen (vorstoßen); vordringlich (drin¬ gend); die Vordringlichkeit Vordruck, der: -(e)s, -e (Formular, Formblatt) voreilig: voreilig (überstürzt) handeln; die Voreiligkeit vor ei nan der ^vor ein an der): sie fürch¬ ten sich voreinander (einer vor dem ande¬ ren) - voreinander fliehen - sich voreinan¬ der hinstellen voreingenommen: voreingenommen sein (ein Vorurteil haben); die Voreingenom¬ menheit vorenthalten: jemandem eine Nachricht vorenthalten (nicht geben); die Vorenthal- tung Vorentscheidung, die: -, -en (vorläufige Entscheidung); der Vorentscheid; der Vor¬ entscheidungskampf vorerst: vorerst (vorläufig) möchte ich mich nicht äußern Vorfahr, der: -en, -en (Ahne); auch: der Vor¬ fahre; die Vorfahrin Vor fahrt, die: -; er hat Vorfahrt an der Kreu¬ zung; Vorfahren; vorfahrt(s)berechtigt; das Vorfahrt(s)recht; die Vorfahrt(s)regel; das Vorfahrt(s)schild; das Vorfahrt(s)zeichen Vor fall, der: -s, Vorfälle (Ereignis, Angelegen¬ heit); ein unangenehmer Vorfall; vorfallen: es ist nichts vorgefallen (geschehen, pas¬ siert) vorführen: einen Film vorführen (zeigen) - er führte ein Kunststück vor; das Vorführ¬ gerät; der Vorführraum; die Vorführung Vorgang, der: -(e)s, Vorgänge (Geschehen, Ablauf); der Vorgänger; die Vorgängerin; -► Vorgehen vor-gau-keln: jemandem etwas vorgaukeln (etwas vortäuschen) vor-ge-ben: er gab vor (täuschte vor) reich zu sein vor ge fasst: sie hat eine vorgefasste Meinung vor-ge-hen: auf der Straße vorgehen (voraus¬ gehen) - die Uhr geht vor (voraus) - was geht hier vor (geschieht hier)? - diese Arbeit geht vor (hat Vorrang); das Vorgehen; die Vorgehensweise; —► Vorgang
405 Vorname Vorgeschmack, der: -(e)s; ein Vorge¬ schmack auf das Weihnachtsfest Vor ge setzte, der/die: -n, -n (im Amt, im Dienst höher Gestellte(r)) vor ges tern: vorgestern Abend - vorgestern war ich im Kino; vorgestrig vorgreifen: ich möchte dir nicht vorgreifen (etwas vorwegnehmen); der Vorgriff Vorhaben: eine Sache Vorhaben (beabsichti¬ gen); das Vorhaben (Absicht, beabsichtigte Unternehmung) Vorhalten: sich einen Spiegel Vorhalten - er hielt (warf) ihm seine Faulheit vor; die Vor¬ haltungen Mz.: jemandem Vorhaltungen (Vorwürfe) machen vorhanden: vorhanden (verfügbar, vorrätig) sein; das Vorhandensein Vorhang, der: -(e)s, Vorhänge (Gardine); Vor¬ hängen; das Vorhängeschloss vorher: lange vorher (früher) - drei Tage vor¬ her - vorher (früher) gehen - etwas vorher (früher) sagen; vorherbestimmen; die Vorherbestimmung; vorhergehen: am vor¬ hergehenden Tag; aber: das Vorhergehende - im Vorhergehenden; vorherig; die Vor¬ hersage; Vorhersagen (Voraussagen); aber: vorher sagen; vorhersehbar; vorhersehen (prophezeien, ahnen) vorherrschen: in dieser Gegend herrscht Laubwald vor - die vorherrschende Mei¬ nung; die Vorherrschaft vorhin: vorhin (eben, kürzlich) war sie noch da; vorhinein: im Vorhinein (vorher) Vorhut, die: -, -en (vorausgeschickter Trup¬ penteil) vorig...: in der vorigen Woche - voriges Mal - im vorigen Jahr; aber: der, die, das Vorige - im Vorigen (weiter oben im Text) Vorkehrung, die: -, -en; vor dem Hochwas¬ ser Vorkehrungen (sichernde Maßnahmen) treffen Vorkenntnis, die: -, -se; für diesen Beruf brauchst du keine Vorkenntnisse vorknöpfen, sich: sich jemanden vorknöp¬ fen (ihn zurechtweisen) Vorkommen: an die Tafel Vorkommen (vor¬ treten) - das darf nicht wieder Vorkommen (geschehen)!- das kommt mir komisch vor (erscheint mir) - wie kommst du mir vor (was fällt dir ein)?; das Vorkommen; das Vorkommnis, die Vorkommnisse (Ereignis) vorladen: jemanden vorladen (zum Erschei¬ nen vor Gericht auffordern); die Vorladung Vorlage, die: -, -n; nach einer Vorlage (ei¬ nem Muster, einer Schablone) arbeiten - dem Stürmer eine steile Vorlage geben vorlassen: jemanden vorlassen (vorangehen lassen) - ein Auto vorlassen (überholen las¬ sen) vorläufig: vorläufig (einstweilen) bleibe ich hier; der Vorlauf; der Vorläufer; die Vor¬ läuferin; die Vorläufigkeit vorlaut: ein vorlauter (kecker) Schüler vor-le-gen: einen Plan vorlegen (unterbreiten, zur Einsichtnahme hinlegen) - er legt ein scharfes Tempo vor; der Vorleger (Matte, kleiner Teppich) vorlesen: eine Erzählung vorlesen; der Vor¬ leser; die Vorleserin; die Vorlesung vorletzt...: die vorletzte Besucherin - am vorletzten Urlaubstag; aber: er ist der Vor¬ letzte Vorliebe, die: -, -n (Neigung, besonderes In¬ teresse); vorlieb: vorlieb nehmen (sich be¬ gnügen) vorm: die Katze liegt vorm (vor dem) Ofen vormachen: er machte (zeigte) die Turn¬ übung vor - du brauchst mir nichts vorzu¬ machen (mich nicht täuschen) - sich etwas vormachen (sich etwas einb:,den) Vormacht, die: - (Vorherrsc aft); die Vor¬ machtstellung vormals (vorm.): (früher, ehemals); vormalig Vormittag, der: -(e)s, -e (Zeit vom Morgen bis Mittag); heute, gestern, morgen Vormit¬ tag - Montag Vormittag; vormittägig (am Vormittag stattfindend); vormittäglich (je¬ den Vormittag stattfindend); vormittags; die Vormittagsstunde Vormund, der: -(e)s, -e/Vormünder (Vertreter von Minderjährigen, Entmündigten); die Vormundschaft; das Vormundschaftsge¬ richt vorn: vorn an der Spitze - von vorn beginnen - weit vorn - nach vorn; auch: vorne; vorn(e)herein: er hat die Bitte von vornher¬ ein (gleich, von Anfang an) abgelehnt; vorn(e)über: sich vornüber beugen - vorn¬ über fallen - vornüber stürzen; vorn(e)weg Vorname, der: -ns, -n (persönlicher Name, Rufname)
N -< X vornehm 406 vornehm: vornehm (fein) tun - eine vor¬ nehme (elegante) Gesellschaft; die Vor¬ nehmheit; vornehmlich (besonders, vor al¬ lem) vornehmen, sich: sich etwas vornehmen (etwas beabsichtigen) - er nahm sich sei¬ nen Sohn gehörig vor (er wies ihn zurecht) Vorort, der: -(e)s, -e (äußerer Stadtteil, Vor¬ stadt) Vorrang, der: -(e)s (Vorrecht, bevorzugte Stel¬ lung); einer Sache den Vorrang geben; vor¬ rangig; die Vorrangigkeit; die Vorrangstel¬ lung Vorrat, der: -(e)s, Vorräte; sie hat einen Vorrat an Lebensmitteln angelegt; vorrätig (vor¬ handen); die Vorratskammer Vorrecht, das: -(e)s, -e (Vergünstigung, Vor¬ rang) Vorrichtung, die: -, -en; eine Vorrichtung (Hilfsmittel, Apparat) zum Abladen Vorrunde, die: -, -n (erste Ausscheidungs¬ kämpfe für Meisterschaften); das Vorrun¬ denspiel vors: vors (vor das) Gericht gehen vorsagen: seinem Nachbarn in der Prüfung vorsagen (einsagen) - sich die Wörter im¬ mer wieder vorsagen (um sie im Gedächt¬ nis zu behalten) Vorsatz, der: -es, Vorsätze (Absicht); einen Vorsatz fassen; vorsätzlich (bewusst und absichtlich) Vorschau, die: -, -en (Überblick über kom¬ mende Sendungen im Fernsehen, Film o.Ä.) Vorschein, der: zum Vorschein kommen (sichtbar, erkennbar werden) vorschieben: einen Spielstein vorschieben - er schob den Riegel vor - etwas vorschie¬ ben (vorschützen, als angeblichen Grund angeben); —► Vorschub vorschlagen: ich schlage vor nach Hause zu gehen - jemanden als Kandidaten für ein Amt vorschlagen; der Vorschlag; das Vorschlagsrecht vorschnell: vorschnell (voreilig) handeln vor schreiben: (fordern, verlangen, befeh¬ len); die Vorschrift (Anweisung, Bestim¬ mung); vorschriftsmäßig (ordnungsgemäß) Vorschub, der. einer Sache Vorschub leisten (etwas fördern); —► vorschieben Vor schu le, die: -, -n (Unterricht für noch nicht schulpflichtige Kinder); das Vor¬ schulalter; die Vorschulerziehung; vor¬ schulisch Vorschuss, der: -es, Vorschüsse (Vorauszah¬ lung); die Vorschusslorbeeren Mz. (ver¬ frühtes Lob) vorschützen: eine Krankheit vorschützen (zum Vorwand nehmen) vorsehen: die vorgesehene (geplante) Reise entfiel - er hat mich für diesen Posten vor¬ gesehen (ausersehen) - du musst dich vor ihm vorsehen |dich in Acht nehmen); die Vorsehung: die göttliche Vorsehung (Macht, Bestimmung) Vorsicht, die: - (Aufmerksamkeit, Besonnen¬ heit); mit Vorsicht zu genießen sein (nicht sehr umgänglich sein) - Vorsicht ist besser als Nachsicht; vorsichtig; die Vorsichtig¬ keit; vorsichtshalber Vorsilbe, die: -, -n (Sprachlehre: Präfix) Vorsitz, der: -es (Leitung eines Vereins, einer Sitzung o.Ä.); cfer/die Vorsitzende (Vors.) Vorsorgen: für den Winter Vorsorgen (vor¬ bauen, vorher sorgen); die Vorsorge: Vor¬ sorge treffen (für etwas sorgen); die Vorsor¬ geuntersuchung; vorsorglich (umsichtig, vorausschauend) Vorspann, der: -(e)s, -e (einem Film, einer Sendung vorangestellte Angaben über Dar¬ steller, Titel u.Ä.) vor spie geln: jemandem etwas vorspiegeln (jemanden etwas glauben machen); die Vorspiegelung (Vortäuschung) vorsprechen: einen Satz vorsprechen (vor¬ sagen) - bei jemandem vorsprechen (eine Bitte vortragen); die Vorsprache Vorsprung, der: -(e)s, Vorsprünge; der Vor¬ sprung (vorspringende Teil) eines Felsens - einen Vorsprung (eine Überlegenheit) auf technischem Gebiet haben vorstehen: das Brett steht vor (ragt hervor) - einem Verein vorstehen (ihn führen) - wie vorstehend (oben) erwähnt; aber: im Vor¬ stehenden heißt es; der Vorstand; das Vor¬ standsmitglied; die Vorstandssitzung; der Vorsteher; die Vorsteherin vor stel len: der neue Schüler wurde vorge¬ stellt (den anderen bekannt gemacht) - sich etwas vorstellen (sich ausdenken, ausma¬ len); vorstellbar (möglich); vorstellig: vor¬ stellig werden (sich an jemanden wenden); die Vorstellung (Ansicht, Gedanke); das
407 agschale Vorstellungsgespräch; die Vorstellungs¬ kraft vorstoßen: (Vordringen); der Vorstoß (An¬ griff) Vorstrafe, die: -n; er hat schon viele Vor¬ strafen; das Vorstrafenregister vorstrecken: Geld vorstrecken (borgen, aus¬ legen) Vorstufe, die: -n; die Vorstufe zu einer Ent¬ wicklung, zu einer Krankheit Vortäuschen: eine Krankheit vortäuschen; die Vortäuschung Vor teil, der: -s, -e (Vorsprung, Überlegenheit, Nutzen); von Vorteil sein (vorteilhaft sein); vorteilhaft (günstig, einträglich) Vor trag, der: -(e)s, Vorträge; der Vortrag (die Rede) war sehr langweilig; vortragen: ein Gedicht vortragen - er trug ihm sein Anlie¬ gen vor (er teilte es mit) vortrefflich: es schmeckt vortrefflich (aus¬ gezeichnet, hervorragend); die Vortreff¬ lichkeit vortreten: an die Tafel vortreten; der Vor¬ tritt: jemandem den Vortritt lassen (ihn vor¬ ausgehen lassen) vorüber (vorüber): es ist alles vorüber - vorüber sein; vorübergehen; vorüberge¬ hend (zeitweise); aber: etwas Vorüberge¬ hendes Vorurteil, das: -s, -e; ein Vorurteil (eine vor¬ gefasste Meinung) gegen jemanden haben; vorurteilsfrei; vorurteilslos (sachlich) Vor ver kauf, der: -(e)s; die Vorverkaufsstelle Vorwahl, die: -, -en (das Wählen der Orts¬ kennzahl beim Telefonieren); vorwählen; die Vorwahlnummer; auch: die Vorwähl¬ nummer Vorwand, der: -(e)s, Vorwände (Ausrede, Ausflucht, vorgeschobener Grund) vorwärts: vor- und rückwärts - vorwärts (nach vorn) blicken - vorwärts blicken (vorausschauen, optimistisch sein) - vor¬ wärts gehen (nach vorne gehen, besser werden) - vorwärts kommen (nach vorne kommen, Erfolg haben) Vorwäsche, die: - (das Vorwaschen); vorwa¬ schen; der Vorwaschgang vorweg: (vorher, im Voraus); vorweg sein; vorwegnehmen (vorgreifen, zuvorkom¬ men); die Vorwegnahme vor wer fen: Tieren das Fressen vorwerfen (hinwerfen) - sie hat ihm Faulheit vorge¬ worfen (vorgehalten); der Vorwurf; vor¬ wurfsvoll vorwiegend: wir hatten vorwiegend (meist, oft) schönes Wetter vorwitzig: vorwitzig (vorlaut, frech) sein; der Vorwitz Vorwort, das: -(e)s, -e (Einleitung, Vorrede in einem Buch) Vorzeichen, das: -s, -; die Vorzeichen (An¬ zeichen) eines Unwetters - die Vorzeichen + (plus) und - (minus) vorzeigen: seinen Pass vorzeigen (zeigen); vorzeigbar Vorzeit, die: - (vorgeschichtliche Zeit); vor¬ zeiten (vor langer Zeit); aber: vor langen Zeiten; vorzeitig (verfrüht, zu früh); vor¬ zeitlich (aus der Vorzeit); der Vorzeit¬ mensch vorziehen: die Gardinen vorziehen - einen Termin vorziehen (vorverlegen) - ich ziehe es vor zu schweigen (ich möchte lieber schweigen); der Vorzug, die Vorzüge: er hat viele Vorzüge (gute Eigenschaften) - ei¬ ner Sache den Vorzug geben (den Vorrang einräumen); vorzüglich (ausgezeichnet); die Vorzüglichkeit; der Vorzugspreis; vor¬ zugsweise (hauptsächlich, besonders) Votivbild lat. [wotif...], das: -(e)s, -er (einem oder einer Heiligen aufgrund eines Gelüb¬ des geweihtes Bild) Vo tum lat. [wotum], das: -s, Voten (Meinungs¬ äußerung); votieren (wählen, abstimmen) vulgär lat. [wulgär]: ein vulgärer (gewöhnli¬ cher, derber) Ausdruck Vulkan lat. [wulkan], der: -s, -e (Feuer speien¬ der Berg); auf einem Vulkan tanzen (ein ge¬ fährliches Spiel treiben); der Vulkanaus¬ bruch; vulkanisch: vulkanisches Gestein; vulkanisieren w W = West(en); Watt Waa ge, die: -, -n (Gerät zum Wiegen); etwas auf die Waage legen - einander die Waage halten (gleich sein); der Waagebalken; waag(e)recht; die Waag(e)rechte; die Waag¬ schale: etwas in die Waagschale werfen (et¬
wabbelig 408 was geltend machen) - jedes Wort auf die Waagschale legen (alles wortwörtlich neh¬ men) wabbelig: (schwabbelig, unangenehm weich); auch: wabblig; wabbeln Wa be, d ie: -n (Gebilde aus Wachs im Bie¬ nenstock); der Wabenhonig wach: wach sein (wachen) - ein wacher (auf¬ geweckter) Junge - einen wachen (regen) Verstand haben - wach bleiben, werden - sich wach halten; der Wachdienst; die Wa¬ che: Wache halten - der Soldat steht Wa¬ che - Wache stehend - auf die Wache (Po¬ lizeiwache) müssen; wachen; das Wache¬ stehen; wachhabend: der wachhabende Offizier; der Wachhabende; die Wachheit; der Wachhund; der Wachmann; wachru¬ fen; wachrütteln (aufrütteln); wachsam (aufmerksam); die Wachsamkeit; die Wacht; der Wächter; der Wachtmeister (Polizist); die Wachtparade (Aufzug einer Wache mit Musik); der Wach(t)posten; der Wach(t)turm; die Wach- und Schließge¬ sellschaft Wacholder, der: -s, - (Strauch, Branntwein); der Wacholderbaum; die Wacholderbeere; der Wacholderschnaps Wachs, das: -es, -e; eine Kerze aus Wachs; wachsbleich (blass); wachsen: die Skier wachsen (mit Wachs bestreichen); wäch¬ sern (aus Wachs); die Wachsfigur; die Wachskerze; die Wachsmalkreide; der Wachsstock; das Wachstuch; wachsweich wachsen: du wächst, er wuchs, sie ist ge¬ wachsen, wachs(e)!; schnell wachsen (größer werden) - die Schulden wachsen (steigen) ins Unermessliche - mit wachsen¬ dem Interesse zu hören - jemandem ge¬ wachsen (ebenbürtig) sein; das Wachstum; der Wuchs: der Baum ist von hohem Wuchs (groß); -> Wuchs Wach tel, d ie: -, -n (Feldhuhn) wa ckeln: der Tisch wackelt (er steht nicht fest) - mit den Ohren wackeln; die Wackelei; wack(e)lig: ein wackeliger (nicht fest stehender) Stuhl; der Wackel¬ kontakt (schadhafter elektrischer Kontakt); der Wackelpudding wacker: sich wacker (tüchtig, tapfer) schla¬ gen Wade, die: -, -n (Muskelbündel am hinteren Unterschenkel); das Wadenbein; der Wa¬ denkrampf Waffe, die: -, -n (Kampfgerät); die Waffen strecken (sich ergeben) - jemanden mit sei¬ nen eigenen Waffen schlagen (ihn mit sei¬ nen eigenen Mitteln besiegen) - unter Waf¬ fen stehen (zur Kriegsführung bereit sein); der Waffengang (Kampf); die Waffengat¬ tung; der Waffenhandel; das Waffenlager; waffenlos; der Waffenrock; die Waffen¬ ruhe; der Waffenschein; der Waffenstill¬ stand Waffel niederk, die: -, -n (süßes Gebäck) wa-gen: keiner wagte (traute sich) aufzuste¬ hen - im Spiel viel wagen (riskieren) - wer nicht wagt, der nicht gewinnt - frisch ge¬ wagt ist halb gewonnen; wag(e)halsig: ein waghalsiges (gewagtes) Unternehmen; die Wag(e)halsigkeit; der Wagemut (Mut); wa¬ gemutig; das Wagnis, die Wagnisse (ge¬ wagtes Unternehmen, Abenteuer) wä-gen: du wägst, er wog, sie hat gewogen, wäg(e)!; etwas wägen (abwiegen, einschät¬ zen); die Wägung Wa-gen, der: -s, -; Pferde an den Wagen span¬ nen - sich einen neuen Wagen (ein neues Auto) kaufen - der Große Wagen (Stern¬ bild); das Wägelchen; die Wagenburg (früher: ringförmig aufgestellte Wagen zur Verteidigung gegen Feinde); der Wagen¬ heber; die Wagenladung; die Wagen¬ papiere Mz.; die Wagenplane; das Wagen¬ rad; das Wagenrennen; der Wagenschlag (Wagentüre); der Wagentyp; die Wagenwä¬ sche; der Wagner (FHandwerker) Wag-gon engl, [wagö, wagon], der: -s, -s (Ei¬ senbahnwagen); auch: der Wagon; wag¬ gonweise wählen: einen Klassensprecher wählen - ei¬ nen Beruf wählen - er wählte die falsche Telefonnummer; die Wahl: zur Wahl (zur Abstimmung) gehen - erste Wahl (das Bes¬ te, die Besten) - wer die Wahl hat, hat die Qual; der Wahlausschuss; wählbar; die Wählbarkeit; wahlberechtigt; der/die Wahlberechtigte; die Wahlberechtigung; die Wahlbeteiligung; der Wähler; der Wahlerfolg; das Wahlergebnis; die Wähle¬ rin; wählerisch (anspruchsvoll); die Wäh¬ lerliste; die Wählerschaft; die Wähler¬ stimme; das Wahlfach; wahlfrei; das
409 Walstat! Wahlgeheimnis; die Wahlheimat; das Wahljahr; die Wahlkabine; der Wahl¬ kampf; das Wahllokal; wahllos (beliebig, willkürlich); das Wahlprogramm; das Wahl¬ recht; die Wahlrede; der Wahlsieg; der Wahlspruch (Losung, Leitspruch); die Wahlurne (Behälter für die Stimmzettel); die Wahlverwandtschaft; wahlweise (ab¬ wechselnd) # Wal Wahn, der: -(e)s (Einbildung, falsche An¬ nahme, Selbsttäuschung); das Wahnbild (Wahnvorstellung); wähnen: (vermuten, fälschlich annehmen); der Wahnsinn: dem Wahnsinn verfallen (geistesgestört) sein - das ist doch ein Wahnsinn (sehr unvernünf¬ tig)!; wahnsinnig; der/die Wahnsinnige; die Wahnsinnstat; die Wahnvorstellung; der Wahnwitz (Wahnsinn); wahnwitzig wahr: eine wahre (wirkliche) Begebenheit - das wird wahr werden (eintreten) - eine wahre (nicht erfundene) Geschichte - sein wahres (echtes) Gesicht zeigen - wahr sein - nicht wahr (so ist es doch)? - so wahr ich lebe! - im wahrsten Sinne des Wortes (wirklich) - wahr bleiben - etwas für wahr halten - etwas wahr machen (etwas ver¬ wirklichen); aber: das ist nicht das Wahre (es ist nicht gut) - das einzig Wahre - da ist nichts Wahres daran; wahrhaben: etwas nicht wahrhaben (zugestehen) wollen; wahrhaft; wahrhaftig (aufrichtig); die Wahrhaftigkeit; die Wahrheit: in Wahrheit (in Wirklichkeit); der Wahrheitsgehalt; wahrheitsgemäß; wahrheitsgetreu; die Wahrheitsliebe; der Wahrheitssinn; wahr¬ heitswidrig; wahrlich (wirklich); wahrsa¬ gen (hellsehen, weissagen); der Wahrsager; die Wahrsagerin; die Wahrsagung; wahr¬ scheinlich (vermutlich); die Wahrschein¬ lichkeit wahren: Stillschweigen wahren (bewahren) - seine Rechte wahren (erhalten, verteidi¬ gen) - er wahrt das Gesicht (er gibt sich keine Blöße, er beherrscht sich); die Wah¬ rung; das Wahrzeichen (Erkennungszei¬ chen, Kennzeichen) währen: es währt (dauert) lange - was lange währt, wird endlich gut - ehrlich währt am längsten; während: während (im Verlaufe) des Urlaubs; währenddem; währenddes¬ sen; aber: während dessen Aufenthalt wahrnehmen: ein Licht in der Ferne wahr¬ nehmen (bemerken); aber: etwas für wahr nehmen - er nimmt jede Gelegenheit wahr (er nutzt sie); wahrnehmbar; die Wahr¬ nehmbarkeit; die Wahrnehmung; die Wahrnehmungsfähigkeit Währung, die: -en (gesetzliches Zahlungs¬ mittel eines Staates); die Währungseinheit; die Währungsreform Waid werk, das: (e)s (Jagd); waidgerecht; der Waidmann; —► Weidwerk Waise, die: -, -n (elternloses Kind); das Wai¬ senhaus; das Waisenkind; der Waisen¬ knabe # die Weise Wal, der: -(e)s, -e (Meeressäugetier); der Wal¬ fang; der Walfisch; das Walross (große Robbenart) # Wahl Wald, der: -(e)s, Wälder (Forst, Gehölz); durch Wald und Feld - tief im Wald - den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen (das nahe Liegende nicht erkennen) - wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus; waldarm; der Waldbrand; das Wäldchen; der Wald(es)rand; waldig; das Waldjnnere; waldreich; der Waldspaziergang; das Wald¬ sterben; die Waldung (Waldbesitz) walken: Felle walken (kneten) - er walkte (prügelte) ihn tüchtig durch Walkman engl, [wokmän], der: -s, Walkmen (kleiner Kassettenrekorder); das Walkie- Talkie [wokitoki] (tragbares Fernsprech¬ gerät) Wall lat.f der: -(e)s, Wälle (Erdaufschüttung, Mauer); der Wallgraben Wal lach, der: -(e)s, -e (kastriertes männliches Pferd) wal-len: (sprudeln, brodeln, kochen); ein wal¬ lender (faltenreicher) Rock; die Wallung: in Wallung geraten (wütend werden) Wall-fahrt, die: -en (Fahrt oder Wanderung zu einer religiös bedeutsamen Stätte); der Wallfahrer (Pilger); die Wallfahrerin; wall¬ fahrten (pilgern); Wallfahrtskirche; der Wallfahrtsort Walmdach, das: -(e)s, ...dächer (Dach mit dreieckigen Giebelflächen) Walnuss, die: -, Walnüsse (Frucht des Wal¬ nussbaums); der Walnussbaum Wal-ross, das: -es, -e (Robbe) Wal-statt, die: -, Walstätten (Kampfplatz der Germanen, Schlachtfeld)
walten 410 walten: hier walten (herrschen) überirdische Kräfte - jemanden schalten und walten (ge¬ währen) lassen - Gottes Gnade waltet (wirkt) überall - das waltet (lenkt) Gott; aber: das Walten Gottes Wal •ze, die: -n (zylinderförmiger Körper, früher: Wanderschaft der Handwerksbur¬ schen); auf der Walze (unterwegs) sein - auf die Walze gehen (wandern); walzen: einen Fußballplatz walzen (ebnen); wäl¬ zen: einen Stein wälzen (rollen) - sich vor Schmerzen am Boden wälzen (sich herum¬ werfen) - ein Lexikon wälzen (darin nach¬ schlagen); walzenförmig; der Walzer (Tanz im Dreivierteltakt): ein Wiener Wal¬ zer; der Wälzer (dickes, schweres Buch); der Walzertakt; der Walzstahl; die Walz¬ straße; das Walzwerk Wams, das: -es, Wämser (kurze Jacke) Wand, die: -, Wände (seitliche Begrenzung ei¬ nes Raumes); in seinen eigenen vier Wän¬ den (in der eigenen Wohnung) - Wand an Wand wohnen - eine steile Wand in den Bergen - jemanden an die Wand spielen (dessen Einfluss ausschalten); das Wand¬ brett; das Wandfach; der Wandkalender; die Wandkarte; der Wandschrank; die Wandtafel; die Wanduhr; die Wandzeitung Wandale: -n, -n (Angehöriger eines ostgoti¬ schen Volkes); wie die Wandalen hausen (alles zerstören); auch: der Vandale; der Wandalismus; auch: der Vandalismus wandeln: auf der Erde wandeln (gehen) - er wandelt (ändert) seine Gesinnung - sich wandeln (sich ändern); der Wandel: einen Wandel (Wechsel, eine Änderung) wollen - sein Wandel (Lebenswandel) ist einwand¬ frei; wandelbar; der Wandelgang; die Wan¬ delhalle; die Wandlung; der Wandlungs¬ prozess wandern: viel wandern (zu Fuß gehen) - der Zettel wanderte in den Papierkorb (er lan¬ dete im Papierkorb) - ins Gefängnis wan¬ dern; die Wanderameise; die Wanderaus¬ stellung; die Wanderdüne; der Wande¬ rer; die Wanderfahrt; der Wandergeselle; die Wanderjahre Mz.; die Wanderkarte; das Wanderlied; wanderlustig; der Wan¬ derpokal; der Wanderpreis; die Wander¬ ratte; die Wanderschaft; der Wanders¬ mann; der Wanderstab; der Wandertag; die Wanderung; der Wandervogel; der Wanderweg; die Wand(r)erin Wan-ge, die: -, -n (Backe); das Wangenrot wanken: durch die Türe wanken (unsicher gehen, schwanken) - in seinem Entschluss wankend (unsicher) werden; aber: ins Wanken geraten (erschüttert werden); der Wankelmut (Unentschlossenheit); wankel¬ mütig; die Wankelmütigkeit wann: wann (zu welcher Zeit) essen wir? - dann und wann (manchmal) - wann immer du willst Wanne, die: -, -n (trogähnliches Gefäß); in ei¬ ner Wanne baden; das Wannenbad Wanst, der: -es, Wänste (dicker Bauch) Wanze, die: -, -n; von Wanzen (Insekten) ge¬ bissen werden - eine Wanze (Abhörgerät) im Zimmer einbauen Wappen, das: -s, -; das Wappen (Erken¬ nungszeichen) einer Stadt; der/das Wap¬ penschild; der Wappenspruch; das Wap¬ pentier; sich wappnen: sich für schlimme Zeiten wappnen (sich darauf einstellen) - sich mit Geduld wappnen (geduldig sein) Ware, die: -, -n; Waren (Güter, Erzeugnisse) verkaufen - heiße Ware (Raub); das Wa¬ renangebot; der Warenbestand; der Wa¬ renexport; der Warenhandel; das Waren¬ haus; der Warenimport; das Warenlager; die Warenprobe; die Warensendung; das Warensortiment; der Warentest; das Wa¬ renzeichen (Wz) (rechtlich geschütztes Handelszeichen) warm: wärmer, am wärmsten; es ist sehr warm - ein warmer Nachmittag - ein war¬ mes Essen - das Essen warm halten, stellen - jemanden wärmstens (sehr) empfehlen - warm baden - sich warm laufen - sich warm waschen - sich warm anziehen - warme Farben (Farben, in denen Rot und Gelb vorherrschen); aber: sich etwas War¬ mes anziehen - im Warmen sitzen - mit je¬ mandem warm (vertraut) werden; warm¬ blütig; die Wärme; wärmedämmend; die Wärmedehnung; die Wärmeenergie; der Wärmegrad; die Wärmeisolierung; die Wärmekapazität; wärmen; die Wärmfla¬ sche; warmherzig; die Warmherzigkeit; die Warmluft; das Warmwasser warnen: vor einer Gefahr warnen (darauf aufmerksam machen); die Warnanlage; das
411 Webwaren Warndreieck; das Warngerät; die Warn¬ leuchte; das Warnlicht; der Warnruf; der Warnschuss; das Warnsignal; der Warn¬ streik; die Warnung; das Warnzeichen warten: auf einen Besuch warten - er wartet (pflegt, überprüft) den Motor - warten kön¬ nen, bis man schwarz wird (umsonst war¬ ten) - auf sich warten lassen (lange nicht kommen); die Warte (Beobachtungsplatz): von seiner Warte (seinem Standpunkt) aus etwas beurteilen; die Wartefrau; die Wartehalle; die Warteliste; der Wärter (Aufseher); der Warteraum; die Warterej; die Wärterin; der Wartesaal; die Warte¬ schleife; die Wartezeit; das Wartezimmer; der Wartturm; die Wartung (Pflege, Repa¬ ratur); wartungsfrei; wartungsfreundlich wa rum (war um): warum (aus welchem Grund) bist du gekommen? - warum nicht? - warum denn? Warze, die: -, -n (kleine Wucherung der Haut); das Warzenschwein was: was machst du? - was ist das? - was für ein Glück! - was (etwas) Neues - ich glaube nicht, was er sagt - (et)was anderes; auch: (et)was Anderes waschen: du wäschst, er wusch, sie hat ge¬ waschen, wasch(e)!; sich morgens wa¬ schen (mit Wasser, Seife o.Ä.) - die Klei¬ dung waschen (säubern) - jemandem den Kopf waschen (ihn zurechtweisen) - sich gewaschen haben (sehr unangenehm sein); die Waschanlage; der Waschautomat; waschbar; das Waschbecken; die Wäsche; waschecht: eine waschechte (kochfeste) Bluse - ein waschechter (geborener) Ham¬ burger; die Wäscheklammer; die Wä¬ scherei; der Wäschetrockner; die Wasch¬ frau; der Waschkessel; der Waschlappen (Lappen zum Reinigen, Schwächling); die Waschmaschine; das Waschmittel; der Waschsalon; die Waschschüssel; die Wa¬ schung; das Waschweib (Schwätzerin); das Waschzeug Wasser, das: -s, -/Wässer (z. B. Abwässer, Mi¬ neralwässer); Wasser trinken - ins Wasser fallen - von Wasser und Brot leben - ein Wasser abweisender Stoff - sich über Was¬ ser halten (seine Existenz erhalten können) - jemandem nicht das Wasser reichen kön¬ nen (an dessen Leistungen nicht heranrei¬ chen) - nahe ans Wasser gebaut haben (sehr leicht in Tränen ausbrechen) - mit al¬ len Wassern gewaschen (sehr gerissen) sein; die Wasserader; wasserarm; das Was¬ serbad; der Wasserball; das Wässerchen; der Wasserdampf; wasserdicht; der Was¬ serfall; die Wasserfarbe; wasserfest; was¬ sergekühlt; das Wasserglas; der Wasser¬ hahn; der Wasserhaushalt; wäss(e)rig; die Wäss(e)rigkeit; das Wasserklosett (WC); die Wasserkraft; die Wasserlache; der Wasserlauf; die Wasserleitung; wasserlös¬ lich; der Wassermann (Sternbild); wassern (auf dem Wasser niedergehen); wässern: die Pflanzen auf dem Feld wässern (bewäs¬ sern); die Wassernixe; die Wasserpumpe; das Wasserrad; der Wasserrohrbruch; die Wasserrose; wasserscheu; das Wasser¬ schloss; der Wasserski; auch: der Wasser¬ schi; der Wasserspiegel; der Wassersport; die Wasserspülung; der Wasserstand; der Wasserstoff (H) (chemischer Grundstoff); die Wasserstoffbombe; die Wasserstraße; die Wassersucht; das Wassertreten; der Wassertropfen; der Wasserturm; die Was¬ seruhr; die Wasserverschmutzung; die Wasserwaage; die Wasserwelle; der Wasserwerfer; das Wasserwerk; der Was¬ serzähler; das Wasserzeichen waten: durch den Schlamm waten (einsin¬ kend gehen) Watsche, die: -, -n (Ohrfeige); auch: die Watschen; watschen wat schein: wie eine Ente watscheln (wacke¬ lig, schwerfällig gehen) Watt (W); das: -s, - (alte Maßeinheit für die Stromleistung); 500 Watt Watt, das: -(e)s, -en (bei Ebbe bloßgelegter Küstenstreifen); das Wattenmeer; die Watt¬ wanderung Watte nieder!., die: -, -n (lockere Faser¬ schicht); Watte auf die Wunde geben - Watte in den Ohren haben (nicht hören wollen); der Wattebausch; wattieren (pols¬ tern); die Wattierung WC engl, [wetse], das: -(s), -(s) (Toilette) weben: du webst, er webte/wob, sie hat ge- webt/gewoben, web(e)i; Teppiche weben; der Weber; die Weberei; die Weberin; der Webfehler; der Webstuhl; die Webwaren Mz.
wechseln 412 T U V w X V z wechseln: Geld wechseln (Umtauschen) - er wechselte das Hemd - ihre Stimmung wechselte (änderte sich) rasch - den Ar¬ beitsplatz wechseln; der Wechsel: der Wechsel (regelmäßige Ablauf) der Jahres¬ zeiten - einen Wechsel (Geldscheck) aus¬ stellen; das Wechselbad; die Wechselbe¬ ziehung; das Wechselgeld; wechselhaft (unbeständig); die Wechseljahre; der Wech¬ selkurs; der Wechselrahmen; der Wechsel¬ schritt; wechselseitig (abwechselnd, ge¬ genseitig); die Wechselseitigkeit; der Wech¬ selstrom; die Wechselstube; die Wechs(e)- lung; wechselwarm; wechselweise; die Wechselwirkung Wechte, die: -, -n (überhängende Schnee¬ masse im Gebirge) wecken: um sieben Uhr wecken (wach ma¬ chen) - alte Erinnerungen werden geweckt (wachgerufen); der Wecker: jemandem auf den Wecker fallen (ihm lästig werden); der Weckruf We-cken, der: -s, - (Brot in länglicher Form); auch: der Weck; die Wecke; das Weckerl Wedel, der: -s, - (Schwanz, Fächer); wedeln: der Hund wedelt mit dem Schwanz weder: weder der eine noch der andere - weder ein noch aus wissen (sich nicht zu¬ rechtfinden); aber: das Weder-noch Week-end engl, [wikend], das: -(s), -s (Wo¬ chenende) weg: sie ist schon lange weg (fort) - sie ist noch weit weg (entfernt) - weg da! - das ganze Geld ist weg - ganz weg (begeistert) sein - sie ist noch längst nicht über seinen Tod weg (hinweg, hat ihn noch nicht überwun¬ den); wegbleiben; wegblicken; wegbrin¬ gen; wegfahren; der Wegfall; wegfallen; der Weggang; Weggehen; wegkommen; weg¬ lassen; weglaufen; wegmachen; wegmüs¬ sen; die Wegnahme; wegnehmen; weg¬ packen; wegräumen; wegschaffen; sich wegscheren (Weggehen); wegschieben; sich wegschleichen; wegschmeißen; sich weg¬ stehlen; wegstellen; wegtun; wegwerfen; wegwerfend (verächtlich, abfällig); die Wegwerfflasche; die Wegwerfgesellschaft; wegziehei^; der Wegzug Weg, der: -(e)s, -e; den Weg nach Hause ge¬ hen - wohin des Wegs? - er steht mir im Wege (er stört mich) - etwas auf den Weg bringen - etwas zu Wege bringen; auch: zuwege bringen - jemandem aus dem Weg gehen (ihn meiden) - eigene Wege gehen (selbstständig handeln) - jemanden aus dem Weg räumen (ihn umbringen) - sich auf den Weg machen (aufbrechen) - je¬ mandem auf halbem Weg entgegenkom- men (ihm teilweise nachgeben) - jeman¬ dem über den Weg laufen (ihm zufällig begegnen) - viele Wege führen nach Rom; der Wegbereiter; die Wegbereiterin; der Wegelagerer (Straßenräuber); der Weges¬ rand; die Weggabelung; der Weggefährte; die Wegkreuzung; wegkundig; weglos; die Wegmarke; der Wegrand; auch: der Weg¬ rain; ...wegs: gerade(n)wegs - halbwegs - keineswegs - unterwegs; die Wegstrecke; wegweisend; der Wegweiser; die Wegzeh¬ rung (Reisevorrat) wegen: wegen der Leute - meiner Familie wegen (um ihretwillen) - von Rechts we¬ gen - wegen meiner (meinetwegen) - we¬ gen etwas anderem - wegen Geschäften - von Amts wegen - von wegen!; ...wegen: meinetwegen - deinetwegen - seinetwe¬ gen - ihretwegen - unsertwegen - euretwe¬ gen; auch: euertwegen - deswegen Wegerich, der: -s, -e (Pflanze) wehe: auch: weh; sie hat wehe (schmer¬ zende) Füße - mir ist weh ums Herz - es tut ihm weh - o weh! - weh dir!; das Weh: mit Ach und Weh - tiefes Weh (Leid) erfüllt mich; die Wehe (Pressschmerz bei der Ge¬ burt eines Kindes); das Wehgeschrei; weh¬ klagen; wehleidig; die Wehleidigkeit; die Wehmut (stiller Schmerz); wehmütig; weh¬ mutsvoll; wehtun; das Wehwehchen wehen: der Wind weht - die Fahne weht (flattert) im Wind - es weht (herrscht) ein neuer Geist; die Wehe (Sand- und Schnee¬ verwehung) Wehr, das: -(e)s, -e (Stauanlage, Stauwerk) wehren: sich gegen ungerechte Vorwürfe wehren (zur Wehr setzen) - dem Kind et¬ was wehren (verbieten); die Wehr, die Wehren (Abwehr, Schutzvorrichtung): sich zur Wehr setzen (sich verteidigen); wehr¬ bar; der/die Wehrbeauftragte; der Wehr¬ dienst; der Wehrdienstverweigerer; wehr¬ fähig; die Wehrfähigkeit; der Wehrgang (Gang mit Schießscharten auf Burg- und
413 weise Stadtmauern); das Wehrgehänge (Waffen¬ gurt); wehrhaft (tüchtig, erprobt); wehrlos: ein wehrloses Kind; die Wehrlosigkeit; die Wehrmacht; der Wehrpass; die Wehr¬ pflicht: die allgemeine Wehrpflicht; wehr¬ pflichtig; der Wehrpflichtige; die Wehr¬ übung Weib, das: -(e)s, -er (früher: Frau, Ehefrau); das Weibchen (weibliches Tier); der Weiber¬ held; weibisch (verweichlicht, unmänn¬ lich); weiblich (w.) (frauenhaft); die Weib¬ lichkeit; das Weibsstück (abwertend für: Frau) weich: weich (sanft) fallen - eine weiche (wollige) Decke - ein weiches (mitfühlen¬ des) Herz haben - weich kochen - ein weich gekochtes Ei - jemanden weich ma¬ chen (zermürben) - weich geklopft - weich werden (aufweichen, nachgeben); weichen (weich machen); die Weichheit; weichher- zig (gütig); die Weichherzigkeit; weichlich (verzärtelt, wehleidig); die Weichlichkeit; der Weichling (Schwächling); der Weich¬ macher; der Weichspüler; die Weichteile AAz. (knochenlose Körperteile); das Weich¬ tier weichen: du weichst, er wich, sie ist gewi¬ chen, weich(e)!; der Gewalt nicht weichen (nicht nachgeben) - jemandem nicht von der Seite weichen - weiche von mir!; die Weiche (verstellbarer Teil einer Gleisan¬ lage); die Weichenstellung Werde, die: -, -n (Baum, Strauch); die Wei¬ denkätzchen Mz.; die Weidenrute weiden: sie weidet (hütet) das Vieh - die Kühe weiden (fressen) auf der Wiese - sich an etwas weiden (Spaß daran haben); die Weide (Grasfläche); das Weideland; der Weideplatz; die Weidewirtschaft; weidge¬ recht (jagdgerecht); auch: waidgerecht; der Weidmann; auch: der Waidmann; Weidmannsdank!; Weidmannshell!; das Weidwerk (Jagd); auch: das Waidwerk; weidwund (verwundet); auch: waidwund weidlich: etwas weidlich (gehörig, tüchtig) ausnutzen wei-gern, sich: er weigerte sich (er lehnte es ab) zu arbeiten; die Weigerung weihen: Kerzen weihen (segnen) - er weiht (widmet) sein Leben den Armen - die Stadt war dem Untergang geweiht (preisgege¬ ben); der Weihbischof; die Weihe; der Weiheakt; weihevoll (feierlich); der Weihrauch (Räuchermittel); die Weihung; das Weihwasser Weiher lat., der: -s, - (kleiner Teich, Tümpel) Weih nacht, die: -; auch: das Weihnachten (Weihnachtsfest, Fest der Geburt Jesu): fröh¬ liche Weihnachten! - an, zu Weihnachten; Weihnachten: es weihnachtet schon; weih¬ nachtlich; der Weihnachtsabend; der Weih¬ nachtsbaum; die Weihnachtsferien Mz.; das Weihnachtsfest; das Weihnachtsge¬ schenk; die Weihnachtskrippe; der Weih¬ nachtsmann; der Weihnachtsstern; der Weih¬ nachtstag; die Weihnachtszeit weil: er turnt nicht mit, weil (da) er krank ist Weile, die: -; eine Weile (kurze Zeit) warten - es ist schon eine Weile her; ein Weilchen; weilen: auf dem Lande weilen (sich aufhal¬ ten); ...weilen: bisweilen - einstweilen - zuweilen Weiler lat., der -s, - (Gehöft, kleines Dorf) Wein lat., der: -(e)s, -e (alkoholisches Getränk aus Weintrauben); Wein trinken - jeman¬ dem reinen Wein einschenken (die Wahr¬ heit sagen) - im Wein ist Wahrheit; der Weinbau; die Weinbeere; der Weinberg; der Weinbrand (Branntwein); der Wein¬ essig; das Weinfass; das Weinglas; die Weinkarte; der Weinkeller; die Weinlese (Traubenernte); die Weinprobe; die Wein¬ ranke; die Weinrebe; weinrot; der Wein¬ stock; die Weintraube weinen: vor Freude weinen (Tränen ver¬ gießen); weinerlich: eine weinerliche Miene machen; die Weinerlichkeit; der Weinkrampf weise: weise (kluge, lebenserfahrene) Leute- ein weiser Rat; der/die Weise; die Weis¬ heit; der Weisheitszahn; weismachen: je¬ mandem etwas weismachen (vormachen, einreden); weissagen (Vorhersagen); der Weissager; die Weissagerin; die Weissa¬ gung # Waise We| •se, die: -, -n; auf diese Weise (Art) - in gleicher Weise (ebenso) - die Art und Weise - auf keine Weise - eine traurige Weise (Melodie) spielen; ...weise: aus¬ nahmsweise - dummerweise - glücklicher¬ weise - leihweise - probeweise - schritt¬ weise # Waise
weisen 414 weisen: du weist, er wies, sie hat gewiesen, weis(e)!; auf ein Schild weisen (zeigen, deuten) - alle Schuld von sich weisen (ab¬ streiten) - jemanden von der Schule weisen (entlassen); die Weisung (Anordnung, Be¬ fehl); die Weisungsbefugnis; weisungsge¬ mäß; das Weisungsrecht weiß: weißer, am weißesten; weiße Wäsche - weiß werden - weiß gekleidet - etwas schwarz auf weiß (schriftlich) besitzen - weiß (blass) vor Schreck sein, werden - die weiße Kohle (Wasserkraft) - ein weiß glühendes Eisen - weiß blühen - der weiße Sport (Tennis) - der weiße Tod (Lawi¬ nentod) - ein weißer Fleck (auf der Land¬ karte) - eine weiße (saubere) Weste haben (keine Schuld haben); aber: die Farbe Weiß - das Weiße Haus (Amtssitz des amerikani¬ schen Präsidenten) - der Weiße Sonntag (der Sonntag nach Ostern); das Weiß (die weiße Farbe): ganz in Weiß gekleidet sein - aus Schwarz Weiß machen; das Weißbier; weißblond; Weißbluten (sich völlig veraus¬ gaben) das Weißbrot; der/die Weiße (An¬ gehörige^) der weißen Rasse); eine Weiße (Weißbier); weißen: die Wand weißen (tün¬ chen); ein Weißer; der Weißgerber (Hand¬ werker); die Weißglut (stärkste Glut); weißhaarig; der Weißkohl; das Weißkraut; weißlich; der Weißling (Schmetterling); sich weißwaschen (sich von einem Ver¬ dacht befreien); aber: die Wäsche weiß waschen; der Weißwein; die Weißwurst weit: eine weite Ebene - bis zur Stadt ist es nicht weit - die Hose ist ihm zu weit - die weite Welt - weit fahren - weit gehen - weit herumkommen - es weit bringen - weit besser - weit und breit (überall) - bei weitem - von weitem - von weit her - so weit, so gut - weit voraus - weit weg - ein zu weit gehender Vorschlag - ein weit ge¬ reister Mann - er hat weit greifende Pläne - eine weit reichende Änderung - das ist eine weit verbreitete Ansicht - sie hat eine weit verzweigte Verwandtschaft - zu weit gehen (über das vertretbare Maß hinausge¬ hen); weitab: weitab (weit entfernt) vom Dorf; weitaus: er ist weitaus (bei weitem, mit großem Abstand) der Älteste; der Weit¬ blick; das Weite: das Weite suchen (flie¬ hen); die Weite: die Weite des Ozeans - in die Weite (Ferne) schweifen; weiten: den Stiefel weiten (ausdehnen); weither: von weither (aus weiter Ferne) kommen; aber: mit ihm ist es nicht weit her; weitherzig (freigebig); die Weitherzigkeit; weithin; weitläufig (ausführlich, großzügig); die Weitläufigkeit; weiträumig; weitschweifig (umständlich); die Weitschweifigkeit; die Weitsicht; weitsichtig (vorausschauend); weitspringen; aber: er kann nicht weit springen; das Weitspringen; der Weit¬ sprung; die Weitung weiter: und so weiter (usw.) - immer weiter - weiter nichts - ohne weiteres - bis auf wei¬ teres (vorläufig); aber: alles Weitere erfährst du morgen - Weiteres in Kürze - des Wei¬ teren - im Weiteren; die Weiterarbeit; Wei¬ terarbeiten; sich weiterbilden; die Weiter¬ bildung; weiterentwickeln; die Weiter¬ entwicklung; weitererzählen; weiterfah¬ ren; aber: sie wird weiter fahren als; die Weiterfahrt; die Weitergabe; der Weiter¬ gang; weitergeben; weitergehen; aber: er kann weiter gehen als ich; weiterhelfen; aber: er wird auch weiter (weiterhin) helfen; weiterhjn (wie bisher, künftig); wei¬ terkommen; weiterlaufen; aber: sie wird weiter laufen als; weiterleiten; weiterma¬ chen: so kannst du nicht weitermachen; aber: das enge Kleid weiter machen; wei¬ terreichen; weitersagen; weitersprechen; weiterverbreiten; die Weiterverbreitung; weiterverwenden; die Weiterverwendung Weizen, der: -s (Getreideart); das Weizen¬ brot; das Weizenfeld; der Weizenkeim; das Weizenkorn; das Weizenmehl welch: welch schöner Tag! - welch ein Held!; welche: auf welche Weise - es sind schon welche (einige) anwesend - welche von euch melden sich freiwillig?; welcher; wel¬ cherart; aber: welcher Art; welcherlei; wel¬ ches: welches von den Kindern ist deines? welk: welke (nicht mehr frische) Blumen - eine welke (schlaff gewordene) Haut; wel¬ ken; die Welkheit Welle, die: -, -n; die Wellen (Wogen) des Meeres - Wellen (kleine Erhebungen) im Gelände - eine Welle (Flut) von Protesten - die grüne Welle - hohe Wellen schlagen (große Erregung verursachen); das Well¬ blech; sich wellen: der Teppich wellt
415 werden (wölbt) sich; das Wellenbad; wellenförmig; der Wellenkamm; die Wellenlänge; die Wellenlinie; wellig (lockig, uneben); die Wellpappe; die Wellung Wel pe, der: -n, -n (Junges eines Hundes, Fuchses oder Wolfes) Wels, der: -, -es, -e (Speisefisch) Welt, die: -, -en; um die Welt (die Erde, den Erdball) reisen - die Welt (der Lebensbe¬ reich) des Kindes - alle Welt (jedermann) - von aller Welt vergessen sein - zur Welt kommen (geboren werden) - aus aller Welt (von überall her) - am Ende der Welt (sehr weit entfernt) - die große Welt (die vor¬ nehme Gesellschaft) - die Dritte Welt (Ent¬ wicklungsländer) - die Neue Welt (Ame¬ rika) - die Alte Welt (Europa) - die Welt nicht mehr verstehen (völlig fassungslos sein) - nicht aus der Welt sein (leicht er¬ reichbar sein) - etwas in die Welt setzen (etwas in Umlauf bringen); das Weltall; weltanschaulich; die Weltanschauung; weltbekannt; weltberühmt; weltbewe¬ gend; das Weltbild; der Weltbürger; die Weltbürgerin; der Welt(en)bummler; welt¬ erschütternd; weltfern; die Weltflucht; weltfremd; das Weltgericht (das Jüngste Gericht); die Weltgeschichte; weltge¬ wandt; der Welthandel; die Weltherr¬ schaft; die Weltkarte; der Weltkrieg: der Erste, Zweite Weltkrieg; die Weltkugel; weltlich (irdisch); die Weltlichkeit; die Weltmacht; weltmännisch (gewandt); das Weltmeer; der Weltmeister; die Weltmeis¬ terin; die Weltmeisterschaft; weitoffen; die Weltoffenheit; die Weltordnung; die Weltpolitik; der Weltraum; der Weltraum¬ fahrer; die Weltraumfahrerin; das Welt¬ reich; die Weltreise; der Weltrekord; der Weltruf (große Berühmtheit); der Welt¬ ruhm; der Weltschmerz (Schmerz über die Unvollkommenheit der Welt); die Welt¬ stadt; der Weltuntergang; der Weltverbes¬ serer; weltweit; die Weltwirtschaft; das Weltwunder: die sieben Weltwunder (im Altertum) Weltergewicht, das: -(e)s (Gewichtsklasse beim Ringen und Boxen) wem: wem gehört der Ball?; der Wemfall (Sprachlehre: 3. Fall, Dativ) wen: wen siehst du?; der Wenfall (Sprachlehre: 4. Fall, Akkusativ) wenden: du wendest, er wandte/wendete, sie hat gewandt/gewendet, wende!; den Kopf wenden (umdrehen) - mit dem Auto auf der Straße wenden - jemandem den Rücken wenden (sich abwenden) - sich an den Lehrer wenden - Heu wenden - sehr gewandt (geschickt) sein; die Wende; der Wendekreis; die Wendeltreppe; das Wen¬ demanöver; die Wendemarke; der Wende¬ platz; der Wendepunkt; wendig: ein wen¬ diges (leicht lenkbares) Auto - ein wen¬ diger (geschickter) Arbeiter; die Wendung we-nig: ein wenig (etwas, ein bisschen) - ein wenig Angst haben - sich ein wenig fürch¬ ten - wenig (nicht viel) verdienen - zu we¬ nig; aber: das Zuwenig - zu wenige - eine wenig befahrene Strecke - zu wenig Erfah¬ rung haben - wenig Schönes - ein wenig schöner Anblick - einiges wenige - ein we¬ niges - das wenige - mit wenigem auskom- men - nicht mehr und nicht weniger - das wenigste - am wenigsten; die Wenigkeit: meine Wenigkeit (ich); wenigstens (mindes¬ tens, jedenfalls) wenn: ich komme, wenn (falls) du es wünschst - wenn (sobald) du fertig bist, fahren wir - wenn sie nur da wäre! - wenn auch (obgleich); aber: das Wenn und das Aber; wenngleich (obgleich); wennschon: wennschon, dennschon wer: wer kommt da? - wer alles - er ist wer (er wird geachtet); der Werfall (Sprachlehre: 1. Fall, Nominativ) werben: du wirbst, er warb, sie hat gewor¬ ben, wirb!; einen neuen Kunden werben (gewinnen) - um die Liebe einer Frau wer¬ ben (sie zu gewinnen suchen); die Werbe¬ agentur; das Werbebüro; das Werbefern¬ sehen; der Werbefilm; der Werber; die Werberin; der Werbeslogan; der Werbe¬ spot (Werbekurzfilm); der Werbetext; die Werbetrommel: die Werbetrommel rühren (kräftig werben, Reklame machen); werbe¬ wirksam; die Werbung; die Werbungskos¬ ten Mz. werden: du wirst, er wurde, sie ist geworden, werd(e)!; er wird schon noch kommen - sie wird Verkäuferin - daraus wird nichts - es wird zwölf Uhr - eine werdende Mutter - es wird schon werden - er ist müde gewor¬
Werdegang 416 den; aber: es ist noch im Werden - das Werden und Vergehen; der Werdegang: ihr beruflicher Werdegang werfen: du wirfst, er warf, sie hat geworfen, wirf!; Steine werfen (schleudern) - der Baum wirft Schatten - mit Geld um sich werfen - sich auf eine neue Arbeit werfen (stürzen) - ein Tier wirft (kriegt Junge) - die Flinte ins Korn werfen (aufgeben); der Werfer; die Werferin; der Wurf Werft nieder!., die: -, -en (Schiffsbauanlage); der Werftarbeiter Werg, das: -(e)s (Flachs-, Hanfabfall) # Werk Werk, das: -(e)s, -e; ein Werk (eine Arbeit) vollenden - ans Werk! - an einem neuen Werk (Buch, Bild o. Ä.) arbeiten - er tat ein gutes Werk (eine gute Tat) - ein großes Werk (eine Fabrik) bauen - das Werk (Triebwerk) einer Uhr - zu Werke gehen (vorgehen, verfahren); der/die Werkan¬ gehörige; die Werkbank; werkeigen; wer¬ ken: von früh bis spät werken (arbeiten); das Werken (Werkunterricht); werkge¬ recht; werkgetreu; die Werkstatt; auch: die Werkstätte; werkstattgepflegt; der Werk¬ stoff; das Werkstück; die Werkswoh¬ nung; der Werktag; werktäglich; werktags (wochentags); aber: eines Werktags; werk¬ tätig; der/die Werktätige; der Werkunter¬ richt; das Werkzeug # Werg Wermut, der: -(e)s, -s; einen guten Wermut (weinhaltiges, bittersüßes Getränk) trinken - ein Tropfen Wermut (etwas Bitteres, Bit¬ terkeit) trübt meine Freude; der Wer- mut(s)tropfen wert: das Auto ist nichts mehr wert - das ist nicht der Rede wert - nichts (für) wert hal¬ ten, achten - keinen Schuss Pulver wert sein (nichts taugen); der Wert: der Wert des Hauses ist gering - im Wert steigen - große Werte besitzen - einen Wert von einem Messgerät ablesen - das hat für mich kei¬ nen Wert (keine Bedeutung) - auf etwas Wert legen (es wichtig nehmen); die Wert¬ arbeit; wertbeständig; die Wertbeständig¬ keit; der Wertbrief; werten (beurteilen); wertfrei; der Wertgegenstand; die Wertig¬ keit; wertlos; die Wertlosigkeit; wert¬ mäßig; das Wertpaket; die Wertpapiere Mz. (Aktien, Pfandbriefe); die Wertsache; wertschätzen (achten); die Wertschätzung; der Wertstoff; das Wertstück; die Wertung; das Werturteil; wertvoll; die Wertvorstel¬ lung; das Wertzeichen (Briefmarke); der Wertzuwachs wes: (wessen); wes Brot ich ess', des Lied ich sing; der Wesfall (Sprachlehre: 2. Fall, Ge¬ nitiv); weshalb: weshalb (warum) schreibst du nicht mehr?; wessen: wessen Haus ist das? weswegen (warum) Wesen, das: -s, -; ein freundliches Wesen (eine freundliche Art) haben - das Wesen (die Merkmale) einer Sache - ein höheres Wesen (Fantasiewesen) - das kleine Wesen (Kind) muss man gern haben - viel We- sen(s) von etwas machen (einer Sache große Bedeutung beimessen) - sein Wesen treiben (Unfug machen) - ein einnehmen¬ des Wesen haben (habgierig sein); wesen¬ los; die Wesensart; wesensfremd; wesens¬ verwandt; der Wesenszug (Merkmal); wesentlich: keine wesentlichen Fehler ma¬ chen; aber: im Wesentlichen (in der Haupt¬ sache) - das Wesentliche Wespe, die: -, -n (bienenähnliches Insekt); das Wespennest; der Wespenstich Weste franz., die: -, -n (Kleidungsstück ohne Ärmel); eine Weste über dem Hemd tragen; die Westentasche Westen (W), der: -s (Himmelsrichtung); nach Westen blicken - der Westen Deutsch¬ lands; auch: West (W): Ost und West - das Gewitter kommt von West; westdeutsch; das Westend (Stadtteil); der Western (Wild¬ westfilm); Westeuropa; westeuropäisch; westlich; die Westmächte Mz.; westwärts; der Westwind West fa len: -s (Teil des Bundeslandes Nord¬ rhein-Westfalen); der Westfale; die West¬ fälin; westfälisch: der westfälische Schin¬ ken; aber: die Westfälische Pforte wetten: um zehn Mark wetten; wett: jetzt sind wir wett (quitt); der Wettbewerb; wett¬ bewerbsfähig; die Wette: um die Wette lau¬ fen - eine Wette eingehen; der Wetteifer; wetteifern; die Wettfahrt; der Wettkampf; der Wettkämpfer; die Wettkämpferin; der Wettlauf; Wettlaufen; wettmachen: eine Niederlage wettmachen (ausgleichen); Wettrennen; das Wettrennen; das Wett¬ spiel; der Wettstreit; Wettstreiten (konkur¬ rieren); das Wetttauchen; das Wettturnen
417 wie Wetter, das: -s, schönes Wetter haben - um gutes Wetter (gute Stimmung) bitten; die Wetteraussichten Mz.; der Wetterbericht; wetterbeständig; der Wetterdienst; wetter¬ empfindlich; die Wetterfahne; wetterfest; wetterfühlig; die Wetterfühligkeit; der Wet¬ terhahn; die Wetterkarte; wetterleuchten; das Wetterleuchten (das Aufleuchten ent¬ fernter Blitze, ohne dass man den Donner hört); wettern (stürmen, donnern und blit¬ zen): es wettert den ganzen Tag - gegen die hohen Steuern wettern (schimpfen); der Wettersatellit; die Wetterscheide; die Wet¬ terstation; der Wettersturz; der Wetterum¬ schlag; die Wettervorhersage; die Wetter¬ warte; wetterwendisch (unbeständig, lau¬ nisch) wetzen: du wetzt - er hat die Messer gewetzt (scharf gemacht) - den Schnabel am Ast wetzen - der Junge ist zur Schule gewetzt (gelaufen) Whirl-pool engl, [wörlpul], der: -s, -s (Wasser¬ becken mit sprudelndem Wasser) Whisky engl, [wjski], der: -s, -s (Branntwein); aber: der Whiskey (irischer Whisky) Wich •se, die: -; Wichse (Prügel) bekommen - Wichse (Putzmittel für die Schuhe) kaufen; wichsen: die Schuhe wichsen (polieren) Wjcht, der: -(e)s, -e (Zwerg, kleiner Kerl); das Wichtelmännchen (Zwerg, Kobold) wjchtig: eine wichtige (bedeutende) Aufgabe - wichtig sein (Bedeutung haben) - etwas wichtig nehmen - sich wichtig machen (sich aufspielen); aber: alles Wichtige - nichts, etwas Wichtiges; die Wichtigkeit; der Wichtigtuer; die Wichtigtuerei; die Wichtigtuerin; wichtigtuerisch (prahlerisch) Wj cke: d ie: -, -n (Pflanze) wickeln: ein Seil auf eine Rolle wickeln - ein Baby wickeln (in frische Windeln wickeln) - sich in eine Decke wickeln (einpacken); der Wickel: einen kalten Wickel (Um¬ schlag) machen - jemanden beim Wickel nehmen (ihn festhalten); das Wickelkind (Säugling); das Wickelkissen; die Wicklung Wjdder, der: -s, - (männliches Schaf, Stern¬ bild) wider: wider (gegen) meinen Willen - wider Erwarten - wider den Befehl (entgegen dem Befehl) handeln - für und wider; aber: das Für und Wider (das Dafür und das Da¬ gegen); widerborstig (widerspenstig); wi¬ dereinander (gegeneinander); widerfahren (zustoßen, geschehen); der Widerhaken; der Widerhall (Echo); widerhallen; wider¬ legen; die Widerlegung; widerlich: ein wi¬ derlicher (abscheulicher) Kerl; die Wider¬ lichkeit; widernatürlich (abartig); die Widernatürlichkeit; der Widerpart (Geg¬ ner); widerrechtlich (gesetzwidrig); die Wi¬ derrede (Widerspruch); der Widerrist (vor¬ derster Rücken- und unterster Nackenteil bei Huf- und Horntieren); der Widerruf (Zurücknahme): bis auf Widerruf; widerru¬ fen; die Widerrufung; der Widersacher (persönlicher Gegner); der Widerschein (Spiegelung); sich widersetzen; widersetz¬ lich; widersinnig (unverständlich, abwe¬ gig); widerspenstig (störrisch); die Wider¬ spenstigkeit (Trotz); widerspiegeln; wider¬ sprechen; der Widerspruch (Einspruch); widersprüchlich (gegensätzlich); die Wi¬ dersprüchlichkeit; widerspruchsfrei; wider¬ spruchslos (ohne Widerspruch); wider¬ spruchsvoll; der Widerstand: Widerstand leisten (sich widersetzen); widerstands¬ fähig; der Widerstandskämpfer; die Wider¬ standskämpferin; die Widerstandskraft; wi¬ derstandslos (kampflos); widerstehen; widerstreben (zuwider sein); der Wider¬ streit; widerwärtig (ekelhaft); die Wider¬ wärtigkeit; der Widerwille (Abscheu); wi¬ derwillig (ungern); die Widerwilligkeit; die Widerworte Mz. # wieder wjd-men: sich ganz seiner Arbeit widmen (zuwenden) - jemandem sein Buch wid¬ men (aus Verehrung zueignen, schenken); die Widmung widrig: widrige (unglückliche) Umstände - in widrigen (ungünstigen) Verhältnissen le¬ ben; widrigenfalls; die Widrigkeit: mit vie¬ len Widrigkeiten (Problemen, Schwierig¬ keiten) im Leben zu kämpfen haben wie: wie alt ist er? wie (auf welche Weise) machst du das? - wie herrlich! - wie lange bleibst du? - wie wenig - wie oft - er macht es so wie ich; aber: sowie (sobald) sie kommt - wie viel - wie sehr - wie auch im¬ mer - so lange wie - Knaben wie (ebenso wie) Mädchen - ich merkte nicht, wie er verschwand; aber: auf das Wie kommt es an - nicht das Was, sondern das Wie ist
wieso 418 entscheidend; wieso (warum); wievielmal; aber: wie viele Male; wieweit (inwieweit, in welchem Umfang); aber: wie weit ist es bis zum Bahnhof?; wiewohl (obgleich, ob¬ schon) wieder: wieder (noch einmal) kommen - hin und wieder (manchmal) - immer wieder - für nichts und wieder nichts - ich bin gleich wieder da - wieder aufbereiten - wieder beleben - wieder entdecken - wie¬ der finden - wieder geboren - wieder gut¬ machen - wieder sehen - wieder ver¬ wenden; der Wiederanpfiff; der Wieder¬ aufbau; die Wiederaufführung; die Wie¬ deraufnahme; die Wiederbegegnung; der Wiederbeginn; wiederbekommen (zurück¬ bekommen); aber: etwas wieder (erneut, nochmals) bekommen; die Wiederbele¬ bung; der Wiedereintritt; die Wiederent¬ deckung; die Wiedererlangung; die Wiedereröffnung; wiedererstatten (zu¬ rückzahlen); die Wiedererstattung; die Wiedergabe; wiedergeben; die Wiederge¬ burt; wiedergewinnen; die Wiedergutma¬ chung; wiederherstellen; die Wiederher¬ stellung; wiederholen (erneut sagen); aber: etwas wieder holen; wiederholt (mehrfach); die Wiederholung; das Wiederholungs¬ spiel; das Wiederhören: auf Wiederhören!; die Wiederinstandsetzung; Wiederkauen; der Wiederkäuer; die Wiederkehr (Rück¬ kehr); wiederkehren; wiederkommen; das Wiedersehen: Auf Wiedersehen sagen; auch: auf Wiedersehen sagen; wiederum; die Wiedervereinigung; der Wiederverkäu¬ fer; die Wiederverwendung; die Wieder¬ verwertung; die Wiederwahl # wider wiegen: du wiegst, er wiegte, sie hat gewiegt, wieg(e)! ein Kind in seinen Armen wiegen (schaukeln, hin- und herbewegen) - sich in den Hüften wiegen - den Kopf wiegen - er wiegt sich in der Hoffnung (er hofft es); die Wiege: von der Wiege bis zur Bahre (das ganze Leben hindurch); das Wiegenfest (Geburtstag); das Wiegenlied wie-gen: du wiegst, er wog, sie hat gewogen wieg(e)! (messen, feststellen); eine Tüte Obst wiegen - er wiegt 80 Kilogramm - seine Bedenken wiegen schwer (sind ernst zu nehmen) wiehern: das Pferd wieherte (gab laute, helle Töne von sich) - ein wieherndes Gelächter Wiese, die: -, -n (Grasfläche); die Wiesen¬ blume; der Wiesengrund Wiesel, das: -s, - (kleines Raubtier); flink wie ein Wiesel sein; wieselflink; wieselschnell Wjg-wam indian., der: -s, -s (Indianerzelt) Wikinger, der: -s, - (Normanne); die Wikin¬ gersage wjld: wilder, am wildesten; wilde (in der freien Natur wachsende) Pflanzen - eine wilde (stürmische) Rauferei - sich wild (un¬ bändig, flegelhaft) aufführen - ganz wild (versessen) sein auf etwas - ein wildes (pri¬ mitives) Volk - ein wild lebendes Tier - halb so wild (nicht so schlimm) - ein wilder (nicht genehmigter) Streik - wild wachsen¬ der Wein - wilder Wein; aber: der Wilde Westen - sich wie ein Wilder aufführen; das Wild; der Wildbach; die Wildbahn (Jagdbereich]; das Wildbret (Fleisch eines erlegten Wildes); der Wilddieb; die Wild¬ ente; die Wilderei; der Wilderer; wildern (ohne Berechtigung jagen); der Wildfang (sehr lebhaftes Kind); wjldfremd; die Wild¬ gans; das Wildgatter (Zaun in Wildgehe¬ gen); die Wildheit; der Wildhüter; das Wildleder; die Wildnis, die Wildnisse; wildreich; der Wildschaden; das Wild¬ schwein; der Wildwechsel; der Wildwest¬ film; der Wildwuchs; der Wildzaun Wjl-Ie, der: -ns, -n; seinen Willen (Vorsatz, festen Wunsch) durchsetzen - beim besten Willen - auf seinem Willen bestehen - guten Willens sein - einen eisernen Willen haben - wider Willen - der letzte Wille (Tes¬ tament) - jemandem zu Willen sein (sich ihm hingeben) - des Menschen Wille ist sein Himmelreich; auch: der Willen; wil¬ len: um des lieben Friedens willen; ...wil¬ len: um meinetwillen - um seinetwillen - um euretwillen; willenlos (nachgiebig); die Willenlosigkeit; willens: willens sein (be¬ absichtigen, bereit sein) - sie ist nicht wil¬ lens das zu dulden; die Willensbildung; die Willenskraft; willensschwach (nachgiebig); die Willensschwäche; willensstark; die Willensstärke; willentlich (absichtlich); willfahren; willfährig (gefügig); die Will¬ fährigkeit; willig (folgsam); ...willig: ar¬ beitswillig - böswillig - eigenwillig - mut¬ willig - unwillig - widerwillig
419 wirbeln willkommen: herzlich willkommen! - eine willkommene (erwünschte) Abwechslung - willkommen heißen - dein Besuch ist mir willkommen (er passt mir); das/der Will¬ kommen (freundliche Begrüßung); auch: der Willkomm; der Willkommensgruß Wjll'kür, die: - (Selbstherrlichkeit); der Will¬ kürakt; die Willkürherrschaft; willkürlich; die Willkürmaßnahmen Mz. wjmmeln: es wimmelt (alles ist erfüllt) von Ameisen - auf dem Platz wimmelte es von Menschen wjm-mern: man hört im Zimmer ein Baby wimmern (leise weinen, jammern); aber: ein leises Wimmern Wjm-pel, der: -s, - (kleine dreieckige Fahne) Wjmper, die: -n (Haar am Rand des Au¬ genlids); lange Wimpern haben - ohne mit der Wimper zu zucken (ohne Bedenken); die Wimperntusche Wjnd, der: -(e)s, -e; der Wind weht von Ost - in alle Winde (Gegenden) zerstreut sein - frischer Wind (neuer Schwung) - wie der Wind (sehr schnell) - Wind machen (prah¬ len) - von etwas Wind bekommen (von et¬ was erfahren) - den Mantel nach dem Winde hängen (sich der jeweils herrschen¬ den Meinung anpassen) - etwas in den Wind schlagen (etwas nicht beachten) - et¬ was in den Wind schreiben (etwas als ver¬ loren ansehen) - wer Wind sät, wird Sturm ernten; der Windbeutel (leichtsinniger Mensch, Gebäck); die Windbö(e); der Windbruch; Windeseile: in Windeseile; der Windfang (kleiner Vorraum mit Türe); windgeschützt; der Windhauch; die Wind¬ hose (Luftwirbel); der Windhund; windig (luftig, zweifelhaft); die Windjacke; Wind¬ jammer (Segelschiff); der Windkanal; der Windmesser; die Windmühle; die Wind¬ pocken Mz. (Kinderkrankheit); das Wind¬ rad; die Windrichtung; die Windrose (Kompassscheibe); der Windsack (Gerät zum Messen der Windrichtung und -stärke); die Windsbraut (früher: heftiger Wind); der Windschatten; windschief; windschlüpfig; die Windschutzscheibe; die Windstärke; windstill; die Windstille; windsurfen [windsörfen]; das Windsurfing Wjndel, die: -, -n (Wickeltuch für Kleinkin¬ der); das Baby in Windeln wickeln; windel¬ weich: jemanden windelweich schlagen (heftig verprügeln) winden: du windest, er wand, sie hat gewun¬ den, wind(e)!; einen Draht um etwas win¬ den (wickeln) - einen Kranz winden - sich vor Schmerzen winden (krümmen) - auf gewundenen (kurvenreichen) Wegen - sich winden (sich einer Lage entziehen wollen); die Winde (Hebe- und Senkvorrichtung, Kletterpflanze); die Windung (Biegung) Wjnkel, der: -s, -; ein Winkel von 60° - er steht im toten Winkel (im nicht einsehba¬ ren Bereich) - im Winkel (in der Ecke) des Zimmers - sich in einen Winkel verkrie¬ chen; wink(e)lig; das Winkelmaß; der Win¬ kelmesser; die Winkelzüge Mz. (geschick¬ tes Vorgehen) wjnken: zum Abschied winken - dafür winkt eine Belohnung (ist eine Belohnung zu er¬ warten); der Wink (versteckter Rat, Hin¬ weis): der Wink mit dem Zaunpfahl (eine deutliche Anspielung); der Winker winseln: wie ein Hund winseln (jammern) - um Gnade winseln; die Winselei Wjn-ter, der: -s, - (die kalte Jahreszeit); der Winterabend; der Winteranfang; winter¬ fest; der Wintergarten; das Winterhalb¬ jahr; winterlich; der Wintermonat; win¬ tern: es wintert (es wird Winter); das Winterquartier; der Winterreifen; winters: winters wie sommers geht er spazieren; die Wintersaat; der Winterschlaf; der Winter¬ schlussverkauf; der Wintersport; winter¬ tauglich; die Wintertauglichkeit; die Win¬ terzeit Wjn •zer, der: -s, - (Weinbergbesitzer); die Winzerin wjn-zig: ein winziges (sehr kleines) Loch - ein winziges bisschen; die Winzigkeit; der Winzling Wjp-fel, der: -s, - (Baumkrone, Gipfel eines Baumes) Wjp-pe, die: -, -n (kippbarer Balken mit Sitzen als Schaukel); wippen wir: wir alle - wir beide - wir armen Leute - wir Kinder - wir Deutsche(n) Wjrbel, der: -s, -; sich einen Wirbel (Kno¬ chen der Wirbelsäule) brechen - die Wir¬ bel (Strudel) eines Flusses - einen großen Wirbel (großes Aufsehen) machen; wirbe¬ lig; wirbeln: Blätter wirbeln (fliegen) im X >■ N
Wirbelsäule 420 T U V w X Y Wind; die Wirbelsäule (Rückgrat); der Wir¬ belsturm; das Wirbeltier; der Wirbelwind wjr-ken: Wunder wirken (vollbringen) - die Medizin wirkt schnell - die Vorhänge wir¬ ken in diesem Raum nicht (kommen nicht zur Geltung) - als Priester wirken (tätig sein) - die Musik auf sich wirken lassen - Textilien wirken (durch Verschlingen der Fäden hersteilen); die Wirkkraft; wirksam; die Wirksamkeit; der Wirkstoff; die Wir¬ kung; der Wirkungsbereich; der Wirkungs¬ kreis; wirkungslos; die Wirkungslosigkeit; die Wirkungsstätte; wirkungsvoll; die Wir¬ kungsweise; die Wirkwaren Mz. (gewirkte Waren) wjrklich: bist du wirklich (tatsächlich) krank? - da bin ich aber wirklich (sehr) gespannt - er ist ein wirklicher (echter) Freund - wirk¬ lich (ganz bestimmt)!; die Wirklichkeit; die Wirklichkeitsform; wirklichkeitsfremd; wirklichkeitsgetreu; wirklichkeitsnah; der Wirklichkeitssinn wjrr: wirrer, am wirrsten; wirres (unverständli¬ ches) Zeug reden - wirre (ungeordnete) Gedanken; die Wirren Mz. (Unruhen); die Wirrheit; der Wirrkopf; die Wirrnis (Un¬ ordnung); der Wirrwarr (großes Durchei¬ nander) wjrsch: wirsch (schroff, zornig) sein Wjrsing ital., der: -s (Kohlart); der Wirsing¬ kohl Wjrt, der: -(e)s, -e (Gastwirt); die Wirtin; wirt¬ lich (für Gäste angenehm); die Wirtschaft: in die Wirtschaft (das Gasthaus) gehen - je¬ mandem die Wirtschaft (den Haushalt) führen - die Wirtschaft (Volkswirtschaft) ei¬ nes Staates - das ist ja eine schöne Wirt¬ schaft (Unordnung)!; wirtschaften (haus- halten); die Wirtschafterin; wirtschaftlich: eine wirtschaftliche (sparsame) Hausfrau - er ist in wirtschaftlichen (finanziellen) Schwierigkeiten; die Wirtschaftlichkeit; das Wirtschaftsabkommen; das Wirt¬ schaftsgeld; die Wirtschaftskrise; die Wirt¬ schaftslage; die Wirtschaftsreform; das Wirtschaftswunder; der Wirtschaftszweig; das Wirtshaus (einfache Gaststätte); die Wirtsleute Mz. wjschen: den Staub vom Schrank wischen - sich den Mund wischen - jemandem eine wischen (ihn ohrfeigen); der Wisch (wertlo¬ ses Schriftstück); der Wischer; wischfest; das Wischiwaschi (Geschwätz); der Wisch¬ lappen; das Wischtuch Wisent, der: -s, -e (Wildrind) wjspern: (leise sprechen, flüstern) wjs-sen: du weißt, er wusste, sie hat gewusst, wisse!; sie weiß viel - er weiß nicht, was das zu bedeuten hat - er wüsste gern - Be¬ scheid wissen - jemandem etwas wissen lassen (ihn informieren) - von jemandem nichts mehrxwissen wollen (kein Interesse mehr an ihm haben) - es wissen wollen (seine Fähigkeiten beweisen wollen) - was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß; die Wissbegier; auch: die Wissbegierde (Lerneifer); wissbegierig; das Wissen: meines Wissens (soweit ich informiert bin) - wider besseres Wissen - ohne mein Wissen - nach bestem Wissen und Gewis¬ sen; die Wissenschaft; der Wissenschaft¬ ler; die Wissenschaftlerin; wissenschaft¬ lich; der Wissensdrang; der Wissens¬ durst; wissensdurstig; das Wissens¬ gebiet; die Wissenslücke; der Wissens¬ stand; wissenswert; wissentlich (absicht¬ lich) wjttern: (riechen, ahnen); die Witterung: der Hund nahm Witterung (den vom Wild wahrnehmbaren Geruch) auf - eine nass¬ kalte Witterung (Wetter); witterungsbe¬ dingt; der Witterungsumschlag; die Witte¬ rungsverhältnisse Mz. Wjt •we, die: -n (Frau, deren Ehemann ver¬ storben ist); die Witwenrente; das Witwen¬ tum; der Witwer; das Witwertum Wjtz, der: -es, -e; Witze erzählen - Witze (Scherze) machen - er erzählt mit viel Witz (Geist); das Witzblatt; der Witzbold (Spaßvogel); die Witzelei; witzeln (scher¬ zen, spotten); die Witzfigur; witzig (lustig und einfallsreich); witzlos WM = Weltmeisterschaft wo: wo (an welchem Ort) ist er? - wo die Sonne scheint - ach wo! - wo immer; das Wo: das Wo interessiert mich; woanders (an einem anderen Ort); aber: wo anders (wo sonst) als hier könnte er sein; woan¬ dershin; wobei; wodurch; wofern; wofür; wogegen; woher; woherum; wohin; wo- hinauf; wohinaus; wohinein; wohingegen; wohjnter; wohinunter; womjt (wie); wo-
421 wollen möglich: womöglich (vielleicht) kommst du nicht; wonach; woran; worauf; woraufhjn; woraus; worm; worüber; worum; wor¬ unter; wovon; wovor; wozu Woche, die: -n (Zeitraum von sieben Ta¬ gen); Woche für Woche - im Laufe der Wo¬ che - in zwei Wochen - nächste Woche; aber: die Grüne Woche; das Wochenbett (Kindbett); das Wochenblatt; das Wochen¬ ende; das Wochenendhaus; wochenlang; aber: drei Wochen lang; der Wochenlohn; der Wochenmarkt; die Wochenstunde; der Wochentag; wochentags; wöchentlich (jede Woche); wochenweise; die Wochen¬ zeitung; ...wöchig: ein dreiwöchiger Lehr¬ gang; die Wöchnerin (Frau im Kindbett) Wodka: russ., der: -s, -s (Kartoffelschnaps) Woge; die: -, -n; er versank in den Wogen (Wellen) des Meeres - die Wogen der Be¬ geisterung; wogen (Wellen bilden): die wo¬ gende See - eine wogende Menge; der Wo¬ genschlag wohl: wohler, am wohlsten; auch: besser, am besten; mir ist wohl (behaglich, wohlig) - ich bin wohl - es tut ihm wohl (gut) - ist ihm nun wohler? - er ist wohl (vermutlich) nicht gut aufgelegt - es ist wohl (ungefähr) eine Woche her - wohl oder übel (ob man will oder nicht) - ich sehe dich sehr wohl (genau) - lebe wohl! - wohl bekomms! - sich wohl befinden - sich wohl fühlen - ein wohl durchdachter Plan - ein wohl ge¬ meinter Rat - das ist wohl überlegt - er ist wohl unterrichtet - es wird ihm wohl er¬ gehen - sie sollten sich das wohl überle¬ gen - es wird ihm wohl tun (angenehm sein) - jemandem wohl wollen; das Wohl: sich um das Wohl (Wohlergehen) der Gäs¬ te sorgen - auf dein Wohl! - zum Wohl(e)! - das Wohl und Wehe (Schick¬ sal) der Menschen; wohlan (nun denn)!; wohlauf: wohlauf (gesund) sein; wohlan¬ ständig; das Wohlbefinden; das Wohlbe¬ hagen; wohlbehalten: kehre wohlbehal¬ ten wieder zurück!; das Wohlergehen; wohlerzogen; die Wohlfahrt; der Wohl¬ fahrtsstaat; wohlfeil: eine wohlfeile (bil¬ lige) Ware; das Wohlgefallen: sich in Wohlgefallen (in nichts) auflösen; wohlge¬ fällig; wphlgemerkt; wohlgemut (heiter, fröhlich); wohlgenährt; wohlgeraten; der Wohlgeruch; der Wohlgeschmack; wohl¬ gesinnt; wohlhabend; die Wohlhabenheit; wohlig (behaglich); der Wohlklang; wohl¬ klingend; der Wohllaut; das Wohlleben; wohlriechend; wohlschmeckend; das Wohlsein: zum Wohlsein!; der Wohl¬ stand; die Wohlstandsgesellschaft; der Wohlstandsmüll; die Wohltat; der Wohl¬ täter; die Wohltäterin; wohltätig; die Wohltätigkeit; wohltuend; wohlverdient; wohlweislich (klugerweise); das Wohl¬ wollen; wohlwollend wohnen: er wohnt in der Stadt - zur Miete wohnen; der Wohnbau; der Wohnblock; die Wohndiele; die Wohnfläche; das Wohngebiet; die Wohngegend; wohnhaft (ansässig); das Wohnhaus; das Wohnheim; wohnlich (behaglich); die Wohnlichkeit; der Wohnort; der Wohnraum; der Wohn¬ sitz; die Wohnung; das Wohnungsamt; die Wohnungseinrichtung; wohnungslos; die Wohnungsnot; die Wohnungssuche; der/ die Wohnungssuchende; das Wohnviertel; der Wohnwagen; das Wohnzimmer wölben: eine Brücke wölbt sich über den Fluss; die Wölbung (Rundung, Bauch, Kup¬ pel) Wolf, der: -(e)s, Wölfe (in Rudeln lebendes Raubtier); heulende Wölfe - jemanden durch den Wolf drehen (ihm hart zusetzen) - mit den Wölfen heulen (sich der Mehrheit anschließen) - unter die Wölfe geraten sein (rücksichtslos übervorteilt werden); die Wölfin; wölfisch (grausam); der Wolfs¬ hund; der Wolfshunger (starker Hunger); die Wolfsmilch (Pflanze); das Wolfsrudel Wolfram (W), das: -s (Schwermetall, chemi¬ scher Grundstoff) Wolke, d ie: -, -n; Wolken ziehen am Himmel - aus allen Wolken fallen (sehr überrascht sein) - in den Wolken schweben (ein Träu¬ mer sein); das Wölkchen; der Wolken¬ bruch (Regenschauer); die Wolkendecke; der Wolkenkratzer (Hochhaus); das Wöl¬ kenkuckucksheim (Luftschloss, Traum¬ reich); wolkenlos; die Wolkenwand; wol¬ kig (bedeckt, bewölkt, verhangen) Wolle, d ie: -; einen Pullover aus Wolle stricken - sich in die Wolle geraten/kriegen (miteinander Streit bekommen); die Woll¬ decke; wollen (aus Wolle): ein wollenes T U V Wj X >■ N
wollig 422 Kleid; wollig; das Wollknäuel; der Wolllap- pen; der Wollstoff; das Wolltuch; die Woll- waren Mz. wollen: du willst, er wollte, sie hat gewollt, wolle!; willst (magst) du mitkommen? - hier ist nichts zu wollen (hier nützt alles nichts) - sein Recht wollen (fordern) - wohl wollen (gesinnt sein) - er will verreisen (er beabsichtigt es) - zu wem wollen Sie (wen möchten Sie sprechen)? - wir wollen sehen (warten wir ab) - sie ist gewollt (gezwun¬ gen) freundlich Wol lust, d ie: -, Wollüste (sinnlicher Genuss, Entzücken); wollüstig (sinnlich, lüstern) Wonne, die: -, -n; (großes Lustgefühl, Ge¬ nuss); es ist eine wahre Wonne ihr zuzuse¬ hen; wonnevoll (von tiefer Freude erfüllt); wonnig World cup: engl, [wörldkap], der: -s, -s (Welt¬ meisterschaft) Wort, das: -(e)s, -e/Wörter; Wörter (einzelne Wörter) falsch schreiben - dies waren ihre letzten Worte (Äußerungen) - geflügelte (oft zitierte) Worte - mir fehlen die Worte - der Hund gehorcht aufs Wort - etwas Wort für Wort lesen - Wort halten (sein Verspre¬ chen halten) - nicht viele Worte machen (nicht viel reden) - das große Wort führen (prahlen) - einer Sache das Wort reden (sich für etwas einsetzen) - jemandem ins Wort fallen (ihn in seiner Rede unterbre¬ chen); die Wortart; die Wortbedeutung; die Wortbildung; der Wortbruch (Bruch ei¬ nes Versprechens); wortbrüchig (untreu); das Wörtchen; das Wörterbuch; die Wort¬ familie; das Wortfeld; die Wortfügung (Re¬ dewendung); der Wortführer (Sprecher); das Wortgefecht; das Wortgeklingel; das Wortgeplänkel; wortgetreu (wörtlich); wortgewaltig; wortgewandt; wortkarg (schweigsam); die Wortklauberei (Haar¬ spalterei); der Wortlaut (wortgetreuer Text); das Wörtlein; wörtlich: die wörtliche Rede; wortlos; die Wortmeldung; wort¬ reich; der Wortreichtum; der Wortschatz (Gesamtheit der Wörter einer Sprache); der Wortsinn; das Wortspiel; der Wortstamm; die Wortwahl; der Wortwechsel (Streit mit Worten); wortwörtlich (Wort für Wort) Wrack, das: -(e)s, -s/-e (gestrandetes oder al¬ tes Schiff); er ist nur noch ein Wrack (ein körperlich verbrauchter Mensch) wringen: du wringst, er wrang, sie hat ge¬ wrungen, wring(e)!; Wäsche wringen (aus¬ pressen) Wucher, der: -s (zu hoher Preis, zu hohe Zin¬ sen); Wucher treiben (zu hohen Gewinn er¬ zielen); die Wucherei; der Wucherer (je¬ mand, der zu hohe Zinsen bzw. zu viel Geld verlangt); wuchern: er wuchert (treibt Wucher) - wuchernde (üppig wachsende) Pflanzen - %mit seinem Pfunde wuchern (seine Begabung voll einsetzen); der Wu¬ cherpreis; das Wuchertum; die Wuche¬ rung (Geschwulst); die Wucherzinsen Mz. Wuchs, der: -es; der Wuchs (das Wachstum) der Pflanzen - er ist von hohem Wuchs (von hoher Gestalt); ...wüchsig: halb¬ wüchsig - kleinwüchsig Wucht, d ie: mit großer Wucht (Kraft) zu¬ schlagen - er fiel mit voller Wucht (mit sei¬ nem ganzen Gewicht) hin; wuchten: einen Sack auf den Wagen wuchten (mit Anstren¬ gung heben); wuchtig: wuchtige (schwere) Möbel - ein wuchtiger (kraftvoller) Schlag; die Wuchtigkeit wühlen: er wühlt (gräbt) in der Erde - in sei¬ nen Papieren wühlen (stöbern, suchen) - der Hunger wühlt in mir; die Wühlarbeit; die Wühlerei; die Wühlmaus Wulst, der/die: -(e)s, Wülste (längliche Ver¬ dickung); wulstig wum mern: es wummert (dröhnt dumpf); wumm! wund: wund (aufgescheuert, entzündet) sein - er läuft sich die Füße wund - sich den Mund wund reden - sich wund liegen (im, Krankenbett) - ein wunder Punkt (eine Sa¬ che, von der man nicht gerne spricht); die Wundbehandlung; der Wundbrand (Ent¬ zündung einer Wunde); die Wunde (Verlet¬ zung); das Wundfieber; das Wundmal, die Wundmale; das Wundpflaster; der Wund¬ starrkrampf; der Wundverband Wunder, das: -s, -; ein Wunder vollbringen - wie durch ein Wunder wurde er gerettet - ein Wunder der Technik - kein Wunder! - sein blaues Wunder erleben (eine große Überraschung erleben) - sich Wunder was (etwas Besonderes) einbilden - er glaubt, Wunder was er geleistet hat; wunderbar; aber: es grenzt ans Wunderbare; wunderba-
423 wutverzerrt rerweise; der Wunderheiler; die Wunder¬ heilerin; wunderhübsch; das Wunderkind; wunderlich: wunderlich (sonderbar, schrul¬ lig) werden; die Wunderlichkeit; das Wun¬ dermittel; wundern: sich über etwas wun¬ dern (staunen) - es wundert mich, dass du kommst; wundernehmen: es nimmt mich wunder (es erstaunt mich); wundersam; wunderschön; wundervoll; das Wunder¬ werk wünschen: jemandem Glück wünschen - sich zu Weihnachten etwas wünschen - ich wünsche nicht gestört zu werden; der Wunsch, die Wünsche; das Wunschbild; das Wunschdenken; die Wünschelrute; wünschenswert; wunschgemäß; das Wunschkind (ersehntes Kind); das Wunsch¬ konzert; die Wunschliste; wunschlos; der Wunschtraum; der Wunschzettel Würde, die: -, -n; die Würde (das Ansehen) eines Menschen verletzen - er erträgt die Schmerzen mit Würde (Haltung, Fassung) - höchste Würden (Ämter) erreichen - Würde bringt Bürde; würdelos; die Wür¬ delosigkeit; der Würdenträger; würdevoll (feierlich); würdig; würdigen (anerkennen, schätzen, loben): jemanden keines Blickes würdigen; die Würdigkeit; die Würdigung Wurf, der: -(e)s, Würfe; ein Wurf von 50 Me¬ tern - sein neuer Film ist ein großer Wurf (Erfolg) - auf einen Wurf (auf einmal) - ein Wurf junger Katzen; die Wurfbahn; das Wurfgeschoss; die Wurfsendung; der Wurf¬ speer; der Wurfspieß Würfel, der: -s, - (Körper mit sechs gleichen quadratischen Seiten, Spielstein zum Wür¬ felspiel); der Würfelbecher; würfelförmig; würf(e)lig; würfeln: eine Fünf würfeln; das Würfelspiel; der Würfelzucker würgen: jemanden am Hals würgen (ihm die Kehle zusammendrücken) - an einem Essen würgen (schwer schlucken); aber: mit Hän¬ gen und Würgen (mit knapper Not); der Würgegriff; die Würgemale Mz.; der Wür¬ ger Wurm, der: -(e)s, Würmer (Tier ohne Glied¬ maßen); Würmer haben (an einer Wurm¬ krankheit leiden) - jemandem die Würmer aus der Nase ziehen (ihm etwas durch Fra¬ gen entlocken); das Wurm (das arme Kind, das arme Geschöpf); das Würmchen; wur¬ men: das wurmt (ärgert) mich fürchterlich; wurmig; die Wurmkrankheit; der Wurm¬ stich; wurmstichig Wurst, d ie: -, Würste; Wurst essen - das ist mir Wurst (Wurscht) (das ist mir gleichgül¬ tig) - es geht um die Wurst (um die Ent¬ scheidung); das Wurstbrot; die Würstchen¬ bude; die Wurstelei; wursteln (langsam und unüberlegt arbeiten); wursten (Wurst machen); wurstig (gleichgültig); die Wurs¬ tigkeit; der Wurstsalat; die Wurstwaren Mz.; der Wurstzipfel Württemberg: -s (Teil des Bundeslandes Baden-Württemberg); der Württemberger; die Württembergerin; württembergisch Wurzel, die: -, -n; die Wurzeln eines Baumes - das ist die Wurzel (der Ursprung) des Übels - ein Übel an der Wurzel packen (von Grund auf beseitigen wollen) - Wur¬ zeln schlagen (sesshaft werden); die Wurzelbürste; das Würzelchen, die Wur¬ zelknolle; wurzellos; wurzeln: in der Erde wurzeln; der Wurzelstock; das Wurzel¬ werk; das Wurzelziehen würzen: die Speisen würzen (schmackhaft machen) - eine Sache würzen (sie interes¬ sant, witzig machen); die Würze (Ge¬ schmack, Geist); würzig: eine würzige (kräftige, anregende) Waldluft wuschelig: wuscheliges (lockiges) Haar; auch: wuschlig; das Wuschelhaar; der Wu- schelkopf Wust, der: -(e)s (wüstes Durcheinander, unge¬ ordneter Haufen) Wüste, die: -, -n (trockenes, mit Sand be¬ decktes Gebiet); jemanden in die Wüste schicken (ihn entlassen); wüst: eine wüste (trostlose) Gegend - eine wüste (sehr große) Unordnung - jemanden wüst (wild) beschimpfen; wüsten (verschwenderisch umgehen); die Wüstenei (öde Gegend); der Wüstensand; der Wüstling (ausschweifend lebender Mensch) Wut, die: -; in Wut (maßlosen Zorn) geraten - sie war rot vor Wut - vor Wut schäumen; der Wutanfall; der Wutausbruch; wüten (rasen, stürmen); wütend: wütend sein (sich ärgern); wutentbrannt (sehr wütend); der Wüterich (unbeherrschter, grausamer Mensch); das Wutgeheul; wutschnaubend; wutverzerrt T U V X >- N
X 424 X X: (römisches Zeichen für die Zahl 10) X [jks], das: der Buchstabe X - ein X - ein Herr X (ein Herr mit unbekannntem Na¬ men); aber: das x in Hexe - jemandem ein X für ein U vormachen (ihn täuschen) x-Ach •se, die: -, -n (waagerechte Achse im Koordinatensystem, Abszissenachse) Xanthjppe, die: -n (Frau des Philosophen Sokrates, streitsüchtige Frau) X-Beine Mz., die: X-beinig; auch: x-beinig x-beliebig: ein x-beliebiges Beispiel - jeder x-Beliebige (irgendeiner)-etwas x-Beliebiges x-fach: das x-fache X-förmig: X-förmige Beine haben; auch: x- förmig x-mal: er hat schon x-mal gefehlt - x-mal an- rufen - zum x-ten Mal(e) X-Strahlen Mz., die: - (Röntgenstrahlen) Xylophon griech., das: -s, -e (mit Hämmer¬ chen geschlagenes Musikinstrument) Y Y [üpsilon], das: -, - (Buchstabe); der Buch¬ stabe Y; aber: das y in Babylon y-Ach •se, die: -, -n (senkrechte Achse im Ko¬ ordinatensystem, Ordinatenachse) Yacht, die: -, -en; —► Jacht Yan-kee amerik. [jänki], der: -s, -s (Spitzname für den Bürger in den USA); der Yankee Doodle [jänkidudel] (amerikanisches Na¬ tionallied) Yard engl, [jart], das: -s, -s (englisches und amerikanisches Längenmaß) Yen: jap. [jen], der: -(s), -(s) (japanische Währungseinheit) Yo-ga [joga], das/der: -(s); -► Joga Yp-sMon (Y) griech. [üpsilon], das: -(s), -s (griechischer Buchstabe) z Zacke, die: -, -n; auch: der Zacken: die Zacken (Spitzen) einer Krone - einen Zacken drauf haben (sehr schnell fahren) - ihm fällt kein Zacken aus der Krone (er ver¬ gibt sich nichts); Zack: auf Zack sein (seine Sache gut machen); aber: zack, zack!; die Zackenkrone; zackig: ein zackiger Gruß za-gen: zagt (zögert) nicht!; aber: mit Zittern und Zagen (voller Furcht); zaghaft: zaghaft (ängstlich, schüchtern) an die Tür klopfen; die Zaghaftigkeit; die Zagheit zäh: zäher, am zäh(e)sten; auch: zähe; ein zähes (ledernes) Fleisch kauen - ein zäher (ausdauernder) Bursche - die Arbeit geht zäh (langsam) voran - mit zähem (beharr¬ lichem) Fleiß; zähflüssig; die Zähheit; die Zähigkeit; zählebig (widerstandsfähig) Zahl (Z ), die: -, -en (Angabe einer Menge, Größe); Zahlen zusammenrechnen - die Zahl (Anzahl) der Schüler - ohne Zahl (un¬ sagbar viel) - in großer Zahl (viele) -100 an der Zahl - schwarze Zahlen schreiben (Ge¬ winne machen) - in die roten Zahlen kom¬ men (Verluste machen); zahlbar; die Zahl¬ barkeit; zahlen: etwas in Raten zahlen - er zahlt viel Steuern - was habe ich zu zah¬ len? - wer zahlt, schafft an; zählen: bis zehn zählen - zu den vornehmen Leuten zählen (gerechnet werden) - die Stadt zählt eine Million Einwohner - du kannst auf mich zählen (dich auf mich verlassen); die Zahlenangabe; die Zahlenfolge; das Zah¬ lenlotto; zahlenmäßig; die Zahlenreihe; das Zahlenschloss; der Zahler: ein guter Zahler; der Zähler; die Zahlkarte; zahllos: zahllose Menschen; aber: gestern haben Zahllose zugeschaut; der Zahlmeister; zahlreich: sie kamen zahlreich; aber: Zahl¬ reiche kamen; die Zahlstelle; der Zahltag; die Zahlung; die Zählung; der Zahlungsbe¬ fehl; zahlungsfähig; die Zahlungsfähigkeit; die Zahlungsfrist; zahlungskräftig; das Zahlungsmittel (Geld); zahlungsunfähig; die Zahlungsunfähigkeit; zahlungsunwil¬ lig; der Zahlungsverkehr; die Zahlungswei¬ se; das Zählwerk; das Zahlwort (Sprach¬ lehre: Numerale) zähmen: ein Raubtier zähmen (bändigen) - er zähmt (beherrscht) seine Neugier; zahm; zähmbar; die Zähmbarkeit; die Zahmheit; die Zähmung Z. = Zahl; Zeile
425 Zeche Zahn, der: -(e)s, Zähne; sich die Zähne putzen - mit den Zähnen klappern - die Zähne zu¬ sammenbeißen (Unangenehmes tapfer ertra¬ gen) - jemandem auf den Zahn fühlen (ihn erproben, überprüfen) - sich an etwas die Zähne ausbeißen (mit etwas nicht fertig wer¬ den) - jemandem die Zähne zeigen (ihm un¬ erschrocken Widerstand leisten) - einen Zahn zulegen (die Geschwindigkeit stei¬ gern); der Zahnarzt; die Zahnärztin; die Zahnbürste; das Zähnchen; die Zahncreme; zähnefletschend; das Zähneklappern; zäh¬ neknirschend; zahnen (die ersten Zähne be¬ kommen); der Zahnersatz; die Zahnfäule (Karies); das Zahnfleisch: auf dem Zahn¬ fleisch gehen (in einer schwierigen Lage sein); zahnlos; die Zahnlücke; die Zahnpas¬ ta; auch: die Zahnpaste; die Zahnpflege; das Zahnrad; der Zahnschmelz; die Zahn¬ schmerzen Mz.; die Zahnspange; der Zahn¬ stein; der Zahnstocher; das Zahnweh; die Zahnwurzel Zähre, die: -, -n (Träne) Zander s\aw.f der: -s, - (Speisefisch) Zange, die: -, -n (Werkzeug); jemanden in die Zange nehmen (ihn hart bedrängen); die Zangenbewegung; zangenförmig; die Zan¬ gengeburt Zank, der: -(e)s (Streit, Zwist); der Zankapfel (Streitgegenstand); sich zanken: sich um das Erbe zanken (streiten); die Zänkerei; zänkisch (streitsüchtig); zanksüchtig Zapfen, der: -s, - (Stöpsel, Verschluss); auch: der Zapf; das Zäpfchen; das Zäpfchen-R; auch: das Zäpfchen-r; zapfen: Bier zapfen (vom Fass in ein Gefäß füllen); der Zapfen¬ streich (Signal zur Rückkehr der Soldaten in die Kaserne); die Zapfsäule; die Zapf¬ stelle zappeln: er zappelt (sitzt nicht still) vor Un¬ geduld - ein Fisch zappelt an der An¬ gel - jemanden zappeln (warten) lassen; zapp(e)lig (unruhig, lebhaft); der Zappel¬ philipp (unruhiges Kind) zappenduster: (ganz dunkel, aussichtslos) Zar lat., der: -en, -en (einstiger Herrschertitel in Russland); das Zarentum; die Zarin; der Zarjsmus Zarge, die: -, -n (Seitenwand, Einfassung an Türen und Fenstern o.Ä.) zart: ein zartes (weiches) Fleisch - sie hat eine zarte (schwächliche) Gesundheit - eine zarte (unaufdringliche) Farbe - zart besaitet (empfindsam) sein - ein zart fühlendes Mädchen - zarte Bande knüpfen (ein Lie¬ besverhältnis anbahnen); zartbitter: eine zartbittere Schokolade; das Zartgefühl; die Zartheit; zärtlich; die Zärtlichkeit; zartrosa Zäsium (Cs) latdas: -s (chemisches Ele¬ ment, Metall); auch: das Cäsium Zaster, der: -s (Geld) Zäsur lat., die: -en (Einschnitt, Unterbre¬ chung, Bruch) zau bern: (etwas Unmögliches tun); ein Ka¬ ninchen aus dem Hut zaubern - eine herr¬ liche Landschaft auf die Leinwand zau¬ bern; der Zauber: der Zauber (die Anmut) der Jugend - von der Sache geht ein großer Zauber (Reiz) aus; die Zaubere]; der Zaub(e)rer; zauberhaft (reizend); die Zauberkraft; das Zauberkunststück; der Zauberlehrling; der Zauberspruch; der Zauberstab; der Zaubertrank; das Zauber¬ wort; die Zaub(r)erin zau dern: (zögern, sich nicht entscheiden können); der Zaud(e)rer; die Zaud(r)erin Zaum, der: -(e)s, Zäume (Lenkgeschirr für Reit- und Zugtiere); sich im Zaume halten (sich zügeln, beherrschen); zäumen: ein Pferd zäumen (ihm das Zaumzeug anle- gen); die Zäumung; das Zaumzeug Zaun, der: -(e)s, Zäune (Gitter, Einzäunung); über den Zaun klettern; zaundürr; die Zauneidechse; der Zaungast; der Zaunkö¬ nig (kleiner Singvogel); der Zaunpfahl: mit dem Zaunpfahl winken (einen sehr deutli¬ chen Hinweis geben) zau sen: jemandem die Haare zausen (zup¬ fen, ziehen) - einen Knochen zausen (ab¬ knabbern) Za-zrki griech., der/das: -s, -s (Joghurt mit Knoblauch und Salatgurkenstückchen); auch: der/das Tsatsiki z. B. = zum Beispiel z. b.V. = zur besonderen Verwendung z. d. A. = zu den Akten ZDF = Zweites Deutsches Fernsehen Zebra (Zebra) afrik., das: -s, -s (afrikani¬ sches Wildpferd); der Zebrastreifen (Kenn¬ zeichnung eines Fußgängerüberganges) Zeche, die: -, -n; in der Zeche (im Bergwerk) arbeiten - die Zeche (Rechnung in einem T U V w X Y z
zechen 426 Gasthaus) bezahlen - die Zeche prellen (seine Rechnung für genossene Speisen und Getränke nicht bezahlen) - die Zeche bezahlen müssen (die Folgen zu tragen ha¬ ben); zechen: die ganze Nacht zechen (trinken); die Zechenstilllegung; der Zecher; die Zecherin; das Zechgelage; der Zech¬ kumpan; die Zechkumpanin; der Zechprel¬ ler; die Zechprellerei; die Zechprellerin; die Zechtour Zecke, die: -n (schmarotzendes Insekt); auch: der Zeck Zeder lat., die: -n (Nadelbaum des Mittel¬ meergebietes); das Zedernholz Zehe, die: -, -n (Glied am Fuß); sich die große Zehe verletzen - jemandem auf die Zehen treten (ihn ärgern); auch: der Zeh; die Ze¬ henspitze: auf Zehenspitzen (ganz leise) gehen zehn: zehn Stück - das zehnte Auto - es ist halb zehn; die Zehn; das Zehneck; zehn¬ eckig; auch: 10-eckig; zehneinhalb; der Zehner; zehnerlei; die Zehnerpackung; zehnfach; auch: 10fach; das Zehnfache; auch: das 10fache; das Zehnfingersystem (beim Maschinenschreiben); der Zehn¬ kampf; zehnmal; auch: 10-mal; der Zehn¬ markschein (10-Mark-Schein); das Zehn¬ meterbrett; das Zehnpfennigstück (10- Pfennig-Stück); der Zehnt (früher: Abgabe an den Grundherrn oder die Kirche); das Zehntel; zehntens zehren: von seinen Ersparnissen zehren (le¬ ben) - er zehrt von seinem Ruhme - das Leid hat an ihr gezehrt (hat ihr zugesetzt) das Zehrgeld; der Zehrpfennig; die Zeh- rung Zeichen, das, -s, -; ein Zeichen (Signal) ge¬ ben - zum Zeichen der Zustimmung nicken - ein Zeichen (Anzeichen) für Fie¬ ber - seines Zeichens (von Beruf) Arzt; der Zeichenblock; das Zeichenbrett; das Zei¬ chenpapier; der Zeichensaal; die Zeichen¬ setzung; die Zeichensprache; der Zeichen¬ stift; der Zeichentrickfilm; zeichnen; der Zeichner; die Zeichnerin; zeichnerisch; die Zeichnung zei gen: auf jemanden zeigen (deuten) - Inte¬ resse zeigen (erkennen lassen) - jemandem etwas zeigen (vorführen) - das wird sich zeigen (sich herausstellen) - sich erkennt¬ lich zeigen (erweisen) - es jemandem zei¬ gen (ihn maßregeln, verprügeln); der Zeig(e)finger; der Zeiger; der Zeigestock zeihen: du zeist, er zieh, sie hat geziehen, zeih(e)!; jemanden eines Diebstahls zeihen (ihn des Diebstahls beschuldigen) Zei-Ie (Z.), die: -, -n; einige Zeilen schreiben - eine Zeile (Reihe) Häuser - zwischen den Zeilen lesen können (auch das nicht aus¬ drücklich Gesagte verstehen); der Zeilen¬ abstand; dre Zeilenlänge; zeilenweise; ...zeilig: zweizeilig; auch: 2-zeilig Zej-sig tschech., der: -s, -e (Vogel) Zeit, d ie; -, -en; im Laufe der Zeit - zu jeder Zeit (immer); aber: jederzeit - zu seiner Zeit; aber: seinerzeit (damals) - zu Zeiten Schillers; aber: zuzeiten (manchmal) - vor langer Zeit; aber: vorzeiten - zu keiner Zeit (niemals) - zu meiner Zeit - zur Zeit (z. Zt.); aber: zurzeit (jetzt) - zur rechten Zeit (rechtzeitig) - auf Zeit (a.Z.) (befristet) - mit der Zeit (allmählich) - für alle Zeit (für im¬ mer) - zu der Zeit, als; aber: ich bin zurzeit (derzeit) krank - eine Zeit lang - es ist an der Zeit - es ist allerhöchste Zeit - von Zeit zu Zeit (gelegentlich) - ach, du liebe Zeit! - sich Zeit lassen - sich die Zeit vertreiben - mit der Zeit gehen (fortschrittlich sein) - Zeit raubend - Zeit sparend - auf Zeit spie¬ len (etwas absichtlich verzögern) - jeman¬ dem seine Zeit stehlen (ihn unnötig aufhal¬ ten) - die Zeit totschlagen (seine Zeit nutzlos verbringen) - andere Zeiten, an¬ dere Sitten - Zeit ist Geld - alles zu seiner Zeit - die Zeit heilt alle Wunden; zeit: zeit (während) seines Lebens; der Zeitab¬ schnitt; das Zeitalter; die Zeitansage; zeit¬ aufwendig; die Zeitdauer; die Zeiterschei¬ nung; die Zeitersparnis; die Zeitform; die Zeitfrage; der Zeitgeist; zeitgemäß (mo¬ dern, neuzeitlich); der Zeitgenosse; die Zeitgenossin; zeitgenössisch; zeitgerecht; das Zeitgeschehen; die Zeitgeschichte; zeitgleich; zeitig (früh, pünktlich); zeitigen (bewirken); die Zeitläuf(t)e Mz. (Ablauf der Zeit); zeitlebens (dauernd); aber: zeit mei¬ nes Lebens; zeitlich: die zeitliche Reihen¬ folge; aber: das Zeitliche segnen (sterben); zeitlos: ein zeitloses (nicht der Mode unter¬ worfenes) Kleid tragen; die Zeitlosigkeit; die Zeitlupe; das Zeitmaß; zeitnah; die
427 Zerquetschung Zeitnahme; der Zeitpunkt; der Zeitraffer; der Zeitraum; die Zeitrechnung; die Zeit¬ schrift; die Zeitspanne; die Zeitung; die Zeitvergeudung; zeitversetzt: eine zeitver¬ setzte Sendung; der Zeitvertreib; zeitweilig (zeitweise, manchmal); zeitweise (vorüber¬ gehend); das Zeitwort (Sprachlehre: Verb); das Zeitzeichen; der Zeitzeuge; die Zeit¬ zeugin; der Zeitzünder ze le brje ren (ze leb rie ren) tat: (feiern, feierlich begehen) Zelle lat., die: -, -n; in einer Zelle (einem Ge¬ fängnisraum) eingesperrt sein - die Zellen (kleinsten Bausteine) einer Pflanze; das Zellgewebe; der Zellkern; das Zellophan; auch: das Cellophan; der Zellstoff; die Zell¬ teilung; das Zelluloid (Kunststoff); auch: das Celluloid; die Zellulose (Bestandteil der pflanzlichen Zellwände); auch: die Cellu¬ lose; die Zellwolle Zelt, das: -(e)s, -e: ein Zelt aufschlagen - seine Zelte abbrechen (wegziehen); die Zelt¬ bahn; zelten; das Zeltlager; die Zeltplane; der Zeltplatz Zement lat., der: -(e)s, -e (Baustoff); zemen¬ tieren (festigen); die Zementierung; der Ze¬ mentsack Zenit arab. [zenit, zenit], der: -(e)s; die Sonne steht im Zenit (Scheitelpunkt) - er steht im Zenit (auf dem Höhepunkt) seines Schaf¬ fens zensieren lat.: (prüfen, beurteilen, überwa¬ chen); die Zensierung; der Zensor; die Zensur: gute Zensuren haben - der Film wurde von der Zensur verboten Zentimeter (cm) lat., der/das: -s, - (Län¬ genmaß: hundertster Teil eines Meters); das Zentimetermaß Zentner (Ztr.) lat., der: -s, - (Gewichtsmaß: 50 Kilogramm); die Zentnerlast; zentner¬ schwer; zentnerweise zentral (zentral) griech.: (im Mittelpunkt, in der Mitte, wichtig); zentral wohnen - das ist die zentrale Frage; die Zentrale (zentrale Stelle); die Zentralfigur; die Zentralhei¬ zung; zentralisieren (vereinigen, auf ein Zentrum hin organisieren); die Zentralisie¬ rung; der Zentralismus (Streben nach Zu¬ sammenziehung); zentraljstisch; zentrie¬ ren (auf die Mitte einstellen); die Zen¬ trierung; zentrifugal (vom Mittelpunkt weg); die Zentrifuge (Gerät zur Trennung von Stoffen); zentrisch; das Zentrum, die Zentren (Mitte, Mittelpunkt) Zeppelin, der: -s, -e (Luftschiff) Zepter griech., das/der: -s, - (Herrscherstab); das Zepter schwingen (herrschen) zerbrechen: einen Stock zerbrechen - er zerbricht nicht an seinem Leid (geht nicht zugrunde) - sich den Kopf zerbrechen (an¬ gestrengt nachdenken); zerbrechlich; die Zerbrechlichkeit zerdeppern: (zerschlagen, durch Werfen zerstören) ze re bral (ze reb ral) lat.: (das Gehirn be¬ treffend) Zeremonie lat., die: -, Zeremonien (feierli¬ che Handlung); zeremoniell (feierlich, förm¬ lich); das Zeremoniell zerfahren: zerfahren (zerstreut, gedanken¬ los) wirken; die Zerfahrenheit zerfallen: das Reich zerfällt (löst sich auf); der Zerfall (Zusammenbruch, Niedergang); die Zerfallserscheinung zerfleddern: ein zerfleddertes (abgenutztes, zerrissenes) Heft; auch: zerfledern zerfurchen: ein zerfurchtes (runzliges) Ge¬ sicht zerkleinern: Brennholz zerkleinern; die Zerkleinerung zerklüftet: ein zerklüfteter (vielmals gespal¬ tener) Felsen; die Zerklüftung; —► Kluft zerknjrscht: eine zerknirschte (reumütige, schuldbewusste) Sünderin; die Zerknirscht¬ heit; die Zerknirschung zerknjttern: eine zerknitterte (zerknüllte) Zeitung zerlassen: Butter in der Pfanne zerlassen (zergehen lassen) zer-le-gen: eine Uhr (in ihre Bestandteile) zer¬ legen; zerlegbar; die Zerlegung zerlöchert: ein zerlöchertes Hemd tragen zerlumpt: zerlumpte (abgerissene) Kleidung zermalmen: (zerdrücken, zerstören); die Zermalmung zermürben: das lange Warten ist zermür¬ bend (aufreibend, ermüdend); die Zermür- bung zerpflücken: seine Argumente wurden zer¬ pflückt (widerlegt) zerquetschen: (heftig zerdrücken); die Zer¬ quetschung T U V w X Y Z
zerreißen 428 zer-rei-ßen: Papier zerreißen - das Seil zer¬ reißt - ein Blitz zerriss die Dunkelheit - sich für jemanden zerreißen (fast Unmögli¬ ches für ihn tun); zerreißfest; die Zerrei߬ festigkeit; die Zerreißprobe; die Zerrissen¬ heit zerren: am Ärmel zerren (mit Gewalt ziehen) - jemanden aus dem Bett zerren - sich ei¬ nen Muskel zerren (stark dehnen); das Zerrbild (Verzerrung); die Zerrerei; der Zerrspiegel; die Zerrung zerrinnen: das Eis zerrinnt (schmilzt) in der Sonne - wie gewonnen, so zerronnen zerrütten: eine zerrüttete (ruinierte) Ehe; die Zerrüttung zerschellen: das Schiff zerschellt (zerbricht) an den Klippen zer schla gen: eine Tasse zerschlagen - seine Pläne haben sich zerschlagen (sind ge¬ scheitert) - sich zerschlagen (erschöpft) fühlen; die Zerschlagung zerschmettern: (heftig zuschlagen, ver¬ nichten, zerstören); die Zerschmetterung zerschneiden: (in Stücke schneiden); die Zerschneidung zersetzen: (in seine Bestandteile auflösen); die Säure zersetzt das Metall - er hat die Ordnung im Staat zersetzt (untergraben); die Zersetzung (Auflösung, Zerstörung); der Zersetzungsprozess zersplittern: eine zersplitterte Scheibe; die Zersplitterung zer stäu ben: eine Flüssigkeit zerstäubt (löst sich in winzige Tröpfchen auf) - Parfüm zerstäuben; der Zerstäuber; die Zerstäu¬ bung zerstören: bei dem Erdbeben wurde die Stadt zerstört - eine Ehe zerstören (zu¬ grunde richten); der Zerstörer (Kriegs¬ schiff); zerstörerisch; die Zerstörung; die Zerstörungswut zer streu en: sie zerstreuten sich in alle Rich¬ tungen - sich am Abend zerstreuen (ablen¬ ken) - er zerstreut (beseitigt) alle Zweifel - zerstreut (unkonzentriert) sein; die Zer¬ streutheit; die Zerstreuung: keine Zerstreu¬ ung (keinen Zeitvertreib) haben Zer ti fi kat lat., das: -(e)s, -e (Urkunde, amt¬ liche Bescheinigung) Zervelatwurst ital., die: -, ...würste (Dauerwurst); auch: die Servelatwurst Zerwürfnis, das: -ses, -se (Streit, Verfein¬ dung) zer zau sen: zerzaustes (verwirrtes) Haar zetern: laut zetern (laut jammern, wehkla¬ gen); das Zetergeschrei Zet-tel lat, der: -s, - (loses Stück Papier); sich etwas auf einem Zettel notieren; der Zettel¬ kasten; die Zettelwirtschaft (ungeordnete Notizen) Zeug, das: -(e)s, -e; nasses Zeug (nasse Klei¬ dung) anhaben - er redete wirres Zeug (Unsinn) - eine Schürze aus dickem Zeug (Material) - sein Zeug (seine Sachen) in Ordnung halten - dummes Zeug (Unsinn) reden - sich ins Zeug legen (sich anstren¬ gen) - jemandem etwas am Zeug flicken (etwas an ihm auszusetzen haben) - das Zeug zu etwas haben (dafür geeignet sein) - mit jemandem scharf ins Zeug gehen (ihn streng behandeln); das Zeughaus (früher: Rüstkammer, Vorratshaus); das Zeugs (Dinge, Kram): so ein Zeugs! Zeu ge, der: -n, -n; er war Zeuge des Unfalls - ein Zeuge der Vergangenheit (etwas, das aus der Vergangenheit stammt); zeugen: vor Gericht zeugen (aussagen) - ihr Aufsatz zecigt von (zeigt) Fleiß; die Zeugenaussage; die Zeugenbank; die Zeugenbeeinflussung; die Zeugenschaft; der Zeugenstand: in den Zeugenstand treten (als Zeuge aussagen); die Zeugenvernehmung; die Zeugin; das Zeugnis, die Zeugnisse: Zeugnis ablegen (bezeugen) zeu gen: (hervorbringen, erzeugen); ein Kind zeugen; die Zeugung; zeugungsfähig; die Zeugungsfähigkeit; zeugungsunfähig; die Zeugungsunfähigkeit z. H. (z.Hd.) = zu Händen Zjcken Mzv die: -; Zicken machen (Schwie¬ rigkeiten machen); die Zicke (weibliche Ziege); zickig (zimperlich, launisch, wider¬ spenstig); das Zicklein (Junges der Ziege) Zjckzack, der: -(e)s, -e (in Zacken verlau¬ fende Linie); im Zickzack laufen; aber: zickzack laufen; zickzackförmig; der Zick¬ zackkurs; die Zickzacklinie Zie ge, die: -, -n (Haustier); der Ziegenbock; der Ziegenpeter (Kinderkrankheit, Mumps) Zie gel, der: -s, - (Backstein, Baustein); das Ziegeldach; die Ziegelei; ziegelrot; der Zie¬ gelstein
429 Zipfelmütze ziehen: du ziehst, er zog, sie hat gezogen, zieh(e)!; die Pferde ziehen einen Wagen - jemanden aus dem Wasser ziehen - das In¬ teresse auf sich ziehen - durch die Straßen ziehen - er zieht in eine andere Stadt - aus etwas einen Vorteil ziehen - er zieht an der Zigarette - jemanden zur Verantwortung ziehen - der Wind zieht (bläst) durch das Fenster - das wird Folgen nach sich ziehen (haben) - den Schluss ziehen (folgern) - in Erwägung ziehen (bedenken, berücksichti¬ gen) - jemanden ins Vertrauen ziehen (ihn einweihen) - gegen etwas zu Felde ziehen (es bekämpfen) - sich in die Länge ziehen (lange dauern); der Ziehbrunnen; die Zieh¬ eltern Mz.; die Ziehharmonika; das Zieh¬ kind (Pflegekind); die Ziehmutter; die Zie¬ hung; der Ziehvater Z[el, das: -(e)s, -e; an sein Ziel gelangen - das war sein Ziel (seine Absicht) - ohne Maß und Ziel - ein Ziel vor Augen haben - über das Ziel hinausschießen (zu weit gehen); zielbewusst (entschlossen); zielen; das Zielfernrohr; die Zielgerade (letztes gera¬ des Stück einer Bahn vor dem Ziel); zielge¬ richtet; die Zielgruppe; die Zielkurve; die Ziellinie; ziellos; die Ziellosigkeit; die Ziel¬ scheibe; zielsicher; die Zielsicherheit; ziel¬ strebig (beharrlich); die Zielstrebigkeit ziemen, sich: es ziemt (gehört, schickt) sich nicht alte Leute zu verspotten ziemlich: ein ziemliches (beträchtliches) Vermögen - ich bin ziemlich (recht) müde - etwas ziemlich (fast) allein machen - ziemlich fertig sein zieren: etwas zieren (schmücken, verschö¬ nern) - es ziert (ehrt) ihn - sich zieren (et¬ was ablehnen, sich zurückhalten, zimper¬ lich sein); die Zier; die Zierde; die Ziererei; der Ziergarten; die Zierleiste; zierlich: eine zierliche (schlanke) Figur haben; die Zier¬ lichkeit; die Zierpflanze; der Zierrat, die Zierrate (Verzierung, Schmuck); die Zier¬ schrift; das Zierstück Ziffer (Ziff.) arabdie: -n (Zahlzeichen, Nummer); die Ziffer Null; das Zifferblatt zjg: ich kenne zig (sehr viele) Beispiele; zig¬ fach; zigmal; aber: das Zigfache; zigtau¬ send^); auch: Zigtausend(e) Zi ga ret te franz., die; -n; eine Zigarette rauchen; der Zigarettenautomat; die Ziga¬ rettenkippe; die Zigarettenpause, der Ziga¬ rettenrauch; der Zigarettenstummel; das Zigarillo (kleine Zigarre); die Zigarre: je¬ mandem eine Zigarre verpassen (ihn zu¬ rechtweisen) Zi geu ner, der: -s, - (Angehöriger eines Wan¬ dervolkes: Sinti, Roma); zigeunerhaft; die Zigeunerin; das Zigeunerleben; zigeunern (umherstreichen, umherziehen) Zikade lat., die: -, -n (grillenähnliches Insekt) Zjlle slaw., die: -, -n (kleiner Kahn, Lastkahn) Zjmrner, das: -s, - (Raum, Stube); sein Zim¬ mer aufräumen - das Zimmer hüten müs¬ sen (es wegen Krankheit nicht verlassen dürfen); der Zimmerbrand; die Zimmer¬ decke; die Zimmere]; der Zimmerer; die Zimmerflucht (Reihe nebeneinander lie¬ gender Zimmer); das Zimmerhandwerk; die Zimmerleute Mz.; das Zimmermädchen; der Zimmermann; zimmern: einen Schrank zimmern (zusammenbauen); die Zimmer¬ pflanze zjmperlich: sehr zimperlich (empfindlich, wehleidig) sein; die Zimperlichkeit; die Zimperliese (zimperliches Mädchen) Zjmt, der: -(e)s (Gewürz); die Zimtstange; die Zimtzicke (Schimpfwort) Zjnk (Zn), das: -(e)s (Metall, chemischer Grundstoff); das Zinkblech Zjnke, die: -, -n (Zacke, Spitze, FHaken); der Zinken (bildliches Zeichen) Zjnn (Sn), das: -(e)s (Schwermetall, chemi¬ scher Grundstoff); der Zinnbecher; zin¬ nern; der Zinngießer; der Zinnkrug; der Zinnsoldat; der Zinnteller Zjnne, die: -, -n (zackenförmiger Mauerab¬ schluss) Zin no ber pers., der/das: -s (rotfarbenes Mineral, Unsinn); zinnoberrot; das Zinno¬ berrot Zjns lat., der: -es, -en (Abgabe, Kapitalertrag, Miete); Zinsen zahlen - von seinen Zinsen leben; die Zinserhöhung; der Zinsertrag; der Zinseszins; der Zinsfuß; zinsgünstig; zinslos; der Zinssatz; die Zinssenkung; die Zinszahl Zionjs-mus hebr., der: - (Bewegung zur Gründung und Aufrechterhaltung eines na¬ tionalen jüdischen Staates); zionistisch Zip fei, der: -s, -; der Zipfel (Ecke, Endstück) der Schürze; zipf(e)lig; die Zipfelmütze T U V W X Y Z
Zipperlein 430 Zjpperlein, das: -s (Gicht) zirka (ca.) lat.: zirka (etwa, ungefähr) hundert Meter; auch: circa Zjrkel lat., der: -s, mit dem Zirkel (Zeichen¬ gerät) einen Kreis ziehen - in der Mitte der Turnhalle einen Zirkel (Kreis) bilden - ein Zirkel (eine Gruppe) von Künstlern; zirkeln (einen Kreis ziehen, genau einteilen); der Zirkelschluss; die Zirkulation (Umlauf, Kreislauf); zirkulieren (im Umlauf sein) Zjr-kus lat., der: -se; ein Zirkus kommt in die Stadt - macht doch keinen Zirkus (Wir¬ bel)!; auch: der Circus; die Zirkusvorstel¬ lung; das Zirkuszelt zjr-pen: Grillen zirpen (erzeugen hohe, schrille Laute) zjschen: du zischst - heißes Fett zischt in der Pfanne - die Schlange zischt - Zuschauer zischen im Theater; zischeln (tuscheln); der Zischlaut zi se lie ren franz.: (kunstvoll Ornamente in Metall einritzen); die Ziselierung Zisterne griech.: die; -, -n (Gefäß für Regen¬ wasser); das Zisternenwasser Zi ta del le franz., die: -, -n (befestigte Anlage innerhalb einer Stadt oder Festung) Zitat lat., das: -(e)s, -e (Ausspruch, wörtlich angeführte Stelle eines Buches); zitieren: er zitiert aus der Bibel - zu seinem Vorgesetz¬ ten zitiert (befohlen) werden; die Zitierung Zj ther lat, d ie: -, -n (Saiteninstrument); das Zitherspiel Zi tro ne (Zitrone) ital., die: -, -n (Süd¬ frucht); das Zitronat (kandierte Zitronen¬ schale); zitronenfarben; auch: zitronenfar¬ big; zitronengelb; die Zitronenlimonade; der Zitronensaft; die Zitrusfrucht (z.B. Orange, Mandarine) zjttern: vor Angst zittern - ihr zittern die Hände; aber: mit Zittern und Zagen (angst¬ voll) - zittern wie Espenlaub (sehr zittern); zitt(e)rig: eine zittrige Stimme; die Zitter¬ pappel; eine Zitterpartie (Spiel, bei dem man bis zum Schluss um den Sieg fürchten muss) Zjt-ze, die: -, -n (Saugwarze bei weiblichen Säugetieren) zivil lat. [ziwil]: zivile (nicht militärische) An¬ lagen - im zivilen (bürgerlichen) Leben - zivile (nicht übertriebene, angemessene) Preise; der Zivi (Zivildienstleistender); das Zivil: er geht in Zivil (nicht in Uniform); der Zivilberuf; die Zivilcourage [...kurasche] (Mut seine eigene Meinung zu vertreten, Unerschrockenheit vor der Obrigkeit); der Zivildienst (im Gegensatz zum Militär¬ dienst); der Zivildienstleistende; die Zivil¬ fahndung; die Zivilisation (Verbesserung der menschlichen Lebensbedingungen durch Wissenschaft und Technik); zivilisa¬ torisch; zivilisieren; die Zivilisterung; der Ziviljst (Bürger; jemand, der nicht Soldat ist); das Zivilleben; der Zivilprozess; das Zivilrecht (bürgerliches Recht); der Zivil¬ schutz Zobel slaw., der: -s, - (Edelmarder, Pelz des Marders); der Zobelpelz zockeln: (zuckeln) zocken: (Glücksspiele machen); der Zocker (Glücksspieler) Zofe, die: -> -n (Kammerfrau, Zimmer¬ mädchen) zö-gern: sie zögerte (zauderte, schwankte) lange; zögerlich (zögernd) Zögling, der: -s, -e (Kind, Schüler in einem Heim) Zölibat lat., das/der: -(e)s (kirchlich verfügte Ehelosigkeit für katholische Geistliche); zö- libatar; der Zölibatszwang Zoll, der: -(e)s, - (altes Längenmaß); fünf Zoll breit - sich keinen Zoll von der Stelle rühren - Zoll für Zoll (ganz und gar); zoll¬ breit; aber: einen Zoll breit; zollhoch; aber: einen Zoll hoch; der Zollstock Zoll griech., der: -(e)s, Zölle (Abgaben, Steuer, Gebühren an der Grenze); das Zollamt; der Zollbeamte; zollen: jemandem Achtung zollen (entgegenbringen); zollfrei; das Zoll¬ gebiet; der Zollgrenzbezirk; die Zollkon¬ trolle; die Zolllinie; der Zöllner; die Zöll¬ nerin; zollpflichtig (abgabepflichtig); die Zollschranke; die Zollstation; die Zoll¬ union Zombie afrik. der: -(s), -s (durch Zauberei wieder zum Leben erweckter Toter) Zone griech., die: -, -n (genau begrenztes Ge¬ biet); die Zonengrenze Zoo griech., der: -s, -s (zoologischer Garten, Tierpark); die Zoohandlung; der Zoologe (Tierwissenschaftler); die Zoologie (Tier¬ kunde); die Zoologin; zoologisch; das Zoo¬ orchester
431 Zufall Zoom engl, [zum], das; -s, -s (Fotoobjektiv mit verstellbarer Brennweite) Zopf, der: -(e)s, Zöpfe; das Mädchen hat lange Zöpfe - alte Zöpfe (veraltete Ansichten); das Zöpfchen Zorn, der: -(e)s; sie gerät leicht in Zorn (Wut); die Zornader; zornentbrannt; der Zorn(es)- ausbruch; die Zorn(es)röte; zornig; zürnen Zo te, d ie: -, -n (derber Witz, unanständiger Ausdruck); zotig: eine zotige (unanstän¬ dige, anstößige) Bemerkung machen # zot¬ tig zot tig: ein zottiges (büscheliges, struppiges) Fell; der Zottelbär; zott(e)lig: zotteliges (ungepflegtes) Haar; zotteln (langsam und schwerfällig gehen) # zotig z.T. = zum Teil Ztr. = Zentner zu: zu Haus(e); aber: das Zuhause - zu Mittag - zu Bett gehen - das Stück zu fünf Mark - drei zu drei (3:3) - zu Brei verrühren - er hat zu lernen - es ist noch nicht zu spät - ab und zu (manchmal) - nur zu! - zu zweit; auch: zu zwei(e)n - zu sehr (viel zu viel) - zu viel des Guten; aber: ein Zuviel an Wohlwollen - zu wenig wissen - zu weit - zu meinen Zeiten; aber: zuzeiten (biswei¬ len) - zu Ende gehen - zu Rate ziehen; auch: zurate ziehen - die Haare stehen zu Berge - zu Diensten stehen - sich zu Eigen machen - etwas zu Fall bringen - zu Grabe tragen - zu Hilfe eilen - zu Lasten des Klä¬ gers; auch: zulasten - zu mehreren - zu Ohren kommen - zu (geschlossen) sein - zu Tode erschrecken - zu Unrecht - zu Willen sein - zu Schaden kommen - zu Wasser und zu Lande - hier zu Lande; auch: hierzulande - bei uns zu Lande - wir gehen zu Fuß - zu guter Letzt; aber: zuletzt - zu mehreren - jemandem zu Leibe rücken - zu Recht bestehen - zu weit ge¬ hen - zu spät kommen; zuallererst; zual¬ lerletzt; zuallermeist; zualleroberst; zuäußerst; zuerst; zuhinterst; zuhöchst; zuletzt Zubehör, das: -(e)s, -e (alles, was zu einer Sache gehört) Zuber, der: -s, - (großer Kübel, Eimer) zu-be-reiten: ein Essen zubereiten (kochen, anrichten); die Zubereitung zu-bil-li-gen: jemandem etwas zubilligen (ge¬ statten, gewähren); die Zubilligung zubringen: die Ferien im Ausland zubringen - er kann die Tür nicht zubringen; der Zu¬ bringer: der Zubringer (die Zubringer¬ straße) zur Autobahn; der Zubringerbus; die Zubringerstraße Zucht, d ie: -; es herrscht strenge Zucht (Ord¬ nung) - die Zucht (das Züchten) von Rosen; der Zuchtbulle; züchten: Pferde züchten; der Züchter; die Züchterin; das Zuchthaus; züchtig (anständig, keusch); züchtigen (hart bestrafen); die Züchtigung; zuchtlos (hemmungslos); die Zuchtlosigkeit; die Züchtung; das Zuchtvieh zu-ekeln: von der Schule nach Hause zuckeln (langsam gehen bzw. fahren); auch: zockeln; das Zuckeltempo zucken: sie zuckte mit der Hand (machte eine plötzliche, ruckartige Bewegung) - ein Blitz zuckt am Himmel; die Zuckung zücken: das Notizbuch zücken (rasch he¬ rausziehen) - er zückt sein Messer Zucker, der: -s; den Kaffee mit Zucker trinken - süß wie Zucker; das Zuckerbrot; der Zuckerguss; der Zuckerhut; zuck(e)rig; zuckerkrank; die Zuckerkrankheit; das Zuckerlecken: kein Zuckerlecken sein (un¬ angenehm, anstrengend sein); zuckern (süßen); die Zuckerraffinerie; das Zucker¬ rohr; die Zuckerrübe; zuckersüß; die Zuckertüte; das Zuckerwasser zudecken: sich warm zudecken - ein Loch zudecken; die Zudecke zudem: (außerdem, überdies) zu-dre-hen: den Wasserhahn zudrehen - sich jemandem zudrehen (sich ihm zuwenden) zudringlich: zudringlich (aufdringlich, läs¬ tig) werden; die Zudringlichkeit zueignen: (widmen, weihen, schenken); die Zueignung zu-ei-nan der (zu ein an der): nett zuei¬ nander sein - zueinander finden - zueinan¬ der kommen - zueinander legen - zuei¬ nander passen zuerkennen: man hat ihm den ersten Preis zuerkannt (zugesprochen); aber: sich zu erkennen geben; die Zuerkennung Zu-fahrt, die: -, -en; die Zufahrt zum Haus; die Zufahrtsstraße; der Zufahrtsweg Zufall, der: -(e)s, Zufälle; es war ein Zufall, dass ich ihm begegnete - durch Zufall (zu- T U V w X Y z
zufallen 432 fällig); zufallen: die Tür fällt zu (fällt ins Schloss) - ihm fällt das ganze Erbe zu; zu¬ fällig: wie zufällig (nebenbei); zufälliger¬ weise; die Zufälligkeit; der Zufallstreffer Zu flucht, d ie: Zufluchten (Obdach, Schutz); die Zufluchtnahme; der Zufluchtsort; die Zufluchtsstätte Zufluss, der: -es, Zuflüsse (Zustrom, Verstär¬ kung, Anstieg) zufolge: dem Gesetz zufolge (nach dem Ge¬ setz) - der Anordnung zufolge (gemäß) - demzufolge zufrieden: ein zufriedener (befriedigter, glücklicher) Mensch - er ist mit ihm zufrie¬ den - sich zufrieden geben (sich begnügen) - jemanden zufrieden (in Ruhe) lassen - je¬ manden zufrieden stellen - zufrieden sein; die Zufriedenheit; die Zufriedenstellung zufügen: jemandem einen Schaden zufügen (antun); die Zufügung Zufuhr, die: -, -en; die Zufuhr (das Heran¬ schaffen) von Nahrungsmitteln; zuführen; die Zuführung der: -es, Züge; mit dem letzten Zug an¬ kommen - der Zug der Vögel in den Süden - einen tiefen Zug aus der Flasche nehmen - ein Erlebnis in groben Zügen (Umrissen) erzählen - in dem Zimmer ist ein ständiger Zug (Luftzug) - in tiefen Zügen atmen - matt in drei Zügen (beim Schachspiel) - das ist ein sympathischer Zug (eine ange¬ nehme charakterliche Eigenart) an ihm - Zug um Zug (ohne Unterbrechung) - im Zuge (im Verlauf) - in einem Zuge (ohne Pause) durcharbeiten - etwas in vollen Zü¬ gen (ausgiebig) genießen - in den letzten Zügen liegen (bald sterben müssen, am Ende sein) - zum Zuge kommen (tätig wer¬ den können); das Zugabteil; der Zugbeglei¬ ter; der Zugführer; zugig: eine zugige (der Zugluft ausgesetzte) Halle; zügig: zügig (schnell, ohne Stockung) arbeiten; die Zü¬ gigkeit; die Zugkraft; zugkräftig; die Zuglast; die Zugluft (Luftbewegung); die Zugmaschine; das Zugtier; das Zugun¬ glück; die Zugverbindung; der Zugverkehr; der Zugvogel; der Zugwind; der Zug¬ zwang: unter Zugzwang stehen (handeln müssen) Zugabe, die: -, -n (Beigabe, Draufgabe); zu¬ geben: seine Schuld zugeben (eingestehen) Zugang, der: -(e)s, Zugänge; der Zugang (Ein¬ gang) zum Park ist frei - er findet zur Musik keinen Zugang; zugange: zugange sein (sich befassen, beschäftigen); zugänglich: sie ist sehr zugänglich (offen, aufgeschlos¬ sen); die Zugänglichkeit zugeben: er gibt seine Fehler zu - ich kann nicht zugeben (erlauben), dass du fehlst; zugegebenermaßen zugegen: zugegen (anwesend) sein zugehen; die^Türe geht nicht zu (lässt sich nicht schließen) - das Paket geht dir mor¬ gen zu (es wird geschickt) - auf jemanden zugehen (an ihn herantreten) - bei euch geht es lustig zu; die Zugeherin; auch: die Zugehfrau (Putzfrau) zugehörig: er ist keiner Partei zugehörig; die Zugehörigkeit; das Zugehörigkeitsge¬ fühl zugeknöpft: sie war sehr zugeknöpft (ver¬ schlossen, wortkarg); die Zugeknöpftheit Zü'gel, der: -s, - (Riemen zum Lenken von Zug- oder Reittieren); die Zügel in der Hand haben (die Führung innehaben) - die Zügel straff halten (streng sein) - die Zügel schleifen lassen (nachlässig sein); zügellos (hemmungslos); die Zügellosigkeit; zügeln: ein Pferd zügeln - sich zügeln (beherr¬ schen); die Züg(e)lung zu-ge-sel-len, sich: er gesellt sich zu uns (schließt sich uns an) zu-ge-ste-hen: jemandem ein Recht zugeste¬ hen (einräumen); zugestandenermaßen; das Zugeständnis zu-ge-tan: sie ist ihm von Herzen zugetan - einer Sache zugetan sein (freundlich ge¬ sinnt sein) zu-gleich: zugleich (zur selben Zeit, gleich¬ zeitig) ankommen zu-grei-fen: (anpacken, Hand anlegen); bei Tisch zugreifen (nehmen und essen); der Zugriff zugrunde: zugrunde gehen (sterben, ver¬ nichtet werden) - zugrunde legen, liegen - etwas zugrunde richten (verderben, ver¬ nichten) - zugrunde liegend; auch: zu Grunde; die Zugrundelegung zugunsten: (zum Vorteil von); zugunsten bedürftiger Menschen; auch: zu Gunsten: zu deinen Gunsten verzichte ich auf die Erbschaft
433 Zunftwappen zU'gU'te: jemandem etwas zugute halten (an¬ rechnen) - es kommt dir zugute (wirkt sich für dich günstig aus); aber: zu guter Letzt zu hal ten: sich die Nase zuhalten - auf ein Ziel zuhalten (es ansteuern); der Zuhälter zu hauf: sie kommen zuhauf (in Scharen) Zu hau se, das: -; kein Zuhause (Heim) ha¬ ben; aber: wir sind heute nicht zu Haus(e); der/die Zuhausegebliebene zu-hjn terst: (ganz hinten) zu-höchst: er saß zuhöchst auf dem Baum zuhören: einem Redner zuhören - nicht zuhören (aufpassen) können; der Zuhörer; die Zuhörerin; die Zuhörerschaft zu-jn-nerst: (im tiefsten Innern) zukommen: er kam lachend auf mich zu - das Lob kommt (steht) mir nicht zu - je¬ mandem etwas zukommen lassen (zuteil werden lassen, gewähren) - etwas auf sich zukommen lassen (abwarten) Zukunft, die: -; die Zukunft (die vor uns lie¬ gende Zeit) voraussehen - keine Zukunft (Aussichten, Möglichkeiten) haben - in Zu¬ kunft (künftig) - ein Zeitwort in die Zukunft setzen; zukünftig; der/die Zukünftige; zu¬ kunftsgläubig; die Zukunftsmusik; die Zu¬ kunftspläne Mz.; zukunftsreich; der Zu¬ kunftsroman; zukunftsträchtig; zukunfts¬ weisend Zulage, die: -, -n (zusätzliche Zahlung); eine Zulage von 100 Mark bekommen zu-las-sen: das kann ich nicht zulassen (dul¬ den, erlauben) - eine Tür zulassen (nicht öffnen) - ein Auto (zum Verkehr) zulassen; zulässig (erlaubt); die Zulässigkeit; die Zu¬ lassung; die Zulassungsstelle zulasten: zulasten von dir; auch: zu Lasten Zu lauf der: -(e)s; das neue Geschäft hat einen großen Zulauf (Zustrom); zulaufen: ihr ist eine Katze zugelaufen - auf etwas zulaufen zu-le-gen: auf der Autobahn zulegen (das Tempo steigern) - sich etwas zulegen (sich etwas anschaffen) zuleide: jemandem etwas zuleide tun (etwas antun, ihn kränken); auch: zu Leide zuletzt: zuletzt (am Schluss) kam er - nicht zuletzt (nicht im Geringsten); aber: zu guter Letzt - wer zuletzt lacht; lacht am besten; zuallerletzt zuliebe: dir zuliebe (deinetwegen, dir zu Gefallen) bleibe ich zu Hause zum: (zu dem); zum ersten, zweiten, dritten Mal(e) - zum letzten Mal(e) - zum Beispiel (z. B.) - zum Schluss - zum Glück - es ist zum Lachen - zum Teil (z. T) - zum Spaß - zum Vergnügen - es ist zum Weinen - et¬ was zum Besten geben zumachen: das Geschäft zumachen (schließen); aber: es ist nicht zu machen zumal: zumal (besonders) deine Schwester mag dies gerne - zumal (weil) ich schon hier bin zu-meist: (meistens, meist) zu-mjn-dest: zumindest (wenigstens) freund¬ lich könntest du sein; aber: zum mindes¬ ten; auch: zum Mindesten zumute: mir ist traurig zumute (ich fühle mich traurig); auch: zu Mute (sein) zu-mu-ten: jemandem etwas nicht zumuten (abverlangen, aufbürden) können; zumut¬ bar; die Zumutbarkeit; die Zumutung zu-nächst: zunächst (zuerst, als Erstes) möchte ich mich vorstellen - zunächst dem Ort (in der Nähe des Ortes) - das zunächst Lie¬ gende; auch: das Zunächstliegende Zuname: -ns, -n (Familienname, Nachname) # Zunahme zünden: eine Bombe zünden (zur Explosion bringen) - ein Triebwerk zünden - eine zündende (begeisternde) Rede halten; das Zündblättchen; auch: das Zündplättchen; der Zunder (leicht brennbarer, pflanzlicher Stoff): das Holz brennt wie Zunder (sehr leicht) - jemandem Zunder geben (ihn ver¬ prügeln); der Zünder (Vorrichtung zur Aus¬ lösung einer Explosion); der Zündfunke(n); das Zündholz; die Zündkerze; das Zünd¬ schloss; der Zündschlüssel; die Zünd¬ schnur; der Zündstoff; die Zündung zunehmen: er hat wieder zugenommen (ist dicker geworden) - sein Einfluss hat zuge¬ nommen (ist stärker geworden); die Zu¬ nahme # Zuname; zunehmend: es gefällt mir hier zunehmend (immer besser) Zuneigung, die: -, -en (Liebe, Wohlwollen); zuneigen: die Sonne neigt sich dem Wes¬ ten zu - er ist ihr zugeneigt (er hat sie gern) Zunft, die: -, Zünfte (Innung, Handwerkerver¬ einigung in den mittelalterlichen Städten); die Zunft der Schuster; zünftig: eine zünf¬ tige (heitere, ausgelassene) Stimmung; das Zunftrecht; das Zunftwappen T U V w X Y z
Zunge 434 Zunge, die: -n; sich auf die Zunge beißen - eine belegte Zunge haben - Zunge vom Rind (Speise) - eine lose Zunge haben (fre¬ che Bemerkungen machen) - seine Zunge im Zaum halten (schweigen) - seine Zunge hüten (sich vor einer unüberlegten Äuße¬ rung hüten) - etwas auf der Zunge haben (nahe daran sein, etwas zu sagen); züngeln: züngelndes (flackerndes, unruhig brennen¬ des) Feuer - die Schlange züngelt; der Zun¬ genbrecher; zungenfertig (wortgewandt); die Zungenfertigkeit; der Zungenschlag (bestimmte Ausdrucksweise); das Zungen- R; auch: das Zungen-r; das Zünglein: das Zünglein an der Waage sein (den Aus¬ schlag bei einer Entscheidung geben) zu njch te: etwas zunichte machen (etwas vereiteln, zerstören) zunutze: sich etwas zunutze machen (etwas ausnutzen, verwerten); auch: zu Nutze zuoberst: das Buch liegt zuoberst (ganz oben) im Schrank - das Unterste zuoberst kehren (eine große Unordnung anrichten) zu pass: zupass (gerade recht, gelegen) kom¬ men; auch: zupasse zupfen: den Banknachbarn am Ärmel zupfen (kurz ziehen); das Zupfinstrument (Saiten¬ instrument) zur: (zu der); zur Zeit (z. Z., z. Zt.) - zur Not - zur Folge haben - zur Ruhe kommen - zur besonderen Verwendung (z. b. V.) - jeman¬ dem zur Hand gehen (ihm helfen) zurande: mit jemandem gut zurande kom¬ men (auskommen); auch: zu Rande zurate: jemanden zurate ziehen; auch: zu Rate zu rech nungs fä hig: er ist noch voll zu¬ rechnungsfähig (bei klarem Verstand); die Zurechnungsfähigkeit zurecht: (richtig, in Ordnung); zurechtbie¬ gen; zurechtbringen (in Ordnung bringen); sich zurechtfinden; zurechtkommen; zu¬ rechtlegen; zurechtmachen; zurecht¬ rücken; zurechtweisen; die Zurechtwei¬ sung (Tadel, Verweis) # zu Recht Zureden: (raten, überreden); jemandem gut Zureden; aber: trotz allem Zureden - auf ihr Zureden hin zureichend: alles ist zureichend (genügend, hinlänglich) bekannt zurichten: die Schuhe sind schlimm zuge¬ richtet (beschädigt) - er wurde bei der Rau¬ ferei fürchterlich zugerichtet (verletzt) zürnen: jemandem zürnen (böse, aufge¬ bracht gegen ihn sein) zurück: bald zurück sein - vor und zurück - mit der Arbeit noch sehr zurück (im Rück¬ stand) sein; aber: es gibt jetzt kein Zurück mehr; sich zurückbegeben; zurückbehal¬ ten; sich zurückbilden; Zurückbleiben; zurückblicken; zurückdenken; sich zurück¬ erinnern; die Zurückerstattung; zurück¬ fahren; zurückfallen; zurückfinden; zurück¬ führen; zurückgeben;zurückgehen;zurück¬ gezogen (einsam); die Zurückgezogenheit; zurückgreifen; die Zurückhaltung; zurück¬ kehren; zurückkommen; zurücklassen; die Zurücklassung; zurücklegen: sich ein Klei¬ dungsstück zurücklegen (reservieren) las¬ sen; zurückliegen; zurückmüssen: sie hat zurückgemusst; zurücknehmen; die Zurück¬ nahme; zurückprallen; zurückrufen; zurück¬ schauen; Zurückschlagen (abwehren); zu¬ rückschrecken; zurücksetzen; zurück¬ stecken (nachgeben); zurückstehen (nach¬ geben); zurückstellen; die Zurückstellung; zurücktreten; sich zurückversetzen (erin¬ nern); zurückweichen; zurückweisen; die Zurückweisung; zurückwerfen; zurückzah¬ len; zurückziehen; der Zurückzieher; auch: der Rückzieher Zurufen: er rief ihnen einen Gruß zu; der Zuruf zurzeit: zurzeit ist sie verreist; aber: zur Zeit Goethes Zu-sa-ge, die: -, -n (Erlaubnis, Versprechen); Zusagen: das kann ich noch nicht Zusagen (versprechen) - die Wohnung sagt uns zu (gefällt uns) - jemandem auf den Kopf Zu¬ sagen (jemandem offen sagen, was man von ihm weiß) zusammen: zusammen (vereint, gemein¬ sam) sind wir stark - zusammen sein - zu¬ sammen (insgesamt) kostet alles 50 Mark - wir kommen zusammen (gemeinsam) an; die Zusammenarbeit; Zusammenarbeiten; aber: wir werden bald zusammen (gemein¬ sam, aber jeder für sich) arbeiten; zusam¬ menballen; die Zusammenballung; zusam¬ menbrauen; zusammenbinden: die Blu¬ men zusammenbinden; aber: einen Kranz zusammen (miteinander) binden; zusam¬
435 zustatten menbrechen; zusammenbringen; der Zusammenbruch; zusammendrängen; zu¬ sammenfahren: mit den Autos zusammen¬ fahren (zusammenstoßen) - vor Schreck zusammenfahren (erschrecken) - ein Hin¬ dernis zusammenfahren; aber: wir werden zusammen (miteinander) fahren; der Zu¬ sammenfall; zusammenfallen; zusammen¬ fassen; die Zusammenfassung; zusammen¬ fügen; die Zusammenfügung; zusammen¬ führen; aber: ein Gespräch zusammen (miteinander) führen; zusammengehören; die Zusammengehörigkeit; das Zusam¬ mengehörigkeitsgefühl; der Zusammen¬ halt; Zusammenhalten; der Zusammen¬ hang; Zusammenhängen; zusammen¬ hanglos; Zusammenkommen; die Zu¬ sammenkunft; zusammenlaufen; aber: zu¬ sammen (gemeinsam) laufen; das Zusam¬ menleben; Zusammenlegen; die Zusam¬ menlegung; sich zusammennehmen (sich beherrschen, anstrengen); zusammenpas¬ sen; der Zusammenprall; zusammenpral¬ len; zusammenpressen; zusammenraffen; zusammenreißen: sich zusammenreißen (sich anstrengen); zusammenrotten: sich auf der Straße zusammenrotten; die Zu¬ sammenrottung; die Zusammenschau (Überblick); zusammenschlagen; zusam¬ menschließen: sich zu einem Verein zu¬ sammenschließen; der Zusammenschluss; zusammenschreiben; die Zusammenschrei¬ bung; zusammenschrumpfen; das Zusam¬ mensein; zusammensetzen; die Zusam¬ mensetzung; das Zusammenspiel; zusam¬ menstellen; die Zusammenstellung; der Zusammenstoß; Zusammenstößen; der Zu¬ sammensturz; Zusammenstürzen; Zusam¬ mentreffen; das Zusammentreffen; Zusam¬ mentragen; aber: zusammen (gemeinsam) tragen; zusammentreten; sich zusammen¬ tun; Zusammenwirken; das Zusammenwir¬ ken; zusammenzählen; zusammenziehen; aber: zusammen (gemeinsam) ziehen; die Zusammenziehung; zusammenzucken (er¬ schrecken) Zusatz, der: -es, Zusätze; einen Zusatz (eine Anmerkung) zum Text schreiben; das Zu¬ satzabkommen; die Zusatzbestimmung; zusätzlich; die Zusatzsteuer; die Zusatz¬ versicherung zuschanden: ein Auto zuschanden (kaputt) fahren - etwas zuschanden machen (etwas verhindern); auch: zu Schanden zu-schau-en: bei einem Fußballspiel zu¬ schauen; der Zuschauer; die Zuschauerin; die Zuschauerkulisse; der Zuschauerraum; die Zuschauertribüne zuschießen: Geld zuschießen (beisteuern) Zuschlag, der: -(e)s, Zuschläge; einen Zu¬ schlag (eine Preiserhöhung) für die Ware zahlen müssen - für sein Angebot den Zu¬ schlag (den Lieferauftrag) bekommen; zu¬ schlagen: die Türe heftig zuschlagen - mit den Fäusten zuschlagen; zuschlagpflichtig Zuschnitt, der: -es, -e (Schnitt, Form, Stil); zuschneiden zuschulden: sich etwas zuschulden kom¬ men lassen (etwas Unrechtes tun); auch: zu Schulden Zuschuss der: -es, Zuschüsse; einen Zu¬ schuss (eine finanzielle Unterstützung) be¬ kommen; der Zuschussbetrieb zu-se-hen: jemandem bei der Arbeit Zusehen - sieh zu (achte darauf), dass du dich nicht verspätest; zusehends: sie erholt sich zuse¬ hends (rasch, merklich) zu-sei-ten: zuseiten der Zuschauer; auch: zu Seiten zusetzen: die Krankheit setzt ihr sehr zu (macht ihr zu schaffen) - der Läufer kann noch zusetzen (er hat Reserven) - sie setzte ihm so lange zu (bedrängte ihn), bis er nachgab zu-si-ehern: (fest versprechen); die Zusiche¬ rung: die Zusicherung für etwas geben Zuspruch, der: -(e)s; für seine Arbeit Zu¬ spruch (Ermutigung, Anklang, Interesse) er¬ fahren; zusprechen: jemandem Mut zu¬ sprechen (machen) - das Erbe wurde ihm zugesprochen (zuerkannt) Zustand, der: -(e)s, Zustände; der Zustand (die Beschaffenheit) des Hauses ist gut - Zustände kriegen (sich sehr erregen); zustande: zustande kommen (gelingen); aber: das Zustandekommen - etwas zu¬ stande bringen (fertig bringen); auch: zu Stande; zuständig: für den Verkauf ist sie zuständig (verantwortlich); die Zuständig¬ keit; zuständigkeitshalber zustatten: es kommt mir sehr zustatten (es passt für mich) - zustatten kommen T U V W X Y Z
zu-ste-hen: ihm steht ein höherer Lohn zu (er hat ein Recht darauf) zu stel len: einen Brief zustellen (zugehen lassen, austragen), die Zustellgebühr; die Zustellung zusteuern: Geld zusteuern (beisteuern, da¬ zugeben) - auf ein Ziel zusteuern (zuge¬ hen, zufahren) zu-stim-men: einem Vorschlag zustimmen (ihn billigen); die Zustimmung (Lob, Ein¬ verständnis) zu-sto-ßen: die Tür zustoßen - mit dem Mes¬ ser zustoßen - es wird ihnen doch nichts zugestoßen (geschehen, passiert) sein! Zustrom, der: -(e)s; es herrschte ein reger Zu¬ strom (Zulauf, Andrang) von Zuschauern; Zuströmen zutage: etwas zutage bringen (entdecken, zum Vorschein bringen) - das liegt offen zutage (ist deutlich erkennbar) - zutage treten (erscheinen, offenkundig werden); auch: zu Tage Zu tat, d ie: -, -en (Zugabe, Beiwerk) zu-teil: zuteil werden - ihm ist eine hohe Ehre zuteil (gewährt) geworden; zuteilen; die Zuteilung zu-tiefst: zutiefst (sehr, äußerst) enttäuscht sein - zutiefst im Boden (sehr tief im Bo¬ den) zutragen: jemandem etwas heimlich zutra¬ gen (weitersagen) - es hat sich damals so zugetragen (es ist geschehen); der Zuträger (Spion, Verräter); die Zuträgerin; zuträg¬ lich: der viele Alkohol ist ihm nicht zuträg¬ lich (bekömmlich); die Zuträglichkeit Zutrauen, das: -s; er genießt mein Zutrauen (Vertrauen); Zutrauen; zutraulich (zahm, vertrauensvoll, arglos); die Zutraulichkeit zu tref fen: das trifft zu (es ist wahr, richtig; es passt) - eine zutreffende (richtige) Antwort geben Zu tritt: (e)s; sich Zutritt (Einlass, Eintritt) ver¬ schaffen zu-tun: Zucker zutun (hinzufügen) - er hat kein Auge zugetan (geschlossen, hat nicht schlafen können); das Zutun: ohne dein Zutun (ohne deine Mitwirkung, Hilfe) wäre ich noch nicht so weit zuungunsten: (zum Nachteil); auch: zu Ungunsten zuunterst: zuunterst (ganz unten) in der Truhe suchen zuverlässig: eine zuverlässige (glaubwür¬ dige) Nachricht - zuverlässig (gewissen¬ haft) arbeiten; die Zuverlässigkeit; der Zu¬ verlässigkeitstest zuversichtlich: zuversichtlich (hoffnungs¬ froh, guten Mutes) sein; die Zuversicht; die Zuversichtlichkeit Zu-viel, das: -s (Übermaß); ein Zuviel an Zucker zuvor: (vorher, zuerst); zuvorderst (ganz vorn); zuvorkommen: jemandem zuvor¬ kommen (schneller sein als er, ihn über¬ treffen); aber: zuvor (vorher) kommen; zu¬ vorkommend: ein zuvorkommender (höf¬ licher) junger Mann; die Zuvorkommen¬ heit Zuwachs, der: -es, Zuwächse (Zunahme, Zu¬ strom); ein Zuwachs (eine Zunahme) an Einnahmen - Zuwachs (ein Kind) bekom¬ men; Zuwachsen; die Zuwachsrate zu-wan-dern: (von auswärts an einen Ort kommen, um dort zu leben); der Zu- wand(e)rer; die Zuwand(r)erin; die Zu¬ wanderung zuwege: etwas zuwege bringen (fertig brin¬ gen, zustande bringen, bewältigen); auch: zu Wege zuweilen: zuweilen (manchmal, ab und zu) gehe ich auf Reisen zu-wen-den: sich jemandem zuwenden (sich hindrehen) - sich einer Sache zuwenden (sich damit beschäftigen); die Zuwendung zuwider: das ist mir zuwider (ich verab¬ scheue es, es stößt mich ab) - zuwider sein; zuwiderhandeln (Verbotenes machen): ei¬ nem Befehl zuwiderhandeln; der/die Zu¬ widerhandelnde; die Zuwiderhandlung; zuwiderlaufen zuzeiten: (manchmal, bisweilen); aber: zu Zeiten Goethes (als Goethe lebte) - zu un¬ seren Zeiten zuziehen: die Vorhänge zuziehen - sich eine Erkältung zuziehen (holen) - die Fami¬ lie ist neu zugezogen; der Zuzug; zuzüglich (einschließlich); die Zuzugsgenehmigung zwacken: jemanden zwacken (kneifen) Zwang, der: -(e)s, Zwänge; Zwang (Druck) ausüben - ohne Zwang arbeiten können - sich keinen Zwang antun (sich ungezwun¬ gen verhalten); zwängen: sich in eine Jacke
437 Zwetschgenmus zwängen (hineinpressen); zwanghaft; zwanglos (unbefangen, locker); die Zwang¬ losigkeit; die Zwangsarbeit; die Zwangs¬ herrschaft; die Zwangsjacke; die Zwangs¬ lage (Notfall); zwangsläufig (unvermeid¬ bar); die Zwangsläufigkeit; die Zwangs¬ maßnahme; zwangsräumen; die Zwangs¬ räumung; das Zwangsverfahren; die Zwangsversteigerung; die Zwangsvoll¬ streckung; zwangsweise (notgedrungen); —► zwingen zwanzig: das kostet 20 Mark - wir sind zwan¬ zig Personen; die Zwanzigerjahre; auch: die zwanziger Jahre; zwanzigjährig; auch: 20- jährig; der Zwanzigmarkschein (20-Mark- Schein); zwanzigstel; das Zwanzigstel zwar: das Auto ist zwar (freilich) nicht neu, aber noch gut erhalten - und zwar (näm¬ lich) Zweck, der: -(e)s, -e (Sinn, Bedeutung, Ab¬ sicht); das hat alles keinen Zweck (es ist sinnlos) - der Zweck heiligt die Mittel; die Zweckbestimmung; zweckdienlich (zweck¬ mäßig); die Zweckdienlichkeit; zweckent¬ fremdet; die Zweckentfremdung; zweckent¬ sprechend; zweckgebunden; zwecklos; die Zwecklosigkeit; zweckmäßig; zweckmäßi¬ gerweise; die Zweckmäßigkeit; zwecks (zum Zwecke von, wegen); zweckvoll; zweckwidrig Zwecke, die: -, -n (kurzer Nagel mit einem großen, flachen Kopf; Heftnagel) zwei: zwei Brüder-zu zweien (zu zweit) sein - wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte; die Zwei: eine Zwei würfeln; der Zweiachser; auch: der 2-Achser; zweiach¬ sig; auch: 2-achsig; zweiarmig; auch: 2-ar- mig; zweibeinig; auch: 2-beinig; der Zwei¬ beiner; das Zweibettzimmer; auch: das 2-Bett-Zimmer; zweideutig: zweideutige (doppelsinnige, anstößige) Bemerkungen machen; zweidimensional; die Zweidrit¬ telmehrheit; auch: die 2/3-Mehrheit; zweieiig: zweieiige Zwillinge; zweiein¬ halb; zweierlei: zweierlei Strümpfe anha- ben; zweifach (doppelt); auch: 2fach; das Zweifache; auch: das 2fache; das Zweifa¬ milienhaus; auch: das 2-Familien-Haus; zweifarbig; auch: 2-farbig; das Zweige¬ spann; zweigleisig; auch: 2-gleisig; zweihäusig; auch: 2-häusig; zweihundert; zweijährig; auch: 2-jährig; zweimal; auch: 2-mal; der Zweikampf (Duell); das Zwei¬ markstück; auch: das 2-Mark-Stück; der Zweimaster; der Zweipfünder; auch: der 2- Pfünder; das Zweirad; zweireihig; auch: 2- reihig; zweischneidig: ein zweischneidiges Schwert (eine Sache, die Vor- und Nach¬ teile hat); zweiseitig auch: 2-seitig; der Zweisitzer; der Zweispänner (Wagen für zwei Pferde); zweisprachig; auch: 2-spra- chig; zweispurig; auch: 2-spurig; zweistel¬ lig; auch: 2-stellig; zweistimmig; auch: 2- stimmig; zweistöckig; auch: 2-stöckig; zweistündig (zwei Stunden dauernd); auch: 2-stündig; zweistündlich (alle zwei Stunden); der Zweitaktmotor; auch: der 2- Takt-Motor; zweitausend; zweite: etwas aus zweiter Hand (gebraucht) kaufen - das zweite Programm; das zweite Gesicht; aber: jeder Zweite - zum Zweiten - er lügt wie kein Zweiter - er wurde Zweiter - der Zweite Weltkrieg - das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF); zweiteilig; auch: 2-teilig; die Zweiteilung; zweitens; zweitklassig; der/die Zweitletzte: als Zweitletzter an die Reihe kommen; zweitrangig (unbedeu¬ tend); die Zweitschrift (Abschrift); die Zweitstimme; der Zweitwagen; die Zwei¬ zimmerwohnung; auch: die 2-Zimmer- Wohnung Zweifel, der: -s, -; Zweifel (Bedenken, Vorbe¬ halte) haben - im Zweifel sein - ohne Zweifel (gewiss) - es steht außer Zweifel - etwas in Zweifel ziehen (etwas bezwei¬ feln); zweifelhaft; zweifellos; zweifeln; der Zweifelsfall; zweifelsfrei; zweifelsohne (gewiss); der Zweifler; die Zweiflerin Zweig, der: -(e.)s, -e; einen Zweig (Ast) vom Baum reißen - auf keinen grünen Zweig kommen (keinen Erfolg haben); das Zweig¬ geschäft; die Zweigniederlassung; die Zweigstelle (Filiale) Zwerch-feil, das: -(e)s, -e (Scheidewand zwi¬ schen Bauch- und Brusthöhle) Zwerg, der: -(e)s, -e (Wicht, Kobold, kleiner Mensch); zwergenhaft; die Zwergin; der Zwergpudel; der Zwergstaat; zwergwüch¬ sig Zwetschge, die: -, -n (Pflaume); auch: die Zwetsche, die Zwetschke; der Zwetsch¬ genbaum; das Zwetschgenmus T U V W X >-lN
zwicken 438 zwjcken: mich zwickt (kneift) die enge Hose; der Zwickel (keilförmiger Einsatz); der Zwicker; die Zwickmühle: in einer Zwick¬ mühle (einer ausweglosen Situation) sein Zwieback, der: -(e)s, -e/Zwiebäcke (beider¬ seitig gebackene, knusprige Dauerback¬ ware) Zwiebel lat., die: -, -n (Gewürz- und Gemü¬ sepflanze); der Zwiebelkuchen; zwiebeln: jemanden zwiebeln (plagen, quälen); der Zwiebelring; die Zwiebelsuppe; der Zwie¬ belturm zwiefach: (zweifach); das Zwiegespräch; das Zwielicht (Dämmerung); zwielichtig: eine zwielichtige (nicht durchschaubare, an¬ rüchige) Person; der Zwiespalt, die Zwie- spälte/Zwiespalte (Zweifel, Konflikt); zwie¬ spältig (unsicher, schwankend); die Zwie¬ spältigkeit; die Zwiesprache (Zwiege¬ spräch); die Zwietracht: Zwietracht (Unei¬ nigkeit, Streit) säen ZwjMing, der: -s, -e (eins von kurz nachein¬ ander geborenen Geschwistern); der Zwil¬ lingsbruder; die Zwillingsschwester; das Zwillingspaar zwjngen: du zwingst, er zwang, sie hat ge¬ zwungen; zwing(e)!; jemanden zum Arbei¬ ten zwingen (nötigen) - sich zu etwas zwingen (überwinden) - ein zwingender (stichhaltiger) Grund - eine zwingende (un¬ umgängliche) Notwendigkeit; die Zwing¬ burg (früher: Burg, die einen bestimmten Landstrich beherrscht); die Zwinge (Werk¬ zeug); der Zwinger (Käfig für Tiere); —► Zwang zwjn kern: mit den Augen zwinkern (blin¬ zeln) zwjrbeln: den Bart zwirbeln (zusammendre¬ hen) Zwjrn, der: -(e)s (reißfestes Garn); der Zwirns¬ faden zwischen: er setzte sich zwischen uns (in die Mitte von uns) - zwischen den Feiertagen - zwischen ihm und mir besteht Freund¬ schaft; die Zwischenbemerkung; das Zwi¬ schendeck (bei Schiffen); das Zwischending (Mittelding); zwischendrjn (mittendrin); zwischendurch; das Zwischenergebnis; der Zwischenfall; die Zwischenfrage; die Zwi¬ schengröße; der Zwischenhandel; zwi¬ schenlanden; die Zwischenlandung; der Zwischenlauf; die Zwischenlösung; zwi¬ schenmenschlich; die Zwischenprüfung; der Zwischenraum; der Zwischenruf; die Zwischenrunde; das Zwischenspiel; zwi¬ schenstaatlich; die Zwischenwand; die Zwischenzeit; zwischenzeitlich Zwist, der: -es, -e (Streit); die Zwistigkeit zwjtschern: Vögel zwitschern (singen) in den Zweigen - einen zwitschern (Alkohol trinken) Zwjtter: -s, - (zweigeschlechtliches Wesen); zwitterhaft* zwitt(e)rig; die Zwitterstel¬ lung; das Zwittertum; das Zwitterwesen; die Zwittrigkeit zwölf: zwölf Uhr nachts - es ist fünf vor zwölf (allerhöchste Zeit) - zwölf Uhr mittags - sie sind zu zwölfen (zu zwölft) - die zwölf Apostel; die Zwölf; zwölfeckig; auch: 12-eckig; zwölffach; auch: 12fach; das Zwölffache; auch: das 12fache; der Zwölf¬ fingerdarm; zwölfjährig; auch: 12-jährig; zwölfmal; auch: 12-mal; zwölft...: der zwölfte Mann; zwölftausend; zwölftens; zwölftel; das Zwölftel Zyankali griech., das: -s (starkes Gift) Zyklon (Zyklon) engl., der: -s, -e (Wirbel¬ sturm) Zyklus (Zyklus) griech., der: -, Zyklen (Kreislauf, ein regelmäßig wiederkehrender Ablauf); zyklisch (regelmäßig wiederkeh¬ rend) Zyljnder griech., der: -s, -; einen Zylinder (steifen, röhrenförmigen Herrenhut) tragen - den Umfang eines Zylinders (eines wal¬ zenförmigen Hohlkörpers) berechnen; der Zylinderhut; zylindrisch (walzenförmig) zynisch griech.: (beißend, spöttisch, bissig, gemein); der Zyniker; die Zynikerin; der Zynjsmus Zypern: -s (Inselstaat im Mittelmeer); der Zyp¬ rer; auch: der Zyprier; der Zypriot; die Zyp¬ riotin; zypriotisch; auch: zyprisch Zyp res se (Zy pres se) griech., die: -, -n (Kiefernart in der Mittelmeergegend) Zyste griech., die: -, -n (Geschwulst mit flüs¬ sigem Inhalt) z. Z. (z. Zt.) = zur Zeit
439 Rechtschreibhilfen und Rechtschreibregeln Grundwissen Grammatik Für die Anwendung der im Folgenden aufgezeigten Rechtschreibhiilfen und Rechtschreibregeln ist die Kenntnis der verschiedenen Wortarten sehr wichtig. Verb (Tätigkeitswort, Tunwort, Zeitwort) Leistung Konjugation (Beugung) Singular (Einzahl) Plural (Mehrzahl) Mit Verben lassen sich Tätigkeiten, Vorgänge und Zustände be¬ zeichnen. Sie können darstellen, was man tut, wie man sich ver¬ hält, was vorgeht. Ein Verb ist dadurch gekennzeichnet, dass es konjugiert (gebeugt) werden kann: Person Singular Plural 1. ich komme wir kommen 2. du kommst ihr kommt 3. er, sie, es kommt sie kommen Beispielwörter einfache Verben fallen, machen, lachen, sich freuen, horchen, geben, schneiden, werfen, kommen, baden, reisen abgeleitete Verben erziehen, Weggehen, begreifen, missglücken, sich verlaufen, ab¬ schauen, verspielen, Umfallen Hilfszeitwörter haben, sein, werden, wollen, sollen, können, dürfen, lassen, mögen Gebrauch Tätigkeiten (Handlungen) Der Bauer pflügt den Acker. Er baut sich ein Haus. Inge spielt auf der Straße. Vorgänge Das Gras duftet. Heute scheint die Sonne. Der Ball rollt auf die Straße. /
440 Zustände Sie liegt krank im Bett. Familie Bauer wohnt im ersten Stock. Inge bleibt heute zu Hause. Substantiv (Dingwort, Hauptwort, Namenwort, Nomen) Leistung Mit Substantiven werden Gegenstände, Dinge, Sachverhalte be¬ zeichnet. Nominativ (1. Fall) Das wichtigste Kennzeichen eines verschiedene Fälle setzen kann: Substantivs ist, dass man es in Genitiv (2. Fall) Nominativ: der Berg die Wiese das Tal Genitiv: des Berges der Wiese des Tales Dativ (3. Fall) Akkusativ (4. Fall) Singular Dativ: dem Berg der Wiese dem Tal Akkusativ: Veränderbar den Berg sind Substantive auch die Wiese in der Anzahlform: das Tal (Einzahl) Singular: der Berg die Wiese das Tal Plural (Mehrzahl) Plural: die Berge die Wiesen die Täler Auch Substantive haben ein Geschlecht. Dies hat jedoch mit dem natürlichen Geschlecht nichts zu tun. Es ist ein grammati¬ sches Geschlecht: männlich weiblich sächlich der Mann die Frau das Kind der Ball die Straße das Haus Beispielwörter einfache Wörter Stuhl, Tasche, Auto, Bagger, Himmel, Straße, Kind, Leute, Bauer, Boden, Kamin, Dose zusammengesetzte Tischdecke, Hausdach, Autoantenne, Puppenhaus, Gartenzaun, Wörter Straßenbelag, Apfelbaum, Kirchturm abgeleitete Wörter Krankheit, Gewitter, Austausch, Verstand, Begabung, Aufstand, Zusammenspiel, Ausgang
441 Gebrauch Bezeichnung von - Lebewesen Eva, Schwester, Lehrerin, Kind, Freundin, Nachbar, Schaffner, Wurm, Fisch, Elefant - Pflanzen Gras, Rose, Baum, Eiche, Haselstrauch, Blume, Mohrrübe - Dingen - Gedachtem und Vorgestelltem Ball, Schrank, Zeitung, Stadt, Park, Zelt, Buch, Leiter Tadel, Freundschaft, Angst, Wetter, Himmel, Liebe, Zeit, Faulheit, Traum, Reise, Fleiß, Mut A3 Artikel (Begleiter, Geschlechtswort) Leistung Die Artikel sind Begleiter der Substantive und für diese das wich¬ tigste Erkennungszeichen. Sie zeigen auch das grammatische Geschlecht der Wörter auf: männlich der Vater, der Hund, der Garten weiblich die Mutter, die Pflanze, die Wiese sächlich das Kind, das Ding, das Auto Beispielwörter bestimmter Artikel der, die, das des, dem, den unbestimmter Artikel ein, eine, ein eines, einer, einem, einen Gebrauch des bestimmten Artikels Kennzeichnung eines Substantivs als etwas Bekanntes und Bestimmtes: des unbestimmten Artikels Er sah das Kind auf der Wiese spielen. (ein ganz bestimmtes Kind) Der Lehrer stellte die Tasche auf das Pult. (eine ganz bestimmte Tasche) Kennzeichnung eines Substantivs als etwas Unbestimmtes und Beliebiges: Er sah ein Kind auf der Wiese spielen. (irgendein Kind) Der Lehrer stellte eine Tasche auf das Pult. (irgendeine Tasche)
442 Adjektiv (Artwort, Eigenschaftswort, Wiewort) Leistung Mit Adjektiven bezeichnen wir Eigenschaften von Personen, Din gen und anderen Wesen sowie von Tätigkeiten, Vorgängen und Zuständen. Beschrieben wird, wie etwas ist, wie jemand etwas macht, wie etwas geschieht. Das auffälligste Merkmal des Adjektiv^ ist, dass man es steigern kann: Grundform (Positiv) klein, groß, gut Steigerungsform (Komparativ) kleiner, größer, besser Höchstform (Superlativ) am kleinsten, am größten, am besten Beispielwörter klug, langsam, dünn, schön, bissig, freundlich, erfreulich, riesig, weiß, grün, hölzern, bayerisch, schwer, stark, mächtig Gebrauch als Beifügung (attributiv) das schwarze Haar ein heißer Tag eine rote Rose als Teil der Satz¬ aussage (prädikativ) Ihr Haar ist schwarz. Der heutige Tag ist heiß. Diese Rosen sind rot. zur näheren Be¬ stimmung des Verbs (adverbial) Die Blume blüht schön. Er fährt mit dem Auto schnell. Sie lacht laut. Pronomen (Fürwort) Leistung Beispielwörter persönliches Für¬ wort (Personal¬ pronomen) Ein Pronomen steht als Stellvertreter für ein Substantiv. ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie meiner, deiner, seiner, ihrer, unser, euer, ihrer mir, dir, ihm, ihn, uns, euch, ihnen mich, dich, uns
443 besitzanzeigendes Fürwort (Possessiv¬ pronomen) hinweisendes Für¬ wort (Demonstra¬ tivpronomen) bezügliches Für¬ wort (Relativprono¬ men) Fragefürwort (Interrogativprono¬ men) rückbezügliches Fürwort (Reflexiv¬ pronomen) unbestimmtes Für¬ wort (Indefinit¬ pronomen) Gebrauch als Stellvertreter als Begleiter Leistung Beispielwörter Kardinalzahlen (Grundzahlen) Ordinalzahlen (Ordnungszahlen) Bruchzahlen Vervielfältigungs¬ zahlen mein, dein, sein dies, diese, dieser jene, jener, jenes (eine) solche, (ein) solcher, (ein) solches dasselbe, derselbe, dieselbe der, die, das welche, welcher, welches was, wer was? wer? welche? sich alle, etwas, jemand, kein, keiner, man, mancher, nichts, niemand Inge liest gerade ein Buch. Es ist sehr spannend Hier ist das Geschenk, das du dir gewünscht hast. Mein Auto ist neu. Nimm dies Geschenk! Welches Kleid soll ich anziehen? Numerale (Zahlwort) Die Numeralien dienen dazu, etwas zahlenmäßig zu erfassen. null, eins, zwei, drei, zehn, hundert, tausend, zehntausend, zehntausendvierundvierzig, hunderttausend, eine Million, eine Milliarde, eine Billion der erste Januar, das dritte Kind, die Vierte, das hundertste Mal ein drittel Kilogramm, ein viertel Zentner, ein zehntel Meter, drei Zehntel der Fläche, ein Achtel Rotwein einfach, zweifach, dreifach, tausendfach
444 unbestimmte Zahl- einige, etliche, manche, mehrere, die meisten, ein paar, viele, Wörter verschiedene, mehrere Gebrauch als Adjektiv drei Wochen, die ersten Menschen (Beifügung) als Adverb Er kam einmal zu spät. als Substantiv der Zehnte, der Dritte im Bunde, das Fünffache von 10, die Null als Teil eines Eigen- Otto der Erste, der Dreißigjährige Krieg namens Adverb (Lagewort, Umstandswort) Leistung Beispielwörter Umstand des Or¬ tes: wo? woher? wohin? Umstand der Zeit: wann? seit wann? wie lange? wie oft? Umstand der Art und Weise: wie? auf welche Weise? Umstand des Grun¬ des: warum? wes¬ halb? weswegen? wozu? Gebrauch als Beifügung als Teil der Satzaus¬ sage als Artangabe Mit Adverbien beschreiben wir die genaueren Umstände eines Geschehens. Sie sagen uns, wo, wann, auf welche Art und Weise und warum etwas geschieht. da, daher, dahin, dort, dorthin, draußen, drinnen, fort, heim, he¬ rein, herunter, hier, hierher, hierhin, hin, hinauf, hinaus, hinein, hinten, irgendwo, links, nirgends, oben, rechts, rückwärts, über¬ all, unten allzeit, anfangs, bald, bisher, damals, dann, eben, endlich, früh, gestern, immer, inzwischen, jahrelang, jetzt, morgen, morgens, nachts, nie, nun, oft, stets, stundenlang, täglich, übermorgen, vor¬ her, zuletzt anders, beinahe, besonders, dadurch, damit, ebenso, eher, ei¬ lends, einigermaßen, fast, ganz, irgendwie, kaum, keineswegs, kopfüber, kurzerhand, noch, nur, sehr, so, teilweise, überaus, um¬ sonst, vergebens, weiterhin also, daher, darum, dennoch, deshalb, deswegen, hierfür, hierzu, nämlich, noch, nötigenfalls, somit, trotzdem, vorsichtshalber, warum, weshalb, wozu Der Bernd draußen spielt Ball. Bernd ist draußen und spielt Ball. Bernd spielt draußen Ball.
445 A8 Präposition (Verhältniswort) Leistung Präpositionen stehen vor einem Substantiv oder einem als Sub¬ stantiv gebrauchten Wort. Mit einer Präposition geben wir an, in welchem Verhältnis Wörter zueinander stehen. Beispielwörter Präpositionen sind immer fest an ein Wort oder an eine Wort¬ gruppe gebunden. Die Wörter, die ihnen folgen, stehen in ver- 2. Fall (Genitiv) schiedenen Fällen: angesichts, anlässlich, anstatt, bezüglich, diesseits, hinsichtlich, infolge, inmitten, innerhalb, jenseits, kraft, namens, ungeachtet, unterhalb, während, wegen, zwecks 3. Fall (Dativ) aus, außer, bei, binnen, dank, entgegen, gegenüber, gemäß, mit, nach, nächst, nebst, samt, seit, von, zu, zuliebe, zuwider 4. Fall (Akkusativ) bis, durch, für, gegen, ohne, um, wider mehrere Fälle Beispiel: 3. Fall (wo?): Er sitzt auf dem Boden. 4. Fall (wohin?):- Er fällt auf den Boden. Gebrauch Verschiedene Beziehungen: Ort Zeit Grund Art und Weise Wir stiegen auf einen Berg. Sie kam auf eine Woche. Udo konzentrierte sich auf seine Arbeit. Er fiel auf eine unangenehme Weise auf. A9 Konjunktion (Bindewort) Leistung Mit Konjunktionen können Wörter, Satzglieder oder ganze Sätze verbunden werden. Beispielwörter nebenordnend (anreihend) aber, auch, außerdem, dagegen, daher, dann, darum, dazu, denn dennoch, deshalb, doch, infolgedessen, jedoch, oder, sondern, trotzdem, und, wenn auch unterordnend als, bevor, bis, da, damit, dass, ehe, falls, indem, nachdem, ob, obwohl, ohne dass, seitdem, sobald, sodass (so dass), solange, sooft, während, weil, wenn, wie, wogegen
446 Gebrauch Verbindung von - Wörtern - Satzgliedern - Hauptsatz und Hauptsatz - Hauptsatz und Nebensatz - ganzen Sätzen Mit Konjunktionen werden in einem Text immer zwei Teile mit¬ einander verknüpft: Heiner und Inge, Felder und Wiesen, klein und schmächtig, viel oder wenig Erst aßen sie Kuchen, dann belegte Brote. Claudia freut sich, denn sie hat gute Noten. Er war froh, weil die Arbeit geschafft war. % Zuerst trat ein Clown auf. Dann zeigten die Artisten ihre Künste.
447 Besonderheiten der deutschen Rechtschreibung B1 Lang gesprochene Selbstlaute werden durch verschie¬ dene Schreibweisen wiedergegeben. langes a (ä) ohne Kennzeich¬ nung raten, Dame, Tal, Kran, zwar, klar, Träne, Qual, Märchen, Re¬ klame, Span, schälen, Bar In den Nachsilben -bar, -sam und -sal wird die Deh¬ nung nicht gekennzeichnet: essbar, furchtbar, kostbar, ehrsam, furchtsam, ratsam, Rinnsal, Schicksal, Trübsal Buchstabenverdop- Waage, ein Paar, ein paar, Aal, Saal, Saat, Staat, Kopfhaar, waag- pelung recht, Aasfresser HST Haar - Härchen Paar - Pärchen Saat - säen Dehnungs-h Kahn, nähren, fahl, zahlen, prahlen, lahm, gefährlich, wahr, Zahn, Währung, ähnlich, Draht, zahm Ein Doppel-ä wird nie geschrieben: Das Dehnungs-h steht häufig vor I, m, n und r! nsr1 Wichtige Unterschiedsschreibungen: Wal (Tier) Mal (jedes Mal) malen (mit Farben) die Wagen (Fahrzeuge) Name sie war es ist spät sie wären - Wahl (wählen) - das Mahl (Essen) - mahlen (das Mehl) - die Waagen (wiegen) - die Einnahme (nehmen) - es ist wahr - sie späht (blickt) - sie währen (dauern)
448 langes e ohne Kennzeich¬ nung Buchstabenverdop¬ pelung Dehnungs-h langes i ohne Kennzeich¬ nung Dehnungs-e Infinitiv (Grundform) CST Dehnungs-h geben, Schere, Leder, Gegner, Leben, Herd, Kamel, Hefe, Gebet, selig, beschweren, her Seele, Schnee, Meer, Teetasse, Himbeere, See, Beet, ausleeren, Klee, Kaffee, Allee, Speer Kehle, nehmen, Sehne, sehr, Entbehrung, dehnen, angenehm, eh¬ ren, mehrmals, belehren Das Dehnungs-h steht häufig vof I, m, n und r! Wichtige Unterschiedsschreibungen: leeren - lehren Meer - mehr Reederei - Rederei (Gerede) seelisch (Seele) - selig (glücklich) Kamin, Vitamin, Bibel, Apfelsine, Krise, Biber, Maschine, Kilo¬ gramm, Igel, dir, wir, Liter Friede, lieb, Lied, neugierig, Chemie, Zwiebel, verlieren, Biene, zielen, Melodie, Siegel Viele Verben werden in der Grundform mit -ieren ge¬ schrieben: notieren, spazieren, reklamieren, gratulieren, diskutieren, probie¬ ren, rasieren, blamieren Die Vergangenheitsform vieler Verben wird mit je ge¬ schrieben: sie schlief, er rief, er hat geschrien ihr, ihm, ihn, ihnen, ihren |~Das Dehnungs-h steht häufig vor I, m, n und r! Längenzeichen -eh Vieh, geschieht, befiehlt, ziehen, wiehern, fliehen
449 langes o (ö) ohne Kennzeich¬ nung Dehnungs-h Buchstabenverdop¬ pelung langes u (ü) ohne Kennzeich¬ nung Dehnungs-h cSr3 Wichtige Unterschiedsschreibungen: Lied (Gesang) - Lid (Augenlid) Miene (im Gesicht) - Mine (im Bergwerk) wieder (noch einmal) - wider (gegen) Fieber - Fiber (Faser) Ton, krönen, Zone, Alkohol, Gebot, lösen, Person, Dombau, Lotse, Tor, Atom, holen, Öl hohl, Bohne, bohren, Gejohle, gewöhnlich, Sohle, Mohn, loh¬ nen, Rohr, wohnen, wohl, ohne Das Dehnungs-h steht häufig vor I, m, n und r! Boot, Moor, Moos, Zoo Wichtige Unterschiedsschreibungen: der Bote - die Boote die Sole (salzhaltiges - die Sohlen (Schuhsohlen) Wasser) Blut, Buche, Spule, jubeln, Frisur, spuren, Kür, Wut, Zensur, grü¬ beln, suchen, Blut In der Vorsilbe ur- und in der Nachsilbe -tum wird die Dehnung nicht bezeichnet: Urlaub, uralt, Urahne, Urwald, Ursache, Urmensch Brauchtum, Bürgertum, Menschentum, Heldentum, Reichtum, Irrtum Ruhm, Stuhl, Huhn, Uhr, Kuh, sie ruhte, Ruhe, rühren, Schuh, blühen, kühl, fühlen Wichtige Unterschiedsschreibungen: Urzeit (Vorzeit) - Uhrzeit die Blüte - blühen
450 B Folgt auf einen betonten kurzen Vokal ein Konsonant, so wird er verdoppelt. Vokal (Selbstlaut) Konsonant (Mitlaut) Anstelle von kk schreibt man ck! Anstelle von zz schreibt man tz! Ebbe, krabbeln, kribbeln, Schrubber, paddeln, Pudding, buddeln, Buddel Giraffe, Waffel, offen, treffen, gaffen Bagger, Roggen, Kogge bellen, Keller, Null, schnell, toll fromm, Himmel, kümmern, immer, sch'limm beginnen, denn, Kanne, Pfennig, dünn, Galopp, kippen, Gruppe, Lappen, doppelt Herr, irren, dürr, sperren, Zigarre Biss, nass, Schloss, Nuss, hassen Kette, Zettel, bitten, matt, flott backen, Glück, flicken, Sack, Strecke, Gepäck, Mücke, bücken, packen, dick Ausnahmen: Akkord, Makkaroni, Marokko, Mokka, Sakko, Akkordeon, akkurat, Akkusativ Pfütze, trotz, blitzen, Netz, stützen, spitz, plötzlich, nützlich, jetzt, nutzen, putzen Ausnahmen: Pizza, Jazz, Skizze, Razzia, Intermezzo einige Kurzwörter Iln einigen Wörtern wird nach einem betonten kurzen Vokal nicht verdoppelt: in, an, am, ab, bis, drin, man, des, was bei den Verbfor- ich bin, sie hat men bin und hat C®5 Eine Verdoppelung unterbleibt, wenn auf einen beton¬ ten kurzen Vokal verschiedene Konsonanten folgen: Gift, halten, Hemd, sinken, Herz, senden, werfen, Kante, gesund Ausnahmen: gebeugte Formen kennen: kannte, gekannt, bekannt, die Bekannte, das Be- und Ableitungen kenntnis, erkannt, die Erkenntnis, das Erkannte der Gewinn: des Gewinns dumm: am dümmsten zusammengesetzte Ballkleid, Falltreppe, Mullbinde, vollbringen, stattdessen, Wörter Schnittbrot, Mülltonne
451 B3 Artikel Pronomen Ersatz durch wel¬ ches und dies mög¬ lich Konjunktion Ersatz durch wel¬ ches oder dies nicht möglich stimmhafter (weicher) s-Laut am Wortanfang (im Wortanlaut) im Wortinneren (im Wortinlaut) Die Konjunktion dass wird mit ss geschrieben. das Haus das Dachfenster das Schönschreibheft das Laufen und Springen das Schönste das Übrige das Auto, das (welches) er fährt das Buch, das (welches) er gerade liest Er meint, das (dies) sei nicht möglich. Das (dies) darfst du nicht machen! Ich rechne damit, dass es morgen regnet. Bernd sagte, dass er nicht länger bleiben könne. Dass ihr ja ruhig seid! Dass er wirklich kommt, damit hat keiner gerechnet. Dass wir gewinnen könnten, das (dies) habe ich nie bezweifelt. Dass er fleißig ist, das (dies) weiß jeder. Ebenso: sodass (auch: so dass) der Dasssatz (auch: der dass-Satz) Die verschiedenen s-Laute werden mit s, ß und ss geschrieben. Sonne, sauber, sieben, Susi, Seele, so, Süden, sagen, summen, sicher, Salbe, Saft lesen, Rasen, leise, Hase, Riese, Masern, Nase, lose, Gemüse, reisen, sausen, Vase
452 Wörter, die bei ei¬ ner Wortverlänge¬ rung mit s geschrie¬ ben werden einige Kurzwörter einige Adverbien Wörter mit den En¬ dungen -nis, -is, -as, -os und -us stimmloser (scharfer, zischender) s-Laut im Wortinlaut und Wortauslaut nach einem langen Vokal: ß im Wortinlaut und Wortauslaut nach einem kurzen Vokal: ss am Silbenende Verbindung von s-Laut mit dem t-Laut: st DSr3 Im Auslaut spricht man das s immer stimmlos. Es wird in folgenden Fällen mit s geschrieben: Haus - Häuser dies-diese er las - lesen das, es, was, eins, nichts, etwas, aus, bis, als, falls, los, eines stets, bereits, eilends, nirgends, morgens, abends, vorwärts, ab¬ wärts, zusehends Erlebnis, Finsternis, Hindernis, Geheimnis, Zeugnis, Versäumnis, Firnis, Kürbis, Atlas, Ananas, Rhinozeros, Bus, Krokus, Globus fließen, gießen, Soße, fleißig, beißen, Füße, außer, Größe, Buße, draußen, genießen, beißen, heißen, Strauß, Fuß, bloß, Stoß, Maß, weiß, Grieß, Spieß, Kloß, groß, Fleiß, heiß, Gruß fassen, Messe, Tasse, passen, Masse, Bissen, Klasse, lassen, Schlüssel, Flosse, Wasser dass, Fass, nass, Pass, kess, Stress, Schluss, Kuss, Schuss, Fluss, gewiss, er biss, Riss ein bisschen, essbar, missbilligen Fast, fasten, Westen, Kiste, listig, rasten, hastig, rostig, Küste, Geist, leisten, husten, lästig, kosten, Kasten, Mist, Biest, meist Aber: mussten (weil: müssen) größte (weil: groß) Wenn bei den Wörtern einer Wortfamilie kurz und lang gesprochene Vokale wechseln, ändert sich auch die Schreibung des s-Lautes: fließen - er floss - geflossen - flüssig - Fluss - fließend - Fließpa¬ pier - Fließband beißen - sie biss - gebissen - der Biss - ein Bissen - ein bisschen
453 Wichtige Unterschiedsschreibungen: er isst (essen) sie biss du hasst (hassen) sie fasst (fassen) er reißt (reißen) sie ließ (lassen) du misst (messen) die Masse er ist (sein) bis du hast (haben) fast er reist (reisen) lies! (lesen) der Mist die Maße B5 Wenn Wörter zusammengesetzt werden, lässt man keine Buchstaben wegfallen. Rohheit Zähheit Zierrat selbstständig (auch: selbständig) von: roh + heit von: zäh + heit von: zieren + rat von: selbst + ständig Aber: Hoheit Auch wenn drei gleiche Buchstaben Zusammentreffen, werden alle geschrieben: drei gleiche Konso¬ nanten drei gleiche Vokale Schifffahrt von: Schiff + Fahrt Betttuch von: Bett + Tuch Flusssand von: Fluss + Sand fetttriefend von: Fett + triefend Bestellliste von: bestellen + Liste wettturnen von: Wette + turnen Aber: Mittag, dennoch, Drittel Seeelefant von: See + Elefant Teeecke von: Tee + Ecke Zooorchester von: Zoo + Orchester Schreibung mit Bindestrich zur Gliederung des Wortes möglich Sch iff-Fahrt Bett-Tuch See-Elefant Zoo-Orchester
454 Getrennt- und Zusammenschreibung Wörter werden im Normalfall von anderen getrennt ge¬ schrieben. Zusammenschreibungen sind die Ausnahme. Eine Wortgruppe besteht aus mehre¬ ren Wörtern. Zusammengesetzte Wörter werden als ein Wort geschrie¬ ben. Wörter, die im Text benachbart und aufeinander bezogen sind, können unterschiedliche Verbindungen^eingehen. Wir unterscheiden: Wortgruppe: Zusammensetzung: Rad fahren liegen lassen allein stehend vorwärts kommen fernsehen langweilen bereithalten bloßstellen = Getrenntschreibung = Zusammenschreibung D®5 Nicht immer weiß man genau, ob nebeneinander stehende Wörter eine Wortgruppe bilden oder zusam¬ mengesetzt sind: Meist helfen Recht¬ schreibregeln wei¬ ter. Im Zweifelsfalle im Wörterbuch nach¬ schlagen! nahe liegen bereit sein zum achten Mal liegen lassen bunt färben blond gelockt streng genommen schwer behindert kurzarbeiten nebenstehend vieldeutig richtiggehend sich krummlachen heißblütig dienstagabends wundernehmen Bestimmte Verbindungen werden immer getrennt ge¬ schrieben. Verbindungen bestehen bleiben, sitzen bleiben, liegen lassen, spazieren gehen, aus Verb und kennen lernen, stecken bleiben, (sich) gehen lassen, fallen lassen, Verb flöten gehen, bleiben lassen, hängen bleiben, stecken lassen, lie¬ gen bleiben, hängen lassen
455 alle Verbindun¬ gen mit sein (und gewesen) Verbindungen aus Substantiv und Verb Der erste Bestand¬ teil ist eindeutig ein Substantiv. Zusammensetzung nur mit folgenden Bestandteilen: heim, irre-, preis-, stand-, statt-, teil-, wett-, wunder- Verbindungen, deren erster Bestandteil ge¬ steigert oder erweitert wer¬ den kann Adjektiv und Verb Steigerung möglich Steigerung nicht möglich beisammen sein, um sein, hinüber sein, fertig sein, pleite sein, zufrieden sein, zurück sein, vorbei sein, da sein, zusammen sein, inne sein, außerstande sein (außer Stande sein) da gewesen, beisammen gewesen, zurück gewesen, vorbei gewe¬ sen, fertig gewesen, traurig gewesen Rad fahren, Eis laufen, Pleite gehen, Halt machen, Schritt halten, Fuß fassen, Posten stehen, Schlange stehen, Maschine schreiben, Klavier spielen, Auto fahren, Gefahr laufen, Not tun, Maß halten, Kopf stehen, Leid tun, Wasser speien, Angst haben, Diät halten, Feuer fangen, Not leiden, Rat suchen, Schuld tragen, Ski laufen, Walzer tanzen Zusammenschreibung, wenn das Substantiv als solches kaum noch erkennbar ist: heimbringen, heimfahren, heimführen, heimgehen, heimkehren, heimleuchten, heimreisen, heimsuchen, heimzahlen irreführen, irregehen, irreleiten, irrewerden preisgeben standhalten stattfinden, stattgeben, statthaben teilhaben, teilnehmen wettmachen wundernehmen Beispiel: fern liegen (Steigerung: ferner liegen, sehr fern liegen, ganz fern liegen) bekannt machen, übel nehmen, fern liegen, genau nehmen, schwer nehmen, zufrieden stellen, still (ruhig) sitzen, leicht fal¬ len, nahe bringen, schlecht gehen, sauber halten, nahe legen, gut gehen, nahe liegen, ernst nehmen, frei (ohne Manuskript) spre¬ chen, gut (lesbar) schreiben, hell strahlen, langsam arbeiten, leise reden, locker sitzen, leicht machen, schnell fahren, sauber schreiben, kurz treten Aber: totschlagen, festlegen, Schwarzfahren, bereitstehen, hoch¬ rechnen, wahrsagen, bloßstellen, fernsehen, klarlegen, Schwarzarbeiten, bereitstellen, freisprechen (für nicht schuldig erklären), gutschreiben (anrechnen)
456 Hier helfen Proben: frei sprechen (Steigerung: sehr, ganz frei sprechen) Adjektiv und Adjektiv Steigerung nicht möglich Adjektiv und Partizip Steigerung nicht möglich Verbindungen aus Partizip und Verb Verbindungen aus Adverb (meist zusam¬ mengesetzt) und Verb Manchmal muss auf die Bedeutung der Wörter ge¬ achtet werden: frei (ohne Manuskript) sprechen einen Aufsatz gut (ordent¬ lich) schreiben = Steigerung der Adjektive möglich den Angeklagten freispre¬ chen (für nicht schuldig erklären) einen Betrag gutschreiben (anrechnen) = Steigerung der Adjektive nicht möglich schwer verständlich, leicht verdaulich Aber: die neugriechische Sprache dicht bevölkert, dicht behaart, weit reichend, dünn bewachsen, klein geschrieben, ernst gemeint, heiß ersehnt, sauber gehalten, reich geschmückt Aber: der freigesprochene Angeklagte gefangen nehmen, verloren gehen, getrennt schreiben, geschenkt bekommen, geliehen bekommen, gesagt bekommen abhanden kommen, beiseite legen, anheim stellen, überhand nehmen, vorlieb nehmen, fürlieb nehmen, vonstatten gehen, zu¬ gute halten, zuteil werden, zunichte machen, zustatten kommen dahinter kommen, davor schieben, darauf legen, darüber fahren, darunter stellen, aneinander legen, aufeinander achten, auseinan¬ der laufen, beeinander stehen, durcheinander bringen, hinterein¬ ander schalten, nebeneinander stellen, überhand nehmen, zuein¬ ander finden rückwärts gehen, seitwärts treten, vorwärts schauen, jenseits lie¬ gen, abseits stehen, abwärts laufen, aufwärts blicken, vorwärts fahren barfuß gehen, allein stehen, auswendig vortragen, (sich) quer stellen, daheim bleiben, oben stehen Aber: drauflegen, drüberfahren, drunterstellen
457 Verbindungen mit Wörtern, die auf -ig, -isch oder -lieh enden Adjektiv und Verb Adjektiv und Adjektiv andere Verbin¬ dungen - aus Partizip und Adjektiv - mehrteilige Kon¬ junktionen - mit allzu, ebenso und genauso - mit gar, so, wie und zu c®5 Konjunktionen: soviel, soweit, so¬ fern. sobald, so¬ lange. sooft, sosehr, umso, desto, wieso, sowie, sowohl (als auch) müßig gehen, übrig lassen, übrig bleiben, lästig fallen, fertig stel¬ len, ruhig stellen, ruhig bleiben freundlich grüßen, bitterlich weinen, heimlich tun, reinlich arbei¬ ten, gründlich säubern spöttisch reden, praktisch denken, sich diebisch freuen, höhnisch lachen, kritisch denken riesig groß, winzig klein, eisig kalt, schrecklich nervös, bläulich rot, grünlich gelb, handlich rund mikroskopisch klein, himmlich schön, seelisch krank kochend heiß, leuchtend rot, strahlend hell, blendend weiß, ab¬ schreckend hässlich, gestochen scharf ohne dass, statt dass, außer dass Aber: sodass (auch: so dass) allzu oft, allzu sehr, allzu früh, allzu spät, allzu schwer ebenso gut, ebenso viel, ebenso lang, ebenso wenig, ebenso schön genauso viel, genauso wenig, genauso lang, genauso weit, ge¬ nauso hoch Aber: allzumal gar nicht, gar sehr, gar oft, gar kein, gar nichts so hoch, so oft, so weit, so viel, so viele, so lange, so fern, so sehr, so bald wie viel, wie oft, wie gern, wie lange, wie sehr, wie weit zu viel, zu sehr, zu gern, zu oft, zu lange, zu teuer Konjunktionen werden zusammengeschrieben: Er weiß in Geschichte nicht so viel wie du. So bald habe ich damit nicht gerechnet. Soviel ich weiß, ist er nicht zu Hause. Ich verständige dich, sobald er kommt.
458 Dsr Zusammengeschrieben werden die folgenden Adver¬ bien: Verbindungen mit Mal (Getrenntschrei¬ bung einer Sub¬ stantivgruppe) Adverbien mit -mal werden zusammen¬ geschrieben. sogleich, sofort, sogar sowieso, ebensq, geradeso, genauso immerzu, geradezu, hierzu, allzu zuerst, zuletzt, zuallererst, zuallerletzt, zumindest, zuoberst, zu¬ unterst, zuhöchst, zutiefst das erste Mal, zum ersten Mal, etliche Mal, Millionen Mal, dies eine Mal, kein einziges Mal, so manches Mal, zum achten Mal, das vierte Mal, viele Male, mehrere Male, ein paar Male, jedes Mal Aber: diesmal, einmal, zweimal, keinmal, manchmal, achtmal, vielmal, vielmals, erstmals, mehrmals, ein paarmal Wörter können mit anderen Bestandteilen Verbindungen eingeben, die man zusammenschreibt. Verbindungen, bei denen ein Bestandteil kein selbststän¬ diges Wort ist Verbindungen, bei denen der erste Teil für eine Wort¬ gruppe steht Beispiel: wiss ist kein selbstständiges Wort wissbegierig, einfach, letztmalig, redselig, blauäugig, großspurig, kleinmütig, schwerstbehindert, schwindsüchtig, mehrdeutig, dreispurig, schreibgewandt, vielfach, vieldeutig, großmütig, fehlschlagen, fehlgehen, feilbieten, kundgeben, kundtun, weismachen Beispiele: butterweich (weich wie die Butter) herzerquickend (das Herz erquickend) angsterfüllt, fingerbreit, bahnbrechend, freudestrahlend, herzer¬ quickend, hitzebeständig, jahrelang, kilometerweit, knielang, me¬ terhoch, milieubedingt, altersschwach, anlehnungsbedürftig, but¬ terweich, denkfaul, fehlerfrei, druckreif, fernsehmüde, lernbe¬ gierig, röstfrisch, sonnenarm, werbewirksam, weltbekannt, regen¬ nass, selbstsicher, lebensfremd, sonnenarm
459 mehrteilige Wörter, deren Bestandteile nicht mehr deutlich er¬ kennbar sind Adverbien Konjunktionen Präpositionen Pronomen -dessen: indessen, infolgedessen, unterdessen -wegs: geradewegs, keineswegs, unterwegs irgend-: irgendeinmal, irgendwann, irgendwie, irgendwo, irgend¬ wohin Ebenso: -dings, -falls, -halber, -mal, -mals, -maßen, -orten, -orts, -seits, -so, -teils, -wärts, -wegen, -weil, -weilen, -weise, -zeit, -Zeiten, -zu, bei-, der-, nichts-, zu- Zusammensetzungen von -einander mit Präpositionen: aneinander, aufeinander, auseinander, beieinander, durcheinan¬ der, füreinander, ineinander, miteinander, untereinander, vonei¬ nander, zueinander anstatt (dass, zu), indem, inwiefern, sobald, sofern, solange, sooft, soviel, soweit, sodass (auch: so dass), sowie, sowohl (als auch) anhand, anstatt (des/der), infolge, inmitten, zufolge, zuliebe irgendein, irgendeine, irgendeiner, irgendetwas, irgendjemand, ir¬ gendwas, irgendwelcher, irgendwelche, irgendwer Getrenntschreibung, wenn die einzelnen Bestandteile deutlich erkennbar und bestimmbar sind: zu Ende gehen, zu Hause sein, zu Wasser und zu Lande, zu Schaden kommen Getrenntschreibung, wenn ein Bestandteil erweitert ist: diesmal erstmals stromaufwärts ehrenhalber irgendein kopfüber jederzeit keinesfalls bekannterweise dies eine Mal das erste Mal den Strom aufwärts der Ehre halber irgend so ein den Kopf über zu jeder Zeit in keinem Fall in bekannter Weise
460 gleichrangige Adjektive zusammen¬ gesetzte Sub¬ stantive Zusammensetzun¬ gen aus Substantiv und Substantiv Zusammensetzung aus Substantiv und einem Bestandteil, der von einer ande¬ ren Wortart stammt substantivisch ge¬ brauchte Zusam¬ mensetzungen Zusammensetzun¬ gen mit einem Eigennamen mehrteilige Zahlen mehrteilige Grund¬ zahlen unter einer Million mehrteilige Ord¬ nungszahlen Verbindungen, bei denen der erste Bestand¬ teil die Bedeu¬ tung des zwei¬ ten genauer angibt (bedeutungsver¬ stärkend oder be¬ deutungsvermin¬ dernd) Beispiel: nasskalt (kalt und nass in gleichem Maße) blaugrau, dummdreist, grünblau, nasskalt, taubstumm, feucht¬ warm, süßsauer, gelbgrün Haustür, Gurkensalat, Zugschaffner, Gartenbeet, Straßenbeleuch¬ tung, Fußboden, Autoreifen, Schulhof,'Monatslohn, Apfelbaum, Montagnacht, Samstagabend Schwimmbad, Heizkessel, Schmelzpunkt, Säugetier, Dreikampf, Leerlauf, Faultier, Hartholz, Ichsucht, Innenpolitik, Nichtraucher, Dreivierteltakt das Autofahren, das Fensterputzen, das Unrechttun, das Sitzen¬ bleiben, das Traurigsein, das Schnelllaufen Elbufer, Europabrücke, Brennerpass, Heinegedicht, Glockner- gruppe, Schweizergarde vierzehn, hundertneunzig, siebenhundert, neunzehnhundertsie¬ benundneunzig, zehntausend, zweihunderttausend der vierzehnte Mann, der neunzehnte Dezember, der achtzigste Geburtstag, der hundertelfte Besucher, der dreimillionste Einwoh¬ ner Beispiel: todschick (sehr schick) todschick, bitterkalt, brandneu, dunkelblau, erzkonservativ, grundfalsch, lauwarm, stockdunkel, todernst, urgemütlich, uralt, vollschlank, kurzsichtig, hochgiftig, grundehrlich, superleicht, extrafein, haushoch, gemeingefährlich, hyperaktiv, minderschwer, ultraleicht, minderbegabt, stockdumm, vollwertig, stocktaub, bit¬ terböse, bitterernst, brandaktuell, hypermodern, superschlau
461 Pronomen „selbst" in Ver¬ bindung mit Adjektiven KIT Partizip (Mittelwort) untrennbar zu¬ sammenge¬ setzte Verben Verben mit be¬ stimmten Parti¬ keln Zusammensetzun¬ gen: abbeißen, fortge- hen, hinüber¬ schauen, hintan¬ stellen, innehaben, umfahren, unter¬ scheiden, ... selbsttätig, selbstsicher, selbstbewusst, selbstständig (auch: selb¬ ständig), selbstgefällig, selbstgenügsam, selbstgerecht, selbstherr¬ lich, selbstsüchtig Getrenntschreibung in Verbindung mit Partizipien: selbst gebacken, selbst gestrickt, selbst gefunden, selbst erbaut, selbst ernannt, selbst gemacht, selbst gedreht, selbst geschneidert brandmarken, handhaben, lobpreisen, maßregeln, nachtwandeln, schlafwandeln, schlussfolgern, wehklagen, wetteifern frohlocken, langweilen, liebäugeln, vollbringen, vollenden, weis¬ sagen, liebkosen zwangsräumen, bauchreden, brustschwimmen, kopfrechnen, notlanden, seiltanzen, schutzimpfen, sonnenbaden, Wettlaufen Untrennbare Zusammensetzungen erkennt man daran, dass die Reihenfolge der Bestandteile stets unverän¬ dert bleibt. Man merkt das beim Konjugieren: frohlocken: ich frohlocke, du frohlockst, sie frohlockte, er hat frohlockt, ... maßregeln: ich maßregle, er maßregelt, sie maßregelte, er wurde gemaßregelt, ... ab-, an-, auf-, aus-, bei-, beisammen-, da-, dabei-, dafür-, dagegen-, daher-, dahin-, daneben-, dar-, d(a)ran-, d(a)rein-, da(r)nieder-, darum-, davon-, da¬ wider-, dazu-, dazwischen-, drauf-, drauflos-, drin-, durch-, ein-, einher-, empor-, entgegen-, entlang-, entzwei-, fort-, gegen-, gegenüber-, her-, herab-, heran-, herauf-, heraus-, herbei-, herein-, hernieder-, herüber-, herum-, herunter-, hervor-, herzu-, hin-, hinab-, hinan-, hinauf-, hinaus-, hindurch-, hinein-, hintan-, hintenüber-, hinterher-, hinüber-, hinunter-, hinweg-, hinzu-, inne-, los-, mit-, nach-, nieder-, über-, überein-, um-, umher-, umhin-, unter-, vor-, voran-, vorauf-, voraus-, vorbei-, vorher-, vorüber-, vorweg-, weg-, weiter-, wider-, wieder-, zu-, zurecht-, zurück-, zusammen-, zuvor-, zuwider-, zwischen-
462 Durch eine verschiedene Schreibung eines Wortes können verschiedene Bedeutungen ausgedrückt werden: Zusammensetzung: Wortgruppe: dabeisitzen dabei (während (mit in der Runde sitzen) einer Tätigkeit) sitzen daherkommen daher (deshalb) (herbeikommen) kommen darumkommen darum (deshalb) (nicht bekommen) kommen wiedergewinnen wieder (noch einmal) (zurückgewinnen) gewinnen zusammenspielen zusammen (gemeinsam) (Zusammenwirken) spielen Da nur diese oben angegebenen 92 Bestandteile mit Verben zusammengeschrieben werden, gibt es so gegensätzliche Schreibungen wie vorwärts blicken zurückstellen darüber stehen danebenstehen Getrenntschreibung am Satzanfang: Hinzu kommt, dass er auch noch arm ist. Fort gehen möchte er nicht. Zurück schauen werde ich nicht. Partizipien werden wie der ihnen zugrunde liegende Infinitiv geschrieben. Getrenntschrei¬ bung allein stehen still halten auseinander laufen Rat suchen ernst meinen verloren gehen wild leben nicht leiten allein stehend still gehalten auseinander laufend Rat suchend ernst gemeint verloren gegangen wild lebend nicht leitend
463 Zusammen¬ schreibung nicht rosten Pflanzen fressen Furcht erregen beisammen sein auswendig lernen hell strahlen kennen lernen Gewinn bringen Aber: äußerst/sehr gewi unten stehen oben stehen bloßstellen teilnehmen - weissagen - notlanden zwangsräumen vollenden - wehklagen - brachliegen irreführen nicht rostend Pflanzen fressend Furcht erregend beisammen gewesen auswendig gelernt hell strahlend kennen gelernt Gewinn bringend nbringend unten stehend oben stehend bloßgestellt teilnehmend, teilgenommen geweissagt notgelandet zwangsgeräumt vollendet wehklagend brachliegend irreführend C5 Zusammensetzungen werden in bestimmten Fällen mit einem Bindestrich geschrieben. Zusammenset¬ zungen mit Ein¬ zelbuchstaben, Abkürzungen und Ziffern Einzelbuchstaben Abkürzungen Ziffern Verbindung von Nachsilben mit Einzelbuch¬ staben i-Punkt, i-Tüpfelchen, x-Achse, y-Achse, Fugen-s, x-beliebig, x-beinig, s-förmig, s-Laut, T-Shirt, S-Kurve, A-Dur, b-Moll, T-Träger D-Zug, Kfz-Schlosser, UNO-Sicherheitsrat, UV-bestrahlt, Abt.- Leiter, Lungen-Tbc, Fußball-WM, Tgb.-Nr. (Tagebuchnummer), Dipl.-Ing. (Diplomingenieur), S-Bahnhof, U-Bahn, IC-Zuschlag 5-Tonner, 12-Zylinder, 6-mal, 4-malig, 3-zeilig, 20-jährig, die 50-Jährige, 10-prozentig, 3-Pfünder 5:3-Sieg, 1:4-Niederlage, 2/3-Mehrheit, 4/4-Takt der x-te, das x-te Mal, zum x-ten Mal, die n-te Potenz Aber: der SPDler, 4fach, das 4fache, 20%ig, ein 24stel, der 50er
464 substantivisch gebrauchte Zu¬ sammensetzun¬ gen Gliederung in einzelne Be¬ standteile Hervorhebung ein¬ facher Bestandteile Gliederung unüber¬ sichtlicher Zusam¬ menhänge Kennzeichnung gleichrangiger Ad¬ jektive Vermeidung von Missverständnissen Zusammentreffen von drei gleichen Buchstaben Eigennamen das Make-up, das Walkie-Talkie, der Boogie-Woogie, das Entwe¬ der-oder, das Sowohl-als-auch, das Teils-teils das In-den-Tag-Hineinträumen, das Auf-die-lange-Bank-Schie- ben, das Von-der-Hand-in-den-Mund-Leben, das An-den-Haaren- Herbeiziehen Aber: Nicht bei einfachen Verbindungen mit Infinitiv, z.B. das Radfah¬ ren, beim Ballspielen Der Anfangsbuchstabe der gesamten Zusammenset¬ zung und das letzte Verb im Infinitiv werden großge¬ schrieben: Das Sich-gehen-Lassen das Sich-auf-den-Urlaub-Freuen Der Bindestrich steht zwischen allen Bestandteilen ei¬ ner Zusammensetzung: 40-Stunden-Woche, 12-Zylinder-Motor, 100-m-Lauf, 2-Zimmer- Wohnung, 500-Jahr-Feier, K.-o.-Schlag, 5-Mark-Stück, Kopf-an- Kopf-Rennen, Berg-und-Tal-Bahn Ich-Erzählung, das Be-Greifen, Soll-Stärke, Ist-Aufkommen, dass- Satz, Trimm-dich-Pfad, Muss-Bestimmung, Ur-Instinkt Blumentopf-Erde, das Blutdruck-Messgerät, die Auto-Unfallver¬ sicherungsgesellschaft, die Toto-Annahmestelle die englisch-amerikanischen Fremdwörter, die deutsch-französi¬ sche Freundschaft, die physikalisch-chemisch-biologischen Ge¬ setze Drucker-Zeugnis - Druck-Erzeugnis Musiker-Leben - Musik-Erleben Zoo-Orchester, Sauerstoff-Flasche, Schiff-Fahrt, Kaffee-Ersatz, See-Elefant, Bett-Tuch, See-Enge, Genuss-Sucht, Geschirr-Reini¬ ger, Haselnuss-Sträucher, Schwimm-Meisterschaften Foto-Baumann, baden-württembergisch, Friedrich-SchiIler-Platz, Sophie-Scholl-Gymnasium, Theodor-Heuss-Straße, Heinrich- Fjeine-Weg, Elbe-Havel-Kanal, Sachsen-Anhalt, Schiller-Ausgabe, Nürnberg-Ost
465 Ergänzungsbin¬ destrich C6 Haus- und Schulhefte, vor- und rückwärts, Haupt- und Nebenein¬ gang, ein- und ausgehen, bergauf und -ab, vor- und zurückfah¬ ren, saft- und kraftlos In manchen Fällen gibt es zwei gleichberechtigte Schrei¬ bungen. sodass außerstand setzen außerstande sein imstande sein infrage stellen instand setzen zugrunde gehen zuleide tun zumute sein zunutze machen zurande kommen zurate ziehen zuschanden machen zuschulden kommen lassen zustande kommen zutage fördern zuwege bringen anstelle aufgrund aufseiten dortzulande hierzulande mithilfe vonseiten zugunsten zulasten zuseiten zuungunsten Aber: anhand stattdessen zuliebe so dass außer Stand setzen außer Stande sein im Stande sein in Frage steilen in Stand setzen zu Grunde gehen zu Leide tun zu Mute sein zu Nutze machen zu Rande kommen zu Rate ziehen zu Schanden machen zu Schulden kommen lassen zu Stande kommen zu Tage fördern zu Wege bringen an Stelle auf Grund auf Seiten dort zu Lande hier zu Lande mit Hilfe von Seiten zu Gunsten zu Lasten zu Seiten zu Ungunsten
466 Groß- und Kleinschreibung Am Satzanfang schreibt man das erste Wort groß. großer Anfangs- Morgen komme ich zurück, buchstabe Ist es hier immer so laut? Sei doch endlich still! Warum denn nicht? Bleib! D®5 Sie meinte: „Das ist mir viel zu teuer." Eine Stimme ertönte: „Aus!" Udo fragte: „Kann ich morgen wieder kommen?" Das erste Wort der wörtlichen Rede schreibt man groß: Nach einem Doppelpunkt schreibt man das erste Wort groß, wenn ein ganzer Satz folgt: Denke immer daran: Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Das eine ist klar: Du hast dein Versprechen nicht gehalten. Der Anfang bestimmter Texteinheiten wird durch Gro߬ schreibung gekennzeichnet bzw. hervorgehoben. Überschriften, Werktitel (Bü¬ cher, Fernseh¬ sendungen, Theaterstücke, ...) Die neue deutsche Rechtschreibung Elementare deutsche Grammatik Kleine Tips für Urlaubsreisen Viel Lärm um nichts Ein Mann ohne Schatten Der Zauberberg Das große Dschungelbuch Die Räuber Gesetze, Ver¬ träge, Veranstal¬ tungen Bürgerliches Gesetzbuch Hessisches Hochschulgesetz Grüne Woche (in Berlin) Internationaler Frauenkongress Das Sächsische Hochschulgesetz
467 Anschriften, An die Grußformeln, Stadtverwaltung Anreden Sehr geehrter Herr Glaser! Mit freundlichen Grüßen Martin Bauer Die Großschreibung bleibt an jeder Stelle eines Textes auch bei einer Veränderung der Texteinheit erhalten: Bei verändertem Artikel wird das nächstfolgende Wort großgeschrie¬ ben. „Der kleine Häwelmann" ist ein beliebtes Kinderbuch. - Er hat sich das Buch „Der kleine Häwelmann" gekauft. - Sie bekam den „Kleinen Häwelmann" von Theodor Storm geschenkt. - Storms „Kleinen Häwelmann" können Kinder schon ab 6 Jahren lesen. Alle Substantive schreibt man groß. Namen für Menschen, Tiere, Pflanzen, Dinge, Begriffe Zahlsubstantive Paarformeln zur Bezeichnung von Personen Zusammen¬ setzungen mit Bindestrich Wortgruppe: Substantiv + Verb der Vater, das Wasser, der Vogel, der Tisch, die Kiste, der Himmel, der Baum, der Kauf, das Lebewesen, das Unrecht, der Mut, das Glück, ihr Verdienst, die Beschuldigung, das Sein, seine Ehre, Paris, Alpen, Walter, Inge das Paar, ein Dutzend, das Schock (60 Stück), das Hundert, das Tausend, eine Million, die Milliarde, eine Billion, ein Drittel, neun Fünftel, das Viertel, eine Zwei (in Deutsch), die Achtzig (notieren), die Drei (würfeln) Jung und Alt, Arm und Reich, Gleich und Gleich, Groß und Klein, Hoch und Nieder der Trimm-dich-Pfad, die X-Beine, die S-Kurve, der Erste- Hilfe-Lehrgang, das Make-up, der Full-Time-Job, das Know- how Substantive, die in festen Verbindungen Vorkommen, schreibt man ebenfalls groß. ...Recht haben/behalten/sprechen/geben, Angst haben, Angst (und Bange) machen, Kegel schieben, Diät leben, Unrecht ha- ben/behalten/bekommen, Hof halten, Auto fahren, Rad fahren, Wert legen auf etwas, Schuld haben/tragen, Folge leisten, Ernst
468 machen mit etwas, Maschine schreiben, Eis laufen, Pleite gehen, Not tun/leiden, Leid tun, Maß halten, Kopf stehen, Anteil neh¬ men, Ski laufen, Acht geben, Bankrott gehen/machen, Schlange stehen, Gefahr laufen Wortgruppe: außer Acht lassen, sich in Acht nehmen, in Betracht kommen, in Substantiv + Präpo- Kauf nehmen, zu Hilfe eilen/kommen, zu Berge stehen, in Gang sition + Verb setzen, im Gange sein, zu Eigen machen, zu Leide tun, in Frage (infrage) stellen, außer Stande (außerstande) sein, im Stande (im¬ stande) sein, in Stand (instand) setzen,'zu Stande (zustande) brin- gen/kommen, zu Tage (zutage) treten/fördern, zu Grunde (zu¬ grunde) gehen, zu Schulden (zuschulden) kommen lassen, zu Wege (zuwege) bringen, zu Rate (zurate) ziehen, zu Rande (zu- rande) kommen, zu Mute (zumute) sein, zu Schanden (zuschan¬ den) machen/werden, in Frage (infrage) stellen zum letzten Mal, manches Mal, ein paar Male Aber: einmal, diesmal, manchmal, vielmal Wortgruppe: Substantiv + Präpo¬ sition Tagesangaben nach: vorgestern, ge¬ stern, heute, morgen, über¬ morgen in Bälde, auf Abruf, in/mit Bezug auf, auf Grund (aufgrund), im Grunde, zu Händen von, zu Lasten (zulasten), auf Seiten (aufsei¬ ten), von Seiten (vonseiten), in Anbetracht, zur Seite, zur Not, in Hinsicht auf, zu Gunsten (zugunsten), zu Hause, in Betreff, mit Hilfe (mithilfe), zu Lasten (zulasten), hier zu Lande (hierzulande), zu Ungunsten (zuungunsten), an Stelle (anstelle) heute Mittag, gestern Abend, übermorgen Nachmittag, morgen Mitternacht, vorgestern Morgen Aber: mittags, abends, nachts, morgens, vormittags, freitags, montagabends Wörter anderer Wortarten, die als Substantive gebraucht werden, schreibt man groß. nach einem vorausgehen¬ den Artikel Substantive können einen Begleiter ha¬ ben: der, die, das, ein, eine, eines das Toben und Schreien, ein Kommen und Gehen, das Kom¬ mende, das Doppelte, der Letzte, der Lachende, das Blau, der Reiche, die Neue, die Kleine, das Deutsche, den Kürzeren ziehen, um ein Beträchtliches, sich eines Besseren besinnen, das Beste, das Folgende, der Mittlere, der Erste, des Näheren, des Langen und Breiten, der Achte, die Zweite, das Fünfte, ein Dreifaches, das Besondere, das Bisherige, das Deine, das Du, ein Er, ein Hin und Her, das Hier und Jetzt, ein Etwas, das Danach, ein Für und
469 Wider, das Nichts, das Drum und Dran, das Vor und Zurück, das Dass und das Wie, das Aus, ein Nein oder Ja, das In-Kraft-Treten, das Hand-in-Hand-Arbeiten, das In-den-Tag-Leben, ein Entwe¬ der-oder, das Sowohl-als-auch Ein Artikel kann mit einer Präposition verbunden sein: versteckte Beglei¬ ter: im = in dem am = an dem ans = an das ums = um das beim = bei dem ins = in das vom = von dem zum = zu dem aufs = auf das fürs = für das häufig gebrauchte Ausdrücke sich im Werfen und Laufen üben jemanden am Sprechen erkennen nicht ans Arbeiten denken sich ums Verdienen drehen beim Lügen ertappt werden ins Wanken geraten vom Wandern müde sein es ist zum Lachen aufs Tanzen versessen sein fürs Erste genug haben im Allgemeinen, im Besonderen, im Wesentlichen, im Ganzen, im Großen und Ganzen, im Einzelnen, im Folgenden, im Voraus, im Nachhinein, nicht im Entferntesten, im Verborgenen Der Artikel kann manchmal gedanklich ergänzt bzw. davor gesetzt werden: Elke lernt Schreiben. (das Schreiben) Probieren ist besser als Studieren (das Probieren, das Studieren) nach langem Hin und Her (ein Hin, ein Her) sich Für und Wider überlegen (ein Für, ein Wider) Jung und Alt (die Jungen, die Alten) als Letzte durchs Ziel kommen (die Letzte) Lustiges und Besinnliches (das Lustige, das Besinnliche) Folgendes beachten (das Folgende) Wichtiges und Unwichtiges (das Wichtige, das Unwichtige)
470 nach einem voraus¬ gegangenen Prono¬ men: dieser, jener, wel¬ cher, mein, dein, sein, unser, euer, ihr, ... nach einem unbe¬ stimmten Prono¬ men oder unbe¬ stimmten Zahlwort: kein, etwas, genug, nichts, manche, mancher, manches, manch, allerlei, vielerlei, wenig, wenige, viel, alle, alles, einige, meh¬ rere, ... Der Artikel kann auch durch andere Begleiter ersetzt werden: jeder Einzelne, sein Bestes geben, unser Singen, euer Streben, ihr Lachen, unsere Jüngste, dein Nächster, dieses Nein, mein Rufen, meine Kleinste, sein Kommen, ihr Englisch, jenes Stöhnen Da hilft kein Zureden. Etwas Besonderes gab es nicht zu sehen. Wir erlebten nichts Aufregendes. Dieser Künstler mag alles Moderne. Es gab auch manches Neue zu entdecken. Sie erlebte manch Unerfreuliches. Es war mancherlei Unbrauchbares dabei. In dem Bericht stand nicht viel Neues. Sie hat wenig Angenehmes erlebt. Jeder Einzelne muss sich anstrengen. Manche Wörter haben die Bedeutung eines Substantivs eingebüßt und die Aufgabe einer anderen Wortart über¬ nommen. Adjektive Bestimmen der Wortart durch Ab¬ fragen: Was machen mir Gewitter? (Angst) Wie ist mir? (angst) Gewitter machen mir Angst. - Mir ist angst. Er hat Pleite gemacht. - Der Betrieb ist pleite. Wer trägt daran die Schuld? - Sie ist schuld daran. Sein Vater hat Recht behalten. - Ist dir das recht? Sie erkennt den Ernst der Lage. - Es ist mir ernst. Es tut ihm Leid. - Ich bin es leid. Er macht mir Bange. - Mir ist überhaupt nicht bange. Sie ist von Gram gebeugt. - Wir sind uns gram. zusammenge¬ setzte Verben in getrennter Stellung Er nahm an der Veranstaltung teil. Das führte uns irre. Das nimmt mich aber wunder. Er kehrt nicht mehr heim. Das Fest findet am Sonntag statt. Sie gab ihr Geheimnis nicht preis. Es tat ihm weh. (teilnehmen) (irreführen) (wundernehmen) (heimkehren) (stattfinden) (preisgeben) (wehtun)
471 Adverbien, Präpositionen, Konjunktionen Kleinschreibung durch das Anhän¬ gen von ^s und -ens Präpositionen unbestimmte Zahlwörter Bruchzahlen auf Jel und -stel Kleinschreibung vor Maßangaben Kleinschreibung in Uhrzeitangaben vor Zahlen der Morgen - der Abend der Freitag der Wille das Recht der FHunger der Anfang das Ding das Angesicht - die Seite der Name - das Mittel der Mangel - der Mittag der Nachmittag - der Teil der Fall - die Nacht der Dank die Kraft die Zeit die Stätte der Trotz - der Willen - der Laut - morgens abends freitags willens rechtens hungers anfangs schlechterdings angesichts seitens namens mittels mangels mittags nachmittags teils ... teils falls, widrigenfalls nachts dank seines Fleißes kraft seiner Stellung zeit seines Lebens an Kindes statt trotz deines Reichtums der Kinder willen laut Gesetz der Biss das Paar ein bisschen (ein wenig) Salz ein paar (einige) Kinder ein Viertel das erste Viertel der Strecke drei Viertel einer Ware um ein Viertel größer als ein Viertel vor zwölf das erste Viertel ein viertel Pfund - nach drei viertel Stunden - in zehn hunderts¬ tel Sekunden - zwei zehntel Millimeter Auch: ein Viertelpfund, drei Viertelstunden, zehn Hundertstel¬ sekunden, zwei Zehntelmillimeter um viertel acht - um drei viertel zehn - viertel vor drei
472 In manchen Fällen schreibt man Wörter klein, obwohl sie Merkmale eines Substantivs aufweisen. Bezug auf ein vorausgegange¬ nes oder nach¬ folgendes Sub¬ stantiv vier unbe¬ stimmte Zahl¬ wörter viel, wenig, ein, an¬ der (mit allen Formen) einige feste Verbindungen von Präpositio¬ nen und Adjek¬ tiven, denen kein Artikel vorausgeht Kleinschrei¬ bung auf die Frage wie Frage: Wie ist hier der Weg? (am steilsten) Sammelt die alten Schulbücher jetzt ein. Die neuen werden mor¬ gen ausgeteilt. Viele gute Läuferinnen waren am Start, die schnellste war Anja. Sie ist die fleißigste aller Schülerinnen. Udo ist der jüngste der drei Brüder. * Man kann sich das Substantiv auch an der betreffenden Stelle hinzudenken: die neuen Schulbücher die schnellste Läuferin die fleißigste Schülerin der jüngste Bruder Das hätten andere nicht gekonnt. Die meisten blieben bei diesem Wetter' lieber zu Hause. Dies können sich nur wenige leisten. Die einen kamen, die anderen gingen. Am meisten mußte ich über dich lachen. Unter anderem habe ich auch meinen Onkel besucht. Mir ist noch vieles unklar. Die wenigsten von euch kenne ich. Werden diese Wörter nicht als Zahlwörter benutzt, kann man sie auch großschreiben: Ich habe an etwas Anderes (ganz Andersartiges, etwas Neues) ge¬ dacht. von fern(e), von nah und fern, durch dick und dünn, von klein auf, über kurz oder lang, gegen bar, vor kurzem, vor allem, von neuem, von weitem, bei weitem, bis auf weiteres, ohne weiteres, seit langem, von nahem, seit längerem, grau in grau, schwarz auf weiß, seit neuestem, auf ewig, jenseits von gut und böse, blau in blau, bis später, von früher her, von früh bis spät, gegen unbe¬ kannt, seit kurzem Der Weg ist hier am steilsten. Am lautesten brüllte der kleine Udo. Wer springt am höchsten? Sie schreibt am schönsten. Beate braucht am längsten.
473 Doppelschreibung möglich Frage: Worauf (auf was) machte sie sich gefasst? Woran (an was) fehlte es? Pronomen als Stellvertreter von Substanti¬ ven manche, mancher, manches, jeder, je¬ des, eine, alle, al¬ les, beide, ... Kardinalzahlen unter einer Million Doppelschreibun¬ gen, wenn eine un¬ bestimmte Menge angegeben ist aufs herzlichste - aufs einfachste - aufs äußerste aufs beste aufs genaueste aufs gröbste aufs schlimmste - aufs Herzlichste aufs Einfachste aufs Äußerste aufs Beste aufs Genaueste aufs Gröbste aufs Schlimmste Sie machte sich aufs Schlimmste gefasst Es fehlte uns sogar am Nötigsten. So mancher hat das schon versucht. Nur einer hat die Aufgabe richtig. Sie hat alles schon wieder vergessen. Die beiden bleiben heute zu Hause. Mit diesem unterhalte ich mich nicht. Bei Possessivpronomen sind auch Doppelschreibungen möglich: das seine die deinen die deinigen das ihre das ihrige die meinen die meinigen das Seine die Deinen die Deinigen das Ihre das Ihrige die Meinen die Meinigen Um sechs besuche ich euch. Teile die Zahl durch acht. Die drei sind in meiner Klasse. Es kommen an die zehn. Er ist bereits über sechzig. Es waren viele hunderte/Hunderte anwesend. Einige tausend/Tausend Zuschauer waren gekommen. Ich sehe mehrere dutzend/Dutzend.
474 Zu Substantiven gehören auch mehrteilige Eigennamen. Eigennamen schreibt man daher groß. Personennamen geographische Namen Erdteile, Länder, Staaten, Gebiete Städte, Dörfer, Straßen, Plätze Landschaften, Ge¬ birge, Wälder, Wüs¬ ten, Fluren Meere, Flüsse, In¬ seln, Küsten Ableitung von geo¬ graphischen Na¬ men auf-er Karl der Große, August der Starke, Ludwig der Fromme, Elisabeth die Zweite, der Alte Fritz, Katharina die Große, Heinrich der Achte, Klein Erna, die Heiligen Drei Könige, der Heilige Geist In Eigennamen schreibt man das.erste Wort und alle weiteren Wörter außer Artikel, Präpositionen und Kon¬ junktionen groß. die Britischen Inseln, die Vereinigten Staaten von Amerika, die Neue Welt, die Slowakische Republik, die Freie Hansestadt Bre¬ men, die Dritte Welt Neu Schwanebeck, Unter den Linden, Alter Markt, Am Alten Graben, die Hohe Gasse, Neues Kreuzberger Zentrum der Thüringer Wald, der Böhmische Wald, die Libysche Wüste, die Sächsische Schweiz, der Schwäbische Jura, die Hohe Tatra, die Hohen Tauern, die Mecklemburgische Seenplatte der Stille Ozean, der Indische Ozean, das Rote Meer, das Schwarze Meer, das Kap der Guten Hoffnung, der Große Belt, der Weiße Nil, der Gelbe Fluss, der Große Teich (Atlantik) die Münchner Bevölkerung, die Berliner Theaterwelt, der Ham¬ burger Hafen, die Thüringer Klöße, der Schweizer Käse, die Leip¬ ziger Messe, das Frankfurter Würstchen, das Danziger Goldwas¬ ser, das Meißner Porzellan, der Berliner Pfannkuchen, das Schwarzwälder Kirschwasser, das Ulmer Münster, der Dresdner Zwinger Von Orts- und Ländernamen abgeleitete Adjektive auf -sch und -isch werden kleingeschrieben: die hessische Tracht die hamburgische Sprache ein chinesisches Essen Aber: die Schiller'schen Gedichte, das Ohm'sche Gesetz, die Meyer'sche Buchhandlung, die Grimm'schen Märchen
475 Namen von verschiedenen Objekten Sterne, Sternbilder Fahrzeuge, Bau¬ werke, Örtlichkei¬ ten Bestimmte Einzel¬ objekte Orden, Auszeich¬ nungen Namen von In¬ stitutionen, Or¬ ganisationen, Einrichtungen Dienststellen, Be¬ hörden, Bildungs¬ einrichtungen Organisationen, Verbände, Vereine, Parteien Betriebe, Firmen, Gaststätten, Ge¬ schäfte Zeitungen, Zeit¬ schriften nicht amtliche Eigennamen der Große Bär, der Kleine Wagen, der Große Hund der Blaue Enzian (Eisenbahnzug), die Blaue Donau (Schiff), die Blaue Moschee (in Istanbul), das Heilige Grab (in Jerusalem), das Heilige Land (Palästina), die Große Mauer (in China), das Weiße Haus (in Washington), der Schiefe Turm (in Pisa), der Eiserne Vor¬ hang (die ehemalige Grenze nach Osten) der Schnelle Pfeil (ein bestimmtes Pferd), die Alte Buche (ein be¬ stimmter Baum), das Hohe Lied (Buch des Alten Testamentes), der Hohe Priester (oberster Priester in Jerusalem), das Alte Testa¬ ment, das Neue Testament, das Goldene Kalb das Eiserne Kreuz, das Blaue Band des Ozeans, der Große Ver¬ dienstorden, das Goldene Sportabzeichen das Erste Deutsche Fernsehen, das Zweite Deutsche Fernsehen, der Süddeutsche Rundfunk, der Deutsche Bundestag, das Mu¬ seum für Deutsche Geschichte (in Berlin), die Technische Hoch¬ schule (in München), das Naturhistorische Museum (in Wien), der Oberste Gerichtshof die Vereinten Nationen, das Deutsche Rote Kreuz, der Allge¬ meine Deutsche Automobilclub, die Sozialdemokratische Partei Deutschlands, die Christlich-Demokratische Union Deutsch¬ lands, der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, die Rote Armee, die Grünen (Partei), In¬ ternationales Olympisches Komitee, die Grauen Panther die Deutsche Bahn, die Deutsche Post, die Deutsche Bank, Gast¬ haus zur Alten Post, das Hotel Vier Jahreszeiten die Berliner Zeitung, Die Zeit, die Sächsischen Neuesten Nach¬ richten, Die Welt, die Süddeutsche Zeitung der Schwarze Kontinent, der Nahe Osten, die Vereinigten Staa¬ ten, die Goldene Stadt Prag, der Große Teich (Atlantik), die Grüne Insel (Irland), der Rote Planet (Mars), der Ferne Osten, das Dritte Reich, der Wilde Westen
476 D8 feste Fügungen aus Adjektiv und Sub¬ stantiv Titel, Ehrenbe¬ zeichnungen Namen von Tieren, Pflanzen Besondere Kalen¬ dertage Geschichtliche Er¬ eignisse ln festen Begriffen, die keine Eigennamen sind, werden die Adjektive kleingeschrieben. der blaue Brief, die katholische Kirche, die evangelische Kirche, das neue Jahr, der italienische Salat, das autogene Training, die gelbe Karte, die rote Karte, das olympische Feuer, das große Los, die grüne Lunge, die grüne Grenze, die innere Medizin, der gol¬ dene Schnitt, die schwedischen Gardinen, die goldene Hochzeit, die silberne Hochzeit, der schnelle Brüter, der weiße Tod (Lawi¬ nentod), der weiße Sport (Tennis), das schwarze Schaf, das schwarze Brett, die schwarze Liste, der schwarze Mann (Schorn¬ steinfeger), der schwarze Peter, das schwarze Gold (Kohle), ein schwarzer Freitag, die schwarze Kunst, der schwarze Tee, die schwarze Magie (Zauberei), die schwarze Messe, der schwarze Tod (Pest), das zweite Gesicht, die graue Eminenz, die höhere Mathematik, das gelbe Trikot, das gelbe Fieber, das heilige Abendmahl, der heilige Krieg (des Islam), das hohe Haus (Parla¬ ment), die höhere Schule (Oberschule), der letzte Wille, die großen Ferien, die neuen Bundesländer, der rote Hahn, die rote Liste, der erste Spatenstich, die erste Hilfe, die sieben Schwaben, die sieben Todsünden, die sieben Weltwunder, der dritte Stand, die eiserne Lunge, die eiserne Ration In bestimmten Wortgruppen werden Adjektive großge¬ schrieben, obwohl keine Eigennamen vorliegen: der Regierende Bürgermeister, der Erste Bürgermeister, die König¬ liche Hoheit, der Heilige Vater, der Erste Vorsitzende, der Techni¬ sche Direktor die Gemeine Stubenfliege, das Fleißige Lieschen, der Rote Milan, der Schwarze Holunder, die Schwarze Johannisbeere, die Rau- * haarige Alpenrose, der Deutsche Schäferhund, die Rote Beete der Erste Mai, der Heilige Abend, die Heilige Nacht, der Weiße Sonntag, der Goldene Sonntag, das Jüngste Gericht, die Letzte Ölung der Erste Weltkrieg, der Zweite Weltkrieg, die Ältere Steinzeit, der Westfälische Frieden, der Dreißigjährige Krieg, die Französische Revolution, die Napoleonischen Kriege, die Goldenen Zwanzi¬ ger, der Deutsch-Französische Krieg, der Kalte Krieg (zwischen Ost und West nach dem Zweiten Weltkrieg)
477 In der schriftlichen Anrede schreibt man das Anredewort Sie und das zugehörige Ihr groß. höfliche Anrede: Werden Sie uns morgen besuchen, Frau Müller? Sie, Ihr, Ihre, lh- Ich möchte Ihre Bitte gern erfüllen. nen> ••• Wie können wir Ihnen oder Ihren Angehörigen helfen? Haben Sie Ihrerseits noch Fragen? Auch ältere Anredeformen werden großgeschrieben: ich begrüße Euch, mein Fürst. Johann, serviere Er die Speisen. Wir erwarten Seine Majestät. Ganz wie Eure Magnifizenz wünschen. dp Die vertraulichen Anredewörter schreibt man stets klein: normale Anrede: Kannst du nicht schon früher kommen? du, dein, dich, dir, Für deinen Brief möchte ich dir herzlich danken. ihr, euer, euch,... ich |<ann dich leider nicht besuchen, liebe Tante. Warum habt ihr so lange nichts mehr von euch hören lassen? Aber: das Du - jemandem das Du anbieten - jemanden mit Du anreden - mit jemandem auf Du und Du stehen.
478 Zeichensetzung Satzzeichen helfen einen Text bzw. Satz übersichtlich zu gestalten und lesbarer zu machen. Setzung der Satz¬ zeichen je nach Aussageabsicht des Schreibers Ich war völlig überrascht. Es kam unerwarteter Besuch. Ich war völlig überrascht; es kam unerwarteter Besuch. Ich war völlig überrascht, es kam unerwarteter Besuch. Ich war völlig überrascht: Es kam unerwarteter Besuch. Ich war völlig überrascht - es kam unerwarteter Besuch Ich war völlig überrascht (es kam unerwarteter Besuch). Der Schluss eines Ganzsatzes wird durch einen Punkt, ein Ausrufezeichen oder ein Fragezeichen gekennzeichnet. Punkt Kein Laut war zu hören. Ganzsatz = Haupt- Inge goss die Blumen, Evi räumte das Geschirr ab. satz oder Satzreihe oder Satzgefüge merkte zu spät, dass ein Feuer ausgebrochen war. ißir Am Ende eines Ganzsatzes setzt man nur einen Punkt: Herr Müller ist Polizeirat a.D. Wir behandeln im Unterricht Ludwig XIV. Ich lese gerne Erzählungen, Geschichten, Romane usw. Aber: Wer war Ludwig XIV.? Fragezeichen Kommt dein Freund auch mit? Was hat er dir alles erzählt? Hat er auch gesagt, warum ich mich über ihn geärgert habe? Ist er nicht freundlich, ist er nicht zuvorkommend? Weshalb eigentlich? Ausrufezeichen Äußerungen mit besonderem Nach¬ druck: Ausrufe, Be¬ hauptungen, Auf¬ forderungen, Wünsche, Grüße Schon wieder ein Treffer! Gut gemacht! Großartig! Ja, nur so weiter! Bitte sofort die Türen schließen! Ich möchte, dass er ruhig ist! Viel Glück! Guten Tag!
479 Nach einer Anrede in Briefen kann man ein Ausrufe¬ zeichen oder ein Komma setzen: Lieber Heinz! Zunächst recht herzlichen Dank für... Lieber Heinz, zunächst recht herzlichen Dank für... Das Komma trennt alle Teile ab, die den Fluss eines Satzes hemmen bzw. unterbrechen. Anreden Ich wünsche dir, lieber Klaus, einen erholsamen Urlaub. Freunde, kommt mal alle her! Kommst du auch mit, Inge? Ausrufe Kommasetzung nur bei Hervorhebung Oh, darauf war ich nicht gefasst! Ach ja, das muss ich ja auch noch erledigen! Au, du stehst auf meinem Fuß! Was, du verstehst das immer noch nicht? He, was machst du da? ohne Hervorhe- Ach so eilig ist das nicht, bung kein Komma Oh wenn es schon Abend wäre. Einschübe Doch dann, niemand hatte damit gerechnet, war er plötzlich da. Dieses Buch, es ist weder spannend noch interessant, habe ich nicht zu Ende gelesen. Mein Freund, ein begeisterter Wanderer, kommt morgen zu Be¬ such. Peter Henlein, ein Nürnberger, erfand die Taschenuhr. Ich kenne Herrn Banze, den Lehrer meines Sohnes, noch nicht. Frau Berger, Berlin, und Herr Wagner, München, waren ebenfalls anwesend. In der Nacht, das heißt um drei Uhr, muss ich bereits aufbrechen. Alle deine Freundinnen, insbesondere Ilona, kann ich gut leiden. Er, ohne genau Bescheid zu wissen, stimmte sofort zu. CS5 Herr Kral, Dresden, Bürgergasse 12, 2. Stock (,) hat den Preis ge¬ wonnen. Bei mehrteiligen Wendungen kann das schließende Komma weggelassen werden:
480 Am Montag, 13. Juli, 9 Uhr (,) beginnt die Veranstaltung. In der Zeitschrift Panorama, Jahrgang 24, Heft 4, Seite 19 (,) steht ein interessanter Artikel. nachgestellte Teile Verdoppelun¬ gen, Wiederho¬ lungen Der neue Schüler interessiert sich für Sport, besonders für Fu߬ ball. Sie wohnt nicht mehr in Köln, das weiß ich genau. Am späten Abend wollte er noch spazieren gehen, und das bei diesem Wetter. Jetzt hör damit auf, und zwar sofort! Diesen Unfall, diesen schlimmen Unfall kann ich einfach nicht vergessen. Noch einmal, dieses Mal noch bitte ich dich um deine Hilfe. Die Glieder einer Aufzählung werden voneinander durch das Komma abgegrenzt. gleichrangige Teilsätze gleichrangige Wortgruppen oder Wörter Sie war in Berlin, er fuhr an die Nordsee. Pack schlägt sich, Pack verträgt sich. Gestern war er noch dagegen, heute ist er auf einmal dafür. Er hatte schon wieder einen Unfall, ist das nicht ein großes Pech? Komm her, setz dich an den Tisch, iss mit uns! Sie achtete nicht auf den Straßenlärm, nicht auf die lauten Nach¬ barn, nicht auf die lärmenden Kinder. Sein Blick schweifte über das Land, die dunklen Berggipfeln, die sanften Hügel, die weite Ebene. Er versprach die Hausaufgaben zu machen, ordentlich zu schrei¬ ben, fleißig zu lernen. Er ist klug, gerecht, verständnisvoll. Ich möchte Brot, Butter, Wurst, Käse. Doch, doch, doch! Warum, weswegen? Man setzt auch ein Komma, wenn die Glieder einer Aufzählung durch Gegensatz-Konjunktionen verbun¬ den werden: Gegensatz-Kon¬ junktionen: aber, doch, jedoch, son¬ dern, andererseits. Die Schüler singen nicht schön, aber laut. Er wollte nicht mich sprechen, sondern dich. Es regnet ständig, andererseits könnte sich das Wetter rasch än¬ dern. Er versuchte es immer wieder, jedoch ohne Erfolg.
481 Kommasetzung auch bei nicht oder kein gleichrangige Ad¬ jektive: Verbindung mit und möglich nicht gleichrangige Adjektive: Verbin¬ dung mit und nicht möglich vorangestellter Nebensatz: NS - HS eingefügter Ne¬ bensatz: H-NS-S nachgestellter Nebensatz: HS - NS I®3 Wortgruppen: als dass, auch wenn, außer wenn, Er wurde gerufen, nicht du. Ich habe ihn mehrmals gefragt, keine Antwort! Sind zwei Adjektive nicht gleichrangig, so setzt man kein Komma: eine schöne, erholsame Zeit ein freundliches, ordentliches Mädchen ein unfreundliches, frostiges Wetter die letzten großen Ferien die allgemeine wirtschaftliche Lage ein neues blaues Kleid Das Komma trennt den Nebensatz vom Hauptsatz ab. Weil er zu schnell fuhr, konnte er nicht mehr rechtzeitig brem¬ sen. Da er krank war, nahm er am Ausflug nicht teil. Damit alles gut gelingt, brauchen wir ein bisschen Glück. Nachdem er angekommen war, ruhte er sich zunächst einmal aus. Mein Geschenk, das ich mitgebracht habe, bekommst du erst morgen. Der Weg, den du gehen willst, ist sehr steil und steinig. Sie kann, wenn sie will, bei uns bleiben. Der Gast sagte, dass er wieder kommen wolle, und verabschie¬ dete sich. Der Dieb wurde ertappt, als er in die Bank einbrechen wollte. Ich freue mich, dass es dir wieder besser geht. Der Verkehr staute sich, weil dichter Nebel die Sicht behinderte. Wir wissen nicht genau, wann die Veranstaltung beginnt. Besteht der Anfang eines Nebensatzes aus mehr als einem Einleitewort, so setzt man das Komma vor die gesamte Wortgruppe: Wir wandern morgen, ganz gleich wie das Wetter wird. Wir ruhten uns aus, anstatt dass wir arbeiteten.
482 außer dass, anstatt Er wurde entdeckt, gleich als er sein Versteck verließ, dass, ohne dass, |ch komme, selbst wenn es regnet, selbst wenn, beson¬ ders wenn, und weil, ... D Wie bereits gesagt (,) ist das so und nicht anders. Ich kann (,) wenn nötig (,) auch länger arbeiten. Er kommt (,) wie üblich (,) wieder zu spät. Bei gleichrangigen Teilsätzen, Wortgruppen oder Wör¬ tern, die durch und und oder bzw. verwandte Konjunk¬ tionen verbunden sind, setzt man kein Komma. Bei formelhaften Nebensätzen kann das Komma weg¬ gelassen werden: Konjunktionen: und, oder, bezie¬ hungsweise, wie, entweder... oder, sowohl ... als auch, sowohl ... wie, we¬ der ... noch, ... Ich habe ihn oft besucht und wir beide haben uns immer gut ver¬ standen. Doris geht einkaufen und Inge räumt inzwischen die Wohnung auf. Bist du damit einverstanden oder hast du einen anderen Vor¬ schlag? Wir fahren sowohl bei gutem als auch bei schlechtem Wetter. Sie fährt entweder heute am Abend oder morgen am Vormittag. Er versprach im Unterricht gut aufzupassen und nicht zu schwät¬ zen und fleißig zu lernen. Hungrig und vom langen Wandern müde kamen sie nach Hause. Er ist weder faul noch dumm. Nein und dreimal nein! Wozu und warum und wieso? C®3 Bei gleichrangigen Teilsätzen kann vor und, oder usw. ein Komma gesetzt werden, um die Gliederung des Ganzsatzes deutlich zu machen: Die Lehrerin ging voran (,) und die Schülerinnen marschierten zu zweien hinterher. Man merkte kaum, dass die Sonne sich verfinsterte (,) und dass sich ein Gewitter zusammenzog. Ich höre auf (,) oder ihr helft mir bei der Arbeit.
483 E 7 Infinitivgruppe Partizipgruppe ES’ Vermeidung von Missverständnissen Gliederung des Satzes Kür“ hinweisendes Wort nachträglicher Bezug Bei Infinitiv- und Partizipgruppen wird in der Regel kein Komma gesetzt. Alle baten ihn zu bleiben. Ich freue mich wieder einmal ein gutes Buch zu lesen. Er hofft bald wieder nach Hause zu kommen. Laut lachend kam er mir entgegen. Darauf aufmerksam gemacht suchte er sofort nach dem Fehler. Er lief vor Anstrengung keuchend den Berg hinauf. Ein Komma kann gesetzt werden um Missverständ¬ nisse zu vermeiden bzw. die Gliederung des Ganzsat¬ zes deutlich zu machen: Sie riet (,) ihm zu helfen. Sie riet ihm (,) zu helfen. Ich hoffe täglich (,) eine Arbeit zu finden. Ich hoffe (,) täglich eine Arbeit zu finden. Udo versprach dem Lehrer (,) zu folgen. Udo versprach (,) dem Lehrer zu folgen. Ich freue mich (,) wieder einmal ein gutes Buch zu lesen. Er lief (,) vor Anstrengung keuchend (,) den Berg hinauf. Ein Komma muss gesetzt werden, wenn eine Aussage durch einen Hinweis angekündigt oder wieder aufge¬ nommen wird: Er dachte nur daran, das Spiel zu gewinnen. - Sie freute sich da¬ rauf, endlich wieder ihre Eltern zu sehen. - Meine Mutter liebte es, lange Spaziergänge zu machen. - Darüber, möglichst viel Ge¬ winn zu machen, dachte er lange nach. Eine große Reise zu machen, das war ihr sehnlichster Wunsch. - Von Angst getrieben, so eilte er nach Hause. - Schon einmal an diesem Ort gewesen zu sein, daran erinnerte sie sich nicht.
484 Mit dem Strichpunkt trennt man gleichrangige Teilsätze und Wortgruppen ab. gleichrangige Teilsätze gleichrangige Wortgruppen Die Pause beginnt; die Schüler stürmen auf den Schulhof. Er redete und redete; niemand hörte ihm zu. Sie quälte sich seit Tagen mit Zahnschmerzen herum; aber sie hatte keinen Mut zum Zahnarzt zu gehen. Vieles gab es auf der Ausstellung zu sehen: Möbel, Gardinen, Teppiche; Türen, Fenster, Fußböden; Gartenmöbel, Rasenmäher, Schwimmbecken. Der Doppelpunkt zeigt an, dass etwas Weiterführendes folgt. weiterführende Sie sagte: „Ich möchte mir morgen gerne die Sehenswürdigkeiten Rede dieser Stadt ansehen." Der Kellner fragte: „Darf ich Ihnen die Speisekarte bringen?" Aufzählung Erklärung, An¬ gabe Zusammenfas¬ sung, Schluss¬ folgerung Ich habe schon einige Fänder in Europa bereist: Frankreich, Un¬ garn, Polen, Schweiz, Österreich und Dänemark. Wir suchen: Maurer, Kranführer, Eisenflechter, Kraftfahrer. Die Wochentage heißen: Montag, Dienstag, Mittwoch, ... Familienstand: verheiratet Nächster Sitzungstermin: 24.10.1998 Deutsch: ausreichend Vorsicht: Vergewissern Sie sich vor dem Herausnehmen des Gerätes, dass Sie den Strom abgeschaltet haben! Hinweis: Am Montag ist unser Geschäft erst ab 17 Uhr geöffnet. Seine Eltern, seine Freunde, seine Bekannten: Alle waren gekom¬ men. Also: nur Mut! Ich möchte mit dem Satz schließen: Nur gemeinsam können wir das Problem lösen. DSV Folgt nach dem Doppelpunkt ein ganzer Satz, schreibt man das erste Wort groß: Denke stets daran: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Die Regel lautet: Wer die höchste Punktzahl würfelt, darf begin¬ nen.
485 E10 Mit einem Gedankenstrich kann man etwas Nachfolgen¬ des ankündigen, einen Wechsel deutlich machen und Zu¬ sätze oder Nachträge abgrenzen. Ankündigung möglich sind auch Doppelpunkt und Komma. Und nun tat er etwas, womit niemand gerechnet hatte - er ver¬ ließ wortlos das Zimmer. Sie trat ein - alle Augen waren auf sie gerichtet. Plötzlich - ein lauter Schrei! Wechsel des Themas oder des Gedankens Gedankenstrich an¬ stelle eines Absat¬ zes Abgrenzung von Zusätzen oder Nachträ¬ gen Ausrufe- oder Fra¬ gezeichen setzt man vor den Ge¬ dankenstrich. Ich war vor allem von den Darbietungen der Artisten begeistert. - Am nächsten Tag besuchte ich das Museum der Stadt. Abschließend wurde ein Lied gesungen. - Nun begann die nächs¬ te Unterrichtsstunde. So endete unser gemeinsamer Ausflug. - Wochen später besuchte mich mein Freund. Plötzlich - es war mitten in der Nacht - klingelte das Telefon. Sein letzter Roman - es war der bedeutendste des Schriftstellers - wurde ein großer Erfolg. Nansen-ein berühmter Polarforscher - erhielt 1922 den Frie¬ densnobelpreis. Sie trug - ich weiß es noch genau! - ein blaues Kleid. Er behauptete - so eine Lüge! dass er zu Hause gewesen sei. Mein Onkel war - kannst du dich noch erinnern? - schon vor längerer Zeit krank. E11 Nähere Erklärungen oder Zusätze kann man in Klammern setzen. Einschübe Ausrufe- oder Fra¬ gezeichen setzt man vor die Klam¬ mer. Der Schlusspunkt wird weggelassen. nachgestellte Erläuterungen Letzten Montag (es war während des Mittagessens!) brach im Nachbarort ein Brand aus. Er hat uns doch (erinnerst du dich nicht mehr?) zu seinem Ge¬ burtstag eingeladen. Über den Unfall (wir haben ihn selbst zufällig beobachtet) wurde ausführlich in der Zeitung berichtet. In diesem Text kommen besonders viele Eigenschaftswörter (Adjektive) vor. Die Messe findet in Leipzig (Sachsen) statt. Meine Großmutter (eine geborene Leitner) stammt aus Tirol.
486 dr Bei selbstständigen Texteinheiten setzt man den Schluss¬ punkt. Hervorhebung von Wörtern oder Textteilen wörtliche Rede Das wörtlich Ge¬ sagte in An¬ führungszeichen Doppelpunkt nach dem vorangestell¬ ten Begleitsatz Großschreibung des Anfangswortes der wörtlichen Rede Komma zwischen Begleitsatz und wörtlicher Rede Ausrufe- und Fra¬ gezeichen werden immer beibehalten. Auch größere Textteile kann man mit Klammern ein¬ schließen und so als selbstständige Texteinheiten kennzeichnen: Er selbst wohnte mit seiner Familie im ersten Stock. (Die Parterre¬ wohnung hatte er an ein älteres Ehepaar vermieten können. Die Zimmer im zweiten Stock standen lange Zeit leer.) Als seine El¬ tern zu Besuch kamen ... Mit Anführungszeichen kann man Wörter und Textteile sowie wörtliche Reden hervorheben bzw. kennzeichnen. Sie trug die Ballade „Der Feuerreiter" vor. Wir lesen im Unterricht „Aus dem Leben eines Taugenichts" von Eichendorff. Seine ständige Bemerkung „Das habe ich mir schon gedacht" stört mich. Dieter hat das Wort „nämlich" falsch geschrieben. Kennst du das Sprichwort „Lügen haben kurze Beine"? Berta erwiderte: „Ich fahre lieber mit dem Fahrrad." - „Ich fahre lieber mit dem Fahrrad", erwiderte Berta. - „Ich fahre lieber", er¬ widerte Berta, „mit dem Fahrrad." Vater erwiderte: ... Evi meinte:... Dieter fragte:... Der Lehrer rief: „Alles aufstehen!" Sie fragte: „Ist das nicht schrecklich?" Der Schaffner sagte: „Wir fahren in zehn Minuten." „Das Spiel war bis zur letzten Minute spannend", berichtete der Reporter. „Du kommst", meinte Vater, „ gerade noch rechtzeitig." „Du kannst dir ruhig Zeit lassen", beruhigte mich die Lehrerin. Sag ihm endlich: „Ich spiele nicht mehr in der Mannschaft"! Hast du ihn schon darauf hingewiesen: „Ich bin wieder völlig ge¬ sund"? „Hast du deine Freundin eingeladen?", fragte Mutter. „Ich springe jetzt!", rief Inge. Antworte ihm doch: „Stör mich jetzt nicht!"! Hast du mich gefragt: „Wem gehört das Buch?"?
487 Worttrennung am Zeilenende F1 Wörter trennt man am Zeilenende an einer Silbengrenze. Die Silben ergeben teu-er, Mu-se-um, na-iv, in-di-vi-du-ell, reu-ig, Mau-er, Ei-er, bau¬ sich beim langsa- en, wa-schen, kau-fen, Ei-mer, end-lich, Fuß-ball, mu-si-zie-ren, men Sprechen oder Fa-mi-lie, lei-der, steu-ern Lesen (Sprechsilbe). Einsilbige Wörter eng, ganz, Baum, heiß, Schluss, fern werden nicht ge¬ trennt. Vokal (Selbstlaut) Am Wortanfang und in der Wortmitte darf ein einzel¬ ner Vokal abgetrennt werden: A-bend, l-gel, ü-ben, e-ben, a-ber, U-fer, A-horn, E-sel, A-Iarm, O-fen, l-dee, A-del, o-der, U-hu, Ru-i-ne, na-ti-o-nal, eu-ro-pä-i- sche, E-ri-ka, EHy-ä-ne, u-to-pisch, O-ri-ent, A-der, O-ma, E-re-mit Am Wortende wird ein einzelner Vokal nicht abge¬ trennt: Reue nicht: Reu-e Kleie nicht: Klei-e Laie nicht: Lai-e raue nicht: rau-e Trio nicht: Tri-o Adria nicht: Adri-a Steht in einem einfachen Wort nur ein Konsonant zwi¬ schen Vokalen, so kommt er bei der Trennung auf die nächste Zeile. Konsonant (Mit¬ laut) einfach (= nicht zu¬ sammengesetzt) ru-fen, lei-se, schla-gen, Ta-fel, ba-den, rei-ten, la-chen, La-den, sto-ßen, lau-fen, Rei-he, Lü-ge, Ho-tel, Nä-he, schleu-nigst, bei¬ ßen, Ha-ken, Na-se, De-pot, Mo-ment, Ko-lo-nie, rei-zen, bo¬ xen, Glo-bus, hö-her, spie-len
488 F3 Stehen in einem einfachen Wort mehrere Konsonanten zwischen Vokalen, so kommt nur der letzte auf die neue Zeile. st wird auch ge- Kan-te, kämp-fen, Far-be, schwit-zen; win-ken, leug-nen, kos-ten, trennt! Füch-se, schwän-zen, Eg-ge, Klap-pe, Was-ser, schnap-pen, rob¬ ben, fet-tig, nied-rig, Schach-tel, Ar-beit, Ach-sel, Fens-ter, lis-tig, prak-tisch, san-dig, lg-lu, knur-ren, Kup-fer, Spit-ze, imp-fen, hur¬ tig, ros-ten Zu den einfachen Wörtern zählen auch Wörter mit einer Nachsilbe: knusp-rig lus-tig furcht-sam freund-lich KIT Auch in Fremdwörtern können Buchstabenverbindun¬ gen nach dieser Regel getrennt werden: Konsonantenver¬ bindungen mit i und r sowie die Buchstabenverbin¬ dungen gn und kn Beide Trennungen sind möglich. Fe-bru-ar auch: Feb-ru-ar FHy-drant FHyd-rant Qua-drat Quad-rat Zy-klus Zyk-Ius mö-bliert möb-liert Ma-gnet Mag-net py-knisch pyk-nisch Mi-kro-fon Mik-ro-fon Ko-li-bri Ko-lib-ri Buchstabenverbindungen wie ch, ck, sch, ph, rh, sh oder th werden nicht getrennt, wenn sie für einen Laut stehen. ma-chen, Sa-chen, stri-cken, Sä-cke, wa-schen, rut-schig, Myr- Dasck wird nicht rhe, Phos-phor, Zi-ther, Goe-the, Sa-phir, Ste-phan, Me-tho-de, in kd< aufgelöst. FHy-po-thek, E-thik, Nym-phe, lä-cheln, du-schen
489 F5 Wörter mit Vorsilbe sowie Zusammensetzungen trennt man zwischen den Bestandteilen. Vorsilben An-kunft, be-ei-len, be-an-spru-chen, Ver-dienst, zer-ge-hen, Sym-bol, im-pro-vi-sie-ren, a-ty-pisch, ir-re-gu-lär, Pro-gramm, Er-foig, hin-fah-ren, Ver-ein, per-fekt, mit-neh-men Zusammensetzun- Haus-bau, Spiel-ball, Fahr-zeug, Spar-schwein, Hart-brot, Rot¬ gen wein, bild-hübsch, haus-hoch, Bau-werk, Holz-zaun, eis-kalt, Tisch-tuch iksfr Werden Zusammensetzungen als solche nicht mehr erkannt oder empfunden, können sie auch nach ande- ren Grundregeln getrennt werden: Beide Trennungen dar-an auch: da-ran sind möglich: war-um auch: wa-rum Trennung nach lin-ab auch: hi-nab Wortbausteinen ein-an-der auch: ei-nan-der und Sprechsilben Hekt-ar auch: Hek-tar Chir-urg auch: Chi-rurg in-ter-es-sant auch: in-te-res-sant Lin-o-le-um auch: Li-no-le-um Klein-od auch: Klei-nod Mon-arch auch: Mo-narch her- an auch: he-ran dar-um auch: da-rum Päd-a-go-gik auch: Pä-da-go-gik He-li-ko-pter auch: He-li-kop-ter Doppellaute (ai, au, äu, eu, oi) dürfen nur zusammen getrennt werden. Bau-er, kau-fen, Eu-Ie, keu-chen, nei-disch, Hei-mat, Wai-se, Kai¬ ser, Boi-Ier, Toi-let-te
490 Wortfelder Wörter, die miteinander sinnverwandt sind und etwas Ähnliches bezeichnen, ergeben ein Wortfeld. Obwohl sie eine gemeinsame Grundbedeutung haben, sind sie nicht beliebig austauschbar. Es gibt zwischen ihnen fast immer mehr oder weniger deutliche Unterschiede. Wortfelder helfen das treffende Wort zu finden und sich abwechslungsreich auszudrücken. sich anstrengen sich abarbeiten - sich abmühen - sich abplagen - sich abquälen - sich abrackern - sich etwas abverlangen - ackern - sich anstrengen - sich aufreiben - sich be¬ mühen - bemüht sein - sich ins Geschirr legen - alle Hebel in Bewegung setzen - Himmel und Hölle in Bewegung setzen - sich auf den Hosenboden setzen - seine ganze Kraft aufwenden - alle Kräfte anspannen/mobilisieren - sein Möglichstes tun - sich Mühe geben - sich mühen - sich plagen - sich quälen - sich schinden - schuften - sich strapazieren - nichts unversucht lassen - sich ins Zeug legen - sich zusammenreißen arbeiten anfertigen - sich anstrengen - Arbeit leisten/verrichten - arbeiten - einen Beruf ausüben - sich beschäftigen - einer Beschäftigung nachgehen - sich betätigen - dienen - den ganzen Tag eingespannt sein - erwerbstätig sein - fleißig sein - fuhrwerken - alle Hände voll zu tun haben - hantieren - malochen - viel um die Ohren haben - sich regen - sich rühren - schaffen - sich zu schaffen machen - schuften - tätig sein - in der Tretmühle sein - tun - werkeln - werken - sich widmen - wirken - wirtschaften auch neben anderem - unter anderem - ansonsten - auch - außerdem - daneben - darüber hinaus - dazu - desgleichen - ebenfalls - ebenso - ergänzend - ferner - genauso - gleichermaßen - gleichfalls - darüber hinaus - in demselben Maße - noch - obendrein - plus - sonst - sonst noch - sowie - überdies - zum Überfluss - zu allem Überfluss - im Übrigen - und - in gleicher Weise - weiter - des Weiteren - weiterhin - zudem - zugleich - zusätzlich
491 außergewöhnlich ansehnlich - auffallend - Aufsehen erregend - ausgefallen - ausgezeichnet - außergewöhnlich - außerordentlich - bahnbrechend - beachtlich - bedeutend - beeindruckend - beispiellos - bestechend - bewundernswert - blendend - bombig - brillant - dufte - eindrucksvoll - einmalig - einzigartig - enorm - erstaunlich - erstklassig - erstrangig - exzellent - fabelhaft - famos - fantas¬ tisch - genial - gewaltig - glänzend - grandios - groß - großartig - herrlich - hervorragend - himmlisch - ideal - imponierend - irre - märchenhaft - meis¬ terhaft - mustergültig - pfundig - prächtig - prachtvoll - prima - sagenhaft - schön - sensationell - stattlich - super - tadellos - toll - überragend - über¬ raschend - überwältigend - umwerfend - ungewöhnlich - unsagbar - unver¬ gleichlich - vorbildlich - vortrefflich - vorzüglich - wunderbar - wunderschön - wundervoll betrügen anschmieren - aufsitzen lassen - ausschmieren - begaunern - belügen - be¬ schummeln - beschwindeln - betrügen - blenden - bluffen - um etwas bringen - für dumm verkaufen - einseifen - einwickeln - ergaunern - in die Falle locken - eine FaHe stellen - das Fell über die Ohren ziehen - foppen - hereinlegen - hintergehen - mit falschen Karten spielen - aufs Kreuz legen - leimen - hinters Licht führen - mogeln - zum Narren halten - nasführen - neppen - übers Ohr hauen - prellen - reinlegen - Sand in die Augen streuen - Schmu machen - ein Schnippchen schlagen - schummeln - ein falsches Spiel treiben - täuschen - auf krumme Tour gehen - tricksen - jemanden überfahren - überlisten - übertölpeln - übervorteilen - etwas unterschlagen - verschaukeln - ein X für ein U vormachen bewältigen ausführen - bewältigen - bewerkstelligen - bezwingen - das Ding schaukeln - durchführen - sich durchsetzen - erledigen - (das Ziel) erreichen - erringen - fertig werden mit - gelangen zu - in den Griff bekommen - sich zu helfen wissen - Herr werden - hinkriegen - eine Hürde nehmen - klarkommen mit - können - den Laden schmeißen - lösen - machen - meistern - packen - zurande (zu Rande) kommen - über die Runden kommen - einer Sache gerecht werden - einer Sache gewachsen sein - schaffen - eine Schwierigkeit überwinden - (richtig) mit etwas umgehen können - verwirklichen - vollbringen - vollenden - ans Ziel kommen - sich zurechtfinden mit - zurechtkommen - zustande (zu Stande) brin¬ gen - zuwege (zu Wege) bringen
492 dauernd seit Adam und Eva - alle Augenblicke - all(e)zeit - andauernd - anhaltend - am laufenden Band - beharrlich - von Bestand - beständig - von Dauer - dauernd - durchgehend - wie eh und je - ohne Ende - endlos - ewig - in einem fort - fortdauernd - fortgesetzt - fortlaufend - fortwährend - von früh bis spät - gleich bleibend - immer - schon immer - immerfort - immerwährend - immer wieder - immerzu - jahraus, jahrein - seit jeher - von jeher - jederzeit - jedes Mal - solange ich kann - konstant - kontinuierlich - laufend - das ganze Leben - nach wie vor - alle Nas lang - oft und oft - ohne Pause - pausenlos - permanent - regelmäßig - rund um die Uhr - Schlag auf Schlag - ständig - stetig - stets - zu jeder Stunde - tagaus, tagein - Tag für Tag - Tag und Nacht - täglich - in einer Tour - rund um die Uhr - unablässig - unaufhaltsam - unaufhörlich - unausge¬ setzt - unentwegt - ohne Unterbrechung - ohne Unterlass - ununterbrochen - unveränderlich - unverrückbar - unverwandt - zu jeder Zeit - zeitlebens denken abwägen - annehmen - eine Ansicht haben - sich etwas ausdenken - aushecken - ausklügeln - ausknobeln - austüfteln - bedenken - Bedenken haben - begrei¬ fen - sich besinnen - in Betracht ziehen - beurteilen - sich bewusst werden - brüten - draufkommen - durchdenken - Einfälle haben - einschätzen - einsehen - erfassen - erfinden - erkennen - erwägen - folgern - sich fragen - einen Ge¬ danken fassen - sich Gedanken machen - seinen Gedanken nachhängen - sich mit dem Gedanken tragen - seinen Geist anstrengen - grübeln - halten für - he¬ rauszukriegen versuchen - herleiten - herumrätseln - hinterfragen - sich das Hirn zermartern - auf dem Holzweg sein - eine Idee haben - sich irren - im Irr¬ tum sein - kapieren - kauen an etwas - klären - knobeln - sich konzentrieren - sich etwas durch den Kopf gehen lassen - sich den Kopf zerbrechen - meinen - nachdenken - nachgrübeln - nachsinnen - planen - prüfen - mit sich zurate (zu Rate) gehen - raten - rätseln - reflektieren - schließen - im Sinne haben - sinnieren - tüfteln - zu tun gedenken - überdenken - überlegen - Überlegun¬ gen anstellen - urteilen - vermuten - sich versenken - den Verstand gebrauchen - verstehen - voraussehen - sich vorstellen - einen Weg suchen - zweifeln aufgebläht - aufgedunsen - aufgeschwemmt - aufgetrieben - behäbig - gut beieinander sein - beleibt - breit - bullig - dick - dickbäuchig - dickleibig - dicklich - drall - feist - fett - fettleibig - fleischig - füllig - gut im Futter sein - gut genährt - gut gepolstert - korpulent - kugelig - kugelrund - mächtig - mas¬ sig - mollig - mopsig - aus allen Nähten platzen - nudeldick - plump - prall - pummelig - rund - rundlich - schmerbäuchig - schwabbelig - schwammig -
493 schwerfällig - Speck auf den Rippen haben - speckig - stämmig - stark - stattlich - stramm - Übergewicht haben - umfangreich - unförmig - untersetzt - üppig - voll - vol I lei big - vollschlank - zu viel wiegen - wohlbeleibt - wohlgenährt - wuchtig begriffsstutzig - behämmert - bekloppt - bescheuert - beschränkt - blöd(e) - blödsinnig - borniert - ein Brett vor dem Kopf haben - dämlich - doof - nicht bis drei zählen können - dumm - dumm wie Bohnenstroh - dümmer, als die Poli¬ zei erlaubt - mit Dummheit geschlagen - dümmlich - dusselig - einfältig - eng¬ stirnig - gedankenlos - geistesgestört - geistesschwach - geistig arm - geistlos - hirnrissig - hohlköpfig - idiotisch - auf den Kopf gefallen sein - eine lange Lei¬ tung haben - das Pulver nicht erfunden haben - schwach im Kopf - schwachköpfig - schwachsinnig - schwer von Begriff - stockdumm - Stroh im Kopf haben - strohdumm - stumpfsinnig - stupide - nicht alle Tassen im Schrank haben - töricht - unbedarft - unbegabt - unerfahren - unintelligent - unklug - untalen¬ tiert - unüberlegt - unvernünftig - unverständig - unwissend - verblödet - ver¬ rückt - ohne Verstand - die Weisheit nicht mit Löffeln gegessen haben - zurückge¬ blieben zu Abend essen - Abendbrot essen - sich den Bauch vollschlagen - beißen - di¬ nieren - sich ernähren - essen - das Essen einnehmen - beim Essen sitzen - fres¬ sen - fressen wie ein Scheunendrescher - frühstücken - futtern - genießen - sich gütlich tun - herfallen über - sich hermachen über - hineinhauen - hinun¬ terschlingen - hinunterwürgen - den Hunger stillen - jausen - kauen - knab¬ bern - kosten - löffeln - eine Mahlzeit einnehmen - mampfen - (zu) Mittag es¬ sen - naschen - etwas zu sich nehmen - Picknick machen - picknicken - prassen - probieren - reinhauen - sich sättigen - schlecken - schlemmen - schlucken - schmatzen - schmausen - schnabulieren - schwelgen - spachteln - speisen - sich stärken - tafeln - sich überessen - verdrücken - verschlingen - versuchen - vertilgen - verzehren - vespern - mit langen Zähnen essen - zugreifen - zu¬ langen aktiv - arbeitsam - arbeitsfreudig - arbeitswillig - bemüht - bestrebt - betrieb¬ sam - bienenfleißig - ehrgeizig - eifrig - emsig - fleißig - geschäftig - leis¬ tungsfähig - nimmermüde - produktiv - rastlos - rührig - schaffensfreudig - strebsam - tätig - tatkräftig - tüchtig - übereifrig - unermüdlich dumm essen
494 sich fortbewegen (Tiere) abfliegen - aufsteigen - dahinziehen - davonpreschen - fegen - flattern - flie¬ gen - fliehen - flitzen - flüchten - galoppieren - gleiten - hetzen - hoppeln - hüpfen - huschen - jagen - klettern - krabbeln - kreisen - kriechen - landen - laufen - rennen - robben - rudern - rutschen - sausen - schlängeln - schleichen - schlüpfen - schnellen - schreiten - schweben - schwimmen - schwingen - schwirren - segeln - springen - staksen - stapfen - steigen - stel¬ zen - stolzieren - stürmen - stürzen - tapsen - tauchen - traben - trampeln - trippeln - trotten - wackeln - waten - watscheln - ziehen ganz von A bis Z - absolut - alles - von Anfang bis Ende - ohne Ausnahme - in jeder Beziehung - durch und durch - ganz - ganz und gar - zur Gänze - gänzlich - genau - gesamt - von Grund auf - bis auf den Grund - grundlegend - mit Haut und Haar - in jeder Hinsicht - hundertprozentig - von innen und außen - insge¬ samt - komplett - von Kopf bis Fuß - lückenlos - in vollem Maße - bis zur Neige - von oben bis unten - restlos - sämtlich - vom Scheitel bis zur Sohle - mit Stumpf und Stiel - total - über und über - überhaupt - in vollem Umfang - voll - voll und ganz - vollauf - völlig - vollkommen - vollständig - wirklich gehen abhauen - aufbrechen - ausreißen - ausrücken - sich beeilen - sich begeben - die Beine in die Hand nehmen - sich die Beine vertreten - sich bewegen - bummeln - davongehen - davonlaufen - sich davonmachen - davonstieben - davonstürmen - davonstürzen - düsen - wie auf Eiern gehen - eilen - eintreffen - entfliehen - entkommen - entrinnen - fegen - flanieren - fliehen - flitzen - die Flucht ergreifen - flüchten - sich fortbewegen - fortgehen - zu Fuß gehen - sich die Füße vertreten - gehen - hasten - hatschen - heimkehren - herumstrol¬ chen - sich herumtreiben - hetzen - hinken - humpeln - hüpfen - huschen - jagen - kommen - krabbeln - kriechen - latschen - laufen - losziehen - lust¬ wandeln - marschieren - pesen - pilgern - rasen - Reißaus nehmen - rennen - robben - sausen - schleichen - schlendern - schlittern - schlurfen - schrei¬ ten - schwanken - sich in Sicherheit bringen - spazieren - spazieren gehen - springen - sprinten - spritzen - spurten - sich sputen - staksen - stapfen - starten - sich aus dem Staube machen - stelzen - stieben - stiefeln - stiften ge¬ hen - stöckeln - stolpern - stolzieren - straucheln - stürmen - stürzen - tap¬ pen - tapsen - tänzeln - taumeln - tippeln - torkeln - trampeln - trippeln - trödeln - trotten - türmen - sich verdrücken - verduften - verschwinden - wandeln - wandern - eine Wanderung machen - wanken - waten - watscheln - sich auf den Weg machen - Weggehen - weglaufen - das Weite suchen - wet-
495 zen - auf Zehenspitzen gehen - zockeln - zotteln - zuckeln - zurückkehren - zu¬ rückkommen gemein abscheulich - böse - boshaft - dreckig - ehrlos - ekelhaft - erbärmlich - feige - garstig - gehässig - gemein - hässlich - hinterlistig - infam - lumpig - miserabel - mistig - nichtswürdig - niederträchtig - niedrig - ruchlos - schä¬ big - schadenfroh - schändlich - scheußlich - schimpflich - schlecht - schmachvoll - schmählich - schmutzig - schofelig - schrecklich - schuftig - schurkisch - teuflisch - übel - unbarmherzig - unfair - verrucht - verwerflich - widerlich - widerwärtig - wüst groß ausgedehnt - von beachtlichem Ausmaß/Umfang - baumgroß - baumlang - breit - endlos - enorm - geräumig - gewaltig - gigantisch - grenzenlos - groß - groß gewachsen - großräumig - hoch - hoch aufgeschossen - hoch gewachsen - von hohem Wuchs - hünenhaft - immens - kolossal - lang - lang wie eine Bohnenstange - mächtig - mannshoch - massig - monumental - riesengroß - riesenhaft - riesig - stark - stattlich - super - tief - umfangreich - umfassend - unermesslich - ungeheuer - unüberschaubar - unübersehbar - weit - weit¬ räumig - wuchtig Haus Anwesen - Appartement - Baracke - Bau - Bauwerk - Blockhaus - Bretter¬ bude - Bude - Bungalow - Domizil - Einfamilienhaus - Ferienhaus - Gebäude - Haus - Heim - Hochhaus - Hütte - Jagdhütte - Kate - Landhaus - Miets¬ haus - Reihenhaus - Schuppen - Unterkunft - Villa - Wochenendhaus - Wohn¬ haus - Wohnkomplex - Wolkenkratzer - das Zuhause - Zweifamilienhaus Gefährte/Gefährtin Freund/Freundin - Gefährte/Gefährtin - Genosse/Genossin - Gesinnungsgenosse/ -genossin - Helfer/Helferin - Jugendfreund/-freundin - Kamerad/Kameradin - Kollege/Kollegin - Komplize/Komplizin - Kumpan/Kumpanin - Kumpel - Le- bensgefährte/-gefährtin - Schicksalsgefährte/-gefährtin - Schulfreund/-freundin - Schulkamerad/-kameradin - Spezi - Spielgefährte/-gefährtin - Verbündeter/Ver- bündete - Vertrauter/Vertraute - Weggefährte/-geführtin - Weggenosse/-genossin
496 von geringem Ausmaß - beengt - bescheiden - beschränkt - eingeschränkt - nicht geräumig - gering - geringfügig - nicht groß - klein - klein gewachsen - klitzeklein - knapp - kümmerlich - kurz - zu kurz geraten - mäßig - mickrig - minimal - nicht nennenswert - niedrig - spärlich - unbedeutend - unbeträchtlich - unerheblich - unscheinbar - unwichtig - wenig - winzig - zierlich - zwergen¬ haft lachen sich einen Ast lachen - hell auflachen - belächeln - sich biegen vor Lachen - sich einen Bruch lachen - feixen - ein Gelächter anstimmen - in ein Gelächter ausbre¬ chen - grinsen - aus vollem Halse lachen - herausplatzen - sich kaputtlachen - kichern - sich kranklachen - sich krumm- und schieflachen - sich vor Lachen ku¬ geln - einen Lachanfall bekommen - lächeln - lachen ^ sich vor Lachen aus- schütten - sich vor Lachen den Bauch halten - losbrüllen - losplatzen - prusten - schallend lachen - sich schieflachen - schmunzeln - strahlen - sich totlachen - Tränen lachen - wiehern anflunkern - ankohlen - anlügen - anschummeln - anschwindeln - nicht aufrich¬ tig sein - Ausflüchte machen - einen Bären aufbinden - belügen - beschwindeln - betrügen - einen blauen Dunst vormachen - entstellen - erdichten - erfinden - er¬ lügen - fabulieren - falsch darstellen - ein falsches Bild geben - fantasieren - sich etwas aus den Fingern saugen - flunkern - heucheln - etwas aus der Luft greifen - lügen - Lügen auftischen - lügen, dass sich die Balken biegen - lügen wie gedruckt - das Blaue vom Himmel herunterlügen - Romane erzählen - schummeln - schwin¬ deln - täuschen - unaufrichtig sein - die Unwahrheit sagen - etwas verdrehen - verfälschen - verzerren - etwas vorschwindeln - nicht bei der Wahrheit bleiben - es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen - etwas zusammenfantasieren müde sich nicht mehr auf den Beinen halten können - bettreif - die nötige Bettschwere haben - ermüdet - erschöpft - hundemüde - müde - Müdigkeit verspüren - vor Müdigkeit Umfallen - einen toten Punkt haben - ruhebedürftig - mit dem Schlaf kämpfen - schlafbedürftig - schläfrig - schlaftrunken - todmüde - über¬ müdet - übernächtig - übernächtigt - zum Umfallen/Umsinken müde - unausge¬ schlafen - verschlafen
497 abenteuerlich - keine Angst haben - beherzt - draufgängerisch - entschlossen - nicht feige - fest - forsch - frei von Furcht - ohne Furcht - furchtlos - der Ge¬ fahr ins Auge schauen/sehen - die Gefahr verachten - gewagt - halsbrecherisch - heldenhaft - heldenmütig - heroisch - sich ein Herz fassen - kämpferisch - kühn - mannhaft - mutig - mutvoll - riskant - schneidig - standhaft - stramm - streitbar - tapfer - weder Tod noch Teufel fürchten - todesmutig - tollkühn - unerschrocken - unverzagt - vermessen - verwegen - wacker - wagemutig - waghalsig - die Zähne zusammenbeißen - vor nichts zurückschrecken nachgeben sich anpassen - aufgeben - ein Auge zudrücken - klein beigeben - sich beugen - einlenken - jemandem entgegenkommen - sich ergeben - erhören - sich er¬ weichen lassen - die weiße Fahne hissen - das Feld räumen - die Flinte ins Korn werfen - sich fügen - sich etwas gefallen lassen - gehorchen - gewähren - ka¬ pitulieren - klein werden - kleinlaut werden - kneifen - in die Knie gehen - ku¬ schen - lockerlassen - nachgeben - parieren - passen - resignieren - sich nach etwas/jemandem richten - einen Rückzieher machen - den Rückzug antreten - schwach werden - die Segel streichen - spuren - nicht standhalten - sich überre¬ den lassen - umschwenken - unterliegen - sich unterordnen - sich unterwerfen - die Waffen strecken - weich werden - weichen - Wünschen entgegenkommen - Zugeständnisse machen - zulassen - zurückgehen - zurückstecken - zurück¬ weichen - sich zurückziehen Ärmlichkeit - Armseligkeit - Armut - Ausweglosigkeit - Bedrängnis - Bedürftig¬ keit - Beschränkung - Besitzlosigkeit - Debakel - Dilemma - Elend - Entbeh¬ rung - Hilflosigkeit - Hoffnungslosigkeit - Kalamität - Kargheit - in der Klemme sein - Knappheit - Komplikation - Krise - unangenehme Lage - Leid - Mangel - Misere - Missstand - Mittellosigkeit - Not - Notfall - Notlage - Notstand - Patsche - Ratlosigkeit - Sackgasse - Schlamassel - schwere Zeit - Schwierigkeit - schwierige Situation - in der Tinte sitzen - Trostlosigkeit - Übel - Übelstand - missliche Umstände - Unglück - Verelendung - Verlegenheit - Zwangslage - Zwickmühle plötzlich abrupt - von einem Augenblick zum anderen - blitzartig - blitzschnell - (wie ein Blitz) aus heiterem Himmel - auf einmal - Hals über Kopf - von heute auf morgen
498 - jäh - jählings - Knall auf Fall - mit einem Mal - mir nichts, dir nichts - über Nacht - plötzlich - ruckartig - mit einem Schlag - schlagartig - sofort - sprung¬ haft - stürmisch - ohne Übergang - übergangslos - überraschend - überstürzt - unerwartet - unverhofft - unvermittelt - unvermutet - unversehens - unvorher¬ gesehen - urplötzlich - ehe man sich's versieht prahlen angeben - sich aufblähen - sich aufblasen - viel Aufhebens von sich machen - sich aufplustern - aufschneiden - sich aufspielen - dick auftragen - auftrumpfen - sich in die Brust werfen - sich brüsten - eingebildet sein - sich großtun - sich herausstreichen - den großen Herrn spielen - ein großes Maul haben - den Mund voll nehmen - eine Nummer abziehen - auf die Pauke hauen - prahlen - prot¬ zen - prunken - große Reden schwingen - sich rühmen - eine Schau abziehen - Schaum schlagen - sich spreizen - Sprüche klopfen/machen - sich in Szene setzen - große Töne spucken - übertreiben - sich in den Vordergrund stellen - sich wich¬ tig machen - viel Wind machen - das große Wort führen säubern abbürsten - abfegen - abkehren - abputzen - abreiben - abspülen - abstau¬ ben - abwaschen - abwischen - aufräumen - aufwaschen - aufwischen - aus¬ bürsten - ausfegen - ausputzen --ausspülen - auswaschen - bürsten - ent- rußen - fegen - Hausputz halten - kehren - löschen - in Ordnung bringen - putzen - reiben - reinemachen - reinigen - sauber machen - ein Zimmer ma¬ chen - säubern - scheuern - den Schmutz entfernen - schrubben - in Schuss bringen - spülen - Staub saugen (staubsaugen) - Staub wischen - tilgen - wa¬ schen - wegräumen - wegwischen - wienern - wischen schimpfen abkanzeln - eine Abreibung erteilen - anblaffen - anbrüllen - anfahren - anfau¬ chen - angreifen - anknurren - anschnauzen - anschreien - Anstoß nehmen - etwas auszusetzen haben - beanstanden - sich beklagen über - bemäkeln - be¬ mängeln - sich beschweren - eins aufs Dach geben - jemandem aufs Dach steigen - eins auf den Deckel geben - donnern - ein Donnerwetter loslassen - jemanden fertig machen - auf die Finger klopfen - jemandem die Flötentöne beibringen - fluchen - jemandem etwas flüstern - es jemandem geben - jemanden ins Gebet nehmen - geifern - ins Gewissen reden - kein gutes Haar an etwas/jemandem las¬ sen - jemandem die Hammelbeine lang ziehen - herumkritteln - herummäkeln - herummeckern - herummosern - herumnörgeln - herumquengeln - jemanden heruntermachen - mit jemandem ein Hühnchen zu rupfen haben - sich jemanden
499 kaufen - keifen - kläffen - jemandem den Kopf waschen/zurechtsetzen - jeman¬ dem etwas an den Kopf werfen - Kritik üben - kritisieren - vom Leder ziehen - eine Lehre/Lektion erteilen - jemandem die Leviten lesen - sich Luft machen - mäkeln - jemandem den Marsch blasen - maßregeln - maulen - meckern - je¬ mandem die Meinung sagen - zur Minna machen - missbilligen - monieren - motzen - jemanden niedermachen - nörgeln - jemandem die Ohren lang ziehen - etwas nicht in Ordnung finden - zur Ordnung rufen - poltern - rüffeln - je¬ mandem eine Rüge erteilen - rügen - schelten - schimpfen (wie ein Rohrspatz) - schnauzen - jemanden zur Schnecke machen - eine Standpauke halten - stänkern - sich stoßen an - eine Strafpredigt halten - eine Szene machen - tadeln - toben - verurteilen - einen Verweis erteilen - Vorhaltungen/Vorwürfe machen - sich je¬ manden vorknöpfen/vornehmen - etwas vorwerfen - wettern - zanken - es je¬ mandem zeigen - zetern - eine Zigarre verpassen - mit nichts zufrieden sein - zurechtstauchen - zurechtstutzen - zurechtweisen mit einem Affenzahn - in Bälde - behände - wie ein geölter Blitz - wie der Blitz - blitzartig - blitzschnell - mit Dampf - in größter Eile - eilends - eilig - wie die Feuerwehr - fix - flink - flott - im Flug(e) - flugs - im Galopp - geschwind - mit affenartiger Geschwindigkeit - mit großer/hoher Geschwindigkeit - Hals über Kopf - im Handumdrehen - mit fliegender Hast - hastig - hurtig - mit Karacho - in Kürze - binnen kurzem - wie ein Lauffeuer - leichtfüßig - im Nu - in null Komma nichts - wie ein Pfeil - pfeilschnell - plötzlich - wie eine Rakete - ra¬ sant - rasch - ruck, zuck - in einem Saus - im Sauseschritt - Schlag auf Schlag - schlagartig - schleunigst - so schnell wie möglich - auf die Schnelle - auf schnellstem Wege - schnellstens - mit Siebenmeilenstiefeln - sofort - auf der Stelle - im Sturmschritt - wie von der Tarantel gestochen - in mörderischem Tempo - wie der Teufel - übereilt - überstürzt - möglichst umgehend - unversehens - unverzüglich - voreilig - vorschnell - wie ein Wiesel - wieselflink - wie der Wind - in Windeseile - auf Windesflügeln - in kurzer Zeit - zügig altklug - aufgeklärt - aufgeweckt - ausgekocht - befähigt - begabt - besonnen - clever - auf Draht sein - nicht dumm - durchtrieben - einfallsreich - ein¬ sichtig - erfahren - erfinderisch - fähig - findig - mit Geist - geistig beweglich - geistig wach - geistreich - geistvoll - gelehrt - genial - gerissen - gescheit - nicht von gestern sein - gewieft - gewitzt - Grips haben - Grütze im Kopf haben - helle - intelligent - etwas auf dem Kasten haben - klardenkend - klug - nicht auf den Kopf gefallen - mit Köpfchen - Köpfchen haben - listig - etwas los haben - oberschlau - pfiffig - raffiniert - scharfsinnig - schlau - talentiert - überlegt - umsichtig - vernünftig - verständig - vorausschauend - wach - mit allen Was¬ sern gewaschen - weise - weit blickend - wendig schnell schlau
500 schließen abdichten - abriegeln - abschließen - absperren - beenden - beendigen - dicht machen; aber: (den Laden) dichtmachen - den Riegel vorschieben - schließen - die Tür ins Schloss fallen lassen - stilllegen - verbarrikadieren - verkorken - vermauern - verriegeln - verschließen - versiegeln - versperren - verstopfen - zubinden - zuklappen - zukleben - zuknallen - zuknöpfen - zumachen - zu¬ riegeln - zuschlagen - zuschließen - zuschmeißen - zuschmieren - zu¬ schnüren - zuschrauben - zusperren - zustoßen - zuwerfen - zuziehen anblicken - angaffen - anglotzen - angucken - anschauen - ansehen - anstar¬ ren - anstieren - anvisieren - aufspüren - im Auge behalten - ein Auge riskieren - kein Auge von etwas/jemandem lassen - äugen - mit den Augen verschlingen - sein Augenmerk richten auf - etwas in Augenschein nehmen - etwas/jemanden aus¬ machen - beäugen - begaffen - begucken - bemerken - beobachten - be¬ schauen - besehen - besichtigen - bestaunen - betrachten - den Blick hef¬ ten auf - einen Blick werfen auf - einen Blick schenken/zuwerfen - blicken - mit Blicken durchbohren - mit Blicken messen - blinzeln - entdecken - er¬ blicken - erfassen - erkennen - erspähen - fernsehen - finden - fixieren - gaf¬ fen - zu Gesicht bekommen - gewahren - gewahr werden - glotzen - glubschen - gucken - hinblicken - hinsehen - hinstarren - kibitzen - linsen - luchsen - lu¬ gen - mustern - nachsehen - peilen - prüfen - registrieren - schauen - schie¬ len - sehen - sichten - spähen - starren - Stielaugen machen - stieren - über¬ blicken - verfolgen - wahrnehmen - wegsehen - zuschauen - Zusehen - zwinkern sehr arg - ausgesucht - ausgezeichnet - ausnehmend - außergewöhnlich - außeror¬ dentlich - äußerst - aufs Äußerste (aufs äußerste) - beachtlich - bedeutend - be¬ merkenswert - besonders - betont - beträchtlich - bewundernswert - bitter - bitterlich - diebisch (sich freuen) - einzigartig - enorm - entsetzlich - erheblich - erstaunlich - fantastisch - furchtbar - fürchterlich - ganz - gewaltig - in ho- hem/höchstem Grad - ohne Grenzen - grenzenlos - gröblich - groß - haus¬ hoch - heftig - heillos - hervorragend - herzlich - hochgradig - höchst - aufs Höchste (aufs höchste) - höllisch - ideal - immens - irre - irrsinnig - kolossal - kräftig - mächtig - in hohem/großem Maße - über alle Maßen - maßlos - merklich - mörderisch - mordsmäßig - ordentlich - wie die Pest - phänomenal - rasend - recht - nach allen Regeln der Kunst - reichlich - riesig - schauder¬ haft - schrecklich - schwer - aus tiefster Seele - stark - nach Strich und Faden - sündhaft - super - auf Teufel komm raus - tüchtig - überaus - übermäßig - um¬ werfend - unaussprechlich - unbändig - unbeschreiblich - unendlich - uner-
501 messlich - ungeheuer - ungemein - ungewöhnlich - unglaublich - unheimlich - unmäßig - unsagbar - unsäglich - unsinnig - unwahrscheinlich - verdammt - verteufelt - verzweifelt - viel - vielmals - wahnsinnig - nicht wenig - wesent¬ lich - was das Zeug hält - ziemlich - zutiefst sprechen abstreiten - andeuten - anfragen - ansagen - zur Antwort geben - antworten - (sich) anvertrauen - aufsagen - zum Ausdruck bringen - ausdrücken - ausfragen - sich auslassen über - auspacken - ausplaudern - ausposaunen - ausrufen - aus- sagen - (sich) äußern - eine Aussprache halten - babbeln - beantworten - be¬ fehlen - befragen - behaupten - bejahen - bekannt geben - bekräftigen - be¬ kunden - bemerken - Bericht erstatten - berichten - Bescheid geben - be¬ schreiben - besprechen - bestätigen - auf etwas bestehen - betonen - bezeu¬ gen - bitten - kein Blatt vor den Mund nehmen - blödeln - brabbeln - brüllen - brummen - daherreden - darstellen - dartun - diskutieren - dolmetschen - donnern - drohen - dröhnen - einsagen - einwenden - entgegnen - erklären - sich erkundigen - eröffnen - erwähnen - erwidern - erzählen - faseln - flüs¬ tern - fordern - formulieren - fragen - etwas von sich geben - hauchen - herausstoßen - herunterleiern - hervorsprudeln - seinem Herzen Luft machen - hinzufügen - informieren - jammern - johlen - klagen - klatschen über - krächzen - kreischen - kundgeben - labern - lallen - lispeln - meinen - seine Meinung kundtun/sagen - mitteilen - den Mund aufmachen - murmeln - murren - nachfragen - nennen - nuscheln - offen legen - palavern - petzen - Phra¬ sen dreschen - plappern - plärren - plaudern - plauschen - prahlen - predigen - quasseln - quatschen - radebrechen - eine Rede halten/schwingen - reden - referieren - rufen - sagen - etwas zu sagen haben - säuseln - schelten - schil¬ dern - schimpfen - schmeicheln - schnattern - schreien - schwafeln - schwat¬ zen - schwätzen - seinen Senf dazugeben - zur Sprache bringen - sprechen - stammeln - Stellung nehmen - stocken - stottern - leeres Stroh dreschen - tele¬ fonieren - toben - tönen - tuscheln - übersetzen - Unsinn reden - sich unter¬ halten - unterrichten - sich verbreiten - verkünden - verlauten lassen - verleug¬ nen - verneinen - verraten - versichern - vorausschicken - Vorbringen - einen Vortrag halten - vortragen - widerrufen - widersprechen - wispern - wissen las¬ sen - das Wort ergreifen - in Worte fassen - zetern - dummes Zeug reden - zu¬ flüstern - zustimmen sterben abberufen werden - abkratzen - ableben - die Augen für immer schließen/zuma- chen - dahingehen - dahingerafft werden - dahinscheiden - dran glauben müs¬ sen - draufgehen - entschlafen - erlöst werden - ersticken - ertrinken - in die Ewigkeit eingehen - auf dem Felde der Ehre sterben - in den Flammen umkommen - den Flammentod sterben - in den ewigen Frieden eingehen - seinen letzten Gang
502 antreten - von uns/euch gehen - aus dieser Welt gehen - den Geist aufgeben - ins Grab sinken - ins Gras beißen - sich den Hals/das Genick brechen - heimge¬ hen - den Heldentod sterben - hinscheiden - hinüberschlummern - die sterbli¬ che Hülle ablegen - vor die Hunde gehen - an Hunger sterben - den Hungertod erleiden - in die ewigen Jagdgründe eingehen - krepieren - im Krieg bleiben/fal- len/sterben - sein Leben aushauchen/lassen/vollenden - aus dem Leben gerissen werden - aus dem Leben scheiden - ums Leben kommen - seine letzte Reise an¬ treten - zur ewigen Ruhe eingehen - von hinnen scheiden - zu Staub werden - sterben - im Sterben liegen - seine Tage beschließen - den Tod erleiden/finden - vom Tode ereilt werden - zu Tode kommen - sich zu Tode stürzen - tot hinsinken - überfahren werden - umkommen - verbluten - verbrennen - verdursten - ver¬ hungern - seinen Verletzungen erliegen - verrecken - verscheiden - versterben - tödlich verunglücken - den Weg allen Fleisches gehen - das Zeitliche segnen - in den letzten Zügen liegen - zugrunde (zu Grunde) gehen streiten aneinander geraten - sich anlegen mit - sich auseinander setzen - sich befehden - sich bekriegen - debattieren - sich nicht einigen können - sich entzweien - sich in den Haaren liegen - hadern - sich herumzanken - sich kabbeln - kollidie¬ ren - Krach haben - verschiedener Meinung sein - Meinungsverschiedenheiten austragen - eine Sache verschieden sehen - schimpfen - in Streit geraten - mit je¬ mandem im Streit liegen - (sich) streiten - Stunk machen - nicht übereinstimmen - sich Überwerfen - sich verfeinden - sich verkrachen - sich in die Wolle kriegen - (sich) zanken - sich zerstreiten - zusammenprallen - Zusammenstößen trotzig aufmüpfig - aufrührerisch - aufsässig - beharrlich - bockbeinig - bockig - dickköpfig’- dickschädelig - eigensinnig - eigenwillig - halsstarrig - hartnäckig - kompromisslos - kratzbürstig - rechthaberisch - starrköpfig - starrsinnig - störrisch - stur - trotzig - trotzköpfig - unbelehrbar - unbequem - unerbittlich - unfolgsam - ungehorsam - unnachgiebig - unversöhnlich - unwillig - unzu¬ gänglich - verbohrt - verschlossen - verstockt - widerborstig - widersetzlich - widerspenstig - zickig - zugeknöpft
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