Теги: kugel   waffe  

Год: 1917

Текст
                    ®as Wafd) tntnstroejir 08
2hrä|ti0 au$ bem llntcmdj)t$biid) für bie
SRafc&inengetve^^ompagnien»
SOJit (gettefymtgung be$ Äönigltd)
9>rettßtfd)ett ÄriegSminifteriumS »om
9. 8. 1907 Ijerauögegeben »on
gnebrtcft von Sfcrfafc
Hauptmann im Äötiigtidj ^teugifcben
Ärieg^minifterüim.
2# in btn Zttf gebrudttn ^IbbilbURgen.
11, Auflage.
*== Berlin 1917
Sßerlag »i>n SR.
ttetlaflrtudibanblimg fßr

jQlifitröMßtrtag fl. CifenfrtjmiÖt, Berlin flöü 7, BfOjier^erein ©as neue JllafrtjinenQeniefjr» Srtjiefloerfatjrrn bearbeitet mm 5nebrtd? von WerfaQ gauptmann unb {Jüljrer ter Wf$inengewei)t>> Abteilung <Rr. 1. I. Auflage 1912. tTWt I -23ilt> im Cept unb 8 Silbern auf Cafeln fowie I Einlage. (geheftet 2.50 m., poßfret 2.60 m. (Bebunben J-.— tTJf., ptftfrei 3.JO tüt. ©as neue flnafdjinengemeljr^Sdjiefcuerfa^ren fteHt für hie gefamte Slrrnee einen großen 3fort* [$ritt bar. ©as EBerfc gibt einen ÜberbM Iber bie (Entftetyung bes neuen ©taf^inengemebr»S(f>ie&üerfal|rens fowie . Iber bie feljr umfangreiäjen Sdjiefperfudje, bie ftattgefunben Ijaben, um biefe fragen )u Hären.
© ns ’Wafc&tntnflttPcpt os au# bem Unternct>t$t>uct> für bie S9?afcl)inengewe^r^ompaqnien. 9Ätt (Senefymtgung be$ Äönig(icf) spreußtfdjen Ärtegöminiflerimnö vorn 9. 9. 1907 ^erauögegeben von 3rrtebric£ Von Verfaß Hauptmann im Atömglub 'Dreußifcben Ärieg&niniftevünn. 3Xir 29 in ben $e£t ßebrurften Qlbbitbunqen 11. 2(uflaße. .... Berlin 1917 -.................- - Verfaß t)on 9t. ©ifenfchmibt ^erlaß^bihtbai^lnng für ’SlilitärmifTenfcbaften S)orot1jeen(lra&e 60
JnijflltaoBrjndjnia- Seite 1. Ser (Steroefjrftf)litten...................................................3 (Seroefyrfdritten..................................................... 4 9tid)tx)orrid)tung......................................................4 2. Sag eigenflidje 9Jiafd)inengewe0r..........................................7 I. Sie feftfteljettbcn Seile: a) SRantel ................................................................7 b) haften............................................................ 10 c) ganbljabe..........................................................14 d) gufübrer......................................................... 15 e) $tfiereinrid)tung..................................................18 f) grebereinridjtung..................................................19 II. Sie tiufc unb üorlaufeuben Seile: g) £auf...................................................................21 h) (^leitnorrid)tung..................................................21 i) ®cf)lo& ...........................................................23 3. Sie Sätigteit beg @d)loffe§...............................................27 4. ^nfammenmirfen aller Seile................................................29 5. Ser (Sang ber ißal conen beim Sdjiefien...................................31 6. Sa§ $um (Sin^e (feuer gelaben.............................................32 7. Ser iHüdftobnerftärfer..................♦.................................33 8. Ser (Shirtfüller........................................................34 9. Sag Q-eriigmadjen beg SJLGk $um ©djiefcen.................................36 10. $ebanbhmg beg mäbrenb unb nad) bem ©cfyiefjen....................38 11. Sie ^efeitiguug non Hemmungen...........................................39 12. ^lugeinanbernebinen unb Bufammenfe^en beg ©djjloffeg.....................42 13. Sie ^Reinigung beg !3R.$..............................................44 14. Sie Reinigung ber ^abr^euge..........................................48 15. $erftellungg; unb $8e^elfgarbeiten an ben ^ab^eugen......................50
8ilb 1. Seüenanfldgt eine« ®er ©eroeJftfglitten. A. (ßewebrfciplitten. a) Sc^Iittenfufen. b) S«me mit Sporn. c) geberpolfter junt Hufftüfcen ber Ellenbogen. d) Surd)briid)e für bie Rapfen ber fjanbgriffe. e) ©ewe^rtrögerlager. $ÜIfenfänger. L H$£ro$r. h) »efeftigungSleifte. i) ©eljäufebobenplatte mit^olgleifte jum Zragen. k) $iniere$ öobenbledj. 1) Qneroerbinbung gu ben Rufen- armen. m) Sdjlittenftüfce mit Sporn. n) $olfter jum fragen. o) Sdblofjbebälter. p) »elfter für Del, Safeline unb Heinere 'Jieferoeteile, q) ftiätoorriä)tung. r) «Ridfäebel. s) Rid&tgelentboljen. t) 9lt(f|tgeIenL u) ©eroe^rträger mit ©leitba^n un? ßagerjapfen. v) fllemmüorri^tung mit ^eber» boljen. w) ©eroe^rträgeroberteil mit Spiral- febem unb Drucf^ülfen für bie Alemmfdjrauben. x) fliemmfdjrauben mit Rette. ß. (EigentlichesZU © l. Hantel. 2. Raffen. 3. $anbljabe mit ®byug unb Sicherung. 4. ^ufübrer. 5. 23iftereinric$tung. 6. gebereinrid&tung. 7. «auf ) ftnb auf er cc 8. ©leitoorricbtung > ^eiebning 9. Sdjlofc J nidjia* feljen.
4 Ser ®eraef)rfd)lttttn. ©er ®etoehrfd)litten trägt ba§ eigentliche SWafchinengetoeljr mit 2fii(f)tt>orri(f)tung unb ©etoeljrträger; aufeerbem bient er gur Söeför« berung unb al§ SchiefegefteH be§ WafdiinengetoehrB. «etoetrfdjlitte*. ©er ®eweljrf(hlitten befteljt auB ben beiben Sdjlittenfufen, bie nad) hinten in 2 Sirme mit je 1 Sporn auBlaufen. Äuf ben Slrmen befinben fidj ßeberpolfter mit febernben Stahlftüden als Auflage für bie Schlittenftühen. Sm borberen bogenförmigen ©eil befinben fidj ©urdjbrüdje für bie Sapfen ber $anbgriffe. Stuf ben Sdjlittentufen finb bie ®etoeljrträgerlager angenietet. ©ie SBerbinbung ber beiben Sdjlittentufen wirb hergefteHt bunt: ben $ülfenfänger, baß ädjBrobr, bie ©efeftigungßleifte, bie ©efjaufebobenplatte mit tfolgleifte gum ©ragen, baB hintere SBobenblecfj, bie Oueroerbinbuitg gu ben flufenarmen Sdjlittenftüfjen mit Cueroerbinbung. ©ie Sdjlittenftüfcen brehen fidj um folgen, toeldje in baß Sldjßrobt eingefdjraubt finb, fie laufen in je 1 Sporn au§ unb tragen je 1 $anb- griff mit gebet unb je 1 fßolfter gum ©ragen, ©ie Sdjlittenftüfcen finb burdj bie öuerberbinbung öerbunben. Iß e f dj l Ü g t golgenbe SBefdjläge finb am ®etoehrfd)litten angebracht: 2 Öfen gum ©inhaten ber ©ragegurte,, 2 Sdjlofjbehälter, bie SBefdjIäge gum Slnbringen eineß ffieferbelaufß, bie Sefcfjläge gum Slnbringen bon Sreifgange unb SBintel- Wifchftod, £)l» unb jjafelinebeljälter, SBehälter für Heinere fReferbeteile. Widjtborrtdftwuis ©aß ®ehäufe nimmt bie ©eile ber 8tid)tborri(fjtung auf. ftu fHloch geftattet ein fUadjölen ber inneren ©riebräber. ©ie $anbrabiueHe, an bereu hinterem ßmbc ficfi ba§ $anbrab be- finb.et, breht eine Sdjnede. ©iefe Schnede brcht ba§ Sdmedenrab unb ben mit biefem fefl bcrbunbencn 9Hct)thebel. Stellt man bie Umfchaltflinfe hoch, fo wirb bie ©rudfeber gu- fammengebrüdt, unb bie Schnede tritt aus bem Sdjnedenrab heraus fo bafe fid) nun ba§ Stfjnedenrab mit Sflidühebelivelle ufw. frei bewegen läfjt. ©ieB ift bie grobe ^öhenborrichfung.
5 (Beweljrfd&lttteit ®ilb S. atid&hMrrtdjtung. a) ®ef)äufe. b) ^anbrabroeHe. o) ^anbrab. d)' Scfjnedc. e) Srfjnccfenrab. f) 5Ri^^ebeIroeHe. g) £Rtd?tl)ebel, h) Dlicfjtgelenfbolgen. i) ifticbtgelenL k) llmfdbalttlinte mit gebet. 8) ©rudfeber. m) ßagerljülfe. n) ©rebpuntt b. ßager- hülfe. (Stellt man bie Unqdjcdtflinfe log, fo brüdt bie ©rudfeber bie Sagerljiülfe unb fomit bie ^anbrabwelle nadj unten. Sie Sdjnede legt fid) in bag ®d)nedenrab. Sollte bie Sdjnecte nodj nid)t in bie Bäbne beg Sdjnetfenrabeg eingegriffen haben, fo bewegt man burd) $eben beg ©eWehrg bag Sdjnedenrab, ober burd) ©rehen an bem £>anbrab bie Schnede fo lange, big bie Sdjnede in bie Bahne beg Schnedenrabel einf bringt. ßine Sperrvorrichtung t)ält bag ©d)nedenrab in jeber beliebigen Stellung feft. 2luf bem langen Seil beg Sehäufeg befinbet fid) bie Stridjplatte. Äewehrträger. ©er ®etoehrträger trägt bag eigentliche SW.®, unb geftattet ihm eine freie SSemegung. ©ie Seile beg SetoebrträgerS finb: ©ctnebrträger mit Surtgleitbledj unb ®(emmborri$tung, ©etocbrträgeroberteil mit Spiralfcbern unb ©rudbülfen für bie ^lemmfdjrauben, Älemmfdbrauben unb $ette. ©er hintere Seil be£ (Setoebrträgerg bilbet bie Sleitbalm, auf welker fi<f) bie ^lemmborrichtung bewegt, ©er geberbolsen ber* binbet bie Älemmborridjtung mit bem ßaftenboben. ©er ©etoebr* träger nimmt in fein&r ©urdjboljriing ben unteren Sd&ilb^apfen be§ SWantelbobeng auf unb ruht mit feinen beiben Lagerzapfen in ben Qfetoeljrträgerlaaern. ©er ©etoeFjrfrägeroberteil nimmt in feinet ©urcfibobrung ben oberen ©dßilbzapfen be£ SWantelbobenS auf. 3Wit ben redßtecfigen Slnfäfecn an feinen SIrmen greift er in bie entfpredjenben Slugfdjnitte beg ®etnebrträaerg unb Wirb burd) bie ®Iemmfd)rauben mit biefem feft berbunben.
A. SRtMtelfopf. a) Stopfbudjfe. b) Tampfau^tritt^ro^r. c) SRampe. d) Stornroarje. e) 51§beftumwicfelung. B. ftwfelro^r. f) «blaRge^ufe. g) UlblaRwelle. h) Wa^ebet c. SfomteltobeM* i) ®ampfrohrjapfen= lager. k) 9Iu§ftofjrohr. 1) $faSfto|rDhrfeber. m) Shtrchbnid) für bie 9Iu3ftDBrobrfeber. 1 n) Sdjilbjapfen. *) o) Scfyilb^apfenring. p) ^ecfeladjfe. q) Äaftenbol^en. D. mit r) $)ampfroljr. 8) ©perro^r. t) ©perro^rring. u) 3)ampfro^rjapfeM. v) Tantpfrobrrjerfd)!«^ fdjraube. w) S)anwfrol)rbalte* fdjraube. E. x) ßauffi^ring. y) ilSbeftumroidelung. z) Qkwinbe für b. = Rofrerftürter. S)a$ eigentliche 9JL®. *) 3^t nicfct me|r fenfeet« «ufgeflttt.
eigentliche üJL®. 7 Das rigrntlidjr (ß.6. ©ie Seile beleihen finb: a) Hantel, e) SHJtereinridbtung, b) Mafien, f) ftebereinrichtung, c) ßanbhabe mit 3Ibjug unb g) ßauf, Sicherung, h) ©leitvorrichtung, d) Buffer, i) Schloß UJtan unterfdjeibet bie fcftftehenben'Steile a bil f unb bie rü& unb borlaufenben Steile % - i. fß^iieljEnirßn Qtetfe. a) iflanteL ©er äRantel bient aiB Saget imb (Sleitbaijn für ben Sauf unb nimmt bie ßiiblflüffigfeit auf. Sn ber ßübiflüffigteit gleitet bet Sauf gurüd unb bot. Sm Sommer Wirb ber Sßantel mit SBaffet, im SBinter tüt nur */, SBaffer unb V» (Siegerin gefußt. ©ie ©eile be8 SWanteli finb: SRanteHopf, SRantelroljt, SRantelboben, SJampfroljt mit Sperro^r, Stcntelfopf. ©er fVJautelfopf jdjliefet ben iPJantel nad) vorn ab unb ift burd) ein Seroinbe mit bem JDlantelrofjr öerbunben. Sim SWanteltopT befinben fidr ba8 ßauflod), bie Stobfbudjfe, bal ©ampfrobrlod), ba8 ©ampfau8tritt<robr, ba» ©ampfauStrittBlod» mit Äettinbe für ba» Setter- lupplungiftüd, ba$ ®eioinbe für bie ©ampfrobrbaltefdiraube. baS ®etoinbe für bie Stamme, bie Stampe, bie ftorntoarae, v bie Wornfdbraube Silö 4. SHaniettopf a) ©lantelfopf. b) Sornroarje mit eingefdjobenem Storn uttb mit fiontfdjraube. c) ®antpfau§tritt§lod) mit ©eroinbe jum ' (Smfdjranben beSSeroeijrJuppiungSftiicfeS d) ®ampfau§tritt§robr. e) ©ampfrot)rr>erfd)Iuf?fd)raube. f) ®ampfroqtf)a(tefd}raubR. g) Seele. h) Sauf. i) ftleine Stopfbutbfe
8 ©aß eigentliche 9Ä.O. Saß Sauflod) bient alß ©leitbahn für ben Porberen Steil beß Saufß. Sie Erweiterung bient gum Einfd)rauben ber Stopfbudjfe. Sie Stopf bucht e (grofje ober Heine) bient bem Sauf jur Rührung unb hält bie Slßbcftumwidelung feft. Sor Sfnioenbung beß Wt.S.= Sdjlüffelß mufe barauf geadjtet werben, bafe biefer mit feinen ad)t- fantigen glädjen genau an ben entfpredjenben flächen ber Heinen Stopfbudjfe unb beß Slüdftofcberftärferß anliegt, anbernfaUß entftehen mit ber Seit ftarfe föefdjäbigungen burd) ?Ibfd)leifen ber §ld)tfant- flädjen. Sie mit SSafeline getränfte StßbeftumWidelung fdjliefjt ben Sftantel born toafferbidjt ab. Eß barf nicht au bie! Äßbeft btneingelegi Werben, ba fonft ber Sauf feftgeflemmt Wirb; ift au Wenig äsbefi ge- nommen Worben, fo läuft gwifdjen Sauf unb Stopfbudjfe bie SHibl- flüffigfeit heraus. Sum Einfdjrauben ber Stopfbudife Wirb ber in ber SSertaeiigtafdje befinblidje Sd)liiffel bemißt, aud) barf bie Stopf- budjfe nur bann eingefdjraubt werben, Wenn fidj ber Sauf im ®eweljr befinbet. Saß Sampfrohrlod) bient gum Einfuhren unb geftfdhrauben beß Sampfrohrß. Sie Sampfroljrt)altefd)raube hält bie Sampfroljr- berfdjlufsfdjraube feft. Ser fidj beim Schieben entwidelnbe Sßafferbampf gebt juerft burd) baß Sampfrobr unb gelangt fobann burd) baß Sampfaußtrittß- rohr unb burd) baß Sampfaußtrittßlod) inß greie. Sum Weiteren Slbleiten be§ Sampfeß Wirb in baB ©eWinbe bes Sampfaußtrittßlodjß baß Setoeljrfupplungßftüd eingefdjraubt. Sin biefeß Wirb ber Sdjlaud) mit bem Schlaudjfupplungßftüd eingebaft. Sum Kerfdjliefeen beß SeWebrfuppIungßffütfß bient ber mit einer Qette am fWiinbungßbetfel befeftigte Sampfftöpfel. Sie SRampe erleichtert baß Einfuhren be3 Saufß. ^n bie ßornWarje Wirb baß S?orn eingefdjoben unb burd) bie ftornfdiraube feftgebalten. SRantelrofcr. Saß SWantelrobr ift ein Splinber mit Sewinbe aum 3luf= fdjrauben beß 5D?anteI!opfeß, unb beß Sttantelbobenß. Stärfere Ein- beulungen beß SRantelrobrß muffen forgfältig bermieben Werben, ba fte bie Sdjiefeieiftung beß SeWebrß beeinträchtigen. 91m SMantelrobr befinbet fid) nur hie Olafjborridjtung, weldjt. «un Entfernen ber ßühlflüffigfeit auß bem fPJantel bient. Sie Seile ber Slblafjborridrtuna finb: baß STblafiaebäufe mit fBegrenaunaßfdiraube, bie SlblafeWeHe mit Untcrlegering unb Splint gur SlblafjWeHe, bte febernbe Unterleaefdieibe. ber SIblafjhebel mit Slblafjfeber, bte fialteichraube gum Sfblafibebel. Sie SIblahfeber ift am Slblafehebel befeftigt unb hält biefen bei gefdiloffener SIblafjborriditung feft. Sie SBegrengunaßfdjraube begrenzt beim öffnen unb Schließen bie Steifung beß Slblafsbebelß.
eigentliche Wt®. 9 Wlantelboben» ©er SWanielboben fdjliefet ben -Kantel nach hinten ab, ift Dorn burd) ein ©ewinbe mit bem Kantelrobr unb hinten burd) i $aar 23efeftigungglciftcn mit bem haften üerbunben 8m SWantelboben befinben. fid): bag Sauflaper, bas ©auwfrohraapfenlaper, bie ©urdjbohrung für bas 2lugfioferD$r bas ^usftoferohr. her ©urdibruct) für bie Slugftofercbrfebes\ bie ©djilbsapfen mit ®d)ilb$apfenringen. bag güllod) mit ©etoinbe für bie ftüßfdjraubt, bie güßfdjraube mit Slawe unb ßette, bie ©urchbohrungen für Saftenbolgen unb ©edeladjfe, .ftaftenbolsen unb ©ecfeladjfe, *wei idimalhenfdjWanaförmige Slugfdmtttp für bie JJefeftl- gunggleiften ber ®aftenwänbe. ©ag Sauflager bient ^ur hinteren ßagerung unb Rührung beg ßaufg. ©en Wafferbiditen Slbfddufe bilbet hier bie SIgbeftum- Widelung beg Saufg. ©iefe SlgbeftumWicfelung mufe mit einem ge- rieten $ol& gut geglättet fein unb öfterg mit SSafeline beftrühen Werben. ^n bem im Kantelboben beteiligten ©ampfrohr^apfenlager ruht ber hintere ©eil beg ©ampfrohrg, ber ©amx>frohr^apfen. ©ag Slugftoferohr, bag am KanteTboben befeftiat ift, bient ftum SJugftofeen ber abgefd)offenen Sülfen. ©ip 9fngftnferobrfeber. bie bom Äaftenbol^en feftgphalten Wirb, faß ein gurüdgleiten ber hülfen in ben haften bermeiben, bcgbalb greift fic bau unten her in bag §Iug= itoferobr hinein unb hält bie hülfen baburrf) feft, bafe fie biefelben gegen bie obere Sßanb beg Siugitoferohrg brüeft ©ie ®diilb(wbfen bienen gur Sageruna beg ©eWehrg in bem ©ewehrträaer. Um bie Sdiilb^abfen bar SIbnufeung gu bewahren, finb fie bon einem ®d)ilbgapfenring umgeben, ber mit einem Stift beteiligt iit. ©ag FViiHod) bat ein ©ctoinbe für bie ftüHfdiranbe. ©ie fdiraube ift mit einer ®abbe aug aebrefetem fjaferftoff berfehen, um fie auch bei beifeem Gaffer anfafien 51t fönnen, fie ift mit einer .Qettc am Splint ber ©cdelatfüe befeftiat.. ©ie güHfchraube mufe feft angefchranbt Werben, ban;it fid) bag ©ewinbe beim fahren ni(f)t ab- nufet. ftcrn'iTironen unb ©edelacbfe mit fe einem berfbfinteten ®or Ipaerina cu»ben burd) bie fd)toaTbenfd)man?tförmiaen ®ugf(finitte be? TOantelbobpug unb burd) bi? ©efeftigunggleiften beg S?afteng hinburd) ‘*nb hnrbtnben fomit b?n ßPnntpf mit bpm Qaften ©lunpfroh* niif Sbcrrol)r. ©ag ©ambfrohr mit Sberrohr ift bag Sicherheitgbentil unb leitet ben fid) bilbenben ©ambf nach aitfecn ab. ©ie ©eile beg ©ambfrohrg finb:
IC »)<& eigentliche ha* Sambfrohr mit ben 2 redjtedigen Öffnungen, ba* i&perrohr, Oer Sampfrohrsapfen. Oie Sampfrohrberfdilufjfcbraube mit Sampfrohrhaltefcbraub.. Set firf) entmidelnbe Sumpf fann ftetS in eine ber beiben „editecfigen Öffnungen eintreten. Sa* @perrof)r ift fürjer al* ba* Sampfrohr unb auf lefctere* aufgefdjoben, e* liegt baber frei unb «leitet immer nad) unten, verfriöließt fo ba* tiefere Sodj unb bet- feinbert ein Auslaufen bess SSaifer*. 83om Sampfrohr ftrömt bei Sampf burd) bie bunfjbobrte Sampfrobrberfdhlufefdiraube, burd) ba* SampfauStrittfcrobr, ba* ®ett)ebrfupplung*ftücf unb ben Sampfablafc. fdjlaudj in* greie. Sa* Sampfrohr rupt mit ber Sampfroprberfdjlufjfdjraube im Sampfroprlod) be* SKanteltopf* unb mit bem Sampfrohraapfen im Sampfropraapfenlager be* UPantelboben*. Sie Sampfrohrpalte* l'djraube hält bie Sampfrobrberfchlufcfdjrauhe feft b) Karten. Ser .Haften nimmt ben gefamien ®cblofjmed)ani*mu* tn fidb aut Sie Seile be* .Haften* finb: Äaftenwänbe, Äaftenboben, ftaftenbedel. Safteutoänbe. Än ber ftaftenmanb befinben fid). bie Surd)brüd)e für Haftenboljen, Sedeladjfe, $anbpabe bolzen unb $anbbabeadjfe, ver ftaftenbolgen unb bie Sedeladjfe, bie fdjrt>alhenfd)ft)anaförmigen 89efeftigung*leiften. bie Bapfen jur SBefeftigung be* ßuggebäufe*, bie ®d)tofefübrungSftüäe, bie ®leitftücfe, bie 9lu*fd)nitte für ben Bufüfjrer unb für bie ®Ieitbor- riditung, bie beiben SBerfdjlufjfdjieber, ber Sufe für ba* Bielfernroljr. Sie Surd)brüd>e für bie ^janbljabeboljen finb au*gebud)ft. Sie SBefeftigungSleiften greifen in bie entfpredjenben SluSfdjnittt oe* SWantelboben* ein unb berbinben fo ben SWantelboben mit bem haften. Stuf bie 2 Sapfen ber linfen ftaftenioanb toirb ba* guggebäufe gebatt. Sie ©djlofjfübrunggftiide bienen gur Rührung be§ fßatronem träger*. 58eim Stüdlauf be§ Sd)loffe* ruhen bie Slrme be* fßatronenträger* auf ben ®cl)lofjfiibrung*ftücfen unb berbinbern fo ein borgeitige* ^erunterfaHen be§ Sßatronenträger*. 9tad) hinten laufen fie fpifebogenförmig au, um ba§ fallen be§ fßatronenträger* au erleichtern. »uf ben Sleitftüden ruhen bie ®leittoänbe.
uaß eigentliche 'M.*». 11 Sie beiöen 53erfd)Iufefd)teber werben in bie ^aftenWänbe ein- gefchoben unb beutenden bie 8tü<fwärt§beWegung ber ®Ieitborrid)tuna, ©er linfe 33erfd)lufcfd)ieber Ijat aufjen einen Bapfen jum Sluf- pafen be§ guggebäuieS. XBilb 5. ©«hlo^ebeJ unb SperrHinie non innen gefebev. A. ®<bloBbebei. B. Sperrflinte. ©er rechte 9Berfdilufefd)ieber ui tm augemetnen ftärter gehalten, Weil er ben fdjwereren Steil ber ©leitborridjtung aufbalten muß. <uf ben Bapfeti bet 03 rechten 33er fdölufc- fdjieberS ift bie Spert- tlinfe auf- gefdjoben, Weldje ba8 StorfdmeUen beb Sd)loh- hebel« naä) iern Sfaffcblagen einen Wtoment berjögern fall. ®or ber Sperrflinfe fifct bie SluffdEjIagroIIe mit bem ®alterinp jur SlitfidilagroIIe mit Splint, ©ie SKuffdjIagroUe fängt beim Sdjiefjen ben Sdjlag beb Sdjlofcfjebeli auf unb nötigt leiteten nac& oben auSjubiegen. Wuf ben 8ufc be« Sielfernrobr» wirb bat Stelfernrobr auf- gefäoben. ftaftenbobe*. 9lm ßaftenboben befinben fid): ber SlbjugBfübrungJftift. bie WbjugSftange ber Stobenanfafc. ©er ®aftenboben ift an ben ßaftenwänben angenietet unb bat nnen einen SIbjugSfübrungäftiff jur Rührung ber ®bjug«ftange Unten befinbet fid) ber SJobenanfatj, ber in 2 Öhre auSIäuft, jur SBe- fefttgung be« QfeioebrS mit ber Sti^tborrichtung. Bum Slbfluft bon eingetretenem Sßaffer u. bergl. befinben Rct un borberen ©eil bei* 33oben§ 2 fleine Öffnungen, hinten ift ber ©aftenboben berfürjt, um ein •$erunterflapben ber $anbbabe ju ermöglidjen. ©er bei fiodjgeflappter §anbbabe entftebenbe Btoifcfien- raum jtoifdjen ^anbfiabe unb äaftenboben geftattet ein Slbfliefjen bon eingetretenem Sßaffer u. bergl. ©ie 3lbj.ug§ftange ruht auf bem SJaftenboben unb Wirb born burd) ben 3Ibjug§fitbritng§fiift geführt, ©ie SlbjugSleifte bient jum 2Iu§Iöfen be§ 3fbjug§üebel§. hinten ift bie SlbjugSftange mit ber ©rucfftange burd) ein @elenf berbunben. ftaftenbcrfel. ©er Ä'aftenbetfel ift um bie ©edeladife brehbar. Sim ftaftenbedel befinben ficfe:
12 5Da8 eigentliche ®ilb 6. Mafien, ^anbbabe unb Wie*. ftafxen gefd)i.oifeA. A. Haften. a) ^aftenmanb. 1. ^urdjbrud) für ben flaftenbol-^en, 2. ®urd)brurf) für bie ^ecfelac^fe, 8. S)urdjbrud) für ben ^anb^abebolgen, 4. Sburcfjbrucf) für bie $anbtjabea<i){e, 5. ©efeftigungSleifte, 6. S^Io^fü^rungS. ftütf, 7. ®leitftüctf 8. SluSfrfjnitt für ben gufüfjrer, 9. $Iu§fd?nitt für bie ®Iettnorri(f)tung, 10. Sudjfe für ben ^anb^abebolgen. b) Äaftenbuben. 11. Slbgug^fü^rungS* Wft 12. '2Ib$iigsttangt 13. tybgugSl elfte, 14. 93obencmfaft m.O^- c) ftßftenberfcl. 15. SS)urc^brufb fv.r her Sßffierfufc, 16. Tntrdjbrutf) für ben Unfall berJpanbbabe,. 17. ^ectelriegel mit fRie* gelfeber unb SRiegel* Icfjraube, 18. ^ecfelblocf, 19. 5)ecfelfeber. B. Ffanbtyabe. 20. $erfd}iufjleifte, 21. 9Infat|ber$anbt)abef 22. ßicf)tlocf) mit ßidjjt- Imfjberfel, 23. oberer $lrm mit ©perrfeber. ^4. unierer s2Inn 25. $anbgrfff, 26. ©(ijraubbedtel mu fßinfel^alter >.i. öb pinfel, 27. $)ru(frtar.g/ mit ^rucfftangenfeber, 28. ^rutfftangenfplint* bolzen, 29. ®elenf, 30. Steuerung m. Sicfje-* rungäfeber C. XHfier 31. 23ifierftange mit Jöv fierfufj unb 23ifier* bolzen, 32. $ifierbrurft)ÜIfe mit SBifierfeber, 33. SBifierfdjieber mit Brüdern u. ®rüdter* febern.
£aS etflentlt<^e SILO». 13 WIb 7. Haften geöffnet. oer ©urdjbrucf) für ben SBifterfufe. ber ©urdfebrucfe für ben 8nfa| ber $anbfeabe, ber ©edelriegel mit Sliegelfeber unb Stiegelfcferaube mix ®felint unb 2 güferungSftiften, ber ©edelblod mit ©urcfeboferung für ben Sifterbolgen bie ©ectelfebern. ©er ©ecfelriegel bient gum SBerfcfjliefeen beä Haftens. 8um öffnen Wirb ber ©ecMriegel nach born gebriicft, fo bafe er au§ bem StuSjcfenitt des SlnfaBeS Oer -©anbfeabe Ljerauötritt. Ur rotrö gunhye.. 2 güferungSftiften geführt unb bon ber jRiegelfcferaube feftgefealten unb in feiner Bewegung begrenzt. SÖei biefer ^Bewegung Wirb bie fftiegelfeber gufammengebritdt. ©ie 9tiegelfcf)faube ift berfblintet. ©er ©ecfelblocf bient gur fjüferung bes* ®cfjloffe§, Wenn fidj ba§ ®d)Iofe feinten befinbet. ©a gum $erau§nefemen beS ScfeloffeS bie Seiften ber SleitWänbe feinten offen finb, fo erfefet ber ©ecfelblod feier bie güfervng ber ©ecfblatte be§ ®djloffe§. ^m ©edelblod be« finbet fidfe eine SÄuSfefelung für bie 23ifietbrudfeülfe mit SBifierfeber. ©a bet geöffnetem Haften bie Sfüferung be§ ©djloffeS burdfe ben ©edelblod fefelt, fo mufe baä (Sinfefeen be§ ®tf)Ioffe§ borficfetig au§- geführt Werben, um bie Seiften ber ßfleitwänbe nicht w befcfeäbigen. ©er ®(f)Iofefeebel wirb hierbei langfarn gurüctgelegt, nic?t gurücf- gefdjneüt. ©ie ©ecfelfebern brüden bei ber SlüdwärtSbeweauna be§ ®<f)foffe§ ben fBatronenträger nadfe unten.
14 »aJ'ieigentlidje 9L*. c) ifandbabe. ©ie fianbhabe fdliefct ben Waffen hinten ab unb bient aut Canbhabung beß Setoebrß, fotoie jur Stufnatjme ber Siderung unb ber äbjugßborridtung mit Stußnahme ber Stbjugßftange. ©ie einjelnen ©eile finb: Serfdlufcleifte, Obere unb untere Xrnte mit ben beiben $«nbgtiffen, ©rudRangt mit ©rudftangenfeber, ©rudRangenfpliutbolaeii unb Mbjugßftangengelenl, Siderung mit Sidtrungßfeber unb Wußhehewel* $nnb5abe«4fe unb ^anbbabebolaen. «erfdluftleifte. ©ie SSerfdlufeleifte berbinbet bie beiben Äaftenioänbe, inbem bie mit Stuten berf ebenen Stänber ber Serfdlufjleifte über bie beiben ftaftenioänbe greifen, ©ie Duerburdbobrung unten ift für bie ®anb- babeadjfe, oben für ben $anbbabeboljen. ©ttoa in ihrer Sftitte be- finbet [ich baß ßidtlod, baß ein ©urdfeben burd ben ßauf geftattet. ©aß ßtdtlod toirb beim -Widtgebraud burd) ben ßidtlodbedel ber« fdloffen. Unter bem ßidtlod befinben fid gtoei Obre für bie ©rud« Range unb ben ©rudftangenfplintboljen. Oben bat bie SSerfdlufeleifte einen <nfa|, ber burd ben Waffen- bedel binburdragt. Unten bilbet bie SBerfdlufjleifte eine @leitba&n für baß Xbgugß- ftangengelenf. Obere unb untere Irme mit ben beiben $«nbgriffen. ©ie oberen unb unteren SSrme berbinben bie SBerfdjlufcletfte mit ben $anbgriffen. ©ie oberen Slrme tragen bie felbfttätige Siderung. 8tt>ifden ben unteren Wrmen ift baß ®elenf betoeglid gelagert. ©ie $anbgriffe bienen jur $anbbabung beß Setoebrß. Sn bie $anbgriffe finb bie ölro&re eingefdjoben, oben haben fie ein Qfetoinbe für ben Sdjraubbedel unb unten ein foldjeß für bie $altefdraube. Kn ben unteren äußeren Seiten ber Sdjraubbedel befinben fid oerfdiebene Slußfdjnitte für ben 9tnfa| ber Sperrfeber, ©ie Sperr« feber hält ben Sdraubbedel feft, unb ein ßeberring bidjtet ben 53er« fdlufe. Wn bem Sdraubbedel befinbet Rd ein SBinfelhalter mit Olpinfel. ©rrnfftenge mit ©ruiftangenfeber, ©rudRangenfplintholatu unb «eltuf. ©ie ©rudftange bient jum Surüdjiehen ber Äbgugßftange. ©ie ©rudftange ift um ben ©rudftangenfplintboljen brehbar. ©rüdt man oben auf baß ©rudftüd, fo ioirb bie auf ben Srengftift aufgefdobene ©rudftangenfeber jufammengebrüdt, unb ber untere ©eil ber ©rudftange gebt jurüd, inbem gleidjeitig baß @elenf unb bie Slbjugßftange mit jurüdgejogen toirb. ©er bor ber Stbjugßleifte liegenbe Slbjugßbebel beß Sdloffeß toirb baburd ebenfaHß jurüd«
®aJ eigentliche SH.® 1b gegogen, unb bet ®<hu| geht loi. Sßor bem Sidjtlo* t# bie ®rud- Sange burd)Iod)t, um ben ®urd)blid gu ermoglidien. £)a« Selen! berbinbei bie £>rudftange mit bet Ibguglftange. Sicherung mit <5iehernngBfeber. 3)ie Sicherung foH ein unbeabficbtigteB ßoBgeben beb Setoebr# oertjinbern unb ift um ben ®id)erung§fplintbolg«n bretjbar. ®ie Sicherung ift felbfttätig, baB Reifet, fie iotrb bon ber in ber Serfdjlufj* leifte liegenben ©idjerungBfeber bauernb guriidgebrüdt. ©in fKbbrüden ift nur möglich, toenn bie in ber 2>rudftange unb bem S)rudftüd breijbar gelagerte StuBfceberoeHe burd) fRedjtSbrüdeu beB SriffeB gebre&t unb baburd» bie eigentliche ©idjerung gehoben tt>itb. (anbhebee^fe nub ^enbhabebcljeu. $anbljabeadjfe unb ^anbbabebolgen mit eingenieteter &ebet bet* binben bie $anbbabe mit bem Saften. Seite Soljen finb nidjt gleid) gearbeitet, bamit fie ni$t bertaufdjt »erben tönnen, fie werben bon redjtB nach linfB eingefübrt. d) Zufibrtr. £)er Bufüljrer bient gum ßufübren ber Patronen. S)ie Steile beB BufütjrerB finb: äufäljrergehäufe, 2 Surthebel, Surthebeladjfe, $ulfe gut Sitrtfcebeladife, (hurt feier unb ®plint, Surtf^ieber mit Bubringefcebel unb gnbringefebtt, Snrtf4ieberhebel, Snrtf^ieberfurbel, $atronenfiibrHngBfebet, KntrnntnnnBfritilfebet.
!*•) a) Bufü^rergeWufe, b) ©urttjebel, c) ©urtfyebeladjfe. d) ®urtfd)ieber, e) Subringetjebel, f) Qubrtngefeber, g) Sager für ben ®urh f^ieberbebel, h) 9ld)fe ber ®urt fdüeberturbel, i) ^ßatror-enfübrungg^ feber, k) IHiet bei Patronen* füfyrunggfeber, 1) Slietbülfe, m) «SdiraubeberPatro« nenfübrunggfeber, n) patronenauStrittg* feber, o) patronenaugtritt, p) Patronengurt. ^«fiSrtrgejaMfe. ©a8 Sufübrergebäufe nimmt bie Seile M guführerg in fid) auf <m Sufübrergebäufe befinden P& bag ®urtlo$, bie muftfeelförmtgen Mnrifee, bie S)ut(f)boljrung für bie (Surtbebeiocfr^ bie ®urdjbrüd)e für bie Surtbebel . bte Ahlten für ben ©urtfdneber. bie Sofjrung für bie ^urtfditeberfvrbe?. ber $atronenau3tritt ber ^atronenanfcfjlact ©ag ©urtlocb ift etirag größer als bie Patrone gearbeitet, bamit nocfj genügenb Staum für bie ^atronenfübrunggfeber, , bie $atronenaugtrittgfeber tmb ben Patronengurt borbanben ift. ßinfg Minbet fid& ber Patronenanfcfilag, gegen ben fid) ber hintere Seil
®a3 eigentliche S?.@. 17 ber Patrone anlegt. @in gefüllter Surt fann nicht burd) baB Surt- lodj hinburdjgejogen Werben, weil ber Patronenanfdjlag linfB baB Surtlod) berengt. SßiH man „entlaben", fo mufj auB biefem Srunbe ber Surt immer nad) redjtB herauBgejogen Werben, au# toenn fich nur noch Wenige Patronen im Surt befinben. ©ie mufdjelförmigen Slnfähe füllen baB Sinführen beB SurteB erleichtern, an fdjarfen fianten Würben bie Patronen unb langen ©bangen leidet hängen bleiben. 9 Surthehel, ®urtl|t6tla^ft, $ulfe jur ®urtl|ebel«^fe, Sutifebet unb ©blint ©ie Surtljebel finb auf je 1 Pierfant ber Surtljebeladjfe auf- gefdjoben. ©ie $ülfe jur Surthebeladjfe liegt jWifdjen ben Surt- bebeln. ©ie $ülfe jur Surthebeladjfe unb bie Surthebeladjfe finb burdj einen Splint berbunben, opne bafe bie Surthebelachfe in ihrer Bewegung beljinbert wirb, über bie $ülfe jur Surthebeladjfe gleitet ber Patronengurt. ©ie Surthebel Werben burdj bie Surtfeber bauernb nadj oben gebrüdt. ©obalb eine Patrone nadj linfB über bie Surthebel ge- zogen ift, fann ber Surt nur baburd) auB bem Surtlod) Wieber herauBgejogen Werben, bafj man bie Surthebel Ijerunterbrüdt. ©er borbere Surtljebel ift etWaB länger alB ber hintere, Weil bie Patrone born bünner ift. Bum Unterfdjieb ift ber borbere Surtljebel mit V, ber hintere mit H gejeidjnet. Surtfdjieber mit Bubringehebel unb Bubrtngefeber. ©er Surtfdjieber hat oben 2 Stnfäfce, jWifdjen benen ber Surt- fdjieberhebel lagert, unten hat er 2 Ohre, an benen ber Bubringe- hebel mit Bubringefeber beweglich angebracht finb. ©er Surtfdjieber mit Bubringehebel unb Bubringefeber bewegt Reh in ben Stuten beB BuführergehäufeB nach redjtB unb linfB. ©er Bubringehebel Wirb hierbei bauernb nach unten gebrüdt. §ft ber Bubringehebel nach redjtB über eine Patrone geglitten, fo fann ber Surt nicht mehr nach redjtB herauBgejogen Werben, weil man ben Bubringehebel nicht bodjheben fann. SBiÜ man entlaben, fo muh bie Patrone linfB bom Bubringehebel auB bem PatronenauBtritt beraum geholt Werben. Sßenn ber Bubringehebel fich nad) redjtB bewegt, bleiben bie Surtljebel fteljen, Wenn ber Bubringehebel fich nach linfB bewegt, werben bie Surtljebel bon ber barüberbingleitenben Patron» einen SQoment heruntergebrüdt. Surtfdjieberhebel unb Surtfdjieberfurbel. ©ie Surtfdjieberfurbel lagert tm Buführergehäufe, ber Surt- fdjteberhebel ift auf baB ©edjBfant ber Surtfdjieberfurbel aufgefdjoben unb burdj einen ©blintboljen befeftigt. Surtfdjieberfurbel unb Surtfdjieberhebel übertragen bie PüdwärtBbeWegung ber linfen Sleit» Wanb in eine SeitWärtBbewegung beB SurtfchieberB. Peim Sinfefcen beB BufüljrerB ift ju beachten, bafa ber Surtfdjieber ganj nad) linfB gebrüdt Wirb, bamit ber untere Slnfafe ber Surtfdjieberfurbel in ben SiuBfdjnitt ber SleitWanb eingreift. Pei falfdjem Sinfefcen läfjt fidj ber ®aftenbetfel nicht fdjliefeen. 2
18 XMB rtenrtltc^ SR.». IßatrottenffiljrungSfeber.. ©te UtatronenfüferungSfeber ift an ber borberen ©eite be§ Surt» lod)§ am Sufüferergebäufe angefcferaubt unb wirb burd) eine Sftiet* ljulie Dom Sufübrergefeäufe abgebrüdt. ©a bie Patronen im Surt nicfjt abfolut feft fifeen, fonbern fidj in ber ßängSridjtung berfdjieben tonnen, fo mufe ber Sife ber Patronen im Surt nodimalg berichtigt toerben. ©ie§ gefdjiefet felbfttätig burd) bie ^atronenführungöfeber, toeldje bie Patronen allmählich immer toeiter gurüdbrüdt, bi§ biefeiben fd)liefelid) in §öfee be§ SPatronenauStrittä fotoeit jurüdgebrüdt finb, bafe ber Patronen* träger bie Patronen in ber Stille be§ fßatronenbobenS faffen fann. fßatronenaustrittsfcbcr. ©ie $atronenau§tritt§feber ift an ber oberen ©eite be§ Surt* lod)£ am äufüferergebäufe angenietet ©obalb eine Patrone in ben SatronenauBtritt tommt, wirb fie oon bem Sfnfafe ber $atronenaustritt#feber feftgefealten, bamit fie nid)t bon ber tSatronenfübrunqbfeber ju »eit nadi hinten heraus* gebrüdt toirb. ©er fßatronenträger toürbe in foldjem Salle beim §od)gleiten gegen bie Patrone ftofeen, fie aber nidjt faffen. Slufeerbem brüdt bie fßatronenauStrittSfeber bie fßatrone bem hodj* fdjneücnben ißatronenträger entgegen. Seim ßaben fpiclt fidj folgender Vorgang ab: ©er Surt gleitet über bie £>ülfe jur Surthebeladjfe feintoeg unb gelangt in ba§ Surtlod). 3unäd)ft toirb bie erfte fßatrone unten bon ben Surthebeln gefafet unb feftgefealten. ©ie Surtfeber brüdt bie Surtfeebel nadj oben. -Siebt man ben Surt toeiter nad) linfd, fo greift oben ber ätoeiarmige Subringefeebel über bie erfte Patrone unb hält ben Surt oben feft. ©ie erfte Patrone befinbet fid) nun bor bem $atronenau§tritt. $ier fafet bie SßatronenauStrittSfeber bon oben bie Patrone in ber 2lu§* brefeung be§ fßatronenbobenS. ßinf§ liegt bie Patrone am Patronen* anfd)lag. Seim ©djiefeen beforgt bas» äßeiterfdiieben bes SurtB ber Surtfdiieber, inbem er bei febem Schüfe nad) rechts gleitet, babei mit bem Subringefeebel hinter bie nädjfte Patrone greift unb bei feiner ßinfsberoegung ben Surt mit nach linf# nimmt. Sßäbrenb ber Surt» Weber nad) redjtS über bie näcbfte tJatrone gleitet b ält bet Surtfeebel ben Surt bon unten feft, fo bafj berfelbe nidjt berauSfaHen tann. ©iefe Vorgänge toieberljolen fid) beim ©djiefeen bauernb. e) OlhtrelNrkhmN«, ©ie SBifiereinridjtung befteljt au§ SSifier unb Äorn. ©ie ©eile beö SifierS finb: Sifterftange mit Jßifierfufj,
««I Hgentticht WtS. 19 Btfferbrudljiilfe mit SStfierfeber, 3Sifterfrf)ieber mit Driidern unb Drücftrftberx, Bifierbolgen. Dte Hhflerflange ragt mit ihrem unteren Seil, bem Sifierfufe, burdj einen MuifÄnitt bei ftaftenbetfell in ben Dedelblod, in bem fie um ben Bifterbolgen bre&bar befeftigt ift. Die in ber Bifierbrud- hülfe liegenbe Bifierfeber Wirft gegen gtoet redjtwinflig |U einanber liegenbe glädjen bei Btfierfufcel unb hält bie Btfierftange in Wage- rechter ober {entrechtet ßage feft. Die Bifiermarten finb auf ber Bifierftange angegeben unb geben bon 400—2000. Der Bifierf^ieber umfafct bie ©tange. Die zwei Drücfer liegen füh im Bifierfdjieber gegenüber. Die Drüdernafen werben burd) bie Drüderfebern in bie Haften ber Stange gebrüdt unb halten ben Schieber hierburdf feft. 3ntmer nur eine Drüdernafe liegt in bet betreffenben Raft, ft bafc man g. um bal Bifter 900 in 950 umgufteßen, nur auf ben testen Drüder tu brüden braucht unb gleichzeitig ben Sdjieber hecbfdjiebt. Da« ftorn ift mit feinem gufj in bie JtornWarge etngefdjobei) unb burd) bie ßornfdjraube feftgetjalten. Ctn Umflogen bei Btfierl ift gu bermeiben. Dal Bifier feB umgelegt werben. f) federtlurlcbtog. Die gebereinrtditung bient baju, aßt beim Hüdftof) gurüd- geworfenen Steile in itjre alte ßage gurücfgubringen. Die Seile ber gebereinjidjtung finb: Buggehanfe mit BMflBehäufefberrfeber, ftugfeber mit t>alen uxb gugfebcmuttet. ^ugfeberfbannfihraube mit Stucbel, *ugeigtrfd)iener •»geiget uub Äegelfebet. Btlb 10. fjebereinridjtung. 2*
20 ttgtMtltge SR.®. Ctlb 11. A. ßuflgeljäufe. a) Sorbete ßalterointel, b) Ijmcerer §altetx>infel, d) Sperrfeber. B. Sugfeber mit §aten. c) .Qugfebermutter, 0. Suafeberfpatmfci^raj^&e. D. 9Injeigerf(^iette. E. Stnjeiger. E. Kegelfeber. e) Rette, ) aebßrt 5ut f) Rettenturbel, } (Sleitoor* g) IinteSleitw«nb,J ridjtung. ßuggeljäitfe mit Suggehäufefperrfeber. ©aB Suggetjäufe nimmt fämtlidje ©eile ber gebereinridjtunö auf unb fdjüfet fie bor Staub unb Släffe. ©aB Quggeljäufe toirb mit ben brei ^jaltetoinfeln an ben brei Saufen ber linten Saften- toanb befeftigt, bie Suggebäufefverrfeber berbinbert ein felbfttätigeB ßöfen beB SuggetjäufeB. Sin ber Stala fann bie geberfpannung ab- gelegen toerben. Seim Ülbnebmen beB QuggebäufeB toirb bie Bug- gebäufefperrfeber berangebrücft, biB ber unterfte Saften frei liegt. Bttgftber mH unb Sugfebermutter. Seim Sdjufj toirb bie Bettenfurbel surüdgefd)oben, toeil biefe mit ber ©leitborridjtung berbunben ift. ©a ber Settenarm burd) baB Sorfdjlagen beB ©djlofcbebelB aufeerbem nod) eine ©rebung nad) riidtoärtB madjt, fo toirb bie Sette rüdtoärtB aufgetoidelt unb giebt bie Sugfeber auBeinanber. ©er Sugfeberfcaten berbinbet bie Sugfeber mit ber öaf d)enfette. äm anberen @nbe ber Sugfeber ift bie Sugfebermutter befeftigt, in toeldje bie Sugfeberfpann- fd)raube eingefdjraubt ift. SMgfeberffavnf^raabe mit Knebel. ©ie Sugfeberffannfdjraube mit ffinebel bient sum KinfteUen ber richtigen geberffannung. ©rebt man ben Knebel in ber Stiftung beB am SWantelboben angebrachten ^ßfeilftritbB, fo toirb bie gebet- ffannung ftärfer. Mnsetgerfdjieiie, Xnjeiger nnb legelfebet. Seim Slnffannen bet Sugfeber toirb bet <nfa| bet Wnjeiger- fdjiene mit nadb born gesogen, ©ie Kegelfeber toirb babei su» fammengebrüdt. Seim Stbtoädjerftellen ber Sugfeber brüdt bie Segelfeber ben Slnfafe toieber gurüct. ©er Slnseiger, ber an ber STnseigerfdjiene befeftigt ift, gleitet hierbei in bem ©infdjnitt beB SuggeljäufeB bor unb surüd.
' Da* etgentlige 91.9. 21 II. türft- unb irnrlaufcntan Ctife. g) EaiL Der ßauf hat ein Saliber bon 7,9 mm. Sn ben ßauf finb bie Qüge eingefdjnitten. Die ftehen« gebliebenen Steile ber inneren ßauftoanb finb bie Selber. Da« ftaliber ift ber bon Selb au Selb gemeffene Slbftanb. Die Steile be« ßauf« finb: ßauf, ßauffigring. 8ilb 12. Querfd&nitt burd) ben Sauf. a) Sdjilbjapfen, b) Süge, c) gelber. Da« Stufeere be« ßauf« feilt man ein in: ben borberen ©etoinbeteil, auf toelcben ber ßauftridjter be« fftücfftofeberftärfer« aufgefdjraubt toirb, ben borberen atjlinörifd^en Steil, ber burdj ben SWantelfopf bor« unb aurücfgleitet, ben langen fonifd)en Steil, ber in ber Äühlflüffigfeit liegt, ben hinteren jijlinbrifdjen Steil, ber burd) ben SWantelboben bor« unb aurüdgleitet; in bie Jem Steil befinbet fidj eine <u«breljung für bie hintere Obeftumtoidelung, ben hinteren (Setoinbeteil, auf Welchen ber ßauffifering auf« gefdjraubt toirb; ber ßauffifering begrenat bie SBortoärt«« betoegung be« ßauf«; ba« Sierfant mit ben Schilbaapfeft bient aur Sefeftigung an ber (Meitborridjtung. hinten befinben [ich am Sier« fant atoet fenfrechte Äu«fdjnitte, ben ßeiften be« Patronen« träger« entfpredjenb. h) eieltborrlchtuug. Die ®Ieitborricfjtung führt im Seretn mit ber Sebereinridhtung ha« Schlofj unb ben ßauf. Die Seile ber ÖMeitborridjhing finb: iRedjte unb Hule ©leitwanb, ©djlofeturbel mit Sturbtlboljeu, Schlofsfufj, <5d)IofiI)ebeI mit Schlofehebelfnopf. ftettenfurbel mit Sette.
22 ®a* «ieentltdje SR.4B. Stedjte unb linfe Sleittoanb. ®ie (Sleitmänbe ruhen born auf ben ©leitftüden, hinten merben fie mit ihren Slnfäfcen in ben 2lu§f(hnitten ber Äaftenmänbe geführt. ©ie Sleitmänbe bemegen fid) etoa 25 mm gurüd unb mieber bor unb giehen babei ben Sauf mit jurüd. ©er Sauf mirb born bon ben ©urd;bohrungen für bie ©djilbsabfen gehalten. ©ie linfe ©leitmanb ift nach born berlängcrt unb hat einen SluSfdinitt für ben Slnfafe ber ©urtfdiieberfurbel. ©ie fpatronenträgerfebern faffen beim ©odjgleiten be§ Patronen» trägerS biefen in feitlidjen fQuten feft unb halten ibn beim fRüdlauf fo lange hoch, bi§ feine Slrrne auf ben «sdEiloftführungSftüden auf» liegen.. SBährenb biefer StüdmärtSbemegung gleitet ba§ ©dilofe mit feiner ©cdblatte amifdjen ben Seiften ber ©leitmänbe entlang. hinten befinben fidj in ben SBerftärfungen ber (gleitoänbe bie ©urtbboljrungen für bie Subfen ber ©djlofefurbel. Sdjlofffttrbel mit SurBelboIscn. ©ie ®d)lof?furbel lagert in ben ©leitmänben. ©er Slrm ber ©djlofjfuibel bat am ©nbe eine ©urdibobrung für ben ©urbelbohen, um toelcben ber ©cblofjfufj brebbar befeftiat ift. SSei gan$ ^urüd» geglittenem Scblofs bilbet ber 21 rm ein Sßiberlager für ben (Sdjlofsfufs. ©er SIrm ift in ber SQitte burdibrochen, um bom Siditlodi au§ burd) ben Sauf feben gu fönnen. ©er rechte Sabfen ber ©chlofefurbel tritt au§ bem haften heraus unb enbigt in einen SediSfant, auf bem ber ©djlofjbebel befeftigt ift; ber linfe Sabfen bat eine Bohrung, in meldje bie Äettcnfurbel eingeftedt unb burd) einen ©tift feftgehalten mirb «Ülofcfnl. ©er ®d)lo|fuf) ift. um ben fturbelboljen brebbar unb berbinbet bal ®(4lofe mit ber ©dhlofefurbel. ©al mirb mit ber SBinfeT- fcebelfcfiraube in baB bierfad) auBgefchnittene Sßuttergeminbe beß SdtfofcfufceB gefeilt, hinten unten berhinbert eine 53erftärfitng baß MbmärtlfaHen bei ®djlofcfufceS. Smei Heine halbrunbe SulfÄnitte ermöglithen bal (Ölen bei Jhrrbelboljenl. GdjloHebef mit ®#Io^SebeIfno>f. ©er ©Älofcbebel mit ®<&lofebebelfnobf bient all Sanbfeabe »um ßaben unb in Kerbinbung mit ber Muffdilagrolfe aur IBetätiaung bei ©dloftmeÄanilmul. ©er ®d>lofchebel ift auf bem ©edjlfant mit ber ®tfilof)hebelf(hraube befeftigt. ©er lange ©ebelarm ift gefdjtoeift unb fteht ber SSuffdilagroHe gegenüber, um beim Stüdftofc bon biefer hodiaefdjneHt ju merben. ©ie Slerftärfung fdjldgt auf bie ®t»errfrtnfe. ©er fürtere Mnfdilaaarm begrenjt beim ®dHeften unb ßaben bie Rormärtlbcmeguna be« laueren ©ehelarml ftetfeitfitrbel mit <ette. ©ie ftettenfurbel ift ’n ben Hnfen Sarden ber ®rfelofefuriel fo eingeftedt, baff bie redjtminfligen Slnfäfee in bie entfbredienben 2Iu§= fdmitte ber Sdtfofrfurbel eingreifen unb burdi ben (sSdiloftfurbelftiff befeftiat merben. Än bem mit ber .ftettennute berfehenen Äettenarm
®a8 eigeatli^t 3W.B. 23 tf! bte Hefte beteiligt, bie gut Berbinbung mit ber Rebereinrithtung bient. 8In bem ®tift be# borberen Äettengliebe# toirb ber gugfebet* baten eingebatt. i) Schlot#. ©a# ®cf)Iofe bewirft ba# SJaben unb Hntgünben ber Batronen. fotoie ba# ÄuBgietjen unb äuSftofcen ber hülfen. ©ie ©eile be# ©djloffe# finb: ©(fjlofjgebänfe, $atronenträger mit Batronenfjalter, ©atronen- Jalterfeber, f?eberbedfel unb fße tronenftttfcfeber, 2 fßatronenträgerliebel,. 2 SBintelljebel, Rafthebel mit Reber, ®d)lagbolje«, Spannhebel, Vbjng#?ebel, Sdjlagftber, $altetappe, $atronenträgeranf ftl rg, Splintbndhfen mit Splintboljen, Balgen unb Stift. 1 Bilb 18. I ®a# entfpannte SdjTofc. A \ SdjlbBgeWnft. *.) SHaftbebel mit Reber, b) Sdjlagboljen, c) Spannhebel, d) 9Ibgug#hebel, •) Sdjlagfeber, f) (patronenträgeranfd)lag, g) JRafthebetboljen, h) Spltntbolgen mit 33ud)fe jum Spannhebel, i) Splintbolgen mit 93uchfe jum 91b» gugShebel, k) Splintboljen mit tBudgfe jur Sdjlagfeber unb ßaltetappe, 1) Splintboljen jum vatronenträger» anfdjlag, m) 9lbjug#grenjr5hre. Sd)lo&geh6ufe. ©a# Scblofjgefcäufe bient jur Mufnähme unb Rührung ber übrigen Sehlnitetle. ©a# ?l«rherftüef mit $al# unb RührunaB- leiften bient al§ ©leitbaEjrt für ben fßatronenträger, bie SSerftärfung oben begrenzt beffen SluftoärtSbeloegung. ©ie ©ecfvlatte bient jur
24 eigentliche äH.e güljrung beB Sdjloffeä in ben ©leittoänben. Sßorn befinbet fitfj ein ßotf) für bie Spi(se be3 ©d)Iagbolgen§ unb barunter ein bierediger SluBfdjnitt für ben Sßatronenträgcranfdjlag. ^n ben Seljäufetoänben befinben fid) runbe Slu^boljrungen für bie Slnfä^e ber SBinfelbebcl. linten an ben Sebäufetoänben befinbet fidj je ein Sctpfen für bie ^atronenträgerljebel. Snnen begrenzt bie Slbgug^grengröbre mit bernietetem Stift bie Wwgung be3 2Ib&ug§= fjebelg unb hält bie Sefyäufetoänbe gufammen. 2 güljrungäleiften bienen gur güljrung be3 ©djlagbol^enä. ©ie berfdjiebenen ©urdjbobrungen finb: für ben Olaftbebelbolgen, für bie 29udjfe mit ©^lintbolgen be£ ©pannljebelä, für bie 83ud)fe mit ©plintbolgen be3 Slbgug^ljebeÜ, für bie £8ucE)fe mit Splintbolaen ber Sdjlagfeber unb ^altefabbe, für ben Sflintbol^en be§ Sßatronenträgeranfdjlagä. *8ilb 14. ^ünggfchnitt burd) ben ^atronenträger. A. ©djloftaeiäafc* B. ^tatumenträgeu a) ^atronenfyaltei. b) $atronenl)alterfeber, c) fteberbedel, d) ^atronenftüttfeber, e) $atronenträgeranfrf}Iag, f) ^erftärtung jur SJegrenjung ber 5Iufwärt§= bewegung, g) Bohrung für ben ®d)lagbol&eti. ^ctronentrager ©er Sßatronentrager berfcf)Iiefet ben fcauf, giet)i bie sJ$atronei> au§ bem ®urt, bringt fie in ben ßauf, aiebt bie hülfen au3 unb beförbert fie in ba£ Sluäfto&robr. ©er Sßatronenträger toirb bon unten auf ba3 Sdjlofcgetjäufe aefdjoben unb burd) ben Sßatronenträgeranfdjlag feftgeljalten
eigentliche 2R.O. 25 Stoifchen gtoei 2lnfäfee unten greifen bie fßatronenträgerhebel. ©arunter ift baB Sodj für ben Stift ber fßatronenftühfeber, barüber finb bie färägen ©infräfungen für bie fßatronenträaerfebern. In ben Seiten bienen bie länglichen Öffnungen gum ©urdjlaffen bon gurütffchlagenben $ulbergafen. ©ie fßatronenführungBleiften finb bie Krallen, bie in bie Ausbreitungen beB SßatronenbobenB greifen, ©ben befinben fi<f) gtoei Arme gum Hochbalten beB fßatronenträgerB bei ber 9?ütftoärtBbett)egung beB ©cftloffeB. ®orn befinbet fich ber ©ur<f)brud) für ben fßatronenhalter, baB ßotfj für bie Sdhlagboljenfpifee unb gtoei ©urcbbrüche für bie fßatronenftüfefeber. Hinten befinben fith bie Seiften jur Süljrunfl am Scfjlofegehäufe. , ~ ©er fPatrenenhalter hält bie Patronen auf ihrem SBege bom Suführer bis in ben Sauf feft. Hinter bem fßatronenhalter liegt bie ißatronenbalterfeber, biefe wirb bom ^eberbedel feftgehalten. ©ie ^Jatronenftühfeber hält bie Patronen bgto. Hülfen auf Ihrem SBege bom Sauf nach bem AuBftofjrohr feft. 2 fßatronenträgerbebel. ©ie ißatronenträgerbebel heben ben fßatronenträger hb<h unb werben bon ber Haltefappe feftgehalten. Sie Haltefappe mirb toieber- um burdj eine föudjfe mit ©plintbolgen mit bem ©(fjlefjgebäufe berbunben. @lei<hgeitig hält biefer ©plintbolgen bie ©djlagfeber. 2 Sßinfelhebel. ©ie SBinfelhebel mit SBinfelhebelfopf unb Sßintelhebelfchraube bienen gum Surüifgieben beB ©chloffeB, gum ©bannen beB Spann- hebels, gum AuBlöfen beB JRaftbebelB unb gur ^Betätigung ber fßatronenträgerhebel. ©ie borberen ©nben brücfen auf bie Jßatronenträgerhebel, bie langen Arme finb gum freien (Sang in Höhe ber fBudjfe mit ©plintbolgen für ben Spannhebel auBgefchnitten, hinten finb fie an bem SBinfelbebelfopf angenietet, ©ie SBinlelhebel- fdjraube hat ein bierfad) auBgefdjnitteneB (Seininbe für ben ©djjlofjfuf). fUaftljebel mit Sfeber. ©er Stafthebel hält ben Sdilagbolgen fo lange feft, bis ber SBinfelhebel gang oben angefommen ift unb ben Slafthebel bann auB> lüft. Hiergu hat ber fRaftbebel unten einen Anfafe. ©te Stafthebel* feber brüdtt ben Stafthebel bauernb nach unten. ©aB hintere ®nbe beB fRafthebels ragt ctroaB auB bem Schlofjgeljäufe heroor, fo bah ber SßiKfelhebeltopf ihn oon unten bochheben fann. Sdjlagbolgen. ©er Sdjlagbolgcn bient guni Gntgiinben ber Patronen unb ioirb in ben gührungBleiften im Innern beB ©djlofjgehäufeB geführt, ©er ©chlagbolgen hat ben ^ührungBIeiftcn entfrredfenbe SluBfdjnitte. ®orn befinbet ficE) bie abgerunbete ©pihe, oben ber Slnfafc für ben Dtafthebel, unten ber breietfige SluBfchnitt für bie ©cfjlagfeber unb ber &ie-re£ige ShiBfdmitt für ben Spannhebel. Spannhebel. ©er ©pannhebel bient gum ©bannen beB SdjloffeB. @r ift urn feine SJudjfe brehbar, greift oben mit feinem furgen 3lrm ’in
26 Sa? eigentliche ®l.®. ben bieredigen SIuSfdEjnitt bei @d)lagbolgen§, toäljrenb ber lange SIrm au§ bem Stfjlofegetjäufe fjerauSfietd unb unter bem SBinfelljebeltopf liegt. ©rudt ber SSinfelbebeltopf ben langen Ärm herunter, jo toirb ber ®d)lagbolgen gurüdgegogen. %n ber unteren ©eite befinbet fith eine Raft für ben Slbguglbebel. SlbgugSljebcl. ©er SlbgugStjebel bient gum Slbgieben beg ScfiloffeS. ©er lange 2lrm bes Slbgugspebels ragt au§ bem ©d)lofegebäufe berbor unb liegt bor ber Slbguggleifte ber SlbgugSftange. SBirb bie SlbgugSftange gurüdgegogen, 1’0 toirb ber lange 2lrm be§ SlbgugSbebelg bon ber Slbgugsleifte ebenfalls gurüdgegogen. hierbei bretjt fid) ber 3lb= gugSfjebel um feine Söndife, unb ber furge 31 rm toirb auS ber Raft be§ Spannhebels herauSgegogen, fo bafe festerer frei toirb. ©er furge 2lrm ber Sdjlagfeber brüdt ben furgen Slrm beS SlbgugShebelS bauernb gegen ben Spannhebel. ®4Hgfefeer. ©ie Sdjlagfeber bient gum 83orfd)neHen be8 ©chlagbolgenl unb »um gitrüdbrüden bei SbjuglhebelS, fie ift baher boppelarmig. ©er lange 2Irm reidjt in ben breiedigen SluSfdinitt beS SdilagbolgenS, ber furge SLrrn legt fid) gegen ben furgen Slrm bei 'ÄbgugsbebelS. .fcaltefappe. ©ie <§altefappc Ejalt mit ihren oberen Slnfäfeen bie fßatronen- trägcrbcbel feft unb gibt gugleid) bem Sdjlofegehäufe eine größere geftigf eit. tl$atrsntenträ#eranfehlag. ©er 50atronenträfleranfd)lag begrenjt bie SlbtoärtJbetoegung bet ^atronenträgerS baburch, bafe fid) fein Rnfafc gegen ben feften Zeit bei BatronenträgerS legt, ber fid) unterhalb bei ßodjeS für ben Schlagbolgen befinbet. ©a er an bem Rüden ber fßatronenftühfeber Porbei mufc, fo ift ber Änfafc in ber SRitte auSgefchnitten. ©er Böigen gum fßatronenträgeranfdüag ift an bem abgeflachten Äopf gu ertennen. ©er Äopf ift abgefladjt, bamit ber ffJatronenträger an ihm borbeigleiten fann. <®>t>lintbitrf)fe mit Sblintboljtn, Solgen unb Stift. ©ie ®>lintbuchfen »erben bon linfl nach recht! in bie be- treffende Bohrung eingefdioben unb ber ©plintbolgen bon redjtä nach Itnfl in bie ©plintbudjfe eingebrüdt. ©ie ©plintbudjfen mit ©blintbolgen für ben Spannhebel unb 2lbgug§f)cbel finb gleid), bie für ^altefappe finb länger. ©er Raftbebelboljen ift ein SoUbolgen unb mufj berfplintet »erben. ©er Böigen für ben Batronenträgeranfchlag ift ebenfaHl »in SßoUboIgen, fein ftopf ift febocb abgeflacht, um ben freien ®ang bei Batronentrögerl nicht gu feinbern. ©er Stift fiir bie fßatronenftübfeber ift tonifdj unb toirb bon redjtS nad) Iinf§ eingefdioben.
Sie Xätißtett be3 SdjloffeS. 27 Dir Tätigtnit Urs Sdjtoflts. 53cim Stüdtlauf aller Seile führt ba» Scfiloft eine boppelte 93e^ Wegung au». SBäbrenb e» mit ber SIcitroanb etwa 25 mm fturiid? gleitet Wirb e» burd) ba» Sinfnidcn ber SSerbinbunq ftWifd)en ®d)lofe= fufe unb ®d)loBturßcl nod) weiter gurüdge^ogen. ©abei gebt ber SBinfclbebelfopf herunter unb briicft auf ben Spannhebel. 3 u n a ft fe o r x man einen # n a Ö! Iber Osuft$fcebel ift w feie $«ft M Spannfeebel» getreten Unmtneibar bara«1 fe ö ?: i man einen ^weiten ft nad»! Ser SUfafe fee» ftafthefed* ift sm feea Stefan fee» geketea. ®äferenb feer Spannhebel heruntergebrüdt wirb, $ie$t feer abere Seil be» Spannhebel» ben ©chlagbaljen |urüd. Sie Schlag' feier tsirb gleidfoeitig gekannt, weit fie Schlagiolien gufammen- gejagen »tri. £tef*£ Spannen ber Seile gefärbt roäferenb ba» Sdblofe aurüdt- gleitet. Uteim ®orwärtlgleiien be» ®iftlöffe$‘ bleibt ber Spann* hebel unten, Weil her äTftfifeebel ben S^Iagüdgen fefthält feem Koment Wo affe ,Sei!e in ?br>z alte ßage fr'mmen, ift auch ber Sinftlbe^elF^pt wieder sbe;; angefammen unb Taft in benv Selben Sftament ben ^‘ühttbel au», ^rerfeur^ ^(rb ber ©rhiagbol^en üben frei unb gleitet fo Weit Dor, bi$ ber Spannhebel burd) ben Änfafc be» 2lbäug»hebel» auf gehalten wirb.
28 Sie gatigleit btft G^bffeS. 2>er $fafafc beg fRaft- tyebelg ift ror ben 9Itv fafe beg ©c^lagboljeng getretene Ter Schüfe ge|i »ocfe «Mi i»ß! frft toenn auch ber Slbgugßbebel guriicfgegogen wirb, Wirb bet Sdjlagbolgen gang frei, fdjneHt gegen baß Sünbbiitcfjen ber Patrone bot unb entgünbet biefe. ©rücft man ein gekanntes Schiefe ab, inbem man bermittelß ber Äbgugßftange ben llbgugßbebel gurücfgiebt, fo gebt ber Schüfe loß. ©urcfeben gangen Schlofemecfiantßmußtoirb baß Schloß gurücigeroerfen toieber borgefchneHt, gleichzeitig gekannt, unb in bemfelben SWoment, Wo ber SBinfelbebelfobf oben antommt, Wirb ber fftaftbebel, ber biß babin ben gekannten Scfjlagbolgen feftgehalten bat, außgelöft. ©ß man aber abgebrüdt bat, fo löft fid) borber ber Slbgugßbebel bon felbft auß, Weil biefer an bem Slrcfafc ber SIbgugßftange hängen bleibt. ©er ©fjannbebel wirb alfo nicht mehr feftgehalten, unb beßbalfc gebt ber Schüfe fofort toieber loß. ©teß ift baß ©auerfeuer! SBiH man bagegen ©ingelfeuer abgeben, fo mufe man ent toeber bie Patronen fo laben, bafj eine Patrone im ßauf, aber feine im $atronenau8tritt fid) befinbet, ober: man labet gum ©auerfeuer unb mufe fofort nad) bem Schüfe baß ©ruct- ftüd loßlaffen, bamit ber Slbgugßbebel nicht mehr an bem Mnfaß ber 9Ibgugßftange bangen bleibt.
gnfarnntMtwirten alltt Zeile. 29 Zufammrniuirhtn alln Teilt. ©al SeWehr ift gum ©auerfeuer gelaben unb entfiedert. ©urdj ben ©tuet be# ©aumenS auf baS ©rudftüd Wirb bie Wb« gugSftange gurüdgegogen, baburd) löft ber WbgugSEiebel ben Spann» hebel au#, ©ie frei geworbene Sd)lagfeber reifet ben Sdjlagbolgen nad) born, unb festerer trifft mit feiner Spifee ba# Sünbljütdjen ber Patrone unb entgünbet biefe. SJeim SW.®, ftefet fid} ba# Sefdjofe an bem ^atronenträger ab. ©iefer bat bie gange Äraft ber ^ulbergafe auSguhalten unb Wirb, ba er nadj rüdwärt# beweglich ift, gurüdgefdjleubert. ©a gunäcfeft SBinfelhebel, Sdjlofefufe unb Sdjlofeturbel eine ftarie, geftredte fBerbinbung bilben, fo überträgt fid) ber Wüdftofe bireft auf bie Sdjlofeturbel, unb biefe giept bie Sleitborridjtung unb ben Sauf gurüd. ©er Stüdlauf aller btefer ©eile beträgt etwa 25 nun. $ierbei giept ber SÄuSfdjnitt ber linfen ®leitwanb ben Arm ber ©urtfdjieberfurbel gurüd unb ben ©urtfdjieber nad) rechts, ©er Subringepebel gleitet über bie nädjfte Patrone im Surt unb legt fidj hinter biefelbe. Sei bem Wüdlauf aller ©eile mufe fepon nad) wenigen SftiHi» metern ber Sd)lofehebel, burd) bie ßurbenform feiner unteren glädje gegWungen, nach oben auStoeicpen, Weil fid) ihm bie Auffdjlagrofie entgegenfteüt. ©aburd) fnidt bie borget erwähnte ftarre Ser» binbung am ßurbelbolgen ein, unb baS Sdjlofe wirb bom Sdjlofefufe gurüdgegogen. ©a§ Sdjlofe trennt fidj hierbei bom ßauf unb giept bie $ülfe ber abgefepoffenen Patrone au# bem ßauf unb eine neue Patrone au# bem Surt. ©a beim Sinten be§ SBinfelhebelfopfe# bie borberen Arme bei Äinfelpebel nach born gehen, Werben bie $atronenträgerpebel frei, ©er fßatronenträger fällt jebodj nicht herunter, Weil ihn guerft bie fUatronenträgerfebern podjgebalten haben, unb Weil fpäter feine Arme auf ben SdjlofefüprungSftüden ruhen. @rft beim weiteren 8urüdgleiten fällt ber fßatronenträger burd) fein eigenes SeWidjt unb burdj ben ©rud ber ©edelfebern nach unten, ©ie abgefdjoffene $ülfe ftept fobann bem AuSftoferohr, bie neue Patrone bem ßauf gegenüber. ©er SBinfelpebelfopf brüdt bei feiner Abwärtsbewegung ben Spannhebel nach unten. $ierburd) geht ber obere furge Arm be# Spannhebel# gurüd, nimmt ben Scplagbolgen mit unb fpannt ba« burch bie Schlagfeber, ©er furge Arm beS AbgugSpebelB tritt in bie 3taft be# Spannhebels, gleich barauf wirb bon oben ber JRaft» hebel burch feine geber hinter ben oberen Anfall be# Schlagbolgen# gebrüdt. Sei ber StüdWärtSbeWegung ber Sdjlofefurbel hat fid) bie ßette auf ber ®ettenfurbel aufgeroHt unb bie Sugfeber gefpannt.
80 a2e? Wh. Sille b 18 hierher genannten Söetoegungen werben bitrcb bie Greift ber fßulbergafe berbor- gerufen. 3fWt um fne •itoevi‘t«tr r» iwtUtrii. Die Sugfeber steht bie Safdserdefxc roieber bon ber Kettenfurbel herunter, in bax bi; Sdjfofchubei rod'. born geigen Wirb unb fidj gleti)8etriö in iiu- «:re Sage br*M. Turd) baö $orsteljeu ber 'Sdtfoftljtrtwl gefangen Sleitbor» ridjtung nnb i’mif »n ihre alte ßa;?.'. Tabei siebt ber 9li.t§fd):iitt ber Hnfcn SkiftooiW bei: Sfrr.i üe> Surtidneberlnrbel nacb born unb ben Surtfajieber nad) HnfS. Ter Siibnngebebet fd)iebt ben Surt mit nad) linfä, fo bar, bie boni Subringebebel erfaßte Patrone nun» mefjr im HSaironenauSiritt iiefjt unb t)ier bon ber fßatronenauä» rrittSfeber gefafet ift. iiufc 'tn>. ^Br»!j»«4^.su..v uti ?ia!o|i'urb«l -^irb ba£ i&iäjkdi toieber rittst born sjrisfej^n, bsfcei be»f fi$ ber ®te turien Kritu ber WiaftlÄebef br»dtin hierbei auf bie Patronen- trägerfiebel unb b?ef? imeberum üesen ben ^atrsnenträger lod», naÄbern betielbe bie a»eei4offene tfülie in ba« Xu#ftofcr»$r unb bie neue Patrone in ben ß«uf «eidwbeR M. Seim ttodagleiten fa^t ber fßatronentraaer bie mw Patrone im ^atronenau^tritt. Der Ddjüfce brüÄr nodj immer auf baä SDrucfftüd. Daburdi bleibt beim tiargleiten oeö ©tbloffe# ber XbjugSbebel am Äbiugb- anfa® Rängen unb lüft felbfttetig ben ©»ann^ebel «ul, Der ®djlag» böigen toirb frei. fiineUt jebosfe nodj m$t bi« gut Patrone bor, Weil er bom Staftbebel oben normal« feftgeialten toirb. ®rft toenn ber SSinfelbebelfogf oben angefommen ift. toirb bon iftm ber ftaftfcebel ljodige&oben, unb bet Sdilagbolgen toirb gang frei. 3fn bem SRoment, Wenn ber Staftbebel auJgelöft toirb, ift ber Sdjlofcbebel toieber in feine alte ßage gefommen unb fdslägt auf bie ©berrflinfe, bie nunmeljr mit ihrem Mnfafc einen Moment ben ©(filofjbebel feftbält, bamit er nicht burd) ben Xuffdjlag auf SWetall toieber tjocfcfpringt. •ie €>errflinte berbinbert alf» sin borgeitige« ©infniden ber %« Wnfang ertoätmten ftarren Sßerbinbung in bem ffurbelboljen. Da ber Schlsgboljen frei geworben war, fo fdjneKt biefer bor unb entjunbet bie nachfte Patrone. •i«l wieberholt fW) fo lange, bi# ber ©djütje ba# Drudftiid (oSlifit. ober fei# feine Patrone mehr sugefübri Wirb. .
®er Sang ber Patronen beim Sdjiefjen. 31 Der Gang brr Pafrontn brim 1. SDloment. Sie erfte Patrone ift im ®urt am Patronen* aiiStritt t)om Patronen* träger gefaxt. nfllln* 61* 2. Moment. Ser tronen träger ift hinten fyer* untergefallen, fo ba§ bie erfte Patrone tjorbem Sauf fte^t. 3. Moment. 4. Moment. Sic erfte Patrone ift im Sauf. Sie §meite Patrone ift uom *>ßatro* ncnträger im ,8ufüfyrer gefaxt. Sa£ ©l.S. ift jct|t jum Sauerfenet gelaben. Zu führ er . -- J Sie abge< fdjoffene erfte Patrone (^ülfe) fte()t je^t Dor bem älusftojsrofyr, bie 3 weite Patrone oor bem Sauf.
32 'Sag 9JL®. (Singelfeuer gelaben. 5. Moment. ®ie erfte Patrone (§ülfe) ift im 9Iu§ftofp roljr, bie groeite Patrone im Sauft unb bie britte Patrone wirb oben ge* faftt. 6. Moment 7. Moment. Patrone ®ie erfte fe) bleibt im 9Iu§' ftofcrofyr fi^en. ®ie groeite $a* trone (§ülfe) ftetjt oor ber erften (W). Patrone trone britte oor bem' Sauft $a. 2)ie ftefjt ®ie erfte Patrone (§ülfe) roirb non ber jroeiten f?erau§geroorfen. ®ie jroeite Patrone (’pülfe) ift im 9lu§ftof5* rofjr, bie britte im üauf, unb bie oierte ift oben gefaxt. Das m.6. jum SinRlftutr ariafctn Dor bem Schuft! ®ie erfte Patrone befinbet ficft im Sauft She groeite Patrone roirb im ßufüfyrer oom ®urt' bebel unten feftgefyalten, ftetjt atfo n o tf) n i d) t vor bem sßatronenau^ tritt.
2)er SRücfftofenerftärfer. Ilact) bem Schuft! ©ie erfte Patrone CÖülfe) ift im 9Iu§ftofc rotjr, unb bie 5 weite trone ift im fßatronew auStritt nom Patronen- träger gefaßt. ©er Sauf i ft frei. Der Kürftftnßürrrtarhm Jlttbringen bes Kücfftoftverftärlers. 1. JJIeine Stopfbudjfe IjerauSfdjrauben. 8. SUbeftumwidelung, trenn nötig, erneuern. 8. Sroße Stopf budjf e feft einfdjrauben. 1 Wuffdjrauben be£ ßauftridjterS f e ft auf ben ßauf. K. Äuffdjrauben ber Stüdftoßbülfe f e ft auf bie große Stopf* budjfe, bod) muß ber £ü[fentrid)ter borljer gurüdgefdjraubt fein, fo baß ber SIbftanb ^tutfcben ßauftridjter unb hülfen* triditer aunädjft groß ift 8. ßorfdjrauben be§ £ülfentrid)ter3 bi§ an ben ßauftridjtet. SBürbe man ben ®ülfcntridjter fo mit Fühlung ftefyen laffen, fo Würben bie ©diloßfeile bon ber übergroßen unb §u plöfc- lidj Wirfenben .ftraft ^crbrodjen Werben, ©er $ülfentridjter Wirb bajjer nun wieher tmeiftenä 3 halbe Umbrebungen) aurücfgefdjraubt 33ei ben einzelnen äJZafdjinengemebren ift bie£ etwas oerfdjieben. SBeim Sdneßen mirb ferner ber ßauf beiß, ba^er behüt er fid) an*, er wirb alfo länger. 2Sar nun bortjer ber Stbffanb anufdien ßrnflriditer unb 'Jülfentricnter ^u Gering, fo ftößt halb (entfpredjcnb ber ©rfjifeung) ber ßauftridjter born an, unb ber ßauf fann nid)t mehr fo weit naä) bem gleiten, al§ e£ nötig ift. ©a$ Wlafdjinengewebr bleibt batjer flehen. 31 b I) ilf e: Erneutes Verpaffen be£ $ülfentridjter£ 1 7. 3luffd)rauben beiber Segenmuttern f c ft aufeinanber unter gleidiaeitigem fteftfcalten be£ $ülfentritfiterS. 3
34 $)er ®u|tfüUer. 53eim Schienen mit $Ia&patronen genügt ber geringe Rüdftofe nicht, ben bog bünne ^olagefdjofe gibt, um ben Sftechanigmug in ©etoegung gu feiern Sic SßulDcrgafe muffen alfo geftaut toer= ben, bieg gefdjieht, inbem man bor bem ßauf einen feften $unft fdfjafft, ber bom ßauf gang unabhängig ift ßg ift bieg: c) bie £>ülfe, bie am SRanteltopf »er* mitteig a) ber großen Stopf bucht« feftgefdjraubt wirb. Somit ber ßauf born eine größere SläcEje bietet, toirb borget b) ber ßauftridjter auf f) ben ßauf feft aufgeftfjraubt. Um einen richtigen 2Ibfd)Iufe gtoif-dhen bem ßauftridjter unb ber ®ülfe gu er- halten, toirb in bie <£>ülfe d) ber £>ülfentricbter eingef^raubt. o) $)ie beiben (Gegenmuttern halten ben §ülfentrid)ter feft. ßauf unb ßauftridjter (boppett, fdjraf= fiert) finb alfo bctoeglidj! Sille übrigen Seile bewegen fidj beim Sdjießen nicht! 2lbnel?nten bes Kücfftoftverftärfers. Sag Slbneljmen erfolgt in nnigefehrter Reihenfolge. 2tHe Seile finb fofort in bie ^etroleumbüdjfe gu legen, bamit fid) bie feftge- festen $ulberfd)leime löfen. Der öurtfüllen ©aS güllen ber Surte ift bon großer SBid&tigfeit, benn fdßedjt gefüllte Surte führen beim Söfeiefeen gu Hemmungen. @§ mufj ba^er jeher Scfjüfce mit bem Bufammenfefeen be£ Surt« füßerS unb bem SufammenWirfen ber einaelnen Steile genau ber« traut fein. SBerben Surte gefüllt, fo bebient ein Scfeüfee ben Surtfüßer, »äljrenb bie anberen ßeute ber SJebienung Patronen aufüferen. ©er ben Surtfüßer bebienenbe ©djüfce legt ben Surt nadj äuäfdjaltung ber ©rudborridjtung mit ben langen Surt« Greifen nad) born atoifdjen bie 81»p e n, fo ba§ bie Öfen he8 borberften SurtftreifenS auf ben Stiften retfjtS bom 5£ a f dj e n offner fifeen; fobann löft ber Scfeüfee bic ©rucfborridjtung au§
®er (SurtfüUer. 35 ®in anderer ©djüfce orbnet mit bem ®urt8ffner bie Sage ber Patronen im Sßatronentridjter unb öffnet bie Surt« taffen, faH§ ber ©afdbenöffner ben Scfjlitä nicht getroffen bat. ©ie übrigen ®d)ühen füllen ben ©ridjter bauernb mit Patronen. ©er @ r i f f toirb nun unter leichtem ©tuet nach redjtB jurüd« gezogen; ber toageredjt liegenbe ©afdjenöffner tritt in bie erfte ©afdje be§ SurteB. 9?un toirb ber Sriff nach lintS gebreljt. ©er Änfafc am Slrm ber Süllplatte tritt bor ben fßatronenboben. SBeim barauffolgenben träftigen SBorbrüden beB SriffeB fdjieBt ber Slrm ber güÖplatte bie Patrone in ben Surt, gleidjjeitig gebt ber ©afebenöffner jurüd. ©er nun auBjufübrenben IftedjtBbrebung beB SriffeB folgt bie © r o m m e l unb siebt bierburdj eine neue Surttafd&e bot ben ©afdjenöffner. ^ebt toirb ber Sriff toieber jurüdgejogen. ©iefe 83etoegungen toieberbolen fich nunmehr fortbauernb. Sftan adjte auf reibt gleidimäfeigeB, IräftigeB S3or" b r ü d e n, bamit alle Patronen gleich toeit in ben Surt gefdjoben »erben. Sollen neue Surte gefüllt »erben, fo finb alle Surttafäen beB SurteB borber bureb ben Wuftoeiter aufgutoeiten. Stadb iebem Sebrauä ift ber SurtfüSer iu reinigen.
36 gertißmarinen be£ 3JI.®. jum S<$tefcen Das Ffrtiomaitjni ta 016. jum Sänken. A. Beim Spiessen mit Platzpatronen. 33or bem Sebraudj mufe ba§ äJlafdiinengemebr genau auf baB SufammenWirfen feiner SSeile unterfmfit Werben, ^iergu finb folgenbe ©ingelbeiten nötig: 1. 9?adjfeben, bafe bie Slblafjborricbtung gefcfjloffen ift. 2. 9?ad)fe[jen, bafe ba§ ©ambfrohr bnüftänbig in ben Wiantel» fot>f eingeidiroufif ift,. 8. Jtacbfeben, bafj ba§ 2Jtafd)inengewebr richtig mit ben Sdjilb« gapfen in bem SWantelträger lagert unb bie SKantelträger« tlemmfcbrauben feft angegoaen «nb. 4. ©infeben beB P«ßguf§ unb nachfeben. bafj bie Ifbeftum« Widelung ridjtig liegt. ®a§ ©inlegen einet neuen 9tfbeftfdjnnr in t>en ßauf. W2an nimmt bünne Slfbeftidjnur unb Wiifelt biefe bidjt nebeneinanberliegenb feft in bie ©inbrebung. £)abei bält ein Scbüfee ben ßauf feft, währenb ein gweiter Schüße arbeitet. Slhfang unb ©nbe ber §Ifbeftfdinur muffen unter« geflohen Werben. 2)ie Slibeftfdjnur tnujj bie ©inbrebung boH auBfüHen unb wirb fobann mit einem gerippten $olg geglättet, unb gwar fo, baft fie ben äftantel hinten gut ab» fcbliefet, ohne ben ßauf feftguflemmen. Sobann Wirb bie Slfbeftfdjnur gut mit JBafeline getränft. 5. ®rofee Stopfbucfife einftfjrauben unb babei, Wenn et« forberlidj, bie botbere 9tfbeftumWi(ip.hing erneuern. ®a§ ©inlegen bet votbeten iMfbeftumwiitelung. SWan nimmt biefe Slfbeftfdjnur, witfelt biefe gtoeimal um ben ßauf unb briieft fie nad) binten. Sobann träntt man fie mit SBafeline unb febraubt bie Stopfbudbfe babot. flhtn nimmt man ba§ gugfebergebäufe ab unb fontroHiert, ob ficb ber ßauf leidjt gurüd» unb borbewegt. 6. Stiitfftofjberftärfer auffdjrauben. Siebe ben Wbfdjnitt: „S)er Slüfftofeberftärfer". 7. giillen be§ SRantelS mit ßüblflüffigfeit, SBereitfteHen bon ftüblflüffigfeit gum 9?acbfüHen. 8. fiinfdjrauben be8 ®eWebrtupplunfi#ftiidfeB. 9. föercitbalten bc§ S)ampfablafefcblaucbe§.
$>a? gertigmactjen be? W.®. jum Schienen. 37 10. 'Jtad)feljen be§ ßaufinnern unb beS SluSftofjrohrpS auf Sremb- formet; tjiergu wirb baS ©djlofj hcrauSgenommen. 11. Padjfehen beS Sd)loffeS unb ber beiben ßteferbefdilößer auf geftfifjen ber Budjieri, Boljen unb Splinte. 12. ©inölen fämtlidjer beweglicher Seile, ihrer fReibeflädjen unb 3ld)fen. 18. tüeberffärfe für Plafcpatronen ließen. 14. Unterfud)ung auf Sangbarfeit. Hebereinrichtung abnehmen, Suführer herauSnehmen unb fobann bie rüd- unb borlaufenben Seile auf freie Be- wegung prüfen. Sufütjrer auf leichtes $in- unb $ergleiten be8 Surt- fchieberS prüfen. &eberetnrid)tuug wieber einhaten, Buführer einfefcen unb fobann Sleitoorrichtung unb ßauf mehrmals 311 rüd- jithen unb wieber borfchneßen laffen. SdjUifjhebel mehrmals oorfd)lagen unb jurüdfchlagen laffen. Dladjfehen ber Sicherung fowie ber ^IbjugSborridjtung burd) Abbrüchen unb Spannen beS SdjloffeB. 15. -ftachfehen, ob bie SlbäugSfiange richtig mit ber Drudftange ber- bunben ift. 16. 9tacf)fehen ber Patronengurte auf richtigen ®ifc ber Patronen. 17. Sreifjange unb Sßinfelwifdjftod müffen in ihren Befdjlägen lagern. B. Beim Spiessen mit fdjarfen Patronen. 1. SlßeS Wie unter A natfjfeljen. 2. Den bom Sdjiefeunteroffiäier bejeichneten Sauf einaiefcen. 3. kleine Stopfbudjfe einftfjtauben. 4. ^eberftärfe für fcfjarfe Patronen ließen. Sluf bas Pachfetjen ber Patronengurte fann gar nictjt genug ge« adjtet werben. infolge ber fonifchen Horm ber Patronenhülfe rutfchen bie Patronengurte bei ber ftänbigen (Erjdjütierung im Hatwseug allmät)lid) nad) oorn. Diele Ber|'d)iebung swängt gunächfi ben Surt im Patronen« taften feft, fpater egt fich ber Surt fdjief, unb befonbers bie Surt« anfänge treridjieben fich um oiele Sliillimeter. 'llngefd)offene Surte bürfen rjemals gebulbct werben, fie müffen noch an bemfelben Sage wieber voll gefüllt werben. Das Padjfiedcn ber Patronen ift mühfam unb fehr gettraubenb, man fann fich baburch helfen, bafe in ber Rotnp. ein Surtfflller nmn Söaffciuneifter j u m 01 a d) gurten jurcdjtgeiuadjt wirb, inbeni
38 btf 91.0. w&hrenb tutb na$ bem Odjiefeu. ber gülltrid)ter, ber Heine 3ohnfeftor mit ©afdjenöffner unb bie obere gütjrungslippe mit gebet unb Stift entfernt werben. ®as Jladjgurten ber Patronen ift etwa alle 8 Sage erforberlich, wenn bie Gruppe Wtärfdje hinter fidj hat. 2lud) bas 91 b b ü r ft e n ber (Surte ift wichtig, weil befonbers bie (inben ftart nerfdjmutjen. Bttjairähina ta OLG, roäfjrrnö unfc nad) ton SdjftßML ÜBabrenb b e 8 S dj i e fe e n 8. Steten Wäljrenb be8 Sd)iefeen§ Hemmungen auf, fo finb biefe fofort au befeitigen. Siehe ben Stbfdjnitt: ,,©ie Vefeitigung bon Hemmungen", ©ie erfte $ilfe bei Hemmungen ift immer: ben Sdjlofehebel rütteln unb ben Surt gerabe an- sieben; hilft bieS nicbt fo Wirb Weiter nadjgefehen, ber Haften geöffnet ufw. Sm übrigen hanbelt e§ fid) währenb be§ SchiefeenB nur um ölen, Steinigen unb Sßaffer nadjfüllen. Sebe eintretenbe geuerpaufe mufe baau benufet Werben, um ben fßatronenträger, ba8 Sd)lofe unb Wenn möglich auch ben ßauf ju reinigen unb iu ölen. Uftan fpare beim Schiefeen fein Öl, gtefje e8 aber nicht finnloS in ben Haften, fo bafe e§ unten herauSf liefet, fonbern bringe ba3 Öl reichlich an bie SteibefteHen, wie Schiefe, Sßatronenträger unb SleitWänbe. SRan ftreiche mit bem fßinfel ba8 öl an ber HaftenWanb unb an ben Stuten ber SleitWänbe ab, fo bafe fid) bie bort befinblidjen Stuten füllen, Hette, Surt- fdjieberfurbel, Surtfchieber unb Surtfdjieberhebel bürfen beim ölen nicht bergeffen werben. Vei fochenbem SBaffer ift ftreng barauf au holten, bafe ber Sßafferbampf nicht fidjtbar Wirb. ©aB Sdjlauchenbe ift lofe 8« ber- graben ober in einen Sßafferfeffel mit füfelem SBaffer au fteden unb barin feftauhalten. @8 empfiehlt fich, irgenb eine Vorrichtung am Schlaudjenbe anaubringen, bamit ber Schlauch beim Schiefeen nicht au8 bem Sßafferfeffel herauSfpringt. 9ted)taeitige§ SladjfüHen bon fühlem SSaffer ift nötig, e§ genügt n i ch t, wenn ber ßauf nur noch 1 ober 2 gingerbreit bon SBaffer bebedt ift, ber SEaffermantel mufe PoÄgefüHt fein. ©a8 Schiefeen mit fochenbem SSaffer fchabet bem SOt.S. felbft nichts. ©a§ Sichtbarwerben bon SBafferbampf ift gleich- bebeutenb mit Vernichtung be8 3W.S., ba bann ba8 betreffenbe SR.®. ft|r halb ein Opfer ber feinblitan GefAofft fein wirb.
Die ©efeitigung oon $entntungcn. 39 Padj bem Schienen. Steht au ermatten, bafe nadj bem „@ntlaben" baß SWafdjinen- gemebr nid)t mieber in Sätigfeit tritt, fo bat ber 3ticE)tfc^ü^e unter äntoenbung beß ®8infelmifd)ftodß fid) au überaeugen, bafe im Patronenlager unb SCußftoferopr feine Patronen borhanben finb. Ste gugfeber ift au entspannen, Ser ßauf ift fofort ftarf au ölen, fobann mirb baB Wiafdjinen« gemeijr fobalb alß möglich gereinigt. 3 m 5? e I b e mufe bas ©?.®. ftets gefechtsbereit fein, aud) im Quartier, e» mufe bah er bie richtige geberfpannung unb SBafferfüllung haben. (£» empfiehlt fid), bie®?.®. immer mit 1000 Patronen in» Quartier ju nehmen, um e« bei etwaigen Padjtgefedstsn fofort ?ur Sanb ju haben. Dir Btfritiöiing non ßnnmunstn. Hemmungen fönnen burdj berfd)iebene Umftanbe entfteljen, unb eB erforbert bie genauefte Kenntnis ber SBaffe, biefe Hemmungen fofort erfennen unb befeitigen au fönnen. Seim Sdjiefeen mit piafepatronen treten mefentlidj mehr Hemmungen auf alß beim Sdjicfeen mit fdjarfer Plunition. Sie $olagefd)offe fplittern leidjt, bie Splitter fefcen fid) im ßauf ober im JJaften feft unb hemmen ben @ang ber Sdjlofeteile. Sefonberß aber bei etmaß abgenuhien Seilen ftofeen bie ©efdjofefpihen neben ober unter bem ßauf, bam. Sfußftoferobr an, bie ©olagefdjoffe briiden (ich ein ober aerfplittern unb hemmen bann ben Sang ber Sdjlofe« teile. Plan lann ttntcrfd)cibcn jwifdjen ben Hemmungen bei Seginn bei SdjiefeenS unb benjenigen, bie während deß $djiefeen§ pIBglig auftreten, trohbem baß SPl.S. borfjer gut gefdfoffen bat. Die J^emmuncjen bei Ueginn bes Sctiiefiens haben ihre Urfadje meift am ungenügenden Sure^tmaijen beB ®e« toefcrB aum Sdjiefeen. Ser Semebrführer ift unbedingt bafür ber- antmortlid), bafe fein. SOl.S. tabellöß aure^tgemadit ift. Siehe ben Of*”iff: ..Saß fifertigmadien beß 9?.®. aum SMjiefeen." ßu ftarfc ober 31t fdpvadie Seberfpannung, unrichtig ange« fdjraubter £>iilfentrid)ter, eingeflemmte ober au ftarfc Slfbeftum»
40 ®ie ©efeitigung von ^entmutigen. rotcfeluhg fowie ungenügenb geölte £eile finb bei beginn be« Sdjiefeenß bie höufigften änlaffe au Hemmungen. Die Pemntungen wciljrenb bes Sdjieftens. fRachfolgenb einige föeifbiele, bie iebodj aur ©ienftborfdjrift nur eine ©rgänaung barfteüen füllen: . 1. »eifpiel. Sft e r f m a l: föeim Sdjarffdüefeen berfagt baß Sewefjr plöhlid), trofebem eß bis bahin gut fdiofe. -ftachbem nochmals gelaben ift, berfagt baB @eWehr wieberum. Urfadje: 3ln ber Munition fann ber gebier ntcfjt liegen, benn eB ift nochmals gelaben worben, ebenfo *ann eß nicht am guführer Hegen, fonft hätte ber Sdjühe bieß beim nochmaligen ßaben merfen müffen. ©er gehler liegt alfo im (Sewehr. föei Untersuchung be§ Sdjloffeß Wirb ber atidjtfdjühe finben, bafe biefeß nicht in ©rbnung ift; eß fann bie Sdjlagfeber ober fonft ein anberer ©eil gebrochen fein; befonberß beachte man bie Schlagboljenfbifee, wenn fonft am Schiefe nicht« a« finben ift. «bhilfe: föebor baß Sdjlofe genau unterfucht ift, hot ber Stichtfchüfee bereits ein ffteferbefchlofe eingeftellt. ©ie eingeljenbe Unterfuchung unb bie SBieberherfteHung beS Schlöffe«, falls ein Sdjlofeteil ge- brochen ift, hat ein anberer Sdjüfce währenb beß @efed)tß hinter ber gront felbft auSauführen. 2. Seiftet SWerf mal: ®eim Scharffdjiefeen berfagt baß @eWehr blöfelidj, ber Schlofe- hebel fteht hoch unb läfet fich nicht in bie richtige Sage bringen, ©er Schüfee fühlt iebodj, bdfe im haften baß Schiefe irgenbwo anftöfet. Ur fache: Sßenn ber Sciiüfee in ben JJaften fieljt, fo Wirb er auf bem Äaftenboben einige hülfen liegen feljen. ©urdj biefe ift baß Schiefe feftgehalten Worben. 2Sie aber finb bie hülfen in ben SJaften gekommen, ftatt in baß Kußftoferohr geführt au Werben? ©ie fßatronenftüfcfeber ift gebrochen unb hat bie auß bem ßauf geaogenen hülfen boraeitig fallen laffen. Wbhilfe: JReferbefdjlofe einfefeen. Serbrocheneß Schiefe fofort außbefferm 8. Seifpltl. Sßerfmal: Qfeim Schiefern bleibt ber Sthlofibebel bidjt über bet XuffcSIag- roße ftehen unb läfet fich Wofel hod)-, jeboch nicht Ijerunterbrücfen,
Sie Sefeitigung non ^entmutigen. 41 U r f a dj e: Pei genauer SBefidjtigung findet ber ©djüfce, bafe ber ßauf nttfjf gana üorgeglitten ift. ©a§ Sdjlofe Ijai alfo nicfjt genügend jtaum, uni dodjäufdjnellen. Sßarum? fann ba§ an berfdjiebenen Urfadjen liegen, a- 89.: 1. ©er ßauftridjter fiat fid) gelodert und ftöfet gegen den $ülfentridjter. ©er ßauf fann dadurdj nidjt genügend nad> born; ober 2. ©ie Slfbeftumroidelung ift ju feft. ©ie8 toird fid) aller- dings meift fdjon au föeginn beS SdjiefeenS burd) öfteres Perfagen be§ @etoebre§ bemerfbar machen; ober 8. ©er ßauffifcring bat fidj gelodert. 4. @in $ülfenreff ober ^oiafplitter befinden fids im Patronenlager. Wbfcilfe: 3« 1. tftüdftofeberftärfer neu berpaffen. iu 2. Slfi?e»ii!innüdelni»g berichtigen. ju 8. -deren ßauf einaieben. jn ' . ”eft mit fmlfeitaußaieber unb ©olafplitter mit äüi|w/,..entfernen. 4. Selfpiel. SRerfmal: ®a§ ©etoebr i\bo?; junärf)ft gut, bodj berlangfamte fid) bie (Sdjufefolge, unb üfjliefelidj hört baS (»Jetoebr gana auf au fdjiefeen. U r f a d) e: ©urd) bie eingetretenen Pulberfdjleime, ober toomöglidj burd) affcß Cl ober ©rfimufc toerben alle ©eile fo gehemmt, bafe ba§ Se« ,r r; ,-t mebr meiterfdiiefet. ?l bl;:: : Steiniget. be?- SdjloffeS forme ber (Sfleitocrridjtung, trenn bieS erforberlid) in unb erneutes reidiltdjcS Clen aller Peibeflädjeri. Pe« fonberS achte man auf ben Patronenträger, ber immer auerft ber- fdjmuht u::b daher bei jeder (Sfelegenbeit abgeroifdjt unb neu geölt toerben w:'fj. 5. ©effpicl. 3R e r f m a I: © .- (: ; br bört plöfelidi auf au fefjiefeen. ©er Sdjlofehebel fteljt I.'. ': mb läfet fid) überhaupt nicht betoegen. U r f a : ’ irb ber ©edel geöffnet und baS ©ctjlofe bon oben an« gefel . 4 nal§ darf ®cn>alt angeroenbet werben! ©ie neue Patt t nid)t richtig im PatronenoiiStritt, fonbern feitlidj, unb ber ;träger bat fidj beim föodifdjnellen feftgcflemmt, ohne bie -.e au taffen, «i b b t ®iiifclmiirf)itorf ben palronenlräitcr berinitcrbriitfen, fob<:: 'en, ben C9mt gerade 311 gieben, fo bafe bie Patrone
42 ®u§ehtanbetnetjtnen nttb gufatnmenfefeen beS ®d)loffe5. Dor ber Wiitte beB fßatronenaiiStrittßlodjB fteljt. Gelingt bieg nidjt, fo mufe ber <Surt gana hernu-Baenommen unb neu geloben werben. Semerlungen. 1. äße Hemmungen ntüffen beteiligt Werben, oljne Setoolt höbet anjuWenben. 2. §n wichtigen Momenten ift bet fBerfagern ober Heineren Hemmungen fofort weiter?,ulaben. 8. Slufeer ben in ben Seifpielen erläuterten Hemmungen gibt eB nodj biele anbere, bie j. fö. burdj abgenufcte Sßinfelhebel» fpifeen, abgenufcte ^afror.enfiüfefeber u. bergl. mehr ent» fteben. 4. Set aßen Hemmungen jmigd’ft out Sdjloghtbel Ijin mtb Ijer rütteln, bm?.- bebe« nfigubiel @emalt anauioenben, fobann ben Snrt no^malB nntfehen. $ilft bie« nidjt, fo mufe ber .Qaften geöffnet Wetben. fhisrinaniftrnrljmrn unb ZufammtuHen bes ^djlafles. £>as Sdjlofe wirb im allgemeinen nur jum ®tnftellen neuer ©eile aufeinanbergenommen werben. Sämtlidje Suchten Werben bon linf§, bie jugeb’örigen Splint bolzen foWie Sollen unb ber Stift bon rcdjtB eingeführt. ©a§ Sluseinanbernehmen gefdjieht burdj 2 äftann unter Jöe- nufeung ber im SBerfgeugfaften ober in ber äßerfjeugtafcfie be» finblidjen SBerfgeuge. ®er eine SDtann nimmt baB Sdflofe in bie ijofele $anb, ber anbere treibt bie SWntbutfjfen mit Splintbolgen, bie Sollen unb ben Stift borfid)tiß mit ben ®ur^fififägen IjerauB. ®ie einzelnen Sätigfeiten beim Sluseinanbernebmen jittb: 1. Sdjlofe entfpannen. ©en Spannljebel nicht bocbfcbneHen taffen, fonbern mit bem SBinfelljebelfopf feftlialten. 2. Splintbudjfe mit Splintbofeen ßur ^altefappe entfernen, ^altefappe abgietjen, Sdjlagfeber tjerauBneljmen unb fßatronenträgerbebel abbeben. 8. Splintbudjfe mit Splintbolaen aum SlbjugBIjebel entfernen. SlbaugBIjebel IjerauBnetjmen. 4. Sßintelfjebelfopf nadj oben führen. 6. Splintbudjfe mit Splintbolaen aum Spannhebel entfernen. Spannhebel IjerauBnehmen. 6. SBinfelhebelfopf nach unten brüden unb Sdjlagbolaen heraus» faßen loffen. — hierbei Sttftljebel naÄ oben brüden. 7. Solacn »um fRafthebel entfernen, ©abei ben Splintbraht biirdj’djlagen. Slafthebct mit ?}cbcr herauBneljmen.
tluSeinanberne^men unb .gufammenfefeen be§ <5djloffe3. 43 8. Steigen gum ^atronenträgeranfdjlag feerau£fd)lagen, fobann $atronenträgeranfdblag erft nodj Linien, fobann nad) unten Oeraußfdjütteln. 9. ^atronentrdger abftreifen. 10. Seberbecfel nach oben berauäfdjieben, $atronenhalterfeber herausnehmen. 11. Stift gur $atronenftüfefeber mit bem fleinften ®urd)fd)Iag herau^fdjlagen unb $atronenftüfefeber herauSnefemen. Sa§ Sttfammenfefcen erfolgt in umgetefjrter fRdfeenfolge: 1. $atronenfiüfefeber einfefeen unb Stift bon redjtfc hinein- fdjlagen. ?. fßatronenhalter, Sßatronenhalterfeber unb geberbedel ein- fefeen. Sßatronenträger auffdjieben. 4. $atronenträgeranfdjlag unb Steigen einfefeen unb runb ber« fplinten. 5. tftafthebcl mit fVbcr fo Weit einfiiferen, bafe man, gegen ba§ ßicfet gehalten, ba3 ßodj be§ SrafthcbelS mit bem be§ Sdjlofe« gehäufte in eine ^öfee bringt. — Siafthebelbnlgen bon redjtS einfefeen unb Oförmig Derfplinten. 6V ©djlagbolgen in feine Deuten etnfdjieben. 7. Spannhebel fo einfefeen, bafe bnr furge ?lrm in ben ©djlag- böigen greift ber lange Slrrn unten gegen ben SBinfelhebel- fopf liegt. — Taranf SplintbmVe mit Splintbolgen einfefeen. 8. Slbgug^hebel unb Splintbndjfe mit SpIintMgcn einfefeen. 9. Sßatroncnträgerbebcl bei gang gehobenem ’Jtetronenträger auf ihre Sabfen auffdjieben. <SaItefaope w auffefeen, bafe bie abgerundeten Eden berfelben nach vorn geigen. 97un lege man bas ©rfjlofe fo bor fidj auf einen £ifdj, bafe ber fßatronenträgcr jradj rechte,. ber ^Ibgug^hebel nadj bem Sdjüfeen geigt 'eobana halt bie Itnfr ^anh mit bem ®anb- ballen ben SlUnfelhebclfouf unb ben Spannhebel, gang nad) oben gebrüdt, feff, damit nämlich ber 2ch!agbo!gen ßötij vorne feftgehalten wirb, mäljrenb b*. r linfe Daumen bie ^altefappe feftöält Tic rechte £anb fdiiebt bie jSdjlagfeber fo ein, bafe beten langer Teil am ^atronenträgeranfd)Iag entlang bi§ in ben äluyfchnitt bes ©tfelagbolgenä gleitet. Tann brüdf man bie Sdjlagfeber nadj Iinf§ gmifdjen bie ^altefappe. Sefet nimmt ber andere Scfiüfee ben Scntrierborn unb brütft ihn in ba$ ßodj für ben Splintbolaen, fo bafe bie ©ch’Iagfeber feftgehalten toirb. 97un breljt man ba3 Sdjlofe um, fefet bie Sudhfe ein unb brüdi mit ber 33udjfe ben Qentrmrbnrn nneber beraub ©obanr to^b ber Splintbolgen eingefefet. 10. Schlofe fpannen.
44 $)te JHetnigunß beö Dir flfiiuguns lies CO.6. A. Reinigungs- und Schutzmittel. (£•8 barf nur borfdjriftßmäftigeß Ptaterial benufct »erben* Sßerg unb CI bürfen in pribaigefdjäfteu nidjt getauft toerben. 1. ©er Pt.S.-SB i i db ft o ct bienr «um Steinigen beß ßaufinnern, er barf nidjt oerbogen fein unb muft fid) leidjt breljen, bamit baB Polfter ben Sügen folgt. 2. ©er SB i f dj ft r i d bient gum Steinigen beß ßaufinnern. «sdjmufeige ober ftarf bereite Sßifdjftride toerben in Sobatoaffer außgefodjt. Por böHigem ©rodnen finb fie außgufpannen unb mit einem ©udjlappen gu glätten. 3. ©aß SB e r g bient «um Steinigen fämtlidjer ©eile. ©8 muft rein, langfaferig unb frei bon Stengelteildjen fein. Stidjt £>anf- ober r$utetoerg, fonbern gladjßwerg. Sßerg barf toeber in (Sefdjäften nod) in ber Kantine getauft toerben. 4. ©ie ß a p p e n , leinene ober baumtooüene, gum Stein» unb ©rodenlnifdjen, bürfen nidjt gu tlein fein. 5. Pufcroolle, rein unb troden, bient gum Entfernen bon feudjten Stüdftänben. 8. ®ioIg । pä n e, mit Sßerg, PufetooUe ober Sappen umtoidelt, bienen gum Steinigen ber «Stellen, bie man mit ber £janb nidjt erreidjen tann. 7. ©aß Pt i f dj ö I bient als «Schmiermittel gum Steinigen unb ßlen aller ©eile, bie nidjt mit garbe geftridjen finb, gum Per- fjüten bon Stoftbilbung unb gum Söfen bon Stoft. Ptifdjöl nidjt gu falt unb nidjt gu toarm aufbetoabren, in reinen, gut ber- fdjloffenen ©efäften. 33 e i g r o ft ift gum Ölen beB ®etoeljrß eine PHfdjung bon Plifdjöl unb Petroleum (1 :1) gu bertoenben; mit ber- felben Ptifdjung finb bie Stfbeftumtoidelungen gu tränten, elje fie mit SteinigungSfett beftridjen toerben. 8. ©er Sßintelmif cf) ft o cf, mit Sßerg umroidelt, bient gum Steinigen unb ©den beß Patronenlagers. ©aß Sßifdjerenbe barf nic^t oerbogen, bie $olgbetleibung nidjt gefprungen ober auBgebrodjen fein. 9. Steinigungßfett gum Steinigen unb getten beB ßaufinnern, gum Sfeftreidjen ber Slfbeftumtoidelungen unb gum ©infetten bon Slluminiumgefdjirr. 10. ©aß Petroleum, reineB, toirb gum ßöfen bon Pulberrüd- ftänben benufct. Stuftet in ber Petroleumbüdjfe für Stiidftoft» berftärfer barf eß nur auf SöefeEjl beß Slbteilungßjübrerß ufto. benufct toerben. 11. ©ie <5 dj to ä m m e, nicht gu fletn, bienen gum SIbtoafdjen ber geftridjenen ©eile beß ©etoeljrfdjlittenß. 12. ©ie Stetnigungßpinfel, auß toeidjen Porftcn, bienen gum Steinigen beß ©etocljrfdilittenß bon «Staub unb leidjtcm «sdimuh. §m Porratßfaftcn fallen fie in Papier gctoidelt fein.
Sie IReintgnng be8 Vi.<ü -15 18. ©ie ®urtreinigung8bürften bienen aum Steinigen be« ®urte8, fie finb etwa 12 cra lang, 4 cm breit unb laben harte Sorften. 33or jebem ®ebraudj finb fie forgfältig au reinigen. Selbe bürfen bei nidjt borlanbenem bor- gefdjriebenen 9t e i n i g u n g 8 m a t e i i t: l uerrtenbet »erben: 1. Statt beg SßifdjftodS ober SßtfdjftridES: Stride ober ftärfere SBinbfaben ober brei aufammengefdjraubte Stöde be§ ©emeljrS (ßarabinerS). 2. Statt SB e r g: SBoüene Sappen bet ®ebrau(^ beS ffiifd;- ftridä ober SßinfeltoifdjftodS. 8. StattSP?ifd)öI ba». UieinigungSfett: Petroleum gemifdjt mit Stinber- ober Hammeltalg. Wnfertigung:l @e»id)t8 teil Petroleum unb a»ei ®e»idjt8- teile 9tinbertalg, ober: 1 ®ewi(f>t8teil Petroleum unb 1 SeWidjtSteil Hammeltalg. 9tinber« ober Hammeltalg finb au fdjmelaen unb mit bem Petroleum gut au berrüljreti. ©er geuerögefahr wegen ift bie SRifd)ung bor- fiditig auSauführen unb barf nidjt über offener glömme ftattfinben. 4. SlUe öle unb Sette muffen frei bon Salaen, Säuren unb Sdjleim- teilen fein. B. Reinigung des fflaldjinengewebrs. Siegeln für bie Steinigung. ©a§ ®lafdjinengenwljr muft grwnbfitgiidj fofort nadj bem ®e« brandj gereinigt werben. ©ie§ ift befonberS nadj febem Stiegen notwenbig. ©er Sauf ift unmittelbar nach bem Sdjieffen ftarf jtt ölen. ©ie Steinigung tjat ftetS unter Slttffidjt beb ®en>e!jtfüljrer§ ftaitjufittben. ©in tlScgpugen ber fdjwarjen glede (SRegenflede), bet IRoft- märten unb IRoftnarben ift ftreng uerboten. 23er bem 3Iu8einanbernel)inen ift au beadjten, bafe äße folgen unb Stifte, Sdjrauben unb gebern nach redjtS ober hinten heraus- genommen unb umgefehrt eingefefet »erben müffen. ©urdjfdjläge unb Hanbhammer finb Oorfidjtig anauhoenben. 3um Söfen ber SSolßen ift ber fupferne ober meffingene ©urdj- fdjlag a« benufeen. Sebröunte Steile bürfen audj mit bem Siuf- hammer nie unmittelbar getroffen Werben; e§ ift ftetS ber angehörige fiolatlofe baatoifdienäulegen. Steinigung nach bem genwfcnlidjen ©ienft. Sie erffredt fidj lebiglidi auf SSefeitiaen bon ©taub, Sdhmul, altem <5ett, fRäffe unb Stoff foioic auf ©infetten ber einzelnen ©eile.
40 ®ie SReittigung ®l S. Reinigung na# bem S^iefeen. iXiacEj bem <Sdjiefeen mufe baß ©etoehr gum Steinigen auß- einanbergenommen »erben, bieß gefdjieljt in folgenber ^Reihenfolge: 1. Secfel auf unb borfid)tig nach born legen, 2. Suführer üerauß, 3. Schiefe heran» (nad) bem Verlegen beß ©djlofeljebelß baß ®d)lofe nad) oben gieren unb 1/s nad) linfß breljen), 4. gebereinridjtung abnehmen, o. $anbfccbe niit Sthgugßftange entfernen, 6. Perfdilufefdjicber Ijerauß. 7, ©kihiorriujtuiig mit ßauf heraußgiehen, ßauf abhafen. Sie einzelnen Steile »erben auf eine faubere Unterlage, bie Heineren Steile in baß Suggebäufe gelegt. (Sobann werben bie Seile bon allem «Sdjmufc unb öl bermitteJß ßappen unb PufetooHe ge- reinigt. (Sämtliche gebräunten Seile finb bon Pulberrüdftänben gu reinigen unter Suljilfenahme bon Öl unb unter SBertoenbung bon Sßerg, puptoolle unb ßappen. SIucE) ift eß außnahmßtoeife, aber nur mit (Genehmigung beß Slbteilungßführerß ui»., geftattet, beim Steinigen, befonberß beß burd) ftarfen pulberfdjleim berfdjmuhten unb bähet fdjtoer gängigen <Sd)loffeß, Petroleum gu bertoenben. Saß Pe- troleum mufe toieber forgfältig entfernt toerben. Sft mit P I a fe p a t r o h e n gefcfioffen, fo toirb ber Stüdftofe- berftärfer außeinanbergenommen unb mehrere Stunben in bie mit Petroleum gefüllte Petroleumbücbfe gelegt, um bie ftarfen Pulber- rüefftänbe in feinem Innern aufgulöfen. Sann toirb er mit Sßerg, SSuhtooHe unb ßappen gut abgerieben. Sßirb ein ©etoehr bei faltet Sßitterung gut Steinigung in einen toärmeren Staum gebracht, fo ift ber Wtünbungßbedel nicht eher abgunehmen, unb baß @etoei)t nicht früher außeinanber- gunehmen, biß bie Seile nidjt mehr befdjlagen finb. 83 e i S? ä 11 e ift gum Ölen beß (Getoehrß eine 3JHfd)ung bon SRifchöI unb Petroleum (1:1) gu bertoenben; mit berfelben ÜRifdiung finb bie Slfbeftumtoirfelungen gu tränten, eh? fie mit SXafeline be- ftridten toerben. Steinigung beß ßanftnnetn. Ser ßauf ifi in ba» S'teinigungßiager eingufpannen. Sur Steinigung beß ßaufinnern im Stieben ift nie- mals Petroleum gu benufcen; fie erfolgt burch geölte Sßergftreifen mit bem SBifchftod, ber ftetß bom Patronenlager auß einguführen ift. Siefeß felbft toirb burd) ben mit geöltem SBergpolfter berfehenen äßinfeltotfchffod gereinigt. £?ft ber SBifchftod außnahmßtoeife nicht gut (Stelle, fo fann ber im Ölfaften lagernbe SBifdiftrid bertoenbet toerben. Sßährenb ber geuerpaufen ift eß geftattet, nadjbem f iber Sugführer perfönlid) überzeugt hat, bafe fiefi feine Patrone im ßauf befinbet, baß ßaufinncre auch bon ber P?ünbiing auß bon Piifbcrriicfftänbeu gu befreien.
Xie Reinigung beS SN.®. 47 Sie Reinigung mit bem erfolgt burdj 2 Sftann: ber SBifdiftrid barf nidit mit hem 8Mx-n *n $erügrttng fotnmen. ifrefte Rntfftanbe (Ridelanfa^k nHdje nadj Sntfermmg ber lofen Rudftände in ben 3u$e*b 6efonber§ tn bet Dritte be£ Sofinnern al§ €rb5|ttngen fuft jeigen, finb brr$ ben ^Saffenmeifter*Unter* offhier ju entfernen, fobalb fie bie Sc^Sleiffnngen be§ (SeweljrS beeintri$tifen, ©a£, Saufinnere ift rein, Wenn ein leidjt geölter unb burd) ben Sauf geführter Sßergftreifen rein geblieben ift. ©a3 ßaufurci. :• ift am Schlaft ieber Reinigung ober Unterfudjuna rcimiirf) w ölen, iehodi barf ein 9JbfIieften be3 £18 au§ bem ßaufinnern nidt fiattfiubem Sefeifigitng bon 8?oft im Saiifiwnetm Raft im ßaufi^nern ift burd) Einfuhren eines reidjlid) unb momöglid) mit Warmem CI geträuften 2Bergftreifen3 gu löfen und einige Seit fVäter burdj Ramtoifdsen mit neuen geölten Streifen 3U befeitiger». ©iefeß Verfahren toirb Wiederholt, bi? hie Streifen nidjt mehr gerötet aus bem Sauf {ornrnrr. Sefeitignng beS Süuftf^fagtnö tm Sönfimter«. , @in Sauf, auS bem gefdjoffen worben ift, ober b ^n $nnere9 uerroftet war, ift an ben auf bie Reinigung folgenbin Sagen er* neut ju reinigen, 'Z:' • ^prein^terr ‘^rrcenr* fmh Iridd ölen. Ra$ ber Rdntgnng witö bu§ (Bewehr in ntngeSe^tter Reihen- folge jufammengefegt; &ie ^fbeftumwidelungen jn erneuern. 3« fdjwadje Slffeeftumwidelnngen f^aben wenig, ju ftarte geben ju Hemmungen Slnlag. C. Reinig des ü>$e!?sWittens. ^act) feiern ®cbraud; nnb ’rmdlw Xetlc fergfältig bon Staub unb Sdfmu^ ^u befreien. ©ie Reinigung ber gefiridjenen >feile fiat burds Mbmafden unb Ofbülen mit Gaffer unter SJermcnbitna bon Sdjrüämmen ober Sapben 311 erfolgen. 9?ad) ber Einigung ift alles grünbltcf) troefen &u reiben, ©ie blanfen unb rj SL'riic finb forgfälttg Don anhaftenden Sßaffertropfcn su befreien, fu; reinigen und leisbt eingufetten. D. Reinigen de? Gurte. ©ie ®urte müffen forgföl'tig mit ben ^urtreinigungSbürfien ab« ’iebürftet Werben. Sei fGidüen (Kurten fönnen bie Patronen fo feft in ben Safdjen fitsea, baß baö geuer bcrlanqfaint Wirb ober fogar Hemmungen en^u'U’n. ©ie C5urte find daher rnoglidjfl Dor Rrudifmcrben ah bem'-mm. S2-M? m'WfHTc-rtc fi»’’:rtr finb au trotfnen unb Dor bem Gk'Lramb su bebiien. ?l ueb finb fie möalid)ft Dor Ser* fdmiiiimiig bureb CI >u bcWabren.
sote SRehngung bet ^abrjeage. 48 ’ Dir Ufiiriauna trtr Fatjnfutje. A. SetHtfiung«- unb Sdjuimitiel. Sum Steinigen Werben gebraucht: S8 a f f e r gum SlbWafcfjen ber gabraeuae, e8 bart nie Ijeilj fein. t5abrgeugbürften, runb unb balbrunb, aum Steinigen ber ge- triebenen äußeren Steile. SBeidje, etwa 8 cm lange SBorften, Sänge ber Sürfien etwa 15 cm. Sänge be§ ©tielS etwa 85 cm. ©roden aufbetoabren unb nach jebem ©ebraudj fäubern. SBoIIene S a b b e n unb fß u h w o 11 e gum böHigen ©roden- reiben ber abgeWafdjt’nen Steile. ® cf) m ä tn m e gum Slbwafcben ber Seberteile. Sßagenfurniere aum (Schmieren ber Stcfjfen unb Stöbrfdbeiben. SWöglidjft nidjt ber $ibe auSfefcen. (SilgfcbeS Seb er öl (2Kar§öI) ober @loria-Seberöl aum ©in- reiben ber Seberteile. 9?idjt au falt ober gu Warm in reinen, ber- fdjloffenen (Scfäften aufbeWabren. $ o l ä f b ä n e gum Steinigen ber EMjfen, Stöbrfdjeiben ufW. Sein Ölfirnis aum ftirniffen ber Stiele be8 ®djangaeug8 fowie ber bölaernen ungeftridtenen gübrungSleiften in ben galjr- äeugen. 5« gut tn'rfcüloffenen ©efäfecn aufbeWabren. 8or b^m ®ef’rmtcfi itmfif’iitt>>fn. 9118 ©rfaij ift 3” gebrauchen für: ® i i g j dj e 8 Seoerol = Sifdjtran, gereinigt, ober: S)egra8-Seberfdjtniere. B. Wegei* für bie Wei«ig«*g. ©ie Sabtaeuge müffen möglidjft halb nadj bem ®ebraudj ge- reinigt Werben. ©ie§ ift befonberß bann notwenbig, Wenn fie nafj geworben finb. Um ein SBerroften ber ÄaftenWänbe, ber fBefdjläge nnb Stiete au berbinbern, müffen biefe Steile bon Seit au Seit neu angeftridjen Werben. ©ie ®binbeln ber SSremfen finb ftet8 einaufetten unb bor Stoft au bewahren. ®ie 33rent8WelIenIager finb öfter« au ölen. ©ie gabraeuge müffen in troifenem Suftanbe aufbeWabrt Werben. C. KuSfäbrung ber Weinigung. Sm ©tanbort unb auf bem ©rubbertübungSblab. £8enn bie ^ahracuge nur gering befdjmulit ober berfiauöt finb: Sefeitigen be§ ®taube8 ober ©djmufceS mit troefnen Sabben ober fßufctoolle, erforberlidjenfaEte Snbalt berauSnebmen unb auch SSenn bie ftalmeufle ffarf bcfdjwiiHrt ober befort^f finb: bcraiiSneljnien. Gdian^euq ufnx abnclimen. ©ie äußeren Seile ber tJa^rseiiije mit galjtäeugbürftcn unb Sßaffer abiuaidjen, mit
ttte UMittßung ber jjahrjengt 49 reinem Sßafier nadjfpülen unb mit Wollenen ßappen ober $ufewoüe troden reiben. Slöljrfcheiben reinigen unb inWenbig furnieren. SC dj f e n an ber Schmierfammer bon bertjätteter Schmiere bttrdj ®ola- fpäne befreien unb Schmierfammer neu fdjmieren. ßeberteile nur mit Schwämmen unb Wenig SBaffer leidjt ab- Wafdjen. 8« biel SBaffer macht ba§ ßeber unanfehnlid) unb ber- btrbt bte Vtähte, IjeifeeS Sßaffer macht brüchig, mürbe unb ba- burd) unter Umftänben böllig unbrauchbar. Stad) ber Steinigung ift ba§ ßeber an ber ßuft, aber nidjt cnberSonneju trodnen. ©aS ßeber nad) Söebarf mit ©ilgfdjem ober Sloria-ßeberöl, reinem Sifdjtran ober mit ©egra§=ßeberfd)miere getränften, Wollenen ßappen einreiben, um e§ gefdjmeibig au erhalten. SDa§ SBageninnere nur mit trodenen ßappen ober fßufeWoHe auSwifdjen. © i e fßatronenfaften finb auf trodenem Stege bon Sdjmufc unb Staub au befreien, etwa angeroftete Stellen finb leicht ein- aufetten ober neu au üb erftreichen. Sm Selbe unb bei größeren Gruppenübungen: ift barauf au achten, bafe an ben Stubetagen eine grünblidje Steinigung aller gahraeuge ftattfinbet, an ben Üftarfch- unb ®efed)ti- tagen, fobalb e§ bie Seit geftattet. SemerluwgeM. Prüfung b e 8 Anlaufs, ba8 ift ber Spielraum ber Stabe jWifdjen Stofe unb Stöljrfdjeibe. Vor bem Slbneljmcn ber Siinfe unb Stöljrfdjeibe brüdt man ben oberen Geil be§ Stabes gegen bie Stofefdjeibe. ©er hierburd) awifd)en Stöhrfdjeibe unb Stabenenbe entftefjenbe Spielraum, ber Anlauf, barf nicht mehr Wie 2 mm betragen. SJian erreicht bieS, inbem man nach Söebarf awifdjen Stofe- unb Stöhrfcheibe ßeberringe legt, mit ber fjleifdjfeite bem Stabe au. SBirb ber Stnlauf au grofe, fo ift bie Erneuerung unb, wenn biefe nicht genügt, bie Vermehrung ber ßeberringe erforberlidj. Sft eine ungerabe Suhl bon ßeberringen erforberlid), fo ift bie gröfeere 8ahl an ba§ Stofeenbe au legen. ÄdjSlager auf etwaiges ßoderWerben nadjfeljen. ©en gefamten Inhalt öfters nachaählen unb nadjfeljen. 13m Selbe befdjräntt fid) bas Steinigen ber fjahrjeuge in ber JÖauptfadje auf bas Schmieren ber ?! d) f e n unb bas ® e« richtigen bes Anlaufs. 4
50 fterfteHungg« unb SebelfSarbeiten an ben gabejengen. JJtrftdtannss unti ßrijFlfsarbritrn an Örn Faftnrugen- Sei allen ^erfteHungB- unb SebelfSarbeiten ift lebtglidj aui $altbarfeit unb ©auerbaftigfeit au feben. ®ie au berWenbenben Sinbeftränge, Stalleinen ufto. müffen bon b u r cfj a u 8 guter Sefdhaffenbeit fein. Sei ber Se- nkung biefer Segenftänbe ift ein Xufbreben, baB ihre faltbar- fett berringert, au bermeiben. SBenn ber gröberen faltbarfett wegen mehrere Sinbeftränge gufammen berwenbet merben, barf baSSerreifeeneineB folgen ober äufgeben eines ftnotenS ni<f>t ben ganaen Sunb auflöfen. Um bie Sunbe ober einaelne Sinbeftränge bor bem Betreiben an ftbarfen Äanten beS SabraeugeS au bewahren, finb erftere an ben betreffenben Stellen auberftärfen. Sunbe, Weldje au lang ausgefallen finb, Werben burdj (Ein- fdbieben eines ftnebels berfürat. XlSfebeba u m läfet fidj neben bem 2Ä.@.-f ebebaum in Slot- fällen jeber baffenbe, in feiner Starte ber a« bewegenben ßaft ent- fbredjenbe Saum berWenben; bodj mufe baS fola eines febebaum# burdjauB gefunb, nidjt fbröbe, möglidjft glatt, aft- unb tifefrei fein, f oben bie gabraeuge berartigen Sdjaben gelitten, bafe eine Steu- einfteüung bon einzelnen Steilen notwenbig wirb, fo ift auerft auf bie SorratBfadjen aurüdaugreifen. Sinb biefe aufgebraudjt, fo mufe ein KuBWedjfeln bon Stetten ober felbft bon Sabraeugen untereinanber ftattfinben. 3fn erfter ßinie finb bie Sewebrwagen nerwenbungSfäbig ju erhalten. ®aB ift infofern leidjt ausführbar, als allen Sabraeugen unter anberem nadbftebenbe£eilegemeinfam finb: Ääber, ©etd&feltt/ Sor b er br atf eMf (Drtfdjeite, Sft ein SeWebrWagen boUftänbig unbrauchbar, fo tritt an feine Stelle ein SUunitionSwagen. Sft eine SDeidjfel quer angebrochen, fo ift auf ber Srudjftelle unb auf ber entgegengefefcten Seite je eine S>eid)felfd)iene aufaunageln, unb bie Schienen finb mit ber ©eidbfel burd) m i n b e • ftenB brei Sinbe ft ränge au umwideln. fat bie SSeidjfel einen St i fe in ber Saferridbtung, fo ift ber gehaltene Xeil mit Sinbefträngen aufammenaubinben. (SefbrungeneSteuertetten finb burd) Sinbeftränge au erfefeen. ßeid&t befdhäbigte »über ber ®efedbtBfabr- leuae finb mit benen ber Sagagefabraeuge auSautaufdjen. 9ft ein Stab oollftänbig gebrochen uno ein ®rfafe augenblidlicb nidljt möglich, ntufe anbrerfeitB aber baB fjaljrjeug weiter«
§erftetlung§= unb SSeljelfSarbeiten an ben fjaljraeugen. 51 befördert Werben, f» Wir» an «teile be» unbrauchbaren Stabe» bet ♦eiebaum ober ein enifprejbenber ßangbaum fo an bem gabraeug befeftigt, bafe ba§ fjabrjeug in etwa wageredjter Sage auf bem 95aum gefdjleift Werben fann. ©»efpaltene Speichen finb über bem Stifj mit 83inbe» fträngen au umtoicfeln; eine gebrodjene © p e i d) e ift aubor mit einer fdjienenartigen SBerftärfung (SSaumaft, 53rettftüd ober bgl.) au belegen. Sin ©teile einer ßünfe fann ein $olafeil ober ein Ürm einer ftneifaange benufct werben. Eine SSorberbrade läfet fidj burd) entfpredjenb gefdjnittene tfölaer, $PfäE)Ie, ©tangen ufw. erfefcen. ^n ber SWitte berfelben Werben burdj Sfinbeftränge eine Öfe aum Einbängen in ben Sugbafen ber £>eid)fel unb aWei Öfen für bie inneren äRitteltaue (nadj ben Enben au in angemeffener Entfernung bon ber Sftitte), ebenfo je eine öfe für bie äufeeren £aue gebilbet. ßebtere beiben Öfen finb gegen 33er» fdjieben ober Slbgleiten burdj eingefdjlagene 9£ägel unb burdj eine SBerbinbung ber Enben ber Sinbeftränge mit ber SWittelfappe au fiebern. Ortfdjeite Werben entfpredjenb ber ßorberbrade erfefct.
sDtilitär^erIag 9L @ifenfd)tttibt, Berlin NW 7, ♦0>0*0404040^0<0^0<0<0*0<0<0<0^040>0<040>0<0<04 o ~ ♦ $ $ o ♦ o ♦ o ♦ o 5 s ♦ 2 $ o o s $ o ♦ o ♦ o ♦ o $ s $ o s t s ♦ o 19. o $ o s $ ♦ o ♦ o ^riebricf) von SOlertafc Hauptmann im königlich ^ßreu^ifcfjen ^riegBminifterium. Unterrid)t»tmd) für bie SKafdjinengetnefir» Compagnien, ©erat 08 2JHt Genehmigung be$ ftönigl ^ßreufj. Ärieggminifteriuml Auflage. SJtit einem ®ilbni§ Sr. SJlaj. be§ SlaiferS unb vielen in ben £e$t gebrucften Nbbilbungen. ^Jrete 1 SWart £)ie fe^neU aufeinander folgenden neuen Auflagen erbringen ben beften VeweiS für die Vraud)barteit unb Notwenbialeit biefeä Söerteg. 2)ie 3Ibfd)nitte über Schienen mit 9JL ©♦ unb oeren Verwendung find einer eingehenden Neubearbeitung unterzogen morden unb ftellen iefet mit ben neuen Vilbern bag Vefte bar, mag bigher über 3JL(fh getrieben worben ift. Unterridjtötmdj für bie 9)iafd)inengeiüeljr- Abteilungen, Serät 08 SDlit Senetjmigung ber ftönigl Snfpeftion b« Säger unb ©djüfcen unb be§ ßönigl. ^reufe. SriegSnttntftertum? oom ß.9.1905 unb wmt 9.9.1907 19. Auflage. SJlit 1 SBilbniS Sr. SQaj, be§ ÄaiferB, 143 in ben jtejt unb auf 1 Jafel gebrucften Sbilbungen fpwie 1 9In= tage in Steinbrua. igteiS 1 SJlart. $am®. 99 uni) i)am®.01 fotvie ber (Memef)rid)Iittcu 01 unb ber ©etoeljrfdjlitteii 03 W’iit 39 in ben Segt gebrucften 2lbbilbungen. ^tei* 40 ^ßf. 8 o $ o s___ __________________ ♦0*0*0*0*0*0*0*0*040*0*0*0*0*0*0*Q*0*0*0*0<0*I
| ShUntuiui * ♦ .. für ben '' ' | Unteroffizier- * * I « « « Unterricht ♦ ':^6 ihemen; in fragen unb Wiwtcn. ± J ' SufammengefleHt »en '' . ffticola^ . 4 ^uptwn unb ^mpagnieführer an ber Unteroffaievfefcute *Pot$bam. f.... 1,60 W. foppet 1,70 WIE 1 S-- ' ♦ A 2)iefe foeliett erfchtenenc Schrift füll ein Jf itföbuch für bett# 1 fettigen Unteroffljter fein, "ber ohne SBorbtlbung unb' ebne @r# J fafrung, wie e$ naturgemäß jefct tm Äriege »erfchiebentlieh ♦ ber §ail iß,'unterrichten muß. , ♦ £>tefe $erm in $rage unb Entwert würbe gewählt, 1 btf'bW UntewfßjtprJegt mehr feie foult auf ftd) angennefen t tfl> ß%ifen umfangreichen Üeijrftoff anjueignen'. _ Oerabe .bem t UnterifFjjicr crf»er,>Jfeer ohne Sorbtlbttng unb ohne flänbtge ♦ unterrichten muß, wirb bie 2(bgrenjung ynb ®(te# beö ?d)r|toffe$ ebeufoiche Sdjfeierjgfettjen'beraten, ♦ tnie «ne„ einfache, jmeefmäßige grag.efleltung. ♦ . , i ©iy^heWH h^betj aW @rünblg>ge ofe'mdßgebenben ©tenft# Zi ^ortchtcif^n, bie toährenb beS $riege§ xrf^iettfitentriegSiiättiftti ♦ rielien Serfügmigett, forote ^rieggtrphnw«.-.Seb^ lieber# ftüfftge, jeDer ®alIa|l iß aopditiich »ermieben worben. — en flehen auf Verlangen foßenioö jur Verfügung. ,9^Eß. 7 .. im ©fftjterberein.• ' " •