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Praxisbuch Web 2.0. Moderne Webseiten programmieren und gestalten, 2.Auflage
Contents
Geleitwort des Fachgutachters
Vorwort
Einleitung
Teil I Web 2.0-Trends
1         Das Web im neuen Gewand
1.1        Web 2.0-wie neu ist das neue Web?
1.1.1        Erneuerung statt Neuerfindung
1.1.2       Das neue Web
1.1.3       Ein neuer Begriff für die Veränderungen im Web
1.1.4      Was ist Web 2.0-und was ist es nicht?
1.1.5       Hat der Begriff »Web 2.0« noch Substanz?
1.2        Neue Möglichkeiten und neue Konzepte
1.2.1       Rieh Internet Applications
1.2.2      Desktop-RIAs
1.2.3      Weisheit der Massen und Architektur der Partizipation
1.2.4      Open-Source-Bewegung und offene Technologien
1.2.5      The Perpetual Beta
1.2.6      Einfachheit und Minimalismus
1.2.7      Webkultur 2.0
1.2.8      The LongTail
1.2.9      Attention Economy
1.2.10    Crowdsourcing
1.2.11     Gualitätsverlust und Datentransparenz
1.2.12     Bedarf nach Weiterentwicklung
1.2.13    Zusammenfassung
1.3        Die Nutzer des Web 2.0
1.3.1       Soziale Netzwerke im Trend
1.3.2      Die Blogosphäre weitet sich aus
1.3.3      Desktop-Anwendungen online
1.3.4      Nutzer bestimmen selbst
1.4       Web 2,0 in Deutschland
1.4.1       Blogs
1.4.2      Soziale Netzwerke
1.4.3      Social Bookmarking
1.4.4      News-Community
1.4.5      Multimedia-Portale
1.4.6      Kollektive Intelligenz
1.4.7      Dinge übers Netz tauschen
1.5      Ressourcen
1.5.1       Online-Artikel
1.5.2      Online-Ressourcen
1.5.3      Literatur
2         Designkultur Web 2.0
2.1        Seitenstrukturen
2.1.1        Zwei-und Dreispalter
2.1.2      Zentrale Positionierung der Inhalte
2.1.3       Kreativität und Kompaktheit
2.1.4       Rasterbasierte Layouts
2.1.5      Out-of-the-box-Layouts
2.2       Grafische Ansätze
2.2.1       Farbschemata
2.2.2      Trends und grafische Ansätze
2.2.3      Handschriftliche Elemente und Schreibschriften
2.2.4      Geklebt, getackert, geheftet und gepinnt
2.2.5      Graffiti, Flecken und Grunge
2.2.6      Organische Texturen und fotografische Hintergrundbilder
2.2.7      Collagen und Scrapbooks
2.2.S     Illustrationen und Ornamente
2.2.9      Retro und Vintage
2.2.10    kons
2.3       Webtypografie
2.3.1      Typografie laut und bunt
2.3.2      Überproportional große Überschriften
2.3.3      Flattersatz oder Blocksatz?
2.3.4      Serifen oder keine Serifen?
2.4       Seitenelemente
2.4.1       Registerkarten
2.4.2      Sprechende Blocknavigatlon
2.4.3      RSS-lcons und Social leons
2.4.4      Status-Elemente und Content Icons
2.4.5      Such-und Eingabefelder
2.4.6      Tag Clouds
2.4.7      Zebra-Tab eilen
2.4.8      Media-Blöcke
2.4.9      Fotogalerien und Karussels
2.5       Neue Konzepte
2.5.1       Plakatives und sauberes Design
2.5.2      Effektives Design
2.5.3      Wenige Farben wirkungsvoll eingesetzt
2.5.4      Weißraum (Whitespace)
2.5.5      Einfachheit und Minimalismus
2.6       Zusammenfassung
Teil II Web 2.0-Seitengestaltung
3         Textgestaltung
3.1        Was ist Webtypografie?
3.1.1        Screen und Print - absolute Flexibilität und absolute Kontrolle
3.1.2       Besonderheiten der Webtypografie
3.1.3      Warum ist Webtypografie wichtig?
3.1.4      Webtypografie in der Praxis
3.2       Grundlagen der Webtypografie
3.2.1      Typografische Begriffe im Überblick
3.2.2      Hervorhebung von Texten
3.2.3      Absätze und Gestaltung
3.2.4      Schriftgröße
3.2.5      Schriftart
3.2.6      Link-Gestaltung
3.2.7      Typografische Hierarchie
3.2.8      Details machen die Typografie aus
3.2.9      Typografische Konsistenz
3.2.10    Webtypografie und Barrierefreiheit
3.3       Neue Techniken der Webtypografie
3.3.1       Simple Image Replacement
3.3.2      Moderne Ansätze
3.3.3      Dynamic Image Replacement
3.3.4      @font-face-Regel
3.4       Schriftart auswählen
3.4.1       Georgia
3.4.2      Arial
3.4.3      Lucida Sans Unicode
3.4.4      Tahoma
3.4.5      Trebuchet MS
3.4.6      Times New Roman
3.4.7      Verdana
3.4.8      Überschriften und Fließtexte
3.5       Praxisbeispiel
3.5.1      Fließtext
3.5.2     Überschrift
3.6       Unkonventionelle Schriftarten
3.6.1       Kriterien zur Auswahl einer Schriftart
3.6.2      Welchen Zweck soll die Schrift erfüllen?
3.6.3      Ist die Schriftfamilie vollständig?
3.6.4      Wie viel Platz benötigt die Schrift?
3.6.5      Details sind schön, aber nicht im mer praktisch
3.6.6      Soll die Schrift dominieren oder soll sie subtil sein?
3.6.7      Wie sehen Buchstaben in der Großaufnahme aus?
3.6.8      Open Type, True Type oder PostScript?
3.6.9      Font-Verwaltung
3.7       Ein Blick über den Tellerrand
3.7.1      Serifen
3.7.2     Sans-Serifen
3.7.3      Monospaced
3.8       Zusammenfassung
3.9       Ressourcen
3.9.1       Quellen und weiterführende Beiträge
3.9.2      Typografie
4.8.12    Ergebnis
3.9.3      Fonts
3.9.4      Dynamic Text Replacement
3.9.5      Werkzeuge und Dienste
3.9.6      Literatur
4         Farbgestaltung Web 2.0
4.1        Grundlagen der Farben-und Harmonielehre
4.1.1        Farbmischung und Farbmodelie
4.1.2       Farbwirkung
4.1.3       Farbtemperatur
4.1.4       Farbkreis
4.1.5       Farbkombinationen
4.1.6       Kontraste
4.1.7       Kontext der Farben
4.2       Farbtheorie in der Praxis
4.3       RGB und CMYK in der Praxis
4.4       Farbpalette im Web 2.0
4.4.1       Neutrale, passive Farben
4.4.2      Bunte, aktive Farben
4.4.3      Dunkle, schmutzige Farben
4.4.4      Weiß auf Schwarz oder Schwarz auf Weiß
4.5      Werkzeuge für die Farbauswahl
4.5.1       Grundfarben auswählen
4.5.2      Farben mischen
4.5.3      Farbpaletten wählen
4.5.4      Farbpaletten erzeugen
4.5.5      Farben umwandeln
4.5.6      Kontrast prüfen
4.5.7      Zugänglichkeit prüfen
4.5.8      Farbpalette bewerten lassen
4.5.9      Kostenpflichtige Werkzeuge
4.5.10    Weitere Ressourcen
4.6      Ton der Komposition
4.7       Bestimmung von Harmonien
4.8       Helles Design - Praxisbeispiel
4.8.1       Header
4.8.2      Seitennavigation
4.8.3      Banner
4.8.4      Harmonische Farbkombinationen
4.8.5      Sidebar
4.8.6      Footer
4.8.7      Übergänge zwischen Farben
4.8.8      Auszeichnung von Texten
4.8.9      Auszeichnung von Verweisen
4.8.10    Navigationsmenüs
4.8.11    Logo
4.9       Dunkles Design - Praxisbeispiel
4.9.1       Rahmen, Umgebung, Hintergrund
4.9.2      Sidebar
4.9.3      Übergänge zwischen Farben
4.9.4      Auszeichnung von Texten
4.9.5      Auszeichnung von Verweisen
4.9.6      Navigationsmenü
4.9.7      Footer
4.9.8      Ergebnis
4.10     Zusammenfassung
4.11      Ressourcen
4.11.1      Online-Artikel
4.11.2     Literatur
5         Navigation
5.1       Navigationselemente entwerfen
5.1.1        Aufgaben der Seitennavigation
5.1.2       Platzierung von Navigationsleisten
5.1.3       Navigationsleisten gestalten
5.1.4      Richtlinien für die Gestaltung von Navigationselennenten
5.2       CSS-basierte Ansätze
5.2.1       Die (X)HTML-Grundstruktur
5.2.2      Simple Navigation mit CSS
5.2.3      Navigation zweiter Ebene mit CSS
5.3       Register ansprechend gestalten
5.3.1      Abgerundete Ecken
5.3.2      Sliding Doors
5.3.3      CSS Sprites
5.4       CSS und JavaScript-Ansätze
5.4.1       Registerkarten
5.4.2      CSS Sprites mit JavaScript
5.4.3      Klappmenüs und Flyouts
5.4.4      Suckerfish Dropdowns
5.4.5      Hybrid CSS Dropdowns
5.4.6      Toggle-Menüs
5.4.7      Karussells
5.4.8      Alle CSS-basierten Techniken im Überblick
5.5       Adobe Photoshop-Techniken
5.5.1      Abgerundete Registerkarten für die Textnavigation
5.5.2      Tiefeneffekt für Navigationsleisten
5.5.3      Registerkarten
5.5.4      Bildbasiertes Navigationsmenü
5.6       Tag Clouds
5.7       Favtcons
5.7.1      Favicons erstellen
5.8       Ressourcen
5.8.1      Online-Artikel
5.8.2      Tools
5.8.3      Tag Cloud-Plug-ins
5.8.4      Literatur
6         Listen und Tabellen
6.1        Tabellen und Listen im Web 2.0
6.2       Listen
6.2.1       XHTML-Markup für Listen
6.2.2      Gestaltung von Listen mithiffe von CSS
6.2.3      Listen im Web 2.0-Look
6.3       Listen im Einsatz
6.4       Tabellen
6.4.1      XHTML-Markup für Tabellen
6.4.2      table, trr th, td, caption-Tabellen, Zeilen, Zellen, Überschriften
6.4.3      Summary, abbr- Zusammenfassung und Abkürzung
6.4.4      Zeilengruppen und Spaltengruppen
6.4.5      Colspan und rowspan - Zeilen und Spalten verbinden und vereinigen
6.4.6      Gestaltung von Tabellen mit CSS
6.4.7      Tabellen im Web 2.0-Look
6.4.8      Tabellen im Einsatz
6.5       Ressourcen
7         Formulare
7.1       XHTML-Markup für Formulare - Grundlagen
7.1.1        optgroup-Optionen gruppieren
7.1.2       label - Steuerelemente beschriften
7.1.3       fieldset, legend-verwandte Formular-elemente gruppieren und beschriften
7.2        Formularfeider mit CSS gestalten
7.2.1        Positionierung und Gestaltung von Eingabefeldern
7.2.2      multiple-Eigenschaft bei Auswahlmenüs
7.2.3       Die Größe der Felder manuell einstellen
7.2.4      Formularnavigation
7.2.5      Wie geht man mit Spam um?
7.3        Formulare und Usability
7.3.1        Beschriftungen von Eingabefeldern
7.3.2      Verwenden visueller Elemente
7.3.3       Primäre und sekundäre Akttonen
7.4        Ressourcen
8         Barrierefreiheit und Usability
8.1        Prinzipien der Barrierefreiheit
8.1.1      Vorteile der barrierefreien und standardkonformen Seltengestaltung
8.2       Barrierefreie Seitengestaltung
8.2.1       Grundlegende Richtlinien
8.2.2      Zugänglichkeit in der Praxis
8.2.3      BITVfür Dummys
8.3       Prinzipien der BenutzerfreundJichkeit
8.3.1      Was ist Benutzerfreundlichkeit?
8.3.2      Ziel und Zweck der Usability
8.3.3      Häufig auftretende Usability-Fehler
8.4       Verhaltensmuster der Benutzer
8.5       Usability-Heuristiken
8.6       »Goldene« Usability-Richtlinien
8.7       Barrierefreiheit und Benutzerfreiindlichkeit testen
8.8       Ressourcen
8.8.1       Online-Artikel
8.8.2      Tools
8.8.3      Usability
8.8.4      Literatur
9         Web 2.0-Layouts mft CSS umsetzen
9.1        Block-Level-Elemente und Inline-Level-Elemente
9.1.1        Block-Level-Elemente
9.1.2       Inline-Level-Elemente
9.1.3       Block-Level- und Inline-Level-Elemente in CSS
9.2       Das CSS-Box-Modell
9.2.1       Beispiel
9.2.2      margin und padding
9.2.3      border
9.2.4     Vertikale Abstände
9.2.5      Das Box-Modell-Problem
9.3       Die float-Theorie
9.3.1      Grundlegende Eigenschaften
9.3.2      Positionierung von float-Boxen
9.3.3      Das Attribut »clear«
9.3.4      Float-basierte Layouts
9.3.5      Spalten mit gleicher Höhe
9.4       Relative und absolute Positionierung
9.4.1       Containing Blocks
9.4.2      Statische Positionierung
9.4.3      Relative Positionierung
9.4.4      Absolute Positionierung
9.4.5      Feste Positionierung
9.4.6      z-index
9.4.7      Positions-basiertes Layout
9.4.8      Floats vs Positionierung
9.5       Auswahl des Layouts - fest, flüssig oder elastisch?
9.5.1       Layouttypen im Überblick
9.5.2      Fixed Layout
9.5.3      Liquid/Fluid Layout
9.5.4      Elastic Layout
9.5.5      Hybrid Layouts
9.5.6      Weitere Techniken-Chamäleons
9.5.7      Feste Layouts mit variabler Breite
9.5.8      Text-Zooming-Methode
9.5.9      SwitchyMcLayout
9.5.10   Zusammenfassung
9.6       Umsetzung eines Web 2.0-Entwurfs
9.6.1      Zielsetzung und Entwurf
9.6.2      Entwurf des Schemas
9.6.3      Grundgerüst entwerfen
9.6.4      Breite festlegen
9.6.5      Gestaltung vor #content und #sidebar
9.6.6      Gestaltung des Headers
9.6.7      Gestaltung der Navigationsleiste und der Suchbox
9.6.8      Gestaltung des Footers
9.6.9      Dekoration
9.7       CSS-Spezifität (CSS Specificity)
9.7.1       Was ist CSS-Spezifität?
9.7.2       Berechnung der Spezifität
9.7.3       Fazit
9.8       CSS-Frameworks
9.8.1      Wie entwickle ich ein Framework?
9.8.2      Auf der Suche nach dem perfekten Framework
9.8.3      CSS-Frameworks im Überblick
9.8.4      Blueprint
9.8.5      960 Grid System
9.8.6      YAML
9.8.7      YUI Grids CSS
9.8.8      Weitere CSS-Frameworks
9.9       CSS Doc und CSS-Styleguides
9.10     CSS-Wireframes
9.11      Exkurs
9.12     Ressourcen
10       Browserkompatibilität
10.1      Umgang mit Inkonsistenzen
10.1.1     Vorbeugung
10.1.2    Umsetzung mit CSS und XHTML
10.1.3    Welche Hacks sollte man verwenden?
10.1.4    IE Conditional Comments
10.1.5    Der Internet Explorer
10.2     Browserweichen für den Internet Explorer
10.2.1    Sichere CSS-Hacksfür den Internet Explorer
10.2.2   Transparenz von PNG-Bildern
10.2.3    Float-Attribut
10.2.4    Der IE-Doubled-F!oat-Margin-Bug
10.2.5    Der lE/Win-Guillotine-Bug
10.2.6   Feste Positionierung von Elementen
10.2.7    DerThree-Pixel-Text-Jog-Bug
10.2.8   Der IE 6-Peekaboo-Bug
10.2.9    Der Adjacent-Float-Clear-Gap-Bug
10.2.10  Der Line-Height-and-Replaced-Element-Hack
10.2.11  Der Horizontal-Centering-Hack
10.2.12  Der Expanding-ßox-Bug
10.2.13  CSS-Hover-8ehavior
10.2.14  Fixe Positionierung des Hintergrundbildes (background-attachment)
10.2.15 Minimale und maximale Breite oder Höhe
10.2.16 Weitere Mängel des Internet Explorers
10.2.17  Häufige Lösungsansätze
10.3     CSS-Unterstützung in modernen Browsern
10.3.1    Neue Selektoren und Deklarationen
10.4    Kompatibilitätstabellen
10.5     Ressourcen
10.5.1    Werkzeuge, Dienste
10.5.2   Tipps
Teil III Web 2.0-Programmierung
11       Ajax
11.1      Ajax-Anwendungen in der Praxis
11.1.1      Google Mail (GMail)
11.1.2     Netvibes
11.1.3     Mite
11.1.4    Typische Merkmale von Ajax-Applikationen
11.2     Klassisches Modell und Ajax-Modell
11.3     Architektur von Ajax
11.3.1     Strategie der Ajax-Programmierung
11.3.2    XMLHttpRequest (XHR)
11.3.3    Methoden des XMLHttpRequest-Objekts
11.3.4    Attribute des XMLHttpRequest-Objekts
11.3.5    Praxisbeispiel
11.4     Unobtrusive JavaScript
11.4.1     Keine Annahmen machen
11.4.2    Sauberes Markup erzeugen
11.4.3    Alles trennen, was sich trennen lässt
11.4.4    Daten über die Umgebung nutzen
11.4.5    Quellcode revidieren und optimieren
11.5     Unobtrusive JavaScript in der Praxis
11.5.1    jQuery im Überblick
11.5.2    Installation
11.5.3    S-Funktion und S(document).ready()
11.5.4    Selektoren
11.5.5    Methoden aufrufe
11.5.6    Events und Event Handler
11.5.7    Ajax-Komponenten
11.5.8    S.ajax ( options )
115.9   .load(url, [data], [callback] )
11.5.10  .get( url, [data], [callback], [type])
11.5.11   .post ( url, [data], [callback], [type] )
11.5.12  Ajax-basierter Katalog mit jQuery
11.5.13  jQuery
11.6     Ajax-Bibliotheken und Frameworks
11.7     Nachteile von Ajax
11.8     Ressourcen
12       Mikroformate
12.1     Was sind Mikroformate?
12.2     Mikroformate im Überblick
12.3     Mikroformate im Einsatz
12.4    Visitenkarte als hCard
12.5    Mikroformate miteinander kombinieren
12.6     Zusammenfassung
12.7     Ressourcen
13       Mashups
13.1     Was sind Mashups?
13.2     Feeds im Einsatz
13.2.1     Personalisierbare Startseiten
13.2.2    Feeds mischen, filtern und aufbereiten
13.2.3    Feed Bundler
13.2.4    Feed-Filter
13.2.5   Manuelle Implementierung Feed-basierter Mashups
13.2.6   Mashup-Editoren
13.2.7   Yahoo! Pipes
13.2.8    Dapper
13.2.9   Microsoft Popfly
13.2.10 Google Mashup Editor
13.2.11  openkapow
13.2.12  Presto
13.3    Widgets
13.3.1    Was haben Widgets zu bieten?
13.3.2   Wo finde ich Widgets?
13.3.3   Wie programmiere ich Widgets?
13.4    Zugriff auf APIs
13.4.1    Was sind APis?
13.4.2   Wie verwende ich APIs?
13.5     Zusammenfassung
Teil IV Web2.0-Publishing
14       Podcasts, Vidcasts und Screencasts
14.1     Was ist Podcasting?
14.2    Möglichkeiten des Podcastings
14.3     Podcasts produzieren
14.3.1     Richtlinien für das Podcasting
14.3.2    Plan und Entwurf
14.3.3   Achtung, Aufnahme!
14.3.4   Technische Ausrüstung
14.3.5   Vorbereitung der Dateien
14.3.6   Veröffentlichen
14.4    Zusammenfassung
15       Wikis
15.1     Was ist ein Wiki?
15.2    Wild-Engines in der Übersicht
15.2.1    MediaWiki -allgemeine Lösung
15.2.2   TracWiki - Software-Management und Dokumentation
15.2.3   TWiki - All-in-One-Lösung für große Unternehmen
15.2.4   PmWiki-schnelle und einfache Lösung
15.2.5    PhpWiki - kompaktes Werkzeug für kleine Gruppen
1 5.2.6   Perspective - Volltextsuche in MS Office-Dateien
15.2.7   Weitere Informationen
15.3     Installation einer Wiki-Engine-MediaWiki
15.4    Zusammenfassung
16       Weblogs
16.1     Was sind Weblogs?
16.2    Weblog-Engines in der Übersicht
16.2.1     ExpressionEngine - eine professionelle Lösung für anspruchsvolle Aufgaben
16.2.2   Movable Type - ein einfaches, elegantes und kompaktes Werkzeug
16.2.3   Textpattern - ein mächtiges CMS mit einfacher Markup-Sprache
16.2.4   WordPress - ein intuitiver Alleskönner
16.2.5   Serendipity - leistungsstark und einfach zu bedienen
16.2.6   Weitere Lösungen
16.3     Ein Word Press-Template entwerfen
16.3.1    Vorüberlegungen und Vorbereitung
16.3.2    Grundlagen
16.3.3    Methoden und Attribute
16.3.4   Installation von WordPress
16.3.5   Analyse und Strukturierung des statischen Templates
16.3.6    Hochfaden der Dateien und Umsetzen des Header-Bereichs
16.3.7    Umsetzung des Bereichs mit dem Inhalt
16.3.8    Umsetzung der Sidebar-, Footer-und Comment-ßereiche
16.3.9    Erweiterungen und manuelle Änderungen
16.3.10 Validierung, Überprüfung, Zusammenstellung
16.4    Weblogs
16.4.1     Heuristiken
16.4.2   Strategie
16.5    Zusammenfassung
17       Ausblick
17.1      Das mobile Web wird zum Standard
17.2     Das Web als mobiles Betriebssystem
17.3     Das Web als Interactive Pool
17.4     Einheitliche Identität
17.5     Webentwicklung
Index

Автор: Friedman Vitaly  

Теги: programming  

ISBN: 3836213427

Год: 2008

Текст
                    Vitaly Friedman

MOBILES WEB

JQUER~
n

- , n X pOOCAST
Mv M
WOAOPRESS

MICROFORMRTE

W
I
K
I
S
T~POGRRFIE
-BROWSER-HRCKS

SS

CSS- LR ~OUTS

WEBDESIGN
BARRIEREFREIHEIT
USABILITII

B LO GS

3RURSCRIPT - TECHNIKEN


Vitaly Friedman Praxisbuch Web 2.0 Moderne Webseiten programmieren und gestalten .. "" .. Galileo Press ~
Liebe leserin, lieber leser, ein Jah r ist seit der erfolgreichen ersten Auflage dieses Buchs vergangen. Web 2.0 mehr ist als ein nur ein momentaner Trend. Mittlerweile sind viele der technischen und gestalterischen Kon zepte fester Bestandteil eines jeden Webdesigners und Grafikers. Doch auch das Web 2.0 entwickelt sich weiter. Neue Technolügien kommen hinzu, fr ische Designs lösen alte ab. Wer könnte hier besser den Überblick bewahren als unser Autor Vitaly Friedman, der mit seinem Onli ne-Portal Smashing Magazine alle Trends genau beobacht et. Er zeigt Ihnen alles uber die praktische Umsetzung aktueller Webtechniken und Designkonzepte für Ihre eigene Web 2.0Seite. Sie beginnen mit der Seitenstrukturierung, der Farb- und Textgestaltung. Dabei lernen Sie anhand zahlreicher Beispiele und Praxisanlei t ungen, wie Sie die ch arakteristische Farbpalette sowie die typografischen Besonderheiten des Web 2.0 bei der Entwicklung Ihrer Seite einsetzen. Die Techniken zur Entwicklung von CSS-basierten Navigat ionsmenus, attrakt iven Tabellen, listen und Formularen werden in anschaulichen Schri tt-für-Schri tt-Anleitungen dargestellt. Im Web 2.0 sind tabellen basierte layouts wegen ihrer Nachteile fast von der Bildfläche verschwunden. Auch hier zeigt Ihnen unser Autor Vitaly Friedman wieder Schritt für Schritt, wie Sie stattdessen mit CSS anspruchsvolle layouts realisieren und dabei sämtlichen Browserbugs geschickt aus dem Weg gehe n. Doch Web 2.0-Seiten zeichnen sich nicht nur durch ein beson deres Design aus - Techniken wie Ajax, Microformats und der Einsatz von Web-APls in Form von Mash ups sind ebenso charakteri stisch. Vi taly Friedman zeigt Ihnen, wie Sie Design und Programmierung miteinander verbinden können. Die Buch- DVD enthält neben den vo llständigen Code -Beispielen ausgewählte lektionen aus unseren Video-Trainings zu .. Adobe Photoshop« und .. Einstieg in CSS• . Ihre Meinung ist uns w ichtig. Kritik oder Zuspruch hilft uns be i der Arbeit an weiteren Auflagen. Ich freue mich deshalb, wenn Sie sich mit Ihren kritischen Anmerkungen an mich wenden. Ihr Stephan Mattescheck lektorat Galileo Computing steph an. m attesche ck@galileo-press.de wWoN.galileocomput ing.de Galileo Press · Rheinwerkallee 4 • 53227 80nn
Teil I Web 2.0· Trends 1 Das Web im neuen Gewan d ............................ . 33 2 Designkuttur Web 2.0 .. ................................... . 83 Teil 11 Web 2.0- Seitengestaltung 3 Textgestaltung ................................................. . 147 4 Farbgestalt ung Web 2.0 .. . 235 5 Navigation ............................ . 295 6 Listen und Tabellen ............. .......... . 379 7 Formulare ......................................................... 415 8 Barrierefreiheit und Usability ............................. 467 9 Web 2.0- layouts mit (55 umsetzen .................. 519 10 Browserkompatibilität ....................................... 635 Teil 111 Web 2.0-Programmierung 11 Ajax ................................................................ . 667 12 Mikroformate. 727 13 Mashups .... 739 Teil IV Web 2.0.Publishing 14 Podcasts, Vidcasts und Screencasts ... 759 15 Wikis ...................... .............................. . 771 16 Weblogs ...................... . 785 17 Ausblick ..................................... . 817 Auf einen Blick I 3
Geleitwo rt des Fachgutacht ers .................. . 19 Vorwort ............................................................................ 21 Einl eitu ng ......................................................................... 25 Teil 1 W eb 2.0-Trend s 1 Das Web im neuen Gewa nd ... ............................... 33 1.1 Web 2.0 - wie neu ist das neue Web? ....... 1.1.1 Erneuerung statt Neuerfindung ....... . 1.1.2 Das neue Web: alte Te chnologien im Einsa tz................................................... 1.1.3 Ein neuer Begriff für die Veränderungen im Web ........... . 1.1.4 Was ist Web 2.0 - und was ist es ni cht? ...... Hat der Begriff»Web 2.Otc noch Substanz?.. 1.1.5 Neue Möglichkeiten und neue Konzepte ................. 1.2.1 Rich Internet Applicat ions 1.2.2 Desktop-RIAs............. 1.2.3 Weisheit der Massen und Architektur der Partizipation ......................................... 1.2.4 Open-Source-Bewegung und offene Technologien ................ 1.2.5 The Perpetual Beta.................. 1.2.6 Einfachheit und Minimalismus .................... 1.2.7 Webkultur 2.0............. .............................. 1.2.8 The l ong Tail ......... . 1.2.9 Attention Economy .... 1.2.10 Crowdsourcing ........................................... 1.2.11 Qualitätsverlust und Datentransparenz........ 1.2.12 Bedarf nach Weiterentwicklung.... . 1.2.13 Zusam menfassung...... ........ .... Die Nutzer des Web 2.0 .......... ............. ................. 1.3.1 Soziale Netzwerke im Trend ......... .............. 1.3.2 Die Blogosphäre weitet sich aus.................. 1.3.3 Desktop-Anwendungen online.......... 1.3.4 Nutzer bestimmen selbst Web 2.0 in Deutschland .......................................... 1.4.1 Blogs ... ........................ ............ ................... 1.4.2 Soziale Netzwerke ...... .............. ............. 1.4.3 Social Bookmarking 1.4.4 News-Com munity ...... . 33 34 1.2 1.3 1.4 4 Inhalt 34 36 37 38 39 40 40 43 46 48 49 50 61 62 63 64 66 67 68 68 70 72 72 74 76 77 78 78
1.5 1.4.5 Multimedia-Portale..................................... 1.4.6 Kollektive Intelligenz ................................... 1.4.7 Dinge übers Netz tauschen ......................... Ressourcen........................................................ 1.5.1 Dnline-Artikel ............................................. 1.5.2 Dnline-Ressourcen...................................... 1.5.3 literatur........... ........................ ............. ...... 79 BO BO 80 81 81 81 2 Design kultur Web 2.0 ................. 83 2.1 Seitenstrukturen ............................................. 2.1.1 Zwei- und Dreispalter ................................. 2.1.2 Zentrale Positionierung der Inhalte.............. 2.1.3 Kreativität und Kompaktheit: Trend zu 84 B4 89 Mehrspa ltigkeit ............ ................... ... ... .. .... Rast erbasierte Layouts ................................ 2.1.4 Out-of-the-bo)(-Layouts .............................. 2.1.5 Grafische Ansätze ................. ..................... ............. 2.2.1 Farbschemata ............. ............... ............ 2.2.2 Trend s und grafische Ansätze ...................... 2.2.3 Hand schriftliche Elemente und Schreibschriften .......................................... 2.2.4 Geklebt, geta ckert, geheftet und gepinnt .... 2.2.5 Graffiti, Flecken und Grunge ....................... 2.2.6 Organische Texturen und fotografische Hintergrundbilder ....................................... 2.2.7 Collagen und Scrapbooks............. ........... 2.2.8 Illustrationen und Ornamen te ..................... 2.2.9 Retro und Vintage ....................................... 2.2.10 Icons .......................................................... Webtypogralie ........................................................ 2.3.1 Typografie laut und bunt.. ........................... 2.3.2 Überproportionalgroße Überschriften ......... 2.3.3 Flattersatz oder 8locksatz? .......................... 2.3.4 Serifen oder keine Serifen? ............... .. Seitenelemente ................ ......................... 2.4.1 Registerkarten ............. .......... ...................... 2.4.2 Sprechende 81ocknavigation ....................... 2.4.3 RSS-Icons und Sodall cons.. ........................ 2.4.4 Status-Elemente und Content leans ............ 2.4.5 Such- und Eingabefelder ............................. 2.4.6 Tag Clouds .................................................. 2.4.7 Zebra-Tabellen ............................................ 2.4.B Media-Blöcke: Videos im Einsatz ................. 2.4.9 Fotogalerien und KarusselL ...................... 89 92 96 99 100 102 2.2 2.3 2.4 103 105 106 108 109 109 114 115 116 117 118 119 120 121 121 123 124 125 127 128 129 130 131 Inhalt I 5
2.5 2.6 Neue Konzept e ...................................................... 2.5.1 Plakat ives und sauberes Design ................... 2.5.2 Effektives Design ...... .. ............................... 2.5.3 Wen ige Farben wirkungsvoll eingesetzt.. ..... 2.5.4 Weißraum (Whitespace).......... 2.5.5 Einfachheit und M inimalismus .................... Zusammenfassung ................................................... 134 135 136 138 139 141 142 Teil JJ Web 2.0-Seitengestaltung 3 Textgestaltung ....................................................... 147 3.1 Was ist Webtypografie? . .. ............ .. 3.1.1 Screen und Print - absolute Flexibilität und absolute Kont rolle ............................... 3.1.2 Besonderheiten der Webtypografie ............. 3.1.3 Warum ist Webtypografi e wichtig?... 3.1.4 Webtypografie in der Praxis.... Grundlagen der Webtypografie....................... 3.2.1 Typografische Begriffe im Über blick ............. .. .......... 3.2.2 Hervorhebungvon Texten.. 3.2.3 Absätze und Gestaltung ............................. 3.2.4 Schriftgröße ............... ............ 3.2.5 Schriftart ..................................................... 3.2.6 Link-Gestaltung .......................................... 3.2.7 Typografi sche Hierarchie ........... 3.2.8 De tails machen die Typografie aus.... 3.2.9 Typografische Konsistenz ............................. 3.2.10 Webtypografie und Barrierefreiheit ............. ............. Neue Tech niken der Webtypografie 3.3.1 Simple Im<l8e Replacemen t ............. 3.3.2 Moderne Ansätze.................. ............ 3.3.3 Dyna mic Image Replacement ...................... 3.3 .4 @font-face-Regel ...................................... Schrift art auswählen ................................... .. 3.4.1 Georgia...................... 3. 4.2 AriaL .......................................................... 3.4.3 Lucida Sans Unicode ................................... 3.4.4 Tahoma ........................................ 3.4 .5 Trebuc het MS ............ 3. 4.6 Times New Roman .................................... 3.4.7 Verdana ....................... ............................... überschriften und Fließtexte ....................... 3.4 .8 Praxisbeispiel .......... .. 3.5.1 Fließtext ................... . 3.2 3.3 3.4 3.5 6 I In halt 14 7 149 149 150 152 153 153 154 157 165 185 188 191 191 193 193 195 196 196 197 209 210 211 211 211 211 212 212 212 213 21 4 21 4
3.6 3.7 3.8 3.9 3.5.2 Überschrift ................................................. . Unkonventionelle Schriftarten ................................ . 3.6.1 Kriterien zur Auswahl einer Schriftart.. ....... . 3.6.2 Welchen Zweck soll die Schrift erfüllen? .... . 3.6.3 Ist die Schriftfamilie vollständig? ................ . 3.6.4 Wie viel Platz benötigt die Schrift? ............. . 3.6.5 Details sind schön, aber nicht im mer praktisch ................................................... . 3.6.6 Soll die Schrift dominieren oder soll sie subtil sein? ................................................ . 3.6.7 Wie sehen Buchstaben in der Großaufnahme aus? .................................. . 3.6.8 Open Type. True Type oder PostScript? ...... . 3.6.9 Fant-Verwaltung ....................................... . Ein Blick über den Tellerrand .................................. . 3.7.1 Seri fen : Cambria, Constantia ...................... . 3.7.2 Sans-Serifen: Calibri, Candara. Corbel, Segoe UI .......................................... . 3.7.3 Monospaced: Consolas .............................. . Zusam menfassung .................................................. . Ressourcen........................... ........................ . 3.9.1 Quellen und weiterluhrende Beiträge ......... . 3.9.2 Typografie .................................................. . 3.9.3 Fon ts ......................................................... . 3.9.4 Dynamic Text Replacement ........................ . 3.9.5 Werkzeuge und Dienste ............................. . 3.9.6 literatur .................................................... .. 225 225 226 226 226 227 228 228 229 229 231 231 231 232 232 232 233 4 Farbgestaltung We b 2.0 ...................................... .. 235 4.1 Grundlagen der Farben- und Harmonielehre ..... . 4.1.1 Farbmischung und FarbmodeHe ...... ........... . 4.1 .2 Farbwirkung .............. ..... ......................... .. 4.1.3 Farbtemperatur .......................................... . 4.1 .4 Farbkreis ....................... . 4.1.5 Farbkombinationen .................. _................ . 4.1.6 Kontraste ................................................... . 4.1.7 Kontext der Farben .................................... . Farbtheorie in der Praxis ......................................... . RGB und CMYK in der PraxiL ............................... . Farbpalette im Web 2.0 ......................................... .. 4.4 .1 Neutrale, passive Farben ............................ . 4.4.2 Bunte, aktive Farben .................................. . 4.4.3 Dunkle, schmutzige Farben ........................ . 4.4.4 Weiß auf Schwarz oder Schwarz auf Weiß .. . 4.2 4.3 4.4 I 219 222 224 224 225 225 237 238 239 240 240 241 243 247 248 250 251 253 254 257 258 Inhalt I 7
4.5 4.6 4.7 4.8 4.9 4.10 4.11 8 Inhalt Werkzeuge fOr die Farbauswahl ............................... 4.5.1 Grundfarben auswählen .............................. .. ............ ................... 4.5.2 Farben mischen 4.5.3 Farbpaletten wählen ... ..................... 4.5.4 Farbpa letten erzeugen. ........... 4.5.5 Farben umwandeln ..................................... 4.5.6 Kon t rast prüfen ............ ............. .................. 4.5.7 Zugänglichkeit prüfen. .... ........ 4.5.8 Farbpalette bewerten lassen.... 4.5.9 Kostenpflichtige Wer kzeuge ........................ 4.5.10 Weitere Ressourcen .................................... Ton de r Komposit ion Bestimmung von Harmonien ... Helles Design - Praxisbeispiel . 4.8.1 Header ..................................................... . 4.8.2 Seitennavigat ion .......... ............. .................. 4.8.3 Banner ................................... . 4.8.4 Harmonische Farbkombina tionen..... 4.8.5 Sidebar ....................................................... 4.8.6 Footer ........................................................ 4.8.7 Übergänge zwischen Farben ................... . 4.8.8 Auszeichnung von Texten ............................ 4.8.9 Auszeichnung von Verweisen .......... . 4.8.10 Navigat ionsmenüs ..................................... . 4.8.11 Logo ........................................ . 4.8.12 Ergebnis ... Dunkles Des ign - Praxisbeispiel........... 4.9.1 Rahmen, Umgebung, Hintergrund ............... 4.9.2 Sidebar ....................................................... 4.9.3 Übergänge zwischen Farben 4.9.4 Auszeichnung von Tex ten........ 4.9.5 Auszeichnung von Verweisen.. 4.9.6 Navigat ionsmenü ........................................ Footer .... . 4.9.7 4.9.8 Ergebnis .. . Zusammenfassung ................. . Ressourcen ............................................................. . 4.11.1 Online-Artikel ................................... . 4.11.2 Lit erat ur 260 260 260 261 262 263 263 263 264 264 264 264 267 268 268 269 270 272 274 274 275 275 276 279 281 281 282 283 284 285 285 287 289 290 290 291 293 293 294 5 Navigation ...................................... . 295 5.1 Navigationselemente entwerfen ............................ . 5.1.1 Aufgaben der Seitennavigat ion 5.1.2 Platz ierung von Navigationsleisten 5.1.3 Navigationsleisten gestalten .... 295 296 297 302
5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7 5.8 Richtlinien tur die Gestaltung ...on Na... igationselementen ............................... . (55-basierte Ansätze ............................................. .. 5.2.1 Die (X)HTMl-Grundstruktur ...................... . 5.2.2 Simple Na ...igation mit (55 ......................... . 5.2.3 Na... igation zweiter Ebene mit (55 ............. . Register ansprechend gestalten ............................... . 5.3.1 Abgerundete Ecken .................................... . 5.3.2 51iding Doors ........................................... .. 5.3.3 (55 Sprites ................................................ . C55 und Ja ...a5cript-Ansätze ................................... .. 5.4.1 Regist erkarten .......... ................................ .. 5. 4.2 (55 Sprites mit Ja... a5cript .......................... . 5.4 .3 KlappmenOs und Flyouts ........................... .. 5.4.4 5uckerlish Dropdowns .............................. .. 5.4.5 Hybrid (55Dropdowns ............................. . 5. 4.6 Toggle-Menüs ..................................... .. 5.4 .7 Karussells .................................................. . 5.4.8 Alle (55-basierten Techniken im Überbli ck. .. Adobe Ph otoshop-Techniken .................................. . 5.5.1 Abgerundete Registerkarten für die Textna... igation .......................................... .. 5.5.2 Tiefeneffekt für Na... igationsleisten ............. . 5.5.3 Registerkarten ............................................ . 5.5.4 Bildbasiertes Na ...igationsmenü ................... . Tag (Iouds ............................... .............................. . Fa ...icons ................................................................ .. 5.7.1 Fa ...icons erstellen ...................................... . Ressourcen ............................................................ .. 5.8. 1 Online-Artikel...... ................... .. 5.8.2 Tools............. .. .............. . 5.8.3 Tag (Ioud-Plug-ins. ......................... .. 5.8.4 literatur .................................................... .. I 5.1.4 303 305 305 307 313 319 319 319 331 337 337 340 341 343 346 347 348 350 353 353 356 359 367 369 373 374 376 376 377 378 378 6 listen und Tabellen ........... . 379 6.1 6.2 Tabell en und listen im Web 2.0 ............ ................. listen . ............. ................................................. ...... 6.2.1 XHTMl-Ma rkup für listen ........................... 6.2.2 Gestaltung ...on Usten mithilfe ... on C55 ....... listen im Web 2.0-Look.............................. 6.2.3 listen im Einsatz ...................................................... Tabell en .................................................................. 6.4.1 XHTML-Markup für Tabellen ....................... 6.4.2 table, tr, th. td, ca ption - Tabellen, Zeilen , Zellen, Übersch riften ....................... 379 380 380 382 384 393 394 394 6.3 6.4 395 Inhalt I 9
6.4.3 6.5 Summa!)" abbr - Zusammenfassung und Abkürzung .................................................. 6.4.4 Zeilengruppen und Spaltengruppen ............ 6.4.5 Colspan und rowspan - Zeilen und Spal ten verbinden und vereinigen ....... 6.4.6 Gestaltun g von Tabellen mit CS5 ................. 6.4.7 Tab ellen im Web 2.0-Look .......................... 6.4.8 Tabellen im Einsatz ...... ...... . Ressourcen .............. . 7 Formulare ............................................................... 41 5 7.1 7. 4 XHTML-Markup für Formulare - Grundlagen 7.1.1 opt group- Optionen gruppieren ...... . 7.1.2 label - 5teuerelemente beschriften ... 7.1.3 fieldset, legend - verwandt e Formularelemente gruppieren und beschriften .......... Formularfelder mit C55 gestalten ................. 7.2.1 Positionierung und Gestaltung von Eingabefeldern ............................................ 7.2.2 multiple-Eigenschaft bei Auswahlmenüs ...... 7.2.3 Die Größe der Felder manuell einstellen 7.2.4 Formularnavigation ........................... . ............. . 7.2.5 Wie geht man mit Spam um?. Formulare und Usability ......................................... . 7.3.1 Beschriftungen von Eingabefeldern ........ . 7.3.2 Verwenden visueller Elemente .................. . 7.3.3 Primäre und sekundäre Aktionen ..... Ressourcen ...... ............. ............ ............................... 8 Barrierefreih eit und Usability ................................ 467 8.1 Prinzipien der Barrierefreiheit.. .............................. 8.1.1 Vorteile der barrierefreien und standardkonformen Seitengestalt ung .......... Barrierefreie Seitengestal t ung ..... 8.2.1 Grundlegende Richtfinien 8.2.2 Zugänglichkeit in der Praxis ..... 8.2.3 BITV für Dummys ........ ............. .................. Prinzipien der Benutlerfreundlichkeit ..... Was ist Benutzerfreundlichkeit? ............ 8.3.1 8.3.2 Ziel und Zweck der Usability ..... 8.3.3 Häufig auftretende Usability-Fehler ............. Verhaltensmuster der Benutzer . ............................... Usability-Heurist iken . ............. .. Goldene« Usability-Richt linien 7.2 7.3 8.2 8.3 8.4 8.5 8.6 10 I Inhalt 397 397 400 402 403 410 413 41 6 418 419 420 422 422 429 448 449 450 4 51 461 462 464 465 46B 469 474 474 475 491 491 491 492 493 493 500 504
8arrierefreiheit und 8enutzerfreundlichkeit testen .. . Ressourcen ............................................................. . 8.8.1 Online-Artikel ................... ...... .................. . 8.8.2 Tools........................................................ . 8.8.3 Usabili ty ................................................... .. 8.8.4 literatur ..................................................... . 9 Web 2.0- layouts mit (SS umsetzen ................... .. 519 9.1 Block- level-Elemente und In Une- level-Elemente ... . 9.1.1 810ck-level- Elemente ............................... .. 9.1.2 tn line-level ·E lemente ........................... .. 9.1.3 Block- level- und Inline-Level- Elemente . .................. ............. .......... .. in (55... 9.2 9.3 9.4 9.5 Das C55-Sox-Modell . ............ ...................... . 9.2.1 Beispiel ..................................................... .. 9.2.2 margin un d padding ................................... . 9.2.3 border ......... .......................................... .. 9.2.4 Ve rtikale Abstände ..................................... . 9.2.5 Das Box-Moden-Problem ........................... . Die fl oat-Theorie ..................................................... . 9.3.1 Grundlegende Eigenschaften ...................... . 9.3.2 Posit ionierung von fl oat- Boxen ................. .. 9.3.3 Das Attribut .clear................................... .. 9.3.4 Float-basierte Layouts ................................ . 9.3.5 Spalten mit gleicher Höhe .......................... . Relative un d absolute Posi t ionieru ng ..................... .. 9.4 .1 Containi ng Blocks ....... .... .. ........................ .. 9 .4. 2 Sta tische Posi tionierung ............................ .. 9.4 .3 Relative Positionierung .............................. .. 9.4.4 Absolute Positionierung ...................... .. 9.4. 5 Feste Posi tion ierung ........... ....................... .. 9.4 .6 z-index ..................................................... . 9. 4.7 Positions-basiertes l ayout .......................... . 9.4.8 Floats vs. Posi t ionierung ........... ........... Auswahl des layouts - fe st. flu ssig oder elastisch? 9.5.1 Layouttypen im Übe rbli ck: Wo liegt der Unterschied zwischen den Ansätzen? .......... Fixed Layout ............................................... 9.5.2 liquid/ Fluid layou t .................................... 9.5.3 Elastic Layout.............................................. 9.5.4 9.5.5 Hybrid Layouts ........................................... 9.5.6 Weitere Techniken - Chamäleons................ 9.5.7 Feste Layouts mit variabler Breite ................ 9.5.8 Text-Zooming-Methode .............................. I 510 515 515 516 516 517 8.7 8.8 520 520 521 523 525 526 526 527 529 530 531 531 535 540 542 553 558 559 560 560 563 566 566 568 578 581 581 582 586 588 590 594 595 596 Inhalt I 11
9.9 9.10 9.11 9.12 9.5.9 Switchy McLayout ..................................... 9.5. 10 Zusammenfassung ...................................... Umsetzung eines Web 2.0-Entw urfs ........................ 9.6.1 Zielsetz ung und Entwurf ................... 9.6.2 Entwu rf des Schemas ............ . 9.6.3 Grundgerüst entwerfen .............................. . Breite fes tlegen: #wrapper, #header, 9.6 .4 #con tent , It foot er ................... ....... . 9.6.5 Gestaltu ng von Itcon ten t und #sidebar ....... . 9.6.6 Gestaltung des Headers ............................. . 9.6.7 Gestaltung der Navigationsle iste und der Suchbox ................ ........................ . 9.6.8 Gestaltung des Footers 9.6.9 Dekorat ion ................ ............ CS5-Spezifität (CSS Specificity).. ................. ............. 9.7.1 Was ist CSS-Spezifität? ................................ 9.7.2 Berechnung der Spezifität Fazit .......................... 9.7.3 CSS-F rameworks ..................................................... 9.8.1 Wie entwickle ich ein Framework? ............. 9.8.2 Auf der Suche nach dem perfekt en Framework .............................................. . CS5- Framewo rks im Überblick 9.8.3 9.8.4 Blueprint ................................................... . 9.8.5 960 Grid Syst em ..................... . ............ . 9.8.6 YAML....... 9.8.7 YUI Grids C55 ....................... . 9.8.8 Weitere CSS-Frameworks ............................ C5S Doc und CSS-Styleguides .................................. CS5-Wireframes ..................................... Exkurs: Parallax Scrolling Ressourcen ............................................. . 10 Brow se rko mpat ibHität .......................................... 635 10.1 Umgang mit Inkonsistenzen ................................... 10.1.1 Vorbeugung............... ............ 10.1.2 Umsetz ung mi t C55 und XHTM l ................. 10.1.3 Welche Hacks sollte man verwenden? ........ 10.1.4 IE Condi t ional Com ment s ................. 10.1.5 Der Internet Explorer .................................. Browserweichen für den Internet Explorer ............... 10.2.1 Sichere CSS-Hacks für den Int ernet Explorer 10.2.2 Transparenz von PNG-Bildern 10.2.3 Float-Attribut ........... . 10.2.4 Der IE-Doubled- Floa t-Margin-Bug ............. . 9.6 9.7 9.8 10.2 12 Inhalt 597 597 598 598 600 600 602 604 606 609 610 611 613 614 615 617 618 619 620 620 620 622 622 623 624 624 628 629 633 636 636 636 638 639 641 642 643 644 645 645
10.3 10.4 10.5 10.2.5 Der IEIWin·Guiliotine·Sug ........................ .. 10.2.6 Feste Positionierung von Elementen .......... .. 10.2.7 Der Three·Pixel·Text·Jog·Bug ..................... . 10.2.8 Der IE 6-Peekaboo·Sug ......................... . 10.2.9 Der Adjacent· Fl oat·Clear·Gap·Bug ............. . 10.2.10 Der line·Height·and·ReplacedElement·Hack ........................................... .. 10.2.11 Der Horizontal·Centering·Hack. .. ....... .. 10.2.12 Der Expanding·Sox·Sug ....................... .. 10.2.13 CSS·Hover-8ehavior. .................................. . 10.2.14 Fixe Position ierung des Hintergrundbildes (ba ckground·attach ment) ........................... . 10.2.15 M inimale und maximale Breite oder Höhe .. 10.2.16 Weitere Mängel des Internet Explorers.. .... .. 10.2.17 Häufige lösungsansätze ............................ .. CSS·Untersti.ltzung in modernen Browsern ............. . 10.3.1 Neue Selektoren und Deklarat ione n ......... .. Kompat ibil itätstabellen ................................ . ...... Ressourcen .............................................................. 10.5.1 Werkzeuge, Dienste .................................... 10.5.2 Tipps ......................................................... I 645 646 647 648 649 650 651 651 652 653 653 653 654 657 657 661 662 662 663 Teil 111 Web 2.0-Programmierung 11 Ajax ....................................................................... . 667 11.1 Ajax-Anwendungen in der Praxis .......................... .. 11.1.1 GoogleMaii (GMail): clever, robust und elegant ............................................... . 11 .1.2 Netvibes: personalisierbare Start seiten ....... . 11 .1.3 Mite: Zeiterfassungstool für Web-Worker ... . 11.1 .4 Typische Merkmale von Ajax-Applikationen Klassisches Modell und Ajax-Modell ....................... . Architektur von Ajax .............................................. .. 11.3 .1 Strategie der Ajax-Programmierung .......... .. 11.3.2 XMlHttpRequest (X HR) .......................... . 11.3.3 Methoden des XMlHttpRequest-Objekts ... . 11.3.4 Attribute des XMlHttpRequest·Objekts .... .. 11.3.5 Praxisbeispiel ............................................. . UnobtrusiveJavaScript ................................ . 11.4.1 Keine Annahmen machen ......................... .. 11.4.2 Sauberes Markup erzeugen ........................ . 11.4.3 Alles trennen, was sich trennen lässt ......... .. 11.4.4 Daten über die Umgebu ng nutzen ............. . 11.4.5 Quellcode revidieren und optimieren ......... . 11.2 11.3 11.4 668 668 670 670 671 672 675 676 676 677 678 678 692 693 694 696 696 697 Inhalt I '3
11.5 14 I Inhalt Unobtrusive JavaScript in der Praxi s......................... 11.5.1 jQuery im Überblick .................................... 11.5.2 Installat ion ................................................ 11.5.3 $- Fun ktion und $(document).readyO .......... 697 698 698 698 11.6 11.7 11.8 11.5.4 Selektoren ............................ . 11 .5.5 Methodenaufrufe ........................................ 11.5.6 Events und Event Handler ........ ................... 11.5.7 Ajax-Komponenten. ............ .... ........ 11.5.8 $.ajax ( op t ions) ........ 11.5.9 .Ioad( url, [datal, [callbackl) ....................... 11.5.10 .get( url, [data], [callback], [type]) .............. 11.5.11 .post (ur!, [datal, [callback), [typel) 11.5.12 Ajax-basierter Katalog mit jQuery.. 11.5.13 jQuery: Werkzeuge und Ressourcen. Ajax-BibU ot heken und Frameworks .......................... Nachteile von Ajax ................... ............ ................... Ressourcen ... 699 703 705 706 706 707 707 708 708 719 719 723 724 12 Mikroformate ............. ... ... .. ........... .. . 727 12.1 12.2 12.3 12.4 12.5 12.6 12.7 Was sind Mikroform at e? ......................................... Mikroformate im Überblick.... .... .................. Mikroformate im Einsatz................................. Visitenkarte als hCard ............. . ........... .............. Mikroformate miteinander kombinieren .................. Zusammenfassung............................................... Ressourcen 729 730 731 733 736 737 738 13 Mashups ......................................... . 739 13.1 13.2 Was sind Mashups? ................................................ . Feeds im Einsatz 13.2 .1 Personalisierbare Startseiten ....... ........ ... . 13.2.2 Feeds mischen, filtern und aufbereiten ........ 13.2.3 Feed Bundler .............................................. 13.2.4 Feed-Filter ................... . 13.2.5 Man uelle Implementi erung Feed-basierter Mashups ...... 13.2.6 Mashup- Editoren ........................................ 13.2.7 Yahoo! Pipes ...... ....................... 13.2.8 Dapper ............ .......................... 13.2.9 Microsoft Popfly. ...................... 13.2.10 Google Mashup Editor ................................ 13.2.11 openkapow ................................................. 13.2.12 Presto ............................. . 7 41 74 2 742 743 743 74 3 744 745 745 746 747 747 749 749
I 13.3 Widgets........... ............ ..................................... ....... 750 13.3.1 13.4 Was haben Widge ts zu biet en? ............ ....... 750 13.3.2 Wo finde ich Widgets? ............................... 751 13.3.3 Wie programmiere ich Widgets7 ........... 752 Zugriff auf AP,s ........................................................ 753 13. 4 .1 Was sind APls?........................................... 754 13.5 13.4.2 Wie verwende ich APIs? ............................. 755 Zusammenfassung ................................ . 756 Teil IV Web 2.0-Publishing 14 Podcasts, Vidcasts und Screencasts .................... . 759 14.1 Was ist Podcasting? ..................................... . 14.2 Mögli chkeiten des Podcast ings ............................... . 14 .3 Podcasts produzieren .............................................. . 14.3 .1 Richtlinien für das Podcast ing ............... ..... .. 14 .3.2 Plan und Entwurf ..................................... .. 14.3.3 A chtung, Aufnahme! .................................. . 14 .3.4 Tech nische Ausrüstung ............................... . 14.3.5 Vorbereitung der Dateien ........................... . 760 761 761 762 763 764 764 768 768 769 14.4 14 .3.6 Veröffentl ichen .......................................... . Zusammenfassung ................................................ .. 15 Wiki s .................................................................... .. 771 15.1 Was ist ein Wiki? ................................................... . 772 Wiki -Engi nes in der Übersicht... .......... .. 774 15.2.1 MediaWiki -allgemeine Lösung ................ . 77 4 15.2 15.2.2 TracWiki - Software-Managemen t und Dokumentation .................................. . 775 15.2.3 TWlki - AII-in-One-Lösung für große Unternehmen .................. ............... .. 775 15.2. 4 PmWiki - schnelle und einfache Lösung ...... 776 15.2.5 PhpWiki - kompaktes Werkzeug für kleine Gruppen .......................... . .......... .. 776 15.2.6 Perspective - Volltex tsuche in MS Office-Dateien .................................... . 777 15.3 15.2.7 Weitere Informationen .............................. .. 778 Installation einer Wiki-Engine - MediaWiki... ......... .. 778 15.4 Zusammenfassung ....................................... . 16 Weblogs ............................................................... .. 785 16.1 16.2 Was sind Weblogs? ............................................... .. 786 Weblog-Engines in der Übersicht ......................... .. 788 782 Inhalt I '5
16.2.1 16.5 Expression Engine - eine profe ssionelle lösung für anspruchsvolle Aufgaben ........... 16.2.2 Movable Type - ein einfaches, elegantes und kompaktes Werkzeug................. 16.2.3 Textpattern - ein mächtiges CMS mit einfacher Markup-Sprache .......................... 16.2.4 WordPress - ein intuitiver Alleskönner ........ 16.2.5 Serendipity - leist ungsstark und einfach zu bedienen ......................... . 16.2.6 Weitere lösungen ........ ............................... Ein WordPress-Template entwerfen ......................... 16.3.1 Vorüberlegungen und Vorberei tung 16.3.2 Grundlagen.... ............ 16.3.3 Methoden und Attribute ........ . 16.3.4 Installation von WordPress ....................... .. 16.3.5 Analyse und Strukturierung des statischen Templates. ...... ........... ............ 16.3.6 Hochladen der Dateien und Umsetzen des Header-Bereichs ................................... 16.3.7 Umsetzung des Bereichs mit dem Inhalt.. .... 16.3.8 Umsetz ung der Sidebar-, Footer- und Comment-8ereiche..... ...................... 16.3.9 Erweiterungen und manuelle Änderungen 16.3.10Validierung, Überprüfung, Zusammenstellung..................... Web logs: Strategie zum Erfolg. ............. 16.4.1 Heuristiken. . ............. ............ 16.4.2 Strategie ..................................................... Zusammenfassung .................... ............. .................. 17 Ausblick 817 17.1 17.2 17.3 17.4 17.5 Das mobile Web wird zum Standard Das Web als mobiles Betriebssystem ...................... .. Das Web als Interactive Pool .............................. . Einheitliche Identität............... Webentwicktung: Browse run abhängigkeit und neue Werkzeuge.... ............ ............................... 819 16.3 16.4 788 790 791 793 794 795 796 796 797 798 800 802 802 804 805 808 810 811 811 814 815 820 820 B21 822 Index ............................................................................... 823 16 I Inhalt
Schritt für Schritt: Te xt gestaltung .. Praxisbeispiel Druckversion .......................................... . 167 .. Praxisbeispiel: vertikaler Rhythmus .............................. . 173 .. SIIR im Einsatz - Dynamische Ersetzung von Überschriften ............................................................... . 198 .. DTR im Einsatz - Dynamische Ersetzung von Überschriften ............................................................... . 202 .. slFR im Einsatz ............................. .............................. . 204 Schritt für Schritt: Navigation .. .. Beispiel zur Erzeugung von Registerkarten mit der Stiding-Doors-Technik ................................... 320 Favicon gestalten ............ .................. 374 .................. Schritt für Schritt : listen und Tabellen .. listen gestalten..... ............. ........................ ............. ...... 385 .. Ansprechende Tabellendarstellung . ............................... 403 Schritt für Schritt : Formulare .. Formular gestalten ...................................................... 426 .. Formular im Web 2.O-Look gestalten ............................ 430 Schritt für Schritt : Web 2.0-layouts mit (55 umsetzen ... Zweispaltiges ftoat-basiertes Layout .............................. 542 ... Mehrspaltiges layout mit relativer und absoluter Positionierung ........................................................... .. 568 Schritt für Schritt : Ajax ... ... Einen Ajax- baslerten Katalog erzeugen ......................... 679 Ein Ajax-baslerter Katalog mitjQuery ........................... 708 Schritt für Schritt : Mikroformate ... Visitenkarte mit Mikroformaten erzeugen ..................... 734 Schritt für Schritt : Wikis .. MediaWiki installieren 778 Workshops I 17
Inhalt der Begleit-DVD Die Begleit -DVD enthält die vollständigen Quellcodebeispiete sowie ausgewählte Lektionen aus den Video-Trainings .. Adobe Photoshop (53", von Mare Wolf sowie" Einstieg in (55« von Thomas Kötter. Thomas Kötter: Einsti eg in C55 1 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 1.10 CSS-Framewo(ks: YAMl und YUI Grids Einleitung [01 :09 Std .] [00 :29 Min.l Der Aufbau des YAMl-Frameworks YAML-5creenlayouts anwenden Spalten anordnen und ausblenden [10:16 Min .l [09:33 Min.] [06:49 Min.] 5eitennavigati on mit YAML gestal ten Spalten unterteilen mit Subtemplates (55-Hacks in YAMl Druckversion mit Print-Stylesheets erstellen Die Yahoo! User Interface Library (YUI) YUI Grids (55 [08 :01 Min.] [05:13 Min.l [02 :49 Min.] [05:09 Min.] [05:45 Min.] [14:29 Min.l Mare Wo lf: Photoshop (53- Grundlagen 1 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 1.10 1.11 2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 18 I Inhalt der Begleit-DVD [01 :07 Std .] Farbe und Form Einl eitung Wissenswertes über Farbe Das Pinsel-Werkzeug [OO:20Min.l [06:30 Min.] [10:02 Min.] Der Buntstift Die Form-Werkzeuge [05:14 Min.] [06 :31 Min.l Das Radiergummi-Werkzeug Farben auswählen & verwal ten [03 :25 Min.l [08:06 Min.] Das Füllwerkzeug Das Verlaufswerkzeug [05:50 Min.] [06:46 Min.l [08 :05 Min.] [06 :23 Min.] Muster gene rieren & anwenden Pfade erstell en Arbeit mit Text Einleitung Einen Text erstellen Die Textoptionen Die Lesbarkeit verbessern [00:3 7 Std.] [00:2 1 Min.] [02:3 4 Min.l [06:11 Min.] [13:01 Min.] Textverkrümmung und Pfad texte Texteffekte erzeugen [05:36 Min.] [03:50 Min.l Mit Text gestalten [05 :52 Min.l
Geleitwort des Fachgutachters Ich könnte an dieser St elle darauf eingehen, wie und wodurch sich der Begriff des _Web 2.0.. definiert. Es wäre jedoch sehr ambitioniert, dieses po la risierende Buzzword in ein paar ZeUen beleuchten zu wollen : Zu unscharf sind die Definitionen, zu vielfältig die Interpretationen. Doch meinem geschätzt en Kollegen Vitaly Friedman gelingt es mit klaren Worten und anhand vieler Beispiele, diesem Begriff Kontur zu verleihen. Und so erfährt man unter anderem, wie _neu« das neue Web eigentlich ist, oder warum Entscheidungen einer Gruppe in der Regel weitaus präziser und qualitativ besser ausfallen als jene einzelner Personen. Darüber hinaus erfahren Sie, wie sich dieses Phänomen auf die Software-Entwicklung auswirkt und warum Open-50urce immer popularer wird: Crowdsourdng statt Outsourdng lautet hier die Devise. Wie bitte, Crowdsourdng? Ja, rich tig gelesen! Denn bevor wir uns die Ärmel hochkrempeln und loslegen können, gilt es, die Bedeutung dieses und weiterer Begriffe, wie 50äal Bookmarking, Tags, Trackbacks oder den viel zitierten Lang Tail zu klären. Jedoch schon un mittelbar nach diesem kurzen Exkurs in 5achen Web 2.0-Terminologie wird - dem Titel entsprechend - auf den praktischen Teil übergeleitet. Die grundlegenden Ideen, Techniken und Designkonzepte des neuen Webs we rden durch eine ausgewogene M ischung aus 5creer,shots, Code-Bei spielen und erklärenden Texten anschaulich vermittelt. AJax, C55, R55, Blogs, Microformats, Wikis und Podcasts sind nur einige der vielen Begriffe, welche man in diesem Buch kennen, verstehen und in der Praxis einzusetzen lernt. 50 werden im Abschnitt über die Erstellung standardkonformer Websites die Vorzüge der listen- und Tabellenelemente aufgezeigt und wie man diese durch geschicktes Styling in Menüs oder visuell ansprechende, tabellarische Auflistungen verwandelt. Auch ein Webformular wird seman tisch korrekt mittels XHTMl definiert, mit C55 gestaltet und im Anschluss daran mit Java5cript in puncto Usability verfeinert. Darüber hinaus garantieren Tipps Geleitwort des Fachgutachters I 19
zur Erstellung harmonischer Farbschemata, Grundregeln der Typografie sowie Usab ility-Guidelines ein fundiertes Verständnis fur gu tes Design. Dieses Buch schafft sowohl fUr Designer als auch für Web-Entwickler eine optimale Basis für einen erfolgreichen Start in das Zeital ter des neuen Webs. Wolfgang Bartelme 20 Geleitwort des Fachgut achters
Vorwort Wirft man den Begriff Web 2.0 in die Runde, so sorgt das Thema häufig für eine angeregte Diskussion. Dies ist nicht unbedingt verwunderlich, denn von diesem Begriff als Bezeichnung (Ur das heutige Web haben die meisten schon gehört, ilber zuglei ch w is- sen nur die wenigsten, was genau darunter zu verstehen ist. Was genau versteckt sich also hinter dem Begriff Web 2.07 Wo liegt der Unterschied zwischen dem . alten"l und dem . neuen« Web? Und was bedeutet er im Einzelnen für Webanwender, Designer und Programmierer? Web 2.0 - ein Abenteuer im Begriffsdschungel Im laufe der letzten Jahre hat das Web einen undurchschaubaren Dschungel von neuen Begriffen und Trend s hervorgebracht. Wer sich heute im Netz umschaut, wird zwangsläufig auf solche Schlagwörter wie AJAX, (55, R55, Blogs, Folksonomy, Mikr%rmate, WikiS, PodCiJsts, 5creelJcasts, semantisches Web oder soziale Netzwerke stoßen, ohne dass ihre Bedeutung fOr das Web klar wird. Dies sorgt fOr Missverständnisse und verwirrt einen unerfahrenen Nutzer genauso wie einen erfahrenen Webanwender. Als Konsequenz werden die Begriffe durcheinander geworfen und die Vorteile des neuen Webs Obersehen oder einfach nicht verstanden. Wer dennoch einen genaueren Blick hinter die Kulissen wirft, stell t schnell fest : Das Internet, in der Gestalt, an die wir uns gewöhnt haben, verandert sich rasant. Die zweite Phase der globalen Vernetzung lässt neue Verhaltensmuster, Gewohnheiten sowie eine sogenannte Kultur der Partizipation entstehen. Im Mitmach-Web etablieren sich neue Design Patterns, Techno logien und Online-Plattformen, die plötzlich allgegenwärtig sind und dem Web eine neue Dynamik verleihen. Web 2.0 - ein Abenteuer im Begriffsdschungel I 21
Themen, Aufgaben und Ziele dieses Buches Web 2 .0 in der Prax is Dieses Buch beschreibt grundlegende Konzep te und Ideen des Web 2.0 sowie deren Umsetzung in der Praxis. Eine wesentliche Aufgabe des Buches besteht darin, Ihnen einen detaillierten Einblick in die grundlegenden Mechanismen des Web 2.0zu geben. Zu diesem Zweck werden Ihnen die Konzepte und Ideen hinter dem Begriff Web 2.0 vorgestellt. Dabei werden aktuelle Designtrends, Techniken sowie einschlägige Werkzeuge genauer unter die Lupe genommen und an hand zahlreicher praxisnaher Beispiele dargestellt. Es gilt dabei, neue und alte Probleme, die einem Web 2.0- Entwickler begegnen, im Detail zu besprechen. Insbesondere werden wir in diesem Zusammenhang auf die Standardkonformität , Benutzerfreundlichkeit und Barrierefreiheit eingehen - w ichtige Aspekte, die viel zu oft vergessen oder schlicht ignoriert werden. Beglei tende Schritt-für-SchrittAnleitungen - etwa zur Umsetzung eines CS5-layout s oder zur Programmierung mit Ajax - sollen dabei Einsteigern und Profis einen nützlichen Werkzeugkasten bereitstellen, mit dessen Hilfe die neuen Techniken kreativ und vielfäl tig umgesetzt werden können. Aufbau des Buches Web 2.0 -Trends Ein Blick aus de r Vogelperspektive Web 2 .0-Seit engest altu ng Seitengestaltung im neuen look: Webtypografie, Farbgestaltung, Design von Seitenelementen Web 2.0- Programmierung Technische Aspekte moderner Webentwicklung: AJAX, Mikroformate und Mashups 22 I Vorwort Im ersten Teil des Buches wird das Phänomen Web 2.0 aus der Vogelperspektive betrach tet. Hier können Sie sich einen Überblick Ober die neuen Konzepte verschaffen. Ebenfalls werden hier die wesentlichen Merkmale und Eigenschaften de s Web 2.0 darunter auch Trends im Webdesign - beschrieben. Im zweiten Teil des Buches erleben Sie das Web 2.0 praxisnah: Es werden die Besonderheiten der Webtypografie, der Fa rbgestalt ung und des Designs von Seitenelementen detailliert beschrieben. Die Gestaltung von Überschriften, NavigationsmenO s, Tabellen, Schaltflächen und Formularen wird anhand zahlreicher Beispiele dargestellt; aber auch Richtlinien zur Barrierefreiheit und Benutzerfreundlichkeit kommen an dieser Stelle zur Sprache. Außerdem werden konkrete Beispiele aus der Praxis sowie die Erstellung von Web 2.0-Layouts mithilfe von CSS dargestellt. Es wird erklärt, weiche Probleme (Stichwort »Browserkompatibilitdh) bei der Realisierung auftreten können, wie diese gelöst werden und wie man unerwünschten Bugs effizient vorbeugt. Der dritte Teil hebt die technischen Aspekte des Web 2.0 hervor. Dabei wird der Schwerpunkt auf der praxisorientierten Darstellung mit AJAX liegen. An dieser St elle we rden zudem M ikroformate und Mashups erläutert.
Im vierten Teil wird der Aspekt der Partizipation im Web 2.0 beleuchtet. Unter anderem erfahren Sie, wie man Blogs, Wikis und Podcasts in der Praxis verwendet und diese in eine Webseite integriert. Am Ende eines jeden Kapitels finden Sie eine Zusammenfassung sowie eine Zusammenstellung weiterführender Referenzen zum Thema . Auf meiner Webseite zum Buch (http://www.praxisbuchweblO.de) finden Sie wei tere Informationen zum Thema. Dort können Sie auch die im Buch enthaltenen Unkcodes verwenden; so bleiben die Verweise stets aktuell. Web 2.0-Publishing Der Einsatz von Blegs, Wikis und Podcasts lInkcodes Danksagun g 1 Dieses Buch wäre ohne die Hilfe vieler Freunde unmöglich gewesen. An dieser Stelle möchte ich daher einen herzli chen Dank an mei ne Eltern, meinen Bruder Ale)(ander, meine Verwandten sowie an Heiko Hoffmann, Marie Giventar, Fateme Shirazi und Kristina Kerbel für ihre großartige Unterstützung aussprechen. Ein herzliches Dankeschön au ch an Wolfgang Bartelme, Sven Lennartz, Manuel Bieh, Michael Dobler und die weltweite Webdesign-Community, deren Arbeiten, Beiträge, Ratschläge und Ressourcen mich zu Weiterentwicklungen inspiriert und bei meiner Arbeit unterstutzt haben . Insbesondere möchte ich mich bei meinen Lektoren Marc Czesnik (erste Auflage) und Stephan Mattescheck (zweite Auflage) für die Idee zum Buch sowie ihre konstruktive Krit ik und Unterstützung bedanken. Ein herzlicher Dank geht außerdem an alle Freunde, Bekannte und Unbekannte, die mich beim Verfassen des Buches unterstUtzt haben. Vitaly Friedma n Aufbau des Buches I 23 I

Einleitung Nur wenige werden sich an den 6. A ugust 1991 erinnern, an dem eine revolut ionäre Innovation eingeleitet wurde. Im europäischen Kernforschungszen trum «(ERN) bei Genf arbeitete der bri t ische Informatiker TImothy Berners-Lee an einem System, mi t dem alle Rechner des Forschungszentrums verbunden und ihre Daten miteinander verknüpft werden konnten. Doch das Problem, an dem Berners- Lee arbeitete, war gar nicht neu. Seit über einem Jahrzehnt schon suchten Un iversität en und w issenschaft lich e Einrich tu ngen nach Techn ologien, mit denen man mehr O rdnung in das globale In formati onschaos bringen konnte. Als Konsequenz entstanden immer häufiger lokale Hypertext-Systeme. Diese sollten an hand elektronischer Verweise f ür ei ne effizien t ere Suche in Dokumenten sorgen. Fast immer w urden solche Syst eme jedoch an spezielle Bedürfnisse angepasst und ve rließen nur selten den Großrechner einer Universitat. Die Geburtsstunde des World Wide Web Die Idee, die Berners- l ee verfolgte, bestand darin, ein HypertextSystem als eine einfache Au szeichnungssprache zu implementieren, die es erlaubt , beliebige Inhalte und Dokumen te leich t zu erstellen und zu verknü pfen. Das Internet - ja hrzehntelang eine eher akademische Angelegen heit, von Forschern für Forscher entwickelt un d verwendet - wollte Berners-lee auf diese Weise der breiten Öffentlichkeit zugangli ch machen. Die neue Technologie sollte frei verfügbar sein und jede m die Möglich keit geben. daran teilzunehmen. Am 6. August 1991 wurde das neue Konzept prasent iert und eine Biblio thek bereit gest ell t, die grundlegende Baust eine für die Entwicklung wei terer W ebanwendungen liefert e. Mit BernersLees A nleit ungen konnten Webserver relat iv schnell eingerichtet werden. Das Erstellen von HTMl- Dokumen ten wa r an hand einer TIPP Das von Bern ers-lee veröffen tlichte Konzept kann man immer /loch Im Usenet, mittlerweile Im Gaogle Groups Archive abgelegt, in der Gruppe a/t.hypertext (l inkcode 001) anschauen, Die Gehurtsst unde des Wo rld Wide Web I 25
simplen Beschreibungssprache einfach und einheitlich möglich. Dies eröffnete eine neue Perspektive für den Informat ionsaustausch und die Datenverknüpfuflg - und zwar für alle potenziellen Anwender. Das Internet wird allgegenwärtig In den jüngsten Jahren seiner Entwi cklung erfährt das World Wide Web eine außergewöhnliche Popularität. Statistiken weisen ein exponentielles Wachstum auf, das bis zum Ende der 1990erJahre anh ielt. Intern et-B oom I Es entstanden schnelle leitungen und die ersten drahttosen Netzwerke. Internet-Telefonie, E-Commerce und Online-Banking, aber auch Java und MP3 sorgten für neue Aufbruchstimmung in der Webszene, die die Traffic-Volumina weltweit gewal tig ansteigen ließen. Das Internet wurde zuerst von Großunternehmen und Versandhäusern benutzt - in der Hoffnung, neue Kunden durch neue Kommunikationsfo rmen zu gewinnen. langsam wandelte es sich zu einem Web der Anwender, die ihren Alltag mithilfe von On li ne-Diensten komfortabler und effizienter gestalten können. Das neue Medium wurde zu einer effizienten Informationsquelle und einer interaktiven Unterhaltungsindustrie. Die Entwicklung der Breitbandkommunikation schuf neue Möglichkeiten für Programmierer, bessere Aussichten für Unternehmen und günstigere Preise für die Anwender. Kurz : Das Web wurde dynamischer, mobiler und attrakt iver. Die Wirtschaft entdeckt eine neue Nische Der Internet-Boom beftugelte die Wirtschaft mit phänomenalen Potenzialen, die viele Visionäre im neuen Medium entdeckt zu haben glauben. Es entstand eine neue Wirtschaftsbranche, die sogenannte New Economy, welche auf neuen Geschäftsmodellen basiert und täglich Neugründungen hervorbringt. I Auch in Deutschland etablierten sich Dotcom- Unternehmen, wie beispielsweise 1993 die MultimediaAgent ur Kabel New Media und der Online-shop-Hersteller In tershop. In der Branche etablierten sich das Versandhaus Amazon (1994), die Such maschine Google (1998), das Online-Auktionshaus eBay (1995), das Online -Bezahlsystem PayPal (1998) sowie Erfolgsgeschichten 26 Einleit ung
I Dutzende weit erer Dotcom -Unternehmen. Investoren pumpten fan tas t ische Startkapitale in neue Webprojekte, die oft kein tragfahiges Unternehmenskonzept vorweisen konnten, und erhofften sich, Einnahmen quasi mechanisch aus dem Internet-Effekt zu generieren . Die Dotcom-Blase platzt Die Weltwirtschaft und die Internet-Branche wuchsen immer stärker zusammen. Unter Börsianern und Kapitalgebern entstand ein oftmals kaum zu erschütternde r Glaube an die Unfehlbarkeit der Internet-Indust rie. Aber nur wenige Investitionen rentierten sich . Einzelne Start-Ups wurden schnell bekannt und ließen neue globale Konzerne entstehen. Bei den meisten Unternehmen blieb der Erfolg jedoch aus. Peaks and Valleys k ' - bMrI hve years _ . . ~ hol. pe.ak. ' ..... .... .. .. .. -- --. [Dotcom - Blasel Unter der Dotcom-8lase verst eht man die Konzen trie rung von Dotcom-Unternehmen mit viel Kapital , aber ohne tragfähiges Konzept. die anschließend zu einer Übersättigung und Krise der Internet-Wirtschaft führte. .. Abbildung 1 Höhen und Tiefen der InternetEntwicklung in den 1990er-Jahren (Quelle: New York Times, Five Yeal> After Nasdaq Hit Its Peak, Some Lessons Learned, 2(05) , Die ersten Anzeichen der Marktübersättigung wurden im Jahr 2000 sichtbar. Durch mehrfache Misserfolge wurden Investoren verunsichert und verloren ihr Vertrauen in das Internet. Die Unsicherheit verbreitete sich rapide, sodass ein ganzer Wirtschaftszweig ins Schwanken geriet und eine Rezession einsetzte - die New Economy erlitt ihren Zusammenbruch. Die I<rise zwingt zum Umdenken Auch in den folgenden Jahren hinterließ die Rezession deutli che Spuren in der Internet- Industr ie. Viele Unternehmen, die nach einer Sanierung einen Konsolidierungskurs einzuschlagen versuchten, blieben auf der St recke, wurden verkauft oder verschwanden aus der Branche. Die Entwicklung des Internets stagnierte. Doch das kreative Denken ließ nicht nach. Bestehende Die Krise ZWingt zum Umdenken 27
innoyative Konzepte wurden neu - obj ektiver und realistischer - durchdacht, strukturiert und in neue Formen gebracht. Neue Projekte brauchen nun mehr Zeit, um manch vorsichtigen Anle- ger von ihrer Rentabilität zu überzeugen. So stießen Innovationen wie beispielsweise Wikis oder Weblogs zuerst auf Skepsis in der Öffentl ichkeit , gerieten dann aber immer meh r in das Blickfeld der Benutzer. Zunehmend setzte sich ein vorsichtiger Optimism us durch, der die Evolution des Web.. weitertrieb. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich die neuen Entwicklungen etab liert haben wOrden. Renaissance des Webs flick r" Youil!llm ~ lil!mys pace.co m. .. 3 "lau 11. ' mM< facebook. 28 Einleit ung Genau diese Entwicklung erreicht heute das breite Onl ine-PubJikum, das die Veranderungen im Internet mit Interesse aufnimmt. Neue Konzepte verändern nicht nur das Internet, sondern auch das Verhalten der Benutzer im Web. Es entsteht ein neues Verständnis für das Web und seine Aspekte . Es genügt, sich im Netz kurz umzuschauen, um festzustellen, dass Webseiten allmählich eine neue Form annehmen. Ging es vor wenigen Jahren überwiegend um die präsentierten Inhalte, so geht es heute ebenso darum, die Informationen attraktiv zu gestalten und die Webbesucher durch interaktive Online-Plattformen und Dienste zum Informationsaustausch und zur Mitgestaltung zu animieren. Die Bildergalerie Flickr, die Video-Plattform YouTube, das Freundschaftsnetzwerk Fa cebook sowie die Kennenlern-Börse MySpace- mittlerweile die populärsten Portale im Web - si nd helVorstechende Beispiele für den neuen Trend. Die Webseiten werden in teraktiver, ansprechender und ben utzerfreundlicher. Ega l, ob nach einer sympathischen Bildergalerie oder einem beq uemen Textverarbeitungsprogramm gesucht wird, zwangsläufig stößt man auf neue, modern ausgestattete Webdienste mit »charman ten « Namen. Farbenfrohe Designtrends und neue visuelle Ansätze springen dem Benutzer dabei ins Auge; neue Funktionalitäten der Seiten sorgen für ein grundlegendes Umdenken bei den üblichen Interaktionen im Web; und die Zusammenarbeit der Online-Nutz er weltweit schafft ein erweitertes Medium zum Wissensaustausch und Informationskonsum, bei dem die Benutzer zunehmend die Inhalte aktiv mitgestalten .
I Das Internet entdeckt sich neu Doch nicht nur das Äußere, sondern auch das Innere derWebsei· ten unterliegt einer grundlegenden Veränderur1ß. Die neuen Entwicklungen versprechen ein standardkonformes und effizienteres Web - eine Vision, die eigentlich viel realistischer ist, als sie manch einem skeptischen Beobachter vielleicht erscheint. Sich darauf einzustellen und das Web in diesem Sinne mitzugestalten, bedeutet jedoch nicht nur, die Seiten eleganter, anpassungsfähiger und benutzerlreundticher zu gestalten. Vielmehr heißt es, sich ein ordentliches Stück vom Gesamtkuchen der Webindustrie zu sichern. Neue technologische Entwicklungen zwingen Webentwickler dazu, die älteren Denk-, Design- und Programmiermuster grll ndlich zu prüfen und sich mit modernen Werkzeugen und Konzepten der Webentwicklung vertraut zu machen. Neue Werkzeuge Webentwickler erhalten bessere Werkzeuge zur Gestaltung dynamischer und standardkonformer Webseiten . Seitenlayouts werden heute fast ausnahmslos mit Cascading Style Sheets «(5S) realisiert Inhalte werden mit der Extensible HyperText Markup Language (XHTML) ausgezeichnnet; und eine komfortable und flexible Interaktion der Dienste mit den Nutzern erfolgt mittels Asynchronous JavaScrlpt and XML (AJAX). Zusammen räumen diese Werkzeuge den Entwicklern mehr Möglichkeiten für die Programmierung moderner Webapplikationen ein. Begleitende Framew orks (Ruby on RaUs), Sprachen (Ruby, Java, PHP), Bibliotheken sowie Online-Dienste liefern praktisches Know-how zur effizien ten Weiterentwicklung. Somit wird die Webentwicklung flexibler, das Webdesign vielfältiger und die Webseiten zugängli cher - und zwar für alle. Ganz unabhängig davon, ob eine Sei te in einem Desktop-Srowser mit maximaler Sik.!schirmauflösung oder auf einem PDA im MIniformat angezeigt wird. Neue I<onzepte Gemeinschaftliche Zusammenarbeit sorgt im Web 2.0 für eine permanente Vernetzung der Informationen, die von den Benutzern selbst erstellt und verbreitet werden. Zahlreiche soziale Netzwerke und Folksonomles führen zur Entstehung und Etablierung der sogenannten kollektiven Intelligenz. Neue Konzepte I 29
Die Nu tzer lagern ihre Tätigkeiten und Akt ivitäten zunehmend im In terne t aus. Webanwendungen übernehmen klassische Desktop-Funkt ion alität und verb inden Mobilität mit Plattformunabhängigkeit. Sta tt komplexe, multifunktionale Websysteme zu erzeugen, setzt man auf einfach zu bedienende Webdienste, die alltägliche Aufgaben schnell lösen. Neue Business-Konzepte wie beispielsweise »The Lang Tail« treffen den Nerv der Zeit und lassen Online-Unterneh men vom wachsenden Interesse de r Nu tzer an kleinen, kaum bekannten Nischen profitieren. Neuer Begriff Diese Vielzahl an Erneuerungen mag auf den erst en Bli ck überwältigend ersc heinen, sie basiert aber zum großen Teil auf zwe i simplen Komponent en: vernünft igen und intuitiven Konzepten sowie einer besseren Kommunikation zwischen den Unt ernehmen und deren Kunden. Das erneuerte Web wird durch vielfäl tige komplexe Beziehungen zu einem einfachen und bequemen Medium für Endanwen der, in dem neue finanzielle Pot enziale und soziales Kapi tal stecken. Webentwickler und Manager erkennen dies und sorgen fürwei tere Innovationen und Investitionen. Ein passender Begriff hierfür wurde gesucht und gefunden: Web 2.0 soll das alte Web im neuen Gewand heißen. Ein Begriff, der den vielfältigen Entwicklungen im Netz nicht unbedingt gerecht wird, die Botschaft der Branche jedoch glasklar zum Ausdruck bringt: Das Web erlebt etwas grundlegend Neues, etwas Revolutionäres und Umwerfendes. Quellen und weiterführende Referenzen .. Hobb es' Interne t Timeline v8.2 http://www.zakon.orgirobertJinternetltimeline (linkcode 002) .. Netpl ane t - .. Geschichte des Internet« http://www. ne tpl a net. org!gesc hi cht e/i ndex. shtml (linkeode 003) .. Versc hi edene Artikel zum Internet http://www.5eaJehandgo.comiartic/es/internet (linkcode (04) .. W iki pedia - Internet http://en.wikipedia.orglwiki/lnternet(linkcode 005) .. CBS Digit al Arch ives http://aJehives.ebe.ea/IDD-1-75-1738/sCienee_teehnologyl internet (Linkeode 006) 30 Einleit ung


1 Das Web im neuen Gewand In diesem Kapitel lernen Sie den Ursprung und die Bedeutung des Begriffs Web 2.0 kennen. Daruber hinaus werden Ihnen die Konzepte und Praktiken vorgestellt, die sich im Bereich der Webentwicklung zunehmend durchsetzen. Außerdem erhalten Sie einen OberbHck über den Einfluss des Phänomens Web 2.0 weltweit und insbesondere in Deutschland. 1.1 Web 2.0 - wie neu ist das neue Web? Als die Webpioniere Tim O'Reilly und Dale Dougherty im Herbst 2004 den Begriff Web 2.0 prägten, wusste niemand wirklich, was sich daraus entwickeln würde. Zwar ließen sich gewisse Tendenzen erkennen, doch die Veränderungen waren vielschichtig und komplex, sodass jeder Versuch, den aktuellen Wandel an eine ausgezeichnete Entwicklung zu knüpfen, scheiterte. Aus den unscharfen Konturen ließ sich kein auch nur ansatzweise klares Gesamtbild ableiten. Dennoch waren sowohl Nutzer als auch Entwickler den Veränderungen gegenüber positiv eingestellt . Demzufolge wollte die Internetbranche die rasant fortschreitende Entwicklung von Business und Technologie im Web stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkei t rücken. Das Internet mit vielen neuen Potenzialen und Innovationen sollte nicht überbewertet werden, durfte aber auch nicht unterschätzt werden. Zu diesem Zweck beschlossen Internet-Visionäre, eine Konferenz zu veranstalten, bei der die neuen Techniken und Trends des Webs aufgegriffen und die Perspektiven diskutiert werden sollten. Do ch jede innovative Idee braucht einen ebenso innovativen Namen . Und so waren O'Reilly und Dougherty auf der Suche nach einem treffenden Schlagwort (Ur die Bezeichnung des Wandels, während die Vorbereitungen zur Konferenz schon auf vollen Touren liefen . Es zeigte sich, dass alle Trends eine gemeinsame Eigenschaft hatten. 1.1 Web 2.0 - wie neu ist das neue Web? I 33
1.1.1 Neues We b? Das »neue. Web - kein neues Konzept, sondern eine tiefgrei fende Erneuerung und Weite rentwiddung Erneuerun g statt Neuerfindung Bei einem direkten Vergleich der Sit uat ion vor und nach der Internetkrise fiel auf, dass das Web durch neue Konzepte und Anwendungen nicht neu konzipiert w ird, sondern vielmehr eine t iefgreifende Erneuerung und Weiterentwi cklung erlebt. Noch vor wenigen Jahren verzweifelt, haben Entwickler inzwischen dazu gelernt und verliehen ihren neuen bzw. erneuerten Produkten detaillierte Konzep te und solide Geschäftsmodelle. Diese Erneuerung ist Jedoch nicht in dem Sinne zu verst ehen, dass sämtliche Innovat ionen ei ner festen Bindu ng an ältere Ideen unterliegen. Vielmeh r heißt es, dass etabliert e Technologien und Grundgedanken des Netzes den konzeptionell wie strukturell neuen anline-Projekten als eine wesentliche Inspirat ionsquelle und eine notwendige technische Grundlage dienen und sich kreativ neu- und weiterentwickeln lassen. In diesem Zusammenhang ist es wicht ig zu verstehen, dass die rasante Entwicklung des Netzes im »neuen. Web noch stärker als im »alten_ Web seiner eigenen Dynamik überlassen bleibt. Dies sorgt dafür, dass täglich neue Ideen entstehen, die mithilfe älterer Technologien umgesetzt werden. Bei manchen wird dies Skepsis hervorrufen - schließlich ste llen CS5, XHTML, R5s, Ajax, soziale Netzwerke und all die Techniken, die in den letzten Jahren als revolutionäre Innovationen begrüßt w urden, vollkommen neue Konzept e dar. Dagegen ist jedoch einzuwenden, dass es diese Techniken bisher in dieser Form und in diesen Ausmaßen nicht gab, entwickelt wurden die meisten Konzepte dagegen bereits Ende der 1990erJahre. Nur konn ten sie unte r anderem wegen der nicht vorhandenen Breit bandkommunika tion nicht umgesetzt werden. 1.1.2 Das neue Web: alte Technologien im Einsatz Und in der Tat - wer genauer hinschaut , wird schnell mit einem Deja-vu-Er lebnis konfron tiert. Die neuen Te chniken scheinen lediglich alte Bekannte in neuer Form zu sein. A Abbildun g 1.1 Valides (55 34 I 1 C55 I Besondere Popularität gewinnen im neuen Web (ascading 5tyle 5heets ((55), die ein hohes Maß an Flexibili tät für die Webseitengestal tu ng liefern und einen enormen Aufschw ung der Kreativität in der Design-Szene herbeiführten. Die Grundidee von Cascading Style 5heets ist die strikte Trennung von Inhalt und Darstellung. Jedes (X)HTML- Dokument kann Style Sheet s dynamisch einbind en, sodass sich beliebige Inhalte leich ter und dynamiKher gestalt en, verändern und verwalten lassen, ohne das Layout jeder einzelnen Seite einer Website einzeln anpassen zu müssen. Das Web im neuen Gew and
Die erste offizielle Spezifikation von Cascad ing Style Sheets, (CSS Level 1 Specification) erschien bereits im Dezember 1996. Die erste Version, von Arbeitsgruppen des World Wide Web Consortium (VV3C) entwickelt, zielte darauf ab, die Möglichkeiten zur Prasentation von Webinhalten zu er.Neitern, zu formalisieren und zu verbessern. Genau diese Zielsetzung konnte das W3 C erfolgreich umsetzen, sodass die erste Release-Version 1997 zur offiziellen Empfehlung erklärt wurde. Diese Version wird von den gängigen Browsern mittler.Neile nahezu vollständig umgesetzt. WORLD WIDE WEB CONSORTIUM Tenth Anniversary .... Abbildung 1.2 Das World Wide Web Concortium f\N3C), das Gremium zur Standardisierung von Internet-Techniken, feierte 2006 den 10. Jahrestag seiner Gründung. Vieles hat sich verändert: Unter anderem wurden HTMl, XMl und CSS verabschiedet. Seitdem hat sich zwar in der Entwicklung der Sprache einiges getan, grundlegend Neues - etwa neue W3C-Empfehlungen für neue CSS-Standards - hat man jedoch noch nicht gesehen. Somit erhielt die CSS level1-Spezifikation ein Gerüst fOr spätere Generationen von vielfäl tigen CSS-basierten Webseiten, das nun im neuen Web intensiv wie nie zuvor zur Geltung kommt. XHTM L I Nicht viel anders sieht es mit Extensible HypertText Markup Language (XHTMl) aus, einer Neuformulierung von HTMl4.01 in strikter XMl-Syntax mit neuen Komponenten aus XMl. Die erste Release-Version von XHTMl wurde im August 2000 veröffentlicht. Sie sollte HTMljedoch nicht ersetzen, sondern nur er.Neitern und Entwi cklern durch besser organisierte Objekte und Sprachmod ule mehr Möglichkeiten bei der Gestaltung der Sei ten einräumen. Im Vergleich zu üblichen HTMlDokumenten lassen sich XHTMl-Dateien leichter ver.Nalten und können schneller an beliebige gerate spezifische Ausgabeformate - wie etwa die in PDAs oder Smartphones eingesetzten Formate - angepasst werden. Für sich stellt XHTMl bloß eine Familie von XMl-Dokumenttypen dar, die samtliehe Formatierungsmöglichkeiten von HTMl übernehmen und diese in eine strukturiert e und übersic htli che Form bringen. Dabei ist XHTMl _abwärhkompatibel<ll: XHTMlDateien entsprechen den Syntax regeln von XMl. Soll te ein Browser aber mit XMl nicht vertraut sein, wird die Seite t rotzdem 1.1 {C 55 2 und C55 3] (55 Level 2, eine verbesserte Version des u~prüngti chen Standards, wurde 1998 veröffentlicht. Es hat sich jedoch bis zur Erscheinung des Internet Explorers 7 nicht durchsetzen können - im Internet E~plorer 7 w ird CSS 2 zum groBen Teil unterstützt. Auch CSS level 3 ist im Gespräch: Dieses soll das Prinzip der Sprache verändern und modular auf· gebaut sein , also auf separaten Techniken basieren und noch flexibler werden. Unter anderem werden Entwicklern multiple Hintergründe für ein Element, Mehrspaltigkeit. automatische Worttrennung sowie mehr Möglichkeiten zur Gestaltung von R.i.ndem geboten. Auch einfache 8erechnungen sollen dann möglich sein . Mehr zum Thema finden Sie auf http://www.C553.injo. W3", XHTML 1 .0 \J Abbildung 1. 3 Valides XHTMl1.0 .t. Web 2.0 - wie neu ist das neue Web? I 35 I
korrekt angezeigt, da sie in diesem Fall als ein HTMl-Dokument interpret iert wird. (XHTM l 1.01 XHTMl 1.0 kommt in drei Varianten vor: Der Webentwickler darf zwischen Frameset, Translt/onal und Strlcr aU5Wählen. Die Unterschiede zwischen Dokumenttypen werden spater erl dutert. Di e aktuelle Empfehlung des W3C bezieh t sich auf die im August 2002 erschienene zweite Fassung von XHTMl 1.0. Diese hat einige Fehler und Fehlinterpretat ionen ihrer Vorgängerin behoben . Somit ist XHTMl weder neu noch revolutionär. Das neue alte Format liefert eine Erne uerung der Struktur von Webdokumenten, die mit XM l dynamisch - angelehnt an strikte Regeln und Syntax - entwickelt und in beliebigen Endgeräten einheitlich dargestellt werden können. Ajax I Wer von einer Zäsur in derWebentwi cklung spricht, denkt in der Regel an Ajax (,Asynchronous JavaScript and XML). Ajax ermöglicht es, den Inhalt einer Sei te zu aktualisieren, ohne diese neu laden zu müssen. Ajax ist jedoch keine neue Technologi e, sondern eine Zusammensetzung mehrerer etablierter Webtechniken (mehr dazu in Kapitel 11, »Ajax.. ). Kurz nachgeschlagen JavaScript 1.0 erschien erstmals 1995 im Netscape Navigator und entwickelte sich zu einer objektorientierten Skriptsprache. Ober DOM kann JavaScript auf beliebige Elemente eines (X)HTMlDokuments zugreifen , sie verändern und neue Elemente erzeugen. Das XMLHttpRequest-Objekt, einer der Grundbausteine von Ajax, wurde von Microsoft im Jahr 1999 entwickelt. Dies ist einer der Gründe, weshalb die neue Technologie von den meisten gängigen Browsern (im Internet Explorer seit der Version 5) vollständig umgesetzt wird . Auch andere Teile der neuen Programmiersch nittstelle, wie JavaScript oder das Documeflt Object M odel (DOM) erleben in Ajax eine Wiedergeburt und sorgen für die Interaktivität moderner Webanwendungen, welche immer stärker die Funktionalität übli cher Desktop-Anwe ndungen übernehmen. 1.1.3 Ein neu er Begriff für d ie Veränd erungen im Web Den Wandel wollten O'Reilly und Dougherty an den Prozess der Erneuerung knOpfen und dies do kumentieren . Im Laufe einer Brainstorming-Sitzung fiel schließlich der Begriff Web 2.0, der den Übergang von alten zu neuen Webmodellen andeuten Abbildung 1.4 " Die erste Web 2.0-Konferenz fand 2004 statt, DieVeranstalter haben ihr Hauptziel erreicht. Schon im Frühj ahr 2005 verbreitete sich der Begriff .. Web 2,()c unaufhaltsam im Netz . 36 I 1 sollte. Genau dies sollte die Botschaft für die Branche sein, die nun ungeduldig von einem neuen Aufschwung des Internets schwärmte. web2.0 CO N FE REN C E- Das Web im neuen Gewand
Der Terminus Web 2.0 wurde schnell zu einem Oberbegriff fOr sämtliche - bemerkenswerte und weniger bemerkenswerte Erneuerungen im Web. Als Konsequenz haben eifrige Start-Ups den Begriff oft willkürlich verwendet - oftmals mit dem bloßen Zweck, das Interesse der Öffentli chkeit auf sich zu richten. 1.1.4 W as is t Web 2.0 - und was is t e s n ic ht ? Der erste Eindruck. den man vom Begriff Web 2.0 bekommt. ist die Erinnerung an eine Versionsnummer aus der Software-Entwicklung. Web 2.0 stellt in gewissem Sinne eine Erneuerung des »alten« Webs dar. Dabei handelt es sich bei der Erneuerung nicht nur um technische Meilensteine, sondern auch um eine neue Art der Kommunikation und Vernetzung der Nutzer. I W eb 2.0 Der Bedarf nach mehr Pr.lzision im Umgang mit dem Begriff Web 2.0 wurde immer deutlicher, sodass O'Reilly ein Jahr später den Beitrag .What is the Web 2.0? veröffentlichte, in dem das neue Web genauer unter die lupe genommen und spezifiziert wurde. .. Abbildung 1.5 Web 2.0 aus der Vogelperspektive. Diese Mind-Map von Markus Angermeier listet die wesen tlichen Merkmale des Web 2.0 mit Beispielen und populären Web 2.O-Diensten im Hintergrund auf. --- - ....- .. Abbildun g 1.6 So komplex ist die Web 2.0landschaft laut Web Trend Map 2008 von Information Archi tect s (httpHinformationarchitects.jpl web -trend -map-2008- beta/). Dabei darf man sich nicht vo n der dominierenden Meinung beeindrucken lassen, die das Web 2.0 als eine revolutionäre Neuertindung darstellt. Das neue Web entwickelt sich zwar tech 1.1 Web 2.0 - wie neu ist das neue Web? 37
Insbesondere ist Web 2.0 vor allem ein Begriff technologischer, und nicht gestalterischer Natur. Demzufolge macht es auch keinen Sin n, über Designtrends 2.0 zu sprechen . [Se ma ntic We b) Unter 5eman(iC Web versteht man eine Erweiterung des World Wide Web, sodass Inhalte nicht nur von Menschen, sondern auch für Maschinen besser inlerprel ierbar sind . Voraussetzung hierfür ist eine präzise semantische Auszelchnure der Inhalte. nisch ZU einem beispiellosen Medium, konzeptionell macht es jedoch einen großen Schritt zurück: zu den Anfangen des World Wide Web, als die Benutzer zum aktiven Austausch von Informationen motiviert wurden. Dieser Grundgedanke wurde durch den Online- Konsum der 1990er-Jahre schnell in den Hintergrund verdrängt, kehrt nun aber in neuer Gestalt zurück. Ein weiterer Trugschluss ist die Gleichsetzung des Web 2.0 mit dem semantischen Web (Semantic Web). Der Unterschied zwischen den beiden liegt darin, dass das Web 2.0 zwar ein großes Maß an semantischen Entwicklungen vorweisen kann (XH TMl, Microformats usw.), aber eben nicht nur aus diesen Technologien besteht (s. Abbildung 1.5). Das Semantic Web ist vielmehr als ein Teil des neuen Webs zu verstehen, der immer stärker in den Vordergrund tritt. 1.1.5 Hat der Begriff )l Web 2.0 « noch Substanz? Es ist fraglich, inwiefern der Begriff Web 2.0 heutzutage noch gerechtfertigt ist. Viele Experten zweifeln daran, ob dieser allgemeine Terminus, der für sämtliche Technologien und Entwicklungen im Web der letzten Jahre stehen soll, überhaupt noch Substanz hat . Heutzutage unterliegt das Web einer rasanten Entwicklung, die durch einen wenig aussagekräftigen Begriff nur unzureichend vermittelt wird. Das Web 2.0 heute unterscheidet sich vom Web 2.0 vor wenigen Jahren -es soll jedoch durch den gleichen Terminus zum Ausdruck gebracht werden! Unter Nutzern breitet sich eine gewisse ",Web 2.0-Müdigkeit. aus. Sie wissen ganz genau, wo sie mitmachen wollen und - noch wichtiger - wo sie nicht mitmachen wollen. Das Merkmal ~Web 2.0. bri ngt sie nicht we iter. Stattdessen müssen Sei tenbetreiber genauer auf ihre Bedürfnisse und Interessen eingehen. Nutzer erwarten Substanz und persönliche Vorteile. Seitenbetreiber merken dies und versehen ihre Web 2.0 -ldeen mit sorgfält ig durchdachten Konzepten und tragfahigen Geschäftsmodellen. In Diskussionen über das alte und das neue Web wird der Begriff Web 2.0 dennoch häufig gebra cht, um eine klare Trennung zwischen verschiedenen Paradigmen zu schaffen. Geht es dagegen um Designtrends oder neue Technologien, so versuchen die Experten, den Missbrauch des Begriffs für Marketingzwecke zu vermeiden und ihn durch eine präzise Benennung der eingesetzten Technologien und Konzepte zu ersetzen (Soäaf Web, Semantic Web, Remixable Web u.Ä.). In diesem Buch wird der Begriff Web 2.0 du rchgehen d verwendet, um die neuen Möglichkeiten, Konzepte und Ideen zu erläutern. 38 I 1 Das Web im neuen Gewand
1.2 I Neue Möglich I,eiten und neue I<onzepte Nach einem detaillierten Einblick in d ie Entstehung des Begriffs wird es nun Zeit, auf die einzelnen Entwicklungen im Web 2.0 ausführlich einzugehen. Was stellen die neuen Konzepte konkret dar? Und welche Möglichkeit en bieten sie Webentwicklern , Benut zern und Unternehmen? Es folgt daher nun ein Überblick über die gru ndlegende Erneuerungen im Web. Breitbandkom m unikat ion u nd die neue Fun ktionalität moderner Webapplikat ionen bie ten Web 2.0-Nu tzern eine ve rlockende Alternative zu .üblichen« Desktop-Anwend ungen, an die man sich im La ufe der letzten drei Jahrzehnte gewöhnt hatte. All t äg- liche Aufgaben, wie etwa Terminplanung, Projektdurchf ührung sowie Text - und Bildverarbeitung, verlassen die Schranken lokaler Mobiles Betriebssystem Das Web entwickelt sich zu einem mobilen Betriebssystem, auf dem Anwender alltägliche Aufgaben schnell und effizien t erledigen können. Desktop-Anwendungen und finden den Weg in das neue Web. Im Web 2.0 können diese Aufgaben effizienter und mobil erledigt werden. Webseiten werden dadurch zu Webdiensten; d as Web selbst zu einer Service-Plattform: einem Platz für zahlreiche und viel fal t ige Online-Dienste. Persönliche Daten, darun ter LieblingsbOcher, M usik oder Lesezeichen, müssen nicllt meh r lokal auf dem eigenem Rechner gespeichert werden. Statt dessen können sie ganz offen in globalen Netzwerken abgelegt und verwaltet w erden. Neue Applikat ionen trennen die feste Bindung der Anwender an eine spezielle Desktop -Softvvare, die bis dato auf einem Rechner zuerst instal liert und anschließend sorgfaltig gepflegt werden musste. Da Dat eien nun im Netz ausgelagert werden, können sie jederzeit Textverarbeitung online Writefy, mittlerweile Goog/e Docs & Spreedsheers, ist eine der ersten webbasierten Anwendungen, die eine einfache Alternative zu Microsoft Word im Web darstellten . Ein anderes Beispiel ist Zohowrlter. und Liberal l online erstell t , mo difiziert und abgelegt werden. Wer sich bisher beim Austausch von Inform ationen, be ispielsweise in einem großen Projekt , mit komplexen Con tent-Man<18ement-Systemen oder E-Mail-Korrespondenz begnügen m usste, wird im neuen Web einfache, bequeme und plattformunabhangige Anwend ungen vorfinden, die einen mobilen Datenaustausch ebenso wie eine Synchronisation der Daten bei paralleler Zusam menarbei t mehrerer Anwender ermöglichen. Die ersten webbasierten Büroanwendungen st ellen eine neue Generat ion der We bapplikationen in Sicht. Mit Zaho und Googfe Docs lassen sich Word - und Excel- Dokumente sowie PowerpointPräsent ationen online erste llen und ablegen. Adobe Photoshop Express übe rn imm t die Aufgaben eines Grafikedit ors und passt Farben und Schärfe eines Bildes an oder speic hert ei nen Bildausschnitt. Und GoogfeMail stellt einen Webmail -Dienst dar, des- 1.2 Neue Möglichkeiten und neue Konzepte I 39
- llIlm.·l _ Cil?pgle . ~- ~ Wrltlbolrd .......... sen Möglichkeiten gängigen E-Mail- Programmen weit überlegen sind . gOFFICE ... Abbildung 1.7 Moderne webbasierte Word-Processlng-Tools in einer Übersicht 1.2.1 Rieh Internet App licatio ns Die neue funk ti onalltät von Rich Internet Applications (übersetzt reichha ltige Webanwendunge n), welche die interaktivität von Web-Applikat ionen mit den Möglichkeiten der DesktopAnwendungen vere inen, stellen eine Grundlage für vielfältige plattformObergreifende Lösungen dar. Rich Internet Applicati ons ve rändern nicllt nur die Art und Weise, wie Onli n e~App l ikationen programmiert und verwalt et werden, vielmehr verändern sie die In teraktion zwischen einer Web~Applikation und dem Nutzer. Traditionelle, langsame Web~lnteriaces werden durch anspre~ chende moderne Ben utzeroberflächen ersetzt und mit robusten Features elWeitert. So wi rd es mi t Rich Internet Applications etwa möglich, Objekte mittels Drag & Drop zu verschieben und neue Inhalte ohne explizites Aktualisieren der Seite zu laden, Darüber hinaus können sie auch offline benutzt we rden und die Daten an den Server erst dann übermitteln, sobald eine In terne t~Verbin d ung besteht (Goog/e Gears, (ur!). Praktisch (Ur den Nu tzer sind dabe i zwei Aspekte: Zum einen laufen Rich Internet Applications auf jedem Betriebssystem. Sie sind somit portabel und kön nen an einem beliebigen Ort mit In t erne t~Zugang benutzt werden. Zum anderen sind meistens keine explizit en Inst allat ionen und Soft~ ware~Updates notwendig. Ein moderner Browser reicht häufig vollkommen aus. Desktop-RI As Ei n moderne r BrOl.vser reich t jedoch nich t aus, falls eine Web~ Applikati on abgekoppelt vom Browser auf dem Desktop laufen soll. Dies widerspricht zwar dem Konzept des Webs als einer Service~Platt form, liefert aber erhebliche Vorteile sowohl für die Entwickler, die anspruchsvolle Benutzerschni ttstellen (beispi els~ 1.2.2 - : ADOBE" AIR' ... Abbildun g 1. 8 Zusammen mit Adobe Flash und Adobe Flex, einem umfangreichen Entwicklungs- Framework mit vielen Bibliotheken, Werkzeugen und vorgefert igten Komponen ten, bildet Adobe AIR eine robuste Plattform für die Entwicklung von Desktop-RIAs. 40 I weise den Zug riff auf lokale Daten) realisieren können, als auch für die Benutzer, die nicht mehr an einen Browser gebunden sind und eine Web~Applikation genauso wie eine Desk top~A ppli k a­ t ion direkt per M ausklick aufru fen können. Einen Baustein für die Entwicklung solcher Desktop-RIAs stellt die Ende 2007 veröffentlichte, plattformunabhängige Desktop- Laufzeitumgebung Adobe Integrated Runtime (AIR) dar. Sie erlaubt es Entwicklern, Web-Appl ikat ionen auf der Grun dlage von (X)HTML. Ajax, Fl ash und anderen Technologien zu entwerfen und in kompakte ausfüh rbare Dateien zu verpacken. Diese Dateien können anschließend ausgeführt werden und unabhän - 1 Das Web im neuen Gewand
I gig vom verwendeten Browser auf dem Des ktop des Benutzers lau fen. Daf ür benöt igt d er Nutz er eine vorinst aJlierte AIR-Engine, also ei ne lokal install iert e virtue lle Maschine, fur die ausfU hrba ren Dateien. ."" = __ ._---_.._--_..""_.. ._...... ... .~ ...... '" • .~ •• -_ __....... .~ ..M_'........... _ _ ... . • .n. RIA-PlaUfonnen •r ".... .-. ;1 ;1• .... " .... _'._ . • !-!...... . '- ' • n. ... " . . t . _. __ Il V ... Abbildun g 1.9 Mit der A IR-Armendung eBay Desktop können eBay- Nutzer Online-Angebote offl ine durchstöbern, ers tellen und velWalt en, Versteigerunge n in Ec htzeit ve rfolgen und über interessante Produkte informiert werden. ". _.1!_. 'LM • n• In der Entwickler-Comm un ity erfreu t sich Adobe AIR nicht zuletzt wegen seiner Plattform unabhängigkeit großer Beliebt heit. Mittlerweil e st ehen über 190 AIR-Applikat ionen zum Download bereit . Di ese bieten de n Anwendern eine Vielzahl von Feat ures, die man von Desktop-Applikationen he r kennt . Beispielhaft dafür ist eBay Desktop (s. Abbildung 1.9). Mit der AIR-Anwendung können eBay-Nutzer Versteigerungen in Ech tzeit verfolgen, über int eressant e Produkte informie rt werden sowie Online-Angebot e offli ne durchs töbern, erstellen und verwa lt en. Somi t sind Anwender nicht mehr an die Fähigkeiten ihres Browsers gebunden und können viel fa lt ige zusätzliche Feat ures nutzen. Eine al t ernat ive Zwischenlösung, die es ebenfalls erlaubt, Online-Applikationen aus dem Browse rfenst er auf den Desktop zu verlagern, bracht e Mozilla Labs Ende 2007 mi t dem Projek t Prism. Online-Dienste, die bisher im Browser geladen werden mussten, können mit Prism mittels einer Desktop-Verknüpfung aufgerufen werde n und in einem eigenen Browserfenst er auf dem Desktop laufen. Dadu rch wird kein Durchstöbern de r Firefox-Tabs mehr notwendig, und beliebte Dienste können ins Startmenu gelegt werden (vgl. Abbildung 1.11). Neben Ad obe AI R stehen auch weitere RIA- Plattformen zur Ve rfügulll"' Unter anderem bieten JavaFX, Microso ft (Silverlight + W indows Presen tation Foundati on) und die Open-SourceLösung Openlaszlo Jeweils ein multifunktionales Frameworlc: zur Entwicklung von RIAs an. S;f.,';;rlight . .... Ab bildung 1.10 Silveriight ist Microsofls aktu · elle Entwicklungsplallform für RIAs. Vort eil fO r die Entwi ckler : Mit Silverlight 2 kann jede .N ETSprache w ie C# oder VB.N ET zur Anwendungsentwickl ung gen utzt werden. MOlilla Ubiquity über w eitere Projekte der M o zlll a-Entwickl er, darunter etwa die Browser-Ko nsole Ubiquity (h ttp://'ab5. mozilfa.coml 2008/08/ln troduc Ing· ublqUlty) können Sie sich auf http://fabs. mozllla.com informieren. Viele der PrOjekte sollen sch on In d ie nächsten Veßionen der Moz il laBrow ser einRießen. 1.2 Neue Möglichkei ten und neue Konzept e I 41
Abbildung t.tt • Online-Dienste im Startmenü: So kOnnte es aussehen. Googlc UIcnd.or W.ndows Photo G;aJHy Abbildung t.12 • Mit Prism wird es vielleicht schon in den nachsten Versionen von Firefox möglich sein , beliebige Web-Anwendungen mit einem Klick auf den Desktop zu verlagern. - (_""''''Pfllocorio~ ! ,"""'li .... ' -: N....., I ~'*""" ~*~ ~ SIon"" ... !tJ 0. •• ..,. 1"'1 Qo>du..>cll ... "' ..... _ IM .pl",,,,,, •....,. "'.......""'... '". I -., .~. .J Ji" k _~f<I Chrome Die obige Funktiona!itat lieferte Google Mitte 2008 mit seinem 8rO\oVser Chrome (http:/ /www. google.com/chrome). Unter anderem können Chrome-Nutzer ihre am häufigsten verwendeten Webanwendungen über Desktop-Verknüpfulllen starten. 42 J ~~ Interessant ist dabei die Idee der Mozilla-EntwickJer, Prism in Firefox zu integrieren und Web-Applikationen mit einem Klick in lauffähige Desktop-Anwendungen umzuwandeln. Sämtl iche Benutzerdaten, Passwörter, Cookies, Plug-ins usw. sollen dabei au tomat isch übernommen werden. In Firefox 3 ist Prism noch nicht integriert. Mozilla-Entwickler sind jedoch zuversichtlich, es schon in den nächsten Browserversionen mitliefern zu können. Das Web im neuen Gewand
stikkitA. " . - - _-1-' ~ • • II' ~'. " • .--_--- --- _...._... ~ _~ 1.2.3 __ • Abbildun g \.13 Stikklt - ein Dnllne-Assistent. Mit diesem Dienst lassen sich Daten und Bookmarks ablegen, Termine und To-Do-listen festlegen sowie Kontakte In ein persönliches Telefon- und Adressbuch eintragen. -.• - . '''' • Weisheit der Massen und Architektur der Partizipation Im neuen Web nehmen die Nutzer aktiv teil und gestalten das Netz durch einzelne Veranderungen mit. Der User Generated (on- tent, also der vom Benutzer erstellte Webinhalt, ist charakteristisch für Web 2.0-Portale. Ein weiteres Beispiel ist die freie On li ne-Enzyklopädie Wikipe- dia, die mittfelWeiie zum Nachschlagewerk Nummer eins im Web geworden ist und eine starke Konkurrenz zu kost enpflichtigen Enzyklopädien wie Encyclopa?dia Sritannica ode r M5N Encarta darstellt. In Wikipedia kann jeder - öffentlich oder auch anonym beliebige Inhalte hinzufügen, die dann von anderen Anwendern auf freiwilliger Basis korrigiert, ergänzt und erweitert werden. Die Summe kleinster veränderungen durch Millionen von Wikipedianern bezeichnen Experten als ein Paradebeispiel fOr den sogenannten Netzwerkeffekt, der durch die gemeinschaftliche Arbeit von vielen Anwendern zustande kommt. Dabei soll der aus der Wirtschaft stammende Begriff suggerieren, dass eine passive und aktive Teilnahme von neuen Anwendern am Gesamtwerk den Wert des Produkts für das gesamte Netzwerk steigert und jeden Teilnehmer profitieren lässt . Das Ergebnis lässt sich sehen. Allein die deutschsprachigen Beiträge übertrafen Ende 2008 die Zahl von 800.000 Artikeln, das englischsprachige Wikipedia verfügt Ober 2 .500.000 Beiträge mit 3.000.000 registrierten Benutzern - Tendenz steigend . Last.FM, YouTube, Ffickr, DIU und weitere Mit mach-Dienste magnetisieren Millionen von Anwendern . Dadurch gewinnt im Endeffekt die ganze Community. Denn was viele Anwender als 1.2 [Folk sonomyJ Folksonomy - stammt von Folks (Leu te) und Taxonomy (Klassifizierung) - stellt eine Vo.gehensweise im Web dar, bel der Nutzer Inhalte durch frei wahlbare SchlüsselwOrter und Tags kategorisieren und assoziieren . Die Funktionsweise des resultierenden Netzwerks kommt der Arbeitsweise des menschlichen Gehirns viel näher. als dies bel einer feststruktu rierten Kategorlslerung der Daten der Fall ist . digg r Newtl IJ ... Abbildun g \.14 Bei Digg.com entscheiden Be nutzer selbst, welche Neuigkeiten sich zu TOp-St Ofies entwickeln und welche Beltr."lge im Netz dominieren . Neue MOglichkeiten und neue Konzep te I 43 I
interessant empfinden, positiv bewerten und weiterempfehlen (indem sie ein Lesezeichen kopieren oder einen Bei t rag in einem . Zum Lesen ll-Ordner ablegen). stellt eine wertvolle Informati onseinheit dar, die man ni cht unterschätzen sollte. Ordnung in die gebotenen Empfehlungen bringt die Verschlag wortung von Webinhalten durch dazugehörige Tags. Durch das Tagging werden die Sem ant ik und die Auffindbarkeit der Daten .... Abbildung ' .'5 Die freie Online-Enzyklopädie Wikipedia Ist mittlerweile zum Nachschlagewerk Nummer eins im Web geworden. verbessert. wobei einzelne Einträge nun nach ihrer Bedeu tung automati sch sortiert und direkt abgerufen werden können. , •• "' ........ .. ol l. So OHP 1.tH'·' I\OYO cl ......n)u'><':'O. to 'roHow Itw mon.,,-I< ...., . IM _ ' •. \11",,". 0•• p..." r>el ."" •., . . . ~,'{)m • .,•• , !Ii"" ,... p.rt~ Inot On.,. t. ";n" <IOd ~ '> a TUU think. In .ddili.., w •• tu bur . n." fP<> d •• ....,. ! .... , ....... , A.....10. "",.. hH . hLlQ<l for.,. fu, m.,,!(Cit 100+; · ", .. J 5 bi.un '0"1/< In lNi, p'op-,. ro,m.t. r o." M n, .. mod" , lo~ o ohl,,~_ ZO I ~ t>; ~ I rr~!l od<" D Z Sp""" lt '0 The Sheep Market Thesis .. • , ....... ,......... ........... Abbildung 1.16 . Auf den Seiten seines offiziellen Blogs verschJagwortet O'Reilly seine Beiträge mit Tags. 1ft .,.. ..... . '-__............. o~ Somit ersetzt die Weisheit der Massen (Wisdom 0/ Crowds). also das enorme Spektrum an Wissen und Information, das durch die Nutzer mitgetragen und berei tgestellt wird, die Dominanz einzelner Bei träge und Sei ten . Die Anwender bauen sich selbs t ein globales und tiefvernetztes Inf ormatiomnetzwerk zusammen. ohne sich auf die Editoren von renommierten Online-Verzeichnissen wie DMOZ oder Web.de zu verlassen. Sie entscheiden selbst, welche Inhalte populär werden, und wel che Themen das Netz beherrschen. Diese Entwick lung ist f ür Paul Graham ein Zeichen für die sich durchsetzende Demokrati e im Web (http://www. paulgraham.com/web2G.html, Linkcode 010). [Kollekti ve Intelli ge nzi Die Gesamtheit einzelner Beitrage. die von der Offentlichkeit erstellt und verbreitet werden. ergibt eine Wissenseinheit . die Experten alskollektive Intelligenz bezeichnen. [Page Rank-A Igorit hm usl Der Algorithmus hinter dem PageRank wird zwar geheim gehalten, doch das veröffentliche akademiKhe Paper mit einer deLlillierten Beschreibung der Gru ndprinzipien kann man im Netz finden (linkcode 011) 44 I 1 I<ollektive Intell igen z I Die Nutzung und St eigerung kollektiver In telligenz werden zu zentralen Prin zipien im Web 2.0. Sie lassen die Qualit ät der Informationen über die Quant ität dominieren. Treffende Beispiele dafür sind die Erfolgsgeschichten von . Alt~ meistern« wie eBay, Google und Amazon. welche die Em pfehlungen von Nutzern und Kunden zu ei nem Grun dprinzip gemacht haben. So liefert eBay eine transparente Darstellung sämtlicher Aktivi- täten der Käufer und Verkäufe r. Diese müssen sich wegen gegenseit iger. allen Nutzern zugänglichen Bewertungen um m öglichst optimale Verkaufsabläufe kümmern. was letztendlich zur St eigerung der Quality 0/ Service führt. Die Vorteile für beide Sei ten liegen auf der Hand. Das Web im neuen Gewand
I Gleicher Ansatz im anderen Kontext: Die Such maschine Google, die in wenigen Jahren eine Revolut ion im Auffinden von Webinhalte n herbeigetuhrt hat, basiert auf der Idee, die angezeigten Suchergebnisse unter anderem von den Empfehlungen der Seitenbetreiber abhängig zu machen. Das Ergebnis, der berüchtigte PageRank, analysiert nicht die Webdokumente selbst, sondern ihre Erwähnung im Web. Er benutzt somit die Intelligenz der Webnutzer, die bei jede r Suchan frage du rch ihre Klicks en tscheiden, ob ein Ergebnis für sie relevan t ist oder nicht. Kunden, die diesen At"t ikel oek.'lu(t h~ben, K.:Iuften ~uch: MII'' 'l!nIR q PW l D ~D ~ EOII)' Pu ,o .. lc ... io-~ " n 1>10«. Mi "? ' . e ~ pno, s \r. ~ , p" f ",l, mRi V\lV - :II>.I<n n.",.,.. 1N• .,.." " ..... s. , VI'[) - Tom C""u IC_ ~ \I _ ..",I1 ~ Artik,,1 ~ nt d . dYt !) .. Abbildung ,.17 Amazon bietet Produkte an, die von potenziell gleichgeSinnten Kunden gekauft wurden. W~t" on Do" , ~ (" ) l!lI<J.! ,,\ Auch das Dnl ine-Kaufhaus Amazon konnte sich durch eingebaute Empfehlungsangebote durchsetzen. Egal für welches Produkt oder Thema der Kunde sich interessiert - auf sämtli chen Seit en des Port als findet man ,. beliebteste Produkte« und Empfehlungen von Kunden, die Ähnliches gesuch t , gefunden und gekauft haben. Die typische Struktur eines Dnline-Shops auf der Basis detaillierter Produkt beschreibungen hatte Amazon durch Rezensionen und ein intensives Engagement der Nutzer erweitert. Die Nutzerbeteiligung macht das Angebot aus, und das Angebot wiederum macht die verst ärkte Nutzung der Plattfo rm aus. Die Verkaufszahlen von Amazon sprechen für sich . Ethi k der I<oopt' ratio n I Eine weitere Nebenerscheinung, die sich aus dem neuen Netzverständnis der Anwender ergeben hat, ist die Ethik der Kooperation, die im Web eine Architektur der Partizipation entst ehen ließ . Diese zeichnet si ch dadurch aus, dass Dnline-Dienste in der indirekten Komm un ikat ion der Netzwerkteilnehmer als Vermittler agieren, welche die Knoten des Net zwerks verbinden, die Ressourcen der Nutzer bündeln und diese in einer weiterentwickelten Form wieder verfügbar machen. In diesem Zusammenhang wird häufig vom Mehrwert durch Partizjpation gesprochen. Im Web 2.0 gehen Webentwickler nach der Faustregel ,.Je mehr Leute einen Dienst nutzen, desto besser wird das Produkt und desto profitabler seine Weiterentwicklung«. Somit wird ein besonderer Wert auf das aktive Mitwirken der Anwender gelegt, die durch die freie Verfügbarkeit der Dienste zur Teilnahme an imiert werden. 1.2 Neue Möglichkeiten und neue Konzepte I 45
Abbildung 1.18 l' Die Archi tektur des SourceForgeProJekts , das über 1.900.000 registrierte Nutzer vorweisen kann 1.2.4 Open-Sou(ce- Bewegung und offene Technologien Einer der Aspekte, welcher die Web 2.0-Bewegung aus der Sicht eines Webentwicklers arn stärksten prägt, ist die aktive OpenSource-Bewegung mit ihren zahlreichen Möglichkeiten. Offene Personal -Publishing-Systeme wie Weblogs und Wikis lassen jeden Nutzer ohne fundierte Programmierkenntnisse beliebige Inhalte schnell publizieren und verbreiten. Frei verfügbare Datenfo rm ate lassen sich ohne Weiteres auf unterschiedli che Geräte übertragen und implementieren, sodass neue plattformunabhängige Applikationen entstehen können . Außerdem werden Informationen stärker von den Anwendungen get rennt, die sie benutzen, und häufiger als Open Data zur Verfügung gestell t. die von jedem Entwickler benutzt werden können. Bei Sourcejorge.net, dem Rückgrat der Open-Source-Gemeinschaft, wo jeder ein Projekt hinzufügen und Quelltex'te herunterladen und benutzen kann. findet man zurzeit über 185.000 Open-Source-Projekte. Neue Ideen werden durch eine gemeinsame Zusammenarbeit realisiert, zum l aufen gebracht und verbreitet - und dies kostenlos und für alle. Die Entwickler arbeiten daran. der Öffentlichkeit vernünftige Alternativen zu kommerziellen Produkt en anzubieten. So stammen die wesentlichen Komponenten der InternetInfrastruktur - darunter Unux, Apa che, MySQL, Perl, PHP und Python -aus der Open-Source-Bewegung und wurden über Jahre gemeinsam von Programmierern aus der ganzen Welt öffentlich entwickelt. r-------- RfIJ. r_ PrrJt«;I St~ & SI.."r.,. (1auN.~, A~ & Mn) \. • S".I'olde MeI1ic5 & RMpcxting ( r I'nofK1 Tool. C/J~ T.-II/' (1I'IIfIgmIed _ """'*"'0 SCM -, • Common Vifw ... Hltr_ _ _ _ • ToaiJ .... · 0:>1: .......... 101_ • 0i1WlWl Fot\.mi & HwWl • MaiIi'lp t.JrA • F. ,..,..,. Sysr.m r--- - - - - , t • Sean Aeo8M CtWrd& • ~~ 'MIiI<lbo'~ 1...........bIIM' • ~PI'Qr«lfJnd~ · ~~E.pknr • sortw.w, CCrtI/igIIrae'<ln , Manaosrr-r Sr_ ~& A_~~, • Optimizing Distributed Devek>pment ' Das Web im neuen Gewand OpettAPI(SOAP~~) ) ) SOURCER. RGE· 1 (/III;tJdit1q ""rOlhflf sa.o • /OEs & NoIoIicMJOfI 46 I • Tradt.,.~ • TQ/lAA~ .'0(:"... Controflo 1 ' T,«,,~Il"~ ) • /.wie &
Innovative Web Services I Neue, offene APls ermöglichen den Zugriff auf die global gesammelt en Daten, die auf den SeNern großer Online-Konzerne gespeichert und ständig akt ualisiert werden. Die Offenheit der Daten liefert Webentwicklern neue technologische Möglichkeiten zur Gest al t ung interaktiver Webauftri tte mit dynamischen Inhalten bereit. Verschiedenste Online-Inhalt e lassen sich im Web 2.0 beliebig verm ischen, in neue Fo rmen bringen und automatisch darstellen. Demzufolge entstehen sogenannte Ma5hup5 - Webseiten, die Inhalte aus versch iedenen im Internet verfügbaren Datenquellen zusammenfügen und miteinander ve rknüpfen. Anschauliche Beispiele dafür sind Wikimapia und Plaeeopedia. Zwei Projekte, die Funktionalitäten von Google Maps und Wikipedia vereinigen, mit dem Ziel, sä mtliche Plätze auf der Erde mit Referenzen zu entsprechenden Wikipedia-Ein t rägen zu versehen. Aber auch Gelegenhei ts-Blogger können sich die Offenhei t von Datenbeständen zunutze machen. So lassen sich populä re lesezeichen bei Deliäou5, beliebte Musikstücke bei La5t.FM, akt uelle Neuigkeiten bei Digg und kürzlich abgelegte Bilder bei Flieh über entsprechende APls dynamisch anzeigen. FUCKER nME I .... Abbildung 1.19 APls zum Weiteren t wickeln : Flicker Time aktualisiert Daten, d ie über die Flickr-API geladen und sekündlich aktualisiert werden (linkcode 012). ... U:l· "0):,1 11;1' ~_ Die Bereitstellung von APls ist zwar keine Neuemndung des Web 2.0, doch die Komplexi tät und Unbest ändigkei t, die man aus früheren Schnittstellen - wie etwa bei Microsoft Office kannte, werden im neuen Web durch einfache, flexible und leicht zu bedienende Interfaces ersetzt. Somit können Webentwickler im neuen Web auf exist ierenden Dat enbest änden aufbauen und diese weit erentwickeln. Und davon gibt es jetzt schon mehr als genug. Mitt lerweile stellen neben Google auch Yahoo!, Amazon, eBay sowie die BBC ihre Sch nittstellen großzüg ig zur Verfügung. 1.2 .. ~ ... - [A P1J Appl/cat/on Programm/ng Inter/aces sind Schnittstellen zur Anwen dungsprogrammierung, die von einem System anderen Programmen zur verfugurg gestellt werden , um einen Zugang zu dem System und den darauf abgelegten Daten zu ermöglichen. Neue Möglichkeit en und neue Kon2epte I 47
1.2.5 Der Nutzer als Co-Entwickler Web 2.0 weist eine neue Dyna~ mik der Software-Entw icklung au f : Permanentes Beta-Testing eröffnet Entw icklern die Möglic hkeit, neue Opt ionen täglic h mithilfe eines großen Publikum s zu t est en. ... Abbildung 1.10 Swabba ist eine deutsche Web 2.0-Platt form zum Austausch von DVDs, (Os, Büchern, Computerspielen, Sammelkarten, Briefmarken um. 48 I The Perpetual Beta Es ist scho n ironisch, dass Web 2.0 einen Aspekt andeu t et, der durch moderne Webapplikationen gerade zurückgedrängt und abgelöst wird. Die aus der Software-Entwicklung traditionsgemäß gepflegte Versionsnummerierung gilt in Web 2.0 als überflüssig und inkonsistent. Die Ursache liegt darin, dass bei webbasierten Applikationen eine ganz andere Dynamik der Software-Entw ickl ung besteh t , als dies bei der Entwicklung typischer Desktop-Anwendungen der Fall ist. Der übliche Lebenszyklus von Desktop -Anwendungen verwandelt sich im Web zu einem permanenten Beta-Test , an dem Millionen von Anwendern bewusst ode r unbewusst teilneh men. So werden Web 2.0-Applikationen permanent mit neuen Funkt ionen ausgestattet, verändert, neu veröffentlicht und öffentlich beurteilt. Kleinste Veränderungen der Benutzeroberfläche sorgen bei einem Millionenpublikum für ein aufschlussreiches Feedback. das in wenigen Stunden nach der Neuveröffent lichung berei ts analysiert werden kann. Als M aßstab fü r den Erfolg einer getesteten Funktion dient dabei nicht nur die eigent liche Rückmeldung der Anwender, sondern vielmehr deren Echtzeitverhalten und ihr Umgang mi t den neuen Funktionen des Dienst es. Wer mit seinem Mauszeiger durch eine Seite irrt, liefert einem Entwickler eine klare Bot schaft, die auf event uelle Usability-Mängel der Anwendung hinweist. Ganz im Sinne der Open-Source-Bewegung werden neue Versionen möglichst f rüh und möglichst oft veröffentlicht und getestet. Nutzer werden zu Mi tentwicklern, die häufig genauer als die Entwickler selbst wissen, was die Software können soll und welche Features verbessert werden sollt en. Dies ist eine r von vielen Vorteilen der ewigen Beta-Version , die es erlaubt, die Funktionalität einer Anwendung täglich zu verbessern, neue Prakti ken auszuprobieren und f rische Ideen sofort umzusetzen. Diese Vorgehensweise ist typisch für moderne Webapplikationen. Die meisten Anwendungen von Google genießen ihren Beta -Status seit Jahren. Flickr fügt neue Funktionen manchmal innerhalb einer halben Stunde hinzu; bei Digg werden Werkzeuge aus Digg Labs wöchent lich erweitert, und bei sozialen Netzwerken we rden neue Optionen mehrmals pro Monat hinzugefügt. Diese Tendenzen lassen von einem fundamentalen Übergang von der Software als Artefakt zur Software als Dienst leist ung sprechen, die nich t nur täglich angepasst werden kann, sondern t eilweise auch angepasst werde n muss. Beispie lsweise um konkurrenzfähig zu bleiben und die Qualität des Angebots (etwa die GoogleSuchergebnisse) zu sichern. 1 Das Web im neuen Gewand
I Als Nebeneffekt entfallt beim Benutzer die Notwendigkeit, sich rechtzeitig um Software-Updat es zu kümmern. Dies geschieht im Web automat isch, oft oh ne dass man etwas davon merkt . Hinzu kommt die Möglichkeit, die Anwendung im eigenen Interesse und somit im Interesse aller Anwender - mitzugestalten und seinen persönlichen Bedürfnissen anzupassen. 1.2.6 Einfachheit und Minimalismus Ein Phänomen, das man sowohl in der Webseitengestattung als auch bei modernen Webanwendu ngen beobach t en kan n, ist das Bestreben, die Nutzer durch schlichte, einfache oder gar minimal istische Ansä tze zu überzeugen. Ein Anwender, der sich in einem mobilen Web bewegt und mehrere A ufgaben gleichzeit ig erledigt , soll von Webdienst en schnell und effizien t bedient werden. Daraus ergibt sich die ElWartung, Web Services als einfache Werkzeuge benutzen zu können. Komplexe mult ifunkt ionale lösungen werden demzufolge vereinfacht , aufget eilt , in einem schlichten look aufbereit et und als kleinere Dienste neu ve röffen tl ich t . Oder sie geben den Weg gleich frei fü r innovat ive Ideen, die häufig keine Geniestreiche sind, sondern sich aus alltäglichen Problemen oder Aufgaben ergeben. - - ,-,-..,- -_ ...-_._-------_ ...... --. _....--< ... _-_ """'" --- .. _. ---_. Workwell. 1IHQm. ..... 0...1 mllIoII peopIIlnd lIUIinBIa ;;a,lItIomtoaet UM _ _ ebb.!d ....,..tt....,,-r. ' _ _ d"' _ _ .. _ ... _ .-. We llim kIr tlwlOllw_ _ spot; h Deport. ~ procb:ts t.... do IUSt ...Nt )'GU need and noihIn& I'OOdon't. -_ -_--.--_ ""_._..._._-_ '00001 ............... _ · mm ....-...... ..... ... _ _ _ ..... _ , .. _-_ . - ~ -~-_ -_ .~ _ ........... ....... _.._--...- ....I ' ... I ... • Abbildung 1.21 Der Erfolg des kleinen Software· Teams 37slgnals .com ist insbesondere durch die Einfachheit seiner Produkte möglich geworden. Das Team entw ickelt Anwendunge n. die e:d rem einfach zu bediene n sind. Ihre Populari tät spiegelt sich In Zahlen : Basecamp, Backpack, Campfire und Hlghrlse werden täglich von ober ei ner Million Me nschen weltweit verwendet. Das neue Web reduziert die Komplexi tät von On line- Diensten und beeindruckt durch einfache und bequeme Konzepte, die eben aus diesem Grunde sch nell an Populari tät gewinnen. So hat sich R55 (Real/y 5imple 5yndication) aufgrund seiner Einfachheit zu der im Web 2.0 am häufigsten benutzten Technologie entwickelt. Die simple Idee, neue Inhalte einer Seit e dynamisch im XMl-f ormat zu codieren und im Netz zugänglich zu machen, wird von Blaggern u nd Unt ernehmen in gleichem Maße velWendet wie von renommierten Nachrichtendiensten und sozialen Netzwerken. 1. .2 Neue Möglichkeiten und neue Konzept e I 49
A Abbildun g 1.22 RSS - Really Simple Syndlcation. Ein RSS-kon muss nicht langweilig sein. Oben: Standard-Icon, unten: kreatives DeSign eines Künstle~. (hllp://www.smashingmagaz ine .com/2008/04/01/fres hfree-an d -gorgeou s-~sfeed -ieansl linkeode 013) Das Grundprinzip von RSS weiß durch seine Einfachheit zu beeindrucken: Abonniert der An wender die Angebote seiner Wahl über einen RSS-Reade r, '>0 werden Informationen aus verschiedenen Quellen regelmäßig auf Aktualisierungen hin überprüft, in einen Informationsstrom gebündelt und ihm in einer kompakten Übersieht präsentiert. Somit wird man für jedes Abonnement bei einer jeden Änderung live darüber informiert, was in der Webumgebung ge rade passie rt. De r passende Begriff fUr diese E~ chei nung ist Live Web. RSS macht es für En twickler einfacher als je zuvor, auf die Dat en aus verschiedenst en Webquellen direkt zuzugreifen und diese in eine Sei te zu integrieren. Und Webnu tze r brauchen sich nicht mehr auf der Suche nach neuen I nhalten von einer Seite zur anderen zu hangeln. Diese werden automat isch zugestellt und können offline gelesen werden. Angelehnt an das Konzept des Minimalismus entwickeln Webprogrammierer die Lightweight Programming Models (LPM), lei chtgewichtige Programmieransätze, die häufig ohne tiefen Einblick in die begleitende Dokumentation umgesetzt werden können. Dabei gilt Google mi t sei nen A Pls als Vorreiter der l PMs. Dievom Un ternehmen ausgelieferten Modelle gehören zu den beliebtesten Schnittstellen der Entwickler-Community, da sie von unerfahrenen Nutzern genauso wie von Webgurus benutzt werden können. Neue Applikationen und Techniken werden nieht mehr an ein best immt es System gebunden, sondern sind zum Te il abgekoppel t von sämtlichen Implement ie rungen. Die Ba rrie ren zur WiedeNerwendung und zum Umbau von Applikationen werden im Web 2.0 nach Mögl ichkeit verm ieden und du rch das Bereitstellen flexibler Zugriffsmöglichkeiten zukunftsfähig gemacht . Schließlich gelangen offene Techno logien häufiger ins Blickfeld von Entwicklern, die sich diese gerne zunutze machen . Dies geschieht ganz nach dem von O'Reilly aufgestellten Postul at : . Die erfolgreichsten Web Services sind diejenigen, die sich leicht in Rich t ungen weiterentwickeln lassen, an die der ursprüngliche Erfinder gar nicht gedacht hat.« Wer also seine Technologien zukunftsfähig machen möchte, setzt auf klar strukturierte, kompakte und einfa che lösungen, stellt diese frei zur Verfügung und warte t geduldig ab. 1.2.7 Webkultur 2.0 Das neue Web bietet Vorteile für jeden, der seine bisherige Anonymität einer direkten und ernst haften Kommunikation preisgibt. Anwender mit einem teeren oder fiktiven Profil und einem fragwu rd igen Benu tzernamen haben in der offenen Net Z8emeinschaft keine Chance, (reale) Kontakte zu finden und ihr sogenannt es soziales Kapital zu erhöhen. 50 I 1 Das Web im neuen Gewand
Das soziale Kapital bezieht sich üblicherweise au f die Aktivitäten der Anwender und die Anzahl der geknüpften Kontakte und soll ein Kriterium für die Popularität bzw. den Erfolg eines Nutzers sein. Wer sich durch aktive und engagierte Teilnahme, etwa Hilfsbereitschaft, auszeichnet, wird respektiert und mit einer positiven Bewertung belohnt. Ein guter Ruf liefert somi t - wegen der Authentizität der Teilnehmer - auch Vorteile in der Realität. Und so ist die Sammlung des sozialen Kapitals in der neuen Webkultur kein neues Spiel, in dem es vor allem um Selbstbehauptung geht. Stattdessen ist das soziale Kapital zu einem wertvollen Inst rument geworden, mit dem sich Kontakte knüpfen und KarrieremögJichkeiten entdecken lassen. Soziale Netzwerke I SociaJ Networking sorgt im Web 2.0 für eine tiefgreifende Vernetzung von Inhalten und Menschen. Waren die Benutzer populärer Foren und Board-Communities noch vor wenigen Jahren bei der Suche nach neuen Bekanntschaften auf da s eigene Engagement angewiesen, so kommt in sozialen Netzwerken die Kunst des Verlinkens massiv zum Tragen . Sämt liche Daten der Benutzer werden untereinander verlinkt. Informationen werden zu einem Mittel, mit dem man Gleichgesinnte auf der Grundlage beliebiger Suchschemata zusammenführen kann. Um dies zu gewährleisten, greift man auf Grundprinzipien der Fofksoflomy zurück und verschlagwortet Daten durch automatisch generierte Tags und Schlüsselwörter. Der Endanwender muss sich dabei über die untere Schicht der Plattform keine Gedanken machen und soll sich lediglich auf seine aktive Teilnahme konzentrieren. Und in der Tat - wer von sozialen Netzwerken profitieren will, muss selbst aktiv werden. Denn im Unterschied zu üblichen Technologien wie Online -Banking oder E-Commerce hat man es bei Social Networking mit einem grundlegend anderen OnlineAngebot zu tun, das erst erlernt und verstanden werden muss. Was nach viel Anstrengung klingt, w ird schnell zu einer Lieblingsbeschäftigung, weil der resultierende Effekt unmittelbar nach dem Einstieg in die sogenannten virtuellen Zirkel deut lich wird und schon bald seine ersten Früchte zeigt. Das K leine-Welt-Ph änomen I Die offene Online-Plattform XING, mit mittlerweile mehr als sechs Millionen registrierten Mitgliedern aus über 200 Ländern, kann dabei als ein Musterbeispiel für ein effizientes und erfolgreiches soziales Netzv..ter k angeführt werden. Der Open Business Club führt Geschäftsleute aus ver- 1.1 I Vom Blog zum Job Ein guter Ruf im Web kann auch in der Realit.'it vorteilhaft sein . 50 sind viele Nachrichtenmedien, die mittlerweHe über Blags verfügen, ständig auf der Suche nach guten Bloggem. [Vemetzung zweiter Ord nungl Die Vernetzung geschieht global und hat Auswirkungen für jeden, der an einem sozialen Netzwerk teilnimmt. Man spricht auch von der Vernetzung zweiter Ordnung. .,. • Ab bildung 1.2] Soziales Kapital im sozialen Netzwerk linkedin. com. Wer mehr Empfehlungen und Verbindungen online hat, hat auch Vorteile in der Realität - au f seinem Konto oder in seinem Adressbuch. XING' openBC • Ab bildung 1. 24 Die Business-Plattform XING Neue Möglichkeit en und neue Konzepte I 51
Aufmerksamkeit durch Aktivitat schiedensten Bereichen zusammen und steUt eine praktische Möglichkeit zum Knüpfen neuer Geschäftskontakt e dar. Der Erfolg in einem sozialen Netzwerk hängt nur vom An-wender selbs t ab. Wer akt iv ist und gerne hilft, wird im Web 2.0 bemerkt und angesprochen. Fällt ein Profil auf, so wird die entsprechende Person möglicherweise zu den eigenen Kontakten hinzugefügt und im Hinblick auf zukünftige Projekte wahrgenommen . Nicht verwunderli ch also, dass das Projekt zum Werkzeug vieler Freiberufler und Selbst standigen geworden ist, die permanent auf der Suche nach neuen Kunden oder Auftraggebern sind. Die Grundi dee der Vernetzung wird bei X/NG durch das über Jahre aufgebaute Kontaktnetz deutlich, Der Anwender kann ni cht nur direkt verfolgen, welchen Freundeskreis und welche Interessen seine Bekan nten haben, sondern auch, in welcher Beziehung er zu anderen Nutzern steht. So lässt sich bei den meisten sozialen Diensten abfragen, über wie viele »Ecken«, also über wie PANDORA: Can vou help me discov .... Ab bildung 1.25 Pandora trat aus dem Mus!c Genome Project hervor. Der kostenlose Dienst spielt Musik nach Ihren Vorgaben ab. viele Mitglieder des Netzwerks, ein Teilnehmer andere Teilnehmer kennt. Diese Funktion alitat ist nicht neu und basiert auf dem Kleine-Welt-Phänomen, welches besagt, dass jeder auf der Welt mit jedem anderen Ober eine erstaunlich kurze Kette (sechs bis sieben Glieder) von Bekannt schaftsbeziehungen verbunden ist. Im soz ialen Netzv.lerk st eht jeder in einer Verbind ung mit einem anderen Teilnehmer. Dies öffnet verlockende Perspektiven für interessante Bekanntschaft en, denn ein soziales Netzwerk beinhaltet mei stens auch typische Community-Feat ures wie Foren und Teilnehmergruppen. Auf diese Weise entsteht eine Vielzahl von spez iellen, themenbezogenen Netzwerken innerhalb eines Netzwerks. Humani sierung des Netze s I Eine treffende Bezeichnung für diese Entwicklunge n liefert der Begriff Humanisierung des Netzes, ..,""'.. .=-------:;;._;- _::::.:;- -:.;-.: ~-----_._- ---- :'::__iF---=---=-' .. Abbildun g 1.26 Durch neue Uzenzvereinbarungen und gesetzliche Einschränkungen ist die Zukunft der kostenlosen Online-Radiosender wie Pandora oder LastFM unsicher geworden. So sendet Pandora seit Mitte 2006 nur in den USA , europäische Nutzer erhal ten eine entsprechende Nachricht. 52 I 1 der genau das anspricht , was die meisten Benutze r im Web 2.0 unbewusst tun : Sie machen das Web menschlicher und persönli cher, So stellen Online-Dienste wie Pandora, Last.FM oder Grooveshark.com eine Musikplattform bereit, die für jeden einzelnen Benutzer einen persönlichen »Radioc-Sender einri chtet und in Abhängigkeit von seinen musikalischen Vorlieben (Lieder, Künstler, Musikrichtung usw.) die passenden Stücke aus einer OnlineBibliothek abspielt. Gefällt dem Benutzer ein lied nicht , so gibt er eine negative Empfehlung ab, und das System sucht ein anderes lied aus, das dem Geschmack des Anwenders vielleicht eher en tsprich t. Wird ein Song allerdings positiv bewertet, kann dies even tuell auch für andere Benutzer mit ähnlichen Musikvorlieben in teressant sein . .. We r dies hö rt, hört gerne auch dieses« ist das Grundprinzip der Plattform. Über seine Lieblingslieder kann man auch glei ch in einer Fan -Ecke des Dienstes diskutieren . Das Web im neuen Gewand
--- - -- -- -== _""--. ......-------.._--.-..-. ~ Groov~hillk I • Abbildung \. 2] Grooveshark .com vereint ein soziales Netzwerk mit einem Musik-Dienst und bietet beide unter einer Desldop-ahnlichen 8enutzeroberflache an . Ii> Groove~h~r"'" _.- Ähnlich wie beim Online-Händler Amazon basiert die Auswahl der Songs zum großen Teil auf dem Empfehlungsprinzip. Neu bei Musik-Diensten ist jedoch, dass sie auch abgelegte Plattensammlungen jedes einzelnen Benutzers zu Rate ziehen und Jede Sekunde aktualisiert werden. Äußerst interessant dabei ist die Tatsache, dass auch bei diesem Online-Modell die Folksonomy ihren Dienst meisterhaft leistet. LastFM-Nutzer können beispielsweise Tags eingeben und verteilen, die keine Musikrichtung, sondern nur bestimmte Eigenschaften der lieder beschreiben. _. .-......-_ 'u.... ~ " ~ ·~Ill.l!l&i!JWl _ ...... b - ~- -------- • • H _._._----._- h<:) .. Abbildung 1.29 Las l.FM -" The Social Media Revol ution. Tags .-.-.-. .-._.--.-- - • a ~r....._, }~~~ fIIooIl ........ .. Abbild ung 1.28 Last.FM spielt Musik live - ganz nach Ihren Vorlieben. • t-.,._ -~ 1_'''' ,._-,,,,,,., .- ~ .. Abbildung 1.30 Die Suche nach dem Tag "groolI)''' liefert Links auf " Radiosender., die lieder abspielen, welche Benutzer mit einem Tag verschlagwortet haben. 1.2 Neue Möglichkeiten und neue Konzepte 53
Die Ergebnisse bei der Suche nach solchen Schlüsselwörtern sind zum Teil genauso beeindruckend wie bei einem echten Musikgeschäft. Durch kollektive Intelligenz erhalten Webdienste Eigenschaften, die man in der Regel nur von Menschen erwarten würde. Dies macht das " humanisiertet: Netz aus. Denn darin werden nicht nur geschäft liche Kontakte und Musiktitel, sondern beispielsweise auch Bücher «(hain Reading, What Should I Read Next?), Filme, Rezepte und persönliche Ziele rund um die Uhr empfohlen und weitergegeben. [ Chain Reading Abbildung 1. ) ' .Bei (hain Reading (chainreading. com) und What Should I Read NeKt7 (wha tshouldireadnext. com) und Librarious (Lib.rario.us) empfehlen Anwender ihre liebIingsbOcher. " IIJhat should Iread neid? Menschliche Informationsfilter Abbildung 1.)2 '" Der Social-Bookmark-Manager Delicious (http ://www.delicious. com, Linkcode 014) Ist einer der ersten Dnline-Dienste, die vollstdndig auf dem Konzept des Taggings basieren und Nutzer die populärsten Inhalte selbst bestimmen lassen. Diese landen auf der Startseite des Dienstes. I Auch Hunderte weiterer sozi - aler Dienste setzen im neuen Web auf das Empfehlungsprinzip, darunter populäre Social-Bookmarking-Dienste wie Oe/iäoU5 (vgl. Abbildung 1.32), Furl oder StumbleUpon, bei denen man seine lesezeichen bequem ablegen und veröffentfichen kann . Meistens sind dies nützli che Beiträge und Seiten, die durch reines Stöbern in Google-Ergebnislisten entdeckt wurden. Da die Anwender auf ihre lesezeichen aber immer schnell zugreifen wollen, verteilen sie großzügig sinnverwandte Tags und Keywords, die nachher als Anhaltspunkte für das Wiederfinden der Inhalte benutzt werden können. ---'11 dell~ loU1l _..__ -- .... ... - .. Ii il de . .... p.IIc .... o\gOI_ I 1 -- 11 '--._'--'-_~I"'."'-'-- .-------54 , - ... _ _ _0 r "'_~_" "" "" .... ===~ o eo-" ______" n _._-_ Das Web im neuen Gewand ....... - ..• ~--_-.- ---'- -_. _-. -- ...... ---• ---.--_•. 11 - i -
Eben diese Tags stellen eine Fundgrube für Benutzer da r, die nach mehr oder weniger allgemein bekannten Informat ionen suchen. Gängige Suchrnaschi nen liefern bei allgemeinen Such begriffen auch allgemeine Ergebnisse. We r also bei Deliäous ein Schlüsselwort eingibt, gelangt schneller zu besseren Ergebnissen, weil Tausende von andere n Benutzern diese Suchergebnisse bereits besucht und bewertet haben. Als Nebeneffekt können vom Tagging aber auch alle profi tieren , die interessante Inhalte zu einem Ueblingsthema nicht verpassen wollen. So kann man zum Beispiel bei Deliäolls RSS- Fee ds von beliebigen Tags abonnieren. Sollt e eine Sei t e von mehreren Benutzern verschlagwortet sein, wird man Ober RSS sofort darube r benachrich t igt . Das ..Teilen oc von Lesezeichen mit ande ren Nutzern der Community sowie die Möglichkeit , eigene Netzwerke und Gruppen inner halb der Plattform zu bilden, kann unter .:mderem als kreat ive Inspirat ionsquelle und effizientes Nachschlagewerk dienen. Bl ogging I Unter einem Weblog (auch Blag oder Online-Journal genannt) versteht man ein Mittel zu r dynamischen Publi kation und Verbre itu ng beliebiger Webinhalte. Es ist eine moderne Form einer offenen ode r anonymen Kommunikation mi t der Außenwelt. Das Inte resse der Seitenbetreiber an Blags warf die übli che Vorst ellung von privaten Homepages über Bord, wurde aber von den Anwendern schnell akzeptie rt . In Weblogs sah man häufig lediglich eine elegante dynamische Alternative zu den ursprüngli ch statischen Webseiten. Die neuen Aspekte der 81088ingSoftware wurden meistens außer Acht gelassen. Dabei machen gerade sie den Unterschied aus : Kommentare, Trackbacks, Permaflnks und RSS-Feeds sind die neLJen Erscheinungen, die unser Netzverständnis grundsätzlich verändert und erweitert haben. Persönliche Websei ten erhalten nicllt nur eine neue Gestalt, sondern auch einen neuen konzeptionellen Hintergrund . Homepages sind zu fachlichen Notizblöcken geworden, auf denen man seine Gedanken und Ideen vorstellt und Fragen zu beliebigen Themen in den öffentlichen Raum stellt. Private Seiten rich ten sich nicht mehr an einen bescheidenen Freundeskreis, sondern an eine globale Leserschaft: beispielsweise an einen Kollegen in China und einen Stud en ten in Mexiko, die beide im selben Augenblick über zwei ganz verschiedene Quellen auf einen Blog-Beitrag au fmerksam werden und die Seite anschließend besuchen. Die Aktualität der Daten, die Quali tät der Sprache der Beiträge sowie Webd iskussionen der Leserschaft sind neue Kriterien, mit denen sich die Popularität bzw. der Erfolg eines Online-Journals bemessen lassen. Und der Erfolg lässt sich ganz bequem durch 1.2 I 5 oc ia 1- Bookma rks-M anage r im Überblick 3spots sammelt aUe Dienste. die Bookmarks ablegen, speichern und verwalten {http://3spots. blogspot.conV2006/01/ all5O(/al- tha (-ca n- book mark. html (Unkcode 015). Sie werden regelmäßig mit beglei tenden I nformationen - wie etwa Vorteile, Nachteile und Popularität - erweitert und akt ualisiert. lTrackbackJ Trackback ist eine Funktion, über die Blog-Betreiber Informationen über Backlinks {etwa Reakti onen oder Kom mentare} automatisch in Webl ogs einbelten können. TIPP Die neuen M öglichkeiten sowie der Einfluss von Blogs. die als .. Social Media_ (Text- und Video-Blogs) bezeichnet und oft als Konkurrenten zu kon ven ti onellen Medien angesehen werden, werden in Kapitel 16, . Weblogsc , ausführlich behandelt . (Permalinkl Permalink (Permam ent Unk) is t die Bezeichnung für die Adressen von Weblog-Bei trägen. Da sic h der Inhalt eines Blogs permanent ver<l.ndert, verweist die URl der Startseite immer auf unt erschiedliche Inhalte. über Permalinks kann ein Beitrag dauerhaft verlinkt werden. Neue Möglichkeiten und neue Konzept e 55
_ ....... __ ... _.-. ..........,----_ ___--.......... __ _......................... _. _......._-.- ... . ... _-- .. __........ ........_--_ -0._,_....._-_. _..---... -- "" ............. .... _ ~. .... _ _ _ _ m _ _ .. " . . ....- ., "" " -'--"'-~- ---. ..-.... ... _.,,-v ... _ , ._,,_ .... -...~ ~ ~- ... .. ..,.."... ..-.. ,.,~ 'wo'"_' ~ _T ~ Abbildun g 1.33 Trackbacks schön und übersichtlich. Im Blag von Grafik-Deslgnerin Manuela Hoffmann (www. pixelgraphix.de, linkcode 016) werde n Trackbacks automatisch abgefangen, schön au fbereitet und dargestellt. .t.. das Einblenden 'Ion unaufdringlichen Werbeanzeigen (etwa GoogleAdSense) in Geld umsetzen. Erfolgreiche Applikationen und On li ne-Plattformen basieren auf innoyatiyen Inhalten, die auf der Welle aktueller Ereignisse geschrieben und yeröffentlicht werden. Im Fall der 810gging Szene heißt das, einzigart ige, frische Ideen und nützliche oder auch ungewöhnliche Inhalte regelmäßig zu publizieren. Eine kompetente Meinungzu einem bekannten Sachye rhalt zu äußern , stellt in der Regel eine Inyestition 'Ion wenigen Minuten dar. Und genau hier komm t das wachsende gegenseitige Vertrauen der Autoren und Leser ins Spiel. Daraus, dass die BIogger übe r ihre Online-Journ ale direkte Diskussionen mit ihrem Publikum fUhren und ihre Reputation immer bestätigen müssen, resultiert die Notwendigkeit, glaubwürdige und handyerlesene Informationen zu präsentieren . Schli eßlich wollen sie der Erwartung anspruchsyoller Leser gerecht werden und ihre Leserschaft aufrechterhalten. Die Leser ihrerseits entdecken im Blag wissenswerte Beiträge und können durch permanentes Verfolgen und Bewerten neuer Inhalte das Vertrauen zum Blog-Betreiber entwi ckeln. Die menschliche Komponente des Web 2.0 kommt somit insbesondere bei Blogs intensiY zum Tr<l8en und bekräftigt die These. dass globale Vernetzung ni cht nur durch das Anwenden sozialer Dienste, sondern größt enteils auch durch yerstärkte Beziehungen zwischen Web 2.0-Akteuren zustande kommt. lifest rea ming I Mit der zunehmenden Fortentwicklung und wachsenden Popularätlt mobiler Geräte gewinn t das M iteinander 'Ion Nutzern in Web 2.0 eine neue soziale Dimension . Robuste mobile Gerä te der neuen Generat ion wie etwa iPhone haben es gescha fft, Nutzern ein benutzerfreundliches Su rfen mit sch neller Internet-Anbindung (UM TS), akzeptabler Servicequali tät und (meh r oder weniger) yernünftigen Preisen anzubieten . Damit ist die mobile Nutzung des Webs. das Mobile Web, für Anwender erstmals zu einer realistischen Option gewo rd en. Genauer bedeutet dies, dass Endnutzer nun permanent online sein können. Zuhause mit einem lokalen pe, im Büro mit einem Laptop und unterwegs mit einem SmartPhone oder einem PDA . Die Anwender sind nicht nur für andere Nutzer erreichbar, sie yerfügen auch über die Möglichkeit , das Web überall komfortabel zu nutzen . Und genau dies macht den Weg frei für einen neuen sozialen Aspekt, der sich im Web sei t Ende 2007 unter dem Begri ff Ufe5treaming etabliert hat. Daru nter yersteht man die Veröffen tlichung und Aufbereitung 'Ion Daten, die weniger mit fachspezifischen Inhalten zu tun haben, sondern sich mit dem priyaten 56 I 1 Das Web im neuen Gewand
I und geschäft lichen Umfeld der Nutzer beschäftigen, also dem, was der Nutzer, seine Freunde und Kollegen im laufe eines Tages t un und erleben. Beispielha ft dafür sind Dnline-Dienste Twitter (http :// twi tter.com, Unkcode 0 17) und Plurk (http://www.plurk.co m. Unkeode 018). Beide helfen Nutzern dabei, kleine alltägliche Augenblicke online zu erfassen und Freunden, Bekannten oder au ch Unbekannten auto matisch mitzuteilen. Wer etwa gerade ein Abendessen vorberei tet oder einkaufen geht, wird seine Freunde nicht un bedingt anrufen, um dies mitzu teilen. Auch wird man zum selben Zweck keine E-Mails verschicken oder einen ausfGhrlichen Blag-Beit rag ve rfassen. Dadurch gehen kleine Details unseres Lebens verloren, die nun mit den neLlen Lifestreaming-Diensten festgehal ten werd en können. Bei solc hen Diensten ve rsendet man regelmäßig kostenlose Kurznachrichten an den Server (v ia Instant Messanger, E-Mail ode r SMS), und der Server veröffentlicht die Nachrichten automat isch auf dem Mini-Blag des Benutzers. Freunde und Bekannt e können diese Kurznachrichten im Blag lesen oder mi ttels Slv"\S, RSS oder E-Mail abonnieren . Somit wird das Persönliche und Prjvate stärker und umfassender in den Vordergrund gerü ckt. Für viele Nutzer ist dies ein nicht zu unterschätzendes Mittel, mit dem sie intensiven Kontakt mit Freunden und Bekannten pflegen können. Derzeit wird TWltter von über zwei Millionen Nutzern weltweit benutzt - Tendenz steigend . -- twil:l:er y ----- _ .- He)' tI-.er.1 using 1_ •• _ _th.realburgo _ ........... _ il .. _ _TWltler. __ .. _""'-. .... __ 10_.--. _...,..._.. -..._. -...-_._...--------, . . . . . ..... ._ .. .. -_._.. = '..-......-..--_..... --__.. -- .' ......_.---_..-......_. .B ...-_ ....... therealburgo .. Abbildung 1.]4 Twitter in GroßaufMhme. Freunde nutzen Twi tter, um über kleine aUUgliche Dinge d es Lebens Informiert zu werden . GroSe Unternehmen wie Cisco Systems, Deli und Comcast nutzen den Dienst. um ihre Kunden über Neuigkeiten und Upda tes zu Inform leren. @elhel ..• (taken Irom http l/i •. vatldMq I _-_ ,--_ _--- 01 f'oIO _ _ IOO_ot,_-. _ _ _ _ _ D ........ - .• • _ =.. .. -------- "::=~.:::..:.."':..-:. ~ ~ .... _::=.::= Während bei Tw/Her sämtliche Kurznachrichten in einem MiniBlag präsentiert werden, werden sie bei Plurk in einer Timeline l.Z Neue Möglichkeiten und neue Konzepte 57
vi suell au fb erei tet . Zusätzli ch zu den übli chen Lifestream ingFeatu res kann Plurk soziale Netzw erke wie Facebook oder Flickr auf Updates hin überprüfen und diese in die Timeline einfügen. ohne dass der Nutzer dies dem Server explizit mitteilen muss. Somit erhalten die Ben utzer von Plurk ein ausführliches Bild über sämtliche Offline- und Online-Aktivitäten ihrer Freunde und Bekannten. - _ . _-~ 011 - _ _ _ _ _ _ _ __. 1 • .. Abbildung 1. 35 Ein life stream kann auch so allSsehen. Jon YOfllfook hat Sweetcroon (wININ.sweetcroon. com linkcode 019) entwickelt. eine Lifeslream -Blog-Software, die sämtliche Aktitvi täten eines Nutzers in verschiedenen sozialen NetZ'Nerken automatisch aufbereitet und kompakt prAsentiert. .. Abbildung 1.36 Sämt liche Online- und Offline -Aktivit.Hen werden be i Plurk in einer Timeline visuell aufberei tet. Au s der wachsenden Popu larität von Lifestreaming-Applikationen resultiert eine neue soziale Dimension, die man in der Fachwel t auch als eine weit ere .. Mikrodimension« der sozialen Vernetzung bezeichnet. • '1 _ _ 1looOl_ "IIUJQvoro< Dem On line-Benutze r geht es nun ni cht nur darum. ausfü hrliche Beiträge in sein em Blog zu publizieren. Im Zeitalter der Mobilität sc hreibt man kurz und bO ndig: meis tens Ober das, was man gerade tut. Egal ob dem Autor eine spannende Idee, ein melancholisches Lied oder eine alte Bekann te einfallt. alles wird direkt geschrieben, versendet und veröffentli cht. Sofern aUe Mitglieder eines Freundes- oder Bekan ntenkreis dies tun, en t steh t so ein umfangrei cher Online-Bericht der Aktivitäten der Freunde und Kollegen. Hierdurch lassen sic h beispielswei se gemeinsame .. Abbildung 1.37 Auf einem Tumblelog sucht man vergeblich nach ausführlichen BeitrAgen. Meistens sind dort links, Bilder, Videos und Kurznachrich ten zu finden. Als Beispiel: im.kevinrose (www.kevlnrose. com . Unkcode 020). 58 1 Interessen entdecken ode r neue Geschäft sbeziehungen knü pfen . Tumblelogs und M icroblogs (vgl. Abbildung 1.37) sind Paradebeispiele für diese Entwicklung . Dabei handelt es si ch um Blogs mi t kurzen Beiträgen, die meistens aus reinen Links, Bildern, Videos oder Kurznac hric hten bestehen. Einen ausführl ichen Kommentar. eine Beschreibung oder eine Stellungnahme sucht man bei solchen Blogs vergeblich . Das Web im neuen Gewand
I Es ist fraglich, ob die intensive Nutzung von LifestreamingApplikationen von Dauer sein wird. Wer überall mitmacht und seine Freunde permanent über seine Aktivitäten inform iert, läuft Gefahr, seine Privatsphäre komplett der Öffentlichkeit preiszugeben, Ebenso setzt er sich dem Verdacht aus, nur des Publizierenswollens zu publizieren. Jemand, der über das Gemüt seiner Lieblingskatze auf Twitter philosophiert, wird nicht unbedingt ernstgenommen und muss mit verärgerten Reaktionen seines Freundenkreises rechnen. Schließlich müssen seine Freunde und Bekannten solche Na ch ri chten neben Dutzenden weiterer sogenannter Tweets täglich auf ihrem Handy oder in ihrem RSS-Reader lesen. Das Web wird zum Aktiv- und Kreativraum I Der bereits angesprochene User Generated (on tent zeichnet sich insbesondere durch beinahe unbegrenzte Möglichkeiten aus, die sich aus dem akti ven Einsatz von Blogs, Wikis und sozialen Netzwerken ergeben, Im Mitmach-Web 2.0 wird es für den Benutzer mögli ch, interessante Webinhalte schnell, bequem und einfach zu verwalten und fur die oben genannten Plattformen aufzubereiten. Werden diese Inhalte im Bloggewissenhaft veröffentlicht, so verbreiten sie sich im Sekundentakt in der ganzen Blogosphäre - häufig ohne zu sätzliches Zutun des Autors . _. --- --_. - TAbbildung 1.38 Im Mitmach· Web 2.0 geht es um die Kommunikation und Konversation. Dle~e finden auf zahlrei chen Ebenen statt, wie d ie~es .Conversation Prlsm _ von Brian Solls zeigt (httpJlwww.briansolis. coml2008/0B/introduclngconv eßatlon-prlsm .hlml, linkcode 021) ..--- - - - -- -1..2 Neue Möglichkeiten und neue Konzepte I 59
T~1.~E - - _........ You. - • .. Abbildung 1.39 Das erneuerte Web ist offe ner und per sönlic her. Nicht verwun- derlich, dass das Time Magazine den Online-N utzer zur Person des Jahres gekürt hat. ---.. Abbildung 1.40 Google Notebook im Einsatz - ein ko mpakt es und int uitives OnlineNo tiz b uc h, das Te>:: t e, Bilder, Verweise und Kommen tare speichert. in hal te können so immer anline nachgeschlagen werden. 60 I Und weil moderne Technologien simple Möglichkei ten bereitstellen, um beliebige Inhal te zu publizieren, können diese auch benut zt werden, um selbst produzierte In hal te der Ö ffentlich- keit zur Schau zu stellen. Die Kreativität jedes Einzelnen ist im Web 2.0 gefragt wie nie zuvor. Dies lässt sich beispielswei se aus der explodierenden Anzahl hochgeladener Dateien bei Flickr (Fünf M illionen neue Bilder und Filme pro Tag) und Videos bei YouTube (im August 2008 verfUgte YouTube über 83 Millionen Dateien) sowie Akt ivitäten bei Facebook (90 Millionen aktive Nut zer) und Art ikeln bei Wikipedia (insgesamt 10 M iUioen Beit räge in 253 Sp rachen) ablesen. Die Aktivität en der Nutzer helfen Web 2.0-Plattformen, t rau mhaft e Zugriffsraten zu verbuchen: So kam YouTvbe Mitte 2008 auf 1,8 Milliarden Videoabrufe, und MySpace erzielte 4,3 Milliarden Seitenaufrufe pro Tag . Das Web wird bunt er und vielfäl t iger; die Nutzer werden aktiver und kreat iver. Web 1.0-Konsumenten entwickeln sich zu Web 2.0-Produzenten. Das Ergebnis ist eine neue Dimension der Partizipat ion, die das Web zu einem Großlabor des Experimentierens und zu ei nem Schaupl atz f ür öffentliche Diskussione n werden lässt . Konsequen te(\ll/eise verändern sich die Gewohnheiten un d das Verhalten der Webnutzer. Der Nutzer surft nicht mehr gemütlich von einer Seite zur nächsten, Mobili tät und die Möglichkei t, mehrere Aufgaben gleichzei t ig zu erledigen, erlauben es jedem, von neuen Technologien int ensiv Gebrauch zu machen. So werden Dutzende verschiedener Online-Dienste permanent kombiniert und parallel benutzt: Die Google-Suche und Instant Messaging, To-Do-Planning und Informat ionskonsum, Teilnahme an Diskussionen in Onlin e-Com muniti es und di e Nutzu ng sozialer Ne tzwerke. Wer gewisse Informatione n zusammenstellen muss, schlägt bei Wikipedia nach, legt Notizen bei Coogfe No tebook ab, f ügt die Texte bei Zoho zusammen, speichert diese online und verschickt sie über Coogle Mail, mit dem sich Adressat en ganz intui t iv auswählen lassen. Simult an werden die letzten Snapshots bei Flickr hochgel aden und MP3 -Dateien irgendwo hoch - und heruntergeladen, Sollte der Browser eine lesenswerte Websit e anzeigen, wird sofort ein Lesez eichen angelegt , bei Deliciou5 hinzugefügt und in einem Blog ku rz ve rm erkt. Und dami t der Nutzer immer auf dem Laufenden bleibt, läuft außerdem ein RSS-Widge t auf dem Desktop, da s über die neuest en Beit räge beliebter Blogs oder die Neuigkei t en in der W el t auf renommierten Nachrichtensendern wie Der Spiegel oder N 24 regelmäßig informiert. 1 Das Web im neuen Gewand
I Von der Homepase zum Blog Früher machte es keinen Sinn , vom Erfolg einer Homepage zu sprechen. Im Web 2.0 führt der Erfolg eines Fach-Blogs dagegen 5(h~lIzu grOßerer Bekannthelt und zu ~uen pel>Onlichen und geschaftUchen Kontakten . 6 Abb ildung 1-41 Ein RSS-Wldget kOnnen Sie zum Beispiel mithilfe von Google Desktop (desktop.google.com) Installieren. I n Microsoft Vis ta wird ein enhprechendes Wldget automatisch mitgeliefert . 1.2.8 Th e lon g Tajl .. Der lange SchwanZ e ist derzeit eines der meistdiskutierten wirtschaftlichen Konzepte . Der Begriff stammt aus dem Umfeld der Statistik und steht für die gleichgewichtige Bedeutung von ausgeprägten Ma)(ima und kontinuierlichen Minima. In der Internetweit entsprechen die Maxima den verkauften Bestsellern, und die Minima den eher unbekannten Produkten und Inhalten. Das .. The Long TaHe-Konzept, übertragen auf das Dnline-Markeling von Wi n~'d-Editor Chris Andersen, besagt, dass eine Vielzahl von Nischen, welche Kunden aufgrund der Empfehlungen anderer Nutzer besser erforschen können, insgesamt mehr Absatzvolumen ergeben, als dies bei den meistverkauften Produkten der Fall ist. Trägt man die Verkaufszahlen im Vergleich zu den verkauften Produkten in einem Graphen auf. so entstehen bei Topsettern ausgezeichnete Ma)(ima. während et liche kleine Nischen einen .. langen Schwanze bilden (vgl. Abbi ldung 1.42). Dies erklärt den Namen. InteressanterYoleise wurde das Konzep t von Amazon schon lange vorher verwendet, bevor es seinen Namen erhalten hat. Das Erfolgsprinzip moderner Dnline-Händler basiert auf dem Empfehlungsprinzip und der Beachtung von Minderheiten, die durch ein breites, nischenorientiertes Angebot plötzlich zu Mehrheiten werden und somit den Dnline-Handel entscheidend bestimmen . Was in einem konventionellen Kaufhaus unmögli ch ist, wird bei Dnline-Kaufhäusern in Zeitalter von Web 2.0 intensiv ausgenutzt. Dies kommt letzendlich dann sQlNohl den Käufern als auch den Verkäufern zugute. 1.2 Neue MOglichkeiten und neue Konzepte I 61
Ab bild ung 1.42 ... In dem Beitrag .The Long Ta il« (htl p://www.wired.com/wi red/ archive/12. 10Itail .html , Linkcode 022) vergleich t Chrls Andersen, Chefredakteur von Wired.com, die Handelspla n formen Rhapsody, AmilZon und Ne tfl ix. Knappheit der Aufmerksamkeit Oie Knapp heit der Aufmerksamkeit hat dazu gefUhrt, dass Nutzer im Web nur selten lesen und Inhalte meis tens nach Sc hlüsselwö rtern absuchen. Dies wird in Kapitel 8 , . Barrlerefreiheit und Usability«, ausführlic h erlä.ute rt. Ein weiteres Beispiel sind Suchmaschi nen, die ihren Dienst kostenlos anbieten , dafür aber die Aufmerksamkeit der Nutzer fü r Werbeanze igen elWarten. 1.2.9 Attention Econo my Über die letzten beiden Jahrzente ist die Informationsfülle im Web explosiv angewachsen. Mit dem rapiden Wachst um der 810gosphäre in den letzt en Jahren wei tet sich die Menge an online verfugbaren Da ten heu t e weit schneller aus als je zuvor. So nimmt nicht nur die Anzah l der Blegs exponentiell zu ; auch erhöht sich die Anzahl der Posts, die täglich bei Blogs erscheinen - und Ma r stet ig. Dies (ü hrt zu einem Problem, das vom W issenschaftler Herbert Simon entdeckt und erforscht wurde: &Das Wachst um der Information verursacht eine Knappheit der Aufmerksamkeit .• (Gesetz der Information, 1975). Mit anderen Worten: Je mehr Informationen ein Nutzer zur Verfügung ha t, dest o schwieriger fäll t es ihm, relevan te I nhal te zu finden und wahrzunehmen. Somit sind Besucher im Zeitalter des Publizierens prakt isch dazu gezwungen, mit ih rer Zeit bzw. der Aufmerksamkeit, die sie beim Besuch einer Seite mit bringen, sparsam umzugehe n. Da raus resul tiert ein weitverbrei tetes wi rtschafliches OnlineKonzept, das Marketing-Expert en als Attention Economy bezeichnen. Um unbeständige Kunden an sich zu binden, muss eine Webse ite relevante und zuf riedenstellende Inhalt e liefern. Im Gegenzug ist der pot enzielle Kunde bereit, der Seite Aufmerksamkeit zu schenken, indem er sie besucht und sich die Werbeblöcke (meist ens unbewusst) anschaut. Dieses simple Prinzip ist grundlegend für sämtliche Webdienst e. So sind etwa populäre Weblogs n ur deshalb finanziell tragfäh ig, weil sie ausschließlich redak t ionell sorgfältig aufbereitete Inhalte publiziere n. Das w issen die Leser zu schätzen und schauen daher immer wieder auf dem Weblog vorbei. Oder sie 62 1 Das Web im neuen Gewand
abonnieren gleich RSS-Feeds, in denen die Inhalte ma nchma l zusammen mit Werbeblöcken angezeigt werden. Nutzer sind an Werbung gewöhnt und empfinden sie oftmals nicht als Störung, sondern als eine Notwendigkeit. Sind Werbeblöcke zudem informativ, so sind Nutzer unter Umstanden sogar dankbar für einen nützlichen Hinweis. Modelle, die auf Attention Economy basieren, existieren schon seit Jahrzehnten. Somit ist dieses Modelt ein et abliertes Konzept, das im Web 2.0 aufgewertet und in einem neuen Kontext benutzt wird. Um die Aufmerksamkeit der Besucher noch intensiver lenken zu können, machen sich Seitenbet reiber seit wenigen Jahren die Vorteile der Personalisie rung von Webseiten zun utze. Sie steIlen jedem einzelnen Besucher nur solche Inhalte zur Verfügung, die auf seine spez ielle Int eressen zugeschnitten si nd. Je besser ein System die Int eressen und Gewohnheiten seiner Nut zer beurteilen und einschätzen kann, desto stärker und effizient er können Nu tzer an den Dienst geb unden werden. Damit lassen sich die Interessen ähnlicher Benutzer genauer untersuchen (Koll ektive In tel ligenz, Recommendation Systems) oder Nutzerdaten sammeln und auswerten (Suchanfragen, Online·Akt ivitäten, Blag-Beiträge uber O ffl ine-Aktivitäten usw.). Beispielhaft dafUr sind neben Online-Kaufhäusern wie Amazon etwa Google mit seinem personalisierten Suchdienst, Facebook mit dem _People You May Knowe-Tool oder das soziale Netzwerk Oigg mit der Digg Recommendation Engine. Diese präsentiert jedem Mitglied von Digg Beiträge, die sich mit Themen aus seinen früheren Digg-Aktivitäten überschneiden und für ihn nach der Einschätzung des Systems in teressant und relevant sein könnten. ... --_..- ..-_--_ _---- • • 1.2.10 .. Sinnvolle Empfehlungssysteme Ein typisches Problem solcher M odelle ist. dass Empfehlungs . systeme nur dann sinnvon sind , so fern sie über genügend Infor· matiof"M!n über Präferenzen und Interessen der Nutzer verfügen . N euen Benutz ern kOnn en aussagekraftlge Angebote nor selten unterbreitet werden . Demzufolge Ist es w ichtig. den Einstieg fur potenZielle Kunden so leicht wie mOglich zu machen und Vorteile des Dienstes frü hzeitig zu ver· mitteln. . ------ -" ~.- -_. =~-~.- ~-- --~.- ~.- .. Abbil du ng 1.43 Das .People You May Know .. -Tool bel Facebook schlagt FacebookNutzer vor, die ein regist rier ter Facebook-Mltglied kennen kOnnt e. .. Abbildu ng 1.44 Die Digg Recommendal ion Engine analysiert Beziehungen zwischen Inhalten und Digg-Aktivi täten der N utzer. Dies Ist die Grundlage für personalisierte Story.Empfeh. lungen die jedem Nutzer präsentiert werden . ...- . _- ._--._-_.-•... _------_ _.-_---_ ' '. I ." Crowdso urci ng Die Tatsache, dass man aus vielfältigen Aktivitäten mobiler Nutzer wertvolle Inhalte schöpfen kann, wird spätestens dUl"ch die globale Verbreitung und Nutzung kollekt iver Intelligenz klar. Doch die Microwork des Einzelnen, die beispielsweise in Wikipedia der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird, kann auch als eineattraktive Quelle für kommerzielle Wertschöpfung gesehen werden. 1.Z Eine ausfütv"liche Einführung in das Konzep t . Attention Ewnomye kOllnen Sie im Beitrag: .rh!! Attention Economy: An ().terview_ (hrrp:l/www.readwriteweb.coml archlves/a ttent/on _economy_over· vlew.php Unkeode 023) nachlesen. Neue foAOglichkei ten und neue Konzept e I 63
Mind ~rh~it~n und M~hrh~lten Im neuen Web ergibt sich aus einer Vielzahl von Minderheiten eine neue Mehrheit, die grundsall lieh an weniger populären Produkten interessiert ist. [C ro wd so urcin gl Das Phänomen des (rowdsourängs versucht die Frage zu klären , ob man soziale Aktivitäten der Nuller kommerziell nullen kann. [No -SPECI Eines der am häufigsten kritisiert en Beispiele sind öffentliche Wettbewerbe von Unternehmen, die an einem profeSSionellen DeSign mit minimalem Geldaufwand interessiert sind und die Offentlichkeit daran kostenlos teilnehmen lassen. Eine bekannte Bewegung in diesem Zusammenhang ist No -Spf( (www.no -spec.com). die sich für feste Rahmenbedingungen für Designarbeiten einsetzt. .. Abbildung 1.45 ReviewMe.com ve rgibt 20 bis 200 $ für jeden guten Beitrag zu einem vorgegebenen Thema. _' .....,...... \ - c=- ~ -'-' - --=- - -;:;. -. - . . ~ .. Abbildun g 1.46 Encyclopaedia Britanni ca (www. britannica.com). Wer etwas genau wissen will, muss zahlen . 64 Das begreifen zunehmend auch Unternehmen, die ein besonderes Augenmerk auf das Phänomen des Crowdsourängs richten. Der dem Outsourcing ähnelnde Begriff steht für das Übertragen bestimmter Teilleistungen oderTei laufgaben auf die breite Öffen tlichkeit. Die finanzielle Komponente soll zudem dazu dienen, den Benutzer zu einer gewissenhafteren Teilnahme im Mitmach-Web und somi t zu höherer Quall tat zu motivieren. Dies bedeutet eine beinahe nat urliche . Evolution .. der sozialen Teilnahme, denn die Inhalte in sozialen Netzwerken werden dadurch neu gefi ltert und somit gezielter verbreitet. So kann ein Tag beispielsweise mehrere, ganz unterschiedliche Bedeutungen haben. Dennoch wird es automatisch zu einer Einheit zusammengefasst und verlinkt. Häufig werden Inhalte oftmals eilig mi t Schlüsselwörtern versehen, die zu allgemein und unspez insch sind. »Besserer Inhalt durch Massen« lautet das Motto solcher Crowdsourcing-Projekte wie Human Inte/ligence Tasks (http:// www.mturk.com. Linkeode 024) bei Amazon, die mithilfe von engagierten Nutzern Aufgaben lösen sollen, fur die Rechner zu viel Zeit benötigen - etwa das Iden tifizieren von Objekten auf Bildern. Da ruber hinaus zeigt sic h unter innovativen Web 2.0-Startups die Tendenz, die Qualität der Tei lnahme der Nutzer in nerhalb einer Online-Plattform gezielt zu verstärken . Ein Beispiel dafür sind entstehende Online-Angebote, die versuchen, den finanziellen Aspekt stärker zu be tonen .• Upload your video, make $50!« (http://www.Shopwiki.com), »Write reviews for cash!« (http:// www.ReviewMe. com ) sind beispielhafte Stimmen cleverer Marketing-Manager, die mit einem kleinen Budget die Funktionalität einer ublichen Handelsplattform du rch Produkt-Reviews und Rezensionen der Nutzer erweitern wollen. Crowdsourcing muss sich dabei nicht notwendigerweise auf spezielle inhaltsbezogene Aufgaben beziehen. Oft ist es ein öffentlicher Wettbewerb für das Re-Design einer Internet präsenz oder das Programmieren spezieller Anwendungen, wobei die Bemühungen der Crowd in der Regel mit rela tiv bescheidenen Geldsummen belohnt werden . 1.2 .11 Qualitätsverlust und Datentransparenz Wer sich auf den Seiten von Wikipedia umschaut. stellt schnell fe st, dass es manch einem Beitrag an sorgfaltig überpruften Informationen und zitierten Angaben mangelt. Da die Enzyklopädie durch Bemühungen der Öffentlichkeit entsteht - unabhängig davon, ob Teilnehmer Experten auf dem entsprechenden Gebiet sind oder nicht -, kann man bei Wikipedia-Beiträgen nicht unbedingt von der Korrektheit der Daten ausgehen. 1 Das Web im neuen Gewand
I Webevangelisten betonen in diesem Zusammenhang den Qual i - Knol tät sverlust von Wissen im Netz, das wegen des massive n Datenstroms nicht mehr überprüft werden kann und daher stets kritisch Mit Knol (http ///www.knol. com. lInkeode 025) startete Google Mitte 2008 eine Offens ive gegen die freie Online-Enzyklop;ldie Wlklp«ila. Auf Knol können mehrere Beitrage zum selben Thema erscheinen. Sie können AdSense-Werbung enthalten und lassen sich bewerten . Im Gegensatz zu Wiklpedla dürfen die Beitrolge nicht anonym geschrieben werden . Die meisten stammen von Experten. Dadurch möc hte Google unter anderem einen Qualitätsverlust und fehlerhafte Beitr~e verhindern. betrachtet werden sollte. Webvisionäre argument ieren dagegen damit, dass die Enzyklopädie zwar nicht perfekt, dafür aber offen für alle und letztendlich ..gut ge nug« sei. Eine kos t enpfl icht ige Enzyklopädie wie die fncyc/opcedia 8ritannica biet eE (nach ihrer Auffassung) zwa r ein ve rlässliches Wissen, doch w as nütze es, wenn es nicht frei zur Verfügu ng steht? Eine Debatte über die Q ua li tät der Information betrifft ei ne Onli ne- Enzyklopädie genauso wie eine Viel zahl von Webl ogs, bei denen das Problem zum Teil noch stärker zur Gelt ung kommt. Der Einflu ss von Blogs hat mi ttlelWeile eine g lobale Dimension errei cht. Renommierte Blogs werden hä ufig in Zeitungen und in Nachrichtensendungen zitiert. Eine geschickte Online-Ente auf der Seite eines populären Blaggers kann globale Au swirkungen in der Realität habe n . - - ......_------_ ... _-_ .. ... . _--. __ .... _ .._ -_._ ... _ .... __ ..... -.. _.. __ __ -._-._ . .....-. .... _-_. .. __ .._ .. .. .__._"._-----_._.."_- ---------_._--._...__ .._-. .__. _-_.......__ _.__... _. _--- ."..~ =::;:=E. ___ _-___-_ -_ -- - CucdnG Sly.. SI.abI ~. ._- --- _. , ---~_ ---~ ~- _<.50 ... Abbildung 1.47 Wikipedia (www.wlklpedia.com). Wikipedia bietet eine kostenlose, aber nicht Immer vertrauenswOrdlge Alternative bei der Informationsbeschaffung. Doch eigent lich sei di es gar nicht so tragisch, fi nden die Experten. Denn ständig fir, det ei ne natürliche Au sw ahl von persönlich selekt ierten sogenann ten A- Bloggern statt, di e au f der Grundlage von gesamm eltem sozia len Kap ital basi ert. Da Blag- l eser grundsätzlich selbst Blogge r sind und sich um ihre eigene Reputation küm mern, greifen si e au f der Suche nach neuen I nhalten zu vertrauenswürdigen Q uellen - wie etwa zu Onllne-Journalen von Expert en. Somi t geht kei ne Qualitat verloren, sondern eher umgekehrt. Der Nutzer gewinnt sogar mehr Qualität , als dies bisher der Fall gewesen war. Eine Gefahr des Web 2.0 stellt die Transpa renz persönlicher Informationen dar, die insbesondere durch offene soziale Netzwerke und persönliche Online-T<JBebücher verstärkt wird. Da Web 2.O- Nutzer ihre Vorlieben und Interessen gerne ins Web verl<JBern und dem gemeinschaftlichen Zweck zu liebe offenlegen, hat 1. 2 ... ' ...,..-.,.~ - - --. --,....-.. -~ . - ... Abbildung t.48 Knol- Eintrag in Großaufnah me. Bei Knol dO rfen Bei träge nicht anonym geschrieben werden. Me is tens stammen sie von Experten, w erden bewertet und kOnnen Werbung ent halten. Personliche Daten Im Netz Da oftmals samWehe persOnlichen Daten von den Nutzem freiw illig im Web preisgegeben und dort öffentli ch prAsentiert werden, ist es heutzutage einfa cher als Je zuvor, an die persönlichen Daten einer Person zu gelangen . Neue Möglichkeiten und neue Konzepte 65
jeder Zugriff darauf. Schließlich sind alle Informationen im Web offene Daten, die gesammelt und analysiert werden kön nen. So ist es beinahe z.u einer gängigen Praktik geworden, vor einem Bewerbungsgespräch nach dem Namen des Bewerbers zu googeln. Die Zugangsdaten zu einem Google..-Account sind häufig mehr wert als eine ausspionierte Kredit karte. Da die neuen Online-Dienste mitein ander st ark vernetzt sind und immer öfter persönliche Daten abspeichern dlirfen , kann ein kleines Versäumnis ei nes aktiven Webnutzers die jahrelang aufgebau te Reputation schnell zerstören. Es stellt sich also die FrilBe, inwiefern man Online-Diensten die Verwalt ung von persönlichen Informat ionen überlassen sollte. Schließlich kann ein Nutzer nie sicher sein, dass er einen exklusiven Zugriff auf seine extern gespeicherten Daten hat. 1.2.12 Slgn In to GooQle Mall wl~ your C.o,18ft Accou nt Ugemame: mex_rrustermonn ·4 Paliliword.!··· ...... !I ~-.-'--=-' Remember me on this IXl rTll uler. ( Sign I.. ) I 0!I!l!I!!t M9ft. my eqoounI .. Abbildun g 1.49 Die Zugangsdat en zu einem Google-Accoun t könnt en schon bald mehrWert sein als ausspionierte Kreditkartendaten. Grund: Mi t Google-Diensten lässt sich beinahe alles Ins Web übertragen. Neben persönlichen Dalen können auch Geschäftskontakte und säm t liche :> sozialen_ O nlineAklivitalen der Nutzer verfolgt und ausgenu tzt werden. 66 I Bedarf nach Weite re ntwick lu ng Eine Richtung, in die sich das Web bewegen sollte, ist die stärkere Standardisierung von Datenforma ten und die Standardkonformität von Webseiten. I m Augenblick verfügt die Online -Community li ber viele verschiedene Konzept e, die demselben Zweck dienen sollen, dem Entwickler aber ganz unt erschiedliche Schnittstellen anbieten. Sollen die In format ionen au f beliebigen Geräten korrekt angezeigt werden, so benötigt man eindeut ige Standards. Das Web 2.0 ha t viele neue Ideen und Möglichkeiten geliefert, die sich im Laufe weniger Jahre zu Standardansätzen etabliert haben. Doch wohin bewegt sich das Web moment an? Der Historiker Daniel Borstin f ührte den Terminus .The Fert ile Verge« (die fruch tbare Schwelle) ein, um eine neue Dynamik zu kennzeichen, die zwischen zwei wesentlichen Stu fen einer Entwicklung stattfindet. Experten sind sich einig: Mi t neuen Konzepten ist die f ruchtbare Schwelle zwischen Web 1.0 und dem semant ische n Web geschaffen worden, die schon in naher Zukunft zu grundsätzlichen Veränderungen unseres Netzverständnisses führen wird. Die semantische Struktur von Dokumenten wurde mit zunehmender Akzeptanz f ür standardkonforme Webseit engestaltung in den Vordergrund gerückt, durchgesetzt hat sie sich bisher allerdings noch nicht. Einen bedeutenden Schri tt in diese Richt ung stellen sogenannte Mikroformate dar. Schließlich läu ft die Web 2.0-Bewegu ng Gefahr, schon in der nahen Zukunft liber das .. Kit chen-Organization-Problem<o; (Jared M. Spool) zu stolpern. Wer seine Kliche ganz nach seinem Geschmack eingericht et und ein harmonisches Zusammenspiel von Tassen und Sch ränken gefun den hat, wird bei seinen Freunden schnell fes tstellen, dass nicht jeder eine Küche gleich organisiert. /n sozialen Netzwerken ist der Informationsaustausch 1 Das Web im neuen Gewand
I einfacher als je zuvor; doch wenn jeder Informationen auf seine eigene Art und Weise strukturiert (indem er etwa eigene Til8s oder sehr allgemeine Schlüsselwörter verwendet), baut sich nach und nach ein globales Chaos auf. 1.2 .1] Zusa mme nfass ung Hier abschließend ein kurzer Bli ck auf die grundlegenden Veränderungen Im Netz, die es festzuhalten gilt : ~ Das Web wird zu einer mobilen, geräteunabhängigen ServicePlattform mit der Funktionalität von Desktop-Anwendungen. .. Software wird zu einer Dienstleistung. Der Anwender wird dabei zum Mitentwickler. .. Neue offene Programmierschnittstellen erteichtern den Zugang zu Daten, deren verknüpfung sowie Wiederverwendung. .. Webanwendungen befinden sich permanent in einer BetaEntwicktungsphase und werden kontinuierlich aktualisiert und veröffentlicht. .. Schli chtheit. Einfachheit und Minimalismus - etwa be i leichtgewi chtigen Entwicklungsmodellen - setzen sich gegenüber komplexen Ansatzen durch . .. Das Netzverständnis der Nutzer des Web 2.0 basiert auf Offenheit , Authentizität und Mobilität. Der Humanisierung des Netzes liegt das Empfehlungsprinzip zugrunde . .. Mit Ufestreaming und einer wachsenden Popularätit mobiler Geräte wird das Miteinander von Nutzern in Web 2.0zu einer . Mikrodimensione der sozialen Vernetz ung. .. Web 2.0 macht aus passiven Surfern aktive Autoren, Akteure .. und Mitgestalter des Webs. Durch das .The Long Taile-Konzept gewinnen Nischen eine besondere Bedeutung für Online-Händler. .. Explodierende Mengen an Informationen im Web ve(LJrsachen eine Knappheit der Aufmerksamke it und zwingen Seitenbet reiber zu personaliSierten Angeboten und Diensten . .. Crowdsou rcing schafft eine komme rzielle Wertschöpfung du rch Neuorganisation und Filterung der kollektivefl Intelligenz. .. Q ualitätsverlust und Datentransparenz sind begleitende Nebeneffekte offener Netzwerke und einer neuen Webkultur. Die Aufgabe, das Netz mitzugestalten und weit erzuentwickeln, wird im Web 2.0 komplett der Anwendergemeinde überlassen . Das neue Web stellt dem Benutzer eine Vielzahl neuer M öglichkeiten und Konzepte bereit. Um diese wahrzunehmen, muss aber der Benutzer selbst aktiv werden. 1.2 Neue foAOglichkeiten und neue Konzepte I 67
1.3 Die Nutzer des Web 2.0 Die rasante Entwicklung de r Breitbandkommunikation hat en tscheidend dazu beigetragen, dass sich mobile und anspruchsvolle Online-Dienste im Internet durchsetzen konnten. Die Entstehung und Verbreitung von Web plattformen wie Flickr oder YouTube ist durch die fortschrei tende Technik überhaupt erst möglich geworden. Schnelle Leitungen sind die Grundlage für mobilen Datenaustausch und eine n intensiveren Informationskonsum. Somit trifft die neue Dimension des Highspeed - Internets mit zahlreichen »heavy-load Ol-Angebot en auf die wachse nden Ansprüche mobiler Nutzer. Eine gu t e Idee zum rich t igen Zeitpunkt sorgt für den Durchbruch und verspricht ambitionierte Neuerungen schon nach wenigen Monaten . 1.3.1 Was ist Web 2.01 Kaum Jemand weiß, was Web 2.0 eigentlich ist. Benutzt wird der Begriff aber dennoch. Soziale Netzwerke im Trend Trotz eines enormen Zuwachses der Web 2.0-Branche wissen viele Anwender auch einige Jahre nach der Entstehung des Begriffs nur ungefahr, was genau sich dahinter verbirgt . Meistens werden auf die Frage nach der Bedeutung des Begriffs Web 2.0 populäre Seiten wie etwa Facebook oder Wikipedia genannt. Doch inwiefern diese das Web 2.0 ausmachen, wissen die meisten Anwender nicht. Dies hindert den durchschnittlichen Nutzer jedoch nicht daran, sich mit populären Online-Diensten und anline-Projekten vertraut zu machen und immer mehr Zeit in die Steigerung seines soz ialen Kapitals zu investieren. Das Ergebnis lässt sich sehen. So konnten etablierte Webunternehmen in den Jahren 2007 und 2008 ordent liche Gewinne verbuchen - vorwiegend aufgrund des wachsenden Interesses der Nutzer. Insbesondere soziale Netzwerke konnten sich in der Branc he mit gewaltigen Traffi c-Raten behaupten : Das Freundschaftsnetzwerk Facebook (http://www.jacebook.com). die Nachrichten-Plattform Digg (httpl/digg.com) und die KontaktPlattform MySpace (http://www.myspace.com). werden immer häufiger entdeckt und intensiver benutzt. Bloß bei Wikipedia scheint sich das Wachstum zu verlangsamen. Für das Jahr 2008 wird insgesamt nur 28 Prozent mehr Traffic erwarteP Interessant ist die Tatsache, dass im Jahr 2006 über 40 Prozent der weltwei ten Nutzer von sozialen Dienst en das Alter von 1 http://WWoIV.mychurch. org/blosl3201 /myspau - ~/ra/ -growth - numbus (Unhode 026) 2 Wikipedia Traffic Grows 8,OOOlb in 5 Years Due to Search Referrals. Mai 2008, http://bloc.seafchenginewaUh.comibiosl080515· 095839 (Unkeode 027) 68 I 1 Das Web im neuen Gewand
I 35 Jahren bereits überschritten hatten.] Dies hat sich im Laufe der letzten Jah re dramatisc h veränd ert. Die unter amerikanischen Nutzern am stärksten ve rtretene Alte rgsru ppe ist laut einer Studie von Rapleaf" die Gruppe der 18- bis 24-Jähri gen (et'lola 37,7 Prozent), hierbei überwiegend Frauen (et'lola 54,7 Prozent). Dabei nutzen Männer sozia le Netzwerke meistens nur, um geschäftliche Kontakte zu knüpfen. Insbesondere schauen über 40 Prozent der Nutzer des mobilen Webs regelmäßig be i sozialen Netzwerken rein. 5 Social N etworking ist som it nicht nur ein Spielzeug von Teenagern, sondern ein Werkzeug, das auch von Älteren benutzt wi rd. Inwiefern sich soziale Netzwe rke in der Online-Welt durchsetzen werden, bleibt ungewiss. Doch den Sprung zu den zwanzig meistbesuchten Webseit en im Netz haben die ersten sozialen Netzwerke der neuen Webära - nämlich MySpace, Facebook, Orku t und Hi5 - schon längst geschafft. Insgesamt griffen Ende 2007 etwa 87 Prozent der On lineNutzer in irgendeiner Art und Wei se aktiv zu Web 2.0-Diensten : in Form von 810gs, Com mun iti es oder moder nen Webapplikationen. Das Alter der Web 2.0- Nutzer schwankt dabei sprunghaft von einem Dienst zum anderen, es bleibt aber durchschnittlich im Rah men zwischen 18 und 40 Jahren. 6 Doch obwohl sozi ale Netzwerke es meisterhaft schaffen , die Anzah l der Seit enaufrufe von Jahr zu Jahr zu steigern, lässt sich das große Interesse der Anwender bisher nur schwer in Geld verwandeln. Derzeit gibt es kein wirkungsvolles Modell, mit dessen Hilfe die Betreiber von sozialen Netzwerken vernünftige Einnah men erzielen könnten . Ausgerechnet die klass ischen und lukrativsten Werbeformen (e t\-va TKP-Kampagnen) funktionieren in sozialen Netzwerken besonde rs sc hlec ht. 7 Im Jahr 2007 kaufte M icrosoft für 240 Millionen Dollar einen Anteil von 1,6 Prozent des Freundschaftsnetzwerks Facebook, musste aber schon im darauffolgen den Jahr 150 M illionen Dollar Ver lust machen. Ähnlich geht es dem MySpace-Eige nt ümer Fox Interactive Media. Auch Google ist unzufri eden und gibt zu, .(noch) keinen perfekten Weg gefunden zu haben, auf sozialen Soziale Netzwerke Soziale Netzwerke bringen Traffic , Nutzer und Daten - aber kein Geld. Bisher konnten sie Seitenbetreibern nur bescheidene Einnahmen bescheren. 3 Studi e cernScere Media Metrl~ , August 2006, http.//www.coms(ofl!.(om! pre5Yrelease.asp?pre5s-1 019 (Li nk cede 026) 4 Rapleaf Study Reveals Gender and Age Dala e f Social Network Uset'l, Juli 2006, http://buslness.rapleajcomicompanyJ)ress_200B_07_29.html (Unkcode 029) 5 . State of t he Mobile Web., Mai 2006, http'//www.opera.wm!pressreea=>l enl2008/05I2fl1 (Unkcork 030) 6 http://www. 5~omol. orUbiosladv.mud-w~b.20-il t.th~.5 hoporC·f ummit (Llnkcod~ 011) 7 . Zwi sc hen die Nutler_, 6ryan t Urstadt, Te< hn ology Rev iew, August 2008, S, 56-60 1·3 Die Nutzer des Web 2.0 I 69
Abbildung 1.50 Netzen zu werben und Geld damit zu verdienen « (Sergey Brin bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für 2007). Fazit: Social Advertising läuft schlecht. Unter Experten gilt es als »eine Umschreibung für jeg liche Werbungsformen, die Nutzer von sozialen Netzwerken ziemlich geschickt ignorieren« (Seth Goldstein , Sodal Media). Über alternative, profitable Werbeformen wird heftig diskutiert. Insbesondere ist die personalisierte Werbung (auch Targeting genan nt), die Aktivitäten und In teressen des Nutzers genauer berücksichtigt, im Gespräch. Beispielhaft fOr personalisierte Werbung ist das FacebookSystem Beacon. Dieses nutzt Daten zu Aktivitäten der FacebookNutzer, um Werbung gezielter einzublenden. Singles erhalten etwa Einladungen zu Flirtbörsen, Buchliebhabern werden Anzeigen zu möglicherweise interessanten Buchangeboten geschaltet . Aufgrund von Datenschutzproblemen mussten die Gründer von Facebook unter dem Druck der Öffentlichkeit den Nutzern die Möglichkeit einräumen, die Sammlung und Verbreitung von persöhnlichen Daten rnihilfe von Beacon zu verbieten . Nur wenigen Facebook-Nutzern ist diese Möglichkeit jedoch bekannt. T The State of the Blogosphere (http://www.Sifry.com/alerW archives/000493.html , linkcode 032): Weblogs weisen ein beInahe e~ponentieUes Wachstum auf. In der Blogosph<ire dominiert Englisch , gefolgt von Japanisch und Chinesisch. 1.3.2 Die Blo gosp häre weitet sich aus Die zunehmende Popularität von soz ialen Netzwerken reflektiert das steigende Interesse der Nutzer an aktiver Partizipation im Web. Dies ist jedoch nicht nur für Mitmach-Plattformen typi sch, sondern auch für die Blogosphäre, in der jeder gerne seine Gedanken zum Ausdruck bringt - natürlich in einem eigenen Weblog. --,--_._- --- ~ T~chnori1tl ""-= = := ;= -_...- ~. _.- ---- _ _ ' _ _ ""_110 ...... ..,.. _ " . . .. _ f f l _ ()l 2006 _ 110" .. - ~ Technorati --- Dabei lässt sich im Zeitraum zwischen 2003 und 2008 ein beinahe exponentielles Wachstum des Mediums beobachten. Die Blogosphäre dehnt sich alle fünf bis acht Monate um das Doppelte aus. Ent scheid end tragen dazu engl isch- und japa nischspraehige Blagger bei (vgr. Abbildung 1.50). Laut den Studien >tThe 70 Das Web im neuen Gewand
I State of Blogosphere cB und Presse ~ mitteil ungen von Technorat i" exist ieren heutzu tage liber 133 Millionen Weblogs (Stand : Oktober 2008). Weltweit werden täglich 66.000175.000 neue Blogs registriert und 900.000-1.900.000 Beit räge veröffentlicht, 36 Prozent davon in englischer, 37 Prozent in japanischer, 8 Prozent in chinesicher und 3 Proze nt in spanischer Sprache. Der Ant eil an deu tschsprachigen Bei trägen liegt gerade bei bescheidenen 1 Prozen t. Der 8logging-8oom ist einer der wenigen Trends, durch die die technologische Revolut ion im Web deut lich wird. Während des Kat rina- Hurrikans zeigt e sich, dass jeder einzelne Nutzer das Geschehen in seiner St adt, in seinem Land und in de r ganzen Welt mitbestimmen kann - durch direkte Bildaufnahmen aus _ .-.II.-.-".... . ~_ of """" lInl\IIQ '" . _ . , , ... _Iwo. 11\0 ,.",... .... . - - ........ ~"'bIog- A Abbildun g 1. 51 So siehts in der Blogosphare aus : tägli ch werden 900.000 Beiträge veröffentlicht; im Zeitraum von 120 Tagen we rden 7, 4 Millionen Blogs aktu alisiert. dem Krisengebiet und den Austausch von Informationen liber Blog-Netzwerke, die damals in wenigen Stu nden aufgebau t wurden. Der Hu rrikan brach te die Möglich kei ten des Blaggens ins Blickfeld der An wender und der Massenmedie n. Der Trend häl t bis heute an. Dies ist einer der Grunde, wa rum das Erste, was Nachrichtendienst e bei brisanten Ereignissen t un, die Suche nach sensa tionellem Video mate rial in der Blogosphäre bez iehungsweise auf YouTube ist. ----_..... .- ~ Technorati __ .... "'_"'....,.t_... ",,,. ... Ulogosphare Das Ausmaß der Blogosphäre verdoppelt sich alle fünf bis sieben M onate. Auf Deutsc h schreibt gerade einmal 1 Proz ent der gesamt en Blogging-Community. - ('....O-_""' ..,."II._"_ ...- •. - Daily Posting Volume , ... NI", '- ~ Technoratl ~" - - - _....."""11 .... ..-.,~ A Abbildung 1.52 Wachstum und Charakteristika der Blogosphäre laut der Stud ie »The State of the Blogosphere 2007« (li nkcode 033). 8 http://www.slfry.comlHilttofrhrlivtwtb(Unkcodt 012), http://ttdinoratl.com/biOBBin&!statt- o!-the-blO/Josphertl (Unkcode 011) 9 http://ttchnorati.comiabout!(linkcotk0l 4) 1.3 Die Nutzer des Web 2 .0 I 71
1.3.3 • Abbildun g 1.53 Mit Google Maps (maps.google. wm) kön nen Anwender Orte. Gesch;'ifte und andere Objekte suchen und sich deren Posit ion auf einer Karte bzw-. auf einem Bild der Erdoberfläche anzeigen lassen . Parallel working Im Web 2.0 kann ein Dokument von mehreren Benutzern gleich zeit ig bearbeitet werden. Bei Desktop-Anwendungen wurde diese Funktionalität zusatzliche Kosten verursachen . TIPP Eine ausfuhrllche Beschreibung von Weblogs und Wikis finden Sie in den Kapiteln 15.• Wikis«, und 16. • Weblogs«. Desktop-Anwendungen online Häufig ist die Anzahl regis trier ter Mitglieder eines Dienstes das einzige Mi ttel. das sich bei der Recherche nach der Popularität neuer Webapplikationen als hilfrei ch erweisen kann. Spärli che statist ische Daten führender Analyse-Inst itute setzen mehr Frageais Ausrufezeichen, lassen aber die Kont uren gewisser Entwicklungen erkennen. Bereits die ersten Rich elient Appfications wie Google Maps und Fli ckr haben gezeigt, dass Webanwender im Web 2.0 mit einem beeindruckenden Online-Angebot zu re chnen haben. Doch t rotz einer Vi elzahl verschied enster interaktiver Webapplikat ionen. die von Bura-Anwendungen wie Google Spread Sheets bis zu Fo rschungs-Tools wie Zotero reiche n. haben Weba pplikationen die Desktop-Anwendungen bisher nicht ersetzen können . Eine wesent liche Ursache dafür best eht darin, dass viele Nutzer sich die Arbeit . die gewöhnliche Umgebung durch mehrere Webapplikationen zu ersetzen, ersparen wollen. Die klar st ruk turierte Desktop- Hierarchie und die lokale Ordnung von Word- oder Excel - Dokumen t en mächten die meisten Anwender bewa hren. Beim Erst ellen neuer Dokum ent e werd en mobile Word Processing Tools zwar gerne ausprobiert un d benutzt - die erstellten Dokumente selbst werden aber vorsichtshalber lokal auf dem eigenen Rechner abgespeichert . Nicht jeder ist berei t, w ichtige persönliche Daten im Netz abzulegen. Dies ist auch nicht verwunderlich. denn de r Umgang mi t sensiblen Dat en stell t ein heftig diskutiertes Proble m im Web dar. Dennoch werden die Mögli chkeiten de r neuen Technologien immer stärker wahrgenommen . So gestal ten moderne Unternehmen die Komm unikat ion zwischen ihren Mit arbeit ern zunehmend mi t hi lfe von W ikis : Parallel working. also gleichzeitige Bearbei tu ng gleicher Dokumente durch verschiedene Mi tarbeiter, gewinn t durch Collabora t ive Features von Webd iensten eine neue Bedeutung . Auch Weblogs entst ehen immer haufi ger auf den Seit en von Webunt ernehmen, die einen direkten Kontakt mit ih ren Nutzern pflegen . Ober eine Blogging-Plattform informieren Unternehmen regelmäßig über let zte Neuigkeiten und auftretende Probleme und nehm en die Wünsche ihrer Kunden entgegen. Wer noch intensive r mit seine n Kunden kommu n izieren will. mach t si ch die Vorteile des Microbloggings zunutze - etwa mithilfe von Twitter. 1.3.4 Nutzer bestimmen selbst Bei den großen Projekten des neuen Webs lässt zwischen zwei unterschiedlichen Geschäftsrnodellen unterscheiden : Zum einen setzen Web 2.0-Unternehmen wie X/NG oder StudiVl auf be72 I 1 Das Web im neuen Gewand
I stimmte Zielgruppen und bieten diesen ein entsprechendes, speziell auf deren Wünsche ausgericht et es Online-Angebot an. Im Prinzip lässt sich die Verbrei t ung von solchen Webportalen mit der intensiven Suche und festen Belegung von Online-Nischen vergleichen. Ein Freiberufler zum Beispiel, der sich um neue geschäftliche Kont akte bemüht , wird wegen der Exklusivität der Webplattform X/NG auf diese aufmerksam. Daraus ergibt sich das durchschnittliche Alter de r Nutzer solcher Plattformen. Wäh rend bei XING meistens 25- bis 45-Jährige über ihre Geschäfte diskutieren, planen bei StudiVZ 18- bis 24-Jäh rige gemeinsame Treffen und Partys. Zum anderen begnugen sich viele Projekte wie Flieh, DeliCious und YouTube mit einem recht pragmat ischen Modell : ,. Ein Dienst, der gut genug ist, wird seine Zielgruppen selbst finden ... Dementsprechend setzt man nicht auf speziell ausgewählte Zielgruppen, sondern auf die Funktionali tät der Webanwendung, die von alleine ein möglichst breites Benutzerspektrum erreichen soll. Interessanterweise bestimmt sich die Zielgruppe einzelner Online-Proj ekte erst langfrist ig durch die Akt ivitäten derjenigen Nu tzer, die den Dienst verwenden. So wurde Flieh , das ursprunglieh als eine bescheidene Plattform zum Veröffen t lichen und Austa uschen von Snapshots gedacht war, zu einer riesigen globalen Community von Amateurfotografen und Profis. Genauso vetwandel te sich Delicious, eigen tlich bloß zum Ablegen von l esezeichen gedacht, zu einem wesentlichen Indikator der Popularit ät von Bei trägen und Seiten im Web. Die Nutzer dieser Dienste fassen sich nur schwer einer best immt en Gruppe zuordnen, da ihre Teilnahme nicht durch spezielle Int eressen, sondern durch die Funkt ionali tät des Dienstes best imm t wird. Somit können Webnutzer in der Ara des Web 2.0 ein persönli ches Gleichgewich t zwischen den extra auf sie ausgerichteten Plattformen und allgemeineren Online-Diensten finden. Die Vielfalt an neuen Diensten erwei tert die üblichen Schemata der Nut zer-Demografie. Genauso wie der Erfolg einer Online -Zeitschrift immer häu figer nicht nur an den Besucherzahlen, sondern an der Anzahl der RSS-Abonnente n gemessen wird, lassen sich die Vorlieben der Web 2.0-Gemeinde nur ansatzweise an den Besucherzah len von Online-Portalen messen. Als ein neuer Maßstab etabliert sich im mobilen Web 2.0 etwa die Anzahl abgespielter Titel, abgelegter Bilder, gespeicherter Lesezeichen und hochgela dener Videos. Dynamische Gesmaftsmodelle Die Geschäft smodelle mÜSie n jedoch nicht statisch sein und können sich im laufe der Zeit entwickeln. So richtete sich Facebook ursprünglich (2004) nur an Stu denten der Harvard University, brei tet e sic h j edoch in wenigen Ja hren auf die High Schools der USA und schließlich au f die Firmenmi tarbeiter und Freunde aus der ganzen Welt aus. Nischen V5 . Dienste - StudiVl und Flickr An dieser Stelle isl es w ichtig, den Un terschied zwischen ein er nischenorientierten St udent enPlattform w ie StudlVl , die sich au f best immte Nutzer speZialisiert hat, und ei ner diens tori entiert en Plattform wie Flick" die sich aufbestimmt e Dienste speZialisiert hat, zu erke nnen. Flickr wird unter andere m auch von Designern und Künstlern benutz t, wäh rend StudiVl von vornherein eine ganz best immte Zielg ru ppe ansprechen will. 1·3 Die Nutzer des Web 2.0 I 73
1.4 laut der .. ARD/ZDF-Online-Studie 2008. (http://www.daserste. de/ servi ce/studie.asp, linkcode 035) sind in Deutschland 42 ,7 Millionen Erwachsene (65,8 Prozent) online. Die höchsten ZlM'achsraten in den letzten Jahren weisen die ..Silver Surfer. auf: Von den 60- bis 79-Jährigen sind inzwischen 29,2 Prozent online . Web 2.0 in Deutschland Die Euphorie, mit der das Web 2.0-Phänomen weltweit aufgenommen wird, breitet sich rasant auf die ganze Online-Gemeinde aus, konnte im Jahr 2008 aber keine kri t ische Masse erreichen. Davon ist auch - und insbesondere - die deutsche Web 2.0Szene stark betroffen. Zwar verfügen deutsche Nutzer weitgehend über schnelle Internet -Zugange (bei DSl 73 Prozent), die überwiegend mit Flatrate-Tarifen kombiniert werden (in 86 Prozent der Fälle), doch die Möglichkeiten des Breitband - Internets werden nur sel ten ausgeschöpft. Podcasting wurde im Juli 2008 von jedem dritten Surfer regelmäßig benutzt, Mitte 2007 wurden Podcasts nur von jedem zehnten Nutzer benutzt. Videos, etwa über Videoportale oder Mediatheken, wurden von 55 Prozent aller On liner abgerufen . In den letzten Jahren zeichnet sich grundsätzlich eine verstärkte Nachfrage nach Web 2.0-Diensten ab. Besondere Beliebtheit genießen dabei soziale Netzwerke (MySpa ce, StudiVI und wer-kennt-wen .de), die mittlerweile von 18 Prozen t der On liner wöchent lich benutzt werden. 29 Prozent sind Mitglied mindestens eines privaten oder berufl ichen Netzwerks. Unter den 14- bis 29-Jährigen suchen 48 Prozent regelmäßig Videoportale auf; für 40 Prozent dieser Altersgruppe ist Wikipedia ein regelmäßiger Bestandteil der Online-Nutzung. Fot o-Communities wie etwa Flickr werden von sieben Prozent der On liner benutzt. In diesem Kontext stehen Netzwerke mit beruflichem Schwerpunkt (X/NG und Linkedln) mi t 2 Prozent regelmäßiger Nutzung relativ schwach dar. Ebenfalls langsam wächst die Popularität virtueller Spieleweiten (Second Life und ähnliche Seiten werden regelmäßig von vier Prozent der On liner besucht) und Social-800kmarking- [Pod castl Podcasts sind Audiodateien , die ahnlh;h den t ex tbasiert en RSSFeeds über Web logs und spezielle Online-Plattformen verbrei tet werden und sich abonnieren lassen. 74 I 1 Diensten. Nur drei Prozent der Anwender nutzen Delicious, Digg, Mister Wong oder F/.Jrl regelmäßig. Die Blog-Community in Deutschland zeichnet sich durch sporadische Blag-Net zwerke aus, die meistens über ein bescheidenes Publikum verfügen und weitgehend unbekannt sind. So hatten Mitte 2008 nur zwei Prozent der deutschen Nutzer Beit rage aktiv verfasst sowie andere Blogs gelesen und kommentie rt. Der durchschnittliche Nutzer ist mit dem Abruf fremder Inha lten durchaus zufrieden und steuert nur selten eigene bei. Somit geht es ihm häufig ni cht um eine aktive Teilnahme im Sinne des Mi t machgedankens des Web 2.0, sondern um Unterhaltung, die durch Web 2.0-Dienste verstärkt möglich wird. Weblogs stellen zwar einen neuen Trend dar, von dem häufig gesprochen wird, sie erreichen aber nicht die kritische Masse Das Web im neuen Gewand
der Nutzer: Im Juli 2008 konnten nur 24 Prozent der Onliner mit dem Begriff ..Weblog« überhaupt etwas Konkretes verbinden, nur sechs Prozent der deutschen Internetnutzer gaben an, schon einmal ein Weblog besucht zu haben . Dabei wird in einem besuchten 810g meistens nur gelesen (61 Prozent) und nur selten kommentiert (39 Prozent) . Als problematisch erweist sich in diesem Zusammenhang, dass Weblogs für 29 Prozent der Onliner ein schwerwiegendes Glaubwürdigkeitsproblem haben. laut der ltARD/ZDF-OnlineStudie 2008« ist eine Mehrhei t von 71 Prozent skeptisch und misstraut dem Wahrheitsgehalt von Web logs. Dies ist nicht nur fur Blogs typ isch, sondern auch fur andere Web 2.0-Angebote. Die mehrheitliche Skepsis bestimmt die Passivität der Nutzer: So beschränken sich 95 Prozent der Wikipedi a-Nutzer auf den Abruf von Inhalten; nur 3 Prozent würden Beiträge für die Online-Enzyklopadie selbst schreiben. 51 Prozent der Anwender rufen Videodienste ab, jedoch nur von 3 Prozent werden Inhalte regelmäßig hochgeladen. Über 90 Prozent der Internetnutzer nutzen beim Surfen ausschließlich Su chmaschinen und E-Mails . Das Web wird immer noch passiv als ein Inst rument benutzt Nachschlagewerke, Kommunikation und Preisvergleiche beherrschen den Alltag des Nutzers. Fürviele Online-Nutzer ist Web 2.0 im Moment keine Option, da sie nur wenig Interesse an den neuen Möglichkeiten haben . .. Eigeninitiative der User ist noch zaghaft«, meinen die Experten, .. die Nutzer bewegen sich - wie bei den klassischen Medien auch - weiterhin eher in einer >lean -Back<- Haltung durchs Netz, das aktive ,leaning Forward < ist mit den heutigen Vorstellungen der Nutzer noch nicht vereinbar«. Interessanterweise zei chnet sich ein Umbruch der Nutzergewohnheiten aus. So ist bereits ein Drittel der Nutzer an einem aktiven Umgang mit dem Netz - durch Blogs, Webanwendungen oder soziale Netzwerke - interessiert, bei den 14- bis 25-Jährigen sind es 57 Prozent. Auch die Zugriffsraten sind kennzei chnend für die neue Webdynamik im deutschsprachigen Raum. So führen die sozialen Netzwerke SchülerVl (6,8 Milliarden Seitenaufrufe), 5tudiVl (5,2 Milliarden) und wer-kennt·wen.de (3,5 M illiarden) die Liste der IVW-gepruften Angebote mit Abstand an.1O Die T-OnlineSeiten landen laut IVW-Daten mit 2,94 Milliarden Seitenaufrufen nur auf Platz vier. 10 IVW Online Nutzun~daten, I TIPP Mehr zum Thema " Podcasling« finden Sie in Kapitel 14. August 2008, http://IWlonli nult/ aU5weisunBl/~a[(h/au5wei5!lng. php 1-4 Web2.Q in Deutschland I 75
I IVW OnIine Hutzungsdllten 01-2008 G _........ G......iIeI. PJvoIno~ GtmOkIoI......... .... . '" Ult.zum Nt,.;ot~ I m rn :ll;fI(hNZ ["'"'., ..... ......, Qo T.QnI... c ...... ongol>at I ~ < 125362TU I80H \.I 142 < 1&0 26(1)01 < < r'IIIIOiI! 110 o.r AlICiIlI61a <~12S1 {,.I.j 2Uli ~ 01 L. ..... 19n m < ~ . 1.f)I$~," ~ ~<IIr ..... t1IIP"llI\ ""AlI!jOI>CII' """N I,. 411 01~ 362 /80) B1G.Ol0 JGG " ~11 ~ 123E181Hgt I m..l~~ rw 6421H l0 86i:lOi 113 ~ 1119 ~16 7!1'l ~1 ~O'230 •• 105 56/181.99 lJ < 81115S16 12 & {öl s.t, (.j ~108 < 5101ißl 50165' ~ SPEGEL 010'" .~ 032 1&0 !l6i '166 51156 !e9 211 l:r.l 161) ....m. ~'JII 91 000 see 1 m 000 SJl 0I;I 1' 9 901Q 156O !>I 9 56Il ~ Oll 93S I J02 U-I I 'III -" "m i ! ~_. .- I :JS 0731191:2S v."".,.,. •• _ " ', _ ... Abbild ung 1.54 .. Soziale Netzwerke im Trend : Geordne t nach der Anza hl von Seitenaufrufen führen Schüle rVZ, StudiVZ und wer-kennt-wen.de die Us te der IVW-geprüften Online-Angebote in Deutschland mit Abstand an . (Quelle: http:// ivwonline.de/ausweisung21 searchlausweisu ng. php, Linkcode 036). .... ............ 52Hl"", Au ch die Popularität von Web logs im deutschsprachigen Ra um nimm t zu. Laut einer Stud ie der »Allensbacher Computer- und Technik-Analyse« benutzten bereits Ende 2007 19 Prozent der Deu tschen On li ne-Tagebücher, zwei Prozent davon regelmäßig. Eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Skepsis der Öffentlichkeit spi elen aktive Blog-Betreiber, soziale Netzwerke und neue Web 2.0-Dienste aus dem deutschsprachigen Raum. Einige konnten weltweites Ansehen gewinnen und gehören schon längst zu etablierten Diensten, die weltweit benutzt werden. Die populärsten Sei t en des neuen Mediums werd en im Folgenden im Schnelldurchlauf vorgest ell t. 141 .. Abbildung 1.55 BUdblog.de 76 Blog s In der deutschen Blogosphäre st ellen BILOB/og, Spreeb/ick, Basic Thinking (ht tp://www.basicthinkingde/b/og/) und Nerdcore (http://www.nerdcore.de)diepopulärstenWeblogs dar, die auch den größten Einfluss auf die deutschsprachige Online-Gemeinde haben. BILDB/og (http://www.bi/dblogde), ein tägliches Watchblog über eine große deutsche Boulevardzeitung, recherchiert fragwürdige Artikel, deckt Fehler auf un d hält fes t, was nach der Meinung der Blag- Betreiber (Medienjournalist en) diskussionswürdig ist. Dabei werden erfundene, irrefüh rende oder unzureichend recherchierte Artikel gen au unter die Lupe genommen, erläutert und der Öffentlichkeit präsentiert. BILOb/og verfügt über eine solide Leserschaft, die meh r als 42 .000 Leser umfasst. Das Pro- Das Web im neuen Gewand
jekt wurde 2005 mit dem »Gri mme Online Award« in der Kate· gorie Information ausgezeichnet Richtig populär wurde Spreeblick Chttp://www.spreeblick.com). ein tägliches Online-Journal über Kultur, Technik und Unterhaltung, nach der öffentlichen Auseinandersetzung mit Geschäftspraktiken des Klingelton-Anbieters Jamba. Spreeblick sorgte im Dezember 2004 für ein enormes Medienecho - im Netz aber auch in den deu tschen Print medien. Das Tagebuch wird von einer Redaktion unter der Leit ung von Johnny Haeusler geführt . Spreeblick wurde 2006 mit dem "Grimme Online Award c für kreative Leistu ng, Gestal t ung und Textquali tät ausgezeichnet 1.4.2 I SPREEBlICK, .. Abbildung 1.56 Spreeblick.com Soz ia le Net zwerke Laut IVW--Mediadaten sind SchülerVI (http ://www .schue/ervz, net) und St udiVZ Chttp:// www.studivz.net) die populärsten sozialen Netzwerke im deutschsprachigen Raum. Inspiriert vom Erfolg der amerikanischen Studenten-Plattform Facebook, haben drei Berliner St udenten StudiVZ ins Leben gerufen - ein Projekt, das eine intuitiv bedien bare Plattform bietet, auf der sich Studie· rende austauschen können. Es hat nicht lange gedauert, bis das Projekt auf weit ere Zielgruppen eMiei tert wurde. So soll SchülerVZ ein europaweites Verzeichnis yon Schülern sein, und MeinVZ richtet sich an Men schen, die ihren Studienabschluss schon hinter sich haben. Die VZ-Netzwerke yerfügen mittlerweile über zehn Millionen registrierte Mitglieder. STUDI VERZEICHNIS <t ~ TIPP Web 2.0 in Deutschland: Die in Deutschland entwickelten Web 2.0-Projekte wie etwa SrudiVZ, Mister Wong , YlGG und MyVldeo werden häufig kritisiert, da sie meistens nach dem Schema großer amerikanischer Netzwerke agieren und nur wenig Kreat ivit at zeigen. Dies ha.t auch Konsequenzen : So reich te Facebook wegen des . Missbrauchs von Facebooks geistigem Eigentum .. Ende Juli 2CX)8 Klage bei einem US-Bezirksgerich t ein. lesen Sie dazu auch . Web 2.0 in Germany: Copy/ Paste Innovati on or more7« (http:/ /www.techcrunch .com/2007/OS/ 14/we b -lIn- germany-copy- past nnovatfon-or-more , Unkcode 037). e-' ... l)u btot MdlJlred lf1 U I "'~ -'" MMeGf~ "","'ori N_: (OroS., ~ 608 IoIItgioo.... K"r:egorIe TedI&.lnI:omet I'IW""~. Oie Di""'.,", gent _er. DeI1 !1elr~ ZOOI VeoMlero~ istQefr~ , Nane: Fi"ofox < Der eir2ig .......e Grölle: 740 Iotgieleo Tech&.lnI: .. net > K~ie .. Abbi ldung 1.57 Studiverz eichnis Studivz.net 1-4 Web 2.0 in Deut schland I n
Ein anderes Konzept der sozialen Vernetz ung kommt bei Qype (h ttp://www.qype.com) zur Geltu ng. Do rt lassen sich beliebige Dienstle ister, Geschäfte und sonst ige Anbieter vorstellen und bewerten - natü rlich von akti ven Webnutzern und auf freiwilliger Basis. Die Gr undidee lautet: . Menschen bewerten Lokale, erzählen über ih re Interessen und fi nden Gleichgesinnte. « Dabei werden insbesondere Kneipen, Restaurants und Ausflugsziele deutsch landweit verschJagwortet. Wer also nach einem geeigneten Unterha ltungslokal sucht, wird bei Qype schnell und g ut bed ient. • Abbildung 1.58 " Oipe.com Soda l Bookmarking ~~ MISTER .. Ab bildung ' .59 Mister-Wong.de WONG Der charman te Name des Netzwerks Mister Wong (http://www. mist er-wong.de) lässt vermut en, dass das Projekt einen pragmat ischen Dienst leistet und diesen mit aller Sorgfalt erfüll t. Und in der Tat : Die Plattform der Bremer Service-Agentur Construktiv GmbH stell t ei ne Alt ernative zum int ernational dominierenden Dienst DeliCious dar. Neben dem Verwalte n von Bookmarks können Nutzer des Dienstes Gruppen bilden und abgelegte Lesezeichen von Freunden, Beka nnten oder auch Unbekannten verfolgen . Bei Mister Wong wurden mittlerweile über 5,5 Millionen Bookm arks abgelegt (Stand August 2008) und mit mehreren Mi llionen Tags versehen. .. Abbildung ,.60 Yigg.de 78 I 1 1.4.4 New s-Community Hinter dem Na men YiGG, der wohl an die populäre englischspra chige Nachrichtenplattform Digg angelehnt ist, verbirgt sich tatsächlich das gleiche Konzept mi t einem deutlich erweiterten Angebot an nützlichen Funktionen. Realisiert mit Ajax, kann man bei YiGG (http://www.yigg.de) eigene Nachrichten und Videos einreichen sowie Beiträge anderer Nu tzer kommentieren und bewerte n. Je mehr Bewertungen ein Bei trag vorweisen kann, desto höher steigt er in seiner Ka tegorie auf. Die beliebtesten Das Web im neuen Gewand
I Artikel landen auf der Hauptseite des Dienstes. riGG kombiniert Social Bookmarking, Blogs, RSS- Feeds, Nachrichteneint räge, Tags und Videos. 1.4.5 Multimedia-Portale Das deutschsprachige Fotografen-Porta l Photo(ase (http ://www. photocBse.com) ist eine • Plattform f ür lebensna he, ehrl iche Fotografie«. Profis und Amateu re können ihre Werke der breit en Öffentlichkeit zur Schau stellen und die Bilder anderer Nutzer kommen t ieren und herun terladen. Ganz im Sinne übli cher Com munity-Portale werden hochgelad ene Bilder verschlagvvortet und in sogenann t en Ligh tboxen nach Rubriken abgelegt. Jeder Benutzer kann bei Photocase beliebte Fotos in einem persönlichen Fotoalbum zusammenstellen. Dabei können alle Fotos für gewerbliche und private Zwecke velWendet werden. Mit Photocdse können Fotografen Geld verdienen. wahrend Fotosuchende auf der Plattform preiswertes, hochwertiges und außergewöhnliches Fotomaterial für ihre inspiration finden. Sevenfoad (http.//www.sevenload.de) ist eine Multimedi aPla ttform zur VelWalt ung von Videos und Bildern und stell t eine elWähnenswerte Mischform aus den besten Funktionen von YouTube und Flickr dar. Auf den Seiten des Dienstes können Benutzer .A.Abbildung 1. 61 Photocase.com -- _-_. _ _ sevenload 0 ...... .... Bilder und Videos hochladen, taggen und in Alben organisieren. Außerdem können aktive Nutzer eigene interaktive Videoformate und Shows veröffentlichen - mi t eigenen Modera toren und Schauspielern. Selbstverst ändlich lassen sich auch Bilder und Videos anderer Mit glieder ansehen, wodurch man .Seven loader« mit gleichen Interessen finden und kennenlernen kann. Verwandt e Dienst e biet et et wa myvideo.de an. --- gJ- i!_ .• ~ _ . - ~ -_.. I!t Myllideo ' ·,::aA - ., ..- - .... .A. Abbildung 1.62 Sevenload -'- ,." - ". ... Abbildung 1.63 MyVideo.de 1-4 Web 2.0 in Deutschlan d I 79
LYC05i@. .... Abbildung ,.64 lycos iQ 146 I<o llektive Intelligenz Eine wesentliche Komponente des Netzes in ~ zweiter Auflage<.: ist die Sammlung und Nutzung kollektiver Intelligenz. Außer Wikipedia bietet Lycos iQ (http://iq./ycos.de) einen Webdienst, der als Wissens-Community und Plattform für Wissensfragen und Mei nungsaustausch gedacht ist Auf den Seiten des Netzwerks können Internetnutzer Fragen stellen, die andere Nutzer beantwor- ten, und dadurch soziales Kapital sammeln. Der Haup tzvveck der Plattform besteht darin, Webnutzern eine . menschHche. Suche durch Experten anzubieten. Außerdem kann die Plattform zum Ablegen sowie zum Verwal ten von lesezeichen benutzt werden. Ein renommiertes Netzwerk, das seit 1996 das gleiche Ziel im deutschsprachigen Raum verfo lgt, ist die Plattform wer-welss-was (http://www.wer-weiss-was.de) - ein Experten- Netzwerk zum Austausch von Wissen. 147 Dinge übers Netz tau sc hen Die Vorteile de r Humanisierung des Netzes werden durch die zunehmende Popu lari tät solcher Dienste wie Hitflip (http://www. hitjfip.de) deutlich. Die größte Tauschplattform in Deutschland .. Abbildung 1.65 Hitflip.de bietet über 750.000 unterschiedliche Artikel an. Dabei basiert das System auf einem einfachen Prinzip: Jeder angemeldete Nutzer bietet Bücher, DVDs, Musik-CDs und Spiele auf den Seiten der Plattform zum Austausch an. Ist eines der Mitglieder des Netzwerks an diesem Angebot interessiert, so verschickt der Eigentüme r dieses an die entsprechende Adresse. Nachdem dies geschehen ist, erhält der Anbieter ein " flip s-Guthaben., mit dem er die Artikel anderer Nutzer bestellen kann. Sämtliche Angebote werden nach ihrer Aktualität und Quali tät bewertet Teilnehmer können sich durch eine gute Repu tation zusä tzliche »flips. sichern. für jeden erhaltenen Artikel zahlt der Nutzer in der Regel 99 Cent , kann aber variieren. Produkte bleiben im Eigent um des Besitzers und werden bei jeglicher Beschädigung durch di e Pl attformbetreiber ersetzt. 1.5 Ressourcen Über das Phänomen Web 2.0 wird viel gesprochen und geschrieben; aber nur wenige Beiträge helfenjedoch, auf die Spuren nach der wahren Bedeu t ung des .. erneuerten. Mediums zu kommen. Die fol gende kompakte Übersicht soll Ihnen weit erführende Quellen und Nachschlagewerke zum Thema liefern. 80 I 1 Das Web im neuen Gewand
I 1.5.1 ~ Online·Artikel Tim O'Reifly : .What is the Web 2.07 Design Patterns and Business Models (or the Next Generat ion of Software. http://www.oreifly.de/artikel/webZO.html(linkcode 038) http://www.oreilly.de/artikellweb20_uans.htmf(deutsche Übersetzung) (linkeode 039) .. Bubble Map Web 2.0 http://kosmar.de/a(chives/ZOO5/ 11/ 11/ the-huge- c/oud-/ens· bubble-ma~web2Q1 (Linkeode 040) .. Willi Schroll, Andreas Neef: . Web 2.0 - Was ist dran?« http://www.perspektive·bldu.de/ wis 5erV0609a/0609 a h tm (li nke ode 041) .. Paul Graham: . Web 2.0. http://www.paulgraham .com/web20 .htrnl (U n kcode 042) .. Marla 5axtus : ,.Die Humani sier ung des Netzes« http://WWN.zeit.de/ 2005/ 35/C-Humannetz (Unkeode 043) .. Joshua Porter : . Introduct ion to Web 2.0. http://WWN.squidoo.conv'introtO'Neb201 (Linkeode 044) 1.5.2 .. Online-Ressourcen . Dr. Web: Web 2 .0 Quellensammlung« http://www.drweb.de/ weblog/weblog/?p=4 5 7 (Lin kcode 045) .. Das englischsprachige Web 2.0-Sammelalbum http.//www.econsultant.com/web2/ (Linkcode 0 46) .. Das deutschsprachige Web 2.O-Sammelalbum http://www.web2null.de (Linkeode 047) .. über 100 soziale Netzwerke aus Deut schland in einer Übersi cht : h tt p.// www.zwelnull .cduber-1 00- soä a ,- netwofks -ausdeutschland (Linkeode 048) .. Wikipedia: Web 2.0 http://en.wikipedia.oriYwikilWeb-2 (Linkeode 049) .. . 10 Free E-Books about Web 2.0« h tt p.// twopoln touch. com/2006l1 0/3 1/1 0-1fee- ebook s- abou t- web-201 (Linkcode 050) .. Dion Hinchcliffe's Web 2.0 Blog http://web2 .wsj2 .com (li nkeode 051) .. Read/Writ eWeb Magazine http://www.readwriteweb.com (Linkcode 052) Literat ur .. Tom Alby: . Web 2.0. Konzepte, Anwendungen , Technologien« 1.5 .] 1.5 Ressourcen I 81
.. Gottfried Vossen, St ephan Hagemann : ,. Un leashing Web 2.0 : From Concepts to Crea tivity« .. James Surowiecki: . The Wisdom of Crowds « .. Albert-Laszlo Barabasi : »Social Network Technol ogy - Li nked , t he New Science of Networks« .. Robert Scoble, Shellsrael : " Naked Conversat ions: How Btogs are Changing t he Way Businesses Talk w ith Customers« .. Alan Moore, Tomi Ahonen : ,.Communities Dominate Brands« .. Chris Andersen : ,.The Long Tail « .. St even Johmon: • Emergence« .. Paul Graharn: ,.Hacke rs & Painters« 82 I 1 Das web im neuen Gewand
2 Designkultur Web 2.0 Nach einem ausführlichen Ei nblick in die g rundlegenden Mechanismen des Web 2.0 lernen Sie nun neue Techniken zur Realisierung standardk on former und ansprechender Web 2.0-Seiten kennen. Dabei machen Sie sich mit neuen Ansätzen zur Text- und Farbgestaltung sowie mit de m Design verschiedener SeItenele- mente vertraut . Zuerst betrachten wir aber die typischen Design merkmale des »neuenc Webs sowie einschlägige Designt rends und neue Designkonzepte. Das Design des Web 2.0 zeichnet sich insbesond ere durch neue kreative Ansätze und sorgfältig durchdachte Entwürfe aus . Designer verleihen Jedem Seitenelement mehr Bedeutung und Ausdruckskraft. Eine einheitliche Organ isation und Stru kt ur der Seiten wird zunehmend wichtiger. In Kombination mit gezielt ausgewählten Designelementen lassen sie eine Vielzahl an Pro· jekten entstehen, die durch eine visuell ansprechende und ben ut· zerfreundli che Sei tengestaltung zu beeindrucken wissen . Im Mi ttelpunkt des Geschehens steht dabei der einzelne Besucher. Dieser soll sich auf der Seite schnell zurechtfinden und die gesuchten Informationen fin den können. Dementsprechend se t· ze n sich verschiedene Sei tentypen im Web 2.0 - Blogs, Comm unity-Netzwerke, Portfolios, Nachrichtendienste und Unternehmensseiten - zum Ziel, Infor mationen deutlich und sympath isch zu präsentieren, wobei der Inhalt prägnant und kompakt aufbereitet wird . Nimm t man die Werke der Designszene genauer unter di e lupe, so kann man typische Merkmale der Designkul tur im Web 2.0 erkennen . Diese betreffen die St ruktur der Sei ten, grafische und typografische Techniken, Seitenelemente sowie neue Konzepte. 2 Designkultur Web 2.0 I 83
2.1 Se itenstru kt u ne ru ng Eine strikte Trennung des Seitenlayouts in mehrere Teile, die einzeln behandelt und gestaltet werden können, scheint heute beinahe ~elb~tverstd.ndlich zu sein. Diese Art der Seitenstrukturierung weist Vorteile in dynamisch generierten Weblogs, Conten t-Management-Systemen und Wlkis auf. Diese Tendenz ist auf die Etablierung typischer Must er für den Scanvorgang der Seiten zurückzuführen. Da Suchergebnisse in Suchmaschinen meistens auf der linken Seite angezeigt werden, erwartet der durchnittliche Nutzer Inhalte eben dort. Seitenbetreiber wissen das und passen ihre Layou ts dementsprechend an . Mehr dazu können Sie in Kapitel 8, • Barrierefreiheit und Usability .., nachlesen . Der Aufbau einer Seite ist eines der wesentlichen Elemente, auf die ein Seitenbesucher sein Augenmerk richtet - häufig unbewusst. So wird eine neue, bisher unbekannte Seite von einem Besucher in Bruchteilen von Sekunden nach Zusammenhängen gescannt und in Blöcke zerlegt. Wichtig für die Benutzererfahrung, die sogenannte User Experience, ist dabei die Tatsache, dass der Designer diesen Prozess der Gliederung unterstützt. In der Designszene spricht man von einem gelu ngenen Design, wenn dieses entweder sofort ins Auge springt oder unsicht bar bleibt. Ein unsichtbares Design ist häufig weit effizienter als ein buntes Farbenspiel, vor allem weil es nicht die Gestalt der Seite betont, sondern den Inhalt der Beiträge. Und in der Tat - zusätzli che Komplexität kann leicht zu einem InformationsoverkilJ führen, während Einfachheit und Schlichtheit intuitiv sind. Dabei sind einfache Strukturen meistens schwieriger zu realisieren als komplexe Entwürfe. Sämtliche Seiteninhalte auf das Wesentliche zu reduzieren, eindeutig zu beschreiben und in einer ubersicht lichen Form zu präsentieren, ist eine anspruchsvolle Aufgabe, da sämtliche Entschei dungen der Nutzer genau berücksichtigt werden müssen. Die perfekte Erscheinung einer Seite wird somit nicht nur durch ein harmonisches Zusammenspiel der Farben erreicht, sondern durch die Einbettung in einen entsprechenden strukturellen Rahmen. Eben dieser Rahmen wird in Zeiten des Web 2.0 meistens einfach und übersichtlich geha lten. 2 .1.1 [Drei-Schi chlen -M odell] Das Drei-'Xhichten-Modell definiert drei Schichten einer Seite: Textinhalte (2. Schicht) werden in das Skelett der Seite, also in struk· turierte BlDcke (1. Schicht), eingefügt und durch grafische Elemente (3. Schicht) zu einer visuell ansprechenden Seite (Internetpräsenz) erweitert. Häufig wird darüber hinaus eine viert e Schicht in das Seitenkonzept integriert - etwa wenn multimediale Komponenten wie Flash , Audio - oderVideo-Streams zum Einsatz kommen sollen. 84 2 Designkultur Web 2.0 Seitenstrukturen Zwei- und Orei s palter Basierend auf dem Drei-Schichten-Modell greifen Webdesigner häufig zu uberschaubaren zweispaltigen Strukturen. Dabe i erfolgt eine strikte Trennung zwischen den eigentlichen Inhalten der Seite und den Seitenattributen (etwa Navigation, Kontaktinformation, Links und Ähnliches). »Content is the king« lautet das Motto der Szene. Webdesigner stellen den Seiteninhalten ge rne viel Platz zur Verfügung; die Inhalte werden dabei meistens durch ein an der linken bzvv. rechten Seite platziertes Navigationsmenü (Sidebar) begleitet. Waren vertikale Navigationsmenus vorher meistens auf der linken Seite von Webseiten zu sehen, so verschiebt sich die Navigation nun zunehmend nach rechts oder gibt den Weg frei fur einen horizontalen Ansatz. Manchmal ergänzt eine sekundäre vertikale Navigation in der rechte n Sidebar die primäre Navigation, die sich meistens über den Kopf der Seite erstreckt.
(55 und XHTML im Trend 1 1m Web 2.0 werden Webseiten grundsätzlich mit einem Gerüst bestehend aus XHTML, (S5 und JavaScript realisiert, um möglichst flexible Seitemtrukturen , eine benutzerfreundl iche Seitendarstellung und eine ansprechende Interaktivitat zu ermöglichen. JavaScript setzt sich zunehmend durch, insbesondere wenn ein Webautritt das Interesse der Besucher für gewisse Produkte oder Dienstleistungen gewinnen soll. Interaktive Medien wie Flash oder SHverlight kämpfen zwar unermüdlich um ihre Stellung auf dem Markt, konnten sich aber bisher nicht als t reibende Kräfte in der Szene durchsetzen ; insbesondere im Hinblick auf eine universelle Seitendarstellung in verschiedenen Ausgabemedien konnte Flash nur wenige Erfolge aufweisen. Dagegen sind CSS-basie rte Ansatze recht einfach zu handhaben und meistens auch einfacher zu nutzen . Doch im Gegensa tz zu 5i1verlight wird Flash relativ häuflg eingesetzt: meistens zu ganz speziellen Zwecken wie etwa Fotogalerien, Slideshows, Überschriften (siFR) und Videopräsentationen. Als alleiniges Designelement wird Flash selten velWendet. Reine Flash-Seiten tauchen zwar immer wieder einmal auf, stellen jedoch eher eine Ausnahme dar und bieten einen Spielplatz für das Design interaktiver PortfoliOS, Spiele, Werbekampagnen und kollaborativer Projekte . Moderne webauftritte werden meistens nach dem bewährten Schema Header, ContefIt, Sidebat; Footer gestaltet. Bei kommerziellen Projekten sind manchmal zusätzlich sogenannte Feature-Blöcke zu sehen - auffällig brei te Banner, die unter dem Header angebracht werden und die Botschaft der Seite klar und wirksam kommunizieren sollen. Sie ähneln den Werbeslogans in Wer,...... bebroschüren bekannter Kaufhäu... ser, verfügen allerdings zusätzlich ... ... über die Möglichkeit, Inhalte interaktiv zu transportieren. Bei einer modernen Seitengestaltung gilt es insbesondere, einzelne wi chtige Elemente durch eine geschickte Farbauswahl oder grafische Betonung hetvorzuheben. Zu diesem Zweck werden häufig starke, auffallende Kontraste eingesetzt, etwa um die Navigati on oder wichtige Details st ärker zur Geltung kommen zu la ssen (vgl. Abbildung 2.3). I TA bbi ldung 2.1 ExpressionEngine.com mit einem breiten und übersichtlichen Feature-Block im oberen Bereich der Seite. Besucher sollen von der Funktionalität und der Qualität der Software überzel€t werde n. ~ _ _ ~ _ . ....... __ . ... _-___ ---_ ....__..- _.-_---_. _ _ __ ......-._ ------.. _---- .. -- -_ __ , _ --__ ... _-----.... _...___-_ . . . ......__ ._oc -_ _.__---........... ... .. . ,.... ... ..., ,.. .... . ..... IU...' U 1... I ·s· -.. v''-:0 '1 _",\ ._. _ _.. _~'" ,~ Recl!flt BIotI Entnes .. ,... .. 2.1 _~.- Seitenstrukturen 85
-_ .. . Wh,ot·, o..YowV.okll/ _ _ . ~_._ .... _ _ ---~------ _- _.. ~_~ ~._ - -~ _ _ .. __ _ _' _ _ _ '00 • .. __ .-._--- ._--_._----_._------- _.-------_._.-----_. -_._ ..-__ . --' .._w· __ __ ·___ · ~ :::-=.:..._._ ..- ...__----..-._----......-_ _-_--... _----....... ............. ..... ...--' ,, ~ - .. Abbildung u Simpler Zweispalter mit schöner Typografie. starkem Kontras t und bunten visuellen Elementen. So hinterlJ.sst man einen guten Eindruck. Der linke Bereich wird für die Navigation benutzt. Das ist im Web 2.0 heu te eher die Ausnahme. (Quelle: Wlshlngllne.cominotebook) .. Abbildung ~ . 3 Dan Rubin nutzt ein auffallendes zweispalt iges Layout mit primärer Navigation im Seitenkopf und sekundärer NaVigation im rechten Sei lenbereich . Wegen der unterschiedlichen Hintergrundfarben haben die Seiten blöcke ein unterschiedliches Gewicht auf der Seite. (Quelle: Superfluousban ter. org) _ _ __ ---_ __ - ---_._---_ _-__-_ _--_. ------- ...====--"===-. ,,-_.. .. ..- --".--.. . .._--.. .. .._._........_ . ... ---------...........--------_.__----....- .. Abbi ldung 2.4 Auffallendes, buntes und dennoch übersichtliches zweispal tiges Layout bei einem Portfolio (Quelle: Komodomedia.com) 86 1 Designkultur Web 2.0 . .. .. Abbil dung 2.5 Eine moderne zweispaltige Webseite im Retro- Look. (Quelle: NYMoon.com)
' ,IJII· I,\.N - ------ . WERN CU ----, ==-:::::: ---_...!:. __.. _._--- ,~ =---=----- -- - _ _ ._--- ... ---.. _._. I -==-- - -=- -~_ . - --_.--- ::::..-::---- ... Abbildun g 1. 6 Es lässt sich kein Trend für dunkle oder helle Hintergründe erkennen . Designer riskieren unterschiedliche Ansätze. Beim zweispaltigen Ansatz au(Vlget .com/extend werden bunte , auffällige Farben auf dunklem Hintergrund eingesetzt. =-- ... Abbildung 2.7 Ein übersichtliches zweispaltiges Designlayout bel Subdued.net. Zwei t rangige Elemente werden in wenig auffallenden Farben und in kleinerer Größe pr3.sentiert . Auch mit wenigen Farben lässt sich vieles erreichen. _--_ -_ ---...- '_. __ .... ._----. ... . 1"'-... __ . "-_._--..........._ ...... .. .... __ ...-_ .......... . ---.......__""'.-,._--_. _... - -----"-'--"_.",. - ._-- ,_._. ~ ~ =- -~ ' ' _~--_.- ... Abbildung 2.9 Ein buntes. durchdachtes und abgerundetes Design bei fall. tnvacatlon.com ... Abb ildun g 2.8 Klar und deutlich. Zweispaltiges layout bei 404xd.com Insbesondere spielen dabei Hintergrund(arben eine wesentliche Rolle. Auf den ersten Blick passive, lediglich begleitende Töne bringen eine _visuelle Ordnung. in die Seitenstrukt ur und lassen den Besucher einzelne Elemente besser und schnelter erkennen (vgl. Abbildung 2.12). Zweispaltige Strukturen werden häufig durch eine begleitende dritte Spalte ausgebaut, die tur eine deutlichere Informationsgliederung sorgen soll . Bei einem Beitrag kann eine zweite Spalte velWandte und weiterführende Informationen zum Thema prä2.1 Seilenstrukturen 87
sentieren, während die dritte Spalt e Navigati onsoptionen, Kontaktinformationen, Suchmöglichkeiten oder Ähnliche5 anbietet. Manchmal wird die dritte Spalte auch zur Präsentation von Lesezeichen, Bildern und sinnverwand ten Seite n benutzt (vgl. Abbildungen unten). .............. 0' =-=- -__ ~- -0_- ----._-... . -- -~--' ..,"""',,,--"-- -~-.lIjI- Abbildung 2.10 ... Sei teninhaJtewerden auf mehrere Spalten ve rteilt. Jede Spalte bietet Inhalte, die einander ergänzen, aber zu unterschiedlichen Themen gehören (Quelle: KyleHaskins.com, Snook.ca, Vivabit. corn, Designdisease.com, DavidMlhm.com, Enlighten.co.nz, EdMerrit.com). 88 2 Designkultur Web 2.0 . ..... _ ._ -- - --~_ - - --- ........
- - """- - - - ._ I .~ Checkout Get a Mac. St art <lI StOle. ...._-_. __..-..-... -" ."--"-_._ ------_ -'---'-'-..... . _-...- -_ D D __ ---........---._--_ --._.....--_.-..- .......- ..... --_._. _"'___ -----_M __" ----~--~---, - -. - .- • 2.1.2 .. Abbildung ~ .11 Checkoulapp.com hat drei Spalten unterschiedlicher LAnge und Breite. Diese passen sich dem Inhalt an und sollen für eine wirku~svolle Prohentation sorgen. Zentral e Positionierung der Inhalte Bei der Ausarbeitung neuer Webprojekte tendieren Designer immer häufiger dazu, das Layout zentriert zu positionieren . Die ungeschriebene Regel, möglichst viele Informationen in den oberen Teil der Seite zu integrieren, damit der Benutzer ohne vertikalen Seitendurchlauf auskommt, wird der visuellen Gestalt ung der Seite sowie der lesbarkeit von Inhalten preisgegeben. Anstatt Inhalte In einen brei ten Block einzubetten, werden sie zentriert und in mehrere vertikal hintereinander folgende Blöcke verteilt. Dadurch entsteht im Browserfenster mehr Freiraum, wodurch Bes ucher sich besser orientieren und die Inhalte leichter wahrnehmen können (vgl. Abbildung 2.12 und 2.13). 2.1.3 Kreativität und Kompaktheit: Trend zu Mehrspaltigkeit Wahrend Freiberufler und Designagenturen eher auf Einspalter, Minimalismus und einen starken visuellen Eindruck setzen, ist bei größeren Blogs der Bedarf nach einem mehrspaltigen Ansatz groß. Einseitige Webauftritte stellen Designern eine leinwand zum Experimentieren bereit, auf der sie ihr Können zur Schau stellen können . Andererseits gerät das Bestreben der Designer, die Information möglichst frei zu gestalten, bei größeren Projekten leicht ins Schwanken und erzwingt einen Kompromiss zwischen der visuellen Freiheit und der kompakten Gestaltung großer Mengen an Information . 2.1 Seitenstrukt uren I 89
..~- ",-- = - . __ · .- 0._------------ - ----- =--==-":"=-=-~ - lil[O O .. Abbildung 2.12 Emot ionslive.co. uk, Bett erInteractive.com und PaniC.coml coda setzen auf Minimalismus, nutzen aber au ffallende visuelle Elemente, um den Nutzeranzusprechen. Dabei scheint sich imbesondere in let zt en Jahren zunehmend ein Trend zur Mehrspaltigkeit zu ent wickeln. Seiten layouts werden kompakter aufbereitet und sorgfaltiger strukturiert, sodass einzelne Seitenbereiche deutlicher als zuvor voneinander getrennt sind. Das primäre Ziel der Entwickler bei einem solchen Ansatz ist es, Inhalte direkter, deut licher und somit effektiver zu kommunizie ren. Was bei zwei Spalten auf der ganze Seite verteilt werden muss, kann beispielsweise mit vier Spalten übersichtlicher dargestellt werden . Wicht ig ist dabei, dass Übersicht lichkeit und Schlicht heit der Präsent ation auch hier bei Vorrang haben. Je mehr Frei raum zwischen den Spalten vorhanden ist , desto leichter wird es für den Nutzer sein, sich auf der Seite zurechtzufinden (vgl. Abbildu ng 2.13). mozilla .-- _ __.---_.___. __. _...- ... - .. --_ .. ---. _._. _."..- ... -_ _0'-_ _ ... __--------_.-_._-----_ ._ __.__ -_ ... --.-_ --,.,--_ _--_ _------_. _ ._ _ _---" _ .. . _. ____ __.._-_. _.. ------_ _ . . . _--. _ _ "--=Ine_ ..... ~_ 90 2 Designkultur Web 2.0 ~ - concepT SerIeS .. .... ...... ... . --. _ ..... _ .. ---- W- ~, I _ I.... ~~ Abbildung 2.13 ~ Au f der Startseite benutzt Mozilla l abs (Jabs.mozilla.com) jeweils fünf Spalt en im Header, im Inhaltsbereich und im Footer. Alle Spalten werden durch Freiraum deu tlich voneinander getrennt. • . ~ >- iJi ... ., • . - • _ • . ........ ... .... "._M '_'" .... .. .... .., •• ...... .. ~-- -_. --... --.-..._ _-_ . -_. -_. .... .. . ,' ..... ... =~ . .. _--~
110 CreaUve services ror t he ----------_._--------_ --...__._-_. ................----- -_w -____. -- ---- ----- .Jortyy~!---_ "';;P;;I8J~.;;';.fi'.\._~l .:--ll .. design-challenged developer ... _~------­ .... ... --~~ _...__. ..... _-. _..---_-- ------_.-.- --..--------.------" --_._ -----.---__. ...- _--- __ _._---------". ----_._-----------._----"-"----------_. ---------------._._---------------_ ....... _.--_-- ._--------_. --------__. -_ ----_ -_ .. _.-.. ---_._-_._-_. _._---------.---_."_..___-. --------_. -'-'--------_._----_...- ..------__ ,---.--_. _ .._------------._----_._._- --_.,_ .~ ~--_. __ - "0' - "" - ::,----- Interessant ist dabei, dass Designer immer häufiger auf die Konsistenz der Präsentation zugunsten einer effekt iven Kommunikation der Inhalte verzichten. In der Praxis heißt dies, dass zum Beispiel die Startseite eines Auftritts häufig ganz anders strukturiert ist als die übrigen Seiten. Oder einzelne Sei tenrubriken werden unterschiedlich - sowoh r visuell als auch strukt urell - gestaltet. In solchen Fällen dominiert das Konzept, den Nutzer zuerst du rch ein visuelles Gesamtbild zu beeindrucken und das Wesentli che kurz und knapp zu vermitteln, um erst spat er auf die Einzelheiten des Angebots einzugehen. Diese Vorgehensweise geht auf das bekannte 5hneidermans Mantra (1996) zurück - .convey big picture first, reveal details on demand •. Mit anderen Worten: Dem Nutzer wird zuerst eine kompakte Übersicht mit den wesentlichen Inhalten angeboten; die Details erscheinen dagegen erst später, wenn der Nutzer ein Thema, für das er sich interessiert, näher bestimmt hat. .. Abbildung 2.14 Mehrspaltlgkei l effektiv eingesetzt: 311hree.com . Fortysevenmedia.com. Sluffandno nsense. co.uk. verSionsapp .com 2.1 Seilen strukturen 9'
_ .... .. -....--.. ...... .,_C""OW',I.k. ...... ""' _ _ _ frtI-d_ -- -- '- - ..... ..... ...... ........................ our,._ w. ~ .--._-------- ----------..._-~-=--_ --- ~ ---- n I ... _.._-------_. ..._--. --_.-._-_.,-'- ~--- ... Ab b ildu n g 2.15 ~~' ---,-~ Hicksd esig n.co. uk verwe ndet unte rsch iedliche l ayou ts a uf der Star tseite und a uf der Blag-Seite. Die St ruktur und die Navigation belder Seiten h aben - abgesehen von visuell en Elementen - kaum Ahnlic hke iten . Dies is t ty pisch fOr Projek t e , d ie mit einem Blog aus- gestattet sind . \/5 . Komplexität Mehrspaltigkelt bedeutet nicht unbedingt Komplexität- im Gegenteil: Sinnvoll eingesetzt können Spalten die Komplexität einer Seite reduzieren , indem sie die Inhalte gliedern und den Nutzer bei seiner Suche nach Inhalten besser lenken. Hinweis Mit welchen Werkzeugen ras ter- basierte layouts realisiert werden, können Sie im Abschnitt »C55-Frameworks.: In Kapitel 9, »Web 2.0-layouts mit C55 umsetzen .. , nachlesen . 92 I 1 Designkultu r Web 2.0 .--_...... ---_. -----_._"- Aus Usabtlity-Gesichtspunkten ist dies nicht immer eine gute Idee, da die Ef"AIart ungen der Nutze r beim Navigieren der Seit e nach Möglichkeit immer erfüllt werden soUt en. Doch gru ndsätzlich kommt es im m er auf de n Designansatz an, fü r den sich der Entwickler entschieden hat. Grafisch ähnl iche Element e kön nen schon genügen, um dem Seitenbesucher seine . Position.. auf der Seit e de utlich zu ma.chen. Nicht jede I nkonsistenz f ührt notwendigerweise zu Usability-Problemen. W icht ig ist jedoc h, dass Nutzer in tu it iv, fa st unbewu sst auf den Seiten navigieren kön nen und nich t durch unt erschied li che Strukturen vef"AIirrt werden. 2.1.4 Mehrspaltigkeit -_._,~._-_. ~ Rast erbas ierte l ayouts Mi t einer zunehmenden Anzahl von Spalt en wird es f ür den Designe r imme r schwierige r, eine intu it ive und übersichtl iche Darst ell ung zu erreichen. Im Wesent lichen liegt es daran, dass Seiten besuchern bei meh rspaltigen Layouts de utlich mehr In format iom einheiten zu r Auswahl st ehen, als dies bei Ein- oder Zweispaltern der Fall is t . Sch ließlich soll jede Spa lte einen Zweck erfüllen und spezielle Informationen beinhal ten. Dam it ein Design dennoch übersicht lich und benutz erfreun dlich wird, müssen alle die se Einheiten leicht zu untersc heiden sein, die In halte w irkungsvoll vermitteln und perfekt in das Gesamt konzept passen. Bei mehrspalt igen layou ts ist es also besonders wichtig, einen ve rnünft igen st ruk tu rellen Rahmen zu realisieren, der nicht verw irrend, sondern unterstü tzend wirkt. Er wird in Web 2,O-Designs häufig mith ilfe des rds t erbasiert en Ansatzes (Grid-based Approach) entwickel t . Dieser zielt darauf ab, optimale Proportionen, eine ausgewogene Komposi tion und konsistente Darstell ung sowie eine st ri kte Ordnung im Layout zu erzielen , Diese Ziele werden nich t in tu it iv erreicht, sondern präzise na ch Gesetz en der Sy mmetrie und Ordn ung berechnet und Schritt-fur-Schritt erreicht. Grundsätzli ch stellen Rast er konsisten te Schemata fUr die Platzierung von Objekten - Texte, Bil der und Videos - in einem
I Layout dar. Spalten werden mit mathematischer Präzision ange· ordn et und mit identischen Abständen versehen. Die durch ein Raster fes tgelegten Proportionen werden durchgehend st rik t ein· gehalten, wodurch ein abgerundete s und konsistenes Design fast VNangsweise erzeugt wird. Im Web 2.0 breitet sich dieser Ansatz sowohl auf Unterneh· mensseiten als auch auf Blogs aus. Wahrend Unternehmen vor allem eine solide, fehler freie und kon sistente Darstellung zu erreichen versuchen, möchten Blog·Betreiber eher ihre Reputa· tion und Autorität in der Btogosphäre mit einem ansprechenden Magaz in-look unter Beweis stellen. Dies führt zu vielfaltigen mehrspalt igen Layou ts, die visuell ansprechend auf berei t sind und eine elegante Darstellung mit einer ausgewogenen geome· tri schen Komposition verbinden. ;:.-"""'- ..... Abbil dung 2.16 Spalten gleicher Höhe und Breite au f bbdk. com. Das obere Navigationsmenü ers treckt sich über genau vier Spal ten. Maeallelou~ m 0- .... -- ~-- ::.~::.-=-- - -----_. ---==--==:::= 0- 0- _._--~ ... Abbildung 2.18 Ein Magazin- l ook wird häufig durch Mehrspaltigkeit erreicht. (Quelle : Arstechnic a.com) =- . - -.. ---_ .... -' _._ .-_. ,----_ _._------ -----. ------- ----=.--::::::== ... Abbildung 2.'fJ Ein ras terbasiertes DeSign wird häufig benutzt, um einen Magazin-look 2 U erzielen. (Quelle: Gapersblock.com) ... Abbil dung 2.19 Ras ter in Großaufnahme: Macalicious .co m stellt Ordnung und Struktur in den Vordergrund. Alle Elemente sind sorgfältig angeordnet. Benachbarte Elemente, die auf einer horizontalen Achse liegen, haben gleiche Größe; zweitralllige Elemente sind kleiner, passen aber denn och in das Ras t er. Für manch einen Besucher mag das Design zu viel Struktur haben . 2.1 Seitenstru kt uren 93
N O NES UC H - _ ... _ - ____ .____ . . _n.o_ _--- ----._--_._ --... ..... . . _-_ JOURNAl ...... ""'\N.' -- Ju," '"' , . . . .... _ IN ... (U<I: . _ _ . _. .... _ _ .... -_.~_. .. _~--- --_ . _---~~ -_.rJiil'f -~_ _-~_ _---------~~~_ . - .... _.- .... Abbildung 2.10 No nesuch.comljournal nutzt Raster für Inhaltsblöcke . Die Struktur der Seite wird durch schwach gezeichnete linien und leeren Raum erzeugt. • Abbildung 2.2' Spalten mal ganz anders. Eine strikte Struktur lässt sich auch mit visuellen Elementen kombinieren. Das ErgebniS ist ein traditioneller Magazin-Look. (Quelle: slabodia.tv.) Most recently, I wrote Depth v. Frequency _ _-_ -- ..-". _ ...._ ___u_. _._ ......_-._--..... _.. .......... .. -.. __ ..... -_. _-... ....... --_ ~------ _ ~--­ _ --.~_._._ .-, _._ ~-, - "'- ­ -~ ... .... Abbildung 2.H Astheria .com verbindet MinimaJismus mit einem rasterbasierten Ansatz. Das Navigationsmenü rechts oben ist nach dem rechten Inhal t sblock ausgerichtet . Dies gi lt auch für den Footer der Seite. ... ---_.._---_. -_. _..._. .==;:.=.:=::..":".::.. ..... _---_ ..._._ .. ,_._---------_._--_ ,...... _--==;::.::::::..":...'"'::': -_. __.. __.._......_- :. _._-_ _---------_. ;;::-.-=='::~-:::=:" ~ .. ---- _._- . _ ------_._~. ._----- =.--==::.":::'"="..::=--:- ~~~~.-- - ,"-' 94 2 Designkultur Web 2.0 • Abbildung 2.2) Subtraction .com. Klassik von Khoi Vinh . .. Abbildung 2. 24 Svenigson.com: Die Seite scheint in horizontale und vertikale Blöcke aufgeteilt zu sein. Alle Blöcke in der Mitte der Seite haben dieselbe Höhe und Breite.
_. __-_. ...-- - ----------~.':- ---=.-= =-- ---==--=:::.-.... _... ._.__ ..'--_._..-----,-_. "--'-:=;---==-.: =t"'--- --_._........ -_. ---_---.. I tJ ~----- . HOPMANN ~ - - = ... Abbildung 1.26 Method.com mit vier Spalten und e inundzwanzig Inhall sblocken. In der linken oberen Ecke umfasst die Beschreibung der Seite genau zwei Inhaltsblöcke . ... Abbildung 2.25 SISIlalfeuer.lnfo nutzt drei Spalten gleicher Breite, wobei der InhaJtsblock genau zwei Spalten umfasst. Die Ausrichtung der Suchbox und der Fußleile ist typisch für einen rasterbasierten AnSdtz . ,!II"" I NEUROBIOLOGY FREEDOM _ .. _----------- ._-------_._------. ......- ---- -~-- ... Abbildung 2.2] Auf erraticwisdom ,com sind s!mtliche Abst.mde sowie die Breite der Boxen entsprechend einem Raster gew.1hl!. Dies ist ungewöhlich und originell Zl@lelch. - --- ----_ . _---_._-----_.--------- "'---"--- _ _ _ w.... ..---------._ _--_.. _.__-_. .. .-------_ .. __ ......._-----------........ ..... _ _ _ _ _ _ _ - ...... , a __ .... .. Abbildun g :u8 Drei Spalten Im Einsatz bel Dlrk lesses HighResoluti on,info. Die Position der links Im NiWigati onsmenii stimmt mit der Platzierung der Spalten uberein. Der er;te link hat genau die Breite der er;ten Spalte, die drei folgenden links nehmen genau die Breite des Inhaltsbereichs ein. 2.1 Seiten strukturen 95
Yeeaahh! - - • -_._--- --. ---_._-==:.-:===- ;:.... . ... e ~- 1- 1- ~ ==-:=::: . _~~ ~ ~ -- ~ :.._ tl:! =-~~- - r:=-.=----- = __ ::-i..-_ .a. Abbildung 2.29 Ein rasterbaslertes Layout muss nicht unbedingt symmetrisch sein. Oul-of-the-box-Ansätze können die Schranken des Rasters verlassen , um Inhalte origineller und interessanter erscheinen zu lassen. Beispiele: hltp:/lyeeaahh .subtraction.comlenlargements/homel, Designbum.net Das ist ein Grund dafur. dass viele moderne Online-Shops kein typisches Shop-Design ä la Amazon verwenden, sondern mil Flash und grafisch aufwendigen lösungen experimentieren . Eine Übersicht von Out-ofthe -box-Layouts finden Sie im Be itrag »40 Creative Design layouts: Getting Out Of The Bo)(<< (http://www.smashlngmagazlne . coml200B/09/03/4 D.creativedeslgn-layouts-gettlng-out - 0/the-boxl. linkeode 060) 96 1 Design kultur Web 2.0 2.1,5 Out-of-the-box -layouts Während Designer noch vor wenigen Ja hren bei der Auswahl eines Layouts fast ausschließlich zu simplen Strukturen gegriffen haben, hat sich dies mittl erweile verändert. Da zahlreiche, ganz unterschiedliche Seiten immer wieder nach dem gleichen Schema aufgebaut wurden, wurde es immer schwieriger, Inhalte mithilfe von Stan dard layouts wirkungsvoll, also einzigartig und einprägsam, zu kommun izieren. Konsequenz: Seitenbesucherscheinen heute bei vielen Layouts Originalität zu vermissen und freuen sich daher über neue Ideen und originelle Ansatze , Designer reagieren darauf und riskieren al te und neue Met hoden, die sich von den üblichen Lösungen deutl ich unterscheiden. Wer also als Seitenbetreiber einen guten Eindru ck hinterlassen möchte, lässt sich etwas Ungewöhnliches einfallen, um den Besucher mit einem unkonventionellen Design zu beeindrucken. Derartige Ansätze, bei denen versucht wird, den gewöhnlichen Layouts durch Origin alität etwas Neues entgegenz usetzen, nennt man auch Out-of-the-box-Layouts, da sie in die typische Box-Struktur nicht passen und quasi daraus ausbrechen. Unter anderem experimentieren Designer mit einer ungewöhnlichen Platzierung der Designelemente, mit "schiefen <.: und inkonsistenten Strukturen, ungewöhnlichen Rasterlayouts, cleveren grafische n Ansätzen oder mit horizontal ausgerichteten layouts. Die Letztere n gehen nicht in die Höhe, sondern in die Breit e und veru rsachen so einen horizon talen Seitenverlauf.
I - -. -;;;'-'."'-;;;;'-'-"'-.. -,_ ......... .. . .. ._--_. --.................. -----... .... ..-.................- _ .. ........ ---_...... ...... ' _ .. __ ... ...... ............. ..,_.......'__. _--,-----_.....-.-_. .... __ .-................ - ... _----....__ . _..- ---_. ........... -.-.._ ........__ ... __ --_ ...-............. __._ __ -------_ ._--_ ........_. -'---" .............--. ..... ..._ _._._ .. --_._ ........ ...._-- --_._--_ ..... --"._ ... _-_. -_ ..... _ .. ..-_ '-'---'.....__ ._.. _-_ ...... -_ .....__--............ ...... _.-....,. ------_ -..... _--_ . __ .. ---._. _.... _._ .... _-_ ........ _ ... --_ .. .._--- --_. _ . -.. _ -_ . .....-. ...._-.... _--__ --_ ... _--- rI _5UIlAIlIIIIIIo -_. _ -__-_._ _---_. -_ E.xplain Yourself ~._- _ "" ... _ ... ..... _ ~Iot .... _- ..-.. ... ... ~_._- _ _ ... ~ -~-_ ~--­ _ ,,_ _........_ ............ __ ..-..-_.............___-_ __ _ ....-_ ..-__ .. ....... - ....... __........ ..__.- .-. ::-- ' '_' _~ . . -----. -- - ... Abbildung 2.31 Ein layout. das In kein S<:hema passt (Quelle: AIGAlnlosangeles.o'll) ... Abbildung 2. 30 Jasonsantamaria .com vl!rsucht ein typisches Printlayout im Wl!b darzustellen . Das wirkt ufllewOhnUch und zugleich originelL ~1fI!.: J.. . ... Abbildung 2.32 Ein Weblog mal ganz anderes . Hier hat man sich für ein horizontal ausgerichtetes Design entschieden. (QueUe: Inside.nile.ru ) ... Abbildung 2.33 Getlondonreadlng.( o.uk riskiert einen ungewOhnlichen Ansatz . DMiIIl werden sich Besucher nach dem Besuch der Seite erinnern . 2.1 Seitenst rukt uren 97
I!III I'ERFECTORDER -;~,~ . ;.:::-- - --"-~ -"" -= - --{'- 5 . ·0' === .. Abb ildung 2.34 Bei liptongreenmint.ro sucht man ein typisches Box- layout vergeblich . .. Abbi ldung 2.35 Perfectorder.;p ist ein Onllne-Shop, der mit Flash realisiert ist. Sein layout ist zur rech ten Seite hin ausgerichtet. Das erwarten die Besucher im Allgemeinen nicht. Manchmal genügt Jedoch solch ein Detail, um die Besucher zu beeindrucken. , ._ __ w _ ._ ._ w _ "-__- .. ..= . .- - - ~--­ _~~ - ~. ~ _. - ... ~ - .. Abb ildung 2.36 Zur Darstellung der Inhalte w ird bei Arcinspirations. tom/kobel nur der linke Bereich benutzt ; dieser befindet sich ähnlich wie in einer Werbe broschüre auf einem halbtramparenten Hintergrundbild. .. Abbi ldung 2.37 Rockatee.tom nutzt ein ungewöhliches Layout, das ganz gewöhnlich aufgebaut ist. Unter der primolren Navigation ist ein Feature-Block platziert , darunter ein POI'tfolio-Showcase und schließlich die Rubrik . Archive. mit dem Footer. 98 2 Designkultur Web 2.0
O ... f .... I ,. Atll'ed Minn_>t. A ....... _ IIwIRE ... Abb ildun g 1.38 Eine Stru ktur, die eher verwirrt als unterstützt. Insbesondere ist die Navigati on unpraktisch realis iert , da der MauszeIger. der meist ens auf der linken Seile ruht, wei t zur rech ten oberen Eckewandern muss. Eine horizontale Navigation oder Navigat ion in der Sidebar unter dem Feature- Block wäre benut zerfreundlIcher. Nicht j edes Out-of-the-bOlC-l ayout ist besser als ei n ty pisches Boxl ayout . (Quelle: Adfed.org) 2.2 ... Abb ildung 1.39 Ein anscheinend übliches dreispalt iges l ayout. bei dem die Spalten jedoch ganz andel> als üblich platziert sind . Oie Suchbo~ beispielsweise fin det man eher sel ten Im linken Sei tenbereich. (QueUe:Momono.nl.) Grafische Ansätze Laut einschlägigen Usabflity-St udien1 entscheiden Sei tenbesucher in den ersten 50 Millisekunden (1120 Sekunde) des Seitenaufenthalts darüber, inwiefern eine Seite ihren Anspr üchen - sei es hi nsicht lich des visuellen Eindrucks ode r des Text es wegenentspricht . Diese Entscheidung ist fast ausschließlich kognit iver Natur. Der erst e visuelle Ei ndruck be einflusst den weiteren Entscheidungsprozess der Nutzer enorm. Er ist som it ein e wese ntli che Komponen te, um Ve rtrau en in die Seite aufzubauen. Zum Beispie l wenn es um die Dienste eines Unternehm ens oder um die Kompetenz eines Bewerbers geht. Um den hohen Ansprüchen des Seiten besuchers gerecht zu werden, muss ein Designer den Anwender durch attrakt ive und leicht wahrnehmbare grafische Seit enelement e überzeugen. Konsequenterweise werden Seiten besucher im Web 2.0 mit bunten und visuell ansprechenden Farbschemata, Bildern und Grafiken angesp rochen. Der erste EIndruck zählt Ein attraktives Bild oder eine leicht nachvollziehbare Seitenstruktur? Was effizienter Ist , hangt vom Können des Designers ab. Webentwickler haben eine zwanzigstel Sekunde Zeit, um die Seitenbesuc:her zu beeindrucken und für sich zu gewinnen . 1 Undg_d G.. Fernandes G. J., Dudek C. & Brown, J.• _Atten tion web de$lgnefS: Yo u have 50 ml l ~ sec onds to make a good frst impre$slo n!". Behavfouf and Injr)ftlldtlon kchno!OIY. 25:115-1 26 (2006) 2.2 Grafische Ansätz e I 99
2.2.1 Farbschemata Die Aufmerksamkeit der Seitenbesucher wird im Web 2.0 durch drei unterschiedliche Ansätze der Farbkomposition gewonnen. Diese Ansätze zielen im Einzelnen jeweils auf ein bestimmtes Publikum und können daher unterschiedlichen Seitentypen zugeordnet werden . Zum einen setzen Designer häufig auf neutrale und weiche Farben, die den Eindruck von Beha.glichkeit. Ruhe und Gelassenheit vermitteln sollen. Webauftritte solcher Art zeichnen si ch Oblicherwe ise durch Schlichtheit der Seitenkonzeption aus . Meistens liegt hier der Schwerpunkt auf einer übersicht lichen Navigation und einfachen Designstrukt uren. Die Nu tzer sollen sich wohl fühlen und informiert werden; der visuelle Eindruck steht hier eher im Hintergrund. In manchen Fällen wird sogar ganz auf Farbe verzichtet. Abbildung 2.40 " Neutrale, weiche Farben (Quellen: Grovewebsitedesign. w.uk, Milesdowsett.wm, Bigcarte!.com , Spokeo.com/hr) ~_w..._ . .__ . _ Ii designs for interaction --_._--_ _---- -- -_.____... _--_.. .. =--_.,---_._::;.,--_ ..... _---. . . -_...- ... .. - -_---_ _-- -~- ~. ~ ---- • - - - -- co _._. - -'-- 'g!l. 'l5'!l. --100 I 2 Designkultur Web 2.0
I Zum anderen verleihen harmonische, stark ausgeprägt e Farbkont raste einer Sei te ein scharfes visuelles Bild. Alt ernat iv werden interakt ive Sei tenelemen te häufig mi t leben digen Farben in den Vordergrund gestellt. Die Absicht ist dabei, das Augenmerk des Besuchers durch die bunten Farben zu gewinnen und einen bleibenden Eindruck beim Nutzer zu hin tert assen. Dafür werden häufig mehrere kräftige Farbt öne zugleich verwendet. Besonders populär sind in tensives Purpurrot , Grun und Btau. ... Abbildung 2.4' Bunte Farben, wo das Auge hinschaut . (Quellen : Frexy.com, Dinis91.com) Das Spektru m der Seiten, die sich diesen Ansatz zunutze machen, ist ziemlich weit gefasst. Besonderen Anklang linden bunt e Farben bei Portfolios, bei modernen Webdienst en sowie in der Modebranche und in der Unterhaltungsindust rie - also bei Auftritten, welche insbesondere die Attraktivität ihrer Angebote betonen wollen. ... Abbi ldung 2.42 Bunte und weniger bun t e Kontras t e im Zusammenspiel. (Quellen; Nclud .com, Adaptd. co m, Clearfocusdesigns .com) --- == 2.2 Grafische Ansätze I 101
Außerdem ten dieren die Webdesigner verstärkt dazu, statt glänzender und bunter Töne dunkle und zum Teil auch ,"schmutzige« Farben für das Layout einzusetzen. Dies lässt die Designs realistischer erscheinen und ermöglicht es dem Designer, einen starken visuellen Eindruck durch einen geschickten Einsatz weni ger bunter Farben zu hinterfassen. Zu diesem Zweck werden häufig Schwarz, Braun, Dunkelblau und Dunkelgrün verwendet. .. Abbi ldung ~.43 .& EIn einfaches zweispaltiges Layout bei JeffCrofl.com. Vor wenigen Jahren wurde Braun in der Webseitengestaltung kaum eingesetzt. Abbildung ~.44 Dun ke lgrün im Eimatz : Avalonstar.com nutzt Spalten auf eine eigene Art und Weise. Die linke Spalt e wird für z usatzliche Informationen benutzt. Im oberen Se itenbereich haben die horizontalen Blöcke die gleiche Höhe. Auch Verweise im Navigationsmenü sind entspechend einem Raster platziert. Neben auffallenden Farbpaletten und kreativen Ansätzen kommen im Web 2.0 auch neue grafische Elemente zum Einsatz. Sie verleihen modernen Webseiten eine besondere Facette. Trend s und gra fi sc he Ansät ze Je häufiger ein Trend benutzt w ird, desto schneller verliert er an Bedeutung, da es auf Dauer unmöglich ist, eine innovative Botschaft einzigartig zu präsentiere n und wirkungsvoll zu transportieren. Demzufolge verlieren Trends ihren Reiz, geraten in den Hintergrund und werden letzt end lich durch neue Trends ersetzt. 2.2.2 1 02 2 Designkultur Web 2.0
.. Abbildun g 2 4 5 So war das einmal : eine Reliqu ie aus den Jahren 2005 bis 2007. Spruchbolnder, Badges, Farbverl~hJfe, Spiegel- und 3D-Effekte gelten heute als überholt und langweilig. Vor wenigen Jahren war das ganz anders. ,. *= I RISHSTU COM ~ Genau das sehen wir heute im Web 2.0: Designmerkmale, die das bunte und laute Web im laufe der letzten Jahre ausgemacht haben, kommen aus der Mode. Freute sich das Auge der Seiten· besucher noch vor Kurzem auf die bunten Gradienten, Streifen, Spruchb änder und Spiegeleffekte , so scheinen diese nun von der Designlandschaft langsam aber sicher zu verschwinden. DafUr D~signtrend5 2009 Der Trend fUr das Jahr 2009 lautet. dass Webselten nicht mehr so bunt sind wie In den letzten Jahren . Dafür werden sie aber noch ein Stück perSOnIicher. etablieren sich neue Designmerkmale, die meistens deutlich rea listischer erscheinen und persönlicher rüberkommen . 2.2.3 Handsc hri ftl ic he El emente und Schreibsch rift en Wie schön glänzende Spiege leffekte und abgerundete Ecken auch sein mögen, eine wicht ige Aufgabe verfehlen si e aber: Ideen auf eine persönlicll e Art und Weise zu kommunizieren, Fast ausnahmslos dienen sie reinen Präsentationszwecken, ohne dabei aussagekräftig zu sein, Es ist also nicht verwunderl ich, dass sich im Gegenzug zu lauten, bunten und gesichtslosen Designelementen nun leise, subt ile und persönliche handschriftliche Elemente etablieren . Diese ver leihen einer Präsenz einen _human touch_, also eine individuelle Note, die durch die bunten Farbspie lereien der letzten Jahre in den Hintergrund gedrängt war und von vielen Besuchern vermi sst wurde. Dabei beschränken sich handschriftliche Elemente nicht auf bestimmte Seitentypen, sondern werden durchgehe nd in unterschiedlichem Kon te)(t verwendet : für Weblogs, Shops, Un ter- . Form follows funct lon- , lautet das bewährte Gestal tung;prinZip. Bel glänzenden 3D-Effekten, Streifen und Gradienten war dies nicht der Fall. Sie soll ten vorwiegend Darstellungszwecken dienen, AussagekrMtig waren sie meistens nicht. Eine Obersicht Ober kos tenlos verfOgbare Schreibsc hriften mit wei terfOhrenden Ressourcen finden Sie auf: hrrp://woorlc. blogSpol.com/2008/08I10-hand· wrm en·/onts· rou -(an t ·mlss. ht ml (Unkcode 061) 2 .2 Grafische Ans3tze I 103 I
Um handschriftliche Elemente In ein DeSign einzubetten, zeichnet man sie VOf1 Hand. optimiert die eingescannten Grafiken mit einer Bildbearbeitungs-Software und baut das ErgebniS sorgfältig in das layout ein. Für die Textgestaltung greift man am bes ten zu Schreibschriften. die ein deutliches Bild ergeben, da sie für das lesen auf dem Bildschirm optimiert sind . nehmemseiten, Werbung, Portfolios und Communities und auf Flash-Se iten genauso häufig wie in reinen (X)HTML-/CSS-Desigm. Auch erfreuen sich die verschiedenen Designeleme nte einer persönlichen Note. Insbesondere Navigationsmenüs, Illustrat ionen, Hintergrundbilder und Überschriften werden heutzutage individuell gestaltet. TOP 5 .. Abbi ldung l.46 Die DeSigner von Teamvlget.com haben sich für ein originelles Design und eine Schreibschrift entschieden . • Abbildung 2.47 Paul WaJlas (paul-wallas.co.uk) nu tzt handschriftliche Elemente für Illustrationen Im Header. I/IDEO . .. --.,;:. DOO{)LI ~ G ~ .- - Si .. Abbildung 2.49 Handschriftliche Elemente werden häufig eingesetzt und nehmen oft eine zentrale Position im Design ein . .. Abbil dung 2.48 Hands chriftliche Elemente mal ganz anders eingesetzt. Oink.elrellallO.com experimentiert mit einem originellen layout - hier wurde die Seite komple tt gezeichnet. 104 I 2 Designkultur Web 2.0
, ,.- I -- ... Ab bil dun g 2.50 Handschriften im Einsatz far Suchboxen, RSS-Feedleons und l ogos. • Abbildung 2.51 Soll etwas geschrieben werden, so greift man gerne zu Schreibschriften . Sie verleihen einem DesIgnelement eine Individuelle Note und fallen direkt au[ Gek lebt , ge tacker t , geheft et un d gepi nnt 2.2.4 Neben handschriftlichen Elerneten setzen sich zunehmend auch andere persön li che Motive d urch. Perfekt abgerundete Schaltfläehen lindet man im Alltag nur selten. Um eine Seite realistisch und individuell zu gestalten, acht en Designer deshalb auf Det ails aus unserem Alltag und betten realistische Grafiken großzügig In ihr Design mit ein . Dabei lassen sich die Designer allerlei einfallen. Unter anderem findet man Pins, Klebestreifen, Tesafilm, Büroklammern , Stifte, Lesezeichen, Fäden, Nadeln, Papierstreifen , Zettel, Eselsoh ren und Polaroid-Fotos. Um diese Elemente im Layout fest zu platzieren, nutzt man häufig spezielle Grafiken, die sie geklebt. getackert, geheftet oder gepinnt erscheinen lassen. -_.~ , ............ .- - - ----- DDN1HIREUS vgou....w ......... SEEWHY. r, , " . .. ". ,.,....I~, ,..... ",,_f'" ~ 5 I •• 1-'" . .--' . • .Ji • ~._" .. Abbildun g 1.53 Damit einige Designelemente fester hallen, mOssen sie wohl gepinn t werden. .. Ab bil dun g 1.51 Büroklammern Im Einsatz. Diese werden ~ufig zusammen mit handschriftlichen Elementen verwendet. 1.2 Grafi sche Ansätze I 105
ye!, we're OPEN I \ • . _-, .. ...,_........ .. .... .. . ...... - Welcome '~~"""-~'''~'''' ~ _ .......,. -.,"' --- H. ~, ....... ' " ......... _ ~ _. '" ",~." ..... ~.,,- _-..... ....' ... v " . . ....".. .... .~,-' ;",••• ... <,," , ., ' .... .. ,...... ..., ,._ ....... •• _I·"" • ~ -,~ "'~ ~,.,."' ~ ~ .. 10, _ . ... _ ... .. 0" _ _ ....... ,"" ... ., ~_ r .. , ... Abbildung ~ . 54 Festgenagelte Aushängeschilder werden in der Webseitengesta ltu ng gerne benutzt. " '~ ..... .... '" • ~ ' '"J'"'' .. " ..... ... Abbi ld ung ~ .55 Manchmal heftet oder klebt m311 nicht nur Navigationsmenüs, sondern auch Inhaltsblöcke fest. _ .. *-...- _--_- I -- - , _ ~ -.-.. ... ... ... ......... "" """"""" . ' r. .. "' ~ .. Abbildung ~ .5 6 POIMOid-Fotos wirken informel! und persönlich und sind jedem vertraut. ... Abbildung 2.57 Manchmal muss auch geklebt und genaht werden. Hier im Beispiel ein Feature-Block, ein Navigations. menü, ein Header und ein Footer. Solche Designs wirken attraktiv, freundlich und sehr persönlich und sind fast immer einzigartig, da sie schwer nachzumachen sind. Manchmal nutzt man solche Elemente für den gesam ten Inhaltsbereich, in anderen Fällen werden nur einzelne Seitenbereiche entsprechend gestaltet. 2.2 .5 Graffiti, Flecken und Grunge Wem handschriftliche Elemente und gewöhnliche Objekte aus dem Alltag nicht realist isch genug erscheinen, geht ein Stück weiter und bildet die Realität noch genaue r ab. Zum Beispiel, indem er schmutzige Fle cken und Texturen , Eselsohren, Kaffeeflecken, unregelmäßige Linien, Tinte und Graffi ti einsetzt. Auch zerrissene, 106 I 2 Designkultur Web 2.0
I geknitterte, zerbrochene, beschädigte und gefaltete Objekte aus unserem Alltag passen gut in solche Entwürfe. Die res ultierenden Designs gehen häufig in Rich tung Grunge, Dirty-Look oder Trash und seilen meistens sehr individuell aus. -_. --__ -_ ...------_..._- ------...._--. -- .... :.:::::::.=-..:::. .:.::=.::.:.-:"...-=----=.:~~::.:. .- • .... Abbildung 2.58 Auf Baranda-tequUa.com haben schmu tzi ge Tintenflecke eine dominierende Stellu ng. ::.'=;~-'.=.'::: ... Abbildung 2.59 Auf Hereslifeafrica.com wird ein Grunge-St il subtil für das Hintergrundbild und zur Tren nung des I nhaltsbereichs von verwand ten Inhalten eingesetzt. :::-._. --.- - .- :~ .. Abbild u ng 2.60 Grunge intensiv eingesetzt. (Quellen : Mindtwitch,com, TroJanrecords.com, Semente.net) 2.2 Grafische Ansätze I 107
Designelemente dieser Art findet man sowohl in Blogs als auch schwächer ausgeprägt auf Seiten kleiner Unternehmen und Agent uren, die ganz anders aussehen wollen. Sie werden zumeist in dunklen oder bunten layouts verwendet und häufig mit schief ausgericht eten Designelementen kombiniert . In hellen layouts zeigen sie dagegen kaum Wirkung. 2.2.6 ... Abbildung 2.61 Grunge-Elemente im Überblick: Eselsohren, Handschriften, Kaffeeflecken , Papierrisse, schmu tzige Texturen, Tesafilm, unregelmäßige linien, Klammern ... Abbildung 2.62 Brainwashfactory.org: Hierwird genaht . ... Abbildung 2.65 Bei Happilycreate.com wird Holz als Hintergrundbild eilllesetzt. 108 I 2 Designkultur Web 2.0 Organische Te xturen und fotografi sche Hintergrundbilder Wer nicht unbedingt auffallende Grunge- Elemente riskieren möcht e, setzt organische Texturen wie zum Beispiel Holz, Keramik, Papier und Ste in als Hintergrundbilder ein. Alternativ können Tapet en und Fotos großzügig auf einer leinwand platziert werden. Das eigentliche layout wird dann auf einem solchen Hintergrund zentriert und meistens unabhängig vom Hintergrundbild gestaltet. Dies allein genügt schon, um der Seite eine originelle Gestalt zu verl eihen. Solche Ansätze sind weitverbreitet und werden auch gerne mi t Grunge-Elementen kombiniert. ... Abbildun g 2.6) Keramik im Einsatz bei Theletter. ... Abbildu ng 2.64 Emesstyle.com mit Textil cO .uk. ... Abbildung 2.66 Ein Hintergrund foto im Einsatz bei Crea8iveart.com
I .. Abbildung 2.67 Ein HInterg rundfo to Im Einsatz bei Slgnal7.de 0. 2.2.7 Collagen und Scrapbooks Experimentiert man mit oben erwähnten Designelementen, so liegt es nahe, diese in Form einer handgefertigten Collage oder eines persönlichen Samme lalbums (Scrapoook) zusammenzustel· len und in ein Layout einzufUgen. Genau dies machen vor allem Betreiber privater Blags häufig und gern. Aber auch kleine Designagen turen und Freiberufler, die persönlich rüberkommen wolten, machen sich diesen Ansatz zunutze. In größeren Projekten und auf Unternehmensseiten treten solche Designs dagegen so gut wie nie auf. ........... .6. Tnvacation.com _-_..... Abbildung 2.69 Narlstuff.co.uk 2.2.8 .. Abbildung 2.68 ... Abbildung 2.7 0 Nomilktoday.be Illustrationen und Ornamente Neben dem Trend zu real ist ischen Designs lässt sich auch ein Trend zu grafisch aufwendigen Designs beobachten. Solche Seiten zeichnen sich durch den intensiven Einsatz vo n Grafiken 2.2 Grafische Ansltze I 109
Ab bildung 2.71 ,. labs.revyver.com , Evaneckard.com etwa Illustrationen, Ornamenten und Maskottchen - aus, Diese können zwar durchaus realistisch sein, sind es aber zumeist nicht. Bei diesem Ansatz werden nicht nur wenige einzelne Elemente intensiv grafisch gesta ltet, sondern das ganze Design - vom Seitenkopf bis zur Fusszeile. Dadurch entstehen lebendige und auff.:illige Seiten, in denen die Designer auch den kleinsten Details viel Aufm erksamkeit schenken und diese mit aller Sorgfalt, Präzision und Kreativität so gestalten, dass sie sowohl zueinander als auch in das Gesamt layout nahtlos passen. Solche abgerundeten Designs setzen sehr stark auf die visuelle Komponente und versuchen ihre Seitenbesucher dadurch zu beeindrucken. Auch sind diese Seiten häufig sehr persönlich gesta ltet, wodurch sie noch individueller und origineller erscheinen . .. Abb ildung 2.72 Q.vert city.com: Noch plaka tiver ge ht es kaum. ...... -....... . --_ .. _....... ........ ------_... ---_.----_.._-__.....-.. _._-_ ----_. . ... ---_. _._--- ,""-' -,_---- ----_ c_ (;;id"""c... _o....... .... , •. ... , Il!" 2 Designkult ur Web 2.0 • "'W ,... ""' 10<_ --~--- 110 , _~ -~ Ab bildung 2.73 ... Webdesignerwall.com '~""Ä ..-.... • .~- ~-- - """""",,, T_
I __ ._._-._..- ---. ~- ... Abbildung 2.74 Ndesignstudlo.com .a. .El ~_ ..... Abbildung 2.75 Illustrationen Im Einsatz: Adlts· hulda.com/blog. Darkmotion . com, Homesatedgewater.com. Naviga ntconsultlng.com. Therls5 ingtonpodc ast .co.uk 2.2 Grafische Ansätze 111
Weitere Beispiele für kreative Fooler finden Sie In dem Beitrag . Footers In Modern Web Design : Creative Examples and Ideas«: http://www. smashi ng magazine. coml200Bl0410Bljooters-ln-modem -web- design -creatlve-exa mples-and-ideasl (linkcode 062) -_.... __._--- _ .......... -..-- ~ _ ~ _ . _ ... .. _ .... _...... _ _ .. _ __ . toL"« • __ .w_ _ _.._ ,._ ~ ~----' --- Beispielhaft für diese Entwicklung ist etwa die Gestaltung der Fußzeile. Diese spielte bis dato ke ine besondere Rolle und wurde meistens sehr schlicht und minimalistisch gehalten. In grafisch aufwendigen Designs kommt der Fußzeile nun eine besondere Bedeutung zu ; sie soll das Design perfekt abschließen und für einen bleibenden Eindruck sorgen . -_. __........ _.... • .. Abbildung ~ . 76 Designer schenken Immer mehr auch kleinsten Details ihre Aufmerksam· keil. Sogar Fußzeilen (Footer) we rden bunter und größer. Hicksdesign. co .uk , Strawpollnow.com. Thegregbradyproject.com, VolU .com Manchmal integrieren Designer freundliche Cartoon· Bilder in die Webseiten . Anscheinend sollen sie eine entsprechende Laune erzeugen (vgl. Abbildung 2.77). Wo sich ein Trend zu Illust rationen abzeichnet, sind auch weitere Kunstformen mögl ich. Und so riskiert manch ein Designer auch andere künstlerische AnSätze, zum Besipiel Aquarellmalerei und Karrikaturen. In dieser Hinsi cht steh t den Designern eine Vielzahl von Ansätzen zur Auswahl bereit. Dabei ist ihre Devise oftmals: Je origineller ein Design, desto besser. • Abbildung 2.77 Cartoons erzeugen eine angenehme, informelle und lustige Atmo~phäre auf Webseiten. pe Tat. I IC .!<penenc vour IU , • ConsultA un specialist! MKllcul speclallSl Mle sl ngurulln mnuri 1Ji·ti preKrl1!' un trat.JlT1II!'nt (Ot~L Aß:' Ild de (e! a 112 I 2 Designkultur Web 2.0 'rod Ge t In. ( ....... """
I --125 _..._----_._,.,......_._._-------_ - .. _- ._ _, --- _ t,*,_"'_ --_ -... ---.. .. --~._-- ~=""­ =~="'- Fray _._---_.. "':"'"-=.::-.:---:=-' .......... __ ? -- ........ ---- ~_ .... - ·,,§,,!Sht_ . .v , _._-----.--_- . ------_._--._---_._. ____.-.. _._------------_. -------~=:.::_-~~:-- -~:::=f§~~- • '--" ~- .-.,-.----='= = d --- ---- --------_.. :=:::=;-i ._---. ... Abbildung 2.78 _--~'== Aquarell Im Einsatz bei Spring.tnva caUon.com , Squawkdesign,com, Oarasgarden .com und Fray.com ... Abbildung 2.79 Karrikaluren werden bel Billyhughes.oph. gov.au sowohl In der Kopfzeile als auch in der Fußzelleverwendet. 2.2 Grafi sche An sätze 113
Retro und Vintage Bei Ret ro und Vintage greifen Designer zu grafi schen Ansätzen, die bisher eigent lich nicht in das int eraktive, dy namische Medi um zu passen schienen und daher st ets vermieden wurden . Dazu gehören beispielsweise Entwürfe im Ret ro· Look der 1920er- bis 1930er-Jahre oder im Vintage-St il der 1930er- bis 1980er-Jahre. Die Ergebnisse sind in vielen Fällen äußerst ungewöhnlich und sehen be i einer so rgfältigen Ausfüh rung keineswegs langweilig aus, wie man es vielleicht auf den ersten Blick vermutet hätte. 2.2 .9 - ~"""I I ... . _- . .,_.- .... Abbildung l.80 Custom-Des ign.ch, CSStinderbox . raykonline.com , Targelscope. com. KJassiker-in-acryl.de. DoliardreadfuLcom. Miste r-ae ro. com, Fivecentstand .com, level2d .com, Theoldstate.com, Mediaboom. com 114 I 2 Designkult ur Web 2.0 Typische Elemente in solchen Designs sind alt modisch aussehende Mot ive aus dem täglichen Leben. Zum Beispiel al te Fernseh- und Rad iogeräte. Autos. Illust rat ionen aus al ten Zei t ungen. klassische Aushängeschilder sowie Plakate und Poster von al ten Filmen oder Alben . Hier passen dunkle kon trastrei che Farbschemata (etwa ein Neon-St il mi t Rege nbogenfarben), Grunge-St il und handsch riftliche Elemente perfekt und vermitteln somit einen dauerhaften Eindruck. Meistens werden bei solchen Designs nicht nu r einige weniBe Elemente derart gestaltet, sondern der gesamte Auftritt. Dies ist äußerst ungewöhnli ch bei Webseiten. dafür aber sehr plakat iv.
lntrrud l Theoqs;~o _--_._. -------------_ .. .~-~ .. I MON I.ORG TDESIG & -. - A 8LOG OF ft lilliolUlirr ""-.:.... ...... ...- ----- DI SCUSS IO Auch lindet man recht ungewöhnliche Designs, die sogar noch weitergehen und etwa Blogs im einem Renaissance-Look präsentieren , Au ch in diesen Fällen nutzen die Designer gestalterische Freiheit en, um si ch von gewöhnlichen und weitverbreit eten ;;= ... Abbildung 2.8, Theocacao.eom, Tlmonl.org, In ternetz lilionalre. com Designs deutlich abzugrenzen und etwas Einzigartiges zu präsen- tieren. 2 . 2 .10 leons Eine spezielle Funktion übernehmen im Web 2.0 leons, den Sei· teninhalt begleitende Bilder, die meistens bei Beiträgen und in NavigationsmenOs platziert werden. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Darstellung der Seiteninhalte durch kleine visuelle Elemente aufzulockern und die Lesbarkeit damit zu verbessern . Außerdem tassen si ch Inhalte durch prägnante 8ullets, pfeile und Bilder Intuitiv und anschaulich gliedern . Das Web ist eine Umgebung, in der Benutzerdynamisch, durch rasche Augenbewegungen, nach Inhalten suchen und schnell unruhig werden, faUs die Informationen nicht deutlich genug prasentiert werden. Demnach ist der Bedarf nach auffaUe nden visuellen Indikatoren groß. leans können dabei als Wegweiser dienen, die dem Anwender genau zeigen, was er tun kann bzw. zu t un hat. Anstatt permanent Textinhalte zu scannen, können Besucher eine mi t Icons ve rzierte Seite nach Bildern absu chen. In der Regel kommen Icons in einem bescheidenen Maße zur Geltung. Sie un terstOtzen Inhal te, bleiben jedoch meist ens im Hintergrund, was nicht zuletzt auf ihre geringe Größe zurückzuführen ist. Dennoch lAsst sich in den letzten Monaten ein deutlicher Trend zu größeren, beinahe domi nierenden Icons erkennen . Falls Designer visuell anspruchsvolle Ansatze vorziehen, werden Icons insbesondere bei Produktseiten, Portfolios und Dienst leistungen in Designs zentral und plakativ eingebaut. Sie sollen helfen, Sa chverhal te schnell , eindeut ig und anschaulich zu erläutern . leons leon s schaffen eiOen besseren Oberblick und erleichtern den Scan vorgang auf einer Seite. Sie kOn nen Botschaften transport ieren oder diese st<\rlcer betonen. l:lI RSS Feed ~ Advertise with usi ... Abbildung 2.82 Sinnvoll eingesetzt können leons zu Aktionen animieren und Verweise st<\rlcer zur Gelt ung kommen lassen. 1.2 Grafische Ansat ze I 11 5 I
" .. .... ._ I?i .... , ~...... --• ..... ,. -- - ,,,.~ ~,~* _._-_., _._--- " , "",,,_,~ ~ ............. ~ ",u.t>odO< ",,, - ,,,~. ::IJ ....... .... -....,_ -_. -_. -_. l1li G " ..... ... ......'__ .__-,-."""____--_- -,,,.--_ _ _Organ;z«, ............... ...... w..no ___ P'oO. n - ....... ~ .- ....."......... .. . . .. ...... ..................... ... "'....- .............. ,.., . ... . ..., ...... ....... ... ............. ,....., ..... ..... .. _1fttOO>l ......." ,_._"""' ..... ..... n """ oIoat .... _",.,. ... ~. __. __ - . -~_ looklng for sorneone else's wly'bst? .. oo ......... _ _ ................... . ... _ Abbildung 2.84 .. Auf einem weißen Hintergrund erscheinen Ico ns subtil und attraktiv. ~ ......,... .._ · ..... (- 'i ~." 2.3 ><.: ~ -"- _&T""..... _ (ollod ""--' - ---........... ~ ~_. 119.. _ ..... - Cl """--,,,.$"'''' .......... -~ QI ~_ _ .... . --,.,-".' ® . ",. '~ ...-. "'" ..., ~-- "#., • ." "'- • ~ . , , .. c ,,, u.~ Abbildung 2.83 .. Icons werden häufig eingesetzt, um einen Sachverhalt zu erläutern und anschaulich darzustellen. __ .. ..r ••.... ~" ~"", d. • ,,~., ~- . a:. _ c ............. ---_ *"'---"-.' .......--~_ .... .........." -.. ,...-"" ............ 0$, .. _ _ _ _ ..... ..... _ .. !IO:>I _ _ _ .- _~.~IIfI:_y ~. <U 0) ..... _ ...,.,. .. - _...... Webtypografie Grafische Lösungen stellen eine intuitive Oberfläche für eine Webseite bereit, doch ohne entsprechenden Seiteninhalt bleiben Besucher aus . Sch ließlich wird im Netz nich t nach Bildern, sondern nach Inform at ionen gesucht. An dieser Stelle kommt die Webtypografie, die Textgestaltu ng derWebseiten, ins Spiet. Die Textdarstellung im Web 2.0 bietet viele neue Möglichkeiten. Elegante CSS-basierte Lösungen, die im Web 2.0 in vollem Maße zur Schau gestellt werden, verändern gewohnte Muster bei der Gestaltung von Texten zugunst en einer besseren Lesbarkeit und beeindru ckender Auftritte. Eine detaillierte Übersich t über moderne webtypografische Ansätze finden Sie in Kapitel 3, »Textgestattung«. 116 2 Designkultur Web 2.0
I Die Notwendigkeit, spezielle Bilder, Illustrationen und Fotos für die direkte Kommunikation mit den Besuchern zu erzeugen, entfällt. Diese Hilfsmitteln werden häufig durch die Verwendung klarer und hervorstechender Schlagzeilen ersetzt. Erst später werden eventuell noch grafische Elemente eingesetzt, um die Hierarchie und die Ausgewogenheit der Seite noch besser zu gewährleisten. Webdesigner stehen bei ihrer Auswahl geeigneter Schriften vor einem Problem : Welche Schriften sollen in welcher Größe, in welcher Farbe und in welchem Kontext eingesetzt werden? Die Frage erscheint zuerst vielleicht einfacher, als sie eigentli ch ist. Denn Webtypografie gehört neben der Gestal t ung der Seite zu den schwierigsten Aufgaben, mit denen Webdesigner zu tun haben. 2.].1 Typografie laut und bunt Viele Unternehmen setzen im Web 2.0 auf seriöse, klassische Schriftarten. lockerer erscheinen Webseiten, die wenige r formale, sondern eher attraktive und zum Teil sogar spielerische Schriften verwenden . Au ch Schreibschriften erlreuen sich größerer Beliebtheit, werden aber fast ausschließlich für Überschriften eingesetzt . ~ Abbildung l .85 Typografie im Web 2.D: laut und bunt Es zeigt sich ein deutlicher Trend zu großer, auffallender und bunter Typografie. die insbesondere auf Produktseiten und in Portfolios eingesetzt wird . Im Gegensatz zu Grafiken kann Typografie Ideen sehr prazise fassen und vermitteln. Dies ist etwa dann hilfreich, wenn der Seitenbetreiber Besuchern sehr direkt und eindeutig vermitteln möchte, worum es auf seiner Seite eigentlich geht. Also, ob es sich beispielsweise um die Startseite eines Weitere Beispiele zu bunter und lauter Typografie können Sie unter hup:llWww.sma5hlncmacazlne. eom/l008/051101the-sooweaseoJ-blg-typocraphy. 5fcond ·edlt /orV (llnkcode063) sehen. 2.3 Web typografie I 117
Diemt leistungsangebots oder um eine Unternehmenswebseite handelt. - Web Design -- --- .... .• "... dr,......... , :oo..d;-......,..".._ ... Agenda _... _ - " ,-' ,H_o.-..... --~ M;o,.l~ We Need To Talk About YOA.1I TPS Reports. HCildlmcs iBkrve NATURAL Help Wanted. CHEMISTRY .. Abbildung l .86 laute Typografie zeigt ihre Wirkung auf dunklen und bun te n Hintergrunden am starks ten . 2.3.2 GeW ic ht ung der SeItene le me nte Je großer die Seiten elem ente ist, desto me hr visuelles Gewicht tragen sie auf einer Seile . Größere Überschriften tragen da rüber hinaus den eigentliche n Seitenin hal r. .. Abbildung l .87 Sie wirkt aber auf einem hellen Hintergrund ruhige r und weniger aufdringlich, Überproportional große Überschriften Designer riskieren häu fig überpropo rtio nal große Ü bersch riften mit ubermäßig großen Zeilenabst änden und Buchstabenabständen. Diese erscheinen bei den Titeln der Bei träge, in den Navi gat ionsmenüs oder auch als Slogans bei Bildern. Vor wenigen Jahren st ieß man sehr häufig auf enorme Überschriften, die ei ne dominierende Posit ion einnahmen und grafi sche Elemente kompromislos verdrängten. Dies hat sich in den letzten Jahren in Richtung einer moderateren, wen iger lauten Typografie verschoben. Übermäßig groß sind Überschriften häufig dennoch. Waren noch vo r wenigen Jahren kleine Schri ft größen fur Fließtext (9 bis 10px) ublich, so beginnt die Schriftgröße bei modernen Sei ten meistens bei 11 oder 12 px. Bei Übersch riften sind Schriftgrößen ab 20px olm häufigsten. 2 In einem Beit rag werden die wichtigsten TextsteIlen oft mals durch fett oder farbig ausgezeichnete Wörte r hervorgehoben. Ebenso mögl ich ist es, ein Wort in einer zu seiner Bedeutung proportional großen Schrift darzustellen. Größerer Text hil ft dem Seitenbesucher, schneller zu erkennen, worum es im Text geht, was am w ich t igst en ist und welche Teile des Beit rags besonders 2 Smashing Magazine :.A Small Study Of Big Blogs_ {http://www. smas hingfTliJgazjn~. wmI2008/07/ 24/a· smalI· study.of-big.blogsl}, Jul i 2008 118 I 2 Designkult ur Web 2.0
I interessant sein könnten . Diese Art der Hervorhebu ng wi rd im Web 2.0 besonders intensiv benutzt . Der Proportionalitätsfaktor ist dabei oftmals wesentlich größer als zwei. Desian. Develop. Repeat Ih_. ... _ .. ~ ............... tIf'<'I' 11( ,..,.'~' ............ _ _~<U' ......... ",-",.. .." .... I'lo<o The Demogra l~. TWr_JCH""tiIIII 0fU tbo IIJIt vn, __ cno._6_.. · ..."""".,..f" .............. ~ r.... I11 _ _ .......... ......... so,bo.., . _.... ,......., ~ .... \ ...... ...., ........ .. ...... ......... 111 , .., """"_ _ Brands are interfac Do you realize wh" . _ _ ""_ NoI_ odllrilllV ! M nf55'" UU::loIoI)' Ctloti hO> ~ .... ", ", l<Inm ~ tT le r - l'roo flllg AJIl X b, .'1(. q ", ~~ U _ .... ....... _." on, ","",.. _ • _ _ OObOf • • • .........., ... . .. ,-_ ..... _~ , ... • ......... • ....... _ .( ~ Assi !j.nmen t : Remember 't MalcolmE r .... .. . ""'........... - ' ,.. _ ... l; 11 bf.tM O;poIICII\(O _ -- ..... ../UO........ _- . ... T0f'9I'< I ...., '!IN . """.tt.o_, to ._ __ ..,_ lh. Dill"'" Eltm.nt . ....orn"""' ••Lh......... ,,,,,,,Dot_'" 100. .' ' '.... . , _ . ..._-., AdeviI food I, tumlng our Hintergrund Selected responses "Future o f Newspa Imilatlng Prlnt .. "" ..... -.'-""'" D Top News for Today ·...... '·_ · · .._ • ..• .."""....._ , -_ ., n0.... U>s .-lll\ldes. F,rejol . • Abb ildun g 2.88 Obers chrIften aufweißem _ _ ..... _ ._ ~ .... _ ..... <f .... .......... -.....d .. _ _ ~ P.".d"""'" J . 7Q06 11 ''''''' ' B""" ."01_.. ..,,001 ' wo.... ...."'..... ,-,,""'-. of li'> Auch Verweise werden eigens gestaltet . Um Verweise von anderen TextsteIlen abzuheben, werden sie mit stark kon trastierenden Farben gestaltet, meistens mit Unterstrichen. Einzelne Zustände (link, hover, IIlslted) werde n einzeln gestaltet und sorgfäl t ig ausgewählt. 2·3·3 Fla tt ersat z ode r Blocks at z? Unter Flattersatz versteht man eine Satz form, bei der die Zeilen ungleichmäßig auslaufen. Der Text ist beim typ ischen linksbündigen Flattersatz zum linken Rand des Absatzes bündig, die Endungen de r Zeilen .. flattern« auf der rech ten Seite. lorem ipsum doIor sil ~met, consec le luer adipiscing elit. Duis a ll lern IItI ellm ir i) rt doIoIln heodreri, in Vllipulat e velil esse moIesrie Conseqlllt, 1It1,1lllm dolore eu leugi at nul la lacilil-is al IItro eros e r accu n SCIn e l iusto odiO dienissim qui Ol.Jndit pratStnt krpl.1lum zuil eitleM aU11Je duiS dolore le Itugait nul,. laclll5l. loren tpsum cIoIot Si\ amet, const<tetuer adiplSC lns ellr. sed dlam nooummy nlbh euismod lincidunl ut laoreet dolore maJ IllI al!q~m eral voIutp;lI. UI wisl enim ad minim IItniam, quis nosuud uercl ta lion uhfl\{orper wscipil loboflls nlsl UI aliquip u ea comrnodo consequat . Durs ~Ulem vel fum !flure dol)r In hfndrerit in vulpul.;ue ve~t esse moIfStif CorlseQlu t vel mum dolor~ ~ u Itugi~1 nulL1 laciltsis <11 vero eros ~t accumSCIn et lusto odiO di2ni$$im qul ~ndil puestm rUp~1Um wll delenlt ~U2ue durs dolore [e leU2ait nulla r~dli'5.l. lOtul lpsunl doIor si! amtl. (O~ lt tutr T A b bi ldung ~ . 89 linlcsbündlger Flatter;atz (links) und Blocksatz (recht s) lorem Ipsum doIor 511 amer, conseuetuer adiplstlnz eli t. Durs aultm IItI turn irlure dOIGr in hendleril in vulpula lt velil esse moieslie conseq ual, velillum dolore tu le llzlal nulla lacill5is.1 '/tro tros t l accumsan tr IUSIG 0010 dignissirn QUi blandi\ pratstfll krptalum zurl de!!nll .,ugllf duos doIort te leusail null.. I.,dlisl. lorem Ipsum dolor Sl \ arnet. cooseCle lue r ad lpistlng eilt. std diam nonummy n,bh eulsmod Iincidunt ur laoree t doIore rrnllna allQuam ew voIUlpU Ut llllisl enim ad minlm IItnlam, quls nostrud eltercl tallOn ulL1 mcorper SUSCipll Iobortrs nls! 1.11 al!qulp ell ea commodo consequat. 0Uis aUlem 'Jet eum Iflure OOIor In hendreril in VUlpulAle ...elil esse moIesrie consequa l, vell.um dolo-re eu lelliial nulla lu iltsis al IItro eros et i CCUfT'IS.)n e l ius lo OOiG dignissim qtli bland!1 praeselll IupLll um ur!! delenit augue duis doIore te le ugail nulla luMisl. lorem Ipsum oolor sli amt t. COOSeete l uer 2.] Webtypografie 119
Abhilfe liefert Hyphenator (http:// code.google.comlplhyphenatOfI. linkcode 064), ei ne JavaScriptBibliot hek , die die Silbentren nung aus der LaTeX-Dis tribution implement iert und Im Browser des Benutzers aus fU hrt. Wei t ere Ansätze find en Sie in dem Beit rag lO Das Problem mit dem Zeilenumbruc: h in HTMl« (www.5t1chpunkt.delbeltragl umlxuch.html, li nkeode 065) Beim Blocksa tz wird der Text so gesetzt , dass die ZeUen durch eine passende Erw eiterung der Wortzwischenräume au f gleich e Breite gebrach t werden. Der erste Ansatz (Fl att ersatz) ist zwar deutl ich verbreiteter und wirkt lockerer und informeller und konnte sich über ein Jahrzehnt als typischer Satz für die Textgest alt ung im W eb etablieren. Di e W ahl hangt j edoch immer sehr st ark mi t d em vorliege nden Layout und dem anzusp rechenden Publiku m zusammen. Einschlägige Browserverfügen leider im mer noch über schwache und eingeschrän kte Algori t hmen, um Texte im Blocksatz zu formati eren. Mit (S5 3 könnt e sich dies ändern. Unt er anderem w ird an einer anspruchsvol len Silben t rennu ng und Blocksat zforma ti erung gearbeitet. Bis dahin m üssen sich Designer noch gedulden und sich in der Regel mit Flattersatz begn ügen. 2.3 .4 S~rifen Serifen sind geschwungene oder rechteckige Enden der Striche, auch Endstriche genannt . Ob eine Schrift Serifen hat, lässt sich meistens an den Buchstaben lO A« und lO h« leicht erkennen. Serifen oder keine Serifen? Klassische wie moderne Schrifta rten werden auf jeder Websei te unterschiedlich eingesetzt. Es zeigt sich jedoch eine starke Ten denz zur Verwendung serifenloser (Sans-Serij) Schriften wie Verdana, Arial, Frutiger, Futura , Lu cida Grande, Myriad, Gill Sans, Trebuchet {U r den eigen tlichen Text und von Serifenschriften wie Georgia und Times New Roman für Überschrift en. Bei Fließtexten wird der in den 1990er-Jah ren dominierende Serifen-Font Times New Roman kaum noch verwendet und zunehmend d urch die extra für das Web entwickelten Schrift en Verdana und Georgia ersetzt. Unter anderem kann sich auch Lucida Sans (eine der Systemschriften in M ac OS X) in der Designszene aufgrund der verbesserten Lesbarkeit beha upten. Generell eignen sich Serifenschriften allerdings eher für den Druck. . . . . . . .__ . . ._w_ _ . -. .... --_ ---_. . llfe h ~_ le'_~ _ .. _'r"", a•.~~I! _ I _....., ... ...... ""' ...... ~--- Helpi ng to g towards succ '.- ........ Ru byon Rails wor! Abbildung 2.90 ... Bunte und große Übersc hri ften heben sich ab und bringen das Thema klar zum Ausdruck. 120 2 Designkul tur Web 2.0 Interior Dialogue .... -,,-_ _,-...... __ ... _ ... . -.. ........ ,/t. "" ......... ,-~_ Marrakech Cuhlne, a r restaurant recommenc: Where are the Photoshop AlternatIVes? J_, ,~ _-~_ .. ....... ......, ..... - ~ _ . ~_. _-~_ RADIO CIIIDAD ~ ,-_.__ .. _'" ......
I Ein weiterer Trend, der si ch in den letzten Jahren durchgesetzt hat, ist die statische und dynamische Ersetzung der Überschriften durch entsprechende Bilder, auf denen Texte als Grafik dargestellt sind . Der Grund für dieses Vorgehen ist, dass es nur zehn Basisschriften gibt, die unabhängig vom installierten Betriebssystem auf jedem Rechner korrekt angezeigt werden. Ein Designer hat somit nur eine spärliche Auswahl an Schriften für eine kreative und glei chzeitig plattformunabhängige Textgestaltung. In einem Bild können dagegen beliebige Schriften verwendet werden . Um einer Webseite mehr Originalität zu verleihen, greifen Webdesigner häufig auch zu (SS-basierten Techniken, die Überschriften durch grafische Bilder ersetzen (Dynamic Text Replace· ment) oder zusätzliche Schriftarten durch dynamische Lösungen (etwa sIFR) einbetten. Mehr zum Einsatz dieser Techniken finden Sie in Kapitel 3, »Textgestaltung ... 2.4 Seitenelemente Neben grafischen und typografischen Ansätzen erleben auch übliche Seitenelemente wie Navigat ionsmenüs, Formulare, Suchund Eingabefelder eine gewisse Veränderung im Web 2 .0. Meistens zeichnen sie si ch durch eine deutliche und benutzerfreundliche Darstellung aus und fallen auch einem unerfahrenen Nutzer schnell auf. Regist erka rt en Vertikale und horizontale Registerkarten (Tabs) gehören mittlerweile zum Standard moderner Webseitengestaltung. Als intu2. 4 .1 itiver Ersatz für tabellenbasierte Navigationsmenüs bieten sie ein leicht erkennbares Merkmal zum Browsen durch einzelne Rubriken einer Webseite. Üblich für Desktop-Anwendungen, stellen Tabs eine bequeme Navigationshilfe dar. Im Web werden sie eingesetzt, weil sie Seitenbesuchern vertraut vorkommen. Die Gestaltung der Registerkarten variiert enorm. Schlichte Entwürfe stehen bunten Designs gegenüber. Die Hauptfunktion von Tabs besteht dabei darin, durch benutzerfreundliche Navigationsansätze eine angenehme User Experience sicherzustellen. Angenehme Erfahrung wirkt nicht nur bewusst, sondern auch unbewusst; ihre Wichtigkeit für das Verbleiben der Nutzer auf einer Seite darf nicht unterschätzt werden . Das Navigationsmenü ist dasjenige Element, das während eines Seitenbesuchs am häufigsten benutzt wird . Demzufolge sollte seine Gestaltung sorgfaltig überlegt werden . 24 Seitenelemente I 121
. ,, , ,. - I tJ-~'" ,...., """ LlquldW.b Du l9ft: Blllld Ir rigid aftd j w•• c..... . : <> . . _. ~ Web Co ll ab 456 BEREA " " """" . " .. . . . .. ..... ........ "" II!!!!!!III - . . , ,,,., .,, ..,,.... Abbildu ng 2.91 .. Regi5terkarten im Web 2.0: bunt, anschaulich und benu tzerfreundlich ~ . ..... , ' w,. • lis la l ~ ~r Durch eine angenehme Erfahrung wird ein positiver erster Eindruck erzeugt, der jedoch nicht nur mit der Seite selbst, sondern automatisch auch mit dem Seitenbetreiber in Verbindung gebracht wird. Kleinste Unst immigkei ten bei Farben, Schriften und Schriftgrößen, Formen oder mehrdeutige Benennungen der Rubriken werden sofort er kannt und mit Skepsis aufgenommen . • I W.lcom. to DIll I ! • pac c Itynb & prim d Abbildung 2.92 .. Wer anders sein will. riskiert ungewöhnliche Ansät ze. Zum Beispiel vertikal ausgerichtete Registerkarten. 122 I 2 Designkultur Web 2.0 __ -_ _",-.. W"lkom bij ComJ*'!O .... ..... ~_ Gulde de Praguee
I N\anch ein Designer macht es anders und riskiert vertikal ausgerichtete Registerkarten. Bei die5em Ansatz ist der Text zwar deutlich schwieriger zu lesen; doch in dem Be5treben der Designer, das alltägliche Leben möglichst realistisch abzubilden, hat dieser Ansatz seine Berechtigung: . Schließlich findet man vertikale Registerkarten in Büromappen und Unterlagen genauso häufig wie ihre horizontalen Ausführungen. 2.4.2 Sprec he nd e Bl oc knav igatio n Neben Registerkarten setzt sich zunehmend eine weitere Gestaltung:stechn ik für Navigationsmenüs durch, die sog:enannte spre· chende Navigation. Grundsätzlich besteht die wichtigste Aufgabe einer Navigation darin, Nutzer eindelJtig über ihre Navigationsmöglichkei ten zu informieren. In der Praxis ist dies mit wenigen Schlüsselwörtern manchmal nur schwer zu erreichen, da mehr oder weniger verwandte Rubriken häufig zusammengestellt werden, um die Navi· gation nicht ausufern zu lassen . Deshalb muss man oft zu allgemei· nen Begriffen greifen , die das Themengebiet aller Unterrubriken zwar abdecken, dafür aber letztendlich weder konkret noch sehr aussagekräftig sind. Um diesem Problem entgegenzuwirken, tendieren Designer dazu, Navigationsoptionen mit kurzen Beschrei- So lasst sich etwa bei einer Registerkarte nicht genau beschrei ben, welche Inhalte sie präsentiert dafür fehlt meistens der Platz in der Leiste. Somit Ist ein KUck des Besuchers notwendig. Der klickt jedoch ungerne auf Unks, die seinen aktuellen Interenen nur wenig entsprechen . Somit wird ei ne womöglich interessante Rubrik nicht beachtet. bungen zu unterstützen . Im Gegensatz zu Schlüsse lwörtern, die nur wenig aussagen und deshalb . Ieise« sind, vermitteln solche Blöcke Inhalte präziser und sind somit . sprechend«. .. ..- ..... Manc hmal wird eine solche Blocknavigation mit Icons erweitert, um nicht nur informativer, sondern auch attraktiver zu sein. Down lo ad ~ okk he~ 110 iJlIl tb3 - _... -- ""T :.. Buy Now Instant L-.d..,... -----tJ LI 11::'. _ Q ">~I'jll( I"~) 1!i\ I)lfgno(;'dco g ~lZo"cItJn9 11 ... Abbildung 2.94 Sprechende Navigation verrät mehr Ober die I nhalte einer Rubrik. Manchmal ist sie ilberflüs~ slg, manchmal jedoch notwendig. ... Abbildun g 2.93 Sprechende Navigationmenos mit Icons . Diese sollen die N<wigations . möglichkeiten verdeutlIChen und attraktiver eßcheinen lassen . 2-4 Seiten elemente I 123
Abbildung 2.95 ~ Alt ernativ zu einer sprechenden Navigation lässt sich die Hierarchie in der Navigat ion etwa durch einen Baum darstellen. Studiorackel.org ) .. f~~ .. - • ... ..-'in ;z-" ... , " ,,~, o --'I~ d -.-'''' 2.4 .3 Nicht jeder kreative Ansatz ist besser als ein langweiliges Standard-kon. Viel Wichtiger als das Design selbst iSt, dass Seitenbe sucher die Funktion, die das kon repräsentiert, möglichst schnell erkennen und verstehen können . RSS-Icons und Sociall co ns Zusätzlich zu gewöhnlichen Icons, die vor allem der Veranschaulichung von Inha lten dienen, konnten sich in den letzten Jahren spezielle Icons etablieren, welche sich unter anderem die neuen Entwicklungen in der Bran che zunutze machen. Zum einen zeigten sich zahlreiche kreative Ansätze zur Gestalt ung von RSS-lcons, also leans. die den Newsfeed der Seite verlinken und Seiten besucher diesen abonnieren lassen. Solche Icons sind meistens bunt und auffällig und werden in der Regel im rechten oberen Seit enbereich platziert, um von den Besuche rn schnell gesehen und erkannt zu werden. Zum anderen versäumen es die Seitenbetreiber nicht, ihre Besucher durch Sociallcons auf soziale Netzwerke und Communities au fm erksam zu machen. Insbesondere MilBazine und Blags bauen solche Icons gerne ein. Dadurch können Nutzer Beiträge weiterempfehlen (zum Beispiel auf StumbleUpofl) oder etwa ein Lesezeichen ablegen (Siehe Digg oder Delicious) und somit die Präsenz eines Beitrags in sozialen Netzwerken stärken. _ _-_._-_. _-. •.,.._ ------_. _.-_- ----.. ----'·-'=..... ._-_._-- 1 _.m - --..._--_..- '" .-.-_-. .-'''_ 1.' --- 1... ... Sn. I Promote lhII Polt, .. Abbildung 2.96 Krea tive RSS-Icons Im Groß- und Kleinformat. Designer nutzen ihre Gestaltungsfreiheit kreativ aus. . ......--..,--_ D ....... """1 _ _ _ -~---,_ ..... Abbildung 2.97 • Social lcons können sehr hilfreich sein, um die Präsenz eines Beitrags in sozialen Netzwerken zu stärken . Damit lassen sich neue Besucher gewi nnen. 124 2 Designkult ur Web 2.0 8 " .~ .... 12\1 ~ ,~ H c ®e ", o .....
I Social leons, meistens sehr auffiillig und ansprechend gestaltet, bilden in der Regel die Logos der jeweiligen sozialen Netzwerke ab. Sie befinden sich oft direkt unter den Beitragen. Das Spektrum der Seiten, die solche leons intensiv einsetzen, reicht von der New York Tirnes über Unternehmen-Blags tHs zu persönlichen Tumblelogs. In Zeiten des dynamischen Mitmach-Webs verzich- tet man ungern darauf, schließlich geh t es um eine nicht zu unterschätzende Quelle neuer Besucher. 2.4.4 St atu s-El eme nt e und Content leons Social kom t reten in Blags auch in einer etwas andere n Gestal t auf. In Zeiten, in denen das soziale Kapi tal gerne gesa mmelt und zur Schau gestellt wird, bauen Designer sogenannte Sta tus-Elemente in Websei ten ein : Blöcke, die etwa die letzten abgelegten Flieh-Bilder, Defiäous-Bookmark s, Twitter-Nachrichten, Lieder bei Last. FM, Bücher bei Amazon oder Videos bei YouTube enthal- ten. Sämtliche Details des Alltags lassen sich schne ll und automatisch einbauen . ...._..... ...... .. _--~ ~_ ..."'-. ........ . . _-- ....... - -~~----p _... _- ...- ... ..,.., - r['", ~j; . • ... Abbildu ng 2.99 TWitter· Status·leons in einer Übersicht .... Abbildun g 2. 98 Flieh-Bilder und Alben bei Last.FM werden häufig dekoriert und in der Fußzeiie zusammengestellt. Icons kommen auch zum Einsatz, wenn Designer deutlich machen waUen, in welcher Rubrik ein Beitrag abgelegt wurde. Dieser Ansatz wurde bisher kaum verwendet , gewinnt nun jedoch zunehmend an Popularität, insbesondere bei Magazinen und bei rasterbasierten Designs. 2-4 Seitenelemente I 125
---_._--"'--"'-'" "--------__._..._... ... _-_ ""-..... ~ .- 0"" ---' • ----~ ........ .. ,...... - CI' ~,. ___ __ ....._--_ ._-..._ __ .._, __-_ . _-.._ ...-----_ _--........... _~. ... .... .. Abbil dun g 2.100 leo ns , die das Thema eines Beitr ags andeuten sollen, können groß und auffallend. .. Abbildung 2 .101 ... oder subtil sein und Sei teninhaJte un ters tützen. Abhängig davon, ob eine Seite sich eher als ein Magazin oder doch als ein bescheidenes 810g etablieren möchte, können diese kons größer oder bunter werden. Ebenso nutzen Designer häufig kleine Illust ra tionen (Thumbnails), die einen Blag-Beitrag veranschaulichen sollen. dui design 040g ties'gn Ullcje, the inl1utnce -_---__ _- 45 ßeauUful Motion ßb Pholos Revi. lhtd: un... M••• jOI _ Todoy fm I..o:ky.....,.q.., ~ jonod by l.MIou t.INt, .... ..,<..wr .......... (_ 1ioHLf1U} ........ AIonno< Mi.. USA..,. BIIon <Of\'\ ~. lMIS5I_ 11I'IirW " 1IIl""""",-,-"" 101-. _ _ 1<> """ -1ooi<f'9000C1 - _ _ _ . _ " " .... _ . -_ _ ...... _ - - - ~-_ ... ....... _ 0 1 ..... """ .. ........ _ _ • _ _ 01 _ ...- ....... .-..... ............. "I_L_. -----.. . . 'I.... .._ ~. 10 Futur ~tlc UnI" Interfac.. -. ,-~-.-, -..-- ~ .. .... .. -_ .....""' .. DUI Daity: 112W08 (2J _ l1roaf'I' l!Io _ arewroo-I rmn'IrIG 10 rnoI<e ..... PfeItI bo:I _ ... OO .. bmI501 ..... con ...... 1Ie _ • - 1nU(~ ~ t eQU/ftC}' ' ''"'' they\oo - . '*""" ......,tome •• $0 "" .. OIIs 10 ßeautiful Thlngll FOf A Beaulilul WIe _ .... _ " ........ _ ....... 01 _ _ _ _ _ ""'" W llat's so eool a.bout Cu.? 111 l1:li CUII ....... _eil """"" !tW. ..... lIIlOn ~ llo! 01 new'!O .. .... _ _ ..,.;e ..s.......,~)'e5WOor Fnl~b)'l!Io ..... . ... Of'Irlecll<N'lCR M ....... !Ul'I!!fOUIOUW..-._ --. ... Abbildung __ . . . b • ......- _ - . . .... ·, _ _ T~' '''_ '-.. __ ... Abbildung ~,103 Smashingmagazine.com ;l.10~ Thisisdul.com 126 _ _ , ) " ..... _ 2 Designkultur Web 2.0 Da Magazine, Unternehmen und Blogs persönlicher we rden, ist es auch nicht verwunderlich, dass viele Betreiber eines Blogs neben einem Beitrag und der Rubri k, in die er abgelegt wurde, zusätzlich deutlich kennzeichnen, von wem der Beit rag stammt Zu diesem Zweck werden sogenannte Author lcons eingesetzt , die ublicherweise ein kleines Foto des Autors en thalten .
I -_ _.__ ......_ .... -- --_._ ... -............. -_ _ _.........._..........--.. ___ . . ._.1 0 _...._- '" _._-_. _ ---_ ........ ...._._ _..........-.. __.......... -_. .. _..... _ __ _ ._ _ . ..........,..... ......_ .... -._., .... _ .... __ .. _ Nlnja Turt le Olla &O~_ " ..... ~. - _ .. _......... -.. .;0 _ ... ......... .. ,-~ JJi. t }, _ ...... _ ....... _ ......... ... ... t ..... . ... _ .... ...... ......._ ,,"""'" _ ~ ~..,. ....... 1 1_ _ . - _ , .. Abbi ldung 2.104 Das Web wird persönlicher. Beitr<!ge in Blogs verfassen nicht anonyme Ghostwriter, sondern Autoren, die freundlich, kompeten t und persö nlich wirken möch te n . Die aufgelist eten Icons können unter dem Oberbergriff Content lcons zusam mengefasst werden. Sie dienen nicht der Verzierung der Seite. sondern unterstützen Inhalte durch die Funktion. die der Designer ihnen verliehen hat. Such- und Ein ga befelder Typische Such- und Eingabefelder im Web 2.O-Look nehmen in der Regel deutlich mehr Platz als ihre Vorgänger ein . Auch sind sie häu tig bunter und ansprechender gestaltet. Der Anwender muss zudem in der Regel nur die wichtigst en Angaben machen, wie beispielsweise Benutzername und Passwort. So mit en thalten Webformulare häufig nur wenige Felder, um eine Anmeldung in kurzer Zeit zu ermöglichen. • - .-• • - • "-- - ,..--~- --- "'_ .. - ,- - , -'.~ - _._- - ,••• w, . ..... ... ... ~ ..._ _---_._-._---- ~""-" '''''''''''''' ... .... -- -. .. Abbil dung ~ .105 Sucheingabefelder werden grö ßer. Der Trend setzt sich auch bei Schaltflächen aufWebformularen durch. 2·4 Seitenelemente 127
-- SlLUWJ I ON CELBBJUl'IC * .. Abb ild un g 2.106 Suchboxen werden zunehmend bunt und attraktiv gestaltet. Auch bei Online-Formularen lassen sich grundsätzliche Änderungen fest st ellen. Manchmal können sie ein eigenständiges Design vorweisen, umgeben von Rahmen. Das st atische Ausfü llen der Eingabefelder wird durch begleitende Hints, Tipps und eine Hervorhebung des gerade bearbei teten Feldes ersetzt. Moderne Ansätze verändern das übliche Erschein ungsb ild eines Formulars; mit CSS wi rd dieses an das übrige Layout angepasst und even t uell zusätzlich mit Hint ergrundbildern dekoriert. 2.4 .6 Tag Clouds Die zunehmende Bedeut ung der Tags ließ ein neues Muster in der Seitennavigat ion entstehen. Der Ansatz, die w icht igsten oder populärsten Inhalte durch eine entsprechend gewählte Schriftgröße anzudeuten, führte zu der Idee, die Hauptthemen einer Seite dynamisch du rch ent sprechende Tags anzeigen zu lassen. Das Gewich t eines Themas wi rd dabei an der Häufigkei t der vorkommenden Stichwörter - sprich Tags - auf der Seite gemessen. Je öfter ein Thema angesprochen wird , desto fetter wird das en tsprechende Tag und desto größer seine Schriftgröße. u..--...... 9 tard ......... accountabllity a c t i v i s m Adam Smith Problem 1Id-.·cruSUll ~_!t.Itl .. Alri~A1 .wi:II._ th! 01 Qooodo "'............ Amcrica Anor!IndI ArId)' Coo" lIIpo M<t"'Ittn " ....... lIIlil'.'U ...., AJ'I AnIo artsy fartsy .Ildlo-.tloar1ty ... d_MpIr1catabMlutlb&ll ........ ~',....,IhIICIt_ .. ~ blogging '-lnokl)1lldlthk business capiteJiam ... .... _ .... pa-nu..Mipehange t"hoocl OCA cl~ citizen 101_.. """""",,1<'.. .. A bbildung 2.107 Tag Clouds werden mit Gewichten versehen . (Quelle : carterli te.org) ......"'"""C1ori._IUCIorio'~ media ~""'<'OU.obo1'QlIo,, community .......... Cr...!<ioooo t . .... r....-CO~C-I' _ _ ...... c-..... ~............ ~ _!Ine...,.... IXIrpon.t;on corruption antivity..-,.., O' .... WI_ r:oowt H'W""'I DI*l n....tW'·f~ ... ~!WJd·, .. ...........,.~Ij.,Parl1d~nOU' 0-.,. . ._ ...- . - .....,.dUtur~ Dm: s...t. doo:u"""".'Y 0aßakl w...,.... . "'*'" lunJoI.Id downlo>ool1 Goft.,..boro [)Rlof dumb 1'.<\100-...., Pd C_odouritu d.ct:Ion_11!Ibaa ~ _ experience design _ fAmlI)' ftQr fWA lilm IluntWlllil:UlliroUdIr fbc:kr" _, """"C..,,,... 'Dfflp PolIry'o. sn..m..Is-n. funny a-,.George Bush sI..t.l....,.-.Goop. govemmcnt Gl'D Ilntffitt pMd Greensboro ~ .... G...NboroMUCICr11~boroIOIjl d G'fltC ~ ..... IIcboll.oh /UIory ~ hip hop t...otr .--.. ....... Abbildung 2.108 .. Tag Cloud eines Nach ri ch tend ien st es 128 2 Designkult ur Web 2.0 b_ _ humaoityb)......-:l' ...... m.a:o._Iq1Md1!.K,.-.. _ _ IrltonnIIIioa mfomution an:hileI:ture innO\'ltion imlptr.tton .... _ irllendioa ~ internet .-..... u.. Ira War islam
t...aa.oo ----Q '" "".., _ .... """""""1tiooo I ..... "''''''''' .. ... _ .. Abbildun g 2.109 Tag CJouds bel Webdesignerwall. com und Wordpress.org. _ _ CltecariN _ _ _ _ databue _ _ _ _ _ _ Installatioa_ ...... _ ..... _ . w,.QI. _ .. ...... .,...poa_ R~S _ .... _ -upcndo .. _ - TÜltlted ..... _ 11...... W. . . . . Das Ergebn is ist ein neuer in tuitiver Navigationsansatz, der die Schwerpunkte einer Präsenz sofort visuell vermittelt. Al ternativ ordnen Designer Tags manchmal alphabetisch an und erzeugen damit keine Tag-Wolke (Tag Cloud), son dern eine Art Tag-Verzeichnis. TAGS · ~~@~ill~~mw~w~~~~~~~rn@ß ---_ _ _---_ ___.- ... '- .. '....... ........ ...... ... ...-........ =--=-~~~ --_._--- Weitere Beispiele und einschl.!i.gige Techniken 2um Design von Tag Clouds finden Sie in dem Beitrag _Tag Clouds Galle/}' : Examples And Good Practices- (h rrp:l/Www.smashlngma&azfne. coml2007/ 111071t ag-douds-gallery-examples-and-good-pract/cesl. Unkcode 066). ::r.:::.=:::--~:.._= _ ------. -----.. ---- --, =--_ .. _--------b _.::.. ..~ -:...: -----------------_. ------------------- 2.4.7 Zebra-Tabell en Der Grund, warum Streifeneffekte (daher auch der Name ZebraTabellen) beim Design moderner Tabellen eine besondere Rolle spie len, liegt darin, dass man beim Umgang mit langen, einfarbig gestalteten listen sehr leicht die Orienti erung verlieren kann. Dies verursacht einen zusä tzli chen zeitlichen Aufwand. De r Benutzer muss sich auf eine langwierige Suche nach den gewünschten Inhalten begeben. ... Abbildung ~ ."o Eine Tag-Navigation wird manchmalln Form eines Tag-Verzeichnisses prAsentierl. Zebra-Tabe 111m Zebra-Tabellen brechen die Monotonie der üblichen tabe llari schen Ansi cht auf und erleichtern den Zugang zu den Da ten . CO HrU,URA Tl O HS DU AL 1 . ICO H Z DU AL 2Ci HZ HOlll M9<l S4 LlIA M9<lS5LL/A M9<lS7 LlIA G5 ,lDUUOl Dual1.8Gt: ~rPC G5 1Gtz pe . p.oceno. 1.25GHz pe. PICJCe5S0. 5121( pe. p.oce~to . 5121< per 'lOtlUllllU S U V lI. t t.,ttlf S121( pe. proceno. proce-sso. ... Abbildun g 2.111 Zebra-Tabelle: Eine Tabelle mit alt ernierenden Hintergrundfarben. gestaltet von Veerle Pieters. (Quelle: http://veerll! . duoh. com/index.php/bloglco mments/a3ss_styled_ ta ble, Unkcode 067) 24 Seilenelem en te 129 I
Abwechselnde Hintergrundfarben bei geraden und ungeraden Tabellenzeilen sollen Anhalt spunkte für ei ne bessere Lesbarkei t ermöglichen. Ein deutlicher visueller Un terschied zwischen Zeilen oder Spalten sorgt fü r einen besseren Zugang zu den Daten, die in einer Tabelle gespeichert sind. Zeilensprünge sind ein facher, und N utzer können ihre Aufmerksamkeit leichter auf die gesucht en Inh alt e fokussieren. Darüber hi naus werden ZebraTabellen häufi g mit einer Sort ierfunktion versehen, die eine noch bessere Orien t ierung und schnellere Ex traktion der Informationen ermöglichen soll. 2.4.8 Media-Blöcke: Videos im Einsatz Seiten, die ein Produkt oder eine Dienst leistu ng anbieten wollen, setzen häufig auf interaktive Medien - etwa auf kurze Videopräsentationen, die das Angebot möglichst ansprechend und beeindruckend darst ellen sollen. Verfügt die Zielgruppe über schnelle Brei t bandzugänge, so könne n Designer sowohl Audio- als auch Videodateien problemlos einsetzen. Die meisten Seitenbesucher werden ohnehin schon mit den notwendigen Plug-ins ausgerüst et sein. In den meisten Fällen reich t ein Flash-Plug-in oder JavaSc ript-Un tersützung durch den Browser vollkom men aus. Abbildung 2.112 .. Auf Ci-design ,com.au is I ein Flash-Video kompakt und sorgfält ig in das Layout integriert. Abbildung 2.113 .. Gelbackboard.com integriert ein Video sehr subtil. Ein sim pies Icon genGgt um die Funktion des Designelements deutlich zu kommunizieren. 130 I 2 Designkultur Web 2.0
Hi I'm Barry. ...- -_._-'-'''-_.._.._-_ .... ....-_-......... ---_._-.. MailChimp f,., heIpIng l000s of ........ -_ •._-----_ ... ----------~­ time.nd grow lheir 0!'IInt tMIMH. How? .. ------.....- ..._--. ----- ... -. - - 6 Abbildun g ~ .114 Goodbarry.com mit einem riesigen Video, das zentral plaUlert Ist und Im lay out dominiert ~--- ;0- --_.--. TRY IT FREE 6 Abbildung ~ .11 5 Mailchlmp.com ~.4.9 Fotoga lerien und Karussels Im Web lässt sich di e Interaktivität nicht nur mit Fla sh, sondern auch mit JavaScript reali sieren. Und so nimmt die Popularität unterschiedlicher Jav a5cript -Ansatz e rasan t zu . Viele Unternehmen biet en auf ih ren Webseiten interaktive Flash- oder JavaScrip t-basierte Fotogalerien (Lightboxes) an ; diese enthalten häufig elegante Dialogfenster und 5lideshows . Vor wenigen Jahren sahen Java5crlpt-Fenster nicht gerade attraktiv aus. Mit Fot ogalerien und modalen Dialogen. die sich mittels (55 leicht gestalten lassen, ist dies Im Web 2.0 anders geworden. Manage your fonts, the App/e way. I\M ....-,.... ...--...... .-- ·---- -- -..- - It. _ ..... _ - ~ - ~ If'-_ -~ - ,~ ,,,... .. _. Q .. ... -, ...,--, " , • • • • • • ,T , •• X .,T ,.. ..• .• $ - '" • Unlcode Glyptl lable • h .... _ .. Ibo,.. .. ...w.~"" ... _ ......, . U ' __ A .. . ..... "'_::;'_:.::b:.:~:"='===~:~_=" __ . . . .,. __=~==, Abbildung ~ .116 Fontcase (http://www.bohemiancoding.comlfontcase/indelC .php) nutzt JavaSetipt, um zusatz llche Information über Eigenschaften der Anwen dung dar:zustellen . 6 2-4 Seiten elemente I 131 I
- ..• .~- _. __. .-._-_._...____0 .. _ ' _ •• .. Abbildun g 2." 7 Ein buntes Dialogfenster auf http://www.realmac. software.com/r apidweaverI themes/i ndex .ph p. Von lang-veiligen und unfreundlichen JavaScript.Pop.Ups ist hier keine Spur geblieben. _. ...'-_._.-". . -....... ,...., _- ... Abbi ldung 2.118 Wishingline.com bietet ein Panel mit verwandten und weiterführenden links als Dialogfenster an. _ -,_ _... ....._..- -_. o ........ _ _ 0 ---_. -------- " .. Abbildun g 2.'19 Ein Dialogfenster auf commandshift3.com [Oi alog fensterl Ein Dialogfenster ist ein Fenster, das in verschiedenen Situationen von der Anwendung eingeblendet wird, um bestimmte Eingaben oder Bestätigungen vom Benutzer einzuholen. Grunds<itzlich <ihnein sie üblichen OK-/AbbrechenFenstern und JavaScript-Dialogen . Dialog fenster sind jedoch nicht mit Browserfenstern zu verwechseln. Sie sind deutlich benutzerfreundlicher und subtiler gestaltet. 132 2 Designk"ult ur Web 2.0 -- - ... Abbildun g 2.120 Ein Dialogfenster auf Grooveshark.com. Wenn es um wichtige Funktionen geht. wie et\oVa die Anmeldung oder Registrierung, so erscheint ein Dialogfenster, das zuerst ausgefüllt werden soll. Der Rest der Seite wird verdunkelt und ist nicht mehr zu sehen. Das Fenster lässt sich mit einem Klick auf das Icon in der oberen recht en Ecke schließen. Dialogfenster und Slideshows nutzen Designer auch in einem anderen Kontext , aber zum gleic hen Zweck - für die sogenannten Karussell-Menos, genauer Slideshow- Navigationen, die Besucher durch mehrere Rubriken einer Seite interaktiv navigieren lassen, ohne dass die Seite mehrmals gel aden werden muss. Dabe i sind weder ein vertikaler Seiten durchlauf noch Bewegungen mit dem Mauszeiger notwendig; alles geschie ht in einem kompakten Inhaltsbereich.
- .- ~- -, --_ ... ...-. _---....-...... --_ ..._ ... __ -'---"--"'-"'----_ ..__ ._... '-'...._._-_. _..............-_... -----_ ....-._--, __..__- - w.- ~ ... 1Ct- -----' ~-~-- --- ~ .. Abbildung I 2.121 Eine klassische KarusseUNav igation bel Panic.com/coda. ,- ...... Dies spart dem potenziellen Kunden Zeit und hilft, si ch ganz auf die Inhalte zu fokussieren und diese schneller wahrzunehmen . Nicht verwunderlich also, dass Karussells insbesondere auf Produktseiten besondere Beliebt hei t genießen . Sie werden aber auch von Magazinen und Unterhaltungsseiten verwendet, also Seiten, welche die Aufmerksamkeit ihrer Besucher auf spezielle Inhalte lenken wo llen . Weitere Beispiele von Karussells finden Sie auf http://www. sm/ley( /Ir.(omldes/g n_elements! (/lrou sels/ (lInkcode 068) , .. Abbi ldung 2.122 Karu ssell aufWeinsteinco.com .. Abbildung U23 Bei Arcl nsplrations.comlkobel sieht man eine Slideshow-Navigation nur beim genauen Hinschauen. Der Inhaltsbereich gleitet nach unten, wenn eine der NavigationsopliOnen aus der Kopfzeile angekllckt wird. 2.4 Seitenelemente 133
Abbildu ng 2.124 .. Ein horizontales Karussell auf ITV.com Abbildu ng 2.125 .. Die Navigation diesmal rechts platziert - auf Music .Yahoo.com Der Einsatz einer unkonvent ionellen Navigation ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Schließlich muss diese im Gegensatz zu klassischen Ansätzen erst erlernt und verstanden werden, was zusätzliche Anforderungen an den Nutzer stellt. Dennoch experimentieren Designer in Zeiten von Rich Internet Applicat ions und Ajax mit interaktiven Ansätzen. Diese stellen insbesondere eines in den Vordergrund: umfangreiche Möglichkeiten zur Interaktion. Dabei werden Inhalte in einem Berei ch zusammen mit weiteren Rubriken präsentiert. Wer mehr Informationen über das Produkt erhalten mochte, erreicht dies uber Kl icks auf die integrierte Navigation. 8eim Übergang von einer Rubrik zu einer anderen gleitet der 810ck mit neuen Inhalten uber den alten Block. Die Navigat ion kann entweder direkt mithilfe von Navigat ionsoptionen oder Pfeilen erfolgen. Da die Inhalte ubereinander zu gleiten scheinen und si ch gegenseitig aus dem Inhaltsbrei ch verdrängen, erinnern sie an ein Karussell und werden deshalb auch dementsprechend bezeichnet. Technisch wird dies meistens dadurch realisiert, dass man die Blöcke in eine Seite einbaut, sie aber beim Laden ausblendet und erst auf eine Nachfrage hin anzeigt. Die Nachfrage ergibt sich aus den Klicks der 8esucher und wird mittels JavaScript gesteuert. 2.5 Neue I<onzepte Die Entwicklung der Webseitengestaltung stellte die Designer vor die Aufgabe, die Nutzer durch beeindruckende visuelle und textueUe Lösungen überzeugen zu müssen. Neben einer benutzerfreundlichen Darstellung der Inhalte trat dabei eine neue Kultur der Seitendarstellung in den Vordergrund. Diese wurde durch mehrere neue Konzepte geprägt, die einander teitweise widersprechen oder ergänzen. 134 2 Designkultur Web 2.0
2.5.1 I Plakatives und sa uberes Des ign Um eine möglichst gelungene Kommunikati on mit den Seitenbesuchern sicherzustellen, eignen sich aussagekräftige Bilder und Fotos wohl am besten. Gekonnt eingesetzt bringen sie das Thema einer Webseite sofort auf den Punkt und schaffen eine Atmosphäre, die zum gesamt en Seitenkonzept passt. Diese »plakative« Perfektion zu erreichen, ist in der Regel keine einfache Aufgabe. Meistens liefert sie aber beeindruckende Ergebnisse, was die Usability und Seitenwahrnehmung angeht . Grafische Ansätze sind meistens durch großzügig geWähl te freie Räume begleitet . Sie stellen das am stärksten zur Geltung kommende visuelle Element einer Seite dar. Sollen einzelne Elemente hervorgehoben werden, so setzt man auf ein sauberes , gut strukturiertes Design. Dieses betont vor allem die lesbarkeit einer Seite. _-.---_._ .----_._- . ~:::=- ----_.--------._...._.w _._-_ ..•.-...._--_--'_'·M· __ T Abbi ldung 2.126 Webdesign als eine neue Form der Werbung. DeSigner greifen zu Kom munikationsmitteln. die man aus dem Printbereich kennt . [J --"-: ... : .~' -_ ....---..... _--- ... Abbildun g 2.127 Saubere Designkonzeple beeindrucken durch ihre Klarheit und eine außergewöhnliche Benutzerfreundlichkeit. (Quelle: Mobilewebbook.com, lighthouseapp .com) 2·5 Neue Kon2epte I 135
2.5.2 Visuell auffallende Designs schaffen es , die Aufmerksamkeit der Seiten besucher zu gewinnen. Doch dies reicht in vielen Fallen nicht aus. Wirkungsvolle Designs kämpfen nicht nur um einen bleibenden Eindruck. Sie versuchen auch, ih re Seiten besucher verstärkt 2U Aktionen (Registrieren, aktives Teilnehmen u~ .) zu animieren . Effektives Design Über Jahrzehnte hinweg entwickelte sich Webdesign von einer handwerklichen Tatigkeit kreativer Einzelgänger zu einer ernstzunehmenden Disziplin, die zum einen viel Hintergrundwissen erfordert und zum anderen Entwicklern eine Fülle von effizienten Werkzeugen anzubieten hat. Die Etablierung von Webstandards hat dazu beigetragen, dass die Webseitengestaltung reifer geworden ist. Webdesigner haben viel dazu gelernt und steuern fleißig eigene kreative Ansätze, Ideen und Techniken bei. Somit ist eine solide Grundlage für einen konstruktiven Designprozess ent standen, die bisher nicht gegeben war. Und so geh t es bei vielen Projekten nicht unbedingt um eine bunte und auffällige Darstellung, sondern um ein wirkungsvolles Design . Dieses ist ganz im Geiste des konstruktiven Designprozesses flexibel und benutzerfreundlich gehalten und lässt die Seitenbesucher schnell zu den gesuchten Informationen gel angen. - -'.,,- _.------- -_.-_. '-- --- _-_ -----,.. _-_ ---,...- , .. c- __ ..... _ Abbildung 2.128 .. Hovie.com : Eine klare Navigation und Struktur wi rd mit einem einfachen , intui ti ven und unauffälligen Design kombiniert. Hier wird es für den Nutzer schWierig sein , etwas falsch zu machen . .......... ......... .___ _ ..... c.o.. _~ -------_ _--_ ....... _........ _-_ _~- _----~ Um das Letztere zu erreichen, setzen Designer zunehmend nicht nur auf ein übersichtliches visuelles Bild, sondern auch auf eine offene, direkte und freundliche Kommunikation mit ihren Nutzern. Diese kann sowohl mit Bild als auch mit Text erfolgen. Der Schwerpunkt bei solchen Designs liegt auf der Benutzerireundlichkeit sowie sauberen und einfachen Lösungen. Je schwieriger es für den Nutzer ist , etwas falsch zu machen, desto besse r ist die lösung umgesetzt. 136 I 2 Designkultur Web 2.0
I - ................ _..... ....-- - . , .' -' ,. "UJ eIL" • BACKSTAG[ BUX; Das prima re Ziel eines wirkungsvollen Designs ist , einen offenen Dialog mit den Nutzern zu führen und dadurch deren Vertrauen gewinnen. Etwa indem Seitenbetreiber genauer auf die Bedürfnisse eingehen und kurz und bündig formulieren. Das bedeutet bei spielsweise, dass man auf einer Produktseite nicht mit Doppel· sternzeichen in der Schriftgröße 6 px arbeitet, sondern den Preis klar und deutlich auf die Startseite bringt. Das schafft Vertrauen und befrei t die Besuchern von mühseligen Suchen . Oder man geh t weiter und greift zu bewährten Prinzipien und Modellen aus der Wirtschaftslehre, wie zum Beispiel dem Prinzip AIDA (Attention - Interl'it - Df'iirf' - Action, Elm o lewis, 1898). Dieses Stufenmodell aus der Marketingbranche enthält vier Phasen, die der Kunde durchlaufen soll, um schließlich zu einer Kaufentscheidung oder einer Teilnahmeentscheidung zu gelangen. Im AIDA·Modell wird zunächst die Aufmerksamkeit des potenziellen Kunden angeregt (Attention), etwa indem gen au das angesprochen wird, wonach der Kunde sucht. Anschließend wird sein Interesse geweckt, zum Beispiel dadurch, dass persön· li ehe Vorteile, die dem Kunden durch ein Produkt verschaffen werden, möglichst intuitiv und anschaulich erläutert werden (filterest) . Danach wird versucht, beim Kunden den Wunsch (Desire) na ch dem Produkt zu wecken, beispielSVoleise durch die präzise Beschreibung von besonderen, exklusiven Eigenschaften des Produkts, die seine Qualitat und seinen Wert ausmachen. Hier gibt man den Kunde n gu te Gründe, genau dieses Produkt zu kaufen, und sich nicht etwa für eine ähnliche (eventuell sogar gOnstigere) Alternative zu entscheiden . .. Abbi ldung :1.129 Hier wird Klartext gesprochen. Der Schwerpunkt de\ Designs von eleven2.com liegt nicht auf der visuellen Gestaltung, sondern.:tuf der Vermlttlut"ß von Inhalten. D.:ts AIDA-Modell wird Mulig mit der fünften Komponente - SaUsfaction - erweitert. die darauf ausgerichtet ist. Kunden stolrker an ein Unternehmen zu binden, zum Beispiel durch eine exzellente Benutzererf.:thrung und einen einf.:tchen und intuitiven Kaufvorgang. Es existieren .:tuch .:tbgewandelte Formen dieses M odells, wie etwa AIDA Pushmarketlng.) 3 Eine Einfilhrune in die Prinzipien de§ AIDA Pushm ..kding finden Sie im Beitrol8 _8r.chial und sm.,! zuglekh: AIDA.Pushm..-keting. Neukundengewinnung im Zeitalter des information·Overflow und Web 2.0.. (ONEtoONE Book, Ausgabe 6, Seite 48-49) 2.5 Neue Konzepte I 137
Weitere Richtlinien für ein wir~ kungsvolles Webdesign können Sie im Beitrag .Five More Principles Of Effective Web Design ... (hrtp://wW'.'/.5ma5hingmagazlne. com/2008/0412415-moreprlnäples-of-effe<:tlve-web-deslgnl, Schließlich wird der Kunde zu einer Aktion ~ction) animiert - die Entscheidung zum Kauf oder zur Teilnahme. Als Beispiel betra chten Sie bitte die nachfolgende Abbildung. Playintraffik.com folgt genau dem AIDA-Prinzip und verbindet ein sauberes Layout mi t einem wirkungsvollen Designansatz. LInkcode 069) nachlesen . Abbildung 2.130 .. Das Design von Playintraffik.com folgt dem AI DA-Prinzip. 2.5.3 Wenige Farben wirkungsvoll eingesetzt Ein wirkungsvolles Design setzt in der Regel einen sparsamen und sorgfa ltigen Umgang mit Farben voraus. Eine Seite, auf der mehrere Seitenberei che auf unterschiedliche Art und Weise um den Ma uszeiger des Benutzers kämpfen. erscheint überladen und unbrauchbar. Effektiver dagegen ist es, nur wenige, au ffällige Farben zu wählen, die~ aber gezielt einzusetzen. Dadurch werden Seitenbesucher die vorhandenen Navigationsopt ionen leichter und schneller erkennen können. Für den Seitenbetreiberwird es somit einfacher. die Aufmerksamkeit der Nutzer auf besonders wichtige Seitenbereiche zu lenken (vgl. Abbildung 2.131 und 2.132). 5idebarcreative.com nutzt nur eine dominierende Farbe: Blau. .. Abbildung 2 .131 Sidebarcrea tive .com 138 I 2 Designkultur Web 2.0 Diese wird fur die Gestaltunng von Verweisen. Schaltflächen und anklickbare Designelemente benutzt. Weiß steht fUr nicht anklickbare Inhalte, die zusätzliche Informationen vermitteln und
die Navigation und Aktionen der Nutzer unterstützen soll en. Subtile H over~Effekte in einem dunklem Blau wirken angenehm und attraktiv. Ein Beispiel für einen zurückhaltenden und dabei effektiven Einsatz von Farben. Der Seite Wilsonminer.com genügen wenige Farben, um ein ansprechendes und intuitives Design zu erreichen. Der Designer nutzt verschiedene Abstufungen von Grun tur die Struktur sowie Blau und Weiß für Verweise. Beachten Sie, dass das layout der Seite allein durch diese Festlegung sehr deutlich wird. Es lassen sich etwa an ldickbare Elemente deutlich von nicht anklickbaren Elementen unterscheiden, selbst wen n nur ein Screenshot der I =--- Seite vorliegt. Weißraum (Whitespace) 2.5.4 Ein mächtiger Mechanismus, mit dem man einer Webseite relativ schnell und einfach mehr Klarhei t verleihen kann, ist Weißraum (Whitespace), in der Fachsprache auch Negative 5pace genannt. Darunter versteht man sämtliche Freiraume, die einzelne Desi~ gnelemente einer Seite voneinander trennen . Dabei beschreibt der Begriff einen leeren Raum zwischen Bildern, Wörtern, Zeilen und Paragraphen eines Textes genauso wie den Freiraum ZVoJischen Strukturblöcken einer Seite. Dieser leere Raum muss jedoch nicht unbedingt weiß sei n, wie dies der Name andeutet. Vielmehr handelt es sich um leere Blöcke, die ein Hintergrundbild beziehungsweise eine Hintergrundfarbe des dazugehörigen Blocks übernehmen und strecken. • Abbildung 2.132 Wllsonm lner.co m: Alle Bilder kOnnen angekllck t werden , ebenso weiße und blaue Elemente. Ausnahme: In der Kopfzeile sind grüne NavigaUonspunkte eben falls ankllckbar. o . • l't. ...i:!- -_ .... --- " • '" ------- _. ---- -- - ------ ".6o Abb ildung 2.133 Whitespace: lhebignoob.com, Concentric-st udio.com/workl, Deslgnintellectlon .com, CameronJo 2.5 Neue Konzepte I '39
Einer der Gründe, warum leere Räume eine besondere Rolle in der Seitengestaltung spielen, ist rein psychologischer Natur. Werden Inhalte allzu eng präsentiert, so entsteht beim Leser das Gefühl der Enge . lange Textpassagen, die direkt aneinander gre nzen, stören das lesen und erschweren das Verständnis der Inhal te . Dies ist typisch für Webseiten, die mit vielen unterschiedlichen Inhalten zu tun haben. Musterbeispiel dafür ist die Webseite des Mil8azins The Economic Times, auf der die Inhalte liIIar sehr kompakt, aber auch sehr unübersichtlich erscheinen (F-Muster] Dass die meisten Seitenbesucher Webauftritte nach dem F-Muster scannen, bedeutet, dass zuerst der Kopf einer Seite gescannt wird, anschließend die linke Seite und dann der Hauptbereich, Im Web 2.0 ändert sich dies durch die zunehmende Bedeutung der Weblogs. und deshalb schwer voneinander zu trenn en sind. Viele Informationen bieten auch viele Opt ionen, die Sei tenbesucher wahrnehmen und berücksicht igen müssen. Doch bevor ein Benutzer seine nächste Entscheidung treffen kann, muss er die präsentierten Inhalte in »verdauliche_ Sto cke auflösen. Studien haben gezeigt, dass wir Webseiten ni cht nach einem typischen Schema scannen, sondern vi elmehr eine Art Zickzack-Analyse nach dem F-Muster, durchführen, um Inhalte zu sortie ren, zu kategorisieren und anschließend Entscheidungen über nächste Seitenakti onen zu treffen , - p_._ --- _--_._--......___.'---...... ...._. -__ ........_._._" __ --_._- - This girl could be the next Blocon queen ... .. ,...... . .. • ... _ . .' _ 1 _ 11lUt. pp." ... ......os.- -_..... ...,.,......... -- - Abbildung 2.134 .. Die Webseite der Zeitschrift . The Economic TImes« (QueUe: economictimes.indiatimes.com) ~ 1-3 Getrennt durch leere Räume bilden Inhalte größere Einheiten, mit denen man leichter umgehen kann. Abbildung 2.135 .. Negative Space dominiert. Richtig eingesetzt sorgt er für eine bessere lesbarkeit der Inhalte. (Quelle: Thegodness.com.au) 140 I 2 Designkultur Web 2.0 --_. Websites. Gel IM most OUlof rour ..... eb Pfesence with acMte. ~ ..~ aOO 'lj">tem .. progrllmming. __--"',--" _-- ---_.,--...""''',...... ... - ..... ....... ..... _.... _..... n. ............ _ ............,• ...-• .,. ~''' ~ _ ._ ... ~ ..... _ . _ ......... _w ..-....... -"----"-", --I
I Demzufolge wird Wh itespace von Seiten besuchern intuitiv als ein transparenter Wegweiser benutzt, der visuelle Richtlinien vorgibt und Anhaltspunkte liefert. ..__ -... _......_----------.......... ..__-...... ...... _ ..... __ ....... _-_ .. _ ...... __ ... ----_-,.......... _....... _..... .. _----Welcome _ _-_ _ - ~._-_ ... Abbildung 2.136 Der obere $eilenbereich wird von viel Leerraum umgeben und zieht die Aufmerksam keil des Lesers an. (Quelle: www.maybeinc.com) _--~_.,_ ~~ -~ , E Aus der Perspektive eines Seitenbesuchers sollte der Inhalt einer Seite di rekt erfassbar sein. Whit espace kann dabei hel fen. Sämt· liche Seitenanteile, die voneinander unterschieden werden müssen - auch wenn sie im gleichen Bereich vorkommen - gilt es zwecks besserer lesbarke it durch leere Abstände (Spalten), sogenannte Gutter, voneinander zu trennen . Kleine Ve ränderungen können dabei große Unterschiede ausmachen . Meistens hilft es schon, den Zeilenabstand und die Abstände zwischen den Blöcken um wenige Einheiten zu vergrößern . • .-_. -- ~ kartooner "..._-_--, '-."".. _-._ e ---_ .... .. --_ _ . _"' , ... _ _ . .._ _ .._ ...... _ ..... .... ........... - ...... -'''-''_. --- . _..... _-." ... -_-, _...-. . .._ _--_ .... .......-.......- ..-----_ _............... -....-__........ -........ ...-.. _-_... __........ ... - -..._--_. --_. _......... --....-_.- -,---- -~, ___ ......._ _ -_ .. ____ .. . _ _ _ _ ._-... _-___ -_ _._ _ -_..-- ._.....--"'-,----_ _._-. -_ __ ....-_---". " .~_ . - -.... 2.5.5 .... ......... .. .......... <""" _ .,. _hIooo' ...... . . .." _ ...... .. _. ." - ....... .... .. . ---_ .... _ ... _. -- .. Abbildung 2.137 Guller l.J.ssl eine Seite " atmen", und brj~t I nhalte besser zum Ausdruck. Einfachheit und Minimalismus Um Inhalte benutzerfreundli ch darzustellen, müssen Webdesi· gner eine Balance zwischen Komplexität und Einfachheit erzie· len . Die Vo rteile einfacher Ansätze sind offensichtlich: Eine redu2.5 Neue Konzepte I 141
zierte Komplexität erleichtert das Scannen der Informa tionen und bringt die Seiteninhalte sofort zum Ausdruck. Doch das Fehlen nützli cher Funktionen, an die man sich über längere Zeiträume gewöhnt hat, wirkt ....erwirrend für ein un t rainiertes Auge. Die Ent scheidung fällt im Web 2.0 häufig zugunsten einfacher, beinahe minimalistischer Ansä t ze, die eine grundlegende Funktionalit ät gewährleisten und auf überflüssige Element e verzichten. Dabei ist zu beachten, dass »wen ige r« nicht unbedingt automat isch .mehr« bedeutet . • Less isn't more; just enough is more«, bemerkte der Designe r Milton Glaser. Opt imale Ansätze entstehen erst dann, wenn der En danwender genug von A llem zur Verfugung gestel lt bekom mt, gleichzeitig aber ni ch t nu r m it wenigen Basisfunktione n auskommen muss. _.- wallop . I " -.. -"- __ _--__-_. _,_ ..._-_ ....... .. _..... _.. . ......,-_.............. ..__ .....- ..... -..............-. ,.- .. [111 • " ._q . . _ ... ... . ,... _, ... -'-~'-" ...--,_ -........... .• ,,- -___......:......-,......... _--_,.... ,....,","__-'....... . ,-,,, ..... '_ . ..... _... _. ~_ ::-~..!, . _- u ._.~, . _~ ._ _.- . ~-- -" :::.::::::.:.' .... __ 'M_"H_ _ _ _ __ _ . .... .. __ . .................. _"'...- ,"'..-.. . .• _ .. _ _ ._--_ .. _. . .. . . ...... . .,. --,....... __ ._ ...... ~ _---~ . -._ _~H ...., ... ,"" .. ,.,.....'"...... ,,~ ...... _ ~. ~ ~, ... __ . . __. . . . . _.t~ _,...~_'-'"f"""._ ..... __ .... .. _"""~ ~.&!deJ_._",... .....,- ... ---- __ rAOOY'C .... ,.-_.""' .. - ... ... ......., ~.!"_.~-.-. ", _~,..._-..,_It. "'-' ____ --_ .... _ . ...0 .-_ __ _. . -_............ ._--_... _._ -_ ......_ _ _ . _ -_._ . . _ _, . _< ._ .. _---_._.-, "'_ ......... _---.._ _~.Jo _ torgeltoo " Gorilla" Usability Testlng "'............ _ "'~ ' _. ~ , ..-... .. _~._- ... .. ........ _~ ... ..... Abbildun g 2.1] 8 Wenige Optionen , viel Weißrau m und prägnante Informationen : Einfache und minimalistische Konzep te im Einsatz. (Quellen: Wallopcreative.com , Kottlce.org. Garretdirnon .com, Forgetfoo . com) 2.6 Zusamm enfassung In der Designkult ur des Web 2.0 steht der Seitenbesucher ganz im Mittelpunkt des Geschehens. Durch attrakt ive Seitenelement e sollen die Nutzer zu Interaktionen und zur Teilnahme mot iviert werden. Zu diesem Zweck werden Webseiten besser und klarer strukturi ert und mit teilweise neuen, bunten visuellen Elemen ten 142 2 Designkult ur Web 2.0
I sowie klaren typografischen Elementen versehen. Das Webdesign wird persönlicher und zeigt häufiger eine individuelle Note. Die Interaktivität rückt durch neue auf Javascript basierende Ansätze stärker in den Vordergrund . Neue Designkonzepte übertragen die Attraktivität des Printdesigns ins Web und damit auch Techniken und Gestaltungsmethoden, die man in der Werbeindustrie findet. Daneben bilden minimalistische Ansatze eine weitere Basis für ein benutzerfreundliches Webdesign. Doch nicht alles, was im Netz unter dem Stichwort Web 2.0 läuft, ist nachahmenswert. Bunte Ansätze mit herausr<IBenden, ubermäßig großen SeHen elementen können schnell verwirrend und störend wirken. So können etwa Tag Clouds sch nell unubersich tli ch werden, wenn die Sch riftgröße nicht optimal gewählt wird. Darüber hinaus darf die Funkti onalität einer Sei te unter keinen Umständen durch den Einfluss der grafischen Elemente vernachlässigt werden. Insbesondere sollt en Sie im Auge behalten, dass eine gute , zukunftsorientierte Webseite nicht nur visuell anspricht, sondern auch sauber programmiert ist und verständlich aufbereitete Inhalte an bietet. Im Webdesign 2.0 geht es nicht nur um eine schicke visuelle Gestaltung der Webseiten. Dies zu verstehen, ist ei n wichtiger Sch ritt in Richtung einer benutzerfreundlichen und wirkungsvollen Webseitenentwicklung. 2.6 Zusammenfassung I '43



3 Textgestaltung In diesem Abschnitt lernen Sie die Grund lagen der Webtypografie kennen und betrachten die wesentlichen Methoden einer benutzerfreundlichen Textgestaltung im Web. Insbesondere erfahren Sie, welche neuen typografischen Techniken die Darstellung einer Web 2.0-Seite ent scheidend prägen, wie Sie diese vernünftig umsetzen und worauf Sie sich im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung der Webtypografie einstellen soUten . 3.1 Was ist Webtypografie? Die Gestaltung von Tex:tinhalten spielt in der modernen Webseitengestaltung eine wichtige Rolle. Damit verbunden ist die Web- typografie, bei der es um die lesefreundlkhe und korrekte Darstellung von TextinhaJten im Web geht. Hervorgegangen aus der Printtypografie, gibt sie Webentwicklern Richtlinien und Anhalts~ punkte vor, mit denen sich Texte ästhetischer und funktionaler darstellen lassen. Gute Typografie schafft eine visuelle Hie rarchie und sorgt für ein lei chteres Verständnis der Texte, indem sie Akzente auf wesentl iche Informationen setzt, diese lesefreundlich präsentiert und eine klare Inhaltsgliederu ng schafft. Eine entscheidende Rolle in der WebtypografIe spielt die klassische Printtypografie, deren Eigenschaften in der jüngsten Entwicklung vollständig übernommen und auf das Web übertragen wurden , Und in der Tat wird Textgestaltung im neuen Medium durch eine beinahe iden t ische Designsprache, Kommunika tionstechniken und Konventionen beherrscht, die man aus den Printmedien kennt, Der entscheidende Unterschied besteht aus drei wesentlichen Aspek ten, die die Screentypografie zum Teil ervveitern, zum Teil aber auch einschränken - näm lich die Kontrolle über die Textpräsentation, die lesegewohnheiten der Nutzer und 3.1 Was ist Webtypografie? I 147
die sich daraus ergebende Notwendigkeit, die Gestaltu ng von Fließtexten für das Screendesign zu opt imieren. ---_.-~ ,,~ -... Abbildung 3.1 Typografie kann nich t nur schön. sondern auch atemberaube nd sein. MeUoSans und Tauran Regular : zwei Exponate aus der typografischen Ausstellung Let ms La tinas 2006, (Quelle: httpJlwww.flickr.comi photos/46746624@NOO/sets/72057594139789886, linkcode 070) _r_,_. .. SPl tliEL " • I ................ ~ "."."... I -__."'..........._"'-_.__... ,....•.....-.... ... ....__.... "-"---"'-' Ha .... l~ H_udo~ "'..... h . . .~ ___- ... ..-.." ""' --. .. ::z----.--......_---._---._-_._. -_._.." .... "._" ............ _-.. -~ . ' _ " " _" _ . _ _ . _ . , _ .......... aor ..-______._._. ,----_ .. - . ....-...........""'_ ......... ...... ,... " ...,_.-_._-_. , '.''''''' 'l:::::-':':=::;-'- ....... , ~ ...--... ~-_ ... Abbildun g 3.2 Der Spiegel in der Pri ntausgabe und in der Webversion. Im Web werden Inhalte mi t mehr Freiraumen und vielen NdVigatiommöglichkeiten versehen, Dennoch lassen sich ähnliche typografische Merkmale entdecken . 148 3 Textgestal tung
I 3.1.1 Screen und Print - absolute Flexibilität und absolute Kontro lle Während Designer bei ihren Prin tentwürfen von hoher Präzision und absoluter Positionierung einzelner Textelemente - etwa Überschriften, Abstände und Schriftarten - ausgehen können, müssen sie sich im Screendesign auf eine dynamische Umgebung mit lauter Unbekannten einstellen. Im Web lässt sich im Allgemeinen nur wenig uber die installierten Schriftarten, das Betriebssystem und die Bildschirmauflös un g der Anwender auss<lBen. Aufgrund der Vielfalt der verschiedenen Plattformen und benutzerdefinierten Einstellungen können Textpass<lBen einer Seite ganz unterschiedlich angezeigt werden. Demzufolge müssen sich Designer damit abfinden, dass sie im Web keine absolute Kontrolle über die Darstellung der Inhalte haben. Andererseits ermöglicht diese Dynamik den Lesern. die Darstellung der Texte an ihre Bedürfnisse manuel l anzupassen. Die Entscheidung eines Designers, alle Anwender eine feste Schriftgröße verwenden zu lassen, erzeugt das Risiko, dass die Texte bei einer niedrigen Bildschirmauflösung (800 x 600) zu groß und bei einer hohen Aufl ösung (1920 x 1200) zu klein dargestellt zu werden . Somit ist es beim Screendesign besonders wicht ig, typografische Angaben relat iv zu setzen, damit der Proportionalitätsfaktor zwischen den Textelementen bei beliebigen Auflösungen erhalten bleibt. Nachteilig ist, dass eine universelle - sprich plattformunabhängige - Typografie sehr kompliziert zu realisieren ist, da der Designer mit sehr wenigen Mitteln auskommen mu ss. Deswegen lassen sich außergewöhnliche typografische Ansätze, die spezielle, besonders lesefreundliche Sch riftarten verwenden, bei der Gestaltung von Fließtexten kaum umsetzen . Denn die meisten Anwender würden sie überhaupt nicht bemerken. Syst~mabhing,g~ Darstellung Ein Zeichen wird auf verschiedenen Systemen nicht unbedingt gleich aussehen. So Ist ein Punlct auf einem WindO'Ns-PC (96-120 ppi) wesen t lich größer als auf einem älteren Maclntosh (72 ppi), kleiner als auf einem Widescreen-Laptop (120140ppi) und wesentlich kleiner als auf einem iPhone (163 ppi). 3.1.2 Besonderheiten der Webtypografie Trotz vieler Gemeinsamkei ten, die Print- und Screentypografie vor allem im Hinbli ck auf ihre theoretischen Grundlagen haben, sind sie grundsätzlich voneinander zu unterscheiden. Ein Unterschied besteht in der Auflösung der angezeigten Texte. Ein Bildschirm gibt Texte in einer viel kleineren Auflösung wieder, als dies bei Büchern, Zeitschriften oder ausgedruckten Dokumenten der Fall ist. Während die meisten Printausgaben wenigstens mi t 1200dpi arbeiten, stellen Bildschirme in der Regel 96pp i (Durchschni tt : 17' bis 20' -Bildschirme, mit der Auflösung 1024 x 768 -1680 x 1050) bereit. In Abhängigkeit von Bildschirmauflösung und der IdpiJ DPI (dots per inch, Punkte pro Zoll) gibt an , wie viele Punkte ein Ausgabemedium auf einem Zoll (= 2,54 cm) unterbringen kann. IppiJ PPI (pixels per inch, Pixel pro ZoU) gibt an, wie viele Pixel ein Anzeigegerat auf einem Zoll (= 2,54 cm) unterbringen kann. Je höher die Zahl, desto besse r die Aufl ösung. 3' Was ist Webtypogralie? I 149
Breite des Bildschirms kan n dieser Wert bei Desktop- Pes zwischen 72 und 145 ppi variieren. Dieser Sachverhal t hat zur Folge, dass Informa tionen auf verschiedenen Ausgabegerä ten un t erschiedlich angezeigt werden. Bei Scllriftgrößen einer Webseite macht dies einen bemerkbaren Unterschied von zwei bis drei Punkt-Einheiten (pt) aus, Für Sie als Webdesigner bedeut et dies zweierlei: Zum einen kann eine Bildschirmdarstellung nich t so prägnan t und präzise sein wie eine gedruckte Textdarstellung, da die Auflösung der Buchstaben wesentlich niedriger ist. Zu m anderen müssen Sie bei der Auswahl der Schriftgröße die Abhängigkeit der Tex tdarstellung von einzelnen Rechne r-. Bildscllirm- und Browse rkonfigurationen berücksichtigen. Eine umfassende Test pIlase bei der Entwicklung einer Webseite ist somi t unbedingt erforde rlich. Außerdem ist die Sei t enfl ache. die Webdesigner mi t Inhal ten füllen können, wesentl ich kleiner als die Fläche einer gedruckten Seite. Zu breit format ierter Text erschwert das lesen und soUte daher nicht vervvendet werden, lange Text e erzwingen zudem einen vertikalen Seitendu rchlauf. Aus diesem Grund ist es in der Webtypografie besonders wichtig. vernünft ige Kompromisse zwischen der Kompaktheit von präsentierten Inhalten und ihrer lesbarkeit zu erzielen. Dies ist eine der Hauptaufgaben des Screendesigns. TIPP Bel der Auswahl der Schriftgröße is t ihre Abhängigkeit von der Konfigura tion zu beachten . T Abbi ldung 3.3 Eine klare typografische Struktur lässt die Seitenhierarchie und visuelle logik sofort erkennen. Bei 456bereastreet.com (rechts) heben sich Überschriften und weitere Tex telemente entsprechend ihrer Bedeutung auf der Seite ab. auch ohne (SS. Bei Garre ttdimon.com (links) werden zu diesem Zweck Farben eingesetzt. Understmdlng Behavior ____ - ''''''''''-lI ._,..".." ... -.- ... ,... .... 3.1.3 Warum ist Webtypografie wichtig? Wer von der Kommunikat ion einer Seite spricht, betont in der Regel neben grafischen Elementen auch die visuelle Hierarchie der Tex t e. Diese Hierarchie. an sich die bloße St rukturierung und Gestaltung von Übe rschriften und Fließtex ten. ist gru ndlegend für den Dialog zwischen Seitenbetreibern und Seitenbesuchern. __ ----_- • .._______. ._... ._. _R ............. _ ............... .... :-~'-' ,_ . . _<--,_ ... _ . . ,_... . ,. . . , . . ...--""_._ __--_ . ,_ .... . ... . .. ... ...... _~ _ _I -_-,_ ..-.......... ..... .._ _ , _ ..-_,-.....__.-. _ ................._-_...... --_ ....._ ... -__ .._--,_ _... _...... ....... _.........-.. __ ................. .. _._ ~ ~ -_._~ _.~._ - .. ... ,~· ........ _..... -"'t.,--.... ., ....... ,..,.. . t _ _ _ . _ ~ "--"-- ~ . . . . . ~-,'_."' _ _ I ... _ .... ...... ...... ' _ - ~ ' _ , , _ ~ _ , , ~ ......... ;;;;.. . ".... _,,-_.. -............. .. "--, '~""'DIIIc"Truth .. _ _ ... p*-' • .,..I!'U_>Iu6.lklI."' _ _ ~",1''-'' 8 ios...~ .. _ .... ..... W ._ .......... ..." .. ,,0.._ s-l>+4yoOlbe ~.""'I<,,_ \II,~ oh"""",,, ..... _~-"" . • u • ....,. • d ...... ~ B...- ... ~,e'I\t>< _~ . ,.. •• . ... ~ 1. ......... IIi OO . ..&,f_I"'OfloIow.l ..... F,..·.. ......... "" .... .... -';cboJ. ao_,,, .I.... l!" ... Ibo . .. ............ 1 " g..e."'I"'!It .. ' • • 'M "'r ip'I II!I .... 'nEk ..... R_ .. _ _ , ~-_ ~.~;;;.~._ ;;;;;;;;;;;~.~-~'~ ._~.~;;..------- Canomen tJi 1. 2Im-Ol-OJ. 1"3"'~ ~ YESII_.., _ 150 F't'b"'I~II)' 1U()7 ... ' ,_ . .. _ • _ _ ,.. ,......... __.r.. _ ... "" ....... .. . .... - Gt'('k l\J('t't Gotht'1I burg 3 Textgestaltung xtgestaltung ...,beOtotI.Md _ ... mv obI! .. - . . .. <;U:mlIJol ... I,..
_._ __ __ __--_ __ __--..,-_ __ _ _ _ .•. .._-_._----_ __ ._--_ .... _. _ .._-_ __ "'"._ _-_ .. ......____ .... ._ .. _--_._----, .... _ __.. . _-_._. ...._--.. ------_-----' -_._--_ .. _'_-----_._.-_ _ _ .. _------_._-------. ---__ ......_... _-------...... I ..__.___ ... ..._----_. ...__ _............. _.... _-_ _....-.. .. _--_. __ .......... __ -._ ..... .... . _---_.._..........- ..... _....__..__ ._---.. _._.... . .. .. ._-----_ -... ...-. . ..~L _ _-":. _--~ , .... ... _ - . ......... _ .... ... _~ . _-_ . . . ... ..... ~ _-~._~ _-~-_ -... ... ...... .. .....-.. .... -....... ...... _ ........ ...-__ _ ...... _~ •. - r:'l_1 1111 CI _____ .. "'. ___ ... ~ 1111: " . ~_ . ..- ..... _---_... Eine leicht erkennbare typografische Hierarchie schafft dabei eine intuitive Darstellung der Inhalte und gibt dem Besucher noch vor dem eigentlichen Lesen einen kurzen Überblick über die Schwer· punkte des Beitrii8s. Wird diese Hierarchie auf einer Se ite konsi· ... Abbildung ].4 Die visuelle logik der Seiten bei Wikipedla überzeugt durch ihre Klarheit und Deutlichkeit. AUe Überschriften tragen eine . hierarchlsche« Bedeutung zum Seiteninhalt bei und liefern eine erkennbare Gliederung der Beitr;\ge, Typografische Hierarch.e Typografische Hierarchie gibt dem Besucher einen Einblick in die Schwerpunkte eines Beitrags. stent beibehalten. so trägt sie entscheidend dazu bei. die Ideen und Funktionen der Webseite besser zu vermitteln und Seitenbe· sucher effizienter zu info rmieren. Genau an dieser Stelle kommt die Bedeutung der Webtyp0grafie zum Tragen . Um die Struktur einer Seite besonders gut hervorzuheben. bedarf es sorgfältig durchdachter typografischer Vorgaben. Das Resultat ist eine strikte und uberschaubare Textgliederung. Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet ist Webtypogra- Weblypografie bestimmt die .Stimme _ einer Seite und verleiht Inhalten eine zweite. visuelle Bedeutung. fie auch dann besonders wichttg. wenn es um die Deutlichkeit der zu vermittelnden Informationen geht. Eine Textpassage tragt neben der eigentlichen Bedeutung auch eine typografische Konnotation, di e von der gewählten Schriftart, der Größe und weiteren typografischen Merkmalen direkt abhängt. In diesem Zusammenhang spricht man häufig neben de r primären Bedeutung von Wörtern auch von ihrer .Stimme«. die von der Typografie bestimmt wird und Inhalten eine zweite Bedeu· tung verleiht. Der Widerspruch ist das Erheben der Vernunft über die Beschränkungen des Vers tandes. T Abbildung ] .5 Heller Hintergrund wirkt neutraler und ruhiger als starker dunkler Hintergwnd. Auch der Inhalt en t· h;\11 eine entsprechende Bedeutung. Die Schriftarten District Thln (li nks) und Lacuna llalic (rechts) Im Einsatz. Der Widerspruch ist das Erheben der Vernunft über die Beschränkungen des Verstandes. Gcotg Wtd'n friOOnch t \eg('I (1770 - 18311 deutscher ~ 3.1 Was ist Webtypografie? I 151 51
Geleitet von Assoziationen und vis uellen Beziehu ngen, verbinden wir verschie dene Schriftarten - bewusst oder unbewusst - m it unterschiedlichen Bedeu tungen. Times New Roman bedeu tet für uns et was anderes als Georgia, genauso wie weißer Text auf dunklem Hintergrund bei uns andere Assoz iationen hervorruft als schwarzer Text auf heUern Hintergrund, Di e Schri ftfamilie Nina w irkt solide, neutral und eindrucksvoll, während St ilschrift en wie M ercuryAlternative und JI-Beasts eher unpassend erscheinen. Entspricht die Atmosphäre einer Schrift also nicht der Bedeutung der Information, so wirkt d ie Schriftart falsch und verleiht Inhalten Unglaubwürdigkei t. Werden die semantische und die visuelle Bedeu tung einer Sc hriftart dagegen auf einander abgestim mt, können sie einande r ergänzen und eine Aussage besse r wirken lassen. Abbildu ng 3.6 • Ei ne passen de Sch riftart verstärkt die Bedeutung der Aussagen; unpassende Typografie verfälscht sie. Nina Sduiltfamilie Liebe und Leidenschaft McrwryAltcfIIJ.Uve Liebe und Leidenschaft )1 ßtasts Liebe Ul1~ Lci~el1schaft Typografi e- un d Se-mantl k Die funktionale Stärke der Webtypografie liegt darin, dass sie die Bedeutung der Inhalte verändern kann . Die Bedeut ung derWebtypografle wird also vor allem durch ihren Einsatz beim Auf bau einer visuellen Logik sowie bei de r Betonung von Seit en inhalt en deutlich. Leicht e Fehler in d er Auswahl von Schriftarten, Schriftgrößen, Zeilenabständen und wei teren Merkmale können unerwünschte Konsequenzen haben. 3.1.4 Webtypografie in der Prax i s Die Webtypografi e mll te nicht erst bei ihrer Verwendung innerhalb einer Seite überlegt werden, sondern schon bei der Vorberei t ung erster Layoutentwürfe. liegt einer Seite kein vernünftiger typografischer Ansatz zugrunde, so läuft der Designer Gefahr, Textabstände willkürlich, intuitiv und seh r subjekt iv festzulegen. Dies f ührt zu überfl üssigen (55-Deklarationen und eine m aufgeblasenen, unübersicht lichen Quetltext, der schwer zu lesen und zu pflegen ist. Die prakt ische Umsetzu ng der W ebtypografie wird meistens an zwei grundlegenden Kriterien gemessen. Zum einen steHt sich die Frage, ob der Seitenbesucher d ie präsentierten Inhalte - in der für ihn verständ lichen Sprache - mühelos lesen kann; zum 15 2 I 3 Textgestalt ung
anderen ist es wichtig: zu w issen. wie gut Text e verstanden un d wahrgenommen werden. Das zweite Kriterium hängt uberraschenderweise nicht nur vom eigentlichen Inhalt bzw. der Sprache selbst . sondern zum großen Teil auch von der Art und Weise. wie sie präsentiert wird. ab. Schrifiqualität . Schrifi größe. Zeilenabstände und weitere typografische Merkmale beeinflu ssen die l esbarkeit von Texten enorm. Inwiefern kann also die Qualität der Webtypografie bei einem Webauftritt gemesse n und optim iert werden? W ie ist eine gute typografische Hierarchie in der Praxis ZU realisieren? Und welchen Faustregeln so Ute ein Webdesigner fol gen, um opt imale Ergebnisse zu erzielen? Im folgenden Abschnitt lernen Sie Begriffe aus der kla ssischen Typografie und allgemeine Richtlinien für eine gelungene Webtypografi e kennen. DII MKII!1I1IId!e ' 1111' 00 Iktl lUockMu oo:IOr FI.tI'/N1z belMr fIlr F~ _ TeICllll ~g".r, ""'" n-.cll_n,n &tu.riDf1l" ~"~~~ ttel"~r LnIw _ ..... ,g ...... F.i<Ior.n ... dit '*' l~.If. $n_.ndtfd"TUI~t itl,'*M.a-""",,* SllGennll""'O' _ _ ~""'"""'" rI.r Ili'l\JM"UIM _ "'" RaIIt. e ... 'bIf9'IOI ~ 8e<!~ hIldtf Ckw _ _ 'onnotJ. Nng. 0 ; . . ..... ,," MllIIIr"t.om lDf dit L _. . . . . . T.... CI4I1 ~~ ~" ttgofI"' _~IM " ~OC .. _ .... ~ ~dIt~dooduluJlll* ......... ~nw~ lIn;Jße .... Spr{jnge-_. ~ _ F_-.gwiOo_ I\lr 11." Sn.... m o. _!IJ _. <11. .. F _ zwioocM" wan..nIm~ 1.JdIlIMt'l ;ro&OI..... uncI 1Ilt ...." g~ Gr_1OfUl. OBI P'robItm ~jIcIocft 111M. C..sb81F--. .n ..ftl ... _ _ _ F_ _ I • Abbildung ].7 Schlech te Lesbarkeit (rechts) vs. gute lesbarkeit (links): Ein g uter typogra fischer Satz spielt in der Pra xis bei jeder Webseite eine we sentliche Rolle. o.ly~ ab tIcI1 l1oc....1l. 00" Flttt.rut.a _ . Illr dit F~ ....... T_I t9'*. ~ n _~....., SlIutlio n.n Irll!gC!!!!d'cD 1!Ht\!'M!OII. U_ • _ _ • • \In F.1<knn wit die Z....,........,., """ ~_. n "'lW TUI-'aMl ~ lief _ .n ....... _ SllHrnnntMlllll ~ oer ~rlI/Imjjf CIet tilngetetmn SO~ "'.... RoII&. s-.. Obtrgto<'llttttl 8e<!fliIIIrlU n.t cIw O ......rt _ ~o'"'"U.nlnll . DII_ • ..... n MeIIlo.tttt...,.!Ur'" ....... .."...,.,tßoe AI*tn<II. _ Lt~ lo'fOI1tm _ r _tI &.msrd.-. _ _ z-. W_. _ ~ l~ SprGtIge_en_ <11. _ iI<JSIe pI~n.nl "''''''.,-." IJ"Oß • F ltn.~ ~ /(Ir . . . WItJ ~ 0e0htIr _ ni &!Hl.I 1m ",n, CI . '*' Ftlliriumt....-nen Wilrtom Im ll.ol lJl*hlJ"O' d.rsMIt UncI KIr .. ft. ftgltlcn maa. . . G _ ..... O " _ b t ....... ~ lIIlUb8IF..netMUOIIII _ _ jeckId\~ ~'. m. _ _ F_."" etIOllt/'ol. oe",.., wnr: FlIIMI'MII: rum l ei WIUI'IIU. -'-nllefe -... ~el z.le1'lllr'nllnlCll undo'ooft c. 5~ ng m~~. ~. .r ~ """"~ ~ FIIMt_lum T" W""""II . inltlt. . _ . - . . .... ZIÜelllll!ltfIlCh w!lGtOCl/ 3.2 * !III~nlrw'olun\llMftUlhrfl. "nd. Grundlagen der Webtypografie In diesem Kapitel werden wir die wesentlichen Begriffe der Webtypografie betrachten. 3.2.1 Typografi sche Begriffe im Überblick Zuerst ein kurzer Überblick uber die wesentlichen Begriffen der Typografie. • Ta belle ).1 Typografische Begriffe B.deutung GrundlInie Oie untere Grenze eines Schriftsatzes, ohne Unterlange Mittelloinge, x-Höhe Oie von der Grundlinie aus gemessene. reguläre HOhe der Kleinbuchstaben eines Schriftsatzes, die keine Oberlänge besitzen (etwa e). 3.2 Grundlagen der Webtypografie I 153
Tabelle 3.1 I> Typografische Begriffe (Forts. ) Bedeutung Mittellinie Die obere Begrenzung der x-Höhe Oberlänge Teile der Kleinbuchstaben, welche die Mittellinie nach oben überschreiten (d , k) Unterl;'l.nge Teile der Kleinbuchstaben, welche die Grundlinie nach unten überschrei t en (g, p, y) Versalhöhe Höhe der Großbuchstaben. Die Oberl änge ragt dabei meist etwas über die Versal höhe hinaus, um durch diesen optischen Trick gerade und gekrümmte Buchstaben gleich hoch erscheinen zu lassen. ligaturen Bilder der Buchstaben , die zur besseren lesbarkeit häufig zusammengefügt werden (fi, tt). ligaturen sind eher für serifenlose Schriftarten typisch. Schrift bild höhe, hp-Höhe Die Summe aus Ober-, Mitt el- und Unterlänge Serifen Geschwungene linien, die bei sogenann t en Serifen-Schriftfamillen einen Buchstaben am Ende abschließen J-=-\,, "-~q~l;,!,,::~~;:~I";::;~=l V 1 K 1 J'u--" t., 1"I ot1• Oberliflge MitteIlInge oder x·HOhe V,,,.lh,l,, ~ Unterlänge Grundstrtch Haar~trich .. A bbildun g 3.8 Wichtige typografische Begriffe im Überblick (Que lle: Wikipedia,de) TIPP Eine HelVorhebung wird meistens mithilfe nur einer Aus zeichnungsart gestaltet. 15 4 I 3 Textgest aJ t ung 3.2.2 Hervorhebung von Texten Wie bereits erwähnt, trägt die Auszeichnung von Inhalten zum Aufbau einer visuellen Logik der Texte beL Um einem Inhalt eine sicht bare St ruktur zu verleihen, muss man mit de r Hervorhebung jedoch sehr sparsam umgehen. Eine Aussage darf genau durch eine Form der Auszeichnung betont werden, lautet eine
bewährte Faustregel. Starker visueller Kontrast lässt sich bereits durch kleine Veränderungen erzeugen. Int uitiv lassen sich mehrere Arten der Textauszeichnung unterscheiden_ Diese ähneln den typi schen Techniken aus der klassischen Typografie. Kursive I Um eine kurze Text passage in einem lokalen Kontext hervorzuheben, verwendet man Kursive (italics, manuelle SchrägsteIlung) . Diese fallen erst beim Durchlesen der Texte auf, sin d relativ pass iv und eignen sich deshalb am besten fOrgewöhnliche Auszeichnungen im Text. Kursive fallen wegen des deutlichen Kon trasts zur Form des sie umgebenden Textes auf. Sie werden häufig bei der Erwähnung eines unbekannten oder fremdsprachigen Begriffs, eines Buchtitels oder Namens benutzt. Außerdem werden Kursive traditionell für Zitate und einlei tende Passagen eines Beitrags verwendet. Es ist aber dringend davon abzuraten, lange Textb löcke in Kursive zu setzen. Ihre Lesbarkeit ist auf dem Bildschirm deutlich schlechter als Nicht-Kursive. I Kursive Mit C55 lassen sich zum Beispiel einleitende Absatze durch Ku rsive wie folgt gestalten: (55: p.lntroducl1on I font -style : Hallc; I (X)HTML: <p cl ass - ~ I nt roductl on"} EInlei tung zu eine,. BeItrag </ p> 5chrage p.lntroducllon I font style : oblIque ; Ha1'k Twain: Die sch1'eckliche ~eutsche SP!.'ache ". Fette AuszeIChnung • Abbildung 3.9 Kursive - schön. elegant und leserlich Schräge I Eine ähnliche Funkt ion wie Kursive übernehmen SchrJ.ge (elekt ronische Schrägstellung), die aber stärker geneigt sind und vor allem für serifenlose Schriftarten typisch sind. Fette Auszeichnung I Um einen Sachverhalt 5tärker zu bet onen, verwenden Designer oft/ette (bald) Auszei chnung. Solche Tex te fallen auf einer Sei te wegen des Kontrasts der Farbe und der Größe sofort auf und heben sic h stark vom 0 brigen Text ab. Man sollte mit fetter Auszeichnung jedoch sparsam umgehen. Diese Art der Hervorhebung soll te bloß die wichtigsten Stellen, Begriffe und Ideen eines Textes betonen. Auch hilft die fette Hervorhebung beim schnellen Erfassen von Inhalten. Überschriften zweiter und dritter Ordnung sind somit potenzielle Kandidaten für fette Aus.zeichnung. Beachten Sie aber bitte, da5s einzelne Textpassagen ihre Betonung verlieren, fal ls säm tli che Inhalte fett markiert sind. ].z Ein Beispiel für die fette Auszeichnung von Absätzen und einzelnen Wörtern: (55: p.lnt ro f font - we'g~ t: bold; I (X)HTML: <p class-"Intro"> Hervorgehobene r Text </p> (55: eil . streng ! font-welght : bold ; I (X) HTML: <p> EIn <em}wlchllger<l em>. sehr <strong>wlchtlger <Istreng> Text. </ p> Die <em} - und <st rong>-Tags haben hier die gleiche Bedeu tung. Grundlagen der Webtypografie I 155
3 . Show 1\'1"" Ab bildung 3.10 • Mehr Gewicht durch höheren Fettgrad. Die fett gestaltete Aussage hebt sich vom Text ab und fäll t sofort auf. (Quelle: Returncustomer.com) Som.. tlm ... Y0l.l J U<I " .. n·t g.t 1O,"" .. tnn9 WQ ,jdng 10' thoo CUSIO~' . If po ss o/JI B, Bnable ctlStcrners 10 dO lhe Jotl ttEm s ~nIS. Sho .... lhern trE ~\~ps . T~4 ch \hern H,,,, P'OC~55 . H",1p U•." " ~oly., H' lIi, 0"''' p roU!.,,, .. T h ~ i~ particulil,ly tv.:nc fi = 1 "hen yDU C~n teJ"h Ihem 10 ""I f· se,~e ~~ youc ""lOb." ... Tn.. t tnow~g ........ "~O\\l In .. "U < lo~r 10 uu In .. ~ • • costty ( ro V"'"' bu!oin~ •• ) .. 00 more .. lf c~nT e h.","'" th~ nH. t limH theV ,,~.,d som., t lr "11. You'l ~~V'" mOl'\e y 4"d \h", =u5tOln",r ""I be h"pp1 , A ... 'n· .... in for both p~ rtiesl Unt erstreichun g I Beliebige Arten der Unterstreichung werden im Web intuitiv mit Hyperlinks assoziiert . Im Fließtext sollten gewöhnliche TextsteIlen deshalb un t er keinen Umständen unterstrichen werden. Bei Verweisen wiederum sind Unterstriche häufig unabdingbar, können aber auch durch eine farbliche Ken nzeichnung angedeutet werden . Auch die farbige Hervorhebung von gewöhnlichem Tex t wirkt bei Dnline-Inhal ten eher verwirrend, da sie mit links verwechselt werden kann. Insbesondere sollten blaue und violette Farben - Standardfarben für Links unbedingt vermieden werden . ,," PI BIogtipp : [' SeI er klölt 04 Hab~ ~C~"" r:. ""-''"~'''l ~'"9""""'~~" ,""""""'9 8)f d' .... I"' I. od1 .\A " "" btr " hl~ .m Z.... A....., '~ .. or In "~ o"'om ~"f9 ...J ""h >.,,~' DO\Iud'> ;on'un d""" ,."..dctO " u"d ak, ~ I ' '''' ~"""" < h,e" .... i . do. USA ....-.:J '''''-*>0<1,,",. dI . A"",, 'k""lr zu . ..",. n. " M . UfI d gl C&Jbl ""' • ....., d o .. Abbildun g 3." link-Unterstreichung (Q ueHe : praegnanz.de) .,.., ~«, . ..... n.,001..".., consh" 0/ .1$ u .... "" '" I,,,,,, . .... '" iI o< ..... m.,.. ".b..., h " h .... <11 ••• """"" ".". ",.(1,.. ,,<.1" ".... '''''P':,..ty d<Nor.od !or C55 .. hlm .... "' .... 1.... . o.n1 ..... tim ....... d ... . _ , .. Abbildun g 3.12 Hervorhebung von Links durch Farbe bei Ndes ign-st lIdio .com OPfN roR ß lI ~ JU f~~ .. Abbildung 3.13 Versalien in Überschriften (Quelle: Orderedlist.com) 156 3 TextgestaJtung Versali en I Eine Hervorhebung durch Versalien (Großbuchstaben, Capital Letters) sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Eine Reihung von Großbuchstaben ist in der Regel nur schwer zu erkennen, wodurch das Textverständnis erschwert wird. Im Allgemeinen sind Versalien eher für Überschriften zu empfehlen . Auch dort sollten sie sparsam verwendet werden . Versalien haben die Form eines Rechtecks und sind deshalb schwerer zu unterscheiden. Der Grund, Versalien zu vermeiden, hat mit unserer Lesegewohnheit von Texten zu tun. Wenn wir eine Zeile durchlaufen,
orientieren wir uns nicht nur an einzelnen Buchstaben, sondern auch an der Form und Gestalt der Wörter und der daraus gebildeten Sätze. Dabei wird vor allem die obere Hälfte der Buchstaben .gescannte, das heißt wahrgenommen. Bei Versalien dag:egen wird das Scannen durch die gleiche Höhe aller Buchstaben stark erschwert - schließlich formen alle Buchstaben identische Rechtecke unterschiedlicher Höhe. Dies verlangsamt das Lesen und wirkt ermüdend. Es ist also nicht vorte ilhaft, Versalien in Fließtexten einzusetzen. I t'in Hlirht inAr Dlln I"t 1..111 "WI'-II~I&I".I 1- U"I '- ~ ... Abbildung ] " 4 liest man die obere Halfte des Satzes, ohne die untere zu sehel\ so l;Isst sich die Semantik fast sofort erkennen. Orientiert man sich dagegen an der unteren Halfte. so (JUt das lesen schwerer. Tt'IIterfusung Wörter mit fehlenden Buchstaben können wir problemlos rekonstruIeren; auch WOrter ohne Voka le lassen sich haufig mühelos erkennen. Dies hangt mit unserer Art zu lesen zusammen. ITVPOGRAPHVI • Abbildung ] .'5 Die Rechleckform von Versalien Kapitälchen I Einen ähnlichen Effekt erzielen auch Kapitälchen (SmaJlcaps). Bei diesen werden alle Buchstaben groß geschrieben. Leitbuchstaben sind dabei größer als die nachfolgenden Buchstaben, deren Höhe der x-Höhe der Kleinbuchstaben entspricht. Sie können im Screendesign ebenso unübersichtlich wirken wie Versalien. p.lnlrOcJuctlon I font ' varlant: smill 'colPS, I .. Abbildung ] ., 6 Kapitalchen in einer Überschrift (Quelle: Travelingguys.com) Sperren I Sowohl bei Kapitälchen als auch bei Versalien sollte man zur besseren Lesbarkeit den Abstand zwischen den Buchstaben vergrößern . Dies nennt man in der Fachsprache auch Sperren. 3.2.3 p.lnlrOc:luctl on I le tler · spac lng, O. len, I Abs ätze und Gestaltung Je größer ein Textblock, desto schwerer fällt es dem Leser, seine Aufmerksamkeit auf die einzelnen Sätze zu fokussieren und sich im Fließtext zu orient ieren . Klare Trennungen, etwa Absätze, 3.2 Grundlagen der Weblypografie I 157
erzeugen visuelle Sprünge und schaffen einen deutlichen Leitfaden. Die Gliederung eines Textes geschieht in der Regel durch Abstände und Einzüge, wobei der Leitbuchstabe eines Beit rags eher selten besonders hervorgehoben wird. Abstind~ p.lntroduct1on r margln: O. 5em: I Einzu,grp.lntroduct1on r tf!xt · lndent : O.3ell: Lr-it bl,lc hstabr-n span . leaölng r float: lf!ft: fonl · slze : 5ell : 11ne·helght: 4em: paddlng · top: .2ell: paddlng · rlght: . 25Im : fonl - faml1y: TImes, Georgla, ser1f : I oder über Pseudoelemente: p.lntro:flrst · letter r font · s1ze: 5ell: 1Ine'helght: 4em: I Die erste Zelle eines Absatzes der Klasse 1ntro lässt sich mithilfe . . . on (55 mit dem Pseudoelement p.lnlro: f1 rs t · llne formatieren. Allzu lange und a.llzu kurze Zeilenlängen sind neben einer kleinen Bildschirmaufläsung wesentliche Gründe dafür, warum das Lesen von Texten auf einem Bildschirm schwerer erscheint als das Lesen der Texte auf einem Ausdruck. 15 8 I 3 TextgestaJtung Abst ände I Abstände lösen den Inhalt optisch auf, indem der Freiraum zwischen den Absätzen größer gesetzt wird als der Zeilenabstand. Einzü ge I Bei Einzügen wird die Zeilenbrei te im gesamten Text gleich gehal t en, die erste Zeile jedoch eingezogen und dadurch hervorgehoben. Einzüge bzw. Abstände zwischen den Abschnitten werden in der Regel auf 6 bis 7 Prozent der Zeilenlänge bzw. das 1,5-Fache bis Doppel te des Zeilenabstands gesetzt. l eitbuch st aben I Die aus der Printtypograne stammende Tradition, den Lei tbuchstaben eines Textes besonders hervorzuheben, zeigt sich auch im Web. Sie wird aber eher sel ten genutzt, da Seiten besucher sich im Web an eine gleichmäßige Schriftgröße auf einer Sei te gewöhnt haben. Magazine Style Drop Caps ~I he ma~ai:ine i tyle d u$ini c:opy·and·paste to make t he fin;t lett~ cu t and paste st yle in tutor!al. F'or thls drop lin;t bii letter to span IIneli:. Thc fonHize i$ .. djusted to c' whi le the line he!iht is Bo pi)(els. T "OIE~STAC HAI E s ISt eine triviale, ba Frage. Sie scheint im Grund aufzutauche logische oder einde kaum möglich, sich von dieser steckt man einmal drin, so wi .... Abbildun g 3.17 leitbuchstaben (QueUe: Mandarindesign.com, Alvit.delvf) Zeil enläng e I Einer der häufigsten Fehler, die Designer machen, ist die Wahl einer allzu großen Zeilenlänge. Der Wunsch, möglichst . . . iele Informationen in einer Zeile unterzubringen, hat oft zur Folge, dass lange Textpassagen sehr schwer zu lesen sind. Tatsäch lich wi rd die Zeilenbreite in Zeitschriften und Büchern nich t zufällig eher klein gewählt. Das men schliche Auge kann bei einer üblichen Lesedistanz du rchschni ttlich eine Spannweit e von 7,6 Zent imeter erfassen. Deshalb wi rd die Zeilenlänge meistens im Rahmen dieser Spannweite gehalten, damit die Augenmuskeln durch das Wandern vom Ende einer Zeile zum Anfang der darauffolgenden Zeile nicht zusätzlich angespannt werden. Ein komfortables Lesen ist eher bei einer kürzeren Zeilenlänge möglich.
I Die tyoogrtfllcht Frage. ob sich B locks.tz oder FI. tt .....tz besser tor die Formatlerung alnes Textes eignet, wird In verschiedenen SituatiOnen ynltrJcblld/lch buntworlll. Unter anderem spielen Faktoren wie die Zaflenl4nge, die Sprache, in der der Text verfesst ISI, der Mechanismus der Silbentrennung sowie der Umbrvcha/gorlthmus der elnoesetzten Software eine Rolle . _._ _-----_ . __ ...--_ ..__ ..._. ......... - ..-... ----_ .. ...... _ .... .._ _.._-_._.....-_._--_. ......... "" ""_: . ... ~ "".... --.~ _ _ _ _ _ _ niIO_ .. ~. _ _ _ _ .. _ _ _ _ _ Die tyoografische frage, ob slen Blocksatz oder FI. tt.rs.tz besser ru r die Formatierung eines Textes eignet, Wird In versch iedenen SlbJatlonen unt'racb!edllch beanlWortet. Unter anderem spielen Faktoren Wie die ZellenlSnge, die Sprache, in der der Text verfasst Isl, der Mechanismus der Sliben/rennung sowie der Umbrucllelgorilhmus der eingesetzten Software eine Rolle. Eine IIbergeordnete Bedeutung hai der Grauwert der Formatierung . Dieser stellt ein Messkrite rlum rur die Lesbarkeit eines Tenes dar. Weite, unregelmäßige Abslände zwlschen Wörtern oder Buchstaben einer Zelle erschweren die Lesbarkeit, da das Auge permanent unterschiedlich große Sprunge machen m;" ,;, " ,;,,_ _ _ _- ' Abbildung ) .18 ZeUenlänge: Zu klein (links) ist genauso schlecht wie zu groß (rechts oben) . Das Optimum liegt wie so Mutig in der Mitte. .&. Ebenso ist von besonders kurzen Zeilenlängen dringend abzuraten. Häufige Zeilensprunge wirken genauso ermudend wie das Wandern des Auges von einer Zeile zur nächsten. Zeilenab st and I Soll die Zeilenlänge die lesbarkeit des Textes erleichtern, so wird sie durch einen angemessenen Zeilenabstand überhaupt erst möglich. Zum Zeilenabstand lasst sich im Allgemeinen keine fe ste Regel angeben, da er sta rk von der gewähl ten Schriftart, der Größe und weiteren Attributen abhängt. Zellen! ..nge und Zellen .. bshnd DieZeilenlange ist in der Regel proportional zum Zeilenabstand zu w;1hlen. Genauere Angaben lassen sich nur schwer machen , da dies voo der Jeweiligen Schrjftart abhangt. Der Zeilenabstand sollte allerdings grOßer als der Abstand zwischen den WOrtern sein. ____. __ __ ---__ _ _ _. __ _ _ --_ _ _ _-------_ __ _ . _ _-, _ _-------_ _---------_ ._--- _-- - .. ,_ . _--_. .... .. . .... _,L.:':--a "----_._-.....,..----.... ... .. ..... ..._w_...... ___ -..... ,..----,-_ .. .. .... .....'--. ..... _-,_ -.- -..... ---------..... .. _ -. ...... _-,_ '...... ......_--..... ......_-..... .. .... _--. ,......... _ ." _,_ ... __._ , -_ !!.!'!l!!.~_ ~...;o", t".. --,--- ~ -- - _"':':::::.::::::.~ ... _---~-"",,;;; .... ~ ... .. Abbildung ] .19 Ein zu großer Zeilenabstand (li nks) ist genauso ungumtig wie ein zu kleiner (rechts). Unter ZeIlenabstand versteht man den vertikalen Freiraum zwischen zwei Zeilen, also den Abstand zwischen der Grundlinie einer Zeile und der Grundlinie der nächsten Zeile . Der Zwischen] .2 Grundlagen der Webtypografie 159
Opt imar~ Z~ilt'nringt' Die opt imale Zeilenlänge liegt standardmäßig bei 52 bis 78 8uchstaben pro Zeile (inklusive Interpunktion und Leerzeichen). Bei einer Schriftgröße von 11 px macht dies zwischen 2B5 und 440 px aus. Bei einer 12 pxGrOße sollte man sich auf 335 bis 440px beschränken. Dies gilt natürlich auch für gröBere Schriftgrößen. raum zwischen den Zeilen, gemessen von der Un terlänge der oberen Zeile bis zur Oberlänge der unteren Zeile. wird als Dureh- 5Chu55 bezeichnet. Auf der Suche nach einem optimalen Zeilenabstand haben Web designer zu beachten, dass geringe Freiräume zwischen den Zeilen die Unterlängen und Überlängen vermischen, sie also ununterscheidbar machen. Dies bedeutet. dass es dem Sei tenbesucher schwer er fallen wird. eine Zeite im Blick zu behalten. Größere Abstände andererseits erschweren Zeilensprunge im Text. In der Regel sollte die Länge einer Zeile proport ional zum Zeilenabstand gewählt werden. Brei te Blöcke mit Texten kleiner Folqe, 'dass S~iLen i 11 ha,lte ..... Abbildung 3.10 überlappungen, wie hier zwischen der Unterlänge von g und der Oberlänge von t. erschweren die Lesbarkeit und sollten durch eine angemessene Zeilenhöhe vermieden werden . lline-Heightl Schriftgröße benötigen in der Regel einen größeren Buchstaben raum als kurze Blöcke mit Texten größerer Schriftgröße. Der optimale Wert liegt häufig bei einer 1,4- bis 1.5-fachen x-Höhe (in (SS umgesetz t lfne-hefght: 1.4em;). Generell soll sich der Zeilenabstand um zwei bis vier Größeneinheiten von der Schriftgröße unterscheiden. Bei einer festen Schriftgröße von 12 Punkt (12 pt) liegt der optimale Zeilenabstand somit bei 14 bis 16 Punkt. Weiter ist es erfahrungsgemäß sinnvoll. den Zeilenabstand größer als den Abstand zwi schen den Wörtern des Textes zu wählen . Je größe r die Zeilenlänge ist, desto größer sollte auch der Zeilenabst and se in. Llne-Helg ht Ist eine weitere Be- zeichnung für Zeilenabstand, die sich auch In der (SS-Spezifikation durchgesetzt hat. Zeilenlänge Zeiknfinge ..... Abbildung ).11 l aufweite -5 px bei Überschriften mit Georgia 36px. In Großaufnahme noch gut lesbar. ansonsten liegen die Buchstaben zu eng bei einander und sOfgen für ein ungewöhnli ches Schriftbild. 160 I 3 Textgest aJtung Zeil.nhöhe und Zeil.nabstand in C55 (SS erlaubt eine kompakte Definition der verwendeten Schriftfamilie und Ihrer Attribute (zum Beispiel Zeilenhöhe und Zeilenabstand) . Diese Werte können innerhalb der Eigenschaft f ont wie folgt notiert werden : sel ec t or I f ont: [font -styl e] [font - varlant] [font -welght] (font - slze ]/ [ I lne -helgh t ] [font - famllyl 1 Beispiel: hl f f ont: slIall ·cap s bald J. 2ell/ \.~eJl Verdana, Ar! al . Hel ~ e t 1 ca. sans -serl f: Dadurch gibt der Webentwickler vor, dass <h1>-Überschriften fette Kapitälchen mit 1. 2 ein SchriftgröBe und I.~ emZeilenabstand benutzen. Die Schriftart sollte - falls verfügbar - Verdana sein; rwe ite bzw. dritte Wahl sind Arlal bzw. Helvetica. Sind diese Schriften nicht auf dem Rechner des Anwenders installiert, so soll eine serifenlose Standardschrift (sans - se r 1f) verwendet werden . laufweite I Der Abstand zwischen den Buchstaben (le tt er- spac1 n9) ist eine wei t ere Eigenschaft, die ei n schnelles Erkennen ermöglicht. Ein geeigneter, ausgewogener Buchstabenabstand bringt Ordnung in die Verteitu ng der Wörter auf einer Sei te und
I lässt sowohl Buchstaben als auch Sätze deutlic her in Erscheinung t ret en. Ungleichmäßig voneinander platzierte Buchstaben können die Lesba rkeit eines Textes erheblich erschweren: Die Buchstabenkombination AV erfordert beispielSVl'eise einen klaren Abstand zwischen beiden Buchstaben, da man das Bild sonst als ein unbekan ntes Zeichen wahrnehmen könnte. A ndererseit s benöt igt ein we einen kleineren Abstand. da diese Buchstabenreihung bei einer deutlicheren Trennung wegen des geschwungenen w in zwei einzelne Buchstaben zerfallen wü rde. Die kleinsten Ungenauigkeit en in der Laufweit e fallen sofort auf und erzeugen ein verzerrt es Text- __ T _ ...... _ ' " c. _ _ _ ~ bild. Die Lesbarkeit des Textes wird dadurch stark beein träch tigt. --___ " "'F-..o _ _ """f _ _ _ _ _~ .. _ ' ............ I~a . _ rt .. '*TOOI_ .. Abbild ung ] .22 Laufweite -1 px und +1 px im Fließtext mit Arial14 px. Der Default-Wert (O px) hinterlässt einen besseren Eindruck als eine manuell eingestellte verm inderte (oben) oder erhöhte (unten) La ufweite. Dies ist typisch für Standardschrift en . .. '* - - . . . .... ~ KJoII .... ~ .... ~ a-.~ ~NI ___ I*-_"'" .. a..-...., ............... _ _ _ 1Iio ... ~_T_'*. WIIo,~_ ~_ ~ "'_dio ~ "'_ ""'" _ .....-.-,-_ ..... .... . .---....... _ ... _-_ ... ...-,_ _----_ . -"' _---" .. .. .. _,---------_ ... .. -.... _----- ---~",","",,-- ... • _ _ no· .. _ _ ... ••__ ...... _ _ "..w- _ _ M_.....M. ___ ._..... _ .. _ ...... ... , Unterschneidung Unterschneidung I Den Buchst abena bsta nd kann man durch Unterschneidung (Kern ing) für eine bessere Lesbarkeit anpassen. Das Zusammen - bzw. A useinanderrücken von Buchstabenpaaren, beispielsweise das Zusammenpressen des großen T und des kleinen e sorgt für ein glattes Schriftbild ohne überflüssige Freiräume. DIo '''''''_fIIAt_.. _ _ ......... _ f .......... .. _ l l t . . '",-......_T """, .. __ ... _ . OIo'_ ···_ .............. _ _ _ ' ........... F"' __.... og_T._ _ ___I O r •• --. . . . . ------_-_ _ ''' _ _ ,............ __ _To"_ ....F_ _ __ ~"""""""' ''-. •..........._, __... ~ ... --_ . _ _ _ _ _ ZoiIo ... l _ , Oll 0lI0''''_'-.... ~ . jo~, ..,.... ~.""' ........ T.... _ i M , ... ..... dio _'* ~-oiogo_-.- _ _ _ "' _ _ _ ........ o_ _ r .... _ ... _ ___ _ IiII<Iio _ T..... _ ,... _ ENr.t>oo_oo .... -.,.,g ..I ...L_ _" "" ._ ~""_"" Die Unterschneidung ist eine negative Laufweite. Bei Buchstabenkombinationen wie ff, fl und ffl kann es notwendig sein, eine negative Laufweite zu verwenden oder Buchsta ben zu einem Buchstaben zusammenzufassen (Ligaturen). _1CIt1l"OOlo ...._ , ...........IGIfo _ _ _ _ _ _ _ ..,,_ _.,_lIlIdio~_T_ onc""""'''",.--... .....' ' ' ' ' '"' ' ononl __ fiIrinto",· ...... _ IKh ....... · Wortabstand I Auch der A bstand zwischen den Wörtern (word· spac l ng) lässt sich mit CS5 genau festlegen, wird jedoch in der Prax is nur selten verwendet. Der Gr und dafür liegt daran, dass die Laufwei t e eines Text es standardmäßig opt imiert ist , sodass zusätzliche Änderungen in der Format ierung von Fließtex ten mei stens negative Effekte verursachen. Insbesondere kann die Eigenschaft word-spaci ng bei Elementen verwendet werden, die 3.2 ... Abbildung 3.23 Schon der Wortabstand von - 2 px (rechts) macht die Unterscheidung zwischen den einzelnen Wörtern schwer. Ein zusätz licher Abs tand (links) von 1 px lässt Lücken entstehen , die beim Lesen überspru ngen werden müssen. Grundlagen der Webtypografie I 161 1
letter-spacmg C55: hl.t1tlel letter-spaclng ; -O.2ell ; I XHTMl: <hl class - "t 1tle') Oberschr1 ft </hD man besonders zur Gelt ung kommen lassen möchte. Musterbeispiel dafür sind Überschriften. Die Faustregel lautet: Je kürzer die Zeilenlänge ist, desto kleiner sollte der Abstand zwischen den einzelnen Wörtern gewählt werden. Absatzformatie run g I Die Beantwortung der Frage, ob sich Blocksat z oder Flattersatz besser {Ur die Formatie rung eines Textes eignet, hängt von der Situation ab. Unter anderem spielen Faktoren wie die Zeilen länge, die Sprache, in der der Text verfasst ist , der Mechanismus der Silbentrennung sowie der Umbruchalgorithmus der verwendeten Software eine Rolle . _._ __ ._ _ ..... .. '--_._ ..... ._-------_ . .......... ---- -_ .- _-------_ ...._-- -_.. _..... .. --------, _.. . _---- ---------_...--------... ...... ... COo ' _ _ T_ _ _ _ _ _ _ Abbildung 3.24 • Flatlerutz (links) ist Im Web üblicher als Blocksatz (rechts). Dies h<lt ei nen Grund : Un regelmäßige lücken Im 810cksalZ verwirren leicht. Blocksatz ist am Bildschirm sCMerer zu lesen. Grundsätzlich gilt: Je schmaler die Spalten sind, desto eher ist Flattersau zu bevorzugen. Flatt ersal z Flattersau erzeugt einen gleichmaßigen Grauwert und stellt Inhalte im Gegensatz zu Blocksatz natürlicher und a bgerundeter da r. word -spacing CSS: hl.t1tl e I word-spacl ng; - l px ; I XHTM l: <hl cldss - " t It le ") ÜberschrI f t </hD 162 3 Textgestaltung _ .. _ . ...... T. . _ _.... ...... _ _.n_""''--_T __ _ '- ... _ • , _ .. _ _ _ _ _ ...... ... = _ ... "'''' ...... T ... _- ......,__ _ ... ... ' ....... , _ _ ..-.-_,_ t ... _ _ _ _ ... _ ... Eine übergeordnete Bedeut ung h at der Grauwert der Form atierung. Dieser st ellt ein Messkriterium für die Lesbarkeit eines Textes dar. Weite, unregelmäßige Abstände zwischen Wörtern oder Buchstaben einer Zeile erschweren die lesbarkeit, da das Auge permanent unt erschiedlich große Sprünge machen muss. Deshalb scheint Flattl'rsatz geeigneter f ür de n Einsatz im Web zu sein, da er die Frei räume zwischen den Wörtern im gesamten Text gleich groß darstellt und für einen gleichmäßigen Grauwert sorgt. Das Problem besteht jedoch darin, dass bei Flattersatz ein sehr unregelmäßiger, meistens rech t er Flatterrand entsteht. Deshalb wirkt Flattersatz zum Teil unruhig, insbesondere wenn der Zeilenumbruch oder die Silbentrennung mangelhaft sind. Dies ist jedoch im Moment in sämt lichen Browsern noch der Fa ll. Der au tomati sche Zeilenumbruch ist im Web durch eine simple Verschiebung der Wörter, die auf eine r Zeile nicht als ein Ganzes angezeigt werden können, auf die nächste Zeile, realisiert. Eine Silbentrennung wurde in den gängigen Browsern bisher noch nicht implement iert. Ein guter Flattersatz erfordert somit einen ausgereift en Mechanismus zur Si lbentrennung. Guter Blocksatz setzt dagegen auf eine gleichmäßige Verteilung der Wortzwischenräume innerhalb einer Zeile, die für das Auge gle ich groß erscheinen und vo n Freiräumen im übrigen Text nur wen ig abweichen. Diese Art der Format ierung sorgt für einen soliden Eindruck und erzeugt einen abgerundeten Textverlauf. der dem aus der traditionellen Typografie stark ähnelt. Problematisch an dieser Stelle ist, dass die Verteilung der Freiräume bei
Blocksatz wiederum seh r einfach in den Browsern realisiert wird, sodass meistens allzu große Zwischenräume entstehen . Dadurch wird das Lesen eher erschwert als erleichtert, was nicht zuletzt auf die magelhafte Silbentrennung zurückzuführen ist. Daher entscheiden sich WebenMickler meistens für Flatter+ satz, der im Hinb lick auf die Absatzformatierung im Web d as geringere Übel darstellt. I<ontraste I Um einem Text ein lebendiges Erscheinungsbild zu verleihen, reicht es häufig ni cht, dem Leser sorgfältig konzipierte Textpassagen anzubieten. Monotonie innerhal b der Textdarstel+ rung kann bei langen Texten zur Ermudung beim Lesen fuhren, da das Auge permanent durch die Textzeilen wandert. Hilfe bieten abwechslungsreiche Kontraste im Text, die auf verschiedene Art realisiert werden können . Eine der am haufigsten verwendet en Techniken ist der Einsatz von visuellen Mitteln, eMa Bildern oder Videos , die Texte auf+ lockern und Sei tenbesuchern Anhaltspunkte beim l esen liefern. Ein passendes Bild veranschaulich t den Sachverhalt und kann unter Ums tände n genauer erklären, was eigent lich gemeint ist. Bei Business+Präsent ationen schaffen passende Bilder die ent+ sprechende Atmosphäre und lassen den Betrachter die präsen+ tierten Informationen schneller aufnehmen . I Blocksatz (55: PI tex.t - a l lgn : JusUfy : I (X )HTML: <p>Lorem lpsumdolor slt amet. consectet ur adlplscl vel 1t<1 p) Die C55-Anwiesung tex.t a l lgn : Justl f ybezlehtsichauf den unteren ()()HTML-Quellt ext. (07.o.c..06) Bits and Bobs of 2006 W.'r. pIeased to arYlCIISICe the QuIdrPIx 2006 !(CII'I Colectlor! eonsistn:l rJ ~ the hd'M.MI ~ reIMsed tI"is pol5t yur . If you rmsed .-rr ~ ~ loJn n the past 365 dmys, now you can"llJ this handy set !rOd corJ1IIet.)'DU' colectlon. QuIdrPIx n 2006 ranged from hadwaro Icons lIo:e AppIe's ~Book~op$!rOd Nntendo's skk W'iI conso!e mive, to!ess $erJous .fan Ike L_d ~s HeM and ShIMy, the frierdy beverq. Wo Ilope you enjoyed cu efforts to bma soroe MI to )IOU' dest.top and hope you1 stick arOlXld fllr aI r'*eW Q\Jd:f'Ix startn:l ... 2007. .. Abbi ldung 3.25 Visueller Kontrast durch Bilder (Quelle: !confactory.com) Eine bewährte Faustregel besagt, die Textdarstellung eines Kapitels, in dem keine Unterkapitel od er Überschriften vorkommen, jeweils nach fünf bis maximal sieben Absätzen durch kontrastierende Elemente aufzulockern. Statt Bilder können Sie auch rechtsbündige Zitate (cl te) oder Zitatblöcke (blocKquote) einfügen. Besonders beliebt bei Nutzern sind mit einem Einzug formatierte Aufzählungen (Listen), die in wenigen Sätzen das Wesentliche zum Ausdruck bringen. Bei langen Erläuterungen und Erklärungen, eMa einer Veröffentlichung eines neuen Konzepts oder einer Stellungnahme zu einem Sachverhalt, macht es Sinn, eine kurze Zusammenfassung ].2 Grundlagen der Webtypografie I 163
des Gesagten (zwei bis drei Sä tze) am Anfang oder am Ende des Bei trags zu geben. __n....._'.,.·_ ",........... _.- ....., ,..--------. ....... '_<n '............ """" WMt • •• ~ I _nt. .... 01 D..I,n7 - ..... """''''Jl"t '~ .,.... .. <.. ~,_, . ................,."'..-. .... """"' .... ... _ " ' ...... ~'" <W' " • ....,. ........ -....., ,, ~.".,,,'" ~ , ~q.l>' "".. ...,"' ... _ _ .. .., .... , • "" s1euern· Schn!14n u""Jd .... , oll e . . ~c h , ; r•• " -"_,«0 ....r, oM....,...J. ~~"~ ............. .. .,.~tr_; cu " ' Ctillg~:(!f'I AZpr.l<:Q k~JYl m" b an;It~ mIt WQrlI9 ~ l19(!f'1" h alt~n ,!..~ """ . ""'.,,<I ........ . ,,.,..., hr> -""'I ..... ~,~ .-"......,...,...._._""' . . _0._ . . . . _ ..... . . _,, _. . . . . . . . . _ • •"'_ ... .... _ ,_ ... __ ..-,""_V"'-".'" poo=",]ity 01 )'ocr ""~AnarQ "'!oI Po",t _ po.............. ~ . . ...... ,...... _.,.. .. ... "... """'_O>","'.... ,~ ~ ~ ~ ...... Abbildung 3.26 Visueller Kon trast durch Zitate und Zitatblöcke (Quelle: 810g. calm,n-easy. de und Digital-web. T'Jp.;f.. ~ IIW (h~ t~:IO <;-1 Crun~ ...::"h<h '.XI: D!W..t> 'aM< . tehln un, SI " •• n_ und Sc "t<n 'oo l Sch "tt4non zur 1/....n.\lUnQ. die ~"m (Jrue,~ch etlich"" ~n,,,,, ztJgeo ,dne, we ..;'n. Se" fe.-.lo ). Schnft en ~dl"l"l-~ ..ifl ,, "" oboo , fü , den 8 "' .t~ web g eM re!1~u em pfehlen. cl. " e be.~e' I•• b,.. , ind. Seti f"" " h" ften (~ri fl '''' .Iy""" >l eI. tkvJ"J"" .1 .., /L, Pr l"'l.o <lul. l ~. s.o,;r.,. 0.. 5.<: h" ~ . n on ~i "' lI rd~ ... mit viv! ~ iU :lWI>Chlln und Inn.,h;,l b d"' I UC~ t./, ~ tn hi!:J i n ~nQ hoh\l Lt>b .. ktH. com) Um einen Kontrast auf einer Seit e zu erzeugen, genügt es also, Inhalte durch Freirä ume zu isolieren und sie unterschiedlich zu den sie begleitenden Text en anzeigen zu lassen. DHNb O<:IlOlnl A1rttets.o1.l9""IgnoI .... 1ilI a.., a. UIl Im _ ....... n, "" H dit "leilil.ornt zwisc~ Wiittem tn QKam I.., Ttlll lliteto QrOI da"" und lilI tno~ gltlc:n ... ß.Igo n G .. tMeft lCl Jlll. DoI. PratIIem bHlIonI tooocn ~ _. dllM bei flB MlM1Z lIIn lIOflr unregOlm81!1Qet. ~OM ..,1IbtI'lt.DoI_t>......,.;;c f l.\IItrSIb: zum Tol .......,hof. recMer f lltter18l"1d ~....,., <IoIr •.- . ""~.""",,, . . , - - . . . . . .. .... ., ... . . . . .. . .H .......' _. ~ VIIn_ e .... _goo'~"'1ef .-.......... . ..... .,..... .... .... , ... .... -.-""',_- ,. ..... ...."'....•. ",~,,­ 'W~ ,~ ~ . Zelfttlumt""""UMI_ dlo SIbonIr~ m.noe....1l .Incl Zu . ....... n tHlu~g ' flonlfMlz ..' -.... ,"", .. " ,'"'-"'." ,"""c . fUr".., &.Itz m _ _ UlJ"II lIIl1 a", GtalNiM<IoO, G~ Formatiioru!'9. Die., oIoIIIt .,;n Meukrlltorlurn Kir di4t LMbar"1 "nH T_dlr. - .. ,..,. ........... ............. ,... . - U· Abbildung 3.27 Visueller Kontrast durch Zusammenfassung (li nks) und .Snapshot. eines Beitrags (rechts, Quelle: Alis tapart .com) "w"' .........,..., ..... ", Tex t gest altung be i hell e n und du nkl e n Hint ergrün den I Ein weiterer typografischer A spekt, der häufig nicht berücksichtigt wird, ist der wesentt iche Unterschied zwischen der Textgestaltung mit hellen und dunklen Hintergründen . Bei der Festlegung des typografis che n Satzes haben Webdesigner zu beachten, dass man bei dunklen Layo uts die Laufweite sowie den Zei lenabstand größer Abbildung 3.28 T Schwarz auf Weiß vs. Weiß auf Schwarz o;. l _ ..... wählen sollte als bei entsprechenden hellen Designs. Das Schoftgewicht ( f ont-wei gh t) sollte dagegen kleiner gewählt werden . F,_.ob _ -_. --- _ ",,", '_ aw.._" b._"'d" ..... Irl _ _ ... ""1OIIOIIIMIeIl - . . _. UtIIOt _ _ opiodOo\ F_.., W diO dlo $pr_. 10 _ oSor T,"", _ ... dir ", _ _ _ • oSor F_1IOtIInO "'., T..... ,.IO<*. _ z............ - . . o __ ~"'d<oI." __,, !Iod_"" ~ F~, oborol1 D=od< ..tz odwr FIon.oub. _ ~fl '" _ "_'_.'"'.....,.....-."al.,.." .... ".. _ • • , . .. _ ...... ,d . ?~ ~----"""'---_ _ "''''''3 ..·_c.." _ _ .O.....,'"'''''9 0 - _ r~. . -. . 1IiO l _........ _ ....... ""IJo""""., ... ,'--"~s,.,._"""'- 3 Textgestaltung ...gt ...,....... ....... _1IfoI\W 0"._ .. "' .............. _~"'"... O.. .., " ' _ " " '1".0 ~_ ,,:,, d.. _ _ SIooI."", ... " _ EirIt _ _ _ _ MI" 0 .........., .... fo_Io","II DioHer _ " ' _IIIriuro!lo< oio T. ....... _ • ...... _ _ _ W!MIom _ _ .Ioot Zoll IB~,\I) 164 D. , ............. '"9_ T. . . . .Q">OI. d.l_'o_ r."'dor "'_. ""~I~VO _ _ " " _ \'I'6rtom odwr _ _ _ _ ZoI. _ " d .. l _ ""'..
WeiBer Text auf schwarzem Hintergrund besitzt einen höheren Kontras t als schwarzer Text auf weißem Hinte rgrund, deshalb müssen Zeiten bei dunklen Designs mi t mehr Zwischenraum versehen werden, während die Buchstaben weiter auseinander liegen und einen kleineren Schriftgrad haben so llten . 3.2.4 Schriftgröße Zu den typografis chen Aspekte n gehört natürl ic hauch die Schriftgröße. Im Online-Berei ch stehen Webentwi cklern relative und I Druck Weiße Sch riftfarbe auf schwarzem Hintergrund verhiilt sich auf dem Biklschirm und beim Druck genau gegensätzlich. Auf dem Monitor wirkt die Schrift kräftiger, im Druck dünner. absolute Grö Ben zur VerfOgung . Diese lassen sich fOr sämtli che Textelemente einer Seite mittels (SS festlegen. Abso lute Schriftgröße I Da die Darstellung einer Webseite immer von der Systemkonfiguration der Seitenbesucher abhängig Sehnftgroßeo ist , ist die Verwendung absoluter Maßeinheiten für das Screendesign in der Regel nicht zu empfehlen. Kaum zu vermeiden sind Bei der Schriftgröße können Webentwickle r mit absoluten und relativen Einhei ten arbeiten. absolute Angaben jedoch bei der Aufbereitung einer Seite für andere Ausgabemedien - etwa um das Drucklayout einer Webseite genau festzulegen. Absolut ist hier in dem Sinne zu verstehen. dass genaue Maße fü r die Schriftgröße bestimmt werden. die aber in modernen Browsern durchaus skatiert - also verkleinert und vergrößert werden können. Im Unterschied zu relativen Angaben i st es bei absoluten Werten beispielsweise unmöglich, die Größe eines Elements in Relation zu der Größe seines Eltern-Element s zu setzen und diese Proportionalität auch bei beliebiger Skalierung beizubehalten . Abso lute Schriftgröße bezieht sich also immer nur auf dasjenige Textelement, für das sie defi niert wird. Laut (SS-Spezifikat ion lassen sich absolute Längen im Web durch absolute längenmaße sowie Schlüsselwörter genaue r angeben. Absolute Größe wird durch Punkt (pt), Pi ca (pe), Zentimeter (ern), Millimeter (1TfTI) und Zoll (1n) angegeben . Punkt und Pica sind typografische Maßeinheiten, mit denen gru ndsätzlich in Absolut. Großen Punkt (pt): pI font-slze: IOpt I Printm edien gearbeitet wird. (1 Pun kt en tspricht 1/72 Zoll. 1 Piea entspricht 1/6 Zoll oder 12 Punkt.) Pica (pe): Mit SchlOsseiwörtern verfOgen Webentwickler Ober ein Mittel, Textinhalte einheitlicher zu gestalten und ihre Darstell ung den Eigenschaften des genutzten Browsers anzupassen. Da jedoch Ze ntimet er (e rn ): verschiedene. vor allem äl tere Browser mit Schlüsselwörtern häufig nicht vertraut sind und Texte dementsprechend unterschied- pr font - slze: lpe I pI font - slze: 15cm I M illimeter(mm) pI font - slze: 250nrn I Zoll (i n): pi fon t -slze: 21n I li ch skalieren, können sie unter Umständen erhebliche Probleme im Hinblick auf die Lesbarkeit berei ten. Schlüsselwörter für absolu te Schriftgrößen sind : ... xx- small (winzig) ... x- small (sehr klein) 3.2 Grundlagen der Webtypograne I 165
... ... ... ... ... s ma 11 (klein) medium (mittel) 1 arge (groß) x-large (sehr groß) xx-large(riesig) Sie werden in der folgenden Abbildung für die Schriftart Arial in aufsteigender Reihenfolge dargestellt: _..... - --........ ""'-... 'MAU Sc_i<lgtmff~ s-r~ MEDIUM Sd'ImII1Ie~ill!il Schmllll9rli~ ....a Schmetterling im Himmel &:hm&tter1il'lg im Himmel '-lARC( Schmetterling im Himmel Schmetterling im Himmel XX-I..AIK;E Schmetterling im Himmel Schmetterling im Himmel "'-SMAU ' -SMAll -. Ab bitdung 3.19 .t.. Schlüsselwörter für absolute Größen am Beispiel der Schriftart Arial --., im HilTfTllll ... HiMIt/ im Himmel Absolute Angaben sind im Screendesign jedoch wenig aussagekräftig, da sie als Maßeinheiten tu r den Druck gedacht sind und für die Darstellung auf dem Bildschirm zuerst in Pixel (zum Beispiel dpi nach pp!) umgerechnet werden müssen. Die Verwendung der Einheit Pixel für Druckversionen ist wiederum eine trügerische Angelegenheit. Ein 1200 dpi-Drucker würde eine 12px große Schrift 0,01 Zoll groß drucken. Ex kurs: Dru ckversionen vorbereite n I Für den Sei tenbesucher, der sich eine Seite ausdrucken möchte, gibt es nichts Unangenehmeres als abgeo;chnittene Textinhalte oder unlesbare Texte auf einem bunten Hintergrund . Um solchen Problemen gezielt vorzubeugen, ist es empfehlenswert, spezielle Druck-Stylesheets bereitzustellen. Zu diesem Zweck wird eine separate CSS-Datei (etwa p rf nt. css) erzeugt, in der sämtliche Druckvorgaben - Schriftart, Schriftgröße, Zeilenabstand, eingeblendete und ausgeblendete Seitenelemente usw. - genau festgelegt werden. Die CS5--Datei wird schließl ich mittels ( l ink hre f - " prfnt.css " type-Htext /css " medfa- " prfnt" I> innerhalb des ( head >-Tags des {X)HTML-Dokuments eingebunden. Möchte der Anwender Inhalte ausdrucken, wird diese Stylesheet-Datei von Browsern benutzt, um die Druckansicht zu erzeugen. 166 I 3 Textgest aJtung
I Navigationen, Formulare, Werbeelemente und weitere irrelevante Elemente können mit .selector I display: none: I ausgeblendet werden. Beachten Sie bitte, dass alle Hintergrundbilder in Drucklayouts hierdurch ebenfalls ausgeblendet werden. Außerdem darf man nicht vergessen, externe wie interne links durch Text mit direkten Referenzen zu erset zen. Dies lässt sich etwa mit a:after content: ( " attr { href ) " ) " ; realisieren. Ein Anker <a href- " www.musterseite.de " >Bei spi e 1 <I a> erscheint dann im Drucklayout als ,.Beispiel (www.mustersei te. de)..:. Besonders wichtig ist dabei die Funktion attr ( x ), die zu eine m Selektor den Wert von x als Buchstabenfolge zurückgibt So liefert a[hret] :atter content: at tr ( href ) ; als Ausgabe hinter (a tter) den eigentlichen Verweisen die Adressen der Seite, auf die verwiesen wird. Mit a[href):before lassen sich ähnliche Angaben vor einem Verweis anbringen. Es ist zu beachten, dass der Internet Explorer bis zur Ver;ion 7 mit den Pseudoklassen before und a tter nicht umgehen kann. Die siebte Version enthält eine vollständige Implementierung beider Klassen. HINWEIS Ein Warkaround für die fehlende Unterstützung der Pseudoklassen Defore und after durch den Internet Explorer kann ein Skript sein, das den Internet bplorer erkennt und die Funktion mithilfe einer DOM-Manipulation realisiert. Nähere Informationen finden Sie unter: http://nerdHentral.blogspor. (oml2007/02/1 n terner-explorer· be/ore-afrer- pseudo. hrmf (linkcode 071) Schritt für Schritt: Pra xisbeispi el Druckversion In der Regel sind Schriftarten mit Serifen in ausgedruckter Form leichter und schneller zu lesen und sollten deshalb in Drucklayouts verwendet werden. D Hintergrundfarbe anpassen Um sicherzustellen, dass der ausgedruckte Artikel Schwarz auf Weiß gelesen werden kann, werden alle Seitenelemente mit weißer Hintergrundfarbe versehen. Bei Bedarf können Texte mi t der Stilanweisung text -all 9n: ju st1f y; in Blocksatzform gebracht werden. Die Anweisung !lmportant sorgt dafür, dass jegli che )..l Grundlagen der Webtypografie I 167
weitere Deklarationen, die eine andere Formatierung benutzen, ignoriert werden. . { / * Weiße Hintergrundfarbe */ background-color: /iffffff limportant; / * Sch riftarten mit Serifen */ font-fam11y: Cambr1a. Constant1a, ' Times New Roman ' . T1mes, ser1f; / * ggf. Blocksatz */ text -a llgn:ju stlfy; { D Schriftgröße setzen Al s Sc.hriftgröße wird 12 pt gewählt. Die Angabe in Punkt ist für das Sc.reendesign eher unpraktisch, für Drucklayouts allerdings gut geeignet . 12 pt ist der Standardwert, der in den meisten Fä llen eine optimale Lesbarkeit sicherstellt. body { f on t- slze: 12pt: 11 Voll e Se iten breite Damit die ausgedruckte Version automatisch die volle Seitenbreite einnimmt, setzt man die Breite des jeweiligen Containers oder Seitenkörpers auf auto bzw. auf 100%. Innere und äußere Abstände werden auf null gesetzt. body. i/conta1ner, /ipr1mary-,ontent, i!foote r ( wldth: auto l1mportant; margi n: 0 1i mportant; paddlng: 0 !lmportant : 11 Seitenelemente ausblenden Irrelevante Elemente wie die Seit ennavigation oder Werbung werden ausgeblendet. f/navba r. /Jsfdebar , f/commentarea , .intro display: none; { 11 Verwei se aufbereiten Alle Verweise, die nicht auf lokale Marker verweisen , 168 I 3 Textgestaltung
I <a href- · Umark. ' )li nk</a) ( p ld- ' ma rk ' ) Text</ p> werden hinter dem VelWeis in Klammern angegeben und extra gestaltet. 1* Ausgabe des L1nks 1n Klammern */ a:not([href A- ' U'):after I content: • ( ' attr(href) ' ) ' ; color: lIeee : fant-style: 1to111c; font-$12e: Q.8Sem: m tille-Attribute ausgeben Sollte ein Verweis, ein Bild oder ein weiteres Element über ein t1 t1 e-Attr ibut verfügen, wird dieses auch ausgegeben . *(t ltle):after I content: • ( ' "ttr(t1t1e) ' ) ' ; co lor: lJeee: f ant- style: 1ta11c: font- s1ze: O.85em; U Alternative Beschreibung ausgeben Die Ausgabe einer alternativen Beschreibung eines Bildes wird hinzugefügt. Die Beschreibung soll unter dem Bitd erscheinen (dafür sorgt \ A) . fmg[alt):after content: " \ A ( " att r (alt) " ) H; m Anführungszeichen Anführungszeichen soUten mittels Unicode codiert werden . Mehr hierzu auf der Seite http://de.selJhtml.org/css/eigenschajten/ pseudojormate.htmHanjuehrungszeichen. Linkcode 072. body ( / * ln der deut sc hen Sprache */ Quote s : " \20 IE " " \20lC " ' \20 1A" " \ 201S" ; / * In der engl1schen */ 12 Grundlagen der Webtypografie I 169
Quotes: "\20 I e " "\20 10 " "\ 2018 " "\2019 " : I Für Q und bl ockq uote werden öffnende und schließende Anführungszeichen gesetzt. q:be f ore . blockquote:befon> co ntent: open-quote : Q:after. blockquote:after con t en t : close-quot e: D Quellenverweise setzen Damit am Ende jeder ausgedruckten Seite ein Verweis auf die Quelle steht. werden das Attribut page- br eak.- before sowie h r verwendet. h, [ page-br eak-before: alway s : color: liftf: marg1n-bottom: 3em: text-a l 1gn: left : } hr: after { content: "Original :\www.muster.de/muster . php. " : Im Zusätzliche Informationen Zusätz liche informationen über die Sei te, den Namen des Autors sowie ein Copyright-Vermerk können am Ende des ausgedruckten Dokuments hinzugefügt werden. #conta i ner:after { con t ent: - \Alle Rech t e vorbehal t en . e 2008 www . mu ster.de " : color:1I 666666 : f ont-sfze : O.85e m: } • Weitere Hinweise zum Thema, teilwei se auch mit deut schsprachigen Anleitungen. finden Sie auf: http://www.drweb.de/(Hpr axi sidruc ken -pri ntversi on. sh t ml (Lin kStiI.nd ... rd -Sc hnftart code 073) Ais St.lndard-Schriftart wird von gängigen Browser die Serifenschrift Times New Roman in der Hierarchie zwischen Textelementen plattformübergreifend zu gestalten und ihre Proporti- Größe 16px benutzt. 170 I 3 Textgestaltung Relative Sc hriftgröße I Um die visuelle onen aufrechtzuerha lten, muss man mit relativen Größen arbeiten .
Dabei hat der Webentwickler nur ei nen absoluten Wert im Hin terkopf zu behal ten, und zwar die Standardschriftgröße in gängigen Internet-Browsern. Diese liegt bei 16px und wi rd als Standardwert benu tzt, falls Webdesigner bei ihrer CSS-Formatierung eine Schriftgröße von 100 Prozent vorschreiben oder keine Vorgaben machen. Eine relative Schriftgröße erlaubt es dem Sei tenbesucher, die Da rstell ung von Tex tinhalten gegebenenfa ll s zu vergrößern oder zu verkleinern, um die Darstellung an eigene Bedürfnisse anzupassen (zum Beispiel bei einer Sehschwäche) und lesefreund lieher zu gestal ten. Auch für relative Angaben haben Webentwickler eine vielfa.ltige Auswahl zwischen mehreren MaßeinIleiten. Neben Schlüsselwörtern lässt sich die Schriftgröße von der x-Höhe der vervvendeten Schrift (ex), von der Pixelgröße (px), von der sogenannten Geviertbreite (em) sowie vom Prozentwert bzgl. des Eitern-Elements (%) abhängig machen. Die Schlüsselwörte r für relative Größen sma 11 er (kleiner) und 1arger (größer) verändern die Schrift relativ zur Schriftgröße des Eltern-Elements um das 1,2-Fache . Wird also die body-Klasse einer Seite mit der Standardschriftgröße 16px ausgezeichnet, so wird ein Absat z p I Tipp fiir dl~ Arbt'lt mit Schnftgrdßen Um mit Schriftangaben bequemer arbeiten zu können, setzen Designer die SchrifigröRe des Ilody-Elements hauog auf 0 .625 eil: body I ... font - slze: O.625em: \ Dies entspricht einer Schriftgröße von 10plC (16plC x 0,625 '" 10 plC). Mit der 10er-Einheit Jassen sich typografische Angaben Im Code leichter machen und Proportionen der SchriftgröRe besser absch<l.t.zen. Anwender können die Standardeinstellungen ihres Browsel; ihren Vorlieben anpassen. ... <p sty1e- " f ont-si ze: 1arger " >lnha1t </ p> eine Schrifth öhe von 19,2 px = 1,2 x 16px aufweisen. <p style-"f ont · s1ze: sma ll er " >I nhalt </p> wird entsprechend eine Schrifthöhe von 13,3px = 16px 11,2 besitzen. Die x-Höhe (ex) bezieht sich auf die Höhe des Kleinbuchstabens x der verwendeten Schrift. Die Pixelgröße (px) steht dagegen nicht in Relation zu einer eingesetzten Schriftgröße, sondern zur Auflösung des Anzeigegeräts : Bei einer größeren Bildschirmauflösung wird die Sch riftgröße kleiner erscheinen. Pixelangaben werden häufig benutzt, da sie nicht von den Einstellungen des Browsers des Anwenders abhängen. Dabei ist zu beachten, dass 12 px auf verschiedenen Systemen unterschiedliche Größe darstellen und unter Umständen auch als 14 px angezeigt werden können. So ist eine Schrift in 9 px noch gut lesbar auf einem Windows-PC, während man bei einem Mac-pe die Zeichen (Glyphen) kaum voneinander unterscheiden kann. Im Internet Explorer bis zur Version 6 (einschließlich) lassen sich die durch px definierten Schriftgrößen ni cht skalieren. Die Gevie rtbreite (em) macht sich die Gev iert-Einheit zunutze. Dies ist die Breite des Großbuchstabens M in der dargestellten Schriftart und Schriftgröße. Im Webkontext ist 1 em dasselbe wie die Schrifthöhe des zugehörigen Schriftsatzes. Ist beim Benutzer 3·2 PilCelgröße Die Pi~elgröße steht in Relation zur Auflösung des Anzeigegerät s. Gev iertbreite Die Geviertbreite steht in Relation zur Auflösung des Anzeigeger<l.ts. Grundlagen der Webtypograoe 1 171
TIPP Laut W 3C-Spezifikation wird bel der zukünftigen Entwicklung von (55 besonders viel Wert auf die ern-Einheit gelegt werden. Deshalb ist es sinnvoll, bei Größenentscheidungen primär sie in Betracht zu ziehen. die 16px-Größe als Standardwert gesetzt, so en tspricht 1 em eben diesem Stan dardwert. Sollt e der leser jedoch die Schriftg röße skaliert haben, diese also etwa auf 18 px eingestell t haben, so würde 2 em in diesem Kontext 36 px bedeuten. So legt p. i ntroduct i on { font- si ze: 1. Zern: J fest, dass die Schriftgröße für Absät ze der Klasse i ntroduct i on um 20 Prozent größer ist als die Schriftgröße eines übergeordnet en Elements. Wird ern für die Festlegung de r Schrift größe (Attribut f ont s1ze) eines Textelement s benutzt, so bezieht es sich auf die SchriFtgröße des Eltern -Elements. Verwendet man außerdem das Attribut 1i ne - hel gh t für einen Se lektor (body, p usw. ) mi t emAngaben, so gibt man an, um w ie viel Prozen t die Zeilenhöhe des jeweiligen Selektors größer sein soll als die Schriftgröße. Die Angabe p.fntroductfon { l fne-he i ght: I .2ern: J bedeutet also, dass die Zeilenhöhe für einen Absatz um 20 Prozent größer sein soll als seine Schriftgröße. Prozentwerte Prozentwerte legen Größenrelationen zwischen Elt ern- und KindElementen fest. Prozentwerte stellen ähnlich zur ern-Einheit ein wei t eres Maß dar, mit dem sich Relationen zwischen Eltern- und Kind - Elementen genau festlegen lassen. Die Wurzel der Dokumentstru kt ur erbt - falls vom W ebentwickler nicht anders vorgegeben von eingest ellten Defau lt-Werten des Browsers, in dem die Seite angezeigt wird. So liefert body { f ent - s 1ze: 75%: I eine Schrift- Relative und absolute Große verwenden Webentwickler sollten sich auf wenige relative Größen beschränken. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen absoluten Größen (etwa für Bilder) und relativen Größen (Layout) ist vernünftig. größe von 9px, falls der Standardwert 12 px beträgt. Im Allgemeinen muss man bei relativen Größen damit rechnen, dass ein sorgfriltig konstruiertes layout durch eine starke Skalierung des Text es zusammenbre chen kann. Deshalb ist es wichtig, unt erschiedliche Maßen nach Möglichkeit zu vermeiden. Opt imal ist ein ausgewogenes Verhäl t nis zwischen em- (alternat iV Prozentwerten ) und px-Einheit en (dies ist abhängig vo m gewählten layout), wobei das ern-Maß grundsä tzlich für die St ruk tur der Seite verwendet wird, und die Pixelgröße für die Gestaltung der Bilder- und Links zu empfehlen ist. Der vertikale Rhythmus I In klassischen Typografie-Bü chern wird der Raum in Texten häufig mit der Zeit in Musikstücken verg li chen . Beide lassen sich unendl ich aufteilen und können beliebige Formen annehmen, die nicht durch gewisse Regeln, sond ern durch die Kreativi tät des Autors bestimmt werden. Eine Harmonie wird jedoch nur bei wenigen proportionalen Interva llen erreicht. Und genauso wie die Aufteilung in Zeitintervalle einen Rhythmus in der Musik erzeugt, so rgt eine konsistente Aufteilung des Rau m es für einen Rhythmus eines Textes. Im Web spricht man vom typografischen Rhythmus eines Designs, wenn dem Sei tenbesucher beim vertikalen Durchlauf der Seite eine ausgewogene und konsisten te Textgestalt ung dar- 172 I 3 Te)(tgestaltung
geboten wird. Dieser sogenannte vertikale Rhythmus (vertical rhytm, baseline rhythm ) - im Wesentlichen bloß die konsistente Anordnung von leerräumen und Textbl öcken beim vertikalen Seitendurchlauf - wird durch die Sch riftgröße, die Zeilenhöhe sowie den Zeilenabstand beeinflusst. Damit ein Design einen einheitlichen Rhythmus besitzt, müssen diese Aspekte genauer betrachtet werden . Um das Konzept zu verstehen , stellen Sie sich bitte ein halbtransparentes linienpapier (Raster) vor, das unter Ihr Designlayou t gelegt wird . Alle linien seien gleich weit voneinander entfernt. liegen sämtliche Textzeilen nun genau auf den Linien des Rasters, so sagt man, dass die Textgestaltung im Design einen vertikalen Rhythmus besitzt. Dies muss nicht nur rur Absätze gelten, sondern für alle Textelemente, wie etwa Überschriften, Fußnoten oder Randbemerkungen. ./Ut,............ ""' CQ.It(tfl!OOr .. tIit. DoIIo< ";'tu lIIll'I . DcMcIl''''_M oTtbl'.n.. .- I • Mt_~,* __ • • ~~..:Irntd,. "'''''''GMtbIt.~tII .... ~Kn""'HIl-•. _.portt!m 4JIIIl fOUl" allI:. Manchmal lassen Designer Oberschriften absichtlich gegen den vertikalen Rl"o/thmus laufen, um diese stärker zu betonen und interessanter erscheinen zu lassen. Dies Ist Jedoc h eine Ausnahme. ~ 111 Page Tide u. .... IJKU"I . . . ,ft I t lll«: Lo ..... ll'."un"I dolo. alt .... 01 c<lIuectetuft".4i ... eULD.",e~ ,1I.unuilL Do . .., el....... ..... UJ! .tk n un.. XWlam ..... ,..s. Hd...-.s a«t> ....... &...,11" ... Sed tinddul1 1U1I~ ul~ ..... ... , ·_Ihulu m. quam pW"tK ~ ..Uktcudbl .... loN:1., Ld ....us. ~ felb etI san. MalO«nu ct .C<I~ MnNn ptlt... dia,n"""'" wDus. Q!!leq... d.o ~. ;UoIH .. u t ut ~..., f_..... ntum trtsUque. N".... p lacerat Ips...., , ... Abbildung ].]0 Vertikaler Rhythmus : Hier sitzen TextzeUen auf dem richtigen Platz . (Q U!lIe: . Baseline Rhythm Deciphered., http://Www.sJtepoint. com/blogsllOO7/04/301ty pogr iJphy-basellne-rhythm -dedphered! Linkeode 074) Inhalte, die na ch eine m vertikalen Rhyt hmus angeordnet sind, lassen sich besser und leichter lesen als Inhalte, die über keinen Rhythmus verfügen. Die Struktur ist zusammenhängend, konsistent und intuitiv, da alle Elemente auf dem richtigen Platz zu sitzen sc heinen . In der Praxis wird dies jedoch nur selten der Fall sein, was ni cht zuletzt an den äußerst . kreativen« Standard einstellungen der einschlägigen Browsern liegt. Um den Rhythmus zu erzeugen, müssen Designer mit relati ven Texteinheiten arbeiten und passende Zeilenhöhen manuell festlegen. Im Folgenden betrachten wir ein Beispiel, wie der vertikale Rhythmus realisiert werden kann. Schritt für Sch ritt : Praxisbeispie l: vertikaler Rhythmu s Nehmen wir an, ein abstraktes Designlayou1 läge schon vor. Dieses besteht aus einem Con tent-Berei ch (Ucontent) und einer 3.z Grundlagen der Webtypograne 173
rechts platzierten Sidebar-Spalte (fIsidebar) , die unter anderem eine geord nete Uste (01), Überschriften (h 2) und weitere Designelemente enthält. Im Content-Bereich sollen neben Fließtext eine Überschrift (hI ) sow ie ein Zitat (.zl t at ) erscheinen. Ohne jegliche CSS-Vorgaben sieht das Layout wie in Abbildung 3.31 aus. L\ bS<ltz!ormalicrtmg.& Textgestaltung _,--_ __ .................. ._ . . __ ---_....-.- Jkn...,*~n9"n .. ---_ ... ,-,,"". _..... _- ...... --,_ ......_-_ ,-............ _-- __ -.......... --"'--.' .. _-- ...... _ _ . --"'--"" ..__ _ .... ....... -_-,-_-.., ....... ---_ .. _ ...._-"'...----__--_-..--... --_ ~--_ .......--... .... ....-.. -_,_ ........--,.... . .. ... ....." - _ .. ... .... _ ........ hW"-_ .......... _ ... _ ... ... ... ... ... ..... ... =;:::::':="'--=~""=-~ Abbildung 3.31 ,. Ein abstraktes Designlayout. formatiert durch Standardangaben des Browsers. 11 ""- .. 7....... mm.."'.....w '!/ ........ ... ......... ....... ... ....... ... Innere und äußere Abstände auf 0 setzen Versc hiedene 8rowser können beim Rendern einer Seite unterschied liche Standard werte für äußere (ma rg i n) und innere (padd 1 ng) Abstände zuweisen. Das Zurücksetzen sämtlicher Einstellungen auf 0 ist somit notwendig, da schon wenige Ungenauigkeiten Textelemente aus dem Rhythmus bringen und somit ein verzerrtes Bild verursachen können. body . div . dl . dt . dd. ul . 01 . 1 f . h 1 . h2 . h 3. h4 . h5 . h6 . Pre . f o rm ,ffeld set , p,bl oc kquot e.th,td { margin: 0 ; paddlng: 0 ; J _ ---_ .... _.. _ , _ ..... -_ _-- .._. _------=-==-.. . ............_ -_.--_ -,.,..".,................... Absut:tformatierung S: Tex/gestul/!lI!g _ ... _ _ _ t ..... _ _ _ ~ _ ... _ ..... . ....... T... _ ... ....... ...... _ ... . . . _ _ ...... " " - < n .... _ _ __...... _ _ ..... . - _r..,.. ... "._ _ _ ......... ww..... ..................-1:oO. ............. .......- Abbildung 3.)2 ,. Designlayout. nachdem innere und äußere Abstände auf 0 gesetzt wurden _-_ __ ..::=:... .=;..~!:. . .............. :::-..r.::.:l""~-:.,."7.=:=~..::... .-................ ............ . . .... ... -_ _ _ c._ ........ _ _ y;onon _ _ ..... _ _ _ .... .. D Schrift größe und Zeilenhöhe festlegen Ansc hließend überlegt man sich den Rhythmus, den man auf der Seite entwerfen möchte. Dieser hängt von der Schriftgröße sowie der Zeilenhöhe ab. letztere kann j edoch erst dann festgelegt werden, wenn die Schriftgröße tur den Fließtext schon gewählt ist . So mit fängt man zuerst mit der Schriftgröße an. 174 3 Textgestaltung
I Angenommen, 5ie haben sich in Ihrem Entwurffü r die 5ch riftgröße 16px entschieden (dieser Wert entspricht also 1 em im vorliegenden Layout). Ein naheliegender Wert für eine optimale Zeilenhöhe wäre dann - entsprechend Überlegungen oben - etwa das 1,5-Fache der 5chriftgröße. Das macht also 1,5 x 16px = 24px. Dieser Wert legt den typografischen Rhythmus der 5eite eindeutig fest und wird als die vertikale Einheit im typografischen Rhythmus bezeichnet (auch vertical unit genannt). 11 Raster erstellen und anwenden Nun erstellt man ein Raster, indem man ein Rasterbild erzeugt und dieses mittels der Eigenschaft background- repeat in C55 auf das ganze Layout anwendet. Die Höhe des Bildes stimmt mit der Höhe der vertikalen Einheit überein . Hat man sich für den Rhythmus von 24px entschieden, so erzeugt man zurst ein 1 x 24px-Bild der Höhe 24px, bei dem die oberen 23 px etwa mit weißer Farbe gefüllt sind, das letzte Pixel dagegen eine andere Farbe hat, zum Beispiel Bla u. Wurde das Bild etwa unter dem Namen 24px-unit.png in den rich tigen Ordner abgespeichert, so fügt man die C55-Deklaration body ( ba ckground: transparent url ( " 24px-un1 Lpng " ) repeat sc roll OS OS : -_ __ . _-----, ........... __ .... ... _ ... _ . _._ ... .. - ----_ .... ---_ .... _---.. _ ....-----_---_ ..._ -_ -_................_..._..--._-,......._--................... ...._-. _........... .. _ ... .... . . . . _ _ _ 1 ..... - - . . _ _ .. _ ...-.............. . -...... ,_ " ....... "'_ ...... ~ _ ... Il ........... _ .. 60!.eM ... ... . . - . - ....... _ _T.~._ .............................. 60 _ ---_ ----_ ........... _,." .. ..... ."..,...-, . .- ....... _, -,,----_ -------.,_ • Abbildung ] .] ] Die gewählte vertikale Einheit wird in ein Bild eingebettet. Das Bild Ist 1px breit und 24px hoch . Die _oberen. 2] px sind mit weißer Farbe gefüllt , das letzte Pixel ist blau. .t. in die C55-Datei hinzu . Das Ergebnis ist in der nachfolgenden Abbildung zu sehen. AbMlIi'/Qrmalicl1mg & Tc.l'Igc,:talllmg • l/o>n"" .... ' 11'' , _ •. ..... b+_~...-- "-...._ ___ ...._--lllfoal~rakhlli. ~r= . z.""""-v;.""",, .............. .. Abbildung ] .]4 Ein Raster wird eingebunden. Mit der Eigenschaft . backgroundrepeat. lässt sich ein 1 px-breites Bild auf das ganze Layout anwenden. ........-._. ................ "'-. .................... .. "' _ _...T_'" ;:r~~.:.::. "'ä~==F!:...~ ...-...._ .... ... Anschließend legt man die gewählte Schrjftgröße sowje die Zeilenhöhe für das body-Element in C55 fest. 5tandardmäßig setzen Browser die 5chriftgröße auf 16px. Damit Inhafte im Internet Explorer 6 und in älteren Versionen skaJierbar bleiben, darf die Größe nicht in Pixel-Einheiten angegeben werden . Im Gegensatz zum In ternet Expl orer 6 können moderne Browser mit Kind].2 Grundlagen der Webtypografie 175
An dieser Stelle mag die Festle~ gungvon 16px ilberfli.lssig er· scheinen, da Browser 16px stan· dardmäßig verwenden. Doch ob dies in Zukunft auch so bleibt ist ungewiss. Deshalb sollte man lie~ ber zusätzliche Deklaration ein· setzten, um auf der sicheren Seite zu bleiben. Selektoren wie etwa html >body korrekt umgehen, wod urch die erste Deklarat ion überschrieben wird. Die Zeilenhöhe von Absätzen im Fließtext wird auf 1,5 em (also wie gewünscht 2 px) gesetzt. Dies ergibt den folgenden CSS~Code: body I font-s1ze: 1001: html >body ( fant- si ze: 16px: I/content p ( line-height: l ,Sem: ~AbsaI4o",nalieFun9-&-'lhtgestaltun9~ l m~ .... ..tnI · dio · l)~ l"npf."ob· o:Ioh · ~batt ",," ..FIm ~ .. fiI...!ln'Oml"tlr~~In· ~ .. ~ .., , - l--'m ......xblro""r!,.I~ll"n!Clrn't;1...tt~n..>d.... m·opiekn flIkl"",n,to d:Io 2ämlii~p ~, diI: Sprack, iII dor de r T~:n vorfu;t in. der :l.tedw!imllll der SiII>e'~f'1'~ftU"" _ ~r (/lIt~rvcllarqorif""' .. der ~men S"ftw_ ,,;n., ""'. Ein. Iit..~...m.t" ~ bat der Gram,·ort du !"ormaUorun • . DIeser 6ttllt tln Mwkrlttrtum filr dle lMt>Mktll: tirIts Tt'tttl; 00. II"titt, ~Ise AbnäMe mcn..~t!I zwIoclooen II'ört.rn ode Buc"'t~ ..... r ~ dle lt$~TttlI:, da das Aug.e J>t1l)\lI"lefl1 \IfI1tmbltdllo:h sro& sprünge ",""bon m<I5S. ..,he\n, •• filr Mn Im W.b zu uIn. da,.,. dio >-1'I'1!Irturrw!. rwilrhmW6n~rrrtml)taltllrrrn.nIft<h.1f1II\.cbm~IIt"Ußlt~~~~ . fI.on..-un ~ ~ ·n...n· ~.., · c",tn<'l!rf"~ >- D8~F'bn~",rliir"den· Einutlim· wtlnuwln;"ll:r.....- ",.1m p!UmI"' T~' ~ .pt>II cbmdnmd 1'I'1!Irturrw! · ,.n.rt~.. wm.. Abbildu ng ] .]5 ... Die Schriftgröße sowie die Zei~ lenhöhe bei Absätzen werden festgelegt. ~inrn ~ C"'''''-n11OJ"11~ F1Mt~natt ~ iD D... Problem beot~ht ~och dIIriD. das!; ...Ilr UlllY8"Im8I!i!"...... ;.t~"" _ r I'I.1tterrand ~ntst .hL Deobalb ..ir1n f1menm rwnTei! WII"1Ihi& lnibe>oode ... ""IID der und/O<t.r .... ~~""""t ~_ sind. ~~numbrurb a Die Übersc hrift entsprechend dem Rhythmus platzieren und gestalten Beim Design des vertikalen Rhythmus fängt man von oben an und arbeitet sich von oben nac h unten durch, da Ungenauigkeiten im oberen Bereich auch Probleme im unteren Bereich verursachen können. Deshalb fängt man im vorliegenden Designlayout mit der Gestaltung und Platzierung der Überschrift im ContentBerei ch an. Genauso wie im zweit en Schritt wählt man zuerst die Schriftgröße der Überschrift. Angenommen diese soll 32px sein, also genau das Doppelte der gewählten Schriftgröße für das body-Element. In relativen Einheiten entspricht dies also der Größe 2 em. Die em-Größe eines Elements bezieht sich immer auf die Größe 176 I ] Textgestaltung
I seines Eltern+Elem ents: 2 em für hl bedeutet also das Doppelte der Größe von body. hl I f ont-size: 2ern : Die Zeilen höhe der Überschrift soll genau in das Raster passen , also im Stan dardfall ohne Skalierung exakt 24px betragen. Die Zeilenhöhe eines Elements bezieht sich immer ni cht auf die Größe seines Eltern-Element s, sondern auf die Größe des Element s selbst. Hätte man an dieser Stelle wie oben den Wert 1.5 em für die Zeilen höhe genommen, so erhielte man insgesamt die Zeilenhöhe 1,5 em x 2 = 3 em, also insgesamt 3 em x Größe des body-Elements (font-base) = 3 em x 16px = 48px ~ 24px . Und somit eine Zeilenhöhe, die dem Doppelten der gew ünschten Zeilenhöhe entspricht. In diesem Fall würden die meisten Browser der Überschrift 48 px Platz einraumen, diese aber (da sie ja nur 32px groß ist) in die Mitte setzen, wodurch der vertikale Rhythmus nicht mehr gewährleistet wäre. Um die Zeilenhöhe tur die Überschrift entsprechend dem Rhythmus festzulegen, nutzt man die folgende simple Formel: Es gibt viele Möglichkeiten, einen Absatz zu gestalten. Jon Tan listet in seinem Beitrag JO 12 Exam pies of Paragraph Typography.. (http:// Jontangerlne. wmlsllat typographylpl, linkcode 075) einige davon. Zeilenh6he des Elements = vertikale Einheit I Schriftgroße des Elements In unserem Fall ist die vertikale Einheit 24px, die Schriftgröße der Überschrift 32 px. Die passende Zeilenhöhe für die Überschrift ist somit 0.75 em (24 px / 32 px = 0,75). hl I font-s1ze: 2ern: l1ne-he l ght: 0,75ern: } Damit der vertikale Rhythmus im Dokumentfluss sowohl vor der Überschrift als auch nach der Überschrift erhalten bleibt, setzt man den vertikalen äußeren Abstand (margl n) von oben und von unten auf den gleichen Wert wie se ine Zeilenhöhe. Dies ist die typische Vorgehensweise, die auch für alle anderen Elemente verwendet wird. h1 I f on t -size : 2ern: l1ne-helght: O.75em: rnargln: 0.75ern 0 0.75ern 0: Beachten Sie, dass der äußere Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Elementen sich nicht als Summe der beiden äußeren Abstände ergibt. Stattdessen wird das Maximum der beiden Werte genommen. In diesem Fall wird der äußere Abstand nie 1.5 em sein, sondern immer 0.75 em. Mehr dazu können Sie in Abschnitt 9.2.4 nachlesen. } 3.2 Grundlagen der Webtypografie I 1n
Absatzformatierung & Textgestaltung 1>I. .. . .... ;----I ..w dio l!l"'fIl'aIIo,ho Fr• • ob..,h BIo<h.otJ oM. Fbn. ..... ~ für die F"' ..... tiel\ll1ll ..... T~'ttIi ~ iI """",hiedomen Sinwiootn ...I"",Uirb n ,~u.!' Ol_nrt u .... _,..,m ..".,.,n F........ n .... dio hi/('n/ärw<. die Spmclw:. tn der der Te:« ""rf,w. 111'. der -1 -;;_ _ >I~UI du Silb<">trreMWIg """'" oStr tlmbru"""",,,o.irhm ... der ~~I<U Sott ....... ci... ~. &int ~bt ..-dntt~ !ltdt\lfWII ~l der G.. n ... ~ d~ fornuofl t n"... m.s..r Rrlh o\n )wobll<r\um tI1r dIo usbl!r~ ti>os n u .. dar. ,,·rItt. wor.~ Abo ...........moa Wort.rn odor Bl"''''abon ~ ~ ~5urne ....iKhonWolftern in eowm.:<nT... , ~ SroCl dont.1II und I'iif <!Deo !i"1<1lm!lI~<" Gr~""""''''!L' 1'1ortt"""~"""'~t tlk dotmtinf.oo. bn w . b ... ..,., da . tdio freiräume ....iKhon WOrt. tn in """",KoDT... , ~ ~'011 dlW01 ... und für ow..a.........., .u... slol<lom.iflV . GI'"""",'00'81. P"" ProbIet. k>tohtjodo<h doriQ. das> Abbildung 3.36 .. Nach der Ausrichtung der ü berschrift sitzt der Text plötzlich auf btI ~cIn .. to. """'~t. moim". r«htet f1IottctTIInd . ,""hf. lltiJ>.!Jto "itJ;., Fbtt.rwu .... 'T..a WlfIIlliI5. . . . -... ....,"' 1It, Zdlrll\lllbrt.do 1Wd19do:< dO: 5iJk1llr<_ lhofloiDcl. - dem richtigen Platz. Um die Überschrift ein wenig eleganter darzustellen. wird das Am persand -Zei chen (&) ansprechend gestaltet. Außerdem kann man den äußeren Abstand verdoppeln (2 x 0.75 em = 1.5 em), um die Überschrift st arker zur Gelt ung kommen zu lassen . Beachten Sie, dass die Verdoppel ung des äu ßeren Abstand s jeweils eine ve rtikale Einheit über und unter der Zei le einfügt. h1 I marg1 n: 1.5em 0 1. 5em 0 : } / * FOr die k.orrekte Darstellung benötigt der Internet Expl o rer hasLayout: andernfalls wird die überschrift abgese hn1tt en */ hl } width: auto : spa n. amp font · fam1ly: "Goudy Old St yle ", " Palat1no "Book. Anti qua ". ser1f: f ont- style : it al ie : f on t -size: 11 5'; : 178 3 Textgestaltung M •
f--Äbsat~fon71atie/'ullg I &...Iextgestaltung ll~wt... "'" di! t)'pOgQehe rt•. ob Ach IIIocbioIZ oder FImonm boNRr filr dif! r<lmlMimq~ THt~ ~ ... 'l'r$t.hieder>en Siruotiiontn ~bwInnIruL IJaur ~opirJ,m F.norm .... & Ztiknlii ......... ~, ...... dH Tut ,'Ufai,t 111. .... Jokdwli<....... .... ~ol,.."""""'IOWle4er ~ ..... der~=SoA ..... "" Ein.~ ........... _hotd..- G,..,....n n.. rtdu ..onn;ol ieru ... DIeHr Iteil! oIn tlMN:rio:m... fiir dI. ~ ~ T=es dar. ".~. ~ Abttinde l"'iKbtrI "'ömm oder 8uchJl..ben m... zn. tl'KbWf:!elI die LHhlrkott, da cl.. AQSIP ~ UIIlendlitdlithptle ... Abbildung }.}7 Durch zusatzliche außere Abstande und die E~tzung des Ampersand-Zelchens kommt d ie Überschrift starker zur Gel tung. Sprilrv <nIt'IIe'II_ . nAn~naa llbönt ~"'r filr drn EimaU im Wtb ~ ... in. .... t . die Frwiriumo ........ n \\"iittom im a-unI .... T~I p.;m voll cbn...... ...d /i'w tinoon Ilri<l~n C....nrm -wt.' 11 Abstä nde zwischen Textelementen einfügen Eine lei cht erkennbare Textgliederung wird dem layout durch die vertikale n Abstände zwischen den Textelementen verliehen. Die Schriftgröße von 16px wi rd vom body-Element vererbt. Die Zeilenhöhe wurde schon festgelegt. Es bleibt also nur übrig, den äußeren Abstand anzugeben. Dieser ent spricht natürlich dem vertikalen Rhythmus, sol l also 24 px bet rdgen, also genau das 1,5Fache seiner Schriftgröße. flcontent p { margln: 1.5em 0 1.5em 0: I ----_ . _---_ .... _--_ --------_ .. ----_ _ .... ...-_ __........,- - __ . ._-."-_.....-------_ _ _--_ ... _ -. .......__ .... _-_. _--_--.... -___-_ .... .,__.... _-_ . .. .. ___ ----_ _.....__......._.___.. _---_ Absatuormatierung & TUlgnlallung .... .. .... ........ ... _ _ _ ft . . . . . _ b.htJltt> .. ~ ,.,.,_ .... .- ,- .........,_........... ..... ..... ................ ... ,....., . ... .... ..... ....... .......... -~"--' ..... .... ... ... .... .... .......... ----_........... ,- Z.,,,,n,~,,,, t:........:. !,.~=--~ö:' ... ~-_ ~ ---_ _---...-_-_ _--_---_._---.._-_ ... Abbildung 3.38 ....... AuBere Abstande zwischen Absä tzen erzeugen eine Gliederu ng und verbessern die Lesbarkeit des Textes. .... ... Ähnliche Deklarationen für geordnete und ungeordnete Listen, Zitate und andere Elemente sind ebenfalls notwendig, um den vertikalen Rhythmus beizubehalt en. 3.2 Grundlagen der Webtypografie 179
D Die Sidebar entsprechend dem Rhythmu s gestalten und platzieren Wäh rend der linke Content-Bereich schon ordentlich aussieht, ist dies bei der rechten Sidebar noch nicht der Fall. Daher legt man wie oben zuerst die Schriftgröße der Überschriften und Fli eßtexte in dieser Spa lte fest. Auch die Sidebar wird von oben nach unten abgearbeitet: Zun ächst muss der IIs1debar-Container passend platziert werden. Nehmen wir an, dass die Schriftgröße im Fließtext 14 px betragen solL Die Schriftgröße de s body-Elements ist 16 px; in relativen Einheiten ist der Text in der rech t en Spalte dann O.875em groß (14 px / 16 px = 0. 875). Die vert ikale Einh eit ist 24 px. Nach der oberen Formel erhä lt man dann für die Zeilen höhe 24px / 14 px = 1.714em. IIs1debar { padd1ng: 0: / * Default-Werte auf 0 setzen */ f ont- s1ze: O.875em: line-height: 1. 714em; marg1n: 1.714em 0 1.714em 0: Abbildung ] .39 • In der rechten Spalte stimmt der vertikale Rhythmus nicht: Der Sidebar-Container muss passend platziert werden. --_ _ .. _---- , . ,_._,_ __ _ ----_..---_ ..- c_ -.__ . '""-_ . . . . . . . .0-_._ . .__ . . . . _r_. . . ._. _ ...----_.............. . -------.,.....-----. _-_..... _, ,--_ "'---"-" AbS<lIz!onJlatierulIg & Texlgeslallullg _ _ ... ,, _ _ ....... _ ......... _noun .... ........ !ir .. _ _ r -....... _ _ n d l_ _ ................... _,.-......... _ _ ~~~ ...... ... ...-.. . . .................... ......,...... _ _ . . . . - . ....>10 .. _ .... . . .. .... .. w.... _ _ _ _ _ 1Iomwrl......... .. ..... ..-. /rINIl:a.rMlCIW. ........ . . . _ ..... r -... .... --~-_. Bei der Angabe von ern-Werten brauchen Sie Dezimalwerte nicht zu vermeiden. Überraschenderweise haben die gängigen Browser mit dem Runden von em-Werten fast keine Probleme. Damit der vertikale Rhythmus eingehalten werden kann, muss man den si debilr-Container auf den rich tigen Platz setzen. Dieser könnte etwa nach vier Spalten erscheinen und somit optimal zum linken Content-Berei ch passen. Als Schriftgröße für die Sidebarwurde 14 px gewählt . Der Container soll den Abstand 24px x 4 = 96px vom oberen Rand des Viewports haben. Bezieht man nun die ern-Einheit nur auf die Sidebar, so ergibt dies 6.857 em (96 px / 14px = 6.857). IJs1debar I pos iti on: ab solute: t op: 6. 857 em: 180 I 3 Textgestaltung
lJemerlw"gen I _ W"",~AIKt.lado ........... \ \ _ . . . _tto.. _ _ _ . . ~ ....... \\·............ AMwodoo_w.".... . . . .- ............... ::.a.onct..wos. 4io L.ooI.orIoo<t. I"/1CI116''f'r"ekh"i6 .2 r<>nlloOtMnq > ....., ........... ZusamtmmjtU$!HW """'-........ .-.-/lIr.. ~_W.... ..... &..~e~. . IoII . . GnI.-n dotr.............. IJI.. .. oItoiaM_Mtwiuor.... D .. Abbi ldung 3.40 _ _ _ _ _~ diooLooborb;o ..... T...t .. dl.. AUe Textzeilen sitzen am richtigen Platz. Übersc hrift en in der Sid ebar ges talten und mit Abstä nd en versehen Nehmen wir nun an, dass die h2-Überschriften in der Sidebar 22 px groß sein sollen. Die Schriftgröße des Eltem-Elements (Sidebar-Container) ist 14 px = 1 em. Somit ist die relative Schriftgröße der h2-Elemente 1.571 em (22 px / 14 px = 1.571). Die vertikale Einheit ist 24px. Nach der oberen Formel ergibt dies eine Zeilenhöhe von 1.0909 em (24 px / 22 px = 1.0909). Dies soll auch der Wert für die vertikalen äußeren Abstände sein. IJs1debar hZ I f on t -sfze: 1.S7em: lfne-he1ght: l. 090gem; margfn: 1.090gem 0 1.090gem 0: __ _ _-_ -_ ---_ _-_ _ _---- _ .........._._ __ _ ........ _-"...... .... _ ............. _ ........ _ ------_ ....... ... -_ -_. . . ._..,-. . ...-"'--. . . _"t_ . . _ ---------.-.......-_. __............ ..-. _-_. ..... --_ .. _, -.... -......_ ---_ . __ .._. _...... .....-.... - ... . . ....._---Absat,ifonnaticrung & !"t!xtgcslaltung .-.....- "' _ _ _ _ . . . . . . . . . . . _ . 0 _ • ._ _ _ ---_ .. _ . ------,-_ -----.._..- .... ........ . . 1-000......... _ , . . _ _ _ ................. .............. .... .. - -...... ' F ... .... . _ _ _... _ ... --_ ........._-. .... ---_ .. _---_. ---_.. ~ .. Abbildung 3. 41 Die Oberschrift sitzt in der rechten Spalte zu tief. Schuld daran ist der obere außere Abstand. Die hZ-Überschrift sitzt in der rechten Spalte eine Zeite zu tief. Schuld daran ist der obere äußere Abstand. Ihn kann man leicht entfernen. 3.2 Grundlagen der Webtypografie 181
IJ s1debar h2 [ marg1n : 00 1.090gem 0: I -_--'---_---_-.. .'-_ -_ _._ _ _ _ -_ _ - .._ __ - ,-_-_ -------_ .-... - _---._-_._-.... ---_. & A bsat7fonlZQ lj~ruug T!2xtg~stQltulig .................. _ .... ..... _ _ T _ _ _ _ _ _ ... _ ..,...... ........... _ . . - - - . __ ... Abbildung 3.42 ... Die erste Überschrift in der rechten Spalte erscheint nun wie gewünscht auf der fünften Zeile von oben. Die Abstände bei Absätzen und Ustenelem enten st immen noch nicht ganz . Des halb sitzen auch weitere Überschri fte n noch falsch. T. ~ ... _ _ . . _ ,w.. ~ ..... _ _ ..... _ ...... c . - ... , .. _ _ _ ......... ..... ..... ... ...... . . . . . . . . _ .... _ .. _m ....... ...... '" ...- .... ........... ...... ... .................... .......... .... loII<oIt................ '- ---_ -_ ... _-_ ...-. . . .. ...,------_ .... ........... _...... .....----_ ... ....... ... .. "' -----............... _ .................. ---_ _ ... -_ .. _--_ ... --_.._-- :____ &0.0""""""'""11 ,......-a... __ __ _ ~ .......... ~ ~ , ............... ..... ........... _, EI ... Textelemente in der Sidebar gestalten und mit Ab ständen versehen Die Zeilenhöhe bei Absätzen und Listen soll dem vertikalen Rhythmus entsprechen und somi t 24 px betragen. Nach der Definiti on des sldebar-Containers haben diese Elemente die Schriftgröße 14 px. Somit müssen sie mi t einer Zeilenhöhe von 1.714 em (2 4 px 1 14px = 1.71 4) versehen werden. Also müssen die vertikalen äußeren Abstände den gleichen Wert haben. l/s1debar p. I/sidebar 01 margin: 1. 714286em 0 1.714 286em 0; 11 1 * L1stene1emente elnrQcken margin·1eft: 3em: -_ _.....-.. ,- --. *1 Absaujormo/ien.Ulg & Tex/ges/o ltung ....... . _.... ,-'"-......,.. .....--. -.. ____ __ .... ,' ... '...... w"' _ _ _ _d _ _ .. ' _ _ _ . _ ..... ---,...---........._-_......_..... .... _ .... _ . . . . . . Tm . ..._ ...... _ .. __ ..,_"' ...,"'.--.TH_ , .... _ -... .................... _""...---_ --- ......_..___... .-_---------..- ..... -....... -_ --......... .... --.._ ----~ ..-..., ... Abbil dung 3.43 ... Keines der Elemente wird durch eine Trennlinie des Rast ers du rchgestrichen. Alle Elemente si tzen auf dem richtigen Platz. 182 3 Textgestaltung ----< ---_ _ _.... . . _---_ ......_ ...... ...--_ . ..----_ _---_ _........... "'---"'--. _ ''' _ _H''' __ ''''jH~'''_ ''' -' . ...... ......... ...... _ _ _ ... .. _To" ....................... ... ... - . ...... _ _. _ _ _ n-...... ....-. _ _ o-.._y.. _ .._ _ .. ..... "........... ... ......... _...- ...
11 I Typografisc he Detail s ausnutzen Die Schönheit der Textgestaltung liegt in der Aufmerksamkeit des Designers für kleine typografische Details. Um Inhalte origineller wirken zu lassen, kann man zahlreiche Techniken aus der klassischen Typografie anwenden . So kann man etwa mit wenigen CSS-Angaben mehr Spannung in den Text bringen. beispielsweise durch einen eleganten Leitbuchstaben. Dafür wird der erste Buchstabe des Textes mittels <spa n class· " fi rst- l etter ") H<1 span ) ausgezeichnet und mit CSS gestal tet . Mehr über die Eigenschaften negativer .luSerer Abstande können Sie Im Beitrag »The positive side of negative marginSc (http:// www.search-chls.comll001/08/ 011t ~ -posltlve-slde-of-negatlve· mag/ns!. linkcode 076) nachlesen. . f1r st - letter I colo r: 11333: f ont: 8em/O.75em T1mes . ser 1f. Georg1a; fl oat: left: d1 splay: 1n11n e: width: auto: margin: 0 O.03em 0 -B. 48%: 1* Ei n Prozen twert 1st hier notwendig. da de r I nter net Expl orer negative margl ns fal sc h interpret1ert. Zu Detail s sfehe Ouellcode auf de r DVO */ I --_ -_- ..._ __....._-_ _-.. --_._--_------_ '----_-. . --- _-_ ..... .... -----_... _ _ _ w_ ----_ ......... ... ......... ...... -~~_ __ __._- ......... --------------_ ,_ ------. __ _---_ ._- ....-. _-_..... _-_--- ----_ -_.._------....... .... ...... .. ....-... .... ~ ............. ........ .. ... ...... .. Abbildung J.44 leitbuchstabe: groB , dil:k und ungewöhllch far moderne Seitenlayouts ' Zusätzlich ka nn man das im linken Co ntent-Btock auftret ende Zitat stärker betonen, etwa indem man es mit einem negativen äußeren Absta nd nach links außerhalb des Blocks zieht. Dcontent .quote I marg1n-left: -2.Bem: f an t- style: ftal f c : Der Conten t-Bereich ist 35 em groß. die Verschiebung nach rechts macht also 8% von 35 em. das heißt = 0,08 x 35 em = 2.8 em aus . J.2 Grundlagen der Webtypografie I 183
Abbildung 3.45 • Te:otgestaltung mit einem leltbuchstaben und einem aus dem Conten- Block herausragenden Zitat _- ___ _A_ . . . _ . ___ . . _ __ --. . . . ._T .... .. ---_ ""' -----_ ---..._. .. ---_ _----_. -_ __-_-_ _ _---.-..AbsulYJormuticrung & Tcxtgcstultl.lllg _ _-..... ___ n_-.. -·_·' _ . . . . . . . --. . . M...'_"_'''M''' -_..............._ _...,... --''__...., ........ _-, ._-_. -_----. .................. ......... ,., ............ _ ........... ... '-...... ...--...-..... _ __ -..o c_ -.., .--. .......... .....,......,.--,....... " ........ " ... " fIb_ _~ ~_ . ... _ _ _ _ • ..._,... _ ...... _ .... rr ~ ...,..................... _.... ... ... ...... ........... Im _ _ ----...... ..-..."- w_ _ ._ ..........._ .... ......... .... ..... _ _ _ '""'"'..... w_ _ _ ........ _ _ ~ --_ _-_ ._-_ _-........ . .... ...... .._--....-"' .... ...--_ 2"",.. ",rrV<w~"lI Raster entfernen Schli eßlic h entfernt man das am Anfang eingefügte Raster. _ Abbildung 3.46 • Eine saubere Te:otgestaltung, die über einen vertikalen Rhythmus verfugt. __ -_ _ _ _---__ __ --_ _-----__- ..__--_ _-_ __..._--_ __ _-_... ,--- ___ . ----,_-- - .--_,., ... . . . _..... _. . . . --· .............. __ .. . ....... M..--.y-...-.. .....--. .....-- Absatl'jormulicn.ng & Tcxtgcstalluny .... . . _,.,.................... __ .......... _To_ ... _ ........ ................. ... _ _ .. _1>.,, _ _ ..-..--", . ...._ _.......__ ~ _ . _~- . ....... . .... .. ........... _"",-""'_ .... " , ; . - __ ... ""'......... .....,..tto ...... _ _ ... ... .......... Es gibt mehrere Werlae'lle zur Erzeugung des ver tikalen Rhythmus. Unter anderem sind der Basel/ne Rhythm Ca!culator (http:// top/un ky.com/ba se Ilne-rhythm ca!culatorl, LInkeode 077), C55 with vertical rhythm (hu p:!1 drewis h. comltools/Vert/eal-rhyt hm, LInkeode 07B ) und C55 Typography EM Calculator (http://www.jame5whitta ker. com/bloglartlde/em· based-Iayouts- ver (je aI-r Ir; th m-ealcularor!, LInkeode 079) hilfreich. 184 3 Textgestaltung ---_ -----. _-------""'....- . ...-..---", ... _._ .. ----_ ... _-----_ .. ..........-....... ... .-- .... Ein wesentli ches Problem beim Umgang mit dem vertikalen Rhythmu s stellen vertikale innere Abstände (pad dl ng) und Rahmen (border) dar. In der Regel versucht man, vertika le innere Abstände bei solc hen Layouts zu vermeiden, da sie schon durch die Zeilen höhe und äuße re Abständ e ausreichend definiert sind. Bei Rahmen ist es schwieriger. Grundsätzlich gibt es zwei Mögl ichkeiten, um den vertikalen Rhythmus mit dem Ei nsatz von Rahmen zu kombinieren. Wenn etwa ein Rah men oben und unten eingefügt wird (1 px + 1 px = 2 px), muss man - um den Rhythmu s beizubehalten - zuerst 2px in em-Werte umwandeln und dann entweder die Zeilenhöhe des Textelement s um diesen em-Wert verringern oder die Zeilen höhe vergrößern und passend anordnen. Wie genau di es realisiert wird, können Sie in dem Artikel »Compose to a Ve rtica l Rhythm « (h ttp://24 waY5.orgt2006/ compose-to-a-vertical-rhythm, Li/Jkcode 080) nachlesen.
3.2.5 Schriftart Die Auswahl einer visuell ansprechenden, lesefreundlichen und zum Gesamtlayout passenden Schriftart ist eine der wichtigsten Fragen, mit denen es Webautoren bei der Sei tengestaltung zu tun haben. Die gewählten Schriftarten sollen einen Webauftritt begleiten und ergänzen, ohne selbständig heNorzut reten und einen Akzent auf die eigene Gesta lt zu setzen. Dabei haben Designer nur eine Handvoll von Möglichkeiten, die ihnen bei der Schriftauswahl zur Verfügung stehen. Um eine plattformübergreifende Textdarstellung zu ermöglichen, müssen sich Webentwickler - zumindest für die Gestaltung von Fließtexten - mit den vorinstallierten Sch riftschnitten in Windows-PC und MaC-Systemen begnügen. Schließlich kann man nicht davon ausgehen, dass eine Schrifta rt, die durch ein Betriebssystem nicht mitgeliefert wird, auf dem PC des Seitenbesuchers vorhanden ist. Sind die vom Webdesigner vorgegebenen Schriftarten Frutiger, Verdana, Arial, Helveti ca beim Benutzer nicht installiert. so verwendet der Browser eine Standard schrift. was die lesbarkeit der Texte stark beeinträchtigten kann. In solchen Fällen ist es sinnvoll, dem Browser immer wenigstens den Typ der Sch riftart (generische Schriftfamilie) alterna tiv mitzuteilen. So wäre font: 1.2em Frut iger. Verdana . Arial. Hel vet 1ca. s cl ns -se rl f : hier angebracht, da mit zumi ndest eine serifenlose Schrift verwendet wird. Typische Schri ftkombinationen sind: .. Arial. Helvetica, sans-serH .. limes New Roman. limes. serif .. Courier New. Courie r, mono .. Georgia. limes New Roman. Times. se rff .. Verda na. Arial. Helvet1ca, sans-ser1 f .. Geneva. Arial, Helvetica, sans-serif Möchten Sie also eine vernünftige Kontrolle über die Darstellung erzielen, so führt kein Weg an standard mäßig verwendeten Schriften vorbei. Serifen, Sans-Serifen, Monospace I Bei der Auswahl der Schri ften unterscheiden Webdesigner im Allgemeinen zwischen drei Schriftarten - Serifen (roman fonts), also Schri ft sätzen mi t geschwungenen linien, die einen Buchstabenstrich am Ende abschließen, Sans-Serifen (grotesque, gothic fonts), die keine Serifen aufweisen, und nichtproportionalen Schriften (monospace fonts). Diese Typen werden in Websei ten meistens miteinander kombiniert und zu unterschiedlichen Zwecken eingesetz t. 3.2 I [slFRJ Mit Sralable Inman Flash Replarement (sIFR) lassen sich beliebige Schriftarten in ein Sei tenlayou t einfügen. grafik grafik ... Abbildung 3.47 Serifenschrift Georgia und serifenlose Trebuc het MS in Großaufnahme Serifen und Sans-Serifen in der Praxis Serifef1'!ichnitte eignen sich besser für lauftelrte, Sans-Serifen dagegen für Überschriften. Dies ist eine klassische Faustregel aus dem Prinldeslgn. Grundlagen der Webtypografie I 18 5
[Anti alia s ingJ Unter Antialiasing lIeilteh t die digitale Glättung lIon Buchstabenenden , um einer Schrift bessere lesbarlceit zu lIerieihen. Laut einer bewährten typografischen Tradition eignen sich Se rifenschnitte wie Times New Roman oder Georgia grun dsätzlich besser fur Fließtex te, während Sans-Serifen wie Verdana, Trebuchet MS und Arial eher für den Einsatz in Überschriften zu empfehlen sind. Grund dafür ist, dass das Auge beim Wandern durch große Textblöcke durch Serifen gelei tet wird, sodass Übergänge zwischen einzelnen Buchstaben und Wörtern geglättet werden. Abgerundete Formen lassen eindeutige Wortbilder entstehen. Zusätzliche Kurven und Linien betonen die Form der Buchstaben. Tatsächlich werden Serifenschri ften in der Regel so entworfen. dass eine gute Lesbarkeit insbesondere bei kleinen Schri ftgrößen - also vorwiegend im Lauftext - gewährleistet wird. Sans-Serifen dagegen beeindrucken durch ihre Klarheit bei größeren Schriftgrößen. Im Screendesign spielen Sans-Seri fen eine besonders w ichtige Rolle , da sie auf einem Monitor im Allgemeinen sauberer, klarer und lesefreundlicher als Serifen dargestellt werden. Geneva, Georgia, einige Lucida-Schnitte, Monaco, Tahorna, Trebuchet und Verdana wurden speziell fur das Screendesign entworfen und bieten neben limes New Roman ab Sch riftgröße 26px recht beeindruckende Ergebnisse. Insbesondere Arial, Trebuchet, Georgia, Times New Roman und Lucida eignen sich für den Einsatz in Überschriften. Beispiele sehen Sie in Abbildung 3.48 sowie Abbildung 3.49. Web 2.0: Wie neu ist das neue Web? '''0 !'" Web 2.0: Wie neu ist das neue Web? '"' . ~~ J'" Web 2.0: Wie neu Ist das neue Web? ---- Web 2.0: Wie neu ist das neue Web? Ab bil d ung ] .48 .Eine Überschrift, gestaltet anhand lIon Standardschriften wie Times New Roman, Georgia , Trebuchet MS, Lucida Sans Uni code, Arial und Tahoma. Web 2.0: Wie neu ist das neue Web? Web 2.0: Wle neu Ist das neue Web? Als Schriftarten für Fließtexte kommen bei einer plattformübergreifenden Seitengestaltung Arial. Georgia. Lucida-Schnitte, Tahoma, Times New Roman und Verdana am häufigsten vor. Ihre Laufweiten und Zei lenabstände müssen einzeln angepasst werden . 18 6 I 3 Textgestaltung
IAH O"'''' '11»- UllEII HClHE: '.~ ..... ~m ........ _""' .... _CII"" ...__ __ _._l""..... _ ',' "'''''.--uoj ..... T_•• \J'O'\ • •d " .....' .... _""*' Ol-'O .... _ ..... _ _ ""(lO"1...ImQ _ •• ......... _ _ ... .a....... n"""" Toot ... _ .... "".......... _ ~ "' ~ " ....,n ~_ ... ~ ~ ~- --"""" ... __-,- . .......,. _.,_..... __. .-.-.. _--""-_ . .......- .. ... AJ!IiI.l, ' JjlA.l(JU: /lIII)ttE. I .,~ ......... .. ..... "' . . f _ ...... ioI "'... ' ,... _ _ _ -...-.. _.Z-.Jk90 t;(ORGIA, . "', _lo c.. _ s...:/OP.~"' '(pi., ZflI EN~OIl( 0;. u ~~t;""Jo ,""". 1.0:'" f ll .. _ _ _ f .. .. _ ~ __ _ .. .....,_ I ...... ... _ ..... _ . _ , ••" .....M ... ...' . _ ... .-..kl.o ~ "'u,,, .... _ _ ~ ,~ ., "'''''''''"'''',M .d''''__ ___i''''''<Iot ... _ _'''''~ 5<I\ ....., 1I,.~~oJ, ..n.._..-Io "' _Foo____ _ .. _ ~ (_ . . _ I . . . l . ..... a... __ ~ F_ _ _ • _ _ . .... Uotoi ... '-. n._."'"' ~ _ ,, 1oodo!I. . ...... T... ~ oer!t.o ~ .... """"---".\I-- "" ~'-­ - ~<.I _ ~ "1"'. "" , , _ .._Wl[III1/)H[: ....u. .._,'iJ_ ob..". _ V( QDAIIA. ... _,-, ... _ - ·---1 . . -. . _...... n ..' ....... __ "" ... f .....' _ _ ' ..... _ ... d ... ,-,,;-<_"",.... ..... ,'...... • ..... ..........- .. ,_ '<f<t.. ' ;# ~ . n "' . . ...- . . :_..;,0 :-..19. ...... ..T... _ f.... h' - - . . " " , - - . _ . " . . ~ ~ ~_ ... . .. ,,_ ... &>tl ..... ltKlOA SA~s U'I ICOC[ , I,po.. U Il EH ~Of/E '.SSoIm '.S'''' "'<Ii","""'I_ (>1,..,. Il10<'''1(<0 <-l-f l_ _ .><i<d'" _ _ _ _ S.'_ ( I oio . ..... r.""oI..borW:. \Iob .. ~ _ <~ J.. ... ..,., ... u . .... odoo_O_ l a "",\.loooI ol. ""• I 1,J~m ........ f . ........~II .. l. _ _ fl_.", • T ..... _ _ .. n MES II EW AOWdl "po.. l N ENH l)ttf, .. ol.<"" ,~," ..- .s. 000 "-."""•..,.....,,,,,,... ,,_ ....... ,,"' ...... _ " " ...... nbt.... l>r d. , - . . _ _ • " " .. _ .... '" ' " _ " -,on...... """"' .... ... _ "":;'" ,1>1' ••" ...."""" ...._ _ .., ....."""'..._0< __ '''' 0l.0<I 'M. LoI.' "', e"..." ' 0".... h ........... r... ,,,,,,, _ .............• _ If; $<.. 11<11" "" "" '''._h......... " ~"_._" .' ""';-""""""'''''''''' ''tf_."~ Quelltexte dagegen werden meistens mithil fe dickteng/e/cher (nichtproportionaler) Schriften (Courier. Courier New, Letter Ghoti c) dargestellt. die im Gegensatz zu anderen Schriftarten eine feste Zeichenbreite besitzen. Bekannt als typische Schreibmaschinenschriften, dienen sie im Web häufig zu r Formatierung von Listings und E-Mail- Inhalten. Wlndows MI.( Book Antiqua Georgia Palatino linotype limes New Roman Georgla New York Palatino limes Arlal lucida Sans Unicode MS Sam Serif lahoma Trebucne t MS Verdana Charcoal Chicago Geneva Gill $ans Helvellca luclda Grande lrebuchet MS Verdana Courier New Courier Monaco ... Abbildung 3.49 Gute lesbarkeit Im FlieBte:d lässt sich mit sechs Standardschriften realisieren . .. Tabelle 3.2 StandardschrIften der verschie~ denen Betriebssysteme Generische Schriftfamilien I Möchten Sie ein Textelement in einer Serifenschrift anzeigen lassen, die auf dem Rechner des Anwenders installiert ist. ohne diese konkret vorzugeben, so können Sie bei CSS-Formatierung generische Schriftfamilien verwenden. Diese lassen Browser eine Oefault-Schrift der entsprechenden Art aus den vorhandenen Schriften des Anwenders automatisch auswählen und dienen als ein Ersatzmechanismus . 3 .2 [FalibackJ Fallback meint das Umschalten des Browsers auf (manuell oder automatisch definierte) Defaultelnsteßungen , falls eine vorgegebene Darstellung nicht mq:lic h ist (etwa wenn eine Schriftart fehlt) , Die Werte kOnnen vom Designer zusatzllch definiert werden . Grundlagen der Webtypografie 187
Insgesam t stehen Webautoren vier generische Schriftfam ilien zu r Verfügung, und Zl/l/ar .. seri f - Schriften mi t Serifen .. sans- se r 1 f - serifenlose Sch riften .. cursive- Schreibschriften .. monospace - nichtproport ionale Schriften Diese können über die (SS- Eigenschaften f ont- f am11y und fant angegeben werden, zum Beispiel durch den p-Selektor: P I fon t - f amlly: Georg 1a. Ti mes New Roman . T1mes . serif : I Als Primärschrift für die Darstellung eines Absatzes wird Georgia benutz t, die Zl/l/ei te Wahl ist l imes New Roman, die dritte limes. Sollte keine dieser Schrifta rten vorinsta lliert sein, wi rd der Browser autom atisch die erste verfügbare Default-Serifenschrift (seri f) verwenden. Generische Schriftfamil ien kann man auch verwenden, um im schlimmsten Fall ein Ausweichen auf eine unerwu nsch te Schrift zu ve rmeiden. Deshalb darf eine entsprechende generische Angabe in den font-fami 1y- und font-E igenschaften nie fehlen. 3.2 .6 TIPP Verweise zu unterstreichen, ist eine bewahrte Tradition Im Web. Ein Nutzer wird mit Unterstreichungen besser zurechtkommen als ohne sie. 188 I 3 Textgestaltung link-Gestaltung Damit der Sei ten besucher sich auch beim Navigieren von einer Seite zur anderen wohl fühlt, wird beim Webdesign der Gestaltung der Li nks eine besondere Bedeut ung geschenkt. Ist ei n Webauft ri tt ben utzerfreundfich, so müssen Sei t en besucher sich nich t lange übe rlegen, was die einzelnen Hervorheb ungen bedeuten, welche Inhalte angekfickt werden können und was von jedem Krick zu erwarten ist. Um dies zu erreichen, empfiehl t es sich, sowohl int erne als auch extern e Links mit einem deutlichen Kontrast zu anderen Textelementen grafisch (farbig) heNorz uheben und mit Unterst richen zu versehen. Zu r besseren Unterscheidung können Verweise zusätzlich mit unaufdringlichen Hintergrundfarben versehen werden. Da Webanker t radit ionell mit Unterst richen gestalt et we rden, sorgt ein unterstriche ner Text ohne Referenz für Verwirrung, da Seitenbesucher in ihrem Verst ändnis der Seitenhierarchie irregefUhr t werden. Somit sollt en Unt erstriche- wenn überhaupt - nu r bei Verweisen benu tzt werden. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die vis uelle Unterscheidung Zl/l/ischen ve rschiedenen Link-Zuständen. Bereits besuchte
I sowie noch nicht besuchte links saU ten grafi sch unt erschiedlich hervortreten und dem Anwender somit einen visuellen Leitfaden vorgeben. In CSS dienen Pseudoklassen dazu, aktive HTML- Elemente zu deklarieren und zu definieren . Aktiv bedeutet in diesem Zusammenhang, dass keine konkreten Elemente oder Klassen gemeint sind, sondern Eigenschaften, die man einem speziellen HTM l Element nicht durch seine übliche Spezifika t ion vorschreiben kann. Pseudoklassen werden von Browsern wie Klassen behandelt. Eine kurze Übersicht : ... : 1f nk link zu noch nicht besuchten Seiten ... :v1sited Link zu bereit s besucht en Seiten ... Verweisgest&ltung Eine visuelle Unterscheidung von Verweisen wird in CSS durch die Pseudoklassen a: 11 nk, a:~1 s lt ea . a ;hO~ e r . a:a c t1~e , a: fo cus und deren Kombinat ion (zum Beispiel a: ~ 1S1led: ho ~e r) realisiert. : hover link, auf den mit dem Mauszeiger gezeigt wird ... :act1ve Unk, der ge rade angeklickt ist ... : foe us Unk, der den Fokus besitzt (z. B. über die Tab-Taste) .. Dlls Beste IIUS plxelgraphlx 2 006 .. Das Be ste au s PI X el.ll~ hi X 2 0 06 .:Iink . :Iink I_ deieIe r UrTen! lest I a:focus a:hover E'Des Beste "us plxelqrllphlx 2 006) a:active. a:focus .. Des Beste au s plxel.llrilphlx 2 006 a:visited •• Du Beste aus pi xei;a phix 2 0 0 6 a:visited: hover )I delr" tyrr,nlltst J5 a:hover • Abbildun g3 .51 Innere Absta.nde werden Mulig großzügig gewählt. Im Beispiel Crazyegg.com wird auch die Semantik In die Gestaltung einbezogen : Grün steht für Behalten. Ro t fü r l öschen . • Abbildun g 3.50 link-Zust ände (Quelle: httpilwww.pixelgraphix.de) In diesem Sinne werden bereits besuchte links entsprechend ihrer .. Passivität« und .. Gebraucht heit. nicht so bun t wie die .. Hauptlinks. gestaltet. Manchmal zwar in der gleichen Farbe, um die visuellen Beziehungen zwischen links zu erzwingen. jedoch mit dunklen oder hellen Farbabstuf ungen. 50 wirkt die Kombination .. dunkelgrün - hellgrün_ besser als .. rot - blau_ für .. activevisited_-Relationen. Die Faust regel lautet dabei : Ob besucht oder nicht, ein link muss immer erkennbar sein. Beim Darüberfahren mit der Maus kann sowoh l eine passive als auch eine aktive Unk-Gestaltung verwendet werden. Dies hängt von dem Effekt und der At mosphäre ab, die der Webde3.Z Grundlagen der Webtypografie I 189
TIPP Wie man eine harmonische Farbkombination für TeKtelemente auswählt und diese umsetzt, erfah ren Sie in Kapitel 4, »Farbgestalt ung Web 2.00:. Abbildung 3.5~ • Inversion bei Flichcom: Beim Daruberfahren mit dem Mauszeiger wird Blau auf Weiß durch Weiß auf Blau ersetzt. signer erzielen möchte, Soll primär eine ruhige, klare Stimmung erzeugt werden, so genügt es häufig, die Unterstriche auszulassen oder sie zu verändern (z. B. gerade Linien durch gestri chelte Linien zu ersetzen) und die Farbe des Verweises durch eine verwandte (dunkel/he rr ~Varianten), besser aber durch eine passive Kontrastfarbe zu ersetzen . Die Wahl der Farbe für die Links ist in Abhängigkeit von den Hintergrundfarben zu treffen. Explor. Fllckr B:'OIWiI h:arutng pl1Ol:01 ,nareCl over \tle laS( 1 (llI'{? Sollen Seiten besuch er dagegen durch lebendigkeit der Seite und das Zusammenspiel der Farben beeindruckt werden, so sind bunte - aber immer noch sorgfältig gewählte - Kontraste zu empfehlen . Häufig bedienen sich Webentwickler dabei der Inversion bzw. der Umkehrung der Farben. Die Hintergrundfarbe des passiven Verweises wird zur Schriftfarbe des Verwei ses, und seine bisherige (oder auch eine alternat ive) Farbe wird zur Hintergru ndfarbe. Abbildung 3-53 • Screenz.de arbeitet mit Hintergrundfarben. Der Effekt ist sehr angenehm und lesefreundlich. -L 12 Kommtntare » 1-'" 12 KO~/12;e~tare > I Dabei tendieren Webdesigner sowohl bei der Inversion als auch bei der Gestaltung von links mithilfe von Hintergrundfarben dazu. innere Abstände (padd1ng) sehr großzügig zu wählen und Links dadurch stärker zur Geltung kommen zu lassen. 1 bis 3 px sind in solchen Fällen üblich, wobei die Hintergrundfarbe beim Darüberfahren verändert wird, aber dennoch passiv und neutral bleibt. Dies kommt bei Navigationsmenüs am stärksten zum Tra- TIPP Standardkonformes Webdesign erfordert die Deklaration von Verweisen in der folgenden Reihenfolge: a,lInl<lI a:vl s lted l l gen. Ihre Gestaltung wi rd in Kapitel 5. _Navigation .. . detailliert erläutert. Es ist darüber hinaus wi chtig, dass sämtliche Anker von anderen Textelementen lei cht zu unterscheiden sind. Grundlegend dafür ist eine klare Unterscheidung zwischen den gewählten link- a,h overll a,a cllv etJ Mehr daz u linden Sie in dem Beitrag »Unk Specify.. (http :// Farben und den Hintergrundfarben sowie den übrigen Farben, in denen die sonstigen Seiteninhalte gestaltet sind. ac tive - und f oc us-Zustände werden wegen ihrer Kurzlebigkeit - sie erscheinen nur beim Anklicken und Fok ussieren - nur meyerweb. com/erlr/ess! Iink-speclficlty.html, link· selten explizit gestaltet; dennoch ist es wichtig. diese Zustände von anderen Zuständen visuell zu trennen und sie entsprechend code 081) von Eric Meyer. 190 I 3 Textgestaltung zu gestalten. Schließlich tragen sie eine besondere Semantik und
I spielen bei der Sei ten navigation eine wich t ige Rolle. In der Regel verwendet man für a : ac t l ve und a: f ocus passive alt ernat ive Farben, die auf der Sei te sonst nich t verwendet werden. A uch der Einsatz von Hintergrund farben ist durchaus zu empfehlen. Abschließend sei angemerkt, dass Verweise in einer kleinen Schriftgröße nach Möglichkeit vermieden we rden soll ten. Um dem Leser ein abgerundet es Ersche inungsbild anzubiet en. darf sich di e Sch riftgröße im lauftext nicht von der Schri ftgröße der Links - in allen Zuständen - un terscheiden. Auch die Inhal te der Links müssen semant isch relevante In format ionen liefern. Texte wie »Klicken Sie hier« oder »mehr« si nd dabei weniger sinnvoll als genaue In format ionen über die Seiten. die sich hinter den Verweisen verbergen. 3.2.7 . c::;::::Ji Id HELP-Österreich • Ab bildung ) .54 Oie Skalierung von Texten kan n auc h durch zusi'l.tz liche CSS- und JavaScript-Optionen direkt auf der Seite angeboten werden . Manche Seiten machen davon Gebrauch, wie etwa Elnfdch-fuer.alle.de. Typografi sc he Hierarc hie Um die Dominanz wichtiger Textelemente hervorzuheben. variieren Designer in der Praxis vor allem die Sch riftgröße sowie die Farbgestalt ung von Textb löcken . Das Ziel dabei ist, eine deutliche typografische Hie rarche zu erreichen. Eine Überschrift ist etwa mei stem größer und bunt er als der darauffolgende Bei t rag selbst. Dies ist zwar du rchaus hilfreich und wirksam. aber manchmal nicht notwendig. Eine klare typografische Hiera rchie setzt insbesondere voraus, dass Tex telemente unt erschiedlichen Gewichts sich leicht voneinander un t erschei den lassen. Dies kann etvlfa durch Farbe geschehe n oder auch durch eine rein typografische Gestal t ung. Bet rach ten Sie d as folgende Bei spiel : Überschrift ÜBERSCHRIFT Untertitel kleinerer Größe Untertitel kleinerer Grö ße ___ .....,.....,-_ ................. ..",...--_. .. _ _ _ <i.oo ......... t.e.~_ . '""" "ht .. bu .. _d .. ·_~_I;rt. .. _ _ _ '-rlt..-..., ...... ................................................-....-. "",. .. _ _ <Ii< ............... (1<~ ....... _ _ ... Abbildung ] .55 Eine Hierarchie benötigt keine Auszeichnung mit Farbe. Manchmal genagt es, allein die typografische Darstellung zu variieren. In bei den Fällen ist die Hierarchie sehr deutlich. Im linken Beispiel wird dies durch die Sch riftgröße erreicht, im rechten zusätzlich durch die typografische Auszeichnung. Wäre die Schriftgröße der Überschrift im linken Beispiel deut lich kleiner. so wäre die alt ernat ive rech te Darstellung effekt iver. Eine Auszeichnung durch Farbe ist hier nicht nötig. 3.2 .8 De ta ils mache n di e Typografi e a us Es ist wich t ig zu verstehen. dass die effektive Wirkung de r Typografie nicht nur durch die Auswahl einer passenden Schriftfamilie und einer en t sprechenden visuellen Umgebung erreicht wi rd. 3.2 Au fmerksamkeit far kleinste typografi sche Details wird meistens als Zeitveßchwendung typografischer Puristen angesehen und deshalb vemachlässigt. Wer jedoch viel Wert auf seine Inhal te legt. Missveßtandnisse vermeiden will und eine korrekte Sprache beachten möchte, muss sicherstellen , dass sein Text typografisch korrekt gestaltet ist. Grundlagen der Webtypografie 191
h ' I {l" -)() lt)" '" .. Abbildung J .56 Kennen Sie diese Zeichen noch? Sie tauchen im Web so gut wie nie auf. Stattdessen nutzt man den Apos troph oder Anführungsstriche, oder sie werden ganz dlJSgelassen. "Sag niemals nie" 'Sag niemals nie' "Sag niemals nie" Ei nen schönen, abgeru ndeten und w irku ngsvollen typografischen Eindruck erzielt man du rch die sorgfäl t ige Aufmerksamkeit für kleine typografi sche Details. Im dynamischen Web werden diese Details jedoch häufig vernachlässigt. Eine Internetpräsenz, die seriös erscheinen möch te, sollte jedoch nicht nur die inhaltliche, sondern auch die typografische Korrekthei t der Text gestal t ung sicherstellen. Ein klassischer t ypografi scher Fehler ist etwa die identische Darstellung des Bindestrich s (Hyphen), des Geviertstriehs (em dash), des Hal bgeviertstri chs (en dash) und des Minus-Zeiche ns. Diese Zeichen haben unt erschiedliche Bedeut ungen und sollten auch in verschiedenen Kon tex ten verwenden werden. De r Bindestri ch dient grundsätzlich dazu, Wörter zu gliedern, die zusammengeschrieben zu unübersichtlich (et wa »TypografieSeminar. ) wären. Somi t wird er insbesondere von keinem leer- .. Abbildung J.57 Das Zeichen über der Raute-Taste (#t ) ist kein deutsc hes StandardAnführungszeichen (Gänsefüßchen). Auch das Zollzeichen auf der Taste . 2. ist kein typografisch korrektes An führungszeichen. zeichen begleitet. Der Gevi ertstrich (em dash) ist der lange Gedankenst rich, der ebenfalls von keinen l eerzeichen begleitet wird, es sei denn, er leitet eine Aussage ein. De r Halbgeviertst ri ch ist halb so lang wie der Geviertst rich und w ird insbesondere zu r Darstellung von Daten wie etwa Zeitspannen oder Preisspannen verwendet. Außerdem gilt er als kurzer Der Beitrag ltThe Trouble With EM . n EN (and Other Shady (ha· racters). (http://www.a/istapart. com/storieslemen/. linkcode 082) bietet einen detaillierten Einblick in häufige Fehler und Probleme bei der Te)(tgestaltung mit typografisc hen Satzzeichen. Tabelle J.3 " Nur selten eingesetzte typografis che Zeichen 192 I 3 Te)(tgestaltung Gedankenstrich und t rägt meistens die Bedeut ung, die in Fließtexten durch das M i nus-Zeichen repräsentiert wird. Schließlich wird das Minuszeichen ausschließlich für arit hmeti sche Operationen verwendet . In gewöhnlichen Fließtexten soll te es dagegen so gut wie nie auftreten . Beachten Sie bitte, dass die Bedeutu ng der eben genannten Ze ichen aufgrund regional er Unterschiede vari ieren kann. • • Bnchrelbung (X)HTMl- Code deutsches öffnendes An führungszeichen &bdquo ; deutsches o;chließencies An führungszeichen &](lquO : englisches öffnendes Anführungszeichen &/18 220 : englisches schließendes Anführungszeichen &08221 : Apostroph (links) &08216 : Apostroph (rechts) AD82!7 : Auslassungszeichen (Ellipsis) 5he lllp: Geviertstrich (em dash) &l1dash : Halbgeviert>trich (en dash) &ndash : Minus-Zeichen &118 722 :
, , • • o .. Tabelle 3.3 Nur sel ten eingesetzte typografischeZeichen (Forts.) (X)HTML·Cod. Multi pi ika. tions·Zeic hen &t1mes; Eszeu &szllg; Ampersand &amp: Grad·Zeichen &deg: Minuten-Zeichen Sprille: Sekunden-Zeichen SPrllle: Copyright-Zeichen Scopy: Trademark-Zeichen &irade: Euro-Zeichen leu ro: Weitere Zeichen können Sie in der HTMl-Zeichenreferenz auf der Websi te von SElFHTML (http://de.seljhtml.org/html/referenz/ zeichen.htm, linkeode 083) nachschlagen. 3.2.9 Typog rafi sche Konsistenz Ein einheitliches Bild einer Seite vermittelt Glaubwürdigkeit. Deshalb ist es w ichtig, bei sämtlichen Sei ten eines Webprojekts die strukturelle Hierarchie von Textelementen aufrechtzuerhalten, also etwa die Schriftgröße, die Abstände oder die Darstellung ähnlicher Elemente identi sch zu gestalten. Dies heißt nich t, dass alle Seiten haargenau aussehen sollen. Visuelle Vielfal t gilt häufig als ein mächtiges Werkzeug, mit dem man einzelnen Rubriken mehr Nachdruck verleihen kann. Es bedeutet vielmehr, dass typografische Regeln und Sätze innerhalb einer Prä senz allgemeingültig sein sollen. TiPP Allgemeingültigkeit und Konsistenz sind nicht nur wichtig für den typogr ... fischen Aufbau einer Seite, sondern für den gesamten Webauftritt s.a.ct. ,,--, Rooadabilito,r , 3.2.10 Webtypo grafie und Barrierefreiheit Eine be sondere Betrachtung verdient bei der Auseinandersetzung mit Textgestaltung im Web 2.0 der Aspekt der Barrierefreiheit. Im Web kommt die soziale Komponente in vielerlei Hinsich ten zum Tragen. Ein Aspekt ist ein zugängliches, benutzerfreundliches und barrierefreies Webdesign, auf dessen Grundsät ze in Kapi tel B, • Barrierefreiheit und Usabillty., ausführlicher ei ngegangen wird. Textgestaltung stellt eine der größten Quellen für Usability- und Accessibility-Probleme dar. Insbesondere die Auswahl der Farben sowie die Beziehungen innerhalb der Texthierarchie gehören zu den meistdiskutierten Problemen der barrierefreien Typografie.1 Probleme solcher Art entstehen aufgrund einer möglichen Sehschwäche oder Blindheit der Seitenbesucher. Diese sollen auf einer barriere freien Web· Sl" ' ~ Font'~ vI O r Iplcifv _gyr gyn , ... Abbildung ) .SB Auch die Auswahl der verwendeten Schriftart sowie die .Theme_ der Seite kann der Benutzer manchmal selbst definieren. Auch dies Ist mit (55 und JavaScript möglich (Quelle: Mikeindustries. com). .Wm 1 P... trick J. lynch, S;r... h Horto n, Style Guide: B...'lic De'§ign Prindple'§ for ( rutlng Web Sl te s_, V... le Unlverslty Pre'§s; 2nd edition (M.lrch 2002) 3.2 Grundlagen der Webtypografie I 193 I
A seite in der Lage sein, Texte beliebig zu skal ieren . Deshalb ist es wich t ig, relat ive Schriftgrößen anstell er absol uter Größen zu ver- cce 551 billty. Check liste Möch ten Sie prüfen, inwiefern Ihre Webseite die Grundsätze der barrierefreien Textgestaltung erfüllt, so können Sie die fol genden Punkte überprüfen, die von Usabletype.com vorgeschlagen wurden. .. lässt sich der Teet in allen gängigen Browsern skalieren? .. Falls Unks nicht unterstrichen sind , gibt es eine Möglichkeit, sie ohne Farbe zu identifizieren (zum Beispiel durch das Schrlftgewicht)7 .. 51nd alle Bilder mit einem alt-Attribut versehen? .. Ist die Seite auch ohne Bilder und Flash-Unterstützung lesbar genug, und gibt es einen textlichen Ersatz für Bilder (z. B. bei der dynamischen Textersetzung)? wenden und nach Mögl ichkei t die 5chriftskalierung dem Benutze r mittels C55 zu ermöglichen . Ein Bild sollte in der Regel eine alternative Beschriftung (altAttribut) <1mg src- ' tree.jpg ' w1dth- ' 10px ' he1ght- ' 10px ' al t-"E1 n Baum 1m Wa l d " I> , aufweisen, damit es auch von blinden Anwendern verstanden w ird. Seitenbesucher mit ei ner Sehschwäche oder Farbenblindheit sollten in der lage sein, einen optimalen Kontrast zwischen Textund Hintergrundfarben einzustellen . Von großer Bedeut ung ist auch ein strukturiertes Markup, das nicht durch Tabellen, sondern durch C55-basi erte layouts realisiert wird. Gestalten Sie die Seitendarstellung mithilfe von CSSTechniken, so können Benutzer die Seite ihren Bedürfni ssen entsprechend anpassen. _-- Gppl; MePl Gollwnbul g Ff'brlJory 2007 ho ...... OatIlonO _ , ... .,oro;>tr>;I ................................... ""'" our , .... _ ._- ~ ... r.bN..... . ___ _.< . _ "" _ _ ... ."'_u, _'M><o<v, ...., ""..... ~ t _ ... Stod ..... , "" III .,""I_,~"""" ~ _ " " , tt. _ ... <011"" "' .. -.,._ )"bo","",,!.W;l,~~~IiIif ...... , IH' ......... _ . " . W • Abbildung 3.59 Gleicher Inhalt , unterschiedliche Darstellung. Übliches Design (links) und Dar>tellu ng mit hohem Kontrast. Der Anwender darf selbst die Darstellung auswählen (Quelle: 456bereastreet.com). .,~ Bei der Hervorhebung von bestimmten TextsteIlen sollte der Webdesigner sich bemühen, nicht nur visuelle, farbige Markierungen zu setzen, sondern TextsteIlen auch typografisch hervort reten zu rassen, beispielsweise durch einen fetten Schriftschnitt. Schli eßlich sollte man bei der Wahl zwischen verschiedenen layouts immer möglichst flexible lösungen bevorzugen, da diese sich leichter an die Bedürfn isse der Sei tenbesucher anpassen lassen. ssen. 194 3 Textgestaltung
3.3 I Neue Techniken der Webtypografie Im Web 2.0 stehen Designern neue Möglichkeiten zur typografischen Webgestaltung zur Verfügung, welche die recht spärliche Schrjftauswahl deutlich ervvei tern und bessere Ergebnisse in Aus- sicht stellen. Zum Teil durch den Einsatz visueller Mitteln und (55, zum Teil durch die von JavaScript gelie ferte Kontrolle von Seitenelementen ist es möglich, beliebige textliche Inhalte dynamisch durch analoge visuelle Darstellungen zu ersetzen . Drei gängige Techniken hierfür sind .. Si mple Image Replacement, .. Dynamit Image Replacement und .. Dynamic Flash Replacement. Diese Methoden ersetzen Texte jeweits durch manuell erzeugte Bilder, automatisch generierte Abbildungen oder Flash-basierte Textdarstellungen. Textersetzungstechniken arbeiten nach dem gleichen Muster. Sie liefern alternative Darstellungen für Textinhal te, die angezeigt werden, falls der Rechner des Benutzers dies erlaubt. Alle drei Techniken funktionieren nach dem gleichen Prin zip: Ist der Browser des Benutzers so eingestellt, dass Bilder bzw. Flash-Filme angezeigt werden können, so werden die jeweiligen Textel emente durch entsprechende grafische Elemente ersetzt und angezeigt. Sämtli che Schriftersetzungstechn iken weisen gemeinsame Mängel auf. Zum einen lassen sich die durch sie erzeugten Sei tenelemente in der Regel nicht skalieren und stellen keine textlichen Elemente dar, also können sie auch nicht wie gewöhnliche Texte kopiert und eingefügt werden. Das ist beispielsweise beim Kopieren eines Beitrags sehr unpraktisch, da man visuelle Elemente einzeln kopieren oder im schlimmsten Fall selbst ein tippen muss. Zum anderen haben die meisten Techniken bisher Probleme mit der Verwendung der :hover-Pseudoklasse (also einer Veränderung beim DarOberfahren mit dem Mauszeiger) und unterstützen meisten s nur das. ttf- Format (True Type-Font) der Schriftsätze. Dennoch bieten die neuen Techniken interessante Ansätze zur besseren und vielfältigeren Textgestaltung im Web. Deshalb verdienen sie es, im Rahmen einer knappen Übersicht wenigstens ansatzweise besprochen zu werden. ].] [TTF] True Type Font (.e,hte S,hrift.. ) ist ein S,h riftdar;tellungsstandard für den Bildschirm und den Druck. Im Gegensatz zu Bitmap-Schriften wird das Schriftbild nicht aus einzelnen Pi)(eln zusdmmengestelll , sondern nach dem Prinzip einer Vektorgrafik aus Konturen erzeugt. TTF ist gegenwärtig in die Betriebssysteme Windows und Mac OS integriert. slFR Beauty: dtcessible mlerface with beautlful headers? ,-- ........_.... •_ ..... . w _ ..~ . mN"' slfR (1(11.., IRIlliR flHh RtpllttMt") Is •• ",pi... silo" ,.. ...... 01 ploI" " , - , I• • • W1t~ If.1 fende,ed In you,'ypeI~tol " tob, 'f80,dltss 01 ,.he'I>c, '" I"l0l,...... u.. ~ h.~ th .. 1011' 1",..1104 .... IMI ••)'SI ...... h "ws. tombl_ 01 "' .......IpI. ess..,., flHlo • nd _ tornp"liblt wIlh .11 11>0 ""'JO< lH"lI'I'o"Wrs.nd ... r>d .. d.. • Abbildung 3.60 Auch eine solche Te>ttdarstetlung ist im Web möglich. Der Inhalt ist kein Bild , sondern Text , der mit si FR entsprechend dufbereitet wird (Quelle: alvit .de/sifrbeauty). aa • Abbildung ] .61 TrueType vs. 8itmap. TrueType arbeitet mit Kon turen aus der Vektorgrafik. Bitmap mit einze lnen Pi)(eln (Quelle: Wikipedia). Neue Tech niken der Webtypografie I 195
3.3.1 Simpl e Image Replaceme nt Dieser Oberbegriff steht für eine Reihe von (S5-Techniken. die Textelemente durch manuell erstellte Bilder ersetzen. die Hierarchie der Textstruktur jedoch ni cht verändern. Dies bedeutet beispielsweise, dass <hD-Überschriften in der 5ei tenstruktur immer noch als solche auftreten, für einen Seitenbesucher aber als Bilder erscheinen . E.d ""8'.. _~bI _ l.c"'_" 4u_O .. Abbildung 3.62 Textdarstellung ohne (SS-Formatierung .. ..-_.... _'.... ... -- -- - ...................... - ............... -, ....._,.... , . .. _ .... Abbildung 3.63 Textdarstellung mit (55-Formatierung. Als Schrift für die Überschrift wird lucida Sans Unicode benutzt. l> ~. ..,T""" , - - - . , ..... '..__-....,., .. _ , ... •..,..... _. _...__ ,....."__...... 0 _ ~ 0 ~ 4 ..... ,,,.......,. ..,"'_....... ,...,. _........... ....".-. ..... ,,.,. .,... _.. o. ' ........ " .. ""P. ... ,.., . _, ... _ ~ ... G,'_ ' ... 1'. ... _""4 """,Ue .. ~ .· ",,, .. Absatz/ormatierung . _40Z._..,.. ,.._ ••"........,.. _ B1t-.. '''''' ...... ,...""...... ''a ,. .... ,... _ • • f ....... Absatzformati erung _ .AbSlltzfol·01lltit' nlng .. Abbildung 3.64 Simple Textersetzung der Überschrift durch ein Bild. Die eingebettete Schrift ist Delicious. Werden manuell erzeugte Bilder mit alternativen Texten nicht innerhalb des (hD-Tags, sondern ganz una bhängig davon einfach in den Textfluss eingefügt. so geht Mar nkhts hinsichtlich der visuellen. wohl aber im Hinbli ck auf die st rukturelle Logik verloren. In diesem Fall trägt das Element keine Semantik für die Seiten hierarchie mehr und wird aus dem Gesamtkontext prakt isch herausgerissen . TIPP Simple Image Replacement ermöglicht nicht nur eine bessere visuelle Gestaltung. sondern lässt auch die Hierarchie der Seite unverändert. Dies ist wichtig für Suchmaschinen . die die Relevanz von Textpd'isagen anhand ihrer Hierarchie im Text bewerten, Simple Image Replacement hat in diesem Zusammenhang deutliche Vorteile. Ni cht nur behinderte Nutzer profitieren davon, die trotz vorhandener Grafiken Inhalte einwandfrei lesen können, sondern auch Sie, da Such maschinen-Spider nicht die grafische Oberfläche der Seiten. sondern deren Struktur scannen. Die Relevanz eines auftretenden Wortes wird in Relation mit seiner Position in der Seitenhierarchie gesetzt und dementsprechend bewertet. Ist eine Sei te ordentlich strukturiert, so werden ihre Inhalte in den Suchergebnissen angemessen zum Tragen kommen . 3.3.2 [Screenreaderj Screenreader sind Software-Produkte und Online-Dienste. die Webinhalte für Blinde und Sehbehinderte vorlesen und somit eine alterrlative Benutzerschnittstelle anstelle des Textmodus oder einer grafischen Benutzeroberfläche bieten. Moderne An sätze Ei ne typische Tech n ik der simplen Schriftersetzung ist die RaduMethode (Radu Darvas. 2003). die Textinhalte eines Seitenelements (im Weiteren des <hD-Elements) von Besuchern durch einen großen negativen Außenabstand (mar9i n) verbirgt und sie durch ein Hintergrundbild ersetzt. Im Gegensatz zu anderen Techniken funktioniert diese Methode einwandfrei in allen Browsern. bei den meisten Screenreadern sowie auch im Internet Expl orer 5. Das einzige Problem entsteht, wenn Grafiken deaktiviert werden, CSS dagegen weiter- 196 I 3 Textgestaltung
hin aktiviert ist. Dies kommt zwar seh r sel ten vor, liefert aber bei der Verwendung der Radu-Methode einen leeren Zwischenraum. Sollte diese Methode in Zukunft Probleme bereiten, so kann sie durch die Phark-Methode ersetzt werden, bei der statt eines negativen Außenabstands eine große Ausrückung über die texti ndent-E igenschaft verwendet wird. Wie gestaltet man Texte? .t. Abbildung ] .65 Exam ple.gif - eine Obe~chrift (Schriftart: District Thin) der Größe 409 x 52pM HTMl: <hl title- " Beschreibuog der überschri f t" >übersc hri ft </hl> .t. (55 : hl I 1* Er sat zbild * 1 background: urHexample.glf) no-repeat top rlght: 1* Beliebig groBer AuBenabstand *1 marg1n-left: - 2000px : 1* Breite: -2000 - Breite des Bildes *1 width: -2 409px: 1* Höhe *1 height: 52px; Bei der Phark-Methode wird die vorletzte Zeile durch die Zeile text - f ndent: -IOOOpx; ersetzt. Eine weitere Alternative wird durch Malarkey Image Repfacemeflt geliefert . Dabei wird die Eigenschaft 1et t er- s pac f og ausgenutzt: letter-spacing: -99gem: Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, die Schriftfarbe des zu versteckenden Textes vorsichtshalber mit der Hintergrundfarbe gleichzusetzen. 3.3.3 Abbildung ] .66 Eine über;chrift (Schri ftart District Thin) auf schwarzem Hintergrund : GröBe 404 x 41 px _ _ --- -.----.._---_ ........__..._--------_ -._----_._-. ... .. "" ....... , ---~.. ........ Wie gestaltet man Texte? . .t. Abbildung ] .67 Einfache TeM te~etzurtl auf weißem Hintergrund Es gibt auch weitere Si mple Image Replacement-Techniken. Einige davon werden in den 8elträgen »Revised Image Replacement. (h ttp://www. mezzoblue. wm/ tests/rev/sed -/mage-replace men tI, Llnkcooe 084) und .. Nine Techniques for (55 Image Replacemenh (ht tp:lkH-tf;ck$.wm/ nI ne- t e(hniques-!Of- (ss-I magereplacementl, Unkeode 085) ausführlich erläutert. Dynamic Image Replace ment Im Unterschied zu einfacher Schriftersetzung liefert diese dynamische Alternative Ergebnisse *on the fly «. Textinhalte werden als Obergabeparameter für JavaScript- und PHP-basierte Skripte verwendet, die beim laden der Seite entsprechende Bilder dynamisch generieren oder aus der im Cache gespeicherten Version Jaden und in die Seite einbetten. 3.3 .t. Abbildung ) .68 Einfache Texter;etzu/ll auf schwarzem Hintergrund Neue Techniken der Webtypografie I 197 I
_ ".,_ K~ ... _ _ .~ _-- ... _ _. . . ._ .. _ ... ..... ~ "' ~ - ... t .....,."''' ............ . . . _ _ ~ ... Wie gestaltet man Texte? .... -- , -~..... """"...... '''' _ t ..,., , . _ .. .~ _~_ w . . . """"' ......... ~ .""" ,,,ft , _ _ _ ... _ . ... , , _ ... Abbildung 3. 69 Bei einem FalJback wird die 5tandardschrift Trebuchet MS angezeigt. .._._ _ ....... __ --_ . __ ..... _ ... _ ..... ..-. ",-..... -----,---_ . _-* --_....- .. ..._...,-....-----.... _-----..--- __ _--_ '-- '---~-­ , _ .. _ .... ' _ _ T_ ... _ ... Abbildung 3.7 0 Dynamische Textersetzung der überschrift mIt SIIR Diese Technik geht aufStewart Rosenbergers Verfahren Dynamic Text Replacement zurück l , die aus .ttf- Font s aut omatisch .pngBilder erzeugt . Die Weiterentwicklung de r Techn ik brachte Ryan Pet rellos zur Entwicklung von Scalable InUne Image Replacement (SIIR). Diese Technik lässt Webentvvickler neben spezifizierbaren typografischen Parametern (Schriftgröße, Farbe, Abstände usw.) eine Schriftart als Übergabeparamet er für ein PHP-Skript angeben. die in den generierten Bildern verwendet werden soll. Für eine bessere Performance wird (aching eingesetzt. Schritt für Schritt: SII R im Ein sat z - Dy namisc he Erse t zun g von Üb ersc hriften Im Folgenden wird Schritt fO r Schritt ein Textelement dynam isch mit hilfe der SIIR-Methode ersetzt. 11 Package herunt erladen und en tpac ken Auf der offiziellen Sei te der SIIR-Technik (http://www.whaleojadive.comlmisdsiirlabout.php, Linkeode 086) finden Sie ein Archiv, das zwei zur Verwendung von SIJR notvvendige Dateien ent häl t. Laden Sie sich dieses Package bitte herunter und entpacken Sie es in einen Ordner Ihrer Wahl. 11 Dat eien konfiguri eren Öffnen Sie die Datei external.js mi t einem Textedi tor un d ersetzen Sie die URL in der Zeile var path - · www.path.to/siir/": durch einen absoluten Pfad des Ordne rs. in dem neben diesen Skript en auch Ihre Schriftarten abgelegt we rden. Liegt Ihre Seite beispielsweise auf Isrvlwwwlhtdocslweb01lhtmll, so wäre I srvl wwwl htdocslwebOll htmllsiir eine gute Idee. 11 Dat eien hochladen. Zugriffsrechte einst ellen Erstellen Sie den entsprechenden Ordner (i n diesem Beispiel siir) auf Ihrem Server und kopieren Sie beide Package-Dateien sowie die Schriftarten. die Sie verwenden möcht en (im .ttf-Format). Erstellen Sie den Un terordner cache im Ordner siir und räumen Sie diesem den Status Lesen -Schreiben-Modifizieren ein, indem Sie im Ordner siir den Befehl chmod 700 cache ausführen. 2 .A Ust Apart., No. 183 , Juni 2004 , alistapart .com!.lftiel(s/(j;nat(xt (Unkeode 41) 1) 198 3 Textgestal tung
I EI JavaScript-lnitiali sierung einfügen Auf jeder Seite, auf der Sie SffR verwenden möchten, fügen Sie den folgenden Ouelltext vor dem absch ließenden </ body >-Tag ein : <sc ript type-- t ext/Javascrlpt ' > SI IR_1nit() : </sc rlpt > 11 Textinhalte durch Bilder ersetzen Um Textinhalte durch generierte Bilder zu ersetzen, verwenden Sie statt üblicher Formatierung wie <hl>Bellebl ge [nformatlon (/hl> das folgende Codestück: <dlv c las s- "hl "> / * Fallback-Fo rmiltlerung mittel s CSS in der Kla ss e hl '/ <fmg cl ass- ' hl' fd- ' hl_l ' name""hl_l ' / * ID s so llen bei Jedem Bild unter schiedli ch seln *1 s r c- . www.mu s ter.de /s llr / generate.php? ac tlon-display&amp: w-undefined&amp: / ' Breite ' / h-32&amp : / ' HOhe *1 paddfng-2&amp: / ' innerer Abs tand ' / tran s pa rentbg-O&amp: / ' Tra nspa renz */ / ' (l-Ja . o- Nefn ) * / bgco 1or-FFFFFF&amp: / ' Hlntergrund farbe ' / f ont_co1or-2F3C42&amp: / ' Schri ftfarb e */ s hadow_co 10 r-E2E2E2&amp : / ' Schat t enfarbe */ f ont_ fl1e-font.ttf&amp: / ' Se hrt ft datel ' / f ont_s1 ze-30&amp: / * Sch rfftgrö6e */ antia 1l as-l&amp: / * Antt - Alta slng */ text-Be11ebfge+lnf ormatf o n" / * Te xt *1 tlt1e- ' Bellebl ge Info rmati on' alt-"Belieblge I nformatf on" I> </ dlv > Der s rc-Parameter muss zusammengeschrieben werden . _ Durch Obergabeparamete r lassen sich beliebige typografi sche Angaben machen, wie etwa die Schattenfarbe (shadow301 or), das Verwenden der Anti-Aliasing-Technik (a ntf a 1f as) oder die 3.3 Neue Techniken der Webtypografie I 199
Transparenz des Hintergrunds (trans pa rentbg), was in der Rege l mit C55 kau m oder nur schwer zu realisieren ist. HotlInking vermelden Um einen Missbrauch Ihres Servers (Hotlinking) zu vermeiden , beispielsweise wenn jemand seine Inhalte über ein PHP-Skript Ihres SelVers anzeigen lässt , fügen Sie in den slir-Ordner eine .htaccess-Datei ein, die beim Aufruf Ihres Skripts auf eine interne Seite um leitet. Beachten Sie, da~s der anzuzeigende Text auch in den ti tleund alt -Attr ibuten angegeben werden soU, damit Benutzer, die die Bilder deaktiviert haben, auf die übli che C55-Gestaltung zurückgreifen können. Um zu verhindern, da~s externe Seiten Bilder oder Dateien von Ihrem Server generieren ode r laden (Hotlinking), ist es empfehlenswert, eine .htacc€H-Datei zu erzeugen, die solche Versuche unterbindet. Dies lässt sich etwa mit dem folgenden Code innerhalb der .htacc€n-Datei im sei ben Ordner, in dem auch generate .php liegt, gewährleisten: IndexIgnore * / * Blockiert die Anzeige von Verzeichnissen aus anonymen FTP- Se rvern */ Re wrHeEngi ne on / * Startet RewriteEngine. f all s es nicht beretts eingescha l tet wurde */ Rew rH eCond %IHTTP_REFERER) " $ [OR] / * so l l te ein Referer leer sein ... (Rewri teCond vergleicht zwei Werte. %(HTTP_ REFERER) nirrmt die Variable HTTP_REFERER. " steht fUr den Anfang des String s . $ fOr das Ende des String s . der verglichen werden so l l ) 'j Rewri teCond :t! HTTP_REFERERI ! "( www \.)?bei spiel \.de .*$ (Ne] / * Vergleich na ch dem OOffiainnamen: so llte vor einer UR l -Adresse ein www stehen oder nicht. sol lte nach de etwas kommen oder nicht. NC sorgt dafUr. dass nicht zwi sehen GroB- und Klei nbuchstaben untersc hi eden wi rd. */ Rewri t eRule .* www.bei spie l .de/hotlinking.html [R,ll / * I st die Rege l erfOllt. so wird auf die Sei te hot 11nking.html weitergeleitet. [R. l] sagt aus. dass es si ch um einen " Permanent Redirect " handelt (absolute Pfade si nd ni c ht notwendig ) (R) und dass dies die letzte Anwei sung vor der Ausfohrung des Skript s 1st (l). */ Weitere Informat ionen über die .hta{c€ss-Datei finden Sie in den folgenden Bei trägen: 200 I 3 Textgestaltung
I .. Und erstanding Apache htaccess http://www. newearthonl ine.co. uk/ index. php ?page=arti c1e&arti cle=68 (Unkcode 087) ... Apache htaccess Ultimate Guide http://www.askapache.comlhtaccess/apache-htaccess.html (linkeode 088) .. Comprehensive Guide to .htacc€ss http://www.javascflptkit.com/howt olht daess. sh tml (linkeode 089) Daruber hinaus finden Sie unter der Adresse http://cooletips.de/ htaccess (linkeode 090) einen .htacceH-Gene rator, mit dem Sie . htacceH-Dat ei en intuitiv konfigurieren und on li ne erzeugen kön· nen. SII R liefert optimale Erge bnisse bei allen Browsern mit aktivierter Jav aScript-Funktion alität. Werden grafische Elemente vom Browser ausgeblendet, so zeigt das Skript bei JavaSc ri ptUn terstützung alt-Texte an. Die jeweiligen Schriftarten werden auf den Server, auf dem die Sei te abgelegt ist, hochgelade n, beim ersten Aufruf generiert , abgespeiche rt und können anschließend dynam isch abgerufen werden. Eine analoge Funktionsweise zeigt auch die von Stewart Rosen~ berger und Alex Giron entwickelte Technik PHP + CSS Dynamic Text Replacement (http://www.artypapers.com/mhelpP..e/pcdtr. linkcode 091). P + ( DTR liefert eine Caching~ Fun kt io nalit ät , ve r~ wendet keine JavaScripts und ist sehr leicht zu bedienen . Dafür verfügt sie aber über weniger Anzeigeoptionen . So lassen si ch etwa Überschriften auf unterschiedlichen Seiten nicht u n t er~ schiedlich gestalten, auch tOs und Klassen lassen sich nicht auf die Überschrift en anwende n . Abgewandel te Versionen von SII R sind : .. Oynamic Tex t Replacement (DTR) PHP, JavaSeript , CSS. Vorau ssetzungen : PHP 4 .3 oder höher. GD Graphics library 1.6 oder höher wird unterstutzt. http:// www.boutell.com/gd (linkcod e 092), http://www.a/istapart. com/artlclesl dynatext (Li nkeode 093). Die de utsche Obe rse t~ zung findet sich auf: http://webdesign.weis.shart.de/dyna text. php (Unkcode 094) .. Facelift Image Replace ment (FlIR) PHP 5, JavaScript, CS5, GD Graphics Ubrary http://fa celift .mawhorter.netl(lin kcode 095) .. Scalable Jens Im age Replacement Das Projekt finden Sie unter http://persson.cx/sJIR (Linkeode 096). Es funktioniert analog wie DTR. Voraussetzungen : PHP, GD Graph jcs library und LibFreeType. 13 Neue Techniken der Webtypografi e I 201
Die Funktionen unterscheiden sich nur wen ig. Ein wesentlicher Vorteil von DTR besteht darin, dass die Überschriften kein zusätzliches XHTML-Markup benötigen. Eine Standardformatierung wie etwa <hI>Überschri ft</ hI> gen ügt, der Rest wird automatisch durch PHP-Skripte und JavaScript geliefert. Sc hritt für Schritt: DTR im Einsat z - Dynami sc he Erse t zung vo n üb erschriften Im Weiteren wird beschrieben, wie Sie OpenType-Schriften auf Ihren Seiten verwenden und Texte durch ent sprechende Bilder .on the fty c gene rieren lassen können. D Dateien heru nte rla den Laden Sie zuerst die notwendigen Dateien heading.php.txt und replacemeflt.jS herunter: .. heading.php. txt http://www.aJistapart.comldidynat ex tlheadi ng. ph p. tx t (Linkcode 097) .. replacement.jS http://www.alistapart.comldldynat extlrepla (em en t.js (Linkcode 098) 11 Konfigu ra ti o n des Bild -G enerators Öffnen Sie die headingphp.txt-Datei und bet rach ten Si e den Code hinter dem einführenden Kommentar: Sf ont_f ile .. ' f ont. ttf ' : / * Lokaler (ke in absoluter , auch keine URL·Adresse!) Pfad zu einem True Type- (. ttf ) oder Open Type· Font (.otf) . 5011 die .php-Oat ei im Ordner dtr liegen und die Schri ftdatei f ont. ttf im Unterordner fonts , so 1st SfonCf1le" ' f ont s/font.ttf ' ; anzugeben. */ $fon t _size .. 50 / * Sc hriftgroBe in .pt */ $f on t_col or" ' /1000000 ' ; Sba ckground_color .. ' f/ ffffff' / * Definieren die Sc hr ift- und Hintergrundfarbe */ $transparent_background .. true : true sorgt für einen weichen Übergang der Kanten der Schriftzeichen zum Hintergrund Sbackground_col or, Anti-aliasing wird vermieden, und der Hintergrund der Schriftzeichen wird unsichtbar. 20 2 I 3 Textgestaltung
I $cache_fmages .. true : Scache_folder .. ' cache ' Wird 1-cache_images auf true und 'cache_folder auf den lokalen pfad zu einem Verzeichnis mit Schreibrechten gesetzt, so wird jedes generierte Bild im Cache gespeiche rt und bei Bedarf nicht wieder neu generiert, sondern sofort nachgeladen. Überlegen Sie, wie Sie die Verzeichnisstruktur wahlen möchten, und legen Sie die gewunschte Konfiguration in der .php-Oatei fest . Speichern Sie die Daten ab. 11 Konfi guration des JavaScripts öffnen Sie die Datei replacement.js und betrachten Sie die ersten zwei Zeil en hin ter dem einführenden Kommentar: replaceSelector( " h2". "headl llg. php". t rue): var testURL" ' test.png ' ; Die Met hode replaceSelector besitzt drei Parameter: einen CSS-Selektor, dessen t extueller Inhalt durch Bilder ersetzt werden soll (das können auch lOs, Klassen und Attribute sein), die URlAdresse des konfigurierten PH P-Skripts sO'Wie das sogenannte word-wrap-ftag . Wird dieses auf true gesetzt, so wird für jedes Wort ein eigenes Bild erzeugt. Diese werden anschließend mit Zeilenumbrüchen zu einem Satz zusammengefasst. Bei fal se wird für jede Überschrift genau ein Bild erzeugt, das nicht umbrachen werden kann . Die URLs können absolut oder relativ (path/ filename) sein. Die Methode darf nur ei nmal für eine Gruppe von Elementen definiert werden. Die Variable testURL speichert den pfad zu einem Testbild, mit dem das Skript get estet werden kann. Passen Sie bitte diese Angaben an un d speichern Sie die Datei ab. 11 Dateien hochladen Laden Sie beide Dateien auf den Server hoch, etwa in den spe· ziell f ür das Skript erzeugten Ordner dtr. Stellen Sie si cher, dass der Serve r PHP (ab Version 4.3) unterstützt und auch über die implementierte GD Graphics Ubrary (1.6 oder höher) verfügt. EJ Das Skript mit einer Testd atei testen und impl emen tieren Fugen Sie in einer .htmf · bzw. .php-Datei auf Ihrem Server den folgenden Code innerhalb des <head >-Tags ein: B Neue Techniken der Webtypografie I 203
<sc ript type- "text /J ava$cript " s rc- " dt r I rep 1a cement. j s "> </sc rfpt> Rufen Sie nun die entsprechen de Datei auf. _ Dynamic Fl as h Replace me nt I Eine wei tere Möglichkeit der Schriftersetzung wi rd durch die Flash-basierten Techniken Scalable Inman Flash Replacement (sI FR) und SwishMAX Text Replace- ment (STR) bereitgestellt . ,. .. Abbildun g 3.71 Sealable Inman Flash Replacement (sIFR) (Quelle: Mikeindu5tries. com/sifr) Bei beiden Met hoden ersetz t man Textelement e nicht durch Bilder. sondern durch statische Filme mi t eingebetteten Schriftarten, die bei spielsweise mithilfe der Anti-AHasing-Technik und weiteren t ypografischen Methoden schön aufbereitet und gestaltet werden können. Das Ganze basiert auf üblicher (X)HTML- und (55- Format ierung. die neben konvent ionellen (55-5elekto ren zur typografischen Seiten gestaltung auch spezielle 5elektoren beinhaltet, die Textinhalte durch Flash- bzw. 5wish -FHme ersetzen. Ist der Browser eines Benut zers nicht mit einem Flash - Plug-in ausgerüstet . so lässt ei n Java5cript die Seite generisch anzeigen. und zwa r so. wie dies durch (55 definie rt ist. Die Methode slFR wurde von M i ke Davidson veröf fentlicht sl FR . Beispiele Beispiele von Seiten, die sich si FR-Technik zunutze machen , findet man auf dem Projekt _sIFR Beauty« (http://www.afvlt.del (http://www.mikeindustries.com/blog/archive/2004/0B/sijr. Lin kcode 100) und genießt seither eine ungewöhnliche Populari tät sl!rbeauty. linkeode 099), das Übersch riften - meh r visuellen Nachdruck ve rleihen woll en. Im über 40 Beispiele zeigt. Hinblick auf Usability- und Accessibility-Probleme weist si FR bei Seitengest altern. die ihren Websei t en - insbesondere den mehrere Mängel auf, die zum Beispiel dadurch deutli ch werden, dass die Technik ni cht spezifizierte Elem ent e (embed) und Att ribute (sHr) gene riert und ve rwende t . Zur Anzeige von Inhalten velWendet si FR Macromeda-Flash- Filme. Schritt für Schritt: s lFR im Einsatz Mittlerweile steht slFR 3 Bela zum Dovmload bereit (hup:!! wikl.novemberborn.netlsifr3. Unk· (ode 101). Die Version is t jedoch noch unvoUstandig und weist einige Bugs auf. Unser Beispiel beschränkt sich auf die leute stabile Version von sIFR. Die Vorgehensweise bei slFR 3 unterscheidet sich nur wenig von 51 FR 2.0. 204 I 3 Textgestaltung In diesem Beispiel lernen Sie, wie Sie Textelemen te (empfehlenswert nur für Überschriften) mithilfe von Flash ersetzen. Dabei lassen sich beliebige Schriftarten mit dem si FR-Ansatz automatisch einbetten. Voraussetzung ist . dass der Nutzer über Java5criptUnt erst ützung sowie ein installiertes Flash-Plug-in verfügt. Ist dies nich t der Fall, so zeigt der Browser die jeweiligen Seitenelemente im Standa rdmodus ( ,.Fallbackmodus«) mithil fe von (SS an.
D Package herunterladen laden Sie bitte die aktuellste Ve r\ion von si FR von der offiziellen Seite herunter, Entpacken Sie das Package in einen lokalen Ordner. IJ öffnen der .fla-Datei und Modiflzierung des Buchstabensatles Um eine vorliegende Schriftdatei einzubetten. öffnen Sie bitte die Datei sifr.fla im entpackten Ordner mit Flash Pro fessional. - - I F-LASH ProfesslOn,,1 . ......... .., ~ - . ............... . ''''~'''''' .~ r_'_ i ......... Q b d_"_ , ,- ~ • Abbildung ] .72 slFR von der offiziellen Seite herunterladen ... ", ........ __.., u·.~ t:lr _ _ ...... Q _ .o.w ,,u _ .... .. _ _ • .- ~ '''''- _---- _..,,--...,.,. s......_ . . _... _. . ,...... ".... .""""""" .... ..... ._. ,"' ..... -- 0 ......-.._. ... _ .. ,.........,.,...a>wOhlW\o ~..f.>:. .. , . 8 - - -.- --- . _ ._.... ...... ._..... _..... _- I --- "'---c.-_ _ ,,,, ......... .... '- -_. ---------- ... Abbildung ) .7) Splash-Screen bei Flash Professional _._~ . •\ a,. 11_' • •0 .... r'1l=-;.;:~ ... _ , .•I ••••••• •• •••••• !!.. .. - , p --.:; -. Oq " "Oq "'.. i><';CI • , .' ... 1 _ . . . . , ----,.-:;;;.._ _ _ _ _ _ _~---' i . ". •• ••• -• '- -"- _ 1 ......... 1_ Q .. _ or •• • .. ~_._,-­ .. _ I ... Abbildung ) .74 Nach dem laden der Datei erscheint ein leeres Feld. Es erscheint ein leeres Feld in der Mitte des Hauptfensters (auch Arbeitsbereich genannt). Klicken Sie das Feld mit der linken Maustaste doppelt an, um es zu aktivieren. 3-3 Neue Techniken der WebtypografIe I 205
.- .._.. ••• n. - ....... ... .. 00 not remave th ls l~ .~~ ~ ~ ~~.~ text. [/I] ",. •• .....·1 _ _ ......._, ... ~~ ['l - ........... '" Abbildung ] .75 "" Wiederholen Sie dies noch einmal, um in de n Editier-Modus zu Das leere Feld wird aktiviert. gelangen. 00 not remove this text.1 Abbildung 3_76 .. Das Eingabefeld is t aktivier t. Soll te das Menü EIGENSCH AFTE N ni cht bereits angezeigt werden, öffnen Sie dieses mit FEN STER ' EIG ENSCHAFTE N (alternativ lo leln!"o Inbo Il~ n: WiIIiM s;, "" l e"""'><Izo Old. <Oe-"l<t """""',.....,. U. KW"C Set............w:n b'~ .• "" ""_...,,""" ....... 1I.un Se .... qo_" !bo·Tmlo.u <I< " ' _ S_ . ~ + ITIJ) in der Hauptmenüleiste. St an dardmäßig en thäl t die .fla-Dat ei alle Buchstaben des engb..<;t., _ , ~ II .· J",=, ' 10'1:="",." , • '_' CI,~) _'<rl. "1 I '.Jv:"<r JQ ,-~,. 'a' '-~ lischen Alphabet s sowie In t erpu nktionszeichen, die ansch l ießend auch auf der Seite angezeigt werden. Möcht en Sie etwa deutsche O' L.ot.....:h ......... (9S t.IrotJOn) -.o<h .... 1"" _ 1 - . Kh .... C . bono L!3 " 'G ~oI'OI\I .-..<h(Mo] j1'H'<;/fpl\<ofl) ""'M'lKl> . • nldooo Hor>;U P _ ....-l ........ "'" -1tOt>9JI1"') {llmG~ "odltlnolll. OIn,,,,,h " , , _ L [5009"'" l "O<~""'" ~"'h r...., (1" 19 ~ .. One_ ~ , ~ I Go_ Mo'_"'" I Um lau te hinzufügen, so kli cken Sie auf die Schaltfläche EIN SEn EN und fügen die Bu chstaben ä, A, ö, Ö, ü, 0 und ß explizit hinzu, ._"- ....., Zedlen , W I - ,*, .... Abbildung 3.77 Deutsche Umlaute werden in den Zeichensatz explizit einge fügt. 206 3 Textgest altung ... Abbild u ng 3.78 Die Schaltfl<iche . Einbette n .. er möglic ht das manuelle Ei nfüge n vo n Zeichen in die zu expo rtierende .swf-Datei.
11 I Einbettung einer vorinstallierten Schriftart und Export der Datei Im Menü EIGENSCHA.FTEN wählen Sie eine der auf Ih rem pe installierten Schriftarten aus. Danach sollte sich die Ansicht des Textes im Feld verandert. Mit den Kontrollschaltflachen I und B können Sie die Schriftart als eine Kursive oder als Fettschrift auszeichnen. - , ",,-,_. . , ....., , - - . . . I."') ,,," ....... • • • .. • • .. .. • • .. 11 ..'-v•.. • . .-- - .. ,.. ",.... :"'00 not remove • • _. . ' 1.0 • --~ ... Abbi ldung ] .79 Auswahl einer Schriftart Exportieren Sie nun die neue Dat ei mittels DAm • EXPORTIERE N • FILM EXPORTI EREN im Haupt menü. Als Dateinamen können Sie etwaJollt.swJ angeben. _-.. ~ 0 ' • Cl)' _ _-, I "'-~ Ib-..""._(c .... ,..) iII'I!,~ ~_. ß ...... -- . ... Abbi ld ung ] .8 0 Oie Datei wird als font.swf gespeichert. • ].] Neue Techniken der Webt ypografie I 207
D Einbettung der (55-Stile zur Anzeige von Überschriften, die mit sl FR gestaltet werden Kopieren Sie den Inhalt der Datei 5/FR-print.cH in Ihr Drucklayout. Dies so rgt dafür, dass anstelle von Flash-Bildern tatsächlich Überschri tten ausgedruckt werden. Fügen Sie den Inhalt der Datei sIFR-screen.css in Ihre (55-Datei ein. Dieser sorgt dafür, dass entsprechende St ile angewendet werden, falls JavaScript und Flash unterstützt werden. D Einbettung der JavaScripts innerhalb von <head> Fügen Sie nun innerhalb des ( head >-Tags den folgenden (ode ein: <script src- " si fr.j s " type- " text /javascript " ) <I scri pt) Es gibt eine Fülle von Opti onen, mit denen sich die Anzeige von Überschriften mit Flash »tunen« lässt. Grundsät zlich genügt es, vor dem abschließenden (/bo dy )-Tag den folgenden Code einzufUgen: <scr ipt type- " text/javascript ") lI<l[CDATA[ jf ( t ypeo f s IFR -- " funct1on " J{ sI FR . repl aceElement(named( (sSelector: "b ody hl". sFl as hSrc :" t ont. swt", sCo 1or: "11000000" , sL ; nk Co 10 r: "11000000 ". sBgCol or : "llffffff " . sHove r Colo r: "lfcccccc " . nPadd1ngTop:20. nPadd1ngBot t om: 20}) : } , 1/ ]]> <I se ri pt> Dadurch wird für alle Überschriften erster Ordnung (hI) definiert, dass als Schriftart die in font.swf eingebettete Schrift vef"AIendet wird, die - ob Link oder nicht - in Schwarz (sColor: "11000000 " ) mit weißer Hintergrundfarbe (sBgColo r: "lIffffff ") erscheinen soll. Beim Darüberfahrenwird sHover Color : "/lcccccc · gen utzt. Außerdem soll sowohl der obere als auch der untere innere Abstand 20px betragen. Das Ergebnis sieht wie folgt aus. D Das Ergebnis Weitere Optionen können Sie in der Dokumentation zu sl FR nachlesen. _ 208 I 3 Textgestaltung
Hübsche Uberraschung! I lübsche Ähnliche Funktionen findet man auch bei 5wishMAX Text Replacement, bei der ähnliche Probleme auftauchen, die Menge an gestalterischen Möglichkeiten jedoch riesig ist. Texte werden "hung! .. Abbildung 3.8, si FR wird auf eine Oberschrift 1. Ordnung angewandt bei STR durch SwishMax-Filme ersetzt. Im Unterschied zu slFR können deshalb Hunderte zusätzlicher Texteffekte, die in der SwishMAX-B ibliothek mitgeliefert werden, für die dynamische Textgestaltung im Web benutzt werden. 3.3.4 @ font-face - Regel Dynamische und stati sche Bild-Erse tzu ngstechniken bieten zwar eine MögHchkelt, grundsätzlich beliebige Schriftarten in Weblayou ts einzubetten, doch die Einbettung ist relativ mühselig. Dafür müssen Designer spezielle Bilder oder fl ash-Filme manuell erzeugen oder serverseitige Bibliotheken nutzen, um die Generierung von Bildern _on the fly. zu realisieren. Zudem ist es in einigen Fällen erforderlich, Java5cript einzusetzen, um die Ersetzung überhaupt zu ermöglichen . Manch einem Designer ist das schlicht und einfach zu viel Arbeit - schließlich kann man eine mehr oder weniger vernünftige Textgestaltung auch mit reinem (55 realisieren . Eine simplere lösung wäre die Einbettung von 5chriftdateien mittels purem (55. Genau dies soUte laut W3(-Vorgaben schon in (55 2 mit der @font-hce-Regel möglich sein. Das Attribut wurde von den Browser-Herstellern allerdings nur unzureichend umgesetzt und war deshalb in der Zwischenversion (55 2.1 nicht vorhanden. Im C55 3-Modul Web Fonts} wurde die Regel wieder aufgegriffen Ut1d soll in zukünftigen Browsern nun vollständig unterstützt werden. Im Jahr 2008 wurde die Regel im Browser Safari 3.1 vollständig umgeset zt. Weite re Browsersollen dem Beispie l von Safari bald folgen. Das Einbinden einer Sch riftart geschieh t in zwei Schritten. Zunächst wird eine Schriftart mit@font-faceanalogzu gewöhnlichen CSS-Deklarationen in die liste der verfügbaren Schriftfarten hinzugefügt. Dafür wird die neue Schriftfamilie quasi definiert. Im Beispiel wird die neue Schriftfamilie _DeliciousFontc definiert: 3 hrtp:llwww.w3 .org/TR/css3._bjvntsl 3.3 Neue Techniken der WebtypografIe I 209
@font-face { f ont- fami ly: Oel iciousFont: src : url('fonts / de11c1ous.otf') f ormat{ " opentypeo " ) : fant-style: 1ta 11c: f ont- weight: bald: I Um die neue Schriftfamilie nutzen zu können, wird sie bei der Textgestaltung neben anderen, schon bekannten Schriftarten angegeben : body ( font-fam11y: OellclousFont, Ar1al. sans-se rl f: I Tobias Otte hat einen ausführlichen Artikel zum Thema verfasst. Sie können Ihn unter http:// tobias-otte, de/essays/web-fonts/ (linkeode 102) nachschlagen. Die ersten kostenlosen Schriftarten, die die Einbettung mittels@font face erlauben, finden Sie auf hup:!/opentype,lnfwbloglZOO8/ 08/05/10-great -free-fonrs -forfont-face-embeddlngl (LInkeode 103). Beim Laden der Seite wird die Schriftart direkt mitgeladen und zur Darstellung von Inhalten benutzt. Sollte ein Browser mit der @font-face-Regel nicht vertraut sein, so wird er sie schlicht und einfach ignorieren. Überraschende Nebeneffekte gibt es dabei nicht Beachten Sie bitte, dass Schriftarten, die mittels@font-face eingebunden werden, nicht nur von Browsern Ihrer Besucher geladen, sondern auch von Nutzern des Browsers heruntergeladen werden können. Demnach eignen sich nur kostenlose, frei verfügbare Schriftarten, die eine derartige Einbindung explizit erlauben. Hierfür muss ein entsprechender Hinweis in den lizenzbedingungen angegeben sein. 3.4 ÜberschrIft oder Flteßtext? Vrx der konkreten Schriftwahl muss ein DeSigner sich ein Ziel setzen, das er mit der Sch rift erzielen möchte, 2 10 I 3 Textgestaltung Schriftart auswä hlen Welche Schriftarten sollte man wann benutzen, und wo liegen die Vor- bzw. Nachteile der einzelnen Schriften? Zum großen Teil ist dies davon abhängig, welchen Effekt der Designer mit einer speziellen Schriftart erzielen möchte. Grundsätzlich muss man sich zuerst überlegen, ob eine Schriftart für Überschriften oder für Fließtexte gesucht wird. Bei Überschriften werden Webdesignern mehr Möglichkeiten zur Verfügung gestellt Schließlich kann das übliche Schriftenangebot eines Webgestalters durch Image Replacement bzw. Fl ash Replacement deutlich erweitert werden. Bei Fließtexten sollte man sich dagegen auf Standardschriften beschranken. Im Folgenden finden Sie einen Überblick uber die Standardschriften.
] .4 .1 Georgia Bei Kursiven zeigt Georgia ab der Kegelhöhe 28 px ihre besten Formen, auch ihre Kapitälchen lassen sich bei dieser Größe sehen. Beim üblichen Schriftstil ( f ont -styl e: norma 1) muss man jedoch insbesondere für einen guten Buchstabenabstand sorge n, diesen jedoch nicht zu groß wählen . Georgia stellt eine warme, persönliche und lesefreundli che Serifenschrift mit Mediävalziffern dar, die man zu verschiedenen Zwecken verwenden werden kann - insbesondere in geglätteter Darstellung. Für Fließtexte eigne t sich Georgia grundsätzlich auch, sie wirkt jedoch ein wenig unruhig. ].4.2 Arial Arial überzeugt in Überschriften ab 34px durch ihre Klarheit und Deutfichkeit. Auf der Suche nach besonders schönen typografi schen Formen wird man bei Arial in diesem Bereich, der Ältesten aller Web schriften, dagegen nicht fündig - die Ausnahme sind geglättete Kursive und Kapitälchen. Im Fließtext dagegen wirkt Arial solide und seriös, auch wenn sie im Druck im Vergleich zu anderen Schriften schlecht abschneidet. Bei Versa lien spielt ein angemessener Buchstabenabstand eine wichtige Rolle, denn sonst verschmelzen einige Buchstabenpaare, wie etwa TZ . ] .4.] I Georgia Grorgl l Snu. onlER!l cu.IM m.u language grew out of grunls of effort, inarticulate chants, or exclamations of fear or surprise. Pythagoras and Arial Ar1.1 STIlL OTHERS ClAIM THAT language grew out of grunts of ef(orl, inarliculate chants, or exclamations of fear or surpriS8. Pythagoras and Lucida Sans Unicode lucida Sans Unlcode ist sehr gut ab 34 px zu lesen. Durch glatte, angenehme Kurven hinterlässt sie einen soliden und seriösen Eindru ck. Kursive dagegen sorgen bei großen Schriftmaßen für Unruhe und erschweren die Lesbarkeit. Auch zusätzliche Buchstabenabstände machen das lesen schwerer und sollten deshalb vermieden werden . Sowohl Kapitälchen als auch Versalien bieten ein schönes Bild, wobei man bei Versalien eine kleinere Schriftgröße wählen sollte, um den »Schrei effekt« der Überschrift zu ve rmeiden . Lucida Sans luclda Sans Unlcode STIll OTHUS ClAIM T ~T language grew out of grunts of efforf, inarticu/a fe chanfS, or exclamat lo ns of fear or surprlse. Pyrhagoras and In lauftexten wirkt luci da Sans Unicode wegen all zu schräger Kursive nicht sehr deutlich. Das Schriftbild ist angenehm und ansprechend, insbesondere ab einer Kegelhöhe von 13 px. ] .4.4 Ta homa Vom Außeren her ähnelt Tahoma lucida Sans Unicode und bereitet äh nliche Probleme. Bei Kursiven ist die Schrift nur schwer lesbar, ansonsten ist das 8uchstabenbild klar und deutlich, überzeugt jedoch nicht durch attraktive Formen, sondern durch seine klare Gestalt. Im Vergleich zu lu ci da Sans Unicode sind Kapitälchen und Versalien bei Tahoma schlechter zu erkennen . 3.4 Schriftart auswählen I 211
Tahoma """~ STILL OTMERS CtAIM THAT language grew out of grunts of effort, inarticulate chants, or exdamatlons of fear or surprlse. Pythagoras and Trebuchet MS Trebuchet MS STIll omERS CLllM ntAT language grew out of grunts of effort, inarticulate chants, cr exclamations of fear or surprise. Pythagoras and Times New Roman Times Ncw Roman Sm [ OTHF. RS CLA]\! mAT languagc grcw out of grunts of effon, inarriculare chan/s, or exclamations of fear or s urprise. Pythagoras and In Fließtexten wirkt Tahoma relat iv schlicht und neutral. Es lassen sich weder gravierende Mängel noch besonders schöne Eigen- schaften entdecken. Im Fließtext sollte eine serifenlose Tahoma mit der Schriftgröße ab 12px verwendet werden, für kleinere Beschriftungen ist aber auch 11 px eine gute Wahl. Es ist zu beachten, dass Mac-Systeme Tahoma nicht kennen, deshalb ist der Einsatz dieser Schriftart bei plattformunabhangiger Textgestaltung nicht zu empfehlen. 3.4.5 Trebuchet MS Bei Trebuchet MS muss man vorrangig das Schriftgewicht der Buchstaben genau unter die Lupe nehmen. Bei Kursiven erscheint das Bild zu dick und somit unleserl ich, ansonst en liefert die Schrift eine gute Qualitat. Auch bei Kapitalchen und Versalien beeindruckt das Bild, wobei man bei Lucida Sans Unicode noch besser bedient wird. Bei einer üblichen Gestal t ung ohne Kursive wird man insbesondere in Trebuchet MS schöne, glatte Formen entdecken, die auch in Lauftexten (ab 13 px) überzeugen. 3.4.6 TIm es New Roman Times New Roman zählt zwar zu den lesbarsten Schriften überhaupt, im Web wirkt sie aber zum Teil veraltet, zum Teil passiv angesichts alternativer Schnitte - möglicherweise weil sie in den letzten 15 Jahren zu der klassischen Webschrift geworden ist. Auf einem ordentlichen Bildschirm (kleine Pixel, verzerrungsarme Darstellung über die ganze Bildschirmftäche, wenige Konvergenzfehler) zeigt sich die Schrift in ihrer vollen Starke. Bei einer nicht optimalen Bildschirmauftösung verschwimmen die Buchstaben und erzeugen ein verzerrtes Bild. Ihre Stärke zeigt die Schrift bei einer Schriftgröße von 40px, insbesondere bei Kursiven , Kapitälchen und einfacher Gestaltung. Sie Oberzeugt aber nicht durch Originalität oder eine starke visuelle Wirkung. In Fließtexten erreich t die Schri ft ihr Optimum zwischen 12 und 16px. Bei kleineren Größen erzeugen Serifen ein verwirrendes, kaum leserliches Bild; bei größeren Formen sieht sie ziemlich grob und unschön aus. 3.4.7 Verda na Die extra fUr das Screendesign entworfene Verdana wirkt be i Überschriftgrößen durchaus leserlich, schöne Formen zeigt sie zudem meistens ohne Kursive. Vor allem Kapitälchen bieten ein klares, deu tliches und solides Schri ftbild. Der Buchstabenabstand darf bei Verdana nicht zu klein, aber auch keinesfalls zu groß gewäh lt werden - hier ist Verdana besonders sensibel. 212 I 3 Textgestdltung
Besonders stark zeigt sich Verdana bei kleinen Schriftgrößen zwischen 9 und 11 px; neben gut er lesbarkei t wirkt sie ruhig und angenehm. Auch im Bereich über 11 px bietet die serifenlose Verdana schöne Schriftformen, die jedoch mit einer sorgfältig gewählten Zeilenhöhe versehen werden sollten. Da Verdana sehr häufig benutzt wird, wirkt sie auf einen erfahrenen leser zwar gewöhnlich, aber auch charakterlos und unspektakulär. Möchten Sie bei Ih ren Sei tenbesuchern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, so finden Sie in Verdana keinen pote nziellen Kandidaten. In diesem Fall liegt es nahe, die modernen Methoden zur Gestaltung von Überschr iften genauer I Verdana Verdana STIll OT S l.... IM.., IIIT language grew out of grunts of effort, Inartlcu /ate chants, or exclamatlons of fear or surprlse. Pythagoras and in Betrach t zu ziehen. 3.4 .8 Überschriften und Fließtexte Wer immer auf der sicheren Sei te bleiben will , vervllendet Standardschriften, die sowohl bei Windows- als auch bei Mac-Systemen vorinstalliert sind. In Frage kommen dabei - wie schon erwähnt - Georgia, Trebuchet MS, lucida Sans Unicode, Times New Roman und Arial (bzw. Helvet ica). Da sich Überschriften auf der Seite durch ihre Größe und Gestalt hervorheben müssen, werden sie in der Regel in der Schriftgröße 15px und größer gestaltet. Bei größeren Werten überzeugen die oben erwähnten Schriftarten du reh ihre Klarheit und formale Schönheit , was von Designern gerne und häufig ausgenutzt wird. Fließtexte dagegen werden zum leicht en und schnellen lesen in Kege lhöhe zwischen 10 und 15px gesetzt (bei Verdana zwischen 9 und 15px). Gute Ergebnisse liefern insbesondere Verdana, Arial, lucida Sans Unicode, limes New Roman und Georgia. Der Charakter und die W irku ng einer verwendeten Schriftart hänge n stark mit der Gesam tat mosphä re der Se ite zusammen. Diese bestimm t daher auch die Wahl der geeigneten Schrifta rt. Die übliche Vorgehensweise, um die Textgestaltung zu optimieren, best eht in einer schrittweisen Verän derung und Anpassung von acht tex tgestalterischen Elementen: TIPP Um bel möglichst vielen Systemkonfigurationen ein möglichst einheitliches Darstellungsbild zu erhalten, empfiehlt es sich, Standardschriften zu verwenden. In Frage kommen dabei Georgia, Trebuchet MS, lucida Sans Unlcode. limes New Roman und Anal. ... Schriftstil font-sty l e: Halfc I normal ... Schriftgestalt fon t -varl ant: normal I small-caps ... Schriftgewicht font-we 1ght: bold (100-900) I normal I l1ghter I bol der I integer .. Tex ttransform ation text- transform: c apl ta 11 ze (Große leitbuchstaben) I 3. 4 Schriftart auswählen I 213
.. 1ower case (kleinbuchstaben) I upperCdse (GROSS8UCHSTA 8EN) Buchstabenabst and letter~spaclng: ( lnt> ( px. emet c . ) .. Zeilenhöhe line-height: ( int >( px. emetc. ) .. Einzug t ext·j nd ent: ( 1nt>( px, em etc. ) .. Wortabstand wor d-spacing: <int>(px . emetc. ) 3,5 Praxisbeispiel Al s Beispiel betrachten wir die Gestaltung eines Textes mith ilfe von Flatter- und Blocksatz. Der Vollständigkeit halber werden im Fl ießtext auch ein paar links gesetzt. Beachten Sie bitte die veMlendete Kunnotation für die Angabe der Farbe für die Seitenele mente: Wiederholen sich zwei hexadezimaie Werte fü r den roten, gelben oder blauen 8ereich, so kann etwa statt f! ff ccOO auch !lfcO geschrieben werden; bei !!f ccee f gilt dies nicht. Mehr dazu erfahren Sie in Kapitel 4, . Farbgestaltung Web 2.0«. 3.5.1 Fließtext Zu Beginn wird die Sei te vom Browser ohne jegliche Formatierung zwar klar und deutlich, jedoch nicht visuell ansprechend angezeigt. Standardschrift i st Times New Roman, die Schriftgröße ist 16 px, die < h1>-0 bersch rift hebt sich deutlich hervor. A bs" tzfo 1'111" tie,'ull g n. I)poproli.ch. Fng., ob .:ch .ll lockK;oO. od or Form~tiolUlli "-J\C~ Tonol ci;;;1d. wird LI! unt..r<c"~dhoh ~""~tw",t.t &lattn. ~ tr; ' ol ~chic<.kucn be .. ,or fil:- dt Sltll4l:onm Ud .. M1d..... m 'p,.["n F2kto ...... """ m.. Z~zlm}.;p,g<I. dc :Jpro.cJ..> in der <.kr Tc:rt TCrl'~ ..t ;'11>der Me chari,m:.. der ,':I/~mNllmmg 'CI',''';, do-:r U/>lbrucM~lltmw. d.r .i.'It"~21.n Seftwau eine Rote. Abbildung 3.82 t> Nackter Telrt mit Standard angaben 214 3 Textgestaltung Ene t:berieolmete Bedeulltli hat der G nll.rlf~1t df'rFolllutie lllli ~_ DteSer .tel! u'lM.e " kr:t.numfUr d:e l ••b ,'-h.: en&' T~ .. ,hr_ WH.> UlIIeiei'ualJiic Abs~ zwis chen W61tclll oder Bw:hst..btn ti.~cl Zcje ."cn-a.-e'.... oie Lerborht, da dM A~ p'ffi'l".a~. nt ur.t ..~!uo<:I!Ich woß. Sp~ I!luhm InJ" _
Als X HT ML ~Grundge rOst I wird die folgend e Strukt ur verwendet: <!OOCTY PE html PUB Ll C ' ~ II W3CIIO TO XH TML 1.0 s triet ll [ N' ht t p: // www .w3. orgIT R/ xhtmll / DTD/ xhtmll-strict . dtd "> <html xml ns-" http: //www .w3 . 0 rg / 1999 / xhtml xml :lang- "de" l ang-"de "> <head> <t i tl e> Ab s atzf ormati e r ung </ t i tl e> <me ta htt p-eQuiv- ' content-type " con tent- ' text / html; eha r se t -u tf ~B " I> </ head> <body > <d iv i d- "eo ntainer "> <di v id - ' co ntent "> <hl >Absatz f orm a tierun g</ hl > <p><s tr ong>Ka p it el 3 I Textges t a ltung </s trong> , von <em >V italy Friedman <lem></ p> <p> Oi e <.1 h ref- "t ypog ra f 1e. h tml ">t ypog r a f 1sehe Frage<1 a >, ob s1c h <s trong>Blocksatz </s tr ong> ode r <s trong >Flattersa tz </s trong> besse r fOr die Fo rmatier ung ei nes Texte s eignet, wi rd inver sc hi edenen S1tuationen <a href-" kap1t e 12. ht rnl ">unter schi ed 11 c h bei! ntwortet<1 a >. Unt e r ande r em s pi e l en Fa kt ore n wie di e <ern>lei 1e n1 iI nge<l ern>, d i e <ern>Sp r a e he <I em >, in der der Text ver f asst i s t, der Me c h a ni s~ mu s der <em >Silbentrennung </ em> sowie der <em>Umb ru chal gor1thmus</em> de r e1 nge se tzten So ftwa re eine Ro l l e . </ p> </d1v > </ di v> </bod y> </ htrn]) Zuerst wird eine CSS~Da tej style. eH erzeugt und fo lgenderrn aßen in das < head > ~ Konstrukt eingebunde n: <link rel- " styl es heet" href- "s ty l e . ess " t ype - " t ext l css ' medfa- ' scr een ' I> 3.5 Praxisbeispiel I 215
Dann werden in CSS sämtliche Werte mittels Global Reset auf Standardwerte gesetzt. Absatzfonnati('l'ung Di< tv!lo;;rw.d,. F«.,.r. ob oiob mo,bo ... <><i<:, Flonol'u'" b ...... h "" Form..oh<nll'lg '"" I T,m I ''8''''', " ... d., ...... <bod .... n Situto:i"".n IW<",,"'- di<h b._",",","", t UflI<r ""d.,..m 'P""'" FAkt. "'" ...;: d.oo Z.,k";""y. <k Spruch<. It der <Ior Tm ... tfit.>11ot. <kr dtr Sllt."'~~~~~t: ....... d... U",I>=~21fP"'~"'~" dtr .."..rul,mSoft""'!Ir. r,(..,hn,..., Abbildung 3.83 .. Global Reset zeigt seine Wirkung. Es gibt keine zusatzlichen Abstande, und die Seite wird zu 100 Prozent benutzt. me RoII.e, Eu-.. .;,b. lIt, ,,,,,,".. I< ß .<ie0""'S tut d .. G, ...' ..... 'I du )"" 'Rot ..,W';_IAo, .. ri. U! ""~ u. .. t<nt<n.... Rr do L<O\>.,t..<I ,""'. T "d •• d._ W"l<. """i,In>!l~ Ab.t1."';' ....... ' beR Wo;i",,,, .,.;., Bo,bot.ob<D ",;er Zd, ",d.wn.m dI , t...iW:h". d. <Lu A~ pm"....1lI tm!<" d .., dkl1.Ill oß . SP,,""~ mothmmw. (55: / 1< 1. GLOBAL RES ET 1< / • I margln: 0: padding: 0 : I / * 2. Allgemeine Attribu t e */ body ( background' col or: Ilfff: co l or: 11000: em font· s tyle: ita l ic: I strong f ont 'wefght : bold: I p margin: 0.6em 0 0 0 : I / * 3 . Struktur */ flcontai ner { / * Allgemeiner Co ntainer fOr das Se itenlayollt. Dieser kann neben Itcontent auch weitere Blöcke enthalten , etwa IJsidebar */ margln: 10px auto: wi dth: 701: padding-bottom: O.4em : I IIcon t ent { / 1< Spezieller Container f Ur den co ntent - Bl oc k. Wird eingefOhrt , damit gegebenenfa11s ein weiterer Block 216 3 Textgest altung
I efngefDgt werden kann - / fl oa t: left; wfdth: 551 ; paddfng: O. 4em O.4em 0.4em 0; I .-\ bsa 17. f OI'm a l i('l'ung "~J I ''''I,""",, _I'Il~ F_. r.. _ 4 "I). "" ... . Iilod... _ . . . 11......... *_110 .- ...... T_ , """.--' . .... , ~ ~ •• lT... _ "" " ...... '-.m _ ... ~~ .... ~ ... ""''''''1.,....r.. ''Jt.. ..... IU, ........,.''''' ~ ~_ .'lI6o_ ....... Io, u....... .....__ ............. S .... M. , .... 11,.:10. "'" *........_ e........ Ic<let<J, - - ..... ,.,....... _ Ilo"" .... ... ""' ........... r.... l""' .......... 'I'_,4. ....... , __..~ "~'''''''' """""" IVInen. We' k<l> .. 00-.... Z •• • ,,~ ...... . 1.0<"0-.......... ""' " .... _ .........u.o4kb .. o6o S.......... boo ..., ,,<u 0.-..:0. ........ n.n...,.,"' ....... h dco Eoo .."",. w.~ ... '"'- .... .,.<0: -r.,. ..... .... s:. .." . ~.;,~ "" nNO .... W...... '" . ' _ ~ 4. ... 111 ~ ~.Cit""'~'O< " ;> .. h,w... .... , .. Itt",""~ ......... 400. 1 ~ ~ n-., ...J ... .... R.o.,.,..... ,u. .., .... ........ ... _ , ....... 0.. . . _ ... n.. .. ,... _tu......t", "'),,_....... .. Zo! ~ ~ "''''' <» 5_ _ ",_'.4_ .. Abbildung 3.84 Einfache Formatierung und Zentrierung durch einen <diV>· Container Als Schrift für den lauftext wird die im Web gut lesbare Verdana verwend et. Alternativ werden Lucida Sam Unicode, Arial oder eine Serifenschrift benutzt, Die optimale Schriftgröße fUrVerdana liegt bei 13 px, dies macht mit Standardschriftgröße 16 px, umgerechnet 13 / 16 = 0, 81 2 5, also ungefähr 0.81 em aus. In die (SSSprache übersetzt heißt dies: body t background'colo r: fifff; co l or: fiOOO; font · fam11y: Verdana. ' Luclda Sans Unl co de ' . "Lu cfda Grande " , "Tlmes tlew Roman". serf f: f ont 's fze: Q.8 1em; Absatzformatierung "".... ~I " I t~"'I1. " "",,n~ _ '''''&')0 rr,.,_ tlt. 1):l!9CQ'IfC"'! rol!lo ot> ~ IJ.Io.cYOU . _ 1'1011 .."". 110 .. ..- 1'" <Wt f ....... *""'j ..... ro ..... .,., . ........ 1-1 ~_ ~ ""'_'" vI. hoo" I t, ......... ,.. , ..,.,"" _ ....... DtO!on . " " _ ... tlotI dttI SJ;,r~,.. . do .... 1o. ' .... '." 111 •• _ _ ....... _ _ _ _ ...... do t _ oön; .....,., '" l_ ' ~ . t.mM;c".~. "'>ft ........... ""'.. , E ~.IlI:lOI~ l g 0. ..., .«It -.w"Q"lt do r Ct ... _ _ F...... dl "'tUng _Mot"'nt""",....." ..,' ... ~ .'.I . - .. T. , I .. ~......... 1•. ...... _ _ on ....... ..:ho,_, ..... Zd • """,~."...~. ~"..- ~ 51-_ _60t _ . ". 0< • ....,. portI'IOI"tIInt ~" t ... _ l .._ U........ ....., ~_... DQShob _ I tt.otl .' ~l ~"""'*" d •• , "'Ft. __ d ....,.It ..... bo"_ r"'.~ t h~ /Ilr o.t ~ ~tl" ~:zu SI .... I"arwm m VO"o"' ''' ' 01<' "...-.Jt ~ ...'"g''''' QIIo .. ...... " ... _ , u ....... _ ., "".~ )"'oc~ ...... ",", .,., .!.>tl .... " ..... , oN """''''' ... ~ ... ..... ~t_"cNO< . ... u .. '#d ot(S! t ()un•• ",,,,,t f l;tt t ..s< !/ a.ot T« ....... -.g "'110'._........ ,,_onc "" ~_, _~ ""b~ *' InUOdot Z ~h dIo .. Abbildung 3.85 Als <bo6p·Schriftart wird Ver· dana in 13px gewAhlt . 3.5 Praxis beispiel 217
Um die Lesbarkeit des Texte s zu verbessern, w ird die ZeUenhöhe des Textes innerhalb des eont ent-Containers auf einen Wert von 1.6 em gesetzt. Der Bereich zwischen 1.4 und 1.6 em liefert meistens gute Ergebnisse. lIeo ntent { fl oat: left: wldth: 55%: padd1ng: O.4em O.4em O.4em 0 : 1 ine-height: 1.6em: Absatzformatierung l(;,plt" I;I I .."IIt!l" sta ~"ng , Oie ~O<\ ~ft"" ~ 6tl 'l!c n ~r.1~'ch~ F" ~ (. ob", <10. Form~"."mg .. "., T.xt~. 1J1od<.","Z ~r 1: 1 iU1 "r s ~tz !>e Sse< lI.Ir ""]"0'• ......c '" u"",rhl""""" Silu . _ n 1fl1 ';' ic h s;dIj;h blljIll >\O rl QI . Vflts;, ~ rQ rrl ~ ; n F""tcn n ,,," G-; Z..iIINr);/f~, <1<0 SV~I»I , in "'" 00t Ta<t ,. 11;00" ;.." 00t ....,et,.n"",,,,, o:Ie' ~"'~ 5oCw;e 5<>11",.", . "'" ~ oh , E'n< '"' 117'Ux:Ml;<KItMr>lJ' der e.roge5(!" tert """'g."'oo'" ~; Q' ~ ' .' U """J •• t • • , Gmu "' ~ rt f1 .. r f· ~mlnH .. ru"!1 ;l 9:1. 110 " M9., kr" "M m l'Or a g l~ ~I~,( 1Io "9 , T Qxl~' U ~. W"'IQ , unrOilo;JOlm~ Q " &t~ n a " ~ w;"cllDn "I a rt~'" et'5CIwI e "", die LesMO:ei •• d.'l "". ) UQ" Spn.o1,.. "'''" "" Abbildung ] .86 • Eine vergrößerte Zeilenhöhe erhöht die le~barkeit enorm. In diesem Beispiel betragt sie das 1,6-Fache der Schriftgröße. c:...hOlO oo:kM B "c h:;t~ Qr.., z.:.;I " pefm,,.,,,." LI:11e "'Ch "'''!Ict1 9"oB e "'u" «:heon' n .."."." g ... grott . , ,,,. d. "' . '" F,_lIo,J"'" ,,,,,,ch ~ n WOr'• .., d:l<'$l(l t und f(:< g, nll<l Qlg, Ch rn.;SIQ01 d en E.... . " Im Wob tu . . .n. "n ~u ."' ''l cn r... l ~Io< td , O:; ' ~"''''' l ~ roß '(>I"QI , DU Probt "., b<l. tdl1 jodoch d... ." "".. bei nltt :ers ~tz • .., ..,h, lYtfC9"m3ßo~o', ", . .. to n. ,"", ~" .r fI~" ...... n ...... .. .." ......hg, "'_'''''~tr. De ....... ~ w,'" fl.tt . ... " " "" Toil "'..... Cl r ~ I""'ombru<:to U " a""'~r <101 SiI ~. " tr. "" U " ~ m . n g~ h . fl. ,nd Um die Überschrift noch deutlicher von begleitenden Texteie· menten abzugrenzen, werden zwei Linien eingefügt und die Abstände zwischen Textelementen erweitert. Dies ist typisch für moderne Überschriften : Dabei wird die untere Grenz linie häufig mit einer du rc hgezogenen Li nie (so 1i d) gestaltet, selten auch mit der gestrichel ten (da shed) oder gepunkteten (dotted) Auszeichnung. (55: Deontent . subheader { f ont-size: 0 .85em: / * 852; der Content- Sehr1ftgröBe ... by Defau l t 100% der BOdy- Se hriftgröBe. al so 8 52; de r Body- Se hriftgr öBe * / border-t op: so lid 2px Jle36: border-bottom: so lid Ipx lIeee : paddi ng: 5px 0 5px 0: marg1 n: 15px 0 0 0: 218 3 Textgestaltung
XHTM l : Grst.lltung von Überschriftrn <p class- "subheade r" ) <s trong ) Kapftel 3 I Textges taltung </s tr ong) . von <em ) Vltaly Frledman< / em) </p> Absatzformatierung Für die Auszeichnung von Überschriften wird In der Praxis häufig die untere Grenzlinie extra gestaltet: Durchgezoge ne linie h2 I border·bollom, 3px so lid t/333333 : I Oo I l>:r~a""lcb! [r.a ~, 01> '<C" "I<>di:.~" CC., fI~",,""' z ~I"" "" ,.;go." 'o',d'" ~...,chiIKlo....., Si'."',..-- o;J;Q ~orm~T """' ~..., ~ T ., ' ~ V"tl",;115''"5'' b. . ~h"9! Wt. lInt. r ardor an, 'I'.o lo n Fakta ,..., "'" d,. Z",-_", ~, ~.~ Spr~ " I><> , .. tIiot ",", <IiN T...... 1.", ..,. <11' S.l/;.. rm-~n",;c9 """'''' "". son................ .. 1-0"'"....,""" <'I>'."""'"*,i"""". ce, . ,nge"",,,,.., Eono ;;t, or ~ ."G"" t . a . d<out""v ha t duo G.a ...... "- d .. . F",n",t i""",y . 0. ..... , t. at . .. "'. ..1;>,\..,...., r"" d ~ l. '~ .. I.,t IO n_. r.. ,, ~ , ~or "'MI, ..., ......!., ~~ A~".n ~ e . "',,, non I'> ~rtom """ a "oh".,.n o:nor Z.je <M l" b.lI~ .~ , d.o doM ~"'l. ""tr'_MT UI1 T.rsd>iedliclt gn::06e Gest ric he lte Lin ie h2 ( border . bottom, 3px cld shecl t/333333: I Ge punkte te lin ie h2 I border bOllom, 3px clo ttecl t/333333: I .....""".ren Spr~OtJe ., ~ . n "'o S,. ,_t... t", a.n E,n'iI' T;m Wob.u n O., l>ilb ",h.",t fl. Tt . ... ... ~ .. ~I I r c.. f rnaume " ... oh.n .... Of.om on ~.umt.n on. T .. , 9'0:0" <r<>S """""'01" '''''3'. 0 . . ....'*"..... <11,,' 01' """ tII!" .in.n g""c:~"" bm9l' t jIxloleh G~on, (I~~1 1)ogo FI ~u.,... ~t, ~., ,...,.t..,• ...,h'''- f l,"orTand . nh to'" "" ruhI\I , ... ~.oond or. '''''' ~ rn ~ . O.. h olb ""U Ft.Tt.rut •• ,, "' T.. I " """ tIor Z""""-ruc h un d/o ~" tIJoo 9"'""'~ """q """'!leil'T<l!t 11M. 3.5.2 Übersc hrift Eine schlichte Format ierung der Überschrift durch Verdana bzw. Times New Roman liefert bei 2,4-facher bzw. 3-facher Schriftgröße und 100% -Zeilenhöhe gegenüber dem Fließtext zwar gut leserliche, jedoch aus typografischen Gesichtspunkten nur wenig .. Abbildung 3.9] Zwei Grenzlinien trennen Elemente unterschiedlichen Rangs in der Tex thierarchie voneinan der und sorgen für mehr Ruhe und Klarheit auf der Seite. ANMERKUNG In diesem Abschnitt werden links zunächs t ausgelassen, anschließend aber hinzugefl€t . beeindruckende Ergebnisse. (55 : lico ntent hl ( font-faml1y: Verdana . "lime s New Roma n" . sans-seri f ; f o nt- slze : 2 .4em: f ont-wefght: no rmal: ) lucida Sans Unicode macht bei 2,9-facher Schri ftgröße eine gute Figur. Eine Verringerung des Zeilenabstandes um 1 px drückt die Buchstaben zusammen und verleiht der Überschrift eine kom- _ __ Absatz fo rmati eru ng ... _."".....,_ ..... -... .. .."......... ....,_ ...,.... ..... -......--., _ ~. --- ----.-. . ...,.--. .... , ...... 'f . .. ,. _ ..... paktere und stärker zur Geltung kommende Gestalt. licon t ent hl ( font-famlly: " Luclda Sans Unlcode · . "lime s Ne .... Roman " , Times, se rlf: font- s lze: 2.gem : ... Abbildung ) .88 lucida Sans Unicode im Einsatz : Eine schöne, klare Schrift hebt die Überschrift vom lauftext ab. 3.5 Praxisbeispiel 219 I
Absatz fo rmatieru ng .... .. ....... --_ .......-_........ ,._ .... 0.'...... """".... ...., -..... _ ........ , _ .. _ ~"' " "."".... -... , f ont-weight: normal; letter- spa c1ng : - l px : I .... Abbi ld ung 3.89 l ucida Sans Unicode mit verkleinertem Buchstabenabstand Mit Georgia errei cht die Überschrift eine weniger formale, dafür aber sc hönere Form, die vor allem durch Serifen gewährleistet wird (siehe Abbildung 3.90). KapiUlchen wirken zwar passend, verschlechtern aber leicht die lesbarkeit (siehe Abbildung 3.91). AI)S<l tzfo nnu I iel'ung ......."'..................... ..... __ .. ....... _'" IJcontent hl [ f on t -fam1ly: "Lu clda Sans Unlcode" . " T1mes New Roman ' _ Tfmes . ser ff: font-s1ze: 2.gem; .... Abbildung J .90 lucida Sans Unicodewird durch Georgia ersetzt. f ont-weight: normal: letter-spacing:-lpx: _ •• h.,.. .........,.... _ _ ..., _. _ _ ...... " .--v,._._~, _~ ~ ' I Aß..,·\1ZFORH\11 ERllNG ',-_ -_ ----_ __._ - _ ' -...- ......'--" ' -................ . .,.."' .. '" .--""_.". . ..-... ..... .........._,._.,"" .... .... .... Abbildung 3.9' Georgia mit Kapitälchen . Schön bei langen Übe~chrifte n jedoch nur schwer lesbar. Absa 17jormatie l'ullg ._., ..___,- -......." •• ".......... _ ..... _ '''''M ....,,_ .. ....._"" '._""...... ........".....__... -. --'_.........-_,,_ Verringert man den Buchstabenabstand und ersetzt die Standard schriftform (norma 1) durch Kursive, so erhält man ein gut lesbares Textbild. das angenehm wirkt und schnell zu erkennen ist (siehe Abbildung 3.92). (55: IIcontent hl font·style: 1ta 11c: letter-spacing: -lpx: _ .~ .... Abbildung 3_92 Georgid dis Ku~ive: schön, deutlich, lesbar Um auch bei längeren Überschriften eine opt imale lesbarkeit sicherzustellen (vgl. Abbildung 3.93), setzt man nun eine passende Zeilenhöhe fest: flcontent hl TlJpografie uncl A ·bsa tzj61'mal iel'lI l1g __ .... ....... __..,_ ........... _"" . "---" ...."'....._ -''''''..... _...... ""-"-"... _..... . _,.,-_ .~-- _ .... Abbildung 3.93 Bei langeren Überschriften übe rlappen sich Oberlängen mit Unterlangen. Zeilen liegen zu nah beieinander. Dies liegt an der Zeilenhöhe (vergleichen Sie fund p). 220 I 3 Textgestaltung line-height 1. 2em; Um nun noch den zu groß geWählten Abstand zwischen der Überschrift und der Grenzlinie zu verringern, verändert man die Elemente der Klasse subheader :
I Deontent .subheader I font-sfze: O.8Sem ; border-top; 2px sol id !Je36: border-bottom: Ipx solid fleee: paddfng: Spx 0 Spx 0 ; ~argln: 8px 0 0 0 : Das Ergebnis lässt sich sehen (siehe Abbildung 3.94). Mit ein wenig CSS und bl oßen Standardsc hriften kann man eine durchaus ansprechende Te)(tdarstellung auch bei größeren Schriftgrößen erreichen. Das Ergebnis sieht dann w ie folgt aus : (55 : !Jcontent hl I f ont-famlly: Geo rgfa. " Lucfda Sans Unfeode". New Roman ' , Tlmes, serff ; font-we i ght: normal; font- style: ftalfe: lfne-hefght: 1, 2ern; l et ter -spaefng; -lpx; font-sfze: 2_gem: TYI>ogmfie lIud Absu /z!u/'IJ/Cl/ ienlny ....__ ... _=-=--"-- - .._.........,_--' -_._---,._ ......_ ... .......... ........... _ -_-- .. --."--.,, " • Abbildung 3.94 Die Zeilen höhe der ~Tfme s Obe~chrift wird auf 1.2 em gesetzt. Oder schöner und kompakter aufbereitet so : !Jeontent hl I font: ftalfe normal 2.gem/l.2em Georgfa, ' Luefda Sa ns Unf eo de". ftlfmes New Roman". lime s . serff : letter- spaef ng: - lp)(; } Beim Design von Überschriften müssen Designer beachten, ob der Zeilenabstand auch bei Überschriften mit mehreren Wörtern ordentlich gesetzt ist . Kleine Veränderungen der Buchstaben- und Wortabstände können für eine enorme Verbesserung der lesbarkeit sorgen. Au ch Kapitälchen können eine durchaus positive Wirkung erzielen. Außerdem kann sich die Überschrift durch eine besondere Farbe hervorheben, obwohl dies nicht unbedingt se in muss. Da Überschriften im Web üblicherweise Permalinks sind, müssen eventuell auch sämtliche link-Zustände einzeln unter die Lupe genommen werden. 3.5 Praxisbeispiel I 221
Typogrqjle ulld Absa t7,forma tie rillig Absal7J'onllalienmg Cte tV!1n~r" li'r.h .. r,<>IJII', 00 .,,1'1 "'ockoatz ",:!I r Hott . '. ... b...... 1\i . . . .-. . "'"' ,,~oWd,, ~ . ". ~ • • oll .... r""",,_ ..... 70 .... .. "9'1", " .. ......" , _n ........ _ ~ 40, Tb' . .. r~, .... t , de< Me<h .......... ~~_tIor_ Scft" ... "M Rollt. ,<,... 011 , ~ AIl . und. ,<ti<,h.., Wottorn ""... "",n,,,oo. <W>l ...c~ ~ Sp/vrqo moo;;t, ......... . Besonders w ichtig ist ein deutli cher Kont rast (Form, Größe, Farbe usw.) zwischen den Überschriften und dem Fließtext . Dies lässt sich daran ablesen, ob eine Überschrift schon beim ersten Blick auf die Seite direkt auffallt und sich vom übrigen Text deutli ch abhebt. Ist dies nicht der Fall, so sollte die Darstellung der Überschriften überarbeitet werden . _.. -_.......-_~-_ ~-_.. d ,~ o~ r ><:!W~o".. n ' ... nn ,,! . Unt"'llr.;1Ortl" $~,, ' e n Kn" in d,.. d~ r Ti<' "" r f~ !i ~t ;" , unr~!mje~1I A ~ t ~ n "" 2w,öCh ", Wörtoom DdlIr &uct"a.blIn Ul&r Zw,lw er,q,,,,,,,,n "" l~b...-l< e<t . d8 d~ , ... ""e perm-.n' ...... er-.:tlle Olrch (1"l'Ile Spru "'l" m.ld,.,., "'.... .. ""'.. ~e '" """'. . . _ ... l ..... ""e., <I> .... .ouqo 1*"'''''''' .. Abbildung 3.95 Eine abgerunde te und klare Textgestaltung ~,~ a oeo- I'Intt e .... atz . ":..,,, "'\11'' '', w . d in E.... übllrg~tlIIDilt~ 8WouIU~ t.;,l <lOI Cr ....... " rt dll' F .... rn.oll"run g 01,..,,, , r~r t~ ... M e .~n t e '...., f ur eile Le ,Mt"lre<t ..... e. Te.' .... dN _te. .. ... unr...... ~lCn ßlo~ botl r ""\Q' der ~l"ot..nl"n" der $.l/Jen"""fl{m~ ."""" ~ '" UmOtlJf;; IWi)or"r""", <1er "' ''J.'~t.t. n ~oH ... ,., •• , . ~uI~ • . ""'0 1A:....~"'fIO owtLlrlg n.. co. " ro~ ... n dor I;ormo' ..... ~g ""' .... ~ , ... NI .....I.c' ....... ltIr <M l .... ' . .. , _ . , .. ,. . ... 0110;" , FCrm;lt i<'U1O',I ~.n<;I ; Sotu311<)Oe n ""' N 'u hi",lIi c h F. ~ l or"" ... ii , .. ~~rl~9f', 1>0'-""''''''' . . . ,,, or.dot ....pooIon f.'",... "". d.. "",.. lGI'o4d'>eh 01<. <:;0 • ..,1..," _ Z~~"' . ru r d,Q ~ - - " Rubyon Railsworkshop .. ._".- the KcohW?1ieI11'tI1 .. J, ..- TlII Dnian f~ _- ~ _ .. Abbildung ].96 .. Abbildung ].97 Informelle ÜbetY:hriften im Überblick. Von links oben nach rechts unten: Kineda .com, Sazziest.co m, Geeksmakemehot.com, JeffCroft.com, Mlkeindustries.com Solide, gut lesbare Schriften für seriöse Webauft ritte: Cameronmoll. com, Randsinrepose.com, Niallkenedy. com/blog, Emaglnaclon.com.ar/cym, Barte/me .at, Trabian.com Eine informelle Webseite wi rd mit einer attraktiven, visuell ansprechenden Schriftart entsprechender Größe gut realisiert (Siehe Abbildung 3.76). Ein seriöser Webauftritt wird dagegen mit einer prägnanten klassischen Sch riftart besser gelingen (siehe Abbildung 3.77). 3.6 Eine Übersicht über 35 hoc hwertige kostenl ose Schriften finden Sie unter http://www.drweb.del fon es-schriftarteni ] 5 -freefontsdownload.5h eml ( linkcode 104). 222 3 Textgestal t ung Unkonventionelle Schriftarten Möchte ein Webdesigner seine Seitenbesuche r durch unkonventionelle Überschriften beeindrucken, so wird er sich auf die Suche nach spezie ll en Schri ft im Web begeben müssen. Dabei wird man schnell enttäuscht. Zwar bieten zahlreiche Quellen Tausende von Exemplaren zum kostenlosen Download an, die
meisten davon eignen sich Jedoch kaum für einen seriösen Internetauftritt. Dennoch können auch Freeware-Schriften ihren Dienst bei dieser Aufgabe genauso leisten wie klassische hochwertige Schnitte. Ein kurzer Überblick der besten Exponate, die man nicht nur für die Gestaltung von Überschriften, sondern zum Beispiel auch für Logotypen verwenden kann, wird Ihre Schriftsuche erleichtern und besch leunigen . Diese Schriftarten durfen sowohl in privaten als auch in kommerziellen Projekten ohne Einschränkung verwendet werden . ClI:\HIS Hold :-' , ,""I )" . 48·'\: 1\(';>;lfLu', IIU/I!, Zwei Musterbläller zum Nachschlil@:enfinden Sie auf den folgenden Selten. Dort werden 19 hochwertige kostenlose SONie ein Dutzend kostenpflichtige Schriften in verschiedenen Varianten zur Schau gestellt In ecldgen Klammern links steht die Nummer der Schrift; über die Sie auf der Webseite des Buches weiterführende Informationen erhalten können . Rechts finden Sie den HEX-Wert der Farbe. 50.,: Regu lar. Italir. Bold. SHARE FONT. Lf e,f N()lIM, SO;)X Gf N I f! ~1, TIPP AUOIMAT. SO.x: Regular. ltaJic. Bold. SMAll-CAPs- SI1., 501'x: Ik~lI l ;ll. 11,1/]( '. I Bold, Bold !talie BII "IU I\~1 V11~.\ Sf-Hfl, 3HI'\: Ikquld f. II,Ii/{". Bold , S\I-\l1 -C -'lI'" PICIARNIQ 4üpx: Rcgular.ltallc, Bold, SMAll CAPS.. ·· SMAll- ( APS C.... IW O , 44px: Regular. Irahe Bold. Bold Ir.lic SW TAu.X, 38px : Regular, Italie. Bold. SMALL'CAPS V.... IWm5AIZ.45Px; Regular. llalir, Bold, Sold /ta/ir. s..u.c..rs Unter den kostenpflichtigen Schriften ist die Auswahl groß, dabei entspricht die Qualität meistens dem Preis. Ein Überblick der von Webdesignern am häufigsten verwendeten Schriften soll .. Abbildung3 .98 Kostenlose Schriftarten in einer Übers icht die Suche nach einem Kompromiss zwischen Qualität und Preis erleichtern . 3.6 Unkonventionelle Sch ri ftarten I 223
Futura Univers Helvetica Frutiger Neue Helvetica Gill Sans Typogra ABCDEFGHUKLM NO PQRSTU VWXVZabcd erghlJklmnopqrstUYW xyz&0123456789fE ... Abbil dung ] -99 ITC FrankIin Avenir Myriad Pro Eurostile Akzidenz FF Meta Linotype Syntax Typogra ABCDEf'GH ljKLM NOPQRSTUV\VXY Zabcddghijklmnopqr stuvwxyz&012345678 Freight Warnock Light Italic 3.6.1 Einige der unt en aufgefü hrten ü b erlegungen stamm en aus dem Beitrag .15 lips 10 choose a gJod te)(t type. von Juan Pablo de Grigorio (hrrp:lltypies.blog5po t.com! 2006l11115.tlps-ro-(hoose-good. text-type,h t ml, Unkeode 105), einem Schri ft- Designer aus Chile. voneinander unterscheiden und wodurch sie geprägt sind, bleibt dem neugierigen Leser zum Selbsts tudium überlasse n. Krite rien zur Auswahl einer Schriftart Bei der Fest legung de r Typografie im We bdesign stehen Designern zahlreiche 5chriftfamilien zur Verfügung. Abhängig vom Kontext, in dem eine Sch riftart eingesetzt werden soll, passt sie besser oder schlechter. Welche Krit erien der Schriftart ziehen Designer häu fig zu Rat e, um die Auswahl einzuschränken? Un d w ie vermeidet man, dass eine teu re Schriftfamil ie, die in das Layout beinahe perfekt zu passen scheint, im Endeffekt unbrauchbar wirkt, da sie sich mi t übrigen typografischen Vorgaben des layouts nicht vereinbaren lasst? Es folgen einige Krit erien, die sich in der Praxis bei der Auswahl einer Schri ft als hilfreich und nützli ch erwiesen haben. 3.6.2 In der Aufl is tung st e hen Typen der Schriftarten. Inwiefern sie sich ... Abbildung ] .10 0 Adobe Caslon Welchen Zweck 50 11 die Schrift erfüllen? Die Auswahl einer Schrift hängt vom Zweck ab, den ein Designer mit ihrem Einsatz erreichen will. Entscheiden Sie sich für eine der folgenden Schriftarten: ... klassische Schr iftart mit st renger, formaler und sol ider Erscheinung (n ach Klassifi kationstypen sortiert). .. o/d style und humanist (Adobe Jenson, Janson, Garamond, Bembo, Goudy O/d Style, Sdbon, PaJatino), ... baroque ser;! (fimes Roman, Baskervi/le) ... grotesque (Stephenson Blake Grotesque No. 6, Conden5ed Sans No. 7, Monotype Headline, Grotesque, Helvetica, Univers, Akzidenz Grot esk, Frank/in Gothic und Royal Got hiC) ... neo-grotesque (Aria/, Edel/Wotan, Univers, Helvetica) 224 I 3 Textgestal tung
... Modern (Bodoni, Didot, Century Sehoolbook, Computer Modern). ... eine attraktive Schrift mit eleganter und leicht spielerischer Erscheinung, ... humanist (Optima, Gill Sam, Calibri, Lucida Grande, 5egoe UI, Myriad, Frutiger. Trebuehet MS, Tahoma, Verdana) ... geometrie (Futura, Erbar. Eurostile, Avant Garde, Century Gothie, Gotham) ... slab serif-Schriften (viele, aber nicht alle: etwa RockweIl, Egyptienne, Clarendon), ... eine Handschrift (informelle, individuelle und freundliche Erschein ung, script fant - Corinthia, Cezanne, Sloop) oder ... eine dekorative Schrift (d ient nur Gestaltungszwecken und erzeugt eine informelle Atmosphäre). 3.6.3 FrtJfiger: The Quick Brown Fo. Jumps Over The l.azy Dog. I 9 Clarendon Tbe Qulcll Bl"OWll g av.r Foa: JwnlM Tb. La.7 Doc· .."'..... Ist die Schriftfamilie vollständig? Prüfen Sie zuerst immer, ob die Schriftfamilie sämtliche Buchstaben enthält. die Sie in Ihrem Design brauchen. Bei billigeren Schriften werden etwa deutsche Umlaute oder das Eszett nur seiten vorkommen. ... Abbildung ) .101 3.6 .4 Wi e viel Platz benötigt die Schrift? Überlegen Sie sich, wie viel Platz Sie der Schrift zu ihrer Entfaltung einräumen möchten. Verschiedene Schriften benötigen unterschiedlich viel Platz - selbst in der gleichen Schriftgröße. Wählen Sie einen der Kandidaten, der ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Beachten Sie, dass Serifenschriften in großer Schriftgröße eleganter und attraktiver erscheinen als serifenlose Schnitte. 3.6.5 Detail s sind s ch ön, aber nicht immer prak tisch _CIIoI'. --,-- SchrifUamilie Schriftfamil ie _. Schriftfamilie Um eine optimale lesbarkeit zu garantieren, verz jchten Sie auf Schriftarten, die Details stark betonen und komplexe oder ungewöhnliche Formen enthalten. Bei ku rzen Passagen (etwa Marketing- Slogans) können Sie solche Schnitte dagegen durcha us riskieren, um ein wenig Spannung in die Typografie reinzubringen. Achten Sie Jedoch darauf. dass die Überschrift immer deutlich bleibt. 3.6 .6 Frutlger (humanist), Clarendon (slab-serif), Futura (geometrie), Helvetica (grotesque). Bodani (modern), Cezanne (script) Schrihfamilie - S chriftfamilie ... Abbildung ) .102 Verschiedene Schriften benötigen unterschiedlich viel Platz - selbst in der gleichen SchrihBröße. Soll die Schrift dominieren oder soll sie s ubtil sein? Beachten Sie das Gewicht der einzelnen Buchstaben einer Schriftart. Vermeiden Sie lange Textpassagen, in denen dünne Buchstabenformen benutzt werden. Diese erschweren die lesbarkeit des Textes . Dünne Schriftarten wirken subtiler und unterstützen 3.6 Unkonventionelle Schriftarten I 225
gg .... Abbild un g 3.103 Ein _g_ ist nicht immer ein "g«. Das Zeichen links ist für den Ein- satz in FlIeßtexten zu komplex - hie r passt ein gewöhnliches ,.g. besser. In kurzen übersc hriften kann es dagegen interessant und ungewöhnlich erscheinen und somi t die Aufmerksamkeit der Leser auf sich lenken. ABC Immobilien GmbH ABC Immobil ien GmbH Inhalte, treten aber nur selten in den Vordergund, um eine eigenständige Botschaft zu vermitteln. 3.6.7 Wie se he n Buchstaben in der Großaufnahme aus? Nehmen Sie Schriften ganz gen au unter die lupe. Bei der Auswahl einer Schrift untersuchen Sie, wie Buchstaben in der Großaufnahme aussehen (100 bis 150 pt). Zeichnen Sie etwa eine Achse. die die Buchstaben der Schrift (etwa beim kleinen 0) in Mei gleiche (obere und untere) Flächen aufteilt . Im optimalen Fall sollte die resultierende Achse gerade sein. Nach Ansicht vieler Experten ist die lesbarkeit von Schri ften mit dieser Ausrichtung besser als bei Sch riftarten mit schrägen diagonalen Achsen. Betrachten Sie verschiedene Schnitte der Familie in der Größe, in der Sie sie benutzen wollen. Sind Kursive lesbar? Sind Kapitälchen deutlich? Wie gut funktionieren Fett und Kursive zusammen? l ässt sich etwa das Wort HOCOCO« problemlos lesen? Lassen sich 0 (Null) und 0 (kleines 0) im Wort .. 1010« deutli ch voneinander unterscheiden? Wie sieht es mit Ligaturen in .. floria. und »Eigenschaft. aus? .... Abbildung ].104 In der Typografie ist dick meistens besser als dünn. 3.6.8 Open Type, True Type oder Pos tS cript? Grundsätzlich können Schriftarten in verschiedenen Formaten angeboten werden. Falls eine Open -Type-Version verfügbar ist, sollten Sie sich in der Regel für sie entscheiden. Das Open-TypeFormat überwindet wesentliche Begrenzungen der weitver- aeo .. Abbi ldun g 3.105 Je gerader die Achse durch die Buchstaben einer Sch rift geht . desto besser sei die Schrift zu lesen, meinen einige Schrift- DeSigner. breiteten Font-Formate True Type und PostScript wie etwa die Gestaltung von Ligaturen. Es erlaubt eine dynamische Zei chen kombinationen und bietet eine bessere Unicode-Unterstützung. Auch sind Open-Type-Schriften immer plattformübergreifend und können daher auf verschiedenen Betriebssystemen eingesetzt werden . 3.6.9 Font-Verwaltung Um Schriftarten auf die oben erwähnten Eigenschaften hin zu überprüfen, können Sie speziellen Anwendungen zur Schriftverwaltung wie etwa Linotype FontExplorer X, Font Card, Font Frenzy und andere Programme verwenden. Neben kostenpflicht igen Produkten gibt es auch viele anspruchsvolle kostenlose Alternativen. Eine Übersicht hierzu finden Sie im Beitrag »20 Font Management Tools Reviewed« (http://www.smashingmil8azine. com12008/0910512 5-fon t-manage men t -tools- revie we d, Lin kc od e 106) 226 I 3 TextgestaJtung
3.7 I Ein Blick über den Tellerrand Beobachtet man die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Webtypografie genau, so stellt man fest, dass Webgestalter immer wieder versuchen, die eingeschränkte Auswahl der Schriften im Web durch neue Techniken der Schriftersetzung zu erweitern. Das Ergebnis dieser Bemühungen beeindruckt zwar häufig aus visuellen Gesichtspunkten, genugt aber selten den Anforderungen des barrierefreien und benutzerfreundlichen Webdesigns . Somit stellen Standardschrjften die einzig sichere Option dar, um sehenswerte Ergebnisse zu erzielen. Die zukünftige Entwicklung der Webtypografie lässt sich nur schwervorhersagen. Eines ist jedoch sicher: TraditionelteSchri ften werden im Web weiterhin zum Einsatz kommen, während Designer gleichzeitig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten immer wieder zu neuen typografischen Möglichkeiten greifen werden. Windows Vista enthält sieben neue eindrucksvolle Schriftschnitte, welche von renommierten Typografen speziell für Fließ text im Screendesign entworfen wurden und die lesbarkeit von Webinhalten deutli ch verbessern sollen. Windows Vista enthält zwei Serifenschnitte, vie r Sans-Serife und eine nich tproportionale Schrift. ... Abbildung ] .106 Oben das normale Schriftbild , unten Cleartype T Abbild ung ] .107 Elegante Sc hriftdarsteUu~ , die man bisher nur von Mac 05 kannte, wird in Windows Vista mit der verbesserten CleartypeTechnologie umgesetzt . _.._-== .- --- :- -I I 2Z7 Die neuen Schriften sind lizenziert und werden nur als Bestandteil \/on Window5-Produkten zum kost enlosen Download angeboten . Auch Mac-User können sie benutzen : Man findet sie in dem Package Powerpoint Viewer 2007 unter http://www.microsoft. comldownloads/details. aspx ?fa mifyid= 0480C84 0-1 4E 1-4 6708DCA-1902A8F07485&dlsplayfang=en (Linkeode 107), Segoe VI kann man außerdem \/on http://www.softpedia.com/get/Others/ Fant - Vtils/Segoe- VI- Wi ndows-Vista -System-Fant.sh tml (Lin kcode 108) herunterladen. Die Screenshots in Abbildung 3.107 entstammen der offiziellen Microsoft-Broschüre .Now Read Thisc und wurden dem Beitrag 3.7 Ein Blick über den Tellerrand
.. !he Next Big Thing in Online Type «4 yon Anne yan Wagener en t- nommen. 3.7.1 Se rifen: Cambria, Co ns ta nti a Ursprünglich war Cambria als Schrift für Geschäftskorrespondenz, E·Mails und Webseitengestaltung gedacht. In jeder Schriftgröße macht die Seri fenschrift eine elegant e Figur, die durch prägnante Buchstabenbilde r nich t nur leserlich ist, sondern auch attrakt iv wirkt. Mit ihren ein wenig zackigen Kurven wirkt Constantia sehr sauber und leserlich. Sowohl Kapit älchen als auch Kursive beein· drucken durch ihre schöne und deut liche Gestalt , die auch be i fetten Schriftgraden zu beeindrucken weiß. Constantia wurde als eine ... flexible« Schrift mit dem Zweck entvvorfen, im Screendesign genauso gute Ergebnisse wie im Printdesign zu liefern. Tatsächlich zeigt die Schrift ihre Stärken in beiden Medien. CiJmbrla ST ILI. OTIIERS CI.AIM THAT STILL OTHERS CLA1\t THAT language grew out of grunts 0/ elfort, inarticulote chants, or exdamations offear or language grew out of grunts oi effort, inarticulate chants, 01" exclamations of fear or surprise. Pythagoras and surprise. PytlJagoras and 3.7.2 Sa ns -Serife n: Ca lib ri, Cand ara, Co rb e l, Segoe UI Calibri zeichnet sich insbesondere du rch abgerundete Ecken aus, die für eine sanfte, angenehme und sachliche Atmosphäre sorgen. Optimale Proportionen einzelner Buchstaben erzeugen ein scharfes Textbi fd. Somi t eignet sich Calibri sowohl gut für Fließtexte als auch {ur Überschriften und kann als die universelle Schrift der Windows·Famifie bezeichnet werden. Gute Lesbarkeit wird durch großzugig gewählte Längen der Buchstaben gewährleistet. Diese leiten das Auge und ermöglichen ein schnelles und benutzerfreundliches lesen. CIIlibrl c.....~ STill OTHERS CLAIM THAT STILL OTHERS CLAIM THAT language grew out of grunts language grew out of grunts 0/ ef/ort, inarticulote chonts, of eifort, inarticulate chants, or elCciamations of fear or surprise. Pythogoras and or exclamatlons of fear or surprise. pythagoras and Can dara gil t als eine informelle serifenlose Schrift des Windows· Pakets. Sie wirkt wen iger solide, dafUr aber lei cht spielerisch und 4 Poy nter Magazine, Marz 2004 , www.poyntrr.ory'column.asplid-47& aid_7868l (Unkcode 109) 228 I 3 Textgestaltung
attraktiv. Verwi rrend wirken vertikale Striche, die insbesondere beim Kleinbuchstaben a hervortret en. Candara hat zwar einen leichten Hang zu älteren Buchstabenformen, kann aber als eine gute Alternative zu Comic Sans dienen. Corbel ist eine lesbare und sehr saubere Schrift, die als ein eleganter Ersatz für Arial und Verdana verwendet werden kann. Vorrangig durch starke geometrische Formen - ob bei Versalien oder Kursiven - kommt Corbe! gut an und wirkt angenehm und erfrischend. Bereits vor der Veröffentlichung des neuen Betriebssystems hat die Segoe ur wegen ihrer Ähnlichkeit zur wel tbekannten Frutiger der Firma Microsoft erhebliche Probleme berei tet. Als Ersatz für Tahoma UI,d Arial bietet Segoe ur glatte, abgerunde te Formen mit optimaler Zeilen höhe und Buchstabenlänge. Im Web wirkt Segoe UI sehr deutlich, was nicht zuletzt auf sorgfältig aufbereitete Buchstabenformen zurückzufüh ren ist . 3.7.3 I ""'"' ST IL.L. 0 HERS CLAI M THAl language grew out of grunts 0/ effort, inarticulate chants, or exclamations offear or surprin , Pythagoras and _ UI STili Oll !S:lAJM THlI..T language grew out of grunts of effort, inarticu!ate chants, or exdamationals of fear Cf surprise. PytfKJgoros and Monospaced : Consolas Wer häufig programmiertoderQ ueli texte ins Netzstellen möchte, wird mit Consolas gut bedient. Consolas ist mit der Courier kaum zu vergleichen und kann die Lesbarkeit der Quelltexte in jeder Programmier- oder Webumgebung stark verbessern. Consolas <fe.tPencl l O' "root •• 1n&_ · http ://'ch•• a5 •• icro5 0f t .co./2ei)/ .a~1· • • lns,do f "o.fl nltlon" FontFan Ily_'Cl l lbr-l" ) 3.8 Zusammenfassung Einige wesentliche Punkte dieses Kapit els werden im Folgenden knapp zusammengefasst . Sie sollen Ihnen als Faust regeln dienen, die Sie während des Designprozesses verwenden können. .. Printausgaben arbeiten mit 1 200 dpi, Bildschirme mit höchstens 96 ppi, Macs mit 72 ppi/1oo dpi. Jedes Pixel auf einem Pe-Bildschirm ist um das 1,3-Fache größer als auf einem MacBildschirm. Dies macht einen Unterschied von zwei bis drei px-Einheiten aus. .. Starker visueller Kontrast lässt sich durch Hervorhebung erzeugen : Textaussagen in einem _lokalen Kontext« werden durch Kursive hervorgehoben. Zent rale Aussagen werden fett geschrieben . Farbige Hervorhebung und Unterstriche sollten ).8 Zusammenfassung I 229
.. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 2 30 I 3 Textgestaltung nur fOr Links verwendet werden. Versalien sollten verm ieden werden. Einzüge bzw. Abstände zwischen Absätzen werden erfahrungsgemäß auf 6 bis 7 Prozent der Zeilenlänge bzw. das 1,5fache bis Doppelte des Zeilenabstands gesetzt. Eine optimale Zeilenlänge liegt standardmäßig bei 52 bis 78 Buchstaben pro Zeile (inklusive Interpunktionszeichen und Lee rzeiche n). Die Zellenlänge ist proportional zum Zeilenabstand zu wählen. Die obere Grenze liegt dabei beim 1,5- fachen der x- Höhe. Der Zeilenabstan d sollte sich um zwei bis vier Größeneinheiten unterscheiden . Die Zellenhöhe lässt sich über die l1ne-he1ght-Elgenschaft, Unterschneidung und mittels der letter-spac1 ng-Eigenschaft in CSS einstellen. Beide Werte (Zeilenlänge sowie Zeilenhöhe) können die Lesbarkei t von Texten entscheidend beeinflussen. Für die Absatzformatierung im Web eignet sich f lattersatz besser als Blocksa tz, Kontraste können in Form von Bildern, Zitaten und kurzen Zusammenfassungen erzeugt werden. Die Textdarstellung eines Kapitels, in dem keinerlei Abschnitte oder Übersch ri ften vorkommen, Ist nach jeweils fünf bis sieben Absätzen durch kontrastierende Elemente aufzulockern, Weißer Text auf schwarzem Hintergr und hat einen höheren Kontrast als schwarzer Text auf weißem Hintergrund. Bei dunklen Designs müssen Zellen mehr Zwischenräume haben, Buchstaben weiter auseinander liegen und einen geringeren Fettgrad haben . Die Standa rdschriftgröße liegt bei 16px, als Standardschrift wird Times New Roman benutzt. Relative Größenvorgaben werden für eine plattformObergrei fende Textgestaltung verwendet Absolute, direkte Forma tierungsan weisungen sollten nach Möglichkei t vermieden werden. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen em- (alternativ Prozentwerten) und px-Einhei ten Ist optimal. Serifenschriften wie Times New Roman oder Georgia eignen sich grundsätzlich besser für Fließtexte, Sans-Serlfen wie Verdana, Trebuchet MS und Arlal sind eher fü r den Einsatz In Überschriften zu empfehlen. Eine reduzierte MInimaldarstell ung der Inhalte (etwa in einer Druckversion) muss immer möglich sein. Die dynamische Anpassung an die Möglichkeiten des Benutzers Ist wichtig . Barrierefreie Textgestaltung soll es dem Anwender erlauben, Texte beliebig zu skalieren und Kontraste
I zwischen Text- und Hintergrundfarben einzustellen. Alternative Beschriftungen für Bilder und ein strukturiertes (55basiertes Markup sind ein Muss . ... Durch Simple Image Replacement (Radu-Methode, PharkMethode. Malarkey Image Replacement), Dynamic Image Replacement (SIIR, P+( DTR) und Dynamic Flash Replacement (siFR, STR) können Designer die Gestaltung von Überschriften erweitern . ... Überschriften werden mit einer Schriftgröße von 16px oder größer gestaltet (geeigne te Sch riften sind Georgia, Trebu chet MS, Lucida Sam Unicode, Times New Roman und Arial ). Fur Fließtexte eignen sich Schriftgrößen zwischen 11 und 16 px (als Schriften : Verdana. Arial, Lucida Sam Unicode, Times New Roman und Geo rgia). 3.9 Ressourcen Die folgende Sammlung von weiterführenden Referenzen zu wesentlichen Aspekten, Methoden und Techniken kann als Nachschlagewerk dienen : 3.9.1 .. Quellen und weiterführende Beiträge Nadja Moller: _Typografie im Web« (mit Unk-Sammlung) http.//blog.calm-n-easy.de/ archiv/ typographie- im-web.html (Unkeode 110) ... Dave 5hea : _Fine Typography in Webe http://www.mezzoblue.comlpresen t a tions/2005/wdw/t ype/ (LI nkcode 111) .. Mark Boulton ; _Five Steps to better typographye h tt p.// www.markbOl.llton.(o. ukljournal/com men tsl fiveJimpleJteps_to_better_typography/ (Unkcode 112) .. Nadav Savio: _Web Typography Tutoriale h tt p./I www.webmonkey.(om/webmankeylde$ignlfant$/ tutorials/tutoria/3. html (Linkeode 113) .. Web Typography Guide '" Abbildung ) .108 .Flne Typography in Webe, von Dave Shea http://www.usabietype.com(Linkcode 114) .. Gerrit van Aaken : _HTML_5chriften unter der Lupee http://praegnanz.de/essays/typo- im-web-html-schrljten-unterder-lupe (linkeode 115) 3.9. 2 Typografie .. The Elements of typographi e style applied to Web http://webtypography.net (Unkcode 116) 3.9 Ressourcen I 23'
.. Christoph Bier: »typokurz - Einige wichtige typografische Regelne http://www.lvWonwelt.de/downloads.html(Linkcode 117) .. Typografie Guide http://www.designguide.atltypographie.html(linkcode 118) .. Dr. Web Eine sehr ausführliche Quellensammlung zum Thema .. Font und Typografie« http://www.drweb.de/weblog/webfog/?p=527 (Linkeode 119) 3.9.3 _.- .. Fonts Freie Schriften im Portrait http://www.prapgnanz.de/essays (Linkeode 120) .. 25 Best Free Quality Fonts http://www.afvit.delbloglart; dei20- best-li cen se-free- official- fonts Freie Schriften im Portrait (Linkeode 122) .. 66 Best Pixel Fonts http://www.alvit.de/bfog/arti cle/2 5- best-li cen 5e-free- pi xe!fonts (Linkeode 123) .. Abbildung 3.109 Freie Schriften im Port rait (www.praeenanz.de/essa ys, linkcode 121) 3.9.4 Dynamic Text Replacement .. Jens Meiert: .Übersicht: Image-Replacement-TechnikenO!, http://meiert.com/de/publications/artic/esI20050513/ (Lin kcode 124) .. slFR www.mikeindustries.com/sijr( Linkcode 125) .. SIIR http://wVI/.W.whaleofadive.com/mi seisi ir/ about. php (Linkcode 126) .. SwishMAX Text Replacement http://pro.html.itlarticolVid_615/idcaC15/pro.html (Linkcode 127) Typografie fürWebautoren .. http://webdesign.crissov.delTypographie (Lin kcode 128) 3.9 .5 Werkzeuge und Dienste .. Typetester http://type te ster.maratz.com(Linkcode 129) Mit dem Toollassen sich bis zu drei auf Ihrem pe installierte Schriftarten miteinander vergleichen. Musterbeispiele so rgen dafür, dass Unterschiede klar zum Ausdruck kommen. Bei Bedarf können der Hintergrund und die Farbe des .. Abbildung 3.110 Typetester 232 I 3 Textgestaltung Textes, die Größe der Schrift sowie Ausrichtung, Laufweite, Schriftschnitt, Zeilenabstand und Zeilenlänge entsprechend angepasst werden . Das Tool ist besonders effizient fOr die
I Bestimmung eines opt imalen Zeilen höhe-Zeilenbreite-Verhältnisses. .. Typewriter http://www.korhoen.net/css_typeviewer.htmJ (linkcode 130) .. Fontstru ct http://jontstrud.jontshop.coml(Unkcode 1 31) Mit diesem kostenlosen Online-Tool können Sie eigene Schriften leicht erzeugen. testen und mit anderen Schriftarten vergleichen. .. TypeChart http://www.typechart.com/(Unkcode 1 32) Dieses Projekt sammelt CSS-S nippets von schöne r Textgestaltung im Web. .. CSSTypeSet http://css typeset. coml(Linkcode 133) Dieses Werkzeug erf aub es Ihnen, typografische Angaben für .. beliebige Texte visuell festzulegen und anzupassen. Identifont http://www.identifont.comlidenti/y.htm/(Unkcode 13 4) Der Dienst identifiziert eine Schriftart, indem er Eige nschaften (Serifen, Besonderheiten un d Ähnliches) abfragt und Vorschläge macht. .. Typonavi gat or http://typenav.fontshop.com (Unkcode 135) Diese typografische Datenbank umfasst uber 40.(X)() Schriften aus 70 Bibliotheken weltweit und st ellt eine der größten Sammlungen kommerzieller Fon ts dar. Auch die Suche nach der Form und Art der Schrift (Humanist, Modern, Stab Serif, Sans Serif, Geometri e usw.) ist möglich. _.- n. _ _ .-fIIIWI _ ----_ ---_._ ......__--....... ----_ ....-, __-:.:-'-:- ... .. Abbildung ) .111 Typechart.com ...... _._ .;::-_._._._._,.._- __ _._- .- -_ .. - -:.;;.-=.,:;.:------.., ,_. .. Abbildung ) .1U www.ldentlfont.coml/denriff.ht m .. 12 Exa mptes of Parag raph Ty pography http://jontangerine.com/silt:Vtypography/p/ (Unkcod e 136) Es gibt viel e Möglichkeit en, einen Absatz zu gestatten. JOI' Tan listet in seinem Be itrag einige davon und stellt ent sprechen de CSS-Snippets bereit. 3.9. 6 lit eratur .. !lobert Bringhurst : _The Elements ofTypographic Style« .. Ellen lupton : _Thinking with Ty pe: A Criticat Guide for Designers, Writers. Editors, & Students« http://papress.com/thinkingwithtype .. Erik Spiekermann, E.M Gi nger: _Stop Steating Sheep & Find Out HO\AI Type Works« .. Atexander Branczyk. Jutta Nachtwey, Heike Neht, Sibylle Schlaich, Jurgen Siebert, Sybille Schlaich: _Emotional Digital: A Sourcebook of Con temporary Typographics« .. Abbildung) .,,) Robert 8r1nghurst : _The Elements ofTypografi c Style« 19 Ressourcen I 233
.. Jim Byrn : "Accessible Web Typography« http://www5cotconnect.com/webtypography .. Joh n Kane : »A Type Primer« .. David Jury : . About Face: Reviving The Rules Of TypographyO! .. James Felici : »The Complete Manual Of Typography« .. Jan Tschichold : " The New Typography« .. Robin Williams: :.The Non-Designer's Type Book ... .. .. Abbildung 3.114 lan Tschichold: . The New Typography« 234 I 3 Textgestaltung Robin Kinross : . Unjustified Texts : Perspectives on Typography«
4 Farbgestaltung Web 2.0 Bunte Paletten und ausgefallene Farbschemata gehören zu den typischen Mer kmalen einer Web 2.0-Seite. Doch der Umgang mit kräftigen Farben erfordert ein grundlegendes Theorieverständnis . Wichtig dabei ist zu verstehen, wie die einzelnen Farben wahrgenommen werden, welche visuelle Bedeutung ihre Kombinationen tragen und in welcher Beziehung sie zueinander stehen . Dieses Kapitel erklärt die Grundlagen der Farbenlehre, weIche Farben Designer im Web 2.0 am häufigsten verwenden, wie diese ausgesucht werden und wie Sie sie in Ihren Projekten optimal einsetzen können, Im .neuen. Web tritt neben den eigentlichen OnHne- lnhalten eine intuitive und sympathische Seiten präsentation in den Vordergrund. Ein harmonisches und visuell ansprechendes Seitenbild soll eine vertrauenswürdige Atmosphäre erzeugen und intuitiv sein, um den wachsenden Anforderungen der Nutzer gerecht zu werden. Aus diesem Grunde tendieren Webdesigner immer häufiger dazu, attraktive Designelemente zu verwenden, die nicht unbedingt nötig sind, dafür aber für eine freundli che Stimm ung sorgen, sofort auffallen und bestimmte Konzepte eindringli ch vermitteln . Die Aufmerksamkeit der Kunden soll durch eine starke visuelle Darstellung erreicht werden. Um diese sicherzustellen, benötigt man ein attraktives, stark wirkendes Design. Und genau hier kommt die Farbgest altung ins Spiel. Dabei findet eine direkte wie indirekte Kommunikation einzelner farbiger Akzente mit den Seitenbesuchern statt. Jede Farbe wird von Nutzern aus eigenen Erfahrungen heraus mit bestimmten Konzepten in Verbindung gebracht. Die gesamte Farbkompositi on erzeugt durch Assoziationen einen Gesamteindruck der Seite. Farbkomposition Bei ersten DesIgnentwürfen muss man häufig feststellen, dass trotz sorgf.1ltlger Konzeption etwas Im Gesamtiayout nicht stimmt . Am h.1ufigsten ist dies ein Signal für den Austausch oder die Erg.1nzul"8 von Farbkompositionen . 4 Farbgestaltung Web 2.0 I 235
. . . ..... .- =-:::: ..- .....-_...... __ .-........ _..... "'.=- -----.... --.. . -- _..... -""-',-,_. - .-'" --,_ . _.. -..... ................ ... ...... .... .. ----' .. _ .• --. .... -"'''.---...,..._.• . . ... . .__.---... _ .... .... ... ..... _,._.-._..... . ..-,_. --_ . • .... _ ........_. - ...-. ..-,._ ...... _.. '-,--.................. ... --... _ . .,-,_. ----....... _.- - -- - -- -,.-, -----..•.-_...- -........- .- --_ ....-•-. . . . =• . .,. ----..... -. . ...- --"." .-__ -- --=== "". -- -- --_. -------- -... -, , -' -- ~ " .~_ .,-".~"~"1-' !"'-..... ,, '_ 1..- :-- .... -_._ --~ . .... ~u .. .. ~ ~ "-,, --..1 .. "'.,"" ,,,-,.......... _r ..... :=. " '-~ -' ::::. :-0 -, ::...- !t" I .... _' ".~-,- Ab bildung 4 .1 Buntes Farbenspiel im Web 2.0l ook (Quelle: Dinis91.com) 6 - - ''''- --'" Abbild ung 4.2 ... Schlichtes Design im Web 1.0look (QueUe: CraigslisUom) ::-- So ist die Farbgestaltung des offiziellen Apple-Auftritts beispielhaft für eine gelungene Kommun ikat ion von Farben. Eines der Details, die erst bei einer genauen Analyse auffallen, ist die große Ähnlichke it der Designprodukte von Apple mit ihrer Präsen tat ion im Web. Sch riftarten. abgerundete Ecken und t radi t ionelle Farbkomposition mit dominierenden Weiß und Blau sind sorgfält ig gewählt. mit dem Ziel. eine emotionale Bindung der Anwender an die Corpora te Ident ity (CI) des Unternehmens zu erlielen . iPhone 3G -- Twk@a§fast. Halfth@ prie@: 11 -Ab bildung 4.3 ... Corporate Identity (CI) a uf Apple. com : Abgerundete Ecken , dominierendes Weiß und Blau sowie . Ieichtes« Design im traditionellen Apple-Stil. 236 4 Farbgest altung Web 2.0 ---_._. -_.....__. ,. -- ..-,....~ .- _- ~ ~-_ - ~ ­ ___ , ~- •
Eine verständliche, leicht erkennbare Botschaft du rch Farbhar· monie zu vermitteln, ist eine große Kunst, die beei nd ru ckende Ergebnisse liefe rn kann. Fa rben soll ten ei ne p lattformunabhängige Darstellung ermögli chen. Wird die Au fmerksamkeit eines Sei tenbesuchers durch Farben auf einen Inhalt gelenkt , so m üssen Farben entsprechende Informat ionen vermitteln und - noch wichtiger - keine zum vor- I Schwarz auf Weiß Schwarz au f Weiß wird als sauber empfunden, erzeugt ein klares Bild und liefert ein funkt io nales und klares GrafikdeSign. handenen Kont ext unpassenden oder gar falsche Assoziationen hervorrufen . Darüber hinaus übern imm t die Farbgestaltung die Funkt ion , dem layou t eine visuelle St ruk tu r zu geben, die du rch den Nutzer besser und schne ller wa hrgenom men und wiedererkan nt wird. Solch eine Struktur zeichnet si ch d urch eine geziel te Auswahl von Grund - und Nebentönen einer Seite aus . Auch angen ehm empfundene grafi sche HeN orhebungen, wie etwa eine auffallende Farbgestalt ung der Sei tennavigat ion, können einen deut licheren visuellen lei tfaden darstellen . Nich t zuletzt sollen Farben auch eine ästhetische Wirkung haben und den Eindruck visueller Harmonie erzeugen, um d as Int eresse des Seit enbesuchers zu fördern und eine ange neh me Browsing Experience sicherzust ell en. Die . Nat url ichkei t o: der Farbauswahl hat dabei primäre Bedeut ung. Jede dieser Au fgaben erfordert eine gezielte Auswahl von passenden Farbkombinat ionen. Um ei n funkt ionierendes Zusammenspiel der eingesetzten Töne zu erreichen, lohnt es sich, zuerst einen Blick auf die Grundlagen der Farbt heorie zu we rfen. 4.1 Grundlagen der Farbenund Harmonielehre Im wissenschaftlichen Si nne lässt sich Farbe als eine bloße Eigenschaft des lichts auffassen, d ie bei Beugung od er Refl exion in Erscheinung tri tt. licht wiederum ist als eine Zusammensetz ung von sieben Gru ndfarben des visuellen Spektrums (Rot , Ora nge, Gelb, Grün , Bla u, Indigo und Violett) zu verst ehen. Abbi ldung 4.4 Das lichtspektrum: Magenta (M ischfarbe), Rot, Orange, Gelb, Grün, Cyan, Blau, Indigo, Violett .6. ... Abbi ldung 4.5 Helle Töne treten gegen du nkle Tö ne an. 4.1 Grundlage n der Farben- und Harmoniele hre I 237
.... Abbildung 4.6 Sättigung .... Abbildung 4.7 Transparenz Um Farben deutlich voneinander un terscheiden zu können, werden spezielle Farbeigenschaften - etwa Helligkeit (Brightness), Tramparenz (Transpa.rency), Opazitat (Opaäty) oder Sattigung (Saturation) verwendet, wobei die sich aus ihrer Kombinationen .... Abbildung 4.8 RO!ia Purpurrot und Ziegelrot ergebenden Farben spezielle Namen erhal ten. 50 unterscheidet man zum Beispiel bei Rot wenigstens zwischen drei weiteren rot en Farben, nämlich Rosa (pink), Purpurrot (crimson) un d Ziegelro t (firebrick). 4.1.1 Farbmi sc hung und Farbmodelle Grundsätzli ch untersche idet man zwischen zwei Arten der Farb.... Abbildung 4.9 lichtspektrum auf dem Bildschirm: Dünne rote, grüne und blaue Balken unter dem oberen Streifen zeigen rela tive Intensitäten der drei Primärfaroen. Dort , wo sie zusammentreffen , entstehen Farben aus dem obigen Farbstreifen. CMYK (MYK (K kommt von blacK) erzeugt nicht die gleiche Anzahl von Farben wie RGS. Deshalb sehen gelb-grüne Abbildungen auf gedruckten Dokumenten häufig ein wenig trübe aus . 238 I 4 Farbgest alt ung Web 2.0 m ischung. Die additive Farbmischung mit den Grun dfarben Rot , Grün und Blau entspricht der optischen Mischung des farbigen lichts. Mit zunehmender Sättigung erhöht sich die Helligkeit der resultierenden Farbe. Bei der Mischung mi t ma)(imaler Sättigung ergibt sich desh alb Weiß. Bildschirme arbeiten auf de r Grun dlage dieses Fa rbmodells (RGS). Durch Kombinationen der drei Gru ndfarben lassen sich alle andere Farben erzeugen. SubtraktiVe Farbmischung entsteht durch die Mischung körperhafter Farben (Pigmentfarben) ; diese findet be i Kombination von (yan, Magen ta und Gelb ((MY) aufgru nd der Subtrak t ion des Lichts statt. Eine Kombination dieser als Primär/arben bezeichneten Töne erzeugt den dunklen Ton des Schnittes, der sich bei ma)(imaler Sättigung zu Schwarz entwickelt. Verwendet wird dieses Modell für den Druck. Da beim (MY-Druck jedoch eine echte, tiefe Sättigung der schwarzen Farbe nicht erreicht wi rd , nimmt man zusätzlich Schwarz hinzu (CMYK).
I Die Schnitte additiver Gru ndfarben ergeben su btralet ive Primärfarben, die auch sekundäre Farben im RGB-Modell sind. Ähnliches geschieht auch bei der Oberla ppung subt raktiver Gru ndfarben . Farbwirkung 4.1.2 Intuitiv verbindet jeder Sei tenbesucher eine Farbe mit Konzepten und Erfahrungen, die durch die Farbe assozi iert und hervorgerufen werden. Zwar spielt bei den auf diese Weise entstehenden Assoziationen die Subj ekt ivi tät ein e wicfltige Rolle, d och im Allgemeinen weist die psychologische Wirkung der Farben (nich t Farbkompositionen!) gew isse Schemat a auf, die Sie bei der Auswahl der Farbpaletten beruc ksich tigen sollten. Die folgende Tabelle entst ammt dem Tutorial : .. Fa rben im W ebdesign « (http:// www.metacolor.de). Sie liefert die wesent lichen Assoziat ionen, die durch die Grundfa rben erze ugt werden. ... Abbildung 4.10 Addi tive Farbmisch ung ... Abbildung 4.11 Subtrak tive Farbmischung Assoziation Blau Blau Ist mit Ab stand die beliebteste Farbe, sowohl bei Frauen als auch bel M annern. Sie wird mit vi elen positiven Eigen sc haften assoziiert: Sympathie, Harmonie, Freu ndlichkeit, Freundschaft. Blau Ist die Farbe der Ferne, der Weite und der Unendlichkei t. Blau Ist die Farbe des Vertrauens und der VerI! ssllchkelt. Blau Ist still und entspan nend, Gran eher ruhig und erholsam. Ro t Rot Is t die !It este Farbbezeichnung Oberhaupt. Sie ist die zweitbeliebteste Farbe mit gleichem Ant eil bei Frauen und M !n nem . Rot kreist um die Assoz iationsbereiche Blut und Feuer. Blut: l eiden schaft (liebe, Hass), Aufregung, ImpulsiviUt, WuVl orn (besonders In der Kombination mit Schwarz ), SellualiUt , Erotik. Feuer: Hitze, W ärme. Rot ist eine sehr dynami sche Farbe. GrOn Di e Farbe der Natur und des lebens. Frühling, Hoffnung. beginnende liebe. Beruhigende Mitte . Die herbe Frische: frisch, herb, sa uer, bitter, gesund, aber auch unreif. Schwarz Negat ive Gefühle: Trauer, Einsamkeit (allerding; nur in ganz best immt en Kulturen, w ie der europäischen). Aber auch: Eleganz ohne Risiko. Modern, sachlich, eindeutig. fun ktI onat . Schwarz polar1Slert: Bei vielen Menschen ist es sehr beliebt, bel vielen stOßt es auf st rikte Ablehnung. Rosa Zärtlich, zart, kindlich, 50S, kitschig Gelb Sonne, Ucht, Wärme (schwächer als Rot), sauer Weiß vollkommen, Ideal, gut, sachlich, klar, unschuldig, e hr~ c h Violett M agie, Geheimnis, D ekadenz, Zweideutigkeit 4.1 Prim l rfarben Prim.trlarben stehen fOr die Farben _erster Ordnung. in den RG B- und CMYK-Modellen. A us Ihnen lassen sich (fast) alle we iteren Farben erzeugen. So Ist z um Beispiel Orange eine Sekund;'irfarbe im RGB·Modell, da sie aus Ro t und Gelb gemisc ht Is t. ... Tabelle 4.1 Farben und Ihre Assozia tionen Grundlagen der Farben - und Harmonielehre I 239
Abbildung 4.12 • Die beliebtesten Farben sind Blau . Rot und Grün. (QueUe: http:// www.metae%r.de/far be nI lieblingsfarben.htm , Unkcode 140) Abbildu ng 4.13 • Unbeliebt sind Braun, Orange und Viole tt. 4.1.3 Farbtemperatur Unterschiedliche Farben werden von uns gefühlsmäßig unterschiedlich empfunden. Eine aktive, lebendige und fröhliche At mosphä re wird durch warmes Rot , Gelb und Orange erzeugt, da wir diese Farben grundsätzlich mit Wärme assoziieren. Kalte Farben si nd dagegen Blau und Blaugrün, die eher beruh igend und passiv wirken und für Stabilität , Seriosität und Fachkompetenz stehen . .... Abbildun g 4.'4 Warme Farben fangen bel Violett an.. kalte bei heUern Grün. 'VB RYB verwendet Rot, Gelb und Blau als Primärfarben und Orange, Grün und Rosa als Sekundärfarben. Für die Praxis ist dies jedoch nicht weiter wichtig, da dadurch bloß die Anordnung der Farben auf dem Kreis festgelegt wird. 240 I 4 Farbgest attu ng Web 2.0 Farbkreis Verbindet man die Farben am Anfang und am Ende des Lichtspekt rums und ord net sie äquidistant an, so ent st eht ein sogenannt er Farbk reis. Diese r wird häufig verwendet , um die Zusammenhänge zwischen primären, sekundären und tertiären Farben leichter zu erkennen und funktionierende farbige Kont raste zu erzeugen. Der Farbkreis stellt eine visuelle Repräsentat ion der Farben bezuglich ihrer chromatischen Beziehungen dar. In der Praxis verwendet man traditionsgemäß die Red-Yelfow-8I ue-Darstellung (RY8) des .. Color Wheel«.
_ .. _ . ~ . - _ .. Abbild ung 4.' 5 Farbkreis In Color Schemer Pro . 0. '.. . • --.-_.....-"'... _.,-.... 1_ . . ' .... ' " ........... ' Auf dem Farbkreis unterscheidet man zwischen mehreren Farb- gruppen und Farbtypen. Zu den primären Farben gehören die Grundfarben, die durch andere Farben nicht erzeugt werden kön- nen. Sekundäre Farben erreicht man durch die Mischung zweier Primärfarben . Tertidre Farben durch ei ne M i schung primärer und Farbk re is Prim:!re Farben formen auf dem Farbkreis ein Dreieck, wobei sekurd.lre Farben jenseit s der Geraden liegen, die Jeweils zwei Grundfarben verbinden. sekundärer Farbtöne. A ls komplementdre Farben bezeichnet man Töne, die auf dem Farbkreis direkt gegenüberliegen (z. B. Orange und Blau) . Benach- barte Farbtöne werden dagegen analoge Farben genannt (etwa Gelb. Hellgrün, Grün) . 4 .1.5 Farbkombina tionen Die Beziehungen zwischen den Farbtönen einer Farbpalette lassen auf die resultierende Wirkung des Seitenbildes schließen. In der Theorie der Farbkreise spricht man dabei von sechs Grundbeziehungen der Farbkomb inationen. Monochromatische Beziehung Neut ra le Flrbw irkun g Schwarz, WeiS und Grau wirken bel samtlichen Farbkombinationen neutral und können eine Farbpaleue immer erg:!nzen. Bei einer monochromatischen Beziehung der Farben, die niedrigen Kontrast haben, kann Schwarz somit fur die Vermehrung des HellDunkel-Kontrasts sorgen. I Die monochromatische Beziehung beschreibt das Zusammenwirken der Farbt öne, die sich nur durch Variationen der Sc hattierung und/oder Transparenz voneinander unterscheiden. Sie entstam men derselben Grundfarbe und können deshalb fast immer ei ne harmon ische Wirkung vorweisen. Deshalb eignen sie sich besonders gut fUr ein funktionierendes Desi gn. Eine monochromatische Bez i ehung erzeugt eine neutrale, ruhige Mischung, in der Farben einander ergänzen und unterstützen . Sämtliche Inhalte können einheitlich, aber deshalb auch monoton, eintönig und reizlos erscheinen. Monochromatische Farben passen immer gut zusammen, da sie im Grunde genommen unt erschiedliche Abstufungen voneinander sind. Beispiel : Hellblau , Blau, Dunkelblau. Aufgeteilte komplementäre Beziehung I Die aufgeteilte kompIe- ment.!lre BeZiehung beschreibt das Zusammenspiel einer Grund4.' .. Abbild un g 4 .,6 Monochromatische Farbbeziehung Grundlagen der Farben - und Harmonielehre I 241 I
•• farbe mi t zwei weiteren Farben, die auf dem Farbkrei s von ihrem Komplement gleich wei t entfern t sind. Diese Beziehung reduziert den hohen Kon tras t kom plementärer Farben du rch ihre Aufteilung in zwei analoge Farben. Somi t wird ein leichteres Gegengewicht zu der Grundfarbe erzeugt. Bei spiel: Grün, Hellrot, Dun kelrot. Dopp elt- ko mplem entäre Bez iehun g I Die doppelt-komplementäre BeZiehung verwendet zwe i Farbgruppen, deren Elemente Uewei ls zwei Farbtöne) Komplement äriarben sind . Die Distanz zwischen Elem ent en einer Gruppe auf d em Farbkreis wird iden- .. Abb ildung 4.17 Aufgeteilte komplementäre Farbbeziehung tisc h gewäh lt; ihr Abstand von einander best im mt den Kon trast der Farbkomposi t ion . Diese Beziehung lässt kompl ementäre Farben zum einen einander ergänzen, zum anderen schwächer gegenei nander auftreten und erze ugt ei nen bunten visuellen Kontrast. Beispi el: Hellgrün. Dunkelgrün. Hellrot . Dunkelrot . I Die Triade- Beziehung bezieht sich auf die Wirkung von drei Farbtöne n, die au f eine m Farbkreis äquidistant voneinander ent fern t sind. Die Triade erzeugt eine gewisse Spannu ng. bewir kt jedoch eine Balance und sorgt f ur die Vielfältigkeit der eingesetzten Tone. Beispiel: Gr ün, Orange, Violett. Tri ade- Bez iehun g FarbkomplexItät begrenzen .. Abb ild un g 4 ., 8 Triade-Beziehung .......... Die Buntheit sollte in einem vernünftigen Rahmen liegen (ViererHarmonie kann dabei als eine vernünftige Grenze dienen), da sonst zu viele Farben, die gleichzeitig auf eine r Seite erscheinen, eine visuelle Bela stung für den An .....ender darstellen. Durch weiteres gleichm.1 ßiges Aufsplitten des Farbkreises können weitere Farbschemata erzeugt werden. Dabei i\t zu beachten. dass zwei Farben , die durch die Aufteilung der ursprünglichen (meisten s einer komplementären) Farbe ent stehen, den gleichen Wi nkelabstand zu ihr haben sollten, damit ein Gleichgewicht der Farbpaleue erhalten bleibt. An aloge und ko mp l em entäre Bez i ehung I Sc hließlich basieren die analoge BeZiehung auf einem Spekt rum benachbarter Farben und die komplementare Beziehung auf Abs t ufungen komplementärer Farben, die den allzu hohen Kont rast reduzie ren . Bei der analogen Beziehung kann man eine Farbpalette zu einer Farbreihe entwickeln ; dies geschieht. indem man wenige Grundfarben durch eine Familie (vier bis sechs Töne) aufeinanderfolgender Farben ersetzt . Bei komplementären Farben kann ein zu hoher Kontrast durch den Einsatz von sogenannten unterst ützenden, in .. Abbildung 4.19 Analoge BeZiehung 242 I 4 Farbgest altungWeb 2.0 der Mitte zwischen den beiden Komplement ärtönen liegen den, Farben relativiert werden. (Beispielsweise lässt sich Mag:enta-Grün durch Blau-Violett oder Dott er-Gelb . harmonisieren oc .)
I 4.1.6 Kontrast e Eine wichtige Funkti on bei der Auswahl von Farbkomposit ionen überne hmen Kontras te. Die Wahrnehm ung jeder Präse ntat ion, bei der Farben zum Einsatz kommen, wird durch die Bezieh ung zwischen gewahlt en Haupt - (dominierende Farbe, meistens auf einen großen Anteil der Fläche ve rteilt) und Neben farben (begleitende Fa rben für farbige Akzente und Fließtex t) ent scheidend geprägt. Der Kon trast beschreibt die Intensi tät dieser Beziehung. Bei einem starken Kontrast treten In hal te deutlicher in Erscheinu ng, sind leserlicher und fallen schneller auf. Rot auf Rosa Grau auf Weiß • • Abbi ldung 4.20 Komplementäre Beziehung ... Abbildung 4.21 Der Kontrast zwischen Text und Hint ergrun dfarbe is t links deut lich nied riger als rechts. Dies wirk t sich au f die lesbarkeit der Bilder ''''. Die Farbth eorie gibt mehrere St rategien vor, mit denen sich Farbschemata mit opt imalen Farbkont ras ten auswählen lassen. Grundl egend sind dabei acht Arten vo n Farbkontrasten, die von Johannes Itten ent deckt und erforscht wurden. In seinen St udien mach te sich Itten ins besondere die In tensi tät der begleitenden Töne zun utze, also Ko ntrast e, die durch hell e, moderate oder dunkle Abweichungen entstehen . Kontrast durch Sättigung I Kontrast durch SJWg!Jflg wird durch die Zusam menst ellung von hellen und dunklen Va riat ionen einer Farbe erreicht, die mit jeweils hoh er und niedrige r Sätt igung versehen werden. Es ist zu beachten, dass die Töne mit geringer Sätt igung heller erscheinen als die dunklen Abstufungen von Tönen mit höherer Sättigung. .. Abbildung 412 H eH-Du nke I-Ko nl rast in Farbe .. Abbil dung 4.23 Hell-D unkel-Kontras t in grauen Stu fen 4.1 Farbharmome M ax imale Harmo nie w ird erzeugt, wenn man bel einer Farbreihe auch die Buntheit und Helligkeit aufeinanderfolgender Farbl öne st ufenweise verandert. Kontraststärke Im Allgemein en sollten Inhalte, die zum lesen gedacht sind, einen Kontrast von mindestens 80 Prozent aufweisen, damit der l eser seine Augenmuskeln nicht zusat zlieh anspannen muss . Zur Überprüfung dieses Fa ktors kann man sich GrayBit zunutze machen. Der Dienst zeigt eine Seit e in Abs tufungen von Gra u. Vergleicht man an sc hließend die Farbe eines Objekts mit der Farbe seiner Umgebung, so kann man Rückschlüsse über den Kontrast ziehen. Grundlagen der Fdfben- und Harmonielehre I 24 3
A Abbildung 4.24 Hell -Dunkel- Kontrast kann sowohl bei monochromatischer FarbbeZiehung als auch bei komplementärer f arbbeziehung verwende t werden. Er sorgt dafür. dass fl.1chen lebendig erscheinen und eine visuelle Spannung erzeugen. A Abbildung 4 .25 Den st.lrlcsten Hell-DunkelKontrast weisen Gelb, Violett und Blau auf, den schwächsten Rot und Violett sowie HeJloraflle und Hellgrün. Am hellsten ist Gelb, am dunkelsten Blau. Abbildung 4.26 Hell-Dun kel- Kon trast in Abstufungen von Rosa A Abbildung 4 .28 .. Schwacher Hell-Dunkel-Kontrast oben , starker Hell- Dunkel- Kontrast unten Abbildung 4 .29 .. Farbschema zum Hell -D unkel-Kon tra st 244 4 Farbgest al t ung Web 2.0 Abbildung 4.2] Hell- Du nkel -Kon tras t in grauen Stufen A
I ... Abb il dung 4.30 ... Abbildung 4 .31 Kontrast (fast) komplemenUrer Far· Durch die Abschwächung der belben , Reine komplementäre Farben warden direkt ins Auge fallen und blendend wirken . den Komplementärfarben wird der Kontrast zwischen dem grünen . e. und der rosa . 2- sctw.1cher. 8unt-Unbunt-Kontrast I Einen Bunt-Unbunt-Kontrast erzeugen Farben mit verschiedener Strahlkraft , die durch ihre Bunthei t bestimmt wird. Lebendige Fa rben wie helles Grün, Blau oder Rosa besitzen eine stärkere Strahlkraft als dunkle und graue Farb- töne . .... Abbildung 4 .32 Bun t-Unbun t-Kontrast. Zuerst fällt der rech te obere Bereich auf. Nicht verwunderlich - er ist bunter als der Rest der Komposition . .. Abbildung 4-33 Bunt-Unbunt· Kont rast. Bunte Farben in der Mitte und im rechten Teil der Farbkomposition dominieren ; unbunte, dunkle TOOewlrken eher begleitend. Kontrast durch Proportion I Kontrast durch Proportion (auch Meneenkontrast genannt) wird erreicht du rch die Zuordnung von dominierenden Farben zu größeren Seitenflä chen. Kleinere Flächen werden mit Nebenfarben versehen. Farbige Akzente können durch das EinfUgen von kleinen hellen Blöcken innerhalb eines dunklen layouts erzeugt werden. 4.1 Kleine Flachen Eine kleine Frache soll te nie mehr als 20 Prozent der gesamten Flache einnehmen. Gru ndlagen der Farben- und Harmonielehre I 245
Abbildung 4.34 .. Größere Flächen mit hellem Grün und Violett treten hervor. Sonstige Farben - auch sehr helles Gran (rech ts unten), da.s in solcher Farbkomposit ion eher unharmonisch wirken würde - wirken nicht 50 eindringlich, da ihnen eine kleine FI.lche zugeo rdnet wird. Komp lementärer Kontrast I Komplementärer Kontrast wird durch eine Komposi t ion von Komplementärfarben erzeugt. Bei kräftigen Farben wie in der folgenden Abbildung liegt dies in der grauen Zone zwischen Harmonie und Dish armonie. Abbildung 4.35 10Blau is t die Komplementärfarbe zu Gelb, dementsprechend ist der Kon t rast zwischen beiden hoch. Die Rechtecke 1 und 2 besitzen dieselbe Farbe, werden aber in unterschiedlichen Kontexten un terschiedlich wahrgenommen. So erschei nt Rech teck 1 bunter als 2, da es von bunten Farben umgeben ist , also in einem . buntefl« Kontex t hetVortritt. Simult aner Kontrast I Simultaner Kontrast entsteht, wenn komplementäre Farben häufig ane inander grenzen und somit leuchten lassen. Er wi rd bei der Webseitengestaltung eher selten benutzt. Abbildung 4.)6 .. Ein sehr hoher simultaner Kont ras t. Das klei ne Rechteck im rech te n oberen Teil des blauen Quadrats wirkt trotz seiner Größe beinahe blendend , da es die komplemen tare Farbe zu Blau hat. H.ltte man das große, herausragende Rechteck mit dieser Fa.rbe versehen, würde dies sehr aufdringlic h wirken , Winkelkontrast I Einen Winke/kontrast erreicht man durch die Aufnahme von solchen Farben des Farbkreises in die Farbpalette, die einen gle ichen Winkelabstand voneinander haben. Diese Bedingung si chert die Harmonie der Farbpalette. 246 I 4 Farbgestat tung Web 2.0
I Tem pera turko ntras t I Temperaturkontrast basiert auf der Gegenüberstellung von als kalt und heiß empfundenen Farben und ihren Abstufungen. ... Abbildung 4.37 WInkelkontrast .. Abbildung 4.]8 Tempera turkont rast Ist einer der elWähnten Kontraste in einem Fall zu hoch, so verwendet man die Aujjtlcherunc, indem man eine Farbe durch eir,e Familie ihrer Nachbarn auf dem Farbkreis ersetzt. Als Faustregel für die Auswahl von Kontrasten können die folgenden von Metacolor.de aufgestellten Richtlinien dienen: Bei mehreren Flächen (Blöc ken) sollen .. mindestens zwei der Flächen einen Hell-Dunkel-Kontrast haben, .. aUe Flächen miteinander eine Winkelharmonie bilden, .. mindestens zwei der Flächen einen Bunt-Unbunt-Kontrast bilden, .. mindestens zwei der Flächen einen Mengenkontrast bilden. Ko nt ex t de r Farben 4.1.7 Neben Farbpaletten spielt auch der Kontext, in dem sie eingesetzt werden, eine immense Rolle für die W irkung einer Seite. Die zusammengestellten Farben können den Gesamteindru ck einer Seite allein für sich genommen nur wenig bee influssen. Unter anderem prägen Farbassoziationen, die Verteilung der Farben auf den Flächen, Kontraste sowie das Zusammenspiel der Hintergrund-Fließtext-Töne den visuellen Gesamteindruck entscheidend. Nach einer bewährten Faustregel sollt e man sich bei der Zusammensetzung von Farbpaletten höchstens auf drei oder vier dominierende Hauptfarben (mehr oder weniger gleich stark verteilt auf der Seitenfläche) beschränken. Bei Farben für Akzente und VelWeise hat man zwar mehr Möglichkeiten, doch auch mit ihnen sollte man sehr sparsam umgehen. Auch bei links sollten höchstens drei Arten der Auszeichnung erfolgen. Das Erscheinungsbild einer Seite kann durch die verschiedenen Zustände der 4.1 .... upt- und Nebenfarben Die KompOSi ti on der gewählte n Hauptfa rben und Nebenfarbe n prägt die Farbwirkung der Sei te. Grundlagen der Farben- und Harmonielehre I 247
Links, die Farben der Navigationsmenüs und die Hauptfarben der Kopf- und Fuß-Bereiche sehr schnell sehr bunt werden. Konsequenz: Es entsteht ein visueller Eindruck, der verwirrend wi rkt und die Wahrnehmung der I nhalte erschwert. Falsch eingesetzt, können Farbpaletten nicht nur ihre Bedeutung verlieren, sondern auch falsche Assoziationen hervorrufen. 4.2 Primäre Farben Primäre Farben vermitteln die Dringlichkeit eines Sachverhalts. Farbtheorie in der Praxis Primare Farben (Rot, Gelb, Blau) werden in der Praxis gebraucht, wenn die Dringlichkeit eines Sachverhalt s oder besondere Eigenschaften eines Produkts deutlich vermittelt werden sollen. Zusammengestellt auf einer Seite sorgen sie für einen intensiven vi suellen Effekt, der durch das Zusammentreffen von bunten Farben auf dem Farbkreis zustande kommt. Sekundäre Farben Sekundäre Farben wirken neutral und erzeugen eine visuelle Balance. Sekundare Farben (Orange, Grün, Violett) befinden sich zwi- schen den Primärfarben. Ihre Position gibt Auskunft darüber, w ie sie entstanden sind. Bewegt man sich auf dem Farbkreis in Richtu ng einer der beiden Primärfarben, so erhält man dunklere bzw. hellere Töne in Richtu ng einer der Gru ndfarben. Sekundä re Farben wirken neutraler, sogar leicht spielerisch, dennoch elegant und solide. Sie erzeugen ein Gefühl des Wohlbefindens und einer visuellen Balance. Tertiare Farben (etwa helles Grün) können im Design benutzt werden, um eine einl adende Wirkung zu erzielen. Sie wirken .. Abbi ldu ng 4.39 Sekundare Farben: Orange, Grün , Violett freundlich und angenehm und sind in der Lage, einer Webseite einen visuell ansprechenden Charakter zu verleihen. .. Abbildung 4.40 Primäre Farben im Überblick: Rot , Gelb, Blau ... Abbi ld ung 4-42 Tertiäre Farben: lila, helles Grün, helles Orange 248 I 4 Farbgestaltung Web 2.0 ... Abbildung 4.4' Komplementare Farben, wie zum Beispiel Rot und Grün oder Bla u und Orange, werden selten zusammen in voller Sättigung benutzt.
Komplementäre Farben, wie zum Beispiel Rot und Grün oder Blau und Orange, werden selten zusammen in voller Sättigung benutzt, da sie extrem lebhaft sind und einen großen Kontrast erzeugen. Denn och sind sie recht nützlich, wenn man einen Aspekt besonders betonen will, dies jedoch nicht durch eine entsprechende Sc hriftgröße realisieren möchte. Ein kleiner blauer Punkt auf oranger Oberfläche beispielsweise fällt sofort auf und wirkt fast blendend. Komplementärfarben vermitteln Stärke und Stabilität, sie können si ch gegenseitig leuchtend erscheinen lassen. •• ....-----------.1 • • Abbi ldung 4.4] KI!!in!!r blau!!r Punkt auf orang!!r FI.1ch!! .. Abbildun g 4.44 Die Komplement1irfarben Rot und GrOn werden durch die dazwischen auf dem Farbkreis liegende braune Farbe abgeschwachl. Um den hohen Kontrast von Komplementärfarben dennoch ausnutzen zu können. nimmt man in der Praxis zusätzli ch eine dunkle Mischung von beiden Tönen in die Farbpalette mit auf. Sie schafft praktisch einen Übergang von einem E:xtremum zu einem anderen . Der result ierende Effekt ist eine neutrale Farbkomposition , die angenehm wirkt und die Inhalte klar zum Ausdruck bringt. .. Abbi ldung 4.45 Analog!! Farben erzeugen wenig Kontrasl Farbhellrgkeit Analoge Farben passe n meistens sehr gut zusammen, da sie auf dem Farbkreis direkt benachbart sind. Sie erzeugen einen schwachen Kontrast, wodurch sich zwei Berei che sehr unterschiedli cher Thematik sehr schwach voneinander trennen lassen . Analoge Farben sind ein Muss, da sie insbesondere bei Fließtexten eine optimale lesbarkeit erzeugen. Neben einer harmonischen Farbv<lahrnehmung liefern sie ein klares Bild. Noch besser passen mo nochromatische Farben zueinander, da sie noch näher velWandt sind als benachbarte analoge Farben. Deshalb velWendet man bei hellen Designs häufig dunkle Abstufungen der Hintergrundfarbe für die Auszeichnung des Fließte:xtes. 4.2 Auch durch die FarbheUlgkei t kann man die Aufmerksamkeit der Besucher auf gewisse Seitenelemente lenken. Helle und hochges.lltlgte Farben werden l1inger betrachtet als ihr Gegenteil, da dunkle Farben Intensiver und .sctmerer. sind und sUrker wirken. Deshalb werden meist!!11S zuerst helle Elemente und anschließend dunkle Objekte betrachtet Starke SJ.ttigungsunterschiede fallen schneller auf. Farbtheorie in der Praxis I 249
Ab bildung 4.46 .. Monochromatische Farbbeziehung i-st immer harmonisch, kann jedoch nur einen niedrigen Kontrast vorweisen. 4.3 RGB und (MYI< in der Praxis Auf dem Bildsch irm ergibt die Kombinat ion der Spektral farben Rot, Blau und Grün die Le uchtfarbe jedes angezeigten Pixels. In der Webseitengestaltung werden Farben direkt über die RGB-Da rstellung oder durch hex adezimaJe Werte in (X) HTM L- und CSS-Dateien definiert. Farbspektrum Das sichtbare Farb~peklrum enthält Milliarden von Farben. Ein Bildschirm kann Millionen davon darstellen. Bei True Color sind es etwa 16 Millionen Farben . Bei einem überdurchschnitt lich guten Drucker kann man mit Tausenden von Farben rechnen. Altere Rechner konnen dagegen hochstens 256 Farben anzeigen; diese werden seit 1995 zu den »web-safe-colors.. gezahlt. 250 I 4 Farbgestaltung Web 2.0 Bei der RGB-Darstellung gibt man an, welche Intensi tät jede der drei Grun dfarben haben soll. Pro Spalte lassen sich 256 Werte tur die roten, grunen und blauen Bereiche angeben (0 bis 255). Sie werden der Reihe nach angegeben: etwa über background · color: rgb(255, 255, 255 ) ; fOrdie HintergrundfarbeWeiß. Hexadezimale Werte ste llen eine Umrechnung von RGBWert en in das Hexadezimal-System dar. Somit en tspr icht 255 in RGB dem Wert FF im Hexadezimalsyste m. Die Deklaration back · 9r ound' c 01or : ff f fffff: st eht som it für die Intensität fF = 255 für Rot , Grün und Blau. Das Ergebnis ist wiederum eine weiße Hintergrundfarbe. An dieser Stell e sollte man anmerken, dass Webentwickler auch bei der Farbdarstellung nicht von einer einheitli chen Interpretation der Farben auf dem Bildschirm des Anwenders ausgehe n können. Unt erschiedliche Bildschirme können gleiche Farben unterschiedlich anzeigen (dies liegt an den integrierten Farbprofilen der verschiedenen Konfigurationen). Außerdem können Anwender ihre Bildsch irmeinsteIlungen manuell fast beliebig festlegen . In der Praxis soll te man sich bei der Gestaltung von Drucklayou ts von Fließtexten mit der CMYK-Pa lette begnügen, dami t die Darstellung auf dem Bildschirm auch in der ausgedruckten Version erhalten bleibt. Werden bei Printversionen der Seiten überwiegend RGB-Fa rben verwendet, so können sie beim Druck verloren gehen . Dies kan n unter Umständen die Unlesbarkeit des gesamten Layouts zur Folge haben.
I Einige Webentwickler arbeiten immer noch mit 256 .. websicheren. Farben (Web-Safe-Farbpalette), die in allen Syst emen nahezu identisch angezeigt werden. Ob diese Einstellung angesichts der Entwicklung moderner Bildschirme zeitgemäß ist, ist fraglich. Meistens kann man die CM YK-Palette ohne Bedenken verwenden. Die Web-Safe-Palette ist nicht mit der Web-SmartPalette zu verwechseln. Die Letztere arbeitet mit 4.096 Farben, die aus drei Paaren identischer hexadezimaler Ziffern (0-9 und a-f, wie etwa #aa11(0) zusammengesetzt sind. Optimal werden Rot und Grün Rot und Grün In unserer natürlichen Umgebung sind erwar_ tungsgemäß weit bunter und kräftiger als entsprechende Fa (ben auf einem Bildschirm. sie auf Bildschirmen mit einer Farbtiefe ab 16 Bit angezeigt und sind daher beim Design zu empfehlen. Es ist außerdem zu beachten, dass Farben auf einem Bildschirm eine deutlich schwächere Intensität besitzen als die gleichen Farben aus einer Malertube. Dennoch lassen sich durch konventionelle Ansätze aus der Farbtheorie durchaus realistische Effekte erzeugen. 4.4 Farbpalette im Web 2.0 In einem direkte n Vergleich mit der Farbgestaltung vor dem Web 2.0 fallen bei modernen Farbpaletten insbesondere zwei gestalterische Merkmale auf. Zum einen tritt die Klarhei t und Deutlichkeit der Inhalte immer stärker in den Vordergrund - häufig auch mit einem Hang zum Minimalismus. Beliebte Farben bei entsprechenden Designs sind neutral, ruhig und angenehm. Sie sollen insbesondere durch ein intuitives Seitenbild überzeugen. Zu diesem Zweck wird manchmal auch eine reine Schwarz-auf-Weiß-Gestaltung benutzt ; in der Praxis ist sie jedoch überraschenderweise relativ schwe r zu real isieren . Gru nd : Akzente, die man sonst mithilfe der Farben setzen könnte, muss man bei solchen Designs mit einer Farbe gestalten, gleichzeitig aber dafür sorgen, dass sie tatsächlich hervortreten - auch wenn sonst alles in schwarzen Tönen gehalten w ird. Dennoch wirkt diese Zweierpalette bei einer gesch ickten Umsetzung teilweise stärker und eindrucksvoller. Zum anderen sind zwei sich widersprechende Trends zu beobachten. Einersei ts lässt sich die Dominanz von kräftigen und leuchtenden (perfekten) Farben erkennen; andererseits tendieren Designer häufig dazu, dunkle und schmutzige (realisti sche) Farben einzu setzen. Designs solcher Art setzen vorrangig auf einen emotionalen Eindruck und binden _schicke. grafische Elemente großzugig in die Seitenstruktur mit ein. Beispielsweise um ein Produkt oder einen Dienst möglichst anspreche nd zu präsentieren. 4.4 Farbpalette im Web 2.0 I 251
_M __ " _____ .. ---,,-.._-_.. _. -_ .... --_ ......... _-_...._._----- ----_ H _ _" - ---- ,~ --,...- Brochures, Branding, Websites, Statlonery and stuff... M_._O._____ .R._ ..."... W_ ""_ . _.,. .... .... ---- ---" •.__ .... ~._ '- -- . Abbi ldung4.47 Subtract ion.com ist komplett in Schwarz und Weiß gestaltet Die Seite verbindet eine beispielhafte Usability mi t einem soliden und eleganten Eindruck. ... Abbildun g 4.48 Jamiegregory.co .uk nutzt Schwarz und Weiß sowie eine deutliche typografische Hierarchie, um seine Inhalte elegant und eindrucksvoll zu verm itteln . _- _ _ . _ -_ ---_ _-_ _--- ._ .... _.· .. _..- ......._- . _..... _......._ __ .. ---_. .. _---__ . ...-_. .-..... .... - ._--._- = ::.:=-==::.:==--==.:.:.::-.::.. "-... ... "o',y.--=.:.:.= -- -.........-_. _ ------_..-. .. _ ----_ . ...... _._ .. . ... __ ... ...... ... .. _-_...... __._.-.. _--_._....-.- -_. ...... .._------- ._-.._--_. .. _.. .... _ _ ·__ _ .... _N _ --~-~- - - ~ - - - - - _ . _.- -_ ___._ ---_ _._ ____ _ __ _~- - -"_ ' _ ___ .. H ................_ _ . _ .._ .. Abbildun g 4.49 Bun te Farben und schicke grafische Elemente im Einsatz (Quelle: Sebdesign.eu) ._-_. Googk _ ... Abbildun g 4 .5 0 Neutrale Farben effektiv eingesetzt. Hier liegt der Schwerpunkt auf den Inhalten. nicht auf dem Design. _O~ _____ "'......... __ . __. ._....M_•• __ • • ~ · _ _ •• _ ----_.~_.­ ~._ -- _. _ ._­ • • .. ~ .. _ ... _ .. ____ w . .... . .. ... .. Abb ildung 4.51 Neutrale Farben bel Google Anao/ tics (Quelle: www.google.coml analytlrs) 252 4 _ _._--- ........ _....-....... ..... • O' " Farbgest altung Web2.0 ..... .. .... -----, _~.- , -. - -----__........._''I00I'''''..., .. n .. ·. . . . . . . w .. ........~ " -- .. ,.... ,- ...,,, ...,,. ".,, ... . . ----_ ... Abbildung 4.52 Neut rale Farben bei .A list Apart. (Quelle: www.alistapart.com)
4.4.1 Neutral e, pa ss ive Farben ... _... ..__ ... . ........ ... _ ...... ......-.._._. __ . -... _,... ........... _-_ •... _---.. Un ter den neu tralen, passiven Farben gelt en Weiß und Grau als klare Favori ten. In Designs, die stärker auf Einfachheit und Weißraum (Whi te Space) setzen, sind sie häufi g die erste Wahl, wenn es um eine simple und intui tive Farbgestaltung im Web 2.0- Look geht. Um eine monotone Seitengestal t ung zu vermeiden, werden beide Töne häufig durch helle Variat ionen von Grundfarben - ---~---_ ._._---~_ ~ --..-- ...... , ~ Abbildung 4.53 Neu trale Farben im Einsatz, zum Beispiel für das Design von Warnungen, Tipps oder Hints. Im Beispiel: C55 Alert Message (Quelle: hnp://WWIN.bioneural. neV2006/04/01/creat e-a-v aJidc55-alert-message, Linkcode 141) .A etwa halbt ransparen tes heUes Grun, Blau oder Rot - unterst utzt. Diese können sowohl eine begleitende als auch eine aktive RoUe ubernehmen. 50 kann man sie für farbige Akzente verwenden oder für 5eit enelemente, die hervorgehobe n werden mussen etwa ein Navigationsmenü oder ein Footer. Eine freundli che und entspannende Wi rkung kann auch durch wenig aussagekräftiges Grau und Braun erzeugt werden . In Kombination mit jeder anderen Farbe weisen sie kaum Kontrast auf. Matt und ruhig wirkend, lassen sich beide Farben am besten als begleitende Töne einsetzen und dominierende Hintergrundfarben damit stärker in Erscheinung t reten. Farben, d ie sich von Hauptfarben nur durch wenige Abstu fungen unterscheiden, wirken in der Umgebu ng von Hauptfarben Weißer Hintergrund ruhig und neu tral. Dies wi rd im Web 2.0 häu fi g ausgenutzt , beispielsweise um ein abgerundetes Bild zu erzeugen. Im Fließtext können neutrale Farben benutzt werden, um die Aufmerksamkeit des Seitenbesuchers auf gewisse Aspekte zu lenken. Schwach gesättigtes Gelb und Blau können dabei für Warnmeldungen oder Zusammenfassungen eingesetzt werden. Sie fallen schneller auf, wirken angenehm und ni cht zu eindringlich und _._ -_. -- Auf weißem Hintergrund wirkt jede nur wenig ges.lttigte Farbe neu tral. Dies kann benutzt werden, um bestimmte Inhalte hervorzuheben oder den HoverZustand der Links benutzerfreundlich zu gestalten. werden somit als benutzerireundli ch empfu nden . ....... ..... _.... -- ._Sign In - ~-~ _ _ ..... _ 1:) .. h _.. __ ........ _ ..., · (' ... r_ Abbildung 4.54 Neutrales Gelb als ruhige Hintergrundfarbe für Formulare (Quelle: httpJlWWIN.markboul ton. co.u k! portfol ioldetai Vinternat iOML baccaiaureate_organization, linkcode 142, htt pJlwww.a listapart.com/ artides/prettyaccessibleforms, Unkcode 143) .A Eine weitere Anwendung wird durch die Gestaltung von OnlineFormularen geliefert. Angenehme, beinahe sanft e Farben kommen dabei häufig zum Einsatz . 4-4 FarbpaJette imWeb2.0 I 253 I
... Quick Conlacts !Seafch, add. cr 1rlV\t8] Welcome to Mlxx! • Vil aly Friedman Set status hefe .. Abbildung 4.55 .. Neutrale Farben sind sympathisch und angenehm. Sie wirken als un terstützender visueller Inhalt und erleichtern das l esen und Auffi nden von Inh al ten (Quelle: Gmail.com , Mixx.com). "'In Is your !Ink 10 lila web contenl lIlal real1y malters Leam more about "'001 bywalchinll a ~ \QlH. or goln" 10 aUf HelD sedlon &.E&l.t. Clr at wllh YO III frl ellds Invrle them 10 Google Mall Ready lo gel statle(f1 Slart VOurMbex Now ! 0 Neutral e Farben vermitteln eine visuelle Ruhe. Sie erscheinen za rt, m ild und weich und dominieren des halb in Webprojekten, die vor allem auf einen angen ehmen und sanften Eindruck se tzen. Daher werden helle Designs bei Projekten, die auf Inhalt e und nicht auf einen starken visuellen Eindruck setzen, den dunklen Entwürfen so gut wie immer vorgezogen. --_ . . .__--_ .. ._--------_ -----,------ -----_. ...- Praxisbuch Web ..... PraxlsbuCh Web 2.0:. 2.0:. 8estimmU1l9 00fl Harmonien ~ . =::':'=-_"'!'... ==,:::::-_~ ... ~----- ---.....--_._- ---------- --...--...._-_ .... -_ .. _ .. _ ... ---...- ---_..==.:.Z_--=.... .._-..... ----==:::::.-===-..:.:...-:. ...... -_..___-----_ .... _---Praxisbuch Web 2.0:. _- Praxisbuch Web 2.0 ~ ___ N = :,: ::==:=:=-::_----~- A Abbildun g 4 .56 Aktive und neutrale Fa rben im Ei nsatz. So gelangt man von einem schlichten layo ut zu einer harmonischen Farbkompositi on. 254 I 4 Farbgestaltung Web 2.0 4.4.2 Bunte , aktive Farben Um Emotionen hervorzurufen, muss man Seitenbesuchern ein Bild anbieten, das att rakt iv und ansprechend wirkt. Wichtig ist dabei, dass die Schwerpunkte des Auft ri tts sofort deut lich werden, und dass die Seit enpräsentation sympathisch gen ug ist . Bunte Farben stellen in diesem Zusa mmenhang ein mächt iges Werkzeug dar, mi t dem sich eben dies besonders gut bewerk-
stelligen lässt. In Kombination miteinander verwendet. können Grün, Rot und Blau erfrischend wirken und einer Webseite dadurch mehr lebendigkeit und eine visuelle Ästhetik verleihen . Auch ist es in der Regel wichtig, das Image bzw. den Tätigkeitsbereich eines Kunden nicht nur möglichst realitätsnah, sondern auch möglichst attraktiv ins Web zu übertragen . Bei Aufgaben solcher Art können bunte Töne eine neue Dynamik auf einer Webseite erzeugen . Bei bunten Designs ist der Einsatz von kräftigen Farben bedeutend; sie sollen sich einprägen und erscheinen deshalb häufig in voller Sättigung. _Aktive« Farbkompositionen sind intensiv und lebhaft. Meistens bedienen sich Designer bei _aktiven « Farbpaletten lei chter Abstufungen komplemen tärer Farben. Die daraus resultierenden Farbpaletten stellen Kombinationen primärer, sekundärer und tertiärer Farben dar. Auffallende Farben findet man insbesondere in logos und Überschriften moderner Web 2.O-Applikationen. Sie treten aber auch als Nebenfarben in der gesamten Seitenkomposition auf und sollen für ein abgerundetes Konzept und die Dominanz der Corporate Identity auf der Seite sorgen. Es ist wichtig zu beachten, dass prächtige, bunte, glänzende lay outs die Designlandschaft in den ersten Jahren des Web 2.0 dominiert und deutlich geprägt haben. Manch ein Seitenbesucher ma& beim Besuch einer typischen Web 2.O-Seite skeptisch und desinteressiert werden - schließlich bietet die Seite ni chts Originelles und erscheint matt und langweilig . Wenn Sie in Ihrem Design bunte Farben einsetzen, stellen Sie sicher, dass das Endergebnis originell und persönli ch ist und nicht einem übli chen Schema folgt. I IHlffl f #eeeeee #ld5b9 ijddeabO . fad6e6 #bfe1f9 .. Abbildung 4.57 Neutrale Farben im Oberblick Insbesondere bel duniden Designs zeigen bunte Farben ihre SUrken und bieten ein beeindruckendes Seltenbild. - _-- ---'... .--- .. Ab bildung 4.5 8 Bunte und originelle Designs: Mit Individuellen und peoonlichen Elementen (links) oder mit einem ungewöhnlichen layout (rechts) 4-4 Farbpalene Im Web 2.0 I 255
CoIlabOratlon sottware 10 Keep you In 11'1& lcop r .- ·- _- ..- ... ... .. Abbildung 4.59 Auffallende Layouts im Web 2.0. ,_-- _.- --'. . .....- -... -....._-- ----~- -~ :...::.. ~ Hellbla u, Grün und helles Violett sind optimal, um die Seiteanzie- hend und schick aussehen zu lassen. Sie wirken erfrischend und edel , da sie mit Natur, Schönhei t und Rei chtum in Verbindung gebracht werden. Insbesondere w ird Grün als Ausgleich zwischen kaltem Blau und heißem Rot empfunden und kann einen hohen Kontrast zwischen blauen und ro ten Farbtönen relativieren. 256 4 Farbgest altung Web 2.0
I 'Il5/00 • Abbildung 4 .60 Bunte Farben Im OberblIck • Abbildung4 .61 Dunkle bunte Farben Im Oberblick Um die Attraktivität der Farbpalette auch bei professionellen Webauftrit!en nicht zu stark reduzieren zu müssen, verwendet man Im Web 2.0 häufig dunkle Abstufungen der bunten Töne. Wegen der schwächeren Sättigung fallen sie nicht so stark auf, erzeugen aber einen seriöse n Eindru ck. - - - __........._.--...--._---_ ........ .......-..............--- .-- .•.- - ..._ . ---...-_ ...... ..... _- . ..... _._' .... ---_._-_ ._ .. _. ... .... --"""""'- _. ....-.-_---_. ---- ~ - - ~----~- • "" 0-'- ' .",,,"- ... " ~ .-. ... Abbildung 4.62 Beispiele für die Verwendung ...on dunklen, bunten Farben 4-4.) Dunkl e, sc hmutzige Far ben Besondere Popularität genießen bei dunklen Designs Braun, Weinrot, Schwarz sowie seh r dunkle Abstufungen von bunten Farben . Wie schon angesprochen, dienen diese Farben vor allem dazu, die Seite für Besucher realit.'it snaher und vertrauter erscheinen zu lassen. Zudem versucht man mit solchen Farben , ein originelles und alternatives Design zu erreichen, das sich von den in den Jahren 2006 und 2007 dominierenden glanzenden und prachtvollen Designs deutlich abgrenzt und somit interessan ter wirkt. Meistens treten dunkle und schmutzige Farben zusammen mit grafi sch aufwendigen Ansätzen auf. Bei Dirty-, Grunge- und 4.4 Farbpalette im Web 2.0 I 257
Trash - Elementen sind diese Farben beinahe ein M uss, bei weniger radikalen Designs werden sie ent weder subt il oder intensiv eingesetzt. Es kommt dabei darauf an, inwiefern der Designer dunkle Töne in seinem layout dominieren lassen möchte. Auf dunklen Hintergründen erscheinen meistens entweder helle Abstufungen de r Hintergrundfarbe oder zeit lose Farben wie Weiß und Grau. Im Kopf der Seit e grei ft man gerne zu bunten Farben , um etwa einen Slogan hervorzuheben. Im (on ten t• Abbildung 4.63 Farbschema populärer dunkler Töne im Überblick Bereich werden bunte Farben dagegen sehr sparsam eingesetzt. Gegebenenfalls n ur, um die Au f merk samkeit der Nu tzer auf ganz spezielle und besonders wicht ige Inhalt e zu lenke n. Dabei unterst ützen Farben das Gesamtbild, ohne in diesem zu dominieren . _ ..... _.. _... . =t":::... . " ~:-= ... . =~== •. .~ . I -- ..-- --_ . - .=- ---..... . l~ _.. _. -- • -~ L -- --_._- ;:--=:-:-----= - Abbildung 4.64 ... Dunkle Farben kommen im Web 2.0 häufig zum Einsatz . 4.4.4 Weiß auf Schwarz oder Schwarz auf Weiß Die Frage. wie man angesicht s vorgegebener Proje ktziele einerseits eine opt imale Lesbarkeit der Inhalt e und anderseits eine Dunkle Designs Einer der Gründe für die Tendenz zu dunklen Designs Ist die farbenfrohe Präsentation vo n Seiteninhalte n, die im Web 2.0 angestrebt wird. Bei solchen Konzepten verdrängen ein visu ~ elles Design und Grafi k schlichte und rein textbasi erte Konzepte. die durch Information überzeu gen w ollen. 258 I 4 Farbgestaltung Web 2.0 vi suelle und grafische Balance errei cht, wi rd in erste r Linie durch die Seiten st ruktur sowi e die Auswahl und den Einsatz der Farbpal ette ent schieden. Grundsätzl ich müssen sich Designer berei ts am Anfang für eine passive und neutrale (häufig Weiß) oder eine aktive und lebhafte (häufig Schwarz, al ternat iv bunte Farben) Hauptfarbe entscheiden. Dabei lässt sich die Frage. ob ein dunkler oder ein heller Entwurf (bezogen auf die Hauptfarbe) tur einen Webauftri tt besser geeignet ist, im A llgemeinen nur schwer beantworten, da dies von den konkreten Intentionen des Au ftraggebers abhängt. Den-
noch kann man gewisse Faustregeln angeben, die Sie bei der Erarbeitung Ihrer Entwürle berücksichtigen sollten. In den letzten Jahren zeigt sich unter Designern die Tendenz , den »invertierten. Ansatz - helle Fließtexte auf dunklen Hintergründen - dem konventionellen Schwarz-auf-Weiß vorzuziehen. Dies stößt bei Usability- Experten häufig auf Skepsis, da eine benutzerfreundliche Realisierung dunkler Ansatze eine recht komplexe (und eine im Vergleich zum (jblichen Ansatz aufwendige) Angelegenheit ist, bei der allzu häufig Usability-Probleme auftauchen und gravierende Feh ler gemacht werden. Das letztere betrifft vor allem die Wahrnehmung von Sei teninhalten. Im Allgemeinen wird schwa rzer Text auf we ißem Hintergrund schneller UI,d besser gelesen. Auch bei langen Textpassagen wird ein dLlrch schnittli cher l eser mit Schwarz-auf-Weiß besser bedient, unabhängig von der gewählten Schri ftgröße und der Textdarstellung. Bei kürzere n Bei t ragen zeigen dagegen dunkle Ansätze ihre Stärke, da sie Inhal te außerst ansprechend präsentieren können. In diese m Zusammenhang sprechen Experten auch vom Aesthetic Usabifity Effect dunkler Designs. Und in der Tat werden dunkle Designs meistens nicht wegen Ihrer ästhetischen Mängel kritisiert. Überwiegend werden die grundsätzlichen Probleme mit der lesbarkeit von Text bemängelt. Das lesen von langeren Beiträgen wirkt auf dunklen Hintergründen sehr schnell ermüdend, auch wenn ein optimaler Kontrast eingestellt ist. Deshalb eignen sich helle Hintergründe In der Regel besse r für mehrseit ige Publikationen oder auch relativ umfangreiche Artikel, die man bei großen Webauftritten solider Unternehmen oder Online-Zeitungen findet. Kurze Prod ukt präsentationen, Fotogalerien, Portfolios oder auch Auftritte, die auf eine bestimmte Zielgruppe ausgerichtet sind, können sich auch dunklere Töne leisten. Etwa um einen starken visuellen Eindruck zu hinterlassen und eine Botschaft besonders stark zum Au sdruck zu bringen. Außerdem Ist es sin nvoll, bei der Auswahl der Hauptfarbe die Häufigkeit, mit der die Leser die Seite besuchen sollen, in die Gesamtüberlegung mit einzubeziehen. Dunkle Farbtöne wi rken intensiver als helle und werden deshalb meistens als »schwer. empfunden. Bei regelmäßigen Besuchen wirken dunkle Töne deshalb Im Allgemeinen eher läst ig und sollten deshalb vermieden werden. Eine konsistente Abstimmung der Kontraste ist insbesondere bei dunklen Designs von Bedeut ung. Nicht klar genug dargestellte Textinhalte verwirren das Auge des Betrachters. Bei hellen layouts wird das Problem relativiert, da man es in der Regel mit wenigen unruhigen Kontrasten zu tun hat. I Dunk le Hintergrundtöne Dunkle Hintergrundtöne können den sogenannten Aesthet/c UsabiIny Effecr erzeugen. Ob er mi t konven tioneller Usabllity gleichgestellt werden kann, ist fraglich. Hell und Dunket Hell und Dunkel beziehen sic h in diesem Kontext nicht nur auf weiße und schwarze Farben, sondern auch auf bunte helle (2. B. h~lIes Grün) und bunte schwarze (dunkles Rosa) Töne. 4-4 FarbpaJette Im Web 2.0 I 259
4.5 HINWEIS Be i du nIde n Designs ist eine konsistente Abstimmung der Ko nstraste besond ~rszu b~· ach ten . Eine harmonische Darstell ung 1st bei dun klen Designs schwerer zu erreichen als bel hellen Designs. Werkzeuge für die Farbauswah I Doch ob Schwarz oder Weiß, oh ne geeignete Hilfsmittel kommen weder Einsteiger noch Profis bei der Auswahl einer geeigneten Farbpalette zurecht. Ein gut ausgestatteter Werkzeugkasten kann Ihnen helfen, auf die Spuren harmonischer Kombinationen sowie visueller Fehler zu kommen. Es folgt eine Übersicht nützlicher Far bwe rkzeuge im Schnel ldurchlauf. 4 .5.1 Grundfarben auswä hl en 500+ Colors st ell t über 500 Farben mit HEX- und RG8-Werten in einer kompa kten Tabelle zusammen. http://c/oford.com/resources!colours!500col.htm (linkeode 144) Klickt man auf den Namen der Farbe, so wird der Hintergrund auf die entsprechende Farbe gesetzt . Das Too"eiste t seinen Dienst meist erhaft. wenn es um die Auswahl passender Fließtextfarben zu einer Hin tergrundfarbe geht. Ähnlich funk t ioniert Web (olor Visualizer (http://www.ideo.comlvisualizer.htm (linkeode 145)) 4 .5.2 Farben mi sche n Color Blender vermischt zwei Farben, indem es Abstuf ungen erzeugt, die von einer farbe zur anderen führen. Abbildung 4.65 • Web Color Visualizer (Quelle: http://www.ideo.com/visualizer. html, linkeode 147) veranschaulicht he)[adezlmale Farbwerte. http://meyerweb.comlericltools/color-blend (linke ode 146) Die Anzahl der Variat ionen kann der Benutzer se lbst definieren. Das Werkzeug kann benutzt werden, um glatte Übergänge zu schaffen und diese nat ürl icher erscheinen zu lassen. --- 260 I 4 Farbgestal tung Web 2.0
4.5.3 I Farbpaleu en wählen Auf dem 4096 Color wheel können Sie Farben auf dem Farbkreis stufenweise abtasten und optimale Farben nacheinander ablegen. http://www.ficml. orcIJemi mapls tyfe/color/wheel. ht mJ (linkcod e 148) Anschließend können Sie auswahlen, ob Sie die Web-Safe-, die Web-Smart- oder die Web-Unsafe-Farbpalette verwenden möchten . ... Abbildun g 4.66 Adobe Kuler (kule r.adobe.com) lasst Designer Farbschema ta hinzufOgen, bewerten und mittels RSS abonnieren. ._-, • q ... Abbildun g 4.67 Daily Color Scheme (beta .dailycolorscheme.com) liefert jeden Tag eine neue harmonische Farbpalette. - I:~ = -.:.;.. ;::' ·~ ~ ._-- ... Abbildung 4-68 Color live-Werkzeug In Illustrator CS3 Die Inspiration für die Palette einer Webseite lasst sich häufig aus Galerien von Farbpaletten gewinnen. Eine harmonische Farbkomposition findet man zum Beispiel bei : 4.5 Werkzeuge fOr die Farbauswahl I 261
.-.,.- ..- -_. . .-...-.-:" ~~ . - 6 Abbildun g 4 .69 Color Palette Generator (http:// www.degraeve.coml( olor-palette, linkeode 151) kann Farbschemata automatisch aus Bildern ren. ~~ .. Abbildung 4 .70 Colortoy 2.0 (htt pNwww.defencemechanism.wm/color) erzeugte harmonische Farbschemata zufällig oder zu einer vorgegebenen Grundfarbe. .. Abbildung 4-7' Mit Color Seherne General or las~ sen sich mehrere Arten der Farb- kombination anline bestimmen. ---- ~- ~,. ,- ~-~P .. Abbildung 4.]2 Cclour Contrasl Check auf http://www.snaok.ca I 4 die populärsten Einträge via RSS abonnieren. .. colordb (http://pourpre.com/colordb/?I=eng, Linkeode 149) .. Color Combos (http://www.colorcombos.com) .. ColourLovers (http://www.colourlovers .com) .. Daily CoIorSchenJe (http://beta.dailycolorscheme.com) .. Color Schemer (http://www.colorschemer.comlschemes) Mit dem in Illustrator (S3 integrierten Tool Live Color lassen sich harmonische Farbschemata und deren Modifikat ionen effizient in Echtzeit best im men. 4.5.4 !!!!~!!!!~!!- !! iii 26 2 Es lässt Designer Farbschemata hinzufügen, bewerten und generie~ _...._- .p,.:';:'r-oJiiiiI ... Adobe Kuler (http://kuler,adobe .com) Farbgest al tung Web 2.0 Farbpaletten erzeugen Um eine Farbkombination aus einem Bild automatisch generieren zu lassen, kann man Color Palette Generator (http:// www.d@graeve.com/color-palette) verwenden. Dem Anwender werden zwei Paletten (dull u nd Vibrant) bereitgestellt, die sich durch die Sättigung der verwendeten Farben unterscheiden. Die Palette einer Webseite kann via RedAlt (http://redalt.com/Tools/ I+Like+Your+Colof5 (Linkcode 150» ermittelt werden. Monochromatische Farbpaletten lassen sich mi t Color Palette Creator (http://slayeroffice.com/tools/color-palette (Unkcode 152» mit einem Mausklick erzeugen. Das Tool bestimmt zu einer Grundfarbe ihre Abst ufungen (100%, 75%, 50%, 25% und 10%) und gibt sie direkt zusammen mit den entsprechenden H EX -Werten aus. Ähnliche Ergebnisse liefert Color Toy (http://www.dejencemechanism.com/color. Linkcode 153). Aufgeteilt e komplementäre und doppelt-komplementä re Beziehungen kann man mit Technicolor (http://www.themaninblue. com/experiment/Technicolor (Linkeode 154», Unsaje Color Match (http:// www.neteffect.dklcolormatch(Linkcode 155» und Coformixef5 (http:// wlormixf.f5.comlmixers/cm (Un kcode 156» erzeugen. Neben zv.Jöl f Farben der Palette wird auch die Anordnung und Verteilung der Farben auf einer Seite vorgeschlagen. Color Scheme Generator (http://wellstyfed. com/toofs/coforscheme2/index-en.Mml (Linkcode 157» ist ein kompaktes und mächtiges Werkzeug zur Erstellung von Farbpaletten beliebiger Art und Sättigung. Es lassen sich monochromatische, analoge sowie Kon trastfarben automat isch erstellen, aber auch Triaden und Tetraden können beliebig mit einem Schiebregler angepasst werden. Das Tool zeigt daruber hinaus. wie Farben von Nutzern mit Sehbehinderungen wahrgenommen werden. Alternativ kann auch Color Blender (h ttp://coforblender. com ) verwendet werden.
4.5.5 I Fa rbe n um wandeln Um eine Far be aus einem Farbsystem in ein anderes Farbmodell zu ubertragen, kann man Color Calm/atar (http://www.eawrgb. com/calculator.php (Linkeode 158» verwenden. Mit dem ToalIassen sich über zwanzig Umwandlungen online durchführen. Nähe- res über die verwendeten Regeln sowie einen Überblick über die vorhandenen Umwandlungsmäglichkeiten findet man auf der Seite : http://www.easyrgb.coml math.html(Linkcode 159). 4.5.6 Kontrast prüfen Den Hell-Dunkel-Kont rast kann man mithilfe des Dienstes GrayBit prOfen, der Seiten in Abhängigkei t von ihrer Farbpalette in Schwarz-Grau-Tönen anzeigt und somit sofort erkennen lässt, ob Seitenblöcke visuell leicht zu unterscheiden sind. Die Hintergrundfarbe und die Fließtextfarbe kann man direkt auf der Webseit e http://www.mook.caltechnical/ colollr_contrast/ colollr.html (Linkcode 160) miteinander vergleichen. Das Tao I berechnet den Kontrast und gibt an, ob er hoch genug ist. 4.5.7 Zu gä ng lichkeit prüfen Um die Barrierefreineit einer Prä senz auch im Hinblick auf ihre visuelle Gestaltung si cherzustellen, ist es nO"tINendig, von vornherein möglichen Problemen vorzubeugen. Ein entsprechender Accessibility-Test kann mit visCheck (h ttp://www.vischeck .com! vischeck (linkcode 161)} durchgeführt werden. Der Dienst zeigt, wie eine Seite von Nutzern mit Sehschwächen gesehen wird. Alternativ können Sie auchAccessibility Color Wheel (http://gmazzocato. altervista.org/ colorwheeVwheel.php (Linkcode 162» verwenden . r---------, -----_ _._.__...-------. ......._-__ _ ............ .... .... __ -... _-_ ........ ,-_._ ._ .._._""', _M _ . . ,..,_" ....__ . . . "' ....... -..... . :===:... ...... _ .......__ .......... -_ ...... _ ._. .. _--.. _ _._.. . _......__ ..."''''._...... ..... ................. __-_._-_ -__ _ _._---_ --........'...,......... .. "............_' .. ,.......... ._.. ............. ,. , 103 1...."'...... _ -,", ... ~ ._ ~ ~._, ~, -~. .. , ==::."";..::'"'-...,,-~ .. _-' ~ _ _ .. ... ... _ _ .. _ _ . - . . , .... M , - _ . _ .. ~ "'_ ::.."':':.~:: :::::.~.:..:-..":::""..:.::--.~ , , - ....- -- 1 -- .~."-_ ~--_. .. Ab bildun g 4.7] übliche Seitendarstellung in visuellen Browsern (Quelle: http://www.visualcomplexity.com/llc) -.~ .. Abbild ung 4 .74 Die Seitendarslellung in gra uen Tönen mithilfe von GrayBit (h ttpJlwww.graybit.com). So lässt sich der Kontrast zwischen den verwendeten Farben am besten bestimmen. 4.5 Werkzeuge fOr die Farbauswahl I 263
4.5.8 Farbpalette bewerten lassen Um die harmonische Wirkung einer gewählten Farbpalette zu garantieren, kann man sie durch andere Anwender bewerten und kritisieren lassen. D ies kann etwa bei Adobe Kuler (http ://kvler. adobe.eorn) geschehen. Eine Galerie beliebter Farbkombinationen wird mitgeliefert. 4.5.9 Kostenpflichti ge Werkzeuge Unter den zahlreichen Applikationen zur Erstellung und Verwaltung von Farbpalerten zeichnet sich insbesondere ColorSeherner Studio (http:// www.colorsehemer.com) durch die Einfachheit und Vielfaltigkeit der Funktionen aus. Mit dem Tool kann man nicht nur elf Typen von Farbpaletten auf einem Farbkreis auswählen, sondern auch die Sättigung der Palette stufenweise anpassen. Beliebte Farben können abgelegt werden. Eine schwächere Farbe zwischen zwei Kontrastfarben kann durch Color Blender gefunden werden, und mit Color Scherne Analyzer lassen sich Hintergrundund Fließtextfarbe aneinande r anpassen . .. Abb ildung 4-75 ColorSchemer kann unter anderem Farbschemata aus Bildern erzeugen. 4.5.10 Weitere Ressourcen Colour Selector (http://www.limov.com/colour/tools.lml#p review) bietet mehrere Tools zur Erzeugung von Farbpaletten, zum Mischen von Farben (Erzeugung dunklerer und hellerer Abstufungen) sowie eine Vorschau der Fließtexte auf einern Hintergrund. 4.6 Ton der I<omposition Haben Sie sich für einen dunklen oder hellen Ansatz entschieden, so ist anschließend die Auswahl der Töne für die Gesamtkompositi on an der Reihe. Ein interessanter Ansatz bei der Erarbeitung der ersten Entwürfe ist die Auswahl von Farben aus der WeißSchwarz-Palette. Durch Abstufungen von Schwarz bzw. Weiß kann man festlegen, welche Seitenelemente visuell stärker zur Geltung kommen sollen und wie die Verteilung der Inhalte auf einer Seite aussehen soll. Nach der Auswahl einer passenden Designskizze übertragen Sie diese beispielsweise mit Adobe Photoshop in einen entsprechende n Box-Entwurf, indem Sie einzelne Blöcke auf dem leeren Canvas zusammenstellen. In der Regel ist die Tonalität von wenigstens vier Blöcken, nämlich des Headers (event uell mit einer Suchbox und einern oberen Navigationsmenü), des primären Inhaltsblocks (für Fließtex te), des sekundärem Inhaltsblocks (Sideba r) und des Footers festzulegen. Bei hellen layouts 264 I 4 Farbgestaltung Web 2.0
I verleihen Sie allen Blöcken zunächst die Farbe Schwarze, der Hintergrundfarbe dagegen Grau. Bei dunklen Layouts gehen Sie umgekehrt vor. .. Abbildung 4.76 Erster grober Entwurf in WeIß-Grau-Schwarz Experimentieren Sie nun mit der Transparenz von Weiß, Grau und Schwarz so lange, bis ein hoher und optimaler Kontrast zwischen den Seitenelementen erreicht ist. Je stärker sich ein Seitenelement im Gesamtlayout hervorheben soll, desto dunkler (bei hellen Layouts) bzw. heller (bei dunklen Layouts) ist die Abst ufung, und desto gesättigter wird nachher die Farbe, die bei der Auswahl einer passenden Palette gewählt wird . Kopf- und FußzeHen, aber auch Navigationsmenüs und Sidebars sind dabei (bei hellen Designs) konsequenterweise in Dunkel-Grau, Dunkel-Schwarz zu färben, damit sie direkt deutlich werden und sich vom Fließtext der Seite abheben. Am stärksten sollte der obere Seitenbereich hervortreten, gefolgt von den Navigationsmenüs. Der obere Bereich wird von Seitenbesuchern als Erstes gesehen und sollte deshalb angenehm oder neutral wirken. Bei hellen Layouts ist es sinnvoll. diese beiden Blöcke dunkler zu gestalten. Ein Btock, der mit Fließtext gefüllt wird, lässt sich dag;egen am besten durch helles Grau darstellen. Trennlinien und Abstände können weiß gehalten werden. Bei dunklen Layouts ist es umgekehrt. Transparenz Experimentieren Sie mit der Transparenz \Ion Farbtönen, bis ein optimaler Kontrast erreicht wird. 4.6 Ton der Komposition I 265
Nach dem Experimentieren mit der Sättigung und Transparenz HINWEIS Kopfzeilen, FußzeIlen, Navigationsmenüs und Sidebars sind in Dunkel-Grau, Dunkel-Schwarz zu färben. von Schwarz könnte das erste Ergebnis so aussehen: F ließ t ex t ~)_ ...oo) 5id ebar Abbildung 4 .7] • Detaillierter Entwurf mit klarer Verteilung der FunktionaliUt einzelner Blöcke Im Beispiel w ird durch einen st arken Kontrast zwischen dem dunklen oberen Block und dem hellen unteren Block eine visuelle Spannung erzeugt. Beachten Sie, dass sie eher für layouts typisch ist, die attraktiv wirken und Seit enbesucher durch visuell ansprechende und häufig bunte Farben beeindrucken sollen. Der logo-Bereich wird in dunkleren Farben gestaltet, um einen seri- _ ~.. ...-.............. ,,' - - .l- ösen Eindru ck zu vermitteln und den Block tatsä chli ch als Kop f der Webseite wahrnehmen zu lassen . Können Sie das gesamte Seitenbifd wahrnehmen, ohne dass ein Block bzw. eine Hintergrundfarbe sofort auffällt, so ist es ein positives Zeichen dafür, dass ein fUnktionierender Kontrast vor- ..t.. Abbi ldung 4.78 Die Opazität wird vergrößert, damit auch die Sättigung der sCMarzen Farbe. 266 I 4 Farbgestaltung Web 2.0 liegt . Betrachtet man das obere Beispiel genauer, so fällt auf, dass der Sei tenkopf nicht stark genug hervortritt und im Vergleich zum oberen Navigationsmenü relativ schwach wirkt. Der Grund liegt darin. dass der Kopf der Seite ein wenig matt ist und deshalb nicht unbedingt die Dominanz des oberen Bereichs vermittelt.
I Du rch eine Erhöhung der Sättigung erreicht man ein Bild, das berei t s in seinen Grautönen eine klare Strukturvorvveist und die Funkt ionen der einzelnen Blöcke optisch au ftei lt. .. Abbi ldung 4.79 ModifiZierter I<ontrastentwurf in Adobe Photoshop Sie haben auf diese Weise ei ne anschauliche Komposition mit einem festgelegten tonalen Farbbereich der Sei tenblöcke konstruiert. Sie sorgt dafür, dass "die Funkt ionalität Ihres Layouts nicht von einer gewählten Farbe abhängt..: \ und während des gesamten Designprozesses als eine »b ulletproof.. -Vorlage dienen kann. 4.7 Bestimmung von Harmonien In Abhängigkeit von den Zielen, die ein Designer durch die Farbkomposition erreiche n will, entscheidet man sich in der Praxis für helle oder dunkle Kombinationen. Die jeweiligen Harmonien lassen sich in bei den Fällen auch bei genau festgelegter Tonalität nur durch geziel tes Experimentieren bestimmen . Der Auswahl einer Haupt farbe folgt die Best immung der Nebenfarben. Monochromat ische Farben können dabei unt erst ützend wirken und einen fließenden Übergang von einem Se itenelement zu einem anderen ermögli chen . Um be i der Farbwahl möglichst konseque nt vorzugehen, ist es üblich, einzelne Seit enblöcke mehrmals von oben nach un t en abzutasten. Dabei ist jeweils zu prüfen, ob die Schnittstellen von Blöcken mit untersch iedliche r Farbe keine visuellen Nebeneffekt e verursachen. Ist dies der Fall, so kann man dies durch den Einsatz einer dezent en Übergangsfarbe - diese wird auf dem Farbkreis dazwischen liegen - korrigieren. Allmählich kann man auf diese Weise jedem Seitenelement eine zu ihm passende Farbe geben. Hell oder Dunkel Die Entscheidung zugunsten einer hellen oder dunklen FarbkompOSi tion fällt in Abhängigkeit von den gestellten Zielen und Aufgaben der Seite. Obergangsfarbe Eine Übe'Bangsfarbe können Sie mithilfe von Color Blender bestimmen. 1 Mark Boulton, . Five Simple Steps Ta Designing With (oIo ur. , http://www. markboulton. co. uk/journaVcomm~ntslfiv~ .-sfmp/~ _st~ps_to_ designirw_withJolourl (linkcode 099) 4.7 Best immung von Harmonien I 267
Wie geht man nun aber konkret vor, um eine optimale Sei tenwahrnehmung sicherzustell en? Im Weiteren bet rach ten wir die Auswahl von Farbpaletten für das Layou t , das im vorigen Abschnitt entworfen wurde. Dabei wird die Aufgabe gestellt , die Startseite eines Web 2.0-A uftri tts zu erstellen. Diese soll Sei ten besucher vor allem durch eine klare Darstel lun g, angenehme Farben un d ein intuit ives Design ansprechen und überzeugen. 4.8 Helles Design - Praxisbeispiel Wer vo n hellen Designs sprich t, hat in der Rege l Layouts mit dominierender weißer Hint ergrundfarbe im Hinterkopf. Dies m uss jedoch im Allgemeinen nicht sein, denn auch schwach gesättigtes Ge lb , Grün oder Grau können bewirken, dass eine Seite hell erscheint, aber eben nicht weiß ist. Im Beispie l wi rd ein helles Design mithi lfe eines weißen Hintergrunds sowie hell er f arben im Haupt block der Seite erstellt. Farbharmonie prüfen Ist sowohl die Grundfarbe als auch eine farbige Kompos ition der Seite bereits festgelegt, so ist zuers t zu überprüfen, ob die gewahlten Farben überhaupt zueinander passen. Zu diesem Zweck können Sie ein Werkzeug verwenden, das zu einer gew<t hlten Farbe passende harmonische Ergänzungen vorsc hlägt. Ist eine Farbe aus der gewahlten Palette nicht im VOßchiag enthalten, suchen Si e auf dem Farbkreis nach de r n<tchsten entsprechenden Farbe, die im VOßchlag enthalten ist und ersetzen diese durch den " berechneten.. Farbton. 268 I 4 Farbgestaltung Web 2.0 4.8 .1 Header Überlegen Sie sich zuerst , welche Farbe im Kopfbe reich der Seite dominieren soll. Diese ist etwa in Abhängigkeit vom f irmenzeichen bzw. Tätigkeitsbereich des Unternehmens oder der zu erzeuge nden Atmosphäre zu wählen. Orien tieren Sie sich bei Ihrer W ahl an der psychologischen Wirkung der f arben u nd deren Assoziat ionen. Der Kopf eines Webauftritts ist das erst e Element, das der Besucher beim Seiten besuch sieht. Seine Farbgestaltung gil t es deshalb mit aller Sorgfalt und Präzision anzugehen . Um eine dominierende Farbe in einem konkret en f all auszuwählen, bet rachtet man das Ziel, das dad urch erreicht werden soll. Da sich die Musterseit e an ein möglichst brei tes Publikum richten soll und kein best immtes Profi l d er Sei tenbesu cher (also eine Zielgru ppe) anzusprechen hat , ist eine Farbe zu li nden, die von m ögli chst vielen als angen eh m empfun den wird. Blau ist mit Abst and die beliebtest e Farbe, sowohl bei Frauen als auch bei Männern . Als Farbe des Vert rauens und der Verlässlichkeit erzeugt sie posi t ive Assoziationen und wirkt freundlich und sympat hisch. Um einen passenden Hex-Code für die Farbe zu fi nden, kann man beispielswe ise die f arbpalette in Adobe Photoshop verwenden . Effizienter ist es jedoch, si ch eines der vorgestellten Werkzeuge zu bedienen. Un ter anderem können Sie d en webbasierten Color Seherne Genera tor 2,4096 Color Wheel sowie 500+ Narned Colours verw enden. Bei den beiden letzten Tools können Sie nich t nur Web-Smart-Farben sogleich ermitt eln. Ebenso sehen
Sie unmittelbar, wie die Farbe auf einer Seite präsent iert wi rd, und ob der Effekt, den Sie erziele n möch ten, erreicht wird. Als domi nierende Farbe f ür das Be ispiel wi rd die Farbe 1133aadd aus dem Fa rbkreis gewählt. In einer Kopie des erstellten Entwurfs wird dieser Wert für den Block, der die Container #logo und IIsuc hbox ent hä lt, einget ragen. Um sicherz ust ellen, dass der Kontrast erhalt en bleibt, st ellen Sie beide Layouts (Kontra stlayout und neues Layout) parallelzueinan der und wechseln Sie via Shortcut ~ + 0II + 0 + ~ f.t4dobe Photoshop (53) in den Grayscale-Modus. Experimentieren Sie mit d en Ab5t ufungen der Farbe so lange, bis die bei den Töne in den Entwürfen gleich sind. Dies kann man mit Adobe Photoshop, ColorMixer oder Color Blender erledigen . I Monochromatische Farbpalette M öchten Sie eine monochromatische Farbpalette verwenden. so genügt es, die geWählte Farbe in allen Seitenblöcken zu übernehmen. Die 2um Kontrast passenden Abstufungen der Farbe werden durch die eingestellte Transparenz der Töne automati sch mitgeliefert . .. Abbildun g 4.80 Anpassung der Header-Farbe für einen funktionierenden Kon trast Zu m Schluss ergibt sich der gleiche Kontrast bei dem »kal ten Blau« mit dem Hex-Wert #1 16688 (RGS : 17, 102, 136). Dieser wird in den Entwurf übernommen. 4 .8.2 Seitennavigation Die Auswahl der Farbe n für die Seiten navigation ist durch ihre besondere St ellung in der Sei tenkomposi tion best immt. Eine Navigations leiste soll immer sich t bar sein und dem Anwen der möglichst intui tiv erscheinen. Dies heißt aber nicht, dass sie das au ffalligste Seitenelement ist. Vielmehr gilt es, das Men ü neutral und angenehm wirken zu lassen, schl ießlich geschieht die Int eraktion der Benutzer darüber. Neut ra lität meint in diesem Fall den Einsatz von monochromat ischen oder an alogen Farben bezüglich der geWähl ten Hauptfarbe. Um Besuchern einen fließenden Übe rgang zwischen Element en des Sei ten kopfs anzubiet en, wird mit Color Blellder (Linkcode 165) eine dun kle Abst uf ung der Hauptfarbe (also # 116688) bestimmt . Es ist zu beachten, d ass das Tool keine WebSmart-Wert e erzeugt. Desha lb lohn t es sich, direkt mit RGB4.8 NavIgationsmenus gestalten Navigationsmenus besitzen eine besondere Bedeutung. So ist im Web 2.0 etwa eine angenehme User Experience (Benutzererfahrung) beim Hovem eines Navigati onspunktes ein Mu ss. Bei Color Blender empfiehlt es sich , auf der Suche nach dunkleren Abstufungen einer Farbe Stufen zwi schen dieser Farbe und der rein schwarzen Farbe (#000000) zu suchen; bei hellen Farben komm t dementsprechend Weiß (#ffffff) zum Einsatz. Alternativ kann man auch Tech nlcolOf (lInkeode 163) oder Slayer Color Pilierte Creator (Linkcode 164) verwenden. HeUes Design - Praxisbeispiel I 269
Werten zu arbeiten. Diese als Farbe für IItopnavbar eingetragen ergibt durch Abstimmung des Kont rasts die Farbe #004455 (RG6: 0,66,65) f ür den Hintergrund des Navigationsmenüs. Auch diese Farbe wird ins Layout übernommen. Fließtext ....-.-.. S,de:bar Abbildung 4.8, .. Das Navigationsmenü farblieh gestalten 4 .8.3 Ban ner Wichtige Botschaften, Slogans und Aufrufe dienen in der Webkultur 2.0 dazu, Besucher zu Aktionen zu animieren- gleichgültig, ob es sich um ein kostspieliges Produkt oder einen neuen Webdienst handelt. Meistens geschieht dies mithilfe von bunten Werbeblöcken (Banner), die gerne großzügig in der Mitte der Seit e platziert we rd en. Diese sollen dem potenziellen Kunden eine Bot schaft ve rmitteln und mussen daher die Aufmerksamkei t der Besucher auf sich lenken . Das Letztere erfordert ein attraktives visuelles Bild, was häufig mit bunten Farben und einem geschicktem Einsatz der Webtypografie erzielt werden kann. Neben dominierenden analogen Farben kommen dabei auch Komplementärfarben ins Spiel, wobei ihre Sättigung auf die bereits vorliegende Farbkomposition abgestimmt werden sollte. Im Beispiel wird zuerst eine helle und monochromati sche Hintergrundfarbe fü r den Slogan gewäh lt (im Weiteren wird vorausgesetzt, dass die Farben immer bzgl. der Hauptfarbe gewähl t werden). Dazu kann beispielswe ise Color Toy 2 oder Color Blender 2 70 I 4 Farbgest alt ung Web 2.0
I benutzt werden. Das erste Toolliefert zu einer dunklen Farbe ihre hellen Variationen sowie weitere harmonische Farben. Gibt man bei dem zweiten Tool als erste Farbe die Grundfarbe #116688, als zweite Farbe Weiß (#FFFFFF) ein, so erzeugt der Color Blender mehrere Zwischenstufen, aus denen Sie sich eine passende Farbe aussuc hen können . Als eine mögliche helle Abstufung wird von Color Toy 2 die Farbe mit dem Wert #199FD4 (RGB: 25,159,212) vorgeschlagen. Fl ießtt!xt ~_ Sidebar ... Abbildung 4 .82 Der mittlere Seiten bereich hebt SIch durch seine Buntheit ab . Da eine Botschaft sich stark hervorheben muss, gilt es nun, solche Farben für den Text des Banners zu wählen, die schnell auffallen, aber dennoch unaufdringlkh sind und nicht blendend wirken. Untersucht man die Wirkung verschiedener Farben auf dem gerade gewählten Hintergrund, so erkennt man, dass dunkle Farben entweder einen starken Kontrast erzeugen oder zu stark in den Hintergrund treten. Durch helle Farben hebt sich der Text dagegen stärker ab. Er wirkt lebhafter, attraktiver und freundlicher. Eine optimale lesbarkeit des Textes lässt sich mit reinem Weiß erzeugen . Doch wie geht man mit farbigen Akzenten des Banners um? Beispielsweise wenn Sie bestimmte Wörter bewusst hervorheben oder umgekehrt passiver erscheinen lassen mächten? Dies führt uns auf die Frage nach einer passenden harmonischen Farbkombination zurück. 4.8 Helles Design - Praxisbeispiel I 271
4.8.4 Harmoni sche Farbkombinationen Eine optimale Wahrnehmung der Seite wird durch ein abgerundetes Seitenbild angestrebt. In der Praxis wird dies dadurch erreicht, dass die gewählten Farben in verschiedenen Kontex ten - mal als Hintergrundfarbe des Navigationsmenüs, mal als Hauptfarbe der VelWeise im Fließtext - verwendet werden . In der Rege l soll te ein Designer sich bei der Zusammenstellung der Farbkomposition auf höchstens drei bis vier Grundfarben beschränken. Das heißt für das Musterbeispiel, dass die Auswahl der Farben für das Banner im Grunde genommen die gesam te Farhpalette der Seit e festlegt. Genauso könnte man zuerst die Farbgestalt ung der restlichen Seiteneiernente vornehmen, wodurch der Farbbereich des Werbeblocks festgelegt würde. Da man grundsätzlich mit der Vielfal t der eingesetzten Farben sehr sparsam umgehen soll, lohnt es sich schon jetzt, mögliche Kombinationen genauer unter die Lupe zu nehmen. Abbildung 4.83 .. Komplementäre und aufgeteilte komplementäre Farben Betrachtet man die Abstufungen von komplemen tären und aufgetei lten komplementären Farben, so erkennt man , dass sie Töne liefern, die den gewünschten Eindruck einer Web 2.0-Seite eher mind ern als betonen . Da Rot , Dunkelorange und Blau .gegensätzliche« Farbtemperatur haben, erzeugen sie einen Gegensatz, der abstoßend wi rkt und nicht zur Seite passt . Abbildung 4.84 .. Monochromatische Farbpalette für die dominierende Farbe Blau • = Abbildung 4.85 .. Tetraden-Beziehu rg zu Blau Der Einsatz monochromat ischer Farben hat die Monot onie der Seitenkomposition zur Folge, da diese bereits drei Abst ufungen von Blau enthält. Der Einsatz von Farben, die in der Tetraden272 I 4 Farbgest aJtung Web 2.0
I Beziehung zu Blau und zueinander stehen, würde die Buntheit der Seite stärken. Nur ein Paar von vier Farben aus der TetradenBeziehung in die Palette aufzunehmen ist möglich, aber nicht unbedingt hi lfreich, da dadurch die visuelle Balance der eingesetzten Farben auf dem Farbkreis gestört wird . .. Abbildung 4. 86 •• • •• • Analog@ Farb@n und Farben, die mit Bla u in ein@rTriade-B@zi@hung stehen Die Stimmung der Seite kann dagegen durch analoge Farben sowie Farben, die mit Blau in einer Triade-Beziehung stehen, verstärkt werden. Der Einsatz der Triade-Palette alleine würde die Buntheit der Farbpalette deutlich erhöhen. Um diese in einem angemessenen Rahmen zu halten, wird das vorgeschlagene Goldenrot (#BB9911) durch die zu Blau benachbarte (analoge) grüne Farbe (#22BB11) ersetzt. Hinzu kommt Violett (#((1188) aus der Triaden-Beziehung. Anschließend werden die Farben für die Gestaltu ng des Werbeblocks übernommen und zur besseren lesbarkeit durch Veränderung ihrer Sättigung auf die Hintergrundfarbe abgestimmt. Auf diese Weise erhält man als zweite Farbe der Palette #88FF88 (helles Grün) und als dritte #FF44AA (helles Rosa). Durch diese Farben wird die Farbgestaltung weitere r Seitenelemente entscheidend bestimmt. Bestimmung von Harmonien "'"' ra ,blheorlc In der Pr.1~IS ... Abbildung 4.87 Farbpalette des hellen Must erbeispiels Bestimmurrg von ~a.rm-.9-,)j~n ..... " d .. Pr"lo neu I ,.rto·~ ... Abbildung 4.88 ... Abbildung 4.89 Slogan in bonten und angenehmen Farben Das Banner im oberen Seitenblock Wer die Farben nicht _per Hand« bestimmen will, kann auch zu den vorgestellten Werkzeugen greifen. In diesem Fall würde man jedoch intensiver experimentieren müssen, da die Paletten _universell « berechnet werden und in einem vorliegenden Designkonzept einfach nicht passen können. 4.8 Helles Design - PraxisbeispieJ I 273
4 .8.5 Sidebar Ei ne detaillierte Navigationsleiste findet man in Sidebars genauso häufig wie begleitende Informationen über den Webauftritt. Da eine Sidebar parallel zu dem eigentlichen Inhalt der Webseite verläuft, darf sie die Darstellung der Seiteninhalte nicht stören. Stattdessen kann sie diese durch einen angenehmen Farbverlauf unterstutzen und das Lesen somit angenehmer machen. Alternativ kann sie auch neutral und passiv wirken - etwa wenn ihr Hintergrund mit dem des Fließtextes übereinstimmt. Auf der Musterseite wird fOr die Hintergrundfarbe eine helle Variation der grünen Farbe aus der gewählten Palette mit Color Blender bestimmt (#C1F887, RGB (193,248,135». Auch eine geeignete helle Abstufung von Rosa würde die Seit e harmonisch erschei nen lassen . Füe6lelt ~ Füe6text ~ 5od. Ir F.... 50de Ir '.r_ .. Abbildung 4.90 .. Abbildung 4 .91 Sidebar mit heU-grüner Hintergrundfarbe Die Hintergrundfarbe für den Fließtext wird auf Weiß gesetzt. 4.8 .6 Footer Häufig ist es im Design wi chtig, die funktionierende Harmonie eines Auftritts nicht durch zusätzliche und unnötige Effekte bis auf die Spitze zu treiben. Was für einen Benutzer noch harmonisch erscheint, kann für einen anderen bereits unangenehm wirken, insbesondere wenn die Farben ungleichmäßig verteilt sind. Bei der Gestaltung des Footers im Beispiel konnte man dem Element durch den Rosa-Hintergrund mehr Nachdruck verleihen. Dies muss jedoch nicht sein. Weiß wirkt angenehm und ruhig und stellt einen schlichten und beinahe natürlichen Abschluss des layouts dar. 274 I 4 Farbgest alt ung Web 2.0
4.8.7 I Übergänge zw isc hen Farben An dieser SteHe sei noch mal angemerkt , dass man beim Übergang von einer Farbe zu einer anderen (z. B. zwischen dem Blau des IIbanner und dem Grün der IIs1deba r) beachten sollte, dass der Kontrast an den Grenzflächen nicht zu groß ist, da sonst disharmonische Effekte entstehen können. 4.8.8 Ausze ichnun g vo n Tex t en Eine gute Lesbarkeit basiert darauf, dass textliche Inhalte - seien es Fließtexte ode r VelWeise - leicht erkennbar sind und einen optimalen Kontra5t mit der Hintergrundfarbe vorwei5en. Dies wird durch den typografischen Satz genauso stark beeinflusst wie durch die gewählte Textfarbe. Dabei gilt es, reines Schwarz (#000000) auf einem rein weißen Hintergrund (#FFFFFF) - und auch umgekehrt - zu vermeiden, da sonst der Kontrast zu stark wäre. Für den Anwender würde dies ein ermüdendes Lesen bedeuten. Auf einem rein weißen Hintergrund sollte man aus diesen Gründen Abstufungen von Schwarz als Textfarbe verwenden (etwa #222222 bis #444444) . Im umgekehrten Fall hat man mehrere Möglichkeiten, die im folgenden Abschnitt »Dunkle Designs« näher erläutert werden. Für eine optimale Lesbarkeit wird im Beispiel als Textfarbe #222222 verwendet. Im Footer der Seite sollen Informationen dagegen bescheidener in den Vordergrund treten. Deshalb werden Fließtexte im unteren Seitenbereich mit einem dunklem Grau (#777777) versehen. Ab.clmiLt"",t.,..orf;n ..... urd; . D-OIb \ [n AbhAnoiokeit von Zielen, die ein Designer durch die Farbkomposition erreichen will, entscheidet man sich in der Praxis für helle oder dunkle Kombinationen. Die jeweiligen HarmOllien lassen sich in beiden Fallen auch bei genau festgelegter Tonalit at Die Hervorhebung von Überschriften erster, zv.. eiter und dritter Ordnung kann entweder durch eine typografische oder eine grafische Auszeichnung geschehen. Im ersten Fal l ist die Farbe für die Überschrift neutral, aber dennoch leicht auffallend zu wählen. Auch hier gilt es, die Farben aus der gewahlten Farbpalette zu nehmen und den Seitenbesucher nicht durch zusätzliche visuell e Hervorhebung zu überfordern . Die Überschrift erster Ordnung wird mit hilfe typografischer Hervorhebung deutlich und kommt auch ohne eine spezielle farbige Auszeichnung gut aus. Ihre Farbe wird daher auf #092E20 gesetzt, ein Ton, der einer dunklen Abstufung der Fließtextfarbe entspricht. Häufig verwendet man für die Überschriften erster Startsete e ines Web 2 .0-Auftl"ltt; Se,tenb3Sudler vor allem ~ urch ~ ~ngenehme Farben und irtuiti ve ... Abbildung 4 .92 Oie Fließte)(tfarbe wird duf #222222 gesetzt, die Te)(tfarbe im Footer auf einen grauen (#777777) Farbton. 4.8 Helles Design - Pra)(isbeispiel I 275
Ordnung die dominierende Farbe des Layouts; auch sie würde in das Gesamtlayout gut passen. Besti mmung von Harmonien Besti mmung von Harmonien In t.btUo~~; .. t ..,n Ziel.", "' ~ • ., 0 ..,;,., durth d • F...-b<""'IIO'<<<ln .",..,ic ~"" ..... ,1 . ~"t,.; &~ ,.;"o, m"" "",, ir1 der ....~ ."' tQr h..ll. _ Wr.~ ~ "",ooNt_ . O" l"w,"~ " H.ITTIOI-' (n "b~OJI!l k;e t .,... z.....", d e e .... Oe"OJI'e' dufl!"' dr e F.. ,~tO rM",:ti'ln ",re_n ... j l. ent.rn ' od!!t m.>n OCr ~ '~X I S h. h;ll~ ad9r durlk); ~JmbNtOOM. CIG jQWgj'lo;Jon foI.rmCfll." ."t. ... .. Abbi ldung 4.93 Dunkle r blauer Text auf hell-blauem Hintergrund erzeugt den Schwarze Überschrift vs. blaue Überschrift. Beide passen in das Gesamtlayo ut. gewünschten Effekt. Die St ruktur eines Bei trags ist leicht erkennbar und wird passend zum Gesam tlayout prasen tiert. Die verwendeten Farben sind HDBF7FF (RGB (219,247, 255» für den Hintergrund und ItOO88AA tur d ie Überschrift. uf dem Farbenkreis »dazwischen«lieQen - komQleren . Allm~hhch kann man <:Iuf diese Weise Jedem Seitenelement eine zu ihm passende Farbe Qeben, i: H EllE D ES IG NS Wie \jeht man nun aber konkret vor, um eine optimale SeitenwahmehmunQ sicherzustellen? Im Weiteren betrachten wir die Auswahl von Farbpaletten für das Layout, das Im vonQen Abschnitt entworlen wurde . Dabei wird die Auf\jabe \jestellt, die Startseite etnes Web 2.0-Auftritts zu erstellen . Diese soll Selt enbesucher vor allem durch eine klare OarsteliunQ, anQenehme Farben und intuitives Design überzeugen . D U N Kl E DES I GNS Wle\jeht man nun aber konkret vor, um eine optimale SeitenwahmehmunQ sicherzustellen? Im Weiteren betrachten wir die Auswahl von Farbpaletten für das Layout, das Im von\jen Abschnitt entworlen wurde . Dabei wird die Aufgabe \jestellt, die Startseite eines Web 2.0-Auftritts zu erstellen . Diese soll Seltenbesucher vor allem durch eine klare DarstellunQ, an\jenehme Farben und intuitives Design überzeug en. Abbildung 4.94 .. Eine angenehme blaue Hintergrundfarbe lässt die dunkle blaue Te)(tfarbe stärker In den Vordergrund treten. Bei der Sidebar w ird die Hervorhebung von Übersch riften durch ihre Darst ellung auf weißem Hintergrund realisier t. Weiße Farbe sorgt tur eine neu trale Abg renzung der ubergeord net en Über- ZUM fl UCH· schri ften von den beglei t enden Verweisen auf grünem Hinter- gru nd. 4.8.9 tl J. VICA TlO I~SMEIIO : Auszeichnung vo n Verweisen In einem benutzerfreundlichen Webauftritt gi lt es, sämtliche Verweise auf interne w i e externe Sei t en deutlich hervorzuheben. Dies ermöglicht es dem Seit enbesucher, den Scan-Vo rgang na ch ... Abbildung 4 .95 Die Hervorhebung von überschriften w ird durch ihre Darstellung aufweißem Hintergrund realisiert. 276 4 Farbgest altung Web 2.0 speziellen Inhalt en schn eller und effizient er ablaufen zu lassen. Die Link-Hervorhebung kann durch Unterstriche oder Farben realisiert werden. Im letzten Fall kann man in der Regel sel t en falsch liegen. Eine sich im Web 2.0 anbietende Möglichkeit ist die
Verwendung von dunklen oder hellen Abstufungen der Töne aus der gewählten Farbpalette. Dabei sind die einzelnen Zustände der Verweise (:llnk, :hover, :vls1ted, :actlve, :focus) einzeln zu betrachten. Häufig weist man dem link-Zustand von Verwei sen die dominierende Hauptfarbe des Designentwurfs zu. Beim Darüberfahren mit der Maus empfiehlt es sich, die Farbe bunter und lebendiger zu wählen, während der Visited-Zustand eher mit matten und passiven Farben zu versehen ist. Bei der Gestaltung der act i ve- und f ocus-Zuständ e w ird häufig die Umkehrung der Farben benutzt. So wird zum Beispiel blauer Text auf weißem Hintergrund beim Ankli cken zu weißem Text auf blauem Hintergrund. Dadurch wird sehr deutlich, welcher link auf I ActiYe und Focus Die link-Zustände aet j ve und foeus werden häufig bewuHt oder aus Versehen ausgelassen, doch richtig eingesetzt können sie sehr hilfreich sein. Etwa wenn der Selten besucher die Tab-Taste zur Navigation von einem link zum anderen verwendet, oder falls beim Rüberziehen eines links in die Favoritenliste der Jeweilige Verweis deutlich hervortritt. der Seite fokussiert i st und welcher link angekl ickt wurde. Es ist zu beachten, dass bunt gestaltete Verweise, insbesondere in blauen Tönen, leichter anzuklicken sind als schwarze. Auch dann, wenn ein hoher visueller Kontrast vorliegt und schwarze Verweise leichter zu finden sind. Im Beispiel wird der link-Zustand durch eine Abstufung der dominierenden blauen Farbe (1# 114499) dargestellt. Diese ähnelt der standardmäßig eingestellten Li nk-Farbe (ltOOOOEE) und wird deshalb als Verweis erkannt. Ie,~en ~idl nur dUlTh iPl b~id~ " Fiil",," ~ud, bei 9'''~U f e~~eQt.,.Ton~l~ ... Abbildung 4.96 Der link-Zustand wird durch eine Abstufung der dominierenden blauen Farbe (# 114499) dargestellt. Do; r AlJ.w~t1I ~ noor Ha uptf~~ fo !ct d , ~ B ~<t1 mmung von 'I ~ b .. nl.""ban. ",!!n~shr!!lI! olb ~h e r orbc n lonnen dabei unterstCttzend .... irken \ln~ OI<Z1"~Q' ~""Qnti~rQn ~""f1"IQn. einen ~ie~en~en (l beraatlQ VJ7! eilE!!11 S€ite<lelement 2\1 .. ....." ;;;nCilret"I ilrTnOQr rn 9n . Damit der Anwender auf der Sei te bequem navigieren kann, erhält der Link beim Darüberfahren mit der Maus eine dunkle (Text) und bunte (Hintergrund) Variante des hellen Rosa aus der Farbpalette (lt FF44 AA). Dadurch wird erreicht, dass die 8rowsing Experience des Anwender erhöht wird. Eine attraktive, vom Benu t zer selbst produzierte Dynami k auf einer Seite wirkt angenehm und anziehend. la~~"n ~lCh in b"iden F~li"n ... Abbi ldung 4.97 Beim Darüberfahren der Maus wird der link mit einer dunklen (Text) und bunten (Hintergrund) Variante des hellen Rosa aus der FarbpaJette (#FF44AA) versehen. "ud! bei o;1C,"",U fa, t jj"loo;1tcr Tonalit~t durch Qe!ie!tes E"~perirnentie rcn be~t immen . oc, Au~ .... ~hI oiner H.;r\lptf~tb" fcl~t dia Bo;timmun<.J vcnN"bg nf~rbon . n..Ir" MOVQCbu m t~ ' E!cbi D klmn~n dilbQi urb,..tiJtzQnd "," L r hn o.nd ainoon fi,e de n lfo8rQiln~ von a:nam S.. it...,a~ ......,oont ZlJ einem ~nrl~r"n OIrmbQIi~hen. Ein besuchter Verweis kann zum Beispiel in dunkelgrauen Tönen dargestellt werden. Er soll immer lesbar bleiben, aber den Besuchervisuell darauf hinweisen, dass der Link schon besucht wurde. Der Farbton 1#666666 ist dafür gut geeignet. Beim DarOberfah4.8 Helles Design - Praxisbeispiel 2n
ren mit der Maus zeigt sich der link in der gleichen Gestalt wie bei »normalen« Verv... eisen. Dies ist bei der Gestaltung von links üblich, vor allem da eine intuitive und benutlerfreundliche Interakti on ermöglicht werden soll. I.)lle n $0<1"1 in b~lden Fallen auch be' aen!)U te"~ ~eoter rQr1~itat nur dJrttl qezoeltes E ~er.me r.toe ~n toest'T'ffi en. Oer Auswah l ~;n~ r HUU~tf.rbu lo1g: d;;' ii~~OffV1"ll..f)Q ,On "ob<orlOtfb.n . t-ton""h~omatl<cfl m_l:.arbon ~ CMon d.l!l~i untor~t!lUaM wrton vnd tmn ft.oIl~ nd gn U:>~rg..-.;l von ~In.m 501t>>rx>l9mont zu "",den I .,,~n ,1<1> ., FiiI' .... uth b.. ~~ " t~.tgo-l . gte'Ton .. t8t " u, donhll."d ... Exp"", "' .. ~n tJop'''m,..-, 0.. .... . w.hI e __ Hauptl..ne tol~t d.. Be50mnuno von ~ e be"fertefl. ~:"'c'~''''"'~"'~''~'~''~!,:,':' Hinn ~"d .b .. ur.u.r.tut,,,"d ...","" .. nd .,. """ r.. u ..m .....a.,• ., "n;1n . nd ~rin ~ict,,,,,, .. Abbildung 4.98 Der :visited- und der vlsited :hover-Z ustand ode .. U'.'G"'''J'_ ..... '" S.t...,.r-",.. >u .,n>lI<J""....., Bei dc tl ve- und focus-Zuständen wird eine Umkehrung der Farben verwendet. I ,~.en <Im .. bu'en F"'1e<"I ~"m bei ~eM" teltlJe1eQl:e< Tonart"", " ' " dun:tlll'"" _ ' F..~~'I"I'.'th..,..., b... ~ m"'.n. Oe, du'''' .... . ,n.... I-Ioo..,d..t.. f<>Igt "'" e,",~"""uno ~IQn si(l, ... DG":I{,,, F~'Iiln ;,.~ch , bui o;IGn.~ tQSWoIQatur T an~ kJt ,,,,, ~)O>I,.nla<h .. ur1d ..... ; n n ~8~ n<k,,, u:u""Q;rl>;l .." , U,rl9lTl S<ltt; llIII;;IOO!It l u g,ngm ~ n G<ma~k/IoIn . .. Abbildung 4.99 Ein visited-Verweis und ein üblicher Verweis im :aclive- und im :focus-Z us tand lu •• n Um die Deutl ichkeit zu erhöhen, werden links und besuchte Links mit begleitenden Icom versehen. Sie zeigen an, ob es sich um einen besuchten oder einen noch nicht besuchten Link handelt. oie"., b.idorn F~ "n ., o;h b.i goon.ou f~ .tgoolo.~tv, T_~'t it ....... "oo:h ~el .. t e, E,,,,,',,,,ellOeren oine , ..nup:f;;tbo folgt d.u be~...,...n ~"" t ir>mu"'l ~tono(hc(>maU~cfle ~~ rb o~ " Df!r "",,,,ehl von I'tcb~r4."b on . i(onngn do.bul Unt:G<">t lCGOd W ~ ~Q" "'"'" 1Ii"..., il..e""" .... Ut..f~"" ~ , on 1Iin"", Sg;tam,l_mo:: zu ~ ... e", ""een.n ermllo;lh .... n . I... "" ..:h;', bW. n F~ I.." 4Ud"o b"; g.n .... r.,t!l"'i.gt .. ran ...·AI: nur <Uctl \JG.OIItII ~ E.p"m. r.t ........ bg~tilm1.n . DOI "",. ,...~ hl . ....... H~uW .. bQ folQt oi<I eGlOIm1UI"I!I ,on rrol>lo nf.. b..... ~ D nO tl\(Jlm MIs .tbe..E.ilduln ' torr nrn dl!:l<i un !QI"':tut: :!OfI ~ "P"irkcn ul"ld e"'en ~ldIendoe" Ob~'QQrIoJ ~orr eor.em SeoI:enelement w ~ roem anderen erm c ~ .a. Abbildung 4.100 VelWeise werden mit begleilenden lcons versehen . Abbildung 4.101 .. Die Gestaltung der Verweise im Footer orientiert sich an der Gestaltung der link5. 278 4 Farbgestalt ung Web 2.0 Manchmal verwenden Designer den gleichen Hover-Effekt - sowohl bei besuchten Verweisen als auch bei noch nicht besuchten Links. Dies ist im Grunde genommen durchaus zu empfehlen, fOhrt jedoch in verschiedenen Designs zu unterschiedlichen Effekten. Seiten besucher müssen beide Typen von Links sehr schnell deu tlich voneinander unte rscheiden können. Wie dies im Einzelnen realisiert wird, bleibt dem Designer überla ssen. Um Sei ten besuchern einen einheitlichen Eindruck der Textgestal t ung zu vermitte ln, wird die gleiche Gestaltung auch im Footer verwendet. (j2006·2007 P,exoobuch Web 2.0 . ""w.Dre Ki ,b u c h - .. e b 2 0.de 11 De ..;!n und Konze~on: v;taly .fti e dman iI
I 4 .8.10 Navigationsmenüs Zum sei ben Zweck w erd en links in Navigat ionsmenüs oft ähnlich oder genauso gestalt et w ie die im Fließtext. Da di e Sidebar ei nen bunten grü nen Hintergrund hat, empfi eh lt es sich, eine sanft e Abstu fung des Grüns für de n Hintergrund im hove r-Zustan d ein zusetzen. Der Text kann bei m Hovern du rch eine bunte Farbe, etwa d un kles Rosa, stärker zu r Gelt ung kommen . ZUM BUCH: HINWEIS Beim Design einem einheitlichen Schema zu folgen, muss nicht notwendigerwelse Monotonie verursachen . Im Web 2.0 werden beispielsweise VelWeise In NavigationsmenOs häufig genaus o gestaltet w ie im Fließtext. ZUM BUCH: Clnle!tu! o I n h" 1I5l1n Q ~ • Abbildung 4.10l Verw eise Im begleitenden rechten Seitenblock • Abbildung 4.103 VelWeise in der Sidebar beim Daroberfah ren mit der Mau s Da die Links in (lctive~ und focus+Z uständen häufiger als die im Fließtext angeklickt werden, ist es nicht notwendig, den Benutze r jedes Mal explizit wissen zu lasse n. welche n Abschn itt im Navigat ionsmenü er gerade angeklickt hat. Beschreibt man die Darstellu ng von (le t i ve- und f oeus -Zustä nden genauso wie den hove r- Zu stand, so wird dies zwar im mer noch sichtbar, fäll t aber nic ht so stark auf. ["oiteI2 . WO -TnQgrjltl c Vorwort u"d Einle ituno [ "D lt tl 3, f .rbQe, ta lt ung We b 2,0 D!:! lullkultyr We b 2. 0 hgltel I KaRjtcl 2 , Web TYPGQr.llfle RE FERmZEN Wlk ' p e d lt ,de KUlte i J , f;,rbg u hltllDg Wgb 2,0 • Abbildung 4.104 • Abbildung 4.105 active- und hover-Z ustände der Ver- Bereits besuchte links werden in weise in der Sidebar dunkelgrau mit dun kelroten Häkchen versehen. Berei t s besuchte li nks werden analog zum Hauptblock in Grau gefärbt und mi t einem M ini-Ieon versehen, Es ist w ichtig, d ass der Tex t auch im : vi si t ed-Zustand gut lesbar ist ; d afür sorgt die Textfarbe #666666. 4.8 Helles Design - Praxisbeispiel I 279
- Bestimmung von, Ifarmonlcn .... .. Abbildung 4-10 6 Im oberen Naviga tionsmenü wird der Verweis auf die aktuelle Seite durch einen grünen Hintergrund marleiert. Andere Verweise sollen im Hintergrund bleiben. Abbildung 4.1°7 " Die gerade angezeigte Seile bzw. Rubrik der Seite wird durch Weiß auf Dunkelgrün real isiert. Somit ist die Farbgestaltung des rech ten Besondere Auszeichnung verdient der Menupunkt im rechten Navigationsmenü, welcher der gerade angezeigten Seite entspricht. Um ihn deu t lich hervortreten zu lassen, aber keine neuen Farben in die Palette aufnehmen zu müssen, werden Dunkelgrün als Hintergrundfarbe und neut rales Weiß als Textfarbe benutzt. Navigationsmenüs sollen Seitenbesucher nicht nur hinreichend darüber informieren , welche Sei ten bereits besucht wurden, sondern auch deutlich zum Ausdruck bringen, welche Seite gerade angezeigt wird. Dies geschieht in der Regel durch eine klare Hervorhebung der aktuellen Rubrik, häutig mit auffalligen Farben. Diesen Zweck kann Rosa, die bunteste Farbe der Palette, gut erfüllen. Aber auch dunkles Grün hebt den Inhalt deutlich hervor. Einen fließenden Übergang zwischen dem Ton des aktue llen Seitenberei chs und der Hi ntergrundfarbe schafft der 2px-große Rahmen in Hellrosa bzw. Hellgrün. tlA VIGA 1I0 II S '" [t IÜ : W'onm gehr " Vorwlrt ,,~d tmt .. ttuq Blocks abgeschlossen. UP ltz:- ll. hll lkl2, W'.b _Trpogrtf!e - . Bestimmung .. Abbildung 4 .108 Beim Hovern soll der Hintergrund des Verweises heller werden. .. Abbildung 4 .109 Das Navigat ionsmenü und d as Ban ner fließen ineinander.• Aktu- eil. soll sich dabei auf die akt uelle Ak tion der Seite beziehen und im Zusammenhang mit dem Banner stehen. 280 4 Farbgest attung Web 2.0 hn l!>:1 3 hrb,." tllthIOO W~b Z0 Anders sieht dies im oberen Navigationsmenü aus. Oft wird für seine Gestaltung eine komplementäre Farbe, begrenzt von ihren dunklen Abstufungen, verwendet. Da das Beispiel sich auf eine Farbpalette mit drei bunten Grundfarben beschränkt, liegt es nahe, das Navigat ionsmenü mit analogen Farben zu gestalten. Da dieses von dominierenden blauen Farben umgeben ist , können diese benutzt werden, um die Wichtigkeit der oberen Hauptnavigations leiste gegenüber dem detaillierten SidebarMenü zu betonen. In der 8eispielseite geschieht dies durch die Farbkomposition von hellem und dunklem Blau. Die Hintergrundfarbe einzelner Navigat ionspunkte w ird beim Da rüberfahren heller, die aktuelle Seite wird durch einen grünen Hintergrund markiert. Ein abgeru nde tes Bild wird durch eine Vielzahl von Kleinigkeiten erzeugt . Um den oberen Seite nbereich deutlicher und benutzerfreundlicherwirken zu lassen, kann man das obere NavigationsmenO und das Banner ineinander fließen lassen. Zusam-
I men mit den Verweisen wird dadurch das Seitenbild in Abbildung 4.109 erzeugt. ._._.........__-_.. . _. ._ ..._-_.-__-..........._... .. _...................-, _ .. _.. . _ . _ _ _ M _ _ . . . . . . .. . . _ ~ ._~ . _""~ . .. Abbildung 4." 0 Eine ausfuhrliche Sammlung von Referenzen, Werkzeugen und Diensten sowie weiterfuhrende Informationen zum Thema . logoDesign. finden Sie im Beitrag . Complete Logo DeSign Gulde• (http://www.elogodesign.com/ logo-design-gulde. linkcode 166) ~_ .. _ .................. _ -~ ~ _~. . ~_. . . .. . J . . . "' .... .....". _ _ _ a . .......• ................. _ ... ......... .... <.. _ _ • logo Bei der Gestaltung eines einprägsamen logos lassen sich im Allgemeinen auffallende Farben schwächerer Intensität besonders gut verwenden . Das Logo werden Seitenbesucher immer wieder sehen . Ein buntes Zusammenspiel der eingesetzten Farben kann dabei eher unangenehm empfunden werden. da es Seitenbesucher vom eigentlichen Inhalt der Seite ablenkt. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich. blendende Farben rur die Gestaltung von logos grundsätzlich zu vermeiden . Es sei denn. die Farbe dominiert im ganzen layout und gehört zum wichtigsten Stil element eines Webauftritts. Im Web 2.0 werden Logos häufig mit einem begleitenden Weißraum im oberen Bereich der Seite versehen. Mit einer Pastellfarbe auf dem Hintergrund lassen si ch beinahe beliebige Farben für die Gestaltung von logos verwenden. Insbesondere bunte Töne werden gerne eingesetzt. Auf einem zarten. hellen Hintergrund wirken sie anziehend und angenehm und fallen schneller auf, ohne dabei verwirrend oder aufdringlich zu wirken. leichte. schwächer gesättigte Abstufungen der layoutfarben im Logo führen immer zu einem freundlichen und soliden Eindruck. Genau dies wird in der Musterseite erzielt. Deshalb kann man die Auswahl der Farben für das Logo auf die neutralen Hauptfarben Weiß und Blau reduzieren . Das Ergebnis ist ein schlichtes, klares und unaufdringliches logo ohne überflüssige farbige Akzente und unnötige Informationen. 4 .8 .11 4 .8 .12 :1' praxisbuchweb2 .0 ., • • • • • ,'TO" I,. ... • Abbildung 4.'" Das Logo ist schlicht, klar und unaufdringlich. Dies ist im Web 2.0 nicht immer der Fall. Ein schlichtes Logo erzeugt jedoch ein ruhiges und benutzerfreundlIches Seitenbild - dieses steht Im Web 2.0 im Mittelpunkt der Gestaltung. Ergebnis Nach einer (SS- basierten Umsetzung des Layouts könnte die erste Version der Webseite wie in Abbildung 4.110 aussehen. Mithilfe vo n (SS-Formatierung lassen sich weitere Kleinigkei ten. wie etwa die 8ullet-8ilder der listen im Navigationsmenü oder Icons bei links an das Gesamtlayout anpassen . 4.8 Helles Design - Praxisbeispiel 281
Abbildu ng 4.112 • Das kompl ette l ayout des hellen Designs 1){ praxisbuchweb2.0 ~oo." ~ lI.~ • .,., •• "" O"Oi" ...... ·."'".,~ J•• ·.a., Wo;"', .. " " , ..."" w.u .. Bestimmung von Harmonien neu I FJrbthcorie in der PrJxis _ _!b.... . ,__.-..-.CO_.. B~ ti mm u n'!l VOll Harmonien -,. - ............._...,-.....,.,. _ ,_... __ l"~oi<'''''-''~''''''Dt''''''''_''' '''0_';''', "',_ ....,__ .. ........ " .. ~ ~ " ......-","''''',. ...... 001.-.' . _..-........,. '. '....... "'"" ..........,....., _ .... _ .,.. ...... ... ............. - ~ _ _ fIoo_o;.."...., ....... ...-... """""....., ............. ' .. .. "","',_ ........... "':>.h.'*'.... _ _ .... ,........ """' ......, - ........ ..,.,..,....~'*'._'" bo<;toI~ I ""'_~ , io< _._____._ ___ 1Od..,  ~ n lG l l f(}ll \ MU IO . ....... "......._. ~ kt _ I\J ... "_ .... ob ... --.. ... _ ' ..... • .... . _ .... u '_OO_""""' ..-.g.....,. -_ . . . ........ ,_.><I . 1 o : ! .... ,.......... . ..... . .....-......_ .. - ......Il00 _ _ '.''....... [<'iIoo ...... ' ... '" , ...... no .... _ _ Iön ... _1Ioq&n ..... . .., ..... '*........ _ I~, __ . __ . . . __ . . .......... .... ... ~Hll.U.~ ... ,""' -'""'"I.~ .,,,"U"',, iIoo ...... " ;toI . .... r _ _ "" ... L• .o.t,d.,,._ ...,.........,._ ~.1tO .o_.... _ _ •• ..... oo . ~ ..... woll • ....... .....,_ ........... u ......1", . ""'0 .01 D............. ,*< _ _ - . "",,,, ..... 11... "'""'.......... ._ Dt_~ . ug ... __ ..........--....._,_ .. _..... ... .""f_'riUn "" _c.,-,'" .. _ .... OQ"",' .. ~,~~ • ...,.0""'-.... """ _ ......... _, .... . _ """"'... ~ ..... ..., ....... ......-- ..... do. o..boO ..... do~ ...'oIt. ... _...___ ......... __........."'_u ... ......,,""" 0.. .. .. . ~.o _ <u ........... ,- ... -_.._.. 1 ...,._ •..-""" ... _ .. Do""" .-.0""9". • 4·9 Bunte Farben Bunte Farben wirken bei dunklen Designs stärker als auf hellen Entwurfen. Deshalb erzeugt etwa eine Disharmonie auf einem schwarzen HlnteIBrund Ine stärkere Verzerrung eines Bilde~ als dies bei einem weißen Hintergrund der Fall Ist . "".' ',, - Dunkles Design - Praxisbeispiel Ein f u n k t io n ie rend e ~ dunk les Design zu entwerfen , ist keine einfache A ufgabe, da di e Abs t immung von Kont rasten zu einer zei taufwendige n Au fgabe werde n kan n. Bei he llen Layouts kann man sich w egen des ruh ig und neut ral wirken den W eiß vieles erlauben, w as bei schw arzen Designs sofort auffall t. Insbesond ere bunte Farben w irken bei d unkl en Designs w eitaus starker als auf hellen Entwür fen. Ei n guter Kompromiss zwischen de r Helligkeit der eingeset zten Farben u nd einer op tima len l esbarkei t ist ein weiterer Punkt, um den häufi g gestritten wird. Dennoch ergeben sich bei einem geschickt en Farbeinsatz be eindru ckende Ergebnisse. Wie also erreicht ma n ein glänzendes visuelles Seit enbild in du nkl en Tönen? 282 4 Farbgest altung Web 2.0
Ein w ichtiger Aspekt, der von Designern häufig fal sch ve rstan den und in du nklen Designs nicht korrekt umgesetzt wird, ist der seit enübergreifende Vo rzug dunkler Elemente gegenüber ihren hellen Kon trahen ten. In der Praxis wird ein dunkles Design nicht unbedingt durch den Einsatz auschließHch dunkler Töne erreicht. Denn diese sorgen meist für eine monotone Textdarstellung und machen es schwer, verschiedene Seitenelemente voneinander zu unterscheiden. Auch dunkle Designs können bunt sein. Die Dunkelheit kann dabei durch Kontraste erreicht werden. Beispielhaft dafür wird das aus den vorherigen Seiten bekannte Layout verwendet. Hier werden die dominierende blaue Farbe, der Hea der, die Navigat ionsleiste und das Banner aus dem hellen Design eins zu eins übernommen. Grundsätzlich geht man bei der Färbung einzelner Seiten elemente in dunklen Designs genauso vor wie bei hellen Designs. Auch die Auswahl der Grundfarben für das Layout folgt demselben Schema. Ein wese ntli cher Unterschied besteht jedoch darin, dass Designer bei dunklen Tönen mehr bunte und auffallende Farben riskieren können. 4 .9.1 I Dunkle DeSigns Bei dunklen Designs müssen nicht aUe Seitenelemente dunkel sein. Dunkle Töne können dominieren und bunte Elemente in den Vordergrund treten la55en, etwa um damit einen st arken \lisuellen Effekt zu erzielen. Rahmen, Umgebung, Hint ergrund Doch zunächst gilt es, die Hintergrundfarbe für das dunkle Layout auszuwählen. Wird ein dunkles Bild auf einem Bildschirm präsent iert , so ist zunächst wicht ig, dass die Sei tendarstellung nicht von hellen Farben umgebe n ist. Ein hoher Hell-DunkelKontrast reduziert die sta rke Wirkung der intensiven schwarzen Farbe. Meistens wirkt er unpassend und wird als disharmonisch empfunden. Deshalb empfiehlt es sich, bei jedem dunklen Design dafur zu sorgen, dass die ganze Seitenfläche von dunklen Tönen umgeben wird. Dabei lässt sich dies auch für visuelle Zwecke ausnutzen. Um etwa ein zentriertes Layout noch stärker hervortreten zu lassen, kann man für die Hintergrundfarbe des body-Elements einen Farbton einsetzen, der sich von dem im Haupt-Container um nur wenige Stufen unterscheidet. Den Haupt-Container selbst kann man anschließend mit einem dunklen Rahmen versehen (etwa über die border-Eigenschaft mit CSS). Genau dies wird im Entwurf realisiert. Die Hintergrundfarbe des Dokuments ist 1#30373 C (RGB 48,55,60), der Rahmen besitzt den Farbwert 1#252A2E (RGB 37,42, 46) und für den Fließtext in Ilprima r y content wird 1#292F33 (RGB 41, 47,51) vervvendet. Die letzte Farbe wird al t ernat iv zu reinem Schwarz gewähl t, da der Block sonst in der Umgebung von bunten Farben allzu stark hervortreten würde. 4.9 Dunkle Seitenfläche Sorgen Sie bei einem dunklen Design dafür, dass die gesamte Seitenfläche \Ion dunklen Tönen umgeben wird. Dunkles Design - Praxisbeispiel I 283
Abbildung 4.113 .. Ein erstes dunkles layout der Seite 4.9.2 Sidebar Am stärksten kommen auf dunklen Hintergründen lila, Blau und Grün zur Gel tung. Nicht vetwunderlich also, dass viele dunkle Designs im Web 2.0 ausgere chnet in diesen Farben gestaltet sind. Besondere Popularität genießt Lila. Sein Glanz wirkt anziehend und wird deshalb gerne gen utzt, häufig auch auf Kosten der Lesbarkeit von Textinhalten. Um diesen Effekt zu erzeugen, wird fOr den IJsidebar-Block das im vorigen Abschnitt gewählte Rosa (# FF44AA) übernommen und mith ilfe von Color Blender verdunkelt. Dabei ist es für die Vermeidung von visuellen Nebeneffekten wichtig, mit dem Tool solange neue Zwischenstufen auszuprobieren , bis eine ausgewogene Balance zwischen Rosa als passive Nebenfarbe und Rosa als attraktive Akzentfarbe hergestellt wird. In der Regel darf die Buntheit des Farbtons nicht stärker als die Buntheit des Headers sein, muss aber dennoch sichtbar bleiben und als heller Ton wahrgenommen werden. Um eine passende Farbe zu linden, wird man nun sowohl mit Color Blender als auch mit der Graustufendal"'itellung in Adobe Photoshop experimentieren mussen. Orientieren Sie sich bei Ihrer Wahl daran, dass der Block, der nachher mit Texten getollt wird, stärker wirken soll als das begleitende Navigationsmenü . In einem direkten Vergleich der beiden Blöcke sollte die Aufmerksamkeit der Besucher nicht auf die bunte Sidebar, sondern auf das intensive Schwarz von ilprimary-content gelenkt werden. Ist dies der Fall, so liegt ein möglicher Kandidat für eine harmonische Farbkomposit ion vor. 284 I 4 Farbgestaltung Web 2.0
I .. Abbildung 4" '4 Ein bunter, aber wegen seiner Sa.Ulgung passiver Streifen In " A30056 (RGB 163,0,86) neben de m dunklen Haupl bereich der Seite 4.9.] Übergänge zwischen Farben Fließende Übergänge von einem Seitenelement zu einem anderen sind bei dunklen Designs - noch stärker als bei hellen - von primärer Bedeutung. Im zentralen Seitenbereich des Beispiels dominieren Schwarz und lila. Ein Rahmen, versehen mit einer Übergangsfarbe zwischen beiden Tönen , sorgt für einen angenehm empfundenen Übergang zwischen den beiden Elementen. Im Allgemeinen muss ein Übergang dieser Art nicht vorliegen. Doch häufig hilft er, unerwünschten Effekten an den Grenzflächen vorzubeugen. .. Abbildung 4" ' 5 4.9 .4 Auszeichnung vo n Texten Auf einem dunklen Hin tergrund können viele helle Töne gu t lesbar und deutlich erscheinen. Abgedunkelt es Weiß ist dabei nur eine Möglichkeit. mit der man immer auf der sicheren Seite ist. Aber auch helle Farben aus der gewählten Farbpalette (mit einer Transparenz von 85 bis 95 %) können ihren Dienst gut leisten, zum 8eispiel um einem Fließtext mehr lebendigkeit und Attraktivität zu verleihen. Dies ist nicht immer günstig. denn ein Text sollte stets ruhig und prägnant präsentiert werden. Eine attraktiv wirkende Präsenz wird in bunten Designs jedoch mit Sicherheit nicht mit Weiß auf Schwarz auskommen. Betrachtet man eine helle Abv.tandlung aus der Familie der gewäh lten Grundfarbe Blau, so kann man die Fließtextfarbe auf 4.9 Unerwunschte Effekte an den GrenztU.chen werden durch zusatzHche Obergangsfarben geglattet. Hier die Obe rg~nge von ~ primary-con tenl zu It seconda'Yconlent und von #banner zu #secondary-con t ent. Dunkles Design - Praxisbeispiel I 285
#EBFAFF eRGS 235,250,255) setzen. Der Text erscheint t rotzdem lesbar, aber eben nicht 50 t rocken und »unlebendig« w ie im Falle von Grau (HEEEEEE oder HFAFAFA). ... Abbi ld un g 4.,,6 Auf dem dunklen Hintergrund wirkt Grau (oben) nicht so attrak ~ tiv wie eine helle Abstufung von Blau (unten). Dementsprechend wird auch die Überschrift gestaltet Da die weiße Farbe im oberen Seitenbereich dominiert, liegt es nahe, die Überschrift zur Unterstützung der Fließtextfarbe in einer blauen, aber stärker gesättigten Farbe zu gestalten. Zum Beispiel #88EEFF. Es zeigt sich jedoch im Vergleich, dass ein fast reiner Weißton (HFAFAFA) besser in die Seitenkomposition passt. Er wirkt stärker und wird deshalb beim zweiten Hinschauen bevorzugt - damit die Überschrift schnell und leicht erkennbar ist. ... Abbi ldung 4." 7 Ein fas t reines WeiB passt zur Auszei chnung von Überschriften besser als Hellblau. Die Überschriften zweiter und dritter Ordnung können für eine abwechslungsreiche und strukturierte Textgestaltung durch eine helle Auszeichnung auf einem dunklen Hintergrund hervorgehoben werden. Dabei wählt man zuerst eine passende Farbe für die farbige Hervorhebung aus und nimmt ihre hellen und dunklen Variationen in Richtung der Hintergrundfarbe des Hauptblocks. Die dunkle Farbe lässt sich als Hintergrundfarbe für die Überschrift verwenden, die helle für die Farbe des Textes . Die letztere sollte im Vergleich zum Ftießtext neutral wirken, schnell auffallen (dies wird meistens durch die Schriftgröße oder eine hellere Hintergrundfarbe erreicht) und nicht aus dem Gesamtkon text herausfallen. Verwendet man ursprünglich die Hauptfarbe #116688 und bestimmt die entsprechenden Abstufungen, so erhält man ein dunkles 81au (H072A33, RGB 7,42,51) für den Hintergrund und ein helles Blau (#68D7EE, RGB 104,215,238) für den Text. Umgeben werden die Überschriftenblöcke von einem grauen Rahmen, damit sie leichter zu erkennen sind. Der Block fallt beim Scannen der Sei te sofort auf. wirkt jedoch eher passiv. was durch die Anpassung der Farbtöne an die Hintergrundfarbe erreicht wurde. 286 I 4 Farbgestaltung Web 2.0
.. Abbildun g 4." 8 Auszeichnung von Überschriften zweiter Ordnung Doch insgesamt ist die Entscheidung, die Überschrift mi t Blau zu färben, nicht sehr glücklich, da die Inhalte bereits blau sind. Auf der Suche nach einer alternativen lösu ng stößt man auf Grün. Ihre Verdunkelung ergibt das fOlgende seriös wirkende Bild. Dieses wird in das layout übernommen. .. Abbildung 4.11 9 Verdunkelung der Überschrift Im rechten Block Os jdebar geht man analog vor, indem man für die passive und neutrale Hervorhebung der einzelnen Kategorien einen hin sichtlich der verwendeten Hintergrundfarbe dunkleren Ton verwendet. Im Beispiel ist es die Farbe ItB(X)()44. Nur der Rahmen wird weggelassen. Im rechten Block ist er überflüssig. 4.9.5 Auszeichnung von Verweisen Wie bereits angesprochen, wirken helle und bunte Farben auf einem dunklen Hintergrund besonders intensiv. Doch daraus folgt nicht, dass man diese in all ihrer Buntheit einset zen sollte. Stattdessen ist es vernünftig, die Töne der verwendeten Farbpalette zu entnehmen. dam it das Seitenbild abgerundet erscheint. Die dominierende blaue Farbe wird bereits für die Auszeichnung der Überschriften benutzt; die gleiche Auszeichnung für links würde für Verwirrung bei den Seitenbesuchern sorgen. In Frage kommen somit lediglich grüne und violette Farbt öne. Betrachtet man das bereits vorliegende Seitenbild, so lässt sich erkennen, dass der Hauptbereich der Seite bereits zwei Grundtöne verwendet Blau bei Überschriften und Lila bei der Sidebar. Setzt man zusätzlich Grün ein, so erhält man ein äußerst buntes Bild, verursacht durch drei bunte Farben. Dabei darf man nicht vergessen, dass auch bereits besuchte links farbig hervorgehoben werden müssen. Insgesamt würde dies vier Töne ergeben, was nach der 3-Farben-Faustregel zu Problemen im Hinblick auf die lesbarkeit führen könnte. 4.9 .... Abbildung 4.120 Überschriften in der Sidebar Dunkles Design - Praxisbeispiel I 287 I
Aus diesem Grunde ist es vernünftiger, lila für die Auszeichnung von Links zu verwenden. Dadurch ergänzen und verstärken sich Verweise im Fließtext und das Navigationsmenü in der Sidebar. Das Experimentieren mit der Grundfarbe Rosa ergibt eine gute l esbarkeit für den Farbton HFF6BBA. I.~"," , ".,_ " ,l '~,Joo f.j . ~" cl'.! .'- "u ' Abbildung 4 .121 .. Oie Gestaltung der links im Hauptblock und in der Sidebar j e ' ""_. I ~, l xleul_~ , -U"d ~ kt_ _lL • . 1l .;. ,,~t '" ":,~ ~ "r,, ~· t"r"' · II)J::>t! ·: rx lel'T :!o e C~:tmmoJ~ n" b;,,, ·,"~' , [ ~, """ I"" ,r ., I, , 1 ,h~ i "", .-, I ,,..,,',~ - , "'lI,,,,;;.!· 1 ~ ,,, " r l ' e~:·T.)rt~n ",·,· er·cr ".· "r" l ·." .~ ', un) C 'OJ ~ 1l,,,e Jno:cr }b~r]]---.; "e,n (, -,:, -, o:<tcr( l n(~\ '" Clno, ""j, e Il " """~ ' cI "'" Das Ergebnis ist eine Seitendarstellung, bei der beide Elemente aneinander angepasst sind. Der hover-Zustand wird aus ähnlichen Gründen nicht grün, sondern lila gefärbt. Dabei muss man nicht unbedingt die Farbe des Verweises beim Hovern stark verändern. Häufig genügt es, etwa die Hintergrundfarbe mi t einer schwachen Abst ufung de r Verweisfarbe zu gest alten. Dennoch ist es in der Regel benutzerfreundlicher, den Unterschied zwi schen bei den Zuständen deutlich zu gestalten. Im Beispiel wird dies durch die Verdunkelung der Hintergrundfarbe (H010(OD) und den Einsatz einer hellen Farbe fur den Text (HFA FAFA) realisiert. Auch der untere Rahmen wird sich beim Hovern deutlicher hervorheben. A Abbildung 4 .12 ~ link im passiven Zustand A Abbildung 4 .1 ~3 Hover-Zustand in hellen Tönen A Abbildung 4 .12 4 Hover-Zusland in bunten Tönen. Alternativ sieht der Hover- Effekt auch in einem hellem Grün attraktiv aus, Für besuchte Links ist Grau immer eine geeignete Farbe, da sie die Passivi tät des Verweises be ton t. Um eine opt imale Graust ufe zu bestimmen, kann man sich auf die Suche nach einer Zwischenfarbe zwischen der Hintergrundfarbe und der aktiven Verweisfarbe machen . Das Optimum wird meistens in Abstufungen in Richt ung der Verweisfarbe gefunden. Ebenso kann man versuchen, auch mit den Stufen zwischen der Hintergrundfarbe und der Fließtextfarbe für die Auszeichnung des v1sited -Zustandes zu experimentieren. Möchte man die Farbe der Links nicht verändern, so kann man die Hintergrundfarbe geeignet anpassen, sodass diese dem Verweis eine passive Gestalt verleiht. Häufig wird dies bei dunklen Designs eine he lle Abst ufung der Hintergrundfarbe sein. Im z88 I 4 Farbgest altung Web 2.0
I Beispiel werden besuchte Unk s entsprechend der obigen Vorgehensweise mit einer erkennbaren, aber passiven dunklen Hintergrundfarbe (H2E2E2E) versehen; die Verweise selbst dagegen mit einem Grau t on (HA1 B2B8). Der focus-Zustand wird mithilfe der Umkehrung von Farben gestattet, wobei die Verwe isfarbe deut lich abgedunkelt wird, damit der Kontrast zwischen ihr und der Hintergrundfarbe nicht zu groß wird und angenehm wirkt. Der cl ct f ve-Z ustand wird zwar mit den gleichen Farben gestaltet, verwendet aber den grauen Ton als Hintergrundfarbe. Beim Herüberziehen eines ünks in die Lesezeichen wird sich dieser deutlich vom übrigen Text abheben. ... A bbildung 4.125 :Iink- und :hover-Zustand eines bereits besuchten Verweises , , , , ~ 4 .9.6 Navigationsmenü Die vertikale Navigationsleiste folgt beim dunklen Design einem anderen Schema. Auf dem bunten Hintergrund, wie etwa Lila, erreicht man eine optimale Lesbarkeit durch den Einsatz einer (fast) weißen Farbe. Weiß erzeugt auf einem bunten Hintergrund einen hohen Kontrast und wird deshalb durch Grau (#EEEEEE) ersetzt. Dies lässt einzelne Rubriken lesbarerer')(:heinen und neutral wirken. Ein Effekt, der bei einem Navigationsmenü erzielt werden solt. Für die Auszeichnung der Unk-Zustände einzelner Rubriken empfiehlt es sich, auf hetten Hintergründen beim Hovern den Hintergrund der Rubrik zu verdunkeln. Das gleichzeiti ge Verändern der Verweisfarbe ist möglich, aber nicht notwendig. In der Musterseite springt die Hintergrundfarbe beim Hovern von HA30056 (RGB 163,0,86) auf #7AOO3D (RGB 122,0,61), der Text auf HFFFFFF. Bereits besuchte Links werden in einer graue n Farbe präsentiert. Sie sott für die Passivität der Verweise stehen. Die Rubrik, die der 8esucher gerade durchstöbert, lässt sich durch eine besondere Hervorhebung einer der Rubriken mit speziellen Farben auszeichnen. Wegen der Buntheit der Farbkomposi tion sottte man zu diesem Zweck keine neuen Farben in die Palette aufnehmen, sondern lieber zu neutralen Farben greifen . Weiß und Schwarz lassen sich bei jedem Design ohne Weiteres einsetzen. Auf einer hetten Sidebar wirkt Weiß angenehmer als Schwarz. Um eine abgerundete Darstellung zu erreichen, kann man den Übergang zwischen Weiß und der Hintergrundfarbe durch eine Zwischenfarbe unterstützen. Im konkreten Fatt bedeu 4.9 , ., - ''''_.'' '- '' ... Abbildung 4.12 6 :focus- und :active-Zustand eines Verweises ... Abbildung 4.127 Graue Verweise im Navigatiorrsmenü .... .. ~ ~ """"'-L .. ~ ... A bbildung 4.128 Hover- Effekt im Navigati onsmenü Dunkles Design - Praxisbeispiel I 289
... Abbi ld un g 4.129 Hervorh ebung der Rub ri k, die gerade besucht wird tet dies, die akt uelle Rubr ik mi t Weiß hervorzuheben und ih ren Rand in einer Abstufung der Hintergrundfarbe (et wa #CF7BA7, RGB 207, 123, 167) zu gestal ten. ZufälligefVv"eise ent spricht dies der Umkehr ung der Farben für Verweise in der Sidebar: Rosa auf Weiß wird zu Weiß auf Rosa. 4 .9.7 Footer Der Footer wird analog zur Vorgehensweise beim hellen Design gewählt. Die graue Farbe lässt den unteren Seitenbereich in den Hintergrund treten; die Auszeichn ung vo n Verweisen vererbt die allgemeine Unk-Gest al tu ng, die oben erläutert wurde. "l c lC r" , ' 0<" "" '_0'""0' ... Abbildung 4 .130 link- u nd Hover-Z usUnde beim Footer Abbildung 4.131 .. Du nkles layout nac h e iner CSS/XHT Ml- Umsetzung 290 I 4 Farbgest attu ng Web 2.0 4 .9. 8 ,, ~ .,.," P' OK"bol" ',"" , ".b20d< ... Ergebnis Das entworfene dunkle Design zeichnet sich durch eine gute Lesbarkeit der Inhalte und eine bunte Farbkomposi t ion aus. Es wirkt angenehm und attrak t iv, auch da nn, wenn über besucht e und noch nich t besuchte Verweise mit dem Ma uszeiger darubergefahren wird. Die erst e umgesetzte Version der Webseite könnte somi t wie folgt aussehen. Auch hier lassen sich mit C55 viele Kleinigkei ten, wie etwa Icons be i den li nks, an das Gesamt layout anpassen.
I 4.10 Zusammenfassung Eine ku rze Zusam menstellung einiger Faust regeln soll Ihnen hel· fen, bei der Bestimmung von Farbharmonien gezielter und efflzi· enter vorzugehen. .. Vor der Auswahl von Farbschemata sollte man sich auf einen konstruktiven Designprozess und konsequenten Farbeinsatz einstellen . Der Einsatz von zu vielen Farben ist ineffizienter als die verwendung einer einzigen Farbe. Bil dschi rme arbeiten mit der additiven Farbmischung auf der Grundlage des RG8· Farbmodells (Rot, Grün, Blau). Für den Druck wird die subtraktive Farbmischung mit dem CMYK· Modell (Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz) verwendet. .. Primärfarben stehen für die Farben erster Ordn ung im RGBund CMYK-Mode U. Aus ihrer Mischung lassen sich alle weiteren Farben erzeugen. Orange i~t bei~pielswei~e eine Sekund ärfarbe im RGB-Modell, da ~ie aus Rot und Gelb gemischt .. i~t ... Als komplementäre Farben bezeichnet man Töne, die auf dem Farbkreis direkt gegenüberliegen (Orange und Blau). Benachbarte Farbtöne werden analoge Farben genann t (Gelb, Hell· grün, Grün) . ... Die monochromatische Beziehung beschreibt das Zusammenwirken der Töne, die sich nur durch Variationen der Schatt ierung oder der Transparenz voneinander unter~cheiden . Sie eignen sich besonders gut für ein funktionierendes Design, können aber auch monoton wirken. Beispiel : Hellblau, Blau, ... Dunkelblau Die aufgeteilte komplementäre Bez iehung be~chrei bt das Zusammenspiel einer Grundfarbe mit zwei weiteren Farben, die auf dem Farbkreis von ihrem Komplement gleich we it entfernt si nd . Sie wird am häufigsten benutzt, um einen hohen Kon t rast zu reduzieren. Beispiel: Grün, Hellrot, Dunkelrot ... Die doppelt-komplemen täre Beziehung verwendet zwei Farbgruppen, deren Elemente Oeweils zwei Farbtöne) Komplementärfarben sind. Sie schwächt und ergänzt den Kont rast komplementärer Farben und erzeugt einen bunten, visuell en ... Kon trast. Die Triade -Beziehung bezieht sich auf die Wirkung von drei Farbtönen, die auf dem Farbkreis aquidistant voneinander entfernt sind. Sie erzeugt eine Spannung und sorgt für eine Vielfal t der eingesetzten Töne . Beispiel: Grün, Orange, Vio- len 4.10 Zusammenfassung I 29'
.. .. .. .A Abbildung 4.'32 Matt Dempsey (http://www. mattdempsey.com) nutzt nur wenige Hauptfarben . trennt einzelne Seitenbereiche jedoch deutlich durch ihre Sättigung. Hier ergänzen Farben einander ohne um die Au fmerhamkeit der Besucher zu kämpfen. .. Die analoge Beziehung basiert auf einem Spektrum benachbarter Farben ; die komplementäre Bez iehung auf reinen oder . abgestuften « komplementären Farbe n . Kontraste werden im Web vor allem durcll eine Sättigung der farben, Proportionen der flachen und ein Zusammenspiel von hellen und dunklen oder bunten und unbunten Farben erzeugt. Bei der Zusammensetzung von Farbpaletten ist mit der Anzahl der Töne sehr sparsam umzugehen. Man sollte sich auf höchstens drei oder vier dominierende Hauptfarben beschränken . Primäre Farben werden gebraucht, um die Wichtigkeit ei nes Sachverhalts darzustellen. Sekundäre Farben wirken neutral, elegant und solide. Sie erzeugen ein Gefühl des Wohlbefindens und eine visuelle Balan ce. Tertiäre Farben haben eine einladende und verlockende Wirkung . Sie sind freundlich und angenehm. .. Um den hohen Kontrast von Komplementärfarben auszunutzen, nimmt man in der Praxis zusätzlich eine dunkle Mischung der Töne in die Farbpalette mit auf. .. Ruhiges und klares Design setzt auf analoge und monochromatische Farben, die meistens seh r gut zusammenpassen. Dabei i st darauf zu achten, dass der Kon tras t hoch genug ist. .. Abbi ldung 4.' 33 Auf dunklem Hintergrund kommen bunte Farben intensiver zur Gelt ung. Bei _Let It Bleed. (www. letitbleed .com) nutzt man die auffallende rote Farbe, um ein visuell attraktives, ansprechendes Bild zu erzeugen und einen haftenden Eindruck zu hin terlassen. .A Für die farbgestaltung eignet sich die Web-Smart- Palette am best en. Um auf der sicheren Sei te zu se in, können Sie auch direkt mi t RGB-Werten arbeiten . .. Die neutralen Tone aus der Farbpalette im Web 2.0 sind schwach gesättigte Abstufungen bunter Farben (etwa zu 85 Prozent transparentes Blau und Grün) . Bunte und aktive farben sind Grün, Orange, Rosa und Blau. .. Grundsätzlich sind helle Designs besser zu lesen als dunkle layouts. Dunkle Töne wirken intensiver, deshalb lassen si ch stärkere visuelle Effekte bei dunklen Designs erzeugen . Die Wahl zwischen beiden Al15ätzen reduziert sich auf die Frage, ob Sie Seiten besucher durch ruh ige, klare Texte oder eine lebhafte visuelle Präsentation überzeugen möchten. .. Das Übertragen einer ersten Designskizze geschieht durch die Anfertigung eines Kontrastlayouts in Weiß-Grau-Schwarz. Durch Experimentieren mit der Transparenz von Grau und Schwarz lässt sich ein optimaler Kontrast erzielen . .. Bei der Auswahl einer Farbharmonie tastet man einzelne Seitenbläcke von oben nach unten mehrmals ab. Orientieren Sie sich bei der Bestimmung von Hauptfarben an der psychologischen Wirkung der Farben und deren Assoziationen. Durch eine Anpassung der Sättigung der geWählten Farbtöne an die 292 I 4 FarbgestaltungWeb 2.0
.. I des Kontrastlayouts sorgen Sie für einen optimalen Kontrast der Farben. Bei hellen Designs erreicht man Neutralität der Farben durch den Einsatz von monochromatischen oder analogen Farben bezüglich der gewählten Hau ptfarbe, HeNorhebung von Inhalten durch eine Auszeichnung mit bunten Farben. Bei dunklen Designs können Sie auch bunte Farben riskieren. Dabei ist zu beachten, dass der Kontra st nicht zu groß wird, Farbübergänge keine ungewünschten Nebeneffekte erzeugen und Fließtexte deutlich zu lesen sind. 4.11 Ressourcen 4 .11.1 On lin e- Artike l .. .. Abbildung 4.1)4 Um den hohen Kontrast von Komplementarfarben auszunu tzen, nimmt man in der Praxis zusätzlich eine dunkle Mischung der Töne in die Farbpalette mit auf. Im Beispiel www.warsz<lNskajesien.art.pl. Einführung in die Farbtheorie http://wWN.metaeo/or.de .. Kompakter Einblick in die Farbtheorie http://web/ab .uni -Iueneburg.de/webla b/sem in are/web design/ jarbtheorie.php (Linkcode 167) .. .. Color Worqx, eine ausführliche Einführung in die Grundlagen der Farbtheorie, http://www.worqx.com/sitemap.htm (Linke ode 168) Bedeutung der Farben und ihr Einsatz In der Pr3)l;is, Color- Matters, http://www.colormatters.com .. • Vom Farbraum zum Farbeode«: RGB-Farbraum, HSL-Farbraum, Farbnamen und Systemfarben http://wWN.j- a-b.net/web/ hue/colorsp aces (Linkeode 169) .. Color Gtossary, Fachbegriffkompakt erklärt .. Abbi ldung 4.135 Colourlovers.com, ein Weblog über Farben, Farbschemata und Farbtrends http://wWN. sapd e5igngu ild. org/res ou (ceslglass ary _colori index1.html (Linkeode 170) .. Secrets of Web Colors Revealed, http://wWN.ysbl.york.ac. uk/% 7 EmgwtlKKwebeours e/ coloursCience/ colourmodels.html (Linkcode 171) .. The Psychology of Color, http://coe.sdsu.edu/eetiArtic/eS/ wadecolorls tart.htm (Linkeode 172) .. Dirk Metzmacher, ,. Ober die Wirkung der Farben« http://wWN.drweb.delwebdesignijar ben- color-wirk u og. sh tml (Linkcode 173) .. Cotourtovers.com, Farben, Farbschemata, Trends http://WWN.colourlovers.com .. Quellensammlung zum Thema . Farbe« http://wWN.drweb.del weblog/weblog/?p=464 (Unkcode 174) 4.11 Ressourcen I 293
.. Web Developer's Handbook, Referenzen zur Farbtheorie http://alvit.de/handbook (Unkeode 175) literatur .. Mark Boulton : »Five Simple Steps: Designing for the Web«, 4 .11.2 http://ftvesimplesteps.markboulton .co.uk .. Johannes Itten: . The Elements of Colo r« .. Edi t h Anderson Feisner : .Colou r : How to Use Colour in Art and Design • .. Tom Fraser, Adam Banks, Designer'sColorManual : ,.The Complete Guide to Color Theory and Application . .. Josef Albers, Nicholas Fox Weber: ,.1nteraction of Color«, Revised and Expanded Edition .. Augustine Hope, Margaret Walch : ,.The Color Compendium . .. Paul J. Zelanski, Mary Pat Fisher: ,. Color. (4f, Edition) 294 I 4 Farbgest alt ung Web 2.0
5 Navigation Eine logisch konsistente und ubersich tliche Navigation ist bekanntlich der Schlüssel zu einer erfolgreichen Seitengestaltung. Doch wie gestaltet man Navigat ionsmenOs, um dieser Herausforderung gerecht zu we rden? In diesem Kapit el geht es um die Umsetzung von benutzerfreundlichen Navigat ionsleisten. Dabei lernen Sie die Faustregeln beim Design benutzerfreundlicher Navigationsmenüs, typische CSS-basierte Ansätze im Web 2.0 sowie grundlegende Photoshop-Techniken und neue Navigationsarten kennen. Eine effiziente Navigation stellt Seiten besuche rn eine präzise Orientierung bereit, mit der jeder - unabhängig von den benutzten Werkzeugen - in wenigen Schritten zum gesuchten Seiteninhalt gelangt. Dabei sind die meisten Anwender bei der Information5suche extrem zielgerichtet. Je weniger Zeit sie verwirrt zum Durchstöbern der Seiten benöt igen, desto benutzerfreundlicher empfinden sie den Webauftr itt . Um die User Experience einer Seite auf hohem Niveau zu halten, müssen Webentwickler Anwendern einen deutlichen und intuitiven Leitfaden anbieten . 5.1 Navigationselemente entwerfen Eine gute Seitennavigation setzt sich zum Ziel, einen Kompromiss zwischen einer (häufig unOberschaubaren) FOlie von Optionen und hinreichend vielen Navigationsmöglichkeiten bereitzustellen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass Besucher in mögli chst wenigen Schritten die wicht igsten Seiteninhalte (Key [antent) einer Prasenz finden können. Entspricht die Navigation nicht den Erwartungen der Anwender, so werden sie auch keine Möglichkeit haben, sich mit dem Seiteninhalt vertraut zu machen. Ein Seitenbesuch kann bei einer mangelhaften Realisierung zu einem chaotischen Page Drifting werden, und das, obwoh l man Besuchern mit min imalem Auf- 5.1 Navigationselemente en twerfen I 295
[Page Drifting) Ein Verhalten der Seiten besucher, bei dem auf der Suche nach Inhalten chaotisch von einer Seit e zu einer anderen und zurück gesprungen wird . Page Drift/ng ist meistens ein Zeichen für eine inkonsistente Seitennavigat ion, mangelhafte StKhe oder mehrdeutige Beschriftungen der Navigationsbereiche. wand eine leicht erkennbare Navigationshilfe zur Verfügung steilen kann. Um dies zu erfüllen, müssen Navigationsmenüs unter anderem vier grundlegende Aufgaben lösen können. 5.1.1 Aufgaben der Seitennavigation Der Hauptzweck VOll Navigationssystemen besteht darin, Informationen über die Sei teninhalte deutl ich zu vermitteln. Dabei gilt es, Nutzer darüber zu informieren, .. wo sie gerade sind Besucher müssen wissen, in welchem Sei tenbereich sie sind und welche t hemenrelevan t e Inhalte ihnen zur Verfügung stehen. .. wohin sie gehen können Auf einer unbekannten Seite können Anwender ni cht zu Seit eninhalten gelangen, wenn sie die St ruktur der Seite nicht kennen . .. wo sie bereits gewesen sind Seiten besucher surfen ni cht nur in eine Richtung, sondern sowohl vorwärts. als auch rückwärt s; das Zurücks.pringen zu bereits besuch ten Seiten uber den Zu rück-Button ist ublich. In diesem Kon tex t liegt es nahe, eine Navigationshilfe au f jeder Seite unterzubringen, es sei denn , sie ist expliZit zur Pr,lsent at ion von speZiellen Inhalte n gedacht (etwa die Navigation in einem mehrteiligen Artikel). 296 I 5 Navigation Außerdem muss die Gestaltung der Seiten navigation konsistent bleiben. Denn sollte sich die Navigation permanent ändern , so verliert sie ihre Bedeu t ung, da mehrere pfade plötzlich zum selben Ziel zu führen scheinen. Dies sorgt für Verwirrung, erzeugt Misstrauen in die vorliegende Seitenstruktur und somit auch in die Dienste, die vom Seitenbetreiber angeboten werden. Legen Sie ein bes.onderes Augenmerk auf eine konsequente Erfüllung dieser Kriterien, so verfügen I hfe Sei ten besucher über einen guten Wegweiser. Resultat: Da die Benutzerfreundlichkeit stä rker zur Geltung kommt, wird der Seite intuitiv ein großer Nutzen beigemessen, was nicht sel ten zufällige Besucher zu Stam mbesuchern werden lässt. Laut einer Studie von Nielsen/lorangeres aus dem Jahr 2006 landen mehr als die Hälfte der Webseitenbesucher zunächst auf einer untergeordneten Seite (Deep Link) einer Webseite, da sie von einer Suchmaschine darauf verwiesen wurden. In diesem Zusammenhang taucht eine entscheidende Frage auf, die meistens rein intui t iv beantwortet wird : Wo platziert man die Seitennavigation am besten?
5 .1.2 I Platzi erun g von Navi gation s/eisten Ob erer und linker Seitenber eich I Traditionsgernäß wurden Navigationsleisten bei klassischen Webauftritten immer im oberen und/oder im linken Seite nbereich platziert , Dies hatte einen einfachen Grund : Webnutzer aus der westlichen Welt sind gewohnt, Inhalte von links nach recht s zu lesen, demzufolge wird der Blick zuerst auf den linken Seitenbereich fokussiert. Auch befi nden sich Browserschaltflächen (wie EINE SE ITE ZURÜCK, EINE SEITE VOR, AKTUALISIEREN usw.) meistens links und somit direkt über dem Navigat ionsmenü. In den letzten Jahren verschwinden vertikale Navigationsmenüs von der linken Seite von Webseiten langsam aber sicher; die Navigat ion verschiebt sich nach rechts oder gibt den Weg frei für einen horizontalen Ansatz. Im letzten Fall befindet sich die Navigation über dem Inhalt im oberen Bereich der Seit e. Das heißt noch lange nicht, dass Sie auf ein links platziertes Navigationsmenü in Ihren Designs verzich ten müssen. .... Abbildung 5.1 Kreative horizontale Navigat ionsmenüs: Icff.co.uk , 8enHulse.com, Sat su.co.uk, M a. tt, Laprivatarepubblica.com, Komodomedia.com ludlive. Photos Con lod Bei Slogs stellt das Navigationsmenü Seitenbesuchern nur wen ige Opti onen zur Verfügung, Auf größeren Webseiten, etwa Unternehmensseiten, ist das anders. Ein hor izonta ler Ansatz kommt in di esen Fällen nur selten ohne Aufklappmenüs aus. Sekundä re Navigationsmenüs, im linken oder im rech ten Bereich der Seite, sind in solchen Fällen häufig notwendig. 5.1 Navigationselemente entwerfen I 297
--_ -_._. - -- ...,-_,- .._. -- .... =-=-=--=.---=.-- , - ...... r= ~.-~!"" -'i1 '''!!~-~~'-~!,!, "IC:'=-'- .. • • _---....- ~.-tt>~_ " ---~ ..... 5.2 .~ Abbildung Cisco Systems. Samsung. HP und FedE)( setzen auf horizontale Navigationsmenüs im oberen Bereich der Seite, ..._-- -_. _.- _ ._ ~,-~".,-~~ ._. ... . --_.--_ ....- . _-_ . .. __._._._----_ ... _------_._. --- -~._- .- ~1 __ _ _ ------- ' " Postbank - . --_ _...-.-._ _.._._.... -_ - . _. -..._---................. ... _. .......... .<'..." • .. - • •• ' ~, r ~ , .., ~,~" _._""" oe- ... --. -~ -~- ~­ . _ _ w_ ._--- .- ' :::;:.::::.""'" _-.... _-----_ ,- ,- .. ,....,---,. • Abbildung 5.) Manch mal erscheint das Navigationsmenü links. Meistens findet man dort nur eine liefennavigat ion. 298 5 Navigation In de r Fachsprache unterscheiden Experten zwischen Breitennavigation (Breadt h Navigation) durch Hauptkategorien und einer Tiefennavigati on (Depth Navigation) durch Unterkategorien. Bei größeren und umfangreichen Webauftri tten wird die Breitennavigation häufig in den oberen Seitenbereich verlagert - dazu gehören Hau ptrubriken der Seite, etwa die wesentlichen Ressorts eines Un ternehmens . Die Tiejennavigation (m it einzelnen Unter-
I kategorien der Hauptrubriken) ist dagegen am linken oder rechten Seitenrand zu finden . ... _._, .•_- :":----.:-.:..".::.:::'.::',':.= ..::..~ - ....... .... _ M_ ' , , .. Abbildung 5.4 _.. __ ._ ..... ~_ Die Sei tennavigation im linken Seitenbereich (Quelle: Olnkelrellano.com) ......... . , OESICN IlISEA$E -_. _,_._., Free Themes _ __---_ '0 _ ~-.. r _ .' '_" .0 '_" • __ .~ ..... . , ... --""'" I ._0It"'·_ ..'_ _ ' . _ _ ".0 ._,-0'--1 ·---., ... 1· .... _ . .. Abbildung 5.5 - -.......--.--- Navigationsleiste im linken Seitenbereich (Quelle: Designdisease.com) -. Rechter Seitenbereich I Eine Navigationsle iste im rechten Seitenbereich zu platzieren, empfiehlt sich für Seiten, die den Schwerpunkt auf Inhalte setzen und diese häufig erweitern oder aktualisieren . Die Besucher solcher Seiten müssen häufig vertikal scrollen ; ein Navigationsmenü im rechten Sei tenblock kommt dem Nutzer In diesem Fall entgegen. 5.1 Navigationselemente entwerien I 299
Insbeso ndere mit zunehmender Popularität von Weblogsgewinnt der rech t e Seit enblock immer mehr an Bedeut ung. Wird ei ne Navigationsleiste rechts eingebettet, so können die meist en Seitenbesucher sie ohne zusätzliche Mausbewegungen erreichen. da die Maus und der Scrollbalken (bei Rech tshändlern) zur rechten Hand liegen . . ._ _ ... , _ _ --_ ..-. __ _ --_. __ _ . _ _ _ -_ ..__-.. ---_ _ -----_ _ . _.....__..-_- --_-...... , ...... ..,.. ... .... ... . ....... .. ... ...... ...... .. --__........-.. _,._......_-_ .. __ --_.-,..-_ _ ---_ ...... -_ .. _ ..._-_ -_ ..... _ -----... ..... _ . _ -- _ ...._ _ . ......_._--_._. . ......._ __ .. _..- --. ... --_.......... ... ....... -. .... ... ~-_ _ ._ .- .... - ... -:=c=::: .. ..... " ~ Abbildung 5.6 .. .' Navigation im rechten Seiten bereich (Quelle: Hicksdesign.co. uk) ..... _ _ .._.,_--....... o booC3wond ... ._rch ... , -,._-_ .... ...-- -..._L_. .".. . . . . . . . .. . . . . .. ., ._ A podc:o.t fo r thos. who d.slgn, d.v. lop or rUn w.bllt•• .. _or_ ..>A ... _ ..... - III ...... . ____ ~ lotest shows can gcx>gIe chrome toppie ie? "'• ,_..._ _ ....... . . ".,....,."..-.... "tI.._ ..... _.-IIo _fo<.. -.I _ . . -... ,.. _ ,.. _ _ _ d t > _ ... ,. . . , . . . . . , .. b . ... _ ........................... ""..-._ ..... .. ~ _--.........--...---_ ..... _ .. -.. _-- --_ _ . _ --...... _-_ __. . . . . . ._-_. . . . . ..0--_. .-... ..."'dc- ... _ Abbildu ng 5.7 .. Obere und re chte Navigatio l1'5menüs werden kombiniert. (Quelle: Boagworld .com) t ._~I100"'_ oo.tr:-.. - -.. _ .. .,"'.. ,. ~ .... .... ~ ' ..-­ •• ...- -... _ ......,.'-' Der Weg zum Menü ist kürzer. die Beton ung ist auf den eigen tli chen Seiten inhal t gelegt - dieser dominiert am linken Rande und ist somit di rekt lesbar. Das Letztere wird in Blogs besonders wicht ig, da sie vor allem Inhalt e in den M ittelpunkt stellen. Die Navigat ion übernimmt dabei eher eine unterstützende Fun kt ion. 300 5 Navigation
I I -- - _ Drew Warkentln . .._..._-_.....__-_._._...... ..... __... _...._.n __w • • __ • ____ ,. --• '" .... I .. Abbildu ng 5.8 Unke und rechte Seitennavlgatlonen werden miteinander kombiniert. (QUI!Ue: Orewwarkent in.com) • ..__ --...... _..... .-<_ . ._., ._...-__. ........ _...... _-.._-_ . _ ~ . Durch die Pl atzierung des Navigationsmenüs im rechten Seitenbereich kann der Lauf.veg zu den Navigationsschaltft ächen im Browser weit werden. Aus diesem Grunde ist bei solchen Navigationsleisten insbesondere auf die eindeutige Beschri ftung der Seitenbereiche zu achten. Alternativ lassen sich linke und rechte bzw. obere und rechte Seitennavigationen miteinander kombinieren . Dabei ist zu beachten, dass die Rubriken, die durch Leisten repräsentiert werden, st rikt voneinander get rennt sind und ihre Inhalte leicht zu unterscheiden sind. In der Regel befindet sich die Hauptnavigation (Breitennavigation) im oberen Seitenbereich, die untergeordnete Navigation (Tle/ennavigation) daa:egen rechts oder links. Alternativ zur globalen SeitennavigatIon im unteren Bereich kann unter jedem langen Beitrag ein Verweis a'ltebracht werden, über den Seitenbesucher zum oberen Seitenbereich springen HInnen . Etwa mit <a hrer- " 'heacler" >lun Se Ilenan ran9 </a>, wobei heacler die 10 eines im XHTMl-t'Aarlt:up definierten cl 1v-Containers im oberen Selten bereich ist Unt erer Se itenbereich I Eine zusätzliche Navigation im unteren Seitenblock (im Footer) liefert Vorteile für den Nutzer. Wer nach einem langen Artikel ni cht nach oben scrollen mö chte, wird mit einem Überblick der wichtigsten Seiten rubriken gut bedient. im unteren Seitenblock soll te nur eine globale Navigation verwendet werden. Die Besuche r woUen bei ihren Entscheidungen nicht durch zusätzliche Details verwi rrt werden. Bei Weblogs findet man neben einer globalen Sei tennavigat ion zusätzli ch größere, sich über die ganze Seitenbreite erstreckende lokale und externe Navigationen. Bei professionellen Dnline-Auftritten wird dies eher selten der Fall sein. Stattdessen wird eine ausführliche globale Seitennavigation eingese tzt . Kreative Ans.1tze zur Gestaltung von Footern finden Sie in dem Beitrag . Footers In Modern Web DeSign: Creative Examples and Ideas. (http://www.smash lncma. saz lne.coml2008l041OB/joorers. In· modern-web-de sign.aeatJveeramples.a nd.lde.J.sI). 5.' Naviga tlonselemente entwerfen 3 01
. ... - .11 _ _ ... . _ • _._ -----------_.....-_-_.-__..__--".-' ..........._. __.._--_._ . . . ......_._-_...--.. .1.._--_. . . _. _____ _ _ ' •• N _.~ -' _._------_. _.--..... ... _" .. Abbildung 5.9 Navigation im unteren Seitenbereich (Q ue lle: A rtypapers.com) • Abbildun g 5.10 Sei t enrnviga t ion Im Foot er (Quelle: Vige t.com/inspire) .. Abbildun g 5.1' M esa.Cityofgrace.com präsentiert Kontaktlnformati· onen, RSS·Feeds und allgemeine In format ionen über die Seile kompa kt und üb e rs ichtlich. Nach dem sogenannten 7±2.Prinzip können sich Men· schen im Schnitt fünf bis neun Aspekte gleichzeitig merken. Da- raus lässt sich die Voraussetzung für eine optimale Seitennavlgalion ableiten: In der NaVigations. leiste sollten Sie sich auf höchstens funf bis sechs verschiedene Hauptrubriken beschranken. (Bre.t d eru m b-Na viga t i onl Der Begriff Breadaumb-Navigation bezeic hnet Navigationselemente, die den Pfad zu r ak t uellen Sei te zeigen . Der Name stammt aus dem MArche n . Hänsel und Gret el. der Brü der Grimm , in dem die in den Wald gefüh rt en Kinder Brot krumen au f den Weg streuen, um den Weg zurück zu finde n. • Abb ild u ng 5.12 Globale Seit ennaviga tion im Foo ter (Q ue lle: Revolucao.elc.br) Erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass es für den durchschnittli chen Anwender im Prinzip gar keine Rolle spielt, wo das Navigat ionsmenü platz iert wird. 1 Viel wichtiger is t, dass das Menü deutlich erscheint und die Navigationspunkte einer klaren , logischen Hierarchie folgen. Dies bringt uns zum nächsten Punkt : Grundlegenden Richtli nie n, die man beim Design v on ben utzerfreund li chen Navigat ionsmenüs immer beachten sollt e. 5 .1.3 Navi gati o n sle ist en gesta lte n Weni ger ist häufig mehr: Statt Besu chern eine Fülle von Verweisen anzubieten, sollten Sie deren Aufmerksamkeit auf höchstens fü nf bis sechs wesent liche Rubriken (hinzu komm en ein Verweis auf die Startseite und ein Verweis zu den Kon t akt informationen) fokussieren. Je klein er die Auswahl ist, desto höher ist die Wahrschein lichkeit, dass di ese Verweise tatsächlich benu tzt we rden. Stellen Sie dabei eine ko mpakte Navigation bereit. Als ei ne hilfreiche Orien t ierung können et wa ,. Brotk rumen« im Inhal tsbereic h dienen . Es ist jedoch bei der Verwendung von dynamischen Drop-Down-Menüs und Flyouts zu beachten, dass diese im Hinblick aufZugängli chkeit und Barrierefreiheit erhebli che Probleme berei ten können. Studie vo n James Kalba< h und Tim Bose ni<k, http://jodi.e cs. soton. ac. ukj Attides/v 04/i0 1J1(alruehJ (linkcode 1 13) 302 I 5 Navigation
Navigationselemen te sollten nicht als Bilder, sondern als Textelemente implementiertwerden, damit Anwender sie gegebenenfalls zur besseren lesbarkeit vergrößern können. Bei Bildern sind alternative Textbeschreibungen mit dem 01 1t-Attribut anzugeben. Zum Rollover-Effekt sollten Sie statt JavaScript alternative CSSTechniken verwenden. Die gängigen Methoden finden Sie auf den na chfolgenden Seiten dieses Kapi tels. Als Typen der Navigationsmenüs kommen .. eine Haupt/eiste (Main Navigation Menu. 5-9 Einträge, entsprich t dem Inhaltsverzeichnis eines Beitrags), .. einjunktionales Menu (FunctionaJ Navigation Menu . .. aktive« Verweise auf Kontakt-Formu lare oder Anmeldung, zwei bis vier Einträge) sowie .. ein benutlerorientlertes Menu (Afftnity Navigation Menu . gedacht für bestimmte Zielgru ppen, etwa _log-in f ür Kunden« oder . Für Jugendliche«, zwei bis fünf Einträge) in Frage. New York City. NY [Rollov er-EffektJ Ein Effekt, bei dem sich ein Sei tenelement beim Darüberfahren mit der Maus verAndert , also _ak_ tiviert. oder _überrollt. wird . Ende der 1990er-Jahre gehörten umsUndliche auf JavaScript basierende Rollover-Effekte zum Standard . Im Web 2.0 werden sie durch (55-basierte Ansatze ersetzt . Hotc~ , Va:OOG~S, To ~ nsm HOleI,> • FIi" ... Abbildung 5.1J Ariadnefaden bei Yahoo.com Hinzu kommen ein globales NavigationsmenO (links zu der Startseit e, Oblicherweise logo des Au ftri tts) und eine pfadorientierung in der Seltenhierarchie durch .. Brotkrumen« (8readaumb Tram . 5.1.4 .. Richtlinien für die Gestaltung lIon Nalligat ionsel ementen Beschriftungen von Navigat ionselementen sollten kurz. prägnant, vollständig und leicht verständlich sein. Ähnliche Begriffe und Jegliche Redundanzen sollten vermieden werden. Je deut licher die Trennung zwischen einzelnen Rubriken ist, desto schneller können sie von den Seitenbesuchern wahrgenommen werden. .. Es Ist wichtig, Navigationselemente in der Leiste konsistent zu ordnen. Themati sch verwandte Oberbegriffe sollten benachbart erscheinen . Dies reduziert Navigationsfehler und vermindert die Zeit, die Nutzer zum Lokalisieren und Ident ifizieren von Seitenbereichen benötigen . Besser eignen sich dazu aus Usability-Sicht vertika le listen im linken Seltenbereich als lange horizontale Balken im oberen Bereich. .. Beschriftungen von Navigationselementen sollt en mit den Überschriften der jev...eiligen Seiten abgestimmt werden . Wird ein Verweis angeklickt, so bestät igt die Übereinstim5.1 Navigationselemente entwerfen I 303 I
.. .. .. .. .. mung der Navigationsbeschriftung mit der Überschrift, dass das gewünschte Ergebnis erzielt wurde . Vermeiden Sie . Oead-End «-Seiten: Jede Sei te sollte Liber ein NavigationsmenO verfügen. Leiten Sie den Seitenbesucher nicht auf Seiten, die ke ine Navigationsmöglichkeiten anbieten . Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, Verweise im Navigationsmenü nicht in einem neuen Browserfenster, sondern im aktuellen Fenster zu öffnen, damit Seitenbesucher über den Zurück-Button zurückspringen können . Designen Sie die Navigationsleiste fOr Ihre Seitenbesucher: Die Deutlichkeit der Navigatiomhilfe ist weit wichtiger als ihre grafische Aufbereitung. Häufig sind simple Verweise effizienter als bunte visuelle Elemente, die von der Struktur der Seite her besser in das Gesamtkonzept zu passen scheinen. Anwender reagieren besser auf Navigationsleisten, die anklickbar erscheinen und gewöhnlichen Registerkarten (wie etwa Büro-Mappen) ähneln . Usabitity-Untersuchungen von Henrik Olsew haben ergeben, dass Nutzer mit flachen und breiten Navigationsmenüs besser zurecht kommen als mit engen und t iefen Menüs. Heben Sie Navigationsrubriken, die sich der Sei tenbesucher gerade anschaut, deutlich hervor, sodass der Nutzer gena u weiß, wo er sich befindet . Sorgen Sie dafür, dass anklickbare Flächen in Navigationsmenüsgroß sind. Zu groß ist immer besser als zu klein. Dadurch wird das Anklicken von Navigationselementen angenehmer und weniger fehleranfällig. Shcp l.. Abbildung 5.14 . Je größer die anklickbare Fläche bei einem Navigationselement ist, desto komfortabler empfindet der Sei tenbe sucher die Navigation.l .... '''''tl hIl_U _ _ ...... coo .... """" CI'" _ .... .............-_. Design Erwartung Implementierung .. Überprüfen Sie immer, ob Ihre Navigat ionsleiste auch ohne JavaScript- und (SS-Unterstützung lesbar dargestellt wird . .. Die Seitennavigation ist ein mächtiges Werkzeug, das Seitenbetreiber zur Verfügung haben; sie dient ni cht dem Selbst2 _Balanci ng vi~aJ and slrud:ural complexity in inleraclion design. (h trp:llwW\V·Suuul.comilssutsJ04_01.php) 1 »Padded link targets for beller mouslng o (hup:llwW\V. 37sisnals.comlsvn/ posts/1 04 8.padded -link-t a,g~ts.jo,-ktt~r ·mousing, 2(08) 304 5 Navigation
I zweck : 5ie darf Anwender nicht von 5eiteninhalten ablenken und hat den 5eiteninhalt zu betonen. Der Inhalt sollte die Navigation prägen, nicht umgekehrt. Experimentieren 5ie mit der 5eitennavigation so lange, bis Ihre Besucher zufrieden sind. Berücksichtigen 5ie die Rückmeldungen der Nutzer: Kein anderer Input - ob Ratschlage von UsabilityGurus oder Faustregeln - wird ihre Navigation so effizient machen wie die Erfahrungen der Nutzer, die Ihre 5elte besuchen und benutzen. 4 Um im Hinblick auf die aufgelisteten Faustregeln ein benutzerfreundliches Navigationsmenü zu entwerfen, lohnt es sich, zuerst einen genaueren Blick auf die gängigen C55-basierten Ansätze zu werfen. 5.2 C55-basierte Ansätze Bei einem genaueren Vergleich zwischen den NavigationsJeisten aus dem Web 2.0 und ihren Vorgängern fäll t eines direkt auf: Moderne Menüs setzen ganz bewusst und ganz gezielt auf den .Besucher- Faktor., indem sie Anwender durch ein angenehmes und intuitives Design der Navigationselemente zu beeindrucken versuchen. Immer häufiger geschieht dies durch att raktive und leicht erkennbare Registerkarten mit abgerundeten Ecken. Im Netz trifft man zahlreiche Varianten, die eine optimale Orientierung und angenehme Navigation sicherstellen. 5ie werden mithilfe von C55-basierten Techniken, wie etwa 51idiflC Ooors oder [55 Sprites realisiert. Aber auch Klassiker, wie etwa 5uckerfish Dropdowns und Flyouts, werden noch velWendet - meistens aber in einem neuen Gewand. Die bis dato dominierenden tabellen basierten Lösungen geben demnach den Weg frei für C55-basierte Ansätze, die mittels einfacher ungeordneter Listen mit Listenpunkten gestaltet werden. 5.2.1 Eine kompakte Übersicht von 37 Navigationstechniken, darunter auch alle Techniken, die auf den nachfolgenden Seiten prdsentiert werden, finden Sie auf meiner Seite . CS5-5howcase« (http:// alvit.delcs5-showCdse, linkcode 140). Zur Markierung des aktuellen Elements ist es meistens sinnvoller, eine CSS-Klasse (etwa <11 class - "current" ) . <(11») und keine I 0 zu verwenden. Dies ist vor allem dann nützlich , wenn Sie das gleiche Konzept auf eine Subnavigation anwenden möchten und somit zwei oder mehrere Elemente als " current· markieren müssen. Di e (X) HTMl-Grund struktur Im Folgenden betrachten wir verschiedene Designoptionen, die Ihnen zur Gestaltung von Navigationsmenüs zur Verfügung stehen. Die strenge Trennung von Inhalt und Form durch C55 wird an dieser 5telle die Flexibilität von C55-Leisten entscheidend betonen. In den folgenden Designs wird immer dasselbe 4 D. Keith Robinson, . Web Navigation thoughts and unsolicited advlce«, http://www.7nights.com/asuriskiarchivtl2 002/12/wtb-navlgation·thoughtsand·unsoliättd-advkt (linkwde 115) Fl exibl e Seit ennaviga ti on C5S bringt beim Design von Navigationsleisten Flexibilität ins Spiel. Bel einer Änderung der Seitennavigation brauchen Sie beispielsweise lediglich den Text der Verweise zu verändern. Ein umständliches Design von neuen :-Ersatzgrafiken« ist nicht notwendig. 5·Z CSS-basierte Ansät ze I 305
(X)HTML-Markup als Grundgerust verwendet, abgesehen von Menus mit mehreren Navigationsebenen, die mit zusätzlichen Verweisen auf die jeweiligen Ebenen versehen werden : list ing 5.1 ~ Das XHTMl-Grundgerust • Stilrtseite • Einfihung • Wcblog • Ver~ichris • Kontakt Abbild ung 5.'5 Eine einfache u'l!eordnete liste mit lIstenelemen ten , in der 5tandarddarstellung durch einen Browser (ohne ( 55- Formatierung) ..t.. <!OOC TYPE html PUBLI C " - j I W3CI/ OTO XHTMl 1.0 Stri ct /! EN" , http: //www . w3 . org/TR / xhtmlI / OTO/ xhtml 1- s t ri ct . dtd " > <html xmln s - " http: // www.w3 . org/1gg9 / xhtml " xml :lang- "de " lang - Ode " ) <head ) <t lt 1 e) Na vi gilt i o ns menO </ t 1t 1e > <meta http- e Quiv - "content-type " co ntent - " text / html; char s et - utf -S' j) <link rel .. " style s hee t " href- "css . css " type- " text /css " media - "sc reen " j> </ head> <body ) <div fd- "co ntafn e r ") <h1>Navigati onsmenO: Bei s piel </ hl> <d1v id- ' navbar "> <u1> <li ld- " ho me ") <a h re f- ' i! ' )S ta rt sei te <I a> </ 1i> <11> <a href- "/I ") Elnfohrung </ a></ l1> <li cla ss- "current "> <a href- ' /I ' ) Webl og</ a>< /1 1> <11> <a href- "fl ") Verzei chni s<1 a )</1 1> <11 >< a href- ' fj ">Kontakt </ a )</1 1) <l uD </di v) </ div ) </body > </ html> Die Datei CH.eH bettet die Dateien basic.e n und navbar.CH ,.on t he fly« ein : @lmpo rt url ( ba s l c . css) ; @impo rt ur l ( navb a r. css) ; Unt er den 11 -Elementen werden dem Verweis auf die Startseite sowie der aktuellen Rubrik (hier »Weblog«) j eweils entsprechende ID-Attri bute verliehen, um beide Navigationselemente per CSS entsprechend markieren zu können . 306 I 5 Navigation
Bei einigen Techniken wird man zu dem span ~Attrib u t innerhalb von listenlementen greifen müssen. Dies ist an sich nicht notwendig, ist jedoch für die korrekte Anzeige im In ternet Explorer unabdingbar, da dieser den: hover-Zust and nur für Verweise interpretieren kann. Mi t span lassen sich ganze Blöcke quasi zu einem Verweis erklären. Da in den weit eren Beispielen Hint ergrundbilder häufig vorkom men werde n, muss man für Benutzer des Interne t Explorers mit dem span-Element arbeiten . Erst so lässt sich in diesem Fall eine plattformübergreifende Navigat ionsleiste realisieren. 5.2.2 I !spa n-Tagl Das span-Tag «span) .. </s pan » ist ein allgemeines Inline- Element in (X) HTML, das Texte und weitere I nline-Element e enthalten kann. Es wi rd benutzt, um umschließende Te>rtinhal te innerhalb von Blockelementen mit (55 zu spezi fizieren. Simpl e Naviga ti o n mit ( SS Für die Realisie ru ng horizontaler Naviga tionsleisten wird zuerst ein Container erstellt, in dem sich alle anderen Elemente befi nden sollen. Außerdem wird ein di v-Cont ainer IIna vba r durch einen neu t ralen grauen Rahmen hervorgehoben und zur besseren Übersicht mit einer grauen Hintergrundfarbe versehen. bas ic.css: Bei der Erarbeitung von Navigalionsleisten Isl es manchmal nützlich , Elemente mit einem Hintergrund zu versehen, um das Element direkt sehen und Fehlern vorbeugen zu können. body ( background-colo r: IIf fffff: I flcontainer ( width : 70%: margln: IOpx a ut o : I nav bar.css : linavbar ( background·colo r : # f a f afa; border: lpx dashed IIddd : .-..... N:I\"lgalioIlSIIIl'u{i : Rt'is pil'1 .."""" """ .. Ab bil dung 5.16 NaVIgationsmenü auf komple tter Layoutbreite Um beim Design der Navigationsmenüs den gleichen Ausgangspunkt bei allen Browsern zu haben, wird für die Navigat ionselemente ei n Global Reset vorgenommen. Sowoh l der innere als auch der äußere Abstand werden dadurch automatisch auf null gesetzt; außerdem werden Listenmarker entfernt. IGlobal Reset ) Global Reset sorgt dafür, dass gewisse 5eilenelemenle von alle n Browsern gleiche Standardwert e (bzw. Initialwert e) besitzen. Ohne Global Reset arbeiten die einzelnen Browser (darunter auch der In ternet E_plorer) mit verschiede nen Standardwerte n und slellen Seiten daher unterschiedlich dar. 5. Z (SS-basierte Ansat ze 307
. { margin: 0; paddi ng: 0: I I!navbar u1 { list-style: none; I Es ergibt sich das Seitenbild, das in der nachfolgenden Abbildung zu sehen ist. N ..vigutionsmcnü: ßciSllicl Ab bil dung 5.17 • Seiten navigation nach einem Global Reset. Alle Abstände werden auf null ge~tzt. Um die Liste horizontal auszurichten, kann man Listenelemente als Inline-Blöcke deklarieren (display: in l ine in IInavbar 1i) oder sie nach links floa t en lassen. Das Letztere w ird durch die Eigenschaft f1oat: 1eft; in IInavbar 1i realisiert. Linksausrichtung setzt voraus, dass man auch den Eltern-Container IInavbar nach links floatet. Seine Breite wird auf die komplette Breite des Containers gesetzt. Es ergibt sich: InHne-Styling kann bei älteren Browsern zu unerwünschten Problemen führen: diesen kann man durch f 1oa l vorbeugen. I!navbar ( baCkground-color: IIfafafa: border: Ipx dashed IIddd: f1oat: 1eft: wi dth: 100%; I /inavbar 11 { floa t : 1eft : width: auto; Floaten vor IInavbar noch weitere Elemente im DokumentRuss, so ist es notwendig, dem IInavbar-Block dIe Eigenschaft c l ea r; bothzuzl.Mleisen. Erst dann wird die Float-Richtung auf IInavbar nicht mehr angew endet. 308 5 Navigation N"yig"tionsmcnü: Ucispicl ... Abbildung 5.,8 Verweise rucken zueinander: float: left erzeugt eine Inhne-Anordnung der LIstenelemente Innerhalb einer ungeordneten liste.
Die Blockdarstellung eines Elements wird mit der Angabe displllY: bloc k : definiert. Würde man mit einer Inline-Formatierung arbeiten, so wären nur die Angaben für li nke und rech te Abstände möglich. Abstände können in Inline-Level-Elementen nämlich nur in horizontaler Ausrichtung (l inks und rechts vom Element ) deklariert werden . 51 n Block-Level-E lementen lassen sie sich dagegen für alle Richt ungen festlegen. Anschließend werden sämt liche Anke r innerhalb der Listenelemente mit einer BlockdarsteIlung versehen, damit die inneren und äußeren Abstände in alle Richtungen definiert werden können. Fügt man den Verweisen des Navigat ionsmen üs einen inneren bzw. äuße ren Abstand (pllddfng bzw. margfn) hinzu, so erhält man ein standardkonformes, f unktionierendes Grundge rüst, das mit wenig CSS auskommt. I Der Unterschied zwischen InUne- Level- und Block-LevelElemen ten wird in Kapitel 9, . Web 2.0 Layouts mit C55 umsetzen«, erklärt . Der Unterschied zwischen dem inneren und dem äußeren Abstand wird im C55-Bo~-Modell deutlich. finavbar a ( dl s pl ay: block: padding: 7px; margin: 5px ; N a"ig"tionsmenü: ßcislliel ... Abbildung 5.19 Ein standardkonformes, C55basiert es Grundgerüst eines horizontalen Navigationsmenüs Um den Listenelementen mehr Raum zu geben, werden sie mi t eine m äußeren Abstand vom Eltern -Element (ffnavbllr) versehen. Beim Darüberiahren der Verweise mi t der Maus soll der jeweilige Verweis markiert werden - zum Beispiel durch die Veränderu ng der Hintergrundfarbe. N a"igatioll s lll~nü: Beispiel ... Abbildung 5 .20 Die Hintergrund farbe im :hoverZus tand wird auf #1199CC gesetzt. Nach wenigen Anpassungen der Schriftart, Sc hriftgröße, Hintergrundfarbe, der Abstände (padding und margin) und der Ränder ergibt sich zunächst ein schlichtes Navigationsmen ü. Insbesondere ist es wichtig zu beachten, dass der innere Abstand zwischen den Listenelementen vergrößert wird. Buchstaben werden mi t text-transform: lowercase ; in Kleinbuchstaben umgewandel t. Dies ist für Links in Navigat ionsmenüs genauso typisch wie Großbuchstaben oder Kapit älchen. 5 Inline elements and Padding, http://www.mdXeksian.com.aulpresentatlon/ in/i rrl (U nkeode 116) 5·2 C55-basierte Ansatze I 309
Abbildu ng 5.21 .. Ein schlich tes Navigationsmenü im :hover- und Im :focus-l ustand N a,igationSlllenü : Beispiel N avig~ltion s m~nü : B~i s pi~1 Mit der Anweisung t e xt · trans form lassen sich Buchstaben per (SS in Kleinbuchstaben bzw. Großbuchstaben umwandeln . Mit der Anweisung fontvariant werden Kapit'llchen verwendet. Um wa nd lun g in Klein buchs taben: PI t e xt - trans f orfl: l owe r cas e, I Umwa nd lun g in Großbuc hstaben: p I t e xt - trans f orm: uppercas e; I Umwa ndlung in Kapit älche n: pi font - varl ant: sma1! · c aps : I Analog lassen sich Trennlinien auch mit Onavbar a I border -rlght: Ipx so lI d U1IAAOO: I erzeugen. Nachher muss dafür gesorgt werden , dass das erste NaVigationselement von links eine rechte Trennlinie besitzt . Dies ist nicht ZWingend , sorgt aber für ein abgerundetes Bild der Leiste. 310 I 5 Navigation IJnavba r ( background-color: IJlIBBbb: border-top: 4px solid 11079: float: left: wl dth: 100% ; J IInavbar a ( display: bl oc k; paddi ng: 10px 15px; f on t: bold O.8em/l.6em Ve rd ana. "Lucida $a ns Unicode ' . ' Luclda Grande '. Verdana. Arial . sans-ser if: text- tran sform: 1owerca se: background-color : 1119c: color : IIddd ; J flnavbar a:hover. /Inavbar a:focus { baCkground-color: 113be: color: IIfff; Nav igationseleme nte a bsetzen I Um einzelne Navigationsefemente stärker voneinander zu trennen, kann man eine sichtbare Trenn linie im linken oder rechten Rand der li-Elemente über die border-Eigenschaft ein fUgen. Falls dies etwa durch IJnavbar a ( border-left: lpx solid {/lad: geschieht , so muss man dafür sorgen, dass auch im letzten Element der Liste eine Trennlinie rechts vorliegt. Die Verwendung der Pseu doktasse : 1ast - c h11 d stetlt dies sicher.
N.wig:'l tionsn,enii : Reis pi el I N.wign tionsmcllii: BcisJli('1 ... Ab bildung 5.n finavbar CI Das Navigationsmenü im Sta n- { dard- und im Hover-Modus border-left: I px 50 11d 11lad : I #navbar 11:1ast-chl1d CI border-rlght: lpx solId Dlad: I Pseudoklassen werden vom .. l isting 5. 2 Eine einfache Navigal ionsleiste mit Trennlinien Aktuelle Rubrik hervorheben I Die gerade angezeigte Rubrik, die im XHTMl-Markup als ein Element der Klasse cu rrent deklariert wurde, soll sich von den übrigen Elementen helVorheben und dem Besucher zeigen, wo dieser sich gerade befindet. Dies lässt sich un ter anderem durch eine Verdunkelung der Hint ergrundfarbe und durch Aufhellen der Text farbe erreichen. N avigationsmenii : Beisl,iel Internet Explorer (auch in der Version 7) In der Regel nicht unterstützt. So wird :last ' chlld vom Browser demnach ignoriert . EineMöglIchkeit, dem Problem aus dem Weg zu gehen, besteht darin, für das letzle Element eine eigene Klasse zu deklarieren und diese mit einem rechten Rand zu ver'iehen. N1nl i g~ ltion s m('nü : Beispiel • Abbildung tloavbar l1.current a r bacKground-color: 0079; co lor: I/ff f ; text-decorat1on: none; 5. ~3 Die gerade angezeigt e Rubrik soll . Weblog. sein. I • li sting 5.3 Auszeichnung des aktuellen Seitenbereich51n einer passiven, dunklen HIntergrundfarbe Noch besser kann die Hervorhebung durch einen farbigen Akzent, zum Beispiel durch die border-Eigenschaft des aktuellen Elements, geschehen. N ilviglltionslIll'nli: B('isl.iel .. Abbi ldun g 5.~4 Der ak tuelle 5el tenberelch wird farbig mit einer HIntergrundfarbe und einem unteren Rahmen hervorgehoben . 5.2 (S5-basierte Ansätze I 3 11
list ing 5. 4 " Der aktuelle Seitenbereich wird durch einen dunkleren Hintergrund und einen Rahmen unten hervorgehoben . IIna . . bar 1 i .current a ( background· colo r: #007799: color: fiff f: text · decoratlon: none : border·bottom: 10px solid JlaaddOO: Um die angezeigte Rubri k stä rker hervorzuheben, kann man den oberen inneren Abstand des Text es erhöhen und den Text dadurch nach unten schieben. Um Darstellungsprobleme in älteren Versionen des In ternet Explorers zu vermeiden, wird außerd em posi· ti on : re l ative; hinzugefUgt. I}na . . bar 1 i .current pildding-top: lSpx: Abbildung 5.25 .. Der obere innere Abstand des Tedes im aktuellen Seitenbereich wird erhöht. list ing 5.5 .. Aus einem unteren Rahmen wird ein oberer Rahmen . DafUr sorgt die Arrweisung margin-top:.1 4 p~. iI ( Na\'igationsmenü: Beispiel #na . . ba r 1 i. current a I margln·top : -14px: background · col or: 11079 : co lor: fHff: text-decoriltion: none: border· t o p: 10px solid /ladO: / * Re1i1 t i . . e Positionie run g wegen der Renderfng- Pr ob 1eme de s JE * / position: reliltive: I Abbildung 5.26 .. Verschiedene Browser interpretieren die margin-Eigenschaft unterschiedlich : Der Internet Explorer macht nicht mit F ire fo~ (oben), Internet E~plorer (unten) N avigatiollSlllellü: Beisl)iel N,,,igationsmenü: Beispiel .umbi:ili: 312 5 Navigation ~ w .. b loy ~ l!.w..Il..a.U
Weitere Anpass ungen I I Was auf den ersten Blick als eine bloß aufgeräum te Anreihung von Verweisen aussieht, kann schnell zu benutzerfreundlichen Registerkarten gestaltet werden. Dazu genügt es, den Abstand der Liste vom oberen Rand (von IInal/ · bar) zu erhöhen, die Listenelemente mit einer oberen und unteren Trennlinie zu versehen und ihren Abstand voneinander auf wenige Pixel zu setzen. Navigutionsmenii: Beispiel final/bar ul I marg1 n: Spx: .. Abbi ldung 5.27 Damit die Hover-linkfarbe nicht so stark auffällt, wird sie in Richtung der Hintergrundfarbe verdunkelt . .. Listing 5.6 Aus Block-Elementen werden gewöhnliche Regis terkarten. ffnavbar 1 i I marg1n: 2px Ipx 2px Ipx: display: 1nline: I ffnavbar a I border-top: lpx solid lI11aadd: I ffnavbar li.current a ( baCkground-color: 11079; color: IIfff : border·bottom: none: text-decorat1on: none: paddi ng-bottom: 20px; H.lufig greifen Webdesigner zu grafischen Mitteln , um Registerkarten und die Navigation wirkungsvoller zu gestalten. Dies kann durchaus hilfreich sein, ist jedoch nicht zw ingend notwendig, vor allem nicht, wenn zu diesem Zweck Te~te durch Grafiken ersetzt werden sollen. I 5.2.3 Navigation zweiter Ebene mit (55 Bei großen Projekten kommt es häufig vor, dass ein e horizontale Menüleiste nicht ausreicht, um alle Seitenbereiche abzudecken bzw. alle Navigationsoptionen in einer kompakten Übersicht zu präsentieren. Aus diesem Grund we rden Navigationsleisten insbesondere auch Registerkarten - häufig in mehrere Ebenen unterteilt. In Abhängigkeit davon, was der Nutzer in der ersten Ebene ausgewählt hat, erscheinen dann in einer zweiten Ebene weitere Naviga tionsopt ionen. Wurde beim oberen Beispiel <11 cl ass" " current ") ... </11> zur Ausze ichnung des aktue llen Elements verwende t , so VetWendet man Floats zusammen mit äußeren Abständen, so sollte man die <11 sp1ay-Eigenschaft stets auf 1n 11 ne seilen. da der Internet Beplorer 6 die Abstände sonst verdoppelt (Dou· bled-Margln.Bug). Aus diesem Grund wird im Beispiel display: Inllne: hinzugefügt. 5·2 (55-basierte An satze I 313
Die Technik, dem Body-Tag eine Klasse oder ein 10 zuzuweisen , beschränkt sich nicht nur auf Navigationsleisten. Auch beliebige andere Designelemente können dam it . angesprochen. werden ~ eine entsprechende 5tilangabe im 5tylesheet genügt meistens vollkommen aus. wird dies bei größeren Navigationsleisten mit mehreren Ebenen eher unpraktisch sein. Denn zum einen kann es mehrere aktuelle Bereiche geben (einen tur das Hauptmenu, einen für das Hauptmenü), die unter Umständen unterschiedlich hervorgehoben werden sollen. Hieraus resultiert die Notwendigkeit, currentHilupt, current Sub zu verwenden. Zum anderen wird die Festlegung der aktuellen 5eite für alle Seiten aufwendiger. Eine elegante alternative Methode basiert auf der Verwendung des <body>-Tags. Dabeiwird dergewähl teSeitenbereich im <body>Tag angegeben (zum Beispiel <body c1i1 ss-" secti onDe s1gn " ». Für jed e der Möglichkeiten (s ect 1onB 109S, sec t 1onW1 k1 s, sectf onDes1gn) wird anschließend das passende Listenelernent der Navigationsleiste (bl ogs Tab, w1 ki sTab, des i gnTab u. a.) mittels (55 mit einer besonderen Markierung versehen . Damit diese Markierung nicht au f allen 5eiten wirksam wird, gibt man den listenelementen bei der (55-Deklaration ihr Eltern-Element (z. B. sec t l onDes i gn) explizit mit an. Die C55-Formatierung wird somit für jedes Element genau dann w irksam, wenn das <body >-Tag des Mit Body-Klassen lässt sich die Anzahl der notwendigen Klassen und lOs im 5tylesheet deutlich redllZieren. Der Beitrag . Using <body> Classes To Fight (55 Class ExplOSion. von Jon Galloway (http://weblogs.asp .netl Jga lIoway/ archive/ 2008/ 06118/ using -It -body-gt-clanes -ta-fightCSS-cliJss-expiosion. iJSPX, Linkcode 219) zeigt, wie das gehl. Dokuments zu ihm passt. Betrachten 5ie dazu als Beispiel den folgenden (X)HTMLCode: <body c 1a ss- osec tionDes 1gn o> <d1v 1d- onav Contiliner o> <d1v ld- oma1nNo3vlgat1on o> <uD <11 1d-Ob1ogs To3b o><o3 href-°f! " >B1og s</ iI > <111> <11 1d- owlk1 s To3b o><o3 href - of/ o>Wikl s</a> <11 1) <li ld- osoc li11 so ftwareTab o>< iI href- °ft °> 50c 1 a1 so ftwo3re </ o3 ></ 1 i > <1 i ld- OdesignTilb o>< a href- o/l o>Des1gn Häufig verwendet man statt Klas<;e einen Identifikator, da <body>-Tag nur einmal im Dokument vorkommt . Im Wesentlichen macht dies jedoch keinen Unterschied aus . </03></11> <1 f 1d-Oiljo3xTab o><a href- oll o>Ajax</a> <I 1i > <11 fd-"pod co3 st1 ngTo3b " ><o3 href-"fl " > Podca st 1ng</ a><11 1 > <11 1d-"r ss To3b" ><a href-"!!" >RSS</a></ 1i> <l uD </ div> <dlv 1d- °subNo3vlgat10n o> <uD <l1) <a hre f - o/J o>CS5</ a> <11 i > 314 I 5 Navigation
I <10 <a href- "fJ ">( X)HTMl</ a>< 11 i > <li c l a ss-" cur r ent" ><a href- " II "> St andard s</ a></ l; > <11 > <a hr ef - "lI " >Typo gr a phy<1 a ><11 i > <1 i > <a href- " II" >G rap hi cs< la >< 11i > <li ><a href- "II ">Template s</ a >< 11 1> <l1> <a href-" II ">To o l s</a >< 11 i > <11> <a href- " 11">1ns pl rat i on <I a >< I1 1> <l uD </div > </ dlv > </ body > (SS: . s ec U o nBl o gs IImafn Nav1gat10n Ilbl o gsTab a . . s ectlonWlki s fknalnNavfgatl o n 11w1k1 s Tab a . . s ec t f o nSoc i al so ftware Ilma 1 n Na vi gat i o n IJs ocia1 so ftwareTab a . . s ecti onDe s ign IlnainNavigati on IIde s lgnTab a . . sec ti o nR SS f/ma1n Navigatl on IIr ss Tab a ... Fo rmatierung de s " aktiven " Tabs ... ) 50 werden trotz des immer gleichen (X)HTMl-Markups die Tabs in Abhängigkeit v o n der Klasse im body - Element markiert . Im Fall der Klasse s e cti onDe s ign wi rd also die ID de s ignTab durch die (55-Anweisung. s ec t ; 0 nDe s ; 9 n IIma f nNav; 9a t; on lides ; 9 nTa b a relevant . Zur Markierung des aktuellen Bereichs de r zweiten Navigati o nsebene wird weiterhin die Klasse. c ur rent verwendet. Angelehnt an das erste Beispiel ergibt sic h für die Hauptnavigation (1. Ebene): IIma 1n tla '11 ga t 1o n ba c kgr ound- co l o r: 1133 77aa; bo r der·t op: Ipx solid 115 55555: paddfng: 6px 0 : } IIma i n Navigatl o n ul ( text'align: c enter ; ) IImafn Navfgatfon 11 { di s play: 1n l ine; } 5·2 (55-basierte Ansätze I 315
/JmainNavigation a I f on t: bold 1.2em Arial. Helvetl ca. sa ns· se rff: co l or : 1199CCEE: text-decoration: none: padding: 6px lOpx; / * Transparenter hori zon taler Rahmen fOr den "Hover"Effekt: hinzugefügt. damit andere Verweise beim Hovern durch den plötzlich entstehenden Rahmen nicht bewegt we rden * / border-right: Ipx soli d fl3377AA: border-left: Ipx so lid fI3377AA: .sectionBlogs !lmaintlavlgation flblogsTab a . . sectlonWikis lJmalntlavigation IIwlkisTab a . . sec ti onSoc fal so ftware UmainNavigation flsocia l so ftware Tab iI • . sec tionDe s lgn IlmilinNavigiition fldeslgnTab a . . s e c t fonRSS IImai nNavi gat1 on UrssTab a I co l or: #fff: background -color: IISSaadd: border-top: 3px sol id 112277BB : border'left: 2px so lid 1188BBEE: border - right: 2px soli d fl88BBEE: Blogs 6 Abb ild ung 5.28 Eine einfache Navigal ions leisle. Der hervorgehobene Seitenbereich wird automatisch selektiert. eine dazugehörige KlassenzlM'ei sung ist nicht notwendig. 316 I 5 Navigation Wlkls SOClill sonware ~ Ile~ AJAX Podcalillng RSS Der Hover-Zustand könnte etwa durch die Veränderung sowohl der Verweis- als auch der Hintergrundfarbe des Seitenbereichs erfolgen: IlmilfnNilvfgiitfon ul li iI :hover co l or: #EE2244: background-color: IIfff : / * border-radi us- Eigen sc haft wird in der CSS3-Speziffka t fon vorliegen: sola nge kann man die bei Ffrefox proprfetare moz· border- radi us- Ei genschi1ft zur automa tischen Erz eugung von ilbgerundeten Ecken verwenden */
I -moz-border-ra dius: 2px; Vllllli, Socnll software ~ I Oesrgn I .. Abbildung 5.29 AJAX Podc .. strnll RSS Hover-Zustand der Navigat ions/eiste Die Navigation zweiter Ordnung (also Navigation inne rhalb von _Design«) wird direkt unter der oberen Navigationsleiste platziert und zentriert. l/subNil vf gatfon margln-t op : - lpx; background-color: 1/55AAOO; border-bottom: I px sol id IIfff; border-t op: Ipx solfd 1/88bbee: padd1ng: 8px 0 10px 0: , #subNavigation ul ( t ex t -allgn: center: , , ... Abbildung 5.30 l/subNav1gat1on 11 I display: in l ine; Die Navigation zwei t er Ebene wird unter die primare Navigat ion in die Mitte platZiert. ~ Ot!irln ~ RSS - , . " , ," " ,-'"".' '. --------------------------------------------------------------------------------Eine geringfügige Gestal tung der Verweise mithilfe von (55, nämlich das Hinzufügen der innere n Abstände, macht das Menü ben utzerfreu nd licher. #subNavfga t fon a ( f ont: bold 1.1em Arial. san s - se rif: col or: I/fff: text-decorati on: underl i ne; paddlng: 3 px 7px; border: Ipx so11 d tran s pareilt: Hlogs CSS WIll!" OO!!!M),. Sccral soltwa" SI.nd •• "" ... Abbildung 5.]1 Seide Navigat ionsleis ten scheinen visuell zusam menzupassen. I ~ Delilln I ~ AJA. l'odc ... I,ng ~ 5.2 1001. I{<;s ~ (55-basierte Ansatze I 317
Der aktuelle Unterberei ch kann nun deutli cher als der Se i tenbe~ reich in der obe ren Navigatiomleiste hervorgehoben werden. Ils ubNavlgat l on l l. c urrent a co l or: fifff; background- co l or: #EE3355: bo rder: lpx so lid fiece : A Abbildung 5.] 2 . Standards« wird visuell hervorge~ hoben. Die Markierung steh t für den aktuellen Unt erbereich der • Desig/lC.-Rubrik. Ans chließend wird der Hover-Zustand für die zweite Navigationsebene festgelegt . Dieser kann mit der Hervorhebung des aktuellen Berei chs übereinstimmen, etwa um das Auge des Besu chers nich t mit allzu vielen Farben zu verwirren . #s ub Navlgati on a : hover ( co l or: f/fff: ba c kgro und- co lor: #EE 3556: -moz-bo rder-radlu s : 3px: bo rder: lpx so lid Ilccc: Abbildung 5.]] .. Die Hover-Hervorhebung stimmt mit der Current~ Gestaltung überein, wirkt jedoch nicht störend, da beide Elemente auf der gleichen Ebene platziert sind. Das Resultat ist eine einfache. benutlerfreundliche und browserübergrei fende 5eitennavigation ohne Grafiken mit (55 und XHTML. Web 2.0 -- _ . _ _ _-.. ~ . . . . . - - ... ...,& .,.,. - - _ =..L ~ .....,- --- .L._~ . '--- Standards ",.>c_.. ''''''_'''''.>n.__,., $Iu ~ ..... _oog ..... _ _ .. _~ ..... ... _~ .. .,._ , t _ _ "' ... ..., .... _ ...... .. "'''' ..., _" .. " ..... " "- _ &I'.". Abbildung 5.]4 .. .. Das Resultat: eine eInfache und übersc haubare Navigationsleiste 318 5 Navigation """"""' _ ...... ~ 0...., ... _ .... ... .... .. ,.c... . . . . "' _ _ .. _ ..._. _ _"......__ ..... _ .... "'" ' _ _ ""f'O' _ , ...., ....., , _ ..... " ....... .. - ... " . .... _ ,~ ..... <"... - te...- .. "''''''',,., ..... o",<_, _ ....... ,"" - _ •., . .. _ _ .....' ~ _ ....-...,. ........-.... ,,""'....... ....,"...... ,..... "' ,
5.3 Register ansprechend gestalten 5-3.1 Abgerundete Ecken I Der Grund dafür, dass Tabbed Document Interfaces (TDI) im Web- [TOll design immer häufiger zum Einsatz kommen, liegt in ihrer Kom- Tabbed Document Interface ist ein InterBce, mit dem sich mehrer e Dokumente in einem Fenster integrieren lassen, wobei Registerkarten (Tabs) zur Navigation zwischen den Dokumenten bzw. Dokumentfell5tern verwendet werden. paktheit und Übersichtlichkeit. Unterschiedliche Dokumente können mit Registerkarten (Tabs) innerhalb eines Fensters platziert werden, ohne dass man zwischen mehreren Fenstern einer Anwendung hin und zurück navigieren muss. Oblicherweise werden Registerkarten bei TOls horizontal platziert. Zu ihrer implementierung können mehrere Techniken verwende t werden. Eine Methode, die insbesondere wegen ihrer Anpassungsfähigkeit an die Bedürfni sse der Anwender bevorzugt wird, i5t die sogenann te " Schiebetürentechnik« (SlidilJg Doors),6 5-3.2 Slidi ng 000(5 Der wesentliche Vorteil der Schiebetürentechnik liegt darin, dass sie eine fle)(ible Navigation realisiert, deren Elemente sich in Abhängigkeit von der Textgröße und Textlänge eines listenelements automatisch verkürzen oder verlängern. Somit lässt sich mit Slidinc Doors eine einheitliche Gestaltung der Navigation erzielen, die sich sowohl an die Schriftgröße als auch an die Fenstergröße des benutzten Browsers anpasst. Diese Fle)(ibilität wird durch die Aufspaltung des Hintergrundbildes eines Navigationselements in zwei separate Hintergrundbilder realisiert - jeweils für den linken und für den rechten horizontalen Rand eines Navigationselements. ---- ~ . _ . _--~----::----::~. ...--. .-.-.-.- ~OO' "-C __ ._,_ ......... .- 1::::- .-.-- ._--_......_..~:::.. .~ ~:::... __ .:;z:.':".:.- :~':.,-::.':"" ,:t""";·_;:_:-3.:.??E .._ _ In ... .,-.;"'"_ .... Abbildun g 5.35 Registerkarten bei Yahoo.com Sichtbarer Berekh für die Besu(her imme, noch rech tes Bild rech tes Bild .. Abbildung 5.36 Sliding Ooors-Technik im Überblick linkes Bild Anschaulich kann man sich beide Bilder als Seiten einer Schiebetür vorstellen . Sie umschließen den Durchgang und gleiten zusammen, wenn dieser wenig Platz einnimmt, und gleiten auseinander, wenn er mehr Platz benötigt. Der Durchgang entspricht in der Navigationsleiste dem link-Bereich eines Navigationspunktes. SUd in g Ooors Bel Slldlng Doors gleiten Hintergrundbilder bei Bedarf auseinander- etwa in Abhängigkeit diNon, mit w@lcher B~dschirmaullösu ng der Nutzer arbeitet. 6 Douglas 8owman, http://www.aJistapart.rom/,utlrJtslslldingdOOfs/ (Unkeode 117) '5.3 Register ansprechend gestalten I 319
•t;" r ",,'" .,~, ,. .. ,. . .... i .. Abbildung 5.37 Ein auf Registerkarten basierendes NoNigationsmenü (Quelle: Colourlovers.com) Ursprüngli ch sind beide " Türen" in diesem Modell gleichgewicht ig. Sie d ehnen sich proport ional aus un d bedecken einan der. Möchte man nu n die Ecken jedes Navigationse lemen t s etwa durch ei ne Abrundu ng abschließen, so liegt es nahe sicherzust ellen, dass ein Tell der Hintergrundgrafi k nicht beliebige Bereiche des anderen Bildes bedeckt , sondern nur ganz spezielle. Dami t die Abrundung immer sicht bar bl eibt , darf e ine der Grafiken ni cht zu groß werden. Dies lässt sich etwa dadurch gewährleisten, dass nur ein kleiner Teil einer Grafik den anderen Teil bedeckt, während das andere Hintergrundbild sich über den Durchgang erst reck t (linkes Bild in Abbild ung 5.36). Zu diesem Zweck wähl t Beachten Sie, dass ve~chach­ telte bzw. mehrreihige Tabbars aus Sicht der Usability sehr schlecht sind. Bestes Beispiel dafur ist der Optionen -Dialog in Microsoft Word (bis Version 2003). man di e Größe des li nken Randbereichs mög lichst schma l, aber dennoch groß genug, dami t die seitliche Abrundung zu r Gel t ung kom mt . Werden nun beide Hi ntergrundbil der naht los aneinandergereih t , wobei das kleinere linke Bild zu der linken Grenze des . Durchgangs<c (besti mmt durch die Breit e eines Text li nks) gerückt wird, so erhält man ein einheit liches Bild des Navigationsefements . Bei einer Veränderung der Schriftgröße wird das linke Bild auf dem rech t en Hintergrundbild nach links bzw. nach rech ts gleiten und sich som it automat isch vergrößern bzw. ve rkleinern. Die Voraussetzung für den Sliding Doors-Effekt ist eine ausreichend große Höhe der beiden Hintergrundbilder, sodass diese auch bei einer Vergrößerung der Schrift das Schriftb ild nic ht zerstören. Sc hritt für Schritt : Beisp iel zur Erzeugung von Regis terka rt en mit der Slidin g-Doo rs-Technik Im We iteren betrach ten w ir ein einfaches Beispiel einer auf Registerka rten basierenden Navigat ionsleiste mit der Sliding-DoorsMet hode. .. "..'" ,~,, <ö ..,'K" " ,.,,, I 1 ..." .. Abbi ldung 5.38 Beim Darüberfahren mit der Maus wird das Hintergrundbild verschoben: CSS Sprites im Einsatz 320 I 5 Navigation 11 Designentwurf Jeder Umsetzung in der Praxis soll ein Designentwurf zugrunde liegen. Beim Design von Navigationsleist en haben Designer in der Regel drei Fälle abzufangen : Den Standardzustand, in dem eine Regist erkarte passiv ist, den Hover-Zustand, in dem man mit dem Mauszeiger über eine Regist erkart e fährt sowie den aktuellen Zustand, der akt iv wird, f alls eine entsprechende Sei te angezeigt wird . Häufig werden die letzten beiden Zustä nde durch ein gemeinsames Bild repräsen tiert, um die Navigat ion möglichst einf ach zu gestalten. Ein bei m Hovern erscheinendes Bild einer Registerkarte ist somit identisch mit de m aktuellen Bild der Registerkarte.
Eine elegante Methode, den Hover-Zustand zu erzeugen, wird durch die Technik (55 5prite5 geliefert. Dabei werden mehrere Bilder, die zu einem Zustand gehören, in einem Bild zusammen· gefasst und übereinander in Form eines Stapels platziert . Beim Wechsel der Zustände wird das gerade passende Bild über die background-pos tt 1on-Eigenschaft mit (55 quasi vorgeschoben und angezeigt. Damit die Navigationsleiste auch bei der Vergrö· ßerung des Textes und großen Bildschirmauftösungen sichtbar bleibt, empfiehlt es sich, das Bild breit genug zu machen . Optimal ist eine Breite von 150px, mit der sich die meisten Fä lle abde· cken lassen. Zuerst w ird mi t Adobe Pho toshop ein Prot otyp des Bildes erzeugt, der gewöhnlichen Registerkarten ähnelt. Anschließend wird ein passendes Hover-Bild erzeugt und direkt darunter gelegt. Das resultierende Bild ist in Abbildung 1.40 dargestellt. Anschließend wird das obere Bild in ein linkes (tab-links.png. 18px breit) und ein rechtes (tab-re<hts .png) Hintergrundbild aufgesplittet. Das linke Hintergrundbild hat eine Breite, die gerade die linke obere Abrundung umfasst. I - ....I ' I ... Abbildung 5.39 Ein oben abgerundetes Rechteck der HOhe 150px. , ... Abbildung 5 .40 . Oben: Standardzustand, unten : Hover- und aktueller Zustand EI XHTMl-Markup Als Grundlage f ür die Navigat ionsleiste dient das folgende XHTML-Grun dgerüst: <dlv 1d-~navbarM> <u1> <l 1> <a href-oUo t 1t l e- oZurOck zur Sta rt sel t e ">S ta rt sei te </ a></li > <11 class- ' curren t ' )(a href- ' O' tftle- "Unternehmen >Unternehmen </ a></ ll > <l1> <a href- ' O' tlt1e- ' Produkte ' >Produkte</ a> <{11> <l1> <a href- ' O' tft1eo- ' Dfenste ' >Dfenste</ a> ... Abbildung 5.41 Das linke Hintergrundbild in einer Großaufnahme M 5.3 Register ansprechend gestatten I 321
<11 i> <li> <a href-~II " title- "A GB ~ > AGB </ a ><!1i> <11> <a href- oJ1 0 t itle- oKontakt O) Kon takt </a> <11 1> </u1> </div) .... Abbi ldung 5.42 Das rechte Hintergrundbild Dabei steht der Bezeichner cu rr ent fü r den Sei tenbereich, der gerade angezeigt wird. Dieser wird grafisch beson ders hervorgehoben. 11 Global Reset Zuerst werden sämtliche inneren und äußeren Abstände auf null gesetzt; die Navigationspunkte we rden horizontal zueinander ausgericht et . * { marg1n: 0 : padd1ng: 0: 1 body { background·color : IIfff: f ont: 2 .0em/ 1.6em Calibr1. Helve t1 Cd. Ar1al. ser if: rnarg1n: lern: I !Jnavbar fl oa t: left: wfdth: 100%: background: f/ddd : I • Startseite • Unternehmen • Produkte • Abbildung 5.43 10Ursprüngliche NavigationsleisIe ohne innere und ,'I.ußere Absl<'inde Dn~nste , - • !§.§ . ~ 11 Horizontale Ausrichtung der listenpunkte Jedes Navigat ionselement wird nach links gefloatet. Beachten Sie, dass bei ul- und li -Elemen ten Ab stände auf null gesetzt werden, da die einzelnen Browser unterschiedliche Standardvorgaben für die Abstände besitzen . /lnavbar ul I 11st·style: none: I !Jnavbar 1 i { 322 I 5 Navigation
I float: left: .... ldth: auto: ... Abbildun g 544 listenmarker werden entfernt, listenelemente werden nach links gefloatet. StartseiteUnternehme'lProdukteDiensteAGBKontakt B linken Teil des Hintergrundbildes den Registerkarten hinzufügen Verweise sollen als Blockelemente behandelt werden. Außerdem wird der linke Teil des Hintergrundbildes zum Hintergrundbild des gesa mten LIstenelements. Dabei wird das Bild an der linken oberen Ecke (I ef t t op) fixiert und angezeigt. finavbar 1 1 [ float: left: 10'1 dth: auto; background: url{ "t ab-l1 nks. png") no-repeat 1eft top: J Unavbar a [ d1splay: block: J ... Abbildung 5.45 Als Hintergrund fur das li-Element wird der Unke TeU der Registerkarte definiert. lartseit.nternehmerfodukte.ienste~+,ntah 11 linken inneren Abstand und unteren Rahmen hinzufügen Damit der Text die Registerkarten nicht bedeckt und nachher mit e inem ergänzenden Hintergrundbild erweitert werden kann, werden Verweise um die Breite des linken Bildes (in diesem Fall 18px) nach rec hts verschoben. Außerdem werden die I1-Elemente mit einem unteren Rahmen versehen. Ifnavbar 11 I float: left: .... ldth: auto: background: url{"tab-I1nks.png") no-repeat Jeft t op: padd1ng: 000 18px: border-bo ttom: Ipx solld 11765: ... Abbildung 5.46 Verweise werden um die Breite des linken Rands der Registerlcarten verschoben. Auch ein unterer Rand wird hlnzugefogt. 5.3 Register ansprechend gestalten I 323
11 Rechten Teil des Hintergrundbildes den Regi sterkarten hinzufügen Im nächsten Schritt werden die Verweise der Navigat ionsleiste mit einern Hintergrundbild versehen und vorsichtshalber im Hinblick auf die Kompatibilität mit älteren Browsern nach links gefloatet. flnavbar a 1* Fl oat·E l emente sind autom ati sc h 81 ock - Level· [1 emente. di sp1 ay: block ni cht notwend 19 *1 float: 1eft: wldth: auto: ba c kground: url( " tab-rechts.png" ) no-repeat rlght top: I Sind der linke und der rechte Teil einer Registerkarte sauber in zwei Dateien geschnitten worden, so ergibt sich das Bild, wie es in der Abbildung 5.4 7 gezeigt wird . Abbildung 5.47 .. Verweise werden mit einem Hintergrundbild - dem rechten Teil des Hintergrund s der Registerkarte - versehen. 11 Verweise von Abrundun gen trennen und deutlicher gestalten Um die Verweise besser voneinander und von den Abrundungen zu trennen, werden sie mit einem inneren Abstand versehen. IJnavbar a I float: left: width: auto: background: url ( " tab· recht s. png " ) no-repeat rlght top: paddlng: 5px 15px 4px 0: I Abbildung 5.48 .. Ein innerer Abstand wird hinzugefügt. Mit ein wenig (55-Styling kann man die Registerkarten besser hervortreten lassen. finavbar a ( float: left: wi dth: auto: 324 I 5 Navigation
I background: url ( " tab-rechts.png " ) no-repeat right t op: Um doppelte horizontale (bzw. vertikale) Rahmen zwischen den Tabs zu vermelden, ist es häu fig nützlich , lI-Elementen die EIgenschaft margln -r lght : - Ip-x (bzw . lla rgln -tlottOIl: - Ip-x) zuzuweisen . Dann wird jeder nachfolgende Reiter immer I px vor dem Ende seines Vorg.1ngers anfangen . text - deco rat i on: none: font-weight:bold: co l or:1I333 : padding: Spx lSpx 4px 0: I .. Abbildung 5.49 Die Gestaltung der listenpunkte wird an das Design angepasst. EI Aktuellen Seitenbereich auszeichnen Um den aktuellen Seitenbereich gesondert auszuzeichnen, wird die dafür vorgesehene ID cu rrent verwendet. Als Hintergrund bild für das li-Element wird der linke Teil der Registerkarte verwendet, für den Verweis der rechte Teil. In bei den Fällen wird das Hintergrundbild an die passende Position verschoben, nämlich um 150px vertikal nach unten. Dies war ursprünglich gerade die Höhe der Registerkarte in einem beliebigen Zustand. flnavbar 1 f. current { background-position: 0% - 150px: I flnavbar 1 f. current a background-position: 100% -150px : Unternehmen Für den aktuellen Seitenbereich soll der untere Rahmen ausse- ... Abbildung 5.50 Auszeichnung des aktuellen Sei tenbereichs mithilfe von _back_ ground-position_ hen wie ein darunter liegendes Seitenelement, damit die Registerkarte darin überzufließen scheint. Diesen Effekt kann man beispielsweise durch Ein fügen eines unteren Rahmens für den Con tainer header wie folgt erreichen: linavbar ( fleat: left: wldth: 100%: background-col er: IIddd: bo rder-bottom: 12px solid liddccbb : I IJnavbar li. cu rrent { 5.3 Register ansprechend gestalten I 325
background-position: OS: -150px ; borde r -bo tt om: Ipx so l i d IIddcc bb ; Abbildung 5.51 • Registe rkdrten mit der SlidingOoors-Methode ~~ im Untern ehmen Produkte DilMtMt AGa kontIkt Hover-Effekt hinz ufügen Vollständigkeitshalber sind nun noch die Li stenelemente - also einzelne Registerkarten - mit einem Hover-Effekt zu ve rsehen, damit diese dem Nutzer akt iver erscheinen. Dabei wird für den Hover-Effekt das Hin tergrundbild wieder verti kal um 150px nach unten verschoben. IInavbar li:hover , llnavbar li:hover a { background-positfon: OS: -150px ; color: 11333; } flnavbar 1 i :hover a ( background-positfon : 100S: -150px : flnavbar 1 f a :hover color: Abbildung 5.52 • Eine Navigat io nsleiste in Gestalt von Registe rkarten mi t einem Hover-Effekt (in MoZilla Firefox und im Internet Explorer 7) m 11111 : H Oller-Effekt für den Internet Explorer anpassen Der Internet Explorer bis einschließlich Version 6 interpret iert die : hover-Pseudoklasse nur dann, wenn sie für Verweise verwendet wird. Abbildung 5.53 • Die Navigationsleiste im Internet Explorer 6 5tertHlte Unternehmen PI'OdubI .;;...,;;;.:JI! Mit unseren Stilangaben wird die Hintergrundfarbe der Registerkarten beim Int ern et Explo rer 6 und ält eren Versionen demnach nicht angezeigt. Um diesem Problem aus dem Wege zu gehen und die Funktionalität der Registerkarten in neuen wie in al ten Browsern sicherzustel len, kann man das spa n- Element zu Rate ziehen und dieses innerhalb der Anker verschachteln. Dadurch ändert sich das XHTML-Markup: 326 I 5 Navigation
I bacl:groI.l"lO- posll1on: [horIzontale Pos1tlm] [vertIkale PosHlonJ Mit der Eigenschaft background -pos 1 t I on in C55 kall" man die Position des HlntergrundbUdes fUr das dazugehörige Blockelement genau festlegen. Dabei l.1sst sich ober die Prozent- oder Pixelangaben angeben , wo sich die linke obere Ecke des angezeigten Ausschnitts der Grafik auf dem Hlntl!rgrundblld befinden soll. AlternatIV kann man auch Schlüsselwörter verwenden: top" vertikal oben ausrichten. Dattoll" vertikal unten ausrichten . center. zentriert lefl" horizontallinksbündig rlght" horizontal rechtsbündig So zeigt etwa ul 11 I ba ckgraund - , mage: ur 1(Da ckground. png) : background - posltlon: 19px 85px : I ein lIstenelement m it einem Hintergrundbild, dessen Startpunkt (linker oberer Punkt) horizontal 19p. (in Richtung nach links) und vertikal 85p. (In Richtung nach oben) entfernt vom linken oberen Randpunkt des HIntergrundbildes ist. NegatIve Werte (-19p., -8Sp.) geben die Bewegulllsrichtung des Fokus nach unten blW. nach rechts an: Man kann sich diese 8I!Wegung ah Verschiebung des Hintergrundbildes nach oben vorstellen. <d1 Y 1d-" navbar " ) <uD <11)< a href_Mg t1t 1e-"ZurOck zur Sta rtse1 te " ><spa n >Sta rtsei te</s.pa n> <I a) </11) <11 class- ' current o><a hre f - oUo tft1e-"Unternehmen " )<s pa n>Un t ernehmen</span> <I a><11 1) <11 ><a href- " Ir t1t1e- " Produkt e " ><s pan>Produkte </s pan></a ></ 11> <11 >< a href-"Ir t1 t 1e-"Die nst e" ) <span>D1enste M </s pa n>< / a></ 11 > <11><a href- "U" t lt1e- "AGB " >< sp an>AGB</s pan) </a></11> <11 >< a href- "UO t1t1e-"Kontakt " ><s pan)Kontakt </span></a></11> <l uD </d fv ) Dementsprechend wird der linke Teil des Hintergrundbildes vom Verweis get ragen, der rechte vom span-Element . Der gesamte CSS-Stil sieht dann wie folgt aus (die wichtigsten Veränderungen sind fett markiert) : '5.3 Register ansprechend gestalten I 327
· { margin: 0; paddl n9: 0: I body I background: fl fff: f o nt: 2 . 0 em / 1.6em Callbr1. Hel ve t lcd . Geo rgla. s erff: margln: lern; I IJnavbar fl oa t: left; wldth: IDOl; background - col or: fJddd: border-bottom: 12px so lid Ildcb ; finavbar ul { li st- s t yle: none: I !Jnavbar 1 i { fl oa t: left; wldth: auto : border - bottom: I px so lid #765 : !Jnavbar CI ( n Oo t: left: 1'1'1 dth: auto: ba c kg round: urH tab-llnks.png " ) no-repeat left top: n padding-left: 18px; t ext -decora t lon: none: f ont-wefght: bol d: co l or:1J 333 : I /inavbar a:h ove r background - position : Oi -150 px: I #navbar 1i . current bo r der-bottom: I px so lid /ldd ccbb; I IInav bar 1 f , ClIfrent a background - position: 0 - 150px ; I #navbar 11. current a spa n background - posi tion: 100% - 150px; co 1cr: #333: 328 I 5 Navigatio n
I Dnavbar a span float: left: wi dth: auto: ba c kground: url ( " tab-rechts.p ng " ) no-repeat r1ght top: plldd1ng: 5px 15px 4px 0: co lor: #333: } Dnavbar a:hover span { co lor: DIll: background'pos1t1on: 100S - 150px : curs or: pointer: Damit funktioniert das Navigationsme nO auch im Internet Explorer einwandfrei. Die visuelle Erscheinung ändert sich dadurch nicht ... Abbildung 5.54 Mit ein wenig CSS-Styling ergibt sich der fertige Prototyp : Die Navigallonslel~te im Internet Explorer 6: links ohne HoverEffekt. rechts mit HC1oIer-Effekt flnavbar 11. current a span { background-position: 1001 -150px ; colo r: 'alOOOO: f ont - weight: bold: .. Abbildung 5.55 Die Navigationsleiste in der Gestalt von Registerkarten m Probleme mit älte re n Versionen des Int ernet Explo rers b eh eb en Im Prinzip wäre die Navigationsleiste an dieser Stelle schon fertig - problematisch ist bloß der Internet Explorer 5 Mac, bei dem Verweise in listenelementen, die im oberen Code mit float: left nach links geschoben werden, auf die ganze Seiten breite erstreckt werden . Die meisten Browser interpretieren die fl oa t-Deklaratlon _straight forward.: Alle Elemente, auf die fl oat angewandt wird, werden mit einer minimalen Größe versehen. Diese wird durch den Inhalt des Containers festgelegt. Bei einem Bild wird die Breite automatisch (falls keine weiteren Angaben vorliegen) auf die Breite des Bildes gesetzt; bei Texten auf die kleinstmögliche Breite eines im Text auftretenden Wortes - ohne Zeilenumbruch. Nur beim IE 5 Mac tritt eine unangenehme Besonderheit 5.3 Register ansprechend gestalten I 329
Mehr über den CommentedBacksfash -Hack erfahren Sie auf der Seite http://www.'idm- /- am. comlw()(k/sandbox/nv" maue5_hacK.html (linkcode 141). auf. Lösen lässt sich das Problem mit dem Co0101ented-8acks/ashHaCK, bei dem die fl oa t -Anweisung nur für den IE 5 Mac angezeigt und von anderen Browsern dagegen ignoriert wird. / * Commented-Ba c ksla s h-Hac k vers teckt die f olgende Anweisung f Or JE 5- Mac \ */ liheade r a span ( fl oa t:n one : 1 / * End e de s JE 5-Mac -Hacks */ Somit i st eine standardkonforme, von den meisten Browsern korrekt angezeigt e Nav igat ionsleiste in Form von Registerkarten fertiggestellt. • Selbstverständlich beschränkt sich die Methode nicht nur auf Navigationsleisten mit abgerundeten Ecken. Verschiedene and ere visuelle Effekte lassen sich auf diese Weise ebenfalls umsetzen. .. Weitere Bei spiele zum Design von Registerkarten mithilfe der SUding-Doors-Technik finden Sie auf: http://wW.N.exp/oding -boy.co01/2oo511 21151/ree-cssnavigation-designs (Linkcode 142) .. Weitere Informationen zur SU ding-Doors-Technik finden Sie unter: http://wW.N.alistapart.co01/articles/s/idingdoors(lin kcode 1 43) und http://www.alis tapart.com/articles/s/idingdoors2 .a.Abbildun gS·5 6 Auf ExlodingBoy.com finden Sie standard konforme und plattform übergreifende Navigationsmenüs, die mit der Slldirtt-DooßTechnik realisiert wurden. (Li nke ode 144) Ein Vortrag zum Thema mit detaillierten Erklärungen vom Autor kann unte r http://www.stopdeSign.com/present/2004/ sydneyllimits/?no=83 (Linkeode 145) nachgelesen werden. .. In seinem Bei t rag »Inverted Sliding Doors Tab s« http://456bereastreet.comlarchivel200406/inverted_s/iding_ doors_tabs (Unkeode 146) beschreibt Roger Johansson, wie man invertierte Registerkarten mi t CSS auf der Grundlage von Sliding Doors implementiert. http://ft/ty/ou reif! ven. comlsandbox/weblogl2004 /o ct//igh t weight- css-tabs (Linkeode 147) .. Eine Weiterentwi cklung der Technik übertragen au f elf unterschiedliche Navigationsmenüs mit abgerundeten Ecken finden Sie auf: http://wW.N. exp/oding-boy.com/2005/1 211 51/ree-mnavigation-designs (linkeode 148) .. Au ßerdem ermöglicht die » Mountaintops« ~Technik http://alistapart.co01/articles/01ountaintop (Linkeode 149) von Dan Cederho/m s die Red uzierung zweier Bilder auf ein halbt ransparentes Bild _ 330 I 5 Navigation
5.3.3 I (SS Sprites Ein wei terer kreativer Ansatz zur Gestal tung von (SS-Menüs ist die Methode (5S Sprites von Dave Shea? Zwar ist die Technik nicht so flexibel wie Sliding Doors, doch eigentlich war sie auch gar nicht dazu gedacht. (SS Sprites zielt darauf ab, den Rollover-Effekt beim Darüberfahren von Navigationselementen mit der Maus möglichst wirkungsvoll (für Enty.,rickler) und möglichst .. schlank« (fü r Sei tenbesucher) zu gestalten. Mit CSS Sprites lässt sich ein Navigationsmenü komplett in einer einzige n Bilddatei speichern. Einzelne Teile werden in einer Art Raster angeordnet. Zur Veränderung d es angezeigt en Bildes wird die Position des entsprechenden Bildteils im Raster angegeben. Das Bild wird genau einmal geladen und kann direkt für die Anzeige aller vordefinierten Zustände yeN/endet werden. Die Technik erlaubt es also, beliebige Rollover-Effekte im Navigationsmenü zu erzeugen, ohne dass dabei lästiger JavaScript-Code verwendet w ird . So mussten Sie sich beispielsweise auf einer Webseite mit einer auf JavaScript basierenden Navigationslei ste stet s gedulden, bis sämtliche Bilder komplett geladen waren und angezeigt werden konnten. Als Konsequenz musste man mit einem Flackern der Bilder und einer überraschenden Menuanzeige rechnen. Bei CSS Sprites verwendet man daJi:egen ein Master Image für die Gest altung des ganzen Navigationsmenüs. Dieses wird zunä.chst als Hintergrundbild eines dl v-Con tainers gesetzt, in dem sich die Navigationselemente befinden sollen. Diese werden wiederum relativ zu ihrem Eltern-Container in 1i ne -positioniert und transparent gehalten, damit das Hintergrundbild des Containers übernommen wird. Das Markup der Leist e wird durch eine ungeordnete Liste (u 1) da rgestellt. Die Breite des ul-Elements ist fix. Sie stimmt mit der gesamten Brei te der li - Elemente überein. Somit wird die Breite der Menüpunkte durch die Breite des Hintergrundbildes festgelegt. Deshalb werden bei CSS Sprites keine Texte verwendet. Bei diesen müsste man nämlich bei beliebigen Veränderungen der Texte (etwa bei einer Vergrößerung der Schrift) mit merkwürdigen Nebeneffekten - im schlimmsten Fall mit einem Auseinanderfallen - des Menüs rechnen. Um die Verä.nderung des Zustands eines Navigati onspunkts beim Hovern zu erze ugen, verändert man durch die Beschreibung der Pseudoklasse : hover die Positionierung des Hintergrundbildes - sowohl vertikal als auch horizontal - für jedes Element der Liste. Dies lässt sich mit der Eigenschaft back.ground-poslt 10n mithilfe von (SS realisieren. 15 pritel Ein Sprite (engl. für Geist, Kobold) ist ein Grafikobjekt. das von der Grafikhardware ober dem Hint ergrundbild bzw. den restlichen Inhalt der Bildschirmanzeige eingeblendet wird. Die Positionierung wird dabei komplett von der Grafikhardware erledigt. Der Name rührt daher, dass ein Sprite quasi auf dem Bildschirm .. umherspukte und Im Grafikspeicher nicht zu finden ist. Ende der 1990er-Jahre gehörten auf JavaScript basierende Roll over-Menüs zum Alltag im Web. Jedes Bild wurde genau geschnitten und mit onMouseOverund onMouseOut-Effekten direkt in den HTMl-Code ei~efügt. Mit CSS Sprites geht es einfacher und anschaulicher. 7 Dave 5hea ist ein renommierter Grafik- und Webdesigner, der u. a. (55 Zen Garden (h n p://www.nszengdrden.com) ins leben gerufen hat . 5.3 Register ansprechend gestalten I 331
Abbildung 5.57 • Bei Sprites muss die Positio- nierung des Hintergrundbildes genau beachtet werden , In diesem Bild muss die Eigenscha ft I 4SPX .background-position« auf -6apx - 46px (-68 = -67 - 1 und - 46 = -45 - 1) gesetzt werden, damit das helle Rechteck angezeigt wird. ul 11 I ba ckgr ound - pos1l l on: 50% 50S : 1 sorgt dafur, dass ein Punkt, der in der Mitte des Hintergrundbl l de~ liegt, In der Mitte des Blockelements angezeigt wird. Auc h bel Zahlenangaben bewegt sich de r Fokus bei positiven horizont alen Prozentangaben nach reeh n;, bei positiven ver tikalen Prozentangaben nach links. Der Punkt , der durch die Positio- nierurg getroffen wird, landet immer in der linken oberen Ecke des angezeigten BUdes. ulll a Ein Hintergrundbild de~ ul 11 aElements wird nicht angezeigt und durch die Jeweiligen Hintergrundbilder der 11 a-Elemente bedeckt. 332 I 5 Navigation Im Allgemeinen wird die Technik für kleinere NavigationsmenOs vervvendet, da sie eine explizite Gestaltung jedes Navigatiomelements sowie eine sorgfaltige Positionierung des Hintergrundes bei sämtli chen Zuständen erfordert. Bei großen Projek1en, die neue MenOpunkte (etwa Submenüs) häUTIg hinzufügen, kann dies durchaus zu einer zeitaufwendigen und kostspieligen Angelegenheit werden. Betrachten Sie nun das folgende Beispiel, das die Anwendung von CSS Sprites in der Praxis veranschaulichen soll. Da die Methode mit einem einzigen Hint ergrundbild arbeitet, muss man sich zuerst übertegen, welche Zustände des Navigatiommenüs liberhaupt relevant sind. Meistens beschränkt man sich auf: hover und: 1I nk-state s. Sämtliche Zustände werden anschließend explizit gestaltet und in einem Gesamtbild zusammengefasst. Um das Flackern der Bilder beim Sprung von einem Zustand zum entsprechenden hover-Zustand in älteren Browsern zu vermeiden, ist es notwendig, den Ankern des ul-Elements ein Hintergrundbild vorzugeben, in dem alle möglichen HoverZustände, die durch das Hovern der Navigationselemente erzeugt werden, bereits dargestellt sind. Wählt man eine graue Farbe für die Anzeige der aktuellen Seite, hellgrüne für den Hover-Effekt und ein .. kaltesoc Grün für die Standardanzeige, so ergibt sich als Gesamtkomposition der Navigatiomzustände ein kompaktes Bild. Wegen der Flacker-Probleme wird die erste Reihe dieses Bildes als Hintergrundbild der Verweise innerhalb der ul 1I-Hierarchie fO r die Startseite verwendet, die zweite fOr d ie . Prod uctsoc-Seite, die dritte für die .S upporh-Seite und die vierte für die ,. ContachSeite. Dadurch entstehen zwar Redundanzen - sie können jedoch angesichts der Dateigröße und der erzielten Browserkompatibilität vernachlässigt werden . Es ist dabei wichtig zu verstehen, dass ein Hintergrundbild des ul 1I <'I - Elements ni cht angezeigt wird und durch die jeweiligen Hintergrundbilder der 1i <'I-Elemente bedeckt wird.
-n wx -M~ 0 -aN"X 0 -.~ ~~ ~- ••• ' '' 00-1( ~ r. r P' =1 , r r:P' Die fünfte Reihe stellt die Anzeige der Elemente im passiven :l1nk-Zustand zusammen. In der sechsten Reihe befinden sich schließlich Bilder, die von einem listeneJement benutzt werden, falls das benachbarte Navigationselement grau helVorgehoben wird. Di es tritt gena u dann auf, wenn da s benachbarte Navigationselement gerade aktiv ist. ... Abbildun g 5.58 Die Methode (55 Sp-ites zur Gestahung der Seitenn<Jofigati on. Die Zahlen geben Auskunft Ober dh! Position der Bilder. So hat zum Beispiel das graue »Products.HlntergrundbUd die Entfernung -9 4 px (horizontal) und -22 px (vertikal) vom Nullpunkt (diese Angaben entsprechen der Breite bzw. der HOhe der in der Matrix davor positionierten Bilder). ... Abbildung 5.59 Der linke Teil der Abbildung (»Products c) entsprich t der sechsten Zeile der Matrix Somit kann jedes lf-Elemente auf jeder Sei te genau einen Zustand annehmen . Dieserwird durch seine Position in der Navigationsmatrix präsentiert. Beacht en Sie bitte, dass das akt ive graue Element in den zwei- ten, dritten und vierten Reihen extra so gestaltet wird, dass es einen Teil sei nes .Vorgä ngers. überdeckt (zum Beispiel bedeckt der .Support. -Berelch den It Productsc-Bereich in der dritten Reihe). Dies werden Sie intuitiv tun, wenn Sie ein Navigations- menü beispielsweise in Adobe Photoshop gestalten. Dabei lassen sich beliebige visuelle Effekte schnell und intuitiv reali sieren. Beim Code des Navigationsmenüs müssen Sie sehr präzise mit der Positionierung des Hintergru ndbildes arbei ten. Kleinste Un genauigkeiten, die sich in einem seltsamen Verhalt en Ihres Navigationsmenus widerspiegeln, können sehr schnell einen unangenehmen visuellen Eindruck erzeugen. Um das Markup des Navigati onsmenus nicht immer wieder ändern zu müssen, sobald die gewählte Seitenrubrik verändert wird, versieht man das body-Element mit einer 10. Jede Seite wird somit nicht durch die lOs der listenelemente (z. B. <1 f class- ocurrent o> ... <I1D), sondern durch die 10 des bodyElements definiert. Die Anzeige des Navigationsmenus wird somi t auf allen Seiten komplett durch diese Klasse manipuliert. Als 8ezeichnerwerden we l come, prOduc t s, support und co nta c t verwendet . Im Fall von wel come sieht das Markup wie folgt aus (das Bild wird navmatri)(.png genannt): '503 Sprites eignen sich tUr kleine, übersichtliche N<JoflgationsmenOs; bel großen MenOleisten werden die Angaben schnell unübersichtlich und sorgen eher fü r VelWirrung. Die kleinste Abweichung bei de r POSitionierung von Hint ergrundbildern erzeugt ein verzerrtes Bild. Register ansprechend gestalten I 333 I
Auf CSSSprl te5.com wird die backg round -pos 1t Ion-Angabe automatisch berechnet . ( body id- ' we1come ' ) (div id-" navba r ") ( ul 1d- ' nav ' ) ( 11 1d- ' wel ' )(a (1 i i d-" pr o")( a (l i id- ' sup ' )(a ( 11 1d- "con ")(a href .. ' w.html ' ) welcome (/a)(/l 1) h re f- " p. htrn' ") produ ct s(/ a) (/l 1) href- ' s .html ' )s uppor t (/a)(/li) hre f-"c.ht ml" )contac t (/a)( /11> (/ uD (/d lv ) (/ body) (55: ul flnav margin: 0: over f low: hidden ; posit i on: r ela t ive: top: 68px: left: 188px: wi dth : 346px: helgh t : 22px : list- style-type: none: I uli/nav 1i a { padding: 22px 0 0: background: transparen t url ( ' navmat r fx.png') no- repeat: over f 1ow: hl dden: position: abso lute: top: 0: wid t h: 84 px: text-lndent: -9000px: text-dec o ratf on : none : helght: 0 ! important; ~ I Jedem der Navigationspunkte muss man nun ein zu ihm passendes Hin tergrundbild mittels der Eigenschaft backgroundposi tion zuweisen . Da es im Beispiel insgesamt vier Rubriken gibt, und für jede Rubrik sowohl der: 1 fn k-Zustand als auch der :hover-Zustand deklariert werden soll, ergeben sich insgesamt jeweils acht Zustandsbeschreibungen für jede Seite, auf denen das Navigationsmenü erscheinen soll. Viele davon werden redundan t sein und sich überhaupt nicht unterscheiden. Auf de r Startseite soll das linke obere Hintergrundbild links erscheinen ; beim Hovern soll sich nichts verändern. Dies wird folgendermaßen rea lisiert : 334 I 5 Navigation
I bodyDwe 1carne 1 i IIwe 1 a { background-position: 00: w1dth: 94px: 1eft: 0: J bOdyllwelcome 1 illwel d :hover background-position: 00 : J Für den MenOpunkt ,. Prod ucts« soll das zweite Hintergrundbild aus der fünften Matrixzeile verwendet werden. Seine Position in der Matrix entspricht der Entfernung -94 px (ho rizontal) und -88px (vertikal) vom linken oberen Rand. Außerdem soll es links von »Welcome« platziert werden, und zwar im Abstand seiner Breite von li nkem Rand des ul-Elements. Die Breite wurde im oberen Quellcode explizit angegeben. body/lwelcome 1iIIpro a { background-position: -94px -88px: left: 94px : Beim Darüberfahren soll das Hintergrundbild auf das zweite Bild in der ersten Zeile springen. Dieses hat die horizontale Entfer- nung -94px vom Nullpunkt. bodyflwelcome 1iflpr o a :hover background-position: -94px Opx; J Analog beschreibt man die Zustände der weiteren Seitenelemente. bodyllwelcome li/lsup a { background - position: -1 78px - 88px: left: 178px; } body/lwe 1ceme lillsup a: hover background-position: -178px bodyllwelcome 1i/koll a { background-position: -262px bodyllwelceme 1illcon a :hover background-position: -262px { 0: 1 -88px: left: 262px; } { 0: 1 Wie Sie sehen, erfordert die Implementierung von CSS Sprites eine mühselige Anpassung und Positionierung der einzelnen 5·3 Register ansprechend gestalten I 335
,. Abbi ldung 5.60 Das fertige Navigalionsmenü mit (SS Sprites. Links: :Iink-Zustand, rechts :hover-Zustand Navigationselemente. Je mehr Elemente und Zustande es gibt, desto undurchschaubarer w ird die Matrix. Das Ergebnis kann dagegen recht attraktiv aussehen. Die Vorteile dieser Technik liegen auf der Hand. Auch Anwender, die ohne Java5cript-Unterstützung unterwegs sind , werden gut bedient. Hinzu kommt noch, dass (SS Sprites es möglich machen, beliebige Hover-Effekte leicht zu programmieren und anzupassen. Zum größten Nachteil der Technik zählt die Tatsache, dass sich das Navigationsmenü nicht vergrößern lässt und mehrere Probleme im Hinblick auf die Zugänglichkeit aufweist, da die Menüs auf der Grundlage von »fixen« Bildern basieren. Die Verände- Menüs, die mit der Technik (SS Sprites arbeiten, funktionieren auch bei deaktivierter Java5criptUnterstützung. Reine (55-Anweisungen ermöglichen eine flexible und plattformunabh<l.ngige Navigation sgestaltung. rung von Rubriken im Navigationsmenü hat die Veränderung der ganzen Matrix zur Folge, was wiederum zur Veränderung und Anpassung des (SS-Quelltexte s führt. Die Tech nik empfiehlt sich somit für Seitenbetreiber, die nach einer eleganten Lösung für attraktive Rollove r- Effekte suchen. Flexible und zugängliche NavigationsmenOs sollten dagegen rein textbasiert se in. Sliding Ooors stell t dafür eine gute Grundl age bereit. Mehr Information zu (SS Sprite s finden Sie auf der Seite: http://www.alistapart.comiartideS/spritesi (Linkcode 150) Ursprünglich basiert die Technik auf Ideen und Methoden, die in »Fast Rollovers Without Preload« (http://wellstyled.com/ css-nopreload-rollovers,html (Linkeode 151 )) und ,.Accessible Image-Tab Rollovers« (http://simplebits.com/notebook/2003/09/ 30/acceHible .,JmagetabJollovers.html (Linkcode 152)) veröffentlicht wurden ; beide werden in (S5 Sprites miteinander kombiniert. Die Technik lässt Entwicklern viel Freiraum zum Experimentieren. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die »Navigation Matrix« von Dan Rubin (http ://superjluousbanter.orglarchives/2004/05/navigation·matr;x-reloadedl (linkeode 153)), die im oberen Beispiel benutzt wurde. Im Beitrag . Sliding DaorsMeets (SS Sprites« erfahren Sie, wie Sie Sliding Doors und (SS Sprites zusammen verwenden (http :// fiftyfou re/ ev en. com/s and box/webt og/20041j unidoors- mee t -spr;t es (Unkeode 1 54» . Neben Sliding Doors und (SS Sprites lassen sich zur Realisierung von standard konformen Navigationsregistern weitere interessante Konzepte einsetzen, die zum größten Teil standardkonform und browserkompatibel sind. 336 I 5 Navigation
5.4 I C55 und Java5cript-Ansätze Angesichts des Trends zu interaktiven und animierten Design elementen gewinnen auch auf (55 und JavaScript basierende Techniken zur Gestaltung von Navigat ionsmenOs eine wichtige Rolle. Sie stelten meistens kompakte Ansätze bereit, die sich JavaScriptBibliot heken wie etwa jQuery, Mootools und dessen Erweiterungen mit vorgefertigten dynamischen Komponenten zunutze machen. Klassische CSS-Techn iken bilden die Grund lage fOr solche Ansätze; somit ist die JavaScript- Funkti onaHt ät nicht als eine Alterna tive zu, sondern als eine Erweiterung von reinen (55Ansätzen zu verstehen. Diese Erweiterung stellt eine zusätzliche (opti onale) Interaktivität bereit, die von Browsern mit JavaScriptUnterstützung eingeblendet wird, ohne JavaScript·Unterstützung jedoch eine funktionsfähige statische Lösu ng anzeigt Beim Einsatz von Java5cript·Techniken stell en professionelle Webentwickl er stillschweigend sicher, dass das Konzept Progressive Enhancement eingehalten und realisiert wird . Im Kon text des Webs bezeichnet dies die Vorgehensweise, WelrTechnologien in voneinander unabhängig;en Schich ten modular einzusetzen, sodass jeder Benutzer, unabhängig von seinem Browser. auf Inhalte des untersten Layers (Markup) zugreifen und die grund· legenden Funktionen der Seite nutzen kann. Anwendern moder· ner Browser mit JavaScript·Unterstützu ng Wird dagegen eine erweiterte Funktionalität bereitgestellt. Genauer heißt dies. dass Sie als Entwickler eine strikt e Trennung zwischen Auszeichnung (Markup, XHTMl), Präsent at ion «(5S) und Ve rhalten (Java5cript) vornehmen sollten. Un ter den neuen (SS+Ja vaScript·basierten Amätzen sind insbesondere Regist erkarten, Aufklappmenüs, Toggle-Menüs und Eine ausführliche Übersicht von über 50 C55 und C55+JavaScriptbasierten AnsAtzen finden Sie auf: http://www.hongklat.coml blogl 5O-nlce- dean-css· tab-ba sed· mllligation.scriptsl (LInkeode 156) Karussells populär; JavaScript-basierte Flyouts werden ebenfalls ei ngesetzt, sind Jedoch deutlich sel tener zu sehen. 5.4.1 Reg i st erkarten Einer der Ansätze zur Implementierung von Registerkarten ist Brainjar [55 Tabs (http://brainjar.com/css/tabs (Unkcode 155». Es i st ein Musterbeispiel für eine flexible, auf Registerkar ten basierende Ben utzeroberfläche. Basierend auf (5S und wenigen Zeilen JavaScript. bietet die Technik eine Grundlage für dynamisch sich anpassende. textbasie rte Registerkarten, die man aus gängigen Desktop-Anwendungen kennt ... _000_ . .. "._ .-...- . .... __.""-_.-_ . __ ......._-,.. _.....- --_._---_ _..... ._~ . ... ._ .. .. _ .. _ :11 ...._. . _. _- "~ ... Abbildung 5.6 1 Brainjat CSS Tabs realisiert Registerkarten mit abgerundeten Ecken mit C5S, Java5cript und Iframe. 5.4 (55 und JaliaSCript-Ansätze I 337
-- "- T".. ItJ"'.U. _ _ __ _ " "'I "'o............. ,ob< .... , _ _ __ "" C",.~ "it ~ ....,-. __ MIY_ .......... _ . Cli _ .._"'---,,, n_,,"""'I'It .. JIo»W ,..""""' ""~WI ",md, _.'._--.... ....J_" .. .... _ .... _ ~ _ "."',. _ . "" 0"1< _ '0. _'/0< ,.., .... Abbildung 5.62 Tabtasti( erzeugt te)(tbasierte Tabs mit C5S und JavaScript. . . ....... _.....a..._ .. __ _ ...., _ " !..,,~ <, ..l -..~ __ _ .. _ m~r_ 01 ....... .5,_ ... ......... .. . -.. . ,_ ._ ... ...,_.""'--"._"' ... ----. -...,. .. ..... _ ... _ " , - - < "', Q ... _ .. _ _ .... _ _ . . . . _ - , . . ~ _ _-..,. Der Anwender kann Seiteninh alte Ober Registerkarten nachladen. Der jeweilige Inhalt wird in dem darunterliegenden Iframe angezeigt. Eine elegantere Lösung bietet Tabtastic, das auch mit JavaSeript, abe r ohne Iframe auskommt. http://phrogz.netIJSlTabtasticlindex.htm/(Linkcode 157) In beiden Fällen können Anwender die Schri ft- und die Fenstergröße beliebig anpassen; auch beim Zoomen funktionieren beide Menlis einwandfrei. Eine erwähnenswerte Methode zur Im plement ierung von Registerkarten mi t mehreren Ebenen wird durch die t extbasierte Methode Simpleorange C55 Tabs geliefert. hUp:lIlabs. si Iverora nge. Comli mage s/ta bs upda te/in de x. ht ml Die Technik erlaubt es, mehre re ungeordnete Listen innerhalb einer Hauptliste einzubetten und diese in Form von Registerkarten mi t Unterpunkten aut omat isch darstellen zu lassen . .. Abbildung 5.6 ] Mit wenigen Anpassungen lassen sich aus Tabtastic die aus Windows XP bekannten Register- karten entwerfen . Dur Po rtfo lio Cu<;b I~r ~ol urn ~ ~lt.lO Munt bitIGrodum po'w tor. N.lm lortor q\.I.l'l1 , IJc t,,~ id. con~!iI" . ... d. rulN'll <Oe . a nl.. Pro'" ...... "" d la. u. ",tu 01 I. tJ\.OIla'll ~el d"m Ln m~l u . cOl'l5 ""t~lu ... filll:i,,". In ".,...... ""m. su''''o,t Cl ... on''''l''''1 qu, • . ~Ortd UI . .. ".". II"""""J' l ""llOr. diei"." Donec eoCu ..-c~ , tincicunl a , pI.:.c or;;1 ~l arrGt, poft~ Q9Il1 , or~l , Alquam G'.lt ~O'"tp~t """n""n !>Qc~I "'. ero:", ul C01.eclCtu".. iOulv."or. m~u " . .." I" vo!utP-lt 10 0. non Oto1l'C neo:: enrn q<J" ""h~ vI ~ 'I1CO'IIe' mol,s Pree,."t pu""'''' ", at jU510 llit !\e m",,-,i5 . Oto1e<;: leo;o ' eoeot .... i e l wom Pe ~""I "!\L: UO:I <div id" ··h"adet··> <u1 1d,,"p Iiaaty"> <11><01 htef ,,"1ndex ,htll1·'>Hou</a></l1> <li><a ht e f ,, ·'!lbouC.h tll l'·>About U~ <Ja>< l l i> <U><~pan>OUt <ul Pottfol i O</~ pan> 1d."~econda,y" > <li><a :1<e f ,, ·' f·' >Cunent Client~<JIIXJ li > <li><a :1tef " " f ">Ca~e 3w.dies</a><J li> <11>< a :1tef,,", ">Pub11cat.1ons</ a><J 11> <li><a :1tef "" f·'>R~ p c t t3</a></li> <li><a :1tef" ·' f·' >lIhi tepapets</a><J 1 i> </u1> </ l i> Ab bildung 5 .64 ~ SImpleorange e55 Tabs <li><a hr e f ,, ·'c oncact . hU l " >Concact U ~/a></l1> Einfache. beinahe minimalistische Ansät ze werden in Mini-Tab (http://simplebits.corrVbitYminitabs.htm/(linkcode 158», Mini- Ta b-5hapes (hUp:!Isim plebits.comlnotebookI2003/08/ 14/ min itab_shapes.html (linkcode 159» und 5implified (55 Tabs (http:// simplebits.comlnotebook/ 2003/04/ #1049772884211135 (Unkcode 160» präsentiert. 33 8 5 Navigation
-- I _. - Ein weiterer einfacher Ansatz, der ohne Grafiken auskommt und textbasierte Registerkarten verwendet, wurde von Joshua Kauf- man realisiert. • Abbildung 5.65 MInilab, Mlnltab-5hapes und 51mplil1ed C55 Tabs http://unraveled.coml projects/css_tabs (Linkcode 161) DervisueHe Effekt wird durch den umgebenden Rahmen und eine Anpassung der äußeren und inneren Abstände erzeugt. Ein analoges Menu mit Unterpunkten auf der zweiten Navigat ionsebene bietet Adam Kelsey. hrtp:/lka/sey. comltoolslcsstabs (Unkeode 162) Mit wenigen zusätzlichen JavaScript-Zeilen lassen sich Regis- terkarten angenehmer und attraktiver gestalten. Dafür reicht es aus, vorgefertige Funktionen aus einschlagigen JavaScript-Bibliotheken zu nutzen. In sei nem Beitrag . Create a Slick Tabbed Content Area uslng C55 & jQuery<! beschreibt ColJis Ta'eed Sch ritt-fOr·Schritt, wie man mit jOuery fOr mehr Interkativität sorgt http://nettuts.com/ htmf-css-techniqut>s/ how-to-create-a-sflCktabbed-content-area/ (Linkcode 163) Alternativ können Sie auch das Modul UIITabs aus der jOueryBibliothek verwende n: http://docs j query.comlUl/rabs DK_ SiI._ .... -........ 1OOI • __ • mI Joly ZOOI , ... Abbildung 5.66 Re,giste rkarten schön, übersic htlich , kompakt und funktional . .. Grundsätzlich liegt der Clou der Technik darin, alle Inhaltsbereiche, die unter den entsprechenden Registerkarten angezeigt werden müssen, beim laden der Seite zu laden, jedoch nur den aktuellen Inhaltsbereich anzuzeigen und die anderen geschickt auszublenden . Ursprünglich wird eine Registerkarte auf den Zustand _aktiv<! gesetzt, genauso der dazu gehörige Inhaltsblock. 5-4 C55 und Java5Cript-Ansätle I 339
.... ''''''0 """'~"'>oi",, "' _ r",", ,,. . 0.... "". ~ ~. ~oj_.J' .... _.,_'''' 0 ..... ,.,...,"""'II<T_ .. ...."..,.,..,_ V"'l·.C.....,. ..... .. TA..," .... _ ........... , ....." - .. U."' ... ,....... .""'r"" .. .. ""T_.. ..... ... ""'•• .... "'.~"""' "' ~ .............. .... '" ... _... .. ~ " ~,, ~~~ Klickt der Nutzer auf eine der anderen Registerkarten, so setzt ein Java5cript im Hintergrund die zuvor aktive Karte auf »passiv«, setzt die vom Nutzer gewäh lte Karte auf »aktiv«, blendet den alten Inhaltsbereich aus und zeigt dafür den neuen Berei ch an. Mit ein wenig C5S-Styli ng sieht das Menü ansprechend und elegant aus und kann mehrere Inhaltsblöcke in einem Bereich kompakt und übersichtlich darstellen . .. Abbildung 5.67 Dieser Ansatz verwendet das Modul UlfTabs aus der jQueryBibliothek (http://nettuts.com/ jaVascript-ajaxicreate-a-tabbedin terface-usi ng-jqueryl). -.. Abbildung 5.68 Einen <thnlichen horizontalen Ansatz zur Gestaltung von Registerkarten mit (55 und J<NaScript finden 5ie auf http://nettuts .com/javaSCript-ajax/ tabbed-content-using-jquery-and-wp_query/ . Abbildung 5.69 ~ Auch ein _Dock Menu .. ist mit (55 und J<Na5cript möglich (hUp j / www.ndesign-studio. com/blog/mac/cs s-d ock -menu). Eingesetzt wird es jedoch so gut wie nie. 5.4.2 (SS Sprites mit JavaScript In seinem Beitrag »C55 Sprites 2 - It's Java5cript Time« (http:// www.alistapart. com/ar tic/eslsprites2) stellt Dave 5hea eine Wei terentwicklung von (55 Sprites vor, die mit JavaSc.rip t kombiniert wird, um ein interaktives animiertes Navigationsmenü ZU entw ickeln. Unter anderem lässt sich mit der Technik das Hintergrundbild beim Darüberfahren der Navigationspunkte dynamisch .. Abbildung 5.70 Beim Darüberfahren mit der Maus entsteht ein eleganter RolloverEffekt. In (5S Sprites 2 nutzt Dave SheajQuery, um diesen Effekt zu erreichen. verändern. Dies wird durch eine Kombination der back9roundEigenschaft in (55 und Java5cript-Fade-Effekten realisiert. Wird JavaScript vom Browser des Seitenb esuchers nicht unterstützt, so verfugt das Menu über einen üblichen statischen CS5- Hovereffekt. Ejn weiterer, ebenfalls auf C5S Spri tes basierender Ansatz, geht noch ein Stück weiter und verJndert nicht nur das Hintergrundbil d von Navigat ionselementen dynamisch, sondern die Navigationselemente selbst. Ursprünglich sieht das Navjgationsmenü gewöhnlich und unspektakulär aus. Wandert der Mauszeiger über einen der Navigationspunkte, so ziehen sich die Navigationselemente ausein ander und räumen mehr Platz für den den Nutzer interessierenden Seitenbereich. In diesem zusätzlich entstehenden Platz lassen sich etwa Icons einfUgen oder weitere 340 5 Navigation
I Informationen über den Navigationspunkt präsentieren (sprechende Navigation). -- .. Abbildung 5.71 Oben (Bild 1): Ausgangszustand. Un ten (Bilder 2, 3): HoverZU'l tJ.nde. Das Bild 3 ist das Sprite- Bild. Wiegewöhnlich werden Navigationspunkte mittels eines Gesamtbildes erzeugt, wobei die Hintergrundbilder einzelner Navigationspunkte mit dem Attribut backg r o und- pos f t f on festgelegt werden. Im Ausganszustand werden diese Bilder schlicht und einfach abgeschnitten - im oberen Beispiel werden Icons ursprünglich nicht angezeigt. Beim Hover-Effekt kommt ein Slider-Effekt (einjQ!lery-Plug-in) zum Einsatz, der die Breite anderer Elemente dynamisch verkleinert, dafUr aber den Bereich tur den gewähl ten Navigationspunkt vergrößert. Verschwindet der Ma uszeiger vom NavigationsmenO, so zieht sich das Menü in den Ursprungszu stand zurück . 5 .4 .3 Klappmenüs und Flyouts Finden übli che textbasierte oder bildbasierte Navigationsmen Os und Registerkarten ihre Anwendung bei kleineren Webauftritten und Weblogs, so werden Webentwickler bei größeren Projekten zum Nachdenken gezwungen. Der Besucher soll sich auf der Seite eines umfangreichen On li ne-Shops genauso lei cht und schnell zurechtfinden, w ie dies bei kleinen Webpräsenzen der Fall ist. Dabei stehen ihm weitau s mehr Opt ionen und Navigationsmöglichkei ten auf einer geringe ren Sei tenfläche zur Verfügung. Einer der Ansatze, die in solchen Si tuatiooen traditi onsgemaß - und insbesondere bei Web 2.0-Auftritten - verwendet werden, sind mehrspaltige, logisch und hierarchisch aufgebaut e Link-Listen. Diese sind häufig alphabet isch angeordnet , die Verweise selbst können meistens neben einer weit gefassten Navigationsbreite auch eine entsprechende Navigationstiefe vorweisen. Genauso üblich ist es, solche Link-Listen in mehrere Rubriken aufzuteilen und durch ihre Schri ftgröße od er farbige Ma rkierungen hervorzuheben, damit der Benutzer sie deut lich voneinander unterscheiden kann . Eine Art des NavIgationsmenüs, bei dem zusätzliche Navigationspunkte beim Daruberfahren aufgeklappt werden. 5-4 (55 und Java5cript-Ans;Uze I 3 41
[Flyout-Me nü ] Form eines Menüs, bei dem Navigationspunkte zur Seite au fklappen , amt a!! wie bei einem DropDown-Menü nach unten. ... Abbi ldung 5 .72 Zahlreiche Seitenbereiche werden nach Ihrem Gewicht auf der Seite areeordnet. (Quelle: 9rules.com) Als Designer sollten Sie nicht vom Nutzer elWarten, dass er keine Fehler macht. Es ist die Aufgabe des Designers, sicherzustellen. dass eine Anwendung bzw. eine Webseite robust auf Fehler reagiert und es dem Nutzer sclM'ierlg macht, Fehler zu machen Der Nachteil dieses Ansatzes ist lei cht zu er kennen : Bei vielen Nav igat ionsmöglichkeit en wird die link-liste entsprechend viel Seiten platz beanspruchen; im schlimmsten Fall kann der Anwender mit einer riesigen Auswahl von Optionen erschlagen we rden. Das ist einer der Gründe, warum eine die Hauptkategorien der Seite umfassende Navigat ionsbreite häufig einer Tiefe in Navigat ionsmenüs vorgezogen wird. Eine vernünft ige alternative Lösung bieten Klapp-Menüs (Drop-Down-Menü) und Flyouts, die zusätzliche Informat ionen zu einer Rubrik erst beim Darüberiah ren mit der Maus auf den jeweiligen Menüpunkt im Navigat ionsmenü anzeigen. Dadurch lassen sich mehrere Navigationsebenen kompakt vereinen und bie ten dem Anwender eine Möglichkeit, schnell und gezielt die entsprechenden Inhalte auszuwählen. Klapp-Menüs, vor wenigen Jahren von der Designszene mehrheit lich abgelehnt , scheinen nun immer häufiger von den Designer beachtet zu werden. Aufklappmenüs sind eine enorme Hilfe für Webentwickler und - wie so häufig - eine sehr nervige Angelegenheit für den Anwender. Denn aus Designersicht können viele Informationen mit einem Drop-Down-Menü sehr kompakt aufbereitet werden und dadurch viel Platz im Layou t sparen. Aus Nutzersieht ist der Ansatz unangenehm, da Nutzer zum einen nicht in der Lage sind, ihre Navigationsopt ionen im Auge zu behalten und zum anderen den Mauszeiger bei ihrer Auswahl immer sehr präzise fokussieren müssen. Kleine Fehler bei der Posi t ionierung der Maus führen dazu, dass das Menü ve rschwindet und die Auswahl einer Navigationsrubrik neu gestartet werden muss. Die typischen Usability-Fehler bei solchen Navigationsmenüs betreffen den Eimatz mehrerer Navigat iomebenen in einem Menü sowie die Pla tzierung der Un terebenen nicht vertikal übereinander, sondern horizontal nebeneinander. U .... omohrnon Beachten Sie: Um die Maus richtig zu positionieren und den rechts abgebildeten Screenshot zu erstellen, waren zwölf Versuche notwendig. ... Abbildun g 5.7] Dieses Menü nutz t mehrere Navigationsebenen gleichzeitig und platZiert Unterebenen horizontal nebeneinander. Dies ist nicht benutzerfreundlich. 342 5 Navigation
I Beim ersten Besuch der Se ite stehen den Besuchern vier Navigationsoptionen zur Auswahl- ,. Professional .. , »Integrated Solu- tions. usw. (erste Navigationsebene). Wird mit dem Mauszerger über eine der Rubriken darübergefahren, so erscheint darunter ein Navigationsblock (zweite Navigationsebene). Wird wiederum über eine der Rubriken in der zweiten Navigationsebene darubergefahren, so erscheint eine dritte Navigationsebene. Aus Usability-Sicht ist dieser Ansatz schl icht und einfach schlecht . Wenn ein Nutzer auf der Seite . Kaffeemaschinen .. gelandet ist und zu .. Vending-Automaten« wechseln möchte, muss er nicht nur in der dritten Navigationsebene navigieren, sondern von Anfang an starten und erst einen Pfad zur dritten Ebene linden. Die horizontale Platzierung von Navigationsebenen nebeneinander erzwingt, dass der Mauszeiger präzi se und von links nach rechts wandern muss. Auf diesem Pfad we rden viele Besucher ihre Geduld verlieren und die Sei te verlassen. Hier wäre es besser, Nutzer nur die Seite . Anwendungenc anklicken zu lassen und auf dieser neuen Seite eine stat ische Navigation mi t . Kafeemaschinen c, . Vending-Autoamtenc usw. unterzubringen . Somit hätte der Nutzer seine Auswahl im Blick und musste nicht die Maus horizontal bewegen. Grundsätzlich sollten Sie in einem Aufklappmenu den Nutzern immer höchstens eine zweite Navigationsebene anbieten, also höchstens einen Navigationsblock, der erst beim Darüberfahren eines Links mit der Maus erscheint. Musste man bis dato bei der Realisierung von beiden Menüarten zu aufwendigen DHTMl- und JavaScript·Quelitexten greifen, so lässt sich dies nun leicht und flexibel mit CSS und JavaScriptBibliotheken realisieren . 5,4 ,4 Suckerfi sh Dropdown s Einer der ersten Ansätze zu einer CSS-basierten Drop-DownFunktionalität wurde von Patrick Griffiths und Dan Webb entworfen und mit dem Titel Suckerfish D(opdow1lS~ versehen . Dem Ansatz liegen eine Liste mit Hauptkategorien der Seite sowie ungeordnete Listen (evtL mit weiteren Unterlisten) mit zusätzli chen Navigationsmöglichkeiten zugrunde. Die Letzteren klappen nur dann auf der Seite auf. wenn der Seiten besucher über die entspre chende Hauptkategorie mit der Maus gefahren ist. Dies gilt auch für die Unterlisten . Ein Bei spiel soll dieses Prinzip verdeutlichen. Betrachten Sie bitte das folgende (X)HTMl~arkup. 8 Patrkk Grlfll ths. Dan Wdh, ~Suckernsh Dropdowns. http://www. alls tap,grr.com/.lrtldev dropdowns (Unkeode 138), _Sons of Sockerfish., http://www.hrmldog.comtartlciesAuckerfish (Unkeode 139). 5-4 C55 und Java5cript-Ansatze I 343
<u1 id- "nav "> <1'1 >< 03 href- "/l M>Perco'lde'l </ a > <uD <!- - etc -- > <luD </ 1 i > <11 >< a href- "I/M >Ana bo3 nt o1 de1 <la> <uD <l1> <a href-H!f" c lass- "do3ddy ">C limb1ng perches </ o3 > <uD <10 <03 h re f- "/I " >Anab as <I a></10 <11 ><03 href- "/! ">C tenopoma </ o3 >< 111 > <luD </ 11> <10<a href-"iI " c lo3ss-"do3ddy">Lo3byrlnthflshes <la> <uD <11><03 h re f - " /J " >Be 1ont i 03 </ 03 ></ 11> <11 ><a href- "fI">Betta </ a ><11 1> <!-- etc. -- > <11 ><03 h ref- "!f">Tr1 c hops 1s<1 a>< /11 > <l uD </1 1> <11 >< a href- "II" >Klss1ng gouramf s</o3 ><11 f > <11 ><03 h ref-" II " >P1ke -heo3 ds </ a> </11> <1i >< 03 href-H!f" >G io3nt go ur amis</o3></1 i > <l uD </ 11 > <!-- etc. _. > <I ul > Der Clou der Technik liegt darin, dass man die aufzuklappe nden Navigatiommenüs zu Anfang mit der Angabe 1 eft: -99gem ausblendet und erst beim Hovern wieder anzeigen lässt. Die Position au fzuklappender Menupunkte wird mit em-Angaben rela tiv zu ihren Eltern-Elementen festgelegt, damit die Naviga tionsleiste auch be i eine r Vergrößerung der Schriftgröße funktioniert. Um Problemen im Internet Explorer vorzubeugen. verwendet man (55 und Java5cript-Tweaks. Problematisch bei derartigen Navigat ionsmenüs kann die eigentliche Auswahl der Seiteninhalt e sein. Wegen ihrer DropDown-Nat ur erfordern Klappmenus mehr oder wen iger präzise Bewegungen der Maus, ansonsten verschwinden die aufgeklappten Navigati onsoptionen. Bei größeren l eisten mit mehreren 344 I 5 Ndvigdtion
I Hierarchieebenen können Fehler demnach äußerst ärgerlich werden, nicht zuletzt weil jeder davon eine erneuerte Auswahl der gewünschten Option zur Folge hat. WO/C(»,'" 16 ltIomw.... 61 PO/('JI"'''"" . , ..tll~" I/,e wu/i 1100110. Vo u h~o fo\.Old t'.,...", Suc. kerfiJ h a~ oi~ m ~ \o ~;o"' , So< k.. t1sh ~ 1I 11." nlCktlH WO;/O; .. ,'" 1<111"", , M ~.., s ~ .fP..,cit<ol",e • • I'N d >-ih , . ,, ...., fftd mH 1/ ......."'1/1 ,.,m,... Suck.rfitl! Oropd . ....,•. 1.K\do' , ..... h!lcd 'fOOJ "i:, f ... 11 """'" ni •• "t'\.. tIl ... d HTlM.., • "...,::oIrring of "" co"'01 Anlllal~o~1OO Clrrthg~.·,~. Hol"' , '1'0" novofol \.lIt\rn ..h l .. l..kJCe , lI1e hoJod'oOl Ki'!oOnlYO~~"'~ CS,., . n ~ . t~e ""'1 Ig,twelgot, ~ ' • .,( Fi . ".~" ..,;;. GI",j lid, OrOlld .. ",,,. rr~L, ... I e~eri n~ 01 DI '~ , I" HOlIO 'l'WhO"'''' U1oenhehOOJ\"O COO ... UO"' ... <I' Cl mI.o "9 \..ob", t ~.,,~. ~,I,.. 1'l.","'1 ,," .. ;r<rI~ ""I. ~. CO'" f!Jh"'oi \lhl.I1'J.' " Su .~ " OOll""""ß' ort orooghi 1J)'OUb"{ ~ ... ' . ~",u I~ Bo ~"""'''''"' 6 v, ,<I"", , od "" -.c. f o loo ""Im"", iIbou1 S"'\o", h . . . ' ." ." ."" _ -_ " . ' _ - . , Meh r Informati onen über Suckerfish-Drop-Down-Menüs finden Sie auf: http://www.htmldog.comlarticJes/ suckerfish (linkcode 164) Auch ein vertikales Klappmenü (Flyouts ) mit mehreren Navigati onsebenen lässt sich mit der Suckerfish-Technik realisieren. http://www.htmldog. com/ articJ eS/su ckerfi sIVdropdown siexam· ple/ vertical. html (lin kcode 165) Eine Weiterentwicklung der Technik, übertragen sowohl auf eine horizontale als auch auf eine vertikale Anordnung der Navigati onselemente, finden Sie auf der Seite : http://so/ardreamstudi os.comllearnlcsslcssmenus (Unkcode 166) Analoge Funktionalitat liefern Horizontal Drop-Downs (http :// aJistapart.com/ articleslhorizdropdowns (Unkeode 167» und Deluxe [55 Dropdowns and Flyouts (http://positioniseverything. netlcss-dropdowns.html (Unkcode 168». Sie kommen aber ni cht ohne JavaScript-Tweaks für den Internet Explorer aus, Eine weitere Implementierung bietet ADxMenu (http://aplus, co.yu/adxmenu/ examples (linkcode 169». Zahlreiche 8eispiele und Varianten werden mitg;eliefert. ... Abbi ldung 5-74 Klassisches 5uckerfish-DropDown-Menü. WO: <:SS DltOI'I)OWNS At'4I) F •• ________________ <..,.... ."'....,,,"',, . • ""',. ............. '0;1 , ,,, _ Thlrd Unk V .h SYDII~' Mver\"[ .. t One one.o ne 5Ybllnw 1'0110 Onf.TW~ ' '"'I'- '~ - ... Ab bild ung 5.75 ... Abbil d ung 5,76 Die 5uckerfish-Technik im Einsatz Deluxe C55 Dropdowns and Flyouts 5-4 C55 und Java5cript-Ansatze Ö -345
_.,. ....- .... Abbildung 5.77 Ein ADxMenu mit mehreren gatio n-sebenen Navl~ 5.4.5 Hybrid (SS Dropdowns Drop ~ Oown-Funktio naJität einer anderen Art wird durch Hybrid (55 DropdowII5 (Eric Shepherd, ~Hybrid CSS Dropdowm«) geliefert (http://www.aIi5tapart.com/ article5/hybrid(Linkcode 170». Hybrid C55 Dropdowm zielen darauf, zwei Mängel der übli chen Klappmenüs auszuräumen : ... Zum einen erscheint die sekundäre Navigation bei Klappmenüs erst dann, wenn das gesamte Menü aktiv wird ; .. Zum anderen bieten Klappmenüs eine unzulängli che Navigationshilfe, da der Anwender nicht präzise genug we iß, welche Seite er gerade besucht. Eine interessante Weiterentwldclung der Hybrid (SS Dropdowns finden Sie auf http://www. proJec tseven .(omlt ut orIa/sI; ndex. htm (Linkcode 171). Das Menü liefert eine leicht erkennbare und prazise Navigationshilfe und überzeugt durch seine Schlichtheit und Benutzerfreundlichkeit. 346 I 5 Navigation Unter Umständen kann die Navigation in nerhalb einer 5eitenrubrik deshalb äußerst ärgerlich werden, da man das Menü immer w ieder aufklappen muss, um von einer Seite zu einer anderen zu gelangen. Hybrid CSS Oropdowm sollen eine flexible Lösung beider Probleme bereitstellen. Dergrundsätzliche Unterschied dieserTechnik zu traditionellen Drop -Down--Menüs besteht darin, dass die aufzuklappenden Navigationsoptionen nicht nur beim Darüberfahren angezeigt werden, sondern direkt sichtbar sind. Dabei wird eine übersichtliche Darstellung der Navigationsleiste bei textbasierten Menüs mit der Drop-Down-Dynamik kombiniert. Genauer heißt dies, dass die Navigationsmöglich keiten einer gewählten Rubrik (NaVigation zweiter Ordnung) wie gewohnt unter der primären Navigat ion angebrachtwe rd en und somit den Seitenbereich, auf dem der Besucher gerade ist, deutlich anzeigen . Sie können direkt als übliche Verweise angeklickt werden, ohne dass man sich mit der Drop-Down-Präzision auseinandersetzen muss. Die Navigationsleiste Mei ter Ordnung verändert sich, wenn der Anwender über die Hauptkategorien der Seite fährt. Sie liefert somit unmittelbar einen Überblick über die Optionen, die den Besu chern auf der Seite zur Verfügung gestellt werden. Aus der Sicht eines Webentwicklers sieht der CSS-Quellcode dem Code üblicher Drop-Down-Menüs sehr äh nlich. Die Elemente der liste mit den Hauptkategorien werden mit fl oat: le f t: horizontal ausgerichtet, die sekundäre Navigation wird mit dl s pl ay:
I 9 none: ausgeblendet. Um sicherzustellen, dass das Menü zweiter Ordnung die StandardJei ste tatsächlich bedeckt, wird seine Priorität durch z -1 ndex; 6000; angegeben. Für ältere Versionen des Internet Expl orers, die den; hover-Zustand nur für Verweise interpretieren und darstellen, benutzt man das JavaScript aus der Suckemsh-Methode. Ein wesentlicher Vorteil der Technik ist neben einer besseren Navigationshilfe auch eine bessere Interaktion mit dem Menü. Die Navigationsoptionen bleiben erhalten, solange der Mauszeiger auf der Seitenfläche des ganzen Menüs bleibt, die dem nav-Element zugewiesen w ird. Be i üblichen Drop-Down-Menüs musste man den Mauszeiger auf einen gewählten Seitenberei ch fixieren. Die gleiche Funktionalität, aber eine andere Implemen tierung liefert: Two-Level Navigation (http://aplu5.co.yu/lab/nestedtabs336111148 (Linkcode 172». Es stell t eine weitere standardkonforme und browser-kompatible Lösung zur Realisierung kombinierter Dropdowns zur Verfügung. He>meprodutts Business Operators Shop Zustand a Die ursprungliche Darstellung gibl eine Übersicht vorhandener Na viga tio nsoptionen. Zustand b Ho,tern einer der Rubriken Zustand c Hovern einer der Hauptkategorien - die untere Navigationsleiste verändert sich Zustand d Auch da~ Hovern der veränderten unteren Navigationsleiste isl direkt möglich. Eine Weiterentwicklung diese r Technik wird unter http://woork. blogspot.coml20Q8JOBIelegantgI ass-style- navigatlon- bar.html (Linkcode 173) beschrieben. Hierwird ein ähnlicher Effekt mit wenigen Zeilen JavaScript für die JavaSaiptBibliothek Mootols realisiert. modE'k EnhanrE'fTll!llts Entertainment TerhnokJs;ies Homeproducts Business Operators shop Entertainment TethnokJs;ies • Abbildung 5.78 Zustand .a« BU S~SS Operators Shop S IlliII~Medium Business lalle Busine~ Third Party Solutioos c:::I a::::II '..w.. ,,,..-. . ...... c::::::II . ._.. """"" lafl\e Business Third PaJl.t ° lutionS I • Abbildung 5.79 Zustand _b« .. Abbildun g 5.80 Two- Level- Na viga Ilon 5.4.6 To ggle-Menüs Die sogenannten Toggle-Menüs (SchaltermenOs) stellen eine benutzerfreundliche Alternative zu gewöhnlichen Klappmenüs dar. Sie erlauben es den Nutzern , die dargeste llten Navigations- • Abbildung 5.81 Zustand .c« .::::::=:11 II:!:C=:II • •_ 9 Da einige Screenreader die Eigenschaft d i spl~y : none häutig ajs Anlass zum Ausblenden von Inhalten ohne Berücksichtigung übriger (55- Formatierung verstehen, w,lre es an dieser Stelle sinnvoller, die text ' i nden t: -999ef1Eigenschaft zu verwenden . .... __ ... _ ..... # c.. ... • Abbildung 5.82 Zustand .dc 5.4 (SS und JavaScript-Ansätze 347
Die Beit räge .. Flieh like horiwntal menu _ (http://woork.blogspor. comll 00810 1lJf/ckr·I!ke -hor/zon· tal-menu.html, LInkcode 176) und .Slmple CSS vertical menu Digglike. (http://woork.blogspot.comi 200810 1Is/mple-m - ve ft/cal-me nu · digg-Ilke. html, L/nkcode 177) sind weitere Beispiele für Toggle-Menüs, die jedoch keine st rikte Trennung zwischen Prdsentation und Interaktivität vornehmen und deshalb nicht empfohlen werden. ,. Abbildung 5.8 3 Scha ltermenüs im Einsatz optionen unter Kontrolle zu haben und wirken dabei ni cht so aufdringlich. Die Idee dabei ist, die Navigat ionsblöcke wie auch bei Drop-Down-Menüs nur auf Nachfrage hin anzuzeigen, aber nicht, wenn übe r einem Navigationspunkt mi t der Maus darübergefahren wird, sondern wenn ein entsprechender .. Schal ter« angeklkkt wird . Diese r wird neben jeder Navigationsoption platziert . W urde ein Schalter angeklickt, so erscheint das Navigationsmen u im Brows.erfenster - unabhängig davon, wo der Mauszeiger gerade wandert . Wird ein anderer Schalter angeklickt, so wird der zuvor angezeigt e Navigationsblock ausgeblendet und ein neuer Block angezeigt. Einen simplen Ansatz zur Realisierung solcher Menus zeigt der Beitrag .. Designing the Digg Header: How To & Download« von Chris Coyier (http://css-tricks.com/designing-the-digg-headerhow-to-download/(Unkcode 174)). Um den Toggle- Effekt zu erzeugen wird die entsprechende Funkt ion aus der JavaScrip t-Bibliothek jQuery verwendet. Eine ähnliche Technik mi t dem Einsatz der Bibliothek Mootools wird in dem Beitr<l8 " Two C5S vertical menu wit h show/h ide effects« vo rges teilt (http://woork.blogspot.coml2008l0 3/two- C5 5- verticalmenu-with-showhide.html (Lin keode 175)). -- ---- -- tLkkf -~ Ab bildung 5.84 ~ Ein Schal termenü aus Digg.com, nachgebau t von Chris Coyier mi t jQuery im Beitrag .Designing the Digg Header: HOW' To & Download« (http://css-tricks.com/ design ing- the-digg- header-howto-download/, linkeode 17B) Ten Ways 5.4.7 -,;. .~~ JS !ff~1 , c=a -'.- - ,- ~ F,!.!' ,--.--- ! ~tooI..51~ ~ !1f~t rCode Karussells In Portfolios sowie auf Unternehmen- und Produktse iten gewinnen insbesondere die sogenannt en Karussells immer mehr an Popularität. Wie schon in Kapi tel 2, »Das Web im ne uen Gewand«, angesprochen, basiert dieser Ansatz auf der Kombination eines horizontalen Navigationsmen üs mit einem kompakten 348 I 5 Navigation
I Inhaltsbereich, in dem Inhalte auf Nachfrage hin, das heißt, bei eine m Klick auf die Navigatiomoptionen angezeigt werden. Die Navigation findet direkt und interakt iv statt, ohne dass die Seite neu geladen werden muss. Dieser Ansa tz hat gegenüber alternat iven Techniken zur Gestaltung von NavigatIonsmenüs wesentli che Vorteile. So hat der Nutzer sämtliche Navigationsoptionen direkt im Blick und braucht nicht von einer Seite zur anderen zu wechseln. Es genugt, den Mauszeiger nur einmal zu fokussieren. F~u SlI.. E ~OI" Prtvlew T.nri~&1 CSS BI>Ob Terminal Lorem Jpt um doIor sll ~met. eonsedet .... . dJpJ sla~ eHt u d do 8IlJSmod lMll« JncJdldunt ~ labOre el (lGlOIe magna d qu •. UI enlm '<I m nlm vtnJam. quJ . r>Osi ud e.eralali Q~ ull.mcQ I.boo. rl1' ut alKPP U el oonmodo conn quM. Do.t . ...... i ..... oot Ql" in ,el'l"t t.en denl ,n ~.", vel~ t u . a lJum doIore <IlI lugial null. p. nal..... Ex",,~ .. lirot Q<Uoc.l C\4lida1l.1non proode nl. sunt in N p. quI .. Abbildung 5.85 Dieses einfache und auf JavaSuipt basierende Karussell wurde mit jQuery realisiert . (Quelle: http Jl j queryford eSigners. com/d em 01 coda-sllder.ht ml, linkcode 179) offico. de~ .... moIl~ anm Id e:lliaborum ArId SOlD!! liIe. *. . . ~- ..... . /.- Th e _ d r...,lIM. in lIIe spacecl._. ....., ~ _PO""' rIO "' ~Il}"._ '""_ ""'Ir ..... waru .-. _ _.......y,', "'''''"'''' ,... .. _ .._ 'p.n.'....___ ...,."_, ., _'.. ..... _n.,. ___ IIV·_"" .... _00.._ . . ._..,.._ ....,. .. _ ..... , 1. . . ' .... "_l<I.I ~ '.,. ~ ~..,. "' • <& --_ _ . ... . . .A Smocdl ........,.oonllclwillSUbv. oion. ' -.... _ ... _..., """""" ~ "p.O soo _ "'-'-.-._.,.. - .._"""'<WW14_""'_ "'.....,. ....... \0>1 .. '_.. ... . . .", . . '*'!' ...... ..... ....... ......,.-.. ''-,01><0 .......",..... _ .............. "". _M.IO".o.""",-._",ooxu_"""", _ _ ... _ _ • .. Abbi ldung 5.86 Panic.com/coda bietet seinen Besuchern ei n att raktives und benutzerlreundliches Karussell an . Diese Seite ist eine der ersten, die diese Technik intensiv eingesetzt hat. Doo:t!fIoj ' " " EJDEJ Du rch den schm al en Inhaltsberei ch wird die Aufmerksam keit des Anwenders nur auf das Karussell gelenkt. M it hilfe geschickter Typografie und visueller Medien lassen sich Inhalte dadurch wirkungsvoll verm itteln und können für einen bleibenden Eindruck sorgen. Demzufolge eignet si ch dieser Ansatz insbesondere für Slideshows und kurze Präsentationen ~ genau das, was in Portfolios und Produktseite n gefragt ist. 5-4 C5S und JavaSc ript-Ansätze 349
Abbildung S.87 .. Ober 55 weitere Beispiele von Karussells finden Sie auf http:// www.smileycat. com/d eslgn_elements/c,u ouseloJ, li nkcode 180. Wie genau Karusse lls programm iert echnisch realisiert we rden, können 5ie in dem Beitrag ,.Coda 51ider Effect« nachlesen . http://jquery/ordesigners .com/coda·slider·effectl (Lin kcode 1 81) Pane l ' ....... """""_ ..,_< _ _ _ fl9 .. L ....... . . p.oo ... """" ... _ ... ..... "'.,.... """ , _ .,,_ ""-_ . _ _ pa ,o,.. _"", ......... """_ --... .., -.... ...... _ _ ...... _ .. .... """"_ ....... _ _ W<" d"""'" .......... '.... _~ ... 09< .<H ,.... 09<' '''''''''''''' _ ... ... _ _ 090..... _ _ ....... _ ~ . ........ ' ........ ,", .. .,... """"""' ........... ......... , ... >«_ < Abbildung 5.88 .. Eine alternative lösung : CodaSlider 1.1.1 (http://www. ndoherty. com/bloglca tegoryl coda-slid er, linkcode 182), ebenfalls mit jQuery realisiert. • _ b:"" .. . ..... ,ur... _ _ .................,......... >u>:,..--JUO .. "'..... "'co . ......... _ ..... '"' ...... _ _ .......... ,...,., . t ~f"'9>l_ ~ ........ - >«1. ....... ............ Il<.00 ", ..... ........ r.g.t.> OSItI_"'\>ü ... • _ _ ·(..... _ ur .... _ ... ............' _LC<WW... .. ....."", ,..-"' ....... _ ......,..... w,'*>-.. _ .-. ...... ............. ............ _ .......... ""'...... --_ _ .,_cu-..;__ ...... _,.. ,............... .. . . . . . __ .. _, __,_- ,_._,,-- .... ........ ..... .. ..._....... .......... _......... ...... .. - . . . _ . __ """'.""'*' .... .. ..... _ '-_ ....,..... _- ~_ ~ 01'....... tod. _ ........ 5 ... _ _ ........... .., .. ........ _ - > ...... ,,""- •• """""""' ... oll . . ..... .. _ .... . . ,,, ... .. ...... .. ·......,....1-· 5.4.8 Alle C55-basierten Tec hni ken im Überblick 5ämtliche C55-basierten Techniken - darunter auch die hier präsent ierten Met hoden - mit zahlreichen Bespielen zu ih rer Implementierung find en Sie auf den Sei ten «55 Showcase I> (http:// a/vit.de/css-showcase (Linkcode 183» sowie . 50+ Nice Clean CS5 Tab- Based Navigation 5cri pts« {http://ww w.hongkiat.com/ blog/ 50-nice-clean-css- tab· based-ndlligation- scripts/ (Li nkcode 18 4» und . Ul timate (55 Menus«: http://hiddenpixe/s.com/designer-anddeveloper-resources/ultimate- css-menus/ (Linkcode 185). 350 5 Navigation
.... - I -- ---......... 'to'"'---.===. .,. . . . e - "'-' ..., ....... ..., _. .......... --- Toto .. om C ",'........- - ............... ' ..... !!".-..-" " - _. -- ,-_. -.. _ . .. _ ,~. . - <-... ........ -.. .. ... .....,----, ~ ~.~ ....... """',._" , ""'-, CSS Tabs , .... b j .... T.........i ... ,..... ''''"0 ''''- ,...css T_ .. 1_ """" ClaIII MI crnxnc '-"'-'"' ......... tJ >. .- _-· _ "'""" _ ßJ ..·· ' ·_ f _ ! ..-. . _ _ ... on.r .....' ... _.-.... _ ...... ,"' ._-'" --. . ......_ .... .. .•.... .._,.."""- ....-_._ .... S"n.s "r Suckwf,sh ~_ '-'~' ' ~ .. " , ~ ._-_. .. Abbildung 5.89 Eine Übersicht von Techniken zur Gestdltu ng vo n Ndvigdtionsmenus auf (55 5howcase (httpH alvit.de/ css-showcdse (Linkcode 183)) 5.4 (55 und Jdvi!Script-Ansätze 351
- __... ..... ........ ..,," ........,... , . . .,..- ..... , - CSS TalJl ..-Uh Sublllu UJ IEXlmplt Tlbs - I~ ~ '1l' -2 _ ..... M UC' Y J/J utntS I::::!I . - ~ '''-'- ,. ~ ,_....... • ~"', us - 'fWH7V1!t'I'P 7 "" -,,, ". 7 ': . - (j*'" ..... "'"". I..... 'e<! 5 1;dinq 0 00.. tob> • , . , .. 0-' . ... _ ,. •• ~_ .. , . . . . . . , ..... , _.... _..............._--_..........."..........'.'.-;:;-;;;,. __. _-. , ~ • _"'o- _"'J n.o ~ ~ o , - .. .. ..... _ _ .. ...,_... t"h " '" w .. ..... ........ - :t.~ .. t ." 1 -_. _ -.. . - ..". "-456 BEREA ~ -.- ~- 352 5 Navigation ~ -.... - "' Ir '!" ~
5.5 I Adobe Photoshop-Techniken Ein wesentlicher Vortei l vo n C55-Techniken ist die Flexibilität, die Webentwkkler dadurch gewonnen haben. Beispielhaft dafür ist eine text basierte Navigationsleiste, die bereits mit wenig (55-Code zu einem dynamischen grafischen Navigationsmenü mit Hover- Funktionalitat erweitert werden kann. Wie Sie in der Beschreibung der Technik (55 Sprites gesehen haben, genügt es dafUr, mit der background-Eigenschaft zu experimentieren. Und tatsächlich gehö ren textbasierte Navigationsleisten nicht zuletzt wegen ihrer Flexibilität - immer häufiger zu einem Standardwerkzeug eines Web 2.0-Auftritts. Dabei geben sich die Designer häufig nicht mit den relativ bescheidenen Gestaltungsmöglichkeiten von (SS zufrieden. Sie greifen zu den in Adobe Photoshop gestalteten Grafiken, um etwa grafische Verläufe, einen Aqua- oder Registerkarten-Look oder andere vi suelle Effekte in die Navigationsteiste zu integrieren und dieser so mehr Glanz und Realitätsnähe zu verleihen. Dabei gibt es meh rere Techniken, die bei der Gestaltung von NavigationsmenOs häufig angewandt werden. Ein Überblick Ober grundlegende Techniken in Adobe Photoshop kann sich dabei für jedes Projekt als hilfreich erweisen. 5.5.1 Abgerund et e Register ka rt en für die Text nav igation Die Farbgestaltung von Registerkarten wird in der Regel bereits bei der Erarbeitung des Seitenentwurfs festgelegt. Steht das Farbschema für die aktive Rubrik (aktuelle Rubrik, also diejenige, Der Beitrag .120 Adobe Photo· shop Tlps. (http://salbd.com/ die gerade angezeigt wird), die passiven Rubriken (weitere neben der aktiven Rubrik vorhandene Navigationsmöglichkeiten) und dod21621120-Adobe- PhotoshopTlps) bietet eine Übeßicht uber die Hover-Zustände sämtlicher Rubriken fest, m können die Jewe iligen Hintergrundbilder mit Adobe Photoshop erstellt werden. Vom Standpunkt der Benutzerfreundlichkeit empfiehlt es sich, natzliche TIpps, Tricks, TastaturkOrzeJ und Ideen für Adobe Photoshop. alle Hintergrundbilder in ein Bild zu packen und die Position des jeweiligen Bildes mithilfe der background- pos 1 tl on-Eigenschaft {(SS Sprites) festzulegen. Die Anzeige eines passenden Hintergrundbildes wird so mit durch (SS geregelt. Erzeugen Sie nun bitte inAdobePhotoshop ein neues Dokument der gewünschten Höhe und Breite mit der Hintergrundfarbe , die für das Navigationsmenü bestimmt worden war. Beachten Sie dabei, dass bei bestimmten Techniken (etwa Sliding Ooors) das Hintergrundbild hinreichend groß ist, um auch bei vergrößerten Texten korrekt angezeigt zu werden. Die Hintergrundfarbe können Sie im Menu EBENE ' NEUE FüllEBENE festlegen, indem Sie angeben, ob Sie eine feste Hinter5.5 - - • Abbild un g 5.90 Das Navigalionsmenü von Pindance .com erinnert an benutzerfreundliche Registerkarten. Adobe Photoshop-Te<:hniken I 353
grundfarbe (VOLLTO NFARBE), einen Fa rbverlauf (VERlAUF) oder ein grafisches Must er (MUSTE R) verwenden möchten. Fugen Sie nun ein abgerundetes Rech teck mit dem gewunschten Radius und der Farbe für passive Rubriken in das leere Dokument ein (ABGERUN DETES-RECHTECK-WERKZEUG). Den Radius der .... Abbi ldung 5.9' Die Hintergrundfaroe festlegen Ecken kann man über das ent sprechende Feld im oberen Menü fest legen. Ö••" ~ . T. ~ .fGl: ~ . Abbildung 5.92 .. Auswahlen von .AbgerundetesRechteck-Werkzeug. In der linken Toolbo)( in Adobe Photoshop 0 ...h••d-"'", ~'."g -' • Q {) 0.. . ~undot.. -J;:ocH:o<~-III"OI~""'-'!l 0 u\><.·....~otu;I 0 h ~ PoI,-""...WttluouD '\ ..,....""mo.·"'ork""-'\l ts'E~""'-"'''''' Abbildung 5.93 .. Radiusangabe im oberen Menü ,. Abbi ldung 5.9 4 Hilfslinien zur besseren Kont rolle der Bildgröße und einzelner Teile des Bildes 354 I 5 Ndvigation Vergrößern Sie die A nsicht um das Drei- bis Vierfache, um Einzelheiten detaillierter sehen und bei Bedarf korrigieren zu können. Um di e Größe des Hint ergrundbildes genauer festzulegen, können Sie auch Hilfslinien verwenden (ANSIC HT ' NEUE HILFSLIN IE).
I .. Abbildung 5.95 ~~------------~ Abgerundetes Rechteck In Großaufnahm e: In Adobe Photoshop wurde 300%-facher Zoom ein- gestelll Bedecken Sie nun die untere Abrundung durch eine neue Ebene mit weißer Hintergrundfarbe, damit der Registerkarten-Effekt erzeugt wird. Setzen Sie dafür eine horizontale Hilfslinie auf eine linie, bei der die Abrundung beginnt und setzen Sie ein Rechteck weißer Farbe auf den Canvas. Damit das Rechteck nicht bedeckt wird, schieben Sie es nach vorne. Sie erreichen dies, indem Sie die Ebene im Ebenenfenster über die anderen Schichten ziehen oder den Shortcut ~ + liliD + [IJ verwenden. .. Abbi ldung 5_96 Eine horizontale Hilfslinie anbrin- g" •• -, ,._. . . -. .... "'- , O_n . " j + & +. -_ . , __ , , 1;1 ••- - :~ .~ ... Abbild ung 5,97 Das untere Rechteck wird nach vorne geschoben. ... Abbildung 5.98 Ein halb abgerundetes Rechteck Verbinden Sie nun beide Ebenen (markieren Sie diese und verwenden Sie anschließend ~ + [1). Erstellen Sie anschließend zwei Kopien der Ebene, die für den aktiven und den HoverZustand dienen (EBENE DUPLIZIEREN) sollen. Setzen Sie alle drei Bilder untereinander. Der Abstand zwischen den Bildern kann sowohl null als auch wenige Pixel betragen. Es empfiehlt sich, 5.5 Adobe Photoshop-Techniken I 355
die Abstände gleich zu wählen, damit Sie n achher bei der Posit ionierung des Hintergrundbildes die Abstände leicht er im Auge behalt en können. =--...... Abbildung 5.99 .. Bilder untereinander ano rd nen Gestalten Sie beide neuen Bilder entsprec hend dem Entwurf. Die Hintergrundfarbe können Sie etwa über FÜllOPTION EN • FARBÜBERLAGERUNG ändern. Spei chern Sie das entsta ndene Bild, das die drei halb abgerundeten Rechtecke enthält pixelgenau in ein neues Bild - etwa im GIF-Format ab. '. Abbildung 5.100 Bilder gestalten ! ......... , .. Ein weiterer visueller Effe kt wird durch die VeMiendung von Schatten erzeugt. Der gerade besu chte Seitenberei ch wird so gestaltet, dass er im Vergleich zu den übrigen Elementen in der Navigationsleiste t iefer zu liegen scheint. Erreichen kann man diesen Effekt auf ZV</ei Arten. 5.5.2 TIefeneffekt für Navigations leisten Um eine angenehme Seit ennavigation zu erstellen, kombiniert man häufig Farbverläufe und eine Fullfarbe bei der Gestal tung von Hintergrundbildern miteinander. Beim Darüberfahren mi t 356 I 5 Navigation
I der Maus wird ein passiver Farbverlauf durch eine deutli che FOIlfarbe ersetzt. UUI .. Abbildung 5.101 Beispiel für den Tiefeneffekt III~Ula GrNStOOI'S ~ Erze ugen Sie in Adobe Photoshop nun ein neu es Dokumen t mit einer Breite von 400px und einer Höhe, die der dreifachen Höhe des Platzes entspricht, der den oberen Seiten bereich vom Inhaltsberei ch trennen soll. Setzen Sie die Farbe des Hintergrundbildes für das Dokument auf Weiß. Legen Sie die Hilfslinien auf den Canvas, damit Sie einzelne ... Abbildu ng 5.102 Hilfslinien anlegen horizontale Blöcke voneinander unterscheiden können. Im Beispiel werden für das eigentliche Menü 32 px verwendet, die übrigen 10px werden für den unteren Schatten, der anschließend in die Hin t ergrundfarbe übergehen soll, benutzt. Selektieren Sie das obere Rechteck und erstellen Sie aus ihm eine neue FOI'ebene mit einem Verlauf (EBENE ' NEUE FÜLLEBENE ' VERLAUF) . Als Randfarben des Verlaufs wählen Sie Farben, die Ihrem Entwurf ent sprechen. Im Beispiel sind dies die Farben Weiß (RGB 255,255,255) und Grau (RGB 200.200,200) . Verschieben Sie die Unterbrechung im Farbverlauf 50 lange, bis der gewünschte Grad an Schattierung erreicht wird, und wenden Sie den Effekt auf das Bild an . :ierlauf;t)'p:~Bid !3~t tt..g: 1100 ;TI -.-- ... Abbi ldung 5.103 Neue Füllebene erstellen "" % ............~ r lklterbractu-Q3n ft IKli:1oen tÜOjt eile lH:erh"e<h.r!;l mru. I , D ~ton: ~ % '""'" I Lö9j);n .. Abbi ldung 5.104 Randfarben des Verlauf.; wählen Um den Verlauf besser vom Hintergrund abzugrenzen, verleihen Sie der Ebene einen Schlagschatten (rechte Maustaste auf die Ebene FÜLLOPTIONEN • SCHLAGSCHAnEN) mit Deckkraft 50 %, Distanz 1 Pixel und Größe 3 Pixel. Zusätzlich können Sie auch den Ebenenstil KONTUR verwenden, bei dem Sie die Grenzfläche genauer spezifizieren, beispielsweise extra verdunkeln, können . 5·5 Adobe Photoshop-Techniken I 357
•. .... _.._>J"--- -~- l!!!II~ --...... ; -~ [;o"""J "1........ C9 ~' .., .-~ 0._ Cl·'....... '·....... ·~~ o· ~ D ~.-..-.. ........ 1:1 _ _ _ . . .. , 0_ a.. .. ~" (3o>t4o. "'~-, """"o. Q< 1....... 1 EI""",....., • .1 ""'".. [;jjjj ..... r l_ 0" - ....-.'.1 1'.: """ '""n",,," . .. ..._. ."_ "' 8_ 0_ .......... O' ~_ · ~ "' .lt~ C1 ..,.... _ ....... 0 _ _ '_ ......" 0- 0_ 0'- -_. ...... ........ _.1._. ...- - "'" .... ...... - .... , ~ - I"' . . "- ,• ! ! . ?i IHr....., (/.N! "''' ' I ! r 8 _~ • 0'" "",_"" o ... __ ~ CI .... • .......... ..., Abbildung 5 .105 • Ein Schlagschatten (oben) und eine Kontur (unten) werden hlnlugefOgt. Abbildung 5.106 . Das Hintergrundbild für de n passiven Zustand eines listenelements mi t Sc hlagschatten Abbildung 5.107 • Mit Hilfsli nien werden die Abstande zwischen Bildern, die in passivem (oben), aktivem (mitte) und hcwer-Zustand (unten) sind. pr.1zise festgelegt. Selekt ieren Sie nun den Bereich, der unter dem Navigationsmenü liegen soll, und setzen Sie für dessen Hintergrundfarbe den vert ikalen (90 Grad) Verlauf von einer hellen Grenzflächenfarbe zu derjenigen Farbe, in die der obere Sei tenbereich übergehen soll. Duplizie ren Sie nun beide Ebenen jeweils zweimal, um einerseits den gewünschten Hover-Effekt zu erzeugen und andererseits die 358 5 Navigation
I Rubrik. die gerade angeschaut wird, durch ein eigenständiges Hintergrundbild helVorzuheben. Etwa durch einen anderen Farbverlauf oder ein Hintergrundbild mit einer VolJtonfarbe. - ~ duplizieren u..I'l-l . .. !!!!! """ .~ g- 1== --- g- 11 i _ o ' no_ e... zoll"'" I j _ p __ o i _ ~ 11 ._ -..._.a.u"", " 11 .......l""nt " I! ~ . . . . .. Abbildung 5.108 Ebenen fOr aUe Zustande ; "' I!I "' = - o Mit C5S wird anschließend ein schmaler Teil der Grafik als Hintergrundbild benutzt, das in x- Richt ung wiederholt wird. Um einzelne Navigationselemente besser voneinander zu trennen, fügt man an der rechten Grenze des Hintergrundbi ldes einen schmalen grauen Streifen hinzu und lässt den Browser mit C55 den rechte n Teil des Hin tergrundbildes anzeigen. Dadurch wird eine deutliche Trennung der einzelnen Rubriken erreicht. Home .10 ..... LI 1If1t,1 LOllin • Abbildung 5.109 PasSiv\!, aktiv\! und HoverZustand\! In einem Hintergrund- bild .. Abbi ldung 5.110 B\!ISplel auf Roscripts.com 5.5.] Regist erka rt e n Besonderes beliebt sind bei Web 2.0-Designs hübsche und leicht erkennbare Registerkarten. Ein eigenstandiges Hintergrundbild wird dabei so gut wie immer für den gerade besuchten Seitenbereich reserviert. Der Rest soll unauffällig im Hintergrund bleiben und sich bei Bedarf (Hover-Effekt) hervorheben. Bei leicht erkennbaren Registerkarten wird die Farbe des aktiven Naviga5.5 Adobe Photoshop-Techniken I 359
tion sbereichs mit der Fa rbe des darunter liegenden Bereichs übereinstimmen und somit beide Bereiche ineinander fließen lassen. isevenload () Abbildung 5.111 ~ Beispiel auf Sevenload.de Erstellen Sie bitte ein neues Dokument mit der Breite 400p)( und einer Höhe, die dem Navigat ionsbereich zusammen mit dem darunter liegenden Bereich (24 p)( + 32 px = 56px) en t spricht. Setzen Sie die weiße Hi ntergrundfarbe für den Canvas und kennzeichnen Sie die beiden Bereiche mit Hilfslinien . . . . .. . . . . . . ·· ~1 Abbildung 5.112 ~ Der untere Bereich wird selektiert. Abbildung 5.1 '3 ~ Der untere Bereich wird mit Farbe gefullt . Füllen Sie den unteren Bereich nun mit einem Rechteck der gewünschten Farbe (im Beispiel Rot , RGB 166,9,4). Wechseln Sie nun zum Menü KANÄLE (FENSTER ' KANÄLE) und erstellen Sie einen neuen Kanal, indem Sie auf die entsprechende Schaltfläche klicken . • •• •• .• . . . . ..... ...., ... Abbildung 5.114 Um einen neuen Kanal zu erstellen, wird das !con im rechten unteren Menü benutzt. ... Abbildung 5.1'5 Neuer Alpha-Kanal - Alpha 1 Wählen Sie nun das Polygon- lasso-W erkzeug in der linken Toolbar aus und setzen Sie dessen Farbe auf Weiß. 360 I 5 Navigation
I r- : Io..t ~ . pc,,-......... 1!j: ;:J PooI~~."', . .'$ .. _1\\0.-.............. &. >I. 9.~. O. ... . \ . T. ~. 13. '--'. 0 0. ... Abbildung 5.,,6 ... Abbild ung 5.'17 Auswählen des Polygon-Lasso-Werkzeugs Hilfslinien Zeichnen Sie nun eine Figur, die der Figur aus Abbildung 5.1 17 ähnelt . Zur besseren Symmet rie verwenden Sie Hilfslinien, wie in Abbildung 5.116 dargestellt. .. Abbildung 5.118 Die Auswahl soll eine Registerkarte formen . Füllen Sie das Objekt mit weißer Hintergrundfarbe (rechte Maustaste FLÄC HE FÜLLEN) aus. .. Abbildung 5.119 Auswahl . Flache füllen« .. Abbi ldung 5 .120 Die ausgewählte Fläche wird mit weiBer Farbe gefüllt. 5.5 Adobe Phot oshop-Techniken I 361
Entfernen Sie die Konturen des Bildes, indem sie zum Beispiel auf einen Punkt auf dem Canvas klicken. Wählen Sie in der Rubrik FILH:R • WEICHZEICHNUNGSFILTER • GAU SSSC HER WEICHZEICHNER ,. Abbildung 5.121 Gaußscher Weichzeichner im Einsatz und wenden Sie diesen mit Radius 6.0px an. zu glätten und deutlicher hervortreten zu lassen, nehmen Sie bitte nun eine Tonwertkorrektur des Bildes vor. Das entUm das Bild sprechende Fenster wi rd mit dem Shortcut ~ + -_. l1J geöffnet. T,n .. "'" ....... ~,~, ~I 1"""""_"'"OJ 0 ] ,po _ I I (J( 1Hi!!tW«l 1 I ,Olrt. Iljpoawn . b lli lJ ILULl II,uJ • I I 6'*' [~ .. " ..., .w • ... Abbildung 5 .1l~ Tonwertkorrektur 01] .. ~O;",," ' .~H LI., I " " Ir"1lJ'-O """" uJ = ~ e j Q c::i!i:I ~ " Drucken Sie die drei Regler so lange zusammen oder entfernen Sie den grauen Punkt so lange, bis die gewünschte Schärfe eingestell t wird (siehe Abbildung 5.122). Abbildung 5.12] .. Das fertige Sild Verändern Sie gegebenenfalls die Form der Registerkart en. Häufig werden Sie nach der Verwendung des Gaußschen Weichzeichners etwa die Breite des unteren Bereichs des Bildes vergrößern wollen. Vergrößern Sie den unteren Bereich dadurch, dass Sie ihn mit Hilfslinien genauer selektieren und mit der Option FRE I TRANSFORMIEREN (rechte Maustaste) anpassen. Auch danach können Sie noch für eine bessere Schärfe die Tonwertkorrektur velWenden . 362 I 5 Navigation
I -__-.... ... Abb ild ung 5 .124 Selektion des unteren Bildbereichs Um das Objekt als eine Ebene verwenden zu können, selektieren Sie bitte die Figur, indem Sie mit gedrückter [E!i]-Taste auf den _ ~ Kanal Alpha 1 Im Kanalmen ü klicken. Mi t de r rech t en M austaste fUgen Sie das Objekt als eine neue Ebene hi nzu. Platzieren Sie das Objekt über dem berei ts vorhan denen Block m it der Hin t ergrundfarbe und füllen Sie es mit der gew ünsc hten Farbe aus. ....... Au. .... j ...,.;"d. ~ " ....",.,..-"""""'"'•.. ... Abbildung 5.125 Selektion des Objekts : Es genügt , ... Abbild u ng 5.126 Erst ellen einer neuen Ebene auf den Alpha 1-Kanal zu klicken, während (Sltg) gedrückt Ist. • liiii'bIiil ~ ! -:o.nd>on ~ , ""''r. , w.,.. ...... _...,,. ,. ... Abbildun g 5.1 27 Das Objekt wird auf den Canvas über- <t . .... "...eh (cpo ct . ... .... a. .......,..,.;*'" Nouo Cbono. • • Abb il dun g 5.129 führt. Auswählen der Farbe ... Abb ildun g 5.128 Oie Registerkarte soll mit einer geeigneten Farbe gefärbt werden. 5.5 Adobe Phot oshop-Techniken I 3 63
A Abbi ldun g 5 .1)0 Die F:trbung ist abgeschlossen. I,., l00 ~ A Abbildu ng 5.1)1 Die Registerkarte im Detail . (11,e"e 1. RC,AIB)] .....,, [!EJ[ii .J A A bbildun g 5.133 Der Radius der Abrundung beim Rechteck darf 2 bis 3 px bet ragen. A Abbi ldun g 5.1)2 ... und im Menü Passen Sie gegebenenfalls die Posi t ion des Objekts an. damit es in den unteren Block zu fließen scheint . Um die passiven Regi sterkarten zu erstellen, erzeugen Sie ein abgerundetes Rechteck mit dem ABGERUNDETES-RECHTECK-WERKZEUG in der Toolbar. Der Radius der Abrundung darf bescheiden bleiben - mit 2 bis 3 px sind Sie gut bedient. ' . T. ) ~~ [,1.)'. ~) " o Iltchleck-W""_ Q ~ ..-~ ••k-W.rI<.t'"9 O E~ 'W ...k..u; o ~n'Wtok't"9 " l""'-hnor-w.n.-.g C/ E~m-W_g A Abbildung 5.134 Auswahl des _Abgerundetes_Recht_ eck-Werlaelßs. in der TooJbar Abbildung 5.136 Auswahl der Fülloptionen bei der Ebene der passiven Registerkarte A .. Abbildun g 5.1)5 Platzieren des Rechtecks auf den Canvas Platzieren Sie das Rech t eck di rekt neben der Regist erkarten und schieben Sie die Ebene des Objekts hinter die beiden anderen Ebenen. Um dem Rechteck ein passendes Registerkarten-8i1d zu verleihen, bet rach ten Sie nun die Fülloptionen des Objekts (Klick mit der rechten Maustaste auf die Ebene in dem Ebenenmenü). -. , --,.-, - "- ....... .... c .... . I Abbildung 5.137 .. Die Kon t ur des Bildes wird festgelegt. 364 5 Navigation •• -J " I" - • • Im Stil KONTUR verleihen Sie dem Rechteck eine Größe von 1 px. die Position AUSSEN und die gewünschte Farbe (im Beispiel RGB 208,208,208) .
I - · . .. Im Menü VERLAUFSOBERLAGERUNG wählen Sie einen Farbverlauf (im Beispiel: von RGS 250,250,250 zu RGS 196,196,196) und wenden diesen vertikal und linear an. - - ...- -El-____ ""_ .1 ._-0)- - .1 • ' ... Abbi ldun g 5.' 38 Verlau f5überlageru ng ~ ,....... Anschließend erzeugen Sie einen SCHArrEN NACH INNEN mit einer Deckkraft von 10%, Distanz 0 px und einer Größe von 15px. Um die Qualität zu verbessern, wählen Sie GlÄTIlß\JG und eine pas- .. Abbildung 5.139 Schlagschatten sende Kontur, zum Beispiel GAUSSSCHE NORMALVERTEILUNG. Dllpliziert man die erzeugte Rubrik mehrmals, so erhält man ein Registerkarten-basiertes NavigationsmenO (Siehe Abbildung 5.136). Man kann nun die passiven Registerkarten nach unten schieben, um den aktiven Tab stärker heNortreten zu lassen. Zur Umsetzung eines dazugehörigen Navigationsmenüs mithilfe von CSS und (X)HTMl reicht das obere Bild noch nicht aus. Die meisten Zustände, die im Menü vorkommen können, werden abgedeckt; was noch übrig bleibt, sind die Fälle, in denen eine hervorgehobene Registerkarte sich ganz links oder ga nz rechts .. Abbildung 5.14° Das Ergebnis: Ein Menü, das an die gewöhnlichen Registerkarten erinnert. Passive Registerlc:arten lassen den aktiven, roten Tab hervortreten. 5.5 Adobe Photoshop-Techniken I 365
befindet. Realisieren lässt sich das Menü mithilfe der SlidingDoors-Technik. Dabei ist es wich t ig, den Schni tt so zu wählen, dass das gesamte Bild anschließend passt . ... ,_. -............... -- - -- - -- - ................ ................ .. Abbildung 5.141 Schnitt der Bilder für die S liding-Doo~-Technik Auf Sevenload.de wird das Menü mithilfe von Tabellen realisiert ; diese legen die Breite des Menüs fest und fügen die jeweiligen Teilbilder nahtlos aneinander zusammen. Angesichts eines layout s mit fester Brei te, das auf der Sei te venNendet wird, ist dies eine durchaus denkbare lösung. -- _wn .. _ ... Abbildung 5.141 Schnitt der Bilder fü r die tabellenbasierte Tech nik Achten Sie außerdem darauf, dass die Breite des ro t markierten Bereichs für die Textbeschriftungen Ihrer Rubriken komplett ausreicht. Alternativ wird man mit (S5 Sprit es die Breite des hervorgehobenen Bereichs nur mühsam festlegen müssen; auch auf die Flexibilität der Anzeige bei der Skalierung der 5chriftgröße werden Sie verzichten müssen. Sowohl beim tabeUenbasierten Ansatz als auch bei Sliding Doors ergibt sich ein elegan tes und übersichtliches Bild. -.. Abbildun g 5.143 Das Erscheinungsbild des Navigationsmenüs bei verschiedenen Hervorhebungen 366 I 5 Navigat ion
5.5.4 I Bildbasiertes Navigationsmenü Sofern möglich, sollten reine bildbasierte Ansätze bei der Gestaltung von Navigationsmenüs vermieden werden, da sie Seiten besuchern keine Möglichkeit bieten, Texte, die in Bildern abgespeichert sind, zu vergrößern . Somit ist beim Design von bildbasierten Navigationsmenüs insbesondere auf die Schriftgröße zu achten. Zu groß ist in der Regel besser als ZU klein. Dennoch sollte eine Navigation den Leser nicht mit riesigen Überschriften _erschla_ gene. Erzeugen Sie ein neues Dokument und füllen Sie dieses mit weißer Hintergrundfarbe. Setzen Sie ein abgerundetes Rechteck auf den Canvas. Die Breite des Rech tecks sollte der Breite des Navigationsmer,üs entsprechen, ebenso w ie seine Hintergrundfarbe (im Beispiel RGB 166,236,124). Damit die Abrundung besser zur Geltung kommt, fügen Sie als Ebenenstil einen Schlagschatten mit eine Deckkraft von 15%, einer Transparenz von 50 % (Überfüllung) und einer Größe von 5px hinzu, damit die Randkontu ren nicht zu stark auffallen. Für den inn eren Schatten wählen Sie eine dunkle Abstufung der gewählten Hintergrundfarbe (z. B. RGB 157,23 4,B6) und geben Sie dem inneren Rand die Deckkraft 75 % und eine Größe von 4 px . Die Werte für die Distanz und das Unterfüllen werden auf null gesetzt. Um den Hintergrund lebendiger aussehen zu lassen, setzen Sie bei der Verlaufsüberlagerung die Deckkraft auf 15% . Anschließend geben Sie der Figur einen weißen Rahmen der GrÖße 1 px im Stil KONTUR. ...... _.. r ~ 11_- r ~ . -... Abbildung 5.144 Ein Schlagschatten wird hinzugefügt. t-----Itl- : ;: ~ 1_ - ::::.... - - "':.rl! - .. . ... Ab bildung 5.145 Ein Schatten nach Innen wird hlnzugef(lgt. ... Abbildung 5.146 Verlaufsüberlagerung t .L. ... Abbildung 5.147 Markierung der Seilenbereiche mit Hilfslinien ... Abbildung 5.148 Eine Kontur soll das Bild besser hervorheben . ... Abbildun g 5.149 Ein Navigationsmenü mit abgerundeten Ecken Setzen Sie nun die Verweise des Navigationsmenüs auf den Canvas, indem Sie einen Unk erstellen, ihn entsprechend Ihrem Entwurf gestal ten und den Stil durch Duplizieren auf alle anderen Verweise übertragen. Dabei kann es sinnvoll sein, den Verweisen eine Kontur zu verleihen und einen leichten Schlagschatten hinzuzufügen, damit der Text gut lesbar wird . Verwenden Sie 5.5 Adobe Photoshop.Techniken I 367
auch Hilfslinien für die Positio nierung von Verweisen, damit die Abstände zwischen den Navigationspunkten gleich groß sind. Abbildung 5.150 ~ Der aktive Bereich wi rd gelb hervorgehoben. Der akt ive Sei tenbereich kann zum Beispiel durch die Wahl der Farbe, mi t der ein entsprechender link gestal tet wird, gekennzeichnet werden. Im Beispiel geschieht dies durch die Farbe RGB 255,248,130. Abbildung 5.'51 ~ Rubrike n werden mit eine r sanften Hint ergrund faroe versehen. 1 11 11 11 11 Abbildung 5.152 ~ Darstellung des Menüs ohne Hilfslinien. Beim Darüberfahren mit der Maus soll ein angenehmer HoverEffe kt erzeugt werden. Dies lässt sich durch eine »Beleuch tung« des jeweiligen Navigationspunktes mit einer helleren Hintergrundfarbe erreichen. Daf ür setzt man mit hilfe yo n Hilfslinien Rechtecke als neue Ebenen auf den Canvas, setzt ihre Transparenz auf 30-50% un d schiebt sie über die ande ren Schich ten, um somi t Transparenz zu erzeugen. 00-_--- [===~ 0-D_ ..... ~ ... c_ :::, Q o o - c- e_ ~" ~ I Abbildung 5.153 Verlaufsüberlagerung fü r die Hin tergrundbilder .A Abbildung 5.154 Der Verlauf soll von Grün nach Transparen t gehen. .A Abbildung 5.155 ~ Das Res ultat der Verlau fsuberlageru ng Zusätzlich kann man eine Verlaufsüberlagerung einsetzen, um das Hintergrundbild sanfter und nicht so aufdringlich wi rken zu las368 I 5 Navigati on
sen. Dafür erzeugt man einen Verlau f und lässt die Hintergrundfarbe transparent zu Weiß verlaufen. Damit der akt ive Bereich sofort sich tbar wird, fUgt man ein Rechteck um ihn herum, indem man den Schlagschatten sowie die Konturen festlegt und eine weitere Verlauf~berlagerung einfügt. Das Ergebnis ist ein übersichtliches Navigationsmenü in ange- ... Abbildung 5 " 56 Schlagschatten fur den aktiven Bereich nehmen Farbtönen . ... Abbil dung 5.' 57 Endergebnis: Ein NavigationsmenO in angenehmen Farbtönen. Die zweite Selektion soll beim Hovern des Bereichs angezeigt werden . Da das Navigationsmenü bild basiert i st, werden die Bilder mithilfe der ba ckground -Eigenschaft in (55 als Hintergrundbilder einer ungeordneten Liste eingesetzt. Die drei Zustände der Bilder ... Abbildung 5"5 8 VerlaufsOberlagerung für den aktiven Bereich (akt iv, passiv, hover) werden in einer Matrix abgespeichert, in der mit dem background- pos f t 1on-A ttribut navigiert wird. Diese Übersicht grundlegender Adobe Photoshop-Techniken soll nur gewisse Richtlinien aufzeigen. Mit den oben erwähnten Techniken lassen sich beliebig komplizierte Menüs gestalten , die Sie mit C55-Techniken in Ihren Projekten direkt umsetzen können. Dabei ist insbesondere zu beachten, dass ... hübsch . nicht unbedingt mit . benutzerfreundlich. gleichzusetzen ist. Außerdem ist es wichtig zu verstehen, dass der Inhalt der Menüs - also die Ver- - .' l l-= fJ-=~ ~ -=-:~~1~ ... Abbildung 5.159 Kontur für den aktiVen Bereich weise und die Kategorisierung der Seitenrubriken - wenigstens genauso Wichtig ist wie die Form, in der er präsentiert wird. 5.6 Tag Clouds Fragt man nach einem typischen Merkmal von Web 2.0-Anwendungen, so erhält man in der Regel das Stichwort Tagging. Und tatsächlich kann Tagging - ei ne zweckmäßige Versc hlagwortu ng von Inhalten - bei einem vernünft igen Einsatz zu einer schnelleren und effizienteren 5eitennavigat ion verhelfen. Dies wissen Entwickler zu schätzen und bauen die Funktionalität gerne und großzügig aufWebseiten sozialer Netzwerke und bei interaktiven (Globale Navigat ion) Online-Diensten ein. Dabei wird die Tatsache ausgenutzt, dass eine Navigationshilfe Globale NavIgation entspricht der sich im Allgemeinen nicht auf eine globale oder lokale Navigation - im Rahmen der Seitenhierarchie - beschränken muss . Die lok8le Navigation etwa der Navi- gängige Methode, beide Navigationen zu vere inen und dem Nut- NitJlgatlon In Hau ptkategOrien : gation in Inhalten einer gewM1lten Rubrik. 5.6 Tag Clouds I 369
zer dadurch ei ne bessere Übersicht zu verschaffen, bieten soge~ DI E 50 AK ' L1El l9 TEN SCHtAGWÖHI ER. ): nannt e Tag Clouds. Afgililliistan '~~1 Aig hanls t .... klleg .'uU" "' .. u·) ß~ y em I!.u " !; ... '1, I!Icre~,..~'t1e'J-Q IIO-~I,II M' r~~."'lM··~h ",,'1"~ &u .. ,l~'1> ' Champions league :~. Ch ina Rog"" Ci<:. , c t ... .I,.. E ~ OS ( .. ,., ,, . E""'~", io<1 SCO\I Bayern F. I, , n c .. 1 EU 1~ E.. Fe r-'üllchen CDr1 \~ "\ I" • I w'h Fri edens t ruppen Gipfelkonferenzen Q-ot'alnl""""" I-Itl rn blll'9 ....... n ~ ~"om r ~0.01." .Il.rd-, I r*~"!Q Ir~ Tral ien J'O' ~ .... · t.• , ;rOP: Kino/TV Kima I~r"""w~ hl Ml"lsbrll ur:h Mord To tsd'f'Q M".,h•• l! b .",~,b. Rc ol ~ ~nten pol t ~ 51'1) 5 (u l <b_.., <1.., U" FA'~<JI,..1 V o:n ~ hI . pplO ..u ~ ; ncI .r USA Madrid _ _ _ "",hlttcl\n art _ IlJStrtIIoa _ bllthd ay -.. _ _ bLoe _ canon _ ~M ~"",go :>aby _ _ _ _ beach _ callforlllil ..........". ' - ' C8Mda ch'lla chrbtmas "'"'" ;tty. _ _ ~_tf1 _ _ bw .., .. Oo!i tJ1llland etJrope family leib"" 1Im1lorid. nower f10wen lood fnmce fnend s ,..., gennany;;r. ... v- 11'"" _ _ _ ___ .... Ilaly jnpan ..., _ ~ ~ _ _ hoIiday _ _ _ . .... - . o p t " " "' ~ "'"""" _ ne ... ..,0 _ .. _--.-. music Ilature new newytrt _ ... 111gb! n koo nyc .. _ pans park pa rty people _ _ _ _ portra~ to<W _ ..., sanfrancisco _ N' ....,.. _ sky $/I(IW !IP~~ ~ tl_ summer _ SlßSet llitlwan _ - . . , tat.yo ___ travel oe- ~ trip Wo _ usa vacalion _ ... _ water wedding _ willer ,.... _ ..... r"" .- ... Abbildung 5.161 Au f Flickr werden die populärsten Tags nur durch die Schriftgröße hervorgehoben . ... Abbildung 5 .160 Tag Clouds auf Spiegel.de. In einer Linkliste werden die Schlüsselwörter zu den aktuellen Themen des Tages zusammengestellt und abhängig von ihrem Gewicht hervorgehoben. Darunter versteht man eine Zusammenstellung von Tags, die man jeder Seite bzw. Jedem Beitrag eines Weblogs verleiht . Die Logik dahint er ist ziemlich intui t iv: Je häufiger ein Tag unter sämt lichen SChlagwörtern vorkomm t , desto höher ist sein Gewicht f ur den gesamten Webauftrit t. Stellt man sämtliche Tags als Verweise auf Beiträge in einer Liste zusammen, so ergibt sich eine Übersicht uber die Gewicht ungen der Sei te. ...,........,ot.. ".c.".', o,--, Abbildung 5 .,6l tUrn populäre Tags hervorzuheben, muss man nicht unbedingt mi t Schriftgröße arbeiten. Auf http:// www.posltivespaceblog.coml archives/how, ro, crea. re,a, tag'grid, and, evolve, pasr, rhe, doud/ wird erläutert, wie man Tags in einem Raster platziert und populäre Tags durch Farbe kennzeichnet. Dies ist krea tiv und ungewöhnlich. W •• Do'1I""R --.... , - ......, - .. ~ _ ........... .. ," - Um das Gewicht von Tags stärker zum Ausdruck zu bringen, werden sie in der Liste mit unterschiedlicher Farbe ode r Schriftgröße gestaltet - ent sprechend ihrem Gewicht. Übe r die resul t ier ende Link-Liste können Sei tenbesucher dann schnell zur Seitenhierarchie ge langen, da nicht uber vorgegebene Rubriken, sondern uber eigent liche Themengebiete der Seite navigiert w i rd. Diese 370 5 Navigation
I Art der Navigation kann unter Umstanden sinnvoller sein als das übliche Navigationsschema. So können beispielsweise Inhalte gefunden werden, die sonst nicht gefunden worden wären, oder auch Informationen, die gesuchten Inhalten ähnlich sind. Demzufolge vereinen Tag: Clouds beide Navigationsmöglichkeiten, indem sie Seitenbesuchern einen direkten Zugriff auf die Inhalte eines gewünschten Themas anbieten. Das Ergebnis ist eine übersich tliche und effiziente Navigationshilfe, die insbesondere durch die direkte Verknüpfung der Themen (und nicht der Rubriken) mit den Inhalten den konventionellen Seitennavigatlonen weit übertegen ist. W as ist b eim Taggin g zu beac hten ? I Aus der Sicht des Seitenbet reibers liefern Tag Clouds zwar Vorte ile für den Anwender, doch bei eine r ungeschickt en Ve rschlagwortung von Inhalten können sie auch für Verwirrung sorgen. Um dies ZU verhi ndern, ist es sinnvoll, aus mehreren Wörtern, die gleiche Bedeutung tragen und im Hinbli ck auf die Thematik der Seite nicht unt erschieden werden müssen (etwa »design«, »designs«, »web-design«, »web design«), genau eines zu wählen und dieses dann im Folgenden konsequent zu verwenden. Dabei sollen die Tags nicht zu allgemein gewählt werden : Sie sollen präzise genug sein, um dem leser den zu erwartenden Inhalt anzuzeigen. In diesem Kontext kann die Verschlagwortung mit dem In haltsverzeichnis eines Buches verglichen werden - und eben in diesem Sinne ist sie auch zu gestalten. Umset zu ng von Tag Clouds f ür Ihre Proj ekt e I in der Regel werden Tag Clouds nicht als Ersatz für die konvent ionelle Seitennavigat ion verwendet, da die meisten Seitenbesuche r sich daran im laufe von Jahren gewöhnt haben . Stattdessen dienen sie häuftg als eine nützl iche Ergänzu ng, die eine alternative Navigatiooshilfe bereits tellen solL De r Platzierungsort für Tag Clouds wird in Abhängigke it von der' Fw,kt ionen gewählt, die sie übernehmen und zu erfüllen haben. Bei großen Projekten können Tag Clouds den mittleren oder oberen Seitenbereich ein neh men, um etwa als ein dynamisches Stichwortverzeichnis auf der Startseite zu dienen . Sie können aber auch eine begleitende Rolle übernehmen und den Seiteninhalt im linken bzw. rechten Seitenbereich unterstützen. Gewisse Muster und Schemata lassen sich dabei nicht erkennen. Im Endeffekt kommt es auf die Besonderhei ten jedes einzelnen Projekts an. Tag: Clouds werden meistens nicht manuell erzeugt, sondern durch eine moderne Web-PubJishing-Engine, ein Conte nt- Tag Clouds verschaffen einen zus.1tzlichen überblick ober die Themengebiete einer Seite. Sie sind als Ergänzung zur konventionellen Seitennavigation und nicht als Ersatz zu verstehen. 5.6 Tag Clouds I 371
Management~System oder durch Weblog·Software generiert. Das Tagging an sich wird bei der Publikation von Inhalten vom Autor vorgenommen oder der Engine überlassen. Bei jedem neu veröffentlichten Beitrag werden die Tags mit neuen Gewichten versehen und das Ergebnis in neuer Form auf den Seiten des webauftritts präsentiert. In gängigen Engines wie etwa WordPress, ExpressionEngine oder Textpattern können Tag Clouds durch entsprechende Erwei· terungen oder Plug·ins installiert werden. Tag Clouds bei W ordPress, Express ionEn gine und Textpattern I Unter den vielen Plug-ins, die eine dynamisch aktualisierte Tag Cloud s-Navigati on bereitstellen, zeichnen sich insbesondere drei Erweiterungen aus. Sie stellen weitere nützliche Funktionen und Anpassungsmöglichkeiten zur Verfügung, die über die Funkt ionalität hinausgehen. Heat Map Plugin (http://engadgeted.net/projects!wordpressheat-map-plugin (Linkeode 186» ermöglicht eine bessere Kon trolle über die Ansicht und Zusammenstellung von Themen eines Blogs. Sowohl die Schriftgröße als auch die Farbgestaltung unterliegen vollstän dig dem Geschmack und Absichten des Designers. Außerdem lässt sich die Anzahl der angezeigten Kategorien festlegen. Irrelevante Tags können mit einem Filter aufgefangen und rausgefiltert werden. Alternativ können Weighted Category Tag Cloud (WCTC) (http:// www.kI3tte.del wordpress -pi ugi n slweigh ted-ca t egory- t ag-c/oudl (linkeode 187», Simple Tags (http://wordpress.orgiextend!plugins/simple-tags! (Linkeode 188» und Configurable Tag Cloud ((TC) (http://wordpre 55. org/ extend!pi ugi nslconfigurabi e- t ag- cl ou d- wi dget/(Linkcode 189» verwendet werden. In diesen Erweiterungen kann der Seiten betrei ber beliebige Formatierungsvorlagen vorgeben und die Präsentation der Tag Clouds an das Design seines Webauftritts anpassen. In ExpressionEngine konnte man Tag (Iouds bis dato lediglich mit dem SolSpace Tag Module (http://solspace.com/sojtware/ detailltag/dmodufes, Linkeode 190) erstellen. Das Modul ermög licht eine leichte und flexible Anpassung des Designs und eine absolute Kontrolle über die angezeigten Verweise. Das Angebot des Moduls unterscheidet sich nur wenig von entsprechenden WordPres s-E rw ei teru nge n . In Textpattern kann die Tag Cloud~Navigation über die Plugins tru_tags (http://tex tpatterll. orglplugins!584Itw_tags (Lin kcode 191» oder rH_unlimited_categories (http://wilshireone.coml textpattern-plugins/rss-unlimited-categories (Linkeode 192» vorgenommen werden. 372 I 5 Navigation
I Moderne Web 2.0-Dienste leben von einer inhaltsbezogenen Verknupfung ihrer Inhalte. Tag Clouds stellen dabei ein mächtiges Werkzeug dar. mit dem sich einerseits Themengebiete und Inhalte. andererseits aber auch Nutzer und Webressourcen zusammenführen lassen . In dieser Hinsicht sind sie bei der Erarbeitung von Entwürfen zu betrachten und in der Praxis in einem vernunftigen Maße einzusetzen. • ,. '" 5.7 " w Favicons Eine weilere typische Erscheinung in der Designszene des Web 2.0 ist die Se itennavigation mithilfe von sogenannten Favicans. So bezeichnet man 16)( 16p>c-große Icons, die man im Browser beim Besuch einer Seite in der Adre sszei le zu sehen bekommt. Favicons dienen dem Zweck, in der Lesezeichenliste (Favori ten) leicht auffindbar zu sein und sich durch ein indi viduelles Logo auszuzeichnen. Auch tauchen sie unterWindows beim Speichern einer Seite auf dem Desktop auf. In der Regel werden sie in Übereinstimmung mit den Farbtönen und dem logo des Webauftritts gestaltet. Da die Besucher der Sei te mit dem je-.veiligen Favicon vertraut sind, können sie dieses auch auf einer externen Seite erkennen . Eine Zusammenstellung von Favicons erzeugt eine kompakte Übersicht von weiterführenden Ressourcen (link-liste, auch Blagroff genannt). Diese ermöglicht eine schnelle Navigation. ohne dass über die ganze Seite hinweg gescrollt werden muss. Diese Art der Navigation wird meistens für die verlinkung von externen Webseiten mit ähnlichen Inhalten verwendet, die sonst mit üblichen Verweisen zu viel Sei tenplatz beanspruchen würde. Sie empfiehlt sich überwiegend für Sei ten, deren Leserschaft die aufgelisteten Ressourcen zum großen Teil bereits kennt. Favicons sind typisch für Weblogs und private Wehauftritte. Bei größe ren Projekten finden Sie keinen Platz. da sie nicht deskriptiv genug sind und einen unerfahrenen Nutzer eher ver· wirren. Am häufigsten findet man 16)( 16p>c-Bilder im linken und rechten Seitenbereich unter der lokalen Navigationshilfe, wie sie zum Beispiel durch übliche Navigationsleisten gegeben wird. Auch eine Kombi nation von Tag Clouds mit Favicons ist nicht untypisch. Dennoch sind beide Techniken mit Vorsicht zu behandeln . Sch ließlich ist eine Navigation nur effizient. solange sie dem Anwender eine leicht erkennbare und ubersichtliche Orientierung liefert. 16px ... Abbildung 5.163 Favlcons Im Überblick W F. Yicoro - WI<~ t ..... &- ~ydll ,.. 1.-!. ( ... VI dVl ... Abbildung 5.164 Favicons befinden sich links von hinzugefügten lesezeichen . Beisplelln Mozi/la Firefox ,-_... _--._-• ----- -- ... .. .. _..... A_""""'_. -._- .,.,.---.,,r'&'.....,""--~- • <1« __ -_ .'-·Wlo<>oo~N Favicoo ~ __ .•'_01_ .. A bbi ldung 5.165 Favlcons Im Internet Explorer 7 ... Abbildung 5., 66 Favicon.Navlgation bei Asemota.de
5.7.1 Favicon s erst ellen Beim Design von Favicom stehen dem Designer grundsätzlich Ein Interessanter Ansatz Ist der dynamische Einbau von Favicons direkt neben den Textverweisen auf die en tsprechenden Seit en . Wie das geht, erfahren Sie auf der Seite http://www. askt hecssguy. comll 006/12/ hyperflnk_cues_w/th.jav/cons. html (linkcode 193). ~ ...... _.- .. --. -~- ........ ~- " " """.-.a1 ~._"" ... • ~.~ ,..,. ~~. . . 'Y._ • ..., ... 1.. .. Abbildung 5.,67 Ein neues Fenster fOr das Dokument öffnen zwei Optionen zur Verfügung. Eine Möglichkeit ist, ein eigenständiges Design mit einem Bildbearbeitungsprogramm zu entwerfen. Die andere lautet, einen der vielen Fav icon -Generatoren zu Rate zu ziehen. Diese können 16 x 16px-große tcons blitzschnell online erstellen. Beim Entwurf von Favi cons in Adobe Photoshop folgt man einem si mplen Schema: Um ein möglichst klares Bild zu erzielen , modifiziert man das Bild in einer Großaufnahme und verfolgt Änderungen direkt in einer Kleinaufnahme nebenan . Sc hritt für Schritt: Favico n gest alt en D Favicon erstellen Erstellen Sie ein neues Dokume nt und wählen Sie als Größe 16 x 16 px (oder größer bis zu 64 x 64 px). Öffnen Sie ein zweites Fenster mit dem gleichen Dokument, indem Sie FENSTER • ANORDNEN ' NEUES FENSTER FüR .. ausführen. Abbildung 5.,68 • Zwei Fenster des gleichen Dokuments nebeneinander gest ellt • •• [ \O;;rq!b! ped-!m. .• Hn~ ._ Abbildung 5.,69 • Ein neues Dokument der Größe 16)( 16px wird in Adobe Photoshop er>tellt. 374 I 5 Navigation Flrbl!rO'. [ ~ E<:Co4.9!i6-J.l _1011l'6I"011,,,,, I I) JallfltO<tl • I
Stellen Sie das neue Fenster neben das ursprüngliche Dokument. Vergrößern Sie im _unteren_ Fenster das Bild bis zur Max imalgröße, indem Sie 3200 % Zoom einstellen, bis es teiJo.Neise bedeckt wird. Nun kann man Jedes Pixel mit Bleistift einzeln zeichnen, die Konturen des Favicons festlegen und das Ergebnis direkt im rechten Bild sehen . Steht das Bild fest, so muss es in das . ieo-Format exportiert werden, um anschließend von BrOW5ern erkannt zu werden . Allerdings kennt Adobe Photoshop das .ieo-Format nicht und kann demzufolge auch keine Icons abspeichern . Abhilfe liefert das kostenlose Plug-in Telegraphics (http://telegraphies.com.aul sw (Unkcode 194». -[ F_.w. _ I ',.. .......'""'\. .. 14I'l>0l -'---- --------== H;Ioo, L5 PboI -" ~ P". J HN, ~ Pool !I -,~ Q,Jok', F7~orlol... _. ~.~ PI,~ ... Abbi ldung 5.170 _Bikubisch sch<lrfer . wird beim Speichern der Datei In Adobe Photoshop eingestellt. j • Abbildung 5.'17' Ein blau-grüner Regens chirm mit PiKein als Favlcon . Bei größeren Icons sollte man zur besseren Qualität der Bilder die Option BIKUBISCH SCHÄRFER (BICUBIC SHARPER) beim Speichern der Datei (DATEI ' SPEICHERN FüR WEB) einstellen . Diese findet man unter DATEIGROsSE. Während si ch geome trische Struktu ren pixelweise ziemli ch leicht manuell erzeugen lassen, ist dies bei kompliziert en Grafiken nicht mehr der Fall. Eine alt ernat ive Option ist die Verkleinerung oder das Abschneiden eines bereits vorhandenen Bildes. Diesen Zweck erfüllen neben den Werkzeugen aus Ihrer Werkzeugkiste auch Online-Generatoren. DynamicDri ve Favl eon Generat or (http://t 0015. dynamiednv e. eom! lavieon) und Favleon Irom Pies (http://htmf-kit.eom/ e/lav;eon. ce1 7m=143157 (Unkeode 195» generieren Favicons von Bildern in den Formaten .gif, .jpg, .png und .bmp . Favlcon I rom Pies erzeugt darüber hinaus neben statischen auch animierte Bilder. Wer sich für die professionelle lean-Gesta lt ung interessiert, wird mit Axlalis Icon Workshop (http://axiafls. comlieonworkshop (Unkeode 196» einen multifunktionalen Editor vorfinden . 5·7 Favicons I 375
Alternativ kön nen Sie den Ico n-Gestalter IconBuilder (http://iconfactorycom/software/iconbllilder (linkcode 197)) ausprobieren. EI Favicons einbinden liegt das Favicon als Datei favicon.ico im root~Ordner der Seite vor, so wird es von den meisten Browsern auch ohne explizi te Angabe im Header angezeigt. Dennoch ist es ratsam, das Favicon direkt einz ubinden. Um das Bildfavicon.ico den Browsern als Favicon bekannt zu machen, muss man in (X)HTMl-Dateien den folgenden Quelltext innerhalb des <head>-T<lBs einbinden : <llnk rel- ' shortcu t lcon ' href- . http: // www.selte.de / favl con.lco type- 1mage/ x-1con" I> H H In HTMl wird in der letzten Zeichenfolge I> durch> ersetzt. In gangigen Browsern (Firefox 2, Internet Expl orer 7, Opera 9) werden sowohl .png als auch .gif-Formate für Favicons unterstützt. Korrekt in sämtlichen, auch äl teren, Browsern, die Favicons überhaupt darstellen können, wird jedoch nur .ico angezeigt. Daher empfiehlt es sich bei der Wahl zwischen verschiedenen Formaten, _echte" kons vorzuziehen. _ 5.8 Ressourcen Da die Seitennaviga tion eine Schlüsselrolle bei einer jeden Webprasenz darstellt, wird über sie in Webdesign- Kre isen viel geschrieben und gerne diskutiert. Ein paar Quellen, die permanent aktualisiert werden, finden Sie nachfolgend. 5.8.1 Online-Artikel .. Jt The Basics of Navigation « http://efuse.com/Designlnavigation.html(linkcode 198) und _Good Web Site Navigation « http://mardiros.netigood-niNigation.html(linkcod e 199) stellen Riclltlinien für das Design von NavigationsmenOs sowie weiterführende links zusammen. .. Navigation & Labeling http://d. u mn. edulitss/su pport/T(a in ing/On li nelwebdesiglll navigation.html (linkcode 200) ist eine umfangreiche Sammlung von Referenzen rund um die Sei tennavigation . .. CSS-Showcase http://alvit.de/css-showcase (linkeode 201) präsentiert eine kom pakte Übersicht über Navigationstech376 I 5 Navigation
I niken und stellt die besten Exemplare des Navigations-Designs zur Schau . .. Der Beitrag . AlIes rund um das Favicon. http://www.piktogramme-und-icons.de/wissen/ artlkeVaflesrund-um-das-Jav;con (Unkeode 202) .. liefert das Wesentliche, was Sie über Favicons wissen sollten . • Favicon richtig einbinden und Probleme vermeiden« http://michael-hocke.de/tvtoriali lavicon.php (linkeode 203) beschreibt, was Sie beim Entwerfen und Einbinden von Favi- cons in Webseiten beach ten soUten . .. • SuHding Accessible Websitec , Joe (Iark, 08. Navigation http://joec/ark.ofg/ booklsashayls€rialilationIChapter 0855445152.html (Unkeode 204) .. Zur Seitennavigation http://www. d. umn. eduli YS upport/Tra iniflyOn li ne/ webdesign/ books.htm/#navigationbooks (Linkcode 205) 5.8 .2 ~ Tool5 Mit dem Plug-in von Tefegraphics http://www.telegraphics.com.au/ sw (Linkcode 206) lassen sich Jeons im .ico-Format in Adobe Photoshop erzeugen . ~ Favourde Favlcons http://www.deftatangobravo.com/ archlve/2004/ march/!avourite (linkeode 207) stellt rund 300 kreative Favicons aus aller Welt zur Schau . .. Eine weitere Sammlung findet man im Beitrag . Inspire Yourself: 50 Remarkable Favicons« http://smashingmagazine.com/200 7/01/ 31 / mspire-you rself5058-remarkabfe-javicons (Li nkeode 208) .. DynamlcDrive Favlcon Generator http://www. roofs.dynamicdrive.coml!avicon und Favlcon jrom Pies http://html-kit.conVe/javieon.cgi?m=1171 (linkeode 209) generieren Favi eons von Bildern in den Formaten GIF, JPG, PNG und BMP. .. Fur professionel le leon -Gestaltung können Axialis leonWorkshop http://axialis.eomiieonworkshop(Linkcode 210) und leonBuifder http://ieonjactory.eomlsojtware/ieonbuifder (linkeode 211) empfohlen werden . 5.8 Ressourcen I 3n
5.8.3 Tag Cloud-Plug -in s WordPre ss .. Heat Map Plogin http://engadgetOO. net/pro} ect slwordpress- hea t- map-plu gi n (Linke ode 212) .. W eighted Cat egory Tag Cloud (WCTC) http://www.kI3tte.delwordpre5s -p lugi ns/weight 00- ca tegorytag-c/oud/ (Unkeode 187), .. Simple Tags http://wordpress.org/extendipluginsisimple-tagsl(Li nkcode 188) ... Conligurable Tag Cloud (CTC) http://wo rd press.. 0 rgl exten d /p lugi n s/eonfigu ra bl e-tag-d oudw idgetl (Linkcode 189) Express ion Engin e .. SolSpace Tag M odole http://solspace. comlsojtwa re/deta i Vt agIdm odu les! (Linkeode 216) Tex tp attern .. tru_tags http://textpattern.orgipluginsI584/tru_tags (Li nkcode 217) .. rss_unlimited_catego ries http://www.wilshireone.com/textpa tt efIJ- plugin si rss -ulllimitOO-categories (Li nkeode 218) 5.8.4 literatur .. Merlyn Holmes: "Web Usability and Navigation: A Beginner's Guide« .. MOIville, Peter. »Ambient Findability« .. Jennifer Fleming: .Web Navigation : Designing the User Experience« ... James Kalbach: »Designing Web Nav igation: Optimizing the User Experien ce« 378 I 5 Navigation
6 listen und Tabellen Im Web 2.0 gewin nt die Notwendigkeit , Daten übersicht lich und strukturiert zu gestalten, eine ganz neue Dimension. Insbesondere Listen und Tabellen genießen enorme Popu lar ität und werden von Seitenbe t reibern häufig verwendet. Deshalb gilt es, die Aufbe reitung von übersi chtlichen und flexiblen Tabellen und Listen im Rahmen dieses Buches besonde rs zu beleuchten. In diesem Kapitel lernen Sie, wie Sie Daten professionell in tabellarischer Ansicht und in Ustenform präsentieren können . Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf d ie modernen CSSTechniken gelegt. Sie erfahren, worauf beim Design von List en zu achten ist und wie Sie eine komplexe und benutzerfreundliche Tabelle mit wenigen C55-Kenntnissen realisieren. 6.1 Tabellen und Listen im Web 2.0 Im Web 2 .0 werden Inhalte laufend nach persönlichen Vorlieben und Schlüsselwörtern gescannt, an alysiert, selektiert und verwaltet. Di e Auswahl ist groß, somit auch die Zeit , die für diesen Scanvorgang investiert werden muss. Wer auf de r Suche nach inte ressant en I nhalten ist, wird seine Zeit deshalb nicht fO r wenig aussagekräftige Einleit ungstexte opfern wollen . Nutzer haben nämlich weder Zeit noch Lust , längere Beit räge, auf die sie im Web mehr oder weniger zufällig stoßen, genau unter die Lupe zu nehmen. Daraus ergibt sich die Faustregel : Je übersicht licher die Strukt ur eines Beitrags ist, dest o schneller gelangt der Besucher zum eigen t lichen Inhalt. und desto mehr leser spricht de r Beit rag an. In der Tat t rägt die Form eines Beitrags entscheidend zum Verständnis der Information bei, die dadurch vermi ttelt werden soll. Einfache. gu t gegliederte Inhalt e können den Scanvorgang deutlich erleicht ern und beschleunigen. 6.1 Tabellen und listen im Web2.0 I 379
Im Allgemeinen bieten Listen die einfachste Form an, Gedanken zu organisieren und in einer übersichtlichen Gestal t darz ustellen. Eine vernünftiB aufbereitete Übersich t in Form einer Liste kann Inhalte besser und intuitiver zum Ausdruck bringen, als dies be i der FUeßtextform der Fall ist. Argumente in Listenform sind einfacher zu erkennen, leich ter zu verfolgen und schneller zu merken. Nicht zuletz t sorgt dafür die Tatsache, dass die Navigat ion in Listen leichter fäll t als die Nav igation in FUeßtexten. Anwende r können sich von einem Punkt zu dem anderen schneller bewegen. Inhalte, die Sie nicht interessieren, können direkt übersprungen werden. Dies gilt auch und insbesondere für Schritt-für-Schritt-Anleitungen, bei denen Leser einzelne Schritte di rekt umsetzen können. Analoges gilt auch für eine tabellarische Ansicht. Eine beliebig komplexe Tabelle st ellt die einfachste Met hode dar, um die Beziehungen zwischen zwei oder mehreren Aspekten eines Sachverhalts kompakt und detailliert zu präsentieren. Da ten in Tabellenform lassen sich leichter vergleichen und analysieren - vorausgesetzt, Sie können sehen. Was bei Listen nicht dramat isch ist , erweist sich bei Tabellen als eine äuße rst komplexe Angelegenheit : Wie vermi ttelt man die Übersichtlichkeit von Tabellen Nutzern, die nich t sehen können und via Screenreader oder anderen Geräten im Web untervvegs sind? Die Lösung liefern einschlagige standardkonforme Ansatze zur Gestaltung von tabellarischen Daten. Mi t zusätzlichem XHTMLMarkup können Sie Tabellen nicht nur flexibel und plattform übergreifend gestalten, sondern auch dafü r sorgen, dass sie von aUen Benutzern wahrgenommen und interpret iert werden können. Ein passendes Design wi rd anschließend mi t (55-Styling geschaffen. Oie Übersichtlichkeit der Daten steht dabei im Mittelpunkt. 6.2 Listen 6.2.1 XHTMl-M arkup für Li sten In XHTM l stehen dem Entwickler drei Arten der listenformat ierung zur Verfügung. Neben ungeordneten (ul - unordered lists) und geordneten (ol - ordered lists) Listen schreibt der Standard sogenannte Definitionslisten (dd - definition lists) vor. Am häufigsten vervvendet man in der Praxis ungeordnete Listen, bei denen die Listenpunkte gleichwertig sind und nicht speziell geordnet werden. 380 I 6 listen und Tabellen
<p) llsten bfeten dfe efnfachste Form . Geda nken zu organhleren. L1 sten bieten folgende Vortelle: </ p) <u1> <11 )S le s ind Oberslchtllch. </ li ) <l Osle brfngen Inhalte besser zum Au sdruck . <!lD <li )s ie sind leicht zu erkennen.</ li ) <l1>sfe s ind lei ch t zu ver f olgen . </1D </ u1> U.._ . .._f_. <30-.. .............. u.. _ w,..Jo V_ .. ,,.,1OIKood<ld._ _ _ 1t. •• .. -.; . »*t ~ ..........-...... • .. 004 ........_ .. Abbildung 6.1 Di@standardmäßige Darstellung @In@r ungeordneten Liste mit Standard stIlen Bei geo rdn eten listen spielt die Reihenfolge der listen punkte dagegen eine Rolle. Jeder listenpunkt wird mit einer Zahl. einem Buchstaben oder einer römischen Ziffer versehen und erhöht sich auto matisch mit jedem nachfolgenden Eintrag. <0 1> <l1> Sfe sfnd Obersfchtlich. </11> <11>s1e bringen Inhalte be sser zum Au sdruc k. </1D <lOsie s ind lefcht zu erkennen.</l1> <l1> s lnd leicht zu verfolgen. </l i> (/01) Bei einer verschachtelung von listen ist zu beachten, dass die Eltern-Elemente einer ul- und ol-liste nur die li-Elemente als Kinder haben durfen . Standardkonformes Markup erfordert somi t, Unterlisten innerhalb von listenpunkten einzufUgen . <uD <l 1> el ns</11> <1 f >zwef <oD <l Dd r e1</11> <l1>vier <u1> <li) fOnf <!l1> <li ) se chs <11 f > <l uD <111> </01) <uD <lf )s feben </ l f ) (1i>acht <l1i> </ u1> <11 1) <li>neun (/11> looO .. _._.r. . . . __ ~ ~ t.o. _ f...... V...... I .. ,. . . .~ ... ''''-Wo.o>.'''',_ .... - . . l "'_...c.,.ao_ 1 • .oUlo<lf"' _ _ .. Abbil dung 6.2 Die standardmäßIge Darstellu ng @inergeordneten Uste mit Stalldardstllen 6.2 listen I 381 I
<1 Dzehn</ l 1> <I ul > • eins • zwei 1. drei 2. VIer • furu • sechs o sieben o acht • neun .. Abbildung 6.3 Eine versc hachtelte liste besteht !;()wohl aus geordneten als auch ungeo rdneten listen. ~. ,- Pt.m.b-oo:.b W<h 2 0 l,hd,,,,",, 'I.'.b"""dl""'lI""'' '''''''d ,.,.:I~"':'.n V ...,Fri<&..., V"I,," G ~ .*p,,,, • AurUM • 456 'ft" S5Ht! ·""-'" Abbildung 6 -4 Typische Definiti onsliste, deren Elemen te im Unterschied zu _unären« geordnete n und ungeordneten listen eine _binAre« Bel eich n er -Beseh rei bung -5 truktur haben . .t.. Im Unterschied zu ul - und ol-listen bestehen Definitionslisten aus zweiteiligen Listenelementen, die neben einer Bezeichnung (dt-Elemen t , definition term) auch eine Beschreibung (dd, definition definition) beinhalten. Innerhalb des dt-Elements sind nur inline-Elemente erlaubt. innerhalb des dd auch Blockelemente . insbesondere also auch weitere Listen. Definitionslisten sind dazu gedacht, Informati one n zu gliedern, die aus einem Hauptbegriff und dessen Beschreibung besteh en - etwa wenn ein Produkt und seine Charakteristika in Form einer liste dargest ell t werden sollen . <d1> <dt>Buc h: </dt> <d d>Praxl s buch Web 2.0</dd > <dd >Moderne Webseiten pr og rammieren und gesta lten </ dd > <dt>Autor: <I dt > <dd>Vitaly Fr1edman </ dd> <d t >Verlag: </ dt> <dd>Ga llle o Pre ss</dd> <dt >Ja hr: </ dt> <dd>2007</dd > <d t >Inf ormatlonen zum Thema: </d t > <dd > <u1> <1 f)<a href- " http: //www.a11stpart.com " > A Li st Apart </ a><l l f) <1 i)<a href- .. http: //www.456berea street. com.. > 456 Berea Street</a></li> <11 )<a href- '' http: //www .w 3c . org " ) W3C . org </a></l1> <I ul > </d d> <I dl > 6.2.2 Gestaltung von Listen mithilfe von (SS Sowohl Eltern- als auch Kind- Elemente lassen sich mit (55 genau spezifizieren und gestalt en. Das Aussehen von list enzeichen lässt sich über die 11 sts tyl e- type- Eigenschaft des Eltern-Elements festlegen. Für ungeordnete Listen kommen folgende Werte in FrCl8e : 382 6 listen und Tabellen
.. .. .. .. I df sc (gefOliter Kreis) cl rcl e (leerer Kreis) sq ua re (gefülltes Rechteck) none (kein Ustenzeichen) Für geordnete Listen können .. decfmal (1 ., 2., 3., ... ) .. lower-roman (i .. ii.. iii ..... ) .. upper-roman (1.,1 1.,111., ... ) .. lower-alpha.lower·latln (a., b., c., "', z, aa., ab., .... ) .. upper-alpha. upper-latfn (A" B" C" .. " Z. M .. AB., ... ) sowie weitere spezifische Nummerierungen verwendet we rden. u1 ( list ·Hyl e· type: square: Die LIsteneinrückung durch die lfst-style'posftfon-Eigenschaft definiert die Position des listenzeichens bezüglich der Ustenpunkte. f nsfd e steht für die Einrückung des Bildes, das heißt, bei längeren Ustenpunkten wird sein Inhalt zusammen mit dem Bullet-Bild im Fließtext erscheinen. Der Wert outside sorgt für die Voreinstellung des Listenzeichens ; bei beliebigen listenpunkten wird es außen bleiben. Schließlich kann man über 11 st- st yle-lmage den Pfad zum Bild angeben, das als Ustenzei chen angezeigt werden soll. . ... ooI><ooool_'!hOI_b<~~ .. ,~<fer~ .- .. ....... _ _ ..b"''''''_''-''' ~ .a. Abbildung 6.5 Oie Eigenschaft . list-style-position. Ist bel der ef'5ten liste auf . inside. gesetzt . listen marker befinden sich in der Zeile, auf der sich auch das listen elemen t befindet . u1 ( 11 st -s t yl e-lmage: url ( " pfad/zum/bil d.png" ) : Als Dateiformat e können .png . .jpg und .gil verwendet werden, wobei zu beachten ist, dass der Internet Explorer bis einschließlich Version 6 transparente PNG-Bilder falsch darstellt (im Internet Explorer 7 tritt das Problem nicht mehr auf). Abhilfe schafft The AfphalmageLoader Hack. http://alistapart.corWstories/pngopadty (Linkcode 221) Mit GIF- und JPG-Dateien sind Sie immer auf der sic heren Seite. Der Wert oonefür das Attribut lf st- st y le · t ype ist dabei nicht zwingend notwendig. Alternativ können Sie auch eine kompakte Schreibweise verwenden : Mittels der 1 f s t · s t y 1e - Eigenschaft lassen sich d je drei , ... ....,.. ..,. ...,""..-.... """"o-'_.-.r .... ...b .. '"Id_........ ....., ..... ............ .a. Abbildung 6 .6 Die Eigenschaft . list-style-position. Ist bei der ersten Liste auf »outside.: gesetzt listenmatker befinden sich außerhalb der Zelle , In der das listenelement anfangt . 6.2 listen I 383
Attribute zusammenfassen. Dabei schreibt man die Werte für die Eigenschaften hint ereinander, getrenn t durch Leerzeichen. Die Reihenfolge der Angaben spielt keine Rolle. <u1 style-" list-style: url(page_white.png} outside ; ") <1 Dei ns<!1 1) <1 f >zwef <01 style- Olist-style: url{bl1d-l.g1fl: O) <1 Ddrel</li> <1 Dvier <u1 st yle- " list-s t yle: url(bild-2.gH); ") (1 f>f(lnf</l 1> ( 11) sechs </11> </ u1 ) </1 i) (/01) <u1 style-ollst-style: url{bl1d-l.glf); O) <1 i)sleben(/11> <1 Da cht<!1 i ) <I u1 > </11> <1 Dneun(/1D <1 i> zehn< / 11> </ u1) Bei der Verwendung der 1ist· s tyl e-j mage- Eigenschaft ist zu beachten, dass sie bisher von verschiedenen Browsern unterschied lich interpretiert wird. Abstände zwischen li stenzeichen und List enelementen variieren von einem Browser zu m anderen. 6mf ** sechs sieben Besse r ist es deshai b. statt 11 s t - s t y 1e -1 ma ge fü r das EItern-E lement (u l) Hintergrundbilder für die Kind-Element e passend zu positionieren. acht "''''' uhn 6.2.3 listen im Web 2.0-look Das Erscheinungsbild des Web 2.0 wird durch visuell anspre- A Abbi ldun g 6.7 Verschachtelufl!; von listen chende Seitenelemente en t scheidend geprägt . Jeder Aspekt des Designs soll zu einer intuitiven Seitenstruktur und übersichtlichen Seitendarst ellung beitragen. Dies gilt auch für Listen. Ein int ui tives Erscheinungsbild lässt sich durch ei ne simple und überschaubare Strukt ur der Seite erzeugen. Dabei ist zu beachten, dass mehrere Verschachtelungen von listen einen Leser schnell durcheinander bringen können. Für übliche Bei t räge soll ten zwei bis drei Listenebenen in der Regel ausreichen. es sei denn, es geht etwa um die Darstellung eines Buchverzeichnisses. 384 I 6 listen und Tabellen
I Bei der Gestaltung von Listenelementen gelten folgende Faustregeln: .. Listenzeichen müssen nicht zu auffallend, aber auffallend genug erscheinen. .. Die Farbgestaltung von visuellen Elementen (Ustenzeichen, Markierungen des Textes) soll an das Gesamtlayout der Seite angepasst sein und in gleichen Tonen gestaltet werden. .. Der Abstand zwischen Listeneiernenten sollte wenigstens das 1,5-Fa che des Zeilenabstands betragen. .. Der Zeilenabstand soll eine optimale Lesbarkeit gewäh rlei- sten . .. Die Schriftgröße einer Unterliste sollte nach Möglichkeit immer kleiner sein als die Schriftgröße ihres Eltern-El ements. .. Listenmarker werden immer nach links einge rü ckt, Unterli- sten werden immer nach rechts eingerückt. Bei größeren Listen werden Listenpunkte häufi g mit Überschriften versehen, welche die Aussage direkt zum Ausdruck bringen müssen. Wi chtige Schlüsselwörter werden, wie bei übli chen Fließtexten auch. fett markiert. Schritt für Schritt: Listen gesta lten Als Beispiel zur Gestaltung einer einfachen und übersich tlichen Liste betrachten wir einen Beitrag in Form einer ungeordneten Liste. Diese soll Listenmarker aufv./eisen und zwei Listenebenen besitzen . Im Markup befindet sich die Liste mit der ID (;reet_ 1i st im Containe r 01 i st. Liegt das XHTML-Markup einer liste vor. so ist es immer vernünftig. zuerst den typografischen Satz festzulegen. Mit ein wenig (55-Formatierung erreicht man eine übersichtli che Gliederung der liste . Im Folgenden sehen Sie einen Ausschnitt des XHTMl-Grundgerusts. das Sie mit beliebigem Inhalt fUllen können : <p cl ass" " i ntr e " ) (s tron9>" Ru1e s Of Smart And Succ es sfu1 Web-deve1opment" </s trong) 1s <a href- " http: // www.a1vlt.de /v f / " ) Vita1y Fri edman' s</a) per sonal pi ck C... ) <I p) <dlv ld- " li ste " ) (u 1 1d .. "r oo t_11 st" ) 6.2 listen I 385
<1 i>Respect your vi s ito r s . <br /) Don't try t o f orc e your visitors t o read the content of your web-pa ge s. [ ... ] </11> Weite re Ll s t enelemente _. ) • )."1'«"""'''''''''' D""" try'<>b<. ""'" _"" "'_~ tIIoo <....... oe,"'" """'·P" . ,o,.L )""" 1 'M<" i!>d ""iod••·"." b , ....""" red FOt l,..~ 1;0... ''''''~~ ,,.. k,O ,,,,,,, """öd? "'" ... '" I""'" '" ,_~~ ..... WILaI "''''*! b, , "'"' ' " • ~,,= " \»P-'4" ..,.j ....,c,..." ,J \.k.dul • Bad . - " "...... ~ '00<_ ..."""', 'ry " ..... .",,,,.".". ",,,,,,, "' ..... ..... ,;"'~"" LoI","", ~ My pO>ll """"~ .w D.,.ot>ooc . 1 I;.k.;;k. . . . "'. ",.... ,.,.. od "'''''''''' kf • wIIb. IM ;". k ", "'" thoy ",,,,,', ",... ,.,.. w.b· .. . "lf~ 1IiII In r.ct. , ..... o" · '~ood-,--~ .."""111""' .00,.,.. pwjo , .. """' ..... o AUlOd sm Oll<! bd ~R. honu . ... ,b . ' ~ (.>dJ~ li:Jko wIIb..." p<nblo ,,",., fr-" ~'l pU' ~ 1"""" I:ok .. !Ir", t:om:.o <t< ) ..-J 11M , _ .. , '" ~ -=,,,- h., . e;ou, _ . Ibe oI;;o<iIhmo •• .-dI"'C"'"'~" "'. "",,,,~ ""' .JI fr-"..,." "' .. Ob< '0<11'" ruk ,. &.1 ,."..":;,,,.,:1, Pq'''',k 01><;: .... """'".I .,.H~" ...... <> ""-1.'" ''''' ",..r.e<I'Q' 00f>tIe ...... C"""",-W 4""',1PM'L<t dm, ""'" mdft b. _o<Iod . ' '''' , ...1«1. bo ..,...,. "''''''' "",.,,, F... ,o.:&.. , _ "'" ao<I pOl:waJ , 10m>:!< 1h<f. tok' • ,i->,., h ole. . "',.. ....., "<Go b<- .,." . _ ~"" """''' ........ ~ o ' .... _ .... 0;(0 '0.".' ",ch_ .tf., ~ ,oforl • H>I,Ir.tt_,:E""q>k<" .-"",lü, tor.oo..· , _ ... "",,, J)«,·, dt,'lPYOW ,ook b <p<o.oIbrow"", ,,, Out., . ... """ ... , ....... ... _ ...,.....,. ..... ""..."'... ~' ....r<e_ ..... ...........10 ... . .. ,.. ...... _ . _ .... ",.,1" ,.. .... ) .. 1000 __ ... ""'"""~ . _ ,_.n<." ........ ,....,""... ........"'._ "'" .... ................................., "'" .......... ..... ....... _ ... 0...' .."..,.. .. ..., """ .. ,.."., ~ .. _ ........ _ . lt>o . . ....... , --" .._ ... _ _ • _...., "" . . . 'o _"""' ..... '" .. ,......_....,.,"'''''''onf ,,,,, .................. . ... .. dlh~~~.~O o c.... ". "" ""'~._. , ,, ",.. ..., • ..-." b.... , •• ~. d " ,,,,- ,..., . ...... ..... _ .... ........... """ "' .~. Th," .." " .... "'... ,.... . ...,. t. _ . I!W,. , ........., , .. ~....... 01 "'" ",n . .... n .....", ~ . . . .. , .... _ """«1 '" ,,'.... "" •",...''']'H' .rJd. " ..,. ,.. .........'u,,, ",ur...................,.,.. .... G 11. do..,..,.,..; _', .. /od o lM, _~ ... . - . ."" w<lI • " ' _ <it..,...""", 0( • -!uo «olt" ,.,"" .. ,b·~.. o!d,ruJ lr_ ,""".. I""! " " :!.!olt • ...." t.: f><"'O ~ .., ... ... ""'€ "' ........ tlL1II • <'" 1>0 .. oN [0, ~•• on .",..... v. ...,., ..... ...,', ...'_,,;••. .-;, ~ ~", • .".~ 1*>00" .. ;~......,..)'OU' "0" ~ II>,"" "'toO>.M JI1 !,,~ ~ "" •., ,... ".. .. ~.. " """" Thorlk - . . "'" _. t..,- 1ft ik<1y '" eh, .. of ,)",< "'''. ik,ut.,.. "" od,.......,." of .4,,, ~ D..,' o ..,._,. iIo.'oo<I.:t-c,,,,,,,,, ..,'" ~ 11;," ,",,"..., .... "' ~ , _""_".a<,""' ., . """'''",",,'",,' ... "'" ,-....,.-, . ... ,., ..n . ....... ""'jO' PQ' .,r. n...... "'.,... ~ ••• p . i!" ~ LO' ..... , ...... ,n' "' ...., '"...11'_,," ........ ,. ' '''' <1<~ " <Oll, vou" I ... ,.... to,_, .,............ "'" "",I<! . ...., d' '1 ~ .""~._ . ..... . ... ...... _ ,",I. , " ......".; .. 00 ,IL'" ...1,. "'" _ '_,'" -.." _ •..-.J«<t. "'.', ''''' , ,.. .... on ".,. • • _<10 " ,,_ ' h.. ;, , .... "'''''' ....... .... .. ... "" , ', - ',"''''.'.''''' ....... ,"' .. .... -_. ... " .....n" '...... .,.;~ ..... ,~ 'f .......'. "', ......., I~ .. ""', &-". • Ab b ildung 6.9 Mit etwas CSS- Formalierung wird eine gut gegliederte übersicht in listenform erzeugt. • Abbildung 6 .8 XHTMl-Markup für eine ungeordnete liste D """., ""I$" \'<UI' """ , ... ",.1<,,'''''''''' ... ",..I>( " , _ _ , 0<, . "'... ""'" ,..... """n" r_ ... Jo<, .. .... ~~ " .............re" ..,. .11~ '. XHTMl-M arkup und einfache (55-Formatierung • margin: 0: paddlng: 0 : ) body font: 0.8em/l.5e m ' Trebu c het MS' . Georgi a. Verdana. sa ns- seri f: 111 iste marglll: 0 251 : a co 1or: fla 10000 : f ont - weight: bold : text·decor atl o n: none: border·bottom: Ipx dott ed /lal0000: 6 listen und Tabellen
I 111 i s te Ll 1 1 i Ll1 fon t -slze : 90i: margin: lern: I fl1iste LI' 1i mar9in-bott orn: O. 6ern ; I fI Indivi duelle Listenelemente Nun werden Standard-Listenzeichen entfernt und durch BilderHintergrundbilder von Listenelementen - ersetzt. .... Abbildung 6 .10 Standardmäßig wiederholt sich das HintergrundbHd innerhalb des li-Elements. _ _.... ...... ---_.. _.............. -_._-......... _..............._._............. . ......... ..... "".,"--.....____ n"'.' .. ......... __ ........ .... ..... ,.......... _... ~----_ ,~- ~. "'ri.. .... ft~" __ "~_~_" ' _~"''' _~ . . _ _ _ N . . . . .. u1firoot_1 i s t { 1i st- s t yle-type: none ; I ul{Jroot _1ist 11 I backg rou nd - 1ma ge: ur 1 (bu l l et -1 . g1 f) : -."''''' ' "-' "'''''. '-~-~-''' "''', _~''' .... Abbildung 6 .11 Der Us te nmarker wird von li-Elementen bedeckt. I 1I1iste ul 1i u1 ( f ont -s1ze: O.gem: margin: lern: 1i s t- s tyle: in si de : I Hintergrund ohne Wiederholung ul ff r oot_l i st 11 { background-image: url ( bu11et-l.9if l ; ba c kgroun d - re peat : no-repe at: ~-_ _~ '~' "_.~,, _ ~_ .... Abbi ldung 6.12 listen nach der Positionierung des Hintergrundbilde5 und der Einruckung von li-Elementen nach rech ts. listenelemente rechts einrücken _-_ ---~_ _. __ . ........ _-_ .. -_ .... ~ "' ~ . - ""-"........... _ ~,.. . - ulliroot_l i s t 11 { ba c kgro und - i mage: ur1 (b ul1 et -1 . g1 f): background-repeat: no -repeat: paddlng-le f t: 2ern: ..---.--' "'....... . __ _M'''_'''''''.''' __.. ...... ""._.,." ...,...__ _'.......... ... ...-,_-.......""-_...._....-,....._,..._ ............. . ...._......_--_ . . ... ........ ......... __ .n_--..-.... ___ ... ...._ ...,,_.............B••b,.._......... ... ~ Damit der Listenmarker sicht bar und zent riert posit ioniert wird, muss man die Listenelemen te nach rechts einr ucken und die Posi tion der Listenelemente festlegen. I ~ " _ 11 _ , ~ 11 "'", _............ _ .._ *-'-...._ _................. .._..... _-_ ,..,.... ..._ ........ ..-... ... .. _--,.,'_.....-,,-"'... ....., ................. ..... ,... ............ _...._............. ,"" ........ ,-...........""""'-'-' ............. .......... ,.... .... Abbildung 6.1] Das Hin tergrundbild vere rbt sich standardmäßig von der Eiternliste auf das Kind-Elemen t. 6.1 listenn 387
..., ....... >(9 ......... _ ·"" ...··OVO· __··_..·. ·",···......,. 'ol __ "", ... , ... .. .... '.,.""'~.""' • • n ... .. _ _ _ rt.", n _ _ .. .... . _.~ . . '~ . "IP_"'''''''''''''''''''''' ....... "' ". ~ ........ " " _ •. , . " ..... 4 ... ..,"-,...... _"1"'... . ....... - - . -.... .... Abbildung 6.14 lIstenzeichen sOlrVie die Einrückung der Marker für die Liste zweiter Ordnung werden eingefugt. D Li stenelement e zweit er Ordnung ges talten Im nächsten Schritt werden die listenelemente zweiter Ordnung mit der border-Eigenschaft gestaltet und nach rechts eingerückt. Damit der listenmarker, der von der Eltern -Liste vererbt wird, nicht angezeigt wird, vetwendet man background: none. Beachten Sie. dass lfst-style an dieser Stelle nicht ersetzt werden kann. da die Einrückung sonst nicht für eine einzige Zeile. sondern für den ganzen Block gelten würde (vgl. Abbildung 6.15) . * Avold W'OOi SEO and bad Pft I flCOr . eet surch encns optimization (exct\anPli mks w\th eve .... poulble site n the net, pIocl'liYCU' mk n mk ta"ns ete.) .... leod YCU' site tobomrc ('on! ~jo. S/la,d! enP>es. '1'10 /IIiOrithms se./lrch ena:nes \/Se a.e bein& imp.aved aI the time, so in the end yau . Ilk to fYla ycu.selfwltn !.'..~.~ 0 DeioorI aII PD<,ibIe ,esuts you -.teCI to CCIfI1)ete will>. .... Abbildung 6.15 Eine Einrückung (I nline-Posi tionierung des listenmarkers) I&st sich nur durch list-style-type: inside erreichen (rechts), ~\IOid W' OOi SEO;n::l bad PR. Ir.:orrect sea .ch «Jiine optinl2atlon (e~"nl<s wit l>~ .... poS'1bIe ,ite .., the net , placlni ~OOJ' link .., In<. fa .ms etc.) willead ~DU' ,;te to b...-ni"li fran "'"ja' sea.eh «Jiine'. The o'JIiO ' itlYn' sea ,ch~' u~ a.e beini ~'OVed aII tM tine, so.., the l!I"id you risk to fY'id your!elf with ~~.~~ 0 beIo:Jw aII p'm ible re!Lits ~OOJ W«1ted to c"",,",te with . fl1i s te 11 ul 11 list- s tyle: url ( bullet- 2 .gif ) inside: border-rfght: Ipx solfd Ifcee: border-bottom: Ipx so lfd IJeee : border ·top: lpx so lid /I eee : border-left: 5px so lid //ddd : padding: l ern 0 l ern lern: margfn: 5px 0 5px 2.5em: background - image: none: } * ~'<pK, ,.,,, .kIlOf' COh' , ,..,. .. 1Or':<)"'" .i.ie>r> .... .., ~ .. ""' ..." of ~,...- ". b - ~< II" L.t '"orn d'Ioow oM ~ " ""1 Ilo(rf "'..,1 (0 . nd. FI)" 1f yn 'j,~ W!OOld " 00 T~II, )'00" lIooj ."".,.- 115_,. " . 'lIdy, ~"" .... s ~l'l .I "". Wl .. ""'ulol ~ . ....... SO"., * ""ti,n 0> • ""'" ,r _."P' .,j 0<..1""'" .~ lJI"h l ..., ~"t ".oe',,-. B..J ..J'ort" ...""t;, .. l. Dlsl"" I~ .. bIn.k< "''e'' ~ "''' "" ' .... 00'01 • ... . ~ b.J ' "'' Ior~ n.oo ti .... """."M. On I oct, .,.., ",.n·' ~~.•'. ~.~.! .Nl !.~P.~!.~_!~ "'1#" h• •• . ...... . , m.h """ _b·,I .. j>01O"" .I _ .,O<I 'f'l'J' po oi oe", .JE- ..... ~ ..., \(0 .. ' . ... . "'" ",,' , . oe,h . .... . . . "'~ ,("' n (_h ....... ,..... ....Ith .... 'Y .0,,1I0I0 ,~ . 10 <too ..... , 01"""" ....... tw.1o in, 10. ... ",0, ) ..1 10... 0.. "oe ' 0 b.. nh "'0 ' "01<' >0""" <'CI "<>. 1>•• 11""'''." >O.",h <n.",<, U" " . t.wc ........ ""J .. tl>o tIIo • • 0<1 b_ " •• «1>10 '" " " ""' .... rH to 11M VOO>fI'" wlth p_..... 0 .oM!. _"'".. 01 t. """,,,,, «t: .... 11' C."'" ,..... ,j".,\ ' ..... ,.t.·J Lot ' !lu • ..1.0 . :,1.' b. l.to .. In .our 0"",_, .. ...,. of "'," <"" ... rint ~M~"" m ""''',''~ """nI<"'. 110"" ,,., • , """ 10><1 "H-. ..... a.~' iM " .. 1 ........... " .. oll .. ll,.,. "" ;".,..,.. ....."... ., .....- ....,,,. ... ,,"' , . ~"'-. ,.,..ko_ Ont, ,Mon _t.." tO . . ... . on 01 t~".~ .... ....otlbl .. ' h• , Abbildu ng 6.16 .. Übersichtliche graue Boxen für eine liste zweiter Ordnung 388 6 listen und Tabellen Jt thlrIl ow, ,,,'n.t. , ~ollt 8. 'oe"';",,,,,: don't ",;"", ,,,tloo ... ",j • tof f. ,,"d '" h.""'0I' '>11th • "'" .. d,,<>iotl<" ., ""'.,, ,. , .. ",.0-"' . 611. ..", ,;"'" ''''''''l> <0 'Oik .. U,,. _ 0011 ",oN.Io< ",. .... . " 01 ~'" _ .. t'" .. . ..... ~. "o~ ir. ••• ,"'. , ... ~
I m Überschrift en hervorheben Um die Überschriften von Ustenelementen stärker zur Geltung kommen zu lassen, wird die Pseudo-Klasse : fl r st -li ne fur die Auszeichnung der ersten Zeile im Fließtext verwendet. Trotz der typischen De finition -Beschreibungs-Strukturwird an dieser Stelle keine Delinitionsliste verwendet, um die Hauptaussagen und ihre Erläu terungen nicht voneinander t rennen zu müssen. Sonst würden nämlich entweder alle Listenelemente in einer Box stehen müssen oder immer bloß ein Teil der Definitionsliste . HINWEIS /Jlh:. t e ul 11:first-11ne I font - we1ght: bold : backg round- color: /Jf feedd: Beachten Sie, dass die :firstlinePseudoklasse von IE 6 und IE 7 nur teilw eise unterstützt wird , und zwar genau dann , wenn IE kein sogenanntes has-Layoul für das jeweilige Element erkennen kann. Alternativ können Sie das Markup via (X)HTML gestalten, Indem Sie für jede Zeile ein zusätzliches <span>.Element einfügen und dieses mittels CSS gestalten . } {X) HTM l: /Jliste 11 ul li:f1r st-lin e text - tr ans f orm: upper case : background: transparent; / * Dies er Se l ek t or erbt die Hinte rgrund fa rbe seiner Eltern; seine Hintergrundfarbe wird de s halb auf tran spa rent gesetzt */ <uD <ll) <span c la ss - "fl r s tllne ">Er s te Zei1e< /s pan> <br I> Beschreibung. </ li > <l uD CSS: .flr s tllne { J * * ReslJ'll"u )'(l UI . b ltOls . Ooo ' t try to forco ,oor ~;,;llon 10 ", . d tho contontof )'O or w.b· p~go , . LOllhom moo,e and daciGB what thsywant to r~ öid. For il you have sometinli to tel!, I'W '1 find )<I or I"toner,. Frankty,)<IIl Me . s !loud . s ~.~ryb~ ~Is •. Wild """eid bo. !fOO r 1"9 • .;-1100 to .. d:l29n 01 pop·up' .. nd o~ orllown . d block, ? Mf po int IUctly. tiM a(!ve rtlsenl~ nt is evil. OI'lurbing ~d ~Iock. mig~t Improvo your ~d re."nu" for a whno, but In ~ kng run tney 't m~ke your -..eb-sl!e ,o..o:;cessful. In filet. VO~ ...,·Wt e~.!~...!.~!,~~.~ ilr.:! !!.!!.~'.!..I_~_!. pote ntrol 'flIu ~n:l yoor prol ect, mlgl1 t hJve. "iifjrl ~ VOl [l WftOtlG SED AHO IlAD FR. Inco ....... ct , ..'ch *f"Ql n. OI>t imlz.tlon ( . ~, h"Qj"i ~n", with _ .-y po<. lbl. <It. in the r.el . ol. cint ';oor Ilnl< in tinl< Im" etc.) wi l l""0:1 ~our sie t o b.nmnt 1'01) m. jor , ,,arm q ,..... Th~ 'l!i:o'1thr... ".", h ~1Ii1"" . "'~ oee bolllll i... pt"O\Itd ~ll I hG ''''' 0, $0 in Ih o .nd y"'-' N k to flnd y~....,.;~ lf".; tn pOj;"'.... ~ 0 below ~I I oossi ble re; ~lt. ~Oij ",,,,,tec to comJet: e "';t h. COIHA CT, OOT [10tH SPAM . ",.~hI be inl;e>""el't ed in \IOur CQnte,l. be "'~"' e <:I\IOor cont ent. First lI""no ')"CIur atn ",.d potenti'( c(i,nI;e(". l h.n 101<•• c(ose \Qol< ot Iho," .... h. mwh bc intoro"od in yo", n,vkc. TMnk obout thc ,itc, t h ~ J ore ~ 'ety 10 ..osil . O n~ t hen co nlact the '>J:~ors o fthe ~ s!l:e" de~crbi"ll! th e let Ihose ", ho 'Mr:t"l~ 01 Y0III" !e"";oes. '" DON'T OV [R (HlMAT[ . DOtIT IJtlD[RUTIMAl[. Be d"C';;ltiv.; don't ,e nd a ~nk, <end an inlltotion .... t~ . proper d .. c""tiOl"l ri what mal .... )'<ur ",.b-.l e dllerent fro m .1m~a r proJee!<. liIa ~~ ,"re lho .. A bbildung 6_' 7 Wenige typografische HefVorhebungen erleich tern den Scanvorgang fur den leser.
11 HOller-effek t hin zufügen Damit die grauen Blöcke beim Darüberfahren mit der Maus verändert werden, werden die Listenelemente mit einern HoverEffekt versehen. 'lfste 1f u1 1f:hover background ·co1 or: 'f7f7f7: D Übersichtli che Darstellun g erze ugen Mit ein wenig (55-Styling für den obere n Absatz, Links und einen vergrößerten äußeren Abstand zwischen den Listenelementen ergibt sich eine übersichtliche Darstellung des Beitrags in Form einer Liste : f/11steul l l l margin - bottorn: l ern: ) p. fntro ( margin: lern 2U : padding: 0 .5ern lern: background-color: fJ f8f 7f6: border: Ipx sol id /Ieee: f ont-size : 1. 7ern; 1fne-hefght: I.7ern: .__ ... __ ... -...,---"''''_ _..............-......_.--..............__- ... _. . ... ... ... _. ,--_ ._-_........ ... . _ ......__.... ....... ......_........ .,-..-"-_ .. -_ ..... ..... ....... _ .. _ ....... .... _ .. _........... __. • _ . . , - _ ............. <.j ....... _ -" ... "' "' ....... " __ .. _ _ _ - . o .. ~ ..... . - f< _~. ...oc, ... _, ..... ~-_ , _~ , .~ ... Abbildung 6.18 Hover-Effekt bei listen zweiter Ord nung ) a:11nk. a:vf sited { co 1or : /Ja 10000 : f on t-wefght: bo1d : text-decoratlon: none: border-bottorn: Ipx dotted /lal0000: } a:hover, a:vislted:hover { background-color: IJfff5eb: border-bottorn: Ipx so lid l1al0000: } a:active, a:focus background -color: 'al0000: color: 'fff: 390 6 listen und Tabellen
'1\014.. Of S",art And Succ.., fuI F. t. dm.n', pcnon.o l pICk o f tI~ W.b·d.y.lo~l" h VII.ly n,a, n ,du ~ and conc:'fIb . wh ,c ~ m ah l , m~rove the 'lUllUty and po~ul~ nty of )'OU" we b ·~' te.l .nd pro", d@~ "",d fOllnda tlon 10. <UCc." fut d@V. topmHlt,n th@ futur •. I .. Abbildung 6 .19 Eine übersichtliche Darstellung in listenform * "'-,,... ..,..... 'IW_., ...., ........""' .. _il>Ct., _"'M "e''' .. "'''' ., ' .. ,1·.... .... $I"""" '" .... ~ (>00', 0;-'" ' '''' ' ' ' ' ' ~, ~ "00 ". ••_ ,'" """..-1. _,,... 00'" "'""'1. "",rIo<> .,. "".. . /IM ..... lI«.....,. '<' ,.... ,".'11 ~ "'~ 1"...... 1_"" • ..:I . . .. amm * DI<,_,.., ,_, ...." 1I... . .... ' ....... ' htolO ",,"'1<'" "",I ~ ,d"'I"" r.............. (;ra .. ~'" n.n "","""'1 .,,,1.. _ ..w-,I ..""",,\(. '" 10« "'" _ ', _ . ...... ,too ........, ,,,. on.I_ ...;O<t>"'id 'h. ... ....." ..... .._- ,"'_........ ".".N.. __ ........-""""....,.,......,S ...... _·-,-.....·,.. .. ... ...... .... ........ n on ........ ' .. ' ... ;0. . . .. ,- ........... _"'...... .... _.... ... ..."'"_-.. ........ ...._._........_ ... ,......."_,""'''""" .... ,., ............... " ........ _ ••J" ~~ "' ....... n.~ ...."' .. ....... ...... . .".,... " ~,,-";'. """' '' ''' ~ .' ","~ 1ft ' ''" '''''. _ ,,-.. 4 00' " "'... . "' """""_ , -,"' D.,.• .,p )'O~, own , t)'lo. o. •• lop )'Ou, _n i ...... l " -,..u"ott bo ir..p_ , b", dort ', Cop'l " ; " I r "'''''' in..... t;"! .. tinj 00' ...... ~ .. I,. ' ''P,e .. 01 'Un ""''' 0111., P'OP" .~ ,-,pob!~ 01 • • pIoro """'" ''' 0&>10:100 ..... C\II'1Ol1l)' _0<' Impm Vlid oto tdeJS ;i\U""t lOOb "MIlli.., Ibo COpIoloJ Did 4 -~ .~ MO re (I~ ~ ~ 10 on~, R.. po<1 1bo ".n~.,,,,,, Tbl... . boUI PHPIo. T" \ni web <l"oIl ru. Im" c"", !dc•• tl oo "'" 110, ,..,U to .,v . . .. t _~ In ~ l'ubJ,. 11 "","' , tok. ""'~ "fM "'.., "'''''''~ i''''' bo",,,,, •• , ... ,1 .. j i~ IN ,,"'.b; ..-.j 1.,0 ... b-p. !!'I ' 100 " ""I. , il . ...... 10 l . r.. ",".1>11 '" . ... no ~,IT. hOlJ " ", .d<in ~ ro . .. d. .. 0 'J>I>\0O; ;, ' . ' 1>0 In "''" !tr. « .... d..... ·' con/orm ' " ,,.. .... ,,<I->r.1> Ru "",W,,y, ",u" ibi'i" . .... b'l1ty ~' ... 'tin5 ' Oom. '1" " "'P'<! 'l" LJr . " ;'01"_ or ,it.:. """ ... "'.. '>m' ",0>:1",,, . * BI<"" .U.. , '''.,n.. 'k''p. D}n'tbe .ltlld 10 UV"'"" 'l"lU~. ~1I1ll 11"t'Y crlatel ~n<.JfIM~ d1s~. f>lt.<_ ".:0" .rtd'fW . 1s lttlrs, S'yßi! Pt OOs . I;, wI" l ~OU WlofIt W * diKu .. .. ", ... n~ .,..., , ... ,t on " t i. , di . Io!rJO ,..,t/1 \'IM' .. C. .. ~bo", )'0 '" <ont. nt. D, ,,••,,p-.-.g ~·ob· .im, . "V '" m.h >n!O<m.I.. ~ , "" """ inS ...... 'f"" , ;'1""" rort\lft'lb~r .....,..h1ng ""'~ )o)(I .... e of'ered o:t>em • 'ink tD some !n.Ipptllt. üle w e~- p.>fe wUhotJ t prow .,.:><rlpu,n 01W"->1 " h! ~oen ~wtnd tI'>!: 1iN<, )'\ u' l nov C'f .... tl'>!:m ~ ,., C, tI< .. fI«1 " , YO"- , ... terl, " pr"", ..t' f' .. ~ nto". * !tr ~m od. " Don " Jorogo . !tr u Dl n 'IM c.n< • • '.d .... '" wob ....... 10 .. . .. d SlO. pl ~MIl.l lo ". D.n·1 U, In~ in l>ol"'oo;" f.. mc.. "1>l' ft.o,1 ir -.t1otjOOf ~ . flor. T.........,; .,.,..." . .. o;tt "", lu.:., ""'I , .... "",:1'1 m... !;im . "'-'~"g . ~ ' oA . rtI<l. .. 1.... "" o1na •• .ng'" ,,"'·,ilo •• ,~ t~ .. , D Fehlerbehandlung Im Internet Ex plorer 6 und 7 wird die Pseudoklasse ;f jrst · line fehlerhaft implementiert. Beide Browser interpretieren die Angabe ' l iste ul ll:flr st-llne f o nt-wel ght: bold; background'color: !fff eedd; I für die ga nze erste Zeile, auch für den list en marker, der sich außerhalb dieser Zeile befinde t . Demzufolge wird die Hinter6.2 listen 391
- --,_ ......... --."_."...,"' ... ..... ............ •. .•. ...,_." ........,-. """... ............. .... ... ..... .. ...... .-.-... ......... ".. ... "-,_.-,,,. "''''''''' ................ ''...,'''''- .. . ..." ......... .. _ _ . _.. _ n " __ __ ........ ..... --" _-.-., _ -_ --_ _--- _ ~" " ~,._'" "'~~,~ '"~ ~ ""~~' ~- ~-_ ~ -"" '""_.~ ,.~~ ,,_. ~~ - .' ~",._ ~." ........" grundfarbe auch auf den Listenmarker übertragen und bedeckt diesen. Das Problem kann mit JE Conditional Comments gelöst ' ''~ - ~ werden, indem man in der Datei ie.ßs " .~." .... Abbildung 6. 20 Die Darstellung von :1irst·line Im I nternet Explorer 'liste Lil l i:first- l ine ( background-image: url(bu l 1et-l . gif); } expliz it angibt und IE Conditional Comments vor <f head > einfügt: TIPP Mehr über IE (onditional Cornrnents erfahren Sie in Kapitel 10. lI Srowserkompatlbilitäh . <! --[if I E]> <link href-"ie.css " rel-Hstylesheet " type- " textfcss" f> <! [ endif J --> <f head> Für weitere Überraschungen sorgt der Internet Explorer 7. Bei ihm zeigt das Sei tenbild außerdem merkwürdige Hintergrundeffekte. Abbildung 6. 21 ~ Falsche Hintergrunddarstellung im Internet Explorer 7 .... . _ " ....·u ' .. ..l l "'''..... lIi .. ""'(.,.,~ np.. ..... _ _ ......".. __ ,,,.. ... 'x'. I>'" ,..,. .... ....." ... ... ~ , . " . ...... foo • _ , ... , 11 . Iarrf "., ..... ........ """" .... , ,.,. , ..,.. . ..... . . ,..,. , .. _ " .. \'00 ..... ...... ,- • >'00 """"'"0 ........ ... , "." ""''' ........ ,.''''...,'....... """ ....... -_..... ... ............. .... ... "", ..........1..... h .. .... " ............ , ,,~ "" . .~ .... ,.. h .,..,~ ... n.. ...",,,,,, " ..,_.",..... "" ........ ........... , .. ,......... ......... _ "', .. ..... -.-.. . ..... . . . ""0 .......... , .. _ ..."", ...,_.,. .... ... _...... "'''''''''''''.. , .. , . ... .... _ ._, _ ...... ,,".., .. ,... ........... ~ , .. "' .... lbo~, .... _ TIPP ~. ' '''''~ . .. O<~ ...... ............ ,""... ". ........,, DOll " ..........., '>IOn _" .. ,. ... 'o ..... """",... ,,,,",,, th.... ~"" , .. ... _ "~ ~ .,. "' ''' .. _ ~. ..... , "" ,,,~ ....... "oj ..... "'" ,"'. , ... .. "' ....... '" " .. ........ .. " ... , b .... , _ Unterschiede im Rendering der Seiten treten in der Praxis häufig wegen de~ unter~chiedlichen Gewichts von CSS-Selektoren auf. Browser interpretieren nur Angaben, die spezifischer als alle anderen Stilanweisungen sind (CSS-Spezifizität). Das Gewicht der Selektoren wird dabei einzeln berechnet und verglichen. Mehr zum Thema finden Sie im Beitrag . (S5 5pecificity: Things You 5hould Know« w...... " , ......" ",,", ....... , .... . . . """" . . . . . _, . . ............ . fNok _ . , .. .... '"" ....... "" "·b .. ","", _ _ .... ... "' ...... ,..~ _'''~ ... _- "n". ,... ,.•• _ . .. ........... . _ , ...... ,_ ..... _ .,. _ ~ <0 ' . Um dem Hover-Bug vorzubeugen, genügt es, den Selektor #11 s te 1i ul 11; f1 rst -1 ine »stärker« zu machen, also die Angabe spezifischer machen, indem die 10 fjroot_l lst explizit angegeben w ird. Nämlich wie folgt : l/lls te #root_l1st li ul 11:first - lfne text-transform: uppercase; background: t r ansparent; } (http://www. smash! ngmagazl neo coml2007/0 7/27/ crs- spedficitythlngs -you-shoufd-know, Linkcode 222). 392 6 listen und Tabellen Zudem wird der »Einrückungs-Buge vermieden. wenn die Angabe mar91n: 5px 05px2,5em; imSelektorflllste11 ull1 durch die exaktere Angabe margin: 5px 0 5px 5px; ersetzt wird. _
6.3 I Listen im Einsatz Am häufigsten werden listen in der Praxis zur Auszeichnung von Navigationsmenüs und zur Gliederung von Inhal ten im Inhalts· bereich verwendet. Als solche sorgen sie in Kopf- und FußzeHen sowie Sidebars für eine übersichtliche Darstellung von Navigationsoptionen. In diesen Fällen werden sie häufig mit auffallenden ,. und großen l eons versehen . In Fließtexten b leiben sie dagegen meistens sehr subtil und werden bloß durch eine Einrückung und Ustenmarker ausgezeichnet. Bunte und auffaU ende Grafiken werden hierbei eher selten verwend et. Grundsätzlich sind sowohl vertikale al s auc h horizontale Listen weit verbreitet. Das Design hängt w ie immer von d er Funktion ab, welche eine liste im Einzelfall zu erfüllen hat. ... Ab bildung 6.22 Eine vertikal und horizontal aus~ gerichtete liste. ---- ~- ~~:.:.r ... --~~. ~ . =~ 'f::,,;",..~":: c.-- -- --- -- """"'" •.- -- recenl blog articles -... Abbildun g 6.2) ... Abbildun g6.24 Eine horizontale und eine verti kal e ungeordnete liste. . .. oder eingerückt und mit Us tenm arkern versehen listenelemente können als Blöcke angezeigt werden ... werden . -,- -_-----_._.._-_._-- ,.....,-, ----_._-- , S-_· -~----- ..-- . . . :,..--.. ~ . ~- -----_ . --. -- '-"-.------ -_. ---,-'- --k_ --'-' ,.. -. _ ... __ -..--- ---,--------.......------_. -- -_ Internet . . . . . _,w . . . """, -- ,', 0 __ .... . -~ --' ... Abbildung 6.26 ... Abbildun g 6.25 Eine ungewöhnliche ungeordnete liste bei Eine aufgeräum te ungeordnete liste bel Bell.ca . Melhod .com 6.) listen im Einsatz I 393
OUI C'ClYI 'Cl O ~ ~ ~"u r"", \'Ide<>lo""""" ... C_vc~ _~ :riOd""''''' buO "''''' .... . .. ~1h. . ttI."~ 4'. lfo,, 'I ~ ~ Hoc . . . . . ' L_ toocwn.n,..., "" .""..." Top Ton 1--, -- _,l'i2=::r- 3 ·~· ...-.. 4 ''_' i0 5nt ...... . . l ~~ =. . ....... digül ",;100 folu. __' tm_ 11, (1-.-0 e.... o. "~ """ idi "ll T.... Gn.Tu ... TI-od"'.' ............ , '\4 .... ~ ",_ tto ... ( ...", """ 01,,,, ... uw.. _ 90, ", .. "_Co";,w....., .... ..". T",,", ",,,,,,,,,, .. ,·o,, ~ - ' ''''90 , .. , ......... ~"" , •• ..d 1'l0iii .. Abbildung 6,27 Eine geordnete liste, typografisch sch ö n aufbereitet. i", ___ Ir. "", _ -oIov_ '.""'_vert ' ' ' ' 11 'Oem ""0 _ Iv_ 10.,......0;, IIOV"" FUo ~meo'» oha 'U, ..-ly f. • .."., .... I. . .... '" ·7th Iu " ~ .· .. Abbildung 6.28 Inhalte aufberei te t in Form einer ungeordneten liste. _ _-_ __ ._ ........ ----_-_ ......___--- .. --_-----_._ -- _---_ . -..._---"'------...----_ ...--_. -_.- -.-_. ---_ . _ ------_ _ . -----,......-_., .__---.--_ --..----_ _--.. -_ __._-_._---.._,_.__.__ -. --__...--_---_ --_._ ..... _-_ _ _--_. --_ .,----_ . _.. _--_._--_. ---------,--,._... --_ __ ....... .. _---_ --. _... _ ... __..... - ....... .... . .... ... , ~_ _~ ....... ....... .. ClUT'" . . ..... , . .. ,". ........ .... .. ........ . ..... ....... .... ...... ........ .. ... ... .... ,.."' ........ -.......... .... ......... .. . h ••• MC d . " 'AU . ' .•. __ .• ..... .. _.._. _____ --- ~ _ ~"_.r _~ ,~ ~-~ -- - ­ ~- - R --~_._._-~- -~ -' ---- ....... __ . .... .. .... _,. 111 ....... _ .. ....- "VUT"I " ' ''AO''' '''~ .. Abbildung 6 ,29 Eine elegante klassische liste im Fließtext bei Chamainc.com und Simpiebits.com Tabellen In der modernen Seitengestaltunggelten tabellenbasierte layouts als überholt und ineffizient. Ni cht zu Unrecht: Mangelnde Flexibilität und mühselige HTMl-Formatieru ng sind bei global en Veränderungen des layout s komplex und zei taufwendig. Doch dies heißt nicht, dass Tabellen prinzipiell vermieden werden sollten. Zu einem Zwe ck dürfen und müssen sie eingesetzt werden. Nämli ch dafür, wofü r sie eigen tlich gedacht sind : zur Darstellung von Daten in tabellarischer Form. Etwa wenn es sic h um die Darstel· lung von statistischen Erhebungen, Kalendern oder Fahrplänen handelt. XHTMl-M a rkup für Tabell en Bei der Formatierung von Tabellen st ehen Webdesignern neben bekannten Elementen (tdb1e, tr , th und td) eine Fülle von zusätzli chen Tags (captl on, thead, tf oo t, tb ody, co 1group, co1 span, rowspan usw.) zu r Verfügung. Diese können sich häufig als 394 6 listen und Tabellen
I äußerst hilfreich erweisen, vor allem wenn es um umfangreiche und komple)(e Tabellenstrukturen geht. In Tabellen dienen zusätzliche Markup-Elemente dem Zweck, die Semanti k der Tabelle näher zu erläutern und ihre Struktur genauer zu spez ifizieren. Je deutlicher die Trennung zwischen den eigentlichen Daten und ihrer Form in der tabellarischen Ansicht ist, desto verständlicher wird die Tabelle. 6.4.2 table, tr, th, td , caption - Tabellen , Zeilen , Zellen, Überschriften In XHTML werden Daten einer Tabelle bekannt lic h in Zellen angeord net, die Zeilen und Spa lten entstehen lassen . Fur das Ma rkup der tabellarischen Darstellung werden folgende Elementtypen verwendet: ... Das Element tab1e stellt den Container für die tabellari sche Ansicht bereit. .. t r markiert eine Zeile innerhalb einer Tabelle . ... th markiert eine Zelle, die zum Kopf einer Tabelle gehört. ... td markiert eine Zelle, die zum Inhalt einer Tabelle gehört . .. captl on legt die Tabellenüberschrift fest. Das Element kann wie alle anderen auch mit CSS gesta ltet werden. Das folgende einfache Beispiel soll die Funktion jedes Elementtyps veranschaulichen . <tabl e summary-"Bu chl nventur ml t Autor. Tl tel, Prei s " ) <captl on>Tabel1e 1: Buchinventur< /c aption > <tr > <th >Pos. </ th > <th ) Aut or <I t h) .. listing 6.1 Das Grundgerüst <th ) Buch< / th > <th ) Prels ( &euro; )</ t h) </ t r ) <tr > <td >1. </ td) <td>G. MarQuez </t d> <td >Hundert Jahre Elnsamkelt </ td > <td >19. 90 </ td > </tr) <tr > <td >2 . </ td ) <td >G. Orwe 11 </ td > <td >1984 </ td > <td ) 19. 90 </ td ) 6-4 Tabellen I 395
</ t r> <tr > <td >3 . </td > <td >A. Exupery</ td > <td>Oer Kleine Prinz </td > <td >9 , 90</td> </ t r> <! -- we1tere Zellen -- > </ t ab l e> Pos . Abbildung 6.30 .. Buchinventur in TabeJlenform Amor Tabclc I: Buchinventur Buch I'I·ei~ (f) 2 G. MiU"c.uet Hund~rtJah"e Eilllamke:t 19, 90 G Otwdl 1984 19.90 3 A. Emip:ry Der Klctlc Priur: 9. 90 Zeilenüberschriften müssen nicht unbedingt horizontal ausgerichtet sei n. Möchten Sie sowohl vertikale als auch horizontale Kop(zeilen setzen, zum Beispiel bei der Gestaltung eines Fahrplans, so können Sie jeweils in der erste n Position der Zeilen den th-Elementtyp benutzen. <table > (c aption>Tabelle 2 : Ze1tplan </c aption > <t r> <t d></t d> <th>9-11</th> <th>1l- 13</t h> </tr > <t r> <th> Mo .< /t h> <td >Brain st o rm1ng< / td > <t d>Meetlng </ td > </ t r> <tr > <t h>Ol . <I th > <td></td> <t d >0 ff i c e<I td > </ t r> <tr > <th> Mi . </t h> <t d>Meetlng </ td> <td >O fff ce</ td > </ tr > </ table ) 396 I 6 listen und Tabellen
I Tibete 2' Zei:pIa.1 '. 11 11 - 13 1>..10. Br2mrtonm... ~e~ 015<, OBice 6.4-3 .. Abbildung 6.31 Tabelle 2 verwendet vertikale und horiZ ontale Kopfzeilen. Summary. abbr- Zusammenfassung und Abkürzun g Um eine Tabelle übersichtlich zu gestalten, empfiehlt es sich, zusätzliche Attribute wie summary und abbr im Tabellen-Markup zu verwenden . Das Attribut surrmary stellt eine Zusammenfassung von Inhalten einer Tabelle dar. Diese wird von visuellen Browsern nicht angezeig:t, von speziellen Browsern aber erkannt und in entsprechender Form ausgegeben, summary wird als Attribu t von Elementen des Typs table benutzt. <table summary .. .. E1rle Tabelle zur durchgeftlhrten Bu chlnventur. Enthalt Angaben Ober Autor. Buch und Preis. ~ ) Das Attribut abbr definiert eine abgekürzte Form von Zeilen· und Spaltenüberschriften. Bei langen Überschriften kann abbr die Navigation in der Tabelle erleichtern : Die Überschriften werden dann nur beim Durchlauf der Kopfzeile ausgegeben, anschließend werden sie mit Werten des abbr-Attributs abgekürzt. Das Attribut abbr kann fOr Elemente des Typs th und td verwendet werden . ( th abbr" "Prel s " ) Prel s 1n Euro </ th ) 6.4 .4 Zeileng ruppen und Spaltengruppen XHTML gestatt et es Webautoren, mehrere ZeHen bzw. mehrere Spalten zu einer Einheit zusammenzufassen. Dies kann hilfrei ch sein, wenn Sie gewisse Zeilen oder Spalten mit einer ei nzigen (55-Angabe direkt hervorheben mächten . Zeilengruppen bestehen aus einem Tabellenkopf ( thelld), einem Tabellenfuß (tfoot) und einem oder mehreren . TabelJenkörpern. (tbody , Rum pfbereiche der Tabelle) , <thelld > und <t f oot> so llten ausschließlich zur Darstellung von Kopfüberschriften und Fußzeilen verwendet werden. <t body> sollte ausschließend die eigentlichen Daten enthalten. Die Reihenfolge der drei Elemente folgt dem angedeuteten Schema : 6 ·4 Tabellen I 397
TIPP Anstatt thead, lbody , tfoot und co lgr oup zu velWenden , nut~ zen Designer in der Prru<is allzu häufig zusätzliche Klassen und 105. Diese machen den Code unObersichtlicher und erzeugen überflüssige Angaben im Markup und Im Stylesheet. Dagegen können Sie mit HTML-Tags Designelemente direkt ansprechen, ohne jedes Mal Anderungen im HTML-Code vorzunehmen . Dies ist der wesentliche Vorteil derartiger Auszeichnurg von Elementen in ()()HTMl. <thead> <t f oo t > <tbody> </thead> </ tf oot> </ tbody> Dadurch wird zum einen erreicht, dass Browser bei langen und komplexen Tabellen Kopf- und FußzeHen direkt anzeigen können. Zum anderen wird die Tabelle - falls der Browser mitspielt - beim Drucken mit Kopf- und Fußzeilen versehen. Und zwar auf jeder der Seiten, über die sich die Tabelle erstreckt. Sie können mehrere Zeilengruppen definieren, etwa durch : ( tbody ld- ' r owgroupl ' > ... </ tbody> und <tbody f d-" r owg roup2") ... <I tbody) Der Zugriff via CSS geschieht dann aber table tbodyllrowgroupl { I bzw. tbody!Jrowgroup2 { }. Spalten lassen sich mit den Attributen co1 und co1group zu 5pal tengruppen zusammenfassen. Di e Anzahl der Spalten wird entweder durch die Aufzählung von co 1-Elementen realisiert (jedes Element steht für eine Spalte der Gruppe) <tab1e> <cap tf on) Tabel1e </captf on> <co1 gr oup> <col I) <col I) </colgroup) </table) oder durch das span-Attr ibut des col group-Elements. <tabl e) <captfon)Tabelle</captfon) <colgroup span- ' 2' I) </ t ab1e) Da s Attribut span gibt an, dass colgroup zwei Spalten vereinigt (Dspans,,). Beide Methoden schließen einander aus und d ürfen nicht gleichzeitig verwendet werden. Zur Gestalt ung mit C5S können sie über Bezeichner (lOs) direkt format iert werden. Im folgenden Beispiel werden zwei Spalten zusammengefasst und mit einer CSS-Angabe gestaltet. <t ab1e summary- "Bu chfnven tur gibt eine übe r sicht von BOchern 1n I hrem Einkauf swagen. m1t Preisen 1n Euro. " ) <captfon style- ' text-a l ign:le f t: f ont- wefght: 398 I 6 listen und Tabellen
bold ' >Tabelle 3: BU cher in Ihrem Efnkauf swagen </c apti on > <colgro up s pan- ' 2' I> <colgr oup span- ' 2' st yle .. ' ba ckgr ound- co l or: fl eeeeff" /> <thead > <tr > I HINWEIS Inline-CSS-Stile soUten Sie in Ihrem Markup natürlich vermeiden. In diesem Beispiel werden sie bloß zwecks besserer Deutlichkei t und Kompakth eit ei ngesetzt . <th >Pos . </ th > <th ) Au t o r <! t h> <th >Bu ch</ th > <th >Prei s ( &eur o : )<j th ) </ t r> </ thead ) <tf oo t > <tr ) <td ></td > <td ></ td > <td ></ td ) <td ) 49, 70</ td) </ t r) </ t f oot> ( tr ) <td >l. </td> <td >G. MilrQuez </td > <td >Hundert Jahre E1n samke1t </ td > <td >19. 90 </ td > (/tr) ( tr ) <td >2 . </ td > <td >G. Orwell (/ td > <td >1984</ td ) <td >19 . 90 </ td > </ t r> <tr > <td >3 . </ td > <td >A. Exupery </td > <td >Der Kleine Pr inz </ td > <td >9. 90</ t d> </ t r ) <!-- weitere Zeilen -- ) </ table > 6·4 Tabellen I 399
Abbildung 6.32 ~ Die erste Zeile liegt innerhalb <thead>, die letzte innerhalb von dfoot>, der Rest befindet sich in <tbody>. Zwei erste und zwei letzte Spalten werden zu einer Spaltengruppe zusammengefasst und gestaltet. TabeUe 3: Büchel" in DU'1I' 1n E'ink aufno'ae:en Pu . Autol' Buch Pni., (€) 1. G Marque.z:Hundert lahre Einsamkeit 19,90 2. G. OrweD 1984 A Exupery Der KIeme Pnn.t 3 6.4.5 19,90 9.90 49,70 Co lspa n und rowspa n - Zeilen und Spalte n verbinden und vereinigen Um festzulegen, über wie viele Spalten bzw. Zeil en sich eine Zelte erst recken soll, werden die Attribu te colspan bzw. rowspan ve rwendet . Standardwert {Ur beide Att ribu t e ist 1. Beide Attribute können miteinander kombiniert werden und können bei Elementen des Typs td und th angegeben werden. Hierzu ein Beispiel : <table summary- ' Eine Über sicht von BUchern in Ihrem Einkau f swagen. mi t I nformati onen zu BOc hern ( Aut or und Buchtitel) sowie Prei sen in Euro. ' > <capt i on>Tabelle 4: Bac her in I hrem Einkau f swagen </c apt; on> <co lgroup id - " spalte l" span- " l" I> <co lgroup id- ' spalte2 ' span- ' 3 ' /> <thead > <t r > <th r owspan-' 2 ' >Pos . </ th > <th co l span- Rr >In f ormati on zum Buc h</ th > <th r owspan- ' 2 ' >Prel s ( &euro; )(/ th > </ t r > <tr > <th >Au t or </ th> <th>Titel </ th> </ t r > </ t head > <tfoot > <tr > <td co1 span- ' 3 ' ></ td > <td >49. 70</td> </ t r > </ tfoot > <tr > <td >! . </ t d> <t d>G . Marquez </ t d> <td >Hundert Jahre Eln samkeit </ td > <td >19, 90 </ td > 400 I 6 listen und Tabellen
I </ t r > <tr > <td>2 . </td> <td >G. Orwell< / td > <td >1984</ td > <td >l9, 90 </ td > </tr> <tr > <td >3 . </ td > <td>A. Exupery </ td> <td>Oe r Kl eine Prlnz< / td > <td>9 , 90</td> </ tr> <1-- wettere Zelle n .. > </ table > T.b.l, 4: Biieh.r KllUcrll r.,. Eink.1~SWA,&ell I"r..... ~ ri.n 71Uft Ro... h lirol 1\,\1(1' 1 o MKpt! 2 3_ G Qr....:l I'rPu (f ) RU:'Idert l abIl' UlSII'llttl 19. 90 fJ984 19, 90 ~ ~ ery ~Jr:m. Pllm: "'0 4 9. 70 .. Abbildung 6 .]] Die untere leere Zelle nimmt d rei Spalten ein; • Pos.• dehnt sich auf zwei Zeilen aus, . Buch. und . Autor. auf zwei Spalten. Dabei ist zu beachten, dass die Anzahl der Spalten und Zeilen erhalten bleiben soll : Nimmt ein Block also den Platz von zwei Spalten ein, so sollte die jeweilige Zeile zwei Spalten weniger, also auch zwei <td>- bzw. <th>- Elemente weniger besitzen . In den letzten Beispielen wurden Tabellen der Übersichtlichkeit wegen mit zusätzlichen C5S-Angaben gestaltet. Ohne zusätzli che Gestaltung erscheinen einzelne tnformationsblöcke nämlich allzu dicht beieinander und lassen sich weder gut unterscheiden noch leicht zuordnen. Tabelle 4: Bocher in Ihrem Einkaufswagen Po ~ . Illfoll.nari oll n un Bnch Tilel Autol Pnis Cf) I. G. MarqueI Hundert Jahre Einsamkeit 19,90 2 G Orwell 3. A Exupery Der Kleine Prinz: 1984 19,90 9,90 49.70 .. Abbildung 6.)4 In der 5tandardansicht ohne (55Formatierung sind Dil ten nur schwer lesbar. Eine benutzerlreundliche Tabellendarstellung erlordert daher (55-Gestaltung. XHTMl-Markup bietet dabei zahlreiche Optionen, Tabellen mittels CSS präzise und detailliert zu gestalten . 6.4 Tabellen I 401
6.4.6 Ges taltun g von Tabe lle n mit ( 55 Im Wesentlichen gelten für Tabellen dieselben Regeln wie für andere XHTMl-Elemente auch. Dabei können allerdings zusätzliche Eigenschaften verwendet werden. Besonders wichtig in der Praxis sind die Eigenschaften border, border-collapse . border-spacing, empty-cells und caption-Slde. .. border legt die Gestaltung der außeren Grenze einer Tabelle fe st (z. B. border; 1 px solid tieee ;) . .. border-collapse kann die Werte collapse und separa te annehmen. col1 apse sorgt dafür, dass zwei oder mehrere Zellen keinen Abstand voneinander haben. Beachten Si e, dass dies zur Folge haben kann, dass auf den Rahmen einer Zelle die (55-Gestaltung von zwe i benachbarten Elementen angewandt w ird . Standardwert für border-collapse ist separate. dabei hat jede Zelle ihren eigenen Rahmen (z.B. border-collapse: col l apse;) . .. border·spaclng beschreibt die Abstände zwischen Zellen und Spalten. Um die Ei genschaft verwenden zu können, muss die Tabelle auf lI$eparate Modus« gesetzt werden, Die Eigenschaft kann zwei Werte annehmen. Der erste legt den horizontalen Abstand der Zelle fest (links und rechts von der Zelle), der zweite den vertikalen Abstand (oben und unten von der Zelle). Wird ein Wert vorgegeben, so wird der Abstand fOr alle Richtungen benutzt. .. Mit der empty-cells-Eigenschaft kön nen Sie vorgeben, ob die Grenzen zwischen leeren Zellen angezeigt werden sollen (show) oder ni cht (hide) . Sie kann bei beliebigen Elementender Tabelle verwendet werden (z,B. table colgroupffcolgroupl I empty-cells: hlde;)) . .. capt1on-slde setzt die Position des <c aptlon>-EJements in Bezug auf die Tabelle. Das Attribut kann die Werte top, 1eft, right und bottomannehmen, wodurch die Tabellenbeschrei bung oberhalb, links, rechts oder unterhalb der Tabelle angezeigt wird (z.B. cap tlon r cap tl on-slde : bottom; 1) . .. Bei der Gestaltung von Tabellen mit (55 ist die Ebenenanordnung innerhalb des Tabellen modells zu beachten. Aus Abbildung 6.35 ergibt sich die Priorität der Angaben: Im Browser wird diejenige Formatierung angezeigt, die gemaß dem Schema möglichst weit von der ta b1e-Ebene entfernt ist. Be i der Angabe der Hintergrundfa rbe für ein colgroup-Element und ein tbody-Element, die dieselbe Zelle gestalten, wird die Zelle entsprechend der Formatierung des tb ody- Elements angezeigt. 4 02 I 6 listen und Tabellen
I Außerdem sollten Sie die Darstellung der Tabell e in den gängigen BrCMIsern genauer untersuchen . Der Internet Explorer bis einschl ießlich Version 6 ist weder mit dem Attribut cil ptlon- slde noch mit dem Separate-Mod us hinreichend vertraut; im Zweifel sollten Sie die Tabelle auf den Collapse-Modus umstellen. .. Abbildung 6 .)5 Ebenenansicht des TabeUenmodelis In XHTML laut W3C-5pezlfikatlon raw. raw gro up. colu mnl -::><~ 6.4 .7 CO' Um" graul"! Tabellen im Web 2.0-look Schritt für Schritt : Ansprechende Tabellendarstellung Als Beispiel wi rd basierend auf dem XHTM L-Markup der Tabelle 4 eine ansprechende tabellari sche Ansicht gesta ltet. Po ~ . Tabelle 4: Bücher in Ihrem Einkaliswagen hlfo l1n ~rioll l1un Buch Preis (€) Tilel Aulor 1. G. Marqucl Hundert Jahre Einsamkeit 19. 90 2 G. OrwcU 1984 A Exupcry Der Kleine Prinz 3. 11 19,90 9.90 49.70 .. Abbi ldung 6.)6 Die Ausgangssituation Typografi scher Satz . äußerer Abs tand Um der Tabelle eine fris che Gestalt zu geben, werden zunächst Schriftart und Schriftgröße verändert . Ein äußerer Abstand (mu g1n) sorgt dafür, dass sich die Tabelle von den sonstigen Inhalten der Seite abhebt. Außerdem wird durch die Festlegung der border- spac f ng-Eigenschaft explizit angegeben, dass benachbarte Tabellenzellen im Separate-Modus keinen Abstand voneinander 64 Tabellen I 403
TIPP I n diesem und In weiteren Beispielen wird Global Rese t ( > Inarg l n : 0 : pa dQl ng : 0 ; I) in der Regel stillschweigend vorgenommen, um Kompat ibilität sproblemen fr ühzeitig und effekt iv vorzubeugen. haben sollen . Damit kann man nachher lei chter kontroll ieren, ob die Tabelle konsist ent ist , also beispielsweise keine Zeile mehr Spalten als die übrigen Zeilen besitzt. t able { f ont: nor mal 0 .8em "Luc lda San s Un l co de " , " Trebu chet MS". Verdana . Ar fal . Helvetf ca . san s - ser l f: rnargln : lern 0; border- co l l apse: collap se: border- spa c ing: 0; I Tabelle " gucher In Ihrem EInkau fswagen Po s . 1. Abbildu ng 6.37 .. Tabelle mit festgelegtem typografis chen Satz 2. 3. Information zum Buch Prei s (41) T itel A uto r G. MarquezHundert Jahre Einsamkeit' 9. 90 G.Orwell 198<1 19, 90 A. Exupery Der Kleine Prinz 9. 90 "9, 70 EI Formatierung d er Ta belle nbeschreibung Im zweit en Schritt wird das capt f on- Elemen t format iert und un t er die Tabelle in Kursiven angebracht. Die typografische Gestaltung der Beschreibung w ird ni cht vom table- Elem ent geerbt und ist expliz it anzugeben . ca pt l on ( f ont: itali c O.gem " Trebuc het MS", Verdana, Arial , Hel veti ca, s ans - ser if; t ext -a l fgn : r fgh t: capt f on- sl de : bott om; r Pos. I n fo rmatio n z um Ru c h A uto r Tite l Pr ei s (41) 1. 2. G. Marquez Hundert Jahre Ei nsamkei t 19, 90 3. A. Exupery Der Kleine Abbildu ng 6.38 .. Die Tabellenbeschreibung wird unter der Ta belle angebrach t. G. Orwell 198<1 Pnnz 1 9, 90 9 . 90 4 9, 70 Tilbtllt 4: Blkh" In Ihrffll Dniciluf$Wil3tn IJ Einfü gen innere r Abs t ä nde zw ische n den Ze lle n Zwischen den einzelnen Zellen der Tabelle muss f ür eine gut e Lesbarkeit gen ügend Frei raum vorhanden sein. Dies gi lt sowohl fü r die Kopfzellen als auch f ür die Datenzellen. 40 4 6 listen und Tabellen
I th, td ( padding: O.4 em O. 4em O.4em O.8em: J I nformAtion z um Buc h Po ~. Autor Ti t el 1. G. Mn quez HUnderlJihr~ 2. G. OM'ell 198~ 19. 90 3. A. Der Kle.ne Pnnz 9,9(l E)u~ery El nsamK l!lt 1 9. 90 4~, 70 .. Abbildung 6 .39 Ein innerer Abstand zwischen Zeilen wird eingefügt. a Gesta ltung der Kopfzeile n Kopfzeilen einer Tabelle sollen sich vorn Inha lt abheben und eine leichte Orient ierungshilfe darstellen. Daher werden sie hervorgehoben. th f ont: bald O.85em Arlal. ~Trebuchet M$" . Verdana . Arial. Helvetlca . san s-se r1f: color: 11116688: letter- spacing: 2px : t ext-t r ansform : uppercase: t ext-a llgn: center: background -co l or: flcceeff: IIIF OR MATIOII Z UM BU CH I' REI!> 11) P OS. AUTOR M~'qut' TITEL Hundert j..ln, EI"~<1"Ü~lt 1. G. 19,90 2. G.Ot'lt'el l 1984 19,90 3. A. Exupery 02r Kieme Frlnz 9.9D 49,70 Damit sich beide Ebenen im Tabellenkopf leichter unt erscheiden lassen. wird ihnen ein Rahmen mitgegeben. Beachten Sie bei den Rahmenangaben im Separate Modus, dass es nicht erforderlich ist , nur zwei Rahmenpaare festzulegen (z. B. nur den linken und den unt eren Rand). Im Separat e Modus werden benachbarte Zeilen immer durch eine Rahmenlinie voneinander getrenn t. .. Abbildung 6.40 Die Kopfzellen der Tabelle werden mi t einer Hintergrund farbe versehen.
th [ border: Ipx so lid flbbdddd: IUF O RMATl O Il 2 UM 80 C H P OS . Abbildung 6.41 " PREI S ( t l AUTOR TITEL 1. G. Marqu€z K!Jndert Jahre Bnsamteit 19,90 ? C. OrweU 1 984 19.90 3. A. Exupery DEr Kleine Prinz 9, 90 ~9, Überschriftz ellen in der Kopfzeite werden voneinander durch einen Rahmen get rennt. 11 70 Grenzen für die Datenzellen setze n Die Datenzellen werden durch einen leicht erkennbaren Rahmen voneinander getrennt. td color: fI666677: bo rder: Ipx so lid IIbbdddd: IUF O RMATtOU ZUM BU C H P OS . O\UT O R TITEL 1. C. Marquez Hundert Jah re Einsamkeit 19, 90 2. G.Orwel l 1984 19, 90 3. A. Ex upery Du Kleine Prinz 9, 90 Abbildung 6.42 .. 49,70 Die Datenlellen weisen nun einen Rahmen auf. D Spalten hervorheben Mithilfe von definierten Spaftengruppen können Spalten mit wenigen CSS-Angaben einheitli ch gestaltet werden. Mit dem folgenden Quellcode wird die erste Spalte der Tabelle markiert. table colgrouplls paltel ( , ba c kgro und - col or: rgb (241. 250 . 25 3 ): 406 I 6 listen und Tabellen
I IU fO RM A TIO Il ZUM BU C H p os. AU TOR TITEL 1. G. Marql,l!Z Hunde" Jahre 2. G. Orwe I 1 ge" 19,90 A. Exupery Der Kleine Prnz 9. '" ,. Eimam~elt 19,90 49. 70 B ... Abbildung 6.43 Oie erste Spalte wird markiert. Oie drei unteren ZeUen wurden Im (X)HTML-Gerusl zu einer Einheit zusammengefasst. Auch sie werden deshalb markiert. Markierte leere Räume entfernen In der unteren Zelle ist ein Leerraum entstanden, der sich entsprechend dem XHTML-Markup auf drei Spalten ausgedehnt hat. Um leere Räume zu entfernen, verwendet man das empty· ce ll s-Attribut für die Zellen des t f oot-Elements. Zudem wird ein wenig CSS-Styling betrieben. tfoot td I background · co l or: IIfff; color: 11333 : f ont·wefg ht: bold; empty-cells: hfde: I IIlf O UIIATi OIl ZUM BUC H pos. PREI S 10 A UT O R TITEL 1. G. Ma.quez Hun(l~fI Ja/1fe ElnSlrnkelt 19, 90 2. G.OlVlell 198'1 19, 90 3. A. Exupery Der Kleine Prinz 9,90 "19, 70 ... Abbildung 6 .44 _empty_cell s. wird auf _hide. gesetzt. Die Grenzen werden entfer nt und leere Zellen werden gelöscht Um die leeren ZeUen im tfoot-Elemen t zu entfernen, wird der Rand der Zellen entfernt. tfoot td I border: 0; Die . Preise-Zelle in der rechten unteren Ecke wird hervorgehoben : td.prel s border: Ipx so lfd Dcldad7 ; 6.4 Tabellen I 407
background-color : IJe8f6fc; I Zu diesem Zweck wird die jeweilige " Preis.-Zelle im (X) HTMLGerüst mit einer (55-Klasse versehen: <t f oo t > <tr > <td col span- " 3 " ></td) <td class- " preis " >49 . 7ü</td> </ t r > </ tf oot) EI TIPP Beachten Sie, dass tr:hover nicht bei allen Browsern wie ge.vünscht funktioniert. Grundsätzlich ist es daher besier, tr:hover td I Hover-Effekte festlegen Schließlic h werden Hover-Effekte für das Darüberfahren der Maus über die Tabelle festgelegt. tr:hover { baCkground-color: lIeeffcc: cur so r: pointer: background -co l or : IIfOfad4: zu verwenden, also den Hintergrund direkt den entsprechenden Zellen zuzuweisen . 50 könnte dann das Bild beim Einfügen von Verweisen anstelle von reinen Texten erscheinen . IIIf Gß N A TlO Il Z UM DU C II P~U S( t l I' OS . AU 1 0~ G.O....,II HH L 19. 90 " '" Abbildung 6, 45 10Die Hinlergrundfarbe der Zelle ver.1ndert sich beim Darüberlahren mit der Maus. U,70 11 Weitere Gestaltun gsmög li chkeit en Möch te man dem Anwender die Möglichkeit einräumen, eine Tabelle zu sortieren, so muss man für die Rubriken, in denen sort iert werden soll, zusätzliche Klassen (.cl ass) oder Bezeichner (/lid) einfügen und Sortieralgorithmen (mithilfe von JavaScript) einsetzen. Jedes Element der Tabelle kann über die jeweiligen Bezeichner dabei einzeln gestaltet werde n. 408 6 listen und Tabellen
I <thead > <tr> ( th r owspan- ' Z' ) Pos. </th > <th c ol s pan-~28 > l nformatf o n zum Buch</th > ( th rowspan- "Z' >Pref s (&euro; )</ th) </tr> <tr > <th c la ss-~sub ' > Autor </ th ) <th>Titel< / th> <t t r ) </ thead > C55 : table tr th.sub I background-color: l/e4f4fc: J IUfORMAfl O U Z UM BU C H PREI S nl POS. A UTOR TlUL 1. G. Marquez Hundert Jahre Einsamkeit 19, 90 2. G.Orwell 1984 19, 90 3. A. Elcupt!ry Der KI4!lnl! PrInz 9, 90 49, 70 Tabe/h> 4: tikher in Ihrem pos. Einknufswa~n <4 Abbildung 6 .46 Zugriff auf eine der Zellen über die Klasse .sub. tIIF O RM A lI O II Z UM BU C H PUl S 4(1 AUTOR TITEL 1. G. Marquez Hundertjahre Einsamkeit 19,90 2. G.Orwell 1984 19,90 l. A. Exupery Der Kleine PrInz 9." 4. A. Hw(l.y 8r.... NI'WWorld 12.95 5. R. Adams Watershlp Down 13 . 95 6. R. Er.clbury F&hrenhel t 451 9,95 7. E. Wiesel NII~t'll 9,9S 95 , 5 T«>rilt _ &.I"'" 11I11tr~ EifJUtJ'~!t1> .. Abbi ldung 6.47 Das Ergebnis 6.4 Tabellen I 409
Im Automatisieren lässt sich die Färbung der Tabelle mit einem Java Script, das man auf der Webseite http://www.slt epol nt. (omlartlcle/ background-colors-javascript (linkcode 223) findet . Auch können Sie den Beitrag ..Zebra Striping: Made Easy. zu Rate ziehen (http://docs j q I.lRry. cornI Tutorials:Z ebr3_S tripi nc_Made_ Easy, linkcode 22 4). Im Beitrag kommtjQuery zum Einsatz. Zebra-Tabell en Besonders beliebt sind bei Web 2.0-Anwendungen sogenannte Zebra-Tabellen, also Tabellen, bei denen jede zwei te Spalte mi t einer anderen Farbe versehen wird und somit an Zebra-Streifen erinnert. Tabellen dieser Art erleichtern das Verständnis für die Inhalte. Eine Mögli chkeit , Zebra-Tabellen zu erzeugen, liegt auf der Hand. Erzeugt man eine zusätzliche Klasse, die fur eine Zeile «tr» eine Hintergrundfarbe festlegt, und ordnet man jeder zweiten Zeile diese Klasse zu, so erhält man den gewünsc hten Effekt. Was bei kleinen Tabellen in wenigen Sekunden zu erledigen ist , wird bei großen Datenbeständen zu einer zeitaufwendigen Angelegenheit. Das Ergebnis ist : tlH O RM A lI O M ZU M lUCH PO S . PRE I S {t l AUTOR TlTF . L G. M1rquez Hundert Jahre Onsaml; elt , 9 , 90 ,. G. OiWell 19<14 19 , 90 3. A. De r Kleine Prinz 9.90 <. A. Huxley EraveNewWorId , 2, 9S S. R. Adams. Water;hip Down , 3, 9S 6. R. Fahrenheit 451 9. 95 Nloht 9. 9S ,. Exupery Eradbury E. Wiesel 95, S Abbildung 6.48 Zebra-Streifen ~ Tabelle~: 6.4.8 Bilcher in Ihrem Ein kQufs~en • Ta be lle n im Ein sa tz In der Praxis kommt eine umfangreiche Seite nur selten ohne tabellarische Daten aus. Auf großen Unternehmensseiten, Produktseiten und Online-Diensten werden Tabellen vielfäl t ig eingesetzt, um et wa Auszuge aus einem Jahresbericht, eine PreistabeIle, eine Rechnun g oder einen Zei tplan darzustellen. Elegante, aufgeräumte und übersi chtliche Tabellen sind oft notwendig, um eine intuitive und simple Benu tzerführung zu realisieren. Die Gest altung der Tabellen wird jedoch meistens nicht nur durch die saubere Darstellung der Daten erzielt, sondern auch durch die Funktionalität der Benutzerschnittstelle. So lassen sich Tabellen häufig sortieren, fil tern und sogar editieren - selbstverständlich _on the fly « mit Ajax. Es folgt eine klein e Galeri e mit verschiedenen unkonventionellen Ansätzen zur Gestalt ung von Tabellen. Weitere Beispiele können Sie dem Abschnitt _Ressourcen .. en tnehmen . 410 I 6 Usten und Tabellen
_---_ ------.. .. _......__-----.._. -=r ..... •. --_. --.. -.. ...... _ .... --• • '" Ljl • ".• • ....._-~'J • ",.. . . . _ .•.. ... '" '" '" ...... .... -- •• ..> •. , . . ._... -II • "• W, ~I ""•. ".• '" " -.,. . ._.•.-... -- ..-• .• • • • • ,,,.. ~ '3 _."1 ". ,," .. ...---... -..... -..... -- -"" .• .• • .. ... .. ... , , .. ._I!l 111 ... ..,.'" " •• .. ... .......... ..- • • ". rlJ • • • ._......,.... .. [~ ", .. --...-..... .. .. ..... _....... " .... , .\ 'HO \ mcleartrip RU~~I~. ,_ "::"~~ < ~ ', _. " 46M ~ 2'6", .. 4~ ', 13 ~. t t J ",. t " - < 16~. t t < " , --0.'.- ---.-- ,- ~ '- - t '.7 -~ ~ ,- ~" 11 ', 3' , -~ CI -~ " 13'0 , 1',. 22.S t J", ,.- " ~ " t _._~ " 13M - .' _.. _--.-- TCH,I' E",. ••• ... _-_ _..._...- ---- -- _.-. -- ..... .... o...by NoY11: ... T.... bIo .."""' : " '. " 000 -~ .... ..-.._."._,- ... -.. --- - ... -...... - -.. ... ,'*'5(1' - ,.." _ ., ...u.II. :.''':':''- c_ c __ ''''Mf •• •• ". •• •• ". •• • • -"'............. '- .. Abbildung 6.51 Eine Rechnung. dargestellt als eine Tabelle, bei Etsy. com. Beachten Sie, wie sorgfaltig die Farben ausge· Wdhlt sind. In diesem Design erfüllt Jedes Designelement eine bestimmte Aufgabe. CI DII -_._ ...-_........ -_ .. -....... . __ -_... _-.._-_ ... ......- ~-- _ .. ''''M1 CI ...- -~- --_.---.. __ .__...-_-. c_ -~ ," CI ... Abbildung 6 .5 0 Bei Cleartrip.com können Seitenbesucher über eine Benutzerschnittstelle angezeigte Daten sor tieren und fil t ern. -_ ... _ ..... . . ........ ""--------""....._--_ ... --_ ,-,.... ,- - , -". - -- •••• ".". •••• - .-..,. CI ~ ' .. Abbildun g 6.49 hnp :l/new5,yahoo.comlelection/2008/dashboard CI -__..... ....- .. _ _ -- ..___-.- ..........---.. .......... ..- ... _... .. Abbildung 6.52 Eine schöne tabellarische Ansich t In einem MusicPlayer auf Bighuman.com --- w - --- ..-_..-.• •• -- -- ..- • ••• ••• ••• ••• .. Abb ildun g 6.53 Manchmal können Seitenbesucher tabellarische Daten selbs t edltieren, wie etwa hier bei einer Rechnung von Realmac Online Store. 6. 4 Tabellen 411 I
_ . ---_ ...... - --- - ,,• • • • - -----.- -- ..--• • • --._-- -. ... - ... ---- --'--, • • -- --. . - --.. _-_ .... • • ..- -- --- --0 _--_ , " " -... _,_ -. _ _ ...... '" -'" -'" ---..._,_-_n. . ._ -- -""""'" -...,,_ _...-. _............ a-)'OII' P"'" p.~ <- -~~ •• ,- ~ -~ _ -"~ ~ .. _ _ . ~-- ......... _ ·_ ........ , .... - ...- TNI ."'."- ... _ _ _ .. _ _ .. .... ... _ _ _ t .... . .,,_.. ... ....... UlUS ~ ~~- .,,_.. ... 10 20 _ .., . >20 0- 0- 0- ~ '- • • • • • • • • • • .. • • • • • • • e........' .. - , • • • • • • • ~ ItUII ~ ""'::"'...::'.!:"1 ,~ ~ ,........ ~- -'_20_ c......1JI""..- _ _ -- I!I _ 0 '' ' -I!! • • Oooose a plan thot ftts your needs -- -- $8 ~· ._, S9 ~ ._"01 'l5 ~'-..0. , .. Abb ildung 6.54 Preistabelle n im Überblick: litrnusapp.com, Spokeo. com/hr, Coo nceptshare.com, Movabletype,com, Squ arespace.com, Zendesk,com, Crazyegg ,com, TIckspot. com 412 0- _. T~.." Solo ,,, - lS .~. 5 _...--' ......_. ,N . . --- -----. --- 0- 6 listen und Tabellen _---...-_.- -- ~ ~~- ~. ~-
6.5 I Ressourcen In den obigen Beispielen wurden nur die wesentlichen Grund la· gen der (55-basierten listen- und Tabellengestaltung beleuchtet . Zusätzlich lassen sich beide Datenstrukturen mit vielen weiteren JavaScript-Funktionen erweitern, etwa mit einer Sortierfunktion oder Datenfiltern . Weitere Informationen finden Sie auf den fol- genden Seiten: .. SElFHTML- listenformatierung: http://de.seljhtmf.orglcss/ eigenschajten/ listen.htm (linkeode 225) .. Ustutorial: präsentiert eine detaillierte Einführung in die browserkompatible Gestaltu ng von Listen. http://(5s .maxdeslgn.com.au/listut orial/index, ht m (linkeode 226) .. Listen http://jendry schi k.d elwsdevl einju ehru ng/xh tm/l I isten (linkeode 227) und Tabellen http://jendryschik.de/ wsdev/ einfuehrunglxhtml/ tabellen (Unkeode 228) ... 5ElFHTMl- Tabellenformatierung: http://de.se/fMml.of/ycsveigenschaften/tabeilen. htm (Unkeode 229) ... W3C Recommendation, Tabellen in HTM l -Dokumenten : http://www.w3.org/TRlhtmI4/ structltables.html ... (Unkeode 230) C55-Based Tables: Moderne lösungen: listet 31 C5S-und CSS+JavaScript-basierte Techniken zur Gestaltung von Tabellen auf und bietet weiterführende Referenzen zum Thema. http://wWN.smashincmagazine.com/200 6/7 2/2 9/ css- ba sedtables·modem·solutions (Unkcode 231) Ernployce Division SuO~ 1 Uo ns S<~P~'" N .,~.".~ .....~ ~ J•• u,,"" Ta" .. ~.c~ .. ~, GiY. N •• , • • ....,... fit. . fIt,'h ... , _ "' ....... r....t N"hr,.., krot< C Co. 11"'0"" ""'.,~ ... . '7'< r'< ~'i)'" .. Abbildung 6 .55 Der Beitrag _Top 10 CSS Table Designs. listet zehn Techniken zur Gestaltung von CSS-basierten Tabellen auf. Unter anderem wird auch dieses DeSign v()(gestellt . 6.5 Ressourcen I 413
.. Der Beit rag ,.Top 10 CSS Table Designs« http://www,sma 5hingm agazine. com/200B/OB/1 3/top-l 0- m -ta ble- desig nsl (Linkcode 232) listet zehn Techniken zur Gestaltung von CSS-basierten Tabellen auf. Im Artikel werden Techniken, die in diesem Buch erläutert werden, weiterentwickelt, .. In ihre n Beiträgen ,. Bring on t he tables« (Roger Johansson) http://www.456bereastreet.com/archive/20041 O/bri nc_on_ the_table (Linkcode 233) und ,.HTMl, CSS and tables - the beauty of data« (Ch rist ian Heitmann) http://icant.co.uk/artic/es/tables (Lin kcode 23 4) beleuchten die Autoren die wesentlichen Grundl<l8en eines semantisch korrekten und zugänglichen Tabelten-Markups. Der Artikel " Techniques for Accessible HTML Tables« tiefert weitere Ertäut erungen. http://wwwferg.orglsection508/accessible_tables.html (Linkcode 235) .. CSS Table Gallery st ell t Dutzende von Tabellen designs zur Schau. http://icant.co.uk/csstablegallery/index.php (l in kcod e 236) .. Pricing Tables Showcase http://www.smileycat.com/design_ elements/pricing_tables/ (Linkcode 237) ist eine wachsende Sammlung von Preistabellen, gesammelt von Christian Watson. .. Pattern Tap www.patterntap. com (Li nkcode 238) Pattern Tap ist eine umfangreiche Sammlung von verschied enen Designelementen (Listen, Tabellen usw.) mi t Beispielen, die von Designern zusammengestell t werden. Einige der oben abgebildeten Beispiele stammen aus dieser Sammlung. .. XHTMl-Tutorials beschreibt die Syn tax und Semant ik von XHTMl im Hinblick au f listen und Tabellen. http://msconline.macons tate.edu/tutoriaJslXHTML (Linkcode 239) 414 I 6 listen und Tabellen
7 Formulare Im Web 2.0 geht es vor allem um Kommunikat ion : Zwischen lesern und Autoren, zwischen Nutzern und Entwicklern, aber auch zwischen Kunden und Un ternehmen. Diese Interaktion findet häufig über Kontakt· und Kommentarformulare statt. Je int uItiver diese gestaltet sind, desto konkret er wird die Anfrage und desto genauer kann sie bearbei tet und beantwortet werden. Dieses Kapitel ist der Gestaltung von visuell ansprechenden und benutzerfreundlichen Formularen gewidmet. Auf den folgenden Seiten finden Sie ein typisches Grundgerust für Formulare und Methoden zu ihrer Gestaltung mit (55. Außerdem erfahren Sie. wie erweiterte Funktionen, etwa Tooltips, in Formulare eingebettet werden. Sie erfahren darüber hinaus, wie man ein Captcha zur Spam-Vorbeugung einbaut, und welche Regeln Sie im Hinblick auf Usability beachten sollten. Die Entwicklung eines visuell wie funktionell gelungenen Formulars ist in der Regel keine einfache Aufgabe, auch wenn seine Struktur und Inhalte exakt vorgegeben sind. Ein Formular muss kurz, aber vollständig sein, schön aussehen und nicht verwirrend wirken, informativ sein und sich nicht in Details verlieren. Jede Entscheidung über Abstände, Einrückungen, Ausrichtungen, Hervorhebungen und Gruppierungen von Beschriftungen und St euerelemente n beeinfl usst direkt die Int eraktion mit den Nutzern. Da der Nutzer die Eingabefelder (größtenteils) manuell zu bearbeiten hat, müssen Sie mit Fehlern rechnen, diese abfangen und den Anwender darauf aufmerksam machen. Auch dürfen eingegebene Daten bei einem komplexen, mehrseitigen Formu- Kommunikation und Intera ktion ImWeb2 .0geh l e~um Kommunikation und Interaktion. Kommuniziert wird dabei häufig uber OnUne-Formulare: Werden ~ie ansprechend gestaltet, so profitieren davon sowohl Seilenbesucher als auch Seltenbetreiber. HINWEIS Plug-ins zum automatisierten Ausfallen von Formularen, die man In modemen Webbrowsem oder Ihren Erweiterungen findet, leisten Ihren Dienst nur teilweise. Bel komplexen Formularen 1St die manuelle Arbeit nicht zu vermelden. lar ni cht verloren gehen . Ein verwirrendes Formular erzeugt Missverständnisse, ein benutzerfreundlic hes Formu lar dagegen fOhrt schneller zum Ziel und unterstützt den Anwend er. Werden die Beziehungen zwischen den einzugebenden Dat en klar vermitte lt, so ist auch mit weniger Fehlern, Ungenauigkeiten und Abbruchen beim AusfOIlen des Formulars zu rechnen. 7 Formulare I 415
Comrnent ron" • "'_ Fe . ... - • o i ,IM ... Abbild ung 7.' Kommentarformutar aufwww. t hewa Ic hmakerproJect. com Bei diesem Prozess, den Inform ationsarchitekten mit Interaktiomde5ign bezeichnen, müssen Siejedoch das Rad nicht neu erfinden. Gewisse Muster und Schemata t re t en in der Form ulargestal t ung immer wieder auf. Doch zuvor lohnt sich ein kurzer Blick auf die einschlägigen XHTML-Elemente sowie (55-Methoden zur Formulargestaltung. Die meisten davon bleiben häufig im Hint ergrund , erweisen sich jedoch vor allem bei komplexen Form ularen als sehr nü tzlich . 7·1 XHTMl-Markup für Formulare Grundlagen Es folgt eine kurze Übe rsicht über die grundlegenden XHTMLElement typen, die bei der Gestaltung von Formularen verwendet werden können. Ihre Umsetzung wird auf den nächsten Sei ten erklärt. X HTML- Elementtypen Beschreibung form Formular-Co ntainer für Steuerelemente <f o rm ac t! on- 'sc rl pt. php' meth od .. ' pos t ') Das Attribut ac t I on gibt die Datei an, an die Daten geschick! werden . neth od die Methode zur Übertragung von Daten. i nput Dient zur Definiti on von Steuerelementen . Zu beachten ist dass in HTML das 1nput-Tag nicht geschlos sen wird, In XHTML dagegen schon. Ein2elliges Textfeld. Der Inhalt w ird über die Variable lo_ t e> xt übermittelt. <l nput type- " pa ss word" name- " ld_pa ss" f) Ein2eiliges Passworteilllabefeid. Die Eingabe wird mit Ast eri sken (*) versteckt . Der Inhalt wird über die Variable l o-pass übermittelt. <lnpul typ e.. " chec kbox " n alle- " c h ec k box~ l d " va 1ue-- 'wert cllec ke>d - ' che>c ke>d ' ) Wert <f 1npu t> KontrolikA st chen. Der Inhalt wird über die Variable Che<: kbox_ 1d überm ittelt . va 1ue> hat den Wert. der beim Ankreuzen des Käs tchens übermittelt wird. Recht s vom Käst chen wird das Wort _Werte angezeigt. <1npu t typ e- " r ad 10" nalle-" r ad10_1 d" va 1ue- "wer t " che>cke>d - 'c he>cke>d ')Optl on<f lnput > Optionsfeld. ähnlich dem Kontrollkästchen . Es erlaubt, nur eine aus mehreren Optionen auszuwä.hlen. Recht s vom Optionsfeld wird das Wort _Option e an gezeigt. I <I npu l typ e- " f 11 e" nalle- " f11e_1 d" va 1ue- "da t e I" f> Dateiauswahl-Schaltfläche. Das Attribut va 1ue gibt die Anfan gsbuchstaben der Datei an; der I nhalt wird fiber die Variable (11 e>_ld übermittell. ... Ta belle 7.1 Grundlegende XHTML-Elemente zur Gestaltung von Formularen 41 6 I 7 Formulare
I XHTM t-EI&menttypen Beschreibuns <I npul ly pe· "s ubmll" va I ue- "Senelen" I> Absenden-Schaltfläche, die alle Varia blen an die Datei, die Im ac ti on-Attribut von <f om > angegeben wird. abschic kt . Es e~c he l nt eine Schaltfläche mit dem Inhalt lOSe nden •. <I nput ty pe-" resel" va l ue-" AbbreChen" I> Zun)cksetzen- Schaltfläche. Sie bringt das Formular in seinen ursp rünglichen Zustand. Es e~che l nt eine Schaltfläche mit dem Inhalt . Abbrec hen •. <Input t ype-"hlelelen" nalle-"h lelelen_l eI " val ue-"we rt" J) Verstecktes Steuere/emen!. Es wird nicht angezeigt. sein Wert wird Jedoch überm ittelt . te. t a~a Mehrzelliges Texteingabefeld <text a rea nalle- "t extfel d- rows- "8" CO I s-"30 ">D l ese r Text wl rd Im EI ngabefeleI e r SChe lne n. </ te xt ar ea> rows gibt die Anzahl der Zeilen, Col s die Anzahl der Spalten an . selec t , option Auswahlmenü <se I ec t name· " a us wa nI " emu I tI PI e-"mult I pie"] > <op tl on>Anga be 1<lo ptl on> <opt I on se i eC lecl- " sei ec tecl" >Angabe 2</o pt Ion> Auswahlmenü. Der Variablen auswahl wird ursprünglich de r We rt "Angabe 2. zugewiesen und angezeigt . Dieser We rt kann du rc h die Auswahl eines der opt 1on-Elemente durch den Benutzer verändert wer" den . W ird das Attribut Hu I tI pi e verwendet, so kann der Anwender mehre re Optionen a us de r Liste a uswählen . Dies geschieht über [B!i] .. li nke Maustaste. <o pt I on>Arlga be n</opl lon> </sel ecD Bullon Dient zur Erzeug ung einer HTMl-Sc haltft:ic he. <but ton [el l saD ledJ na me" 'kno pf" Yd lue-"Kll c ke nl " ty pe-"Dut ton' >... </bullon> Das o ptio nale Attribut eil sa Dl e(] stellt sicher, dass die Schaltfläche nicht angl!klic kt werden kann. nalle IdentifiZiert das Eleml!nt, valu e speichert den Wert , der auf der 5chaltfläc he angezeigt wird, falls ke in Inhaft innerhalb von <b ul to n>... <!b ut lon> festgelegt wird . Afs Typ des Elements kommen neben button (Standardwert) auch resel (Abbruc h) und SUbml t (Absenden) In Frage. Fi eldset Definiert Gruppen von FOfmularelementen <f le lel seD <l egend >NJlle<l l egend > <t abl e> . .. <I t ab 1e> <I fl e lel se t > Das Attribut legencllegt die Beschriftung der Gruppe fes t. Diese erscheint oberhalb der zusammengefassten Elemente . Innerhalb vo n fl el dsel kö nnen beliebige Fo rmularele mente definiert werden. ... Tabelle 7.1 Grundlegende XHTM l-Elem ente zur Gestal tung von Form ularen (Fo rts.) Um ähnliche Steuerelemente. die 5ie gleichartig gestalten mÖch· ten, mi t einer (55-Deklaration zu gestalten, können 5ie in (55 eine Klasse erzeugen und die Steuerelemente als Elemente dieser Klasse definieren. 7-' XHTMl-Markup fOr Formulare - Grundlil8e n I 417
<i nput name- ' vorname ' type- ' text ' class-"feldkla sse " I> <text area name- ' feedback ' type- ' text ' c la ss- ' feldklasse ' I> (S S: .feldkla sse { backg r o und- co l or: lifa fafa: I Im Prinzip kommen Sie mit den Elementen, die in Tabelle 7.1 aufgelistet sind , fast immer gut aus und können damit beliebig komplexe Formulare benutzerfreundlich gestalt en. Vier weitere Elementtypen sind oft hilfreich - vor allem für Anwender, die beim Surfen spezielle Ausgabegeräte verwenden. 7.1.1 optgroup - Optionen gruppi e ren Mit dem Elementtyp optgroup lassen sich mehrere Opt ionen eines Auswahlmenüs (Elemente des Typs select) zu Gruppen zusammenfassen und mit (55 gest alten . Das Element erfüllt sei - Zer'fsch";l! Chip com! • A bbi ldung,.2 Ein Auswahlmenü ohne die Eigensehdft »multiple« erlaubt es dem Nutzer, nur einen Punkt aus der liste auszuwählen. Zeitschrift nen Zweck vor allem bei größeren Auswahlmenüs, die sich über viele Optionen erst recken (zum Beispiel dieAuswahl einer Rubrik in einem On line-Kaufhaus). Mit dem optionalen Attribut label können 5ie der Gruppe eine Überschrift geben. Befindet sich das optgroup -Element beispielsweise innerhalb einer form-Konstrukt ion, <f orm 1 d-Mumf r age " actl on- " process .php"> <dl v><se l ect i d_ Mc " mul tip l e- " mul tf pl e" > <optgroup cl ass-' ids ' label- ' Zeitschrift ' > <opti on> Ch f p< /0 pt ion> <opt1 on>com!</opt 10n> <opt 1on se 1ected- " sel ec ted " >c ' t</opt 1on> <option>PC Welt </option> </opt gr oup > <I se 1ect> </d f v> <I form> so kann das Element wie gewohnt direkt mit (55 angesprochen werden . • Abbi ldung 7':3 Mit der Eigenschaft »mul tiple« können mehrere Optionen gewolhlt werden. Zur Auswahl mussen Nutzer beim Anklicken von Optionen die ~-Taste drücken. 418 7 Formulare op tgr oup. ids font-size: 20px; paddl ng: l Spx ; text-a l 1gn: left: background-color: Ilefc: color: 11333 :
border-bottom: lpx solid flcec : border- t op: Ipx solid fleec: I I-IINWEIS J Auch der hover-Zustand beim Drüberfahren einer Option inner+ halb des opt group+Element s kann näher festgelegt werden. Weder im Internet Explorer 6 noch in der Versi on 7 wird die :hover - Pseudoklasse fü r das op t gr oup-Element unt ers t ützt Au ch keine der verfugbaren BI+ bliotheken w ie etwa IE7 (h ttp:// dean.edwards. name/I E7) ode r optg r oup.1 ds optl on:hover{ background-color: jJA1E25F: xs4all. ni/-pe ter ned/csshover. colo r : lifff: html) können dem Inte rnet Whatever :Hover (http://www. Explorer diese Funktionalität beibringen. 7.1.2 label- Steuerelemente beschriften Der Element typ label dient dazu, St euerelemente eines Formulars. die keine Beschrift ung haben, aber in einer Verbindung zu einem oder meh reren Element en stehen, logisch und semant isch mit einander zu verknüpfen. Ein Feld, vor dem seine Beschriftung als HTM l +Text (z.B. <p> Benutzername:< I p» steht, stellt für Nutze r von visuellen Browsern den Zusammenhang d eut lich gen ug dar, allerdings nicht tur Webspider. Sie können den Zusammenhang nicht automatisch erkennen. Das 1 abel -Element wird von grafischen Browsern nicht angeze igt. Dennoch kann das Element mithilfe von (5S gestalt et werden. (Ein defin ierter Abstand des l abel+EJemen ts ube rträgt sich auch auf Elemente, die sich innerhalb des 1abel+ Element s befinden,) Beachten Sie, dass die Auswahl bzw. Fokussierung des Mausze igers auf Steuere lement e auch durch das Anklicken der jewei+ ligen Beschriftung geschehen kann. Zusätzlich st ell t das labelElement eine große OrientierungshHfe für Nutzer mit einer Sehbehinderung dar, die dadu rch einen direkten Bezug zwischen den Feldern und deren Beschriftungen erhalten. Im Markup. bei dem l abel-Beschriftungen nich t direkt vor dem jeweiligen Element stehen können (z. B. in tabellenbasierten Formula ren oder listen), kan n man 1abe 1+Elemen te mit dem Attribut f or versehen. Sein Wert soll der 10 des Steuerelements entsprechen, aufwelches es sich bezieht . Di ese Art des Markups ist vorzuziehen, da man dadurch einen explizi ten Bezug erstell t und eine Verschachtelung von Elementen vermeidet. <f or m ac t ion- " anmeld u ng . php~> <dl> <d t> <1a be 1 for- " l og1 n " >Benut ze rn ame: <I 1abe 1><I dt> <dd)( input 1d- "logfn " name- " l ogi n">(/ dd > 7.1 HINWEIS Beachten Sie, dass im Beispiel eine Deflnitlonsliste im Markup des Formulars verwendet wird. Sie dient dazu, Eingabe felder sowie ihre Beschriftungen semanti sch auszuzeichnen , Das Schema der Defin it ionsliste lässt sich auf das Schema des Formulars übertragen. Es hilft, die Inhal te se+ manti5ch besser zu strukturieren , XHTM l-Markup fO r Formulare - Grundlage n I 419
<dt> <1a be 1 for- " pa ss " >Kennwo rt: <11 abe 1></d t > <dd >< input 1d-" pa ss " name-"pa ss " ></ dd > </ dl> </form> ..t..Abbildung7.4 Einfache Eingabefelder mit label ~ Elementen zur semantischen Auszeichnung der Beziehungen zwischen den Elementen (SS: dt I c lear: left; ) label [ f1 oa t: l eft; margi n: 5px ; padding-r1ght: l Opx; w1dth:l00px; d1splay:block; text·align: r1ght ; I Beachten Sie, dass in diesem Beispiel sowohl das 1d- als auch name-Attribut für das Element input verwendet werden . Der Grund dafür liegt im folgenden Sachverhalt: Zum einen senden Browser eingegebene Daten nur dann an den SelVer, wenn das name-Attribut tur die jeweiligen Felder angegeben wi rd. Zum anderen wird ein Feld genau dann beim Ankli eken der Beschriftung aktiviert, wenn diese Beschriftung mit einem <label> -Tag, das sich auf ein Ste uerelement mittels dem <i d>-Tag bezieht, bes<:.hrieben wird.' 7.1.3 fieldset, legend - verwandte Formularelemente gruppieren und beschriften Genauso wie optgrcup zusammengehörige Opt ionen im Auswahl menü gruppieren kann, können Sie mit f1 e 1dset verwandte Formularinhalte in einer Feldgruppe (fleldset) zusammenfas- ..t.. Abbildung 7.5 Mithilfe des <heldset>- und des <legend>-Tags können OnlineFormulare mit einer festen Struktur vef'iehen werden. sen. Dies ist vor allem dann vorteilhaft, falls unterschiedli che Daten eingegeben werden sollen, wie beispielsweise persönliche Angaben des Benutzers oder Angaben zur Bankverbindung im Anmeldeformular eines Online-Shops. Eine Beschriftung tur die Gruppe wird durch die Definition des 1egend- Elements festgelegt . <form act1on- " anme1du ng.php " > <fleldset > <1ege nd >A nme 1d un g</ 1€I ge nd > <dl> <!-Log1n·Feld _.> 1 ,.Forms - Ids vs. Nam~«. hup:llwww.qUirKsmock,org/oddsandmdsi !omJ5.html (ünkcode 191) 420 I 7 Formulare
I <dt> <l a be 1 f or - ' l og i n ' > Benut ze rname: </1 abe1 ></ dt> <dd>< i npu t ld- " logi n name-Ml ogi n" ></ dd > M <! - Kenn wor t <dt >< l a be 1 <dd>< input <! -We it ere </ d 1> - Feld -- > for ... • pa ss ' >Kennwo rt : <11 abe 1><I dt> id- " pa ss " name- " pass" ></dd> Felder -- > </ f leld set> <!-Wel t ere Feldgruppen -- > <I f or m> Das f i e1dset- Elemen t wird in visue lIe n Brows.ern entsprechend der St andardvorgabe mit einem Rahmen ve rsehen. Accesskey s - Tastaturkürzel definieren I Die SteuereJemente ar ea, bu tt on, inpu t , label, legend un d t ex t area können über Accesskeys das ac cess key-Attribut mi t Tastaturkürzeln versehe n werden. Über diese gelangen Nutzer direkt zum jeweilige n Eingabefel d. Webstandards sehen vor, dass Tastaturkürzel auch für Anker definiert werden können (z. B. Ac cesskeys kommen nur in wenigen Anwendungen zum Einsatz, werden jedoch vo n gängigen Browsern vollständ ig unterst ützt und <a accesskey· "a" href· "11nk. php" ) L1nk <1 a»). Über die Tasta- können des halb ohne Bedenken verwendet werden. Al s Shortcuts können Sie ein beliebiges Zeichen über <1abe1 access key-' l ' > tureingaben können Anwender dann direkt zu der Seite gehen, auf die der Anker verweist. defin ieren (Bu chstaben, Ziffern, speziell e Zeichen). Es ist jedoch empfehlenswe rt, Kürzel mit den Feldern, auf die sie v erweisen, zu assoziieren und sie einprägsam zu benennen. Es ist eine bewäh rte Prak t ik in der modernen Seitengestaltung, den ersten Buchst aben der jeweiligen Beschriftung als Kürzel zu wählen . Dies empfiehlt sich insbesondere für Seit en, bei denen Anwender häufig mi t Form ularen arbeiten müssen. Aber auch f ür die leser eines Weblogs können Accesskeys viel Zeit sparen. Im Allgeme inen kann die Seitennavigation durch die Zuweisung von Ziffern zu einzelnen Seitenrubriken deutl ich beschleunigt werden. Die jeweiligen Tastatu rkürzel müssen dem Anwender nat ürlich explizi t bekann t gegeben w erden. Im Moz illa Firefox werden Aktionen über den Shortcut ~ + ~ + {accesskey} aufgeru fen; im Intern et Explo rer Ober ~ + [accesskey} . Tastaturk ürzel werde n von verschi edenen Browsern unt erschiedlich int erpretiert. Orie ntiere n Sie sich bi tte bei der Vergabe de r Tastat urkürzel an den Vorgaben, die im Beit rag http://w ww.wats.ca/show.php ?con tentid=32 (Linkcode 24 5) vorgestel lt werden . tabinde x - Reihenfolge der Eingaben festleg en I Bei komp lexe n For mu laren können Anwender schnell den Überblick verl ie- Enter-Taste Beachten Sie, dass fast alle modernen Browser die Taste standardmäßig verwenden. So können Formulare haufig mit B abgesendet oder der Suchvorgang mit 0 gestartet werden . Deshalb kann eine neue Funktionszuweisung der EnterTaste unter Umstanden zu Problemen führen. o 7.1 XHTML-Markup für Formulare - Grundlagen I 421
ren. Dies kann zu Sprüngen im Text führen . Diese lassen sich mi t einem weiteren XHTMl-Elementtyp vermeiden. Per Standard gelangen Sie mit [ ~ l von einem Feld zum nächsten in der Reihenfolge, die im Ouel ltex t angegeben ist. Sollten Sie diese Reihenfolge verändern wollen, so mü ssen Sie dafür so rgen, dass die Seiten besucher ihre Eingaben dennoch logisch und konsequent vornehmen können. <1nput tab1 ndex- l" ... I> <s elect tabindex- " 3" ... I> <text ar ea t abindex-" 2" ... I> M 7.2 Formul a rfelder mit (55 gestalten Gehörte ein einfarbiges und deshalb häufig auch langweiliges Online-Formular noch vor wenigen Jahren zum Erscheinungsbild eines seriösen Webauftritts, so wird dies in modernen Web 2.0-Anwendungen nur noch selten der Fall sein. Durch vielfaltige Schatteneffekte, Abrundungen, begleitende Mini-Icons und dynamische Wegweiser werden Seiten besucher Schritt für Schritt zum Ziel geleitet. Besondere Bedeutung kommt dabei auch den Formularfeldern zu, die mit CSS-Mi tteln eleganter, lebendiger und benutzerfreundlicher gestaltet werden können. 7.2.1 Positio nie rung und Gestaltung vo n Eingabefelde rn Seitenbesucher haben sich über mehrere Jahre daran gewöhnt, beim Ausfüllen eines Onli ne-Fragebogens einem vertikalen Pfad von oben nach unten zu folgen. Aus dieser typischen Vorgehensweise resultierte die Notwendigkeit, sämtliche Eingabefelder ve rtikal , mit möglichst wenigen gestalterischen wie struktu rellen Abweichungen auszurichten . Einzeilige (i nput) wie mehrzeilige (textarea) Eingabefelder soll ten somit nach Möglichkeit dem gleichen Schema folgen. Die länge der 1nput-Felder kann durchaus vari ieren - aber nur dann, wenn die Größe Rückschluss auf den Inhalt gibt. Zum Beispiel sollte das Eingabefeld für die Postleitzahl kürzer als das für die Adresse sein. Darüber hinaus sollten die Beschriftungen von Eingabefeldern visuell wie strukturell get rennt sein und in logisch zusammengehöri gen Gruppen zusammengefasst sein. Auch für die Gestalt ung von Eingabefeldern sind nur wenige Variat ionen sinnvoll. Beispielsweise sollte bei allen Eingabefeldern der typografische Satz gleich eingestellt sein, wie auch die Farben für die verschiedenen Zustände. 4 22 I 7 Formulare
I Feldränder gestalten I Eine der ersten Anpassungen beim Design vo n Formu laren ist die Ve ränderung der Ränder bei Steuerelementen . Ohne eine zusätzliche Format ierun g erscheinen nämlich sämtliche Felder bei vielen Bromern mit einem Rahmen, der einen 3 D-Effekt darstellen soll. Um einen Standardrand zu variieren, ve rändert man seine Gestalt über die (SS-Anweisung border. fnput, textarea Iborder: I px solfd #eec ;} Dabei empfiehlt es sich, keine gepunkteten oder gestrichel ten Linien fOr den Rand eines Steuerelements zu wählen. Au s Usabi· Uty-Gründen soll t e man beim Design von Eingabefeldern unter keinen Um ständen au f ei nen sichtbaren Rand fOr die Steuerelemente ve rzi chten. Wie auch in üblichen Fragebögen, die man aus dem Alltag kennt, sollen Anwender direkt sehen, wo sie ihre Eingaben machen können. Ein Rand gibt ihnen dabe i eine gute Orientierungshilfe . Contnet Me " ,,,, )' ' ....... - 1IIo-~ ... ,..,.., pI-~ .... da "11: da 'ft <t, tr ........... eb """ lJ'l .. ) .... ...,....~1: l'tV! ~"o.r s~ ......... t"I)O"~ •• prol"l'" ... .. Abbildung7. 6 Durc h eine geschickte Auswahl des linken und rechten Randes sowie das Einbetten eines Hinter· grundbildes wird ein angenehmer 3D-Effekt erzeugt (Quelle: http:// www.blnarymoon.co.uklabout) [, .<" ... 01,·,.. Anpassung des Hintergrunds I Durch eine Veränderung des Hintergrunds der Steuerelemente antworten die Seit enbetreiber auf die Aktionen der Se iten besucher. Hervorhebungen werden insbesondere bei: hover- und: f oeus-Zuständen von Steuerelementen extra gestaltet. Beim: hover-lusta nd wird der Anwender durch eine visuelle Markierung der Felder zum AusfOlIen des Formulars geleit et. Die :hover-Ma rkierung dient auße rdem dazu, die Felder aus dem übrigen Kontext stärker helVorzuheben . II Form ul arfelder m it (SS gestalten I 423
Da viele Anwender in Online·Formularen mit I ~ I von einem Eingabefeld zum nächst en navigieren, muss das fokussierte Eingabefeld besonders deutlich hervorgehoben werden. Dann weiß der Anwender nämlich genau, wo er gerade ist. Unterbricht er seinen Ausfüllvorgang und surft beispielsweise zwischendurch auf anderen Seiten, so kann er spät er zum Formular zurückkehren und weiß sofort, welches Feld er als Nächstes ausfüllen muss. Du rch eine Veränderung der Hintergrundfarbe bzw. des Hintergrundbildes und des Rahmens des Feldes kann dies un terstützt werden. inpu t. fnput:hover . input:focus ( border-w1dth: Ipx: input ( background -color: UHf: border - color: /lcec: input:hover ( background-color: {Jdee: border-color: /l9cc: fnput:focu s { background-colo r: lIefd : border-color: #be8: / * wef ß */ / * grau */ / * hellblau */ / * dunkelblau */ / * hell grOn */ / * dunkelgrOn * / Häufig verändert man ni cht nur die Hintergrundfarbe des gerade bearbei teten Feldes, sondern die Hintergrundfarbe der ganzen Gruppe. zu der es gehört. -' -------- .. , "",,", .. , ... 1 I ..... '''''''''''. I ~on • Abbildung 7.7 ~ Im :focus-Zustand wird die Hintergrundfarbe fü r die ganze Gruppe verll.ndert. 424 I 7 Formulare - -1, F'tlone Number I:! ,----, (~..., ..... Uff
I Beachten Sie, dass Eingabefelder auch mit Hintergrundb ildern versehen werden können. Dies kann nützlich sein, beispielsweise wenn Sie Eingabefelder durch begleitende Mini-Icons deutlicher auszeichnen wollen. .. Abbildung 7.8 Eingabefelder werden mil einem Hinlergrundbild ve rsehen (Quelle: h tl pJlwww.badb~.ro/as seIst a rt ie lest n ieeformsl nieeforms. h tml, linkeode 246) . Name: I Emat I Website: fl4All W~83ITE http:// Im Allgemeinen kann man auf beide Effekte bei kleinen Formu laren verzichten. Bei größeren Frageb ögen sind sie durchaus hilfreich. .. Abbildung 7.9 _Fun With Forms __Tedmik: Hintergrundbilder verwandeln die 5tandardgestal t eines OnlineFormulars. (Quelle: http: //www. piement. cornIarticl es/es slfunwit h forms . linkcode 247). Contact feet I,ee to , end me II r:oeSilI&t, 'lIOt, a littie I"IIIU·m.!I , mic:"Jevo, you Met b at tt.e rT.oment. ,"I oe ny ~st to i"t MC~ tc you '" ,con '" , can. Your H.... ": * [ J )"our lm.It: · [ J l:ubjoc1, • I I Your He..~,,: I Send Message ) 7-2 .. Abbi ldung 7.10 KliI1, deutlich und ohne :hoveroder :aetive-Zustande (Quelle: http://www.farfromfearless.com/ eontaet , Unkcode 248) Formularfelder mit (55 gest al ten 425
Sc hritt für Sch ritt : Formular gestalten Im Folgenden betrachten wir ein Beispiel zum Design eines einfachen Formulars mit zwei Eingabefeldern. D list ing 7.1 ~ Das XHTML-Gerüst XHTMl-M arkup und Positionierung der Elemente mit (55 <f orm a cti on- "anmeldung.php" method-"pos t "> <div class-"leftbar" >( label f or- "l ogin ">Benutzer: </label>(/div> <d1v class-" rlghtbar" >( 1nput name-"login" id -"logi n" s ize- °20 ° maxlength- 040 ° value- oo type- Otext O I> </ d1v > <div class- "leftbar"> ( label f or- " pass">Kennwort: </la bel >(/div> <dfv class- r1ghtbar" >( input name-"pass" id-"pass" s1ze- 020 ° maxlength-040 " value- O" type- "password " I> </ div > H ( d iv cl a s SaH ri gh tba r " >( 1n put t ype- " su bm 1t " value- oSenden! ° 1></div > <I form> listing 7.2 ~ Grundsätzliche Formatierung mit (55 .leftbar width: 25% : clear: both: fl oat: le f t ; d1splay: inl1ne; paddlng: 4px; margin: 10px 0: text-a11gn: r1ght: • Abbi ldung 7.11 Ausgar'8ssituation: Die Standarddars tellung des Formulars ohne zusätzliche (55-Formatierung .rlghtbar ( wi dth: 702: : text'a11gn: left: f l oa t: right; display: in l ine: paddlng: 4px; marg1n: 5px 0: Abbildung 7.12 Die input-Elemente werden mit einem grauen Rahmen versehen. 6. 426 I 7 Formulare EI Anpassen des Randes und der Feldgröße In diesem Schritt wird zunächst der Rand der Formularfe lder auf ein neu trales Grau gesetzt.
I fnpu t ( bo r der: Ipx sol1d IJcccccc : ....." Damit der Anwender bei der Eingabe der Dat en mehr Platz zur Verfügung hat, legt man für die i nput-Elemente zusätzlich einen großzügigen inneren Abstand fest . .. Abbildung 7.1) Die Input-Elemente erhalten den Inneren Abstand von <1 px In al le Richtungen. i nput I border: Ipx so l id flcccccc : pa ddfng: <1 px: :focus und :hover im Internet Explorer biS Version 6 I 11 :hover- , :focu s- und :active-Klassen definieren Diese Effekte sp ielen bei Formularen eine besondere Rolle. Richtig umgesetzt, können sie den Nutzer mit hilfe von visuell en Hinweisen und grafi schen HeNorhebungen bei seinen Angaben unterst ützen. Beim Drüberia hren mit der Maus w ird das Ei ngabefeld mit einer grünen Hintergrundfarbe und ei ner blauen Randlinie versehen. f nput:hover borde r : Ipx 5011 d flade: background-color: fte f d: J In :focus- und :act i ve-Z uständen wird die Randlinie grün gefärbt. fnput: f oC uS. f nput:act f ve border: I px so l id IIcea : I I ... Abbildun g 7.14 Angepasster Rahmen: Weißer Hintergrund. grauer Rahmen Beachten 5ie, d,m die Pseu· doklasse ,h over beim Internet Explorer bis einschließlich Version 6 nur Im Fall von VelWeisen Interpretiert und sonst ignoriert wird . Die: f ocus-Klasse ist dagegen nicht implementiert und kommt erst im Internet Explorer 7 vor. Um belde Klassen d iesen Browsern beizubringen, können 5ie in Ihre ( 55-Datei die wh at ever,h over-BibHothek (http://www.xS4aIl.nl/....P eterned/ csshow r html, Unkcode 196) einbinden : body I beha v l or,url (-c 5shover 2 . ht (" ) :1 Diese wird nur von Browsern der I E-FamlUe erkannt und verwendet. Eine alternative l ösung existiert nicht. ... Abbildun g 7.15 Beim Druberfahren mit der Maus wird der Hintergrund hellgrün. der Rahmen d unkelblau. .. Abb ildung 7.16 H oy~r- E ffek t im oberen Eingabefeld, Active-Effekt im unteren EIngabefeld • Checkbox en , Radiobuttons, Selection I Für Opt ionen werden in Dn line-Formu laren Kon trollkästchen . Opt ionsfetder und 7.2 Formularfelder mit (55 gestalten I 427
""Md.",,".., O. 0,_ 1;1]7. O"iotI ~ Op"on a,... .. Abbildung 7.17 Aumahlmen ü, Optionsfelder und Kontrollk.ls tchen in der Standardano;ich t . .,., ." ~"~thQ">ll:Ior .. Abbildung7.18 NieeForms v1.0 "" ........ '... ~ .. -- _" ....".'_.._-- _ ........·..,.,..' ...·..... H_ .. _ ... .~ ... :-- ,-,-,-, ... _._._1_> ::::::0;:: _" _... . _.e .. Abbildung7.19 Pretty Forms ermöglich t es, Steuer elemente durch eigene BUder zu ersetzen. 428 I 7 Formulare .~" Auswahlmenüs ver'o... endet. Ihre Gestalt ung ist häufig nur schwer zu handhaben, da diese Element e meistens eine winzige Größe besi tzen. Dennoch lassen sich auch sie mit CSS gestalten. Eine analoge XHTML-Struktur wie in den obigen Beispielen ergibt ein Bild wie in Abbildung 7.17. Die von Lucian Slat ineanu entwi ckelte Technik NiceForms basiert auf CSS und Jav aScri pt. Sie setzt darauf, d ass man die Steuerelemente in ihrer ursprünglichen Gestalt mit 1ef t; 3000px; vom Bildschirm verschwinden lässt und durch Bilder ersetzt, die im C55-Code als Hintergrundbilder agieren. Die Hintergrundbilder erhalten dabei beide Zustän de (angeklickVnkht angeklkkt). Die Anzeige eines passendes Bildes w ird durch eine JavaScrip t-Bibliot hek und die Positionierung des Hintergrunds geregelt. Bei Optionsfeldern wird wiederum mit einem Java5cript dafür gesorgt, dass nur eine Option ausgewählt wird, Die Elemente mit den jeweiligen Ersatzgrafiken werden absolut positioniert. Das Hint ergrundbild des Auswahlmenüs wird in drei Teile aufgeteilt und mithilfe von drei Containern zusammen gesetzt. Die Optionen werden im zent ralen Container angezeigt, Durch die Wahl einer geeigneten Größe der Bilder kann man dafür sorgen, dass die Steuerelemente auch bei einer Skalierung korrekt angezeigt werden und einwandfrei funk t ionieren. Auch die Navigation über die Tastatur ist möglich. Die Vorteile dieser Technik liegen auf der Hand . Mit einigen Anpassungen lassen sich sämtliche Steuerelemente beliebig gestalten. Bei korrektem und standardkonformem XHTMLMarkup werden sie dann von allen gängigen Webbrowsern korrekt interpret iert. Weiteres zur Technik finden Sie auf http:// www.badboy. ro/artieles/2007 -D 1- 3D/niee/orms (Li nkcode 249). .. Eine alternat ive Lösung bietet die Technik Pretty Forms (http:// www.agavegroup.conV?p=35, Linkeode 250). A uch sie basiert auf einer Java5cript - Bibliothek, .. Eine weit ere Methode wird durch ARC - Adam's Radio & Check box Customisation Mfdhod berei tgest ell t (http://www. ft og.co. nzl2005/04/2 7/a!e-adams -radi ocheekbox-custom isa ti on, Linkcod e 251). Sie basiert auf JavaScript und CSS. Sollte eines d er bei den nicht unterstützt werden, spri ngt das Skript auf di e St andardversion des Formulars zurück. Beachten Sie, dass Sie die Gestaltung von Steuerelementen nicht komplett verändern dürfen, Letztendlich geht es darum, dass die Anwender mi t den Steuerelementen gut zurech t kommen. Es ist nicht das vorrangige Ziel an dieser St elle, eine beeindruckende Präsentation zu erzielen. Da Seitenbes ucher mi t dem Standarddesign von Steuerelementen vertraut sind, ist es wede r benutzer-
I freundlich noch effizient, beim Design von Formularen grundlegend neue und unbekannte Elemente zu verwenden. Dadurch riskieren Sie vielmehr, den Anwender zu verwirren. 7.2.2 multiple -Eigensch aft bei Auswahlmenüs Bei Auswahlmenüs kann man über das Attribut mu 1t 1Ple regeln, ob der Anwender genau eine oder mehrere Optionen auswählen darf. Ursprünglich musste der Seitenbesucher mi t lli!il und der rechten Maustaste arbeiten, um die gewünschten Optionen auszuwählen. Eine mehrfa che Auswahl lässt sich mit der von Nicholas Rougeaux entwickelten Technik Scrollable Checkli$t~ besser und in tuitiver gestalten. Bei dieser Me t hode werden sämtliche Auswahloptionen im Selec t -Menu in Form von mehreren, ver· tikal angeordneten Kont rollkästchen mit Beschriftungen da rgestellt, über die Se itenbesucher wie in einem Frame navigieren können. o Aenun m. :uuada .nta eilet tellu. o Nu1am a d.i ac auOJe adioiscirv.J sod ale. o """''''''01 ... , u mo o ,d loli, ""'.... p u ",. lr "b quc c:cnd o Su'p"'d ,se po,.are I"cw, viu" _e,-, e:msequal volutpa; o In ,"o,ulln aUQut id velit V'YO"'_ ~ ' onla .~ .. "1O~u_ m.r-.t~m (!) fUIOI!I coodimentum no.llo el torto. o Pro,o conseqUlt faucibu mi n fblm I lectus ous mo.,. VIV"" OI.. <reet o ______ ..,1" _ 110"" o n~"",,, ao...,e ia...e+t ... Abbildung 7. l0 ScroUable Chec k lis l ~ erlaubt dem Anwender, In einem Auswahlmenü wie In einem Frame zu scrollen . [l ~.",,~do,ol<'l':'_" o 1Il\Iam.&con!!Cteu..e, .,10 optU'1III Mit einem JavaScript für den Internet Explorer 6 bzw. einem Hack für den Internet Explorer 7 wi rd dafür gesorgt, dass diese Methode auch Im Internet E)(p lorer einwandfrei funktioniert. In der Praxis ist gegen die Technik nichts einzuwenden, solange die Auswahlmöglichkeiten auch für einen unerfahrenen Nutzer deutlich zum Ausdruck gebracht werden. Die Möglichkeiten, das Formulardesign an das Layout der jeweiligen Seiten anzupassen, sind somit bei den Eingabefeldern wie auch bei den Steuereie· menten unerschöp flich. 7-l Formularfelder mit CSS gestalten I 429
Sc hritt für Sch ritt : Formular im Web 2.o- Look gestalten Zur Veranschaulichung gestalten wir auf den nächsten Seiten ein einfaches Formular im Web 2.0-Look. Dafür wird als XHTMLQuellcode das bereits verwende te Markup (in erweiterter Form) velWendet. Das Beispiel basiert auf einer Technik, die von InjectedFX (http://www.injectedjx.net)vorgestelltwurde. D Pos itio ni er un g von Blöcke n und Fo rm atierung mit (SS Mit der Positionierung von Blöcken auf der Seite wird das Formular zuerst zentriert und formatiert. Anschließend werden die Schri ftart und die Schriftgröße festgelegt. listing 7.3 • Das XHTMl-Formular 430 I 7 Formulare <f orm actlon-"form.php" > <dlv ld- "wrapper "> <di v i d- "content " <h2 >Kontaktformular</h2> <d1v class - "con ta ctform " > <di v class-"con ta c tleftH >< label for- " Name " >Nam e: <!l abel></div> <di v cl a 55- " conta c t ri ght "> <1 npu t name- "Name " fd - "Name " s1 ze- "30 " maxlength-"SO" val ue- "" type- "text "I> <5pan cl a S5-" req ui red ">*<1 5 pan ) </dfv > <d1v c la ss - "contactleft " ><label for- " Email ">Emafl : </ label> </ div > <div cla55- "contactright "><1npu t name- " Emafl " f d-"Emafl" sfze- "30 ' maxlength- "SO " value- "" type-"text"/ > <span cl a S5- " req LI i red ">*<15 pan> </div> <dfv cla55- "con ta ctleft ">< label for- " S1te " >Web - Se 1te: <11 abe 1 > </div > <div c1a5s- "contactright "><fnpu t name- HSi te " fd-"S1te " s fze - "30 " maxlength- " lOO " value- "" t ype- " tex t " / ><I d 1v> <dill cla ss- "contact1 eft ">< label f or- " Feedbac k" )ROc kme 1dung: </ 1 abel><ldf v> <dlv class .. .. contac trfg ht .. > <textarea name-"Feedback"
I fd- " Feedba ck " co1s· "3S " rows· "S") <I tex ta rea ></d i v) <df v cl ass- " conta ct rf ght ' >< f nput name- ' subll'l f t ' va 1ue·· Absenden! " fd_M subm M type-MsubmH M/)</dfv> </ dfv > </dfv> </d1 v> </ form > Im Folgenden sehen 5ie die grundlegende (55-Gestaltung: • .. List ing 7. 4 Die (55-Angaben für das Formular milrg1n: 0: padd1ng: 0 ; body I font: 12px MTrebuchet MSM.Ar 1al. Helvetlca. siln s - ser1f ; .contilctleft I w1dth: 2SI: c 1ear: both ; float: left; dfsplay: fnlfne: paddlng: 4px: milrgfn: 10px 0; t ext-allgn: r1ght: .contilctrfght ( wldth: 70S: text ' illfgn: left: float: rlght: di s plilY : fnlfne: pildd1ng: 4px: margfn: Spx 0: dl vllwrilpper I margfn: 0 ; wldth: n opx : rJ. Formularfelder mit (55 gestalten I 43'
di vfJcontent margfn : 0 auto: paddfng: 0 5px 0 0: text-a l ign: 1eft ; width: 500px; input. textarea I border: Ipx so lid IJaabb cc : EI Innerer Abs tand und Web 2.0-Styling Es ist wichtig, dass in den Eingabefeldern hinreichend viel Platz zum Rand hin gelassen wird. Der Benutzer soll sich beim Ausfollen der Felder nicht »eingeengt e fühlen. I Kontaktformular Name: I M;:ox r. :::7M~,:s'termanrl Emli~ Imox..m~ RQckmeldlln&: Abbildung 7.21 ~ Vor dem Styling. 1Ab senderlll h2 ( font- fam1ly: "Tr ebuchet MS" . Ca11br1. Georg1 a. serH : f ont-wefght: normal: font-size: 4em: co l or: fifff: ( span. reQuired color: fi fff; f on t- size: 2em: 432 I 7 Formulare
I label I co l or: ilfafafa : f o nt -welght: bald : paddlng: 2px Spx 2px 5px: I .contactform UName . . cootac tform DEmaf 1 . . contactform fIStte . . conta ctf orm Ofeedback wfdth:80S : paddlng:Spx : color: 11333: f on t: 1 . l em/ l . 6ern Arf a1, "T rebuchet M5" . Verdana, sans·se ri f: Bei der letzten Anweisung könnte man genauso gut mit input. text area I wldth: 801 ... J arbeiten. Um jedoch einzelne Felder speziell zu gestalten, werden sie über ihre jeweilige ID angesprochen. Mit ein bissehen Styling im . frischen blauen lookoc erhält man : body I background'col or: nSEA407: h2 ( font-faml1y: ' Trebuchet MS' , Callbrf, Georg1a.serff: f ont-wefght: normal: f oot-s1ze: 4em; colo r : IJfff; } span. requfred co l or: {}fff; fon t -sf ze: 2em; 7-2 FormularfeJder mit CSS gest alten I 433
Abbildung 7.22 ~ ... und nach dem Styling 11 Ge st altung der Eingabefeld er Um die Eingabefelder stärker zu betonen, kann man ihnen einen dunkelblauen Rand der Breite 1 px geben . . contact f orm I/Name, .contactform IIEmai 1 . . con ta ctfo rm IISi te, .con t actform flFeedback I border: Ipx solid 1/387ebl: Zur noch besseren Übersichtlichkeit kann man den Eingabe- • Abbildung 7.23 Damit das Eingabefeld besser zur Geltung kommt. wird es mit einem dunkelblauen R,md versehen. 434 I 7 Form ulare feldern einen neutralen, abgerundeten Rahmen verleihen. In CS53 wird in Zukunft die Eigenschaft border-radius dafür sorgen. Im Mozilla Firefox kann man dies mit -moz-border-radius erreichen; es empfiehlt sich jedoch, mit entsprechenden CSSbzw. JavaScript-Techniken zu arbeiten. Eine große Auswahl entsprechender Techniken finden Sie im Beitrag (55 Rounded (omen Roundup (http://www.smileycat. comlmiaowl archives/ 000044.php, Linkcode 252). Die meisten Methoden basieren auf der Positionierung von HintergrundbIldern, die zusammen mit passenden Hintergrundfarben den gewünschten Effekt abgerundeter Ecken erzeugen. Im Beispiel des Online-Formulars können abgerundete Ecken nur durch den Einsatz von speziell dafur gestalteten Bild ern realisiert werden. Dies ist meistens zeitaufwendig, erzeugt unflexiblen Code und ist mit zusätzlichem Markup verbunden.
I Bei anderen Seitenelementen lassen sich Abrundungen dagegen in Bruchteilen von Sekunden auch ohne Bilder erstellen. So kann eine Abrundung mithilfe der robusten Nifty (omen (ube-Bibliothek (http ://www.html.iVarticoli/nijtycubelindex.html. Lin kcode 253) hinzugefügt werden . Schritt 1: In st all ati on des Skripts Laden Sie die JavaScript-Bibliothek von der Seite des Entwicklers herunter und entpa cken Sie das Archiv in einen Ordner. Suchen Sie im entpackten Verzeichnis die Datei nijtycubejs und kopieren Sie diese in den Ordner, in dem sich Ihre Webseite befindet. Binden Sie diese Datei anschließend vor dem abschließenden </head>- Tag ein - und Z:Nar auf der Seite, auf der Sie die Seitenelemente abrunden waUen : <sc ript type-"text /javasc r1pt" sr c- "n1fty cube.j s" > </sc ript ) Nifty Corners ~lJm oe<: o!)huc nerr·Cfe laJ9(l' 00. ..ur nvl;;, "·,."OVld,i d Cum en m ,,,",s,,,. neo c..-.clUG rroliola &~Icnd <I;:, kJG MI. Vm l;,bote d~':o.::t{l "n _bt!. ·Iotr "~ LCferr ,lI: ~ rrupl" .:on '191, fU\IIl ~II\JI}€I! Jlctfoo~ Simple. Just Javascripl end CSS. Sed te ,Jl(7,te! PI'l"IIIC lfOclalM In pro illum mpetu.; diQn/$&lm. (1(1 u b qu~ "."",1 elll'd-m :·ed Cu di&s..,lIu nt cuw. ROlIlded comelS Wlthout images sc ,i plOlern qu a " I. hJlccomrrooo IJIm sd<!l p<wtlO!l1do u; S,n """ul,, CctrlllJM 00 val. ~OCCfll ~:iran 'n:: rtll~e ~~I e.:l fd eos deo ~.lle I\O\IUtr ~ .. vi,,,,,wrc mScl...-.. et O'JIic;. O'T","sqUfl omnJr'ltUJ lGU (11. "C6 uiurr fte,ool "''I'., ...r- t> Id O<>$I~,d ~"""Ibl.~ ~ .... .. Abbi ldung 7.24 Übliche Darstellung ohne Einbindung des Nifty-Java5cripts ,w Schritt 2: Abrundung mit JavaSc ript Angenommen, Ihre Seite enthält zwei beliebige Elemente, die mit dem folgenden Markup ausgezeichnet sind: <div idM ' container ' > <div id-" co ntent " ) <hl >Nifty Corners</hl> <p) Lorem ipsum . . . </p> <h2 ) Rounded cor ner s without 1mages</ h2 ) <p>Vlm so let part1endo ut. .. </ p> </d 1v> 7-2 Formularfelder mit C55 gest al ten I 435
<d1v id- "nav "> <h2>S1 mpl e. Ju~t Java~cri pt and CSS . </h2> <p>Sed te movet propriae ... </p> </ d1v > </div> Zur Abrundung vo n Elementen ist es notwendig, die BibliotheksFunktion Nl H y() mi t passenden Argumenten aufzurufen. Die ID-8ezeichner im oberen Ouelkode sind demnach als Variablen zu verwen den. Als Übergabeparamet er kann das Skript beliebige Folgen von Selektoren (Tags - <p>, <h2>; l Os - div/Jheade r , h21la bout; Klassen - div.news, span.d ate, p.coßll1ent usw.) erkennen. Außerdem können Schlüsselv'lörter angegeben werden, die die Eigenschaften der Abrundung (etwa die Größe oder die Angabe, ob alle oder nur ausgewähl te Ecken abgerundet werden sollen) fes t legen. Standardmäßig werden alle Ränder mit 5 px Radius abgerundet. Zum Aktivieren des Skripts wird die Javascript- Funkti on wind ow. onl oad verwendet. Sie sorgt dafür, dass die Met hode Ni H y() beim Aufbau der Sei te aufgerufen wird. Der Ouellcode <se r1pt type- " text/javascr1pt " > wi ndow. on 1oacl- fu net i 0 n( ) ( Ni fty ( ... Parameter ... ) : I </se r1pt > wird somit bei der Abrundung von Sei tenelementen über die Nifty Corners Cube-Bibliothek immer vor dem abschließe nden </ head >-Tag erscheinen. Zur Abrundung der Container fleon tent und flnav aus dem oberen Beispiel genugt es somit , <se ript type- " text /javase ript " > wl ndow. on 1oad-funetl on( ) I Ni fty ( " di vDeontent .dl vDnav " ) : I </se r ipt> vor </head> zu setzen. 43 6 I 7 Formulare
Sinple. ..AJst Nifly Comers Javascnpt LO'",,. "CI" oe ~""JC "d!"".I•.. ~JI n. "I" n"'" ~1r'::I1 <J Gu ....... n """,,,,,1 oe G.1f'ICIU: 11';1:,. ~CIll'r,oj:M UG r4. \'m 1,,:....;0. w ... ",-tv"~ L1Y .. ~L>.,..;"'. ,"",,.,n.~. ~~ .'"" 1,'9'1 Y.,......'1", bH aldCSS. 'S"<l!~ rlY'Ve1 p oproo tr -lCt ~ or; In pr~ i .....,. i"l'l'l"" ~f'05WO" ,11 ... !b(JoJotleftn: eQ,ldilfl' ~Gd Cu. "' ......w... cu m Aomded comers Wlm lt images ~'." .. Abbildung7.25 Abgerund et e Ecken Im Einsatzbenutz erfr eundlich, elegant und automatisch generiert mit der Nifty (orners (ube-Bibliot hek ,,,",,,,,, ecn ~04'I1Il' QUO at .."." P."",.I\d~ ,.. "" w·,.! .. co" n"'ll08 ij,l ~.I ,~,,~ ."'rmll'l..... t·' 1~~IkO!!.. ·""'I... vi; VlY$1:l!.rr I'l~dcoo ••!'IU"'" Cl. Orooo OMlCCqJG c<rtlJ tu· ,IW.t .... Ln Ii.l<o!<\ .'II.qo.'f'"l"''' Id M... llud ''''', tu. ~" ~<Ir .. ,t - Das Ergebnis lässt sich sehen: schöne Bl öcke m it automati sch generierten , abgerundeten Ecken ohne Verwendung von zusätzli chen Bildern. In unserem Beispiel wird weiterhin die - mo z -border-rad 1usEigenschaft eingese tzt . Sie können d iese naturlich auch wie gezeigt durch NI/tr (orners ersetzen. 1nput . t extarea I border: 4px solfd {t387ebl: -moz-bo rder- r adfus: 3px; ... Abbildung 7.26 Eine 4 px große dunkelblaue Abrundung fü r das Eingabefeld mit der -mOl-border-radiusEIgenschaft HINWEIS J Beachten Sie, dass die FOfmallerungsanweisung 1001 bord er -radl us eine proprietäre Anweisung von Browsern der Gecko-FamUle (Mozilla Flrefo)(, (a mino, Flock usw.) ist . In de r nachsten Version der (SSSpezifikation w ird die Anweisung bord er ra cl1us diese Funktion übernehmen. Andere Browser Ignorferen die Anweisung. In unserem Beispiel wird sie verwende t , um ein benutzerfreundliches DeSign mil minimalem Quellcode zu erzelßen . Dies führ t zu folgendem Formular: .. Abbildung 7.7} Das Formular mit verzierten Eingabe feldern 7.Z Formularfelder mit (SS gest alt en 437 I
D Gestaltun g des Submit-Buttons Ans chließend wird der Submi t-Button gest alt et. Ilsubm { f ont: 1. l em/l.6em "T rebuchet M$ '·. Verdana . Sil ns-ser if: w1 dth: 310px : border: Ipx so lid IIdddddd: padd1ng: 4px Spx 4px 5px; color: IIfff : background-colo r: 11285<180: f ont-wefght: bol d: -moz · border-rad1 uS: 3px : ontaktformula r. I'" I ..m.... 'C!ICIII ,.. .:======:::::;, Abbildung 7.28 .. Der Submit-Button hebt sich durch seine Hintergrundfarbe und die weiße Kontur ab. J b.. ndo n l Um dem Formular eine eigenständige Gestalt zu geben, wird es mit einer Hintergrundfarbe versehen. Damit die Farbe sichtbar wird, wird ove rfl o.... : auto verwendet. Für den Internet Explorer 6 muss außerdem die Höhe explizit angegeben we rden : height: 100%; .con t actform { ove r f low: auto; height: 100%; background -color : 114c95c9 : -moz-border-radius: 6px : 438 I 7 Formulare
I Als Nächst es werden die Überschriften durch eine Hin tergrund farbe hervorgehobe n. l abel { color: /f f af af a : f ont - wei ght : bold : paddl n9 : 2px Spx 2px Spx : back9r ound -col or : 115 ea 4d7 : -mo z -bo r de r - r adl us: 3px : .. Abbildung 7.29 Das Bild des Kontaktform ulars im Web 2.0-look g Einfüg en von Mini-Icans In diesem Sch ritt wi rd das Formul ar mi t M ini-leans ve rsehen. Dazu werden die Eingabefelder mit geeigneten transparenten Hin tergrundbi ldern sowie mit einer passenden Hin t ergru nd fa rbe gestaltet .con t act f orm IJ Name background : II fff u r H bu ddy . png) no-repeat l e f t : J .con t ac tf orm II Email bac kground: fl fff ur l (emall . png) no - repea t le ft: J .cont act f or m nSit e { bac kgr ound : II fff ur l( house . png) no- r epea t l e ft: J .con tact f orm IIFeedback wi dth :86%: 7-2 HINWEIS Beachten Sie, dass der In ternet Explorer 6 und ältere Versionen Probleme mit der PNG-Trarnparenz haben. Bei der Verwendung von Bildern im .png-Format müssen Sie deshalb bei plattformunabhängiger Darstellung auf Browser-Hacks zurückgreIfen. Alterna t iv können Sie auch mit Farbangaben oder transparen ten .gif-Dateien ameit en. Form ularfelder mit CSS gest al t en I 439
Abbildun g 7.)0 Ein Mini-Ieon wird als Hintergrundbild eingeftig!. ..t.. ,, Abbildung 7.)1 Beim Eintippen ist der eingegebene Text wegen des Hintergrundbildes nur schwer lesbar. ..t.. .. Abbildun g 7. 3~ Mit einem passenden inneren Abstand wird der Te)(t bei der Eingabe nach rechts gerückt. background: fJ f ff ur l(corrmenLpng ) no-repeat bottom ri ght : I .contactform l!Name, .contactform IIEmail , . co nta ct f orm IISite, w1 dth: BOI: paddlng: 5px 5px 5px 25px: I Der linke innere Abstand in der letzten C55-Deklaration wird auf 25 p)( gesetzt, da der eingegebene Text bei 5 px Abstand wegen des Hintergrundbildes nur schlecht lesbar wird . Zu beachten ist auch, dass das Hintergrundbild genügend Abstand von linkem Rand hat, damit es hervortritt. Beim Verwenden von vorgefertigten Icons muss man eventuell das Bild noch manuell anpassen . Abbildung 7.)3 .. Links: Geeignete Mini-I eons für die Felder . Email _ und . WebSeite_ , rech ts: geeignetes MiniIcon für das Kommentarleid Berücksichtigen Sie bitte, dass die Mini-kons auf dem Bildschirm symmetrisch dargestellt werden sollten, also vertikal wie horizontal gleich ausgeri ch tet sein müssen. Dies erleichtert nämlich den vertikalen Durchlauf des Form ulars und liefert den Anwendern intuitive visuelle Hinwei se. Abbildung 7.)4 .. Das Formular mit Mini-I cons 440 I 7 Formulare
a I Gestalten der Zu stände der Eingabefelder Bei der Farbgestaltung von Formularen soHten die unterschied· lichen Zustände bei der Eingabe bedach t werden. So hat die oben gewählte weiße Hintergrundfarbe ein starkes visuelles Gewicht und kann deshalb verwendet werden, um den Seitenbesucher zum Ausfüllen des Formulars zu animieren. Ihren Zweck kann sie somit vor allem im : hover-Zustand erfüllen. Die eigentliche Eingabe der Daten muss dagegen bequem und angenehm gestaltet werden. Darüber hinaus muss die Navigation über [§] visuell deutlich gemacht werden. Dies kann etwa durch einen dunkleren Hintergrund und einen neutralen Rahmen des: fo cus -Zustands geschehen. Daher wird eine Standardhintergrundfarbe gewählt, die nicht direkt auff,Ult, aber dennoch deutlich hervortritt . . contöctform . contöctform . con töct f orm . cont actform I/Name . IJEmö11 . IISite . I}Feedback co l or: IJbbddff: .contactform DName background: 1J3377aa urHbuddy.png ) no-repeat left: J .contactform IJEma11 background: 1J3377aa url(emafl.png) no- repeat left: J .contac tform IIS1 te ( background: fl3377aa url(house.png) no-repeat left: J . conta ct f orm flFeedback { wldth:86S: background: {J3377aa url (corrrnent. png) no -repeat bott om r1 ght : { 7.2 Formularfelder mit (55 gestalten I 441
ontaktformula~ Abbildung 7.35 .. ..h...",,~,,' Das Formular im passiven Zustand Anschließend werden die; f ocus- und ; hover-Zustande definiert . .... Abbildung 7.36 :hover-Zus t and . eon ta c tf orm I/Name: hove r, .contactform I1Emai1 :h over , ,contact f orm /151 te:hover . . con t actform flFeedback: hover background-color : I/fff : border: 4px sol id IJ6ad: color : 1/333 : } :act iVe-Zustand .eontactform .con ta c tform . co nta ctf orm .contactform .... Abbildung 7·3 8 border: 4px sol id 1/7bd: color: I/Hf: background - color: 11369 : :hover- und :active-Zustand } ".... · I ~· .... Abbildung7.37 a IIName: f oeus, IJEmail: f oc us . IJSite:focus . IlFeedback : focus Zusätzliche Klassen defin ieren Im Allgemeinen ist es hilfreich, zusätzliche Formularkl assen einzuführen. Über PHP~basierte Maller können Sie dann genauer best immen. wie ein Eingabefeld unter bestimmten Umständen erscheinen soll. Werden die Dat en an den Server geschickt, so kann man mit speziellen C5S-Klassen dafUr sorgen, dass bestimmte Felder besonders ausgezeichnet werden. 442 I 7 Formulare
I Für Warnmeldungen (etwa wenn in einem Eingabe(eld keine Angaben gemacht wurden) empfiehlt es sich, das Fe ld ni cht grundsätzlich anders zu gestalten, sondern durch leichte visuelle Markierungen, wie z. 8. eine rote Kante, hervorzuheben. <d1v class- ' contactleft ' >< label for- ' Eniail ' ) Email: <ll abel ></d1v> <d1v class- ' wrong contactr1ght ' >< 1nput name- ' Ema 11 ' ld- ~ Emall ~ slze- ~ 30 ~ maxlength-W50 ~ value-w ~ type- ' tex t ' I> <s pa n c l a ss- ' req ui red '>*<Is pan >< Id 1 v) C55 : ,contactfo rrn .wrong IIErna11 { background: IJffffff url(warning.png) no-repeat left: -moz-border-radlus: 3px: co 1or: 11333333 : border: 2px solid 11990000: .. Abbi ldung 7. 39 Warnmeldung mit einer roten Kan t e Alternativ kann man den umgebenden Container gestalten, um die Felder nicht einzeln gestalten zu müssen : .wrong ( background: lJ77aadd url<exclam.gif) no-repeat rlght: border: Ipx solfd D99ccdd : border-wldth: Ipx 0 l px 0: ,..... . - ' - .. Abbildung 7.40 Eine Wammeldung erscheint neben dem EIngabefeld . Mit demselben XHTML-Code ergibt sich mit dem oberen C55Styling das Seitenbild , das Sie in der obigen Abbildung sehen. Man kann allch die Warnmeldung und die rote Kante miteinander kombi nieren. .. Abbildung7.41 Beide Methoden zur Auszeich· nung eines Feldes werden miteinander kombiniert. Es liegt nahe, beim Darüberfahren mit dem Mauszeiger über ein Warn·lcon einen entsprechenden Hinweis (Tooltip) anzuzeigen, der den Anwender über eine korrekte Eingabe des Feldes in(ormiert. Eine Möglichkeit ist, einen dlv-Container einzufügen, der in der Standard anzeige mit display: none: 7-l Formularfelder mit CSS gestalten I 443
ausgeblendet wird und ers t nach der Eingabe des Benutzers per 5erverantwort durch Einfügen einer neuen Klasse .dl s playlnput [ di s play: block: } angezeigt wird . Wurden die Daten erfolgreich übermitt elt, so kann dies dem Anwender durch ein grünes Mini-Icon mitgeteilt werden. <f o rm act 1on- " form. php " method- " post ") <div ld-"wrapper <d lv ld- "content ") <h2 ) Fertigl</h2) <d iv class- "contactform ") <div id- "Erfolg ") Danke ! Ihre Eingaben wurden erfo l greich Obermittelt. </div > </ div > </ dlv) </dlv > <I form > M ) (55: .con t ac tf orm flErfolg background: f/fcfcfc url(accept.pngl no - repeat lett: border: lpx so lid I/eeeeee: co 1or: #0066CC: padding: lOpx 10px 10px 30px: -moz-border-radius: 3px: wldth: BO%; margi n: 1. Sem auto; I Somit ist das Design eines einfachen Online-Formulars abgeschlossen. Beachten Sie bitte, dass das Formular auch ohne CSSund JavaScript-Unterst ützung vom Browser des Benutzers angezeigt wird und einwandfrei funktionie rt . _ .. Abbildung 7. 42 Wurden die Dat en erfolgreich versendet. so kann man dies den Anwender durch eine Mitteilung wissen lassen. 444 I 7 Formulare Vorschau I Eine übliche Option, die Anwendern häufig zur Kontrolle bereitgestellt wird (vor allem bei mehrseitigen Formularen) ist die Vorschau der eingegebenen Dat envor dem Absenden. Dies kann entweder auf der Seite des Clients mittels JavaScrip t oder auf der Seite des Servers mithilfe von PHP realisiert werden .
I Ja vaSc ript VS . PHP Im Hinblick auf die Benutzerfreundlichkeit i~ t die JavaScriptMet hode besser, vor allem wenn sie mit hilfe von XMLH ttpRequest zu einer Ajax-basierten Methode erweit ert wird. Dann sieht der Anwender seine Angaben nämlich direkt, ohne dass zu einer neuen Seite gewechselt wird (PHP-basierte Methode). Die Veränderungen können somit direkt vorgenommen werden. Aber: Weist der Browser des Anwende rs keine JavaScript-Unt erstütz ung auf, so steht dem Anwender auch keine Vorschauoption zu r Verfügung. Der erneu t e Ladevorgang der Sei te ist dagege n bei PHP-basierten Vorschauen immer der Fall. Eines der wesen tlichen UsabilityProbleme stellt dabei die In teraktion über den Zurück-Button im Browser dar. Kehrt der Nutzer beim PHP-Ansatz über den Button zur vorherigen Seite zurück, so läuft er Gefahr, dass die Daten verloren gehen. St attdessen soll te der Anwende r die vom Entwickler speziell bereitgeste llte Opt ion zum Ändern de r Angaben verwenden. Bei der JavaScript-Met hode kann es hingegen nicht zu einem Verlust de r Daten kommen. Eine weit ere Möglichkeit ist es, die eingegebenen Dat en direkt bei ihrer Eingabe anzuzeigen. Sie komm t vor all em bei Weblogs zum Einsatz, bei denen Seitenbesuchern vielfältige Formatierungsmöglichkeiten (Schriftgröße, Farbe , Verweise usw.) für die Komment are zur Verfügung stehen. Bei üblichen Formularen wird dies eher sel ten der Falt sein. Beim Design von Vorschaufenstern bzw. Preview-Seiten sollten Sie die eingegebenen Daten möglichst formal, deutlich und ähn lich den Haupttönen I hres Formula rs darstellen. Die Nutzer wollen siche r sein, dass mit ihren persönlichen Dat en angemessen umgegangen wird, und dass sie sich auf die Professionali tät des Anbieters verlassen können. Durch die Wahl schreiender Farbtöne und ei n zu buntes Farbenspiel kann dagegen der Eindru ck eines nichtprofessionellen Angebo ts entstehen, was event uell dazu führt, dass der Benutzer seine Eingabe abbricht. Tooltips I Tooltips (kleine Hilfsanweisungen) werden in OnlineForm ularen in der Regel rechts vom Eingabefe ld platziert, da im westlichen Kulturraum von links nach rech ts gelesen wird. - Per50nal l nformation =======:--;:;-;=====:::;-1 r;rst N..... e : [ I=======~ LanN.IoII.. : l A<tt"'·· 1 JtI ~"o""l lodOl""lI"", "'-_ ,,-t .. ,."'" ,~"' ...... _, .. onoy.,.,..-."h yov_ <.'d, ",'<I< <0.<1, rr Nr1o. "''' ..... L ].2 .. Abbildung 7.43 Tooltips werden im rechten Seitenbereich angezeigt (Quelle: hltp :lljeffhowden.coml c:odeJess/forms). Formu larfelde r mit CSS gestalten I 445
_. -_.. -,-"-.,. 0 •• iO ,;;- I iii'""'. • • _/Ii;T;. ~ -- ~J. I ,,-_. .........., -- ........,.,_ ............ Abbildung 7. 44 links : Eingabefeld ohne Tooltip; rechts: mit Tooltip (Quelle: http://examples.wufoo. com/forms/exercise-trackerj ..t.. .. >O n • • , :cU • _... .." '" , <-,_.... ,.,_• Im Beispiel wird dies durch die Darstellung von Formularelementen in Form einer ungeordneten Liste sowie durch das Ausund Einblenden des _Tooltipc_Absatzes perreicht. <1f) ( label (la ss· ' desc · for- ' Fleld ") Dl s tance ( /label ) <di v> <input id-" field " name- "Field " cla ss· "fleld text small " maxlength-" 2SS " value-" " type-"text ") (/ dfv > <p cl as s_Hi nstru ct" ><sma l l>Enter dl stan ce 1n mi 1es . <Is ma 11> (/ p> </ 1i ) (55: form. i ns truct{ di s play:n one; .f orm 11:foc us . 1ns truc t. fo rm l1:hover .1n s truc t{ di s play: bl oc k; I Alternative Methoden zur Gestaltun g von Tooltips I Längere Beschre ibungen, die als Hilfe dienen sollen, können die vertikale Ausdehnung des Formulars erheblich vergrößern. Und soll si ch ein Tooltip über mehrere Formularfelder erstrecken, so können eventuell nicht alle Elemente mit einer Hilfe angezeigt werden. Es ist deshalb üblich, Beschreibungstexte erst nach einer Nachfrage anzuzeigen . Rec hts vom Eingabefeld wird dazu ein Hilfekon platziert. Ein Klick auf das Bild genügt, um eine ausführliche Hilfe anzuzeigen. Im Allgemeinen werden zu diesem Zweck Popups verwendet , was bei jedem Usability-Experten Skepsis hervo rruft. Es empfiehlt si ch, zusätzli che Informationsblöcke «p >, 446 I 7 Formulare
<d10) innerhalb einer Sei te anstelle von Pop-ups zu verwenden. Bei Bedarf können sie unter dem Eingabefeld angezeigt werden. In der folgenden Abbildung wird die Technik Form Hl'lp With Popups (/Ittp://julcystudio.comlarticle/lorm-help-without-popups. html, Linkcode 254) demonstriert. Sie basiert auf JavaScript und kann deshalb von Nutzern, deren Browser JavaScript nicht unterstützt, nicht verwendet werden. Ptl:rtO ' " I " ~ Code ~. • .a. Abbildung 7.45 Rechn. neben den Eingabefeldem befinden sich Hilfe-I eons. !~!Coo . E><pI ''''M n of IMEI Code ThI! ""_nn<;n:<l 1.10."''' E~ert Io,len,ty (r.EQtUIU! I:s a U" 1jIA! to~e Ulf ~ co 1(tf"~'Y an rJOlM(t,jM .~l rncDiIo , ~.dIgf t!'I"P~one In. n""'" <all b. TOl.YIII on IT\O$I ~OIIrs rJ'f ~ fl 'nu . m C00"0l31b1 OOl!!fl"t ... Ofk ~I \llJ 1J' mODile p/'IOoIe. ~II!II. eaIJ Oll' ,uppon: terne on ....H !(lj 1252 1««»:< ... Abbi ldung 7.46 Die Hilfe wird beim Ankli cken des Hilfe-Ieons unter dem Tex t all!ezelgt. !~~. cooe: Eine weitere Methode ist die Anzeige von HHfet exten in einem Toolt ip direkt unter dem Eingabefeld. Realisiert wird sie durch ein JavaScript, das in Abhängigkeit vom Status eines Feldes bestimmte Blöcke auf der Seit e anzeigt oder verschwinden lässt. - Tu ltlps - - - - - - - - - - - - - - - - - - - E n l(l(llm ~~nrl""'~ VP~ldn.,n ~ehr hrf'ed sem, etwa l.I'lI dp !Ie!d-nftvlQ en I [''lOabel'e des , U erUr.Al!m. ... Abbildung 7.4 7 Beim Fokussieren des Eingabefelde s mit dem Mauszeiger kann man sieh einen Hinweis anzeigen lassen. Bgr-vt:gr: ~gr.. "'ort, rL. (mn. 0 : • .d _ , ) <f orm actlon-" processl ng. php ") <ffeld set> <1egend >Tao 1 t l ps </ 1eg en d) <dlv cla ss· ' fntro ' > Eln Tooltlp kann unter Umstanden sehr h1lfrel ch seln. um die Beschriftung efnes Efngabefeldes zu er13utern. </ dfv > <s pan class·- username-passfv " > <dlv sty l e· · top: 402px; left: 410px ;' c lass- t ooltlp 'pa ssfv - > <dlv ><small >( max. B Zefchen l</small>< / dfv > </ df v> <1abel for- ' use rname ' >Benutzer: <11 abel > R 7.2 Formutarfetder mit (SS gest alt en 447
<input id- " us ern ame " name- " use r name " value- "" size- ~" class- ~requi r ed ~ t ype- " t ex t " ) <spa n class- " reqMar k ") *</s pan)<br I) </spa n) <spa n c1 a ss-" pass_t " ) <1 a be 1 f o r - " pa sswo r d" )Ke nnwo r t : </1 a be 1) <i nput id-"p asswor d " name- " passwo r d" va l ue-"" s iz e- "" class- " requi r ed " t ype- "pass word ") <spa n c l ass-" r eq Ma r k" ) * </span)<br I) <I Spa n) </ f ieldset> <I f o r m) HINWEIS Beachten Sie bitte, dass die Klasse t oo 1t 1p· a K11 v Im oberen Ouelltext nicht vorkomm t. Ein JavaScript sorgt mittels einer DOM-Manipulation dafür, dass die Eingabefelder mit einer passenden (55-Klasse versehen werden. Beim Fokussieren des Eingabefeldes mit dem Mauszeiger wird die Klasse too l tlp pa ss 1 v durch die Klasse t oo 1 tlp -al:tlversetzt. (55: 1* Toolt i p im a ktiven Zustand - s i chtbar AI f orm .t oo lt ip-ak t iv pos iti on : abso l ut e: wl dt h: 180px ; z-index: 50 ; form . t ooltip-a ktiv div ! bac kground-color : IJ fff bb8 ; borde r -le ft : l px solid IJff c20d : borde r -rlgh t: Ipx so l id !l ff c20d : border - bo tt om : I px so l id fiff c20d : pa dd i ng: 4px ; I 1* Too lt lp im pa ssiven Zust and - unsic htb a r *1 f o r m . t ool t ip·pass i v vlslbl1ity : hi dd en: posi t ion : abso l ute: I Oblicherweise sollten Toolt ips in neutralen Fa rben gestal tet werden und e rst dann auffallen, we nn sie benöt igt werden , a lso wenn d er Nutzer das jew eilige Feld ausfüll t. Gelb und Blau gehöre n dab e i zu den beliebt este n Farben, weil sie angenehm und unaufdringlich wi rken. 7.2.3 Die Größe de r Fe lder man uell eins te lle n W iederum interessant im Hi nbl ick auf die Be nutzerfreund tichkeit von Dn lin e-Formula ren ist d ie Möglichkeit , die Länge bzw. Breite der Eingabefelder du rch den Nutzer einst ellen zu lassen. Ebenso kann man Nutzer auch d ie Sc.hriftg röße bei der Eingabe 448 I 7 Formulare
selbst festlegen lassen . Eine benutzerdefin ierte Länge und Breite der Eingabefelder lässt sich mit der Textarea Tools Library (http:// liV5ey. or&,2005/0 1/ 29/ textarea-tools, Linkcode 255) realisieren. Die Schriftgröße kann über die Technik Zoom Zoom Zoom (http:// www.deltatangobravo.comlimages/zoom. Unkcode 204) angepasst werden. Ein Beispiel, wie beide Techniken eingesetzt werden, finden Sie auf InlectedFX Contad Page (http://www. Infectedfx.net/contado, Unkeode 256) . 7.2.4 Formularnavigation Bei größeren Formularen ist es durchaus sinnvoll, eine zusätzliche Formularnavigation auf der Seite anzubringen. Sie kann etwa im rechten Seitenbereich erscheinen oder bei Bedarf eingeblendet werden. Wie dies gemach t w ird, können Sie auf der Sei te http:// www.quirksmode.org/css/display.html(Unkcode 257) sehen . Tastaturkürze il Bei übli chen Formularen sind Tastaturkürzel überflüssig, da sie in der Regel nicht benutzt werden. Spezialisiert sich eine Seite auf die Vermittlung best immter Dienste, die eine permanente Arbeit mit Formularen erforderlich machen, so können vordefinierte Accesskeys dem Anwender dagegen Arbeit ersparen . Die Tasta turkürzel können dabei beispielsweise durch Unterstri che des jeweiligen Buchstabens in der Beschriftung des Feldes ausgezei chnet werden . Eine Beispiel hierzu : --_ -_-----_ _-_. ._----_ __..._--_--_ , . .. " ... , .. --~_ i.. ....... ~ H ...... . . Abbildung7.48 Zoom Zoom Zoom zum Vergrö~rn der Schriftgr06e durch den Nutzer - • •b• Vergroßerter Text.1 • Abbildung7.49 Beispiel zum Skalieren der Textarea-Größe und der Schri ftgröße auf http://www.infectedfx. neVcontacto (Unkcode 258) <f orm actl on--form.php- ) <label for--var- ) <s pan c la ss- - key" >B</ spalü Benut ze rname </ l a be 1> <1nput type-"text" name-" var " 1d-" var " access key·" b" value· ·· I> . <I f orm) Das dazugehörige CSS : span.key ( text-decoratf on: underlfne; } Alternativ kann man auch mit der Pseudo-Klasse : ffr st 'l etter arbeiten. Diese wird jedoch von Firefox 1.07 Win, Explorer 5.2 Ma c und älteren Versionen bei der BrO'Nser nicht unterstützt. 7.2 FormularfeJder mit ( SS gestalt en I 449 I
f o r m label: f irst- l et t er { t ext -decora t ion: un de r l i ne : 7.2.5 Wie ge ht man mit Spam um ? Ei nes der größten Probleme, mi t denen Seitenbetreiber bei der Programmierung von Formularen zu kämp fen haben, sind automat isch abgesendete E-MaiJs und Ko m menta re zu Posts. Diese werden von Spammern gerne verwendet und ausgenutzt. Ins- besondere dann, falls der Programm ierer allgemein bekann te Sicherheit slücken nich t beacht et hat . Unsichere Formulare können somit schn ell zu einer .. Brutstätte« von Spam werde n. Ein hohes Niveau an Sicherheit kann durch die Verwend ung eines (APTCHA (Completely Automated Pl.lblie Turing test to tell Comp uters and Humans Apart) erreicht werden. Es handelt sich hierbei um einem Ansatz, bei dem vo m Benutzer eine Art AuthenHINWEI S In der Regel benötigen Sie zu r Einbettung eines ( APT(HA eine spezielle grafische Bibliothek, wie zum Beispiel die GD GraphiCS library (http://boutefl.(oml gd) oder ImageMagick (http:// www, lmagemagk k. (om )- eine flelCible Open-Source-Bibliothek, die APls für C, Perl, Java, PHP, Visual Basic und wei tere Sprachen bereitstellt. Beide libraries sind ziemlich an spruchsvoll und nicht einfach zu implementieren, da zusätzliche Bibliotheken installiert oder neu kompiliert werden müssen. Darüber hinaus sind die meisten gralischen ( APTCHAs für Anwender, die ohne visuelle Browser im Netz surfen, unverständlich und somit auch nicht zugdnglich. Beach ten Sie beim Einsatz eines CA PTCHA, dan Ihre Besucher in der lage sein müssen, ein neues CAPTCHA-Bild zu generieren, ohne das Formular neu zu laden . Aus U ~bility-S i ch t gibt es nichts Schlimmeres, als erst nach dem Ausfüllen eines Formulars fe stzustellen , dass ein CAPTCHA nicht deutlich genug ist . 450 I 7 Formulare tifikat ion ge ford ert wird. Dabei soll er gewissermaßen bewei sen, dass er ein Mensch und kein Spam -Bot ist. Dies geschieht bei spielsweise dadurch, dass ein auf dem Bi ldschirm d argestelltes Wort (schwache Sicherheit) eingegeben, eine FrilBe beantwo rtet oder eine simp le mat hemati sche Aufgabe (hohe Sicherheit) gelös t werden muss. Eine einfache und effi zien te Methode bietet ein pseudografisches CAPTCHA mit PHP, Dabei handelt es sich um ein von Rene Sch mid t entwickel tes Skript , das eine v ierstellige Zahl aus &nbsp: -Zeichen mit weißem und schwarzem Hintergrund darstellt. W ie d as CAPTCHA-Skript in einen Formul arbausatz eingefügt wird, wi rd Sc hritt rur Schritt in dem begleit enden Beit rag des Autors beschrieben . .. M ehr Inform ation zur Methode : http://www.drweb.de/ web master/ s;ehere-Jor mu Iare-eapt eh a, shtml (lin kcode 259) .. Kontaktformular-Ba usatz für Webentwickler: http://www.drweb.de/ w ebmaster/ kontakt-Iorml.llar- bausa tz. shtml (linkeode 260) Nach einer det ailli erten Betrachtung von einschlägigen XHTM LEl ement en sowie CSS- und Java Sc ript-basie rten Met hoden, soll ten Sie nun in der Lage sein , ein standardkonformes, zugängli ches und ben utzerfreundliches Grundgerüst für Ihr Form ular zu entwerfen und das Design anzupassen. Der En tw urf ei nes solc hen Grundgerusts wird Ihn en im Rahmen dieses Buches zur Ver fügung gestellt. Die Bibliot hek können Sie für alle Ihre zukünftigen Projekte verwenden und beliebig modi fi zieren.
I Das GrundgerOst setzt auf eine tabellarische Struktur des Layouts, in der Beschriftungen und Steuerelemente voneinander getrennt werden. Zusammengehörende Eingabefelderwerden in Gruppen (f1eldsets) zusammengefasst und mit Beschriftungen (legends) versehen. Bei der Gestaltung des Gerüsts werden verschiedene moderne CSS-Techniken miteinander kombiniert. Methoden, die Ihrer Beispiel Ansicht nach überflüssig sind, können Sie mit einfachen Anpassungen der XHTML- bzw. CSS-Quell texte entfernen . Neben den üblichen Formularelementen finden Sie zusätzliche Funktionen, die mi ttels JavaScript realisiert werden: Toolt ips, das Dar~e s l e ll t Ausblenden von optionalen Feldern, das Hervorheben erforderlicher Felder, Accesskeys, Navigationen, Vorschau-Optionen, CAPTCHA -FunktionaHtät usw. Das komplette Grundgerüst kann unter dem Linkcode 261 heruntergeJaden werden. 7.3 wird die Z~l hI 82: 5J .. Abbildung7. 50 Pseudografisches CAPTCHA m il der Me thode von Rene Schmid t Formulare und Usability Online-Formulare dienen der Interaktion zwischen den Kunden und dem Unternehmen. Ein benutzerfreundliches Online-Formular berückSichtigt die Bedürfnisse der Nutzer und erfüllt die Erwartungen des Sei tenbet reibers, etwa indem es eine geringe Abbruchquote sicherstellt. Bei Online-Formularen lässt sich viel mehr falsch machen, als man den kt. Kleinste Ungenauigkeiten in der Struktur des Formulars fallen dem Seitenentwickler nur selten auf, werden von Anwendern jedoch oft direkt erkannt. Deshalb ist es w ichtig, vor der Veröffen t lichung des Fragebogens zu untersuchen, inwiefern die Interaktion des Anwenders den Erwartungen des Seit enbetreibers entspricht. Häufig treten Probleme bei der Beschriftung von Eingabefeldern, : hover- und: f ocus-Zuständen der Felder, mehrdeutigen visuellen Elementen sowie ihrer Platzierung im Formular auf. Außerdem können komplexe Fo rmula rstrukturen genauso zu Orientierungsproblemen führen wie überflüssige Informa- HINWEIS tionen. In der Regel empfiehlt es sich, für typische Webformulare - Dieses Kapitel orientiert sich teilweise an den Artikeln .Web Application Form Design E~pan­ ded« (http //www./ukew.wm/ff/ entf'j.asp?155 , linkeode 262) und . Web Application Form Design« (http ://www.!ukew.lOm/ffl entry.asp?155 , linkcode 263), in denen Luke WrobJewski grundsatzliche Richtlinien des Interaktionsdesigns von Formularen beleuchtet und ihre Verwendurg in der Praxis erläutert. etwa fOr eine Rückmeldung oder eine An meldung - eine einspaltige vertikale Ausrichtung der Formularelemente zu wählen. Bei größeren Formularen sollten Sie eine Reihung von mehreren vertikalen Blöcken parallel zueinander vermeiden, da dies die Komplexität zusätzlich vergrößert. Stattdessen sollten Sie die Blöcke auf mehrere Seiten verteilen und zusammenhängende Angaben auf einer Seite gruppieren. Geben Sie dabei auf jeder Sei te explizit an, welche Angaben auf der Seite zu machen sind, und wie viele Schritte der Nutzer vom Ziel entfernt ist. Bei solchen Formularen ist eine Vorschau-Option unabdingbar. n Formulare und Usability I 451
NllfilK - .• _ .• c=!3~~ ~ SI." 519n up today and try Netfllx tor FAEE! @ '4!! ..:.~ -- .. ,n.t - - !:!""..:'- .'----" -'-'~.', -:==_~ ~ ,. :-::::-_- _ .. c.o. . .. ... --_. a--- ...... _-- :.:-..:::- -._-_. ...._,-----, -,- ,---_. ,,,.,"'___ • __ M_' ___ ' ,'_':.-_ .."..::-::::-.::---: ~ f1 11 1 1 ----, ....... _...... ....,--_.. ._-_. ------®®®«0 .--......,._ _ ..._--_.. _. ---.- ---=-.- ----.... @ ,-- Fu t, F,.. DVD d e llv"y by m -.lll .... ....,. .... _ .._,-my ... _""--_._ ... """.-_ -""-'-" ,...", ....'0lI0 ' IM) ._ • ,- •• TRIAL IIMIo •• "," -" , -- _......-..- ..,,.,.., '1 1 III ._ ....-_--_._.......... ... _ .."'-,... ..... - . ......... _....._---"' ... _. _._ ... -_ -"'=- _ . ..Free d ellvery ,.....oout In _~ : :.-.."'=-.... .... ~--,-_ ,----_._--... --- _. --""'='- -"",- --, ~. ..... --... 'H __ ,.. " '.'___ "'''''' \.!.I -_.- __ __ _ . g_._ . _"'- ---_-__-_- -_ _ _ __ - '_1",.nl 1_.... ' ..... _--,~." _~ ~~~_.~-._~ - .... ....." .. l!iJ a Cl - ..,. .--~-.-.",~-." ' _ .....M .--_---- "'_... 452 7 Formulare ..... _-- JäI • -_._-.......--_._--........ e-- va.., __...... ........ .._ ... ... .... ..-_ .. ... ,._ .... ........ .... ... ..__.. _----_ . -.- '" -"-"'--'-' _........._'-"--'''.........._--_ ....- _ _ "' ,.:il-"3 -.-........ .. ............. _.-"'_"_"'-_' ..... .....,.-,,_ _ ........--.... __"- --,....-_""-_........... ,-""-_ --. _. ..... "......... - ........ -'. --~--_!:-. ...... Abbildung 7.5' Ein typisches mehrseitiges Formular im Web 2.0.
I Verwandte oder ähnliche Angaben sollten in Gruppen zusammengefasst und einheitlich präsentiert werden. Dies muss nicht unbedingt über das ffeldset-Element geschehen. So kann eine dünne horizontale linie die oben und unten platzierten Elemente voneinander abtrennen und visuell in Gruppen zusammenfassen. .-. _----...- ==:::::J -- (1[ 1 _.... --'-""-- _........ .. _----_-00 -----_ . _.. ..._-------- _. .. Abbildung7·5 2 ~ --- __ 0 - In seinem Anmeldeformular trennt Wlshllstr.com die oben und unten platzierten Elemente durch eine auffallende horizontale linie voneinander. Auch """'itespace lasS! sich zu diesem Zweck gut einsetzen . - Die Beschriftungen der Eingabefelder sollten entweder links vom Eingabefeld oder direkt über ihm angezeigt werden. laut der Studie .Sign-Up Form Design Surveyc1 platzieren etwa 70 Prozent der erfolgreichen Web 2 .O-Projekte (darunter populäre soziale Netzwerke, Video-Sites, Communities und Webdienste) die Beschriftung links vom zugehörigen Eingabefeld. In solchen Fällen werden Beschriftungen meistens durch Fettschrift oder durch eine spezielle Farbe hervorgehoben. ---.. Abbildung7.53 Ein einfaches und übersichtliches Formular auf Hotel-Oxford.ro 2 http://www.Jm.aJl'ingm.J8dllnt.wml2008l07/ 04/wn,·/o,m-dts/gn'pdtttfnJsJgn-vp./ormJl Uuli 2008) n Formulare und Usability I 453
. ==~~~._---_ _..--- --"'-".-r,-----. __ ---,... li ..,. . . . _----,,~, ~-• _ "~~--.=~M •• • ., .... •.-_ ~ __ _ __ -. - SUtlscnbc to our Things Newsletttr ,_ . . ....,. ........ ""''''.... .-----c So;IA " " bo'.". "'" "" ... """' ..t.. Abbildung 7.56 Ein benuuerfreundliches Suchformular bei kb.medialemple.co m ..... Abb i ldung 7.5!1 Ein D nline-Formular geht in die Breite. Elegant und stilbew usst: trNacation.com "-"'-_."-"-="-.....-.-,- ... ..... _ 1 :;.;::".== :::.:.:.. •• - .. - _ _ ..t..--"P~ ---_ -- ._~_,_ r- ~",,_ - -- - ~~.~.~ --~ r .. . ..,.. ..,,. ."" . . -'''--_P.~­ - ..-'_M."_ r- --- - ..t.. Abbi l dung 7.55 Discountbo)C.com: Ein attrak· tives, einfaches Formular, in dem lcom effektiv eingesetzt werden. ..t..Abbildung7· 54 Ein einfaches, elegan tes und freund liches Formular: Swfir.com • ""."11 g""h • Abbildung 7. 57 Yahoo.com se tzt i1 seinem Online-Formular einen freundlichen, informellen Ton ein . Beachten Sie : Die erwarteten Eingaben (Firs t Name, Last Name) werden In Grau dargestellt . Die Gliederung der Blöcke des Formulars gesc hieht durch eine Hervorhebung mil violetter Farbe. .,...---. ... ''' CONTACT _ .............. ""'... .. ,'P,."...."..", So"," w• ••• >Au ..... ~_••• ~, ..... on. c .. ,.... c_, " • ...,. ....... "',:... ............. _.............. ........................ '""<". _ _ _ MM _ _ M _ _ ............ 001-" ... _'. _•. .....b<" ....... . . . . M f tM ' _ M _ _ _ . . . . _ _ 11 " l .... . .... . u ...... u. ..... ..... u n ..,n! ..t.. Abbildung 7.59 Auch ein Newsletter- Formular kann elegant aussehen: Culturedcode.eom 454 7 Formulare ..... Abbildung 7.6 0 Virb.com ermöglicht es seinen Besuchern , sich direkt beim Ausfüllen des Formulars verschiedene Kont otypen anz uschauen. ..... Abbild u ng 7.61 Edward Pis tachio (http :/ / o.rang.es/ contacV ) hat sich etwas einfallen lassen : Um seine E-MaU-Adresse zu ermitteln, müssen Seitenbesucher ein Rät sel lösen.
I Ein Verweis zu einem Anmeldeformular wird in der Regel im rechten oberen Sei ten bereich platziert. Häufig wird das Design des Formulars schlichter gest al tet. als dies bei anderen Sei ten des Projekts der Fall ist. Sch ließli ch darf die Aufmerksamkeit der Nutzer nicht durch zu viele Navigationsmöglichkeiten zerstreut werden. _ ... _----_-. ...... . ......__ .......... ... ~-­ -~ .---_- , , ,, :=::::. .. .- -,---_-...- . ....._._--. , E -.---.- -.- ....---- -- _ _..._. ----._- -- _ .....n. ....'. _ ...... ..........., --:::-::::;;" - (nIeer 11 neew shlpping _ _, <lic~ a-dd",~s , Ihe "CoI1boouo' but..... _ __-- _ .... . ." 8t •• ..,_./~ ... ..... ..... a. ~~~~~~~ l'P/ ...... ....... C060, ; ; _ _ c....nlty' N ..... ....., El 8 ___ !,hIocI :J\oC.. 10"'" _ ,..............' ~ ' '''I _ ... (.... . .. ............ 'u' ~_... _ .,- ......It CMd '" b,>ooIo ... Abbi ldung 7.62 Im Online- Kaufhaus Amazon beschr<lnkt sich die CheckoutSeite (Bild unten) nur auf das Wesentliche - das Online-Formular. Andere Inhalte. wie etwa auf der Startseite (Bild oben) sind hier nicht zu sehen. ~ Ho (11 not. .. 0' .... I""" "" ;, ... _ I . ) .... . "' . ... }7 Demzufolge setzt man auf einfache. übersichtliche und sogar minimalistische Entwürfe. Diese enthalten häufig rechts vom Formular Hinweise auf VorteiJe sowie die Unverbindlichkeit der Nutzung des Dienstes. Meist sind drei bis fünf erforderliche sowie bis zu zwei opt ionale Ei ngabefel der vorhanden. Demzufolge entfällt beim Design von Formularen die Notwendigkeit, erfolderliche Eingabefelder durch Sternchen zu kennzeichnen. Dies machen in der Tat nur wenige Websiten. 7-3 Formulare und Usability I 4 55
Dynamische Elemente wie etwa die Attribu te :hover. : itctive~ und : focus sowie Ajax-basierte Toolt ips werden bei Formularen nur selten intensiv eingesetzt. Stattdessen setzt man auf stat ische Hinweise, die entweder unter dem Eingabefeld oder rechts vom Eingabefeld plat ziert werden. Abbildung 7.6] ~ .............-... ...... -- Hinweise sind meistens statisch und werden entw"eder unter dem Eireabefeld oder rechts davon platziert . .- ~ !l ..... _ ... _-. """' ...... Olo ........ ' ._,....---_. ~ .__. .. =:::::- - ._._-_ ..(I. _ _ ... _ . ____ _ .. ~ . _--~- .. Abbildung7.64 Tickspot.com nutzt Gelb für Fehlermeldungen. o :::-.=..,......... _._ .. Abbildung7.6 s ... und Grun fur Erfolgsmeldungen. 456 I 7 Form ulare . _ ~ __ .,-"Au ch die Uberprufung der Korrekthei t von eingegebenen Daten geschieht meistens nach dem klassi schen Muster. Die Technik Real-Time Validation mit Ajax konnte sich bisher noch nicht durchset zen. In den meisten Fälle n erscheinen Fehlermeldungen nach der Übermittlung de r Daten oberhalb des Formulars, wobe i fehlerhafte Eingaben deutlich markiert werden (meistens in Rot oder in Gelb) . Ein Submi t-Button befindet sich meist unter dem Formular und wi rd entweder links ausgerichtet oder zentral platziert. Bei mehrseitigen Formularen wird der Next-Button bzw. ContinueButton dagegen rechts ausgerichtet, was auf das konven tionelle Designschema klass ischer Desktop-Anwendungen zurückzuführen ist. Schließlich informieren die Sei tenbet re iber ihre Besucher über den abgeschlossenen Anmeldevorgang gerne mit einer auffallenden Erfolgsme ldung. Dabei werden neue Nutzer direkt zur Nutwng des Diemtes mot iviert un d animiert . Etwa durch Verweise zum Erstellen eines eigenen Profils oder durch Hinweise auf Möglichkeiten , den Diemt auszuprobieren. en.
I . ...... " ""","'..-- ......... 0 "_ ........ ..... __ " .. ,. _ . ~ .... _d "........,...... _."'..._ .., .. "'" ,."''''''If ,d< .-...... January .._'I' ........ . _ • I .. • 1975 -w._ .... __ ~ _ "" Co"Ii .... t:-J I T.,..., ".., C~ on 1I1~ .. Abbildung 7.66 Nlng.com Informiert seine Nutzer ober fehlerhafte Eingaben mit hilfe einer Fehlermeldung und mit einer deutlichen Hervorhebung der bema.ngelten EIngabefelder. 11.'11'" .. lIr ''P''"'g .~, "'" ............ T.r ... J ......... . nd ",.. ,. ~""y Pf obl('m~ ~'(I nj ng up7 Um ein benutzerfreundliches Online·Formular zu realisieren, überlegen Sie sich nicht nur, welche Informationen Sie von den Nutzern benö tigen, sondern auch, welche Navigationsmoglich· keiten und Funktionalitäten die Besucher Ihrer Seite brauchen . In der Praxis zeigt sich, dass etwa ein auffallender Verweis zum Anmeldeformular auf der Seite des Registrierungformulars f ür viele Nutzer hilfreich ist. Außerdem: Da viele Nutzer sich mit CAPTCHAs nur ungerne beschäftigen, verzichten viele Designer inzwischen ganz darauf. ",",._M·· _ _ I<»" _. ... Abbil dung 7.67 In einem Anmeldeformular darf ein Verweis auf die Wiederherstellung des Passwortes nich t fehlen . DIes gilt auch tUr den Verweis zu einem Registrierungsformular (Goplan.info). ._. "'' -- pon Formulare und Usability I 457
Ein interessanter Ansatz, der insbesondere bei Poltfoljos zu finden ist, ist die Einbindung eines Sliders in Webformulare (vgl. Abbildungen 7.70 und 7.71). Damit können potenzielle Kunden Ihr Budget festlegen oder eine Zeitspanne für das Projekt angeben. Abbildung 7.68 ~ Ein Anmeldeformular mit einem sichtbaren Verweis zum Registrierungsformular: Tastebook.com __. _-__--..._-_- .--_ -----_ __.-_._--._--.......... ........ Joln. Sign In. -. ... c_ .. __ .- - - --II1II "'... - _. - - _.. _. _~ ... • __ • o r_ • .,.-""' . ... ... ... -,_ ........ ~ - _~_ .. Abbildung7.69 Auf (oolspollers.ecm ist die • Sign Up.. -SchaItAäcne nur dann aktiViert, wenn alle Felder richtig eingegeben wurden . ........ ........ -- ."Ii "IM Jcin COdspOUtrt .. ....-. .........-. • • • .._ ...-:. . ........... _..._- -_. Interessant ist auch die Tendenz, anstelle eines Passwortes die E-M ail -Adresse durch eine zweite Einga be bestätigen zu lassen . Obwohl Passwörter mit St ernchen maskiert sind, scheint die korrekte Eingabe der E-Mail wichtiger zu sein - schl ießlich kann man ein Passwort immer via E-Mail anfordern. .... " .., . ~ tlv: ~ i_ ~ • """ - ~ • ...... ....... .~ Rofö· - _....... - __.....-_.- -_..-...-_ --i .... ---- • . .. Abbildung 7.70 Ein SUder im Einsatz in einem Sucnform ular: Rofo.com .. Abbildung7.7' Eine Design-Agentur setzt einen Slider ein, um Kunden das Budget festlegen zu lassen (Sidebarcreative.com). 458 I 7 Formulare Au ßerdem scheint es, dass in letzter Zeit die Reihenfolge der Eingabefelder variiert wird. Während in Kommentarformularen ein mehrzelliges Texteingabefeld (textarea) häufig als erstes Feld angezeigt wid, sind bei Eingabeformularen die Felder zum Benutzernamen und zum Passwort häufig zuerst zu sehen.
Eln(! Vielzahl kreativer Ansätze zum Design von Online·Formularen finden Sie in dem Artikel _Web Form Design : Modern Solutions and Cr(!ative Ideas. (http:// www.smlfShlngmagazJne.coml ZOO8lO4117Iweb.jorm.deJign. modern-salut/ons-and· aea liveIdeas.l, Linkcode 264) . .. Abbildung 7.72 Qwertcity.com mit einem bunten, auffallend(!n Kontaktformular, das mehrzellige EIngabefelder In den vordergrund stellt J '!!!'J.~_...._. - ] '!"":-~._- ... _ _. s.Di • • _ . ... Abbildun g 7.7] X-Grafik .sk mit (!in(!m Formular aus der SIOJakei und (!In(!r slovakischen Bridmarke. --_._. • .... ... Abbildung ].74 Ch emlsl ryrecruitmen t .com/e ont ac t .. Abbild ung 7-75 Created201.eom bietet eine andere Perspektwe auf das Online-Formular. Dies hat einen einfachen Grund. Bei Kommentarformularen wollen die Nutzer eine Idee oder eine Meinung sofort zum Ausdruck bringen und überspringen deshalb häufig andere Felder, die etwa den Namen, die E-Mail-Adresse oder die URL erfragen. Die Platzierung des textarea-Elements im oberen Bereich des Formulars ist demnach durchaus sinnvoll und ist für viele Besucher zudem prakt ischer. ].3 Formulare und Usability I 459 I
In Anmeldeformu laren ist die Situation anders. Die schwierigste Aufgabe beim Design eines Online-Form ulars besteht darin, die Aufmerksamkeit des Nut zers auf seine Eingaben zu konzentrieren. -- --._--- Klassische Eingabefelder, die etwa nach einem Vornamen, nach dem Geburtsdatum und Ähnlichem fragen, werden grundsätzlich schneller ausgefüllt als Felder zur Eingabe des Benutzernamens. Dies liegt unter anderem daran, dass ein Benutzername eventuell u ' _ _ .. _ _ _ _ _ w - AAbbildung7.76 Grooveshark.com platziert die sdwierigsten Felder (Username, Password und Confi rm Password) zuerst . schon vergeben ist, oder die Angabe des Benutzers ungültige Zeichen enthält. Hier wird sich der Benutzer etwas einfallen lassen müssen. Deshalb versuchen Designer, Besuchern die schwierigsten Felder zuerst anzubiet en. Ist diese Hürde überwunden, so wird ein Besucher in der Regel auch die übrigen Felder ausfüllen. ,.Bio""",, ....... 'l' ,- ., ~ ~ Jum• ." ~ v..'u."" ... _ ,......... ,...""'*'_ .. .. ", ,~~ . ,I c""' .... !'.nooI ~ ..... _ d 29% 41% - ., ~J ...... ", ~ Abbildung 7.77 .. Die allermeisten populären Web 2.0 ~ Projekte platzieren die Beschriftung links vom zugehörigen EIngabefeld. ,,,, . . " , . __ ·_. ....... . _I_~~_ <0 , I 30% ... ~~~~==~~ "_ _ I'-' _ ~"""""'-I ...... oooee Iobel • _ :3 , I ,-'-_"~, .. ~~~~====~:3 ,_........ 1....... -... ~ 0_' ( .......,..-] __ 3 ~ IWOCi ~~~~==~; L.oooo< ' - .".. _ ' - I Abbildung 7.78 .. Werden Beschriftungen VOfl Eilllabefeidern links platZiert. so sind sie meistens durch Fettschrift oder d urch eine Farbe ausgezelch~ net. 460 7 Form ulare 0.. ............. . _ , 0_' 1_,.._ 1 _= ~",,-- r,~.~_~_~====::""~.
7.3.1 I Bes chriftungen \/on Eingabefeldern Die Länge der Eingabefelder so ll te nicht zu groß gewäh lt werden, aber auch nicht zu klein, dami t ein Großteil der Eingaben sichtbar bleibt. Falls das Layout es zulässt, kann das Vergrößern der Schrift8röße durch eine zusätzliche Schaltfläche, ein leon oder einen link angeboten werden. Vorteil: - schnelle 8etJr~ilUns des Formulors . Beschrlfluf'lStn (la~/s) sind dirtNI berlachban EII'OI~ d 2: zu Ei"8abeltldem Konll'OllkJotleh n: Nachteil: 0 1' o nein • E,hOhler vert.ikaler Raum .. Abbildung 7.79 Benutzerfreundlichkeit du rch vert ikale Anordnung de r Beschrif- 1 tungen vor den Eingabefeldern Es ist hilfreich, Beschriftungen direkt uber den Feldern anzubrin- gen. Allerdings braucht dam it das Form ular meh r Raum in der vertikalen Ausrichtung, was dazu führen kann, dass der Benutzer scrollen muss. Beschriftu ngen sollten fü r eine bessere Lesbarkeit fett hervorgehoben werden. Werden die Beschriftungen dagegen separat in einer besonderen Gruppe zusammengefasst, so wi rd der benöt igt e vertikale Ra um reduziert. Auch kann der Anwender zwischen den Beschriftungen besser navigieren und Label s leichter abl esen, da er beim Scanvorgang nicht durch Eingabefelder unterbrochen wird. Außerdem kan n der Anwender seine Eingaben direkt sehen. .,. Abbildung 7. 80 Benutzerfreu ndlichkeit bei lInksbündiger Ausrich tung der Beschriftungen Elngabalald 1. Vorteil: ~~~~~ 2" ______, -. - - - - - - - - - - - - - - Btschriftungen silld tTnfacher zu scannen 1 Rnluzitner 'lJltrtlka'~ Raum AuswlI himenQ: M.tnre Kon tlOlikillChoIn. Olt ~" Nachteil: - Horizonraler Abstand zwischen BtschriftuflSM und Elnsabeftldtrn erschwert den Scanvorsans 7.3 Formulare und Usabilit y I 461
In der west lichen Welt möchten die Nutzer einen deutli chen Rand zur linken Sei te hin haben, da gewöhnlich von li nks nach rechts gelesen wird. Bei einer linksbündigen Ausrichtung von Texten kann jedoch ein leerer Raum zwischen dem label und dem Eingabefeld entstehen. Eing.t>efeld .1------- Eingabefold 2: VOrteil: Vtrtikaler Raum wird llerki1rzr - BeschnJlllnsen und Einsabefeider sind benachbart • Nachteil: - 8eSChrilllJnsen sind schwerer zu scannen, schlechrere Lesbarkeit Ab bildung 7.81 ... Benutzerfreundlichkeit bei rechtsbündiger Ausrichtung der Beschriftungen Eine rechtsbündige Einrückung kann deshalb unter Umständen deutlich bessere Ergebnisse liefern. In vielen Fällen kann sie jedoch schwerer zu lesen sein und den Scanvorgang beim Benutzer verlangsamen. In der Praxis ist es besser, die Labels nur dann Ober den Eingabefeldern zu platzieren, wenn eine schnelle Eingabe möglich sein soll und die erforderlichen Daten (Benutzername, Passwort, E-Mail-Adresse) dem Anwender bekannt sind. Sind die einzugebenden Daten dagegen eher selten verwendete Angaben, sehr spezifisch oder lassen sich nicht schnell nachein ander eingeben (Zahlungsinformati onen, Anschrift), so ist es besser, dem Nutzer eine bessere Übersicht durch eine besondere Platzierung der Labels zu ermöglichen. Außerdem ist es wichtig, dass die geWählte horizon tale Position - sei es ein Eingabefeld oder ein Label - konsistent fOr das ganze Formular beibehalten wird. Dann kann sich der Anwender nämlich in eine Richtung (von oben unten) vorarbeiten und die Daten direkt eintippen . 7.3.2 Verwende nvi sueller Eleme nt e Ei ner der häufigsten Fehler in der Gestaltung von Seitenelementen besteht darin, al le Bestandteile der Se ite visuell hervorzuheben. Wie Edward Tufte bemerkte, »besteh t die Information aus Unterschieden, die einen Unterschied ausmachen«. Übertragen auf die Gestaltung von Formularen heißt dies, dass visuelle Markierungen, die der Usability nicht helfen, ihr vielmehr schaden und deshalb vermieden werden sollten. Je weniger Bl öcke das Auge des Benutzers erkennen muss, desto weniger Zeit wird fOr den Sca nvorgang gebraucht. Dies 462 I 7 Formulare
I betri fft zum Beispiel Formulare, die mit mehreren Hintergrundfarben (ur die Steuerelemente arbeit en und diese durch einen Rand voneinander unterscheiden. In der nachfolgenden Abbildung erzeugt eine Überkreuzung der vertikalen und horizontalen Randlinien visuell sechs unterschiedliche Blöcke, welche die Komplexität des Formulars deutlich erhöhen. ,WhIl;/1 p m.,. ... ' ...... yuu Irol "'""I .... In ......... 9 m... aa.r,,,n <>, ttote '" Visuelle Markierungen sind somit nur dann hilfreich, wenn durch .. Abbildung 7. 8l Einz~l n4! sie ein en t sprechender Effekt erzeugt werden kann. _.-----,,--_. lee." ..~ - Felder sind schwer zu scannen und zu lesen. · -- -------""- - _ ...._ -• .... _ _---,_. -. ..... -,,....,,-. --- ... Abbildu ng 7.83 Oie Eingabefelder sind gut lesbar und klar strukturiert. 7.J Fonn ulare und Usabili t y I 463
7.3.3 Primäre und sekundäre Aktionen Wird ein Formular ausgefüllt und werden sämtliche Angaben bestätigt, so werden die Daten über das input-Steuerelement an den Server übennittelt und anschließend an den Seitenbetreiber verschickt . Letzteres kann jedoch durch eine ungünstige Positionierung der Schaltflächen erschwert oder sogar verhindert werden. wenn beispielsweise die Reihenfolge der Schaltflächen verwechselt und statt auf SAVE auf RETURN geklickt wurde. ( ....... . -) ( w.... ) Ab bildung 7.84 • POSitionierung von Schaltflächen In diesem Zusammenhang unterscheidet man zwischen primären Aktionen. die in der Regel dem Ausfüllen eines Formulars direkt folgen (das Absenden des Formulars). und sekundären Aktionen, die erst in den nächsten Schritten durchgeführt werden. Elemente für primäre Akt ionen sollten in der Regel im Vergleich zu den übrigen Elementen ein stärkeres visuelles Gewicht besitzen (Hervorhebung durch eine Hintergrundfarbe, größere Schrift. eine besondere Schriftfarbe usw.). Ihre vertikale Ausrichtung sollte mit der der Eingabefelder übereinstimmen. Verfügt ein Formular neben primären Aktionen auch über eine oder mehrere sekundäre Aktionen. so müssen diese visuell deutlich voneinander getrennt sein: durch die Farbe der Steuerelemente oder durch ihre Position auf der Seite. Sinnvoll ist es, sekundäre Aktionen in passiven Farbtönen zu gestalten und somit in den Hintergrund stellen, um das Fehlerrisiko zu verringern . In vielen Fällen beschränken sich die Webseitenbetreiber bei der Gestaltung von Formularen auf die wesentlichen Angaben. wie etwa den Benutzernamen und ein Kennwort. Oft wird noch eine gültige E-Mail-Adresse gefordert, mit deren Hilfe der Ben utzer sich zusätzlich identifizieren soll. Bei großen Projekten werden dagegen fleißig Info rmationen abgefragt. insbesondere um jedem einzelnen Kunden einen auf seine Vorlieben abgestimmten Service anbieten zu können. Ein optimales Online-Formular kombi- 464 I 7 Formulare
I niert hinreichend viele Angaben des Benutzers mit Sch lichtheit und Übersichtlichkeit. Für weitere Einblicke in das Design benutzerfreundlicher Online-Formulare empfiehlt sich das Buch . Web Form Design. Filling in the Blanks_ (Verlag Rosenfeld, 2008) von Luke Wroblewskl, in dem unter anderem zahlreiche Richtlinien, Beispiele und Fallstudien detailliert beleuchtet werden. 7.4 Ressourcen Bei Formularen haben Webentwickler viel Freiheit, was die Gestaltung der einzelnen Elemente angeht. W ichtig ist dabei, vernünftige Regeln des Interaktionsdesigns zu beachten und umzusetzen. Folgende Ressourcen können dabei hilfreich sein: .. • The Form Assembly_ ist eine wachsende Sammlung von • über 200 ess- und XHTML-basierten Forrnular-Templates mit frei verfügbaren eS5- und XHTML-Quelltexten. Die .- =--- Sammlung enthält unter anderem auch deutschsprachige Templates zu verschiedenen Zwecken und Themen. - .- http://www.formassemblycom/jorm-garden.php (Linkeode 265) ... . Dr. Web Kontaktformular Bausatz_ stellt eine Methode vor, mit der sich ein sicheres Online-Formular erstellen lässt, das gleichzeitig technische, optische und inhaltliche Flexibilität ermöglicht. http://www.drweb.de/ webmast er/ kon takt-jormular -bausatz. shtml (Linkcode 266) .. Abbildung 7. 85 The Form Assembly (httpJ/www. fonn assem bly.com/fonn -garden. php) : Eine wachsende Sammlung von (55-Stilen für OnllneFormulare .t.. Formulare - Einführung in XHTML, ess und Webdesign http://jendryschik.de/wsdev/einjuehrunglxhtml/jormulare (Linke ode 267) .. Web Usability - Accessible Forms beschreibt Techniken zur Entwicklung ansprechender Formulare. http://www.usabilitycom.au/ resourceS/jorms.cjm (Unkeode 268) .. Die Artikel . Web Form Design Patterns_ und . Web Form Design Patterns : Sign-Up Forms, Part 2_ liefern eine ausfUhrliehe Übersicht zu modernen Praktiken der Gestaltung von Online-Formularen. http://www.smashingm<18azlne.coml2008/01/ 04/ web-j ()(m- des ign-patterns-Sign-up-jorms/ (Linkeode 269) http://www.smashingm<18azine.coml2008/01/ OB/ web-jormdesign-patterns -sign-up-jorms-part-2/ (Unkcode 270) 7-4 Ressourcen I 4 65
.. Eine Vielzahl kreativer An sätze zum Design von Online - For~ mularen find en Sie im Beitrag .. Web Form Design: Modern So lutions and Creative Ideas« http://www. sm as hingmagazine. conV200B/04/1 7/ web-form· design- modern· solutions-and-creative-ideaY (Li nkcode 271) .. _CSS-Based Forms : Modern Sol utions« stell t über 20 ein~ schlägige Methoden zur Gesta ltung von Formularen vor. http://www.smashingmagazine.com/2006/11/11/css-basedforms -modem-solutions (linkeod e 272) Oie Liste wird perm anent erweite rt , Besch rieben werden auch JavaScripts, mit denen sich stat ische Eingabefelder mit zusätzlichen Fun kti onen (etwa Tooltips) erweitern lassen . .. Eine wachsende Galerie verschiedener Formulare finden Sie Abbildung7. 86 .Web Form Design: Filling In The Blanks .... ein Buch von luke Wroblewski . 6 466 I 7 Formulare auße rdem in der Sammlung von Christi an Watson auf der Sei te : http://www.smileycat.comldesign_elementsl (Linkcode 273) .. . Web Form Design: Filling In The Blanks« - das Sta nd ard~ werk zum Thema _Web Form Design« von Luke Wroblewski http://wwwJukew.com/ff/ent ry.asp?6BO (Linkeode 274)
8 Barrierefreiheit und Usability Um allen Besuchern ein intuitives Seitenbild anbieten zu können, müssen Webentwickler ihre Designs mit den Ri chtlinien der zugänglichen und benutzerfreundli chen Seitengestaltung vereinbaren. Im Endeffekt gewinnen dadurch alle : Seitenbetreiber, die eine flexible und vielfältige Seitendarstellung anbieten, sowie Nutzer, denen eine gute Orientierungshilfe mit bequemen Navigations- und Anzeigeoptionen bereitgestellt wird . Stellen Sie sich vor : Sie befinden si ch in einem abgeschlossenen dunklen Raum mit Dutzenden unbekannten Gegenstän- TIPP Zugänglichkeit liefert Vorteile fOr alle : FOr Seit enbetreiber, die flexiblerwerden , und für Seiten besucher, die Inhalte unabhängig von ihrer Systemkonfiguration lesen und wahrnehmen können. den. Wo auch immer Sie hinblicken, treffen Sie einen schwarzen Punkt, der entweder zu einem der Gegenstände gehört oder ein Teil von Ni chts ist. Wie gehen Sie nun vor, um zu einem vorgegebenen Ort dieses Raumes möglichst schnell zu gelangen? Ein paar grundlegende Orientierungshilfen wären hilfreich, damit Sie sich schneller und besser zurechtfinden können. Was hat das mit Webdesign zu tun? Beim Besuch einer unbekannten Seite steht jeder Anwender vor der gleichen Aufgabe : Auf der Suche nach Informationen muss das Seiten layout genau unter die lupe genommen und in Einzelteile zerlegt werden; die Seitennavigation ist dabei an den vorliegenden Orientierungshinweisen und der Se itenstruktu rauszurichten. Ve rschiedene Nutzer haben verschiedene Bedürfnisse und stellen somit unterschiedliche Ansprüche an die Seite. Was von einem Nutzer als ein glänzender Webauftritt empfunden wird, kann von einem zweiten als ein eintöniges Mischmasch und von einem dritten eventuell überhaupt nicht wahrgenommen werden . Wer unter einer Sehschwäche leidet, möchte etwa die Schriftgröße der Texte vergrößern können. Wer ein Farbschema für unübersichtlich hält, möchte zur besseren lesbarkeit zu einem alternativen layout we chseln können . Wer nicht sehen kann, möchte Seiteninhalte über BraiUezeichen, einen Screenreader oder ein anderes Ausgabegerät wahrnehmen und über die Tastatur navigieren können. Und wer einen Dienst immer wieder benutzt, möchte damit effizient arbeiten . 8 HINWEIS Bevor Anwender sich mit den Seiteninhalten auseinandersetzen können, müssen sie die Seitenstrul<tur analysieren und die Seite in Komponenten zerlegen . Barrierefreiheit und Usability I 4 67
HINWEIS Um ein breites Interesse der Offentlichkeitzu erzielen, müssen Seitenbetreiber sowohl die Bedürfnisse der bevorzugten Zielgruppen als auch die von NIsche~ruppen berücksichtigen. Dies lässt sich leichter realisieren, als Sie vielleicht vermuten. Usa bility vo r Darstellung Die einschlägigen Untersuchungen im Bereich der Benutzerfreundlichkeit haben gezeigt, dass Seiten, die grundlegerde Regeln des »gu ten. Designs umsetzen, beim potenziellen Kurden besser ankommen als glänzende visuelle Designs ohne entsprechende Funktionalität. Wollen Sie also mit Ihrer Internetpräsenz ein möglichst breites Publikum erreichen, so müssen Sie auch ein breites Spektrum an verfügbaren Opti onen anbieten. Hinzu kommen auffallende und hinreichend informative Orientierungshinweise für verschiedene Nutzer. Über deren Platzierung und visuelle Gestaltung sollten Sie in Ihrem Designentwurf sorgfältig nachdenken. Im Web 2.0 wird genau dies häufig vernachlässigt: Durch die neue Dynamik des Mitmach-Webs werden die Grundregeln des guten Designs, auch im Hinblick auf Usability und Accessibility, schlicht und ergreifend verdrängt. Viele Auftritte sehen zwar schick aus, können ihr Potenzial aber nicht aussch öpfen. Was könnte der Grund hierfür sein? Antwort: Die Nutzer verstehen oftmals nicht, wie sie die Seite benutzen sollen, um zu ihrem Ziel zu gelangen. Ein funktionierendes Design basiert nich t auf sc hicken visuellen Konzepten, sondern vielmehr auf der simplen Tatsache, dass Seitenbesucher die Seitenstruktu r schnell erkennen und gesuchte Inhalte schnell finden können. Dies gilt insbesondere auch für Web 2 .O-Anwendungen. 8.1 Prinzipien der Barrierefreiheit Generell beschreibt der Begriff Barrierefreiheit (Accessibility) die Eigenschaft von Gegenständen und Einrichtungen, einen Dienst tur alle Menschen uneingeschränkt nutzbar zu machen. Wird dies gewährlei stet, so spricht man auch von der Zugänglichkeit der (Buri eref re i hei tJ Barrierefreiheit bedeutet, dass alle Nutzer einen einfachen Zugang zu den Seiteninhalten haben. Unabhängig davon, um wen es sich dabei handelt, und mit welchen Mitteln die Seite besucht wird . HINWEIS Laut Unteßuchungen vel'Nenden BO Prozent der Behinderten weltweit das Internet. Inhalte können dabei über Vorlese-Software vorgelesen oder mittels einer speZiellen Software auf einer Braillezeile ausgegeben werden. 468 I Objekte bzw. Einrichtungen. Die Aufgabe des barrierefreien Webdesigns besteht dabei darin, die Seiteninhalte den Nutzern in einer Form anzubieten, dass diese für jeden, unabhängig von Behinderungen jedweder Art (etwa Körperbehinderungen, aber auch technische Einschränkungen), verfügbar sind. Besonderer Beachtung bedürfen in diesem Zusammenhang Funkti onen, welche- die Erfassung von Inhalten für Seh-, Hörund Sprachbehinderte sowie Anwender mit anderen körperlichen Einschränkungen erleichtern. Diese Anwender können die Sei teninhalte nämlich nur mithilfe spezieller Geräte und Software, die unter dem Begriff assistive (unterstützende) Technologie zusammengefasst werden, wahrnehmen. Aber auch Anwender mit techn ischen Einschränkungen profitieren enorm vom barrierefreien Designansat z. Zu dieser Gruppe gehören etwa Nutzer, die mit einem Webbrowser ohne JavaScript-Unterstützung surfen. 8 Barrierefreiheit und Usability
8.1.1 I Vorteile der barrierefreien und standardkonformen Seitengestaltung Zugänglichkeit ist gü nstig I Bei der Diskussion über die Stich· wörter _Barrierefreihei t_, _Zuganglichkeit« und _ergonomi sche Seitenentwicklung« taucht schnell die Kostenfrage auf. Denn ein barrierefreier webauftritt ist stets mit einem zusatzlichen Zeit· aufwand verbunden, der sich wiederum in Kosten auf Seiten der Entwickl ung niederschlägt. letztendlich ist jedoch das Gegenteil der Fall : Barrierefreie Sei· tengestaltung ist günstig. Laut Experten erhöht ein zugängliches Design das Gesamtbudget im Schn it t um höchstens zwei Prozen t (J oeClark, _SuildungAccessi ble Websites«). Werden die _zugäng· lichen_ Aspekte bereits in der ersten Phase des DesignentwlJrfs ... Abbildung 8 .1 Barrierefreiheit gewährleistet den ZlfIang zu Selteninhalten fur alle, auch für Behinderte. berücksichtigt, können die Kosten für spätere Änderungen (etwa zukünftige Aktualisierung) reduziert werden. Barrierefreiheit ist keine Eigenschaft, die nachträglich, nach· dem die Seite realisiert worden ist , noch hinzugefügt wird. Sie ist vielmehr ein wichtiger Teil des Gesamtkonzepts, der schon auf der Ebene des Entwurfs angesiedelt sein muss. Ein durchdachtes Konzept setzt also die Ebene der Zugänglichkeit (Accessibility Layer) auf die gleiche Stufe wie die visuelle Ebene (Layout Layer) und baut konsequent auf ihr auf. Dabei spielt die Redundanz, die In der Öffentlichkeit häufig mit _Oberflüsslgkeih gleichgesetzt wird, eine wichtige Rolle. In der Praxis ist ein vernünftiges Maß an Redundanz so gut wie unver· meidlich . Mithilfe von Alternativen und zusätzlichen Opti onen HINWEIS Der Begriff der Zug;1ngllchkeit wirkt auf Kunden oftmals ab· schreckend und verw Irrend. Eine Seltengestaltung fOr alle wird Mutig als ein unnOtlger und zus3tzllcher Kostenfaktor ange· sehen . kann der Nutzer nämlich einen für ihn passenden Weg zu den gesuchten Informationen wählen. Bei Seiten, die ihren Nutzern mehrere Optionen anbieten, sprechen Fachleute auch von der Richness (Rei chhaltigkeit) eines Webauftritt s. Zugänglichkeit liefert Flexibilität 1 We r meint, mit einem visuell ansprechenden Design und einer mehr oder weniger sinnvollen HTMl·Umsetzung ein genügend großes Publikum erreichen zu können, begrenzt die Reichweite seines Webauftritts noch vor dessen Entstehung. Der Aufwand für die Entwicklung einer Web· TIPP Barrierefreiheit Ist keine zusil.tz· liche Eigenschaft. sondern die Grundlage fUr ein zukunftsorientiertes Konzept eines Webauf· tritts. seite ist in der Anfangsphase nur schwer einzuschätzen. Und oft weiß der Seitenbetreiber nicht einmal, ob sich seine Investition in eine Internetpräsenz Oberhaupt rentieren wird. Die Kosten und den Zeitaufwand für eine zugängli che Seite zu minimieren , bedeutet an dieser St elle, die Zukunftssicherheit der Präsenz In Frage zu stellen. Der Umstieg auf neue Technologien wird durch diese Entscheidung in Zukunft schwieriger und zeit· 8.1 Redundanz, also mehrfache Kennzeichnung derselben In· formation, hat - wenn sie nicht auf die Spitze getrieben wirdVorteile. Prinzipien der Barrierefreiheit I 469
Kompilt.b.hht &Is oberstes Prinzip Die Einstellung . Hauptsache es läuft fast überall. . ist bis heute das Maß aller Dinge. wenn es um die Seitengestahung eines Webauftritts geht. Dies führt zu graVierenden Problemen - für Sie und für Ihre Kunden . aufwendige r. Eigentli ch gewinnen durch Zugänglichkeit vor allem die Seiten betrei ber. In diesem Sinne ist auch die Barrierefreiheit zu verstehen. Indem Sie Barrieren für andere Nutzer ve rmeiden, vermeiden Sie auch die Festlegung auf einen Zeitraum, in dem Ihre Seiten überhaupt noch nutzbar sind. Insbesondere im Hinblick auf das fortschreitende Mobile Web (Nutzung des Internets durch mobile Nutzer) wird eine klare Trennung zwischen Form und Präsentation - wie sie durch CSS und Webstandards gegeben wird - immer wichtiger. Liegt diese Trennung bei Ihrer Sei te nicht vor, so werden Sie den Auftritt mühselig für eine Darstellung auf mobilen Geräten vorberei ten müssen . Andernfalls wird die Seite weder verständli ch noch lesbar erscheinen - ein Marktanteil ginge dadurch fast automati sch verloren. Kosten bei der Barrierefreiheit zu sparen, bedeutet die Kosten für die zukünftige Aktualisierung aufzustocken. Abbildung 8 .2 ~ Auf einem Handy ist der .Spiegel« (h ttp J/spiegel.de) in der üblichen Seite nda~tellung nur schlecht lesbar. Abbildung 8 .] .... .'- ;J ' : ••• ,. 5", ~~ Die mobile Ve~ion packt semantisch ausgezeichnete Inhalte von Spiegel.de kompakt auf eine Miniseite. • •• ,~ 0 ~, _ G - ,., ~ •• ., c Bereits in der nahen Zukunft werden WebTV, PDAs, Handys sowie Browser in Navigationssystemen (etwa in Autos) alltägli ch zum Navigieren im NetzvelWendet. Und so werden zum Beispiel bei vielen Nutzern, die über PDA- oder Handy-8rowser im Netz unterwegs sind, Bilder ausgeblendet, Seiten layouts nicht skaliert und die JavaScript-Funktionalität sicherheitshalber abgeschaltet. Bei über 58 Millionen Nutzern weltweit, die allein im Jahr 2008 470 8 Barrierefreiheit und Usability
I über einen neuen PDA verfügen sollen!, macht dies schon einen beachtlichen Unterschied aus. Mit einer standardkonformen und zugänglichen Seitengestaltung verfügen Sie über ein flexibles Werkzeug, mit dem Sie beliebige Inhalte auf Ihrer Seite semantisch korrekt darstellen und auch auf zukünftigen Geräten verwenden können. Mobilr Endgrritr Eine korrekte Seitenansicht auf mobilen Geräten und Multimedia-Geräten der nächsten Generation setzt ein standardkonformes und barrierefreies Webdesign voraus . ... Abbi ldung 8. 4 Mit VOflesesoftware, Braille-Ausgabe und speZiellen Geräten können auch Behinderte im In ternet surfen (Quelle: hnpJtvVikipedia. de) . Barrierefreiheit nützt Minderheiten I Das Pu blikum, das durch barrierefreie Ansätze besser angesprochen bzw. Oberhaupt erreicht wird, ist weit größer, als dies häufig angenommen wird: .. In der Europäischen Union gibt es 38 Millionen Menschen mit unterschiedlichsten körperlichen Handicaps, angefangen bei Sehschwächen bis hin zu Blindheit oder schweren Mehrfachbehi nderungen . .. In den USA liegt der Anteil der mit einer Behinderung lebenden Bevölkerung bei 15 Prozent. 3,5 Prozent der amerikanischen Webnutzer haben eine schwere Sehbehinderung. 15 bis 25 Prozen t der amerikanischen Nutzer sind kurzsichtig. .. Unter Farbfehlsichtigkeit leiden 4 bis 5 Prozent der weltweit en Bevölkerung . .. Ab 40 Jahren ist der überwiegende Teil der Nutzer altersweitsichtig. Siehe dazu au ch den Beitrag von Jens Meiert, »Augenerkrankungen und barrierefreies Webdesignc. http://drweb . deiaccessi bitity/ augenerkr anku ngen. shtmf (Li n kcode 280) Zugänglichkeit unters tützt Benutze rfreundlichkeit I Durch Zugänglichkeit gewinnen letztendlich aber alle Seitenbesucher. Je simpler und intuitiver die Orientierungshilfe gestaltet wird und eTForeca~t~ Pre~~ Relea~e (hrrp:Jlwww.erforecasts.comipr/ pr0603.Mml 8.1 Prinzipien der Barrierefreiheit I 471
je mehr praktische Einstellungen einem Besucher geboten werden, desto leicht er fällt es ihm, in ei ner Sei te zu navigiere n und gesuchte Inhalte zu finden. TIPP 8enutzerfreundlichkeit und 8arrierefreiheit bedingen einander. Das Ergebnis ist eine Webseite, die den Erwartungen aller Nutzer gerecht wird. Barrierefreiheit dient also nicht nur kleinen Zielgruppen, sondern alten Kunden. Sei tenoptionen, die die Zugängli chkeit fördern, können auch Nutzer verwenden, die sie nicht zwingend brauchen - etwa um ihre Arbeit mit einem Dienst effizienter und angenehmer zu erledigen (z. B. fiber Accesskeys). ________________________ •• m lleutscht' ".r Tl!h'kom THE2006 ANANCIAl YEAR ,_. ' '_'0" '" . ' .0' ---,,"". . . . . .. - - - - - "" 10 _ _ _ •• _ ... _ • LR . ... ...... • A~~ellkey-Onr vlew. .,. ..- r.~ . ,.-_. '',l'' ""'I'U " IiIOI~ lQ<.I' 1<e\toOO<! roo - Q f Abbildung 8.5 ... Accesskeys-Übersicht auf einer der Seiten von Deutsche Telekom ... ' " _ O " ' - lOlI . 1" - 1 _ ... ~ _ IlIv _ _ .... " n.e _ o.... u ReI>O'I 1OOS ' " ... ,... ., ............... _.'10 .,. 10....... 1"'- • ,...,. ,,,.. ,,,,., 11 .""-"'''''''''''' c. ~~" ,. ~ , Q ~ .... ', ... "' ... ... . . ..... '.~ . ,. --- .....,.. ._-_<---.. _ , .." •• c.<to- a "' .... """" 11 _ IF ... , q,uaJodSo.,htor_ • .,. ......."' ..... _ .. a Zugä ng li chk eit ve rb essert das Ranking in Suchm aschin en I laut letz ten Studien verwenden über 64 Prozent aller Internetnutzer eine einschlägige Suchmaschine bei ihrer Websuche (http :// www.ke/seygroup.comlpress/pr040211.htrn, Linkcode 281). Es ist also nicht verwunderlich, dass Seitenbet reiber die erzielten Posit ionen in Suchergebni ssen als ein Maß für den Erfolg der Internetpräsenz betrachten und ve rsuchen, diese permanent zu optimieren. Folgen Sie bereits bei der Seitengestal tung den Rich tlinien der Zugänglichkeit, so wird Web-Crawlern eine detaillierte seman- Suchmaschin ... nv ... rhalten Bei der Einschätzung einer Seit e ziehen Suchmaschinen die Qualltat des Inhalts als Maßstab zu Rate. Damit sie Seiteninhalte besser _verstehen. und einstufen können , ist es notwendig, die Seiten semantisch korrekt zu gestalten . 472 tische Grundlage zur besseren Einschätzung der Seite bereitgestellt. Mit diesen Daten können Suchmaschinen Inhalte besser einordnen, ihre Relevanz realita t snäher bewe rten und in Suchergebnissen effizienter pla tzieren. Zu gäng li chkeit i st geset zlich ve rankert I in den europäi schen Ländern, den USA, Kanada und A ust ralien gelten unzugängliche Seiten als gesetzwidrig. Laut geltender Rechtsordnung ist die Diskriminierung oder ungleiche Behandlung aufgrund einer Behinderung - auch im Web - ausdrück lich verboten. 8 Barrierefreiheit und Usability
I In den USA verordnet der 508. Paragraph des The Disabl/ities Aer sämtlichen öffentlichen Einrichtungen eindeutig, die Zuganglich- keit für die Besucher von Webseiten bereitzustellen. Aber nicht nur Webseiten, sondern alle in den Einrichtur1ßen verwendeten Informationssysteme müssen den Richtlinien entsprechen. Dabei wird explizit betont, dass es gesetzwidrig ist, eine nicht barrierefreie Seite überhaupt zu veröffentlichen - und dies unabhängig davon, ob sich jemand deswegen beschwert. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Seite http://wllvw.section508.gov. Die Europäische Union startete 2005 eine landerübergreifende Initiative, mit derzugänglkhe Webseitengestaltunggefördert und gefordert werden soll. Sie läuft unter dem Stichwort eAccessibi/ity und soll von allen Mitgliedstaaten in nationales Recht umgesetzt werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Seite http://europa.eu/ scadplus/leg/ de/ lvb/124 2 26h . h tm. In Deutschland stellt die Barrierefreie Informationstechnik-Ver· ordnung (BITV 2002) Richtlinien und Anforderungen auf, welche die Entwickler für zugängliche Webseiten berücksichtigen sollten bzw. müssen . Die BITV ist die Grund lage der barrierefreien Sei· tengestaltung In Deutschland und ist als verbindliche Rechtsver- ordnung zu § 11 des Behindertengleichstellungsgesetzes gesetzlich verankert . Sämtliche Bedingungen, die der Gesetzgeber an Seitenbetreiber und Seitenentwickler stellt, werden in der Anlage (Teil 1) zu den §§ 3 und 4 Absatz 1 BllV festgelegt. Die vorgeschriebenen Richtlinien sind In 14 Anforderungen gegliedert, die jeweils mehrere Bedingungen aufstellen. Jede der Bedingungen wird mit einer Prioritätsstufe I oder rr versehen; 14 Bedingungen der Stufe I stellen die wesentlichen Richtlinien dar, die jede zugängliche Seite erfüllen soll. Weitere Informat ionen zum Thema: .. Die vollständige BITV auf der Sei te des Bundesjustizministeriums (http://bundesrechtjuris.de/bitv/anlage_8. html, code 282). .. Lir, k· .. BllV für Alle, Reloaded _ - eine Serie mit ausführlichen Bei· trägen zum Thema, die alle 14 Anforderungen genauer unter lupe nimmt und mögliche Designansätze zu ihrer Umsetzu ng beleuc htet. http://www.einfachluer-alle.de/art ik ell bi ty- rel oaded (Linkeode 283) .. Die Web AccesSib iflty Ini tiative (WAl) beschäftigt sich intensiv mit der Ausarbeitung weiterer Empfehlungen unter Berücksichtigung von Zugänglichkeitsaspekten. Oiese werden in der .. Checklist of Checkpoints for Web Content Accessibility Guidelines 1.0« (http ://www.w3 .orgITR/WAI-WEBCONTENTI full- checklist.htmf, Unkeode 284) aufgelistet und laufend aktualisiert. Oa sich die Richtlinien der BITV größtenteils an 8.1 Prinzipien der Barrierefreiheit I 473
den Anforderungen der WAl orientieren , ist zukünftig eine Übereinstimmung der bei den Standards zu erwarten. 8.2 Guter Stil Barrierefreiheit basiert auf Webstandards, konsistent durchdachten Designentwürfen SON ie einer sorgfältigen und fehlerfreien Umsetzung. in der Webgemeinde spricht man in diesem Zusammenhang von .. Sauberkeit« und .. gutem Stil. der Seil engesl altung. Struktur und Geshltung Webstandards sehen eine strikte Trennung zwischen der Struktur und der Gestaltung einer Seite vor. Die wichtigst en Anderungen beim Umstieg auf eine standardkonforme Seitengestaltung lauten : Korrekt gestalten, überholtes vermeiden und FunktionalitHen erweitern . Barrierefreie Seitengestaltung Theoretisch gibt es also ausreichend Gründe für eine barrierefreie Webseitengestaltung. Doch was heißt es nun konkret, einen Webauftritt zugänglich zu gestalten? Und womit ist der Umstieg auf ein barrierefreies Design für Sie persönl ich verbunden? In der Praxis erweist sich dieser Schritt häufig als leichter, als die s die oberen Aussagen zunächst einmal vermu ten lassen. Es genügt, einem Satz von Richtfinien und Regeln zu folgen und Seiten elemente im Hinblick auf die Erfahrung und Bedürfnisse der Nutzer in diesem Sinne zu gestalten. Konkret bedeutet dies, .. überholte HTML-Elemen te zu vermeiden, .. die durch Standards vorgesehenen Elemente mit zusätzlichen Attributen zu versehen .. und die Seit en mit neuen Opt ionen und Funktionen zu erweitern. Die Grundl age dafür bilden die Webstandards und W3C-Richtlinien, die ein benutzerfreundliches und standardkonformes Design überhaupt erst ermöglichen. 8 .2.1 Grundlege nd e Richtlini en Laut der letzten R.evision (Version 2.0, Stand: April 2008) der Web Content Accessibility Guidelines soll jede Internetpräsenz vier wesentliche Prinzipien berücksichtigen. Diese decken sich teilweise mit den Richtlinien zur Benutzerfreundlichkeit. .. Inhalt e müssen wa hrnehmb ar se in. Sämt liche Inhalte einer Seit e müssen auch in einem TextBrowser wie etwa Lynx zu lesen sein. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, Information und St rukt ur der Seiten voneinander zu trennen. Zur Auszeichnung von Sei tenelementen ist es notwendig, semantisches Markup zu verwenden. Außerdem sind für alle Multimedia-Inhalte (grafisch dargestellter Tex t, st ati sche und animierte Bilder, Image Maps, grafische Navigationssysteme, Schaltftächen) alternative Textbeschreibungen anzugeben. .. Benutz erschnittst ellen im Inh alt müssen b edienbar se in . Die Sei ten navigation muss nicht nur über die Maus, sondern auch über die Tastatur (via Tabulatortaste) möglich sein. Seitenelemente, welche die Lesbarkeit des Inhalts erschweren, 47 4 I 8 Barrierefreiheit und Usability
müssen übersprungen werden können. Außerdem muss die Seit e eine hinreichend detaillierte Orientierungshilfe (evtl. eine Suchoption) vorweisen und Nu tzer über deren Fehler (etwa Fehler beim Ausfüllen eines Formulars) detailliert informieren . ... Inhalt e und Bedienelement e müsse n ve rst ändlich sein . ... Seiteninh alt e mü sse n gut erkennb ar und verständlich sein . Die Platzierung muss einheitlich und für den Anwender vorhersehbar sein . ... Inhalt e müssen robust sein. Inhal te müssen auch für akt uelle und zukünft ige Browser zugänglich sein (inklusive assistiver Hilfsmittel). Inhalte müssen zudem in einer Form gestaltet werden, welche eine einwandfreie Funktionalität in aktuellen und zukünftigen Browsern gewährleistet. Webseiten müssen möglichst plattformübergreifend sein, was vor allem durch den Einsatz von verfügbaren Standards sichergestellt werden kann. Einschlägige CSS-Te chniken zur Umsetzung dieser Grundprinzipien liefert das W3C. Sie finden eine Übersicht auf der Seite: http://www.w3.orgITR/W[AG10-CSS-TE[HS(Linkcode285) Dabei ist zu beachten, dass Zugänglichkeit nicht automatisch durch die Bereitstellung der geforderten Optionen mitgeliefert wird . Barrierefreiheit ist in dem Sinne zu ve rstehen, dass so viele Anforderungen Ihre r Seitenbesucher wie möglich erfüllt werden sollen. Eine simple Aneinanderreihung von zugänglichkeitsfördernden Optionen erfüllt diese Aufgabe noch nicht. I TIPP Die aufgeliiteten Richtlinien betreffen nicht nur zugängliches , sendern auch standardkenfermes Webdesign. HINWEIS Beim Umstieg auf ein zugängliches Webdesign we rden die inneren Strukturen der Seiten verdndert ; das Außere bleibt dabei meistens unberührt . 8.2.2 Zugänglichk eit in der Praxis Eine sinnvolle Umsetzung der Barrierefreiheit setzt ein semantisch korrektes und logisch aufgebautes Markup voraus. Dieses ist nach den gängigen Riclltlinien des standardkonformen Webdesigns zu gestal ten. Dadurch wird die visuelle Erscheinung in den Browsern (meistens) kaum beeinflusst. Die meisten Ve ränderungen betreffen Beziehungen zwischen Seitenelementen sowie das XHTMLMarkup. Dennoch reichen sie vollkommen aus, um eine solide Grundlage für eine zugängliche und such masch inen- wie benutzerfreundliche Seitendarstellung zu schaffen. Defin ition d es Ookum enttyp s (OOCTY PE) I Einer der ersten Schri tte bei der Implementierung einer Web seit e sollte die Festlegung auf einen der Webstandards sein. Mithilfe der DOCTYPEDeklaration können Sie einem Browser bzw. einem Ausgabegerät mitteilen, nach welchen Regeln (nach wel cher Version der Spra8.2 Barrierefreie Seitengestaltung I 4 75
ehe) die Seite interpretiert und dem Anwender präsentiert werden soll. Sie können dabei aus mehreren Versionen von HTML und XHTML auswäh len. Es em pfiehlt sich, XH TML zu verwenden, da Sie in dieser Sprache mehr Mögl ichkeiten für eine semanti sche Seitengestal tung haben. Sie haben hier die Wahl zwischen XHTML 1.0 Strict (ausnahmslose Verwendung nur solcher Elemente, die in der Sprache definiert sind), XHTML 7.0 Transitional (Verwendung von alten HTMLTags zusammen mit neuen Elementen der Sprache), XHTML 7.0 Frameset (wie Tra nsitional, allerdings nur fOr Seiten, die Frames verwenden) und XHTML 1.7 (veröffentlicht 200 1, die letzte Version der Sprache XHTMl). Damit ein Scree nreader erfährt, in welcher Sprache die Inhalte einer Seite vorgelesen werden, geben Sie die verwendete Sprache im <html >-Tag an (im Beispiel Deutsch): In HTML 4 mit: <html 1 ang- " de " > In XHTMl1.0 mit: <html xml ns- " http: // www . w3 . 0 rg /l 999/x html " 1 ang- " de " xml :lang-"de " ) Stilndilrd- und Quirks-Modus Bei der Interpretation von Seiten inhalten unterscheiden Browser zwischen dem Standard-Modus und dem QuirksModus. Ist ein Standard via DTD festgelegt, so wird die Seite nach Standard regeln angezeigt . Wird kein Standard erkannt, so springt der Browser in den QuirksModus , bei dem Inhalte wie bei älteren Browsern angezeigt werden. Deshalb ist es wichtig. mithilfe der DTD immer darauf zu achten, dass die Browser den Standard-Modus erkennen können. Und in XHTML 1.1 mit: <html xml nS-" http: // www .w3.0 rg / 1999/ xhtml " xml: 1ang-"de " ) Beachten Sie bitte, dass sich die Darstellung einer Seite durch die Dokumenttyp- Oefinition (OTO ) komplett ve rändern kann, da gewisse Sprachelemente (Tags) anschließend möglicherweise falsch verwendet werden oder laut Spezifikation überhaupt nicht (mehr) existieren. Ist eine Seite standardkonform, entspri cht sie also vollständig einem Webstandard, so ist eine optimale Grundlage für einen barrierefreien Webauftritt gegeben. Dennoch ist eine standardkonforme Seit e nicht unbedingt barrierefrei. Stand ards schaffen nur Rahmenbedingungen für die Zugänglichkeit und stellen Entwicklern viel Freiraum zur Interpretation bereit. Trennung von Struktur und Präsentation I Um eine möglichst flexible Gestaltung und Verwaltung einer Seite zu ermöglichen, ist eine strikte Trennung zwischen der logischen Struktur (Markup 476 I 8 Barrierefreiheit und Usability
und Inhalt) und der 5eitendarstellung (Design) notwendig, Diese Trennung wird durch die Verwen dung der Markup-5prache XHTML (1.0 oder 1.1) und der 5tylesheet -5prache (55 möglich. Waren Fo rm und Gestalt in den älteren Versionen von HTML (vor 1998) in einem Dokument vere inigt, so werden mit XH TML und (55 zwei unabhängige Ebenen erzeugt , die getrennt voneinander behandel t werden können. Die Verk nupfung der Sprachen XHTML und (55 erlaubt es, das Erscheinungsbild eines Webauftritts mit einer einz igen Anweisung in einer (55-Datei - also zentral und global - anzu passen. Die Trennung zwischen Inha lt und Darstellung liefert dem Entwickler Vorteile, bedarf jedoch eines sauberen und korrekten Markups. Entvvickler müssen die tatsächliche Bedeutung von Sprachelementen genau verstehen , Die Verwendung von Sprachelementen darf sich nicht nach der Sei tendarstellung in einem Browser richten. Entscheidend ist , dass die Elemente semantisch korrekt eingesetzt werden. Ihre Darstellung kann anschließend per (55 beliebig verändert werden , Ein Musterbeispiel fOr diese Art der 5eitengestalt ung ist das Webprojekt CSS Zen Garden (http://www.w.zengarden.com) - ein Projekt, das zeigt, wie die Gestal t ung einer 5eite mi t bloßen (55-Anweisungen nahezu beliebig realisiert werden kann. I Webdokumente ,.on the flyoe Mit 551 , PHP, ASP und Ruby lassen sich Webdokumente _on the fly. generieren. In solchen Web seiten steht Entwicklern noch mehr Flexibilität zur Verfügung, da eine Trennung zwischen einzelnen Elementen desXHTMLMarkups (Header, Navigation, Content , Rightbar, Footer usw.) vorgenommen wird. Dadurch werden XHTML-5trukturen autonom und können zentral verändert werden . Dies ist etwa in Blog-Engines wie Wordpre ss, Textpattern, Expression Engine, aber auch in Content-Management-5ystem und Wikis der Fall. _.- .. • --_•.... -......-._.~-­ .-;:" - ... Abb ildung 8.6 ... Ab bi ldung 8.7 C55 Zen Garden, Ent !)' 1# 200 (QueUe: http://WWIN.csszengarden.com) C55 Zen Garden , Entry 1# 195 (Q uelle: http://WWIN.c5szengarden.com) Was ist aber nun genau mit der oben angesprochen Trennung zwischen Inhalt und Darstellung gemeint? Dies bedeutet zum Beispiel, dass eine Tabelle nicht zur Auszeichnung eines Fließtextes verwendet werden darf, da Fließtex te mit einer tabellarischen Form meistens nichts zu tun habe n, also semantisch gesehen keine Tabellen sind. 8.2 Barrierefreie 5ei t engest aJtung I 4n
In XHTMl macht die strukturelle (nicht die visuelle!) Auszeichnung von Inhalten die Semantik des Gesamtdokuments aus. Des Weiteren darf eine Sei tenObersch ri ft in einem semantisch korrekt en Doku ment nicht als Fließt ext auftauchen, da sie semantisch gesehen eine Hiera rchie höher angesiedelt ist. Ein Zeilenumbruch da rf nicht als Trennung für Absätze verwe ndet werden, da diese Trennung schon durch das <p> -E lement semantisch vorgenommen wird . Eine Aufzählung in der Seiten navigation ist kein Fließtext, sondern eine geordnete oder ungeordnete Uste. In ei nem semantischen Markup werden alle Elemente mit speziell für sie gedachten Eigenschaften und Zwecken versehen. Daraus ergibt sich, dass Designer in ih rem Markup zwischen Überschriften, Absätzen , listen, Tabellen, Zitaten, Defini t ionen, Quelltexten und Mult imedia-Elementen seh r deutlich unterscheiden müssen. Eine opt imale Grundlage fOr eine barrierefreie Sei tenen twickl ung wird durch XHTMl 1.0 geliefert: Im Gegensatz zu der Version 1.1 ist XHTM L 1.0 rOckwärtskompatibel, das heißt, XHTML 1.O-Dokumente werden von HTML-Browsern noch korrekt verarbeitet, solange die Sprache im Dokument korrekt vervvendet wird. Be i XHTML 1.1 wi rd dies nicht im mer der Fall sein. Semantik eines Dokuments I Die Semantik eines Doku ments w ird in XHTML durch die Wahl der Auszeich nung der Inhalte bestimmt. Eine hierarchische Seitenstru ktu r ist dabei besonders wicht ig, um etwa die Gewichtung von einzelnen Textpassagen korrekt zu vermitteln und die Schwerpunkte stärker zum Ausdruck zu bringen. Dies wird durch die Formatierung von Inhalten mit passenden Sprache lementen und nicht durch die Gestaltung per (SS erreicht. Dafür werden etwa Überschriften m it den XHTML-Elementen <hD bis <hG> (h l ist die Überschri ft 1. Ordnung, h6 die Überschrift 6. Ordnung) ausgezeichnet. Listen werde n durch geo rdnete (01) oder ungeordnete (ul, dl) Listenelemente gekennzeichnet. Analoges gilt auch für Tabellen und alle and eren Elemente. In semant isch korrekten XHTML-Dokumenten dürfen keinerlei Elemente vorkommen, die bis da to zu r rein optischen Gestaltung vervvendet wurden. Die Elementtypen <b> ... </b> (bald) und <f> . .. <11> (italics) sollten daher durch <s trang> ... <Is trang > (st rang emphasized text) und <ern> ... <lern> (emphasized text) ersetzt werden. Es ist wicht ig zu verst ehen, dass es sich dabei nicht bloß um den Ersatz eines Tags durch ein anderes, sondern um den Austausch eines gestal terischen El ement s gegen ein st ruk turelles Element handelt. 478 I 8 Barrierefreiheit und Usability
In diesem Zusammenhang ist auch dringend von sogenannten 5yntax5llppen (HTML-50ups) abzuraten, bei denen Stil- und St ruktu relemente im Quelltext miteinander vermisch t werden. Das Markup I TIPP Syntaxvermischungen (z. B: <p style -~!l argln: O. l e !l: ~> ... <f p» mögen zwar hilfreich sein, um die Darstellung von gewis sen Elementen schnell anzupassen. Es spricht nichts dagegen, sie für Testzwecke zu verwenden; langfristige Anpassungen sollten jedoch über Klassen in (55 realisiert werden. XHTM L: <p styl e- " f ont -wei ght: bo 1d" ) ... </p) sollte etwa durch <p cl ass- "i ntroduction ") ... </ p) ersetzt werden. Die ext ra dafür eingeführte Klasse i nt roductlon muss dann in den jeweiligen (55-Dateien entsprechend definiert werden. Solche rein logischen Syntaxst rukturen sind besonders vorteilh aft für Suchmaschinen, schließlich wird so die Semant ik der Inhalte präzise dargestellt. Alt ernative Besch riftun gen I Diesem Zweck dienen auch alternat ive Beschriftungen für Bilder und Karten (Imagemaps). Nutzer mit Sehbehinderungen oder auch deaktivie rter Bilderanzeige können Grafiken genauso wenig wahrnehmen wie Suchmaschinen-Spider. Für solche Fälle macht es Sinn, einen alterna tive n Text bereitzustellen, der anstelle der Bilder angezeigt bzw. ausgegeben wird. Bei Bildern werden Beschreibungen über das alt-Att ribu t angegeben, bei Imagemaps ist jeder Kartenbereich einzeln zu beschreiben. Dabei sollten auch die Dateinamen der jeweiligen Bilder (allgemeiner: sämtlicher Elemente auf der Seite) ihren Inhalt im Namen widerspiegeln, also semantisch gesehen ähnlich sein: <i mg src- " studie-zugaeng1 i c hkeit-2007 .png " width-" 300 " height- "250 " alt-" Studie der Vereinten Nationen 2006: 97% aller Seiten sind unzugllng1ich. " <p c la ss- ~ l ntr odu c tl o n~ > .•. <f p> (55: . 1ntrOductl on 1 !la rgln: O. I eil : I) AlternatIve BeschrIftungen Im barrierefreien Webdesign müssen aUe MultimediaElemente beschrieben werden. Bei Bildern und Imagemaps geschieht dies über das <1 1tAttribut. I> Beachten Sie, dass die Beschreibungen semantisch korrekt sein müssen, also den Sachverhalt möglichst präzise und detailliert veranschaulichen sollen. Bilder ohne Bedeutung sollte es eigentlich nicht geben. Lässt sich dies jedoch nicht vermeiden, so empfiehlt es sich, das a1 t-Attribut mit einem Leerzeichen als Wert zu verwenden (al t- " " ). Bei Karten verwendet m an et wa: <map name .. .. karte " ) <area s hape- "rect " coords- "15.49 . 30.20 " B.l Barrie refreie Seitengestaltung I 479
href- " s aa rbruecken. htm1 " a1 t-" Sa ar brOcken" ) </ map > <p>< img s rc- " kar t e.g if · alt- " Eine Kar t e ' usemap- " /lkarte " height- " 300 " width ... · 250 · 1></ p> Häufig sind alternative Beschreibungen auch be i Verweisen nüt zlich oder notwendig. Bei Beiträgen. die sich an einen informell en St il halten und als Link-Text etwa die Wörter »hierII , ,.mehrll oder Itauchll verwenden oder einen Sachverhalt nur in direkt andeuten, ' Seh1 ieBl ic h 1.'1 rd <a hr ef - · htt p: // www . stu die.de · >i n vielen Fallen </ a> auf da s seman t i sch ko rrekte Markup ve r zi chtet. 0 können Verweise präzisere Beschreibungen besitzen. Zum Beispiel : " Sc h1 ieB1 i c h wi rd <a hre f - " ht t p: // www . stud i e .de o tit le- " $t ud1e der Verein t en Nat ionen 2006: 97% alle r Seiten sind unz ugClnglich ' >in v i elen FClllen </ a> auf da s semant1 sch kor rekte Markup verz1 chtet. " TIPP Je präziser eine Verweisbeschreibung Ist, desto verständlicher ist der Verweis für die Seitenbesucher - sOINohl mit als auch ohne Behinderung, Ein Tooltip lässt sich mit dem Attribut tl t l e erzeugen . Oie durch das t it 1e-A ttri but berei tgest ellten Hilfet exte erscheinen in visue llen Browsern bei m Darüberfahren mit der Maus als Toolt ip. Für Vo rlesesoftware und Ausgabegeräte gelt en sie dagegen als Hinweise, die entweder direkt vorgelesen bzw. ausgegeben oder bei Bedarf ,. nachgeschlagenll werden können. Im Grunde lasst sich d iese zusatzliche Hilfe durch aussagekriiftige Verweise vermeid en. Texte und li nks sollt en immer inha ltsbezogen und nicht gestaltungsbezogen se in. Der Text »Rote Schaltfl äehe im rechten unteren Bild« beispielsweise so llte etwa dureh ,.zweit er VeM'eis in der Rubrik )oienste'lI ersetz t werden. Möchten Sie ei n Bild mit einer detaillierten mehrzeiligen Beschreibung versehen, so können Sie das Attribu t l ongdesc (La ng Description) verwenden, das au f eine ext erne Datei mi t einer Beschreibung verweist. <1mg src", " bel s plel.jpg · alt- " Bei spiel ' 1ongd es c_ besc href bung. htm 1" I> H Im Intern et Explorer bis einschließlich Version 6 wird das Att ribut 1ongdesc allerdings nicht unterst ützt . Deshalb bleibt Seitenentwicklern nichts übrig, als einen Verweis auf die Beschreibung zusätzli ch unte r das Bild zu setzen. 480 I 8 8arrie refreiheit und Usability
I <a href- obe schre1bung.html O t1tle- "Verwe1 s zur Bl1 dbe s ch re 1bung H>[ Info ] <I a> Dies wird in der Praxis Jedoch äußerst selten vorko mmen. Benö· tigt das Bild eine ausführli che Beschreibung, so ist es besser, diese gleich als Fließtext direkt daneben einzufügen . Ursprilngllch 'WUrde Wikipedia auf Nupedia als Artikeln dienen, die spller den Redaklionsproz die Mitarbeit ohne Regisl rierung - entwickelte ----~- - Am 15. M~ die französ Sprachen. stellte kurz Im Februa) spanischer Encrclope, Unbehage Um einew kunllig MI mit der für nicht·kommerzielle Organilalionen \ .. Abbi ldung 8.8 Bl!i Wlkipl!dia wl!rden Bildbl!schreibungen direkt unter dem Brld angeblacht. Am 20. Juni 2003 schließlich ver1<Ondete Wate' denen die Wikis liefen, und die Namen'nlchte, Der entsprechende XHTMl·(ode lautet wie folgt: <dfv c l a ss - H co nta1ner~ > <dfv c la ss- "1mgcapt1 on"> <fmg s r c- ~ pfad .jpg ~ wfdth- H250 tale- " ... . alt- " ... " I> <p>Abb. 5 .8 .... </ p> M hefght- 16r M </ d1v > </ dlv > Diese Struktu r wird mit (S5 noch verschönert: .c onta1 ner I margln: O.5ern; bo rder: Ipx so lfd f}ccc : wldth: 264px : fl oat: rfght: rnargln: O.5ern lern; bac kground· col or: f}fafafa: , 8.2 Barrierefreie Seitengest altung I 481
"';~f<'I.IQlem m"l! '" U! mol~ , pr~um. libf<o tOI!Qf m.r; ... """ lIn~. t ... (lbu~ I~S I tU. .fmgcap tfon margln: 7px: ,.no~~tle ~ie . con tai ner p { f ont· si ze: O.Bem; line·hefght: 1.4em: padd1ng: 0; margin: O.5em: ffilm. 100 lI'lU. f;oudbu .. ,tis (Ü . mrn~ie ~I. mim. ~~ . >Ob IJ ...... " .." .. t...... ~, ..01"... ....... 11" "'" I.,... ... ... ... '''oll....... ................ .... .,,~ t;oudbu .. doJ. tUl< "';Yfl lil. lorem ut rnof~tie r:ottilll1. q..h iactAis nlJWll rlU$$3 non .. m,. 000K fI lndd..rol . "'~ 11f1I VftlefWItls du . t«.nc ;4Vff'iI, .... Abbildun g 8. 9 Die Bildbeschreibung sollte sich direkt unter dem Bild befinden. for CSS 10 be taken seriousl~ a;m~ eXClle, inspire , and view .. . . . da: n na will IUClY '11'" ~"'''' ~1.",0::1 in !ins Ihe same, Ihe onl)! thin .... Abbild ung 8.10 Die ausgeschriebene Form der Abkürzungen erscheint in Form eines Tooltips. Benutzt wird das <abbr>-Tag. Weitere Met hoden setzen auf JavaScript Die Beschreibung wird aus dem tltle- oder dem alt-Attribut genommen und direkt unter das Bild gesetzt. ~ Image Caption http://lab,arc90.comltools/imgcaption (Linkeode 286) • Styled images with caption http://www.boagw.Ofld.comiarch ives/2006/0 7/ styled_images_with_caption.htm (Linkeode 287) Kennzeichnung von Abkürzungen I Auch Textelemente wie etwa Abkurzungen und Akronyme sollten in einem semantischen XHTML-Markup als solche deutlich gemacht werden. Dabei können Sie den Nutzern die ausgeschriebene Form bereitstellen. Diese wird in visuellen Browsern beim Darüberfahren mit der Maus al~ Tooltip angezeigt, in anderen Software-Tool~ bei Bedarf vorgelesen und/oder ausgegeben. Häufig benötigen Nutzer Hintergrundwissen, um Seiteninhalte einordnen und verstehen zu können. Da Sie als Seitengestalter oder Seitenbetreiber nicht wissen können, welches Publikum auf Ihre Webseite aufmerksam wird, können Hilfestellungen deshalb sehr nützlich sein. Durch eine semantische Auszeichnung speZifizieren Sie eindeutig, dass beispielsweise ein Screenreader ein Wort als eine Abkürzung und nicht etwa als eine Anreihung von Konsonanten buchstabieren ~oll. Abkürzungen müssen wenigstens an der Stelle ihres ersten Auftretens im Inhalt erläutert werden. Dies geschieht über die Tags <abbr) oder <acronym). Dabei wird <abbr) für Abkürzungen veNv'endet, bei denen jeder einzelne Buchstabe ausgesprochen w ird, zum Beispiel BBC oder USA. Das Tag <ac r onym> ist dagegen fürWörter ged acht, die wie ein Wort ausgesprochen werden, zum Beispiel NATO oder UNO. In (X)HTML werden beide Elemente mit dem tf t 1e-Attribut ausgezeichnet . <abbr title ... " Cascadl ng Style Sheets ")CSS</abbr) 482 8 Barrierefreiheit und Usability
Die Gestaltung von< abbr> und <acronym> mittels (SS geschieht wie folgt: abbr ( cursor : hel p ; border-bottom: lpx dotted 11333333 ; I Im letzten Entwurf (Working Draft) von XHTML 2.0 i st <acronyrn> nicht mehr enthalten und wird durch <abbr> ersetzt; für Abkürzungen w ird demzufolge in Zukunft nur noch <abbr> zuständig I TIPP Sie können die Anzeige der ausgeschriebenen Form mittels C5S kontrollieren. So sorgt die Stilanweisung al>l>r:after I conten t : " ( " attr ( l1tle) " )": I dafür, das~ die ausge~chriebene Form gleich hinter der Abkürzung ausgegeben wird. sein. Grupp ierun g von zu samm enh ängenden Sei t en I Semantisch zusammen hängende Inhalte, die auf mehrere Seiten verteilt werden, können durch die Angabe ihrer Beziehungen zueinander direkt miteinander verknüpft werden. Dieser Fall tritt etwa bei langen, mehrseitigen Zeitungsartikeln in den großen OnlineZeitschriften auf. Die Verknüpfung lässt sich über das <1 ink>-Tag erzeugen. So wird die Startseite über die Angabe horne festgelegt. die vorherige Seite über prev, die nachfolgende über next und die letzte über [ , '~ 3 N.~P"• • Back to top .. Abbildung 8 .11 In solchen mehrseitigen Beitragen empfiehlt es sich, die Navigation über link-Beziehungen zu ermöglichen. 1ast. Diese Beziehungen werden in Webstandards auch als Link Rela tions bezeichnet. ( link re l -"h ome " tltl e-" 5tart seite " href-''http: //www. seite .de/horne" I> <1 ink rel- " prev " title- " Oberschrift der vorherigen Se ite " href-.. http: //www. seite.de/vorheri ge-sei te" I> ( link rel - " next " tltle- " Oberschrlft der nClchsten Seite " href-.. ht t p: //www.seite.de/naec hs te -se ite" I> ( l ink rel - " last " title- " Inha l tsverzeichnis " href- .. http: // www.seite.de/re f erences .. 1> Defin ition von Tast aturkürz eln I Tastat urkürzel sparen Zeit und erhöhen die Effizienz einer Anwendung . Doch was für einen Nutzer eines visuellen Browsers ledigli ch hilfreich ist, ist für einen behinderten Nutzer eine gewaltige Erleichterung, da hierduch für ihn die einzige Möglichkeit entsteht, auf gewisse Seiteninhalte direkt zuzugreifen. Denn ein wesentlicher Unt erschied in der Wahrnehmung einer Seite durch einen visuellen Browser und einem alternativen Medium besteht dari n, dass Inhalte in Letzterem linear Tastaturkürzel Stehen einem behinderten Nutzer keine Tastaturkürzel zur Verfügung, so muss er die ganze Seite linear abtasten. Dies kann viel Zeit kosten, vor allem wenn Seitenbetreiber nicht dafür gesorgt haben, dass Seiteninhalte übersprungen werden können. abgetastet werden müssen. Sämtliche Verweise, Texte und Bil8.z Barrierefreie Seitengestaltung I 4 83
der müssen somit nacheinander - Block für Block - durchge~ gangen werden. Mit Tastaturkürzeln wird dies mit einem Kli ck möglich. In Kapitel 7, lIFormulareoc, haben Sie gesehen, dass Tastaturkür~ zel sowohl für Eingabefelder und Steuerelemente in Formularen als auch für Verweise benutzt werden können. Dies wird in der barrierefreien Seitengestaltung ausgenutzt, insbesondere wenn es um die Bereitste llung einer sc hnellen Sei tennavigat ion geh t. Der Aufruf von Tastaturkürzeln geschieht in den verschiedenen Browsern unterschiedlich. In seinem Artikel ,.Accesskeys: Fakten und Standardsoc list et Jens Meiert auf, wie Hotkeys in ve rschie~ den Browsern ausgeführt werden. Sie finden den Beitr<l8 auf der Seite http://meiert.com/de/publications/articles/20041113 (Unk~ code 288). Hier eine Übersicht: B • • Windows und Internet Explorer: ~ + Accesskey + Windows und Mozilia/FirefoxlNetscape: ~ + Accesskey • Windows und Accesskey • Windows und Opera: ~ + I Esc I + Accesskey • • • • Macintosh Macintosh Macintosh Macintosh • • Linux Mandrake und Galeon/Mozilla: [ Alt l + Aca'sskey Alle Betriebssysteme und Amaya: ~ +Accesskey und und und und Firefox ab Version 2.0: !BI) + ~ + Internet Explorer: ~ + Accesskey + ~ Safari: ~ + Accesskey Mozilla/Firefox/Netscape: [iliiJ + Accesskey Opera: ~ + I Esc I + Accesskey In der Praxis werden für Accesskeys die Zahlen 0 bis 9 verwendet, da Windows~Nutzer sonst die vom Betriebssystem mitgelieferten Tastat urkürzel nicht verwenden können. <iI hre f - " seite.html " ilccess key- " 2" )Verwe1s</iI) Für die Wah l der Tastaturkürzel haben sich laut dem britischen e-Government Web Handbook (http://archive.cabinetoffice.gov. uk/e-government/resaurces/handbook/html/2-4.asp #2 . 4. 4, Lin k~ code 289) die folgenden Konventionen als Standard durchge~ setzt: 48 4 I 8 • S - Navigation überspringen • 1 - Startseite • 2 - Neuigkeiten • • • 3 - Sitemap 4 - Suche 5 - Häufig gestellte Fragen ( FAQ) • 6 - Hilfe 8dffierefreiheit und Usability
I .. 7 - Beschwerden .. 8 - AGB .. 9 - Kontaktformular .. 0 - Übersicht aller Accesskeys Im Allgemeinen gibt es jedoch keinen einheitlichen Standard, der die Verwendung von Accesskeys festlegt. Bei vielen Seiten werden Accesskeys demzufolge unterschiedlich verteilt. So verwendet man häufig _1_ für den Sprung zur Hauptseite und »2_ für den direkten Sprung zum Inhalt der Seit e (Nav igation übersp rin gen). »0_ führt bei mehrteiligen Beiträgen zur folgenden Seite und zur vorherigen Sei te. _9_ Um neue Besu cher über die definierten Accesskeys zu informieren, ohne eine komplette Auftistung auf der Seite veröffentlichen zu müssen, können Sie aussagekräftige Beschreibungen für Verweise benutzen. In der Sei tennavigation kann etwa der folgende Link vorkommen: <a href-"dlenste.php " accesskey- "4" t1tle- Dlenste Accesskey 4 ">Dlenste</ a> M Beim ersten Besuch können Anwender auf diese Weise feststellen, welche Tastaturkürzel vorliegen. Stammbesucher der Seite werden sich dagegen sofort orient iere n können, ohne ext ra auf die Anzeige von Hilfsbeschreibungen zu warten. Die Durchsetzung von Accesskey-Standards scheint nur eine Frage der Zeit sein. Große Unternehmen, wie etwa das deutsche E-Mail-Portal GMX.de mit 7,9 Millionen Nutzern (http://www. gmx.net/de/go/accesskeys, Linkcode 290), setzen Tastaturkü rzel zunehmend ein, um die Reichweite des Angebots zu maximieren. Reihenfolge der Navigation I Viele Nutzer mit Sehschwächen navigieren über die Tabulatortaste. Auch diese Art der Navigati on lässt sich mit XHTMl anpassen. Normalerweise verwenden die meisten Browser beim Sprung mit der Tabulatortaste die Reihenfolge, in der die Verweise im Quelltext auftauchen. Wird jedoch ein Seitenblock im oberen Teil des Quelltextes beschrieben und per (SS dagegen rechts unten positioniert, so kann die Navigation über die Tastatur schnell verwirrend und unübersichtlich werden. Die Reihenfolge lässt sich daher mit dem tabl ndex-Attribut festlegen. 8.1 Re ihenfolge anp.assen Um die Reihenfolge der Naviga tion über die Tabulatortaste anzupa~sen , geben Sie die Reihenfolge eleplizit an, indem Sie die Seitenelemente mit dem tab 1ndex-Attribut versehen . Barrierefreie Seitengestaltung I 485
HINWEIS An dieser Stelle kommt wieder die schon angesprochene Redundanz Ins Spiel. Aktionen oder Statusanzeigen sollten Immer mehrfach kommuniziert werden . Zum Beispiel grüner Kreis und ein kleiner Haken, bzw. roter Kreis und ein Kreuz. Als Designer sollten Sie sich bei Ihren Entscheidungen nicht ausschließlich auf Farben verlassen. .. Abb ildun g 8.12 Menschen mit Rot-GrünSchwäche sehen auf diesem Bild die Zahl 17, Normalsichtige können dagegen die Zahl 47 erkennen. Rot und Grun Ein beachtlicher Tell der Nutzer kann den Unterschied zwischen Rot und Grün nur schwer oder gar nicht wahrnehmen. Layouts. die eine Unterscheidung dieser Farben erfordern, müssen daher überdacht werden. 486 I 8 <a <a <a <a href- " a.html " href-"b.htrnl" href- " c.htrnl " href" " d.html " tabindex- "l ">a</a> tabindex -"2 " >b</a> tabi ndex- "r>c </ a> tablndex" "4" >d</ a> In diesem Beispiel wird der Anwender über die Tabulatortaste vorn Verweis a (a. htrnl ) zum VeN/eis b (b. htrnl). dann vom Verweis b zum Verwe is d (d. htrn l ) und von d zum VeN/eis c (e. htrnl) gelangen (also a-b-d-c). Ohne das tabl nd ex-Attribut wäre die Reihenfolge linear (a -b-c-d) - dem ersten VeN/eis würde der zweite folgen, dem zweiten der dritte und dem dritten der vierte. Barrierefreie Farb gestaltun g I Trotz des eher verwirrend klingenden Begriffs stellt barrierefreie Farbgestaltung einen der grundlegenden Aspekte bei der Webseitengestaltung dar, der in der Praxis allerdings häuflg unberücksichti gt bleibt. Dabei müssen Sie als Designer dafür sorgen, dass Nutzer mit Sehschwächen. also mit unterschiedlichen f ormen der Fehlsichtigkeit, sich auf Ihren Seiten orientieren können. Ein Problem ist dabei besonders wichtig: Es gibt einen beachtlichen Anteil von Nutzern. die gewisse Farben nicht unterscheiden können . Ungefähr vier bis acht Prozent der Bevölkerung in westlichen Ländern (meistens Männer) haben in der einen oder anderen Form eine Abweichung der Farbsichtigke it (vgl. dazu auch Abbildung 8.12 sowie http:// www.einfach-fuer-aJle.de/artikel/gestaltung-hilft, linkcode 291) . Besonders häufig bereitet die Farbkombination Rot -Grün erhebliche Probleme. Das Zusammenspiel dieser Farben sowie ihrer dunklen und hellen Farbvarianten können acht Prozent der Männer und 0.8 Prozent der Frauen weltweit nicht unterscheiden. (Bei Blau und Grün fällt diese Zahl unterO,01 Prozent.) Deshalb sollte die rot-grüne Farbpalette nach Möglichkeit nicht als dominierende Farbkombinat ion gewählt werden. Die5 gilt auch für die Gestaltung von Verweisen. Überprüfen Si e daher immer. ob Ihre Farben dementsprechend gewählt wurden. 8eachten Sie bitte, dass natürlich sowohl Rot und Grün als auch Blau und Grün auf einer Seite prinzipiell veN/endet werden dürfen. Sie sollten (dürfen) nur nicht zur Auszeichnung von benachbarten Elementen benutzt werden. die voneinander notwendigeN/eise unter5chieden werden 501len. Zur besseren Unterscheidung zwischen Verweisen und son5tigen Texten ist e5 empfeh lemwert, Verwei5e zu unterst reichen und/o der durch Fettdruck hervorzuheben. 8arrierefreiheit und Usability
I Bereitstellen alternativer l ayouts I Eine simple Möglichkeit, die Inhal te einer Seit e allen Anwendern in einer lesbaren Form anzubieten, stellen CSS-Styleswitcher bzw. die Praferenzauswahl bereit. Beide Techniken bieten alternat ive Anzeigemöglichkeiten, die sich ohne Veränderung des XHTML-Quellcodes bequem anpassen und anzeigen lassen. Im ersten Fall können Anwender zu einem alt ernativen Layout ... Abbildung 8.13 Auf www.456bereastreet. com ist de r Wechsel zu einem alternativen layout mit einem hohen Kontrast möglich. wechseln und Inhalte in einer Form anschauen, die direkt an ih re Bedürfnisse angepasst ist. In der Praxis wird man in alt ernat iven Layouts meistens den Schriftgrad höher einstellen . Dabei ist zu beachten, dass sich die Laufweite proportional mit der Schriftgröße verändern sollte, dami t Buchstaben einander nicht uberlappen und lesbar bleiben. Außerdem wi rd man einen hohen Kontrast zwischen der Text~ und der Hintergrundfarbe verwenden. Klassische St ile sind helle Textfarben auf dunklem Hintergrund sowie umgekehrt dunkle Tex tfarben auf hell em Hintergrund. Sollte der Benutzer die Lesbarkeit erhöhe n woll en, so genügt ein Klick, um die Darstellung entsprechend anzupassen . Ein PHP~basjerter CSS~S tyleswitc her beruht darauf, dass ein PHP~Skript mit dem Dateinamen der alt ernativen CSS~Dat ei auf- ...,... ~~~~_ ------ ~ lC. ~~_ - ~·-·-r~~ -_._-_._-- .--!!I--- - ~ ~~~,== tl -· - ~---_·· :':-..-~~~-=- ... Abbi ldung 8.14 456bereastreet.com vor dem Switch . gerufen wird. Dieses ersetzt an der passenden Stelle den Pfad zur CSS-Datei und schickt den modifizierten XHTML-Code an den Browser. Anschließend wird die Seite neu geladen, wobei die Ansicht der Seit e nun durch eine alternat ive CSS~Da te i best immt wird. In der Präferenzauswahl wi rd die Sei tenansicht zusätzlich in Cookies gespeichert und bei jedem Besuch des Nutzers als Stan dardanzeige verwendet. _ .. ..... -__.......- .",..... _, _-.•.. .__ .............. " . ..-.- .... .. _......._... .. . ... __...... _ ~._~. ~ _ _ ~._ ~~ •"U 'M" "•••• "'te... , . " .... " _- .".... _........... . ... Abbildung 8.15 . .. und nach dem SWi tch ..... .. Abbildung 8.16 Mike Cherim's PHP Style Changer (http://mikecherim.com/ experiments/ php_style 3hanger .php7Gimme Style:d efdult .cs s. Unk code 292) In einschlägigen Methoden, wie sie eMa von Roger Johansson (,. Suild your own PHP st yle sheet switcher«, http:// www. 4 5 6ber ea street. (Om/ archive/20060 8/buiId..j'ou r_ ow n-ph p_ style_sheeCswitcher, Linkcode 293) ode r von Mike Cherim (PHP: Style Changer. http://mikecherim . com/ gbcmsJml/ news-page. php?id=12 , Linkeode 294) beschrieben werden, verwendet man über 60 Beispiele von eleganten und funktionalen Style-Switchern finden Sie auf der $eite: http:// www.smashlngmagazlne.coml 2008/06/2 5l style-swltcherscontest-results/ (Linkcode 295) 8.1 Barrie refreie Seitengestaltung I 487
HINWEIS Beachten Sie, dass cSS-Styleswitcher an einer Stelle im layou t untergebracht werden sollten, die allen Nutzern leicht auffallt und deutlich hervortritt. Häufig wird dafür der rechte obere Seitenbereich oder das rechte Navigation<; menü gewählt. Zur Auswahl können sowohl Verweise als auch Auswahlmenüs verwendet werden. ein Layout (ookie, um die Seitenansicht zu ko ntrollieren. Dieses wird auf dem pe des Anwenders gespeichert. Sollt e der Browser keine Cookies akzeptieren, wi rd zu r Standard ansich t gewechselt . Sorgen Sie dafür, dass eine Ansicht, zu der gewechselt wi rd , deutlich genug beschrieben ist. Als anschauliche I ndikatoren kön nen Sie zusät zlich Farbt öne anzeigen, denn schließlich werden al ternat ive Layouts me ist ens nur mit wenigen Farben auskommen. Ä hnlich können Sie Anwender manue ll best immen lassen , weiche farbe, Schriftgröße und Schriftart verwendet werden soll. Selbst verst ändlich ist auch die Bereitstellung von alterna tiven Layouts für behinderte Nutzer möglich. Dabei ist es wicht ig, säm t liche Seiteninhalt e in einer Spalt e anzuzeigen, Verweise mit Hilfsbeschreibungen zu versehen, Bilder durch Beschreibungen zu ersetzen und unnötige Elemente (etwa Mini -Icons) zu entfer- IlI Ii1 I!i1 0 . , 10eof ll .Cl a 0"0 nen. Der Hinweis auf ein al ternat ives layout sollte am Anfang der Seite angebracht werden. Weitere Empfehlungen .. Frames Jegliche A rten von Frames - sei es ein <f r ameset) oder ein <1f rame> -sollten unbedingt vermieden werden. Fra mes wer- A Abbi ldung 8 .1] Smarter CSS-Styleswitcher auf http://www.mikeindustries.co m. Neben mehreren Themes IaHen sich auch die mobile Ver5ion anschauen, die Schriftgröße der Texte anpassen sowie die Schriftart man uell festlegen. den von Web-Crawlern im besten Fall nur teilweise gescannt, wodurch Inhalte der Seite - wenn Oberhaupt - falsch bewert et werden. Ebenso sind Frames f ür Screenreader unzugäng- lich, da sie nur teilweise vorgelesen werden können. Möchten bzw. können Sie au f Frames aus irgendweichen Gründen nicht verzichten, so ist es notwendig, das <no f rames> - Element zur Beschreibung des Seit en inhalts einzusetzen, um auch N utzern von t ext basierten Browsern den Zugang zur Seite zu ermöglichen. .. Verwei se t renn en Nebeneinanderl iegende Verweise sind durch von leerzeichen umgebene druckbare Zeichen zu trennen, damit sie auch ohne visuelle Umgebung au f dem Bildsc hirm von einander getrennt und von Screenreadern in Wörter zerlegt werden können. Als d ruckba re Zeichen können leerzeichen, Kommata, Bullets oder auch das Pipe-Zeichen (I> verwendet werden. Abbildung 8.18 Auf popurls.com stehen dem Anwender mehrere Funktionen zur Ve rfügung. darunter die Vergrößeru ng des Textes , der Wechsel zu einem hellen Layout oder das Offnen der Dateien in neuen Fenstern. A 488 .. Sitem aps Eine gute Orientierungshilfe stellen ein vollst ändiges Inha ltsverzeichnis der Seit e (Sitemap), eine textbasierte Sei t ennavigation sowie eine Vollt extsuche dar. Die Volltext suche kann unter anderem mit hilfe von Google realisier t werden, etwa über den Dienst Google Co-op: Custom Search Engine http://google.com/coop/cse(Unkcode 296) 8 8arrierefreiheit und Usability
~ ~ ~ Pop-up s Vermeiden Sie das Öffnen von neuen Browserfenstern (Popups) ohne eine entsprechende Zustimmung der Nutzer. Ein sehbehinderter Anwender kann nicht verstehen, was mit der Seitenansicht passiert ist. Außerdem bereitet dies gleich mehrere Usability-Probleme, da zum Beispiel die Navigation über die Zurück-Schaltfläche in den neuen Fenstern unmöglich wird. N av igationsmenüs Bil dbasierte Navigationsmenüs können in älteren Browsern (auch im Internet Explorer bis einschließlich Version 6) nicht skaliert werden. Ist die Sch riftgröße nicht großgenug gewählt, 50 können Nutzer die Bedeut ung der Bilder nicht ablesen und müssen zu alternativen Beschreibungen greifen . Empfehlenswert ist es deshalb, flexible textbasierte Navigationsmenüs (li sten) mit CSS zu realisieren. Es ist dabei auf jeden Fall eine alt ernative Beschreibung bereitzustellen. Schrift größe Anwender so llt en den Schriftgrad der Seite direkt einstellen können . Dieswird durch dieVerwendung von relativen Schriftgrößen (ern, ex, % ) möglich, wodurch Anwender Seiteninhalte mit der lupe-Funktion beliebig skalieren können (fOr Bilder gilt dies nicht!) . Alternativ kann man die Schriftgröße über eine entsprechende Schaltfläche oder einen Verweis auf der Seite veränderbar machen. Als Beispiel können Sie die Seite http://www.elnfach-juer-alle.de betrachten, auf der dies mit einem JavaScript realisiert wird. Texte, deren Schriftgröße mit Pixelangaben festgelegt wurde, können im Internet Explorer bis einschließlich Version 6 nicht vergrößert werden. CO Mr lG U RA ll O MS DU AL I. .G H Z I Online Converters --- ......- ' -' Abbildung 8.19 links werden durch Kommata und Plpe-Zelchen get rennt (Quelle : SmashlremdBazine.com). 6 -,....-,., Abbildung 8 . 20 Eine Sitemap aufTheherald.co.uk 6 • Abbildung 8.21 Die Schriftgröße l."isst sich auf www.einfach-fuer-alle.debeliebig vergrößern und verkleinern . Außerdem sind Druckansichten und Großschriftansichten möglich. DUA L 2G HZ M,4571l'il G5'IIOClIIOII 1 1I0 1I I U'II UI Ll V lI l [il[H' ~ 5121( pe, P'OC:lHro. 1Qiz per pro::elso, 125GH2pe, p ,oc:",SO' 512K PlI P,OC:IHSOI 5121( PI' P,oellSO' Tabellen Eine Tabellewird im semantischen Markup nicht als ein gestalterisches Element derSeite interpretiert, sondern als eine Form, über die tabellarische Daten prasentiert werden . Tabellen sind somit mit einer Überschrift (caption), einer Zusammenfassung (s ummary), einem Tabellenkopf (thead), einem Tabellenfuß (tfoot) und einem Tabellenkörper (tbody) zu versehen . 8.2 Abbildung 8.22 Eine Tabelle soll mithilfe seman tischen Markups realisiert werden. im BeISpiel: hUp:l/www.duoh. comlcsstutorlals/csstables (linkcode 297) 6 8arrlerefreie Seitengestaltung I 4 89
.. l ab el-Tags label-Tags in Formularfeldern ermögliche n eine direkte Beziehung von Beschriftungen und Eingabefeldern. Diese stellen für Nutzer von nichtvisuellen Browsern eine große Hilfe dar, da Form ulare schneller ausgefüllt werden können . Goodbye, Landon iPopII zah.1IJ(1/ • U:411 ..... ,,.,. Abbildung 8.23 ... Auf leffCroft.com wurde nicht nur eine kurze Zusammenfassungjedes Beitrags präsentiert, sondern auch direkte Verweise zu Kommen taren. Möchte der leser sich über die neuen Einträge Informieren oder einen eigenen hinzufügen, kann er dies durch einen Verweis tu n, ohne die Seite komplett scrollen zu müssen. rr. (lcIr-._ r...bIO ..... GIn HoIII .. K ............. r. .. <ftKÜ>Oj .... .. .............."II ..ci., . . _ I ......... 'n~ .. .. F .. _ .-.1 ..... . T_.tP'IY."''''_d ........,''''fLo.. .... _ _ .... pooO<ip.lOdin.p.MI "" .............. .. _IIIop ... ""'9' .......... n.. ...... -,io ........... bo.-..."r..... - . I > ....... ..... l _ i o ... "'_<iIJ r.. _ _ I> F1M .... "" ... --_ ._..... _ .. - _ "''''''' loab" __n__ .ThoG<n_'...... ""_n. Up<l": ~"""ui:''''_ Iof ~ "-,,,, , _, '- ...-....._. ""r lolo ,- ....... .- .. Sp rungverweise Bringen Sje vor großen Textblöcken ejnen Verweis an, mit dem Seiten inhalte übersprungen werden können, damit etwa Nutzer von Screenreadern nicht ewig lange scrollen und sich Blöcke, die auf jeder Sei te permanen t au ftauchen (N avigation), immer wiede r anhören müssen. Der Inhalt eines Beit rags im XHTMl-Code sollte vor die Seitennavigatjon gesetzt und anschließend mit CSS positioniert werden. Seitensprünge können durch Verweise auf die lOs des jeweilige n Containers realisiert werden. Pla tzieren Sie die ungeordnete liste HINWEIS Vermeiden Sie bei Ihren CSS-Dateien die Anweisu~ dl sp l ay: none:. Sie versteckt Inhalte sONohl für Nutzer lIon visuellen Browsern als auch für Nut zer von Vorlesesoftw"are. Eine Übersicht über Methoden zum Ein- und Ausblenden von Daten finden Sie auf der Seite: http://www. webaccess/b/lity. /nfo/lab/d/splayte5t. html (LInkcode 298) 490 8 <ul id-" SKip " > <11><a href- "llconten t" )Zu m Inhalt </ a></1i> <11><a href- ' lIsidebar ' )Z ur seK lInd<lren Navigati on </ a) </1 1) <luD vor die Seit en navigation, wobei flcontent ein Cont ainer mit dem Sei teninhalt der aktuellen Seite ist, und ffs 1deba r beispielsweise ein Container mit der sekundären Seitennavigat ion. Wird einer der Verweise angeklickt, so springt der Browser zu m entsprechenden Container. Fügen Sie zusätzlich die Zeile 8arrie refreiheit und Usabilit y
I ul!}skip { indent:-lOOem; } in Ihre CSS- Deklaration ein, so werden beide Verweise in visuellen Browsern nicht angezeigt , stehen jedoch für Nutzer von Screenreadern zur Verfügung. Mit den oben aufgeführten Richtlin ien haben Sie eine gute Grund lage für einen funktionierenden und zukunftsorientierten Webauft ri tt. Ausgezeichnete Webseiten, die sä mtliche Forderungen erfü llen, finden Sie in einer Übersicht im Artikel »High Accessibility, high design. CSS to the rescuec (http://naarvoren.nl/artike//high_ accessibility, Linkeode 299) des Accessibility-b-:perten Joe Clark. Die deutsche Übersetzung »Gute Gesta ltung und gute Zugangli chkeit - CSS hilft allen .. von Jörg M osbach finden Sie auf: http://www.einfach -fuer-aJle.de/ar tikel/ gestalt un~ hilft (lin kcode 300) 8.2.3 BITV für Dummys Eine Zusammenfassung aller Richt linien, die Sie laut BITV in Ihren Projekten umsetzen sollten, fin den Sie zusamme ngefasst und besch ri eben von Ursula Pidun und Geral d Himmelein auf der Seit e: http://www.heise.de/ct/04/19/194/default. shtm (linkcode 301) 8.3 Prinzipien der Benutzerfreundlichkeit 8 .3.1 Was ist Benutzerfreundlichkeit? Während Accessibility den Zugang zu Seiteninha lten ermögli cht, sorgt Usability für eine möglichst angenehme Erfahrung der Nutzer auf einer Sei te . Dazu gehört vor al lem , da ss Nutzer .. ihre Aufgaben schnell und einfach erledigen können, .. Seiteninh alte leicht versteh en und lernen können und .. während der Interaktion möglichst wenige Fehler machen können. UCD HelD Die Hauptaufgaben des UCD und HCID bestehen darin , Benutzererwartungen nicht nur zu erfüllen, sondern auch bei Weitem zu ubertreffen. Benutzerjreund/ichkeit (Gebrauchstauglichk ei t, Usabi/ity) bede utet also insbesondere, dass eine intuitive und verständli che Kommunikat ion zw ischen dem Nutzer und dem Webauftri tt stattfindet. Zu di esem Zweck lassen sich etwa User Centered DeSign (UCD) und Human Computer Interaction DeSign (HCID) verwenden. 8.3 Prinzipien der Benutzerfreundlichkeit I 491
Denn eine derwichti.gen Voraussetzungen für eine funktionierende Benutzerfreundlichkeit ist unter anderem ein nutzerorientiertes Modell der Sei tenentwicklung. Dieses Modell basiert darauf, anhand der bekannten Gewohnheiten und Erfahrungen der Web~ nutzer (Usabillty~Heuristiken) eine Seitenstruktur zu realisieren, die den Nutzererwartungen entgegenkommt. Dies geschieht, indem man auf verschiedenen Designstufen Usability~Tests durch~ führt, daraus Ve rbesserungsvorschläge ableitet und die Ergebnisse direkt umsetzt . Im Idealfall soll ein daraus resultierendes Design die Benutzererwartungen nicht nur erfüllen, sondern übertreffen . Die Idee, die dahinter steckt, ist psychologisch begründet: Ein ange~ neh mer Überrasch ungseffekt erzeugt un bewusst eine Bi ndu ng der Nutzer an einen Webauftritt und bindet potenzielle Kunden somit an das Unternehmen bzw. dessen Dienste. 8.3 .2 Webgr .. fik Webgrafik kann die Benul~ zerfreundlichkeit einer Seite un terstu tzen , aber nicht ent~ scheidend prägen. Durch eine visuelle Kommunikalion können Bilder zwar Hinweise liefern , sie können jedoch nicht die Seitenstruktur erkl.lren. Ist diese selbsterkl.lrend, so wurde das Hauptziel der Usability erreicht. Ziel und Zweck der Usa bility Ein hoher Grad an Usab ility erlaubt es einer Webseite, ihre Besu~ eher nicht nur zu informieren, sondern auch Gespräche mit ihnen zu führen . Können User Interfaces einen produktiven Dialog mit Seitenbesuchern initiieren und möglichst viele Wünsche berück~ sichtigen, so hat der Anwender keinen Grund, nach alternativen Diensten Ausschau zu halten. Bringt eine Seite dem Anwender keinen Nutzen, so wird sie auch nicht benutzt. Damit ein Auftritt erfolgreich wird, müssen Anwender richtige Entsche idungen treffen und zügig zum Ziel gelangen. Dies wird durch den gezielten Einsatz der Usability und nicht etwa durch das Grankdesign - möglich. Genauso wie Barrierefreiheit ist die Usability~Ebene in der Seitenentwicklung ein Grundbaustein, auf dem das Design aufgebaut wird. Design~ entwürfe für benutzerfreundliche Seiten sollten auf ih r aufbauen. Dabei hat das Schema, dem ein Unternehmen bei der Entwick~ lung der Seite gefolgt ist, keine primäre Bedeutung: Erfolg setzt immer eine ausgewogene Balance zwischen den Vorstellungen des Seitenbetreibers und den Bedürfnissen bzw. Gewohnheiten der Nutzer voraus. Diese Balance zu erreichen, ist in der Praxis das Primärz iel von Usa bi Iity~ Unte rsuchungen. Dennoch bleibt das Thema »Ben utzerfreundlichkeit. häufig auf der Strecke, da Usability~Entscheidungen meistens intuit iv und aus der Sicht eines erfahrenen Nutzers getroffen werden. Und in der Tat nützt diese Vorgehensweise dem Unternehmen selten, da sowohl Seiten bet reib er als auch Webentwickler in der Regel keine durchschnittlichen Nutzer sind. Eine benutzerfreundliche Seite setzt deshalb notwendigerweise eine Analyse der Interaktion zwischen Nutzer und Auftritt voraus, 492 I 8 Barrierefreiheit und Usabitity
was jedocn nur selten gemacht wird. Hi eraus resu ltieren häufig Fehler und Unz ulänglichkeiten, die für den Sei tenbet reiber oftmals unsichtbar bleiben, den Seiten besuchern jedoch direkt auffallen. 8.3.3 Häuf ig auftretende Usability- Fehler Grob gesprochen lässt sich die Benutzerfreundli chkeit einer Sei te mit der Qualit ät eines Produkts vergleichen. Es zeigen sich insgesamt sieben typische Aspekte, die oft Probleme im Hinbli ck auf die Usabllity bereiten. Sie sind deshalb vor der Veröffentlichung eine s Auftritts sehr genau zu beacnten. .. I(o nsist ente Seitend arstellu ng ... .. .. .. .. I Kleinste Probleme, die bei der Seitennavigation auftauchen , sehen Seitenbesucher meist direkt; Seilenbelreiber jedoch auch bei einer ge nauen Analyse nur selten. Seitenubergreifen de Funktionali tät von Steuerungselementen (gleiche Funkti onal ität auf allen Seiten) Logisc he und natürliche Organi sation d er Inform ation Klare Sei tenhierarchie und übersichtliche Sei tenstruktur, eindeutige Beschriftungen und eindeutige visuelle Hinweise Ko ntext abh ängige Orientierung Sinnvolle Gliederung der Seitenbereiche: Nutzer sollen wissen, wo sie gerade sind, wo sie waren und wohin sie gehen können. Effi ziente Navigat ion Der Zeitaufwand für die Navigation zu gewünschten Inhalten soll minimiert werden; die Navigation selbst soll voraussehbar und verständlich sein. Effi ziente Volltextsuche Eine Suchfunktionalität ist notwendig bei mittleren und großen Webauftritten. Nutzer ziehen eine Suche oftmals der Seiten navigation vor. Einfach e Kommunikation Die Kontaktmöglichkeit sollte intuitiv und leicht zu finden se in. Die Kommunikation sollte durch eine verständliche Sprache und durch intuitive visuelle Mittel hergestellt werden. .. Qualit ät der Inhalte Der Inhalt sollte ansprechend und sprachlich korrekt sein. 8.4 Verhaltensmuster der Benutzer Nutzer lesen nicht , sie suchen nach Sc hlü sse lwö rt ern I Eines der typischen Verhalten smuster zeigt sich darin, dass Nutzer im Netz nicht lesen, sondern überwiegend nach auffallenden Wörtern in Te)(ten suchen. Die meisten Besucher suchen nach interessanten oder nützlichen anklickbaren Elementen. Wird auf der Seite ein potenzieller Kandidat gefunden , so wird der entsprechende link di rekt angeklickt. Konn te die Sei te dem Besu8.4 Verhaltensmuster der Benutzer I 493
-_.--_ ... __.......'-_-_._._ .. _.. ....._-' _...... ..._......._",,.... .___ _ -. _-~,~,~ ..... .,.',""""", ... ....... ~_ _,.~ ...... ,. .. -... .... Abbildung 8.24 Schlüsselwörter und Hauptaussagen werden heNorgehoben, damit Nutzer den Inhalt besser scannen können. Auf Webdesignfrom~cratch .com geschieht die~ durch Fettdruck, eher nicht weiterhelfen, so kehrt der Suchende oftmals über die Zurück-Schaltfläche der Seit e den Rücken . Schlüsselwörter und Textaussagen werden dabei entweder zufällig oder mithilfe der Auszeichnungen im Text ausgewähl t. Als Ansatzpunkte dienen Überschriften, die ersten Sätze innerhalb eine s Absatzes sowie die ersten Wörter in einem Satz. Demzufolge ist es wichtig. Lesern Texte anzubieten. deren Auszei chnungen die Schwerpunkte betonen und den Scanvorgang erleichtern . Realisieren lässt sich dies zum einen visuell mit .. .. hervorgehobenen Schlüsselwörtern, aussagekräftigen Überschriften und .. geordneten sowie ungeordneten Listen. Zum anderen kann die Kommunikation durch die geWählte Ausdrucksweise benutzerfreundlicher gestaltet werden. Eine offene und einfach gehal tene Sprache lädt zu einer Konversation ein. Imperative Sätze können die w ichti gsten Aspekte des Sachverhalts betonen. laut UsabHity-Experten hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass es aus der Usability-Sicht sinnvoller ist, die Ideen eines Textes abschnittsweise (ein Abschnitt bzw. ein Absatz enthält genau eine Idee) zu präsentieren. Dies hat zum einen den Vorteil. dass die Nutzer Informationen strukturierter wahrnehmen. Zum anderen kann ein Argument übersprungen werden, falls es den Nutzer nicht überzeugen konnte. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass ein Informationsüberangebot einen Nutzer sowohl beeindrucken als auch überwältigen kann . Das berühmte Experiment des amerikanischen Psychologen George A. Miller (1956). in dem die kogni t ive Belastung, also die Fähigkeit zum lernen, intensiv untersucht wurde. hat gezeigt, dass alle Menschen eine ähnliche Erinnerungsspanne haben und sich daher etwa gleich viele Dinge schnell und nachhaltig merken können. Bei den meisten Menschen variiert diese Spanne bei beliebigen Sachverhalten zwischen fünf und neun Aspekten, woraus Miller das bekannte 7±2-Prinzip abgeleitet hat Inv~rtl~rtr Pyramldr Im Gegensatz zurVorgehensweise der ,. invertlerten Pyramide. gehen Autoren in klassischen Werken umgekehrt vor. Eine solide, auf Fakten basierte Annahme führt zu The~n . die anschließend mit aussagekräftigen Argumenten belegt werden. 494 I (http://psychclassics.yorku .ca!MillerI, http://www.digital -eb.com/ news/2004109Irule_of_seven, linkeode 302), Aus diesem Grund versuchen Webautoren. die Anzahl ihrer Argumente bei langen Artikeln auf fünf bis neun zu beschränken. Damit Besucher direkt wissen, ob sie die gesuchten Inhalte gefun den haben, wird in der Praxis häufig das Prinzip der invertierten Pyramide (front-loading) angewandt Der Autor fängt mit der Schlussfolgerung und/oder Zusammenfassung des Beitrags an und erklärt dann in einzelnen Schritten, wie er zu diesem Schluss gekommen ist. Dabei sollen schon die ersten zwe i Absätze das 8 8arrierefreiheit und Usability
Wesentliche eines Beitrags klar zum Ausdruck bringen - weiter lesen die meisten Nutzer sowieso nicht (http:// www.lIseit.com/ alertbox/readinc-pattern. html, Linkcode 303). Je genauer der Inhalt, desto leichter ist er zu sca nnen. Umständliche Aussagen sind deshalb nicht nur unnötig, sond ern kontraproduktiv, da sie die Orientierung im Text erschweren, Sie sollten deshalb genauso wie wenig aussagekräftige Textpassagen vermieden werden. Überzeugen Sie daher Ihre Be sucher durch eine möglichst einfache Sprache, ohne dabei Fachausdrücke oder technische Begriffe zu betonen. Nutzer sc hätzen Qualität und Glaubwürdigkeit I Wissen die Nutzer, dass eine Seite Qualität anbietet, so sind sie auch bereit, einen Kompromisszwischen Inhalt, Werbung und Design einzugehen. Die Qualität der Gestaltung ist für sie oftmals nicht so wichtig wie die Qualitat der Beiträge. Seitenbesucher ziehen natürlicherweise Seiten vor, auf denen sie mit sorgfältig aufberei teten, vertrauenswürdigen Informationen zu rechnen haben, und kehren zu diesen Seiten immer w ieder zurück, fall s diese sich als nützlich erwiesen haben. Schließlich gibt es im Netz genügend Inhalte, auf die man sich nicht wirklich verlassen sollte. Durch praxisbezogene, gut recherchierte Inhalte können Seitenbetreiber somit das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit ihres Auftritts erhöhen. Hinzu kommt, dass Nutzer meist extrem zielorientiert sind. Erfüllt eine Seite nicht die Erwartungen eines Besuchers, so springt er direkt über die Zurück-Schaltftäche des Browsers zurück und sucht weiter. Eine benutzerfreundliche Webseite überzeugt ihre Besucher also durch nützliche Beiträge, die in einer präzisen Sprache geschrieben sind. Sämtliche Behauptungen sollten mit verlässlichen Quellen (am besten Verweise zu bekannten Webseiten gleicher Thematik) belegt werden. Hochwertige Illustrationen können die Qualität betonen, und ein guter Schreibstil kann Leser ebenso an die Seite binden. Dadurch lässt sich ein professionelles Image erzeugen, Reputation aufbauen und Fachwissen des Seitenbetreibers unter Beweis stellen. Ebenso wichtig ist: Kommuniz ieren Sie mit Ihren Besucher in der Sprache, die ihnen vertraut ist. I • A cr...... ...,. . . , U!C1 . ........ . -" _. __._-_._---.-_.- ....... ,.,., ~, ~- Ui'J ~ ~~ --- --_._----_._---_. ..-----__•. ..------- _-- .... Abbildung 8.15 Der Erfolg von AListApart.com In der Entwickler-Szene basiert zum großen Teil auf der Qualitat der Beit r.1ge. Wer Qualitdt regelmAßig anbietet, wird mit der Quantität von Seltenaufrufen belohnt. . Stcvc Pavhna . com , -" . . , ------- ~ -----,-----,- ..-."1.-7 ... _ -, :;~..::;---_. =:~=~ ~''''' _.. '- ;.=.:~ -- ;:::::::.:: ='---_.~ Abbildung 8. 16 Der Inhalt ist grundsätzlich wi chtiger als das DeSign, Der Weblog von Steve Pavlina (http://www. stevepavlina.com) überzeugt nicht durch seine visuelle Erscheinung, sondern durch seine Beit räge. Der Autor z<lhlt zu den bekanntesten BIoggern weltweit. .6. Nutzer sind ungeduldig I Bei der Websuche stellen Nutzer einem Auftritt im Schnitt höchstens 8,6 Sekunden für den kompletten Ladevorgang zur Verfügung (Andrew B. King, ... Speed Up Your Site«). Die Entscheidung, ob eine Seite nützlich genug ist und entsprechende Informationen anbietet, fallt in den ersten Sekunden des Seiten besuchs. Der erste Eindruck entsteht dagegen in den ersten 500 Millisekunden und beeinflusst den 8.4 Verhal tensmuster der Benutzer I 49 5
, .. Abbildung 8 .27 Der ladevorgang des eleganten, Flash-basierten Webauftritts Mhq.nl kann unter Umst änden eine Weile dauern. Ob der Nutzer bereit ist zu warten, ist fraglich. TIPP Typische Heurlsliken für die Platzierung des Suchforrnulars und der Seilennavigalion werden auf den nachfolgenden Seiten detailliert erläutert. -,--.....------. _._ _ _ _ _ _. R ~:;:~~1~~ .. Abbi ldung 8.28 Wichtige Inhalte drucken Nutzer aus . Eine PDF-Version und Drucklayouts sind deshalb nicht nur Wichtig, sondern notwendig. 496 I 8 gesamten Eindru ck entscheidend (Michael Hopkin, ,.Web users judge sites in the blink of an eye«, http://wWrN.nature.coml news/2006/060109/juIII060109-13 .html, Linkcode 304). Nutzer wollen also nicht warten. Die Informat ionen soUen direkt erscheinen und sofort zugängli ch sein . Ist eine unbekannte Seite schwer zu bedienen, so wird sie meist direkt verlassen. Wird ein Beitrag zu einem gesuchten Thema über eine interne Volltextsuche nicht gefunden, so wird die Seite ebenfalls sofort verlassen. Sind Inhalte schwer zu scannen, oder erhält der Nutzer mehrmals eine unverständliche Fehlermeldung, so wird die Seite ebenfalls direkt verlas5en. Das Schließen des Browser-Fensters ist dabei wie eine Art Schutzreaktion auf auftretende Schwierigkeiten zu verstehen. Dieser Trend gilt insbesondere für Onllne- Kaufhäuser: Lässt sich ein Produkt nicht schnell genug finden, so wird es gar ni cht gefunden, also wird es auch nicht verkauft. Deshalb sind ein auffallendes Suchfeld, ein leicht zerlegbares Seitenbild und eine klare Seitennavigation besonders wichtig bei großen Onllne-Auftritten, bei denen Nutzer eine Fülle von Informat ionen zur Verfügung gestellt bekommen. Nutzer druck en w i chti ge Inh alt e au s I Die Dynamik im Internet nehmen die meisten Seitenbesucher trotz ihrer Vorteile au ch als eine ungün5tige Gegebenheit des Mediums wahr. Sie wissen nämlich, dass wichtige Inhalte, die mühselig gefunden wurden, im Netz dauerhaft verloren gehen können - etwa wenn die Seite nicht mehr existiert . Besonders wi cht ige Inhalte werden deshalb nicht nur im Netz oder in lokalen Ordnern abgelegt, sondern auch direkt zum Heften ausgedruckt. Vor allem lange Beiträge oder Details eines Produkts sowie allgemein Inhalte von PDF-Dateien werden in der Regel lieber schwarz auf weiß auf Papier gelesen , Bei einem Webauft ritt mit langen Texten i5t e5 deshalb aU5 Usability-Sicht erforderlich, Seitenbesuchern mi t hilfe von (SS ein spezielles Drucklayout be reitzustellen, damit I nhalte aufbereitet und für den Druck vorbereitet werden können , Ein besonderes Augenmerk sollte in Printversionen auf die verwendeten Schriftarten, Schriftgrößen, die ausgeschriebenen Abkürzungen sowie die Laufweite und den Zeilenabstand des Textes gelegt werden. Auch die URL des Dokuments und enthaltene Links sollten als Text hinter Verweisen angegeben werden. Siehe hierzu auch den Artikel . Print ing t he Web: Solut ions and Techniques« (http:// www.smashingmagazine.com/ 200 7/ 02/ 2 7/ printi ng- the- websolutions-alld-techniques, Linkcode 305). 8arrierefreiheit und Usability
Nutzer treffen keine optimalen Ent scheidungen I Sowohl beim Entwurf al5 auch bei der Um5etzung von Webprojekten gehen Webde5igner in der Regel von zwei Annahmen aU5. Zum einen wird vermutet, dass Nutzer bei ihrer SUche einen möglichst schnellen Weg zum Ziel suchen. Zum anderen wird angenom men, das5 Nutzer eine Seite anhand vorliegender Hinweise linear, al50 Sequenz für Sequenz, in ih re Komponenten zerlegen. .... _-_ .....- ~ 5HOPPING ----- ---:::.. -,-- -- _··tI,. ----- _. 1-- "I!!!--001 .... _ I Prmtlayouts Printlayouts sind notwendig, da der Seitenbetrelber sonst Gefahr läuft, dass Teile der gedruckten Beitr<l.ge abgeschnitten oder in einer kaum lesbaren Form ausgedruckt werden, beispielsweise weil die Schrift zu klein Ist . • o;;n -- · ......-.-e-ol ... _ _ _ _ _ _ • _ _ ------ . ....... Ctnooni "-V _ _ c_ _ _ _ c -... _ ~- , '!e!1C1!!Mf _ _ ....... _ . ..... Ctnooni .. _ .... ~. .... _ , --~ - . ..... r_ ... _.0.. ........ _ _...."" 0 l-OJI .... Abbildung 8.29 Beide Bilder zeigen: Webseiten werden nicht sequentiell gelesen. Rech ts auf dem unteren Screensho t ist der sogenannte _scan path .. dargestellt, also der Pfad, den das Auge eines Nutzers au f einer Seile zurücklegt. 8.4 Verhaltensmuster de r Benutzer 497
Seide Annahmen ervveisen si ch laut letzten Usability-Studien als falsch. Die Nutzer interessieren sich überhaupt nicht für einen opt imalen Weg zur Information. Nach den Untersuchungen des . Usability-Gurus« Steve Krug entscheiden sich Anwender meistens nicht für die beste Option, sondern für die erste vernünftige Option, die sie wahrnehmen (http://www.sensible.com/chapter. htrnl, Linkcode 306). Scheint ein Verweis eine Referenz au f gesuchte Inhalte darzustellen, so wird er direkt angeklickt. Sollte die Seite dennoch (Sd isfidngJ Un ter Satisfidng (sarls/ylng = befriedigend und sulfite =genügen) versteht man eire Entscheidung;findung, bei der in einer Entscheidungssituation die erstbeste Möglichkei t, die den al'llest rebten Zweck erfüllt , gewählt wird , nicht die richtige sein, wird zu rückgekehrt und weitergesucht. Diese Suchst rategie wird in der Fachsprache satisfiäng genannt . Zum anderen vertäuft der Scanvorgang meistens in einem Zi ckzack-Rhythmus. Die Augenbewegungen erinnern dabei an ein »F« (F-Shaped Pattern, http://www.ureit. comlalertboxlreading~attern . html, Linkeode 307). Dieses Schema variiert von einer Seite zur anderen, in Abhän- gigkei t von der Motivation der Seitenbesucher. Wird etwa gezielt nach einer E-MaH-Adresse auf einer Kontaktseite gesucht, so werden Zeilen nacheinander durchstöbert. Die Seitenstruktur auf unbekannten Websei ten wird dagegen nicht linear, sondern mehr ode r weniger chaotisch abgetastet . ..t.. Abbildu ng 8.30 F-Muster au f einer . About Us«-Seite, einer Produktseite und einer Googl e-Seite (Ou elle: http://www.useit.com!alert boxl readinB-pat tern. htrn!, linkcode 30B). Beachten Sie, wie abrupt heiße Flächen auf dem Bild bei der Hälfte der Satze aufhören. Das ist typisch fü r den Scanvorgang. Dies heißt natürlich nicht, dass der Seitenbetreiber deshalb auf eine logische Seiten hierarchie verzi chten sollte. Vielmehr heißt 498 I 8 Barrierefreiheit und Usability
I es, dass sämtliche Verweise möglichst präzise formuliert und das Thema des Beitrags andeuten soll ten. Deshalb sind sensat ionelle Überschriften bei Webauftritten nicht immer nutzlich. Sie mögen "N<Iar die Aufmerksamkeit auf sich lenken, bringen aber unproduktiven Traflic, da Seitenbesucher nach wenigen Sekunden die Seite wieder verlassen. Nutzer folgen ihrer Intuition I Bei der Suche vertrauen Seitenbesucher nicht so stark Hinweisen der Seitenbetreiber als vielmehr ihrer eigenen Intuition. Konsequenterweise stöbern sie Seiteninhal te hartnäckig durch, bis sie etwas Sinnvolles finden oder ihre Geduld erschöpft ist. Daraus ergibt si ch eine hohe Feh lerrate bei d er Navigation und Suche von Inhalten. Häufig werden Rubriken gescannt, die mit dem eigentlichen Thema nur indirekt etwas zu tun haben, während ein passender Seitenbereich wegen der Suchstrategie erst später entdeckt und erforscht wird. Deshalb ist es für Sie besonders w i chtig, vernünft ige Fehlermeldungen bereitzustellen, in denen genau erklärt wird, was passiert ist, und welche weiteren Navigationsmöglichkeiten dem Besucher zur Verfügung stehen. Eine ausfuhrliehe Übersi cht uber säm tlic he Seiteninhalte - gegebenenfalls mit einer begleitenden Kurzbeschreibung - sowie ein Suchfeld sorgen für eine bessere Orien tierung und helfen, au ftretende Probleme schneller zu lösen. Nutz er wo llen Kontrolle haben I Zu den oben genannten Verhaltensmustern kommt eine weitere Erscheinung hinzu. Nutzer wollen respektiert werden. Sie wollen selbst entscheiden, wie sie mit Verweisen umgehen, und welche Inhalte sie sich wie und wann anschauen - oder au ch nicht anschauen. Blinkende Meldungen und missverständliche Verweise werden diesem Wunsch nur schlecht gerecht. Alle Veränderungen der Seitenansicht, die ohne eine ausdrückliche Zustimmung des Nutzers geschehen, rufen zumeist negative Reaktionen hervor. Sie sind daher bei der Seitengestaltung unbedingt zu vermeiden. Alle möglichen Aktionen müssen dem Nutzer somit voraussehbar erscheinen. Eine Webseite soll vor allem den Erwartungen der Besucher gerecht werden. So darf zum Beispiel kein Verweis au f eine Sei te fuhren, deren Inhalte mit ihrer Beschreibung nicht übereinstimmen. Genauso darf kein link zu einem PDF-Dokument anstelle einer üblichen HTMl-Seite führen, es se i denn, dies ist expliz it angegeben. Bei des kommt im Netz allerdings sehr häufig vor. Dies sind jedoch ni cht die einzigen Praktiken, die Nutzer als nervig, aufdringlich und lästig empfinden. Dazu gesellen sich Pop-ups, HINWEIS Indem Nutzer Silt/sficln8 als Such strategie verwenden, lassen sie sich auf eine ineffiziente Websuche ein. Daraus resultieren Fehler, die sich bei einem genaueren Hinschauen und Analysieren der Seite vermeiden ließen. TIPP Deutliche Hinweise und klare Hilfestellungen helfen enorm bei der Suche nach Inhalten. Nur darf man sie nicht in der Absicht verwenden, Seitenbesucher zu Zielseiten zu führen, mit denen sie eigentlich nichts zu tun ha ben wollen. 8.4 Verhaltensmuster der Benutzer I 499
Dead links, eine verwirrende Seitenn avigation, langsam ladende Seiten sowie eine ineffiziente Seitensu che. Außerdem empfinden es Nutzer als äußerst unangenehm, wenn sie sich für den Zugang zu Seiteninha lten registrieren und anmelden sollen oder hierfür gar eine spezielle Software installieren mü ssen (vgl. http://www. hostwaycom/media/survey/petpeeves, html, Li nkcode 309). Der Wunsch nach Kontrolle äußert sich auch im Phänomen der Werbeblindheit (Banner Blindness). Da Nutzer beim Informationskonsum nicht abgelenkt o der gestört werden wollen, beachten sie alles, was auch nur annähernd Werbung ähnelt, überhaupt nicht Blinkende und bunte Sei tenelemente, die über dem Logo, direkt darunter oder rechts vom Inhalt platZiert sind, werden ignoriert. In ttN U$, by .... Htatorlul Trackin, of Banner Cllck-Ttlrou,h RatH 1.35'.4 "1IIiMttI ~ rlllr , . ' In~ 1br/lUlt INI 1.1"- •."" .. Abbildung 8.31 Werbeblindheit ist keine neue Erscheinung im Web, sondern eine Weiterentwicklung der bereits bestehenden Tendenz (links). Meistens ignorieren Nutzer Inhalte, die als Werbung erscheinen. (Quelle: http :// tagl iaerbe. blogspot com/2007/0 3/ banner-blindness,html, linkcode 310) UBnnHHnnn~n SOUtt,; HrI~ 2'000 Alle Aktionen, die den üblichen Leseftuss- also die gewöhn li che Navigation von einer Seite zur anderen - stören oder unterbrechen, müssen somi t abgefangen werden. Bei jedem Verweis, der eine Unterbrechung des Surfvorgangs erzwingt (sei es durch das lange lad en eines Bildes, eines Flash- Fi lms oder einer MP3Datei), erwartet der Nutzer eine entsprechende und eindeutige Mitteilung. 8.5 .. Abbi ldung 8.32 Eine klare und visuell ansprechende Navigationsleiste auf Change.org 500 I Usability-Heuristiken Neben den bereits erwähnten Verhaltensmustern der Nutzer sollten in der Praxis auch sogenannte Usability-Heurist iken berücksichtigt werden. Darunterversteht man Gewohnheiten der Nutzer und Merkmale der Seiten , welche sich über mehrere Jahre 8 8arrierefreiheit und Usability
im Web etabliert haben. Sie gelten als ungeschriebene Regeln im Webdesign und sollten grundsätzlich bei jeder Webseite stillschweigend umgesetzt werden . Heuristiken dienen dazu. eine klare Orient ierung zu ermöglichen und Rahmenbedingungen für einen funktionierenden Webauftritt zu schaffen. Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie eine Auflistung von 35 wesentlichen Heuristiken, die Sie in jedem Ihrer Projekte als Mindestanforderung erfLilien sollten . Sie gelten als Ergänzungen zu Konventionen, die auf den vorherigen Seiten erläutert wurden, und decken sich teilweise mit den Accessibility- Regeln . I ... Abbildung 8.]] Benutzerfreundliche lesezeichen werden auf Ndesign-studio.com mit leons versehen. "- . - .- ... Abbildung 8.]4 Seitenbereiche werden durch leons gekennzeichnet (Quelle: Macrabbit,eom). Plat zierung vo n Seit enelementen .. Die Seiten navigation ist auffällig genug platziert, weist keine Redundanzen auf und li efert eine deutliche Sei tengliederung. Ähnliche Themen sind visuell gruppiert . .. Sprachauswahl. log-in und Einkaufswagen befinden sich im oberen Seltenbereich rechts. .. Das logo der Seite befindet sich im linken oberen Randbereich jeder Seite und ist zur Startseite verlinkt . .. Im unteren Seitenbereich befinden sich die wichtigsten Navigationsm6gUchkeiten der Seite. Dort finden die Besucher auch eine Anbieterkennzeichnung, einen link auf die Startseite sowie einen Verweis auf die interne Suche . ... Ein Suchfeld befindet sich im oberen Seitenbereich rechts oder im rechten Seitenbereich. .. Die Seitennavigation befindet sich auf allen Seiten am sei ben Platz und ist benachbart zum Seiteninhalt . _ .._----_._--... Abbildung8 .]5 Die Sprachauswahlsowie das login befinden sich im rechten oberen Sejtenbe~ieh (Nitram-nunea .com) . ... Abbildung8 .36 Auch der Warenkorb sollte sich Immer im rechten oberen Selten be~jch befinden (http://discoapp. eom) . ... Abbildung 8.]7 Sprachauswahl auf dem üblichen Platz (Fluldbook.com) 8.5 Usability-Heurist iken I 501
_'.................. ... , DISCOVER Abbildu ng 8.38 ... Ges ta lt ung de r Inhalte Im unteren Seitenbereich werden die wesentlichen Navigationsmöglichkeiten zusammengefasst (PixeUogo.com) .. .. ..... _ "tl.I<!fil .... ~ .. .. Abbildung 8.39 .. .. Nicht besuchte und besuchte links. Verweise müssen sich von begleitenden Inhalten unterscheiden - durch Ihre Farbe, eine Unterstreichung oder beide Effekte gemeinsam, .. .. .. .. .. .. .. ... Abbi ld un g 8 -40 Neue und aktualisierte Inhalte werden markiert. (Ndesign-studio,com) 502 8 ~ ~ Besuchte und unbesuchte Links sol lten unterschiedlich ausgezeichnet werden. Ausnahme stellen links in der Navigationsleiste dar. Verweise werden farblich gekennzeichnet und (in der Regel) unterstrichen. Text, der keinen Link darstellt, wird nicht unterstrichen. Die Unterstreichung ist vor allem dann notwendig, wenn links als solche sonst nicht erkennbar sind (http:// meiert.comide/plJblica tion5larticies/20061208, linkcode 311), Semantisch ähnliche Inhalte werden ähnlich gestaltet Das Hervorheben wichtiger Elemente geschieh t durch die Auszeichnung mit Fettdruck oder eine entsprechende Schriftgröße - nur selten mit Farbe und nur bei besonders wichtigen Mitteilungen. Neue und aktualisierte Inh alte werden markiert. Illustrationen und Mini-Icom machen einen trockenen Beitrag lebendiger und anschaulicher. Horizontale "Breadcrumbs« geben an, wo der Benutzer sich gerade befindet. Inhalte werden nicht verste ckt . Ein hoher Preis beispielsweise, wie hoch er auch sein mag, soll stets direkt neben dem Produkt in einem Online-Shop angezeigt werden. Denn Nutzer schätzen Ehrlichkeit und Seriosität. Ankli ckbare Inha lte werden deutlich gekennzeichnet. Ein verkleinertes Bild in einem Fließtext soll anklickbar sein und zum Original bild führen . Als Überschrift der Weblog-Seite «title>-Tag) ist der Titel des jeweiligen Beitrags zu wählen, gefolgt von einem Trennzeichen (etwa dem Pipe-Zeichen Il und dem Titel der gesamt en Seite . Als Überschri ft einer Unternehmensseite wird der Name des Unternehmens, gef olgt von einem Trennzeichen und einer kurzen Beschreibung der Seite gewählt. Dieser Text erscheint in den lesezeichen der Nutzer. Dagegen landet . Willkommen Barrierefreiheit und usability
auf ... « in einer alphabetisch geordneten Favoritenliste im W-Bereich der liste. .. Taglines (auch Slogans genannt) werden benutzt , um den Zweck einer Seite direkt zu vermitteln. Diese sind kurz und deutlich zu wählen. .. W erbung und Inhalte sind deutlich voneinander getrennt. .. »Erkennen statt erinnern«: Alle Seitenelemente kommen deutlich zum Ausdruck, sind gut zu lesen, leicht zu erkennen und wiederzuerkennen. .. Die »About«-Seite informiert Ober den Se itenbetreiber und den Auftritt und stellt eine Kon taktmögli chkeit zur VerfOgung. .. Ein Inhaltsverzeichnis der gesamten Webpräsenz wird auf einer eigenen Seite angeboten und bildet die gesamte Seiten hierarchie detailliert ab. Techni sches .. Zur fe stlegung der Schriftgröße werden rela tive Angaben verwendet. .. Die Webtypografie ist sorgfält ig durchdacht. Beiträge weisen eine Hiera rch ie auf, Überschriften sind leicht von der Einleitung und dem Beitraa zu trennen - zum Beispiel durch eine optimale Schriltgröße. .. Eine breite Seitenh ie rarchie ist effektiver als tiefe Strukturen . .. Verweise werden im selben Fenster geöffnet. Sie dürfen nicht ohne Zustimmung der Nutzer in neuen Fenstern geöffnet werden . .. Verweise werden ausgeschrieben. Anstelle von ,. hier klicken« wird etwa "Den Beit rag IUsability: What's next?t weiterlesen.« als Linktext verwendet. .. Auf Frames w ird verzichtet, da sonst die Seiten nicht ausgedruckt werden können, Lesezeichen nicht auf direkten Inhalt gesetzt werden können, die _Zurück«- und »Aktualisieren «Schaltftächen Pro bleme bereiten und zum Teil unzugänglich sind. .. Das visuelle »Rauschen« wird zwecks optimaler Lesbarkeit reduziert. Weiß raum sorgt für eine bessere Wahrnehmung der Information. .. Es werden keine Splash-Screens, das heißt Eingangs- oder Introseiten, verwendet. Inhalte werden direkt auf der Startseite angezeigt . .. Horizontales SerolIen wird nicht eingesetzt. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem typografischen Satz eines Textes zu. Nutzer mögen zwar nicht scrollen, aber sie scrollen (ver- I --- CODA 11 ~_ "' !:!f!'!!. <>- .,z,. ~~ ... Abbi ldung 8.41 Slogan: kurz, prägnant und bündig (hIt p://www.panlc.com/coda) :0=-- .. _ _ ---_._--_._-_._-- ----' ~----,~­ ~- ... Abbildung 8.42 Kurz und deutlich: die . About usc-Selte auf Freshview.com Deslgnlng 101' Content • • _._--- '- _ . g -_-!'.!:"!".::.:":!".::.:..~._-- - .. -_. -_._--'-'-'... _------_...- -_ -~_ ~---_. _ _ _ .M ~-'-­ _ _ MO _ _ ... Abbi ldung 8.43 Durchdachte Typografie ist der Schlüssel zu einer erfolgreiche n Präsentation. Garrett Dimon beschränkt das Design seiner Seite . GarrettDimon.com* auf die Typografie . 8.5 Usability-Heuristiken I 503
TIPP Alternativ können Sie neben dem link automatisch einen Verweis generieren lassen, der den Wechsel zu einer Seite in einem neuen Fens ter ermöglicht. Der Benutzer soll selbst entscheiden dürfen, wie die Verweise geöffnet werden . Häufig werden Pop-ups benutzt, um den Seitenbesucher nicht zu verlieren - dies ist aber nicht unbedingt benutzerfreundlich . Etwa 60 Prozen t der Nutzer verwenden die Zurück-Schaltfl.1che im Bremser als primäres Mittel zur Seitennavigation. Die Schaltfläche wird beim Offn en eines Verweises in einem neuen Fenster dealetiviert. .. tikaJ) lieber, an statt lange Texte in einer kleinen Scllriftt:röße lesen zu müssen. Links einer Seite verweisen nich t auf die Seite selbst. Ist dies technisch schwer zu realisieren, so muss deutlich gemacht werden, dass die Seite bereits besucht wurde. .. Verweise auf Seiten, von denen man annehmen kann, dass sie mehrmals angeschaut werden (.Kontakt«, .Startseite «, .Über uns«) werden nicht als besucht ausgezeichnet. .. Die Volitextsuche ist intelligent , multifunktional und kann .. eventuelle Rechtschreibfeh ler korrigieren. Recherchierte und innovative Bei träge werden mit Referenzen ve~ehen, damit Nutzer die Qualit ät der Information einschätzen und sich zum Thema weiter informieren können. 8.6 »Go Idene« Usabil ity- Richtlin ien Benutzerfreundliches Webdesign muss weder bunt noch abwechslungsreich sein. Um Besucher zu Kunden zu machen und Produkt e erfolgreich zu verkaufen, mü ssen Sie als Designer mehr leisten. Die visuelle Darst ellu ng ist dabei nicht so wichtig wie die Benutzerfreundli chkeit der Seite. Schließli ch geht es dem Seiten- TIPP Indem Sie den unten aufgeführten Richtlinien folgen, beugen Sie typischen Usabllity-Problemen effektiv vor und ~chaffen eine solide Grundlage ru r eine effektive und benutzerfreundliche Benutzerführung. betreiber immer nur darum, die Au fmerksamkeit des Besuchers auf das Angebot zu lenken. Der Seitenbesucher hat dagegen meistens etwas ganz anderes im Sinn, nämlich schnell zu den Informationen zu gelangen, ohne auf seinem Such weg unterbrochen zu werden. Kann der Besucher diese Informati onen nicht finden, so wird er die Seite nicht weiter benutzen - egal wie hervorragend sie aussieht. Doch wie gena u gestaltet man eine Seite, damit sie benutzerfreundlich wird? Um diese Fr38e zu beantworten, betrachten Sie im Folgenden zehn Richtlinien fü r benu tzerfreundliches Webdesign, die sich in der Praxis häufig als besond ers nützlich und effektiv erwiesen haben. Manche der Rich t linien ergänzen einander, einige stehen jedoch für verschiedene Aspekte, die einzeln betont werden müssen. Beispiele für gute und schlechte Lösungen sollen dabei die Regeln veranschaulichen. 1. Intuitives Design hat Vorrang I Machen Sie es fü r Ihre Seitenbesucher schwierig, Fehler auf Ihrer Seite zu machen. Vermeiden Sie unnötige Fragen und liefern Sie lieber Antworten. Die meisten Besucher werden weder Zeit noch Lust haben, auf Fragen einzugehen. Laut Steve Krug sollte eine Webseit e immer ve rständlich und se lbsterklärend sein. Als Designer müssen Sie sicherstellen, dass 504 I 8 Barrierefreiheit und Usability
bei den Benutzern keine Fragen entstehen. Enthält etwa eine Seit e in der Navigat ion einen Verweis zu .Job-O-Ramac, 50 ist fü r die Besucher nich t dire kt klar, was da run ter zu verstehen ist. Hier ist das schlichte .Jobsc besser, da es verständlicher und intuitiver ist. Nutzer dürfen nicht daz u gezwungen werden, über ihre Entscheidungen nachzudenken. Mit zunehmende r Komplexität des Designs tauchen mehr Fragen auf. Dadurch fäll t es einem Besucher schwerer zu verstehen , was erforderl ich ist, um von Seite A zu Seite B zu gelangen. Eine klare Struktur, ein angemessener Einsatz visueller Hinwe ise und klar erkennbare Verweise könn en Nutzer auf ihrem Suchweg zum Ziel unterst utzen. Ein interessantes Beispiel in diesem Zusammenhang ist etwa Beyondis.co.uk (vg!. Abbildung 8 .44). Das Unternehmen behaupet, lIbeyond channels, beyond products, beyond distribut ion .. zu sein. Doch, was heißt das eigent lich? Wofür soll das stehen? Obwohl das Design rech t ansprechend ist , werden Nutzer schon beim laden der Seite mit der Frage konfront iert, um was es sich bei der obigen Aussage überhaupt handelt. Die Erklärung fin d et man rech t s auf der Seit e. Um die Benutzerfreundlichkei t zu steigern, wurde es gen ügen, die Platzie rung des Textes mi t der Platzierung des Bildes zu vertauschen. ExpressionEngine.com (vg!. Abbildung 8.45) hat eine ähnliche St ruk tur, vermeidet aber unnöt ige Fragen. Außerdem wird der linke Teil der Sei te benutzt, um Nutzer zum Testen der Software zu animieren. Das ist effektiv. Sie können Ihre Ideen effektiver kommuniz ieren, indem Sie du rch eine geeignete Anordnung der Texte anschaulich machen, inwiefern Nu tzer von Ihrer Idee profit ieren können. I .. Abbildung 8.44 Beyondis.co.uk .. Abbildung 8 .45 Ex press ionE ngi ne. com 2. Die Geduld der Nutzer nicht auf die Probe stellen I Fordern Sie von Ihren Besuchern so wen ig wie möglich. Dies gilt insbeson dere im Hinblick auf die Zeit, die vom Besucher zum Testen eines Dienstes oder fü r die Informationsbeschaffung benöt igt wird. Beijedem Projekt, in dem Sie Besuchern ein Produkt oder eine Dienstleistung anbiet en, ist es vernünftig, die Anforderungen an die Besucher so weit wie möglich zu reduzieren. Liefern Sie Ihren potenz iellen Kunden eine einfache Möglichkeit , genauer zu erfahren, welche Vorteile in einem Produkt stecken, ohne sie vorher zu zwingen , lange Formulare ausz ufüllen. Stellen Sie die Geduld der Besucher Ih rer Seite nicht auf die Probe. Ihre Besu cher werden Ihnen dankbar sein. lau t Ryan Singer, dem renommier ten Senior-Developer aus dem 37Signals-Team, ist es sinnvoller, Nutzer erst nach dem Testen eines Dienstes um ihre E-Mail -Adresse zu bitten. Also erst dann, 8.6 _Goldene« Usabilit y-Richtlinien I 505
wenn diese eine konkrete Vorstellung von dem Dienst haben und besser wissen, ob er sie interessiert oder nicht. Stikkit (www.stikkit.com) ist ein gu tes Beispiel fur ein benutzerfreundliches und effektives Anmeldeformular. Um den Dienst in Anspruch zu nehmen, wird von den Nutzern kaum etwas gefordert. Mite (http://mite.yo.fk)ist ein wenig neugieriger. Nichtdesto· trotz kann die Anmeldung in wenigen Sekunden geschehen. Ein Scrollen nach unten ist nicht notwendig. Dies ist der Vorteil des horizontalen layouts . Im Idealfall entfernen Sie alle Hindernisse zum Testen Ihres Dienstes. Fordern Sie nichts. was nich t notwendig ist. Faustregel: Mit jedem zusätzlichen Feld in Ihrem Anmeldeformular verringern Sie die Chance, den Benutzer für Ihren Dienst zu gewinnen. -- -'On IIP Ior Idlckll - ----_.-..J , _ _ ....... _ ... --.. - == , •• .-., .. Abbildung 8.46 Stikkit.com 1. 2. 3. ----- --- _.... ~ •.. "'",. .. Abbildung 8.47 Mite.yoJk _._- _. ..... "'=,=-=. ----_ ._-_.... ._-------------------_. ------------ -",",,",",. -----~ ...._.0__._. __ .... __----_ ._- _..----._-~- ~-- .. Abbi ldung 8.48 Humanlzed .com 3. Die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche lenken I Weni· ger ist häufig mehr. Gestalten Sie Ihre Seite so, dass nur wenige. gezielt ausgewählte El emente um die Aufmerksamkeit der Besucher kämpfen. Dies kann beispielsweise durch den Gebrau ch weniger Farben geschehen . Damit die Botschaft einer Seite erfolgreich ubermittelt wird, müssen bestimmte Designelemente stärker zur Gel tung kommen und deshalb mehr Aufmerksamkeit auf sich lenken, als dies bei anderen Elementen der Fall ist . Zu diesem Zweck können unter anderem Bilder und fett ausgezeichnete Wörter genut zt werden. Dabei sollten Sie beachten: Kämpfen zu viele Designelemente um die Aufmerksamkeit des Besuchers, so kann die Seite den Besucher schnell überfordern. Die Navigation erscheint dann schwierig und mühselig. Stattdessen ist es besser. eine einzige Botschaft zu wählen. diese auf der Seit e jed och zu betonen. Humanized.com gelingt es, die Aufmerksamkeit der Nutzer direkt auf das Wesentliche zu lenken. Das einzige Designelement, das direkt erkennbar ist und sofort auffällt, ist das Wort »free« . Dieses spricht Besucher direkt an, ist informativ und wirkt attraktiv, ohne dass ein buntes Bild eventuell für Unruhe auf der Sei te sorgt. 4. Designelemente übersichtlich gestalten I Eine übersichtliche Gestaltung kann vor allem durch einen großzugigen Einsatz von Weißraum und eine deutliche, strikte Trennung der verschiedenen Seitenbereiche erreicht werden. Je weniger Designelemente präsent iert werden. desto übersichtlicher wird die Sei ten· strukt ur. In den letzten Jahren setzen immer mehr Designer auf auffällige und bunte Designelemente wie etwa übermäßig große 506 I 8 8arrierefreiheit und Usability
I Schaltflächen, eine riesige Sch riftgröße sowie eine Step · By~Step , Navigat ion (etwa "1, 2, 3, done!.). Und aus Sicht der Usability sind diese Elemente auch gar nich t so sch lech t, w ie sie häu fig dargestellt werden. Im Gegenteil: Sie b ringen direkt zum Aus~ druck, was Nutzer auf der Seite t un können und wie sie dabei vorgehen müssen. Dibu5oft. com hat lediglich neun Verweise, die alle für ver~ schiedene Rubriken stehen und so den Besucher direkt übe r die Navigationsmöglichkei ten informieren. Übersicht liche Gestaltung ist das fundamentale Prinzip eines jeden erfolgreichen User Int erface Designs. Es ist unwichtig, wie dies genau erreicht wird. Viel wichtiger ist , dass die Hierarchie der Seite leich t zu ve rstehen ist und Nutzer auf der Seite beinahe unbewusst navigieren können. Ein einfaches, übersichtliches Design kann genau das ermöglichen. 5. Klar schreiben I Reden Sie Klartext. Liefern Sie Informationen, und ZONar kurz und bündig. Langatmige Passagen werden mei stens nach Schlüsselwörtern gescannt. Indem Sie Inh alte präzise fassen, ersparen Sie Ihren potenziellen Kunden unnöt ige Arbeit. Da Online- Inhalte meistens nach Schüsselwörtern abgesuch t werden, ist es vorteilhaft, einen Schreibstil zu verwenden, der den Scanvorgang zum einen erleich tert und zum anderen wich tige I nhal te in den Vordergrund stellt. Promotion-Te:x te werden nicht gelesen. Längere Te:x tblöcke ohne Bilder und ohne markierte Schlüsselwörter werden überflogen. Eine abgehobene Sprache wird ignoriert. Kommen Sie daher direkt zur Sache. Ver· meiden Sie Beschönigungen, clevere Marketing~Slogans, zu spezielle Begriffe un d eher unbekannt e t echnische Details. Alles, was nicht verstanden wird oder nach Werbung aussieh t, kann einen potenziellen Kunden abschrecken. Eleven2.com kommt direkt auf den Punkt. Keine raffinierten Slogans, keine überflüssigen Informat ionen. Stattdessen nur ein Preis: Genau das, weswegen die meisten Besucher auf die Seite gekommen sind. Benutzen Sie kurze und prägnante Aussagen - je genauer, desto besser. Bringen Sie eine Hierarchie in Ihre Inhalte. Verwenden Sie eine einfache und objektive Sprache. Die Beschreibung Ihres Dienstes muss nicht wie Werbung klingen. Liefern Sie Ihren Besuchern einen guten Grund, warum diese Ih ren Dienst nutzen oder auf Ihrer Seite bleiben sollen. Je deut licher und klarer Sie Inhalte vermi tteln, dest o leichter wird es dem Besucher fallen, Ihnen zu folge n und Vertra uen zu Ihrer Firma zu entwickeln. 8.6 • •• .. Abbildung 8.49 Dibusoft.com vereinigt ein visuell ansprechendes Design mit einer übel"5ichtlichen Seitenst ruktur. .. Abbildung 8 . 50 Eleven2.com "Goldene« Usability-Richtlinien I 5 07
6. Einfache An sä t ze vorzi ehen I Einfache Designs zu realisieren, ist keine einfache Angelegenheit. Grundsätzlich ist es immer sinnvoll, komplexe Bausteine einer Präsenz modular aufzubauen und getrennt anzubieten. Das Prinzip " keep it simple« sollte das primäre Ziel eines jeden Webdesigns sein. Nur selten , wenn überhaupt, kommen Seitenbesucher auf eine Seite, um sich die schönen Details eines gelungenen Designs anzuschauen. Gefragt sind Inha lte, die nach Möglichkeit direkt und verständlich dargestellt sind. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoller, einfache lösungen anstelle von komplexen Ansätzen anzubieten - auch dann, wenn die komplexeren Ansätze deutlich mehr Funktionen zur Verfugung stellen. Bei einfachen Ansätzen wird es Ihnen auch einfacher fallen , die Seite später zu pflegen und zu erweitern . Die Sei te (rebus (http://ac,mattiaviviani,com) bietet Besuchern ein sauberes und einfaches Design. Es mag nicht klar sein, was die einzelnen Beschriftungen bedeuten (sie sind nämlich in italienischer Sprache), doch die Se itenstruktur mit Navigation, Header, Inhaltsbereich und Footer lässt sich unmittelbar erkennen. Selbst die Icom sind informat iv und sofort verständlich. Wird mit der Maus darubergefah ren, so zeigen sich zusä tzli che Informationen. 7. Wei ßraum effektiv ein setzen .... Abbi ldung 8. 5' http://erc. matti aVivian i. (om a".,,,,,••. ...,",.......... ........ ---------..._----------- _._----,.__._---_._-----------------'-'--'--------_. ----_.- .. .... Abbildung 8.52 Cameron.io 508 I I Ausgeglichene Weißräume verbessern die lesbarkeit und erzeugen einen unsichtbaren lesefluss auf den Webse iten. Wenn ein Seiten besucher auf ein bisher unbekanntes Sei tenlayout stößt, versucht er in der Regel, die Sei te in kleine Blöcke aufzu teilen, um unw ichtige Inhal te herauszufiltern und die Navigation auf der Seite zu verstehen. Die Bedeutung von Weißraum ist hierbei nicht zu unterschätzen. Weißraum macht es für die Besucher uberhaupt erst möglich, die präsentierten In halte wahrzunehmen. Komplexe Strukturen sind schwer zu lesen, mühselig zu analysieren und unangenehm zu benutzen. Hierarc hische St rukturen dagegen verringern im Allgemeinen die Komplexität. Je besser es Ihnen gelingt, eine klare Hierarchie in Ihr layout und in Ihre Inhalte zu bringen, desto leichter wird es Besuchern fallen, den Inhalt wahrzunehmen. Die Sei te (ameron .io benutzt Weißraum als primäres Designelement. Das Ergebnis ist ein ubersichtli ches layout, das dem Inhalt eine dominierende St ellung auf der Se ite gibt und leicht wahrzunehmen ist . 8 8arrierefreiheit und Usability
I 8. Mit eine r ,.sichtbaren Sprache.. kommunizieren I in seiner Studie hat Aaron Marcus drei fundamentale Prinzi pien (ur intelli- gentes Design 2 aufgestellt . Diese beziehen sich auf die sogenann te _sichtbare Sprache« -Inhalte, die Nutzern angeboten werden. .. Organize: Bieten Sie Nutzern klare und komistente St ruk turen an. Ein einheit liches Layout, klare Beziehungen zwischen den Designelementen und eine einfache Navigation sind dabei wichtig. Wichtige Konventionen und Regeln sollten nach Möglichkei t für alle Designelemente gelten. .. Economize: Versuchen Sie, möglichst viel m it möglichst wen igen Mitteln (wie zum Beispiel Verweisen, Text blöcken und Bildern) auszudrü cken . Beschränken Sie sich auf Elemente, die besonders wichtig sind und nicht missverstanden werden können . .. Co mmunicat e: Um erfolgreich zu sein , muss eine Benutzeroberfl äche die Sprache der Benutzer »sprechentl. Inhalte müssen lesbar und verständlich sein. Verwenden Sie dabe i nie mehr als drei Schriftarten in mehr als drei Schriftgrößen - mi t höchstens 1 B Wört ern und 50 bis BO Zeichen pro Zeile. 9. Konventionen beachten I Werden die Erwartungen der Nutzer erfüllt oder gar übertroffen, so ist die Grundlage für eine gute Ben utzererfahrung (User Experience) vorhanden. Ind em Sie Konventionen folgen, verschaffen Sie den Besu- chern leicht erkennbare und verständ liche St ruktu ren. mit denen diese schnell und einfach zurechtkommen. Noch w ichtiger ist: Mi t Konvent ionen können Nutzer Vertrauen zur Seite entwickeln, da diese durch ein »soli destl Design Glaubwürdigkei t vermittelt. Erfüllen Sie die Erwartungen der Besucher im Hinblick auf die Seitennavigation, die Platzierung der Such box und Ähnliches. Falls Konventi onen rich tig verwendet werden. wird ei ne einfa che Aufgabe, wie das Finden eines Kon taktformu lars, für die mei sten Nutzer kein Problem darstellen. 10. Testen, t est en, t es t en I Ausführli che Usability-Tests werden bei kleinen und m ittelgroßen Projekten gern als eine opti onale Maßnahme betrachtet. Diese Tests werden erst zu Begin n der Implementierung durchgeführt und sollen kleine Fehler in der Programmierung beheben. In der Praxis ist dieser Ansatz schlicht und einfach falsch. Um ein effektives Design zu erreichen. sind umfassende Usability-Tests, die das ganze Projekt begleiten. unvermeidli ch. Dabei sollten Sie das Pri nzip »test early, test often . (TETO) befolgen . Sie sollten nicht zu spät. nicht zu wenig 2 _Effecuve V1sual Communlcatlon for uaphical User Inttrlaces_ http://web.cs . wpl.edu/%7Emartl.OUf~vcs561/tdlh/WJi!ftJnlin t_deslgn. html 8.6 _Goldene. Usability-Rlcht linien I 509
und nicht zu falschen Zwecken testen. laut Steve Krug steigert ein Usability-Test mit einem Test er die Effektivität der Seit e um 100 Prozent. Je später ein Test durchgeführt wird. desto höher werden die Kosten sein, um auftretende Probleme noch rechtzeit ig zu lösen. Testen ist ein iterat iver Prozess. Das bedeutet, dass die Entwicklung eines Designs nach dem Schema lO Entwerfen-TestenReparieren« erfolgen sol lte. Nach jeder Korrekt ur müssen die Tests erneut durchgeführt werden, denn es kann Probleme geben, die bei einem ersten Test nicht gesehen wurden. laut Geral d W einberg3 sollt en Entwickler nicht am Testen ihres eigenen Quellcodes teilnehmen. Di esgil t auch tur Designer. Nachdem Sie mehrere Wochen am Entw urf des Designs gearbeitet haben, sind Sie einfach nich t mehr in der l age, einen frischen Blick darauf zu werfen. Sie wissen genau, wie das layout aufgebaut ist und w i e es funk tionieren soll . Daher verfügen Sie über ein W issen, das ein unabhängiger Tester und Besucher der Sei te nie haben könnte. Fazit: Wer eine effektive Website haben will, m uss testen. 8.7 Barrierefreiheit und Benutzerfreundlichkeit testen HINWEIS Usability- und AccessibilityProblemen rechtze itig vorzubeugen, verringert den Zeitaufwand und die Kosten und schafft eine Grundlage für zukunftsorientierte Webseiten, -_. -. --_._---" -- ::...-:--=-"'=""'-~..:;.-=--::=:. ::;;..":.;'"..=.::;:-~.- ... =:::.-..:--~._-- - -__......_... _-_ . - . ~-_._----~_._~- .. Abbildung 8.53 Color Check (http://www.etre. com/tools) analysiert Differenzen zwischen Farben und weist auf eventuelle Probleme mit dem Kontrast hin. 510 I Je spä ter Usability- bzw. A ccessibility-Aspekte im Designprozess berücksichtigt werden, desto mehr Probleme tauchen bei der Umsetzung auf, und desto kostspieliger wird der gesamte Weba uft ri tt . Sowohl Barrierefreiheit als auch Benutzerfreundlichkeit sind das Fundament einer d urchdachten Webimplemen t ierung: Sie setzen Rahmenbedingungen für alle Seitenelemente, die in einer Intern et prasenz en t halten sein sollen. Um zukün ftige Probleme möglichst früh zu erkennen, soll ten Seitenbetreiber ihre Seit e perman ent von den Besuchern t esten lassen. Die Benutzertests laufen dabei entweder automat isch m ithilfe geeigneter Diens te oder manue ll Ober die direkte Beobachtung des Besucherverhaltens. Barrieref reih eit- Check I Bei der Untersuch ung eine r Seit e in Hinblick auf ihre Zugänglichkeit lassen sich mehrere Werkzeuge zu Rate ziehen, die Sie manuell ohne zusätzliche Tests ausprobie3 Gefdld Wei nberg ist ein belc:annter amerikanischer Psychologe. der sich unter anderem mit dem Thema _Anthropologie der Softwil'e.Entwicklung« beschäftigt. Das Zitat stammt aus seinem bekannten &Jch _The psychology of computer pmgramming«. 8 Barrierefreihei t un d Usability
ren können. Ein umfangreicher Benutzertest ist dabei meistens nicht notwendig, da im Barrierefreiheit-Check bloß dafür gesorgt werden soll, dass alle notwendigen Optionen und Funktionen (im Hinblick auf die Barrierefreiheit) vorhanden sind . .. Co/aur Blindness Simulator simuliert Farbenblindheit und .. .. .. .. .. .. .. .. zeigt, wie Nutzer mit dieser Sehschwäche eine Seite wahrnehmen. Co/aur Check analysiert Di fferenzen zwischen Farben und informiert, ob ein Farbschema laut der gesetzlich vorgeschriebenen Spezifikationen einen genügend hohen Kontrast aufweist. Accessibihty Check testet, ob eine Seite alle Anforderungen und Richtlinien barrierefreien Webdesigns erfüllt. Alle drei Toofs finden Sie auf: http://www.f!tre.com/ tools/ (Unkeode 312) Web Developer Extension ist eine nützliche Erweiterung für Mozilla Firefo)(, mit der sich Webseiten .live_ modifizieren und anpassen lassen. Unter den verfügbaren Optionen enthält die Erweiterung ein Dutzend Acce-ssibility-Prüfer zu allen Richtlinien der Barrierefreiheit. Sie lassen sich direkt im Browser ausfüh ren . http://www . webaim. org/arti cle vevalu a tingwithfirefox (Un kcode 313), http://chrispederick.com/work/webdeveloper (Un kcode 31 4) GrayBit zeigt die Farben einer Seite In Graustufungen an. Somit lassen sich etwa Seitenbereiche entdecken, die wegen der Intensität einer Farbe besonders betont werden, und Kontraste dementsprechend anpassen. http://graybit.com (Unkcode 315) TAW3 überprüft Webseiten auf ihre Zuganglichkelt und stellt Probleme direkt visuell dar - mit Erkl ärungen und Lösungshinweisen. http://www.tawdis.netltaw3/cmven (Unkeode 316) UlTest.com Site Check ermöglicht eine schnelle Überprüfung von Selten In mehreren Accessibllity-Checks. Die Seite enthält auch weitere Referenzen zu unte rschiedlichen Check-Tools. http://ultest.com/enlcheck(Unkcode 317) Weitere Dienste findet man im Web Developer's Handbook: Accessibifity Checkers auf: http://www.aIVlt.de/handbook/#acceSSibifitycheckers (Unkcode 318) Der HTMl-Validator des W3C http://va/ida tor. w 3. org Der CSS-Validator des W3C http://jigsaw. w 3. org/css- validat or Der HTMl-Validator von SElFHTMl http://valida tor. df!.s elfotm I.org 8.7 I "1 .... c... . - ---,"'" "-. __ -----_.---------...---- ._---~--~--~ . • _ _ _ _ _ _M .- ::;-.;:.~:: ... Abbildung 8.54 Der UITest Site Check (httpJI ultest.comlenlcheck) von Jens Melert ermöglicht eine schnelle Überprüfung einer Seite im Hinblick auf mögliche AccessibilityProbleme. ,-_._------ ----._ . -- ...-_- _._~ - --... .. - ::.~----- ~ -- ... Abbildung 8.55 Der HTMl-Validator des W3CKonsortiums (htlpJlvalidttor. W3 .Ofg) ---._._~- - ~:=:=:r"5fä.1:~=~::"-. :r;-:~~=-~.:=~ :C"=t:'!=.=--=--... Abbildung 8.56 Der HTMlIXHTMlM'ML/XMlValida tor von SelfHTMl (h ttp JI validator.de.selfhtml.olg) kann nkht nur validieren, sondern auch semantische Analysen durchführen. Barrierefreiheit und Benutzerfreundlichkeil testen I 511 I
fOhrt eine komplette logische und semantische Analyse der Seit e durch. Dadurch werden komplexe Fehler ent deckt, wie Usability-Check Im Unterschied zur Zugänglichkeit einer Seite kann die Benutzerfreundlichkeit nicht automatisch geprüft werden. Hier spielt der Faktor Mensch die entscheIdende Rolle. .. etwa das Au ftreten eines Tags in einem falschen Kon tex t. Dead link Checker http://validator.w3.orglchecklink (Linkeode 319) .. link Checking Software http:// home.snafu.de/tilmanixenulink.htm/(Linkcode 320) Bei der Untersuchung der BenutzerfreundUchkeit kann man sich prinzipiell nicht auf externe Tools oder Dienste ve rlassen, da die BenutzerfreundUchkeit 5ehr 5tark durch P5ychologie und Intu itio n beeinflusst wi rd. Entscheidungen werden nich t gemäß einem best immten Schema get roffen, sondern aufgrund von Gewohnheit en, Emotionen und Vermu tungen gefallt. Aus diesem Grunde la ssen sich Usability-Tests vor der Implement ierungsph ase kaum ve rmeiden. Usability-Tes ts Bei der Durchfuhrung von Usability-Tests darf sich der Beobachter unter keinen Umständen in die Interaktion der Anwender einmischen. Vorgehensweise bei Usability-Tests I Alle Usability-Tests basieren auf einem grundlegenden Prinzip, mit dem sich präzise Ergebnisse überhaupt erst erzielen lassen: Ein Beobacht er darf sich unter kei nen Umständen in die In t erakt ion der Nu tze r einmischen. Kommentare und Hinweise gehören nicht in den Test. Vorden Tests macht es Sinn, genau festzulegen, welche Aspekte näher untersucht werden sollen. Zu diesem Zweck lassen sich Dummy -Layout sowohl allgemeine als auch detailliert e Fragen aussuchen, wobei Ein sogenanntes Dummy-Layout wird schlicht gestaltet und während des Tests allmählich erweitert, um eine optimale Darstellung zu erreichen . die jeweiligen Antworten im Inhalt der Sei ten zu finden sein sollen. So ist es beispielsweise bedeutend zu wissen, ob besonders w ichtige Rubriken (Produkte, Dienste, Kontakt) schnell gefunden werden. Ebenso ist wichtig zu erfahren, ob die Nutzer auf Vorteile der Angebote eingehen und im Text hinreichend gu t navigieren können. Teilnt'hmer auswah len Keiner der Teilnehmer an den Tests darf am Entwurf des Projekts beteiligt sein . TIPP Mit kleineren Usabllity-Tests können Feinheiten und Details genauer unter die lupe genommen und ihre Wirkung untersucht werden. Die kleinsten Deta ils sind häufig entscheidend für den ersten Eindruck der Seitenbesucher. 512 I In der Designphase wird ein Dummy-layou t erzeugt, das dem Designentwurf en tspricht und die Basisfunkt ionalit ät sowie die wich t igsten Inha lte en t hält . Es ist empfehlenswert, mit einem einfac hen layout anzufangen und dieses allmählich mi t aUen geplanten Funktionen und Bereichen zu erweitern. Stehen die Fragen fest , so können fünf bis zehn Nutzer für kleine Tests ausgesucht werden. Sie werden repräsen t ativ entspreche nd der Zielgruppe des Webauftri tts gewähl t . Dies können Verwandte, Freunde, Bekannte oder auch Unbekannte sein, die m it dem Projekt nichts zu tun haben. Anschließend werden (gleiche) Aufgaben an die Nutzer verteil t und diese im Einzelnen bei ihren In teraktionen beobach tet. Dabei ist vor allem zu beachten, 8 Barrierefreiheit und Usability
.. was Nutzer als Erstes machen (Eine Vergrößerung der Schriftgröße weist z. B. auf eine schlechte Lesbarkeit hin.), .. was sie generell machen (Klicks auf Bereiche, die nicht ankhckbar sind), .. wie sie auf die Seite reagieren (Sind sie irritiert oder zufrie· den?), .. in welchen Bereichen sie gut zurechtkommen und schnell zum Ziel gelange n, .. zwischen welchen Bereichen sie bei der Suche nach Information immer w ieder wechseln (Dies wäre ein Zeichen dafür, dass die Beschriftungen der Seiten bereiche sich nicht deutlich genug vo neinander unterscheiden.). Möchte der Seitenbetreiber genauer wissen, wie seine Sei te im Vergleich zu Mitbewerbern abschneidet , so können Nutzer auch darum gebeten werden, ähnliche Aufgaben auf ähnlichen Sei ten der Konku rrenz zu lösen. Die Qualität einer Se ite lässt sich dann durch einen Vergleich der Ergebnisse (etwa anhand der Fehlerrate) feststellen. Laut Experten ist es effektiver, mehrere kleine Usability-Tests durchzuführen, anstatt in eine große, kostspielige Studie zu investieren. Nach jedem kleinen Test kann ein Designentwurf entsprechend überarbeitet werden. Dieses Prinzip des ,.iterati ven Designs« ist die optimale Vorgehensweise, um Usability-Fehler und die dadurch verursachten Probleme zu entdecken. Ein abschließender Usability-Test nach der Implementierungsphase kann letz te Fehler aufdecken. Alternative Methoden I Einezunächst verblüffend erscheinende Variante ist, sich eine Sei te in einer fremden Sprache anzusehen. Etwa auf Chinesisch, sofern Ihre Testgruppe Chinesisch nicht beherrsch t. Da fü r können Sie einen beliebigen Online-Übersetzer verwenden, zum Beispiel Goog/e Trans/ate (http://translate. googll:.com/ trans/ate_t, linkcode 321) oder Altavi5ta Babelfish (http://world.altavista.com. Linkeode 322). Inwiefern macht dies Sinn? Es ist wichtig, dass ein Nutzer sich intui tiv auf einer Sei te zurechtfindet, etwa weil die Seitenstruktur ihm bekannt vorkomm t und gewisse Elemente deutlich gen ug präsentiert werden. Gelingt dies in einer fremden Sprache, so spricht dies für die visuelle Kommunikation der Sei te. Darüber hinaus können auch einschlägige Analysedienste verwendet werden. Damit werden Nutzer indirekt in die Usability-Tests einbezogen. Moderne Monitoring-Werkzeuge können das Ve rhalten bzw. die Bewegung des Mauszeigers auffangen, abspeichern und dem Seitenbet reiber in Form von On/ine-Tapes oder Heatmaps 81 I Abschließende Tests Ein Test nach der Fertigstellung der Seite kann Fehler der Implementierung beheben . Schriftgroße Eine Seite , deren Schrift überm<l.ßig groß iSt, können ältere Nutzer optimal nutzen. Für junge leute ist sie dagegen nicht _mo_ bil_ genug, da wenige Inhalte zu viel Platz nehmen und nur schwer zu scannen sind. Kann sich ein Anwender auch ohne Sprachkenntnisse, also intuitiv, auf der Seite zurech tfi nden , so ist dies ein Zeichen fO r eine erfolgreiche visuelle Kom munikation . - = - --. , - . ... ""', '..-' ;;.; , r.;;- ~ a~ u r.- ;- '< . ~ -~ ..... ~ -F~ ,-,-- ... A bbildung 8.57 Google Translate im Einsatz : Amazon.com auf Russisch. 8arrierefreiheit und Benuuerfreundlichkeit testen I 513
• -A Abbildung 8.58 Google Analyti(S (http ://www. google.com/analy lics), der Mei- ster der Analysedienste. Das kostenlose Toolliefert ausführliche Berichte über die 5eitenbe- sucher, kann jedoch weder Healmaps noch Tapes erzeugen. .t.. Abbildung 8.59 Woopra ist bunt und umfangre ich, Unter anderem werden Referrer·, Suchbegriffe und Phrasen, Llnder, Top-Pages, Einstiegs- und Auss tiegsseilen, Betriebssysteme, Browser und Besuchsdauer angezeigt. Die integrierte Welt karte is t in einer Voflbilddars teUung zu haben und ist sogar zoom bar. präsent ieren. Dadu rch kann man Präferenzen der Nutzer auf der Seite beobachten. Unter anderem können folgende Dienste auss<l8e kräftige Ergebnisse liefern: .. Google Analytics Bietet ein enormes Arsenal an Maßstäben, an denen die Funkt ionalität Ihrer Seiten gemessen werden kann. Mausbewegungen werden nicht gespeichert, dafür wird das Verhalten der Nutzer sehr detailliert stat istisch erfasst. Auch After/Before-Tests, Navigationsanalysen zur Länge und Tiefe der Besuche sowie Marketing-Tools si nd frei ve rfügbar. http://www.google.com/ analytics (Linkcode 323) ... Woopra Real-Time Analytics Woopra ist ein Dienst, der Statistik und Echtzeit-U pdates unter einer Benutz eroberfläche vereint und sehr detaillierte Berichte über die Besucher generiert. Woopra ist eine JavaAnwendung, läuft auf dem Desktop und benötigt deshalb eine Java-Umgebung. http://www.woopra .com (Unkcode 324) ... Clicktracks Appetizer Bietet Visi tor Labeling, Campaign Reports, Pay-Per-Click Reports und NB-Tests. Außerdem berichtet der Dienst über die Conversation Rate. Die Basi c-Version ist kostenlos. (http://www.dicktracks.com/produäs/ appetizer (Unkcode 325). ... Crazy Egg Sammelt Klicks der Benutzer und bereit et diese in Form einer sogenannten »Heatmap« auf. Aktive Inhal te werden rot gefärbt, kaum angeklickte werden dagegen nicht gefärbt . Daraus kann man das Verhalten der Nutzer ableiten und näher studieren . Die Free-Version ist kostenlos. http://www.crazyegg. com(Linkcode 326) Abbildung 8.60 • Mit Crazy Egg (crazyegg.com) kOnnen Sie direkt beobachten, welche Inhalte Seitenbesucher am liebsten lesen. Je häufiger Seiten besucher auf einen Verweis geklickt haben , desto _wär mer. wird der jev..eilige Seitenbereich. 4 Als Referrer wird die Adresse derjenigen Webseite bezeichnet, von der ein Benutzer durch einen Unk zur ak tuellen Webseite gel angt ist . 514 I 8 Barrierefreiheit und Usability
I .. Opencube Mouse tre nds Dies ist ei n JavaSeript, das die Mausbewegungen der Nutzer abspeichert und abspielen läss t. http://www.opencube.comlmaus etrends/setup_wizard.html (linkeode 327) Wei tere Dienst e finden Sie in den Beit ragen :oComplet e Guide to Web Analyt ics 50luti on5: 2007 Edit ion", (http://www. conversionr ater. (om/index. php/2007/03/1 O/complete~ CUide - to web-analytics-solutions-2007-edition, Linkeode 328) und ,.B uzz· Monit oring: Observing and Tracki nge (http://www.smashingma- gaz; ne. (0/11/2006/11/2 4/ b Ull-rn on it oring- obs erv; ng- un d- t rac king, Linkeode 329). 8.8 Ressourcen Das Verhalt en der Nutzer wird durch moderne Dienste perma nent verändert . Dies führt wiederum zur Veränderung von Konvent ionen, die im Netz seit Jahren als Standards gal ten. 8 .8 .1 Online-Artike l ... Web Design References : Accessibility Eine umfangreiche Sammlung von Ressourcen zu m The ma _Barrierefreiheit •. Wi rd ständig akt ual isiert. http://wwvv. d. u mn. edu/; tss! su pport/Traini ne!Onl; nel webdeSign/accesSibility.html (Unkcode 330) ... Accessibility Resources Eine weit ere Sam m lung von Referenz en zum Thema http://wwvv.hCibib.org/accessibility(Linkcode 331 ) ... Mark Pilgrim : _ Dive in to Accessjbility, 30 days to a more accessible web-site. In seinem Online-Buch beschreibt Mi ke Cherim, warum Barriere freiheit wich tig ist und wie zugängliche Seit en in der Praxis entwickelt werden. http://diveintoac cessibili ty. org(Unkcode 332) ... Joe Cl ark: _Buitdung Accessible Websites« Ein Standardwerk über ba rrierefreies Webdesign. Es beleuchtet detailliert sämtliche Aspe kte de r Barrierefreiheit mit Beispielen und praktischen Anlei tungen für eine zugängliche Seitengestaltung. Es ist online kostenlos verfügbar. http://joeclark.org,lbook/sashay/serializaOoll (Unkcode 333) 8.8 Ressourcen I 515
.. ,. Einfach für Alle, Aktion Mensch-Initiative fOr ein barrierefreies Web« Das größte deu tKhsprachige Internet-Portal zum Thema Barrierejreiheit. Wird täglich akt ualisiert und bietet eine Menge Material zum Nachlesen und Studieren . http://www.einjach-juer-alle.de (Linkcode 334) .. Drweb.de: lO Accessibility - Zuganglichkeit<o: Aktuelle und Beiträge zum Thema, die regelmäßig aktualisiert werden. http://ww w.dfVlleb.delaccessibilitylin dex. shtml (Li n kcode 335) 8.8.2 Tools ... Si lverback (Mac OS, 549.95) --- Silverb.u:k ---~ -- ,. --- .. Abbildung 8.61 Silverback ist eine simple Anwendung, mit der Sie Usability-Tests besser erfassen, dokumentieren und verfolgen können. Eine simple Usabitity-Anwendung, mit der Sie die Interaktion Ihrer Besucher mit Ihrer Seite (Video und Audio) aufnehmen. speichern und verfolgen können. Die Aufnahmen können mit einer Fernbedienung gesteuert werden und lassen sich in Quickt ime-Fitme umwandeln. http://www.silverbackapp. com (Linkcode 336) ... Fangs Screen Reader Emulator Simuliert Vorlesesoftware auf Websei ten. h tt ps:lladdom. mozilla. org!delftrejoxladdorV402 (Linkeode 337) .. WebAim Screenreader Simuliert Vorlesesoftware auf Websei ten. http://www. webaim. org!simula tion 11screenreader. php (Linkeode 338) .. lynx Textbasierter Browser, mit dem sich Seit en in reiner Texta nsicht anzeigen lassen . http://www.delorie.comiweb/.ynxview.html{U nkcode 339) 8.8 .3 Usability ... Web Design References : Usability Hunderte von Referenzen zu allen Themen. die mit Usability verknüpft sind. Die Liste wird ständig aktualisiert. http://www. d. u mn, eduli ts1l su pportITraini ndOnli nel webdeSigll/u sabi/ity.html (Unkcode 340) ... Research-Based W eb Design & Usability Guidelines Ein vom amerikanischen Ministerium für Gesundheit (US Department of Health and Human Services, HHS) herausgegebener Bericht mit wesent lichen Richt linien der Usability. Der Bericht basiert auf w issenschaftlichen Stud ien. 516 I 8 Barrierefreiheit und Usability
I w ird ständig aktualisiert und kann kost enlos als PDF-Datei heruntergeladen werd en. http://www.usability.gov/ pdls/guidelines.html(linkcod e 34 1} .. Jakob Nielse n's Alertbox Auf seiner Seite http://www.useit.comlalertbox(link· code 342) berichtet der Usabi lity-Guru Jakob Nielsen über akt uelle Entwicklungen im Bereich der Web-Usability. Das ... ... ... ... Inst itut für Softwa re-Ergonomie und Usability in der Schweiz (http://www.usabllity.ch. Unkeode 343) übersetzt . Alertboxe ins Deutsche. Die deutsche Version kann man auf der Seite des Instituts als Newsletter bestell e n. 100 Us abi lity Tips von Jens Meiert http://melHr.coml de/publica tionS/artides/2006050B( lin kcode 344) The Univ ersal Usability Die Dnline-Version des Buchs . Access by Design: A Gulde t o Universal Usability for Web Designers. von 5arah Hortot'. Das Buch enthält einen OberblIck zu Richtlinien des barrierefreien und benutzerfreundli chen Webdesigns sowie weiterführende Ressourcen zum Thema. http://universalusabiflty.comlaccess_by_design/index.h tm I (Unkcode 34 5) 25 excellent Usability/ User Experience articles and r esources Eine empfehlenswerte Auswahl von lesenswerten Beiträgen und Ressourcen zum Thema .Usability • . http://meiert. comlen/bl og/2001 03 3 QI 25-excellent-usability-ux-articfes-and-resources (lin kcode 346) Beneflts 01 Web Standards In seinem Podcast erläutert Paul Boag technische und finanzielle Vorteile der standard konform en 5eit engestaltung. http://boagworld.com/5tandards (Linkcode 347) 8.8.4 Lit er atur Barri erefreiheit .. Robert 8 . Yonaitis : . Understanding Accessibility • .. Jon Duckett : . Accessible XHTMLand C55 Web Sites Problem Design Solution .• .. Jim 8yrne : . 60 hot to touch Accessible Web Design tipsthe tips no web devel oper can live without!. .. Angie Radt ke und Dr. Michael Charlier: _Sarrierefreies Webdesign. Attraktive Websit es zugänglich gestalt en. 8.8 Ressourten I 517
Usability • Kelly Braun: ~ Usability: The Sit e Speaks for Itself« • Joh n (ato: ~User-(en te red Web Design « • Jesse James Garrett: '" The Elements of User Experienceoc • Steve Krug: ", Don't Make Me lhink! A (ommon Sense Approach to Web Usabilit y« • Matthew Linderman, Jaso n Fried: ~Defensive Design for the Web« • Jakob Nielsen, Hoa Loranger: ", Prioritizing Web Usabilityoc • Jakob Nielsen : . Ensuring Web Usability ~ Understanding What Users Want« Webstandards • Andy Budd : ", (55 Mastery: Advan ced Web Standards Solu tions« • Dan (ederholm: »8ulletproofWeb Design« • Jeffrey Zeldman : ~ Des i gning With Web Standards. 518 I 8 Barrierefreiheit und Usability
9 Web 2.0-Layouts mit (55 umsetzen In den vorherigen Kapiteln haben wi r ve rschiedene Elemente der modernen Seitengestalt ung genauer betra chtet. Unter ande· rem habe n Si e gese hen, wie Sie einen passenden typografis chen Satz sowie ein harmoni sches Farbschema w ählen, aber auch auf welche Art und Weise Navigationsleist en, Formulare, Li sten und Tabellen erzeugt, ange passt und in eine Seite eingebettet wer· den . Ein grundlegender Aspekt der Seitengestaltung wurde dabe i vö llig au ßer Acht gelassen - näm lich di e Erzeugung eines Grund geru sts, also eines st rukturellen .Skeletts«, das anschließend m it einzelnen Seitenelementen gefUHt wi rd . Dies w ird nun im Rahmen dieses Kapitels [n aller AusfOhrlichkeit nachgeho lt . Insbesondere finden Sie auf den nachfolgenden Seiten eine anschauliche Übersicht über di e theo retischen Grundlagen von HINWEIS Im Gegensa tz zu konkreten Selt enelementen (Lis t en, Ab satze, Bilder) is t der struktu relle Rahmen von Websel ten eher abstrakter Natur und deshalb nich t so einfach zu verstehen. Vor der Implementierung eines DesIgnentwurfs müssen Sie sich beispielsweise genau überlege n, welche dl v-BlOcke zu w elchem Zweck verwendet werden. CSS m it vielen Bei spi elen und detaillierten Erkl ärungen. Außerdem sehen Si e, welc he Layou ts in w elchen Sit uati onen zu empfehlen und zu welchen Zwec ken einzu setzen sind, und wo Sie bereits vorgefertigte Layo ut-Schablonen fi nden können. Ein Beispiel zur Umsetzung eine s Entwurfs im Web 2 .0-Look wi rd Ihnen absc hli eßend ein en Leit faden bieten, nac h dem Sie sich bei all en Ihren Projekten rich ten können . Im Folgenden werden .. Bloc k und In lin e-Level -El emente, .. das CSS- Box-M odell, .. die fl odt-Technik und das Attribut c lea r (m it Beispie len) sow ie .. Posit ionierungsgrundlagen (relative und absolute Posit io nie.. rung. z - 1ndex) und CSS-Spezifit ät TIPP Vor der Implement ierung ei nes Deslgnentwurf'l Ist es hilfreich, vorgefertigte, standardkonforme Skelett-Vorlagen zu verwenden. In sogenannt en Mast er Stylesheet s werden die Darst ellu ng von allen Seltenelementen fü r alle BrOlNser gleich gesetzt (G lobal Reset) sOINle sämtlic he Selektoren aufgelistet. die zur einheitlichen Darst ellung der Seit e definiert werden müssen. Mehr daz u unter http:// www.smashlngmasazlne. detailliert beleuchtet sowie die besten Prakt iken f ür den Einsatz von CSS in der Praxis im Hinbl ick auf .. CSS-Styleguides, 9 conV}OO7/ 05l1 0170- exper tIdeas·/or·better.(S5.{odlng (Linkcode 351). We b2.0- Layouts mit (55 umsetzen I 519
.. CSS-W ireframes und .. einschlägige CSS-Frameworks diskutiert. 9.1 TIPP Um eine bessere Übersicht der vorliegenden $elektoren in einem CS5-5tylesheet zu erreichen, empfiehlt es sich, die gesamte C55-Formatierung in mehrere C55-Dateien (etwa reset.HS , globaf.cs5, struetufe.css u sw.) aufzuteilen, die anschließend zu einer Datei (Master Stylesheet) zusammengefass t werden. Durch die spezielle Angabe I ' \ ' in XHTMl wird dafür gesorgt, dass ältere Browser die Sei te auch ohne Verwendung von Stylesheets anzeigen kOnnen. XHTMl: <5ty1 e t ype- ' t ext /css ' medla - "scree n" ) 1' \ ' /8 111port url(" c5s/lIa- ste r .css·) ;I" 1 </ st r 1p ) C55: i'lllpo rt url ( - reset . css " ) ; @lmportur1{"global.css " ) ; i'lmport url( ·st r uct ure . C55") ; Block-Level-Elemente und Inlin e- Level - Eleme nte In der Markup-Sprache sieht derW3C-5tandard eine Unterscheidung zwischen zwei Typen von Elementen vor : sogenannten Block-Level -Elementen (p, d1 v) und Inline-Level-Elementen (ern, span) . Der grund legende Unterschied zwischen ihnen liegt dari n, dass Block-Level-Elementen immer ein Zeilen umbruch vorangeht und folgt. Inline-Level-Elemente tauchen dagegen direkt im Textfluss auf; sie können daher in eine Zeile gelegt werden (daher der Name), was bei Block-Level- Elementen ohne C55 unmögli ch ist. Außerdem erstrecken sich Block-Level-Elemente standardmäßig auf die ganz e Brei t e des Eltern-Elements, während InlineLevel-Elemente eine minimale Breit e beanspruchen, die ge rade zur Anzeige der Inhalte benötigt wird. Im Unterschied zu InlineLevel-Elementen kann Block- Level-Elementen sowohl eine Breite (wi dth) als auch eine Höhe (height) zugewiesen werden. Bloc k - l evel-El emente In der Regel agieren Block -Level -Elemente als Container, die weitere Elemente - sowohl Block-Level- als auch Inli ne-LevelElemente - enthal t en dürfen. In Abhangigkeit davon, welche Oocument Type Defini tion (OTO) zu r Auszeichnung des Markups velWendet wird, dürfen verschiedene Block-Level-Elemente unterschiedliche Elementtypen bzw. Elemente ent halten. So dürfen : .. <farm>- und <body ) -Elemente nur andere Block-Level-Elemente ent halten (somit mussen Texte immer in Absätzen, Listen oder Tabellen enthalten sein), .. <p) -Elemente nur Tex t und Inline-Level-Elemente (ern, s trang . span) enth alten , .. <d1v)- und <l1>-Elemente sowohl Block-Level-E lemente als auch Inline-Level-Elemente enthalten. 9 .1.1 In strikten Versionen der Markup-Sprache t ret en 22 Elementtypen auf. die als Block-Level-Elemente definiert sind. Ihre Auflist ung finden Sie in der Tabelle 9.1. 520 I 9 Web 2.0-layouts mit (55 umsetzen
Sloe k- Level -Element Bedeutung address Identifiziert die Kontakti nformat ion des Seltenbetreibers. bl ockquo t e langes Zitat ", dl. dt. I ... Ta belle 9.1 Block-level- Elemen te in der Übersicht (X HTMl 1.0 Strid) Fasst Seitenelemente zu Blöd en (Bereich) zusammen . dd Definitionsliste (defi nitio n list), Ausd ruck in der Definilionslis te (definitions list te rms), DefinitJOn In der Definitionsliste (de fi OlIIo n list defi ni tion) f le ld se l Fasst Felder ei nes Formu la rs zusamme n. fo rm Formular h l , hl . h3 , M , h5 , h6 Übersch rifte n e rs te r bis sechster Ordnung hr Trennll nle I ns eingefügte r Inhal t nosc r l pt Alte rnativer Tex t fur die Beschreibung von JavaScrlpts, die nic ht angezeigt werden können 01 geordnete liste (ordered list) p AbSd U pre vorformatierter Text (preformatted text) sc rl pt Skri pt tabl e Tabelle ul ungeo rdnete USle (unordered list) Folgende Elemente dürfen weitere Block-level-Elemente enthalt en : dd, dt. frame set , 11. tbody, td, tfoo t , th , t head, tr Folgende Elemente dürfen sowohl als 8Iock-level- Ele mente als auch al s Inline-level- Elemen te verwendet werden : app1et, button, de1 , ffraJ!\e , ins , map, obj ect, sc ript Werden sie als Infine-level-Elemen te verwendet (innerhalb eines weiteren InHne-level-E lements oder eines Absatzes p), so dürfen sie keine Block- level-Elemente entha lten . obje ct ist das einzige Inline -level-Elem ent, das Bloc k- level-E lemente beinhalten kann . Inline- level-Elemente 9.1..2 InHne- l evel- Elem ente tauchen in der Regel an Stellen im Markup auf, wo sie Inhalten eine zusätzliche semantische Bedeutung ver9.1 Block-level-Elemen te und Inlin e-level-Elemente 521
leihen . Sie dOffen nur Text und weitere Intine-Level- E/emente beinhalten. Wird ein Block-Level-Element innerhalb eines In/ine-LevelElements eingefügt. so wird der Browser den Code in ein InlineLevel - Element, das ihm folgende Block-Level- Element und ein weiteres Inline-Level-E/ement aufteilen. Aus <span >In11ne <p>Bl ock </ p>Box </s pan > würden die drei Elemente <s pan >I nl1ne </s pan >, <p>Block <J p> und <s pan > Box<I spa n> erzeugt. Eine Übersicht der Inline- Level- Elemente finden Sie in der Tabelle 9.2. Beachten Sie, dass <1> und <b> immer noch im Standard enthalten sind und nicht als »deprecated c (überholt) geIten. Tabe lle 9.2 .. In li rJe- Level- Eie m ente (XHTML 1.0 Strict) In Iine- Level-EI ement Bedeutung • Anker abbr Abkürzung (Abbreviatur) acronym Akronym ". fette A uueichnung , AUSleichnung des Tex tes in großen Buchstaben Zeilenum bruch "button Schaltfläche eHe Zita t oder Referenz au f eine Quelle code Quelltext '" Gelöschter Inhalt ", " Legt die Definition eine~ Ausdrucks fest (definlng instance) Betonung (emphasis) Kursive I,. Bild ,", eingefügter Inhal t Input einzeiliges Eingabefeld l abel Beschriftung "p Image-Map kM Zeich net die Ausgabe des Nutzeß aus. objec t eingebettetes Objekt q kurzes Zitat samp Zeichnet ein Sam pie aus Programmen, Skripten U$W. 522 9 scrlpt Skri pt selec t Auswa hlschaltfläche small Auszeichnung des Telftes in kleiner SchriftgröSe Web 2.0-Layouts mit (SS umsetzen
Jnl ina- Ll'I/l' I- Element Bedeutung span leitet einen allgemeinen Inline-Berelch ein. .. Tabelle 9.2 Inllne-l evel-Elemente (X HTMl1 .0 Strlct) strong starke Betonung (Fo rts .) ,"b tlefgestellter Index (subscript) ,"p hochgestellter Index (super ~cript) textarea mehrzeiliges Eingabefeld tt Teletype- oder Monospace-Angaben I Variable In Program mcode 9.1.3 Block- Level- und Inl jne-level-Elemente in (SS Beide Arten v on Seiten el ementen werden im M arku p fUr di e Strukturierung der Da ten ve rwendet. Das Modell der Ma rku pSprache ba siert auf soge nannten Bo xen, unsichtbaren rechteckige n Kästen, In denen sämt liche Seitenelemente platziert werden. Die Positionierung d ieser Boxen sowie ihre Beziehur'gen zueinander machen das gesamte Seitenlayout aus. • Abbildung 9.1 Boxen auf Splegel.de Boxen Esglbl auch andere ArIen von Boxen, die im Kontex t der (55l ayouts keine bedeutende Rolle spielen oder 5pezlalfälle da~tell e n (etwa listen-Boxen). • Abbildung 9.2 Boxen auf Amazon.com Jedes Seiten element verfugt uber genau eine Box , d ie entweder eine Illline-Box (erzeugt vo n lnline-Level- Eleme nten), eine Block- Box (erzeugt von Block-Level-E lementen) od er eine /nlin e-BlockBox (j e nach Kontext eine In Hne- oder eine Block- Box) i st. Oi e Zuordnung von Sei tenelementen zu einem der Boxtypen ist jedoch nicht als eine imme r gült ige Vorga be zu sehen, sondern al s eine Standardvorgabe, die m ithi lfe von (55 verändert werden kann. 50 lassen sich Block-Level-El emente m it einer Inl ine-Box versehen, genauso wie Inli ne-Level- Elementen eine Blockbox aufgezwun gen werd en ka nn . In C55 gesch ieht die s mit der di splay-Eigenschaft . So erzeugt etwa die 5t ilvorgabe p (di spl ay: fn llne : l j ewei ls In ljne-Boxen für alle Absätze, d ie in ein em TIPP Es ist wichtig zu verstehen , dass durch 5tilanweisungen der Typ der Elemente nicht ver.indert wird, sondern nur die Gestalt, in der sie Interpretiert und angezeigt werden. Wird also ein Inline-level-Element mit einer Block-Box versehen , so bedeutet dies nicht, dass es Block-levelElemente enthalten darf. 9.1 Block-level-Elemente und Inline- level -Elemente I 523
Orem Ipsu m dolor s i! ~met. co~se<leluer di~isdrtl elir. s~ di~m nonummv nibl! ulMlod tlncldum ur ['O •.el dolo'f mlgn, l i~u , m ew ~o[u !~a1. Yt wisi eoim ad minim ni,m. quis nOWlId cxcrclt , lion n.mco.pcr sUi(lplt lobon l, n,sl UI anqul~ x e. commooo conseilu ll. -orfm Ips"rn dol"iifilt ,met. conse<tflucr dlp lsdrt, eilt. sC'<! dl.m nonurnmv nlbl! "Ism<.><! rincldum ur I. or/:Ct dolorf "Ulna l i~u l m er.! valulplr. Ul w.. i enim 1<.1 minim enlam. qul, nOlUlId exerclt atlon lI.mcorper ,uKipitlobon is ni~ ul ,Iiquip x e. commono conseil.l!. .. Ab bildung 9 .3 Sta ndardmJ.ßig werden Bloeklevel-Elemente mit Zeilenumbrüchen davor und danach versehen. Text vorkommen . Das Ergebnis ist eine Darstellung, in der alle Absätze direkt hintereinander folgen, ohne durch ZeiJenumbrüehe voneinander getrennt zu werden. Analoges gi lt auch für Inline-Boxen. 5tandardmäßig wird ein Inline- Level-Element mit einer Inline-Box versehen (etwa <ern) innerhalb von <p», was in Abbildung 9.5 deutlich wird . <p>Lo rem 1psum dolor <em>s 1t amet, co nsec tetuer <l em > adip1 sc ln9 el1t </ div) Mi t der (55-Angabe em Idisplay : block : I verändert sich die Da rstell ung der Blöcke (siehe Abbild ung 9.6). Block-Boxen werden vertikal ausgelegt, eine unter einer anderen; fnfine-Boxen werden dagegen horizontal ausgerichtet, eine hinter einer anderen. In beiden Fällen lassen sich die typischen Eigenschaften von Boxen, etwa der innere Abstand (paddl n9). der äußere Abstand (ma r91 n) sowie die Grenzlinien (b orde r) festlegen. Vertikalt' Abstandt' Vertikale Abstande bel Infine-Boxen si nd laut W3C-Spezifikation t abu. Nicht allerdings für den Internet E~plorer: Die Angaben werden vom Browser interpretiert und bel der Anzeige von Inhalten berücksichtigt. .. Abbild ung 9.4 Zwei Absdtzen wird jeweils eine In!ine-Box aufgezwungen . Sie sind nicht durch Zeilenumbrüche voneinander getrennt. orem Ip,um 111>10. 11, diplsdrt, eilt ~m". rOltU<1eWtr .. Abbildung 9.5 Für das In Une-level-E lement <em> wird eine Inline-Box erzeugt . Bei Block-Boxen können diese Eigenschaften sowohl für di e ho rizo ntale als auch f ür die vertikale Ausrichtung angegeben werden . Bei Inline-Boxen werde n alle vertikalen Abstände, Brei ten (wldth), Höhen (helght) sowie Angaben zur maximalen und mini malen Breit e und Höhe(rnax-w1d t h, rnax-helgh t , mln-wld th, mln-he19 ht) gemäß der 5pezifikation ignoriert . Sowohl bei Bloc k-LeveJ- als auch bei Inline-Level-Etementen erfolgt die Ausri cht ung und Positionierung Yon Inhalten der Boxen mit (55. Dies geschieht auf der Grundlage de5 CS5-Box- Modells , das eines der fundamentalen Konzepte in (55 darstellt. Eine ausführliche deutschsprachige Einf ührung in Block-Levelund Inline-Level-Elemente finden 5ie im dreiteiligen Beitrag von Björn 5eibert (http://www.bs-markup.de/archiv/2005/01l15/ block-vs-inline- teil-i-vergleich (Linkcode 352». Er ist die deutsche Übersetzung des Bei trags »Block vs. Inlinett yon Tom my Olsson (http://WNw.autisticcuckoo.netiarchive. php?id=2005/01/11/block-vs-inline-1 (Linkeode 353». Abbildu ng 9.6 ... Dem Element <em> wird eine Block-Box aufgezwungen. 524 I Lorem ipsum dolor " ~mtl. conU,!rlUtr di is( in~ 9 Web 2.0-layouts mit CSS umsetzen
9.2 I Das CSS-Box-Modell Alle Elemente, die im (X)HTMl-Marku p auftauchen und nicht ausgeblende t werden, verfügen über ei ne dazugehörige Box. Rand (bord er) (margin) I Absta.nd ( padding) Elemente ausblenden i nline-Level- und Block-level-Elemente können mit der Eigenscha ft dis P1ay ; none ; ausgeblende t werden. .. Abbildu ng 9.7 Innerer Abstand , äußerer Abstand , Rand sowie der I nhaltsblock nach dem e55-Box-Modell Das (55-Bax-Modell wird durch vier Eigenschaften eindeutig festgelegt: die Breit e des Inhalts, der sich im Inneren der Box befindet, den inneren Abstand (padding), den äußeren Abstand (margin) sowie den Rand , der innere und äußere Abs tä nde von- einander abgrenzt. Die Breite des In halts ist dabei von der Breite der Box zu unterscheiden. Die Breite der Box setzt sich zusammen aus .. dem linken Rand, .. .. .. .. dem linken in neren Abstand, der Breite des Inhalts, dem rechten inneren A bstand sowie dem rechten Rand. Entsprechendes gift f ür die Höhe. Was Seit enbesuche r seh en, ist also der Inhalt, der von einem leeren Raum (innerer Abstand + Rand + äußerer A bstand) umge- ben wird. Wird etwa ein Bild im Textfluss angezeigt, so stimmt die Breite des Inhalts mit der Breit e des Bildes überein ; bei der Breite der Box kom mt der innere Abstand zusätzl ich hinzu. Ein anderes Beispiel : Wird eine Box mit einer Hintergrundfarbe versehen, so wird diese nur auf die Flä che bis zum Rand der Box (ohne den äußeren Abstand) angewandt. Der äußere Abstand sorgt für die genaue Positionierung der Box relativ zu benachbarten Elementen, während der innere Abstand die genaue Positionierung von Inhalten innerhalb der Box ermöglicht. Dabei ist es wich t ig zu verstehen, dass die Brei te TIPP Durch eine klare Trennung de r Selektoren, die für die jeweiligen Seitenbereiche in e5S-Da teien zust.indig sind, können Sie eine bessere Übersicht In Ihren e55Dateien erzielen. 5ie können hierfür e55·Flags, Kommentare, ein Inhaltsverzeichnis am Anfang der Datei sowie auffallende Trennungen verwenden. Etwa / ' ... )>> TYPOGRAPII![ C«-- .., / ' ... ») VERWEISE «< ... ' / Geben Sie die Eigenschaften der Selektoren immer in alphabetischer Reihenfolge an. Listen 5ie die verwendeten Farben am Anfang der eS5-Datei expliZit auf. ". 11 Da rk 9 rey (text): 0333333 f!OarKBlue(head l ngs, linKS ) 1000066 1 l1ght blue (topnavlgat1on) .., H«<eff 9·2 Das e55-Box-M odell I 5 25
eines Elem ents (Attri but 10'1 dt h) laut Standard nicht d ie Breite der Box beschreibt, in die das Element gepackt wird, sondern die Brei te des Inhalts, der sich in dieser Box befindet. 9.2 .1 Beispiel Al s Beispiel betra chten Sie bitte Abbildung 9 .8 sowie den folgenden Quellcode für CSS und XHTM l. Listing 9.1 ~ Container mit BlIndtex t List ing 9.2 ". C55-Format ierung ( div>( p>Lo rem ip sum dol or sit amet ... (/ p> ( p)Sed Dr ei rl su s . nonummy et. fermentum ... (/ p) (/ dfv ) di v { margin: 50px aut o ; ba ckgro und · co l or: fJ669gee; ... 1dth: 600px; padd1 ng: lOpx; border: 5px so lid IIfffff f ; Abbildung 9.8 ... Zwei Textblöcke im Inneren eines <div>-Container;. 9.2.2 margin und padding Die Eigenschaften margin und padding stellen die Kurzschreibweisen für die Angaben der äußeren und inneren Abstände innerhalb einer Box dar. margin: « length > 11 ( per centage ) 11 aut o){ 1.4 j paddlng: ( length) 11 ( percen t age ») (1.4j Die Angaben können einen bis vier Werte haben und jeweils einen der Werte ( length > (Breite in px, pt , em etc.) , ( percen526 I 9 Web 2.0-Layout s mit C55 umsetzen
tage) (i) (bei rnargi n zusätzlich auto) haben. Sie werden im Uhr· ze igersinn not iert - nach dem M ust er: oben-rechts- unten-lin ks. Die St ilvorgabe rnarg f n: lern 2px lern 2ern; legt somit fest , dass der obere äußere Abstand vom Rand 1 ern beträgt und der linke 2 ern. W ird in der Anweisunggenau ein Wert angegeben, so gilt dieser für die Abst ände in alle Richtungen. paddfng; Ipx; ersetz t also paddf ng; 1 px 1px 1 px 1 px. Kommen in der Anweisung zwei Werte vor, so gil t der erste Wert für den oberen und unteren Abstand, der zweite fOr den linken und rechten Abstand. Bei drei Werten wird der er~t e Wert fOr den oberen Ab~ tan d , der zweit e fOr den linken sowie fO r den rech ten Abstand und der dritte fOr den unteren Abstand veM'endet . In der Stilvorgabe können auch Prozent angaben verwendet werden. Sie beziehen sich immer auf die gesamte Breite des umschließenden Element s (der Wert des Attribu ts w1dth). Bei der Eigenschaft rnargfn steht Ihnen zusätzlich das Attribut auto zur Verfügung; dieses ermöglicht die automatische Ermi ttlung der äußeren Abstände in Abhängigkeit von den vertikalen und horizontalen Eigenschaft en der Box. Im Beispiel bet rägt die Breit e des Inhalts, in dem der Tex t platziert wird, 600 px. Die Breite der Box (630px) ergibt sich letztendlich aus den hinzukommenden Rändern und inne ren Abständen: Spx (linker Rand) + 10 px (linker innerer Abstand) + 600px (Breite des Inhal ts) + 10px (recht er innerer Abstand) + Spx (rech ter Rand) = 630 px. Machen Sie sich bitte klar, dass der hellblaue Hintergrund gerade 620 px Platz füllt (Breite der Box ohne die Ränder). 9.2.3 border Die Gestaltung der Ränder von Seitenelementen gehört zu einem der Themen in der Sei tenentwicklung, Ober die häufig diskutiert wird. Zum einen zeigt sich im Web 2.0 die Tendenz, die Gestaltung von Elemen ten, wie die von Boxen, aus äst he t ischen Grunden zu vermeiden und somit auch standardmäßige Eigenschaften, wie etwa border , zu vermeiden - etwa zugunsten von Boxen mit abge ru ndeten Ecken (bilderbasierter Ansatz), Je weniger _sichtbare« Boxen der Benutzer zu sehen bekommt, dest o besser - so der Hauptgedanke dahint er. Anderersei ts können klar gegliederte Sei ten mit sichtbaren Boxen eine gute Orientierungsllil fe darstellen und Seitenelement e deut lich hervo rtreten lassen. I HINWEIS Weitere Informat ionen finden Sie au f der Seite http://www. thestyleworks.de/rejl index_vi.shtml (linkeode 354). Horizon t ale Zent rierung Eine der am häufigHen au ft retenden Situat ionen , in denen das auto-A tt ribu t von Ila rg I n verwendet wird, stellt die horizont ale Zentrierung einer Box auf dem Bildschirm dar. Sie w ird mit body lmargln: 0 auto:1 realisiert. Beachten Sie, dass dIe Zentrierung unabhängig vo n der Bildschirmauflösung des Be nutzers geschieht. Spezifikation des Box-Modells Eine vollständige SpeZi fi kat ion des Box-Modells mit detaillierten Beschreibungen der BoxEigenschaften sowie Beispiele n fi nden Sie auf http://www. w3. org/TR/REC -CSS2/box. html (linkeode 355). border: (border-w1dth) (border-style) ( border-color ) 9.2 Das (5S-Box-Modell I 5 27
border ist die Kurzsch reibweise fOr die Attribute border -width, bord er - s tyl e und border - co 10 r . borde r-wl dth legt die linienbreite des Randes fest. Mögliche Werte si nd medf um (Standardwert), th 1n (dünner als med 1um) und thl c k (dicker als med 1um). .t.. Abbildung 9 .9 oorder-style "dashed_ Beispiel: p (border-width: thin thin; J Gewöhnlich verwendet man explizite Angaben, etwa borderw1dth: Ipx 2px 3px 4px;, wobei die ,.Laufrichtung_ der Angabe mit der aus der marg in-Eigenschaft übereinstimmt . border-style legt die Linienart des Randes fest. Mögli che Werte sind : .. none I hf dden (kein Rahmen) .. dotted (punktierte Linie) .. dilshed (gestrichelte Lin ie) .. sol id (durchgehende Linie) .. doubl e (doppelte durchgehende Linie) .. groove (3D, der Rahmen wird in die Bildebene eingekerbt) ... ridge (3D, da s Element hebt sich aus der Ebene hervor) .. i nset (3D, das Element ist in d ie Bildebene vertieft) .. outse t (3D, das Element springt aus der Ebene hervor) .t.. Abbildung 9.10 border-style "solid_ .t.. Abbildung 9." border-style _double« .t.. .... Abbildung 9.'3 border-style »ridge« .t.. Abbildung 9.'4 border-style _i nset« .t.. lorem lpsum dolor sll amel, consectetuer adlplsc1ng elit. Phasellus accumsan augtJe sed purus. Pellentesqlle venenatls malesuada Ugula , •• , ' H ••• " ' , •••••••••••••••• , , ••• : Abbildung 9.12 bo rder-style _groove« Abbildung 9.'5 border-style _autset« Beispiel: p {border-style: double none dotted dashed:l border-colo r legt die Farbe des Rahme ns fest, etwa durch border-color: lIeee 11333 Ileee Ilddd. 528 I 9 Web 2.0-layouts mit (55 umsetzen
Insgesamt: P I border-style: double dashed dotted double: border - w1dth: med1um: border-eolor: Ileee JI333 Ileee flddd: I HINWEIS über wei tere boraer-Eigenschaften In C55 können Sie sich in dem Beit rag ,.C55 2.1: Border« (http://www.the5ty/eworks.de/ reflborder.shrml, linkcode 356) informieren. 9.2.4 Vertikale Abstände Ein grundlegender Unterschied zwischen horizontalen und vertikalen äußeren Abständen bes teht darin, dass sie von Browsern nicht gleichwertig interpretiert werden. Während horizontale Abstände immer gerender! werden - entsprechend den Angaben, die mittels (55 gemacht werden - , ist dies bei vertikalen Abständen nicht der Fall. ... Abbildung 9 .16 ,.Collapse of vertical margin •. Der .lußere Abstand zwischen den beiden Boxen ergibt sich nicht aus der Summe der beiden äußeren Abstände. 5tattdessen wird das Maximum der beiden Werte genommen. XHTML: <p class- "pl " >Lorem ipsum </ p) <p el dss- "p 2" ) Eu e um .. . </ p> (55 : p.pl (margin-bottom: 19px:J p.p2 Imargin-top: 20px:) In der Abbildung wird der obere Absatz mit einem unteren inneren Abstand von 19 px versehen, im unteren w ird der obere innere Abstand auf 20px gesetzt. Der Abstand zwischen bei den Boxen betragt überraschenderweise nicht 39px, sondern nur 20px. Laut (55-Spezifikation wird nämlich der größere der beiden Werte genommen, der andere Wert wird ignoriert. Diese Erscheinung bezeichnet man als Col/apse of verticaJ margins. Aus diesem Grund werden bei der Seitenentwicklung vertikale Abstände immer nur mit der padding-Eigenschaft realisiert, da vertikale äußere Abstände von den verschiedenen Browsern unterschiedlich interpretiert werden. 9·2 Das (55-Box-Modell I 529
IE 5.x/ Wm Im M iuosoft-B rowser IE 5. xJ Win wurd e das ( SS-Box-Modell falsch im plementiert. Dies f ührt zu dem Problem, das als Box· M odell·Problem bezeichnet wird. TIPP Be i der Implementierung ei nes Designentw urfs können Sie nach de r fo lgenden Faustre gel vorgehen: Falls Sie die Breite eines Elements festlegen. so machen Sie kei ne Angaben über den Rand (border ) und die Ab stände (na r gl n, padd lng) der Bo. des Elements. Umgekehrt gilt : Werden border , margln oder padd 1ng verwendet. vermei den Sie die Angaben zur Breite des Elements . Tan ·Hack Tan·Had<. (von Edwardson Tan) ist eine Wei te ren twicklung des bekann ten Tanteks-Box·Model-Hacks (http://wWW".tantek.comtCSSl Examples/boxmodelhack .htm/) . Tanreks·Box·Model·Hiuk verur~chte Probleme in Opera und älteren Browsern. 530 I 9.2.5 Da s Bo x-Model/- Problem Bei der Implementieru ng des C55-Box-Mo dells im IE 5.xJWin fuhrte Microsoft ein eigenes Box-Modell ein, das sich von dem des Standards grundsätz lich unterscheidet. Im IE 5 .• /Win bezieht sich die Breite eines Elements (Attribut width) nicht nur auf die Brei te des Inhalt s, wie dies durch den Standard vorgeschrieben wird, sondern auch auf den in neren Absta nd und den Rand der Ba •. Mit anderen Worten: Die du rch das w1dt h-Attribu t spezifizierte Breite setzt sich aus der Breite des Inhalt s plus innere Abst ände plus Rände r zusammen. Das gleiche Vorgehen wird auch für die Höhe (Attribut he1ght) verwendet. Um diesen Sachverhal t zu ve ranschaulichen, be trac hten Sie wieder das Beispiel aus dem vorherigen Abschnitt . In der (55Formatierung wird die Breite des Elemen ts di v au f 600px gesetzt. Die Breite des Inhalt s bet rägt somi t ebenfalls 600 px, die Gesamtbreite der Box 630px. Nach dem IE 5.xlWin-Modeli bet rägt die Gesamt breite der Box 6oopx. Da inne re Abstände und Ränder in dieser Breite bereit s berücksichtigt sind, betragt die Breite des Inhalt s: 600px - 20px (innere Abstände, 10px links + 10px rech t s)10 px (Ränder, 5 px lin ks + 5 px rech ts) = 570 px. Was im oberen Be ispiel kaum die Darst ellung beeint räch t igt, kan n in komplexen layo uts jedoch schnel l zu Problemen fuhren - bis hin zum Zusammenbrechen des gesamt en Layouts. Um auch im IE 5.xJWin die gewünschte Darstellung der Bo.en sicherzustellen, können 5ei tenbe t reiber zwei alternat ive l ösungen velVVenden. Das Problem lässt sich dadurch umgehe n, dass man bei der Gestaltung der Boxen w eder mit in neren Abständen noch mi t der borde r - Eigenschaft arbeitet . Zur Abgrenzung der Bo.en von benachbarten Elementen wird dabei ausschließlich das margfnAtt ribut velVVendet, um die Illusion des inneren Abstandes zu erzeugen. Nur in solchen Fällen sind beide Box-Modelle nämlich ide ntisch . In der Praxis ist diese Vorgehensweise meistens ziemlich aufWendig. Weit verbreiteter ist deshalb die zweite Methode, die in der Fachsprache unter dem Begriff Tan·Hack lä uft. Dabei erhält der IE 5.xJWin zusätzliche Angaben, die von anderen Bro wsern ignorie rt werden. Zu diesem Zweck wird die Breit e der Box um den Wert vergrößert , der im rE 5.xlWin~Box - Modell verloren geht. Im oberen Beispiel sind das 30px (630px - 6OOpx) gewesen. Die Korrektu r sieht dann im C5S-Code wie folgt aus: 9 Web 2.0-Layouts mit (55 umset zen
* html div {/ * Thi s i s the Tan hac k I *1 wid th: 630px : wf dt h: 600px: Der Clou besteht darin, dass alle Versionen des Interne t Explorers im Unt erschied zu anderen Browsern ein eigenes Verst ändnis vom root-E lement besi tzen, also dem oberst en Element in der Seitenhierarchie. Während html lau t Standard explizi t als r oo tElemen t definiert wurde, existiert laut der IE-Implemen t ierung ein we iterer abst rak ter Wrapper, in dem sich die Inhalt e der Seite, insbesondere also auch das html- Element. befinde n. Dieser Wrapper kann über den Stern-Selektor (*) adressiert werden ; von sämt li chen anderen Browsern wird er ignoriert und überlesen. * ht ml di v beschreibt somit die St ilformatierung für alle divElemente, die sich innerhalb des htm l- Elem ent s befinden. Die Tiefe, in der si ch <d 1v> in der Seit enst ruktur befindet, spielt dabe i keine Rolle. Anschließend wird die Breite des Elements festgelegt (widt h: 630px : ); sie wird vom IE 5.x1Win beim Rendern de r CSSSt ildat ei übern ommen. Da das Probl em beim IE 5/Mac nich t auftritt und in den nachfolgenden Versionen (ab Internet Explorer 6 einschließlich) behoben ist, muss nun dafür gesorgt werden, dass auch diese Browser mit korrekten Angaben arbeiten . Gesorgt wird dafür mit der St ilvorgabe wid th : 600px : . Das Escape-Zeiehen wi rd vom IE 5.x1Win ignorie rt, von ande ren Versionen des Int ernet Explorers jedoch verstan den. Es ist wichtig zu beacht en, dass der Backslash im Hack nicht vor den Buchst aben a, b, c, d, e und f vorkommen darf, dami t er nic ht als Hex-Zeichen int erpret iert wird. 9.3 TIPP An stelle von dlv können auch beliebige andere Block-levelElemen te auftauchen , auf die da~ Boc-Modell angewandt werden darf. HolCks ve rm eiden Grundsätzlich ist es emp fehlenswert, bei der Implementierung eines Designentwurfs Hacks nach Möglichkei t zu vermeiden . Die float-Theorie Die theo re t isch e Grund lage des f l oa t -Attri bu ts wird in der Regel zu denjenigen Themen gezählt, die Webentwicklern die meisten Probleme bei der Implementierung bereiten. Der Grund daf ür ist, dass die fl oat-Theorie wede r intui t iv ist noch ei nhei tli chen Regeln folgt . Dennoch st ell t sie eine de r w esent lichen Grun dlagen fü r die Posi t ionierung von Elementen auf einer Seit e dar. 9.3.1 Grundlegende Eigensc haften Grundsätz lich versteht ma n unt er Float eine Box (auch floating box genannt), die na ch links bzw. nach rech ts versc hoben we rden kann und die benachbarten Sei tenelemente an ihren Rand fl ie- 9.3 Die fl oat -Th eorie I 531
ßen lä sst (das Letzte re kann mit der cl eil r -Eigenschaft verhindert werden). .. Abbi ldung !....7 Das Block-level-Element mi t dem grünen Hinte'Brund wird mi t flmt: none; versehen. Eine explizite Angabe sorgt dafür, dass Block-level-Elemente standard mäßig argezeigt werden . .. Abbildung9.19 float: right - die grüne Box wird nach rechts verschoben , die benachbarten Seitenelemente fließen an den linken Rand der gefloateten Box. HINWEIS Eine zu floatende Box sollte neben der fl oa t-Angabe außerdem immer eine Breitenangabe besitzen, etwa: p.float(?d! floa t, left: wldth, JOOpx : I 532 I 9 .. Abbildung 9.18 float: left - die grune Box wird nach links verschoben, die benachbarten Sei t enelemente fließen an den rechten Rand der gefloateten Box. .. Abbildung 9.20 Die gefloatete grüne Box raumt dem benachbarten Textfluss nicht genug Platz ein. Konseque nz: Der benachbarte Inhalt wird nach unten geschoben. Ein Fehler, den Sei tenentwi ckler bei der Umsetzung von Designentwürfen immer w ieder machen, ist die Annahme, dass nur Block-Level-Element e "gefl oatet« werden dürfen. In der Tat darf man das fl oat-Attribut beliebigen Seitenelementen zuweisen. Dadurch werden sie automat isch zu Block+Level- Elementen und werden von den Browsern als solche behandelt. Sei tenelemente, die mit der fl oilt-Angabe versehen werden, werden aus dem Textfluss des Dokuments herausgenommen. Das heißt insbesondere, dass Regeln, die für die Eltern-Elemente Web 2.0-layouts mi t (55 umset zen
I vo n )Ogefl oateten« Elemen ten gelten, vo n Kind- Elemen t en nich t notw endigerweise vererbt we rden. Gefl oat ete Elemente können ohne explizit e Angabe n also mehr oder weniger beliebig aussehen. Aus diesem Grund ist es w icht ig, die gewünschte Formatierung für geftoatete Kind-Elemente immer präzise anzugeben und insbesondere die gewünschte Box-Breite festz ulegen. Sonst können die Boxen nämlich ganz nach der Interpretation des Browsers posi t ioniert und gestalt et werden, was in der Praxis unverm eidlich zu unerwünschten Darste llungen füh rt . Beispi el 1 I Bet rachten Sie Ab bildu ng 9 .17. Dort erkenn en Sie dre i Absätze, von denen der zwei te speziell gestaltet ist. Die Absätze werden als Block-l evel- Elemen te standardmäßig untereinander platziert und durch Zeilenumbrüche voneinander getrenn t. XHTMl: <dfv fd- "contafne r ") <p)Lo rem i psum .. .. </p> <p class- "f loa t ed ") Mei ad maio r um. .. </ p) <p)E u c um dico f al1 1 1ud1ca bft . . . (/ p) </ d1Y > (55: ficon t ai ner backg r ound · color : fi669gee : margin: 0 auto : wi dth: 600px: borde r: 3px solid IIffffff: paddlng: O. gem: J p J margln : 00 l ern 0 : p. f l oa t ed ( background - col o r : fl aadd22: border: l px solid /lfff : pa ddi ng : lOpx: J Um den Seiteninhalt am rechten Rand der gr ünen Box fließen zu lassen, genügt es, der zu fl oat enden Box die Eigensch aften p. f l oa t ed TIPP Beachten Sie, dass der Seiteninhalt, der an einen Rand der fl oatenden BOl( fließt, unter der fl oat-Bol( nicht weiter am Rand ausgerichtet wird, sondern die BOl( quasi umschließt und wie vor der Bo)( weiterfli eßt. 9·3 Die fl oat -Theorie I 533
floilt: left; wi dth: ZBBpx: zuzuweisen. Das Ergebnis sehen Sie in Abbildung 9.18. Verändert man die »float-Rkhtung« auf float: right . so ergibt sich das Bild aus Abbildung 9.19. Im Textfluss erscheinen gefloatete Elemente immer nach dem letzten vorausgehenden Block-Level-Element im Markup. Sie können links bZVOl. rechts von nachfolgenden Block-Level-Elementen positioniert werden. Wird die Box nach links gefloatet. so fließt der Text an ihren rechten Rand (siehe Abbildun g 9.18); beim Floaten von rechts erscheint der Textfluss am linken Rand (siehe Abbildung 9 .19), Steht dem Inhalt nicht genug horizontaler Freiraum zur Verfügung. so w ird er unter die gefloatete Box geschoben (siehe Abbildung 9.20). Beispiel 2 I Möchten Sie, dass mehrere Block-level-Elemente an den Rand einer fl 0<1 t-Box fließen. so müssen Sie sicherstellen, dass ein Inline-Level-Element, das sich innerhalb eines Blocklevel-E lements befindet, gefloatet wird. EMa so : XHTMl: <dlv ld- ' contalner ' ) <p) Lorem lp sum v1x elit aud1am 1nvenlre ut. detra xii eleifend ea eos . Qu o te agam co nsectetuer. <s pan c la ss- ' fl oated ") Mei ad mai orum epi curi nominavi ... </s pan > Congue urbanita s fd 1u s. no co rrumpft. .. (/ p> <p>Eu cum dico fal11 1ud1cabft ... </ p> </ dlv ) (55: span. fl oated ba ckground- col or : #aaddZ2; border: Ipx so lid IIffffff; fl oat: left: wldth: 300px: padd1 ng: lOpx: margin: O.5em; Das Ergebnis können Sie in Abbildung 9.21 sehen . Beachten Sie, dass zur Abgrenzung des umfließenden Textes von der Box nicht 534 I 9 web 2.0-layouts mit (55 umsetzen
der innere Abstand des umfließenden Textes, sondern der äußere Abstand der floa t -Box verwendet w urde. Da f loa t -Boxen aus dem Textfiuss herausgenommen we rden, ist es falsch, vom Abstand eines Absatzes von de r f 1003 t-Box zu sprechen, da die fl oat-Box hierfür einfach nicht exist iert. Aus diesem Grund muss der äußere Abstand der Box entsprechend angegeben werden . I TIPP Mit (55 lassen sic h beliebig viele Elemente gleichzeitig fl oaten. Dies kann bei dy namischen Layouts seh r nützlic h sein, etwa u m die Seitendarstellung au tomatisc h auszurichten. .. Abbi ldung 9. ~1 Am rec hten Rand einer fl oat-Box fli eßen zwei Absätze . 9.3.2 Positi oni erun g von fl oat-Boxen Im Widerspru ch zur weit verbreiteten Vorst ellung, dass ein BlockLevel-E lement höchstens eine f1 oat-Box beinhalten kann, lassen sich beliebig viele Elemente gleichzeit ig fl oaten - auch die FloatRichtu ng ist dabei une rheblic.h. Fügt man etwa ein en ZVIIeit en <span >- Block der Klasse fl oated innerhalb des ersten Absatzes dire kt hinter dem ersten <s pa I'I >-Block hinzu, so entsteht das Bild aus der Abbildung 9.22 . .. Abbi ldung 9.H Zwei grüne Blöcke werden nach links gefl oatet . Die ZVIIeite grüne Box kann auch durch die Ersetzung von f 1oat: le f t : au f f1 oat: re cht s : nach rechts gefl oa tet werden. 9 ·3 Die float-Theorie I 535
HINWEIS Im Dokumentfluss haben fl oatBoxen keine besondere Stellung gegenuber anderen Boxen . Sie werden genau so Interpretiert, positioniert und angezeigt. wie sie im Markup stehen. sofern keine zus,Hzliehen (55-Angaben gemacht werden. XHTMl : <div id - " co ntainer~ ) <p) Lo rem fp s um v fx el ft audi am f nveni re ut . detra xit el e lf end e a eos . Qu o t e ag am cons ec tetue r. <s pa n c l ass- ~leftfl oa te d ~ ) Mei a d ma i orum epi c uri no minavi ... </s pan ) <s pan c la ss-" rightfl oated " ) Me i ad ma f o rum epf c urf nomfnavf .. . </s pan) Co ngue urbanfta s fd fu s , no co rrumpft ... </ p ) <p ) Eu c um di co f a llf fudi cabit ... </ p) (5 5: s pan. rf ghtf 1oate d, span. 1 e ft fl oated baC kgro und - col o r : #a add 22: bo rder: Ipx so lid lifff; wf dth: 2B8px: paddfn g : l Opx: ma rgin: O.5 em; , span. rl ghtfl oated float: rfght; , s pan.leftfl oa ted fl oa t: left; , Ab bildung 9 .2) ... Eine Bo x wird nach links gefloatet, die andere nach rechts. Der umfließende Text wird zwischen die heiden Boxen geschoben. Befindet sich der zweite <s pan >-Block ni cht direkt hinter de m e rste n, sonde rn in der Mitte des zwe ite n Absatzes, so wird der Teil des Fließtextes, der vor dem zweiten <s pan >-B lock kommt, am linken Rand der ersten fl oat-Box a usgeri chtet. Der Teil des Fließtextes, der nach d e m zweiten <s pan ) -Block ko mmt, fän gt a m linken Ra nde der zweiten fl oat-Box an . 536 I 9 Web 2.0-Layouts mit (55 umsetzen
.. Abbildun g !P4 Hoat-Boxen haben keine besondere Stellung Im Marlt:up. Sie werden so angezeigt, wie sie im Markup steh en. TIPP Allgemeiner : Befindet sich ein float-Element innerhalb eines Block-level-Element s (üblicheIWeise <p> in <dlv> oder <span> In <p», so wird die float-Box vertikal direkt unter dem vorausgehenden Inhalt ausgerichtet und ho rizontal links (f 1oat : 1eft ;) oder rechts (f 1oat: rf gh t;) vom umfließenden Text angelegt. Die horizontale Verschiebung der Box geschieht so lange, bis die float-Box auf den inneren Abstand des Eltern-Elements trifft. Machen Sie sich bitte klar, dass im Falle, dass der äußere Abstand der float-Box sowie der innere Abstand des Eltern-Elements auf null gesetzt werden, die fl oat-Box direkt an den linken bzw. an den rechten Rand des Eltern-Elements grenzt (siehe Abbildung In CSS können einem Elemen1 mehrere Klassen zugewiesen werden . Dies ist nÜ1Zlich, falls etwa einem Container mehrere Eigenschaften zugewiesen werden müssen . Es hilft, die Anzahl der erzeugten Container zu verringern. <dlv class .. "wrapper front pag e">... </ dl v> Alternativ kOnnen Sie <body) eine ID zuweisen und damit ebenso arbeiten . 9.25). Befindet sich ein float-Element dagegen zwischen zwei Block- level-Elementen, so wird es direkt unter dem vorausgehenden Block-Level-Element platziert. Hat dieses keinen äußeren Abstand, so grenzt der Rand der fl oat-Box direkt an den Rand dieses Elements (siehe Abbildung 9.26). • Abbildung 9.25 Der außere Abstand der float-Box sowie der Innere Abstand der Absa1Ze wird auf null gesetzt. Die Hoat-Box grenzt direkt an den linken Rand des Eltern-El ements . .. Abbildun g 9. 26 Die float-BolI: befindet sich nicht direkt unter dem Rand der unteren BOII:, sondern überdeckt sie und grenz t an das vorausgehende Block-level- Element. Wenn das vorausgehende und das nachfolgende Block-levelElement nicht direkt aneinander grenzen, sondern etwa durch Weißraum voneinander getrennt sind, wird die fl oa t-80x unter dem vorausgehenden Element (nach dem äußeren Abstand) erschei nen (siehe Abbildung 9.27). 9-3 Die float-Theorie I 537 I
Abbildung 9.27 ~ Zwei Block-level-Elemente werden auseinander gehalten. Die lloat-Bo)(, die sich im Markup zwischen beiden Elementen befindet, grenzt an das vorausgehende Block-level-Element. Tritt eine fl oat-Box im Quellcode auf. so wird sie zuerst auf der gegenüberliegenden 5eite ihrer float-Richtung platziert - und zwa r möglichst weit oben, wo es genug Platz fü r die Box gibt. Anschließend wird sie so lange in die float-Richtung verschoben, bis sie auf den inneren Abstand des Eltern-Element s stößt oder auf eine andere f loat-Box trifft. Wird eine nachfolgende f l oa t-Box in die entgegengesetzte Ri chtung gefloatet, so folgt die Positionierung dem gleichen Schema, nur in umgekehrter Richt ung. Gibt es für die f l oa t -Box keinen Platz, wird sie mi t einem Um bruch auf die nächste Zeile (wie auch bei Inline-LevelElementen) gerückt. 50 wird beispielsweise eine links gefloat ete Box zuerst möglichst weit rechts oben platziert und anschließend nach links verschoben. Eine fl oat-Box, deren Höhe kleiner ist als die eines gefloat eten Vorgängers, wird ihr folgen und nicht etwa auf der nächsten Zeile erscheinen . Als Beispiel betrachten Sie bi tte die Abbildung 9.28, die auf dem Beispiel des Beitrags ,.The Floats« basiert (Quelle : http://C5s-technik. de/ (55- ex a mpl e y 21 9 _9lbei spiel el thll mb nai/s2. htm/ (Linkcode 357». Sämtliche Boxen werden nach links gefloatet. Die Boxen fl oa t 3 und f loat 13 haben eine größere Höhe als die anderen Boxen; fl oa t 17 hat eine kleine re Höhe. XHTM L: <dlv id- " fl oa t s " ) <d iv ) Fl oa t <b r /) l </d iv ) <dlv ) Float <br /)2</ d1v ) <dlv ld" " float3 " ) Float <br /)3</ dlv ) <d i v) Fl oat <br /)4 </d 1v) <d i v> Fl oat<br />5</ di v> <dfv ) Fl oat <br /)6</d fv ) <dlv) Float <br /> 7</ dfv > <dlv ) Fl oat <b r /)8</d lv ) <dlv) Fl oat<br/)9</div) 538 I 9 Web 2.0-layouts mi t (55 umsetzen
I <di v>Fl oat <br /> l O</di v> <dlv >Fl oat <br/> ll </ div > <dlv >Fl oat <br /> 12</dlv > <dfv ld .. ' fl oa t13" ) Fl o at <br /> 13 </ dlv ) <d i v>Fl oat <br !> 14 </di v> <div ) Fl oat <br /> 15</ di v) <d f v> Fl oat <br /> 16</df v> <dfv ld .. ' fl oatl7 ' >Fl o at <br J) 17 </ dfv ) <d 1v>Fl oat <br/> 18</ di v> <df v>Fl oat <br /> 19<Idi v> <d f v>Fl oat <br/>20</ df v) </ dfv > (55 : body fo nt -s fze: 130~ : f ont - faml1y: Verdana. Gene va. Ar ial. Helvetf ca. san s - seri f; text - align: left: J f/fl oat s margln: 15px 10% l Opx 18%: J lifl oat s dfv ( fl oat: left: .... ldth: 80px: height: 80px ; w\ idth: 6 2px; hef \ ght : 62 px: 1* IE 5.x / Wfn Bo x Model Hack */ padding: 6px: ma rgl n: 0 5px 5px 0: bo rder: 3px so lid: bo rder-co l o r: fld 3d 3d 3 : ba c kground: l'a60 201; text-alfgn: center; co l or: /J ff B: J dlvflfl o atJ. dlvllfl oat1 3 . dlvl1fl o at17 ba c kgro und- col or: IIdd OOOO ; co l o r: fi ffffff ; J dlvflfl o at3 [ height: l OOpx; J 9 ·3 Die float-Theorie I 539
div/Jfl a atl 3 [ heigh t : 140px; I d1v/lf l oatl7 ( height: 4 5px ; I Sie sehen, dass die Boxen 4 bis 7 an de r Box 3 hängen, genauso wie Boxen 14 bis 16 an der Box 13 hängen . Da die Box 17 kürzer als die anderen Boxen ist, lässt sie einen freien Rau m unter si ch. Dieser Raum wird von fl oat 18 gefüll t und bleibt auf fl oat 17 hänge n. Analoges geschieh t mit der Box 19. Der freie vert ikale Raum wird besetz t. Die nac hfolgende Box ri chtet sich an ihrer Vorgängerin aus. Ab bildung 9.28 .. 20 float-Boxen werden nacheinander positioniert. Die Boxen . Floa t 4 .. bis . Float 7.. hAngen an . Float 3 .. , . Float 18 .. hAngt an . Float 16_, . Float 19.. an . Float 13 _. Grundsätzli ch sollte eine fl aat-Box auf die nächste ZeHe genau dann umbrechen, wenn si e auf der vorherigen Zeile - auf der sie eigentlich st ehen so ll te - nicht genug Platz hat. Dies gilt auch f ür gefloatet e Boxen, die dire kt hint ereinande r fo lgen. Problematisch wird dieser Sachverhalt, wenn ältere Browser im Spiel sind. Im [c learl Mit der Eigenschaft cl ear für ein Element, das einem gefloateten Element folgt, können Sie sicherst ellen, dass gewisse Inhalte unter der gefloateten Box angezeigt werde n, diese nicht umfließen und Seitenblöcke deutlich voneinander trennen. 540 I Internet Expl orer 5.xlWin treten nämlich etli che fl aat-Bugs auf. In d iesem Fall wird der IE 5.xlWin eine na chfolgen de f l aat -Box nicht umbrechen, falls das Elt ern -Element keine Breitenangabe besi tzt . 9.3.3 Das Attribut »dear« Möchten Sie dafür sorgen, dass gewi sse Inhalt e eine fl aat -Box nicht umfl ießen, sorldern automatisch u nter d er f 1aa t -Box angezeigt werden, so können Sie dies mit dem Attribut cl ear sicherstellen. Dies ist etwa nützli ch, wenn Sie Übersc hriften deutli ch 9 Web 2.0-layouts mit C55 umset zen
I vom Inhalt trennen wollen. Das Attribut wird denjen igen Seitenelemen ten zugewiesen, die eine oder mehrere float-Boxen nicht umfließen sollen. Die Eigenschaft setzt die Breite des jeweiligen Seitenelements auf einen maximalen Wert, damit die resultierende Box nicht mit dem Platz, der ihr durch die fl oa t - Box zur Verfügung gest ellt wird, auskommt. Konsequentervveise wird die Box unter die fl oa t-Box geschobe n. wodurch der gewünschte Effekt erzeugt wird. .. Abbildung 9.29 Der untere <:p>-Block umfließ t die linke float-8ox nicht. Ihm wird die Stilanweisung dear: left; zugewiesen {p {. .. clear: left; ... }). cl ear kann drei Werte annehmen : .. c lear: l eft: bewirkt. dass Inhalte linke fl oat-Boxen nicht umfließen. rechte f loat-Boxen dagegen umfl ießen können . .. c lear: rlght: bewirkt. dass Inhalterechtefloat-Boxen nicht umfließen, linke f l oa t-Boxen dagegen umfließen können . .. Mit clear: both: werden nachfolgende Inhal te sowohl linke als auch rechte floa t -Boxen nicht umfließen und immer auf einer neuen Zeile beginnen. Eine zusätzliche Anwendung von cl ea r: both; ervveist sich in der Prax is häufig als nützlich, ist jedoch bis dato relativ unbekannt. Da float-Boxen aus dem Dokumentfluss quasi herausgenommen werden, werden sie auch von ihren Eltern-E le menten ignoriert. Dies hat die unangenehme Folge, dass hohe fl oat-Boxen aus dem Container, in dem sie sitzen, herausragen können (siehe Abbildung 9.30). Dami t das Eltern-Element die float-Box mitnimmt und umschließt, muss man ihm mitteilen, dass es weitere Elemente gibt, die nicht von ihm umschlossen wurden. Dies wird dadurch gemacht, dass man vor dem schließenden Tag des Co ntainers (etwa vor </dlv» die Anweisung HINWEIS Beachten Sie: Ex istiert etwa keine rec hts gefloatete Box . die zu ei nem Block-l evel-Element benachbart ist so wi rd cl ear : r l ght : auch keinen Umbruch verursachen. <dfv st yl e- " cl ea r: both: " ></ dl v> 9.3 Die float-Theorie I 541
einfügt. Dieses Pseudo- Block· level- Element wird dann die float-Box nicht umfließen, sondern direkt darunter erscheinen. Da diese Block-Box keine float-Box ist , wird sie aus dem Datenfluss nicht herausgenommen und gehört somi t zum Eitern-Element. Als solche wird sie vom Eltern - Element eingeschlossen . .. Abb ildung 9.30 Oie linke Roat-Box ragt aus dem Eltern-Container heraus. .. Ab bildung 9.3' Die float-Box wird vom Eltern-Element eingeschlossen. Trick: Vor dem schließenden <ldiv>-Tag w ird <div style:«clear: both;«><ldiV> eingefügt. 9 .3.4 Float-basierte l ayouts Im Grunde genommen stellen f l oa t-basierte layou ts die einfachste Methode zur Implementierung eines mehrspaltigen layo uts dar. Im Folgenden bet rachten wir ein Beispiel zur Entwicklung eines simplen zweispaltigen layouts mit .. .. .. .. .. einem Header mit Suchbox . einem Navigati onsmenO, einer (ontent- Spalte, einer Sidebars-Salte und einem Footer TIPP Beachten Sie, dass die Standards eine Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinbuchstaben der Selektoren vorschreiben . Wird etwa im XHTML-Markup <d lv 1d- " Contalner" ) deklariert, in der C55-Datei dagegen IIconlalner I . . . I. so werden die Eigenschaften von fico ntalner überlesen. 542 I mithilfe von fl oa t . Anschließend wird das layou t zu einem d reispaltigen layout erweitert. Schritt für Schritt : Zweispa ltiges float - basiertes Layout 11 Markup festlegen Bei der eigentlichen Implementierung eines l ayouts ist es wichtig. die Struktu r der Seite möglichst früh in die jeweiligen Container zu übersetzen und in einem (X) HTMl-Markup umzusetzen. Im l ay- 9 Web 2.0-Layouts mit (55 umsetzen
I out sollten wenigstens fOnf Bereiche vo rkommen . Zusam men mit einem sie ein~hließenden Wrapper ergibt dies insgesa mt sechs <dl v>-Co ntainer. Sie werden im Markup wie fo lgt angeordn et : XH TM l : <div id - " contai ner " ) <dl v l d-" heade r" ) </ d1v ) <div id-" navbar " )</ div ) <div id- " content " ) </div) <div ld - " sideba r ~ )</ dlv ) <dl v id- " f oot er "></ di v> </ dlv > EI Container mit Daten fü ll en Um einz elne Seitenbereiche besse rvoneinander unterscheiden zu können, lohnt es sich, das obere Skelett jetzt schon mit semant isch korrekten Daten bzw . Markup zu füllen . Dabei ist es in der Regel nützlich, si ch auf mögli chst wenige zusätzli che Angaben zu beschränken. TIPP Eine in der (S5-Datei festgelegte 10 darf höchst em einem Seitenelement zugewiesen werden; Klassen dürfen dagegen mehrfach zugewiesen werde n. Die Namen de r lOs und Klassen dürfen nur [A. - l] , [a -z] , [0 -9] so wie das Zeichen - (Hyphen) verw enden. Sie dürfen allerdings nicht mit einer Zahl oder einem Hyphen begin nen . <d1v id- " co ntai ner " > <di v fd - "header "> <hl>über SC hrl ft ( hl ) </ hl> <f orm act i on- " pr ocess i ng . php "> <p>< lnput va l ue- " Suche" 1></ p> </ f orm> <div i d- " navbar " > <uD <l 1><a <l1> <a <l 1>< a <l 1>< a hre f - " 11n kl" >Rubrl k hr ef - " li n kZ " >Rubrl k hre f - "l ink 3 ">Rubri k hr ef - " 11 nk4" >Rub r i k 1</ a>< /1 1> Z<I a> </1 1> 3</ a>< /1 1> 4</ a>< /11> <l uD </ dlv > </ div ) <div id - " content " ) <hZ>Obe r sc hrH t ( h2)</h2> <p>Lo rem 1psum vlx el1t .. . </ p> <p>Eu cum df co f all1 i udl cabi t . . . </ p> <h3) über sc hri f t ( h3)</h3) <p>Lo rem lp sum vix el1 t. .. </ p) <p> ... </ p> </ dlv > <div fd- "s idebar " > 9 ·3 Die fl oat -Th eorie I 543
Ülwrschl"ifl (hl ) ....."'" • t.!..<iU · • b!.!ll.! Olxr." , hrirt (hl) \..0, ... , _ ... " , . - - - = " - ....... """"' .. . .. 0:;.... .. t.o>- ... I!oo .. _ _ _ ... . ..... .... Bo"'. .... I.IIIi_IbI..,,"' ____._ ...,'" ''''''..'00_''.... tr... ,... _ _ _ " ......, <h2> über s chr if t ( h2 )</ h2> <p >Lo r em ips um vix el it ... </ p > <h3> Ober s chri ft ( h3)</ h 3> <u D <1 i >< a hre f - " s llblink l" >link 1< / 03> </1 i ) <1 i ><03 hre f - ' s ub 1 i nk2 ' > l i nk 2</ 03 ></1 i ) <1 i >< 03 hr e f -" s ublin k3 " >Li nk 3</03 ></ 11 > <li >< 03 hre f - ' s ub li nk4 ' > Li nk 4 </ 03 >< /1 1> </ ul > </ di 11> t... .... _ _ ,11..--. ........ _....-.. ... 0'" ..t.r- ... I!oo .. _ _, _, . . . ..-.... .. Abbildung 9 .]2 Das layou t-5kelett wird mi t Daten gefütte rt. <di v id - " f oo t er " > <p>e 2007 . ein Mus t e r beisp i el f Or e i n f loa t -bo3 s le rt e s zwe i s paltig es Layo ut </ p > </ div > </ dill> 11 TIPP Häufig Ist es bei großen Projekten bequemer, bei der Behandlung der 5c hriftgrö ße in 10er-Einhelten zu arbeiten. Dafür wird die Sc hriftgröße durch die Afßabe font - sl 1.e : 0 . 625 ell bzw. font -s lze : 6 2 . 5% auf 10 p){ gebracht (16 px )( 0,625 : 10plC ). Dies hat den Vorteil, dass man anschließend bei de r Angabe der Schriftgröße in ern-Einheiten bequemer rechnen kann . 1.6 em wird quasi genau 16px entsprechen, wobei die ta tsächliche 5chriftgröße immer noch manuell einstellbar und skalierbar bleibt. Das <bo dy>. El e me nt mit Defa ult-Werte n verse hen Um sicherzustellen, dass alle Browser mit glei chen 5tandardvorgaben arbei ten, werden alle Abst ände mi ttels Global Reset auf nu ll gesetzt . Außerdem wird <body> mit einer grauen Hint ergrundfa rbe (fJeeeeee) versehen. Stan d ard mäßig liefern Browser eine 5chri ftgröße von 16px. Zu r besseren Übersicht wird als Sch rift Del icious verwendet. So llte sie nich t vorhanden (dies wird meistens der Fall sein) sein, wird ein e de r generischen Schriftarten verwende t . Abstände be i den Absätzen un d Überschri ft en sollen dem 5ei tenbi ld darüber hinaus meh r Übersicht lichkeit verleihen. . { margin : 0 : pa dding: 0: { body { ba ckgro und-color : IJeeeeee ; f ont: 1 .lem / 1. 3em De 11 c i o us , Geo r gia , lime s , "l ime s Ne w Roman ' , serif ; hl. h2 . h3 padding: 0.7em 0: { p { pa dding: O, 3em 0 : { 544 I 9 Web 2.0-layouts mit (SS umset ze n
I Die Schreibweise 1.1 ern/ I . 3 ern bei der Schriftangabe ist eine übliche Kurzschreibweise für die Schri ftgröße (1.1 em) und Zeilenhöhe (1.3 ern) der Texte. .. Abbildung 9.33 Global Reset des body.Elements wird von Standardvorgaben begleitet. Überschrift (h, ) =,~,===] .,.., _lk, .,.., Ü be~c h rlft (hl ) ~O'''Td~'''''''' ~ ;,Itl.OJ,'"" ................... " .... _ "",,; ...... t ... aJ ,,' ~ d <pUt _ tdom. • • "'" Q.Jo (f"tMI' , .......,.,..... ,.m. .. [ u d'" ,,",0 '''' 100 <0"". W pi o:IotfW'C """''''''I .... ,mo..,;"",,, (0""" ort>...,.. k:I"" h ... ""Ii'1""'" ..." 'u. h.... Idq. .. """'"' U'oIJ" di,. con .......... nolu ... ..-.."..,. .... Qtti .... " ,rt ........ <I. l oo .... Ip""" .... ~Il "",11"." ... OJ >11 itd..... _ ............1' ....!md .. 000. Q.Jo ""iM" <..... " ....... co"" .. "'brtl,.. 1d ~d '","_ "<, ,01 .. .. .,..,. ,ebt,........ [ "«rn <i<o I<lli iud,.'. w pr, domq<lDquen1 ,.... h .. nezI~l""'" [". h.. U\.u '" dia <C-rI>«;u.ot. ,,,,lU... n.-..." _ ... Qtti '""" , ,,,, ... >1>0 ... ~ td<J>< .......... lo, .... I ~ ..... , "'~".wi .... ~.....n , ............., oI .. f.nd .. ~. Q.Jo,. ....... , <or,,,,,, ..... (0"11"" ClbnlU k:I .. ,. i.'<lr"""" aJ 01, q . _ d <pUt....m ".h" .. 1<I>n< D Hauptcontainer {#cont ai ner} positionieten Um die Seiten inhalte in die Mi tte der Seite zu setzen. wi rd der Container mit einem horiz ontalen äußeren Abstand von sechs Prozent der Bildschirmbreite versehen. Ein vertikaler Abstand von 1 em soll dem Container sowie dem Layout genügend Platz auf der Seite geben. Zusätzlich soll er einen weißen Hin tergrund und einen Rand besitzen . IIcontainer TIPP Um eine n Contai ner horizontal in der Mitte ei ner Seite zu positio nieren. genügt es margln : Oauto : zu setzen und de m Container eine Breite zuzuweisen, etwa: 'cont al ner I wld t h: 801; margln : 0 au t o : I { marg1n: l ern 6i: background· co 1or: IIff ff ff: border: Ipx so lid 111166cc: ...--.... ü bersdlritt (hl ) .""" ~ -"........"'......._................................... ......... ................. -...........'._._ ........_ft"'................................ __................. .. ...... Obe<><_ 0.,) ."- ..........._ ..."".......- _ .....,<--> .. ~-...---- . ". ,,, ....... ~ ....... _ - - _ ..... _- ~ , , "' ~ _~ , __ ....... ... "" ...... . _ . . .. "'··......· ..........._............ ......."....".... ".... C.. .......-..... ........ - . _~ _"."'0) ... "....-.. ,,.. -..............._.. ......... ~ ..... .... "' ........ ,............ _ _ .. _.<--> ...... ____ . <._ d ............ ., ... _ _ _ _ .... , , ~ "'-"'._~ ,.... ....................... _.-., ~_ ~ ........ "' ... _,.",-." ... _ _ _ ...... <M . . . _ _ ' .... , ' -.......... ........ ........,. _ _ _ .... " ~-. _"" ~ .. Ab bifdung 9.34 Der Container #container wird zentriert und mit einem Rand versehen . 9·3 Die float-Theorie 545
D Den oberen Seitenbereich {#header> positionieren Die Überschrift der Sei te soll sich im linken oberen Seiten bereich befinden, die Such box d<l8egen wird rechts oben platziert . Die Positionierung der beiden Elemente geschieht mit fl oat-Stilanweisungen. Zuerst wird der Header mit einer blauen Hintergrundfarbe versehen. I/heade r baCkground-color : #5599dd; I Anschließend werden die Überschriften 1. Ordnung nach links gefl oatet. Jede fl oat-Box benötigt eine Breite. Diese wird auf 65% gesetzt. Damit <hl>-Elemente nicht direkt an den Rand des Con tainers grenzen, sollen sie über einen horizontalen Abstand verfügen. An dieser Stelle muss man beachten, dass die gesamte Breite der Abstande, des <hl>-Elements sowie der Suchbox, die Breite des layouts nicht übersteigen darf. Daher wird für <hl > der horizontale Abs.tand von 2% der Gesamtbrei te des EIternElements gewäh lt. Dies macht schon wen igstens 69% der Gesamtbreite aus. Für die Suchbox soll nun eine Breite gewählt werden, die in die Seitenbreite passt und gegebenenfalls genug freien Raum zwischen der Überschrift und dem Eingabefeld lässt. Eine Breite von 20% sowie ein horizontaler Abstand von 1 % genügen hierfür. #header hl { co 1or : fiffffff; float: left; width: 65% ; padding: O.5em 21 ; I IJheader form { paddlng: O. 4em 11; float: right; baCkground-color: lJ77aadd; width: 20%; margln: O.5em; I IJheader input [ paddi ng: 5px ; ba ckg ro und - co 1or :fi f ff ff f: border:2px solid flf6f6f6; f ont-size: l em: 546 I 9 Web 2.0-layouts mit CSS umsetzen
I co 1or : {lgggggg; wldth: 70S: / * 701 de s Eltern-Elements f orm . / I m::. Oberschrift (h, ) ObeßChrlfl ( hl) ~...... , _ .... noth, ...,s...,I'-',...... ""'''''' .1on::I.~ !OS. .ld!..!!!!!!!.ld I!'S. Qua ,. " ..........,....... t!!'1'!I W,..,.. jil IQI","" ""UQUT"'" "'"'" 1I,,'dllOdbus ~I~ ........ II ". ~ 'd;,~ "t.."""b".. [u a ... 11<0 I, I W . ",,, •• ~ Pf11t>lro"l! tIo<IIAo .. ~ ,tlOII" ,d..,.. !>M ~et" ....... Wo ""' .. Id "" -'1 . .. . ,., . d • • __ " ,.... • , ~-""" , h . . . ._ ... Abbildung 9.35 Die h1·0berschrift wird im Itheader nach links gefloatet. die Suchbox nach rechts. 11 Contain er für das Naviga tion sm enü (#navba r) set zen Im letzten Schritt wurde de r finavbar·Container dazu gezwun· gen, die linke sowie die rechte float·Box zu umfließen ; um dies zu verhindern, wird cl ea r: both: eingesetzt. I}navbar { clear: both: background' color: lJ77aadd: padding: O.lem; I Dnavbar ul I paddfng: O.6em: I {lnavbar 1 f I di splay: lnline: li s t 'style: none: I I}navbar 11 a I paddlng: O.3em: color: llfafafa: Überschrift ( h,) . ~_. ~1 ~ J _ ~ ....*'" 1p\UOIO ... .. , _ .... 1...... " U(. ... 3 .. a ...... '>d u 00\ ~ It ~ , _. " . _ ( 9<'SI! A 4 M . ", 'O<"""Pi1 1.. _ • ..,. ........... ..., H.. I~ VOdM M dpi ......... cu oll " - - dI,.,.".... "" .. In 01 ......-.. .""'.,. ' '''11.....I. l l .. prl ......... _ .I<pOIo<oo O\ . e. QU llmuf ' r<!'SIbo . , .dIol! ( h,) I,... ... OO .. dtOl1O. (\~ ""'~Jft\(Ir .... ,... Iu.. tll4qw \ooo1pIr"_ ... ..... ,~ .........""w _,,, ... t/>.u., . ~ .. <..........~ noIu .... ;"""'" ... Abbildung 9.36 Itnavbar und Itheader Oberdecken sich nicht mehr - die lOsung wird durch dear: both; geliefert. gJ Die float·Theorie I 547
11 In haltsbereich (#content) positionieren Der Seiteninhalt soll sich li nks befind en und w ird desha lb nach links gefl oatet. Die Breite des Blocks wird auf 65 % gesetzt . Um genug Platz zwischen dem linken und dem rechten Cont aine r zu lassen, wird der in nere horizontale Abstand auf 3 % der Containerbreite gesetzt . Zusammen ergibt dies 71 % de r Gesa mtbreite des Layouts. I/co nt ent { fl oa t : left: wl dth: 651 : paddl ng: O. 5em 31 : I ~ Überschrift (hl) MOl, ,~~, ~I ."~. Obe,~I\r1 1t (hz) ,.,... .,.... ... ..,_""'t-"........."" ......... .. ... ,....<0"'''' ...M ..,...,,."......... . . . . " .. I<I ...... ,U~ , _ Q. . ,, _ _ "@... , "'...." .....,, ........ .... .. . ....... _ '...i"'.,." !I'w. . . . '. , ""' ~ ' "',., ........ ~ _ .. ,.. ~ . . ." " .. .. , . ... , .. """ ' ... ... fi U IUO ..,.,.., _ _ , ...,. .......... ,u,...," ..,""".... ........ ~ u..... ,' " " ""- ' ...."" ,......." .. "'" ,.,... ,,,....... .. _ -" ....... . .,..............,._ .. ... '.n""....... ,__ "'«>'" ,................. ........ . ''''''....' ""'''''...... '" "'........ ,,, ......... w. .., . _ .... "". ~ .'I'""-''' ~-~ I:t.oo ...... ~) ,....... , ....... ~ , ....... 1. .... ' . ........ . ,_. "........ ,....,,,_ Abbildung 9.)7 ... Der Inhaltscontain er wird links posit ioniert. Sowohl die Sidebar als auch der Footer fließen um ihn . . 1...... .. .... "". " __ , _ ...... ,.. 1<1--. .. ''''u.,'' "'_" _ '"~ , _ . -- , ...."".... ... .... ...... "......,.., . ."" ", ... "".,'''''''''~~". ''"_ ............,.,.. ~ ...., ru. ... fi l j q'" """' . ........ , ...,." ....... 'u, ... <u .. , .......... ......... U.. M,'" '''''.-. ..... '.. i. ..... H'" ""',..... Jf'_ <' _ .. S>u"o"" "" ........ i. ...... .... .... ... .... mI,,"" 'lOO" __ ,...... ( - ",,, ",,,. ,,,, "' " ...'"......M .....,••,••_."",,_ '.... ........ . . ....... ~' D . ~ ."" .... _. ..... . ... ~ ClI1X1/. ' ., u .... ,, ~ ' .... ,.. "" ", .. -1>_ . . , . .. , ... .. ' , ....... Infospalte (#sidebar) gestalten Die Sidebar soll zusätz liche, begl eitende Informati onen zum Thema li efern . Ihre Schri ftgröße wird d eshal b ve rrin gert . Der Bl oc k w ird nac h re chts gefloatet , seine Breite ergibt sich als Differenz aus der Gesamtbreite des Conta iners (100 %) und der Breite des flcontent-B locks und dessen innerer Abstände sow ie der inneren HINWEIS Ohne Festlegung eines horizontalen Abstandes (Im Beispiel 71 % ) würde ein sehr hoher sld ebar-Bloc k, der am Rand des co ntent-Blocks floatet, nicht immer rechts vom contenl-Block erscheinen, sondern sich unter ihm fortsetzen. 548 Abst ände des fl s l de bar- Blocks. Insgesamt also : 100 % - 65 % (/fco nten t) - 6 % ({/co nt ent paddl ng, 3 % + 3 %) -6 % (fIs i deba r paddfng, 3 % + 3 %) = 23 % IJs idebar { fl oa t: r i ght ; paddlng: 0 . 5em 3:1 : f ont -s lz e : O. 9Se m: backg r oun d - col or: I/cceeff: 1* 1001 - 651 (/Jcon t e nt ) - 61 (fJcont ent padd ing. 9 Web 2.0- layouts mit (SS um setzen
I 3'+3') - 6' (lJ s 1debar padd1ng . 3' + 3') - 23S AI .... 1 dt h: 23' : ---.- __._, - __ _ - __ .. ....-_ ....... '. . _N __ . _ .................... ... . ,... ,............ ' ... .......... ,-, ........,_.-... .., . .....,. .... ... ...,."........ .... ,... "'-'_ ... ..... _, .. . __ ,........ . _" .... " ... _..........."' ...... ..... .... . ,-00.."""" ',.............. . ,......,"".......... __ . . . _, . . . . . ,"_ . . . ("koOk"'-_ ............ ,,,-,"' . . . ,-, , _ ..... ,. . ... ,........"" - "'J , ..... - .._ .. ,,,, __ .",""""""" ..... . ''',.,. .. _ ..... ............. " ... " . ,-" ...."'. "'" ... ~ _--_ f.<...... '~ ......." .... _ , _ ... , _ [, ............ ...... • , ... ......-. ......... _ . _ .. 1lOI ................ .. _~ . n. __ - --__- .~~ ~I) . ~ ~' ,.,_ ... ,.01 ~ 11 •• ,, _ ...... ' .. _ ' ... " . ~ IlOI _ _ .. ... Abbildung 9-38 Hsidebar wird hervorgehoben . Foo ter positionieren Da die (ontent-Box nach links gefloatet wurde, fließen die nachfol genden Sei tenelemente an ihren recht en Rand. Dies gilt fUr die Sidebar genauso wie für den Footer. Der Footer muss jedoch im unteren Seitenbereich untergebracht werden und sich auf die volle Seitenbreite erstrecken. Um die umfließende Wirkung zu unterbrechen, wird cl ea r: both (cl ea r: 1eft würde auch gehen) verwendet. Der Inhalt des Footers wi rd nach rech ts gerückt; die Standardwerte für P. die sich von einem Browser zum anderen ändern können, werden auf neue, einheitliche Werte gesetzt. Ilfooter I clear: both ; ba c kground- co l or : 1l5599dd: text-a11gn: r1ght: co l or: /lff f: I Iff ooter P I paddlng: O.5em : J ,---_ __ _-_. __ _._- ............. .......... ......_._ ..... __........ _ --.-.,-_ .. __ ._-. [0 . . . _ t. . . _ .... _ . ~ J . . . . . . . _ _ • _ _ .... _ _ .. .......... , .. _ , ... _ _ ......... _ _... _ . ~ .. .... Abbildung 9.39 Der Fooler /l'footer befindet sich am unteren Rand des Layouts. 9.3 Die float-Theorie 549
Das Ergebnis ist ei n flexibles, standardkonformes Seitenlayout, das mit Prozentangaben posit ioniert wird und somit bei jeder Bildschinnauflösung lesbar bleibt . Im Bugs fi xen Wegen des eigenart igen Box-Modells im IE 5.xlWin muss dieser Bug an dieser Stelle besonders unter die Lupe geno mmen werden. Für den Internet Explorer 6 muss folgende Angabe eingefügt werden (dies ist einer der typischen Internet Explorer-Bugs): IJfoote r helght : U: I Um event uelle Darsteltungsprobleme mi t dem I nternet Explorer zu verme iden, ist es außerdem wichtig, bei jeder Dekl arat ion, die float: left oder floa t : rlght verwendet, die Stitangabe dis pl ay: in11 ne explizit anzugeben. Sie beugt dem sogenannten Doubled-Margin-Bug des Internet Explorers vor (mehr dazu in Kapitel 10, " Browserkompatibilitätc). Etwa so: I/sldebar { floa t : left : display: inline: I m layout anpas sen und weiterentwickeln Einer der wesentlichen Vorteile von Floa ts besteht darin, dass sie Seitenentwicklern ein flexibles Werkzeug bereitst ellen, mit dem die Position von Blöcken leicht verändert und angepasst werden kann. Um die Posit ion der Sidebar- und der (ont ent-Blöcke zu tausc hen, genügt es nun, den Inhalt nach rech ts zu fl oaten und den linken äußeren Abstand bei der Sidebar mit dem rech ten äußeren Abstand zu versehen. ( 55: IJcontent / * fl oat: l eft w1rd au f f l oa t: rlght ge<lndert */ floa t : right: padding: O.5em 3:1 : wl dth : 657;: I I/s i debar 550 I 9 Web 2.0-Layouts mit (SS umsetzen
I 1* float: right wi rd auf float: lef t gelinder t *1 float: left; font- s1ze : O.gSem: background'color: /Jd4ebf7; paddi ng: O. Sem 3% : wl dt h: 23%: I " -__. . _--_ _ ... . _... ....--...... .... . ,._ - __. . .". . . -....._ _._ . _-"'-"-..........,_' ...,,__-" .................. _..- .. ..._ ........ _ .. ..... _.""' ........._........... _ ...... ......... .. ...._.. _,..... ............. . . . . ... . . _ " ............. _ .......... ..._...... ......._, .........__........_.........,_ .. _......_ ... . ... ................... _.... "... ,_..... '--,,-, ............ .. ......"'.',.............._.., ..... ........ ..,._...... .. .......... _ ..._ . . ......._-,'-... .... "'._" \ ~ ~ -- ~ - '" ~ -­ ..... _~ --<~ _ ' ~""~' ''' _R ~~ ~ ,.~, , _,.~ ' OMttd.r!1t (lu) "-.", .~,, ,_. _ .... ~"".~­ ..... 0.,) .,., . ~ , '",,, .- ..... -- ~ -- _, ,", (_ _" , . ~ .-.. ,'". --<~."._--_ ".~ ~-_ , ~-, ~,~ " ~ ... " .. .,o.,) . ~ ., '."-' ~ . ~ ~ "'.,,.. .. _ ".., ~ " "J ~:.;.:".:~==_. --... ....., .. Abbi ldung 9.40 Der Container-Block und der Sidebar-Block werden mit zwei (ode-Anpass ungen miteinande r ve rtauscht. ' m Dreispalti ges l ayo ut Um das Layout zu einem dreispaltigen Layout zu entwickeln, genügt es, eine Sidebar nach links, die andere nach rech ts zu floaten und den Content-Container nach links zu floaten. Die Angabe fl oat: right für den f!content-Bereich würde den Block nämlich rechts von beiden Blöcken platz ieren, also auch von IInexts1 debar. Beachten Sie, dass im Layout auf ein Prozent der Sei tenbrei te verzichtet w ird - dies liegt an einern der Bugs im Internet Explorer. XHTM l : <dfv fd- ' sf debar ' ) </d1v) <dfv fd - " co ntent " ) </dfv> <dfv fd- ' nextsidebar ' ) .. ,</dlv) (SS : licontent paddl ng: 0, Sem 3% : fl oat: left: w1 dth: 471 : /Js f deba r fl oa t: left; TIPP Aus Granden der Zuganglichkeit ist es immer von Vo rt eil, wen n die SeiteninfQfmation möglichst weit oben im Markup steht. Mit fl oa t können Sie Seitenblöcke links und rechts positionieren - unabhängig dONon, wo der Seltenblock im Markup steht. 9·3 Die fl oat-Th eone 5 51
width: 20% ; f ont- si ze: 0.95em; background-color: #d4eb f 7; paddlng: 0.5em 1. 5%; } I!next s i debar fl oa t: rf ght : wl dth : 201; font- si ze: 0.95em; background-color : I!d4ebf7; padding: O.Sem 1. 5%; } -_-_ ..•.....-._....... _ ..... . .. ......-_ _ ...._ . _-_ _ ... -_ .. _................_.__....__--_..._. .. . __ w __ _.- ...-....._w .-__ ... __•... ... "~- -"._-~ "---., ~ ....,"-,,- ...... _..... .. ~ ~ .- _ ____ _- ::::.:::..":"::"""" _ _ -__._--.__ __ _._-____- .- ::.::='" ' - ......-iII!, ......... -_." .. _.......... ..."-"'....... ......... H ' ' _' _ _ _'_"".......'_ -.... '' .. _...... _.......... ._--. ............. _--'''' .......... ' .,__...... . ." ...... . _-,.._. . ...... _..-," ...... .... ..... .............. .. ..... ".. .. "'~ .. "" . ~ . ~ . ~ ." ." ~ Ab bildung !:J.41 • Ein dreispaltiges. float-basiertes layout ~ Die Verschiebung des content-Containers im Markup verändert die Positionen der Blöcke . XHTM l : <dfv ld - ' content ' ) </ dlv ) </ div) <dfv fd- " sfdeba r" ) <d 1v 1d- · nextsidebar · ) ... </ div) _ . .. _n . . . ... ._ --_ . . _-...... _. _-_ _ .. ' " --_ -." .- __ __..........__- '_...-.. _._..... __.................. .............._M_ ........... ,.....-.-.. ....,-_ -.. ..-._ ,...... -... _ ...... ... ......... ............ .._.. ,,_......"""' .... .. .... . ........ .. ",-"._'" ...... . .... .. " _.-.. . . _. . _N_ .... _ ~ '.-~. _ _ .... _ . . .h _ _ .. _ . _ _ . . . . , .. ~--~,.--- - ;,:::.~.- .. ........ """"-<9: .. __ .. _~_ ... ~ ...~-::.:.."Z'- _ ,-_ _ .. _ __... ....._ __----- ...... __ _ _ ,.~ .. -. ........... .....-..... ............ _.,,"'_a ................. .......... .••• _ _ .. _ _ _ ........ .. .. . .... . ,-_ ... .. ..... .......... ........ . .. .. ... ... .... ... _,_.~ .~ Ab bildung 9.42 • Mit wenigen Verä nderungen können float-Boxen in horizontaler Richtung beliebig verschoben werden. 552 9 ." .~ . ~ ~ _,,-_.~ ~. web 2.0-layouts mi t (55 umsetzen _-~- , - ........ ..........
I Spalten mit gleicher Höhe 9 ·3·5 Häufig werden Sie bei der Implementierung eines modernen Designentwurfs dafür sorgen wollen, dass die Hintergrundfarbe eines Blocks - etwa einer Informationsspalte (#Sldebar im oberen Entwurf) - mit der Höhe des höchsten Blocks (flcontent) übereinstimmt. Dies ist typisch für Designentwürfe, bei denen Spal ten mit einer Hintergrundfarbe bzw. einem Hintergrundbitd versehen werden sollen. Standardmäßig hat eine beliebige Box die minimale Höhe, die durch ihren In halt sowie den inneren Abstand begrenzt wird. Um die Höhe der Box zu vergrößern, muss man zu Methoden greifen, die künstli ch den gewünschten Effekt erzeugen. Betrachten Sie zur Veranschaulichung des Problems Abbildung 9.43 und Abbildung 9.44. _. _._.-. -_... _._' .............. _.. - --....-_ ..-. . ........... _,............. . _.... ...,-__ .. ............. - ... .......................-. . .-............ -_.... _._ ............. ... _ .. ,._._..-... _ .. _--_ ...... .. -..... ._ ......... _-- -_..... ......_.... _............. ___._ . ........... -... .. .....,_ ....... . . ....... O~J~dlrlll (hl) '" . ,,"_ ~ ., -~ _ ~, ' _-~, .... a. " '"" ..... ...... __ .....,....... .... _ .. "' ~ ..... .... _. ,.,...:.:::::'::::':::.:~ ~._.~, """"'-"_ _ ' .. u ~_~ •• ::;::':''',!;':::':'' ...- ~- -"-"' "-" ~-_._ ' ''''' '' "",- ~'-.. . _ ..-..,"' . ... _ _ _ ""8",.. _ ..._ • _ _ _ • •_ , .. ..... u _ _ _ .. _ . ~~ _ . . "" .","'-_0-_-..'_.- ~ • Abbildung 9.43 Die rechte Spalte nimmt nur so viel Platz ein, wie der Inhalt fOr sich benötigt Dies ist an der Hintergrundfarbe erkennbar - diese wird für die ganze Box definiert. _ _ _--_.__- __ _ _ _--_._ _-'_-'----_ __ _.- _ ... _ .......... _.....__ ."" ......... .. ......._......... ._.....-......... .. .......... .".. ...---....... . ......... _...-..........-...._...... __......... ..........-,..._...,..._. ....._._ ..._ ...... ",, '-.".... _" . ............ .,":c" ....._....._.... ." _..... -................ -~ .. ... _-,_ .~-'--"""'''--'---__ .... ..... ... .. ....... ..... . ._ __. . ......... .. ......",,.. .._K._ _""--_ . __ .. __ ... . .. . _"". .. . ""_..... . " _ . .... . "".. .-........ ....,..... -... .. ...'--~" ....~.,-".-,.-_ .... _'-""! , ....."..-.., ._-~ '-~ ---~ "' ~ ._ ~ . ~ ..,~ ~,,~ -~,-_ .. Abbildung 9.44 Die rechte Spalte erstreckt sich über die gesamte Seitenhöhe. Grundsätzlich gibt es zwei Techniken, mit denen die Hintergrundfarbe einer Box auch uber ihre Grenzen hinaus. erstreckt werden kann. Equal Height Columns I Eine mögliche Vorgehensweise bietet die Technik Equal Height Columns. Die Methode basiert auf drei C55-Attributen, die in die C5S-Datei zusätzlich eingefügt werden. .. Wi rd ei n/Js i deba r - Block innerhalb eines Containers platziert, so wird der Container mit der Stitangabe overflow: hidden versehen; 9·3 Die float-Theorie 553
.. anschließend wird f!sidebar mit einem inneren Abstand versehen, der größer als die mögliche Höhe des Layouts ist (z. B. IIs1deba r {paddfng-bott om; 9999px:I); .. schließlich wird für !Jsldebar ein negativer äußerer Abstand gesetzt, dessen Wert mit dem des inneren Abstands überein stimmt (sidebar (margin-bottom; -9999px; 1). Was dadurch geschieht, ist rein intuitiv nicht unbedingt klar: Wegen des großen inneren Abstands wird die Höhe der fJsfdebar-Box künstlich vergrößert. Der gleich große negative äußere Abstand sorgt dafür, dass der Dokumentfluss gerade auf die Stelle springt, wo der innere Abstand anfängt, und zeigt weitere Seiteninhalte ab dieser Position an. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die Box eine Höhe von 9999 px besitzt. Demzufolge erstreckt sie sich weit über die Grenzen des Layouts hinaus. Damit die Hintergrundfarbe nicht auch hinter dem Con tainer des Layouts angezeigt wird und somit die Höhe der Seite nach oben treibt, wird fJcon tainer mit dem Attribut overfl ow; hidden versehen. Dadurch werden übergroße Inhalte, die si ch innerhalb von fJcon tai ner befinden, automat isch abgeschni tten. Die Methode funktioniert einwandfrei in allen gängigen Browsem, abgesehen von älteren Versione n von Opera (bis einschließli ch Opera 8) sowie IE 5/Mac. Die zusätzlich erforderli chen Anpassungen für ältere Browser finden Sie in dem Beitrag " Eq ual He ight Col u mnsc (h ttp://www.positioni5f.Vf.rything.nf.t/artidf.s/ onetruelayout/equalheight (Li nkeode 358)). Auf das obere Beispiel angewandt ergibt dies den folge nden zusätzlichen QueJl code : ficontal ner { ove rflow; hidden : IIs1debar { paddlng-bottom: 9999px : mar9in-bottom; -9999px: J I/f ooter { over fl ow; hidden: 1* Wird benötigt, damit der Footer-Berelch in den Vordergrund tritt *1 554 I 9 Web 2.0-Layout s mit (55 umsetzen
I Im Safari-Browser unter fIN1c wird der fl f ooter-Bereich dagegen als Folge dieser Veränderungen zu einem schmalen linken Rand. Die folgenden Angaben weisen dem Bereich eine feste Breite zu und liefern auch In Safari die gewünschte Darstellung: (55 : gfooter wfdth: 100S; display: block; Übersc hrift (h2) lor~m IP~UTI ,ix fti( wdiam invtrirt Ul dttr,lxit tlei lend N eO$ QllO te olpm ( on<>tC rtllJlO I Congllf' ulb.uiu.~ id ius, no corrUfllit 11IrqullM Yotllpt~ lum IJri 1I ~'i td \IO( lb US suS{lplanu,lt , (U sl l quaeque dJSputmdo ttl Ol mldms , übel schritt (h3) • Uri<. 1 • Ur'" 1 Außerdem wird der {Jfooter-Bereich in Opera 9 vom f!sfdebarStreifen überdeckt. Um ihn zu entfernen, wird der Footer-Block relativ posit ioniert: (55 : Dfooter • Uri<. I • UT1t 4 -----' ... A b bi ldung 9 . 4 5 Der Inhalt ragt über die EIternBox hinaus. position: rehtfve : J Exk urs: »overfl ow« I Befindet sich ein Seitenelement innerhalb eines anderen Seitenelements, dessen Breite bzw. Höhe festgelegt sind oder durch seine Inhalte begrenzt werden, so kann eine übermäßig große innere Box nicht im Rahmen ihrer Eltern-Box platziert werden, Das Problem t ritt etwa auf, wenn ilcontent Überschrift ( h2) l Ol emlps un vlx e-IH ~dl.un in\ll!nilf ut, detuxil ('te Ifnd I!'d. I!'OS. DUO te ol1<YTl COn$e<teiUer. (onnR' lrlunil.1\ td itts, nll cornlmpit IOlqU;).IOS volupl.iUlll qul H.i6 id yoc ibus mscij:i....lll', cu si t (IUeOUe disoutando nicht breit genug ist, um ein Bild in großer Auflösung darzuste llen oder um Inhalte komplett anzuzeigen. ... Abbildung 9 . 46 Der Inhalt wurde abgeschnitte n. XHTML : <div ld· " box ")lorem ipsum . . . </d ;v) (55: Dbox width: 200px: he1ght: 200px : J Mit dem overflow-Attribut kann geregelt werden, wie übergroße Überschrift (h2) lor('(T1 ip ~um vt~ ellt .tudilm Inveolrt ur. oeuUlt fteilend fiI eo~, Quo le ~g.1m COnstC le-tuel. ~ urb.,iln id im, no corrllmpit lorqU,lt os Vo!Wl ... l11m wi. Hu id innere Elemente eines Containers behandelt werden sollen. Es kann vier Werte annehmen : ... Abb ildun g 9 .47 ... overflow: auto: keine explizit en Angaben Scrollbalken bel overflow: 5croll 9.3 Die float-The-orie I 555
HINWEIS Beachten Sie bitte, dass der Internet Ellplorer bis zur Version 6 bei der Angabe v! s! bl e das Element so weit vergrößert, bis der Inhalt vollständig sicht bar ist . Opera 6 stellt auto wie vI s 1ble und se ro11 wie h' ()jen dar. Der Bromer bzw. die Vorlesesoftware darf selbst entscheiden, wie Inhal te angezeigt werden. .. over fl ow: visible ; Der Inha lt der BOll soll aus der Eltern-Box so weit herausragen, bis er vollständig angezeigt w ird. .. over f low: hidden; Der Inhalt, der d ie Grenzen der Box überschreit et , wird abgeschnitten . .. over f l ow: scro ll ; Der Inhalt , der d ie Grenzen der Box übersch reitet , wird abgeschnitten. Ein Scrollbalken saH die Navigation im abgeschni tt enen Bereich ermöglichen. overflow Weitere Details zur Verwendung des Att rib uts ove r flow sowie zu anderen Eigenschaften fur die Positionierung und Anzeige von Elemen te n finden Sie in der übersicht " Positionierung und Anzeige von Elementen« (http://de. selfhtml.orglm l eigensehaftenl positionlerung. ht m). Fau)C Column s I Die zweite Methode, auch Faux CofummMethode ("falsche Spalten«) genannt, setzt im Gegensatz zur Equal Heights Co/umm-Met hode auf einen optischen Effekt un d hat mi t der t echnischen Seit e von (55 nur wenig zu tun. Im Grunde genom men wird bei Faux Columns dem Container ein Hintergrundbild zugewiesen, das als Hintergrundbild sowohl für lico nt en t als auch für 115 ideba r agieren soll. Das eigentliche Bild ist nur wen ige Pixel hoch, seine Breit e urnfasst die ganze Brei te des Layout s. W ird das Hintergrundbil d in einem Containe r verti kal un t ereinander wiederhol t (mit der backg r ou nd- repea t -E igenschaft in (SS), so e ntsteht die gewünsch te visuelle Ill usion, dass die Seitenblöcke selbständige Spal ten darst ellen - und zwar ganz unabhängig vom Inh alt d er jeweiligen Boxen. Der Quellcode könnte etwa so aussehen: fico nt ai ner { background : I/ ff f url (hi nte r gr und . png) repeat -y ; } Fau)C Columns Die Faux Columns-Methode wurde von Dan Cederholm entwickelt. Einen Beitrag zum Thema find en Sie unter " Faux Columns« (ht tp://www. allstapart.com!art/des! f auxeolumns, linkeode 359). 556 I Das Hinterg rundb ild wird da bei so gewäh lt , dass die im layout vorkommenden alöcke gerade mi t der jeweiligen Hint ergrundfarbe versehen werden . Im ein fac hsten Fall lassen sich l ayouts fester Größe auf diese W eise leicht mit einem Hintergru ndbild überdec ken. Eine prazise Festfegung der Farben f ür di e jeweiligen Bereiche erzeugt den ge wünsc hten Effekt . Sollte also ein zweispalt iges Layout die feste areite von 750 px besi tzen, sodass der linke ficon t ent- Bereich (zusam men mit den inneren und äußeren Abstän den) eine Bre it e von 540px und der rechte fJsi debar-Be reich eine Breit e vo n 210px hat, so sind di e Hintergrundfarben entsprechend zu verteilen. Das gesamt e Hintergrundbild wird eine Breite vo n 750 px haben, der Bereich vo n 9 Web 2.0-Layouts mit CSS umset ze n
I Opx bis 540px wird mi t der ersten Farbe, der Bereich von 541 px bis 750px hingegen wird mit der zweiten Farbe gefüll t Dabei kann der Designer selbst festlegen, wo die eine Farbe en det und die andere anfängt. Da mit Bildern gearbeitet wi rd, sind auch beliebige fließende Übergänge möglich. Auf diese Weise lässt sich auch das body-Element mi t einer Hintergrundfarbe versehen, um etwa einem Se it enlayout einen abgerundeten Rahmen zu verleihen. Hintergrundbild Problematischer wird dies bei Layouts, die keine feste Brei te besitzen. Dann lassen sich die Hintergrundfarben für die Blöcke nämlich nicht pixelgenau posit ionieren, da die Posi t ion von Seitenelementen im Container etwa von der Bildschirmauflösung abh ängt . In solchen Fällen erzeugt man ein breites Hintergrund bild (z. B. hintergrund.png, etwa mit einer Breit e von 2000px, dam it der Effekt auch für Bildschirme mit hoher Bildsch irmauflösung wirkt) und füllt dieses in gleichen Proportionen aus wie die Breiten der Blöcke im Layout. Sol l der linke Block etwa 70% und der rech te 30% des Gesam t layout s besitzen, so füll t man die ersten 1400 Pixel (0,7 x 2000px) mit der Hintergrundfarbe des ersten Blocks, die übrigen 600 Pixel mit der Hi ntergrundfarbe des zweiten Blocks. Wir wollen, dass der Fo ku s des Hi ntergrundbi ldes so eingerich tet wird, dass genau 70% des Layouts mit der jeweiligen Hintergrun dfarbe gefüllt werden; das heißt , unabhängig von der Größe des Layouts soll nach 70% der Gesamtbreite der Wechsel von einer Farbe zur anderen stattfinden. Genau dafür sorgt die Anweisung .. Abbi ldung 9.48 FalDC Colum ns. Ein breit es Bild wird als Hintergrundbild des Containers verwendet. Mit einer pixelgenauen Platzierung der Hintergrundfarben lässt sich der opt ische Effekt von Spalten erzeugen. TIPP Werden Seiteninhalte dynamisch positioniert so kann man dem layout kein pixelgenaues HinteIBrundblld zuweisen. In Abhängigkeit von der Bildschirmauflösung soll sich das Bild entsprechend ausdehnen. Dazu wird in der Praxis ein breites Bild verwendet das mithilfe der backg r ound -pos I t I on-Eigenschaft mittels (5S positioniert wird. /iconta1ner [ background: ur1(hintergrund.png) 70% 0 repeat-y; } für fJcon ta 1ner. Wie Sie bereits bei der Technik CSS Sprites gesehen haben, erlaubt die obere Angabe, welche die Kurzschreibweise für back9·3 Die float -Theorie I 557
ground-image und background-position darstellt, den Fokus des Bildes, also den Punkt auf dem Hin tergrun dbild, ab d em das background -po sition Bel rel ativen Angaben der Eigen schaft bac kgrou M - pos j tl on beziehen sich die Werte nicht auf die lin ke obere Ecke, sondern auf di e Größe des Bildes. Bild angezeigt wird, be lie big zu posit ionieren. An dieser Stelle ist es sehr wichtig zu verstehen, was dabei geschieht. Besitzt die bac k 9 ro und - pos i t i on- Eigenschaft feste Werte (Pixel), so wird der Fokus, der ursprünglich auf die linke obere Ecke platziert wurde, um die jeweiligen Werte in hori zontal er und vertikaler Richt ung bewegt . Bei rela t iven Werten ist dies grun dlegend an ders_ Die Prozen tangaben beziehen sich nicht auf die lin ke obere Ecke, sondern auf die Größe des Bildes. Wollen Sie also dafü r sorgen, dass der Fokus auf einen Punkt gesetzt wird, der eine horizon tale Verschiebung von 70 % des Gesam tbildes ausmacht und 70% der Breite des Layou ts einnimmt, so ist dies die richtige Angabe. Machen Sie sich bitte klar, dass der Fokus nicht nur auf eine best immte Position im Bild gesetzt w ird, sondern dass dadurch auch seine Posit ion im Container fes tgelegt wird. Erwähnenswerte Beiträge zum Thema sind unter anderem : ... »Creating liquid Faul< Columns.. http://www.communitymx.com/cont en Va rticl e. cfm ?c id=afc 58 (Li nkeode 360) ... »S liding Faux Columns « http://meyerweb. comleric/thoug h tS/2004109103/ si idi ng-f auxcolumns (Linkeode 361) ... »FaUl< Co lumns for liquid l ayo uts« http://www.ilovejackdaniels.com/C5S/fa ux -colu mns -for -li qu idlayouts (Linkcode 362) Eine weitere Technik, die für ein drei spal t iges Layout zwei Hintergrundbilder verwendet , wird in dem Bei trag »Elastic Fa ux Col u mns« (http ://nickcowie.comI2005/elastic -fa ux -colu mns (Lin kcode 363» vorgestellt. Sie berei tet in älteren Versionen des Safari- Browsers allerdi ngs Probleme . 9.4 mherit Zusätzlich kan n man I nher l tals Typ der Positionleru ng angeben . Dann wird der Typ der Positionierung vom Eltern -Element vererbt. Relative und absolute Positionierung Neben der f 1oa t -basierten Positionierung stellen d ie relat ive und die absolute Posi t ionierung weit ere Met hoden dar, mi t denen sich die St rukt ur einer Sei te fest legen lässt . CSS 2.1 stellt insgesamt vier Typen zur Posi t ionierung von Seitenelementen bereit: stati c, re 1ative, abso 1ute und fixed . Wie Tommy Olsson in seinem Beit rag .. Web Design 10 1: Posit ioning«' anmerkt , sind die Beschri ftu ngen f ür die einzelnen 1 .Web Designg 0 1: P~i ti oning~, Digi tal Web Magazine, http://www.digitdl. ~ b.CDm/drtide5l~b _design_1 01...Jx)5itioning 558 I 9 Web 2.0-Layout s mit C55 umsetzen
Positionierungstypen in der Spezifikation von (55 2.1 eher ver· wirrend als selbsterklärend. So ist beispielsweise ein st ati sches Element nicht stat isch, da es beim SerolJen der Seite mi tbewegt wird. Ein relativ positioniertes Element steht in keiner Relation zu anderen Element en und bezieht sich immer auf sich selbst. Ein absolut positi oniertes Element wi rd ni cht mi t absoluten Angaben versehen, seine Posit ion wird relativ zu anderen Elementen festgelegt. Ein nxiertes Element ist insofern nx, als dass es absolut und st atisch positioniert w ird . Viele Begriffe sorgen nicht unbe· dingt fü r Klarheit und werden häufig durcheinan der gebrach t. Blic kt man auf die Positionieru ngstypen dagege n aus der Perspektive des Dokume nts, in de m sie verwendet werden, so erkennt man : ... Statische Elemente sind stat isch im Hinblick auf den Datenfl uss, ... relativ positionierte Elemente sind relativ zu sich selbst, ... absolut positionierte Elemente verhalten sich absolut zu anderen Element en, ... feste Positionierung lässt Seit en elemente an einer Posit ion im Layou t unverändert - gleichgult ig, ob gescrollt wird oder nicht. I HINWEIS Bei der rela ti ven und absoluten Positionierung von Seitenelementen werden die Begriffe häu fig durcheinander geworfen. Die folgende Übersicht soll anhand von Beispielen eine Ordnung in den Begriffsdschungel bringe n. Ein wich t iger Begriff ist dabei Containing Blocks. 9.4.1 Cont ainin g Bloc ks Ein wich tiges Konz ept , das in der Spezifikat ion von CSS sehr abst rak t gehalten und äußerst vage definiert wird, ist das Konzept von Containing Blocks . Grundsätzlich ist darunter eine Block-Box zu verstehen, die weitere Boxen enthäl t . Da raus leitet sich beispielsweise der Name für <d1v>-Container ab: Sie stellen immer Con taining Blocks dar, falls sie Seitenelemente beinhalten. Zur Veranschaulichung bet rach ten Sie bitt e das folgende Beispiel. TIPP Ei ne Erläuterung des Begriffs Conralnlng l10ck fi nden Sie in der offiZiellen Spezifi kation von (SS 2 auf der Seite: http://www. w 3. OIg/TRlRE C-CSS2/v1 suren. htm/ltcontalning-block (linkcode 364) <d i v> <p>Pa ra gr ap h<1 p> <uD <1 i> Efntrag 1</11> <li>Eintrag 2<11i> <I uD </ div > 9-4 Relat ive und absolute Posit ionierung I 559
So sind im oberen Beispiel di v-, p-, ul - und li - Elemente Containing Blocks. d 1Y ist ein Containing Block für p und u 1, P ist ein Con taining Block für den Tex tstring Paragraph; ul ist ein Containing Block fü r die Listenelemente 11 und 11 ist wiederum ein Containing Block für die Strings Ei ntrag 1 und Ei ntrag 2. Wird einem Element die Breite von 30% zugewiesen (width: 30i;), so bezieht sich die Prozentangabe auf die Breite des Containing Blocks. Für jedes Element, das nicht absolut positioniert wird, ist der Containing Block der direkte Block- l evel-Vorgänger, der das Element umfasst. Ex istiert fOr ein Element kein Vorgän ger (etwa beim html-Element), 50 wird die gesamt e Seit e (das Fenster im Browser. in dem die Seite angezeigt wi rd) als dessen Containing Block definiert. 9.4.2 Statische Positio ni eru ng Die sta tische Positionierung von Inhalten (position: static;) HINWEIS Statische Elemente sind statisch im Hinblick auf den Datenfluss. Die statische Posit ionierung ist die Standardposllionierung. nach der Seiten inhalte ohne weitere explizi te Angaben auf Seiten pla tz iert we rden. stellt die standardmäßige Art und Weise dar, wie Inhalte auf einer Seite positioniert werden. Die Inhalte erscheinen im Browser genauso, wie sie im Ouelicode stehen. Im Grunde genommen sorgt die st atische Positi onierung d afür, dass Block-l evel-Elemen te durch ZeilenumbrOche vonei nande r getrenn t und Inlinel evel-Elemente zu Inline-Boxen werden. <d i v i d-" conta 1ner ~ ) <p)lorem ipsum . . . (/p) <p cl ass- Mposlt l oned " ) Mel ad malorum ... (/p) <p) Eu c um dico f all i . . . </p) </div) Abbildung !M9 '" Alle p-Boxen werden standardmolBig statisch positioniert. Wird für ein Element keine Positionierung explizit angegeben, so w ird mit seiner sta tischen Posit ionie rung gerechnet. 9.4.3 Relative Positionierung Bei der relativen Positionierung (pos 1tl on: re 1atl ve) wird eine Box zunächst wie gewohnt dort platziert, wo sie bei der 5ta- 560 I 9 Web 2.0-la)lOuts mit CSS umsetzen
tischen Position ierung auftauchen wü rde. Alle weiteren 5eiten elemente we rden entsprechend ausgericht et. Das nachfolgende Block-Level-Elemen t wird etwa wegen eines Zeilenumbruchs darunter pla tziert. Anschließend wird die Box vertikal und horizontal verschoben ; die genaue Position wird durch die relativen Angaben top, bot tom, 1eft und ri ght festgelegt. Deshalb macht es in diesem Kontext Sinn, von der rela tiven Positionierung von Element en zu sich selbst zu sprechen. Die vier Angaben geben den Abstand (sowie die Richtung) an, um den (i n die) eine Box von ihrer ursprüngl ichen Posit ion bewegt wird. Neben absoluten px- oder pt-Angaben können auch relative Werte - etwa % oder em benut zt werden. Diese beziehen sich auf die Eigenschaften der Box, also ihre Bre ite und Höhe. So sagt etwa top: 20px: aus, dass die Box um 20px nach unten von der oberen Kante der stat ischen Box bewegt werden soll. Auch negat ive Werte können benutzt werden: rl gh t : - SOpx ; bedeutet etwa, dass die Box um 50px nach rechts bewegt werden soll. Beachten Sie, dass die Box bei der Eingabe von entgegengesetzten Richtungen, also zum Beispiel p posH; on: rel at; ve: left: 30 px: right: 40px: I HINWEIS Relaliv positionierte Elemente sind rela tiv zu sich selbst. Mit den Attributen top, bot tOri, left urd rlght können sie von der Posit ion , an der sie bei ei ner statischen Positionierung stehen würden, weg verschoben werden. oder p I position: relative: t op: 30px : bot t om: 40px: nur den ersten auftretenden Wert interpretiert - der zwe ite wird ignoriert. In der Praxis könnte die relative Positionierung in etwa so aussehen (der XHTML-Code wird aus dem obe ren Beispiel übernommen) : p.wlchtig pos it ion: r ela t ive: left: -Sem: 9.4 Relat ive und absolute Positionierung I 561
Abbildung 9.50 I> Die grüne Box ist relativ posit iOniert, sie wird relat iv zu sich selbst um 5 em nach links bewegt. Stack Order Untersc hiedliche Browser gehen unterschiedlich mit der Anzeige von relat iv positionierten Element en um . Manchmal überdec ken sie andere Elemente, manchmal werden sie selbst überd eckt. Deshalb em pfiehlt es sich, bel Boxen, die einander überdecken können , die sogenannt e Stack Order, al so Reihenfolge der Box- Sc hichten, genau festzulegen . Dies geschieht mit dem l - l ndex-Attribu t. Relat iv posi tioniert e Boxen könn en andere Sei ten elemente überdecken. p. wi c htf 9 pos iti on : re l at ive : l e f t: -Sem : top: 2ern ; I Abbildung 9.5 1 .. Die relativ posit ioniert e Box überdeckt die unt ere Block- leve l-Box. Das En t scheidend e dabei ist, dass die re lativ positioni erte Box fü r TIPP Grunds.lt zlich sollten Sie nur Block- Level-Element e relat iv positionieren. Bei Inline-level-Element en t auchen bei den unterschiedl ichen Implementierungen der Browser Unterschiede auf. 562 9 alle anderen Sei tenelement e immer noch den Platz auf der Seit e einn immt , der ihr durch die stat ische Posi tion ierung eingerä um t wird. Dieser Platz ist somit für alle andere Elemente genauso besetzt, als w enn das Element stati sch posi t ioniert wäre. Wird etwa eine relativ positionierte Box weit über d as Seitenlayou t hinaus verschoben, so bleibt im layout ein freier Platz, d er ursprüng lich von der bewegten Box besetzt worden war (Siehe folgende Abbildung). Es ist wich tig zu verstehen, dass die relativ posit ionierte Box der Conta ini ng Block fü r ihre Ki nd-Elemente ist. Das heißt , dass die Angaben bei der relativen Posit ionierung von Kind -El emen ten sich au f die Angaben de r Eltern-Box beziehen. Web 2.0-Layout s mit (SS umsetzen
I Absolute Posltionlerung Absolut positionierte Elemente verhalten sich absolut zu ande~ ren Elementen . Die Angaben top, rlght, bottom und left beziehen sich auf die Position innerhalb des Blocks, in dem sie einen Contalning Block darstellen. • Abbildun g '.52 Au ch wenn die relativ positionierte BOle über das layout hinaus bewegt wird. bleibt Im Layout der freie Platz stehen - ihn hat die verschwundene Box eingenommen. Die relative Positionierung ist besonders dann nützli ch, wenn gewisse Sel teninhalt e durch ihre Positi on hervorgehoben werden und über die Struktur der Seite hinaus gehen sollen. 9.4.4 Absolut e Pos itio ni erung Während die Attribute 1eft, r1ght, t op und bot tom bei der relativen Positionierung für die Verschiebung von Boxen sorgen, dienen sie bei der absoluten Positionierung zur Angabe der Position, an der sich die Box befind en soll. Sie legen den Abstand de r Box von ihrem (on tal ning Block fest . Befinden sich zum Beispiel mehrere Absatze innerhalb ei nes dl v-Containers. und wird einer der Absatze absolut positioniert, so bedeut et die Anweisung top: SOpx : , dass der absolut positionie rte Absatz einen Abstand von 50px vom Containing Block - also dem Element dl v - haben soll. Die Prozentangaben beziehen sich immer auf die Eigenschaften (B reite und Höhe) des sie umfa ssenden Blocks (Containing Blocks). Eine absolut positionierte Box (position: ab so lute :) wird aus dem Dokumentfluss herausge nommen. Dadurch existieren die absol ut posi t ionierten Boxen für Seiteninhalte nicht mehr und können diese überdecken. Deshalb ist es wichtig, bei absolut positionierten Boxen genauso wie bei fl oat- Boxen neben der Position der 80x auch ihre Breite (w1d th) explizit anzugeben. Ohne konkrete Angaben zu ihrer Position erscheint die Box dort, wo sie im Markup auftritt. p. pos ft loned I pos1tlon: absolu te: wldth: 600px ; J 9.4 Relative Posltionierung Im Kontext der absolulen Positionlerung kann man die relative Posltlonlerung als Spezialfall sehen, wobei eine relativ posit ionierte Box ein Containing Block von sich selbst ist. TIPP Aus technischen Gründen ist es sinnvoller, Jeweils eine vertikale und horizontale Position der absolut positionierten Box festzulegen. In llteren Browsern kann es nlmUch zu Problemen kommen, falls zwei Angaben zur vertikalen oder horizontalen Positionierung gemacht werden. Relat ive und absolute Positionierung I 563
Abbildun g 9.53 tDie grüne Box ist absolut pOSitIoniert und hat die Breite 6OOpx. Ohne eine explizite Angabe zur Position der Box erscheint sie dort , wo sie im Quelltext auftritt. Die grüne Box überdeckt die unIere Block-Box. TIPP Bei Prozentangaben und weiteren relativen Werten (etwa em) Ist immer zu Oberprüfen , auf weiche Größen sich die Angaben beziehen. Dies muss nicht notwendigerweise das direkte Eltern-Element eines absolu t positionierten Elements sein. Im unteren Beispiel bezieht sich die Prozentangabe auf die Höhe des Cont aining Blocks, der in diesem Fall das html-E lement ist. Ist ein absolut positionierter Block nämlich das Kind eines statisch positionierten Elements, so wird in der Hiera rchieebene bis zum ersten absolut (oder relativ) positionierten Element weitergegange n, dessen Eigenschaften anschließend als Basiswerte verwendet werde n. p.positioned { position: absolute: wf dth: 600px: top: 501: } Abbildung 9.5 4 tDie grüne Box wird absolut posit ioniert und um 50% von oben entfernt. Die Prozentangabe bezieht sich auf das erste absolut positionierte Ell ern-Element In der Sei tenhierarchie. Dies lässt sich durch die Veränderung der Höhe des ht ml-Elements veranschaulichen : htrnl [ height: 1501: } 564 I 9 Web 2.0-layouts mit C55 umsetzen
I ... Abbildung 9.55 Die Höhe des html-Elements wird ve rgröBert. Die Position der absolut positionierten Box verändert sich ebenfalls. Wird daaegen der Container, der die Absätze enthält , zu ei nem absol ut positionierten Element erklärt, so bezieht sich die Prozentangabe auf dessen Höhe. Die obere Kante hat einen Abstand von genau 50% von der oberen Kante (inkl usive paddl ng) des Containers. IJcontal ner position: absolute ; wf dth: 600px; J p.posftf oned r top: SOl; .... 1 dth: 600px ; J ... Abbi ldung 9.56 Die obere Kante der grunen , absolut positionierten Box befindet sich Im Abstand von genau 50% von der oberen Kan te des Containers. Als Nebeneffekt haben Sie eine nützliche Eigenschaft der absolut positionierten Seitenelemente gesehen: Ist ein absolut posit ioniertes Element ein Kind eines relativ positionierten Elements, so stehen die absoluten Angaben des Kindes in Relation zu den Angaben seiner Eltern. Dies ist besonders nützlich bei layouts, in 9.4 Relati ve und absolu te Positionierung I 56 5
denen Sie ein Element relativ zu einem anderen Element positionieren wollen. Tat sächlich kann d ie absolut e Posit ionierung als I-IINWEJS Beachten Sie an dieser Stelle, dass bel relativ posi tionierten Elementen B o~en nur relativ zu sich selbst bewegt werden können , Mit absolut positionierten Elementen können unterschiedliche Elemente in BeZieh ung zueinander gesetzt werden. solche nur sel ten verwendet werden, da in Abhängigkei t von der Bildschirmauflösung Inhalte ungewoll te Positionen einnehmen können, Die Verschachtelung von absolut posit ionierten Ele~ menten in relativ posit ionierten Elementen ist dagegen eine gängige Methode, um Blöcke prazise und relativ zueinander zu positionieren. Dies liefert mehr Flexibili tät , da die eigentlichen Breiten und Höhen der jeweiligen Elemente keine RoUe mehr spielen, 9+5 Fe ste Positionierung De r einzige Un terschied zwischen absolut er Posit ionieru ng und fester Positionierung besteht darin, dass bei der festen Positionierung Blöcke immer an derselben Posit ion im Browserfenster bleiben - auch dann , wenn nach unt en gescroll t wird, Dies hat zur Folge, dass fixierte Blöcke etwa beim Drucken immer an derselben Stelle gedruckt werden - und zwar auf allen Seiten. Dies kann beispielsweise nützlich sein, um die URl des Artikels oder seine Übe rschrift auf jeder Seite mit auszudrucken. Beacht en Sie bitte, dass die Intern et Explorer 5.x und 6 diese Ar t der Posit io nieru ng nich t unterst utzen. Im In ternet Explorer 7 wird sie hingegen unterstützt. Ein Hack soll Abhilfe für äl tere Browser-Versionen liefern (http ://www.howtocreate.co.uk/fixedPosition.html (linkcode 365)). 9.4.6 z-index In den vorherigen Beispielen haben Sie gesehen, dass es bei der Posi t ionierung von Seitenelementen zu ÜberJappungen von Blöcken kommen kann. Um sicherzustellen, dass immer nur solche Inhalte angezeigt werden, die in de r Tat angezeigt werden sollen , muss man die Tiefe der Boxen kontrollieren können. Genau dies geschieht uber das Att ribut z-index. Es regelt die Reihenfolge der Boxen, in der sie einander überdecken können (die sogenannt e Stack Order). Zwar ist die Darstellung der Seiten auf dem Bildschirm (noch) z-index Der z- 1ndex regel t die Reihenfolge der Boxen, in der sie eina nder überdecken können. Er kann nur au f Elemente angewandt werden, die nicht slatisch positioniert sind und im gleichen Kontext stehen. zweidimensional (x, y), doch die Spezifikation legt auch die nich t sichtbare dritte Dimension (z) der Seitendarstellung fes t Sie best immt für jede der posit ionierten Boxen eine Ti efe als dritte Dimension. De r z-index kann nur auf Elemente angewandt werden, die nicht statisch positioniert sind. Er nimmt beliebige numerische Werte an : Je kl einer der Wert ist, desto näher ist die jeweilige Box an der Nutzerebene. Um das Att ribu t benutzen zu dürfe n, können Sie d ie Box mit pos1 t ion: relat1ve ; versehen, ohne zusätzliche Angaben über die Verschiebung der Box zu machen. 566 I 9 Web 2.0-layouts mit CSS umsetzen
I Die Spezifikation legt ni cht nur eine z-Ebene fest, sondern spricht von z-Ebenen im sogenannten Stacking (o ntext. Der Letztere entsteht bei der Versc hachtelung von Elementen und beschreibt die Reihenfolge von Seitenelementen auf einem Stack. Damit Seitenelemente na ch vorne oder nach hinten verschoben werden kön- nen, müssen sie im sei ben Kontext existieren, also gleichwertig sein bzv.l. auf gleicher Ebene angesiedelt sein. Konkret bedeutet dies, dass sie gleiche Eltern-Elemente besitzen müssen. Im Fall <dfv ld- ' co nta1nerl ' ) <p ld- zwel ) Zwel </ p> <p 1d- "elns ") Efn s</ p> M M </ dlv ) <dfv fd- ' contafner2 ' ) <p ld- " drel ") Elns </ p> <p ld- " vfer ) Zwel </ p> M </ dl v) sind /Je f ns und IIzwef gleichwertig, genauso wie Ddre 1 und iJvl e r sowie I}contalnerl und I}contafner2.l/dre f und Oefn s exi stieren dagegen in verschiedenen Kontexten, wie auch I/contafnerl und h1er, deshalb kann das Attribut auf sie nicht angewendet werden . Sollte also flzwel Oeln s uberdecken, so können Sie mit pl/efn s Iz-fndex: I: po sition: relative : ) pUzwel Iz - lndex: 2 : position: relative : ) die Tiefe der Blöcke verändern und dafür sorgen, dass lief ns Ozwe I überdeckt . In AbbildLmg 9.57 überdeckt die absolut positionierte Box den zweiten Absatz des Containers. Beide Absätze existieren im selben Kontext und können deshalb auf ihrer gemeinsamen z-Ebene verschoben werden. p I po siti on: relative; z-Index: 2: p.posftf oned po siti on: abso lute: z - Index: I: 9 .4 Relative und absolute Positionierung I 567
Ab bildung 9.57 • Ein Absatz im Con tainer uberdeckt die ab~olu t positionierte Box . Er wird mit einem kleineren z-index versehen. Wird der zwe it e Absatz zusätzlich mit einer Hintergrundfarbe versehen. so wird der Effekt deut licher (siehe folgen de Abbildung). Bei der Vergabe eines z -lndex ist es wich t ig zu verst ehen, dass Fälle auftreten können, bei denen eine Ebene nicht hinter eine andere Ebene verschoben werden kann . So kann die absolut posi tionierte grüne Box aus dem oberen Beispiel nicht hinter die flcon t a 1ner-Ebene bewegt we rden. da die Ebenen in unt erschiedli chen Kontexten exist ieren . Ab bildu ng 9.58 • Die ab~olu t positionierte Box wird unter d ie Block-Box geschoben. 9.4.7 Pos itio ns-bas ie rtes l ayout Im Folgenden betrachte n wir ein Beispiel zur Entwicklung eines ein fachen zweispaltigen layou ts mit hilfe relat iver und absoluter Posi tion ierung. Anschließend wird das layout zu einem dreispaltigen layout erYllei tert . Sc hritt für Schritt : Mehrspa lt iges layo ut mit re lativer und absolut e r Po sition ierun g Die erst en vier Schr itte st immen mit der Vorgehensweise im Abschnitt »Zweispaltiges ftoat -basiertes Layoutoc vollständig überein . Das Ergebnis können Sie in der folgenden Abbildung sehen . 568 I 9 Web 2.0-Layouts mit CSS umse tzen
I Obtßd\rilt (hl ) .--_-- __-....- - _-. -, 0 _ _ (11.1) ..... ............. ... . ......... --.. ...... .. ... ,_y_.. .. _ ..... ____ .... _ ..... .... " ....... . . _..........., .......... __ .. ,. . _..__. . _............ __ ........_.... . .. "" ... .._---'_ ..... _.....-.._.- ...... ......... . .......... . _ _ 1_ _ _ ......... - - ....... _ __ ,_ ..-.-~ . - ~- --"-~-""'---- _~---- ...- _ .. _ , .... _ ........... _--~._ _ . _~ ... _ ... _ .......... --~ ..... 110< .... _ _ _ ~......-...-. r._',~ """~ ~- ~ 11 ,' -,-~ ........... _ - - -... - . _ ...... Qu> .... - ............. , - _ .. _ ". ..... _ - _.... _~ .. Abbildung 9.59 O@rContainerNcontainerwird z@nlriertund mit einem Rand ve~hen - bei Floats wie bei der relativen und absoluten Positionlerung. Den oberen Seiten bereich (#header) positionieren In den vorherigen Schritten wurden sämt liche Elemente statisch posi tioni ert. Um nun die Seitenüberschrift links oben und die Suchbox rechts oben zu positionieren. müssen wir genau festlegen, wo si ch die Element e befinden sollen. In bei den Fällen könnte man etwa die absolute Positionierung verwenden. Es wäre praktisch, wenn ihre Abstände (top: 0 und le f t: 0 für die Überschrift, rlght: 0 und t op: 0 für die Suchbox) sich auf die Ränder des Eltern-El ements Dcontal ner beziehen wOrden (u nd nicht auf die Ränder des aktuellen BrO'Nserfensters). Dies setzt voraus, dass Dcontalner relativ (oder absolut) positioniert wi rd . da eine absolut positionierte Box nur in Relat ion mit nicht statisch posit ionierten Boxen gesetzt werden kann. Doch in den vorherigen Abschnitten haben Sie erfahren, dass absolut positionierte Elemente aus dem Dokumentfluss herausgenommen werden. Dies würde in diesem Fall bedeuten, dass SO'Nohl die Überschrift hl als auch die Suchbox zwar an den jeweiligen Posi t ionen erscheinen würden. doch die Navigationsleiste würde nach oben rücken und die Überschrift überdecken, da beide Elemente fOrilheade r nicht meh r existieren. Betrachten Sie dazu Abbildung 9.60 sO'Nie d en folgenden Code: ... Ab bildu ng 9.60 Die überschri ft h1 und die Suchbox sind absolut posit ioniert. Fur den Itheader-Container existieren b@ide Elemente nicht, deshalb werden der nachfolgende It navbar-B lock und h1 an deßelben Positi on platziert. Ifconta1ner marg1n: lem 61: ba ckground- co lor: f} ffffff: border: l px solid D1l 66cc: posft1 on: relatlve : J Dheader I ba ckground-color: DS599dd : posltfon: relat1ve : , 9.4 Relative und absolute Positionierung I 569
IIheader a ( color: IIfff; I I/header hl { color: IIfff; padding: O.Sem; position: ab sol ute: top: 0: left: 0: I IIheader f orm paddi ng: 5px: background· color: IJ77aadd: wi dth: 160px : margin: 0.5em; position: absolute: top: 0: right: 0 : I Aus diesem Grund ist es sinnvoll, die Überschrift statisch zu positionieren und die Such box relativ zum Header rechts oben zu positionieren. Ilcon t ai ner I margin: lern 6%: background·color: /Jffffff; border: Ipx solid 111166cc: position: relative: I IJheader ( background· colo r: 1J5599dd: position: relative: I IIheader a color : IIfff: I IIhe ader hl { color: II fff; padding: O.Sem ; I IIheader form { paddl ng: 5px; background-color : 1177aadd; 570 I 9 web 2.0-Layouts mit (55 umsetzen
I w1 dth: 160px: margln: O.5em: positjon: absolute : top: 0: rfght: 0: I IIheader 1nput padding: 5px; background-color: IIfff: border: 2px sol fd IJf6f6f6: font-slze: lem: color: 11999: width: ll Opx: I -_ -,___..........__..... _...... _.-_ . ._- ........ . .. . . ........... ._. .............. ......,..... ......... ..................". . ._ ... ... __ "' JI01 ._t .._ ... ,.... _( .... .. _ .. ""'.<10 ... _ .........",. "'" _<11" EI _ . l_~ ·~ , .... ........ ft • • • _ ...... _ _ O'O _ , _ " ... Abbildung 9.61 Die Überschrift Ist stat isch positioniert, die SUchbolC Ist absolut positioniert Zu diesem Zweck wurde Ncontalner mit position : relative; versehen . Contain er für das Naviga tio nsmenü (#nav ba r) setzen Da keine benachbarten Elemente gefloatet wurden, wird der IInavbar-Container als eine Block-Box interpretiert und ohne zusätzliche Angaben unter der Überschrift erscheinen. {Jnavbar I back9round-color: lJ77aadd: padding: lpx: I Dnavbar ul I padding: O.6em: I Dnavbar 1 f I display: 1nline: list-style: none: I Dnavbar 11 a I paddlng: 0.3em: 9-4 Relative und absolute Positionierung I 571
co l or: flfafafa; m=- Oberschrift (hl) •• !I!t.l •• ~, I ............ 4 OberschrItt (hz) .. .. , • _ _ . .......... d .. _ •• .., ~~ ~ ""."" 1).>. . . ....,'.... , .. _ .. ......... n il ;"lOb l <!! 011 .... ' 1 _ " "'... _ "'~ .. , .. ", .................. It... " .. '".u..... .. .., .. ",,-, O'... ... ......... u~., ......., ....""" "'''.......... !U . . OIJ'f'l'I' ............ ,- . . ..;>- ~,' ~ ""rn',,,. ,... ''''''MU .... AI. . . . . " ,... ....,., _ .......,... _ ....... w ...... _,.ot>o'" ..... _ "u~· Abbildu ng 9.62 .. Itnavbar richte t sich unter der Überschrift Im Header Itheader ''''. 11 In ha ltsbereich (#co nt ent ) pos itio nie ren Der Seit eninhalt soll sich links beflnden und 65 % der horizontalen Gesam tftäche des Layo uts besitzen. Der innere Abstand sol! zur besseren Lesbarkeit dienen und Inhalte nach rechts vom lin ken Rand des Co ntai ners aus verschieben . IIcon t ent { w1 dth: 651; padding: 0.5em 31 ; I ~ Überschrift (hl) ~, .. , _ , t-..I ~I überschri tt (h z) •...., __ ....., -.... ........ . ~ .....u ... iftO~ ....~ _ Ab bildung 9.63 .. Der I nhalts-Cont ainer wird standardmäSig links positioniert. Die In(ospaJte wird nach un ten gerückt, wie es bei Block-LevelElementen auch zu erwarten ist. (••" .......... 'mp" wl>!ljll,,, "'_"'WPllMII. ru "' .. _ .. 00 .. ""....... "~ ~ ,, .~ 011 ....... ' ..............................11<1"". '<ll!'' ' ... "","""''''''''' ....... ''''' ''. '''' " ...... - . . . - . . <ro'Iop<! .. _ ""''''''' Il10'' <l u ' .... fi . ... ~_ ...... ..,.... ... ..t,...."" ......... ..w.. ' .... , ......... t .... "" uot.>oojll,,,,, ,~ ",lW, ...,<ip<......... tu ...... EI .. IR'" ... ,.............."" o<'upu .............. ._.,_"" ,_~ 0.; , ..... ' ..... "" ... ..... 0100 .. " ... M , _ "'tu • . , . _.. """ ....... 1<1 ~"""""". , ....... ", •. In fospa h e (#si debar) gesta lten Die Sidebar sott sich recht s von der Inhal tsspalte, aber unt er dem Header IIheader befinden. Die absolut e Posi tionierung der Box würde si ch auf die Ränder des Co ntainers {Ica nt af ner beziehen, der in diesem Fall der Contain ing Block wäre . fis 1debar { pos 1ti on: ab so lute; t op: 0; 572 9 Web 2.0-Layouts mit C55 umset zen
I rfght: 0: f ont- sl ze: 0_95em: ba ckground -color: Dcceeff: paddlng: 0_ 5em 1.51: wldth: 251 : li~xlw1lt ( hJ) '1III...l...u~ ' -' {""" af>'.' ..... .. ... """""". OberSl'M It (h:a) .................. -.... .......,.<., ,......... . ,............... ""'"•.,..... .. __ ..'- ... _.,.,1''0...... ,_ _ ....... " ... ('!,( OI ~I.h•• _Il10 .................... [u.- $0(."" '""~l _ __ ..--.,.- . ...-.. .......-_--_ _........... ......._,- Oberschrll1 (hl) ,,~ , .... - . . _ ... •" ................_ .GI 'Io .... ,.;...104 ..... h>< .rr'<e....... .... ,".• ,'~ ............ I'QI- - - " ... , "' ............ ...... ,.. ~ ... " .... '..'<I.'l _ ... _ .....~!iIII_ 'I'U..t>o<l. ... _...................... ........ (00,...._. ."......... "' .. .., ,..,"',................... ' "''' ___",( ., ......,...... ~ ........... . -....... _.01'1'0...... , _.... r" ..... _'...."~l [.""-. _ .... _...._........--.. .. Abbildung 9.64 Wird #sldebar absolu t positioniert. so beziehen sich die PosltlonsanBaben top, riBht, left und boUom auf #con tainer. Mit top : 0 und rlBht: 0 erscheint die Box am rechten oberen Rand des Containers und überdeckt die Such box. Damit die Infospalte relativ zur Grenze des Containers Dnavbar positioniert werden kann , wird ein neuer dlv-Container (etwa lJmaf n) unter Dnavbar eingefügt. Dieser wird Dcontent und Dsfdebar umfassen und relativ positioniert . Wird dann Dsfde bar absolut positioniert. so beziehen sich die Angaben t op: 0; rl ght: 0: auf die Ränder von Dma f n und nicht auf Dcontal ner . <dfv fd- ~ mafn M ) <dlv ld- ' content ' ) </ dlv ) <dlv fd-" sfdebar " ) <I dl v) </ dlv ) Der entsprechende CSS-Code : IJmaln I po sition: relathe: I Ds ldebar I po sftf on: abso lute: t op: 0: rf9ht: 0: font- slze: O.9Sem; 9.4 Relative und absolute Positionierung 573
background-color : #cceeff; padding: O.5em 1 . 51; width: 251 : - . _._.......... ""'.... ...__.... _... .._ '..... _..... "' ''N_._ ..... ' _'-'.• __ .. _ . ._. .._n__. ._.... ""...... _... _........____ ._" .. .."__ _ ..... ........ ... ............ ... . __. ._..... .._....... ,__......... .......... ... -,..,-"_ ..... ...... __ ....._ - ........... _...."... ....__ _... . ..... .......... _.....-.""' ....... _........... .... _._ _ _ __ ___--_ .. _ _ ...............u " .... _ . ,._ ......... _ """"-""" " _ ., ... ............... ___ ......_. __ .. .... ~ __ - .~ __--_.- _~-"' .t.. Abb ild lln g 9 .66 Der Container #foote r ist absolut positioniert. Er überdeckt andere Inhalte, da er für diese gar nicht e~istiert. ~ , " '" _._ .. .--_................ ................. . .. ... .. -. .,--,_ ..., .. .... _".' M _~ ~ D , ~ .. .... _ Abbildung 9.65 ~ Die Infospalte wird rechts am oberen Rand des unsichtbaren Containers #main positioniert. , ~_ " Foot er (#footer) pos ition iere n Theoretisch könnte man den Footer unten rechts absolut positi onieren, und zwar relativ zum gesamten Container Ilconta i ne r des Layouts. Dann wäre er aber aus dem Dokumentftuss herausgenommen und könn te deshalb andere In halte überdecken . IHooter ( position: absolute; bottom: 0: r1ght: 0: ba ckgro und · col or: 1/5599dd; text-al ign: right; color : {ffff: Deshalb ist es besser, den Footer wie gewohnt statisch zu posi t ionieren. #footer ( background-color : #5599dd; text· al ign: right; co l or : lifff: IHooter p { padding: 0.5em; J 574 9 Web 2.0-layouts mit C55 umsetzen en
....... ._._-_ __ -....-. -...... .. -_ -.-......--_ .......... ............_ ....._....... -,_. .... -_ .......... . .... ._-,_ -............ _ _ . -......... .......... . _- . __ __.... ............... __ ...... _...... ,... _ .. _. ...-_ -" ..... _ ............... ......... ... _, ...... .... _ ..... . . __ .. -......._-" -_...... •. '-._ ........... . __ .-_,.... ... .. _.......... I Obef5chfill (hl) , --.~ Üh lHllrltt (tu) ~ , ---_ '-_ ,. ~ --~ __ , _..- ,.... , "' D _ _~ __- .... .. _....... __........... ........ ..---.-' -~ ......,"".. "' ,-, -_._,~ ~~._-- . ~ . ~ , ... Abbildung 9.67 Das result ierende Layout basiert auf rela tiver und absoluter Posltlonierung. '" Bugs fuce n Jedes relativ oder absol ut positionierte Element benöt igt für die korrekte Anzeige im Internet Explorer eine vo rgegebene Breite, and ernfalls kann dem Block ein falscher (ontaining Block zugewiesen we rden . Im oberen Beispie l wird die gesamte Seite vom Internet Explorer als Cont ai ning Block der absolut positionierten Box in terpretiert (siehe Abbildung 9.68). Im Internet Exp lorer 7 tri tt das Problem nicht mehr auf. Oberschrlh (hl) ["' .... "'1_.,011 f l"lud1..,., 1!"OYoI""h U ~ dfU U1' . l<iI ffl<1 U f OI ()1tO If q/O'l1 rOOlf c tfa.ot'l (UlO!e ,dlll, U I od IUI. no COlfU"'111! 10,quROI VO~111ln "'" Il llid '0" ..... 'UOC;IH~'l"'. <" II t QIIUqut dll'"'t "" ~o ,"'."",dam. ... A bbildung 9.68 · IWU · IWU . ""-' . """ Im In tern et Explorer w erden absolut posit ionierten Boxen falsche Containing Blocks zugewiesen . Dies lässt sich mit der Vorgabe de r Seitenbreit e für die korrekten (ontaining Blocks korrigieren. IJheader I wldth: 1001 : 9.4 Relati ve und absolu te Posit ionierung 575
IJmain { ... ,--"..,-... ..... ......... ._,_ ..... ...... ..._.... _---_ ..... _...... _-~, ,,, '" ' ''~ -,,,.......... ....04\0'" ( ~ , ) . ~ . ~ . ~ . ~ .. Abbildung 9.69 Durch die Vorgabe der Breite der korrekten (ontlining Blocks lässt sich der Bug beheben. wi dth: 10 01: D l ayo ut a npassen und weit ere ntw ickeln Im Unterschied zur fl oat-basierten Positionierung von Inhal ten ist es bei der absoluten und relativen Positionierung möglich. Seitenblöcke an beliebigen Stellen innerhalb des Containing Blocks zu platzieren. Insbesondere ist es etwa möglich, die Sidebar IJs1debar auch unt en zu posit ioniere n, und zwar mit: /Is idebar { pos iti on: ab so lute: r1ght: 0: bottom: 0: Das Ergebnis kö nnen Sie in de r folgen den Abbildung sehen. Oberscllrllt (hl ) ._--' Mo " , ..~ • • _ '!!!!f!I-' ........ _._ .... .....-_..... _._-,. .... ... "_ . . --"' , .. _"""""""_w . . . . . . . __ . -"',...._.._......... .......... ............... __ ........ ... ........ ,..._ . .....-__ ....... _- ......... _, ...- .... ....... --, 5!:lIt<-_, . .. '- ~-"'''''''''''-'.,'.'''''-'',, ~,, _ ~-- ,,, . . ~_ , " , ,~ _...._........... --,. _,_. - _--'.- ._ ~_ <.... _ . No " ' . " " _ ..... 0 . . . ."' .. _ " ......... , _ .......... _ _ _ .. .... ~--_ Abbildung 9.70 .. Die Sidebar #side bar wird rechts un ten positioniert. " .....-., ... _-_. .....-.. . . ....... ...._-_ ... .'""".... ......... , . . - . . . . . . . ," " _ .. _ 1..... . . . . . . . _ "'m" _' ... _ .... .. .. _ .. _,., •• ,_ .......... _ "'. " .... _0 ... . .... "" .. _ - ......... _ . - ... . .... - , .... ~ ......" .. Gb. ...h'm (tu) ,..._ --_ - .... ... " q ' ... ~- ,..."..,~-....... --~"""."'"" "--"-' ''-'''''''~.'' :~ . ~ . ~ Au ch bei diesem Schema der Positionierung ist es möglich, die Höhe des Blocks auf die Höhe der Seite anzupassen . Visuell lässt sich dies mit allen vorgestellt en Methoden - also Equal Height Columns - und einer de r Faux Columns-Met hoden realisieren. Um das Seitenl ayout zu einem dreispaltigen Layout zu erweitern, genügt es nun. neben ff sidebar eine weitere absolut posi t ionierte Box zu definieren und den äußeren Abst and der Box Ilcon t ent zu ve rändern . Sie kann an beliebigen Stellen im Markup auftauchen, da sie sowieso aus dem Dokumentfluss herausgenommen wird . 576 9 Web 2.0-Layouts mit (55 umsetzen
I iJnexts1debar ( po si ti on: absolute: left: 0; top: 0: f on t- slze: 0_95em: back9round-color: iJcceeff: paddfng: 0.5em 11: wldth: 15S: / * [qual Helght Col umn s */ ma rgf n- bottom: -ggggpx: paddlng-bottom: ggggpx: I flcontent wf dth: 50S; paddlng: O.5em 1.5S; margln-left: I7S: margfn-rlght: 171: I Dma f n over fl ow: hfdden IIsfdebar margln-bott om; -9999px; paddfng-bottom: ggggpx; ___-- --_-__._---._ --_-_--( _--___...--_'_ _._-_-_._ ..-.,.......... ... ..... ............. .. ,_..... _,.......... .• ........... ..... ,'... - ,._ ...... _...... ....... ......_................ .. ... "' .... .. ........ ... .... . -~..... ........... .. __. ... ... ..... ....... . ~ ~­ ._-~-, - ~' .~-, . ..1 _............. ....._,-_.. ..... ..... -.. . ............ ..-'-- ..-_ ... --......" _ - ~ -_--__ --_ --_ _,--_ _--_ ,._--_ ....... __... --_ ,_ ..._ _...._._--_ _ _--_ -_--_-_ .... _...... _...... ... -..._----.. _._-_ .- _. _---_." ~" ... .............. .. ....... . .... ,. .......... . "" ...... • Abbildung 9.7 1 Dreispaltiges layout mit absol uter und relativer PosiUonierung Die Position der absolut positionierten dritten Spalte lässt sich Ober die Eigenschaft rfght verändern. Nimmt die rechte Spalte 9.4 Relative und absolute Positionierung 5n
(zusammen mit dem inneren Abst an d) 22% des Platzes ein, so kann die zweite Box in einer Entfernung von 22 % vom rechten Ra nd des Cont ainers platziert werden. Der äußere Abstand von flcon t ent muss dementsprechend angepasst werden. TIPP 8eachten Sie, dass man es beim Posi tio nierungsansatz in der Regel mit weniger 8ugs zu tun haben wird, als dies beim floatbasiert en Ansatz meistens der Fall ist. IInext si debar { position: ab sol ute: r1ght: 221: top: 0 : f ont- size: 0.95e m: background-color: IId4ebf7: padd1ng: 0. 5em 11 : w1 dth: I BI: / * [qual Height Col umn s * / margin-bottom: -9999px: padd1 ng-bottom: 9999px: I ficon t ent { wi dth: 551 : padding: 0.5em 1. 51 marg1n-r1gh t: 40'1 : I Abbildung 9.72 ... Dreispaltiges Lay out mit absol uter und re lativer POSitionierung _ _ -- -__- __ -_--_ _- ......_.... ....,_ _.. .._._-' -.....- ........... .. - ...... _........... ..............""_. . . .. ,-..._ .... _. ,,_ ... ..-. . ,..,._--,--,-..... ... _ ..... _ . . .. . _.... .. _, ... -_...'-,_. ---._.... '-_..... . . .""'--_ . .. .. _'..._. ,. __ ..........._.. "' . ,... .. -..... "'_ ... """' ..................... -,_ ........... _... ,..... ....... ...... : ,l:i ,,-_ ... ... ,..,-_... ,--,......... _... . ... .. _'..._. '"""'.......... -,_ ....._ ............... . . .. _'....... ...,. ........ ObffSdl,lft (h) ~--- ~"'''''' --~ ~' ~ ..... (t,1l ~ _ ..... ~ ~_ _ _ _ _ wM . . . . . . . . . . . . _ ..... ... ..~,-" ...._,-~ ~ ~ ~ ' _ . . . . . . . . fi , ,~ ~ ~,." ~ r~~ _ ,,.-.. _ ..................... ... ·.... _ _ ........ ...... _ ..,_,_ "' ......... ' ~ " ~ . ~ . ~ ~ , . ... _ TIPP Die Entscheidung für eine der beiden Met hoden zur Posi t ion ierung von Elementen hängt nur vo m Seitenentwickler ab. Mit beiden Methoden lassen sich beliebig komplexe Layouts erzeugen. 578 9 ........... _ ..... ' . . _ .. _ ... N . . . Beachten Sie bitt e, dass die vorgestell ten Methoden unter Umständen durch geeignete Box-Modell-Hacks korrigiert werden müssen, da der IE 5.xfvVin die Breite der Seitene lemente fal sch berechnet . _ 9.4.8 Floats '15. Positionierung Im Grunde genommen sind beide Konzepte - fl oat-basie rte Layouts und Layouts mit absoluter und relativer Elem ent-Positionierung - gleichwertig. Beide Ansätze überzeugen im Gegen- web 2.0-Layouts mit (55 umsetzen setzen
satz zu tabellen basierten Ansätzen durch ihre Fle>:ibilitä t, wobei Sie bei der zweiten Methode mehr Kontrolle über die genaue Posit ion ierung von Blöcken haben. Bei der f l aat-Method e kann dagegen die Dynamik der Positionierung ausgenutzt werden etwa wenn Seit en blöcke sich in best immten Situat ion automatisch unter andere Blöcke schieben sollen. Hinzu kommt die Tatsache, dass es eine Mengeversch ieden ster Bugs gibt, die bei der Implementi erung von Browsern gemacht wurden und Seitenentwicklern deshalb zusätzliche Probleme bereiten. Im Hinblick auf die absolute und relati ve Positionierung fäll t die Zahl solcher Bugs dagegen ziemlich bescheiden aus. Beide Ansätze passen Seiten blöcke automatisch an die Größe und Form des Browserfensters an und stellen Inhalte demzufolge in einer Form dar, die bei möglichst vielen Konfigurationen (Bildschirmauflösung, System, Browser) lesbar und übersicht lich interpretiert w ird. Dieses Maß an Flexibilitat setzt voraus, dass Seitenblöcke dynamisch positioniert werden, ihre Positionen sich also nur selten genau voraussagen lassen. Auf breit en Bildschirmen mit hoher Auflösung kann ein Inhaltsblock etwa schl ich t und einfach zu breit werden und den Text auf übermäßig lange Zeilen ve rteilen. Das größte Problem, das bei der Verwendung von absolut und relativ positionierten Elementen auftreten kann, ist die Oberdeckung von übrige n Seit enelementen durch absolut positionierte Bo>:en. Da diese aus dem Fluss herausgeno mmen w erden, können be i einer Vergrößerung oder Verkl einerung des layouts unter Umständen unerwünschte Nebeneffekte auftreten. In der Regel lässt sich die Überdeckung von Inhalten jedoch durch großzügig gewählte äußere Abstände der Bo>:en vermeiden. Dies kann auch bei Floats vorkommen, deren Breite bzw. Höhe nicht präzise genug berechnet wurde. Hinzu kommt das sogenannte Footer-Problem. Ist eine absolut posi tionierte IIs 1de bar -Box höher als die Ikon t en t- Box, nach der wie gewöhnlich ein I/ f oot e r-Block folgt, so überdeckt die aus dem Fluss herausgenommene Box den Footer (Siehe Abbildung 9.73). Aus technischer Sicht lässt sich das Problem mit (55 nicht lösen. Um das Problem zu umgehen, können Sie entwede r immer dafür sorgen, dass die I/cont ent-Box st ets breiter als IIsfdebar ist , oder aber den Footer in den IIcontent-B lock aufnehmen.) Bei float-basierten Ansätzen kann das Problem schon aus re in technischen Gründen nicht auftreten. 2 _Absolute l..lyouts: css-dicussc, css-dtswss.inwtio.com/ 7p.1g~-Ab501u teLayou ts 9-4 Hoat-Bugs Die am häufigsten vorkommenden float-Bugs werden im nachsten Abschni tt ausführlich behandelt. Sie betreffen meistens den Internet Explorer; aber auch die Entwickler von Opera haben in äl teren Versionen des BrO'Nsers vieles anders interpretiert, als dies die St andards vorschreiben. Footer Wie positioniert man einen Footer bel absoluter Positlonierung so, dass er unter allen Sei tenblöcken erscheint und keine Inhalte überdeckt? Dieses Problem t ritt bei der f 1oa t-Positionierung nicht auf. TIPP Bei mehreren absolut positionierten Bo)(en werden die Verhältnisse zwischen relativ und absolut positi onierten Elementen unübersichtlich, das layout wird dadurch komplexer. Bei der Anzeige der Seite unter verschiedenen Konfigurationen Ist dann mit Problemen zu rechnen. Relative und absolute Positio nierung I 579 I
Andererseits hängt die Positionierung von Boxen nicht von ihrer Posi t ion im Quellt ext (Stichworte : Usability und Accessibility - die Inhalte sollten vor den übrigen Element en kommen) ab, wobei die Boxen selbst wiederum auf j eder beliebigen Position im Layout positioniert werden können . Überschrift (h,) übe rschri ft (h2) lorffil lp lurn vix elit j1~ .111 ~udi lm {Oflle< lf'Ue! . Cengue Inlftnirt IH. dtUu,t t ltiltnd !Ir~'I!!l.\ 10 IfOlupW(lIII IIU\' H.l S Id Ifll(IbuS 'UI. 110 wsdpl~nlu'. cu t~ eos . Que tt tDu umpitID, qu~ IO~ ~ I {Iuae~e dl ~ l.ndo rel'o rmldJns. LOI ... n ip>U11 '"" . Ii, ~udi~m il1v~ ni,~ Ul d ~l,.w l ~. i l ., 1d Eu (liln di t o f~ lIi iU di ( ~tJil. cu 1111 domine eloqtlefid am fe1o.m nidan s. H se ne &legentu r eum cu, hl S elldqu e omn es 1'1l'Jld em SM1p~r Eumo d W per, (U e Il n olui Ht' maltlli OI. usu l t cli la con ~u. 1,. Mlu iSSt in~enlfe t OS eil Qui sirrul (e< u ~lbQ el. Lorern IplUrn vi AeHI . udi. rn ,n vtlli,t ul. dt~.~l t elei ltl,d eil eos . Qua lt ~e .rn WIlW< lt'llt'l . COI1eu e ul b ~ 'liu\ lu lus, ,'o (On umpl1 lolQlu tos vnlupUlurn quL IIH ld voclbus wsdpll nlur, (U sit qu aeque dl ~ Un dG rerorm,d.nl . [u (um dil a fil lli iudie , bil. cu pfi dOITll ni C"loq untb am (elormid ln ~. [ ~~e neclCl:e ntur e um w. hl~ ci idq ue oml1e~ eq uidem . S~r el/m ed cu per, cu eSI (1 01ui \~ ",Jie~u ~\. U~u . 1 (Iil. (oll lf'qua t. Ilolui~~e ill ven it e N\ e l!. Qui shrul H~(u ~~ bo et lOletll lpsuro vlr; eil, .Iudiam Inv ell i,e 11 (. dell ~ )l t eleilertd e ~ eO!. . Quo I" a gJm (nn'>H te'II€1. ( MgU~ urbanilJS I~ lus. no efl!(umpi' tnlqua tos voluptalurn qui. '!l I ld v(l(, bu S wS('pia nlur, (U S,! qUiequt di spu nn d 0 ~ O~. Quo u l ~ ~JIoI. , n tOIlH" ~ tvr (. ~ ~ idi u"no <o",.m p;t lor q u .\o ~ vol"" t.t.." qui Ho. Id _l b-th ~~ l pI~nt ... tu Sll qu :w-qut dlsp\IIMlOO ,t! M~ld"'s, Ub ersc hrJtt (h 3) ° l1n!u ° U!!!u: o ~ 0 U!!l..tt Lor em ip .......... . ,il A'd.m Imtenir. Ul. d ~t(.nl t tl,il.nd u refo rm,<l.>(1 I. SIJ\( ' pi.nl"r, cu si' QU i\t"<lut di IPl ,tM100 rtlormidM!. Abbildung 9.73 ... Das Footer-Problem: Ist die rechte absol ut posi tionierte So< höher als die Inhaltsspalte. so uberdeckt sie den Footer. 580 9 Grundsätz lich ist dieWahl der Technik eine Entscheidung. die aus der eigenen Erfahrung heraus getroffen w ird und davon abhängt, mit weicher Technik Sie persönlich besser umgehen können . Eine besondere Bedeutung hat im Zusammenhang mit (S5- layouts die Art und Weise, wie die Größe von Seitenelementen (Boxen, 5chriftgröße, Abstände, W eiß raum) angegeben wird. In Abhängigkei t davon, ob und wie absolute (px, pt, cm) oder relative (% , em) Werte benutzt werden, wird zwischen festen, flüssigen und elastischen l ayouts unterschieden. Die einzelnen layouttypen stellen Seitenbesuchern unterschiedliche Grade an Flexibilität bereit. Je nach Konzept der Seite wird diese manchmal extra angeboten oder gänzlich vermieden. Web 2.0-layouts mit CSS umsetzen
9.5 I Auswahl des Layouts - fest, flüssig oder elastisch? Diese Frage sorgt schon seit Jahren für heftige Debatten unter Webentwicktern : Im Web 2.0 steht die Benutzerfreundlichkeit der Seitengestaltung im Mittelpunkt, somit auch die Anpassung des Layouts an die Bedürfnisse und Einstellungen des Nutzers. Dabei ZWingt die Suche nach einem universellen Layout immer zu einem Trade-Off zwischen den existierenden Ansätzen. Es kommt darauf an, was der Designer erzielen möchte, welche Freiheiten dem Seiten besucher zur Ve rfilg ung gestellt werden sollen, aber auch für welche Zwecke der Se itenbetreiber die Website benutzen will. Im Weiteren nehmen wir die einzelnen Layouttypen genauer unter die Lupe und setzten uns mit den Vor- und Nachteiten der jeweiligen Ansätze auseinander. l ayouttypen im Überblick : Wo li egt der Unter schied zwischen den Ansätzen? Grun dsätzli ch werden in der Entwurfsphase wenigstens flInf grundlegende layouttypen in Betracht gezogen, deren Eigenschaften anschließend mit den Anforderungen des Designkonzepts abgestimmt werden soll ten. .. Fi xed layout (layout fester Breite) Ein statisches Layout, bei dem die Dimensionen der Seitenelemente (Brei te und gegebenenfalls die Höhe der Boxen) unabhängig von Veränderungen des Browserfensters (Viewport) immer gleich bleiben und bei genügend großer Verkleinerung des Fensters einen horizontalen scrollbalken erzeugen. So lche layouts basieren auf der pixelgenauen Positionierung von Blöcken. Alle Seitenelemente haben eine feste Höh e und Breite. .. Liquid/ Fluid Layo ut ( .. flüssi ges « Layout) Ein dynamisches Layout, bei dem die Dimensionen der 5eitenelemente (meistens nur Containe r) bei Veränderungen des Browserfensters entsprechend skali ert werden, sodass kein horizontaler 5crollbalken entstehen kann. Die Positionie rung von Elementen geschieht mithilfe von Prozentangaben, die sich auf die Dimensionen des Browserfensters beziehen. Die meisten flüssigen Layouts verwenden den gesamten verfügbaren Platz (also das ganze Browserfenster) zur Anzeige von Inhalten. Sie füllen den Raum also vollständig aus. 9.5.1 9.5 Fest, flüssig oder elastisch? Designer sind sich uneinig. Alle drei Techniken bieten Vorteile, weisen aber auch Mängel auf. TIPP Universelle Layouts sind gefragt, Diskussionen über optimale Ansätze und Lösungswege sind beflebt. Der Beit rag ~In search of the One True Layout. (http:// www.positioniseverythlng.net/ artlde5lonetruelayout, Linkcode 366) se tzt sich mit dem Thema auseinander und präsentiert ein flexibles, plattformunabhängiges, dreispaltiges Layout mit Spalten gleicher Höhe. le rn] Die em-Einheit ist definiert als die Breite des Buchstabens ~M« in der eingestellten Schriftart und Schriftgröße . Wird Text skaliert , so velgröBert sich dementsprechend der Platz, der vom ~ m « eingenommen wird . Deshalb ist em eine relative Einheit. Die tatsachliche Größe wird durch die Einstellungen des Benutzers festgelegt. Auswahl des layouts - fest. flü ssig oder elastisch? I 5 81
[px und pU Die als absolute Werte gekennzeichneten Pi~el- (px) und Punktareaben (pt) werden in der CSSSpezifikat ion als relative Werte definiert. Ein PiJ.cel ist ein nicht skalierbarer Punkt auf dem Bildschirm. Seine Größe hängt von der Konfiguration des Bildschirms ab. Mehr dazu finden Sie auf http://www. w3 .org/TR/C 552 1/ syndata. html#/ength-Units (linkcode 367). .. Elastic/ Zoomable Layout (elastisches Layout) Ein dynamisches layout. bei dem die Dimensionen der Seitenelemente bei einer Veränderung der Schriftgröße automatisch skaliert werden, sodass neben der Textgröße auch das komplette layout skaliert wird. Die Platzvergabe für die Sei tenbl öcke geschieht mithilfe von em- bzw. ex-Einheiten. die sich auf die eingestellte Schri ftgröße beziehen. Ein elast isches Layout muss nicht notwendigerweise flu ssig sein. Bei Veränderungen des Browserfensters kann es auch unverändert bleiben, da die em- bzw. ex-Einheiten sich nicht auf die Fenstergröße beziehen. .. Hybrid Layout (hybrides layout) Ein layout, bei dem die oben genannten layouttypen miteinander kombiniert werden, um eine optimale Darstellung be i m öglichst vielen Konfigurationen sicherzustellen. Typisch sind layouts fester Breite mit skaJierbaren Textinhalten (die Breite wird in der Einheit px gesetzt, die Schriftgröße in em) sowie elastische layouts mit fluiden Elementen. Die maximale Breite des Containers wird in em-Einheiten angegeben, Seitenblöcke werden in Prozentwerten gesetzt, Textinhalte in em. 9.5.2 Fixed layout Eines der aussae:ekräftigen Argumente, die zugunsten von stat ischen, pixelgenau positionierten layouts sprechen, ist die Schli chtheit ihrer Komposition und die einfache Implementierung. layouts fe ster Breite lassen sich schnell und lei cht realisieren, da mit absoluten Werten (px) gearbei tet wird . Sie legen das layout eindeutig fest und sorgen dafür. dass die Inhalte bei sämtli chen Bildschirmauflösungen identisch angezeigt werden . ._-_!..--== --- ._---~ = :--- ------._----------'----_._~ :.::..:..-:. wr --~---- • • Abbildung 9.74 Fi~ed layout: Grovewebsitedesign.co .uk, 1200)( 800. Das zentrierte Layout ist von freiem Raum umgeben. ..t.. 582 I 9 Web 2.0-Layouts mit C55 umsetzen - ~. . '- _..._- !:'::=.:.:. 9 ~-- ",.. ~-==':.":, wr - ......_-- _._-_. -._--- Abbildung 9.75 Fixed Layout: Grovewebsitedesign .co.uk, 1024 x 768 . Optimale Darstellung. Nicht zu viel Freiraum , kompakt und übersichtlich. ..t..
._- ..-- ~ ' _i . - .. _ __ . --_ ..--.. ---_._- ._--.-...... ._-_ --------_ . .. " .. _- ---..... --_ -_.__..--::.:...-. _- _------',-.'_ ------_......._- -=-....;.==,;;.--""""-- ... . .. fliIIIIIIob . 1uInM 1'U'11 ::=.::.:;:. W5': ..... . Abbildun g 9.76 Flxed Layout : Grovewebsl tedesign.co. uk. 800 x 600. Da das Layout eine fes t e 8 reite hat, er>chei nt ein horizontaler Scrollbalken . .t.. ~ ... Abbildung 9.77 FiKed Layout : Grovewebsi tedesign.co. uk. 640 x 480. 8ei einer kleinen Aufl ösung lasst sich das Gesamtlayout nur schwer w ahrnehmen. Die Frage, ob ein layout m it fest er Größe für eine Webseite ange· bracht Ist, reduziert sich meistens auf die Frage, w elches M aß an Kontrolle der Designer den Seltenbesuchern übertassen möc hte. Je genauer die Angaben zu den St rukturen im layout sind, d esto meh r En t scheidungen werd en dem Nutzer vorweggeno mmen und vom Designer getroffen . Vorteile I Dadurch können etwa der typografi sche Satz , die Posi- t ion der Blöcke sowie die Verhältn isse zwischen den Seitenelementen gemäß den einschl äßigen Regeln und Heuristi ken exakt gesetz t werden . Die feste Breite sorgt d afür, dass diese Regeln immer gelten, und dass die Sei te somi t auch stets entsprechend den Vorst ell ungen des Designers dargestellt wi rd. Die Nutzer müssen sich damit abfinden und verfügen über (fast) keine Mög· li chkeit. das l ayout an die eigene n W ünsche anz upasse n. Diese Den kweise ist typisc h für das Pri ntdesign, bei de m di e absolute Kontrolle über die Darst ell ung die höc hste Priori tät hat . Daher TIPP Bel der Angabe der Schriftgrö ße in der Einheit px ist es empfehlenswert, mit den vererbten Angaben zu arbeiten. In der Praxis w ird meistens das body -Element mit einer festen px..Angabe versehen . Der Schriftgrad der übrigen Seitenelemente w ird in ern - Einheiten bzw. in Prozentw erten relativ zum Eitern-Element body angegeben. body I f ont - sl ze : 14px : I 111 ff onl · slze: 1. 51"11:1 w ird im Prin tbereich über wiegend mit festen Angaben gearbeitet. Nachteile I Dennoch weisen layouts fester Brei te gewi sse Mängel auf, di e auf ihre rigi de Struktur zu rückzu führe n sind. Zum einen st ell t sich die Frage, in welcher Spanne eine akzeptable feste Seitenbreite anzuordnen ist. Denn grundsätzlich kann es keine optimale Seiten breit e geben, die bei allen (oder wenigstens bei den meist en) Bildschirmaufl ösungen vernünftige Darstellungserge bnisse liefert . Hinzu kommt . dass viele Benu tzer das Browserfenster nach eigenen Wünschen skalieren und nicht no t- 9.5 HINWEIS Der Vorteil von layoUI5 mit fesler Breite zeigt sich darin, dass sie die Konsistenz der Seitendarstellung in den Vordergrund treten lassen. Auswahl des l ayouts - fest, fl üssig oder elast isch? I 583
Feste Selten breite Eine feste Seitenbreite, die In der Regel fUr Nutzer mit großen Bildschirmaufl ösungen gedacht Ist, w ird einen mobilen Nu tzer eines Handys oder PDA mit seiner Größe erschlagen und Ihn vertikal wie horizon tal weit und breit scrollen lassen. Lösungsweg: Für mobile Geräte werden Webentwleklef In Zukunft neben einem (S5-Drueklay out ein (55-Mobile- Layou t bereitstel len m üssen. Dieses w ird ex t ra fü r mobile Ger:ite entworfen und nur von mobilen Gerä ten gef ender!. wendigeIWeise mit Browserfenstern maxima ler, standardgemäßer oder proport ionaler Größe arbeiten. Im Augen b lick liegt es nahe, angesich ts ei nes breiten Spektrums an verschiedenen Auflösungen, die Seitenbreit e be i fest en l ayouts zwischen 6 40px und 770px zu setzen, da ein beacht li cher Anteil der N utzer immer noch die Bildschirmauflösung 800 x: 600 verwendet . Die dominierende Bildschirm aufl ösung ist im Moment jedoch 1024 x: 768. Ohne Browserränder und event uelle Add- ons, die etwa durch Google Sidebar , BrowserErwei terungen, ICQ, Skype oder andere Dienste geliefert werden, erg ibt sich der obere Wert . In diese m Kontex t ist anzumerken, dass der Trend zu breit eren und höheren Bildschirmauflösungen anhält. Problematisch ist an dieser Stelle die Darstellung der " festen.: Seiten bei zu kleinen als auch bei zu großen Bildschirmauflösungen. Was bei einer Au fl ösung zu brei t erscheint, wird bei einer anderen Auflösungen nur einen schmalen Bildschi rmbereich mit Inhalt füllen und ein vertikales Scrollen veru rsachen . Denn eine 750px breite layout breite hinterlässt schon bei einer Bildschirmaufl ösung von 1600 x 1200 (1 400px akt ive Fenstergröße) einen freien horizon t alen Rau m , de r gleich dem gesamten Seitenlayout ist. Wird die Fenstergröße verkleinert, so entsteht ein horizontaler Scrollbalken, der sowohl Usability- als auch Accessibility-Probleme bereitet . -- -~ ~~ bortelme deslgn ~._- - ::- ...... , . - ,,-' -- 11 - - I 9 :ö' botteime design ~ __ I!J-'"_. .... Abbildung 9-78 Festes Layout auf Bartelme.at. Der minimale Schriftgrad (0, 25 -fache Verkleinerung der Seite) 584 ~ Web 2.0-layouts mit (55 umset zen ... Ab bildung 9.79 Festes Layout auf Bartelme .at. Die Schriftgröße nimm t zu - eine optimale SeltendarsteUung.
-......__ .._ --_ ..-_. . _. --- _--~ [8 bottelme :1f><.kJn -----_. ...... ~ ~ rD' bartelme 1&1n __ ... .. _... , ... ' .... _.. -... ,.-. ... Abbildun g 9.80 __ _. Abbildung 9.81 Festes layout auf Barte/me .at. Bei zweifacher SkalIerung von Te)!:!en w ird die Da~tellung kri ti sch. Die höchste PrloriUt wird dennoch auf die lesbarkeit gesetzt. .6. Festes Layout auf Bartelme.at. Bei ein facher Skalie- rung des Schriftgrads (VergröBerull!) werden Inhalte erwartungsgemaß deutlicher. ,~ Und genau an dieser Stelle kommt ein weiterer kri t ischer Punkt zum Tragen. Aus Usability-Sic:ht ist es bei layouts dieser Art beson- ders problemat isch, dass Textinhalte bei der manuellen Vergrößerung der Sch riftgröße (in modernen Browsern) zwar größer werden, aber immer von Blöcken gleicher Breite begrenzt werden. Das bedeutet, dass es schon bei einer Skalierung des Textes um das Doppe lte bis Dreifache vorkommen kann, dass nur wenige Wörter in den Inhaltsblock passen. Da die Zeilenhöhe fe st ist, können sich Buchstaben auf verschiedenen Zeilen bei der Skalierung uberlappen . Dadurch verschlechtert sich die Lesbarkeit der Zoomen und Sk.li~ren Bel den meisten Browsern können Nutzer die Zoom-Option verwenden und die Schrif!größe der Inhalte beliebig skalieren. Beim Internet Explorer bis einschließlich Version 6 lassen sich Elemente, deren Dimension in p)l.Werten gesetzt Sind, nicht skalieren. Texte. Konsequenz : Im Endeffekt werden die I nhalte das Layout sprengen und unlesbar machen, etwa wenn ein Wort vorkommt, das zu lang ist und wegen der eingestellten Schriftgröße nicht In die vorgesehene Box passt. Zudem kann es vorkommen, dass bei festen Layouts der rechte Teil der Sei te beim Drucken abgeschni tten w ird, da die ganze Seite wegen des lin ken Freiraums nicht auf ein Blatt Papier im DIN A4-Format passt . Ein sorgfältig ausgearbeitetes CSS-Drucklayout ist deshalb bei Layouts dieser Art immer unvermeidl ich. Bei dynamischen layouts taucht dieses Proble m nkht auf. Wie Gar rett Dimon in seinem Beitrag »To Scare or Not To Scalee J bemerkt , ist die Entscheidung für oder gegen ein Layout fester Breite grundsätzlich eine Entscheidung für ein festes vi suelles Design oder fUr einen flexiblen, skalie rbaren Text. 3 http://VI.garrettdlmon.romldrchlveslto-ua~-or-not.to ·uak (U nkcode 301) 9·5 Auswahl des Layout s - fest, flüssig oder elastisch? I 585 I
9.5 .) liquid/ Fluid layout Die Anpassung der Conta ine rgröße an die Fenstergröße des Browsers ermöglicht es dem Designer, die Darstellung von Inhal- HINWEIS Die Beispiele zur fl oet-Methode und zur rela tiven sowie zur absoluten Posit ionie rung wurde n als flüs sige l ayouts realisiert. ten auto mati sch an die Präferenzen des Nutze rs anzupassen. Be i flüssi gen l ayout s kommt di ese Idee ent scheidend zum Tragen: Die Größe der Seitenblöc ke wird durch die Grö ße des Browserfenst ers best imm t . Möchte der Anwender die Sei ten darstellung anpassen, um etwa eine optimale Lesbarkeit (z.B . eine andere Zeilenlänge) zu erreichen , so genügt es, die Fenstergröße entsprechend zu verändern . De r horizontal e ScroUbalken wird somi t bei vernünftigen Auflösungen vermieden . • .= _.-......_..._-_.._--,..._-_._"'_..-_... _..... ... _. .. ._._----. _ --_. ._- = ..._-_ . _ .. ---... ........ ----_.,_. _ _ . .. - ... ......_. __......-....... _--_ ... - <,;.,> HTML an<! CSS Tuto~$ ArId Stuff ---- ..- '- ~- " - .. Abb ildung 9.82 LiqUid layout bei Htrnldog.com. Da die Breite von Seitenblöcken In Prozentwerten angegeben iSt, verkleinert sich die Breite der Blöcke mit kleiner werdender Bild schirmauflösung. Optimale Darstellung bei 1024 )( 768 HINWEIS BeZiehungen zwischen Seitenelementen in fes ten l ayouts können bei fl üssigen l ayouts schnell an Deutlichkeit verlieren : Blöcke verändern ihre Dimensionen , sodass neben UsabilityProbl emen unter Umständen auch die Struktur der Seite mehr zu erkennen ist. (f-J.l> -_. _..... HTMLOot T>""""-ondc", Itrtorialt ~­ w.~ ~~­ r n _ ...... - ~-- ..----- HTML and CSS Tutorials. And _.,._ Stuff. ..._ _ CSO, ........... ..............._WJM..... "'. ___ .... .. - ,- ...., ~ - - . . . . .- ~- - • Ab bildung 9.8) Bel 640 x 480 ist die gesa mte Seitenstruktur zwar nur schwer zu erkennen. ein horiz ontaler Balken entsteht trotzdem nich t. Grund sätzli ch verwenden flüssi ge l ayouts den gesamten verfügbaren Browserpl atz, wodurch Desi gner Inh alte bei hohen Bildschirmaufl ös ungen auf der Seite verteilen können, ohne sie in schmale Container einsperren zu m üssen. Zudem bleiben Inhalt e auch bei kleinen Auflösungen wahrnehmbar und können (meistens) in einer noch akzeptab len Form dargestellt werden . Flüssige l ayou ts überlassen Seitenbesuchern die Freihei t zu entsche iden , wie breit ein Layo ut ersc hei nen soll. Dies bedeutet für Si e als Designer, dass die Beziehungen zwischen Seitenelementen, die bei Layouts feste r Brei te immer unverändert blieben, nun ni cht mehr fest sind und in einen flexiblen Rahmen gesetzt w erden müssen. Flexi ble Layout s sind grundsätzlich zei tauf...vendiger und schwerer zu realisi eren als stat ische Layouts fes ter Bre ite. Sie bauen auf präz isen Vorüberlegun gen des Designers auf und benötigen eine sorgfält ige »Glättung« der Werte, die für die Brei te der 586 I 9 Web 2.0-layouts mit CSS umsetzen
I Con tainer gesetzt werden. In der Praxis zeigt sich nämlich, dass Proportionen, die bei kleinen Bildschirmauflösungen noch durchaus brauchbare Ergebnisse liefern, bei großen Bildschirmauftösungen Inhalte übermäßig ausdehnen und damit die Lesbarkeit erschweren können. Aus dem oben geschilderten Sachverhalt leitet sich ein grundlegendes Problem ab, das bei der Implementierung von flüssigen layouts gesondert berücksichtigt werden muss. Zum einen ist in Layouts dieser Art bei einer besonders großen Bildschirmauftösung mit einer zu groBen Zeilenlänge zu rechnen. KonsequenteIWeise vergrößert sich die Anzahl der Zeichen pro Zeile; damit versch lechtert sich die Lesbarkeit der Inhalte. Dass die Breite in Prozentwerten gesetzt wird, lässt sich nur schlecht bei derWahl der Seitenbreite berücksichtigen . Hat eine .flüssigeoc Seite darüber hina us auch wenig Inhalt anzubieten, so sieht ein Seitenbesucher mit einer großen Bildschirmauflösung nur wenige Zeilen Text mit hoher vertikaler fls ldeba r-Spalte. die nierenden leeren Räumen umgeben sind. von domi- Eine gängige lösung des Problems ist, eine obere Schranke für die Breite des layouts bei großen Auflösungen festzulegen . Dies entspricht zwar ni ch t dem Prinzip der absoluten Flexibilität, die durch flüssige layouts gegeben wird, ist jedoch eine vernünftige Maßnahme. um die Zeilenlänge in einem angemessenen Rahmen zu halten. Bei der Wahl der oberen bzw. unteren Sch ranke em pfiehh es sich, den Wert abhängig von der Breite des flcontent-Containers mit optimalen (und noch gut leserlichen) Zeilenlängen ± 10% zu wählen. Dies entspricht in etwa 47 (minimal) bis 86 (maximal) Zeichen pro Zeile. Realisi ert wird die Festlegung einer maximalen Sei tenbreite mit der CSS- Eigenschaft max-wldth, die einem Con tainer seine maximal mögliche Breite zuweist. Die Eigenschaft wi rd vom Internet Explorer bis einschließlich Version 6 nicht unterstützt. Um das obige Verhalten auch im In ternet Explorer zu realisieren. wird die expresslon( )-Eigenschaft, eine der sogenannten Dynamic ExpreSSions· des I nternet Explorers, ausgenutzt. Diese Eigenschaft ist in der CSS-Spezifikation nicht definiert und ist als JavaScript-Snippet zu verstehen, das in (55 eingebettet wird. Sie wird von anderen Browsern ignoriert. {Jcontalner mln-wldth: 730px: max-wldth: 11SOpx: 4 http://msdn.mlaosojf,(om/llbraryl ckj<lIit.<lsplurl-lw<<hhopl<luth<<l dht,,.1 overvkwlrec/J1c. /Jsp (Unkeode 302) 9.5 Auswahl des l ayouts - fest. flüssig oder elast isch? I 587
width: expression(doclIment.body.clientWidth < 731 ? M730px" : document.body .clientWidth ) 1151 ? MllSOpxM "autoM) : TIPP Wie geht man mit MultimediaElementen fester Größer bei flü ssigen Layouts um11n seinem Beitrag " Experiments with wide images« (http://dagnut.com/ sandbox/lmagett>5t.php) experimentiert Richard Rutter mit Bildern fes ter Größe und zeigt. wie ihre Größe an beliebige Auflösungen angepasst werden kann. Die obere Anweisung sorgt dafür, dass die minimale Seitenbreite des Containers 730px und die maximale 1150px beträgt Bei älteren Versionen des Internet Explorers wird dagege n der dynamische Ausdruck ausgewertet: Ist die Seitenbrei te kleiner als 731 px, so wird die Breite auf 730px gesetzt; liegt die Sei tenbreite über 1151 px , so wird sie auf 1150 px gesetzt ; ansonsten w ird der Wert auto genommen. Wei tere Informationen überdie Implementierung der ml n- und max-Eigenschaften im Internet Explorer finden Sie in dem Beitrag " max-width in Internet Explorer« (http://www.svendtofte.com/ codelmax_width..Jn_ie (Linkcode 36B». Seltener wird auch die Eigenschaft ml n'wldth benutzt, um die untere Schranke für die Seitenbreite festzulegen. Bei der Implementierung von flüssigen Layouts kann es sehr nützlich sein, bei Seitenblöcken horizontale innere und äußere Abstände relativ (in Prozentwerten) zu der Fenstergröße anzugeben. In der Design-Szene ist diese Vorgehensweise unter dem Begriff Concertina Padding 5 (Concertina = Ziehharmonika) bekann t . Wird das Fenst er vergrößert, so vergrößern sich auch die Abstände zwischen de n Blöcken, wodurch sich die Zeilenlänge nicht so stark vergrößert. Bei einer Verkleinerung des Fensters verkleinern sich auch die Abstände und geben dem Text mehr freien Raum. Nebenbei sei angemerkt, dass nicht jeder Seitenbesucher begeistert sein wird, wenn er nach der Skalierung des Browserfensters feststellen muss, dass sich die Darstellung eines Beit r38s komplett verändert hat. 9.5.4 El ast ic l ayo ut Um eine optimale Lesbarkeit von Texten mit einer flexiblen Seitenda rstellung zu kombinieren, wird bei flüssigen Layouts die Zeilenlänge explizit begrenzt. Dies sorgt dafür, dass Zeilen bei ve rschiedenen Bildschirmauflösungen eine geeignete Anzahl von Zeichen beinhalten. Mit elastischen Layouts wird dieses Ziel mi t einer anderen Methode erreicht: Setzt man die Breite des Layouts in ern-Einheiten der verwendeten Schriftgröße, so ist die Seitendars tellung Mar nicht von der Fenstergröße, wohl aber vom eingestellten Schriftgrad abhängig. Ist neben dem layout auch die 5 http://webstanrurdsaroup. Of"&lfeat ures/richaf(j· rutt~. cfmllliquid (Unkeode 304) 588 I 9 Web 2.0-layout s mit CSS umset zen
I Schriftgröße selbst in em-Einheit en gesetzt , so werden sich Texte und layouts bei modernen Browsern einwandfrei skatieren lassen und Zoom-Effekte erzeugen (daher werden elastische Layouts HtNWEIS Der grund legende Vorteil von elast ische n l ayo uts be steht also d ari n, dass Textb lOcke Ihre Propo rtio nen beibehal ten . häufig auch loomable Layouts genannt). Dadurch ist gewährleistet, dass eine Textzeile bei beliebiger Skalierung des Schriftgrads immer die gleiche Anzahl von Zeichen ent hält. Konsequenz : Das Layout dehnt sich bei der Vergrößeru ng der Schriftgröße automat isch aus - so wie es sich f ür ein elast isches Objekt gehört. _._---_ .._---_ .•.._---- .------_._------------.. ._-~._-----­ .~ - -----_._._--- ~-~- .t.. Abbildun g 9.84 Elasti<: layout bel lIovej')ckdanlels.com. Bei einer kleinen SchriftgrOSe Ist dH gesamte Layout entsprechend klein (O,5-fache Darstellu ng der Seite). .. Abbildung !}-85 Mit zunehmender Schrlft grOßl! nimmt auch die layoutbreite zu (Standarddal1te llu ng). \\ _.------.-------_. __.__ .. ~-----­ ~: --- ..,..... -_ ... ------_... _...._..-.... _----_ ---"""-------_ . _- -_.,_ ..-..... .- ----.. _-----_ "--. - ........ ~ ----- -- _ ___ I _ _.JI"-- r:::=:=:r-_ C _- - - .. Abbildung 9.81 Dreifa che VergrOßeru ng d er Schrift größe .. Abbildun g 9.86 Zweifac he vergröße ru ng der Schriftgröße Da die Schri ftgröße ohne Zutu n des Seitenbesuchers nicht yer· änd ert wird. en tspricht das Verhalt en elastischer Layouts im Grunde genommen dem Verhalten yon Layouts mit fester Brei te. Hiermit übertragen sich auch Vort eile. Nachteile und pot enzielle Probleme yon festen Layouts unmittelbar auf elastische Layouts. Problematischer Ist bei elastischen Layouts der Umgang mit M ultimedia-Elementen. Theoretisch lassen sich auch ihre Dimensionen über ern·Werte angeben. Ob jedoch die Skalierung yon Bi ldern auch ihre Deu tl ichkeit erhöh t, ist fraglich. Bei Bildern klei· ner Auflösung wird dies mi t Sicherheit nicht der Fall sein, da auf diese Weise kein optischer, sondern ein digitaler Zoom realisiert 9.5 Auswahl des layouts - fest, flüssig oder elast isch? I 589
w ird. Interessante Zoom -Effekte sind dami t du rchaus mögli ch.' Deshalb werden Bilder grundsätzlich mi t pX-Angaben versehen, wodurch sie zwar fest bleiben. dafür aber deutlicher hervortreten. Hinzu kommt. dass eine vielfache Skalierung von Texten be i elastischen Layouts die Breite des Layouts explodieren lässt und horizontale Balken verursacht. In der Pra:<is wird dies aber eher selten vorkommen. f alls die Schriftgröße ursprünglich vernünftig gewählt wu rde. Die Fes tlegung einer max imalen Layou tbreite er.Neist sich als die einzige Möglichkeit, die Breite auch in solchen Fällen in vernünftigen Sch ranken zu hal ten. 9.5.5 Hybrid Layouts In den meisten Fällen wird in der Praxis ein Kompromiss zwischen mehreren Layouttypen ver.Nendet. Fi xe layouts mit sk alierbaren Tex ten I Um es allen Nutzern zu ermöglichen, Text inhalte zu skalieren, wird der Schriftgrad im Web LO- Layout fester Brei te (px) in relativen ern - Einheiten gesetzt. Dies hat zwar immer noch den Nachteil, dass Inhalte in fes t e Blöcke gepackt we rd en, sodass weniger Zeichen pro Zeilenlänge angeze igt werden, relativiert jedoch das Problem. dass Inhalte im Internet Explorer überhaupt ni cht skalierbar sind. Als Beispiel betrachten Sie bit te die drei nachfolgenden Abbildungen. ~ --- Suggost ß jOb nnd g81 n lree shuffle. '(IN A''''''' """" ro Mp... U ftl ,. on "".r. ..''', JOII .".. In I"" _ lIIJI1 01 Ir>ooll"Ql' .,iIOI_""".pa ...... JW ,....... tnod ... . np .• "'.., . _ _ :n .... T""I~ tu 0<1 ..,. . ... Want 10 Know who', been 8routld here l&tel,,? , , _._u,,_. . . . . .. " _. ,_._..........""_........-_........ _,»tl....... ..... , . " ,. ,.,." _ , , , """.,... 1>< .. 00 . . ....... "' .,. .... ""'"' ... 0 ... O_ _ ... _llloIh'''''' ... . _ _ ...... _ _ ........... . ........... _ · ..... _!l"'!II-.- ........ "" ......... 0100 ...... ' ..""..__ ...•.....-01..-..., _ ."....._ ... ""....,."....... ., .. LeT. ~~- 'g,ewIlll · 70''"'~stII~ · 1n _tn . . . __ ............,.,.._ - . ..• .,..... " ...". uo ...... _ __ _ .... _ ...x..... .."*"'O- ...... t.. ....." ", · 1OOt1oon "la..""' . ....... '" ... ".~ Oll' _ . _ !Ot1IH'lIIU ID<U ....... ~ _ "MIG 1(IOJrOtf.lCIe ""f w'lI"IIY_ntno._ '""'! ''''",_oo-."u _ ... . , """"""" goI f • ...,iiC8Il 'Jf"'"-'<I_ _ ( _ _ .... ".......lOt_ "' _ lOt)orol ......""" ..."a ...__ ......., oogro."'~ I\I~CN*_M» 1.,..".... I .. n • --.~.... ..~IIW!fJY ...... _ .'"""""""""........,"'0(""' . ... .... Ab bildun g 9.88 Fixes layou t mit skaJierbarem Schriftgrad bei Tijsvrolix .be ~ Sta ndardsch rlftgröße 6 Clagnu t Dyn.."ic Layout (http://cldanllt.com/S,lfldoo)(/dynamlc·!ayout (Unkeode 305» 590 I 9 Web 2.0-Ldyouts m it CSS umset zen
-_....-............ __... .. . .. . . .. _-_._----_._--_----_ .-_ --_ .. . ...-... ... -.,.-. __._----_ ..._-_ ... -..... - ............ _._-_ . _ ... .. __ ..,-==,-_ . . -_ ... , -_._-, _ .... _ ...... .. ... __ ... _._ ...._-- --'.-_ __ ._._.. -_ _ ........-...... -----, .. . . _ ........_ ... _--_-_._ --------.. ... ---.. _ .. _-_ . _----, . . ..... _--_ . .. .... _--' .. .... __ . _ ---. ... __ . "--"--'-"............... . .-..... _-_ ..... _.-_._............. .. .. _-,_... ---_ .. _ ....... . __ . _--,-... --.. . ... _ ... "'.,... _.., -~ • 8M _ _ ',", ~ -- ~ - _,- -~- ... Abbildung 9.89 ... Abbildung 9.90 Dreifache SchriftgrOSe Doppelte SchriftgrOße Flü ssi ge und fest e Layo uts I Um die Vorteile von Layouts fester Breite und Flexibilität von flüssigen Layouts gleichzei t ig aU2Unutzen, können sogenann te Fixed-liquid-layouts mit der lel/ot ayou t- M et hode (hf tp:/lu wmik e. co m/arti cl es/200 510 5104/j ello-liquid-layout (linkcode 369» realisiert werden. Die grundlegende Idee dahinter ist, das proportionale Wachstum der Seitenbreite mit zunehmender BUdschirmauflösung zu verlangsamen . Sowird dadurch beispielswei~e sichergestellt, dass ein dynamisches layout, das bei einer Auflösung von 800 x 6CX) die Breite 770 px (770 1 800 = 0,9625) hat, bei 1280 px nicht eine Breite von 1232px (1232 / 1280 = 0,9625) besitzt. . _. -::- _::'..-::::._.;=--~.- . ---- ...... - ... Abbi ldung 9 .91 Die Jello-layout-Technik. Ein feste§ layout wird mi t einem flüssigen l ayou t kombiniert, damit die Seitenbreite mit zunehmender 8 Udschlrmauflösung nicht zu stark wächst: BildschIrmauflösung: 1280)( 800 ... Abbildu ng 9.92 BildschirmauflOsung: 1024 )( 768 Die Implementierung ist intuitiv einfach zu verstehen. Ein Großteil der Seitenbreite wird durch eine feste px- Breite festgelegt, der Rest ergibt sich aus einem Prozentanteil der Bildschirmbreite . Je kleiner der feste Anteil im layout, desto stärker dehnt sich die Seite aus, so das Prinzip . 9.5 Auswahl des Layouts - fest, flüssig oder elastisch? I 591 I
Abbildung 9.93 .. Oie Jellolayout-Methode im Einsatz. Jello-layout mit Jello Calculator (Q uelle: http://uwmike.com/ artideS/2005/05/041jell 0-1 iq uidlayout, Unkeode 370). ., ........ JeIlo: A Different Uquid Layout "'-0.,.,.._"'. ___·...... _ ... _ ........... _ " _ T1oo_T_of •• _ 0 . ...' _ .. _ ... .. ..,. .......... ~.u.. Technisch wird bei diesem Ansatz im Rückwartsgang vorgegangen. Zuerst werden bei einem zweispaltigen Layout zwei Spalten erzeugt, deren Brei te entsprechend ihrem Gewicht in Prozentwerten gesetzt wird (etwa 70 % zu 30%). Anschließend werden sie in einen Cont ainer gelegt, der mi t negativen horizontalen außeren Abständen (md rgi n - 1eft, md rgi n- ri ght) versehen ist. Der linke und der rechte Abstand betragen jeweils genau die Hälfte der Breite, die den fe sten Anteil der Seiten breite ausmachen soll. Anschließend wird die gesamte Konst ruktion in einen weiteren Container gepackt, dessen Breite von der Brei te der Fenstergröße abhängt. <div ld-' st ret ch " ) <d1 v id-" con tainer " ) <d1v 1d-' content ' ) </div) <dlv ld-" sldeba r " ) </ d1v ) </ dlv ) (55: I/s tret c h margin: 0 auto : width: 60%: 1* Verwendete Se itenbreite bzg1 . der Fen sterbrefte */ 592 I 9 Web 2.0-layouts mit (SS umset zen
I /Jconta1 ner I margln: 0 -265px 0 -265px: 1* 265px + 265px - 530px. ' fe s ter ' Antefl der Seitenbreite */ I IIcontent { float: left: wldth: 551; margln-left: 8S; #sldebar I float: right: wldth: 211; margln-rlght: 8%: Es ist zu beachten, dass diese Technik einiger IE-Anpassur,gen bedarf, um den Effekt in aUen Versionen des Internet Explorers zu erzeugen. Das Layout kann mithilfe von Je/lo Layout Calculator (http:// sandbox.mikepurvis .comlcss/jello/cdlculator.php (Linkcode 371» ooline generiert werden. Der feste und der relative Anteil der Seitenbreite können angegeben werden; dadurch lässt sich der Streckfaktor des Layouts automatisch festlegen . Fl üssige elastisc he l ay out s I Im Web 2.0 zeigt sich zunehmend der Trend zu elastischen layouts mit fluiden Elementen. Dabei ist es üblich , die maximale und minimale Breite (nicht die Breite selbst!) des Containers abhJ.ngig vom eingestellten Schriftgrad (in em-Einheiten) anzugeben. Seitenbläcke werden dagegen in Prozentwerten zur Fenstergröße festgelegt, Textinhalte werden in em-Werten gesetzt. ._---- . - ._. -_ _- -- . -- -_._. , t::::"~1 .. '.. ~4 ,- 3 ==-- --- , ----- ---- '::'I':. ~ _ _ t:"_'h!oeL ~ =:..:::.=-- ::-_- ......... __."'_... ._--------.:::-"'"------_..... :::::.. ..- 0 9·5 T Abbi ld ung 9.94 Auf 456bereastreet.com verändert sich die L<?foutbrelt e in Abh.lngigkeit von der gewählten SchriftgröBe , .", .r~rA" ~. --------- ~ -- ----_ .. __._-_ .._-_._.... -_.---..----------_._-_..... ._- 11---.--"-_._---_._-. ----- ----_ __ - -- --_._._-~ --~_ =.-=--===-=--:.;...:,-- eI·-- _ _ Auswahl des layouts - fest, flüssig oder elastisch? I 593
Somit bleibt das Seiten layout insofern flüssig, als dass es sich an die Femtergröße anpasst, hat aber sowohl eine obere als auch eine untere Schranke, die für eine optimale lesbarkeit sorgt. Dadurch hat man neben dem elastischen Zoom-Effekt auch den Nebeneffekt, dass die Brei te der Spalten sowohl bei einer Skalierung des Browserfensters als auch bei der Skalierung des Schriftgrads angepasst wird. <dfv id- "wr ap ") <di v id- "content ") <dlv ld-"maln ") ... </ dlv ) </dfv ) <div fd- "c ontent- se condary ") ... </ div ) </ div ) Die Gestaltung mit (SS: !!wrap { min-width:600px; max-width:70em; margfn:O auto; IJcontent ( clear:ooth) /lmaln ( fl oat :l e ft; wldth:622;; /lcontent-secondary fl oat :rfght; wldth:332;; 9.5.6 W eit ere Tec hni ken - Ch amäleons Neben klassischen layoutarten zeigen sich bei der Implementierung immer wieder neue Muster, die im Web 2.0 neue Konzepte und Ansätze entstehen lassen. Sie setzen nicht auf das Erscheinungsbild eines Layouts (zum Beispiel feste oder dynamische zweispalti ge oder dreispalt ige layouts), so ndern auf eine dynamische Seitenstruktur, genauer ~ die dynamische Positionierung von Seitenblöcken . Konkret heißt dies, dass ein Layout, das bei einer Bildschirmauftösung aus drei Spal ten best eht , bei einer kleineren Auslösung zweispal t ig wird und bei einer größeren Auflösung zu vier Spalten erweitert wird. 594 I 9 Web 2.0-layouts mit (SS umsetzen
I Der Vorteil einer solchen Vorgehensweise liegt auf der Hand . Der Entwickler muss sich keine Gedanken darüber machen, dass die Seiteninhalte stets an ihren Positionen bleiben . Auch der Vorteil für Seitenbesucher ist offensichtli ch : Bei allen Auflösungen wird die Seitendarstellung automatisch optimiert. 9.5.7 Fe ste layouts mit variabler Breite Um die Darstellung von layouts bei verschiedenen Bildschirmauflösungen besser in den Griff zu bekommen, können Designer auch zu JavaScript-Methoden greifen. Wird mittels JavaScript die aktuelle Seitenbreite bestimmt, so können Browser mit einer ent- spreche nd optimierten (55- Formatierung gespeist werden. Layouts solcher Art werden variable fixed Width layout5 genannt. ... Abbildung 9.95 Mit kleiner werdender Bildschirmaufi Osung verändert sich die 5@itenstrukturdementsprechend . Dies wird mit einem Java,Scrlpt realisiert. (Quelle: htt p j Iclagnut.c om/sandbox/ dynamlc-Iayout. linkeode 372 ). --- - The House 01the VaWi -----_ ......- --- ----_ --._-_....-..•_.__----'-------__ . -------'--- _..... , _ - -._._._-~ --~ . -._ ~ _........._-..------------_._..-_ _-_. " ... -_ _.....____.....____ ..... _ __......._-_ ._,.__ ......_.... The House of the Vettii .... _ _ ... _ • • • • 0 ... _ ....... _ ""--- ... ....... _ --.....-.-_._, . _........._ .___ . _.--_ -_..._- ..-_ ...- ._--_._---_ _.....__._,. .... _-_-._.... _, . _--------......_ _ .................. .. ._._ ...__ ........ _ .. _ ...... _..... .. __ _._ ......... _ ..... _. __ .. ..... . _ -_ __- .._.._ .... __ ,_ t _ _ .. _ .... _ . _ _ _ • _ _ ~ _ _ ., ... _ _. _... _ , ..... ... ... ...... ........ ~ ... ,... ,.. .... _ _ ... ......... H'........ ..--.._... .. . - :... ..,_ ..... , _ ,........................ _ ..... .. _ ...... 0.1 .. _ .. ... .,. _ _• The House of the Vettii '0'_. ,_'0' .. _.,. .. _ _.....IIV_ 1oO_",*"" !dl . . _ ,... _ "_v..... ,_ _ ..... _ .... _"" <:bt.M..., _ _ .,.. ","_'-oolV"'O , .. _ _.. •• ..",~...pool.~_..,. " . . '" .10"""-_'_100 .... _ ..... _ ... '... _ _ 101_ , ...... _ .'" "' ... _...., 01 I'<npol 1 .. _ ~0I'f - _ 'hoo._.... "-.... _01 ... _ _ • .,.. _ ..... . """' .... ". _10_ ... , ... . b.... "'" ......... oI "," <op:!>- __ .,..."""'I . . . _ .... _ ....... _ ......... 01 ... _ .. . . 01 , •• 'o'od ~_ ... . , ... ....... "'.. ,..., .. "" .. .....'" ~ ... _ '" ...". r .. _ _ ....... _r4t' __ _ _ .... .." .......... ....._ ood ' .. --'r _ _ .... _ . _ .. _"""' ~ _c_Oho ..... "'..... .""''' ' '- _ ')'100 ,......... """'.... 1~ .. 0 poo: .... "" ... c _ _ .. ... 100< ' 01 "'. ,.. ..... _ ,.... .,"' • • fou • • .,. ... 'o' ..... _. ""'boC_' .. .,<_. ''',..... _ _ "''b!' ...... z...· .... b:üoJ ... ".1"<" ,•••"""'V 0I 1."" "'100 M<I ,Nd", ,,.... "",.<lI 11_ 1IIiI. I. """ '" _ ' .... Z... Ico_ oe_ l lorNlo '" ,.....1I _ _ by ...... IOI_• A. . ~ ... 1 .... _""'''' ... _ IIio "_ ,~ ... '''. '''' ... ,... ,_ T,leIorium",all p• .,ling Eine Implementierung solcher layouts finden Sie in dem Beitrag _Redesign Notes 1: Width-based layout. von Simon Collison (http://www.colly.com/?/ commenb/redesign-notes-1-widthbased-Iayout (Unkeode 373». 9.5 Auswahl des Layouts - fest , flüssig ode r elastisch? 595
Ähnliche Methoden werden in den folgenden Demos präsent iert: .. Fortes dynamic layout http://fortes.com/projects/dynamic/ayout/ (linkcode 374) .. Dynamic layout http://c/agnut.com/sandbox/dynamic-Iayout (Unkcode 375) .. Resolution dependent layout http://themaninblue.comlexperimentiResolutionLayout (linkcode 376) .. Dynamic layout : adaptive columns http://www.brdlldspankingnew.net/5peä dls/ adaptL ayout/ adaptivf'_columns_01.html (linkcode 377) .. Dynamic layout : adaptive columns http://www.brandspankingnew.netlarchive/2005/1 2 / dynamic.layouts_wlth_css..javascript.html (Li nkcode 378) Außerdem bieten folgende Beiträge zahlreiche Beispiele zum Thema: .. ,.Variable ti)(ed width layout« http://c/agnut.com/blog/1663(linkcode 379) .. ~C ollapsible layou t« - fensterbasiertes layout http://bloe.calm-l1-easy. de/archiv/ colt apsi ble-I ayoutfensterbasierendes -Iayout.html (linkcode 380) .. ,. Fle)(ible Fi)(ed layouts« http://www. ne tmag. co. u kill ne/h ome/fie xlble-fixed -layou ts Abbildung ~J.96 ... Te)(l-Zooming-Technik. Die Schriftgröße <indert 5ich in Abhdngigkeit von der Bildschi rmauflösung (Quelle: http://www. I inn ed frutI.com/ sand box! ledzoom.hlml) 9.5.8 Text-Zooming-Methode Ein wei terer erwähnenswerter Ansatz wird mit der Text-ZoomingMethode (http://www.tinnedfruit.convsandbm/textzoom.html(linkcode 381» geliefert . Die auf JavaSc ript basierende Technik verändert die Schriftgröße der Inhalte in Abhängigkeit von der eingestellten Fensterhreite . Die Methode kann analog zu elastischen layouts verwendet werden, um in etwa die gleiche Anzahl von Zeichen pro Zeile bei verschiedenen Auflösungen sicherzustellen. --_ ._ - ...- - _--_-_ -__.__-__ _ _-.----_.._..._..._ --_-....... ,..""' .,.. _1>; - ' " M O D _ ~ ....... _ ·• • .... _ _ ... _ .... ...,_ .. .... _ _ _ .. _ _ .... ._"'.(_1 ___ .... _ .. __ _ ... .. Text Zooming Slzlrlg tl"n wlth t he browsl"r wl ndow ~ ...... . . .. .... ..................... ........ Ho,.·, 0 ,.,..,. 00 1< ,c,,,,on, 'OCMoqU' tor .. ,,~ '''''' con, .... , ~., ,n:ll"9 on "'" .. otIt ~ 0 1 ,,. <on, ..".'9 01"", .... . er .n~ o , ~ ".m.. " (er 'hiol m ~ l t .... . ><Iu4"'1 t ~ . body Tho . ...... ~M ,f ~o" .....,. 10 : do«.·".,..\ 596 I 9 Web 2.0-ldyouts mit CSS umsetzen
9.5.9 I Switch y Mclayout Im Gegensatz zu ähnlichen JavaScript-basierten Techniken werden bei Switchy McLayollt (http://www.alistapart.comlartides/ swftchymdayout (Linkcode 382)) nicht nur eins, sondern gleich sieben Layouts in eine CSS- Oatei gepackt, um die Seit endarstelJung für verschiedenste Auflösungen zu opt imieren. Mi t einem JavaScript-Regler. der bei Veränderungen der Femtergröße akt iv wird, werden eine optimaJe Mini-Darstellung der Seite fUr PDAs (kleiner als 240px) genauso wie eine angemessene Darstellung fü r extrem breite Auflösungen (größer als 1280 px) bereitgestellt. Von der brei ten Darst ellung zum Miniformat werd en überflüssige Seitenelemente (Navigation. 8ilder u. Ä.) nacheinander entfernt. in einer anderen Gestalt angezeigt und Inhalte bei kleineren Auflösungen starker in Vordergrund gerückt. Zu diesem Zweck werden nicht etwa mehrere CSS-Dateien verwendet, sondern verschiedene Kl assen deklariert, zwischen denen anschließend gewechselt wird (dafür wi rd das body-Element mit passenden lOs versehen). Im Beitrag finden sich zwei Demonst rationen, welche die Funktionsweise des Layouts veranschaulichen. .... A bbildung 9.97 Switdy McLayout (Quelle: http ://www.alistapart.com/ a rtic lest switchymc layout) -- -- ...... -- .. = • - Es bleibt anzurnerken, dass bei den drei vorgestel lten, auf JavaScript basierenden Techniken die Sei teninhalte auch bei Nutzern, die ohne JavaScript-Unterst ützung surfen, opt imal angezeigt werden. 9.5.10 Zusammenfassung Die Suche nach einem optimalen Layout für Web 2.0-Auftritte liefert kein eindeutiges Ergebnis. Abhängig vom konkre ten Fall kann jeder der drei oben vo rgestellten Layouttypen seine Stärken unter Beweis st ellen. Komplexe grafikbasierte Layouts werden wegen der exakten Positionierung von Bildern mit Layouts fester Breite optimal bedient. Dabei ist darauf zu achten, dass die Breite groß genug gewählt wird, damit das Layout auch bei hohen Bildschirmaufl ösunge n lesbar bleibt . Layou ts, be i denen überwiegend Texte veröffentlic ht werden, sind dagegen bei dynamischen fl üssigen oder elastischen Layouts besser aufgehoben. Beach ten Sie dabei bitte, dass genügend 9.5 HINWEIS Viele Designer tendieren eher dazu. bel Seiten, dievorallem Ihre Beit räge (also Text) in den Vordergrund stellen, Layouts fest er Breit e zu verwenden. Dies ist nicht unbedingt praktisch, da Nutzer In solchen Fällen kaum Kontrolle über die Darstell ung der Inhalte haben. Auswahl des Layouts - fest. fl üssig oder elast isch? I 597
Inhalte vorl iegen müssen und die Zei len länge im mer opti mal lesbar sein mu ss. In der Regel ist es ve rnünftig, im Zweifelsfall auf ein elast isches Layout mi t fl uiden Elemente n zu setzen. Ebenso ist es empfehlenswert , nach M ög lich keit einen layout-Switcher berei tzustellen und diesen deutlich zu präsentieren, da mit Sei ten besucher selb st entsc heiden können, nach w elchem Schema sie das l ayout dargestell t bekommen möchten. Dadurch kön nen Sie die Bes ucher etwa di e Breite sowie den Typ des layouts man uell auswählen lassen . Die Einstellungen könn en per Cookies auf der Fest platte des Seiten besuchers gespeichert werden (http://www. aJis tapart. com/ artides/al ter na te (Unkcod e 383». 9.6 HINWEIS Im Beispiel wird der Schwerpunkt auf die Im plementierung des Layouts gesetzt. Aus Platzgründen wurden einige gestalterische Besonderheiten ausgelassen. Diese finden Sie beim Nachschlagen der Quelltexte auf der DVD. Aufgabe Ein klassischer Webauftritt im Web 2.D-Look mit einer deutlichen und flex iblen Seitenstruktur sowie einer benutzerfreundlichen Seitenführung . Das t raditionelle zweispaltige Layout soll um einem Notizrand erganzt werden . 598 I Umsetzung eines Web 2.0-Entwurfs Im Folgenden betrachten wi r eine Schritt-f ür-Schritt-A nleitung zur Imp lementierung eines Web 2.0-Layouts mi t (SS. Das Layout habe ich zusammen mi t Wol fgang Bartelme (http://bartelme. at), einem profe SSione llen Webdesigner und Grafi ker, realisiert und do kum entiert . 9.6 .1 Zielsetzung und Entwurf Die wesen tliche Faustregel eines jeden W ebproj ekt s lau tet : Einer konkret en Implementier ung soll immer ei n sorgfäl t ig du rchdachter Entwu rf zugrun de liegen . Um Ih nen ein ansc haul iches Beispie l anzubie ten, haben w ir uns zum Ziel gese tzt , ein klassisches Blog- Design (Header, Content, Sidebar, Footer) in leich ten und hellen Tönen zu entwerfen . Die runde Formgeb ung, Spiegelu ngen, Ver lä ufe sowie eine bu nte Farbwahl sa iten dem Entwurf einige typisc he Merkmale eines Web 2.0-layouts verleih en. Im Hinblick auf die Sei tenstru ktu r soU die Haupt navigation eine prom inente St elle im oberen Seitenbereich bekommen. Die Optionen zum Abo nn ieren von Inhalt en via Web-Feed s sollten direkt sicht bar sein und mit hilfe von Stan dard-RSS- Icons zur schnelleren Wiedererkennung gest alt et werden. Eine Such box rech ts oben auf der Se ite ist aus Usabil ity-Sicht ebenfalls sinnvo lt. Die sekundäre Navigation soll im rechten mittleren Block erscheinen - zusamme n mit Ankündigungen, weiteren Infobereichen oder et wa (joogle AdSense-W erbung . De r linke m ittlere Block ist für den Inh alt vorgesehen. Dabei w ollen wi r Beit räge m it Randbe merkungen ve rsehen könn en. Ein d un kler Footer soll die Seit e optisch abschließen. 9 Web 2.0-Layouts mit CSS umset zen
I Beim Entwurf wu rde höchste Priorität auf eine ein heitl iche visuelle Darstellung sowie eine klare und flexible Seitenstruktur gelegt . Aus diesen Oberlegungen heraus wurde ein abstraktes Schema entworfen . ., ... Abbildung 9.98 Das abstrakte Schema des Musterbeispiels Nach einer mehrstufigen Entwurfsphase haben wir uns für einen recht simplen und anschaulichen Seitenprototyp entschieden. Die grafischen und typografischen Entscheidungen basieren auf der Grundlage der Richtlinien und Regeln, die in den Kapiteln 3, . Textgestaltung«, und 4, . Farbgestaltung Web 2.0«, erläutert wurden. tt;l20 - -_._-_._-_._.-------_._--.-----'-'----._--_ ..... -_._..__.....-------'....-=_.-----_ --_._----. ----------_.----_._-._._-_._.-_._-------_.----_._. -------------_.-.---_._---_. ---'-'--' _.- . --- - -------_. ===::-----:: ---_. r"-- -~~-- _.~. :-:=-~;:~. • ... Abbildung 9.99 Der Entwurf aus dem abs trakten Schema . Ein Adobe PhotoshopSketch Im Web 2.0-Look 9.6 Umsetzung eines Web 2.0-Entwurfs I 599
9.6. 2 Entw urf des Sc hemas Zu r Umsetz ung des Entwurfs in X HTML- und C55-Code we rden TIPP Häufig greifen Designer zu anspruchsvollen rasterbasierten Schemata und optimieren das Seiten layout so lange, bis die Proportionen und Verhältnisse der Elemente in Einklang mit fes ten tabellarischen Struk turen gebracht sind (GrId-based Des/gn Approach). Für dieses BeiSpiel war dies nicht notwendig. Der rd'5terbasierte Ansatz ist vor allem bei komplexen Layouts angebracht . einz elne Seitenblöcke den jeweil igen Seitenb löcken aus dem Schema zugeordnet. Das Seiten layout w ird in zusammenhängende Berei che aufgeteilt, w obei Unterabschni tte visuell deutlich gemacht w erden . In diese m Schri tt kö nnen Sie strukturelle Fehl er finden bzw. ein strukturierte s Layout aufbauen . --_._-_. ...__ _._. __._. ... _' ....-~ Abbildung 9.100 .. Der Entwurfwird für den Abgleich mit dem Schema vorbereitet. Je deutlicher die Kon turen der Seitenbereiche sind (sich also beispielsweise nicht überschneiden) und je fester Element e im Raster sitzen , desto besser und durchdachter ist de r Entwurf. = Nach der A nalyse des Bildes stellt man fe st, dass 5eitenelem ente im Entwurf gut platziert und kon sistent angeo rdnet sind. D am it können nun einzelne Bilder in Adobe Phot oshop (wird im W eiteren nicht erlä utert ) bearb eitet werden . 9.6.3 Grund g erü st entw erfen Bei der Um set zung des Entwurfs gilt es zunäc hst, die Grund HINWEIS st ruktur des M arkups und die Stan dard stHe festzu legen. A ls Bel semantisch korrekten layouts ist es möglich, auch mit dem Dokumenttyp Transit/onal zu arbeiten. Dieser Dokumenttyp wurde Jedoc h ursprünglich zu dem Zweck entworfen, Designer beim Redesign von alten tabellenbasierte n layouts zu unterstützen. Bei neuen Webprojekten sollten Sie stattdessen den Typ 5tr1c t verwenden . Doku ment typ (Docu ment Type) w urd e XHTM L 1.0 Strict - ein De-facto-Standard fü r sema nti sch korre ktes Mark up 7 - gew ählt 600 Als Zeichensatz (Charset) wu rde d ie un iverselle Cod ierung UTF-B gewäh lt. Zusätzlich zu m ursprünglichen Schema w urde die Si debar durch drei Blöc ke genauer fe stgelegt. In die 5ideba r wurden ei n .. Abouh-Block sow ie die sekund äre Sei tennavigation einge7 Die GrOnde hiedur kön ne n Sie In dem Bei trag _Tran sitl o nal vs. Stric t Markupo: von Rager )ohansson, http://24ways.org/200S/transitional-vs-striet· ma.rkup (U nkcode 320), n a:: hle<;en . 9 Web 2. 0- layouts mit (SS umsetzen
I baut. Die letz tere wurde in zwei Bereiche (Spalten) aufgeteil t: eine Navigation nach Thema und eine nach Datum . Die ubrige XHTM l-5truktur ließ sich wegen der einfachen Struktur der Seite beinahe direkt able sen . ( lOOCTYPE htrnl PUBLI C " ·IIW3CI/ DTO XHTHl 1.0 Strl ct ll [N" "http: //www.w3.org/ TR / xhtml l / DTD/ xhtmll- strl ct. dtd ~ > ( html xml nS'' "http: //www . w3.0 rg/1999/ xhtml • xml :lang_Men M lang-Men " ) <head > <meta http-equlv-"Content -Type " content-" text / html: charset-utf -8 " /> <tltle ) talkfn' web 2.0 </ tltle > ( lfnk rel- " s tylesheet" href-"style.css" type-"text / C55 ' I> </ head ) <body > <dfv ld- "wrapper " ) <dl v fd- "header ") <p ld-" s klp "><a href-"#body ")S klp Navf gi! t fon < l a>(/ p> <dfv fd" " r ss " ></ dlv) <dfv fd-" searc h" ></div > <div ld ... · navlgatl on· ></ dlv> <Id 1v> <dl v ld ... · body · > <dlv 1d-"co nten t" > <dfv cla ss- ' ent r y ' ></ dlv > <dlv cla s s-" entry "></ dh > </ di v> <d1v ld-" s ldebar "> <dfv c la H -"section about "></d lv > <dlv cla s s - ' s ect1on ' > <dfv c la ss-" column " ></dfv> <dfv clas s - ' column' ></dfv> </ d1v > <div cl ass- ' s ection ' ></ df v> </ dl v> </div> <div ld ... "f ooter "></ dlv > </dlv > </ body> </ html> 9.6 Umset 2l.lng eines Web 2.0· Entwurfs I 6 01
Hinzugefügt wu rde die Opt ion Ski p Navi gat 1on im oberen Seitenbereich. Sie 5011 es Nutzern nicht visueller Ausgabegeräte oder PDAs ermöglichen, die Navigation zu überspringen und direkt zu den Inhalten zu gelangen. M it der Methode Global Reset wurde sichergestellt, dass alle Browser bei der Interpretat ion der Seite mit gleichen Standardwerten arbei ten. * {/* reset default values * / .. Abbildung 9.101 Das Grundgerüst mi t minimaler (55-Formatierung I-IINWEIS Oie Breite elastiscner Layou ts ändert sic n mit der Ver<inderung der 5chriftgräße. Dadurch soll eine opt imale Seitendarst eUung bel allen BIldschirm au flösungen gew<l.hrleistet werden. 602 I li st-style: none: ma r gin: 0: padding: 0: text-decoratlon: none: body { f ont : small/l50~ HelveUca , Arial. Ve r dana . sans· serl f: 9.6.4 Breite festlegen: #wrapper, #header, #content, #foot er Die Seite soll eine klassische zweispaltige Struktur aufweisen. Dazu wu rden sämtliche Elemente in nerhalb des Containers Ilwrapper platziert. Dieser soll die Blöcke /iheader, Ilbody (nicht zu verwechseln mit dem <body>-Tag!), IIsidebar und IIfoo t er enthalten. Um eine maximale Flexibil ität der Seite zu erzielen, wurden diese Hauptblöcke innerhalb eines elast ischen Layouts platziert. Bei einem absolut elast ischen Layout würde sich die Breit e des linken Not izrandes bei einer Vergrößerung der Sch riftgröße automatisch skalieren. Dies hätte eine Verschiebung des fl contentund des fi s idebar -Blocks zur Folge und würde die Seitenstruktur ve rändern. Aus diesem Grund wurde die Brei te des Rands auf eine n festen Wert (1 45px) geset zt. Die maximale Layout brei te wird beim Wrapper angegeben (72 ern-Einheiten) ; die Angabe der Größe seiner Kind-Elemente kann dann über entsprechende Prozentwerte erfolgen. Der IIconte nt-Block wi rd nach Ii nks gefl oatet, 115 i deba r nach rechts. Bei der Angabe der Größe der beiden Blöcke ist die konstante Bre ite des Rands zu beachten . 145px wird bei den meisten Bildschirmbreiten (800px bis 1300px) 18,125 bis 11,15 % ausmachen. Im C5S-Code können deshalb ohne Bedenken 18 Prozent von der Gesam t breit e des Wrappe rs abgezogen werden. Dies stellt den Containern flconten t und fisldebar insgesamt 82 Prozent der Layoutbreite zur Verfügung. 9 Web 2.0-Layouts mit (55 umsetzen
I / *U Maln Pos1tl onlng *U / f]wrapper 1 f1I1n-w1dth: 905px: ma x-w1dth: aOem: IJheader, Dbody, IIfooter { c le ar: both : fl oa t: left: pos ftf on: relative: wldth: 100%: {,Ic ontent r fl oa t: left: wldth: 481:: Ds idebar r fl oat: rlght: w1dth: 34% ; Beachten Sie bitte, dass {,Iheader, Dfooter und lJbody relativ posit ioniert werden, damit ihre absolut positionierten Kind-Elemente relativ zum Eltern-Element positioniert werden (etwa Textblöcke im Footer)_ Nicht zu vergessen : Gefloatete Elemente müssen immer eine feste Breite besitzen! Mit c lear: both: wird sichergestellt, dass keines der Seitenele mente am Rand eines anderen Blocks fließt . Bel wichtigen Elementen einer Webseite werden Sie dies so gut wie nie wollen. Mit ein wenig HTMl-FOllmaterial zeigt ein Webbrowser das folgende Bild : ----_ ---_ _____---'_-_--_-_.__-_ _-_ - ___.__-._"'---_._---'----_ _--'" --_ _ --_ -"'_._"---"'-"-------_._ --- ~-­ _ I .." talkln ' wob 2.0 ... ... . ~ .- ........... ... . ... .... ..... .......... "' ... . .. ... ....... ... ~~--~~.-- . -------~-, ,...... _. ...... _ .. _ _ _ I ........ .. ---~-- _ _'. . _._ ... ___ .... ._ ..._......Do. o-_I _ . . . . _ . -.... ... - _ ---_ ~ _ ~ -­ 9 .6 ... Abbildung 9 .102 S!!itendarsl!!lIung mit StandardsUlen und floot-Posltionierung von Blöcken Umsetzung !!ines Web 2 .0- Entwurfs I 603
9.6.5 Gestaltung von #content und #si debar Die Positionierung der Blöcke wurde durch die Angabe ihrer Breite sowie der fl oa t -Eigenschaft bereits festgelegt. Was noch übrig bleibt, ist die Verschiebung der Elemente, damit ihre Nähe den Textfluss nicht stört und die Seitenstruktur deutlich wird. Damit der Rand zur Gel tung kommt, wird der IIcontent-Block um 145 px nach rechts verschoben. I/content { padding: 10px 0 ; paddi ng - 1eft: 145px: Elemente der Klasse. note sollen al s Randnotizen ersc heinen und werden als solche aus dem Fluss herausgenommen (absolut posit ioniert) und horizontal bewegt. ficontent .entry . note { pos iti on: absolute; left: 15px: wfdth: 130px : fJcon tent .entry . note str ang { ba c kg round: tran s pa rent ur 1( .. i mag es / i con_n ot e. gff ' ) no-repeat 0 50%: di s pla y : blo c k: padding-left : 20px; text-trans f orm: upperca se; _.- lalkin' web 2.0 ..-. -. .......... _".,-.. . . "'--"'_._. _ ....... _.. ................_-,......- [.,_... __..... ... .-"'--_ ... _..._......... -._-_ .... -. ........ _. -_.............-. . .-...........____... . . .........- - .-_._ -,--,_ - -_......._. ... .._ _........._ 0- _ _ " _ _ _ ........ Ol ....... ... ... ", .. _ -_ _ -,-.... ... ---.,-._ _.... '.- _~-~---~_.---~_ _- ~ --~_ --_. ~ ".- - "-' -.---0-_-"-__ . . . . . . _ . . . . . --_.".__.--_._.... _ ~ _--~_ . ....... .... _" ........ ..... ~­ -~, ~_ _ _ _ . ...., _, _ . ,,_ ....... 0<. . _.~"' ~_ ~-- ' -_r, _ _ Abbildung 9.10] toDer Inhaltsblock #content wird um 145px nach rechts bewegt. 604 9 Web 2.0-Layouts mit (55 umsetzen ~ .- -"'~ _._-_ __ 0 _ _ , _ _ .. _ ~ _.. _ . .. ""-'
I Die einzelnen Abschnitte der Sidebar {;. Abou t«-Block, Navigationsblock sowie d er Platzhal ter) werden deut licher voneinander get rennt. fl s idebar padd i ng: I Opx 0; {js ldebar .s ectlon clea r: bot h: margi n-bottom: 20px; paddlng: lOpx 20px ; Di e Navigationsleiste soll zusammengefa sst und kompakter dargest ellt werden - etwa in Form von zwei Spalten, die gleich brei t sind. Jede der bei den Navigationsleisten soll Attribut e der Klasse . co l umn erhal ten. !Js idebar . column f l o a t: le ft: wldth: 50%; XHTM l : <dfv cl dss- Osect fon O) <dlv cl a ss -" co lumn" ) <h3> Br owse <em>by Topf c </ em )</ h3> <ul c l a ss. - " t ag~ > <l1> <a href-of/ o>Oe s fgn </ a>< /l 1> <l uD </dfv > <div cl as s- "co lumn" ) <h3> Br owse <em) by Oa t e</em> </ h3> <ul c las s- "da t e" ) <l1> <a href-"" " >May 2007 </ a>< 11 i> <l uD </div > </ d1v> 9.6 umsetzu ng ei nes Web 2.0-Entwurfs I 605
Abbildung 9.104 .. _-_ -- _n_._.-. -. .,__'.-_--_ .......... . ....... _--...__ - ... _ . . . --<_ . _--__""" "'__ ._ ................. .. _ _. . ..,. . -. .... . . .....____- '_-_ _ n_"_ . -. -'--'---, __ ........... _ .... _ ...._--- ..----_.-.... _,,-......_-.........-...........- - ~ Die Navigationsleist e in der Sidebar wird in eine kompakte Form gebracht . .. . .......... ,- _" .... ..,......" .......... ....... ... _ .... .............. "'_~.~~-._ O" _ _ _ _ _ . . . . . . . . . . . 0 .. _ .... _ .. ........... .. ...- ....... ......... ...... ..,,, -.. \Il _"_~'''''' _-_. ~ ~_ ._ ..... _ r..., .. _ .... _ ... ..- " . . . . . . . .,..,,""" .... " , ... , 0) •• "' ... . .. , .. . , . , _ .".. -. _ -_.,, ~_ _ ~- - •• ~~. ~ --_. - "" -..."'-_ "' ... ... _ ~ ....-. Mi t ein w enig (55-Format ieru ng lässt sich das Sei ten bild relativ schnell in eine benutzerfreundliche Gestalt bringen. ._-_ .. _-_ -..,--_...._ ----""'_..__-.._._-_ . . _ ---'"'_ _-_."'... . _.... __ """-- Ab bildung 9.105 .. ,Lofem . Mit wenigen CSS- Eigenschaften lä,st sich die Benu tz erfreundlichkeit um ein Vielfaches erhöhen. ~u m dolor .... ... .......... -. ...... ... ~, {> ,~ . ~Co."Twr r-I u•.; _00, ~ . J~' ,(), r.l ~"II. $'_"" ty -~ . ~ • "• ._-_.._-_ - - TOPIC BRowse 6V DAn 0." " "6OUT ___ _----,_,-_-_ _. ., ._-_ .. _,_-"-"---"_ ""_._ -, _ ',-_ • .__ _ _ ~ ~IV _ _ _ _ . ... ~--_ aoow SE 8~ b _ ~ _ . ' " _ .--... __ _." ... ..._ .. ....... .. .. .................._ ... ......... . -_.--.... ....... _--'...---_., ....... .. ...... ... ...... .... ... ,.... _ ~ ......._4.... _......... ....... ~ .. ' • Lofem ipIum dolor .... --~.~~~~------~~~--~~ 9.6.6 Gestaltung des Headers Mit dem Header haben wir versucht, ein angenehmes vi suelles Bild sowie ei ne ansprechende und freundliche At mosphare zu • Abb ildung 9.106 Eine Navigationsleiste im Itsidebar-Block. Die anklickbare Flache wurde mitt els display:block auf die gesamt e Breite vergrößert. erzeugen . Um dies zu gewäh rleisten. wa r de r Einsatz von Grafiken notwendig. Nun müssen diese im l ayout umgesetzt werden . Zuerst wird dazu ein Blau-Weiß -Verlauf hinzugefügt . Er soll sich über die ganze Seiten breite erst recken. html { ba c kground: Gfff url ( ' images/ bg_mai n. g1 f " ) repeat· x 0 0 : TIPP Da der flS K1p- Divisor absolut posit ioniert Ist, wird die SuchbOlr vo m IIs k 1p-Bereich teilwei se überd eckt. Zu Darstellungszwecken w ird die Suchbox in diesem Abschnit t ausgeblendet. 606 9 Ein elegantes HintergrundbIld kann die visuel le Erscheinung der Seite noch verbessern : {Jheotder ( ba ckg r Oll nd : t ra n sparen t ur 1 ( " 1mage s/ b9-head er . jpg " ) no -repeat 50"' 6px: Web 2 .0-Layouts mit CS5 umsetzen
I padding -t op: 35px; Ihkfp I ba c kground: transparent url ( ' lmages/ badge . jpg ' ) no -repeat 0 0; left: 0: pos iti on: ab solute: hefght: 160px; t op: 0 : w1dth: 152px; ~--- _ _ _ w _ _ __ .t.. Abbildung 9.107 Ein Blau-WeIß·Verlauf wird hinzugefUgt . .t.. Abbildung 9 .10 8 Der Header mit einem zusätzlichen Hintergrundbild. links wird das Bild badge .jpg velWendet, rechts bB-header.jpg. Um einen direkten Sprung zu den Inhalten von Besuchern mit visuellen BrQw sern zu verstec ken , wird Folgendes verwendet IIheader Uskfp a {/tc hlde fr om vi sual browser s te l vhlbl11ty : hfdden; Ein Btock für RSS-Feeds im oberen rechten Seitenbereich wird in Bezug auf den oberen rechten Rand absolut positioniert und mit passenden Abständen versehen . /lr ss ( ba c kground: tran s pa rent url ( ' 1 mdge s/ddrkbg - r ss . g1fM ) no-repedt 0 IDOl ; col o r: IJ OObbee; f ont- s 1ze: BBS; padd1ng: O.3em lSpx O.Sem lSpx; pos it1on: dbsolute; rfght: 30p x; text-tran s fo rm: upperca s e; t op: 6px; w1dth: 270px ; 9.6 Umsetzung eines Web 2.0-Entwurfs I 607
.. Abbildung 9.1°9 Der R55-Block im oberen Seitenbereich fällt direkt auf, wirkt aber dennoch nicht aufdringlich und ist somit optimal platziert. Eine semant ische und visuell ansprechende Darstell ung ist mit eine r kleinen Erweiterung des XHMl-Markups und des C55-Codes leicht machbar. Die Feeds werden als eine liste ausgezeichnet; C55-Code soll R55- Feed-lcons in die Darstellung einfügen. <di v fd- " rss "> <d1> <dt >RSS Feeds.: </dt> <dd ><a h ref- " /I " >J ou rna 1</ a ><I dd > <dd>< a href- "/I " >Comment s</a></d d> </d]) </ div > Die Gestaltung mit C55: fjrss * I fl oa t: left: IJrs.s dt ( padding- r lght: l em : fjrs.s a { ba c kground: tran sparent url { " images / i con _ rs s . gf f " ) no-repeat 0 50%; colo r: fl fff: margln-rlght: 15px: pad dl ng- l eft : 20px : flrss a:hover l t ext-decorat10n: underline: .. Abbildung 9.110 R5S-Feed-l cons im RSS-Bereich der Seite Schließlich wird das logo pixelgena u positioniert, sodass es in die gesamte Ko mpo5it ion perfekt passt und keine Unregelmäßigkeiten in der Darstellung auftre ten. Ein linker äußerer Abstand von 160px genügt. Der vertikale Abstand wurde durch paddf ng top: 35px: im Hea der schon festgelegt. Dabei wird eine Bitd- 608 I 9 web 2.0-Ldyou ts mit (5S umsetzen
I Ersetzungstechnik verwendet. Beachten Sie bitte, dass die Eigen schaft di spl ay auf den Wert block gesetzt wird. Mit der Angabe der Größe wird das logo in voller Größe angezeigt. IJh eader hl { padd i ng-left: 160px: fJheader hl a { background: transparent url( "images/logo.gif") no- repeat 0 0; color: fJ25313b: display: block: line-hefght: 400px ; ove rfl ow: hidden; helght: 120px; width: 225px ; ... Abbildung 9.111 Vollständige Darstellung des #header-Bereichs talkin' wes 9.6.7 Ges ta ltun g d er Navigati o ns leist e und d er Such bo x Menüpunkte der Navigationsleiste werden als Registerkarten (Tabs) gestaltet. .. Abbildung 9.112 ~ 20 Die Navigationsleiste erstreckt sich über die gesamte Seiten breite. - Damit die Such box perfekt sitzt, wird sie absolut position iert IJsea r ch { height: 53px ; pos iti on : absolute; • Abbi ldung 9.113 Die Navigationsleiste mit einem Hover-Effekt und entsprechend bewegt: • Abbi ldu ng 9.11 4 flsea r ch { height: 53px: position: absolute: Die absolut positionierte SuchbolC wird im linken oberen Rand platziert. 9.6 Umset zung eines Web 2.0-Entwurfs I 609
right: 0 ; top : l SSpx; Abbildung 9 ." 5 Die Such box wird zum rechten Rand der Navigationsleiste hin bewegt. Wef!fln der absoluten Positionierung uberdeckt sie die Navigationsleiste . ..t.. tt=20 Mit einem passenden inneren Abstand lässt sich die Suchbox an eine geeignete Stelle set zen. {jsearch { height: S3px: position: absolute: right: 0: t op: lSSpx: paddlng: 13px 50px o 65px ; ,- ... Abbi ldu ng 9 .,,6 Oie absolu t positionierte Such box sitzt am richtigen Platz. Mit etwas CSS-Styling kann die Darstellung der Suchbox noch deutlich verbessert werden : W.. b 2.0 HINWEIS Die Impleme nt ierung von Tabs ist in Kapitel 5, . Navigat iono. , besch rieben. ... Abbildun g 9." 7 Oie Such box 9.6.8 Gestaltung des Footers Der Entwurf sah vor, dass der Footer die Seite visuell abschließt. Das Einfügen des HintergrundbHdes für den fJfooter-Container erzielt den gewünschten Effekt. pariatu,. E~cep4w' , int occa ..: ~1 cupt<laI~1 c ullD qut oticia dESe!unt moI ~ non proid ..nt. , uni ... anlm d es! nbolUm. (;op'{IIgh1 2007 Vital)' Ffledman. Wollgan g 8a ~ Elme. All n91!s f e5f!fVed. XIITt.l.. Abbildung 9.118 • Standard- Footer ohne CSS-Stile r.ss "~ , ':... _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _~ IIfooter I background: 1!2c2c2c url( "lmages/b9-footer.glf ") no - repeat 100% 0: color: IJfff: paddlng : 2em 0: 610 I 9 web 2.0-layouts mit CSS umsetzen
Die Verweise des Footers werden als Elemente einer ungeordneten Uste aufgefasst und im oberen rech ten Randbereich des Footers platziert . Zu diesem Zweck werden die gesamte liste sowie alle ihre Kind-Elemente absolut positioniert und im rechten Bereich des Footers nach links gefloatet. I ~~ .. ~, -- _.~, -.......... --- .. Abbildung 9."9 Der Footerwlrd mit einem HinteIBrundbild veßehen. I.Ifooter ul I pos ition: absolute: r1 ght: 20px: top: 2ern: IHooter u1. fifo ot er u1 ~ float: 1eft: Ein wenig (55-Styling erzeugt das gewünschte Resultat. Dfooter 1i I margfn-rfght: lem: IJf ooter 11 CI I co l or: flfff: background: transparent ur1 ( gH " ) no -repeat 0 O.2em ; paddfng-1eft: 20px: ~ lmages / i con_c he c k. • Abbildung9.12o Die liste Im Footer wird absolut nach rechts positioniert und nach links gefloatet . Uf ooter 11 a:hover ( col or: flffS 19d: 9.6 .9 Dekora ti o n Eine abgerundete Gestalt erhält die Seite durch das Hinzufügen eines Hintergrundbildes für das bOOy-Element . .. Abbildung 9 .12 1 Ein attraktiver Footer mit Angaben zu den Autoren und Spezifikationen der Seite body I ba c kground: tran s parent ur' ( "lmages/ bg_wrapper. Jpg ~ ) repeat-y 0 60px: 9.6 Umsetzung eines Web2 .0-Entwurfs I 6 11
Dadurch ist die Implementierung abgeschlossen. Das Ergebnis ist eine einfache, standardkonforme, benutzerfreundliche und browserunabhängige Seitendarstellung mit (5S und (X)HTML. Abbildung 9.122 • Das fertige Layout- basierend auf (X)HTML und (55 .. . o ~ ~ ~ ,_ talIOn' wes "-....... Lo •• ", ip. lI .... dolor ' _._-- L _ _ ~_" _ _ _ _ • ....__ .__ .. 01_...._ M _. _ _ ,......... "'_ .".u...ot_... _ _-_ -__.," . . ..-___ . . ___ ;. -"""'---~ -~ - _ ....-=-_....... -- . ' ' -.--_.. _,.._---~ ..... "'-__ _ ......_"........ ."' .. OO)~ . ,.. "",~,,,.... .. .. _.-_ .. ...... _ _-- ,- _~_"'_~ .."''''_ ..... ,..... ,........ . ~ ....... ~. _ _~M ___ u .-.- -. ........... .... ---,-..,--~ Lo ... m tp. um dolor _...... "'_.._------_ .......-,.._--_..--...... __ ._--..;,.. ............ ___ ___ . _...- ... _..........--- __ .. _ ......... __._............. ........"""-"' _. -.- , ., .-_... . .._ _..,~ ~\>O........ ....,..,... ~._ ' .... """'<f . . _ ~ --, --- ... .... _ _ .,._ ot--., .. -. ........... _ ._""ot ....... ....._ <_0U0r _ _ _ ... _ ... ,-.... .- ~ ~ ~ ,- "•• L _ _ ~_ .. _ _ _ . . . . -• ~ .., ... .............. -~ _. . . ...._ . . . . ... . ....... .,... .. __ _M .. "'_._~ .."' u -._-_ ....,.- - _ _ " '..... _ _.. ' _ _ _ _ n ,""' ... Abbildung 9.123 . Die Seite wird bel der Skalierung der Schriftgröße ebenfalls skaliert. Mi t hilfe des elastischen Layout-Ansatzes passt sich die Sei te bei un terschiedl iche n Bildsch i rmauftösunge n und 5ch riftgröße neinstellungen automatisch an. trJ;zo ..- ........... --_._-_ ...... --_._._-_.... _-----. _..._..._..___. .. _----• _ _ --_ .. _-_ ... .--".. ~-_ .............. ,. t;;IZO -__. ---.-.._---_ ._._.._..... _ _ -_ _ _ ---"-"--'" -"_ _-_... _ _----_. __--L orwn iplum _ • ...... ... .. .... .......... .. .. .... .... .. ....... - ~-,- 612 9 Web 2.0-Layouts mit (55 umsetzen 0 - _ _ .. _ AtOUT .......... _.~ ~ _ ...... . - f . o
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9.7.1 Was is t CSS-Spezifität? CSS-Spezifit ät beschreibt einen Mechanismus, der jedem im Stylesheet auftretenden Selektor ein Gewicht (einen Spezifitätswert) zuweist. In Abhängigkeit vom Gewicht der Selektoren entscheidet dann der Browser des Nutzers, welche Attribute und Eigenschaften für die Darstellung der Elemente im (X)HTMlDokumentbaum gültig sind und demzufolge beim Rendering der Seite berlicksichtigt werden mlissen. Dies heißt auch, dass die CSS-Spezifit ät für das Vermeiden von Konflikten im Stylesheet verantwortlich ist . Wird etwa ein Designelement von mehreren Selektoren angesprochen, wobei jeder Selektor dem Element Weitere Details über die Sortierung und Gewichtung von essSelektoren können Sie im Beitrag .SpeZi fit.1t (SpeCificity). (http:// hessendscher. de/worksh opl5lide30. html, linkeode 384) von Stefan Walter nachlesen . Die Ausnahme stell t die i Irlportant-Deklaration dar. Diese wurde in älteren Versionen des Internet Explorers fehlerhaft implementiert und ist deshalb häufig für Inkonsistenzen verantwortlich. Alle Regeln, die mit i lmportant versehen werden (etwa hl I fon t -slze: 21?1T1 !Import ant: t. haben stets die höchste Priorität und werden unabhängig von an deren Angaben in allen Stylesheels angewendet. Dies kann etwa beim Debugging hilfreich sein. Im eSS-Ouellcodewird diese Regel in der Praxis meistens vermieden. untersch iedliche Attribute zuweist, so entscheidet das Spezifitätsgewicht dieser Selektoren, mit welchen Attributen das Designelement im Browserfenster versehen wird. Beim ladevorgang einer Seite in einem Browser werden alle Stytesheets zuerst ausgewertet (Schritt 1). Dabei unterscheidet man zwischen Brovvser-, Benutzer- und Autoren-Stylesheets, die jeweils durch den Browser, durch manuelle Einstellungen des Nutzers und durch Stylesheet-Angaben des Seitenbet reibers geliefert werden. Nach der Auswertung sucht die RenderingEngine flir jedes Element nach sämtlichen Deklarationen in allen Stylesheets, die flir dieses Element gelten sollen. All diese Deklarationen werden für jedes Element anschließend hintereinander in einem _virtuellen« Stylesheet platziert: Zuerst werden die Browser-Angaben eingefügt, danach die BenutzerAngaben und schließlich die Autoren-Angaben (Schritt 2). Jede später auftretende Deklaration überschreibt eine zuvor auftretende Deklaration. Somit wird ein Autoren-Stylesheet üblicherweise ein Benutzer- und ein Browser-Styfesheet liberschreiben. Danach werden Spezifitätswerte von Selektoren berechnet (Schritt 3) und die Selektoren gemäß diesen Werten absteigend sortiert (Schritt 4). Die Deklarationen mit dem höchsten Spezifitätswert werden im letzten Schritt (Schritt 5) angewandt. Haben zwei Regeln den gleichen Wert, so wird die letzte (nicht die erste!) der beiden angewandt. Im Fall hl hl color: black; color: red: ) würde also die zweite Deklaration gewinnen. Um also sicherzustellen, dass eine Deklaration auf selektierte Elemente angewandt wird, muss man im Stylesheet einen Selektor angeben, der den höchsten Spezifitätswert besitzt. Dafür muss man jedoch wissen, nach welchem Schema die Spezifitä t der Selektoren berechnet wird, und wie man diese gegebenen- 614 I 9 Web 2.0-layouts mit ess umsetzen
I falls erhöht. Zu diesem Zweck werden wir im nächsten Abschnitt genauer den Schritt 3 bet racht en, in dem die Spezifi tät swerte berechnet werden. 9 .7.2 Berechnung der Spez ifität Die Spezifität wird durch eine vie rstellige Ziffernfolge a,b,c,d reprasent iert. Jede Ziffer steht dabei für einen We rt in der sogenannten Spezifitatshierdrchie, welche die Wichtigkeit der verschiedenen Selektoren festlegt Diese Hierarchie kennt insgesamt vier Typen von Element-Selektoren : .. Inline-Stile, die direkt im (X)HTML-Dokument mi ttels style dekla rie rt werden (etwa <s pan style-"marg1n: lOpx"») .. ID-Selektoren, also Identifikatoren für dh'- Elemente (etwa !Jwrapper) ... Klassen, Attribute und Pseudoklassen ( . k 1 a 5S en, [a t tri but e]; ; hover, ; f ocus) .. Elemente und Pseudoelemente (body, 1mg, h 1, P sowie; before und :after) Die Berechnung der Spezifit ät folgt einem einfachen Schema: .. Zu Beginn besitzt jede r Selektor den Wert a,b,c,d = 0,0,0,0. .. Falls eine Deklarat ion über Inline-Stile angegeben wird, ist a = 1, sonst a=O . .. Jeder auftre t ende ID-Elemen t-Selektor erhöht den Wert von b um 1. .. Jede auft retende Klasse, jedes Att ribu t und Jede Pseudoklasse erhöht den Wert von c um 1. .. Jede Referenz zu einem Element oder zu einem Pseudoelement erhöht den Wert von d um 1. Somit ergibt si ch b als die Anzahl der IDs im kompletten Selektor, c als die Anzahl von allen anderen Selekto ren im kompletten Selektor und d als die Anzahl der Elemente im kompletten Selek- T tor. Bet rach ten Sie dazu die Beispiele der Tabet le. Berechnung der Spezifil ~1 Selektor Tabe lle 9.3 Beschreibung Wert Dieser Selektor passt zu keinem der definierten Typen. 0,0,0,0 Inhne-Stil: a =1 1,0,0,0 lD- Elemenl-Selektor: b '" 1 0,1,0,0 Klasse: c = 1 0,0,1,0 • I I style.. • • 8wr~pper . int r o I 91 CSS-Spezifitat (CSS Specificity) I 6 15
Selektor Beschreibung ul 1 I Element: d = 1 0 ,0 ,0 ,1 Ein Element (11), ein Pseudoelement (flrst - I ln e): d= 1 + 1 =2 0 ,0 ,0 ,2 ID-Element-Selekto r (wrappe r): b = 1 Pseudokla5se (: hove r): c", 1 Referenz zu einem Element (p) : d = 1 Refe renz zu einem Pseudoelement (: fl rs t - li ne): d = d + 1 = 2 0 ,1,1,2 Zwei Elemente, d = 1 + 1 = 2 0 ,0 ,0 .2 Zwei Klassen (, s ta t, . mark): (=1 + 1=2 Drei Elemente (ul , 0 1, 11): d=1 + 1 +1 =3 0,0,2,3 ID-Element-Selektor (wrapper): b = 1 Klassen (1 ntro): ( = 1 Referenz zu Elementen (body . p): d = 2 0,1,1,2 ID-Elemen t-Selektor (s 1deba r, co I}: b '" 2 Referenz auf ein Pseudoelement (fl rst · l etter): Referenz auf ein Element (dl , dd) : 2 0 ,2 ,0 ,3 li:first · l if!e I I 'wrapper p: hov e r: fi rst · I ine I I ul I i I J u l.~tllt body 0 1 li.l1ark 6wrapp er . intr o P I I # s id e bar dllcol dd:fir st ' letter I I .. Tabe lle 9. 3 Berechnung der Spezifit.lt (Forts .) Um de n 5pezifitätswert a uto matisch zu e rm itte ln, kö nne n Sie auch de n ( 55 5pedfity (alw fator (http:/ /w ww. rebell nbfue. (oml sperlficlty.php, linkcode 385) ve rwe nde n. Es ist w ichtig zu verst ehen, dass der W ert a,b,c,d kein arithm etisc her Wert ist , sondern eher als eine Folge von Ziffern ZU verstehen ist . Den höchsten Spezifität swert hat also nicht derj en ige Selektor, der den höch st en arithmet ischen Wert hat , sondern derjen ige, der von li nks aus gesehen einen höhere n Spez ifitätswert hat. Genauer heißt das, dass etwa 0,1, 0, 0 immer noch höher ist als 0,0,12,0, obwohl in der arithmetisc hen Notation 100< 120 ist. Im folgend en (leicht ~ ex ot isc he n ", ) Quel lcode würde sich also die zweite CSS-Deklarati on durchse tzen . (X) HTM l : (s pan c la ss -" a b c d e f 9 h 1 j k 1 fd - ' ma rker ' ) Text (/s pan) H (55: .a . b .c .d .1" .f .9 .h . 1 . j ,k .1 { color : r ed: } I/ma rk e r ( co l o r: blue : I Um also zu entscheid en, w elcher der Selektoren den höc hsten Wert hat , geht man von links nach rechts und vergleicht nacheinan der di e Werte von a, b, c und d. Hat einer der Selekt oren einen höheren Wert, so ist er spezifischer. Somit ist auch jed er 6 16 I 9 We b 2.0-l ayo uts mit ( 55 umsetze n
5elektor mit Klassenangaben stets spezifischer als ein beliebiger 5elektor mit Elementen oder Pseudoelementen. . f nt roduct f on I I ist etwa spezifischer als html body df v df v hZpl1. Alternativ können Sie einen Spickzettel verwenden, der sich insbesondere für 5tar-Wars-Fans als hilfreich erweisen wird . Dabei werden 5pezifitätswerte als 5ith-Kräfte aufgefa~~t. Jeder Charakter (Selektor) verfügt über eine 5ith-Macht (5pezifitätswert), die darauf beruht, wie mächtig er ist. k .. .. \I lJ lJ 1 • 1 x t1tment It1teto, , ~-- -FiM'''. I • tltment ulteto, I xIII Rltaor I ,. Abbildung 9.H 5 CSS Speclficlty Wars, entworfen von Andy Clarke. Hier wird anBenommen, dass die CSS-Afllaben In einem Stylesheet, also nicht Inline, gemacht werden. Eine Online-Verslon finden Sie auf der Seite hnp:llwww.stuffandnonsense. co.u kI archiv es/ css_ speci ficity_wars.html . ._- P' - L "hIIll!III!' 1 xcIISS MIteta, .ooNrbtwt" ......ftn' p.ooNrbt_ .. _~. 2 x clan MItaon 2 • ,It mtnt "I.no,. 2 • clan ""Itao,. ......\Iotf . -.uwr 1 x tlement stltetors 1 x elus ~I.eta' 1 x id Mltao, 1 x tlom,mt nioeto, 1 • eilU ""Itao, t...- 1 xIII ""!tao, F'8811' .,a.., " ' - ' _ _ \lot • 2 x elus ""Ittton 1 x Id ~I.eta, M"U, I 2 xld MI.(1:0'S 9.7.3 Fazit Damit eine Deklaration auf ein Designelement angewandt wird, muss man unter Umständen den entsprechenden Selektor spezifischer angeben. Dies geschieht beispielsweise, indem man im CSS-Code den dl v-Container, in dem sich das Element befindet, ebenfalls mit angibt. In diesem Zusammenhang ist es wichtig anzumerken, dass Sie in Ihren Stylesheets nicht allzu spezifisch sein 9 .7 CSS-Spezifit.it (CSS Specificity) 6 17
soUten. In der Praxis macht man sich die vorteilhaften Eigenschaften von CSS wie etwa Vererbung und Kaskade ausgiebig zunutze und trifft spezifische Angaben nur, falls sie notvvendig sind. Grundsätzlich gilt : Je weniger Selektoren Sie für die Gestaltung eines Elements benötigen, desto einfacher wird das Stylesheet zu warten sein, und desto weniger Probleme wird die Spezifität bereiten. 9.8 CSS-Frameworks Die Entwicklung eines sauberen, robmten und 8rowser-kompaIm Kontext des Webs dient ein Framewod, zwei Zwecken: Zum einen erspart es dem Entwickler die Arbeit, typische Stilangaben immer wieder manuell zu machen; zum anderen schafft es eine browserübergreifende Basis für die layoutentwicklung und beugt Browser-Bugs vor. tiblen Layouts ist keine einfache Angelegenheit und ist insbesondere bei größeren Projekten recht zeitaufwendig und arbeitsintensiv. Um sich das Leben ein wenig einfacher zu machen, ist es praktisch, ein Browser-kompatibles Grundgerüst zu entwerfen und dieses in verschiedenen Projekten immer wieder als Basislayout einzusetzen. Schließlich muss nicht jedes neue Projekt mi t einer leeren Stylesheet-Datei beginnen. Solche Grundgerüste, auch Frameworks oder Default-Stylesheets genannt, enthalten eine ArtBasisgestaltung für zukünftige Layouts. Sie sollten keine fehlerhaften Anweisungen enthalten und standardkonform und vollständig sein, also sämtliche Elemente berücksichtigen, die Sie in Ihren Projekten häufig benötigen. Ein gutes Framework ist zudem möglichst klein und möglichst abst rakt. Konk ret stellt ein CSS- Framework nichts anderes als eine Sammlung von CSS- und XHTML-Dateien dar und ähnelt somi t stark gewöhnlichen CSS+(X)HTMl-Voriagen. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass eine Vorlage meistens komplett gestaltet ist, also etwa grafische Elemente hat. Bei einem Framework, das eher als eine Art Skelett ve rstanden werden soll, ist dies nicht der Fall. Ein CSS- Framework kann aus vielen Gründen vorteilhaft sein. Im Allgemeinen löst ein Framework wiederkehrende Aufgaben Eine altemative Methode stellen sogenannte 5tyleguides dar. Diese werde n in Abschnitt 9.9 detailliert beleuchtet. und standardisiert Ihre Lösung, indem es eine browserunabhängige und fehlerfreie Vorlage liefert. Dadurch werden Ihnen viele Bugs erspart bleiben. Zudem wird mit seiner Hilfe quasi erzwun gen, da ss gleiche layoutelemente gleich benannt werden. Dies kann das Lesen und Verstehen des Quelleodes nach einer Überarbeitu ng des Projekts deutlich erleichtern. Ein angenehmer Nebeneffekt eines Frameworks zeigt sich bei der Entwicklung eines Projekts in Teamarbeit: Wird jedem Entwickler ein gut dokumentiertes Framework mit einem konsistenten Coding-Schema zur Verfügung gestellt, so können viele Missverständnisse rechtzeitig vermieden und ausgeräum t werden. Sinnvoll umgesetzt, kann ein CSS Framework also deutliche 618 I 9 Web 2.0-layouts mit (5S umsetzen
I Vorteile bringen. Wie geht man nun yor, um ein eigenes Grundgerust zu erstellen? 9.8 .1 Wie e ntwick le ich ein Framewo rk? Der häufigste Fehler, der beim Entwurf eines FrameY-Iorks immer wieder auftritt, beruht auf dem Versuch der Designer, möglichst Yiele verschiedene Klassen in das Framework-Stylesheet einzubinden. Dies entspricht jedoch nicht der Grundidee, die hinter FrameY-Iorks steckt . Es geht dabei nicht um die Erstellung einer umfangreichen Bibliothek yon wiederyerwendbaren Stilen, sondern um eine Sammlung yon Stilangaben, die Siesowieso machen mu ssen. Insbesondere also nicht um Stilangaben, die Sie in Ihren Projekten Ylelleicht machen mussen . überlegen Sie sich, welche div-Container, lOs und Klassen Sie am häufigsten yerwenden, wie Sie diese benennen und nach welchem Muster Sie Ihren Quellcode schreiben. Falls Sie mehrere ähnliche Projekte gestalten, identifizieren Sie Komponenten, die in allen Projekten auftreten (etwa Aufldappmenüs, NaYigationen, Registerkarten, Sc haltflächen, CSS- Hacks), und betrachten Sie diese als Kandidaten fUr die Aufnahme in das FrameY-Iork. Grundsätzlich lassen sich in einem Framework folgende Stil angaben unterbringen : ... Global Reset (innere und äußere Abstände, Rahmen bei yerlinkten Bildern, zum Beispiel : a lmg I border: none: I) ... Außere Abstände bei Block-Leyel-Elementen wie zum Beispiel Absätze, Überschriften, listen sowie die Zeilenhöhe (llnehefght) in em-Einheiten ... Basisgestaltung für Formulare und Tabellen ... Haufig yerwendete CSS-Klassen (etwa. hf de zum Ausblenden eines Elements, . ads zum Einblenden yon Werbeanzeigen) ... Grid-StruktlJr Stellen Sie sicher, dass Sie keine überflüssigen Angaben machen und dass die Basisgestaltung abstrakt bleibt. Im optimalen Fall sollten Sie bei der Entwicklung eines Projekts nur wenige Zeilen aus Ihrem Framework modifizieren müssen. Als eine gute Grundlage für Ihr FrameY-I ork können Sie relatiY schlanke Global Reset-Dateien' zu Rate ziehen und geeignete Stil anweisungen an Ihre Bedürfnisse anpassen. Beachten Sie, dass ein CSS Global Reset keine UnterstUtzung bei der layoutersteIlung liefert. Entsprechende Stilangaben muss sich der Entwickler entweder selbst zusammenstellen oder einem Framework entnehmen. 8 .C55 Frameworb + C55 Re5et: De5ign From 5cratch. (http://www. JmilJ~ngmag.uJnt. tom'2007/09I21 Icu·jramtworks-css 'le$~t -dtsJgfl- flom· scratchI, Unkeode 401 ) 9.8 CSS·Frameworks I 619
9.8.2 Auf der Suche nach dem perfekten Fram ework Die Idee, universelle Frameworks zu entwickeln, w urde in der Webdesign-Community in den letzten Jahren intensiv disku- tiert und weiterentwickelt. Das Resulta t sind über zwanzig CSSFrameworks und begleitende Werkzeuge, die Designern zur freien Auswahl stehen. Wer also selbst kein Framework erstellen möchte, kann auf solche Frameworks zurückgreifen und in seinen Die meisten CSS-Frameworks sind zu lang. zu ausführlich und zu schlecht dokumentiert. Es is t Ihre Aufgabe als Designer sicherzustellen, dass Ihr Code schlank, sauber und übersichtlich wird, unabhängig davon, mit welchen Mitteln (genauer: mit welchem Frameworle) Sie arbeiten. Projekten einsetzen. Die in diesem Zusammenhang häufig gestellte Frage nach dem besten Framework entpuppt sich schnell als falsche Frage. Viel zut reffender ist es, auf die Suche nach einem Framework zu gehen, das den Anforderungen eines ganz speziellen Projekts am besten entspricht. Dabei geht es nicht um ein opti males Grundgerüst, auf dessen Grundlage Sie Ihr Layout aufbauen können, sondern um eine Vorlage, die Sie erst zu einem Grundgerüst machen müssen - indem Sie das Framework verschlanken, optimieren und eventuell erwei tern. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob es Oberhaupt Sinn macht, für ein neues Projekt fremden Quelleode an seine eigenen Zwecke anzupassen. Schließlich benötigt man dafür ein profundes Verständnis dafür, Vor dem Einsatz eines Frameworks sollte man sich zunächst intensiv mit der Struktur des Frameworks auseinandersetzen. Außerdem ist der Lernaufwand rur ein Framework ei nmalig, hilft jedoch bei Jedem neuen Projekt, Fehlern und Problemen effektiv vorzubeugen. w ie das Framework aufgebaut ist und somit auch Zeit, die ebenso gut in die Entwicklung des eigenen Layouts von Beginn an investiert werden könnte. Diese Entscheidung bleibt dem Entwickler überlassen und hängt von seinen Kenntnissen ab. Besonders hilfreich sind Frameworks für Standardaufgaben; individuelle Anforderungen verlangen hingegen auch indivi duelle Lösungen. Grundsätzlich sind CSS-Framew orks sowohl bei kleinen als auch bei größeren Projekt en eine Überlegung wert, unt er anderem weil sie häufig mit hilfreichen Werkzeugen zur schnellen Generierung von Layouts ausgestattet sind. Setzen Sie in einem Projekt ein C55- Framework ein, so sollten Sie es vollständig verstanden haben und ganz genau wissen, wie das Layout aufgebaut ist. 9.8.3 CSS-Frameworks im Überblick Im Folgenden betrachten wir eine kurze Übersicht der verbreitesten CSS-Frameworks, zeigen ihre Schwerpunkte, Vor- und Nachteile. Beachten Sie, dass sich die unterschiedlichen Ansatze der Frameworks im Allgemeinen nur schwer miteinander verglei- chen lassen, da diese meistens für unterschiedliche Typen von Layouts gedacht sind. 9.8.4 Blueprint Blueprint (http://www.blueprintcss.org) ist ein umfangreiches Framework, das si ch 620 I 9 web 2.0·Layouts mit (SS umsetzen vor allem an Entwickler von pixelbasier·
I ten Grid-layouts richtet. Mit B/ueprint erhalten Sie neben Glo- bal Reset-Angaben ein flexibles Raster, ein Druck-Stylesheet, eine Basisgestaltung für Formulare und Tabellen sowie sorgfaltige typografische St ilangaben, die auf dem vertikalen Rhythmus basieren. Der große Nachteil des Frameworks ist eine Vielzahl überflüssiger Klassen, die in CSS-Dateien standardmäßig mitgetiefert werden, um dem Entwi ckler die Positionierung von Elementen entsprechend dem Raster zu erleichtern . Möchten Sie etwa die Breite eines df v-Containers angeben, 50 genügt es, im (X)HTMlMarkup <dfv cla ss- ft span-XX " ) Content </ d1v ) • blueprinrcss - - - 11 - ' -_. --_._-_ ---_._.__._.-_ .. _-... -_._._-_.... _._--- IAnnl lpoon , _._--_._ ---_ ...- .. .... Abbi ldung 9.126 Unter anderem liefert Blueprint sorgflltige typografische Stilan gaben, die auf dem vertikalen Rhythmus basieren . zu schreiben, wobei xx für die Anzahl der Spalten st eht, die dieser Cont ainer umfassen soll. Und falls Sie einige Spalten vor und nach dem Container leer lassen möchten, 50 fügen Sie zusätzlich die Klassen. prepend· XX und. CI ppend· XX hinzu. Für jede Spalte (stan dard mäßig sind es 24) gibt es jewei ls tunf Klassen , wel che die Positionierung der In halte im Raster festlegen. Dies macht den Quell eode nicht gerade kompakt - auch wenn die Entwickler das Gegenteil behaupten (die CSS-Dat eien sind insgesamt 30 kB groß) . A simple sampie page _ _ ......... ............. .. .... _ ...... .... --_._'---'" .... _..._ _...M.___ -.. ..- -' _ .. _---_ .. _ .. _-. __. . . _.___ _____ _ ._-'-'---...__ ,............_-_..... _ .... _, .. -,---,,_._-_ ...._-- _ ... -.... _-...... _ . . __ ..... .. < , -..__..,-. _ . ....__-_.._-_ . ._ ._-..._--_ .-..........-._---_. -_ ...... _ -._-,_.... -_ .. ..- _._. _ --..__ -..---_ ....... _ -_ .. . _---_ ......... _-_._ ... _,._--_ .. . ._-_.__ ._-_ . . .. __ ._--_.-----,--_ ... _--- --- ----_ ... _-----__ ...... --------_ .. _ --... _--_ ... . . . -- .... -----------_ _-. ---_.....__ ._----...-.-_____ _ 0"' _ ~~.... __ " ........ M ~ .. _ _ _ • _ _ 0..... _ _ ••_ , ._ _ _ _. , ..... ___ . _ _ _ _ _ ' H. " "_._"'.'_ -..-- ~-_ . _ ....... _ _ _ _ " ..... .... <,,- A_ _ _ •._._ ....0-. __ _ ... _ ..._ _.- ... --~------------~_._ _- ... -- - - ~ ~ -- ~- ----~_. ::==--:-...:::::.--:::... • Abbild ung 9.127 Eine Testseite - generiert mit Blueprlnt Mit B/ueprint lassen sich nur pixelbasierte Layouts entwickeln; das Markup orientiert sich dabei am visuellen Gestaltungskonzept. Mittlerweile gibt es eine Reihe von Tools, die verschiedene Grid-layouts auf der Grund lage von B/ueprint automatisch und 9 .8 CSS-Frameworks I 621
visuell generieren. Auch für WordPress und Drupal existieren ent5prechende Templat e5. Eine aU5fOhrliche und regelmäßig aktualisierte Sammlung finden Sie in dem Blueprin t-Wiki (http:/ /github. com/joshuac/ayton/blueprint-css/wikis/home (linkeode 386». 9.8.5 960 Grid System 960 Grid System (http:// 96D.gs) ist deut lich kompakt er als Blueprint, soll laut Aussage der Entwickler Designern die Arbeit mit ras terbasierten layouts aber noch mehr erleichtern. Das Framework beinhaltet neben Stylesheets auch ein PDF~ Ras ter zum Ausdrucken sowie Vorlagen für Fireworks, OmniGraffie, Adobe Pho- .... Abbi ldung 9.128 960 Grid System (http://960.gs) toshop und Visio und eignet sich insbeson dere fü r die Erstellung von Prototypen und CSS-Wireframes. Das Fra mework schränkt die in Blueprint weitgre ifende Flexi bilit ät der Rastergestaltung auf ein einziges Raster ein. Dieses hat eine Breite von 960px und wird in zwei Versionen geliefert: mi t 12 oder 16 Spal ten . An dieser Stellte ver misst man die Gestalt ungsfreiheit , die bei Blueprint mit 24 Spalt en möglich ist. Ähnlich w ie Blueprint lässt sich die gewünschte Breite von Containern in (X)H TML mi t hilfe von Klassenangaben grid_XX fest legen. Um Spalten vor bzw. nach dem Con tainer leer zu lassen, se tzt man die Klassen pref1x_XX bzw. suff1x_XX ein. Die mit dem Framework erzeugten Layouts sind pixel basiert; die Benennung der Klassen orient ie rt sich an der visuellen Darstellung des Layouts und nich t an der Bedeu t ung. Zwar en thäl t das Framework deutlich weniger Klassen als Blueprint, doch rech t viele davon werden Sie so gut w ie nie einsetzen. Die CSS- Dateien sind insgesamt 8 kB groß. 9.8.6 YAMl YAML (Yet Another Multicolumn Layout), (http://www.yaml.de)ist I .t.. I Abbildung 9.119 Der YAM l Builder im Einsatz 622 I ein Layout- Framework, mit dem sich flexible Spalten - und Gridl ayouts bequem entwickeln lassen. Das Framework-Package besteht aus sechs C55-Baust einen (care, debug, patches, print , navigation, screen), einer Vielzahl von Anwendungsbeispielen, Dreamweaver-Werkzeugen zur Layou tentwicklung sowie einer ausf ührlichen deutsch- und englischsprachigen Dokumentation. Zwar überzeugt YAML nicht durch seine Kompaktheit, w as vor allem auf viele Draft s und umfangreiche Komme ntare zurückzuführen ist, liefert aber im Vergleich zu ande ren Frameworks die größtmögliche Gestaltungsfreiheit für den Designer. 50 können Sie mit YAML sowohl fixe als auch flexible layou ts mit variabler Spaltenbreite entwerfen un d Grid-E temen te flach dem Bau kastenprinzip zusammenstellen. 9 Web2.0-layouts mit (55 umsetzen
I Insgesamt existieren 66 layoutbausteine, die mit dem YAML Builder (http://builder.yam/.de) visuell zusammengeklickt und angepasst werden können. Andere Elemente wie etwa Doctype, ml n- / max -w1dth-Angaben, Blindtexte und Ähnliches können ebenfalls visuell hinzugefügt werden . Der große Vorteil von YAML besteht in der Möglichkeit, flexible Grid-Bausteine mit einem relativ schlanken Ouellcode zu realisieren. Die Benennung der Klassen ist gewöhnungsbedürftig (.c501 - column-5O%-lin ks, .c25r - column-25%-rechts), jedoch durchaus nachvollziehbar. Für mehrere Con tent-ManagementSysteme existieren Integrationen des YAML-Basislayouts - unter anderem für WordPress, Expre55ionEngine. TYP03. 1oom/a! und Orupal. Die C55-Dateien Im Originalarchiv sind insgesamt 2B kB groß. 9.8 .7 YU I Grids (SS Yahoo! Uf Llbrary Grids (http ://deve/oper.yahoo.wm/ yui/cridsl) ist ein Framework zur Entwicklung von flexiblen ern-basierenden Rasterlayou ts . Standard mäßig liefert es Stilanweisungen für Layouts mit Rastern von 750px, 950px, 974px und 100%. Dabei Ist YUf Crid5 (55 als ein Baustein der umfasse nden Java5cript-Bibliothek YUf Llbrary zu sehen, die unter anderem auch (55 Reset, (55 Fonts und (55 Base enth ält. Entwicklern werden sechs Vorlagen bereitgestellt. deren Spalten jeweils mit Unterspalten versehen werden können. Ahnlieh wie in YAML lassen sich Layoutelemente mit dem YUf Crid Buifder (http://developer.ya 000. conVyui/cri ds/buif derI) zusamme nklicken, wobei die Möglichkeiten hier deutlich eingeschränkter sind als bel YAML. Sämtliche Vorlagen tragen spezielle Namen wie etwa .yu l-t2 (zwei Spalten, die kleinere befindet sich links) oder .yuf -ge (Raster 66% - 33 %) und treten so auch im (X)HTMLMarkup auf. Dies macht die Benennung der Klassen zwar von der visuellen Gestalt des l ayouts unabhängig, verursacht jedoch äußers t gewöhnungsbed ürftige St ilanweisungen im 5ty lesheet (Siehe unten) . . yu 1-gb .yu1-u . . yul-g .yu1-gb .yui-u . . yu1-gb • . yu1g . . yut-gb .yu1-gb . . yul-gb .yu t-gc . _yut-gb . y u1 gd. _yu1-gb .yul-ge . . yu1-gb .yu1-gf. . yu1-ge .yu1-u . . yuf-ge .yuf-g {float:left:1 .yu1-g . yu1 -g . yu1-u . . yu1-gb .yu1-g .yu1-u . . yu1-ge .yu1-g .yu1-u . . yuf-gd . yu1-g _yul-u . . yut-ge .yu1-g .yu1-u. _yut-gf . yu1-g _yut-u {wfdth:49S: marg1n-left:O:1 9.S CSS-Frameworks I 6Z3
Die Arbeit mit dem Framework ist für Entwickler teilweise weder intuitiv noch flexibel genug. So ist es etwa recht umständlich, in einem vierspal tigen layout einen zwei Spalt en umfassenden Block zu zentrieren . Hinzu kommt, dass das Framework nur eine dünne Dokumentation vorweisen kann, wodurch das Erlernen des Frameworks schwierig wird. Das 5tylesheet des Frameworks ist insgesamt 5 kB groß. 9.8.8 Eine ausführliche liste vorhandener CSS-Frameworks finden Sie auf Wfklpedia unter: http /len. wlk lped la.org/wlkllLiscof_Css_ frameworks Weitere CSS-Frameworks Es lohnt sich, auch andere Frameworks genauer unter die lupe zu nehmen (insbesondere können sie als Grundlage für Ihre eigenen Frameworks dienen) : ... Hartija (http://code.google.com/plhartijal) kümmert sich um ein universelles Dru ckstylesheet. ... Formy (http://code.google.comlplformy-css-framework/)istein Framew ork zur schnellen Gestal tung von Webformularen. ... Tripoli (http://capsizedesigns.com/bfog/2008/04/battle-of- thecss-jrameworksl) hat sich zum Ziel gesetzt, ein 5tylesheet zu entwerfen, das grundlegende typografische Angaben sowie eine Basisgestaltung von Formularen, Tabellen, Zitaten und weiteren Elementen liefert . ... Elements (http://efements .projectdesigns.orgl) beschränkt sich auf Globa l Reset, die Hervorhebung yon externen links, wenige globale Stilanweisungen und eine lightbox für Fotogalerien . ... bOilerpfate (http://code.google.comlp/css-boilerplate/) ist eine verkürzte Version yon Bfueprint, die nicht auf die Entwicklung von layouts, sondern auf eine browserübergreifende, simple und elegante Standarddarstellung der Seite setzt. ... Typogridphy (http://csswizardry.comltypogridphy/) basiert auf 960 Grid System und stellt die Typografie des layouts in den Vordergrund . Unter anderem wird mit dem Framework ein vertikaler Rhythmus mitgeliefert. Wie auch mit 960 Crid System können Sie mit Typogridphy Grid-layouts erstellen . ... Emastic (http://code.google.comlplemastic/) liefert ein kompaktes GrundgerOst zur EntWi cklung elastischer layouts . ... Crideasy (http://grideasyblogpimp.de/) ermöglicht den Aufbau pixel-basierter Grid-layouts. 9.9 C55 Dac und C55-5tyleguides Ist ein layout vollständig realisiert, so stell t sich die Frage, wie dieses in Zukunft gepflegt und we iterentwickel t w ird. Offensich tli ch zielt diese Überlegung darauf ab, den finanziellen und zeit- 624 I 9 Web 2.0-Layouts mit (SS umsetzen
lichen Aufwand bel Wartungsarbeiten und Weiterentwicklungen zu minimieren. Ein effizienter, häufig unterschätzer und vernachlässigter Ansatz Ist eine ausfUhrliehe und übersichtliche Dokumentation. Diese kann sich sowohl auf das layout als auch auf einzelne Elemente des gesamten Designentwurfs beziehen. Mit zunehmender Komplexität eines layouts, etwa bei rasterbasierten Ansätzen, wird eine ausfUhrliche Dokumentation unvermeidlich: vor allem um anderen Entwicklern (oder auch sich selbst) eine Intuition für den gewähl ten Ansatz zu geben und langatmigen Quellcocle sogar noch Jahre später verständlich erscheinen zu lassen . Überlegen Sie sich, nach welchem M ust er Sie Ihr Markup und Ihren Stylesheet-Code formatieren wollen und halten Sie dieses Muster durchgehend ein. So macht es etwa Sinn, jedes verschachtelte HTMl-Tag mit einem Tabulator einzurücken, sod ass alle Tags, die auf derselben Ebene im Dokument vorkommen, auch im Markup auf derselben Ebene dargestellt werden. Auch ist es si nnvoll , alle CSS-Angaben nach ihrem Zweck zu gruppieren und verwand te Angaben somit leich t auffindbar zu machen . Dokumentieren Sie kurz und bündig, an welchen Richtlin ien Sie sich orientieren , wie Ihr layout aufgebaut ist. und welche Aufgabe einige eher exotische CS5-Anweisungen erfüllen . Dadurch werden Ihre zukünftigen Kollegen den Quellcode leichter verstehen und anpassen können, ohne die Qualität des Codes zu mindern und seine lesbarkeit zu erschweren. Zu diesem Zweck werden In der Praxis insbesondere bei umfangreichen Projekten spezielle Werkzeuge eingesetzt. mit denen die Entwicklung eines Auftritts von Anfang an effektiv dokumentiert und verwaltet werden kann. Sie kön nen beisp ielsweise Ooxygen (http://www.stack. nll-dlmitri/doxygell/J oder CSS OoCl (http ..1/www.cssdoc.net (Linkeode 387» verwenden, um den Ouellcode einheitli ch ur,d ubersicht lich zu dokument ieren. Dabei wird die Dokumen tation mithilfe von Kommentaren geschrieben - und zwar von den Entwicklern selbst, während der Ouellcode geschrieben wird . Insbesondere wird die Dokumentation also nicht erst nach der Fertigstellung des Projekts geschrieben, sondern im Laufe des Designprozesses. Aus solchen Kommentaren kann die Anwendung anschließend eine Dokumentation in Form einer PDF-, laTeXoder (X)HTMl-Datei generieren. Zum anderen empfiehlt es sich, ein Versionskontrollsystem wie zum Beispiel Trac (http://trac. edgewaJl.ord) zusammen mit Subversion (http://subversion.tigris.org) oder Concurrent Ve rsions I =-- ":..!:... = .. Abbildung 9.1)0 Ausführliche C55 Doc-Dokumentation In Dirk Jesses Framework YAML (www.yaml.de). Im Web 2.0 scheint das Webdesign ausgereifter zu sein . Eine 00kumen tatlonssoftware sowie ein verSlornkontroUsys tem gehören dabei zu den Werkzeugen , die in der Praxis selbstvel"itändlich eingesetzt werden. 9 Siehe auch _CSSDoc_Snlppels fOr Aplana .. (h ttp://wwwh/gh.t~olution. lr(cI weblog/Mtry/cssdocJnlppttsJutt_aptana) 9 .9 CSS Doc und C55-5tyleguides I 625
System (http://www.nongnu.orglcvs/J - einzusetzen. Diese beiden Systeme si nd Open Source. Mi t ihnen können Sie säm t liche Änderungen im Code in einem zentralen Projekt archiv mithilfe eines einfachen Revisionssystems ablegen. Dadurch lässt sich immer beobachten, welche Änderungen von welehem Mitglied des Entwicklerteams vorgenommen wurden und (falls Kommentare vorhanden sind) welchem Zweck sie dienen sollen. Auch ...-Abbildung 9.' 3' Trat (http://trac.edgewall.org) ist ein kostenloses, webbasiertes Pro..t.. jektmanagem ent-Werkzeug zur Softw areentwicklung. Es ermöglicht die Nutzung \IOn SubversionRepositories und ent hält ein W iki zu m kollabora t iven Erstellen und Pflegen von Dokumentationen sowie einen Bugtracker zum Erfassen und Verwalten von Programmfehlern und Erweiterungswünschen. Nervige alltägliche Probleme wie etwa das lösche n oder Überschreiben einer wich tigen Datei, der Verlust von Daten, die Notwendigkeit von regelmä~lgen Sicherheitskopien und das DebugBlnB lassen sich durch eine Versionskontrollsoftware vermeiden oder verein fachen. kann man mit einem VerSionskon t rollsystem schnell auf eine beliebige ältere Version des Quelleodes zurückgreifen, falls etwa die neueste Version plötzl ich Probleme verursacht , die in den Vorgängerversionen nicht vorhanden waren. Was in der Theorie als eine muhselige Zusatzmaßnahme erscheint, ist in der Praxis ein nicht zu unterschätzendes Muss, das viel Arbeit spart und vielen Problemen - insbesondere in der Entwicklungsphase, aber auch nach einem Release - effektiv vorbeugen kann. In kleineren Webprojekten mi t kleinen Teams ist eine ausfü hrliche Dokumentation meist überflüssig. In diesem Fall ist es angebracht, sich auf sogenannte CSS-Styleguides zu besch ränken. So bezeichnet man Quellcode-Er läut erungen, die in CSS-Dateien eher sparsam eingesetzt werden und nur wenige w ichtige Elemente des Layouts kommentieren. Dabei werden verwandte C55-Angaben in unabhängige Module zusam mengefasst - etwa globale St ile, das Layout, die Typografie, die Navigat ion, Forrnulare oder Kommentare. Um diese Module im Stylesheet deutlich voneinander zu tren nen, nu tzt man auffällige Trennlinien. gefolgt von einer Überschrift der Gruppe und ihrer Beschreibung. 01. e1 ". 114. Abbildung 9.1)2 ~ Ein Master-Stylesheet importiert me hrere Module eines Stylesheeh mi t der @import ~ Rege1. Auch ist es sinnvoll , die Datei debuggi ng. css einzubinden, um gegen möglicherweise auft retende Probleme vorgehen zu kÖ n nen.!O ~. 06 . 6/. 08 . 69. 10. 11 . u. n I ~ -·------------·---·-----··-------------- - ·---·--·--· ---------.---[.... 't@r S~yh....... tl Proj ..,., ...dling .... iui .... verst.on: 1.1 last chan5c, 115/ 02/0' [H .. e4 F l.,~t bu" vi ] AS si Wl~d t." V1t11y t r h_n ( rl ) , Sv~n l ~urt : ( s i) Pr .......,. " •• , ""so.in. ---.------------.-- .. ----- .. --------.---.--.---.--.-- .. -----------. ' / ~i.por. - ru~ t.~ u -J ,itoport -lAyout.c~s· ; 'i. port - col",> . c~~·; 14. 'i.ooport - typ::>,r a~r.y .css "; ,l.tIport -n .. ~h.c.s- ; tS ' " ,ioopcf"t "cI''''!lihi . <: ''" ; . , Für die Entwick!ungsphase erstellen Designer ein Master-Stylesheet, in dem sämttiche Module nachein ander mit hilfe der @import·Regel importiert werden. Dieses erleichtert die Behandlung von Fehlern während der Ent wicklung. Alt ernat iv fügt man 10 Als ein mOgilches Debugglng ~5tylesheet kOnnen Sie etwa Erle Meyers DIagn05 tir Styling (h ttp.//mty~fW~b. (Om/~fk/thought5l200 7/09/07/didgn05 tk. styling!) verwenden und dieses an Ihre Wünsche anpassen. 626 I 9 Web 2.0·Layout s mi t (55 umsetze n
direkt im CSS~Code eine Ouellcode- Obersicht ein, in der die Struktur des Stylesheets dokumentiert wird. Diese kann etwa die Form eines Baumes annehmen oder als ein Inhaltsverzeichnis dargestellt werden . Diese Übersi cht kann beschreiben, welche Klassen oder l Os für die jeweiligen layoutelemente stehen. " ,. ,-, .... ••."' ........ , ..... ,.... ,,;_. "',. ... I " .......... " .,"'"' • - .. '- _. -- .,. 1''''. 01 <o",,,,"J .._... ,-, .._., - - ~., " 1'_'" I " '_'" ...."". ...... ,_.--, .." ....... "' ,. , ..... ,.". I """' ..... , .•. 'O tl 1.> . .. . . . ,. " l.l. ... _ <.,_, '1"«0'_ '01_ ' ." ... «,,_ su"w 'hill. tl .. ' . l . t. k" 1 ..... J.J.' ...... .."h , . ..... ," U. j.l.l. to.< •• , .Wo " J.J.'. "_, .. , ,S " I ''-40 • _'pt,,, I .. t. "'_1.. 1.1.'. M ..... I _ u , .... ~ ,_ •• , ..... t . . I' .. Abbildung 9.1]] Baumdarstellung der Layoutstruktu r im CS5-Code ," .'. ... ..:.. J.t. Il. c..o_ ... _ .'- I "' ~;_' " "es .. .. f, ..1_ i " . ' ' ' . ' _ ..... ,.,... I .,'....<01.- M Unmittelbar vor dem Release wer~ den sämtliche Module häufig zu einer CSS·Stildatei zusammengefasst, um die Serverleistung zu verbessern. "' .. Abbitdung 9.134 Die Struktur des Stylesheets dargestellt als ein Inhaltsverzeichnis - I'"'' '" ,,"""1 " '.bI!" .. ....._<t>o, ... ,. 1. _ , .." .. .'. '. """' .... , .. •. . .. ,_"' ...... , .1.,«.1_ ... •. "r' ,,1_ ,. r. >1_' .. ,_ tI .. -' I ,~ f ........61_ >I . I. ,,_, . ., • . • " , , ... ... •. >Nf<. ' ....... .. ". 11 , , _ ' . I ......., . . 1>_"" , ._ Ii. 11 .......... ll. ' ' ' ' ' ' I La d • " •_ .'•.. '" ., ., ' f_" <.... _ •• , .. Abbildu ng 9.1 ]5 Inhaltwerzejchnis und der QueJlcode in einem Stylesheet 11."" "'''1 ., ( ... J ... 'M' ... • ... ' . ( ••• 1 Ein weiterer praktischer Ansatz, der das Verständnis des Ouellcodes erleichtern kann, ist die Einbettung eines Farb- und eines TypografIeglossars in das 5tylesheet. So werden Sie bei der Verwaltung des Ouellcodes in der Entwicklungsphase gesuchte CSSDeklarationen schneller finden und Änderungen leichter vornehmen können . 8 1. 02. ". ' " !LOl or codQ~J ~. Backg""',"'<! , ,Hffff {ont~M' ' 1.,1.1., (w~1t,,) ~. (Helft b18<~) ~. 1ItO~tlti!r ". M. 'lI<a~lb (8"""n) ~~<k'r h~, , ~., H l] (r ~ d) Foot.. ", . b5' .... (d;ork bbo k ) hl ~. (~to.nd • ...t) 'M48b6 (doorl< bl .... ) '8 . • 11 . ~ (vl~1tod): D. a (oo:th'l'j' ' c<00t(l 13 . .. ...... _ .... _ ..•. _ ....... _ .................. _ .................... '~9'.190e (l1g1tt (pin~) b l UQ) _0' 9.9 .. Abbi ldung 9.136 Ein Farbglossar in einem Stylesheet CSS Doc und CSS-Styleguides 627 I
.,. ,. . 1. Abbildung 9.137 .. Ein Typografieglossar In einem 5tylesheet . .. . .....,.._, t< . M. ....-.. I.,.,.. t . .. ..... • ' 1. S" _ r ,. (T, ,,,,,.",,"Y) ,,"",,'ni' , ., ~ ". _ _ . ...1... " .. , o.dol, ~" • __ .orl f; '.'_/1._ ... ,••t"•. Ar'.' . .... ,... ""01. '-'• .." ...... , ' .""- . .... ·..rlJ ' LI .. ... . .. tI ,o. "" ' ''rlf : V • . -• ........ 1.'''' ""vot a • . Je. ""',,"t /Oi . . . . . .1. ..".·,.c./, M . .. ...... _ ............. ,"" .. .._ w"" ......... _ , ..... '"1 '_0' ., Zudem können Sie beim Coden des Styresheets neue Zeilen durch eine Einrückung markieren und mit einem Tag (etwa@new)versehen, falls Sie etwa bei einer Änderung unsicher sind. Somit können Sie beim De bugging schnell zu eventuell problematischen St ellen springen und Änderungen wieder rückgängig machen. e1 . e2. e3. Abbildung 9.138 .. Unsichere Angaben werden eingerückt und mit dem Tag@neu versehen . 84 . es. 86 . e7. ws idebi r ul li i { displiY : block; background -color : .ccc ; border- bottOll : l plC solid W999 ; I' ,"ew -, nirgin : 3px e 3px e; paddins : 3px ; fnew " } '0 Wei tere Details zu CSS-Styleguides finden Sie in dem Beit rag . Improving Code Readability Wit h CSS Stylegu ides<l (http:// www.smashingmagazine.comI 2008!05/ 02/ im prov ing- code- read ability-with·css-styleguides/ (Linkcod e 388». 9.10 CSS-Wireframes Im Hinblick auf das Projektmanagement ist neben der Frage nach einer effizient en Wart ung und Weit erentwicklung ebenfalls die Frage nach de r Vorgehensweise in de r Erarbeitung erste r Entwürfe wichtig. Eine ausf ührliche Diskussion würde den Rahmen dieses Buches sprengen; den noch ist es wichtig, die Bedeutung von Wireframes in diesem Zusammenhang zu erwähnen. Der Begriff Wireframe wird alternativ fur den Ausdruck Mockup benutzt, um einen sehr fruhen konzeptuelle n Prototypen einer Internetpräsenzzu bezeichnen . Wireframing bietet Designern eine einfache Möglichkeit , grobe Entwürfe nach den ersten gemeinsamen Überlegungen mit den Kunden zu realisieren, um die St ruktur der zukünft igen Seit e sowie die Organisation der Inhalte zu veranschaulichen. Wireframes enthal ten meistens Platzhalter für grundlegende Seitenelemente wie etwa für den Kopfbereich, die Navigat ion, den Inhal tsbereich oder den Foot er. Der wesent liche Vorteil von Wireframes liegt nich t nur darin, dass Sie sich vor dem eigentlichen Design stark auf eine sinnvolle Struktu r fokussieren mussen, sondern vielmehr darin, dass 628 I 9 Web 2.0-Layouts mit (5S umset zen
5ie eine grundlegende layoutentscheidung sehr fruh und seh r detailliert mit dem Kunden diskutieren. Zu diesem Zweck ist es vernünftig, auch Interaktionen konzept uell darzustellen, damit der Kunde möglichst früh weiß, wie er mit der Webseite umgehen kann. In der Praxis zeigt sich: Konnten 5ie Ihren Kunden von den Vorteilen Ihres strukturellen Ansatzes frühzeitig überzeugen, so werden 5ie in späteren Phasen der Entwicklung seltener um die eine oder andere Änderung gebeten. Zudem stellen Wireframes eine gu te Richtlinie bereit, an die 5ie sich beim Einsatz von visuellen Elementen halten können. Ein Wireframe kann unterschiedlich aussehen und mit unterschiedlichen Werkzeugen (OmniGrajfle, ViSiO. Fireworks. Oreamweaver, Illustrator) realisiert werden - besondere Vorgaben gibt es ni cht. Manche Designer begnügen sich mit der Auswahl von df v-Containern und allgemei nen typografischen Angaben . Andere versuchen die Interaktivität durch eine begteitende Beschreibung der Interaktionen zu vermitteln. Wieder andere fangen mit dem Aufbau der Haupt- und 5ubnavigationsmenüs an. Einen genaueren Einblick in Wireframing (mit Beispielen und Werkzeugen) können 5ie sich in den folgenden Beiträgen verschaffen: .. . Oeliverables That Work : Design Oescription Documentsc I ---_.--:=...-:::? ~- - ~-- .. Abbildung 9.139 Ein erst er Entwurf. der neben Elementen auen begleitende Besenreibungen enth:iJt. Der erste Entwurf muss nicnt perfekt sein. QueUe: http://www. boagNorid. comlu sabilltylqUlck_a nd_dirty _ wlreframesl (lInkeode 389) http://www.th inkvitam in.com/jeaturesldesign/deliverablesthat-work-des ign-description-documents (linkeode 390) .. . 'mproving Your Process: How Wireframes Can Helpc http:// mondaybynoon. com/2007/1 2/0 3/im proving-your -processhow-wirejrames-can-help/ (linkcode 391) ... . Quick and dirty Wireframesc http://www.boagworld.com/ usabllitylquick_and_dirty_wirejramesl (linkeode 392) ... . Ajax Wireframlng Approachesc http://particletree.com/jeatureslajax-wirejraming-approachesi (linkeode 393) 9.11 Exkurs: Parallax Scrolling Aus bescheidenen Möglichkeiten von (55 lassen sich zahlreiche vielfältige Ansätze entwickeln. Ein Beispiel dafür ist der sogenannte CSS-Paralfax-Scrolling-Ejjekt, eine simple (55-Technik, die in der Design-Szene vor kurzem für viel Aufsehen gesorgt hat. Interessanterweise reicht der Ursprung dieser Technik zurück bis in die Zeit, als 2D-Videospiele wie Moon Pat rol (1982) oder Sonlc the Hedgehog (1991) aktuell waren . In diesen 5pielen nutzte man Parallax 5((0Iling, um eine optische Illusion von Tiefe und somit die Illusion einer dritten Dimension zu erzeugen. Dabei 9.11 Genauso wie (SS Sprites hat ParalJax ScrolJlng seinen Ursprung in Arkadespielen. in (S5-layouts wird die Tecnnik bis heute so gut wie nie eingesetzt. ElCkurs : ParalJax ScroJling I 6 29
legten Designer meh rere Hintergrundbilder übereinander und ließen diese sich langsa mer bewegen, als dies in der Vordergrundszene der Fall war. Bewegte sich also ein Hauptcharakter in eine Richtung, so bewegten sich die Hintergrundbilder ebenfal ls in diese Richt ung, aber mit deutlich geringerer Geschwindigkei t. Dieser Effekt ist mit Screenshots nicht nachzuvollziehen und kann auf http://en. wikipedia. orglwiki/Parallax_scrol/ing (Linkeode 394) betrach tet we rden. Abbild ung 9 .140 .. A.viary.com, eine Suite von RIA-Anwendungen , nutzt den Pa rallax-Scrolling- Effekt in Flash. Auf einem zweidimensionalen Bild lasst er sich natü rl ich nicht erkennen. -._--Parallax Scrolling benötigt halbt ransparente PNG-Grafiken. Dies bedeut et unter anderem, dass der Effekt für Nutzer des Internet Explorers 6 ohne zusätzliche CSSHacks unsichtbar bleibt , da der Browser mit transparenten PNGDateien nicht umgehen kann. e.rty blrd Inv llallona --,...- .. -- Da einschlägige Browser Webseiten genauso wie damalige Videokonsolen nur zweidimensional darstellen können, lässt sich dieser Effekt auf das Web übertragen. Zwar gibt es schon seit einigen Jahre n auf Flash basierende Lösungen, die ihn insbesondere für Mini- Flash-Spiele verwenden; doch neben dem Einsatz statischer dreidimensionaler Grafiken gab es bis jetzt keine (55-Ansätze, mit denen sich die Illusion der Dreidimensionalität erzeugen ließe . .~• - • Silverback Abbildung 9.141 .. Der Parallax-Scrolling-Effekt im Einsatz auf www.silverbackapp. com. Auf dieser Sei te war er zuerst zu sehen. 630 I 9 Web 2.0-Layouts mit CSS umset ze n
I Um Parallax Scrolling mit CSS zu realisieren , erzeugt man mehrere halbtransparente PNG- Grafi ken, setzt diese als Hintergrundbilder für mehrere dl v-Container ein und platziert die Hintergrund bilder mithilfe der Eigenschaft ba ckground-p os lt 10n in einem Layout. Die Idee ist also, ähnlich wie in den oben erwähnten Videospielen, mehrere Layer mit verschiedenen Hintergru ndbildem zu erzeugen und diese bei einer Veränderung der Browserbreite mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und zusätzlich in unterschiedliche Richtungen zu verschieben. 8etrachten Sie als Beispiel ein mal die Seite 5ifverbackapp.com, auf der der ParallaxScrolling-Effekt zuerst zu sehen war (vg!. Abbildung 9.1 4 1). . \', 0 o ~ ', o ., I' ,\.:." • , " ... Abbildung 9.142 Der Parallax_Scrolting_Effekt Im Layout werden vier Schichten übereinander gelegt. Dabei erzeugte man zuerst drei oder vier Grafiken, wobei eine im Vord ergrund stehen sollte, die übrigen dagegen als Hintergrundbilder dienten (5. Abbildung 9.142). Um den Effekt besser zur Geltun g kommen zu lassen, wurden Grafiken , die naher zur Nutzerebene stehen sollten, größer, breiter und unschärfer gestaltet. Lediglich die vorderste Ebene blieb scharf, um sie optisch auf der gleichen Pos iti on w ie die hinteren Ebenen erscheinen zu lasse n. Anschließend erzeugte man einen d iv-Container IIconten t und platzierte ihn in die Mitte des layouts. dl vi/conte nt ( margln: 0 auto; wldth: 640px ; Oie genaue Vorgehensweise kö nnen Sie In dem Beitrag . Ho w to recreate Silverback's paraJlax effect. (h ttp://www.thln/c:vltaml n. coml/ea t ures/deslgnlhow - t 0recreate-s l/~rbacks- parallax , lInkeode 395) nachlesen . Verandert nun der Anwender die Breite des Browserfensters, so muss das Hintergrundbild des Conta iners die doppelte Strecke zurücklegen wie der Mauszeiger des Nutzers. Entspreche nd den oberen Überlegungen soll dies die schnellste Geschwindigkeit sein, mit der sich Elemente des layou ts bewegen . Das body-Ele9.11 EJdc:urs: Parallax Scrolling I 631
ment wurde mit einem Hintergrundbild versehen, das auf der hin tersten Ebene erscheinen 5011. Damit das Hin tergrundbild sich deu t lich langsamer bewegt , hatten die Designer den Start punkt des Hintergrundbil des um 20 Prozent de r Fenst erbreite horizontal nach links - mi t hilfe des Attribut s background-positionverschoben . body{ background: IId3 ff 99 url ( .. / fmage s/bg -rear .jpg ) 20% 0 repeat-x: I Wenn ein Seiten besucher die Fensterbrei te verkleinert, wird diese um 20 Prozent kleiner, da sie sich ja gerade auf die verfügbare Fensterbreit e bezieht. Somit bewegt sich das Hintergrundbild dann mit einem Fünftel der Geschwindigkeit des Mauszeigers. Für die zweite Schicht muss man dement sprechend einen We rt zwischen 20 und 50 Prozent wählen . di vllmidgro und { background: tr ansparen t u r l ( . . / 1mages / bg-m1d.png l 401 o repeat-x: I Schli eßlich wird die dri tte Schich t mit einern We rt von 150% versehen. um sie mit der 1.5-fachen Geschwindigkeit des Mauszeigers zu versehen. Dies hat zur Folge, dass eine optische Illusion erscheint , die Seitenbesucher näher zur Hauptszene (also zur vordersten Ebe ne). aber hinter ei ner der hinteren Ebenen erscheinen lässt. Somit ist der gewünschte Effekt erreic ht. Die Seite wi rkt sowohl originell als auch ungewöhnlich. Der Effekt wird manch einen Seitenbesucher durchaus positiv beeindrucken . --_._.. ... -----_._-----,-_~. _._~ --~-- _._--- . . . M'''•• _ ...... ....... Abbil d ung 9.143 ~ Therissingt onpodcdst .co.uk nutz t den CSS-Parallax-Scrollilll-Effekt, um die Wol ken naher beim Leser erscheinen zu lassen . 632 I 9 Web 2.0-Layouts mit C55 umset ze n o •_ _ _ .... ~ _ _ _ , ___ _ _ _ _ _ ,_ . _ N" .... " •... r ' _ " ' ' ' _ '
I ... Abbild ung !J."I44 Auf Dromaeo.com bewegen sich Dinosaurier Im oberen Sei tenbereich mit unterschiedlichen Geschwindigkeite n. Zur Inspiration können Sie unter http://www.kremalieiOlls.eom/ 2008105/sh 0 wea si ng- t he-css- pa r a11 ax -effee t -1 2- erea tive- usagesi (Unkeode 396) weitere Beispiele anscha uen, welche die (S5Parallax-5croll ing-Technik verwenden. Zusätzlich ent hält dieser Beitrag links auf Tutorials, in denen der Effekt Schri tt-für-Schritt beschrieben wird. 9.12 Ressourcen .. (55-l ayouts http://www.smashingmagazine.com/200 7/0 7/12/ free-m-Iayouts-and-templates (ünkcode 397) .. 35)( 5 Eine Zusammenstellung von nütz lichen Tipps, Ideen, Methoden und Artikeln rund um das Thema Webdesign von 35 renommierten Webentwicklern. http://www. smashincmagazine. eoml2007/04/20/ 3 5-deSicner$ -x- 5-questions (lin kcode 398) .. 70 Expert Ideas for b etter coding http://www.smashincmagazine.com/2 00 7/05/7 0/ 70-expert-ldeas-for-better-css-eoding (Unkeode 399) .. The W eb Dellel oper 's Ha ndboo k http://www.aJvit.de/handbook (linkeode 400) 9.12 Ressourcen I 633

10 Browserkompatibilität Eines der größten Probleme, die Webentwicklern in der Imptementierungsphase bereitet werden, ist die inkonsistente Darstellung der Seiten in verschiedenen Browsern. Zahlreiche Feh ler, Bugs und Interpreta tionsunterschiede sorgen bei verschiedenen Rendering Encines für unterschiedliche Resultate in der Darstellung der Seltenelemente. Möch te der Seit enbetreiber viele Nutzer erreichen, so ist es erforderlich, die gewünschte Darstellung nicht nur bei gängigen Bildschirmauftösungen, sondern auch in Eine universelle BrowserkompatibilitH zu erreichen, ist bei großen Online-Projekten eine .luSem schwienge und zeitaufwendige Angelegenheit. Mit zusa.tzUchen Workarounds wird der Code unleserlicher und die Verwaltung der Webseite aufwendiger. Dennoch ist ein hoher Grad an Browserkompatibihtät möglich. vorausgesetzt, die Seltell!estaltung folgt gewissen Schemata und veM'endet Techniken, die bei Browsern der nächsten Generation zu keinen unerwunschten Nebeneffekten fuhren . möglichst vieten ßrowsern sicherzustellen. Wenigstens jedoch in den gängigen Browsern, die vom Großteil der Nutzer verwendet werden : Internet Explorer, Mozilla Firefox, Opera und Safari gehören hierzu . Dies gilt insbesondere auch für Web 2.0-Auftritte, die mit dynamischen Elementen arbeiten und auf Interaktivität setzen . Für Sie als Webentwickler bedeutet dies, dass in der Schlussphase eines jeden Projekts kein Weg an zahlreichen Browsertests vorbeiführt . Auch die Suche nach vernünftigen Workarounds zur Behandlung von Inkonsistenzen wird sich als notwendig elWeisen . Diese stellen Ihnen näml ich die einzige Möglichkeit zur VerfUgung, die Fehler der Browserentwickler zu umgehen und eine korrekte Seitendarstellung trotz der vorhandenen Bugs zu erzielen. In diesem Kapi tel erfahren Sie insbesonde re, wie Sie In der Implementierungsphase vorgehen, damit ein möglichst ho her Grad an Browserkompatibilität von Anfang an erreicht werden kann. Außerdem werden Sie die am häufigst en auftretenden Probleme und die einschlägigen Lösungsansätze kennenlernen . '10 Browserkompatibilität I 635
10.1 Bel komplexen Projekten treten unvermeidlich Fälle auf, bei denen die gewünschte Darstellung ohne die Behandlung einzelner Problemfälle schlicht und einfach unmöglich wird. Wie geht man in solchen Situationen effizient vo r? Und wie geht man vor, um solchen Problemen gezielt vorzubeugen? Umgang mit Inkonsistenzen In de r Praxis ist ein t iefgreifend es Verständnis der Theorie notwendig, aber nur selten ausreichend, um eine konsistente Sei tendarstellung in den einschlägigen Browsern zu errei chen. In der Tat ist die Behebung von Inkonsistenzen eine grund legende Au fgabe bei der Webseit engestalt ung. Dies heißt nicht, Interpretat ionsunterschiede zu ignorieren, sondern sie zu akzept ieren und eine optimale Darstellung f ür möglichst viele Nutzer sicherzustellen. Dieser Ansat z wird durch Progressive Enhancement realisiert - eine St ra t egie, die Nutzern äl terer Browser ei ne lesbare Darst ell ung anbiet et, Nu tzern moderner Browser dagegen ervveiterte Funkti onalitäten bereit stell t . Vorbeugung Potenziellen Inkonsist enzen rechtzei tig vorzubeugen, heißt vor 10 .1.1 allem, den zei tlichen Au fwand zur Bereitstellung de r Websei te zu minimieren. Ein sinnvoller Ansatz zum Design eines zukunftsorientie rten Codes wi rd in der modernen Seitengestaltung d urch das w eit v erbrei t et e Prinzip _code for t he best , fix for t he rest« geliefert. Die Seitenentwicklung mit dem layout für den Internet Explorer zu beginnen , macht den Code zukunftsunSicher, da zukünftige Browserversionen Seiten ausschließlich auf der Grundlage von Standards rendern werden. Tweaks für spezielle Browser wären In diesem Kontext falsch und kontraproduktiv. Schließlich wird der Code nicht von standardkonformen Browsern falsch interpretiert, sondern vom Internet Ellplorer. 636 I 10 Browserkompat ibilitJ.t 10.1.2 Um setzung mit CSS und X HTMl Bei der Im plement ierung wird ein Prototyp des Sei tenlayouts (eine bis d rei Seit en, beispielsweise die St art seit e, die Rub rikseit e und die Kontaktseit e) entsprechend dem Designentw urf mit C5S und XHTM l zuerst umgesetzt. Zu Beginn wird eine Master-Datei (CS5) aus der Werkzeugkiste des Entwicklers vervvendet - sie soll die wesent lichen Selektoren, Att ribu t e und Seiteneleme nte aufl isten und mit leeren Angaben be legen . Auch gehört Global Reset dazu - ein wesentlicher A spekt , der die Standard darstellung in ve rschiedenen Browsern _gl ättet« und viel e Unterschiede durch eine explizi te Angabe der Nu llwerte von vornherein entfernt . Die Seite selbst wird nach einem der einschlägigen Webstandards m it semantisch ko rrektem Markup erstellt. In standardkonformen Browsern testen und validieren I Um die Übereinstimmung d es implement ierten Layout s mi t dem Designentwurf zu überprüfen, wird das layout in standardkonformen Browsern (Firefox, Safari, Opera) getestet, analysiert und gegebenenfalls mod ifiziert. Anschließen d werden sowohl das XHTMl-Markup als auch die CSS-Stylesheets mi thi lfe von W3C-On line-Validatoren auf Konsistenz hin überprüft . Sämtliche Fehler und Warnungen, die dabei auftreten, geben Hinweise auf problematische Stellen im Code.
Code für ältere und ni cht standardkonforme Browser anpas · sen I Wird das gewunschte Ergebnis in validen Browsern eaieh, so muss der Webauftritt nun noch in den ubrigen Browsern gete· stet werden. Entspricht die Darstellung in der aktuellsten Version des Internet Explorers bzw. älteren Versionen von Firefox, Opera oder Safari nicht der gewünschten Darstellung, so müssen die Browserfehler im Detail angegangen werden. Vorgehen sweise I Unterschiedliche Inkonsistenzen beim Ren· dering der Seiten lassen sich in verschiedenen Browsern unter· schiedlich beheben . Die Vorgehensweise ist jedoch in sämtlichen Fällen gleich und folgt einem relativ intuit iven Schema. Ursac he erke nnen I Um I Eine Obersicht zu professionellen Master-Stylesheets finden Sie im Beitrag . 70 Expert Tips For Better (55 (odinse (http./lwww.smaslingmagazjne. cOm/2001105110110-expertIdeas-for- bet ter· eH-cod/ng, lInkcode 405). Im Artikel finden Sie auch Referenzen zu Global Reset-Datelen, die von professionellen Entwicklern verwendet werden . Sie können diese in Ihrer Master-Datei verwenden. die Ursache zu identifiz ieren, kann es nützlich sein, Schritt·für·Schritt nach der Cut-and·Check-Methode vorzugehen: Der Quelltext wird so lange minimiert, geküat und auf das Wesentliche reduziert, bis das Problem nicht mehr auf· tri tt. Tritt der Fehler nach einem Schritt nicht mehr auf, so wird der Fehler si ch in demjenigen CodestUck befunden haben, das gerade gelöscht wurde . Ein nutzJjches Werkzeug zur Einschränkung des fehlerhaften Ouelkodes ist Firebug (http://getfirebug. com) . Die kostenlose Firefox-Erweiterung erlaubt es, CSS in Echtzeit zu bearbeiten sowie Abhängigkeiten Mischen den Eie· menten zu untersuchen. Bei größeren Projekten empfiehlt es sich, . frischen« Ouellcode permanent zu validieren. damit unerwOnschte Nebeneffekte nicht zu spat auftreten. Alternative l ös ungswege suchen I Sauberer, übersichtlicher und gut dokumentierter Code spielt bei der Implementierung eine wichtige Rolle. Saubere Methoden zur Behandlung von Problemfällen werden als Workarounds bezeichnet. Sie geben einen lösungsweg an, auftretende Rendering·Fehler mithilfe einer alternativen Methode zu umgehen, ohne dass betroffene Browser dad urch direkt angesprochen werden (CSS·orie ntierter Ansatz). Dies geschieht in der Regel durch den Austausch einer verwendeten Technik gegen eine andere. Sollten etwa verschieder,e Browser (Internet Explorer und Firefox) typografische Vor· gaben (zum Beispiel die Schriftgröße) unterschiedlich interpretieren (etwa wenn die ern-Einheit verwendet wird), so kann das Problem durch die Verwendung von Prozentangaben für das body-Element und den Einsatz der em-Einheit für die übrigen Elemente gelöst werden . (SS- Hacks ( Filter) al s letzte Option einsetzen I Techniken, bei denen Browser absichtlich ausgetrickst werden (Browser-orientierter Ansatz), bezeichnet man als (55-Hacks oder (55-Fitter. Grundsätzlich bedienen si ch solche Methoden der Fehler der 10 .1 Im Internet Explorer (vor allem In ~teren Versionen) sind Browserbugs oft nur schw"er zu erkennen, insbesondere wenn die Posltionierung von Elementen oder Floats im Spiel ist In solchen nllen helSt es, sich auf die bekannten Heuristiken zu veriassen und mehrere Optionen in Betracht zu ziehen. Umgang mit Inkonsistenzen I 637
Der Einsatz von CSS-Hach erschwert die VelWaltung einer Seite. Hacks öffnen den Weg für mehrere Szenarien, die die Kosten nach oben treiben . Browserentwickler, indem sie etwa Parsing- Bugs, Syntaxfehler oder die mangelhafte (55-Unterstützung ausnutzen. Ein Paradebeispiel für Techni ken dieser Art ist Tanteks-BoxModel-Ha ck, mit dem die fehlerhafte Implementierung des CS5Box-Modells im Internet Explorer 5.x korrigiert wird . Dabei wird mithilfe spezieller Zei chenketten, die nur vom Internet Explorer 5.x verstanden werden, erreicht, dass dieser Browser spezielle Angaben erhält, die von anderen Browsern uberlesen werden. Im Grunde genommen wird bei (55 -Hacks ein Fehler durch die Ausnutzung eines anderen Fehlers behoben . Der Nachteil dieser Met hode ist offensichtlich: Sie funktioniert nur so lange, bis ein Fehler durch eine neue Browserversion vermieden wird. So kann es zum einen vorkommen, dass bei einem erneuerten Browser das Problem selbst, ni cht aber der Hack behoben wird, wodurch die Seitendarstellung fehlerhaft wird. Zum anderen ist es auch möglich, dass ein Hack nach einem Update nicht mehr . funktioniert«, das Problem aber auch nicht geröst wirddann müssen neue Ha cks gesucht werden . Da ungewiss is t, wie zukünftige Browser (55-Hacks behandeln, kann es sein, dass Filter bei neuen Browserversionen neue Inkonsistenzen erzeugen werden. 10 .1.3 Welche Hacks sollt e man verwenden? Zahlreiche Rendering-Probleme bei verschiedenen Browsern (insbesondere beim In ternet Explorer) haben im Laufe der letz- Der Vorteil von sauberen CSSbasierten Workarounds gegenüber schnellen CSS-Hacks liegt auf der Hand: Während Had(s in den nächsten BrowselVersionen nicht unbedingt funkti onieren müs~n , werden standardkonforme, logisch begründete Workarounds ihren Dienst immer leisten. ten Jahre zur Entstehung verschiedener Filter geführt. Do ch weitaus nicht jedes Problem, das mithilfe eines Hacks geröst werden kann, sollte auch unbedingt auf diese Weise gelöst werden. Um beim Einsatz von Filtern immer auf der sicheren Seite zu bleiben, also die Qualität des Quelltextes zu sichern sowie den Aufwand für die zukünftige Verwaltung der Seite zu minimieren, ist es sinnvoll, bei der Entscheidung für oder gegen Hacks forgenden Faustregeln zu folgen: 1 .. Verwenden Sie nur standard konforme Hacks (Filter), welche die Darstellung von anderen 5eitenelementen (abgesehen vom betroffenen Element) nicht beeinflussen und von Validierungs-Tools akzeptiert werden . .. Verwenden Sie nur Hacks, die Probleme bei älteren Browserversionen lösen, aktuelle Browserversionen aber nicht betreffen . .. Trennen Sie Hacks deutlich von den übrigen (55-Deklarat ionen. Es ist nützlich, Hacks, die mit der Darstellung der Seite in modernen Browsern nich ts zu tun haben, in separate 1 »Pando ra's Box (Mo del) o( (5S Hacks And Other Good Intenti o ns_ (http://tantek.wm/logI 200511'.htmi#d26t1820. Unk code 327) 638 I 10 BrowserkompatibiHtJ.t
~ Dateien auszulagern oder im Quelltext deutlich zu markieren . Beachten Sie. dass Hacks Redundanzen im Code erzeugen, die die Übersichtlichkeit erschweren und Nebeneffekte verursachen können. Jeweniger Ha ckszum Einsatz kommen, desto leichter ist der Code zu handhaben. .... Abbildun g 10.' Dutzende von (55·Hacks In der Übersicht auf http ://centricie. comlreflm/fil ters (linke ode 406). N ur wenige davon sollten für einen zukunftsorientierten Webauftritt eingesetzt werden. Will the browser apply the rule(s)? ~~a . _._1.1Y ' · ' " ) ",,~~. - '_Hy . \ " ', .1...1 •• • h , ., IE Conditional Comments In der Praxis unterscheiden Webentwickler grundsätzli ch zwischen zwei Methoden zum Einsatz von (SS-Filtern : Den Hacks (merkwOrd ig aussehende CodestO cke, die für IO besondere_ Browser gedacht sind und in das CSS-Styles heet eingefügt wer· den) und Conditional Commentsl (die vom IE·Team extra entwi· ekelten if-else-Konstrukte, mit denen unterschiedl iche Versionen des Internet Explorers einzeln beha ndelt werden können) . Die jeweiligen Konstrukte werden nicht in CSS-Dateien, sondern direkt im XHTMl-Code platziert. Dies verletzt zwar die strikte Trennung zwischen der Seitenstrukt ur und der Seitendarstellung, kann aber unter Umstanden hilfreich sein, um Bugs des Internet Explorers zukunftssicher entgegenzuwirker1 . 10,1.4 2 http://msdn2.ml 'fOscft. conY~n·uslllbrarylms537512. aspr (Unkcod~ [Conditional Commentsl Mit Conditional Comments lassen sich die Versionen des Internet E~plorers direkt und standardkonform behandeln . Die Unterscheidung nach Browsern geschieht nicht im C5S-Code, sondern im XHTMl-Markup. Dadurch wird die durch 5tandards angestrebte strikte Trennung zwischen der Darstellung und der Form verletzt. 329) 10.1 Umgang mit Inkonsistenzen I 639 I
2005 richtete sich das EntwIcklungsteam des Internet Explorers an Webentwickler mit der Bitte, (SS-Hacks für den Internet Explorer zu vermeiden sONie Filter für lltere Versionen des Browsers zu entfernen «(all to action: The demise cf (S5 hacks and broken pages, http://blogs. msdn .comlle/areh /ve/ 2oo5/10/12/480242.aspx, Llnk- Die Fehlerbehandlung mithilfe von (ondit ional Commen ts ist die einzige Methode. mit der 5ie jegliche Nebeneffekte von (SS-H acks in zukünftigen un d älteren Browsern garanti e rt ausschließen können . Conditional Comment s basieren nicht auf existiere nden Bugs, sondern auf einer proprietären Eigenschaft des Internet Explorers, die a uch in zukünftigen Versionen des Browsers unterstützt wird. Sie sind standardkonform. Die Struktu r von if-else-Konstrukten ähnelt der Struktu r üblicher HTM L-Kommentare. Die Bedingung, die geprüft werden sott , wird in eckigen Kl am mern innerhalb des Kommentars festgelegt: code 407). Als eine Option zur Behandlung der Probleme des Internet Explorers schlagen die Entwickler stattdessen (onditional (omments vor. <!-- ( lf JE] > <11nk hre f- "ie_only.ess " rel- "s t yl esheet " type- " text ! ess ' > <! [endif]-- > Dadurch kann der Internet Ex plorer die Verzweigung auflösen, die Da te i i e_only . ess laden und somit die Seite entsprechend der festgelegten Formatierung darstellen. Auch eine Unterscheidung nach der Version des benutzen Browsers ist möglich : <!--( lf I E] >lnternet Explo rer< ! (end; f ] - - > <! --elf lE 5]>Jn ter ne t Explorer 5<!(end lf] --> <! --e lf I E 5.0J>Jnternet Explore r 5.0< ! [end1 f] ~ . ) <! -- elf I E 5_51>lnternet Expl o rer 5_5<![endi tJ --> <!--[lf I E 6J>lnternet Expl o rer 6<![endi f) --> <1 --e lf I E 71> lnterne t Explo r e r 7<!(end lf] --> 5owohl (55-Hacks als auch (onditional (omments sollten nach Möglichkeit vermieden werden. (ondi lional Comments stellen jedoch Im direkten Vergleich das kleinere Übel dar, da sie nicht auf Browserbugs basieren, sondern sich eine zukunftssichere Eigenschaft des Internet Explorers zunutze machen. 6 40 I 10 Browserkompatibilität Mit der speziellen Syntax ... gt (größer als, greater t han) .. 1 t (klei ner als, less t han) .. g t e (g rößer als oder gleich, greater th an or equal to) .. 1 te (kleiner als oder gleich, less t han or equal to) kann man auch mehrere Browserversionen gleichzeitig berücksichtigen : <! --CH gte IE 5]) Jnte r net Expl o rer >- 5<![endH )-- > <!--[lf lt IE 6J> l nter net Expl orer <- 6 <1 [endif]-- > <! --e lf g t IE 6]> lnte rn et Expl orer > 6<1(endif]-->
I So kann etwa die folgende Fallunterscheidung nützlich sein: <11nk. href- ' mas t er.css ' rel- ' s tyle s heet ' type- ' text /css ' /) <! --[if JE) <1 ink href- ' COrmlon-ie.c ss · re1-' s t yles heet ' t ype- "text /css " /) <![endH]- - ) <! --eif JE 6) <11 nk href- "1e6.css" re1 - "s ty1e shee t" type- 't ext/css ' /) <![ endH] -- ) <!--[ if 1t JE 6]) <11nk href-"lthe-1e6. css " rel-"sty1esheet" type-'text /css ' /) <! [endif]-- ) Die in der ersten Zeile erwähnte Datei ma ste r.CSs gilt für alle Browser; Bugs des Internet Explorers werden mit speziellen Stylesheets extra behandelt. Es ist vernünftig, diejenigen 5tildeklarationen in externe CS5Dateien auszulagern, die Probleme verursachen und einzeln behandel t werden müssen. Conditional Comme nts können nur vom Internet Explorer erkannt und interpretiert werden. Andere Browser interpretieren sie als Kommenta re und ignorieren sie dementsprechend. 10 .1.5 Eine der wesentlichen Ursachen für die zahlreichen Inkonsistenzen im Internet Explorer liegt darin, dass die I E-Enlwickler sich bei den ersten Versionen des Browsers nicht an die Standards hielten. Viele Details wurden intuitiv geklärt und umgesetzt, wobei der Browser hAufig selbst ent scheiden durft e, wie ein eodeslück zu interpret ieren ist . Bei modernen Browsern versuchen die Entwickler dagegen, die Standards eins zu eins umzusetzen. Dies ist eine n otwendige Voraussetzung für eine browserunabhangige Darstellung. Der Internet Explorer Wie bereits angemerkt, treten Inkons istenzen in der Regel erst beim Testen der Seitendarstellung im Internet Explorer auf. Die offizielle W3C-Spezifikation von CSS 2.1 - in sämtlichen modernen Browsern beinahe vollständig umgesetzt - wurde beim Internet Expl orer bis dato nur teilweise umgesetzt; ganz zu schweigen von älteren Versionen. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass der Internet Explorer laut einschlägigen Studien 3 von Ober 60 Prozent (manche Studien sprechen sogar von 80 Prozent) der Nutzer als Standardbrowser verwendet wird. Im Vergleich mit der siebten Version des Internet Explorers wei sen seine Vorganger erheblich mehr Rendering-Probleme au f. 3 http://www.w15rooo/5.romibrow5N5Ibrow5eß_5tdt5.d5p (linkco de 331) 10.1 Umgang mit Inkonsistenzen I 641
" Wibp«Jo:I.lNI ff .. ~ I n _ blplot .. JIIO_ ;;:;",""~ ;;:;'---~---------------~ ~ -I" IX.G""91t ~ W hnw/ u .... LIa~."'9fWIbIM .. ft~?_ _"""",e \'qIKII'EOIA llott ... t~ tho .... en<l'<1apoo<M It..t .-.yone c., 1)(!Lt, 1II'I'i~ -.,. 2,W. .711 .1111:10. 11 fngllOn -_. ~ --_.... _ ._.--_._._.n TIle Tlnll Oynnty WlI.. an 1~lal ctjlll5ly d OlM tlil Iastedftom61610 901 .~S IoLnIedbylNlLJ I ..... ry, wtIo _ _ oiringthede<iM "OOcolapse olme Su Empr,,_ Thot 1ang Oyna<ty, _ tt. ~jat R«tfIt,~anoes ""--1"'*-,," Oyr\!ISl)--as wein a goIOerlaQe 01cosmoporuo Cl.bre. 1n ~-.:I . 1'IaIIg<'S ~­ ~ lu""Y, IhIrTang OyM~WlIs"'f9RII'a p.nod d JII~511nd stabiily, cxcept <b1ng tle An SII Reb~oo end 1M lledine 01 cemalll\lt'loril)' in lIe IBnef hill oflhe rt,Msty UkI! Ihe pllr'v.OJS s... Oyoo5l)', IIle TIInlI Dyoostv ma"'ßUJed a a.rl $eMCII S)'Stem tlV dl BfIl ng oII'Clals tITougI'lSlanr:lardllE!(l """rn naUon!i and "",,,,,,,,,,,Mau,,,,, 10 otrtC"- Two r:J Chin.o's fIIOII!famttU'!! ,",ooca! pooet5. Du Fund lr Ba, beIonge<IlQ thiSage. BS wal as1hepoelS Mer!g Ha ..-a rl, Du Mu, and Bai .. Abbildung 10.2 Der Internet Explorer 7. Trotz seiner eleganten und benutz erfreundli chen O berfläche ist er immer noc h weit vo n der Standa rdkonformität entfernt. Schwerwiegende Fehler seiner Vorgdnger wiederholt der Internet Explorer 7 erfreulicherweise nicht. 6 42 10 Browserkompatibilitat 10.2 So,~ lt5tory ~. Tod""*>gy GeograJlhy' :lunt e AII....,..uIt ,_nt M nie>< In the news CfliIng'llrl, ltle most PopUOIS Clt111'11fle workI allie time. i5 1~ I(Ied by hiSlolians IIS a hil1l poinl in Clune<e tM , mln:lIt- """"llo ..- 5o.jIII!i5lng lhIII d Ihe elWl~ Hon - ~- ''''' . ~1Pt C<n!ntS . CiltogonoS . Fnllßd Today '. featu r ed art!cle I' P~ .olm "eaIU~<_ CUrm11 evetllS ~ Log In I cr..u IICcounl 1 Mto<y Welcome 10 Wikipedia, EI A6 4 Mwurlhqwtke b io 135 .. tho! Palasts", 1'f<MI"IU! 01 "'''''''" Mohamed Nas/'teOO (pir;1~ 1M""I"" Mo_ s' 1..1 <:Iemocr8~C pno-'d.I1II.t .tactIon In a !woll" run::I, urt<Nling incurbc!n MaIJnDon_ 0._ l.hIed NeIoort!!l ~c~ 10It:C5 Cngtlge .. MIIIY ~tlnll wich rebel forces ted by' l. ~enI Nkt.nda In K'\\I, Oemoc:'auc Repl.Üc d 1l1li "'V<>. Lnted saales Spacral fDllllS ertler Synan tQITiKwy ffom L<aq 1O cany ()(I ~ ero. .·bor<*" raid,..,.. Abu Katral K.dnna Ieadef Tzopo U\Otl als ftJr .arty Metfonl in tsfaei folQwino 8 falled 8nerr(ll a1 Browserweichen tür den Internet Explorer (55-Filter wurden entwickelt, um den Internet Explorer mit Funkti onen und Eigensc haften zu erweitern . Neben fehlenden Attributen und 5elektoren betrifft dies auch die fehlerhafte Umsetzung grund legender ( 55-Konzepte. De r Internet Explo rer kann unter anderem mit folgenden Webstandards nicht (oder nicht korrekt) umgehen : ... Transparenz von PNG-Bildern ... Float-Attribut .. fixe Positionierung von Elementen (pos 1t1 on; f1 xed;) .. fixe Positi onierung des Hintergrundbildes (ba ckgr oundatta c hment) ... minimale und maximale Bre ite oder Höhe (mfn-wfd t h, maxw1dth, mfn-hefght, max-hefght ) .. (55-Box-M odell ... innere und äußere Abstände
10.2.1 Sichere (55-Hack s für den Internet E.lC plorer Um die aufgelisteten Probleme zu lösen, kann der Internet Explorer entweder direkt via (55 oder mithilfe einer Fallunterscheidung über Conditional Comments zu einer korrekten Seitendarstellung gezwungen werden. Im ersten Fall sollten Sie sich zum Filtern des ,.passenden« Browsers ausschließlich auf St ar HTML Se/ector Haek und IE 51Mae Band Pass Filter beschranken. Star-HTMl-Selector-Hack I Der Star·HTML · Selector· Hack (auch Tan-Hack genannt) basiert auf der Ta tsache, dass der Internet Explorer als einziger Browser einen nicht existierenden Wrapper des html-E lements vorsieht und diesen - und nicht das html-Element selbst - als oberstes Element in der Seite nhierarchie festlegt. Somit wird die Angabe A htrnl .class nur vom Internet Explorer bis einschließli ch Version 6 interpretiert, während htrnl .class von allen Browsern interpretiert wird. Der Selektor A steht dabei I Häufig wird falschlich angeno mmen, dass der Internet Explorer bis einschließlich Version 6 die Regeillmportan t nicht kennt . Sie sorgt hinter einer a~ege­ benen Eigenschaft dafür, dass die Eigenschaft ungeach tet aller weileren im Stylesheet auftre tenden Deklarationen den definierten Wert annimmt. Der ! lmpor tant-Hack erzeugt somit mehr Probleme als Lösungen. für den universellen Selektor, der jedes Element selektiert , das ein htrnl-Element enthält, das wiederum ein Element der Klasse class ent hält. Dies bedeutet, dass der Int ernet Explorer das Codestück A htrnl * * A body htrnl body p Mit dem Star-HTMl -SelectorHack können alle Versionen des Internet Explorers, bis auf die Version 7, behandelt werden. Im Intemet E~plorer 7 existiert der abs trakte Wrapper über dem html -Element nicht meh r. wie htrnl * body htrnl body p interpretiert. Beachten Sie bitte, dass zwischen I< und htrnl ein leerzeichen stehen muss. Im Internet Explorer 7 ist dieser Fehler behoben (http://www.info.com.phl% 7Eetanlw3 pa n t heonl style/star h tm 1bughtml (Linkcode 408)). IE 5/ Mac-B and-Pass-Filter I Bei der Behandlung von äl teren Browsern kann es erforderlich sein, bestimmte Eigenschaften nur für den IE 5/Mac festzulegen. Der IE 5/Mac weist nämlich etliche Float-Fehler auf und kommt mit der absoluten Positionierung von Elementen außerst schwer zurecht. Mit dem IE 5/Mac- Band- Pass- Filter I AV II AI @lrnpo rt " ie5mac.css"; IU I 10.2 Eine Übersicht zu bekannten IE 5/Mac-Bugs und Lösungsamatzen fi nden Sie in dem englischen Beitrag _(55 Bugs In IE5.x Mac. (http://www. macedition. com/cblle 5 macbug s, LInkcode 409). Browserweichen für den Internet Explorer I 643
w ird errei cht, dass nur der IE 5/Mac die Datei ieSmac.css lädt und interpret iert. Darin sind spezielle IE 5/Mac-Tweaks zur korrekten Darstellung en t halten. 10.2.2 Tran sp arenz von PNG- Bildern Ältere 8rowser, insbesondere ältere Versionen des Internet Explorers (bis einschließlich Internet Explorer 6) haben Probleme mit transparenten PNG-Dateien. PNG in Windows IE: The Problem --.oI TllooP,....... I _ .......... I _ TD ... I '"""'JnIo .~::;2>" PN G In Wlnclc>W. I E: n •• pro b i . ... d Ccn_. >totldord~" .......,...... tI>O ..., ",0,""", ..... " .... ghMfty· ~oI_, -...b A Abbildung 10.] Ein transparentes PNG-Bild überdeckt Tex t nur teilweise. A Abbildung 10 . 4 Der Internet Explorer kann mit der Alpha-Transpare nz von PNG-Dateien nich t umgehen. Der Browser weist dem Bild eine fes te Hintergrundfarbe zu. ... Problem: PNG-Dateien können Transparenzinformationen enthalten, entweder in Form eines Alphakanals oder für jede Farbe der Farbpalette. Der Internet Explorer weist Probleme mit der Darstellung von PNG-Dateien mit dem Alphakanal auf und interpretiert Bilder höherer Farbtiefe demzufolge falsch. Der Internet Explorer bis einschließlich Version 6 stellt nur solche PNG-Bilder korrekt dar, deren Farbtiefe unter 256 Farben liegt. Im I nternet Ex plorer 7 ist das Problem behoben. ... Lösun g: Die DirectX-Komponente AlphalmageLoader von Microsoft erzeugt den Effekt, der durch transparen te PNG-Dateien hoher Fa rbtiefe erreicht wird. Diese Komponenten kann man als Filter für beliebige Seiten elemente verwenden - jeweils einmal fOr jedes transparente PNG- Bild. Von anderen Browsern wird die Anweisu ng ignoriert. ... Beispiel: .1 mg I f 11 te r: p rog1 d: DXI mageTra ns f o rm. Mi c rosoft. Al pha I mageLoader ( src- ' image. png ' , s1z ingMeth od- ' scale ' ) : J Eine al ternative lösung stellt die Bibliot hek IE PNG Fix v1.0 RC4 (http://www.twlnhelix.com/ cssllepngfix/) bereit . 644 I 10 Browserk ompatibilität Mehr zu diesem Thema eriahren Sie auf der Microsoft-SupportSeite: http://5upport.micro5o[t.comikb/ 294714 (Linkcode 410)
10.2.3 I Float-Attribut Der Internet Explorer weist eine Reihe von Float-Bugs auf, die selbst bei einfachster Positionierung von Elementen auftauchen. IE -Doubled - Floa t-Marg in - Bu g http://www.poSitlonlseverythln g. ne tI explorer/ dou bled-margl n.h tml (linkcode411) 10.2.4 Der IE-Doubled-Float-Margin-Bug ... Probl em: Eine Float-Box wird innerhalb eines Containers erzeugt und na ch links gefl oatet. Damit ein deutlicher Abstand zwischen dem Container-Rand und der Fl oat-Box entsteht, w ird die Float-Box mit ei nem linken äußeren Abstand versehen. Im Internet Explorer wird der linke äußere Abstand dagegen 1n doppelter Größe angezeigt . Das Problem tritt im Internet Ex plorer 7 nicht mehr auf. ... Lösung : Die Deklaration der Float-Box wird mit der Anweisung display: inl ine; erweitert. Float-Boxen werden laut Standards immer als Block-Level-Elemente interpretiert. Diese Angabe wird von modernen Browsern ignoriert, löst aber das Problem in älteren Versionen des Internet Explorers. ... Beispiel : . fl oa tbox { float: left: width: 300px: margin: 5px 0 5px l OOpx: d1splay: 1nllne : Eine ausführliche Referenz zum Thema IE 6- und IE 7-Hacks finden Sie auf der Seite http:// www.thestyleworks.de/ tut-artlie7.shtml (Unkcode 412). I 10.2.5 Der IE/ Win-Guiliotine-Bug I .... Abbildung 10.5 Der IElWin-Guillotine-Bug. Links die Darstellung in standardkonformen Browsern , in der Mitte die ursprüngliche Darstellung im Internet E~plo­ rer. Wird mit der Maus auf einen Verweis darübergefahren, so wird die gefloatete Bo~ abgeschnitten - daher der Name. 10.2 Bromerweichen für den Internet Explorer I 645
I E/ W in -Gu iIIoti ne-B ug http://www.pos/tlonlseverythlng, netiexpiOferlguilfotlne. html (link- code 4 13) .. Probl em: Eine Float-8ox w ird innerhalb eines Containers erze ugt und gefl oatet. Die Float-8ox wird nicht mit dem clear-Attribu t versehen. Nach de r Float-Box folgt im Markup ein Block mi t Verweisen, der nicht gefloatet wird . Mit der a: hover-Dekla ration lässt man Verweise beim Darüberfahren mit der Maus ihre Gestal t verändern. Ist die Float-Box höher als der Block mit den Verweisen, so verschwindet beim Hovern ein Teil der Float-Box . .. lösung: Der IE/Win erzeugt merkv.rürdige Renderi ng-Fehler, falls die Dimensionen der Float-Box nicht eindeutig festgelegt sind. Eine minimale Höhenangabe (etwa 1 %) der geftoateten Box lässt den Internet Explorer die Box korrekt anzeigen. Dieser lösungsansatz w ird auch als Holly-Hack bezei chnet. Der Guillotine-B ug lässt sich durch die Fest legung der Boxhöhe beheben. Dabei ist zu beachten. dass alle Browser außer dem lE!Win die Angabe überlesen, da sie die Fl oat- Box anson sten mit minim al er Höhe anzeigen und den Inhalt inne rhalb der Float-Box unleserlich machen würden. Zu diesem Zweck kann man den Star-HTML-Selector-Hack zu Ra te ziehen . .. Beispiel: / * Hide s trom I ES-mac \ * / k html .f loatbox { heigh t: 1% ; / * End hide fr om l ES-mac If / .. Erläuterung Das zusätzliche Escape-Zeichen (\) in d er ersten Zeile versteckt die zweite Zeile vor dem IE 5.x/Mac, Das Zeichen zwingt den JE 51Mac, das abschließende Tag des Ko mmentars zu ignorieren und alle Inhalte bis zum nächsten abschließenden Tag als Kommen tare zu interpretiere n (Commented-BackslashIE 5-CSS-Hack) . Die zweite Zeile kann nu r vom IElWin interpret ie rt werden. Rendering-FehJer werden durch eine QuasiFestlegung der Dimensionen der Float-Box behoben. Zahlreiche Probleme treten sowohl beim t l oa t-Attribu t als auch beim c l ea r- Attribut auf, 10.2.6 .. Fi "e Pos itionierun g von Elementen http://tagsoup.comkookbookl nvfixed (l inkcode 414) 646 I 10 8 rowserkompatibilität Fe ste Po sitionierung von Elementen Problem: Der Internet Explorer bi s einschließlich Version 6 ist mi t der fixen Positionie rung von Elementen (gegebe n durch pos itlon : f lxed; ) nicht vertraut. Sie wurde erst in der siebten Version vollständig implement iert.
~ ~ I lösung : Das Attribut over fl ow: hldden; wird dem body-Element und das Attribut over fl ow: auto; der fix positionierten Box zugewiesen. Absolut positionierte Elemente außerhalb der Box sind dann fix bezüglich der Seitendarstellung im Browser. Absolut positionierte Elemente innerhalb der Box verhalten sich dagegen wie sonst. Der Ansatz funkti oniert im Internet Explorer ab Version 5. Beispiel : body I overflow: hfdden: dfv.content hefght: 100S; overflow: auto; 10.2.7 Ioar Der Three-Pixel-Text-log-Bug pe.~, Jen bef.no::ICt o:h t.... rto .., ...... ~., " ...og'''f'h'''' 1> p ~"1 . d.~I '" w n lnl<,," ~'09"~r... p . p ~II Q .eH .. 0811 ''''''en _ n b~JIII1 Ilölnd Q'III1z; n. Sl4ttdessen ... n: er ,n der EnHem'"""l Yen 3por v..., d ... FIoAl -e",. R;nd 'if",,"I Qrl '''' tOlr.l''''' "" 0 er ... ~ n~ !ntr""""'9 """ ~"" dr:r ~ ir;>;:lt - BOtI <i~Nig t ~9"71'''J t. DMlu IoD. ";, d mil ..... a......w-,dmt nem '''*r:n 4<.J~ ht ..... ~",u t .. n 1'1(1 ~o r-oefl e.. l!hlt, M""t ... uct1 unt", dQor b.!t Ilow b ~i ...... """'J\ I "'~n <iu6öl'lII1 Atr:t.., d &Ich lIo<~ t M, M L"t., doo , F1 o ~ t-...,. ~'Hh.i"lt. 8t.I'_, b dlQ'or litollo , nle r C<l' F Io~t- B"", .. sc t'....' .n 3t:'", OOQl"l ~.rsontn .... " '0 h och '7.. Iit"OI . """"1 51! nie. dGr' Io.lt· eOtl, Ig ll\e!eI' l ex! 'ce ~nd e l SICh ... nerhll'b !rfl en ch",lI"I!ien "'" io ob.., <>ufl".I.,,_ ~uf1fQtQn , .t.. Abbildung 10.6 Korrekte Dars tellung im ... Abbildung 10 .7 Der 3 px-B ug im Internet Mozilla FirefO)( Explorer ~ Problem: Ein dlv-Block wird gefloa tet. Inhalt e, die der Float-Box folgen, werden vom Internet Explorer 6 automat isch mit einem horizontalen Abstand von 3 px versehen . Die explizite Belegung von inneren und außeren Abstanden mit Nullwerten verandert die Darstell ung nicht. Unt er der Float box ist der horizontale Abstand wieder null. 10.2 Three· Pix el.Tex t.Jog. Bug http://www.pofltionlsl'vt-rything. netl&plorH/t~l'l'pxtl'5t. hrml (lInkeode 415) Browserwelchen für den Internet Explorer I 6 47
<div id- ' container ' ) <div id-"floa t box ")Floa t </div) <p) Dieser Text hat in J E 6 einen horizontalen Abstand von 3px vor dem 1 inken Rand der Fl oatbox. </p) </dlv ) ~ Lösun g: Inhalten, die eine Floatbox umfließen sol len, wird eine Höhe zugewiesen (Holly-Hack). Weder der I E 5/Mac noch der Inter- ~ net Explorer 7 sind von diesem Bug betroffen. Be ispie l: 1* Hide fr om IE5-ma c \ * 1 I<htmlp { height: 1Z: margln - left: 0 : } 11< End hide fr om l E 5 1 Ma c 1<1 10 .2.8 D er JE 6 -Peeka bo o-8ug Abbil d ung 10 .8 • Der Peekaboo-Bug: Der Internet E~plorer 6 lässt Inhalte versctm in- This is bare tex t. This is text in s ide a div . lli den. This is bare text. Test link Th l c Ic tovt In clrlo <> rl h, Toc test li nk ] ~ I E6-Pee kaboo- Bu g http://www.pOSitionfsevel).thlng. nerlexplorerlpeekaboo. html (linkcode 416) 648 I 10 Browserkompatibilität Proble m: Ein Container enthält eine Floatbox mit Verweisen sowie einen Block mit Text, welcher der Float box folgt. Im Internet Explorer 6 wird der Block mit dem Text nicht angezeigt. Der Inhalt ist erst dann zu sehen, wenn mit der Maus Ober einen Verweis in der Fl oatbox gefahren wird. <div id- ' container ' ) <dlv 1d- ' floatbox ' ) <p>Float. <br I)(a href-"lr >Verwel s</ a></ p> </ div > <p) l nhalte auBerhalb der Floatbox . Mit <a h ref- ' II' >be 11 eb1 gen Verwei se n<1 a ) . </ p) </div >
I .. lösung : Der FJoatbox wird eine feste Höhe zugewiesen (Holly-Hack). .. Beispiel: 1* Hide fram IE5-mac \ */ * html f/floatb ox { height: 1%; I 1* End h1de fr am JE 5 I Mac */ 10.2.9 Der Adjacent-Float-Clear-Gap-Bug .-----. - .-- .- " .... _- --_ _-----------_._-------------..-.... _____ . ._M ___ _ ----_ ..__ _------------_ ... --------_ ..._--""'_ .. _ ....--.... _.. _------_._-_._--_ . _--_ ........ _ _ " " ' " ' _ .... ft _ _ _ . . . . . _ ~.- .. Abbildung 10.9 Der I nternet Ex plorer bis einschließlich Version 6 zeigt eine Spalte zwisc hen dem oberen und dem unteren .. Abbil dung 10 .10 Korrekte Dar;tellung im Moz illa Firefo)( Absatz an. .. Problem : Mehrere Bitder werden gefloatet, von nachfolgenden Tex ten umflossen und sollen direkt untereinander liegen. img { Ad jace nt- Float - Clea r-G a p-Bug http://www.(ommunftymx. (om! (on tentJartlde .(fm ?cld=BO JA 6 (Unkeode 417) float: right: margin: 00 l em 1. 5em: Reicht der Textblock nicht aus, um das Bild komplett zu umfließen, erscheint das nachfolgende Bild nicht unter dem ersten Bitd, sondern w ird in Float-Richtung des oberen Bildes ge floatet. Mit cl eil r: both; wird siche rgestellt, dass das Bild an der richtigen Position ist. i mg r floilt: r1ght: clear: rlght: 10.2 Browserweichen für den Internet Explorer I 649
margin: 00 lern loSem ; Der Internet Explorer erze ugt Lücken zwischen dem ersten umflossenen Text block und dem nachfolgenden Textblock. Die Höhe de r Lücken entspricht der Höhe der Bilder. .. lösun g: Stellen Sie die Text blöcke als Inline-Elemente dar und verwenden Sie das Attribut zo om zur Formatierung. Wird diese Eigenschaft auf :0 1« gesetzt, so wird die Gestalt des Textes nicht verändert ; bei :ob: wird der Text zweifach vergrößert Wegen der Inline-Darstellung fallen alle Absätze zusam rnen, da sie keine Block-Level-Elemente sind und demnach nicht au tomati sch mit ZeilenumbrOchen versehen werden . Wird auf einen Absatz die Eigenschaft zoom angewendet , so wird das gewünschte Ergebnis erzeugt: Blöcke werden voneinander getrennt. .. Beispiel : i rng { floa t : right: clear : right: margln: 00 lern I .Sem: } p I display: inline: zoom: 1; 10 .2.10 Der Une-Height-and-Replaced-Element-Hack Abbildu ng 10 .1 1 ~ Der Internet Explorer (rechts) berechnet die Zeilenhähe falsch. Vertikaler Abstand (42 pM + 42 pM im linken Bild wird im IE durch 43pM ersetzt). " .~ ... ... ~. 'n ' " " ao s. ",. ~ 1lru5. 111 ., " .~". "" ,,< " ..".., 0'''' ' .• ".", .... . . . . .... , Une· H eight- and -Replac edElement-Hilck http://www. po5J tionise<lerythi ng. net/explorerIImehelghtbug. html (Unkeode 418) 650 10 8rowserkompatibilität .. .~ . ..... ...... .. <0"" " " "0"" " "".,., • ,.,~ Problem : Die Zeilenhöhe (llne-helght) eines Textblocks w ird auf einen Wert gesetzt, der größer als der Standardwert ist. Ein Textelement innerhalb dieses Blocks wird durch ein belie-
I biges Element ersetzt (fmg, fnput, t extarea, obJect usw.). Im Internet Explorer wird die Höhe der Zeile, in dem sich das ersetzte Element befindet, halbie rt. Im Internet Explorer 7 wurde der Bug gefixt. .. lösung: Verändern Sie den äußeren Abstand des ersetzten Elements so lange, bis die Zeilenhöhe passt. Dabei darf nur der betraf· fene Browser adressiert werden - etwa mittels des Star·HTML· Selector-Hacks. Damit der Text korrekt positioniert wird, sollte das ersetzte Element mit dem zusätzlichen Attribut vertf' ca1-a11gn: mldd l e; versehen werden. .. Beispiel: A html fmg I margfn: 45px 0; vertlcal-allgn: mldd l e; I 10 .2 .11 Der Horizontal.Centering-Hack .. Problem: Ein Container soll horizontal zentriert werden. Zu diesem Zweck werden der linke sowie der rech te äußere Abstand auf auto gesetzt. Im IE 5/Win wird der Block nicht zentriert; im Internet Explorer 6 ist der Fehler behoben . .. lösung: Dem Container, der zent riert ausgerichtet werden soll, wird die Eigenschaft text-a11gn: center; zuge...·Jiesen. Hierdurch werden aber auch alle InHne-level- Elemente innerhalb des Containers zentriert, da das text-align-Attribut von KindElementen des Containers vererbt w ird. Deshalb ist es erlor· derlich, bei allen Elemente, die nicht zentrie rt werden soilen, die text·a1fgn-Eigensch aft zu ändern, um den Effekt rück· gär,gig zu machen . .. Beispiel : IIcontent ( margfn: 0 auto: text-alfgn: center: I tlcontent p I text-alfgn: l eft: Der Expanding-Box .B ug .. Problem: Innerhalb eines Containers befindet sich ein Textblock. Im Textblock tauchen lange Zeichenketten auf, deren Breite grö10.2 .12 '10.2 ElCpanding-BolC -Bug hcep:llwww.pOSitionlseverytling. net/~plorer/~pandlngbo)(bug. hcm/{lInkcode 419) Browserweichen für den Internet Explorer I 651
ßer als die Breite des Layouts ist (etwa in Kommentaren oder dynamisch angezeigt en Inhalt en). Der Intern et Explorer setz t die Breite des Layouts fälschlich auf die maximale Breite der auft retenden Zeichenkette. Wird eine rechts gefloatete Box von einem Text block mi t solchen Zeichenketten umflossen, so bricht das Layout zusammen. abcdefg ~~""'IlII'lf!\\'\"'i" Sic h Innerha·b eines • Y ~1I~ 1>r T .. ~t bO!fi nd .. t si:::h im erhalb eines hijklmn Parag r.. phen p. p sollte pqr·!! tu dre kt den linke n VWKYZ blauen Rand grenzen. abcdefghijk lmnopqrstuvwxyz abcdefg "n PCl'dy"aphell p . p 50lte irgk t ;In dQt1 link"n bla uen Ra nd IJrem e n. o,eser Text befi ndet sich innemalb F ;n e5 paragraphen p. p sollte ~ irek t den linke n bl~u en R.lInd grenzen , lan ... Abbildung 10 .U Innerhalb einer Floatbox befindet sich ein lallles Wort ohne leerzeiche n. Denn och zeigt Firefox die Floatbox in der festgelegten Breite an. ... Abb ildun g 10 .13 Der In ternet Explorer bis ein~h ließ­ lieh Version 6 vergrößert d ie Floatbox so lange, bis das ganze Wort in die Bo~ passt. ... Abbi ldung 10 .14 Das word-wrap-AUribu t im Ei nsatz beim Internet Explorer 6 .. lösu ng: Set zen Sie die Eigenschaft word-wrap: break-word; für den Tex t block. Sie so rgt dafür, dass Texte immer mit Zeilenumbrüchen versehen werden, faUs sie zu lang sind. .. Be ispie l: IIcont ent { word·wrap: break-ward: 10.2.13 CSS-Hover-Behavior .. Probl em: ( 55 -Hover-Be hav ior htr p://www.xs4all.nll~peterned/ mhover,htmf (linkeode 420) 652 10 Browserkompat ibilit J.t Standardkonforme Browser wenden den : hover-Selektor (dieser best immt den Zustand eines Elements beim Darüberfahren mit der Maus) auf beliebige Sei tenelemente an, seien es Block-Level-Elemente wie Listen oder Inline-level-Elemente wie Verweise oder Bilder. Der Internet Explorer dagegen interpretiert die Pseudoklasse :hover ausschließlich fOr
I VelWeise. Im Internet Explorer 7 wird der: ho ver-Zustand f Or all e Elemente gerendert . .. lösung : Die Unterstützu ng der: hover-Pseudoklasse kann man mithilfe eines Jav aSeripts erzwingen. Der Internet Explorer unterstützt nämlich das proprietäre Behaviors Concept , mit dem d as Verhalten von gewissen Seiten elementen, die in CSS-Code auftauchen, gena u festgelegt werden kann. Unter anderem i st es möglich, das Verhalt en Ober externe .hta- und .hte- Dateien zu definieren und damit siche rstellen, dass es auf sämtli che Elemente eines Typs angewan dt wird. Zu diesem Zweck ka nn die Whatevn:hover-Bibliothek in den Code eingefUgt werden; der Rest wird durch die library erledigt. Andere gängige Browser kennen das Beh avior-Konzept nicht und ignorieren die Anweisung. .. Beispiel : body ( behavl or : url ( " css hover . htc" ) : lIl{Jnav 11 :hove r { background-color: #f af afa: 10.2.14 Fixe Positionierung des Hintergrundbildes (background-at tachm en t) Der Internet Ex plorer Win bi s einschli eßlich Version 6 velWendet das Attribut background- attachment ausschließlich für das body-Element. Die Eigenschaft legt fest , ob ein Hi ntergru ndbild beim Scrollen der Sei t e fes t bleibt oder mitwandert. http://www.howtocreate.co.uklfixedBackground.htm I (linkeode 421 ) Alternativ kann auch die JavaScript-Bibliothek IE 7 (http :// dean,edwards,name/lE7 , lInkcode 422) zur Erweiterung des Internet Explorers mit der : hover-Funktlonalität verwendet werden. Sie zwingt ältere Brow5er dazu, das Verhalten des Internet Explorers 7 zu simulieren, JavaScript ersetzt somit viele speZielle Hacks, die für Vorgänger der Version 7 des Internet Explorers eingesetzt werden mussten. Der Internet Explorer 7 lässt sich mittels Conditional Comments in den XHTML-Code einfügen. Die IE 7 -Bibliothek kann auch zur Behebung weiterer IE-Bugs benutzt werden. 10.2.15 Minimale und maximale Breite oder Höhe Der IENJin kenn t die Eigenschaften m1 n-widt h, max- wid th, m1n " he1ght und max-he1ght nicht, die eine minimale bzw. eine maximale Brei te bzw. Höhe des layouts festlegen. Einen Workaround für den Internet Explorer finden Sie in Abschnitt 9.5.3. 10.2.16 Weitere Mängel des Internet Explorers .. Pseudoklassen und Pseudoelemente Der IENJin bis Version 7 (ausschließlich) unterstützt weder : f ocus- oder :f 1rst -c hl1d- noch :after- oder :beforeKlassen. 10.1 Nachbar-Selektoren (adjacent sibling selectors) (I) , Kind-Selektoren (child selectors) (» und Attribut-Selektoren (p[ cl ass)) unterstützt der Internet Explo rer erst seit der Version 7. Browserweichen für den Internet Explorer I 653
.. (55 -Box-Modell Der IE 5.xJ\o\lin interpretiert das Box-Modell anders , als dies die Standards vorsch reiben. Das W3C-Box-Modell definiert die Breite einer Box als die Breite ihres Inhalts. Im Internet Explorer dagegen setzt sich die Breite der Box aus den Rän dern, den äußeren Abständen und der Brei te des Inhalts zusammen. Im Internet Explorer 6 wird das Box-Modell korrekt implementiert, jedoch nur bei der Verwendung des Doctype Strict . .. Äußere und innere Abstände Der Int ernet Explorer legt für Block-Level-Elemente äußere und inne re Abstände fe st, die bei anderen Browsern standardmäßig auf null gesetzt werden. Ohne Global Reset erscheint das Seitenlayout in verschiedenen Browsern deshalb meistens inkonsistent. Häufi ge l ösungsa nsätze Betrachtet man die aufgezähl ten Bugs des Internet Ex plorers, so lässt sich ein durchgehendes Muster erkennen. Bei der Behandlung der verschiedenen Inkomistenzen des Internet Explorers erweisen sich fol gende Attribute und Techniken als hilfreich: .. display: inline Die Darstellung eines Block-Elements als Inline-Level-Element. Insbesondere wenn ein Element gefloatet und mit einem äußeren Abstand versehen wird, oder bei beliebigen Listen, bei denen der Internet Explorer Lücken zwischen listenelementen erzeugt. .. position: relative Zuweisung der relativen Posit ionierung für betroffene Sei tenelemente 10.2.17 height: 0: height: 1%; oder width: 0: width: 1% Zuweisung einer fest en Dimension (meistem Höhe) einer ge floateten Box. Im Internet Explorer 7 führten diese Angaben zu Darstellungsproblemen und sollten daher dort versteckt werden. Alternativ kann man betroffenen Elementen die Eigenschaft zoom: 1 zuweisen. Dadurch wird dem Element in allen Versionen des Internet Explorers ein I E-Layout gegeben. Durch feste Dimensionsangaben (beliebig außer auto) werden Seitenelementen sogenannte " layouts« aufgezwungenentsprechend dem haslayout-Konzept des Internet Explorers. Damit lassen sich zahlreiche Probleme im Zusammenhang mit 654 I 10 Browserkompatibilität
der Darstellung von Hintergrundbildern und Rändern lösen. Unter Umständen kann auch posHion: absolute helfen. .. @ import Ein wesentlicher Vorteil von modernen (55-basierten Webauftritten basiert auf dem häufig zitierten Prinzip Gra,eful Degradation (langsamer Qualitätsabfall). Darunter versteht man die Eigenschaft einer Seite, auf Gegebenheiten der Umgebung (Browser, Bildschirmauflösung usw.) sicher und angemessen zu reagieren. Die Umgebung kann die Funktionalität des Systems schrittweise reduzieren , etwa durch eine verminderte Qualität der Darstellung. Sie kann aber dennoch auch in solchen Fällen benutzt werden. Auf die Seitengestaltung angewendet bedeutet dies, dass moderne Webseiten in beliebigen Browsern lesbar angezeigt werden. Eine Seite darf dabei beliebig komplex sein. Es soll jedoch dafür gesorgt werden, dass sie auch ohne diese Komp lexität benutzbar bleibt. Um dies sicherzustellen, verwendet man in der Praxis zum einen [hasl ayou tJ Das hasUyout stellt ein Konzept Im IE/Win dar, nach dem Elemente dargestellt und mit anderen Elementen In Beziehung gesetzt w!!rden. Staodardmäßig verfügen nur gewiSS!! Elem!!nte über das IE-layout. Daraus resultieren Unterschiede bei der Darstellung von Seltenelementen. Eine ausführliche Dokumentation zu hasLayour finden Sie im Beilrag .On having layout« (h ttp://www. satz an SB rz. delcudlonhavlngfayout hrm , lInkcode 423) bzw. in der deutschen übersetzung . Über hasLayout - das Konzept des hasLayout Im IEmln_ (h rtp:llonhavlngfa your.fwpf-webdesign .de, LInkcode 424). den sogenannten @import-Workaround. Browser aus der Netstape-Familie, bekannt für ihre Probleme mit (SS 1.0, können mit dem @fmpor t·Befehl zum Importieren von CSS-Stylesheets nicht umgehen . Wird ein Seitenlayout etwa über <s t yle t ype_Mtex t /css M media-Mscreen M) @fmport · layout.css · ; </s tyle ) eingefügt, so bleibt die Datei 1ayout. css für Netscape 4.x -BrO\Alser versteckt. Der BrO\Alser zeigt Seiteninhalte in einer minimalistische n Textform an . .. m argin statt paddin g verw enden Um Darsteliungsproblemen wegen der fehlerhaften Irnplementierung des CSS·BolC·Modelis vorzubeugen. ist es hilfreich, statt Innerer Abstände für Eltern-Elemente äußere Abstände für die Kind-Elemente zu verwenden. Dann werden Boxen sowohl bei älteren als auch bei modernen Browsern identisch dargestellt. .. l ee rzeichen einfügen leerzeichen an den richtigen Stellen können unter Umstän· den merkwürdige Rendering-Probleme des Internet Explorers lösen (lE-Space-Bugs) . So wird p:first-letter { ... I (mit leerzeichen zwischen .. letter. und .. {c) vom Internet Explorer richtig interpretiert; p: fi rs t-' etter ( ... I dagegen Ignoriert. 10.2 Browserweichen für den Internet Explorer I 6 55 I
.. Den Ooctype korrekt fes tlegen Viele Rendering- Probleme entstehen im Internet Explorer, falls der Dokumenttyp (Doctype) fal sch festgelegt wird. Schal tet der Browser in den QUirks-Modus, so ist mit Inkonsistenzen verschiedenster Art rechnen. Beachten Sie, dass der Doctype in äl teren Versionen des Internet Explorers (bis einschließlich Version 6) an erster Stelle im Quelltext stehen muss. Davor dürfen weder eine XML-Deklarati on noch leerzeichen auftreten . .. Sc hriftgröße vererben Inkonsistenzen betreffen nicht nur die Darst ellung von Seiten elementen, sondern auch die Schriftgröße des Textes. Im Internet Expl orer 5.x/Win ist die Schriftgröße standardmäßig um einen Grad größer als die Standardgröße in den anderen Browsern. Bei relativen Angaben de r Schriftgröße ist immer zu beachten, auf welchen Wert sich die Angabe bezieht. Erkennt der Internet Explorer den Containing Block falsch, so wird auch die Schriftgröße falsch interpretiert . Um Inkonsistenzen dieser Art zu vermeiden, ist es empfehlens- wert, die Schriftgröße (Ur das body-Element zu spezifizieren und diese von Elementen in der unteren Sei tenhierarchie nacheinander vererben zu lassen. Als Startwert für das body-Element kann etwa 62,5% (red uz ie rt die Standardschriftgröße von 16px auf 10px, wodurch der Umgang mit dem Wert vereinfacht wird) oder 76 % (de r Wert, bei dem Absätze bei übl icher Stand ardschriftgröße gerade den Wert 1 em erhalten) gewählt werden. Beispiel: /' Schri ftgrOße in :r; bzgl. der Standard sc hri ftgrOße '/ body { font-slze : 76': } / * Alle weiteren GrOBenangaben geschehen mithilfe der em -E inheiten */ p ( f ont-size: l em; ) hl [ font- s1ze: 2em; ) h2 I f ont-size: 1.8em: ... usw. Inkonsistenzen im Hinblick auf den typografischen Satz werden häufig durch die CSS-Angaben body I f on t- size: lem: 656 I 10 8rowserkompatibilität
I body * t font-slze: 1001; gelöst. Standard mäßig setzen altere Versionen des Internet E>cplorers die Schriftgröße für gewisse Seitenelemente falsch. 10.3 CSS - Unterstützung in modernen Browsern Mit dem Internet E>cptorer 8 Beta, Firefox 3.0, Opera 9.5 und Safari 3.1.2 ist eine neue Generation von Webbrowsern in Sicht. Diese setzen die Webstandards umfassend um und stellen in einigen Fällen soga r die Möglichkeiten von zukünftigen Standards - sprich CSS 3 - großzügig bereit. Da einschlägige Ren- Die neue Generation von Webbrowsern is t In Sicht. Bis diese Browser sich etabliert haben, wird noch einige Zeit vergehen. Für die moderne 5eitenentwicldung liefern sie deutliche Vorteile. dering-Engines (M icrosoft Trident, Mozilla Gecko, Apple Webkit und Opera Presto) ihren Vorgängern weit voraus sind, machen sie für Entwickler die Vision einer plattformübergreifenden und robusten Seitengestaltung realistischer als je zuvor. Dies macht Appetit auf die neuen Gestaltungsmöglichkeiten, die durch diese BrO\Alser geliefert werden. Doch worin genau bestehen die Unterschiede? Was können die neuen BrOVv"ser, was die Alteren Versionen ni cht können? Bis zu welcher Generation so llten legacy-Browser unterstützt werden? Welche neuen CSS-Attribute können bedenkenlos eingesetzt werden, und welche si nd mit Vorsicht zu genießen? 10.3.1 Neue Selekt oren und Dekla ration en Einer der Meilensteine der neuen Browser-Generation ist die weitgehende Umsetzung von wesentlichen Elementen der Spezifikation CSS 2.1. So konnten bis Mitte 2008 alle aufgelisteten Browser den sogenannten Acid2-Browsertest, der vor allem die typischen Rendering-Fehler im Hinbli ck auf C55 2.1 abfangt, Eine ausführliche Erlauterung des ACld2-Tests finden Sie Im Beitrag _Acld2 Gulde. (http://www. webstdndards.orglaa/onldrldl/ gu/de/, linkeode 425) erfolgreich bestehen. Hallo WorId! '4 Abbildung 10.15 So sieht die Erfolgs meldu~ beim Add2-Test aus. Unter den weitverbreiteten Browsern besteht lediglich der Intemet Explorer 7 diesen Test nicht. • 10.3 (55-Unterstützung in modemen Bro~ern I 657
Abbildung 10 .16 .. Der Internet Explorer 7 besteht den Acid2-Test nicht. Einen ausführlichen Bericht der (55-Unterstützung in modernen BrC\VIIsern (5tand: September 2008) liefert Peter- Paul Koch in seinem Beitrag »( 55 contents and brC\VIIser compatibility _ (http:// www.qulrksmode.orglav'contents. hrrnl, linkcode 426) Unter anderem wird der Umgang mit den folgenden Selekt oren und Deklarationen in der Zukunft kein Thema mehr sein: Attribut-5elektoren stellen wohl die hilfreichste Komponente dar, die Entwicklern nun zur Verfügung steht. Sie ermöglichen es, HTMl-Elemen te mit (55 zu gestalten, die bisher mittels zusätzlicher Markups realisiert werden mussten. Beispie l: (55: a[ rel- " ex terna 1" ] paddlng: 0 15px 0 0 ; background: /lff f url(externa1.png) no-repeat right cen ter: HTM L: <a hre f - .. http: // www.belsplel.de .. rel- "external ' ) Externer lfnk< / a> Abbildung 10 .17 .. Attribut-5elektoren: Obe n wird der 5elek tor vom Browser erkannt, unten nicht. 658 I 10 8rowserkompatibilität Unterstützt Aristotle was a Greek philosopher, a student of Plato and teacher of Alexander the Great. Nicht unterstützt Aristolle was a Greek philosopher, a student of Plato and teacher of Alexander the Great.
Analog können Sie mit fnput(type- "password " ] ( color : red: ): sicherstellen, dass Eingabefelder vom Typ Hp assword - in einer roten Farbe angezeigt werden. Attribut-Selektoren werden vom Internet Explorer erst ab der Version 7 unterst ützt. Kind-5e1ektorefl werden vom Internet Explorer ab der Version 7 unterstUtzt. Darunterversteht man 5elektoren, die sich auf das Kind eines HTMl-Elements beziehen. Weitere Beispiele zur Umsetzung von neuen Selektoren und Dekla ~ rationen können Sie im Beitrag . Tomorrow's (SS Taday. (http:// www.sltepoint(om/art/del tOrr'lOf(OWS-css-todayl, Unkcode 427) nachlesen _ Beispiel: 11 > blockq uot e margfn: 000 O.Sem : f ont-s t yl e: ltalle: co l or: /Ieee : Hiermit w ird geregel t , dass Zitate, die im Markup in Ustelementen verschachtelt sind, nach recht s eingerückt werden und als Kursive In einer grauen Farbe dargestellt werden . Nachbar-5e1e1<torM regeln die Darstellung eines Elements, das im Markup direkt einem anderen Element folgt . Solche Selektoren werden ab Internet Explorer 7 vollständig unterstUtzt. Beispiel: h2 + P I font-wefght: bal d: I Diese Anweisung stellt sicher, dass der erste (und nur der erste) Absatz, der einer h2-Übe rschrift folgt. in Fettschrift ausgeze ichnet wird. Viele Pseudoklassen und Pseudoelemente wie: bef ore. : aft er , :hover, :fl r s t -chlld werden ab Internet Explorer 7 vollständig unterstUtzt, : actl ve funkti oniert auch im Internet Explorer 8 nicht, : foeus fun kt ioniert erst ab der Versi on IE 8 Beta. Tabellendekfarationen (emp t y-cel l s, borde r -col1 apse, border-spaclng, t able-layout, captl on- side) werden von allen BrOW"sern unterstützt; im Internet Explorer ab Ve rsion IE 8 Beta. Außerdem funktioniert die Einschränkung der layoutbreite bzw. der layouthöhe ei nwandfrei in allen gängigen BrOW"sern mit mf nwfdth, mfn-helght, max-wldth und max-helght; im Internet Explorer ab Version 7. Dies gilt auch f ür die Angabe pos 1t f on (pos1tlon: ffxed), die ab Internet Explorer 7 richtig gerendert wird . 10.3 CSS-Un terstüt zung in modernen Browsern I 659 I
........ .. -'", ''''''''''' ., XHTUI. I .o~ 1 1 <hIInges ~ ~, -'" -... '" '" ,, ". ". ,, '"M' .", , ~. 2~% ~. "" ~. • • '''' , C61:i2 1 AI·...... fIo';'~ , ,,. ".. CSS2.1~_ M% CSS2.1~ M' CIlfC(lOfUti CSS2.1 Pnrt"'-""" ~. CSS 2.I~ .. "'""" ~ N • •• ,, C&S3 _ _ _ ""CSS3~",pr-* CSS3Prrt~ DOMl_ 3Cor. '" " DOM Level 2 e.<em DOU l .... 2 HT .... DOM..- 3 l.M<lIM So ... 00I.I L_ 2 51)10 OOI.I l _2T"""""",1Od Raroe ooY Lewel3 V.WO."" [)OUl_2V- ,,. ~. - (CWAlcr!pl u_~ ,,. ,- ..... tm.I. I XIm.I. "'" '" , ... CSSJ",""l" OOU .~, Eine detaillierte Übersicht neuer Techniken aus der SpeZifikation von C5S 3 können Sie duf www. css3.lnfo nachlesen . Unter anderem wird dort auch die Unterstützung von C55 3 der verschiedenen Browser betrachtet. • ,• • .... ..."•. ".• ".• • • ....,,,,. .,'"-~ sern . Stand : Mitte 2008. (Quelle: htt p:J IWWIN .webdev ou t. neV browser-support -su mma ry) ~ n. , ~ ~ CU~C""'- CSS)Bssk:~ .. Abbi ldung 10.,8 WebSl andards in akt uellen Brow- ~. '" "" "" -, .,,, , .,. '" '" '" '" ... "" .. .. .. , C5Sl.1 lkU CSS2. 1~ CSS2 I _ _. "". ~ C8I2..1 CSS2' 1'1..",.2 HTML IKffNL HTlL.Ol )OffiL - ... -... ,,. ,~ ",. ~. ,• • ..., ~ ." "'•, ,, 00' '" ~. M , • = ",.• • , .,,,, ,, '" ." .", '" '" "" ~. ~. ""• "• , - .,~ , ,, ". m. ,, , ." -"", 'N , , •, , .. ~. , , ~, Zusätzlich implementieren einige Browser-Hersteller auch Selektoren und Deklarationen aus (55 3. Es ist jedoch jetzt schon abzusehen, dass der Internet Explorer 8 sich nur auf wenige ( 55 3- Eigenschaften beschränken wird - nämli ch: Die Pseudo-Klasse n :f1rst-11ne and : f 1rst-letter zur • ~ Auszeichnung der ersten Zeile bzw. des ersten Zeic hens im Tex tfluss Tilde-5elektor H, mit dem sich alle Elemente selektieren lasse n, die einen best immten Vorgänger haben. So bedeutet p re - p ( f ont - s tyl e: i tal i C: I, beispielsweise, dass alle Absätze, vor de nen pre auftritt, als Kursive dargestellt werden . Sie müssen jedoc h im Unterschied zu pre + p nicht benachbart sein . Insbesonde re werden etwa die nützlichen Selektoren : not , : target ' :la st- child, :nth - child sowie die Deklarationen opaci t y 660 10 8rowserkompatibilit ät
I und text -shadow nicht unterstützt. In anderen Browsern sind sie bereits teilweise implementiert. Es Ist zu beachten, dass trotz der zunehmenden Popularität standardkonformer Browser ein beachtlicher Anteil der Nutzer immer noch mit alteren Browsern surft. So benutzte im August 2008 laut Hitslink4 jeder vierte Online-Nutzer den Internet Explorer 6. Der Internet Explorer 7 wurde von etw,a 47 Prozent aller Nutzer verwendet, Firefox 2.0 von 11,5 Prozent, Firefox 3.0 von 7,7 Prozent und Safari von 5,5 Prozent der Nutzer. Für Sie als Entwickler bedeutet das, dass Sie Ihre Seiten nicht nur in einschlägigen Browsern wie dem Internet Explorer 7 oder Firefox 3 testen müssen, sondern auch in Firefox 2, Safari 3.0 und vor allem im Internet Explorer 6. Abhängig davon, welchen Kundenkreis Ihre Seite ansprechen soll und aus welchen Ländern Ihre Besucher stammen, können diese Zahlen stark variieren. So liegt etwa der Marktanteil von Immer mehr DeSigner verzichten auf speZielle Hacks für die Legacy~ Browser Internet Explorer 5.5 und Internet Explorer 5. Jetzt schon gelten diese Versionen als endgültig überholt und ihre Unterstützung als überflüssig. Opera in Russland zwischen 16 und 19 Prozent. Wollen Sie also eine Seite für den russlschsprachigen Raum enr."'ickeln, so sollten Sie auch Inkonsistenzen In älteren Versionen von Opera berücksich tigen. 10.4 I<ompatibilitätstabellen Ein hilfreiches Nachschlagewerk für den Umgang mit Inkonslstenzen bieten gängige Kompatibilitätstabellen. Sie dokumentieren, wie Regeln, Eigenschaften und Konzepte aus einschlägigen Webstandards von Browsern interpretiert werden. .. (55 und Brows erkompatibilität http://www.css4you.de/browsercomp.html(Linkcode 428) .. Kompatibilitätstabellen zu HTML, (55 und Java5cript http://www.quirksmode.org!dom/compatibi/ity.html (U nkcode 429) .. A.ttribute von XHTML 1.0-Elementen http.-/ /www.blackwidows.org.uklr@sou{cesltutorlals/xhtm/I attrlbute-comparison.html (Linkcode 430) .. (55-Hacks http://centric/e.com/ref/css/ftlters (linkcode 431 ) .. Abbildun g 10.19 EI~ der vielen Kom patibilität5tabellen au f (SS4You.de Eine weitere ausführliche Kompatibilitätstabelle für sämtliche (SS-Konzepte und Eigenschaften finden Sie auf Westciv (55 Browser Support {http://www.westciv.comlwikiIC5S-.ompatibility _tableJor _currenCbrowsers (Unkcode 43 2». 4 .8rows~ V~slon Marlcet Share_ (http://markttsh.ur.hltd/nk.com/~port. iJspx7qprld_l) 10.4 Kompatibilitätstabellen I 661
Die Tabelle umfasst alle Versionen des Internet Explorers, Netscape Navigator 4, Mozilla, Firefox, Safari und Opera. Sie wird regelmäßig aktualisiert. 10.5 Ressourcen Treten bei der Suche nach Bugs Fälle auf, in denen Sie nicht weiterkommen, so lohnt sich die Suche nach einem ähnlichen Problem auf Seiten mit dokumentierten Bugs und Kompatibilitätsproblemen . Es folgt eine Übersicht über nützliche Ressourcen zum Thema Browserkom patibilität: 10.5.1 Werkzeuge, Dienste ... Firebug Eine exzellente Firefox -Erweiterung für effiziente Seitenentw icklung und Debugging. Mit dem Tool lassen sich beliebige Probleme di rekt i m Browserfenster an alysieren un d korrigieren, http://wWN.getfirebug.com (Linkeode 433) .. Xy le Scope Xyle Scope ist ein weiteres CSS-Analyse- und Authoring-Tool für Mac OS X und die Safari-Engine. Seitenelemente werden in kompakter Ansicht dargestellt, sodass die Seitenstru ktur und Beziehungen im Code analysiert werden können. Das Tao I verfügt über keine Funktion zum Entwerfen und Verwalten von Webseiten. http://wWN.culturedcode.comlxyle/ index.htm/(Unkcode 434) OIspla.v C55 BvMedii Type .. ....... wCSS MOC Intormallc n xov Add U..,r Styte YlUL [dil CS5 XtH "'~wStyte U.., Bordn 8o~ ... Web Oeveloper Toolbar Model Dieses Tool ist eine Erweiterung für Firefox, Flock, Mozilla und Seamonkey, mit de r sich Seiten direkt im Browserfenster modifizieren und debuggen lassen, Unter den vielen .. Abbi ldung 10,20 Web Deve!oper Toolbar in Mac OS X .-- "" " ---~.-... '-"'" '- -'" ,-,-_ . ----_._- ." ,~ ' __a --::J'" ~,~ . .. Abbildung 10.21 Mi t M ultiplel Es (h tt pHtredosoft. com/Multiple_IE) können funf Versionen des Internet Explorers gleichzeitig Installiert werden. 662 I 10 Browserkompatibilitat Optionen ist auch ein Live- Editor dabei sowie verschiedene Funkt ionen zum CSS-Authori ng. http://(hri~pederick.com/worklweb-developer (linkcod e 435) .. Browsercam http://wWN.browsercam.com(Unkcode 436) ... Browsershots Erzeugt Screenshots einer Webseite in verschiedenen Browsern bei unterschiedlichen Bildschirmauftösungen - online und automatisch (http://www.brow~ershots.org (Linkcode 437»), ... M ultiplelE s Das Paket ermöglicht es, Internet Explorer 3, 4.01, 5.01, 5.5 und 6.0 zu installieren und gleichzeitig zu verwenden. http:/ /tredosoft.com / Multiple _IE( Unkcode 43B)
.. I lETester Ein kostenl oser BrCl'Nser, mit dem Sie Rendering- und JavaScript-Engines von JE 8 Beta 2 , JE 7, JE 6 und JE 5.5 auf Windows Vista und W indows XP testen können. http://www.my-debugbar.comlwi killE resterlHom ePage (Lin kcode 4 39) ........, ~- .. ~ -.. ,-_.......,..~:.='-'. :- - - _._-. ......_ .... T. . . - HeltoWorJdl .. _Browser Tests, Services and Compatibility Test ... Abbildung 10 .21 lETester (http://www.my-debugbar.comlw IkVI ETester! Hom ePage) Suites~ Eine Übersicht zu Diensten zum Testen von Cross-BrowserProblemen. http://www.smashingmagazine.coml200 711 0102 Ibrow sert es ts -seM ces- and· com pa ti bility- test -5uit es! (Linkcode 440) .. Kompatibilitätstabellen zu HTMl , C5S und JavaScript DOM http://www.quirksmode.org/dom!compatibifitr·html .. (Unkcode 441) Browserunterstützung http:// www.we5tclv.coml w ikiICS S_com pati bi fitr j able J or_ wrrenLbrowsers (Link code 442) TIpps PositionlsEverything Die größte Sammlung von Bugs und InkompatibilitätsprobJe- 10 .5 .2 .. men moderner Browser sowie von lösungsansätzen . Unter anderem wird auch der Internet Explorer ausführlich behandelt . http://posltiOntseverything.net/explorer.html(Li nkcode 443) Die Seite wird regelmäßig aktualisi ert . http://www.positioniseverything.net (linkcode 444) .. BugziUa Beri chtet über Firefox- Bugs. http://www.firefox-browser.del w ikVBugzilla (Linkcode 445) 10.5 Ressourcen I 663
.. Quirks mode Bug Reports Berichtet regelmäßig über Bugs und Darst ellungsproblem e von einschlägigen Browsern. Au ch die mangelhafte JavaScript-U nterstützung der Browser wird behandelt . http://wlNW".qllirksmode.orgibugreports/index.html(Li nkcode 446) .. »C55 Compatibility a nd Inte rn et Explorer« Ein Dokument von Microsoft, in dem der Stand der Entwi ckl ung des Internet Ex plorers regelmäßig aktualisiert wird. Au ch die (SS-Unterst ützung in versch iedenen Versionen des Internet Explorers wird anhand einer Referenzta belle beleuchtet. http://msdn.mierosoft. comlen -uS/li braryI cc3 51 02 4.a spx (Linkeode 447) .. »C55 Fil ters a nd Hacks, Css Hack - css-d iscuss« Die Seit en geben einen Überblick über verschiedene Methoden, um Attri bute für problemati sche Browser festzulegen. http://css-discllss.incutio.com/?page=CssHack (Li nkcode 44 8) .. »C5S Float Th eory: Thin gs Vo u s ho uld Know« Eine Übersicht von dokumentiert en Float-Bugs, die bei m In ternet Explore r auftret en. http://wlNW".smashingmagazine.com/200 7105101/ c55 -float -theory-t hings-you -should-know (Linkeode 449) .. »50 lut io ns to C55 Browser Bugs a nd Cross -B rowse r, Cross -Pl atform C55 Iss ues« Eine Sammlung von Beit räBen zu Problemen und l ösungsansätzen für eine pla ttform unabhangige Seitengest altung. Referenzen zu ausführlichen Beiträgen über den Internet Explorer 7. http://websitetips.com/csslsolutions (linkcode 450) .. »Web Design Refere nces: Browsers« Eine umfangreiche Sammlu ng von BeiträBen, Referenzen und Ressourcen zum Thema Browserkompatibilität. Auch mit Referenzen zu ausfü hrlichen Beiträgen zum Internet Expl orer 7 und 8. Die Seite wird monatlich aktualisiert. http://wlNW".d.umn.edll/it5s/5upport/TraininglOnline/ webdesignlCH.html Hbrowsers (Linkeode 451) 664 I 10 Browserkompatibilität


11 Ajax Ganz gleich, ob attrakt ive Designelemente Nutzer ansprechen sollen oder pragmat isches Design die Inhalte in den Mi ttelpunkt stellt: Ohne saubere, reibungslose Funktionalität bleiben jeder Webanwendung die Seitenbesucher aus. Konsequenz: Die Qualität des Back Ends eine r Webapplikation bestimmt die Qualität des Dienstes entscheidend. Die visuelle Gestalt hat dabei keine primäre BedeutLmg. Aus diesem Grund etablieren sich im Web 2.0 neben klassischen Konzepten neue, elegante, dynamische und benutzerfreundliche Programmiertechniken. Webdienste ähneln zunehmend gewöhnlicher Desktop-Software und können durch schnelle und simple Interaktivität überzeugen. Doch neue Methoden se tzen ein neues Denl:- und Designmodell in der Webprogrammierung voraus. Diese Methoden werden durch die Verbindung von Ajax, zahlreichenAjax-Frameworks sowie JavaScript-Bibliotheken bereitgestellt. Mit Microformats, Mashups, Wikis und Blogs kommen neue Erscheinungen des Mitmach-Webs zum Tragen, die mit Ajax zu vielfält igen dynamischen Plattformen erweitert werden können. Im Folgenden werden all diese Erscheinungen im Einzelnen beleuchtet und anschaulich erklärt. Wer vom Web 2.0 spricht, hat in der Regel den Begriff Ajax (Asynchronous JavaScript and XML) im Kopf. Dies ist nicht übe rraschend, denn im Gegensa tz zu Design trends. die sich über Jahre hinweg permanent verändert haben, tragen moderne Webapplikationen zu einer gnmdJegenden Veränderung des Surfverhal tens bei , die eben bei Interaktionen mit On li ne-Diensten immer wieder auffallen. Zunehmend welsen Webdienste eine neue Dimension der Interaktivität auf, deren Mangel bisher den wesentlichen Unterschied zwischen Online-Applikationen und Desktop-Anwendungen ausmachte. Die Veränderungen betreffen weniger die visuelle Gestalt als das funktionale Gerust. Insbesondere ist die zügrge Reaktionszeit einer der wesentlichen Vorteile, die das Ajax-Modell hervortreten tassen. 11 Ajax I 667
Onhne und Offline Die Schlichtheit, die zur Etablierung des Webs als Medium fuhrte, erzeugte eine Kluft zwischen User Experience bel Online- und Software-Interaktionen. Genau diese Kluft gilt es nun , mithilfe des Aj ax-Ansaues zu überbriicken . Um eine bessere Vorstellung von Ajax zu gewinnen, ist es vernünftig, den Mechanismus zuerst aus der .. Vogelperspektiveoo: zu betrachten. 11.1 Ajax-Anwendungen in der Praxis Ein neues Prog rammiermodell genügt nur selten, um einen Durchbruch in der Öffentlichkeit zu erzielen. Dami t ein neuer Trend sich durchsetzen kann, sind innovative Applikationen gefragt, welche die neue Funktionali tät bis auf die Spitze treiben und Nutzer durch neue In teraktionsmöglichkei ten zu überzeugen wissen. Als eine neue Entwicklungstechnik stellt Ajax: dabei keine Ausnahme dar. In den letzten Jahren konnte eine Reihe von Applikationen durch verbessertes User Interface und elegante, dynamische Ajax-basier te Lösungen das Interesse der Öffentlichkeit für sich, und damit auch für Ajax, gewinnen. Eines davon ist GMail (http://www.gmail.com). ein von Google entwickelter webbasierter E-Mail-Dienst, dessen Eigenschaften weit über die der üblichen E-Mail-Software hinausgehen. 11.1.1 GoogleMai! (GMail): clever, robust und elega nt Im Un terschied zu üblichen Webmail-Diensten können GMail- Nutzer nicht nur Nachrichten verschicken, sondern auch RealTime-Diskussionen führen. Zusammenhängende E-Mails werden automatisch als solche erkannt, chronologisch geordnet, je nach Versender visuell markiert, miteinander verknüpft und in Form einer Konversat ion ((onversation View) zusam mengefdsst . G~ byGoogle ir BETA Abbildung 11.1 GMaH (http://gmail.com)überzeugt durch übersichtliche Pr<l.sentation und dynamische lösungen. A 668 I 11 AjdJ( GMail-Nutzer, die gleichzeitig on line sind, können Nachrichten in einem Instant-Messaging-Fenster austauschen, während diese automatisch im Archiv abgelegt werden und bei Bedarf nachgeschlagen werden können. Dabei kann jeder Nutzer seinen Statu s angeben und GMaii als Instan t-Messanger verwenden. Beim Schreiben einer E-Mail wird der Text automatisch visuell hervorgehoben und formatiert. Damit keine Daten verloren gehen, werden sie regelmäßig automatisch abgespeichert. Und wenn der Anwender beim Schreiben einer E-Mail neue Nachrichten im Postfach erhält, wird er direkt benachrichtigt und kann seine Conversations aktualisieren lassen, ohne dass zuerst zum Eingangspostfach gewechselt werden muss. Die wesentlichen Funktionen der Anwendung können über Tastat urkürzel aufgerufen werden.
I Go tj l !Ibn llil1 I """-0 St lln ~, 'iQ.... n a i<,) .... DoIo<o I _ ".)11, U.....d, SI" 'od, 1<1:.... __ _ .. 5..!!!:t.r. J"'l~'''~ D BI... V• •II.. DI_W•• ""' ~. . .. BLUE VEImGOI OfT I N......M ' ReSO~eSI!lI..EVER""GOIOB1I DWII N. , '-'" -IGJ)C..2(lI1. S_ I _ U_fo "!l l ll . 0011, · 0 111' ... Redw , lJr .... 101 .. 1 o mil. "ra. D KIIYi" M.l h;lI aJ D PIIKI!I <;WIM . . !mhlDoin"-tt.... ' ..... 'd.an!l'l"" · H.. oV• ....,F ..'" Ln d..... nAc\;' llo1 k RE: H;:p *"",,~~:Irl'~"" ~'m WrIr.,te Mo<roe ~.., • Aoo,.....cJ, II~II., .., f.eitlu -~""" 1U.......... n. "h "''''er ..... ~ o 00.', [1!5!t ~ """" l",.."'" .H, ~r ''''''I ~ ! • Vhlt Friood rn ... ,. ., . ,. h_ • . "U ~ , '" .." Joo, , o "_'" I\ ~';.~'-:--"•~-----cyc.c" h..... ".Il "'l1li• • '_'I~hl ,ht Nt_IM ~, . ..: Mt_,••c."..;~ '7~'c.O " "'__ AlnW'l icl"'. " ftt ? _ _ "_ ben e ,d "'''n tc h ..... ' lOOoijll o P",cu l Gw...... "', . ""I.e, ,ode., .... · In , d ,,,",,, 1_ . "I .. d .... ' .., ,0<" .. '1' t o .... , s..., o S'.... IVlZu..... (21 NIUI Ha.I"lch' .... " Ha"'VllaryGo..nl., ....1 fUf'" Jw" • ~lc!r-l ... C.. ck COftIa<:li ,s.",~, ,_."11 11:18 , ... o o n ~ Ir! ~'lp M" , I ~I . ~ Ma,~ eII< ..... STy ~ i VZ Ze ... G.. A,nl" " W. ~ J .~ ~ ~n J w,, ~ S..... k .. l'I.,.h d ~ ' W.Ic~ ",. 11\1.1'~d nll W.h ~ ....... u. · G, ..I "!J' ~"" ",".rO " Wob S .... " J." 4 H . A,III,, ~ Int mn7,1lfi il J ;Jrati.\ W ~~rru:'...' -.lwl\ J I. Am~. "" Abbildun g 11.2 GMail im Einsatz. Eine benutlerfreundlkhe, elegante und einfache Oberfläche .t. • Repj, ... EtaooI ....Cti'fiUJll O!2ol.u Jr''' I $~ II Sm lIow FI' '': VoIOlly Fril$'n;ln Spol1 'OIadU~ S 9l _________________-, I I DiK..-d ) [)SI ,U!Ol-Md.1 1:51 ~ flOII4's\l; . ~.~.~ '! = ~"."' "- Ir" •• : ed.oo@. "'."".... ~lr.e Com ~ 1.!Gt.1kt r 11 I ' Cft .... ~ Esl, S!A:sct I Milch I aw "Chi. _ l!!..t!!.!!!....., -'Yle~ IMmin.lll 110 htl Spicl. ll ßByle Tnlit il~ 11 J'. TT· T:lli !!!! 1= 1= Oll: " PIlP$, ....."". , "., oloot t.l/I 19 . I! pro Progl'Olll"lllliollrOdtl pt.p . Hlml. Flai h <nII JlvaWlpl. _ p"" fllll ,,",~ . b<J . , . , . -' • "I.... '"ot CI.. ~k.,... ,.. .. 1 .de 1);11.,.11 I.... n.... 0.91 I! p M. _ 1OC", ..h dl PIIP P, .... , ....,1I • •• ,., ,,,""" ... , do"",. &I .., ..,.fdlCh.n ooIIU ... F" s",* ...... e.... Aut h On MN. V" i" ~ F,M4,,,... < i'IIi ~ I ~'9""9.zi"" "" rrt> .....";11,,. Es 1&' IU olbetp\l... atJ oIlo Bi ldo , 'lIIok~lim ""'.... t .im. u...n ..... bill! Pro~Uol - .1111/" ... .. O. U• • -I\ '''9'1H~''M f'1Il tlertdlrl ...,niblg OrolllO drekt lUI Itnn eigenen ........ . .... g on. _ klop,ulf dI .... .. 3 . 0 • •... J~c",' UI". r • J-S cr"t HTML O. buagll< > Jao'.~k,,,1 ~"aI,,~t;on ~ Jm$ wiIll ""m,, 1 .. Ab bil dun g 11.] Beim Empfang einer neuen E-Mail zeigt GMaii dies automatisch In einer Infobox an. Die treibende Kraft hinter all diesen Ansätzen ist die Ajax-Architektur. Umfassend umgesetzt, la sst sie in GMail mehrere Fun ktionen zum Tragen kommen, die für eine Webanwendung eher ungewöhnlich si nd . So werden traditionelle Fun ktionen wie etwa ein Adressbuch, eine opt imierte Such e, ein Spa mschutz oder ein Virusscannervon GMail mitgeliefert . 11.1 Ajax-Anwendungen in der Praxis 669
.., ,.. 11.1.2 ., 7D netvibes ""...... - Netvibes: personalisierbare Startseiten Moderne Nutzer woUen möglichst schnell an Informationen gelangen - gleichgü ltig, ob es sich dabei um neue E-Mail<; oder aktuelle Beiträge auf Webseiten handelt. Personalisierbare Startseiten kommen diesem Wunsch wie kein anderer Dienst entgegen. Schließlich dienen sie dazu, schon beim Starten des Browsers alle interessanten Inhalte zu laden und in einer kompakten Über• Abb ildu ng 11.4 Netvibes.com bietet personalisierbare Startseilen an - kostenlos, übersichtlich und elegant. sicht aufzubereiten . Netvibes (http ://netvibes.com), eine der führenden Anwendungen der Personaiized Homepages, bietet den Nutzern jedoch weit mehr. Neben Inhalten von beliebigen Feeds kann der Dienst Ka lender, Bookmarks, Not izen, To-Do-Listen, unterschiedli che Suchoptionen (Google, Wikipedia usw.), E-Mails (etvv"a von GMail), Fotos, Videos, Screencasts und Ähnliches anzeigen . Auch weitere Op tionen wie etvv"a das Sc hreiben einer E-Mail, Benachrichtigungen und Spiele sind möglich. Einzelne Module werden in Boxen platziert und können mithilfe der Drag & Drop-Funktionalität beliebig verschoben und angeordnet werden. Die visuelle Da rstellung von Daten können die Nutzer manuell festlegen ; die Navigation kann auch über Tastat urkürzel erfolgen. Startseiten lassen sic h im sogenannten Netvibl:'s Ecosystem allen Nutzern zugängl ich machen, wodurch etvv"a der Austausch von fertigen Netvibes-Layouts möglkh wird . Ober die Netvibes-API können Programmierer außerdem neue Module entvv"erfen, veröffentlichen und weiterentvlfkkeln. 11.1.3 Illlte . • Abbildung 11.5 Mite (http://www.bemite.de): ein Zeiterfassungstool für Web - Worker Mite : Zeiterfassungstool für Web-Worker Wer mobil ist oder sein möchte, benötigt ein effizientes Zeitmanagement. Dies bet rifft auch und vor allem Web-Worker, deren Zeitaufwand sich nur schwer intuit iv bemessen und bewerten lässt. Die deutschsprachige Anwendung Mite (http://www. bemite.de) soll in solchen Fällen Abhilfe schaffen . Der Dienst stellt automatisch Berichte zusammen, die das Ze itmanagement des Nutzers dokumentieren und grafisch aufbereiten. Mit Mite können Anwender beliebige Aufgabe n und Projekte fe stl egen und Fortschritte bei der Bearbeitung ihrer Aufgaben erfassen. Daten können nach Tagen sortiert und nach Kalenderwochen ausgewertet werden. Mehrere Benutzer können ihre Aktivitäten mit dem Tool dokumentieren und den Handlungsbedarf in Echtzeit abschätzen . Die von Mite gelieferten Reports ste llen die gesam te und du rch schn ittl iche Arbeitszei t des Benutzers sowie das verfUgbare Budget zusammen. Die Daten werden dabei visuell aufbereitet, etwa in Form eines Kuche ndiagramms. 670 I 11 Ajol.X
/ - .... • "... Mo ...... 11. bis 24. Dez.mbtr 2001· KW Sl ..... .. , Di Mi I. F, -- . ... " ... Sil I So • ,·.~IO ...... ~;;::===-" " 0 -"" I.'""'::::==~--_ -_..., -'- ,- .. Abbildu ng 11. 6 Mit Mlte können AllIrVender beliebige Aufgaben und Projekte festlegen und Fortschritte bel der Bearbeitung von Aufgaben erfassen. Aus technischer Sicht bietet Mite Ajax-basierte Funktionalität. die vor allem durch die Dynamik der Nutzerangaben deutlich wird. Einträge können direkt in Feldern eingegeben und geladen werden, ohne dass der Nutzer permanent von einer Seite zur anderen wechseln muss. Module (Formulare, gesammelte Daten) werden dabei dynamisch ein- und ausgeblendet. Die Daten werden im Hintergrund abgespeichert. wobei der Anwender davon nichts mitbekommt. Um das Tool zu verwenden, ist weder ein Download noch eine Installation notwendig. Der Dienst kann sowohl zur Bewertung der eigenen Produktivität als auch zur effektiven Zusammenarbeit und zum besseren Zeitmanagement verwendet werden. 11.1.4 Typi sc he M erkmale von Ajax -Applikation en Moderne Ajax-basierte Anwendungen zeichnen sich insbesondere durch neue Designschema ta und interakt ive InterfaceElement e auf. Eine klare Trennlinie zwischen tradi tionellen und neuen Elementen zeigt die Vorteile Ajax-basierter l ösungen. Es folgen einige typische Merkmale moderner We bapplika tionen im Schnelldurchlauf: .. Das User Interface wird zunehmend dynami sc her Seitenelement e werden nachgeladen und nach Anfrage des Nutzers in die Seitenstruktur eingebettet. Diese ist nicht mehr st atisch und kann durch den Nutzer angepasst werden. Somi t wachsen Benutzerschnittstellen _organisch«. .. Rich Internet Appl ications AJax soll einen ersten Schritt in Richtung Rich Internet Applications (RIA) darstellen, deren FunktionaHtät laut Vorste llung 11.1 Ajax-Anwendungen in der Praxis I 671
von Webentwi cklern besser oder wenigstens genauso mächt ig wie die der Desktop-Software sein solL .. Personali sierung d e r Nut zerintera kti o n AlMender können genauer festlegen, wel che Inhalte wie präsentiert und behandelt werden müssen . . .. nno .... (Z~; ~~·~:~;~ nn.mm +~.~n:.~~ IItclie, 5cMu<pie1er sdtie& Mn Golf VoQeIftb "-D<eri<r;.g, P<IiH..t.f:in<..1:> bio HK<d-df< LW~ '" W~: Amerik.lner ~lerl sen EeOn"" T~scl"ermeslel" _... Grolb"hv»eo : ~.Serdn;J troll/O)'alen Prolests &JSQeslralil Fr4lW'dch: DrelOeo.tsd·le ste-beo ~ FUQ:~tcx~ Evao;,ekther Ki,,:heitaQ: Sd:atter«l~ lIit Karnevals.flai- @ ( (;O) Il!;j~o; Y' ~j..o; ..... no .. j t!t; .... ln.pi....J.ef I:msiert den ):irI9stM GH..3·EntIoIJf !>eise."" kutz>eü;J ..... 5py>we·5ete M1~isert 5u">: ZF5 wirdner.Je<l[Mteilystem in ~ L~ Hitlo»<ft vnJ l r; 0.,<\,,,,-.;. t.,..,w"", Pot", ...", ou> OCII'·Plkte Symartecs G'>osI 5IIOJtlon l'SI\ Atostu-~ fi"efox 3.0 Abha 5 nt ~ Boo<mark·'lerwa/:ulo Abbildu ng " .7 .. trnoen Auf Netvibes .com können Inhalte über die Drag & Drop- Funktiona lität besser ti)(iert werden. ...ter .. .. Redunda nz für m ax im ale Re ichweite Inhalte werden gleichzeitig in mehreren Versionen und Formaten angeboten, um ein möglichst breites Publikum anzu- _ ... •.... .. ... sprechen. .. ..Sendlnq . ..... ... ......._........... ~ .,. ,., ~" _.~ '-'-"".."".., ... Abbildung .... 11. 8 Eine Fortschrittsanzeige auf Dropsend.com. Wahrend die Datei hochgeladen wird, können Anwender den Dienst weiter verwenden. Robu st e Kommu nika tio n de r Applika tio ne n Die Angaben der Nutzer werden direkt im Hintergrund bearbeitet , noch während sie getätigt werden. Visuelle Hinweise während der Eingabe ermöglichen eine bessere Kommunika tion mit den Anwendern (Progress Indicators, saving-IloadingHinweise sowie grafische Hervorhebungen). Der Nutzer ist an ablaufende Prozesse nicht gebunden und kann Dienste verwenden, ohne auf eine Antwort des Servers warten zu müssen. .. W e ba pp lika tion en ä hne ln zunehme nd Desk to p -Ap pi ik. ti o ne n Moderne Webanwendungen können nicht nur durch Mobilität und Interaktivität, sondern auch durch Funkti onalitä t überzeugen. Diese ähnelt zunehmend der üblicher SoftwareProdukt e. Web ohne Ajax Beispielhaft für das klassische Modell der Server- Clien tSchnittstelle ist Amazon.de. Um ein Produk t zu kaufen, müsse n Kä ufer mehrere Schrille hi ntereina nde r e rlolgreich abschließen. 672 I 11 Ajax 11.2 1<lassisches Modell und Ajax-Modell Im bewährten klassischen Modell basieren Webdienste auf einem relativ simplen Schema. Um über ein Web-Interface zu einem Ziel zu gelangen, geben Nutzer ihre Daten in mehreren Schritten an.
Einzelne Felder werden nacheinander abgearbeitet. Da zwischen der $erver- und der Client-Sei te keine permanente Verbindung exist iert , erhält der Anwender während der Eingabe keine Rückmeldung - diese ist erst im nächsten Schri tt möglich. Die Angaben werden über Steu erelem ente explizit an den Server übermittelt. Der Server bearbei tet die Anfrage, gener iert eine neue HTM L-Seit e un d li efert diese an die Client -Seite zu rück. Der erste Sch ritt ist damit abgeschlossen und die Interakt ion zwischen Nutzer und Server kann nun im zweit en Schritt nach demselben Must er fo rtgesetzt werden. Dieses t radi t ionelle Modell ist aus technischer Sicht rech t leicht zu realisieren, hat j edoc h im Hinblick auf die Use r Experience - insbesondere gegenüber Desktop-Anwendungen - einen gravierenden Nachteil. Denn bei jedem einzelnen Schritt muss der Anwender wa rten. Und zwar so lange, bis die Anfrage abgearbeitet und die Seite komplett neu geladen ist . Tradit ionelle Webanwendu ngen weisen eine synchrone Funkt ionsweise auf: Der Nutzer sendet Anfragen, wartet, erhäl t die Antworten und kann neue Anfragen schicken . Dies spiegelt sich in mangel hafter Int erakt ivi tät un d Responsivi tät von W ebapplikat ionen w ider. browser d ient u-ser Inte rfac;e Ja v"Scrlpt call • HTMl + fss data user Interface "ja" e ng ln e + processng, I~ systems .... Abbi ld ung 11. 9 Auf Amazon.de sind für eine Bestellulll sieben Schri tte no twendig - dies bedeu te t wen Igste ns sieben Ladevorgänge de r Seile pro Bestellung. Desktop-Anwendung Desktop-software kommuniziert mit Ihren Anwendern permanent, Webdienste dagegen erst nach der volls tändigen überm ittlung der Daten . Konsequenz : in einer Software werden die aktualisierten Einstellungen d irekt wi rksam. Beim klassischen Modell im Web mÜHen sich Online-Nutzer dagegen auf einen erneuten Ladevorgang der kompletten Seite einstellen. t browser dient datastores, backend I datastores, bac:kend j)fOreSsing, leQiICY systems server-side system s se rver-side syst ems etassie web apptieation model Aja x web application model ... Abbildung 11.10 Klassisches Modell von Webapplika tionen im Vergleich zu m Ajaxbasierten Ansatz (Quelle: http:// www.adaptivepat h.com/ pu bl icatlonvessa ys/arc hi vesl 000385.ph p, linkcode 455) Diese Vorgehensweise hatte sich im Web als Standard etabliert . Es ist leicht zu sehen, dass tradit ionelle Webanwen dungen daher langsame r und weniger benutzerfreundli ch zu bedienen sind als "fI.z Klassisches Modell und Ajax-Modell 673
klassische Desktop-Anwendungen. Bei diesen wird die grafische Benutzeroberfläche nicht nach jeder Eingabe neu geladen. Auch HINWEIS In modernen AJax-basierten Applikationen geschieht die dynamische Interaktion zwischen dem Nutzer und der Seite im Hintergrund durch einen permanenten Client-Server-Da tenaustausch. Grundla.ge dafür ist die Erweiterung von statischen HTMLDokumenten mit XML-Daten, die auf dem Server gespeichert und bei Bedarf aktualisiert und nachgeladen werden können. Der Seiten inhalt kann sich verändern , ohne dass die Seite komplett neu geladen werden muss. w ird der Anwender bei einer Desktop-Anwendung unmittelbar bei der Eingabe seiner Daten auf fehlerhafte Eingaben hingewiesen. ohne dass die gesamte Anfrage zuerst übermittelt werden muss. Eine derartige Dynamik ins Web zu übertragen, ist die primare Aufgabe des Ajax-Konzepts. Die Grundidee hinter dem AjaxModell basiert dabei auf der Ergänzung des klassischen Modells durch einen permanenten Vermittler zwischen der elient- und der Server-Seite. Neben dem gewöhnlichen (X)HTML-Dokument w ird beim ersten Ladevorgang der Seite die sogenann te AjaxEngine automatisch mitgeladen. Sie soll die Interaktionen der Besucher beobachten, bei Bedarf Anfragen an den Server schicken, dessen Antworten interpretieren und die Seitendarstellung entsprechend anpassen - und zwar direkt und im Hintergrund. -,....... ...... ...... ___-"-.. ........_-" , ,<.. . - .~_._" u.h~ " ohne dass der Benutzer etwas von den Client-Server-Prozessen merkt. HTIP-Anfragen werden demnach durch Engine-Anfragen ersetzt, wobei Inhalte der Seite immer automatisch aktualisiert werden. sod ass ein erneuter Aufbauvorgang der kompletten Seite nicht mehr notvolendig ist. In einem konkreten Fall kann diese Interaktion etvola wie folgt aussehen: Beim Eintippen des Benutzernamens liest die AjaxEngine den aktuellen Inhalt des Eingabefeldes und sendet ihn an ein Serverskript (z.B. eine PHP-Datei). Dies verbindet sich mi t ,-_ __ ..... ....,.- ~ ...._... _...... ~-" ~"._ - ".Io,I~ --.I' o. .. Abbildung 11.11 Bei Google Suggest (httpHwww. google.com/webhp7complete= 1&.h I=en &.bln G=Google+Search) werden häufige Suchanfragen schon während des Eintippens angezeigt. Dies ist eine der ersten Anwendung. die auf asynchrone Interaktion mittels AJax setzte . - - --. - .,~. --- ---~ = ···'i__ ....:.: ~ " l,.-=--= --~ !:;= =- --. .. Abbi ldung 11.12 Die Tabellenkalkulation auf Zoho Sheet (http://sheet.zoho. com) weiß zu beeindrucken. Von gewöhnlichen Desktop-Anwendung lasst sie sich nur schwer unterscheiden. 674 11 Ajax einer Datenbank und überprüft, ob ein Benutzer mit dem übermittelten Benutzernamen bereits existiert. Ist dies der Fall, wird eine entsprechende Mitteilung an die Engine zurückgeschickt. Sie sorgt ansch ließend dafür, dass ein versteckter d 1v -Block mit einer Fehlermeldung angezeigt wird oder eine der CSS-Deklarationen auf das jeweilige Eingabefeld angewendet wird. In beiden Fällen ändert sich die Seitendarstellung. Dies geschieht automat isch in - Bruchteilen von Sekunden. sodass der Anwender die Meldung über den bereits vOf"handenen Benutzernamen scheinbar direkt erhält. Ein wichtiges Merkmal dieser Vorgehensweise besteht darin. dass sich die Engine nicht auf genau eine Anfrage beschrankt. Eine Anfrage muss demnach nicht zuerst vollständig abgearbeitet werden, damit andere Anfragen zum Zuge kommen können . Statt dessen kann die Engine mehrere Anfragen parallel bearbeiten, während der Anwender wei tere Angaben macht und die Engine wiederum neue Anfragen generiert. Damit geschieht die Interaktion des Besuchers unabhängig von parallel ablaufenden Server-Prozessen. Diese Trennung w ird in
I der Fachsprache als Asynchronität bezeichnet. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil von Ajax. Jff'! l ~ - -- Ajax-Englne Anstatt Server permanent neue Seiten generieren zu lassen , ladt die AJa>c-Engine nur ~olche Informationen vom Server nach, die für die aktuelle Interaktion wichtig sind. Dieser Vorgang muss nicht notwendigerweise vom Nutzer Initiiert werden . Auch ein im Hintergrund laufendes Skript kann Funktionen selbstandig aufrufen. 11.3 Architel<tur von Ajax An sich stell t Ajax keine neue Technologie dar, sondern ein Zusammenspiel von etablierten Websprachen, Standards und Techniken, die in einem neuen Zusammenhang miteinander kombiniert werden. Die Ajax-Architektur basiert auf der Kombination folgender Komponenten : .. (X)HTML und CSS, die eine standardkonforme Seitenstrukt ur und Präsentation sicherstellen . .. DOM (Document Object Model) zur dynamischen Anzeige, Interaktion und Manipulation von Seiten strukturen .. XML (eXtensible Markup Language) zum Nachladen, Austauschen und Ändern von lokal und ex tern gespeicherten Daten (dies kann auch HTML oder einfacher Text sein) .. XMLHttpRequest -Objekten zur Generierung und Vermittlung von Anfragen sowie asynchroner Datenübermittlung Mischen der Client- und der Server-Seite .. JavaScript , mit dem alle aufgelisteten Techniken miteinander in einer Ajax Engine verknüpft werden. An dieser Ste lle ist es wicht ig anzumerken, dass der Ajax-Code meistens als gewöhnlicher JavaScript-Code auftritt. Der QuelJtext Ajax-basierter Applikationen befindet sich innerhalb des Java Sc ript-Konstrukts. <sc ri pt typ e- °text /j a va sc ri pt 0 ) ... Ajax-C ode ... </sc ript ) Ajax-Programmierung ist somit im Allgemeinen als gewöhnliche und vor allem simple JavaScript-Programmierung zu verstehen, die durch zusätzliche Methoden, Bibliotheken und Zugriffsoptionen erweitert wird. ~ng ... TNs J,lhoto 1$ p l lv.. te Ctoenge? A bbildung 11.' 3 Bei modernen WebapplikatiOl1 geschehen Prozesse im Hintergrund. Die Daten bei G!\o\ail werden im Hintergrund geladen, die bei Flickr im Hintergrund abgespeichert. .6. - ,.. .............. ,-- ".'4 A bbildung Die Angaben des Nutzers werden bei modernen Ajax-Applikationen direkt überprüft. Die expliZite Übergabe von Daten an ein Serverskript ist nicht notwendig (Quelle: iconbu ffet. com). .6. HINWEIS Mithilfe des asynchronen Ansatzes Ist es möglich, _frische. Inhalte, die erst beim Besuch einer Seite geliefert werden, Nutzern direkt bereitzustellen . Sollte etwa eine neue Nachricht auf dem Server ankommen , wahrend der Anwender noch angemeldet ist, so kann sie direkt angezeigt werden, ohne dass der Anwender seine Mails zuvor abrufen muss. 11.3 Archi tekt ur von Ajax I 675
11.).1 TIPP In den meisten Code-listings dieses Kapitels wird das <sc r 1pD · Konstrukt weggelassen. sollte aber immer mit gedacht werden. Strategie der Ajax-Programmierung Um mi t der Ajax-Technik geschickt umzugehen und Webanwendungen effekt iv zu programmieren, liegt es nahe, bei der Entw icklung einem Schema zu folgen. Bei umfassenden Ajax-ProJekten genügen meistens sechs Schritte: 1. Konzeption des Entwurfs, gegebenenfalls mit UML-Diagrammen, die Met hoden, Attribute sowie den Austausch und die Übergabe der Daten und Parameter genau dokumentieren 2. Umsetzung eines Grundgerüstes der Anwendung, mit Deklarati on aller verwendeten Attribute und Methoden 3. Abfangen von Inkompatibilitätsprobtemen, meist em betrifft dies nur die Dekla rat ion VOn XMLHttpRequest-Objekten. 4. Programmierung von Methoden : .. Beobachten der Nutzereingaben (in komplexen Projekten auch Beobachten von Serverdaten) .. Generieren von Anfragen in Abhängigkeit von Interaktionen des Nutzers oder Daten auf dem Server (mit XHR) .. Versenden von Daten an ein Serverskript (mit XHR) .. Programmieren von Serverskripten, die Anfragen an den Server weiterleiten und dessen Antworten zurückliefern Der Modultest ist Teil des SoftwareentwicklungsprozeHes. Er dient zur Verifikation der Korrektheit VOll Modulen einer Software, z. 8. von einzelnen Klassen. Nach jeder Änderung sollte durch Ablauf aller Testfälle nach Programmfehlern gesucht werden. .. Behandl ung der Serve rantworten - etwa Manipulation der Seitenst ruktur bzw. Veränderung von Seitenelementen (mit XHR, JavaScript, (SS, DOM Scripting) .. Dokumentat ion der Methoden im Quellcode 5. Durch lauf von Mod u Itests (Un it tests) auf Musterdaten, Testen von Serverskript en , Tests im Hinbli ck auf die BrowserkompatibUität, Sicherheitstests 6. Release Diese Strategie kann Ihnen helfen, üblichen Problemen und Inkonsi stenzen, die in der Praxis häufig auftreten, effektiv und frühzeitig vorzubeugen, 11.3.2 XM LH t tpRequest Das XMLHttpRequest-Objekt gibt es seit dem Internet Explorer 5. Aber auch davor wurde schon Ajax verwendet Damals wurden die Daten über einen versteckten Ifram e- geladen. XM lHttpReq uest (X HR) Die einzige wesentliche Erneuerung in der Ajax-Archi tektur wird durch die wenig bekannte XMLHttpRequest-API geliefert. Vol lständig implementiert in sämtlichen einschlägigen Browsern, ermöglicht sie es, HTTP-Anfragen an den Server zu senden, die Antworten abzufa ngen und Daten zwischen der Client- und der Server-Seite zu versenden. Das XMLHttpRequest-Objekt (ein JavaScript~Objek t) übernimmt dabei die Kernaufgabe, die Anfragen asynchron während der Interaktion des Nutzers zu generieren und zu behandeln. Somit baut es einen Kanal zwischen beiden Seiten auf, durch den Informationen ausgetauscht werden können. 676 I 11 Ajax
I ·-0 ~1,.. __..I-IIt"-o DOtIISttr"9 - ~ __ ..I-IIt"~Sttr~DOtII~ opMDONSttr"9 , DOtII~) _ l .. Abbildung 11.15 Sch nitt stellenbeschreibung d es XM LHTIPReq uest-Objekt s gemäß d es W 3C-Vorschlags Das XHR-Objekt lässt sich anschaulich mit den üblich en Objekten aus objektori entierten Programmie rsprache n verg leichen . Über seine Att ribute lind M ethoden können Jav aSc ript-Funkt ionen im Hintergrund auf Serverdaten zugreifen und die Seitenda rstellung über DOM manipulieren. 11.3 .3 Methoden de s XMlHttpRequest-Objekts Beim Zugriff auf Met hoden des XHR-Objekts ist es wichtig zu verstehen, dass es sich im Ajax-Modell stets um die Generie ru ng von Anfraeen und die Behandlung von Ant wo rten handelt (Req uestl Response-Modell). Das einzige, was ein Ajax- Entwickler bei der Programmierung mit XH R sicherst ellen mu ss, ist, dass das Objekt die Interakt ion de r Nutzer ko rrekt interpretiert und mit der Serverseite ko rrek t kommuniziert . Zu d iesem Zweck können unter anderem folgende Fu nkti onen ve rwendet w erden: .. a bort() TIPP Bricht eine Anfrage ab. .. getAUResponseHeaders () li efert alle HTTP-H eader als St ri ng zuruck. .. getResponseHea der (headerName) li efert den Inhalt des HTTP- Headers hea de r Name als String zurück. .. open ( method, URl ), open (method, URl, asy nc: bool ), open ( method, URl, async : bool, login), open ( method, URl, async: bool, login , pass) Im Augenblick arbei tet das W3C - Konsortlum an der Festlegung eines allgemeingültigen Standards fO r das XMLHttpRequest-Objekt . Die Ergebnisse sollen auf http://www.w3.org/ TRlXMLHltpRequest (Linkcode 456) verö ffentlicht werden. Erzeugt eine neue An frage für den Server. legt die Übergabemethode (etwa GET, POST) sowie d ie URl des Serverskri pts fest. async legt bestimm t, ob d ie An frage asynchron ablaufen so ll . 11-3 Archi tek t ur Ir'On Ajax I 6n
Im asyn chronen Fall wird das JavaScript nach der Erzeugung einer Anfrage weitere Anfragen generieren und bearbei ten, ohne jeweils auf die Antwort des Serverskri pts zu warten. Üblicherweise wird immer auf die Antwort des Servers gewart et . Standardmäßig wird a syn c auf true gesetzt. Zusätzli ch können ein Benutzername und ein Kennwort für den Zugang zum Serverskript angegeben werden. .. send ( content) Sendet die Anfrage an den Server. .. setReques tHeader (label , value) Erweit ert den HTIP- Header mit einem Beschriftu nglWertlupel. Dies ist nützlich, wenn Sie eine oder meh rere ähnliche Anfragen eindeutig identifizieren wollen. 11.3.4 TIPP Um die Bedeutung der einzelnen XHR-Methoden und -Attribute besser zu verstehen, wird auf den nächsten Seiten zuerst Grundlegendes über den Umgang mit dem XHR-Objekt und seine Anwendung in Webapplikationen gesagt Ein Ereignis (event) dient in der Softwaretechnik zur Steuerung des Programmflusses. Das Programm wird nicht linear durchlaufen , sondern es werden spezielle Ereign isbehand lu ngs rou tinen (event handle r) immer dann alJSgeführt, wenn ein best immtes Ereignis auftritt. Attribute des XMUHtpRequest-Objekts Sämt liche Attribu te des XHR-Objekts beziehen sich auf die Behandlung von Serverantworten und bilden als solche den Kern einer jeden Aj ax-Applikation. .. onReadyStateChange Referenz auf eine Funkt io n (Ereignisbehandler oder Event Handler). die bei einer Veränderung des Zustands der Anfrage aufgerufen wird. .. readyState legt den aktuellen Zustand der Anfrage fes t 0 : nicht init ialisiert (vor dem Aufrufvon open( ) 1: initialisiert (vor dem Aufrufvon send {» 2: versendet (Header der Anfrage können ermittelt werden) 3 : Die Anfrage wird bearbeitet. 4: Die Anfrage ist beantwortet und zurückgeschickt worden. .. res ponseText Die Serverantwort in Gestalt eines Text-Strings .. responseXMl Die Serverantwort in Form eines XML-Objekh (kann über DOM behandelt werden) .. status HTIP-Status-Code der Serverantwort (200 für »OK oc, 404 für ,. Not Found«, 403 für »Forbidden« usw.) .. statusText HTIP-Status-Code der Serverantwort als String (lO OK «, ,. Not Found«, »Forbidden« usw.) 11.3.5 Praxisbeispiel Um Ihnen die Ajax-Programmierung möglic hst konkret vorzustellen, wird auf den nachfolgenden Seiten der theoretische Hintergrund durch eine praxisnahe Beispielaufgabe veranschauli cht. 678 I 11 Ajax
I Sc h ritt für Sch ritt : Ein en Ajax-basie rten I<ata log erze uge n D Basisgerüst enteilen Angenommen, ein Verlag möchte seinen Besuchern einen Ajaxbasierten Katalog anbieten. Unter anderem soll der Nutzer eine ISBN-Nummer angeben können. Die ISBN-Nummer wird über ein EIngabefeld eingegeben. Die Details zum jeweiligen Buch sollen direkt aus der Datenbank ausgelesen und präsentiert werden, ohne die Seite neu laden zu müssen. Unter dem Eingabefeld soll nach dem Auslesevorgang eine Tabelle tab1 elldetaf I s erscheinen, in der die ISBN-Nummer, der Buchtitel, der Name des Autors , eine Besch reibung des Buches sowie sein Preis angezeigt werden. Den HTML-Code fur die Vorschau soll das Skript innerhalb des Containers vorschau anzeigen. _ . -- ...... ~_ .... .. Abbi ldung 11.16 Eine mögliche tabellarische Ansicht der Vorschau eines Buches Ecli'toriol Reviews r_L.. . ., _"'_li........... <-......,... .... In._ . . . . . ............ 1)0 . . . . _ .... - . , .. _ , _ _. . . _ ._ ...._ ....,... .... _ "...-1)'_ ..... . • ""' .....n ....-04fI .... ""' . . .... _ ..... _ .... '" .... _ •• Ip/>IMII .. _ ..MI\'_,...• .. Iho loyuoI ..... _ ~ .................. 1001II """ - . .... .,.. ~ ~...." "'l)'Pt_ <bOdy ) <d1v ld-' wrapper ' ) <h2 ) I SBN - Kata log < Ih2 ) <form actlon- ' processlng.php ' method~ ' post ' ) <dlv class- " contact l e ft" ) <labe l for- ' I SB N' ) ISBN: </label> </ dlv ) <dlv class- ' con ta ctrlght ' ) M <Input name- " I SBN " ld-"ISBN" class-"passlve slze- ' 30 ' maxlength- ' SO ' value- " type- ' text , I) </d1v) <dfv fd_Mfnfo M c l ass-*fnv l sfble M) .. list ing 11.1 Das XHTML-Grundgerust <table surrrnary·' Oaten zu einer ISBN-Nummer ' ld- Mdetaf I s M> <c aptlon >Vorschau des Buches zu einer ISBN-Nummer </captlon ) <thead> <th >I SBN</th) <th ) Aut or< I t h> '1.3 Architektur von Ajax I 679
<th ) Buchtitel </th ) <th)Prel s ( EUR )</ th ) </ t head ) <tb ody) <tr ) <t d id- " 1sbnnum " )</ td) <td ld- " auto r" )</ td ) <td ld" " bucht1tel " )</ td ) <td 1d-" prel s" )</ td ) <I t r) </ tbody) </ table ) <d1v ld-" prevlew " t1tle- " Vorschautext " ) </d i v) </ d1 v) G div ) <dlv class-" contactleft " ) <label f or - "Feedbac k" ) RO c kmeldung: </l abel> </d iv ) <d 1v cl as s- " con t ac tri gh t " ) <textarea name- "Feedback " fd- " Feedback " cols" " 3S " r ows- HBH)</ textarea ) </d iv ) <div class- " contactleft" ) <label f o r .. "Emal1">Emal1: </ l abel) </ dlv ) <d1v clas s- " co nta c trlght " ) <1nput name- " Ema i 1" i d- " Emai 1" s i ze-" 30 " max leng t h-HSO " value-" " type-" t ex t " I) </ dfv ) <dlv cla ss- " co nta c trlght " ) <input name- " s ubmit " value- " Ab senden! " id- " subm " type- " submi t " I> G div ) </ dlv ) <I f orm) </ body ) Das Serverskrip t soll automatisch übe rprüfen, ob eine ISBNNummer gül t ig ist. Sollte dies der Fall sein, so soll das Skript den dazugehörigen Buchautor, den TItel, den Preis sowie den HTMLCode der Vorschau aus einer Dat enbank auslesen und direkt anzeigen. Das Skript liefert die Ant wort in Form eines Strings zurück; die einzelnen Einträge sind durch das Pipe-Zeich en voneinander getrennt (I). 680 I 11 Ajax
Da die Felder im Info block sowie der Vorschau-Block vor der Eingabe der ISBN-Nummer leer sind, ist es vernünftig, sie beim ladevorgang der Seite zuerst auszublenden und erst bei Bedarf mit ausgelesenen Daten anzuzeigen. Um dies zu erreichen, können zwei zusätzliche Klassen eingeführt werden: f nv f s f b I e f display: none: J und visible I display: block: 1. Ursprünglich wird der Container ni nfo die f nv f s f b1 e· Eigenschaft der Klasse invf sible übernehmen. Die Ajax-Engine wird dem Container bei Bedarf (nach einem entsprechenden Event) die fnvfsf ble-Eigenschaft vorschreiben. Konsequenterweise wird der Block angezeigt. Somit wird im oberen Code Folgendes I ... Abbildung 11.17 Der _passive. Zustand stehen: <! - Vorschau·Block •• ) <dfv fd- ' fnfo ' c las s- " fnvisible ' ) Um den Nutzer über die fehlerhafte Eingabe der ISBN-Nummer direkt zu informieren, ist eine Unterscheidung nach drei möglichen Zuständen notwendig. Der .passive. Zustand soU dem Zust and vor der Eingabe der Daten entsprechen (wi rd in neutraler heUer Farbe gestaltet). Konnte das Serverskript die Eingabe teilweise (eins oder mehrere Zeichen) oder komplett verifizieren, so wird der Zustand .. verilied . erkannt (grüne Farbe). Wurde vom Serverskript eine fehlerhafte Eingabe festgestellt, wi rd de r Zustand .. failed . erkannt (rote Farbe) (vgl. Abbildungen 11.17-11.19). Zu jedem Zustand wird eine entsprechende Klasse erzeugt. Der Wechsel zwischen den Zuständen wird durch einen Wechsel zwischen den verwendeten Klassen gewährleistet. Demzufolge wird das ISBN-E ingabefeld im Markup wie folgt angegeben: , ' ... Abbildung 11.18 Der Zustand »verified•. Die Angabe ist so weit korrekt. ItH l ,,." • ... Abbildung 11.19 Der Zustand _fail ed •. Die Angabe Ist fals ch. <f nput name- ' I SBN' ld-' I SBN" s 1ze- " 30 ' maxlength-" SO " value-" " type-"text " class-" passlve " /> EI Erz eug ung ei n es XHR.Objekts Zwar ist die XHR-Schnittstelle in modernen Browsern vollständig integriert, allerdings wird sie wird von den BrCMfsern unterschiedlich Implementiert. Grundsätzlich wird ein XHR-Objekt Gm Bei· spiel request) in einschlägigen BrCMfsern (Mozilla, Opera, Internet Expl orer ab Version 7) über die JavaScript-Anweisung var request - new XMlHttpRequest(): HINWEIS Beachlen Sie bitte, dass im Unterschied zu anderen Programmiersprachen In JavaSc::ript bei der Benennung von Variablen kein Datentyp angegeben wird . So wird anstelle von XHLHllpRe · quest request .. new XHLHttpRequest ( ) die Angabe var request .. new XMLHttpRequest ( ) benutzt. 11.) Architektur von AJax I 681
generiert. Diese sol lte auch in zu künftigen Browsern genügen. Bei älteren Versionen des Internet Explorers ist d er Zugriff auf die API nur über die Acti veX-Objekttypen Msx mI2.XMLHTIP oder Mi crosoft.XMLHTIP möglich. Vi\r reque st - new ActiveXObject( "Msxm 12 .XHLHTTP " ) : oder var reque st - new ActiveX Object( "Mfcroso f t,X MLHTTP " ) : ----~----J [ J; .. Abbildung 1t.20 Error-Handling mit dem Try Ca Ich-Konstrukt im Internet Explorer. Ohne spezielle Kon- slruktoren kann der Internet Explorer kei n XMl HttpRequestObjekt erzeugen. TIPP Al t ernativ können Sie den oberen Ouellcode In eine Methode verlagern. die am Anfang des AufbalNorgangs aufgerufen und anschließend \Ion Methoden Ihrer Anwendung benutz t wird. Zum Beispiel wie folgt: var requesl - false ; fu nct10n lnHRE'!quest ( ) I t ry I request - new XMLHt t pRe quest(): lnHRequest () : f une t Ion emaIlCheck I In1tRequesl ( ) : .. . welte r e Anweisungen . .. I 682 I 11 Ajax Um sicherzust ellen , dass säm tli che moderne 8rowse r das XHRObjekt tatsächlich erzeugen, kann man das Try-Catch-Konst rukt der Skri ptsprache nutzen und dam it alle au ft retend en Fälle abfangen. Dies wird in der Prax is meistens mithilfe des Quelkodes auch im nachfolgenden List ing st illschweigend gemacht. <sc rl pt 1 anguage-" Javaseript " type-"t extl javascript ") var r eque st - fal se ; try ( request - new XMLHttp RequestO : ca t ch ( msxm12fallure) I try ( reque st - new Acti veXObjec t ( "Msxm12 .XMLHTTP " ) : catch ( msf a11ure) { t ry ( reque st - new ActiveXObJect ("Mi croso ft. XMLH TTP ' ) ; ca t ch ( fa1lure ) { request - fal se; 1f ( ! req ues t ) alert("Your browser doesn ' t support XMLH ttpRequest! Pl ease update your browser. " ) ; </sc ript ) Im Code wird request zunächst auf f al se gesetzt . Anschließend wird versucht, ein XHR-Objekt auf konventionelle Weise zu erzeugen. Sollte die Anweisung fehlschlagen, werden die im Internet Explorer integrierten Met hoden ausprobiert. Liefern auch sie kein vernünfti ges Ergebnis, wird dem Nutzer eine entsprechende Fehlermeldung angezeigt.
I Sorgen Sie bei Ihren Ajax-Anwendungen bitte immer dafür, dass die XHR-Oberprüfung noch vor der Eingabe von Daten aufgerufen wird, damit Nutzer nicht erst am Ende der Eingabe feststellen müssen, dass ihr Browser die XMlHttpRequest-Schnittstelie nicht unterstützt. 11 Erzeugen, Versenden und Behandeln von Anfragen liegt ein XMlHttpRequest-Objekt vor, so stellt sich die Frage, wie die Kommunikation zwischen dem Server und dem elient ablaufen soll . Zu diesem Zweck können Methoden und Attribute velWendet werden, die durch das XHR-Objekt und das Document Object Model (DOM) bereitgestellt werden. D Au swählen relevanter Parameter Zuerst sollten Sie sich genau überlegen, welche Daten (Parameter) für Jede der velWendeten Methoden relevant sind, damit entsprechende Anfragen konstruiert und an den Server geschickt werden können. Nicht jede Eingabe der Nutzer muss unbedingt asynchron sein oder überh aupt behandelt werden. So ist es beispielsweise nicht sinnvoll, während der Eingabe einer E-MailAdresse deren Korrektheit zu überprüfen. Dies ist erst dann sinnvoll. wenn die Angabe der Adresse abgeschlossen ist. In üblichen Formularen werden die relevanten Parameter meistens Eingabefelder sein; bei Tabellen werden dies die Zeilen und Spalten sein. Bei komplexen Strukturen können dies beliebige Werte und Objekte sein, die etwa von weiteren Funktionen übermittelt werden. Im Beispiel wird man auf das Eingabefeld ; nputU ISBN zugreifen müssen. Sein Inhalt soll von zwei Methoden verwendet werden: Eine Methode, welche die ISBN-Angabe Zeichen für Zeichen liest und diese auf Validität überprüft (getFetchedlnput() ), sowie eine Methode, die zu einer abgeschlossenen ISB N-Angabe Seitenelemente d I v/ll nfo, tdl!i sbnnu m, td/laut or, td fJbucht Hel, tdl/prels, dfvflvorschau dynamisch mit Inhalten speist (getComplete lnput{ ) ). Beide Methoden stellen in diesem Fall den Kern der Ajax-Engine dar. Ober sie wird der Datenaustausch, die Kontrolle der angegebenen Daten sowie die Manipulation der Seitenelemente geschehen. D Zugriff auf Inhalte von Seitenelementen mit DOM Zum Zugriff auf Inhalte der Eingabefelder wird bei der AjaxAnwendung die Baumstruktur der HTMl-Dokumen te, genauer das Document Object Model, zugrunde gelegt. '1.3 Architektur von Ajax I 683
HINWEIS Im Zusammenhang mit dem Doc ument Object Model kann die (X)HTMl-Seltenstruktur als ein Objekt veranschaulicht werden, mit dessen Methoden auf Elemente (HTMl-Fall) bzw, Knoten des Strukturbaums (XMl-FaJl) zugegriffen und ihre Inhalte gelesen werden können. Eine ausführliche übersicht über alle DOM-Methoden und DOMAttribute zur Manipulation der Seitenstruktur finden Sie auf http://www.howtoaeate.(o.ukl tut orlalsljavaSCflptl dom strud ure (Unkeode 457) . TIPP Eine ausführliche Übersicht über alle in der SpeZifikation von DOM level 2 (aktueller Standard) verfügbaren DOMEvents finden Sie unter http:// en. Wlklpedla.or&IW' kll DOM_ Events (linkeode 458). Am häufigsten werden dabei folgende Me thoden verwendet : • getElementByld ( ' elemenC1d') Liefert die Referenz auf ei n Element mit dem Bezeichner el ement_id. • getElementByTagName ( ' element_name ' ) Liefert die liste der Referenzen auf alle Elemente mit dem Tag element_name. • setAttrlbute ( ' attribute ' ' value') Fügt ein Attribut attri bu te mit dem Wert va 1ue in den Knoten des Elements hinzu, Hinzu kommen die Attribute: • class Name legt den Namen der Klasse fes t, zu der ein Seitenelement gehört, • value Wert eines Seit enelements; übficherweise der Wert eines Eingabefeldes • i nnerHTMl l egt den Wert eines Seitenelements (Knotens) fest. Wird dieser Wert bei einem Element verändert, so ve rändert sich automatisch seine Darstellung im Browser. Tritt im XHTMl-Code etwa das Eingabefeld <input type-"text" name- "I SB N" ld-" I SBN" /> auf, so kann man den Inhalt des Eingabefeldes mi ttels HINWEIS DOM-Events stellen die notwendige Voraussetzung für automatisierte Anfragen bereit. Sie ermÖßlic hen den Zugriff auf Inhalte und Aufrufe v o n JavaScript-Methoden. Abbildung " .21" Mit DOM kann man auf Seitenelemente zL@reifen.Mit alertO lasst sich ihr Inhalt ausgeben. docu- me nt.get Eie mentByld(_ISB N«) .value im Einsatz. 684 I l' Ajax var 1nput I SB N - document. getEl ementByld( ' I SB N" ) .value: ;=l der JavaScript-Variable 1npu t I SBN zuweisen. Beachten Sie, dass der In halt des Eingabefeldes ISBN nicht an ein Serverskript übergeben werden muss ; er wird dynamisch beim Eintippen von Daten verändert. ~, ~_13Il3 45
a I Behandlun g d er Nutzerinteraktionen mit DOM -Eve nts Die Rückkopplung zwischen dem Online-Formular und den JavaScript-Methoden geschieht bei Ajax-Anwendungen über die sogenannten DOM-Events. Darunter versteht man die Eigenschaft von Seitenelementen, JavaScript-Funktionen bei gewissen Akti onen (Events) des Benutzers automatisch aufzurufen und die Interaktion auf diese Weise _on the fit« zu behandeln. ... Abbildung 1"\.22 ISBN _ ' _.R<.."._....'.. .._ _~ • Bei Online-Formularen kann man etwa mit der Festlegung des Wertes onChange eine JavaScript-Funkti on festlegen, die automa" tisch aufgerufen wird, sobald der Anwender vom einem Eingabefeld zum nächsten Eingabefeld wechselt. Ein anderes praktisches Beispiel: Mit onKeyDown können Sie die Methode bestimmen, die aufgerufen werden soll, wenn der Nutzer beim Ausfüllen eines Eingabefeldes eine Taste gedrückt hat. Der veränderte Inhalt der Eingabefelder lässt sich mit DOMEvent-Handlern abgreifen und kann direkt für die Konstruktion von Anfragen velWendet werden. Betrachten Sie dazu den folgenden Quelleode: <input name"'~ISBN · fd- " I SBW oncha nge- " getCompl ete J nput( ) ; - c la ss- "pass 1ve " onkeydown- " getfetchedlnput();" slze-" 30 " maxlength- " SO · value- "· type-' text ' I> Das entsprechende JavaScript: functfon getfetched l nput <) var lnputISBN - doc ument.getElementByld { "I SBW ). va 1ue; var Query - " / home / htdocs/va lfdatf on/check I SBN. i> php?lnput- " + escape(input I SBN ) : 11 . _.Versenden der Anfrage ... 11 ... Behandlung der Serverantwort •.. Wechselt ein Anwender von einem Feld 2um anderen, so wird automatisch eine InfobOK eingeblendet (dafur sorgt das A ttribut .onChange«). Die Daten werden geladen , während der Nutzer weitere Angaben macht. TIPP Ein Seltenelement kann mit beliebig vielen DOM-EventHandlem versehen werden. Diese können bei passenden Interaktionen die jeweilige JavaScrlpt-Funktionen automatisch aufrufen, etwa mit : <1nput type-"text" name· · cda ta' onKeyDown· "getrelched Inpul( ):" onChange-" getCompleteInput():" ld-"ellal1"/> Für ein einfaches Beispiel ist dieser Ansatz geeignet, da er die JavaScrlpt-lnteraktlon anschaulich darstellt. In der Prax is sollten solche Inline·Deklarationen jedoch unbedingt vermieden w@rden. J Tritt schon bei der Eingabe eine inkorrekte Zeichenfolge (etwa deutsche Umlaute) auf, etwa eine fehlerhafte Zahlenfolge, so kann der Nutzer direkt darauf aufmerksam gemacht werden, 11.3 Architektur von Ajax I 685
auch wenn die Angabe noch nicht abgeschlossen ist. Dies kann mit der Methode getFetched l nput () geschehen, die nach dem Ein t ippen jedes einzelnen Zeichens im Eingabefeld I SB Neine en tsprechende Anfrage konstruiert und versendet. Wird die ISBNNummer im Eingabefeld I SBNvollst ändig angegeben (13 oder 10 Zeichen) oder ist der Nutzer zum nächsten Eingabefeld gesprungen, so wird durch getFetched l nputO sichergestellt, dass die Angabe korrekt ist. functfon getCompletelnput( ) var inputI SBN - document.getElemen t By l d("lSB W ) . val ue: var query - " queryISB N.php?input- " + escape(inp utI SBN) : 11 ... Versenden der Anfrage . . . 11 ... Behandlung der Se rverantwort ... ~ I Um die Details zur Angabe aus der Datenbank auszulesen, wird anschließend die Methode getCompl ete I nput() automatisch TIPP Ein bekanntes DOM~Event Ist zum Beispiel die onMouseOutEigenschaft , die frOher mithilfe von JavaScript zur Erzeugung des Hover-Effekts für Bilder verwendet wurde , Eine fte~ible moderne LOsung wird durch (SS Sprites realisiert. aufge rufen. Die escape { )-Methode sorgt im Beispiel dafUr, dass Zeichen, die nicht direkt übergeben werden können (etwa Leerzeichen), entsprechend codiert werden (120). Somit wird sichergestellt , dass keine Informationen verlorengehen. Die Skriptaufrufe haben die übliche Ges talt wie beim konventionellen, synchronen Modell. Ein PHP-Skript kann seine Parameter etwa wie gewohnt über proce 55 • Php ?que r 'y 1-va 1ue 1&q uer y2-v al ue2 ... erhalten (GET-Methode). Die Anfragen werden durch & voneinander getrennt. a Festlegen der Adresse der Servers kripte Im oberen Beispiel wurde die Adresse des Serverskripts, an das ReQuests geschickt werden sollen, lokal festgelegt. Dies hat einen guten Grund : Die Implementierung von XHR sieht vor, dass eine Anfrage nur an lok ale Serverskripte gerichtet werden darf - also Skript e, die sich auf dem gle ichen Server wie die Ajax-Anwendung befinden. Dabei können eine absolute, eine relative sowie die URL-Adresse angegeben werden. 686 I 11 AjdJ(
I 11 Übermitteln der Anfragen Das Versenden von Anfragen geschieht mithilfe der Methode open () des erzeugten XHR-O bjekts . Im obigen Beispiel ließe sich die Anfrage etwa wie folgt an das Serverskript übermitteln: <s cr 1pt 1an gua ge- ' Ja va sc r 1pt ' t ype-' tex t l j av asc r 1pt ' ) var request - fal se; 11 ... Versuche. e1n XHR- ObJekt zu erzeugen ... functl on getFetc hed l nput () I var lnputl SBN - document . getElementByl d( ' I SBN" ) . value; var urlOuery - ' / home / htd ocs/valldatl on/c he ckl SBN. php?lnput-" + escape ( lnput I SBN ) ; request .ope n(»G ET«, url Ouery . true); reque st. send(nu l l); 1I . . . Behandlung der Serverantwort ... , </sc ript> Dadurch wird eine Anfrage initialisiert. Sie soll mittels der GETMethode, also durch eine Parameterubergabe in der URL-Adresse, erfolgen und asynchron sein . Die send ( ) -Meth ode verschi ckt die Daten an das Serverskript. Sollten Daten uber die POST-Methode versandt werden, so wären die j elNeiligen Parameter in dieser Methode aufgel istet. IJ Behandeln der Serverantworten Ist eine Anfrage gestellt und an den Server verschickt worden, so wird die Behandlung mithilfe von Attributen des XHR-Objekts realisiert . Besonde re Bedeutung kommt dabei dem Attribut onready s tate change zu . Dieses legt die Meth ode fest, die bei einer VerändenJlig des Zustands der Anfrage automatisch aufgerufen wird. Soll etwa eine Funktion update I SBNFleld () dafür sorgen, dass in Abhängigkeit von der Antwort des Serve rs das ISBN-Feld entsprechend markiert wird, so wird dies folgendermaßen sichergestellt: functf on getFet chedlnput () var lnputl SBN - document.getElementByld ( ' l sbn ' ) . va 1ue; var ur 1Quer y .. ' / horne I htd ocs I va 1 f dat 1on I chec k I SBN. php 11 nput_ + esc ape ( inputl SBN ) ; reque st.open ( ' GET ' . urlQuery. true ) ; request .onreadystatechange" updateISBNFleld; request . send( null ) ; R "-3 Architektur von Ajax I 687
ready State-Zustand Un tersc hiedliche Browser weisen einer Anfrage die Zustände un terschied lich zu. Un ter Umstände n überspringt ein Browser d ie Zustande 1 und 2 und bleibt im Zustand 3. Erfreulicherweise wird bei allen Browsern der Zustand 4 AhnIich und korrekt zuge wiesen. fun ct i on upda t eI SBNField () ( 11 . . . I SBN-Feld ak tuali sieren . . . I Da jedoch eine Anfrage sich während ihrer Bearbeitung in den Zuständen 0 bis 4 befinden kann, w ird die Funktion - so wie sie oben steht - meh rmals aufgerufen, obw ohl der Server noch keine An twort zurü ckgeliefert hat. Um dies zu verhindern, ist eine Fallunt erschei d ung notwendig: functi on upda t eI SBNF ield () { ff ( reque st . read.y State - 4) if ( reque st. statu s - 200 ) I 11 ... I SBN·Feld aktuali sieren ... I I Demna ch wird das ISBN-Feld nu r dann aktualisiert, wenn der Server die Anfrage komplett abgearbeitet (reque s t.ready s ta t e - 4) und den St atus »OK.: zurückgeliefert hat (request . sta tus - 200). Die Methode get Comple t e l npu t () wird analog konstruiert: fun ctl on get Co mplete ln put () "ar lnput l SBN - doc umen t. getE lemen t By l d ( " I SBN" ) . ~ "alue: "ar url Query - " qu ery I SBN.php?input-" + ~ esc ape ( input I SBN1: reque st . open ( " GEl". u r l Que r y . tr ue l : reque st . onready st at echange - updat ePreview: r eques t. send ( nu l l ) : I im Dyna mische Aktua lisi er ung von Seitenelem ent en Für die Akt ualisierung von Sei tenelementen müssen Serverantworten entweder in der Gestalt eines St rings (Attribut re sponseText ) oder eines XML-Dokument s (res ponseXMl) interpreti ert werden. Im Beispie l wi rd die String-Übergabe verwende t . Die einzelnen Einträge werden durch das Pipe-Zei chen (I> voneinander getrennt . Der Eintrag selbst wird in der Varia blen response- 688 I 11 Ajax
I Text gespeichert. Dabei nehmen wir hier an, dass das PHP-Skript auf eine AnfraBe immer eine korrekte Zeichenfolge gevv-unschter Gestalt liefert. Ist die ISBN-N ummer korrekt, so wird true gel iefert, andernfalls f,) 1se. IS8111 _ ' ------- • < <\11 Abbildung 11.2] request .response Tex t nach dem Laden der Informationen mittels eines PH P-Skrlpts CE] functlon updateI SB NFfeld () I 1f (request.readyState - 4 ) ff ( reque st.status - 200) va r response - reque st. responseText: 1f (response -- true) I document.getElementByld( OI SB N° ) .className 'verfffed' : +> else document.getElementByld ( OI SB N° ) .className 'fafled': +' I I Ist die ISBN-Angabe korrekt, so wi rd di vIIISB N mi t den Eigenschaften der Klasse verf ffed gestaltet, andernfalls mit denen der Klasse falled. Betrachten Sie nun die folgende Implementierung der Methode updatePrevlew ( ): function updatePrevfew () I 1f (request.readyState - 4 ) lf (request.status - 200) I 11 Das Server skrlpt 1 fefert die Daten aus der 11 Datenbank , getrennt durch das Pipe' Zeichen 11 zurOck: dfe efnzelnen Eintrage werden 11.3 Architektur von Ajax I 689
11 mit der split( ' separator ' )- Methode im Array 11 re sponse abgelegt, var response - request,responseText,sp l it{ OI O) : 11 Die Daten werden vom Array innerhalb der 11 jeweil igen Seitenelemente mithi 1 fe des 11 innerHTML-Attributs gespeichert, doc ument.getElementByld ( " isbnnum"). ~ innerHTML - response[O]: document. getE1 ementById ( " autor") . i nnerH TML response(l) : docu ment. getElementBy l d( " buchti t el " ) . ~ ~ innerHTML - response[2]: document. getE1ementByld( "pr e1 s" ). i nnerH TML - ~ response[3) : document, getElementByld( · vorsc hau · ). ~ fnnerHTML - r esponse [4]; 11 Die Klasse des div -Blocks I!info wird auf ' visible' 11 gesetzt , 11 der Inhalt des Blocks soll angezeigt werden. document.getElementByld( " info " ) . class Name 'visib l e' : :P J Abbildu ng 11,2 4 ~ Gestaltung des Kontaktformulars mit (55: Vor der Anfrage ID Benut zerfre undliche Gest altung de r Int eraktion Da Ajax-basierte Anwendungen eine Interaktivität anbieten, die eher ungewöhnlich ist, ist es w ichtig, die interaktiven Merkmale einer Anwendung deutlich kennt/ich zu machen. Explizite Anmerkungen zur Funktionsweise der Anwendung sind deshalb genauso hilfreich w ie deutliche visuelle Hinwei se. Ein typischer Hinwei s au f die Interaktivitat wird in der Praxis durch Aktivitatsin- 690 I 11 Ajax
I dikatoren erzielt. Darunter versteht man animierte GIF-Bilde r, die den Vorgang symbolisieren sollen. Gena uso wie bei Desktop- Anwendungen sollen sie dem Benutzer mitteilen, dass Daten gerade nachgeladen werden. Bei der Implementierung von Indikatoren müssen Sie beachten, an welcher Stelle diese im Ajax-Code auftauchen , Im Grunde genommen stellen sie Platzhalter für die eigentlichen Daten dar, die in den Feldern nach dem Ladevorgang durch nachgeladene Daten ersetzt werden sollen. In diesem Sinne sollten sie auch nur dann angezeigt werden, wenn die dazugehörigen Daten tatsächlich im Hintergrund nachgeladen wurden. Im Beispiel ist es etwa sinnvoll, Indikatoren erst nach der vollständigen Eir,gabe der ISBN-Nummer anzuzeigen. Und zwar in td/lf sbnn um, td/Jautor sowie in di vI/vorschau, fOr die Inhal te im Hint ergrund nachgeladen werden, Demzufolge werden diese Elemente in der spez iellen Methode se tupPrevf ew() mit HTMLCode von Vorschaubildern gespeist und so lange angezeigt, bis die Daten geladen sind . Beachten Sie bitte, dass dies die Stelle ist, an der d1 vl!1nf o für Nutzer zum ersten Mal in Erscheinung tritt. Ist der Nachladevorgang abgeschlossen, so wird der temporäre Quellcode automatisch durch den . richtigen « Inhalt ersetzt . Dies geschieht mithilfe der Methode upda tePrev1 ew ( ) , funet10n getComplete lnput ( ) ( var fnputl SBN - document.getElementByld( " ISBN " ) , va 1ue; var ur l Ouery .. 8queryI S BN,php?input- ~ + ~ +> es eape ( lnputI SBN ) ; se tupPr evlew() ; request.open ( " GEI " , urlOuery , true); request,onreadystateehange" updatePreview; reque st, send (null); J funetfon setupPrevfew( ) 11 Detalls zur I SBN,Nummer ( Daten In der Tabelle) 11 werden mit ei nem tempora ren Preloader versehen do cument.getElementBy l d( " l sbnnum " ) .innerHTMl - +> ' ( lmg sre- \ "prel oadlng.g1f \ " wfdth-\ " 16 \ " he1ght-\ " 16 \ " alt-\ "Preloadlng \ " ~ tftle-\ 8Prel oadlng \ ~ /) '; ~ 11 '" Anal og fOr alle E1ngabefelder doe ument. getEl ementBy Id ( ~ pref s ~ ) . i nnerHTMl .. ' ( lmg src-\ "preloadfng,g1f\ " wfdth-\ " 16 \ " helght-\ 16\ - alt- \ -Preloadlng \ 8 ~ +> ~ ft tftle-\ "Prel oadfng \ " I) '; 11.) Architektur von AJax I 691
11 Der Info block wird eingeblendet document.getElementByld ( "info M) . c lass Name -;p .... Abbildung 11.25 Oie Daten werden vom Server geladen. ' visib l e ' : I .---; -~ I SBN 1178-088 17111327 --- . - - _ ,~ n... El"",..nI.. d Typogo"f'hicaI 51)11.. A. Bnnghlnt 211 .115 The Elemeot, Qf TypOgraphk: Styie (Paperbtck) bV RobW 8nnsj unl (Aullu) _ " .. Mr..,.' ......", Editorial RevieWS F""" l lbnlry .... u .... In. _lAlIOn .... DI><M_ ,M. n.. «nulO. po~ ,M ~ "' ........ " _ ' 1110 1It ,,~ OIn::IM<:l.al~ n .. ><IOI' OIf)'114 I HI. " r<>Olrl<l...... ~gInI .•11<1 LlIiMt. A gIO"'", ....... ' 01 ... ......... "pl""~ ~ " •••••.,.. ..,.,...OfP.II... ~_n w..,fL r« ...1I9f. .,a pt •.• n4 100. . " iMOlOCO<IIIOI. 01 .,.,. lItolgo>M .. ,,,,'. ..... ,~ uni __• ,..0 "'.,. .............. ~ m..'Y_por..,. ~ • "'" 1 1 Abbildung 11.26 .. Die Vorschau nach dem laden der Daten vom Server Rückmeldung m Zusammenfassung Abgesehen von einer zusätzlichen Fehlerbehandlung ist das Grundgerüst des Beispiels an dieser St elle bereits komplett . Was übrig bleibt , ist eine ansprechende visuelle Darstellung des Formulars. Diese wird mit gewöhnlichen (S5-Deklara tionen realisiert. _ 11.4 Das Attribut der Anwendung. Webtechnologien nach dem PrinZip Progressive Enhan(ement, also in voneinander unabhangigen Schichten modular einzusetzen (vg!. Abschnitt 10.1), zählt unter arderem zu guten Praktiken beim profeSSionellen Umgang mit JavaScript. Unobtrusive JavaScript Das obere Beispiel zeigt zwar einen durchaus t auglichen Program mieramatz, erweist sich jedoch in der Praxis als rech t aufwendig und zeit intensiv. Bei größeren Projekten en tstehen schnell lange JavaScripts, bei denen der gezeigte Umgang mit HTML-Elementen mittels DOM (etwa document .getEI ementByl 0 ( " my I 0" » weder intuitiv noch effektiv ist. Insbesondere widerspricht die Integrat ion von Java5cript-Ausdrücken in HTM l -Markup, etwa <i nput name-" I SB tr' id- " ISB N" onchange- "getCompletelnput () ; " type-· text " I> dem Gedanken der strikten Trennung zwischen der Seit enst rukt ur «X)HTML Mark up), der Darstellung «(55) und dem Verhalten (Java5cript). Durch die Ver mischung dieser dre i Schich ten 692 I 11 Ajax
I erhöhen sich die Kosten und der Zeitaufwand bei der Pflege der Anwendung. Mit anderen Worten: Um Ihre Internetpräsenz zukunftssicher und ausbaufähig zu machen, mussen Sie strikt zwischen der Struktur, der Darstellung und dem Verhalten der Seite unterscheiden. Diese Vorgehensvveise ist ein wesentlicher Schri tt in Richtung interaktiver, robuster und »unaufdringlicher« (unobtrusive) Ajax-Anwendungen. Die letzt ere Eigenschaft ist im Web 2.0 ein wesentliches Merkmal einer professionellen Webapplikation. Es folgen nun einige Grundsätze zur JavaScript- Programmie· rung. 11.4 .1 Keine Annahmen machen Machen Sie keine Annahmen über die Nutzer und Daten, mit denen Ihre Anwendung zu t un haben wird. Eine robuste Sei te kann auch ohne JavaScript-Unt erstützung vollst ändig funktionieren. JavaScript dient lediglich dazu, die bestehende Funktional ität zu verbessern. Sie sollten sich jedoch nicht darauf verlassen, dass es immer ausgefUhrt werden kann. Gehen Sie nicht davon aus, dass eine Methode oder gewisse Att ribute von jedem Browser korrekt implementiert werden. Nehmen Sie nicht an, dass Daten stets korrekt ubermittelt werden. Machen Sie keine Annahmen uber den Browser, die Bild schirmaufl ösung oder das Syst em der Besucher Ihrer Seite . Sprechen Sie diese konkret an und fangen Sie kritische Falle ab. Im Klartext heißt dies: Fal ls Sie etwas auf ein Element anwenden wollen, so testen Sie zuerst, ob das Element verfügbar ist und korrekt dargestellt ist. So empfiehlt es sich etwa, vor der Ausfuhrung einer Funktion immer zu testen, ob DOM-Objekte die gewunschten Eigenschaften erfüllen. Zum Beispiel, ob ein selektiertes HTMl-EJement überhaupt exist iert, oder ein Übergabewert, der eigentlich nicht leer sein sollte, in der Tat ungleich null ist. So sollten Sie statt TIPP Diese Richtlinien orientieren sich zum Teil an Prinzipien, die Christlan Hellmann in seinem Beitrag :o Seven Rules Of Unobtrusive JavaScrlpt« (http://icant. ukl artlcle,>l5even-rules-ofunobtruSive-javasulpt/ linkeode (0 . 459) zusammengefasst hat . var a - document.getElementByld( "b " ): var c - a.getElementsByTagName('· span " ) ; besser die Variante var a - document.getElementByld( "b " ): // Auf keine Eigenschaften eines unbekannten 11 Objekts zugreifen if (a) I 11-4 Unobtrusive JavaScript I 693
var c - a.getElementsByTag tlame( " span " ); In die5em Sinne e~tell t man in der Seitengestaltung zuerst die (X)HTML-St ruk tur der Seite mit einem semantischen Markup und optimiert diese. Anschließend wird das Markup mi thilfe von CSS gestaltet. Slimtliche Anweisungen werde n in ein separates Stylesheet ausgelagert. Schließlich fugt man der Seite JavaScript- Erweiterungen hinzu, um eine bessere Interaktivit<!.t zu ermöglichen. Vor dem Release findet dann das sogenannte Re/ac/orlng statt, bei dem sämtliche Schichten optimiert werden. verwenden, um problema tische Fälle besser abzufangen. Testen Sie ebenfalls, ob ein externer (X)HTMl-, XMl- oder JSON-I nput korrekt ist und zu keinen gravierenden Verarbeit ungsproblemen führt. Sie müssen davon ausgehen, dass mehrere JavaScript -Funkt ionen in Konflikt miteinander geraten können. Stellen Sie sich daher folgende Fragen: Sind alle Ausnahmesituationen abgefangen? Können fehlerhafte Daten von einer Fun ktion zu einer anderen weitergelei tet werden? Können die weitergeleiteten Daten fehlerhafte Einträge in der Datenbank verursachen? In JavaScriptObjekte eingekapselte, strikt voneinander getrennte Funktionen und Variablen (Methoden und Eigenschaften) können diesen Problemen effektiv vorbeugen - vorausgesetzt lOs und Klassen werden im Markup ....ernünftig vergeben. 11.4 .2 Sauberes Markup erzeugen Um überflüssigen Quelicode zu vermeiden und auf DOM-Ele- mente effizient zugreifen zu können, müssen Sie sicherstellen, dass alle HTML-Elemente vernünftig und ausreichend ausgezeichnet sind. Oft ist es hilfreich, im Voneid eine Liste zu erstellen, in der die am häufigsten gebrauchte n HTML-Elemen te aufgeführt werden. An alysieren Sie Ihr Markup mehrmals, bevor Sie mit dem JavaScript-Code anfan gen. Überlegen Sie sich gena u, wie Sie einen vernünftigen Kompromiss zwischen Markup und DOM-Scripting erreichen können . Das Wandern im DOM-Baum ist rech t aufwendig und zeitint ensi.... , wohingegen die Selektion eines dlv-Containers anhand seiner 10 schnell und eindeutig ist. Ein sauberes Markup enthält weder Inline-CSS-Stlle noch InlineJavaScript-Quelicode. Dies gilt auch für das HTML-Markup, das durch DOM-Manipulationen via JavaScript generiert wird. Dies bedeu tet beispielsweise, dass Verweise nich t die folgende Form anneh men dürfen: <a o nc11 ck- "Hi 1f e () " hre f - "/J " >Verwe1s</a> Aus der Sicht der »u naufdringlichenoc Ajax-Programmierung ist es besser, <a h ref- " hi lfe. htlll " cl ass- h11 fe " >Verwe1 s <la) M zu nutzen und auf den Verweis mittels DOM-Scripting über die Klasse hi 1 fe zuzugreifen. 694 I 11 Ajax
I Außerdem sollte das Markup keine Elemen te enthalten, die nur bei aktiviert er JavaScript-Unterst ützung funk tionieren. Diese lassen sich gegebenenfalls dynamisch mittels JavaScript zum Markup hinzufügen. Falls Ihre Anwendung Markup benötigt, das nur dann sinnvoll ist, wenn es von JavaScript manipuliert wird, so generieren Sie es mit JavaScript. Das klassische Beispiel hierfür ist ein Verweis, sodass der Anwende r die Seite ausdrucken kann. TIPP W ie genau eine lösung aussieht , erfahren Sie Im Beitrag _How to ereat e an unobtrusr.re prin t t his p age lin k w ith JavaScript« (http://www. 456bereastreet. (oml BI( hive/200709Ihow_ro_ aea te_an _unobtrus;ve-Pffn r_ thJ s-page j lnie wlth-iavascrlpt/ lInkcode 460) von Roger <a hre f - " javascript:window,pri nt( ) ">Di ese Seite drucken</a> Johamson. Browser bieten keine zum JavaScript-basierten Ansatz alternative Met hode an, mit de r Anwender eine Seite ausd rucken können. Weist der Browser also keine JavaScript-Unterst ützung auf, so liegt es nahe, den Verweis nicht einzublenden, da Seitenbesucher ihn sowieso nicht nutzen können. Deshalb empfiehlt es sich, einen VelWeis auf eine Druckversion nicht direkt im (X)HTMLMarkup, sondern mit DOM via JavaScript zu realisieren. Ein an derer Aspekt, für de n JavaScript-generiertes Markup hil freich ist, bet rifft die Benu tzerfreundlichkei t der Sei te. Soll etwa ein nicht verlinktes Textelement als Schalter zum Einblenden bzw. Ausblenden eines Inhaltblocks dienen, so ist es sin nvoll, diesen mittels DOM-Script ing zu einem VelWeis zu machen. Dadurch können auch Nutzer, die mithilfe der Tastatur navigieren, diesen Schalter verwenden. Sämtliche JavaSeripts werden in eine oder mehrere separate .js-Dateien ausgelagert und unmittelbar vor dem abschließenden </body>-Tag (nicht im Seitenkopf, sondern vor dem abschl ießenden </ body ) -Tag) mittels <se r1pt type-" text /j ava se ript " sre- "pf ad/zur/ datei . js " )</sc r1pt > eingebunden. Fr<l8en Sie sich, auf welche Art und Weise Sie ein Element mit wenigen Schritten in der DOM-Struktur erreichen können. Macht es vielleicht Sinn, einen Elte rn-Knoten extra auszuzeichnen, um auf seine Kind-Knoten schneller zugreifen zu können? Haben vielleicht zu viele Elemente zu viele identische Attribute, sodass eine zusätzliche Auszei chnung hilfrei ch wäre? Entfernen Sie alle Klassen und l Os, die Sie nicht unmittelbar verwenden können. Vergewissern Sie sich, dass sowoh l das Markup als auch das Stylesheet st immen. " -4 Unobt fUsive Java$eript I 695
11.4 .3 Alle s trenn e n , was s ich trenn en lä ss t Je schwächer verschiedene Funktionen mit einan d er gekoppel t TIPP Vermeiden Sie es, C55, HTML und JavaScript mit einande r zu vermischen, sind und je st rikter sie voneinan der get renn t sind, desto leichter la ssen sie sich späte r ausbauen und modifizieren. Anstatt etwa die Gestal t eines Eleme nts mi t DOM~Script ing via d. ge t El emen t sBy l d( ~1 nt ro " ) [1 J. st yl e. col or- " fjcOO " festzulegen, weisen Sie dem Element eine passende : CSS~Klasse zu, die im Stylesheet entsprechend beschrieben wird, etwa durch: . act1ve ( colo r : f}cOO; ) d.getE l ementyBy l d( "intro " ).s tyle.className - "act1ve " DOM~Scrip t i n g ist ein mach t iges Werkzeug, mit dem Sie sam t ~ li ehe Elemente im Dokument ba um beliebig modifizieren können. Die Gestaltung einer Seit e mithilfe von St ilattributen im DOM-Bau m gehört allerdi ngs nich t dazu - überlassen Sie dies (55. Trennen Sie alles, was sich liberhaupt t rennen lässt. Also bei~ spielsweise sämt lic he Quellcodeblöcke, die höchstens indirekt voneinander abhängen und auch unabhängig voneinander exi· st ieren können. Folgen Sie diesem Prinzip, so ergeben sich die folgenden prakt ischen Aspekt e: ... Sie wissen beim Debugging ganz gen au , wo die Gründe f ür ein auftret endes Problem liegen können . ... Andere Entwickler benötigen kein tiefgreifendes Ve rst ändnis all er eingesetzten Technologien und können Probleme auf einer Ebene (Markup, Darstellu ng,Verhalten) der Seite leicht er lösen. 11.4 .4 Daten über die Umgebung nutzen Liefert ein Browser JavaScri pt-Unterstlitzu ng mit , so erhalte n Entwickler einen umfassenden Zugriff auf viele Informationen uber die Umgebung, in der sich der Nutze r bewegt . Un ter anderem lassen sich die aktuelle Fenstergröße des 8rowsers sowie die Posit ion des M auszeigers abl esen. Diese Angaben kön nen Sie etw a nutzen. um auf die Bedürfnisse der Nut zer mit kleineren Bi ldschirmauftösungen sorgfält iger einzugehen. So können Sie etwa gewisse Seitenelemente - wie etwa W erbung - für solche Nutzer ausblenden, um den Inhal tsbereich stärker zur Gelt ung ko mmen zu lassen (vg!. Abbildung 11.27). 696 I 11 AjdJ(
1 2 3 11.4 .5 Quell eode revid ieren und optim ie re n Vor der Fertigstellung der Anwendung gehen Sie schrittweise du rch ihren Que lleode und stell en sicher, dass die Namen für Variablen und Fu nktionen plausibel sin d und der Quetlcode logisch aufgebaut ist . Verschlanken Sie den Quellcode, falls mög~ lieh, und versuchen Sie, die vorliegenden Abhängigkeiten zwischen den Funkt ionen zu reduzieren. Beachten Sie außerdem, dass Stylesheet-Dateien und (X) HTMl-Dokument e in der Regel häufiger als Java5cript s modifi ziert werden müssen. Demnach liegt es nahe, die in JavaScripts verwendeten Klassen und lOs nicht di rekt innerhalb der Funkt ionen zu verwenden, sondern in ein spezielles JavaSc ript-Objekt (Conftguration Object) auszulagern (Encapsufation). Möchten andere Entwickler Änderungen vornehmen, so genügt es, diese nur in einem Objekt vorzuneh· men, den Rest jedoch unverändert lassen. .. Abbildun g 11. 27 Oft Ist es hUfreich. auf Bedürfn isse der Nutzer genauer einzugehen. Navigationsoptionen, die über ein Drop-DO'.'In.-Menü etwa rechts erscheinen würden , können mit DOM-s<:rlptlng nach links verschoben werden, wenn rec hts nicht genug Platz vorhanden ist. (Quelle: .Pragmatic Progressive Enhancemenl«, hltpJllcant. co. uklarUci es/pragmati c-progr esslve-enhancemenV) TIPP Insbesonde re Im Hinblick auf die Effiz ienz von Aj ax-basiert en Anwendungen empfiehlt es sich, eine Anwendung so kompakt wie möglich anzubieten und notwendige Zusatz komponen t en erst bel Bedarf nachzuladen. app - funct1on(){ 11 Klassen und lOs werden fn efn spez f elles 11 JavaScrfpt-Objekt ausgelagert var conffg - I wrapper l D: 'wrapper ' , vfsfbleClass: 'show ' J, 11 Der Rest der Anwendung var nav - document.get ElementBy ld (con f ig.wr apperI Ol : 11.5 Unobtrusive JavaScript in der Praxis Die aufgeführten Prinzipien lassen sich in der Praxis ohne zusätz· liehe Werkzeuge nur muhsam anwenden. Abhilfe verschaffen JavaSc:rip t·Biblfot heken UavaScript Libraries oder auch JavaScriptl Ajax·Framt!Works genannt), die Entwickler nicht nur mit kample· xen Strukturen leicht er arbeiten lassen, sondern auch den Code übersichtlicher gestalten und sich selbstständig um Kompatibili· tät sprobleme bei Browsern kümmern. 11.5 Unobt rusive JavaScript in der Praxis I 697 I
jQuer." ..t.. Abbi ldu ng 1'.28 jQuery: write less da mOfe, jQuery ist eine der verbreitesten JavaScript-Bibliotheken. Das hat mit der einfachen Syntax und den vielfäl t igen integrierten Möglichkeiten der Bibliothek zu tun. Unter anderem wird die Bibliothek von Google, Mozilla, Digg. Wordpress und Drupal verwendet. jQuery ist Open Source und unter MIT und GPL veröffentlicht. Eine der bekanntesten und verbreitesten Bibliotheken dieser Art ist jQu ery (wwwjquerycom). In der Design-Community konnte sie sich in den letzten Jahren gegen andere Bibliotheken durchsetzen, was ni cht zuletzt auf ihre einfache Syntax und ihre vielfältigen Möglichkeiten zurückzuführen ist. jOuery enthält Funkti onen zum Umgang mit DOM, (55, XPath, Event Handling sowie vorgefertigte visuelle Effekte und Ajax-Funktionen. Zudem existieren zahlreiche Plug-ins, Tutorials und Werkzeuge, welche die Programmierung von Ajax-Anwendungen deutlich erleichtern. 11.5.1 jQu ery im Überbli ck Im Folgenden betrachten wir zunächst die Grundlagen von jOue/)' sowie die Möglichkeiten der Bibli othek anhand mehrerer Beispiele. An schließend studieren wir die verbesserte Implementierung des Ajax-basierten Katalogs, der im vorigen Abschnitt vorgestellt wurde: nun aber mithilfe von jOuery. 11.5.2 TIPP Alt ernative JavaScript-Bibliotheken werden im n;'chste n Abschnitt de tailliert erläutert. Inst all atio n Die gesamte Bibliothek ist in einer einzigen JavaScript-Datei jqueryj5 untergebracht. Im Vergleich zu anderen JavaScript-Frameworks ist jOuery nich t unbedingt schlank. Die Größe variiert zwischen 16 und 96 kB. Für die Installation genügt es, die Datei jqueryjs mittels <scr1 pt type- ' text /ja va sc r1 pt ' s re- ' pfad /z u/ j que ry. jS" ></sc ript > in das (X)HTML-Dokument einzubinden. 11. 5.3 TIPP Fast j ede jQuery-Funkt ion beginnt mit dem Erzeugen eines jQ uery-O bjekt s. S-Funktion und S(doeum e nt). readyO Im Wesentlichen stellen jOue/)'-Funktionen traditionelle JavaScript-Methoden dar, die mit einer speziellen Syntax ausgestattet sind. Eine wesentliche Komponente solcher Funktionen ist das jOuery-Objekt , das durch die sogenannte Utility Fundion ($-Funktion) erzeugt wird. Diese Funktion dient dazu, Elemente aus dem DOM-Baum auszuwählen und Methoden auf diese Elemente anzuwenden . Das Zeichen '$ ist dabei als eine abgekürzte Bezeichnung der Klasse jQuery zu verstehen. Somit wird durch diese Angabe - typisch für die objektorientierte Programmierung - ein neues Objekt dieser Klasse erzeugt, das über verschiedene Methoden und Attribute verfügt. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass beinahe jede Operation in jOuery auf zwei Schritte hinausläuft: Ein oder mehrere Elemente im DOM-Baum zu finden und eine Funktion darauf anzuwenden. 698 I 11 Ajax
I Beispielhaft dafür ist etwa der jQuery~Quelicode 1(document). ready ( fn ). Dieser Ausdruck wendet die Funktion fn auf das gesamte (X)HTML~Dokument an, nachdem die Seite komplett geladen wurde. Was genau passiert dabei? Wird der obige Ausdruck zusammen mit der jQuery~Bibliothek in eine Seite eingebunden, entsteht beim Ladevorgang der Sei te zunächst ein jQuery~Objekt. Dieses Objekt wartet mithilfe des ready~Events von JavaScript, bis die DOM~Struktur des Doku~ ments geladen ist. Anschließend liest es diese ein. Danach müs~ sen ein oder mehrere Elemente im DOM ~ Baum gefunden wer~ den, die einem angegebenen Muster entsprechen. Im Beispiel wird dieses Muster durch die Angabe document festgelegt. Es sorgt dafür, dass das jQuery~Objekt initialisiert und die gesamte DOM~Struktur des aktuellen (X)HTML~Dokuments selektiert wird . Schließlich wird die Funktion f n auf die zuvor selektierten Elemente des Baums angewandt. Sie kann den Baum beliebig modifizieren. Sämtliche Änderungen werden anschließend im Browser angezeigt. Es folgt der vollständige Quellcode: jQu el)' : $( document) . ready( fn ( ) 11 Hier wird eine anonyme Funkti on fn{) deklariert. I 11 Hier finden die Auswahl von DOM-Eleflenten und 11 die Dekl aration der anzuwendenden Funktion statt. \); Kein Wunder, dass dieser jQuery~Quelicode häufig als die Wur~ zelfunktion für alle andere Funktionen bezeichnet wird. Schließ~ lich können diese erst dann ausgeführt werden, wenn das Doku~ ment komplett geladen ist, das heißt, sobald seine DOM~Struktur vollständig vorliegt. 11.5 .4 Selektoren Wer mit CSS~Selektoren problemlos umgehen kann, wird in jQuery einen alten Bekannten wiedererkennen. Die Syntax von jQuery erinnert stark an CSS. Zum Teil werden viele Selektoren unterstützt, die erst in CSS 3 spezifiziert sind. Darüber hinaus ste~ hen auch zusätzliche Filter~Funktjonen zur Verfügung, mit denen die DOM-Struktur durchsucht werden kann. Wichtig dabei ist: Ein Selektor liefert stets ein jOuery-Array von Elementen zurück, die dem im Selektor angegebenen Schema ent sprechen und im DOM-Baum des Dokumentsgefunden wurden. In der Praxis sind einige spezielle Selektoren besonders hilfreich. Sie werden in der nachfolgenden Tabelle anhand von Beispielen vorgestellt. "fI.5 TIPP Auf Elemente von jQuery-Arrays können Sie wie gewohnt zugreifen. So liefert beispielsweise $("dlv.excerpt " ).length die Anzahl selektierter d 1v-Elemente mit c las s- "excerpt". Und s( "d I v. excerpt' )[OJ liefert das erste zutreffende dl v~Elemen l Im DOM~Baum. Unoblrusive Java$cript in der Praxis I 699
Selektor Bedeutung Erklarung '" Selektiert genau ein EJement mit der angegebenen ID. $("heacler " ) Ein Element mit lcl .. "heacler" wird ausgewahlt. elenent Selektiert alle Knoten mit dem angegebenen Elementnamen. SC "h2") Alle h2-Elemente weren ausgewählt. . class Selektiert alle Elemente, die zu einer Klasse gehOren. SC"lntro") Alle Elemente mit cl ass- " j nt ro" werden ausgewählt. seI ec t or! , seI ector2, selec t orN Selektiert die Vereinigung !i( ~diV, span. p.myClass·) aller Elemente, die durch einzelne Selektoren ausgewllhltwerden. Alle d1 v- und span-Elemente sowie alle p-Elemente mit cl ass- "flyCI ass" werden ausgewält. Selektiert alle Elemente, SC "dhlconlen l . photo") die durch descendant spezifiziert weren und Nachfolgervon ancestor-Elementen sind. SC"ul l l") Alle Elemente mit class- "photo' und dem Vorgänger «(l I v 1cl - " con tent") werden ausgewahlt. Grundlt'Bt'nde St'It'k t oren H ieorarchieo ances t or descendanl Alle I 1-Elemente mit dem Vorganger ul werden ausgewählt. paren t ) chll(l Selektiert alle Elemente, die durch chl l d spezifiziert werden und direkte Nachfolger eines parentElements sind $( "lIwrapper ) p. Intro") Alle p-E lemente mit class· "lntro" und dem Eltern-Element mit Id- "wrapper" werden ausgewählt. prev + next Selekti ert ein direkt folgendes Geschwister- Element . SC" l abel + Input") Wählt in ( forfl> ( label> Name: ( /label> (Input ndrne- " name" I> </fom> das Element <Input name- " name" I > aus. prev - slbllngs Selektiert alle nachfoJgenden Geschwister-Element e. H"I/prev - dlv") '" Tabelle 1 1.1 Grundlegende SeJektoren und Hierarchie-Selektoren In JQuel}' 700 I 11 Ajax Es werden alle Gesdrwister-Elemente eines Elements mit lrt- "prev" ausgewählt, die dl v-Elemente sind. Kinder von Geschwister-Elementen werden nicht mitgezählt.
, Sel0ktor I B0deutung Beispiel Erklarung Selektiert nur das erste Element aus einer liste von durch selecto r ausgewAhlten Elementen ~(·tr:flr s t· l WM1lt In <tab1 e> <lr ><td>Zel1 e I </td><f Filte r selecl or:flr s l '" <lr Hld>Zel 1e Z<ft d><f le> <tr ><td>Zel le 3<ftd><f '" <f t abl e> nur die erste Zelle aus . se lecl or:lasl Selektiert nur das letzte Element aus einer liste von durch selector ausgewählten Elementen. Wählt in <table> <tr ><td>Ze ll e I <f td><f lc> <lr>< la>Ze l1 e Z<tla><1 le> <tr ><td >Zel1 e 3</td><1 lc> <ftable> nur die letzte Zeile aus. selec l orl:nOl selecl or 2 Selektiert alle durch se· I ec to r1 ausgewählten Elemente, die zusätzlich durch selecto rZ nicht ausgewahlt werden . ~ ( "Il :not( .Introl") WAhlt in <uD (11 c la ss~" lntro · >a<fl1> <l1>b<l11> <11>c<l11> </u1> die letzten beiden Zeilen aus. se I eclor: even bzw. seleclo r: odd Selektiert alle geraden bzw. ungeraden Elemente aus einer Array-liste von Elementen, das durch selecte r e rzelllt wird. ' ( " t r: even") Wählt in <tr >< ld>O</ td ></l r > <tr><td>l </td></l r > <lr><ld >Z</t d></lr> <tr><td>3<t ld></ lr> die Zellen mit den Ziffe rn o und 2 aus. :contaln s( t exl ) Selektiert alle Elemente, die einen gegebenen Text enthalten. ' ( 'p: con ta I ns( 'Buch' )" ) Wählt alle Absätze aus, die das Wo rt »Buch. ent halten. :hH(selec to r ) Sj"dlv:ha s( pl ") Selektiert alle Elemente, die wenigstens ein Element enthalten, das durch seI ector spezifiziert wird . Inhall s-Filte r Wählt alle d! v-Elemente aus, die ein p-Element enthalten. ... Ta belle 11.1 Grundlegende Selektoren und Hierarchie-Selektoren in JOuery (Forts.) 11.5 Unobtrusive JavaScrlpt in der Praxis I 7 01
Selektor Bedeutung Erklarung Attribut-Filter (atlrlbule- value ] Selektiert alle Elemente, deren Attribut attrl bute den Wert valu p ha t. H"lnpul[name- ' emal1']" ) Wähl t in <I nput types " radI o" name- ~vorname " valu e- " " I> <Input typ p- "radl o" namp " ~na c hnam e ~ val ue -~ " I> <1nput t ype- "radl o" na lle- "ellall" va l ue-" " I> das dritte Input-Element aus. [ att r lbute! - vo1lue) Selektiert aJle Elemente , deren Attribu t atlrlbute nicht den Wert va 1ue hat. S( "lnput [ na Jle- 'eJlal1']" ) Wahl! in <Input type- "radl o" name- " vorna me " val ue- " " I> <I nput type- " radi 0" nolme- " na c hname" va 1ue- " "" <I nput types " radI o" name-~ema ll " va l ue- "" I> das ers te und das zweite I "pu t -Element aus. ( attrlbut e~ -valu e] Wählt in <ul> Selektiert aUe Element e, bei denen der Wert des Attr ibuts a ttribu t e mit einer Zeichenkette anfangt. '" c l ass- "' ">a<l11> <1 1 c l ass" "1 n") b<fl l ) <1 1 c l ass· "' nt ")c </ ll > </ u l> die Zeilen mi t bund c aus. [o1ttr1bule S.. vo1lue ) Selektiert aUe Elemente, bei denen der Wert des Attributs a lt rl bul e mit einer Zeichenkette endet . $(" 11[c l o1 s s S- 'ln' ] " ) Wählt in <ul> <1 1 clas s.. "I" ) a</11> <11 c la ss- - ln " ) b</ 11 ) <11 c l a $ $- " I nt ") c</11> <1 1 cl olss.. "t 1n" ) d</1 1> </ ul> die Zeilen mit bund d aus . .. Ta be lle 11.1 Grundlegende Selektoren und Hierarchie-Selektoren in jOuery ( Forts.) 7 02 I 11 Ajax
Selltktor Bedeutung Beispiel Erklarung [~ttrlbute ' -va l ue ] Selektiert alle Elemente, bel denen der Wert des Attributs att r Ibute eine Zeichenkette ent h.llt H ' lI [ cl a ss ' .. ' 1n' ] ' ) W.lhlt In <u!> I ( 11 cla ss- ' j ' ) a</ l l) ( 11 class-' jn ' ) b</ II > ( 11 c la s s.. " Int ")c</ l l ) <1, cl ass ..'ll n" )d</l I ) <l u !> die Ze~en mi t b. c un d d aus . .. Tabelle 11.1 Grundlegende Selek toren und Hierarchie-Selektoren In jOuery (Forts.) Darüber hinaus gibt es spezielle selektoren für Form ular-E lemente sowie Kind-Fitter (:nth-chlld, : f lrst-chlld. : la stchil d usw.). Die vollständige liste finden Sie auf der Seite http:// docs.jquery.conVSeiectors. 11.5.5 Methodenaufrufe Der Zugriff auf Methoden des jQuery-Objekts geschieht wie in anderen objektorientierten Programmiersprachen . 50 wird etwa mit S( ' p' ) .addCla ss{ · v!sible ' ) die Methode addC1as s (cl as s ) eines jQuel)'-Objekts auf alle Absätze d es vorliegenden Dokuments angewendet. Insgesamt unterscheidet die Dokumentation zwischen sieben Typen vom Methoden aufrufen. Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden würde über den Rahmen des Buches hinausgehen. Einige Met hoden kommen jedoch häufiger zum Einsatz und verdienen es deshalb. besonders erwähnt zu werden. Eine ausführliche Referenz mit Beispielen finden Sie au f de r offizie llen Seite der Bibliothek. MPlhode dt t r (key. Tabe lle 1t.2 T Einfache Filter. Inhalts-Filte r und Attribu t-Filter In jO uery Bedeutung ~alue) Setzt das Attribut kl!y a uf den Wert va 1UI!. adcl Cla ss(c la ss) Fugt eine m Element eine Klasse hi nzu . ha sC I ass (c l ass) liefert tru e, falls ein Element über die Klasse c l ass verfUgt re~ o yeC l ass(c la ss) Entfernt die Zuweisung eines Elements aus der Klasse cl ass. t 099 1eC la 5s (cl a ss) Fügt eine Klasse. faUs sie nicht vorhanden Ist. hinzu und entfernt sie , falls sie vorhanden ist fllt er (exprJ Bes chränkt eine Selektion auf alle Elemen te, wekhe die Bedingung expr e rfüllen . M anipulation a ppend (contenl ) Fügt den HTML-Code contl!nt vor dem abschließenden Tag jedes selektierten Elements hinzu. 11.5 Unobtrusive JavaSCript in der Praxis I 703
Methode Bedeutung prepend (conte nt) Fügt den HTML-Code conten t nach dem einleitenden Tag jedes selektierten Elements hinzu , after (conlent ) Fügt den HTML-Code content nach allen selektierten Elementen (nach dem ab5chließenden Tag) hinzu, before (con t ent) Fügt den HTML-Code content vor allen 5elektierten Elementen (vor dem öffnenden Tag) hinzu, wrap (htlll) Fügt ein öfmendes Tag vor sowie ein schließendes Tag nach jedem selektierten Element hinzu. Hinzu kommen zahlreiche interaktive Effekte (slideToggle, fadeln, anfmate, show, hide) und ubliche JavaScript-Kons t rukte (extend, grep, map. merge, tr1 m), Es ist efWähnenswert, dass .. Tabell e 11.2 Einfache Filter, Inhalts-Filter und Attribut- Filter in jQue!)' (Forts.) Meth odenaufrufe wieder ein jQuery-Objekt zu ruckliefern, sodass Aufrufe im Stil der Fluent Interfaces aneinander gereih t und verkettet werden können: S( " p, hi nt " ) ,addCl ass ( " hf ghl f ght " ), sl f deDown ("s l ow" ) ; Sowerden in diesem Beispielzuerst alle Absätze mit cl a SS_ M hf nt" selekti ert. Anschließend werden sie um die Klasse . highlfght« erweitert (c 1as s- " h1 nt hf gh 11 ght ") und schließlich langsam (s 1ow) ausgeblendet (s 1i de Down). De rartige Manipulationen bieten dem Entwickler zwar eine Vielzahl von Möglichkeit en, um ein HTML-Dokurnent . on th e fly« zu modifiz ieren, sie berücksichtigen jedoch nicht die Interaktivität der Nutzer. Dies betrifft insbesondere die Mausbewegungen und das Nachladen der Daten im Hintergrund. Hierfür sind Events und Ajax-Kornponenten der Bibliot hek zuständig. Ab bildung 11.29 T JQuery in einer Übersicht. (Quelle : http://www.webdesl g nelWa Il.com/tuto rials/jqueryt utorials-for-designersl Unkeode 461) InchKID tIICI jqyGl}' ~I. <oc: c;~ , t 'P."- ' ... '/ j o~ . "",, ; ~'·) U d"""""", )" l hs pDII Cln bo wnl an In an '~B I ________ _J ( f .., ~ 'inn ( ) { H' butten' ) . o llok( f~ndi .... ( H .s ne TlIII ' reao:ty ~-.ent' (BrdllllnCllon 10 tII aocotOAlld 00'" 1&....:11) wh_,... ". ~ttI8Ie t» ~ou ....n 10 OlM ne UItIIOn? Italn bc! CSS d ...., 10, $cI!lCtora!\o. o.V, H1, A, P. LI .) 1(· ....... " ) .• LI"""""", ( " .,,,." ) : The flnction wilDe ~ _ da,g;'bul "'" I1 ddo:Ad ) ): .... eIement .. 'h \/.tIa, wruld b ~ . to 00 ....11 tIp......n In ''OS usa. 1II1de It d:7wn wth '$kM'" Speed. \/otere t» vou ....81110 aprJy IIn lutK:tIOI'l? In II'IisCII:le.llb I"!c eierMn: witlld-'~ 1( ' - ' " 704 11 Ajdx ß TIM qlDl8l00n marI<5 CIfl D119ther Ie. r _ cl ~ ""') Cf (·.cIfI""1 t.IfIOe (0' <IOlLlIa
I 11.5.6 Event s und Event Handler Um auf die Interaktionen der Nutzer interaktiv zu reagieren, stellt jQuery eine Reihe von Ereignissen (Events) und Ereignisroutinen (Event Handler) bereit, die Aktionen der Nutzer abfangen und an die Methoden der jQuery~8ibliothek weitergeben. Im Sinne von unobtrusive JavaScript gelten diese als Ersatz für Inline-DOMEvent-Handler, die im vorigen Kapitel zum gleichen Zweck verwendet wurden. Etwa onchange und onkeydown im Beispiel : <input name- " I SB N" id- " I SBN" onchange- " getCompl ete I nput ( ) : ~ cl a ss- "pa s s1 ve~ onkeydown- " getFetchedlnput(): " s1ze- " 30 " max· length-"5 0" value-"" type-"text" I> Während Event Handler im oberen Beispiel explizit im Markup ve lV'Iendet werden, Jassen sie sich durch jQuery in die JavaScriptSchicht (wo sie auch hingehören) verlagern. Events können Entwickler somit bequem abfangen. Möchten Sie etwa eine Funktion ausführen, wenn der Nutzer beim Ausfüllen eines Eingabefeldes eine Taste gedrückt hat, so können Sie den folgenden Quellcode nutzen : (X)HTM l : <1 nput type- "text" I> TIPP Verwenden Sie die fun ct 1on (e) , so stellt e eine Referenz auf das selektierte Objekt dar. Sie können aber auch th 1S verwenden, um direk t auf das Obj ekt zu zu greifen. j Query: Hdocument) .ready(function() ( 11 übergabe des Objekts per Referenz S( "input" ) .keypre ss( fun cti on (e) ( 11 Behandlung des Event s var c - String. fr omC harC ode(e . c harCode) : $ ( " pfla usg a be " ). append( c) : I, Dabei wird zunächst die DOM-Struktur des Dokuments komplett geladen. An sämtliche Elemente, die mit $ ( " input " ) ausgewählt werden, werden Event Handler (keypre ss) angeknüpft. Beim Drücken einer Taste eines beliebigen input-Elements wird eine Funkti on aufgerufen, die als Übergabeparameter (e) dasjeni ge Eingabefeld erhält, in dem der Nutzer seine Angaben gemacht hat. Bei der Behandlung des Events wird der ASCII-Code des eingetippten Zeichens aus dem input-Feld mithilfe des DOM-Attributs charC ode gelesen und in ein String-Zeichen umgewandelt. 11.5 Unobtrusive JavaScript in der Praxis I 705
Schließlich wird das Zeichen am Ende des Absatzes mit der ID ausgabe hinzugefügt . Diese Vorgehensweise ist typisch für die Behandlung von Events mit jQuery. Genauso können Sie definieren, wie Sie auf Mausbewegungen der Nutzer, Veränderungen der Browserfen ster oder Hover-, Focus- und Klick-Effekte reagieren möchten . Hierfür ist es jedoch hilfreich, eine ausführliche DOM-Referenz zu Rate zu ziehen. Sie finden sie unter http://wwwjavaScriptkit. com/domrejl 11.5.7 Ajax-Komponenten Der wesentliche Vorteil von jQuery besteht in kompakten und mächtigen Ajax-Komponenten. Interaktionen, die man sonst mit komplexen verschachtelten Ausdr ücke n realisieren müsste, la ssen sic h mit jQuery intuitiv lösen, ohne sich zusätzliche Gedanken über die Browserkompatibilität machen zu müssen. Selbst für fortgeschrit tene jQuery-basierte Anwendungen genügen meistens vier Ajax-Methoden. Diese werden von Event Han dlern aufgerufen, die wiederum bei Events während der Interaktion der Nutzer auf der Seite aktiv werden können. Die Kunst der Ajax-Programmierung mit jQuery besteht somit im Erzeugen und Behandeln von Events mithiffe spez ieller jQueryMethoden . 11.5.8 S.ajax ( options) Diese Methode sollte in den meisten Fällen die erste Opti on sein, wenn es darum geht, ein XMLHttpRequest-Objekt zu erzeugen, Browseranfragen zu verschicken, Serverantworten zu erhalten und auf Attri bute des Objekts zuzugreifen. Auch die Behandlung der Seitendarstellung in versch iedenen Zuständen der Anfrage ist mit dieser Methode mögli ch. Man unterscheidet zwischen mehreren Übergabeparametern (options ), die als Parameter~Werte­ Paare aufgefasst werden und in der Form ' Parameter: 'Wert" geschrieben werden. Solc he Paare werden mit Kommatagetrennt und gelten somit quasi als Konfigurati on für Ajax-Anfragen. Zu den Übergabeparametern gehören unter anderem : ... type ('get ' oder 'post', Standardwert ist 'get ' , z.B. type: • get ' ) legt die Methode fe st, nach der Daten an den Server übermittelt werden. ... u rl (etwa url: ' query.php ' ) Gibt die Adresse des Skripts, das die Ajax-Anfrage bearbeiten soll, an. 706 I 11 Ajol.X
.. data (etwa data: ' rnov1e-Los t &re1ease-200S ' ) Parameter, die an ein Serverskript ubermittelt werden .. beforeSend: fun ct10n ( ) Definiert eine Funktion, die vor dem Versand der Anfrage an den Server ausgeführt wird. .. cornp1ete: fun c t10n ( ) Definiert eine Funktion. die ausgeführt wird. wenn eine Anfrage beant'-Nortet und zurückgeschickt wurde. .. succe ss: function ( htrnl ) Falls die Anfrage erfolgreich bearbeitet wurde (der Server liefert einen HTIP-Status-Code wie etwa 200 fur ~OK«). we rden gelieferte Daten in der Variable htrn1 gespeichert. I TIPP Ei ne ausfüh rliche Einfü hrung in die AJAX-Programm ierung mit jQuery finden Sie Im Beitrag )O Easy Ajd.lC with JQuery« von Akash Mehta (http://www. si( epol nt. (omlartlclel ajax .Jq ueryl, LInkcode 485). Dabei wird Schritt-für-Sc hri tt ein in teraktives Chat-System programm iert . 11.5.9 .load( url , [dataJ , [caliba ckJ) Die .1 oad-Methode liefert Entwickle rn eine einfache Möglichkeit, Inhalte aus Dateien dynamisch zu laden und in die DOM-Struktur einzubetten . Um nur gewisse Seitenelemente aus dem HTMLInput einzubetten, können diese )Oon the fly« selektiert werden. So können Sie etwa mit H "pl/update s" ).l oa d{ "news .php di vi/news 11 " ); auf listenelemente im dl v-Container • news • der Datei news . htrn1 zugreifen und diese in den Absatz mit der 10 upda t es des aktuellen Dokuments laden. Standardmäßig geschieht dies über die GEr-Methode. Um die POST-Methode zu velVVenden, genügt es, das Skript mit Übergabeparametern zu versehen «(data). Auch kön nen Sie festlegen. welche Funktion nach der Bearbeitung der Anfrage ausgeführt wird «ca11backJ). Die beiden letzten Pa rameter werden mittels eines assoziativen Arrays übermi ttelt, etwa: S( · pllupdates · ) . load( · news . php d11111news 1i ' . { co untry: "G errnany ". time: " 2pm" I ); Hierbei wird die Variable count ry mit dem Wert Germany und die Variable time mit dem Wert 2pm übermittelt. 11.5.10 .get( url, [dataJ, [callbackJ, [type] ) Analog zur . load-Methode ermögl icht diese Funkt ion den Zugriff auf Inhalte, die über eine GEr-Anfrage vom Server zurückgel iefert we rden. Die Variablen werden ebenfalls über ein assoziatives Array übermittelt, etwa durch: 11.5 Unobtrusive JavaScript in der Praxis I 707
$.get ( " news.php ", ( coun t r y: "Germany " . time: " 2pm " 1. fun ction (da ta ) alert( " Oata loaded: " + data): } Dabei wird auf dem Server zuerst news.php?countryGermanyStime-2pm ausgeführt. Der Output dieser Ausführung wird ansch ließend in der Variablen data gespeichert und über die a1 ert -Funkti on in einem gewöhnlichen JavaScript-Dialog angezeigt. '1.5." .post ( url, [data], [callbackJ, [type] ) Funktioniert analog zu .get, abgesehen von der Tatsache, dass die POST-Methode für die Übermittlun g der Daten verwendet wird. $. post( "news.php " , ( co untry: "Germany ". time: " 2p m" I . fun ction (data) alert ( " Oata loaded: " + data): Weitere Ajax-Methoden sowie Beispiele und Erl äuterungen können Sie unter http://docsjquery,comlAja>: nachschlagen. '1.5.12 Ajax-basierter Katalog mit jQuery Nach der ausführlichen Vorstellung der Grundlagen, Events und Ajax-Komponenten von jOuef)' wird es nun Zeit, den im vorigen Abschnitt entwickelten Ajax- basierten Katalog zu revidieren und mit jOuery unaufdringlicher, kompakter und interaktiver zu gestalten . Sc hritt für Schritt : Ein Ajax- ba sie rt er I(at a log m itj Query 11 Basisgerüst erstellen Das Basisgrundgerüst des Katalogs können Sie dem Abschnitt 11 .3.5 entnehmen. Die einzigen Unterschiede in der revidierten Version bestehen darin, dass die jOuery-Bibliothek mittels <sc ript s r c-"j s/ jquery.js" type- " text / java sc ript" ) </sc rfpt) 708 I 11 Ajol.x
I eingebunden wird, und die zu programmierenden Ajax -Skripte in eine separate .j5-Datei ausgelagert werden: <scr1pt src" "js/ajax.js · type .. "text/javascr1pt "> </scr ipt > Beachten Sie bitte, dass sämtliche JavaScripts, Stylesheet-Dateien sowie das Markup deutlich voneinander getrennt sind und nirgen dwo miteinander vermischt werden. ISBN-Katalog .. Abbildung 11. 30 Ein Formular ohne interaktive Elemente EJ Überprüfen der ISBN-Eingabe Im Gegensatz zur vorherigen Version des Formulars ist in der jQuery-basierten Variante keine Unterscheidung hinsichtlich des Browsers bei der Erzeugung eines XHR-Objekts notwendig. jQuery kümmert sich automatisch darum; der Entwi ck ler hat kaum Zugriff auf entsprechende Methoden. Betrachten wir die Implementierung einer Funkt ion, welche die ISBN-Eingabe auf ihre Korrektheit hin überprüft. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, ein JavaScript zu verwenden, das mithilfe regulärer Ausdrücke die richtige Form erkennt. Se ine Implementierung ist in diesem Kontext unwich tig. Im gü nstigsten Fall sollten sämtliche Angaben - ob mit oder ohne Bindest riche oder Leerzeichen - erkannt werden. Diese Überprüfung soll unmittel bar bei der Eingabe erfolgen. Bei fehlerhaften Eingaben sollte die Hintergrundfarbe rot werden, bei einer korrekten Eingabe grün. Die ISBN - Eingabe erfolgt im Feld mit der rD I SB N. Aus der vorherigen Überlegung ergibt sich somit der folgende QueJlcode: 11.5 Je nach Konte)(t ist th 1s entweder ein jQuel)'-Objekt oder ein DOMObjekt. Genaueres erfahren Sie im Beitr<18 ~jQuery's this: demystified _ (http://remysharp. com/2001/04/12Ijquerys-thisdemystlfied/, linkcode 462). Unobtrusive Java$cript in der Praxis I 709
11 Behandlung de s o nKeyDo wn-[vent s de s I SBN-Feldes $( 'input/li SBN' ).keydown ( f un c tion () ( 11 FUhre eine Funkti o n au s , fall s ein 11 Zei c hen im Feld eingegeben wurde. "a r i s bn - c he c kI SBtHthi s ,va l ue ) ; 11 Greife auf den eingegebenen Wert via DOM zu. 11 thi s bezieht s i c h auf da s s elektierte Objekt. 11 Fall s ko rrekt, verified-Zu s tand: gran if ( i sbn ) ( $( "!J I SBN" ) .attr ( ' c la ss ' , 'verified' ) ; ) 11 so ns t mi stake-Zu s tand: rot el se { $( "/lI SBN " ) .attr ( ' c l a ss ' , ' mi s take ' ) ; ); 11 Sc hl ieBe keydown 6 Abbildung 11. 3 1 Der passive Zustand Wir nehmen a n, dass ein PHP-Skript checklSBN.php vo rliegt, das ebenfal!s die ri cht ige Form erkennen kann. Mit jQuery könnte man es wie folgt einbe tten: 11 Behandlung de s onKeyDown-Ev ent s des ISBN- Fe ldes Abbildung 11. 32 Der Zustand ~verifled ... Die Angabe ist so weit korrekt ..t.. ~ ISBIl I Abbildung 11. 3 3 Der Zustand ~failed ... Die Angabe ist falsch. 6 $( ' i nput/fI SBN' ). keydo wn ( f unc t i on ( ) va r i sbn - thi s .value: 11 Gre ife auf den eingegebenen Wert via DOM zu. 11 thi s be zieht s i c h auf da s s elekti e rte Objekt. 11 Rufe ein PHP- Skript via GEl · Methode auf. $ .get ( " c he c kI SBN.ph p" , ( number: i s bn ) , f unction ( data ) { 11 Fall s ko rrekt, ve rified-Zu s tand: gran if ( data l{ $ ( "lII SBN " 1 .attr ( ' c l a ss ', 'ver1fled'): I 11 ande rnfall s mi s t a ke - Zu s tand: r o t el s e { $ ( "II I SBN " ) _attr ( ' c la ss ', ' mi s take' ) ; I )I , ) 1 : 11 Sc hl feBe keydown ( In diesem Beispiel wird die Korrekt hei t durch c hec kl SBN. php überprüft. Das Skript erhält die Eingabe über die Variable numbe r mittels der G ET-Methode und liefert entv-leder 1 (richtige Eingabe) oder 0 (falsche Angabe zurü ck) . Abhä ng ig vo n der Au sgabe 710 I 11 Ajax
I wird dem Eingabefeld mit der 10 I SBN entweder die Klasse verff1ed (korrekte Eingabe, grün) oder die Klasse m1stake (falsche Eingabe, rot) zugewiesen . IJ Dynamische Aktualisierung der Seitenelemente Ähnlich wie im Praxisbeispiel in Abschnitt 12.3.5 gilt es nun, nach der abgeschlossenen ISBN-Eingabe Details uber das entsprechende Buch anzuzeigen und eine Vorschau des Buchdeckels und eine kurze Beschreibung einzublenden. Dafür müssen natür- li ch wieder Event Handler eingesetzt werden . Für die Interakt io n, also das laden lIon Daten im Hintergrund, empfiehlt es sich, die Methode ,ajax( ) zu verwenden. Eine Eingabe ist beendet, wenn das DOM-Event onChange erfolgt ist. In diesem Fall ist der Anwender von einem Eingabefeld zum nächsten gewechselt. W ir wollen zwei Aufgaben lösen: Zum einen müssen Informationen aus einem Datenbestand abgelesen und in die Tabelle tabl efldeta1l s eingefügt werden. Die Daten werden durch ein Skript queryl SBN. php gel iefert, das die Variable input erwartet. Dieses Skript liefert Daten in einem bestimmten Format, das nicht unbedingt HTML sein muss. Solange noch Daten geladen werden, muss der Anwender darüber informiert werden, beispielsweise durch eine Animation (load1ng .g1 f), die den ladevorgang veranschaulich t. Außerdem soll eine Vorschau eingeblendet werden . Diese kann aus einer anderen Quelle stammen und durch das Skript prevfew.php bereitgestellt werden. Das Skript liefert HTML-Quell code zurück ; dieser wird direkt in den dl v-Container IJprevfew eingefügt und angezeigt. Wir nehmen wieder an, dass ein Verlag seinen Besuchern einen Ajax-basierten Katalog anbieten möchte. Unter anderem soll der Nutzer eine ISBN-Nummer angeben können. Die ISBNNummer wird über ein Eingabefeld eingegeben. Die Details zum jeweiligen Buch sollen direkt aus der Datenbank ausgelesen und präsentiert werden, ohne die Seite neu laden zu müssen . Unter dem Eingabefeld soll nach dem Auslesevorgang eine Tabelle tabl efldeta1l s erscheinen, in der die ISBN-Nummer, der Name des Authors, der Titel des Buches sowie der Preis stehen (s. Abbildung 11.34). 11 Behandlung de s onChange-Events des Feldes I SBN S{ 'f nputlJ I SBN' ) . change( funct f on () 11 FOhre eIne Funk.tlon au s , falls dIe 11 E1 ngabe abgeschlossen 1 st. S.aJax ( ( 11 GEl-Methode 1m Ein satz type: · get · . 11.5 Unobtrusive JavaScript In der Praxis I 711
11 URL de s aufzurufenden Skr ipt s 11 11 11 11 url: ~quer y I S BN.php ". Dbermittelter Parameter data: ' input .. ' +{thl s ).value, Fall s Daten Obermittelt wurde n. s pei chere s ie in der Variablen htrnl. s ucce ss : fun cti on ( html ) ( 11 Lade Vo rsc hau au s einem Skript, 11 Obe rmittle ISBN-Numme r al s 11 Pa rameter i s bn $ ( "liprevi ew" ) . 1oad ( "prev i ew. php" . I ' i s bn': '(thi sl. value' I ) : Daten 11 ege n 1m Fo rmat albl c ld vor. Spa l te ... var re s ponse " html. s plit( " I" ); 11 ... und zeige s le ... 11 in den jeweiligen Tabellenzellen an s bnnum ' ) . html ( re s po ns e( O] ) ; $ ( ' lia ut o r ' ) . htrnl ( re s pons e(l] ) ; H' IJbu c htHel' ) .html( re s ponse( 2] ) : $ ( ' IJprei s ' l. htrnl ( re s pon s e( 3] ) : $ ( ' fl1 11 Zeige die Inf obox mit einem Slide-Effekt 11 ( bi s her war die s e Infobox ver s te c kt ) $ ( "fi; nf o" ) . sl ideO own ( "s l ow" ) : J I); 11 Sc hließe s.ajax ( ) ; 11 Sc hl ieBe change ( - ------------- - IS6N --_..... M'W' _.- _ " ..... The Elements 01 TYpographie SlYle (Paperb<lck) by AOOert 9dustu:;I (AUh::::f) _ q .,,"",,'''''''''' Editorlnl Reviews Abbildu ng 11.)4 .. Nacll der korrekten Angabe einer ISBN-Num mer werden die I nIlalte dynamiseIl nacllgeladen, geparst , in dem DOM - Baum eingefUgt und darges.tellt. f_ ,,_io>._ ... ...,.. '-"'-"1 ....... .... IOM .... booc.>g t. . .... ",. _ , .... <Io<Ign d - ""O/>O'''<.'' .. ",. . "<1 ..... ' 1:Nb "~ H IIw b v<-U .. Pl I'". O::kI<Ii">\J . "'h ilotn . . . --.:.I .. ' .'II'~'" • _OtYMlr.o llO ... """' .. ...... ... _ ~ .. .. ".. ""OW;. .... - ,. ,. ............. ...., ~. 1010 ' 110"000 ..... _""" -'''~ ........ . . "'-. 0I1yp ' ~ . ~ . . . """"",,,,,,,.,., Für die Darstellung von Animationen zum ladevorgang werden innerhalb der. aj ax t ) . Meth ode Anweisungen eingefügt. 712 11 Ajax
I jQuery: '.aJa x(! beforeSeod: fuoctlon()( , ( MUlsbnoum M) . addC1ass( M1oa dfng M) ; ' ( °lJautor O) .addC1ass( ° loadfog ' ); S(MlJbuchtfte1 · ).addCl ass( M1oadfng"): S( ' lJpre f s ' ) .addC 1ass( ' 1oadl og ' ) : J. comp1ete: fuoctfoo(){ ' (MnlsbooumM).remo~eC1ass( M1 oadfog " ) : S( ' /101 utor ' ) . removeC1 01 ss ( ' 1oadf og ' ) : SC ni!bucht f tel " ). remo~eC 1a SS( "1oadl ogM ) : $( Mflprefs" ) .removeC1ass ( " load; ng " ) ; J• Die Gestaltung der Klasse. 10adlng geschieht im Stylesheet (55: .1oadlog baCkground: ur1(fmages/loadfog.gif) oo-repeat SOS SOS: hefght: 35px: J ISBH _ ....... ___ n_ '... _ 4 Abbilduog 11.]5 Die Daten werden geladen, wAhrend der Benutzer wei tere Angaben machen kann. 11 Kontrolle dem Nutzer überlassen Mit jQuery lassen sich vielf<iltige Effekte und Dialoge realisieren, welche die Interaktivität moderner Applikatiooeo ausmachen. So wird die eingeblendete Infobox, die wir im vorigen Abschni tt erstellt haben, den Erwartungen manch eines Seitenbesuchers nicht entsprechen, da etwa die Infobox bei einem Wechsel von einem Eingabefeld zu einem anderen erscheint. Aus diesem Grunde ist es sinnvoll, dem Anwender zu erlauben, die Infobox ein- bzw. auszublenden. Aus Usability-Sicht ware es allerdings besser, die lofobox erst nach einem Mausklick des Aoweoder anz uzeigen . Mit jQuery kann dies mit wenigen Änderungen innerhalb des Codes sc hnell erledigt werden. Im (X)HTML11.5 Unobtrusive JavaScript In der Praxis I 713
Dokument wird neben dem ISBN- Feld ein Suche-Icon eingefügt (s . Abbildung 11.36). Abbildung " .)6 .. Im (X)HTMl-Dokument wird neben dem ISBN-feld ein SucheIcon eingefügt. (X )HTMl: <f orm action- " processing.php" method- " post " > <div cla ss- " contactle ft "> <labe l f or-~ I SB NM >ISB N : </label> </div> <dl v cl ass-"contactrlght"> <inp ut name- "I SBN" id- " I SB N" class· " passive " size- " 30 " maxlength-" SO " value- "" type- " text " I> <img id-"l oo kup" class-"invi slble " s r c-~i mage sl searc h.png " wldth· "4S " hefght- " 4S " alt- " Suche " I> </dfv> Hier wird dem eingefUgten Bild die Klasse i nvi s i bl e zugewiesen. Es wird zuerst Yia (55 mittels displ ay:none: entfernt. Die Idee ist dabei, das Bild nur dann anzuzeigen, wenn der Browser die Funktion, die durch die Schaltfläche bereitgestellt wird, auch ausführen kann. Deshalb wird dieses Element ganz im Si nne von unobtrusive Java5cript durch Java5cript angezeigt. Damit Nutzer die Schaltfläche auch ohne Maus mithilfe der Tastatur anklicken können, wird sie über einen Verweis anklickbar gemacht. (Mittels der Tab-NaYigation kann man in Browsern standardmäßig ledigli ch von einem Verweis zu einem anderen springen.) jQuery: 11 Scha ltfl1l chen anklickbar machen und anzeigen 11 ( fa l l s JavaScrfpt aktiviert 1st) 11 Verlinke das Bild mit der ID lookup $( "filook up " ).wrap( ' <a href- "U" ></a> ' ) : 11 Zeige das Element an S( " fl1oo kup " ) .attr ( ' class ' . 'visible') 11 Das Menü ausblenden S( ".delete" ) .click( fun c ti on(){ $( thi s).pare nt sC "/linfo " ).anlmate({ opacity: ' hide' ) . ~ slow" ) : }} 714 I 11 Ajax ,
I Schließlich soll beim Anklicken der neuen Schaltfläche dieselbe Interaktion stattfmden , die vorher beim onChange-Event stattgefunden hat. Um den gewunscht en Effekt zu erzielen, genugt es, H 'i n putfli SBtl' ) . change ( fun et i on ( ) durch H '/11 oo kup' ) .eli ek ( fu ncti on() zu ersetzen. 29. 95 The EI.....U d Typog la ph~ StyI . ( Pa~rback) bV Eklbea B10WS (A\lhor) _ / ·,,·..... , rxr"~ .. Abbildung 11.37 Beim Anklicken der S,haltflä,he ers, heint die Infobox. Browser ohne JavaScript-Unterstützung werden die Schaltfläche nicht anzeigen. r ... u ,,"'l' '/".".. 1r' I._............ ..... ".,.,..."""'..... 01'' ''' ... ......,. .. ..-....<"" ........ 01 ~ ,.... _ ~v- 11> ....... "., _ . .0ptI' .... .. _ .......,... .. p.!JO •• Ir<OIOt"IJI ."'nIypo _ ... _ ......"'. """,.t»o•.Io. gIo-Io...,. rIotino • ...,. •• w. . ......... "'_ ~ . ... .... ' ... ",",. OI....... ... .... Cf 'fP' "' IlO1"~ . . .. .. typo _ .... ...,.., ' ..... mP<> aoy h ..' 1". tolle> ..... _ ""'-' D Die Infobo)! ausblenden Hat sich der Anwender vergewissert, dass er das ri chti ge Buch gewählt hat , so kann er das Formular weiter ausfüllen, ohne dabei durch die Infobo)! gestört zu werden. Es ist also sinnvoll, ihm die Möglichkeit einzu räumen, die Infobox auszub lenden. Auch das ist mit jQuery eine Sache von wenigen Quelleodezeilen. Zu diesem Zweck wird wiede r ein lcon vor der [nfobox eingefügt und mittels ( SS in die rechte Ecke platziert : Beach ten Sie bitte: Die MarkupAnderungen in diesem Kapi tel dienen bloß der D.mt ellurg. Vor der j Query-Programmierung sollten das Markup sowie die allgemeine AufgabensteIlung im Wesentlichen bereits feststehen. XHTMl: <dill id- ' info ' ela ss- ' invi sible ' ) <img src- " images/eaneel .png " alt - " Inf obox entfernen " class - " delete" w1dth- " 20" height - " 20 " I> <table surrrnary -'Daten zu einer I SBtl-N ul1mer ' id - " detail s ") (5 5: lJinfo pos iti on: relative; 11.5 Unobtrusive JavaScript in der Praxis I 71 5
In diesem Fall macht es keinen Sinn, das Icon mi t JavaScrip t einzufCßen. da JavaScript vom Browser des Benutzers un terst üt zt wird - schließlich wi rd die Infobox angezeigt. ,delete ( position: absolute : top : lOpx: right: l Opx: cursor: pointer : _ ... _ ......,....' .... 1171H1II81711 t 321 Ab bil dung 11.38 .. Ein lcon wird vor der Infobox eingefügt und mi t (SS in die rech te Ecke pla tz iert . R. 81i n91111 11 ThIO EJ ..... n s CI TyP'9!!PhoClll Slyla 0 211. 115 The I! lemenlS CI Typographie Style( PapeI'baot k) by BQ!!!l!1 SrVfflIlfi1 (AlJllcr) _ lI.e'." . . ....... . . ! Beim Anklicken des Icons soll die gesamt e Infobox ausgeblendet werden. Beim Anklicken eines Elements der Klasse .delete soll somit sein Eltern -Element verschwinden. In jQuery-Syntax bedeut et das: 11 Das MenO ausblenden $( ' .del ete ' ) .cl i ck ( functi on(){ $( t hi s) . pa r en t s( ~ /11 nf o" ) . ani ma t e( ( opacity: 'h i de ' I. ' slow ' ): }) , Es wird sichergest ellt, dass das Elt ern-Element von .dele t e den Bezeichner 1nf o tragt und langsam (s 1 ow) ausgeblendet wird (opac 1ty: h 1de). Abbildun g 11.39 .. Die Infob()( wi rd transparenter. TM EletlleruolfVpognophic Style ( Pßpem.oc~ ) Ab bildung 11 .4 0 .. ... und verschwindet schließlich. 716 I 11 Ajax ~y Fk:iL>9rt Bnornn; (ALItu) - '11 ..... "".. •• ,]8-088179 jI1 '
a I 5chaltermenü einfü gen Schließlich kann man in der oberen rech ten Ecke ein Schafter· menü einfügen, in dem etwa Hinweise, Anweisungen oder andere Informationen eingeblendet werden. Beim Anklicken des Schalters fährt ein Block entweder ein oder aus. Dafür wer· den zunächst eine Schaltftäche (. b tn - s 11 de) und ein d iv-Block (Dpanel) verwendet. Die Darstellung des Schalters wird mithilfe von CSS Sp rites verändert, indem der Schaltftäche die Klasse act i ve zugewiesen wird. Hier werden Besucher mit einem Browser ohne JavaScript-U nterstützung auf eine Hilfeseite wei tergeleitet. D.!.her ist das Einfügen eines VelWeises direkt im Markup (und nicht mithilfe von Java$cript) durchaus sinnvoll. (X) HTMl : <div 1d-" panel " ) <p) H1 er werden HO fe-ln f ormat1onen angezelgt</p) </d 1v ) <p cla ss-" slid e" ) <a href-" hl1fe.html " class-"btn -s lide " >Hilfe </ a) </ p) <d iv id-"wrapper~ ) <h2 ) I SBN·K&t&log </ h2 > C55 : (lpanel background: 8387E81: hefght: 200px; di splay: none: 11 Wird zuer st nicht angezeigt .slide ( fl oat: rlght: display: block; width: 155px; .s11de a outllne: none; .btn-slfde background: DF06COF url(lmages/white-arrow.glf) norepeat r1ght ·50 px; wldth: 144px: helght: 31px: display: block; position: relatfve; rlght: 0: . acthe I 11.5 Unoblruslve JavaScript in der Pfd.lds I 717
bac kground-p os ltl on: right 12px; jQuery: 1/ Initla1i siere da s $c haltermenO 1/ (o bere re chte Ec ke ) SC" .btn - s 1i de"). eli ek ( fun cU on () r $ ( ' /lpane1 ' ) . slldeTogg1e ( · sl ow' ) : $(thi s) .t ogg1eC1a ss( "a c tlve " ) : return fal se: 11, ..t.. Abbildung " .41 Vor dem Kli ck .. . Beim Ankli cken der Schaltftäche wi rd das Element mit der 10 !lpane1 entweder ein- oder ausgefahren. Außerdem wird ihr die Klasse active entweder zu gewiesen oder entfernt. slideToggle und t ogg1e C1a ss sind die in j Query eingebauten Sc halter, die Elemente von einem Zustand in einen anderen automatisch wechseln lassen. Die Angabe return fa 1se; verhindert, dass der Besucher na ch der Ausführung de s JavaScripts automatisch auf die verlinkte Seite (hilfe. html) geführt wird . Das Ergebni s können Sie in der Abbildung 11.43 sehen. ISBN-Katalog 'SIN Abbildung 11.41 ... und nach dem Klick. Ein dynamisches Schaftermenu lässt sich mit wenigen Zellen jQuery-Code bewerks telligen. ..t.. - ".. ..... 918-(l1J1117i1327 R.Bi'IIIUS , - _ .. _ _ T1 .. fltoI .... r:J1VJlclgr~S!y\f '* ijjjii e ._ ~_. 211.~ _ u·_", ........ ............... _""' ._ .......... . . . _........ ..._. ...... ....-..."."._ . ...,.. . -,. ...... .... . . .,.-,..... TIIe Ele.....u'" li'............. 9!y.I"-"~) Ily AgwJQn<nn! I...... torl --_--_,-- -_ • • _ ....... "" .. . " ... . ....... <t<IIOI _ _ _ "' ... , .. ~ -~ .... ,.,. ..... "'-ot. .~ ........ _ .. _ .. _ _ _ "".- Abbildung ".43 ~ Das Elgebnis: Ein attraktiver, interaktiver und unaufdringlicher Ajax-basierter Katalog, mit sau berem Markup und ganz im Sinne von Progressive Enhancement 718 11 Ajax 0
I 11.5.13 jQuery: Werkzeuge und Ressourcen In der Design·Community ist jQuery auch deshalb beliebt, da es zum einen zahlreiche Erweiterungen, Tutorials und Werkzeuge für die Bibliothek gibt. und zum anderen eine ausführliche Doku· mentation vorhanden ist. Auf der Suche nach Erweiterungen werden Sie auf den beiden folgenden Seiten fündig: http://plugins.jquery.com (Unkcode 463) http./ljquerypluglns.eom (Unkeode 464) Verweise zu Tutorials finden Sie auf der Seite : http://www.smashingmagazine.coml200Bl09/ 16Ij qu eryexamples-and·best-praetices/ (linkcode 465) Als WerkzelJge sind insbesondere Firebug http://getfirebug.eom (linkcode 466) und das »lnjectjQuery Bookmarkelt« hilfreich. http./lwww.icanhaz.eomlxtec.hjsl(linkcode 467) 11.6 Ajax-Bibliotheken und Frameworks Wie schon angesprochen, wird Entwicklern die Arbeit durch Bibliotheken und Frameworks auf beiden Ebenen der Webprogrammierung erleichtert. Auf der Seite des Clients läHt sich die Generierung, Übermittlung und Behandlung von Daten einfacher gestalten. Etwa im Hinblick auf zahlreiche DOM-Attribute und Methoden, die »zu Fuße nur mühselig zu handhaben sind . Auf der Seite des Servers kann dadurch die Bearbeitung von Anfragen zügiger erfolgen. Dies betrifft zum Beispiel die Suche von Daten und die Rückmeldung an die Ajax-Engine. Praktische Bedeutung haben dabei optimierte und vorgefert igte Module, die zusätzliche Interaktivität bereitstellen und statische Umgebungen mit dynamischen Bausteinen erweitern. Neben jQuery exist ieren momentan über 70 kostenlose und kommerzielle Bibliotheken, die Entwicklern Arbeit abnehmen und zum Teil fortgeschrittene Komponenten wie etwa eine Tabellensortierung oder eine grafische Aufbereitung der Daten anbieten. ... Dojo Toolkit Das Open-Source-Toolkit stellt Komponenten bereit, die zur Implementierung von interaktiven NutzerschnittsteIlen verwendet werden können. Unter anderem stellt die Bibliothek Assistenten für Animationen und Drag; & Drop zur Verfügung sowie Hilfsfunktionen für DOM. Eine detaillierte Dokumentation wird mitgeliefert. Das Package ver- dOjQ " ... Abbildung 11.44 Das dojo 'cwaScrlpt-Toolkit 11.6 Ajax-Bibliotheken und FrameworKs I 719
.. .... Abbildung " .45 Mochikit.com TIPP .. Die Grundl age f ür Moch iKit liefert Python: Wer sich damit auskennt, w ird sich beim Umgang mit MochiKit schnell zurech tfi nden. .. protötype • JavaScript framework .. Abb ildun g 11.46 Prototype .. 72 0 I 11 Ajax fügt über Dutzende von selbsterklärenden Beispielen. http://www.dojotoolkit.org MochiKit Eine umfangreiche Bibliothek mit Beispielen zur Handhabung von Tastatureingaben, zur Implement ierung sortierbarer Tabellen, zur Behandlung regulärer Ausdrücke sowie zur Drag & Drop-Funktionalit ät . Außerdem erzeugt Mochik it visuelle Effekte (Ein- und Ausblenden von Daten), liefert Met hoden zur Format ierung von Zeit und Dat um und stellt ein Debug-Modul zur Verfügung. http://mochikit.com Plex Toolkit Das DHTML-GUI-Toolkit bietet vo rgefertige Widgets wie Datagrids, Bäume, Akkordeon - Navigation, DHTML-WindowManager oder DataGrid, Viewstack an. Mit dem Framework lässt sich die Benutzerobe rfläche visuell mittels Markup festlegen. Übe r den Zurück-Button kann der Nutzerzu einem äl teren Zustand zur ückkehren. Im Hinblick auf visuelle Effekte hat die Bibliot hek dagegen nicht viel zu bieten . Lizenz : LGPL oder GPL http://wwwplextk.org Prototype Einfache und weitreichende DOM-Manipulationen. Das Framewo rk erleichtert den Umgang mit DOM-Methoden und DOM-Attributen sowie mit dem XHR-Objekt Dadurch können auch komplexe Ajax-Konst ru kte anschaulich und übers ichtlich gehalten werden. Prototype liefert grundsätzli che Vereinfachungen im Programmie rprozess und stellt eine Grundlage für wei tere Toolki ts bereit. http://www.prototypejs.arg Adobe Spry Das Framework präsent iert eine Effekt- und Widget-Bibliothek zum effizienten Umgang mit XML- Daten. Mit Adobe Spry lasse n sich die in XML-Dokumen ten gespeicherten Informat ionen mit minimalen JavaScript-Kennt nissen in HTML einbett en. Es werden alle XML- Formate unterstützt. Animationen, visuelle Effekte, Widgets-Bausteine und ausführliche Dokumentat ion we rden mitgeliefert. Das Framework wendet sich eher an Designer als an profession elle Webprogra mmierer. http://labs.adobe.com/ technologies/ spry (Li nkcode 4 68)
I - -_. --..- .- ... Abbildung 11.47 Die BeiSpielanwendung in Adobe Flex ist interaktiver als übliche Desktop-Applikationen. Die Kombination von Flash und Ajax zeigt ihn! SUrken . l .. Flex und Apollo Flash-basierte Alternative zu Ajax (ht tp://www.adobe.com/ product5/ftex (linkcode 469) und http://labs.adobe.com/wiki/ fndex.php/Apoflo (Linkeode 470». .. Rico Eine auf Prototype basierende Bibliothek mit zahlreichen interaktiven (visuellen) Templates zur Wiederverwendung und Weiterentwi cklung. Die Anwendungen mit Fu nkti- • Abbil dung 11.48 . RicOt: basiert auf Pmtype. onen der Bibliothek wurden intensiv getestet , in kommerziellen Produkten umgesetzt und überzeugen deshalb durch ihre Benutzerlreundlichkeit. Dmg & Drop-Funktionalität. Das Ein- und Ausblenden von Elementen , ein AkkordeonEffekt sowie eine Sortierung von Tabellen werden mitgeliefert . Nachteil : eine sehr sparsame Dokumentation. http://www. opellrico. org .. Script.ac ulo.us Eine Bibliothek mit zahl reichen visuellen Effekten, die sehr leicht zu handhaben sind. Unter anderem werden das Umsortieren von Listen, Drag & Drop sowie eine dynamische Naviga ti on bereitgestellt. Hinzu kommen zusätzliche funktionale Erweiterungen, etwa die automatische Ergänzung von Anfragen. http://script.aculo.us .. Mootools Diese Bibliothek weist beeindruckende visuelle Effekte auf. Neben dem üblichen Arsenal an Funktionen weist sie etwa eine Drag & Drop-fähige Warenkorb-Methode, eine SlidingMethode, Tooltips, fließende Übergänge und grafische Effekte auf. Nützlich sind außerdem Methoden zum Wechseln zwischen C55-Klassen, zum Nachladen von Daten sowie zur Verwendung von Cookies. • Abbildung 11.49 Die Bibliothek »Mootools- http://mootools.llet, http://deveioper.yahoo.com/yUi 11.6 Ajax-Bibliotheken und Frameworks I 721
_...-...-.- --Abbildung 11 .5 0 • Eine Webapplikation. die von Desktop-Anwendungen ununterscheidbar ist, realisiert mithilfe von YUI-Komponenten (Quelle: httpJfwww.jackslocum.com/ b IOgle xamplesflayoul6. hl m. linkcode 471 ) .,- -•• ---I _ . ..- -__ ..... _, - _._ ....,_....... ......_< _, _.._,. . ..... " ._,,:::;._;;.:;. ... .. ' . .. . . _ ---...... ............. . ..... ...-d~ - . -.......... . _;. ......... .................... , ..... .......... _ _ . .........,"".... ......., . . .. .. _ ..,,,.. ""_ ..""", . _ .... <'.. ,,\.. u .. c~"""' ...... ~ .. """""""~, _. ""~ ~ ....,._.o"." ..."""" . .....,... ...... '"_ ........ """ .... ....... ,"'......, .. . -. .................. ..,..., ,,"'....... ____ -'_"""""''''''''''- , ~ -~ ~ ''''''O<''~'' ~", ..... -"".~ . " """""""' _"_ ................ ' _. _ _ _ ......,.. _ _ _ t•• ,,. .. ,..-,.""'-" -.... .... ___ ....... r""_.., ........ _ _ ...,..., ... MO'.. ;.;: ~.~.::;'- " " - '' '''' :;-:;'" ........ ,. " - ,..--~ ..... _ " ' _ _,_ w . .. __ •• ~ ... Yahoo! UI library (YU!) Yahoo! UI library (YUI) erlaubt es dem Programmierer, nicht nur visuelle Effekte und Animationen direkt einzusetzen, sondern auch zahlreiche Steuerungselemente und gewöhnliche Elemente von Software-Applikationen (User InterfaceKomponenten, Tabellen, Baumstrukturen, SUder, Kalender, lesezeichen-basierte GUls) zu verwenden. Außerdem wird der Browser History Manager bereitgestellt. Darüber kann der Nutzer zu älteren Zuständen der Seite navigieren. Auch komplexe layouts si nd mit YUI möglich. .. SAjax Simple Ajax Toolkit (http://www.modernmethod.com/sAjax). 6 Abbildung 11.51 Simple Ajax Toolkit (http: // modernmethod.com/sAjax) . -_. .... "'" .... awr .." ...... ~ .... ...y.'- ON , . . . ,,",y, ' ''M_ --. - - ~Po...., Go...., Ho 1 . G "'-' p,...., Go....,.., }. MoI_ p'....,a...... No J. t:1o!Jr", N, J . !l-rr.._ SIr"" 0..0,,, y" - b~ . 5). . _ . "«" 6 Abbildung 11.52 Google Web Toofkit beinhaltet mehrere Widgets. die frei verwendet und weiterentwickelt werden können . Darunter auch Bäume zur Darstellung von Daten als baumartige Datenslrukturen. 722 I 11 Ajax XOAD (http ://wiki.xoad.org) und xAjax (http ://www.xAjaxproject. org) stellen Bibliotheken zum lei chten Datenaustausch zwischen PHP-basierten Serverskripten und Ajax zur Verfü gung, SAjax erlekhtert die Aufrufe und die Behandlung von PHP-, Perl-. ASP- und Python-Skripten. XOAD un terstützt neben DOM-Manipulation und Caching auch server- und clientseitlge Events. Bei xAjax sin d dagegen kei nerlei Java5criptKenntnisse notwendig. Aufwendige JavaScript-Anwendungen lassen sich komplett mittels PHP programmieren. .. Google Web Toolkit Das Framework enthält Templates zu User Interface-Komponenten (Widgets), die analog zu Swing-Bauteilen in der Java-Runtime erstell t und vom Compiler in Java5cript übersetzt werden können. Die Gestaltung von Widgets geschieht mit C5S. Swing wird in Java zur Implementierung von GUls verwendet. Alle Funkti onsaufrufe werden gespeic hert. Sprünge zu früheren Zuständen über die ZurückSchai tfläche sind möglich. Mitgeliefert werden Kontrollelemente, Panels. Tabs, Menus. Dialog-Boxen und Tabellen. http://code,google.com/webtoolkit (linkcode 472)
.. ASP.NET Aj ax Das Framework baut die technische ErNeiterungvonJavaScript zu einer objektorientierten Sprache aus. Neben üblichen Kontrollelementen und vorgefertigten ASP-basierten Serverskripten stellt ASP ,NET Ajax einen Debugger, StringBuilder, Klassen, Vererbung sowie Namensräume bereit. Damit erhalten Entwickler einen umfangreichen Werkzeugkasten zur multifunktionalen JavaScript-Programmierung in .NET (http://atlas. asp.net (u rsprünglich Microsoft Atlas». 11.7 I ASP.NET Ajax Beispielhaft für eine konkrete Implementierung von ASP.NET Ajax ist die populäre Anwendung Pageflakes (http ://www.pagef!ake5.wm). Eine personalisierte Startsei te mit dynamischen Elementen . Nachteile von Ajax Bei der Entwi cklung einer AJax-Applikation ist mit mehreren Nebeneffekten zu rechnen, die eine statische und synchrone Lösung eventuell besser abschneiden lässt. .. Sicherheit Da Ajax-Anwendungen JavaScript-basiert sind und als solche in (X)HTML integriert werden, muss Sicherhei t bei der Behandlung und Übermi ttlung von Daten durch zusätzliche, relativ komplexe Konstrukte sichergestell t werden . .. Zurück-Schaltfläche Die Veränderungen der Seitenansicht geschehen bei dynamischen Ajax-Applikationen ,.on the fly..:, ohne dass die Seite neu geladen wird. Um von einem Zustand zu einem früheren Zustand zurückzukehren, kann man den Zurück-Button im Browser deshalb nicht 'lerNenden. Um dies zu ermöglichen, muss ein History Logger extra implementiert bzw. ei ne ZurückFunktionalität explizi t programmiert werden. .. Usability Nutzer wissen nicht, was im Hintergrund abläuft. Eine klare Kommunikation soll dem Nutzer genau erklären. was gerade passiert und wo rauf bei Anfragen gewartet wird. Auße rdem verändert sich die Seitendarstellung beim Nachladen der Daten. Dies darf den Anwender nicht VerNiHen. Die Seite muss neue Inhalte dort platzieren, wo sie erNartet werden . .. Zugängli chkeit Massive Accessibility-Probleme in der Praxis. Ajax setzt st ark auf das Visuelle, indem neue I nhalte dynamisch generiert und angezeigt werden. Es stellt sich die Frage, wie diese Veränderungen für Nutzer dargestellt werden sollen, die ohne visuelle Browser arbeiten . Mögliche Abhilfe: Hijax 11.7 Nach teile von Ajax I 723
.. JavaScript Anwender, deren Browser über keine JavaScript-Unterstützung verfügen, können Ajax-Applikat ionen nicht ve rwenden. Eine statische Alternative ist desha lb häufig notwendig. .. Unsichtbarkeit für Suchm aschinen Wegen der Dynamik der Anwendung können Web-Crawler diese nicht vernünft ig analysieren. Die Inhalte werden demzufolge ignoriert oder nicht erkannt. Es empfieh lt sich, Ajax bei mehrseitigen Formularen, Umfragen, Client-to-Client-In teraktionen, Tabellen, bei der Dat enverarbeitung (Filter, Sortierung usw.), dynamischen Umgebungen und bei der Platzierung von Hinweisen einzusetzen. Bei einfachen Formula ren, einer einfachen Navigation und zur Anzeige von größeren Text blöcken sind konvent io nelle, statische Methoden vorzuziehen. 11.8 Ressourcen Dnline-Artikel .. http://www.smashingmagazine.com/2007/06/20/ ajax -javascript-so lu tio ns -for-profess iona I-cod ing (Li n kcode 473) _80+ Ajax-Solutions for Professional Codingoc Eine Übersicht übe r wesent liche Ajax-Komponenten, die in professionellen WebapplikatIonen als vorgefert igte Vorlagen vervvenden werden können. .. http://www.smashingmagazine.w/JI12008/09/71175-reallyuseful-javascript-techniquesl (Linkeode 4 74) ,.75 (Really) Useful JavaScript Techniques« .. http://Ajax.solutoire.com (Linkcode 475) Eine umfangreiche Unk-Sammlung zu Ajax, Ajax-Frameworks, Ajax-Toolki ts, JavaScript , DOM .. http://chandlerproject.orgiProjectsiAjaxLibraries (Li nkcode 476) Ajax-Bibliotheken in einer kompakten Übersicht Auch Vort eile und Nachteile der Bibliotheken werden aufgelist et . .. http://www.adaptivepath.com/ideas/essays/archives/000385. php (Unkeode 477) ~Ajax; A New Approach To Web App lications« Ein Bei t rag, in dem Jesse James Garrett den Begriff ."Ajaxoc gep rägt und die Architektur von Ajax ausführlich dargelegt hat. 724 I 11 Ajax
I .. http://Ajaxpatterns.org/Patterns(Linkcode 478) Techniken, Praktiken, Patterns und übliche Methoden in der Ajax-Programmierung. Mit Lösungsansätzen und weiterführenden Referenzen zum Thema . .. http://dmoz.org/Computers/ProgrammingiLanguagey Java5criptiAjax (Linkeode 479) Liste zahlreicher Ajax-Projekte, Ressourcen, Beitrage, Magazine und Werkzeuge rund um das Thema Ajax .. http://Ajax,solutoire.com (Linkeode 480) Eine regelmäßig aktualisierte Sammlung von Referenzen zum Thema Aj ax mit Frameworks und Tutorials .. http://chandlerproject.org/Projects/ AjaxUbraries (Lin kcode 481 ) Eine Übersicht von 25 Ajax-Bibliotheken, Jeweils mit Vorteilen und Nachtei len ... http://en.wikipedia.orgiwiki/AjilxJramework (Linkcode 482) Der Wikipedia-Beitrag stellt eine Sammlung von populären Ajax-Frameworks zur Verfügung . .. http://Ajaxpatterns.orgiPatterns(linkcode 483) Eine ausführliche Einführung in die Grundlagen von Ajax, mit zahlrei chen Beispielen und Codestücken .. http://en. wikipedia. orgiwiki/Comparis on~ojJava5cripC jrameworks (linkcode 484) Vi erzehn JavaScript-Frameworks im Vergleich. Eine ausführliche Vergleichstabelle mit Dojo, Echo3, Ext, Google Toolki t, j Query, midori, MochiKit, Mootols, Prototype, qooxdoo, Rialto, Rieo, YUf und SweetDEV RfA. 11.8 Ressourcen I 725

12 Mikroformate Nach der strikten Trennung von Inhalt und Darstellung durch CSS und (X)HTML ist in der modernen Seitengestaltung nun ein neues Modell in Sicht. Das Web wird semantischer, Inhalte präzi ser und Suchmaschinen raffini erter. Da Seitenelemente zunehmend gemäß ihrer Bedeutung ausgezeichnet werden, können sie im Web 2.0 besser extrahiert, verarbeitet und erneut verwendet werden. Dies liefert die Grundl age für vielfältige Applikati onen und scha fft neue Möglichkeiten für mobile Nutzer. Das Ziel, [Semantic Web] Das LeitprinZlp des Semant/r Web basiert darauf, samtliche Webinhalte In einer Form zu pr~sentle­ ren , die von Maschinen und Software-Agenten logisch verstanden und semantisch erfasst wi rd. das Webentwicklern vorschwebt , ist ein besseres Web, dessen Semantik von Maschinen exakter interpretiert und analysiert werden kann : das sogenannte semantische Web (5emantic Web). Mikroformate stellen einen neuen, vielversprechenden Schritt in diese Richtung dar. Der Hauptaedanke bei Mikroformaten liegt in der semant ischen Auszeichnung der Webinhalte. Die ausdrückliche Kennzeichnung von Zusammenhängen zwischen Inhalten einerseits und ihren Eigenschaften im alltäglichen leben andererseits mag komplex erscheinen, bedeutet aber für Nutzer im Endeffekt mehr Kom fort und einen lei chteren Umgang mit Daten. le microformats • Abbi ldung 11.1 mlcroformats Wer heute eine Anzeige im Web veröffentlichen möchte, muss sich auf eine langwierige Suche nach einschlägigen Online-Börsen und Webplattformen begeben. In jedem Einzelfall sind eine Registrierung sowie eine erneute Aufbereit ung der Daten erforderlich. Je allgemeiner die Anzeige dabei ist, desto komplexer und zeitaufwendiger wird der Vorgang, und desto schwieriger wird sie für Interessenten zu finden, Wie wäre es st attdessen, die gleiche Anzeige gemaß einem Standard aufzubereiten, im eigenen Web log zu veröffentlichen und anschließend Webplattformen die Anzeige automatisch entdecken, analysieren und thematisch passe nden Rubriken zuordnen zu lassen - und zwar in dem Augenblick, in dem sie veröffentlicht wird? HINWEIS Mithilfe von MikrofOl'maten dreht sich das Schema der Informationssuche im Web um: Nicht Anwender suchen nach passenden Dnline-Plattformen, sondern DnHne-Plattformen suchen nach passenden Inhalten der Anwender. 12 Mikroformate I 727
~OI~ ~ • • H of'lu c ........ I _ E vg ntl ;> I~ cu. F"u n d. Graup. ;> c ;>u u Md N _ E~. nt. o"YJI.HuO! ..",'u ....... ~ Not.ce Inythln" d,ffelent? + 171 ~ BUlZ Andersen's 4th Annual WWOC Party HW"", 01 11 1 11.,., <; .. 10.,. COon.t ~."'... "'. Wo,l,J ... tk "ort .1.". TM wmlCloll "",It WolllO!lMOt'1IP aro:.. .H'"",••• 9-100. ...s 2JMt !II'M"" Wl!1o/I. 01",. 1" rQ:<oOl -t!lO SMC ........ Ih:SOc""......,W.r"" ..... Applo tle.oI_,', w"r", <" "", m<~1 "'" PI<lP:' ""'. m .... your f •• ori' .... o ",m,,,.,.,I~to" Q, ..... ~ic, .... On)OT somo of "'. ",,.,,on D,."..oCI', '0 OI"llO! ~".', -+5 1 .. d r_t_ (ocPo" IJt>tc ..... Ct<:to- _ ..t.. Abbildung 11.1 Au f Upcorning (Upcorn ing .yahoo . com) werden Inhal te mithilfe von Mikroformaten gesammelt. Zur Ankündigung von Veranstaltungen genügt es, einen entsprechenden Beitrag auf der Seite des Veranstalters im Mikroforma t hCalender zu veröffentlichen . SII\IHl ' .'l>On .... Up c om"'~ .."" " ; . Sc.,,,,,, P.ty (SIlc .. , V~~ 4 OC\:foo ol S'<I'l_,Ue +17 SfPh•• • Walk lOO7 o' •, • , • , ,• ru._ , ••• ,. G " .. •• .. • J uno 2001 SII . .. n.. ...... ~ o: T1"ß·_Oroo:! !Mt "'-'<1000 ~-~ E..e,.,h"oO l Allgemeiner : Mussten Anwender sich bei ihren A nfragen bis dato expliz it an einschlägige Plattformen wenden, 50 indizieren diese Plattformen im semantischen Web Anfragen, Anzeigen und Meldungen der Nutzer automa tisch. Inhalte werden dabei ni cht etwa durch das Parsen von Textbl öcken und das Scannen nach Schlüsselwörtern »erraten+: (dies ist heut e bei gängigen Suchmaschinen der Fall), sondern di rek t gemäß ih rer Bedeu tu ng interpretiert und zuge ordnet. Dieses semant ische Element des Webs betrifft nicht nur d ie Webau toren, die ihre I nhalte besser vermarkten kö nnen, sondern auch die Anwender. .. Gezielte Suche (t arget sea rch) Anstatt in globalen Suchmaschinen nach speziellen I nhal ten zu suchen, können Information direkt bei entsprechenden semanti schen Suchmaschinen nachgefragt werden . .. Sema nti sche Suche (semantic s earch) Es wird mögli ch, nicht nur nach Inhalten, sondern auch nach Zusammenhängen und Bedeutungen zu suchen. Zu einem HINWEIS Möchte beispielsweise jemand seine DIplomarbeit veröffentlichen und einem möglichst breiten Publikum bekannt machen , so könnte er beim Annoncieren seines Werkes mit hilfe eines Mikroformats weitaus mehr Menschen ansprechen als durch das Indizieren der Selten in g.lngigen Such maschinen. In diesem Kontext kommt die Relevanz der geZieHen Suche, die in der Regel effizienter als eine allgemeine Suche iSt, entscheidend zum Tragen. 728 12 Mikroformate Namen kann eine seman tisc he Such maschine etwa geschäftliche Kontakte, Bezi ehungen oder Stammbäume anzeigen. .. »SauberelC Suche (filtered search) Eine liste von Referenzen auf relevante Webseit en wird durch eine liste von prä zisen Antwo rten , Empfehlungen und Dokumenten zum Thema ersetzt. Wer na ch einem Produkt sucht, erhält eine liste von Rezensionen (und nicht etwa links auf Rezensionen), die andere Nutzer in ihren Weblogs veröffen tlicht haben . .. »Rea l- timelC - und zeit basierte Suche (real-t im e search) Suchmaschinen indiz ieren Daten permanent und zeigen diese direkt in Ergebni5Jisten an. Nutzer können etwa zu einer Uhrzeit eine liste parallel stattfindender Veranstaltungen an frCl8en . Oder si e können zu einem Da tum und einem Ort
themenverwandte Veranstal tungen anfragen, die Unterneh men od er Organisat ionen auf ihren Websei t en angekündigt haben. Die Möglichkei t , neue Ve ranstal t ungen via RSS-Feeds zu abonnieren, wird dem Anwender selbstverständlich mitgeliefert. Eine Darst ellung von Inhal ten, deren Bedeut ung von Maschinen gelesen und verstanden werden kann, wird in allen Szenarien stillschweigend vorausgesetz t - genau wie einhei t liche Standards und Forma te, in denen Daten aufbereite t werden können. Genau im let zteren liegt die wesent liche Aufgabe von Mikroformaten. 12.1 Bedeutung von Mikroformaten Mikroformate mögen nicht sonderlich aufregend erscheinen, da sie etwa im Gegensatz zu Ajax im Code subtil bleiben und keine zusätzliche visuelle Dynamik auf.veisen. Ihre Bedeutung liegt in ihrem neuartigen Konzept und ihrer schnellen Verbreitung. Was sind Mikroformate? Mikroformat e (auch jiF und uF genannt) stellen eine Sammlung von simplen Formaten zur semantischen Annotat ion von Webinhalten d ar. Sie basieren auf einschlägigen Webstandards (XMl und (X)HTML), die mit zusätzlichen, semantischen Attributen versehen werden. Als solche sind sie nicht mi t Programmiersprachen zu verwechseln. Grundsätzlich sind sie Ergänzungen zum Quellcode, die Seiten eine »feins trukturierteoc Form verleihen und von Maschinen für beliebige Zwecke genutzt werden kön nen. Ein M ikroformat best eht dabei lediglich aus Schreibregeln zur korrekten Präsentat ion der semant ischen Daten. Meistens sind dies zusätzliche (55-Klassen, mit denen Seitenelemente erweitert werden . Webseiten, deren Inhalte mithilfe dieser Schreibregeln ausgezeichnet werden, können et wa Ereign isse oder Rezensionen ankündigen und Suchmaschinen darauf aufmerksam machen. Darüber hinaus können zum Beispiel auch Konta kt informationen, Kalender, Bekannt schaften, Bookmarks und Visi tenkarten mittels Mikroformat en präsent iert werden. Konsequenz: Während Seiten inhalte für Seit enbesucher w ie gewohn t angezeigt werden, tragen sie im semantischen Web zusätzlich auch eine semantische Bedeutung und können von Browsern erkannt, ext rahiert und weiterverwendet werden. Konkret bedeutet dies, dass ein e ~F-Visit enka rte, die neben Kontaktdate n etwa eine Verkehrsanbindung enthäl t , nicht als ein reiner Textblock, sondern als eine Visitenkarte interpret iert wird und direkt ins Adressbuch des Benutzers importiert werden kann . Auch die Verkehrsan bindung wird als solche erkannt und kann beispielsweise mi thilfe vo n Google Map~ nä her bet rachtet we rden, ohne dass der Benutzer entsprechende Angaben macht. Der Anwender spart somi t das manuelle Erfassen von Daten auf seinem Handy oder 12.1 • Abbildung u .3 Mikroformate stellen eine Samm lung von einfachen Formaten zur semant ische n Annotation von Webi nhalten dar. TIPP Ooline-Visitenkarten wurden zu erst mithilfe des Formats vCard (vej) realisiert, über das sich Geschäftskontakte via E-Mail knüpfen ließen. Mit heMd aus der Familie der Mikroformate können Visitenkarten aus Webinhalten extrahiert und in einen Browser importiert und benutzt werden. Was sind Mikroformat e? I 7 29 I
Informati onsbroker Experten sprechen In diesem Zusammenhang von Browsern als zukünftigen Informationsbrokern. Diese sollen semantisch aufbereitete Inhalte interpretieren und exportieren. in seinem E-Mail- Program m. Dies macht der Browser für ihn, und Z'Nar ganz automat isch. Die Visio n, die hinter diesem Konz ept steckt. ist ziemlich verblü ffend . In zukün ft igen Browserversionen (ab Firefox 3 oder Internet Explorer 8) sollen se mant isch ausgezeichnete Daten mit Web 2.0- oder Desktop-Anwendungen des Benutzers assoziiert werden können. So könnt e ein Anwender schon bald beim Anklicken eines angekündigten Ereignisses dieses automat isch in seinem Kalender markiere n und beschreiben lassen. Beim Anklicken ei nes Lokals könnte Google Maps automati sch aufgerufen werden und die Daten auf einem Handy speichern. un d beim Anklicken einer Telefonnum mer könnte diese direkt via VOIP gewäh lt werden. wie man es aus Desktop-Applikationen berei ts kenn t . 12.2 Mikroform ate im Überblick Insgesamt stehen Webentwicklern derzeit elf Mikroformate zur Verfügung, die bereits j etzt aktiv eingesetzt werden. Dabe i unterscheidet ma n zwischen elementaren (r e l -d1 r ect ory . rel no f oll OW. re 1 - t ag) und zusammengesetzten (kom binie rten) Mikroformat en. h(~rd h(~tndir XMOP hRMtw "M mxo RtIU[~nst R~TI~g Abbildung 12 .4 .. Archi tektur von Mikroformaten (Quelle: Microfo rmats.org) l ... hAtom Mik roformat für Inhalte, die abonniert we rden können - vor allem Beiträge in Weblogs ... hCalendar Format für die Auszeichnung von Ereignissen in Kalendern ... hCard Format für die Vorstell ung von Menschen, Unternehmen, Organisat ionen und Ort en ... hR es um e Format für die Präsen tation von Resüm ees un d Lebensläufen 730 I 11 Mikroformate
.. I hReview Format für die Präsentation von Rezensionen von Produkten, Diensten, Geschäften, Veranstaltunge n und Ähnlichem ... rel-d irectol)' <a rel-~ta9 d1rectory M href-" http://technoratl.com l blogs /css · )css</a) Format für Auszeichnung von Da ten, die in einem Verzeichnis und/oder Ooline-Kat alog stehen .. rel-nofoHow <ahref-"ht t p: //www.be i spl el .de ~ rel- ~ nofol1 ow· ) ... <I a> Ein HTML-Attribut, über das Suchmaschinen mitgeteilt w ird, d ass ein Verweis nich t bei de r Berechnung des Rankings der jeweiligen Seite berücksicht igt werden soll. .. rel-tag <a href· "http://www.splegel . deM rel- "tag ") Nac hrlch t en</a> Wird rel- " tag ' zu einem Verweis hinzugefügt , so wird WebCrawlern mitgeteilt, dass die jeweilige Webseite den Unk-Text als ein Tag oder ein Schlüsselwort ent hält. ~ X FN (X HTML Friends N etwork) <a hre(- ~ ht t p: // www.hefkoho ff mann.de ~ re l- ~fr1end ne1ghbour met ' ) Informiert die Suchmaschinen darüber, dass der Autor der Seite mit dem Autor der verlinkten Seit e befreundet ist ... XOXO (e Xt ensible Open XHTM L Outl ines) Format für die Präsentation von Listen ... )( Folk Format für die Kennzeichnung von Bookmarks und Listen von Bookmarks Dutzende we iterer Mikroformat e, etw a zur Auszeichnung von Zitaten, geografischen Angaben oder Jobangeboten, sind im Gespräch (http://microjormats.orgiwiki/Main_Page (linkcode 490». 12.3 Mikroformate im Einsatz In den letzte n Monaten w uchs die Popularit ät semantischer Suchmaschinen. Neben Technorati, Goode und Yahoo! legen immer mehr Dienst e ihr Augenmerk auf semantisch ausgezeichnete Inhalte, indizieren diese und st ellen sie dynamisch und kompakt an einer Stelle zusammen. Spezialisierte ~ F-Suchmaschinen gewinnen immer mehr an Bedeutung. 12.3 Mikroformate im Einsatz I 73'
__ edgeio . .... _-- ~ • .-.-- - ....... _R_._. . ---==:.:. =::-..:::--....----_. -_._...... ... . ---,--~­ . _...'."........... ........ -.... .. -_.----- ..... . ...---.. .. ---_. -,- - _._--'-"-~'--" ~- ~­ ~ '" _._ ~--­ ~, ~;:,._._ ' -- - ­ D ..".- - - - . ~ '.~. .... - _ c c : : : . ; a.-. lRm-"' ..... ~.. ..._ -~- ..t.. Abb ildung 12.5 Auf Edgeio.com sind über 100 Millionen Anzeigen, Angebote, Produkte urd Dienstleistungen von Weblogs großer und kleiner Unternehmen indiZiert. ... Abbildung 12.6 Suche nach Veranstaltungen auf TechnOl'ati Kilchen (http://kilchen.technoratLcom, Linkeode 491 ) ... Google und Yahool Local (Suche nach Unternehmen und Dienstleistungen) können Inhalte im hCard-Format semantisch erfassen. Gaogle nutzt hCards in Google Maps. Yahoo./ Loca! bietet neben den Suchergebnissen die Möglichkeit, Visi tenkarten direkt zu importieren . -.. --== ----_.-- :-- .- ~- _- ~ .-- .- -- .......- ~- --- ........ ~ ---~:::;:= Abbildu ng 12.7 .. Im linken Fenster erscheinen auf Yahoo! local Visitenkarten . Voraussetzung: Der FlrefoxNutzer verfügt über eine entsprechende Erweiterung. ~ --== ' --- ~ •r:!--'7::... .. ---- . ~.:..:- ... Rubhub.com (http ://rubhub.coml) (XFN) stellt Beziehungen zwischen Menschen und Webseiten dar - nützlich bei der Suche nactl Kontakten in nertlalb großer U nternetlmen. ... Technorati.com (http://kitchen.technorati.com), (hCard, hCalendar und hReview) bietet eine umfangreiche Suche in Visit enkarten, aktuellen Ereignissen und Rezensionen an. ... Upcoming (http://upcoming.yahoo.com) (hCalendar) indiziert Ereignisse weltweit und stellt detaillierte Suchoptionen zur Verfügung . ... simplyHired (http://simplyhired.com)isteinedergrößten Plat tformen zur Vermittlung von Arbeitgebern und Arbeitnehm ern. Implementiert zur Zeit das hResume-Mikroformat zum besseren Erfassen von Angebot en und Jobanfragen (5,8 Millionen Anzeigen Ende September 2008). ). 73 2 12 Mikroformate
~ iBegin Source (http://source.ibegin.com) (hCard) verwaltet über 12,7 Millionen Geschäfte. eo..to:I(. (1) - 0 -mTqpooo(.)(8 ~ Flickr.com (http://www.f1ickr.com/) verwendet hCard für Profile und XFN für die Auszeichnung von Lesezeichen. .. Corkd.com (http://corkd.coml)bietet eine Plattform für Wein- liebhaber - alle Nutzer werden mithilfe von Mikroformaten semantisch ausgezeichnet. Um Inhalte. die auf Webseiten in Form von Mikroformaten abge legt werden. verwenden und exportieren zu können, können Nutzer von Firefox die beiden Erweiterungen Tails (https:!/ addons.mozilla.orgldelfire/oxladdon/4106 (Unkcode 492» und Operator (https:lladdons.mozilla.orgldelfir€/oxladdonI4106(Linkcode 493» verwenden. Mac-Nutzer benötigen dafür Safari Micr%rmats plugin (http:// www.zappatic.netlsa/arimiero/ormatS/ (Linkcode 494». Es leuchtet ein Mikroformate-Logo auf. wenn Mikroforrnate auf der Webseite entdeckt wurden. Um auf die gefundenen Formate zuzugreifen, genügt ein Klick auf das Logo. Für Nutzer des Internet Explorers steht das Mler%rmats Bookmark let (http://left'ogic. comllou nge/news/m icrformats -bookmarket-/or-Ie/ (Unkcode 495» zur Verfügung. Mit diesen Werkzeugen können Nutzer jetzt schon direkt auf Inhalte zugreifen. Das heißt. beispielsweise Kontaktdaten in ein Adressbuch automatisch hinzufügen oder Orte bei Google Maps nachschlagen . Standardrnäßig sind Mikroformate jedoch bis dato noch in keinen BrQVolser integriert. Mozilla plant, sie in zukünftigen Versionen von Firefox 3 zu integrieren.1 Microsoft hat angekündigtl, Mikroformate im Internet Explorer 8 zu unterstützen. Dieser soll Ende 2008 oder Anfang 2009 rauskommen. 12.4 Visitenl,arte als hCard Da die semantische Kennzeichnung von Daten im Web meistens auf der Grundlage von (X)HTML erfolgt, lassen sich Informationen zuerst in der üblichen Form präsentieren und anschließend in die notwendige Form überführen. • Abbildung 12. 8 Dh! ElWeiterung .Opl!rator. in Mozilla Flrefox liisst semantisch aufbereitete KontaktinformatIonen exportieren, bookmarken und Ins Adressbuch hinzufuge n. - -- • Abbildun g 12.9 In zukUnftigen Versionen des Flrefox soll es sog. _Data Delectorso: geben, die den Mauszeiger In Abhiingigkeit von verfugbaren Microformaten entsprechend andern . Benutzer werden Detektoren beliebige Aktionen zuordnen können. Noch ist diese FunktlonalitJ.t nicht implementiert. Quelle: https://Wlkl.mozilfa.org! Content Handling:UserJ nterjace/ PrejerenceCMlao/ormars (linkco de 502). 1 . MOlIlila W1kl; Mlcroformats_, http://wtkl,mozJlld.Of!V',",''cro/Ofmats, Unkcodt 496 2 . Mlcrosoft drops hlnts about Internet EII:plorer 8 ... hrtp:l/dllttChnlc• . com! ntws.ars/pon/200 70501-mIUQlt1jt-dropl' "nts·about-Inftflftt-tltplort r- 8. htm/, Unkcock 497 12.4 Visitenkarte als heard I 733 I
Sc hritt für Schritt: Visitenkarte mit M ikrofo rm a t en e rze uge n 11 Fes tleg ung von Dat en Angenommen, Sie möchten eine Visitenkarte sem ant isch aufbereiten und im Netz veröffentli chen. Die dazu notwendigen Dat en können kurz und bünd ig als Tex t block zusammengefasst we rden : Max M usterm ann Mainzer-Str. 7, 661 21 Saarbrücken, De utschland +49 68 1 123 4567 max @ mustermann.de htt p://www.m usterman n .de 11 HTMl-Fo rm atierun g Wä hrend ein Mensch sämt li che Informationen aus diesem Tex tblock direkt extrahieren kann, ist er für Maschinen zunächst eine reine Folge von Zeichen, die keine Bedeutung tragen. Um dieser Folge eine int erpret ierbare Struk tur zu verleihen, ist eine HTMlForm at ierung not wendig: ( p)(s tr ong) Ma x Muste r mann (/s t r ong>( br I) Mainze r - Str. 7 . 66 121 Saa r brOc ken . Deu t sch l and <b r I) +4 9681 1234S67 ( br I> ( a hre f-' ma 11t o: max@"n ust ermann .de " ) ma x@mu st erma nn . de(/a)( br I) ( a hr ef - " http: // ww w.m uste rma nn .de " ) ww w. mu st e rmann . de (fa)(/ p> HINWEIS Obwohl Menschen Saarbrücken direkt In Verbindung mit einer Stadt bringen , mUS5 die5 bel einer Such maschine nicht der Fall sein. Konsequenz: Die Semantik der Inhalte müssen Seitengestalter durch zusätzliche semantische Auszeichnungen genauer festlegen. 734 I 11 Mikroformate Daraus können BrO'Nser die Inhalte zwar in der gewünschten Form da rstellen; doch Maschinen können damit wenig anfangen, da die Sema ntik, also die Bedeu tu ng der HTMl-Stru ktur, nicht festge legt ist . Eine denkbare M öglichkeit, Maschinen Seman tik näherzubringen, wäre eine Dars tellung der obigen Dat en etwa in der folgenden Form: Vorna me: Max Na chname: Muste r ma nn Str as se: Main zer- Str. Ha usnummer : 7 PLZ: 66121 Stad t: Saa r br Ocken Land : De ut schl and
I Telef on: +49 681 123456 7 E-Mail: maxlftusterma nn.de URl: www.mustermann.de Eine Form, wie sie auch bei der Übergabe von Parametern in Online- Formularen verwendet wird. Obgleich für Maschinen verständlicher, erschwert diese Darstellung die lesbarkeit und Extraktion der Inhalten für einen Menschen. Strukt uren dieser Art sind im Web unbeliebt. Sie sind schwer zu lesen und mühselig zu bearbeiten. Um die Vorteile der visuetlen Darstellung mit einer semantischen Kennzeichnung dennoch ZU vereinen, kan n die obere HTM l-Forma tierung mith ilfe von hCa rd mit zusätzlichen Klassen in ein Mikroformat uberfuhrt werden . EI HTMl-Form at zu einem Mikroformat erweitern Zum einen sollten Angaben mit ähnlicher Bedeutung zusammengefasst werden. Im Beispiel gilt dies et wa für die Adresse. Mit hilfe von Attributen des Formats kann eine semantische Struktur festgelegt werden. <p ld"· hcard-Hax-Hustermann · class- ' vcard ' > < span cl as s... " fn" ) <s t rong)Max Mu stermann <1 st rong) </spa n) <a class "'"emall href- mal1to:max@nustermann.de - ) max@mu ster mann.de </ a>< br I) <a class-' url fn ' href .. · http: //www.m ustermann.de - ) Max Hu sterman n</a) <span class- " adr ' ) <spa n class- " street -address " ) Ma1n zer-Str. 7</span> <s pan cl a ss- ' l oca 11 ty " >Saa rbrOcken<lspa n>. <span c la ss ... "pos tal ·code " >66 121</span) <s pan c la ss ... · country·name · )O eut sc hland</span ) </span ) <span cl ass- " tel ") +4 9 68 1 123 4567</span> </p) M M • Abbildung 12.10 Eine gerade erzeLtlt e VIsitenkarte kann von Nutzern direkt verwendet werden - etwa tur das automatische Einfügen des entsprechenden Eintrags in ein Adressbu ch. Der Quelltext ist relativ selbsterklärend. Einzelne Eigenschaften der Visitenkarte werden über zusätzlich deklarierte C55-Klassen und HTMl-E lemente definiert. In de r ersten Zeile wird ein Mikroformat deklariert. Die Angabe class-" vcard teilt Suchmaschinen mit, dass es sich um eine Visitenka rte handelt und die Bezeichnungen für die Kind-Elemente nicht zufällig gewählt wurden. Der Rumpf der Visitenka rte befindet sich innerhalb des Absatzes. Beachten Sie, dass eine Angabe durch Spezifikation mehrerer Klassen mehrere Bedeutu ngen erhalten ka nn. So steht M 124 Visi tenkarte als hCard I 735
<a cla ss-"url fn " ... > sowohl für eine URL~Adresse als auch für den formalen Namen des definierten Objekts. Das Ergebnis sehen Sie in der Abbildung 12.9. a Visitenkarte veröffentlichen Wird der semant isch aufberei tete QueJlcode etwa auf einer Kontaktseite veröffentlicht, so können Nutzer, deren Browser in de r Lage sind, semantische Daten zu ex trahieren, die Visiten~ karte direkt in ihr Adressbu ch hinzufügen . Die Suche nach einer E~Mail- Adresse ist genauso wie ein manuelles Einfügen der Daten nicht mehr notwendig. Nach de r Veröffentlichu ng können Sie manueJi siche rstellen, dass die Daten direkt interpretiert und wei tergeleitet werden . Eine Übersicht über Ervveiterungen, mit denen Sie in derWeblog-Engine WordPress Ihre Mikroformate dynamisch generieren und einbetten können, finden Sie unter http://microformatiorg/wiki/wordpressplugins (Linkcode 498) sowie in dem Beitrag »M icroformats and W ordPress Themes-o. (http://forefle.wordpresicomI2007/09/01/ microformat5 -and-wordpress-themes/ (Linkcode 499» . • 12.5 Mikroformate miteinander kombinieren Es ist durchaus möglich, mehrere M ikroformate zur semanti schen Darstellung von Inhalten miteinander zu kombinieren, um die Inhalte präzise r zu beschreiben . Nehmen wir an, dass ein Zitat möglichst exakt semantisch ausgezeichnet werden soll. Standardmäßig könnte die HTML-Format ierung wie folgt aussehen : <p><a href- .. http: //www. simplebi t s. com.. >Dan Cederholm</ a> sc hrleb: </ p> <p>De si gned f or hUffian s fi r st and ma chines se co nd . ml c ro format s are a set of simple. open data f o rmat s built upon exl stlng and widely adopted st andards . </p> Die Semantik lässt sich durch eine entsprechende Auswahl von HTML-Elementen, in diesem Fall <c ite > (Quellenangabe) und <bl oc kqu ote > (Zitat), angeben. <p><cHe> <a href - ' http: // www. s lmp l eb1ts.com · > Dan Cederh olm</ a></c 1te> sc hrieb: </ p> <b 1oc kQuote c i te- ' http: // www . mi c ro f orma t s . 0 rg / ... ' > 736 I 11 Mikroformate
I <p>Designed f or humans fi rst and machines second . mi cr of o rm at s are a se t of si mple. ope n data f ormats buflt upon exfs t ing and wfdel y adopt ed standard s . </ p> </ bl oc kqu ot e> Um diese Angabe zu einem hCard-Mikroformat zu elWeitern, genügt es, eine formale Definition von hCMd einz ufügen. <p><c ite cl ass-" vca r d" ><a href- '' http: //www. sfmplebit s.com " class- "ur l fn " >Dan Cede rholm</a></c ite > sc hrfeb: </ p> <b l oc kquote cfte- " http:/ / www .mi c roformats .orgl ... " > <p>Designed f or humans fir st and machlnes seco nd, microformilts He a se t of sfmple. open dilta f ormats built upon exis tin g and wld el y adopt ed sta nd ards . </p> </ blockquote> Die Person kann mit dem XFN-M ikroformat näher spezifiziert werden. Sollten Sie mit Dan Cederholm zusammenarbei ten und sich mit ihm get roffen haben, so wäre die folgen de Angabe semant isch korrekt <p> <c ite el ass- " vcHd ">< a re l - "met eo ll eague " href - '' http: //www . slmplebit s. eom '' elass- "url fn " > Dan Cederho lm</ a></c ft e> schrfeb : </ p> <bloekquote efte " " http: // www .mleroformats .org/ .. . • > <p>Designed f or humans fir st and maehines seeo nd. mi ero f orma t s are a se t of s imple. ope n data f ormat s bufl t upon exfs t ing and wfd ely adopted st anda rd s . <l p> </b lockquote > .. Abbi ldung 12.11 Mikroformate können auch miteinander kam biniert werde n. 12.6 Zusammenfassung Beachten Sie, dass Metadaten, die durch Mikroformate explizit angegeben werden, derzeit von einschlägigen Suchmaschinen nur indirekt berücksichtigt werden. Die meisten Crawler können bei der Analyse von Mikroformaten lediglich Verknüpfun gen zwischen dem Autor und dem Inhalt herstellen. Aber sowohl Zusammenfassungen von Daten als auch die Auswertung der Semant ik befinden sich im Moment in einer Implementierungsphase. Mikroformat e sind einfach, nützl ich und prakt isch. Besser struktu rie rte Webinhalte. exaktere Ergebnisse in den Suchmaschinen, ein leichterer Zugang zu Daten und ein schnellerer Export HINWEIS Häufig wird die Bedeutung von Mikroformaten höher als die von AJax eingeschätzt - nicht ganz zu Unrecht. Denn durch Mikroformate könnte die Qualitdt des Webs einen rasanten Umschwung erleben. 12.6 Zusammenfassung I 737
von Informationen sind die wesen tlichen Vorteile, die sich schon bald durch sie ergeben w erd en. 12.7 Ressourcen Bei keinem der Mikroformat e i st es notw endig, die einzelnen Att ribu te des jeweiligen Formats detaill iert zu st udieren und diese manuell sinngemäß umzusetzen. M ithilfe von ~ F- Generatoren können Daten automatisch im gewählten Format auf bereitet werden. Der standardkonforme Q uelleode wird online gen eriert. Abbildung 12 .12 .Se mantische Dienste sind selte n aufregend, liefern aber enorme Vorteile, Dies gil t auch für hCalendar Creator, einen Dienst, der inhalte für die Beschreibung von Veranstaltungen online semant isch autberei tet. .....--- IaC .. IP IU.l1l1' C '·.lItm· .~ - .... _ ,_ _ '"'"··" .. ,,,' _ _ .... .,n'.. ..... . .. ,. ......"..... "'... "'..,-..>. . --' "'--,...... ".. -. - 1" - - 1"" 1""" ..... ,- ,,",w , , _ .......- _ ......... u<.."..... " ...........,...,,,, _"."·,n,,, -'" ,.." '"'''~ ..' ' ' ' _ - - . . ... . , _.... _ ._·"..-....... __ . _. ""... . ",,-. ,-..,,....... ffit . - ~11!l.1OO' ''''' ''' ..... _ _ .. _ .. Ei ne Übersicht über Tools und Beitr;Ige zu Mikroforma ten finden Sie im Beitrag .M icroformats: What They Are and How To Use Them. (http://www, smashl ng magazine. coml2007/05l04/ m/uoformati-what -t hey- are- andhow- to-use- th em , linkcode 500). Der Beitrag enthält Referenzen auf alle Quellen, die in diesem Kapitel velWendet wurden. Abbildu ng 12 .13 .. Obersicht über MicroformateIcons a ' J..._ ' "., ,,,..,. "'_ , ' " ,,,,,,,_ - ~ J .... _">O<.. --,-~ • _ _ _ ..... - <l, .... ·, ..... TIPP ,-_. t~:.::-:::.~...:~-:::~::!!!·· - -~ u·,_ ~ -,,,,..,,., " - " ' -..',- ·,n... ..",.'-.-" _u", ·~ In den meist en Web Publishing Engines, etwa in WordPress, sind die Funktionen zur Ausze ichnung von Dat en mit hilfe von M ikroformaten bereit s impl ement iert . 1st dies nicht der Fall, so stehen dem Nutzer meistens zusätzl iche Plug-ins zur Verfüg ung, welche die Format ierung übernehmen, ohne dass der Webautor etwas davon merkt . Grundsätzli ch wird der generierte Code fü r die Vermittlung der Semant ik genügen. Für die gewünsch te visuelle Da rstell ung werden Seitenelement e häufig m it en t sprechender C55- Format ierung erweitert werden mussen. I I I BI Im miI Eine Sam mlung von Icons und Bildern zum Einsatz in Webseiten, die semant ischen Mikroinhalt aufweise n, finden Sie auf der Seite »Microformats lcons", (http://wWvV.jactoryCi ty.net/projects/ microjorma ts -icons (linkeode 501». 738 I 11 Mikroformate
13 Mashups Eine der wesentlichen Komponenten des Web 2.0 ist das Verschmelzen von Ideen, Daten und Projekten. Offene Programmierschnittstellen (APls) bieten Webentwicklern Möglichkeiten, verschiedenste Informationsquellen kreativ miteinander zu kombinieren. Spezielle Kenntnisse werden meistens nicht vorausgesetzt. Der Seitenbetreiber darf selbst entscheiden, welche Programmiersprache er vervvenden möchte. Bei kleinen Projekten lassen sich Daten auch ohne Programmierkenntnisse recht intuitiv zusammenstellen : dynamisch und oft in Bruchteilen von Sekunden. Das neue Phänomen hat einen passenden Namen : MaJhups stehen für Webprojekte. die sich mehrere öffentlich zugängliche Informationsquellen zunutze machen, etwa um neue Dienste anzubieten und daraus einen Mehrwert zu generieren. Das Faszinierende an modernen Webanwendung ist die Unvorhersehbarkeit ihrer Weiterentwicklung. Meistens können Entwickler selbst nach einem Release nur vage vermuten, weiche Gestalt ihre Applikation schon in naher Zukunft annehmen wird. Denn geprägt durch das Verhalten der anspruchsvollen Anwender ist die QuaHtätssicherung im Web 2.0 wie nie zuvor an eine permanente Wartung und Erweiterung gebunden. Mit wachsender Popularität können beide Aspekte sowohl kostenals auch zeitaufwendig werden. Um den Erwartungen der Nutzer dem,och gerecht zu werden, liegt es nahe, die Erweiterung des Dienstes der Öffentli chkeit zu überlassen und eigene Kräfte für eigene Ideen zu bündeln. Dadurch wird die Voraussetzung für öffentliche APls gegeben und somit eine optimale Grundlage für Mashups geschaffen. Softwar..-Zyklus Die Abschaffung des SoftwareZyklus schafft im Web 2.0 neben neuen MOglichkelten auch neue Herausforderungen. Der mobile Nutzer erwartet Dynamik und eine permanente Verbesserung der Quallt<!!. Konsequenz: Ent wickler müssen Ihre Dienste stetig aktualisieren und erweitern. 13 Mashups I 739
amaztype- "" ... " .....".. "...,.,........... ,..........,'" .... _,_ ........"" ~~_ ,_.~'" , ., ,n I ".ItM .. Abbildung 13.1 Zu einer Anfrage generiert das Mashup amaztype (http i/ amaztype. th a.j p) ei ne visuelle Karte von Büchern aus der Amazon-Datenbank. Die Tatsache. dass durch öffentliche Schnittstellen innovative und kreative Projekt e entstehen. die auf bekannte Projekte aus einer ganz anderen Sicht bli cken lassen. komm t als Zusatzfaktor hinzu. Nebeneffekt: da s Spektrum der Anwender wird erweitert. ...... a _ ... _ • 0--- e---- .--e ___f..---- .. Abb ildung 13.2 ... Abbildung 13.3 Fliekr und Google Maps. Die neuen Bilder auf Flieh. com zeigt flickrvision (http://fli ckrvis ion .com) direkt auf einer virtuellen Kart e an . Musiemap (http://www.dimvision.com/musiemap) verwendet Dienste, um beliebte Musikstücke und ihre Bez iehungen zuei nander grafisch aufzubereiten. Ab bildung 13.4 .. Moodstream (h ttp://moodstream. gettyimages.com) ist das Beispiel für ein klassisches Mashup. Der Dienst bietet Bilder, Audio- und Videodateien aus der gettyimages-Stock-Bibliot hek an und stellt diese Besuchern zur Schau. Die dargestellte Mischung lässt sich mit einem Regler anpassen. 740 13 Mashups • ..
13.1 I Was sind Mashups? Im Allgemeinen stehen Mashups für Webprojekte, in denen externe Inhalte aus versc hiedenen Ouellen dynamisch mitei· nander kombiniert werden . Diese Inhalte können beliebig sein . Neben Daten sind auch Mult imedia-Elemente (Audio, Video) oder interaktive Komponenten (etwa Flash) möglich. Die Integration externer Inhal te kann folgendermaßen erfol- gen : ~ .. durch einen Zugriff auf R55- oder Atom-Feeds durch die Verwendung von Widgets .. durch sogenanntes Web Scraping (Auslesen/Ex trah ieren von Daten aus Webdokumenten), .. durch einen Zugriff au f Daten über APls (VelWendung von Webdiensten) .. Abbildung 1] .5 Neuigkeiten können auch visuell aufbereitet werden . PhylotaJIis (http://www .phy lotaxis.com! phylotaxls .html, Unkcode 505) sammelt wissenschaftliche Neuigk~it~n aus Dutzenden von Quellen und bereitet diese visuell auf . .. Abbildung 1] .6 Newsmap (http://www. marum ushi .comlapps/newsmapl newsmap.cfm . linkcode 506) bereitet Nachrichten aus verschiedenen Quellen und nach verschiedenen Themen visuell auf. .Ie popularer und Wichtiger ~In~ Nachricht iSt, desto grOßer erscheint sie auf der Nachrichtenkarte . OUfsignal .com ist ein ahnliches Mashup. das Nachrichten aus Communities präsentiert. '3.1 Was sind Mashups? I 74'
In allen Fällen werden Sie bei Ihren Mashups eine Mischung mehrerer Techniken verwenden. 13.2 Web-Feeds Mit Web-Feeds kann jeder meisterhaft jonglieren . Mithilfe bekannter Webdienste können Sie Ihre Inhalte in Bruchteilen von Sekunden zusammenstellen. Feeds im Einsatz Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich Web-Feeds bei Webautoren u nd Lesern. Sie machen es möglich. nicht nu r direkt über neue Inhalte benachrichtigt zu werden, sondern diese auch dynamisch zu behandeln. Bei der Integration in ein Mashup werden ext erne Feeds in regelmäßigen Zeitabständen geladen, auf Akt ualisierungen hin überprüft, schön aufbereitet und anschließend in einer kompakten Übersicht zur Schau gestellt. Der Zugriff auf die Feeds kann dabei mithilfe einschlägiger Dienste vollkommen automat isiert erfolgen. Auch das Platzieren der Inhalte kann automati sch geschehen. 13.2.1 Personalisierbare Startseiten Die einfachste Methode, Web-Feeds zu kombinieren, stellen personalisier bare Startseiten dar. Mit Nelvibes.wm, Pagefiakes. corn, iGoogle (google.com/ ig) und Dutzenden wei teren Diensten können beliebig komplexe Zusammenstellungen erstellt werden. Diese können sich au ch Ober mehrere Seiten erstrecken. Neben Feeds erlauben es solche Diens teauch, zahlreicheweitereModu le einzufügen. Etwa eine Wetteranzeige, Neuigkeiten, Börsenmeldungen, Flick r-Bilder, YouTube-Videos, Last.FM-Musikstücke und vieles mehr. Die Anzahl der Komponenten wächst stet ig. Über eine öffentliche API können Entwickler neue Module entwickeln und veröffentlichen. 4-Pagl llakes _...._- ~ .............-_M ___ o , .. "~. ~"'-"... - -- -_. C ... _ 0 .5<. - - ... _. --- -, '- Abbildun g 1].7 .. Ein Music-Player, die Karte mit aktuellen Veranstaltungen sawie die Wettervorhersage in Einem: die pe~onalisierbare St artseite auf Pageflakes.com. ~ -,... Q ~ ,..,.,..... - . "1:> --.-0___ -.-_., ~ -_ ",.,... .'.:,.--_ _ . .......=--.-._--- ...__----. ..... ... ... ., Bei personalisierbaren Startseiten müssen Sie meist ens davon ausgehen, dass sie nur zum privaten Gebrauch gedacht sind und nich t veröffentlicht werden können. A ls Startseiten können sie jedoch ihren Dienst seh r gut leisten und Nutzern eine Menge Zeit 742 I '3 Mashups
I sparen. Einen Überblick über personalisierbare Startsei ten finden Sie auf der folgenden Seite: http://mashable,com/2007/06/11/m-toolbox(Linkcode 507) 13 .2.2 Feeds mi sc hen, filtern und aufbereiten Ein wesentl icher Nachteil personalisierbarer Startsei ten ergibt sich durch ihre eingeschränkte Funktionalität. Meistens werden Sie bei pe rsonalisierten Homepages einzelne Module einzeln hinzufügen können. Die jeweiligen Blöcke werden nebeneinander angeordnet und lesen Inhalte automatisch aus. Doch Sie kön nen die abgerufenen Daten unt ereinander nicht austauschen. Eine Kombinat ion mehrerer Mod ul e zu einem Zweck wird also in meisten Fällen nicht mögl ich sein. Auch benutzerdefinierte Fi lter lassen sich meistens nicht einrichten. 13 .2.3 Feed Bund/er Mit Grazr.com, Feedor.com, xFruits ,com (s. Abbildung 13.8), Feedrinse.com und Feedcombine.co,uk können Sie mehrere Feeds zu einem Feed bündeln. Dies kann beispielsweise prakt isch sein, um Inhalte zu einem Thema zu sammenz ufassen, ohne mehrere Feeds durchgehen zu mussen. -I ! ! ! • ...._. ! - 9 • _.- ISS . MI ! ! @l _.- - ! ! .. Abbi ld ung 13.8 - g xFruitS,com ist ein eher unbekann ter Alleskönner. Mit dem Dienst können Sie mehrere RSSFeeds bündeln, Nachrichten per E-Mail, Handy oder sogar per Post ver;enden , daraus PDFDokumen te erzeugen oder sic" vorlesen lassen. 13 .2.4 Feed-Filter Um unerwünschte Inhal te aus einem Feed automat isch zu entfernen, kann der Dienst Feed Rinse verwendet werden . Filter lassen sich manuell angeben und mit häufigen Filtern anderer Nutzer abgleichen. Aus einem oder mehreren Feeds generiert der Dienst eine OPML-Lis te von Feeds, die Ihre eingestel lten Filter passiert haben. FeedRinse ... Abbildung 13.9 Das Logo von Feed Rinse '3.2 Feeds im Einsatz I 743
a Engadget Abbildung 1] .10 .. Mit Feedrinse .com können beliebige RSS-Feeds gefiltert werden - automatisch und gemäß den Eifl'itellungen des Nutzers. "''' "''' "''' oHM .... ~ (cnlOl,ns ~ (CnIOl'ns ~ ccnIOl,n. .:J .:J .:J cdlphone rcbct ICy Da Da Da 13.2.5 Manuelle Im plementierung Feed-basierter Mashups Die Mischung von Web-Feeds kann auch mithilfe von SeNerskripten manuell programmiert werden. Eine Möglichkeit zur Implementierung eines Feed-Aggregators " ZU Fuß « wäre CaRP: Caching RSS Parser zum Extrahieren, Fi ltern und Aufbereitung von Inhalten (http://www.geckotribe.com/rss/carp(Linkcode 508)). Die kostenlose Version CaRP Free reicht für Ihre Zwecke sicherlich aus. Voraussetzungen sind PHP, MySQL und ein Dienst zum Bündeln geladener Inhalte zu einem neuen Feed. Eine detaillierte Beschreibung der Vorgehensweise bei der Implementierung eines Feed-Aggregators können Sie auf der folgenden Seite nachlesen: http://www.drweb.de/leseprobenlfeedaggregat or·bauen,shtml (linkeode 509) Mit nur wenigen Werkzeugen ist es möglich, einem Feedbasierten Mashup eine beliebige Struktur zu verleihen, ein beliebiges Design zu entwerfen und Inhalte mittels PHP nach beliebigen Kriterien zu selektieren und zu formatieren. Ab bildung 1].11 .. Popurls.com ist einer der popuIi'irsten Feed-Aggregatoren Im Web. Kombiniert werden populäre Beiträge im Web, aber auch Bilder, Videos und Podcasts. 744 I 13 Mashups
I 13.2.6 Mashup.Editoren Eine fortgeschrittene Lösung bieten sogenannte Mashup-Edi toren an. Sie ermöglichen einen besseren Zugriff nicht nur auf Feeds, sondern auch auf beliebige weitere Inhalte der Seiten. Sie lassen außerdem Module Informationen untereinander austauschen . Möchten Sie mehrere Datenquellen miteinander kombi nie· ren, so werden Ihre Informationsquellen sicherlich nicht immer in einem struktu riert en Format angeboten, mit dem Sie direkt arbeiten können. Auch werden Sie häufig Tools benötigen, mit deren Hilfe Daten aus ganz speziellen Quellen au tomatisch aus· gelesen werden können. Aber solche Tools existieren leider noch nicht. Um gewisse Inhalte dennoch zu extrahieren und auf sie zugreifen zu können, ist sogenanntes Web Scraping erforderlich. 13.2.7 Yahoo! Pipes Beispielhaft dafür ist die Plattform Yahoo! Pipes (http://pipes.yahoo. (om). Feed·lnhalte lassen '>ich filtern, sortieren, verarbeiten und miteinander kombinieren . Die Ergebnisse einer Anfrage können weiteren Modulen als Parameter übergeben werden . Die en tsprechende Festlegung können Programmierer manuell vornehmen. -- _. .-....--_- .. .'-.. • --- .~ -- _ . --_.' " _ .. - , ~.ii_ii.~_ii.ii_~_~. ~.~_ ~_~~--~.""'I . ~_~_ii_~"''''' _ ~ -- '" tO ~ .. • _ I • .. _ . " , _ - .. . . ._-_., . . ....,. Ir - -_o.o-i~_- a __ I ~, o-f~ .... _ • ,. _ .. Abbildung 1].12 Mit Yahoo! Pipes können relat iv kompleke Mashups erstellt werden. Daten lassen sich nltern, sortieren, an verschiedene Dienste ubergeben , verknupfen und in ein Wldget einkapseln. Die Programmierung des Mashups erfolgt visuell. Um die Ausgabe einer Quelle etwa durch einen Filter zu modifizieren, genügt es, zwei neue Objekte auf den Canvas zu platzieren, diese zu konfigurieren und durch Knoten miteinander zu verbinden. Den Rest erledigt Yahoo.' Pipes automatisch. Neben dem Kombinieren von RSS·Feeds können Sie mit Yahoo! Pipes ebenfalls geografische Daten laden und somit etwa interaktive Mashups ohne einzige Zeile Quelleode entwickeln . Darin liegt auch der Nach· teil der Anwendung . Es ist beispielsweise unmöglich, den Quell· code direkt zu modifizieren. Der Entwickler muss sich auf eine Drag & Drop·Programmierumgebung einstellen . 1].2 Feeds im Einsatz I 745
Der Dienst erzeugt ein Widget, das au f dem Server von Yahoo.l Pipes ausgeführt wird. Die Einstellungen werden abgespeichert und können in der Engine verändert werden. Yahoo.l Pipes emp- fiehlt sich unter anderem für komplexe Projekte, bei denen erzeugte Mashups in anspruchsvolle GU ls (z. B. Flex-Anwen dungen) integriert werden. 13.2.8 • - ..... -_ ... - • "'--"-* .. Abbildun g 13.13 Dapper.net Dapper Ei ne fortgeschrittene Alternative zu Yahoo.l Pipes stellt der kosten- lose Dienst Dapper (http://www.dapper.net) dar. Mit ihm können Sie beliebige Teile von Sei ten ext rahieren, miteinander kombinieren und in verschiedenen Formaten (HTM l, XML, RSS, iCal, Google Maps, E-Ma il, JSON, Flash W idget) ausgeben lassen. Programmierkenn tni sse sind dabei nicht erforderlich. Die Inhalte, die Sie interessieren, lassen sich in einem internen Browser auf der Seite des Dienstes zusammenklicken. Dabei gibt der Anwender zuerst eine oder mehrere Seiten vor, aus denen I nhalte extrahiert werden sollen . Der Dienst analysiert die Sei ten anschließend, sucht nach Eingabefeldern und schlägt Variablen vor, die im Mashup verwendet werden können. Möchten Sie beispielsweise bei YouTube etwa alle Videos mit dem Tag ,. Photoshop« abonnieren, so müssen Sie bei Dapper eine Variable festlegen, über die eine entsprechende Suchanfr<l8e an YouTube übermittelt wird. - . -..... -, o __ , " ,..- •._ _ '••'_.' -----................. --... ,--_ _----'-"'.... _- '.-_.. _. .... Articles by Topic: Monday Inspiration ... ~._- -~_ Ab bildung 1J.14 • Inhalte, die Sie interessieren, lassen sich in einem inter- nen Browser auf der Seite des Dienstes zusammenklicken. _ ..................._ ..-----__. _. _-T,bot.To 0..11111: 50 """'-' -~ s-.!IIUI ClnffiU ArlW«k. - ""~"~.,,: n_ ......... _ .... _ _ • ._ --_ . _... _ --_ _ _- _. . . _. . . . . . . . --« 35 s-.IIIU! E.urnplH Cf Raki PhOl~~y .. _ _ _ n ... . _ . , . , _ .... ...... .. DESIGN '-JYP XHTML I Die Bausteine des Mashups werden visuell zusammengestellt und können auf der Seite des Dienstes abgelegt werden. Alternativ lassen sich Mashups als Widgets in Seiten einbauen oder in einem Feedreader als Feeds einfUgen. Im Hinbli ck auf die verfügbaren Funktionen stellt Dapper ein robustes und intuitives Werk746 '] Mashups
I zeug zur Programm ierung von Mashups dar. Falls Sie Inhalte von Seiten schneit und problemlos zusammenstellen wolten. kann sich Dapper als eine sinnvolle Möglichkeit elVlfeisen. 13.2.9 Microsoft Popfly Mit Popjly (http://www.popjly.com) st ieg auch Microsoft ins Mashup-Geschäft ein. Dies vor allem, um M icrosoft Si/verlight. eine Web-Präsentationstechnik, die als Konkurrent zu Adobe Flash gesehen wird, im Web stärkere Präsenz zu verschaffen. Um den Dienst nutzen zu können , sind Microsoft PaS5port sowie eine Microsoft-Live-Adresse notwendig. Mit Popjly stellt Microsoft Entwicklern eine anspruchsvolle und zugl eich intuitive Programmierumgebung für Mashups, W idgets und Webapplikationen zur Verfügung. Die Benutzeroberfläche und Interaktion erinnern sehr stark an Yahoo.l Pipes. So lassen sich beispielSINeise Beziehungen zwischen Inhalts-Boxen ebenfalls durch Knotenbeziehungen herstellen. • Abbildung ' 3.' 5 Microsoft Popfly ist anspruchsvoll und intuitiv zugleich. Der Diens t selzt allerdings eine langwierige Anmeldung voraus. ... Abbildung 1] ., 6 Microsoft Popfly im Einsatz. Inhalts- Bo~en lassen sich durch Knoten rniteinanderverbinden. Hier werden Flickr-Bilder auf die Karte von Microsoft Virtual Earth projiziert. (Quelle: http://ieedaie. wordpress.com) Das Werkzeug weist eine Vielzahl professioneller Templates auf. Diese dienen zur Erzeugung üblicher Mashups, aber auch für Spiele, Fotogalerien oder Silverlight-Seiten. Au ch der Zugriff auf geografische Daten und deren visuelle Aufbereitung au f einer interaktiven Karte ist mit einem eingebauten Modul möglich. Popjly kann mit JavaScript, Ajax-Bibliot heken und MultimediaDateien umgehen. Das Tool ist kostenlos verfügbar, benötigt jedoch ein vorinstalliertes Silverlight-Plug-in und lässt sich als Add -in in Visual Studio einbinden. 13.2.10 Google Mashup Editor Im Unterschied zu den obigen Mashup-Umgebungen ist ein visuelles Zusammen klicken von Mashup-Elementen mit dem Googfe '].2 Feeds im Einsatz I 747
Mashup Edit or (http://editor.googfemashups.com) nicht möglich. TIPP Bei der Programmierung von Applikationen für soziale Netzwerke lohnt sich ein Blick auf Zembly (zembly.com). Dieser Dienst soll im Jahr 2009 eine Webumgebung für die Entwicklung von Facebook-, Meebo-, Open50clal~ und iPhone-Anwendungen bereitstellen. Der Dienst istzu r Zeit als Private Beta veröffentlicht. Stattdessen nutzt Google eine spezielle Syntax (G ME -Tags), die stark an die klassische HTML- und (S5-Syntax angelehnt ist. --- ,-,-,""""-..... _ . . _. _--_._=-===== -_ ... ... .... -.--, ....... , ",, ~ - -,_ .~ ."._ .. "'TI", , "'- ".",.> ,._-, ........... .,....... Abbildung '3.' 7 ~ Google Mashup Editor: Klassischer HTML- und CSSQuelicode mit spezieller Syntax -- _ ....' _ _ _ _ _ _ _ .. . . . MQ . . . . . . . _ ..._ .. Mit dem Google Mashup Editor können Entwickler Ajax-Komponenten, externe Inhalte und zahlreiche Google-APls (Google Base, Google M aps, Google Earth , Google Books, YouTube) zusammenfü gen, testen, debuggen (Sandbox) und anschließend direkt ve röffentli chen. Um externe Inhalte zu bearbei ten , kann man Vorlagen (Templates) programmieren, die geladene Inhalte modifizieren und dynamisch in die gewünschte Form bringen. Die entw ickelt en Mashups lassen sich als Google Widge t5 export ieren. Der Dienst befindet sich im Moment noch in der Beta-Entwicklungsphase. Ein Release ist für Anfang 2009 vorgesehen . .. _.... __ .. _. Gcl!?sle Abbildung ').18 ._- -- ......... ~ Ein Mashup mit YouTube-Videos und Picasa-Fotos, generiert in My Maps von Google Maps. Beachten Sie, da ss beinahe jede Google-Anwendung einen integrie rten Mashup-Editor schon mitliefert. So ist es über die Funkt ion My Maps mit Googfe Maps möglich, eine eigene Karte mi t passenden Inhalten visuell zusammenzuklicken. 748 I '3 Mashups
openkapow Im Wesentlichen lässt sich opeflkapow (http://opeflkapow.com)als I 13 . 2.11 eine fortgeschrittene Versi on von Dapperansehen. Das Werkzeug generiert sogenannte Robots, die das Verhalten der Nutzer im Browser Klick~für-Klick beobachten und analysieren und daraus passende Daten erkennen. Um einen Robot zu erstellen, muss die Desktop~Anwendung Robomaker installiert werden. .... , .. " I I!:I. lIIl 1 I, -~._ --_..-.._- TIPP In Kapitel 11, »Ajax« , sollte der Ajax-basierte Katalog eine Vorschau zu einem Buch nach der Angabe der ISB N-Nummer erzeugen. Mit openkapow lässt sich dies rela tiv schnell realisieren. Eine vorlage finden Sie auf htrp://openkapow. comlfilesl jofders/soclaI_ner--vorklng_and _ comm un lcatlorVen try186 72. aspx (Linkcode 510). .. Abbildung ' 3.'9 Für die Programmierung von Mashups mit Robomaker müssen Sie Geduld mitbringen. Es lassen sich drei Typen von Robots entwickeln; RSS, REST oder Web Cl ip Robots, die jeweils RSS-Feeds oder API-Sch nittstellen erzeugen oder Funktionen von Seiten bundein können. Das Tool openkapow ist nicht unbedingt intuitiv, dafür aber sehr robust und mit vielen Funktionen ausgestattet. In der Datenbank des Dienstes stehen über 5.000 Robotszum kostenlosen Abruf bereit Sie können als eine gute Grundlage für Ih re Projekte dienen und lassen sich mit Robomaker leicht modifiz ieren und erweitern. 13.2.12 Presto Die oben vorgestell ten Werkzeuge erfullen für alltägliche Auf~ gaben sicherlich ihren Zweck. Bei aufwendigeren und komplexeren Projekten werden sie dagegen sicherlich nicht ausreichen. Wer auf der Suche nach einer umfangreichen Umgebung für die Entwicklung von Mashups i st, wird bei der Mashup-EnterpriseLösung Presto (wwwjackbe.com)optimal bedient. Die Umgebung unterstützt SOL und stellt AP1-Schnittstellen für JavaSeript, Java, REST, eHund .N ET bereit. Zudem kann man Mashups mit Komponenten aus Microsoft Excel und Oracle WebCenter kombinieren. Das Werkzeug lässt sich unter anderem als Eclipse-Ptug-in verwenden. ------------- --------------------------\/ --. -~ • Abbildung ' 3.20 JackBe.com '3.2 Feeds im Einsat z I 749
Eine ausfüh rliche Übersicht über zehn Mashup- Editoren (darunter auch Data Mashups und Proto) finden Sie auf http://mashable. coml2D071071081mashupsi (linkcode 511). Eine liste kostenloser und kommerzieller Masllup-Editoren finden Sie auf der Seite http://en.wikipedia.orglwiki/ Mashup_ editor (Linkeode 512). Mashups müssen nicht unbedingt dazu dienen. eine Webappli- • Abbildung 1 3.~ 1 MelZilla Ubiquity (http:// labs.mozilla.corrJ2008/08/ introducilll-ubiquity) ist eine experimentelle Erweiterung für Firefo)(, mit der Nutzer WebInhalte über eine Kommandozeile bequem kombinieren und verknüpfen können. Möchten Sie z. 8. einen Ausschnitt einer Webmail einfügen, so kann dies mit Ubiquity ohne speZielle Kenntnisse der Programmierung erledigt werden - die Befehle werden in der Umgangssprache eingegeben. kation zu entwickeln. Sie können auch von Nutzern verwendet werden, um Inhalte direkt im Browser miteinander zu verknüpfen . So Jassen sich zum Beispiel bei M ozilla Ubiquity (http:// labs. mozilla. comI 2OD8/08/introducing-ubiquityl (Unkcod e 513» und bei Intel At1ash Maker (http://mashmaker.intel.com/ (linkeode 514» beliebige Webseiten im Browser miteinander kombinieren. Hat etwa ein Nutzer eine externe Seite in seinen Browser geladen. so kann man mit diesen Tools externe Dienste und Anwendungen an diese Seite knüpfen. Beispielsweise kann man eine Karte von Google Maps in ein Verzeichnis dynamisch einbinden oder auf einer Webmail-Seite eine Adresse auf Google Maps projizieren und direkt als Bild einfügen. Beide Tools befinden sich noch in einer frOhen Entwicklungsphase. Sie zeigen aber schon deutlich eine Richtung auf, in die sich die Entwicklung von Webapplikationen in Zukunft bewegen wird : Widgets. 13.3 Widgets Im Grunde genommen basie ren personalisierbare Start seiten auf der Kombination von Skripten. die Inhalte aus bestimmten Quellen automatisch auslesen. bearbeiten und präsentieren. Werden diese Module nicht auf einer externen Seite angezeigt, sondern beispielsweise innerhalb eines Weblogs, so spricht man von Widgets. Es handelt sich dabei um Ervveiterungen. mi t denen sich die Funktionalität einer Sei te durch dynamische Inhalte und Dienste ergänzen lässt. Bei Widgets handelt es sich immer um Flash-Elemente oder Serverskripte (JavaSeript, PHP), die eine Schnittstelle zwi schen einem Webdienst und einer Webseite darstellen. 13.3.1 Was ha ben Widgets zu bi eten ? Neben externen Inhalten lassen sich mit Widgets beliebige interaktive Elemente einfügen und vermischen. Da moderne Widgets häufig auf Aj ax basieren. können Seiten auf diese Art leicht mit Attributen typischer Desktop-Anwendu ngen versehen werden. So ist es etwa möglich, aktuelle Musikneuigkeiten mit Charts, einem Music Player, einer Such maschine für Musikstücke (Allmu750 I 13 Mashups
sic.com), einer Rezensionssuche (Amazon,de) und einem Preis- vergleich (PriceGrabber.com) relativ schnell in einem Web 2.0Look zusammenzubauen. Die Anfragen werden im Hintergrund an entsprechende Server weitergeleitet. Die Ergebnisse werden dann in Bruchteilen von Sekund en unter der Such box angezeigt, ~ -1,11• • . 0 810 9 o tt.t.. o Oth." 50<:1.1 PoIID.ddy. oorn l otk vole J ----_--__ -_·..... "'. . D ..... , n-.... _ _ _ ... ' ... , ••11 t. HINWEIS Gegner von Wldgets warnen Webentwickler v()( einer übermdßigen Verwendung dynamischer Erweiterungen . Blinkende oder aufdringliche Flash-basierte Widgets sind im Web 2.0 genauso unerwünscht wie Java Apple ts. . 1\ --".li! ..JI. ~ o W.b .. = I . \ ..... , HINWEIS . _-..-- ~ . A Ab bildung '3.22 A Abbildun g 13. 23 Eine elegante Umfrage im Web 2.0-Look- ohne Installation und ohne Programmierkenntnisse als Widget verfügbar (Quelle: Polldadc:o/.co m). Auf Pageflakes.com kOnnen Sie beliebige Module e~portieren und in HTML-Dokumente einfügen. In der Abbildung die populdrsten Videos zu einem Schlüsselbegriff bei YouTube. Widgets können zwar keine Daten untereinander austauschen. können aber zusammen mit anderen I nhalten der Seite in das Seitenlayout eilllebettet werden . Das Ergebnis ist ein neuer nützlicherWebdienst, mit dem Sie und andere Musikliebhaber sich direkt über Musikstücke informieren können, ohne von einer Seite zur anderen surfen zu müssen. Der MehrYv'ert wird durch die verkürzte Suche nach spezifischen Inhalten erzeugt. Eine Exportfunkti on, über die diese Module in eine Webseite ,.on the fly c integriert werden können, steht beispielsweise Nutzern von Pageftakes.com zur Verfügung. Zu jedem Modul bietet der Dienst ein dazugehöriges Cod e-Snippet an. Damit ein gewähl tes Widget in eine Sei te integriert werden kann, genügt es, dieses in den Quelkode einzufügen . Ist dies geschehen, so wird auf der Seite ein Block erzeugt, dessen Inhalte durch Pageftakes automatisch nachgeladen, aufbereitet und anschl ießend als HTML-Code angezeigt werden. 13.3.2 Wo find e ich Wid get s? Aufgrund der zunehmenden Populari tät von Ajax ist es nicht verwunderlich, dass neben Pageftake Du tzende weiterer Anbieter selbst gebastelte Widgets öffentlich und frei zur Verfügung stel- A Abbi ld ung 13.24 Timeline W idget bereitet LebemIdufe in einer eleganten Form auf. ( http ://www . widgetbo~ .co mJ widgeUtimeline) '3·3 Widgets I 751
ren . Manche Widgets können heruntergeladen und lokal auf der Seite des Seitenbetreibers installiert und ausgeführt werden. Abbildu ng 13.25 • Flash- Da te-Calendar-Widget (h tt p) Iwww.widgetbox,com/widgeVfl as h-da te-ca lendar) """'. ,.....'" ......... W'd\t'l'OO .. ·~< .. .,,1 .. 1>:01 1'" r" , .. ,.. lIe,aM,~ .. ,~, Rating. & Comrnenl$ E ".e .. to th .. IOidco' Ab bildung ' 3.26 • RSS-Feedreader als Widget (http) /grazr.com). G'-.. ...... ~ ...- 1... Il<igh" UIU. 01 ~ ••• .... rr.. W.b~f.,.., ... 1-1 " ...... cill lQd tJlio G'W'Mdgil, e. t ". ~ I ....." """ ..... ,. Ou"'.o • ltod ..... t.. ., on Q"'''''' ..... • G/u' WltIget F,.,a ' DI', "'.,.... Ln 01' .... tot ..... . •• • .....! . ... t . 01 .... ,.. _* ........ . t I"' ....... t .. p,,"""'t... ,.<""'''' tr.d v .... ""~ !if.'1l'W f!r:I) .;..,y V'e .. r..,w, ,,, Tr ... 01 okplo, HINWEIS Referenzen zu Hunderten von externen und lokalen Widgets finden Sie in dem Beitrag .. Widgets: Baukästen für Webentwickler- (http://www.drweb.de/ weblog/webfog/?p-=671 , Unkcode 515) .;;._:, ...J BOI!! F•• "" .. Pet""""t ~tWln~ u", '"' Ol'fl"ffl it ~ ..dlll~ U.1S ...J Global ru,,,.. ..J H .... Sil .. ...J S ....d ' ;.I Ef>9 .... Mt<Iio Zahlreiche Kalender, Umfragen, Navigationsmenüs, automatisch generierte Grafiken. Präsen tationen, Timelines, Drag & Dropfa.hige Dashboards, Web Messenger und weitere Widgets sind kostenlos zu haben und können leicht zu einem Mashup erwei tert werden . Darüber hinaus werden viele Widgets als Plug-ins für Web Publishing-Plattformen wie Wordpress angebot en und können somit gleich in der Wordpress Engine aktiviert und benutzt werden. Gehen Sie mit Widgets vernünftig und sparsam um. Allzu viele Widgets erweitern zwar eine Seite mi t neuen Funktionen, doch davon müssen Seitenbetreiber nicht unbedingt profitieren. Beachten Sie, dass Widgets immer als Ergänzung zu verstehen sein sollten und als sol che unter keinen Umständen bloß als Selbstzweck vorhanden sein dürfen . Ein Widget ist genau dann sinnvoll. wenn es thematisch und funktional vorhandene Inhalte unterstüt zt. 13.3.3 Wie programmi e re ich Wid get s? Die Entscheidung, mit welchen Mitt eln Widgets programmiert werden, reduziert sich meistens auf die Komplexität der Anwendung, die damit entworfen werden soll. Bei rela t iv simplen Widgets - etwa für eine textbasierte Anzeige von Suchergebnissen 752 I 13 Mashups
- werden relativ bescheidene Ajax Skripte (JavaScript und DOM) vollständig ausreichen. Bei einer komplexeren Datenaufbereitung (etwa bei Online Umfragen) benötigen Sie zum Laden und Aktu alisieren von externen Inhalten dagegen beispielsweise Iframes oder alternativ eine Flash-basierte GUI. Grundsätzlich ist die Programmierung von Widgets jedoch nichts anderes als das Programmieren dynamischer und inter aktiver Serve rskripte. In Abhängigkeit von Ihren Kenn tnissen können Sie zu diesem Zweck etwa ActionScript des Frameworks Rubyon Rai{s (http://www.igvita .comlbloY2007/06/ 05/creatingjavascript-widgets-in-rails (linkcod e 516)) oder auch das JavaScript DOjo Too/kir (http ://www.alexarnet.com/ BloYlndex/2006-08-2 7/ creating-new-dojo-widget (Linkeode 517)) verwenden. Bei ferti gen Skripten müssen Sie diese nicht manuell in widgets einkapseln. Um das Rad nicht immer wieder neu erfinden zu müssen, können Sie die Plarform auf C1earspring (http://www. clearsprine-com (Linkeode 518» oder SpringWidgets (http ://www. rhespringbox.comldevelopers (linkeode 519» benutzen. Mit C1earspring lassen sich etwa die Pa ram eterObergabe und Datenbehandlung automat isch erledigen. Widgets werden dynamisch erzeugt, und zwar auf der Grundlage von vorliegenden Flash- oder JavaScript-basierten Modulen. Die auf diese Weise erzeugten Widgets können sowohl auf pe rsonalisierbaren Startseiten als auch auf gewöhnlichen Seiten velVllendet werden. SpringWidgets stellt Entwicklern eine Flash-basierte Plattform zur Entwicklung von Widgets zur Verfügung. Damit versprechen die Autoren eine schnellere und effizientere Programmierung mithilfe fertiger Bauteile. FOrMac OS X können Sie zum Programmieren von Widgets das Tool Webclip zu Rat e ziehen. Andere Nutzer werden mit Yahoo! Pipes, Google Web Toolkit und Microsoft Popfly optimal bedient. Hunderte weitere Widgets-Toolkits linden Sie auf der Sei te: http://en.wikipedia.orywiki/Widget_toolkit (Linkcode 520) I 4 4 ----- . -- 4 .::=;=---::-- -- ------" -- - 4 • Abbildung 13 .27 So schnell kann es gehen -In vier Sch ritten zu einem Widget - mithilfe von Clearspring.com. .. _. ~~--- , "e .. ' APSS New drug s (or InllolTV'\ia w.11 fotull on ut.ty ~. lII rn " "" . .. . . 1 • Abbi ldung 13.28 Multifunktionale Wldgets ausw~hlen , anpassen urd veröffentlichen 13.4 Zugriff auf APls Bisher haben Sie relat iv umpektakuläre Techniken zur Erzeugung von Mashups betrachtet. Inha lte wurden aus Web-Feeds oder Webseiten ausgelesen, zusammengestellt und dargestellt. Doch ein direkter Zugriff au f gewisse Datenbestände (etwa auf die Datenbank von AmaZOll.com) allein mit diesen Techn iken wäre mit äußerst aufwendigen Web Scrap ing-Methoden verbunden. HINWEIS Programmier~chn itt ~tellen erleichtern einen direkte n Zugriff auf beliebig komplelCe Datenbestände ohne aufwendige Web Scraping-Met hoden. 13-4 Zugriff auf APls I 753
13.4.1 Was sind APls? Eine elegante Met hode für den direkten Zugriff auf gewünschte Inhalte stellen öffent liche Programmierschnittstellen (APls) moderner Webdienste bereit. Auf der Suche nach neuen Kundenkreisen veröffentli chen große Projekte ihre Datenbestande (Amazon.com) oder erleichtern Programmierern den Umgang mit Funktionen der Anwendung (de/.iäO.us). [APIJ Eine API (App lica tlon Programm lng Interface) kann grundsätzlich mit einem Objekt verglichen werden, über dessen Methoden und Attribute Programmierer auf externe Daten zugreifen können. _. _ . •, _ ,_~ ... ~ . .. Abbildung ' 3.29 Wie auch andere Dienste setzt Flickr einen persönlichen APISchlussel zur Verwendung der Programmierschnittstelle voraus. I müssen. Die einzelnen Dienste realisieren ihre ProgrammierschnittsteIlen unterschiedli ch. Bei Google Maps geschieht dies etwa durch den Aufruf von JavaScripts, bei You Tube, de/.icio.us, eBay und Amazon per REST (Represen tational State Transfer), 50AP oder XML·RPC. Die beiden letzten Methoden stellen im Prinzip durchgefüh rt: ...........,._'. ... 754 SchlOsse I anzufordern. Diesen werden Sie in Ihren Mashups be i jeder Anfrage an externe Dienste zur Identifikation verwe nden einfache XML-basierte Protokolle zur Übertragung und Behandlung von Anfragen dar und ahnein sehr stark den HTIP-Requests aus Ajax. $0 werden Anfragen zum Beispiel bei YouTube folgendermaßen _... _...... o ~_ Um eine APr verwenden zu können, ist es meistens erforderlich, sich auf der Seite des Dienstes zu registrieren und einen AP!- '3 Mashups http: // www.youtube.com/api 2_ re st ?pa ramete rl-va 1uel& pa rameter2- va 1 ue 2&_pa ra meter N-va 1ueN XML-RPC hat eine kompliziertere Struktur (im Beispiel Flickt) : <meth odCa 11 > <method Name >Ei ne AP I -Met hode </meth od Name> <params> <pa ram > <va l ue > <s tru ct > <member> <name>Parameterl </ name> <v al ue ><s tring>W ertl </s trlng ><l value > </member > <member > <name>Parameter2</ name > <va 1ue ><s t ri ng >We rt2 </s trlng><l value> </member > <I struct> </ value>
I </ param) </ pa r ams ) </methodCa l l> Wird diese Anfrage an eine API gesendet, so erhält die Anwen dung meistens einen struktu rierten XML-Code zurück, in dem spezifizierte Inhal te geordnet aufgelistet sind. Im Falle von Amazon können dies etwa Rezensionen zu einem Buch, bei Flickr die zuletzt hinzugefügten Bilder zu einem Stichwort und bei Google Maps die letzten Aufnahmen einer Stadt sein . Mit diesen strukturierten Daten können Entwickler genau so wie mit Feeds weiterarbeiten und Dat en in der von ihnen gewünsch ten Form präsentieren. 13. 4 .2 Wie velWe nd e ich APls? Die Programmierung von Mashups mit APls ist keine triviale Angelegenheit und erfordert sowohl Zeit als auch eine genaue Vorgehensweise bei der Auswahl der Werkzeuge. In dem Beitrag ,. ProgrammableWeb : How Ta Make Your Own Mashup ..: (http :// www.programmableweb.wm/ howto (linkcode 521» finden Sie weitere Informationen hierzu. Der Artikel stellt eine Vielzah l von Schri tt-für-Schritt-Tutorials zur Verfügung, die konkrete Vorgehensweisen bei mehreren APls detailliert beschreiben . Alle einschlägigen APls verfügen über detaillierte Dokumentationen, die mit zahlreichen Beispielen ergänzt werden. Zusatzliehe Toolkits auf den Entwicklungsseiten der Dienste stellen Entwicklern zusätzliche Werkzeuge bereit, welche die Program mierung von Mashups erlei chtern . Insbesondere sollt en Sie bei Ihren Mashups folgende APls im Auge behalt en: .. Amazon Web Services http://wWN.amaz on. coml webservi ces (linkeode 522) .. Las t .FM (APO http://www.audiosaobbler.net/ da talwebservices (Lin kcode 523) .. Ebay-Entw ickl erseiten http://entwickler.ebay.de (linkeode 524) .. Google AP I (Dok ume ntation) http://WWN.google.wm/ apis (Linkeode 525) .. Flickr (AP I) http://wWN.fti ckr.comlserviceS/api (Linkeode 526) .. YouTub e (AP O http://wWN.youtube.com/dev (linkcode 527) ,I":,.. -- __ a._._.._._ ~ :~-:..:: ,-- I - i i ~i ----~ . :::.:"'A'!": _ _ ,__ "w _ _ _ " _ pvlne o _ =::~~~=I:::""..::"' '-"- ~ -~- - .... __ .. ~ -.A. Abbi ldung ' 3.30 ProgrammableWeb.com sammelt Mashups, APls sowie Rezensionen und relevante Beitrage. Eine Übersicht zu themenverwandten Beiträgen und weiterführenden Inform ationen zum Thema finden Sie auf Programmable13-4 Zugriff auf APls I 755
web.com. Neben Rezensionen zu 900 APls sind auf der Seite Tutorials sowie eine Übersicht über 3.350 Mashups zu finden. Wem dies nicht genügt, kann außerdem Hunderte ausgewählte Mashups auf Mashupawards,com finden. 13.5 Zusammenfassung HINWEIS Große wie auch kleine Webseiten entwickeln 5ich zunehmend zu Webdiensten, Der Zugriff auf Daten wird leichter, ihre Darstellung bleibt dabei dem Seiten betreiber überlassen. Dies ist eines der wesentlichen Merkmale de5 Web 2.0. 756 I 13 Mashups Mit Mashups sind neue Modelle der Seitenentwicklung in Sicht. Nicht nur können Daten dynamisch manipuliert werden, auch die Komposi t ion von Daten, Dienst en und Anfragen der Nutzer w ird mit diesen modernen Werkzeugen einfacher als je zuvor. Offene Programmierschnittstellen bieten in diesem Kontext eine geeignete Option zum Umgang mit großen Datenbeständen und erleicht ern die WiedeNerwendung von Daten in beliebigen Webprojekten. Damit können Webentwickler effekt iv arbei ten und Angebote entwickeln, die den Nutzern einen besseren Zugriff auf Webdienste berei tstel len. Die Vermischung von Inhalten sollte nicht beliebig erfolgen. Nicht zusammenhängende Inhalte wirken eher verwirrend als unterstüt zend, während sinnvolle Verknüpfungen von mehreren Diensten einen Mehrwert erzeugen und somi t eine Grundlage für einen erfolgreichen Webdienst darstellen können. Überlegen Sie sich deshalb vor der Implementierung genau, welche Dienste Sie zu welchem Zweck kombinieren mächten. Nicht jede Kombination wird sich tatsächlich als vernünftig erweisen. Beachten Sie bei der Programmierung von Mashups ebenfalls, dass nicht jeder Sei tenbetreiber erfreut ist, wenn seine Inhalte kopiert werden, insbesondere wenn keine Angabe der Quelle vermerkt wird. Eine fnihzeitige Anfrage beim Sei tenbetreiber kann daher ni cht schaden.


14 Podcasts, Vidcasts und Screencasts Das Web 2.0 gehört uns. Angelehnt an die rasante Entwicklung der Technik publizieren Webnutzer ihre Inhalte im Sekunden takt. Das Mitmach-Web lebt von selbst produzierten Inhalten, die als Videodateien, AudiosWcke oder Bildschirmprcisentationen veröffentlicht werden. Wer einen komplexen Sachverhalt geschickt veranschaulicht oder eine kreative Idee fachgerecht umsetzt, kann nicht nur eine fachliche Reputation aufbauen , sondern auch das Web verändern. Doch um ein breites Publikum anzusprechen, muss man mit Profis auf Augenhöhe konkurrieren können. Demzufolge ist es wichtig, die besten lechn iken, Praktiken sowie grundlegende Regeln des Webpublishings im Auge zu behalten . Es folgt im Schnelldurchlauf das Wesentliche über Podcasting, Vidcasting und Screencasting, inklusive Werkzeuge, Dienste und Ressourcen . ... Abbildung 14.1 Das Videoblogvon _lonelygirl15c auf YouTube stellte eine der ersten selbst produzierten Videoserlen dar, die nur im Web gezeigt wurden. lonelyglrl15 gehörte im Jahr 2006 zu den holufigsten Anfragen bei YouTube. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Eine Wahrheit. die auch im Web gilt. Dessen Inhalte sollen den Seitenbesuchern möglichst schnell, präzise und attrakt iv vermittel t werden. Eine denkbare Textform, die Ansprüchen m obiler Nutzer gerecht wird, sind kurze und prägnante listen . Doch wer mit einer schnellen Breitband-Verbindung unterwegs ist, kann und will sich mehr leisten. Beispie lsweise Audio- oderVideosendungen, in denen ein Thema von Experten erläutert w ird, oder eine Entertainment-Story im Episoden format angeboten wird. Das wissen Blog-Betreiber zu schätzen und stellen auf der Suche nach Lesern entsprechende Inhalte fleißig und regelmäßig zur Verfügung. Zumal die Zusammenfassung eines Beitrass In der Regel zeitaufiNendiger als eine Tonaufnahme oder ein VideoSketch Ist. Der Bedarf nach interaktiven Inhalt en trifft somit auf neue Möglichkeiten des Webpublishings: In der Kultur des User Generated Content s etabliert sich ein neuer Zweig, der Pod casting genannt wird. 14 TIPP Beachten Sie, dass eine vi· suelle Präsentat ion ohne ein durchdachtes und niedergeschriebenes Konzept meistens In zusatzlicher Bearbeitungszeit resultiert. Doch Im Gegensatz zu Blog Posts können Sie bel Konzepten Ihrer Broadcasts mit Brain Storming und ein wenig Improvisation recht anregende Inhalte anbieten . Podcasts, Vidcasts und Screen casts I 759
14.1 [Sodal We bcastin gl Beim SofiaJ Wefxasting werde n M ul t imedia-Dateien abonniert und herunt ergeladen. Sie können auf einem internen (PO oder externen (et wa iPod) Gerät abgespiel t werden. Was ist Podcasting? Der Begri ff Podca5ting (abgeleitet von iPod und Broadca5t ) steht im Allgemei nen für das Produzie ren und Veröffen t li chen von M ultimedia -Inhalten im Web. Im Unterschied zum Begriff "Web Cast ing .. soll Podcasting die soziale Komponente betonen. Dadurch soll angedeutet werden. dass es sich nicht um die Indust rie, sondern um einzelne Nutzer handelt, die ihre Beit räge mithilfevon Aud io- und Videoaufnahmegeräten produzieren und anschließend der Öffen t lichkeit anbieten (vg!. Abbildu ng 14.2) . ... Abbildung ' 4.2 Podcasting im Überblick MI ab bindet ein '" (mittels Feedreader oder Podcatdler) Benutzer verwei st auf mp3 mp3 Abbi ldung 14.3 Für die Darstell ung von Podcasts gibt es kein einhei t liches Logo. Das von Pe ter Marquardt en twor fene Logo Ist eines der Kan didaten. HINWEIS Beim Podcasli rg werden Sendungen ähnlich abonnierten Zeitungen automatisch " nach Hause.. geliefert. Dies ist der wesentliche Unterschied zum klassischen Dow nload im W eb. 760 I wird herun tergeladen ode, Computer Podcaster A mp3-Player lädt hoch efStellt Einer der Gründe, weshalb Podcast ing sich in letz ten Jahren etablieren konnte, ist die einfacher gewordene Dars tel lung und Veröffent lichung von Ideen un d Inhalten . Komplexe Zusammenhänge können mit minimalem Zei taufvvand visuell oder sprachli ch dargestellt werden, ohne in Textform niedergeschrieben werden zu müsse n. Mit de m aut oma tisierten Produzieren und Verbreiten von Mult imedia- Inhalt en wird Web-Publishing noch mobile r und die Inhalte interaktiv und selbsterklärend. An sich t ragt Pod cast ing nur wenige Neuerungen zum Konzept des Web-Publishings bei. M ult imedia-Inhalt e werden über XMLbasierte Web-Feeds abonniert. Diese Feeds ent halten Daten über aktuelle Send ungen des Podcasters und werden bei der Veröffentlichun g neue r Inhalte aktualisie rt . Erkennt ein Feedreader des Abonnenten (auch Podca tcher genannt) neue Mu ltimediaInhalte, so lädt er diese aut om atisch runter. Anschließend kann die Sendung in aller Ruhe angeschaut und angehörtwerden. Dies ist das Prinzip von Syndicated Webcasting. Demnach sind selbst produzierte und veröffentlichte Multi media-Inhalt e mi t Radio- und Videosendungen zu vergleichen, die jedoch zu einem beliebigen Zeit pu nkt konsumiert werden können. 14 Podcasts, \lidcas ts und Screencas t s
I 14.2 Möglichkeiten des Podcastings Im Web 2.0 erzeugen gemischte Form en des Web-Publishing1 viele Begriffe, die auf den ersten Blick ganz unterschiedliche Konzepte andeuten, sich jedoch nur durch wenige Facett en vonei - nand er unterscheiden. Nicht jeder Webautor spricht davon, was er meint, und auch nicht jeder meint das, wovon er spricht. Im Wesent lic hen unterscheidet man zwi schen: to Podcasts (Audiocasts) Ursprüngli ch Audio-Sendungen (Musik, Sprache), di e im Web als Quickt ime- (.M4A) oder MP3-Dat eien veröffentlicht und HINWEIS Web-Broadcaster sind sich uneinig : Autoren, die von Webcasting, Net c.asting, Blogcasting und Podcasting sprechen, meinen unter Umständen unterschiedli che Arten des WebPublishings . verteilt werden . Zu nehme nd werd en unter Podcasts sowo hl A udio- als auch Videosendungen zusammengefasst. (Beispiel: Technikwuerze.de) ... Vidcasts Vi deosend ungen (Video, Bilder, Musik, Sprache), die im Web meistens als Quickt ime- od er AVI-Dateien ....eröffent licht und verteilt werden (Beispiel: Revision3.com). .. Screencasts Von spezieller Softw are aufgenommene Bild schirmaufnahm en (digitaler Film), die meist ens mi tText kom mentaren oder ei ner = • Abbildung 14.4 Podcast auf Technilcwuerze .de Tonspur des Erzählers erweitert werden. .. Blogcasts Eine Kombination .... on Podcast s und einer begleiten den alt ernative n Text besc hreibu ng innerhalb eines W eblog-Posts. 14.3 Podcasts produzieren Zwar weisen die aufgelist eten Ar ten des Online-Publish ings Unterschiede im Hinbl ick auf die Inhalt e auf, eines haben si e • Abbildung 14.5 Vidc.ast s auf Revision3.com jedoch gemeinsam : Eine erfolgreiche Prod ukt io n eines Podcasts setzt ein Bün del von kreat iven A nsatze n und sorgfaltig durchdachten Konzept en voraus. Am wichtigsten sind beijedem Podcast eine klare themat ische Ausrich t ung sowie regelmäßige und in teressan te Inhalte. Dies m uss nicht unbedingt ein umfangreiches Thema sein. Manchmal ist es genauso nützlich, Nischen mi t sehr speziellen Th emen zu besetzen. Bedenken Sie, dass jeder Sei tenbesuc her insbesondere ein potenzieller Zuschauer ist, den Sie durch die Q ualität Ihres Angebot s überzeugen w ollen. Je weniger De tails dabei dem Zufall überl assen bleiben , desto besser wi rd der Ein dru ck sein , den Si e bei Ihren Lesern hinterlassen. Ihre Reputat ion in der PodcastSze ne w ird sich demen tsprechend vergrößern . TIPP AskANinja.com beantwortet alle Fragen, die es per E-Mail von seinen Seitenbesuchern erhält - und zwar in Form eines Podcasts. W er genau die Seite be t reibt. ist unklar. Es ist ein Beispiel für eine ganz nette und kreative Idee, w elche die Seite unter die Technoratl Top 100 der populärsten W eblogs weltweit gebracht hat. 14.3 Podcast s produzieren I 76 1
Damit Sie dies bei Ihren Podcasts sicherstellen können, ist eine ve rnünft ige St rategie notwendig. Sie setzt noch vor der Zusammenstellung der Inhalte an . '4.].' TIPP Diese Richt linien lassen sich auch auf normale Weblogs ubertragen . The trmity of web st andards (000, , II<>C" B. "'" ... .. Abbildung '4.6 Ein einfacher, eleganter und anschaulicher Podcast auf Boagworld .com 762 I '4 Richtlinien für das Podcasting Die folgende Übersicht soll einige wesentliche Grundlagen des Podcast ings herausstellen. Beachten Sie, dass nicht alle Punkt e für alle Forma te (etwa eine Webpräsentat ion, ein kurzer Videoausschnitt oder eine Webserie) passen. .. Kommunizieren Sie mit Ihren Besuchern. laden Sie Ihre Hörer und Zuschauer ein. lassen Sie Ihre leser direkt wissen, worum es gerade geh t , und wie die Sendung aufgebaut ist. .. Eine klare Struktur ist bei Podcasts genauso wicht ig wie bei Texten. Ein Leitfaden muss deutlich erkennbar sein und kan n in Screencasts und Vidcasts etwa durch Ariadnepfade angegeben werden. Beachten Sie die Usability-Regeln. In Podcasts kann die Strukt ur eine r Sendung durch eine entsprechende musikalische Begleitung betont werden. .. Vermeiden Sie monotone wie auch allzu bunte Präsentat ionen. Lassen Sie sowohl Typographie als auch Farbe Inhalte unterstützen, aber nich t dominieren . .. Machen Sie die Stärken Ihres Produkts, Ihrer Idee bzw. Ihrer Argumentation deutlich . .. W iederholen Sie sich nicht , es sei denn, Ihre Argumen tat ion erfordert dies. Schätzen Sie Ihre Zei t und die Zeit Ihrer Besucher. Vermeiden Sie langatmige Fließt exte. Ersetzen Sie diese besser durch Kernaussagen, die mit Beispielen ergänzt werden. .. Sorgen Sie für Korrektheit und Eindeut igkeit Ihrer Aussagen. Beispielsweise muss eine Tonspur mit der Videospur exakt synchron sein. Bei Verzögerungen fangen Sie die Szene neu an, anstatt sich beim Zuschauer für technische Probleme zu entschuldigen. .. Biet en Sie keine live-Übertragungen an, sondern erst ellen Sie interessante und gut recherchierte Berichte, die Ihre Sei tenbesucher nachher (hoffentl ich) immer wieder benutzen . .. Bieten Sie am Ende der Präsentation immer eine Zusammenfassung (even t uell die ganze Präsentation im Schnelld urchlauf) des Gesagten an . .. Verschenken Sie Ihr Wissen. Stellen Sie Screencasts und Vidcasts als PDF-Dateien oder etwa PowerPoint- Präsentationen kost enlos zur Verfügung. Nützliche Inhal te werden in der Regel nicht nur gerne verlinkt, sondern auch direkt ausgedruckt. Nutzerwerden Ihnen dankbar sein. Podcasts, Vidcasts und $c reencasts
I .. Überzeugen Sie sich von der Quali tät der Aufnahme, bevor sie diese veröffent lichen. Eine schlecht e Quali tät kann Ihrer Repu tat ion schaden, auch wenn der Beitrag gut ist . 14.3.2 Plan und Entwurf Stellen Sie sich vor der Aufnahme Ihrer Send ung immer auf eine Entwurfsphase ein. Wissen Sie genau, was Sie Ihren Hörern nahebringen wollen und in welcher Form, so wird es Ihnen leichter fallen, verständliche, klar strukturierte und somit auch erfolgreiche Sendungen zu produzieren. Deshalb ist es besonders wichtig, d as Form at des Podcasts sowie die Häufigkei t ihrer Veröffentlichung möglichst früh festzulegen und sich bei jede r Sendung daran zu orientieren . Suchen Sie bei de r Auswahl eines Themas einen vernünftigen Kompromiss zwischen den Interessen Ihrer Hörer und dem zeitlichem Aufwand, mit dem das Thema für Sie verbunden ist . Erfordert ein umfassendes Thema eine ausführl iche Vorbereitung, so nehmen Sie sich entsprechend viel Zeit für sei ne Vorbereitung. Qualität gellt vor Quant ität. Um ein breit es Publikum anzusprechen, behan deln Sie Themen, in denen Sie sich gu t auskennen und Ihre Fachkompetenz stark unter Beweis stellen können. Überzeugen Sie durch Ihr Wissen und eine schlüssige Argumentation. Aufsehenerregende Themenbereiche können Ihnen zum Durchbruch verhelfen, so lange diese sorgfält ig analysiert sind und Ihre Aussagen logisch begründet und durch glaubwürdige Quellen bestät igt sind. Lassen Sie sich Zeit beim Brain Storming von Aspekten, die au s Ihrer Sicht zum gewählten Thema gut passen. Fangen Sie klein an und erwei tern Sie das Feld der Themen schrittweise. Betracht en Sie Ih r The ma aus unters chied lichen Blickvvi n kein un d konzentrieren Sie sich nicht all ein auf einen sehr spezifischen Themenkreis. Lassen Sie Ihre Ideen wachsen. Verfeinern Sie Ihren Entwurf mit ausgeschriebenen Sätz en, die den Sachverhalt näher erläutern und Ihnen Anhaltspunkte beim Pro duzieren geben. Diese Notizen werden Sie nachher in Screenc asts und Vidcasts an entsprechenden Stellen einblenden; bei Audiocasts können sie etwa in der Zusammenfassung eines Blog-Posts erscheinen. Fassen Sie zusammenhängende Id een und Schlüsselwörter zusammen u nd ordnen Sie diese systematisch an. Versehen Sie jede Gruppe mit einem eindeutigen Titel. Diese können später als Überschriften Ihrer Abschnitte dienen. Stehen die Gruppen fest , so überlegen Sie sich die Vorgehemweise bei der Präsentation Ih res Themas. Legen Sie die thema- HINWEIS Das frühzei tige Festlegen des Podcast-Formats und der Sendezeiten hilft Ihnen, sich beim Produzieren der Inhalte an ein festgelegtes Schema zu hallen. ' 4.3 Podcast s produzieren I 763
tischen Schwerpunkte , die Länge sowie den geschätzten Zei t plan der Sendung fest. 14.3.3 Achtung , Aufnahm e ! l egen Sie bei der Auswahl eines Aufnahmeortes höchste Priorität darauf, dass ungewollte Nebeneffekte - etwa Echos oder Hintergrundgerausche - vermieden werden. Schalten Sie zu diesem Zweck unbenutzte Ge rate aus und stellen Sie sicher, dass Sie während der Aufnahme nicht gestört werden . Ein ruhiger Raum mit ges chlossenen Fenstern und TOren ist dafür geeignet . Ein kurzer Test vor der Aufnahme wi rd Ihnen helfen, eine opt imale Qualität der Sendung zu erzielen. 14.3.4 Te chnisc he Aus rü st un g Audiocdst s I Grundsätzlich können Tonaufnahmen mi t hilfe eines beliebigen aufnahmefähigen Geräts gemacht werden : Mit einem Mikrofon, falls Sie zu Hause sind, oder mit einem Dikt iergerät, falls Sie unterwegs sind. Um die Qualität der Aufnahme kontrollieren und die Sendung anschließend professionell aufberei ten zu kön nen, empfieh lt es sich, eine professionelle Audiobearbeitungs-Software einzusetzen. Abbildung ' 4.7 ~ AudaClty (http ://audaclty. sourceforge.netl auf Mac OS X ..• ~~~ ~ ~l!J '----~-Q I' ' Q •• TIPP Zur Konvertierung von Audio(asts in MP3 werden Sie bel anderen Audiowerkzeugen einen speziellen Encoder benötigen etwa Lame-MP3 oder iTunes. 764 I 14 Mit AudaCi ty (http://audaCity.sourcelorge.net, Open Source, für Windows-, Mac- und linux-Systeme) werden Anfänger wie Pro fis opt imal bedient. M it dem Tool können Sie neben professionellen Tonaufnahmen die Einstellungen für Audiocasts verbessern, Dateien schneiden, kopieren und mischen und die Geschwindigkeit und Tonh öhe einer Aufnahme anpassen . Außerdem bietet Podcasts, vidcasts und Screencast s
I das Tool einen internen Konverter der erstellten Audio-Dateien in das MP3-Audiocast-Standardformat an. Mit AudaCity können 088 Vorbis-, MP3- und Wave-Dateien bearbeitet und konvertiert werden. Mac-Nutzer können alternativ GaraceBand verwenden (http:// www.appfe.com/ ifife/ caraceband (Unkcocle 530». Vidca.sts I Zur professionellen Videobearbeitung stehen Podcastern eine Fülle von Möglichkeiten zur Verfügung. Dabei werden Sie in Abhängigkeit vom Betriebssystem und den verfügbaren Rechnerkapazitäten häufig auf manch einen Videoeffekt verzichten müssen. leichte und schnelle lösungen können durchaus praktischer seil' als multifunktionale und kostspielige Werkzeuge, mit denen zwar mehr gemacht werden kann, dafür aber auch mehr Zeit aufgewendet werden muss. Um einen für Sie optimalen Video-Editor zu finden, können Sie 20 führende Produkte bei Wikipedia miteinander vergleichen (http://en. wi ki pedia. orlJlwi ki/(ompari son_0/_video _editing.. software (Unkeode 531)). Der Beitrag liefert technische Voraussetzungen, Features und Empfehlungen zu den Produkten in tabellarischer Form. • Abbildung 14 .8 GarageBand auf Mac OS X • Abbi ldung 14.9 Das Inoffizielle Vldeopodcastlogo, entworfen von Andreas Prinz ... Abbil dung Apple IMovie 14 .10 Unter den preiswerten Werkzeugen sind Video Maker von Windows (mitgeliefert auf Windows-Systemen), Apple iMovie (integriert in Apple iLife) sowie kostenlose lösungen wie JahShaka (h ttp://www.jahshaka.org) und VirtualDub (http://www. virtuafdub.org) zu empfehlen. Grundlegende Aufgaben wie das Bearbeiten von Videodateien und das Einblenden von Textbemerkungen können Sie mit diesen Produkten professionell lösen. Bei VirtuafDub werden Ihnen zwar keine visuellen Effekte angeboten, dafür aber zahlreiche Optionen, um Ton- und Videos puren zu bearbeiten sowie Dateien zu codieren und zu komprimieren. 14.3 Poclcasts produzieren I 765
...... " -' .-......... P'; "" ~ • I; , ~ g;;;;,jiUl - ... I , = •• • ~ .. Abb ildung 14.11 Videobearbeitungs-Software ru r Profis - Final Cut Pro .. Abbildung für Mac OS X 14-12 Sony Vegas TIPP Be achte n Sie, dass bei m Kauf einer D igita llcamera meistens eine professionel le Bildbearbeit ungs- Software rni tgeliefert wird . Darunte r können auch AII-in-O ne- lösunge n zu fi nd en sein. _.. -_-,_ .. _-- .. ......_.._· _H.164 ... .. Abb ildung 14.13 Mit ffmpegX kan n man Videound Audiodateien in ein passendes Format umwandeln . TIPP Es kan n vorkommen, dass sich eine Vid eoda tei nic ht direkt in ein Flash-Format konvertieren lässt. Ab h il fe kann ein Umweg liefern : Versuchen Sie, die Datei zue rs t in das Format AVI umzu- wand el n und ansc h ließend in FLV. 766 I Fortgeschrittene AII-in-One-Lösungen, wie etwa Ulead Media Studio Pro für Windows-Nutzer (http://www.ulead.com/msp/ runme.htm, Linkcode 532), Final Cut Pro (http://www.apple.com/ ftllalcutstudio, Unkcode 533) für Mac-Nutzer sowie Sony Vegas (http://www.sonymediasojtware.com/prod IIcts/vega sja mi Iy. asp, Linkcod e 53 4) und Adobe Premiere Pro (http://www.adobe.com/ productS/premiere, Linkcode 535) haben insbesondere im Hinblick auf ihre Funktionalit ät deutlich mehr zu bieten. Sie schlagen aber auc h mit entsprechend höheren Preisen zu Buche. Zu m Konvertieren von produzierten Videodat eien in ein einschlägiges Video cast-Format empfiehlt es sich, sich mi t VirtualDub und QuickTime Pro (http://www.apple.com/quicktime/pro (Unkcode 536» auszurüsten. Damit lassen sich Dateien in die Formate ,avi und . mov konvert ieren. Zu m Umw an deln vo n Vid eodat eien in Flash Video Format (FLV) können Sie als Windows-Nutzer das kosten lose Tool Riva FLV Encoder (http://www.rivavx.com) verwenden. Mac-Nutzer werden in jjmpegX (http://www.fjmpegx.com) ein passendes Werkzeug finden. Eine Open-Source-Lösung bietet außerdem ffmpeg (http://ffmpeg.mplayerhq.hu). Zum Konvertieren von Videodateien in das Format SW F ist Video to Flash Converter 5.5 (http://www.geovid. comNideo_toJlash_Converter) zu empfeh len. Einen Einblick in die besten Prakt iken zum Konvert iere n von Videodateien in Flash (http://www.adobe.com/newsletters/edge/ march2006lindex.h tml?sectionlndex=2) liefert der Bei trag ,.Selecting a Flash Video En coder•. Er stellt auch nüt zliche Werkzeuge vor. Außerdem wi rd eine ausführliche Übersicht über Werkze uge zum Bearbei ten und Konvertieren von Videodateien in der ,.Ust 14 Podcasts, Vidcasts und Screencasts
I ofVideo Editing Software« auf Wikipedia (http://en.wikipedia.orgl wikilLisLofjideo_editing_software (Unkcode 537» angeboten . Wollen Sie als Windows-Nutzer relativ kurze Bildschirmaufnahmen erstellen, die nicht dazu gedacht sind, professionell aufbereitet zu werden, so sollte Windows Media Encoder (http://www. mierosoft. com/wi ndo wslwi ndowsmedi alforproslencoder/ defa u It . mspx, Linkcode 538) Ihre erste Wahl sein. Anspruchsvollere Aufgaben wie etwa das nachträgliche Bearbeiten von Screencas ts können Sie mit Camtasla Studio (hervorrC\8ender Editor) der Firma TechSmith (http://www.techsmith.comlcamtasia.asp. Linkcode 539) oder mi t 88 Flashback (insbesondere zur Opt imierung der Dateigröße) (h ttp://www.bbsoftware.co.uk/B8FlashBack.aspx, Linkcode 540) von Blueberry Software lösen. .... Abbildung 14 .14 8B Flashback Wei t ere Dienste und Praktiken für die Produktion von Screencasts finden Sie in den Beitr;igen .Screencasting: How To Start, Tools and Guidelines« (http:// www.smashlngmagazine.(fJ m/ 2008/08119Iscreencastlng-howto-start!, linkcode 552) und .12 Screencasting Tools. (http:// mashab/e,com/2008/ 02/21/ saeencast Ing -video- tutorials/, linke ode 553) . .... Abbildung 1416 5napZProx für Mac 05 X Für Mac-Nutzer stehen Backdrop (http://www.johnhaney.com/ backdrop, Linkcode 541), Boinx Mousepose (http://www.boinx. com/mousepo51~, Linkcode 542), OmniOazzle (http://www.omnigroup.comiapplicationS/omnidazzle, Linkcode 543) und SnapZProx (http://www.ambrosiasw.com/utilit ies/snapzprox, Linkcod e 544) zur Verfügung. Mit diesen Tools können Sie neben Bildschirmaufnahmen etwa Notizen anzeigen lassen, Seitenbereiche markieren und angeklickte Bereiche visuell hervorheben. Ausgabeformate sind entweder Flash Video Format (FLV) oder Video-For mate (Quickt ime, MPEG4). Eine umfangreiche Übersicht zu Screencasting-Tools finden Sie in den Beiträgen ,.ScreenCasters : Review« (http://www.donation- .... Abbildung 14 .15 Camtasia Studio im Einsatz coder.com/ReviewslArchiveISere enCasting (Linkeode 545» sowie ' 4.3 Podcast s produzieren I 767
_Einführung in Screencasting« (http://www.pixelgraphix.de/webloglartikel/einfuehrung-in-das- screencasting1 / (linkcode 546)) von Manuela Hoffmann. 14.3.5 Vorbereitun g der Date ien .. Abbildung 14.17 iTunes , r!...::::;::-~.~ :: .~ • m.D'"~''=''~tt"''''' , .. L'" , .",... .~ . .... .',... o.dj.""-_ . . .. .. Abbildung 14.18 Mit iTunes kö nne n Podcasts abonniert werden, I Sind die letzt en Schnitt- und Tonarbeiten abgeschlossen, so gilt es, die fertige Datei in ein Format umzuw andeln, das von mögli chst vielen Zuhörern bzw. Zuschauern verwendet werden kann. Ein Großteil der Abonnenten benutzt zum Herunterladen und Verwalten von Multi m ed i a~ lnhalt iTunes, den wohl populärsten Mul timedia-Die nst, über den iPod-lnhaber Musikst ücke kaufen, sammeln, verwalten und auf Ihren iPod übe rtragen können. Um die Reichweite Ihrer Podcasts zu maximieren, ist es demnach wichtig, im iTlInes-Verzeichnis vertreten zu sein, also auch ihre Sendungen im dazugehörigen Format anzubieten. Wird ein Podcaster in das iTunes-Verzeichnis aufgenommen, so wird sein Feed regelmäßig auf Akt ualisierungen hin überp rüft und gegebenenfalls an Abonnenten wei tergereicht. Angespornt d urch den weltwei ten Erfolg des iPod, konnte sich fü r Audi odat eien nebe n dem ptattfo rm übergreifendem Format MP3 auch M 4a durchsetzen. Aus Kompat ibilitätsgründen sollten Sie fUr Ihre Audiocasts allerdings M P3 verwenden. Bei Vidcasts müssen Videos im Forma t m4v oder mov vorliegen, weshalb Quickt ime Pro zum Konvertieren von Videodateien in das Quic kt ime-Format benutzt wird. Alt ern ativ, falls Sie Podcasts in Ih rem 810g anzeigen möchten, können Sie Flash (ffv, swj), avi sowie w mv benutzen. Das Gleiche gilt auch für Screencast s. 14.3.6 Veröffentli (hen Falls Sie zur Veröffen t lichung Ihrer Bei träge eine Web-PublishingPlattform (etwa WordPress) verwenden, können Sie damit rech- TIPP Geben Sie in Blogposts die vollständige URL der hochgeladenen Datei an. Sie Angabe <a href- "http: //www . bel s ple l. de/ pod cas t. mpJ ") Podcast< / a) wird von Word Press Englne erkannt, <a hre f- -podcas t. npJ ") Podca st </ a) dagegen ignoriert. 768 I nen, dass XML-Code, der zum Erkennen eines Podcas ts notwendig ist , aut omat isch generiert wird . Ein Verweis auf eine lokal abgespeicherte Audio- bzw. Videodatei genügt : Der Rest wird automatisch erledigt. Zusammen mit Feedburner.com lässt sich dies außerdem leicht realisieren. Die notwendigen Ei nstellungen zur besseren Verbreit ung der Feeds liefert Feedburner standardmäßig mi t. Zusät zliche Opt ionen wie das Abspie len von Dateien direkt in einem Blog-Bei trag, allgemeine Stati stiken oder das automati sche Format ieren und ei ne Vorscha u de r XMl-Datei für iTlines liefert das Pl ug- in PodPress (http://www.mightyseek.com/podpress (Linkcode 547». Wer keinen Feed abonnieren möchte, kann sich die Datei direkt anhören bzw. anschauen. 14 Podcasts, \lidcasts und Screencast s
I Zur Veröffentlichung der Sendung bei iTunes folgen Sie bitte den Richtlinien . Podcaster l ech Specsc (http:/ /www.apple.com/ itunes/ store/ podcaststechspecs. htrnl (linkcode 548». Meistens genügt es, den Podcast auf einer Anmeldeseite unter einer passenden Kategorie hinzuzufügen . Zusätzlich kann es nützlich sein, einen neuen . Sender« bei den Podcast-Verzelchnissen anzumelden. Eine ausführliche Übersicht finden Sie auf den beiden Seiten http://www.podcastingnews.com/toPlcs/ PodcasCDlrectory.html (linkeode 549) und http://www.google. coml Topl Com puters/ In terne tl On _t he _ We bl Podcast si Di reet ories (Linkeode 550). Alternativ können Sie rhre Videosend unge n bei YouTube und Ihre Audiocasts bei Odeo.com oder ähnli chen Diensten hochraden. Die Da teien können Sie mit hilfe eines e)(ternen JavaScripts innerhalb Ihrer Slogposts anzeigen . . . ..... _ ...._- ...... __ ...'.... -~~-----, -~ ... A bbi ldung 14.19 M it loudblog (www.loudblog. dl!), einem Podcdsting-Syslem von Gerrit van Aaken, können Sie Podcasts veröffentlichen und RSSFeeds generieren. Au ßerdem können Sie Loudblog (http://loudblog.de, Linkeode 551), ein schlankes und einfach zu bediendenes Podcast ing-CMS nutzen. Es w urde extra im Hinblick auf die BedLirfnisse von Podcastern erstellt und sorgt au toma tisch fOr die korrekte technische Übertragung der Sendungen. Es genOgt, die Audio- oder Videodateien hoch zuladen, in Rubriken abzulegen und mit Tags zu versehen. Um den Rest kümmert sich das System von alleine. 14.4 Zusammenfassung Mit hochwertigen Werkzeugen und einschlägigen Diensten ist das Publ izieren von Media-Inhalten genauso einfach wie das 14·4 Zusammenfassung I 769
Beziehen von Webdateien per Abonnement. Auf der Suche nach interakt iven und ansprechenden Inhal ten greifen Seitenbetreiber zur neuen Form des Web-Publishings und machen sich dessen Vorteile zunutze. Doch dies ist erst der Anfang. Angesichts fortschreitender technologischer Entwicklungen schwärmen Webvisionäre von neuen Webformaten. die unser Verständnis von Interakt ivität und Informationskonsum radikal verändern werden. Es wird über rech t auf.Nendige live-Sendungen im Fernsehformat (lnternet-TV, Web-TV·On-Demand) sowie Groupcasts diskutiert, die von mehreren Moderatoren in mehreren Sprachen parallel geführt werden können. Ob dies bloß Visionen sind. wird die Zeit zeigen. Eines ist aber klar: Sollte sich eine Gelegenheit dazu ergeben, werden Content-Anbieter nicht lange auf sich warten lassen. no I 14 Podcasts. Vidcasts und Screencast s
15 Wikis Unter vielen Vorteilen des Web 2.0 ist tur durch sehn iWiche Webnutz er eine Erneuerung spürbare r als jede andere - die Präsenz von Wikipedid. der freien Enzykl opädie, die von jedem nicht nur gelesen, sondern auch geändert werden kann. Die neue Art der Datenerfassung lässt Millionen von Menschen ihr W i ssen zusam- mentragen, multipl izieren, organisieren und veröffent lichet', Doch was in großem Maßstab Erfolg hat, kann auch lokal mei· sterhaft gelingen. Und so entstehen zunehmend kleinere Projekte, die auf dem Prinzip von Wikipedia basieren, dieses aber für die Zusammenstellung und Aufbereitung spezieller Daten für besondere Zwecken verwenden. Die so entstehenden Wikis liefern Flexibilität und eine bessere Organisation der Daten. Sowohl Webautoren als auch große Unternehmen profitieren von den vielen kleinen Wikis. Über mehrere Jahre hinweg ga lten umfangreiche Conte ntManag;ement-Systeme als Standarefwerkzeug zur Verwaltung von Datenbeständen im Web. Häufig recht komplex und nicht intuiti v, erledigten sie die Aufgabe, Inhal te in Rubriken zu gliedern Abbildung '5.' PHP-N uke (htt p://phpnuke.org) , ein CMS aus alten Zeiten. Es stellt auch heute noch ein machtiges Werkzeug zur Programmieruns von Webseiten und zur Verwaltung komplexer Seitenslrukturen dar. 6 und in einem ko m pakten Sei tenlayou t automatisch unterzubringen. Doch trotz einer bis auf die Spitze getriebenen Funktionalität kon nten diese Systeme ihren Nutzern oftmals kaum eine flexible Lösung anbieten, um deren Daten effizient zu bearbeiten. ' .. ~_._- ~ . cms rnalrix - - _........ - - .. ,-----..----- - . -_.__-..._-- ..... _- " .~=C_ ., :'''~ ::::- :::.::;----~ ... Abbildung ' 5.2 Auf Cm smatrbc .org können Sie 960 Content-ManagementSysteme miteinander vergleichen . Eine Vergleichstabelle einschlaglger Content.ManagementSysteme finden Sie auf der Seite von Wikipedia (http" en.wikipedia.orgiwlkVCompariSOll_ oCcontenLmanagemenLsystems, lInkeode 555).
Die Veränderung der Datenbestände stellte bel ContentManagement-Systemen noch vor wenigen Jahren eine recht zeitaufwendige und nicht In tuitive Angelegenheit dar. Mit modernen Systemen geht dies schneller, einfacher und eleganter. .=- .=-. ,=. .. Abb ild ung ' 5. ] Die englischsprachige Wikipedia verfügte Ende 2008 über 2,5 Millionen Beiträge. Die deutschsprachige Veßion konnte sich mit 800.000 Beiträgen auf Platz zwei unter allen Wikipedia-Enzyklopädien weltweit behaupten . Die zentrale Verwaltung der Seite machte es etwa fOr nicht registrierte Mitglieder unmöglich, Inhalte dynamisch einzufügen oder vorhandene Inhalte zu modifizieren . Die Formatierungsvorlagen zu r Auszeichnung der Inhalte waren meistens ebenso stark eingeschränkt wie die Möglichkeiten für eine automatisierte Verknü pfung bereits existierender Seiten. So war es in vielen Intranets üblich, dass die Zusammenarbeit zwischen den Angest ell ten mithilfe eines nicht intuitiven CMS realisiert und koordiniert oder sogar - im Hin blick auf die Zielsetzung - vollständig neu programmiert werden musste. Genauso oft wurde vom Einsatz eines CMS zur in ternen Kom munikat ion ganz abgesehen. Stattdessen geschah die Kommun ikation durch direkte E-Mail-Kommunikation - aus dem einfachen Grund : Per E-Mail ging es schneller. Im Laufe der Zeit konnten sich allerdings die Content-Management- Systeme deutlich verbessern. Heute kommen sie verstärkt als Webfog-Publishing-Software zum Einsatz : Drupa/, Joomla, Mambo-Foundation, Textpattern, Typo3, Wordpress sind einige bekannte Beispiele. Auf grundsätzlich neue Konzepte hat man jedoch vergeblich gewartet. MediaWiki (http ://mediawiki,org), das offene Web-PublishingKonzept , das der Enzyklopädie zugrunde liegt, ließ CMS aus einer neuen Perspektive betrachten: Mittels einer einfachen und intuitiven Formatvorlage mit einer eher minimalistisch gehaltenen Seitenstruktur konnten Webautoren ihre Sei ten nun .on t he fty« generieren, bearbeiten und verknüpfen. Das rasante Wachstum von Wikipedia zeigte schon bald, dass das Konzep t Zukunft haben würde . Darauf aufbauend, velVVendeten viele Webprojekte zur Verwaltung und Zusammenstellung ihrer Daten ein neues Format - die sogenannten Wikis. 15.1 [f,) 1 MadlOWlkl ... A bbildung ' 5. 4 MediaWiki (http://mediawiki.org), die Wiki-Engine, auf der Wikipedia aufbaut . Was ist ein Wiki? Ein Wiki (aus dem Hawaiianisehen für . sch nell«) ist eine Zusammenstellung von Webinhalten, die von mehreren Autoren erstellt, bearbei tet und auch wieder gelöscht werden können. Die Haup taufgabe eines wikis besteht darin, die Zusamm enarbeit mehrerer Autoren o der Gruppen von Autoren zu ermöglichen und das Publizieren zusammenhängender Inhalte zu erleichtern. Man spricht deshalb im Englischen auch von einem Collaborative Authoring Tool. Zu diesem Zweck stellen Wikis ein Web-Pubfishing-Syst em (Wiki- Engine) zur VerfUgung. Mit dessen Hilfe können Autoren über Inhalte diskutieren, Änderungen vornehmen und diese dokumentieren. Sämtliche Veränderungen und Versionen eines
I Dokuments werden gespeichert und können bei Bedarf abgeglichen und sogar rückgängig gemacht werden. Die Wiki-Engine ist meistens direkt in das Wiki integriert, wodurch sich Seiten live modifizieren und mit anderen Nutzern direkt besprechen lassen. -- ".-.-.--... ---- -----...---_ _ ---_ .. _-- "-_.. ..__._--...... ....---...... _----------_ .. . ..--_ _---,-------.. _---------_.......... _ _~'--1[1'01_ _ _ "'....-~ "'- . .. _ ~""''''--. _ - ~- - ~-_. _ -- ~- _ . .. Abbildung ' 5. 5 Abgleich ... on Veränderungen in einem Wikipedla-Eintrag. links das Original, rechts die modifizierte Version . r---'___ _ _ ...... " "',_ _--~_ --~"_ ._, - ._ - ~-,- ...... _a _ _ _ .. _ _ _ _ .. ___ ..... . Grundsatzlich folgen Wikis einer offenen Philosophie: Jeder kann Inhalte hinzufügen und bestehende I nhalte entsprechend seiner Vorstellung ändern. Zur Qualitätssicherung werden meistens keine expliziten Sicherungssysteme benutzt. Innerhalb eines lokalen Projekts wird man in der Regel nicht mit der mutwilligen Zerstörung von Daten rechnen müssen. Bei unabsichtlichen Fehlern können Inhalte leicht wiederhergestellt werden. Bei einer Veränderung des Datenbestandes können säm t li che Anderungen eingesehen und gegebenenfalls rückgängig gemacht werden. In größeren Projekten wird das Problem durch die gegenseit ige Kontrolle der Nutzer gelöst. Verschiedene Nutzer verfügen in der Regel über unterschiedli che Zugriffsrechte. Außerdem werden an neue Mitglieder oftma ls gewisse Anforderungen gestellt, bevor ihnen Schreibrechte gewährt werden. Hierzu zählen beispielsweise eine gewisse Anzahl positiv bewerteter Vorschläge des neuen Nutzers oder eine Art ,. Probezeih, in der er seine positive Einstellung unter Bewei s stellen muss. Der wesentliche Vorteil eines Wiki s besteht darin, dass dieses Autoren erlaubt, Inhalte leicht in eine hierarchisch strukturierte und organisierte Form zu bringen. Die Veröffentlichung der Daten geschieht weit schneller, als dies mit Content-Management-Systemen der Fall i st. Dabei können Seitenbesucher Inhalte auch selbst modifizieren. Außerdem kann ein Wiki auch in Intranets zu m Einsatz kommen. Es wird meistens zur effizienten Zusammenarbeit der Mitarbeiter, zur besseren Verwaltung der vorhandenen Daten sowie fOr einen schnelleren Datenaustausch verwendet. Ebenso dienst es auch zur Dokumentation. Zwar orientieren sich die meisten Wiki-Plattformen an der Funktionsweise von MediaWiki, doch abhängig von der Zielsetzung bieten auch sie fortgeschrittene Lösungen an, die für Nutzer - - ... _- - -_ . -_. ..._--_..... Editing Wikitext P nwillw "''''''_ TlIO ...... - . . - , _ _ n ''I0I0;_ TlIOgo_. - . _•. ...,....._"'..,_ • _••_ ...-poo - - .too._ .._ ................. .-,......,'" fp ( .fliAJ.!;;iiffil;Iii ...-_ ......-____..... --_ ,_ .... __...... _·1'......_ ....... ...,.................. ,,..... ........ " '"..... ..... ... . ".~ .. Abbildung 15.6 Die Formatierung ... on Inhalten ist bei Wikis einfach und intuit i.... Der Inhalt einer Seite kann gleich diskutiert werden . Auch die ... orhergehenden Versionen eines Dokuments können areeschaut werden. Die meisten Wikis folgen offenen Leitprinzipien: Anstatt Techniken zur Vorbeugung gegen bewusste Zerstörung der Daten zu entwerlen, haben Entwickler die Wiederherstellung der Da ten so schlicht wie möglich realisiert. Da alle Anderungen gespeichert werden , können diese stes manuell korrigiert werden. Auch das Zuweisen ... on Rechten zum Andern eines Beitrags für ... erschiedene Nutzertypen ist für Nutzer mit Administrator-Rechten möglich. 15.1 Was ist ein Wiki? I 773
mit erweiterten AufgabensteIlungen hilfreich sind. Mittlerweile existieren über 200 verschiedene Wiki-Engines. Ein Überblick uber die Plattformen lohnt sich daher. Zur Verwendung einer WikiEngine müssen Sie die WikiSoftw are nicht unbedingt selbst in5tallieren. Viele Wiki-Ho5ts biet en ihre Dienste kostenlos an . Eine Übersicht finden Sie auf: http://en.wlkibooks. orflwlkl/ Wlk,-Scle nce :How_to _starCa _ Wlkl (linkcode 557) 15.2 Wiki-Engines in der Übersicht 15.2 .1 MediaWiki - all gemeine l ösun g Wie bereits angesprochen, stellt das kostenlose MediaWiki (http://mediawiki.org) eine allgemeine Plattform (basierend auf PHP und MySQ UPostgrSQL) {Ur Wikis jeglicher Art dar. Als Formatierungssprache verwendet die Plattform WikiText, eine intuitive Formatierungssprache, mit der HTML-Quelltexte dynamisch generiert werden. Sie ist sehr einfach zu installieren und zu bedienen. Eine Übersicht über die wichtigsten Formatierungskommandos finden Sie auf dem Spickzettel in der nachfolgenden Tabelle. Dieser wurde von Wikimedia Deutschland entworfen und unter der folgenden Adresse veröffentlicht: http.//commons.wikimedia. orglwiki/I mage:Cheatsheet-de.pdf (Li nkcode 556). "kursIv" kursiv '"fet t''' feit ····'fett und kurslv····· fett und kursiv - - Überschr1ft - - überschriften in verschiedenen - - - Ebene 2- - - Größen - - - - Ebene 3- - - - - - - - Ebene 4- - - - [ [ LInk aur eIne Se H e]) [[L1nkla nde r er T1t el]) Einen internen link auf eine andere Wiki-Seite setzen ht tp: //www.lrgendwa 5.de externer link [http : //www.lrg endwa s .de Tex t] L1nk n1t Bes chreIbung [[en :Engl1sh artf cl ell Inlerwiki-link zur englischen Wikipedia sel zen [[Ka teg or1 e : Be1sp1 el ]) Artikel in die Kategorie _Beispiel. einsortieren horizontale linie eIns zwe1 Aufzählungsliste dre l IJ e Ins Tabelle 15.1 .. 11 zweI W ikiText -Spickzettel /J n 4 I 15 Wikis drei nummerierte liste
[[Bl1d,Oa tel.Jpg ITed]] [[Bl1d:Oatel·JpglthunbIText11 [[Hedla:Oatel.ogg11 Bild mit Beschreibung einbinden (VorKhaubUd) 11Namell Die Vorlage .Name.. einbinden I ... Tabelle '5.' Wi klText-Spickzettel (Forts.) Datei verlinken Signatur (link auf Benutzerseite) Signatur mit Dal um 15.2.2 TracWiki - Software-Management und Dokumentation TracWiki (http ://trac.edgewall.org) ist eine Open-Source-Anwendung (auf der Basis von Fython und SQlite/PostgreSQL) und stellt eine umfangreiche Wiki-Engine mit speziellen Optionen für Software-E ntwickler bereit. Neben dem Einbinden von Subver· Sion und Doxygen ist es auch möglich, .. Tickets.. zu öffnen und diese im Team zu besprechen. Das sogenannte Bug Hunting, also die Suche nach fehlerhaftem Quelleode, kann dadurch schneller und effiZienter geschehen. Die Änderungen des abgelegten Quelkodes können mithilfe von RSS-Feeds verfolgt werden . 15.2.3 TWiki - AII-in-One-lösung für große Unternehmen TWiki (http://twlkl.org) ist ebenfalls eine Open-Source-Anwendung (auf Perl aufbauend) und ermöglicht es, mehrere Gruppen von Nutzern, welche Inhalte unabhängig voneinander klassifizieren und o rganisieren, anzulegen und zu verwalten. Die Engine stellt unter anderem eine Programmierumgebung zur Verfügung. Nutzer können damit Variablen und Konstrukte festlegen und TWiki somit an ihre Bedürfnisse anpassen. Auch eine Volttextsuche mit und ohne reguläre Ausd rücke ist vorhanden. Die TWlklCommunity stellt außerdem zahlreiche Plug-ins zum Download bereit (http ://twiki.org/cgi-bin/ view/Pfugins/PfuginPackage, Linkcode 558). TWiki ist ein mächtiges Werkzeug zur Bewältigung komplexer Managementaufgaben. ---.._.-....... -. ,._-_ __-.......... ......... _ _...._--- -- ....... ......_.---_. _ ..... _,........... -- --_......_- --_ --_ .... -_ . -.. ==-- . _----, -..._..___ _............. _--.___ .-_. __ .--.-_ ........ _----.. _-_ _ .......... --_-,,---..- ._ .....__ . - ...... _-_._ .. _- . _-,,- --------_....... ~ :!..- ~.- ...... .... 11..... tlhT =., .. _ - - - - _ .. - -----= - ... __-- =:-~==-- _ ---.-::;.. • Abbildung ' 5. 8 TWlkl (nttpJltwlki .org) liefert eine umfa ssende Business-Lösung für mittlere und große Unternehmen . ... ............... ..... _ .. -.. ..... ' ................. _ .. _ .. ____ .._._~--_ ca _ _ _ .... _ ... _ . -~ K.,_'....... ... ... ............. ......... -. ....... ... ... .... .-"'... ...... _ . . __.0._........... _ ..... _ ........_ .... __.... _ _~._ =-' -. .... • Abbildung '5.7 TracWiki (http://trac.edgewall. org) empfiehlt sich vor allem für Software· Projekte und zur Dokumentation . _~ '5.' .. Abbildung PmWlkl (hup :/Ipmwikl.org) eine schnelle und einfache Wiki-Engine 15·Z Wiki-Engines in der Übersicht I 775
'-- . . .. --- _~ .. _......__-.........._. .. _............_-_ ... -_ _ _---__--_ __,--_ _ _-_-_ _-_ - """-- - The MoinMoin Wiki Engine _ _., .... _ _ .. _ _ _ ... _ ." _" ...... _ . ..... _ .,., .... ........ . ....... $o • •• _ _ ...... .... ...,. ........ ...._. . ....,... ...... ".... .... ."".... . .......,.... ......"'.,.. ... ..... ..... ...... . , - _....... ~_ ~ - -_ ~_ Abbildung 15.10 .. MoinMoin (http://moinmoin . wikiwikiweb.de) ist einfach und leicht zu bedienen . .D.... _.......... _ .., . ~ 15.2.4 PmWiki - sc hn elle und einfac he l ösun g PmWiki (http://www.pmwiki.org. PHP.keine Datenbank notwendig, GPL) überzeugt durch die Einfachheit der Installation und die Wartung der Einträge. Sei ten können gruppiert werden, und j ede Gruppe kann mit Templates versehen werden. welche die Darstellung und Funktiona lität der Sei ten festlegen. Online-Formulare und Pod casts können in PmWiki direkt eingebettet werden. Es sind Hunderte von Erweiterungen verfügbar, etwa die Integrat ion von LaTeX oder automat isierte Ariadnepfade (Breadallmbs). _ __ ..- ._-- -"'- .._. _--_._-----. ...... __ _ --_ ... .. _ _ _ ... .......__...__.. . _--_..._..... -._-..__...._--_._-"'•....,"._ . __ ....... ................ ....... --- -....__-._-, ,"....--->--_._----_ . ...... . ....---"" ..... ... ...-.-._----"." .... _. -.. _-i/ ---_ ..-.. . _ Abbildung ' 5." .. WikkaWikl (http://wlkkawikl.org): schnell . elegant und mult ifunkt iooal. Mit der Engine lassen sich alXh Flash-Filme einfügen und Mindmaps entwerfen . -.. _ . _ ---- - - ~- :=-,..;;::-.=.._'' ffl'_ -- ~ -~ -- _ ~ -_ _ _ c'''-' _ _ _ '''''' Alternativ können Sie MoinMoin (http ://moinmoin.wikiwikiweb. de) und WikkaWiki (http://wikkawiki.org)verwenden.Beide Systeme lassen sich schnell installieren. konfigurieren und verwalten. WikkaWiki verfügt auße rdem über einen WYSIWYG-Editor. Code Highlightj ng, Flash -Unterstützung sowie über ein Tool zum Erstellen von Mindmaps. 15.2.5 PhpWiki - kompaktes Werkze ug für kleine Gruppen PhpWiki (http://phpwiki.soorcejorge.netl phpw iki-1.2/) ist eine weitere einfache Lösung (PHP und MySQUPostgreSQL), die es n6 15 wikis
I etwa im Gegensatz zu MediaWiki erlaubt, eine Datenbank von mehreren Wikis aus gleichzei tig zu verwenden. Die Engine unter· stützt eine Volltextsuche, die Anzeige der beliebtesten Seiten sowie grundlegende Wiki·Funktionen. RecentChanges RecentChanges. ,.. .l:!3 lg? Tho .... ,~ _ ..... UM *"beI' """'11>0 '*' 1 <IoJ> •• Mot<! t.oIow SI.oo.<Ioon,nfo< ( ,.., , ..... . ..... .. _ IO~ W.d ..... dlly, Jun. 20, 2007 ' ~'»4B0l ' 11 lO _ _· UlOof'lof.. _n .. Abbitdun g 15.12 PhpWikl: Ein kompaktes Werkzeug fOr kleine Gruppen Frlday, JUI'MI 15, 2007 15.2.6 Perspective - Volltextsuche in MS Office·Oateien Perspeetive (http://www.high-beyond.eom) baut auf Microsoft .N ET auf und ist die einzige WikHngine, mit der Sie auch hoch· geladene MS Office-Dateien (z. B. Ward- oder Excel-Dateien) in ein Wiki einbetten und durchsuchen können. Mit einem integrierten WYSIWYG-Editor lassen sich die Inhalte der Dokumente visuell aufbereiten. Eine Seite kann dabei nicht gleichzeitig von mehreren Nutzern bearbei tet werden. ~EST l ..... - - '... <DrI.Oquot.......,.....".. _ ......... _ 9'''.0., _ tQO<""'" l:ItIerOIn _100 .. .....,.... ~ ...... hllJron ..... to tmllrIuIo _ ' " l!1l nI!1l1J' • ~ -.. """"'_.,..-..Kl....,_•..--.• _...,... ............. _ t=PIn ,_ """'. _""'. - " ' ...... ,1 ..", ""' ....... . "'H . _ . ""' • . ,....., .............. 1111.1 .... ....... , _ _ _ _ ...." O liM ... - ,,---- .. Abbi ldung ' 5,'3 Perspective hat nicht viel Besonderes zu bieten, es überzeugt Jedoch durch die VoJltexhuche in MS Office-Dateien innerhalb eines Wikls. 15.2 Wiki-fngines in der Übersicht I 777
15.2.7 Weit ere Infor ma tion en Folgende Ressourcen helfen Ihnen bei der Suche nach einer opt imalen Wiki-Engine. .. W iki- Engin es http://c2.com/cgi/wiki?WikiEngines(linkcode 559) http://c2.com/cgi/wiki?ChoosingaWiki (linkeode 560) ... .=.~.~~.= ."" "="" "'"=~"_._-_. ._--,.- 0= ;:; - A Abb ildung 15.14 Auf WikiMatrix.org können Nutzer eine opt imale Wiki. Engine mi t einem Assistenten bestimmen. - -1t~" : - -E -- --...._---_... -- Eine list e sam t licher W iki-Engines, sortiert nach der Implement ierungssprache und versehen mit de taillierten Beschreibungen. Außerdem bietet die Seite wei terführende Referenzen zum Thema . .. Wikipedia: Com paris on of W iki Software http://en. wikipedia. orglwi ki/f ompar i~on_of_ wikU oftware (linkeode 561) Eine Vergleichstabelle von Wiki -Wer kzeugen .. Wiki- Engin e Compa riso n http:// mOinmoin.wikiwiki web. d e./Wi ki Engi neCompari~on (Linkeode 562) Eine detaillierte Vergleichstabelle von dreizehn populären Wiki - Engines. .. WikiMatrix.org ==t Auf der Sei te können Sie sämt liche Wiki-Engines direkt miteinander vergleichen . Ein Assistent (Choice Wizard) (http:// Abbi ldung 15.15 ... und verschiedene Wikl. Engines gegeneinander antreten lassen. www.wikimatrix.orgiwizard.php (Linkeode 563» hilft Ihnen, diejenige Engine zu finden, die Ihren Anforderungen am besten entgegenkommt. ~ -- '"* A 15.3 Installat ion einer Wiki-Engine" MediaWiki Eine ausführliche englischspraehige Anleitung zur Installation von MedlaWlkl finden Sie auf der Seile: http://www.medla- wlki.orglwlkl/ Ma nuaJ: Installa Uon Diejenige Wiki- Engine zum Zusammenst ellen und Verwa lten von Inhalten, für die Sie sich vermut lich in der Regel entscheiden we rden, ist MediaWiki. Die Ähnlichke it des Syst ems mit Wikipedia vermittelt die Idee der Engine direkt. Mithilfe der intui tiven Ben utzeroberfläc he und einer verein fach ten Markup-Sprache fäll t das Bearbeiten und Hinzufügen neuer Inhalt e leicht. (U nkcode 564) Sc h ritt fü r Schritt : MediaW iki in st a llie re n Als Beispiel für die Installation einer Wiki- Engine betracht en wir MediaWiki. Sie ist bei allen Engines ähnlich. 11 Pac kage hoch laden und Rec hte einräum en Laden Sie zunächst bitte die aktuelle Version der MediaWikiEngine von der Webseite http://www.mediawiki.orgiwiki/Down- nB I 15 wikis
I load herunter und entpacken Sie das Package in einen Ordner Ihrer Wahl (etwa www.beispiel. de/wiki) auf Ihrem Server. Stellen Sie dabei sicher, dass der Server über PHP-Unterstützung verfügt , und legen Sie mithilfe von PhpMyAdmin oder mittels eines anderen Admin-Interface eine neue SOL-Datenbank an. Raumen Sie dem Ordner (onftg neben lesere<:hten auch Schreibrechte ein , damit die Engine die Dateien im Ordner modifizieren und speichern kann. In UNiX-Systemen geschieht dies mithilfe des Befehls c hmod 77 7 confi g. Starten Sie nun das Installationsskript durch den Aufruf der Adresse http://www.beispiel.de/w iki in Ihrem Browser. Sollte nach dem Einräumen der Schreibrech te eine Fehlermeldung erscheinen, in der Sie auf ni cht vorhandene Rechte zum Schreiben vo n Session-Dateien hingewiesen werden (dies wird häufig der Fall sein), so ist es zunä chst erforderlich, die Datei php.ini anzupassen . Wo si ch die Datei auf Ihrem Server befindet, können Sie mit dem Befehl <? phplnf o() ; ?>ermitteln . MedlaWlkI1 .10.0 PIoewTirsi ... Abbildung 15.,6 Das Installatlonsskript von MediaWiki wird aufgerufen . MediaWiki 1. 10.0 Installation • O o n~ fOlge t lecurhy updal es! Keep an eye on Ihe Iaw-lrafl"lc rtilease arnOlJnc e Checking environment. .. • f'K' S2Q.$+do;M r=*", • Foo.n::I"""_.. cIriver. lo"~ • W.. n.v: PtFl . ..... ~ il ~. Y<N.~ Ile"veprd:Jlern$ceused blttOs,~ • f'K' _ API is~2tIwder, oI:,...,;ng p"e!lvLRI(indn_php/PA9._T1~ l.) • Heve XlII.. flAlin, ..uTF~ ~,;on"""",,"_ v _ _ ,;on ..'" tot... i-ovaid ... is rd .....1.... PIf' r.eedstobe " " 0 _ '*" __ vlllG patI • ..., is reecl1wfUAlXl!IO.Ce lor the u:er yr»" •. ( .......10<, , ~ _ is.........-o ~. .. Abbildung 15.' 7 Eine Fehlermeldung Informiert über nicht vorhandene Rechte zum Schreiben voo SessionDateien . .. Abbildung ' 5.18 Die Datei phplnfoO im Einsatz . Die letzte Zelle zeigt den Pfad zur Konftgurauonsdatel php.ini. Diese werden Sie bel der Installat ion der MediaWikl. E'l!ine h1uftg anpassen müssen . filln>~~'''''l'_''''-I'l'''' f .........l Stellen Sie sicher, dass die Variable session. save""path in der Datei PHP.fni einen korrekten Pfad enthalt. Der jeweilige Ordner muss mit read / write/ execute-Rechten versehen werden (c hrnod 777) . 15.3 Installation einer Wiki . Engine - MediaWiki n9
Verfü gen Sie über keine Rech te zum Ändern der Datei , so müssen Sie sich zu diesem Zweck mit dem Kun dendienst in Verbindung setzen. EI I<onfigurieren und Festlegen der Parameter Sind die Installationsvo raussetzungen erfüllt, so kann die Konfigurat ion des Wikis mit dem Insta llationsskript beginnen. MediaWikl l , 10.0 lnstallaUon , _, ..............._ K.''' ...,. .. ,.. _ ......... __...... _ .. _ _._. - __ __ _ ___..,..,..x .............._--., ...._'.. _ . ...... ................,..... ..._.... __ _' ... ·. . ""' .... .. .. _... --,,..... .. ·-",._. .... ... ..... ... _."""",_--, · _ .,,_ ,.. Abbildung ' 5.' 9 .. Das MediaWiki~Skript gibt grünes licht: Das Wiki kann nun installiert werden. _ . _ _.l .. ,,~-J- .-.' -~~ ..... _ .. ..-~ , ,~ ~ ... _ ,.... _____ "' ... .- .. ,, ~ Unter anderem lassen sich de r Wiki-Titel, die Interface-sprache, die Admin-Zugangsdaten sowi e die Da tenbankd aten festlegen . _._---__............ ......-._ .._-_. __ ......_- ......-. .-.....- M_~ Abbildung ' 5. 20 .. Konfigurat ion des installierten Wikis: Dasinstallationsskript benötigt einen Wiki-Ti tel , die Festlegung von Admin-Zugangsdaten sow ie die Sprache. die die Benutzer verwenden sollen . ~1 "'.. - . • .._- --- -- --~._ "'_ . _~ 0- .. Abbildung ' 5. 21 Eine neue MySQL-Datenbank wird unter Confi)()( Professional erzeugt. .. _ _ ~ _ _ _ _ .. _ _ _• ____ " ""'" ~H _ _ ~ _ _ _ _ .~ _ _ _ _ • • _~_ ~ , --_._,_.,...._--, C ""M"""'-""~ .- Erzeugen Sie nun eine MySQL-Datenbank mithilfe von PhpMyAdmin oder eines anderen Werkzeugs zur Verwaltung von Datenban ken, Daten, die nach der Erstellung der Datenbank für den Zugang benötigt werden, musse n nun in den entsprechenden Feldern eingegeben werden . Databas e config__ ... ~'~'~ D~I.Lo"",n' "I.: ~_~_~_~' ~'====~ Abbildung ' 5. 22 .. Angabe der Datenbankdaten bei der Installation von MediaWiki 780 15 wikis DII .. " . ,,, . : D8 p _o' d: 08 p_ o ,~ <onfl, m: b'6~ I M,,,, 11 01 h ~'.lIk • """" " "'... , r..~ ""'" """"....".. ,............. ,.."'.K'" "'... t..·• • "'" '~ ,, _ ~ , Tn. ",,,,,,", "," ","'" ,,_ ~ , , t>'e ... ~ .... 1..., .. 1hI: 0": , " ",,, • .,.,.
SoJi eine Datenbank außer MediaWiki weitere Webanwendungen (etwa mehrere Wikis bedienen), so können Sie tur die Datenbanktabellen des aktueJlenWikisein Präfix festlegen (zum Beispiel mw->, damit die TabeJle eindeutig identifiziert werden kann. MySOl speciflc options: I .. A bbild un g 1 5. ~3 Das System liefert Zugangsdaten für den Zugriff auf die Datenbank. 1''''''.-. .. .-.''''"' _ _ ....''''' .......''' . >(lI h>~(_.::t!r I. ()~II'K • • Iu ... ' ""'<I'lrC/ M" __ ",,,,>:, SeI&et O'l!l: o B.cl<w> td t-r."'~ .. <t IlU1F.a o Eyponmert" 'lySOL J liSO urr-ll o Elpbl'l"Tlert~ ' iI)'SOL4 1!!i.o torwv 0CI't:1\N[1 1T ~ ....,., 0"' , noble e>plo:lIlW:<de cIIo!><I "'I ... ot .......... . _ . n ~ ltol. ............... ·..........., ...... ", ...... 1.I ,,,li,,Wik i' .. Abbildun g ' 5 . ~4 Damit mehrere Webapplikationen eine Da tenbank benutzen können. können Sie fiir die Tabellen der einzelnen Wikls ein Präfix festlegen . Nach dem Starten des InstaJlationsskripts (Klick auf die Schaltfläche IN STAll MEDIAWIKI!). werden Sie über den InstaJlationsvorgang informiert . Sind aJle Angaben korrekt , erhalten Sie bald eine lauffähige Wiki-Engine . Checking en\IMonment... "1t_f'd.,N~ 41 """" __ -- """'",O>!I oICIII (Io!~ • _ U I _ _ _ .... • " ............. b"'''.. .... ·.... ,..". . .. • ..... _ • ... . _ _~ ... ..... _ , ....... ....... ...... Jo . . ._ ' .. W~_ ~ .. · ,,"'. ~., ...-. ..... '" ..... _ . ............ ... ..... --., .. , , _ " ........... ..... 0 -. .. _ "'''' ~ - -'~-' ''''<~»; • u..t., ... t" .. ..ot ................ _ "·Pu_..,.",,·.. ""--,--, .,,_._ . ,. .,. . .. · _ ., ~ ... 'K '_Jo. ~ ... _ _ . . . . . . . . . - . • """"'''''''''11'''"'''''''','''''' .. '''''' ~ ·._ -,~'···_,_·<J - • . '·l ,- ,. ". . ;")'_... ~ t>o<_ .... . . . _ ..... . .. t .. ......, ..... _ .- ......-_... n o ....,.... • , .......... .. 11""'..... _'''''-' ....; , c_.... _... .. .... ..... tood o> , ..... s........... .... _ __ ·_·m .. _......... _. . _, _ __,, __ 1· ...... 7' .... .. A bbi ldung ' 5.15 Die Wlkl-Engine wurde erfolgrei ch Installiert . Um die Installati on fertigzustellen . folgen Sie bitte den Hinweisen. Aus Skherheitsgründen werden Sie aufgefordert. die Datei LocafSettings.php aus dem Verzeichnis conftg in das rootNerzekhnis zu verschieben . 15.] Installation einer Wiki-Engine - MediaWiki 781
Abbildung 15.26 .. Zur Fertigstellung der Installation werde n Sie gebeten. die Datei localSettings.php zu verschieben . MedlaWlkI1.10.0 Abbildung 15.27 .. Die I nstallation ist abgeschlossen. Das Wiki kann nun benutzt werden. Zur Anmeldung folgen Sie dem Hinweis in der rechten oberen Ecke. ':~J '" ['....~':.; . .- . ..... 1"" .. HauptSeIte _ .... _ _ _ ... ..... _ . _ . . . . _ _ . . . ~'"''''''_'''''R''''''''''' H ... _ -" ... - --._.-.- ..... -- -- _---. _~ ---_... __. .. -, ...... "'- ~_ .. - Nach der erfolgreichen I nstallation ist die Engine lauffahig und Sie können direkt loslegen . Bei MediaWiki stehen Ihnen fü r Ihre Arbeit zahlreiche Optio nen zur Verfügung. _ - ... ~ 1 "'!5m+l .. Abbildung ' 5.28 Die Anmeldung in der WikiEngine " ... E instellungen ---------- "" ..... s",,_... _so. ... z..., _ _ .... ... _ . ...... ""'.... _ _- .-. "-._.-.- ._..- ......... - I·....._-"" ............... -.,,''''-~ 1 · .. " ...... 1- ...- 1 . r_ _ . ...... . '-'-- Abbildung 15.29 .. Bei MediaWiki slehen Ihnen zahlreiche Optionen zur Verfugung. 0 ..... _ _ "" ....... _ _ ---_._""- .. . . _ " ' " .. . 0. .... -~- I!I _ ............ ""~-_ •• _ ... - 15.4 Zusammenfassung Wikis st ellen eine einfache und elegante Methode bereit, Webinhalte zusammenzufassen. zu verknüpfen und in einer Oberfläche zu präsentieren . Mit minimalem Zeitaumand können damit aufwendige Projekte besser organ i siert, dokumentiert und verwaltet 782 15 wikis
I werden. Im priva ten Gebrauch kön nen Wikis zur stru kturierten Verwaltung von Daten eingesetzt werden. Unt ernehmen können mit ihnen die effiziente Zusammena rbeit ihrer Mitarbeiter steigern. Angesichts der Vielfalt der verfügbaren Wiki-Engines können Sie sich ein System, das Ihren Anforderungen am besten entspricht, aussuchen. Meistens wird für Ihre Zwecke MediaWiki ausreichen. Für spezielle Aufgaben sind insbesondere Trac (So(tware-Development), TWiki (Business-lösung), PmWiki sowie WikkaWikl zu empfehlen. überzeugen Sie sich bei der Wahl eines Wikis, dass die Engine, tur die Sie sich entschieden haben, tabächlich optimal ist . Bei umfa ngreichen Systemen wird es im Nachhinein äußerst schwer sein, von einern System zu einern anderen zu wechseln. Soll die Engine intensiv von Ihren Mit arbei tern verwendet werden, so müssen die Mitarbeiter damit leicht umgehen können, ohne spezielle Kenntnisse Zll erwerben. '5.4 Zusammenfassung I 783

16 Weblogs Das regelmäßige Publizieren von Inhalten gehört im Web 2.0 zu den unveni ch tbaren Attributen eines modernen Webauftritts. Webautoren, Jo urnalisten und Unternehmen greifen zunehmend zu Web-Publishing-Tools. Doch wer gerne schreibt, wird nicht notwendigerweJse auch gerne gelesen. Um eine große leserschaft zu erreichen, muss man regelmäßig Qualität liefern - na ch Möglichkeit exklusiv und mit thematischen Schwerpunkten, die für viele Leser interessant sind. In diesem Kapitel studieren Sie das Phänomen der Weblogs, ihre Funkti onsweise sowie einschlägige Werkzeuge zur Veröffentli chung von Webinhalten. In einem Beispielwird dies anhand eines WordPress-Templates veranschaulicht. Außerdem werden die wesentlichen Prinzipien des erfolgreichen Bloggens ausführ· lieh erläutert - diese Regeln haben sich aus der Praxis ergeben. War der Journa lismus noch vor wenigen Jahren ein exklusives Privileg der Printmedien, so tritt er angesichts der rasanten Ent· wicklungen des Web 2.0 heute in einem ganz anderen lichte auf. Hervorgegangen aus Online·Tagebüchern, wird das Publizieren im Web nun zunehmend allgegenwärtig und zunehmend auch qualitativ anspruchsvoll. Allerdings wissen im Web immer noch die wenigsten Beiträge, die durch ih re Quali tät zu überzeugen. Webautoren werden zu selbst ernannten Journalisten. Ihre Berichterstattu ng geh t über den Formalismus klassischer Artikel hinaus, ist mobiler und wirkt meistens persönlicher, wenn auch nicht unbedingt glaubwürdiger. Unternehmen versuchen, ihre Fachkompetenz durch hochwertige Beiträge zu kommunizieren. Und Nutzer stellen ihre Ideen, Gedanken und Lebensabläufe öffentlich zur Diskussion - sowohl privat als auch beruflich. Nicht zuletzt sind diese Veränderungen durch die Etablierung neuer Web·Publishing·Werkzeuge möglich geworden. Diese erlauben das Publizieren im Web auf eine einfache Art, die bisher nicht möglich gewesen ist. Die planmäßige Veröffent lichung, Verwal· tung und pflege der Inhalte läuft dabei beinahe mechanisch ab. HINWEIS Mit !!in!!r großen Zahl von Le· sem entsteht auch eine groSe verantwortung (Ur die Qualiläl der Inhalle, die Im Web der Offentllchkeit pr.1sentiert werden . Dieser Verantwortung sind sich nur die wenigsten Webautoren bewusst. Nur die wenigsten Posts kOnnen durch Qualität beeindrucken. 133000000 81085 Im Web 2.0 existieren weltweit über 133000000 Auhritte, die Beitrag!! m!!hr oder weniger regelm.1Slg verOffenlUchen - Tendenz steigend . 16 Weblogs I 78 5
Die Tatsache, dass d iese Werkzeuge inzwi schen seh r einfach zu han dhaben sin d und sich dabei moderne Webt echnologien zunutze machen, veränderte auch das Format, in dem die Inhalte im Web präsentiert werden. St atische, privat e Websei ten ga ben den Weg frei für dynamische, flexible und automatisierte Auftri tte, auf denen den Seiten besuchern eine Fülle von interakt iven Optionen geboten wird. Diese r Wandel ließ eine Kultur der sogenannt en Weblogs entstehen - Online-Journale, die schnell zu einem neuen Standard in der Webseitengestaltung wurden. 16.1 HINWEIS In Weblogs erscheinen neue Inhalte nicht nur in den dazugehörige n Rubriken der Webseite. soodern auch auf der Startseite. Der Seitenbesucher muss som It nicht zu einzelnen Seiten navigieren und kann neue Inhalte direkt auf der Startseite lesen . Was sind Weblogs? Als Weblog (blog, journal) bezei chnet man einen Webauftritt in Form eines Tagebuchs oder Journals, dessen I nhalte auf der Seite chronologisch angezeigt werden. Die Beit rage lassen sich in einer oder in meh reren Rubriken ablegen und abrufen. Jeder Beitrag (Blag post) wird meistens mit dazugehörigen Tags ve rsehen und erhält eine Adresse (Permfink, Permanen t Link), über die er eindeu tig ident ifiziert werden kann. Typisch f ür Weblogs ist di e Integration von Web-Feeds, über die Lese r Inhal te abonnieren und verfolgen können. -... -....._.. _. . . _ . . . _.,_ . . . ........ _ .. _ .. ... _-_. --_ __ ....... ..-'.......... .-.. -_. __........ _.......... _ -.........._.................. __ ..'_ --_ ..... ... - --........_.N . ..__ ........----,.. ---_ -_._ -""_ .... ............... ___....._-,_ ..... _ ' .. .. _' ... -" ... _ ._ ....... . .._ ...- .........__ _, .....__..... ..........•._ _ ...... .......... .....-..... ... _"' _ --_--== ... _,......_. '..'''_.' "' .r-_._-_. _. __ ___ . _ . . .. _. .. ... ----_ -.-..__ ......__._--,,_ .... _ ......._., ..-_---_ .• _._-_. ._. -_ --................ __ .. __ .. _-'... . .......... .. ... ,. __ ....... __ . -.. "'-_ ........ .. _. _ .. _.........._--...... _........._....... ._... ... . .-..... ... _ _ _ , ~._~-~<-_ ~ ~. _ -,-~ ' .~ " , , ._ ~ ,~ e_ ""'--' ~ , ' - _ J ......... ~'-_ •• _ . _ _ . _ . _ _ . _~ - ..... _ .... .. _ _ . ~ , " _"_ " -_ ... --"'~-~""-~ """ __ b" _ '_"'_'_'" _. ~ --~. ~-,-_ ~ ~:::"" .. _ ~ ~ R ead WlileWilb ~. "~ ... -~"._­ ... ~ ... ""·' ....··__ i _ _ ._ ~ ~ " _~.- ,,- ._~ . - - --~ ,~ .. Abbi ldun g 16.1 Jason Kottke (kott ke.org) gehört zu den weltweit prom inen testen A.Bloggern. In seinem Journal schreibt er über Kultur, Medien und das Web. 7;?-- !iU_ -_-_o .. Abbildung 16.2 ReadNv'riteWeb (htt p://readwriteweb.com) ist eine~ der popularsten Weblogs zu den Themen Web 2.0 und modeme Webtechnologien. Das Projekt weist über 233 .000 regelmäßiSe Leser (RSS-Abonnenten) auf. Die Interaktivität von Weblogs wird durch eine integrierte Komment arfunktion gegeben. Zu jedem Beit rag können Seitenbesucher ihre Anmerkungen hint erlassen und übe r den Inhalt diskut ieren. Verweisen an dere Weblogs auf einen Bei t rag über dessen Perm link, so kön nen diese automatisch abgefangen und direkt 786 16 Weblogs
im Weblog angezeigt werden (Trackback). Die Verwaltung und pflege der Inhalte erfolgt mittels einerWeb-Publishing-Plattform. Diese sorgt dafur, dass die Beit räBe in der gewunsch ten Form prä sentiert und sämtliche Zusammenhänge bei der Ve röffentlichung neuer Posts automatisch hergestellt werden . So erscheint ein neuer Beitrag nicht nur automat isch auf der Startseite des Weblogs. sondern auch in denjenigen Rubriken, denen er zugeordnet ist. Darin liegt der wesentli che Unterschied zwischen Weblogs und statischen Webseiten . Die zuletzt hinzugefügten Inhalte werden immer auf der Startseite eines Weblogs angezeigt. Der Seitenbesucher brauch t also nicht zu einer Rubrik zu navigieren , um sich die neuen Inhalte anzuschauen. Es genügt, die Startsei te des Weblogs aufzurufen . Der Blog-Betreiber kann nach seinem Geschma ck sowohl das Design des Weblogs als auch die Funktionalität beliebig gestalten I • .• ------ --------~ ~--_.- • ... Abbildung 16.] Eine Weblog-Seite mit Kommentarfunktion - ein Journal aus den Zeiten des Web 2.0 (Quelle: Bs-markup.de) und erweitern. In der Regel sind zahlreiche vorgefertigte Designvorlagen (Templates) verfügbar, ebenso wie Plug-ins, die lei cht eingefUgt und angepasst werden können . Die Flexibilität der Templates stellt viel Raum zum Experimentieren bereit. denn die Struktur der Weblogs ist an kein rigides Schema gebunden. Oie f olge nd en Seiten Vf'I,\\·ei...,en all f di esen Beih 'rlg: .•. nuhbe li G~t ct ver6ffentl:cht e ~m Diensteo, 12.06.07, s",feo Webbro,,"ser Jetzt fOr INindows: Der bekannte Mo\C-BrOI'l'5er Safa ri ist jetzt aud1lOr Window. erh .. ~ ich' O"'l5t be.on"er, fü, Web~nt""i(kl~~irt:ere5.,,nt, M man als W.ndlW5- oder Linu~ nuI2er bi.her im mer aLt Die nste wie nttp :/ft:>rowSEr5MotS.O'g "ng ew iesen wo' um zu sc .. IPhon e New s >erttfentllchte Olm Donnerst.. g, 14.06.07: Erste; Update IUr 'Nindows 53'.),i, N:cht m.)1 e ine WO'".he oibt cs dic l\cto J von S3!.)ri für Wrldows, SChil n iSt da, erste UDj;;t~ ve rtUljb ar. Die neu e VerSlonsnlßl1le r il;t 3 01. ÜbQr"VQfbo~~Qrun~Qn k.lnn ICh la,dar nicht~ bllrichtGIn. Ich kOinn tm aber auen nicht testen, da ICh kel .. .. Abbildung 16-4 Trackbacks auf Pi)(elgraphi)(.de Rosen. GänseblwlI(:hen und meh( lotal!! floristen. Liefenrog!lm $eilen 1ao f,lsche~eb 10,99ELfi _w .blumen-I.Mld·!;,Me"'ipp~ de .. --..... _. ~ 1:: .. _.... :.r::.."!.:"'~ Platzieren Sie Anzeigen au' Ihrer Webs/te .. Abbildung 16.5 Die Einbettung der Werbung erfordert manchmal einen Kompromiss zwischen der Qualität der Inhalte und der Qualit.It der Werbung. 16.1 Was sind Weblogs? I 787
.. Abbildung 16.6 Google AdSeme (soogle .comladsense) Die Motivation zum freiwilligen Publizieren von Inhalten basiert in der Regel auf den vielfattigen Möglichkeiten, mit den Inhalten Geld zu verdienen. Typisch für Weblo~ sind Werbeblöcke und Sponsoranzeigen, die dort angezeigt werden. Besonders beHebt ist etvva Google Ad5ense (http://googfe.comladsense)-ein Programm mit dessen Hilfe Einnahmen abhängig von den Seitenanzeigen und Werbeklicks abgerechnet werden. Die Erfolgsgeschichten bekannter BIogger sprechen dafür. dass das Fuhren eines Weblogs bei einem erfolgreich umgesetzten Konzept zum Hauptberuf werden kann. Bei der Auswahl einer passenden Weblog-Engine stehen Webentwicklern zahlreiche Möglichkeiten offen. Zwar liefern alle Systeme die erforderliche Funktionalität, die von einem Weblog grundsätzlich erwartet wird. Dennoch gibt es erwähnenswerte Unterschiede zwischen den einzelnen Weblog-E ngines. Diese Unterschiede werden zumeist erst nach einer längeren Benutzung der jeweiligen Engine deutlich. Es stellt sich also die Frage. welche Engine Sie wann und zu welchem Zwe ck einsetzen. Eine kompakte Übersicht soll Ihnen hierfür Anhaltspunkte liefern. 16.2 ...... _- _._--------,---- -_._------- Weblog-Engines in der Übersicht Im Folgenden betrachten wir die populärsten Weblog-Engines, die nicht nur durch ihre Fu nktionalität zu überzeugen w issen, sondern auch mit vielfältigen Erweiterungen und Templates ausgerü stet sind. Die Wahl einer passenden Engine hängt zumeist von den Erfahrungen des Webseitenentwicklers ab. 16.2.1 Express ion Engine - eine professionelle l ösung für anspruc hsvolle Aufgabe n ExpressionEngine (http ://expressionengine.com) - basierend auf .. Abbi ldung 16.7 Darren Rowse (problogger.net) arbeitet als Vollzelt-Blogger. Sein Einkommen verrät der BIogger gerne - über 100.000 $ pro Jahr. 788 I 16 Weblogs PHP und MySQl, Personal Ucense 9 S, Comme rdal Ucense 249.95 $; eine kostenlose Basisversion (EE-Core) ist verfügbar. ExpressionEngilJe stellt eine umfangreiche Weblog-Engine berei t, die mit Elemen ten eines professionellen Content-Managemen t Systems erweitert werden kann. Eine Vielzahl von Erweiterungen ist bereits in das ':ijstem integriert. ExpressionEngine zeichnet sich im Vergleich zu anderen Sys temen insbesondere durch Details aus. Sie verfügt über vielfältige Optionen zur Verwaltung von Templates, Datenbankanfragen, Beziehungen zwischen den Inhalten und XMl-RPC-Modu len. Auch werden Caching-Optionen sowie ein Ternplate-Systern mit vielen Erweiterungsmöglichkeiten bereitBestelit. In ExpressiolJEngine ist es möglich, mehrere Blogs gleichzei t i8 (über eine Administrator-Benutzerfläche)
I zu verwalten. Das System kann sowohl auf Blogs, die auf SubDomänen eingerichtet wurden als auch auf externe Blogs über eine API zugreifen . Der Inhalt eines Beitrags lässt sich mithilfe der Revisionen auf eine vorherige Version zurücksetzen. Außerdem können verschiedene Templates für verschiedene Seiten und Gruppen von Seiten definiert werden. Tags werden in ExpreSSionEngine bis jetzt leider noch nicht unterstützt. ... Abbildung 16.8 Hauptfensler In ExpresSionEnglne _ ... _----........ _.-----• ------... .. ._.. --". _...._---'-'..--" _ _ ,a'.." ....... " ~ _~. , __ ;ofl _ , .... " ' - _ 0 (_ J " --_.. ---... - - ExpressionEngine ist war recht komplex, stellt aber ein beeindru- ckendes Angebot an exklusiven Funktionen und Möglichkeiten bereit, die man bei anderen Weblog-Engines nicht finden wird. Mit dem modularen Aufbau der Engine können Seiten komponenten in Beziehung zueinander gesetzt werden. Keine andere WeblogEngine verfügt über so viele Optionen zur Darstellung einer Seite. Die Programmierung eines layouts geschieht mithilfe von ExpreSSionEllgille Tags. Mehrere Blogs können parallel verwaltet werden. Darüber hinaus stehen Textfilter sowie die Search-andReplace-Funktion zur automatischen Korrektur von Text en zur Verfügung. Blog-Betreiber können unter anderem Bildergalerien, Wikis und Foren automatisch ein fUgen sowie verschiedene Nutzertypen anlegen. Alle Funktionen lassen sich über eine Benutzeroberfläche verwalten. ExpressionEngine ist ein anspruchsvolles und flexibles Werkzeug, mit dem komplexe Aufgaben gelöst werden können. Hilfreiche Plug-ins (wie etwa Discussion Forum, Image Gallery, Mailing List, Simple (ommerce und Wi ki) sich bequem integrieren und weiterentwickeln . Bei kleinen Projekten wird man sich dagegen schnell in Details verlieren und die meisten Optionen unbenutzt lassen (http://expressionengine.com/ downloadsladdonsl (Unk- --------_. ---_.---------- =-=-''''''l:;:!"'-=c=.-==..--=-- ;::;:::-::=::::'". :..- - ... Abbildung 16.9 Templale-Editor In ExpresslonEngine code 570». 16.2 Weblog-Engines in der Übersicht I 789
Creative services rar the deslgn-challenged developer ......._--......._<------_ ...... . -., -_._.-....-_,-----. ---~----~ ",~,----,." --~_., -. Abbildung 16.10 . hpressionEngine im Einsatz (oben li nks: 31 three,com . oben rechts: veerle.duoh.com). 16.2.2 Movabl e Type - ei n einfac hes. el egantes un d kompaktes Werkze ug Movabfe Type (h ttp://www.movabfetype.com) überzeugt vor al lem durch ein benutzerfreundliches Design und eine kompakte Zusammenstellung der Funktionen. Die klassische (un d überhaupt erste) Web log-Plattform wird mit mehreren Layouts und Designvorlagen geliefert . Tausende von frei verfügbaren Plug-ins erwei tern die Engine mit zusätzlicher FunktionaUtät. Der Blog-Betreiber kann per RSS-Feeds über sämtliche Aktivitäten seiner Besucher informiert werden. Ein eleganter WYSIWYG-Editor erleichtert die Ei ngabe und Formatierung der Beiträge. Für Templates können Programmierer sowoh l HTMl-Tags als auch Movable Type-Tags verwenden. Au ßerdem ist es möglich, zwischen statischen und dynam isch gene rierte Webseiten zu wechseln sowie mehrere Weblogs gleichzeitig zu verwalten. Einziger Nachteil von M ovable Type ist die relativ aufwendige Inst allati on . Bra ucht man be i anderen Systemen höchstens 15 bis 20 Minuten, so ist hier mit minde stens einer Stunde zu rechnen, da ei ne Vielza hl von Einstellungen festgelegt werden müssen, Abbild ung 16 .11 T Te~t- und Template-Editor in MO/able Type - ._. __.-....... - ' .. .. ~ " .--- _.. -_-... . ..... .... .... _..__...---.. .__..._--,---_._=--_ ---'-----_ .. ----- ....- .-._._._. e _ ___ 1ii.oW _ _ _ , "' ~ ::-:'::-":;"-:;::':~::~:'::;::.':c"'---"-- ---~ . ..... ~§: ~ ~.­ 79° 16 Weblogs -- -_. ..-.- -_. .,--.. .. - ,.. .....:':"'" - . _::.':':- . -. - -- -....
I . _._-_..-_... -_._-_ _ .. _-.... _ ---',"'--"'-'-_ .._-. "-'-._._....._--___........._.--__.__. ---"'--'''''-'-.. _....... -_.-----_ -. -_.___-_._. _---__ _--- -.-_. __ ...-. -----_.[;~~=~] --_ ..... _-_ .. _----_ ._---_ .. _---_ ....•.. _._--_ .•.... -. __ . -_ .... ...._,--,. __ ......__-_ .. _----._ . _-- .... --~--" - --- ....... . _~ . _ .... . ----~- ~----~_ ._~ - ... .. .. -"--"~-- • M • _",,- ... Abbildung 16.12 Movable Type Im Einsatz auf Mezzoblue.com ... Abbildung 16,13 Simpleblts.com basiert auf der Mo.rable Type-Engine 16.2.3 Textp atte rn ... e in mäc htiges CM S mit e infacher Markup-Sprac he Der wesentliche Vorteil von Textpattern (http ://www.textpattern. com) - auf PHP und MySQl aufbauend .. gegenüber anderen Engines ist vor allem eine intuitive Markup·Sp rache (Textile), die auch komplexe Seitenelemente wie Tabellen oder listen mit wenigen Befehlen ohne Kenn tnisse von HTMl erstellen lässt. Seiten können zu Gruppen (Sectians) zusammengefasst werden und als solche uber unterschiedliche Strukturen und Darstellungen verfügen . ...... .... - ~ ."- ..... _ ----~---------- .-- - --.. _.::::::.:-.::::-t--::. -- •• ......... [ _._---, .. --_. ------._-.-------_._-.... -.__ .---~-­ ::-=-.,,=:::::.==.."."! ... Abbildung 16,14 CameronMoH.com nutzt Movable Type . I -~ ........ 8 .. 0... !II ... - -....- , - .. Abbildung 16.15 EinfOgen neuer Inhalte mit Textpattern Seitenbetreiber können beim Einfügen neuer Inhalte direkt zwischen der Textile- , XHTMl- und live-Vorschau wechseln, ohne die Seite neu laden zu müssen. Ein Spickzettel mit sämtlichen Textift>-Befehlen wird direkt neben den Eingabefeldern angezeigt. Die automatische Veröffentli chung eines Beitrags zu einem 16.2 Weblog.Engines in der Übersicht 791
In seinem Beitrag . E>tpressi on~ Engine vs. Textpatterne (http:// www.h/(ksdes!&n.((}.ukljournal/ expression -eng/ne -I"> -textpattern. linkcode 571) ve rgleicht John Hieb die Funktionalität von Express/onEn&/ne und Textpattern. zukünftigen Zeitpunkt ist möglich. Außerdem lassen sich Inhalte aus anderen Con tent~Managemen t-Systemen importieren und Co~Au t oren in fünf Benutzergruppen mit vordefinierten Schreibrechten einteilen. Textpattern kann samtliche Aktivitäten der Sei tenbesucher speichern und verfügt über einen leistungsfähigen Spam~Schu tz~ mechanismus. Jede hochgeladene Dateien kann in der AdminBenutzeroberfläche verwaltet und zum Download angeboten werden. Standarmäßig ist Textpattern nicht in der Lage, Track~ backs abzufangen. Abbildung ,6 .16 ~ Ändern des Passwortes mit Textpattern -_.,,-_. --' -..... --.-_ .. ... _. --.......... - --- -- .j'". . --- -.. '-,.. ..; , •• -- - ..; ..; tI . _---_ _-w __....--._....-. .. -----_ -_. __-..._.---.--"'-...-_ --_....... . .. _,,,--.... ... ... --.. ... _._----~-----_ ~::''?":l::::--~ ~--_ Abbi ldung 16.17 Erratic wisdom.com basiert auf .t.. Te~tpattern. - ...._--_F" ...... - _t. . . . . ' ...I-. .. k, .... _ .. Abbildun g 16., 8 404uxd.com nutzt Textpattern. Textpattern ist eher ein umfassendes System als eine minimalistische Con tent~Management~ Weblog~Engine. Es stellt eine exzellente l ösung für kleine Projekte dar, die auch von Autoren 792 16 Weblogs
ohne tiefgreifende werden kann. HTMl~Kenntnisse schnell und effektiv benutzt 16.2.4 WordPress - ein intuitiver AUeskönner WordPress (http://www.wordpress.org) ~ basierend auf PHP und MySQl - ist eine kostenlose Weblog-Engine unter der Lizenz GPl und verfUgt ube r Tausende Templates und Plug-ins. Sie ist mit Abstand die weltweit beliebteste Weblog-Engine. Das Tool lässt sich in wenigen Minuten installieren, bietet eine übersichtliche Navigation und ist sehr einfach zu bedienen. WordPress nutzt als einzige Plattform die Texturize-Engine zur Übersetzung der Inhalte in semantisch korrekten (X) HTMl-Code. Beachtet wird dabei nicht nur die Korrektheit des Codes, sondern auch die Korrektheit de r Typografie. Mit einem WYSIWYG-Editor und der direkten Vo rschau funktion kann der Weblog-Betreiber seine Änderungen direkt sehen. Un ter anderem lassen sich Weblogs aus Movable Type und aus Textpattern automatisch nach WordPress überführen. Die Templates sowie der C55-Code können direkt über das Interface verändert werden und sind direkt wirksam. Die Anzeige der Inhalte lässt sich mit der Engine exakt festlegen - etwa die Anzahl der Posts, die pro Sei te angezeigt werden müssen. .- .. - - - -- - - ~ -- -,,,._---- _ _-- . ..'-.. .....,'___...._..---" -- ... --- --- .,-_.. _. .__ ... CI •• ~.""" _._~ ._- --_ ..... . -,-,..... -, ... _, ..... ,.. A bbildung 16.19 WYSIWYG-Texteditor in WordPress .. Abbildung 16.20 WordPress Im Einsatz - die Übersicht von Posts Smushing Mllglll.inc .•. - .. ...... I • .-=- - -_.- •• --- - ----_. = ..- • • • Ein mächtiges Framework zur Programmierung von Templates ermöglicht einen intuitiven Umgang mit dynamischen Inhalten. Dennoch zwingt die Programmierung von Layouts häufig zur Suche nach passenden Plug-ins und zur Programm ierung zusätzlicher Module, mit denen der Umgang mit dynamischen Inhalten realisiert werden muss. Die WordPress-Engine verfügt in ihrer Grundform lediglich über grundlegende Funktionalität. Mit WordPress lassen sich verschiedene Kat egorien und Seitentypen festlege n. Außerdem können Sie Ihre Sei tenbesucher sich registrieren lassen und Posts mit Passwörtern versehen. Eine intelligente Textformatierung, Spam-Schu tz und die Möglich16.2 .. A bbildung ,6.21 Superfluousbanter.org verwendet WordPress. Weblog-Engines in der Übersicht I 793
keit, Co-Autoren in zehn Benutzergruppen mit unterschiedli chen Schreibrechten einzuteilen, runden das Werkzeug ab. Die Verwaltung mehrerer Weblogs ist in der Standardverion nicht mögli ch. Hierzu müssen Sie die Multi-User-Version der Engine (http :// mu.w ordpress. org) vervvenden . - _.- ..... ....... . . . . . .- . fypography -_---. .. ---.... ---_. _ _., ~ .- • .- sz=~.::.....:.- _-- .... _.._._ .......... ~, I r_ _ _ ~'=" -='$... .... ,. IN' HOUH .... ~ -..... -_M ..._ ...... __.. ....... ..... _~-_ ~ typ6g ThooM._. .raphy? H .... ", _ _ MUSEO 100 300 500 700 900 ... Abb ildung 16.2l ... Abbildung 16.2] Webdesignerwall.com zeigt : Ein WordPress-Theme muss nicht langweilig sein. In seinem W ordPress-Theme setzt Ilovetypography.com auf Typografie. Insgesamt macht WordPress eine gute Figur, insbesondere aufgrund seiner intuitiven Benutzeroberfläche und des umfangreichen Angebots verfugbarer Funktionen. Wer ein Weblog möglichst schnell installieren und zum Laufen bringen möchte, wird mit WordPress optimal bedient. Angesichts der vielen Layouts und Plug-ins sollte diese Engine für die meisten Nutzer die erste Wahl sein. 16.2.5 Serendipity -leistung sstark und einfac h zu bed ien en Serendipity ist relativ unbekannt. Zwar mag die Optik von Serendipity (S9y.org) ni cht unbedingt zu überzeugen, aus technischer Sicht bietet die Open-Source-Engine jedoch mehr als etwa WordPress. TIPP Ein Onli ne-Handbuch mit nützlichen Referenzen zu Serendlpity finden Sie auf http.//www. lobelt Je nder./nfolb/ogls9ymanUß.// 5taJt.htm/ (Linkcode 572). 794 I 16 Weblogs Neben klassischen Blog-Features wie etwa einem robusten WYSIWYG-Editor, einer Trackback-Funktion und Plug-in-Schnittstellen ist Serendipity mit der leistungsstarken und bewährten Template~Engine Smarty ausgestattet. Diese erm öglicht es, komplexe layouts und Templates innerhalb eines PHP-Frameworks zu erstellen und damit flexiblen Code zu erzeugen, der wiederverwendet werden kan n.
Hinzu kommen Wortfliter, Captchas sowie das zeitli ch beschränkte Sperren als Spam-Schutzmaßnahme, die flexible Ein- und Ausgabe von Daten (HTML, Text ile, Wiki, BBCode usw.) sowie di e Importfunktion aus Movable Type, WordPress und anderen Engines. Ein weiterer Vorteil ist durch die einfache Integration der Engine in bereit s exist ierende Webseit en gegeben. Außerdem können WebFeeds für einzelne Sei ten bereiche (und nicht für ganze Weblogs) au tomatisch erste llt und abonn iert werden. Zahlreiche Plug-ins erweitern die Funktionalität der Engine. Serendipity ist sehr leicht zu bedienen. Sowohl für professionell e Auft ri tten als auch für kleinere Projekten erweist es sich als leistungsstark. De r wesent liche Vorteil des Systems liegt zweifellos in der Integrat ion der Smarty- Engine. Auch kann die Engine problemlos auf die WordPress -Datenban k zugreife n, etwa um Inhalte aus WordPress zu exportieren. I .=-----_._, ... Abbildung 16.24 Ein robuster WYSIWYG- Editor von Serendipity 16 .2.6 Weitere l ös un ge n Erwähnenswert ist an dieser Stelle die auf Ruby-on - Rails basierende Weblog-Engine Mephisto (ht tp://mephistoblog.com), die insbeson dere ei ne sehr elegante und benutzerfreundliche Ben utzeroberfläche sowie ein fl exibles Temp late-System zeigt. Das System ist einfach zu bedienen und genügt einschlägigen Anforderungen moderner Weblogs. Eine sehr ausführliche Dokumen tation erleichtert den Einst ieg. Vorausse tzung : Der SeNer muss Ruby unterst ützen. -.:::::---- · ·· ·::---- --,,- .-_.. ::;---- ::---;-:;- - . ~--- --...... __ ............. ........... _..- -,--,-_._ ,--.,. _--_... ,. ----"'-"..,...._ ---~ < ·""'>CI/on><. ,,, 'Of_"_'/t'· _'_ ....-""_ .,01D_ '.• .....--. ~ _ -.: _~ ... ... A bbildung 16.25 Mephisto, eine eher unbekannIe auf Ruby-on-Rails basierende Weblog-Engi ne. Bereitet die BlogFunktionalität kompakt. elegant und benutzerfreundlich auf. Im Bild: Übersicht der letzten AktiviI~ ten der Blog-Betreiber. -..... " - . "..1 , Mn ~_ •• .. Abbildun g 16.26 Benu tzerfr eundlIcher geh t es kaum . Template ~E ditor In der Weblog-Engi ne Mephisto (hIt p:/lm ephis toblog.com> f _ _' .. , _ Mit Drupal (http ://drupal.org)erhalte n Sieein schlaues Werkzeug zur automatisierten Klassifizierung von Inhalten. Thematisc h ver16.2 Weblog-Engines in der Übersicht 79 5
.- :;:.,==:r.=~-- -- - --- - ---- ._-- • Abbildun g 16 .%] Die Benu tzeroberfläche von Drupal: m~cht ig . aber nicht unbedingt benutze rfreundlich wandte Beit räBe werden von der Engine automat isch erkannt und könn en dynamisch zu neuen Seiten bereichen zusammengefasst werden (Drupal Taxonomy). Sowohl die Ins tallat ion als auch die Bedienung von Drupal si nd leider recht anspruchsvoll und zeit aufi..vendig. Die Installation benötigt weitergehe nde Admini strator-Rechte auf dem Server. Verweise zu weiteren Web-Publishing-Syst emen finden Sie auf der Sei te htt p:/ / en.wikipedia.org/ wikilWeblog_sojtware. Demove rsionen zum Ausprobieren einiger der in diesem Abschni tt genan nten Engines finden Sie auf http://www.opensourcecrns . corn. Ein Blog-Betreiber muss nich t un bedingt eine Engine auf seinem eigenen Serve r installieren. Viele Dienste bieten ein kostenloses Hosting der Engine an. Meist ens wird die Anzeige von Werb ung als Gegenleistung gefordert. Blogger.com, Livejournal. corn, WordPress.com, Blog.de und Twoday.net biet en ihre Dienst e kostenlos an. Eine Übersicht weiterer Weblog-Anbieter finden Sie auf der Seite http://en.wikipediaorglwiki/ B/og...pllblishinc-wstem (Unkcode 573). 16.3 Ein WordPress-Templ ate entwerfen e Blogger -==-~ .=-_-....... C:II _ Cl !Q 151 i! .. - =~-----:.===:=- .. -- • • Abbildun g 16.28 Auf Blogger.com können Weblogs in wenigen Schritten erstellt werden. Eine typische Au fgabe, die bei der Erst ell ung moderner Webauftri tte bei nahe unvermeidlic h auftauch t . sind die Anpassung eines stat ischen Templates fur dynamische Weblog- Engines beziehungsweise der Entw urf einer dynamischen Layoutvorlage. Da in den meisten Fällen nach schnellen und einfachen Lösungen gesucht wird. w ird die WordPress- En gine hä ufig die Standardvorgabe sein. Zwar erfolgt die konkrete Vorgehensweise bei WordPress, Movable Type und ExpressiollEngine grundsätzlich unterschied lich, dennoch lassen sich einige Aspekte nennen, die f ür alle Engines typisch sind . Ei n Beispiel zur Implement ierung ei nes WordPreH-Layo uts kann des halb hi lfreich sein. Im Folgenden be trachten w ir die Anpassung des in Kapi t el 9 entworfenen La you ts für die WordPress- En gine. HINWEIS 16 .3.1 Zur Übersichtlichkeit werden umfangreiche Teile des Codes weggelassen. Der Quellcode des umgesetzten WordPress- layouts wi rd ausführlich dokum entiert und empfi ehlt sich zum Selbststud ium . Die Programmierung eines WordPre5s-Tem plates ist im Gru nde genommen nichts anderes als eine Programmierung in PH P mit zusätzlichen Attributen und Met hoden, we lche du rch die WordPress-Engine geliefert werd en. Die Umsetz ung eines stat ischen Templates ist meistem viel einfacher als der Entw urf ein es Templates fü r Adobe Photoshop. Bei der Umsetzung eines Templat es müssen Sie das Rad nicht immer wieder neu erfinden. Unabhängig 796 I 16 Weblogs Vorübe rl egungen und Vorberei tung
I vo n der Zielsetzung ist es nützlich, sich noch vor der konk reten Umsetz ung mi t einem ",Sand kasten« auszurüst en. Auf WordPress . org fi nden Sie Dutzende vorgefert igter Vorlagen fü r zwei- und dreispaltige Layouts. Diese besi tzen die übliche Struktu r eines WordPress-Templates und verwenden Met hoden und Attribute, die im All gemeinen auch für Ihre Zwecke nüt zlich sein werden. Nehmen Sie sich Zeit, um sowohl die einf achst en (KubrickTheme) als auch recht komplexe (Redoable 1.0, http://www. deanjrobinson.comIWordPress/redoable) Layouts genau zu st udieren, um M uster zu erkennen und die St ru kt ur eines typischen WordPren-Templat es zu vers t ehen. Entwerfen Sie selbst Templates. Als Vorlage n können Sie entweder selbst angepasste Templates verwenden oder aber ei nes der Templates, die von WordPress-Package mi tgeliefert werden (WordPress Gassic und WordPress Oe/ault). Versuchen Sie bei Ihren Templat es, den Code so abst rak t und dynamisch wie möglich zu halten. je haufiger TIPP 100 ausgewählte klassische und forfBeschrittene WordPressThemes stehen Ihnen auf der Seite http://www.smashingmagaz/ne. com/ 200SJO 1/ 08/1 00· excelle nt-/ree -high -quality -wordpress-themesl (linkcode 574) zur Verfügung. dynamische Anpassungen in der WordPress-Engi ne zusätzliche man uelle Anpassungen erfordern, des to schwieriger ist das Template zu ha ndhaben. In der Regel w ird ein WordPress-Tem plate aus mindestens sieben Mod ulen bestehen. Die bei den unten eingeklam mert en Mo du le sind für ein komplexeres Layout erforderlich. ... index.php: Ein Ha upt-Cont ainer, der regelt, wie die Startsei te und die Inhal tssei te angezeigt werden. Er ent hält ent weder vollstän dige (pos t ) Beiträge od er Auszüge (excerpts). .. header.php: der obere Seitenbereich .. search.php: Suchbox zur Behandlung von Suchan fragen TIPP Sie können die FunktionaJität Ihrer Tempfates beliebig erweitern, falls Sie externe Plug-ins verwenden und diese in Ihr layout einfügen. .. .. .. .. ... sidebar.php : Sidebar, sekundäre r Infoblock wmmeflt s.php: f ür Kom mentare /oot er.php: unterer Seiten bereich 404.php: Sei te f ür Fehlermeldungen [single.php J: Seite zur Darste llung eines Beitrags in voller Länge .. f/unctions.phpJ: Sämtl ic he Fu nktionen, die extra fü r ein Template geschrieben worden sind Diese Namen sind durch WordPress vorgegeben. Liegt etwa sing/e.php vor, so wi rd de r Inhal t eines Beitrags aut om atisch gem äß den Anweisungen aus single.php angezeigt . HINWEIS 16 .3. 2 Grundl agen WordPress-Templates ist rela tiv Die Programmierung eines Vor der Umsetzung des Templates soll ten Sie sich mit der Funkt ionsweise der WordPress- Engine auseinandersetzen. So ist es beispielsweise wichtig zu verste hen, dass WordPress d ie Bearbeitu ng der Beit räge in Fo rm von Schleifen der Datenbankan f ragen aus16.3 einfach, benötigt aber Wissen über die Methoden, Attribute und Konstrukte, die in Word· Press verwendet werden . Ei n WordPress-Template entwerfen I 797
füh rt. Jede Datenbankanfrage stellt der Engine genau einen Beit rag zur Verfügung. Ist der Beit rag abgearbeitet, wird die nächst e Datenbankanf rage ausgefüh rt . Betrachten Sie bitte die folgende Schleife, die in jedem WordfTess-Template auftritt: whl1e ( have-p os t s() <?php 1 f ( have-p os t s( » post {) : 1> 1/ ... Quell code ... <?php end while: el se: ?> <p>< ?php _e ( ' Sor ry, no pos t s ma t ched yo ur ( ri t er1a .' ) : ?></ p> <? php endif: 1> Die bedeutet sinngemäß : ,. Falls Beit räge vo rliegen [i f ( have_ pos t s() ll. nimm einen. der noch nicht genom men wurde [the_pos t (} :1. führe die Anweisungen des Programms aus [ ... Quell code ... 1 und wiederhole da s Ganze so lange, bis alle Bei t räge abgearbeitet sind [wh lle ( have_pos t s(» ]. Sind keine Bei träge mehr vorhanden, so gib eine ent sprechende Meldung aus [So r ry. no pos t s ma t ched J our cr1 t er1a.1 «. Die Anweisungen betreffen in der Regel die Darst ell ung des Beitrags auf dem Bildschirm . HINWEIS Diese Übersicht ist nicht voUständig, Zahlreiche Obergabeparamet er, mit denen die Angaben spezifiziert werden können, si nd in der Dokumentat ion auf http://w dex.wordpren.org ausführlich erläutert. 798 I 16 Weblogs 16.3.3 Methoden und Attribute Viele Methoden und Attributen, die Sie beim Programmieren verwenden, funktionieren nur innerhalb einer Sc hleife. So lässt si ch die Methode get_category () , welche die Rubrik anzeigt, zu der der akt uelle Beitrag gehört, nur inne rhalb einer solchen Schleife ausf ühren, da außerhalb der Schlei fe unkla r ist , welche Kategorie gemeint ist . Befände sich die Methode innerhalb der oberen Schleife, würde man also den Quelleode du rch <?p hp the_category {) : ?> erset zen, so würde die Engine alle Beit räge nacheinande r abarbeiten und zu jedem Beit rag die jeweilige Kategorie bzw. Kat egorien ausgeben. Wicht ige Met hoden und Attribute, die Sie sicherlich häufiger vervvenden werden, sind : ~ the_au thor () liefert den Autor des Beitrags (Schleife erforderli ch). <p>Oi eser Bei t rag wurd e verfa ss t von <?p hp the_ author( ) ; ?></ p> <p>01eser Be itr ag wu rde ve rfa ss t von Roge r Johan s son. </ p>
.. I the3ategory() liefert den Verweis auf die Kategorie, zu der der Bei t rag gehört (Schleife erforderlich). <p>Rubr1 k: <?php the_category() : ?></ p> <p> Rubrik: <a href- " ... " title-H ... " >Web 2.0</a></ p) .. wp_l1 st_ca teg or1es( ) .. .. .. .. .. .. .. liefert die Liste von Verweisen zu sämtlichen festgelegten Rubriken des Weblogs. < ?php wp_1i s t_pages ( . orderby- ! O&t i t 1e_ 11-&style-11st'); ?> liefert eine Liste (s tyle-l i st) . die nach 10 sort1 ert w1 rd und keine überschr1 ft en thal t ( t1 tle_l 1 1st leer). wp_li st_page s() liefert die Liste von Verweisen zu sämtlichen festgelegten Seiten des Web logs . < ?php wp _l i s t _pages ( ' orderby- I O&t it 1e_ 1i-&sty1e-1i5t ' ); ?> lie f ert eine Liste (s tyle-11s t ). die na ch 10 so rtiert wird und keine überschrift enthalt ( tftle_li 1st leer ). wp_link-pages( ) erzeugt eine Navigationsstruktur für Beiträge, die sich über mehrere Seiten erstrecken. Um einen Beitrag auf zwei oder mehr Seiten zu verteilen, kann man das Quick-Tag<! - - next page- -> (zusammengeschrieben) an den entsprechenden Stellen setzen. Der Rest wird von der Methode erledigt. < ?php wp_l i nk_pages () : ?> genügt, um die Navigation auf mehrere Seiten zu verteilen . blog1 nfo( ) liefert Information (z. B. den Titel) zum Weblog. <hl> <?php bloginfo( 'name' ) ; ?></ hl> <hl> talkin' web 2.0 </ hl> the_I D( ) liefert die ID des aktuellen Beitrags (Schleife erforderlich). <p>Pos tnummer: <?php the_ID (); ?></p> <p>Pos tnummer; 8</p> the_tftle() liefert den Titel des aktuellen Beitrags (Schleife erforderlich). <?php the_ t i t 1 e ( . < h3> ' . ' <I h3> ' ) ; 7> <h3 >Podcas t: What I s It Good For?</ h3> the30ntent () liefert den Inhalt des aktuellen Beitrags (Schleife erforderlich). 16.3 --.6. Abbildung ,6.29 Das statisches layout von _talkin' web 2.0. soll In ein dynamisches Template überführt werden. Ein WordPress-Template entwerfen I 799
HINWEIS Eine Übersicht zu weiteren Methoden urd Attributen finden Sie auf den Selten http://wdex. wordpress.org/TemplateJags und http://codex. wardpress. arg! CondltlonalJags (lInkeode 575). ~ the~ex cerpt () ~ liefert den Auszug des aktuellen Bei t rags (Schleife erforderlich). get~p os t s ( ) generiert eine Schleife. (?php Spostslfst - ge t~postS( 'numberpos t s-lO& orderby-po st_title ' ): f orea ch Opost sll st as Spos t) : start_wp() ; ?> ( ?php <?php ( ?php ( ?php the_date () ; echo ' ( br f >' ; ?> th e_t1tle () : ?> the_excerpt( ) : ?> endforea ch; ?> Nimmt die zehn letzten Beiträge der Datenbank, sortie rt sie alphabetisch und gibt anschließend das Datum , den Titel und den Auszug jedes Beitrags aus. HINWEIS 16.3.4 Installation von WordPress Die berühmte 5-Minuten-lnstaJlation von WOfdPreH wird auf Die Installation der Engine geschieht schnell und schmerzlos: Package herunterladen, Datenbank anlegen, Konfigurat ion http://codex. word press. org! Instalf1n8_WordPress (linkeode 576) detailliert erläutert . Einfacher geht es kaum. anpassen (wp-config.php), auf den Se rver hochladen, das Installationsskript starten, den Instruktionen folgen - fertig. Das Weblog soll ... talkin' web 2.0t: heißen und wird auf http://wWN.alvit.de/ web20 installiert . Downlood Wo rd Press __ _-- --_._ __ . -,,_._ _ _____-_.-",__ _._- ...._.___ . _n_ ._--_. ".__....__ . _.. ".-_ .................. -..... ----~ - _-~,.. _ _ _ .. _ Abbildu ng , 6.)0 ~ Schri tt 1: Zuerst wird das WordPress-Package von Wordpress. orgldownload heruntergeladen , entpackt und auf den Server hochgeladen. Abbildung ,6.)1 ~ Sind die Dateien hochgeladen, so fordert die WordPress-Engine beim Aufruf des Adminbereichs (www.alvit.de/web20/wp-adm i nl) den Arwender au f, die KonfIgurationsda tei wp-config.php zu modifizieren. 800 I ,6 Web/ogs ............ .. _ . _ _ .. w _ . __ .. .,,--_ _"' -------_ -----""-_ ........ -.. ...., __-.. ~_. ... ... ... .. ... ... .................. ...... . .. ...... .. -~ .............. _--~.- --- ---. - ---- ._- .--- , • O· _..,.... .. " _, .. _....-.,.. TI•.,• • - - . _ _ MI .. . .... _ _ ' •• _ . ... _ .... _-,.. 11.. ....... ... <0119'< """ .. ... _ ~""'......,.._- ..... _ ' _ ... n ............... _ . . - _ .... ~ . ..
" .... _-----CJit· c: . 11 •• MrrSQt v,...,. .. h doInt( [l$JO""'!, ~ "J, "... ~ ~,J<;Jl' . . . . .~" ~k • 11 lO 11 11 -------- Chongt I"" 10 lOUIiIoo WMIf'r... A fOI' 11_~_bt~1O .~_ ""..., 10 ...-(01'1 .... ' t __ .... _ . _ _ .. _ U " 10 ..... '.. c;......., 1......,..,,-, I' doMo l ... I . -------------- :OU .... H.)' 11 roo ~....,.., . ...---_._----_------._--_ ... _---_ ..._-_ ........ _- ...-.....- IJ n... IIY_ ) doir>oC Dt-'ASSWOJC, -...L'I"''''1..4l11 • doIIoo( t><LHO'>l_ 'IDuIhcII'k " _ , <WntI 08_OiAIStT, utft\ ~ I __ ... __ .... . ,.... ~ .. _ .. Abbildung 16.]2 Schritt 2: Die Datei wp-conligsample.php wird in wp.config.php .. Abbildung 16.33 Schritt 3: Die Konfigurationsdatei wird hochgeladen umbenannt und konfiguriert. Die Angabe In de r Zeile 14 sorgt für den deutschsprachigen Admln-Bereich. _---- .. - tt . ..... und die Seile www .alvit .de/web20/wp.admhv noch einmal aufgeru fen. Der 8log-8etreiber wird um die Eingabe de~ 8log-Titels und der E-Mail-Adresse gebeten. An diese werd en Zugangsdaten versandt . _ _ _ _ _ _ • .a. c: ~WORDPRESS -__------_._.. ... .. - ...-------_ ..... .. Abbildung 16.34 Die Installation ist erfolgreich abgeschlossen . .. --............. - ...... _-_ ... _.. - , ~ :.':.::...-:=- - ._- ~z===--==~ ---- ...- .. Abbildung 16.]5 Die Anmeldung bei der WordPress-Eflllne - ........... . .0 00' _ _ . -- - 1____ 1 - - - --=-:;::F~~-=- - -- .__._--- --~ .. Abbildung 16.)6 Das Hauptmenü der W ordPress-Engine . t.alkin' web 2 .0 .. . =-------_ --.. -.. _--------------__._-_ _......__ _-.._._, _-_._ _-_ ... -------... _------_ -_-_ .. ...... _- ----------------_ .. __ ...... ------...._-.._--_ .._ _-_ _. ___-_._._-. _-------_ -_----_ _...._---.. _-_._ .. - . ------------_. -__-_ -_ -~-_ ... ... ------~~-- .... ... ----~----- ... ....... ._- .. Abbildung ,6.]7 Mit etwas FOlitext erhalt man die folgende Stand,yddarstellung. Die Install ati on Ist abgeschlossen, das Weblog ist lauffahlg. 16.3 Ein WordPress-Template entwerfen 801
16.3.5 Ana/yse und Strukturierung des statischen Templates HINWEIS Bei komplexen Vorlagen ist es notwendig, die Seitenstruktur zuerst in einzelne Bereiche aufzuteilen , um diese die Engine anschließend dynamisch zusammenfügen zu lassen . Catego rie s und Pages Caregor/es st ehen in WordPress für Rubriken. in denen Daten abgelegt werden; Pages für einzelne Sei ten, die unabhangig von den übrigen Beiträgen festgelegt werden. Analysieren Sie nun das stati sche Template und gliedern Sie es in Bereiche, die zum oberen Schema de r WordPress-Layouts passen. Arbeiten Sie den Code Schritt für Schritt ab. Bei größeren Tem plates kann es nützlich sein. Teile des Codes zuerst in einzelne Dateien aufzuteifen und mit diesen Dateien zu arbeiten. Im Beispiel wurde dies bereits getan. Bestimmen 5ie Rubriken und Seitentypen, die im Webrog verwendet werden, und legen Sie diese in WordPress fest. Beachten Sie, dass in WordPress zwischen Rubriken (Categories) und Sei tentypen (Pages) deut lich unterschieden wird. So können Beit räge in Rubriken, aber nicht auf Seiten abgelegt werden. Seiten ste llen besondere Einheiten dar, auf denen zusätzliche Informationen präsentiert werden; sie können auch in einer nicht chronologischen Form angezeigt werden. Um vorhandene Rubriken nicht mit Beispieltexten zu füllen. wird im Beispiel zusätzlich zu »Design«, »Typography« die Rubrik »Web 2.0« hinzugefügt (MANAGE ' CATEGORIES im Adminbereich). Als Seiten werden zunächst »A rchive« und ,. About« hinzugefügt (MANAGE ' PAGES). 16.3.6 Hoch/aden der Dateien und Umsetzen des Header- Bereichs HINWEIS Als Vorlage für das dynamische Template wird das KubrickTheme verwendet. Es stellt samlliche Funktionen eines Weblogs in einer minimalistischen Seitenstruktur zusam men und ist optimal. um ein statisches layout in ein dynamisches umzuwandeln. 801 I 16 Weblogs Um die Umsetzung einfach zu halten. verwenden wir das Standard-Theme Kubrick. Sie stellt die einfachste Vorlage vor. die mi t sämtlichen wesentlichen Seitenattribut en und funktionen ausgerüstet ist. Kopieren Sie das Kubrick-Theme in einen neuen Ordner (im Beispie I http://alvit.de/ web20/ wp-contentithemes/ web20) . Laden Sie Ihre (55-Dateien in diesen Ordner und benennen Sie diese entsprechend um. Laden Sie außerdem Bilder, JavaScripts, FlashDat eien und Ähnliches in die ent sprechenden Verzeichnisse auf Ihrem SeNer. Im Beispiel werden Bilder im Ordner images! und die Datei style.css (wie durch WordPress standard mäßig vorgeschrieben) in den Ordner des neuen Themes hochgeladen. Um die Header-Datei anzupassen, wird die Datei header.php geöffnet und mit dem Quellcode des stat ischen Templates abgeglichen. Elemente. die zum Beisp iellayout nicht passen, werden entfernt; Elemente, die nicht vorkommen, werden eingefügt. Im Beispiel betreffen die Veränderungen nur das Element IJwrapper und die Sei tell5t ruktur der stat ischen Vorlage, die einfach kopiert wird. Der Inhalt vor ( body > bleibt unverändert. Stat ische Elemente, die im statischen Layout mit konkreten Werten versehen sind, werden durch dynamische Angaben ersetzt . Der Zugriff
I darauf erfolgt Ober die WordPress-Methode blogfnfo( ). Die Methode _e ( ) wird zur Ausgabe von Meldungen und Informationen (echo) verwendet. So wird etwa <hl ld- "headllne " ><a href-" lndex.html ">talkln ' web 2 .0</a></ hl> zu : <hlld- headllne ><a href-" <?php bloglnfo ( 'url' ) ; ?> "><? php bl ogfnfo( 'name ' ) ; ?></ a></hD M M Zur Darstellung der Sei ten navigation ist es notwendig, mit der dynamisch erzeugten Struktur der Engine zu arbeiten, da ungewiss Ist, welche Selten rubriken in Zukunft erzeugt und verwendet werden . Diese Flexibilität lässt sich mithilfe der Methode wp_l tst_page s( ) erzielen: <d1v ld- navlgatfon ") M <uD <1 php wp_ll st_page s( , orde rby-I 0& t 1 tl e_ lf-&sty l e-llst ' ) ; ?> <l uD </d fv ) <1-- end header --> An dieser Stellung kommt die durch CSS und (X) HTML gegebene strikte Trennung zwischen Darstellung und Struktur deutlich zur Geltung. Die Gestal tung des Weblags wird im Wesentlichen beinahe komplett übernommen, nurdie Strukturund kleinere Details mü ssen zusätzlich angepasst werden (5. Abbildung 16.39). --_ .. _-_ ........ --_ _----_ . _. - • ---------_ .. ."--""'-----" ----------_ .. ------_ --__ . _-_ .. ..... _._. --_ .._._._-_..._- .... ----_ --_ --'--------'" ... -_--_ u.-_ ..... .. ~. ... .. ..... ... -~ ""---~_ _. I 1 .. .. .. ... Abbild ung 16.]8 Das Verandem des HeaderBereichs und Eßetzen der (55-Dateien genügen, um die gMümchte 5eitendarstellung zu erhalten. • .. • ' _ 16.3 Ein WordPress -Temptate entwenen I 803
16.3.7 Umsetzung des Bereich s mit dem Inhalt Die Datei index.php regelt die Anzeige des Bereichs mit dem eigentlichen Inhalt. Nach wenigen Anpammgen des (X) HTMLMarkups an die C55-Datei ist es erforderlich, auch den PHP-Code entsprechend anzupassen. Das Kubrick-Theme zeigt den kom pletten Inhalt eines Bei trags auf einer separaten Seite an . Um flexibler zu sein und nicht zwischen mehreren Seiten unterscheiden zu mussen, kann man den Block <div cl ass- "entr)' " ) <? php the_con tent ( ' Read the rest of thi s entry &raquo: ' ) : ?) </ dlv ) durch <dlv class- " contenblock ") <?php if(i s_homeO 11 i s_category() I 1 1s_arc hfve(» ) I thE'_excerpt () ; ?) <p class- "morefnfo ")< a href- ' <? php the_perma l lnk () ?) " rel-"bookmark" ) Ful1 artl cle &raquo: </a></p) <?php } el se ( thE'_content ( ) : ersetzen und den wichtigen TeH der Datei single.php in die Datei index.php übernehmen. ,Lorem , Ipsum dolor f . HOIE w.~ .,. .... _ •• _.«>10,,"'''' -~. .. _ c...n..... _ ...... If>""'" _ F,_. . ... _. ca"..,"'''' ~t_"",Irr.d!b ~ "'J.oI"n " ' _ ...l!I/t... ~ 0«10 _.""9 _ ."" dD .. _~",.9"''''' lA'_.d """"xt 'k""'._ ~~ _ nIfI ""1Qüö> • • C<\II1"'' ' ' ' C""If4\<I' DiM ',01'1> _ _ .. ""'_fr" ~'" .... . ... . . - _ .... 11901 "'-1h pO/li!" ["".pt .... U7I """..,c.r~m"""pr_",. """;,""",,, ""'01)0:)11: N ..."""", . . ""'" 1(f .I.I "II«UOI Abbildung 16 .39 ~ '" Oom .... !j Der Inhalts-Bereich Das Verteilen eines Beitrags auf mehrere Seiten geschieht in WordPress mit wenigen zusätzlichen Meta-Angaben. Es genügt, <? php wp_l1nk_pages {} : ?> einzufügen und das Quick-Tag <! --nex tpage--> im Quelltext des Beitrages zu setzen. Hierbei wird die Darstellung von Auszügen (Excerpts) und kompletten 804 16 Weblogs
Beiträgen (Content) entsprechend angepasst. Handelt es sich bei der angezeigten Sei te um eine Sta rtseite, eine Archivseite oder eine Rubrikseite (beinhaltet die Seite also auch andere Beiträge), so soll jeweils ein Auszug mit einem Verwe is zum vollständigen Beitrag angezeigt werden. Andernfalls wird der Beitrag ohne einen Verweis komplett angezeigt. Wird der Auszug nicht e)(plizit festgelegt, so wird der Inhalt auto matisch abgeschnitten. Ist der Auszug festgelegt, wird der Beitrag in der gewOnschten Form dargestellt. I .._-- -----_ . :::-.:.:.:::;:::'::.;:.-... _-_._.------- -~- -_-"- 0 .. Abbildung 16.40 Ohne eine e~pllzite Festlegung des Auszugs wird der Inhalt automatisc h abgeschnitten. Lorem Ipsum dolor ~ ~. lD ... _ _ " omtI, <<)I'MC'_ o<Iop'~'" .... "''Ir •• ".._ ..._ _ 1«_. ""'_'OI"'.a$>I"""" II.._'" """"... _ .... _"'IIIPof. 01-.'..".. ...... ~ 1.1' ..... od "'_ .......... ~"".,""'."""II._~IlNlIlfMlIll.",.. .. CM' ....' (lUfJ . rM ..... _ " ,...,._ ,,, .......... 10 .fII ""ca. _ . W /iI(I.I_ EJl&tff_ W!I <11>' _ _ #I CMI ... """ ~."". «<:HCIr~"""""-"" _,,~ , tUOII' ~'" .-1lI0S1_ ~""" ~ l ta l "'Cgrtn""::... .. Abbildung ' 6.41 Auszug eines Beitrages ___...:~ Die obere Anpassu ng sorgt dafür, dass auch die Darstellung des vollständigen Beitrags elegant aufbereit et wird. talkin' wes .. Abb ildun g 16.42 link zum vollstlndigen Beitrag lor.n Ij»UIn dolot "-.. ".._ ...",,.~ _,, ~""III'MflpU"'''''-' .... ... _ " " .... _ _ Lf_~I_ "'_dqw U_1d "'_0"_ "ifI"._ n _«m-..' nc.nm,"_ ...._ _ ..__ '" _ uc...... ......,.r. ""f~"" h~lh _ H •• _ _ ..... '''fIII'''' ",,,,,lU ~_ """ • .c.1 ncoiIMI.1 """Pl9II!..... • 1Wlt In ~ Qof _1H1M11f ..... • _ItI . fllfD<l' .... • NOTE 1" ..... ....,dror .. l.oo .... _ -toIIPII\:.., C<oI>I_' '. .. ,CW .... _4<l>t .. "" -~~ ..., ....r-_iM•• Ir<~"" •• _ .. """"... . _... ..,b._ ..... "" . """ <'110. - ""_ dtt _ _ _ 1<1 ... I0I:<l-. """p<><Iooo. -----... ._-_ .....-_._ ... -.. . . ---._•.__ . .. Abbild u ng 16.43 Der komplette Inhalt des Beitrags auf einer eigenen Seite .... 16.3.8 Um se tz un g d er Sid ebar-, Fo oter- und Co mm ent- Bere iche In der Sidebar (f#s1debar) werden Informationen angezeigt , die in der Datenbank abgelegt sind, und auf die über WordPrl'Ss-Methoden bequem zugegriffen werden kann. Das Ablesen und Dars tellen von Inhalten gesch ieht immer nach dem gleichen M uster, 16.3 Ein WordPress-Template entwerfen 805
Mit den folgenden Zeilen lassen sich etwa die fünf letzten Beit räge des Weblogs in einer liste anzeigen: UHU! 5 , o.TI r.I K. ~U r ....,-" liI P l, ioI wa.E r.1 ' '., .. " , , 1.0 •• ' - " liI 1.0<... ,_'" c,:.:, .... Abbildung 16.44 Mit wp...,gecarchivesO lassen sich die letzten Beiträge in einer Uste anzeigen. <h3 >Latest <em >5 Posts <lem> </h3> <u1 e1ass-" date " ) <? php wp_get_a rehi ves ( ' type-postbypos t& 1i mit-5 ' ); ?> <luD Die Angabe Type-postbypost bewirkt, dass die Beiträge hintereinander ausgegeben werden. Mit type-da i 1y (Standardwert) wird eine liste mit Verweisen zu Tagesarchiven generiert. Es sollen höchstens fünf solcher Verweise erscheinen. <? php wp_ 1i sCca tegor 1e s ( . orde rby-name& t i tl e_1i - ' ) ; ?> Mit dieser Zeile werden alle Kategorien in Form einer ungeordneten liste angezeigt . Vor der liste soll keine Überschrift erschei nen <title_l i-leer). Abbildu ng 16.45 .. Dynamische DarstellullI (.Browse by TopiC*) der Kategorien und Sei ten "" , ::o ....,~ ...."""0 GoogIeAds lirE OP"""" ,... u ,,,",o "!:w. ::0 ><11 T Ab bildung 16 ..;6 Verweise im Footer werden dynamisch erzeugt. Ccpyngh' ~OOl c ..... " •• v .... f. ... d ... " W<"IlBng Ba""'" 11 806 I Die Anpassungdes Footer-Bereichs geschieht mit wenigen Anpassungen des (X)HTML-Markups mithilfe der b log 1nf o( )-Met hode. Bei Kommentaren ist ein wenig CSS-Styling erforderlich. 16 Weblogs ~ ~ c ... ,," b, 2~ '0 ..... 3' e ... am", X-lTI.41 ... ess ~ 5011
,...... y _ _ ... h~ ........ _,.... I ..... .No.o2)".200' ." .............. _ ~ ... . c.. ... _ _ _ _ _ _ ....... ...... t>t.oo r.. l:I.>..<....l _ ,..... , .. ..,. ...... . r 3 Responses to "Podcast : What Is It Good For?" . . .. ." t>. Yr4.")' fllt!d8wJ.1 Sa1. " "" ,..... , Leave a ReplV lDg gid l.. u .l xF ... J,\oi ' ~ ... Abbildung 16 . 47 Etwa s (55- Styling für die Kommentare Der About-Block im rechten mittleren Seitenbereich soU automatisch mit Inhalten der Seite _About« gefüllt werden . Um dies zu erreichen , wird die Methode query...po sts ( ) benutzt. Mit der Funktion lass en sich nur diej enigen Beiträge aus der Datenbank selektieren , die einer speziellen Bedingung genügen . Diese können anschließend tur eine Schleife verwendet werden . Be ispielsweise um alle Beiträge anzuzeigen, die in einem bestimmten Zeitraum gesc hrieben wurden. Zum Filtern des Bereichs wird die Anfrage <p> <?php query_po st s( ' page_l d-2& showpost s- l ' ) : ?> </ p> verwendet, wobei page_1d-2 in der Daten bank in diesem Beispiel für den . About«-Bereich steht (WORD PRESS M ANAGE ' PAGES) . Der Parameter showpos t s gibt die Anzahl der Beiträge an, die selektiert werden sollen . Anschließend werden die Ergebnisse der Anfrage in einer Schleife bearbeitet. Da der Inhalt des Beitrags angezeigt werden soll, wi rd die Methode the_content ( ) benutzt . <p ><? php query"'pOS t s( ' page_1 d-2&showpost s-l ' ) : ?></ p> <? php 1f (ha ve-pos t s() : while ( have-pos ts(» the_ po st () : ?> <?php the3 0ntent ( ) : ?> <? php endwhfl e : el se:? > 16.3 Ein WordPress-Template entwerfen I 807
<p>< ?php _e( ·So rry. no pos t s mat ched your criteri a. ' ) ; ?></ p> <?php endif: ?> ''''''' Aboul TIM, 10 a tm ;, .. """,, ~ d \·I<>~ ", . . . I.. """". 'fO<J ~ """" in 11 CS S. <XjHTM._lm<d 1.>,..,..1 10 " ewij.o ol U. , 10 ~0Jt ._;>to:..,1 )'011 " .;11 '" """ Ab bildung 16.48 11Inhalt der Rubrik lO Abouh ABOUT llis 1I a tlilsc ~'9mp1eol CSS . (XI HTML~ t ~te. YOII <:<Ud tlansbmin 9 "'v<:U 10 .. Vlodpr n' «!iIl ~i , tCl pout ,n' otmotUl aoo., yoon .. '" you" .n. CCI rto:ldQ<s tOOfo' ........ ~ 1'01 "1' comlng 100m. Rnd c""""~ ~ Abbildung 16.49 1IDer Inhalt des about-Blocks stimmt mit dem Inhalt der lO About. -Rubrik überein . Der Inhalt wird automatisch aus der Dat enbank gelesen. Bei Anderungen der lO About«-Rubrik ändert sich der Inhalt des Blocks automatisch . 6 ßflOW3E B'{ r~ ,c {f>Conlll "'1 Q.wee.a ",.,.. Hierin zeigen sich die Vorteile einer Schleife, mit deren Hilfe Sie SOL-ähnliche Anfragen bequem ausführen können. 16.3.9 Erweiterungen und manuelle Änderungen Trotz einer Fülle an verfügbaren Funkti onen liefert WordPre 55 nich t immer die Flexibilit ät, die ein Blog-Betreiber bei einer Engine gerne hätte. Wegen der eingeschränkten Parameterübergabe bei der Methode wp_ll st_pages ( ) ist es etwa ni cht mögli ch, die Kategorien in einem Format auszugeben, das die aktuelle Rubri k ei ndeutig id entifiziert . Allerdings lässt sich di e aktuelle Rubrik hervorheben, wenn die Engine sie als solche erkennt. In diesem Fall wird das aktuelle Listenelement automatisch der Klasse cu rren t'--pag e_i t em bei Seitentypen (wp_l i st'--pag es) und der Klasse current- cat bei Kategorien (wp_li st -, ategorie s) zugeordnet. Wird dagegen eine Sei te angezeigt, die zu einer der vorhandenen Seiten gehört (zum Beispiel die Startseite, die zu »Horne ... gehört), so ist es ohne manuelle Änderungen nicht mögli ch, diese Beziehung herzustellen . 808 16 Weblogs
Eine Alternative ist die manuelle Angabe der verlügbaren Kategorien in einem passenden Ausgabeformat. Die Herv orhebung der aktuellen Rubrik muss dagegen nicht manuell erfolgen . Eine dynamische Lösung ist mithilfe des body-Bezeichnes möglich. Dieser Ansatz kann auch hier verwendet werden - vorausgesetzt, das Menü wird nur selten verändert. Zu diesem Zweck können Sie das WordPress-Plug-in C1assyBody (http://www.alistercameron.com/2007/ 01 / 04/ wordpress-pfugi nc/anybody ( linkcode 577» verwenden. Die Erweiterung weist dem <body>-Tag in Abhängigkeit von der Seite, die gerade angezeigt wird, die jeweilige Klasse zu. Damit lassen sich alle Seiten eindeut ig ident ifizieren. Im Beispiel sollen .. Home_, »Archive_ und »About_ als Seiten verwendet werden. I ....'_1.11 - -._--- -- = ... Abbildung 16.50 Plug-In-Management In der WordPress-Englne In der Datei fleader.php wird der Block <dfv fd-"navfgat1 on " > talkin' <u1> <? php wp_l f st_page s( ' orderby-I D&tft1e _ 11-&style-lf st ' ) ; ?> WeB </ u1> </ dfv > ~. HC)lJr durch ei nen Block mit statischen Verweisen ersetzt . Die Verweise können aus der dynamischen Darstellung abgele5en werden. <dh fd- navlgat1on > <u1> <11 1d- Ohome " ><a href- " <? php bl og info( ' url' ) ; ?> N>Home </a></ lf > <1 f 1d-" arch1ve " ><a href- o<? php bl og1nfo { 'url' ) ; 1>? pa ge_l d_2 >Ar ch he <I a></l D <11 ld- " about o>< a href- " <?php bloginfo{ ' ur1 ' ) ; ?>?page_l d-3" >Ab out<1 a></ 11 > M ft AR lVI= AROur Ii ... Abbildung 16.5' WordPress Ist nicht perfekt . Haufig sind auch manuelle Änderungen erforderlich. M o </ u1> </ d1v > Anschließend wird die Darstellung der Ustenpunkte in Abhängigkeit von dem body-Bezeichner gesetzt. Wird body durch Cl as syBody der Klasse horne zugewiesen, so wi rd der Menüpunkt .. Home_ hervorgehoben. Wird ein Beitrag angezeigt (bodyBezeichner post), so wird »Archivec markiert . body.po st IInavfgat10n lIarch lve a, bOdy,post IInav1gat1 on lIarchlve a:hover . body,home IInavlgatfon {,Ihome a. ------ . __. '---""'., _ _ _ "'_o~ . . _ . _ ... ... _ ' ... 0 _ .. .. ... Abbildung ,6.52 Die Selektion einer passenden Rubrik geschieht automatisch mit einer eleganten C55-basierten l osung. 16.3 Ein WordPress-Template entwerfen I 80g
body.home fjnavigati on J/home a:ho ver { ba c kground: IJfff url ( Mimages/ b9-navlgatlon_ se l ected.gif O) repeat-x 0 0: color: II1f1all: f ont-weight: bold ; text-decoratlon: none; -. ,_.'-_..-_--,-----_.._----- -~ ~ "- ",,,- - .. Abb ildung 16.53 Der W3C-Validator zeigt: Das erstellte WordPress-Theme ist standardkonform. Ähnlich kann man mithilfe des Plug-ins auch weitere Seitentypen wie etwa die Suche oder Fehlermeldungen entwerfen. Ein weiteres Plug-in, das von WordPress nicht automatisch mitgeliefert w ird, ist Simple Tagging (http ://sw-guide.de/ wordpress/ plugins/ simple-tagging (Unkcode 578)) . Die Erweiterung ermöglicht es Blog-Betreibern, ihre Beiträge mit Tags versehen und sie direkt anzuzeigen . Nach der Installat ion des Plug-ins genügt es, zu den Beiträgen die entsprechenden Tags zu setzen. Die Tags können beliebig formatiert werden . 16 .3.10 Validieru ng, Überp rüfun g, Zu sa mm enste llung Nachdem ein Template vollständig umgesetzt ist, ist eine Val idierungsphase zur Qualitätssicherung erforderlich. Zum Beheben der Fehler lässt si ch beispielsweise der W3C-Validator verwenden . Er soll sic herstellen, dass der Code, der durch WordPress produziert wird, standard konform ist . Durch Hinzufügen weiterer Inhalte erhält man insgesamt die fol gende Seitendarstellung: -- ;;20 _ ...... ~._ _ =-•. .--_ . . __ .-._-_. .--::...-.::::-..:;.-::::._--_ ...__ ..... _ ....._-_. :''':"''':::::' ::::..-::.:: ._-,_.._-----_ .....__-_.- .... , -~~ ... =-_",!:,,","'::'::: '-'-'''' -;;-;= ..-:-.:'--:--= ...::...______..J ._- .. Abbildung 16.54 Der obere Seitenbereich ~ _ . _ . . . ., _ . . • ... • . .. _ ... -.. _----_. ----------_............ _-_.-....- .-=::_ ------ [, lJ ---_ _ ._--_._---......-__- ... .,-----_--.. _--_ ......_--. -- -_._--- ... --_.-...----_ . _ ••___ w. _ __ __ • , _ _ _ _ _ . . . . .M I =:::.:::::,:'=.-:: " <A ;::-- ::::::.-=-.-::'-.0:::.::. t!.~~~ .• ~----- .. Abbildung 16.55 Der mittlere $eitenbereich Da s Ergebnis ISt ein elegantes und funkti onales WordPress-Theme, das einfach zu verwalten ist und mit zusätzlichen Optionen erweitert werden en kann. 810 I 16 Weblogs
, -;---- -- . ... .................. .... ..... ~_ _. • _____fa.. .... . ... _ ._... --. 1......-.. _ . . . . ", __ .. ... ----_._ _-_. . _~ - -"-'''-'' --_ .. _----._-_. -......- --------_ _-_ .. _ _. . . _----_ ----_ . _--_ ---~_ I ."---__ --__-,-_--_ .._-.. - _-_ _--_ _ _-.-_ _ _--__--------_ _-_ _--___ .. ..... ........ ... .... ... _. ... . ... ..... ....... .... ... ........... .... ... _.. Joot" ---... -.....- .---• --~ ~I R""" • Abbildung 16.56 • Abbildung 16.57 Der untere Selt en bereich Kommen tare auf der Seite eines Beitrags 16.4 Weblogs: Strategie zum Erfolg Die wohl schwierigste Aufgabe, mit der Webautoren in der Anfangsphase konfrontiertwerden, ist die Etablierung ihres neuen Weblogs neben populären, thematisch verwandten Webauftritten. In der Regel ist das Hinzug€'\AIinnen neuer leser keine einfache Angelegenheit und setzt neben viel Zeit und Ged uld auch die nötige Motivation voraus. Eine durchdachte Strategie kann dabei helfen , an der Zielsetzung festzuhalten und beim Publizieren der Inhalten konsistent zu bleiben. Diese Strategie basiert auf typischen Heuristiken, die sich in der Praxis immer wieder als richt ig erwiesen haben. 16.4.1 Heuristi ken Erfolg = Qualität + regelm äßiges Publizieren I Je häufiger qualitativ hochwertige BeitrJge veröffentlicht werden, dest o schneller wird der Erfolg eines Weblogs anhand steigender Aufrufe sichtbar. Jeder erfolgreiche Beit raa erhöh t die Besucherzahl und gibt dem Web log positive Impulse für seine Weiterentwicklung. Das Potenzial des Weblogs steckt nicht im W issen des BlagBetreibers, so ndern im Wissen, das dieser im Weblog veröffentlicht. Exklusive und nützliche Inhalte stellen einen Schlüssel zum Erfolg dar. Eine unangekündigte Pause beim Publizieren führt in der Regel zum Verlust von lesern, die jedoch beim erneuten Publizieren meistens schnell zurückkehren . Wird ein Weblog mehrere Wochen oder Monate lang nicht mehr aktualisiert, so sinkt die Zahl der Abonnenten in der Regel rapide. Besucher, die über Suchmaschinen oder externe Verweise auf das Weblog aufmerksam gemacht wu rden, kommen trotzdem. Nega tive 16.4 Weblogs: Strategie zum Erfolg 811
Rückmeldungen oder wenige Posts wirken sich im Allgemeinen wenig stark auf die Beliebtheit des Weblogs aus als einige positive - Posts. Abbildung 16 .58 10Sma5hingmagazine.com, das vom Autor des Buches und von Sven Lennartz (Drweb.de) im September 2006 gegründete englischsprachige Onllne-Magazin für Webdesigner. - ,.. -.. . ... .. .., .. ' . - •.__.-_._.,.- :?~ Artieles by T ople: Design Showcase ..er _ _ 91 -_-- ......._-. 0.,_",.._._---... ... _... _ ------_---... _--- - ...------_ ... __ .... ~ , -, _ .......""_ . .... ..... OuoOtTho_ ---~_ ..... -- DeoiiIn s.r..y, ~ ",""" ~.- -- -_ 00091 _ _ ...."--_._.----.----_ ..- -_ _ ........... -_ .... _, -'---'---"._-..... -'---_-- '. , OICr ...... _--- ~ ---- ~ Erfol g setzt ein perfektes Timing vora us I Zur Erhöhung der Popularität ist es vorteilhaft, neue Beiträge genau dann zu veröf- - --........ _ ~ .. • _ _ _ _ n _ _ _ _ __,.. _----~._,---_ ~--,--- -- -_..._.. _. _. • Abbildung 16,59 Über 5.<XXl Digg-Nutzer haben ein lesezeichen auf einen der Posts in Smashingmagazine,com abgelegt. __ -----. lJ ~-- - ' ------ -------~--- • Abbildung 16.60 auf deLicio.us haben 20.500 Nutzer ein Lesezeichen auf einen Beitrag von Smashingmagazine . com geselzt. 812 I 16 Weblogs fentlichen, wenn mit optimalen Bedingungen für ihre Popularität zu rechnen ist. Ein Beitrag soll te daher rechtzeitig in populären Netzwerken wie del.iäo.us, DieB oder Stumbleupon erscheinen. Und zwar genau denn, wenn zum einen möglichst viele Leser für den Bei t rag abstimmen oder diesen verlinken können, und zum anderen, wenn möglichst viele Interessenten angesprochen werden können . Qualität verj ährt nicht I Hochwertige Beitrage, die in der Ver- gangenheit erfolgreich waren, treten mit der Zeit zwar in den Hintergrund , verlieren aber nicht an Qualität. Die regelmäßige Qualitätssicherung - etwa das Entfernen ni cht mehr exist ierender links - ist wichtig, um den Wert eines Beitrags aufrechtzuerhalten. Dadurch werden nicht nu r regelmäßige Leser des Weblogs, sondern auch viele zufällige Besucher, die über Verweise und Suchmaschinenanfragen auf die Sei te geführt wurden, gewon nen. Der Erfolg ein es Weblogs bas iert auf dem Dominoeffekt I Jeder gute Beitrag kann die Anzahl der Seitenbesuche stark steigern und dem Weblog damit zum Durchbruch verhelfen . Wird ein Artikel von einem prominent en BIogger entdeckt und verlinkt, so kann dieser Verweis Besucher über Jahre hinweg auf Ihre Sei te ziehen. Weitere prominente BIogger werden so eventuell au f Ihren Weblog aufmerksam und verlinken ebenfalls. Die
I wesentliche Aufgabe eines Webautors besteht darin, möglichst viele Anknupfungspunkte zu erzeugen, die von anderen Webautoren entdeckt werden. Allerdings wächst die Bedeutung und Popularität eines Weblogs meistens nicht konstant, sondern sprunghaft . Im Web sind derartige Effekte aber typisch . Der Erfolg eines Weblogs lässt sich planen I Dominoeffekte lassen sich durch gezielte Impulse erzielen. So hilft es etwa, prominente Webautoren durch die Qualität eigener Inhalte zu überzeugen. Die aktive und konstrukt ive Teilnahme in thematisch velWandten Diskussionen (Weblogs, Foren) lenkt die Aufmerksamkeit anderer auf die eigene Seite. Zuviel Plan ung schadet oftmals . Eine Mischung zwischen manuellen Eingriffen und einem organischen Wa chstum ist hilfreich. Erholungsphasen können nützli ch sein. Oie Ansprüche der lese r wachsen mit dem Erfolg des Weblogs I leser stellen an den Autor eines Weblogs gewisse ElWartungen, die erfOlit werden mussen, damit das Weblog regelmäßig von ihnen gelesen wird. Mit jedem erfolgreichen Beitrag wachsen die Anspruche der leser. Jeder Flop spiegelt sich umgekehrt in einer sinkenden Anzahl der Abonnenten wider. unbegrenzte Nachfrage Tritt sehr seilen auf, verstößt gegen das Aneebot(Nachlrage-Prinzip Unbegrenzte Nachfr.ige Google U ..... ~ •..... gqplWinllC· Ul"lordlmcn I Wobun& Begrenztes Angebot Begrenzte NaChfrage " Read/WnteWlb t: weWogs; j W$bung 8ejlrenztes Angebot Unbegrenztes Angebot Begrenzte Nachfrage ~ ... Abbildung ,6.6, EInkommenswachs tum bei verschiedenen Seitentypen laut einer Analyse von Ale~ Iskold aus ReadlWrlte Web (h ttp://www. rea dw riteweb .com!archives/ google_the_ultlmate_money_ maklns....machlne .php, Unkcode 579). Bel Blogs (links unten) gibt es einen S1ittlgungspunkt . ~ l.illllolhrnm Ct~ UnlKMhmm _- I E1&mzifolle Cii~ . ..... . uobegren.zt.e5 A~ebot Das Wachstum jedes Weblogs ist beschränkt I Ähnlich den Wachstumsvorgängen in der Wirtschaft folgt auch das Wachstum von Weblogs gewissen Gesetzmaßigkeiten. Die Popularitat ist durch mehrere Faktoren bestimmt. Insbesondere wird der leserkreis durch das Thema des Weblogs mehr oder weniger fest best immt. Die Hinzunahme neuer Themengebiete kann sowohl ,6.4 Weblogs : Strategie zum Erfolg I 813
zur Gewinnung als auch zum Verlust vo n lesern fOhren . Jedes Weblog erreicht früher oder spä ter einen Sättigungspunkt, der nur durch perm anente Erweiterungen und Verbesserunge n übertroffen werden kann . Diese sind mit weiteren zei tl ichen Investit ionen verbunden . 16.4.2 HINWEIS Der Beitrag _10 Innovative Blog Business Models« (http://www. problogger net/a.rchlve!.l2008/09/ 22/ 1O- Innovd tlve-blog-businenmode/v, linkcode 580) beschreibt zehn alternative Strategien fü r erfolgreiches BIoggen. Strategie Um den zunehmenden Erwartungen anspruchsvoller leser gerecht zu werden, ist es w ichtig, noch vor der Veröffentlichung eines Weblogs einen realist ischen vorläufigen Zeit plan zu en twerfen. Überlegen Sie sich Themengebiete, in denen Sie si ch gu t auskenn en und die für viele Nutzer interessant sein könnten. Betrachten Sie zu diesem Zweck erfolgreiche Weblogs aus Ihrem Themenbereich . Vergleichen Sie diese miteinander. Se ien sie kreativ und einzigartig: überzeugen Sie durch exklusive Ansätze, ungewöhnliche Vorgehensweisen und außergewöhnliche Themen. Spontane Einfälle können am Rande der Planung not iert werden und beim Verfassen der Beiträge Quelle neuer Ideen darstellen . Kopien werden sch nell als solche erkannt und den guten Ruf des Weblogs schnell beschädigen. Versuchen Sie, ihre Leser durch die Themen zu binden. Planen Sie Inhalte, die im gleichen Umfeld liegen, aber dennoch unterschiedlich genug sind. Tasten Sie unterschiedliche Themen ab. Die Behandlung von wei t auseinanderliegenden Themen kann zwar mehrere Zielgruppen ansprechen, wird aber keine t reue Leserschaft in der Anfangsphase entst ehen lassen. Außerdem wi rd es mit der Entwicklung des Weblogs immer schwerer werden, sich auf mehrere Themen gebieten zu konzentrieren und hochqualitative Bei t räge zu allen Themen regelmäßig zu liefern. Steht der Entwu rf fest, so nehmen Sie sich Zeit fü r d ie ausfü hrliehe Vorbereitung der Beiträge. Um ein Weblog zum Laufen zu bringen, sollt en Sie das Interesse der Leser du rch einen herausragenden Beitrag gewinnen. Dies können besonders gut recherchierte Beiträge sein oder ein ausführlicher Artikel zu einem kontroversen Thema . Ebenso können Sie auch auch kleine Geschenke anbieten . Etwa einige Icons oder ein von Ihnen erstelltes Tem plate. Bieten Sie etvvas an, wofür Ihre Besucher Ihnen dankbar sein werden und deshalb gerne auf Ihren Weblog zurückkehren. Fugen Sie Verweise auf Ihre Bei träge auf bekannten Diensten wie del.ido.us und Digg ein. Aber auch in Webprojekten, die mit Ihrem Thema thematisch verwand t sind . Benachrichtigen Sie Technorati und Google über Ihr Weblog. Legen Sie für sich ein Tempo fes t , in dem Sie Beit räge ve röffentlichen wollen. Regelmäßigkeit i st w ichtig. Die Qualität der Beiträge darf dabei keinesfalls unter dem Zeit druck leiden . Stim - 814 I 16 Wehlogs
I men Sie die Auswahl der Themen mit deren Popularität ab - diese lässt sich häufig an den Kommentaren der Nutzer ablesen. In de r Anfangsphase ist es sinnvol l, die Anzahl der angezeigten Werbeblöcke klein zu ha lten. Um das Wachstum Ihres Weblogs genau im Auge zu beh alten, sollten Sie modeme Analyse · Dienste verwenden. Verändern Sie die Platzierung der Werbung sowie die Farbwahl. Lesen Sie im Web, was über Sie geschrieben wird. Die Suche in Google und Technorati nach dem eigenen Namen oder Ihrem Weblog wird in den meisten Fällen vollkommen ausreichen. Modifizieren Sie Ih r Weblog gegebenenfalls. Das Design ist weniger wicht ig als eine durchdacht e St ruktur. Folgen Sie unabhängig von den Ergebnissen in den erst en Monaten I hren festgelegten Richtlinien. Google benöt igt meistens mehrere Wochen, um eine Seite " abzutasten« und ihre Qualität einzust ufen. Mi t einer zunehmenden Anzahl von interessanten Bei träge n wird auch die Anzahl der Nutzer, die auf Ihre Se ite über Suchmaschinen gelangen, zunehmen. Setzen Sie bei allen Ihren zukünftigen Bei t rägen auf Qualität und einen Nutzwert. Experimentieren Sie bei der Auswahl und Präsentat ion von Inhalt en und knüpfen Sie Schri tt für Schritt neue Kontakte und Bekanntschaften mit gleichgesinn ten Nu tzern und Autoren. In der Regel sollten sich die ersten Früchte Ihrer Arbei t schon nach wenigen Monaten bemerkbar machen. 16.5 Zusammenfassung Mit Online-Journals (Weblogs) wird das Web zunehmend zu eine m Medium, das durch jeden einzelnen Webautor geprägt und mitgestaltet we rden kann. Das Publizieren von Bei t rägen erfolgt mit einschlägigen Web-Publishing-Werkzeugen einfacher als je zuvor. Der Erfolg eines Weblogs ist plan ba r, bedarf aber eines organischen Wachst ums, das durch die Q ualit ität und Regelmäßigkeit der Bei träge sichergestellt wird. Die Wahl einer opt imalen Webfog- Engine ist eine Frage der Zielsetzung und Erfahrung, die ein Blog-Betreibe r mitbringt. In den meisten Fällen wird für einfache Lösungen WordPress ausreichen; für fortgeschrittene Aufgaben eignen sich am best en Textpattern und Movable Type. Profis erhalten mit ExpressionEngine absolute Kontrolle über ihre Auftri tte. 16.5 Zusammenfassung I 815

17 Ausblick In seiner zweiten Entwi ck lungsphase ertebt das Web eine ausgesprochen einfache, aber dennoch fu ndamentale konzept ionelle Erneuerung: Waren Nutzer noch vo r wenigen Jahren auf die passive Erforschung von WebinhaJten angewiesen, so setz t das Web 2.0 auf die Partizipation der Nutzer, um Inhalte, Dienste und Menschen auf interaktiven Plattformen zusammenzuführen. Was ist geschehen? Der Drang zu offenen Technologien und leichtgewichtigen, eleganten Lösungen zeigte zusammen mit wieder entdeckten Konzepten schon zu Beginn des Web 2.0 seine Stärken (in der Wirtschaft: die . The Lang Taile- und »The Attention Economy. ·Prinzipien, in der Technologie: RSS und Weblogs). Innovative Applikationen mit einem praktischen Nutzwert fOr Jedermann (flickr, La~t.FM, Deficiou~) waren das Ergebnis dieser Entwicklung. Diese schufen eine solide Grundlage für Rich e llent Applications und etablierten ein neues Netzverständnis. Wesentlich in diesem Zusammenhang Ist die Tatsache, dass Inhalte - bisher nur über Querverweise verlinkt - zunehmend auch semantisch ausgezeichnet werden und somit auch eine Bedeutung transportieren können (Stlchowort Tagging). In diesem Hinblick stellt das Web 2.0 einen wesentlichen Schritt in Richtung dessen dar, was das Web ursprüngli ch werden sollte. Mit MIkroformaten Ist der erste wichtige Schritt In diese Richtung erfolgt. Doch damit ist das Ziel, ein aligegenwärtiBes semantisches Netz von Webdokumen ten aufzubauen, bei Weitem noch nicht erreicht. Die Weiterentwicklung des Web 2.0, das semantische Web, rückt näher und wird nach Einschätzungen der Experten das World Wide Web erneut grundlegend verändern. Doch was hat das Web der Zukunft tatsächlich zu bieten? Und wie wird sich das Web 2.0 weiter entwickeln? Das wesentliche Merkmal des zukünftigen Webs wird sich in seinen ausgewachsenen Strukturen und Inhalten zeigen. Die beinahe natürliche Selektion von Inhalten und Webauftritten wird das Web qualitativ hochwertiger machen. Webentwickler können in Zukunft mit einer weiteren Modularlsierung von Webseiten VerneUung Die vemetzung zweiter Ordnung fahrt Inhalte , Dienste und Menschen zusammen. Sie entwirft ein neues Paradigma. in dem Webnutzer mit interaktiven Applikationen inter<\!!ieren. Netzver.;tandnis Offenheit und Authentizität sind die wesentlichen Merkmale des Netzverstlndnisses im Web 2.0. Masken werden abgelegt. Nutzer werden zum Mitdiskutieren aufgefordert. 17 Ausblick I 8 17
Semantisches Web Das von Tim Bemers-l ee post ulierte semantische Web, in dem sämtliche Inhalte semantisc h ausgezeichnet und miteInander verknüpft werden, ist das Hauptmerkmal des zukünftigen Webs. Ober die Realisierung des Konzepteswird noch heftig gestritten. rechnen. Darst ellu ng (CSS) , Seitenstrukt ur «X)HTML), Verhalten (JavaScript ), Logik (Webdiemt e, API) und Dat en (Dat enban ken) we rden du rch neue Standards noch st rik ter vo nei nande r get ren nt . Die Funkti onalit ät (Feat ures) der Websprachen wi rd zunehmen und sich verbessern. Webn utzer können sich daher auf eine bessere Qualität der Webapplikat ionen sowie mobile und rob uste Anwendungen einstellen. Diese werden schon bald bequeme r, fl exibler und mit mehr Fu nktionen ausge statt et sein als die ve rt rauten DesktopAnwendungen. In teressan t ist dabei, dass die seman t ische Auszeichn ung der Inhal te neue dynamische Plattformen schaffen w ird, die auf der automati sierten Kombinat ion von W ebdiensten basieren. Eine besondere Rolle wird dabei die bereits jetzt sc hon voranschreitende Perso na lisierung von Webauftritten spielen. Konkret heißt dies, dass die Anfragen ei nes Benutzers in A bha ngigkei t von seine n bisherigen Aktivitäten (in und außerhalb des Webs) beantwortet werden. liefern Suchmaschinen zu einer Anfrage im klassischen Modell eine Auflistu ng von Referenzen, d eren Relevanz intern ei ngestuft wi rd, so w erden zu künftige Suchmaschinen mehre re Webdienste dynami sch mi teinander verknupfen. die Suchergebnisse Uve bewerten und diese in Form eines direkten Dialogs mit dem Nutzer präsentieren. W ich t ig ist dabei der Kontext, in dem die Suchanf rage erfolgt. Eine personali sie rte Websuche wird es ermöglichen. auf die Int eressen jedes einze lnen Nutze rs genauer einzugehen. Al s wesentUche Grundlage hierz u wird die Integration von Entwicklungen aus dem Bereich der Künstlichen In telligenz (Machine Learning, Machine Reasoning, Natural Language Procening usw.) dien en. Personalisierte Suche und Suchdialoge Sowohl Google als auch Yahoo ' arbeiten mit Hoc hdruck an Konzepten für eine personalisierte Websuche . In Zukunft wird die Suche nach Webinhalten über Dialoge mit Webanwendungen erfolgen. 818 I 17 Ausblick Im Allgemeinen w ird der Einsatz von intelligen ten Webd8ent en sowohl die Suche als auch w eitere Aktivitäten der Nutze r direkt beeinflu ssen . Das Verfassen von Inha lten wird etwa durch schlaue Schrei bassistenten o nli ne möglich sein. Neben effiz ient en Suchalgorithmen und fl exiblen Be nutzeroberflächen können solche Agenten etwa d urch f reundl iche Avatare eine persönlichere und attraktivere Gestalt gewinnen. Ebenso werden die Darstellung von Webseit en und die Auswahl der Inhalte zu nehmend personalisiert.
I THf. CHANCWNO INTRAWU • fRO" 1.0 to s.o 0 0.". Hlr- 2001 00_....... _- ._0(l Il __ PIOfIIIt. :=~ ----- ...... ~- .",.. ... , .... .... _ OUI GI 20" ... Ab bildung 17.' DIe Evolution des Webs . Illus tration von Gary Hayes (http://person alizemedia.com) ,", IS.... • I:!l LI FE ... Abbildun g 17.2 Auf Secondlife.com können Webnutzer ihre digi tale Welt erstellen und als Charaktere online spielen. Ende September 2008 verfügte das Projekt über 14,5 Mill ionen Nutzer. in de r Regel sind auf Second life standig etwa 60.000 Nutzer online. -...---~ 17.1 ~ Das mobile Web wird zum Standard Das mobile Web wird schon in den nächsten Jahren Standard sein. Mobile Versionen von Webseiten werden zunehmend erforderlich werden . Der Austausch von Daten zwischen pe, PDA und Handy wird mittels einheitlicher Standards über das Web erfolgen, Auch die Verknüp(ung von verschiedenen Geräten wird über das Web möglich sein. So ist etwa zu erwarten, dass eine Rufnummer über einen Verweis im BrOlNser eines Desktop-PCs oder laptop auf das Handy übertragen und direkt angewähh werden ka nn. Int eraktive Webdienste werden die Schranken von Desktoppes, Laptops und Handys verlassen . Im Haushalt, unterwegs und 1].1 Das mobile Web wird zum Standa rd I 8 19
im Büro können wir kleine und robuste Gadgets etwarten, die Informationen aus dem Web laden. Webdienste aufrufen und Daten untere inander unbemerkt austauschen. Ab bildung 17.3 • So könnte ein mobiles Ger.}t in der Zukunft aussehen. Ob ein Enzyklopädie-Eintrag. ein ReisefUhrer oder ein Übersetzungsdienst: Informati onen werden über das Web nachgeschlagen und dynamisch nachgeladen. Ein Entwurf von Mac Funamizu. (htt p J Ipetitinvention wordpress. com/2008/02/1OIfut ure-ofintern et-search-mobile-version/. linkcode 590). 17.2 Das Web als mobiles Betriebssystem Eine Entwicklung betrifft das Konzept des Webs als mobiles Betriebssystem. das überall zugänglich ist (Portable Web). Das Web-Betriebssystem wird Nutzern viele Möglichkeiten anbieten, die im Moment nur von Desktop-Betriebssystemen geboten werden, und darüber hinaus noch mobiler, dynamischer und flexibler sein. Hinzu kommt beispielsweise, dass es möglich sein wird. ein Benutzerkonto mit personalisierten Einstellunge n von einem Webdienst auf einen anderen zu übertragen. 17.3 Das Web als Interactive Pool Neben den Strukturen des Webs wird sich auch die Darstellung von Webauftritten verändern. Außer dreidimensionalen Ansichten in einschlägigen Browsern (solche lösungen gibt es berei ts) ist insbesondere ei n sogenannter Interactive Pool in Si cht. Webseiten transformieren sich danach in Widgets, die au f einem 820 I 17 Ausblick
I Desktop in Abhängigkeit von den Interessen des Anwenders und Empfehlungen anderer Nutzer dynamisch angezeigt werd en. Das System lernt dabei durch Gest ik, Sprache, Mimik sowie weitere Reaktionen des Anwenders und passt sich dementsprechend an. ... Abbildung ' 7.4 Der 3D·8rowser SphereXPlorer (http://www.spheresite.com) .. Abbild ung ' 7.5 Aurora (www.adaptivepath.com/ aurora) Ist ein Konzep t eines Interaktiven Betriebssystems, in dem das Web als Int eractive Pool aufgefasst wird. Neben einem 3D·Modell fOr die Präsenta· tion der Daten setzt Aurora au f semantische Webdienste und eine Intuitive Nutzerfijhrung. So lassen sich sämtli che Objekte per Ha nd ziehen, heben, werfen und modifizieren. Die notwendige Technologie dafür exis tiert bereits (Muhl.Touch). Aurora wurde von Adaptive Path entworfen. 17-4 Einheitliche Identität Das Web wird dynamischer, mobiler und durch mediale Konver· genz immer schneller. Aufgaben, die zur Zeit mithilfe von meh· reren Webseiten gelöst werden, können in Zukunft über offene ' 7.4 Einheitliche Identität I 821
Schni ttstellen miteinander verknüpft werden und Ober definierte Standards Daten austauschen. OpenlD .... Abb ildung 17.6 Das l ogo von OpenlD (httpll openid.net). Der Dienst könnte in Zukunft zum Standard der Webauthentifizierung werden. Dies erfordert unter anderem eine einheitliche Identifikation auf sämtlichen Webseiten. Vorteil : Nutzer müssen sich ni cht auf mehreren Seiten eine Vielzahl von Benutzerdaten merken, um einen neuen Dienst zu verwenden. Auch wird die Verwaltung von Benutzernamen und einfallsreicher Passwörter nicht mehr erforderlich sein. OpenlD (http://openid.net) ist der erste vielversprechende Ansatz in diese Richtung. Webseiten, die OpenlD unterstützen, erlauben ihren Nutzern, sich mittels der OpenlDIdentität anzumelden. Eine Regi strierung mit einem speziellen Benutzernamen und zugehörigem Passwort wird auf den meisten Seiten nicht mehr erforderlich sein. 17.5 Webentwicklung: Browserunabhängigkeit und neue Werl<zeuge Die Vision einer komfortablen Seitengestaltung ohne das mühselige Behandeln von Browserinkonsistenzen rückt mit der neuen Generation der Browser näher. Robuste Entwicktungsumgebungen (Panic Coda, Aptana) sowie die Integration von Entwicklungstools in die Browser (Opera Dragonfty. Firefox Web Develo- per Extension, Web Inspector in Safari, Internet Explorl'r Developer Too/bar) erleichtern die Entwi cklung benutzerfreundlicher Seiten und Applikationen, die sich über gemeinsame Standards auf beliebige Plattformen und Ausgabemedien übertragen lassen. Zudem stellen Designer und Entwickler selbst eine Vielzahl praktischer Werkzeuge bereit , wodurch die Seitengestaltung schneller und effizienter wird . Die Etablierung neuer Standards, etwa von CSS 3, wird Webdesignern neue Möglichkeiten bieten, um kreat ive und flexible Webseiten zu erstellen. Die Entwicklungen ve rsprechen insgesamt robuste und flexible Entwicklungsumgebungen fLtr das Web. All diese Merkmale sind ein deutliches Zeichen für die Entwicklung des Web s hin zu einem intettigenten, mobi len und interaktiven Medium, dessen Anwendungen noch benutzerfreundli cher und pla ttformunabhangiger werden. Inwiefern diese Zukunftwisionen in der Praxis umsetzbar sind, wird sich zeigen. Eines st eht jedoch fest: Die Voraussetzungen fo reine enolgreiche Weiterentwicklung des Web 2.0 sind heute schon gegeben. 822 I 17 Ausblick
Index 4s6bereastreel.com 150 960 Grld System 622 @Import 655 @import-Workaround 655 IJF 729 A abbr 397 Abgerundete Ecken 319 Abkürzu~en 482 A-Blogger 65 Absolute Schriftgröße large 166 medium 166 small 166 IC-Iarge 166 x-small 165 xx-targe 166 xx-small 165 Abstand leerer 141 AcceSSlblllty 468, 491 Accesslbl~ty'(heckU5te 194 Accessibili ty Color Wlu!eI 263 Accessk!)'s 4.21 ACid2-Browsertest 657 Actlve und Focus 777 adjacent sibllng seleclors 653 Adobe AIR 40 Adobe (asien 224 AdobeFIex 40 Adobe Jenson 224 Adobe Kuler 261 Adobe Photoshop 353 Adobe Photoshop Express 39 Adobe Premiere Pro 766 Adobe SP'Y 720 AestheUc Usability Effec! 259 AJax 29. 667 Nachteile 723 AJalc-Bibllotheken 719 Akronyme 482 Aktlvltltslndtkatoren 691 Allmusic 75' alt 479 Alternal~e Beschriftungen 479 Alterwelhlcht 47'1 Amazon 44, 45. 53 amaztype 740 Analoge und komplementlre Beziehung 242 Antialiasing 186 API 47. 741. 754 Definition 754 VelWendung 755 Zl4!:riff 753 Apollo 721 Apple Farbgestaltlllg 236 Apple iMovie 765 Appl eWebkit 657 Application Programming Interfa ces 47 Aptana 822 ARC 428 Architektur der PartiZipation 43 area 421 Arial 211, 214 ASP.NET Ajax: 723 Asynchrooous JavaScript and XML 29. J6 At om-Feeds 741 Attention Economy 62 Attribut absolute 558 fixed 558 relative 558 statlc 558 Attribut-Selektoren 653 Audacity 764 Audiocasts 761. 764 Aufgeteilte komplementare Beziehung 241 Aurora 821 Auswahlmenfrs multiple-Eigenschaft 429 Author kom 126 Avant Garde 225 avi ]68 B backBround-posit ion 3Z7 Back~nks 55 Banner 270 Farben 270 Banner blindness soo Ba rrierefreie InformationstechnikVerOfdnung 473 BarrIerefreiheit 263. 467. 468 Definition (68 MInderheiten 471 Mobile Endgerate 471 PrinZipien 468 Seitengestaltung 474 Suc hmaschinen 4]2 Typographie 193 Vorteile 469 Barrierefreiheit-Check 510 Basic Thinklng 76 BaskervlUe 224 BB Flashback 767 Bembo 224 Benutzer verhal t ensmuster 493 BenutzerITeundllchkei t 491 Prinzipien 491 Beschriftung alternative 194 BeZiehung analoge 142 aufgeteilte komplement.1re 241 doppelt-komplementJ./"e 242 komplementAre 241 monochromatische 241 Triade 241 Bildbasierte Navigationsmenüs 4'9 BllDBlog 76 Bilder 163 Bildersetzung Scalable Jens Image Replacement, sJIR 201 Bildschirmauflösung 149 800 )( 600 149 Blndest rlch '192 BIN 2002 473 Blindheit 471 Block-Box 523 Block-level 309. 520 Block-l evel-Elemente 520 Blocksatz 119. 162 Blog 55 BlogcaSI 761 BIogger 56 BIogging 55 Blogglng-Szene 56 Blag-Netzwerk 71 Index I 823
Blogosplläre 71 Blogpost 786 Blogroll 373 Blueprint 621 Bodoni 225 boilerplate 624 Boinx Mousepose 767 border 527 Box-Modell-Problem 530 Brainjar CSS Tabs 337 Breadcrumb-Navigation ]02 Breadcrumb Trail 303 Breadtll Naviga tion 198 Breitennavigation 29B Broadcasting 760 Browser dreidimensional BZ! Browseream 662 Browserkompatibilität 635 Internet Explorer 641 Browsershots 662 Browserweichen 642 Browsing Experienee 237 8ucllstabenabstand 118 Bugs AdJace nt- Float- Oear -Gap-Bug 649 Doubled-Margin-Bug 313 Expanding-BQ\(-Bug 651 IE 6~Peekaboo-Bug 64B I E- Doubled- Float-Margi n -Bug 645 IEJlNin-Guiliot ine-Bug 645 Three-Pi~el-Text-Jog-8ug 647 Button 417, 421 Clarendon 225 deM 540 Clic:ktracks Appetizer 514 CMYK 250 Collaborative Authorlng Tool 772 Collabora tive Features 72 Collapse-Modus 403 collapse of vertical margins 529 Color Blender 262, 264 Color Caicula tor 263 Color Palette Creator 262 Color Sehern e Analyzer 264 Color Scheme Gene rator 262 ColorSchemer Studio 264 Colour Blindness Simulator 5t1 Colour Contrast Check 262 Cokpan 400 Commented-Backslash-Hack 330 Computer Modern 225 Concertina Padding 588 Concurrent Versions S~tem 626 Condemed Sam No. 7 22 4 Conditional Comments 392. 639 Consolas 229 Cons tantia 228 Containing Block 559 Content-Managemen t-Sys tem 39 Conversation Rate. 51 4 Corbel n9 Corlnthia 225 Corporate Identity 236, 255 Crazy Egg 514 Crowdsourcing 63, 64 CSS 29 absolute Positionierlllg 558, 56, C Calibri 228 Cambria 128 Cam tasia Studio 767 Candara 228 CAPTCHA 450 caption 395 CaRP 744 Cartoon 112 Cascading Style Sheets 29, 34 Ca tegorieS B02 Cen tury Gothic u5 Century Schoolbook 125 Cezanne 225 Chain Reading 54 Checkbo~en 427 Chrome 42 824 Index Auswahl des layouts 581 Bildschirmauflösung 584 Block-level-Elemente 520 border 527 BOl(-Modell-Problern 530 Browserkompütibilität 636 Chamäleons 594 dear 540 Druckversion 166 Elastic layout 588 Equal Height Columrl'i 553 Faul( Colurnns 556 feste Positionierung 566 Fil(ed-liquid-layouts 591 float 531 Float-basierte Layouts 542 Floats vs. Positionierung S?8 FlÜSSige elastische Layouts 593 Footer 579 Formulare 4n Horizontale Zentrierung 527 Hybrid layouts 590 Inline-level-Elemente 520 link-Gestalt ung 189 liquid/Fluid Layout 586 listen 382 margin 526 overflow 555 padding 526 Positionierung von floa t-Boxen 535 Positions-basiertes Layout 568 Pr02entangaben 564 relative Positionierung 558 51 FR 208 simple Navigation 307 Spalten mit gleicher Höhe 553 stati sche Positionierung 560 Tabellen 402 Text-Zooming-Met hode 596 Vertikale Abstände 529 Web 2.0-layouts 519 Zeilen höhe und -abstand 160 z-index 566 CSS-Box-Modell 524, 525 CSS Doc 624, 625 CSS- Filter 637 CSS- Framev.rorks 618, 620 960 Grid System 622 Blueprinl 620 YAMl 622 YUI Grids C55 623 CS5-Hover-8ehavior 652 CSS-Hovereffekt 340 CSS-Spezifit ät 613 CSS Sprites 305, 331, 686 mit JavaScript 340 CSS-Styleguides 624, 626 CSS-Styleswltcher $7 CSS-Wireframes 628 Curl 40 Cut-and-Check-Methode 637 D Daily Color Scheme 261 Dapper 746 Datenschutz 6s Deep link 296 Definitionslisten 382 deLicio.us 47. 54, 73
[)eluxe CSS Dropdown~ 345 Deluxe CSS Dropdowns and Flyouts 345 [)epth Navigation 298 liefennavigation 298 Designs dunkle l5S l 58, l8l helle 268 plakative und saubere 135 Trends 10l Didot 225 Digg 43, <V' 4B Dirty-Elemente 257 Disabilities Act 473 Dock Menu 340 DOCTYPE 415 Dojo Toolkil 719 Dokumen tt yp 475 DOM 36, 675 DOM- Events 685 Doppelt-komplement.lre Beliehung 242 Dotcom-Blase 17 dots per inch 149 Dorygen 625 dpi 149 Drei-Schichten-Modell 84 Drop-Down-Menu 342 Druck 165 Druckversion 166 Drupal 795 DTD 476 Dunkle Designs ~5S 28~ Durchschuss 160 ~namic Expressions 587 Dynamic Flash Replacement 195 Dynamlc Image Replacement 195, '97 Dynamic layout 596 adaptive columns 596 Dynamic Text Replacement 121 DyMmic Text Replacement, DTR ~, E eAccessibility 473 eBay 26, 44 eBay Desktop 41 E-Commerce 51 EdellWotan 224 Egyptienne 225 Einfachheit 49 Eifllabefelder Beschriftungen 461 Gestaltung 422 Positionierufll 422 Einspal ter 89 Elastic layout 588 Elements 614 Emastic 624 Empfehlungsprinzip 61 Encapsulation 697 Equal HeigM Columns 553 Erbar 225 Ethik der Koopera tion 45 Eu rostile 225 ExpresSionEngine 372, 788 eXtensible Hyper Ted Markup language 19 Extensible HyperText Markup language 35 eXtensible Open XHTMl Outlines 731 F n Facebook 58, 63, 69 , 72, Fallback 18;7 Farbauswahl Weiß auf Sdmarz 258 Werkzeuge 260 Farben aktive 254 analoge 241, 249 Assoziationen 239 Braun ~57 bunte 254, 282 dunkle 257 Grau 253 Grü n ~51, l56 Haupt- und Nebenfarben 247 Hellblau 256 komplementäre 241 Kontext 247 mischen 260 monochromatische 249 neutrale 253, 254 passive 253 primäre 241, 248 Rot 251 Schwarz l57 Seitennavigation 269 sekundäre 241, 248 tertiäre 248 überg<inge 275 umwandeln ~63 unterstützende 242 Violett 256 Web-Safe 251 Web-Smart 25' websichere 25' Weinrot 257 WeiB 253 Farbenblindheit 194 Farbendars tellung CMYK 250 RGB 250 Farbenlehre analoge Beziehung 242 analoge Farben 24' Auffächerung 247 Bunt-Unbunt-Kontrast 245 CMY 238 CMYK 238, 250 ColorWheel 240 Farbassoziationen 239 Farbkombinationen 241 Farbkreis 240 Farbmischung 238 Farbmodell 238 Farbreihe 242 Farbtemperatur 240 Harmonie 267 komplementare Farben 241 kom plementärer Kontrast 246 Kontext der Farben 247 Kontrast durch Proportion 245 Kontrast durch Sättigung 243 Mengenkontrast 245 primäre Farben 24' Primärfarbe 238 Red-Ye IICM'- BI ue-Darstellung '40 RG B 239, 2':fJ RYB 240 sekundäre Farben 241 simultaner Kontrast 246 Temperaturkontrast 247 Ton der Komposition l64 unterstützende Farbe 242 Web-Safe colors 251 websichere Farben 251 Web-Smart-Palette 251 Winke/kontrast 246 Farben mischen 260 Farben theorie Kontrast 243 Farbfehlsichtigkeit 471 Index 82 5 I
Farbgestaltung 235 8arrierefreiheit 486 Farbharmonie 243 prüfen 268 Farbheltigkelt 249 Farbkombinationen 241 FarbkompleltilJ.t begrenzen 242 Farbkomposition 235 Farbkreis 240 Farbm ischung 238 additive 238 subtraktive 238 Farbmodelle 238 Farbpaletten bewerten lassen 264 monochromatische 262. 269 wählen 261 Web 2.0 25' Farbpaletten erzeugen 262 Farbschemata 100 Farbspektrum 250 Farbtemperatur 240 Farbtheorie Pra>:is 248 Farbwirkung 239 Faux Columns 556 Favicons 373 erstellen 374 mit Photoshop 374 Feedburner 768 Feedcombine 743 Feed-Filter 743 Feedor 743 Feed Rinse 743 Feldränder gestalten 423 ffmpeg 766 ffmpegX 766 fieldset 420 filtered search 728 Firebug 63], 662 Flrefox 3 42, 65' Fixed Layout 581 Flattersatz 119, 162 Flexibilitat absolute 149 Flich 28, 43. 47, 73 fllckrvision 740 Fließtexte 186, 213 float 531 Float-baslerte Layouts 542 Floaten 308 floatire box 531 82 6 Index flv 768 Flyout-Menü 342 Flyouts 305, 337, 341 F-Muster 140 Focus Folksonomy 29. 43. 51 Font Card 226 font-face-Regel 209 Font Frenzy 226 Font-Verwaltung 226 Footer 274. 290, 579 Farben 274 Foot er-Problem 579 form 416 Form Help With Popups 447 Formulare 415, 450 Anpass ung des Hintergrunds 2n 4'3 CAPT(HA 450 fieldset , legend 420 gestal ten 426 im Web 2.0-look 430 mit C55 422 Navigation 449 Reihenfolge der Eingaben 421 5pamvermeidung 450 Steuerelemente beschriften 419 Tastaturkürzel 449 Tastaturkürzel definieren 421 Tooltips 446 Usabllity 451 XHTMl-Markup 41 6 Formularnavigation 449 Formy 624 Fortes djnamic layout 596 Frames 488 Frameworks 719 Franklin Gothic 224 Frutiger 225 Furl 54 Futura 225 G Gar age8and 765 Garamond 224 GD Graphics library 450 Gebrauchs ta~lichkei l 491 Georgla 211 getCompletelnput 0 683 getFetchedlnput 0 683 GeViertbreite 171 Geviertstrieh 192 Gill Sam, Calibri 225 Glaubwürdigkeit 495 Globale Navigation 369 globales Navigationsmenü 303 Global Reset 216, 307, 6]6 GME-Tags 748 Google 26, 44. 48 Google AdSense 56 Google 5pread 5heets 72 Google AdSense 788 Google Analytics 514 Google Desktop 61 Google Docs 39 Google Gears 40 Google Mall 39, 668 Google Maps 47 Google Mashup Editor 748 Google Spreedsheets 39 Google Web Toolkit 722 Goudy üld Style 224 Graceful Degradation 655 GraySit 511 Grau 743 Grideasy 624 Grimme Online Award Grocweshark 52 Grotesque 224 Groupcasts Grundfarben auswählen 260 Grunge 257 Gutter 141 n no H Hacks C5S-Hacks 637 Horizontal-Cen tering-Hack 65' l ine-He ight-and-ReplacedElement-Hack 650 5tar-HTMl-5ele<:tor-Hack 643 Tan-Ha ck 643 Tanteks -Box-Modell--Hack 638 Halbgeviertstrich 192 Harmonielehre 237 Harmonien 8estimmung 267 Harmonische Farbkombinationen '7' Hart ~a 624 hAtom 730 hCalendar 730 hCard 729, 730 Header 268 Heal Map Plugin 372 Hea l maps 513
Helles Design 268 Hell und Dunkel 259 Helvetica 224 Hex-Code 268 HI569 Hleratchle visuelle '50 Highs~ed-Intemet 68 Hintergrund Formulare 423 HIntergrundfarbe Weiß 268 Hintergrundtöne 259 Hitflip 80 Horizon tal Drop-Downs 345 Hotllnklng 200 Hover-Effekt 341 hResume 730 hReview 731 HTML-Soups 479 Human Computer Interaction Oe· slgn 491 Human IntelUgence Task 64 Humanisleruf"8 des Netzes 52 Hybrid CSS DropdONns 346, 341 Hybrid Layouts 590 Hyperlinks 156 Hyphen 543 kons t15 IE 5fMac-8and-Pass-FUter 643 IE 7-8ibliothek 65) IE Condi tional Comments 392. 639 Iframe 676 IGoogle 742 Illustrator CS3 261 Image Captlon 482 Imagemaps 479 Improved Reponslveness 672 InfectedFX 430 InUne in alte ren Browsern 30B InUne-Block-Box 523 InUne-Box 523 Inline-level 309, 520 Inline-level-Elemente 521 Input 4'16 Instant Messaglf"8 60 Integrated SolutIons 343 Intelligenz kollektive 63 Interaktion 415 Interaktionsdesign 416 Internet Explorer B 657 Internet Explorer Developer Toolbar B22 I nternet-TV 770 Inveßion der Farben 190 Invertierte Pyr.amide 494 iPod 760, 768 ITC FrankIin 224 iTunes 768 J Jamba 77 JanShaka 765 Janson 224 JavaFX 4' JavaScript 36, 675 (SS Sprites 340 JavaScript-Bibliotheken 337 Jello-layout 591 jOuery 337. 339. 6gB Modul UIITabs 340 I< Kapi tälchen '57 Karusselk 337.348 Key Content 295 Kind-Selektoren 653 Kitcren Organization Problem 66 Klappmenü 341, 342 vertikales 345 Kleine-Welt-Phänornen 52 Kollektive Intelligenz 29, 63 Kommunikation 415 KompOSition 264 Kontrast e 243 Bun t-Unbun t-Kontrast 245 durch Proportion 245 durch Sättigung 243 Hell-Dunkel-Kon trast 243 Kleine Flächen 245 komplementäre 246 Mengenkontrast 245 prüfen 263 S.Htigung 243 simultaner 246 Temperaturkootrast 241 Winkelkontrast 246 Kontras tstärke 243 Kopf. und Fußzeilen 265 Kreativi tät 89 I Künstliche Intelligenz 818 Kursive 155 L label 4'9 label-Tags 490 last.FM 43. 47. 52 latency Reduction 672 LauMoelte 160 Layout 581 dreispaltiges 551 elastisch 581 elastisches 582 fest 581 flüssig 581 hybrides 582 tabellenbasiertes 394 zweispaltiges 542 lean-Back 75 leanlng Forward 75 legend 420 leitbuchstaben '58 lesezeichen runde 353 letter-spaclng 118, 162 lIb.rarlo.us 54 lIfestreaming 56 lightweight Programrning Models 50 llne-helght 118 link-Gestaltung 188 aktive 189 passive 189 link Relations 483 Linotype FontExplorer X 226 liquid/Fluid layout 586 Listen 379, 380 Oennitionslisten 382 geordnet 380. 381 gestalten 385 Gestaltung mit C5S 382 Praxis 393 uf"8eordnet 380 Verschachtelung 381 Web 2.o-took 38.4 XHTMl-Markup 380 Live Web 50 logo 281 Gestaltung 281 lOf"8 Tall 61 loudblog 769 lPM 50 luc:lda Grande 225 Index I 827
lucida 5ans Unic:ode 211 l yc:os iQ 80 M m4v 768 Malarkey Image Replacement 197 margin 309. 515. 516 Mashup 47, 739, 741 EditOfen 745. 750 Master 5tylesheet 520 max-width 587 MediilYaJziffern 211 MediaWiki n2, n 4 Mehrspaltigkeit 89 Mephisto 795 metacolOf.de 239 Microblog 58 Microformats 38 Microsoft Triden t 657 Microsoft.xMLHTTP 682 Microwork 63 Mikroformate 727 M ini-Icon 439 Minimalismus 49, ' 4' Mini-Tab-5hapes B8 Minuszeichen 192 Mist erWong 74. 78 Mite 670 Mitmach-Web 2.0 59 Mobile Web rp MochiKit 720 Modul UlfTabs 339. 340 MoinMoin 776 Monoch romatische 8eziehung 241 Monospace 185 Monotype Headline 224Moodstream 740 Mootols 347 Mootools 337, 721 mov 768 Movable Type 790 M02i11a Gecko 657 MoziUa Labs 41 MP3 768 MSli:ml2.XMLHTTP 682 Multiple lEs 662 Mu~icmap 740 My riad 225 My5pace 28. 60 myvideo.de 79 828 Index N Nachbar-5elektOfen 653 Natürlichkeit de r Farbauswahl 237 Navigat ion 295 Adobe Photoshop-Techniken 353 Barrierefreiheit 485 globale 369 Karussells 337 sprechende 123 Navigat ionselemente abse tz e n 3 10 entwerfen 295 Rich tli nie n 303 NaVigationshilfe 296 Navigationsleisten 297 C55- baslerte Ansat ze 305 gestalten 302 Platzierung 297 TIefeneffekt 356 NaVigationsmenüs 265, 279 bildba5ierte 367 C55 und Javaxript-Ansätze 337 Flyouts 34' gestalten 269 Kla ppmenüs 341 Lis ten 393 NaVigation zwei ter Ebene mit CSS 313 Negative Space 139 NetVi bes 670, 742 Netzwerkeffekt 43 NeoN Economy 26 Newsmap 741 NkeForms 42 8 Nifty Corners 437 NO-SPEC 64 o Oberlänge 160 Odeo 769 Online-Banking 51 Dnline-Formular n8 Dnline-Jou rnal 55 Online-Nischen 73 Online -Tape 513 Dpazilat 266 Open Business Club 51 Openc:ube Mousetrends 515 OpenlD 822 openkapow 749 Openlaszlo 41 Dpen-Source 46 Open Type 226 Opera 9.5 657 Opera Dragonfly 822 Operator 733 O PM l 743 optgroup 418 O ptima n5 Orkut 69 Out sourcing 64overflow 555 p padd ing 141, 190, 309, 515. 516 Page Driftifl: 295, 296 Pageflakes 723, 742, 751 PageRank 44 45 Palat ino n4 PandOfa 52 Panic Coda 8n Parallali: Scrolling 629 Parallel working 72 PayPal 26 Permalinks 55, 786 Perpetual Beta 48 Person Chris Andersen 61 Dale DOlllhe rty 33 Jared M. Spool 66 Johnl""/i Haeusler 77 Mike DavidsOf1 204Mllton Glaser 142 O'Reil~ 50 Rad u DaNas 196 Tim O'Reilly 33 Timothy 8erners-Lee 25 Pe rsoo al Publlshing 46 Perspective m Phot ocase.Com 79 Phot oshop 353 PHP + C5S Dynamlc Teli:t Replacement, PHP+CS5 201 PhpN iki n6 Phylota>cis 74' Pipe 488 Pili:elgröße '7' Pixel pro Zoll 149 pixels per inch 149 Placeo pedia Q Plex Toolka 720 PmWiki 776 Podcasting 74. 759. 760, 761 Podcalcher 760 PodPress 768
Popfty 747 Pop-Ups 489 Popurls 744 Portable Web 820 Positionierung absolute 558, 563 fixes 566 relative 558, 560 statische 560 zentrale 89 PostScript 226 ppi 149 Presto 749 Pretty Forms 428 Primäre Farben 248 PrIntausgabe 148 Printlayouts 497 Print typografie '47 Prism 4' Progress Indicators 672 Progressive Enhancement 337 Prototype 720 Pseudoklassen 3" Punkte pro Zoll 149 Q Quellt ex te 187 QuickTime Pro 766 Oype 77. 78 R Radiobuttons 427 R,md äußerer 14' innerer 141 Really Simple Syndicalion 49 real-time search 728 Redundanz 469 Register 319 Registerkarten 121, 3'9, 337 mi t Photoshop 359 textbasierte 339 Relat ive Sch riftgröße '7' larger smaller '7' rel-direc tory 73' rel-nofollow 73' rel-tag 73' Remixable Web 38 Renderlrf! Engine 635 Resolution dependent layou t 596 Respomive Disclosure 671 Responsivi toll 673 REST 754 ReviewMe.com 64 RGB 250 RIA 40, 671 Rich Client Applications 72 Rich In ternet ApplicatiOns 40, 67' Richness 41>9 Rico 721 Robomaker 749 Rocilwell 225 Roliover-MenCis 33' Rol-Grün-Sehschwdche 486 rO'Nspan 400 Royal Gothic. 224 RSS 49, 261, 741 RSS-Feeds 79 RSS-Widget 60 Rubrik 3" 5 Sabon 224 Safari 3 6tj? SAjax 722 SarIS-Serifen 185 Satisficing 498, 499 Sättigung 238 Scalable Inllne Image Replacement. SI IR 19B Scalable Inman Flash Replacemenl, sl FR 204Schaltermenüs 347 Schlüssewörter 165 Schräge '55 Schriftarten 186, 187 Adobe Caslon 224 Arial 161, 166, 186, '87, 211 Auswahl 210 Book An tiqua 187 Calibri 228 Cambria 228 Candara 228 Chareoal 187 (hicago 187 Consolas 229 Constant ia 228 (orbel 229 Courier 187 (ourier New 187 Delicious 196 dicktengleiche 187 District Thin 15' Generische Schriftfamilien 187 Geneva 187 Georgla '52, 160. 187. 2t1 Gill Sans 187 Helvetic.a 187 lacuna lIalic 151 lucida Grande 187 lucida Sam Unicode 187. 211 MelloSans 148 Monaco 186, 187 Monospace 185 MS Sam Serif 187 New York 187 nichlproportionale Schrift 185 Ni na '52 Palatino 187 Palatino linotype 187 Segoe UI 229 serifenlose 120 Standard-Schriftart '70 Tahoma 186, 187. 211 Tauran Regular 148 Tlmes 187 Times New Roman '5t 186. 212 Trebuche t MS 186. ,87. 212 unkonventionelle 222 Verdana 160, 186, 187, 212 Schriftersetzung Phark-Methode 197 Radu-Methode 196 Schriftgewicht 164 SchriftgrOße 165 Barrierefreiheit 489 Schlüsse~örter 165 SchülerVl 75 Schwarz auf Weiß 237. 258 Screencasts 759, 761 Screenreader 476 Script.aculo. us 721 Scrollable Checklists 429 Second Ufe 740 819 Segoe UI 225, 229 Sehschwäche 194. 467 Seil ennavigalion 269 Aufbau 296 Farben 21>9 Ressourcen 376 Seilemtruktur Einspalter 8g Sekunddre Farben 248 Selection 4Z7 seleet. opt ion 4'7 Selektor Gewicht 614 seman t ic. search 728 Index I 8 29 I
Semantic Web 38. 727 Semantik 478 Semantisches Web 38 Separa te-Modus 403 Serendipity 794 Serifen 185 Serifenschriften uo sevenload,de 79 Shopwiki.com 64 Sidebar 2740 284 Farben 274 si FR 121. 185 Beispiele 204 SIIR in der Praxis 198 Silbentrennung 120 Silverlight 41 Simple Image Replacemen t 195. ,,6 SImpleorange (55 Tabs 338 Simplified (5S Tabs 338 Sitemaps 488 Slider- Effekt 341 Sliding Dool; 305. 319 Sloop 225 Smallcaps 157 Smarty 794 SnapZProx 767 SOAP 754 Social Icons 125 Sodal Media 55 Social Networking 51 Social Web 38 Social Webcasting 760 software-Zyklus 739 SOll}' Vegas 766 SourcefO/ge.net 46 Soziale Netmerke 29. 51. 68. 77 Soziales Kapital 50 Spaltengruppen 397 5pam 450 Spam-80t 450 Spezifit at 614. 615 SphereXPIorer 821 Splash-5creen 205 Spreebl!ck 76. 77 Sprite 331 SprungvefWeise 490 Stacking Context 567 Stack Order 562. 566 Standard-Modus 476 Stephenson Blake Gro tesque No. 6 224 83 0 Index Steuerelemente 421 St ikkit 43 Streifeneffekt 129 StudiVZ 73 StumbleUpon 54 Styled images wit h caption 48, Subversion 625 Such maschinen 472 Suckerfish Dropdowns 305. 343 Summary 397 9.vabba 48 Sweet croon 58 swf 768 SWishMAX Text Replacement. sm "4 Switchj Mclayo ut 597 Syndicated Webcasting 760 5jntaxsuppen 479 T Tabbars Mehrreihige 310 Tabbed Document Interfaces 319 Tabellen 379. 394 abbr 397 Barrierefreiheit 489 Colspan 400 Gestaltung mit (55 402 Praxis 410 rowspan 400 Spaltengruppen 397 Summary 397 Web 2.o-look 403 XHTMl-Markup 394 Zebra-Tabellen 410 Zeilergruppen 397 Tabellenfuß 397 Tabellenkopf 397 TabellenmodeU 403 tabindex 421 table 395 Tabs 121, 319 Tabtastic 338 Tag Clouds 128. 369 ExpressionEngine 372 Tex tpattern 372 Umsetzung 371 WordPress 372 Tagging 44. 55. 369 Tags 128 em 155 fieldset u8 legend 128 st rong 155 Tahoma 211 Tails 733 Tan-Hack 530 Tanteks-Box-Model-Hack 530 targe t search 728 Tastaturkürzel 421. 483 TAW3 511 Taxonomy 369 td 395 TDI Tabbed Document In terface 319 Technicolor 262 Temperaturkontrast 247 textarea 417 Textarea Tools library 449 Text auszeichnung 275 farbige 156 Fett 155 Kapit<ilchen '57 Kursiv '55 Schräg 155 Sperren '57 Unters treichung 156 Versalien 156 Textgestaltung 147 Text pattern 372. 791 text-transform 310 Textverarbeiturg online 39 Text-Zooming-Methode 596 th 395 The long TaH 30 The State of Blogosphere 71 Thumbnalls 126 TIefennavigation 298 Times New Roman 212 Times Roman 224 t itle 480 To-Do- PLanning 60 Toggte-Menüs 337. 347 Tooltips 445. 446. 480 I r 395 Trac 625. 626 Trackback 55. 787 TracWiki 775 Transparenz 23B. 265 Transparenz von PNG-Bildem 644 Trash-Element e 258 Trebuchet MS 212 Triade-Beziehung 242 Tripol! 624 True Type Font 195. 226
Tumblel og 58 To,yeet 59 l'Nikj 775 Twitter 51 Two-level Navigation 347 Typografie 149 Absatzformatierung 162 absolute L.lnge 165 absolute Schriftgrö ße 165 AbsUnde 158 Abstand zwischen den Wörtern ,6, 8arrierefrelneit 193 8egriffe '53 810cksatz ,62 8uchstabenabstand 21 4 Capltal Letters 156 durchgezogene linie 219 Durchschuss 160 Dynamlc Flash Replacement "" Einzüge 158. 2'4 em 171 farbige Hervorhebung 156 Flattersatz 162 Flie6texte 213. 214 gepunktete Linie 219 gestrichelte linie 219 Geviertbreite 171 GralM'ert 162 Großbuchstaben 156 Grundlinie '53. 615 hp- Höhe '54 Kapitalchen 221 Kerning 161 Kon trast 163 Lauftext , 85 Laufweite 160 Leitbuchstabe lsB Lesbarkeit '53 letter-spaclng ,60 ligaturen '54 Une.Helght 160 Unk-GestaJtung 188 Mittellange '53 Mittellinie 154, 615 Oberlange '54 PIxelgröße 171 Prozentwerte 172 relative Schriftgröße 170 ScaJable Inman Flash Replacement 185 Sc tv-Iftart '85 Schriftbildhöhe '54 SchriftgestaJt 213 Schriftgewicht 164, 213 Schriftgröße 165 Schriftstil 213 Screendeslgtl 186 Serifen '54 si FR ,85 Sperren '51 Texttransformation 213 typografische KonsiHelll 193 Überschriften ,850 213. 2' 9 Unterlänge '54 Unterschneidung 161 Unterstreichung 156 VersaJhötle 154, 616 Versalie n ' 56 vertikaler Rhythmus 172 word-spacing 16, Wortabstand 214 x-Hone 171 Zeilenabstand 159. 221 Zeilenhöhe 214 Zusammenfassurg 163 Typografische Hierarchie '5' Typogridphy 624 U Überschriften 213 überproportional große 117 Ubiquity 41 uF 729 UITest.com Site Check 5'1 Ulead Media Stu dio Pro 766 Umkehrung der Farben 190 UMTS 56 Univers 224 Unterlänge 160 UnterschneidlJ"lg 16, Upcoming 72B Usability 99. 259. 45\ 467. 491 Aesthetic Usability Effect 259 Formulare 45' Navigati on 342 Richtlinien 50 4 Ziel und Zweck 492 Usability-Fehler 493 Usability-Heuri\t iken 492. soo Usability-Tests 509, 5'3 Vorgehensweise 512 User Centered DeSign 491 User Experience B4. 121 User Generated Content 43, 759 I V vCard 729 Verdana 212 Verhaltensmuster 493 Versionskontrollsystem 625 Verweise Auszeichnung Z16 Vidcasts 759. 76\ 765 Vi deo Maker 765 Videos 163 Video t o Flash Converter 766 Virtu aJDub 7650 766 Virtuelle Zirkel 5' VisCheck 263 Visuelle Hierarchie 147 visuelle Ordnung 87 Volltextsuche 488 Vorsch au 444 W W3C 35 Web 7Z1 mobiles 819 semantiSches 727 Webl.0 61 Web 2.0 30, 33. 36 Ajax 36 Begriff 36 CSS 345'9 Farbpalette 25' Formulare 415 Kommunikation und Interaktion ' '5 listen und Tabellen 379 logos 2550 281 Navigation 305 neue typografische Technike n ' 95 Nutzer 68 überschriften 255 Usability 467 Web 2.0 In Deutschland 74 XHTML 35 W\!b 2.o·Entwurf 598 Web Accessibility Initiative 473 Web Developer Extension 5'1 Web Developer Toolbar 662 Web-Feeds 742 Web Inspector 812 W\!bkultur 2.0 50 Weblogs 28, 46 , 55. 72, 786 Navigation 300 Web-PubNshing 761 Index 831
Web-Publishing-Plattform 787 Web-Safe- Farbpalette 261 Web Scraping 74'\ 745 Web-Smart-Farbpalette 261 Webspider 419 Webstandards 660 Web-TV-On-Demand 770 Webtypografie 116 , 147 Besonderheiten 149 Mac-Bildschirm 149 Web-UrlSafe-Farbpalette 261 Web-Worker 670 Weisheit der Massen 43 Weiß auf Schwarz 258 Weißer Hintergrund 253 Weißraum 139, 508 Werbeblindheit SOO wer-kennt-wen.de 75 Wha tever hover- Bibliolhek 653 Whalshouldireadnext.com 54 Whitespace 139 Widge t 741, 750 Wiki-Engine 772 Wikimapia 47 Wikipedia 43, 63, 80 Wikis 28, 46. 72, 771 wikiText 774 WikkaWiki 776 Windows Media Encoder 767 Winkelkont rasI 247 Wireframe 628 832 Index Wisdom of Crowds 44 Wisdom of Masses 29 wmv 768 Woopra Real -Time Analyi tcs 514 WordPress 372 , 736, 793 Word Processing Tools 72 word-wrap-flag :lO3 Workaround 635 World Wide Web Concortium 35 Wortabstand 161 Wri tely 60 X XFN 731 xFolk 731 xFruits 743 XHR 677 XHTMl 29, 35 Semantik 478 XHTMl1.O Framesel 476 XHTML 1.0 SInd 476 XHTML 1.0 Transil ional 476 XHTMl1.1 476 XHTML 2.0 483 XHTMl Fnends Network 731 XING 51. 72 XML 35, 675 XMlHtlpRequest 675, 676 XMlHttpRequest-Objekt 36, 676 XOXO 731 Xyle Scope 662 y Yanoo! local 732 Yahoo! Pipes 745 Yahoo! Ullibrary 722 Yahoo! ur Ubrary Gnds 623 YAMl 622 YAMl Builder 623 Yigg.de 78 YouTube 28, 43. 73. 769 Z Zebra-Tabellen 410 Zeilenabstand 118, 141, 159 Zeilengruppen 397 Zeilenlange 158 optimale 160 Zembly 748 z-index 566 Zohownter 39 zoomable layouts 589 Zoom-Option 585 Zoom Zoom Zoom 449 Zo tero 72 ZUSällllichkeit 263 prüfen 263 Zurück-Schaltfläche 504
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über hup://dnb.ddb. de abrufbar. ISBN 978-3-836 2-134 2-4 o Galileo Press, Bonn 2009 2. , aktualisierte und erweiterteAuf!age 2009 Der Name GaUleo Press geht auf den italienischen Mathemat iker und Philosophen Galileo Galilei (151'4- 1642) zurück. Er gilt als Gründungsfigur der neuzeitlichen Wissen schaft und wurde berühmt als Verfechter des modemen, heliozentrischen Weltbilds. legendär ist sein Ausspruch Eppur se muove (Und sie bewegt sich doch). Das Emblem von GaUleo Press ist der Jupiter, umkreist von den vier Gali/eischen Monden. Galilei entdeckte die nach ihm benannten Monde 1610. Lektorat Stephan Mattescheck Gut achten Wolfgang Bartelme, Graz Herstellung KdtrinMüller Korrektorat Rene Wiegand , Bonn Einband gestaltun g Barbara Thoben, Köln Sal z Ulrich Bo~telmann , Dortmund Druck Himmer AG, Augsburg Dieses Buch wurde gesetzt dUS der linotype 5yntol)C (9.25 ptl13 pt) in Adobe In Design (53. Gedruckt wurde es auf mdttgestrichenem Bilderdruckpapier (115 glml). Gerne st ehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seit e: srephan.marrescheck@galileo-press.de bei Fragen und Anmerkungen rum Inhalt des Buches serv/ce@gallfeo-press.de für versandkostenfreie Bestellungen und Reklamationen Julia .bwch@galileo.preH.de für Rezensions- und Schulungsexemplare D :l<"all~gHldeWm!<lln oll <ri1~n T~II"" u~ .... r~chd!ch g~'I<hÖ1:!L AHe R"" hl~ "a~hal1~" jnlb~o;ond .... ~ d.o< R~I <!..r Obe<soettu'l;, de-sVortrags, 00 Rtprod,*dO'l, d« V~ltlfJldg.... g ... ffOlom«hanlsdltm ode!" and .... enWegen und 00 SpricI1tfu'l; In eloktrori<dvn NIodlen. U'l;e;tchtel <!..r S"'l!f,,~ die ... fdl~ Erstoilu'l;YOO T.. ~ ,o,Wd<.nt.n und FtOtJammonwrwen<!..lw..-d •. ~öm....,w.oo W~ag noch""t .... Hffa~ 00 .... Otws~tt .... tilrmÖßllc1v ~hI .... und 00...., I'oig .....1". J..-I<Ii",IvV ...anlWorllrlg ode,I',en<!..l". Haftun, Obe,nehonen . DIe I" dltS1emWe'~wkde 'gesebtnen Gtb'~ud>s""one" H~n<!.. Is""",.n. W~fenootkh­ nungen u..... loDnnen .och o hne be'DfIde,e K.nn.ekhnu~M."'e" .er. uoo ~Is.okhe d"" 8e... tzlkh"" Bestimmungen "nlerle8en.