D. R G. M. 45703 vom 30. August 1895.
Ladestreifen mit seitlichen Vorsprüngen zur Verhütung des
Festklemmens in der Gewehrhülse.
Aus der Beschreibung.
Das durch die beiliegende Zeichnung veranschaulichte Modell bezieht sich auf
die besondere Konstruktion eines Patronenrahmens oder Ladestreifens für sogenannte
Bündelladung, wie sie speziell bei den Repetiergewehren des Systems „Mauser“ zur
Anwendung gelangt.
Die neue Vorrichtung soll dem Gebrauchszwecke in zweifacher Weise dienen,
nämlich einerseits eine sichere Einführung der Patronen in das Magazin unter allen
Verhältnissen ermöglichen, um dadurch die Gebrauchsfähigkeit der Waffe auf das höchste
zu steigern bezw. sie von äusserlichen Umständen möglichst unabhängig zu machen,
andererseits das Festklemmen des Ladestreifens in der Gewehrhülse verhindern.
Zu diesem Behufe wird der Ladestreifen an den Seitenleisten a mit Aus-
bauchungen (Vorsprüngen) b versehen, welche beim Einsetzen des Streifens in den
Hülsenausschnitt in entsprechend gestaltete Aussparungen in den diesen Ausschnitt
seitlich begrenzenden Hülsenwänden eingreifen resp. durch den Druck der Hand des
Ladenden hineingepresst werden.
Die seitlichen Vorsprünge, welche natürlich beiderseits des Streifens symmetrisch
angeordnet sind, verlaufen hierbei in einzelnen Abschnitten, wie bei der einen Aus-
führungsform mit drei Ausbauchungen, oder in ihrer Länge ununterbrochen.
Schutzanspruch.
Ladestreifen mit seitlichen Ausbauchungen (Vorsprüngen) Z>, welche, in ihrer
Länge ununterbrochen oder in einzelne Abschnitte zerlegt, das Festklemmen des Lade-
streifens in der Gewehrhülse verhindern.
234