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LEICHTES
MASCHINENGEWEHR L/S
MOD. 26/32

LEICHTES MASCHINENGEWEHR L/S MOD. 26/32 VALTION KIVÄÄRITEHDAS (STAATLICHE G E W E H R F A B RI K) JYVÄSKYLÄ, SUOMI
Druck von A.-G. F. Tilgmann Helsinki 1938
Leichtes Maschinengewehr L/S Mod. 26/32. Allgemeine Angaben. Gewicht des Gewehres mit Vorderstütze............ 9,3 kg. Totallänge des Gewehres ........................ 1180 mm. Patronenmagazin für Dreilinien-Patronen enthält .. 20 St. Gewicht ........................................ 450 g. Patronenmagazin für englische Militär-Patronen enthält ........................................ 22 St. Gewicht ....................................... 400 g. Patronenmagazin für deutsche Militär-Patronen enthält ........................................ 25 St. Gewicht ......................................... 400 g. Trommelmagazin enthält ........................... 75 St. Gewicht ........................................... 2 kg. Gewicht des Reservemechanismus (mit Lauf) .... 2,4 kg. Länge » » .............. 720 mm. Gewicht des Laufes .............................. 1,2 kg. Länge » » .......................... 500 mm. Visiereinteilung ........................ 200—1400 m. Feuergeschwindigkeit des Gewehres ....... 450— 550 Schuss/min. » Magazin wechsel mitgerechnet .. ca. 180 » Ballistische Angaben. Für Kaliber 7,62 mm. (Dfeilinien) Gewicht des Geschosses .......................... 9,6 g. Gewicht der Patrone .............................. 23 g. Gewicht der Pulverladung ................ ca. 3,15 g. Länge der Patrone............................ 77 mm. Durchmesser des Geschosses ..................... 7,84 mm. Anfangsgeschwindigkeit (V25) .................... 800 m/s. Maximal druck ........................... 2700—3000 Atm. Für andere Patronensorten ändern sich die Zahlen dementsprechend. 3
Beschreibung des leichten M.-G:s L/S Mod. 26/32. Das M.-G. ist eine leichte, schnellschiessende, mit Luftkühlung ver- sehene automatische Waffe, die durch den Rückstoss betätigt wird. Die Patronenzuführung geschieht aus Magazinen: Normalmagazine für 20—25 Patronen (je nach der Art) und Trommelmagazine für 75 Patronen. Funktionsprinzip. Wenn ein Schuss abgegeben wird, bewegt sich durch den Rückstoss das System (Gleitvorrichtung, Lauf und Verschlusstück) ein kleines Stück zurück. Diese Bewegung entriegelt das Verschlusstück und schleudert es mit Hilfe des Accelerators gegen die Verschlussvorhol- feder, wobei der Auszieher am Verschlusstück die Hülse aus dem Patro- nenlager herauszieht und mit zurücknimmt, bis der Patronenrand (bezw. Boden) gegen den Auswerfer stösst, der die Hülse durch die Aus- stossöffnung herausschleudert. Nach Beendigung des Rücklaufes des Verschlusstückes wird letzteres von seiner Feder wieder nach vorne geschoben und bringt dabei die oberste Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager. Dabei gleitet der Boden der Patrone an der Vorderfläche des Verschlusstückes nach oben bis der Rand der Hülse von dem Aus- zieherhaken erfasst und gehalten wird. Der Auszieher ist also nicht gezwungen, über den Rand der Patrone zu springen. Wenn das Verschlusstück in der Gleitvorrichtung in seiner vor- dersten Lage angelangt ist, können Gleitvorrichtung, Lauf und Ver- schlusstück sich gemeinsam vorwärts bewegen. Während dieser Bewegung verriegelt sich das Verschlusstück mit Hilfe des Riegelstückes. Nachdem der Verschluss vollkommen her- gestellt ist, geschieht die Zündung der nächsten Patrone kurz bevor die Gleitvorrichtung (mit dem Lauf) in ihrer vordersten Stellung angelangt ist. Schiessen. Das Gewehr wird entsichert, indem man den Sicherungsschieber soweit wie möglich nach vorn drückt. Darauf wird der Spannhebel ganz nach rückwärts gezogen, sodass das Verschlusstück offen, also gespannt, bleibt. Darauf wird das Magazin in die unter dem Gewehr befindliche Magazinöffnung hineingedrückt, bis der Magazinhalter 4
hörbar in seine Rast an der Rückseite des Magazins einschnappt. Nachdem das Gewehr entsichert ist, kann je nach der Einstellung des Umstellers durch Durchziehen des Abzuges Dauer- oder Einzelfeuer abgegeben werden. Dauerfeuer. Der Umsteller wird soweit wie möglich nach vorn gedrückt. Wenn nun der Abzug zurückgezogen wird, bewegt sich die Abzugstange, welche das Verschlusstück offen hält, nach unten und das Verschluss- stück kann vorschnellen. Die Verschlussvorholfeder drückt nun das Verschlusstück nach vorn, wobei es eine Patrone aus dem Magazin erfasst und in das Patronenlager schiebt. Dabei gleitet der Rand der Patrone hinter den Auszieherhaken. Wenn etwa noch 1 mm am vollständigen Vorschieben der Patrone in das Patronenlager fehlt, löst sich die Gleitvorrichtung nebst dem Lauf von ihrem Halter und bewegt sich gemeinsam mit dem Verschlusstück nach vorn. Dabei wird das Verschlusstück mit dem Lauf verriegelt, so dass eine starre Verbindung zwischen Lauf und Verschluss entsteht. Erst nachdem diese Verriegelung zustande gekommen ist, gibt die im Hinterstück liegende Schlagbolzensperre den Schlagbolzen frei. Dieser wird von der Schlagfeder gegen den Schlagstift im Verschluss- stück geschleudert, der das Zündhütchen entzündet. Nach der Entzündung des Zündhütchens bewegt der durch den Druck der Pulvergase entstandene Rückstoss die beweglichen Teile nach hinten. Während dieser Rückwärtsbewegung der beweglichen Teile (Lauf, Verschlusstück und Gleitvorrichtung) wird das Verschluss- stück entriegelt (durch Kurvenführung), worauf es mit Hilfe des Accelerators sich allein weiter zurückbewegt und die Patronenhülse aus dem Patronenlager herauszieht. Wenn das Verschlusstück sich soweit rückwärts bewegt hat, dass der Rand (Boden) der Hülse gegen den in dem linken Gleitwand ange- brachten Auswerfer stösst, wird die Hülse durch die Ausstossöffnung in der rechten Kastenwand ausgeworfen. Wenn die Rückwärtsbewegung des Verschlusstückes beendet ist, fängt die Spannkraft der Verschluss- vorholfeder an, zu wirken, und das Verschlusstück bewegt sich wieder frei nach vorn, wenn der Abzug durchgezogen ist Dabei wird eine neue Patrone in das Patronenlager geschoben und nach eingetretener Verriegelung, wie oben geschildert, durch den vorschnellenden Schlag- 5
bolzen abgefeuert. Die Waffe arbeitet in dieser Weise solange der Abzug durchgezogen wird. Einzelfeuer. Der Umsteller wird soweit wie möglich nach hinten gezogen. Beim Einzelfeuer muss der Schütze für jeden Schuss den Abzug durch- ziehen, während das Gewehr nur das Laden und Auswerfen der Hülse selbsttätig ausführt. Wenn der Abzug durchgezogen wird, löst sich das Verschluss- stück von der Abzugstange und schnellt durch die Einwirkung der Verschlussvorholfeder nach vorn. Bei dieser Vorwärtsbewegung schiebt es eine Patrone aus dem Magazin in das Lager, die bei Herstellung des vollständig verriegelten Zustandes durch den automatisch nach vorn schnellenden Schlagbolzen entzündet wird. Nach Beendigung des nun eintretenden Rücklaufes der beweglichen Teile wird das Ver- schlusstück von der Abzugstange gefangen. Funktionieren der Abzugsvorrichtung beim Einzelfeuer. Wenn der Abzug zurückgezogen wird, bewegt sich der Abzugs- haken nach unten und zieht die Abzugstange soweit nach unten, dass das Verschlusstück ausgelöst wird. An der vorderen Kante des Abzugs- hakens befindet sich eine Nase, die gegen einen Ansatz des Umstellers stösst. Bei weiterer Abzugsbewegung zwingt diese Nase des Abzugs- hakens den letzteren, sich um seine Achse zu drehen, wobei der Haken sich von der Abzugstange trennt und letztere unter der Einwirkung ihrer Feder hochschnellt und das Verschlusstück auffängt, bevor es wieder vorgehen kann. Um einen neuen Schuss abgeben zu können, muss der Schütze den Abzug loslassen, damit dieser durch die Einwirkung seiner Feder in die Ruhestellung zurückgehen kann, in welcher der Abzugshaken wieder in die Rast der Abzugstange eingreift. Ein neues Zurückziehen des Abzuges löst jetzt wieder das Verschlusstück aus und feuert einen weiteren Schuss ab. Sicherung. Das Gewehr wird in der Weise gesichert, dass der vorn im Abzugs- bügel befindliche Schieber soweit wie möglich nach hinten gedrückt wird. Dabei tritt ein Ansatz des Sicherungsstückes unter die Abzug- 6
Stange, die dadurch festgelegt wird. Erst wenn der Sicherungsschieber wieder nach vorn gedrückt wird, kann der Abzug durchgezogen werden. Entsicherung. Wenn der Sicherungsschieber nach vorn gedrückt wird, tritt der Ansatz desselben unter eine Aussparung in der Abzugstange, wodurch sich diese frei nach unten bewegen kann, wenn der Abzug durchgezogen wird. Laufwechsel. Der Hebel des Verbindungsbolzens (28) wird um 180° nach vorn gedreht, der Schaft am Kolbenhalse gefasst und nach hinten gezogen. Der Kastendeckel wird nun etwas angehoben und die Gleitvorrichtung nebst Lauf und Verschlusstück herausgezogen. Gleitvorrichtung, Lauf und Verschlusstück werden in ähnlicher Weise wieder geschlossen eingesetzt, der Kolben (nebst Hinterstück) hineingeschoben und der Verbindungsbolzen wieder durch Umlegen des Hebels in seine ursprüngliche Lage zurückgedreht. Beim Schliessen des Kastendeckels ist zu beachten, dass der Riegel dabei hinein- gedrückt werden muss. Magazinwechsel. Man drückt auf den Magazinhalter und zieht das Magazin nach unten heraus. Beim Einsetzen eines neuen Magazins ist darauf zu achten, dass der Magazinhalter richtig einschnappt. Vorteile des M.-G:s L/S Mod. 26/32. 1) Das Gewehr ist so konstruiert, dass die Zündung der Patrone erst erfolgen kann, nachdem der Verschluss vollständig geschlossen und eine starre Verbindung zwischen Verschlusstück und Lauf zustande gekommen ist. 2) Die Umstellung auf Einzel- und Dauerfeuer geschieht einfach durch Verschieben des Umstellers. 3) Eine nicht abgeschossene Patrone kann nicht in dem heissen Lauf bleiben, da der Verschluss nach dem zuletzt abgegebenen Schuss offen bleibt, also keine neue Patrone in das Patronenlager ein- geführt wird. 7
4) Das Gewehr ist so konstruiert, dass das von den beweglichen Teilen verursachte Rütteln besonders gering ist. Dies kommt der Treffsicherheit des Gewehres zugute. 5) Die Konstruktion ist derart gestaltet, dass die beweglichen Teile gegen Beschädigung durch Stösse usw. sowie gegen Staub und Schmutz vollständig geschützt sind. 6) Das Gewehr ermöglicht die Verwendung von Normalmagazinen für 20—25 Patronen sowie von Trommelmagazinen für 75 Patronen. 7) Der Laufwechsel lässt sich äusserst leicht vornehmen und be- ansprucht nur 7—8 Sekunden. 8) Das Auseinandernehmen des Gewehres kann, wenn erforderlich, ohne irgendwelche Spezialwerkzeuge vorgenommen werden. 9) Die Konstruktion des Gewehres ist so einfach, dass die Funktion, die Handhabung, das Auseinandernehmen und das Zusammen- setzen jedem gewöhnlichen Soldaten leicht beigebracht werden können. 10) Die Handhabung des Gewehres ist sehr bequem und leicht. 11) Ein falsches Zusammensetzen des Gewehres z.B. beim Lauf- wechsel ist nicht möglich. 12) Das Gewehr ist seitlich ganz glatt ohne vorstehende Teile, die beim Tragen stören könnten. 13) Das Gewehr ist leicht und dadurch bequem zu transportieren. 14) Das Äussere des Gewehres ähnelt dem eines Infanteriegewehres und ist daher auf weitere Entfernungen von einem solchen nicht zu unterscheiden. 15) Die Teile des Gewehres sind einfach und stark. Das Gewehr erhält dadurch eine lange Lebensdauer bei niedrigen Fabrikationskosten. Der grösste Vorteil des oben genannten Gewehres ist je- doch, dass durch dieses leichte Maschinengewehr endlich die Frage des Universal-Maschinengewehres für verschiedene Kaliber gelöst ist. I. Das Gewehr ist nämlich so konstruiert, dass nach Einsetzen verschiedener Innensysteme das Schiessen mit Patronen verschiede- ner Art und verschiedenen Kalibers möglich ist. Zur Zeit werden Gewehre mit Innensystemen für die Dreilinien- sowie englischen und deutschen Militär-Patronen gebaut. Während der 8
Fabrikation sind auch Proben mit Militär-Patronen Kal. 7,0 mm und 6,5 mm ausgeführt worden, wobei es sich herausgestellt hat, dass die Funktionssicherheit und die Treffgenauigkeit des Gewehrs dabei ebenso vorzüglich waren, wie mit den oben erwähnten Patronen. Als beachtenswert ist hervorzuheben, dass für die Staaten, die Patronen verschiedener Art im Gebrauch haben, das genannte Gewehr insofern einen grossen Vorteil bietet, als es für alle Patronenarten ganz gleich gebaut ist, mit Ausnahme des leicht auszuwechselnden Innensystems, das natürlich wegen Verschiedenheit des Patronen- lagers und des Kalibers ausgetauscht werden muss. Zu diesem Innensystem gehören Gleitvorrichtung, Verschlusstück und Lauf. Zu bemerken ist, dass auch die Gleitvorrichtung und ihre Teile bei allen Innensystemen ganz gleich sind, und nur deswegen das ganze Innensystem als ein Stück ausgewechselt wird, weil der Lauf mit der Gleitvorrichtung fest zusammengeschraubt ist. Es wird dadurch im Kampfe Zeit gewonnen. Auch das Verschlusstück ist seinem Aussehen und seinen Massen nach ganz gleich, falls nicht der Durchmesser des Patronenbodens zu grosse Differenzen aufweist. In diesem Falle muss auch das Verschluss- stück ausgetauscht werden. Z.B. beim Schiessen mit randlosen Patronen Kal. 7,92 mm, 7,0 mm und 6,5 mm ist ein Auswechseln des Verschlusstückes nicht nötig, weil der Unterschied des Durchmessers des Patronenbodens bei diesen Pat- ronen so minimal ist, dass er keine Funktionsstörungen verursacht. Zu beachten ist auch der Vorteil, den ein kriegführender Staat im Falle der Erbeutung irgend einer der oben genannten Patronenarten da- durch haben kann, dass diese Munition durch Einsetzen anderer Innen- systeme bezw. Läufe in seine eigenen Gewehre für ihn verwendbar wird. Aus der nachstehenden Tabelle sind die Änderungen zu ersehen, die auszuführen sind, falls andere als Dreilinien-Patronen verwendet werden sollen. Diese Änderungen können sogar während des Kampfes vorge- nommen werden, und würden etwa 8 Sekunden Zeit in Anspruch neh- men, vorausgesetzt natürlich, dass das jeweils in Frage kommende Innensystem von der M.-G.-Mannschaft mitgetragen wird. Jeder Staat kennt aber seinen eventuellen zukünftigen Kriegsgegner und dessen Munitionsarten, sodass er für Beutemunition immer eine bestimmte 9
Art der Patrone Kal. mm. j Auszuwechseln i System Verschluss- i __ stück । Magazin Magazin- Stütze 1 Randpatrone Dreilin. 7,62 i i i » । engl. i 7,71 1 ! . 1 — | Randlose Patr. 1 Mauser 7,92 1 — 1 1 । 1 » » 7,0 1 1 — : » » 6,5 1 Anzahl Auswechselsysteme im Trainarsenal in Bereitschaft halten kann. Zu bemerken ist noch, dass beim Übergang von 7,92 mm Patro- nen zu 7,0 mm oder 6,5 mm Patronen, und umgekehrt, dieselben Patronenmagazine verwendet werden können. Zur Beachtung! Zu einem kompletten Innensystem gehören Lauf, Verschlusstück und Gleitvorrichtung. II. Als weiterer grosser Vorteil ist zu erwähnen, dass mit dem- selben M.-G. aus Magazinen verschiedener Konstruktion geschossen werden kann, d.h. aus Normalmagazinen und aus Trommelmagazinen. Die ersteren sind für 20—25 Patronen (abhängig von der Patronenart) und die letzteren für 75 Patronen berechnet. Abbildung 2 zeigt das M.-G. mit Normalmagazin und Abbildung 3 dasselbe mit Trommelmagazin. Es ist demnach möglich, das M.-G. zu verschiedenen Zwecken zu verwenden, weil mit demselben Gewehr auch längere Serien geschossen werden können, da das Einsetzen eines grösseren Trommelmagazines sehr schnell geht. Das Einsetzen eines Trommelmagazines geschieht in folgender Weise: Das Magazinstützstück, welches beim Gebrauch der Normal- magazine nötig ist, wird durch Drücken auf den Halter gelöst und entfernt; siehe Abbildung 4. Darauf wird das Trommelmagazin so weit auf die Achse gedrückt, dass der Halter einhakt. Wenn nun um- gekehrt wieder Normalmagazine verwendet werden sollen, wird das Trommelmagazin durch Drücken auf den Halter gelöst und entfernt, das Magazinstützstück eingesetzt und danach das Normalmagazin wie gewöhnlich eingeschoben; siehe Abbildung 5. 10
Abbildung 1. L. M.-Q. System L/S Mod. 26/32 für Dreilinien- oder englische Militär-Patronen. Kann in ähnlicher Weise auch für randlose Patronen fabriziert werden. 11
Abbildung 2. L. M.-G. System L/S Mod. 26/32 für die deutsche Militär-Patrone Mit diesem Gewehr können nach Umtausch des Innensystems und des Magazines Dreilinien-, englische, deutsche sowie 7,0 mm und 6,5 mm Patronen verwendet werden. Man beachte, dass falls das Magazin gewechselt wird, auch das Magazinstützstück gewechselt werden muss. Abbildung 3. L. M.-G. System L/S Mod. 26/32 für Schiessen mit Trommelmagazin Dasselbe Gewehr wie in Abbildung 2, mit dem Unterschied, dass das Magazinstützstück entfernt und das Trommelmagazin einge- steckt ist. 12
Abbildung 4. L. M.-G. System L/S Mod. 26/32 Das Stützstück wird entfernt und das Trommelmagazin für 75 Patronen eingesteckt. Abbildung 5. L. M.-G. System L/S Mod. 26/32 Das Magazinstützstück auf seinem Platze und Normalmagazin eingesteckt. 13
Abbildung 6. L. M.-G. System L/S Mod. 26/32 Abmachen des Hinterstückes Abbildung 7. L. M.-G. System L/S Mod. 26/32 auseinandergenommen 14
Abbildung 8. L. M.-G. System L/S Mod. 26/32 Schiessen mit Normalmagazin Abbildung 9. L. M.-G. System L/S Mod. 26/32 Schiessen mit Trommelmagazin 15
Abbildung 10. L. M.-G. System L/S. Zubehör. Abbildung 11. L. M.-G. System L/S. Apparat zum Füllen der Magazine 16
L. M.-G. System L/S auf die Mannschaft verteilt. Abbildung 13. 2 .17
Verzeichnis der Teile des leichten M.-G:s L/S Mod. 26/32. Nr. und Benennung der Teile Nr. und Benennung der Teile 1 1 Lauf 18c I ’eder zu 18b 2 Gleitvorrichtung 18d Magazinstützstück 2a Laufhalteschraube 18e Achse zu 18b 2b Patronenführungsschwelle 19 Hinterfüllstück des Kastens 2c Niete zu 2b 20a Niete zu 18a 2d » » » 21a 3 Riegelstück 24a > » » » 4 Accelerator 28 Verbindungsbolzen 5 .Riegelachse 28a $ Sperrzapfen zu 28 5a Haltefeder zu 5 29 Magazinhalter 6 Achse zum Accelerator 30 Feder zu 29 6a Haltefeder zu 6 31 Achse zu 29 7 Halter zur Gleitvorrichtung 32 Linke Führungsplatte 8 Feder zu 7 33 I Rechte » 9 Haltezapfen zu 8 34 Niete zu 32 10 Aus werf er 35 » » » 11 Verschlusstück (Schloss) 36 » » » 12 Auszieher 37 » » 33 13 Schlagstift 38 » » » 14 Schlagstiftfeder 39 Mantel 15 Schlagstifthalter 39a Mantelhalteniete 17 Kasten 40 Laufführungsring 18a Vorderfüllstück des Kastens 41 Kornfuss 18b Trommelmagazinhalter 42 Korn 18
Nr. und Benennung der Teile Nr. und Benennung der Teile 43 Kornfussniete 79 1 1 Führungsrohr zur Gleitvor-! 44 » richtungsvorholfeder ! 50 Kastendeckel 80 Schlagfeder-Führungszapfen | 51 Kastendeckelachse 80a Halteschraube zu 80 i 51a Haltefeder zu 51 81 Abzugsstangenachse i 52 53 Spannhebel, oberer » unterer 82 Führungsdorn der Abzug- stangenfeder 54 Spannhebel-Verbindungs- bolzen 84 Gleitvorrichtungs-Druck- stange 55 Deckelriegel 85 Vorholfeder zu 84 56 Deckelriegelfeder 86 Verschlussdruckstange 57 Haltebolzen zu 55 87 Verschlussvorholfeder 58 Spannhebelsperre 88 Führungszapfen zu 86 58a Spannhebelsperrenfeder 88a Sperrfeder zu 88 59 Achse zu 58 89 Schlagbolzen 60 Haltebolzen zu 58 90 Schlagbolzensperre 61 Accelerator-Anschlag 91 Feder zu 90 62 Niete zu 61 92 Achse zu 90 63 Visierklappe 92a Haltefeder zu 92 64 Achse zu 63 93 Deckel des Lagers für 90 65 Feder zu 63 94 Schlagfeder 66 67 Visierschieber Visierschiebersperre 95 Deckel des Gehäuses für die Abzugsvorrichtung 68 Feder zu 67 96 Achse für den Abzug 69 Hinterstück 97 Abzugszunge 70 Handgriff 98 Abzugshaken 71 Abzugsbügel 99 Feder zu 98 72 Niete zu 70 :ioo Haltezapfen für 99 73 » » » :101 Achse zu 98 74 » » » 1102 Abzugsstange 75 » » » 103 Abzugsstangenfeder 76 » »71 il04 Sicherungsschieber 77 » » » |105 Umsteller 78 Führungsrohr zur Ver- schlussvorholfeder 106 1107 1108 Umsteller-Sperrplatte Kolben Handgriff, rechte Schale 19
Nr. und Benennung der Teile Nr. und Benennung der Teile 109 Handgriff, linke Schale 161 Druckhülse zu 157 110 Kolbenkappe 162 Gliedgehäuse . 110a Zusatzstück 164 Linkes Bein 111 Schraube zu HO 165 Rechtes » Illa Sperrschraube zu 111 166 Befestigungsniete zu 164 112 Schraube zu HO 167 » » 165 113 » »HO 168 Grenzstift 114 Schraube, obere, zu 108—109 1169 Linke Stützschiene 115 » untere » » 170 Rechte » 116 Mutter zu 114 171 Befestigungsniete zu 169 117 » » 115 172 » » 170 118 Flammendämpfer (Mün- dungsfeuer) 173 174 175 Verbindungsniete zu 169-170 Zwischenring zu 170 Linker Sporn 140 141 Patronenmagazi n. Magazinrahmen; rechtes Seitenstück 176 Rechter » 142 » linkes » 179 Oberer Tragriemen-Befes- 143 144 » Füllungsstück » Boden 180 181 tigungsring. Unterer Teil Oberer » 145 » Zubringer 182 Rechter Verbindungsbolzen i 146 i » Zubringerfeder 183 Linker » ! 149 Vorderstütze. 184 Sperrfeder zu 183 Ü50 Vorderstützenbindering, 185 » » 183 untere Hälfte 186 » » 182 151 » obere » 187 » » .182 152 » linker Verbindungs- bolzen 188 189 Riemenring Vorderstützen-T ragebügel i 153 » rechter » 190 Niete zu 189 i 154 155 156 Verbindungsbolzen-Haltefeder j 191 » » ; » » ; » » 189 Unterer Tragriemen-Befes- 157 Zwischenglied tigungsring. 158 Achse zu 157 194 Unterer Teil 159 Sperrfeder zu 158 194a Mutter zu 194 ! 160 Sperrfeder zu 158 195 Oberer Teil 20
Nr. und Benennung der Teile Nr. und Benennung der Teile 195a Verbindungsglied Rückstossverstärker für 196 Verbindungsbolzen zu 194— Platzpatronen. 195 206 Rückstossverstärker- 197 Schraube zu 196 Gehäuse 198 Riemenring 207 Stosstück 198a Zwischenglied ^208 Zwischenring Die Teile des leichten Maschinengewehres L/S Mod. 26/32 werden folgendermassen eingeteilt: 1. Eigentliche Teile....... 54 St. Federn .................. 16 » Achsen ................... 9 » Haltebolzen .............. 3 » Führungszapfen ........... 2 » Muttern .................. 2 » Schrauben ................ 7 » Nieten .................. 28 » davon 4 St. als Achsensperr- federn und 1 als Verbindungs bolzen-Sperrfeder. feste Fabrikationsnieten. Zusammen 121 Teile 2. Das M.-G. kann in 70 Teile zerlegt werden, die wie folgt eingeteilt werden: 1) Gleitvorrichtung ... 7 Teile 2) Verschlusstück .... 5 » 3) Kasten .............. 6 » 4) Deckel ............. 15 » 5) Hinterstück ........ 37 » Zusammen 70 Teile 21
3. Beim Schiessen, z.B. beim Laufwechsel, kommt eine Zerlegung des Gewehres nur in 4 Hauptteile in Frage; dies sind: 1) Qleitvorrichtung 2) Verschlusstück 3) Kasten 4) Hinterstück 4. Zur durchgreifenden Reinigung wird das Gewehr in folgende Teile zerlegt: 1) 2) 3) 4) Gleitvorrichtung in Verschlusstück » Kasten » Hin ter stück » Zusammen in 7 Teile 5 » 2 » | 19 » ’ 33 Teile Deckel nebst Teilen, Magazinhal- ter und Verbindungsbolzen wer- den nicht entfernt. Dazu aus dem Hinterstück noch 3 Teile, welche nur in der Waffen- meisterei losgenommen werden dürfen. 5. Für die gewöhnliche einfache Reinigung des Gewehres kommt nur folgende Zerlegung in Frage: Gleitvorrichtung in Verschlusstück » Kasten » Hinterstück » 7 Teile 5 » 2 » 1 Teil Zusammen in 15 Teile 6. Zu der Vorderstütze gehören 22 Teile, und kann sie in 9 Teile zerlegt werden. 22
7. Der obere Tragriemen-Befestigungsring: 12 Teile; kann in 4 Teile zerlegt werden. 8. Der untere Tragriemen-Befestigungsring: 5 Teile; kann in 3 Teile zerlegt werden. Verzeichnis der Werkzeuge für das leichte Maschinengewehr L/S Mod. 26/32. Nr. und Benennung der Teile 250 Universalwerkzeug 255 Hülsenentferner 261—264 Dorne 4 St. 265 Messingdorn 266 Auswerferentferner (Messing) 267 Universalzange 268 Rundzange 269 Reiniger für die Schlagstiftöffnung 270 Ölkanne 280 Schraubenzieher 285 Wischstock 304 Mündungsschoner 307 Patronenlager-Reiniger 308 Wischer 309 Reinigungsbürste für den Lauf. Zum leichten Maschinengewehr L/S Mod. 26/32 werden fol- gende Reserveteile mitgeliefert. Nr. und Benennung der Teile 3 Riegelstück ........................................... 1 St. 5—6 | Achsen nebst Haltefedern ........................ 4 » 5a—6a f zum Riegelstück und zum Accelerator .................. 4 » 7 Halter zur Gleitvorrichtung ........................... 1 » 23
8 Feder zum Gleitvorrichtungshalter .................... 1 St. 9 Haltezapfen zu 8 ..................................... 1 » 10 Aus werf er .......................................... 1 » 12 Auszieher ............................................ 1 » 13 Schlagstift .......................................... 2 » 14 Schlagstiftfeder ..................................... 1 » 15 Schlagstifthalter .................................... 2 » 58a Spannhebelsperrenfeder .............................. 1 » 90 Schlagbolzensperre ................................... 1 » 91 Feder zu 90 .......................................... 4 » 92 Achse » 90 ........................................... 1 » 92a Haltefeder zu 92 .................................... 1 » 99 Feder zum Abzugshaken ................................ 1 » 100 Haltezapfen zu 99..................................... 1 » 101 Achse zum Abzugshaken ................................ 1 » 103 Abzugsstangenfeder ................................... 2 » 106 Umsteller-Sperrplatte ................................ 1 » 24
Abbildung 14. Abbildung 15.
Abbildung 16. Abbildung 17.
Abbildung 18,
Fig. 19.