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Год: 1936

Текст
                    Die
"SUOMI”
MASCHINENPISTOLE
OSAKEYHTIÜ TIKKAKOSKI AKTIEBOLAG

’SUOMI” MASCHINENPISTOLE HANTIERUNGSINSTRUKTIONEN FÜR DAS PATRONENMAGAZIN Füllung des Magazins mit Patronen OSAKEYHTIO TIKKAKOSKI AKTIEBOLAG
DIE »SUOMI» MASCHINE Bild. 1. 20-SCHUSS STANGEN- MAGAZIN Das Magazin wird durch die Öffnung gefüllt. Man führe zuerst einige Patronen durch die Öffnung ein und lege sie an ihren Platz. Darauf wird der Ladehaken an seinen Platz gebracht (Bild 1), worauf man den Griff der Hand, die das Magazin hält, so ändert wie Bild 2 zeigt. Nun kann man das Füllen bedeutend dadurch erleich- tern, dass man jedes Mal, wenn eine neue Patrone eingeführt wird, die ganze Patro- nenreihe mit dem Daumen der linken Hand herunterpresst, doch ist es zweckmässig, den Druck des Daumens zwischen jeder Ein- führung einer neuen Patrone zu lösen. Bild. 2. 2
Bild. 3. Bild. 4. 40 SCHUSS-TROMMELMAGAZIN Hebe den Deckel des Magazins ab. Halte das Magazin in der linken Hand (Bild 3), fasse den Stag der inneren Büchse mit der rechten Hand (Drehgriff, Bild 3). Spanne darauf die Feder der inneren Büchse durch Drehen mit der linken Hand der Uhrzeigerrichtung entgegen und mit der rechten Hand in Uhrzeigerrichtung solange, bis der mit einer Feder versehene Schlosszapfen im Boden der inneren Büchse sich mit hörbarem Knacken im Loch des Magazinbodens einschliesst. Bei Ausführung dieses Griffes ist die innere Büchse gleichzeitig gegen den Boden des Magazins zu drücken. Man kontrolliere, dass der Schlosszapfen sich ordentlich eingeschlossen hat. Das Einführen der Patronen ist mit grösster Sorg- falt auszuführen. Man halte das Magazin fortgesetzt im selben Griff in der linken Hand, doch so, dass die Stahlpatrone (Blindpatrone) gerade am Boden liegt. 3
Man lege darauf etwa zehn Patronen an ihren Platz. Darauf drehe man mit der rechten Hand — ohne den Griff der linken Hand zu ändern — das Magazin in Uhrzeiger- richtung in eine neue Lage, d.h. so viel, dass die mittelsten der bereits eingeführten Patronen ungefähr gerade am Boden liegen (Bild 4). Führe wiederum einige Patronen ein und drehe erneut das Magazinwie vorstehend beschrie- ben. Wenn das Magazin in dieser Weise gefüllt ist, wird der Deckel vorsichtig aufgesetzt. Bei Aufsetzen des Deckels wird der Griff der linken Hand noch nicht geändert. Erst wenn der Deckel auf seinem Platze und fest geschlos- sen ist, löst man durch Druck — ohne unnötiges Schüt- teln des Magazins — den Schlosszapfen der inneren Büchse, wodurch die erste Patrone der Patronenfolge an ihren Platz in der Speiseleitung des Magazins geführt wird. Die- ses Magazin ist stets, wenn die Feder gespannt wird, mit 40 Schuss zu füllen. Eine teilweise Füllung ist nicht zugelassen. 70 SCHUSS TROMMELMAGAZIN Man nehme den Deckel ab, was auf folgende Weise ge- schieht: Man hält das Magazin in der linken Hand, drückt mit dem Zeigefinger derselben Hand den Zentrums- zapfen des Magazins so tief herunter wie dies möglich ist, worauf das Schloss des Deckels mit der rechten Hand auf- geschlossen werden kann. Danach wird der Deckel ent- 4
fernt. Halte das Magazin in der Hand, wie Bild 5 zeigt, und drehe die linke Hand der Uhrzeigerrichtung entgegen, wobei die Feder des Magazins sich spannt. Die innere Büchse (Feder) wird in zwei Umdrehungen gespannt, d.h. soweit es möglich ist. Bei der zweiten Umdrehung dreht sich auch die Bodenscheibe des Magazins mit, was beab- sichtigt ist. Wenn die Feder gespannt ist und durch den Schlossmechanismus des Zentrumzapfens gesperrt, legt man das Magazin, wie Bild 6 zeigt, z.B. auf einen Tisch und ordnet die Patronen ein. Man setzt darauf den Deckel vorsichtig auf und drückt kräftig mit beiden Hän- den — gleichzeitig den Deckel auf seinem Platz festhaltend — den aus dem Boden des Magazins hervorspringenden Zent- rumszapfen ein, wobei die erste Patrone der Patro- nenfolge auf ihren richti- gen Platz in der Speise- leitung des Magazins gerückt wird. Zuletzt wird die Sicherung im Deckel geschlossen. Dies geschieht wie bei Abnehmen des Deckels dadurch, dass der von der Boden- seite des Magazins hervorspringende Zentrumszapfen so tief wie möglich eingedrückt wird, worauf die Sicherungs- scheibe im Deckel geschlossen wird. Dieses Magazin kann auch teilweise gefüllt werden. Bild. 5. Bild. 6. 5
DIE AUSEINANDERNAHME DER MASCHINENPISTOLE ZWECKS GRÜNDLICHER REINIGUNG 1) Zunächst entferne man den Decke! N:o 4 der Rückstoss- feder, worauf die Feder N:o 16 und das Schloss N:o 12 herausgenommen werden. 2) Darauf wird der Abfeuerungsmechanismuskasten N:o 107 herausgenommen. Derselbe enthält herausgenom- men den ganzen Abfeuerungsmechanismus. 3) Dann wird der Laufmantel N:o 40 und der Lauf N:o 1 entfernt. Falls nur der Lauf gereinigt werden soll, braucht nur der Mantel. und der Lauf herausgenommen zu werden, doch wenn der Abfeuerungsmechanismuskasten entfernt werden soll, ist es unbedingt erforderlich, dass vorerst das Schloss herausgenommen wird. Ebenso ist es notwendig, dass bei Zusammensetzung der Abfeuerungsmechanismus- kasten vor dem Schloss an seinen Platz gesetzt wird. 1) Vor Herausnahme des Rückstossfederdeckels (und Schlosses) feuert man die Pistole ab und hält dieselbe wie Bild 7 zeigt. Wenn der Zeigefinger der rechten Hand die Schlossaufziehstange in der Rücklage hält, stützt der Dau- men derselben Hand gegen den Rückstossdeckel. Mit der linken Hand schraubt man jetzt den linksgängigen Rück- stossfederdeckel los (der Uhrzeigerrichtung entgegen also). Nach Losschraubung fällt das Schloss ohne weiteres heraus. 2) Die Schrauben, die den Abfeuerungsmechanismus- kasten befestigen, werden durch Losschrauben entfernt, worauf man, den Abdruckbogen fassend, den Abfeuerungs- mechanismuskasten mit gleichzeitigem Ruck nach unten und nach hinten herausnimmt. Handelt es sich um Pis- tolen mit Seitensicherung, werden die Schrauben, die den Sicherungszeiger 3) Die Siche- rung des Man- tels wird geöff- net, der Man- tel wird mit etwa 1/4 Dre- hung in Uhr- zeigerrichtung gedreht und herausgezogen. Der Lauf löst sich hierauf ohne weiteres mit einem leichten Ruck. halten, vorher entfernt. Bild. 7. 6
Bild. 8. DIE FERTIGSTELLUNG DER MASCHINENPISTOLE ZUR ABFEUERUNG Bild. 9. Der Lauf wird sorgfältig von Fett und Öl gereinigt. Das Schloss und das Schlossgehäuse werden am besten mit einem in Benzin getränkten Lappen von Fett gereinigt. Das Schloss wird an seinem Platz eingesetzt, bei kaltem Wetter trocken, bei warmem Wetter leicht eingeölt. Wenn sich viel Fett im Abfeuerungsmechanismuskasten befindet (Detail 107) ist derselbe vor Reinigung des Schlos- ses herauszunehmen und das meiste Fett im Benzinbad fortzuspülen. Vor Einsetzung des Magazins ist das Schloss aufzu- ziehen und zu sichern. Man halte das Magazin wie Bild 8 zeigt. Darauf drückt man das Magazin in sein Steuerungsgleis und lässt die Pistole in der linken Hand ruhen, wie das Bild zeigt. Zu- 7
letzt schlägt man noch mit der Handfläche aufwärts ge- gen das Magazin, um sich zu vergewissern, dass sich das Magazin ordentlich eingeschlossen hat. Darauf bringt man den Umschalter in die Feuerungslage, die gewünscht wird (Einzelfeuer, Punktfeuer, automatisches Feuer) und die Schussbereitschaft ist hergestellt. Das Magazin wird leicht in folgender Weise entfernt. Der Griff der linken Hand, der die Pistole hält, wird inso- fern verändert, dass der Zeigefinger zwischen Schloss- klinke und deren Schutzschwelle kommt (Bild 9), wobei die vorderste Kante des Zeigefingers ohne weiteres das Schloss aufdrückt. Gleichzeitig drückt der Daumen derselben Hand (Bild 9) von oben das Magazin aus seiner Öffnung. Wenn man jetzt mit der Faust der rechten Hand leicht gegen die obere Kante des Magazins schlägt — entgegen- gesetzt also von wo der Daumen der linken Hand gleich- zeitig drückt — fällt das Magazin ohne weiteres heraus. Dies ist eine leicht handliche Art besonders in liegender Schiess-Stellung. BEI STÖRUNGEN 99 % aller Störungen wird dadurch verursacht, dass das Magazin nachlässig gefüllt ist oder dadurch, dass das Magazin beschädigt ist. Die übrigen Störungen sind nur auf nachlässige Hantierung oder schlechte Munition zurückzuführen. Bei sachgemässer Handhabung dieser Waffe ist sie praktisch frei von Störungen. Ab. F. Tilgmann Oy., Helsingfors 1936. 8