Автор: Semendjajew K.A.   Bronstein I.N.   Musiol G.   Muhlig H.  

Теги: mathematik  

ISBN: 3-8171-1553-9

Текст
                    

Hauptinhaltsverzeichnis ● ● 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. Vorwort Detaillierte Inhaltsverzeichnisse Arithmetik Funktionen und ihre Darstellung Geometrie Lineare Algebra Algebra und diskrete Mathematik Differentialrechnung Unendliche Reihen Integralrechnung Differentialgleichungen Variationsrechnung Lineare Integralgleichungen Funktionalanalysis Vektoranalysis und Feldtheorie
14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. ● ● ● Funktionentheorie Integraltransformationen Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematische Statistik Dynamische Systeme und Chaos Optimierung Numerische Mathematik Computeralgebrasysteme Tabellen Literatur Mathematische Zeichen
Themenübersicht Arithmetik und Algebra Detailliertes Inhaltsverzeichnis Funktionen und ihre Darstellung Detailliertes Inhaltsverzeichnis Geometrie Detailliertes Inhaltsverzeichnis Lineare Algebra Detailliertes Inhaltsverzeichnis Algebra und diskrete Mathematik Detailliertes Inhaltsverzeichnis Differentialrechnung
Detailliertes Inhaltsverzeichnis Unendliche Reihen Detailliertes Inhaltsverzeichnis Integralrechnung Detailliertes Inhaltsverzeichnis Differentialgleichungen Detailliertes Inhaltsverzeichnis Variationsrechnung Detailliertes Inhaltsverzeichnis Lineare Integralgleichungen Detailliertes Inhaltsverzeichnis Funktionalanalysis Detailliertes Inhaltsverzeichnis Vektoranalysis und Feldtheorie Detailliertes Inhaltsverzeichnis Funktionentheorie Detailliertes Inhaltsverzeichnis
Integraltransformationen Detailliertes Inhaltsverzeichnis Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematische Statistik Detailliertes Inhaltsverzeichnis Dynamische Systeme und Chaos Detailliertes Inhaltsverzeichnis Optimierung Detailliertes Inhaltsverzeichnis Numerische Mathematik Detailliertes Inhaltsverzeichnis Computeralgebrasysteme Detailliertes Inhaltsverzeichnis
Stichwortverzeichnis A B C D E F G H I J K L M Q R S T U V W X Y Z N O P

DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Abbildung Bäcker bijektive Mengen Vektorräume chaotische eineindeutige Mengen geliftete HÉNON Hufeisen injektive Mengen Vektorräume Kern komplexe Zahlenebene beliebige konforme konforme
Differentialtransformation, affine Exponentialfunktion gebrochenlineare Funktion Inversion isometrisches Netz Kreisverwandtschaft lineare Funktion lineare plus gebrochenlineare Funktion Logarithmusfunktion quadratische Funktion Quadratwurzel SCHWARZ-CHRISTOFFELsche kontrahierende lineare Vektorräume I Vektorräume II logistische Modulo POINCARÉ reguläre Rotations Shift surjektive Mengen Vektorräume
topologisch konjugierte Umkehrabbildung Mengen Zelt-Abbildung zwischen Gruppen Abbrechpunkt ABEL Satz ABELsche Integralgleichung Basissatz Definition direktes Produkt Gruppentafel Untergruppen Abgeschlossenheitsrelation Abhängigkeit lineare Gleichungen Vektorräume sensitive, dynamisches System Ableitung algebraische Summe äußere Bruch Distribution FRÉCHET-Ableitung
Funktion elementare Funktion in Parameterdarstellung gemischte höherer Ordnung Funktion einer Veränderlichen Funktion mehrerer Veränderlicher höherer Ordnung inverse Funktion Parameterdarstellung implizite Funktion innere inverse Funktion konstanter Faktor linksseitige logarithmische mittelbare Funktion n-te Ableitung partielle Produkt räumliche rechtsseitige Richtungsableitung Vektorfunktion verallgemeinerte Volumenableitung
Abschlag Abschließung, Menge, metrischer Raum Abschluß, transitiver Abschreibung arithmetisch-degressive digitale geometrisch-degressive lineare Abschreibungsgefälle Absolutbetrag, Vektor Absolutglieder Absorptionsgesetz Aussagenlogik BOOLEsche Algebra Mengen Abstand Ebenen parallele Gerade HAMMING kürzester Geraden metrischer Raum Punkt-Ebene, Raum Punkt-Gerade, Raum sphärischer
Definition Messung zwei Punkte Gerade Raum Abstieg Abszisse, kartesische Koordinaten Ebene Raum Abszissenachse Abweichung signifikante Abwickelkurve abzählbar unendlich Adäquatheitstest Addition komplexe Zahlen numerisches Rechnen Polynome rationale Zahlen Tensoren I Tensoren II Additionstheoreme Areafunktionen Hyperbelfunktionen inverse trigonometrische Funktionen
trigonometrische Funktionen I trigonometrische Funktionen II Additivität, sigmaAdjazenz Adjazenzmatrix Adjunkte Admittanzmatrix Ähnlichkeit, ebene Figuren Ähnlichkeitstransformation Äquivalenz Beweisführung BOOLEsche Funktion Wahrheitsfunktion Äquivalenzklasse Äquivalenzrelation Algebra BOOLEsche endliche Ordnung Faktoralgebra freie kommutative lineare normierte Omega-Algebra
Omega-Unteralgebra Schaltalgebra sigma-Algebra Termalgebra universelle Algorithmus AITKEN-NEVILLE DANTZIG EUKLIDischer allgemein Kettenbruch Polynome Satz zum FORD und FULKERSON GAUSSscher Eliminationsverfahren I Eliminationsverfahren II Graphentheorie KRUSKALMaximalstrom QR-Algorithmus RAYLEIGH-RITZ REMES Allquantor alpha-Grenzmenge Begriff
Differentialgleichungen diskrete dynamische Systeme alpha-Schnitt Alternantenpunkt Alternantensatz Altgradeinteilung Amplitude Sinuskurve Amplitudenfunktion Amplitudenspektrum FOURIER-Transformation Analyse Multi-Skalen-Analyse Analyse, harmonische FOURIER-Koeffizienten FOURIER-Summe Gegenstand Anfangsphase Sinuskurve Ankathete Annuität Annuitätentilgung Annulator ANOSOV-Diffeomorphismus Ansatzverfahren numerische Lösung gewöhnlicher Differentialgleichungen
numerische Lösung partieller Differentialgleichungen Antikink-Soliton Antisoliton APOLLONIUS, Satz Applikate Approximation Begriff Bestapproximation, FOURIER-Reihe delta-Funktion gleichmäßige im Mittel diskrete Aufgabe Einordnung Fehlerquadratmethode Methode der kleinsten Quadrate stetige Aufgabe sukzessive BANACH-Raum Differentialgleichung 1. Ordnung FREDHOLMsche Integralgleichung 2. Art TSCHEBYSCHEFF-Approximation diskrete stetige Approximationsproblem Arbeit allgemein
speziell ARCHIMEDIsche Spirale Areafunktion Areakosinus Areakotangens Areasinus Areatangens Argument, Funktion einer Veränderlichen mehrerer Veränderlicher ARNOLD-Zunge Artikelnummer, europäische ASCII Assoziativgesetz Aussagenlogik BOOLEsche Algebra Matrizen Mengen Tensoren Vektoren Vektormultiplikation Astroide Asymptote Definition Hyperbel
Kurve Attraktor chaotischer FEIGENBAUM fraktaler HÉNON chaotischer SBR-Maß hyperbolischer LORENZ seltsamer Solenoid chaotisches Auflösung, Torus Aufschlag Aufzinsungsfaktor Ausdruck algebraischer Manipulation allgemeingültiger Aussagenlogik Prädikatenlogik analytischer Definitionsbereich explizite Darstellung implizite Darstellung
Parameterdarstellung Aussagenlogik BOOLEscher finiter numerische Lösung gewöhnlicher Differentialgleichungen numerische Lösung partieller Differentialgleichungen ganzrationaler allgemein Polynom gebrochenrationaler allgemein Polynom Interpretation irrationaler algebraischer allgemein nichtalgebraischer Manipulation Prädikatenkalkül Prädikatenlogik transzendenter, allgemein vektoranalytischer, Komponenten wertverlaufsgleicher Ausgangsgrad Ausgleichsaufgabe lineare
mehrdimensionale nichtlineare GAUSS-NEWTON-Verfahren Hinweis verschiedene Bezeichnungen Ausgleichsrechnung Approximation im Mittel Begriff diskrete Aufgabe mehrdimensionale Aufgabe stetige Aufgabe Ausgleichssplines bikubische kubische Ausklammern Auslöschung führender Nullen Aussage Algebra duale Aussagenlogik Ausdruck Grundgesetze Aussagenvariable Aussagenverbindung extensionale
Austauschschema Austauschschritt Austauschverfahren Anwendung Begriff Matchings Autokorrelationsfunktion Axialfeld Axiome abgeschlossene Menge des Skalarproduktes einer Algebra geordneter Vektorraum Halbnorm metrischer Raum normierter Raum offene Menge, metrischer Raum Vektorraum Azimut Azimutalgleichung
DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Bahn, elementare BAIREsche Kategorie BAIRSTOW-Verfahren BANACH Raum Verband Bandstruktur Basis algebraische Existenz FOURIER-Reihe kontravariante kovariante Logarithmus Potenz Vektorraum Basissatz Basisvektor kontravarianter
kovarianter Baum binärer Höhe regulärer binärer Wurzel BAYES, Satz B-B-Darstellung Fläche Bedingung CARATHEODORY DIRICHLETsche KUHN-TUCKER Beweis globale lokale Beispiele Wahrscheinlichkeiten Belegung Beobachtungswert BERGEscher Satz BERNOULLI-Shift BERNOULLI-L'HOSPITALsche Regel BERNOULLIsche Zahlen BERNSTEINsche Grundpolynome Besetztheit, schwache
Besetzungszahl BESSELsche Differentialgleichung Ungleichung BESSEL-Funktion 0. Ordnung, LAPLACE-Transformation 1. Gattung 2. Gattung imaginäre Variable modifizierte Tabelle Bestapproximation, FOURIER-Reihe Betafunktion Beweis direkter durch Widerspruch indirekter Implikation Prinzip konstruktiver Schluß von n auf n+1 vollständige Induktion Bibliothek Aachener-Bibliothek IMSL-Bibliothek NAG-Bibliothek
numerische Verfahren SSL II-Bibliothek Bidual Bifurkation Begriff BOGDANOV-TAKENS-Bifurkation Flip-Bifurkation Gabel-Bifurkation Periodenverdopplung superkritische globale Begriff homokline Szenarien HOPF-Bifurkation superkritische verallgemeinerte zusammengesetzter Strudel Kodimension lokale Begriff nahe periodischer Orbit Sattelknoten-Bifurkation Spitzen-Bifurkation transkritische Bifurkationswert
Bild, Untervektorraum Binomialkoeffizient Binomialverteilung Binormale, Raumkurve Begriff Gleichungen I Gleichungen II Bisektionsverfahren Bit Bitumkehr Bogen, Graph Kette Länge Bogendifferential ebene Kurve räumliche Kurve Bogenelement Definition Kurve ebene räumliche Bogenfolge Bogenlänge ebene Kurve, bestimmtes Integral Ellipse, elliptisches Integral Hyperbel
Kreissegment Kurvenintegral 1. Art räumliche Kurve bestimmtes Integral gekrümmte Fläche Kurvenintegral 1. Art Bogenmaß Bogenschnitt BOLZANO-WEIERSTRASS-Eigenschaft BOOLEsche Algebra Analogie Begriff endliche Ordnung Ausdrücke Funktion Begriff Wahrheitsfunktion Variable BOUSSINESC-Gleichung Brachistochronenproblem BREIT-WIGNER-Kurve Bildfunktion Breite, geographische GAUSSsche Koordinaten
geographische Koordinaten Brennpunkt Ellipse Hyperbel Parabel Brennpunktseigenschaften Ellipse Hyperbel Briefträgerproblem, chinesisches Bruch echter unechter BURGERS-Gleichung Byte </HTML
DeskTop-Hilfen Hier finden Sie eine Übersicht über die verfügbaren Hilfen mit nützlichen Tips zum Umgang mit DeskTop Bronstein. Hilfen gibt es zu den folgenden Themen: ● ● ● ● ● ● ● ● Erste Hilfe Grundeinstellungen des Browsers Navigationssymbole und Icons Hauptinhaltsverzeichnis Übersichtsseiten Index Unterstützung von JavaScript Lizensierte Software
DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z CANTOR Funktion Menge Definition HAUSDORFF-Dimension Selbstähnlichkeit CARATHEODORY-Bedingung CARDANOsche Formel CARSON-Transformation Übersicht CASSINIsche Kurve CAUCHY Anwendungen Folge Funktion außerhalb Gebiet Funktion innerhalb Gebiet Integral Prinzip Gradientenverfahren
vollständiger metrischer Raum CAUCHYscher Hauptwert singuläre Integralgleichung I uneigentliches Integral CAUCHYsches Problem CAYLEY, Satz Gerüste Gruppen Chaos eindimensionale Abbildungen über Intermittenz Übergänge zum Chaos vom Torus zum Chaos Wege zum Chaos Chiffrierung Chinesischer Restsatz CHOLESKY Verfahren Quadratmittelproblem, Hinweis symmetrische Koeffizientenmatrix Zerlegung CLAIRAUTsche Differentialgleichung gewöhnliche 1. Ordnung partielle 1. Ordnung Code ASCII
Public-Key RSA Computeralgebrasysteme Anwendungen Differential- und Integralrechnung Elemente der linearen Algebra Funktionen Gleichungen und Gleichungssysteme Graphik Hauptstrukturelemente Infix-Form Listen Manipulation algebraische Ausdrücke Mengen Objekte Operatoren Präfix-Form Programmierung Suffix-Schreibweise Terme Typen Variable Zahlen Zielstellungen Computernutzung
COULOMB-Feld (Punktladungen) Vektorfeld wirbelfreies CRAMERsche Regel </HTML
DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z D'ALEMBERTsche Formel Dämpfung, Schwingungen Dämpfungsparameter Darstellungssatz Datentyp Dechiffrierung Defekt Ansatzverfahren numerische Lösung gewöhnlicher Differentialgleichungen numerische Lösung partieller Differentialgleichungen Vektorraum definit positiv Definitionsbereich Funktion eine unabhängige Variable mehrere unabhängige Variable Operator Defuzzifizierung
Dekrement, logarithmisches DELAMBREsche Gleichungen delta-Funktion Anwendungen Approximationen Definition DIRACsche LAPLACE-Transformation nichtreguläre Distribution Deltatensor DE MORGANsche Regel Aussagenlogik BOOLEsche Algebra Mengenalgebra Derive DESCARTESsche Regel Determinante Begriff Berechnung Differentiation JACOBIsche Multiplikation Nullwerden Rechenregeln Spiegelung WRONSKI
Fundamentalsystem von Lösungen lineare Differentialgleichung Deviationsmoment Dezimalbruch endlicher unendlicher Dezimal-Zahlensystem Diagonalmatrix Diagonalstrategie Diagonalverfahren, MAXWELLsches Dichtemittel, Meßwerterfassung Diedergruppe Diffeomorphismus ANOSOV Begriff orientierungstreuer Einheitskreisabbildung Kreisabbildung Differential 2. Ordnung, Funktion mehrerer Veränderl. Begriff Bogen Haupteigenschaften höherer Ordnung, Funkt. mehr. Veränderl. Integrabilität partielles
totales vollständiges 2. Ordnung Begriff Fehlerrechnung n-ter Ordnung Differentialausdruck Variablensubstitution Differentialgleichung 1. Ordnung allgemeine Lösung allgemeines Integral auf dem Torus geliftete Abbildung Stabilität autonome autonome lineare BERNOULLIsche BESSELsche charakteristisches System CLAIRAUTsche gewöhnliche 1. Ordnung partielle 1. Ordnung definierende Gleichung Eigenfunktion, Randwertproblem Eigenwert, Randwertproblem
elliptischer Typ Entwicklung nach Eigenfunktionen EULERsche Variationsrechnung WEIERSTRASSsche Form exakte Existenzsatz Fluß FOURIER-Transformation Fundamentalsystem gewöhnliche genäherte Integration graphische Integration höherer Ordnung erstes Integral Existenz einer Lösung HAMILTONsche generische Eigenschaften Volumenerhaltung HELMHOLTZsche HERMITEsche Definitionsgleichung 1 Definitionsgleichung 2 homogene hyperbolischer Typ
hypergeometrische implizite Begriff Lösung Integral Integralfläche Integralkurven Integration durch Reihenentwicklung integrierender Faktor konstante Koeffizienten LAGRANGEsche LAGUERREsche LAPLACE-Transformation konstante Koeffizienten veränderliche Koeffizienten LAPLACEsche Feldtheorie LEGENDREsche lineare 1. Ordnung 2. Ordnung Hauptsatz homogene inhomogene mit periodischen Koeffizienten n-ter Ordnung
lineare partielle, 1. Ordnung Integration der homogenen Gleichung Integration der inhomogenen Gleichung lineare partielle, 2. Ordnung allgemeine Form I allgemeine Form II elliptischer Typ hyperbolischer Typ Integrationsmethoden Klassifikation I Klassifikation II mit konstanten Koeffizienten parabolischer Typ ultrahyperbolischer Typ zwei unabhängige Veränderliche I zwei unabhängige Veränderliche II lineare, n-ter Ordnung Erniedrigung der Ordnung I Erniedrigung der Ordnung II Lösung Matrix-Differentialgleichung Methode schrittweise Näherung, PICARD sukzessive Approximation mit konstanten Koeffizienten homogene
inhomogene nichtlineare partielle, 1. Ordnung vollständiges Integral Normalform numerische Integration Operatorenschreibweise Orthogonalitätsrelation parabolischer Typ partielle 1. Ordnung 1. Ordnung, linare 1. Ordnung, quasilineare 1. Ordnung, zwei unabhängige Veränderliche FOURIER-Transformation genäherte Integration LAPLACE-Transformation nichtlineare partikuläre Lösung POISSONsche Feldtheorie Randwertproblem reduzierte RICCATIsche Richtungsfeld SCHRÖDINGER-Gleichung
Eigenfunktion Eigenwert selbstadjungierte steife Symmetriebrechung topologisch äquivalent VAN-DER-POLsche Variation der Konstanten vollständig integrierbare WEBERsche Differentialgleichungen CAUCHY-RIEMANNsche Charakteristik des Systems charakteristische Streifen Feldtheorie kanonisches System lineare, n-ter Ordnung Quadratur Superpositionssatz nichtlineare partielle, 1. Ordnung kanonische Systeme Normalform Normalsystem partielle Anfangs- und Randbedingungen inhomogene
inhomogene Bedingungen Monte-Carlo-Methode Problemstellungen Randbedingungen Systeme Systeme linearer konstante Koeffizienten Systeme linearer, 1. Ordnung homogene inhomogene Superpositionssatz Systeme linearer, 2. Ordnung Zerlegungssatz Differentialoperationen räumliche Rechenregeln Übersicht Vektorkomponenten Verknüpfungen Differentialquotient Differentialrechnung Hauptsätze Mittelwertsatz gewöhnlicher verallgemeinerter Monotoniebedingungen
Differentiation Faktorregel Funktion einer Veränderlichen Funktion in Parameterdarstellung Funktion mehrerer Veränderlicher implizite Funktionen graphische höherer Ordnung inverse Funktion Parameterdarstellung implizite Funktion inverse Funktion Konstantenregel logarithmische mittelbare Funktionen Produktregel Quotientenregel Summenregel unter dem Integralzeichen zusammengesetzte Funktion Differentiationsregeln Ableitungen höherer Ordnung Funktion einer Veränderlichen I einer Veränderlichen II mehrerer Veränderlicher
Tabelle Vektoren Differenz Mengen symmetrische Differenzengleichung 2. Ordnung Randwertaufgabe 2. Ordnung Anfangswertaufgabe lineare numerische Lösung gewöhnlicher Differentialgleichungen numerische Lösung partieller Differentialgleichungen Randwerte Z-Transformation Differenzenquotient Differenzenschema arithmetische Reihe Differenzenverfahren numerische Lösung gewöhnlicher Differentialgleichungen numerische Lösung partieller Differentialgleichungen Differenzierbarkeit Funktion einer Veränderlichen Funktion mehrer Veränderlicher komplexe Funktion Diffusionsgleichung
dreidimensionale I dreidimensionale II Diffusionskoeffizient Dimension auf invarianten Maßen DOUADY-OESTERLÉ-Dimension HAUSDORFF Informationsdimension Kapazitätsdimension Korrelationsdimension LYAPUNOV metrische obere punktweise RÉNYI-Dimension untere punktweise Vektorräume I Vektorräume II verallgemeinerte eines Maßes Dimensionsformel, Vektorraum DIRACsche Distribution DIRACscher Satz DIRICHLETsche Bedingung DIRICHLETsches Problem Beispiel
LAPLACEsche Differentialgleichung POISSONsche Differentialgleichung Variationsproblem disjunkt Disjunktion Diskretisierungsfehler globaler lokaler Diskretisierungsschrittweite Diskriminante Dispersion, Moment 2. Ordnung Distanzmatrix Distribution Begriff DIRACsche Hinweis nichtreguläre reguläre Distributionsableitung Distributivgesetz Aussagenlogik BOOLEsche Algebra Matrizen Mengen Ring, Körper
Tensoren Vektormultiplikation Divergenz allgemeine Koordinaten bestimmte Definition Reihe unbestimmte Vektorfeld Vektorkomponenten verschiedene Koordinaten Volumenableitung Zahlenfolge Zentralfeld Division komplexe Zahlen numerisches Rechnen Polynome rationale Zahlen Divisionsüberlauf Dodekaeder Tabelle I Tabelle II Doppelgerade Doppelintegral Anwendungen
Berechnung kartesische Koodinaten Polarkoodinaten Definition Existenzsatz geometrische Bedeutung Doppelpunkt, Kurve Drehfehler Drehspiegelung Gruppen Drehungsinvarianz Begriff Deltatensor Drehungsmatrix ebenes Koordinatensystem orthogonale räumliches Koordinatensystem Drehungswinkel Dreibein, begleitendes Dreieck, ebenes Bestimmungsgrößen Eigenschaften Flächeninhalt, analytische Geometrie gleichschenkliges gleichseitiges Grundaufgaben
Höhe Inkreis Inkreisradius Mittelinie Mittelsenkrechte Orthozentrum rechtwinkliges Bestimmungsstücke Flächeninhalt Trigonometrie Sätze des EUKLID schiefwinkliges Flächeninhalt Grundformeln Strecken Tangensformeln Umkreisradius Schwerpunkt Seitenhalbierende Begriff Berechnung Umkreis vollständige Bestimmung Winkelhalbierende Winkelsumme
Dreieck, PASCALsches Dreieck, sphärisches Begriff Berechnung EULERsches Grundaufgaben rechtwinkliges schiefwinkliges Dreiecke, ebene ähnliche kongruente Dreieckskoordinaten Dreiecksmatrix obere untere Dreiecksungleichung für Normen komplexe Zahlen metrischer Raum Normaxiome reelle Zahlen Vektoren Dreieckszerlegung Anwendungen Einordnung Prinzip
Dreifachintegral Anwendungen Berechnung beliebige krummlinige Koordinaten kartesische Koordinaten Kugelkoordinaten Zylinderkoordinaten Definition Existenzsatz Dreikant Dritter, ausgeschlossener Druck Schweredruck Seitendruck Dual Dualisieren Dualität BOOLEschen Algebra Optimierung lineare nichtlineare Dualitätssatz, starker Dualitätsprinzip Dualraum Dual-Zahlensystem
DUHAMELsche Formel Durchmesser Ellipse I Ellipse II Hyperbel konjugierter Ellipse Hyperbel Kreis Parabel Durchschnitt Fuzzy-Mengen Mengen unscharfe Mengen
DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Ebene Raum rektifizierende Begriff Bogenlänge Gleichungen I Gleichungen II Stereometrie Ebenen Orthogonalitätsbedingung parallele Abstand Parallelitätsbedingung Ebenengleichung Achsenabschnittsform allgemeine, Raum drei Punkte HESSEsche Normalform Punkt und parallele Geraden
Punkte und parallele Gerade Punkte und senkrechte Gerade Raum Schnittline, von Ebenen Vektorgleichung Ecke dreiseitige konvexe symmetrische Eigenfunktion FOURIER-Entwicklung Integralgleichung Normierung Randwertproblem SCHRÖDINGER-Gleichung Eigenvektor Begriff Eigenwertproblem Operator Eigenwert Integralgleichung Operator Randwertproblem SCHRÖDINGER-Gleichung Eigenwertproblem allgemeines
spezielles Eingangsgrad Einheit, imaginäre Einheitliches Kontonummernsystem EKONS Einheitsmatrix Einheitsvektor Einheitswurzel Einhüllende Einschrittverfahren EINSTEINsche Summenkonvention Einzahlung einmalige nachschüssige regelmäßige unterjährige vorschüssige Einzelschrittverfahren lineare Gleichungssysteme nichtlineare Gleichungssysteme Einzielverfahren Einzugsgebiet Element finites I finites II generisches
inverses Menge neutrales positives, Vektorraum singuläres Elementardisjunktion Elementarereignis Elementarformel Elementarkonjunktion Elementbeziehung Eliminationsprinzip, GAUSSsches Eliminationsschritt, lineares Gleichungssystem Ellipse Bogenlänge, elliptisches Integral Brennpunkt Brennpunktseigenschaften Durchmesser I Durchmesser II Eigenschaften Flächeninhalt Gleichung Halbparameter irrationale Funktion konjugierter Durchmesser Krümmungskreisradius
Leitlinie Leitlinieneigenschaft numerische Exzentrizität Scheitel Spezialfall der Hypozykloide Tangente Transformation Umfang elliptisches Integral Ellipsoid Fläche 2. Ordnung imaginäres Mittelpunktsfläche Spezialfälle Endomorphismus, Vektorraum Endpunkt Entartung Entfernungsmatrix Entropie metrische topologische verallgemeinerte Entwicklung FOURIER-Reihe LAURENT-Reihe MACLAURINsche Reihe
TAYLOR-Reihe eine Veränderliche I eine Veränderliche II zwei Veränderliche Entwicklungskoeffizient Entwicklungssatz Fourier-Reihe LAPLACEscher Enveloppe Epitrochoide Epizykloide verkürzte verlängerte Epsilontensor Ereignis Begriff Elementarereignis sicheres unabhängiges unmögliches zufälliges Ereignisart Ereignismenge Ereignissystem, vollständiges Erfüllungsgrad Erwartungswert
Definition Synonyme Erweiterungsprinzip Erzeugende geradlinige, Fläche längs einer Leitkurve Erzeugendensystem EUKLIDischer Algorithmus allgemein Kettenbruch Polynome Vektorraum EUKLIDische Vektornorm I EULER-HIERHOLZER-Satz EULERsche Differentialgleichung Formel FOURIER-Koeffizienten Krümmung einer Fläche Funktion Konstante Linie Relation komplexe Zahlen Winkel
Zahlen EULERscher Polyedersatz EULERsches 1. Gattung 2. Gattung Polygonzugverfahren Evolute einer gegebenen Kurve Traktrix Evolutionsfunktion Evolutionsgleichung Evolvente des Kreises oder Involute Exponent Exponentialfunktion allgemeine komplexe reelle natürliche komplexe komplexe, konforme Abbildung reelle Exponentialgleichung Exponentialsumme Exponentialverteilung
Extensionalitätsprinzip Extrapolationsprinzip Extremale Krümmungsradius Extremum, Integralausdruck Extremwert, lokaler Funktion einer Veränderlichen Extremwert, relativer Funktion einer Veränderlichen Funktion mehrerer Veränderlicher Extremwertbestimmung Funktion einer Veränderlichen allgemeine Regel höhere Ableitung Vorzeichenvergleich Funktion mehrerer Veränderlicher Nebenbedingungen Funktion zweier Veränderlicher globale Extremwerte implizite Funktion Exzeß, sphärischer Exzentrizität, numerische Ellipse Hyperbel Kurve 2. Ordnung Parabel
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DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Faktor Graphen integrierender Polynome Faktoralgebra Faktorgruppe Faktormenge Faktorregel Faktorring Fakultät Definition Verallgemeinerung FALKsches Schema Falte, Spitzenbifurkation Faltung FOURIER-Transformation LAPLACE-Transformation Z-Transformation Familie, alpha-Schnitte
Fehler Abbruchfehler absoluter Begriff Computerrechnen Maximalfehler Angabe definierter Fehler Vertrauensgrenzen arithmetisches Mittel Diskretisierungsfehler I Diskretisierungsfehler II Eingangsfehler Einzelmessung Genauigkeitsmaß mittlerer arithmetisches Mittel einfacher Einzelmessung mittlerer quadratischer arithmetisches Mittel Begriff Einzelmessung Funktion prozentualer relativer
Begriff Computerrechnen Maximalfehler Resultatfehler Rundungsfehler scheinbarer, Einzelmessung Schranke Standardabweichung arithmetisches Mittel Begriff Einzelmessung Verfahrensfehler wahrer Einzelmessung wahrscheinlicher arithmetische Mittel Begriff Einzelmessung Zusammenhang zwischen Fehlerarten Fehlerabschätzung Fehleranalyse differentielle Meßergebnisse Fehlerarten, numerische Verfahren Fehlerfortpflanzung Begriff
TAYLOR-Entwicklung Fehlerfortpflanzungsgesetz GAUSSsches Begriff Streuungsnäherung Fehlerfunktion erf(x) Fehlergleichung Fehlerintegral, GAUSSsches Error-Funktion erf(x) normierte Normalverteilung Reihenentwicklung Fehlernormalverteilung Fehlerorthogonalität Fehlerquadratmethode Approximation im Mittel Ausgleichsrechnung GAUSSsche, Einordnung numerische Lösung gewöhnlicher Differentialgleichungen numerische Lösung partieller Differentialgleichungen Parameterbestimmung Regressionsgerade Fehlerquadratsumme diskrete Aufgabe notwendige Bedingung Quadratmittelproblem Fehlerrechnung
direkte Messung gleiche Genauigkeit ungleiche Genauigkeit vollständiges Differential Fehlerverteilungsdichte FEIGENBAUM Attraktor Konstante Feld Axialfeld COULOMB-Feld (Punktladungen) Vektorfeld wirbelfreies Fluß Gravitationsfeld (Punktmassen) konservatives Kreisfeld Kugelfeld NEWTONsches (Punktmassen) Vektorfeld wirbelfreies Potentialfeld Quellenfeld Skalarfeld Superposition zentralsymmetrisches
zylindersymmetrisches Feldfunktion Feldlinie Feldtheorie Differentialgleichungen Grundbegriffe FEM Fernpunkt Festpunktzahl Darstellung Einordnung FFT (schnelle FOURIER-Transformation) FIBONACCI-Zahlen explizite Darstellung Folge Iterationsvorschrift Finanzmathematik FISHER-Verteilung Tabelle der Fraktile FISHER-Verteilung Fixpunkt konforme Abbildung Inversion lineare Funktion stabiler Fixpunktgleichung
Fixpunktsatz BANACH nichtlineare Operatoren vollständig metrischer Raum BROUWER SCHAUDER Fläche 2. Ordnung allgemeine Theorie Gestalt Gleichung Invariantenvorzeichen Mittelpunktsflächen abwickelbare B-B-Darstellung Darstellung mit Splines Differentialgeometrie Fundamentalform 1. quadratische 2. quadratische GAUSSsche Krümmung geodätische Linie geradlinige Erzeugende abwickelbare Flächen Begriff Gleichung
Hauptkrümmungskreisradius Hauptnormalschnitt Kegelfläche Krümmung konstante Kurve mittlere Krümmungslinie Linienelement Metrik Minimalfläche Normalenvektor orientierte Regelfläche Rotationsfläche Tangentialebene Begriff Gleichung transversale Zylinderfläche Flächenelement Differentialgeometrie Integralrechnung Tabelle, Ebene Tabelle, Raum Vektorkomponenten
Tabelle Flächenformel, HERONische Flächengleichung allgemein allgemeine Theorie Normalform Raum Flächeninhalt ähnlicher ebener Figuren Doppelintegral Dreieck, ebenes analytische Geometrie schiefwinkliges Dreieck, sphärisches sphärischer Exzess ebene Flächen Ellipse Flächenstück gekrümmtes Flächenstück Hyperbel Kreis Kreisabschnitt Kreisringteil Kreissektor krummlige Begrenzung Kurvensektor
Parabel Parallelogramm Planimetrie Vektoralgebra Polyeder Quadrat Rechteck Rhombus Teilmenge Vieleck Flächennormale Begriff Gleichung Flächenpunkt elliptischer hyperbolischer Kreisfläche Kreispunkt Nabelpunkt parabolischer singulärer Fluß Skalarfeld Vektorfeld Skalarfluß Vektorfluß
Folge beschränkte CAUCHY finite fundamentale konvergente metrischer Raum metrischer Raum Zahlenfolgen zu Null konvergente Form quadratische Formel binomische CARDANO D'ALEMBERTsche DUHAMELsche EULERsche FOURIER-Koeffizienten Krümmung einer Fläche FRENETsche geschlossene HERONische KIRCHHOFFsche LIOUVILLE homogene lineare Differentialgleichung
inhomogene lineare Differentialgleichung MOIVRE Hyperbelfunktionen komplexe Zahlen trigonometrische Funktionen PESINsche Begriff gültiger Fall PLEMELJ, SOCHOZKI POISSONsche Rechteckformel RIEMANNsche SIMPSON-Formel STIRLINGsche TAYLORsche m Veränderliche zwei Veränderliche Trapezformel HERMITEsche Formelmanipulation Fortsetzung analytische linearer Funktionale Fortsetzungssatz, lineare Funktionale FOURIER-Analyse FOURIER-Entwicklung
Begriff Hinweise Tabelle periodische, rechteckförmige Funktionen periodische, sägezahnförmige Funktionen periodische, trapezförmige Funktionen periodische, weitere Funktionen periodische, wellenförmige Funktionen FOURIER-Integral äquivalente Darstellungen Begriff komplexe Darstellung FOURIER-Koeffizienten Begriff harmonische Analyse Hinweis numerische Berechnung numerischer Aufwand FOURIER-Reihe Begriff HILBERT-Raum komplexe Darstellung Orthonormalsystem FOURIER-Summe Begriff harmonische Analyse
komplexe Darstellung FOURIER-Transformation Additionssatz Ähnlichkeitssatz Begriff Bildfunktion bipolarer Rechteckimpuls Exponentialfunktion I Exponentialfunktion II gedämpfte Schwingung Dämpfungssatz Definition Differentialgleichung gewöhnliche, lineare partielle Differentiation Bildbereich Originalbereich diskrete komplexe exponentielle Begriff Tabelle Faltung Integration Bildbereich Originalbereich
inverse Kosinus-Transformation Tabelle Linearitätssatz Rechenregeln schnelle Prinzip Schema Sinus-Transformation Tabelle Spektralinterpretation spezielle Bildfunktionen Tabellen Hinweise Transformierbarkeit Übersicht Vergleich mit LAPLACE-Transformation Verschiebungssatz Fraktal Fraktil Frames FRÉCHET-Ableitung FREDHOLMsche Integralgleichung 1. Art Alternative RIESZ-SCHAUDER-Theorie
Ansatzkoeffizienten Approximation des Integrals Aufgabenstellung Eigenwerte, Eigenfunktionen Iterationsverfahren iteratives Verfahren Kernapproximation Kollokationsmethode Kontraktionsprinzip Lösung Lösung der homogenen Lösungsansatz Lösungsansatz I Lösungsansatz II Lösungsmethode lineares Gleichungssystem NEUMANNsche Reihe numerische Verfahren NYSTRÖM-Verfahren Orthonormaleigenschaft Orthonormalsystem gegebener Kern Sätze sukzessive Approximation transponierte
zwei Orthonormalsysteme Fremdpeilung FRENETsche Formeln Frequenz Kreisfrequenz Sinuskurve Frequenzkopplung Frequenzspektrum diskretes Funktion, FOURIER-Transformation kontinuierliches FRESNELsches Integral Fundamentalform 1. quadratische der Fläche 2. quadratische der Fläche Fundamentalmatrix Fundamentalsatz Algebra elementare Zahlentheorie Fundamentalsystem Differentialgleichung Funktion abhängige absolut integrierbare I absolut integrierbare II algebraische
analytische Areafunktion Arkusfunktion Begriff beschränkte Funktionstyp Raum BESSELsche Betafunktion BOOLEsche Wahrheitsfunktion delta-Funktion differenzierbare diskrete doppelperiodische eigentlich monotone einer Veränderlichen elementare elementare, transzendente elliptische Amplitudenfunktion Arten Begriff Umkehrung des elliptischen Integrals Zusammenhang mit elliptischem Integral EULERsche
explizite Darstellung Exponentialfunktion elementare Funktion Exponentialkurve Fehlerfunktion FOURIER-Entwicklung Funktionenreihe ganzrationale 1. Grades 2. Grades 3. Grades n-ten Grades gebrochenlineare elementare Kurvendiskussion gebrochenrationale elementare Kurvendiskussion gerade GREENsche drei unabhängige Variable zwei unabhängige Variable Grenzwert im Unendlichen iterierter linksseitiger
rechtsseitiger TAYLOR-Entwicklung unendlicher Grenzwertsätze Größenordnung Exponentialfunktion Grad als Maß Logarithmusfunktion HAMILTON klassisches System volumenerhaltendes System Zweikörperproblem harmonische HEAVISIDE delta-Distribution Korrelationsintegral HERMITEsche holomorphe homogene Begriff Variationsaufgabe Hyperbelfunktion Zusammenhang mit trigonometrischen hyperbolische, geometrische Definition implizite Darstellung integrierbare
bestimmtes Integral meßbare inverse Ableitung Ableitung höherer Ordnung Existenz inverse Hyperbelfunktion Definitions- u. Wertebereiche logarithmische Darstellung inverse trigonometrische Begriff Definitions- u. Wertebereiche logarithmische Darstellung irrationale Begriff verschiedene Typen JACOBI-Funktionen Komplement komplexe algebraische Begriff beschränkte Funktionentheorie Veränderlicher LAGRANGE LAGUERREsche
LAPLACEsche LEGENDREsche lineare ganzrationale Polynom logarithmische Begriff Eigenschaften lokalsummierbare MACDONALDsche meßbare Begriff Eigenschaften mehrerer Veränderlicher Begriff Definition meromorphe Begriff JACOBIsche Funktionen mittelbare Ableitung Zwischenveränderliche Mittelwert monoton fallende wachsende
nicht Fourier-transformierbare Parameterdarstellung Ableitung höherer Ordnung periodische LAPLACE-Transformation p-fach integrierbare Potenzfunktion Produkt aus Potenz- und Exponentialfunktion quadratisch summierbare quadratische quasiperiodische reelle reguläre RIEMANNsche simple Stetigkeit einseitige im Intervall stückweise Stichprobenfunktion streng monotone Thetafunktion transzendente trigonometrische alle Typen
Begriff geometrische Definition Reihendarstellung Zusammenhang mit hyperbolischen Umkehrfunktion unabhängige ungerade Unstetigkeitsstelle endlicher Sprung hebbare Unstetigkeit Verlauf ins Unendliche verallgemeinerte Begriff Hinweis Verteilungsfunktion Wahrheitsfunktion I Wahrheitsfunktion II WEBERsche WEIERSTRASS-Funktion Wertebereich Zufallsgrößen zusammengesetzte zyklometrische Funktional lineares
lineares stetiges HILBERT-Raum Lp-Raum Funktionaldeterminante Divergenz Flächenelement in krummlinigen Koordinaten Unabhängigkeit von Funktionen Funktionen System orthogonales orthonormiertes Funktionentheorie Funktionspapier Begriff doppelt logarithmisches einfach logarithmisches reziproke Skala Fuzzy Implikation Inferenz Linguistik Logik logisches Schließen Regelung Relation Relationenprodukt
Relationsmatrix System Wertigkeit Fuzzy-Menge Ähnlichkeit Durchschnitt Höhe Komplement leere normale Schnitt Darstellungssatz subnormale Teilmenge Toleranz Träger universelle Vereinigung Verkettung Verknüpfung Verknüpfungsoperator Fuzzy-Systeme Anwendungen Interpolation
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DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z GABOR-Transformation GALERKIN-Verfahren Gammafunktion Definition Eigenschaften Tabelle GAUSS Schritt Transformation lineare Ausgleichsaufgabe Normalgleichungssystem Prinzip GAUSS-NEWTON-Verfahren ableitungsfreies GAUSSsche Fehlerquadratmethode Ausgleichsrechnung Einordnung Glockenkurve
Definition normierte Normalverteilung Integralformel Koordinaten Krümmung, Fläche Summensymbolik Zahlenebene GAUSSscher Algorithmus lineare Gleichungssysteme numerische Lösungen Integralsatz GAUSSsches Eliminationsprinzip Eliminationsverfahren Fehlerfortpflanzungsgesetz Begriff Streuungsnäherung Fehlerintegral Reihenentwicklung GAUSS-SEIDEL-Verfahren Gebiet abgeschlossenes drei- und mehrdimensionales einfach zusammenhängendes mehrfach zusammenhängendes
nicht zusammenhängendes offenes zweidimensionales zweifach zusammenhängendes Gebietskollokation Gebietsmethode Gegenkathete Gegenpunkt Generalisator Geometrie analytische Begriff Ebene Raum Differentialgeometrie Gerade Begriff Gleichung Ebene Raum imaginäre Raum analytische Geometrie Stereometrie Vektorgleichung Gerade und Ebene
Geraden kreuzende orthogonale Begriff Raum parallele Begriff Ebene Raum Schnittpunkt, in der Ebene senkrechte Raum windschiefe Winkel zwischen Geradenbüschel Geradengleichung Ebene Achsenabschnittsform allgemeine durch einen Punkt durch zwei Punkte HESSEsche Normalform Polarkoordinaten projizierende Ebenen Punkt Richtungsvektor
senkrecht zur Ebene Raum Richtungskoeffizient, Ebene Schnitt zweier Ebenen zwei Punkte, Raum Geradenpaar, Transformation Gerüst Gesamtschrittverfahren lineare Gleichungssysteme nichtlineare Gleichungssysteme Gesetz der großen Zahlen BERNOULLI LINDEBERG-LEVY Gewicht Messung Orthogonalität Wahrscheinlichkeit Gewichtsfaktor GIRARD, Satz Gitterpunkt Splines GIVENSsches Orthogonalisierungsverfahren Glättungsparameter Gleichheit asymptotische komplexe Zahlen
Matrizen Mengen Extensionalitätsprinzip Teilmengen Vektoren Gleichheitsbeziehung Identität Gleichung 1. Grades 2. Grades 3. Grades 4. Grades algebraische Begriff Eigenschaften Grad Lösung Normalform Systeme Umformung Wurzel charakteristische Differentialgleichung I Differentialgleichung II Eigenwertproblem definierende
DIOPHANTische lineare Ebene allgemein im Raum Ellipse Fläche 2. Ordnung allgemein Normalform Raum Gerade Ebene Raum Hyperbel irrationale KORTEWEG-DE VRIES kubische Normalform Polynom Kugel, Fläche Kurve 2. Ordnung algebraische, Ebene Definitionen, Ebene lineare
logarithmische logistische mit Hyperbelfunktion n-ten Grades nichtlineare, numerische Lösung Operatorengleichung PARSEVALsche Entwicklung nach Eigenfunktionen HILBERT-Raum Konveregnz im Mittel quadratische Normalform Polynom Raumkurve Definitionen Schnitt von Flächen Vektorform Sinus- GORDON Termalgebra transzendente trigonometrische vektorielle Gleichungen DELAMBREsche L'HUILIERsche MOLLWEIDEsche
NEPERsche Gleichungssystem, lineares Austauschverfahren Begriff Darstellung Fundamentalsystem gestaffeltes Eliminationsprinzip numerische Lösung homogenes inhomogenes Lösung numerische Lösung direktes Verfahren Iterationsverfahren triviale Lösung überbestimmtes lineare Ausgleichsaufgabe numerische Lösung unterbestimmtes Gleichungssystem, nichtlineares Einordnung Iterationsverfahren Gleitpunktzahl Einordnung halblogarithmische Form
IEEE-Standard Maple Mathematica Glockenkurve verallgemeinerte Glockenkurve, GAUSSsche gewöhnliche verallgemeinerte Goldener Schnitt GORDON-sinh-Gleichung Grad algebraische Gleichung s. Gradmaß Gradient Definition Differentialausdrücke Rechenregeln Skalarfeld Definition verschiedene Koordinaten Vektorkomponenten verschiedene Koordinaten Volumenableitung Gradientenverfahren Hinweis nichtlineare Optimierung
Gradmaß GRAEFFE-Verfahren Graph Baum bewerteter Bogen ebener planarer spezielle Klasse gemischter gerichteter Isomorpie Kante Knoten Komponenten Kreis nichtplanarer paarer planarer regulärer schlichter spezielle Klassen stark zusammenhängender Strom Transportnetz
unendlicher ungerichteter Untergraph Unterteilung vollständig paarer vollständiger Zyklus Graphentheorie, Algorithmen Gravitationsfeld (Punktmassen) GREENsche Funktion drei unabhängige Variable zwei unabhängige Variable Integralsätze Methode drei unabhängige Variable zwei unabhängige Variable Grenzpunkt Grenzwert Folge, metrischer Raum Funktion einer Veränderlichen mehrerer Veränderlicher iterierter komplexe Funktion Zahlenfolge
Grenzwertsätze Funktionen Zahlenfolgen Grenzwertsatz von LINDEBERG-LEVY Grenzzyklus instabiler stabiler Großkreis Begriff Orthodrome Größe infinitesimale Begriff höhere Ordnung Größenordnung Funktion größter gemeinsamer Teiler (ggT) Linearkombination Polynome Primfaktorenzerlegung Grundaufgaben ebene Trigonometrie rechtwinklig sphärische Dreiecke schiefwinklig sphärische Dreiecke sphärische Trigonometrie Grundgesamtheit
mathematische Statistik zweistufige Grundgesetze Aussagenlogik Mengenalgebra Grundintegrale Begriff Tabelle Grundvektor kartesische Koordinaten reziproker affine Koordinaten kartesische koordinaten Gruppe ABELsche Basissatz Definition direktes Produkt Gruppentafel Untergruppen Diedergruppe Faktorgruppe Homomorphiesatz Permutationsgruppe Tetraedergruppe Untergruppe
zyklische Begriff direktes Produkt Verallgemeinerung Gruppen Gruppenhomomorphismus Gruppenisomorphismus Gruppentafel Gruppieren </HTML
DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Hakenintegral Halbgruppe Halbordnung Vektorraum Halbparameter Ellipse Hyperbel Parabel Halbseitensatz Halbwinkelsatz Funktion der Seiten Funktion des Winkels sphärische Trigonometrie HAMEL-Basis HAMILTON Differentialgleichung Volumenerhaltung Funktion klassisches System
volumenerhaltendes System Zweikörperproblem Kreis Operator (Quantenmechanik) System generische Eigenschaften MELNIKOV-Methode HAMMING-Abstand HANKEL-Transformation Übersicht Harmonische Analyse HASSE-Diagramm Häufigkeit absolute Begriff relative Statistik Wahrscheinlichkeitsrechnung Summenhäufigkeit Wahrscheinlichkeitsrechnung Häufigkeitsverteilung Häufungspunkt, metrischer Raum Hauptachsenrichtung Hauptachsentransformation reelle symmetrische Matrix Tensor 2. Stufe
Hauptaufgabe 1., Triangulierung 2., Triangulierung Hauptgröße Hauptideal Hauptkrümmungskreisradius, Fläche Hauptnormale, Raumkurve Begriff Bogenlänge Gleichungen, Parameter I Gleichungen, Parameter II Hauptnormalschnitt, Fläche Hauptsatz Funktionentheorie Integralrechnung Anwendung Definition Hauptwert Arkusfunktionen CAUCHYscher singuläre Integralgleichung I uneigentliches Integral Integral, uneigentliches unbeschränkter Integrand unendliche Integrationsgrenze inverse Hyperbelfunktion, komplexe
inverse trigonometrische Funktion, komplexe Logarithmus, komplexe Funktion HAUSDORFF Dimension Maß Satz HEAVISIDE Einheitsfunktion Entwicklungssatz Funktion delta-Distribution Korrelationsintegral HELMHOLTZsche Differentialgleichung HÉNON-Abbildung Differenzengleichung zeitdiskrete HERMITEsche Polynome HESSE-Matrix HESSEsche Normalform Ebenengleichung Geradengleichung, Ebene Hexadezimal-Zahlensystem HILBERT-Raum HIROTA-Gleichung Histogramm Hodograph, Vektorfunktion
Höhe Dreieck Kegelfiguren Kugelteile Polyederfiguren Zylinderfiguren Höhenlinie Höhenwinkel Hohlzylinder HÖLDER Stetigkeit Ungleichung Integrale Reihen HOLLADAY, Satz Homogenitätsgrad Homomorphiesatz Gruppen Ring universelle Algebren Homomorphismus Algebren universelle Gruppen natürlicher Gruppen
Ringe Ring Vektorraum Vektorverbände Homöomorphismus konjugierender orientierungstreuer HOPF-Bifurkation HOPF-LANDAU-Modell der Turbulenz HORNER-Schema komplexe Argumentwerte reelle Argumentwerte zweizeiliges HOUSEHOLDER Orthogonalisierungsverfahren Transformation Tridiagonalisierung Verfahren diskrete Approximationsaufgabe Quadratmittelproblem Hufeisen-Abbildung L'HUILIERsche Gleichungen Hülle abgeschlossene lineare konvexe lineare
transitive Hyperbel Asymptoten Bogenlänge Brennpunkt Brennpunktseigenschaften Durchmesser Eigenschaften Flächeninhalt gleichseitige, analytische Geometrie gleichseitige, umgekehrte Proportionalität Gleichung Halbparameter irrationale Funktion konjugierte konjugierter Durchmesser Krümmungskreisradius Leitlinie Leitlinieneigenschaft numerische Exzentrizität Scheitel Tangente Tangentenstück Transformation Hyperbelfunktion
Additionstheoreme geometrische Definition Hyperbelkosekans Hyperbelkosinus Hyperbelkotangens Hyperbelsekans Hyperbelsinus Hyperbeltangens inverse, logarithmische Darstellung Reihendarstellung Summen und Differenzen wichtige Formeln Zusammenhang mit trigonometrischen Hyperbelsegment Hyperboloid einschaliges geradlinige Erzeugende Mittelpunktsfläche hyperbolisches zweischaliges Mittelpunktsfläche Hyperebene Hyperfläche Hyperteilraum Hypotenuse
Hypotrochoide Hypozykloide verkürzte verlängerte </HTML
DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Ideal Begriff Hauptideal Idempotenzgesetz Aussagenlogik BOOLEsche Algebra Mengen identisch erfüllt Identität LAGRANGEsche Identität BOOLEsche Funktion IEEE-Standard Ikosaeder Tabelle I Tabelle II Imaginärteil Implikation Aussagenlogik
Beweisführung BOOLEsche Funktion Fuzzy-Logik Impulsfunktion LAPLACE-Transformation Index Folge Gruppenordnung Menge Individuenbereich Induktionsschluß Infimum infinitesimal Infixschreibweise Inklusion Inkommensurabilität Inkreis Inkreisradius Inkrement Innenprodukt Instabilität Rundungsfehler, numerische Rechnung Integrabilität Differential Integrabilitätsbedingung Integral
absolut konvergentes Konvergenzkriterien I Konvergenzkriterien II EULERsches 2. Gattung FOURIER-Integral II FRESNELsches gebrochenrationale Funktion komplexe Funktion, meßbare LEBESGUE-Integral Eigenschaften Vergleich mit RIEMANN-Integral mit unbeschränktem Integranden nichtelementare Funktion Oberflächenintegral Vektoranalysis Parameterintegral RIEMANNsches Grenzwertbildung Vergleich mit STIELTJES-Integral singuläres spezielles nichtelementares Stammfunktion STIELTJES-Integral Begriff Vergleich mit RIEMANN-Integral
Umlaufintegral Integral, bestimmtes Begriff Definition Differentiation Existenz Genauigkeit Grundbegriffe partielle Integration Substitutionsregel Tabelle algebraische Funktionen Exponentialfunktionen logarithmische Funktionen trigonometrische Funktionen Vorzeichenregel Integral, elliptisches 1. Gattung mathematisches Pendel Tabelle 2. Gattung Tabelle 3. Gattung bestimmtes Integral nichtelementarer Funktion
Reihenentwicklung Tabelle unbestimmtes unvollständiges vollständiges Tabelle Integral, komplexes Abschätzung bestimmtes Eigenschaften, Berechnung geschlossener Integrationsweg Parameterdarstellung Unabängigkeit vom Integrationsweg unbestimmtes Vergleich mit Kurvenintegral 2. Art Zusammenhang, bestimmtes-unbestimmtes Integral, unbestimmtes andere transzendente Funktionen Tabelle Begriff elementare Funktionen Tabelle Exponentialfunktionen Tabelle Grundintegrale Hyperbelfunktionen
Tabelle inverse Hyperbelfunktionen Tabelle inverse trigonometrische Funktionen Tabelle irrationale Funktionen Tabelle Kosinusfunktionen Tabelle Kotangensfunktion Tabelle logarithmische Funktionen Tabelle rationale Funktionen Sinus- und Kosinusfunktionen Tabelle Sinusfunktionen Tabelle Tabelle Grundintegrale Tabellen Tangensfunktion Tabelle trigonometrische Funktionen Tabelle Integral, uneigentliches Begriff
Hinweis unbeschränkter Integrand divergentes Hauptwert konvergentes unendliche Integrationsgrenze Hauptwert konvergentes Integralausdruck Extremum Integrale, bestimmte Tabelle wichtige Eigenschaften Integralexponentialfunktion Reihenentwicklung Tabelle unbestimmte Integrale Integralfläche Integralformel CAUCHY GAUSS Integralgleichung Approximation des Integrals Eigenfunktion Eigenwert FREDHOLMsche, 1. Art Ansatzkoeffizienten Approximation des Integrals
Aufgabenstellung Behandlung Eigenwerte, Eigenfunktionen gegebener Kern Iterationsverfahren iteratives Verfahren Kernapproximation Kollokationsmethode Kontraktionsprinzip Lösung Lösung der homogenen Lösungsansatz Lösungsansatz I Lösungsansatz II Lösungsmethoden lineares Gleichungssystem NEUMANNsche Reihe numerische Verfahren NYSTRÖM-Verfahren Orthonormaleigenschaft sukzessive Approximation transponierte zwei Orthonormalsysteme homogene inhomogene
Iterationsverfahren Kern ausgearteter Begriff iterierter I iterierter II Kernapproximation Spline-Ansatz Tensorprodukt-Approximation Kollokationsmethode lineare Quadraturformel semidiskretes Problem Störfunktion Träger transponierte VOLTERRAsche, 2. Art Differentiation Faltungstyp Kontraktionsprinzip Lösung durch Differentiation Methode der Umwandlung NEUMANNsche Reihe numerische Behandlung partielle Integration
Zusammenhang mit Differentialgleichung Integralgleichung, singuläre CAUCHY-Kern ABELsche Begriff charakteristische Existenz einer Lösung Randwertproblem transponierte Integralkosinus Definition FRESNELscher, Definition Reihenentwicklung Integralkriterium, CAUCHYsches Integralkurve Differentialgleichung I Differentialgleichung II Integrallogarithmus Integral nichtelementarer Funktion Reihenentwicklung Tabelle unbestimmte Integrale Integralrechnung Hauptsatz Anwendung Definition Mittelwertsatz
Integralsatz CAUCHY mehrfach zusammenhängendes Gebiet GAUSS GREEN STOKES Integralsinus Definition FRESNELscher, Definition komplexes Integral Reihenentwicklung Tabelle unbestimmte Integrale Integraltransformation Anwendung Bildbereich CARSON-Transformation Übersicht Definition FOURIER-Transformationen Übersicht GABOR-Transformation HANKEL-Transformation Übersicht Kern LAPLACE-Transformation Übersicht
Linearität Mehrfach-Transformation MELLIN-Transformation Übersicht Originalbereich schnelle Wavelet-Transformation spezielle STIELTJES-Transformation Umkehrtransformation WALSH-Transformation Integrand Integraph Integration allgemeine Regeln bestimmte Integrale partielle Integration Substitutionsregel binomische Integranden EULERsche Substitution Funktion von hyperbolischen Funktionen Funktion von trigonometrischen Funktionen graphische nichtelementare Funktion im Komplexen Methoden reelle Integrale
Intervallregel irrationale Funktion Konstantenregel lineare Transformation im Argument logarithmische logrithmische nichtelementare Funktionen Reihenentwicklung numerische Einfachintegral Mehrfachintegral partielle partielle, LEBESGUE-Integral rationale Funktionen Reihenentwicklung allgemeiner Fall spezielle nichtelementare Funktion Substitutionsmethode Summenregel Umformung des Integranden Universalsubstitution unter dem Integralzeichen Vektorfelder Vertauschungsregel Volumen Integrationsgrenze
obere parameterabhängige untere Integrationsintervall Integrationskonstante Integrationsregeln unbestimmte Integrale Tabelle Integrationsvariable Begriff bestimmtes Integral Integrierbarkeit Funktion p-fache quadratische Intermittenz Internationale Standard-Buchnummer ISBN Interpolation AITKEN-NEVILLE Fuzzy-Systeme I Fuzzy-Systeme II Spline, Hinweis trigonometrische, Hinweis wissensbasierte Interpolationsbedingung Interpolationsformel
LAGRANGEsche NEWTONsche Interpolationsquadratur Interpolationssplines bikubische kubische Interpretation, Ausdruck Intervall abgeschlossenes halboffenes Meßwerte offenes Statistik Zahlen Intervallregel Invariante erste quadratische Fundamentalform Fläche 2. Ordnung Kurve 2. Ordnung skalare Koordinatentransformation Skalarprodukt WEIERSTRASS-Funktion Invarianz Drehungsinvarianz Transformationsinvarianz
Translationsinvarianz Inverse, Vektorraum Inverses, Gruppenelement Inversion Gruppen kartesisches Koordinatensystem konforme Abbildung Raum Involute Involutivität Inzidenzfunktion Inzidenzmatrix Irrationalität, algebraische Irrfahrt Irrfahrtsprozesse Irrtumswahrscheinlichkeit Chi-Quadrat-Anpassungstest Isometrie Isomorphie Graphen Vektorräume Isomorphismus BOOLEsche Algebra Gruppen Ring universelle Algebren
Iteration inverse Prinzip Iterationsverfahren Anwendung des Kontraktionsprinzips GAUSS-SEIDEL gewöhnliches Fixpunktform Hinweis I Hinweis II JACOBI, Gesamtschrittverfahren Prinzip Relaxationsverfahren JACOBI Funktion Matrix Verfahren Verfahren (Gesamtschrittverfahren) Junktor
DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z KADOMZEV-PEDVIASHWILI-Gleichung KAM-Theorem Kante Figur Graph Bewertung Länge Kantenfolge Elementarkreis geschlossene Kreis offene Weg Kantenwinkel Kapazität, Bogen Kardinalzahl Menge Anzahl der Elemente Mächtigkeit
Kardioide kartesisches Blatt Kaskade Periodenverdopplungen Begriff Toruszerstörung Kategorie, BAIREsche Katenoide KDNF (kanonisch disjunktive Normalform) Kegel erzeugender Fläche 2. Ordnung geordneter Vektorraum imaginärer konvexer Mittelpunktsfläche normal normierter Raum regulär solid Stereometrie Kegelfläche Stereometrie Kegelpunkt Kegelschnitte Kurven 2. Ordnung
Begriff Gestalt zerfallende Kegelstumpf, gerader Keil Keilwinkel Kennzahl Kern Homomorphismus Integralgleichung ausgearteter iterierter I iterierter II lösender Integraltransformation Kongruenzrelation Operator Orthonormalsystem Ring Untervektorraum Kernapproximation Integralgleichungen Kernmatrix Kette Graph elementarer
Ordnungsrelation Kettenbruch Kettenlinie Variationsaufgabe Kettenregel mittelbare Funktion Vektorfunktion Kink-Soliton KIRCHHOFFsche Formel KKNF (kanonisch konjunktive Normalform) Klasse gleichungsdefinierte Meßwerte Klassenmitte, Meßwerterfassung Kleinkreis Begriff Bogenlänge geometrischer Ort Gleichung Kurswinkel Radius ebener sphärischer Schnittpunkt Breitenkreis Meridian
KLEINsche Vierergruppe kleinstes gemeinsames Vielfaches (kgV) Klotoide Knick einer Kurve Knickpunkt Knoten Abstand dreifach zusammengesetzter Graph isolierter Niveau Phasenporträt Quelle Sattelknoten Klassifizierung Phasenporträt Senke Splines stabiler Knotenebene, SCHRÖDINGER-Gleichung Knotengrad Knotenpunkt KOCHsche Kurve Koeffizient algebraische Gleichung algebraischer Ausdruck
metrischer Begriff kartesische Koordinaten Vektor Koeffizientenmatrix erweiterte I erweiterte II Gleichungssystem Koeffizientenvergleich Körper Definition Kollinearität, Vektoren Kollokation Gebietskollokation Randkollokation Kollokationsmethode Integralgleichungen numerische Lösung gewöhnlicher Differentialgleichungen numerische Lösung partieller Differentialgleichungen Kollokationsstelle numerische Lösung gewöhnlicher Differentialgleichungen numerische Lösung partieller Differentialgleichungen Kombination Begriff Definition Kombinatorik
Kommensurabilität Kommutativgesetz Aussagenlogik BOOLEsche Algebra dyadisches Produkt von Vektoren Matrizen Mengen Skalarprodukt zweier Vektoren Vektormultiplikation Komplement algebraisches Mengen orthogonales Annulator HILBERT-Raum SUGENO-Komplement unscharfe Mengen YAGER-Komplement Komplementärmenge Komplementfunktion, unscharfe Komplementsätze Komplementwinkel Komplexifikation Komplexifizierung Komponente kartesisches Produkt
Vektor Konchoide allgemeine der Geraden des Kreises des NIKODEMES Konditionszahl Konfidenzbereich Konfidenzintervall Kongruenz algebraische ebene Figuren Ecken gleichsinnige lineare nichtgleichsinnige Polynomkongruenz quadratische simultane lineare System simultaner linearer Kongruenzmethode Kongruenzrelation Kern Kongruenzsätze Kongruenztransformation
Konjunktion konkav Konklusion Konsistenz Begriff Ordnung Konstante aussagenlogische EULERsche Konstanten, physikalische Atom- und Kernphysik, Tabelle COMPTON-Wellenlänge, Tabelle elektrische Größen, Tabelle Fundamentalkonstanten, Tabelle magnetische Momente, Tabelle Ruhmassen, Ruhenergien; Tabelle thermodynamische, Tabelle Wechselwirkungskonstanten, Tabelle astronomische Größen, Tabelle Konstantenregel Kontonummernsystem, einheitl., EKONS Kontradiktion BOOLEsche Funktion Kontraktionsprinzip Anwendungen Begriff
Kontrapositionsgesetz Konvergenz absolute Potenzreihen Reihen mit konstanten Gliedern bedingte reihen mit konstanten Gliedern gleichmäßige Funktionenreihe metrischer Raum Potenzreihe im Mittel Integralkriterium Konvergenzsätze numerische Integration gewöhnlicher Differentialgleichungen Operatorenfolge Ordnung Quotientenkriterium Reihe allgemeine Sätze komplexe Glieder unendliche, komplexe Glieder schwache Vergleichskriterium WEIERSTRASS-Kriterium
Wurzelkriterium Zahlenfolge komplexe Glieder ungleichmäßige Konvergenzbereich Konvergenzintervall Konvergenzkriterium Anwendung auf Integrale CAUCHY eine Veränderliche mehrere Veränderliche Integralkriterium CAUCHYsches Hinweis LEIBNIZ Quotientenkriterium Vergleichskriterium Wurzelkriterium Konvergenzradius Konvergenzsätze, meßbare Funktionen Konvertierung, Zahlensysteme konvex Koordinaten affine Begriff Produkte
baryzentrische DESCARTESsche Dreieckskoordinaten GAUSS-KRÜGER GAUSSsche gemischte Geodäsie geographische kartesische Ebene Raum Spezialfall der affinen Übergang zu Polarkoordinaten kontravariante kovariante krummlinige auf einer Fläche dreidimensionale Tensoren zweidimensionale Kugelkoordinaten Polarkoordinaten ebene räumliche Punkt Ebene
Raum rein kontravariante rein kovariante SOLDNER Vektor Zylinderkoordinaten Koordinatenachsen Begriff Drehung Ebene Raum Koordinatenanfangspunkt Ebene Raum Koordinatendarstellung Skalarfelder Vektorfelder Koordinatenfläche Begriff Tensoren Koordinatengleichung ebene Kurve Begriff verschiedene Koordinaten Parabel, Bogenlänge Raumkurve
Bogenlänge I Bogenlänge II Raumkurve I Raumkurve II Koordinateninversion Koordinatenlinie Begriff Tensoren Koordinatensystem doppelt logarithmisches Drehung im Raum Ebene einfach logarithmisches GAUSS-KRÜGER kartesisches dreidimensionales zweidimensionales Kugelkoordinaten linkshändiges orthogonales orthonormiertes Polarkoordinaten Raum rechtshändiges SOLDNER Transformation
Zylinderkoordinaten Koordinatentransformation kartesische Drehung Ebene Parallelverschiebung Polarkoordinaten Raum Kurvengleichungen 2. Ordnung Mittelpunktskurven parabolische Kurven Matrixform Vektorfelder Koordinatenursprung Ebene Raum Koordinatenvorzeichen ebene kartesische Koordinaten räumliche kartesische Koordinaten Korrektor Korrekturform, GAUSS-SEIDEL-Verfahren Korrelation, lineare Korrelationsanalyse Korrelationskoeffizient Begriff empirischer
KORTEWEG-DE-VRIES-Gleichung Kosekans hyperbolischer trigonometrischer geometrische Definition Kosekansfunktion hyperbolische trigonometrische geometrische Definition Kosinus hyperbolischer geometrische Definition trigonometrischer geometrische Definition Kosinusfunktion hyperbolische geometrische Definition trigonometrische geometrische Definition Kosinussatz polarer sphärischer Kotangens hyperbolischer trigonometrischer geometrische Definition
Kotangensfunktion hyperbolische trigonometrische geometrische Definition Kovarianz Kredit Kreis apollonischer Ebene ebene Figur gefährlicher Gleichung kartesische Koordinaten Parameterdarstellung Polarkoordinaten Graph Großkreis Begriff Orthodrome HAMILTON Kleinkreis Begriff geometrischer Ort Spezialfall der logarithmischen Spirale Kreisabschnitt Kreisausschnitt
Kreisfeld Kreisfiguren, ebene Kreisflächenpunkt Kreisfrequenz Kreisfunktion, geometrische Definition Kreiskegel Kreispunkt Kreisring ebener räumlicher Kreissegment Kreissektor Kreistonnenkörper Kreiszylinder gerader schräg abgeschnittener Kriterien Konvergenzkriterien Teilbarkeitskriterien KRONECKER-Produkt KRONECKER-Symbol II Krümmung ebene Kurve Fläche Begriff konstanter Krümmung
numerische Charakterisierung GAUSSsche Fläche Kurven auf einer Fläche mittlere der Fläche Raumkurve Splines minimale Gesamtkrümmung Krümmungskreis Krümmungskreismittelpunkt Krümmungskreisradius ebene Kurve Ellipse Extremale Hyperbel Kurven auf einer Fläche Parabel Raumkurve Krümmungslinie, Fläche Kryptoanalysis, klassische Methoden KASISKI-FRIEDMAN-Test statistische Analyse Kryptologie Aufgabe DES-Algorithmus
DIFFIE-HELLMAN-Konzept Einwegfunktionen IDEA-Algorithmus Kryptosystem mathematische Präzisierung One-Time-Tape RSA-Verfahren Sicherheit von Kryptosystemen Verfahren mit öffentlichem Schlüssel Verschlüsselung kontextfreie kontextsensitive Kryptologie, klassische Methoden Matrixsubstitutionen Tauschchiffren VIGENERE-Chiffre Substitution monoalphabetische monographische polyalphabetische polygraphische Transposition Kryptologie, klassische Methoden HILL-Chiffre KUAN
Kubikwurzel Kugel als Ellipsoid Eigenschaften metrischer Raum Kugelabschnitt Kugelausschnitt Kugelfeld Kugelflächenfunktion Kugelfunktionen 1. Art Definition Eigenschaften Tabelle 2. Art Definition Kugelkoordinaten Grundlagen Vektorfeld Kugelschachtelungssatz Kugelschicht Kugelzweieck KUHN-TUCKER-Bedingungen Beweis globale lokale
KURATOWSKI-Satz Kursgleiche Kurswinkel Kurve 2. Ordnung Gleichung Kegelschnitte Mittelpunktskurve, Transformation I Mittelpunktskurve, Transformation II numerische Exzentrizität Polargleichung 3. Ordnung Typ I Typ II Typ III 4. Ordnung Abbrechpunkt algebraische n-ter Ordnung Ordnung n algebraische, Gleichung ARCHIMEDIsche Spirale Areakosinus Areakotangens Areasinus Areatangens
Astroide Asymptote asymptotischer Punkt B-B-Darstellung BREIT-WIGNER, Bildfunktion CASSINIsche Darstellung mit Splines Definitionsformen Ebene Raum Doppelpunkt ebene Bogenelement I Bogenelement II Normale Richtung Scheitelpunkt Tangente Winkel empirische Enveloppe Epitrochoide Epizykloide Evolute Evolvente
Evolvente des Kreises Exponentialkurve GAUSSsche Glockenkurve Definition normierte Normalverteilung gedämpfte Schwingung Gleichung Ebene komplexe Form Raum hyperbolische Spirale hyperbolischer Typ Potenzfunktion reziproke Potenz Hypotrochoide Hypozykloide Involute isolierter Punkt Kardioide kartesisches Blatt Katenoide Klotoide Knick Knickpunkt KOCHsche Konchoide des NIKODEMES
konkave konvexe Kosekans hyperbolischer trigonometrischer Kosinus hyperbolischer trigonometrischer Kotangens hyperbolischer trigonometrischer Krümmung Krümmungskreisradius Länge, Kurvenintegral 1. Art Lemniskate logarithmische logarithmische Spirale LORENTZ-Kurve, Bildfunktion Mehrfachpunkt n-ter Ordnung algebraische Grad I Grad II imaginäre parabolischer Typ PASCALsche Schnecke
räumliche Bogenelement Bogenlänge Gleichung Rückkehrpunkt Raum Schleifenserie Sekans hyperbolischer trigonometrischer Selbstberührungspunkt semikubische Parabel Sinus hyperbolischer trigonometrischer sphärische Berechnungen Hodograph sphärische Geometrie Strophoide Tangens hyperbolischer trigonometrischer Traktrix transzendente, Gleichung Trochoide
Versiera der Agnesi Wendepunkt Zissoide Zykloiden Kurven sphärische, Schnittpunkte Spiralen Kurvendiskussion, allgemeine Kurvenelement Kurve ebene räumliche Kurvenintegral 1. Art Anwendungen Berechnung Definition Existenz 2. Art Berechnung Definition Existenzsatz Projektion auf die x-Achse Projektion auf die y-Achse Projektion auf die z-Achse 2. Gattung, allgemeiner Art
allgemeiner Art Definition Eigenschaften Vektorfeld Kurvenkonstruktion explizit gegebene Funktion implizit gegebene Funktion Kurvenpunkt, ebene Kurve Kurvenschar, Einhüllende Kurvenuntersuchung, allgemeine
DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Länge Bogen geographische GAUSSsche Koordinaten geographische Koordinaten Intervall Kurvenintegral 1. Art reduzierte Vektor Längenverzerrung LAGRANGE Funktion Satz LAGRANGEsche Funktionen Identität Interpolationsformel Multiplikatorenmethode LAGUERREsche Polynome II
Lambda-Operator LANCZOS-Verfahren LANDAU-Symbole LAPLACE-Operator Definition in verschiedenen Koordinaten Vektorkomponenten LAPLACEsche Differentialgleichung Feldtheorie Potentialgleichung LAPLACEsche Funktion LAPLACEscher Entwicklungssatz LAPLACE-Transformation Ähnlichkeitssatz Additionssatz Bildbereich Bildfunktion Dämpfungssatz Definition Differentialgleichung konstante Koeffizienten partielle veränderliche Koeffizienten Differentiation Bildbereich nach einem Parameter
Originalbereich diskrete Divisionssatz Faltung Begriff einseitige komplexe Impulsfunktion Integration Bildbereich nach einem Parameter Originalbereich inverse Begriff verschiedene Möglichkeiten Konvergenz Linearitätssatz Originalbereich Originalfunktion Partialbruchzerlegung periodische Funktion Periodisierungsfaktor Rücktransformation mit Tabellen Rechenregeln Rechteckimpuls
Reihenentwicklung Sprungfunktion stückweise differenzierbare Funktion Tabelle Übersicht Umkehrintegral Vergleich mit FOURIER-Transformation Vergleich mit Z-Transformation Verschiebungssatz LAURENT Entwicklung, analytische Funktion Reihe analytische Funktion Z-Transformation LEBESGUE-Integral Eigenschaften Vergleich mit RIEMANN-Integral LEGENDREsche Differentialgleichung Funktionen assoziierte Definition zugeordnete Polynome 1. Art Definition Eigenschaften
Nullstellen Tabelle LEGENDRE-Symbol LEIBNIZsche Regel Leistungsspektrum Leitkurve Leitlinie Ellipse Hyperbel Parabel Traktrix Leitlinieneigenschaft Ellipse Hyperbel Kurven 2. Ordnung Parabel Lemma JORDAN Lemniskate Doppelpunkt Gleichung Limes Funktion Reihe superior Zahlenfolge
linear abhängig unabhängig Linearform stetige Vektorraum Linearkombination Vektoren Begriff Multiplikation Linie EULERsche offene geodätische analytische Geometrie Differentialgleichung sphärische Geometrie Linienelement Fläche Vektorkomponenten Linienintegral Linksdreiecksmatrix Linksnebenklasse Linkspol Linksschraube Linkssingulärvektor
Linkssystem Linsenform, Ellipsoid LIOUVILLE-Satz analytische Funktion homogene lineare Differentialgleichung inhomogene lineare Differentialgleichung Volumenerhaltung LIPSCHITZ-Bedingung Differentialgleichung 1. Ordnung Differentialgleichung höherer Ordnung Lösung algebraische Gleichung Differentialgleichung Logarithmentafel Logarithmieren Logarithmus BRIGGSscher dekadischer dualer Hauptwert, komplexe Funktion natürlicher komplexe Funktion reele Zahlen NEPERscher reelle positive Zahlen Logik
Aussagenlogik Fuzzy-Logik Prädikatenlogik logisch äquivalent LORENTZ-Kurve Bildfunktion LORENZ-System Beispiel 1, Turbulenz Beispiel 2, Volumenerhaltung dynamisches Kaskade von Periodenverdopplungen Lösungsmannigfaltigkeit Lot, sphärisches Loxodrome Äquatorschnitt Bogenlänge Gleichung Kurswinkel Schnittpunkt Äquator Breitenkreis Meridian zwei Loxodromen Lp-Raum LR-Faktorisierung
LYAPUNOV-Exponenten Berechnung Definition </HTML
DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z MACDONALDsche Funktion Mächtigkeit, Menge MACLAURINsche Reihe Macsyma Majorante Manipulation algebraische Ausdrücke nichtalgebraische Ausdrücke Mannigfaltigkeit instabile Differentialgleichungen diskrete dynamische Systeme stabile Differentialgleichungen diskrete dynamische Systeme Mantelfläche Kegel Kugel Polyeder
Pyramide Quader Tonnenkörper Torus Würfel Zylinder Mantisse Dezimalzahldarstellung Logarithmus Maple algebraische Ausdrücke Manipulation Multiplikation Attribute Differentialgleichungen Differentialoperatoren Differentiation Ein- und Ausgabe I Ein- und Ausgabe II Ein- und Ausgabe III Elemente der linearen Algebra Ergänzungen zur Syntax Faktorenzerlegung, Polynome feldartige Strukturen Folgen
Formelmanipulation, Einführung Funktionen Gleichungen eine Unbekannte transzendente Gleichungssysteme Eigenwerte und Eigenvektoren lineare Gleitpunktzahlen, Konversion Graphik dreidimensionale Einführung zweidimensionale Hauptstrukturelemente Hilfe und Informationen Integrale bestimmte Mehrfachintegrale unbestimmte Kontexte Kurzcharakteristik Listen Manipulation, allgemeine Ausdrücke Matrizen numerische Berechnung, Einführung
Numerische Mathematik Ausdrücke und Funktionen Differentialgleichungen Gleichungen Integration Objekte Objektklassen Operationen auf Polynomen wichtige Operatoren Funktionen wichtige Partialbruchzerlegung Programmierung Spezialpaket plots Systembeschreibung Tabellenstrukturen Typen Umgebungsvariable Vektoren Zahlenarten Zahlenkonversion, verschiedene Basis Masche, Splines Maßstab
DIRAC ergodisches HAUSDORFF invariantes konzentriertes LEBESGUE natürliches physikalisches sigma-, endliches I sigma-, endliches II Träger Wahrscheinlichkeitsmaß Wahrscheinlichkeitsmaß, invariantes SBR-Maß Masse Doppelintegral Dreifachintegral Kurvenintegral 1. Art Massenmittelpunkt Punkte der Ebene Punkte im Raum Maßstabsfaktor Matching gesättigtes maximales Begriff
Ermittlung perfektes Mathcad Mathematica 3D-Graphik algebraische Ausdrücke Manipulation Multiplikation Apply Attribute Ausdrücke Differential- und Integralrechnung Differentialgleichungen Differentialquotienten Differentiation Ein- und Ausgabe I Ein- und Ausgabe II Ein- und Ausgabe III Elemente Elemente der linearen Algebra Faktorenzerlegung, Polynome FixedPoint FixedPointList Flächen und Raumkurven Formelmanipulation, Einführung
Funktionaloperationen Funktionen inverse Gleichungen Manipulation transzendente Gleichungssysteme allgemeiner Fall Eigenwerte und Eigenvektoren Spezialfall Gleitpunktzahlen, Konversion Graphik Einführung Funktionen Optionen Primitive I Primitive II Hauptstrukturelemente Integrale bestimmte Mehrfachintegrale unbestimmte Kontexte Kopf Kurven
Parameterdarstellung zweidimensionale Kurzcharakteristik Listen Manipulation von Matrizem Manipulation von Vektoren Map Matrizen als Listen Meldungen Muster Nest NestList numerische Berechnung, Einführung Numerische Mathematik Differentialgleichungen Integration Interpolation Kurvenanpassung Polynomgleichungen Oberflächen Objekte, dreidimensionale Operationen, auf Polynomen Operatoren, wichtige Partialbruchzerlegung Programmierung
Schreibweise Syntax, Ergänzungen Systembeschreibung Vektoren als Listen Zahlenarten Mathematische Zeichen Matrix Adjazenz adjungierte Adjunkten Begriff antihermitesche antisymmetrische Begriff block-tridiagonale Diagonalmatrix Drehungsmatrix, Koordinatensystem Dreiecksmatrix Dreieckszerlegung Einheitsmatrix Entfernungsmatrix Exponentialfunktion Hauptdiagonalelement hermitesche HESSE-Matrix inverse
Adjunkten Begriff Invertierung Inzidenz komplexe konjugiert komplexe Monodromiematrix diskrete dynamische Systeme lineare Differentialgleichungen normale Nullmatrix orthogonale quadratische Begriff Eigenschaften Rang rechteckige reelle reziproke schiefsymmetrische schwach besetzte selbstadjungierte singuläre Singulärwerte Skalarmatrix
Spur symmetrische transponierte unitäre Valenz Vollrang Matrix-Gerüst-Satz Matrixprodukt skalares Verschwinden Matrizen Addition Assoziativgesetz, Addition Distributivgesetz, Multiplikation mit einer Zahl Eigenvektoren Eigenwertaufgabe Eigenwerte Gleichheit Kommutativgesetz Addition Multiplikation mit einer Zahl Multiplikation zweier Matrizen Multiplikation mit einer Zahl zweier Matrizen Potenzieren
Rechenoperationen Rechenregeln skalares Matrixprodukt Subtraktion Maximum absolutes globales relatives Funktion einer Veränderlichen Funktion mehrerer Veränderlicher Maximum-Kriterium-Methode max-min-Verknüpfung MAXWELLsches Diagonalverfahren Meßfehler Meßfehlereinteilung Meßfehlernormalverteilung Meßfehlerverteilungsdichte Meßprotokoll Meßwert Meßwerterfassung Median Meßwerterfassung Stichprobenfunktionen Mehrfachbogen Mehrfachintegral Begriff
Monte-Carlo-Methode Mehrfach-Integraltransformation Mehrfachkante Mehrfachpunkt Mehrschrittverfahren Mehrzielmethode MELLIN-Transformation Übersicht MELNIKOV-Methode Membranschwingungsgleichung Menge abgeschlossene Axiome Abschließung, metrischer Raum absorbierende abzählbar unendliche Begriff beschränkte, metrischer Raum BOREL-Menge CANTOR-Menge dichte metrischer Raum rationale Zahlen reelle Zahlen disjunkte Element
Faktormenge fundamentale Fuzzy ganze Zahlen Gleichheit Extensionalitätsprinzip Teilmengen gleichmächtige invariante chaotische fraktale stabile irrationale Zahlen kompakte normierter Raum I normierter Raum II komplexe Zahlen konvexe Koordinaten (x,y) leere lineare Mächtigkeit meßbare natürliche Zahlen offene, metrischer Raum
Axiome ordnungsbeschränkte Potenzmenge rationale Zahlen reelle Zahlen relativkompakte Schranke obere untere Teilmenge überabzählbar unendliche unendliche unscharfe Mengenalgebra, Grundgesetze Mengenlehre Mengenoperation Differenz Durchschnitt kartesisches Produkt Komplement Schnitt symmetrische Differenz Vereinigung Meridian GAUSSsche Koordinaten
geographische Koordinaten Meridiankonvergenz Methode BERNOULLIsche der größten Fläche der kleinsten Quadrate Einordnung der mittleren Ziffern von Quadraten der statistischen Versuche finite Differenzen finite Elemente Einordnung Hinweis Flächenhalbierung GREENsche drei unabhängige Variable zwei unabhängige Variable Integration durch Reihenentwicklung kleinste Quadrate MAMDANI Maximum-Kriterium Mean-of-Maximum MELNIKOV Monte-Carlo-Methode parametrisierte Flächenhalbierung RIEMANNsche
schrittweise Näherung, PICARD SUGENO sukzessive Approximation BANACH-Raum Differentialgleichung 1. Ordnung FREDHOLMsche Integralgleichung 2. Art unbestimmte Koeffizienten Variation der Konstanten Metrik Fläche Raum EUKLIDischer metrischer MEUSNIER, SATZ Minimalfläche Minimalgerüst Minimum absolutes globales relatives Funktion einer Veränderlichen Funktion mehrerer Veränderlicher Mittel arithmetisches Begriff Zufallsgrößen
geometrisches gewogenes Erwartungswert goldenes harmonisches quadratisches Mittellinie, Dreieck Mittelpunkt sphärischer Strecke Ebene Raum Mittelpunktsflächen Mittelpunktskurve Mittelpunktswinkel Mittelsenkrechte, Dreieck Mittelwert Bildung Funktion gleichgewichteter Stichprobenfunktionen Zufallsgrößen zweidimensionale Verteilung Meßwerterfassung Mittelwertformel Mittelwertmethode, empirische Kurven
Mittelwertsatz Differentialrechnung gewöhnlicher verallgemeinerter Integralrechnung verallgemeinerter Modalwert, Meßwerterfassung Modul analytische Funktion eines Elements komplexe Zahl Vektor Modulo-Abbildung MOIVREsche Formel Hyperbelfunktionen komplexe Zahlen trigonometrische Funktionen MOLLWEIDEsche Gleichungen Moment n-ter Ordnung zentrales, n-ter Ordnung Monodromie-Matrix diskrete dynamische Systeme lineare Differentialgleichungen Monotonie Funktion
Zahlenfolge Monotoniebedingung, Differentialrechnung Monte-Carlo-Methode Anwendungen gewöhnliche Monte-Carlo-Simulation Beispiel Mittelwertsatz relative Häufigkeit MORSE-SMALE-Systeme Multiindex Multiplikation komplexe Zahlen numerisches Rechnen Polynome rationale Zahlen Tensoren I Tensoren II Multiplikationsunterlauf Multiplikatoren diskrete dynamische Systeme lineare Differentialgleichungen Multiplikatorenmethode, LAGRANGEsche Multi-Skalen-Analyse

DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Nabelpunkt Nablaoperator Definition Rechenregeln zweifache Anwendung Näherung, asymptotische Näherungsformeln empirische Kurven Reihenentwicklung Näherungsgleichung Näherungsmethoden partielle Differentialgleichungen NAND-Funktion BOOLEsche Funktion Nautik Navigation n-dimensionaler euklidischer Vektorraum Rn Nebenbedingung dynamische Optimierung
lineare Optimierung Variationsrechnung Begriff Beispiel Nebenwinkel Negation BOOLEsche Funktion Neigungswinkel NEPERsche Gleichungen Neugrad Einteilung Geodäsie NEUMANNsche Reihe FREDHOLMsche Integralgleichung Operatorenraum VOLTERRAsche Integralgleichung NEUMANNsches Problem NEWTONsche Interpolationsformel NEWTON-Verfahren Iterationsverfahren Korrekturform modifiziertes Funktionalanalysis numerische Mathematik nichtlineare Gleichungssysteme nichtlineare Operatoren
nichtlineare Optimierung Niveaufläche, Skalarfelder Niveaulinie Raumfläche Skalarfelder Nordrichtung geodätische geographische NOR-Funktion BOOLEsche Funktion Norm Axiome lineare Algebra Vektorraum linearer Operator Matrizennorm Spaltensummennorm Spektralnorm Zeilensummennorm zugeordnete Norm Operator, Matrix Restvektor s-Norm t-Norm Vektornorm Betragssummennorm
EUKLIDische Norm II Matrizennorm Normale ebene Kurve räumliche Kurve Normalebene, Raumkurve Begriff Gleichungen, Parameter I Gleichungen, Parameter II Normalenabschnitt Normalenvektor Ebene Fläche Normalform algebraisches Gleichungssystem Ebenengleichung Ellipsengleichung Flächen 2. Ordnung Geradengleichung HESSEsche Hyperbelgleichung kanonisch disjunktive kanonisch konjunktive Kurven 2. Ordnung Parabelgleichung
Normalgleichung Approximation im Mittel diskrete Aufgabe stetige Aufgabe Normalgleichungssystem Approximation im Mittel diskrete Aufgabe Ausgleichsrechnung stetige Aufgabe Normalteiler Normalverteilung Begriff logarithmische normierte Tabelle Stichprobenmittelwerte zweidimensionale Normalverteilungsgesetz Beobachtungsfehler Normierungsbedingung, SCHRÖDINGER-Gleichung Normierungsfaktor Notation Polnische PostfixPräfixUmgekehrte Polnische
n-Tupel Null (0)-Intervall Nullmatrix Nullpunkt Nullpunktsschwingungsenergie translationsenergie Nullstelle, komplexe Funktion Nullstellengleichung Nullstellensatz, BOLZANO Nullvektor Numerik-Bibliothek Numerus Nutationswinkel NYSTRÖM-Verfahren
DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Obelisk Oberfläche, Doppelintegral Oberflächenintegral 1. Art Anwendungen Begriff Berechnung Definition Existenzsatz explizite Darstellung Parameterdarstellung 2. Art Begriff Berechnung Definition Existenzsatz allgemeiner Art Definition Eigenschaften
Berechnung Fluß Vektoranalysis Volumen eines Körpers Oberflächeninhalt Kegel Kugel Polyeder Pyramide Quader Tonnenkörper Torus Würfel Zylinder Oktaeder Tabelle I Tabelle II Oktal-Zahlensystem omega-Grenzmenge Begriff Differentialgleichungen diskrete dynamische Systeme Operation algebraische arithmetische assoziative
auf Mengen äußere binäre kommutative n-stellige Operator abgeschlossener adjungierter beschränkter Raum normierter Raum unbeschränkter Raum beschränkter demistetiger differenzierbarer Divergenz endlichdimensionaler Gamma-Operator Gradient HAMILTON-Operator HAMMERSTEIN-Operator idempotenter inverser, Vektorraum isotoner Kern koerzitiver
kompakter kompensatorischer kontrahierender Lambda-Operator LAPLACE-Operator linearer beschränkter stetiger monotoner BANACH-Raum positiver Nablaoperator NEMYTSKIJ-Operator ODER-Operator positiv definiter positiver Rotation selbstadjungierter singulärer stetiger inverser streng monotoner UND-Operator URYSOHN-Operator Vektorgradient
vollstetiger Operatorenmethode partielle Differentialgleichungen Schema Operatorenschreibweise Differentialgleichung Optimierung, dynamische BELLMANNsche Funktionalgleichungen BELLMANNsches Optimalitätsprinzip diskrete dynamische Nebenbedingung Einkaufssproblem Entscheidung Entscheidungsvektoren Funktionalgleichungen Funktionalgleichungsmethode kontinuierliche Kostenfunktion Minimumvertauschbarkeit n-stufige Entscheidungsprozesse optimale Einkaufspolitik optimale Politik Optimierungsprobleme Rucksackproblem Funktionalgleichungsmethode Problemstellung
Separierbarkeit statische Nebenbedingung Zustandsvektoren Optimierung, lineare Basis der Ecke Begriff Dualität Ecke Eckpunkt Eigenschaften entartete Ecke Formen graphische Lösung Grundbegriffe Nebenbedingung Normalform Reihenfolgeproblem Restriktion revidiertes Simplexverfahren Rundreiseproblem Simplextableau Simplextableau, Hilfsprogramm Simplexverfahren Einordnung Prinzip
Transportproblem Verteilungsproblem Zuordnungsproblem Optimierung, nichtlineare Abstiegsverfahren Barriereverfahren Begriff DFP-Verfahren Dualität Dualitätssatz, starker Gradientenverfahren projizierte Gradienten Richtungssuchprogramm Ungleichungsrestriktionen zulässige Richtungen KELLEY konjugierte Gradienten konvexe Hinweis Konvexität KUHN-TUCKER-Bedingungen Beweis globale lokale NEWTON-Verfahren Optimalitätsbedingung
Begriff hinreichende konvexe Optimierung notwendige und KUHN-TUCKER-Bedingungen Prinzip der Strahlminimierung quadratische Regularitätsbedingung Barriereverfahren und KUHN-TUCKER-Bedingungen Sattelpunkt Schnittebenenverfahren SLATER-Bedingung stationärer Punkt Strafverfahren unrestringierten Aufgabe Verfahren des steilsten Abstiegs Optimierung, quadratische FIBONACCI Goldener Schnitt HILDRETH- D'ESOPO Lösungsverfahren n-dimensionaler euklidischer Vektorraum numerische Suchverfahren WOLFE
Optimierungsaufgabe duales Problem lineare Basisinverse Basislösung Basisvariable kanonische Form Nichtbasisvariable Normalform nichtlineare, konvexe primales Problem Optimierungsproblem, lineares allgemeine Form Ganzzahligkeitsforderung Lösungspunkt Maximalpunkt Minimumaufgabe Nordwestecken-Regel Potentialmethode Schlupfvariable Vorzeichenfestlegung zulässiger Bereich Optimierungsproblem, nichtlineares Minimalpunkt globaler lokaler
Problemstellung Orbit dynamisches System heterokliner homokliner periodischer Entstehung hyperbolischer sattelartiger zweifach zusammengesetzter, periodischer Ordinate, kartesische Koordinaten Ebene Raum Ordinatenachse Ordnung Flächen 2. Ordnung Kurven 2. Ordnung Kurven n-ter Ordnung lexikographische partielle Relation vollständige Wavelet Ordnungsintervall Ordnungsrelation vollständige
OREscher Satz Orientierung Koordinatensystem Zahlengerade Ort gegißter geometrischer der charakteristischen Punkte Orthodrome Begriff Bogenlänge Kurswinkel nordpolnächster Punkt Schnittpunkte Breitenkreis Meridian Schnittpunkte zweier Orthodromen Orthogonalisierungsverfahren Begriff GIVENSsches GRAM-SCHMIDTsches HILBERT-Raum Hinweis HOUSEHOLDERsches Hinweis lineare Quadratmittelaufgabe
lineare Ausgleichsaufgabe lineare Quadratmittelaufgabe Orthogonalität beliebiger normierter Raum Eigenschaften Geraden Gewicht trigonometrischer Funktionen Vektoren I Vektoren II Orthogonalitätsbedingung Ebenen Gerade-Ebene Geraden im Raum Orthogonalitätsrelation Orthogonalpolynom Orthogonalraum Orthogonalsystem, vollständiges Orthonormalsystem FOURIER-Reihe Orthonormierung Zeilen- und Spaltenvektoren Orthozentrum Ortskoordinaten, Spiegelung Ortskurventheorie Oszillator, linearer harmonischer
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DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Paar, geordnetes Parabel Bogenlänge Brennpunkt Eigenschaften Flächeninhalt ganzrationale Funktion Gleichung Halbparameter irrationale Funktion Krümmungsradius Leitlinie Leitlinieneigenschaft n-ter Ordnung numerische Exzentrizität Paraboloid Polynom 3. Grades Scheitel
semikubische Tangente Transformation Parabelachse Parabeldurchmesser Paraboloid elliptisches hyperbolisches Mittelpunktsfläche Invariantenvorzeichen elliptisches hyperbolisches parabolisches parabolisches Rotationsparaboloid Parallelepiped Parallelitätsbedingung Ebenen Gerade-Ebene Geraden im Raum Parallelkreis Parallelogramm Parallelogrammgleichung Parameter allgemein Hilfsveränderliche
statistischer Parameterdarstellung Funktion Kreis Parameterintegral Parität äußere innere PARSEVALsche Gleichung Entwicklung nach Eigenfunktionen Formel ( FOURIER-Transformation) HILBERT-Raum Konvergenz im Mittel Partialbruchzerlegung spezielle Fälle Partialsumme, Reihe Partikulärintegral Partikularisator PASCALsche Schnecke Spezialfall der Hypozykloide PASCALsches Dreieck PEIRCE-Funktion BOOLEsche Funktion Pendel FOUCAULTsches mathematisches
Pendelgleichung FOUCAULTsche mathematisches Pendel periodisch gestörte Pentagramm Periode Sekans Sinus, trigonometrischer Sinuskurve Tangens Periodenverdopplungen Flip-Bifurkation Kaskade logistische Abbildung Szenarien Periodisierungsfaktor, LAPLACE-Transformation Peripheriewinkel Permutation Permutationsgruppe Permutationsmatrix PESINsche Formel Begriff gültiger Fall Pfeildiagramm Pharmazentralnummer Phase
Sinuskurve Phasenporträt Phasenraum, dynamische Systeme Phasenspektrum, FOURIER-Transformation Phasenverschiebung PICARDsches Iterationsverfahren Pivot Pivotelement Austauschregeln Simplextableau Pivotspalte Austauschregeln Simplextableau Pivotzeile Austauschregeln Simplextableau Planimeter Planimetrie POINCARÉ-Abbildung autonomische Differentialgleichung nichtautonome Differentialgleichung POISSONsche Differentialgleichung Feldtheorie Formel POISSONsches Integral
Beispiel I Beispiel II POISSON-Verteilung Tabelle Pol analytische Funktion auf der Kugel Funktion Koordinatenursprung Polarkoordinaten, ebene Radiusvektor Ordnung m, komplexe Funktion Polabstand Polarachse Polardreieck Polare Polargleichung Kurve 2. Ordnung Polarkoordinaten ebene Übergang zu kartesischen Koordinaten räumliche Polarnormalenabschnitt Polarsubnormale Polarsubtangente Polartangentenabschnitt
Polarwinkel Polyeder konvexes reguläres Polyedersatz, EULERscher Polygonierung Polygonzugverfahren, EULERsches Polynom 1. Grades 2. Grades 3. Grades charakteristisches Darstellung ganzrationale Funktion n-ten Grades quadratisches trigonometrisches Polynome BERNSTEINsche Grundpolynome HERMITEsche LAGUERREsche II LEGENDREsche, 1. Art Definition Eigenschaften Orthogonalsystem
Orthonormalsystem Tabelle TSCHEBYSCHEFFsche, Eigenschaften Polynomgleichung Nullstellen, numerisch numerische Lösung numerische Verfahren Polynominterpolation POSAscher Satz positiv definit Postfix-Notation Potential komplexes Begriff Dipol homogenes Feld Quelle-Senke-System Quelle, Senke Wirbel konservatives Feld retardiertes Potentialfeld Rotation Potentialgleichung Potenz Begriff
reziproke Potenzieren komplexe Zahlen reelle Zahlen Potenzmenge Potenzreihe asymptotische komplexe komplexe Glieder Ableitung Integral Konvergenz Konvergenzkreis Umkehrung Potenzreihenentwicklung analytische Funktion LAURENT TAYLOR MACLAURIN TAYLOR eine Veränderliche I eine Veränderliche II Prä- HILBERT-Raum Prädikat n-stelliges Prädikatenlogik
Präzessionswinkel Prediktor Prediktor-Korrektor-Verfahren Primelemente Primfaktorzerlegung kanonische Primzahl Drillinge Vierlinge Zwillinge Prinzip CAUCHYsches Gradientenverfahren vollständiger metrischer Raum der Zweiwertigkeit kontrahierende Abbildung NEUMANNsches Strahlminimierung Prisma gerades reguläres Problem CAUCHYsches DIRICHLETsches Begriff Beispiel
homogenes, Wellengleichung inhomogenes, Wellengleichung isoperimetrisches, allgemeines kürzester Weg NEUMANNsches regularisiertes semidiskretes STURM-LIOUVILLEsches Problemstellung, korrekte Produkt direktes Gruppen n-faches universelle Algebren dyadisches Tensoren gemischtes (Spat-) kartesisches Definition Fuzzy-Mengen n-faches KRONECKER-Produkt mehrfaches, Vektoren Produktzeichen Rechenregeln skalares
Matrizen Vektoren vektorielles Produktansatz Produktdarstellung Produktkern Produktregel Programmierung Computeralgebrasysteme Maple Mathematica Projektionssatz ebenes Dreieck HILBERT-Raum Projektor Proportionalität direkte umgekehrte Proportionen Protokoll Prozent Prozentrechnung Prüfziffer Prüfverfahren Chi-Quadrat-Test Normalverteilung
Prinzip Schätzwert statistische Pseudoskalar Pseudotensor axialer Vektor Begriff Pseudovektor Punkt asymptotischer Berührungspunkt, metrischer Raum der größten Annäherung Häufungspunkt innerer, metrischer Raum isolierter Kurve metrischer Raum Koordinaten Ebene Raum n-dimensionaler Raum nichtwandernder rationaler singulärer Begriff
isolierter Klassifizierung stationärer transversaler homokliner Umgebung uneigentlicher Punktspektrum Pyramide gerade n-seitige reguläre Pyramidenstumpf PYTHAGORAS Orthogonalität rechtwinkliges Dreieck schiefwinkliges Dreieck </HTML
DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z QR-Algorithmus QR-Zerlegung Quader Quadrant Quadrantenrelationen Quadrat Quadratmittelaufgabe Gleichungssystem, überbestimmtes nichtlineare, diskreter Fall verschiedene Bezeichnungen Quadratmittelproblem lineares I lineares II lineares III rangdefizienter Fall Quadraturformel Begriff GAUSS-Typ HERMITEsche
Integralgleichung Interpolationsquadratur LOBATTOsche ROMBERG-Verfahren Quadratwurzel aus quadratischem Polynom konforme Abbildung natürliche Zahlen Quantenzahl Bahndrehimpuls-Quantenzahl magnetische Schwingungs-Quantenzahl Quantifizierung, beschränkte Quantil Quantisierungsbedingung Quantor Quelle diskrete dynamische Systeme Knoten kontinuierliche dynamische Systeme Vektorfeld Quellenfeld reines wirbelfreies Quellenverteilung diskrete
kontinuierliche Quersumme 1. Stufe 2. Stufe 3. Stufe alternierende 1. Stufe 2. Stufe 3. Stufe Quotientenregel </HTML
DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Rabatt Radialgleichung Radiant Radikal Radikand Radius Kreis Polarkoordinaten Radiusvektor Radizieren komplexe Zahlen Randbedingung Differentialgleichung, lineare homogene inhomogene Variationsrechnung Randintegralgleichungsmethode Randkollokation Randmethode
Randverteilung Randwertaufgabe LAPLACEsche Differentialgleichung numerische Lösung gewöhnlicher Differentialgleichungen POISSONsche Differentialgleichung Randwertproblem Eigenfunktion Eigenwert HILBERTsches Begriff homogene charakteristische Integralgleichung homogenes Index inhomogene charakteristische Integralgleichung inhomogenes Lösung homogenes inhomogenes lineares singuläre Fälle Rang Matrix Vektorraum Rangabfall Raum adjungierter
bidualer endlichdimensionaler geordneter normierter HILBERT isometrischer linearer über einem Körper von Skalaren Lp-Raum mehrdimensionaler metrischer Abstand Axiome innerer Punkt Kugel Punkt separabler Teilraum vollständiger metrischer normierbarer mit Skalarprodukt Operatoren reflexiver RIESZscher SOBOLEW unitärer
Rauminversion Skalarprodukt Spatprodukt Raumkurve begleitendes Dreibein Binormale Begriff Gleichungen I Gleichungen II Bogenlänge I Bogenlänge II Gleichung Definitionen verschiedene Formen Hauptnormale Begriff Bogenlänge Gleichungen, Parameter I Gleichungen, Parameter II Krümmung Krümmungskreisradius Normalebene Begriff Gleichungen, Parameter I Gleichungen, Parameter II Richtung
Schmiegungsebene Begriff Gleichungen, Parameter I Gleichungen, Parameter II Tabelle Koordinatengleichungen I Tabelle Koordinatengleichungen II Tabelle Vektorgleichungen I Tabelle Vektorgleichungen II Tangente Begriff Gleichungen, Parameter I Gleichungen, Parameter II Vektorgleichung Begriff Vektorgleichung, Bogenlänge Windung Windungsradius Raumrichtung Vektor Raumwinkel RAYLEIGH-RITZ-Algorithmus Reaktion, chemische, Konzentration Realteil Rechenregeln BOOLEsche Algebra Ereignisarten
FOURIER-Transformation Gradient LAPLACE-Transformation Nablaoperator Z-Transformation Rechenschieber logarithmische Skala Prinzip Rechnen, numerisches Addition Computer Division Genauigkeitsfragen Grundoperationen Multiplikation Subtraktion Rechteck Rechteckformel linksseitige rechtsseitige Rechteckimpuls Anwendung des Lemmas von JORDAN bipolarer FOURIER-Transformation unipolarer FOURIER-Transformation
LAPLACE-Transformation Rechtecksumme Rechte-Hand-Regel Flächenstück Vektorprodukt Rechtsdreiecksmatrix Rechtsnebenklasse Rechtspol Rechtsschraube Flächenstück Schraubenlinie Rechtssingulärvektor Rechtssystem Reduce Reduktionsformeln trigonometrische Funktionen Regel BERNOULLI-L'HOSPITALsche CRAMERsche DE MORGANsche Aussagenlogik BOOLEsche Algebra Mengenalgebra DESCARTESsche 1. GULDINsche 2. GULDINsche
LEIBNIZsche linguistische Mittelpunktsregel NEPERsche SARRUSsche Regelfläche Regeln Teilbarkeitskriterien Regression lineare mehrdimensionale Normalgleichungssystem Vektorschreibweise Regressionsanalyse Regressionsgerade Regressionskoeffizient Regula falsi Regularisierungsparameter Regularisierungsverfahren Reihe absolute Konvergenz allgemeines Glied alternierende Konvergenzkriterium arithmetische 1. Ordnung
k-ter Ordnung BANACH-Raum divergente Divergenz endliche FOURIER-Reihe Funktionenreihe geometrische, endliche geometrische, unendliche Formel Konvergenz gleichmäßige Konvergenz Funktionenreihe Potenzreihe harmonische hypergeometrische Integralkriterium konstante Glieder konvergente Konvergenz Integralkriterium Quotientenkriterium ungleichmäßige Vergleichskriterium Wurzelkriterium Konvergenzbereich
Konvergenzsätze MACLAURINsche NEUMANNsche FREDHOLMsche Integralgleichung Operatorenraum VOLTERRAsche Integralgleichung Partialsumme Potenzreihe Quotientenkriterium Restglied Funktionenreihe mit konstanten Gliedern Summe TAYLOR-Reihe eine Veränderliche I eine Veränderliche II m Veränderliche zwei Veränderliche unendliche Begriff Kapitel Vergleichskriterium WEIERSTRASS-Kriterium Wurzelkriterium Reihenentwicklung LAPLACE-Transformation
absolut konvergente Funktion meromorphe Funktion Reihenentwicklungen algebraische Funktionen, Tabelle Areafunktionen, Tabelle binomische Reihe, Tabelle negativer Exponent positiver Exponent Exponentialfunktionen, Tabelle Hyperbelfunktionen, Tabelle inverse trigonometrische Funktionen, Tabelle logrithmische Funktionen, Tabelle Potenzreihen, Tabelle trigonometrische Funktionen, Tabelle Reihenrest Rektifizierung Relation antisymmetrische Äquivalenzrelation binäre Fuzzy-wertige inverse irreflexive Kongruenzrelation lineare
n-stellige Ordnungsrelation reflexive symmetrische transitive Relationenprodukt Relationsmatrix Relaxationsparameter Relaxationsverfahren Relief, analytische Funktion REMES-Algorithmus Rente ewige Begriff Kontostand nachschüssig konstante Rentenbarwert Rentenendwert Rentenrechnung Residualspektrum Residuensatz Anwendung Prinzip Residuum Funktionentheorie Gleichungssystem, überbestimmtes
lineares Quadratmittelproblem Resolvente Integralgleichung Bestimmung lösender Kern Spektraltheorie Resolventenmenge Spektraltheorie Resonanz-Torus Rest, quadratischer modulo m Restglied Funktionenreihe Reihe mit konstanten Gliedern Restklasse prime primitive Restklassenaddition Restklassenmultiplikation Restklassenring Begriff endlicher Ring modulo m Restspektrum Rhombus Richtung ebene Kurve
Raum Vektor Raumkurve vertikale Richtungsableitung Skalarfeld Vektorfeld Richtungsfeld Richtungskoeffizient Ebene Tangentensteigung Vektor Richtungskosinus, Raum Richtungstripel Begriff kartesische Koordinaten Richtungswinkel RIEMANN-Satz Grenzwertbildung Vergleich mit STIELTJES-Integral Vergleich mit LEBESGUE-Integral RIEMANNsche Fläche, mehrblättrige Formel Funktion Methode
RIESZ-SCHAUDER Theorie Ring Definition Faktorring Homomorphiesatz mit Einselement Unterring Ringhomomorphismus Ringisomorphismus Risikotheorie RITZ-Verfahren numerische Lösung von Variationsaufgaben I numerische Lösung von Variationsaufgaben II Rn, n-dimensionaler euklidischer Vektorraum ROMBERG-Verfahren Algorithmus Begriff Extrapolationsprinzip Rotation Definition Potentialfeld Vektorfeld Vektorkomponenten verschiedene Koordinaten Volumenableitung
Rotations-Abbildung Rotationsfläche Rotationsparaboloid Rotator, raumfreier starrer RSA-Code Rückkehrpunkt Rückversetzung, Winkel Rückwärtseinschnitt CASSINI SNELLIUS Rückwärtseinsetzen lineares Gleichungssystem RUELLE-TAKENS-NEWHOUSE-Szenario Ruhelage dynamisches System hyperbolische Quelle Sattel Senke Rundungsfehler RUNGE-KUTTA-Verfahren
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DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Sägezahnimpuls unipolarer LAPLACE-Transformation Saitenschwingungsgleichung SARRUSsche Regel Sattel diskrete dynamische Systeme kontinuierliche dynamische Systeme Sattelpunkt Optimierung, nichtlineare Satz ABEL abgeschlossener Graph AFRAIMOVICH-SHILNIKOV ANDRONOV-HOPF ANDRONOV-PONTRYAGIN ANDRONOV-WITT Klassifizierung periodischer Orbits Stabilität periodischer Orbits
APOLLONIUS ARZELA-ASCOLI BAIRE (Kategoriensatz) BANACH BANACHscher Fixpunktsatz BANACH-STEINHAUS Basissatz BAYES BERGE Beschränktheit Funktion einer Veränderlichen Funktion mehrerer Veränderlicher binomischer BIRKHOFF Ergodensatz Omega-Algebren BLOCK, GUCKENHEIMER, MISIURIEWICZ BOLZANO Funktion einer Veränderlichen Funktion mehrerer Veränderlicher CAYLEY Gerüste Gruppen Chinesischer Restsatz DENJOY DIRAC
DOUADY-OESTERLÉ erste Näherung diskrete Systeme kontinuierliche dynamische Systeme EUKLID (Sätze) EUKLIDischer Algorithmus EULER-HIERHOLZER EULERscher Polyedersatz FATOU FERMAT FERMAT-EULER BROUWER FLOQUET GIRARD GROBMAN-HARTMAN topologische Äquivalenz topologische Konjugiertheit HADAMARD-PERRON diskrete dynamische Systeme HAHN-BANACH analytische Form geometrische Form Hauptsatz der Funktionentheorie HAUSDORFF HELLINGER-TOEPLITZ HILBERT-SCHMIDT
HOLLADAY HURWITZ Integralsatz, CAUCHY Konstanz, analytische Funktion KREIN-LOSANOWSKIJ KURATOWSKI LAGRANGE LEBESGUE LEIBNIZ LERAY-SCHAUDER LEVI, B. LIOUVILLE analytische Funktion Volumenerhaltung LYAPUNOV Maximalwert, analytische Funktion MEUSNIER NEIMARK, SACKER ORE OSELEDEC PALIS-SMALE PICARD-LINDELÖF Differentialgleichung Integralgleichung POINCARÉ-BENDIXSON
POSA PYTHAGORAS Orthogonalität rechtwinkliges Dreieck schiefwinkliges Dreieck RADON-NIKODYM RIEMANN RIESZ RIESZ-FISCHER r-malige Differenzierbarkeit nach den Anfangsbedingungen ROLLE SCHAUDER SCHWARZscher Vertauschungssatz SHARKOVSKY SHILNIKOV SHINAI SHGOSHITAISHVILI SMALE TAYLOR eine Veränderliche TSCHEBYSCHEFF TUTTE Variation der Konstanten vollständige Wahrscheinlichkeit WEIERSTRASS Approximationssatz
Funktion einer Veränderlichen Funktion mehrerer Veränderlicher Konvergenz einer Reihe WILSON WINTNER-CONTI Zentrumsmannigfaltigkeit Abbildungen Differentialgleichungen Zerlegungssatz Schaltalgebra Schaltfunktion Schaltwert Schätzwert SCHEFFER-Funktion BOOLEsche Funktion Scheitel ebene Kurve Ellipse Hyperbel Parabel Scheitelwinkel Schema, FALKsches Schießverfahren einfaches Schleifenfunktion
Schleppkurve Schlinge, Graph Schluß von n auf n+1 Schmiegkreis Schmiegungsebene, Raumkurve Begriff Gleichungen, Parameter I Gleichungen, Parameter II Schnitt Fuzzy-Menge goldener Menge unscharfe Menge Schnittebene Schnittkreis Schnittmenge Fuzzy-Mengen Schnittpunkt drei Ebenen Ebene und Gerade Geraden im Raum Geraden in der Ebene vier Ebenen Schnittwinkel SCHOENFLIESS-Symbolik Schranke
Funktion Menge unscharfe Zahlenfolge Schraubenlinie Schrittweite Schrittweitenparameter Schrittweitensteuerung SCHRÖDINGER-Gleichung lineare nichtlineare Begriff Lösung Separationsansatz zeitabhängige zeitunabhängige Schwankung, Funktion SCHWARZ-CHRISTOFFELsche Formel SCHWARZscher Vertauschungssatz SCHWARZsches Spiegelungsprinzip Schwerpunkt beliebige ebene Figur Bogenstück Dreieck, ebenes ebene Figuren
geschlossene Kurve 1. GULDINsche Regel 2. GULDINsche Regel materielle Punkte der Ebene materielle Punkte im Raum Rotationskörper Trapez Schwerpunktkoordinaten Doppelintegral Dreifachintegral Kurvenintegral 1. Art Schwerpunktmethode parametrisierte verallgemeinerte Schwingung, harmonische Schwingungsdauer mathematisches Pendel Sinuskurve Sehne Sehnentangentenwinkel Sehnenviereck Sehnenwinkel Seitenfläche Seitenhalbierende, Dreieck Begriff Trigonometrie
Seitenkosinussatz Sekans hyperbolischer trigonometrischer geometrische Definition Sekansfunktion hyperbolische trigonometrische geometrische Definition Sekante Sekantentangentenwinkel Sekantenwinkel Sektorformel Selbstähnlichkeit Selbstberührungspunkt Semiorbit, dynamisches System Senke diskrete dynamische Systeme Knoten kontinuierliche dynamische Systeme Vektorfeld Sensitivität bezüglich der Anfangswerte Separabilität, metrischer Raum Separationsansatz Begriff SCHRÖDINGER-Gleichung
Separationskonstante SCHRÖDINGER-Gleichung Separatrix Sattel-Sattel-Separatrix, Auflösung Separatrixfläche Differentialgleichungen diskrete dynamische Systeme Separatrixschleife Begriff Satz von SHILNIKOV Sexagesimaleinteilung Shift-Abbildung Begriff chaotisches Verhalten Sicherheit, statistische Chi-Quadrat-Anpassungstest Stichprobenmittelwert SIERPINSKI Drachen Teppich sigma-Additivität sigma-Algebra BORELsche Signal Signalanalyse Signatur, universelle Algebra
Signifikanz Simplexmultiplikator Simplexschritt, revidierter Simplextableau Hilfsprogramm revidiertes Simplexverfahren Variable, künstliche SIMPSON-Formel Simulation digitale Monte-Carlo-Simulation Singleton Singulärwerte Matrix Singulärwertzerlegung Singularität analytische Funktion außerwesentliche, komplexe Funktion hebbare, analytische Funktion isolierte, komplexe Funktion wesentliche analytische Funktion komplexe Funktion Sinus hyperbolischer
geometrische Definition trigonometrischer geometrische Definition Sinusfunktion hyperbolische geometrische Definition trigonometrische geometrische Definition Sinus- GORDON-Gleichung Begriff Lösung Sinus-Kosinussatz gewöhnlicher polarer sinusoidale Größen Sinussatz ebene Trigonometrie sphärische Trigonometrie Skala Begriff einfach logarithmische logarithmische Skalar Begriff Drehinvarianzeigenschaft Invarianz I
Invarianz II Skalarfeld Axialfeld ebenes Gradient Definition verschiedene Koordinaten Koordinatendarstellung Richtungsableitung Zentralfeld Skalarmatrix Skalarprodukt HILBERT-Raum kartesische Koordinaten Koordinatendarstellung Normalgleichungssystem Rauminversion Tensor 0. Stufe Vektoralgebra Vektoren, Matrixform Vektorraum, EUKLIDischer Skalengleichung SOBOLEW-Raum Soliton Antikink Antisoliton
BOUSSINESC BURGERS HIROTA KADOMZEV-PEDVIASHWILI Kink Kink-Antikink Dublett Kollision Kink-Gitter Kink-Kink-Kollision KORTEWEG-DE VRIES nichtlineares, SCHRÖDINGER Solitonen Wechselwirkung SOR-Verfahren Spaltenpivotisierung Spaltensummenkriterium Spaltenvektor Spannungstensor Spannweite Meßwerterfassung Stichprobenfunktionen Spatprodukt kartesische Koordinaten Koordinatendarstellung
Pseudoskalar Spektralradius Spektrum Funktion, FOURIER-Transformation Funktionalanalysis kontinuierliches stetiges lineare Operatoren Spiegelsymmetrie, Ebene Spiegelung am Punkt an der Geraden Ortskoordinaten Spiegelungsprinzip, SCHWARZsches Spirale ARCHIMEDIsche hyperbolische logarithmische asymptotischer Punkt Polarkoordinaten Spiralen Spline-Interpolation Hinweis Spline-Koeffizienten Splines Ausgleichssplines
B-B-Flächendarstellung Basissplines bikubische bikubische Ausgleichssplines bikubische Interpolationssplines Gitterpunkt Interpolationssplines kubische kubische Ausgleichssplines kubische Interpolationssplines Masche natürliche normalisierte B-Splines periodische Sprung, endlicher Sprungfunktion Anwendung des Lemmas von JORDAN LAPLACE-Transformation Spur, Matrix Stabilität absolut stabil erste Näherung LYAPUNOV numerische Integration gewöhnlicher Differentialgleichungen orbitale
Rundungsfehler, numerische Rechnung Störung der Anfangswerte strukturelle Differentialgleichungen disktere Systeme Stabschwingungsgleichung Stammfunktion Standardabweichung arithmetisches Mittel Einzelmessung Gewicht arithmetisches Mittel Einzelmessung Gewichtseinheit Moment 2. Ordnung Startpunkt Stationierung, freie Statistik beschreibende mathematische Begriff Einordnung Fehlertheorie Schätzwert Stichprobenfunktion STEFFENSEN-Verfahren
Steigung, Tangente Steradiant Stereometrie Stetigkeit absolutstetig elementare Funktionen Exponentialfunktionen Funktion einer Veränderlichen Funktion mehrerer Veränderlicher ganzrationale Funktionen gebrochenrationale Funktionen HÖLDERsche inverse trigonomtrische Funktionen irrationale Funktionen komplexe Funktion logarithmische Funktionen mittelbare Funktion Polynome trigonometrische Funktionen zusammengesetzte elementare Funktionen Stichprobe Begriff Umfang zufällige Stichprobenfunktion STIELTJES-Integral
Begriff Vergleich mit RIEMANN-Integral STIELTJES-Transformation STIRLINGsche Formel Stochastik STOKESscher Integralsatz Störung Strahl Strahlpunkt Strecke Streifen, charakteristische Streuung Definition Hinweis Meßwerterfassung Moment 2. Ordnung Stichprobenfunktionen Synonyme zweidimensionale Verteilung Strichliste Strom, Bogen Stromfunktion Strophoide Strudel Einordnung
Phasenporträt Sattelstrudel Klassifizierung Phasenporträt zusammengesetzter Strudelpunkt Struktur algebraische klassische algebraische Stufenwinkel STURM-LIOUVILLEsches Problem STURMsche Funktion Kette Kette, Anwendung Stützfunktional Stützhyperebene Stützpolygon Stützstelle äquidistante Polynominterpolation Subnormale Substitution binomischer Integrand EULERsche Integration
Funktion von hyperbolischen Funktionen Funktion von trigonometrischen Funktionen irrationale Funktion Universalsubstitution von Variablen Differentialausdrücke kartesische in Polarkoordinaten Subtangente Subtraktion komplexe Zahlen numerisches Rechnen Polynome rationale Zahlen Tensoren I Tensoren II Summe Rechenregeln Summenzeichen Summenkonvention, EINSTEINsche Summenregel Summensymbolik, GAUSSsche Superposition Felder komplexe Potentiale nichtlineare Schwingungen
Superpositionssatz, Differentialgleichungen lineare, n-ter Ordnung System, linearer inhomogener, 1. Ordnung System, linearer inhomogener, n-ter Ordnung Supplementsätze Supplementwinkel Supremum Symbol KRONECKER II LANDAU LEGENDRE Symmetrie axiale Spiegelzentrale Symmetriebrechung Differentialgleichung Symmetrieelement Symmetriegruppe Symmetrieoperation Drehspiegelung Drehung ohne Fixpunkt Spiegelung System Differentialgleichungen
Charakteristik charakteristisches kanonisches lineare homogene lineare inhomogene lineare, konstante Koeffizienten Zurückführung auf kognitives lineares Normalgleichungen orthogonales orthonormiertes trigonometrisches vier Punkte vollständiges HILBERT-Raum Wahrscheinlichkeitsrechnung wissensbasierte Interpolation System, dynamisches Abbildung auf dem Einheitskreis Bewegung chaotisches Fraktale metrischer Raum nach DEVANEY
Cr-glattes dissipatives ergodisches invertierbares konservatives Kreisabbildung Standardform I Standardform II Standardform III laminare Phase LORENZ mischendes Begriff Diffeomorphismus Rotationszahl stetiges turbulente Phase Turbulenz volumenerhaltendes volumenschrumpfendes Windungszahl zeitdiskretes zeitdynamisches zeitkontinuierliches

DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Tabelle mit doppeltem Eingang Tangens hyperbolischer geometrische Definition trigonometrischer geometrische Definition Tangensformeln Tangensfunktion hyperbolische geometrische Definition trigonometrische geometrische Definition Tangenssatz Tangente ebene Kurve Ellipse Hyperbel Parabel Raumkurve
Begriff Gleichungen, Parameter I Gleichungen, Parameter II Tangentenabschnitt Tangentenneigungswinkel Differentialgeometrie Differentialquotient Tangentensteigung Tangentenstück Hyperbel Tangentenviereck Tangentenwinkel Tangentialebene Begriff Fläche Begriff Gleichungen Gleichung Kugel vollständiges Differential Tangiermeridian Tautologie Aussagenlogik BOOLEsche Funktion Prädikatenlogik TAYLOR
Entwicklung analytische Funktion eine Veränderliche I eine Veränderliche II Grenzwertbildung Vektorfunktion zwei Veränderliche Formel eine Veränderliche Reihe eine Veränderliche I m Veränderliche zwei Veränderliche Teilbarkeit Teilbarkeitskriterien Bezeichnungen Regeln Teilbarkeitsregeln, elementare Teiler größter gemeinsamer (ggT) Linearkombination Polynome Primfaktorenzerlegung positiver teilerfremd indirekter Beweis
Polynome Teilgraph Teilmenge konvexe Teilraum affiner Teilung äußere innere stetige Strecke Ebene Raum Telegrafengleichung Tensor 0. Stufe 1. Stufe 2. Stufe Addition I Addition II antisymmetrischer Definition Deltatensor dyadisches Produkt Eigenwert Epsilontensor
invarianter Komponenten Multiplikation I Multiplikation II n-ter Stufe Rechenregeln I Rechenregeln II schiefsymmetrischer bezgl. zweier Indizes Spur Subtraktion I Subtraktion II symmetrischer bezgl. zweier Indizes Verjüngung I Verjüngung II Tensoren Assoziativgesetz Distributivgesetz Tensorinvariante Tensorprodukt Splines Vektoren Term Termalgebra
Termersetzungssystem Testaufgabe, lineare Tetraeder Stereometrie System aus vier Punkten Tetraedergruppe Teufelstreppe Theorem KOLMOGOROV-ARNOLD-MOSER STURMsches Thetafunktion Tilgung Tilgungsrechnung Toleranz Tonnenkörper parabolischer topologisch äquivalent konjugiert Torus Abspaltung AVRAIMOVICH-SHILNIKOV-Satz Funktion des Bifurkationswertes adäquater Phasenraum Auflösung Glattheitsverlust
invariante Menge m-dimensionaler eingebetteter Resonanz-Torus Stereometrie Volltorus vom Torus zum Chaos Träger kompakter Träger Funktion Geradenbüschel Zugehörigkeitsfunktion Trägermenge Trägheitsmoment Doppelintegral Kurvenintegral 1. Art Trägheitstensor Trajektorie, dynamisches System Traktrix Transformation geometrische HOPF-COLE HOUSEHOLDER lineare Abbildung, Vektorräume
Koordinatensystem rechtwinklige Koordinaten Wavelet-Transformation Transformationsdeterminante Transformationsinvarianz Transformationsverfahren Eigenwertprobleme Translationsinvarianz Begriff Deltatensor Transportnetz Trapez Trapezformel HERMITEsche numerische Integration Trapezimpuls unipolarer LAPLACE-Transformation Trapezsumme HERMITEsche numerische Integration Trennbarkeit, Mengen Trennungssätze Triangulierung Geodäsie Methode der finiten Elemente
Tridiagonalisierung Triederecke Trochoide TSCHEBYSCHEFF-Satz TSCHEBYSCHEFF-Approximation Aufgabe diskrete Prinzip stetige Vorgehen TSCHEBYSCHEFF-Polynom Eigenschaften Formel TSCHEBYSCHEFF-Ungleichung, gewöhnliche Turbulenz HOPF-LANDAU-Modell LORENZ-System TUTTE-Satz Typ, universelle Algebra </HTML
DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Überdeckung, offene Überschiebung Tensor I Tensor II Ultra-Fuzzy-Set Umfang Ellipse Ellipse, elliptisches Integral Kreis Umformung, identische Umgebung, Punkt Umkehrfunktion Hyperbelfunktionen trigonometrische Umkreis Dreieck Definition Radius Viereck
Umkreisradius Umlaufintegral Begriff Hinweis Vektorfeld Verschwinden Umlaufsinn, Figur Unabhängigkeit, lineare Gleichungen Vektorräume zweier Merkmale, Test Unabhängigkeit lineare, Vektorraum unendlich abzählbar unendlich Begriff überabzählbar unendlich Ungleichung 1. Grades 2. Grades allgemeiner Fall Lösungen arithmetisches und geometrisches Mittel arithmetisches und quadratisches Mittel Auflösung BERNOULLIsche
BESSELsche binomische CAUCHY-SCHWARZsche Dreiecksungleichung HÖLDERsche Integrale Reihen MINKOWSKIsche Integrale Reihen reine SCHWARZ-BUNJAKOWSKIsche TSCHEBYSCHEFFsche Erwartungswerte verallgemeinerte TSCHEBYSCHEFFsche gewöhnliche Typ I Typ II verschiedene Mittelwerte Ungleichungen gleichsinnige spezielle Transitivität ungleichsinnige Unsicherheit
absolute Fuzzy-Logik relative Unstetigkeit, hebbare Unstetigkeitsstelle Unterdeterminante Untergraph induzierter Untergruppe triviale zyklische Untergruppenkriterium Unterraum, des Vektorraumes Unterraumkriterium Unterring Begriff trivialer Unterringkriterium Untervektorraum instabiler diskrete Systeme lineare Differentialgleichungen stabiler diskrete Systeme lineare Differentialgleichungen Urliste
Meßprotokoll I Meßprotokoll II Urnenmodell </HTML
DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Vagheit Valenzmatrix VAN-DER-POLsche Differentialgleichung Variable abhängige Funktion Spaltenvektor Aussagenvariable BOOLEsche freie gebundene linguistische unabhängige Definition Funktion Spaltenvektor Variablentrennung Begriff SCHRÖDINGER-Gleichung
Varianz Moment 2. Ordnung Variation Begriff Definition Variation der Konstanten Differentialgleichung n-ter Ordnung Satz Variationsaufgabe allgemeinere einfache einfache, mehrere Veränderliche Funktionen mehrerer Veränderlicher höhere Ableitungen mehrere Ableitungen mit Nebenbedingungen numerische Lösung Parameterdarstellung positiv homogene Funktion RITZ-Verfahren I Variationsgleichung LYAPUNOV-Exponenten Methode der finiten Elemente Stabilität von Ruhelagen Differentialgleichungen diskrete dynamische Systeme
Variationsproblem 1. Ordnung Begriff DIRICHLETsches höherer Ordnung Parameterdarstellung Variationsrechnung 1. Variation 2. Variation Anwendungen in der Physik Ergänzungen Varietät Vektor Absolutbetrag axialer Begriff Spieglungsverhalten Begriff Differentiationsregeln ebenes Flächenstück Einheitsvektor freier Funktionalanalysis gebundener gemischtes Produkt Grundvektor
kollinearer komplanarer Komponenten konjugierter Koordinaten Länge linienflüchtiger linkssingulärer Matrix Modul Multiplikation Nullvektor orthogonaler polarer Begriff Spiegelungsverhalten Radiusvektor rechtssingulärer reziproker reziproker Grundvektor skalar invarianter Spaltenvektor Tensor 1. Stufe Zeilenvektor Zerlegung
Vektoralgebra Vektoranalysis Vektordiagramm, Schwingungen Vektoren Dreiecksungleichung dyadisches Produkt Kollinearität Kommutativgesetz dyadisches Produkt Skalarprodukt Skalarprodukt Matrixform Tensorprodukt Winkel zwischen zyklische Vertauschung Vektorfeld Divergenz dynamisches System kartesische Koordinaten Komponenten Koordinatendarstellung Kreisfeld Kugelkoordinaten punktförmige Quellen Quelle Richtungsableitung
Rotation Senke sphärisches Umlaufintegral zentrales Zylinderkoordinaten zylindrisches Vektorfunktion Ableitung Hodograph lineare skalare Variablen TAYLOR-Entwicklung Vektorgleichung Ebene Gerade Raumkurve Begriff Tabelle I Tabelle II Raumkurve, Bogenlänge Vektorgradient Definition Nablaoperator Vektoriteration Vektorpotential
Vektorprodukt doppeltes kartesische Koordinaten Koordinatendarstellung Multivektor Vektoralgebra Vektorraum aller beschränkten Zahlenfolgen aller finiten Zahlenfolgen aller konvergenten Zahlenfolgen aller zu 0 konvergierenden Folgen (Nullfolgen) Axiome B(T) C([a,b]) C(k)([a,b]) EUKLIDischer Folgen F(T) geordneter Gesetze Halbordnung Inklusionen Kn komplexer M(N)
n-dimensionaler reeller über einem Körper über einem Körper von Skalaren s aller Zahlenfolgen unendlichdimensionaler Vektorverband geordneter Raum homomorpher normierter Vektorzerlegung kartesische Koordinaten VENN-Diagramm Verband distributiver Vereinigung Mengen unscharfe Mengen Vereinigungsmenge Verfahren ADAMS-BASHFORTH Ansatzverfahren Austauschverfahren BAIRSTOW Bisektionsverfahren CHOLESKY
Quadratmittelproblem, Hinweis symmetrische Koeffizientenmatrix GALERKIN-Verfahren GAUSS-NEWTON ableitungsfreies GAUSS-SEIDEL GRAEFFE HOUSEHOLDER diskrete Approximationsaufgabe Quadratmittelproblem Iterationsverfahren JACOBI-Verfahren (Eigenwertbestimmung) LANCZOS-Verfahren MILNE NEWTON Iterationsverfahren modifiziertes, numerische Mathematik modifiziertes,Funktionalanalysis nichtlineare Gleichungssysteme Orthogonalisierung GRAM-SCHMIDTsches HOUSEHOLDER Prediktor-Korrektor RITZ-Verfahren numerische Lösung von Variationsaufgaben I numerische Lösung von Variationsaufgaben II
ROMBERG-Verfahren RUNGE-KUTTA SOR-Verfahren STEFFENSEN Transformationsverfahren, Eigenwertbestimmung Vergleichsfunktion eine Veränderliche zwei Veränderliche Verifizieren, Beweisführung Verjüngung Tensor I Tensor II Verkettung Verknüpfung max-average max-min max-prod Verknüpfungsoperator Verknüpfungsprodukt Verknüpfungsregeln Verschlüsselungsverfahren, RSA Versicherungsmathematik Versiera der Agnesi Vertauschung, zyklische Seiten und Winkel Vektoren
Vertauschungssatz, SCHWARZscher Verteilung Binomialverteilung Chi-Quadrat-Verteilung Tabelle der Quantile diskrete Exponentialverteilung FISHER-Verteilung Häufigkeitsverteilung hypergeometrische logarithmische Normalverteilung Normal-Verteilung POISSON-Verteilung stetige Stichprobenmittelwerte STUDENT-Verteilung Tabelle der Quantile t-Verteilung Tabelle der Quantile WEIBULL-Verteilung Verteilungsdichte Meßfehler Verteilungsfunktion diskrete Zufallsgrößen Eigenschaften
stetige kontinuierliche Zufallsgrößen Vertrauensgrenze Mittelwert Begriff bekannte Streuung unbekannte Streuung Regressionskoeffizient Streuung Vervollständigung Vieleck ähnliches ebenes Flächeninhalt Inkreisradius Innenwinkel regelmäßiges Seitenlänge Umkreisradius Zentriwinkel Außenwinkel Vielfaches kleinstes gemeinsames (kgV) Vielflach Viereck allgemeines
Definition Vierergruppe, KLEINsche VIETA, Wurzelsatz Vollwinkel ebener räumlicher VOLTERRAsche Integralgleichung 2. Art Differentiation Faltungstyp Kontraktionsprinzip Lösung durch Differentiation Methode der Umwandlung NEUMANNsche Reihe numerische Behandlung partielle Integration theoretische Grundlagen VOLTERRAscher Integraloperator Volumen Doppelintegral Dreifachintegral Hohlzylinder Kegel Keil Kugel Obelisk
Polyeder Prisma Pyramide Quader Teilmenge Tetraeder Tonnenkörper Torus Würfel Zylinder Volumenableitung Divergenz Gradient Rotation Volumenelement beliebige Koordinaten kartesische Koordinaten Kugelkoordinaten Tabelle Vektorkomponenten Zylinderkordinaten Volumenintegral Volumenskala Vorwärtseinschnitt auf der Kugel
durch zwei Strahlen ohne Visier Vorzeichenfunktion vrai sup </HTML
DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Wahrheitsfunktion Äquivalenz BOOLEsche Funktion Disjunktion Implikation Konjunktion NANDNegation NORWahrheitsfunktionen Wahrheitstafel Wahrheitswert Wahrscheinlichkeit bedingte Definition Flächeninterpretation vollständige Wahrscheinlichkeitsdichte Wahrscheinlichkeitsintegral
Wahrscheinlichkeitsmaß ergodisches invariantes Wahrscheinlichkeitspapier Wahrscheinlichkeitsrechnung Einordnung WALSH-Funktionen WALSH-Systeme Wärmeleitungsgleichung CAUCHY-Problem eindimensionale homogener Stab LAPLACE-Transformation Wavelet DAUBECHIES-Wavelets orthogonales Wavelet-Transformation diskrete diskrete HAAR-Wavelet-Transformation dyadische schnelle WEBERsche Funktion Wechselwinkel Wechselwirkung Solitonen Teilchen
Weg, Funktion der Geschwindigkeit Weg, Graph alternierender zunehmender WEIBULL-Verteilung WEIERSTRASS Funktion Kriterium Satz Approximationssatz Funktion einer Veränderlicher Funktion mehrerer Veränderlicher Welle, ebene Wellenfunktion klassische Wellen Schrödingergleichung Wärmeleitungsgleichung Wellengleichung eindimensionale, FOURIER-Transformation Wellenlänge, Sinuskurve Wendepunkt Bestimmung Funktion einer Veränderlichen Kurvendiskussion Regeln Wendepunkte
Einordnung WENN-DANN-Regel Wert, wahrer Wertebereich, Funktion Wertesystem wertverlaufsgleich Windung, Raumkurve Windungsradius, Raumkurve Winkel an Geraden an Parallelen Begriff Bezeichnungen Bogenmaß ebene Kurven Ebenen ebener entgegengesetzte EULERsche Gegenwinkel Gerade und Ebene Geraden, Raum gestreckter Raumwinkel rechter
Rückversetzung spitzer Stufenwinkel stumpfer überstumpfer zwischen ebenen Kurven Raumkurven Vektoren Gradmaß Winkelhalbierende Dreieck Begriff Berechnung Winkelkosinussatz Winkelsumme ebenes Dreieck sphärisches Dreieck Wirbelfeld quellenfreies reines Wirbellinien Wirbelpunkt Wort, Kodierung Worthalbgruppe WRONSKI-Determinante
Fundamentalsystem von Lösungen lineare Differentialgleichung Würfel Wurzel Begriff Gleichung n-ten Grades komplexe Zahl reele Zahl Wurzelbaum Wurzelkriterium Wurzelsatz, VIETAscher Wurzelziehen </HTML
DeskTop Indexseiten: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z XOR-Funktion BOOLEsche Funktion Z-Transformation Tabelle Zahl pi Zahlen BERNOULLIsche EULERsche FIBONACCI-Zahlen Iterationsvorschrift ganze imaginäre irrationale Entdeckung Zahlengerade komplexe Addition Argument Division
Exponentialform Hauptwert Modul Multiplikation Potenzieren Radizieren Subtraktion trigonometrische Form konjugiert komplexe natürliche Primzahlen rationale reelle transzendente zusammengesetzte Zahlendarstellung, interne Zahlenebene GAUSSsche komplexe beliebige Abbildung konforme Abbildung Zahlenfolge Bildungsgesetz Divergenz finite
Glieder Grenzwert Konvergenz monotone Schranke Zahlengerade erweiterte Zahlenintervall Zahlensystem Bildungsgesetz Computer Dezimalsystem Dualsystem Hexadezimalsystem Oktalsystem polyadisches Zahlentheorie Zeichen, mathematische Zeichendarstellung, interne Zeichenregel, kartesische Zeilensummenkriterium Zeilenvektor Zeit-Frequenz-Analyse Zelt-Abbildung Zenit
Zenitwinkel Zentralfeld Zentralwert, Stichprobenfunktionen Zentriwinkel Begriff Berechnung, Kreisabschnitt Zentrum Zentrumsmannigfaltigkeit Abbildungen Differentialgleichungen Zerlegung Äquivalenzklasse CHOLESKY orthogonale Vektoren Zerlegungssatz Differentialgleichungen Zielfunktion, lineare Zielpunkt Zigarrenform, Ellipsoid Zinsen Zinseszins Zinseszinsrechnung Zinssatz Zissoide Z-Transformation
Anwendungen Bildfunktion Dämpfung Definition Differentation Differenzenbildung Faltung Faltungsatz Integration inverse Name Originalfolge Rechenregeln Summation Translation Vergleich mit LAPLACE-Transformation Z-transformierbar Zufallserscheinung Zufallsgröße Begriff diskrete kontinuierliche stetige unabhängige Zufallsvektor
mathematische Statistik Wahrscheinlichkeitsrechnung Zufallsveränderliche Begriff mehrdimensionale unabhängige Zufallszahlen Erzeugung gleichverteilte Monte-Carlo-Simulation Pseudozufallszahl Tabelle verschiedene Verteilungen Zugehörigkeitsfunktion Begriff Beispiele glockenförmige trapezförmige Zugehörigkeitsgrad Zustand entarteter stationärer Teilchen Zuwachsfunktion Zweieck, sphärisches Zweifachintegral
Zweiflach Zweikörperproblem Zwischenveränderliche Zwischenwertsatz Funktion einer Veränderlichen Funktion mehrerer Veränderlicher Zykloide Basis gewöhnliche kongruente verkürzte verlängerte Zykloiden Zyklus, Kette Zylinder elliptischer Fläche 2. Ordnung hyperbolischer Invariantenvorzeichen elliptischer hyperbolischer parabolischer parabolischer Stereometrie Zylinderabschnitt Zylinderfläche
Gleichung Mantel Zylinderfunktion Tabelle Zylinderhuf Zylinderkoordinaten Grundlagen Vektorfeld
Dissipative Bäcker-Abbildung Sei ein Parameter und das Einheitsquadrat. Die Abbildung (17.49) heißt dissipative Bäcker - Abbildung . Zwei Iterationen der Bäcker -Abbildung sind in der folgenden Abbildung zu sehen.
Man erkennt die entstehende ,,Blätterteigstruktur ``. Die Menge Punkte aus werden von Für das dynamische System ist invariant unter und alle angezogen. Der Wert für die HAUSDORFF-Dimension ist existiert auf ein invariantes Maß . , verschieden vom LEBESGUE-Maß. In den Punkten, wo die Ableitungen existieren, erhält man die JACOBI-Matrizen Hieraus ergeben sich die Singulärwerte und, demzufolge, die LYAPUNOV-Exponenten (bezüglich des invarianten Maßes . Damit gilt für die LYAPUNOV-Dimension
. Die PESINsche Formel für die metrische Entropie stimmt hier, d.h., es gilt .
Abbildungen Eine Abbildung (oder Funktion) von einer Menge Zuordnungsvorschrift, die jedem Element Abbildung als zweistellige Relation zwischen Abbildung von nach in eine Menge eindeutig ein Element und (Bezeichnung ) ist eine zuordnet. Man kann eine auffassen: heißt falls gilt: (5.82) und (5.83) Die Funktion heißt eineindeutig (oder injektiv ), falls zusätzlich gilt: (5.84) Während bei einer Abbildung nur verlangt wird, daß jedes Original nur ein Bild hat, bedeutet Injektivität, daß auch jedes Bild nur ein Original besitzt.
Die Funktion heißt Abbildung von auf (oder surjektiv ), falls gilt: (5.85) Eine injektive und surjektive Abbildung heißt bijektiv . Für bijektive Abbildungen ist die inverse die sogenannte Umkehrabbildung von Relation eine Abbildung Das Relationenprodukt, auf Abbildungen angewandt, charakterisiert die Hintereinanderausführung von Abbildungen: Sind und Abbildungen, so ist eine Abbildung von nach und es gilt (5.86) Man beachte die Reihenfolge von und in dieser Gleichung (unterschiedliche Handhabung in der Literatur!).
Lineare Operatoren und Funktionale ● ● ● Abbildungen Homomorphismus und Endomorphismus Isomorphe Vektorräume
Chaotisches System nach Devaney Sei ein dynamisches System im metrischen Raum System bzw. die Menge mit kompakter invarianter Menge heißt chaotisch im Sinne von DEVANEY, wenn gilt: a) ist topologisch transitiv auf , d.h., es gibt einen positiven Semiorbit, der dicht in b) Die periodischen Orbits von liegen dicht in . c) ist auf sensitiv bezüglich der Anfangswerte im Sinne von GUCKENHEIMER, d.h., liegt. . Das
(17.51) Beispiel BERNOULLI-Shift-Abbildung: Gegeben sei der Raum der Für zwei Folgen Damit wird und - -Folgen sei der Abstand ein vollständiger metrischer Raum, der außerdem kompakt ist. Die Abbildung heißt BERNOULLI- Shift-Abbildung . Die Shift-Abbildung ist chaotisch im Sinne von DEVANEY.
Unterabschnitte ● ● Äquivalente und geliftete Abbildung Rotationszahl: Abbildungen auf dem Einheitskreis und Rotationszahl Äquivalente und geliftete Abbildung Beim Glattheitsverlust und Zerfall eines Torus spielen die Eigenschaften invarianter Kurven der POINCARÉ-Abbildung eine wichtige Rolle. Stellt man die POINCARÉ-Abbildung in Polarkoordinaten dar, so erhält man unter gewissen Voraussetzungen losgekoppelte Abbildungen der Winkelvariablen als aussagefähige Hilfsabbildungen auf dem Einheitskreis. Diese sind im Falle glatter invarianter Kurven (obere Abbildung) umkehrbar und im Falle nichtglatter Kurven (untere Abbildung) nicht umkehrbar.
Eine Abbildung mit , die das dynamische System (17.77) erzeugt, heißt äquivariant . Jeder solcher Abbildungen läßt sich auch eine Abbildung auf dem Einheitskreis
mit die Äquivalenzklasse zuordnen. Dabei ist die Beziehung gilt. Man bezeichnet , wenn für als eine von f geliftete Abbildung . Offenbar ist diese Zuordnung nicht eindeutig. Sei (17.78) das zu gehörige dynamische System. Beispiel Sind und zwei Parameter, so sei die Abbildung für alle durch definiert. Das zugeordnete dynamische System (17.79) läßt sich durch die Transformation auf das System (17.80) mit überführen. Mit die die Standardform der Kreisabbildung erzeugt. liegt eine äquivariante Abbildung vor,
Rotationszahl: Der Orbit ein von (17.77) ist genau dann ein -Zyklus von (17.77) ist, d.h., wenn eine ganze Zahl Die Abbildung , und dieser Grenzwert hängt nicht von definiert werden. Ist zwei von geliftete Abbildung ist. gibt, die geliftete Abbildungen, so gilt als ab. Es kann deshalb der ein Homöomorphismus und sind , wobei der letzten Eigenschaft läßt sich die Rotationszahl (oder Windungszahl ) Homöomorphismus gilt. aus (17.77) ein monoton wachsender Homöomorphismus, so existiert für jedes der Grenzwert sowie , wenn er existiert, so daß heißt orientierungstreu , wenn es eine zugehörige geliftete Abbildung monoton wachsend ist. Ist Ausdruck - periodischer Orbit von (17.78) in eine ganze Zahl ist. Aufgrund eines orientierungstreuen definieren, wobei eine beliebige von
Ist in (17.78) ein orientierungstreuer Homöomorphismus, so hat die Rotationszahl folgende Eigenschaften (s. Lit. 17.12): a) Hat (17.78) einen -periodischen Orbit, so existiert eine ganze Zahl , so daß ist. b) Ist , so hat (17.78) eine Ruhelage. Ist , wobei (17.78) einen -periodischen Orbit. c) , ganzzahlig und eine natürliche Zahl ist ( und teilerfremd), so hat d) ist genau dann irrational, wenn (17.78) weder einen periodischen Orbit noch eine Ruhelage besitzt. Satz von DENJOY: Ist irrational, so ist ein orientierungstreuer -Diffeomorphismus und ist die Rotationszahl topologisch konjugiert zu einer reinen Drehung, deren geliftete Abbildung
lautet.
Satz von Hadamard und Perron für diskrete Systeme Der Satz von HADAMARD und PERRON für diskrete Systeme in beschreibt Eigenschaften der Separatrixflächen: Ist eine hyperbolische Ruhelage von (17.3) vom Typ verallgemeinerte -glatte Flächen der Dimension aussehen. Die Orbits von (17.3), die für hinreichend kleine Umgebungen von tangiert in , so sind bzw. oder für oder bzw. den instabilen Untervektorraum Beispiel , die lokal wie nicht gegen den stabilen Untervektorraum . und -glatte Elementarflächen streben, verlassen . Die Fläche bzw. für von für
Betrachtung des folgenden zeitdiskreten dynamischen Systems (17.23) aus der Familie der HÉNON-Abbildungen. Die beiden hyperbolischen Ruhelagen von (17.23) sind und . Es sollen lokale stabile und instabile Mannigfaltigkeiten von bestimmt werden. Mit der Variablentransformation mit der Ruhelage System der JACOBI-Matrix , so daß bzw. geht (17.23) in das über. Den Eigenwerten entsprechen die Eigenvektoren und ist. In dem Ansatz wird gesucht. Aus Potenzreihe als folgt . Dies führt zu einer Bestimmungsgleichung für die Koeffizienten der Zerlegung von , wobei ist. Der prinzipielle Verlauf der stabilen und instabilen Mannigfaltigkeit ist in der folgenden Abbildung zu sehen (s. auch Lit. 17.6).

Hufeisen-Abbildung Die Hufeisen-Abbildung tritt in Verbindung mit POINCARÉ-Abbildungen auf, die transversale Schnitte von stabilen und instabilen Mannigfaltigkeiten beinhalten. Das Einheitsquadrat wird zunächst in einer Koordinatenrichtung linear gestreckt und in der anderen Richtung gestaucht. Anschließend wird das erhaltene Rechteck in der Mitte gebogen (s. Abbildung). Wiederholt man diese Prozedur ständig, so entsteht eine Folge von Mengen , für die
eine kompakte unter Mit Ausnahme eines Punktes läßt sich invariante Menge darstellt, die alle Punkte aus lokal als Produkt ,,Linie anzieht. CANTOR-Menge`` beschreiben.
Homomorphismen und Isomorphismen Zwischen algebraischen Strukturen werden nicht beliebige, sondern ,,strukturerhaltende`` Abbildungen betrachtet: und 1. Gruppenhomomorphismus: Es seien heißt Gruppenhomomorphismus , wenn für alle Gruppen. Eine Abbildung gilt: (5.102) Als Beispiel sei der Multiplikationssatz für Determinanten erwähnt: (5.103) Dabei ist auf der linken Seite der Gleichung die Multiplikation reeller Zahlen (ungleich Null) und auf der rechten Seite die Multiplikation von regulären Matrizen gemeint. 2. Kern: Ist ein Gruppenhomomorphismus, so wird die Menge die auf das neutrale Element von erweist sich als Normalteiler von . abgebildet werden, Kern von aller Elemente von genannt. Der Kern von
3. Gruppenisomorphismus Ist ein Gruppenhomomorphismus Gruppenisomorphismus , und die Gruppen und darüber hinaus bijektiv, so heißt heißen zueinander isomorph (Bezeichnung: ). Es gilt: ker Isomorphe Gruppen sind von gleicher Struktur, d.h., sie unterscheiden sich nur durch die Bezeichnung ihrer Elemente. Beispiel Die symmetrische Gruppe und die Diedergruppe sind zueinander isomorphe Gruppen der Ordnung 6 und beschreiben die Deckabbildungen eines gleichseitigen Dreiecks.
Beliebige Abbildung der komplexen Zahlenebene Eine Funktion (14.31a) gilt als definiert, wenn die zwei Funktionen sind. Die Funktion Funktion jeder Punkt und reeller Veränderlicher definiert und bekannt braucht nicht analytisch zu sein, wie das bei der konformen Abbildung gefordert wird. Die definiert eine neue komplexe Zahlenebene. Man sagt, sie bildet die wird in einem ihm entsprechenden Punkt -Ebene in die -Ebene ab, d.h., abgebildet. a) Transformation der Koordinatenlinien: Koordinatenlinien transformieren sich gemäß: (14.31b) b) Transformation geometrischer Gebilde: Geometrische Gebilde wie Kurven oder Gebiete der -Ebene
transformieren sich zu Kurven oder Gebieten der -Ebene, also zu gleichartigen geometrischen Gebilden: (14.31c) Mit ist der Parameter bezeichnet. Beispiel Für gehen die Geraden also in die Geraden . Die Geraden (s. Abbildung). über in gehen über in die Geraden ,
Die schraffierte Fläche in der linken Abbildung wird auf die schraffierte Fläche in der rechten Abbildung abgebildet. c) RIEMANNsche Fläche: Ist die Funktion mehrdeutig, wie z.B. die Funktionen , so erfolgt die Abbildung auf eine entsprechende Anzahl übereinander liegender Ebenen. Jedem Funktionswert der -Ebene entspricht ein Punkt auf einer dieser Ebenen. Die Ebenen sind durch Kurven miteinander verbunden; ihre Gesamtheit wird mehrblättrige RIEMANNsche Fläche genannt (s. Lit. 14.16).
Beispiel : Überstreicht der Radiusvektor die volle , d.h. dann überstreicht der zugehörige Radiusvektor die obere -Halbebene. Erst bei einem zweiten Durchlauf der durchlaufen. Diese Zweideutigkeit von -Ebene, d.h. bezüglich -Ebene wird die volle , , nur -Ebene wird dadurch behoben, daß man zwei -Ebenen übereinanderlegt und längs der aufgeschnittenen negativen reellen Achse gemäß der folgenden Abbildung miteinander verbindet.
Die so entstehende Fläche heißt RIEMANNsche Fläche der Funktion Verzweigungspunkt. Der Wertevorrat von zweiblättrigen RIEMANNschen Fläche ausgebreitet. . Der Nullpunkt heißt liegt in entsprechender Weise auf der
Konforme Abbildung ● ● ● ● ● Begriff und Eigenschaften der konformen Abbildung Einfachste konforme Abbildungen Schwarzsches Spiegelungsprinzip Komplexe Potentiale Superpositionsprinzip
Konforme Abbildung durch affine Differentialtransformation Die Zuordnung zwischen und geschieht durch die affine Differentialtransformation (14.9a) und in Matrizenschreibweise (14.9b) Wegen der CAUCHY-RIEMANNschen Differentialgleichungen hat A die Gestalt der Drehungs- Streckungsmatrix: (14.10a) (14.10b) (14.10c) (14.10d)
(14.10e)
Exponentialfunktion Die konforme Abbildung in der Form der Exponentialfunktion (14.18a) lautet in Polarkoordinaten (14.18b) Mit folgt: (14.18c) Wenn bis die Werte von und von bis bis Ebene abgebildet (s. Abbildung). durchläuft und von . Ein Parallelstreifen der Breite bis variiert, dann durchläuft der die Werte -Ebene wird auf die gesamte -

Gebrochenlineare Funktion Für die konforme Abbildung in der Form der gebrochenlinearen Funktion (14.13a) kann die Transformation in drei Schritte zerlegt werden: (14.13b) (14.13c) (14.13d) Es werden wieder Kreise in Kreise überführt ( Kreisverwandtschaft ), wobei Geraden als Kreise mit aufgefaßt werden. Fixpunkte dieser konformen Abbildung sind die beiden Punkte, die der quadratischen Gleichung genügen. Sind die Punkte und Spiegelpunkte in bezug auf den Kreis der -Ebene,
dann sind ihre Bildpunkte von und in der -Ebene ebenfalls Spiegelpunkte in bezug auf den Bildkreis . Das orthogonale Netz, das in das orthogonale kartesische Netz zurückführt, ist in der folgenden Abbildung dargestellt.
Inversion Bei der Inversion genannten konformen Abbildung (14.12) geht ein Punkt Winkel der -Ebene mit dem Radius in einen Winkel in einen Punkt der -Ebene mit dem Radius . Die orthogonalen Netze der Transformation zeigt die Abbildung. über, ein
Daraus folgt, daß diese Transformation eine Spiegelung an einem Kreis mit dem Radius Abbildung zeigt die Spiegelung am Einheitskreis. bewirkt. Die folgende
Bei dieser Inversion geht ein Punkt Punkt mit dem Radius innerhalb des Kreises mit dem Radius über, der auf der Verlängerung des gleichen Radiusvektors Abstand Der Einheitskreis der vom Mittelpunkt in einen außerhalb des Kreises liegt und den hat. -Ebene geht in den Einheitskreis der -Ebene mit über (s. Abbildung).
Allgemein gehen Kreise in Kreise über, wobei Geraden als Grenzfälle mit zu den Kreisen gerechnet werden. Punkte, die im Innern des Kreises liegen, werden zu äußeren Punkten und umgekehrt. Der Punkt über, d.h., die Konformität ist hier gestört. Die Fixpunkte der konformen Abbildung sind geht in und .
Einfachste konforme Abbildungen In diesem Abschnitt werden neben den Transformationen und ihren wichtigsten Eigenschaften die Kurvenbilder isometrischer Netze angegeben, d.h. solcher Netze, die in ein orthogonales kartesisches Netz übergehen. Dabei sind die Ränder solcher -Gebiete durch Schraffur gekennzeichnet, die auf die obere Hälfte der werden. Schwarz dargestellte Gebiete gehen durch die konforme Abbildung in ein Quadrat der Koordinateneckpunkten ● Lineare Funktion: und über (s. Abbildung). -Ebene abgebildet -Ebene mit den
● ● ● ● ● ● ● ● Inversion Gebrochenlineare Funktion Quadratische Funktion Quadratwurzel Summe aus linearer und gebrochenlinearer Funktion Logarithmus Exponentialfunktion Schwarz-Christoffelsche Formel
Lineare Funktion: Für die konforme Abbildung in der Form der linearen Funktion (14.11a) kann die Transformation der - in die -Ebene in drei Schritten durchgeführt werden: (14.11b) (14.11c) (14.11d) Insgesamt geht dabei jede Figur in eine geometrisch ähnliche Figur über. Die Punkte für und gehen in sich selbst über und heißen deshalb Fixpunkte . Die Abbildung zeigt das orthogonale Netz, das in das orthogonale kartesische Netz übergeht.

Summe aus linearer und gebrochenlinearer Funktion Die konforme Abbildung (14.16a) kann mit Hilfe der Polarkoordinatendarstellung und Trennung von Real- und Imaginärteil gemäß (14.8) zu (14.16b) umgeformt werden. Kreise mit der -Ebene (s. linke Abbildung) gehen in die konfokalen Ellipsen (14.16c) der -Ebene (s. rechte Abbildung) über.
Brennpunkte sind die Punkte der reellen Achse. Für den Einheitskreis mit -Ebene in die zweifach durchlaufene Strecke Äußere des Einheitskreises wird auf die volle entartet die Ellipse der der reellen Achse. Sowohl das Innere als auch das -Ebene mit dem Schnitt abgebildet, so daß die Umkehrfunktion zweideutig ist: (14.16d) Die Geraden der -Ebene (s. die folgende linke Abbildung) werden in die konfokalen Hyperbeln
(14.16e) mit den Brennpunkten abgebildet (s. rechte Abbildung). Die den Koordinatenhalbachsen der Achse -Ebene und in die hin und zurück durchlaufenen Intervalle entsprechenden Hyperbeln arten in die der reellen Achse aus.
Logarithmus Die konforme Abbildung in der Form der Logarithmusfunktion (14.17a) lautet in Polarkoordinaten (14.17b) Aus der Darstellung in Polarkoordinaten erkennt man, daß die Koordinatenlinien aus den konzentrischen Kreisen um den Nullpunkt der -Ebene verlaufen, hervorgehen. und -Ebene und aus den Strahlen, die durch den Nullpunkt der
Das isometrische Netz ist ein polares Netz. Die Logarithmusfunktion ist unendlich vieldeutig. Beschränkt man sich auf den Hauptwert von , dann geht die gesamte -Ebene in einen Streifen der begrenzt wird, wobei die letztere mit eingeschlossen ist. in -Ebene über, der von den Geraden
Quadratische Funktion Die konforme Abbildung mittels der quadratischen Funktion (14.14a) lautet in Polarkoordinaten (14.14b) und als Funktion von und (14.14c) Aus der Darstellung (14.14b) in Polarkoordinaten ist ersichtlich, daß bereits die obere Hälfte der volle -Ebene abgebildet wird, d.h., die gesamte -Ebene geht in die zweifach überdeckte Die Darstellung in kartesischen Koordinaten zeigt, daß die Koordinaten der aus den in der hervorgehen (s. Abbildung). -Ebene -Ebene zueinander orthogonalen Hyperbelscharen -Ebene auf die -Ebene über. und und
Fixpunkte dieser konformen Abbildung sind konform. und . An der Stelle ist die Abbildung nicht
Quadratwurzel Die konforme Abbildung (14.15) in der Form der Quadratwurzel aus der überführt die gesamte -Ebene entweder in die obere oder untere Halbebene -Ebene, d.h., die Funktion ist doppeldeutig. Die Koordinaten der -Ebene gehen aus zwei zueinander orthogonalen Scharen konfokaler Parabeln mit dem Brennpunkt im Nullpunkt der bzw. negativen reellen Koordinatenhalbachse als Achse hervor (s. Abbildung). -Ebene und mit der positiven
Fixpunkte der Abbildung sind und . Im Punkt ist die Abbildung nicht konform.
Schwarz-Christoffelsche Formel Durch die SCHWARZ-CHRISTOFFELsche Formel (14.19a) wird das Innere eines Polygons mit den -Halbebene abgebildet (s. Abbildung). Außenwinkeln der -Ebene auf die obere
Mit sind die den Ecken des Polygons zugeordneten Punkte der reellen Achse der -Ebene bezeichnet, mit die Integrationsvariable. Der orientierte, also durch eine Richtung ausgezeichnete Rand des Polygons geht bei der Abbildung in die orientierte reelle Achse der -Ebene über. Für große Werte von verhält sich der Integrand wie und ist im Unendlichen regulär. Da die Summe aller Außenwinkel eines -Ecks gleich ist, gilt: (14.19b) Die komplexen Konstanten und bewirken eine Drehstreckung und eine Verschiebung, hängen aber nicht
von der Form, sondern nur von Größe und Lage des Polygons in der Drei Punkte der -Ebene dürfen frei drei beliebigen Punkten der zugeordnet werden. Ordnet man einem Eckpunkt des Polygons in der fernen Punkt der -Ebene, also -Ebene ab. -Ebene -Ebene, z.B. zu, dann ist der Faktor , einen unendlich wegzulassen. Wenn das Polygon ausartet, z.B. dadurch, daß sich ein Eckpunkt im Unendlichen befindet, dann ist der zugehörige Außenwinkel gleich , also , d.h., das Polygon wird zum Halbstreifen. Beispiel A Für das in der linken Abbildung skizzierte Gebiet der -Ebene wird die in der nachstehenden Tabelle für angegebene Zuordnung dreier Punkte gewählt.
Die Abbildungsformel lautet: . Bei der Bestimmung von ist zu setzen: d.h., Daß die Konstante ist, geht aus der Zuordnung ,, . `` hervor.
Beispiel B Abbildung eines Rechtecks. Eckpunkte des abzubildenden Rechtecks seien . Die Punkte und sollen in die Punkte der reellen Achse übergehen, und Punkte und und sind Spiegelpunkte zu bezüglich der imaginären Achse. Nach dem SCHWARZschen Spiegelungsprinzip müssen ihnen die und entsprechen (s. Abbildung). Damit lautet die Abbildungsformel für ein Rechteck der oben skizzierten Lage
. Punkt entspricht Punkt und Punkt Punkt . Mit wird , wobei die Substitution verwendet wurde. Die Funktion elliptische Integral 1. Gattung. Daß die Konstante ist, geht aus der Zuordnung ,, `` hervor. ist ein
BANACHscher Fixpunktsatz Sei eine nichtleere abgeschlossene Teilmenge eines vollständigen metrischen Raumes ein kontraktiver Operator auf , d.h., es existiert eine Konstante . Sei , so daß gilt (12.56) Dann gilt: 1. ist das Iterationsverfahren Für einen beliebigen Startpunkt (12.57) unbeschränkt ausführbar, d.h., für jedes gilt . 2. Die Iterationsfolge konvergiert gegen ein Element .
3. Es gilt (12.58) 4. Der einzige Fixpunkt von in ist . 5. Es gilt die Fehlerabschätzung (12.59) Im Zusammenhang mit dem BANACHschen Fixpunktsatz spricht man vom Prinzip der kontrahierenden Abbildung oder dem Kontraktionsprinzip .
Lineare Abbildungen Die mit der Struktur von Vektorräumen verträglichen Abbildungen werden lineare Abbildungen genannt. heißt linear, wenn für alle und alle gilt: (5.122) Die linearen Abbildungen beschrieben. von in werden mittels Matrizen vom Typ durch
Periodenverdopplung oder Flip-Bifurkation Gegeben sei das System (17.53) mit (17.53) bei und . Betrachtet wird ein periodischer Orbit mit den Multiplikatoren von und Bifurkationsverhalten der POINCARÉ-Abbildung nahe . Das wird durch die eindimensionale Abbildung (17.66) mit beschrieben, von der die Normalform (17.68) angenommen werden soll. Die Ruhelage Die zweite iterierte Abbildung hat bei von (17.68) ist für kleine außer , die keine Fixpunkte von (17.68) sein. stabil und für instabil. noch die beiden stabilen Fixpunkte sind. Demzufolge müssen sie Punkte der Periode 2 von
Allgemein formuliert, kommt es in einer -Abbildung (17.66) zur Entstehung eines zweiperiodischen Orbits bei , wenn folgende Bedingungen erfüllt sind (s. Lit. 17.2): (17.69) Da wegen auch ist, sind damit für die Abbildung die Bedingungen für eine Gabel-Bifurkation formuliert. Die Eigenschaften der Abbildung (17.68) implizieren für die Differentialgleichung (17.53), daß sich bei ein stabiler periodischer Orbit mit etwa doppelter Periode abspaltet ( Periodenverdopplung ), wobei Stabilität verliert (s. Abbildung). von seine
Beispiel ist für Die logistische Abbildung durch , d.h. durch das diskrete dynamische System (17.70) gegeben. Die Abbildung besitzt nach Lit. 17.10 folgendes Bifurkationsverhalten: Für Ruhelage mit dem Einzugsgebiet stabile Ruhelage . Für besitzt (17.70) die instabile Ruhelage , wobei letztere das Einzugsgebiet besitzt. Bei instabil und zerfällt in einen stabilen 2periodischen Orbit. Beim Wert 2periodische Orbit instabil und durch einen stabilen hat (17.70) die und die wird die Ruhelage wird auch der -periodischen Orbit ersetzt. Die Periodenverdopplung setzt
sich fort, und es entstehen stabile -periodische Orbits bei die Konvergenz Bei . Numerische Untersuchungen belegen für . liegt ein Attraktor vor, der FEIGENBAUM- Attraktor , der die Struktur einer CANTOR-ähnlichen Menge hat. In beliebiger Nähe des Attraktors liegen Punkte, die nicht in den Attraktor, sondern auf instabile periodische Orbits iteriert werden. Der Attraktor hat dichte Orbits und eine HAUSDORFF-Dimension . Andererseits liegt keine sensitive Abhängigkeit von den Anfangszuständen vor. Im Bereich existiert eine Parametermenge mit positivem LEBESGUE-Maß, so daß für System (17.70) einen chaotischen Attraktor positiven Maßes besitzt. Die Menge denen Periodenverdopplung auftritt. das ist von Fenstern durchsetzt, in Das Bifurkationsverhalten der logistischen Abbildung ist auch in einer Klasse von unimodalen Abbildungen , d.h. von Abbildungen des Intervalls Parameterwerte in sich, die in ein einfaches Maximum besitzen, zu finden. Obwohl die , bei denen Periodenverdopplung auftritt, für verschiedene solche unimodale Abbildungen sich voneinander unterscheiden, ist die Konvergenzrate, mit der diese Parameter gegen den jeweiligen Wert streben, gleich: , wobei die FEIGENBAUM-Konstante ist ( der konkreten Abbildung ab). Gleich sind auch die HAUSDORFF-Dimensionen der Attraktoren bei hängt von

Definition, auf dem Attraktor konzentrierte Maße Zum dynamischen System ein Maß auf invariant unter auf . Jede Abbildung , wenn System die -Algebra der BOREL-Mengen auf wird als für alle und -meßbar vorausgesetzt. Das Maß und heißt gilt. Ist das dynamische invertierbar, so läßt sich die Eigenschaft eines Maßes, invariant unter dem dynamischen System zu sein, auch als Menge unter sei ausdrücken. Das Maß konzentriert , wenn invariantes Maß, so ist dieses auf ist. ist. Ist also konzentriert, wenn ein Attraktor von heißt auf der BORELund für jede BOREL-Menge ein mit
Der Träger eines Maßes von , auf der das Maß , bezeichnet mit supp , ist die kleinste abgeschlossene Teilmenge konzentriert ist. Beispiel A die Modulo-Abbildung (auch Shift-Abbildung) Betrachtet wird auf (17.28) In diesem Fall ist mit Anhand der Definition sieht man, daß das LEBESGUE-Maß invariant unter der Modulo-Abbildung ist. Schreibt man eine Zahl als Dualzahl , so kann man diese Darstellung mit identifizieren. Das Ergebnis der Operation mit Ziffer fällt weg. Beispiel B d.h., alle Ziffern läßt sich schreiben als werden um eine Stelle nach links verschoben und die erste
Die Abbildung mit (17.29) heißt Zelt-Abbildung und hat ebenfalls das LEBESGUE-Maß als invariantes Maß. Der Homöomorphismus mit Damit besitzt (17.5) bei von (17.29) und sofort Beispiel C überführt die Abbildung aus (17.5) mit in (17.29). ebenfalls ein invariantes Maß, das absolut stetig ist. Für die Dichten von (17.5) bei . gilt dabei . Hieraus ergibt sich
Ist ein stabiler Periodenpunkt der Periode , so ist das in konzentrierte DIRAC-Maß. des invertierbaren diskreten dynamischen Systems ein invariantes Wahrscheinlichkeitsmaß für . Dabei ist
Poincaré-Abbildung ● ● Poincaré-Abbildung für autonome Differentialgleichungen Poincaré-Abbildung für nichtautonome zeitperiodische Differentialgleichungen
Unterräume, Dimensionsformel 1. Unterraum: Es sei Operationen aus ein Vektorraum und einen Vektorraum, so heißt von Eine nichtleere Teilmenge auch Bildet bezüglich der ein Unterraum von ist genau dann Unterraum, wenn für alle und 2. Kern, Bild: Es seien eine Teilmenge von in liegen ( Unterraumkriterium ). -Vektorräume. Ist Unterräume Kern (Bezeichnung: ker und alle eine lineare Abbildung, so sind die ) und Bild (Bezeichnung: im ) wie folgt definiert: (5.123) So ist zum Beispiel die Lösungsmenge eines homogenen linearen Gleichungssystems durch die Koeffizientenmatrix der Kern der vermittelten linearen Abbildung. 3. Dimension: Die Dimension bzw. im Zwischen diesen Dimensionen besteht der Zusammenhang werden Defekt bzw. Rang genannt.
(5.124) der Dimensionsformel genannt wird. Ist speziell Defekt d.h. injektiv und umgekehrt. Injektive lineare Abbildungen werden regulär genannt. ● EUKLIDische Vektorräume, EUKLIDische Norm dann ist die lineare Abbildung
Ergodische dynamische Systeme Ein dynamisches System auf ist ergodisch), wenn für jede BOREL-Menge mit invariantem Maß mit heißt ergodisch (man sagt auch, das Maß entweder oder 0 ist. Ist ein diskretes dynamisches System (17.3), metrischer Raum, so existiert immer ein invariantes ergodisches Maß. Beispiel A ein Homöomorphismus, ein kompakter
Gegeben sei die Rotationsabbildung des Kreises (17.31) mit invariant unter , definiert durch . Ist . Das LEBESGUE-Maß ist irrational, so ist (17.31) ergodisch; ist rational, so ist (17.31) nicht ergodisch. Beispiel B Dynamische Systeme mit stabilen Ruhelagen oder stabilen periodischen Orbits als Attraktoren sind bezüglich des natürlichen Maßes ergodisch. Ergodensatz von BIRKHOFF: Das dynamische System Wahrscheinlichkeitsmaßes sei ergodisch bezüglich des invarianten . Dann stimmen für jede integrierbare Funktion entlang des positiven Semiorbits , d.h. die Zeitmittel für Flüsse und
für diskrete Systeme, für Raummittel überein. -fast alle Punkte mit dem
Metrische Entropie Sei ein dynamisches System auf Wahrscheinlichkeitsmaß . Für beliebiges mit dem Attraktor und einem auf seien die Würfel der Form mit beliebiges aus einem wird der Semiorbit für wachsende werden jeweils der Würfel notiert, in denen sich der Semiorbit befindet. Sei Semiorbits zu den Zeitpunkten konzentrierten invarianten , für die ist. Für verfolgt. In Zeitabständen von -mal hintereinander die Nummern die Menge aller Startwerte nahe , jeweils in , deren liegen und sei die Wahrscheinlichkeit dafür, daß ein (typischer) Startwert in liegt. Die Entropie gibt den Zuwachs an Information an, den ein Versuch im Mittel liefert, der anzeigt, welches Ereignis aus
einer endlichen Anzahl disjunkter Ereignisse wirklich eingetreten ist. In der vorliegenden Situation ist dies (17.37) wobei über alle Symbolfolgen der Länge summiert wird, die durch Orbits in der oben beschriebenen Weise realisiert werden. Die metrische Entropie oder KOLMOGOROV-SINAI- Entropie des Attraktors invarianten Maßes . (Für diskrete Systeme entfällt der Grenzwert für ist die Größe .) Für die topologische Entropie von gilt -invariantes Wahrscheinlichkeitsmaß auf von bezüglich des . In vielen Fällen ist . Beispiel A Sei natürlichen Maß Beispiel B eine stabile Ruhelage von (17.1) als Attraktor, versehen mit dem in . Bezüglich dieses Attraktors ist . konzentrierten
Für die Shift- oder Modulo-Abbildung (17.28) gilt LEBESGUE-Maß sei. , wobei das invariante
Definition Gegeben sei neben (17.3) ein weiteres diskretes System (17.24) mit , wobei eine beliebige Menge und stetig ist ( und metrische Räume sein). Die diskreten Systeme (17.3) und (17.24) (bzw. die Abbildungen topologisch konjugiert , wenn ein Homöomorphismus ( konjugierender Homöomorphismus ) so daß Homöomorphismus können auch allgemein und ) heißen existiert, ist. Sind (17.3) und (17.24) topologisch konjugiert, so überführt der konjugierende die Orbits von (17.3) in Orbits von (17.24).
Abbildungen zwischen Gruppen ● ● ● Homomorphismen und Isomorphismen Satz von CAYLEY Homomorphiesatz für Gruppen
Unterabschnitte ● ● ● ● Arten singulärer Punkte: Bestimmung von Selbstberührungs-, Knick- und Abbrechpunkten: Bestimmung von Mehrfachpunkten (Fälle a) bis e) sowie i) und j)): Algebraische Kurven, gegeben als Polynom in x und y: Singulärer Punkt Singulärer Punkt ist der allgemeine Begriff für verschiedene spezielle Kurvenpunkte. Arten singulärer Punkte: Die angegebenen singulären Punkte sind in den danach folgenden Abbildungen dargestellt.
a) Doppelpunkte: In Doppelpunkten schneidet sich die Kurve selbst (linke obere Abbildung). b) Isolierte Punkte: Die isolierten Punkte genügen der Kurvengleichung; sie befinden sich aber außerhalb der Kurve (mittlere obere Abbildung).
c), d) Rückkehrpunkte: In Rückkehrpunkten ändert sich der Durchlaufsinn; man unterscheidet je nach der Lage der Tangente zu den Kurvenzweigen Rückkehrpunkte 1. und 2. Art (dritte obere und erste untere Abbildung). e) Selbstberührungspunkte: In Selbstberührungspunkten berührt sich die Kurve selbst (rechte untere Abbildung). f) Knickpunkte: In Knickpunkten ändert die Kurve sprunghaft ihre Richtung, aber im Unterschied zum Rückkehrpunkt gibt es zwei verschiedene Tangenten für die zwei Kurvenzweige (obere linke Abbildung). g) Abbrechpunkte: In Abbrechpunkten bricht die Kurve ab (mittlere obere Abbildung).
h) Asymptotische Punkte: Um asymptotische Punkte windet sich die Kurve unendliche Male herum, wobei sie sich ihm beliebig nähert (obere rechte Abbildung). i), k) Mehrere Singularitäten: Es können auch zwei oder drei derartige Singularitäten in einem Punkt auftreten (zwei untere Abbildungen). Bestimmung von Selbstberührungs-, Knick- und Abbrechpunkten: Singularitäten dieser Art treten nur bei Kurven transzendenter Funktionen auf. Den Knickpunkten entspricht ein endlicher Sprung der Ableitung Punkten, in denen die Kurve abbricht, entsprechen Unstetigkeitsstellen der Funktion mit endlichem Sprung oder ein direkter Abbruch. Asymptotische Punkte lassen sich am einfachsten für Kurven bestimmen, die in Polarkoordinaten gemäß gegeben sind. Wenn für Punkt. Beispiel A oder der Grenzwert wird, ist der Pol ein asymptotischer
Der Koordinatenursprung ist für die Kurve Beispiel B ein Knickpunkt.
Die Punkte (1,0) und (1,1) der Funktion sind Unstetigkeitsstellen. Beispiel C Die logarithmische Spirale besitzt einen asymptotischen Punkt.
Bestimmung von Mehrfachpunkten (Fälle a) bis e) sowie i) und j)): Doppelpunkte, Dreifachpunkte usw. werden unter der Bezeichnung Mehrfachpunkte zusammengefaßt. Zu ihrer Bestimmung wird die Kurve ausgehend von der Gleichungsform Koordinaten untersucht. Ein Punkt die gleichzeitig die drei Gleichungen Doppelpunkt, wenn von den drei Ableitungen 2. Ordnung und und mit den erfüllen, ist ein wenigstens eine nicht verschwindet. Im entgegengesetzten Falle ist ein Dreifachpunkt oder ein Punkt mit höherer Mehrfachheit. Die Eigenschaften eines Doppelpunktes hängen vom Vorzeichen der Funktionaldeterminante ab:
(3.452) 1. : Für Tangenten in schneidet sich die Kurve selbst im Punkt die Richtungskoeffizienten der ergeben sich als Wurzeln der Gleichung (3.453) 2. : Für ist ein isolierter Punkt. : Für ist entweder ein Rückkehr- oder ein Selbstberührungspunkt; der 3. Richtungskoeffizient der Tangente ist (3.454) Zur genaueren Untersuchung des Mehrfachpunktes empfiehlt es sich, das Koordinatensystem in den Punkt zu wird. Aus der Gestalt der Gleichung verlegen und so zu drehen, daß die -Achse zur Kurventangente im Punkt kann dann erkannt werden, ob es sich um einen Rückkehrpunkt 1. oder 2. Art handelt oder um einen Selbstberührungspunkt. Beispiel A
Untersuchung der Lemniskate mit Das Gleichungssystem der Bedingung liefert die drei Lösungen von denen nur die erste genügt. Einsetzen von (0,0) in die 2. Ableitungen ergibt d.h., im Koordinatenursprung schneidet sich die Kurve selbst; die Richtungskoeffizienten der Tangenten ergeben sich zu lauten Beispiel B ihre Gleichungen
von den Punkten und (0,0), liegt nur der erste auf der Kurve. Weiter ist d.h., der Koordinatenursprung ist ein isolierter Punkt. Beispiel C Die Gleichungen (0,0), die auch die Gleichung erfüllt. Außerdem ist liefern nur die eine Lösung und so daß der Koordinatenursprung ein Rückkehrpunkt 2. Art ist, was auch aus der expliziten Form der Gleichung erkannt werden kann. Für beide ist nicht definiert, während für -Werte positiv sind; im Koordinatenursprung verläuft die Tangente horizontal. Algebraische Kurven, gegeben als Polynom in x und y: Wenn die Gleichung keine konstanten Glieder und keine Glieder ersten Grades enthält, dann ist der Koordinatenursprung ein Doppelpunkt. Die Gleichung zur Bestimmung der zugehörigen Tangenten erhält man durch Nullsetzen der Summe der Glieder 2. Grades. Wenn die Gleichung auch keine quadratischen Glieder enthält, dann ist
der Koordinatenursprung ein Dreifachpunkt. Beispiel Für die Lemniskate z.B. ergibt sich die Gleichung
Gleichmäßige Konvergenz Gleichmäßig konvergent ist eine Potenzreihe in jedem abgeschlossenen Teilgebiet des Konvergenzbereiches ( Satz von ABEL ). Beispiel Für die Reihe (7.77) Somit konvergiert die Reihe absolut in für ist sie bedingt konvergent (s. (7.33)) und divergiert sie (s. harmonische Reihe (7.16)). Gemäß dem Satz von ABEL handelt es sich um eine gleichmäßig konvergente Reihe in jedem Intervall ist. , für , wobei eine beliebige Zahl zwischen und

Abelsche Integralgleichung Eine der ersten Anwendungen von Integralgleichungen auf physikalische Probleme wurde von ABEL untersucht. In einer vertikalen Ebene bewege sich ein Massenpunkt entlang einer gewissen Kurve nur unter dem Einfluß der Schwerkraft vom Punkt zum Punkt (s. Abbildung).
Die Geschwindigkeit des Teilchens in einem Punkt der Kurve beträgt (11.68) Durch Integration ermittelt man die Fallzeit in Abhängigkeit von : (11.69a) Stellt man als Funktion von durch dar, so ist (11.69b) Es besteht nun die Aufgabe, zu gegebener Fallzeit die Gestalt der Kurve als Funktion von zu bestimmen. Mit den Ersetzungen (11.69c) erhält man, indem noch die Variable in umbenannt wird, die VOLTERRAsche Integralgleichung 1. Art (11.69d)
Es soll die etwas allgemeinere Gleichung (11.70) behandelt werden. Der Kern dieser Gleichung ist für in und die Variable in nicht beschränkt. In (11.70) werden formal die Variable umbenannt. Damit wird erreicht, daß sich die Lösung in der Form ergibt. Die Multiplikation beider Seiten der Gleichung (11.70) mit dem Term Integration nach in den Grenzen von bis und die anschließende führt auf die Gleichung (11.71a) Die Vertauschung der Integrationsreihenfolge auf der linken Seite dieser Gleichung ergibt (11.71b) Das innere Integral ist mit der Substitution auswertbar:
(11.71c) Der gewonnene Ausdruck wird in (11.71b) eingesetzt. Die gesuchte Funktion wird durch anschließende Differentiation nach bestimmt: (11.71d) Beispiel .
Unterabschnitte ● ● Definition: Basissatz für ABELsche Gruppen: Direkte Produkte Definition: Es seien und Gruppen, deren Gruppenoperation (z.B. Addition oder Multiplikation) mit Im kartesischen Produkt bezeichnet sein soll. (5.64a) kann man durch die folgende Vorschrift eine Operation einführen: (5.101a) Damit wird zu einer Gruppe, die das direkte Produkt von und genannt wird.
Mit wird das Einselement von bezeichnet, und ist das inverse Element zu . gilt Für endliche Gruppen (5.101b) Die Gruppen bzw. sind zu bzw. isomorphe Normalteiler von Das direkte Produkt ABELscher Gruppen ist wieder abelsch. Für zyklische Gruppen gilt: Das direkte Produkt zweier zyklischer Gruppen ist genau dann zyklisch, wenn der größte gemeinsame Teiler der Gruppenordnungen gleich 1 ist. Beispiel A Mit und wird eine zu u.a. von Beispiel B erzeugt wird. isomorphe Gruppe, die
nicht zyklisch. Diese Gruppe der Andererseits ist Ordnung 4 wird auch KLEINsche Vierergruppe genannt und beschreibt die Deckabbildungen eines Rechtecks. Basissatz für ABELsche Gruppen: Da die Bildung des direkten Produktes eine Konstruktion ist, mit der aus ,,kleineren`` Gruppen ,,größere`` gewonnen werden, entsteht umgekehrt die Frage, wann lassen sich große Gruppen darstellen, d.h., wann ist isomorph zu als direktes Produkt kleinerer Gruppen ? Für ABELsche Gruppen gibt darüber der sogenannte Basissatz Auskunft: Jede endliche ABELsche Gruppe ist als direktes Produkt zyklischer Gruppen von der Primzahlpotenzordnung darstellbar.
Definition Eine Menge versehen mit einer binären Operation ● assoziativ ist, ● ein neutrales Element ● zu jedem Element heißt Gruppe , wenn besitzt und ein inverses Element existiert, mit (5.95) Eine Gruppe ist also eine spezielle Halbgruppe. Das neutrale Element einer Gruppe ist eindeutig bestimmt. Außerdem besitzt jedes Gruppenelement genau ein kommutativ, so spricht man von einer ABELschen Gruppe . Inverses. Ist die Operation Ist die Gruppenoperation als Addition + geschrieben, so wird das neutrale Element mit 0 und das inverse Element eines Elementes mit bezeichnet.

Gruppentafeln Zur Darstellung endlicher Gruppen werden Gruppentafeln verwendet: Man notiert die Gruppenelemente als Zeilenund Spalteneingänge. An der Kreuzung der Zeile mit dem Eingang und der Spalte mit dem Eingang steht das Gruppenelement Ist so bezeichnet man die symmetrische Gruppe allen bijektiven Abbildungen (Permutationen) auf der Menge auch mit Die und hat demzufolge Permutationen werden meist zweizeilig notiert, indem man in die erste Zeile die Elemente von jeweiligen Bildelemente schreibt. So erhält man die 6 Elemente der besteht also aus Elemente. und darunter die folgendermaßen: (5.96) Mit der Hintereinanderausführung von Abbildungen erhält man daraus für folgende Gruppentafel:
Gruppentafel für (5.97) ● Aus der Gruppentafel erkennt man, daß die identische Permutation das neutrale Element der Gruppe ist. In der Gruppentafel kommt jedes Element in jeder Zeile und jeder Spalte genau einmal vor. ● Das Inverse zu einem Gruppenelement ist aus der Tafel leicht ablesbar; so ist das Inverse zu ● die Permutation ● da an der Schnittstelle der -Spalte das neutrale Element Ist die Gruppenoperation kommutativ ( ABELsche Gruppe), so ist die Tafel symmetrisch bezüglich der ,,Hauptdiagonalen``; die ● -Zeile mit der in der ist nicht kommutativ, da z.B. Das Assoziativgesetz ist aus der Gruppentafel nicht ablesbar. steht.
Normalteiler Für Untergruppen für alle ist im allgemeinen so heißt verschieden von Normalteiler von (es gilt jedoch . Diese speziellen Untergruppen sind die Grundlage für die Bildung von Faktorgruppen. In ABELschen Gruppen ist jede Untergruppe Normalteiler. Beispiel A bilden Untergruppen von bezüglich der Multiplikation. Beispiel B Die geraden ganzen Zahlen bilden eine Untergruppe von Beispiel C ). Ist aber bezüglich der Addition.
Untergruppen der Gruppe : Wegen des Satzes von LAGRANGE kann die 6-elementige Gruppe (außer den trivialen Untergruppen) nur Untergruppen mit 2 oder 3 Elementen haben. Tatsächlich hat die Gruppe Die nichttrivialen Untergruppen Primzahlen sind. Die und sind zyklisch, weil ihre Elementeanzahlen sämtlich ist dagegen nicht zyklisch. Außer den trivialen Normalteilern hat die Gruppe nur noch die Untergruppe Übrigens ist jede Untergruppe Alle symmetrischen Gruppen Beispiel D folgende Untergruppen: als Normalteiler. einer Gruppe mit Normalteiler von und ihre Untergruppen werden Permutationsgruppen genannt.
Spezielle Untergruppen der Gruppe aller regulären Matrizen vom Typ bezüglich der Matrizenmultiplikation: Gruppe aller Matrizen mit der Determinante 1, Gruppe aller orthogonalen Matrizen, Gruppe aller orthogonalen Matrizen mit der Determinante 1. Die Gruppe ist Normalteiler von (s. Homomorphiesatz für Gruppen) und Normalteiler von Beispiel E Als Untergruppen der Gruppe aller regulären komplexen Matrizen seien erwähnt: Gruppe aller unitären Matrizen, Gruppe aller unitären Matrizen mit der Determinante 1.

PARSEVALsche Gleichung, Satz von RIESZ-FISCHER Die FOURIER-Reihe eines beliebigen Elements konvergiert stets, und zwar zur Projektion des Elements auf den Teilraum . Hat ein Element sind . Ist die FOURIER-Koeffizienten von , dann existiert in Zahlen die Darstellung , dann eine beliebige Zahlenfolge mit der Eigenschaft genau ein Element , dessen FOURIER-Koeffizienten gerade die sind und für das die Abgeschlossenheitsrelation oder PARSEVALsche Gleichung (12.126) gilt ( Satz von RIESZ-FISCHER ). Ein orthonormales System in heißt vollständig, wenn es keinen vom Nullvektor verschiedenen Vektor
gibt, der zu allen Vektoren orthogonal ist; es heißt Basis , wenn jeder Vektor dargestellt werden kann, d.h. Falle sagt man auch, , und als ist gleich der Summe seiner FOURIER-Reihe. In letzterem hat eine FOURIER-Entwicklung. Die folgenden Aussagen sind äquivalent: a) ist eine fundamentale Menge in . b) ist vollständig in . ist eine Basis in . c) d) Für mit den entsprechenden FOURIER-Koeffizienten gilt (12.127) e) Für jeden Vektor gilt die PARSEVALsche Gleichung (12.126).
Beispiel A Das trigonometrische System (12.117) ist eine Basis im Raum . Beispiel B Das System der normierten LEGENDREschen Polynome (12.120) ist vollständig und bildet demzufolge eine Basis im Raum .
Lineare Abhängigkeiten Die Linearformen (4.104) sind genau dann linear unabhängig, wenn sich sämtliche gegen unabhängige Variable austauschen lassen. Die lineare Unabhängigkeit wird z.B. für die Rangbestimmung bei Matrizen benötigt. Anderenfalls läßt sich die Abhängigkeitsbeziehung unmittelbar aus dem Schema ablesen. Beispiel
Wegen ist kein weiterer Austausch möglich, und man kann die Abhängigkeitsbeziehung ablesen. Auch bei einer anderen Reihenfolge des Austausches wäre ein nicht austauschbares Paar von Variablen übriggeblieben.
Lineare Abhängigkeit Es sei ein -Vektorraum. Die Vektoren heißen linear abhängig , falls es gibt, die nicht alle gleich Null sind, so daß gilt, und andernfalls linear unabhängig . Lineare Abhängigkeit von Vektoren bedeutet also, daß sich ein Vektor durch die anderen darstellen läßt. Existiert eine Maximalzahl linear unabhängiger Vektoren in so heißt n-dimensional . Diese Zahl ist linear unabhängige Vektoren in bilden eine Basis .Gibt es dann eindeutig bestimmt und heißt Dimension . Je eine solche Maximalzahl nicht, so heißt der Vektorraum unendlichdimensional . Die Vektorräume aus den obigen Beispielen sind in der angegebenen Reihenfolge -, - bzw. unendlichdimensional. sind Vektoren genau dann linear abhängig, wenn die Determinante der Matrix, die Aus dem Vektorraum diese Vektoren als Spalten bzw. Zeilen enthält, gleich 0 ist. Ist eindeutige Darstellung eine Basis eines -dimensionalen -Vektorraumes, so besitzt jeder Vektor mit Jede Menge linear unabhängiger Vektoren eines Vektorraumes läßt sich zu einer Basis dieses Vektorraumes eine
ergänzen.
Chaotischer Attraktor Sei ein dynamisches System im metrischen Raum . Der Attraktor dieses Systems heißt chaotisch , wenn auf eine sensitive Abhängigkeit von den Anfangszuständen vorliegt. Die Eigenschaft ,,sensitive Abhängigkeit von den Anfangszuständen`` wird in unterschiedlicher Weise präzisiert. Sie ist z.B. gegeben, wenn eine der beiden folgenden Bedingungen erfüllt ist: a) Alle Bewegungen von auf sind in gewisser Weise instabil. b) Der größte LYAPUNOV-Exponent von bezüglich eines auf konzentrierten invarianten ergodischen Wahrscheinlichkeitsmaßes ist positiv. Beispiel Sensitive Abhängigkeit im Sinne von a) liegt beim Solenoid vor. Die Eigenschaft b) ist z.B. beim HÉNONAttraktor zu finden.

Differentialquotient oder Ableitung einer Funktion Die Ableitung einer Funktion ist eine neue Funktion von oder , die mit den Symbolen gekennzeichnet wird und die für jeden Wert von Grenzwert des Quotienten aus dem Zuwachs der Funktion und dem entsprechenden Zuwachs gleich dem für ist: (6.1)
Summenregel Die Ableitung einer Summe oder Differenz von zwei oder mehrerer Funktionen ist gleich der Summe oder Differenz der Ableitungen dieser Funktionen: (6.6a) (6.6b)
Kettenregel Die mittelbare Funktion hat die Ableitung (6.9) wobei die Funktionen und darstellen. Man bezeichnet als äußere und Ableitung und differenzierbare Funktionen bezüglich ihrer Argumente als innere Funktion und dementsprechend als äußere als innere Ableitung . Analog verfährt man, wenn die ,,Kette`` aus einer größeren Anzahl von Funktionen mit den entsprechenden Zwischenveränderlichen besteht. So gilt z.B. für :
(6.10) Beispiel A . Beispiel B
Quotientenregel Die Ableitung des Quotienten zweier Funktionen wird nach der Formel ( Quotientenregel ) (6.8) unter der Voraussetzung Beispiel berechnet.
Ableitung einer Distribution Ist eine gegebene Distribution, dann heißt die Distribution , definiert durch (12.212) die ( distributionelle ) Ableitung der Ordnung Seien . eine stetig differenzierbare Funktion, etwa auf Distribution auffaßbar), gilt von (damit ist ihre klassische Ableitung und lokalsummierbar auf als ihre distributionelle Ableitung der Ordnung , woraus durch partielle Integration folgt. und . Dann
Im Falle einer regulären Distribution erhält man wegen die verallgemeinerte Ableitung der Funktion im Sinne von SOBOLEW. Beispiel A Für die der offenbar lokalsummierbaren HEAVISIDE-Funktion (12.213) zugeordnete reguläre Distribution erhält man als Ableitung die nichtreguläre Beispiel B -Distribution.
Bei der mathematischen Modellierung von technischen und physikalischen Problemen treten häufig (in gewisser Hinsicht idealisierte) auf einen Punkt konzentrierte Einwirkungen, wie ,,punktförmige`` Kräfte, Nadelimpulse, Stoßvorgänge usw. auf, die mathematisch ihren Ausdruck in der Verwendung der HEAVISIDE-Funktion finden, beispielsweise in der Form eines Balkens der Länge als Massendichte für eine im Punkt konzentrierte Punktmasse . Die Bewegungsgleichung eines Feder-Masse-Systems, auf das zum Zeitpunkt Kraft der Größe einwirkt, hat die Form ist - oder eine momentane äußere . Mit den Anfangsbedingungen die Lösung.
Differenzierbarkeit nichtlinearer Operatoren Seien BANACH-Räume, differenzierbar im Punkt eine offene Menge und . Der Operator , wenn ein (im allgemeinen von der Stelle heißt FR´ECHET- abhängiger, linearer stetiger) Operator existiert, so daß (12.192) oder in äquivalenter Schreibweise (12.193) gilt, d.h. impliziert. Der Operator , so daß die Ungleichung , den man gewöhnlich mit FRÉCHET-Ableitung des Operators im Punkt . Den Wert oder bezeichnet, heißt nennt man FRÉCHET-
Differential des Operators im Punkt (für den Zuwachs ). In jedem Falle ist die Abhängigkeit des Operators erkennbar, die letzteren Bezeichnungen ,,weisen den Platz für das Argument aus``, auf das der von der Stelle Operator angewendet werden kann. Aus der Differenzierbarkeit eines Operators in einem Punkt folgt seine Stetigkeit in diesem Punkt. Ist , also selbst bereits linear und stetig, dann ist differenzierbar, und die Ableitung ist gleich . in jedem Punkt
Ableitungen elementarer Funktionen Die elementaren Funktionen besitzen im gesamten Definitionsbereich eine Ableitung, ausgenommen einzelne Punkte, in denen z.B. solche Punkte auftreten, wie sie in der folgenden Abbildung dargestellt sind:
Eine Zusammenstellung der Ableitungen elementarer Funktionen in Intervallen, in denen diese definiert und die auftretenden Nenner von Null verschieden sind, enthält die Tabelle im nächsten Abschnitt.
Ableitung einer Funktion in Parameterdarstellung Wenn die Funktion Ableitung in der Parameterform gegeben ist, dann läßt sich ihre nach der Formel (6.17) über die Ableitungen Beispiel Polarkoordinatendarstellung und nach dem Parameter berechnen, falls gilt.
Ist eine Funktion in ihrer Polarkoordinatendarstellung gegeben, dann lautet ihre Parameterdarstellung (6.18) mit dem Winkel als Parameter. Für die Tangentensteigung der Kurve gilt dann wegen (6.17) (6.19) Hinweise: 1. Die Ableitungen sind die Komponenten des Tangentenvektors im Punkt der Kurve. 2. Häufig wird mit Vorteil die komplexe Zusammenfassung benutzt: (6.20) Beispiel Kreisbewegung Der Tangentenvektor läuft dem Ortsvektor um phasenverschoben voraus.

Partielle Ableitung zweiter Ordnung Die partielle Ableitung einer Funktion kann sowohl nach der gleichen Variablen gebildet werden, wie die erste Ableitung, d.h. d.h. Wert einer gemischten Ableitung , als auch nach einer anderen Variablen, . Im zweiten Falle spricht man von einer gemischten Ableitung. Der ist für gegebene und unabhängig von der Reihenfolge der Ableitungsbildung, wenn die gemischte Ableitung in dem betrachteten Punkt stetig ist. Man spricht vom SCHWARZschen Vertauschungssatz .
Partielle Ableitungen höherer Ordnung, wie z.B. sind analog definiert.
Definition der Ableitungen höherer Ordnung Die Ableitung von mit also oder oder wird als zweite Ableitung der Funktion bezeichnet. Analog werden die Ableitungen höherer Ordnung definiert. Bezeichnungen für die n-te Ableitung der Funktion sind: (6.21)
Ableitungen und Differentiale höherer Ordnungen ● ● ● ● ● Partielle Ableitung zweiter Ordnung Differential zweiter Ordnung einer Funktion von einer Veränderlichen Vollständiges Differential zweiter Ordnung Vollständiges Differential n-ter Ordnung Vollständiges Differential n-ter Ordnung einer Funktion mehrerer Veränderlicher
Ableitungen höherer Ordnung der inversen Funktion Wenn Darstellungen die inverse Funktion zur ursprünglichen Funktion und sind äquivalent. Unter der Voraussetzung die Beziehung (6.15) zwischen den Ableitungen einer Funktion Ableitungen ( ist, dann gilt: Die beiden und ihrer Umkehrfunktion besteht dann . Für höhere usw.) erhält man (6.25)
Höhere Ableitungen von Funktionen in Parameterdarstellung Wenn die Funktion in der Parameterform gegeben ist, dann lassen sich ihre usw.) nach den folgenden Formeln berechnen, wobei Ableitungen höherer Ordnung ( usw. die Ableitungen nach dem Parameter bedeuten: (6.24) Voraussetzung ist, daß gilt.
Ableitung einer impliziten Funktion Eine Funktion sei implizit durch die Gleichung gegeben. Unter Beachtung der Differentiationsregeln für Funktionen mehrerer Veränderlicher erhält man durch Differentiation nach (6.16) falls die partielle Ableitung Beispiel nicht von Null verschieden ist.
Die Gleichung einer Ellipse mit den Halbachsen geschrieben werden. Für die Steigung der Tangente im Ellipsenpunkt und kann in der Form erhält man gemäß (6.16)
Ableitung der inversen Funktion Wenn Darstellungen die inverse Funktion zur ursprünglichen Funktion und ist, dann gilt: Die beiden sind äquivalent. Unter der Voraussetzung die folgende Beziehung zwischen den Ableitungen einer Funktion und ihrer Umkehrfunktion besteht dann : (6.15) Beispiel
ist für Die Funktion äquivalent. Aus (6.15) folgt dann da für . der Funktion mit
Faktorregel Ein konstanter Faktor kann vor das Differentiationssymbol gezogen werden: (6.5)
Links- und rechtsseitige Ableitung Wenn für einen Wert kein Grenzwert der Art (6.2) existiert, dafür aber der links- bzw. rechtsseitige Grenzwert, dann wird dieser Grenzwert links- bzw. rechtsseitige Ableitung genannt. Da die Kurve an der Stelle zwei Tangenten (6.3) besitzt, kennzeichnen die beiden Ableitungen, geometrisch gesehen, einen Knick der Kurve (rechte Abbildung).
Beispiel An der Stelle existiert kein Grenzwert der Art gibt es einen linksseitigen und einen rechtsseitigen Grenzwert die Kurve besitzt hier einen Knick (linke Abbildung). (6.2), jedoch und , d.h.,
Logarithmische Differentiation Im Falle von kann man zur Berechnung der Ableitung von der Funktion ausgehen, für deren Ableitung (unter Berücksichtigung der Kettenregel) gilt: (6.11) Daraus folgt unmittelbar (6.12) Mit Hilfe der logarithmischen Differentiation lassen sich viele Differentiationsaufgaben wesentlich vereinfachen bzw. überhaupt erst durchführen. Letzteres trifft z.B. auf Funktionen der Form (6.13) zu. Die logarithmische Differentiation dieser Gleichung ergibt gemäß (6.12) (6.14)
Beispiel Die logarithmische Differentiation wird häufig angewendet, wenn ein Produkt von Funktionen zu differenzieren ist. Beispiel A Beispiel B
. Daraus folgt Beispiel C Daraus folgt Man erhält die Quotientenregel (6.8). . Man erhält die Produktregel (6.7a).
Partielle Ableitung einer Funktion 1. Definition: Partielle Ableitung einer Funktion z.B. nach nach einer ihrer Veränderlichen, , heißt der durch (6.35) definierte Differentialquotient, der zum Ausdruck bringt, daß nur eine der Variablen variiert, während die anderen dabei als Konstante betrachtet werden. 2. Symbole: Symbole für die partielle Ableitung sind Von einer Funktion mit Veränderlichen
können partielle Ableitungen erster Ordnung gebildet werden: . 3. Berechnung: Die Berechnung der partiellen Ableitungen erfolgt nach den Regeln, die für die Differentiation von Funktionen von einer Veränderlichen bekannt sind. Beispiel
Produktregel Für die Ableitung eines Produkts aus zwei, drei oder Funktionen gilt: a) Produktregel für zwei Funktionen: (6.7a) b) Produktregel für drei Funktionen: (6.7b) c) Produktregel für Funktionen: (6.7c) Beispiel A
Beispiel B
Volumenableitung oder räumliche Ableitung Als Volumenableitung eines Skalarfeldes oder eines Vektorfeldes in einem Punkt werden drei Größen bezeichnet, die folgendermaßen gewonnen werden: 1. Einhüllung eines Punktes des Skalarfeldes oder des Vektorfeldes durch eine geschlossene Fläche . Diese Fläche lasse sich vektoriell durch die Parameterdarstellung beschreiben, so daß das zugehörige vektorielle Flächenelement (13.31a) lautet. 2. Integration über die geschlossene Fläche betrachtet: . Dabei werden die folgenden drei Typen von Integralen
(13.31b) 3. Bestimmung der Grenzwerte (13.31c) Dabei wird mit das Volumen des Raumteiles bezeichnet, der den Punkt Oberfläche die geschlossene Fläche im Innern enthält und dessen ist. Die Grenzwerte (13.31c) werden als Volumenableitungen bezeichnet und führen in der angegebenen Reihenfolge auf die Begriffe Gradient eines Skalarfeldes sowie Divergenz und Rotation eines Vektorfeldes.
Richtungs- und Volumenableitung ● ● ● Richtungsableitung eines skalaren Feldes Richtungsableitung eines vektoriellen Feldes Volumenableitung oder räumliche Ableitung
Ableitung einer Vektorfunktion Die Ableitung der Vektorfunktion einer skalaren Variablen von (13.1) nach ist eine neue Vektorfunktion von (13.2) Die Ableitung des Radiusvektors stellt geometrisch betrachtet einen Vektor dar, der in die Richtung der Tangente des Hodographen im Punkt weist (s. Abbildung). :
Seine Länge hängt von der Wahl des Parameters des Punktes im Raum, während ab. Wenn die Zeit ist, dann beschreibt die Bewegung Größe und Richtung der Geschwindigkeit dieser Bewegung angibt. Ist die Bogenlänge der Raumkurve, gemessen von einem bestimmten Kurvenpunkt an, dann gilt .
Verallgemeinerte Ableitung Sei Multiindex . Wenn es eine Funktion aus gibt, so daß für bezüglich eines die Gleichung (12.208) gilt, dann heißt Ordnung von Im Vektorraum verallgemeinerte Ableitung , Ableitung im Sinne von SOBOLEW oder Distributionsableitung der , wofür man, wie im klassischen Falle, definiert man die Konvergenz einer Folge schreibt. zu wie folgt: (12.209)
Die Menge mit dieser Konvergenz von Folgen nennt man Grundraum, bezeichnet ihn mit seine Elemente häufig Testfunktionen. und nennt
Abschlag oder Rabatt Werden Rabatt auf einen Wert gewährt, dann erhält man den erniedrigten Wert (1.78) Bezieht man den Abschlag auf den neuen Wert , dann sind (1.79) Prozent Rabatt gewährt worden. Beispiel
Eine Ware habe einen Wert von 300.-DM. Bei 10 sind für den Käufer Rabatt sind noch 270.-DM zu zahlen. In diesem Preis Prozent Rabatt enthalten.
Abschließung Jede Teilmenge eines metrischen Raumes kleinste abgeschlossene Menge, die liegt in der abgeschlossenen Menge . Es existiert immer eine enthält, nämlich der Durchschnitt aller abgeschlossenen Mengen aus die enthalten. Diese Menge heißt abgeschlossene Hülle oder Abschließung der Menge mit bezeichnet. ist mit der Menge aller Berührungspunkte von und wird gewöhnlich identisch; man erhält aus der Menge , für die durch Hinzufügen aller ihrer Häufungspunkte. Abgeschlossene Mengen sind gerade solche Mengen gilt. Demzufolge erlauben sie eine Charakterisierung durch Folgen in folgender Weise: abgeschlossen genau dann, wenn für eine beliebige Folge einem Element konvergiert, der Grenzwert von Elementen aus zu gehört. , ist die im Raum zu
Eigenschaften binärer Relationen Wichtige Eigenschaften einer binären Relation in einer Menge : heißt (5.75) (5.76) (5.77) (5.78) (5.79) (5.80) gilt. Diese Eigenschaften lassen sich auch mit Hilfe des Relationenprodukts beschreiben. So gilt z.B.: Eine binäre
Relation ist genau dann transititiv, wenn gilt. Von besonderem Interesse ist gelegentlich der transitive Abschluß ( transitive Hülle ) tra( Darunter versteht man die kleinste transitive Relation, die einer Relation enthält. Es gilt: (5.81) wobei unter das -fache Relationenprodukt von mit sich selbst zu verstehen ist. Beispiel Die binäre Relation Bildet man auf der Menge sei durch die Relationsmatrix gegeben: , indem man bei der Matrizenmultiplikation 0 und 1 als Wahrheitswerte interpretiert und
anstelle von Multiplikation bzw. Addition die logischen Operationen Konjunktion bzw. Disjunktion verwendet, so ist die zu gehörige Relationsmatrix. Entsprechend kann man auch die Relationsmatrizen von usw. aufstellen. Die zu gehörige voranstehende Relationsmatrix erhält man, indem man die Matrizen und elementweise disjunktiv verknüpft. Da höhere Potenzen von liefern, ist diese Matrix zugleich die zu tra keine neuen Einträge gehörige Relationsmatrix. Die Relationsmatrix und das Relationenprodukt finden auch Anwendung zur Untersuchung von Weglängen in Graphen. Bei endlichen binären Relationen kann man die Eigenschaften (5.75) bis (5.80) größtenteils leicht aus den
Pfeildiagrammen bzw. Relationsmatrizen erkennen. So erkennt man z.B. Reflexivität durch ,,Schlingen ``im Pfeildiagramm bzw. durch Einsen der Hauptdiagonalen der Relationsmatrix. Symmetrie äußert sich im Pfeildiagramm dadurch, daß zu jedem Pfeil ein gegenläufiger gehört bzw. durch Symmetrie der Relationsmatrix. Aus dem Pfeildiagramm oder der Relationsmatrix liest man ab, daß die Teilbarkeitsbeziehung symmetrisch ist. reflexiv, aber nicht
Abschreibungen ● ● ● ● ● ● Abschreibungsarten Lineare Abschreibung Arithmetisch-degressive Abschreibung Digitale Abschreibung Geometrisch-degressive Abschreibung Abschreibung mit verschiedenen Abschreibungsarten
Arithmetisch-degressive Abschreibung Die Abschreibungen sind in diesem Falle nicht konstant. Sie nehmen jährlich um den gleichen Betrag das Abschreibungsgefälle , ab. Für die Abschreibungsrate im -ten Jahr gilt: (1.95) Aus dieser Gleichung folgt unter Berücksichtigung der Beziehung (1.96) Für ergibt sich als Spezialfall die lineare Abschreibung. Im Falle folgt aus (1.96) (1.97)
wobei die Abschreibungsrate der linearen Abschreibung ist. Insgesamt muß die erste Abschreibungsrate arithmetisch-degressiven Abschreibung der folgenden Ungleichung genügen: (1.98) Beispiel Eine Maschine mit dem Anschaffungswert 50 000.-DM soll in 5 Jahren arithmetisch-degressiv auf 10 000.DM abgeschrieben werden. Dabei sollen im ersten Jahr 15 000.-DM abgeschrieben werden. Der mit den angegebenen Formeln berechnete und in der Tabelle angegebene Abschreibungsplan zeigt, daß die prozentuale Abschreibung, mit Ausnahme der letzten Rate, ausgeglichen ist. Jahr Anfangswert Abschreibung Restwert Abschreibung in vom Anfangswert 1 50 000 15 000 35 000 30,0 2 35 000 11 500 23 500 32,9 3 23 500 8 000 15 500 34,0 4 15 500 4 500 11 000 29,0 5 11 000 1 000 10 000 9,1 der

Digitale Abschreibung Die digitale Abschreibung ist ein Spezialfall der arithmetisch-degressiven Abschreibung, indem gefordert wird, daß die letzte Abschreibungsrate mit dem Abschreibungsgefälle übereinstimmt. Aus folgt: (1.99a) (1.99b) Beispiel
Der Anschaffungspreis einer Maschine sei den Restwert 50 000.-DM. Diese Maschine soll in 5 Jahren digital auf 10 000.-DM abgeschrieben werden. Der mit den angegebenen Formeln berechnete und in der Tabelle angegebene Abschreibungsplan zeigt einen ausgeglichenen Verlauf der prozentualen Abschreibung. Jahr Anfangswert Restwert Abschreibung in Abschreibung vom Anfangswert 1 50 000 13 335 36 665 26,7 2 36 665 10 668 25 997 29,1 3 25 997 8 001 17 996 30,8 4 17 996 5 334 12 662 29,6 5 12 662 2 667 9 995 21,1
Geometrisch-degressive Abschreibung Bei der geometrisch-degressiven Abschreibung werden in jedem Jahr abgeschrieben. Für den Restwert nach vom jeweiligen Restwert des Vorjahres Jahren gilt: (1.100) In der Regel ist und gegeben. Beträgt die Laufzeit Jahre, dann können gemäß (1.100) von den Größen zwei weitere vorgegeben und die dritte dazu bestimmt werden. Beispiel A
Eine Maschine mit dem Anschaffungswert 50 000.-DM soll jährlich geometrisch-degressiv mit 10 abgeschrieben werden. Nach wieviel Jahren unterschreitet der Restwert erstmalig 10 000.-DM? Aus (1.100) Jahre. folgt Beispiel B An einem Anschaffungswert von 1000.-DM soll der Verlauf der Restwerte für Jahre bei a) linearer, b) arithmetisch-degressiver, c) geometrisch-degressiver Abschreibung demonstriert werden. Das Ergebnis zeigt die folgende Abbildung.

Lineare Abschreibung Die jährlichen Abschreibungen sind konstant, d.h., für die Abschreibungsraten und den Restwert nach Jahren gilt: (1.93) (1.94) Setzt man abgeschrieben. Beispiel dann wird das Gut nach Jahren auf den Wert Null gesetzt, also vollständig
Der Anschaffungspreis einer Maschine betrage 50 000.-DM. In 5 Jahren soll sie auf den Restwert 10 000.-DM abgeschrieben sein. Bei linearer Abschreibung ergibt sich gemäß (1.93) und (1.94) der in der Tabelle angegebene Abschreibungsplan: Jahr Anfangswert Abschreibung Restwert Abschreibung in vom Anfangswert 1 50 000 8000 42 000 16,0 2 42 000 8000 34 000 19,0 3 34 000 8000 26 000 23,5 4 26 000 8000 18 000 30,8 5 18 000 8000 10 000 44,4 Es ist ein starker Anstieg der prozentualen Abschreibung, bezogen auf den jeweiligen Anfangswert, zu verzeichnen.
Modul (Absolutbetrag des Vektors) und Raumrichtung Zur quantitativen Beschreibung von Vektoren oder dienen der Modul , d.h. der Absolutbetrag der die Länge der Strecke angibt, sowie die Raumrichtung , die durch einen Satz von Winkeln angegeben wird. als Strecke zwischen Anfangs- und Endpunkt bzw.
Lineares Gleichungssystem Ein System von linearen Gleichungen mit Unbekannten (4.107) heißt ein lineares Gleichungssystem . Dabei bedeuten:
Je nachdem, ob der Spaltenvektor verschwindet ( ), oder nicht ( ), spricht man von einem homogenen bzw. inhomogenen Gleichungssystem . Die Elemente Komponenten der sogenannten Koeffizientenmatrix des Spaltenvektors sind die Koeffizienten des Systems, während die seine Absolutglieder sind.
Grundgesetze der Aussagenlogik Zwei aussagenlogische Ausdrücke und heißen logisch äquivalent oder wertverlaufsgleich , in Zeichen: wenn sie die gleiche Wahrheitsfunktion repräsentieren. Folglich kann man mit Hilfe von Wahrheitstafeln die logische Äquivalenz aussagenlogischer Ausdrücke überprüfen. So gilt z.B. , d.h., der Ausdruck hängt von explizit nicht ab, was man schon an der obigen Wahrheitstafel erkennt. Insbesondere gelten folgende Grundgesetze der Aussagenlogik : (1) Assoziativgesetze: (5.8a) (5.8b) (2) Kommutativgesetze: (5.9a) (5.9b) (3) Distributivgesetze: (5.10a) (5.10b)
(4) Absorptionsgesetze: (5.11a) (5.11b) (5) Idempotenzgesetze: (5.12a) (5.12b) (6) Ausgeschlossener Dritter: (5.13a) (5.13b) (7) DE MORGANsche Regeln: (5.14a) (5.14b) (8) Gesetze für W und F: (5.15a) (5.15b) (5.15c) (5.15d) (5.15e) (5.15f) (9) Doppelte Negation: (5.16) Aus den Wahrheitstafeln für die Implikation und die Äquivalenz kann man erkennen, daß die Implikation und die Äquivalenz
mit Hilfe der anderen Junktoren durch die Gleichungen (5.17a) und (5.17b) ausgedrückt werden können. Diese Gesetze werden zur Umformung (Vereinfachung) aussagenlogischer Ausdrücke verwendet. Beispiel Die Gleichung kann wie folgt bewiesen werden:
Definition und Grundgesetze Eine Menge , versehen mit zwei binären Operationen (,,Konjunktion``) und (,,Disjunktion``), einer einstelligen Operation (,,Negation``) und zwei ausgezeichneten Elementen 0 und 1 aus Algebra heißt BOOLEsche wenn folgende Gesetze gelten: (1) Assoziativgesetze: (5.200) (5.201) (2) Kommutativgesetze: (5.202) (5.203) (3) Absorptionsgesetze: (5.204)
(5.205) (4) Distributivgesetze: (5.206) (5.207) (5) Weitere Gesetze: (5.208) (5.209) (5.210) (5.211) (5.212) (5.213) Eine Struktur, in der Assoziativ-, Kommutativ- und Absorptionsgesetze gelten, heißt Verband . Gelten darüber hinaus die Distributivgesetze, so spricht man von einem distributiven Verband . So ist also eine BOOLEsche Algebra ein spezieller distributiver Verband.
Hinweis Die für BOOLEsche Algebren verwendeten Bezeichnungen der Operationen sind nicht notwendigerweise identisch mit den in der Aussagenlogik verwendeten Operationen mit gleicher Bezeichnung.
Grundgesetze der Mengenalgebra Die eingeführten Mengenoperationen haben analoge Eigenschaften wie die aus der Aussagenlogik bekannten Junktoren. Es gelten folgende Grundgesetze der Mengenalgebra : (1) Assoziativgesetze: (5.42) (5.43) (2) Kommutativgesetze: (5.44) (5.45) (3) Distributivgesetze: (5.46) (5.47) (4) Absorptionsgesetze: (5.48) (5.49)
(5) Idempotenzgesetze: (5.50) (5.51) (6) DE MORGANsche Regeln: (5.52) (5.53) (7) Weitere Gesetze der Mengenalgebra: (5.54) (5.55) (5.56) (5.57) (5.58) (5.59) (5.60) (5.61) (5.62) Diese Auflistung erhält man unmittelbar aus den Grundgesetzen der Aussagenlogik, wenn man folgende Ersetzungen vornimmt: durch durch W durch und F durch Auf diesen nicht zufälligen Zusammenhang wird im Abschnitt BOOLEsche Algebren und Schaltalgebra genauer eingegangen.

Unterabschnitte ● ● ● ● ● Winkel zwischen zwei Ebenen, allgemeiner Fall: Schnittpunkt dreier Ebenen: Parallelitäts- und Orthogonalitätsbedingung für Ebenen: Schnittpunkt von vier Ebenen: Abstand zweier paralleler Ebenen: Zwei und mehr Ebenen im Raum Winkel zwischen zwei Ebenen, allgemeiner Fall: Die Winkel zwischen zwei Ebenen, gegeben durch die zwei Gleichungen und werden berechnet nach der Formel (3.382a)
Sind die Ebenen durch die Vektorgleichungen und gegeben, dann gilt: (3.382b) (Zum Skalarprodukt zweier Vektoren s. Skalarprodukt und Skalarprodukt in affinen Koordinaten, zur Ebenengleichung in Vektorschreibweise s. Vektorielle Gleichungen.) Schnittpunkt dreier Ebenen: Die Koordinaten des Schnittpunktes dreier Ebenen, gegeben durch die drei Gleichungen und werden berechnet nach den Formeln (3.383a) mit
(3.383b) Drei Ebenen schneiden sich in einem Punkt, wenn zweiter Ordnung ist. Ist und wenigstens eine Unterdeterminante dann sind die Ebenen einer Geraden parallel; sind alle Unterdeterminanten dann gehen die Ebenen durch eine Gerade hindurch. Parallelitäts- und Orthogonalitätsbedingung für Ebenen: 1. Paralelitätsbedingung: Zwei Ebenen sind parallel, wenn gilt (3.384) 2. Orthogonalitätsbedingung: Zwei Ebenen stehen senkrecht aufeinander, wenn gilt (3.385) Schnittpunkt von vier Ebenen: Die Koordinaten des Schnittpunktes von vier Ebenen, gegeben durch die vier Gleichungen
und werden berechnet, indem zuerst der Schnittpunkt dreier beliebiger Ebenen bestimmt wird. In diesem Falle ist die vierte Gleichung eine Folge der übrigen drei Gleichungen. Vier Ebenen gehen dann und nur dann durch einen Punkt, wenn gilt: (3.386) Abstand zweier paralleler Ebenen: Wenn die Parallelitätsbedingung erfüllt ist und die Gleichungen der Ebenen gegeben sind durch die Gleichungen (3.387) dann beträgt der Abstand (3.388)
Abstand eines Punktes von einer Geraden Man erhält den Abstand eines Punktes von einer Geraden aus der HESSEschen Normalform durch Einsetzen der Koordinaten des gegebenen Punktes in die linke Seite von (3.298): (3.307)
Wenn und der Koordinatenursprung auf verschiedenen Seiten der Geraden liegen, ist anderenfalls ist
Begriff des metrischen Raumes Auf einer Menge sei jedem Paar von Elementen Elemente eine reelle Zahl zugeordnet, so daß für beliebige die folgenden Eigenschaften, die Axiome des metrischen Raums , erfüllt sind: (12.39) (12.40) (12.41) mit den Eigenschaften (M1) bis (M3) heißt Metrik , Distanz oder Abstand auf der Eine Funktion Menge , und das Paar heißt metrischer Raum. Jede Teilmenge eines metrischen Raumes kann auf natürliche Weise in einen (selbständigen) metrischen Raum verwandelt werden, indem man die Metrik des Raumes auf die Menge heißt Teilraum des metrischen Raumes einschränkt, d.h. nur auf der Menge . betrachtet. Der Raum
Beispiel A Die Mengen und , versehen mit der euklidischen Metrik (12.42) , sind metrische Räume. für zwei Punkte Beispiel B Hat man in der Menge für einen Wert (d.h. Vektor) einen Näherungswert, etwa den Vektor , dann ist die Größe oder Abweichung von Interesse. Diesen Sachverhalt berücksichtigt die Metrik (12.43) Die Metriken (12.42) und (12.43) ergeben für den Fall und Beispiel C der reellen bzw. der komplexen Zahlen. jeweils den Absolutbetrag in den Mengen
Endliche 0-1-Folgen, z.B. 1110 und 010110, nennt man in der Kodierung Wörter . Zählt man die Stellen, an denen sich zwei gleich lange Wörter (der Länge ) unterscheiden, also , , dann entsteht in der Menge aller Wörter der Länge eine Metrik, der HAMMING-Abstand, z.B. Beispiel D In der Menge und ihren Teilmengen und (s. (12.11)) definiert man eine Metrik durch (12.44) Beispiel E In der Menge der Folgen mit absolut konvergenter Reihe betrachtet man die folgende Metrik: (12.45)
Beispiel F In der Menge betrachtet man die Metrik (12.46) Beispiel G In der Menge definiert man als Metrik: (12.47) Beispiel H In der Menge aller Äquivalenzklassen von fast überall auf einem beschränkten Gebiet definierten LEBESGUE-meßbaren, zur -ten Potenz summierbaren Funktionen (s. LEBESGUE- Integral) ist eine Metrik definiert durch (12.48)
● ● ● ● Kugeln und Umgebungen Konvergenz von Folgen im metrischen Raum Abgeschlossene Mengen und Abschließung Dichte Teilmengen und separable metrische Räume
Unterabschnitte ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Gleichung einer Geraden im Raum, allgemeiner Fall: Gleichung der Geraden in zwei projizierenden Ebenen: Gleichung einer Geraden durch einen Punkt und parallel zum Richtungsvektor: Gleichung einer Geraden durch zwei Punkte: Gleichung einer Geraden durch einen Punkt senkrecht zu einer Ebene: Abstand eines Punktes von einer in Komponententarstellung gegebenen Geraden: Kürzester Abstand zwischen zwei in Komponentendarstellung gegebenen Geraden: Schnittpunkte von Ebenen und Geraden: Schnittpunkt zweier Geraden: Winkel zwischen zwei Geraden: Winkel zwischen einer Geraden und einer Ebene: Gleichungen für die Gerade im Raum Gleichung einer Geraden im Raum, allgemeiner Fall:
Da eine Gerade im Raum als Schnitt zweier Ebenen definiert werden kann, ist sie analytisch durch ein System zweier linearer Gleichungen darstellbar. a) In Komponentenschreibweise: (3.389a) b) in Vektorschreibweise: (3.389b) Gleichung der Geraden in zwei projizierenden Ebenen: Die zwei Gleichungen (3.390) definieren je eine Ebene, die durch die Gerade hindurchgehen und auf der - bzw. -Ebene senkrecht stehen.
Man nennt sie projizierende Ebenen. Auf Geraden, die parallel zur -Ebene verlaufen, ist diese Form der Darstellung nicht anwendbar, so daß hier die Projektionen auf ein anderes Koordinatenebenenpaar zu beziehen sind. Gleichung einer Geraden durch einen Punkt und parallel zum Richtungsvektor: Die Gleichung einer Geraden durch einen Punkt und parallel zu einem Richtungsvektor
ergibt sich a) in Komponentendarstellung (3.391a) b) in Vektordarstellung (3.391b) c) in Parameterform (3.391c) d) in Vektorschreibweise (3.391d)
Die Darstellung (3.391a) ergibt sich aus (3.389a) mit Hilfe von (3.392a) oder in Vektorschreibweise (3.392b) wobei die Zahlen so gewählt werden, daß die Gleichungen (3.389a) erfüllt werden. Gleichung einer Geraden durch zwei Punkte: Die Gleichung einer Geraden durch die zwei Punkte und
lautet in a) Komponentenschreibweise (3.393a) b) Vektorschreibweise (3.393b) (S. auch Produkte von Vektoren.) Gleichung einer Geraden durch einen Punkt senkrecht zu einer Ebene:
Der Punkt sei durch die Ebene durch die Gleichung oder gegeben. Die Gleichung einer Geraden durch einen Punkt senkrecht zu einer Ebene lautet dann in a) Komponentenschreibweise (3.394a) b) Vektorschreibweise
(3.394b) (S. auch Produkte von Vektoren.) Abstand eines Punktes von einer in Komponententarstellung gegebenen Geraden: Der Abstand des Punktes von einer Geraden, die gemäß (3.391a) gegeben ist ergibt sich zu: (3.395) Kürzester Abstand zwischen zwei in Komponentendarstellung gegebenen Geraden: Wenn die Geraden gemäß (3.391a) gegeben sind, beträgt ihr Abstand (3.396) Verschwindet die im Zähler stehende Determinante, dann ist die Bedingung dafür erfüllt, daß sich die beiden Geraden im Raum schneiden.
Schnittpunkte von Ebenen und Geraden: 1. Geradengleichung in Komponentenform: Die Schnittpunkte einer Ebene, gegeben durch und einer Geraden, gegeben durch , ergeben sich zu: (3.397a) mit (3.397b) Ist dann ist die Gerade parallel zur der Ebene. Wenn außerdem dann liegt die Gerade in der Ebene. 2. Geradengleichung in zwei projizierenden Ebenen: Die Schnittpunkte einer Ebene, gegeben durch und einer Geraden, gegeben durch und , ergeben sich zu (3.398) Ist liegt die Gerade in der Ebene. dann ist die Gerade parallel zur Ebene. Wenn außerdem dann
Schnittpunkt zweier Geraden: Die Geraden seien gegeben durch Der Schnittpunkt der Geraden wird mit den folgenden Formeln berechnet: (3.399a) Einen Schnittpunkt liefern diese Formeln nur unter der Bedingung (3.399b) Im entgegengesetzten Falle schneiden die Geraden einander nicht. Winkel zwischen zwei Geraden: 1. Allgemeiner Fall: Sind die Geraden durch die Gleichungen und und oder vektoriell durch gegeben, dann wird der Winkel gemäß (3.400)
berechnet. 2. Parallelitätsbedingung: Die Parallelitätsbedingung für zwei Geraden lautet: (3.401) 3. Orthogonalitätsbedingung: Die Orthogonalitätsbedingung für zwei Geraden lautet: (3.402) Winkel zwischen einer Geraden und einer Ebene: Sind die Gerade und die Ebene gegeben durch die Gleichungen oder vektoriell durch bzw. bzw. dann wird der Winkel zu (3.403) berechnet. Parallelitätsbedingung: Die Parallelitätsbedingung für eine Gerade und eine Ebene lautet: (3.404) Orthogonalitätsbedingung: Die Ortogonalitätsbedingung für eine Gerade und eine Ebene lautet:
(3.405)
Unterabschnitte ● ● ● ● ● ● ● ● ● Allgemeine Ebenengleichung: HESSEsche Normalform der Ebenengleichung: Achsenabschnittsform der Ebenengleichung: Gleichung einer Ebene, durch drei Punkte: Gleichung einer Ebene durch zwei Punkte, parallel zu einer Geraden: Gleichung einer Ebene durch einen Punkt, parallel zu zwei Geraden: Gleichung einer Ebene durch einen Punkt, senkrecht zu einer Geraden: Abstand eines Punktes von einer Ebene: Gleichung einer Ebene durch die Schnittlinie zweier Ebenen: Ebenengleichungen Jede in den Koordinaten lineare Gleichung definiert eine Ebene, und umgekehrt ist die Gleichung jeder Ebene vom ersten Grade.
Allgemeine Ebenengleichung: Die allgemeine Ebenengleichung lautet a) in Komponentenschreibweise (3.373a) b) in Vektorschreibweise (3.373b) senkrecht auf der Ebene steht. (In der Abbildung sind die Achsenabschnitte der wobei der Vektor Ebene eingezeichnet.) (Zum Skalarprodukt zweier Vektoren s. Skalarprodukt und Skalarprodukt in affinen Koordinaten, zur Ebenengleichung in Vektorschreibweise s. Vektorielle Gleichungen)
Man spricht vom Normalenvektor der Ebene . Seine Richtungskosinusse sind (3.373c) Wenn dann geht die Ebene durch den Koordinatenursprung, für die Ebene parallel zur -Achse, bzw. zur - oder dann liegt die Ebene parallel zur bzw. -Achse. Wenn -Ebene, bzw. zur oder bzw. - oder ist oder -Ebene.
HESSEsche Normalform der Ebenengleichung: Die HESSEsche Normalform der Ebenengleichung lautet a) in Komponentenschreibweise (3.374a) b) in Vektorschreibweise (3.374b) wobei der Normaleneinheitsvektor der Ebene ist und der Abstand der Ebene vom Koordinatenursprung. Die HESSEsche Normalform geht aus der allgemeinen Gleichung (3.373a) durch Multiplikation mit dem Normierungsfaktor (3.374c) hervor. Dabei muß das Vorzeichen von entgegengesetzt zu dem von gewählt werden. (Zum Skalarprodukt zweier Vektoren s. Skalarprodukt und Skalarprodukt in affinen Koordinaten, zur Ebenengleichung in Vektorschreibweise s. Vektorielle Gleichungen.)
Achsenabschnittsform der Ebenengleichung: Mit den Strecken die unter Berücksichtigung des Vorzeichens von der Ebene auf den Koordiantenachsen abgeschnitten werden, gilt: (3.375)
Gleichung einer Ebene, durch drei Punkte: Die Gleichung einer Ebene, die durch drei Punkte lautet a) in Komponentenschreibweise geht,
(3.376a) b) in Vektorschreibweise (3.376b) (s. gemischtes Produkt dreier Vektoren). Gleichung einer Ebene durch zwei Punkte, parallel zu einer Geraden: Die Gleichung einer Ebene, die durch zwei Punkte Geraden mit dem Richtungsvektor geht und parallel zu einer liegt, lautet a) in Komponentenschreibweise (3.377a) b) in Vektorschreibweise (3.377b)
(S. auch gemischtes Produkt oder Spatprodukt dreier Vektoren.) Gleichung einer Ebene durch einen Punkt, parallel zu zwei Geraden: Die Gleichung einer Ebene, die durch einen Punkt Richtungsvektoren und geht und parallel zu zwei Geraden mit den verläuft, lautet a) in Komponentenschreibweise (3.378a) b) in Vektorschreibweise (3.378b) (S. auch gemischtes Produkt oder Spatprodukt dreier Vektoren.) Gleichung einer Ebene durch einen Punkt, senkrecht zu einer Geraden: Die Gleichung einer Ebene, die durch einen Punkt geht und senkrecht zu einer Geraden mit dem
Richtungsvektor verläuft, lautet a) in Komponentenschreibweise (3.379a) b) in Vektorschreibweise (3.379b) (Zum Skalarprodukt zweier Vektoren s. Skalarprodukt und Skalarprodukt in affinen Koordinaten.) Abstand eines Punktes von einer Ebene: Einsetzen der Koordinaten des Punktes in die HESSEsche Normalform der Ebenengleichung (3.374a) (3.380a) liefert (3.380b) Wenn und der Koordinatenursprung auf verschiedenen Seiten der Ebene liegen, ist entgegengesetzten Falle ist Gleichung einer Ebene durch die Schnittlinie zweier Ebenen: im
Die Gleichung einer Ebene, die durch die Schnittlinie zweier Ebenen mit den Gleichungen und verläuft, lautet a) in Komponentenschreibweise (3.381a) b) in Vektorschreibweise (3.381b) ein reeller Parameter, so daß durch die Gleichungen (3.381a) und (3.381b) ein ganzes Ebenenbüschel Dabei ist beschrieben wird. Die folgende Abbildung zeigt den Fall eines Ebenenbüschels mit drei Ebenen.
Wenn in den Gleichungen (3.381a) oder (3.381b) die Werte zwischen Ebenen des Büschels. Für und durchläuft, erhält man alle erhält man die Gleichungen der Ebenen, die die Winkel zwischen den beiden gegebenen Ebenen halbieren, wenn deren Gleichungen in der Normalform gegeben sind. (Zum Skalarprodukt zweier Vektoren s. Skalarprodukt und Skalarprodukt in affinen Koordinaten, zur Ebenengleichung in Vektorschreibweise (s. Vektorielle Gleichungen.)
Sphärischer Abstand Durch zwei Punkte und der Kugeloberfläche, die keine Gegenpunkte, d.h. keine Endpunkte eines Durchmessers sind, lassen sich unendlich viele Kleinkreise, aber nur ein Großkreis (mit der Großkreisebene g) legen. In der folgenden Abbildung sind durch die Punkte des durch gehenden Großkreises geklappt. und die zwei Kleinkreise gelegt und in die Ebene
Man sieht, daß der Großkreis den größten Radius und damit die kleinste Krümmung hat. Daher stellt der kleinere der beiden Großkreisbögen durch zwischen den Punkten und und die kürzeste Verbindung beider Punkte dar. Er ist die kürzeste Verbindung auf der Kugeloberfläche und wird sphärischer Abstand genannt.
Messung des sphärischen Abstandes Der sphärische Abstand zweier Punkte kann im Längenmaß oder im Winkelmaß ausgedrückt werden. Sphärischer Abstand im Winkelmaß ist der Winkel zwischen den Radien und , gemessen im
Kugelmittelpunkt . Dieser Winkel ist dem sphärischen Abstand eindeutig zugeordnet und wird im folgenden mit kleinen lateinischen Buchstaben bezeichnet. Die Bezeichnung kann am Kugelmittelpunkt oder auf dem Großkreisbogen angegeben werden. Sphärischer Abstand im Längenmaß ist die Länge des Großkreisbogens zwischen und . Sie wird im folgenden mit (Bogen ) bezeichnet. Umrechnungen von Winkelmaß in Längenmaß und umgekehrt erfolgen gemäß (3.161a) (3.161b) Dabei ist der in Grad und arc der in Radiant gemessene Winkel (s. Bogenmaß). Für den Umrechnungsfaktor gilt (3.161c) Die Angaben im Längen- oder Winkelmaß sind gleichwertig, aber in der sphärischen Trigonometrie werden die sphärischen Abstände in der Regel im Winkelmaß angegeben. Beispiel A
Bei sphärischen Berechnungen auf der Erdoberfläche wird von einer Kugel ausgegangen, die das gleiche Volumen wie das zweiachsige Referenzellipsoid von KRASSOWSKI hat. Dieser Erdkugelradius beträgt km, woraus folgt 111,2 km, 1853,3 m = 1 alte Seemeile. Heute gilt: 1 Seemeile = 1852 m. Beispiel B Der sphärische Abstand zwischen Dresden und St. Petersburg beträgt = 1433 km oder
Abstand zwischen zwei Punkten Sind die Punkte in kartesischen Koordinaten und gegeben, dann ist (3.291) sind sie als und in Polarkoordinaten gegeben, dann gilt (3.292)

Abstand zwischen zwei Punkten Zwischen den Punkten und in der folgenden Abbildung beträgt der Abstand (3.360a)
Die Richtungskosinusse der Strecke zwischen beiden Punkten berechnen sich gemäß (3.360b)
Ableitungsfreies Gauß-Newton-Verfahren Zur Lösung der Quadratmittelaufgabe (19.24) geht man im nichtlinearen Fall ( nichtlineare Ausgleichsaufgabe ) iterativ wie folgt vor: 1. approximiert man wie beim NEWTON- Ausgehend von geeigneten Startnäherungen Verfahren (dort gemäß (19.61)), die nichtlinearen Funktionen durch lineare Näherungen , die in jedem Iterationsschritt gemäß (19.65) berechnet werden.
2. Man setzt in (19.65) und ermittelt die Verbesserungen nach der GAUSSschen Fehlerquadratmethode, d.h. durch Lösung der linearen Quadratmittelaufgabe (19.66) z.B. mit Hilfe der Normalgleichungen (19.42), oder des HOUSEHOLDER-Verfahrens. 3. Man erhält Näherungen für die gesuchte Lösung durch (19.67a) (19.67b) wobei ein Schrittweitenparameter wie beim NEWTON-Verfahren ist. Durch Wiederholung der Schritte 2 und 3 mit an Stelle von erhält man das GAUSS-NEWTON- Verfahren . Es liefert eine Folge von Näherungswerten, deren Konvergenz sehr stark von der Güte der Startnäherungen abhängt.
Mit Hilfe des Schrittweitenparameters läßt sich jedoch ein sogenannter Abstieg , d.h. eine Verkleinerung der Fehlerquadratsumme, erzielen. Wenn die Berechnung der partiellen Ableitungen mit großem Aufwand verbunden ist, kann man die partiellen Ableitungen durch Differenzenquotienten sehr einfach approximieren: (19.68) Die sogenannten Diskretisierungsschrittweiten können in Abhängigkeit von Iterationsschritt und Variablen speziell gewählt werden. Verwendet man die Näherungen (19.68), dann müssen bei der Durchführung des GAUSS-NEWTON-Verfahrens nur Funktionswerte berechnet werden, d.h., das Verfahren ist dann ableitungsfrei .
Kartesische oder DESCARTESsche Koordinaten Kartesische oder DESCARTESsche Koordinaten eines Punktes sind die mit einem bestimmten Vorzeichen behafteten und in einem bestimmten Maßstab angegebenen Entfernungen dieses Punktes von zwei senkrecht aufeinander stehenden Koordinatenachsen . Der Schnittpunkt 0 der Koordinatenachsen wird Koordinatenursprung oder Koordinatenanfangspunkt genannt. Die horizontale Koordinatenachse, meist die Koordinatenachse, meist die -Achse, wird gewöhnlich Abszissenachse genannt, die vertikale -Achse, Ordinatenachse . Auf diesen Achsen wird die positive Richtung festgelegt: für
die -Achse gewöhnlich nach rechts weisend, für die Punktes -Achse nach oben. Die Koordinatenvorzeichen eines sind dann positiv oder negativ, je nachdem, auf welche Halbachse die Projektion des Punktes fällt. Die Koordinaten bzw. werden die Abszisse bzw. die Ordinate des Punktes wird ein Punkt mit der Abszisse und der Ordinate -Ebene in vier Quadranten I, II, III und IV zerlegt. genannt. Mit der Schreibweise angegeben. Durch die Koordinatenachsen wird die
Kartesische Koordinaten 1. Grundbegriffe: werden die mit einem bestimmten Vorzeichen versehenen und in Kartesische Koordinaten eines Punktes einer bestimmten Maßeinheit angegebenen Abstände von drei rechtwinklig aufeinanderstehenden Koordinatenebenen genannt. Sie stellen die Projektionen des Radiusvektors rechtwinklig aufeinanderstehende Koordinatenachsen dar. zum Punkt auf drei
Der Schnittpunkt 0 der Koordinatenachsen wird Koordinatenursprung oder Koordinatenanfangspunkt genannt. Die Koordinaten daß der Punkt heißen Abszisse , Ordinate und Applikate . Die Schreibweise die Koordinaten nach dem Oktanten, in dem sich der Punkt bedeutet, hat. Die Vorzeichen der Koordinaten richten sich befindet.
2. Koordinatenvorzeichen: Die Koordinatenvorzeichen in den 8 Oktanten sind in der Tabelle angegeben. Tabelle Koordinatenvorzeichen in den Oktanten Oktant
3. Einheitsvektoren im Rechts- und Linkssystem: Im rechtshändigen kartesischen Koordinatensystem (linke Abbildung) gilt für die senkrecht aufeinanderstehenden und in der Reihenfolge genommenen Einheitsvektoren (3.353a) d.h., es gilt die Rechte-Hand-Regel. Die drei Formeln gehen durch zyklische Vertauschung der Einheitsvektoren auseinander hervor. Im linkshändigen kartesischen Koordinatensystem (rechte Abbildung) gilt
(3.353b) Das negative Vorzeichen der Vektorprodukte ergibt sich aus der linkshändigen Reihenfolge der Einheitsvektoren, d.h. ihrer Anordnung im Uhrzeigersinn. Es ist zu beachten, daß in beiden Fällen gilt: (3.353c) Im allgemeinen werden, wie auch in diesem Buch, rechtshändige Koordinatensysteme verwendet; die Formeln sind allerdings nicht von dieser Wahl abhängig.
Theorie der Meßfehler Bei jeder wissenschaftlichen Messung -- unabhängig davon, wie sorgfältig sie durchgeführt wird -- sind Beobachtungs- oder Meßwerte mit unvermeidlichen Meßfehlern behaftet. Nach DIN werden die Meßfehler, also alle während einer Messung auftretenden Fehler, Abweichungen genannt. Unsicherheiten nennt man dagegen die Fehler bei der Angabe von Meßergebnissen. Mit diesen beiden Begriffen kann man die Zielstellung der Theorie der Meßfehler wie folgt formulieren: 1. Die Abweichungen sind so klein wie möglich zu halten, d.h., für den Wert, der durch die Messung bestimmt werden soll, ist eine möglichst gute Näherung zu ermitteln. Dafür eignet sich besonders die Ausgleichsrechnung , die auf GAUSS zurückgeht und die im wesentlichen aus der Fehlerquadratmethode besteht. 2. Die Unsicherheit ist so gut wie möglich abzuschätzen oder zu berechnen, wozu die Methoden der mathematischen Statistik eingesetzt werden. ● ● Meßfehler und ihre Verteilung Fehlerfortpflanzung und Fehleranalyse

Prinzip der Prüfverfahren Ein statistisches Prüfverfahren hat grundsätzlich folgenden Aufbau: 1. Es wird eine Hypothese aufgestellt, daß die Stichprobe einer Grundgesamtheit von vorgegebenen Eigenschaften angehört, z.B. : Grundgesamtheit ist normalverteilt mit den Parametern und oder : Für das unbekannte wird ein Näherungswert , in diesem Zusammenhang auch Schätzwert genannt, eingesetzt, der z.B. durch Rundung des Stichprobenmittelwertes gewonnen wird. 2. (im allgemeinen mit Hilfe von Man ermittelt in der angenommenen Grundgesamtheit ein Vertrauensintervall Tabellen), in dem der Wert einer bestimmten Stichprobenfunktion mit einer vorgegebenen Sicherheit (z.B. oder 3. ) liegt.
Man berechnet den Wert der Stichprobenfunktion und lehnt die Hypothese ab, wenn dieser Wert nicht in liegt. Beispiel Prüfen des Mittelwertes mit der Hypothese : bei vorgegebener Irrtumswahrscheinlichkeit Gemäß Abschnitt Vertrauensgrenzen für den Mittelwert genügt die Zufallsgröße -Verteilung mit wenn . einer Freiheitsgraden. Daraus folgt, daß man die Hypothese ablehnen muß, nicht in dem durch (16.125) festgelegten Vertrauensintervall liegt, d.h., wenn sich (16.130) ergibt. Man sagt dann, es handelt sich um eine signifikante Abweichung und spricht von Signifikanz . Weitere Angaben über die Durchführung von Prüfverfahren s. Lit. 16.23.
Unterabschnitte ● Evolvente oder Involute Evolute Evolute einer gegebenen Kurve heißt eine zweite Kurve, die aus den Krümmungsmittelpunkten der ersten Kurve besteht; sie ist gleichzeitig Einhüllende der Normalen dieser ersten Kurve. Die Einhüllende wird auch Enveloppe genannt. Die Parameterform der Evolute erhält man aus der Gleichung (3.444) für die Krümmungsmittelpunkte, wenn und als laufende Koordinaten aufgefaßt werden. Wenn es gelingt, aus diesen Gleichungen den Parameter ( oder ) zu eliminieren, dann kann die Evolutengleichung in kartesischen Koordinaten hingeschrieben werden. Beispiel
Es ist die Evolute der Parabel zu bestimmen. Aus als laufende Koordinaten der Evolute folgt mit und
Evolvente oder Involute Evolvente oder Involute einer Kurve heißt eine Kurve die für der Evolvente eine Tangente an die Evolute, und die Bogenlänge eine Evolute ist. Daher ist jede Normale der Evolute ist gleich dem Zuwachs des Krümmungsradius der Evolvente (linke Abbildung): (3.460)
Diese Eigenschaften berechtigen für die Evolvente zu der Bezeichnung ,,Abwickelkurve `` der Kurve da sie aus durch Abwickeln eines gespannten Fadens erhalten werden kann (rechte Abbildung). Einer gegebenen Evolute entspricht eine Schar von Evolventen, die jeweils durch die ursprüngliche Länge des gespannten Fadens bestimmt werden. Die Gleichung der Evolute ergibt sich durch Integration eines Systems von Differentialgleichungen, das die Gleichung der Evolute darstellt (s. auch Kreisevolvente). Beispiel Die Katenoide ist die Evolute der Traktrix, die Traktrix die Evolvente der Katenoide.

Mächtigkeit, Kardinalzahl 1. Mächtigkeit, Kardinalzahl: Zwei Mengen bijektive Abbildung gibt. Jeder Menge heißen gleichmächtig , falls es zwischen ihnen eine wird eine Kardinalzahl oder zugordnet, so daß gleichmächtige Mengen die gleiche Kardinalzahl erhalten. Eine Menge ist zu ihrer Potenzmenge niemals gleichmächtig, so daß es keine ,,größte`` Kardinalzahl gibt. 2. Unendliche Mengen: Unendliche Mengen sind dadurch charakterisiert, daß sie echte Teilmengen besitzen, die zur Gesamtmenge gleichmächtig sind. Die ,,kleinste`` unendliche Kardinalzahl ist die Kardinalzahl der Menge der natürlichen Zahlen. Eine Menge heißt abzählbar (unendlich), wenn sie zu lassen sich durchnumerieren bzw. als unendliche Folge gleichmächtig ist. Das bedeutet, ihre Elemente schreiben. Eine Menge heißt überabzählbar (unendlich), wenn sie unendlich, aber nicht gleichmächtig zu Demzufolge ist jede nichtabzählbar (unendliche) Menge überabzählbar (unendlich). ist.
Beispiel A Die Menge der ganzen Zahlen und die Menge der rationalen Zahlen sind abzählbar der reellen Zahlen und die Menge der komplexen Zahlen sind überabzählbar (unendlich). Beispiel B Die Menge (unendlich).
Hinweise: 1. Zur Bestimmung der Regressionskoeffizienten hätte man auch von der Interpolationsbedingung , d.h. von (16.151) ausgehen können. Im Falle stellt (16.151) ein überbestimmtes lineares Gleichungssystem dar, zu dessen genäherter Lösung das HOUSEHOLDER-Verfahren verwendet werden kann. Der Übergang von (16.151), d.h. Multiplikation von (16.151) mit G linear unabhängig sind, also Rang , wird auch als GAUSS-Transformation bezeichnet. Wenn die Spalten der Matrix ist, dann hat das Normalgleichungssystem (16.147e) eine eindeutige Lösung, die mit der nach HOUSEHOLDER ermittelten Näherungslösung von (16.151) übereinstimmt. 2. Auch im mehrdimensionalen Fall lassen sich mit Hilfe der -Verteilung Vertrauensgrenzen für die Regressionskoeffizienten analog zu (16.143a,b) angeben (s. Lit. 16.9). 3. Mit Hilfe der -Verteilung kann man einen sogenannten Adäquatheitstest für den Ansatz (16.147b)
durchführen. Dieser Test gibt Auskunft darüber, ob ein Ansatz der Form (16.147b), aber mit weniger Gliedern, schon eine hinreichend gute Approximation der theoretischen Regressionsfunktion (16.144) liefert (s. Lit. 16.9).
Addition und Subtraktion Addition und Subtraktion zweier oder mehrerer komplexer Zahlen sind in der algebraischen Schreibweise durch die Formel (1.138) definiert. In der geometrischen Interpretation werden zur Summen- bzw. Differenzbildung die Vektoren der betreffenden komplexen Zahlen addiert bzw. subtrahiert (s. Regeln der Vektorrechnung).

Unterabschnitte ● ● ● ● ● ● Addition: Subtraktion: Multiplikation: Division: Resultatfehler: Vermeidung der Auslöschung: Grundoperationen des numerischen Rechnens Jeder numerische Prozeß setzt sich letztlich aus einer Folge von Grundrechenoperationen zusammen. Probleme ergeben sich insbesondere durch die endliche Stellenzahl bei der Gleitpunktarithmetik. Diese sollen kurz betrachtet werden. Es sei vorausgesetzt, daß einem Wert und normalisierte fehlerfreie Gleitkommazahlen gleichen Vorzeichens mit sind. (19.269a)
(19.269b) (19.269c) Addition: Für erfolgt der Exponentenangleich an , da wegen der Normalisierung nur eine Linksverschiebung des Punktes möglich ist. Die Mantissen werden addiert. (19.270a) (19.270b) so erfolgt die Punktverschiebung um eine Stelle nach links bei gleichzeitiger Erhöhung des Exponenten um eins (Additionsüberlauf). Beispiel . Subtraktion:
Der Exponentenangleich erfolgt wie bei der Addition, die Mantissen werden subtrahiert. Ist (19.271a) und (19.271b) so erfolgt die Punktverschiebung um maximal Stellen nach rechts mit entsprechender Erniedrigung des Exponenten. Beispiel . Das Beispiel zeigt den kritischen Fall der Auslöschung führender Nullen. Durch die beschränkte Stellenzahl (hier 4) werden außerdem von rechts Nullen eingeschleppt, die eine erhöhte Anzahl gültiger Ziffern vortäuschen. Multiplikation: Die Exponenten werden addiert und die Mantissen multipliziert. Ist (19.272) so wird der Dezimalpunkt bei gleichzeitiger Erniedrigung des Exponenten um eins um eine Stelle nach rechts verschoben ( Multiplikationsunterlauf ). Beispiel .
Division: Die Exponenten werden subtrahiert und die Mantissen dividiert. Ist (19.273) so wird der Dezimalpunkt bei gleichzeitiger Erhöhung des Exponenten um eins um eine Stelle nach links verschoben ( Divisionsüberlauf ). Beispiel . Resultatfehler: Der Resultatfehler bei den vier Grundrechenarten mit vorausgesetzten fehlerfreien Operanden resultiert dann lediglich aus der Rundung. Für den relativen Fehler gilt mit der Stellenzahl und der Basis die Schranke (19.274) Vermeidung der Auslöschung: Es ist ersichtlich, daß die Subtraktion nahezu gleich großer Gleitkommazahlen die kritische Operation ist. Wenn möglich, sollte in solchen Fällen durch Prioritätenänderungen oder andere Anordnung der Operanden die Reihenfolge der
Operationen geändert werden.
Darstellung in Form eines Polynoms Jeder ganzrationale Ausdruck kann mit Hilfe elementarer Umformungen, also durch Zusammenziehen gleichnamiger Glieder, Addition, Subtraktion und Multiplikation von Monomen und Polynomen, in Form eines Polynoms dargestellt werden. Beispiel ● ● Zerlegung eines Polynoms in Faktoren Spezielle Formeln
Arithmetische Operationen Die arithmetischen Operationen (Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division) mit zwei beliebigen rationalen Zahlen sind stets möglich und liefern im Ergebnis wieder eine rationale Zahl. Eine Ausnahme davon ist die Division durch Null , die unmöglich ist: Die Schreibweise Zahl gibt, die der Gleichung mit hat keinen bestimmten Sinn, da es keine bestimmte rationale genügt. Für kann eine beliebige rationale Zahl sein. Die oft verwendete Schreibweise (unendlich) bedeutet nicht, daß diese Division möglich ist; es ist lediglich eine Abkürzung für die Aussage: Wenn sich der Nenner Null nähert, wächst der Quotient absolut genommen über alle Grenzen.
Rechenregeln 1. Elementare algebraische Operationen: Die Multiplikation eines Tensors mit einer Zahl und die Addition und Subtraktion von Tensoren gleicher Stufe erfolgen komponentenweise analog zu den entsprechenden Operationen bei Vektoren und Matrizen. 2. Tensorprodukt: Die Tensoren bzw. Dann bilden die bzw. mit den Komponenten bzw. seien von der Stufe Skalare (4.73a) die Komponenten eines Tensors von und der Stufe Man schreibt = und spricht vom Tensorprodukt . Es gelten Assioziativ- und Distributivgesetz: (4.73b) 3. Dyadisches Produkt: Das Produkt zweier Tensoren 1. Stufe ergibt einen Tensor 2. Stufe mit den Elementen und
(4.74a) d.h., das Tensorprodukt stellt die Matrix (4.74b) dar. Diese wird auch als dyadisches Produkt der beiden Vektoren 4. Verjüngung: Setzt man in einem Tensor der Stufe sie, so erhält man einen Tensor der Stufe und bezeichnet. zwei Indizes gleich und summiert über und spricht von einer Verjüngung des Tensors. Beispiel Der 2stufige Tensor von (4.74a) mit und der das Tensorprodukt der beiden Vektoren darstellt, wird über die Indizes und verjüngt, so daß man mit (4.75) einen Skalar, also einen Tensor nullter Stufe erhält. Er stellt das Skalarprodukt der Vektoren dar. und

Rechenregeln Neben den bereits formulierten Rechenregeln gelten noch die folgenden Rechenregeln: 1. Addition und Subtraktion: Tensoren gleicher Stufe, deren einander entsprechende Indizes beide kovariant oder beide kontravariant stehen, werden koordinatenweise addiert oder subtrahiert und liefern einen Tensor der gleichen Stufe. 2. Multiplikation: Die Multiplikation der Koordinaten eines Tensors -ter Stufe mit denen eines Tensors - ter Stufe ergibt stets einen Tensor der Stufe 3. Verjüngung: Setzt man in einem Tensor -ter Stufe einen kovariant und einen kontravariant stehenden Index einander gleich und summiert entsprechend der EINSTEINschen Summenkonvention über diesen Index, dann entsteht ein Tensor der Stufe . Diese Operation heißt Verjüngung . 4. Überschiebung: Unter Überschiebung zweier Tensoren versteht man folgende Operation: Beide Tensoren werden multipliziert, und anschließend wird eine Verjüngung des Ergebnisses derart vorgenommen, daß die Indizes, nach denen verjüngt wird, verschiedenen Faktoren angehören. 5. Symmetrie: Ein Tensor heißt symmetrisch bezüglich zweier kovariant oder zweier kontravariant stehender Indizes, wenn er sich bei deren Vertauschung nicht ändert.
6. Schiefsymmetrie: Ein Tensor heißt schiefsymmetrisch bezüglich zweier kovariant oder zweier kontravariant stehender Indizes, wenn er sich bei deren Vertauschung mit multipliziert. Beispiel Der Epsilontensor ist schiefsymmetrisch bezüglich zweier beliebiger kovarianter oder kontravarianter Indizes.
Summen und Differenzen von Areafunktionen (2.209) (2.210) (2.211)
Hyperbelfunktionen der Summe und der Differenz zweier Argumente (Additionstheoreme) (2.172) (2.173) (2.174) (2.175)
Summe und Differenz von arcsin x und arcsin y (2.145a) (2.145b) (2.145c) (2.146a) (2.146b)
(2.146c)
Trigonometrische Funktionen von Summe und Differenz zweier Winkel (2.82) (2.83) (2.84) (2.85) (2.86)
(2.87)
Summen und Differenzen zweier trigonometrischer Funktionen (Additionstheoreme) (2.107) (2.108) (2.109) (2.110)
(2.111) (2.112) (2.113) (2.114)
Sigma-Algebren und Maße Ausgangspunkt für den Begriff eines Maßes ist eine Verallgemeinerung der Begriffe der Länge eines Intervalls in , des Flächeninhalts und des Volumens einiger Teilmengen aus und . Diese Verallgemeinerung wird benötigt, um möglichst viele Mengen ,,messen``zu können und möglichst viele Funktionen ,,integrierbar zu machen``. Beispielsweise hat das Volumen eines -dimensionalen Quaders den Wert ● ● -Algebra Maß .
Adjazenz Gilt Startpunkt von dann heißt der Knoten adjazent , d.h. benachbart, zum Knoten heißt Zielpunkt von und Der Knoten heißt heißen Endpunkte von Entsprechend werden die Adjazenz in ungerichteten Graphen und die Endpunkte von ungerichteten Kanten definiert.
Adjazenzmatrix Endliche Graphen kann man wie folgt durch eine Matrix beschreiben: Es sei und von nach ein Graph mit Dabei bezeichne die Anzahl der Kanten Bei ungerichteten Graphen werden Schlingen doppelt gezählt; bei gerichteten Graphen zählt man Schlingen einfach. Die Matrix vom Typ mit wird Adjazenzmatrix genannt. Ist der Graph zusätzlich schlicht, dann hat die Adjazenzmatrix die folgende Gestalt: (5.233) D.h. in der Matrix steht in der -ten Zeile und -ten Spalte genau dann eine 1, wenn eine Kante von verläuft. Für ungerichtete Graphen ist die Adjazenzmatrix symmetrisch. nach
Beispiel A Neben der Abbildung ist die Adjazenzmatrix Beispiel B des gerichteten Graphen gezeigt.
Neben der Abbildung ist die Adjazenzmatrix des ungerichteten schlichten Graphen gezeigt.
Determinante Determinanten sind reelle oder komplexe Zahlen, die eindeutig quadratischen Matrizen zugeordnet werden. Eine Determinante -ter Ordnung, die der Matrix vom Typ zugeordnet ist, (4.54) wird mit Hilfe des LAPLACEschen Entwicklungssatzes rekursiv definiert: (4.55a)
(4.55b) Hierbei ist die mit dem Vorzeichenfaktor multiplizierte Unterdeterminante des Elements Man nennt Adjunkte oder algebraisches Komplement .
Matrix-Gerüst-Satz Es sei ein Graph mit und Durch mit (5.239a) wird eine Matrix vom Typ definiert, die auch Valenzmatrix genannt wird. Die Differenz von Valenzmatrix und Adjazenzmatrix ist die Admittanzmatrix von : (5.239b) Aus erhält man durch Streichen der -ten Zeile und der ist gleich der Anzahl der Gerüste im Graphen -ten Spalte die Matrix Die Determinante von
Beispiel Die Adjazenzmatrix, die Valenzmatrix und die Admittanzmatrix zum Graphen in der Abbildung im Abschnitt Gerüste lauten: Wegen det hat der Graph genau 5 Gerüste.
Ähnliche Dreiecke, Ähnlichkeitssätze Unter Ähnlichkeit versteht man allgemein die völlige Übereinstimmung der Gestalt ebener Figuren, ohne daß ihre Größe übereinstimmt. Ähnliche Figuren können durch geometrische Transformationen ineinander überführt werden, derart, daß die Punkte der einen Figur umkehrbar eindeutig so auf die Punkte der anderen abgebildet werden, daß jedem Winkel der einen Figur ein gleicher Winkel der anderen Figur entspricht. Gleichwertig mit dieser Erklärung ist die Aussage: In ähnlichen Figuren sind einander entsprechende Strecken zueinander proportional. Die Ähnlichkeit von Figuren erfordert entweder die Übereinstimmung aller Winkel oder die Übereinstimmung aller entsprechenden Streckenverhältnisse. Die Flächeninhalte ähnlicher ebener Figuren sind proportional zum Quadrat einander entsprechender linearer Elemente, wie Seiten, Höhen, Diagonalen usw. Die Ähnlichkeitssätze für das ebene Dreiecke besagen, daß Dreiecke ähnlich sind, wenn sie übereinstimmen in ❍ zwei Seitenverhältnissen, ❍ zwei gleichliegenden Innenwinkeln, ❍ im Verhältnis zweier Seiten und in dem von diesen Seiten gebildeten Innenwinkel, ❍ im Verhältnis zweier Seiten und dem der größeren dieser Seiten gegenüberliegenden Innenwinkel. Da bei der Ähnlichkeit nur Seitenverhältnisse, nicht aber wie bei der Kongruenz Seitenlängen eine Rolle spielen, enthalten die Ähnlichkeitssätze je ein Bestimmungsstück weniger als die entsprechenden Kongruenzsätze.

Homogene Gleichungen oder Ähnlichkeitsdifferentialgleichungen Wenn und homogene Funktionen gleichen Grades sind, dann kann in der Gleichung (9.8) die Trennung der Variablen durch die Substitution Beispiel erreicht werden.
. Somit ist . Wie unter Trennung der Variablen für Integralkurve. oder erwähnt wird, ist die Gerade auch eine
Direkter Beweis Es wird von einem bereits als richtig bewiesenen Satz (Voraussetzung des zu beweisenden Satzes (Behauptung ) ausgegangen und daraus die Wahrheit ) abgeleitet. Bei der logischen Schlußfolgerung wird vorwiegend die Implikation oder die Äquivalenz verwendet. a) Direkter Beweis mit Hilfe der Implikation: In der Implikation folgt aus der Wahrheit der Voraussetzung die Wahrheit der Behauptung (s. 4. Zeile der Wahrheitstafel ,,Implikation``). Beispiel
für Die Ungleichung ist zu beweisen. Voraussetzung ist die als richtig erkannte binomische Formel folgt: Durch Subtraktion von und aus dieser Ungleichung erhält man unmittelbar die Behauptung, wenn man sich beim Radizieren wegen und auf das positive Vorzeichen beschränkt. b) Direkter Beweis mit Hilfe der Äquivalenz: Der Beweis wird durch Verifizieren , d.h. durch den Nachweis der Wahrheit, geführt. Man geht dabei von der Wahrheit der Behauptung Äquivalenz aus und zeigt die Wahrheit der Behauptung möglich ist. Praktisch bedeutet dies, daß alle Rechenoperationen, die eindeutig umkehrbar sein müssen. Beispiel , was allerdings nur bei einer in überführen,
Die Ungleichung Durch Multiplikation mit Wegen für ist zu beweisen. erhält man: ist die entstandene Ungleichung richtig, und da die durchgeführten Rechenoperationen eindeutig umkehrbar sind, ist auch die Ausgangsungleichung richtig.
BOOLEsche Funktionen Es bezeichnet Abbildung von wieder die zweielementige BOOLEsche Algebra. Eine n-stellige BOOLEsche Funktion in Es gibt -stellige BOOLEsche Funktionen. Die Menge aller ist eine -stelligen BOOLEschen Funktionen wird mit (5.220) (5.221) (5.222) zu einer BOOLEschen Algebra. Dabei ist jeweils ein -Tupel von Elementen aus rechten Seite der Gleichungen werden die Operationen in entsprechen den Funktionen bzw. und auf der ausgeführt. Die ausgezeichneten Elemente 0 bzw. 1 mit (5.223) Beispiel A
Im Falle , d.h. bei nur einer BOOLEschen Variablen , gibt es die vier BOOLEschen Funktionen: (5.224) Beispiel B Im Falle , d.h. bei zwei BOOLEschen Variablen und , gibt es 16 verschiedene BOOLEschen Funktionen, von denen die wichtigsten eigene Namen haben und durch eigene Symbole dargestellt werden. Sie sind in der folgenden Tabelle aufgeführt. Einige BOOLEsche Funktionen mit zwei Variablen Name der Funktion Verschiedene Schreibweisen SCHEFFER bzw. NAND NAND Verschiedene Symbole und Wertetabelle für
PEIRCE bzw. NOR NOR Äquivalenz bzw. XOR
Äquivalenz Implikation
Wahrheitstafeln Faßt man und als Variable auf, die nur die Werte F und W annehmen können ( Aussagenvariable ), so beschreiben die folgenden Wahrheitstafeln die den Junktoren entsprechenden Wahrheitsfunktionen : Tabelle Wahrheitstafeln der Aussagenlogik

Äquivalenzklassen Eine Äquivalenzrelation in einer Menge Teilmengen, Äquivalenzklassen . bewirkt eine Aufteilung von in nichtleere paarweise disjunkte (5.87) heißt Äquivalenzklasse von bezüglich Für Äquivalenzklassen gilt: (5.88) Diese Äquivalenzklassen werden zu einer neuen Menge, der Faktormenge zusammengefaßt: (5.89) Eine Teilmenge der Potenzmenge heißt Zerlegung von , wenn (5.90)
Äquivalenz- und Ordnungsrelationen Die wichtigsten Klassen binärer Relationen in einer Menge ● ● ● ● Äquivalenzrelationen Äquivalenzklassen, Zerlegungen Ordnungsrelationen HASSE-Diagramme sind die Äquivalenz- und Ordnungsrelationen.
Boolesche Algebren und Schaltalgebra Die bei der Darstellung der Grundgesetze der Mengenalgebra festgestellte Analogie zu den Grundgesetzen der Aussagenlogik trifft auch auf die Rechenregeln für Operationen mit anderen mathematischen Objekten zu. Die Untersuchung dieser Rechenregeln führt auf den Begriff der BOOLEschen Algebra. ● ● ● ● ● ● ● Definition und Grundgesetze Dualitätsprinzip Endliche BOOLEsche Algebren BOOLEsche Algebren als Ordnungen BOOLEsche Funktionen, BOOLEsche Ausdrücke Normalformen Schaltalgebra
Endliche BOOLEsche Algebren Alle endlichen BOOLEschen Algebren lassen sich bis auf ,,Isomorphie`` einfach angeben. Es seien BOOLEsche Algebren und eine bijektive Abbildung. heißt Isomorphismus , falls gilt: (5.219) Jede endliche BOOLEsche Algebra ist isomorph zur BOOLEschen Algebra der Potenzmenge einer endlichen Menge. Insbesondere hat jede endliche BOOLEsche Algebra gleich vielen Elementen sind isomorph. Im folgenden wird mit Elemente, und je zwei endliche BOOLEsche Algebren mit die zweielementige BOOLEsche Algebra mit den folgenden Operationen bezeichnet: Tabelle Operationen der zweielementigen BOOLEschen Algebra
Erklärt man auf dem und -fachen kartesischen Produkt komponentenweise, so wird mit die Operationen und Algebra. Man nennt das -fache direkte Produkt von Da Weise alle endlichen BOOLEschen Algebren (bis auf Isomorphie). zu einer BOOLEschen Elemente enthält, erhält man auf diese
BOOLEsche Algebren als Ordnungen Jeder BOOLEschen Algebra läßt sich eine Ordnungsrelation in zuordnen: Dabei wird genau dann gesetzt, wenn gilt (oder gleichbedeutend dazu, wenn gilt). Somit läßt sich jede endliche BOOLEsche Algebra durch ein HASSE-Diagramm darstellen. Beispiel sei die Menge der Teiler der Zahl 30. Als zweistellige Operationen werden die Bildung des größten gemeinsamen Teilers bzw. des kleinsten gemeinsamen Vielfachen verwendet und als einstellige Operation die Bildung des Komplements. Die ausgezeichneten Elemente 0 bzw. 1 entsprechen den Zahlen 1 bzw. 30. Das zugehörige HASSE-Diagramm zeigt die folgende Abbildung.

Kongruenzrelationen, Faktoralgebren Um Faktorstrukturen, wie im Falle der Gruppen und Ringe, für universelle Algebren konstruieren zu können, wird der Begriff der Kongruenzrelation benötigt. Eine Kongruenzrelation ist eine mit der Struktur verträgliche eine Äquivalenzrelation: Es sei heißt Kongruenzrelation in -Algebra und falls für alle und alle eine Äquivalenzrelation in mit gilt: (5.192) Die Menge der Äquivalenzklassen (Faktormenge) bezüglich einer Kongruenzrelation bildet bezüglich repräsentantenweisem Rechnen wieder eine eine Kongruenzrelation in -Algebra: Es sei Die Faktormenge eine -Algebra und (s. Äquivalenz- und Ordnungsrelationen) wird bezüglich
folgender Operationen mit (5.193) zu einer -Algebra der Faktoralgebra von nach Die Kongruenzrelationen von Gruppen bzw. Ringen lassen sich durch spezielle Teilstrukturen - Normalteiler bzw. Ideale - beschreiben. Im allgemeinen, z.B. bei Halbgruppen, ist eine solche Beschreibung der Kongruenzrelationen nicht möglich.
Termalgebren, freie Algebren 1. Termalgebren: Es sei der -Terme über eine Signatur und eine abzählbare Menge von Variablen. Die Menge ist induktiv wie folgt definiert: 1. (5.196) 2. (5.197) Die so definierte Menge über durch wird Trägermenge einer gemäß folgender Operationen: Ist -Algebra, der Termalgebra und vom Typ so ist
(5.198) erklärt. Freie Algebren: Termalgebren sind die ,,allgemeinsten`` Algebren in der Klasse aller -Algebren, d.h., in Termalgebren gelten keine ,,Gleichungen``. Solche Algebren werden freie Algebren genannt. Eine Gleichung ist ein Paar Eine -Algebra von -Termen in den Variablen erfüllt eine solche Gleichung, wenn für alle gilt: (5.199) Eine gleichungsdefinierte Klasse von -Algebren ist eine Klasse von -Algebren, die eine vorgegebene Menge von Gleichungen erfüllen. Satz von BIRKHOFF: Die gleichungsdefinierten Klassen sind genau die Varietäten. Beispiel Varietäten sind zum Beispiel die Klasse aller Halbgruppen, die Klasse aller Gruppen, die Klasse aller ABELschen Gruppen und die Klasse aller Ringe. Andererseits gilt zum Beispiel, daß das direkte Produkt von zyklischen Gruppen keine zyklische Gruppe und das direkte Produkt von Körpern kein Körper ist. Deshalb bilden die zyklischen Gruppen bzw. Körper keine Varietäten und können nicht durch Gleichungen definiert werden.
Normierte Algebren Ein Vektorraum über heißt eine Algebra , wenn zusätzlich zu den Operationen, die im Vektorraum sind und den Axiomen (V1) bis (V7) (s. Vektorraumaxiome) genügen, für je zwei Elemente oder in der vereinfachten Schreibweise, , erklärt ist, so daß für beliebige erklärt ihr Produkt und die folgenden Eigenschaften erfüllt sind: (12.93) (12.94) (12.95) (12.96) Eine Algebra ist kommutativ , wenn stets Ein linearer Operator der Algebra gilt. in die Algebra heißt Algebrenhomomorphismus , wenn für
alle gilt: (12.97) heißt normierte Algebra bzw. eine BANACH-Algebra , wenn sie ein normierter Vektorraum bzw. ein Eine Algebra BANACH-Raum ist und die Norm die (zusätzliche) Eigenschaft (12.98) besitzt. In einer normierten Algebra sind alle Operationen stetig, d.h., außer (12.83) gilt für auch noch und (s. Lit. 12.23). Jede normierte Algebra kann zu einer BANACH-Algebra vervollständigt werden, indem man das Produkt auf ihre Normvervollständigung unter Berücksichtigung von (12.98) fortsetzt. Beispiel A mit der Norm (12.87f) und der für stetige Funktionen üblichen (punktweisen) Multiplikation. Beispiel B Der Vektorraum auf aller in eine absolut konvergente FOURIER-Reihe zerlegbaren komplexen stetigen Funktionen , d.h.
(12.99) mit der Norm und der gewöhnlichen Multiplikation. Beispiel C Der Raum aller beschränkten linearen Operatoren auf dem normierten Raum Operatorennorm und den üblichen algebraischen Operationen, wobei unter dem Produkt Operatoren die Nacheinanderausführung, also der durch mit der zweier definierte Operator verstanden wird. Beispiel D Der Raum aller absolut summierbaren meßbaren Funktionen auf der reellen Achse (s. Maß und LEBESGUE-Integral) mit der Norm (12.100)
wenn man für die Multiplikation von zwei Funktionen die Faltung verwendet.
Matrizen ● ● ● ● ● ● Begriff der Matrix Quadratische Matrizen Vektoren Rechenoperationen mit Matrizen Rechenregeln für Matrizen Vektor- und Matrizennorm
Definition Es sei eine Menge von Operationssymbolen, die in paarweise disjunkte Teilmengen liegen die Konstanten, in Typ oder Signatur . Ist Operation in die zerfällt. In -stelligen Operationssymbole. Die Familie eine Menge und ist jedem -stelligen Operationssymbol zugeordnet, so heißt eine eine heißt -stellige - Algebra oder Algebra vom Typ (oder der Signatur) Ist endlich, Faßt man einen Ring als so schreibt man für auch -Algebra auf, so zerfällt wobei den Operationssymbolen und Multiplikation zugeordnet sind. die Konstante 0, Inversenbildung bezüglich Addition, Addition
Es seien und -Algebren. die Einschränkungen der Operationen heißt -Unteralgebra von falls auf die Teilmenge ist und die Operationen sind.
Schaltalgebra Eine typische Anwendung der BOOLEschen Algebra ist die Vereinfachung von Reihen-Parallel-Schaltungen (RPS). Dazu wird einer RPS ein BOOLEscher Ausdruck zugeordnet (Transformation). Dieser Ausdruck wird mit den Umformungsregeln der BOOLEschen Algebra ,,vereinfacht``. Anschließend wird diesem Ausdruck wieder eine RPS zugeordnet (Rücktransformation). Im Ergebnis erhält man eine vereinfachte RPS, die das gleiche Schaltverhalten wie die Ausgangsschaltung hat. RPS bestehen aus Grundelementen, den Arbeits- und Ruhekontakten, mit jeweils zwei Zuständen (geöffnet oder geschlossen). Die Symbolik ist, wie üblich, so zu verstehen: Wird die steuernde Schaltvorrichtung eingeschaltet, so
schließt der Arbeitskontakt (,,Schließer``) und der Ruhekontakt (,,Öffner``) öffnet sich. Den die Kontakte steuernden Schaltvorrichtungen werden BOOLEsche Variable zugeordnet. Dem Zustand ,,aus`` bzw. ,,ein`` der Schaltvorrichtung entspricht der Wert 0 bzw. 1 der BOOLEschen Variablen. Kontakte, die durch die gleichen Vorrichtungen geschaltet werden, erhalten als Symbol die BOOLEsche Variable dieser Vorrichtung. Der Schaltwert einer RPS ist 0 bzw. 1, wenn die Schaltung elektrisch leitend bzw. nichtleitend ist. Der Schaltwert ist abhängig von der Stellung der Kontakte (Schaltfunktion) der den Schaltvorrichtungen zugeordneten Variablen. In der und damit eine BOOLEsche Funktion folgenden Abbildung sind Kontakte, Schaltungen, Symbole und die ihnen entsprechenden BOOLEschen Ausdrücke dargestellt. Die BOOLEschen Ausdrücke, die Schaltfunktionen von RPS repräsentieren, sind dadurch ausgezeichnet, daß das Negationszeichen nur über Variablen (nicht über Teilausdrücken) stehen darf. Beispiel
Die Reihen-Parallel-Schaltung aus der folgenden Abbildung ist zu vereinfachen. Dieser Schaltung ist der BOOLEsche Ausdruck (5.230) als Schaltfunktion zugeordnet. Entsprechend den Umformungsregeln der BOOLEschen Algebra ergibt sich:
(5.231) Dabei ergibt sich aus und aus Man erhält die in der Abbildung dargestellte vereinfachte RPS. Dieses Beispiel veranschaulicht, daß es nicht immer einfach ist, durch Umformung auf den ,,einfachsten`` BOOLEschen Ausdruck zu kommen. In der Literatur sind dazu Verfahren bereitgestellt.
Universelle Algebra Eine (universelle) Algebra besteht aus einer Menge, der Trägermenge , und Operationen auf dieser Menge. Einfache Beispiele sind Halbgruppen, Gruppen sowie Ringe und Körper. Universelle Algebren (meist mehrsortig, d.h. mit mehreren Trägermengen) werden insbesondere in der theoretischen Informatik betrachtet. Sie dienen dort als Grundlage für die (algebraische) Spezifikation abstrakter Datentypen und für Termersetzungssysteme . ● ● ● ● ● ● Definition Kongruenzrelationen, Faktoralgebren Homomorphismen Homomorphiesatz Varietäten Termalgebren, freie Algebren
Interpolation nach Aitken-Neville In vielen praktischen Fällen wird das Interpolationspolynom explizit nicht benötigt, sondern nur sein Funktionswert an einer vorgegebenen Stelle des Interpolationsgebietes. Zur Berechnung dieses Funktionswertes kann man nach AITKEN/NEVILLE rekursiv vorgehen. Dazu verwendet man zweckmäßigerweise die Bezeichnung (19.161) in der die Indizierung die verwendeten Stützstellen und damit auch den Grad des Interpolationspolynoms angibt. Es gilt (19.162) d.h., der Funktionswert ergibt sich durch lineare Interpolation aus den Funktionswerten von , zwei Interpolationspolynomen vom Grad Schema, das für den Fall angegeben werden soll: und . Die gezielte Anwendung von (19.162) führt auf ein
(19.163) Die Elemente von (19.163) werden spaltenweise berechnet. Ein neuer Wert im Schema entsteht jeweils aus dem links daneben stehenden und dem unmittelbar über diesem stehenden Wert, z.B. (19.164a) (19.164b) (19.164c) Für die Durchführung des Algorithmus von AITKEN/NEVILLE auf dem Computer braucht man nach Lit. 19.3 nur einen Vektor mit Komponenten, der nacheinander die einzelnen Spalten von (19.163) aufnimmt. Dazu wird vereinbart, daß der Wert der -ten Spalte die -te Komponente von wird. Damit sind die Spalten von (19.163) von oben nach unten zu berechnen, um die noch benötigten Werte zur Verfügung zu haben. Der Algorithmus besteht dann aus folgenden zwei Schritten:
(19.165a) (19.165b) Nach Abschluß von (19.165b) stellt den gesuchten Funktionswert von an der Stelle dar.
Algorithmus von DANTZIG Es sei ein bewerteter schlichter gerichteter Graph mit folgende Algorithmus liefert alle von einem Knoten Entfernungen von von für alle Bögen . Der aus erreichbaren Knoten zusammen mit ihren : a) Der Knoten erhält die Markierung Es sei b) Die Menge der markierten Knoten sei c) Ist d) , dann beende man den Algorithmus.
Anderenfalls wähle man einen Bogen markiere und , setze aus, für den minimal ist. Man sowie und wiederhole b) mit Sind alle Bögen mit 1 bewertet, dann kann man gemäß des Problemes des kürzesten Weges mit Hilfe der Adjazenzmatrix die Länge einer kürzesten Bahn von einem Knoten Wird dagegen ein Knoten Wird mit von markiert, dann ist zu einem Knoten nicht markiert, dann gibt es keine von nach des Graphen finden. führende Bahn. die Länge einer solchen Bahn. Eine kürzeste Bahn von in dem von allen markierten Knoten und Bögen gebildeten Baum, dem Entfernungsbaum bezüglich Beispiel nach liegt
Im Graphen der folgenden Abbildung bilden die grün gezeichneten Bögen einen Entfernungsbaum bezüglich des Knotens Die Längen der kürzesten Bahnen sind: von nach von nach von nach von nach
von nach von nach von nach von nach von nach von nach von nach von nach von nach Hinweis: Für den Fall, daß Bögen mit negativen Längen besitzt, gibt es einen modifizierten Algorithmus zur Ermittlung kürzester Bahnen (s. Lit. 5.32).
EUKLIDischer Algorithmus Für zwei natürliche Zahlen kann man den größten gemeinsamen Teiler mit dem EUKLIDischen Algorithmus ohne Zuhilfenahme der Primfaktorenzerlegung ermitteln. Dazu ist nach dem folgenden Schema eine Kette von Divisionen mit Rest auszuführen. Für sei Dann gilt: (5.152a) Der Divisionsalgorithmus endet nach endlich vielen Schritten, da die Folge eine streng monoton
fallende Folge natürlicher Zahlen ist. Der letzte von 0 verschiedene Rest ist der größte gemeinsame Teiler von und Benutzt man die Reduktionsvorschrift (5.152b) dann kann man durch wiederholte Anwendung des EUKLIDischen Algorithmus auch für den größten gemeinsamen Teiler ermitteln. (S. auch Satz zum EUKLIDischen Algorithmus.) Beispiel A Es gilt ggT(38, 105) = 1, denn Beispiel B ggT(150, 105, 56) = ggT(ggT(150, 105), 56) = ggT(15, 56) = 1. natürliche Zahlen mit
Kettenbrüche Kettenbrüche sind ineinandergeschachtelte Brüche, mit deren Hilfe rationale und irrationale Zahlen dargestellt werden können. Kettenbrüche rationaler Zahlen sind endlich. Für positive rationale Zahlen größer Eins haben sie die Form (1.4) wobei die Zahlen mit Hilfe des EUKLIDischen Algorithmus wie folgt ermittelt werden können: (1.5a)
(1.5b) (1.5c) Dabei wird vorausgesetzt, daß die Zahlen Kettenbrüche werden abkürzend durch die Angabe natürliche Zahlen mit symbolisch dargestellt, wobei die Forderung erfüllt sein muß. Kettenbrüche irrationaler Zahlen brechen nicht ab. Sie heißen daher unendliche Kettenbrüche. Beispiel A sind.
Beispiel B Beispiel C Im gleichmäßigen Fünfeck, dem Pentagramm , sei die Länge der Seiten mit bezeichnet. Dann gilt , die der Diagonalen mit (1.6) Man sieht, daß das Verhältnis dem des Goldenen Schnittes entspricht.
Bestimmung des größten gemeinsamen Teilers zweier Polynome Zwei Polynome vom Grade und vom Grade mit können gemeinsame Polynomfaktoren haben. Das Produkt aller dieser Faktoren wird größter gemeinsamer Teiler der Polynome genannt. Wenn und keine gemeinsamen Polynomfaktoren besitzen, dann nennt man sie teilerfremd . Ihr größter gemeinsamer Teiler ist dann eine Konstante. Der größte gemeinsame Teiler zweier Polynome und kann mit Hilfe des EUKLIDischen Algorithmus ohne Faktorenzerlegung ermittelt werden: 1. Division von durch führt auf den Quotienten und den Rest : (1.47a) 2.
Division von durch führt auf den Quotienten und den Rest : (1.47b) 3. Division von durch führt auf den Quotienten und den Rest usw: Der größte gemeinsame Teiler der beiden Polynome ist dann der letzte von 0 verschiedene Rest Die Methode ist als EUKLIDischer Algorithmus aus der Arithmetik mit natürlichen Zahlen bekannt. Die Ermittlung des größten gemeinsamen Teilers wird bei der Lösung von Gleichungen eingesetzt, z.B. bei der Abspaltung mehrfacher Wurzeln, der Anwendung der STURMschen Methode sowie bei anderen Problemen.
Satz zum EUKLIDischen Algorithmus Für natürliche Zahlen Algorithmus und mit die Stellenzahl von sei die Anzahl der Divisionen mit Rest im EUKLIDischen im dekadischen System. Dann gilt: (5.159)
Maximalstrom-Algorithmus von FORD und FULKERSON Mit dem Maximalstrom-Algorithmus ist feststellbar, ob ein vorgegebener Strom Es sei ein Transportnetz und maximal ist. ein mit den Kapazitäten verträglicher Strom der Stärke Der Algorithmus beinhaltet die folgenden Schritte zur Markierung von Knoten, nach deren Ausführung man ablesen kann, um welchen Betrag die Stromstärke in Abhängigkeit von den ausgewählten Markierungsschritten verbessert werden kann. a) Man markiere und setze b) Existiert ein Bogen markiere man und anderenfalls folgt Schritt c). c) mit markiertem setze , nichtmarkiertem und dann und wiederhole Schritt b),
Existiert ein Bogen markiere man mit nichtmarkiertem und markiertem setze und dann und führe, falls möglich, Schritt b) aus. Anderenfalls beende man den Algorithmus. Wird die Senke von markiert, dann läßt sich der Strom in um verbessern. Wird die Senke nicht markiert, dann ist der Strom maximal. Beispiel Maximalstrom: Im Graphen der oberen Abbildung geben die Bewertungen der Kanten die Kapazitäten der Kanten an. Im bewerteten Graphen der unteren Abbildung ist ein mit diesen Kapazitäten verträglicher Strom der Stärke 13 dargestellt. Es handelt sich dabei um einen Maximalstrom.

Beispiel
Transportnetz: Ein Produkt wird von Firmen hergestellt. Es gibt In einem bestimmten Zeitraum werden Einheiten von Einheiten von Verbraucher produziert und benötigt. In der vorgegebenen Zeit können Einheiten von nach transportiert werden. Können in diesem Zeitraum alle Bedarfswünsche erfüllt werden? Den zugehörigen Graphen zeigt die folgende Abbildung.

Gaußscher Algorithmus Zur Lösung des linearen Gleichungssystems GAUSSsche Eliminationsprinzip angewendet werden. ● ● ● GAUSSsches Eliminationsprinzip GAUSS-Schritte Lösungsverhalten (4.107) von Gleichungen mit Unbekannten kann das
Prinzip des GAUSSschen Eliminationsverfahrens Durch die elementaren Umformungen 1. Vertauschen von Zeilen 2. Multiplikation einer Zeile mit einer von Null verschiedenen Zahl 3. Addition eines Vielfachen einer Zeile zu einer anderen Zeile wird das System (19.26) in ein sogenanntes gestaffeltes Gleichungssystem (19.27)
überführt. Da dabei nur äquivalente Umformungen vorgenommen werden, besitzt dieselbe Lösung wie . Man erhält sie aus (19.27): (19.28) Die durch die Formel (19.28) angegebene Vorschrift nennt man Rückwärtseinsetzen , da die Gleichungen von (19.27) in der umgekehrten Reihenfolge ihrer Entstehung benutzt werden. Der Übergang von zu erfolgt in sogenannten Eliminationsschritten , deren Durchführung am ersten Schritt gezeigt werden soll. Dieser überführt die Matrix in die Matrix : (19.29) Dabei ist wie folgt vorzugehen:
1. Man bestimme ein . Falls kein solches existiert, stop: ist singulär. Andernfalls heißt Pivot . 2. Man vertausche die 1. und die -te Zeile von . Das Ergebnis ist die Matrix . 3. Man subtrahiere für Als Ergebnis erhält man die Matrix das -fache der 1. Zeile von der und analog die neue rechte Seite -ten Zeile der Matrix . mit folgenden Elementen: (19.30) Die in der Matrix (19.29) eingerahmte Teilmatrix ist vom Typ und wird analog zu behandelt; usw. Diese Vorgehensweise bezeichnet man als GAUSSsches Eliminationsverfahren oder GAUSSschen Algorithmus.
Algorithmen der Graphentheorie Unter den Teilgebieten der Diskreten Mathematik hat die Graphentheorie wesentliche Bedeutung für die Informatik erlangt, z.B. bei der Darstellung von Datenstrukturen, endlichen Automaten, Kommunikationsnetzen, Ableitungen in formalen Sprachen usw. Daneben gibt es auch Anwendungen in Physik, Chemie, Elektrotechnik, Biologie und Psychologie. Darüber hinaus sind Flüsse in Transportnetzen und Netzplantechnik in Operations Research und kombinatorischer Optimierung anwendbar. ● ● ● ● ● ● ● Grundbegriffe und Bezeichnungen Durchlaufungen von ungerichteten Graphen Bäume und Gerüste Matchings Planare Graphen Bahnen in gerichteten Graphen Transportnetze
Minimalgerüste Es sei ein zusammenhängender bewerteter Graph. Ein Gerüst wenn seine Gesamtlänge von heißt Minimalgerüst , minimal ist: (5.240) Minimalgerüste sucht man z.B. dann, wenn die Kantenbewertungen Kosten repräsentieren und man an minimalen Gesamtkosten interessiert ist. Ein Verfahren zur Ermittlung von Minimalgerüsten ist der KRUSKAL-Algorithmus : a) Man wähle eine Kante mit kleinster Bewertung. b) Man füge solange wie möglich zu den bereits gewählten Kanten eine Kante mit kleinstmöglicher Bewertung hinzu, die mit den schon gewählten Kanten keinen Kreis bildet. Die Auswahl der in Schritt b) zulässigen Kanten kann durch den folgenden Markierungsalgorithmus erleichtert
werden: ● ● ● Die Knoten des Graphen werden paarweise verschieden markiert. Kanten dürfen in jedem Schritt nur dann hinzugefügt werden, wenn sie Knoten mit verschiedenen Markierungen verbinden. Nach Hinzufügen einer Kante wird den Knoten, die die größere der Markierungen ihrer Endpunkte tragen, die kleinere der beiden Markierungen zugeordnet.
Hinweise zur numerischen Bestimmung von Eigenwerten 1. Die Eigenwerte könnten als Nullstellen der charakteristischen Gleichung (4.125b) berechnet werden (s. Beispiel A und Beispiel B. Dazu müssen die Koeffizienten des charakteristischen Polynoms der Matrix A bestimmt werden. Diese Vorgehensweise sollte aber vermieden werden, da sie einen außerordentlich instabilen Algorithmus darstellt, d.h., kleine Änderungen in den Koeffizienten führen zu sehr großen Änderungen der Nullstellen 2. Für die numerische Lösung des symmetrischen Eigenwertproblems sind zahlreiche Algorithmen entwickelt worden. Man unterscheidet zwei Verfahrensklassen (s. Lit. 4.8): a) Transformationsverfahren, z.B. JACOBI-Verfahren, HOUSEHOLDER-Tridiagonalisierung, QRAlgorithmus; b) Iterationsverfahren, z.B. Vektoriteration, RAYLEIGH- RITZ-Algorithmus, Inverse Iteration, LANCZOSVerfahren, Bisektionsverfahren.
Remes-Algorithmus ● ● Folgerungen aus dem Alternantensatz Bestimmung der Minimallösung nach REMES
Quantoren Charakteristisch für die Prädikatenlogik ist die Verwendung von Quantoren , dem Allquantor (Generalisator) dem Existenzquantor (Partikularisator) gilt `` mit Ist ein einstelliges Prädikat, so wird die Aussage ,,Für jedes und die Aussage ,,Es gibt ein aus für das bezeichnet. Durch die Quantifizierung entsteht aus dem einstelligen Prädikat Individuenbereich der natürlichen Zahlen und bezeichnet eine falsche und eine wahre Aussage. aus gilt`` mit eine Aussage. Ist z.B. das (einstellige) Prädikat ,, und der ist eine Primzahl``, so ist
-und Sei -Grenzmenge, absorbierende Menge ein dynamisches System auf für alle . Die Menge ist, und positiv invariant unter heißt invariant unter , falls für alle , falls aus ist. Für jedes ist die -Grenzmenge des Orbits durch die Menge (17.7) Die Elemente von heißt für jedes heißen -Grenzpunkte des Orbits. Liegt ein invertierbares dynamisches System vor, so die Menge (17.8)
-Grenzmenge des Orbits durch ; die Elemente von heißen -Grenzpunkte des Orbits. Die lokale Eigenschaft des Volumenschrumpfens führt bei vielen Systemen zur Existenz einer beschränkten Menge im Phasenraum, in die alle Orbits für wachsende Zeiten gelangen und dort verbleiben. Eine beschränkte, offene und heißt absorbierend bezüglich zusammenhängende Menge positiven aus ist. ( ist die Abschließung von , falls für alle .) Beispiel Gegeben sei in der Ebene das Differentialgleichungssystem (17.9a) Unter Verwendung von Polarkoordinaten zur Zeit läßt sich die Lösung von (17.9a) mit Anfang in der Form (17.9b) schreiben. Aus dieser Lösungsdarstellung folgt, daß der Fluß von (17.9a) einen dargestellt werden kann. Für die Grenzmengen der Orbits als durch -periodischen Orbit besitzt, der gilt
Jede offene Kugel mit ist eine absorbierende Menge für (17.9a).
Eigenschaften von Grenzmengen, Grenzzyklen 1. Eigenschaften von Grenzmengen: Die im Abschnitt Invariante Mengen definierten Grenzmengen besitzen für den Fluß der Differentialgleichung (17.1) mit Eigenschaften. Sei - und die folgenden ein beliebiger Punkt. Dann gilt: a) Die Mengen und sind abgeschlossen. b) Ist bzw. bzw. in diesem Fall invariant unter dem Fluß von (17.1) und zusammenhängend. Beispiel beschränkt, so ist bzw. . Außerdem ist -
unbeschränkt, dann muß Ist z. B. nicht unbedingt zusammenhängend sein (s. Abbildung). 2. Satz von POINCARÉ-BENDIXSON: Für eine ebene autonome Differentialgleichung (17.1) (d.h. ) gilt der Satz von POINCARÉ-BENDIXSON: Sei eine nicht periodische Lösung von (17.1), für die Ruhelagen von (17.1), so ist beschränkt ist. Enthält keine ein periodischer Orbit von (17.1). Für autonome Differentialgleichungen in der Ebene sind also Attraktoren, die komplizierter als eine Ruhelage oder ein periodischer Orbit sind, nicht möglich. 3. Grenzzyklen: Ein periodischer Orbit von (17.1) heißt Grenzzyklus , wenn es ein gibt, so daß
entweder Umgebung oder von eine Umgebung gilt. Ein Grenzzyklus heißt stabiler Grenzzyklus , wenn eine existiert, so daß von existiert, so daß für alle für alle ist, und instabiler Grenzzyklus , wenn ist. Beispiel A Für den Fluß von (17.9a) gilt für den periodischen Orbit Eigenschaft , mit der für alle . Also ist zum stabilen Grenzzyklus wird (s. Abbildung). die eine Umgebung von
Beispiel B Für die lineare Differentialgleichung ist dagegen ein periodischer Orbit, aber kein Grenzzyklus (s. Abbildung).
Eigenschaften der Jede -Grenzmenge -Grenzmenge der Semiorbit gelten für von (17.3) mit beschränkt, so ist ist abgeschlossen, und es gilt und ist invariant unter . Ist . Analoge Eigenschaften -Grenzmengen. Beispiel Gegeben sei auf Offenbar sind für die Differenzengleichung die Beziehungen erfüllt. Zu beachten ist, daß nicht zusammenhängend ist. , mit . , und , im Unterschied zum Differentialgleichungsfall,
Schnitt einer Fuzzy-Menge 1. - und scharfer Schnitt: Der Schnitt einer Fuzzy-Menge ) heißt - Schnitt in der Höhe (mit dem Zugehörigkeitsgrad , falls gilt (5.255a) bzw. scharfer -Schnitt falls gilt (5.255b) 2. Eigenschaften: a) Die -Schnitte von Fuzzy-Mengen sind klassische scharfe Mengen. b) Der Träger supp ist ein spezieller -Schnitt: Es gilt
(5.255c) c) Der scharfe 1-Schnitt (5.255d) heißt Toleranz von . 3. Darstellungssatz: Jeder unscharfen Menge und Die -Schnitte und scharfen ihrer über lassen sich eindeutig die Familien -Schnitte und scharfen -Schnitte zuordnen. -Schnitte sind monotone Familien von Teilmengen über für die gilt: (5.255e) Existieren umgekehrt monotone Familien entspricht diesen je genau eine unscharfe Menge oder bzw. von Teilmengen über über , so daß stets , so und gilt und (5.255f)

Aufgabenstellung und Alternantensatz ● ● Prinzip der TSCHEBYSCHEFF-Approximation Eigenschaften der TSCHEBYSCHEFFschen Polynome
Winkel im Gradmaß und im Bogenmaß Gradmaß: Das in der Geometrie verwendete Gradmaß zur Messung von Winkeln beruht auf der Einteilung des ebenen Vollwinkels in 360 gleiche Teile oder (Grad). Das ist die sogenannte Altgradeinteilung . Die (Minuten), weitere Unterteilung erfolgt häufig nicht dezimal, sondern sexagesimal: (Sekunden). Man spricht auch von Sexagesimaleinteilung . Bogenmaß: Neben dem Gradmaß wird auch das Bogenmaß zur quantitativen Angabe von Winkeln verwendet. Die Größe des Mittelpunkts- oder Zentriwinkels Verhältnis des zugehörigen Kreisbogens zum Radius in einem beliebigen Kreis wird hierbei durch das des Kreises angegeben:
(3.1) Die Einheit des Bogenmaßes ist der Radiant (rad), d.h. der Zentriwinkel, dessen Bogen gleich dem Radius ist. Umrechnung Gradmaß-Bogenmaß: Ist der in Grad und für die Umrechnung von einer Maßeinheit in die andere der in Radiant gemessene Winkel, dann gilt (3.2) Insbesondere ist usw. Mit (3.2) erhält man ein dezimalisiertes Ergebnis. Aus der Tabelle können einige konkrete Umrechnungsbeziehungen entnommen werden.
Tabelle Umrechnung vom Gradmaß in das Bogenmaß Beispiel A Umrechnung eines Winkels im Gradmaß in das Bogenmaß rad: rad. Beispiel B Umrechnung eines Winkels im Bogenmaß in einen Winkel im Gradmaß: rad Entstanden aus: 5,645 : 0,017453 = 323+0,007611 0,007611 : 0,000291 = 26+0,000025 0,000025 : 0,000005 = 5. Die Bezeichnung rad wird in der Regel weggelassen, wenn aus dem Zusammenhang hervorgeht, daß es sich um das Bogenmaß eines Winkels handelt. Neugrade: In der Geodäsie wird der Vollwinkel in 400 gleiche Teile oder 400 gon (Gon) eingeteilt. Das ist die sogenannte Neugradeinteilung . Ein rechter Winkel entspricht dann 100 gon. Das gon wird in 1000 mgon unterteilt. Auf Taschenrechnern findet man die Bezeichnungen DEG für Grad (Altgrad), GRAD für Gon (Neugrad) und
RAD für Radiant (Bogenmaß). Zur Umrechnung der verschiedenen Maße kann die folgende Tabelle benutzt werden: Tabelle Umrechnung Altgrade-Bogenmaß-Neugrade I Wegen der Neugradeinteilung s. auch Winkel in der Geodäsie.
Sinus 1. Gewöhnliche Sinusfunktion: Die gewöhnliche Sinusfunktion (2.64a) ist in der folgenden Abbildung dargestellt. Es ist eine stetige, periodische Kurve mit der Periode Die Schnittpunkte gewöhnlichen Sinuskurve mit der mit -Achse sind die Wendepunkte der Kurve. Der Neigungswinkel der der
Kurventangenten gegenüber der -Achse beträgt hier mit Die Extremwerte befinden sich bei 2. Allgemeine Sinusfunktion: Die allgemeine Sinusfunktion (2.64b) mit der Amplitude der Frequenz und der Anfangsphase Gegenüber der gewöhnlichen Sinuskurve mit und ist in der folgenden Abbildung dargestellt. ist die allgemeine Sinuskurve in -
Richtung um den Faktor gedehnt, in -Richtung um den Faktor zusammengedrückt und um die Strecke nach links verschoben. Die Periode ist Die Schnittpunkte mit der -Achse liegen bei , die Extrema bei .
Problemstellung In der Technik und der Physik kommen oft zeitabhängige Größen der Form (2.128) vor. Sie werden manchmal auch sinusoidale Größen genannt. Ihre zeitabhängige Änderung beschreibt eine harmonische Schwingung . Die graphische Darstellung dieser Gleichung liefert eine allgemeine Sinuskurve , wie sie die folgende Abbildung zeigt. Die allgemeine Sinuskurve unterscheidet sich von der gewöhnlichen :
a) durch die Amplitude b) durch die Periode d.h. die größte Auslenkung von der Zeitachse , die der Wellenlänge entspricht (mit als Schwingungsfrequenz , die in der Schwingungslehre Kreisfrequenz genannt wird); c) durch die Anfangsphase oder Phasenverschiebung mit dem Anfangswinkel Die Größe kann auch in der Form (2.129) dargestellt werden, mit und Die Größen und lassen sich in Übereinstimmung mit der folgenden Abbildung als Bestimmungsstücke eines rechtwinkligen Dreiecks darstellen.

Definition Aus der Darstellung (8.22a) für das elliptische Integral 1. Gattung folgt für (14.101) d.h., ist bezüglich streng monoton, so daß die zu (14.102a) inverse Funktion (14.102b) existiert. Sie wird als Amplitudenfunktion bezeichnet. Mit ihrer Hilfe werden die sogenannten JACOBIschen Funktionen wie folgt definiert:
(14.103a) (14.103b) (14.103c)
Spektralinterpretation der FOURIER-Transformation In Analogie zur FOURIER-Reihe einer periodischen Funktion erfährt das FOURIER-Integral für eine nichtperiodische Funktion eine einfache physikalische Interpretation. 1. Darstellung: Eine Funktion , für die das FOURIER-Integral existiert, kann gemäß (15.68) und (15.69) als Summe sinusoidaler Schwingungen mit der sich stetig ändernden Frequenz in der Form (15.80a) (15.80b) dargestellt werden. 2. Interpretation: Der Ausdruck gibt die Amplitude der Teilschwingungen an und deren Phasen. Für die komplexe Schreibweise trifft die gleiche Interpretation zu: Die Funktion ist eine Summe (Integral) von abhängigen Summanden des Typs und
(15.81) wobei die Größe sowohl die Amplitude als auch die Phase aller Teilvorgänge festlegt. 3. Anwendungen: Diese spektrale Interpretation des FOURIER-Integrals und der FOURIER-Transformation bedeutet einen großen Vorteil für die Anwendung in Physik und Technik. Die Bildfunktion (15.82a) nennt man Spektrum oder Frequenzspektrum der Funktion , die Größe (15.82b) das Amplitudenspektrum und Spektrum bzw. das Phasenspektrum der Funktion . Zwischen dem und den Koeffizienten (15.67b,c) besteht die Beziehung (15.83) woraus sich die folgenden Aussagen ergeben: 1. Ist eine reelle Funktion, dann ist das Amplitudenspektrum Phasenspektrum eine ungerade Funktion von 2. . eine gerade und das
Ist eine reelle und gerade Funktion, dann ist ihr Spektrum dann ist das Spektrum reell, ist reell und ungerade, imaginär. Beispiel Setzt man das Ergebnis (A.2) für den unipolaren Rechteckimpuls in (15.83) ein, dann ergibt sich für die Bildfunktion und für das Amplitudenspektrum Die Berührungspunkte des Amplitudenspektrums (s. Abbildung) mit der Hyperbel

Schnelle Wavelet-Transformation Man kann davon ausgehen, daß die Integraldarstellung (15.151b) hochgradig redundant ist und somit das Doppelintegral ohne Informationsverlust durch eine Doppelsumme ersetzt werden kann. Das wird bei der konkreten Anwendung der Wavelet-Transformation berücksichtigt. Man benötigt dazu: 1. eine effiziente Berechnung der Transformation, was auf das Konzept der Multi-Skalen-Analyse führt sowie 2. eine effiziente Berechnung der Rücktransformation, d.h. eine effiziente Rekonstruktion von Signalen aus ihrer Wavelet-Transformation, was auf das Konzept der Frames führt. Für beide Konzepte muß auf die Literatur verwiesen werden (s. Lit. 15.11, 15.2). Hinweis: Der große Erfolg der Wavelets in den verschiedenen Anwendungsgebieten, z.B. ● ● ● bei der Berechnung physikalischer Größen aus Meßreihen, bei der Bild- oder Spracherkennung sowie bei der Datenkompression im Rahmen der Nachrichtenübertragung, beruht auf seinen ,,schnellen
Algorithmen``. Analog zur FFT (Fast FOURIER-Transformation), spricht man hier von FWT (Fast Wavelet-Transformation).
Formeln für die FOURIER-Koeffizienten Da das Funktionensystem bezüglich des Intervalls und bezüglich der Gewichtsfunktion orthogonal ist, erhält man durch Anwendung der Fehlerquadratmethode im stetigen Fall gemäß (19.169) für die Ansatzkoeffizienten die Formeln (19.208) Die Koeffizienten , die nach der Formel (19.208) berechnet werden, heißen FOURIER-Koeffizienten der periodischen Funktion . Lassen sich die in (19.208) auftretenden Integrale nicht mehr elementar oder nur mit großem Rechenaufwand integrieren oder ist die Funktion nur punktweise bekannt, dann kann man die FOURIER-Koeffizienten näherungsweise durch numerische Integration ermitteln. Durch die Anwendung der Trapezformel mit den gleichabständigen Stützstellen
(19.209) erhält man die Näherungsformeln (19.210) Im vorliegenden Fall periodischer Funktionen ist die Trapezformel in die sehr einfache Rechteckregel übergegangen. Diese ist hier von großer Genauigkeit, denn es gilt: Ist periodisch und . -mal stetig differenzierbar, dann hat die Trapezformel die Fehlerordnung
Harmonische Analyse Eine formelmäßig oder empirisch gegebene periodische Funktion mit der Periode ist durch ein trigonometrisches Polynom oder eine FOURIER-Summe der Form (19.207) wobei die Koeffizienten und reell sein sollen, zu approximieren. Die Bestimmung der Ansatzkoeffizienten ist Gegenstand der harmonischen Analyse . ● ● Formeln zur trigonometrischen Interpolation Schnelle Fourier-Transformation (FFT)
Definition am Einheitskreis Die trigonometrischen Funktionen eines Winkels werden entweder am Einheitskreis mit dem Radius oder für spitze Winkel am rechtwinkligen Dreieck mit Hilfe der Bestimmungsstücke Ankathete und Hypotenuse definiert. Gegenkathete
Am Einheitskreis erfolgt die Messung des Winkels von einem festen Radius beweglichen Radius der Länge 1 bis zu einem im entgegengesetzten Drehsinn des Uhrzeigers (positive Richtung): (3.3) (3.4) (3.5) (3.6) (3.7) (3.8)
Tilgung Unter Tilgung versteht man die Rückzahlung von Krediten. Dabei soll vorausgesetzt werden: ● Für eine Schuld ● Nach werden vom Schuldner jeweils am Ende einer Zinsperiode Zinsen verlangt. Zinsperioden sei die Schuld vollständig getilgt. Die Belastung eines Schuldners pro Zinsperiode setzt sich somit aus Zinsen und Tilgungsrate zusammen. Falls die Zinsperiode 1 Jahr beträgt, bezeichnet man den finanziellen Aufwand des Schuldners in dem betreffenden Jahr als Annuität . Für die Tilgung einer Schuld gibt es verschiedene Möglichkeiten. So können z.B. die Rückzahlungen zu den Verzinsungszeitpunkten oder dazwischen erfolgen, die Rückzahlungsbeträge verschieden hoch oder während der gesamten Laufzeit konstant sein. Folgende Fälle werden betrachtet:
Gleiche Annuitäten Bei gleichbleibenden Tilgungsraten nehmen die zusätzlich anfallenden Zinsen im Laufe der Zeit ab (s. voranstehendes Beispiel). Bei der Annuitätentilgung wird dagegen zu jedem Zinstermin die gleiche Annuität d.h. der gleiche Betrag für Zinsen + Tilgung erhoben. Damit ist die Belastung des Schuldners im gesamten Tilgungszeitraum konstant. Es werden die folgenden Bezeichnungen verwendet: Schuld (Verzinsung mit pro Zinsperiode), Annuität pro Zinsperiode Tilgungsrate bei Tilgungen pro Zinsperiode Aufzinsungsfaktor. , ,
Als Restschuld nach Zinsperioden ergibt sich: (1.87) Dabei beschreibt der Term den Wert der Schuld Term gibt den Wert der unterjährigen Tilgungsraten Annuität gilt: nach Zinsperioden mit Zinseszins (s. (1.81)), der zweite mit Zinseszins wieder (s. (1.85b) mit ). Für die (1.88) Dabei entspricht die einmalige Zahlung von nach den Ratenzahlungen Zinsperioden die Schuld getilgt sein soll, folgt aus (1.87) für Aus der Gleichung folgt Da unter Beachtung von (1.88): (1.89) Zur Lösung von Aufgaben der finanzmathematischen Praxis kann diese Gleichung nach einer der Größen oder aufgelöst werden, wenn die übrigen Größen bekannt sind. Beispiel A
Eine Annuitätenschuld über 60 000.-DM werde jährlich mit Wie hoch sind jährliche Annuität verzinst und soll in 5 Jahren getilgt sein. und monatliche Tilgungsrate ? Aus (1.89) bzw. (1.88) erhält man: 15027,39 DM, 1207,99 DM. Beispiel B Ein Kredit in Höhe von 100 000.-DM soll durch Annuitätentilgung in Jahren bei 7,5 Jahreszinsen abgezahlt werden. An jedem Jahresende soll zusätzlich eine Tilgung von 5000.-DM erfolgen. Wie hoch ist die monatliche Tilgungsrate? Als Annuität pro Jahr ergibt sich gemäß (1.89) DM. Da sich aus 12 Tilgungsraten pro Jahr und die zusätzlichen Zahlungen von 5000.-DM am Jahresende zusammensetzt, gilt unter Beachtung von (1.88) Die monatliche Belastung beträgt somit 972,62.- DM.

Stetige lineare Funktionale im Hilbert-Raum, Satz von Riesz Im HILBERT-Raum definiert jedes Element . Andererseits, ist Norm mittels ein lineares stetiges Funktional mit der ein lineares stetiges Funktional auf , dann existiert genau ein Element , so daß gilt: (12.160) Die Räume und sind nach diesem Satz isomorph, weshalb man sie identifiziert. Der Satz von RIESZ enthält einen Hinweis darauf, wie man die Orthogonalität in einem beliebigen normierten Raum einführen kann. Seien und . Dann nennt man die Mengen (12.161) jeweils das orthogonale Komplement oder den Annulator zu bzw. .

Fraktale und seltsame Attraktoren Ein Attraktor von heißt fraktal , wenn er weder eine endliche Anzahl von Punkten, eine stückweise differenzierbare Kurve oder Fläche noch eine Menge, die von einer geschlossenen stückweise differenzierbaren Fläche umgeben wird, darstellt. Ein Attraktor heißt seltsam , wenn er chaotisch, fraktal oder beides ist. Die Begriffe chaotisch, fraktal und seltsam werden für kompakte invariante Mengen, die keine Attraktoren sind, analog benutzt. Ein dynamisches System heißt chaotisch , wenn es eine kompakte invariante chaotische Menge besitzt. Beispiel Im Einheitsquadrat wird die Abbildung (17.50) ( ANOSOV- Diffeomorphismus ) betrachtet. Das System ist in Wirklichkeit auf dem Torus als adäquater Phasenraum definiert. Es ist konservativ, besitzt das LEBESGUE-Maß als invariantes Maß, hat abzählbar unendlich viele periodische Orbits, deren Vereinigung dicht liegt, und ist mischend. Andererseits ist Menge mit ganzzahliger Dimension 2. eine invariante

Ansatzverfahren Als Näherungslösung für die Randwertaufgabe (19.118) wird eine Linearkombination geeignet gewählter Funktionen verwendet, die einzeln die Randbedingungen erfüllen und linear unabhängig sind: (19.121) Setzt man in die Differentialgleichung von (19.118) ein, dann wird ein Fehler, der sogenannte Defekt (19.122) auftreten. Die Bestimmung der Ansatzkoeffizienten 1. Kollokationsmethode: Der Defekt soll an Bedingungen kann nach folgenden Prinzipien erfolgen: Stellen , den Kollokationsstellen , verschwinden. Die
(19.123) liefern ein lineares Gleichungssystem für die Ansatzkoeffizienten. 2. Fehlerquadratmethode:Man fordert, daß das Integral (19.124) in Abhängigkeit von den Koeffizienten minimal wird. Die notwendigen Bedingungen (19.125) ergeben ein lineares Gleichungssystem für die Koeffizienten . 3. GALERKIN-Verfahren: Man fordert die sogenannte Fehlerorthogonalität , d.h., es muß (19.126) gelten, und erhält auch auf diese Weise ein lineares Gleichungssystem zur Bestimmung der Ansatzkoeffizienten.
4. RITZ-Verfahren:Bei vielen Randwertaufgaben hat die Lösung sogenannten Variationsaufgabe zu sein, d.h., die Eigenschaft, auch Lösung einer macht ein Integral der Form (19.127) zum Minimum (s. (10.4)). Kennt man die Funktion näherungsweise durch und macht , so ersetzt man gemäß (19.121) zum Minimum. Die dafür notwendigen Bedingungen (19.128) liefern Gleichungen für die Koeffizienten . Beispiel Unter bestimmten Voraussetzungen an die Funktionen und sind die Randwertaufgabe
(19.129) und die Variationsaufgabe (19.130) äquivalent, so daß man für Randwertaufgaben der Form (19.129) die Funktion aus (19.130) unmittelbar ablesen kann. An Stelle des Ansatzes (19.121) wird häufig auch (19.131) verwendet, wobei die Randbedingungen erfüllt und die Funktionen den Bedingungen (19.132) genügen müssen. So kann z.B. im Falle der Randwertaufgabe (19.118) (19.133) gewählt werden. Hinweis: Bei linearen Randwertaufgaben führen die Ansätze (19.121) und (19.131) auf lineare Gleichungssysteme zur Bestimmung der Ansatzkoeffizienten. Im Falle nichtlinearer Randwertaufgaben erhält man nichtlineare Gleichungssysteme, die nach den im Abschnitt Nichtlineare Gleichungssysteme angegebenen Verfahren zu lösen sind.

Ansatzverfahren Man macht für die gesuchte Lösung einen Näherungsansatz der Art (19.139) Dabei soll z.B. 1. die vorgelegte inhomogene Differentialgleichung erfüllen, und alle übrigen Ansatzfunktionen sollen die zugehörige homogene Differentialgleichung erfüllen ( Randmethode ) oder 2. den inhomogenen Randbedingungen genügen, und alle übrigen sollen den homogenen Randbedingungen genügen ( Gebietsmethode ).
Setzt man die Näherungsfunktion gemäß (19.139) im ersten Fall in die Randbedingungen, im zweiten Fall in die Differentialgleichung ein, so wird in beiden Fällen ein Fehler, der sogenannte Defekt (19.140) auftreten. Zur Bestimmung der Ansatzkoeffizienten ● ● Kollokationsmethode Fehlerquadratmethode kann man nach folgenden Prinzipien verfahren:
Auftreten Die SG-Gleichung entsteht aus der BLOCH-Gleichung für räumlich inhomogene quantenmechanische 2-NiveauSysteme. Sie beschreibt die Ausbreitung ● ultrakurzer Impulse in resonanten Lasermedien (selbstinduzierte Transparenz), des magnetischen Flusses in großflächigen JOSEPHSON-Kontakten, d.h. in Tunnelkontakten zwischen zwei Supraleitern und ● von Spinwellen in supraleitendem Helium-3 ● . Die Solitonlösungen der SG-Gleichung können durch ein aus Pendeln und Federn bestehendes mechanisches Modell veranschaulicht werden. In der Nähe eines Punktes geht die Evolutionsfunktion stetig von 0 in einen konstanten Wert über. Ausgehend vom englischen Wort kink für Stufe, nennt man daher die SG-Solitonen meist Kink-Solitonen . Wenn umgekehrt die Evolutionsfunktion von dem konstanten Wert nach 0 übergeht, werden sogenannte Antikink-Solitonen beschrieben. Mit Hilfe derartiger Lösungen können auch Domänenwände beschrieben werden.
Gleichung und Lösungen Die KdV-Gleichung für die Evolutionsfunktion lautet (9.127) Sie hat die Soliton-Lösung (9.128)
Dieses KdV-Soliton ist durch die zwei dimensionslosen Parameter und eindeutig bestimmt. In der Abbildung ist gewählt. Ein typisch nichtlinearer Effekt besteht darin, daß die Solitongeschwindigkeit Amplitude und die Breite des Solitons bestimmt: KdV-Solitonen mit größerer Amplitude und geringerer Breite bewegen sich schneller als solche mit kleinerer Amplitude und größerer Breite. Die Solitonphase beschreibt die Lage des Maximums des Solitons zur Zeit Die Gleichung (9.127) besitzt auch -Solitonenlösungen. Eine solche die -Solitonenlösung läßt sich für
asymptotisch durch lineare Überlagerung von Ein-Solitonlösungen darstellen: (9.129) Dabei ist jede Evolutionsfunktion Die Anfangsphasen nach dem Stoß durch eine Geschwindigkeit und eine Phase gekennzeichnet. vor der Wechselwirkung oder dem Stoßprozeß unterscheiden sich von den Endphasen , während die Geschwindigkeiten keine Änderung erfahren, d.h., es handelt sich um eine elastische Wechselwirkung. Für besitzt (9.127) eine 2-Solitonenlösung. Sie läßt sich für endliche Zeiten nicht durch lineare Überlagerung darstellen und lautet mit und :
(9.130) Diese Gleichung (9.130) beschreibt asymptotisch zwei für Geschwindigkeiten und nicht wechselwirkende Solitonen mit den , die nach einem Wechselwirkungsprozeß für wieder asymptotisch in zwei nichtwechselwirkende Solitonen mit denselben Geschwindigkeiten übergehen. Die nichtlineare Evolutionsgleichung (9.131a) hat mit a) für (9.131b)
eine Solitonlösung und b) für (9.131c) eine 2-Solitonenlösung. Mit ergibt sich aus (9.131a) die KdV-Gleichung (9.127). Die Gleichung (9.130) und der sich mit (9.131c) ergebende Ausdruck für Ersetzt man in (9.127) den Term sind Beispiele für eine nichtlineare Superposition. durch multiplizieren. Man spricht dann auch von einem Antisoliton . so muß man die rechte Seite von (9.128) mit
Durchmesser der Ellipse Durchmesser der Ellipse werden diejenigen Sehnen genannt, die durch den Ellipsenmittelpunkt gehen und von diesem halbiert werden.
Der geometrische Ort der Mittelpunkte aller Sehnen, die zu einem Ellipsendurchmesser parallel sind, ist wieder ein Durchmesser, ein konjugierter Durchmesser zum ersten. Für konjugierter Durchmesser gilt und als Richtungskoeffizienten zweier (3.321) Wenn und die Längen zweier konjugierter Durchmesser sind und sowie die spitzen Winkel
zwischen den Durchmessern und der großen Achse, wobei und ist, dann gilt der Satz des APOLLONIUS in der Form (3.322)
Approximation, Ausgleichsrechnung, Harmonische Analyse ● ● ● ● Polynominterpolation Approximation im Mittel Tschebyscheff-Approximation Harmonische Analyse
Bestapproximation Seien jetzt ein separabler HILBERT-Raum und (12.122) ein fixiertes orthonormales System in Koeffizienten des Elements . Für ein Element heißen die Zahlen FOURIER- bezüglich des Systems (12.122). Die (formale) Reihe (12.123) nennt man FOURIER-Reihe des Elements Reihe eines Elements Vektoren aus bezüglich des Systems (12.122). Die -te Partialsumme der FOURIER- besitzt die Eigenschaft der Bestapproximation , d.h., bei festem die ergibt unter allen -te Partialsumme der FOURIER-Reihe, also das Element (12.124)
den kleinsten Wert für ist orthogonal zu , und es gilt die BESSELsche Ungleichung (12.125) ● PARSEVALsche Gleichung, Satz von RIESZ-FISCHER
Approximationen der -Funktion Analog zu (15.28) kann die Impulsfunktion durch einen Rechteckimpuls der Breite und der Höhe approximiert werden: (15.33a) Weitere Beispiele für die Approximation von sind Glockenkurven und LORENTZ-Funktionen: (15.33b) (15.33c)
Allen diesen Funktionen sind die folgenden Eigenschaften gemeinsam: (15.34a) (15.34b) (15.34c)
Diskrete Aufgabe, Normalgleichungen, Householder-Verfahren ● ● Methode der kleinste Quadrate Matrizenschreibweise
Bestimmung der Extremwerte einer Funktion von n Veränderlichen Die notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung dafür, daß die Funktion Wertesystem für ein ein Extremum besitzt, besteht darin, daß das Wertesystem die Gleichungen (6.69) erfüllt. Im allgemeinen Falle sind die hinreichenden Bedingungen von komplizierter Art. Damit man die Frage, ob die Funktion für ein Lösungssystem der Gleichung (6.69) ein Extremum besitzt oder nicht, effektiv beantworten kann, untersucht man solche Werte der Funktion, die nahe bei liegen. Mit Hilfe der Extremwertbestimmung bei Funktionen von mehreren Veränderlichen lassen sich viele Approximationsaufgaben, die vor allem unter dem Namen Ausgleichsaufgaben oder Quadratmittelaufgaben bekannt sind, lösen. Dazu gehören: ● ● Bestimmung von FOURIER-Koeffizienten (s. auch Formeln für die FOURIER-Koeffizienten), Bestimmung der Ansatzkoeffizienten und Parameter von Näherungsfunktionen durch Approximation im Mittel,
● Bestimmung einer Näherungslösung für überbestimmte lineare Gleichungssysteme. Für die Lösungsmethode sind folgende Bezeichnungen gebräuchlich: ● ● ● ● GAUSSsche Fehlerquadratmethode, Methode der kleinsten Quadrate, Approximation im Mittel (stetig und diskret), Ausgleichsrechnung und Regression.
Approximation im Mittel Das Prinzip der Approximation im Mittel, bei dem zwischen stetigen und diskreten Aufgaben unterschieden werden soll, wird auch als GAUSSsche Fehlerquadratmethode bezeichnet oder unter dem Begriff Ausgleichsrechnung zusammengefaßt. ● ● ● ● Stetige Aufgabe, Normalgleichungen Diskrete Aufgabe, Normalgleichungen, Householder-Verfahren Mehrdimensionale Aufgaben Nichtlineare Quadratmittelaufgaben
Methode der kleinste Quadrate Es seien Funktion Wertepaare , z.B. durch Messung gefundene Werte, vorgegeben. Gesucht wird eine , deren Funktionswerte von den gegebenen Werten in dem Sinne möglichst wenig abweichen, daß der quadratische Ausdruck (19.176) minimal wird, und zwar in Abhängigkeit von den Parametern, die die Funktion enthält. Die Formel (19.176) stellt die klassische Fehlerquadratsumme dar. Die Minimierung der Fehlerquadratsumme mit Hilfe der notwendigen Bedingungen für ein relatives Extremum wird auch als als Methode der kleinsten Quadrate bezeichnet. Mit dem Ansatz (19.167) und den notwendigen Bedingungen für ein relatives Minimum von (19.176) erhält man zur Bestimmung der Ansatzkoeffizienten das lineare Gleichungssystem der Normalgleichungen
(19.177) im diskreten Fall. Dabei werden in Anlehnung an die GAUSSsche Summensymbolik die folgenden Abkürzungen verwendet: (19.178a) (19.178b) In der Regel gilt . Beispiel Für den Polynomansatz lauten die Normalgleichungen mit . Die Koeffizientenmatrix des Normalgleichungssystems (19.177) ist symmetrisch, so daß für die numerische Lösung das CHOLESKY-Verfahren in Frage kommt.

Stetige Aufgabe, Normalgleichungen Eine Funktion ist über dem Intervall durch eine Funktion in dem Sinne zu approximieren, daß der Ausdruck (19.166) minimal wird, und zwar in Abhängigkeit von den Parametern, die die Funktion gegebene Gewichtsfunktion bezeichnet, für die Macht man für die Näherungsfunktion enthält. Mit ist eine im Integrationsintervall gelten soll. den Ansatz (19.167)
mit geeigneten, linear unabhängigen Funktionen , dann führen die notwendigen Bedingungen (19.168) für ein relatives Minimum von (19.166) auf das sogenannte Normalgleichungssystem (19.169) zur Bestimmung der Ansatzkoeffizienten . Dabei werden die Abkürzungen (19.170a) und (19.170b) die auch als Skalarprodukte der betreffenden zwei Funktionen bezeichnet werden, verwendet. Das System der Normalgleichungen ist eindeutig lösbar, da für die Ansatzfunktionen , lineare Unabhängigkeit vorausgesetzt war. Die Koeffizientenmatrix des Systems (19.169) ist symmetrisch, so daß zur
Lösung das CHOLESKY-Verfahren verwendet werden sollte. Die Ansatzkoeffizienten können direkt berechnet werden, ohne Lösung eines Gleichungssystems, wenn das System der Ansatzfunktionen orthogonal ist, d.h. wenn gilt: (19.171) Darüber hinaus spricht man von einem orthonormierten System, wenn gilt: (19.172) Mit (19.172) vereinfachen sich die Normalgleichungen (19.169) zu (19.173) Linear unabhängige Funktionensysteme können orthogonalisiert werden. Aus den Potenzfunktionen erhält man je nach Wahl der Gewichtsfunktion und des Integrationsintervalls die folgenden Orthogonalpolynome : Tabelle Orthogonalpolynome
(19.174) Mit dieser Auswahl können die wichtigsten Anwendungsfälle berücksichtigt werden: 1. endliches Approximationsintervall, 2. einseitig unendliches Approximationsintervall, z.B. bei zeitabhängigen Problemen, 3. zweiseitig unendliches Approximationsintervall, z.B. bei Strömungsproblemen. Man beachte, daß jedes endliche Intervall durch die Substitution (19.175)
auf das Intervall , für das viele Ansatzfunktionen definiert sind, transformiert werden kann.
Methode der sukzessiven Approximation Die Methode der sukzessiven Approximation eignet sich zur Lösung einer Gleichung der Form (12.145) mit einem stetigen linearen Operator von einer beliebigen Anfangsnäherung im BANACH-Raum bei vorgegebenem , eine Folge . Sie besteht darin, ausgehend von Näherungslösungen nach der Vorschrift (12.146) zu erzeugen, die in zur Lösung von (12.145) konvergiert. Die Konvergenz der Methode, also basiert auf der Konvergenz der Reihe (12.140) mit Sei a) . , dann gelten die folgenden Aussagen:
Der Operator besitzt einen stetigen Inversen mit (12.145) hat genau eine Lösung für beliebiges , und die Gleichung . b) Die Reihe (12.140) konvergiert, und ihre Summe ist der Operator . c) Das Verfahren (12.146) konvergiert für einen beliebigen Anfangswert zur eindeutigen Lösung der Gleichung (12.145), falls die Reihe (12.140) konvergiert. Dabei gilt die Abschätzung (12.147) Analog (s. Lineare Integralglweichungen und Lit. 12.9) behandelt man Gleichungen der Typen (12.148)
Methode der sukzessivem Approximation nach PICARD Die Integration der Differentialgleichung (9.20a) mit der Anfangsbedingung für liefert (9.20b) Wird in die rechte Seite dieser Gleichung (9.20b) anstelle von eingesetzt, dann ergibt sich eine neue Funktion bereits eine Lösung von (9.20a) ist. Nach Einsetzen von man eine Funktion eine angemessen ausgewählte Funktion , die sich von unterscheidet, wenn nicht in die rechte Seite von (9.20b) anstelle von . Die durch Fortsetzen des Verfahrens gewonnene Funktionenfolge erhält
konvergiert gegen die gesuchte Lösung in einem gewissen, den Punkt enthaltenden Intervall, wenn die Bedingungen des Existenzsatzes erfüllt sind. Diese PICARDsche Methode der sukzessiven ( schrittweisen ) Approximation ist ein Iterationsverfahren. Beispiel Es ist die Differentialgleichung für die Anfangsbedingung für zu lösen. Umschreibung in die Integralform und Anwendung der sukzessiven Approximation, beginnend mit liefert: usw.
Methode der sukzessiven Approximation, Neumann-Reihe ● ● Iterationsverfahren Konvergenz der NEUMANNschen Reihe
Diskrete Tschebyscheff-Approximation und Optimierung Von der stetigen TSCHEBYSCHEFFschen Approximationsaufgabe (19.202) kommt man zur zugehörigen diskreten Aufgabe, indem man mit der Eigenschaft Stützstellen ; wählt und (19.203) fordert. Substituiert man
(19.204) dann folgt daraus unmittelbar (19.205) Durch Auflösen der Beträge in (19.205) erhält man ein System von linearen Ungleichungen für die Koeffizienten und , so daß aus (19.203) die lineare Optimierungsaufgabe (19.206) wird. Die Gleichung (19.206) besitzt eine Minimallösung mit . Für eine hinreichend große Anzahl von Stützstellen kann unter bestimmten Bedingungen die Lösung der diskreten Aufgabe als Näherung für die Lösung der stetigen Aufgabe angesehen werden. Verwendet man an Stelle der linearen Näherungsfunktion eine Näherungsfunktion
, die nichtlinear von den Parametern abhängt, dann erhält man in analoger Weise eine Optimierungsaufgabe, und zwar eine nichtlineare Optimierungsaufgabe, die in der Regel schon bei einfachen nichtlinearen Ansätzen nicht konvex ist. Das ist eine wesentliche Einschränkung im Hinblick auf die Wahl numerischer Lösungsverfahren für nichtlineare Optimierungsaufgaben.
Tschebyscheff-Approximation ● ● ● Aufgabenstellung und Alternantensatz Remes-Algorithmus Diskrete Tschebyscheff-Approximation und Optimierung
Eigenschaften der Orthogonalität Der Nullvektor ist zu jedem Vektor aus orthogonal. Es gilt: a) und impliziert . b) und Aus folgt c) genau dann, wenn wobei die abgeschlossene lineare Hülle der Menge bezeichnet. d) Ist e) und eine fundamentale Menge, d.h., ist überall dicht in , dann ist .
Satz des PYTHAGORAS: Sind die Elemente paarweise orthogonal, also für , dann ist (12.113) f) Projektionssatz: Ist ein Teilraum von , dann ist jeder Vektor eindeutig in der Form (12.114) darstellbar. g) Approximationsproblem: Weiter gilt , so daß (12.115) in mit eindeutig lösbar ist. aus ersetzt werden. Das Element von (zu ), und der Raum kann dabei sogar durch eine konvexe, abgeschlossene nichtleere Teilmenge heißt Projektion des Elements ist orthogonal zerlegbar: auf , besitzt den kleinsten Abstand
Dreidimensionaler Fall Die Bedingung für die Unabhängigkeit des Kurvenintegrals (8.128) vom Integrationsweg (s. Abbildung) lautet in Analogie zum zweidimensionalen Fall: 1. Es wird die Existenz einer Stammfunktion gefordert, für die gilt (8.129a) und damit (8.129b) 2. Die Integrabilitätsbedingung besteht in diesem Falle aus den drei gleichzeitig zu erfüllenden Gleichungen (8.129c) für die partiellen Ableitungen, die ihrerseits stetig sein müssen.
Beispiel Die Arbeit ist als Skalarprodukt aus Kraft Arbeit nur vom Ort grad und und Weg ab, nicht aber von der Geschwindigkeit definiert. Im konservativen Feld hängt die . Mit sind somit für das Potential die Beziehungen (8.129a), (8.129b) erfüllt, und es gilt (8.129c). Unabhängig vom Weg zwischen den Punkten und erhält man: (8.130)

Arbeit Die Arbeit bei Bewegung eines Körpers in einem Kraftfeld ist infolge des eingehenden Skalarproduktes richtungsabhängig. Sind Kraft- und Bewegungsrichtung konstant und fallen beide zusammen, dann kann die Achse in die Kraft- bzw. Bewegungsrichtung gelegt werden. Ist der Betrag der Kraft , dann erhält man für die Arbeit Punkt zum Punkt - veränderlich, d.h. gilt , die zur Verschiebung eines Körpers längs der -Achse vom notwendig ist: (8.65) Im allgemeinen Fall, wenn Kraft- und Bewegungsrichtung nicht übeinstimmen, wird die Arbeit als Kurvenintegral über das Skalarprodukt aus Kraft und Weg in jedem Punkt längs des vorgegebenen Weges berechnet.
ARCHIMEDische Spirale ARCHIMEDische Spirale heißt eine Kurve, die durch Bewegung eines Punktes mit konstanter Geschwindigkeit einem Strahl entsteht, der mit konstanter Winkelgeschwindigkeit den Koordinatenursprung umkreist. Die Gleichung der archimedischen Spirale lautet in Polarkoordinaten auf
(2.237) Die Kurve besitzt zwei Zweige, die symmetrisch zur den Punkten Die Länge des Bogens -Achse verlaufen. Jeder Strahl die voneinander den Abstand ist haben. wobei für große gegen 1 geht. Der Flächeninhalt des Sektors Der Krümmungsradius ist schneidet die Kurve in beträgt und im Koordinatenursprung der Ausdruck
Areafunktionen ● ● ● ● ● ● ● ● ● Definitions- und Wertebereiche Areasinus Areakosinus Areatangens Areakotangens Darstellung der Areafunktionen durch den natürlichen Logarithmus Beziehungen zwischen den verschiedenen Areafunktionen Summen und Differenzen von Areafunktionen Formeln für negative Argumente
Areakosinus Die Funktionen (2.198a) und (2.198b) oder stellen Funktionen dar, die nur für definiert sind.
Der Funktionsverlauf beginnt im Punkt monoton. mit einer senkrechten Tangente und wächst bzw. fällt dann streng
Areakotangens Die Funktion (2.200) oder ist eine ungerade und nur für definierte Funktion.
Für von fällt sie streng monoton von 0 bis auf 0 ab. Sie besitzt drei Asymptoten, und zwar bei ab; für und fällt sie streng monoton .
Areasinus Die Funktion (2.197) ist eine ungerade, streng monoton wachsende Funktion.
Die Schreibweise ist gleichbedeutend mit Wendepunkt mit dem Steigungswinkel Die Funktion besitzt im Koordinatenursprung einen
Areatangens Die Funktion (2.199) oder ist eine ungerade und nur für definierte Funktion.
Der Koordinatenursprung ist gleichzeitig Wendepunkt mit dem Steigungswinkel Die Asymptoten liegen bei
Definition der Funktion 1. Funktion:Wenn und zwei variable Größen sind und wenn sich einem gegebenen -Wert zuordnen läßt, dann nennt man eine Funktion von -Wert genau ein und schreibt (2.1) Die veränderliche Größe heißt unabhängige Variable oder Argument der Funktion -Werte zuordnen lassen, bilden den Definitionsbereich abhängige Variable ; alle -Werte bilden den Wertebereich der Funktion der Funktion . Alle -Werte, denen sich . Die veränderliche Größe . 2. Reelle Funktion: Wenn Definitions- und Wertebereich nur reelle Zahlen enthalten, dann nennt man eine reelle Funktion einer reellen Veränderlichen . Beispiel A heißt
mit Beispiel B mit 3. Funktion von mehreren Veränderlichen: Hängt die Variable von mehreren unabhängigen Variablen ab, dann bezeichnet man (2.2) als Funktion von mehreren Veränderlichen. 4. Komplexe Funktion Wenn die unabhängige Variable eine komplexe Zahl ist, dann wird durch eine komplexe Funktion einer komplexen Veränderlichen beschrieben, zu deren Behandlung die Funktionentheorie benötigt wird.
Definition Eine veränderliche Größe wird eine Funktion von unabhängigen Variablen genannt, wenn für gegebene Werte der unabhängigen Veränderlichen einen eindeutig bestimmten Wert annimmt. Je nachdem, ob es sich um eine Funktion von zwei, drei oder veränderlichen Größen handelt, schreibt man (2.265) Setzt man für die unabhängigen Variablen feste Zahlen ein, dann entsteht ein Wertesystem der Variablen, das als Punkt des -dimensionalen Raumes (auch mehrdimensionaler Raum ) interpretiert werden kann. Die einzelnen unabhängigen Variablen werden auch Argumente genannt; manchmal nennt man zusammenfassend das gesamte -Tupel der unabhängigen Variablen das Argument der Funktion. Beispiel A besitzt für das Wertesystem den Wert
Beispiel B nimmt für das Wertesystem Wert an. den
Unterabschnitte ● ● ● Standardform: Teufelstreppe und ARNOLD-Zunge: Goldenes Mittel, FIBONACCI-Zahlen: Standardform einer Kreisabbildung Standardform: Die Abbildung aus (17.80) ist für ist. Bei Homöomorphismus, während für ein orientierungstreuer Diffeomorphismus, da ist kein Diffeomorphismus mehr, aber noch ein die Abbildung nicht mehr invertierbar und damit auch kein
Homöomorphismus mehr ist. Im Parameterbereich definiert. Sei ist für die Rotationszahl fixiert. Dann hat auf [0,1] folgende Eigenschaften: a) Die Funktion ist nicht fallend, stetig, aber nicht differenzierbar. b) Für jede rationale Zahl für alle existiert ein Intervall , dessen Inneres nicht leer ist und für das gilt. c) Für jede irrationale Zahl gibt es genau ein mit . Teufelstreppe und ARNOLD-Zunge: Für jedes ist also eine CANTOR-Funktion. Der Graph von Abbildung gezeigt ist, heißt Teufelstreppe (devil's staircase) . , der auf der rechten
Das Bifurkationsdiagramm von (17.80) ist auf der linken Abbildung zu sehen. Von jeder rationalen Zahl auf der Achse geht ein schnabelförmiges Gebiet ( ARNOLD- Zunge ) mit nicht leerem Inneren aus, in dem die Rotationszahl konstant und gleich der rationalen Zahl ist. Ursache für das Entstehen der Zungen ist eine Synchronisation der Frequenzen ( Frequenzkopplung (frequency locking)). Für überlappen sich diese Gebiete nicht. Von jeder irrationalen Zahl auf der stetige Kurve aus, die immer die Gerade erreicht. In der ersten ARNOLD-Zunge mit -Achse geht eine hat das fixiert und wächst an, so verschmelzen auf dem Rand der ersten dynamische System (17.80) Ruhelagen. Ist ARNOLD-Zunge zwei dieser Ruhelagen und heben sich dabei gleichzeitig auf. Im Ergebnis einer solchen SattelknotenBifurkation entsteht ein auf ARNOLD-Zungen beobachten. Für dichter Orbit. Ähnliche Erscheinungen lassen sich beim Verlassen der anderen ist die Theorie der Rotationszahlen nicht mehr anwendbar. Die Dynamik wird komplizierter, und es findet ein Übergang zum Chaos statt. Dabei treten, ähnlich wie im Falle der FEIGENBAUM-Konstante, weitere
Konstanten auf, die für bestimmte Klassen von Abbildungen, zu denen auch die Standardkreisabbildung gehört, gleich sind. Eine davon wird im folgenden beschrieben. Goldenes Mittel, FIBONACCI-Zahlen: Die irrationale Zahl heißt Goldenes Mittel und besitzt die einfache Kettenbruchdarstellung (17.84) Durch sukzessives Abschneiden des Kettenbruches erhält man eine Folge konvergiert. Die Zahlen lassen sich in der Form von rationalen Zahlen, die gegen darstellen, wobei FIBONACCI- Zahlen sind, die sich durch die Iterationsvorschrift (17.85) mit den Startwerten und bestimmen lassen. Sei nun der Parameterwert von (17.80), für
den ist und sei jeweils der am nächsten liegende Wert, für den ist. Eine numerische Analyse ergibt den Grenzwert .
Europäische Artikelnummer EAN EAN ist eine Abkürzung für ,,Europäische Artikelnummer ``, die man auf sehr vielen Artikeln in Form eines Strichcodes bzw. als 13- oder 8-stellige Ziffernfolge findet. Mit Hilfe von Scannern kann der Strichcode an Computerkassen eingelesen werden. Bei der 13-stelligen Nummer geben die ersten beiden Ziffern das Herstellungsland an, z.B. 40, 41, 42, 43 oder 44 für Deutschland. Die nächsten 5 Ziffern stehen für den Hersteller, und eine weitere Gruppe von 5 Ziffern für das entsprechende Produkt. Die letzte Ziffer ist die Prüfziffer Man erhält die Prüfziffer, wenn man die ersten 12 Ziffern abwechselnd von links beginnend mit 1 bzw. 3 multipliziert und die Summe dieser Produkte durch Addition der Prüfziffer gilt für die Artikelnummer zur nächsten durch 10 teilbaren Zahl ergänzt. Somit mit der Prüfziffer (5.187) Durch dieses Prüfziffernverfahren werden an der EAN Fehler durch Verwechslung einer Ziffer immer aufgedeckt und Fehler durch Vertauschung zweier benachbarter Ziffern in den meisten Fällen erkannt. Oft nicht aufgedeckt werden Drehfehler durch Vertauschen nicht benachbarter Ziffern und Verwechslungen zweier Ziffern.

Interne Zeichendarstellung Computer sind zeichenverarbeitende Maschinen. Die Interpretation und Verarbeitung dieser Zeichen wird durch die verwendete Software (Programme) festgelegt und gesteuert. Die externen Zeichen, Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen werden intern im Binärcode in Form von Bitfolgen dargestellt. Ein Bit (Binary Digit) ist die kleinste darstellbare Informationseinheit mit den Werten 0 und 1. Acht Bit werden zur nächsthöheren Einheit, dem Byte , zusammengefaßt. In einem Byte können Bitkombinationen erzeugt werden, die ihrerseits 256 Zeichen zugeordnet werden können. Eine solche Zuordnung bezeichnet man als Code . Es gibt verschiedene Codes, einer der weit verbreiteten ist der erweiterte ASCII ( ● ● Zahlensysteme Interne Zahlendarstellung merican tandard ode for nformation nterchange).
Addition und Subtraktion Addition und Subtraktion von Matrizen ist möglich, wenn sie vom gleichen Typ sind. Die Addition bzw. Subtraktion erfolgt elementweise für jeweils gleichgestellte Elemente: (4.21a) Beispiel Es gelten das Kommutativ- und das Assoziativgesetz der Matrizenaddition: (4.21b) (4.21c)
Linearkombinationen von Vektoren a) Die Summe zweier Vektoren und ist ein Vektor der die Diagonale des Parallelogramms bildet. Die wichtigsten Eigenschaften der Summe zweier Vektoren sind das Kommutativgesetz der Addition und die Dreiecksungleichung: (3.241a) (3.241b)
b) Die Summe mehrerer Vektoren den die Vektoren bis bilden. Für ist ein Vektor Vektoren der den Polygonzug schließt, gilt: (3.241c) Zu den Eigenschaften der Summe mehrer Vektoren gehören das Kommutativgesetz der Addition und das Assoziativgesetz. Für drei Vektoren z.B gilt: (3.241d) (3.241e)
c) Die Differenz zweier Vektoren kann als Summe der Vektoren und aufgefaßt werden, so daß (3.241f) die Diagonale in der rechten Abbildung ergibt. Die wichtigsten Eigenschaften der Differenz zweier Vektoren sind: (3.241g)
Eigenschaften der Produkte von Vektoren a) Das Skalarprodukt genügt dem Kommutativgesetz: (3.253) b) Das Vektorprodukt ändert beim Vertauschen der Faktoren das Vorzeichen: (3.254) c) Die Multiplikation mit einem Skalar genügt dem Assoziativgesetz: (3.255a) (3.255b) d) Das Assoziativgesetz gilt nicht für das doppelte Skalar-und Vektorprodukt: (3.256a) (3.256b) e) Das Distributivgesetz gilt: (3.257a) (3.257b)
f) Orthogonalität zweier Vektoren liegt vor, wenn gilt: (3.258) g) Kollinearität zweier Vektoren liegt vor, wenn gilt: (3.259) h) Multiplikation gleicher Vektoren: (3.260) i) Multiplikationen von Linearkombinationen von Vektoren können auf die gleiche Art durchgeführt werden wie bei skalaren Polynomen, allerdings ist dabei zu beachten, daß bei der vektoriellen Multiplikation Faktorenvertauschungen, z.B. beim Zusammenziehen gleichnamiger Glieder, Vorzeichenänderungen zur Folge haben. Beispiel A Beispiel B
j) Skalare Invariante heißt ein Skalar, der bei Verschiebung und Drehung des Koordinatensystems den gleichen Wert behält. Das skalare Produkt zweier Vektoren ist eine skalare Invariante. Beispiel A Die Komponenten eines Vektors sind keine skalaren Invarianten, da sie in verschiedenen Koordinatensystemen unterschiedliche Werte annehmen können. Beispiel B Die Länge eines Vektors d.h. die Größe sie in verschiedenen Koordinatensystemen den gleichen Wert besitzt. Beispiel C ist eine skalare Invariante, da
Das Skalarprodukt eines Vektors mit sich selbst ist eine skalare Invariante, d.h. da .
Hypozykloide und Astroide Hypozykloide und Astroide wird eine Kurve genannt, die von einem Peripheriepunkt eines Kreises beschrieben wird, wenn dieser, ohne zu gleiten, auf der Innenseite eines anderen Kreises abrollt.
Die Gleichung der Hypozykloide, die Koordinaten der Scheitel- und Rückkehrpunkte, die Formeln für die Bogenlängen, die Flächeninhalte und die Krümmungsradien entsprechen denen der Epizykloide, es ist jedoch ,, `` durch ,, `` zu ersetzen. Die Anzahl der Rückkehrpunkte entspricht für ganzzahlig, rational oder ) der von der Epizykloide bekannten. irrational (stets ist Fall Für entartet die Kurve in den Durchmesser des unbeweglichen Kreises. Fall Für besitzt die Hypozykloide drei Zweige mit der Gleichung (2.235a) Es gilt . Fall Für besitzt die Hypozykloide vier Zweige und wird Astroide genannt. Ihre Gleichung lautet in kartesischen Koordinaten und in Parameterform: (2.235b) (2.235c) Es gilt .
Unterabschnitte ● ● ● ● Definition: Vorgabe der Funktion in Parameterform: Vorgabe der Funktion in expliziter Form: Vorgabe der Funktion in algebraischer impliziter Form: Asymptoten Definition: Eine Asymptote ist eine Gerade, der sich eine Kurve bei deren immer größer werdender Entfernung vom Koordinatenursprung unbegrenzt nähert. Dabei kann die Annäherung von einer Seite her erfolgen (linke Abbildung), oder die Kurve schneidet die Gerade dauernd (rechte Abbildung).
Nicht jede sich unbegrenzt vom Koordinatenursprung entfernende Kurve (unendlicher Kurvenzweig) muß eine Asymptote besitzen. So bezeichnet man z.B. bei unecht gebrochenrationalen Funktionen den ganzrationalen Anteil als asymptotische Näherung. Vorgabe der Funktion in Parameterform: Zur Bestimmung der Asymptotengleichung sind die Werte zu ermitteln, für die bei oder entweder geht. Folgende Fälle sind zu unterscheiden: a) Die Asymptote ist eine horizontale Gerade: (3.455a) b) Die Asymptote ist eine vertikale Gerade: (3.455b)
c) Die Asymptote ist eine Gerade mit gehen, dann sind die Grenzwerte : Wenn sowohl als auch und gegen unendlich zu bilden. Existieren sie beide, dann liefern sie die Konstanten für die Geradengleichung der Asymptote: (3.455c) Vorgabe der Funktion in expliziter Form: Die vertikalen Asymptoten werden als Unstetigkeitspunkte beim unendlichem Sprung der Funktion ermittelt, die horizontalen und geneigten Asymptoten als Gerade mit den entsprechenden Grenzwerten: (3.456) Beispiel
Für die zweite Asymptote usw. erhält man in Analogie dazu Vorgabe der Funktion in algebraischer impliziter Form: Die Funktion ist ein Polynom in und . Für horizontale und vertikale Asymptoten einerseits und geneigte Asymptoten andererseits ist je ein anderes Verfahren notwendig. 1. Horizontale und vertikale Asymtoten: Zur Bestimmung der horizontalen und vertikalen Asymptoten werden von dem vorliegenden Polynom in und abgespaltet und nach die Glieder mit dem höchsten Grad und ausgewählt, als Funktion aufgelöst: (3.457)
Die Werte für ergeben die horizontalen Asymptoten die Werte für die vertikalen 2. Asymptoten mit der Geradengleichung die Geradengleichung : Zur Bestimmung der geneigten Asymptoten wird in eingesetzt und das so gewonnene Polynom nach Potenzen von geordnet: (3.458) Die Parameter und ergeben sich, falls sie existieren, aus den Gleichungen (3.459) Beispiel
Betrachtung des kartesischen Blattes mit Aus den Gleichungen ergeben sich die Lösungen zu ergibt. und so daß sich die Gleichung der Asymptote
Asymptoten der Hyperbel Asymptoten der Hyperbel sind Geraden, die sich den Hyperbelzweigen für (s. Definition der Asymptoten). unbegrenzt nähern
Der Richtungskoeffizient der Asymptoten ist Die Gleichungen der Asymptoten lauten (3.333) Die Asymptoten bilden gemeinsam mit der Tangente an die Hyperbel in einem Punkt Hyperbel , d.h. die Strecke Das Tangentenstück wird durch den Berührungspunkt ist. Den Flächeninhalt des Dreiecks berechnet man für jeden Berührungspunkt das Tangentenstück der halbiert, so daß zwischen der Tangente und beiden Asymptoten gemäß (3.334) Der Flächeninhalt des Parallelogramms das von den Asymptoten und zwei zu ihnen vom Punkt ausgehenden Parallelen gebildet wird, beträgt (3.335)
Unterabschnitte ● ● Explizite Definitionsform der Kurve Andere Definitionsformen Wendepunkte und Regeln zu ihrer Bestimmung Wendepunkte sind Kurvenpunkte, in denen die Krümmung der Kurve das Vorzeichen ändert. Dabei liegt die Kurve in einer kleinen Umgebung dieses Punktes nicht auf einer Seite der Tangente, sondern wird von dieser durchsetzt. Im Wendepunkt ist und Explizite Definitionsform der Kurve
Die explizite Definitionsform sei durch die Gleichung (3.425) gegeben. a) Notwendige Bedingung für die Existenz eines Wendepunktes ist das Verschwinden der 2. Ableitung (3.448) im Wendepunkt, falls sie existiert (den Fall nicht existierender 2. Ableitung s. b) Hinreichende Bedingung). Die Bestimmung der Wendepunkte für den Fall existierender 2. Ableitungen erfordert das Aufsuchen aller Lösungen der Gleichung mit den Werten wobei jeder Wert nacheinander in die darauffolgenden Ableitungen einzusetzen ist. Ein Wendepunkt liegt vor, wenn die erste an der Stelle nicht verschwindende Ableitung von ungerader Ordnung ist. Wenn der betrachtete Punkt kein Wendepunkt ist, weil sich die erste nicht verschwindende Ableitung -ter Ordnung für geradzahliges mit der konkaven Seite nach oben; für ergibt, dann weist die Kurve für nach unten. b) Hinreichende Bedingung für die Existenz eines Wendepunktes ist die Änderung des Vorzeichens der 2. Ableitung beim Übergang von der links- zur rechtsseitigen Umgebung des Punktes kann die Frage, ob ein gefundener . Daher -Wert Abszisse eines Wendepunktes ist, aus der Betrachtung des Vorzeichens der 2. Ableitung beim Durchgang durch den zugehörigen Punkt ermittelt werden: Wenn sich das Vorzeichen bei diesem Durchgang ändert, liegt ein Wendepunkt vor. Dieses Verfahren ist auch für den Fall anwendbar. Hinweis: Wenn in der Praxis aus dem Kurvenverlauf folgt, daß ein Wendepunkt vorhanden sein muß, z.B.
beim Übergang von einem Minimum zu einem Maximum bei einer Kurve mit stetiger Ableitung, dann beschränkt man sich auf die Bestimmung der Beispiel A Wendepunkte und gibt es bei Beispiel B Wendepunkte sind nicht vorhanden. Beispiel C und läßt die Untersuchung der höheren Ableitungen weg.
für ist Beim Übergang von negativen zu positiven -Werten wechselt die 2. Ableitung das Vorzeichen von ,, einen Wendepunkt besitzt. ``zu ,, ``, so daß die Kurve bei Andere Definitionsformen Die notwendige Bedingung über die Definitionsform (3.448) für die Existenz eines Wendepunktes im Falle der Kurvenvorgabe (3.425) wird bei Vorgaben mit den anderen Formen durch die folgenden analytischen Formulierungen der notwendigen Bedingung ersetzt: 1. Definition in Parameterform gemäß (3.426): (3.449) 2. Definition als Polargleichung gemäß (3.427): (3.450)
3. Definition in impliziter Form gemäß (3.424): (3.451) In diesen Fällen liefert das Lösungssystem die Koordinaten der möglichen Wendepunkte. Beispiel A Betrachtung der verkürzten Zykloide :
Die Kurve hat unendlich viele Wendepunkte für die Parameterwerte Beispiel B Der Wendepunkt liegt bei dem Winkel Beispiel C Betrachtung der Hyperbel Die Gleichungen keinen Wendepunkt besitzt. und widersprechen einander, so daß die Hyperbel

Attraktor, Einzugsgebiet Sei ein dynamisches System auf und Einzugsgebiet von Eine kompakte Menge eine offene Umgebung heißt Attraktor von von gibt, so daß eine unter invariante Menge. Dann heißt . auf , wenn invariant unter ist und es für fast alle (im Sinne des LEBESGUE-Maßes) gilt. Beispiel ist ein Attraktor des Flusses von (17.9a). Dabei ist . Für manche dynamischen Systeme ist ein allgemeinerer Attraktorbegriff sinnvoll. So gibt es invariante Mengen ,
die in jeder Umgebung periodische Orbits besitzen, die nicht von Attraktor). Die Menge Eine kompakte Menge angezogen werden (z.B. der FEIGENBAUM- muß auch nicht unbedingt durch eine einzige heißt Attraktor im Sinne von MILNOR von ist und das Einzugsgebiet von -Grenzmenge aufgespannt werden. auf , wenn eine Menge mit positivem LEBESGUE-Maß enthält. invariant unter
Lyapunov-Dimension Sei auf ein glattes dynamisches System auf mit Attraktor (bzw. invarianter Menge) und mit konzentriertem invariantem ergodischem Wahrscheinlichkeitsmaß. Sind LYAPUNOV-Exponenten bezüglich und ist der größte Index, für den die und ist, so heißt die Größe (17.47) LYAPUNOV- Dimension des Maßes Ist , so wird . gesetzt; ist , wird definiert.
Satz von LEDRAPPIER: Es seien ein diskretes System (17.3) auf , wie oben, ein auf dem Attraktor Dann gilt von mit einer -Funktion konzentriertes invariantes ergodisches Wahrscheinlichkeitsmaß. . Beispiel A eines glatten dynamischen Systems Der Attraktor Seitenlänge das überdeckt. Es seien erhält man sofort Quadraten der . Dann gilt für . Aus jedem Quadrat der Seitenlänge näherungsweise ein Parallelogramm mit Überdeckungen aus Rhomben mit der Seitenlänge werde mit die gemittelten Singulärwerte von -dimensionale Volumen des Attraktors entsteht unter und , so ist und als Seitenlänge. Nimmt man . Aus der Beziehung . Diese heuristischen Überlegungen geben also einen Hinweis auf die Herkunft der Formel für die LYAPUNOV-Dimension.
Beispiel B Gegeben sei das HÉNON-System(17.6) mit diesen Parametern einen Attraktor und . Das System (17.6) besitzt bei ( H´ENON- Attraktor ) mit komplizierter Struktur. Die numerisch bestimmte Kapazitätsdimension ist . Für den H´ENON-Attraktor Maß nachweisen. Für die LYAPUNOV-Exponenten und läßt sich ein SBR- gilt . Mit dem numerisch ermittelten Wert ergibt sich . Damit ist .
Solenoid oder Solenoid-Attraktor Gegeben sei ein Volltorus mit den lokalen Koordinaten , wie er in der folgenden Abbildung zu sehen ist. Eine Abbildung mit einem Parameter wird durch erklärt. Das Bild , zusammen mit den Schnitten und
, ist in den folgenden zwei Abbildungen zu sehen. Im Ergebnis der Iterationen entsteht die Menge , die Solenoid heißt. Der Attraktor Längsrichtung aus einem Kontinuum von Kurven, von denen jede dicht in von ist und die alle instabil sind. Der Schnitt transversal zu diesen Kurven ist eine CANTOR-Menge. Für die HAUSDORFF-Dimension gilt . Die Menge besitzt eine ganze Umgebung als Einzugsgebiet. Außerdem ist der Attraktor strukturstabil, d.h., die oben formulierten qualitativen Eigenschaften ändern sich nicht bei von besteht in . Das Solenoid ist ein Beispiel für einen hyperbolischen Attraktor . -kleinen Störungen

Lokale Hausdorff-Dimension nach Douady-Oesterlé Sei ein glattes dynamisches System auf werde fixiert und und eine kompakte invariante Menge. Ein beliebiges gesetzt. 1. Satz von DOUADY und OESTERLÉ: Seien eine Zahl in der Darstellung die Singulärwerte von mit und , so gilt Ist und sei . 2. Spezielle Version für Differentialgleichungen: Seien der Fluß von (17.1), eine kompakte die Eigenwerte der symmetrisierten JACOBI-Matrix invariante Menge und seien in einem beliebigen Punkt . . Ist eine Zahl in der Form
mit sowie und gilt , so ist . Die Größe (17.48) wobei Punkt gilt dann Beispiel beliebig ist und den ganzzahligen Anteil von bedeutet, heißt DOUADY-OESTERLÉ- Dimension im . Unter den Voraussetzungen des oben formulierten Satzes von DOUADY-OESTERLÉ für Differentialgleichungen .
Das LORENZ-System (17.2) besitzt für Attraktor , mit numerisch ermittelter Dimension einen Attraktor (s. Abbildung). , den LORENZ-
(Die Abbildung wurde mit Mathematica erzeugt.) Mit dem Satz von DOUADY-OESTERLÉ erhält man für beliebige und die Abschätzung
mit .
Auflösung eines Torus ● ● ● ● Vom Torus zum Chaos Abbildungen auf dem Einheitskreis und Rotationszahl Differentialgleichungen auf dem Torus Standardform einer Kreisabbildung
Aufschlag Werden auf aufgeschlagen, dann erhält man den erhöhten Wert (1.76) Bezieht man den Aufschlag auf den neuen Wert , dann sind in auf Grund der Proportion (1.77) Prozent Aufschlag enthalten.
Beispiel Bei einem Warenwert von 200.-DM ergeben 15 % Aufschlag einen Endpreis von 230.-DM. In diesem Preis sind für den Verbraucher Prozent Aufschlag enthalten.
Einmalige Einzahlung Bei jährlichem Zinszuschlag wächst ein Kapital nach Jahren auf den Endwert Am Ende des -ten Jahres gilt: (1.81) Zur Abkürzung setzt man und bezeichnet Man spricht von unterjähriger Verzinsung , wenn das Jahr in Zinsen bereits nach jeder dieser Zinsperioden dem Kapital Zinsperiode beträgt dann als Aufzinsungsfaktor . gleich lange Zinsperioden unterteilt wird und die zugeschlagen werden. Der Zinszuschlag pro und das Kapital wächst nach Jahren mit je Zinsperioden auf (1.82) an.
Beispiel Ein Kapital von 5000.-DM, das mit 7,2 a) bei jährlicher Verzinsung auf b) bei monatlicher Verzinsung auf pro Jahr verzinst wird, wächst in 6 Jahren DM an, DM.
Algebraische Ausdrücke ● ● Definitionen Einteilung der algebraischen Ausdrücke
Manipulation algebraischer Ausdrücke In der Praxis treten häufig algebraische Ausdrücke auf, die für die weitere Arbeit, wie z.B. Differentiation, Integration, Reihendarstellung, Grenzwertbildung oder numerische Auswertung, umzuformen sind. In der Regel werden diese Ausdrücke als über dem Ring der ganzen oder dem Körper der rationalen Zahlen gebildet verstanden. Es sei aber betont, daß Computeralgebrasysteme z.B. auch mit Polynomen über endlichen Körpern bzw. über Erweiterungskörpern der gebrochen rationalen Zahlen umgehen können. Für Interessenten muß dazu auf die Spezialliteratur verwiesen werden. Eine besondere Rolle spielen algebraische Operationen auf Polynomen über dem Körper der rationalen Zahlen. ● ● Mathematica Maple
Tautologien, mathematische Schlußweisen Ein aussagenlogischer Ausdruck heißt allgemeingültig oder Tautologie , wenn er die Wahrheitsfunktion identisch W repräsentiert. Folglich sind zwei Ausdrücke und genau dann logisch äquivalent, wenn der Ausdruck eine Tautologie ist. Mathematische Schlußweisen folgen aussagenlogischen Gesetzen. Als Beispiel sei das Kontrapositionsgesetz genannt, d.h. der allgemeingültige Ausdruck (5.19a) Dieses Gesetz, das auch in der Form (5.19b) notiert werden kann, läßt sich wie folgt interpretieren: Um zu zeigen, daß daß aus folgt. Der indirekte Beweis beruht auf folgendem Prinzip: Um aus folgt, kann man auch zeigen, aus zu folgern, nimmt man richtig ist - einen Widerspruch her. Formal läßt sich als falsch an und leitet daraus - unter der Voraussetzung, daß dieses Prinzip auf verschiedene Weise durch aussagenlogische Gesetze beschreiben: (5.20a) oder (5.20b) oder
(5.20c)
Interpretation prädikatenlogischer Ausdrücke Eine Interpretation eines Ausdrucks der Prädikatenlogik besteht aus 1. einer Menge (Individuenbereich) und 2. einer Zuordnung, die jeder -stelligen Prädikatenvariablen ein -stelliges Prädikat zuweist. Die Interpretation einer geschlossenen Formel liefert somit eine Aussage. Enthält ein Ausdruck der Prädikatenlogik freie Variable, so repräsentiert eine Interpretation dieses Ausdrucks eine Relation (s. Individuenbereich. Beispiel -stellige Relationen) im
das zweistellige Prädikat, das im Individuenbereich Sei der natürlichen Zahlen die Beziehung beschreibt, so charakterisiert die Menge aller Paare ● ); (zweistellige Relation in sind freie Variable; die Teilmenge von ● freie, natürlicher Zahlen mit (einstellige Relation), die nur aus der Zahl 0 besteht; ist gebundene Variable; die Aussage ,,Es gibt eine kleinste natürliche Zahl``; ● und sind gebundene Variable. Ein Ausdruck der Prädikatenlogik heißt wahr für eine gegebene Interpretation, wenn für jede Ersetzung der freien Variablen durch Elemente aus dem Individuenbereich eine wahre Aussage entsteht. Ein Ausdruck der Prädikatenlogik heißt allgemeingültig oder Tautologie , wenn er für alle Interpretationen wahr ist.
Angabe einer Funktion Man kann eine Funktion auf unterschiedliche Weise angeben oder definieren, z.B. durch eine Wertetabelle, eine graphische Darstellung oder Kurve, eine Formel, auch analytischer Ausdruck genannt, oder abschnittsweise durch verschiedene Formeln. In den Definitionsbereich eines analytischen Ausdrucks können nur solche Werte des Arguments einbezogen werden, für die die Funktion einen Sinn ergibt, d.h. eindeutig bestimmte endliche reelle Werte annimmt. Die folgenden Beispiele stellen abschnittsweise gegebene Funktionen dar. Beispiel A ganz. Beispiel B
Beispiel C Mit lies ,,Signum ``, ist die Vorzeichenfunktion bezeichnet. Die Funktion bzw. lies ,,entier ``, gibt die größte ganze Zahl kleiner gleich an. Die folgenden drei Abbildungen zeigen die dazugehörigen graphischen Darstellungen, wobei die Pfeilspitzen darauf hinweisen sollen, daß ihre Endpunkte nicht zum Kurvenbild gehören.

Analytische Darstellung reeller Funktionen In der Regel werden die folgenden drei Formen genutzt: 1. Explizite Darstellung: (2.3) Beispiel . Hierbei handelt es sich um die obere Hälfte des Einheitskreises mit dem Mittelpunkt im Koordinatenursprung. 2. Implizite Darstellung: (2.4) falls sich diese Gleichung eindeutig nach Beispiel auflösen läßt.
. Hierbei handelt es sich ebenfalls um die obere Hälfte des Einheitskreises. Man beachte, daß mit keine reelle Funktion definiert wird. 3. Parameterdarstellung: (2.5) Die Werte von Die Funktionen und werden als Funktion einer Hilfsveränderlichen und angegeben, die Parameter genannt wird. müssen denselben Definitionsbereich haben. Beispiel mit und Hierbei handelt es sich abermals um die Darstellung der oberen Hälfte des Einheitskreises mit dem Mittelpunkt im Koordinatenursprung.
Ausdrücke der Aussagenlogik Mit diesen einstelligen (Negation) und zweistelligen (Konjunktion, Disjunktion, Implikation und Äquivalenz) Verknüpfungen können aus gegebenen Aussagenvariablen kompliziertere Ausdrücke der Aussagenlogik aufgebaut werden. Diese Ausdrücke werden induktiv definiert: (5.6) (5.7) Zur Vereinfachung der Schreibweise solcher Ausdrücke werden Außenklammern weggelassen und Vorrangregeln (Prioritäten) festgelegt. In der folgenden Reihenfolge bindet jeder Junktor stärker als der folgende: Häufig wird anstelle von ,, z.B. den Ausdruck `` auch geschrieben und der Junktor ganz weggelassen. Durch diese Einsparungen kann man kürzer so notieren:
Differenzenverfahren Man unterteilt das Intervall durch gleichabständige Stützstellen und ersetzt in der für die inneren Stützstellen angegebenen Differentialgleichung (19.119) die Werte der Ableitungen durch sogenannte finite Ausdrücke , z.B.: (19.120a) (19.120b) Man erhält auf diese Weise des Integrationsintervalls lineare Gleichungen für die , wenn man und Näherungswerte im Inneren beachtet. Enthalten die Randbedingungen
Ableitungen, dann werden diese ebenfalls durch finite Ausdrücke ersetzt. Eigenwertprobleme bei Differentialgleichungen werden ganz analog behandelt. Die Anwendung des Differenzenverfahrens , beschrieben durch (19.119) und (19.120a,b), führt dann auf ein Matrizeneigenwertproblem. Beispiel Die Lösung der homogenen Differentialgleichung mit den Randbedingungen führt auf ein Eigenwertproblem. Das Differenzenverfahren überführt die Differentialgleichung in die Differenzengleichung drei innere Punkte, also unter Beachtung von . Wählt man , dann erhält man das Gleichungssystem . Dieses homogene System ist nur bei
verschwindender Koeffizientendeterminante lösbar. Aus dieser Bedingung erhält man die Eigenwerte und , von denen allerdings nur der kleinste dem ihm entsprechenden wahren Wert 9,87 nahekommt. Hinweis: Die Genauigkeit des Differenzenverfahrens kann erhöht werden durch: 1. Verkleinerung der Schrittweite , 2. Verwendung finiter Ausdrücke höherer Approximation (die Näherungen (19.120a,b) haben die Fehlerordnung ), 3. Anwendung des Mehrschrittverfahrens. Ist eine nichtlineare Randwertaufgabe zu lösen, dann führt das Differenzenverfahren auf ein System nichtlinearer Gleichungen für die unbekannten Näherungswerte (s. Abschnitt Nichtlineare Gleichungssysteme).
Differenzenverfahren Das Integrationsgebiet wird durch ausgewählte Punkte gitterförmig unterteilt. Gewöhnlich wird das Gitter rechteckig gewählt: (19.136) Für erhält man ein quadratisches Gitter. Bezeichnet man die gesuchte Lösung mit , dann werden die in der Differentialgleichung und in den Rand- bzw. Anfangsbedingungen auftretenden partiellen Ableitungen durch finite Ausdrücke der folgenden Art ersetzt, wobei unter ein Näherungswert für den Funktionswert zu verstehen ist:
(19.137) In (19.137) ist die Fehlerordnung mit Hilfe des LANDAU-Symbols angegeben worden. In manchen Fällen ist es günstiger, die Näherung (19.138) mit einem festen Parameter zu verwenden. Die Formel (19.138) stellt eine Konvexkombination zweier finiter Ausdrücke dar, die aus der entsprechenden Formel von (19.137) für die Werte und enstanden sind. Mit den Formeln (19.137) kann eine partielle Differentialgleichung für jeden inneren Gitterpunkt in eine Differenzengleichung übergeführt werden, wobei die Rand- und Anfangsbedingungen zu beachten sind. Das so entstehende Gleichungssystem für die
Näherungswerte , das für kleine Schrittweiten und von großer Dimension ist, muß in der Regel iterativ gelöst werden (s. Abschnitt Iteration in Gesamt- und Einzelschritten). Beispiel A erfülle die Differentialgleichung Die Funktion für alle Punkte , d.h. im Innern eines Rechtecks, und genüge der Randbedingung für mit und . Die der Differentialgleichung entsprechende Differenzengleichung für ein quadratisches Gitter mit der Schrittweite lautet: . Die Schrittweite (s. Abbildung)
liefert eine erste grobe Näherung für die Funktionswerte in den drei inneren Gitterpunkten: Man erhält: Beispiel B .
Die Gleichungssysteme, die bei der Anwendung des Differenzenverfahrens auf partielle Differentialgleichungen entstehen, haben in der Regel eine sehr spezielle Struktur. Das soll am Beispiel der folgenden, etwas allgemeineren Randwertaufgabe gezeigt werden. Integrationsgebiet sei das Quadrat Gesucht ist eine Funktion auf dem Rand von . Die Funktionen Differenzengleichung lautet für Im Falle mit . im Innern von und sind gegeben. Die zu dieser Differentialgleichung gehörende : hat die linke Seite dieses Differenzengleichungssystems für die Näherungswerte in den inneren Punkten die folgende Gestalt, wenn man das Gitter zeilenweise von links nach rechts durchläuft und dabei beachtet, daß die Funktionswerte auf dem Rand bekannt sind:
Man sieht: Die Koeffizientenmatrix ist symmetrisch und schwach besetzt . Ihre Gestalt wird als block-tridiagonal bezeichnet. Man beachte aber, daß die Gestalt der Koeffizientenmatrix davon abhängig ist, wie die Gitterpunkte durchlaufen werden. Für die verschiedenen Aufgabenklassen bei partiellen Differentialgleichungen 2. Ordnung, insbesondere bei elliptischen, parabolischen und hyperbolischen Differentialgleichungen, ist eine Vielzahl angepaßter Differenzenverfahren entwickelt und auf
Konvergenz und Stabilität hin untersucht worden. Die Spezialliteratur dazu ist umfangreich, Standardwerke s. Lit. 19.25, 19.27.
Einteilung der algebraischen Ausdrücke 1. Hauptgrößen werden die allgemeinen Zahlen (Buchstabensymbole) genannt, nach denen die algebraischen Ausdrücke klassifiziert werden; sie sind in jedem Einzelfall festzulegen. Im Falle von Funktionen sind die unabhängigen Variablen die Hauptgrößen . Die übrigen noch nicht durch Zahlen festgelegten Größen sind die Parameter des Ausdrucks. In manchen Ausdrücken werden die Parameter Koeffizienten genannt. Beispiel Koeffizienten treten z.B. in Polynomen, FOURIER-Reihen und linearen Differentialgleichungen auf. Ein Ausdruck gehört zu der einen oder anderen Klasse in Abhängigkeit davon, welche Operationen an seinen Hauptgrößen auszuführen sind. Im allgemeinen werden die Hauptgrößen meist mit den letzten Buchstaben des Alphabets Buchstaben bezeichnet, die Parameter mit den ersten Buchstaben Die verwendet man meist für ganzzahlige positive Parameterwerte, z.B. für Indizes bei Summationen und Iterationen. 2. Ganzrationale Ausdrücke zeichnen sich dadurch aus, daß in ihnen Additionen, Subtraktionen und Multiplikationen der Hauptgrößen vorgenommen werden, wobei das Potenzieren mit ganzzahligen positiven Exponenten eingeschlossen ist.
3. Gebrochenrationale Ausdrücke enthalten neben den für ganzrationale Ausdrücke genannten Operationen noch Divisionen durch Hauptgrößen, einschließlich des Potenzierens mit negativen ganzzahligen Exponenten, sowie gegebenenfalls Divisionen durch ganzrationale Ausdrücke in den Hauptgrößen. 4. Irrationale Ausdrücke zeichnen sich durch das Radizieren, also das Potenzieren mit gebrochenen Exponenten aus, d.h. durch das Radizieren ganz- oder gebrochenrationaler Ausdrücke, die ihrerseits aus Hauptgrößen bestehen. 5. Transzendente Ausdrücke , d.h. Exponentialausdrücke, logarithmische und trigonometrische Ausdrücke, enthalten algebraische Ausdrücke mit Hauptgrößen im Exponenten, unter dem Logarithmuszeichen oder als Argument von Winkelfunktionen.
Ganzrationale Ausdrücke ● ● ● Darstellung in Form eines Polynoms Binomischer Satz Bestimmung des größten gemeinsamen Teilers zweier Polynome
Gebrochenrationale Ausdrücke ● ● ● Rückführung auf die einfachste Form Bestimmung des ganzrationalen Anteils Umformung von Proportionen
Irrationale Ausdrücke Jeder irrationale Ausdruck kann in der Regel auf eine einfachere Form gebracht werden, und zwar durch ● ● ● Kürzen des Exponenten, Vorziehen vor das Wurzelzeichen und Beseitigen der Irrationalität im Nenner. 1. Kürzen des Exponenten: Eine Kürzung des Exponenten wird erreicht, indem der Radikand in Faktoren zerlegt wird und danach der Wurzelexponent sowie die Exponenten aller Faktoren im Radikanden durch ihren größten gemeinsamen Teiler geteilt werden. Beispiel 2. Beseitigung der Irrationalität: Zur Beseitigung der Irrationalität im Nenner gibt es verschiedene Methoden. Beispiel A Beispiel B
Beispiel C Beispiel D 3. Einfachste Form von Potenzen und Wurzeln: Auch Potenzen und Wurzeln werden meist auf die einfachste Form gebracht. Beispiel A Beispiel B

Manipulation nichtpolynomialer Ausdrücke Mit dem Befehl können oft komplizierte Ausdrücke, die nicht polynomialer Natur zu sein brauchen, vereinfacht werden. Mathematica wird immer versuchen, algebraische Ausdrücke unabhängig von der Natur der symbolischen Größen zu manipulieren. Dabei verwendet es eingebaute Kenntnisse. So kennt Mathematica z.B. Regeln der Potenzrechnung: (20.56) Mit der Option können die Anweisungen und Potenzen von trigonometrischen Funktionen durch die trigonometrischen Funktionen mit mehrfachen Argumenten ausdrücken und umgekehrt. Beispiel Einige trigonometrische Formeln lassen sich mit folgender Eingabe erzeugen: Ab Version 2.2 von Mathematica ist die Option für eine Vielzahl von Befehlen aus dem zuladbaren Paket über den Befehl direkt erreichbar. Das gilt .
Schließlich sei darauf hingewiesen, daß der Befehl während Beispiel reelle Variable von komplexen Variablen ausgeht. voraussetzt,
Ausdrücke des Prädikatenkalküls Allgemein werden die Ausdrücke des Prädikatenkalküls wieder induktiv definiert: 1. Sind Individuenvariable und eine -stellige Prädikatenvariable, so ist (5.21a) 2. Sind und Ausdrücke, so sind es auch (5.21b) Betrachtet man Aussagenvariable als nullstellige Prädikatenvariable, so erkennt man die Aussagenlogik als Teil der Prädikatenlogik. Eine Individuenvariable Quantors kommt in einem Ausdruck gebunden vor, wenn ist oder im Wirkungsbereich eines Quantors liegt; andernfalls kommt Variable eines in diesem Ausdruck frei vor. Ein Ausdruck der Prädikatenlogik, der keine freien Variablen enthält, heißt geschlossene Formel .
Ausdrücke der Prädikatenlogik Zur logischen Grundlegung der Mathematik wird eine ausdrucksstärkere Logik als die Aussagenlogik benötigt. Um Eigenschaften von und Beziehungen zwischen (mathematischen) Objekten beschreiben zu können, bedient man sich der Prädikatenlogik. ● ● ● ● ● ● Prädikate Quantoren Ausdrücke des Prädikatenkalküls Interpretation prädikatenlogischer Ausdrücke Tautologien der Prädikatenlogik Beschränkte Quantifizierung
Vektoranalytische Ausdrücke in kartesischen, Zylinder- und Kugelkoordinaten Tabelle Vektoranalytische Ausdrücke in kartesischen, Zylinder- und Kugelkoordinaten Kartesische Koordinaten Zylinderkoordinaten Kugelkoordinaten

Wertverlaufsgleiche BOOLEsche Ausdrücke BOOLEsche Ausdrücke und heißen wertverlaufsgleich , wenn sie die gleiche BOOLEsche Funktion repräsentieren. BOOLEsche Ausdrücke sind genau dann gleich, wenn sie durch ,,Umformungen`` entsprechend den Axiomen einer BOOLEschen Algebra ineinander überführbar sind. Bei der Umformung BOOLEscher Ausdrücke stehen zwei Aspekte im Vordergrund: a) Umformung in einen möglichst ,,einfachen`` Ausdruck (s. Schaltagebra), b) Umformung in eine ,,Normalform`` .
Knotengrade Als Grad eines Knotens bezeichnet man die Anzahl der mit inzidierenden Kanten. Schlingen werden doppelt gezählt. Knoten vom Grad 0 heißen isolierte Knoten . Für jeden Knoten eines gerichteten Graphen unterscheidet man Ausgangsgrad und Eingangsgrad (5.232a) (5.232b)
Lineare Ausgleichsaufgaben Gegeben sei das überbestimmte lineare Gleichungssystem (19.37) in Matrixschreibweise (19.38) Die Koeffizientenmatrix , die vom Typ ist, habe den Maximalrang , d.h., ihre Spalten sind linear unabhängig. Da ein überbestimmtes lineares Gleichungssystem in der Regel keine Lösung hat, geht man von (19.37) zu den sogenannten Fehlergleichungen (19.39) mit den Residuen über und verlangt, daß die Summe der Quadrate der Residuen minimal wird:
(19.40) Die Aufgabe (19.40) wird als lineare Ausgleichsaufgabe oder lineares Quadratmittelproblem bezeichnet. Die notwendigen Bedingungen dafür, daß die Fehlerquadratsumme ein relatives Minimum annimmt, lauten (19.41) und führen auf das lineare Gleichungssystem (19.42) Der Übergang von (19.38) zu (19.42) wird als GAUSS-Transformation bezeichnet, da das System (19.42) durch Anwendung der GAUSSschen Fehlerquadratmethode aus (19.38) entstanden ist. Da für A Maximalrang vorausgesetzt wurde, ist eine positiv definite Matrix vom Typ , und die sogenannten Normalgleichungen (19.42) können mit Hilfe des CHOLESKY-Verfahrens numerisch gelöst werden. Bei der Lösung des Normalgleichungssystems (19.42) können numerische Probleme auftreten, wenn die Konditionszahl (s. Lit. 19.27) der Matrix sehr groß ist. Die Lösung kann dann große relative Fehler haben. Deshalb ist es numerisch günstiger, zur Lösung linearer Ausgleichsaufgaben Orthogonalisierungsverfahren zu verwenden.

Mehrdimensionale Aufgaben 1. Ausgleichsaufgabe: Es soll die folgende diskrete mehrdimensionale Ausgleichsaufgabe behandelt werden: Eine Funktion bekannt, aber es seien der Funktionswerte unabhängigen Variablen sei formelmäßig nicht , im allgemeinen Meßwerte, in einer Wertetabelle gegeben: (19.181) Die Schreibweise wird übersichtlicher und die Analogie zur eindimensionalen Ausgleichsaufgabe deutlicher, wenn man folgende Vektoren einführt:
Zur Approximation von werde ein Ansatz der Form (19.182) verwendet. Dabei sind die Funktionen geeignet gewählte Ansatzfunktionen. Beispiel A Linearer Ansatz in Variablen: . Beispiel B Vollständiger quadratischer Ansatz in 3 Variablen: . Die Ansatzkoeffizienten sind so zu bestimmen, daß gilt.
2. Normalgleichungssystem: Bildet man analog zu (19.179b) die Matrix G, indem man formal die Stützstellen durch die vektoriellen Stützstellen ersetzt, dann kann man auch im vorliegenden mehrdimensionalen Fall zur Bestimmung der Ansatzkoeffizienten das Normalgleichungssystem (19.183) oder das überbestimmte lineare Gleichungssystem (19.184) verwenden. Beispiel Ein Beispiel findet man bei der mehrdimensionalen Regression.
Fehlerquadratmethode Die Fehlerquadratmethode führt in den Fällen, in denen in der Näherungsformel gewisse Parameter nichtlinear auftreten, auf nichtlineare Ausgleichsaufgaben , deren Lösung einen erhöhten numerischen Aufwand sowie gute Startnäherungen erfordert. Letztere können durch Rektifizierung und Mittelwertmethode bestimmt werden.
Ausgleichssplines In der Praxis sind die gegebenen Werte häufig Meßwerte, also fehlerbehaftet. In diesem Fall ist die Interpolationsforderung unzweckmäßig. Man führt deshalb den kubischen Ausgleichsspline ein. Er entsteht, wenn man beim kubischen Interpolationsspline die Interpolationsforderung durch (19.237) ersetzt. Die Forderung nach Stetigkeit von und bleibt erhalten, so daß sich zur Bestimmung der Spline- Koeffizienten eine Extremwertaufgabe mit Nebenbedingungen in Gleichungsform ergibt. Die Lösung erfolgt mit Hilfe einer LAGRANGE-Funktion. Einzelheiten s. Lit. 19.30, 19.31. In (19.237) stellt einen Glättungsparameter dar, der vorgegeben werden muß. Für ergibt sich als Spezialfall der kubische Interpolationsspline, für ,,große`` erhält man eine glatte Näherungskurve, die dafür aber die Meßpunkte nur ungenau wiedergibt, und für ergibt sich schließlich als weiterer Spezialfall die
Ausgleichsgerade. Eine geeignete Wahl von Die Parameter Meßwerte kann am Computer im Bildschirmdialog erfolgen. in (19.237) stellen die Standardabweichungen der Meßfehler dar, mit denen die evtl. behaftet sind. Bei den bisher betrachteten kubischen Interpolations- und Ausgleichssplines waren die Abszissen der Interpolationsder Spline bzw. Meßpunkte identisch mit den Knoten der Spline-Funktion. Das hat zur Folge, daß bei großem aus einer sehr großen Anzahl von kubischen Ansatzfunktionen (19.231) besteht. Es liegt nahe, Anzahl und Lage der Knotenpunkte frei zu wählen, da man in der Praxis meist mit wesentlich weniger Spline-Stücken auskommt. Darüber hinaus ist es numerisch günstiger, an Stelle des Ansatzes (19.231) Splines in der Form (19.238) anzusetzen. Dabei ist die Anzahl der frei gewählten Knoten, und mit werden die sogenannten normalisierten -Splines ( Basis-Splines ) der Ordnung 4, d.h. vom Polynomgrad 3, zum Ausführungen dazu s. Lit. 19.4. -ten Knoten bezeichnet.
Bikubische Ausgleichssplines Der eindimensionale kubische Ausgleichsspline wird im wesentlichen durch die Extremalforderung (19.237) charakterisiert. Für den zweidimensionalen Fall könnte eine ganze Reihe entsprechender Extremalforderungen aufgestellt werden, aber nur ganz bestimmte ermöglichen die eindeutige Existenz einer Lösung. Geeignete Extremalforderungen und Algorithmen zur Lösung von Ausgleichsaufgaben mit bikubischen B-Splines s. Lit. 19.21, 19.20.
Zerlegung eines Polynoms in Faktoren Polynome lassen sich in vielen Fällen als Produkte von Monomen und Polynomen darstellen. Als Hilfsmittel stehen hierzu das Ausklammern und Gruppieren , spezielle Formeln sowie die allgemeinen Eigenschaften von Gleichungen zur Verfügung. Beispiel A Ausklammern: Beispiel B Gruppieren: Beispiel C
Anwendung von Gleichungseigenschaften: a) Ausklammern von b) und Feststellung, daß Wurzeln der Gleichung sind. c) Division von durch liefert als Quotienten Dieser Ausdruck läßt sich nicht weiter in reelle Faktoren zerlegen, da so daß man erhält:
Aussagen Eine Aussage ist die gedankliche Widerspiegelung eines Sachverhalts in Form eines Satzes einer natürlichen oder künstlichen Sprache. Jede Aussage ist entweder wahr oder falsch: Prinzip der Zweiwertigkeit (s. auch mehrwertige oder Fuzzy-Logik). Man nennt ,,wahr`` bzw. ,,falsch`` den Wahrheitswert der Aussage und bezeichnet ihn mit W (oder 1) bzw. F (oder 0). Die Wahrheitswerte werden auch als aussagenlogische Konstanten bezeichnet.
Dualitätsprinzip 1. Dualisieren: In den im vorhergehenden Abschnitt betrachteten ,,Axiomen`` einer BOOLEschen Algebra erkennt man folgende Dualität: Ersetzt man in einem Axiom durch durch , 0 durch 1 und 1 durch 0, dann erhält man das jeweils andere Axiom. Man sagt, diese beiden Axiome sind zueinander dual und nennt den Ersetzungsprozeß Dualisieren . Durch Dualisieren erhält man aus einer Aussage über BOOLEsche Algebren die dazu duale Aussage . 2. Dualitätsprinzip für BOOLEsche Algebren: Die duale Aussage zu einer wahren Aussage über BOOLEsche Algebren ist wieder eine wahre Aussage über BOOLEsche Algebren, d.h., mit jeder bewiesenen Aussage ist gleichzeitig auch die dazu duale Aussage bewiesen. Aus den Axiomen folgen z.B. folgende Eigenschaften für BOOLEsche Algebren: (E1) Die Operationen und sind idempotent: (5.214)
(5.215) (E2) DE MORGANsche Regeln: (5.216) (5.217) (E3) Eine weitere Eigenschaft: (5.218) Es genügt auch hier, von jeweils untereinanderstehenden (dualen) Aussagen nur eine zu beweisen, während die dritte Aussage zu sich selbst dual ist.
Aussagenlogik ● ● ● ● ● ● ● ● Aussagen Aussagenverbindungen Wahrheitstafeln Ausdrücke der Aussagenlogik Wahrheitsfunktionen Grundgesetze der Aussagenlogik Weitere Grundgesetze Tautologien, mathematische Schlußweisen
Aussagenverbindungen Die Aussagenlogik untersucht den Wahrheitswert von Aussagenverbindungen in Abhängigkeit von den Wahrheitswerten der einzelnen Aussagen. Dabei werden ausschließlich extensionale Aussagenverbindungen betrachtet, d.h., der Wahrheitswert der Aussagenverbindung hängt nur von den Wahrheitswerten der Teilaussagen und den verbindenden Junktoren ab. Dabei wird der Wahrheitswert der Verbindung durch die klassischen Junktoren (5.1) (5.2) (5.3) (5.4) (5.5) bestimmt. Dabei ist das ,,logische oder`` immer als ,,einschließendes oder`` zu verstehen. Im Falle der Implikation sind für auch die folgenden Sprechweisen üblich:
Austauschschema Wenn in (4.104) ein Element Variable von Null verschieden ist, dann kann in einem sogenannten Austauschschritt die zur unabhängigen und die Variable zur abhängigen Variablen gemacht werden. Der Austauschschritt ist das Grundelement des Austauschverfahrens, mit dessen Hilfe z.B. lineare Gleichungssysteme und lineare Optimierungsaufgaben gelöst werden können. Der Austauschschritt wird mit Hilfe der Schemata (4.105)
durchgeführt, wobei das linke Schema dem System (4.104) entspricht.
Anwendung des Austauschverfahrens ● ● ● Zuordnung eines Systems linearer Funktionen Lösbarkeit des linearen Gleichungssystems Unlösbarkeit des linearen Gleichungssystems
Alternierende Wege, Satz von BERGE 1. Alternierende Wege: Es sei genannt, wenn in ein Graph mit einem Matching auf jede Kante mit (bzw. . Ein Weg in wird alternierend ) eine Kante mit (bzw. ) folgt. Ein offener alternierender Weg wird zunehmend genannt, wenn kein Endpunkt des Weges mit einer Kante aus inzidiert. 2. Satz von BERGE: a) in einem Graphen Ein Matching alternierenden Weg gibt. ist genau dann maximal, wenn es in keinen zunehmenden b) Ist ein zunehmender alternierender Weg in Kanten, dann bildet mit zugehöriger Menge ein Matching in durchlaufener mit
. Man spricht in diesem Zusammenhang von einem Austauschverfahren . Beispiel Im Graphen der folgenden Abbildung ist bezüglich des Matchings ein zunehmender alternierender Weg Mit dem Austauschverfahren erhält man daraus das Matching
Autokorrelationsfunktion Das dynamische System auf beliebige stetige Funktion, mit invariantem Maß ein beliebiger Semiorbit und das räumliche Mittel zeitliche Mittel, d.h. durch eine sei ersetzt durch das im zeitkontinuierlichen Fall und durch im zeitdiskreten Fall. Bezüglich Semiorbits sei ergodisch. Es seien zu einem Zeitpunkt wird die Autokorrelationsfunktion längs des für einen Fluß durch (17.34a) und für ein diskretes System durch
(17.34b) definiert. Die Autokorrelationsfunktion wird auch für negative Zeiten erklärt, indem bzw. als gerade Funktion auf aufgefaßt wird. Periodische oder quasiperiodische Orbits führen zu einem periodischen bzw. quasiperiodischen Verhalten von Ein schneller Abfall von hin. Fällt für wachsende mischendes Verhalten. für wachsende und beliebiger Testfunktion deutet auf chaotisches Verhalten sogar mit exponentieller Geschwindigkeit, so ist dies ein Anzeichen für .
Wichtige Fälle skalarer Felder 1. Ebenes Feld wird ein Feld genannt, das ausschließlich für die Punkte einer Ebene im Raum definiert ist. 2. Zentralfeld Wenn eine Funktion in allen Punkten gleichen Abstandes von einem Mittelpunkt , dem Feldpol, gleiche Werte annimmt, dann spricht man von einem zentralsymmetrischen Feld oder auch Zentral- bzw. Kugelfeld . Die Funktion hängt dann lediglich vom Abstand ab: (13.7a) Beispiel Das Feld der Intensität einer punktförmigen Strahlungsquelle, z.B. das Feld der Lichtstärke, wird mit als Abstand von der Strahlungsquelle beschrieben durch (13.7b) 3. Axialfeld Wenn eine Funktion in allen Punkten gleichen Abstandes von einer Geraden, der Feldachse, den
gleichen Wert besitzt, dann spricht man von einem zylindersymmetrischen bzw. axialsymmetrischen Feld , oder kurz von einem Axialfeld .
Abgeschlossene Mengen Eine Teilmenge eines metrischen Raumes heißt abgeschlossen , wenn eine offene Menge ist. Jede abgeschlossene Kugel in einem metrischen Raum, insbesondere jedes Intervall der Typen in , ist eine abgeschlossene Menge. Dual zu den Axiomen der offenen Mengen erfüllt die Gesamtheit aller abgeschlossenen Mengen eines metrischen Raumes folgende Eigenschaften: ● Sind ● Sind für abgeschlossen, dann ist auch die Menge beliebig endlich viele abgeschlossene Mengen, dann ist auch die Menge abgeschlossen. ● Die leere Menge abgeschlossen. ist vereinbarungsgemäß abgeschlossen.
Die Mengen und sind sowohl offen als auch abgeschlossen. Ein Punkt des metrischen Raumes heißt wenn für jede Umgebung Berührungspunkt der Menge (12.53) gilt. Besteht dieser Durchschnitt darüber hinaus jeweils nicht nur aus dem einen Punkt Häufungspunkt der Menge Ein Häufungspunkt von zur Menge . Ein Berührungspunkt, der kein Häufungspunkt ist, heißt isolierter Punkt. muß somit nicht unbedingt zur Menge gehören muß, z.B. der Punkt , während ein isolierter Punkt notwendigerweise zur Menge ist genau dann Berührungspunkt der Menge gibt, die zu , dann heißt konvergiert, wobei , wenn es eine Folge im Verhältnis gehören muß. Ein Punkt von Elementen im Falle eines isolierten Punktes aus gesetzt wird.
Skalarprodukt Ein Vektorraum über dem Körper (meistens wird betrachtet) heißt Raum mit Skalarprodukt oder Innenproduktraum oder Prä- HILBERT-Raum , wenn jedem Paar von Elementen Skalarprodukt von und , zugeordnet ist, so daß für beliebige Elemente eine Zahl , das und beliebiges die folgenden Bedingungen, die Axiome des Skalarprodukts , erfüllt sind: (12.101) (12.102) (12.103) (12.104) Hier bedeutet die zu konjugiert komplexe Zahl (in (1.137b) wurde diese mit bezeichnet). , also eines reellen Vektorraums, ist (H4) einfach die Kommutativitätsforderung für das Im Falle von Skalarprodukt. Aus den Axiomen ergeben sich sofort zusätzlich noch die Eigenschaften (12.105)

Halbordnung Bereits am Beispiel des mit dem ersten Quadranten als Kegel geordneten Vektorraumes wird eine typische Erscheinung in geordneten Vektorräumen ersichtlich, auf die mit den Begriffen ,,Halbordnung`` oder ,,teilweise`` bereits hingewiesen wurde, nämlich, daß nicht beliebige zwei Vektoren vergleichbar sein müssen. Die aus den Vektoren und und , liegen nicht in gebildeten Differenzen, also die Vektoren , so daß weder noch gilt. Die durch einen Kegel in einem Vektorraum eingeführte Ordnung ist also lediglich eine teilweise oder partielle. Es läßt sich zeigen, daß die Relation die folgenden Eigenschaften besitzt: (12.25) (12.26) (12.27) (12.28) Man nennt diese Gleichungen Axiome des geordneten Vektorraumes. Umgekehrt, ist ein Vektorraum mit einer
Ordnungsrelation versehen, d.h. für gewisse Paare seiner Elemente ist eine binäre Operation erklärt, die den Axiomen (O1) bis (O4) genügt, dann setzt man (12.29) und kann zeigen, daß vorhandenen Ordnung ein Kegel ist. Die jetzt durch in einführbare Ordnung ist identisch mit der ; folglich sind die beiden aufgezeigten Möglichkeiten der Einführung einer Ordnung in einem Vektorraum äquivalent. Ein Kegel heißt erzeugend, wenn jedes Element werden kann. Man schreibt dafür auch Beispiel A Die Ordnung im Raum - als mit dargestellt . wird durch den Kegel (12.30) (s. Beispiel C) eingeführt. In den Folgenräumen, betrachtet man die natürliche koordinatenweise Ordnung. Sie ergibt sich mit Hilfe des Kegels, den man in einem solchen Raum als Durchschnitt von (s. (12.30)) mit dem jeweiligen Raum erhält. Die positiven Elemente in diesen geordneten Vektorräumen sind dann jeweils die Folgen mit nichtnegativen Gliedern. Selbstverständlich können auch andere Kegel und damit auch von der natürlichen Halbordnung verschiedene Ordnungen in diesen Räumen betrachtet werden (s. Lit. 12.20, 12.22). Beispiel B
In den reellen Funktionenräumen und zwei Funktionen bzw. der und durch gerade für eine auf überall nichtnegative Funktion bezeichnet man üblicherweise wieder mit erklärt man die natürliche Ordnung, in steht. Die entsprechenden Kegel usw. Es ist also beispielsweise . für
Halbnorm Eine Abbildung eines Vektorraumes heißt Halbnorm, wenn sie die folgenden Eigenschaften besitzt: (12.164) (12.165) (12.166) Ein Vergleich mit den Axiomen des normierten Raumes zeigt, daß eine Halbnorm genau dann eine Norm ist, wenn nur für gilt. Sowohl für theoretische innermathematische Fragestellungen als auch für praktische Belange in vielen Anwendungen der Mathematik hat sich das Problem der Erweiterung eines auf einem linearen Teilraum gegebenen linearen Funktionals auf den gesamten Raum - um triviale und uninteressante Fälle auszuschließen unter Beibehaltung gewisser ,,guter`` Eigenschaften als eines der fundamentalsten Ergebnisse herauskristallisiert. Die Lösung dieses Problems wird durch den Fortsetzungssatz von HAHN-BANACH garantiert.
● Fortsetzungssatz von HAHN-BANACH (analytische Form)
Axiome des normierten Raumes Sei ein Vektorraum über dem Körper Vektorraum und das Paar und beliebiges Eine Funktion normierter Raum über dem Körper heißt Norm auf dem wenn für beliebige Elemente die folgenden Eigenschaften, die Axiome des normierten Raumes , erfüllt sind: (12.76) (12.77) (12.78) Mit Hilfe der Festlegung (12.79) kann jeder normierte Raum in einen metrischen so umgewandelt werden, daß die Metrik (12.79) zusätzlich noch die mit der Struktur des Vektorraums verträglichen Eigenschaften
(12.80a) (12.80b) besitzt. Somit stehen in einem normierten Raum sowohl die Eigenschaften eines Vektorraums als auch die eines metrischen Raumes - durch (12.80a) und (12.80b) verträglich aufeinander abgestimmt - zur Verfügung. Daraus ergeben sich einerseits, daß man die meisten lokalen auf einen Punkt bezogenen Untersuchungen mit den Einheitskugeln (12.81) vornehmen kann, da sich (12.82) ergibt und andererseits die Stetigkeit der Operationen des zugrunde liegenden Vektorraumes, d.h., aus (12.83) Für konvergente Folgen schreibt man anstelle von (12.51) in normierten Räumen (12.84)
Kugeln und Umgebungen In einem metrischen Raum und einen fixierten Punkt , dessen Elemente auch Punkte heißen, nennt man für eine reelle Zahl die Mengen (12.49) (12.50) offene bzw. abgeschlossene Kugel mit dem Radius den Metriken (12.42) und (12.43) für dargestellten Mengen. und und dem Zentrum . Im Vektorraum ergeben sich mit als Kugeln die in den folgenden zwei Abbildungen
Eine Teilmenge eines metrischen Raumes einer ganzen offenen Kugel zu Punktes gehört, also es bezeichnet man auch mit heißt Umgebung des Punktes , so daß , wenn gilt. Eine Umgebung mit des . Offenbar ist jede Kugel auch Umgebung ihres Zentrums; eine offene Kugel ist sogar Umgebung jedes ihrer Punkte. Man nennt einen Punkt inneren Punkt einer Menge
wenn mit einer Umgebung zu gehört, also es existiert eine Umgebung von mit Schließlich heißt eine Teilmenge eines metrischen Raumes offen , wenn alle ihre Punkte innere Punkte sind. Die (bisher nur so benannten) offenen Kugeln in jedem beliebigen metrischen Raum, insbesondere alle offenen Intervalle , sind die Prototypen offener Mengen. Die Gesamtheit aller offenen Mengen genügt den folgenden Axiomen aus der offenen Mengen : ● Sind für ● Sind ● Die leere Menge offen, dann ist auch die Menge beliebig endlich viele offene Mengen, dann ist auch die Menge liegt, wofür man auch offen. ist vereinbarungsgemäß offen. Man nennt eine Teilmenge unbedingt der Menge offen. eines metrischen Raumes beschränkt , wenn für ein gewisses Element angehören muß) und eine gewisse Zahl schreibt. die Menge in der Kugel (das nicht
Begriff des Vektorraumes Eine nichtleere Menge heißt Vektorraum oder linearer Raum über dem Körper der Skalaren, wenn auf beiden Operationen - Addition der Elemente und Vielfachenbildung mit Koeffizienten aus 1. Für je zwei Elemente 2. für jedes und dem Skalar gibt es ein Element und jeden Skalar (Zahl) (oder besser, das -Vielfache des Elements - wie folgt erklärt sind: , ihre Summe , gibt es ein Element , das Produkt aus ), so daß die folgenden Eigenschaften, die Vektorraumaxiome , für beliebige Elemente die und Skalare erfüllt sind: (12.1) (12.2)
(12.3) (12.4) (12.5) (12.6) (12.7) heißt reeller bzw. komplexer Vektorraum, je nachdem, ob der Körper der reellen bzw. der komplexen nennt man Punkte oder, in Anlehnung an die Lineare Algebra, auch Vektoren , Zahlen ist. Die Elemente von wobei in der Funktionalanalysis, ohne die Verständlichkeit oder die Übersichtlichkeit zu beeinträchtigen, auf die Kennzeichnung oder In einem Vektorraum verzichtet wird. gibt es zu jedem , so daß gilt, indem man zweier beliebiger Vektoren Lösbarkeit der Gleichung ein eindeutig bestimmtes ,,gegenüberliegendes`` Element setzt. Somit ist auf als für vorgegebene Elemente erklärt. Daraus ergibt sich die eindeutige und . Die Lösung ist dann gleich . Aus den Axiomen (V1) bis (V7) ergeben sich die folgenden Eigenschaften: ● Das Nullelement ist eindeutig definiert, auch die Differenz
● falls und , dann , ● falls und , dann , ● .
Schnittwinkel, Kurswinkel und Azimut Schnittwinkel und Kurswinkel: Unter dem Schnittwinkel zweier sphärischer Kurven versteht man den Winkel, den ihre Tangenten im Kurvenschnittpunkt wird der Schnittwinkel der nördlich von bilden. Ist eine der beiden Kurven ein Meridian, dann gelegenen Kurvenabschnitte in der Navigation Kurswinkel genannt. Zur Beschreibung der östlichen und westlichen Neigung der Kurve ordnet man dem Kurswinkel gemäß Teil a) und b) der Abbildung ein Vorzeichen zu und beschränkt ihn auf das Intervall Kurswinkel und Azimut: Der Kurswinkel ist ein orientierter, d.h. mit einem Vorzeichen versehener Winkel. Er
ist unabhängig von der Orientierung der Kurve - das ist ihr Durchlaufsinn. Die Orientierung der Kurve von nach gemäß Teil c) der Abbildung wird durch das Azimut beschrieben: Es ist der Schnittwinkel zwischen dem durch den Kurvenschnittpunkt Norden weisenden Meridian und dem von nach verlaufenden und nach verlaufenden Kurvenabschnitt. Man beschränkt das Azimut auf das Intervall Hinweis: In der Navigation werden die Ortskoordinaten meist in sexagesimalen Altgraden, sphärische Abstände sowie Kurswinkel und Azimute dagegen in dezimalen Altgraden angegeben.
Unterabschnitte ● ● ● ● ● ● ● Problemstellung: Lösungsansätze: Lösung der Radialgleichung: Lösung der Polargleichung: Lösung der Azimutalgleichung: Gesamtlösung für die Winkelabhängigkeit: Parität: Teilchenbewegung im radialsymmetrischen Zentralfeld Problemstellung: Das betrachtete Teilchen wird durch ein radialsymmetrisches Potential gezwungen, sich ausschließlich auf Kugeloberflächenbahnen mit dem konstantem Radius zu bewegen. Dieses Modell reproduziert die Bewegung eines Elektrons unter der elektrostatischen Anziehung eines positiv geladenen Kerns. Da es sich um ein
kugelsymmetrisches Problem handelt, ist die Benutzung von Kugelkoordinaten zweckmäßig (s. Abbildung). Es gelten dann die Beziehungen (9.111a)
wobei der Radiusvektor ist, der Winkel zwischen Radiusvektor und zwischen der Projektion des Radiusvektors auf die -Ebene und der -Achse (Polarwinkel) und der Winkel -Achse (Azimutalwinkel). Für den LAPLACE- Operator ergibt sich (9.111b) so daß die zeitunabhängige SCHRÖDINGER-Gleichung dieses raumfreien starren Rotators lautet: (9.111c) Lösungsansätze: Eine Lösung wird mit dem Ansatz (9.112a) angestrebt, in dem die nur vom Radius abhängige radiale Wellenfunktion ist und beiden Winkeln abhängige Wellenfunktion. Einsetzen von (9.112a) in (9.111c) liefert eine nur von den
(9.112b) Division durch und Multiplikation mit ergibt (9.112c) Diese Gleichung (9.112c) kann nur erfüllt werden, wenn eine unabhängige Variation der Radiuskoordinate linken Seite der Gleichung und der Winkelkoordinaten auf der auf der rechten dieselbe Separationskonstante ergeben, d.h., wenn die Seiten unabhängig voneinander sind und den gleichen konstanten Wert ergeben. Aus der partiellen Differentialgleichung ergeben sich dann eine gewöhnliche und eine partielle Differentialgleichung. Wird die Separationskonstante praktischerweise gleich gesetzt, dann erhält man die nur von und vom Potential abhängige sogenannte Radialgleichung : (9.112d) Der winkelabhängige Anteil wird mit Hilfe des Ansatzes
(9.112e) ebenfalls separiert. Einsetzen von (9.112e) in (9.112c) liefert (9.112f) Bezeichnet man die Separationskonstante zweckmäßigerweise mit , dann lautet die sogenannte Polargleichung (9.112g) und die Azimutalgleichung (9.112h) Beide Gleichungen sind potentialunabhängig, gelten also für jedes zentralsymmetrische Potential. An die Lösung (9.112a) sind drei Forderungen zu stellen: Sie soll für eindeutig sein und sich quadratisch integrieren lassen. verschwinden, auf der Kugeloberfläche Lösung der Radialgleichung: Die Radialgleichung (9.112d) enthält neben dem Potential noch die Separationskonstante . Man
schreibt deshalb und substituiert (9.113a) weil das Quadrat der Funktion die letztlich gesuchte Aufenthaltswahrscheinlichkeit des Teilchens in einer Kugelschale zwischen und angibt. Die Substitution führt auf die eindimensionale SCHRÖDINGER-Gleichung (9.113b) Diese enthält das effektive Potential (9.113c) das aus zwei Anteilen besteht. Die Rotationsenergie (9.113d) wird Zentrifugalpotential genannt. Die physikalische Bedeutung von als Bahndrehimpuls-Quantenzahl ergibt sich aus der Analogiebetrachtung zur
klassischen Rotationsenergie (9.113e) eines rotierenden Teilchens mit dem Trägheitsmoment und dem Bahndrehimpuls : (9.113f) Lösung der Polargleichung: Die Polargleichung (9.112g), die beide Separationskonstanten Differentialgleichung. Ihre Lösung wird mit enthält, ist eine LEGENDREsche bezeichnet und kann durch einen Potenzreihenansatz ermittelt werden. Endliche, eindeutige und stetige Lösungen ergeben sich nur für und und . Daher gilt für : (9.114a) Somit kann insgesamt die Werte (9.114b)
durchlaufen. Für ergeben sich die zugeordneten LEGENDREschen Polynome, die wie folgt definiert sind: (9.114c) Als Spezialfall ( )erhält man die LEGENDREschen Polynome 1. Art (9.57b) (s. auch Tabelle LEGENDREsche Polynome 1. Art). Die Normierung führt auf (9.114d) Lösung der Azimutalgleichung: Da die Teilchenbewegung auf der Kugeloberfläche auch im Falle der physikalischen Auszeichnung einer Raumrichtung, z.B. durch ein Magnetfeld, unabhängig vom Azimutalwinkel ist, spezifiziert man die allgemeine Lösung durch die Festlegung (9.115a) für die unabhängig von ist. Aus der Forderung nach Eindeutigkeit (9.115b)
folgt, daß nur die Werte annehmen darf. Aus der Normierung (9.115c) folgt (9.115d) Die Quantenzahl wird magnetische Quantenzahl genannt. Gesamtlösung für die Winkelabhängigkeit: In Übereinstimmung mit (9.112e) sind die Lösungen für die Polar- und die Azimutalgleichungen miteinander zu multiplizieren: (9.116a) Die Funktionen Wenn der Radiusvektor sind die sogenannten Kugelflächenfunktionen . am Koordinatenursprung gespiegelt wird , so daß sich das Vorzeichen von ändern kann: , geht in über und in
(9.116b) Daraus ergibt sich die Parität der betrachteten Wellenfunktion zu: (9.117a) Parität: Die Eigenschaft Parität dient der Charakterisierung des Verhaltens der Wellenfunktion bei Rauminversion Diese Operation wird mit dem Inversions- oder Paritätsoperator P durchgeführt: man den Eigenwert des Operators mit , dann muß eine zweimalige Anwendung von P, d.h. . . Bezeichnet auf führen, also auf die ursprüngliche Wellenfunktion. Daraus folgt: (9.117b) Man spricht von gerader Wellenfunktion , wenn sie bei Rauminversion ihr Vorzeichen nicht ändert, von ungerader Wellenfunktion , wenn sie es ändert. Die Parität setzt sich aus zwei Faktoren zusammen, der inneren Parität und der äußeren Parität . Letztere hängt vom Drehimpuls des beschriebenen Teilchens oder Systems gemäß (9.117a) ab.


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Netscape Navigator und Netscape Communicator sind Produkte der Firma Netscape Communications Corp. Auf dieser CD-ROM sind lizensierte Versionen von Netscape Navigator 3.04 und Netscape Communicator 4.04 für die Betriebssysteme Windows 95/NT, MacOS (68k und PowerPC) sowie Linux enthalten. Es handelt sich um exakt gespiegelte Daten des Angebots der Internetseite von Netscape. Die folgenden Verweise führen Sie zu Seiten, in denen Sie genauer erfahren, was Sie zur Installation der Programme tun müssen. Zuvor sollten Sie die Lizenzbestimmungen der Firma Netscape durchlesen. Der Netscape Navigator 3.04 ist vorhanden für die Betriebssysteme ❍ ❍ ❍ Windows 95/NT MacOS Linux (ELF) Der Netscape Communicator 4.04 ist vorhanden für die Betriebssysteme ❍ ❍ ❍ ❍ ● Windows 95/NT MacOS (68k) MacOS (PowerPC) Linux (ELF) Internet Explorer
Der Internet Explorer ist ein Produkt der Firma Microsoft Corp. Auf dieser CD-ROM sind lizensierte Versionen des Internet Explorer 4.01 für die Betriebssystem Windows 95 und Windows NT enthalten. Die folgenden Verweise führen Sie zu Seiten, in denen Sie genauer erfahren, was Sie zur Installation der Programme tun müssen. ❍ Windows 95/NT Zum Arbeiten mit DeskTop Bronstein reicht es völlig aus, wenn Sie den Internet Explorer 4.01 mit den Optionen "nur Browser / keine Channels" installieren. Andernfalls kann die Oberfläche Ihres Arbeitsplatzes verändert werden.
Bogenfolgen 1. Kette: In gerichteten Graphen wird eine Folge wenn keinen Bogen zweimal enthält und für Endpunkte mit dem Bogen und den anderen mit von Bögen Kette der Länge jeder Bogen genannt, einen seiner gemeinsam hat. 2. Bahn: Eine Kette heißt Bahn, wenn für Bogens der Zielpunkt des Bogens mit dem Startpunkt des übereinstimmt. 3. Elementare Bahn: Ketten bzw. Bahnen, die jeden Knoten des Graphen höchstens einmal durchlaufen, sind elementare Ketten bzw. elementare Bahnen . 4. Zyklus: Eine geschlossene Kette wird Zyklus genannt. 5. Kreis: Eine geschlossene Bahn, in der jeder Knoten Endpunkt genau zweier Bögen ist, heißt Kreis .
Beispiel In den folgenden Abbildungen sind Beispiele für die verschiedenen Bogenfolgen dargestellt.
Definition Eine Eigenschaft von Elementen eines metrischen Raumes Gesamtheit der Elemente d.h. darstellbar ist als von heißt generisch (oder typisch ), wenn die mit dieser Eigenschaft eine Menge der zweiten BAIREschen Kategorie bildet, , wobei jede Menge offen und dicht in ist. Beispiel A Die Mengen und (irrationale Zahlen) sind Mengen der zweiten BAIREschen Kategorie, dagegen nicht. Beispiel B Dichtheit allein als Merkmal des ,,Typischen`` reicht nicht aus: können aber nicht gleichzeitig typisch sein. und sind beide dicht,
Beispiel C Zwischen LEBESGUE-Maß einer Menge aus und der BAIREschen Kategorie dieser Menge besteht kein Zusammenhang. So ist (s. Lit. 17.7) die Menge wobei Andererseits gilt wegen die rationalen Zahlen darstellt, eine Menge der zweiten BAIREschen Kategorie. und auch
Spezielle Verfahren Das BAIRSTOW-Verfahren ist ein Iterationsverfahren zur Bestimmung von Wurzelpaaren, auch konjugiert komplexen. Es geht von der Abspaltung eines quadratischen Faktors vom gegebenen Polynom wie beim HORNER-Schema (19.18a-d) aus und hat die Ermittlung von Koeffizienten und zum Ziel, die die Restkoeffizienten und Null machen (s. Lit. 19.37, 19.11, 19.38). Falls nur die betragsgrößte oder betragskleinste reelle Wurzel gesucht ist, so kann diese nach der Methode von BERNOULLI recht einfach ermittelt werden (s. Lit. 19.37). Aus historischer Sicht sei noch das GRAEFFE-Verfahren erwähnt, das alle Wurzeln gleichzeitig liefert, auch die komplexen, aber mit erheblichem Rechenaufwand (s. Lit. 19.11, 19.38). zu
Banach-Räume Ein vollständiger normierter Raum heißt BANACH-Raum . Jeder normierte Raum kann zu einem BANACH-Raum auf der Grundlage der Prozedur der Vervollständigung und der natürlichen Fortsetzung seiner algebraischen Operationen und der Norm auf ● ● ● vervollständigt werden. Reihen in normierten Räumen Beispiele von Banach-Räumen Sobolew-Räume
Normierte Vektorverbände und Banach-Verbände Sei ein Vektorverband, der gleichzeitig ein normierter Raum ist, heißt normierter Verband oder normierter Vektorverband (s. Lit. 12.18, 12.22, 12.25, 12.26), wenn die Norm der Bedingung (12.92) genügt. Ein vollständiger (bezüglich der Norm) normierter Verband heißt BANACH-Verband . Beispiel Die Räume sind BANACH-Verbände.
Orthogonalisierungsverfahren Grundlage der folgenden Orthogonalisierungsverfahren zur Lösung der linearen Ausgleichsaufgabe (19.40) sind die folgenden Aussagen: 1. Die Länge eines Vektors bleibt unter orthogonalen Transformationen invariant, d.h., die Vektoren und mit (19.43) haben dieselbe Länge. 2. Zu jeder Matrix vom Typ vom Typ , so daß gilt: mit Maximalrang existiert eine orthogonale Matrix (19.44)
mit (19.45) Dabei ist R eine Rechtsdreiecksmatrix vom Typ , und O ist eine Nullmatrix vom Typ . Die Faktorisierung (19.43) der Matrix A heißt QR-Zerlegung . Damit können die Fehlergleichungen (19.39) in das äquivalente System (19.46)
überführt werden, ohne daß dabei die Summe der Quadrate der Residuen verändert wird. Aus (19.46) folgt, daß minimal wird und der Minimalwert gleich der Summe der diese Quadratsumme für Quadrate von bis ist. Die gesuchte Lösung erhält man durch Rückwärtseinsetzen aus (19.47) wobei der Vektor ist, der aus den Werten aus (19.46) gebildet wird. Zur schrittweisen Überführung von (19.39) in (19.46) werden vor allem zwei Methoden verwendet: 1. GIVENS-Transformation, 2. HOUSEHOLDER-Transformation. Die erste erzeugt eine QR-Zerlegung der Matrix A durch Drehungen , die zweite durch Spiegelungen . Die numerischen Realisierungen findet man in Lit. 19.26. Praktische Aufgaben der linearen Quadratmittelapproximation werden vorwiegend mit der HOUSEHOLDERTransformation gelöst, wobei man in vielen Fällen noch die spezielle Struktur der Koeffizientenmatrix A wie Bandstruktur oder schwache Besetztheit ausnutzen kann.
Basis und Dimension eines Vektorraumes Eine linear unabhängige Teilmenge aus , die den gesamten Raum erzeugt, d.h. für die gilt, nennt man (algebraische) Basis oder HAMELsche Basis des Vektorraumes genau dann eine Basis von wobei die Koeffizienten , wenn sich jeder Vektor in der Form darstellen läßt, eindeutig bestimmt sind und lediglich eine endliche (von ihnen von Null verschieden ist. Jeder nichttriviale Vektorraum algebraische Basis, und zu jeder linear unabhängigen Teilmenge , die . Also ist (d.h. aus abhängige) Anzahl von ) besitzt wenigstens eine gibt es eine algebraische Basis von enthält. Ein Vektorraum heißt m-dimensional oder von der Dimension gibt. Das bedeutet, es existieren in ist linear abhängig. , wenn es in ihm eine Basis aus linear unabhängige Vektoren, und jedes System von Vektoren Vektoren
Ein Vektorraum heißt unendlichdimensional , wenn er keine endliche Basis besitzt, d.h., wenn es für jede natürliche Zahl in stets Bis auf den Raum linear unabhängige Vektoren gibt. , dessen Dimension gleich ist, sind alle anderen Vektorräume in den BeispielenB bis G und in den BeispielenA bis E unendlichdimensional. Der Teilraum ist dreidimensional. Wie im endlichdimensionalen Falle haben auch in einem unendlichdimensionalen Vektorraum zwei Basen stets die gleiche Mächtigkeit (Kardinalzahl), die man mit bezeichnet. Die Dimension ist somit eine Invariante des Vektorraumes, hängt also nicht von der konkreten Auswahl einer algebraischen Basis ab.
Existenz einer Basis. Isomorphe Hilbert-Räume In jedem separablen HILBERT-Raum existiert eine Basis. Daraus ergibt sich, daß jedes orthonormale System zu einer Basis ergänzt werden kann. Zwei HILBERT-Räume mit der Eigenschaft und heißen isomorph , wenn es eine lineare, bijektive Abbildung (also Skalarprodukt erhaltend) gibt. Es gilt, zwei beliebige unendlichdimensionale separable HILBERT-Räume sind isomorph, also insbesondere ist jeder solche Raum isomorph zu dem Raum .
Kontravariante Basis Die drei Vektoren (4.83a) mit der Funktionaldeterminante (4.83b) stehen im betrachteten Flächenelement jeweils auf einer der Koordinatenflächen senkrecht und bilden die sogenannte kontravariante Basis des krummlinigen Koordinatensystems. Hinweis: In orthogonalen krummlinigen Koordinaten, für die (4.84)
gilt, fallen die Richtungen der kovarianten und kontravarianten Basis zusammen.
Kovariante Basis Durch den variablen Ortsvektor (4.82a) werden allgemeine krummlinige Koordinaten Koordinatenflächen erhält man, indem man in eingeführt. Die zu diesem System gehörenden jeweils eine der unabhängigen Variablen festhält. Durch jeden Punkt des in Frage kommenden Raumteils gehen drei Koordinatenflächen, je zwei schneiden sich in Koordinatenlinien, die durch den betrachteten Punkt hindurchgehen. Die drei Vektoren (4.82b) zeigen in die Richtungen der Koordinatenlinien im betrachteten Punkt. Sie bilden die kovariante Basis des krummlinigen Koordinatensystems.

Logarithmen ● ● ● ● ● Definition Einige Eigenschaften der Logarithmen Spezielle Logarithmen Logarithmentafeln Rechenschieber
Potenzen Die Schreibweise , als Exponent und ● ● Definitionen Rechenregeln wird für die algebraische Operation des Potenzierens verwendet. Man bezeichnet als Potenz . als Basis
Bäume Ein ungerichteter zusammenhängender Graph, in dem kein Kreis existiert, wird Baum genannt. Jeder Baum mit mindestens zwei Knoten enthält mindestens zwei Knoten vom Grad 1. Jeder Baum mit der Knotenzahl Kanten. Ein gerichteter Graph heißt Baum, wenn (s. Bahnen in gerichteten Graphen.) Beispiel zusammenhängend ist und keinen Zyklus enthält. hat genau
In den folgenden zwei Abbildungen sind zwei nichtisomorphe Bäume mit der Knotenzahl 14 dargestellt. Sie zeigen die chemischen Strukturformeln von Butan bzw. Isobutan.
Geordnete binäre Bäume Arithmetische Ausdrücke kann man durch binäre Bäume graphisch darstellen. Dabei werden Zahlen und Variablen Knoten vom Grad 1 zugeordnet, den Operationen entsprechen Knoten vom Grad und der linke bzw. rechte Teilbaum repräsentiert den ersten bzw. zweiten Operanden, der im allgemeinen wieder ein Ausdruck ist. Man spricht auch von geordneten binären Bäumen . In der folgenden Abbildung ist ein Beispiel dargestellt.
Das Durchlaufen von geordneten binären Bäumen kann auf drei verschiedene Arten erfolgen, die rekursiv beschreibbar sind: Inorder-Durchlauf : linken Teilbaum der Wurzel (nach Inorder) durchlaufen, Wurzel durchlaufen, rechten Teilbaum der Wurzel (nach Inorder) durchlaufen. Preorder-Durchlauf : Wurzel durchlaufen, linken Teilbaum der Wurzel (nach Preorder) durchlaufen, rechten Teilbaum der Wurzel (nach Preorder) durchlaufen.
Postorder-Durchlauf : linken Teilbaum der Wurzel (nach Postorder) durchlaufen, rechten Teilbaum der Wurzel (nach Postorder) durchlaufen, Wurzel durchlaufen. Beim Inorder-Durchlauf ändert sich die Reihenfolge gegenüber dem Ausgangsterm nicht. Die sich aus dem PostorderDurchlauf ergebende Schreibweise wird Postfix-Notation, PN oder Polnische Notation genannt. Analog ergibt sich aus dem Preorder-Durchlauf die Präfix-Notation oder Umgekehrte Polnische Notation UPN . Zur Implementierung von Bäumen kann man ausnutzen, daß Präfix- und Postfix-Ausdrücke den Baum eindeutig beschreiben. Beispiel In der obigen Abbildung ist der Term Inorder-Durchlauf durch einen Graphen dargestellt. Man erhält im im Preorder-Durchlauf und im Postorder-Durchlauf
Reguläre binäre Bäume Hat ein Baum genau einen Knoten vom Grad 2 und sonst nur Knoten vom Grad 1 oder 3, dann wird er regulärer binärer Baum genannt. Die Knotenzahl in regulären binären Bäumen ist ungerade. Reguläre Bäume mit der Knotenzahl haben Knoten vom Grad 1. Das Niveau eines Knotens ist sein Abstand von der Wurzel. Das maximale auftretende Niveau wird Höhe des Baumes genannt. Für reguläre binäre Wurzelbäume gibt es die verschiedensten Anwendungsmöglichkeiten, z.B. in der Informatik.
Wurzelbäume Ein Baum mit einem ausgezeichneten Knoten wird Wurzelbaum genannt, und der ausgezeichnete Knoten heißt Wurzel . Im Bild eines Wurzelbaumes wird die Wurzel in der Regel oben angeordnet, und die Wege werden wie in der folgenden Abbildung von der Wurzel weggerichtet betrachtet. Wurzelbäume dienen zur graphischen Darstellung hierarchischer Strukturen, wie z.B. Befehlsflüsse in Betrieben, Stammbäume, grammatikalische Strukturen.
Beispiel Die obige Abbildung zeigt den Stammbaum einer Familie in der Form eines Wurzelbaumes. Die Wurzel ist hier der dem Vater zugeordnete Knoten.
Ereignisse in einem vollständigen Ereignissystem Wenn A eine Ereignismenge und die Ereignisse mit vollständiges Ereignissystem bilden, dann gelten für jedes Ereignis ein die folgenden Sätze: 1. Satz von der vollständigen Wahrscheinlichkeit: (16.40) 2. Satz von BAYES: (16.41) Dabei sind und bedingte Wahrscheinlichkeiten.

Bernstein-Bézier-Darstellung von Kurven und Flächen Die BERNSTEIN-BÉZIER-Darstellung (kurz B-B-Darstellung) von Kurven und Flächen verwendet die BERNSTEINschen Grundpolynome (19.247) und nutzt vor allem die folgenden Eigenschaften aus: (19.248) (19.249) Die Formel (19.249) folgt unmittelbar aus dem binomischen Satz. Im folgenden werde eine Raumkurve, deren Parameterdarstellung vektoriell durch lautet,
(19.250) beschrieben. Dabei ist der Kurvenparameter. Die entsprechende Darstellung für eine Fläche lautet (19.251) Dabei sind ● ● und die Flächenparameter. Prinzip der B-B-Kurvendarstellung B-B-Flächendarstellung
Nemytskij-Operator Seien Variablen eine meßbare Teilmenge aus , die bezüglich (s. Sigma-Algebren) und für fast alle Bedingungen). Der nichtlineare Operator stetig und bezüglich eine Funktion von zwei für alle meßbar ist ( CARATHEODORY- auf (12.186) heißt NEMYTSKIJ-Operator . Er ist stetig und beschränkt, falls er aus in mit abbildet. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn (12.187) gilt oder stetig ist, gilt. Nur in Ausnahmefällen ist der Operator kompakt.
DIRICHLETsche Bedingungen Wenn die Funktion die DIRICHLETschen Bedingungen erfüllt, d.h. wenn a) das Definitionsintervall in endlich viele Intervalle zerlegt werden kann, in denen die Funktion stetig und monoton ist, und b) an jeder Unstetigkeitsstelle von die Werte und definiert sind, dann konvergiert die FOURIER-Reihe dieser Funktion. Der Summenwert der Reihe ist dort, wo , in den Unstetigkeitsstellen gleich . stetig ist, gleich

Trennung konvexer Mengen Man nennt zwei Teilmengen ein Funktional eines reellen normierten Raumes durch eine Hyperebene trennbar , wenn existiert, so daß gilt: (12.170) ist die trennende Hyperebene, was nichts anderes besagt, als daß die Mengen in den verschiedenen Halbräumen (12.171) liegen. In der folgenden Abbildung sind zwei Fälle der Trennung durch eine Hyperebene dargestellt.
Entscheidend für die Trennung zweier Mengen ist weniger ihre Disjunktheit. In der nächsten Abbildung sind zwei und dargestellt, die nicht trennbar sind, obwohl und disjunkt sind und konvex. Vielmehr Mengen ist die Konvexität der Mengen von Bedeutung, da nicht ausgeschlossen ist, daß beide zu trennenden Mengen gemeinsame Punkte besitzen, durch die die Hyperebene verläuft.
Es gilt: Ist eine konvexe Menge eines normierten Raumes , dann sind eine nichtleere konvexe Menge mit heißt Stützfunktional an die Menge Funktional und gibt, für die an . Für eine konvexe Menge mit nichtleerem Inneren im Punkt gilt. und und trennbar. Ein (reelles lineares) , wenn es eine solche Zahl heißt dann Stützhyperebene im Punkt mit nichtleerem Inneren existiert in jedem ihrer Randpunkte ein Stützfunktional. Auf der Trennbarkeit konvexer Mengen beruht der Beweis der KUHN-TUCKER-Bedingungen, aus denen sich praktische Verfahren zur Bestimmung des Minimums eines konvexen Optimierungsproblems herleiten lassen (s. Lit. 12.5).
Globale Kuhn-Tucker-Bedingungen Ein Punkt existiert, so daß genügt den globalen KUHN- TUCKER-Bedingungen, wenn ein ein Sattelpunkt von , d.h. ein ist. Wegen des Beweises der KUHN- TUCKER-Bedingungen s. Abschnitt Trennung konvexer Mengen.
Lokale Kuhn-Tucker-Bedingungen Ein Punkt genügt den lokalen KUHN- TUCKER-Bedingungen, wenn Zahlen , existieren, für die gilt (18.39a) (18.39b) die Indexmenge der in Der Punkt Punkt heißt dann auch KUHN- TUCKER-Punkt oder stationärer Punkt . Geometrisch betrachtet erfüllt ein die lokalen KUHN- TUCKER-Bedingungen, wenn der negative Gradient die Gradienten der in (s. Abbildung). aktiven Restriktionen ist. aktiven Nebenbedingungen in dem durch , aufgespannten Kegel liegt
Oft wird die folgende äquivalente Formulierung für (18.39a,b) verwendet: TUCKER-Bedingungen, wenn ein genügt den lokalen KUHN- existiert, so daß gilt (18.40a) (18.40b)
(18.40c)
Beispiele für Wahrscheinlichkeiten Beispiel A Für die Wahrscheinlichkeit , mit einem idealen Würfel eine 2 zu würfeln, gilt: . Beispiel B Wie groß ist die Chance, beim Zahlenlotto ,,6 aus 49`` vier richtige zu tippen? Es gibt Möglichkeiten für 4 richtige von 6 gezogenen Zahlen. Dann bleiben noch Möglichkeiten für die falschen Zahlen. Insgesamt können Somit erhält man für die Wahrscheinlichkeit verschiedene Tips abgegeben werden. , einen Vierer zu tippen:
Analog erhält man für die Wahrscheinlickeit , 6 Richtige zu treffen: Beispiel C Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, daß unter Personen 2 am gleichen Tag Geburtstag haben, wobei die Geburtsjahre nicht übereinstimmen müssen ? Man betrchtet zunächst : Alle Personen haben an verschiedenen Tagen Geburtstag. Es gilt: Daraus folgt: Numerische Auswertung dieser Formel: k 10 20 23 30 60 P(A) 0,117 0,411 0,507 0,706 0,994
Man sieht, ab 23 Personen ist die Wahrscheinlichkeit, daß davon 2 am gleichen Tag Gebutstag haben, größer als .
Wahrheitsfunktionen Ordnet man jeder Aussagenvariablen eines Ausdrucks einen Wahrheitswert zu, so spricht man von einer Belegung der Variablen. Mit Hilfe der Wahrheitstafeln für die Junktoren kann man einem Ausdruck für jede Belegung einen Wahrheitswert zuordnen. Der im vorigen Abschnitt angegebene Ausdruck somit eine dreistellige Wahrheitsfunktion, eine ( BOOLEsche Funktion). In der folgenden Tabelle ist eine Belegung der Variablen angegeben. Tabelle Wahrheitstafel mit Belegungen repräsentiert
Beispiel Jeder aussagenlogische Ausdruck repräsentiert auf diese Weise eine -stellige Wahrheitsfunktion, d.h. eine Funktion, die jedem -Tupel von Wahrheitswerten wieder einen Wahrheitswert zuordnet. Es gibt Wahrheitsfunktionen, insbesondere 16 zweistellige. -stellige
Satz von Smale Die invarianten Mannigfaltigkeiten der POINCARÉ-Abbildung einer Differentialgleichung (17.53) im periodischen Orbit seien wie in der folgenden Abbildung aus Abschnitt Transversale homokline Punkte. nahe dem
Die transversalen homoklinen Punkte korrespondieren mit einem bezüglich homoklinen Orbit von (17.53). Die Existenz eines solchen homoklinen Orbits in (17.53) führt zu einer sensitiven Abhängigkeit von den Anfangswerten. In Verbindung mit der betrachteten POINCARÉ-Abbildung lassen sich die auf SMALE zurückgehenden Hufeisen-Abbildungen konstruieren, die zu folgenden Aussagen führen: Satz von SMALE: In jeder Umgebung eines transversalen homoklinen Punktes der POINCARÉ-Abbildung (17.66) existiert ein periodischer Punkt dieser Abbildung. Darüber hinaus existiert in jeder Umgebung eines transversalen homoklinen Punktes eine für von auf invariante Menge , die vom CANTOR-Typ ist. Die Einschränkung ist topologisch konjugiert zu einem BERNOULLI-Shift, d.h. zu einem mischenden System. Die invariante Menge der Differentialgleichung (17.53) nahe des homoklinen Orbits sieht aus wie das Produkt einer CANTOR-Menge mit dem Einheitskreis. Ist diese invariante Menge anziehend, dann stellt sie für (17.53) einen seltsamen Attraktor dar.
BERNOULLI-L'HOSPITALsche Regel Treten unbestimmte Ausdrücke der Form auf, dann wird die BERNOULLI-L'HOSPITALsche Regel verwendet, die oft kurz L'HOSPITALsche Regel genannt wird. Unbestimmte Ausdrücke der Form Wenn für 1. folgendes gilt: oder :
und (unbestimmter Ausdruck und oder (unbestimmter Ausdruck , 2. die Funktionen und sind in einem Intervall, das den Punkt enthält, definiert (im Punkt selbst brauchen diese Funktionen nicht definiert zu sein) und differenzierbar mit . Dann gilt (2.27) falls dieser Grenzwert existiert (Regel von BERNOULLI-L'HOSPITAL). Sollte der Ausdruck unbestimmten Ausdruck der Form Beispiel oder ergeben, dann wird das Verfahren wiederholt. wieder einen
Unbestimmte Ausdrücke der Form : Wenn unter gleichen Bedingungen wie im Falle oder gilt und auf die Form den Fall Beispiel oder zurückgeführt ist. oder sowie , dann wird der Grenzwert gebracht, so daß die Berechnung des Grenzwertes auf
Unbestimmte Ausdrücke der Form Wenn unter den gleichen Bedingungen wie im Falle sowie Differenz auf die Form Beispiel : oder gilt , dann wird zur Berechnung des Grenzwertes oder und die gebracht, was auf verschiedene Weise erreicht werden kann, z.B. ist
Zweimalige Anwendung der L'HOSPITALschen Regel führt auf Unbestimmte Ausdrücke der Form Wenn und Beispiel sowie berechnet, der die Form des Ausdrucks Analog wird in den Fällen : und verfahren. , dann wird zunächst der Grenzwert hat, und dann
d.h., also und somit
Erste Definition der BERNOULLIschen Zahlen Die BERNOULLIschen Zahlen treten bei Potenzreihenentwicklungen spezieller Funktionen auf, z.B. bei den , trigonometrischen Funktionen und und und den hyperbolischen Funktionen , . Die BERNOULLIschen Zahlen können wie folgt definiert (7.60a) und durch Koeffizientenvergleich bezüglich der Potenzen von der folgenden Tabelle angegeben. ermittelt werden. Die so gewonnenen Werte sind in Tabelle Erste BERNOULLIsche Zahlen 1 4 7 10
2 5 8 3 6 9 11
Statistische Erfassung gegebener Meßwerte Um eine Eigenschaft eines Elements statistisch zu untersuchen, ist diese durch eine Zufallsgröße charakterisieren. In der Regel bilden dann Meß- oder Beobachtungsparameter zu des Merkmals den Ausgangspunkt für eine statistische Untersuchung, die vor allem darin besteht, Angaben über die Verteilung von zu machen. Jede Meßreihe vom Umfang kann in diesem Zusammenhang als eine zufällige Stichprobe aus einer unendlichen Grundgesamtheit aufgefaßt werden, die entsteht, wenn der Versuch oder die Messung unter gleichen Bedingungen unendlich oft wiederholt würde. Da der Umfang einer Meßreihe sehr groß sein kann, geht man zur statistischen Erfassung der Daten wie folgt vor: 1. Protokoll, Urliste: Protokollierung der Meß- oder Beobachtungswerte , die eine Stichprobe oder Meßreihe darstellen, in einem Meßprotokoll, der Urliste . 2. Intervalle oder Klassen: Einteilung der gegebenen Intervalle, auch Klassen genannt, der Breite Meßwerte in . Man wählt ca. 10 bis 20 Klassen und ordnet die Meßwerte
in diese Klassen ein. Es entsteht die Strichliste . 3. Häufigkeiten und Häufigkeitsverteilung: Eintragen der absoluten Häufigkeiten , d.h. der Anzahl Meßintervall von Meßwerten (Besetzungszahl), die auf ein bestimmtes entfällt und Bestimmung der relativen Häufigkeiten (in %). Werden die Werte als Rechtecke über den Klassen aufgetragen, dann ergibt die graphische Darstellung der so entstehenden Häufigkeitsverteilung ein Histogramm (s. linke Abbildung).
Die Werte können als empirische Werte der Wahrscheinlichkeitsdichte interpretiert werden. 4. Summenhäufigkeiten: Durch Summation der absoluten bzw. relativen Häufigkeiten erhält man die absoluten bzw. relativen Summenhäufigkeiten (16.110) Werden die Werte in den oberen Klassengrenzen aufgetragen und als Parallele nach rechts fortgesetzt, dann ergibt sich eine graphische Darstellung für die empirische Verteilungsfunktion, die als Näherung für die unbekannte Verteilungsfunktion aufgefaßt werden kann (s. rechte Abbildung). Beispiel Bei einem Versuch wurden Messungen durchgeführt. Die Meßergebnisse streuten über den Bereich 50 bis 270, so daß sich eine Einteilung in Klassen der Breite erwies. Es ergab sich die folgende Häufigkeitstabelle . Häufigkeitstabelle (%) Klasse 50 bis 70 1 0,8 0,8 71 bis 90 1 0,8 1,6 91 bis 110 2 1,6 3,2 als zweckmäßig
111 bis 130 9 7,2 10,4 131 bis 150 15 12,0 22,4 151 bis 170 22 17,6 40,0 171 bis 190 30 24,0 64,0 191 bis 210 27 21,6 85,6 211 bis 230 9 7,2 92,8 231 bis 250 6 4,8 97,6 251 bis 270 3 2,4 100,0
Unterabschnitte ● Definierende Gleichung: BESSEL- oder Zylinderfunktionen: BESSEL-Funktionen mit imaginären Variablen: ● Formeln für BESSEL-Funktionen ● ● BESSELsche Differentialgleichung (9.52a) Definierende Gleichung: Die Definierende Gleichung ist in diesem Falle (9.52b)
Daraus folgt . Einsetzen von (9.52c) in diese Gleichung liefert für den zu Null gesetzten Koeffizienten die Bestimmungsgleichung (9.52d) Für erhält man . Für die Werte von ergibt sich (9.52e) BESSEL- oder Zylinderfunktionen: Die für ( s. Gammafunktion) entstandene Reihe ist eine partikuläre Lösung der BESSELschen Differentialgleichung (9.52a) für ganzzahlige Ordnung erster Gattung . Sie definiert die BESSEL- oder Zylinderfunktion -ter
(9.53a) Die Kurvenbilder der Funktionen und zeigt die folgende Abbildung.
Die allgemeine Lösung der BESSELschen Differentialgleichung für nicht ganzzahlige hat die Form (9.53b) wobei eine Reihe darstellt, die aus der Reihe für ganzzahliges gilt durch Ersetzen von durch folgt. Für . In der allgemeinen Lösung ist in diesem Falle durch die BESSELsche Funktion zweiter Gattung (9.53c) auch WEBERsche Funktion genannt, zu ersetzen. Zur Reihenentwicklung von Kurvenbilder der Funktionen und zeigt die folgende Abbildung. s. z.B. Lit. 9.26. Die
BESSEL-Funktionen mit imaginären Variablen: In manchen Anwendungen treten BESSEL-Funktionen mit einer rein imaginären Variablen auf. Dabei werden gewöhnlich die Produkte betrachtet, die mit bezeichnet werden:
(9.54a) Hierbei handelt es sich um Lösungen der Differentialgleichung (9.54b) Eine zweite Lösung dieser Differentialgleichung ist die MACDONALDsche Funktion (9.54c)
Wenn gegen eine ganze Zahl konvergiert, strebt dieser Ausdruck einem Grenzwert zu. Die Funktionen und Die Kurvenbilder der Funktionen werden auch modifizierte BESSEL- Funktionen genannt. und zeigt die folgende linke Abbildung, die der Funktionen und die rechte Abbildung. Werte der Funktionen enthalten die
Tabellen ,, BESSELsche Funktionen (Zylinderfunktionen)``. Formeln für BESSEL-Funktionen (9.55a) Die gleichen Formeln gelten auch für die WEBER-Funktionen (9.55b) (9.55c) Für ganzzahliges gilt (9.55d) (9.55e) oder, in komplexer Form,
(9.55f) Die können durch elementare Funktionen ausgedrückt werden. Insbesondere gilt (9.56a) (9.56b) Durch sukzessive Anwendung der Rekursionsformeln (9.55a) bis (9.55f) können die Ausdrücke für beliebige ganzzahlige aufgeschrieben werden. Für große Werte von asymptotischen Formeln: für ergeben sich die folgenden (9.57a) (9.57b) (9.57c)
(9.57d) Der Ausdruck (s. LANDAU-Symbole) bedeutet eine infinitesimale Größe der gleichen Ordnung wie Weitere Angaben über BESSEL-Funktionen s. Lit. 21.1. .
- eine absolut konvergente Reihe Wenn in eine für absolut konvergente Reihe der Form (15.43) entwickelt werden kann, wobei die eine beliebig aufsteigende Zahlenfolge bilden, so ist eine gliedweise Rücktransformation möglich: (15.44) Mit ist die Gammafunktion bezeichnet. Speziell erhält man für , d.h. , die
Reihe der Form , die für alle reellen und komplexen konvergiert. Außerdem ist eine Abschätzung in ) möglich. Beispiel . Nach gliedweiser Transformation in den Oberbereich erhält man ( BESSEL-Funktion 0. Ordnung).
Besselsche Funktionen (Zylinderfunktionen) Teil I 0, 0 +1, 0000 +0, 0000 0, 1 0, 9975 0, 0499 , 5342 , 4590 0, 2 0, 9900 0, 0995 1, 0181 0, 3 0, 9776 0, 1483 0, 4 0, 9604 0, 5 0, 6 +1, 000 0, 0000 1, 003 +0, 0501 2, 4271 9, 8538 3, 3238 1, 010 0, 1005 1, 7527 4, 7760 0, 8073 2, 2931 1, 023 0, 1517 1, 3725 3, 0560 0, 1960 0, 6060 1, 7809 1, 040 0, 2040 1, 1145 2, 1844 +0, 9385 +0, 2423 , 4445 , 4715 1, 063 0, 2579 0, 9244 1, 6564 0, 9120 0, 2867 0, 3085 1, 2604 1, 092 0, 3137 0, 7775 1, 3028
0, 7 0, 8812 0, 3290 0, 1907 1, 1032 1, 126 0, 3719 0, 6605 1, 0503 0, 8 0, 8463 0, 3688 , 0868 0, 9781 1, 167 0, 4329 0, 5653 0, 8618 0, 9 0, 8075 0, 4059 +0, 0056 0, 8731 1, 213 0, 4971 0, 4867 0, 7165 1, 0 +0, 7652 +0, 4401 +0, 0883 , 7812 1, 266 0, 5652 0, 4210 0, 6019 1, 1 0, 7196 0, 4709 0, 1622 0, 6981 1, 326 0, 6375 0, 3656 0, 5098 1, 2 0, 6711 0, 4983 0, 2281 0, 6211 1, 394 0, 7147 0, 3185 0, 4346 1, 3 0, 6201 0, 5220 0, 2865 0, 5485 1, 469 0, 7973 0, 2782 0, 3725 1, 4 0, 5669 0, 5419 0, 3379 0, 4791 1, 553 0, 8861 0, 2437 0, 3208 1, 5 +0, 5118 +0, 5579 +0, 3824 , 4123 1, 647 0, 9817 0, 2138 0, 2774 1, 6 0, 4554 0, 5699 0, 4204 0, 3476 1, 750 1, 085 0, 1880 0, 2406 1, 7 0, 3980 0, 5778 0, 4520 0, 2847 1, 864 1, 196 0, 1655 0, 2094 1, 8 0, 3400 0, 5815 0, 4774 0, 2237 1, 990 1, 317 0, 1459 0, 1826 1, 9 0, 2818 0, 5812 0, 4968 0, 1644 2, 128 1, 448 0, 1288 0, 1597 2, 0 +0, 2239 +0, 5767 +0, 5104 , 1070 2, 280 1, 591 0, 1139 0, 1399
2, 1 0, 1666 0, 5683 0, 5183 , 0517 2, 446 1, 745 0, 1008 0, 1227 2, 2 0, 1104 0, 5560 0, 5208 +0, 0015 2, 629 1, 914 0, 08927 0, 1079 2, 3 0, 0555 0, 5399 0, 5181 0, 0523 2, 830 2, 098 0, 07914 0, 09498 2, 4 0, 0025 0, 5202 0, 5104 0, 1005 3, 049 2, 298 0, 07022 0, 08372 2, 5 , 0484 +0, 4971 +0, 4981 +0, 1459 3, 290 2, 517 0, 06235 0, 07389 2, 6 0, 0968 0, 4708 0, 4813 0, 1884 3, 553 2, 755 0, 05540 0, 06528 2, 7 0, 1424 0, 4416 0, 2605 0, 2276 3, 842 3, 016 0, 04926 0, 05774 2, 8 0, 1850 0, 4097 0, 4359 0, 2635 4, 157 3, 301 0, 04382 0, 05111 2, 9 0, 2243 0, 3754 0, 4079 0, 2959 4, 503 3, 613 0, 03901 0, 04529 3, 0 , 2601 +0, 3391 +0, 3769 +0, 3247 4, 881 3, 953 0, 03474 0, 04016 3, 1 0, 2921 0, 3009 0, 3431 0, 3496 5, 294 4, 326 0, 03095 0, 03563 3, 2 0, 3202 0, 2613 0, 3070 0, 3707 5, 747 4, 734 0, 02759 0, 03164 3, 3 0, 3443 0, 2207 0, 2691 0, 3879 6, 243 5, 181 0, 02461 0, 02812 3, 4 0, 3643 0, 1792 0, 2296 0, 4010 6, 785 5, 670 0, 02196 0, 02500 3, 5 , 3801 +0, 1374 +0, 1890 +0, 4102 7, 378 6, 206 0, 01960 0, 02224
3, 6 0, 3918 0, 0955 0, 1477 0, 4154 8, 028 6, 793 0, 01750 0, 01979 3, 7 0, 3992 0, 0538 0, 1061 0, 4167 8, 739 7, 436 0, 01563 0, 01763 3, 8 0, 4026 +0, 0128 0, 0645 0, 4141 9, 517 8, 140 0, 01397 0, 01571 3, 9 0, 4018 , 0272 +0, 0234 0, 4078 10, 37 8, 913 0, 01248 0, 01400 4, 0 , 3971 , 0660 , 0169 +0, 3979 11, 30 9, 759 0, 01116 0, 01248 4, 1 0, 3887 0, 1033 0, 0561 0, 3846 12, 32 10, 69 0, 009980 0, 01114 4, 2 0, 3766 0, 1386 0, 0938 0, 3680 13, 44 11, 71 0, 008927 0, 009938 4, 3 0, 3610 0, 1719 0, 1296 0, 3484 14, 67 12, 82 0, 007988 0, 008872 4, 4 0, 3423 0, 2028 0, 1633 0, 3260 16, 01 14, 05 0, 007149 0, 007923 4, 5 , 3205 , 2311 , 1947 +0, 3010 17, 48 15, 39 0, 006400 0, 007078 4, 6 0, 2961 0, 2566 0, 2235 0, 2737 19, 09 16, 86 0, 005730 0, 006325 4, 7 0, 2693 0, 2791 0, 2494 0, 2445 20, 86 18, 48 0, 005132 0, 005654 4, 8 0, 2404 0, 2985 0, 2723 0, 2136 22, 79 20, 25 0, 004597 0, 005055 4, 9 0, 2097 0, 3147 0, 2921 0, 1812 24, 91 22, 20 0, 004119 0, 004521
Bestimmte Integrale trigonometrischer Funktionen Für natürliche Zahlen gilt: (21.20) (21.21) (21.22) (21.23)
(21.24) (21.25) (21.26a) Mit ist die Betafunktion oder das EULERsche Integral erster Gattung bezeichnet, mit Gammafunktion oder das EULERsche Integral zweiter Gattung. Diese Formel gilt für beliebige Für und ; man verwendet sie z.B. zur Bestimmung der Integrale ganzzahlig und positiv ergibt sich: die
(21.26b) (21.27) (21.28) (21.29) (21.30) (21.31)
(21.32) (21.33) (21.34) (21.35) (21.36) (21.37) (21.38)
(21.39) In diesem und dem folgenden Integral sind E und K vollständige elliptische Integrale: (s. auch Tabelle Elliptische Integrale). (21.40) (21.41)
Indirekter Beweis oder Beweis durch Widerspruch Um die Behauptung d.h. zu beweisen, geht man von der Negation . Dann muß aber auch aus und schließt von auf eine falsche Aussage falsch sein, da man bei der Implikation nur von einer falschen Voraussetzung zu einer falschen Behauptung kommt (s. 1. Zeile der Wahrheitstafel für die Implikation). Wenn aber falsch ist, muß Beispiel wahr sein.
Es ist zu beweisen, daß die Zahl mit ganzen Zahlen keine rationale Zahl ist. Angenommen, und besitzen keinen gemeinsamen Teiler. Man erhält eine gerade Zahl, was nur dann möglich ist, wenn auch Voraussetzung, daß und Die Zahlen sei rational. Dann gilt sind dabei teilerfremd , d.h., sie oder , d.h., eine gerade Zahl ist. Es müßte dann wegen eine gerade Zahl sein. Das ist offensichtlich ein Widerspruch zur teilerfremd sind. wäre
Konstruktiver Beweis In der Approximationstheorie z.B. wird der Beweis eines Existenzsatzes als konstruktiv bezeichnet, wenn er bei seiner Durchführung bereits Berechnungsvorschriften für ein Element liefert, das die Voraussetzungen des Existenzsatzes erfüllt. Beispiel Die Existenz einer natürlichen kubischen Interpolations-Spline-Funktion kann wie folgt nachgewiesen werden: Man zeigt, daß die Berechnung der Spline-Koeffizienten aus den Voraussetzungen des Existenzsatzes auf ein tridiagonales lineares Gleichungssystem führt, das eindeutig lösbar ist.
Vollständige Induktion Mit dieser Beweismethode werden Sätze oder Formeln bewiesen, die von natürlichen Zahlen Prinzip der vollständigen Induktion lautet: Ist eine Aussage für eine natürliche Zahl wahr, und folgt aus der Wahrheit der Aussage für eine natürliche Zahl die Wahrheit der Aussage für dann ist die Aussage für alle natürlichen Zahlen Danach erfolgt der Beweis in folgenden Schritten: 1. Induktionsanfang: Die Wahrheit der Aussage wird für gezeigt. Meist kann man 2. Induktionsannahme: Die Aussage sei für wahr (Voraussetzung ). 3. Induktionsbehauptung: Die Aussage sei für 4. Beweis der Implikation abhängen. Das wahr (Behauptung ). wählen. gültig.
Die Schritte 3. und 4. werden zusammengefaßt als Induktionschluß oder Schluß von auf bezeichnet. Beispiel zu beweisen. Es ist die Formel Die einzelnen Schritte des Induktionsbeweises sind: 1. ist offensichtlich richtig. 2. sei wahr für 3. Unter der Voraussetzung von 2. ist zu zeigen:
4. Beweis:
Aachener Bibliothek Die Aachener Bibliothek basiert auf der Formelsammlung zur Numerischen Mathematik von G. ENGELN -MÜLLGES (Fachhochschule Aachen) und F. REUTTER (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen). Sie existiert in den Programmiersprachen BASIC, Turbo BASIC, FORTRAN 77, PL/1, APL, C, MODULA 2 und TURBO PASCAL. Hier ein Inhaltsüberblick: 1. Numerische Verfahren zur Lösung nichtlinearer und speziell algebraischer Gleichungen 2. Direkte und iterative Verfahren zur Lösung linearer Gleichungssysteme 3. Systeme nichtlinearer Gleichungen 4. Eigenwerte und Eigenvektoren von Matrizen 5. Lineare und nichtlineare Approximation 6. Polynomiale und rationale Interpolation sowie Polynomsplines 7. Numerische Differentiation 8. Numerische Quadratur 9. Anfangswertprobleme bei gewöhnlichen Differentialgleichungen 10. Randwertprobleme bei gewöhnlichen Differentialgleichungen

IMSL-Bibliothek Die IMSL-Bibliothek (International Mathematical and Statistical Library) besteht aus drei aufeinander abgestimmten Teilen: IMSL MATH/LIBRARY für allgemeine mathematische Verfahren, IMSL STAT/LIBRARY für statistische Probleme, IMSL SFUN/LIBRARY für spezielle Funktionen. Die Teilbibliotheken enthalten Funktionen und Subroutinen in der Sprache FORTRAN 77. Hier eine Inhaltsübersicht: MATH/LIBRARY 1. Lineare Systeme 6. Transformationen 2. Eigenwerte 7. Nichtlineare Gleichungen 3. Interpolation und Approximation 8. Optimierung 4. Integration und Differentiation 9. Vektor- und Matrixoperationen 5. Differentialgleichungen 10. Hilfsfunktionen STAT/LIBRARY 1. Grundlegende Kennzahlen 12. Stichprobenerhebung 2. Regression 13. Lebensdauerverteilgn. und Zuverlässigkt.
3. Korrelation 14. Mehrdimensionale Skalierung 4. Varianzanalyse 15. Schätzung der Dichte- und Hasard- bzw. 5. Kategoriale und diskrete Datenanalyse 6. Nichtparametrische Statistik 7. Anpassungstests u. Test auf Zufälligkt. 17. Wahrscheinlichkeitsverteilungen 8. Zeitreihenanalyse und Vorhersage 18. Zufallszahlen-Generatoren 9. Kovarianz- und Faktoranalyse 19. Hilfsalgorithmen Risikofunktion 16. Zeilendrucker-Graphik 10. Diskriminanz-Analyse 20. Mathematische Hilfsmittel 11. Cluster-Analyse SFUN/LIBRARY 1. Elementare Funktionen 6. Bessel-Funktionen 2. Trigonometrische und hyperbolische 7. Kelvin-Funktionen Funktionen 8. 3. Exponentialfunktion und verwandte 9. Funktionen 4. Gamma-Funktionen und verwandte Funktionen 5. Fehler-Funktionen und verwandte Funktionen Bessel-Funktionen gebrochener Ordnung Elliptische Integrale 10. Elliptische Funktionen, Funktionen von WEIERSTRASS und verwandte Funktn. 11. Wahrscheinlichkeitsverteilungen 12. Verschiedene Funktionen

NAG-Bibliothek Die NAG-Bibliothek ( umerical lgorithms roup) ist eine umfangreiche Sammlung numerischer Verfahren in Form von Funktionen und Subroutinen/Prozeduren in den Programmiersprachen PASCAL, ADA, ALGOL 68 und FORTRAN 77. Hier ein Inhaltsüberblick: 1. Komplexe Arithmetik 14. Eigenwerte und Eigenvektoren 2. Nullstellen von Polynomen 15. Determinanten 3. Wurzeln transzendenter Gleichungen 16. Simultane lineare Gleichungen 4. Reihen 17. Orthogonalisierung 5. Integration 18. Lineare Algebra 6. Gewöhnliche Differentialgleichungen 19. Einfache Berechng. von statist. Daten 7. Partielle Differentialgleichungen 20. Korrelation und Regressionsanalyse 8. Numerische Differentiation 21. Zufallszahlengeneratoren 9. Integralgleichungen 22. Nichtparametrische Statistik 10. Interpolation 23. Zeitreihenanalyse
11. Approxim. v. Daten d. Kurven und Flächen 24. Operationsforschung 12. Minima/Maxima einer Funktion 25. Spezielle Funktionen 13. Matrixoperationen, Inversion 26. Mathem. und Maschinenkonstanten
Bibliotheken numerischer Verfahren Im Laufe der Zeit sind unabhängig voneinander Bibliotheken von Funktionen und Prozeduren für numerische Verfahren in unterschiedlichen Programmiersprachen entwickelt worden. Bei ihrer Entwicklung wurden umfangreiche Computererfahrungen berücksichtigt, so daß bei der Lösung praktischer numerischer Aufgaben unbedingt die Programme einer solchen Bibliothek genutzt werden sollten. Sie stehen meist für alle Rechnerklassen zur Verfügung und sind bei Einhaltung bestimmter Konventionen mehr oder weniger einfach zu nutzen. Die Anwendung von Verfahren aus Programmbibliotheken entbindet den Nutzer nicht, sich Gedanken über die zu erwartende Lösung seines Problems zu machen. Darin ist auch der Hinweis eingeschlossen, sich gegebenenfalls über Schwächen und Stärken des verwendeten mathematischen Verfahrens näher zu informieren (s. auch Lit. 19.7). ● ● ● ● NAG-Bibliothek IMSL-Bibliothek FORTRAN SSL II Aachener Bibliothek
FORTRAN SSL II Die SSL II-Bibliothek ( cientific ubroutine ibrary II) enthält Unterprogramme in der Sprache FORTRAN 77. Hier eine Inhaltsübersicht: 1. Lineare Algebra 6. Transformationen 2. Eigenwerte und Eigenvektoren 7. Numer. Differentiation und Integration 3. Nichtlineare Gleichungen 8. Differentialgleichungen 4. Extremwerte 9. Spezielle Funktionen 5. Interpolation und Approximation 10. Pseudozufallszahlen
Bidualer Raum und reflexive Räume Der duale Raum eines normierten Raums Raum, so daß ist mit ebenfalls ein normierter , der Bidual oder der zweite adjungierte zu betrachtet werden kann. Die kanonische Einbettung (12.172) erweist sich als Normisomorphie, weswegen mit dem Teilraum identifiziert wird. Ein BANACH- gilt, die kanonische Einbettung also eine surjektive Normisomorphie ist. Raum heißt reflexiv , wenn Beispiel Alle endlichdimensionalen BANACH-Räume und alle HILBERT-Räume sind reflexiv, ebenso die Räume , während Beispiele nichtreflexiver Räume sind.

Bifurkationen in Morse-Smale-Systemen Gegeben sei auf System ein von einer Differentialgleichung oder einer Abbildung erzeugtes dynamisches , das zusätzlich von einem Parameter abhängt. Jede Änderung der topologischen Struktur des Phasenporträts des dynamischen Systems bei kleiner Änderung des Parameters heißt Bifurkation . Der Parameter heißt Bifurkationswert , wenn in jeder Umgebung von existieren, so daß die dynamischen Systeme und auf Parameterwerte topologisch nicht äquivalent bzw. nicht konjugiert sind. Die kleinste Dimension eines Parameterraumes, bei der eine Bifurkation beobachtbar ist, heißt Kodimension der Bifurkation. Man unterscheidet lokale Bifurkationen, die nahe einzelner Orbits des dynamischen Systems ablaufen, und globale Bifurkationen, die sofort einen großen Teil des Phasenraumes betreffen. ● ● Lokale Bifurkationen nahe Ruhelagen Lokale Bifurkationen nahe einem periodischen Orbit
● Globale Bifurkationen
Unterabschnitte ● ● ● Spitzen-Bifurkation Bogdanov-Takens-Bifurkation Verallgemeinerte Hopf-Bifurkation Bifurkationen in zweiparametrigen Differentialgleichungen Spitzen-Bifurkation Gegeben sei die Differentialgleichung (17.53) mit Eigenwert gelte und Eigenwerte und mit Re und . Die JACOBI-Matrix habe den . Für die reduzierte Differentialgleichung (17.55) . Die TAYLOR-Zerlegung von
nahe führt auf die verkürzte Normalform (ohne Glieder höherer Ordnung, s. Lit. 17.1) (17.62) mit den Parametern und . Die Menge stellt im erweiterten Phasenraum eine Fläche dar und wird Falte genannt (s. Abbildung). Im weiteren sei . Die nicht hyperbolischen Ruhelagen von (17.62) werden durch das Gleichungssystem definiert und liegen auf den Kurven und , die durch die Menge bestimmt werden und zusammen eine Spitze ( cusp ) bilden (s. linke Abbildung.).
Bei ist die Ruhelage und und für ist für von (17.62) stabil. Das Phasenporträt von (17.53) nahe , z.B. für ein dreifach zusammengesetzter Knoten (s. mittlere Abbildung) ein dreifach zusammengesetzter Sattel (s. rechte Abbildung) (s. auch Lit. 17.13). Beim Übergang von in das Innere des Gebietes 1 (s. linke Abbildung) spaltet sich die nicht hyperbolische Ruhelage von (17.53) vom Typ eines zusammengesetzten Knotens in drei hyperbolische Ruhelagen (zwei stabile Knoten und ein Sattel) auf ( superkritische Gabel-Bifurkation ). Im Falle des zweidimensionalen Phasenraumes von (17.53) sind die Phasenporträts in der mittleren und rechten Abbildung zu sehen.
Beim Durchqueren des Parameterpaares von aus 1 in 2 bildet sich eine zweifach zusammengesetzte Ruhelage vom Sattelknoten-Typ, die sich anschließend aufhebt. Eine stabile hyperbolische Ruhelage verbleibt. Bogdanov-Takens-Bifurkation
Für (17.53) gelte , und die Matrix und Eigenwerte mit Re habe die beiden Eigenwerte . Die reduzierte zweidimensionale Differentialgleichung (17.55) sei topologisch äquivalent zum ebenen System (17.63) Dann findet auf der Kurve eine Sattelknoten-Bifurkation statt. Auf entsteht beim Übergang aus dem Gebiet in das Gebiet durch eine HOPF-Bifurkation ein stabiler Grenzzyklus und auf existiert für das Ausgangssystem eine Separatrixschleife (s. Abbildung), die im Gebiet 3 in einen stabilen Grenzzyklus bifurkiert (s. Lit. 17.1, 17.17).
Diese Bifurkation ist von globaler Natur und wird als Entstehung eines einzigen periodischen Orbits aus dem homoklinen Orbit eines Sattels oder Auflösung einer Separatrixschleife bezeichnet. Verallgemeinerte Hopf-Bifurkation Für (17.53) seien die Voraussetzungen der HOPF-Bifurkation mit erfüllt und die zweidimensionale reduzierte Differentialgleichung habe nach einer Koordinatentransformation in Polarkoordinaten die Normalform . Das Bifurkationsdiagramm (s. Abbildung) dieses Systems
enthält die Linie , deren Punkte HOPF-Bifurkationen repräsentieren (s. Lit. 17.1). Im Gebiet 3 existieren zwei periodische Orbits, von denen einer stabil, der andere instabil ist. Auf der Kurve verschmelzen diese beiden nicht hyperbolischen Zyklen in einen
zusammengesetzten Zyklus, der im Gebiet 2 verschwindet.
Globale homokline Bifurkationen ● ● ● Satz von Smale Satz von Shilnikov Melnikov-Methode
Globale Bifurkationen Neben der Entstehung eines periodischen Orbits durch Auflösung einer Separatrixschleife kann es in (17.53) zu weiteren globalen Bifurkationen kommen. Zwei davon sollen am Beispiel erläutert werden (s. Lit. 17.12). ● ● Entstehung eines periodischen Orbits durch Verschwinden eines Sattelknotens Auflösung einer Sattel-Sattel-Separatrix in der Ebene
Abspaltung eines Torus Gegeben sei (17.53) mit und . Die Multiplikatoren von und . Für alle seien nahe habe (17.53) einen periodischen Orbit mit mit . Nach dem Satz über die Zentrumsmannigfaltigkeit ergibt sich in der vorliegenden Situation eine zweidimensionale reduzierte -Abbildung (17.71) mit für Hat die JACOBI-Matrix nahe . für alle nahe die konjugiert komplexen Eigenwerte und mit
, ist und ist läßt sich (17.61) durch eine glatte für keine -te Wurzel aus , so -abhängige Koordinatentransformation auf die Form bringen ( LANDAU-Symbol), wobei in Polarkoordinaten durch (17.72) gegeben ist. Dabei sind von (17.72) für alle und differenzierbare Funktionen. Sei asymptotisch stabil und für . Dann ist die Ruhelage instabil. Außerdem existiert bei der Kreis , der invariant unter der Abbildung (17.72) und asymptotisch stabil ist (s. linke Abbildung).
Satz von NEIMARK und SACKER: Der Satz von NEIMARK und SACKER (s. Lit. 17.18, 17.3) sagt aus, daß das Bifurkationsverhalten von (17.72) auch auf zutrifft ( superkritische HOPF- Bifurkation für Abbildungen ). Beispiel In der Abbildung (17.71), gegeben durch findet bei eine superkritische HOPF-Bifurkation statt. Bezogen auf die Differentialgleichung (17.53) bedeutet die Existenz einer geschlossenen invarianten Kurve der Abbildung (17.71), daß bei der periodische Orbit (17.53) invarianter stabiler Torus abspaltet (s. Abbildung). instabil wird und sich bei ein bezüglich

Hopf-Bifurkation Gegeben sei (17.53) mit und . Für alle gelte Eigenwerte mit und mit . Die JACOBI-Matrix Eigenwerte mit Re habe die . Nach dem Satz über die Zentrumsmannigfaltigkeit wird die Bifurkation durch eine zweidimensionale reduzierte Differentialgleichung (17.55) in der Form (17.57) beschrieben, wobei und differenzierbare Funktionen sind und sowie gilt. läßt Durch eine nichtlineare Koordinatentransformation im Komplexen und Einführung von Polarkoordinaten sich (17.57) auf die Normalform (17.58) bringen, in der mit Punkten die Glieder höherer Ordnung angedeutet werden. Die TAYLOR-Entwicklung der
Koeffizientenfunktionen von (17.58) führt auf die verkürzte Normalform (17.59) Der Satz von ANDRONOV und HOPF garantiert, daß (17.59) die Bifurkationen von (17.58) nahe der Ruhelage bei beschreibt. Unter der Annahme 1. a) ergeben sich für (17.59) folgende Fälle: (s. Abbildung). : Stabiler Grenzzyklus und instabile Ruhelage. b) c) : Zyklus und Ruhelage verschmelzen in eine Ruhelage, die stabil wird. : Alle Orbits nahe (0,0) streben wie in b) für spiralartig gegen die Ruhelage (0,0).
2. a) (s. Abbildung). : Instabiler Grenzzyklus. b) c) : Zyklus und Ruhelage verschmelzen in eine instabile Ruhelage. : Spiralartige instabile Ruhelage wie in b).
Die Interpretation der obigen Fälle für das Ausgangssystem (17.53) zeigt die Bifurkation eines Grenzzyklus aus einer zusammengesetzten Ruhelage ( zusammengesetzter Strudel der Vielfachheit 1 ), die HOPF- Bifurkation (oder auch ANDRONOV- HOPF- Bifurkation ) genannt wird. Der Fall subkritisch (unter der Annahme heißt dabei superkritisch , der Fall . Für und ist die Situation auf der nächsten Abbildung zu sehen. HOPF-Bifurkationen sind generisch und gehören zu den Kodimension-1-Bifurkationen. Die angeführten Fallunterscheidungen illustrieren die Tatsache, daß eine superkritische HOPF-Bifurkation unter den oben formulierten Voraussetzungen anhand der Stabilität eines Strudels erkannt werden kann: Die Eigenwerte und der JACOBI-Matrix der rechten Seite von (17.53) in bei seien rein
imaginär, und für die restlichen Eigenwerte gelte Re ein asymptotisch stabiler Strudel für (17.53) bei Bifurkation statt. . Sei weiter und sei . Dann findet in (17.53) bei eine superkritische HOPF- Beispiel Die VAN-DER-POLsche Differentialgleichung mit dem Parameter kann als ebene Differentialgleichung (17.60) geschrieben werden. Bei geht (17.60) in die Gleichung des harmonischen Oszillators über und hat deshalb nur periodische Lösungen und eine Ruhelage, die stabil, aber nicht asymptotisch stabil ist. Mit der Transformation für geht (17.60) in die ebene Differentialgleichung (17.61) über. Für die Eigenwerte der JACOBI-Matrix in der Ruhelage von (17.61) gilt
und damit sowie asymptotisch stabile Ruhelage von (17.61) bei und mit ist für kleine wächst. . Wie im Beispiel gezeigt wurde, ist . Bei eine findet eine superkritische HOPF-Bifurkation statt, ein instabiler Strudel, der von einem Grenzzyklus umgeben ist, dessen Amplitude
Lokale Bifurkationen nahe einem periodischen Orbit ● ● ● ● Satz über die Zentrumsmannigfaltigkeit für Abbildungen Bifurkation eines zweifach zusammengesetzten semistabilen periodischen Orbits Periodenverdopplung oder Flip-Bifurkation Abspaltung eines Torus
Sattelknoten-Bifurkation und transkritische Bifurkation Gegeben sei (17.53) mit Eigenwert und , wobei mindestens zweimal stetig differenzierbar ist und Eigenwerte mit Re den habe. Nach dem Satz über die Zentrumsmannigfaltigkeit werden in diesem Fall alle Bifurkationen von (17.53) nahe durch eine eindimensionale reduzierte Differentialgleichung (17.55) beschrieben. Offenbar ist dabei . Wird zusätzlich und vorausgesetzt und die rechte Seite von (17.55) nach der TAYLOR-Formel entwickelt, so läßt sich diese Darstellung nach Lit. 17.13 durch Koordinatentransformation umformen zur Normalform (17.56) (bei ) bzw. (bei ), wobei eine
differenzierbare Funktion mit (17.56) nahe diese zur Ruhelage ist und die Punkte Terme höherer Ordnung bedeuten. Für zwei Ruhelagen, von denen eine stabil, die andere instabil ist. Bei , die instabil ist. Für verschmelzen hat (17.56) keine Ruhelage nahe 0 (s. Abbildung). Die Übertragung auf den mehrdimensionalen Fall liefert eine Sattelknoten-Bifurkation nahe und hat in (17.53). Für ist diese Bifurkation in der folgenden Abbildung zu sehen. Die Darstellung der Sattelknoten-Bifurkation im erweiterten Phasenraum ist in der nächsten Abbildung dargestellt.
Für hinreichend glatte Vektorfelder (17.53) sind Sattelknoten-Bifurkationen generisch. Wird in den Bedingungen an für eine Sattelknoten-Bifurkation die Voraussetzung Forderungen und Normalform (ohne Glieder höherer Ordnung) durch die ersetzt, so ergibt sich aus (17.55) die verkürzte einer transkritischen Bifurkation . Für und ist die transkritische Bifurkation, zusammen mit dem Bifurkationsdiagramm, in der folgenden Abbildung gezeigt.
Sattelknoten- und transkritische Bifurkation gehören zu den Kodimension-1-Bifurkationen.
Binomischer Satz Die Formel (1.36a) und reell und positiv und ganz sind. Zur Verkürzung der wird Binomischer Satz genannt, wobei Schreibweise sind spezielle Koeffizienten , die Binomialkoeffizienten , eingeführt worden: (1.36b)
bzw. (1.36c) ● ● ● ● ● Binomialkoeffizienten Berechnung der Binomialkoeffizienten Eigenschaften der Binomialkoeffizienten Potenz einer Differenz Verallgemeinerung für eine beliebige Potenz
Binomialverteilung Sind bei einem Versuch nur die beiden Ereignisse Wahrscheinlichkeiten und und möglich und sind die dazuzugehörigen , so ist (16.60) die Wahrscheinlichkeit dafür, daß bei -maliger Wiederholung des Versuches das Ereignis Bei jedem Ziehen eines Elements aus der Grundgesamtheit gilt genau -mal eintritt. (16.61) Die Wahrscheinlichkeit, bei den ersten darauffolgenden Ziehungen ein Element mit der Eigenschaft ein Element mit der Eigenschaft , ist Ziehung der Elemente ohne Bedeutung, da die Kombinationen zu ziehen und bei den . Dabei ist die Reihenfolge der
(16.62) die gleiche Wahrscheinlichkeit haben und auch zu einer Stichprobe mit dem Umfang Eigenschaft führen. Eine Zufallsveränderliche binomialverteilt mit den Parametern , bei der mit Elementen der ist, heißt . Es gilt: 1. Erwartungswert und Streuung: (16.63a) (16.63b) 2. Ist binomialverteilt, so ist (16.63c) Demnach läßt sich die Binomialverteilung für große näherungsweise durch eine Normalverteilung mit den Parametern ersetzen. Dies ist mit im allgemeinen ausreichender Genauigkeit möglich, wenn und und ist. 3. Rekursionsformel: Für praktische Rechnungen ist die folgende Rekursionsformel der Binomialverteilung nützlich:
(16.63d) 4. Sind und die Zufallsveränderliche mit den Parametern bzw. binomialverteilte Zufallsveränderliche, so ist ebenfalls binomialverteilt, und zwar mit den Parametern . In der folgenden Abbildung sind drei Binomialverteilungen für die Fälle und dargestellt. Die Abbildung zeigt auch, daß sich in Übereinstimmung mit der Symmetrie der Binomialkoeffizienten für
eine Symmetrie der Binomialverteilung ergibt. Mit der Entfernung des Wertes diese Symmetrie ab. von nimmt
Definitionen In jedem Punkt einer Raumkurve, mit Ausnahme der singulären Punkte, können drei Geraden und drei Ebenen definiert werden, die sich im Punkt schneiden und senkrecht aufeinander stehen:
1. Tangente ist die Grenzlage der Sekante für . 2. Normalebene ist eine Ebene, die senkrecht auf der Tangente steht. Alle durch liegenden Geraden werden die Normalen der Kurve im Punkt 3. Schmiegungsebene verlaufenden und in dieser Ebene genannt. wird die Grenzlage einer Ebene genannt, die durch drei benachbarte Kurvenpunkte und verläuft, für die und geht. In der Schmiegungsebene befindet sich die Kurventangente. 4. Hauptnormale nennt man die Schnittgerade von Normalen- und Schmiegungsebene, d.h., es ist die Normale, die in der Schmiegungsebene liegt. 5. Binormale wird die Senkrechte auf die Schmiegungsebene genannt. 6. Rektifizierende Ebene heißt die von der Tangente und der Binormalen aufgespannte Ebene. Die positiven Richtungen werden auf den drei Geraden (1.), (4.) und (5.) folgendermaßen festgelegt:
a) Auf der Tangente ist es die positive Richtung der Kurve, die durch den Tangenteneinheitsvektor festliegt. b) Auf der Hauptnormalen ist es die Richtung der Kurvenkrümmung, festgelegt durch den Normaleneinheitsvektor c) Auf der Binormalen ist sie durch den Einheitsvektor (3.468) definiert, wobei die drei Vektoren und ein rechtshändiges Koordinatensystem bilden, das begleitendes Dreibein der Raumkurve genannt wird.
Unterabschnitte ● ● ● Definition der Kurve als Schnitt zweier Flächen: Definition der Kurve als Funktion eines Parameters t in der Parameterform und als Vektorgleichung: Definition der Kurve als Funktion der Bogenlänge s in der Parameterform und als Vektorgleichung: Gleichungen der Elemente des begleitenden Dreibeins Definition der Kurve als Schnitt zweier Flächen: Die Definition der Kurve als Schnitt zweier Flächen erfolgt in der Form (3.463).
(3.469) (3.470) Dabei sind die Koordinaten des Kurvenpunktes und die laufenden Koordinaten der Tangente bzw. der Normalebene; die partiellen Ableitungen beziehen sich auf den Punkt . Tabelle Vektor- und Koordinatengleichungen von Raumkurvengrößen Vektorgleichung Koordinatengleichung Tangente:
Normalebene: Schmiegungsebene: Binormale: rektifizierende Ebene:
wo Hauptnormale: -Ortsvektor der Raumkurve, -Ortsvektor der Raumkurvengröße Definition der Kurve als Funktion eines Parameters t in der Parameterform und als
Vektorgleichung: Die Definition der Kurve als Funktion eines Parameters gemäß in der Parameterform und als Vektorgleichung erfolgt (3.464) und wobei (3.466). Die Vektor- und Koordinatengleichungen von Raumkurvengrößen des Punktes folgenden Tabelle zusammengefaßt. Dabei sind und eines Dreibeinelements. Die Ableitungen nach dem Parameter mit sowie sind in der die laufenden Koordinaten und der Radiusvektor beziehen sich auf den Punkt . Definition der Kurve als Funktion der Bogenlänge s in der Parameterform und als Vektorgleichung: Die Definition der Kurve als Funktion der Bogenlänge (3.465a) und in der Parameterform und als Vektorgleichung erfolgt gemäß wobei (3.467). Wenn als Parameter die Bogenlänge gewählt wird, dann gelten für die Tangente und die Binormale sowie für die Normal- und Schmiegungsebene dieselben Gleichungen wie im Falle des vorhergehenden Abschnittes; es ist lediglich durch zu ersetzen. Die Gleichungen der Hauptnormalen und der rektifizierenden Ebene werden
einfacher, wie aus der folgenden Tabelle zu ersehen ist. Tabelle Vektor- und Koordinatengleichungen von Raumkurvengrößen als Funktion von der Bogenlänge Element des Dreibeins Vektorgleichung Koordinatengleichung Hauptnormale Rektifizierende Ebene -Ortsvektor der Raumkurve, -Ortsvektor der Raumkurvengröße
Schemata zur FFT Für den speziellen Fall sollen die dazugehörigen 3 Reduktionsschritte der FFT gemäß (19.223) und (19.225) im folgenden Schema 1 zusammengestellt werden: Schema 1:
Die Zuordnung der gesuchten komplexen FOURIER-Koeffizienten zu den -Werten des 3. Schrittes erkennt man, wenn man sich überlegt, wie in jedem Reduktionsschritt jeweils die Berechnung der Koeffizienten mit geraden und ungeraden Indizes erfolgt. In dem folgenden Schema 2 ist diese Verfahrensweise schematisch dargestellt. Schema 2:
(19.228) Schreibt man in Schema 1 die Koeffizienten auf und gibt man die Dualdarstellung ihrer Indizes vor dem ersten und nach dem dritten Reduktionsschritt an, dann erkennt man, daß die Reihenfolge der gesuchten Koeffizienten durch sogenannte Bitumkehr auf besonders einfache Weise ermittelt werden kann, wie in dem folgenden Schema 3 dargestellt ist.
Beispiel Für die Funktion , die periodisch mit der Periode die diskrete FOURIER-Transformation durchgeführt. Man wähle sein soll, werde mit Hilfe der FFT . Mit , erhält man das folgende Schema 4:
Aus dem dritten (letzten) Reduktionsschritt erhält man die nachstehend aufgeführten gesuchten reellen FOURIER-Koeffizienten gemäß (19.220):
In diesem Beispiel kann man auch die allgemeine Eigenschaft (19.229) der diskreten komplexen FOURIER-Koeffizienten überprüfen. Für sieht man, daß gilt: .
Ungerichtete und gerichtete Graphen Ein Graph ist ein geordnetes Paar aus einer Menge von Knoten und einer Menge ist eine Abbildung ( Inzidenzfunktion ) erklärt, die jedem Element von Paar (nicht notwendig verschiedener) Elemente von zugeordnet, dann wird von Kanten . Auf eindeutig ein geordnetes oder ungeordnetes zuordnet. Ist jedem Element von ein ungeordnetes Paar ein ungerichteter Graph genannt (linke Abbildung). Ist dagegen jedem Element von ein geordnetes Paar zugeordnet, dann spricht man von einem gerichteten Graphen (rechte Abbildung). Die Elemente von gemischte Graphen genannt. heißen dann auch Bögen oder gerichtete Kanten . Alle anderen Graphen werden
In der graphischen Darstellung erscheinen die Knoten der Graphen als Punkte, die gerichteten Kanten als Pfeile und die ungerichteten Kanten als ungerichtete Linien. Beispiel A Für den Graphen gilt: in der Abbildung
Beispiel B Für den Graphen gilt: Beispiel C in der Abbildung
Für den Graphen gilt: in der Abbildung
Bewertete Graphen Ist ein Graph und ein bewerteter Graph und eine Abbildung, die jeder Kante eine reelle Zahl zuordnet, so heißt die Bewertung oder Länge der Kante In vielen Anwendungsfällen repräsentieren die Bewertungen der Kanten Kosten, die durch den Bau, die Aufrechterhaltung oder die Benutzung der Verbindungen zustandekommen.
Differential des Bogens Eine Fläche sei in der expliziten Form (3.483) oder in der Vektorform (3.484) gegeben. Auf der Fläche seien und ein in der Nähe von bzw. ein beliebiger Punkt liegender zweiter Punkt. Die Länge des Bogens auf der Fläche läßt sich dann angenähert durch das Differential des Bogens oder das Linienelement der Fläche mit der Formel (3.490a) berechnen, wobei die drei Koeffizienten
(3.490b) zu bilden sind. Die rechte Seite der ersten Formel (3.490a) wird erste quadratische für den Punkt Fundamentalform der Fläche genannt. Beispiel A (3.485c) ergibt sich: Für die Kugel gemäß (3.491) Beispiel B Für eine explizit durch (3.482) gegebene Fläche ergibt sich: (3.492)
Kurvenelemente Ebene Kurve in der Kartesische Koordinaten - Ebene Polarkoordinaten Parameterdarstellung in kartesischen Koordinaten Raumkurve Parameterdarstellung in kartesischen Koordinaten

Bogenelement Wenn Zuwachs werden: die Länge der Kurve von einem festen Punkt bis zum Punkt angenähert durch das Differential ist, dann kann der infinitesimale der Bogenlänge, das Bogenelement , ausgedrückt für die explizite Definition der Kurve (3.425) (3.428) für die Definition der Kurve in der Parameterform (3.426) (3.429) für die Definition der Kurve in der Polarkoordinatenform (3.427) (3.430)
Beispiel A . Beispiel B . Beispiel C .
Bogenlängen ebener Kurven 1. Bogenlänge einer Kurve zwischen den Punkten oder in Parameterform ( , und , die explizit ( bzw. ) ) gegeben ist (s. linke Abbildung): (8.60a) Mit dem Differential der Bogenlänge ergibt sich (8.60b)
Beispiel Ellipsenumfang gemäß (8.60a): Mit den Substitutionen erhält man , wobei die numerische Exzentrizität der Ellipse ist. Mit den Integrationsgrenzen für den 1. Quadranten gemäß bzw.
gilt Ermittlung des Integralwertes mit . Die aus der Tabelle Elliptische Integrale (s. Beispiel Umfang der Ellipse). 2. Bogenlänge einer Kurve zwischen den Punkten und , gegeben in Polarkoordinaten ( ) (s. rechte Abbildung): (8.60c) Mit dem Differential der Bogenlänge ergibt sich (8.60d)
Hyperbelbogen Die Bogenlänge zwischen zwei Punkten der Hyperbel läßt sich nicht elementar berechnen, wie es für die Parabel möglich ist, sondern mit Hilfe eines unvollständigen elliptischen Integrals 2. Gattung zur Bogenlänge der Ellipse. in Analogie
Kreisabschnitt (Kreissegment) und Kreisausschnitt (Kreissektor) Kenngrößen sind Radius und Zentriwinkel Zu berechnende Größen sind: (3.57) (3.58)
(3.59) (3.60a) (3.60b) (3.61) (3.62a) (3.62b)
Anwendungen des Kurvenintegrals erster Art Länge eines Kurvenstückes Masse eines inhom. Kurvenstücks Schwerpunktkoordinaten Dichtefunktion)
Trägheitsmomente einer ebenen Kurve in der -Ebene Trägheitsmomente einer Raumkurve bezüglich der Koordinatenachsen Im Falle homogener Kurven ist in den obigen Formeln einzusetzen.
Koordinatengleichungen Zur Definition einer Raumkurve gibt es die folgenden Möglichkeiten: 1. Schnitt zweier Flächen: (3.463) 2. Parameterform mit dem beliebigen Parameter : (3.464) mit als beliebigem Parameter, wobei ist 3. Parameterform mit der Bogenlänge oder sein kann. als Parameter: (3.465a) mit der Bogenlänge zwischen einem festen Punkt und dem laufenden Punkt : (3.465b)

Messungen auf der Fläche 1. Länge des Bogens: Die Länge einer Kurve auf der Fläche wird für über (3.493) berechnet. 2. Der Winkel zwischen zwei Kurven: Der Winkel zwischen zwei Kurven, d.h. zwischen ihren Tangenten, die sich im Punkt diesem Punkt die durch die Vektoren der Formel und schneiden und in vorgegebene Richtung haben, wird mit
(3.494) berechnet. Die Koeffizienten und sind für den Punkt zu bestimmen. Wenn der Zähler von (3.494) verschwindet, stehen beide Kurven senkrecht aufeinander. Die Orthogonalitätsbedingung für die Koordinatenlinien und für lautet 3. Der Flächeninhalt eines Flächenstückes: Der Flächeninhalt eines Flächenstückes begrenzt wird, kann über das Doppelintegral das von einer beliebigen, auf der Fläche liegenden Kurve für
(3.495a) mit (3.495b) Flächenelement . berechnet werden. Man nennt Die Berechnung von Längen, Winkeln und Flächeninhalten auf Flächen ist mit Hilfe der Formeln (3.493, 3.494, 3.495a,b) möglich, wenn die Koeffizienten und der ersten quadratischen Fundamentalform bekannt sind. Somit definiert die erste quadratische Fundamentalform die Metrik auf der Fläche .
Bogenschnitt Der Neupunkt zwei Punkte ergibt sich als Schnittpunkt zweier Bögen mit den gemessenen Radien und mit bekannten Koordinaten. und um die
Berechnet wird die unbekannte Länge und aus den nun bekannten drei Seiten im Dreieck die Winkel. Eine zweite hier nicht betrachtete Lösung geht von einer Zerlegung des schiefwinkligen Dreieckes in zwei rechtwinklige Dreiecke aus. Gegeben: Gemessen: Gesucht: Lösung: (3.100a)
(3.100b) (3.100c) (3.100d) (3.100e) (3.100f) (3.100g) (3.100h) (3.100i) (3.100j) (3.100k)
Kompakte Teilmengen in normierten Räumen Eine Teilmenge ● ● eines normierten Raumes heißt kompakt , wenn jede Folge von Elementen aus liegt, eine konvergente Teilfolge enthält, deren Grenzwert in relativkompakt oder präkompakt , wenn ihre Abschließung kompakt ist, d.h., jede Folge von Elementen aus enthält eine (nicht unbedingt zu einem Element aus ) konvergente Teilfolge. Dabei genügt es für die eingeführten Begriffe, als metrischen (oder noch allgemeineren) Raum vorauszusetzen. Diese Allgemeinheit wird im weiteren aber nicht erforderlich sein. In der Analysis ist dies gerade der Satz von BOLZANO-WEIERSTRASS, weshalb man sagt, eine solche Menge besitze die BOLZANO-WEIERSTRASS-Eigenschaft . Jede kompakte Menge ist abgeschlossen und beschränkt. Umgekehrt, ist der Raum endlichdimensional, dann ist jede solche Menge auch kompakt. Die abgeschlossene Einheitskugel im normierten Raum kompakt, wenn ist genau dann endlichdimensional ist. Zur Charakterisierung von relativkompakten Mengen in metrischen
Räumen (Satz von HAUSDORFF über die Existenz eines endlichen ARZELA-ASCOLI) und s. Lit. 12.18. -Netzes) sowie in den Räumen (Satz von
Rechenregeln Es gelten die folgenden Rechenregeln; sie sind analog zu den Rechenregeln der BOOLEschen Schaltalgebra: (16.8) (16.9) (16.10) (16.11) (16.12) (16.13) (16.14) (16.15) (16.16) (16.17) (16.18)
(16.19) (16.20) (16.21) (16.22) (16.23) (16.24) (16.25) (16.26) 11. Vollständiges System: Ein System von Ereignissen heißt vollständig, wenn gilt: (16.27) Beispiel A
Für das Werfen zweier Münzen ergibt sich die folgende Tabelle der möglichen Elementarereignisse: Zahl Wappen 1. Münze 2. Münze Beispiele für zusammengesetzte Ereignisse: 1. Erste Münze zeigt Zahl oder Wappen: . 2. Gleichzeitiges Auftreten von Zahl und Wappen bei der ersten Münze: 3. Erste Münze Zahl, zweite Münze Wappen: Beispiel B . .
Bestimmung der Brenndauer von Glühlampen. Elementarereignis : Die Brenndauer Zusammengesetztes Ereignis genügt der Ungleichung : Die Brenndauer ist höchstens gleich , d.h. .
BOOLEsche Ausdrücke BOOLEsche Ausdrücke werden induktiv definiert: Sei Werte aus eine (abzählbare) Menge BOOLEscher Variabler (die nur annehmen können): (5.225) (5.226) Enthält ein BOOLEscher Ausdruck die Variablen eine ,,Belegung`` der BOOLEschen Variablen Definition werden den Ausdrücken so repräsentiert er eine d.h. -stellige BOOLEsche Funktion : Es sei Unter Beachtung der induktiven wie folgt BOOLEsche Funktionen zugeordnet: (5.227a) (5.227b) (5.227c) (5.227d)
Umgekehrt läßt sich jede BOOLEsche Funktion durch einen BOOLEschen Ausdruck darstellen (s. Normalformen).
Weitere nichtlineare Evolutionsgleichungen mit Solitonlösungen Modifizierte KdV-Gleichung (9.144) Die noch allgemeinere Gleichung (9.145) hat das Soliton (9.146) als Lösung. sinh- GORDON-Gleichung
(9.147) BOUSSINESQ-Gleichung (9.148) Sie tritt bei der Beschreibung nichtlinearer elektrischer Netzwerke als Kontinuumsnäherung der Ladungs-SpannungsBeziehung auf. HIROTA-Gleichung (9.149) BURGERS-Gleichung (9.150) Sie tritt bei der modellmäßigen Beschreibung der Turbulenz auf. Mit der HOPF-COLE-Transformation wird sie in die Diffusionsgleichung, also eine lineare Differentialgleichung, überführt.
KADOMZEV-PEDVIASHWILI-Gleichung Die Gleichung (9.151a) hat das Soliton (9.151b) zur Lösung. Die Gleichung (9.151a) ist ein Beispiel für Solitonengleichungen mit einer größeren Zahl unabhängiger Variabler, z.B. zweier Ortsvariabler.
Brachistochronenproblem Das Brachistochronenproblem wurde 1696 von J. BERNOULLI formuliert und beinhaltet die folgende Aufgabe: Der in einer vertikalen -Ebene liegende Punkt soll mit dem Koordinatenursprung durch eine Kurve so verbunden werden, daß ein längs dieser Kurve sich bewegender Massepunkt allein unter dem Einfluß der Schwerkraft in der kürzesten Zeit von zum Ursprung gelangt (s. Abbildung).
Mit der Formel für die Fallzeit ergibt sich die folgende mathematische Formulierung: Man bestimme eine einmal stetig differenzierbare Kurve , für die (10.9) gilt ( Fallbeschleunigung) und die die Randbedingungen (10.10) erfüllt. Man beachte, daß in (10.9) für eine Singularität auftritt.
Versiera der Agnesi Die Gleichung (2.216a) liefert die in der folgenden Abbildung dargestellte Versiera der Agnesi . Sie besitzt eine Asymptote mit der Gleichung ein Maximum bei der dazugehörige
Krümmungsradius beträgt . Die Wendepunkte Tangentenneigungswinkel sind dort gegeben durch Asymptote beträgt mit der Gleichung und befinden sich bei , die . Die Fläche zwischen der Kurve und der Die Versiera der Agnesi ist ein Spezialfall der LORENTZ- oder BREIT-WIGNER-Kurve (2.216b) Beispiel Als Bildfunktion der gedämpften Schwingung bezüglich der FOURIER-Transformation ergibt sich die LORENTZ- oder BREIT-WIGNER-Kurve.
Bildfunktion zur gedämpften Schwingung Bildfunktion einer gedämpften Schwingung: Die in der folgenden linken Abbildung dargestellte gedämpfte Schwingung wird durch die Funktion (15.100a) beschrieben.
Zur Vereinfachung der Rechnung wird die FOURIER-Transformation der komplexen Funktion ermittelt. Es gilt . Die FOURIER-Transformation liefert: (15.100b) Das Ergebnis ist die LORENTZ- oder BREIT-WIGNER-Kurve (15.100c) die in der rechten Abbildung dargestellt ist. Einer gedämpften Schwingung im Zeitbereich entspricht ein einziger Peak im Frequenzbereich.
Krummlinige Koordinaten auf einer Fläche Für eine in der Parameterform (3.483) oder Vektorform bzw. Variieren des Parameters (3.484) gegebene Fläche erhält man durch bei gleichzeitigem Festhalten von auf der Fläche. Werden für die Punkte einer Kurve nacheinander verschiedene, aber feste Werte eingesetzt, dann ergibt sich eine Kurvenschar auf der Fläche. Da bei der Bewegung längs einer solchen Kurve mit nur geändert wird, nennt man diese Kurven die -Linien .
In Analogie dazu erhält man beim Variieren von und gleichzeitigem Festhalten von eine zweite Kurvenschar und spricht von für -Linien . Auf diese Weise kann man auf der Fläche (3.483) ein Netz von Koordinatenlinien entstehen lassen, in dem zwei feste Zahlen und die sind. krummlinigen oder GAUSSschen Koordinaten des Flächenpunktes Wenn eine Fläche in der Form (3.482) gegeben ist, stellen die Koordinaten Schnitte der Fläche mit den Ebenen und Parametergleichungen beschrieben. Beispiel dar. Mit Gleichungen der impliziten Form und oder mit den zwischen diesen Koordinaten werden Kurven auf der Fläche
Die Parametergleichungen der Kugel (3.485b,c) ergeben für und Meridiane die geographische Länge eines Punktes seinen Polabstand oder seine geographische Breite . Die die -Linien die Parallelkreise -Linien sind hier die
Geographische Koordinaten Zur Bestimmung von Punkten auf der Erdoberfläche werden geographische Koordinaten benutzt, d.h. Kugelkoordinaten mit dem Radius der Erdkugel, der geographischen Länge und der geographischen Breite .
Längengradeinteilung: Zur Längengradzählung ist die Erdoberfläche in halbe, vom Nordpol zum Südpol verlaufende Großkreise, die Meridiane , eingeteilt. Der Nullmeridian verläuft durch die Sternwarte Greenwich . Von ihm aus erfolgt die Zählung mit Hilfe von 180 ganzzahligen Meridianen östlicher Länge (ö. L.) und 180 ganzzahligen Meridianen westlicher Länge (w. L.), die am Äquator einen gegenseitigen Abstand von 111 km haben. Östliche Längen werden positiv, westliche Längen negativ angegeben. Somit gilt Breitengradeinteilung: Zur Breitengradzählung ist die Erdoberfläche in parallel zum Äquator verlaufende Kleinkreise, die Breitengrade, eingeteilt. Vom Äquator aus, einem Großkreis, zählt man 90 ganzzahlige Breitengrade nördlicher Breite (n. Br.) und 90 südlicher Breite (s. Br.). Nördliche Breiten werden positiv, südliche Breiten negativ angegeben. Somit gilt
Elemente der Ellipse In der folgenden Abbildung sind Scheitel , die große Achse , die Brennpunkte mit dem Abstand die numerische Exzentrizität und die kleine Achse , die auf beiden Seiten des Mittelpunktes, der Halbparameter , d.h. die halbe Länge der durch einen Brennpunkt parallel zur kleinen Achse gezogenen Sehne.

Elemente der Hyperbel In der Abbildung sind die reelle Achse; die Scheitel ; 0 der Mittelpunkt; und die
Brennpunkte im Abstand auf der reellen Achse zu beiden Seiten vom Mittelpunkt; die imaginäre Achse ; der Halbparameter der Hyperbel , d.h. die halbe Länge der durch einen der Brennpunkte senkrecht zur rellen Achse gelegten Sehne; Exzentrizität . die numerische
Elemente der Parabel In der folgenden Abbildung ist die -Achse mit der Parabelachse identisch, 0 ist der Scheitel der Parabel , Brennpunkt der Parabel , der sich im Abstand Halbparameter der Parabel genannt wird. vom Koordinatenursprung auf der der -Achse befindet, wobei
Mit Abstand ist die Leitlinie bezeichnet, d.h. eine Gerade, die senkrecht auf der Parabelachse steht und diese im auf der dem Brennpunkt entgegengesetzten Seite schneidet. Somit ist der Halbparameter auch gleich der halben Länge der Sehne, die im Brennpunkt senkrecht auf der Achse steht. Die numerische Exzentrizität der Parabel ist gleich eins. (S. auch Leitlinieneigenschaft der Kurven zweiter Ordnung.)
Brennpunktseigenschaften der Ellipse, Definition der Ellipse Die Ellipse ist der geometrische Ort aller Punkte, für die die Summe der Abstände von zwei gegebenen festen Punkten, den Brennpunkten, konstant gleich ist. Jeder dieser Abstände, die auch Brennpunktradiusvektoren eines Ellipsenpunktes genannt werden, berechnet sich als Funktion von der Abszissenkoordinate gemäß (3.319)
In dieser und in den weiteren Formeln mit kartesischen Koordinaten wird angenommen, daß die Ellipse in der Normalform gegeben ist.
Brennpunktseigenschaften der Hyperbel, Definition der Hyperbel Die Hyperbel ist der geometrische Ort aller Punkte, für die die Differenz der Abstände von zwei gegebenen festen Punkten, den Brennpunkten, konstant gleich ist. Punkte mit gehören einem Zweig an (in der
Abbildung dem linken), andere mit dem zweiten (in der Abbildung dem rechten). Jeder dieser Abstände, die auch Brennpunktradiusvektoren genannt werden, berechnet sich aus (3.329) wobei das obere Vorzeichen für den linken, das untere für den rechten Zweig gilt. In diesen und den folgenden Hyperbelformeln, mit kartesischen Koordinaten, wird angenommen, daß die Hyperbel in der Normalform angegeben ist.
Chinesisches Briefträgerproblem Das Problem, daß ein Briefträger jede Straße seines Zustellbereiches mindestens einmal durchläuft, zum Ausgangspunkt zurückkehrt und insgesamt einen möglichst kurzen Weg durchlaufen will, läßt sich graphentheoretisch wie folgt formulieren: Es sei Kanten Gesucht wird eine Kantenfolge ein bewerteter Graph mit für alle mit minimaler Gesamtlänge (5.238) Die Bezeichnung des Problems erinnert an den chinesischen Mathematiker KUAN, der sich als erster mit dem Problem beschäftigt hat. Zur Lösung sind zwei Fälle zu unterscheiden: 1. ist ein EULERscher Graph - dann ist jede geschlossene EULERsche Linie optimal - und 2. besitzt keine EULERsche Linie.
Einen effektiven Algorithmus zur Lösung des Problems haben EDMONDS und JOHNSON angegeben (s. Lit.5.30).
Bestimmung des ganzrationalen Anteils Ein Quotient zweier Polynome mit gemeinsamer Hauptgröße wird ein echter Bruch genannt, wenn das Polynom im Zähler von niedrigerem Grade ist als das Polynom im Nenner. Im entgegengesetzten Falle spricht man von einem unechten Bruch . Jeder unechte Bruch kann in eine Summe aus einem echten Bruch und einem Polynom zerlegt werden, indem das Zählerpolynom durch das Nennerpolynom dividiert, d.h. der ganzrationale Anteil abgespalten wird. Beispiel Bestimmung des ganzrationalen Anteils von
Der ganzrationale Anteil einer unecht gebrochenrationalen Funktion bezeichnet, weil sich ● ● ● ● ● für große Werte von Partialbruchzerlegung, allgemeiner Fall Partialbruchzerlegung, Fall 1 Partialbruchzerlegung, Fall 2 Partialbruchzerlegung, Fall 3 Partialbruchzerlegung, Fall 4 wird auch als asymptotische Näherung für wie dieser Polynomanteil verhält.
Fraktale Attraktoren oder andere invariante Mengen von dynamischen Systemen können geometrisch komplizierter als Punkt, Linie oder Torus aufgebaut sein. Fraktale sind, auch unabhängig von einer Dynamik, Mengen, die sich durch eines oder mehrere Merkmale wie Ausfransung, Porösität, Komplexität, Selbstähnlichkeit auszeichnen. Da der übliche Dimensionsbegriff, wie er für glatte Flächen und Kurven gebraucht wird, für Fraktale nicht anwendbar ist, müssen verallgemeinerte Definitionen der Dimension herangezogen werden. Eine ausführlichere Darstellung der Dimensionstheorie s. Lit. 17.9, 17.5. Beispiel
Das Intervall wird in drei Teilintervalle gleicher Länge geteilt und das mittlere offene Drittel entfernt, so daß die Menge entsteht. Dann werden von den beiden Teilintervallen von die jeweils mittleren offenen Drittel entfernt, so daß die Menge entsteht. Diese Prozedur wird mit fortgesetzt, indem aus jedem Teilintervall von das mittlere offene Drittel entfernt wird. Dadurch entsteht eine Folge von Mengen wobei jedes aus Intervallen der Länge Menge aller der Punkte, die allen besteht. Die CANTOR-Menge ist definiert als angehören, d.h., Die Menge ist kompakt, überabzählbar, hat das LEBESGUE-Maß Null und ist perfekt. D.h., ist abgeschlossen, und jeder Punkt ist Häufungspunkt. Die CANTOR-Menge kann als Beispiel für ein Fraktal dienen.

Hausdorff-Dimension Die Motivation für diese Dimension ergibt sich aus der Volumenberechnung durch das LEBESGUE-Maß. Wird eine beschränkte Menge mit einer Überdeckung aus einer endlichen Anzahl Kugeln versehen, so daß also gilt, erhält man für alle endlichen Überdeckungen von durch Kugeln mit Radius und läßt gegen Null gehen, so ergibt sich das äußere LEBESGUE-Maß mit dem Volumen vol Es seien das ,,Rohvolumen`` mit Radius . Bildet man nun über die Größe von , das für meßbare Mengen übereinstimmt. der EUKLIDische Raum oder, allgemeiner, ein separabler metrischer Raum mit Metrik eine Teilmenge. Für beliebige Parameter und wird die Größe und
(17.40a) gebildet, wobei beliebige Teilmengen mit Durchmesser diam sind. Das äußere HAUSDORFF- Maß zur Dimension d von A wird durch (17.40b) definiert und kann endlich oder unendlich sein. Die HAUSDORFF- Dimension der Menge ist dann der (einzige) kritische Wert des HAUSDORFF-Maßes: (17.40c) Bemerkung: Die Größen oder, im Falle des können auch mit Hilfe von Überdeckungen aus Kugeln vom Radius , aus Würfeln der Kantenlänge Wichtige Eigenschaften der HAUSDORFF-Dimension: (HD1) . gebildet werden.
(HD2) Ist , so gilt Aus folgt . (HD3) . (HD4) Ist , so gilt . (HD5) Ist endlich oder abzählbar, so ist . (HD6) Ist LIPSCHITZ-stetig (d.h. existiert eine Konstante , so gilt Abbildung Beispiel und ist diese ebenfalls LIPSCHITZ-stetig, so ist sogar mit . Existiert die inverse .
Für die Menge aller rationalen Zahlen gilt wegen (HD5) . Für die CANTOR-Menge ist
Selbstähnlichkeit Einer Reihe geometrischer Figuren, die man selbstähnlich nennt, liegt folgende Entstehungsprozedur zugrunde: Eine Ausgangsfigur wird durch eine neue Figur ersetzt, die aus Ausgangsfigur besteht. Alle im ersten Schritt behandelt. -ten Schritt vorhandenen mit dem Faktor -fach skalierten Ausgangsfiguren werden jeweils wie im Für die in den folgenden Beispielen A bis D genannten Mengen gilt Beispiel A CANTOR-Menge: Beispiel B . linear skalierten Kopien der .
KOCHsche Kurve: . Die ersten 3 Schritte sind in der folgenden Abbildung zu sehen. Beispiel C SIERPINSKI-Drachen: Dreiecke werden jeweils entfernt. Beispiel D . Die ersten 3 Schritte zeigt die folgende Abbildung. Die weißen
SIERPINSKI-Teppich: Quadrate werden entfernt. . Die ersten 3 Schritte zeigt die folgende Abbildung. Die weißen
Lösung der kubischen Gleichungen, Methode 2, Anwendung der Formel von CARDANO Durch die Substitution geht (1.156b) in (1.160a) über. Diese Gleichung ist sicher dann erfüllt,wenn (1.160b) gilt. Schreibt man diese Gleichungen in der Form (1.160c) und Summe und Produkt bekannt, so daß sie auf Grund des dann sind von den beiden unbekannten Größen VIETAschen Wurzelsatzes bzw. wegen (1.152) und (1.150b) als Lösungen der quadratischen Gleichung
(1.160d) aufgefaßt werden können. Man erhält (1.160e) so daß sich für die Lösungen der Gleichung (1.156b) die CARDANOsche Formel (1.160f) ergibt. Wegen der Dreideutigkeit jeder 3. Wurzel wären neun verschiedene Fälle möglich, die sich wegen auf die folgenden drei Lösungen reduzieren: (1.160g) (1.160h) (1.160i) Beispiel
mit Die reelle Wurzel ist die komplexen Wurzeln sind und
Integraltransformationen von Funktionen einer Veränderlichen Integraltransformationen von Funktionen einer Veränderlichen, Übersicht


CASSINIsche Kurven CASSINIsche Kurven nennt man den geometrischen Ort aller Punkte festen Punkten und bei bzw. , für die das Produkt der Abstände von zwei , den Fixpunkten, konstant gleich ist: (2.228) Die Gleichung lautet in kartesischen und Polarkoordinaten: (2.229a) (2.229b) Die Form der Kurve hängt von den Größen und ab:

1. Fall Für Die Schnittpunkte und mit der ist die Kurve ein ellipsenförmiges Oval. mit der -Achse liegen bei , die Schnittpunkte und -Achse bei Für den Fall 2. Fall und und bei ergibt sich eine Kurve des gleichen Typs mit wobei die Krümmung in den Punkten und und bei gleich 0 ist, d.h., es gibt eine enge Berührung mit den Geraden 3. Fall Für ist die Kurve ein eingedrücktes Oval. ebenso das Maximum und das Minimum Die Achsenschnitte sind dieselben wie im Falle während die weiteren Extrema bei liegen und die vier
Wendepunkte bei mit 4. Fall Für ergibt sich die Lemniskate. 5. Fall Für ergeben sich zwei Ovale. Die Schnittpunkte und bei Der Krümmungsradius beträgt mit der -Achse liegen bei die Maxima und Minima die Schnittpunkte und und bei wobei der Polarkoordinatendarstellung genügt.
Anwendung der Cauchyschen Integralformeln Mit Hilfe der CAUCHYschen Integralformel (14.56) kann man die Werte einiger bestimmter Integrale bestimmen. Beispiel Die Funktion wobei der Integrationsweg , die in der gesamten -Ebene analytisch ist, wird gemäß CAUCHYscher Integralformel (14.56) dargestellt, ein Kreis mit dem Mittelpunkt in und dem Radius sein soll. Die Kreisgleichung lautet . Man erhält gemäß (14.56) , so daß Da der Imaginärteil gleich Null ist, ergibt sich
.
Cauchy-Folge Sei ein metrischer Raum. Die Folge mit fundamentale Folge oder manchmal auch noch konvergent in sich , wenn es für gibt, so daß heißt CAUCHY- Folge , einen Index die Ungleichung (12.54) gilt. Jede CAUCHY-Folge ist eine beschränkte Menge. Weiter gilt, daß jede konvergente Folge eine CAUCHY-Folge ist. Die Umkehrung gilt im allgemeinen nicht, wie das folgende Beispiel zeigt. Beispiel
die Metrik (12.44) des Raumes Betrachtet man im Raum in sowie die offensichtlich für alle liegenden Elemente dann ist die Folge eine CAUCHY-Folge in diesem Raum. Würde die Folge konvergieren, dann müßte sie auch koordinatenweise, und zwar zu dem Element , konvergieren. Die harmonische Reihe nicht in . liegt aber wegen
Analytische Funktion außerhalb eines Gebietes Wenn eine Funktion im gesamten Teil der Ebene außerhalb des geschlossenen Integrationsweges analytisch ist, dann werden die Werte der Funktion und ihrer Ableitungen in einem Punkt dieses Gebietes mit Hilfe der gleichen CAUCHYschen Formeln (14.42, 14.43) dargestellt, aber die Kurve des geschlossenen Integrationsweges ist nunmehr im Uhrzeigersinn zu durchlaufen (s. Abbildung).
Mit Hilfe der CAUCHYschen Integralformeln können die Werte einiger reeller bestimmter Integrale berechnet werden.
Analytische Funktion innerhalb eines Gebietes Ist auf einer geschlossenen Kurve und in dem von ihr umschlossenen einfach zusammenhängenden Gebiet analytisch, dann gilt für jeden inneren Punkt dieses Gebietes (s. Abbildung) die Darstellung (14.42) wenn die Kurve im Gegenuhrzeigersinn durchläuft.
Somit lassen sich die Funktionswerte einer analytischen Funktion im Innern eines Gebietes durch die Funktionswerte auf dem Rande des Gebietes ausdrücken. Aus (14.42) ergeben sich Existenz und Integraldarstellung der analytischen Funktion: -ten Ableitung einer in einem Gebiet (14.43) Eine analytische Funktion ist demnach beliebig oft differenzierbar. Im Unterschied dazu folgt im Reellen aus der einmaligen Differenzierbarkeit nicht die wiederholte Differenzierbarkeit. Die Gleichungen (14.42) und (14.43) werden CAUCHYsche Integralformeln genannt.
Eigenschaften des Cauchy-Integrals Die Funktion (11.76a) heißt CAUCHY-Integral über . Für existiert das Integral im gewöhnlichen Sinne und stellt eine . Für holomorphe Funktion dar. Es gilt sei unter (11.76a) der CAUCHYsche Hauptwert (11.76b) verstanden. Das CAUCHY-Integral Annäherung von und SOCHOZKI: an ist von werden mit bzw. bzw. stetig auf fortsetzbar. Die Grenzwerte bei bezeichnet. Es gelten die Formeln von PLEMELJ
(11.76c)
Verfahren des steilsten Abstieges (Gradientenverfahren) Ausgehend vom aktuellen Punkt , wird als Richtung des lokal steilsten Abstieges festgelegt durch (18.74a) Es ist also (18.74b) Eine schematische Darstellung des Gradientenverfahrens mit den Niveaulinien Abbildung. zeigt die folgende
Die Schrittweite wird nach dem CAUCHY-Prinzip, auch Prinzip der Strahlminimierung genannt, ermittelt, d.h., löst die eindimensionale Aufgabe (18.75) Dazu können Verfahren aus Abschnitt Numerische Suchverfahren herangezogen werden. Das Gradientenverfahren (18.74ab) konvergiert relativ langsam. Für jeden Häufungspunkt quadratische Zielfunktion, d.h. der Folge gilt . Für eine , besitzt das Verfahren die Form: (18.76a)
(18.76b)
Vollständiger metrischer Raum Ein metrischer Raum heißt vollständig , wenn in ihm jede CAUCHY-Folge konvergiert. Die vollständigen metrischen Räume sind also gerade diejenigen, in denen das von den reellen Zahlen her bekannte CAUCHYsche Prinzip gilt: Eine Folge konvergiert genau dann, wenn sie eine CAUCHY-Folge ist. Jeder abgeschlossene Teilraum eines vollständigen metrischen Raumes ist (als selbständiger metrischer Raum aufgefaßt) vollständig. In gewisser Weise gilt die Umkehrung: Ist ein Teilraum vollständig, so ist die Menge in eines (nicht notwendigerweise vollständigen) metrischen Raumes abgeschlossen. Beispiel , Beispiele vollständiger metrischer Räume sind , . , ,
Formulierung der Aufgabe Gegeben ist die Integralgleichung (11.72) Hier ist ein System endlich vieler glatter, doppelpunktfreier, geschlossener Kurven in der komplexen Ebene, die ein zusammenhängendes Innengebiet Durchlauf zur Linken von mit und ein Außengebiet bilden. Dabei liegt beim . Für die Betrachtung von Kurvensystemen, bestehend aus stückweise glatten, offenen oder geschlossenen Kurven (s. Lit. 11.2). Eine Funktion ist auf HÖLDER-stetig, falls für beliebige Paare gilt: (11.73) Die Funktionen und werden als HÖLDER-stetig mit dem Exponenten bezüglich beider Argumente HÖLDER-stetig mit dem Exponenten und angenommen. Der Kern
hat für Hauptwert. Mit eine starke Singularität. Das Integral existiert aber als CAUCHYscher und ergibt sich (11.72) in der Form (11.74a) Der Ausdruck beschreibt in verkürzter Form die linke Seite der Integralgleichung. Operator. Die Kernfunktion ist ein singulärer ist nur schwach singulär. Es gelte zusätzlich die Normalitätsbedingung . Die Gleichung (11.74b) ist die zu (11.74a) zugeordnete charakteristische Gleichung . Der Operator Operators . Die zu (11.74a) transponierte Integralgleichung lautet: ist der charakteristische Teil des
(11.74c)
Integrale mit unbeschränktem Integranden Es sind drei verschiedene Fälle zu betrachten, für die eigene Definitionen eingeführt werden. ● ● ● ● Definitionen Geometrische Bedeutung Über die Anwendung des Hauptsatzes der Integralrechnung Hinreichende Bedingung für die Konvergenz eines uneigentlichen Integrals mit unbeschränktem Integranden
CAUCHYsches Problem Gegeben sind Funktionen von unabhängigen Variablen : (9.72a) Das CAUCHYsche Problem für die Differentialgleichung (9.68a) besteht darin, eine Lösung (9.72b) zu bestimmen, die beim Einsetzen von (9.72a) eine vorgegebene Funktion ergibt: (9.72c) Im Falle zweier Variabler reduziert sich das Problem auf das Aufsuchen einer Integralfläche, die durch eine gegebene Kurve verläuft. Wenn diese Kurve eine stetige Tangente hat und in keinem Punkt eine Charakteristik berührt, dann besitzt das CAUCHYsche Problem in einer gewissen Umgebung dieser Kurve stets eine eindeutige Lösung. Dabei besteht die Integralfläche aus der Menge aller der Charakteristiken, die die gegebene Kurve schneiden. Eine exaktere Formulierung des Satzes über die Existenz der Lösung des CAUCHYschen Problems s. Lit. 9.26. Beispiel A
Für die lineare inhomogene partielle Differentialgleichung erster Ordnung lauten die Gleichungen der Charakteristiken . Die Integrale dieses Systems lauten . Als Charakteristiken ergeben sich Kreise, deren Mittelpunkte auf einer durch den Koordinatenursprung verlaufenden Geraden liegen, die zu proportionale Richtungskosinusse besitzt. Die Integralflächen sind Rotationsflächen mit dieser Geraden als Achse. Beispiel B
Es sind die Integralflächen der linearen inhomogenen Differentialgleichung erster Ordnung zu bestimmen, die durch die Kurve verläuft. Die Gleichungen der Charakteristiken lauten . Die durch den Punkt verlaufenden Charakteristiken sind . Als Parameterdarstellung der gesuchten Integralfläche findet man , wenn gesetzt wird. Die Elimination von führt auf .
Gerüste, Satz von CAYLEY 1. Gerüst: Ein Baum, der Teilgraph eines ungerichteten Graphen zusammenhängende endliche Graph Enthält ist, wird ein Gerüst von enthält ein Gerüst einen Kreis, dann löscht man in : eine Kante dieses Kreises. Der entstandene Graph wieder zusammenhängend und kann durch Löschen einer Kante eines Kreises von existiert, in einen zusammenhängenden Graphen man ein Gerüst von Beispiel genannt. Jeder ist falls eine solche überführt werden. Nach endlich vielen Schritten erhält
Die rechte Abbildung zeigt ein Gerüst des in der linken Abbildung dargestellten Graphen 2. Satz von CAYLEY: Jeder vollständige Graph mit Knoten hat genau Gerüste.
Satz von CAYLEY Der Satz von CAYLEY beinhaltet, daß durch die Permutationsgruppenalle Gruppen strukturell beschrieben werden können: Jede Gruppe ist zu einer Permutationsgruppe isomorph. Eine zu isomorphe Permutationsgruppe abbilden, bestehende Untergruppe der gegeben. ist die aus den Permutationen Dabei ist ein zugehöriger Isomorphismus die auf durch
Seltsame Attraktoren und Chaos ● ● ● Chaotischer Attraktor Fraktale und seltsame Attraktoren Chaotisches System nach Devaney
Chaos in eindimensionalen Abbildungen Für stetige Abbildungen eines kompakten Intervalls in sich gibt es zahlreiche hinreichende Bedingungen für die Existenz chaotischer invarianter Mengen. Drei Beispiele sollen genannt werden. 1. Satz von SHINAI: Sei eine stetige Abbildung eines kompakten Intervalls System auf , d.h. auf (z.B. ) in sich. Dann ist das genau dann chaotisch im Sinne von DEVANEY, wenn die topologische Entropie von , positiv ist. 2. Satz von SHARKOVSKY: Die positiven ganzen Zahlen seien folgendermaßen geordnet: (17.52)
Sei eine stetige Abbildung eines kompakten Intervalls in sich und habe periodischen Orbit. Dann hat auch einen -periodischen Orbit, wenn auf einen - ist. 3. Satz von BLOCK, GUCKENHEIMER und MISIURIEWICZ: Sei eine stetige Abbildung des kompakten Intervalls periodischen Orbit ( , ungerade) besitzt. Dann ist in sich, so daß . einen -
Unterabschnitte ● Hopf-Landau-Modell der Turbulenz: RUELLE-TAKENS-NEWHOUSE-Szenario: ● Satz über den Glattheitsverlust und die Zerstörung eines Torus ● : Vom Torus zum Chaos Hopf-Landau-Modell der Turbulenz: Die Frage des Übergangs von einem regulären laminaren Verhalten zu einem irregulären turbulenten Verhalten ist besonders für Systeme mit verteilten Parametern, die z.B. durch partielle Differentialgleichungen beschrieben werden, von Interesse. Aus dieser Sicht läßt sich Chaos als zeitlich irreguläres, aber räumlich geordnetes Verhalten interpretieren. Turbulenz dagegen ist ein Systemverhalten, das sowohl zeitlich als auch räumlich irregulär ist. Das HOPF- LANDAU-Modell erklärt die Entstehung der Turbulenz über eine unendliche Kaskade von HOPF-Bifurkationen: Bei entsteht aus einer Ruhelage ein Grenzzyklus, der bei instabil wird und zu einem Torus
führt. Bei der -ten Bifurkation entsteht ein -dimensionaler Torus, der durch nicht geschlossene Orbits aufgewickelt wird. Das HOPF- LANDAU-Modell führt i. allg. nicht zu einem Attraktor, der durch sensitive Abhängigkeit von den Anfangsbedingungen und Durchmischung gekennzeichnet ist. RUELLE-TAKENS-NEWHOUSE-Szenario: Im System (17.53) sei Periodischer Orbit Der auf und Torus . Bei Änderung des Parameters Torus sei die Bifurkationssequenz Ruhelage über drei aufeinander folgende HOPF-Bifurkationen realisiert. gegebene quasiperiodische Fluß sei strukturell instabil. Dann können schon bestimmte kleine Störungen von (17.53) zum Zerfall von und zur Bildung eines seltsamen Attraktors führen, der strukturell stabil ist. Satz über den Glattheitsverlust und die Zerstörung eines Torus Gegeben sei das hinreichend glatte System (17.53) bei (17.53) einen anziehenden glatten Torus , einen sattelartigen periodischen Orbit und : . Beim Parameterwert habe System der aufgespannt wird durch einen stabilen periodischen Orbit und dessen instabile Mannigfaltigkeit ( Resonanz-Torus ). Die invarianten Mannigfaltigkeiten der Ruhelagen der POINCARÉ-Abbildung bezüglich einer Fläche, die transversal zur Längsrichtung den Torus schneidet, sind in der folgenden Abbildung zu sehen.
Der Multiplikator von , der dem Einheitskreis am nächsten liegt, sei reell und einfach. Es sei weiter eine beliebige stetige Kurve im Parameterraum, für die (17.53) bei keinen invarianten Resonanz-Torus besitzt. Dann gelten folgende Aussagen: a) Es existiert ein Wert Multiplikator und für die das System , bei dem seine Glattheit verliert . Dabei wird entweder der komplex, oder die instabile Mannigfaltigkeit b) Es existiert ein weiterer Parameterwert verliert ihre Glattheit nahe , so daß das System (17.53) für keinen resonanten Torus besitzt. Der Torus zerfällt dabei nach einem der folgenden Szenarien: ) .
Der periodische Orbit verliert seine Stabilität bei . Es kommt zu einer lokalen Bifurkation wie der Periodenverdopplung oder der Abspaltung eines Torus. ) Die periodischen Orbits und fallen bei zusammen (Sattelknoten-Bifurkation) und heben sich dabei auf. ) Die stabilen und instabilen Mannigfaltigkeiten von schneiden sich bei nicht transversal (s. Bifurkationsdiagramm in der folgenden Abbildung). Die Punkte auf der schnabelförmigen Kurve (Sattelknoten-Bifurkation). Die Schnabelspitze Torus entspricht. entsprechen dem Verschmelzen von liegt auf einer Kurve und , die der Abspaltung eines
Auf der Kurve liegen die Parameterpunkte, bei denen ein Glattheitsverlust eintritt, während die Punkte auf die Auflösung eines -Torus charakterisieren. Auf instabile Mannigfaltigkeiten von nicht transversal schneiden. Sei so daß bei diesem Parameterwert ein Resonanz-Torus dem Fall liegen die Parameterpunkte, für die sich stabile und des Satzes. Wird dabei auf ein beliebiger Punkt in der Schnabelspitze, vorliegt. Der Übergang von der Multiplikator zu nach entspricht , so findet eine Periodenverdopplung statt. Eine sich anschließende Kaskade von weiteren Periodenverdopplungen kann zum Entstehen eines seltsamen Attraktors führen. Trifft beim Überqueren von ein Paar konjugiert komplexer Multiplikatoren auf den
Einheitskreis, dann kann es zur Abspaltung eines weiteren Torus kommen, für den der Satz von AFRAIMOVICH und SHILNIKOV erneut anwendbar ist. Der Übergang von Überqueren von nach repräsentiert den Fall des Satzes: Der Torus verliert die Glattheit, und beim findet eine Sattelknoten-Bifurkation statt. Der Torus zerfällt, und ein Übergang zum Chaos über Intermittenz kann stattfinden. Der Übergang von Überqueren von nach schließlich entspricht Fall eine nicht robuste homokline Kurve. Der stabile Zyklus nicht anziehende hyperbolische Menge. Wenn entstehen. : Nach dem Verlust der Glattheit bildet sich beim bleibt, und es entsteht eine zunächst verschwindet, kann aus dieser Menge ein seltsamer Attraktor
Übergänge zum Chaos Ein seltsamer Attraktor entsteht häufig nicht abrupt, sondern im Ergebnis einer Reihe von Bifurkationen, von denen die typischen im Abschnitt Bifurkationen in MORSE-SMALE-Systemen dargestellt wurden. Die wichtigsten Wege zur Bildung seltsamer Attraktoren bzw. seltsamer invarianter Mengen sollen im weiteren beschrieben werden. ● ● ● ● Kaskade von Periodenverdopplungen Intermittenz Globale homokline Bifurkationen Auflösung eines Torus
Bifurkationstheorie, Wege zum Chaos ● ● Bifurkationen in Morse-Smale-Systemen Übergänge zum Chaos
RSA-Codes Auf der Grundlage des Satzes von EULER-FERMAT haben R. RIVEST, A. SHAMIR und L. ADLEMAN 1978 (s. Lit.5.21) ein Verschlüsselungsverfahren ( Chiffrierverfahren ) für geheime Nachrichten entwickelt, das nach dem ersten Buchstaben ihrer Nachnamen RSA-Verschlüsselungsverfahren genannt wird. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Public-Key-Codes , weil ein Teil des zur Dechiffrierung benötigten Schlüssels ,,öffentlich`` bekanntgegeben werden kann, ohne die Geheimhaltung der Nachricht zu gefährden. Beim RSA-Verfahren wählt der Empfänger B zunächst zwei sehr große Primzahlen sucht eine zu teilerfremde Zahl mit und bildet und Die Zahlen und gibt B öffentlich bekannt, weil sie zur Verschlüsselung benötigt werden. Will der Absender A eine geheime Nachricht an den Empfänger B übermitteln, dann wird zunächst der Text der Nachricht in eine Ziffernfolge, bestehend aus gleichlangen Blöcken umgewandelt. Dann berechnet A den Rest von mit jeweils weniger als 100 Stellen, bei Division durch : (5.183a) Der Absender A sendet die Zahl an B, und zwar für jeden der aus dem Originaltext entstandenen Ziffernblöcke Der Empfänger kann die Nachricht dechiffrieren, wenn er eine Lösung der linearen Kongruenz
kennt. Die Zahl ist der Rest von bei Division durch (5.183b) Dabei wird der Satz von EULER-FERMAT benutzt, nach dem gilt. Falls erforderlich, wandelt B nun noch die Ziffernfolge in Text um. Beispiel Ein Empfänger B erwartet vom Absender A eine geheime Nachricht, wählt die Primzahlen (für die praktische Nutzung zu klein), berechnet und wählt übermittelt an A nur (es gilt (dafür gilt ggT ). B und A will B die geheime Nachricht zu Kongruenz und zukommen lassen, verschlüsselt sie durch und sendet an B nur die Nachricht erhält als Lösung . B löst die und kann damit ermitteln. Hinweis: Die Sicherheit des RSA-Codes hängt von der Zeit ab, in der Unberechtigte eine Primfaktorenzerlegung von
finden können. Bei der heute erreichten Schnelligkeit von Computern benötigt der Anwender des RSA-Codes zwei mindestens 100-stellige Primzahlen und um für Unberechtigte einen Entschlüsselungsaufwand von etwa 74 Jahren zu verursachen. Für den Anwender ist es dagegen ein rechentechnisch vergleichsweise geringer Aufwand, eine zu teilerfremde Zahl zu finden.
Simultane lineare Kongruenzen Sind endlich viele Kongruenzen (5.173) vorgegeben, dann spricht man von einem System simultaner linearer Kongruenzen . Eine Aussage über die Lösungsmenge macht der Chinesische Restsatz : Es sei ein System so vorgegeben, daß paarweise teilerfremd sind. Setzt man (5.174a) und wählt so, daß für gilt, dann ist (5.174b) eine Lösung des Systems. Das System ist bis auf Kongruenz modulo diejenigen Elemente weitere Lösungen, für die gilt eindeutig lösbar, d.h., mit sind genau
Beispiel zu lösen, wobei 2, 3, 5 paarweise Es ist das System teilerfremd sind. Es gilt Die Kongruenzen haben die speziellen Lösungen . Das gegebene System ist eindeutig lösbar mit . Hinweis: Systeme simultaner linearer Kongruenzen kann man benutzen, um die Lösung von nichtlinearen Kongruenzen mit dem Modul sind. auf die Lösung von Kongruenzen zurückzuführen, deren Modul Primzahlpotenzen
CHOLESKY-Verfahren Wegen der Symmetrie und positiven Definitheit von im Falle des Vollranges von bietet sich zur Lösung des Normalgleichungssystems das CHOLESKY-Verfahren an. Leider handelt es sich dabei um einen numerisch instabilen Algorithmus, der sich jedoch bei Problemen mit ,,großem`` Residuum numerisch gutartig verhält. und ,,kleiner`` Lösung
Cholesky-Verfahren bei symmetrischer Koeffizientenmatrix In vielen Fällen ist in (19.26) die Koeffizientenmatrix die zugehörige quadratische Form nicht nur symmetrisch, sondern auch positiv definit , d.h., für gilt: (19.34) für alle . Da es zu jeder symmetrischen positiv definiten Matrix eine eindeutige Dreieckszerlegung (19.35) mit
(19.36a) (19.36b) (19.36c) gibt, kann die Lösung des zugehörigen linearen Gleichungssystems nach dem CHOLESKY- Verfahren in folgenden Schritten durchgeführt werden: 1. : Ermittlung der sogenannten CHOLESKY-Zerlegung und Substitution 2. : Bestimmung des Hilfsvektors 3. durch Vorwärtseinsetzen. .
: Bestimmung der Lösung Für große Werte von gemäß (19.31). durch Rückwärtseinsetzen. ist der Aufwand beim CHOLESKY-Verfahren etwa halb so groß wie bei der LR-Zerlegung
CLAIRAUTsche Differentialgleichung CLAIRAUTsche Differentialgleichung heißt der Spezialfall der LAGRANGEschen Differentialgleichung, der sich für (9.16a) ergibt, und der stets auf die Form (9.16b) gebracht werden kann. Die allgemeine Lösung lautet (9.16c) Neben der allgemeinen Lösung besitzt die CLAIRAUTsche Differentialgleichung ein singuläres Integral, das man durch Elimination der Konstanten aus den Gleichungen (9.16d)
(9.16e) erhält, wobei die zweite Gleichung aus der ersten durch Differentiation nach gewonnen wird. Die geometrische Bedeutung der singulären Lösung besteht darin, daß sie die Einhüllende der lösenden Geradenschar darstellt (s. Abbildung). Beispiel
Es ist die Differentialgleichung zu lösen. Das allgemeine Integral ist das singuläre wird unter Zuhilfenahme der Gleichung berechnet. Die Abbildung zeigt diesen Fall. zur Elimination von , zu
CLAIRAUTsche Differentialgleichung Wenn die gegebene Differentialgleichung auf die Form (9.75a) gebracht werden kann, man spricht dann von CLAIRAUTscher Differentialgleichung, gestaltet sich die Bestimmung des vollständigen Integrals recht einfach, denn ein vollständiges Integral mit den frei wählbaren Parametern ist (9.75b) Beispiel Zweikörperproblem
mit HAMILTON-Funktion : Die Bewegung zweier materieller Punkte, die der NEWTONschen Gravitationswechselwirkung unterliegen sollen, erfolgt in einer Ebene. Daher ist es vorteilhaft, einen der beiden Punkte in den Koordinatenursprung zu legen, so daß die Bewegungsgleichung die Form (9.76a) annimmt. Führt man die HAMILTON-Funktion (9.76b) ein, dann geht das System (9.76a) in das Normalsystem (9.76c) mit (9.76d) über. Die Differentialgleichung lautet nunmehr (9.76e)
Bei Einführung von Polarkoordinaten geht (9.76e) in eine neue Differentialgleichung über, deren Lösung in der Form (9.76f) mit den Parametern dargestellt werden kann. Die allgemeine Lösung des Systems (9.76c) ergibt sich aus den Gleichungen (9.76g)
Codes ● ● ● ● ● RSA-Codes Internationale Standard-Buchnummer ISBN Pharmazentralnummer Einheitliches Kontonummernsystem EKONS Europäische Artikelnummer EAN
Anwendungen von Computeralgebrasystemen In diesem Abschnitt wird die Behandlung mathematischer Problemkreise mit Computeralgebrasystemen vorgestellt. Die Auswahl der betrachteten Problemkreise wurde sowohl nach ihrer Häufigkeit in Praxis und Ausbildung als auch nach den Möglichkeiten für ihre Bearbeitung mit Computeralgebrasystemen getroffen. Es werden Funktionen, Anweisungen, Operationen und ergänzende Syntaxhinweise für das jeweilige Computeralgebrasystem angegeben sowie Beispiele behandelt. Wo nötig, werden zugehörige Spezialpakete kurz erläutert. ● ● ● ● Manipulation algebraischer Ausdrücke Lösung von Gleichungen und Gleichungssystemen Elemente der linearen Algebra Differential- und Integralrechnung
Differential- und Integralrechnung ● ● Mathematica Maple
Elemente der linearen Algebra ● ● Mathematica Maple
Terme und Funktionen Unter dem Begriff Term wird eine Anordnung von Objekten verstanden, die durch mathematische Operatoren, in der Regel in der Infix-Form, verknüpft sind, also Basiselemente, die in der Mathematik ständig auftreten. Ein Grundanliegen von Computeralgebrasystemen ist die Umformung von Termen sowie die Lösung von Gleichungen. Beispiel Die folgende Sequenz (20.5) ist z.B. ein Term, in welchem eine Variable ist. Computeralgebrasysteme kennen die üblichen elementaren Funktionen wie Exponentialfunktion, Logarithmusfunktion, trigonometrische Funktionen und deren Umkehrfunktionen sowie eine Reihe spezieller Funktionen. Diese Funktionen lassen sich anstelle von Variablen in Terme einbauen. Auf diese Weise werden neue, komplizierte Terme oder Funktionen erzeugt.
Lösung von Gleichungen und Gleichungssystemen Computeralgebrasysteme kennen Befehlsroutinen zur Lösung von Gleichungen und Gleichungssystemen. Sofern Gleichungen im Bereich der algebraischen Zahlen explizit lösbar sind, werden die Lösungen mit Hilfe von Wurzelausdrücken dargestellt. Ist es nicht möglich, Lösungen in geschlossener Form anzugeben, so lassen sich zumindest numerische Lösungen im Rahmen festlegbarer Genauigkeit finden. Im folgenden werden einige Grundbefehle vorgestellt. Der Lösung linearer Gleichungssysteme ist ein spezieller Abschnitt gewidmet. ● ● Mathematica Maple
Graphik in Computeralgebrasytemen Mit der Bereitstellung von Routinen für die graphische Darstellung mathematischer Zusammenhänge in Form von Funktionsgraphen, räumlichen Kurven und räumlichen Flächen bieten moderne Computeralgebrasysteme vielschichtige Möglichkeiten zur Kombination von Formelmanipulationen, speziell im Bereich der Analysis und Vektorrechnung bis zur Differentialgeometrie, und graphischen Darstellungen. Graphik ist eine besondere Stärke von Mathematica. ● ● Graphik mit Mathematica Graphik mit Maple
Hauptstrukturelemente ● ● ● ● ● ● Objekttypen Zahlen Variable und Zuweisungsoperatoren Operatoren Terme und Funktionen Listen und Mengen
Operatoren Alle Systeme verfügen über einen Grundvorrat von Operatoren . Dazu gehören die für die Mathematik üblichen Operatoren , für die die bekannte Rangordnung bei der Abarbeitung gilt. Stehen die Operatoren zwischen den Operanden, so bezeichnet man diese Schreibweise als Infix-Form . Die Palette der Operatoren, die in Präfix-Form vorliegen -- in diesem Falle steht der Operator vor den Operanden -ist in allen Systemen beträchtlich. Hierzu gehören in der Regel Operatoren, die auf spezielle Objektklassen wie z.B. Zahlen, Polynome, Mengen, Listen, Matrizen, Gleichungssysteme wirken und auch Funktionaloperatoren wie Differentiation, Integration usw. Darüber hinaus sind in der Regel Operatoren für die Gestaltung der Ausgaberesultate, die Manipulation von Zeichenketten und weiteren dem System bekannten Objekten vorhanden. Manche Systeme gestatten die Darstellung einiger Operatoren in Suffix-Schreibweise , d.h., der Operator steht hinter den Operanden. Häufig benutzen Operatoren optionale Argumente, die spezielle Anwendungssituationen steuern.
Listen und Mengen Alle Computeralgebrasysteme kennen die Objektklasse Liste , die als Aneinanderreihung von Objekten verstanden wird. Mit speziellen Operatoren kann auf die Elemente einer Liste zugegriffen werden. In der Regel sind Listen als Elemente von Listen zulässig. So entstehen verschachtelte Listen , die zur Konstruktion spezieller Objekttypen wie Matrizen und Tensoren benutzt werden können; alle Systeme bieten hierfür spezielle Objektklassen an. Hieraus ergibt sich die Möglichkeit, symbolisch in Vektorräumen Objekte wie Vektoren und Tensoren zu manipulieren und lineare Algebra zu betreiben. Auch der Begriff Menge ist den Computeralgebrasystemen bekannt. Die Operatoren der Mengenlehre sind definiert. In den folgenden Abschnitten werden die Hauptstrukturelemente und ihre Syntax für die beiden ausgewählten Computeralgebrasysteme Mathematica 2.2 und Maple V erläutert.
Programmierung in Computeralgebrasystemen Alle Systeme bieten Möglichkeiten für den Aufbau eigener Programmblöcke zur Lösung spezieller Aufgaben. Es handelt sich dabei einerseits um die bekannten Handwerkzeuge für den Aufbau von Prozeduren wie Schleifenkonstruktionen und Kontrollstrukturen, z.B. DO, IF - THEN, WHILE, FOR usw., andererseits um mehr oder weniger ausgeprägte Methoden der funktionalen Programmierung, die für viele Probleme elegante Lösungen anbieten. Selbsterstellte Programmblöcke können den bestehenden Bibliotheken hinzugefügt und bei Bedarf jederzeit zugeladen werden.
Variable und Zuweisungsoperatoren Variable haben einen Namen, werden in der Regel also durch ein vom Nutzer bestimmtes Symbol repräsentiert. Vom System vergebene Namen, d.h. reservierte Begriffe, sind dabei verboten. Solange der Variablen kein Wert zugewiesen ist, steht das jeweilige Symbol für die Variable selbst. Variablen können mit Hilfe spezieller Zuweisungsoperatoren Werte zugewiesen werden. Werte von Variablen dürfen sowohl Zahlen, andere Variable als auch spezielle Sequenzen von Objekten, oft Ausdrücke genannt, sein. In der Regel existieren mehrere Zuweisungsoperatoren, die sich insbesondere durch den Zeitpunkt ihrer Auswertung, d.h sofort bei Eingabe der Zuweisung oder erst beim späteren Aufruf der Variablen, unterscheiden.
Zahlen Die Computeralgebrasysteme kennen in der Regel die Zahlentypen ganze Zahlen, rationale Zahlen, reelle Zahlen (Gleitpunktzahlen), komplexe Zahlen , manche Systeme algebraische Zahlen, Wurzelzahlen und weitere. Mit einer Vielzahl von Typprüfoperationen können Eigenschaften konkreter Zahlen, wie nichtnegativ, Primzahl usw., festgestellt werden. Gleitpunktzahlen können mit beliebiger Präzision genutzt werden. In der Regel arbeiten die Systeme mit einer Voreinstellung für die Präzision, die nach Bedarf verändert werden kann. Die Systeme kennen spezielle Zahlen, die für die Mathematik von fundamentaler Bedeutung sind wie, , . Sie gehen mit diesen Zahlen symbolisch um, können sie jedoch für numerische Berechnungen auch in beliebiger Präzision verwenden. und
Allgemeine Zielstellungen für Computeralgebrasysteme In der mathematischen Praxis werden zunehmend sogenannte Computeralgebrasysteme - Softwaresysteme, die ,,Mathematik machen können``- eingesetzt. Solche Systeme wie Macsyma, Reduce, Derive, Maple, Mathcad, Mathematica gestatten auch auf relativ kleinen Rechnern (PC) die Lösung mathematischer Aufgaben wie z.B. die Umformung komplizierter Ausdrücke, die Bestimmung von Ableitungen und Integralen, die Lösung von Gleichungen und Gleichungssystemen, die grafische Darstellung von Funktionen einer und mehrerer Veränderlicher und vieles andere mehr. Mit ihrer Hilfe können mathematische Ausdrücke manipuliert , d.h. nach mathematischen Regeln umgeformt oder vereinfacht werden, sofern dies in geschlossener Form möglich ist. Auch numerische Lösungen können mit der geforderten Genauigkeit berechnet und funktionale Zusammenhänge grafisch dargestellt werden.
Sphärisches Vektorfeld Das sphärische Vektorfeld ist der Spezialfall des zentralen Vektorfeldes, in dem die Länge des Vektors Abstand abhängt (s. Abbildung). nur vom
Beispiele sind das NEWTONsche und das COULOMBsche Kraftfeld einer Punktmasse bzw. einer elektrischen Punktladung: (13.14) Der Spezialfall eines ebenen sphärischen Vektorfeldes wird Kreisfeld genannt.
Coulomb-Feld der Punktladung Das COULOMB-Feld ist ein wichtiges Beispiel für ein wirbelfreies Feld, das überall, ausgenommen den Ort der Punktladung, den Quellort, auch solenoid, d.h. quellenfrei ist (s. Abbildung). Die COULOMB-Kraft Vorzeichen. wirkt anziehend für Ladungen mit ungleichem Vorzeichen, abstoßend für gleiche
Die Feld- und die Potentialgleichungen lauten: (13.128a) Der skalare Fluß ist bzw. 0, je nachdem, ob die Fläche eine Quelle einschließt oder nicht: (13.128b) Die Größe wird Ergiebigkeit oder Intensität der Quelle genannt.
Cramersche Regel In dem wichtigen Spezialfall, in dem die Anzahl der Unbekannten mit der Anzahl der Gleichungen des Systems (4.114a) übereinstimmt und die Koeffizientendeterminante D = detA nicht verschwindet, d.h. (4.114b) kann die Lösung des inhomogenen Gleichungssystems (4.114a) explizit und eindeutig angegeben werden: (4.114c) Mit wird die Determinante bezeichnet, die aus D dadurch entsteht, daß die Elemente der -ten Spalte
von D durch die Absolutglieder ersetzt werden, z.B. (4.114d) Ist für alle und sind nicht alle d.h. aber nicht eindeutig (s. Hinweis). Beispiel dann ist das System (4.114a) unlösbar. Im Falle und alle und sind gleich null, ist es möglich, daß eine Lösung existiert. Diese ist
Das System hat die eindeutige Lösung Hinweis: Für die praktische Lösung von linearen Gleichungssystemen höherer Dimensionen ist die CRAMERsche Regel nicht geeignet. Der Rechenaufwand übersteigt mit wachsender Dimension sehr schnell alle Vorstellungen. Deshalb verwendet man zur numerischen Lösung linearer Gleichungssysteme den GAUSSschen Algorithmus bzw. das Austauschverfahren oder iterative Methoden.
Homogenes Problem Die Lösung des homogenen Problems mit und den Anfangsbedingungen (9.98) wird für die Fälle a) bis durch die folgenden Integrale beschrieben. ( KIRCHHOFFsche Formel): (9.99a) wobei die Integration über die Kugeloberfläche erfolgt, die mit angesetzt wird.
b) ( POISSONsche Formel): (9.99b) wobei die Integration über den Kreis c) erfolgt, der mit angesetzt wird. ( D'ALEMBERTsche Formel): (9.99c)
Dämpfung von Schwingungen Die Funktion (2.132) liefert die Kurve einer gedämpften Schwingung .
Die Schwingung erfolgt um die -Achse, wobei sich die Kurve asymptotisch der Sinuskurve von den beiden Exponentialkurven berühren. Die Schnittpunkte mit den Koordinatenachsen sind -Achse nähert. Dabei wird die eingehüllt, indem sie diese in den Punkten
; die Extrema liegen bei die Wendepunkte Als logarithmisches Dekrement der Dämpfung wird Ordinaten zweier benachbarter Extrema. bei mit bezeichnet; . und sind die
Newton-Verfahren Das NEWTON-Verfahren geht von der Nullstellenaufgabe (19.55) aus. Nach Vorgabe von geschätzten Näherungswerten Variablen werden die Funktionen als Funktionen von unabhängigen nach TAYLOR entwickelt. Durch Abbruch dieser Entwicklungen nach den linearen Gliedern erhält man aus (19.55) ein lineares Gleichungssystem, mit dessen Hilfe man iterativ Verbesserungen nach folgender Vorschrift ermitteln kann: (19.61) Die Koeffizientenmatrix des linearen Gleichungssystems (19.61), das in jedem Iterationsschritt zu lösen ist, lautet (19.62)
und wird als JACOBI-Matrix bezeichnet. Das NEWTON-Verfahren ist lokal quadratisch konvergent, d.h., seine schnelle Konvergenz ist wesentlich von der Güte der Startnäherungen abhängig. Setzt man in (19.61) , dann kann das NEWTON-Verfahren in der Korrekturform (19.63) geschrieben werden. Zur Herabsetzung der Startwertempfindlichkeit kann man dann analog zum Relaxationsverfahren einen sogenannten Dämpfungs- oder Schrittweitenparameter einführen: (19.64) Angaben zur Bestimmung von findet man in Lit. 19.27.
Definition Eine reelle quadratische Form in den Variablen hat die Gestalt (4.131) Dabei ist der Vektor der Variablen, und ist eine reelle symmetrische Matrix. Die Form heißt positiv definit oder negativ definit , wenn sie nur positive bzw. nur negative Werte annehmen kann und den Wert Null nur für das einzige Wertesystem Die Form annimmt. heißt positiv oder negativ semidefinit , wenn sie nur Werte desselben Vorzeichens, den Wert Null aber auch für ein nicht durchweg verschwindendes Wertesystem annehmen kann. Entsprechend dem Verhalten von wird auch die zugehörige reelle symmetrische Matrix A als positiv oder negativ
definit bzw. semidefinit bezeichnet.
Definitionsbereich einer Funktion Definitionsbereich einer Funktion wird die Menge der Wertesysteme oder Punkte genannt, die bei der betrachteten Funktion von den Variablen des Arguments durchlaufen werden können. Die sich so ergebenden Definitionsbereiche können sehr unterschiedlich sein. Meistens treten beschränkte oder unbeschränkte zusammenhängende Punktmengen auf. In Abhängigkeit davon, ob der Rand mit zum Definitionsbereich gehört oder nicht, ist dieser abgeschlossen oder offen. Eine offene zusammenhängende Punktmenge wird Gebiet genannt. Wenn der Rand in ein Gebiet einbezogen ist, dann handelt es sich um ein abgeschlossenes Gebiet , ist dies nicht der Fall, und soll der Anschluß des Randes besonders betont werden, dann wird vom offenen Gebiet gesprochen.
Defuzzifizierungsmethoden Zur Berechnung einer scharfen Ausgangsgröße ist eine Defuzzifizierung der Fuzzy-Menge am Ausgang erforderlich. Man bedient sich verschiedener Methoden. 1. Maximum-Kriterium-Methode:Aus dem Bereich, innerhalb dessen die Fuzzy-Menge den maximalen Zugehörigkeitsgrad besitzt, wird ein beliebiger Wert ausgewählt. 2. Mean-of-Maximum-Methode (MOM): Als Ausgabewert wird der Mittelwert über die maximalen Zugehörigkeitswerte genommen: (5.298) Wenn die Menge , die ein Intervall darstellt, nicht leer ist, dann ergibt sich:
(5.299) 3. Schwerpunktmethode (S):Bei der Schwerpunktmethode wird die Abszisse des Schwerpunktes einer Fläche mit gedachter homogener Dichtebelegung vom Werte 1 berechnet. (5.300) 4. Parametrisierte Schwerpunktmethode (PS): Die parametrische Methode geht von aus. (5.301)
Aus dieser Formel folgt für und für 5. Verallgemeinerte Schwerpunktmethode (VS): Wird der Exponent Defuzzifizierungsmethode als Funktion von bei der parametrischen angesehen, dann folgt daraus unmittelbar (5.302) Die VS-Methode ist eine Verallgemeinerung der PS-Methode. Sie ist von Interesse, wenn besonderes, von selbst ein abhängiges Gewicht erhalten soll. 6. Methode der Flächenhalbierung (FH): Die Position einer Geraden parallel zur Ordinate wird so berechnet, daß die linke und die rechte Seite der Fläche unter der Zugehörigkeitsfunktion gleich groß ist. (5.303) 7. Methode der parametrisierten Flächenhalbierenden (PF):
(5.304) 8. Methode der größten Fläche (GF): Es wird die signifikante Teilmenge aus der Gesamtmenge ausgewählt, die dann mit bekannten Methoden, wie z.B. der Schwerpunktsmethode (S) oder der Bestimmung der Flächenhalbierenden (FH) ausgewertet wird.
DELAMBREsche Gleichungen In Analogie zu den MOLLWEIDEschen Formeln der ebenen Trigonometrie sind von DELAMBRE die entsprechenden Formeln für sphärische Dreiecke angegeben worden. (3.183a) (3.183b) (3.183c)
(3.183d) Die Bezeichnungen der Größen entsprechen denen der Abbildung. Da bei Anwendung der zyklischen Vertauschung jede Gleichung zwei weitere ergibt, sind insgesamt 12 DELAMBREsche Gleichungen möglich.

Eigenschaften der -Funktion Wichtige Eigenschaften der -Funktion im Hinblick auf ihre Anwendung sind: (15.35) (15.36) (15.37) Dabei sind sämtliche Nullstellen von 4. -te Ableitung der Nach zu berücksichtigen. -Funktion: -maliger partieller Integration erhält man aus
(15.38a) eine Vorschrift für die -te Ableitung der -Funktion: (15.38b) 5. FOURIER-Transformation der -Funktion: Die FOURIER-Transformation der -Funktion lautet (15.39a) Die Rücktransformation liefert für die -Funktion eine weitere Darstellung; und zwar in Form eines uneigentlichen Integrals: (15.39b)
Diracsche -Funktion und Distributionen ● Verallgemeinerte Funktionen ● Approximationen der ● Eigenschaften der -Funktion -Funktion
Impulsfunktion Die Impulsfunktion oder DIRACsche der Breite und der Höhe -Funktion an der Stelle ist anschaulich als Grenzfall eines Rechteckimpulses interpretierbar (s. Abbildung) (15.28)
Für eine stetige Funktion gilt: (15.29) Beziehungen der Art (15.30) werden im allgemeineren Sinne in der Distributionstheorie untersucht (s. auch DIRACsche Distributionen). -Funktion und

Distribution Ein lineares Funktional auf , das im folgenden Sinne stetig ist: (12.210) heißt verallgemeinerte Funktion oder Distribution . Beispiel A Ist , dann ist (12.211) eine Distribution. Derartige mit Hilfe von lokalsummierbaren Funktionen gemäß (12.211) erzeugte Distributionen nennt man regulär . Zwei reguläre Distributionen sind genau dann gleich, d.h.
, wenn f.ü. bezüglich . Beispiel B Sei ein beliebig fixierter Punkt. Dann ist stetiges Funktional auf -Funktion nennt. Da ebenfalls ein lineares , also eine Distribution, die man DIRACsche Distribution, -Distribution oder von keiner lokalsummierbaren Funktion erzeugt werden kann (s. Lit. 12.12, 12.28), stellt sie ein Beispiel einer nichtregulären Distribution dar. Die Gesamtheit aller Distributionen bezeichnet man mit Funktionale angedeuteten Dualitätstheorie ergibt sich wäre also Funktionen aus zu schreiben. Im Raum . Aus einer allgemeineren als der in Stetige lineare als der Dualraum von . Streng genommen lassen sich viele Operationen unter seinen Elementen und mit definieren, u.a. die Ableitung einer Distribution oder die Faltung zweier Distributionen, die ihn nicht nur für theoretische Untersuchungen, sondern vor allem auch für viele Anwendungen aus Elektrotechnik, Mechanik usw. prädestinieren. Wegen eines Überblicks und einfacher Beispiele für zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten verallgemeinerter Funktionen s. Lit. 12.12, 12.28. Hier wird lediglich der Begriff der Ableitung einer verallgemeinerten Funktion betrachtet.

Deltatensor Wählt man als Elemente eines 2stufigen Tensors das KRONECKER-Symbol, d.h. (4.78a) dann folgt aus dem Transformationsgesetz (4.70b) im Falle einer Drehung des Koordinatensystems unter Beachtung von (4.67c) (4.78b) d.h., die Elemente sind drehungsinvariant . Paßt man sie so in ein Koordinatensystem ein, daß sie unabhängig von der Wahl des Ursprungs, also auch translationsinvariant sind, dann bilden die Zahlen 2. Stufe, den sogenannten Deltatensor . einen invarianten Tensor
Kurzcharakteristik von Computeralgebrasystemen ● ● ● ● Allgemeine Zielstellungen für Computeralgebrasysteme Spezielle Möglichkeiten der Arbeit mit Computeralgebrasystemen Beschränkung auf Mathematica und Maple Ein- und Ausgabe bei Mathematica und Maple
Anzahl der Wurzeln einer Gleichung mit reellen Koeffizienten Aus den Darlegungen zu (1.169) folgt, daß jede Gleichung ungeraden Grades mindestens eine reelle Wurzel besitzt. Die Anzahl weiterer reeller Wurzeln der Gleichung (1.166a) zwischen zwei beliebigen reellen Zahlen wobei und ist, kann mit Hilfe der in den nächsten vier Abschnitten dargestellten Methoden bestimmt werden: a) Abspalten der mehrfachen Wurzeln: Zuerst werden die mehrfachen Wurzeln von abgespalten, so daß sich eine Gleichung ergibt, die alle Wurzeln, aber nur noch mit der Vielfachheit 1 enthält. Dazu kann, wie beim Fundamentalsatz der Algebra erläutert, verfahren werden. Praktischer ist es jedoch, gleich nach der STURMschen Methode mit der Bestimmung der STURMschen Kette (der STURMschen Funktionen ) zu beginnen. Wenn nicht konstant ist, dann besitzt abzuspalten sind. Auf jeden Fall ist danach mehrfache Wurzeln, die eine Gleichung ohne Mehrfachwurzeln. b) Bildung der Folge der STURMschen Funktionen: (1.171)
Hier ist die linke Seite der gegebenen Funktion, Rest der Division von durch ist die erste Ableitung von , , aber genommen mit entgegengesetztem Vorzeichen, durch ebenfalls mit entgegengesetztem Vorzeichen genommene Rest der Division von der der usw.; ist der letzte, aber konstante Rest. Zur Vereinfachung der Rechnung kann man die gefundenen Reste mit konstanten positiven Faktoren multiplizieren, ohne daß sich das Ergebnis ändert. c) Theorem von STURM: Wenn `` nach ,, die Anzahl der Vorzeichenwechsel, d.h. die Anzahl der Übergänge von ,, `` und umgekehrt in der Folge (1.171) für Vorzeichenwechsel in der Folge (1.171) für reellen Wurzeln der Gleichung ist und die Anzahl der , dann ist die Differenz im Intervall . Sind in der Zahlenfolge einige Zahlen gleich Null, dann werden diese bei der Abzählung der Vorzeichenwechsel ausgelassen. Beispiel gleich der Anzahl der
Für die Gleichung ist die Anzahl der Wurzeln im Intervall [0,2] zu bestimmen. Die Berechnung der STURMschen Funktion ergibt: Einsetzen von von liefert die Folge liefert mit zwei Wechseln, Einsetzen mit einem Wechsel, so daß d.h., zwischen 0 und 2 liegt eine Wurzel. d) DESCARTESsche Regel: Die Anzahl der positiven Wurzeln der Gleichung die Anzahl der Vorzeichenwechsel in der Koeffizientenfolge des Polynoms nur um eine gerade Zahl unterscheiden. Beispiel ist nicht größer als und kann sich von dieser
ausgesagt werden? Was kann über die Wurzeln der Gleichung Die Koeffizienten der Gleichung haben nacheinander die Vorzeichen d.h., das Vorzeichen wechselt dreimal. Die Gleichung besitzt in Übereinstimmung mit der Regel von DESCARTES entweder eine oder drei positive Wurzeln. Da beim Ersetzen von bei der Substitution von durch die Wurzeln der Gleichung ihre Vorzeichen ändern, sich aber durch um verringern, kann gemäß der Regel von DESCARTES auch die Anzahl der negativen Wurzeln sowie die Anzahl der Wurzeln, die größer sind als abgeschätzt werden. Im vorliegenden Beispiel führt das Ersetzen von durch , auf die Gleichung d.h., die Gleichung besitzt eine negative Wurzel. Substituiert man durch dann ergibt sich positiven Wurzeln der Gleichung (eine oder drei) sind kleiner als 1. d.h., alle
Berechnung von Determinanten 1. Wert einer Determinante zweiter Ordnung: (4.63) 2. Wert einer Determinante dritter Ordnung: Nach der Regel von SARRUS , die nur für Determinanten dritter Ordnung gilt, erfolgt die Berechnung mit Hilfe des Schemas (4.64) Die ersten beiden Spalten werden rechts von der Determinante noch einmal hingeschrieben. Dann wird die Summe der Produkte aller auf den ausgezogenen Schrägzeilen stehenden Elemente gebildet. Davon wird die Summe der Produkte aller auf den gestrichelten Schrägzeilen stehenden Elemente abgezogen. 3. Wert einer Determinante -ter Ordnung: Die Determinante -ter Ordnung wird mit Hilfe des
Entwicklungssatzes auf Determinanten ( )-ter Ordnung zurückgeführt. Zweckmäßigerweise werden die einzelnen Determinanten mit Hilfe der Rechenregeln für Determinanten so umgeformt, daß möglichst viele ihrer Elemente zu Null werden. Beispiel Hinweis: Besonders günstig kann eine Determinante -ter Ordnung berechnet werden, wenn sie in Analogie zur Rangbestimmung von Matrizen so umgeformt wird, daß alle Elemente, die unterhalb der Diagonalen stehen, zu Null werden. Der Wert der Determinante ist dann gleich dem Produkt der Elemente auf der Hauptdiagonalen der umgeformten Determinante.
Rechenregeln für Determinanten Wegen des LAPLACEschen Entwicklungssatzes gelten die im folgenden für Zeilen formulierten Aussagen in gleicher Weise für Spalten. 1. Unabhängigkeit des Wertes einer Determinante: Der Wert einer Determinante ist unabhängig von der Auswahl der Entwicklungszeile. 2. Ersetzen von Adjunkten:Ersetzt man bei der Entwicklung einer Determinante nach einer ihrer Zeilen die zugehörigen Adjunkten durch die Adjunkten einer anderen Zeile, so ergibt sich Null: (4.56) Diese Beziehung und der Entwicklungssatz ergeben zusammengefaßt (4.57) Daraus erhält man für die inverse Matrix
(4.58) wobei als adjungierte Matrix der Matrix die aus den Adjunkten der Elemente von anschließend transponierte Matrix bezeichnet wird. Diese Matrix adjungierten Matrix gebildete und darf nicht mit der zu einer komplexen Matrix (4.4) verwechselt werden. 3. Nullwerden einer Determinante:Eine Determinante ist gleich Null, wenn a) eine Zeile aus lauter Nullen besteht oder b) zwei Zeilen einander gleich sind oder c) eine Zeile eine Linearkombination anderer Zeilen ist. 4. Vertauschungen und Additionen: Eine Determinante ändert ihren Wert nicht, wenn a) in ihr die Zeilen mit den Spalten vertauscht werden. Man spricht dann von Spiegelung an der Hauptdiagonale , d.h., es gilt (4.59) b) zu irgendeiner Zeile eine andere Zeile addiert bzw. subtrahiert wird, c) zu irgendeiner Zeile ein Vielfaches einer anderen Zeile addiert bzw. subtrahiert wird oder d)
zu irgendeiner Zeile eine Linearkombination anderer Zeilen addiert bzw. subtrahiert wird. 5. Vorzeichen bei Zeilenvertauschung: Bei Vertauschung zweier Zeilen ändert sich das Vorzeichen einer Determinante. multipliziert, 6. Multiplikation einer Determinante mit einer Zahl: Eine Determinante wird mit einer Zahl indem die Elemente einer einzigen Zeile mit dieser Zahl multipliziert werden. Der Unterschied gegenüber der Multiplikation einer Matrix vom Typ mit einer Zahl kommt in der Formel (4.60) zum Ausdruck. 7. Multiplikation zweier Determinanten:Die Multiplikation zweier Determinanten wird auf die Multiplikation ihrer Matrizen zurückgeführt: (4.61) Wegen (s. (4.59)) gilt (4.62) d.h., es können entweder Zeilen mit Spalten oder Zeilen mit Zeilen oder Spalten mit Zeilen oder Spalten mit Spalten skalar multipliziert werden. 8. Differentiation einer Determinante: Eine Determinante -ter Ordnung, deren Elemente differenzierbare
Funktionen eines Parameters sind, d.h. Zeile differenziert und die so entstehenden wird nach Determinanten addiert. Beispiel Für eine Determinante vom Typ erhält man: differenziert, indem man jeweils eine
Divergenz in allgemeinen orthogonalen Koordinaten (13.50a) mit (13.50b) (13.50c) und (13.50d)
(13.50e) Hierbei ist D die JACOBIsche Determinante oder Funktionaldeterminante .
Fundamentalsystem von Lösungen Ein System von Lösungen einer homogenen linearen Differentialgleichung wird Fundamentalsystem genannt, falls diese Funktionen in dem betrachteten Intervall linear unabhängig sind, also ihre Linearkombination für Die Lösungen für kein Wertesystem der , identisch verschwindet, d.h. für alle , ausgenommen -Werte in dem betreffenden Intervall. einer linearen homogenen Differentialgleichung bilden genau dann ein Fundamentalsystem, wenn ihre WRONSKI-Determinante (9.34) von Null verschieden ist. Für jedes Lösungssystem einer homogenen linearen Differentialgleichung gilt die Formel von LIOUVILLE :
(9.35) Aus dieser Gleichung folgt, daß die WRONSKI-Determinante nur identisch verschwinden kann. Das bedeutet: Die der homogenen linearen Differentialgleichung sind genau dann linear abhängig, wenn Lösungen nur an einer einzigen Stelle des betrachteten Intervalls gilt. Wenn dagegen die Lösungen ein Fundamentalsystem von Lösungen bilden, dann lautet die allgemeine Lösung der linearen homogenen Differentialgleichung (9.33) (9.36)
Hauptsätze Es sei eine Matrix-Funktion auf , wobei jede Komponente eine stetige Vektorfunktion auf Funktion vorausgesetzt wird, und es sei als stetige . Dann heißt (17.13a) inhomogene lineare Differentialgleichung erster Ordnung im und (17.13b) die zugehörige homogene lineare Differentialgleichung erster Ordnung . 1. Hauptsatz über homogene lineare Differentialgleichungen: Jede Lösung von (17.13a) existiert auf ganz . Die Gesamtheit aller Lösungen von (17.13b) bildet einen -glatten Vektorfunktionen über -dimensionalen Untervektorraum . 2. Hauptsatz über inhomogene lineare Differentialgleichungen: Die Gesamtheit aller Lösungen (17.13a) ist ein der -dimensionaler affiner Unterraum der -glatten Vektorfunktionen über von in der Form
, wobei eine beliebige Lösung von (17.13a) ist. beliebige Lösungen von (17.13b) und Seien Dann genügt auf der Matrix-Differentialgleichung eine Basis von Lösungen die zugehörige Lösungsmatrix . Bezüglich einer Lösungsmatrix , wobei , so heißt von (17.13b) ist ist. Bilden die Fundamentalmatrix von (17.13b). die WRONSKI-Determinante . Für sie gilt die Formel von LIOUVILLE : (17.13c) Für eine Lösungsmatrix ist also genau dann eine Basis von auf von (17.13a) mit Anfang für alle , wenn Satz über die Variation der Konstanten: Sei Lösung oder zur Zeit . Das System für ein ist (und damit für alle) ist. eine beliebige Fundamentalmatrix von (17.13b). Dann läßt sich die in der Form
(17.13d) darstellen.
Tensor 2. Stufe Im Falle hat der Tensor 9 Komponenten die sich in der Matrixform (4.70a) anordnen lassen. Das Transformationsgesetz (4.69) lautet dann: (4.70b) Damit läßt sich jeder Tensor 2. Stufe als Matrix darstellen. Beispiel A
Das Trägheitsmoment den Richtungsvektor eines Körpers bezüglich einer Geraden die durch den Nullpunkt geht und hat, läßt sich in der Form (4.71a) darstellen, wenn man mit (4.71b) den sogenannten Trägheitstensor einführt. Dabei sind der Koordinatenachsen und Koordinatenachsen. Beispiel B und und die Trägheitsmomente bezüglich die Deviationsmomente bezüglich der
Der Belastungszustand eines elastisch verformten Körpers wird durch den Spannungstensor (4.72) beschrieben. Die Elemente werden wie folgt erklärt: In einem Punkt des elastischen Körpers wählt man ein kleines ebenes Flächenelement, dessen Normale in Richtung der Achse eines rechtwinklig kartesischen Koordinatensystems zeigt. Die Kraft pro Flächeneinheit auf dieses Element, die vom Material abhängt, ist ein Vektor mit den Koordinaten werden die Komponenten bezüglich der übrigen zwei Achsenrichtungen erklärt. und Analog -
Darstellung der rationalen Zahlen 1. Dezimalbruch und Kettenbruch: Jede rationale Zahl kann in der Form eines endlichen oder unendlichen periodischen Dezimalbruches oder auch in der Form eines Kettenbruches dargestellt werden. 2. Geometrische Darstellung: Wenn auf einer Geraden ein Anfangspunkt 0 ( Nullpunkt ), eine positive Richtung ( Orientierung ) und eine Längeneinheit entspricht jeder rationalen Zahl ( Maßstab ), (s. auch Skala) festgelegt worden sind, dann ein bestimmter Punkt dieser Geraden. Er hat die Koordinate und ist ein sogenannter rationaler Punkt . Die Gerade wird Zahlengerade genannt. Da die Menge der rationalen Zahlen überall dicht ist, gibt es zwischen je zwei beliebigen rationalen Punkten unendlich viele weitere rationale Punkte.
Bildungsgesetz Zahlen werden in Computern in mehreren aufeinanderfolgenden Bytes dargestellt. Basis für die interne Darstellung bildet das Dualsystem, welches, wie auch das Dezimalsystem, zu den polyadischen Zahlensystemen gehört. Das Bildungsgesetz für polyadische Zahlensysteme lautet (19.254) mit als Basis und bilden den ganzen, die mit als zugelassene Ziffern des Zahlensystems. Die Ziffern mit den gebrochenen Teil der Zahl. Im Zusammenhang mit der Nutzung von Computern sind die in der folgenden Tabelle aufgeführten Zahlensysteme gebräuchlich. Tabelle Zahlensysteme Zahlensystem Basis zulässige Ziffern
Dualsystem 2 Oktalsystem 8 Hexadezimalsystem (Sedezimalsystem) 16 Dezimalsystem 10 (Die Buchstaben A-F stehen für die Werte 10-15)
Diagonalmatrizen Diagonalmatrizen sind quadratische Matrizen D, in denen alle außerhalb der Hauptdiagonale liegenden Elemente gleich Null sind: (4.7)
Wahl der Pivots Bei der Durchführung des ersten Spalte der Matrix -ten Eliminationsschrittes kommt jedes von Null verschiedene Element der als Pivot in Frage. Im Hinblick auf die Genauigkeit der berechneten Lösung sind jedoch die folgenden Strategien zweckmäßig. 1. Diagonalstrategie: Als Pivots werden sukzessive die Diagonalelemente gewählt, d.h., es werden keine Zeilenvertauschungen vorgenommen. Diese Pivotwahl ist in der Regel nur dann sinnvoll, wenn die Elemente der Hauptdiagonalen gegenüber den übrigen Elementen der betreffenden Zeile betragsmäßig sehr groß sind. 2. Spaltenpivotisierung: Vor Ausführung des -ten Eliminationsschrittes wird ein Zeilenindex so bestimmt, daß gilt: (19.33) Falls ist, dann werden die -te und die -te Zeile vertauscht. Es läßt sich zeigen, daß durch diese
Strategie die Fortpflanzung von Rundungsfehlern gedämpft wird.
Unterabschnitte ● ● Erzeugung durch Integration Erzeugung mit dem Maxwellschen Diagonalverfahren Erzeugung neuer Felder Erzeugung durch Integration Die Erzeugung neuer Felder aus den komplexen Grundpotentialen kann außer durch Addition auch durch Integration mit Hilfe von Belegungsfunktionen erfolgen. Beispiel Auf einem Linienstück sei eine Wirbelbelegung mit der Dichte vorgegeben. Für die Ableitung des komplexen Potentials ergibt sich dann ein Integral vom CAUCHYschen Typ:
(14.30) die komplexe Parameterdarstellung der Kurve wobei mit der Bogenlänge als Parameter ist. Erzeugung mit dem Maxwellschen Diagonalverfahren Sind zwei Felder mit den Potentialen und zu überlagern, dann zeichnet man ihre Potentiallinienbilder derart, daß von einer Potentiallinie zur nächsten der Wert des Potentials in beiden Systemen um denselben Wert von und und Potentiallinienbild springt, und orientiert die Linien so, daß die höheren -Werte jeweils zur Linken liegen. In dem gebildeten Netz ergeben die Linien, die im Zuge der Maschendiagonalen verlaufen, das eines Feldes, dessen Potential oder ist. Das Bild erhält man, wenn die orientierten Maschenseiten gemäß der linken Abbildung wie Vektoren addiert werden, das Bild , wenn sie wie Vektoren subtrahiert werden (rechte Abbildung).
Im zusammengesetzten Bild springt der Wert des Potentials beim Übergang von einer Potentiallinie zur nächsten um den Wert ( Stufenwert ). Beispiel Feld- und Potentiallinienbild einer Quelle und einer Senke mit dem Intensitätsverhältnis (s. Abbildung).

Statistische Parameter Nachdem die Meßwerte gemäß Abschnitt Statistische Erfassung gegebener Meßwerte bearbeitet worden sind, können die folgenden Parameter zur Charakterisierung der Verteilung, die den Meßwerten zu Grunde liegt, bestimmt werden: 1. Mittelwert: Wenn sämtliche Meßwerte unmittelbar berücksichtigt werden, gilt (16.111a) Wenn die Mittelwerte und Häufigkeiten der Klassen benutzt werden, gilt (16.111b) 2. Streuung: Wenn sämtliche Meßwerte unmittelbar berücksichtigt werden, gilt (16.112a)
Wenn die Mittelwerte und Häufigkeiten der Klassen benutzt werden, gilt (16.112b) Häufig wird auch die Klassenmitte 3. Median: Dieser Parameter an Stelle von benutzt. ist definiert durch (16.113a) und wird im diskreten Falle durch (16.113b) bestimmt. 4. Spannweite: (16.114) 5. Modalwert oder Dichtemittel: heißt der Meßwert, der in einer Häufigkeitsverteilung am häufigsten auftritt. Er wird mit bezeichnet.
Beispiele für Gruppen Beispiel A Zahlenbereiche (außer ) bezüglich Addition. Beispiel B und bezüglich Multiplikation. Beispiel C bijektiv (symmetrische Gruppe). Beispiel D bezüglich Hintereinanderausführung von Abbildungen
aller Deckabbildungen eines regelmäßigen Man betrachte die Menge -Ecks in der Ebene. Dabei beschreibt eine Deckabbildung den Übergang zwischen zwei Symmetrielagen des Bewegung des -Ecks in eine deckungsgleiche Lage. Werden mit die Spiegelung an einer Achse bezeichnet, so hat eine Drehung um und mit Elemente: Bezüglich der Hintereinanderausführung von Abbildungen bildet Dabei gilt -Ecks, d.h. die eine Gruppe, die Diedergruppe . und Der Name ,,Diedergruppe`` erklärt sich daraus, daß man das zwei ebenen Flächenstücken (``Di-eder``) begrenzt wird. -Eck als starren Körper auffaßt, der von Beispiel E Alle regulären Matrizen über den reellen bzw. komplexen Zahlen bezüglich Multiplikation. Hinweis: Matrizen spielen in Anwendungen eine besondere Rolle, insbesondere zur Darstellung linearer Transformationen. Lineare Transformationen lassen sich durch Matrizengruppen klassifizieren.
Volumenschrumpfende und volumenerhaltende Systeme Das invertierbare dynamische System auf volumenerhaltend oder konservativ , wenn für jede Menge Volumen vol gilt. Beispiel A und jedes die Beziehung vol( heißt volumenschrumpfend oder dissipativ bzw. mit einem positiven vol -dimensionalen bzw. vol vol
Sei in (17.3) ein und sind -Diffeomorphismus , d.h., -glatte Abbildungen, und sei ist invertierbar, die JACOBI-Matrix von das diskrete System (17.3) dissipativ, falls in falls für alle offen, in . Dann ist ist, und konservativ, ist. Beispiel B Für das System (17.6) ist (17.6) dissipativ, falls und damit , und konservativ, falls . Also ist . Die HÉNON-Abbildung läßt sich aus drei Teilabbildungen zusammensetzen (s. Abbildung): Zunächst wird der Ausgangsbereich (linkes Bild) durch die Abbildung gedehnt und gebogen (2. Bild). Dann wird durch kontrahiert (3. Bild) und abschließend durch die Abbildung Geraden gespiegelt (rechtes Bild). flächenerhaltend in Richtung der -Achse bei an der

Differential zweiter Ordnung einer Funktion von einer Veränderlichen Das Differential zweiter Ordnung einer Funktion von einer Veränderlichen mit dem Symbol wird als Differential des ersten Differentials gebildet: (6.45) Diese Symbole sind allerdings nur geeignet, wenn z.B. in der Form eine unabhängige Veränderliche ist, und nicht geeignet, wenn gegeben ist. Die Differentiale höherer Ordnung werden in analoger Weise definiert. Wenn die Variablen kompliziertere Formeln. selbst Funktionen anderer Veränderlicher sind, ergeben sich
Begriff des Differentials Für jede der Variablen läßt sich ein Differential bilden. Die Definition fällt unterschiedlich aus, je nachdem, ob es sich um das Differential einer unabhängigen Variablen oder um das einer Funktion handelt: 1. Differential einer unabhängigen Variablen nennt man den beliebigen Zuwachs der Größe gemäß (6.37a) Dabei kann man einen beliebigen Wert beimessen. 2. Differential einer Funktion nennt man für einen gegebenen einer Veränderlichen -Wert und einen gegebenen Wert des Differentials das Produkt (6.37b) 3. Geometrische Bedeutung des Differentials: Wenn die Funktion durch eine Kurve in einem kartesischen Koordinatensystem dargestellt ist, dann ist der
Zuwachs, den die Ordinate der Kurventangente im Punkt für einen gegebenen Zuwachs erfährt.
Haupteigenschaften des Differentials 1. Invarianz: Unabhängig davon, ob gilt eine unabhängige Variable oder eine Funktion von einer weiteren Variablen ist, (6.38) 2. Größenordnung: Wenn eine beliebig kleine Größe ist, dann sind auch und beliebig kleine, aber äquivalente Größen, d.h. . Infolgedessen ist die Differenz zwischen ihnen ebenfalls eine beliebig kleine Größe, aber von höherer Ordnung als und Daraus ergibt sich die Beziehung (6.39) die es gestattet, die Berechnung kleiner Inkremente auf die Berechnung ihres Differentials zurückzuführen.
Bei näherungsweisen Berechnungen, z.B. gemäß Mittelwertsatz der Differentialrechnung oder mit Fehlerfortpflanzungsgesetz wird davon Gebrauch gemacht.
Unabhängigkeit des Kurvenintegrals vom Integrationsweg Die Bedingung für die Unabhängigkeit des Kurvenintegrals vom Integrationsweg wird auch Integrabilität des vollständigen Differentials genannt. ● ● ● ● Zweidimensionaler Fall Dreidimensionaler Fall Berechnung der Stammfunktion Verschwinden des Umlaufintegrals
Partielles Differential Von einer Funktion von mehreren Veränderlichen dieser Veränderlichen, z.B. nach kann das partielle Differential nach einer gebildet werden, was durch die Gleichung (6.40) definiert ist.
Begriff des vollständigen Differentials einer Funktion von mehreren Veränderlichen (totales Differential) Differenzierbarkeit Man nennt eine Funktion von mehreren Veränderlichen im Punkt differenzierbar, wenn sich der vollständige Zuwachs der Funktion (6.41a) beim Übergang zu einem beliebig nahe benachbarten Punkt mit den beliebig kleinen Größen
von der Summe der partiellen Differentiale der Funktion nach allen Variablen (6.41b) um eine beliebig kleine Größe höherer Ordnung unterscheidet als der Abstand (6.41c) Differenzierbar ist jede stetige Funktion von mehreren Variablen, die stetige partielle Ableitungen nach allen ihren Variablen besitzt. Umgekehrt folgt die Differenzierbarkeit einer Funktion nicht aus der bloßen Existenz der partiellen Ableitungen. ● Differenzierbarkeit
Vollständiges Differential zweiter Ordnung Vollständiges Differential zweiter Ordnung einer Funktion zweier Veränderlicher (6.46a) bzw. symbolisch (6.46b)
Vollständiges Differential 1. Definition: eine differenzierbare Funktion ist, wird die Summe (6.41b) das vollständige Differential der Funktion Wenn genannt: (6.42a) Mit Hilfe der Vektoren (6.42b) (6.42c) läßt sich das totale Differential als Skalarprodukt (6.42d) unabhängigen Variablen. darstellen. In der zweiten Gleichung handelt es sich um den Gradienten für den Fall von 2. Haupteigenschaft des vollständigen Differentials wird in Analogie zum Differential einer Funktion von einer Veränderlichen die in (6.38) formulierte Invarianz in bezug auf die enthaltenen Variablen genannt.
3. Anwendung in der Fehlerrechnung: Im Rahmen der Fehlerrechnung, z.B. bei der Betrachtung der Fehlerfortpflanzung, wird das totale Differential zur Schätzung des Fehlers (s. (6.41a)) verwendet. Aus der TAYLORschen Formel folgt (6.43) d.h., der absolute Fehler Approximation für kann in erster Näherung durch ersetzt werden. Damit ist eine lineare
Vollständiges Differential n-ter Ordnung Das vollständige Differential -ter Ordnung einer Funktion zweier Veränderlicher ergibt sich zu (6.47)
Substitution von Variablen in Differentialausdrücken und Koordinatentransformationen ● ● Funktion von einer Veränderlichen Funktion von zwei Veränderlichen
Kapitel 9: Differentialgleichungen 1. Differentialgleichung wird eine Gleichung genannt, in der neben einer oder mehreren unabhängigen Veränderlichen und einer oder mehreren Funktionen dieser Veränderlichen auch noch die Ableitungen dieser Funktionen nach den unabhängigen Veränderlichen auftreten. Die Ordnung einer Differentialgleichung ist gleich der Ordnung der höchsten in ihr auftretenden Ableitung. 2. Gewöhnliche und partielle Differentialgleichungen unterscheiden sich nach der Anzahl der in ihnen enthaltenen unabhängigen Veränderlichen; im ersten Falle tritt nur eine auf, im zweiten mehrere. Beispiel A Beispiel B
Beispiel C ● Gewöhnliche Differentialgleichungen Partielle Differentialgleichungen ● Detailliertes Inhaltsverzeichnis ●
Differentialgleichungen 1. Ordnung ● ● ● ● ● Existenzsatz, Richtungsfeld Wichtige Integrationsmethoden Implizite Differentialgleichungen Singuläre Integrale und singuläre Punkte Näherungsmethoden zur Integration von Differentialgleichungen 1. Ordnung
Gewöhnliche Differentialgleichungen 1. Allgemeine gewöhnliche Differentialgleichung Differentialgleichung -ter Ordnung Allgemeine gewöhnliche -ter Ordnung in impliziter Form nennt man die Gleichung (9.1) Ist diese Gleichung nach Differentialgleichung aufgelöst, dann hat man die explizite Form einer gewöhnlichen -ter Ordnung. 2. Lösung oder Integral einer Differentialgleichung ist jede Funktion, die ihr in einem Intervall das auch unendlich sein kann, genügt. Eine Lösung, die willkürliche Konstanten zusätzliche Bedingungen auferlegt werden können, heißt allgemeine Lösung oder so daß ihr noch allgemeines Integral . Erteilt man jeder dieser Konstanten einen festen Zahlenwert, so erhält man ein partikuläres Integral oder eine partikuläre Lösung . , enthält,
Beispiel Die Differentialgleichung hat die allgemeine Lösung . Für ● ● ● ergibt sich die partikuläre Lösung Differentialgleichungen 1. Ordnung Differentialgleichungen höherer Ordnung und Systeme von Differentialgleichungen Randwertprobleme .
Allgemeines Integral Die Gesamtheit aller Integralkurven hängt von einem Parameter ab und kann durch die Gleichung (9.5a) , die willkürliche Konstante, der zugehörigen einparametrigen Kurvenschar beschrieben werden. Der Parameter ist frei wählbar und unbedingter Bestandteil des allgemeinen Integrals jeder Differentialgleichung erster Ordnung. Ein partikuläres Integral , das der Bedingung Integral (9.5a) gewonnen werden, indem genügt, kann aus dem allgemeinen aus der Gleichung (9.5b) bestimmt wird.
Differentialgleichungen auf dem Torus Sei (17.81) eine ebene Differentialgleichung, in der und differenzierbare und 1periodische Funktionen in beiden Argumenten sind. In diesem Fall definiert (17.81) einen Fluß, der auch als Fluß auf dem Torus bezüglich und interpretiert werden kann. Ist für alle , so besitzt (17.81) keine Ruhelage und ist äquivalent zur skalaren Differentialgleichung 1. Ordnung (17.82) Mit den Bezeichnungen Differentialgleichung und läßt sich (17.82) als nichtautonome
(17.83) schreiben, deren rechte Seite 1periodisch bezüglich Anfang zur Zeit und ist. Es sei die Lösung von (17.83) mit . Damit kann man (17.83) eine Abbildung Abbildung einer Abbildung zuordnen, die als geliftete gelten kann. Beispiel Seien die für Konstanten und eine Differentialgleichung auf dem Torus, der skalaren Differentialgleichung und äquivalent ist. Damit ist .
Lyapunov-Stabilität und orbitale Stabilität Betrachtet wird die nichtautonome Differentialgleichung (17.11). Die Lösung von (17.11) heißt LYAPUNOV-stabil , wenn gilt: (17.16a) Die Lösung heißt asymptotisch stabil im Sinne von LYAPUNOV, wenn sie stabil ist und gilt: (17.16b) Für die autonome Differentialgleichung (17.1) läßt sich neben der LYAPUNOV-Stabilität der Lösungen auch die orbitale
Stabilität betrachten. Die Lösung von (17.1) heißt orbital stabil ( asymptotisch orbital stabil ), wenn der Orbit stabil (asymptotisch stabil) im Sinne einer invarianten Menge ist. Eine Lösung von (17.1), die eine Ruhelage repräsentiert, ist genau dann LYAPUNOV-stabil, wenn sie orbital stabil ist. Schon für periodische Lösungen von (17.1) können sich beide Stabilitätsarten unterscheiden. Beispiel Gegeben sei ein Fluß in , der den Torus Winkelkoordinaten der Fluß beschrieben durch als invariante Menge besitzt. Lokal sei in , wobei -periodische glatte Funktion sei, für die gilt: Eine beliebige Lösung mit Anfang auf dem Torus ist gegeben durch An dieser Darstellung erkennt man, daß jede Lösung orbital stabil ist, aber nicht LYAPUNOV-stabil (s. Abbildung). eine

Fortsetzbarkeit der Lösungen Neben der Differentialgleichung (17.1), die wir autonom nennen, treten auch Differentialgleichungen auf, deren rechte Seite explizit von der Zeit abhängt und die deshalb nichtautonom heißen: (17.11) Dabei sei mit eine -Abbildung. Durch die neue Variable sich (17.11) als autonome Differentialgleichung (17.11) mit Anfang zur Zeit wird mit läßt interpretieren. Die Lösung von bezeichnet. Um die globale Existenz der Lösungen und damit die Existenz eines Flusses von (17.1) zu zeigen, sind folgende Sätze oft hilfreich. 1. Kriterium von WINTNER und CONTI: Ist in (17.1) , so daß und existiert eine stetige Funktion für alle gilt und ist
, so läßt sich jede Lösung von (17.1) auf ganz fortsetzen. Beispiel Für das Kriterium von WINTNER und CONTI sind folgende Funktionen geeignet: und , wobei eine Konstante ist. 2. Fortsetzungsprinzip: Bleibt eine Lösung von (17.1) für wachsende Zeiten beschränkt, so existiert sie für alle positiven Zeiten und damit auf ganz . Voraussetzung: Im weiteren wird stets die Existenz eines Flusses von (17.1) vorausgesetzt.
Autonome lineare Differentialgleichungen Gegeben sei im die Differentialgleichung (17.14) wobei eine konstante Matrix vom Typ Die Operator-Norm einer Matrix für die Vektoren des Seien und ist durch gegeben, wobei wieder die EUKLIDische Norm vereinbart sei. zwei beliebige Matrizen vom Typ a) . b) ist. . Dann gilt:
. c) . d) . e) , wobei Die Fundamentalmatrix mit Anfang der größte Eigenwert von zur Zeit ist. von (17.14) ist die Matrix-Exponentialfunktion (17.15) mit folgenden Eigenschaften: a) Die Reihe für jedes b) absolut. konvergiert bezüglich auf einem beliebigen kompakten Zeitintervall gleichmäßig und für
. c) . d) . e) ist für alle regulär und . f) Sind und und kommutative Matrizen vom Typ , d.h. gilt , so ist . g) Sind und Matrizen vom Typ und ist regulär, so ist .
BERNOULLIsche Differentialgleichung BERNOULLIsche Differentialgleichung wird die Gleichung (9.12) genannt, die sich mittels Division durch und Einführung der neuen Variablen auf eine lineare Differentialgleichung zurückführen läßt. Beispiel Es ist die Differentialgleichung Division durch zu integrieren. Da und Einführung der neuen Variablen , erhält man mittels die Gleichung . Nach der Formel für die Lösung einer linearen Differentialgleichung ist und .
Somit ergibt sich .
Integration der homogenen partiellen linearen Differentialgleichung Die Integration der homogenen partiellen linearen Differentialgleichung ist der Integration des sogenannten charakteristischen Systems (9.69a) äquivalent. Zur Lösung dieses Systems können zwei Wege eingeschlagen werden: 1. Man kann als unabhängige Variable ein beliebiges auswählen, für das gilt, so daß das System in die Form (9.69b) übergeht. 2.
Bequemer ist es, unter Beibehaltung der Symmetrie eine neue unabhängige Variable einzuführen, indem (9.69c) gesetzt wird. Jedes erste Integral des Systems (9.69a) ist eine Lösung der homogenen linearen partiellen Differentialgleichung (9.68b) und umgekehrt, jede Lösung von (9.68b) ist ein erstes Integral von (9.68a) (s. Allgemeine Lösung). Wenn hierbei erste Integrale (9.69d) unabhängig sind (s. Fundamentalsystem von Lösungen), dann gilt (9.69e) Dabei ist eine beliebige Funktion der Argumente und eine allgemeine Lösung von (9.68b).
Allgemeine Methoden Die Differentialgleichung (9.49a) 1. Die allgemeine Lösung der zugehörigen homogenen Differentialgleichung, d.h. , lautet (9.49b) Dabei sind Lösung und zwei linear unabhängige partikuläre Lösungen dieser Gleichung. Wenn eine partikuläre bekannt ist, dann kann die zweite mit der aus der Formel (9.35) von LIOUVILLE folgenden Gleichung (9.49c) beliebig wählbar ist. bestimmt werden, wobei 2. Eine partikuläre Lösung der inhomogenen Gleichung kann mit Hilfe der Formel
(9.49d) gewonnen werden, wobei und zwei partikuläre Lösungen der zugehörigen homogenen Differentialgleichung sind. 3. Eine partikuläre Lösung der inhomogenen Differentialgleichung kann auch mit Hilfe der Methode der Variation der Konstanten bestimmt werden. Die Differentialgleichung (9.50a) enthalte Funktionen und Gebiet in konvergente Reihen nach Potenzen von , die Polynome sind oder Funktionen, die in einem gewissen entwickelt werden können, wobei muß. Die Lösungen dieser Differentialgleichung können dann ebenfalls nach Potenzen von sein in Reihen entwickelt werden, die in demselben Gebiet konvergieren. Ihre Bestimmung erfolgt mit Hilfe der Methode der unbestimmten Koeffizienten: Die gesuchte Lösung wird als Reihe der Form (9.50b) angesetzt und in die Differentialgleichung (9.50a) eingesetzt. Gleichsetzen der Koeffizienten gleicher Potenzen von
liefert Gleichungen zur Bestimmung der Koeffizienten . Beispiel Zur Lösung der Differentialgleichung wird und gesetzt. Man erhält . Die Lösung dieser Gleichungen liefert , so daß sich als Lösung ergibt: . Die Differentialgleichung (9.51a)
kann für den Fall, daß sich die Funktionen und in konvergente Reihen von entwickeln lassen, mit Hilfe der Methode der unbestimmten Koeffizienten gelöst werden. Die Lösungen haben die Form (9.51b) deren Exponenten aus der definierenden Gleichung (9.51c) bestimmt werden. Wenn die Wurzeln dieser Gleichung verschieden sind und ihre Differenz nicht ganzzahlig ist, dann ergeben sich zwei unabhängige Lösungen von (9.51a). Anderenfalls liefert die Methode der unbestimmten Koeffizienten nur eine Lösung. Dann kann mit Hilfe von (9.49b) eine zweite Lösung ermittelt werden oder wenigstens eine Form gesucht werden, aus der eine Lösung mittels der Methode der unbestimmten Koeffizienten gewonnen werden kann. Beispiel Für die BESSELsche Differentialgleichung (9.52a) erhält man mit der Methode der unbestimmten Koeffizienten nur eine Lösung der Form übereinstimmt. Als zweite Lösung findet man wegen , die bis auf einen konstanten Faktor mit mit der Formel (9.49c)
Die Bestimmung der Koeffizienten und aus den gestaltet sich schwierig. Man kann jedoch den letzten Ausdruck benutzen, um die Lösung mit der Methode der unbestimmten Koeffizienten zu ermitteln. Offensichtlich ist diese Form eine Reihenentwicklung der Funktion (9.53c).
STURM- LIOUVILLEsches Problem Für einen festen Wert des Parameters gibt es zwei Fälle: 1. Das inhomogene Randwertproblem besitzt eine eindeutige Lösung bei beliebigem , während das zugehörige homogene Problem lediglich die triviale, identisch verschwindende Lösung besitzt, oder 2. das zugehörige homogene Problem besitzt nichttriviale, d.h. nicht verschwindende Lösungen. Dann ist das inhomogene Problem nicht für beliebige rechte Seiten lösbar; im Falle der Existenz einer Lösung ist diese nicht eindeutig bestimmt. , für die der zweite Fall eintritt, d.h. das homogene Problem eine nichttriviale Lösung Die Werte des Parameters hat, werden Eigenwerte des Randwertproblems genannt, die zugehörigen nichttrivialen Lösungen seine Eigenfunktionen . Die Aufgabe, die Eigenwerte und Eigenfunktionen der Differentialgleichung (9.64a) zu bestimmen, nennt man das STURM- LIOUVILLEsche Problem .
Allgemeine Form Allgemeine Form einer linearen partiellen Differentialgleichung 2. Ordnung mit zwei unabhängigen Variablen und einer unbekannten Funktion heißt eine Gleichung der Gestalt (9.79a) wobei die Koeffizienten und das freie Glied bekannte Funktionen von und sind. Die Form der Lösung dieser Differentialgleichung hängt vom Vorzeichen der Diskriminante (9.79b) in einem betrachteten Gebiet ab. Man unterscheidet die folgenden Formen: 1. : Hyperbolischer Typ. 2. : Parabolischer Typ. 3.
: Elliptischer Typ. 4. ändert sein Vorzeichen: Gemischter Typ. Eine wichtige Eigenschaft der Diskriminante besteht darin, daß ihr Vorzeichen invariant ist gegen beliebige Transformationen der unabhängigen Variablen, z.B. bei der Einführung neuer Koordinaten in der -Ebene. Somit ist auch der Typ der Differentialgleichung eine Invariante bezüglich der Wahl der unabhängigen Variablen.
Entwicklung nach Eigenfunktionen ● ● Nichtsinguläre Fälle Singuläre Fälle
Unterabschnitte ● ● ● 1. Fall 2. Fall EULERsche Differentialgleichung: Lösungen der inhomogenen Differentialgleichung mit konstanten Koeffizienten Lösungen der inhomogenen Differentialgleichung mit konstanten Koeffizienten können durch Variation der Konstanten, mit der Methode von CAUCHY oder mit Hilfe der Operatorenmethode ermittelt werden. Eine partikuläre Lösung kann sehr schnell gefunden werden, wenn die rechte Seite von (9.12) eine spezielle Form hat. 1. Fall (9.43a) Eine partikuläre Lösung ist
(9.43b) Wenn eine -fache Wurzel der charakteristischen Gleichung ist, d.h. wenn gilt (9.43c) dann ist eine partikuläre Lösung. Diese Formeln können durch Anwendung des Zerlegungssatzes auch verwendet werden, wenn (9.43d) ist. Die zugehörigen partikulären Lösungen ergeben sich als Real- bzw. Imaginärteil der Lösung derselben Differentialgleichung für (9.43e) auf der rechten Seite. Beispiel A ergeben sich die Polynome Für die Differentialgleichung und so daß die Lösung lautet . ,
Beispiel B führt auf die Gleichung Die Differentialgleichung . Aus ihrer Lösung erhält man eine partikuläre Lösung der Differentialgleichung. Dabei ist der Imaginärteil von . 2. Fall , ist ein Polynom -ten Grades: Eine partikuläre Lösung kann immer in der gleichen Form gefunden werden, d.h. als Ausdruck ist ein mit multipliziertes Polynom -ten Grades, wenn eine . -fache Wurzel der charakteristischen Gleichung ist. Geht man von einem Lösungsansatz mit unbestimmten Koeffizienten des Polynoms
aus und fordert man, daß er der gegebenen inhomogenen Differentialgleichung genügt, dann können die unbekannten Koeffizienten aus einem Satz linearer algebraischer Gleichungen bestimmt werden. Die Methode ist für besonders in den Fällen für und oder anwendbar. Hier wird eine Lösung der Form gesucht. Beispiel gehörenden Die Wurzeln der zur Differentialgleichung charakteristischen Gleichung sind . Da der Superpositionssatz gilt, können die partiellen Lösungen der inhomogenen Differentialgleichung für die einzelnen Summanden der rechten Seite der Reihe nach gesucht werden. Für den ersten Summanden liefert das Einsetzen des Ansatzes in die rechte Seite , woraus folgt: . Für den zweiten Summanden liefert das gleiche Vorgehen . Die Koeffizientenbestimmung ergibt , also und
. Die allgemeine Lösung lautet folglich . EULERsche Differentialgleichung: Die EULERsche Differentialgleichung (9.44a) kann mit Hilfe der Substitution (9.44b) auf eine lineare Differentialgleichung mit konstanten Koeffizienten zurückgeführt werden. Beispiel
Die Differentialgleichung Differentialgleichung für ist ein Spezialfall der EULERschen . Sie kann mit Hilfe der Substitution in die in einem vorangegangen Beispiel untersuchte lineare Differentialgleichung übergeführt werden. Die allgemeine Lösung ergibt sich zu .
Eulersche Differentialgleichung der Variationsrechnung Für die Lösung der einfachen Variationsaufgabe erhält man eine notwendige Bedingung auf folgende Weise: Zur Extremalen , die durch (10.12) charakterisiert ist, konstruiert man sogenannte Vergleichsfunktionen (10.13) mit einer zweimal stetig differenzierbaren Funktion genügt. Mit erhält man an Stelle des Funktionals , die den speziellen Randbedingungen wird ein reeller Parameter bezeichnet. Setzt man (10.13) in (10.11) ein, dann die von abhängige Funktion (10.14) und die Forderung, daß das Funktional zu einem Extremum macht, geht in die Bedingung über, daß
als Funktion von für einen Extremwert hat. Aus einer Variationsaufgabe wird dadurch eine Extremwertaufgabe, für die die notwendige Bedingung (10.15) gelten muß. als Funktion von drei unabhängigen Variablen entsprechend oft Unter der Voraussetzung, daß der Integrand differenzierbar ist, erhält man mit Hilfe seiner TAYLOR-Entwicklung (10.16) Die notwendige Bedingung (10.15) führt auf (10.17) und daraus folgt durch partielle Integration und Berücksichtigung der Randbedingungen für : (10.18) Aus Stetigkeitsgründen und da das Integral in (10.18) für jede der in Frage kommenden Funktionen
verschwinden soll, muß (10.19) gelten. Die Gleichung (10.19) stellt eine notwendige Bedingung für die einfache Variationsaufgabe dar und heißt EULERsche Differentialgleichung der Variationsrechnung . Die Differentialgleichung (10.19) kann man auch in der Form (10.20) schreiben. Es handelt sich um eine gewöhnliche Differentialgleichung 2. Ordnung, wenn ist. Die EULERsche Differentialgleichung vereinfacht sich in folgenden Spezialfällen: 1. , d.h., und treten nicht auf. Dann erhält man an Stelle von (10.19) (10.21a) und (10.21b) 2.
, d.h., tritt nicht auf. Man betrachtet (10.22a) und erhält wegen (10.19) (10.22b) d.h. (10.22c) als notwendige Bedingung für die Lösung der einfachen Variationsaufgabe im Falle . Beispiel A Für die kürzeste Verbindungslinie zweier Punkte gelten: und in der -Ebene muß
(10.23a) Aus (10.22b) folgt für (10.23b) also , d.h., die kürzeste Verbindungslinie ist die Gerade. Beispiel B Läßt man einen Kurvenbogen , der die Punkte und verbindet, um die - Achse rotieren, dann entsteht eine Mantelfläche mit dem Flächeninhalt (10.24a) Für welche Kurve ist der Flächeninhalt am kleinsten? Mit folgt aus
(10.22c): oder mit . Diese Differentialgleichung läßt sich durch Trennung der Variablen lösen, und man erhält (10.24b) die Gleichung der sogenannten Kettenlinie. Die Konstanten und sind mit Hilfe der Randbedingungen und zu bestimmen. Das erfordert die Lösung eines nichtlinearen Gleichungssystems, für dessen Lösbarkeit weitere Untersuchungen notwendig sind.
Variationsaufgaben in Parameterdarstellung Bei manchen Variationsaufgaben ist es zweckmäßig, die Extremale nicht in der expliziten Form anzugeben, sondern von deren Parameterdarstellung (10.38) auszugehen, wobei und die den Punkten und entsprechenden Parameterwerte sein sollen. Die einfache Variationsaufgabe lautet dann (10.39a) mit den Randbedingungen (10.39b) Mit und bezeichnet. werden, wie bei Parameterdarstellung üblich, die Ableitungen von und nach dem Parameter
Das Variationsproblem (10.39a) ist nur dann sinnvoll, wenn der Wert des Integrals von der Parameterdarstellung der Extremale unabhängig ist. Es gilt: Damit das Integral in (10.39a) von der Parameterdarstellung der Kurve, die die Punkte und verbindet, unabhängig ist, muß eine positiv homogene Funktion sein, d.h., es muß (10.40) gelten. Da die Variationsaufgabe (10.39a) als Spezialfall von (10.34) aufgefaßt werden kann, lauten die zugehörigen EULERschen Differentialgleichungen (10.41) Diese sind nicht unabhängig voneinander, sondern äquivalent der sogenannten WEIERSTRASSschen Form der EULERschen Differentialgleichung: (10.42a) mit (10.42b) Ausgehend von der Berechnung des Krümmungskreisradius einer in Parameterdarstellung gegebenen Kurve, erfolgt die Berechnung des Krümmungskreisradius der Extremalen unter Berücksichtigung von (10.42a) gemäß (10.42c)
Beispiel Das isoperimetrische Problem (10.8a bis 10.8c) lautet in Parameterdarstellung (10.43a) mit (10.43b) Diese Variationsaufgabe mit Nebenbedingung geht gemäß (10.26) mit (10.43c) in eine Variationsaufgabe ohne Nebenbedingung über. Man sieht, das positiv homogene Funktion vom Grade 1 ist. Weiterhin gilt die Bedingung (10.40) erfüllt, also eine (10.43d) so daß man aus (10.42c) für den Krümmungskreisradius Kreise. erhält. Da konstant ist, sind die Extremalen
Exakte Differentialgleichung Exakte Differentialgleichung wird eine Gleichung der Form (9.9a) genannt, wenn eine Funktion existiert, die der Gleichung (9.9b) genügt, d.h. wenn die linke Seite von (9.9a) das totale Differential einer Funktion ist. Die notwendige und hinreichende Bedingung dafür, daß die Gleichung (9.9a) eine exakte Differentialgleichung ist, besteht darin, daß die Funktionen und sowie ihre partiellen Ableitungen erster Ordnung in einem einfach zusammenhängenden Gebiet stetig sind und die Bedingung (9.9c) erfüllen. Das allgemeine Integral von (9.9a) ist in diesem Falle die Funktion (9.9d)
die gemäß Berechnung der Stammfunktion (8.132b) als Integral (9.9e) berechnet werden kann, wobei und beliebig gewählt werden können.
Existenz einer Lösung, LIPSCHITZ-Bedingung 1. Nach dem Existenzsatz von CAUCHY existiert für die Differentialgleichung (9.2) den Wert wenigstens eine Lösung, die an der Stelle definiert und stetig ist, wenn die Funktion und annimmt und in einem gewissen Intervall um in einer Umgebung des Punktes , die durch festgelegt ist, stetig ist. 2. LIPSCHITZ-Bedingung bezüglich nennt man die Forderung (9.3) für alle aus , wobei nicht von Lösung von (9.2) eindeutig und eine stetige Funktion von und abhängen darf. Ist sie erfüllt, dann ist die . Die Erfüllung der LIPSCHITZ-Bedingung ist stets dann
gegeben, wenn in dem betrachteten Gebiet eine beschränkte partielle Ableitung besitzt. Im Abschnitt Singuläre Integrale und singuläre Punkte sind Fälle angeführt, in denen die Voraussetzungen des CAUCHYschen Existenzsatzes nicht erfüllt sind.
Fluß einer Differentialgleichung Gegeben sei eine gewöhnliche Differentialgleichung (17.1) wobei offene Teilmenge des (Vektorfeld) eine -mal stetig differenzierbare Abbildung ist und darstellt. Im weiteren wird im ist beliebiges Schreibt man die Abbildung in Komponenten als skalaren Differentialgleichungen stets die EUKLIDische Norm oder eine benutzt, d.h., für . , so ist (17.1) das System aus den . Die Sätze über die lokal eindeutige Lösbarkeit von PICARD-LINDELÖF und über die -malige Differenzierbarkeit nach
den Anfangsbedingungen (s. Lit. 17.6) garantieren, daß für jedes aus eine Zahl , eine Kugel und eine Abbildung existieren, so daß gilt: 1. ist -mal stetig differenzierbar bezüglich des ersten Arguments (Zeit) und -mal stetig differenzierbar bezüglich des zweiten Arguments (Ortsvariable). 2. ist für jedes fixierte $xB_(x_0)eine lokal eindeutige Lösung von (17.1) auf dem Zeitintervall mit Anfang zur Zeit , d.h., es gilt für alle , und jede andere Lösung mit Anfang Zeiten mit stimmt für kleine überein. Alle lokalen Lösungen von (17.1) seien eindeutig auf ganz (17.1) eine Abbildung zur Zeit fortsetzbar. Dann gibt es zu jeder Differentialgleichung mit folgenden Eigenschaften:
1. . 2. . 3. ist bezüglich des ersten Arguments -mal und bezüglich des zweiten Arguments -mal stetig differenzierbar. 4. ist für jedes fixierte Der zu (17.1) gehörige Bewegungen eine Lösung von (17.1) auf ganz . -glatte Fluß läßt sich dann durch die Beziehung definieren. Die eines Flusses von (17.1) heißen Integralkurven . In dem folgenden Beispiel wird das LORENZ-System betrachtet. Beispiel Das System (17.2)
heißt LORENZ-Systemder konvektiven Turbulenz . Dabei sind LORENZ-System entspricht ein -Fluß in . und Parameter. Dem
Lösung von Differentialgleichungen mit Hilfe der FourierTransformation Ein wichtiger Anwendungsbereich der FOURIER-Transformation ist analog zur LAPLACE-Transformation die Lösung von Differentialgleichungen, weil diese durch die genannten Integraltransformationen eine einfache Form erhalten. Im Falle von gewöhnlichen Differentialgleichungen entstehen algebraische Gleichungen, im Falle von partiellen Differentialgleichungen gewöhnliche. ● ● Gewöhnliche lineare Differentialgleichungen Partielle Differentialgleichungen
Genäherte Integration von gewöhnlichen Differentialgleichungen In vielen Fällen ist die Lösung einer gewöhnlichen Differentialgleichung nicht mehr durch einen geschlossenen Formelausdruck, der bekannte elementare und höhere Funktionen enthält, darstellbar. Die dennoch unter sehr allgemeinen Voraussetzungen vorhandene Lösung muß dann durch numerische Verfahren bestimmt werden. Diese liefern nur partikuläre Lösungen, ermöglichen aber eine sehr hohe Genauigkeit. Da man bei Differentialgleichungen von höherer als 1. Ordnung zwischen Anfangswertaufgaben und Randwertaufgaben unterscheidet, sind für diese beiden Aufgabenklassen auch unterschiedliche Verfahren entwickelt worden. ● ● Anfangswertaufgaben Randwertaufgaben
Graphische Integration von Differentialgleichungen Die Graphische Integration von Differentialgleichungen ist ein Verfahren, das vom Begriff des Richtungsfeldes ausgeht. Die Integralkurve wird durch einen vom gegebenen Anfangspunkt ausgehenden Polygonzug dargestellt (s. Abbildung), der aus kurzen Teilstrecken zusammengesetzt wird.
Die Richtungen der Teilstrecken stimmen jeweils mit der Richtung des Richtungsfeldes im Anfangspunkt der Teilstrecke überein. Dieser ist seinerseits zugleich Endpunkt der vorhergehenden Teilstrecke.
Differentialgleichungen höherer Ordnung und Systeme von Differentialgleichungen ● ● ● ● ● ● Grundlegende Betrachtungen Erniedrigung der Ordnung Lineare Differentialgleichungen n-ter Ordnung Lösung linearer Differentialgleichungen mit konstanten Koeffizienten Systeme linearer Differentialgleichungen mit konstanten Koeffizienten Lineare Differentialgleichungen zweiter Ordnung
Unterabschnitte ● ● Konstanten und geometrische Bedeutung: Berechnung eines ersten Integrals: Allgemeine Lösung Konstanten und geometrische Bedeutung: 1. Konstanten: Die allgemeine Lösung der Differentialgleichung (9.4) enthält Konstanten: unabhängige willkürliche (9.26a) 2. Geometrische Bedeutung: Geometrisch betrachtet, wird durch die Gleichung (9.26a) eine -parametrige Schar von Integralkurven definiert. Jede einzelne dieser Integralkurven, d.h. das Kurvenbild der entsprechenden partikulären Lösung, kann durch spezielle Wahl der willkürlichen Konstanten erhalten werden. Wenn das partikuläre Integral den oben angegebenen
Anfangsbedingungen genügen soll, dann müssen die Werte aus den folgenden Gleichungen ermittelt werden: (9.26b) Sollten diese Gleichungen für die willkürlichen Anfangswerte in einem bestimmten Gebiet einander widersprechen, dann ist die Lösung in diesem Gebiet nicht allgemein, d.h., die willkürlichen Konstanten sind nicht voneinander linear unabhängig. Berechnung eines ersten Integrals: Auch die allgemeine Lösung des Systems (9.23a) enthält willkürliche Konstanten. Diese allgemeine Lösung läßt sich auf zweierlei Weise darstellen, entweder aufgelöst nach den unbekannten Funktionen (9.27a) oder aufgelöst nach den willkürlichen Konstanten
(9.27b) Im Falle von (9.26b) ist jede Beziehung der Art (9.27c) ein erstes Integral des Systems (9.23a). Das erste Integral kann unabhängig vom allgemeinen Integral als Beziehung der Art (9.27c) definiert werden. Dabei wird davon ausgegangen, daß (9.27c) zur Identität wird, wenn anstelle der irgendeine partikuläre Lösung des gegebenen Systems mit einer durch diese partikuläre Lösung bestimmten willkürlichen Konstanten ist, dann genügt die Funktion eingesetzt wird. Wenn irgendein erstes Integral der Form (9.27c) bekannt der partiellen Differentialgleichung (9.27d) Umgekehrt, jede Lösung der Differentialgleichung (9.27d) liefert ein erstes Integral des Systems (9.23a) in der Form (9.27c). Das allgemeine Integral des Systems (9.27a) kann aus einem System von ersten Integralen des Systems (9.23a) gebildet werden, für die die zugehörigen Funktionen linear unabhängig sind.
Unterabschnitte ● ● ● Zurückführung auf ein System von Differentialgleichungen: Existenz eines Lösungssystems: LIPSCHITZ-Bedingung: Existenz einer Lösung Zurückführung auf ein System von Differentialgleichungen: Jede explizite Differentialgleichung -ter Ordnung (9.22a) kann durch Einführung der neuen Variablen (9.22b) auf ein System von Differentialgleichungen 1. Ordnung
(9.22c) zurückgeführt werden. Existenz eines Lösungssystems: Das im Vergleich zu (9.22c) allgemeinere System von Differentialgleichungen (9.23a) besitzt ein eindeutig bestimmtes Lösungssystem (9.23b) das in einem Intervall definiert und stetig ist und für die vorgegebenen annimmt, wenn die Funktionen Anfangswerte bezüglich aller Variablen stetig sind und die folgende LIPSCHITZ-Bedingung erfüllen. LIPSCHITZ-Bedingung: Die Funktionen müssen für die Werte und der gegebenen Anfangswerte liegen, den Ungleichungen , die in einem gewissen Intervall in der Umgebung
(9.24) mit einer gemeinsamen Konstanten genügen (s. auch LIPSCHITZ-Bedingung für Differentialgleichungen 1. Ordnung). Daraus folgt, vorausgesetzt die Funktion ist stetig und erfüllt die LIPSCHITZ- Bedingung (9.24), daß auch die Gleichung (9.25) eine eindeutige Lösung besitzt, die die Anfangsbedingungen erfüllt und zusammen mit ihren Ableitungen bis einschließlich der für -ten Ordnung stetig ist.
Generische Eigenschaften von ebenen Systemen, Hamilton-Systeme Für ebene Differentialgleichungen ist die Menge aller strukturstabilen Systeme aus offen und dicht in . Strukturstabile Systeme sind für die Ebene also typisch. Typisch ist also auch, daß jeder Orbit eines ebenen Systems aus für wachsende Zeiten gegen eine endliche Anzahl von Ruhelagen und periodischer Orbits geht. Quasiperiodische Orbits sind nicht typisch. Unter bestimmten Voraussetzungen bleiben aber bei HAMILTON-Systemen quasiperiodische Orbits bei kleinen Störungen der Differentialgleichung erhalten. HAMILTONSysteme sind also keine typischen Systeme. Beispiel
Gegeben sei im das HAMILTON-System (in Winkel-Wirkungsvariablen) wobei die HAMILTON-Funktion mit Konstanten analytisch ist. Offenbar hat dieses System die Lösungen , wobei und von definiert einen invarianten Torus und abhängen können. Die Beziehung . Es wird nun anstelle von die gestörte HAMILTON-Funktion betrachtet, wobei analytisch und ein kleiner Parameter sei. Das Theorem von KOLMOGOROV-ARNOLD-MOSER (KAM- Theorem ) sagt in dieser Situation aus, daß, falls nichtdegeniert ist, d.h. gilt, für hinreichend kleine im gestörten HAMILTON- System die Mehrzahl der invarianten nichtresonanten Tori nicht verschwindet, sondern nur leicht deformiert wird. Mehrzahl ist in dem Sinne zu verstehen, daß das LEBESGUE-Maß der bezüglich der Tori gebildeten Komplementmenge gegen Null geht, wenn durch und gegen geht. Ein oben definierter Torus, charakterisiert , heißt nichtresonant, wenn es eine Konstante gibt, so daß für alle positiven
ganzen Zahlen und die Ungleichung gilt.
Satz von Liouville Seien der Fluß von (17.1), eine beliebige beschränkte und meßbare Menge, das -dimensionale Volumen von (s. Abbildung).
Dann gilt für beliebiges die Beziehung . Für lautet der Satz von LIOUVILLE: (17.12) Folgerung: Gilt für (17.1) div in Beispiel A in , so ist der Fluß von (17.1) volumenschrumpfend. Gilt div , so ist der Fluß von (17.1) volumenerhaltend.
Für das LORENZ-System (17.2) ist offenbar ist . lautet die Lösung Für die lineare Differentialgleichung , so daß Beispiel B und . Mit dem Satz von LIOUVILLE folgt für eine beliebige beschränkte und meßbare also Menge . Wegen für folgt.
Sei eine offene Teilmenge und eine -Funktion. Dann heißt HAMILTONsche Differentialgleichung . Die Funktion heißt HAMILTON- Funktion des Systems. Bezeichnet Differentialgleichung, so gilt offenbar HAMILTONsche Differentialgleichungen sind also volumenerhaltend. die rechte Seite dieser .
Zeitunabhängige SCHRÖDINGER-Gleichung Wenn das Potential und die Wellenfunktion nicht von der Zeit abhängen, d.h. , , dann genügt zur Beschreibung der Zustände die einfachere zeitunabhängige SCHRÖDINGER-Gleichung. Man kann sie aus der zeitabhängigen SCHRÖDINGER-Gleichung (9.104a) mit dem Ansatz (9.105b) herleiten und erhält (9.106a) In diesem ebenfalls nichtrelativistischen Fall ist (9.106b) die Energie des Teilchens. Die Wellenfunktionen , die diese Differentialgleichung erfüllen, sind ihre , die sich für das betrachtete Problem aus Eigenfunktionen ; sie existieren nur für bestimmte Energieeigenwerte seinen spezifischen Anfangs- und Randbedingungen ergeben. Die Gesamtheit der Eigenwerte bildet das eine monotone Funktion ist, die im Unendlichen verschwindet, dann bilden Energiespektrum der Teilchen. Wenn die Eigenwerte ein diskretes Spektrum . Ist das betrachtete Gebiet der gesamte Raum, dann kann als Randbedingung gefordert werden, daß im
LEBESGUEschen Sinne (s. auch Lit. 8.11) im gesamten Raum quadratisch integrabel sein muß. Ist das Gebiet endlich, z.B. eine Kugel oder ein Zylinder, dann kann als erste Randwertaufgabe z.B. gefordert werden. In dem speziellen Fall für den Rand ergibt sich die HELMHOLTZsche Differentialgleichung (9.107a) mit dem Eigenwert (9.107b) am Rande gefordert. In einem endlichen Gebiet stellt (9.107a) die Als Randbedingung wird hier oft mathematische Ausgangsgleichung für akustische Schwingungen in gegebenen räumlichen Begrenzungen dar.
HERMITEsche Differentialgleichung In der Literatur sind zwei Definitionsgleichungen der HERMITEschen Differentialgleichung gebräuchlich: Definitionsgleichung zu Variante 1: (9.63a) Definitionsgleichung zu Variante 2: (9.63b) Partikuläre Lösungen sind die HERMITEschen Polynome , die entsprechend in zwei Varianten auftreten, als zu Definitionsgleichung 1 und als zu Definitionsgleichung 2. HERMITEschen Polynome zu Definitionsgleichung 1:
(9.63c) Für gelten die folgenden Rekursionsformeln: (9.63d) (9.63e) Die Orthogonalitätsrelation lautet: (9.63f) HERMITEschen Polynome zu Definitionsgleichung 2: (9.63g) Bezüglich der ersten Glieder s. Physikalische Lösungen. Der Zusammenhang mit den HERMITEschen Polynomen zur 1. Definitionsgleichung lautet: (9.63h) Zur Orthogonalität s.auch Orthogonale Systeme.

Hypergeometrische Differentialgleichung Hypergeometrische Differentialgleichung heißt die Gleichung (9.61a) in der die und Parameter sind. Sie beinhaltet eine große Zahl wichtiger Spezialfälle. a) Für und ergibt sich die LEGENDREsche Differentialgleichung. b) Für Reihe: oder keine ganze negative Zahl ergibt sich als partikuläre Lösung die hypergeometrische
(9.61b) die für absolut konvergiert. Die Konvergenz der hypergeometrischen Reihe hängt für ab. Für Zahl ergibt absolute Konvergenz, konvergiert sie, falls ist, für bedingte Konvergenz und von der divergiert sie. Für Divergenz. c) Für oder ungleich einer ganzen negativen Zahl ergibt sich als partikuläre Lösung die Funktion (9.61c) d) In einigen Fällen wird die hypergeometrische Reihe zu einer elementaren Funktion, z.B.: (9.61d) (9.61e) (9.61f)
(9.61g) (9.61h)
Implizite Differentialgleichungen ● ● ● Lösung in Parameterform LAGRANGEsche Differentialgleichung CLAIRAUTsche Differentialgleichung
Geometrische Darstellung und Charakteristik des Systems Im Falle zweier unabhängiger Veränderlicher und mit (9.71a) eine Fläche im ist die Lösung -Raum, die Integralfläche der Differentialgleichung genannt wird. Die Gleichung (9.71a) bedeutet, daß in jedem Punkt der Integralfläche orthogonal zu dem in diesem Punkt gegebenen Vektor der Normalenvektor ist. Dabei nimmt das System (9.70b) die Form (9.71b)
an. Daraus folgt (s. Feldlinien eines Vektorfeldes), daß die Integralkurven des Systems , die auch die Charakteristika des Systems genannt werden, die Vektoren Integralfläche berühren. Daher liegt eine Charakteristik, die mit der einen Punkt gemeinsam hat, ganz in dieser Fläche. Unter der Bedingung, daß der Existenzsatz gilt, verläuft durch jeden Punkt des Raumes eine Integralkurve des charakteristischen Systems, so daß die Integralkurven aus Charakteristiken bestehen.
Richtungsfeld, Vertikale Richtungen 1. Richtungsfeld: Wenn durch den Punkt Differentialgleichung die Kurve einer Lösung geht, dann kann der Richtungsfaktor der der Tangente an die Kurve in diesem Punkt unmittelbar aus der Differentialgleichung bestimmt werden. Damit definiert die Differentialgleichung in jedem Punkt die Richtung der Tangente an eine Lösungskurve. Die Gesamtheit dieser Richtungen bildet das Richtungsfeld (s. Abbildung).
Als Element des Richtungsfeldes bezeichnet man einen Punkt zusammen mit der in ihm gegebenen Richtung. Geometrisch betrachtet bedeutet die Integration einer Differentialgleichung erster Ordnung somit die Verbindung der Elemente des Richtungsfeldes zu Integralkurven , deren Tangenten in jedem Punkt eine Richtung besitzen, die mit der des Richtungsfeldes in dem betreffenden Punkt übereinstimmt. 2. Vertikale Richtungen: Wenn in einem Feld vertikale Richtungen auftreten, d.h. wenn die Funktion einen Pol besitzt, vertauscht man die Rolle der abhängigen und unabhängigen Variablen und faßt die Differentialgleichung (9.4)
als äquivalent zur vorgegebenen Differentialgleichung (9.2) auf. In den Gebieten, in denen die Bedingungen des Existenzsatzes für die Differentialgleichungen (9.2) oder (9.4) erfüllt sind, geht durch jeden Punkt eindeutig bestimmte Integralkurve (s. Abbildung). eine
Integration durch Reihenentwicklung Die TAYLORsche Reihenentwicklung der Lösung einer Differentialgleichung ist in der Form (9.21) darstellbar, wenn die Werte aller Ableitungen der Lösungsfunktion für den Anfangswert der unabhängigen Variablen bekannt sind. Man kann sie durch sukzessives Differenzieren der Differentialgleichung und Einsetzen der Anfangsbedingung bestimmen. Wenn die Differentiation der Differentialgleichung beliebig oft möglich ist, konvergiert die so gewonnene Reihe in einer gewissen Umgebung des Anfangswertes der unabhängigen Variablen. Man kann diese Methode auch bei der Lösung von Differentialgleichungen -ter Ordnung einsetzen. Häufig ist es vorteilhaft, die Lösung in der Form einer Reihe mit unbestimmten Koeffizienten anzusetzen, die mit Hilfe der Bedingung bestimmt werden, daß die Gleichung erfüllt wird, wenn man die Reihe einsetzt. Beispiel A
mit Zur Lösung der Differentialgleichung für kann gesetzt werden. Einsetzen in die Gleichung liefert unter Berücksichtigung von gemäß (7.80) usw. Hieraus folgt durch Koeffizientenvergleich Sukzessive Lösung dieser Gleichungen und Einsetzen der gefundenen Koeffizienten in die Reihe liefert . Beispiel B Die gleiche Differentialgleichung mit der gleichen Anfangsbedingung kann auch folgendermaßen gelöst werden: Man setzt in der Differentialgleichung und erhält . Außerdem ergibt sich . Gemäß dem Satz von TAYLOR folgt .

Integrierender Faktor Integrierender Faktor wird eine Funktion genannt, wenn die Gleichung (9.10a) durch Multiplikation mit in eine exakte Differentialgleichung übergeht. Der integrierende Faktor genügt der Differentialgleichung (9.10b) Jede beliebige partikuläre Lösung dieser Gleichung ist ein integrierender Faktor. In vielen Fällen ist der integrierende Faktor Beispiel von der speziellen Form oder .
Es ist die Differentialgleichung zu lösen. Die Gleichung für den integrierenden Faktor lautet ist, ergibt sich aus liefert . Ein integrierender Faktor, der von zu unabhängig . Multiplikation der gegebenen Differentialgleichung mit . Das allgemeine Integral für oder lautet dann: .
Klassifizierungen Eine Differentialgleichung der Form (9.33) heißt lineare Differentialgleichung -ter Ordnung. Dabei sind und die Funktionen von , die in einem konstant sind, spricht man von einer gewissen Intervall stetig sein sollen. Wenn die Differentialgleichung mit konstanten Koeffizienten . Eine homogene lineare Differentialgleichung zeichnet sich durch aus, eine inhomogene durch .
LAGRANGEsche Differentialgleichung LAGRANGEsche Differentialgleichung wird die Gleichung (9.15a) genannt. Ihre Lösung kann stets durch die oben angegebene Methode berechnet werden. Wenn für (9.15b) gilt, dann ist (9.15c) ein singuläres Integral.
LAGUERREsche Differentialgleichung Bei Beschränkung auf ganzzahlige Parameter und reelle Veränderliche hat die LAGUERREsche Differentialgleichung die Form (9.62a) Als partikuläre Lösungen ergeben sich die LAGUERREschen Polynome (9.62b) Die Rekursionsformel für lautet: (9.62c) (9.62d) Als Orthogonalitätsrelation gilt für :
(9.62e) Mit ist die Gammafunktion bezeichnet. Zur Orthogonalität s. auch Orthogonale Systeme.
Gewöhnliche Differentialgleichungen mit konstanten Koeffizienten ● ● ● ● Prinzip Differentialgleichung 1. Ordnung Differentialgleichung 2. Ordnung Differentialgleichung n-ter Ordnung
Gewöhnliche Differentialgleichungen mit veränderlichen Koeffizienten Differentialgleichungen, deren Koeffizienten Polynome in sind, eignen sich besonders für die Anwendung der LAPLACETransformation. Nach Anwendung der Gleichung (15.16) erhält man zwar im Bildbereich wieder eine Differentialgleichung, ihre Ordnung kann jedoch niedriger sein. Sind speziell die Koeffizienten Polynome 1. Grades, dann ist die Differentialgleichung im Bildbereich von 1. Ordnung und dadurch meist leicht lösbar. Beispiel BESSELsche Differentialgleichung 0-ter Ordnung ( ): . Die Transformation im Bildbereich ergibt . Trennung der Veränderlichen und Integration liefert
, (s. auch Beispiel) zur absolut konvergenten Reihe).
Laplacesche Differentialgleichung Die Aufgabe der Bestimmung des Potentials enthalten sind, führt gemäß (13.125) mit eines Vektorfeldes , in dem keine Quellen auf (13.130a) d.h. auf die LAPLACEsche Differentialgleichung . In kartesischen Koordinaten gilt: (13.130b) Alle Funktionen, die dieser Differentialgleichung genügen, stetig sind und stetige partielle Ableitungen erster und zweiter Ordnung besitzen, werden LAPLACEsche oder harmonische Funktionen genannt. Es werden drei grundlegende Fälle von Randwertaufgaben unterschieden: 1. Randwertaqufgabe (für das Innengebiet) oder DIRICHLETsches Problem :Gesucht wird eine Funktion
, die im Inneren eines gegebenen räumlichen bzw. ebenen Gebietes harmonisch ist und auf dem Rand des Gebietes vorgegebene Werte annimmt. 2. Randwertaufgabe (für das Innengebiet) oder NEUMANNsches Problem : Gesucht wird eine Funktion , die im Inneren eines gegebenen Gebietes harmonisch ist und deren Normalenableitung auf dem Rand des Gebietes vorgegebene Werte annimmt. 3. Randwertaufgabe (für das Innengebiet): Gesucht wird eine Funktion , die im Inneren eines Gebietes harmonisch ist, wobei auf dem Rand des Gebietes der Ausdruck vorgegebene Werte annimmt.
Unterabschnitte ● ● ● LEGENDREsche Polynome oder Kugelfunktionen 1. Art: Eigenschaften der LEGENDREschen Polynome 1. Art: LEGENDREsche Funktionen oder Kugelfunktionen 2. Art: LEGENDREsche Differentialgleichung Bei Beschränkung auf den Fall reeller Veränderlicher und ganzzahliger Parameter , hat die LEGENDREsche Differentialgleichung die Gestalt (9.58a) LEGENDREsche Polynome oder Kugelfunktionen 1. Art: LEGENDREsche Polynome oder Kugelfunktionen 1. Art heißen die partikulären Lösungen der LEGENDREschen
Differentialgleichung für ganzzahlige , die sich über den Potenzreihenansatz ermitteln lassen: a) Definitionsgleichung: (9.58b) Dabei gilt . b) Darstellung als Polynome: Ausgangspunkt ist die Gleichung (9.58c) wobei mit die hypergeometrische Reihe bezeichnet wird. Die ersten acht Polynome haben die einfache Form: (9.58d) (9.58e) (9.58f) (9.58g)
(9.58h) (9.58i) (9.58j) (9.58k) Die Kurvenbilder von für Werte von bis sind in der folgenden Abbildung dargestellt.
Zahlenwerte können leicht mit dem Taschenrechner berechnet bzw. in der Tabelle ,, LEGENDREsche Polynome (Kugelfunktionen)`` nachgesehen werden. Eigenschaften der LEGENDREschen Polynome 1. Art: a) Definition:
(9.59a) Das Vorzeichen kann in beiden Gleichungen beliebig genommen werden. b) Rekursionsformel: (9.59b) (9.59c) c) Orthogonalitätsrelation: (9.59d) Zur Orthogonalität s. auch Orthogonale Systeme. d) Nullstellensatz: Alle Nullstellen von sind reell und einfach und liegen im Intervall . e) Erzeugende Funktion: Die LEGENDREschen Polynome 1. Art können auch als Reihenentwicklung der Funktion (9.59e) erzeugt werden. Weitere Angaben über die LEGENDREschen Polynome 1. Art s. Lit. 21.1.
LEGENDREsche Funktionen oder Kugelfunktionen 2. Art: Eine zweite partikuläre, von linear unabhängige Lösung erhält man für durch die Potenzreihenentwicklung (9.60a) Die für gültige Darstellung von lautet; (9.60b) Man bezeichnet die Kugelfunktionen 1. und 2. Art auch als zugeordnete oder assoziierte LEGENDREsche Funktionen (s. auch Lösung der Polargleichung).

Lineare Differentialgleichungen ● ● ● Hauptsätze Autonome lineare Differentialgleichungen Lineare Differentialgleichungen mit periodischen Koeffizienten
Lineare Differentialgleichung erster Ordnung Lineare Differentialgleichung erster Ordnung wird eine Gleichung der Form (9.11a) genannt, in der die unbekannte Funktion und ihre Ableitung nur in der ersten Potenz, d.h. linear auftreten. Der integrierende Faktor ist hier (9.11b) das allgemeine Integral ergibt sich gemäß (9.11c) Wenn in dieser Formel das unbestimmte Integral überall durch das bestimmte Integral in den Grenzen ersetzt wird, dann gilt für die Lösung gemäß Hauptsatz der Integralrechnung . Ist und irgendeine
partikuläre Lösung der Differentialgleichung, dann ergibt sich die allgemeine Lösung nach der Formel (9.11d) Sind zwei linear unabhängige partikuläre Lösungen und bekannt, dann erhält man die allgemeine Lösung ohne Integration gemäß (9.11e) Beispiel Es ist die Differentialgleichung zu integrieren. Man berechnet mit der Anfangsbedingung und erhält gemäß (9.11c) die Lösung für
Lineare Differentialgleichungen zweiter Ordnung Zu dieser Klasse von Differentialgleichungen gehören viele spezielle Differentialgleichungen, die in den Anwendungen vorkommen und in in diesem Abschnitt behandelt werden. Ausführliche Darstellungen der Eigenschaften dieser Differentialgleichungen und ihrer Lösungsfunktionen s. Lit. 9.26. ● ● ● ● ● ● Allgemeine Methoden BESSELsche Differentialgleichung LEGENDREsche Differentialgleichung Hypergeometrische Differentialgleichung LAGUERREsche Differentialgleichung HERMITEsche Differentialgleichung
Lineare Differentialgleichungen mit periodischen Koeffizienten Betrachtet wird die homogene lineare Differentialgleichung (17.13b), wobei eine T. In diesem periodische Matrix-Funktion ist, d.h., es gilt Falle nennt man (17.13b) eine lineare T-periodische Differentialgleichung . Dann läßt sich jede Fundamentalmatrix von (17.13b) in der Form Matrix-Funktion ist und Sei die bei (17.13b) und darstellen, wobei eine konstante Matrix vom Typ eine glatte, reguläre -periodische darstellt ( Satz von FLOQUET). normierte Fundamentalmatrix der -periodischen Differentialgleichung eine Darstellung laut Satz von FLOQUET. Die Matrix Monodromie-Matrix von (17.13b); die Eigenwerte von heißt sind die Multiplikatoren von (17.13b). Eine Zahl ist genau dann Multiplikator von (17.13b), wenn es eine Lösung von (17.13b) gibt, so daß
gilt.
Lineare Differentialgleichungen n-ter Ordnung ● ● ● ● ● ● Klassifizierungen Fundamentalsystem von Lösungen Erniedrigung der Ordnung Superpositionssatz Zerlegungssatz Lösung der inhomogenen Differentialgleichung mittels Quadraturen
Integration der inhomogenen linearen und der quasilinearen partiellen Differentialgleichung Zur Integration der inhomogenen linearen und der quasilinearen partiellen Differentialgleichung (9.68a) wird die Lösung in der impliziten Form homogenen linearen Differentialgleichung mit gesucht. Die Funktion ist eine Lösung der unabhängigen Veränderlichen (9.70a) deren charakteristisches System (9.70b) charakteristisches System der ursprünglichen Gleichung (9.68a) genannt wird.

Lineare partielle Differentialgleichungen 2. Ordnung ● ● ● Klassifikation und Eigenschaften der Differentialgleichungen 2. Ordnung mit zwei unabhängigen Veränderlichen Klassifikation und Eigenschaften der Differentialgleichungen 2. Ordnung mit mehr als zwei unabhängigen Veränderlichen Integrationsmethoden für lineare partielle Differentialgleichungen 2. Ordnung
Allgemeine Form Eine Differentialgleichung dieser Art hat die Gestalt (9.83a) wobei die gegebene Funktionen der unabhängigen Variablen sind und die Punkte in (9.83a) Glieder bedeuten, in denen keine Ableitungen zweiter Ordnung der unbekannten Funktionen enthalten sind. Im allgemeinen kann die Differentialgleichung (9.83a) nicht durch Transformationen der unabhängigen Variablen auf eine einfache Normalform gebracht werden. Es gibt aber eine wichtige Klassifikation, die der für Differentialgleichungen 2. Ordnung mit zwei unabhängigen Veränderlichen eingeführten Klassifikation ähnlich ist (s. Lit. 9.6).
Lineare partielle Differentialgleichungen 2. Ordnung mit konstanten Koeffizienten Wenn die Koeffizienten in (9.83a) konstant sind, dann ist durch eine lineare homogene Transformation der unabhängigen Variablen eine Transformation auf die einfachere Normalform (9.83b) möglich, in der sämtliche Koeffizienten gleich oder sind. Man kann mehrere charakteristische Fälle unterscheiden: 1. Alle Koeffizienten sind von Null verschieden und haben dasselbe Vorzeichen: Dann handelt es sich um eine elliptische Differentialgleichung . 2. Alle Koeffizienten sind von Null verschieden, aber einer hat ein zu allen übrigen entgegengesetztes Vorzeichen: Dann handelt es sich um eine hyperbolische Differentialgleichung . Treten darüber hinaus von jeder Vorzeichenart wenigstens zwei auf, dann ist es eine ultrahyperbolische Differentialgleichung .
3. Einer der Koeffizienten verschwindet, die übrigen sind verschieden von Null und haben gleiches Vorzeichen: Dann handelt es sich um eine parabolische Differentialgleichung . 4. Ein relativ einfach zu lösender Fall liegt vor, wenn nicht nur die Koeffizienten der höchsten Ableitungen der unbekannten Funktionen konstant sind, sondern auch die der ersten Ableitungen. Man kann dann die Glieder mit den ersten Ableitungen durch eine Variablensubstitution eliminieren, für die ist. Dazu setzt man (9.83c) wobei der Koeffizient von in (9.83b) ist und die Summation über alle zu erfolgen hat. Auf diese Weise können alle elliptischen und hyperbolischen Differentialgleichungen mit konstanten Koeffizienten auf eine einfache Form gebracht werden: a) Elliptischer Fall: (9.83d) b) Hyperbolischer Fall: (9.83e)
Mit wird der LAPLACEsche Operator (9.83f) bezeichnet.
Integrationsmethoden für lineare partielle Differentialgleichungen 2. Ordnung ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Methode der Variablentrennung Lösung der Saitenschwingungsgleichung Lösung der Stabschwingungsgleichung Lösung der Membranschwingungsgleichung Lösung des Dirichletschen Problems Lösung der Wärmeleitungsgleichung RIEMANNsche Methode zur Lösung des CAUCHYschen Problems der hyperbolischen Differentialgleichung GREENsche Methode zur Lösung von Randwertproblemen für elliptische Differentialgleichungen mit zwei unabhängigen Variablen GREENsche Methode zur Lösung von Randwertproblemen mit drei unabhängigen Variablen Vergleich der RIEMANNschen und der GREENschen Methode Operatorenmethoden Näherungsmethoden
Klassifikation und Eigenschaften der Differentialgleichungen 2. Ordnung mit zwei unabhängigen Veränderlichen ● ● ● ● Allgemeine Form Charakteristiken Normalform oder kanonische Form Verallgemeinerung:
Klassifikation und Eigenschaften der Differentialgleichungen 2. Ordnung mit mehr als zwei unabhängigen Veränderlichen ● ● Allgemeine Form Lineare partielle Differentialgleichungen 2. Ordnung mit konstanten Koeffizienten
Erniedrigung der Ordnung Eine der wichtigsten Methoden zur Integration von Differentialgleichungen -ter Ordnung (9.28) ist die Substitution der Variablen, die auf einfachere Differentialgleichungen, insbesondere auf solche mit niedrigerer Ordnung führt. Man kann mehrere Fälle unterscheiden. ● ● ● ● Fall 1 Fall 2 Fall 3 Fall 4
Erniedrigung der Ordnung Wenn eine partikuläre Lösung einer homogenen Differentialgleichung bekannt ist, dann können die weiteren Lösungen durch den Ansatz (9.37) aus einer homogenen linearen Differentialgleichung der Ordnung für bestimmt werden.
Lösungen der homogenen Differentialgleichung mit konstanten Koeffizienten Das Aufsuchen der allgemeinen Lösung der homogenen Differentialgleichung (9.40a) mit , d.h. (9.41a) der sogenannten charakteristischen Gleichung erfordert die Bestimmung der Wurzeln (9.41b) Jede Wurzel liefert eine Lösung auf, dann sind der Gleichung . Tritt eine Wurzel mit der Vielfachheit ebenfalls Lösungen. Die Linearkombination dieser aller Lösungen ergibt die allgemeine Lösung der homogenen Differentialgleichung: (9.41c) Wenn die Koeffizienten reell sind, können komplexe Wurzeln der charakteristischen Gleichung nur paarweise konjugiert komplex auftreten. In diesem Falle sind z.B. für und in den betreffenden
Gliedern der allgemeinen Lösungen die Funktionen und durch ersetzen. Die dabei entstehenden Ausdrücke der Form mit den Konstanten und und zu können auch in der Form dargestellt werden. Beispiel gehört die charakteristische Gleichung Zur Differentialgleichung mit den Wurzeln allgemeine Lösung kann in zwei Formen angegeben werden: . Die
Allgemeine Form der partiellen Differentialgleichung 1. Ordnung Allgemeine Form der partiellen Differentialgleichung 1. Ordnung wird die implizite Gleichung (9.73a) genannt. 1. Vollständiges Integral heißt die Lösung (9.73b) die von von Parametern abhängt und für deren Funktionaldeterminante mit den betrachteten Werten gelten muß (9.73c)
2. Charakteristische Streifen:Die Integration von (9.73a) wird auf die Integration des charakteristischen Systems (9.73d) mit (9.73e) zurückgeführt. Die Lösungen des charakteristischen Systems, die die zusätzliche Bedingung (9.73f) erfüllen, heißen charakteristische Streifen .
Satz über die Zentrumsmannigfaltigkeit für Differentialgleichungen Betrachtet wird eine parameterabhängige Differentialgleichung (17.53) mit , wobei und offene Mengen darstellen und als -mal stetig differenzierbar vorausgesetzt wird. Die Gleichung (17.53) läßt sich als parameterfreie Differentialgleichung im Phasenraum interpretieren. Aus dem Satz von PICARD - LINDELÖF und dem Satz über die Differenzierbarkeit nach den Anfangswerten folgt, daß (17.53) für beliebige eindeutige Lösung mit Anfang zur Zeit differenzierbar ist. Alle Lösungen mögen auf ganz Es wird weiter vorausgesetzt, daß System (17.53) bei besitzt, die bezüglich und und eine lokal dann -mal stetig existieren. die Ruhelage besitzt, d.h., es gelte
. Es seien die Eigenwerte von . Außerdem habe genau mit Re Eigenwerte mit negativem und Eigenwerte mit positivem Realteil. Nach dem Satz über die Zentrumsmannigfaltigkeit für Differentialgleichungen ( Satz von SHOSHITAISHVILI) (s. Lit. 17.12) ist die Differentialgleichung (17.53) für mit hinreichend kleiner Norm in einer Umgebung von topologisch äquivalent zu einem System (17.54) und mit hat, und eine -Funktion mit , wobei eine Matrix vom Typ sowie ist, die als Eigenwerte darstellt. Aus der Darstellung (17.54) folgt, daß Bifurkationen von (17.53) in einer Umgebung von Differentialgleichung ausschließlich durch die (17.55) beschrieben werden. Die Gleichung (17.55) stellt die auf die lokale Zentrumsmannigfaltigkeit
von (17.54) reduzierte Differentialgleichung dar. Die reduzierte Differentialgleichung (17.55) kann oft durch eine nichtlineare parameterabhängige Koordinatentransformation, die die topologische Struktur ihres Phasenporträts nahe der untersuchten Ruhelage nicht ändert, auf eine relativ einfache Form (z.B. mit Polynomen auf der rechten Seite) gebracht werden, die Normalform heißt. Eine Normalform läßt sich nicht eindeutig bestimmen; in der Regel wird eine Bifurkation durch unterschiedliche Normalformen äquivalent beschrieben.
Numerische Integration Die numerische Integration von Differentialgleichungen wird in Abschnitt ,,Genäherte Integration von gewöhnlichen Differentialgleichungen`` ausführlich behandelt. Auf die numerische Integration der Differentialgleichung ist man vor allem dann angewiesen, wenn sie nicht in den Spezialfällen enthalten ist, deren analytische Lösung in den vorausgehenden Abschnitten beschrieben worden ist, oder wenn ist. Das wird insbesondere dann der Fall sein, wenn nichtlinear von abhängt. zu kompliziert
Operatorenschreibweise Die Differentialgleichung (9.33) kann symbolisch in der Form (9.40a) geschrieben werden, wobei ein Differentialoperator ist: (9.40b) Wenn die Koeffizienten des Operators . konstant sind, dann ist ein gewöhnliches Polynom -ten Grades hinsichtlich
Haupteigenschaften der Eigenfunktionen und Eigenwerte 1. Die Eigenwerte eines Randwertproblems bilden eine monoton wachsende Folge reeller Zahlen (9.65a) die gegen unendlich strebt. 2. Die Eigenfunktion, die zum Eigenwert gehört, besitzt im Intervall genau Nullstellen. 3. Sind und zwei Eigenfunktionen, die zu demselben Eigenwert sie sich nur durch einen konstanten Faktor gehören, dann unterscheiden , d.h., es gilt (9.65b) 4. Für zwei Eigenfunktionen und entsprechen, gilt die Orthogonalitätsrelation , die den verschiedenen Eigenwerten und
(9.65c) wobei das Gewicht der Orthogonalität genannt wird. 5. Wenn in (9.64a) die Koeffizienten und durch werden, dann werden die Eigenwerte nicht kleiner, sondern es gilt und , wobei ersetzt und Eigenwerte der geänderten bzw. ungeänderten Gleichung sind. Wenn jedoch der Koeffizient ersetzt wird, dann werden die Eigenwerte nicht größer, sondern es gilt die durch . Der Eigenwert hängt hierbei stetig von den Koeffizienten der Gleichung ab, d.h., daß hinreichend kleinen Änderungen der Koeffizienten entsprechen beliebig kleine Änderungen des -ten Eigenwertes. 6. Verkleinerungen des Intervalls ziehen keine Verkleinerung der Eigenwerte nach sich. -ten -te
Partielle Differentialgleichungen ● ● ● ● Partielle Differentialgleichungen 1. Ordnung Lineare partielle Differentialgleichungen 2. Ordnung Partielle Differentialgleichungen aus Naturwissenschaft und Technik Nichtlineare partielle Differentialgleichungen, Solitonen
Partielle Differentialgleichungen 1. Ordnung ● ● Lineare partielle Differentialgleichungen 1. Ordnung Nichtlineare partielle Differentialgleichungen 1. Ordnung
Lineare und quasilineare partielle Differentialgleichungen Die Gleichung (9.68a) heißt lineare partielle Differentialgleichung erster Ordnung . Mit Variablen bezeichnet, und die Wenn die Funktionen auch noch von wird eine unbekannte Funktion der unabhängigen sind vorgegebene Funktionen dieser Variablen. abhängen, spricht man von einer quasilinearen partiellen Differentialgleichung . Im Falle (9.68b) heißt die Gleichung homogen.
Differentialgleichungen erster Ordnung mit zwei unabhängigen Veränderlichen Für kann der charakteristische Streifen geometrisch als Kurve gedeutet werden, die sich dadurch auszeichnet, daß in jedem ihrer Punkte ihre Tangentialebene definiert ist. Dadurch kann die Aufgabe, die Integralfläche der Gleichung (9.77) zu bestimmen, die durch eine gegebene Kurve hindurchgeht, also das CAUCHYsche Problem zu lösen, auf eine andere Aufgabe zurückgeführt werden: Durch die Punkte der Anfangskurve sind die charakteristischen Streifen hindurchzulegen, deren zugehörige Ebene diese Kurve tangiert. Man gewinnt die Werte der Anfangskurve aus den Beziehungen und und in den Punkten , die im Falle nichtlinearer Differentialgleichungen im allgemeinen mehrere Lösungen besitzen. Damit sich bei Stellung des CAUCHYschen Problems eindeutige Lösungen ergeben, sind entlang der Anfangskurve zwei stetige Funktionen
und festzulegen, die den beiden Beziehungen genügen. Die Existenzbedingungen für die Lösung des CAUCHYschen Problems s. Lit. 9.26. Beispiel A und die Anfangskurve Für die partielle Differentialgleichung der Kurve und kann entlang gesetzt werden. Das charakteristische System besitzt die Form Der charakteristische Streifen mit den Anfangswerten und für . Für den Gleichungen Fall lautet die Gleichung der zum charakteristischen Streifen gehörenden Kurve, der Anfangskurve verläuft, die durch den Punkt Elimination der Parameter genügt den und liefert . Für andere zulässige Werte von der Anfangskurve hätte sich eine andere Lösung ergeben. und längs
Die Einhüllende einer einparametrigen Integralflächenschar ist ebenfalls eine Integralfläche. Unter Beachtung dieses Umstandes kann das CAUCHYsche Problem mit Hilfe des vollständigen Integrals gelöst werden. Dazu wird eine einparametrige Schar von Lösungen gesucht, die die Ebenen berühren, die in den Punkten der Anfangskurve gegebenen sind. Dann ist noch die Einhüllende dieser Schar zu bestimmen. Beispiel B Für die CLAIRAUTsche Differentialgleichung werden, die durch die Kurve lautet Bedingung erhält man soll die Integralfläche bestimmt verläuft. Das vollständige Integral der Differentialgleichung . Da entlang der Anfangskurve gilt, bestimmt man mit der die erforderliche einparametrige Integralflächenschar. Nach Ermittlung der Einhüllenden .
Partielle Differentialgleichungen ● ● Allgemeine Vorgehensweise Lösung der eindimensionalen Wellengleichung für ein homogenes Medium
Genäherte Integration von partiellen Differentialgleichungen Im folgenden wird nur das Prinzip der numerischen Lösung partieller Differentialgleichungen am Beispiel linearer partieller Differentialgleichungen 2. Ordnung mit zwei unabhängigen Variablen unter passenden Rand- oder/und Anfangsbedingungen gezeigt. ● ● ● Differenzenverfahren Ansatzverfahren Methode der finiten Elemente (FEM)
Partielle Differentialgleichungen ● ● Allgemeine Vorgehensweise Lösung der eindimensionalen Wärmeleitungsgleichung für ein homogenes Medium
Nichtlineare partielle Differentialgleichungen, Solitonen ● ● ● ● ● Physikalisch-mathematische Problemstellung KORTEWEG-DE-VRIES-Gleichung Nichtlineare SCHRÖDINGER-Gleichung Sinus- GORDON-Gleichung Weitere nichtlineare Evolutionsgleichungen mit Solitonlösungen
Potentialgleichung Potentialgleichung oder POISSONsche Differentialgleichung wird die lineare partielle Differentialgleichung zweiter Ordnung (9.103a) genannt, die die Bestimmung des Potentials erzeugt wird, wobei Lösung, das Potential für die Koordinaten im Punkt eines skalaren Feldes ermöglicht, das von einer Punktfunktion steht und der LAPLACE-Operator ist. Die , wird im Abschnitt Differentialgleichungen der Feldtheorie behandelt. Für die homogene Differentialgleichung mit ergibt sich die LAPLACEsche Differentialgleichung (9.103b) Die Differentialgleichungen (9.103a) und (9.103b) sind vom elliptischen Typ.
Poissonsche Differentialgleichung Die Aufgabe der Bestimmung des Potentials sind, führt gemäß (13.127a) mit eines Vektorfeldes , in dem Quellen enthalten auf (13.131a) d.h. auf die POISSONsche Differentialgleichung . In kartesischen Koordinaten gilt: (13.131b) Die LAPLACEsche Differentiagleichung (13.130b) ist somit ein Spezialfall der POISSONschen Differentialgleichung (13.131b). Lösungen sind das NEWTON-Potential (für Punktmassen) oder das COULOMB-Potential (für Punktladungen) (13.131c)
deren Potential für größer werdende -Werte hinreichend stark gegen Null strebt. Zur POISSONschen Differentialgleichung können die gleichen drei Randwertbedingungen wie für die Lösung der LAPLACEschen Differentialgleichung formuliert werden. Die erste und dritte Randwertaufgabe sind eindeutig lösbar, an die zweite müssen noch spezielle Bedingungen gestellt werden (s. Lit. 9.6).
Randwertprobleme ● ● ● Problemstellung Haupteigenschaften der Eigenfunktionen und Eigenwerte Entwicklung nach Eigenfunktionen
RICCATIsche Differentialgleichung RICCATIsche Differentialgleichung heißt die Gleichung (9.13a) die im allgemeinen nicht durch Quadraturen gelöst werden kann, d.h. nicht durch endlich viele aufeinander folgende Integrationen. Ist aber eine partikuläre Lösung der RICCATIschen Differentialgleichung bekannt, dann läßt sich diese durch die Substitution (9.13b) auf eine lineare Differentialgleichung für zurückführen. Kennt man noch eine zweite Lösung , so ist (9.13c)
eine partikuläre Lösung der linearen Differentialgleichung für die Variable Sollten sogar drei Lösungen und , so daß sich ihre Integration vereinfacht. bekannt sein, dann lautet das allgemeine Integral der RICCATIschen Differentialgleichung (9.13d) Durch die Substitution (9.13e) läßt sich die RICCATIsche Differentialgleichung stets in die Normalform (9.13f) überführen. Mit der Substitution (9.13g)
ergibt sich aus (9.13a) eine lineare Differentialgleichung zweiter Ordnung (9.13h) Beispiel Es ist die Differentialgleichung zu lösen. Man setzt substituiert und erhält für den Koeffizienten der ersten Potenz von Man sucht partikuläre Lösungen der Form d.h. zwei partikuläre Lösungen , der zum setzt. Verschwinden gebracht wird, indem man Somit ergibt sich den Ausdruck , . und findet durch Einsetzen . ,
Die Substitution liefert . ergibt sich die allgemeine Lösung Durch Einsetzen der partikulären Lösung und hiermit .
Existenzsatz, Richtungsfeld ● ● ● Existenz einer Lösung, LIPSCHITZ-Bedingung Richtungsfeld, Vertikale Richtungen Allgemeines Integral
Unterabschnitte ● ● ● ● Problemstellung: Lösungsansatz: Lösungen: Spezialfall Würfel, Entartung: Kräftefreie Bewegung eines Teilchens in einem Quader Problemstellung: Ein Teilchen mit der Masse Kantenlänge bewege sich kräftefrei in einem Quader mit undurchlässigen Wänden der , so daß es sich in einem Potentialkasten befindet, der in alle drei Raumrichtungen wegen seiner Undurchlässigkeit unendlich hoch ist, d.h., die Aufenthaltswahrscheinlichkeit des Teilchens und damit die Wellenfunktion verschwinden außerhalb des Kastens. Die SCHRÖDINGER-Gleichung und die Randbedingungen lauten für dieses Problem
(9.108a) (9.108b) Lösungsansatz: Mit dem Separationsansatz (9.109a) zur Variablentrennung ergibt sich nach Einsetzen in (9.108a) (9.109b) Jedes der drei Glieder auf der linken Seite hängt nur von einer unabhängigen Variablen ab. Ihre Summe kann für beliebige nur dann konstant gleich sein, wenn jedes einzelne Glied für sich konstant ist. In diesem Falle kann die partielle Differentialgleichung in drei gewöhnliche Differentialgleichungen aufgespalten werden: (9.109c) Zwischen den Separationskonstanten besteht der Zusammenhang
(9.109d) womit folgt (9.109e) Lösungen: Lösungen der drei Gleichungen (9.109c) sind die Funktionen (9.110a) mit den Konstanten . Damit erfüllt . Um die Bedingung die Randbedingungen auch für und für und zu erfüllen, muß (9.110b) gelten, d.h., es müssen die Beziehungen (9.110c) erfüllt sein, in denen und ganze Zahlen sind. Für die Gesamtenergie erhält man damit
(9.110d) woraus folgt, daß Energieänderungen des Teilchens durch Austausch mit der Umgebung nicht kontinuierlich, sondern lediglich in Quanten möglich sind. Die Zahlen und , die zu den Eigenwerten der Energie gehören, werden Quantenzahlen genannt. Nach der Berechnung des Konstantenprodukts aus der Normierungsbedingung (9.110e) ergeben sich die vollständigen Eigenfunktionen des durch die drei Quantenzahlen charakterisierten Zustandes zu (9.110f) Die Eigenfunktionen verschwinden an den Wänden, wenn eine der drei Sinusfunktionen gleich Null ist. Außer an den Wänden ist das immer dann der Fall, wenn die Beziehungen (9.110g)
bzw. erfüllt sind. Somit gibt es in denen bzw. Ebenen senkrecht zur - bzw. - bzw. -Achse, verschwindet. Diese Ebenen heißen Knotenebenen . Spezialfall Würfel, Entartung: Im Spezialfalle des Würfels mit kann sich ein Teilchen gleichzeitig in mehreren Zuständen befinden, die durch unterschiedliche linear unabhängige Eigenfunktionen beschrieben werden und die gleiche Energie besitzen. Das ist der Fall, wenn die Summe in verschiedenen Zuständen den gleichen Wert hat. Man spricht dann von entarteten Zuständen , und wenn es . Zustände mit gleicher Energie sind, von Die Quantenzahlen und -facher Entartung können alle ganzen Zahlen durchlaufen, außer der Null. Letzteres würde bedeuten, daß die Wellenfunktion identisch Null ist, d.h., das Teilchen an keinem Ort innerhalb des Kastens existiert. Somit muß die Teilchenenergie endlich bleiben, selbst wenn die Temperatur des absoluten Nullpunktes erreicht ist. Diese Nullpunktstranslationsenergie beträgt für den Quader (9.110h)

Selbstadjungierte Differentialgleichung Selbstadjungierte Differentialgleichung wird die folgende wichtige Form der Differentialgleichungen 2. Ordnung genannt: (9.64a) Als lineare Randbedingungen werden die homogenen Bedingungen (9.64b) vorgegeben. Die Funktionen und sollen in dem endlichen Intervall stetig sein. Im Falle eines unendlichen Intervalls ändern sich die Ergebnisse ganz wesentlich (s. Lit. 9.6). Außerdem wird verlangt, daß der Differentialgleichung, ist konstant. Für gilt. Die Größe , ein Parameter ergibt sich zum inhomogenen Randwertproblem das zugehörige homogene Randwertproblem . Jede Differentialgleichung 2. Ordnung (9.64c)
kann, falls in ist, durch Multiplikation mit auf die selbstadjungierte Form (9.64a) gebracht werden. Dazu sind die Substitutionen (9.64d) erforderlich. Um eine Lösung zu finden, die den inhomogenen Bedingungen (9.64e) genügt, geht man auf eine Aufgabe mit homogenen Bedingungen durch Änderung der rechten Seite zurück, indem man die unbekannte Funktion mit Hilfe der Substitution ersetzt. Dabei ist differenzierbare Funktion, die die inhomogenen Randbedingungen erfüllt, während Funktion ist, die die zugehörigen homogenen Randbedingungen erfüllt. eine beliebige, zweimal eine neue unbekannte
Steife Differentialgleichungen Bei vielen Anwendungen, z.B. in der chemischen Kinetik, führen mathematische Modelle auf Differentialgleichungen, deren Lösungen sich aus verschieden stark exponentiell abklingenden Anteilen zusammensetzen. Solche Differentialgleichungen werden als steif bezeichnet. In dem Beispiel (19.117) mit und leistet für den Fall der zu gehörende Term keinen Beitrag zur Lösung, er beeinflußt aber ganz wesentlich die Wahl der Schrittweite eines Näherungsverfahrens, so daß der Einfluß der Rundungsfehler sehr stark anwächst. Dann ist die Auswahl geeigneter Näherungsverfahren unbedingt notwendig (s. Lit. 19.26).
Symmetriebrechung Manche Differentialgleichungen (17.53) besitzen Symmetrien im folgenden Sinne: Es existiert eine lineare Transformation und (oder sogar eine Gruppe von Transformationen), so daß ist. Ein Orbit von (17.53) heißt symmetrisch bezüglich T , falls Von einer symmetriebrechenden Bifurkation bei spricht man z.B. in (17.53) (bei eine stabile Ruhelage oder ein stabiler Grenzzyklus vorliegt, die jeweils symmetrisch bezüglich für alle ist. ), wenn für sind, und bei zwei weitere stabile Ruhelagen oder Grenzzyklen entstehen, die nicht mehr symmetrisch bezüglich Beispiel sind.
Für System (17.53) mit definiert . Bei gibt es neben symmetrisch sind. eine Symmetrie, denn ist die beiden anderen Ruhelagen eine stabile Ruhelage. Bei , die beide nicht
Topologische Äquivalenz von Differentialgleichungen ● ● Definition Satz von Grobman und Hartman
Unterabschnitte ● ● Methode der Variation der Konstanten: Methode von CAUCHY: Lösung der inhomogenen Differentialgleichung mittels Quadraturen Wenn das Fundamentalsystem von Lösungen der zugehörigen homogenen Differentialgleichung bekannt ist, stehen die folgenden zwei Lösungsverfahren zur Verfügung: Methode der Variation der Konstanten: Die gesuchte Lösung wird in der Form (9.38a) aufgeschrieben. Die werden nicht als Konstanten aufgefaßt, sondern als Funktionen von Danach wird die Erfüllung der Gleichungen .
(9.38b) gefordert. Einsetzen von in (9.33) ergibt (9.38c) Darauf folgt die Lösung des linearen Gleichungssystems (9.38b) und (9.38c) zur Bestimmung der deren Integrale die Beispiel liefern.
. In den Intervallen bzw. sind alle Voraussetzungen über die Koeffizienten erfüllt. Zuerst wird die homogene Gleichung Ansatz gelöst. Eine partikuläre Lösung ist ergibt für die Differentialgleichung Eine Lösung dieser Differentialgleichung ist . , und somit ist . Damit ergibt sich die zweite Lösung allgemeine Lösung der homogenen Gleichung ist daher ergibt jetzt: also . Der . Die . Variation der Konstanten
Damit ist die allgemeine Lösung der inhomogenen Differentialgleichung: Methode von CAUCHY: In der allgemeinen Lösung (9.39a) der zu (9.33) gehörenden homogenen Differentialgleichung werden die Konstanten derart bestimmt, daß für den beliebigen Parameter die Gleichungen erfüllt sind. Auf diese Weise erhält man eine spezielle Lösung der homogenen Differentialgleichung, die mit bezeichnet werden soll, und (9.39b) ist dann eine partikuläre Lösung der inhomogenen Differentialgleichung (9.33), die an der Stelle mit ihren Ableitungen bis zur Ordnung Beispiel einschließlich verschwindet. gemeinsam
Für die mit der Methode der Variation der Konstanten gelöste Differentialgleichung folgt aus , so daß die partikuläre Lösung der inhomogenen Differentialgleichung mit lautet: . Hieraus kann man auch die allgemeine Lösung der inhomogenen Differentialgleichung gewinnen.
Lineare partielle Differentialgleichungen erster Ordnung in vollständigen Differentialen Gleichungen dieser Art haben die Gestalt (9.78a) wobei die gegebene Funktionen der Variablen sind. Man spricht von einer vollständig integrierbaren Differentialgleichung , wenn sich eine eindeutige Beziehung zwischen den angeben läßt, die einen frei wählbaren konstanten Faktor enthält, und die auf die Gleichung (9.78a) führt. Dann existiert eine eindeutige Lösung Anfangswerte für von (9.78a), die für die der unabhängigen Veränderlichen einen vorgegebenen Wert ergibt. Daraus folgt , daß durch jeden Raumpunkt eine und nur eine Integralfläche verläuft. Vollständige Integrabilität gibt es für die Differentialgleichung (9.78a) dann und nur dann, wenn die
Beziehungen (9.78b) in allen Variablen identisch erfüllt sind. Wenn die Differentialgleichung in der symmetrischen Gestalt (9.78c) gegeben ist, dann lautet die Bedingung für die vollständige Integrabilität für alle Kombinationen der Indizes (9.78d) Liegt vollständige Integrabilität vor, dann kann die Auflösung der Differentialgleichung (9.78a) auf die Integration einer gewöhnlichen Differentialgleichung mit Parametern zurückgeführt werden.
Unterabschnitte ● ● ● Problemstellung Lösungsansatz und Lösungsgang Physikalische Lösungen: Linearer harmonischer Oszillator Problemstellung Harmonische Schwingungen entstehen, wenn die rücktreibende Kraft im Oszillator dem HOOKEschen Gesetz genügt. Für Schwingungsfrequenz, Schwingungskreisfrequenz und potentielle Energie ergeben sich: (9.118a)
(9.118b) (9.118c) Durch Einsetzen in (9.107a) erhält die SCHRÖDINGER-Gleichung die Form: (9.119a) Mit Hilfe der Substitutionen (9.119b) (9.119c) ein Parameter und nicht die Wellenlänge ist, kann (9.119a) in die einfachere Form der WEBERschen wobei Differentialgleichung (9.119d) überführt werden. Lösungsansatz und Lösungsgang Für die WEBERsche Differentialgleichung erhält man mit Hilfe des Ansatzes
(9.120a) eine Lösung. Differentiation führt auf (9.120b) Einsetzen in die SCHRÖDINGER-Gleichung (9.119d) liefert (9.120c) Eine Lösung wird über den Reihenansatz (9.121a) bestimmt: Einsetzen von (9.121a) in (9.120c) ergibt (9.121b) Durch Vergleich der Koeffizienten von erhält man die Rekursionsformel (9.121c) Die Koeffizienten Potenzen auf für gerade Potenzen von . Damit sind und werden auf frei wählbar. zurückgeführt, die Koeffizienten für ungerade
Physikalische Lösungen: Gesucht ist die Aufenthaltswahrscheinlichkeit des betrachteten Teilchens in den verschiedenen Zuständen. Diese wird mit Hilfe einer physikalisch sinnvollen, d.h. normierbaren, für große Werte von Eigenfunktion und quadratisch integrierbaren Wellenfunktion Die Exponentialfunktion gegen Null gehenden beschrieben. im Ansatz (9.120a) sorgt dafür, daß die Lösung gegen Null strebt, wenn die Funktion beginnend von einem bestimmten ein Polynom ist. Daher müssen die Koeffizienten an, für alle für in (9.121a), verschwinden: . Mit lautet die Rekursionsformel (9.121c) jetzt (9.122a) Für kann sie nur erfüllt werden, wenn (9.122b) gesetzt wird. Somit verschwinden durch die angegebene Wahl von die Koeffizienten . Damit
auch die Koeffizienten verschwinden, muß Für die spezielle Wahl sein. erhält man die HERMITEschen Polynome der 2. Definitionsgleichung. Die ersten sechs lauten: (9.122c) Die Lösung für die Schwingungsquantenzahl ergibt sich zu (9.123a) wobei der Normierungsfaktor ist. Man erhält ihn aus der Normierungsbedingung zu (9.123b) Für die Eigenwerte der Schwingungsenergie ergibt sich als Quantisierungsbedingung aus der Bedingung für den Abbruch der Reihe mit (9.119c)
(9.123c) Das Spektrum der Energiezustände ist äquidistant. Der Summand in der Klammer bedeutet, daß der quantenmechanische Oszillator im Unterschied zum klassischen auch im tiefsten energetischen Zustand mit Energie besitzt, die Nullpunktsschwingungsenergie . Die folgende Abbildung zeigt eine graphische Darstellung des äquidistanten Spektrums der Energiezustände, die zugehörigen Wellenfunktionen bis sowie die Funktion der potentiellen Energie (9.118c).
Die Punkte auf der Parabel der potentiellen Energie bezeichnen die Umkehrpunkte des klassischen Oszillators, die als Amplitude aus der Energie Wahrscheinlichkeit, ein Teilchen im Intervall berechnet werden. Die quantenmechanische zu finden, ist durch Sie ist auch außerhalb dieser Punkte von Null verschieden. So liefert z.B. gegeben. , also , gemäß
, Maxima der Aufenthaltswahrscheinlichkeit bei (9.123d) Für den entsprechenden klassischen Oszillator ergibt sich (9.123e) Die quantenmechanische Verteilungsdichte nähert sich für große Werte der Quantenzahl klassischen. in ihrem Mittelwert der
RIEMANNsche Methode zur Lösung des CAUCHYschen Problems der hyperbolischen Differentialgleichung (9.90a) 1. RIEMANNsche Funktion heißt die Funktion , wobei und als Parameter aufgefaßt werden, die der zu (9.90a) konjugierten homogenen Differentialgleichung (9.90b) und den Bedingungen (9.90c) genügt. Allgemein haben lineare Differentialgleichungen zweiter Ordnung und die zu ihnen konjugierten Differentialgleichungen die folgende Form:
(9.90d) und (9.90e) 2. RIEMANNsche Formel wird die Integralformel genannt, mit deren Hilfe die Funktion die der gegebenen Differentialgleichung (9.90a) genügt und die auf einer vorgegebenen Kurve bestimmt wird, (s. Abbildung) zusammen mit ihrer Ableitung nach der Richtung der Kurvennormalen vorgegebene Werte annimmt:
(9.90f) Die glatte Kurve darf keine zu den Koordinatenachsen parallelen Tangenten besitzen, d.h., sie darf die Charakteristiken nicht berühren. Das Kurvenintegral in dieser Formel kann berechnet werden, da aus den Werten der Funktion und ihrer Ableitung nach einer nichttangentialen Richtung längs des Kurvenbogens die Werte beider partieller Ableitungen ermittelbar sind. Oft werden beim CAUCHYschen Problem anstelle der Normalenableitung auf der Kurve die Werte einer partiellen Ableitung der gesuchten Funktion vorgegeben, z.B. . Dann wird eine andere Form der RIEMANNschen Formel verwendet: (9.90g) Beispiel Telegrafengleichung nennt man die lineare partielle Differentialgleichung zweiter Ordnung vom hyperbolischen Typ
(9.91a) mit den Konstanten und , die das Fließen des elektrischen Stromes in Leitungen beschreibt. Sie stellt eine Verallgemeinerung der Saitenschwingungsgleichung dar. Die unbekannte Funktion wird durch die Substitution ersetzt, so daß (9.91a) übergeht in (9.91b) Durch die Substitutionen der unabhängigen Variablen (9.91c) erhält man schließlich die Normalform (9.91d) der linearen partiellen Differentialgleichung vom hyperbolischen Typ. Dieser Differentialgleichung muß die RIEMANNsche Funktion den Wert Eins annehmen. Wenn in für genügen und für sowie die Gestalt (9.91e) gewählt wird, dann ist eine Lösung der Differentialgleichung
(9.91f) mit der Anfangsbedingung . Die Substitution überführt diese Differentialgleichung in die BESSELsche Differentialgleichung nullter Ordnung (9.91g) so daß die Lösung lautet (9.91h) Eine Lösung der ursprünglichen Differentialgleichung (9.91a) mit den Anfangsbedingungen (9.91i) kann erhalten werden, indem man den gefundenen Wert von ursprünglichen Variablen zurückkehrt: in die RIEMANNsche Formel einsetzt und zu den (9.91j)

Differentialgleichungen der Feldtheorie ● ● Laplacesche Differentialgleichung Poissonsche Differentialgleichung
Kanonische Systeme von Differentialgleichungen Manchmal ist es vorteilhafter, Differentialgleichungen zu betrachten, in denen die gesuchte Funktion nicht explizit enthalten ist. Der Übergang zu einer derartigen Funktion kann erreicht werden, indem eine zusätzliche unabhängige Veränderliche und eine unbekannte Funktion eingeführt werden. Für diese Funktion wird über die Gleichung (9.74a) die gesuchte Funktion bestimmt. Dabei setzt man in (9.73a) anstelle von die Funktion ein. Dann wird die Differentialgleichung (9.73a) nach einer beliebigen partiellen Ableitung von aufgelöst. Die dazugehörige unabhängige Veränderliche wird nach entsprechender Änderung der Numerierung der übrigen Variablen mit die Form bezeichnet. Schließlich bringt man die Gleichung (9.73a) in
(9.74b) Das System der charakteristischen Differentialgleichungen geht so über in (9.74c) und (9.74d) Die Gleichungen (9.74c) stellen ein System von Funktion von gewöhnlichen Differentialgleichungen dar, das einer beliebigen Variablen entspricht. Man nennt es ein kanonisches System oder ein Normalsystem von Differentialgleichungen . Viele Aufgaben der Mechanik und der theoretischen Physik führen auf Systeme dieser Art. Bei Kenntnis eines vollständigen Integrals (9.74e) der Gleichung (9.74b) kann die allgemeine Lösung des Normalsystems (9.74c) bestimmt werden, denn die Gleichungen definieren eine mit -parametrige Lösung des Normalsystems (9.74c). willkürlichen Parametern und

Superpositionssatz Wenn und zwei Lösungen der Differentialgleichung (9.33) für verschiedene rechte Seiten dann ist ihre Summe und sind, eine Lösung derselben Differentialgleichung mit der rechten Seite . Daraus folgt, daß es zur Berechnung der allgemeinen Lösung einer inhomogenen Differentialgleichung ausreicht, zu irgendeiner ihrer partikulären Lösungen die allgemeine Lösung der zugehörigen homogenen Differentialgleichung zu addieren.
Normalform Normalform nennt man den folgenden einfachen Fall eines Systems linearer Differentialgleichungen 1. Ordnung mit konstanten Koeffizienten: (9.45a) Das Aufsuchen der allgemeinen Lösung eines derartigen Systems erfordert zuerst die Lösung der charakteristischen Gleichung (9.45b) Zu jeder einfachen Wurzel dieser Gleichung gehört ein System partikulärer Lösungen (9.45c) deren Koeffizienten aus dem System homogener linearer Gleichungen
(9.45d) zu bestimmen sind. Da auf diese Weise gemäß Abschnitt Triviale Lösung und Fundamentalsystem nur die Verhältnisse ist in dem so gewonnenen System partikulärer Lösungen für jedes bestimmt werden können, eine willkürliche Konstante enthalten. Wenn alle Wurzeln der charakteristischen Gleichung verschieden sind, enthält die Summe aller dieser partikulären Lösungen willkürliche Konstanten, so daß sich damit die allgemeine Lösung des Systems ergibt. Wenn irgendein voneinander unabhängige eine -fache Wurzel der charakteristischen Gleichung ist, dann entspricht dieser Wurzel ein System partikulärer Lösungen der Form (9.45e) in dem die Polynome sind, die maximal den Grad haben können. Diese Ausdrücke werden mit unbestimmten Koeffizienten in das System von Differentialgleichungen eingesetzt. Danach erfolgt eine Division durch die Koeffizienten gleicher Potenzen von , und auf der linken und der rechten Seite werden gleichgesetzt. Dadurch entstehen lineare Gleichungen für die unbekannten Koeffizienten, von denen ausdrücken. Auf diese Weise entsteht ein Lösungsanteil mit frei wählbar sind. Die anderen Koeffizienten lassen sich durch diese beliebigen Konstanten. Der Grad der Polynome kann kleiner als sein. Wenn speziell das System (9.45a) symmetrisch ist, d.h. wenn gilt, dann reicht es aus, die zu setzen. Für komplexe Wurzeln der charakteristischen Gleichung können die betreffenden Glieder der allgemeinen Lösung genau so auf eine reelle Form gebracht werden, wie es für den Fall einer Differentialgleichung mit konstanten Koeffizienten gezeigt worden ist. Beispiel
Für das System lautet die charakteristische Gleichung Für die einfache Wurzel erhält man . Daraus folgt erhält man . Für die mehrfache Wurzel . Einsetzen in die Gleichungen liefert woraus folgt . Die allgemeine Lösung lautet somit: .
Anfangs- und Randbedingungen Die Lösung physikalischer, technischer und naturwissenschaftlicher Probleme erfordert gewöhnlich die Erfüllung zweier grundsätzlicher Anforderungen: 1. Die gesuchte Lösung hat nicht nur der Differentialgleichung zu genügen, sondern zusätzlich noch Anfangsbzw. Randbedingungen. Dabei können Probleme auftreten, bei denen nur Anfangsbedingungen, nur Randbedingungen oder sowohl Anfangs- als auch Randbedingungen vorgegeben sind. Die Gesamtheit aller Bedingungen muß die Lösung der Differentialgleichung eindeutig festlegen. 2. Die gesuchte Lösung muß gegenüber kleinen Änderungen der Anfangs- und Randbedingungen stabil sein, d.h. sich beliebig wenig ändern, wenn die Änderungen dieser Bedingungen, oft auch Störungen genannt, hinreichend klein sind. Man sagt dann, daß eine korrekte Problemstellung vorliegt. Erst wenn diese Bedingungen erfüllt sind, kann davon ausgegangen werden, daß das mathematische Modell des gegebenen Problems zur Beschreibung realer Erscheinungen geeignet ist. Bei den Differentialgleichungen des hyperbolischen Typs, auf die besonders Untersuchungen von Schwingungsvorgängen in kontinuierlichen Medien führen, ist z.B. das CAUCHYsche Problem korrekt gestellt. Dies bedeutet, daß auf einer Anfangsmannigfaltigkeit, d.h. auf einer Kurve oder Fläche, Werte der zu bestimmenden Funktion sowie ihrer Ableitungen in einer nichttangentialen, besonders der Normalenrichtung gegeben sind. Bei den
Differentialgleichungen des elliptischen Typs, auf die besonders Untersuchungen von stationären Vorgängen und von Gleichgewichtsproblemen in kontinuierlichen Medien führen, ist die Stellung des Randwertproblems, d.h. die Vorgabe der Werte der zu bestimmenden Funktion auf dem Rande des betrachteten Variabilitätsgebiets der unabhängigen Variablen, korrekt. Wenn das betrachtete Gebiet unbegrenzt ist, dann müssen von der zu bestimmenden Funktion geeignete Verhaltenseigenschaften beim unbegrenzten Wachstum der unabhängigen Variablen gefordert werden.
Inhomogene Bedingungen und inhomogene Differentialgleichungen Die Lösung homogener oder inhomogener linearer partieller Differentialgleichungen bei inhomogenen Anfangs- oder Randbedingungen kann auf die Lösung einer Gleichung zurückgeführt werden, die sich von der gegebenen lediglich durch das die unbekannte Funktion nicht mehr enthaltende freie Glied unterscheidet, jetzt aber bei homogenen Bedingungen. Dazu reicht es aus, die zu bestimmende Funktion durch eine Differenz zwischen ihr und einer beliebigen, zweimal differenzierbaren Funktion zu ersetzen, die die gegebenen inhomogenen Bedingungen erfüllt. Generell wird von der Erkenntnis Gebrauch gemacht, daß sich die Lösung einer linearen inhomogenen partiellen Differentialgleichung bei gegebenen inhomogenen Anfangs- oder Randbedingungen als Summe der Lösung der gleichen Differentialgleichung bei Nullbedingungen und der Lösung der entsprechenden homogenen Differentialgleichung bei den gegebenen Bedingungen darstellen läßt. Zur Zurückführung der Lösung der linearen inhomogenen partiellen Differentialgleichung (9.96a) bei den homogenen Anfangsbedingungen (9.96b) auf die Lösung des CAUCHYschen Problems für die zugehörige homogene Differentialgleichung wird
(9.96c) gesetzt. Dabei ist die Lösung der Differentialgleichung (9.96d) die den Randbedingungen (9.96e) genügt. In diesen Gleichungen steht dimensionalen Problems. Mit symbolisch für die Gesamtheit der Variablen des wird dabei ein linearer Differentialausdruck bezeichnet, der die Ableitung enthalten darf, nicht aber höhere Ableitungen nach . -
Unterabschnitte ● ● Methode der Irrfahrtsprozesse: Lösungsprinzip: Lösung partieller Differentialgleichungen Methode der Irrfahrtsprozesse: Mit Hilfe von Irrfahrtsprozessen wird die Monte-Carlo-Methode zur genäherten Lösung von partiellen Differentialgleichungen realisiert. Als Beispiel wird die folgende Randwertaufgabe betrachtet: (16.165a) (16.165b) Hierbei ist ein einfach zusammenhängendes Gebiet der -Ebene; mit ist der Rand von bezeichnet.
Wie bei den Differenzenmethoden im Abschnitt Differenzenverfahren wird mit einem quadratischen Gitter überzogen, bei dem ohne Beschränkung der Allgemeinheit die Schrittweite gewählt werden soll. Auf diese Weise entstehen innere Gitterpunkte und Randpunkte . Von den Randpunkten auch Gitterpunkte sind, wird zunächst zur Vereinfachung angenommen, daß sie tatsächlich auf dem Rand liegen, d.h., es soll , die von (16.166) gelten (s. Abbildung).
Lösungsprinzip: Man stellt sich vor, daß ein Teilchen von einem inneren Punkt aus zu einer Irrfahrt startet. Das bedeutet: 1. Das Teilchen bewegt sich von aus zufällig zu einem der 4 Nachbarpunkte des Gitters. Jedem dieser 4 Gitterpunkte wird die Wahrscheinlichkeit für eine Bewegung zu diesem Punkt zugeordnet. 2. Erreicht das Teilchen einen Randpunkt , dann endet dort die Irrfahrt mit der Wahrscheinlichkeit 1. Es läßt sich zeigen, daß ein Teilchen nach endlich vielen Schritten von einem inneren Punkt Randpunkt aus einen erreicht. Mit (16.167) wird die Wahrscheinlichkeit bezeichnet, daß eine Irrfahrt vom Punkt aus in dem Randpunkt endet. Dann gilt (16.168) und
(16.169) Diese Gleichung (16.169) stellt eine Differenzengleichung für aus durchgeführt, von denen im Punkt enden dar. Werden Irrfahrten vom Punkt , dann gilt (16.170) Diese Gleichung (16.170) gibt eine Näherungslösung der Differentialgleichung (16.165a) unter der Bedingung (16.166) an. Die Randbedingung (16.165b) wird dagegen berücksichtigt, indem man (16.171) setzt; denn wegen (16.169) gilt Zur Berechnung von Differenzengleichung für . wird (16.169) mit : multipliziert. Nach Summation erhält man die folgende
(16.172) Werden Irrfahrten vom inneren Punkt aus durchgeführt, von denen im Randpunkt enden, dann erhält man durch (16.173) einen Näherungswert im Punkt des Randwertproblems (16.165a,b).
Problemstellungen Die Modellierung und mathematische Erfassung verschiedener physikalischer Erscheinungen im Rahmen der klassischen theoretischen Physik, besonders in modellmäßig strukturlos oder kontinuierlich veränderlich angenäherten Medien, also in Gasen, strukturlos angenommenen Flüssigkeiten sowie Festkörpern und besonders in Feldern der klassischen Physik, führen auf partielle Differentialgleichungen, wie z.B. die Wellengleichung und die Wärmeleitungsgleichung. Auch die nichtklassische theoretische Physik, die Quantenmechanik, die auf der Erkenntnis aufbaut, daß Medien und Felder diskontinuierliche Erscheinungen sind, wird von einer partiellen Differentialgleichung beherrscht, die geradezu eine dominierende Stellung einnimmt, von der SCHRÖDINGER-Gleichung. Besonders häufig treten lineare partielle Differentialgleichungen 2. Ordnung auf, die auch in den modernen Ingenieur- und Naturwissenschaften große Bedeutung erlangt haben.
Systeme linearer Differentialgleichungen mit konstanten Koeffizienten ● ● ● ● Normalform Homogene Systeme linearer Differentialgleichungen erster Ordnung mit konstanten Koeffizienten Inhomogene Systeme linearer Differerentialgleichungen 1. Ordnung Systeme zweiter Ordnung
Homogene Systeme linearer Differentialgleichungen erster Ordnung mit konstanten Koeffizienten Homogene Systeme linearer Differentialgleichungen erster Ordnung mit konstanten Koeffizienten besitzen die allgemeine Form (9.46a) Wenn die Determinante nicht verschwindet, d.h. (9.46b) dann läßt sich das System (9.46a) auf die Normalform (9.45a) bringen. bedarf zusätzlicher Betrachtungen (s. Lit.9.26). Der Fall Die Lösung kann auch von der allgemeinen Form aus und nach der gleichen Methode ermittelt werden, die bei der Normalform zur Anwendung kommt. Die charakteristische Gleichung hat dann die Form (9.46c) Die Koeffizienten in der Lösung (9.45c), die der einfachen Wurzel dem Gleichungssystem entsprechen, werden in diesem Falle aus
(9.46d) bestimmt. Ansonsten entspricht die Lösungsmethode derselben, die im Falle der Normalform angewendet wurde. Beispiel Die charakteristische Gleichung des Systems der zwei Differentialgleichungen lautet Die Koeffizienten bzw. Lösung lautet somit und für . Für erhält man aus ergibt sich analog . Die allgemeine .
Inhomogene Systeme linearer Differerentialgleichungen 1. Ordnung Inhomogene Systeme linearer Differerentialgleichungen 1. Ordnung haben die allgemeine Form (9.47) 1. Superpositionssatz: Wenn und sind, die sich nur durch ihre rechten Seiten Lösungen inhomogener Systeme bzw. unterscheiden, dann ist auch eine Lösung dieses Systems, wobei aber für die rechten Seiten gilt. Somit reicht es zur Gewinnung der allgemeinen Lösung des inhomogenen Systems aus, zur allgemeinen Lösung des zugehörigen homogenen Systems eine partikuläre Lösung des inhomogenen Systems zu addieren. 2. Variation der Konstanten: Die Variation der Konstanten kann z.B. benutzt werden, um eine partikuläre
Lösung des inhomogenen Differentialgleichungssystems zu ermitteln. Dazu wird die allgemeine Lösung des werden zu homogenen Systems in das inhomogene System eingesetzt. Die Konstanten den unbekannten Funktionen . In den Ausdrücken für die Ableitungen treten neue Glieder mit Ableitungen der neuen unbekannten Funktionen auf. Beim Einsetzen in das gegebene System bleiben auf der linken Seite nur diese zusätzlichen Glieder übrig, weil sich die anderen gegenseitig kompensieren, denn die sind voraussetzungsgemäß eine Lösung des homogenen Systems. Man erhält also für die ein inhomogenes System linearer algebraischer Gleichungen, das es zu lösen gilt. Nach Integrationen findet man die Funktionen . Einsetzen in die Lösung des homogenen Systems anstelle der Konstanten liefert die gesuchte partikuläre Lösung des inhomogenen Systems. Beispiel
Für das System aus zwei inhomogenen Differentialgleichungen lautet die allgemeine Lösung des homogenen Systems . Einsetzen in die gegebenen Gleichungen und Auffassen von und als Funktionen von ergibt , , oder . Daraus folgt . Da eine partikuläre Lösung gesucht ist, werden alle Konstanten gleich Null gesetzt, was auf führt. Die allgemeine Lösung lautet somit . 3. Methode der unbestimmten Koeffizienten: Die Methode der unbestimmten Koeffizienten ist besonders dann mit Vorteil einsetzbar, wenn die rechten Seiten aus speziellen Funktionen der Form bestehen. Die Anwendung erfolgt in Analogie zu dem beschriebenen Vorgehen für eine Differentialgleichung -ter Ordnung.

Systeme zweiter Ordnung Die angeführten Methoden können auch auf Systeme linearer Differentialgleichungen höherer Ordnung übertragen werden. Für das System (9.48) bestimmt werden. Dazu sind die können insbesondere auch partikuläre Lösungen der Form der charakteristischen Gleichung homogenen algebraischen Gleichungen zu ermitteln. und die aus den zugehörigen linearen aus
Zerlegungssatz Hat die inhomogene Differentialgleichung (9.33) reelle Koeffizienten und hat ihre rechte Seite die komplexe Form mit den reellen Funktionen und , dann ist auch die Lösung Diese komplexe Lösung setzt sich aus den zwei reellen Lösungen und Differentialgleichungen (9.33) mit den zugehörigen rechten Seiten und der zwei inhomogenen zusammen. komplex.
Räumliche Differentialoperationen ● ● ● ● ● ● ● Richtungs- und Volumenableitung Gradient eines Skalarfeldes Vektorgradient Divergenz des Vektorfeldes Rotation des Vektorfeldes Nablaoperator, Laplace-Operator Übersicht zu den räumlichen Differentialoperationen
Rechenregeln für Differentialoperatoren (13.81) (13.82) (13.83) (13.84) (13.85) (13.86) (13.87)
(13.88) (13.89) (13.90) (13.91) (13.92) (13.93) (13.94) (13.95)
Übersicht zu den räumlichen Differentialoperationen ● ● ● Vektoranalytische Ausdrücke in kartesischen, Zylinder- und Kugelkoordinaten Prinzipielle Verknüpfungen und Ergebnisse Rechenregeln für Differentialoperatoren
Prinzipielle Verknüpfungen und Ergebnisse Tabelle Prinzipielle Verknüpfungen bei den Differentialoperatoren Operator Symbol Verknüpfung Argument Ergebnis Bedeutung Gradient Skalar Vektor maximaler Anstieg Vektorgradient Vektor Tensor 2. Stufe Divergenz Vektor Skalar Quellen bzw. Senken Rotation Vektor Vektor Wirbel LAPLACE- Skalar Skalar Potentialfeld-
Operator Vektor Vektor quellen
Differentialquotient ● ● ● ● Differentialquotient oder Ableitung einer Funktion Geometrische Bedeutung der Ableitung Differenzierbarkeit Links- und rechtsseitige Ableitung
Differentiation von Funktionen einer Veränderlichen ● ● ● ● ● Differentialquotient Differentiationsregeln für Funktionen einer Veränderlichen Ableitungen höherer Ordnung Hauptsätze der Differentialrechnung Bestimmung von Extremwerten und Wendepunkten
Hauptsätze der Differentialrechnung ● ● ● ● ● ● Monotoniebedingungen Satz von FERMAT Satz von ROLLE Mittelwertsatz der Differentialrechnung Satz von TAYLOR für Funktionen von einer Veränderlichen Verallgemeinerter Mittelwertsatz der Differentialrechnung
Mittelwertsatz der Differentialrechnung Wenn eine Funktion in einem abgeschlossenen Intervall besitzt, dann existiert zwischen und wenigstens eine Zahl stetig ist und im Innern eine Ableitung derart, daß gilt (6.29a) Setzt man und bezeichnet mit eine zwischen 0 und 1 liegende Zahl, dann lautet der Satz in anderer Schreibweise (6.29b) Die geometrische Bedeutung des Satzes besteht darin, daß eine Funktion und die zwischen den Punkten (s. Abbildung) stetig ist und in jedem Punkt eine Tangente besitzt, wenigstens einen Kurvenpunkt in dem die Kurventangente parallel zur Sehne liegt. hat,
Es kann auch mehrere solcher Punkte geben. Daß die Forderung nach Stetigkeit der Funktion und Existenz ihrer Ableitung wesentlich ist, kann an Hand von Beispielen gezeigt werden, die solche Kurvenverläufe ergeben, wie sie in den folgenden Abbildungen dargestellt sind.
Anwendungen: Für den Mittelwertsatz der Differentialrechnung gibt es vielfache Anwendungsmöglichkeiten.
Eine Anwendung betrifft die Abschätzung von Fehlern gemäß (6.30) wobei eine für alle in dem Intervall gültige obere Grenze von ist. Beispiel Mit welcher Genauigkeit kann gerundete Wert höchstens angegeben werden, wenn für der eingesetzt wird? Es gilt: so daß
Verallgemeinerter Mittelwertsatz der Differentialrechnung Wenn zwei Funktionen und wenigstens im Innern Ableitungen besitzen, wobei existiert zwischen und wenigstens eine Zahl in einem abgeschlossenen Intervall stetig sind und an keiner Stelle des Intervalls verschwinden darf, dann derart, daß die Gleichung gilt (6.32) Die geometrische Bedeutung des verallgemeinerten Mittelwertsatzes entspricht der des gewöhnlichen Mittelwertsatzes.
Geht man z.B. davon aus, daß die Kurve in der Abbildung in der Parameterform ist, wobei die Punkte und den Parameterwerten bzw. gegeben entsprechen sollen, dann gilt für den Punkt (6.33) Für geht der verallgemeinerte Mittelwertsatz in den gewöhnlichen Mittelwertsatz über.

Monotoniebedingungen Wenn eine Funktion in einem zusammenhängenden Intervall definiert und stetig ist und wenn sie in allen inneren Punkten dieses Intervalls eine Ableitung besitzt, dann ist für die Monotonie der Funktion die Bedingung (6.26a) (6.26b) notwendig und hinreichend. Wird gefordert, daß die Funktion im strengen Sinne monoton wachsend oder fallend sein soll, dann darf zusätzlich die Ableitung in keinem Teilintervall des oben angegebenen Intervalls identisch verschwinden. In der rechten Abbildung ist diese Bedingung auf der Strecke nicht erfüllt.
Die geometrische Deutung der Monotoniebedingung ergibt sich daraus, daß die Kurve einer monoton wachsenden Funktion mit wachsendem Argumentwert an keiner Stelle fällt, d.h., daß sie entweder steigt oder horizontal verläuft (linke Abbildung). Daher bildet die Tangente in den einzelnen Kurvenpunkten mit der positiven -Achse entweder einen spitzen Winkel, oder sie verläuft parallel zu ihr. Für die monoton fallenden Funktion (rechte Abbildung) gilt eine analoge Aussage. Ist die Funktion im strengen Sinne monoton, dann kann die Tangente nur in einzelnen Punkten parallel zur -Achse verlaufen, z.B. im Punkt in der rechten Abbildung. in (linke Abbildung), jedoch nicht in einem ganzen Teilintervall, wie
Differentiationsregeln für Funktionen von mehreren Veränderlichen ● ● Differentiation von zusammengesetzten Funktionen Differentiation impliziter Funktionen
Differentiation impliziter Funktionen ● ● ● ● ● ● Eine Funktion von einer Veränderlichen Eine Funktion von mehreren Veränderlichen Zwei Funktionen von einer Veränderlichen n Funktionen von einer Veränderlichen Zwei Funktionen von zwei Veränderlichen n Funktionen von m Veränderlichen, gegeben durch ein System von n Gleichungen
Graphische Differentiation Wenn eine differenzierbare Funktion durch ihre Kurve dargestellt ist, kann die Kurve in kartesischen Koordinaten in einem Intervall ihrer Ableitung näherungsweise konstruiert werden. Die Konstruktion einer Tangente in einem gegebenen Kurvenpunkt nach Augenmaß kann recht ungenau ausfallen. Wenn aber die Richtung der Tangente werden. (s. Abbildung) bekannt ist, kann der Berührungspunkt genauer ermittelt
a) Konstruktion des Berührungspunktes einer Tangente: Parallel zur gegebenen Tangentenrichtung werden zwei Sehnen und so eingezeichnet, daß die Kurve in nicht weit voneinander liegenden Punkten geschnitten wird. Danach werden die Mittelpunkte der Sehnen ermittelt und durch diese eine Gerade gezogen, die die Kurve im Punkt vorgegebene Richtung schneidet, in dem die Tangente näherungsweise die hat. Um die Genauigkeit zu überprüfen, kann eine dritte Sehne in geringem Abstand von den ersten beiden eingetragen werden, die von der Geraden werden muß. im Mittelpunkt geschnitten
b) Konstruktion der Kurve einer abgeleiteten Funktion: 1. Vorgabe einiger Richtungen , die den Tangentenrichtungen der Kurve in dem betrachteten Intervall entsprechen sollen (s. Abbildung), und Ermittlung der dazugehörigen , wobei die Tangenten selbst nicht konstruiert werden müssen. Berührungspunkte 2. , eines ,,Pols``, auf der negativen Wahl eines Punktes so größer sein soll, je flacher die Kurve ist. -Achse, wobei die Strecke Einzeichnen von Geraden, die parallel zu den Richtungen bzw. um 3. Pol hindurchgehen und die -Achse in den Punkten bzw. verlaufen, durch den schneiden. 4. Konstruktion horizontaler Geraden von den Punkten aus bis zu den Schnittpunkten mit den aus den Punkten gefällten Loten. 5. Verbinden der Punkte Gleichung mit Hilfe eines Kurvenlineals durch eine Kurve, die der genügt. Wenn die Strecke so gewählt wird, daß sie der Längeneinheit auf
der -Achse entspricht, ist die gewonnene Kurve die der gesuchten Ableitung. Ist das nicht der Fall, dann sind die gefundenen Ordinaten der Ableitung mit dem Faktor multiplizieren. Die sich so ergebenden Punkte der maßstabsgerechten Ableitungskurve . zu in der rechten Abbildung liegen auf

Konstantenregel Die Ableitung einer Konstanten ist gleich Null: (6.4)
Differentiation von zusammengesetzten Funktionen 1. Mittelbare Funktion von einer unabhängigen Veränderlichen: (6.49a) (6.49b) 2. Mittelbare Funktion von mehreren unabhängigen Veränderlichen: (6.50a)
(6.50b)
Differentiation unter dem Integralzeichen 1. Satz: Wenn die Funktion (8.90) im Intervall definiert ist und die Funktion stetig ist und eine partielle Ableitung nach im Rechteck besitzt, dann gilt bei beliebigem Intervall (8.92) Man spricht vom Differenzieren unter dem Integralzeichen . Beispiel im
beliebig: Für . Probe: . Für ist die Stetigkeitsbedingung nicht erfüllt, so daß hier keine Ableitung existiert. 2. Verallgemeinerung auf parameterabhängige Integrationsgrenzen: Die Formel (8.92) kann verallgemeinert werden, wenn die Funktionen werden, im Intervall und unter den gleichen Bedingungen, die für (8.92) gefordert definiert, stetig und differenzierbar sind und wenn die Kurven das Rechteck nicht verlassen: (8.93)
Ableitungen höherer Ordnung ● ● ● ● ● Definition der Ableitungen höherer Ordnung Ableitungen höherer Ordnung der einfachsten Funktionen Leibnizsche Regel Höhere Ableitungen von Funktionen in Parameterdarstellung Ableitungen höherer Ordnung der inversen Funktion
Differentiationsregeln für Funktionen einer Veränderlichen ● ● ● ● Ableitungen elementarer Funktionen Tabelle der Ableitungen elementarer Funktionen Grundregeln für das Differenzieren Tabelle Differentiationsregeln
Grundregeln für das Differenzieren Im folgenden sind und Funktionen der unabhängigen Veränderlichen Ableitungen dieser Funktionen nach . Mit und , und und die werden die Differentiale bezeichnet. Die Grundregeln für das Differenzieren, die anschließend erläutert werden, findet man zusammengefaßt in der Tabelle Differentiationsregeln. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Konstantenregel Faktorregel Summenregel Produktregel Quotientenregel Kettenregel Logarithmische Differentiation Ableitung der inversen Funktion Ableitung einer impliziten Funktion Ableitung einer Funktion in Parameterdarstellung

Tabelle Differentiationsregeln Regel Konstantenregel Faktorregel Summenregel Produktregel für zwei Funktionen Produktregel für Funktionen Formel für die Ableitung ( const) ( const)
Quotientenregel Kettenregel für zwei Funktionen Kettenregel für drei Funktionen Potenzregel Logarithmische Differentiation
Differentiation der Umkehrfunktion Implizite Differentiation Ableitung in Parameterdarstellung Ableitung in Polarkoordinaten ● Graphische Differentiation
Differentiationsregeln für Vektoren (13.3a) (13.3b) (13.3c) (13.3d)
(13.3e) Ist , d.h. , dann folgt aus (13.3c) , d.h. stehen senkrecht zueinander. Beispiele für diesen Sachverhalt sind: a) Radius- und Tangentenvektor eines Kreises in der Ebene und b) Orts- und Tangentenvektor einer Kurve auf der Kugel. Der Hodograph ist dann eine sphärische Kurve . und
Weitere Mengenoperationen Außer den in den vorhergehenden Abschnittenen für zwei Mengen werden noch die Differenzmenge oder Differenz sowie das kartesische Produkt eingeführten Mengenoperationen die Diskrepanz oder symmetrische Differenz erklärt. 1. Differenz zweier Mengen: Die Menge der Elemente von oder Differenzmenge von und die nicht zu gehören, heißt die Differenz und (5.63a) Wird durch die Eigenschaft Elemente, die zwar die Eigenschaft und durch die Eigenschaft nicht aber die Eigenschaft beschrieben, dann liegen in besitzen. In der linken Abbildung ist die Differenz zweier Mengen schattiert dargestellt. Beispiel die
2. Symmetrische Differenz zweier Mengen: Die symmetrische Differenz Elemente, die zu genau einer der beiden Mengen und ist die Menge aller gehören: (5.63b) Aus der Definition folgt, daß gilt (5.63c) d.h. die symmetrische Differenz enthält die Eelemente, die genau eine der beiden Eigenschaften (zu (zu ) und ) besitzen. In der rechten Abbildung ist die symmetrische Differenz schattiert dargestellt. Beispiel 3. Kartesisches Produkt zweier Mengen: (5.64a)
Die Elemente von heißen geordnete Paare und sind durch (5.64b) charakterisiert. Die Anzahl der Elemente im kartesischen Produkt zweier endlicher Mengen beträgt (5.65) Beispiel Für und ergibt sich und mit . Beispiel Mit dem kartesischen Produkt ( Menge der reellen Zahlen) kann man alle Punkte der Ebene beschreiben. Die Menge der Koordinaten ( ) wird durch dargestellt, denn es gilt: -
3. Kartesisches Produkt aus Mengen: Aus Reihenfolge (1. Element, 2. Element,..., Elementen werden durch Festlegung einer bestimmten -tes Element) geordnete die Elemente, dann notiert man das -te Komponente genannt wird. Für Das -fache kartesische Produkt -Tupel gebildet. Sind -Tupel als , wobei spricht man von Tripel, Quadrupel und Quintupel . ist dann die Menge aller geordneten -Tupel mit (5.66a) Sind alle endliche Mengen, dann beträgt die Anzahl der geordneten Elemente (5.66b) Hinweis: Das -fache kartesische Produkt einer Menge mit sich selbst wird mit bezeichnet.
Differenzengleichung zweiter Ordnung (Randwertaufgabe) In den Anwendungen kommt es häufig vor, daß die Werte der Differenzengleichung nur für endlich viele Indizes gesucht sind. Im Falle einer Differenzengleichung zweiter Ordnung (15.137) werden dann in der Regel die beiden sogenannten Randwerte und vorgegeben. Zur Lösung dieser Randwertaufgabe geht man von der Lösung (15.140f) der entsprechenden Anfangswertaufgabe aus, wobei an Stelle des unbekannten Wertes jetzt und einzuführen ist. Dazu setzt man in (15.140f) , dann kann man in Abhängigkeit von ausrechnen: (15.142a) Man setzt diesen Wert in (15.140f) ein und erhält
(15.142b) Die Lösung (15.142b) hat nur dann einen Sinn, wenn gilt. Andernfalls hat das Randwertproblem keine allgemeine Lösung, sondern es treten in Analogie zu den Randwertaufgaben bei Differentialgleichungen Eigenwerte und Eigenfunktionen auf.
Differenzengleichung zweiter Ordnung (Anfangswertaufgabe) Die Differenzengleichung zweiter Ordnung lautet: (15.137) Als Anfangswerte sind und gegeben. Mit Hilfe des zweiten Verschiebungssatzes erhält man zu (15.137) die Bildgleichung (15.138) Setzt man , dann lautet die Bildfunktion (15.139) Das Polynom habe die Nullstellen und , für die und gelte, weil sonst wäre und sich die Differenzengleichung auf eine solche erster Ordnung reduzieren würde. Durch Partialbruchzerlegung und Anwendung der Tabelle Z-Transformationen ergibt sich aus
(15.140a) Wegen ist nach dem zweitem Verschiebungssatz (15.140b) und nach dem ersten Verschiebungssatz (15.140c) Dabei ist zu setzen. Mit Hilfe des Faltungssatzes erhält man die Originalfolge mit (15.140d)
Wegen ergibt sich daraus mit (15.140a) (15.140e) und Diese Form läßt sich noch wegen (s. Wurzelsatz von VIETA) noch zu (15.140f) vereinfachen. Für erhält man analog (15.140g) Bei der Differenzengleichung zweiter Ordnung läßt sich die Rücktransformation der Bildfunktion auch ohne Partialbruchzerlegung durchführen, wenn man Korrespondenzen wie z.B. (15.141a) benutzt und auch hier den zweiten Verschiebungssatz anwendet. Mit der Substitution lautet die Originalfolge zu (15.139):
(15.141b) Diese Formel ist günstig für eine numerische Auswertung besonders dann, wenn Die hyperbolischen Funktionen sind auch für komplexe Argumente definiert. und komplexe Zahlen sind.
Allgemeine Lösung linearer Differenzengleichungen Eine lineare Differenzengleichung -ter Ordnung mit konstanten Koeffizienten hat die Form (15.134) Dabei ist eine natürliche Zahl. Die Koeffizienten Zahlen und hängen nicht von ab. Es gelte sind gegebene reelle oder komplexe und . Die Folge ist gegeben, die Folge ist gesucht. Zur Festlegung einer bestimmten Lösung von (15.134) werden die Werte kann man aus (15.134) für aus (15.134) für den nächsten Wert der Wert der Z-Transformation läßt sich jedoch für ausrechnen. Aus . Auf diese Weise kann man alle Werte vorgegeben. Dann ergibt sich dann rekursiv ausrechnen. Mit Hilfe eine allgemeine Darstellung angeben. Dazu wendet man den zweiten
Verschiebungssatz (15.119) auf (15.134) an und erhält: (15.135) Dabei bedeutet . Setzt man weiterhin , so lautet die Lösung der sogenannten Bildgleichung (15.135) (15.136) Wie bei der Behandlung von linearen Differentialgleichungen mit der LAPLACE-Transformation hat man auch bei der Z-Transformation den Vorteil, daß die Anfangswerte in die Bildgleichung eingehen und daher bei der Lösung automatisch berücksichtigt werden. Aus (15.136) gewinnt man dann die gesuchte Lösung durch Rücktransformation gemäß Abschnitt Umkehrung der Z-Transformation.
Z-Transformation In Natur und Technik kann man zwischen kontinuierlichen und diskreten Vorgängen unterscheiden. Während sich von den kontinuierlichen Vorgängen viele durch Differentialgleichungen beschreiben lassen, führen diskrete Vorgänge häufig auf Differenzengleichungen . Zur Lösung von Differentialgleichungen eignen sich besonders FOURIER- und LAPLACE-Transformationen, zur Lösung von Differenzengleichungen wurden andere, angepaßte Operatorenmethoden entwickelt. Die bekannteste ist die Z-Transformation, die in engem Zusammenhang mit der LAPLACE-Transformation steht. ● ● Eigenschaften der Z-Transformation Anwendungen der Z-Transformation
Arithmetische Reihe Arithmetische Reihe -ter Ordnung -ter Ordnung heißt eine Reihe, wenn die -ten Differenzen der Folge konstant sind. Die Differenzen höherer Ordnung werden rekursiv durch (1.58a) gebildet. Sie ergeben sich bequem aus dem folgenden Differenzenschema :
(1.58b) Es gilt dann für die Glieder und für die Summe (1.58c) (1.58d)
Näherungsmethoden Zur Lösung konkreter Aufgaben mit Hilfe partieller Differentialgleichungen werden oft verschiedene Näherungsverfahren eingesetzt. Dabei ist zwischen analytischen und numerischen Methoden zu unterscheiden. 1. Analytische Methoden: Die analytischen Methoden ermöglichen die Bestimmung angenäherter analytischer Ausdrücke für die gesuchte Funktion. 2. Numerische Methoden: Die numerischen Methoden liefern Näherungswerte der gesuchten Funktion für bestimmte Werte der unabhängigen Variablen. Dazu verwendet man folgende Methoden: a) Methode der finiten Differenzen, kurz Differenzenverfahren genannt: Die Differentialquotienten werden durch Differenzenquotienten ersetzt, so daß die Differentialgleichung einschließlich Anfangsund Randbedingungen in ein System von algebraischen Gleichungen umgewandelt wird. Eine lineare Differentialgleichung mit linearen Anfangs- und Randbedingungen wird so zu einem System linearer Gleichungen. b) Methode der finiten Elemente, kurz FEM, für Randwertaufgaben: Der Randwertaufgabe wird eine Variationsaufgabe zugeordnet. Die gesuchte Lösung wird durch einen Spline-Ansatz approximiert, nachdem das Definitionsgebiet der Randwertaufgabe in regelmäßige Teilgebiete zerlegt worden ist. Die Ansatzkoeffizienten werden durch Lösung einer Extremwertaufgabe bestimmt. c) Randintegralgleichungsmethode für spezielle Randwertaufgaben: Die Randwertaufgabe wird als äquivalentes Integralgleichungsproblem über dem Rand des Definitionsgebietes der Randwertaufgabe formuliert. Dazu werden Integralsätze der Vektoranalysis, z.B. GREENsche Formeln, verwendet. Die
verbleibenden Randintegrale werden mit Hilfe geeigneter Quadraturformeln numerisch gelöst. 3. Numerische Lösungen: Numerische Lösungen von Differentialgleichungen können auch auf experimentellem Wege ermittelt werden. Dabei macht man von der Tatsache Gebrauch, daß recht unterschiedliche physikalische Erscheinungen mit ein und derselben Differentialgleichung beschrieben werden können. Um ein gegebenes Problem auf diesem Wege zu lösen, wird ein technisches Modell konstruiert, mit dessen Hilfe das gegebene Problem simuliert werden kann und an dem im Experiment Messungen vorgenommen werden, deren Werte die gesuchte Funktion darstellen. Da solche Modelle oft bewußt so konstruiert sind, daß die Parameter in weiten Grenzen eingestellt werden können, ist es möglich, auch die Differentialgleichung in weiten Gebieten der unabhängigen Veränderlichen zu untersuchen.
Differenzierbarkeit Die Existenz der Ableitung einer Funktion für die Werte der Variablen ist gegeben, wenn für diese Werte 1. die Funktion definiert und stetig ist und 2. der Differentialquotient Existiert in einem Punkt (6.2) einen endlichen Wert besitzt. keine Ableitung, dann hat die Kurve in dem betreffenden Punkt entweder keine bestimmte Tangente oder diese bildet mit der -Achse einen rechten Winkel. Im zweiten Falle ist der Grenzwert (6.2) unendlich. Man benutzt für diesen Sachverhalt die Schreibweise .
Beispiel A Im Punkt 0 geht die Ableitung gegen unendlich (linke Abbildung), d.h., sie existiert nicht. Beispiel B
An der Stelle Abbildung). existiert kein Grenzwert der Art (6.2) (rechte
Differenzierbarkeit der komplexen Funktion Eine Funktion heißt an der Stelle differenzierbar, wenn der Differenzenquotient (14.3) für einem vom Annäherungsweg unabhängigen Grenzwert zustrebt. Dieser Grenzwert wird mit genannt. bezeichnet und Ableitung der Funktion Beispiel Die Funktion den Punkt ist im Punkt längs einer Parallelen zur nicht differenzierbar, denn bei Annäherung an -Achse strebt der Differenzenquotient gegen den Wert Eins, dagegen bei Annäherung längs einer Parallelen zur -Achse gegen den Wert Null.

Wärmeleitungs- und Diffusionsgleichung für ein homogenes Medium ● ● Dreidimensionale Wärmeleitungsgleichung Dreidimensionale Diffusionsgleichung
Dreidimensionale Diffusionsgleichung In Analogie zur Wärmeleitung wird die Ausbreitung einer Konzentration in einem homogenen Medium durch die gleiche lineare partielle Differentialgleichung (9.101a) bzw. (9.101d) beschrieben, wobei Diffusionskoeffizienten durch den zu ersetzen ist. Die Diffusionsgleichung lautet: (9.102) Die Lösungen erhält man durch Austausch der Symbole in den Wellengleichungen (9.101b) und (9.101c).
Auf invariante Maße zurückgehende Dimensionen ● ● ● ● ● Dimension eines Maßes Informationsdimension Korrelationsdimension Verallgemeinerte Dimension Lyapunov-Dimension
Informationsdimension Der Attraktor der Seitenlänge von sei wie bei der Einführung der metrischen Entropie mit Würfeln überdeckt. Sei ein invariantes Wahrscheinlichkeitsmaß auf Die Entropie der Zerlegung . ist (17.43) Existiert der Grenzwert , so hat diese Größe die Eigenschaft einer Dimension und wird Informationsdimension genannt. Satz II von YOUNG: Gilt für -fast alle die Beziehung , so ist .
Beispiel A Das Maß sei auf einer Ruhelage von konzentriert. Da für immer ist, gilt Beispiel B Das Maß deshalb sei auf einem Grenzzyklus von . konzentriert. Für ist und
Kapazitätsdimension Sei eine kompakte Menge des metrischen Raumes vom Durchmesser , die nötig ist, um und sei die minimale Anzahl von Mengen zu überdecken. Die Größe (17.41a) heißt obere Kapazitätsdimension , die Größe (17.41b) heißt untere Kapazitätsdimension von . Gilt , so heißt Kapazitätsdimension von . Im kann die Kapazitätsdimension auch für beschränkte Mengen betrachtet werden, die nicht abgeschlossen sind.
Für eine beschränkte Menge definiert werden: Der kann für kann in den obigen Definitionen die Zahl wird mit einem Gitter aus auch folgendermaßen -dimensionalen Würfeln der Seitenlänge die Anzahl der Würfel des Gitters, die überdeckt. Dann schneiden, genommen werden. Wichtige Eigenschaften der Kapazitätsdimension: (KD1) Es gilt immer . (KD2) Für -dimensionale Flächen ist . (KD3) Mit der Abschließung von gilt , während oft ist. (KD4) Ist Beispiel so gilt für die Kapazitätsdimension im allgemeinen nicht .
Sei Ist . Dann gilt die Menge aller rationalen Punkte in . und , so gilt wegen 2. und 3. . . Andererseits ist
Korrelationsdimension Sei eine Folge von Punkten des Attraktors Wahrscheinlichkeitsmaß auf dist HEAVISIDE-Funktion und sei von beliebig. Für Vektoren , wobei ein invariantes sei der Abstand die Euklidische Vektornorm ist, definiert. Wird mit bezeichnet, so heißt der Ausdruck (17.44a) die
Korrelationsintegral . Die Größe (17.44b) falls diese existiert, ist die Korrelationsdimension .
Metrische Dimensionen ● ● ● ● Fraktale Hausdorff-Dimension Kapazitätsdimension Selbstähnlichkeit
Dimension eines Maßes Sei ein Wahrscheinlichkeitsmaß in Kugel mit Radius und Mittelpunkt konzentriert auf . Ist ein beliebiger Punkt, die , so bezeichnen (17.42a) die obere und (17.42b) die untere punktweise Dimension . Ist Satz I von YOUNG: Gilt für , so heißt fast alle Dimension des Maßes die Beziehung in . , so ist
. Die Größe heißt HAUSDORFF- Dimension des Maßes Beispiel Es sei , und es sei die Einschränkung von auf eine kompakte Kugel mit dem LEBESGUE-Maß gelte . Dann ist und . Für . .
Verallgemeinerte Dimension Der Attraktor von auf mit invariantem Wahrscheinlichkeitsmaß metrischen Entropie mit Würfeln der Seitenlänge wird wie bei der Einführung der überdeckt. Für einen beliebigen Parameter heißt (17.45a) verallgemeinerte Entropie -ter Ordnung bezüglich der Zerlegung Die RÉNYI- Dimension . -ter Ordnung ist (17.45b) falls dieser Grenzwert existiert. Sonderfälle der R´ENYI-Dimension:
(17.46a) (17.46b) (17.46c)
Hamilton-Kreise 1. HAMILTON-Kreis:Ein Elementarkreis in einem Graphen HAMILTON-Kreis . , der alle Knoten von durchläuft, heißt Beispiel In der Abbildung bilden die grün gezeichneten Linien einen HAMILTON-Kreis. Die Idee für ein Spiel, in dem man in dem abgebildeten Graphen eines Pentagondodekaeders HAMILTON-
Kreise auffinden soll, geht auf Sir W. HAMILTON zurück. Hinweis: Die Frage nach der Charakterisierung der Graphen mit HAMILTON-Kreisen führt auf eins der klassischen NP-vollständigen Probleme. Deshalb kann hier kein effizienter Algorithmus zur Ermittlung von HAMILTON-Kreisen angegeben werden. 2. Satz von DIRAC:Enthält ein schlichter Graph für jeden Knoten von mindestens 3 Knoten, und gilt dann enthält einen HAMILTON-Kreis. Diese hinreichende Bedingung für die Existenz eines HAMILTON-Kreises ist aber nicht notwendig. Auch die folgenden Sätze mit verallgemeinerten Voraussetzungen liefern nur hinreichende Bedingungen für die Existenz von HAMILTONKreisen. Beispiel In der Abbildung ist ein Graph gezeigt, der einen HAMILTON-Kreis besitzt, ohne die Voraussetzungen des folgenden Satzes von ORE zu erfüllen.
3. Satz von ORE:Enthält ein schlichter Graph mindestens 3 Knoten, und gilt für je zwei nichtadjazente Knoten dann enthält einen HAMILTON- Kreis. 4. Satz von POSA: Es sei ein schlichter Graph mit mindestens 3 Knoten. Er besitzt einen HAMILTON-Kreis, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind: 1. Für gelte: Die Anzahl derjenigen Knoten, deren Grad höchstens kleiner als 2. Ist ungerade, dann gelte zusätzlich: Die Anzahl derjenigen Knoten, deren Grad höchstens ist, ist höchstens ist, ist
Lösung des Dirichletschen Problems Zur Lösung wird die Methode der Variablentrennung verwendet. Beispiel D: DIRICHLETsches Problem für das Rechteck Als Lösung der LAPLACEschen Differentialgleichung vom elliptischen Typ (9.88a)
wird eine Funktion gesucht, die auch die Randbedingungen (9.88b) erfüllt. Als erster Schritt wird eine partikuläre Lösung für die Randbedingungen bestimmt. Einsetzen des Produktansatzes (9.88c) in (9.88a) ergibt die separierten Differentialgleichungen (9.88d) mit dem Eigenwert in Analogie zu den oben betrachteten Aufgaben A bis C. Da gilt, ergibt sich (9.88e) Im zweiten Schritt wird die allgemeine Lösung der Differentialgleichung (9.88f) in der Form (9.88g)
hingeschrieben. Daraus ergibt sich für die Randbedingungen eine partikuläre Lösung von (9.88a) in der Form (9.88h) Im dritten Schritt wird die allgemeine Lösung als Summe (9.88i) angesetzt, so daß sich aus den Randbedingungen für und (9.88j) mit den Koeffizienten (9.88k) ergibt. In Analogie dazu wird die Aufgabe für die Randbedingungen (9.88j) die allgemeine Lösung von (9.88a) und (9.88b) bildet. gelöst, die in der Summe mit
Einfache Variationsaufgabe Eine der einfachsten Aufgaben mit Funktion von mehreren Variablen stellt das folgende Variationsproblem für ein Doppelintegral dar: (10.44) Dabei soll die gesuchte Funktion auf dem Rand des Bereiches gegebene Werte annehmen. Analog zum Abschnitt EULERsche Differentialgleichung werden Vergleichsfunktionen der Form (10.45) angesetzt, wobei eine Lösung der Variationsaufgabe (10.44) ist und die vorgegebenen Randwerte annimmt, während die Bedingung (10.46)
erfüllt und wie Die Größe entsprechend oft differenzierbar ist. ist ein Parameter. Durch benachbart ist. Mit (10.45) geht wird eine Fläche beschrieben, die der Lösungsfläche in über, d.h., aus der Variationsaufgabe (10.44) wird eine Extremwertaufgabe, die die notwendige Bedingung (10.47) erfüllen muß. Daraus folgt die EULERsche Differentialgleichung (10.48) als notwendige Bedingung für die Lösung der Variationsaufgabe (10.44). Beispiel Eine unbelastete Membran, die am Rand eines Bereiches der -Ebene eingespannt ist, überdeckt eine Fläche mit dem Inhalt (10.49a) Wird die Membran durch eine Belastung so deformiert, daß jeder Punkt eine Auslenkung in -
Richtung erfährt, dann wird ihr Flächeninhalt nach der Formel (10.49b) berechnet. Linearisiert man den Integranden in (10.49b) nach TAYLOR, dann erhält man die Beziehung (10.49c) Für die potentielle Energie der deformierten Membran gilt (10.49d) wobei die Konstante als Spannung der Membran bezeichnet wird. Auf diese Weise entsteht das sogenannte DIRICHLETsche Variationsproblem: Die Funktion ist so zu bestimmen, daß sie das Funktional (10.49e) zu einem Extremum macht und auf dem Rand EULERsche Differentialgleichung lautet des ebenen Gebietes verschwindet. Die zugehörige (10.49f)
Es handelt sich um die LAPLACEsche Differentialgleichung für Funktionen von zwei Variablen.
Vereinigung, Durchschnitt, Komplement Durch Mengenoperationen werden aus gegebenen Mengen auf verschiedene Weise neue Mengen gebildet. 1. Vereinigung: Seien durch und Mengen. Die Vereinigungsmenge oder die Vereinigung (Bezeichnung ) ist definiert (5.38) Man liest ,, Sind und vereinigt mit ``. durch die Eigenschaften bzw. beschrieben, dann enthält die Vereinigungsmenge die Elemente, die wenigstens eine der beiden Eigenschaften besitzen, also wenigstens zu einer der beiden Mengen gehören. In der linken Abbildung ist die Vereigungsmenge durch das schattiert gezeichnete Gebiet dargestellt.
Beispiel 2. Durchschnitt: Seien und Mengen. Die Schnittmenge oder der Durchschnitt (Bezeichnung ) ist definiert durch (5.39) Man liest ,, Sind und Eigenschaften geschnitten mit ``. durch die Eigenschaften und bzw. beschrieben, dann enthält die Elemente, die beide besitzen. In der mittleren Abbildung ist die Schnittmenge schattiert dargestellt. Beispiel Mit Hilfe des Durchschnitts der Teilermengen und zweier Zahlen und läßt sich der größte gemeinsame Teiler (ggT) bestimmen. Für daß und ist die Zahl ggT(12,18)=6 ergibt. und so
Disjunkte Mengen: Zwei beliebige Mengen und die kein gemeinsames Element besitzen, nennt man elementfremd oder disjunkt ; für sie gilt (5.40) d.h., ihr Durchschnitt ist eine leere Menge. Beispiel Der Durchschnitt der Menge der ungeraden und der Menge der geraden Zahlen ist leer, d.h. 3. Komplement: Betrachtet man nur Teilmengen einer vorgegebenen Grundmenge so besteht die Komplementärmenge oder das Komplement allen Elementen von die nicht zu z.B. die Teilmenge von bezüglich aus gehören: (5.41) Man liest ,,Komplement von Ist die Grundmenge bezüglich ``. aus dem Zusammenhang heraus offenbar, wird für die Bezeichnung der Komplementärmenge auch das Symbol dargestellt. verwendet. In der rechten Abbildung ist das Komplement schattiert

Globaler Diskretisierungsfehler und Konvergenz Einschrittverfahren kann man allgemein in der folgenden Form darstellen: (19.110) Dabei wird Zuwachsfunktion oder Fortschreitrichtung des Einschrittverfahrens genannt. Die durch (19.110) gewonnene Näherungslösung hängt von der Schrittweite werden. Ihre Abweichung von der exakten Lösung Diskretisierungsfehler Ordnung , falls ab und soll deshalb mit bezeichnet der Anfangswertaufgabe (19.93) ergibt den globalen (19.111), und man sagt: Das Einschrittverfahren (19.110) ist konvergent mit der die größte natürliche Zahl mit (19.111) ist. Die Formel (19.111) besagt, daß für jedes aus dem Definitionsbereich der Anfangswertaufgabe die mit der
Schrittweite die Lösung bestimmte Näherung für jede Verfeinerung der Einteilung mit gegen konvergiert. Beispiel Das EULERsche Polygonzugverfahren (19.97) hat die Konvergenzordnung Verfahren (19.99) gilt . . Für das RUNGE-KUTTA-
Lokaler Diskretisierungsfehler und Konsistenz Die Konvergenzordnung gemäß (19.111) gibt an, wie gut die Näherungslösung die exakte Lösung die Ableitung approximiert. Darüber hinaus ist die Frage interessant, wie gut die Zuwachsfunktion annähert. Dazu führt man den sogenannten lokalen Diskretisierungsfehler und sagt: Das Einschrittverfahren (19.110) ist konsistent mit der Ordnung , falls (19.112) ein die größte natürliche Zahl mit (19.112) ist. Für ein konsistentes Einzelschrittverfahren folgt aus (19.112) unmittelbar (19.113) Beispiel
Das EULERsche Polygonzugverfahren (19.97) hat die Konsistenzordnung Verfahren (19.99) die Konsistenzordnung . , das RUNGE -KUTTA-
Streuung und Standardabweichung Speziell für wurden die äquivalenten Ausdrücke Streuung , Varianz und Dispersion eingeführt: (16.50) Die Größe wird Standardabweichung genannt. Es gelten die folgenden Beziehungen: (16.51)
Problem des kürzesten Weges Es sei ein bewerteter schlichter Graph mit von wird ein kürzester Weg von nach für alle gesucht, d.h. ein Weg von Für zwei verschiedene Knoten nach , für den die Summe der Bewertungen der Kanten bzw. Bögen minimal ist. Zur Lösung des Problems wurde von DANTZIG ein effektiver Algorithmus vorgeschlagen, der für gerichtete Graphen formuliert ist und entsprechend auf ungerichtete Graphen angewendet werden kann. mit Man kann für jeden bewerteten schlichten Graphen Entfernungsmatrix oder Distanzmatrix vom Typ die aufstellen: (5.236) Sind speziell alle Kanten mit 1 bewertet, d.h. der Abstand von durchlaufen muß, um im Graphen von Adjazenzmatrix ermitteln: Die Knoten von nach und ist gleich der Mindestanzahl der Kanten, die man zu gelangen, kann man den Abstand zweier Knoten aus der seien Die Adjazenzmatrix von ist und
die Potenzen der Adjazenzmatrix bezüglich der üblichen Multiplikation von Matrizen werden mit bezeichnet. Vom Knoten zum Knoten führt genau dann ein kürzester Weg der Länge wenn gilt: (5.237) Beispiel A Der in der Abbildung dargestellte bewertete Graph mit der Knotenzahl 6 besitzt die nebenstehend angegebene Entfernungsmatrix.
Beispiel B Der in der Abbildung gezeigte ungerichtete Graph hat die daneben angegebene Entfernungsmatrix (Adjazenzmatrix). Für bzw. erhält man die Matrizen kann, die zwei Knoten des Graphen verbinden. und aus denen man die Länge der kürzesten Wege ablesen
Kürzeste Wege der Länge 2 verbinden die Knoten 1 und 3, 1 und 4, 1 und 5, 2 und 6, 3 und 4, 3 und 5 sowie 4 und 5. Dagegen haben kürzeste Wege zwischen den Knoten 1 und 6, 3 und 6 bzw. 4 und 6 die Länge 3.
Distributionen ● ● ● ● Formel der partiellen Integration Verallgemeinerte Ableitung Distribution Ableitung einer Distribution
Verallgemeinerte Funktionen Bei der Beschreibung gewisser technischer Systeme durch lineare Differentialgleichungen treten häufig und als Stör- oder Eingangsfunktion auf, obwohl die geforderten Voraussetzungen für die eindeutige Lösbarkeit nicht erfüllt sind: ist unstetig, ist im Sinne der klassischen Analysis nicht definierbar. Einen Ausweg liefert die Distributionstheorie durch die Einführung der sogenannten verallgemeinerten Funktionen oder Distributionen, unter die sich z.B. die bekannten stetigen, reellen Funktionen sowie die Funktion einordnen lassen, wobei die notwendigen Differenzierbarkeitseigenschaften gewährleistet sind. Die Distributionen gestatten verschiedene Darstellungen. Zu den bekanntesten gehört die von L. SCHWARTZ eingeführte stetige reelle Linearform (s. Lit. 12.14). Den periodischen Distributionen lassen sich analog zu den reellen Funktionen FOURIER-Koeffizienten und FOURIERReihen eindeutig zuordnen.

Multiplikation einer Matrix mit einer Zahl Eine Matrix vom Typ von multipliziert wird: mit wird mit einer reellen oder komplexen Zahl multipliziert, indem jedes Element (4.22a) Beispiel Mit (4.22a) wird auch ausgesagt, daß ein konstanter Faktor, der in allen Elementen einer Matrix enthalten ist, ausgeklammert werden kann. Die Division einer Matrix durch einen Skalar wird als Multiplikation mit durchgeführt, wobei sein muß. Es gelten das Kommutativ-, Assoziativ- und Distributivgesetz der Multiplikation einer Matrix mit einem Skalar: (4.22b)
(4.22c) (4.22d)
Definitionen ● ● ● Ringe Körper Körpererweiterungen
Grenzwerte von Zahlenfolgen 1. Grenzwert einer Zahlenfolge: Eine unendliche Zahlenfolge (7.1) hat den Grenzwert unbegrenzt wachsendem Index die Differenz formuliert bedeutet das: Zu jeder beliebig kleinen Zahl alle , wenn mit dem Betrage nach beliebig klein wird. Genauer läßt sich ein Index so bestimmen, daß für gilt (7.5) 2. Konvergenz einer Zahlenfolge: Eine Zahlenfolge die (7.5) erfüllt, heißt konvergent gegen Man schreibt dann (7.6) Beispiel .
Von den Folgen A bis J sind konvergent: C mit E mit F mit G mit . 3. Divergenz einer Zahlenfolge: Nichtkonvergente Zahlenfolgen heißen divergent . Man spricht von bestimmter Divergenz , wenn mit unbegrenzt wachsendem nach der positiven oder negativen Seite jede vorgegebene Zahl von beliebig großem Betrag überschreitet. Man schreibt dann: (7.7) Anderenfalls spricht man von unbestimmter Divergenz . Beispiel A Von den Folgen A bis J sind A und B gegen bestimmt divergent. Beispiel B Von den Folgen A bis J ist D unbestimmt divergent. 4. Sätze über Grenzwerte von Zahlenfolgen: a) Wenn die Folgen und konvergieren, gilt (7.8) (7.9)
(7.10) b) gilt und wenigstens von einem Index Wenn ab stets ist, dann gilt auch (7.11) c) Eine monoton beschränkte Folge besitzt stets einen endlichen Grenzwert. Ist eine monoton wachsende Folge fallende nach unten, d.h. größer als die obere Schranke nach oben beschränkt, d.h. für alle für alle bzw. eine monoton so konvergiert sie gegen einen Grenzwert, der nicht bzw. nicht kleiner als die untere Schranke ist.
Definition der Divergenz Zu einem Vektorfeld läßt sich ein skalares Feld, das Feld seiner Divergenz , angeben. Im Punkt ist die Divergenz als Volumenableitung des Vektorfeldes definiert: (13.46) Man bezeichnet die Divergenz eines Vektorfeldes auch als spezifische Ergiebigkeit oder Quelldichte, denn sie gibt, falls ein Strömungsfeld beschreibt, die Flüssigkeitsmenge an, die in dem betreffenden Punkt des Feldes Volumen- und Zeiteinheit neu entsteht. Im Fall vom Vorhandensein einer Senke . je spricht man vom Vorhandensein einer Quelle , im Fall

Integralkriterium von Cauchy 1. Konvergenz: Eine Reihe mit dem allgemeinen Glied monoton fallende Funktion ist und das uneigentliche Integral 2. Divergenz: Eine Reihe mit dem allgemeinen Glied ist konvergent, wenn eine konvergiert. ist divergent, wenn dieses Integral divergiert. Die untere Integrationsgrenze ist zwar beliebig, sie ist jedoch so zu wählen, daß die Funktion definiert und frei von Unstetigkeiten ist. Beispiel Die Reihe (7.27a) ist divergent wegen für
(7.30)
Divergenz des Vektorfeldes ● ● ● ● Definition der Divergenz Divergenz in verschiedenen Koordinaten Regeln zur Berechnung der Divergenz Divergenz eines Zentralfeldes
Divergenz in verschiedenen Koordinaten ● ● Divergenz in kartesischen, Zylinder- und Kugelkoordinaten Divergenz in allgemeinen orthogonalen Koordinaten
Divergenz eines Zentralfeldes (13.54a) (13.54b)
Division Die Division zweier komplexer Zahlen wird als die zur Multiplikation inverse Operation definiert. In algebraischer Schreibweise ergibt sich (1.140a) Die trigonometrische Schreibweise lautet (1.140b) d.h., der Betrag des Quotienten ist gleich dem Quotienten aus den Beträgen des Dividenden und des Divisors, während das Argument des Quotienten gleich der Differenz der beiden Argumente ist. In der Exponentialform erhält man (1.140c) In der geometrischen Definition ergibt sich der Vektor, der den Quotienten Zahl darstellenden Vektors um den Winkel darstellt, durch Drehung des die im Uhrzeigersinn sowie durch Kontraktion dieses Vektors mit
dem Faktor Hinweis: Eine Division durch Null ist nicht möglich.
Reguläre Polyeder und EULERscher Polyedersatz 1. Reguläre Polyeder zeichnen sich durch kongruente reguläre Vielecke als Begrenzungsflächen und kongruente reguläre Ecken aus. Die fünf möglichen regulären Polyeder sind in den folgenden Abbildungen dargestellt.
In der Tabelle sind Angaben dazu aufgeführt. 2. EULERscher Polyedersatz Wenn die Anzahl der Ecken, die Anzahl der Flächen und die Anzahl der Kanten sind, dann gilt für ein konvexes Polyeder oder ein Polyeder, das sich durch stetige Deformation in ein konvexes Polyeder überführen läßt: (3.122) Beispiele sind in der folgenden Tabelle angegeben. Tabelle Elemente der regulären Polyeder mit der Kantenlänge Gesamtfläche Anzahl und Form der Anzahl der Kanten Bezeichnung Begrenzungsflächen Kanten Ecken Volumen
Tetraeder 4 Dreiecke 6 4 Würfel 6 Quadrate 12 8 Oktaeder 8 Dreiecke 12 6 Dodekaeder 12 Fünfecke 30 20 Ikosaeder 20 Dreiecke 30 12
Transformation der Kurvengleichungen 2. Ordnung auf die Normalform. Mittelpunktskurven Tabelle Kurvengleichungen 2. Ordnung. Mittelpunktskurven Größen Gestalt der Kurve und Ellipse a) für reell b) für imaginär Mittelpunktskurven Ein Paar imaginäre Geraden mit reellem Punkt Hyperbel Ein Paar sich schneidender Geraden
Notwendige Koordinatentransformation Normalform der Gleichung nach Transformation 1. Verschiebung des Koordinatenursprungs in den Kurvenmittelpunkt, dessen Koordinaten sind. 2. Drehung der Koordinatenachsen um den Winkel mit Das Vorzeichen von zeichen von muß mit dem Vor- übereinstimmen. Hierbei ist der Richtungskoeffizient der neuen -Achse Mit . und schen Gleichung sind Wurzeln der quadratibezeichnet.
und sind gemäß (3.351c) Zahlen. Der Kurvengleichung entspricht eine imaginäre Kurve.
Anwendungen von Doppelintegralen Allgemeine Formel Kartesischen Koordinaten 1. Flächeninhalt einer ebenen Figur: 2. Oberfläche: 3. Volumen eines Zylinders: Polarkoordinaten
4. Trägheitsmoment einer ebenen Figur, bezogen auf die -Achse: 5. Trägheitsmoment einer ebenen Figur, bezogen auf den Pol 0: 6. Masse einer ebenen Figur mit der Dichtefunktion : 7. Die Koordinaten des Schwerpunktes einer homogenen ebenen Figur:

Berechnung in kartesischen Koordinaten Das Integrationsgebiet, das als Flächenstück aufgefaßt wird, teilt man mit Hilfe von Koordinatenlinien in infinitesimale Rechtecke ein (s. linke Abbildung). Darauf erfolgt eine Summation aller Differentiale , beginnend mit allen Rechtecken längs jedes vertikalen Streifens, danach längs jedes horizontalen Streifens. Die analytische Formulierung lautet:
(8.136a) Dabei sind und die Gleichungen der oberen bzw. unteren Randkurve des Flächenstückes . Mit bzw. und sind die Abszissen der am weitesten links bzw. rechts liegenden Kurvenpunkte bezeichnet. Das Flächenelement in kartesischen Koordinaten berechnet sich gemäß (8.136b) konstant gehalten. Die eckigen Klammern in (8.136a) werden Bei der Ausführung der ersten Integration wird üblicherweise weggelassen, indem verabredungsgemäß das innere Integral der inneren Integrationsvariablen zugeordnet wird, das äußere der an zweiter Stelle stehenden Integrationsvariablen. In (8.136a) stehen die Differentialzeichen und am Ende des Integranden. Ebenso üblich ist es, diese Zeichen gleich hinter den Integralzeichen vor die Funktionen des Integranden zu setzen. Man kann die Berechnung in kartesischen Koordinaten (s. rechte Abbildung) auch in der umgekehrten Reihenfolge ausführen:
(8.136c) Beispiel , wobei der Abbildung ist. die Fläche zwischen der Parabel und der Geraden in
oder .
Berechnung in Polarkoordinaten Das Integrationsgebiet, die Fläche, wird durch Koordinatenlinien in infinitesimale Flächenstücke aufgeteilt, die jeweils durch zwei konzentrische Kreisbogen und zwei durch den Pol verlaufende Geraden begrenzt werden (s. Abbildung). Mit einem Integranden in Polarkoordinaten gemäß hat das Flächenelement in Polarkoordinaten die Form (8.137a) Summiert wird zuerst innerhalb jedes Kreissektors, dann über alle Sektoren:
(8.137b) wobei Fläche und sind und die Gleichungen der inneren bzw. äußeren Randkurve bzw. bzw. der die Polarwinkel der Tangenten, die das Flächenstück an seinen Rändern berühren. Die umgekehrte Integrationsreihenfolge wird selten verwendet. Beispiel , wobei die Fläche des Halbkreises ist (s. Abbildung): .

Definition Als Doppelintegral einer Funktion von zwei Veränderlichen über einem ebenen Flächenstück der Ausdruck (8.134) bezeichnet. Es handelt sich dabei um einen Zahlenwert, der auf die folgende Weise ermittelt wird (s. Abbildung): 1. Beliebige Zerlegung des Flächenstückes 2. Auswahl eines beliebigen Punktes in Elementarflächenstücke. im Innern oder auf dem Rande eines jeden Elementarflächenstückes. 3. Multiplikation des Funktionswertes von entsprechenden Elementarflächenstückes. in diesem Punkt mit dem Inhalt des wird
4. Addition aller so gewonnenen Produkte . 5. Berechnung des Grenzwertes der Summe (8.135a) für den Fall, daß der Inhalt aller Elementarflächenstücke gegen Null geht, also ihre Anzahl gegen . solle gegen Null streben, allein nicht genügt. Es muß sichergestellt Dabei ist zu beachten, daß die Forderung, sein, daß auch der Abstand der beiden am weitesten voneinander entfernten Punkte, d.h. der Durchmesser des Elementarflächenstückes , gegen Null geht, weil der Flächeninhalt eines Rechtecks auch zu Null wird, wenn eine seiner Seiten Null gesetzt wird, der Durchmesser aber endlich bleibt.
Wenn dieser Grenzwert existiert und von der Art der Einteilung des Flächenstückes sowie von der Wahl der Punkte über dem Flächenstück in Elementarflächenstücke unabhängig ist, dann wird er Doppelintegral der Funktion , das Integrationsgebiet, genannt, und man schreibt: (8.135b)
Existenzsatz Das Doppelintegral (8.135b) existiert, wenn die Funktion seines Randes stetig ist. im gesamten Integrationsgebiet einschließlich
Geometrische Bedeutung Die geometrische Bedeutung des Doppelintegrals liegt neben der Möglichkeit der Berechnung einer Fläche auch darin, daß es die Berechnung des Rauminhaltes eines geraden Körpers ermöglicht, der vom Flächenstück -Ebene,von einer Zylinderfläche, deren Erzeugende parallel zur Fläche begrenzt wird (s. Abbildung). in der -Achse verläuft, und von einem Teil der
Jedes Glied Grundfläche der Summe (8.135b) entspricht der Elementarzelle einer prismatischen Säule mit der und der Höhe nachdem, ob der betreffende Teil der Fläche . Das Vorzeichen des Gesamtvolumens ist positiv bzw. negativ, je über oder unter der -Ebene liegt. Wenn er diese Ebene schneidet, dann ist das Volumen eine algebraische Summe der einzelnen Teilvolumina.
Internationale Standard-Buchnummer ISBN Eine einfache Anwendung von Zahlenkongruenzen ist die Verwendung von Prüfziffern in der Internationalen Standard-Buchnummer ISBN. Büchern wird eine 10-stellige Ziffernkombination der Form (5.184a) zugeordnet. Dabei ist die Gruppennummer ( oder der Schweiz kommt), bedeutet z.B., daß das Buch aus Deutschland, Östereich ist die Verlagsnummer und betreffenden Verlages. Als Prüfziffer ist die Titelnummer für das einzelne Buch des eingeführt, damit fehlerhafte Buchbestellungen erkannt und im Zusammenhang damit stehende Unkosten minimiert werden können. Die Prüfziffer ist die kleinste nichtnegative Zahl, die die folgende Kongruenz erfüllt: (5.184b) Anstelle von 10 verwendet man als Prüfziffer auch das nichtnumerische Zeichen X.(s. auch Kontonummernsystem EKONS). Man kann nun für jede übermittelte ISBN-Nummer nachprüfen, ob die angegebene Prüfziffer mit der aus der restlichen Ziffernkombination ermittelten Prüfziffer übereinstimmt. Bei Nichtübereinstimmung liegt mit Sicherheit ein Fehler vor. Beim ISBN-Prüfziffernverfahren werden folgende Fehler stets aufgedeckt:
● ● Verwechslung einer Ziffer und Vertauschung zweier Ziffern (,,Drehfehler ``). Statistische Untersuchungen ergaben, daß damit über 90% aller auftretenden Fehler aufgedeckt werden. Alle weiteren beobachteten Fehlertypen haben eine relative Häufigkeit von unter 1%. In der Mehrheit der Fälle werden das Verwechseln zweier Ziffern und die Vertauschung zweier kompletter Ziffernblöcke durch das beschriebene Ziffernverfahren aufgedeckt.
Symmetrieoperationen, Symmetrieelemente Unter einer Symmetrieoperation eines räumlichen Objekts versteht man eine Abbildung des gesamten Raumes in sich, bei der die Streckenlängen unverändert bleiben und das Objekt mit sich zur Deckung kommt. Mit Fix Menge aller Fixpunkte der Symmetrieoperation wird die bezeichnet, d.h. die Menge aller Punkte des Raumes, die bei heißt das Symmetrieelement von . Zur Bezeichnung der Symmetrieoperation wird die in der festbleiben. Fix Chemie übliche SCHOENFLIESS-Symbolik verwendet (s. Lit. 5.15). Man unterscheidet zwei Typen von Symmetrieoperationen, Operationen ohne Fixpunkt und Operationen mit mindestens einem Fixpunkt. 1. Symmetrieoperationen ohne Fixpunkt, bei denen kein Punkt des Raumes fest bleibt, können bei begrenzten räumlichen Objekten, und nur solche sollen hier betrachtet werden, nicht auftreten. Eine Symmetrieoperation ohne Fixpunkt ist z.B. eine Parallelverschiebung. 2. Symmetrieoperationen mit mindestens einem Fixpunkt sind z.B. Drehungen und Spiegelungen. Zu ihnen gehören folgende Operationen: a) Drehungen bezüglich einer Achse um einen Winkel die Drehachse als auch die Drehung selbst mit : Für Die Drehachse heißt dann bezeichnet man sowohl -zählig. b) Spiegelungen an einer Ebene: Sowohl die Spiegelungsebene als auch die Spiegelung selbst
werden mit bezeichnet. Ist zusätzlich eine Hauptdrehachse vorhanden, so zeichnet man diese (h von senkrecht und bezeichnet Spiegelungsebenen, die senkrecht auf dieser Achse stehen, mit horizontal) und Spiegelungsebenen, die durch die Drehachse gehen, mit (v von vertikal) oder (d von dihedral, wenn dadurch gewisse Winkel halbiert werden). c) Drehspiegelungen: Eine Operation, die dadurch entsteht, daß nach einer Drehung Spiegelung erfolgt, heißt Drehspiegelung und wird mit bezeichnet. Drehung und Spiegelung sind dabei vertauschbar. Die Drehachse heißt dann Drehspiegelungsachse ebenfalls mit eine -ter Ordnung und wird bezeichnet. Diese Achse nennt man zugehöriges Symmetrieelement, obwohl bei der Anwendung der Operation nur das Symmetriezentrum fest bleibt. Für Drehspiegelung auch Punktspiegelung oder Inversion und wird mit bezeichnet. heißt eine
Epsilontensor Sind und die Einheitsvektoren in Richtung der Achsen eines rechtwinkligen Koordinatensystems, dann gilt für das Spatprodukt (4.79a) Elemente, die als Elemente eines 3stufigen Tensors aufgefaßt werden können. Im Das sind insgesamt Falle einer Drehung des Koordinatensystems folgt aus dem Transformationsgesetz (4.68) (4.79b) d.h., die Elemente sind drehungsinvariant . Paßt man sie so in ein Koordinatensystem ein, daß sie unabhängig von
der Wahl des Ursprungs, also auch translationsinvariant sind, dann bilden die Zahlen 3. Stufe, den sogenannten Epsilontensor . einen invarianten Tensor
Definition Ein kartesischer Tensor heißt invariant , wenn seine Komponenten in allen kartesischen Koordinatensystemen identisch sind. Da physikalische Größen wie Skalare und Vektoren, die Spezialfälle von Tensoren sind, nicht vom Koordinatensystem abhängen, in dem sie bestimmt werden, darf sich ihr Wert weder bei Verschiebung des ändern. Man spricht von Koordinatenursprunges noch bei Drehung eines Koordinatensystems Translationsinvarianz und Drehungsinvarianz und allgemein von Transformationinvarianz .
Orthogonale Matrizen Gilt für eine quadratische Matrix die Beziehung (4.30) d.h., die Skalarprodukte je zweier verschiedener Spalten oder Zeilen sind gleich null und die Skalarprodukte jeder Zeile oder Spalte mit sich selbst gleich eins, dann nennt man sie eine orthogonale Matrix . Orthogonale Matrizen haben folgende Eigenschaften: 1. Die transponierte und die inverse Matrix einer orthogonalen Matrix sind auch orthogonal; weiterhin gilt (4.31) 2. Produkte orthogonaler Matrizen sind wieder orthogonal. Beispiel Die bei der Drehung eines Koordinatensystems verwendete Drehungsmatrix D mit den Richtungskosinussen der neuen Achsenrichtungen ist orthogonal (s. Richtung im Raum).
● Unitäre Matrix
Koordinatentransformationen Beim Übergang von einem kartesischen Koordinatensystem zu einem anderen ändern sich die Koordinaten nach den folgenden Regeln: 1. Parallelverschiebung der Koordinatenachsen um den Abszissen- bzw. Ordinatenabschnitt so daß für die Koordinaten Koordinaten vor der Verschiebung, bzw. , nach der Verschiebung und für die des neuen Koordinatenursprungs 0' im alten Koordinatensystem vor der Verschiebung gilt:
(3.288a) (3.288b) 2. Drehung der Koordinatenachsen um den Winkel so daß gilt:
(3.289a) (3.289b) Allgemein betrachtet läßt sich ein Übergang von einem Koordinatensystem in ein anderes durch eine Transformation durchführen, die aus einer Translation und einer Rotation, d.h. einer Drehung der Koordinatenachsen besteht. Die zum diesem System aus zwei Gleichungen gehörende Koeffizientenmatrix lautet: (3.289c) Sie wird Drehungsmatrix genannt.
Drehung des Koordinatensystems Wenn das kartesische Koordinatensystem Transformationsmatrix Drehungsmatrix aus durch Drehung hervorgeht, dann gilt in (4.65) für die Dabei ist die orthogonale Drehungsmatrix . Die orthogonale hat die Eigenschaft (4.67a) Elemente von sind die Richtungskosinusse der Winkel zwischen den alten und neuen Koordinatenachsen. Aus der Orthogonalität der Drehungsmatrix d.h. aus (4.67b) folgt für ihre Elemente:
(4.67c) Diese Gleichungen besagen, daß die Zeilen- und Spaltenvektoren der Matrix Die Elemente der orthonormiert sind. der Drehungsmatrix können auch mit Hilfe der EULERschen Winkel dargestellt werden (s. auch Drehung der Ebene und Drehung im Raum).
Unterabschnitte ● ● ● ● ● Parallelverschiebung: Drehung der Koordinatenachsen: Eigenschaften der Transformationsdeterminante: EULERsche Winkel: Skalare Invariante: Transformation rechtwinkliger Koordinaten Parallelverschiebung: Wenn die ursprünglichen Koordinaten sind, die neuen und die Koordinaten des neuen Koordinatenursprungs im ursprünglichen Koordinatensystem, dann gilt (3.357)
Drehung der Koordinatenachsen: Wenn die Richtungskosinusse der neuen Achsen in Übereinstimmung mit den Angaben in der folgenden Tabelle und der Abbildung bezeichnet sind, dann gilt (3.358a)
(3.358b) Tabelle Bezeichnungen der Richtungskosinus bei Koordinatentransformation
Richtungskosinus der neuen Achsen In bezug auf die alten Achsen Die Koeffizientenmatrix des Systems (3.358a), Drehungsmatrix genannt, und die Transformationsdeterminante ergeben sich zu (3.358c) (3.358d) Eigenschaften der Transformationsdeterminante:
Die Transformationsdeterminante besitzt die folgenden Eigenschaften: a) mit positivem Vorzeichen, wenn die Links- bzw. Rechtshändigkeit erhalten bleibt, mit negativem Vorzeichen, wenn sich die Händigkeit ändert. b) Die Summe der Quadrate einer Zeile oder einer Spalte ist immer gleich eins. c) Die Summe der Produkte der entsprechenden Elemente zweier verschiedener Zeilen oder Spalten ist gleich Null (s. orthogonale Matrizen). d) Jedes Element ergibt sich als Produkt aus und seiner Adjunkte (s. Determinanten). EULERsche Winkel: Die Lage des neuen Koordinatensystems relativ zum alten kann mit Hilfe von drei Winkeln, die EULER eingeführt hat, vollständig bestimmt werden.
a) Nutationswinkel wird der Winkel zwischen den positiven Richtungen der - und der -Achse genannt; er liegt in den Grenzen b) Präzessionswinkel wird der Winkel zwischen der positiven Richtung der -Achse und der Schnittgeraden zwischen der
- und -Achse sowie - Ebene genannt. Die positive Richtung von wird derart gewählt, daß die -Achse, die ein Richtungstripel mit der gleichen Orientierung bilden wie die Koordinatenachsen (s. affine Koordinaten). Die Messung von erfolgt von der -Achse aus in Richtung -Achse; die Grenzen sind c) Drehungswinkel wird der Winkel zwischen der positiven -Richtung und der Schnittgeraden genannt; er liegt in den Grenzen Wenn anstelle der Winkelfunktionen zur Abkürzung gesetzt wird (3.359a) dann gilt (3.359b)
Skalare Invariante: Skalare Invariante heißt ein Skalar, der bei Verschiebung und Drehung des Koordinatensystems den gleichen Wert behält. Das skalare Produkt zweier Vektoren ist eine skalare Invariante (s. auch Eigenschaften der Produkte von Vektoren). Beispiel A Die Komponenten eines Vektors sind keine skalaren Invarianten, da sie bei Verschiebung und Drehung des Koordinatensystems unterschiedliche Werte annehmen. Beispiel B Die Länge des Vektors d.h. die Größe Invariante. Beispiel C Das Skalarprodukt eines Vektors mit sich selbst ist eine skalare Invariante: ist eine skalare
Begleitendes Dreibein ● ● ● Definitionen Lage der Kurve relativ zum begleitenden Dreibein Gleichungen der Elemente des begleitenden Dreibeins
Aussagen zu ebenen Dreiecken ● ● ● ● ● ● Summe zweier Seiten, Summe der Winkel Vollständige Bestimmung des Dreiecks Seitenhalbierende und Winkelhalbierende Inkreis und Umkreis Höhe und Mittellinie des Dreiecks Arten von Dreiecken
Ebene Dreiecke ● ● Aussagen zu ebenen Dreiecken Symmetrie
Unterabschnitte ● ● Flächeninhalt eines Dreiecks: Flächeninhalt eines Vielecks: Flächeninhalte Flächeninhalt eines Dreiecks: Sind die Eckpunkte durch Flächeninhalt gemäß und gegeben, dann ergibt sich der
(3.296) Drei Punkte liegen auf einer Geraden, wenn (3.297) Flächeninhalt eines Vielecks:
Sind die Eckpunkte durch gegeben, dann ist (3.298) Die Formeln (3.296) und diese liefern einen positiven Flächeninhalt, wenn die Eckpunkte in einer Reihenfolge durchnumeriert sind, die dem entgegengesetzten Drehsinn des Uhrzeigers entspricht. Anderenfalls ist der Flächeninhalt negativ.
Arten von Dreiecken Gleichschenkliges Dreieck: Im gleichschenkligen Dreieck sind zwei Dreieckseiten gleich lang. Höhe, Seitenund Winkelhalbierende der dritten Seite sind identisch. Für die Gleichschenkligkeit des Dreiecks ist die Gleichheit je zweier dieser Seiten eine hinreichende Bedingung. fallen die Mittelpunkte des In- und des Gleichseitiges Dreieck: Im gleichseitigen Dreieck mit Umkreises mit dem Schwerpunkt und dem Orthozentrum zusammen. Rechtwinkliges Dreieck: Rechtwinkliges Dreieck wird ein Dreieck genannt, das sich durch einen Winkel von in einer der Dreiecksecken auszeichnet.

Grundaufgaben zur Berechnung ebener schiefwinkliger Dreiecke In Übereinstimmung mit den Kongruenzsätzen ist ein Dreieck durch drei voneinander unabhängige Stücke bestimmt, unter denen sich mindestens eine Seite befinden muß. Daraus leiten sich die vier sogenannten Grundaufgaben im schiefwinkligen Dreieck ab. Sind von 6 Bestimmungsgrößen eines schiefwinkligen Dreieckes (3 Winkel die ihnen gegenüberliegenden 3 Seiten und ) drei gegeben, dann lassen sich die übrigen drei Bestimmungsgrößen mit Hilfe der in der Tabelle angegebenen Gleichungen berechnen. Im Unterschied zur sphärischen Trigonometrie, läßt sich für das ebene schiefwinklige Dreieck aus der Kenntnis dreier gegebener Winkel keine der Seiten berechnen. (S. 2. Grundaufgabe der sphärischen Trigonometrie.) Tabelle Bestimmungsgrößen ebener schiefwinkliger Dreiecke, Grundaufgaben Gegeben Formeln zur Berechnung der übrigen Größen
1. 1 Seite und 2 Winkel 2. 2 Seiten und der eingeschlossene Winkel und werden aus und berechnet,
3. 2 Seiten und der einer von ihnen gegenüberliegende Für Winkel sind folgende Fälle möglich: ist und eindeutig bestimmt. Für 1. hat für zwei Werte ; 2. hat genau einen Wert für ; 3. Für ist eine Dreieckskonstruktion unmöglich
, 4. 3 Seiten
Höhe und Mittellinie des Dreiecks Höhe des Dreiecks wird das Lot genannt, das vom Scheitelpunkt eines der drei Dreieckwinkel auf die gegenüberliegende Seite gefällt wird. Die Höhen des Dreiecks schneiden sich im sogenannten Orthozentrum . Mittellinie des Dreiecks wird eine Gerade genannt, die die Mittelpunkte zweier Dreiecksseiten verbindet; sie liegt parallel zur dritten Seite und ist halb so lang wie diese.
Inkreis und Umkreis Inkreis wird der in das Dreieck einbeschriebene Kreis genannt. Sein Mittelpunkt ist der gemeinsame Schnittpunkt der Winkelhalbierenden des Dreiecks. Umkreis wird der das Dreieck umschreibende Kreis genannt. Sein Mittelpunkt ist der gemeinsame Schnittpunkt der drei Mittelsenkrechten des Dreiecks.

Strecken im Dreieck und Fläche Es werden die folgenden Bezeichnungen verwendet: Winkel; - Flächeninhalt; - Radius des Umkreises; - halber Dreiecksumfang. - Seiten; - die ihnen gegenüberliegenden - Radius des Inkreises;
Höhe der Seite : (3.82) Seitenhalbierende der Seite : (3.83) Winkelhalbierende des Winkels : (3.84) Radius des Umkreises:
(3.85) Radius des Inkreises: (3.86) (3.87) Flächeninhalt: (3.88) Die Formel wird HERONische Flächenformel genannt.
Berechnung von Seiten und Winkeln im ebenen rechtwinkligen Dreieck Verwendete Bezeichnungen: gegenüberliegenden Winkel; - Katheten; - Höhe; - Hypotenuse; bzw. - die den Seiten - Hypotenusenabschnitte; - Flächeninhalt. bzw.
Im rechtwinkligen Dreieck ist von 6 Bestimmungsgrößen (3 Winkel Seiten ) ein Winkel, in der Abbildung der Winkel zu und die ihnen gegenüberliegenden festgelegt. Ein ebenes Dreieck ist durch drei Bestimmungsstücke festgelegt, die aber nicht beliebig vorgegeben werden können, sondern in Übereinstimmung mit den unter Vollständige Bestimmung des Dreiecks genannten Möglichkeiten. Somit können nur noch zwei Stücke vorgegeben werden. Die übrigen drei lassen sich mit Hilfe der Gleichungen in der folgenden Tabelle sowie mit (3.69) berechnen. Tabelle Bestimmungsgrößen ebener rechtwinkliger Dreiecke Gegeben z.B z.B. z.B. Formeln zur Ermittlung der übrigen Größen
z.B.
Grundformeln und Sätze Verwendete Bezeichnungen: gegenüberliegenden Winkel; - Katheten; - Höhe; - Hypotenuse; bzw. - die den Seiten - Hypotenusenabschnitte; - Flächeninhalt. bzw.
Winkelsumme: (3.69) Seitenberechnung: (3.70) Satz des PYTHAGORAS: (3.71) Sätze des EUKLID: (3.72) Flächeninhalt: (3.73)
Rechtwinklige ebene Dreiecke ● ● Grundformeln und Sätze Berechnung von Seiten und Winkeln im ebenen rechtwinkligen Dreieck
Berechnungen in schiefwinkligen ebenen Dreiecken ● ● Grundformeln und Sätze Grundaufgaben zur Berechnung ebener schiefwinkliger Dreiecke
Weitere Beziehungen Es werden die folgenden Bezeichnungen verwendet: Winkel; - Flächeninhalt; - Radius des Umkreises; - Seiten; - die ihnen gegenüberliegenden - Radius des Inkreises;
- halber Dreiecksumfang. Tangensformeln: (3.80) Zusätzliche Beziehungen: (3.81a) (3.81b)
Seitenhalbierende und Winkelhalbierende Seitenhalbierende des Dreiecks wird die Gerade genannt, die einen Eckpunkt des Dreiecks mit dem Mittelpunkt der gegenüberliegenden Dreieckseite verbindet. Die Seitenhalbierenden des Dreiecks schneiden sich in einem Punkt, dem Schwerpunkt des Dreiecks, der sie vom Scheitel des Winkels aus gerechnet im Verhältnis teilt. Winkelhalbierende des Dreiecks wird die Gerade genannt, die einen der drei inneren Winkel des Dreiecks in zwei gleiche Teile teilt.
Vollständige Bestimmung des Dreiecks Ein Dreieck ist durch die folgenden Bestimmungsstücke vollständig bestimmt: ● ● ● durch drei Seiten oder durch zwei Seiten und den zwischen ihnen eingeschlossenen Winkel oder durch eine Seite und die beiden anliegenden Winkel. Wenn zwei Seiten gegeben sind sowie der einer Seite gegenüberliegende Winkel, dann können mittels dieser Bestimmungsstücke entweder zwei, ein oder kein Dreieck konstruiert werden (s. Grundaufgaben der ebenen Trigonometrie für das ebene rechtwinklige Dreieck und das ebene schiefwinklige Dreieck).
Summe zweier Seiten, Summe der Winkel Die Summe zweier Seiten ist im ebenen Dreieck stets größer als die dritte Seite: (3.16) Die Summe der Winkel beträgt im ebenen Dreieck (3.17)
Binomialkoeffizienten Die Definition lautet mit und positiv und ganz (1.37a) Fakultät genannt wird. (1.37b) Die Werte der Binomialkoeffizienten können aus dem sogenannten PASCALschen Dreieck abgelesen werden: wobei mit (= n Fakutät) das Produkt der ganzen positiven Zahlen von 1 bis
Die erste und die letzte Zahl in jeder Zeile ist definitionsgemäß gleich Eins; jede andere Zahl eines Koeffizienten in dem Schema ergibt sich als Summe der beiden links und rechts oberhalb von ihr stehenden Zahlen.
Sphärisches Dreieck Es seien und drei Punkte auf einer Kugelfläche, die nicht auf einem Großkreis liegen. Werden jeweils zwei dieser Punkte durch einen Großkreis verbunden, so entsteht das sphärische Dreieck .
Als Seiten des sphärischen Dreiecks werden die sphärischen Abstände der Dreieckspunkte definiert, d.h., sie stellen die im Kugelmittelpunkt gemessenen Winkel zwischen je zwei Radien und und dar. Sie werden mit bezeichnet und im folgenden im Winkelmaß angegeben, unabhängig davon, ob sie in der Zeichnung als Winkel im Kugelmittelpunkt oder als Großkreisbogen auf der Kugelfläche eingetragen sind. Die Winkel des sphärischen Dreiecks sind die Winkel zwischen je zwei der drei Großkreisebenen. Sie werden mit und bezeichnet. Die Reihenfolge der Bezeichnung der Punkte, Seiten und Winkel des sphärischen Dreiecks erfolgt in Analogie zum ebenen Dreieck. Ein sphärisches Dreieck, bei dem mindestens eine Seite Es stellt eine Analogie zum rechtwinkligen Dreieck der Planimetrie dar. beträgt, heißt rechtsseitiges Dreieck.
Berechnung sphärischer Dreiecke ● ● ● ● ● ● ● ● Grundaufgaben, Genauigkeitsbetrachtungen Rechtwinklig sphärisches Dreieck Schiefwinklig sphärisches Dreieck Sphärische Kurven Orthodrome Kleinkreis Loxodrome Schnittpunkte sphärischer Kurven
Eulersche und Nicht-Eulersche Dreiecke Die Eckpunkte des sphärischen Dreiecks teilen jeden Großkreis durch zwei Eckpunkte im allgemeinen in zwei ungleiche Teile. Dadurch entstehen mehrere verschiedene sphärische Dreiecke, z.B. auch das sphärische Dreieck mit den Seiten und der in der folgenden linken Abbildung schattierten Fläche.
Gemäß einer Festsetzung von EULER werden für die Seiten des sphärischen Dreiecks nur die Großkreisbogen sind. Das entspricht der Definition der Seiten als sphärische Abstände zwischen den gewählt, die kleiner als Dreieckspunkten. In diesem Zusammenhang bezeichnet man sphärische Dreiecke, bei denen jede Seite und jeder ist, als EULERsche Dreiecke, anderenfalls als Nicht- EULERsche Dreiecke. Die rechte Winkel kleiner als Abbildung zeigt ein EULERsches und ein Nicht- EULERsches Dreieck.
Grundaufgaben, Genauigkeitsbetrachtungen Die verschiedenen Fälle, die bei der Berechnung sphärischer Dreiecke auftreten können, werden in sogenannte Grundaufgaben eingeordnet. Für jede Grundaufgabe des schiefwinklig sphärischen Dreiecks sind mehrere Lösungswege möglich, je nachdem, ob die Lösung nur mit den Grundformeln (3.172a) bis (3.176b) oder auch mit den Formeln (3.177a) bis (3.186) erfolgt und ob nur eine Größe im Dreieck oder mehrere Größen gesucht sind. Formeln, die die Tangensfunktion enthalten, liefern numerisch genauere Ergebnisse, besonders im Vergleich zur Berechnung eines Bestimmungsstückes aus der Sinusfunktion, wenn dessen Wert in der Nähe von liegt, und oder liegt. Für aus der Kosinusfunktion, wenn der Wert des Bestimmungsstückes in der Nähe von EULERsche Dreiecke ergeben sich außerdem die aus der Sinusfunktion berechneten Stücke zweideutig, da die Sinusfunktion in den beiden ersten Quadranten positiv ist, während die aus den übrigen Funktionen berechneten Stücke eindeutig erhalten werden.
Rechtwinklig sphärisches Dreieck ● ● ● Spezielle Formeln Grundaufgaben für rechtwinklig sphärische Dreiecke NEPERsche Regel
Schiefwinklig sphärisches Dreieck Bei 3 gegebenen Stücken unterscheidet man wie im Falle der rechtwinklig sphärischen Dreiecke 6 Grundaufgaben. Die Bezeichnungen für die Winkel sind und für die ihnen gegenüberliegenden Seiten. Mit welchen Formeln welche Bestimmungsstücke im Rahmen der 6 Grundaufgaben über verschiedene Lösungswege bestimmt werden können ist in den folgenden Abschnitten zusammenfassend dargestellt.
Die Lösung der 3., 4., 5. und 6. Grundaufgabe kann auch durch Zerlegung des vorliegenden schiefwinklig sphärischen Dreiecks in zwei rechtwinklig sphärische Dreiecke herbeigeführt werden.
In der Überschrift für die jeweilige Grundaufgabe sind die gegebenen Seiten und Winkel mit S bzw. W gekennzeichnet. So bedeutet z.B. SWS: Zwei Seiten und der eingeschlossene Winkel sind gegeben. ● ● ● ● ● ● 1. Grundaufgabe SSS 2. Grundaufgabe WWW 3. Grundaufgabe SWS 4. Grundaufgabe WSW 5. Grundaufgabe WWW 6. Grundaufgabe WWS
Unterabschnitte ● ● Kongruenz: Kongruenzsätze: Kongruente Dreiecke, Kongruenzsätze Kongruenz: Unter Kongruenz ebener Figuren versteht man allgemein ihre Deckungsgleichheit, d.h. die völlige Übereinstimmung in Größe und Gestalt. Kongruente Figuren können durch drei geometrische Transformationen ineinander überführt werden, durch Schiebung , Drehung und Spiegelung bzw. durch ihre Kombination. Man unterscheidet gleichsinnig kongruente und nichtgleichsinnig kongruente Figuren. Gleichsinnig kongruente Figuren lassen sich durch Schiebung oder Drehung sowie durch ihre Kombination ineinander überführen. Da sich nichtgleichsinnig kongruente Figuren durch entgegengesetzten Umlaufsinn auszeichnen, ist zu ihrer Überführung zusätzlich noch die Spiegelung an einer Geraden erforderlich.
Beispiel Spiegelsymmetrische Figuren sind nichtgleichsinnig kongruent. Zu ihrer Überführung ineinander sind alle drei Transformationen erforderlich. Kongruenzsätze: Die Bedingungen für die Kongruenz von Dreiecken sind in den Kongruenzsätzen festgehalten. Zwei Dreiecke sind kongruent, wenn sie übereinstimmen in ● ● ● ● drei Seiten (SSS) oder zwei Seiten und dem von ihnen eingeschlossenen Innenwinkel (SWS) oder einer Seite und den beiden anliegenden Innenwinkeln (WSW) oder zwei Seiten und dem der größeren Seite gegenüberliegenden Innenwinkel (SSW).
Bemerkungen 1. Sind die Ansatzkoeffizienten gemäß (19.155) bestimmt worden, dann stellt explizite Näherungslösung dar, deren Werte für beliebige Punkte aus aus (19.147) eine berechnet werden können. 2. Muß das Integrationsgebiet mit einem beliebigen, unregelmäßigen Dreiecksnetz überzogen werden, dann ist es zweckmäßig, sogenannte Dreieckskoordinaten (auch baryzentrische Koordinaten genannt) einzuführen. Dadurch ist die Lage eines Punktes bezüglich des Dreiecksnetzes leicht feststellbar, und die Berechnung der mehrdimensionalen Integrale analog zu (19.152) wird vereinfacht, weil jedes beliebige Dreieck besonders einfach auf ein Einheitsdreieck transformiert werden kann. 3. Soll die Genauigkeit der Näherungsfunktion erhöht oder ihre Differenzierbarkeit gewährleistet werden, dann muß man zu stückweise quadratischen oder stückweise kubischen Ansatzfunktionen übergehen (s. z. B. Lit 19.25). 4. Bei der Lösung praktischer Probleme entstehen Aufgaben sehr großer Dimension. Deshalb wurden viele spezielle Verfahren entwickelt, z.B. auch für eine automatische Triangulierung und für eine günstige Numerierung der Elemente (davon hängt die Struktur der Gleichungssysteme ab, die gelöst werden müssen).
Eine ausführliche Darstellung der FEM s. Lit. 19.13, 19.9, 19.26.
Dreiecksmatrix Rechte oder obere Dreiecksmatrix R (im Englischen U von upper) ist eine Matrix, in der alle Elemente unterhalb der Hauptdiagonale den Wert Null besitzen: (4.17) Linke oder untere Dreiecksmatrix L (im Englischen L von lower) ist eine Matrix, in der alle Elemente oberhalb der Hauptdiagonale den Wert Null besitzen: (4.18)
Dreiecksungleichung für reelle und komplexe Zahlen 1. Dreiecksungleichung für reelle Zahlen: Für alle reellen Zahlen gilt (1.109) Der Absolutbetrag der Summe zweier oder mehrerer reeller Zahlen ist kleiner oder gleich der Summe der Absolutbeträge der einzelnen Summanden. Das Gleichheitszeichen gilt nur dann, wenn alle Summanden gleiches Vorzeichen besitzen. 2. Dreiecksungleichung für komplexe Zahlen: Für zwei komplexe Zahlen gilt (1.110a) für komplexe Zahlen gilt
(1.110b)
Vektor- und Matrizennorm Einem Vektor und einer Matrix kann man jeweils eine Zahl ( Norm zuordnen. Diese Zahlen müssen die Normaxiome erfüllen. Für Vektoren ) bzw. ( Norm ) lauten diese: (4.44) (4.45) (4.46) Normen für Vektoren und Matrizen können auf sehr verschiedene Art und Weise eingeführt werden. Es ist jedoch zweckmäßig, zu einer Vektornorm die Matrizennorm so zu definieren, daß die Ungleichung
(4.47) gilt. Diese Ungleichung ist für Fehlerabschätzungen sehr nützlich. Vektor- und Matrizennormen, die diese Ungleichung erfüllen, werden als zueinander passend bezeichnet. Gibt es darüber hinaus zu jeder Matrix Nichtnullvektor so daß das Gleichheitszeichen gilt, dann heißt die Matrizennorm zugeordnet . ● ● Vektornormen Matrizennormen der Vektornorm einen
Anwendung der Dreieckszerlegung Mit Hilfe der Dreieckszerlegung kann die Lösung des linearen Gleichungssystems (19.26) in 3 Schritten beschrieben werden: 1. : Durchführung der Dreieckszerlegung und Substitution . 2. : Bestimmung des Hilfsvektors durch Vorwärtseinsetzen. 3. : Bestimmung der Lösung durch Rückwärtseinsetzen. Wird zur Lösung eines linearen Gleichungssystems die erweiterte Koeffizientenmatrix wie im obigen Beispiel nach dem GAUSSschen Eliminationsverfahren behandelt, dann wird die Linksdreiecksmatrix explizit nicht benötigt. Sie wird aber besonders dann wirksam, wenn mehrere lineare Gleichungssysteme mit derselben
Koeffizientenmatrix, aber verschiedenen rechten Seiten gelöst werden müssen.
Dreieckszerlegung einer Matrix ● ● ● ● Prinzip des GAUSSschen Eliminationsverfahrens Dreieckszerlegung Anwendung der Dreieckszerlegung Wahl der Pivots
Dreieckszerlegung Das Ergebnis des GAUSSschen Eliminationsverfahrens kann wie folgt formuliert werden: Zu jeder regulären Matrix sogenannte Dreieckszerlegung oder LR-Faktorisierung der Form existiert eine (19.31) (19.32) heißt Rechtsdreiecksmatrix , Linksdreiecksmatrix und ist eine sogenannte Permutationsmatrix . Sie ist eine quadratische Matrix, die in jeder Zeile und in jeder Spalte genau eine 1 und sonst Nullen enthält. Sie beschreibt die Zeilenvertauschungen in der Matrix Beispiel , die sich durch die Pivotwahl in den Eliminationsschritten ergeben.
Das GAUSSsche Eliminationsverfahren soll auf das System angewendet werden. In einer schematischen Schreibweise, bei der die Koeffizientenmatrix und der Vektor der rechten Seite zu einer sogenannten erweiterten Koeffizientenmatrix zusammengefaßt werden, erhält man: , d.h. . In den erweiterten Koeffizientenmatrizen sind die Matrizen und sowie die Pivots gekennzeichnet worden.
Dreifachintegral Das Dreifachintegral ist eine Erweiterung des Integralbegriffs auf ein dreidimensionales Integrationsgebiet. Man spricht daher auch vom Volumenintegral . ● ● ● ● Begriff des Dreifachintegrals Berechnung des Dreifachintegrals Volumenelemente Anwendungen von Dreifachintegralen
Anwendungen von Dreifachintegralen Allgemeine Kartesische Formel Koordinaten Zylinderkoordinaten 1. Volumen eines Körpers 2. Trägheitsmoment eines Körpers, bezogen auf die 3. Masse eines Körpers mit der Dichtefunktion -Achse Kugelkoordinaten
4. Die Koordinaten des Schwerpunktes eines homogenen Körpers
Berechnung des Dreifachintegrals Die Berechnung des Dreifachintegrals wird auf die nacheinanderfolgende Berechnung dreier Integrale zurückgeführt, die je nach dem verwendeten Koordinatensystem unterschiedlich aussieht. ● Berechnung in kartesischen Koordinaten Berechnung in Zylinderkoordinaten Berechnung in Kugelkoordinaten ● Berechnung in beliebigen krummlinigen Koordinaten ● ●
Berechnung in beliebigen krummlinigen Koordinaten Die beliebigen krummlinigen Koordinaten sind durch die Beziehungen (8.146) definiert. Das Integrationsgebiet wird durch die Koordinatenflächen in infinitesimale Volumenelemente in beliebigen Koordinaten eingeteilt: (8.147a) wobei Integral: die Funktionaldeterminante ist. Nach Ausdrücken des Integranden in den Koordinaten lautet das
(8.147b) Die Formeln (8.144b) und (8.145b) sind Spezialfälle von (8.147b). Für Zylinderkoordinaten ist , für Kugelkoordinaten ist . Mit Vorteil werden immer die krummlinigen Koordinaten verwendet, die eine möglichst einfache Berechnung der Grenzwerte des Integrals (8.147b) gestatten.
Berechnung in kartesischen Koordinaten Das Integrationsgebiet, das hier als Volumen aufgefaßt werden kann, teilt man mit Hilfe von Koordinatenflächen, die in diesem Falle Ebenen sind, in infinitesimale Parallelepipede ein (s. Abbildung).
Dabei ist wie im Falle des Doppelintegrals zu bachten, daß der Durchmesser der Elementarzelle beim Grenzübergang gegen Null geht. Auf die Zerlegung folgt die Summation aller Differentiale Parallelepipeden längs einer vertikalen Säule, d.h. Summation über Schichten, d.h. Summation über , beginnend bei allen , danach aller Säulen längs jeder der vertikalen , und schließlich aller Schichten, d.h. Summation über . Die analytische Formulierung lautet: (8.143a) und Dabei sind , gerechnet von der Kurve und die die Gleichungen der unteren und oberen Oberflächen des Volumens aus; heißt Volumenelement, hier in kartesischen Koordinaten. Mit sind die Funktionen bezeichnet, die die Projektionen -Ebene mit den Begrenzungspunkten und beschreiben. An das Integrationsgebiet müssen die folgenden Forderungen gestellt werden: der Kurvenanteile von auf
● Die Funktionen und sollen im Intervall existieren, stetig sein und der Ungleichung genügen. ● Die Funktionen und sollen im Gebiet definiert und genügen. stetig sein und der Ungleichung Derart sind alle die Punkte , in enthalten, die den Bedingungen (8.143b) genügen. Beispiel
Berechnung des Integrals für eine Pyramide, die von den Koordinatenebenen und der Ebene begrenzt wird: .
Berechnung in Kugelkoordinaten Das Integrationsgebiet wird mit Hilfe der Koordinatenflächen infinitesimale Elementarzellen eingeteilt (s. Abbildung). in
Das Volumenelement in Kugelkoordinaten ist (8.145a) Nachdem der Integrand in Kugelkoordinaten als dargestellt wurde, lautet das Integral: (8.145b)
Beispiel ist für einen Kegel zu berechnen, dessen Spitze sich im Ursprung des Das Integral Koordinatensystems befindet und der die beträgt , seine Höhe (s. Abbildung). -Achse zur Symmetrieachse hat. Der Winkel in der Spitze
. .
Berechnung in Zylinderkoordinaten Das Integrationsgebiet wird mit Hilfe der Koordinatenflächen infinitesimale Elementarzellen eingeteilt (s. Abbildung). in
Das Volumenelement in Zylinderkoordinaten ist (8.144a) Nach der Darstellung des Integranden lautet das Integral: (8.144b) Beispiel Das Integral Ebene, der ist für einen Körper zu berechnen (s. Abbildung), dessen Volumen von der -Ebene, dem Zylinder und der Kugel - begrenzt wird: .
. Wegen ist das Integral gleich dem Rauminhalt des Körpers.

Definition Die Definition des Dreifachintegrals einer Funktion Bereich, z.B. den Raumteil von drei Variablen über einen dreidimensionalen , erfolgt in Analogie zur Definition des Doppelintegrals. Man schreibt (8.141) Das Volumen wird in Elementarvolumina zerlegt, mit denen Produkte der Art werden, wobei der Punkt gebildet im Innern oder auf dem Rande eines Elementarvolumens liegen kann.
Das Dreifachintegral ist dann der Grenzwert der Summe derartiger Produkte aller Elementarvolumina, in die das Volumen zerlegt wurde, und zwar für den Fall, daß der Rauminhalt jedes Elementarvolumens gegen Null geht, . Dabei ist wie beim Doppelintegral zu beachten, daß der Durchmesser des d.h. ihre Anzahl gegen Elementarvolumens gegen Null strebt und nicht nur eine der möglichen Ausdehnungen. Es gilt dann (8.142)
Existenzsatz Der Existenzsatz für das Dreifachintegral ist ein vollständiges Analogon zum Existenzsatz für das Doppelintegral.
Dreikant Dreikant oder Triederecke wird eine dreiseitige körperliche Ecke genannt, die von drei, von einem Scheitelpunkt 0 ausgehenden Strahlen , den Kanten, gebildet wird (obere Abbildung).
Als Seiten des Dreikants definiert man die Winkel und , die von je zwei der Kanten eingeschlossen sind. Die Gebiete zwischen zwei Kanten heißen Seitenflächen des Dreikants. Die Winkel des Dreikants sind die Keilwinkel und die von je zwei der drei Seitenflächen eingeschlossen werden. Ein Dreikant schneidet aus einer Kugel um den Scheitelpunkt 0 ein sphärisches Dreieck aus (untere Abbildung). Die Seiten und Winkel des sphärischen Dreiecks und des zu ihm gehörenden Dreikants sind einander gleich. Deshalb gelten Sätze, die für den Dreikant hergeleitet wurden, auch für das zugehörige sphärische Dreieck und umgekehrt.
Druck In einer ruhenden Flüssigkeit mit der Dichte unterscheidet man den Schweredruck und den Seitendruck . Letzteren übt die Flüssigkeit auf eine Seite einer Platte aus, die senkrecht in sie eingetaucht ist. Beide nehmen mit der Tiefe zu. 1. Schweredruck in einer Tiefe : (8.66) wobei die Fallbeschleunigung ist. 2. Seitendruck Tiefenunterschied z.B. auf den Deckel einer seitlichen Ausflußöffnung eines Flüssigkeitsbehälters mit dem (s. Abbildung): (8.67)
Mit den Funktionen und wird der linke bzw. rechte Rand des Deckels beschrieben.
Definition Für nennt man eine lineare Abbildung lineares Funktional oder Linearform . Im weiteren wird in einem HILBERT-Raum der komplexe, in allen anderen Situationen fast ausschließlich der reelle Fall betrachtet. Der BANACHRaum mit aller stetigen linearen Funktionale heißt Dual , Dualraum oder adjungierter Raum von (manchmal auch mit einem Element wird mit ) bezeichnet. Der Wert (aus ) eines linearen stetigen Funktionals auf , häufig aber auch - um den für die Dualitätstheorie ausschlaggebenden Gedanken der bilinearen Verknüpfung von und hervorzuheben - mit bezeichnet (s. auch Satz von RIESZ über die linearen stetigen Funktionale im HILBERT-Raum). Beispiel A Seien und wird fixierte Punkte des Intervals und reelle Zahlen. Durch
(12.157) ist ein lineares stetiges Funktional auf dem Raum Spezialfall von (12.157) ist für ein fixiertes mit der Norm das definiert. Ein -Funktional (12.158) Beispiel B Mit einer auf summierbaren Funktion ist (12.159) ein lineares stetiges Funktional auf und auf jeweils mit der Norm .
Dualität in der linearen Optimierung ● ● ● Zuordnung Dualitätsaussagen Einsatzgebiete der dualen Aufgabe
Dualität in der Optimierung 1. Duales Problem: Zu (18.31a,b) wird unter Verwendung der LAGRANGE-Funktion (18.37) das folgende duale Problem gebildet: (18.41a) (18.41b) 2. Dualitätsaussagen: Sind und , dann gilt a) b) Ist von (18.41a,b). , dann ist Minimalpunkt von (18.31a,b) und Maximalpunkt

Unterabschnitte ● Optimalitätsbedingungen Konvexe Aufgabe Konvexe Aufgabe wird die Optimierungsaufgabe (18.42) genannt, wenn die Funktionen und konvex sind. Insbesondere können und lineare Funktionen sein. Für konvexe Aufgaben gilt: a) Jedes lokale Minimum von über ist auch globales Minimum. b) Ist c) nicht leer und beschränkt, dann existiert mindestens eine Lösung von (18.42).
Ist streng konvex, dann existiert höchstens eine Lösung von (18.42). Optimalitätsbedingungen a) Ist stetig partiell differenzierbar, dann ist genau dann Lösung von (18.42), wenn gilt: (18.43) b) Die SLATER-Bedingung ist eine Regularitätsbedingung für den zulässigen Bereich mit für alle nicht affin linearen Funktionen . Sie ist erfüllt, wenn ein existiert. c) Ist die SLATER-Bedingung erfüllt, dann ist existiert, so daß genau dann ein Minimalpunkt von (18.42), wenn ein ein Sattelpunkt der LAGRANGE-Funktion ist. Sind darüber hinaus die Funktionen differenzierbar, dann ist genau dann eine Lösung von (18.42), wenn den lokalen KUHN- TUCKER-Bedingungen genügt. d) Für ein konvexes Optimierungsproblem mit differenzierbaren Funktionen und kann das duale Problem
(18.41a,b) einfacher formuliert werden: (18.44a) (18.44b) Der Gradient von wird hier nur bezüglich gebildet. e) Für konvexe Optimierungsaufgaben gilt der starke Dualitätsatz : Erfüllt so daß die SLATER-Bedingung und ist eine Lösung von (18.42), dann existiert ein , eine Lösung des dualen Problems (18.44a,b) ist, und es gilt: (18.45)
Differentialgleichung n-ter Ordnung Die charakteristische Gleichung dieser Differentialgleichung habe nur einfache Wurzeln , von denen keine gleich Null ist. Für die Störfunktion können zwei Fälle betrachtet werden. 1. Ist die Störfunktion gleich der in der Praxis häufig auftretenden Sprungfunktion , dann lautet die Lösung: (15.55a) (15.55b) 2.
Für eine allgemeine Störfunktion erhält man die Lösung aus (15.55b) mit Hilfe der DUHAMELschen Formel: (15.56)
Leitlinien der Ellipse Leitlinien der Ellipse sind Geraden parallel zur kleinen Achse im Abstand
Jeder beliebige Ellipsenpunkt unterliegt der Leitlinieneigenschaft der Ellipse (3.320) (s. auch Leitlinieneigenschaft der Kurven zweiter Ordnung.)
Durchmesser der Hyperbel Durchmesser der Hyperbel werden diejenigen Sehnen zwischen den zwei Ästen einer Hyperbel genannt, die durch den gemeinsamen Mittelpunkt verlaufen, der sie halbiert.
Zwei Durchmesser mit den Richtungskoeffizienten gehören, werden konjugiert genannt, wenn und die zu einer Hyperbel und ihrer konjugierten Hyperbel ist. Von jedem der beiden konjugierten Durchmesser werden die Sehnen der gegebenen bzw. der zu ihr konjugierten Hyperbel, die parallel zu dem anderen Durchmesser verlaufen, in zwei gleiche Teile geteilt. Von zwei konjugierten Durchmessern schneidet nur der mit die Hyperbel. Die dabei entstehende Sehne, ein Durchmesser im engeren Sinne des Wortes, wird im Hyperbelmittelpunkt halbiert. Wenn bzw. die Längen zweier konjugierter Durchmesser sind und bzw. die spitzen Winkel, die diese Durchmesser mit der reellen Achse bilden, dann gilt (3.337)
Strecken im Kreis (3.50) (3.51)
(3.52) (3.53)
Durchmesser der Parabel Durchmesser der Parabel wird eine Gerade genannt, die parallel zur Parabelachse liegt. Ein Parabeldurchmesser halbiert die Sehnen, die zur Tangente im Endpunkt des Durchmessers parallel liegen. Mit dem Richtungskoeffizienten der Sehnen lautet die Gleichung des Durchmessers
(3.344)
Durchschnitt und Vereinigung zweier Fuzzy-Mengen 1. Durchschnitt oder Schnittmenge: Die Schnittmenge (,,intersection``) zweier Fuzzy-Mengen Minimumoperation min( . , . ) bezüglich ihrer Zugehörigkeitsfunktionen und ist definiert durch die und Auf Grund der vorstehenden Überlegungen erhält man: (5.266a) wobei gilt: (5.266b) Der Schnittoperation entspricht die UND-Operation zweier Zugehörigkeitsfunktionen (s. linke Abbildung). Die Zugehörigkeitsfunktion definiert den minimalen Wert, gebildet aus und
2. Vereinigung zweier Fuzzy-Mengen: Die Vereinigung (,,union``) zweier Fuzzy-Mengen ist definiert durch die Maximumoperation max(.,.) bezüglich ihrer Zugehörigkeitsfunktionen und Man erhält: (5.267a) wobei gilt: (5.267b) Die Vereinigung enstpricht der logischen ODER-Verknüpfung (rechte Abbildung). Die Darstellung zeigt den maximalen Wert der jeweiligen Zugehörigkeitsfunktionen und . als
Beispiel Die -Norm wird als Durchschnitt bezeichnet (linke Abbildung) und die -Norm als Vereinigung (rechte Abbildung). 3. Weitere Verknüpfungen: Weitere Verknüpfungen zur Vereinigungsbildung sind die beschränkte, die algebraische und die drastische Summe sowie die beschränkte Differenz, das algebraische und das drastische Produkt. Im nächsten Abschnitt Tabelle der - und -Normen sind diese Verknüpfungen zusammengestellt. Die algebraische Summe z.B. ist definiert durch (5.268a) Wie die Vereinigung (5.267a,b) gehören die genannten Summen zu den -Normen. Sie sind in vereinfachter
Schreibweise in der rechten Spalte der Tabelle der - und -Normen zu finden. In Analogie zum erweiterten Summenbegriff für die Vereinigungsbildung ergeben sich für die Durchschnittsbildung mit Hilfe des beschränkten, des algebraischen und des drastischen Produktes entsprechende Erweiterungen. So ist z.B. das algebraische Produkt wie folgt definiert: (5.268b) Es gehört wie die Durchschnittsbildung (5.266a,b) zu den und -Normen zu finden sind. -Normen, die in der mittleren Spalte von Tabelle der -
Verknüpfungen unscharfer Mengen Fuzzy-Mengen lassen sich durch Operatoren auf Fuzzy-Mengen miteinander verknüpfen. Es gibt mehrere Vorschläge zur Verallgemeinerung der Mengenoperation Vereinigung, Durchschnitt und Komplement bezüglich unscharfer Mengen. ● ● ● ● ● Konzept für eine Verknüpfung (Aggregation) unscharfer Mengen Praktische Verknüpfungen unscharfer Mengen Kompensatorische Operatoren Erweiterungsprinzip Unscharfe Komplementfunktion
Gerade und Ebene im Raum ● ● ● Ebenengleichungen Zwei und mehr Ebenen im Raum Gleichungen für die Gerade im Raum
Geraden und Ebenen im Raum ● ● ● Zwei Geraden Zwei Ebenen Gerade und Ebene
Zwei Ebenen Zwei Ebenen können sich entweder in einer Geraden schneiden, oder sie haben keinen gemeinsamen Punkt. Im letzteren Falle sind sie parallel. Wenn zwei Ebenen senkrecht auf ein und derselben Geraden stehen, oder wenn es auf jeder von ihnen je zwei sich schneidende Geraden gibt, die ihrerseits parallel zueinander sind, dann sind die Ebenen parallel zueinander.
Vektorielle Gleichungen Die einfachsten vektoriellen Gleichungen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Darin sind bekannten Vektoren, der gesuchte Vektor, die bekannten Skalare und Tabelle Vektorielle Gleichungen Gleichung 1. 2. Lösung die gesuchten. die
3. Die Gleichung ist unbestimmt; trägt man alle Vektoren , die dieser Gleichung genügen, von einem Punkt aus ab, so liegen ihre Endpunkte auf einer Ebene, die auf senkrecht steht. Die Gleichung (3) nennt man die vektorielle dem Vektor Gleichung dieser Ebene . 4. Die Gleichung ist unbestimmt; trägt man alle Vektoren , die dieser Gleichung genügen, von einem Punkt aus ab, so liegen ihre Endpunkte auf einer dem Vektor parallelen Geraden. Die Gleichung (4) nennt man die vektorielle Gleichung dieser Geraden . 5. 6. wobei , Vektoren). , die zu , , reziproken Vektoren sind (vgl. reziproke
7. 8.
Ecke Eine Figur , die von mehreren Ebenen, den Seitenflächen , gebildet wird, die ihrerseits einen gemeinsamen Punkt, die Spitze 0, haben und sich von hier ausgehend in den Geraden schneiden, heißt Ecke oder Vielflach . Zwei Geraden, die eine Seitenfläche der Ecke begrenzen, schließen einen ebenen Winkel ein, während zwei
benachbarte Seitenflächen eine Kante bilden. Ecken sind einander gleich, d.h., sie sind kongruent , wenn sie sich zur Deckung bringen lassen. Dazu müssen die einander entsprechenden Elemente, d.h. die Kanten und ebenen Winkel der Ecken, gleich sein. Wenn die einander entsprechenden Elemente von Ecken gleich, aber in umgekehrter Reihenfolge angeordnet sind, dann lassen sich die Ecken zwar nicht zur Deckung bringen, sie werden aber symmetrische Ecken genannt, weil sie in die in der folgenden Abbildung eingezeichnete symmetrische gegenseitige Lage zueinander gebracht werden können. Eine konvexe Ecke liegt vollständig auf einer Seite jeder ihrer Kanten. Die Summe der ebenen Winkel (s. obere Abbildung).
Dreiseitige Ecken Dreiseitige Ecken sind kongruent, wenn sie in den folgenden Elementen übereinstimmen: ● ● ● ● in zwei Seiten und dem zugehörigen Kantenwinkel, in einer Seite und den beiden anliegenden Kantenwinkeln, in drei einander entsprechenden und in der gleichen Reihenfolge angeordneten Seiten, in drei einander entsprechenden und in der gleichen Reihenfolge angeordneten Kantenwinkeln.
Nichtsinguläre Fälle 1. Normierung der Eigenfunktion: Zu jedem wird eine Eigenfunktion derart gewählt, daß gilt (9.66a) Man spricht dann von einer normierten Eigenfunktion . 2. FOURIER-Entwicklung: Jeder im Intervall definierten Funktion kann ihre FOURIER-Reihe (9.66b) nach den Eigenwerten des zugehörigen Randwertproblems zugeordnet werden, sofern die Integrale in (9.66b) sinnvoll sind. 3. Entwicklungssatz: Die FOURIER-Reihe konvergiert absolut und gleichmäßig gegen , wenn die
Funktion eine stetige Ableitung besitzt und den Randbedingungen des zugehörigen Problems genügt. 4. PARSEVALsche Gleichung: Wenn das Integral auf der linken Seite einen Sinn hat, dann gilt stets (9.66c) Die FOURIER-Reihe der Funktion konvergiert in diesem Falle im Mittel gegen , d.h., es gilt (9.66d)
Diskussion der Lösung, Eigenwerte und Eigenfunktionen Aus der Theorie linearer Gleichungssysteme ist bekannt, daß (11.7d) genau dann eine eindeutig bestimmte Lösung für besitzt, wenn die Koeffizientendeterminante nicht verschwindet: (11.8) Offenbar ist nicht identisch gleich Null, denn es gilt . Für weitere Untersuchungen sind zwei Fälle zu unterscheiden. mit 1. . Darüber hinaus gibt es eine Zahl : Es existiert genau eine Lösung der Integralgleichung, die durch (11.6c) gegeben ist, wobei sich die
Koeffizienten als Lösung des Gleichungssystems (11.7d) ergeben. Handelt es sich bei (11.4a) um eine homogene Integralgleichung, d.h. ist , dann ist . Das dann homogene Gleichungssystem (11.7d) hat nur die triviale Lösung homogene Integralgleichung ist nur für . Die erfüllt. : 2. Die Koeffizientenmatrix ist ein Polynom höchstens Wurzeln. Für diese Werte von -ten Grades und hat bekanntlich nicht mehr als hat das homogene Gleichungssystem (11.7d) mit außer der trivialen Lösung noch nicht verschwindende Lösungen, so daß auch die homogene Integralgleichung neben der trivialen Lösung hat. Aufgrund der linearen Unabhängigkeit der Funktionen Nullstellen von noch weitere Lösungen der Form ist nicht identisch Null. Die nennt man Eigenwerte der Integralgleichung. Die zugehörigen, nicht identisch verschwindenden Lösungen der homogenen Integralgleichung heißen die Eigenfunktionen zum Eigenwert . Zu einem Eigenwert können mehrere linear unabhängige Eigenfunktionen gehören. Für Integralgleichungen mit allgemeineren Kernen werden darüber hinaus alle diejenigen Zahlen als Eigenwerte bezeichnet, für die die
homogene Integralgleichung nichttriviale Lösungen besitzt. In verschiedenen Arbeiten wird charakteristische Zahl und mit als Eigenwert bezeichnet. Dies resultiert aus der Integralgleichungsform . als
Hauptachsentransformation Zu einem symmetrischen Tensor , d.h. für gibt es stets eine orthogonale Transformation D, so daß er nach der Transformation Diagonalform hat: (4.77a) Die Elemente und heißen Eigenwerte des Tensors . Sie sind gleich den Wurzeln und der Gleichung 3. Grades in (4.77b)
Die Spaltenvektoren und der Transformationsmatrix D heißen die zu den Eigenwerten gehörenden Eigenvektoren und genügen den Gleichungen (4.77c) Ihre Richtungen bezeichnet man als Hauptachsenrichtungen , die Transformation von Hauptachsentransformation . auf die Diagonalform heißt
Allgemeines Eigenwertproblem A und B seien zwei quadratische Matrizen vom Typ sein. Die Aufgabe, Zahlen Ihre Elemente können reelle oder komplexe Zahlen und zugehörige Vektoren mit (4.123) zu bestimmen, wird als allgemeines Eigenwertproblem bezeichnet. Die Zahl Eigenvektor . Ein Eigenvektor ist lediglich bis auf einen Faktor bestimmt, da mit Eigenvektor zu ist. Der Spezialfall wobei E eine heißt Eigenwert , der Vektor auch -reihige Einheitsmatrix ist, d.h. (4.124) wird als spezielles Eigenwertproblem bezeichnet. Dieses tritt in vielen Anwendungen auf, vorwiegend mit symmetrischer Matrix A, und wird im folgenden ausführlich dargestellt. Bezüglich des allgemeinen Eigenwertproblems muß auf die Spezialliteratur verwiesen werden (s. Lit. 4.1).

Spektrum, Definition Die Menge heißt Spektrum des Operators . Da offenbar genau dann einen stetigen Inversen (und demzufolge die Gleichung (12.149) immer eine Lösung, die stetig von der rechten Seite abhängt) besitzt, wenn , ist eine möglichst umfassende Kenntnis des Spektrums erforderlich. Aus den Eigenschaften der Resolventenmenge folgt sofort, daß das Spektrum abgeschlossene Teilmenge von ist, die im Kreis des Operators eine liegt, wobei in vielen Fällen deutlich kleiner als dieser Kreis ist. Für jeden linearen stetigen Operator auf einem komplexen BANACH-Raum ist das Spektrum nicht leer, und es gilt die Formel (12.155) Genauere Angaben über das Spektrum sind für viele gebräuchliche Klassen von Operatoren möglich. Ist ein Operator in einem endlichdimensionalen Raum und hat die Gleichung nur die
triviale Lösung (d.h., ist injektiv), dann folgt bereits (d.h., Gleichung in irgendeinem BANACH-Raum eine nichttriviale Lösung, dann ist der Operator ist surjektiv). Hat diese nicht injektiv und ist im allgemeinen nicht definiert. Die Zahl heißt Eigenwert des linearen Operators , wenn die Gleichung Lösung besitzt. Alle diese Lösungen heißen Eigenvektoren oder, falls Anwendungen offenbar zutrifft), Eigenfunktionen des Operators heißt der Eigenraum zu . Die Menge zu aller Eigenwerte von eine nichttriviale ein Funktionenraum ist (was in . Der von ihnen aufgespannte Teilraum heißt Punktspektrum des Operators .
Imaginäre Einheit Als imaginäre Einheit wird eine Zahl i eingeführt, deren Quadrat ,,-1`` ist. In der Elektrotechnik wird meist anstelle von i der Buchstabe j verwendet, um Verwechslungen mit der Stromstärke i zu vermeiden. Die Einführung der imaginären Einheit führt zu einer Verallgemeinerung des Zahlbegriffs , zu den komplexen Zahlen , die in der Algebra und Analysis eine große Rolle spielen und in Geometrie und Physik eine Reihe konkreter Interpretationen bzw. neuer Beschreibungsmöglichkeiten ergaben.
Einheitliches Kontonummernsystem EKONS EKONS ist die Abkürzung für ,,Einheitliches Kontonummernsystem ``, das bei Banken und Sparkassen verwendet wird. Die Nummern sind maximal zehnstellig (je nach Geschäftsvolumen). Die ersten (maximal 4) Ziffern dienen der Klassifikation der Konten. Die restlichen 6 Ziffern bilden die eigentliche Kontonummer einschließlich der Prüfziffer, die an der letzten Stelle steht. Bei den einzelnen Banken und Sparkassen sind unterschiedliche Prüfziffernverfahren üblich, z.B.: a) Die Ziffern werden abwechselnd, von rechts beginnend, mit 2 bzw. 1 multipliziert, und die Summe dieser Produkte wird durch Addition der Prüfziffer Kontonummer zur nächsten durch 10 teilbaren Zahl ergänzt, d.h., für die mit der Prüfziffer gilt: (5.186) b) Bei dem Verfahren a) wird anstelle der Produkte - falls die Produkte zweistellig sind - die Quersumme der Produkte verwendet. Bei Variante a) entdeckt man alle Fehler durch Vertauschung zweier benachbarter Ziffern und fast alle Fehler durch
Verwechslung einer Ziffer. Bei Variante b) werden dagegen jeder Fehler durch Verwechslung einer Ziffer und fast alle Fehler durch Vertauschung zweier benachbarter Ziffern erkannt. Drehfehler nicht benachbarter Ziffern und Verwechslungen zweier Ziffern werden oft nicht aufgedeckt. Daß man das leistungsfähigere Prüfziffernsystem zum Modul 11 nicht verwendet, hat außermathematische Gründe. Das nichtnumerische Zeichen X anstelle der Prüfziffer 10 (s. ISBN-Buchnummern) erfordert eine Erweiterung der Eingabetastatur. Dagegen hätte ein Verzicht auf Kontonummern mit der Prüfziffer 10 bei Umstellung auf das einheitliche Nummernsystem in einer beträchtlichen Zahl von Fällen eine Erweiterung der ursprünglichen Kontonummern nicht zugelassen.
Einheitsmatrix E Einheitsmatrix heißt eine quadratische Matrix, in der jedes Hauptdiagonalelement den Wert Eins besitzt, während alle anderen Elemente den Wert Null haben: (4.16) Das Zeichen wird KRONECKER-Symbol genannt.
Spezielle Vektoren a) Einheitsvektor seiner Hilfe kann ein Vektor wird ein Vektor genannt, dessen Länge oder Absolutbetrag gleich 1 ist. Mit durch das Produkt aus Einheitsvektor und Modul gemäß (3.240a) angegeben werden. Zur Beschreibung der drei Koordinatenachsen in Richtung wachsender Koordinatenwerte werden oft die Einheitsvektoren oder verwendet.
In der Abbildung bilden die durch die drei Einheitsvektoren festgelegten Richtungen ein senkrechtes Richtungstripel . Außerdem bilden sie ein orthogonales Koordinatensystem , denn es gilt: (3.240b) Zudem gilt (3.240c) so daß man von einem orthonormierten Koordinatensystem spricht. b) Nullvektor heißt ein Vektor mit dem Absolutbetrag also mit zusammenfallendem Anfangs- und Endpunkt sowie mit unbestimmter Richtung im Raum. c) Radiusvektor eines Punktes Koordinatenursprung befindet. wird ein Vektor genannt, dessen Anfangspunkt sich im
In diesem Falle heißt der Koordinatenursprung Pol . Der Punkt ist durch seinen Radiusvektor eindeutig bestimmt. d) Kollineare Vektoren verlaufen parallel zu ein und derselben Geraden. e) Komplanare Vektoren verlaufen parallel zu ein und derselben Ebene. Für sie gilt das Spatprodukt (3.263).
Numerische Berechnung der komplexen FOURIER-Koeffizienten Zur numerischen Bestimmung von wendet man auf (19.218b) analog zu (19.209) und (19.210) die Trapezformel an und erhält die diskreten komplexen FOURIER-Koeffizienten : (19.221a) mit (19.221b) Der Zusammenhang (19.221a) unter Beachtung von (19.221b) wird dann als diskrete komplexe FOURIERTransformation der Länge Die Potenzen deshalb auch als der Werte bezeichnet. genügen sämtlich der Gleichung - te Einheitswurzel bezeichnet. Wegen Sie werden gilt: (19.222)
Die effektive Berechnung der Summe (19.221a) ergibt sich aus der Tatsache, daß eine diskrete komplexe FOURIERTransformation der Länge auf zwei Transformationen der Länge in folgender Weise zurückgeführt werden kann: a) Für alle Koeffizienten mit geradem Index, d.h. , erhält man: ist. Substituiert man Dabei wurde beachtet, daß (19.223) und berücksichtigt man, daß gilt, dann ist (19.224) die diskrete komplexe FOURIER-Transformation der Werte . mit der Länge
b) Für alle Koeffizienten mit ungeradem Index, d.h. mit , erhält man analog: Substituiert man (19.225) und beachtet man, daß auch hier gilt, dann ist (19.226) die diskrete komplexe FOURIER-Transformation der Werte mit der Länge . Die Reduzierung gemäß a) und b), d.h. die Zurückführung einer diskreten komplexen FOURIER-Transformation auf jeweils zwei diskrete komplexe FOURIER-Transformationen der halben Länge, läßt sich fortsetzen, wenn Potenz von 2 ist, d.h. wenn ( natürliche Zahl) gilt. Die FFT bezeichnet. Da jeder Reduktionsschritt wegen (19.225) eine -malige Anwendung der Reduzierung wird als komplexe Multiplikationen erfordert, ist der
Rechenaufwand bei der FFT von der Größenordnung (19.227)
Einhüllende von Kurvenscharen ● ● ● Charakteristische Punkte Geometrischer Ort der charakteristischen Punkte einer Kurvenschar Gleichung der Einhüllenden
Mehrschrittverfahren Das EULERsche Polygonzugverfahren (19.97) und das RUNGE-KUTTA-Verfahren (19.99) stellen sogenannte Einschrittverfahren dar, da sie bei der Berechnung von nur auf das Ergebnis des vorangegangenen Schrittes zurückgreifen. Allgemeine lineare Mehrschrittverfahren sind dagegen von der Form (19.101) mit geeignet gewählten Konstanten und -Schrittverfahren bezeichnet, falls Werten . Die Vorschrift (19.101) wird als ist. Es heißt explizit , falls ist, weil dann in den der rechten Seite von (19.101) nur die bereits bekannten Näherungswerte auftreten. Ist , so heißt das Verfahren implizit , da dann der gesuchte neue
Wert von auf beiden Seiten von (19.101) auftritt. Bei der Anwendung eines Startwerten -Schrittverfahrens ist die Kenntnis notwendig. Diese verschafft man sich z.B. mit Hilfe eines Einschrittverfahrens. Spezielle Mehrschrittverfahren zur Lösung der Anfangswertaufgabe (19.93) kann man dadurch gewinnen, daß man in (19.93) die Ableitung durch Differenzenformeln ersetzt oder in (19.95) das Integral durch Quadraturformeln approximiert. Beispiele für spezielle Mehrschrittverfahren sind: 1. Mittelpunktsregel: Die Ableitung Stützstellen und in (19.93) wird durch die Sekantensteigung bezüglich der ersetzt. Man erhält: (19.102) 2. Verfahren von MILNE: Das Integral in (19.95) wird durch die SIMPSON-Formel approximiert. Man erhält: (19.103) 3. Verfahren von ADAMS-BASHFORTH:Der Integrand in (19.95) wird durch das Interpolationspolynom von LAGRANGE bezüglich der Stützstellen
ersetzt. Man integriert zwischen und und erhält: (19.104) Das Verfahren (19.104) ist explizit bezüglich . Zur Berechnung des Koeffizienten s. Lit. 19.1.
EINSTEINsche Summenkonvention Anstelle von (4.65) kann man auch (4.66a) oder abkürzend nach EINSTEIN (4.66b) schreiben, d.h., über den doppelt auftretenden Index ist zu summieren und das Ergebnis für aufzuschreiben. Die Summenkonvention legt allgemein fest: Tritt in einem Ausdruck ein Index zweimal auf, so wird der Ausdruck über alle vorgesehenen Werte dieses Index summiert. Tritt ein Index in den Ausdrücken einer Gleichung nur einmal auf, z.B. in der Gleichung (4.66b), so bedeutet das, daß die betreffende Gleichung für alle Werte gilt, die der Index durchlaufen kann.
Regelmäßige Einzahlungen Es sollen Einzahlungen der gleichen Höhe in gleichen Abständen geleistet werden. Diese Abschnitte sollen mit der Zinsperiode übereinstimmen. Wird die Einzahlung jeweils zu Beginn bzw. am Ende einer Zinsperiode geleistet, dann spricht man von einer vorschüssigen (praenumerando) bzw. einer nachschüssigen (postnumerando) Einzahlung. Am Ende der -ten Zinsperiode erhält man den Kontostand , und zwar: 1. Bei vorschüssiger Einzahlung (1.83a) 2. bei nachschüssiger Einzahlung (1.83b)
Unterjährige Einzahlungen Ein Jahr bzw. eine Zinsperiode wird in gleich lange Abschnitte zerlegt. Zu Beginn bzw. am Ende eines jeden Teilabschnittes wird der gleiche Betrag eingezahlt und bis zum Jahresende verzinst. Nach einem Jahr erhält man auf diese Weise den Kontostand , und zwar: 1. Bei vorschüssiger Einzahlung (1.84a) 2. bei nachschüssiger Einzahlung (1.84b) Im zweiten Jahr wird voll verzinst, hinzu kommen noch die Einzahlungen und Zinsen wie im ersten Jahr, so daß
sich nach Jahren für den Kontostand bei unterjährigen Einzahlungen und jährlicher Verzinsung ergibt: 1. Bei vorschüssiger Einzahlung (1.85a) 2. bei nachschüssiger Einzahlung (1.85b) Beispiel Bei einem Jahreszinssatz von zahlt ein Sparer monatlich nachschüssig 1000.-DM ein. Nach wie vielen Jahren wird der Kontostand von 500 000.-DM erreicht? Aus (1.85b), d.h. aus folgt Jahre.
GAUSS-SEIDEL-Verfahren Hat man die 1. Komponente der Berechnung von nach dem JACOBI-Verfahren berechnet, dann liegt es nahe, diesen Wert bei bereits zu verwenden. Geht man entsprechend bei der Berechnung aller übrigen Komponenten vor, dann erhält man die Iterationsvorschrift (19.51) Die Vorschrift (19.51) wird als GAUSS-SEIDEL- Verfahren oder Einzelschrittverfahren bezeichnet. Das GAUSS-SEIDELVerfahren konvergiert im allgemeinen schneller als das JACOBI-Verfahren, sein Konvergenzsatz ist aber etwas komplizierter.
Beispiel Die dazugehörige Iterationsvorschrift gemäß (19.51) lautet: Einige Näherungen und die Lösung findet man in der folgenden Zusammenstellung: 0 1,4 1,5053 1,5012 1,5
0 1,0077 0,9946 0,9989 1 0 1,0976 0,5059 0,5014 0,5 0 1,7861 1,9976 1,9995 2
Gewöhnliches Iterationsverfahren Das gewöhnliche Iterationsverfahren geht davon aus, daß sich die Gleichungen (19.55) auf eine Fixpunktform (19.56) bringen lassen. Dann erhält man, von den geschätzten Näherungswerten ausgehend, verbesserte Werte durch 1. Iteration in Gesamtschritten: (19.57) 2. Iteration in Einzelschritten:
(19.58) Für die Güte der Konvergenz dieser Verfahren ist ausschlaggebend, daß die Funktionen Lösung möglichst schwach von den Unbekannten abhängen, d.h., falls die in der Umgebung einer differenzierbar sind, müssen die Beträge der partiellen Ableitungen möglichst klein sein. Als Konvergenzbedingung erhält man (19.59) Mit dieser Größe gilt die Fehlerabschätzung (19.60) Dabei sind die Komponenten der gesuchten Lösung, ten Näherungen. und die zugehörigen -ten und -

Schießverfahren Mit dem Schießverfahren wird die Lösung von Randwertaufgaben auf die Lösung von Anfangswertaufgaben zurückgeführt. Das Prinzip soll am sogenannten einfachen Schießverfahren , auch Einzielverfahren genannt, beschrieben werden. 1. Einzielverfahren Der Randwertaufgabe (19.118) wird die Anfangswertaufgabe (19.134) zugeordnet. Dabei ist gilt Parameter ein Parameter, von dem die Lösung . Die Funktion ist so zu bestimmen, daß der Anfangswertaufgabe (19.134) abhängt, d.h., es erfüllt gemäß (19.134) die erste Randbedingung auch die zweite Randbedingung . Der erfüllt. Dazu ist die Gleichung (19.135) zweckmäßigerweise mit Hilfe der Regula falsi zu lösen. Diese benötigt nur Funktionswerte , aber jede Funktionswertberechnung erfordert die Lösung der Anfangswertaufgabe (19.134) nach einem der im Abschnitt
Anfangswertaufgaben angegebenen Verfahren bis für den speziellen Parameterwert 2. Mehrzielmethode Bei der sogenannten Mehrzielmethode wird das Integrationsintervall . in Teilintervalle zerlegt und auf jedem Teilintervall die Einzielmethode angewendet. Damit setzt sich die gesuchte Lösung aus Teillösungen zusammen, deren stetiger Übergang an den Teilintervallgrenzen zu sichern ist. Diese Forderung ergibt zusätzliche Bedingungen. Zur numerischen Realisierung der Mehrzielmethode, die vor allem bei nichtlinearen Randwertaufgaben verwendet wird, s. Lit. 19.12.
Ansatz Für die gesuchte Funktion wird in jedem Dreieck ein Ansatz gemacht. Ein Dreieck mit zugehörigem Ansatz wird als finites Element bezeichnet. Dafür eignen sich Polynome in und . In vielen Fällen reicht der lineare Ansatz (19.146) aus. Die Ansatzfunktionen müssen beim Übergang von einem Dreieck ins benachbarte zumindest stetig sein, damit eine stetige Gesamtlösung entsteht. Die Koeffizienten und in (19.146) lassen sich eindeutig durch die drei Funktionswerte und in den Eckpunkten des zugehörigen Dreiecks ausdrücken. Dadurch ist gleichzeitig der stetige Übergang in die benachbarten Dreiecke gesichert. Der Ansatz (19.146) enthält damit als unbekannte Parameter die Näherungen für die gesuchten Funktionswerte. Als Ansatz, der im gesamten Gebiet Näherung verwendet wird, wählt man für die gesuchte Lösung als
(19.147) Die Koeffizienten sind noch geeignet zu bestimmen. Für die Funktionen über jedem Dreieck von soll gelten: Sie stellen eine lineare Funktion gemäß (19.146) dar und erfüllen die folgenden Bedingungen: (19.148a) (19.148b) Die Darstellung von über zeigt die folgende Abbildung:
Die Berechnung von über , d.h. über den Dreiecken 1 bis 6 in der Abbildung, soll für das Dreieck 1 gezeigt werden: (19.149a) (19.149b) Aus (19.149b) folgt , und man erhält für Dreieck 1:
(19.149c) Analog berechnet man: (19.150)
Elementbeziehung 1. Mengen und ihre Elemente: Der grundlegende Begriff der Mengenlehre ist die Elementbeziehung. Eine Menge ist eine Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedener Objekte unserer Anschauung oder unseres Denkens zu einem Ganzen. Diese Objekte heißen Elemente der Menge. Für ,, bzw. ,, ist nicht Element von `` schreibt man ,, `` bzw. ,, ist Element von ``. Mengen können beschrieben werden durch Aufzählung aller ihrer Elemente in geschweiften Klammern, z.B. oder oder durch eine definierende Eigenschaft, die genau den Elementen der Menge zukommt. Z.B. wird die Menge wobei die Eigenschaft der ungeraden natürlichen Zahlen durch bedeutet: ist eine ungerade natürliche Zahl, d.h. ungerade natürliche Zahl}. Für die Zahlenbereiche sind folgende Bezeichnungen üblich: beschrieben, ist eine ``
Menge der natürlichen Zahlen, Menge der ganzen Zahlen, Menge der rationalen Zahlen, Menge der reellen Zahlen, Menge der komplexen Zahlen. 2. Extensionalitätsprinzip für Mengen: Zwei Mengen sind genau dann gleich, wenn sie die gleichen Elemente enthalten, d.h. (5.35) Beispiel Die Mengen und sind gleich.
Eigenschaften binärer Operationen Besonders wichtig ist der Fall wobei man von binären Operationen spricht, z.B. Addition und Multiplikation von Zahlen bzw. Matrizen oder Vereinigung und Durchschnitt von Mengen. Eine binäre Operation ist also eine Abbildung , wobei man anstelle von ,, benutzt. Eine binäre Operation in `` in der Regel die Infixschreibweise ,, `` heißt assoziativ , falls (5.92) und kommutativ , falls (5.93) jeweils für alle Ein Element gilt. heißt neutrales Element bezüglich einer binären Operation in falls (5.94) gilt.

Kegel Ist in einem reellen Vektorraum ein Kegel fixiert, so kann für gewisse Paare von Vektoren aus mit Ordnungsrelation eingeführt werden, indem man für schreibt und sagt, daß Paar größer oder gleich einen durch den Kegel man dann positiv , wenn bzw. einfach kleiner oder gleich ist. Man nennt eine oder oder genauer des geordneten oder teilweise geordneten Vektorraum . Ein Element oder, gleichbedeutend damit, gilt. Außerdem ist (12.24) nennt
Singuläres Element und singuläres Integral 1. Singuläres Element: Ein Element wird singuläres Element der Differentialgleichung genannt, wenn es außer der Differentialgleichung (9.17a) auch der Gleichung (9.17b) genügt. Singuläres Integral: Eine Integralkurve aus singulären Elementen heißt eine singuläre Integralkurve , die Gleichung (9.17c) einer singulären Integralkurve wird ein singuläres Integral genannt. Die Einhüllenden der Integralkurven sind singuläre Integralkurven (s. Abbildung); sie bestehen ihrerseits ebenfalls aus singulären Elementen.
Die Eindeutigkeit der Lösung (s. Existenzsatz) geht für alle Punkte einer singulären Integralkurve verloren.
Elementarkonjunktion, Elementardisjunktion Es sei eine BOOLEsche Algebra und eine Menge BOOLEscher Variabler. Jede Konjunktion bzw. Disjunktion, in der jede Variable oder ihre Negation genau einmal vorkommt, heißt ). Elementarkonjunktion bzw. Elementardisjunktion (in den Variablen Es sei ein BOOLEscher Ausdruck. Eine Disjunktion heißt kanonisch disjunktive Normalform (KDNF) von von Elementarkonjunktionen mit Eine Konjunktion von Elementardisjunktionen mit heißt kanonisch konjunktive Normalform (KKNF) von Um zu zeigen, daß sich jede BOOLEsche Funktion in der folgenden Tabelle gegebenen Funktion durch einen BOOLEschen Ausdruck darstellen läßt, wird zu der die KDNF konstruiert: Tabelle KDNF zu einer BOOLEschen Funktion
Die KDNF zur BOOLEschen Funktion 0 0 0 0 0 0 1 1 0 1 0 0 0 1 1 0 1 0 0 0 1 0 1 1 1 1 0 1 1 1 1 0 besteht aus den Elementarkonjunktionen Diese Elementarkonjunktionen gehören zu den Belegungen Variablen, die bei den Funktionswert 1 haben. Ist in Elementarkonjunktion aufgenommen, andernfalls eine Variable mit 1 belegt, so wird der in die Für das obige Beispiel lautet die KDNF: (5.228) Die ,,duale`` Form zur KDNF ist die KKNF: Die Elementardisjunktionen gehören zu den Belegungen die bei den Funktionswert 0 haben. Ist in aufgenomen, andernfalls eine Variable mit 0 belegt, so wird Somit lautet die KKNF für das obige Beispiel: der Variablen, in die Elementarkonjunktion
(5.229) Die KDNF und die KKNF zu sind eindeutig bestimmt, wenn man eine Reihenfolge der Variablen und eine Reihenfolge der Belegungen vorgibt, z.B. wenn man die Belegungen als Dualzahlen auffaßt und der Größe nach ordnet.
Ereignisarten Alle Ergebnisse eines Versuches, bei dem bestimmte Bedingungen eingehalten werden und bei dessen Ablauf das Resultat im Rahmen verschiedener Möglichkeiten ungewiß ist, werden in der Wahrscheinlichkeitsrechnung als Ereignisse bezeichnet und in der sogenannten EreignismengeA zusammengefaßt. Man unterscheidet das sichere , das unmögliche und das zufällige Ereignis . Das sichere Ereignis tritt bei jeder Wiederholung eines gegebenen Versuches innerhalb einer Ereignismenge ein, das unmögliche bei keinem Versuch; das zufällige Ereignis kann eintreten oder auch nicht. Alle möglichen einander ausschließenden Ausgänge eines Versuches heißen seine Elementarereignisse . Bezeichnet man die Ereignisse innerhalb einer Ereignismenge A mit insbesondere das sichere Ereignis mit definierten Verknüpfungen. , das unmögliche Ereignis mit , , so gelten die in der folgenden Tabelle Tabelle Verknüpfungen zwischen Ereignissen Bezeichnung 1. Entgegengesetztes Ereignis zu Schreibweise : Bedeutung tritt genau dann ein, wenn nicht eintritt.
2. Summe der Ereignisse und : tritt genau dann ein, wenn entweder eintritt, oder wenn beide Ereignisse oder zusammen eintreten. 3. Produkt der Ereignisse und : tritt genau dann ein, wenn sowohl als auch eintritt. 4. Differenz der Ereignisse und : tritt genau dann ein, wenn eintritt und nicht einritt. heißt, daß das Eintreten des Ereignisses 5. Aufeinander folgende Ereignisse: das Eintreten des Ereignisses läßt sich nicht als Summe 6. Elementares Ereignis: und 7. Zusammengesetztes Ereignis 8. Gegenseitig ausschliessende Ereignisse zur Folge hat. mit darstellen. Das Ereignis ist nicht elementar. und : Die Ereignisse auftreten. und können nicht gemeinsam
Ellipse ● ● ● ● ● ● ● ● ● Elemente der Ellipse Gleichung der Ellipse Brennpunktseigenschaften der Ellipse, Definition der Ellipse Leitlinien der Ellipse Durchmesser der Ellipse Tangenten an die Ellipse Krümmungskreisradius der Ellipse Flächeninhalte der Ellipse Ellipsenbogen und Ellipsenumfang
Flächeninhalte der Ellipse a) Ellipse: (3.326a) b) Ellipsensektor :
(3.326b) c) Ellipsenabschnitt : (3.326c)
Gleichung der Ellipse Die Ellipsengleichung lautet in der Normalform, d.h. für zusammenfallende Koordinaten- und Ellipsenachsen sowie in der Parameterform (3.318a) (3.318b) Die Ellipsengleichung in Polarkoordinaten ist unter Polargleichung der Kurven 2. Ordnung zu finden.
Quadratwurzel aus einem linearen Binom Die zwei Funktionen (2.52) beschreiben eine Parabel mit der Parameter ist -Achse als Symmetrieachse. Der Scheitel liegt bei . Definitionsbereich und Verlauf der Kurve hängen vom Vorzeichen von , der ab.
(Ausführlicher s. Parabel.)
Krümmungskreisradius der Ellipse Mit als Winkel zwischen der Tangente und dem Radiusvektor des Berührungspunktes gilt (3.325) In den Scheiteln und sowie und (rechte Abbildung) ist und

Verlängerte und verkürzte Epi- und Hypozykloide oder Epi- und Hypotrochoide Verlängerte und verkürzte Epi- und Hypozykloide oder Epi- und Hypotrochoide sind Kurven, die von einem entweder außerhalb oder innerhalb eines Kreises befindlichen Punkt beschrieben werden, der sich auf einem vom Kreismittelpunkt ausgehenden und mit dem Kreis fest verbundenen Strahl befindet, während der Kreis an einem anderen Kreis entweder außen (Epitrochoide) oder innen (Hypotrochoide) abrollt, ohne dabei zu gleiten.

Die Gleichung der Epitrochoide lautet in Parameterform (2.236a) wobei der Radius des festen Kreises ist und Für die Hypozykloide ist ,, Über handelt. wird mit `` durch ,, bzw. der des rollenden. `` zu ersetzen. bestimmt, ob es sich um die verkürzte oder verlängerte Kurve
Spezialfall Ellipse: Für beliebige Zahl, wird die Hypozykloide mit der Gleichung (2.236b) zur Ellipse mit den Halbachsen und Spezialfall PASCALsche Schnecke: Für wird die Hypozykloide zur PASCALschen Schnecke : (2.236c) Hinweis: Bei der Behandlung der PASCALschen Schnecke wurde mit und mit der Durchmesser eine Größe bezeichnet, die hier . Außerdem ist das Koordinatensystem geändert. heißt,
Tangenten an die Ellipse Die Tangenten an die Ellipse im Punkt beschreibt die Gleichung (3.323) Normale und Tangente an die Ellipse sind jeweils Winkelhalbierende des inneren und äußeren Winkels zwischen den von den Brennpunkten zum Berührungspunkt weisenden Radiusvektoren.
Die Gerade ist eine Tangente an die Ellipse, wenn die Gleichung (3.324) erfüllt ist.
Ellipsenbogen und Ellipsenumfang Die Bogenlänge zwischen zwei Punkten der Ellipse läßt sich nicht elementar berechnen, wie es für die Parabel möglich ist, sondern mit Hilfe eines unvollständigen elliptischen Integrals 2. Gattung . Den Umfang der Ellipse berechnet man daher mit Hilfe des vollständigen Integrals 2. Gattung mit der numerischen Exzentrizität und (für ein Viertel des Umfanges) zu (3.327a) Setzt man , dann ist (3.327b)
und in Näherung (3.327c) Beispiel Für liefert diese Gleichung den Wert 7,93, während die genauere Rechnung mit Hilfe des vollständigen elliptischen Integrals 2. Gattung den Wert 7,98 ergibt.
Bestimmte elliptische Integrale Die zu (8.22a, 8.22b, 8.22c) gehörigen bestimmten Integrale mit der unteren Integrationsgrenze Null haben die folgenden Bezeichnungen erhalten: (8.23a) (8.23b) (8.23c) Man nennt diese Integrale unvollständige elliptische Integrale erster, zweiter und dritter Gattung. Für heißen die Integrale I und II vollständige elliptische Integrale , und man kennzeichnet sie durch
(8.24a) (8.24b) In den Tabellen ,,Elliptische Integrale``, Teile 1, 2, 3 sind für die unvollständigen und vollständigen elliptischen Integrale erster und zweiter Gattung F, E sowie K und E Wertetabellen angegeben. Beispiel Die Berechnung des Umfanges der Ellipse führt auf ein vollständiges elliptisches Integral 2. Gattung als Funktion der numerischen Exzentrizität . Für folgt . Wegen liest man aus der Tabelle ,,Elliptische Integrale``, Teil 3 ab: , und . Daraus folgt . Die Berechnung mit der Näherungsformel (3.327c) liefert den Wert 7,93. d.h.,

Gestalt der Flächen 2. Ordnung, Mittelpunktsflächen Tabelle Gestalt der Flächen 2. Ordnung (Mittelpunktsflächen) und nicht beide Ellipsoid Zweischaliges Hyperboloid Imaginäres Ellipsoid Einschaliges Hyperboloid
Imaginärer Kegel (mit reeller Spitze) Die Größen und Kegel sind Invariante einer Fläche 2. Ordnung
Ellipsoide Mit den Halbachsen lautet die Gleichung (3.406)
Es werden die folgenden Spezialfälle unterschieden: Zusammengedrücktes Rotationsellipsoid ( Linsenform , linke Abbildung), Langgestrecktes Rotationsellipsoid ( Zigarrenform , rechte Abbildung), Kugel mit der Gleichung
Die zwei Formen des Rotationsellipsoids entstehen durch Rotation einer Ellipse in der -Ebene mit den Achsen und um die -Achse, die Kugel durch Rotation eines Kreises um eine der Achsen. Die Schnittfigur einer durch ein Ellipsoid gehenden Ebene ist eine Ellipse, im Spezialfall ein Kreis. Der Rauminhalt des Ellipsoids beträgt (3.407)
Topologische Entropie Sei auf ein kompakter metrischer Raum und . Für beliebiges ein stetiges dynamisches System mit diskreter Zeit wird eine Abstandsfunktion auf durch (17.36) definiert. Sei weiter Metrik Abbildung von die größte Anzahl von Punkten aus , die mindestens einen Abstand in der zueinander haben. Die topologische Entropie des diskreten dynamischen Systems (17.3) bzw. der ist Komplexität der Abbildung. Sei . Die topologische Entropie ist ein Maß für die ein weiterer kompakter metrischer Raum und stetige Abbildung. Sind dann die beiden Abbildungen und topologisch konjugiert, so stimmen ihre eine
topologischen Entropien überein. Insbesondere hängt die topologische Entropie nicht von der Metrik ab. Für beliebiges gilt . Ist sogar ein Homöomorphismus, so gilt . Aufgrund der letzten Eigenschaft definiert man für einen Fluß von (17.1) auf die topologische Entropie über .
Formen der Entwicklung in eine FOURIER-Reihe Jede Funktion , die in einem Intervall die DIRICHLETschen Bedingungen erfüllt, kann in diesem Intervall in konvergente Reihen folgender Formen entwickelt werden: (7.106a) Die Periode der Funktion . ist ; im Intervall ist identisch mit der Funktion
In den Unstetigkeitsstellen wird gesetzt. Die Entwicklungskoeffizienten werden mit Hilfe der EULERschen Formeln (7.96a,b) für bestimmt. (7.106b) Die Periode der Funktion identisch mit . ist ; im Intervall ist von der Symmetrie S1Art und
Die Entwicklungskoeffizienten für werden nach den Formeln für den Fall der Symmetrie 1. Art mit bestimmt. (7.106c) Die Periode der Funktion identisch mit . ist , im Intervall ist von der Symmetrie 2. Art und
Die Entwicklungskoeffizienten werden mit den Formeln für den Fall der Symmetrie 2. Art (7.102) für bestimmt.
Laurent-Entwicklung Jede Funktion und den Radien , die im Innern eines Kreisringes zwischen zwei konzentrischen Kreisen mit dem Mittelpunkt und analytisch ist, kann in eine verallgemeinerte Potenzreihe, die LAURENT-Reihe, entwickelt werden: (14.50a) Die im allgemeinen komplexen Koeffizienten sind eindeutig durch die Formel
(14.50b) bestimmt. Mit ist irgendein geschlossener Integrationsweg bezeichnet, der innerhalb des Kreisringgebiets liegt und im Gegenuhrzeigersinn durchlaufen wird (s. Abbildung). Ist das Gebiet der Funktion Reihe der größte in umfassender als der Kreisring, dann ist der Konvergenzbereich der LAURENT- enthaltene Kreisring um .
Beispiel , die im Ringgebiet Für die Funktion analytisch ist, soll eine Potenzreihenentwicklung angegeben werden. Dazu kann man die Funktion Partialbruchzerlegung auf die Form durch bringen. Durch einfache Umformung können diese beiden Terme als geometrische Reihen dargestellt werden, die gemeinsam in dem Ringgebiet konvergieren. Man erhält:
MACLAURINsche Reihe MACLAURINsche Reihe wird die Entwicklung der Funktion TAYLORschen Reihe für nach Potenzen von im Spezialfall der genannt. Es ergibt sich (7.89a) mit dem Restglied (7.89b) (7.89c) Die Konvergenz der TAYLORschen und MACLAURINschen Reihe ist entweder durch Untersuchung des Restgliedes
nachzuweisen oder durch Bestimmung des Konvergenzradius. Im zweiten Falle kann es vorkommen, daß die Reihe zwar konvergiert, ihre Summe aber ungleich ist.
Satz von TAYLOR für Funktionen von einer Veränderlichen Wenn eine Funktion der Ordnung im Intervall stetig ist und dort stetige Ableitungen bis einschließlich besitzt und wenn im Innern des Intervalls noch die -te Ableitung existiert, dann gilt die TAYLORsche Formel oder TAYLOR-Entwicklung (6.31) mit . Die Größe kann positiv oder negativ sein. Der Mittelwertsatz der Differentialrechnung (6.29a) ist ein Spezialfall dieser TAYLOR-Reihe für .

Entwicklung in Taylor-Reihen, MacLaurinsche Reihe Die Tabelle ,,Potenzreihenentwicklungen`` enthält eine Zusammenstellung der Potenzreihenentwicklungen der wichtigsten elementaren Funktionen. Sie wurden in der Regel durch TAYLOR-Entwicklungen gewonnen. ● TAYLORsche Reihe für Funktionen von einer Veränderlichen MACLAURINsche Reihe TAYLORsche Reihe für Funktionen von zwei Veränderlichen ● TAYLORsche Reihe für Funktionen von ● ● Veränderlichen
Unterabschnitte ● ● Erste Form der Darstellung: Zweite Form der Darstellung: TAYLORsche Reihe für Funktionen von zwei Veränderlichen Erste Form der Darstellung:
(7.90a) Dabei ist die Entwicklungsstelle und das Restglied. Manchmal verwendet man an Stelle von z.B. die kürzere Schreibweise . Die Terme höherer Ordnung in (7.90a) können mit Hilfe von Operatoren übersichtlich dargestellt werden: (7.90b) Diese symbolische Darstellung bedeutet, daß nach Anwendung des binomischen Satzes die Potenzen der Differentialoperatoren bzw. als Differentiationsvorschrift höherer Ordnung für die Funktion zu
interpretieren sind. Diese Ableitungen sind dann an der Stelle zu nehmen. Zweite Form der Darstellung: (7.90c) Der Ausdruck für das Restglied lautet (7.90d)
Richtungskoeffizient oder Entwicklungskoeffizient Richtungskoeffizient oder Entwicklungskoeffizient des Vektors nennt man die Projektion von auf in Richtung oder entlang des Einheitsvektors d.h. das Skalarprodukt (3.250a) wobei der Winkel zwischen und ist. Für den Richtungskoeffizienten des Vektors entlang eines Vektors gilt: (3.250b) Im kartesischen Koordinatensystem sind die Richtungskoeffizienten des Vektors entlang der Aussage nicht. die Komponenten Achse. In einem nicht-orthonormierten Koordinatensystem gilt diese

Epizykloide Epizykloide wird eine Kurve genannt, die von einem Peripheriepunkt eines Kreises beschrieben wird, wenn dieser, ohne zu gleiten, auf der Außenseite eines anderen Kreises abrollt.
Die Gleichung der Epizykloide lautet in Parameterform mit Kreises als Radius des festen und als Radius des rollenden (2.234) wobei Für gilt. Die Form der Kurve hängt vom Quotienten erhält man die Kardioide. ab.
1. Fall ganzzahlig: Für ganzzahlig besteht die Kurve aus den feststehenden Kreis umgebenden Kurvenzweigen. liegen bei Die Rückkehrpunkte die Scheitelpunkte 2. Fall gebrochenrational: Für bewegende Punkt gebrochenrational überdecken sich die Zweige gegenseitig, der sich kehrt aber nach einer endlichen Zahl von Durchläufen in die Anfangslage zurück. irrational: Für 3. Fall in die Anfangslage zurück. Die Länge des Zweiges beträgt Kurve bei irrational ist die Anzahl der Durchläufe unendlich, und der Punkt Bei ganzzahligem kehrt nicht ist die Länge der gesamten
Die Fläche des Sektors Der Krümmungsradius ist beträgt ohne den Sektor des festen Kreises in den Scheiteln
Unabhängige Ereignisse Zwei Ereignisse und sind unabhängig, wenn für die bedingten Wahrscheinlichkeiten die Beziehungen (16.39a) erfüllt sind. Für sie gilt (16.39b)
Fuzzy-Inferenz oder Fuzzy-Implikation 1. Begriff: Die Fuzzy-Inferenz oder -Implikation ist eine Anwendung der Fuzzy-Relationen mit dem Ziel des fuzzylogischen Schließens bezüglicher vager Informationen. Vage Information bedeutet hier unscharfe Information, aber nicht unsichere Information. Die Fuzzy-Inferenz oder Fuzzy-Implikation besteht aus einer oder mehreren Regeln, einem Faktum und einem Schluß. Das unscharfe Schließen (nach ZADEH approximate reasoning) ist nicht mit der klassischen Logik beschreibbar. 2. WENN-DANN-Regel: Die Fuzzy-Implikation besteht im einfachsten Falle aus einer WENN-DANN- Regel . Der WENN-Teil der Regel wird als Prämisse bezeichnet und repräsentiert die Bedingung. Der DANN-Teil ist die Schlußfolgerung, auch Konklusion genannt. Die Auswertung erfolgt mittels Interpretation: ist das Fuzzy-Inferenzbild von und (5.296). bezüglich der Fuzzy-Relation Berechnungsvorschrift für WENN-DANN-Regeln bzw. für Gruppen von Regeln. 3. Verallgemeinertes Fuzzy-Inferenz-Schema: Die Regel , d.h. eine
mit und die Zuhörigkeitsfunktion der Konklusion wird beschrieben durch die -stellige Relation (5.297a) Für das aktuelle Ereignis mit den scharfen Werten und der Kenngrößen gilt (5.297b) Anmerkung: Die Größe min heißt Erfüllungsgrad der Regel , und die Größen repräsentieren die fuzzy-wertigen Eingangsgrößen. Beispiel
Bildung von Fuzzy-Relationen für einen Zusammenhang zwischen den Größen ,,mittlerer`` Druck und ,,hohe`` Temperatur (s. Abbildung aus vier Teilen): 1. mit ist eine zylindrische Erweiterung (untere linke Abbildung) der Fuzzy-Menge mittlerer Druck (obere linke Abbildung). 2. Analog ist mit eine zylindrische Erweiterung (untere rechte Abbildung) der Fuzzy-Menge hohe Temperatur (obere linke Abbildung), wobei
Die folgende Abbildung zeigt graphisch das Ergebnis der Bildung von Fuzzy-Relationen: In der linken Abbildung ist das Ergebnis der Verknüpfung mittlerer Druck UND hohe Temperatur mit dem min-Operator dargestellt. Die rechte Abbildung zeigt das Ergebnis der Verknüpfung ODER mit dem max-Operator

Erwartungswert Wenn eine eindeutige Funktion der Zufallsveränderlichen ist, so ist auch eine Zufallsveränderliche. Als ihr Erwartungswert oder Mittelwert wird definiert: (16.47a) (16.47b) Voraussetzung ist dabei die Konvergenz der Reihe Den Erwartungswert der Zufallsgröße selbst erhält man mit bzw. des Integrals zu .
(16.48a) so daß wegen (16.47a,b) unter anderem auch gilt (16.48b)
Erweiterungsprinzip In den vorangegangenen Abschnitten wurden Möglichkeiten der Verallgemeinerung mengentheoretischer Grundoperationen gewöhnlicher Mengen auf unscharfe Mengen diskutiert. Beim Erweiterungsprinzip geht es um die Abbildung einer unscharfen Definitionsmenge. Grundlage bildet das Konzept des Akzeptanzgrades vager Aussagen. In Analogie zur Abbildungsvorschrift der Funktion die einem Punkt den zuordnet, läßt sich diese Zuordnung auf unscharfe Mengen scharfen Funktionswert übertragen. Die Abbildungsvorschrift ist bezüglich wobei die unscharfen Zugehörigkeitsfunktionen dem unscharfen Funktionswert zugeordnet werden. Hinweis: In Analogie zur Summen- und Produktbildung existieren für alle die Vereinigungsbildung und die Durchschnittsbildung. entsprechende Erweiterungen für

Geradlinige Erzeugende einer Fläche Geradlinige Erzeugende einer Fläche sind Geraden, die ganz in dieser Fläche liegen. Beispiele sind die Erzeugenden der Kegel- und der Zylinderfläche. 1. Einschaliges Hyperboloid: Das einschalige Hyperboloid (linke Abbildung) (3.415) besitzt zwei Scharen geradliniger Erzeugender mit den Gleichungen (3.416a) (3.416b) wobei und beliebige Größen sind.
2. Hyperbolisches Paraboloid: Das hyperbolische Hyperboloid (rechte Abbildung) (3.417) besitzt ebenfalls zwei Scharen von Erzeugenden mit den Gleichungen (3.418a) (3.418b) Wieder sind und beliebige Größen. In beiden Fällen gehen durch jeden Flächenpunkt zwei Geraden, und zwar von jeder Schar je eine Erzeugende, von denen in den beiden Abbildungen jeweils nur eine eingezeichnet ist.

Zylinderfläche Zylinderfläche wird eine gekrümmte Fläche genannt, die durch Parallelverschiebung einer Geraden, der Erzeugenden , längs einer Kurve, der Leitkurve , entsteht.
Unterabschnitte ● ● ● ● Zyklische Untergruppen: Verallgemeinerung: Gruppenordnung, Links- und Rechtsnebenklassen: Satz von LAGRANGE: Untergruppen Es sei eine Gruppe und Ist bezüglich wieder eine Gruppe, so heißt eine Untergruppe von Eine nichtleere Teilmenge auch und in einer Gruppe ist genau dann Untergruppe von liegen (Untergruppenkriterium ). wenn für alle
Zyklische Untergruppen: Die Gruppe selbst und jedes Element sind Untergruppen von eine Untergruppe, die von die trivialen Untergruppen . Außerdem bestimmt erzeugte zyklische Untergruppe (5.98) Ist die Gruppenoperation eine Addition, so schreibt man statt der Potenzen Verknüpfung von sich selbst, d.h. mit sich selbst ganzzahlige Vielfache als Abkürzung für die als Abkürzung für die -fache -fache Addition von mit (5.99) Dabei ist so heißt die kleinste Untergruppe von die enthält. Gilt für ein Element aus eine zyklische Gruppe . Es gibt unendliche zyklische Gruppen, wie Restklassenaddition in der Menge bezüglich der Addition, und endliche zyklische Gruppen, wie die der Restklassen modulo . Beispiel Ist die Elementeanzahl einer endlichen Gruppe Verallgemeinerung: eine Primzahl, so ist stets zyklisch.
Man kann den Begriff der zyklischen Gruppe wie folgt verallgemeinern: Ist so wird mit Gruppe die Untergruppe von eine nichtleere Teilmenge einer bezeichnet, deren Elemente sich sämtlich als Produkt von endlich vielen Elementen aus und deren Inversen schreiben lassen. Die Teilmenge Erzeugendensystem von Besteht nur aus einem Element, dann ist heißt dann zyklisch. Gruppenordnung, Links- und Rechtsnebenklassen: In der Gruppentheorie wird die Elementenzahl einer endlichen Gruppe mit ord Element einer Gruppe erzeugte zyklische Untergruppe bezeichnet. Ist die von einem endlich, so heißt deren Ordnung auch Ordnung des Elements a , d.h. Ist eine Untergruppe einer Gruppe und so heißen die Teilmengen (5.100) von Linksnebenklassen bzw. Rechtsnebenklassen von jeweils eine Zerlegung von Die Links- bzw. Rechtsnebenklassen bilden . Alle Links- oder Rechtsnebenklassen einer Untergruppe Elementen, nämlich ord in in einer Gruppe haben die gleiche Anzahl von . Daraus ergibt sich, daß die Anzahl der Linksnebenklassen gleich der Anzahl der Rechtsnebenklassen ist. Diese Zahl wird Index von in genannt. Aus den genannten Fakten ergibt sich der
Satz von LAGRANGE (s. nächten Abschnitt). Satz von LAGRANGE: Die Ordnung einer Untergruppe ist stets Teiler der Gruppenordnung. Im allgemeinen ist es schwierig, alle Untergruppen einer Gruppe anzugeben. Im Falle endlicher Gruppen ist der Satz von LAGRANGE als notwendige Bedingung für die Existenz von Untergruppen hilfreich.
EUKLIDische Vektorräume, EUKLIDische Norm Um in abstrakten Vektorräumen Begriffe wie Länge, Winkel, Orthogonalität verwenden zu können, werden EUKLIDische Vektorräume eingeführt. 1. EUKLIDischer Vektorraum: Es sei ein reeller Vektorraum. Ist folgenden Eigenschaften (statt wird eine Abbildung mit geschrieben), dann gilt für alle und für alle (5.125) (5.126) (5.127) (5.128) und heißt Skalarprodukt auf 2. EUKLIDische Norm: Mit . Ist auf ein Skalarprodukt erklärt, so heißt ein EUKLIDischer Vektorraum . wird die EUKLIDische Norm (Länge) von bezeichnet. Der
Winkel zwischen aus wird über die Formel (5.129) erklärt. Ist so werden und zueinander orthogonal genannt. Beispiel Im Zusammenhang mit FOURIER-Reihen werden Funktionen der Form Diese Funktionen können als Elemente von und betrachtet. aufgefaßt werden. Im Funktionenraum wird durch (5.130) ein Skalarprodukt erklärt. Wegen (5.131) (5.132) (5.133)
sind die Funktionen und für alle paarweise zueinander orthogonal. Diese Orthogonalität trigonometrischer Funktionen wird zur Berechnung der FOURIER-Koeffizienten bei der harmonischen Analyse ausgenutzt.
EULERsche Linien, EULERsche Graphen 1. EULERsche Linie: Ein Kantenzug, der jede Kante eines Graphen enthält, heißt offene oder geschlossene EULERsche Linie von 2. EULERscher Graph: Ein zusammenhängender Graph, der eine geschlossene EULERsche Linie enthält, ist ein EULERscher Graph . Beispiel
Der Graph (linke Abbildung) hat keine EULERsche Linie. Der Graph besitzt eine EULERsche Linie, ist aber kein EULERscher Graph. Der Graph (zweite Abbildung) (dritte Abbildung) hat eine geschlossene EULERsche Linie und ist kein EULERscher Graph. Der Graph Abbildung) ist ein EULERscher Graph. (rechte
3. Satz von EULER-HIERHOLZER: Ein Graph ist genau dann ein EULERscher Graph, wenn er zusammenhängend ist und jeder Knoten positiven geraden Grad hat.
FOURIER-Darstellung periodischer Funktionen ( FOURIER-Analyse) Oft ist es notwendig oder vorteilhaft, eine gegebene periodische Funktion mit der Periode exakt oder angenähert durch eine Summe aus trigonometrischen Funktionen in der Form (7.95) darzustellen. Man spricht von FOURIER-Entwicklung . Dabei gilt für die Kreisfrequenz ist . Die beste Approximation von . Im Falle in dem unter ,,Wichtigste Eigenschaften von FOURIER-Reihen`` angegebenen Sinne erreicht man mit einer Näherungsfunktion , wenn für die Koeffizienten und die FOURIER-Koeffizienten der gegebenen Funktion gewählt werden. Ihre Bestimmung mit
geschieht analytisch mit Hilfe der EULERschen Formeln (7.96a) und (7.96b) oder näherungsweise mit Hilfe der Methode der harmonischen Analyse.

Krümmung von Kurven auf einer Fläche Wenn durch einen Flächenpunkt Krümmungskreisradien im Punkt verschiedene Kurven auf dieser Fläche gezogen werden, dann stehen ihre in den folgenden drei Beziehungen zueinander:
1. Krümmungskreisradius: Der Krümmungskreisradius Krümmungskreisradius einer Kurve im Punkt einer Kurve im Punkt ist gleich dem , die sich als Schnitt der Fläche mit der Schmiegungsebene der Kurve ergibt (obere Abbildung). 2. Satz von MEUSNIER: Für jeden ebenen Schnitt Krümmungskreisradius über durch eine Fläche berechnet man den (3.496)
Dabei ist wie der Krümmungskreisradius des Normalschnittes sowie durch den Einheitsvektor Einheitsvektor Vorzeichen von der durch die gleiche Tangente der Flächennormalen; der Hauptnormalen der Kurve in (3.496) ist positiv, wenn geht ist der Winkel zwischen dem und dem Einheitsvektor der Flächennormalen. Das auf der konkaven Seite der Kurve liegt und negativ im umgekehrten Falle. 3. EULERsche Formel: Die Krümmung einer Fläche im Punkt kann für jeden Normalschnitt mit der Formel von EULER (3.497) berechnet werden, wobei der Schnitte und und die Hauptkrümmungsradien sind und (untere Abbildung). der Winkel zwischen den Ebenen
EULERsche Funktion Für jede natürliche Zahl mit kann man die Anzahl der zu angeben. Die zugehörige Funkion ist die Anzahl der primen Restklassen modulo Es gilt usw. Allgemein gilt Ist teilerfremden Zahlen mit wird EULERsche Funktion genannt. Der Funktionswert (s. Prime Restklassen). für jede Primzahl und eine beliebige natürliche Zahl, dann kann man für jede Primzahlpotenz wie folgt berechnen: (5.181a) wobei das Produkt über alle Primteiler von zu erstrecken ist.
Beispiel Außerdem gilt (5.181b) Gilt ggT Beispiel dann ist
Integralkosinus ( ) (8.96a) (8.96b)
Exponentialform einer komplexen Zahl Exponentialform einer komplexen Zahl wird die Darstellung (1.136a) genannt, wobei der Modul und das Argument sind. Es gilt die EULERsche Relation (1.136b) Beispiel
Darstellung einer komplexen Zahl in den drei Formen. a) (algebraische Form), b) (trigonometrische Form mit Beschränkung auf den Hauptwert), c) (Exponentialform mit Beschränkung auf den Hauptwert). Ohne Beschränkung auf den Hauptwert gilt die Darstellung .
Natürliche Exponentialfunktion (14.69) Die Reihe konvergiert in der gesamten a) Rein imaginärer Exponent -Ebene. : Gemäß der EULERschen Relation gilt (14.70) : b) Allgemeiner Fall (14.71a) (14.71b) c) Exponentialform einer komplexen Zahl: (14.72a) Die Periode der Funktion ist :
(14.72b) Speziell gilt: (14.72c) d) EULERsche Relation für komplexe Zahlen: (14.73a) (14.73b)
Erste Definition der EULERschen Zahlen Die EULERschen Zahlen trigonometrischen Funktion folgt definiert treten bei Potenzreihenentwicklungen spezieller Funktionen auf, z.B. bei der und der hyperbolischen Funktion . Die EULERschen Zahlen können wie (7.61a) und durch Koeffizientenvergleich bezüglich der Potenzen von ermittelt werden.
Definition Das bestimmte Integral (8.90) ist eine Funktion der Variablen Funktion , die in diesem Zusammenhang Parameter genannt wird. In vielen Fällen ist die nicht mehr elementar. Das Integral (8.90) kann ein gewöhnliches oder ein uneigentliches Integral mit unendlichen Integrationsgrenzen oder unbeschränkter Funktion sein. Theoretische Betrachtungen zur Konvergenz uneigentlicher Integrale, die von einem Parameter abhängen, s. z.B. Lit. 8.4. Beispiel
Gammafunktion oder EULERsches Integral zweiter Gattung: (8.91)
Eulersches Polygonzugverfahren Durch Integration erhält man aus der Anfangswertaufgabe zu (19.93) die Integraldarstellung (19.95) Diese ist Ausgangspunkt für die Näherung (19.96) die zu der folgenden Vorschrift des EULERschen Polygonzugverfahrens verallgemeinert wird: (19.97) Zur geometrischen Interpretation (s. Abbildung). Vergleicht man (19.96) mit der TAYLORentwicklung (19.98)
mit der Größenordnung , dann sieht man, daß die Näherung für den exakten Wert hat. Die Genauigkeit kann durch Verkleinerung der Schrittweite Praktische Rechnungen zeigen, daß sich bei Halbierung der Schrittweite einen Fehler von erhöht werden. auch der Fehler der Näherungen etwa halbiert. Mit Hilfe des EULERschen Polygonzugverfahrens kann man sich sehr schnell einen Überblick über den ungefähren Verlauf der Lösungskurve verschaffen.
Kettenlinie oder Katenoide Kettenlinie oder Katenoide nennt man eine Kurve, in der folgenden Abbildung blau gezeichnet, die von einem homogenen, nicht dehnbaren und an beiden Enden aufgehängten Faden gebildet wird.
Die Gleichung der Katenoide lautet: (2.242) Der Parameter bestimmt den Scheitelpunkt Die Fläche des Bogens . Die Kurve verläuft symmetrisch zur die in der Abbildung rot dargestellt ist. zwar höher, als die Parabel Die Länge bei beträgt hat den Wert . . Der Krümmungsradius beträgt Die Katenoide ist die Evolute der Traktrix. Die Traktrix ist ihrerseits die Evolvente der Katenoide mit dem Scheitelpunkt bei -Achse, und
Nichtlineare Evolutionsgleichungen Unter einer Evolutionsgleichung versteht man eine Gleichung, die die zeitliche Entwicklung einer physikalischen Größe beschreibt. Beispiele für lineare Evolutionsgleichungen sind die Wellengleichung, die Wärmeleitungsgleichung und die SCHRÖDINGER-Gleichung. Die Lösungen der Evolutionsgleichungen werden auch Evolutionsfunktionen genannt. Im Unterschied zu den linearen Evolutionsgleichungen enthalten die nichtlinearen Evolutionsgleichungen (9.124), (9.125) und (9.126) die nichtlinearen Terme bzw. .
Evolvente des Kreises Evolvente des Kreises heißt eine Kurve, die vom Endpunkt eines fest gespannten Fadens beschrieben wird, wenn dieser von einem Kreis abgewickelt wird, so daß .
Die Gleichung der Evolvente des Kreises lautet in Parameterform (2.240) wobei der Radius des Kreises ist und Der Rückkehrpunkt Wurzeln der Gleichung liegt bei . Die Kurve besitzt zwei Zweige symmetrisch zur die Schnittpunkte mit der sind. -Achse bei , wobei -Achse. die
Die Länge des Bogens Der Krümmungsradius ist beträgt . Der Krümmungsmittelpunkt liegt auf dem Kreis.
Allgemeine Exponentialfunktion (14.75a) ist eine mehrdeutige periodische Funktion mit dem Hauptwert (14.75b)
Exponentialfunktion Die Funktion (2.55) liefert das graphische Bild der Exponentialkurve .
Für ergibt sich die natürliche Exponentialkurve (2.56) Die Funktion besitzt nur positive Werte. Für d.h. für d.h. für steigt sie monoton von 0 bis nimmt sie um so schneller monoton von verläuft durch den Punkt (0,1) und nähert sich asymptotisch der bis 0 ab, je größer -Achse für an. Für ist. Die Kurve nach rechts und für
nach links, und zwar um so schneller, je größer fällt für . ist. Die Funktion wächst für und
Exponentialgleichungen Exponentialgleichungen können in den folgenden zwei Fällen auf algebraische Gleichungen zurückgeführt werden, wenn die Unbekannte oder ein Polynom nur im Exponenten einiger Größen steht: 1. Sind die Potenzen nicht durch Additionen oder Subtraktionen miteinander verbunden, dann wird die Gleichung zu beliebiger Basis logarithmiert. Beispiel 2. Sind ganze oder gebrochene Potenzen ein und derselben Zahl d.h. ist
dann kann unter Umständen mit Hilfe des Ansatzes algebraische Gleichung in erhalten werden, nach deren Lösung aus dem Verhältnis zahlenmäßig zu bestimmen ist. Beispiel Substitution von liefert so daß daraus folgt und Weitere reelle Wurzeln gibt es nicht. eine
Exponentialsumme Die Funktion (2.61) ist in den folgenden vier Abbildungen für charakteristische Vorzeichen-Relationen dargestellt.
Die Konstruktion der Kurve erfolgt über die Addition der Ordinaten der Kurven der beiden Summanden und Die Funktion ist stetig. Wenn keine der Zahlen gleich 0 ist, besitzt die Kurve eine der vier dargestellten Formen. Die Kurvenbilder können in Abhängigkeit von den Vorzeichen der Parameter an den Koordinatenachsen gespiegelt sein.
Die Schnittpunkte und mit der - bzw. das Extremum -Achse liegen bei bzw. bei und der Wendepunkt soweit diese Punkte vorhanden sind. Fall a) Die Parameter und bzw. und Vorzeichenwechsel; sie ändert sich von 0 bis Wendepunkte gibt es keine; Asymptote ist die besitzen gleiches Vorzeichen: Die Funktion erfährt keinen bzw. -Achse. oder von bzw. bis 0. bei
Fall b) Die Parameter und ohne Vorzeichenwechsel von haben gleiche, bis und verschiedene Vorzeichen: Die Funktion ändert sich wobei sie ein Minimum durchläuft, bzw. von , dabei ein Maximum durchlaufend. Wendepunkte gibt es keine. bis
Fall c) Die Parameter von 0 bis ein Extremum bzw. und haben verschiedene, oder von und einen Wendepunkt bzw. und gleiche Vorzeichen: Die Funktion ändert sich bis 0, wobei sie einmal ihr Vorzeichen wechselt und durchläuft. Die -Achse ist Asymptote.
Fall d) Die Parameter sich monoton zwischen einen Wendepunkt und und auch und und besitzen unterschiedliche Vorzeichen: Die Funktion ändert bzw. zwischen und . Sie besitzt keine Extrema, aber

Exponentialverteilung 1. Dichte und Verteilungsfunktion: Eine stetige Zufallsgröße Parameter genügt der Exponentialverteilung mit dem , wenn sie die Dichte (16.80) (s. Abbildung) und damit die Verteilungsfunktion (16.81) hat. 2. Erwartungswert und Streuung: (16.82) Angewendet wird die Exponentialverteilung zur Beschreibung folgender Vorgänge: Dauer von Telefongesprächen, Lebensdauer des radioaktiven Zerfalls, Arbeitszeit einer Maschine zwischen zwei Stillständen, Lebensdauer von
Bauelementen oder Lebewesen.
Extrapolationsprinzip Das ROMBERG-Verfahren stellt eine Anwendung des sogenannten Extrapolationsprinzips dar. Es soll an der Herleitung der Formel (19.87) für den Fall demonstriert werden. Mit die zugehörige Trapezsumme (19.76) bezeichnet. Ist der Integrand von werde das gesuchte Integral, mit im Integrationsintervall -mal stetig differenzierbar, dann läßt sich zeigen, daß für den Quadraturformelfehler Trapezsumme eine asymptotische Entwicklung bezüglich der der Form (19.89a) oder (19.89b) gilt. Die Koeffizienten Man bildet und sind von unabhängige Konstanten. gemäß (19.89b) und betrachtet die Linearkombination
(19.90) Setzt man und , dann hat die Fehlerordnung 4, während und beide nur die Fehlerordnung 2 haben. Es ergibt sich (19.91) Das ist die Formel (19.87) für Näherung . Fortgesetzte Wiederholung des eben beschriebenen Vorgehens führt auf die gemäß (19.87), und es gilt (19.92) Beispiel
Für das bestimmte Integral (Integralsinus), das sich nicht elementar integrieren läßt, sind Näherungswerte zu ermitteln (8stellige Rechnung). 1. ROMBERG-Verfahren: Für liefert das ROMBERG-Verfahren den Näherungwert 0,94608307. Der auf 10 Stellen genaue Wert lautet 0,9460830704. Die Größenordnung des Fehlers gemäß (19.92) wird bestätigt. 2. Trapez- und SIMPSON-Formel: Aus dem Schema zum ROMBERG-Verfahren liest man unmittelbar ab, daß für die Trapezformel den Näherungswert 0,94569086 und die SIMPSON-Formel den Wert 0,94608331 ergibt. Die Verbesserung der Trapezformel nach HERMITE gemäß (19.77) liefert
. 3. GAUSS-Formel: Nach Formel (19.83) erhält man für Man sieht, daß die GAUSS-Formel im Fall , d.h. mit nur 4 Funktionswerten, einen auf 8 Dezimalen genauen Näherungswert liefert. Diese Genauigkeit würde mit der Trapezsumme erst mit einer sehr hohen Zahl ( ) von Funktionswerten erreicht. Hinweise: 1. Eigenständige Bedeutung hat die Integration periodischer Funktionen im Zusammenhang mit der FOURIERAnalyse erlangt. Ihre numerische Realisierung findet man unter dem Stichwort Harmonische Analyse, die auf dem Rechner mit Hilfe der sogenannten Schnellen FOURIER-Transformation FFT (Fast FOURIER Transformation) durchgeführt wird. 2.
In vielen Fällen ist es zweckmäßig, bei der numerischen Integration spezielle Eigenschaften des Integranden auszunutzen. Auf diese Weise sind neben den oben vorgestellten Quadraturformeln noch viele andere entwickelt worden, und die Literatur zu Fragen der Konvergenz, der Abschätzung des Quadraturformelfehlers oder zur Konstruktion optimaler Quadraturformeln ist sehr umfangreich (s. Lit. 19.3). 3. Zur numerischen Integration mehrfacher Integrale muß auf die Literatur verwiesen werden (s. Lit. 19.30).
Einfache Variationsaufgabe und Extremale Als einfache Variationsaufgabe soll die folgende Aufgabe bezeichnet werden: Es sind Extremwerte von Integralausdrücken der Form (10.11) zu bestimmen, wenn und alle zweimal stetig differenzierbaren Funktionen, die den Randbedingungen genügen, durchläuft. Die Werte und sowie die Funktion sind gegeben. Der Integralausdruck (10.11) ist ein Beispiel für ein sogenanntes Funktional , das dadurch gekennzeichnet ist, daß es jeder Funktion Nimmt das Funktional aus einer bestimmten Funktionenklasse eine reelle Zahl zuordnet. von (10.11) z.B. für die Funktion ein relatives Maximum an, dann gilt
(10.12) beim Vergleiche mit allen anderen zweimal stetig differenzierbaren Funktionen genügen. Die Kurve , die den Randbedingungen wird als Extremale bezeichnet. Manchmal werden auch alle Lösungen der EULERschen Differentialgleichung der Variationsrechnung als Extremalen bezeichnet.
Aufgabenstellung 1. Extremum eines Integralausdrucks In der Differentialrechnung besteht eine wichtige Aufgabe darin, festzustellen, für welche -Werte eine vorgegebene Funktion einen Extremwert hat. In der Variationsrechnung lautet die entsprechende Frage: Für welche Funktionen nimmt ein bestimmtes Integral, dessen Integrand von dieser Funktion und deren Ableitungen abhängt, einen Extremwert an? In der Variationsrechnung wird demzufolge ein ganzer Funktionsverlauf gesucht, der einen Integralausdruck der Form (10.1) zum Extremum macht, wenn können für die Funktionen eine bestimmte, genau charakterisierte Funktionenklasse durchläuft. Dabei und deren Ableitungen noch zusätzliche Bedingungen, sogenannte Rand - und
Nebenbedingungen , gestellt werden. können in (10.1) 2. Integralausdrücke der Variationsrechnung An Stelle der unabhängigen Variablen auch mehrere Variablen stehen. Die auftretenden Ableitungen sind dann partielle Ableitungen, und das Integral in (10.1) entspricht einem mehrfachen Integral. Im wesentlichen werden in der Variationsrechnung Aufgaben mit folgenden Integralausdrücken untersucht: (10.2) (10.3) (10.4) (10.5) Die gesuchte Funktion ist , und stellt einen ebenen Integrationsbereich dar. (10.6)
Die gesuchte Funktion ist , und stellt einen räumlichen Integrationsbereich dar. Für die Lösungen eines Variationsproblems können zusätzliche Randbedingungen vorgegeben sein, die im und bzw. auf dem Rand des Integrationsgebietes im eindimensionalen Fall an den Intervallrändern zweidimensionalen Fall gelten sollen. Darüber hinaus können den Lösungen noch verschiedene Arten von Nebenbedingungen , z.B. in Integralform oder als Differentialgleichung vorgeschrieben sein. Ein Variationsproblem heißt von erster bzw. höherer Ordnung je nachdem, ob die Funktion der Variationsaufgabe nur die erste Ableitung oder höhere Ableitungen im Integralausdruck der Funktion enthält. 3. Parameterdarstellung der Variationsaufgabe Ein Variationsproblem kann auch in Parameterdarstellung vorliegen. Für die Kurvendarstellung hat dann z.B. der Integralausdruck (10.2) die Form (10.7)
Maxima und Minima Unter relativen oder lokalen Extremwerten versteht man die relativen Maxima und Minima einer Funktion. Relatives Maximum ( ) bzw. relatives Minimum ( ) einer Funktion werden solche Funktionswerte genannt, die die Ungleichungen (6.34a) (6.34b) erfüllen, wobei für sind die Werte beliebig kleine positive oder negative Werte eingesetzt werden können. Im relativen Maximum größer als alle benachbarten Funktionswerte und entsprechend im Minimum kleiner. Den größten bzw. kleinsten Wert, den eine Funktion in einem Intervall annehmen kann, bezeichnet man als ihr globales oder absolutes Maximum bzw. globales oder absolutes Minimum in bezug auf dieses Intervall.
Definition Eine Funktion besitzt im Punkt einen relativen Extremwert, wenn sich eine Zahl derart angeben läßt, daß das Gebiet zum Definitionsbereich der Funktion gehört und für jeden Punkt dieses Gebiets mit Ausnahme von für ein Maximum die Ungleichung (6.66a) und für ein Minimum die Ungleichung (6.66b) gilt. In der Sprache des Begriffs des mehrdimensionalen Raumes sind in den Punkten eines relativen Maximums oder relativen Minimums die Funktionswerte größer oder kleiner als in den benachbarten Punkten.

Relative Extremwerte einer differenzierbaren, explizit gegebenen Funktion 1. Ermittlung der Extrempunkte: Da diese die notwendige Bedingung erfüllen, werden nach der Berechnung der Ableitung alle reellen Wurzeln ihnen, z.B. der Gleichung bestimmt und jede von mit einer der folgenden Methoden untersucht. 2. Methode des Vorzeichenvergleichs: Für je einen Wert Ableitung bzw. , der etwas kleiner bzw. etwas größer als festgestellt, wobei zwischen liegen dürfen. Wenn beim Übergang von ,, `` wechselt, dann befindet sich bei wechselt es umgekehrt von ,, `` nach ,, und zu bzw. ist, wird das Vorzeichen der keine weiteren Nullstellen von das Vorzeichen von ein relatives Maximum der Funktion von ,, `` nach (linke Abbildung); ``, dann liegt ein relatives Minimum vor (rechte Abbildung).
Gibt es keinen Vorzeichenwechsel der Ableitung (folgende linke und rechte Abbildung), dann besitzt die Kurve bei kein Extremum, sondern einen Wendepunkt mit einer zur -Achse parallelen Tangente.
3. Methode der höheren Ableitungen: Besitzt die Funktion an der Stelle Ableitung höhere Ableitungen, dann wird jede Wurzel eingesetzt. Ist dann gibt es an der Stelle ein relatives Minimum, ist dann wird dann gibt es bei eingesetzt. Ergibt sich dabei Wendepunkt . Erhält man in die zweite ein relatives Maximum, ist in die dritte Ableitung kein Extremum, sondern einen dann ist in die vierte Ableitung einzusetzen usw. 4. Bedingungen für Extremwerte und Wendepunkte: Ist die Ordnung der Ableitung, die an der Stelle erstmalig nicht verschwindet, gerade, dann besitzt dort ein relatives Extremum: für einen negativen Wert ein relatives Maximum, für einen positiven ein relatives Minimum. Ist die Ordnung dieser Ableitung ungerade, dann besitzt die Funktion an dieser Stelle keinen Extremwert, sondern einen Wendepunkt . Die Methode des Vorzeichenvergleichs kann auch bei nichtexistierender Ableitung wie in den drei folgenden Abbildungen eingesetzt werden.


Bestimmung der Extremwerte unter Vorgabe von Nebenbedingungen Wenn das Extremum einer Funktion mit Veränderlichen bestimmt werden soll, die voneinander abhängig und durch die Nebenbedingungen (6.70a) miteinander verknüpft sind, wobei die Anzahl dieser Verknüpfungen Multiplikatorenmethode von LAGRANGE unbestimmte Multiplikatoren folgenden LAGRANGE-Funktionen der sein muß, dann führt man gemäß der ein und betrachtet die Veränderlichen : (6.70b)
Die notwendige Bedingung für ein Extremum der Funktion Unbekannten ist ein System von Gleichungen (6.69) mit den in der Form (6.70c) Als notwendige Bedingung dafür, daß die Funktion ein Extremum besitzen kann, muß das Wertesystem diese Gleichungen erfüllen. Beispiel mit der Nebenbedingung Die Extremwerte der Funktion werden aus den drei Gleichungen (6.71) mit den drei Unbekannten bestimmt.
Bestimmung der Extremwerte einer Funktion von zwei Veränderlichen Wenn gegeben ist, wird das Gleichungssystem gelöst, damit die erhaltenen in Wertepaare (6.67) eingesetzt werden können. Durch Diskussion des Ausdrucks (6.68) bestimmt man die Art des Extremwertes: 1. :
Im Falle : Im Falle 3. für das Wertesystem ein Minimum (hinreichende Bedingung). mit 2. besitzt die Funktion hat kein Extremum. : Im Falle ist die Diskussion komplizierter. mit ein Maximum
Bestimmung der globalen Extremwerte Das betreffende Intervall der unabhängigen Variablen wird in Teilintervalle zerlegt, in denen die Funktion differenzierbar ist. Die globalen Extremwerte sind dann unter den relativen Extremwerten der Teilintervalle und den Funktionswerten in den Randpunkten der Teilintervalle zu finden. Beispiel A Intervall Größter Wert bei (linke Abbildung).
Beispiel B Intervall Größter Wert bei Intervall Größter Wert (rechtes Intervallende, rechte Abbildung). Beispiel C Abbildung von links). Beispiel D Festlegung: für (dritte
Intervall Ableitung). Größter Wert bei (rechte Abbildung, Maximum, unendliche
Bestimmung der Extremwerte einer implizit gegebenen Funktion Wenn die Funktion in der impliziten Form partiellen Ableitngen gegeben ist und die Funktion selbst sowie ihre stetig sind, können die Maxima und Minima folgendermaßen bestimmt werden: 1. Lösung des Gleichungssystems und Einsetzen der erhaltenen Werte in und . 2. Vorzeichenvergleich für und im Punkt : Im Falle verschiedener Vorzeichen besitzt die Funktion ein Minimum, im Falle gleicher Vorzeichen von entweder oder in und besitzt sie ein Maximum bei bei . Wenn verschwindet, dann ist die weitere Untersuchung komplizierter.

Winkel Summe der Winkel: Die Summe der Winkel liegt zwischen und : (3.169) Spärischer Exzeß: Die Differenz wird sphärischer Exzeß genannt. Summe zweier Winkel: Die Summe zweier Winkel ist kleiner als der um vergrößerte dritte Winkel, z.B. (3.170) Gegenüberliegende Seite und Winkel: Der größeren Seite liegt der größere Winkel gegenüber und umgekehrt.
Leitlinieneigenschaft der Kurven zweiter Ordnung Der geometrische Ort aller Punkte mit einem konstanten Verhältnis der Abstände zu einem festen Punkt dem Brennpunkt, und zu einer gegebenen Geraden, der Leitlinie, ist eine Kurve zweiter Ordnung mit der numerischen Exzentrizität Für ergibt sich eine Ellipse, für eine Parabel und für eine Hyperbel.

Untergraphen, Faktoren Ist ein Graph, dann heißt ein Graph Untergraph von wenn und gilt. Enthält genau diejenigen Kanten aus Untergraph von Ein Untergraph verbinden, dann heißt der von wird Teilgraph von genannt. induzierte . von Unter einem Faktor F eines Graphen enthält. , die Knoten aus mit versteht man einen regulären Untergraphen von , der alle Knoten von
Fundamentalsatz der Algebra Jede Gleichung -ten Grades, deren Koeffizienten reelle oder komplexe Zahlen sind, besitzt komplexe Wurzeln, wobei die -fachen Wurzeln -mal gezählt werden. Wenn die Wurzeln von bezeichnet werden und diese jeweils die Vielfachheiten reelle oder mit besitzen, dann gilt die Darstellung in Faktoren oder Produktdarstellung (1.167a) Die Lösung einer Gleichung kann stets durch Zurückführen auf eine Gleichung vereinfacht werden, die die gleichen Wurzeln wie die Ausgangsgleichung hat, aber jeweils nur noch mit der Vielfachheit 1. Dazu wird das Polynom in zwei Faktoren derart zerlegt, daß (1.167b) (1.167c)
gilt. Man kann als größten gemeinsamen Teiler der Polynome bestimmen, da die mehrfachen Wurzeln von man dann durch Division von Vielfachheit 1. durch auch Wurzeln von , und und dessen Ableitung sind. Das Polynom hat dieselben Nullstellen wie erhält , aber mit der
Homomorphiesatz für Gruppen Die Menge der Nebenklassen eines Normalteilers in einer Gruppe wird bezüglich der Operation (5.104) zu einer Gruppe, der Faktorgruppe von nach die mit bezeichnet wird. Der folgende Satz beschreibt einen Zusammenhang zwischen homomorphen Bildern und Faktorgruppen einer Gruppe und wird deshalb Homomorphiesatz für Gruppen genannt: Ein Gruppenhomomorphismus bestimmt einen Normalteiler von Die Faktorgruppe ist isomorph zum homomorphen Bild . Umgekehrt bestimmt jeder Normalteiler mit genannt. Beispiel Diese Abbildung nämlich von eine homomorphe Abbildung wird natürlicher Homomorphismus
ein Gruppenhomomorphismus mit dem Weil die Determinantenbildung Kern ist, bildet einen Normalteiler von Homomorphiesatz): Zahlen. Bezeichnungen s. Normalteiler. und es gilt (nach dem ist isomorph zur multiplikativen Gruppe der reellen
Ringhomomorphismus und Ringisomorphismus 1. Ringhomomorphismus: Es seien und Ringe. Eine Abbildung heißt Ringhomomorphismus , wenn für alle gilt: (5.110) 2. Kern: Der Kern von ist die Menge aller Elemente aus abgebildet werden, und wird mit die bei auf das neutrale Element 0 von bezeichnet: (5.111) 3. Ringisomorphismus: Ist außerdem bijektiv, so heißt heißen zueinander isomorph. Ringisomorphismus , und die Ringe und
4. Faktorring: Ist ein Ideal eines Ringes von in der additiven Gruppe so wird die Menge der Nebenklassen des Ringes bezüglich der Operationen (s. Definition und Eigenschaften von Gruppen) (5.112) zu einem Ring, dem Faktorring von Die Hauptideale von nach der mit bezeichnet wird. liefern als Faktorringe gerade die Restklassenringe (s. Beispiele für Ringe und Körper).
Verallgemeinerung des Begriffs der Fakultät Der zunächst nur für ganzzahlige positive definierte Begriff der Fakultät erfährt über die Funktion (8.103a) seine Erweiterung auf beliebige reelle Zahlen. Es gelten die folgenden Beziehungen: Für ganzzahliges positives (8.103b) für (8.103c) für ganzzahliges negatives (8.103d) für (8.103e)
für (8.103f) für (8.103g) Eine näherungsweise Berechnung der Fakultät für beliebig große Zahlen ( ), auch gebrochene Zahlen kann mit Hilfe der STIRLINGSCHEN Formel erfolgen: (8.103h) (8.103i) Die Kurven der Funktionen und sind in der folgenden Abbildung dargestellt. In der Tabelle ,,Gammafunktion`` sind die Zahlenwerte angegeben. ,

FALKsches Schema Für die praktische Durchführung der Matrixmultiplikation gemäß Übersichtlichkeit halber das FALKsche Schema (obere Abbildung). der Produktmatrix Das Element ten Spalte von . verwendet man der größeren erscheint genau im Kreuzungspunkt der -ten Zeile von mit der -
Beispiel Die Multiplikation zweier Matrizen Abbildung). und erfolgt mit Hilfe des FALKschen Schemas (untere
Faltung Die zweiseitige Faltung (15.94) bezieht sich auf das Intervall ( in diesem Intervall ) und existiert unter der Voraussetzung, daß die Funktionen absolut integrierbar sind. Wenn und und beide für verschwinden, dann ergibt sich aus (15.94) die einseitige Faltung (15.95) Diese ist somit ein Spezialfall der zweiseitigen Faltung. Während die FOURIER-Transformation die zweiseitige Faltung benutzt, verwendet die LAPLACE-Transformation die einseitige Faltung. Für die FOURIER-Transformation der zweiseitigen Faltung gilt
(15.96) wenn die Integrale (15.97) existieren, d.h., die Funktionen und ihre Quadrate im Intervall integrierbar sind. Beispiel Es ist die zweiseitige Faltung für die Funktion des unipolaren Rechteckimpulses (A.1) (linke Abbildung) zu berechnen. Da
gilt, ergibt sich für für für , , . Zusammengefaßt erhält man für diese Faltung (s. rechte Abbildung) Für die FOURIER-Transformierte erhält man mit (A.1) vom Beisiel für den unipolaren Rechteckimpuls und für das Amplitudenspektrum der Funktion

Unterabschnitte ● ● Faltung im Originalbereich: Faltung im Bildbereich (komplexe Faltung): Faltung Faltung im Originalbereich: Als Faltung zweier Funktionen und bezeichnet man das Integral (15.21) Die Gleichung (15.21) wird auch einseitige Faltung im Intervall genannt.
Eine zweiseitige Faltung tritt bei der FOURIER-Transformation (Faltung im Intervall ( )) auf. Die Faltung (15.21) besitzt die Eigenschaften (15.22a) (15.22b) (15.22c) Im Bildbereich entspricht der Faltung die gewöhnliche Multiplikation: (15.23) In der folgenden Abbildung ist die Faltung zweier Funktionen graphisch dargestellt.
Man kann den Faltungssatz zur Bestimmung der Originalfunktion wie folgt benutzen: 1. Faktorisierung der Bildfunktion . 2. Ermittlung der Originalfunktionen und der Bildfunktionen und 3. Bildung der Originalfunktion durch Faltung von mit im Originalbereich gemäß gemäß Tabelle.
, die zur gegebenen Bildfunktion gehört. Faltung im Bildbereich (komplexe Faltung): (15.24) Die Integration erfolgt längs einer Parallelen zur imaginären Achse. Im ersten Integral müssen werden, daß in der Konvergenzhalbebene von . Entsprechendes gilt für das zweite Integral. liegt und und so gewählt in der Konvergenzhalbebene von
Dämpfung und Faltung 1. Dämpfung: Für , beliebig komplex, gilt: (15.123) 2. Faltung: Als Faltung zweier Folgen und bezeichnet man die Operation (15.124) Existieren die Z-Transformierten für und für , dann gilt (15.125)
für . Die Beziehung (15.125) wird auch als Faltungssatz der Z-Transformation bezeichnet. Er entspricht der Vorschrift für die Multiplikation zweier Potenzreihen.
Unterabschnitte ● ● ● Eingangsfehler Verfahrensfehler: Rundungsfehler: Fehlerarten Numerische Verfahren sind fehlerbehaftet. Es gibt die folgenden Fehlerarten, aus denen sich der akkumulierte Fehler (Gesamtfehler) des Ergebnisses zusammensetzt:
Eingangsfehler 1. Begriff des Eingangsfehlers: Eingangsfehler heißt der Fehler des Ergebnisses, der durch fehlerbehaftete Eingangsdaten verursacht wird. Die Bestimmung des Eingangsfehlers aus den Fehlern der Eingangsdaten wird direkte Aufgabe der Fehlertheorie genannt. Als inverse Aufgabe wird jene bezeichnet, die untersucht, welche Fehler die Eingangsdaten besitzen dürfen, damit ein zugelassener Eingangsfehler des Resultats nicht überschritten wird. Die Abschätzung des Eingangsfehlers ist bei komplexeren Aufgaben sehr kompliziert und kaum durchführbar. Allgemein gilt für eine zu berechnende reellwertige Funktion den absoluten Eingangsfehler mit für
(19.275) wenn man für Mit die TAYLOR-Formel mit linearem Restglied verwendet. werden dabei Zwischenstellen, mit Näherungswerte für bezeichnet. Unter den Näherungswerten sind hier die fehlerhaften Eingangswerte zu verstehen. In diesem Zusammenhang ist auch das GAUSSsche Fehlerfortpflanzungsgesetz zu beachten. 2. Eingangsfehler für einfache arithmetische Operationen: Für einfache arithmetische Operationen sind die Eingangsfehler bekannt. Mit den Bezeichnungen (19.276) erhält man für die vier Grundrechenoperationen: (19.277) (19.278)
(19.279) (19.280) (19.281) (19.282) Die Formeln zeigen: Kleine relative Fehler der Eingangsdaten bewirken bei Multiplikation und Division nur kleine relative Fehler des Ergebnisses. Bei Addition und Subtraktion kann dagegen der relative Fehler von Summe und Differenz groß werden, wenn gilt. Dann besteht die Gefahr der Stellenauslöschung. Verfahrensfehler: 1. Verfahrensfehler: Verfahrensfehler leiten sich aus der Notwendigkeit ab, daß Kontinuum und Grenzwert numerisch approximiert werden müssen. Daraus ergeben sich Abbruchfehler bei Grenzprozessen (wie z.B. bei Iterationsverfahren) und Diskretisierungsfehler bei der Approximation des Kontinuums durch ein endliches diskretes System (wie z.B. bei der numerischen Integration). Verfahrensfehler existieren unabhängig von Eingangs- und Rundungsfehlern; sie können deshalb nur im Zusammenhang mit dem verwendeten Lösungsverfahren untersucht werden. 2. Verhalten bei bei Iterationsverfahren: Wird ein Iterationsverfahren zur Lösung eingesetzt, so muß man
sich bewußt sein, daß prinzipiell die beiden Fälle Ausgabe einer richtigen Lösung und Ausgabe einer falschen Lösung möglich sind. Es kann jedoch auch der kritische Fall auftreten, daß keine Lösung gefunden wurde, obwohl eine existiert. Um Iterationsverfahren transparenter und sicherer zu machen, sollten folgende Empfehlungen beachtet werden: a) Um ,,endlose`` Iterationen zu verhindern, sollte die Anzahl der Iterationsschritte gezählt und in die Abbruchbedingung einbezogen werden (Abbruch nach einer bestimmten Anzahl von Iterationszyklen auch dann, wenn die geforderte Genauigkeit noch nicht erreicht wurde). b) Verfolgung der Lösungsentwicklung auf dem Bildschirm durch die numerische oder graphische Ausgabe von Zwischenergebnissen. c) Nutzung evtl. bekannter Eigenschaften der Problemlösung wie Gradient, Monotonie usw. d) Untersuchung der Möglichkeit der Skalierung von Variablen bzw. Funktionen. e) Durchführung mehrerer Tests durch Variation von Schrittweite, Abbruchbedingung, Startwerten usw. Rundungsfehler: Rundungsfehler entstehen dadurch, daß Zwischenergebnisse gerundet werden müssen. Sie sind demnach für die Beurteilung eines mathematischen Verfahrens bezüglich der erzielbaren Genauigkeit der Resultate von wesentlicher Bedeutung. Sie entscheiden neben den Eingangs- und Verfahrensfehlern darüber, ob ein numerisches Verfahren
stark stabil, schwach stabil oder instabil ist. Starke Stabilität und schwache Stabilität oder Instabilität liegen vor, wenn der Gesamtfehler mit wachsender Schrittzahl abnimmt, von gleicher Größenordnung bleibt oder anwächst. Bei der Instabilität unterscheidet man die Anfälligkeit gegen Rundungs- und Diskretisierungsfehler (numerische Instabilität) und gegen Fehler in den Ausgangsdaten bei exakter Rechnung (natürliche Instabilität). Ein Rechenprozeß ist dann sinnvoll, wenn die numerische Instabilität nicht größer als die natürliche Instabilität ist. Für die lokale Fortpflanzung von Rundungsfehlern, d.h., es werden die Rundungsfehler betrachtet, die beim Übergang von einem Rechenschritt zum nächsten auftreten, gelten dieselben Überlegungen und Abschätzungen, wie sie für die Eingangsfehler angestellt worden sind.
Absoluter und relativer Fehler 1. Absolute Unsicherheit, absoluter Fehler: Die Unsicherheit eines Meßergebnisses, angegeben als Fehler oder bzw. oder , ist ein Maß für die Zuverlässigkeit der Messungen. Der Begriff der absoluten Unsicherheit , angegeben als absoluter Fehler , steht für alle diese Fehlergrößen und die ihnen entsprechenden Ergebnisse von Fehlerfortpflanzungsrechnungen. Sie zeichnen sich durch die gleiche Dimension aus wie die zu messende Größe. Der absolute Fehler wurde eingeführt, um Verwechslungen mit dem Begriff des relativen Fehlers zu vermeiden. Als Formelzeichen wird häufig verwendet. Das Wort ,,absolut`` hat hier eine andere Bedeutung als im Begriff Absolutwert: Es bzw. bezieht sich lediglich auf den Zahlenwert der Meßgröße (z.B. Länge, Ladung, Energie), ohne auf ihr Vorzeichen Bezug zu nehmen. 2. Relative Unsicherheit, relativer Fehler: Die relative Unsicherheit , angegeben durch den relativen Fehler , ist ein Maß für die Qualität der Messungen, bezogen auf den Zahlenwert der Meßgröße im oben definierten Sinne. Im Unterschied zum absoluten Fehler ist der relative Fehler dimensionslos, weil er als Quotient aus dem absoluten Fehler und dem Zahlenwert der Meßgröße gebildet wird. Ist letzterer nicht bekannt, dann setzt man den Mittelwert der Meßgröße ein: (16.196a)
Der relative Fehler wird meist in Prozenten angegeben und heißt daher auch prozentualer Fehler : (16.196b)
Einführung, Fehlerarten Für das Rechnen auf Computern gelten zwar prinzipiell die gleichen Gesichtspunkte wie beim Rechnen von Hand, jedoch werden diese durch die vorhandene begrenzte und feste Stellenzahl, durch die interne duale Darstellung der Zahlen und durch die fehlende Kritikfähigkeit des Computers gegenüber Fehlern verstärkt. Hinzu kommt noch, daß auf Computern im allgemeinen wesentlich umfangreichere Rechenprozesse ablaufen, als sie manuell möglich wären. Daraus ergeben sich Fragen nach der Beurteilung und der Beeinflussung von Fehlern, nach der Auswahl des numerisch günstigsten Verfahrens unter mathematisch gleichwertigen, aber auch nach den Abbruchbedingungen eines Iterationsverfahrens. In den folgenden Ausführungen werden für die Angabe von Fehlern die folgenden Bezeichnungen benutzt, wobei der exakte Wert einer Größe ist, der häufig unbekannt ist, und ist ein Näherungswert für : 1. Absoluter Fehler: (19.263) 2. Relativer Fehler: (19.264) Häufig werden auch die Bezeichnungen
(19.265) verwendet.
Absoluter und relativer Maximalfehler 1. Absoluter Maximalfehler:Ist die zu bestimmende Größe eine Funktion der Meßgrößen, dann muß der resultierende absolute Fehler unter Berücksichtigung dieser Funktion berechnet werden. Das geschieht entweder mit Hilfe des Fehlerfortpflanzungsgesetzes, wodurch ein Ausgleich der Messungen vorgenommen wird, weil nach der Fehlerquadratmethode ein Minimum von gesucht wird, oder man verzichtet auf den Ausgleich der Meßwerte und berechnet lediglich eine obere Fehlerschranke, die absoluter Maximalfehler genannt wird. Für den Fall, daß es sich um unabhängige Veränderliche handelt, gilt: (16.197) wobei für die der jeweilige Mittelwert einzusetzen ist. 2. Relativer Maximalfehler: Der relative Maximalfehler wird gebildet, indem der absolute Maximalfehler durch den Zahlenwert der Meßgröße (meist ist das der Mittelwert ) dividiert wird:
(16.198)
Angabe der definierten Fehler Die Angabe des Meßergebnisses erfolgt für die Einzelmessung in der Form (16.199a) für den Mittelwert in der Form (16.199b) Dabei wurde für aber auch und jeweils die mit Abstand am häufigsten verwendete Standardabweichung eingesetzt. Es können benutzt werden.
Vorgabe beliebiger Vertrauensgrenzen Die Größe genügt gemäß (16.98) im Falle einer Verteilung (16.99) mit dem Freiheitsgrad statistische Sicherheit Quantile verteilten Grundgesamtheit der . Für eine geforderte Irrtumswahrscheinlichkeit ergeben sich für den unbekannten wahren Wert - oder mit Hilfe der - die Vertrauensgrenzen (16.200) Somit liegt der wahre Wert mit der statistischen Sicherheit , d.h. mit der Wahrscheinlichkeit , innerhalb dieses Intervalls mit den angegebenen Vertrauensgrenzen. Meist ist man daran interessiert, den Meßreihenumfang ist um so enger, je kleiner so gering wie möglich zu halten. Das Vertrauensintervall gewählt wird und je größer die Anzahl der Messungen ist. Da
mit abnimmt und die Quantile mit abnehmen (bei von 5 bis 10 ebenfalls mit (s. Tabelle STUDENT-Verteilung), verringert sich die Breite des Vertrauensintervalls hier mit .
Fehler des arithmetischen Mittelwertes einer Meßreihe Die Fehler des arithmetischen Mittelwertes folgt definiert: einer Meßreihe werden mit Hilfe der Fehler der Einzelmessung wie 1. Mittlerer quadratischer Fehler oder Standardabweichung: (16.193) 2. Wahrscheinlicher Fehler: (16.194) 3. Mittlerer Fehler:
(16.195) 4. Sättigung des erreichbaren Fehlerniveaus: Da die drei definierten Fehler (16.193-16.195) des arithmetischen Mittels proportional zum entsprechenden Fehler der Einzelmessung (16.186, 16.189, 16.192) und umgekehrt proportional zur Wurzel aus sind, ist es nicht sinnvoll, mit der Anzahl der Einzelmessungen über einen gewissen Wert hinauszugehen. Eine merkliche Verringerung des Fehlers kann nur durch Verbesserung des Genauigkeitsmaßes der Meßmethode (16.176) erreicht werden.
Unterabschnitte ● ● ● ● 1. Wahrer und scheinbarer Fehler der Einzelmessung einer Meßreihe 2. Mittlerer quadratischer Fehler der Einzelmessung oder Standardabweichung der Einzelmessung: 3. Wahrscheinlicher Fehler: 4. Mittlerer Fehler: Fehler der Einzelmessung einer Meßreihe 1. Wahrer und scheinbarer Fehler der Einzelmessung einer Meßreihe 1. Wahrer Fehler der Einzelmessung einer Meßreihe: wird die Abweichung des Meßergebnisses vom wahren Wert genannt. Da dieser meist unbekannt ist, bleibt auch der wahre Fehler Messung mit dem Ergebnis der -ten unbekannt: (16.184a)
2. Scheinbarer Fehler der Einzelmessung einer Meßreihe wird die Abweichung des Meßergebnisses vom arithmetischen Mittelwert genannt: (16.184b) 2. Mittlerer quadratischer Fehler der Einzelmessung oder Standardabweichung der Einzelmessung: Da der Erwartungswert der Summe der wahren Fehler Fehler von und der Erwartungswert der Summe der scheinbaren Messungen einer Größe verschwindet, werden die verschiedenen Fehler mit Hilfe der Fehlerquadratsummen berechnet: (16.185a) (16.185b) Für die praktische Auswertung ist nur (16.185b) von Interesse, weil nur die Werte ermittelt werden können. Deshalb definiert man aus den Meßergebnissen
(16.186) als mittleren quadratischen Fehler der Einzelmessung der Meßreihe. Der Wert Standardabweichung ist ein Näherungswert für die der Fehlerverteilung. Im Falle der Fehlernormalverteilung gilt für : (16.187) Das bedeutet: Die Wahrscheinlichkeit, daß der wahre Fehler betragsmäßig den Wert 68 %. nicht übersteigt, beträgt ca. 3. Wahrscheinlicher Fehler: Wahrscheinlicher Fehler ist die Bezeichnung für eine Zahl , für die gilt: (16.188) Das bedeutet: Die Wahrscheinlichkeit, daß der Fehler den Wert Abszissenwerte nicht übersteigt, beträgt in diesem Falle 50 %. Die teilen die linke und rechte Fläche unter der Dichtefunktion in je zwei gleich große Hälften (s.
Abbildung). Im Falle der Fehlernormalverteilung besteht zwischen und der Zusammenhang (16.189) 4. Mittlerer Fehler:
Mittlerer Fehler ist die Bezeichnung für eine Zahl , die als Erwartungswert des absoluten Betrages des Fehlers definiert wird: (16.190) Im Falle der Fehlernormalverteilung ergibt sich . Auf Grund der Beziehung (16.191) folgt daraus: Die Wahrscheinlichkeit, daß der Fehler den Wert Abszissenwerten (s. Abbildung). nicht übersteigt, beträgt ca. 57,6 %. Bei den liegen die Schwerpunkte der rechten bzw. linken Fläche unter der Dichtefunktion
Im Falle der Fehlernormalverteilung gilt (16.192)
Parameter zur Charakterisierung der Breite der Fehlernormalverteilung Zur Charakterisierung der Breite der Fehlernormalverteilung werden außer der Streuung Standardabweichung Genauigkeitsmaß bzw. der , auch mittlerer quadratischer Fehler genannt, noch andere Parameter verwendet, wie das , der mittlere Fehler und der wahrscheinliche Fehler . 1. Genauigkeitsmaß: Für das Genauigkeitsmaß oder die Genauigkeit als Maß der Breite der Fehlernormalverteilung gilt: (16.176) Je schmaler die GAUSS-Kurve ist, desto größer ist die Genauigkeit (s. Abbildung).
Wenn für die experimentell mit Hilfe von Meßwerten ermittelte Größe bzw. eingesetzt wird, charakterisiert das Genauigkeitsmaß die Genauigkeit der Meßmethode. 2. Einfacher mittlerer Fehler heißt der Erwartungswert des absoluten Betrages des Fehlers: (16.177)
3. Wahrscheinlicher Fehler nennt man eine Schranke für den absoluten Betrag des Fehlers mit der Eigenschaft (16.178a) Daraus folgt (16.178b) wobei die Verteilungsfunktion der normierten Normalverteilung ist. 4. Vorgabe einer Fehlergrenze: Wenn eine obere Fehlergrenze vorgegeben wird, die nicht überschritten werden soll, dann kann mit der Formel (16.179) die Wahrscheinlichkeit ausgerechnet werden, mit der der Fehler in das Intervall fällt.
Mittlerer quadratischer Fehler einer Funktion Wenn eine Funktion durch eine trigonometrische Summe (7.99a) auch FOURIER-Summe genannt, angenähert wird, dann ist der mittlere quadratische Fehler mit einer minimalen Fehlerquadratsumme (7.99b) am kleinsten, wenn für benutzt werden. und die FOURIER-Koeffizienten (7.96a,b) der gegebenen Funktion zur Näherung
Zusammenhang zwischen Standartabweichung, mittlerem und wahrscheinlichem Fehler sowie Genauigkeit Im Falle der Fehlernormalverteilung gelten unter Benutzung des Zahlenfaktors die folgenden Zusammenhänge: (16.180a) (16.180b) sowie (16.181)
Fehleranalyse Unter Fehleranalyse versteht man allgemein die Analyse der Fortpflanzung von Fehlern bei der Berechnung einer Funktion , wenn Größen höherer Ordnung vernachlässigt werden. Im Rahmen der Theorie der Fehleranalyse wird mit Hilfe eines Algorithmus untersucht, wie sich ein Eingangsfehler im Endergebnis auswirkt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von differentieller Fehleranalyse. In der numerischen Mathematik versteht man unter Fehleranalyse die Untersuchung des Einflusses von Verfahrens-, Rundungs- und Eingangsfehlern auf das Ergebnis (s. Lit. 19.27, 19.31).
Fehlerfortpflanzung und Fehleranalyse Häufig gehen die gemessenen Größen über eine funktionale Abhängigkeit in ein Endresultat ein. Wenn die Fehler klein sind, kann eine TAYLOR-Entwicklung nach den Fehlern durchgeführt werden, in der man die Glieder zweiter Ordnung vernachlässigt. Man spricht dann von Fehlerfortpflanzung . ● ● Gaußsches Fehlerfortpflanzungsgesetz Fehleranalyse
TAYLOR-Entwicklung Da die Fehler relativ kleine Änderungen der unabhängigen Variablen darstellen, kann die Funktion in der Nähe der Mittelwerte Koeffizienten durch den Linearanteil ihrer TAYLOR-Entwicklung mit den angenähert werden, so daß für ihren Fehler gilt: (16.206a) (16.206b) wobei die partiellen Ableitungen an der Stelle zu nehmen sind. Streuung und Standardabweichung der Funktion ergeben sich zu (16.207)

Gaußsches Fehlerfortpflanzungsgesetz ● ● ● ● ● Problemstellung TAYLOR-Entwicklung Näherung für die Streuung Spezialfälle Unterschied zum Maximalfehler
Näherung für die Streuung Da die Streuungen der unabhängigen Variablen unbekannt sind, ersetzt man sie durch Streuungen ihrer Mittelwerte, die aus den Meßwerten der einzelnen Variablen wie folgt ermittelt werden: (16.208) Mit diesen Werten bildet man als Näherung für : (16.209) Diese Formel (16.209) wird GAUSSsches Fehlerfortpflanzungsgesetz genannt.

GAUSSsches Fehlerintegral und Fehlerfunktion Das GAUSSsche Fehlerintegral ist auf das Gebiet beschränkt. Es gelten die folgenden Definitionen und Beziehungen: (8.99a) (8.99b) (8.99c) Die Funktion ist die Verteilungsfunktion der normierten Normalverteilung und liegt tabelliert als Tabelle ,,Normierte Normalverteilung`` vor. Die in der Statistik häufig verwendete Fehlerfunktion erf GAUSSschen Fehlerintegral in einem engen Zusammenhang: , auch Error-Funktion genannt, steht mit dem
(8.100a) (8.100b) (8.100c) (8.100d) (8.100e)
Normierte Normalverteilung, Gaußsches Fehlerintegral 1. Verteilungsfunktion und Dichtefunktion: Aus (16.68) erhält man für und die Verteilungsfunktion (16.72a) der normierten Normalverteilung . Ihre Dichtefunktion (16.72b) beschreibt die GAUSSsche Glockenkurve (s. Abbildung).
Die ( )-Normalverteilung positive Argumente liegt tabelliert vor (Tabelle Normierte Normalverteilung), und zwar hier nur für , da für negative Argumente der Zusammenhang (16.73) genutzt werden kann. 2. Wahrscheinlichkeitsintegral: Das Integral wird auch Wahrscheinlichkeitsintegral oder GAUSSsches Fehlerintegral genannt. In der Literatur findet man dafür auch die folgenden Definitionen: (16.74a)
(16.74b)
Fehlernormalverteilung ● ● ● Dichte und Verteilungsfunktion Parameter zur Charakterisierung der Breite der Fehlernormalverteilung Zusammenhang zwischen Standartabweichung, mittlerem und wahrscheinlichem Fehler sowie Genauigkeit
Fehlerquadratmethode Je nachdem, ob die Ansatzfunktion (19.139) die Differentialgleichung oder die Randbedingungen erfüllt, verlangt man, daß 1. das über den Rand erstreckte Linienintegral (19.142a) wobei die Randkurve durch die Parameterdarstellung 2. das über den Bereich erstreckte Doppelintegral beschrieben wird, oder
(19.142b) erhält man minimal wird. Aus den dafür notwendigen Bedingungen Bestimmungsgleichungen für die Parameter .
Bestimmung der Regressionsgeraden Wenn zwischen den Merkmalen und mit Hilfe des Korrelationskoeffizienten eine Abhängigkeit festgestellt wurde, dann besteht die nächste Aufgabe in der Ermittlung des funktionalen Zusammenhanges . Im einfachsten Falle der linearen Regression wird dabei vorausgesetzt, daß bei beliebigem, aber festem Zufallsgröße -Wert die in der Grundgesamtheit normalverteilt ist mit dem Erwartungswert (16.139) und der von von dem festen unabhängigen Streuung . Die Beziehung (16.139) bedeutet, daß die Zufallsgröße -Wert linear abhängt. Für die in der Regel unbekannten Parameter Grundgesamtheit werden mit Hilfe der Stichprobenwerte und im Mittel der Näherungswerte nach der Fehlerquadratmethode bestimmt. Aus der Forderung (16.140)
erhält man für und die Schätzwerte (Näherungswerte) (16.141a) mit (16.141b) und dem empirischen Korrelationskoeffizienten Regressionskoeffizienten . Die Gerade gemäß (16.138b). Die Koeffizienten heißt Regressionsgerade . und nennt man
Lineares Quadratmittelproblem Wenn (4.117) das mathematische Modell eines praktischen Vorganges darstellt ( und reell), dann werden auf Grund von Meßfehlern oder anderen Fehlern die einzelnen Gleichungen von (4.117) nicht exakt erfüllbar sein, sondern es wird sich ein Restvektor mit (4.118) ergeben. In diesem Falle wird man so bestimmen, daß (4.119) gilt, d.h., daß die Fehlerquadratsumme minimal wird. Dieses Prinzip geht auf GAUSS zurück. Man bezeichnet (4.119) auch als lineares Quadratmittelproblem . Die Norm des Restvektors heißt Residuum .

Fehlerrechnung für direkte Messungen gleicher Genauigkeit Bei direkten Messungen gleicher Genauigkeit, d.h., wenn für alle Messungen die gleiche Streuung realisiert . In diesem Falle führt die Methode werden kann, spricht man von Messungen mit gleicher Genauigkeit der kleinsten Quadrate auf die in (16.186, 16.189, 16.191) angegebenen Fehlergrößen. Beispiel direkten Messungen gleicher Es ist das Endergebnis für eine Meßreihe anzugeben, die aus Genauigkeit (s. Tabelle) besteht. 1,592 1,581 1,574 1,566 1,603 1,580 1,591 1,583 1,571 1,559 12 1 6 14 23 0 11 3 9 21 144 1 36 196 529 0 121 9 81 441
; Endergebnis: .
Fehlerrechnung für direkte Messungen ungleicher Genauigkeit ● ● ● Gewicht einer Messung Standardabweichungen Fehlerangabe
Meßfehlerverteilungsdichte Spezielle Annahmen über die Eigenschaften der Meßfehler bedingen bestimmte Eigenschaften der Dichtefunktion der Fehlerverteilung: 1. Stetige Dichtefunktion: Da zufällige Meßfehler beliebige Werte aus einem bestimmten Intervall annehmen können, sind sie durch eine stetige Dichte zu beschreiben. 2. Gerade Dichtefunktion: Wenn Meßfehler mit gleichem Absolutbetrag, aber verschiedenem Vorzeichen gleichwahrscheinlich sind, muß die Dichtefunktion eine gerade Funktion sein: . 3. Monoton fallende Dichtefunktion: Wenn Meßfehler mit großem Absolutbetrag weniger wahrscheinlich sind als Fehler mit kleinem Absolutbetrag, muß für eine monoton fallende Funktion sein. 4. Endlicher Erwartungswert: Der Erwartungswert des Absolutbetrages des Fehlers muß eine endliche Größe sein, d.h., es muß gelten:
(16.174) Durch Zugrundelegung unterschiedlicher Fehlereigenschaften kommt man zu verschiedenen Fehlerdichtefunktionen.
Oberflächenintegrale und Fluß von Feldern 1. Fluß eines skalaren Feldes (13.110) 2. Skalarer Fluß eines Vektorfeldes (13.111) 3. Vektorfluß eines Vektorfeldes (13.112)

Gravitationsfeld der Punktmasse Das Gravitationsfeld der Punktmasse ist ein zweites Beispiel für ein wirbelfreies und gleichzeitig überall, außer am Ort der Punktmasse, solenoides Feld (s. Abbildung). Man spricht auch vom NEWTONschen Feld. Die NEWTON- Kraft wirkt für Massen immer anziehend. Alle Überlegungen, die für das COULOMB-Feld gelten, sind analog auf das NEWTONsche Feld anwendbar.

Konservatives oder Potentialfeld ● ● ● ● Definition Potential eines konservativen Feldes Zusammenhang zwischen Gradient, Kurvenintegral und Potential Berechnung des Potentials eines konservativen Feldes
Reines Quellenfeld Reines Quellenfeld oder wirbelfreies Quellenfeld wird ein Feld Quelldichte genannt, dessen Rotation überall Null ist. Ist die , dann gilt: (13.125) In diesem Falle besitzt das Feld ein Potential POISSONsche Differentialgleichung , das in jedem beliebigen Punkt bestimmt ist durch die (13.126a) (In der Physik gilt meist .) Die Berechnung von erfolgt über (13.126b) Die Integration erfaßt den gesamten Raum (s. Abbildung).
Die Divergenz von muß differenzierbar sein und hinreichend schnell für sehr große Abstände abnehmen.
Skalarfelder ● ● ● ● Skalares Feld oder skalare Punktfunktion Wichtige Fälle skalarer Felder Koordinatendarstellung von Skalarfeldern Niveauflächen und Niveaulinien
Superposition von Feldern ● ● ● Diskrete Quellenverteilung Kontinuierliche Quellenverteilung Zusammenfassung
Begriff des komplexen Potentials Es wird ein Feld und in der des Vektors a) Quellenfreies Feld mit div -Ebene mit den stetigen und differenzierbaren Komponenten für den quellenfreien und den wirbelfreien Fall betrachtet. , d.h. . Die Integrabilitätsbedingung lautet für diese Differentialgleichung mit der Feld - oder Stromfunktion (14.20a) und es gilt: (14.20b)
Für zwei Punkte des Feldes eine Kurve, die die Punkte und b) Wirbelfreies Feld mit ist die Differenz ein Maß für den Vektorfluß durch verbindet, falls diese Kurve ganz im Feld verläuft. , d.h. : Die Integrabiltätsbedingung lautet für diese Differentialgleichung mit der Potentialfunktion (14.21a) und es gilt (14.21b) Die Funktionen und genügen den CAUCHY-RIEMANNschen Differentialgleichungen und jede für sich erfüllt die LAPLACEsche Differentialgleichung ( ). Man faßt und zu der analytischen Funktion (14.22) zusammen und bezeichnet diese Funktion als komplexes Potential des Feldes Potential des Vektorfeldes . Danach ist das im Sinne der in der Physik und Elektrotechnik üblichen Bezeichnungsweise. Die Linien und bilden ein orthogonales Netz. Für die Ableitung des komplexen Potentials und den Feldvektor die Beziehungen: gelten
(14.23)
Feldlinien Für das Vektorfeld heißt eine Kurve (s. Abbildung) Feldlinie , wenn der Vektor in jedem Kurvenpunkt ein Tangentenvektor ist. Durch jeden Punkt eines Feldes verläuft eine Feldlinie. Die Feldlinien schneiden einander nicht, ausgenommen solche Punkte, in denen die Funktion nicht definiert ist oder verschwindet. Die Differentialgleichungen der Feldlinien
eines Vektorfeldes , das in kartesischen Koordinaten gegeben ist, lauten (13.26a) (13.26b) Zur Lösung dieser Differentialgleichungen s. die Abschnitte Trennung der Variablen bzw. Integration der homogenen partiellen linearen Differentialgleichung. Beispiel A Die Feldlinien eines Zentralfeldes sind Geraden, die vom Zentrum zum Feldpunkt verlaufen. Beispiel B Die Feldlinien des Vektorfeldes sind Kreise, die in einer senkrecht auf dem Vektor stehenden Ebene liegen. Ihr Mittelpunkt liegt auf einer zu parallelen Achse.
Grundbegriffe der Feldtheorie ● ● ● Vektorfunktion einer skalaren Variablen Skalarfelder Vektorfelder
Methode der finiten Elemente (FEM) Seitdem leistungsfähige Computer zur Verfügung stehen, ist die FEM zur wichtigsten Methode für die numerische Lösung partieller Differentialgleichungen geworden. Sie ermöglicht es, in vielen Anwendungsbereichen, über Mechanik und Baustatik hinaus, anspruchsvollere und damit aussagekräftigere mathematische Modelle einzusetzen. Entsprechend den vielfältigen Anwendungen wird die FEM ganz unterschiedlich realisiert, so daß hier nur ihre Grundidee skizziert werden kann. Aus Analogiegründen sei auf das RITZ-Verfahren zur numerischen Lösung von Randwertaufgaben bei gewöhnlichen Differentialgleichungen und an die Splines erinnert. Die Methode der finiten Elemente besteht aus den in den folgenden Abschnitten dargestellten Schritten ● ● ● ● ● Aufstellung einer Variationsaufgabe Triangulierung Ansatz Berechnung der Ansatzkoeffizienten Bemerkungen
Teilung einer Strecke im gegebenen Verhältnis: Die Koordinaten des Punktes mit dem Teilungsverhältnis werden mit den Formeln (3.294a) (3.294b) berechnet.
Für den Mittelpunkt der Strecke erhält man wegen (3.294c) (3.294d) Wenn den Strecken und ein positives oder negatives Vorzeichen in Abhängigkeit davon zugeordnet
wird, ob ihre Richtung mit der von übereinstimmt oder nicht, dann können die Formeln (3.294a,b,c,d) für zur Bestimmung eines Punktes dienen, der die Strecke äußere Teilung ), d.h. außerhalb der Strecke liegt. Liegt im vorgegebenen Verhältnis äußerlich teilt ( innerhalb der Strecke , dann spricht man von innerer Teilung . Man definiert a) wenn b) c) weit von wenn wenn und Fernpunkt oder uneigentlicher Punkt der Geraden g ist, d.h. wenn sich auf g befindet. Den Verlauf von zeigt die rechte Abbildung. Beispiel Für einen Punkt für den in der Mitte der Strecke liegt, ist unendlich
Festpunktzahlen Der Wertebereich für Festpunktzahlen mit den angegebenen Parametern ergibt sich zu (19.259) Festpunktzahlen können in der folgenden Form dargestellt werden:
Interne Zahlendarstellung Dualzahlen werden im Computer in einem oder in mehreren Bytes dargestellt. Man unterscheidet dabei zwei Darstellungsformen, die Festpunktzahlen (Festkommazahlen) und die Gleitpunktzahlen (Gleitkommazahlen). Im ersten Fall steht der Dezimalpunkt an einer festen Stelle (bei ganzen Zahlen also nach der Einerstelle), im zweiten Fall ,,gleitet`` er mit der Änderung des Exponenten. ● ● Festpunktzahlen Gleitpunktzahlen
Schnelle Fourier-Transformation (FFT) ● ● ● ● Numerischer Aufwand bei der Berechnung der FOURIER-Koeffizienten Komplexe Darstellung der FOURIER-Summe Numerische Berechnung der komplexen FOURIER-Koeffizienten Schemata zur FFT
FIBONACCI-Folge Die Folge (5.156) wird FIBONACCI-Folge genannt. Sie beginnt mit den Elementen Beispiel Die Betrachtung dieser Folge geht auf die folgende, 1202 von FIBONACCI gestellte Frage zurück: Wieviele Kaninchenpaare stammen am Ende eines Jahres von einem Kaninchenpaar ab, wenn jedes Paar jeden Monat ein neues Paar als Nachkommen hat, das selbst vom zweiten Monat an Nachkommen-Paare gebiert? Die Antwort ist .
FIBONACCI-Rekursionsformel Außer der rekursiven Definition (5.156) gibt es auch eine explizite Darstellung der FIBONACCI-Zahlen: (5.157) Einige wichtige Eigenschaften der FIBONACCI-Zahlen werden im folgenden aufgeführt. Für alle gilt: (5.158a) (5.158b) (5.158c) (5.158d) (5.158e) (5.158f)
(5.158g) (5.158h) (5.158i) (5.158j) (5.158k) Beispiel Der EUKLIDische Algorithmus (s. Formulierung 1 und Formulierung 2) zur Berechnung des ggT zweier Zahlen hat besonders viele Rechenschritte, wenn es sich um benachbarte Zahlen aus der Folge der FIBONACCI-Zahlen handelt. In der nachstehenden Rechnung ist ein Beispiel gegeben, in dem die auftretenden Quotienten jeweils gleich 1 sind.

FIBONACCI-Zahlen ● ● ● FIBONACCI-Folge FIBONACCI-Rekursionsformel Satz zum EUKLIDischen Algorithmus
Finanzmathematik Die Finanzmathematik basiert auf Anwendungen der arithmetischen und geometrischen Reihen, also der Formeln (1.57a) bis (1.57c) und (1.59a) bis (1.59d), aber diese Anwendungen sind im Bankwesen so vielfältig und speziell, daß eine eigene Disziplin mit einer Vielzahl spezieller Begriffe entstanden ist. So wird in der Finanzmathematik nicht nur die Veränderung eines Kapitals durch Zinseszinsen und Rentenzahlungen betrachtet, sondern sie umfaßt im wesentlichen die Gebiete Zinsrechnung, Tilgungsrechnung, Raten- und Rentenrechnung, Abschreibungen, Kurs- und Effektivzinsrechnung sowie Investitionsrechnung. Grundlegende Aufgabenstellungen und Lösungsformeln werden im folgenden erläutert. Für das ganze Spektrum der Finanzmathematik muß auf die Literatur verwiesen werden (s. Lit. 1.2, 1.11). Versicherungsmathematik und Risikotheorie , die auf Methoden der Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematischen Statistik beruhen, stellen selbständige Disziplinen dar und werden hier nicht behandelt (s. Lit. 1.3, 1.4). ● ● ● ● ● Prozentrechnung Zinseszinsrechnung Tilgungsrechnung Rentenrechnung Abschreibungen

Fishersche F-Verteilung ● ● Fishersche F-Verteilung, Teil I Fishersche F-Verteilung, Teil II
Fisher-Verteilung Sind und unabhängige, -verteilte Zufallsveränderliche mit bzw. Freiheitsgraden, dann heißt die Verteilung der Zufallsveränderlichen (16.95) FISHER- oder F-Verteilung mit den Freiheitsgraden . 1. Dichtefunktion: (16.96)
2. Erwartungswert und Streuung: (16.97a) (16.97b) 3. Quantile: Die Quantile finden. der FISHER-Verteilung (s. Abbildung) sind in der entprechenden Tabelle zu
Numerische Lösung nichtlinearer Gleichungen Jede Gleichung mit einer Unbekannten läßt sich auf eine der beiden Normalformen bringen: (19.1) (19.2) Die Gleichungen (19.1) und (19.2) seien lösbar. Lösungen sollen mit ersten Näherung für versucht man, die zu lösende Gleichung auf die Form der der Verlauf der Kurven Beispiel bezeichnet werden. Zur Gewinnung einer und leicht zu übersehen ist. zu bringen, bei
. Aus dem Kurvenverlauf von ablesbar (s. Abbildung). ● ● Iterationsverfahren Lösung von Polynomgleichungen und ist und
Nichtlineare Operatoren In der Lösungstheorie nichtlinearer Operatorengleichungen zieht man im wesentlichen Methoden heran, die auf den folgenden Prinzipien beruhen. 1. Prinzip der kontrahierenden Abbildung, BANACHscher Fixpunktsatz (s. Fundamentale Sätze in vollständigen metrischen Räumen und Anwendungen des Kontraktionsprinzips. Zu weiteren Modifizierungen und Varianten dieses Prinzips s. Lit. 12.9, 12.12, 12.15, 12.21. 2. Verallgemeinerung des NEWTON-Verfahrens auf den unendlichdimensionalen Fall (s. auch Verfahren für unrestringierte Aufgaben). 3. SCHAUDERsches Fixpunktprinzip 4. LERAY-SCHAUDER-Theorie Mit Methoden, die auf den Prinzipien 1 und 2 basieren, ergeben sich umfassende Informationen über die Lösung, wie Existenz, Eindeutigkeit, Konstruktivität u.a., während die Untersuchungsmethoden, die auf den Prinzipien 3 und 4 basieren, im allgemeinen ,,nur`` die qualitative Aussage der Existenz einer Lösung gestatten. Bei zusätzlichen Eigenschaften des Operators s. jedoch Positive lineare Operatoren und Monotone Operatoren in BANACH-Räumen. ● Beispiele nichtlinearer Operatoren
● ● ● ● ● ● Differenzierbarkeit nichtlinearer Operatoren Newton-Verfahren Schaudersches Fixpunktprinzip Leray-Schauder-Theorie Positive nichtlineare Operatoren Monotone Operatoren in Banach-Räumen
Schaudersches Fixpunktprinzip Sei ein nichtlinearer Operator, der auf einer Menge eines BANACH-Raumes definiert ist und in abbildet. Die nichttriviale Frage nach der Existenz wenigstens einer Lösung der Gleichung und beantwortet: Ist einen Fixpunkt in . Ist , dann hat bekanntlich jede stetige Funktion, die ein beliebiger endlichdimensionaler normierter Raum (dim wird wie folgt in abbildet, ), dann gilt der BROUWERsche Fixpunktsatz. BROUWERscher Fixpunktsatz: Sei eine nichtleere abgeschlossene beschränkte konvexe Menge eines endlichdimensionalen normierten Raumes. Ist ein stetiger Operator, der in sich abbildet, dann hat . (wenigstens) einen Fixpunkt in Im Falle eines beliebigen unendlichdimensionalen BANACH-Raumes erhält man die Antwort über den SCHAUDERschen Fixpunktsatz. SCHAUDERscher Fixpunktsatz: Sei BANACH-Raumes. Ist der Operator eine nichtleere abgeschlossene beschränkte konvexe Menge eines stetig und kompakt (also vollstetig) und bildet in sich
ab, dann hat (wenigstens) einen Fixpunkt in . Mit Hilfe dieses Satzes kann man beispielsweise zeigen, daß das Anfangswertproblem (12.68) für immer noch eine lokale Lösung besitzt, wenn die rechte Seite lediglich als stetig vorausgesetzt wird.
Flächen zweiter Ordnung, allgemeine Theorie 1. Allgemeine Gleichung einer Fläche zweiter Ordnung: (3.422) 2. Invariante einer Fläche zweiter Ordnung:Setzt man die dann gilt (3.423a) (3.423b)
(3.423c) (3.423d) Bei einer Verschiebung oder Drehung der Koordinatenachsen ändern sich diese Größen nicht. 3. Gestalt der Fläche zweiter Ordnung aufgrund ihrer Gleichung Man ermittelt die Gestalt einer Fläche 2. Ordnung bei bekannter Gleichung nach dem Vorzeichen ihrer Invarianten und . Unter Gestalt der Flächen 2. Ordnung, Mittelpunktsflächen sowie unter Gestalt der Flächen 2. Ordnung, Paraboloide, Zylinder und Ebenenpaare ist eine tabellarische Zusammenfassung gegeben. Dort ist neben der Bezeichnung der Fläche ihre Gleichung in der Normalform, auf die sich eine gegebene Gleichung umformen läßt, angegeben. Mit den Gleichungen der sogenannten imaginären Flächen können für keinen reellen Punkt die Koordinaten berechnet werden, mit Ausnahme der Spitze des imaginären Kegels und der Schnittgeraden zweier imaginärer Ebenen. ● ● Gestalt der Flächen 2. Ordnung, Mittelpunktsflächen Gestalt der Flächen 2. Ordnung, Paraboloide, Zylinder und Ebenenpaare
Flächen zweiter Ordnung, Gleichungen in Normalform ● ● ● ● ● ● ● Mittelpunktsflächen Ellipsoide Hyperboloide Kegel Paraboloide Geradlinige Erzeugende einer Fläche Zylinder
Gestalt der Flächen 2. Ordnung, Paraboloide, Zylinder und Ebenenpaare Tabelle Gestalt der Flächen 2. Ordnung (hierbei Elliptisches Paraboloid (Paraboloide, Zylinder und Ebenenpaare) ) (hierbei Hyperbolisches Paraboloid )
Zylinderfläche mit einer Kurve 2. Ordnung als Leitkurve, deren Gestalt verschiedene Zylinder nach sich zieht: Für imaginäre elliptische, für hyperbolische und parabolische Zylinder, für wenn die Fläche nicht in zwei reelle, imaginäre oder zusammenfallende Ebenen zerfällt. Die Bedingung für das Zerfallen lautet: Die Größen und sind Invariante einer Fläche 2. Ordnung
Regelflächen und abwickelbare Flächen 1. Regelfläche: Eine Fläche heißt regelmäßig , geradlinig oder Regelfläche , wenn sie durch Bewegung einer Geraden im Raum erzeugt werden kann (s. geradlinige Erzeugende). 2. Abwickelbare Fläche: Wenn eine Regelfläche auf eine Ebene abgewickelt werden kann, nennt man sie abwickelbare Fläche . Nicht jede Regelfläche ist abwickelbar. Charakteristisch für abwickelbare Flächen ist, daß ● a) für alle Punkte die GAUSSsche Krümmung verschwinden muß und ● b) bei Vorgabe der Fläche in der expliziten Form die Abwickelbarkeitsbedingung erfüllt ist: (3.504) Die Bedeutung von Beispiel A und entspricht (3.499b):
Kegel und Zylinder sind abwickelbare Flächen. Beispiel B
Einschaliges Hyperboloid und hyperbolisches Paraboloid sind zwar Regelflächen, können aber nicht auf eine Ebene abgewickelt werden.
Darstellung von Kurven und Flächen mit Hilfe von Splines ● ● ● Kubische Splines Bikubische Splines Bernstein-Bézier-Darstellung von Kurven und Flächen
Flächen ● ● ● ● ● ● Möglichkeiten, eine Fläche zu definieren Tangentialebene und Flächennormale Linienelement auf einer Fläche Krümmung einer Fläche Regelflächen und abwickelbare Flächen Geodätische Linien auf einer Fläche
Hauptkrümmungskreisradien Hauptkrümmungskreisradien sind die Radien einer Fläche mit dem Minimal- und dem Maximalwert. Sie können mit Hilfe der Hauptnormalschnitte und ermittelt werden.
Die Ebenen von und stehen senkrecht aufeinander, ihre Richtungen sind durch den Wert von festgelegt, der über die quadratische Gleichung (3.498) bestimmt werden kann. Wenn die Fläche in der expliziten Form (3.482) gegeben ist, dann lassen sich und als Wurzeln der quadratischen Gleichung (3.499a) mit (3.499b) berechnen. Die Vorzeichen von und werden nach der gleichen Regel wie in (3.496) bestimmt. Wenn die Fläche in der Vektorform (3.484) gegeben ist, dann treten an die Stelle von (3.498) und (3.499a) die Gleichungen (3.500a)
(3.500b) mit den Koeffizienten der zweiten quadratischen Fundamentalform , die über die Gleichungen (3.500c) und berechnet werden. Dabei sind die Vektoren Radiusvektors nach den Parametern und die partiellen Ableitungen zweiter Ordnung des In den Zählern stehen die Determinanten (3.500d) Der Ausdruck (3.500e) der die Krümmungseigenschaften der Fläche enthält, heißt zweite quadratische Fundamentalform . Krümmungslinien nennt man die Linien auf der Fläche, die in jedem Punkt die Richtung der Hauptnormalschnitte haben. Ihre Gleichungen ergeben sich durch Integration von (3.498) oder (3.500a).
Krümmung einer Fläche Zur numerischen Charakterisierung der Krümmung einer Fläche werden hauptsächlich zwei Größen benutzt: 1. Mittlere Krümmung einer Fläche im Punkt (3.502a) 2. GAUSSsche Krümmung einer Fläche im Punkt (3.502b) Beispiel A Für den Kreiszylinder mit dem Radius ist und Beispiel B Für elliptische Punkte ist für hyperbolische und für parabolische
3. Berechnung von und , wenn die Fläche explizit gemäß vorgegeben ist: (3.503a) (3.503b) entspricht (3.499b): Die Bedeutung von 4. Klassifizierung der Flächen nach ihrer Krümmung a)Minimalflächen sind Flächen, deren mittlere Krümmung in allen Punkten Null ist, d.h. für die gilt. b) Flächen konstanter Krümmung zeichnen sich durch konstante GAUSSsche Krümmung aus. Beispiel A z.B. die Kugel. Beispiel B
z.B. die Pseudosphäre (obere Abbildung), d.h. die Rotationsfläche der Traktrix (untere Abbildung) bei Rotation um die Symmetrieachse.

Begriff der geodätischen Linien Durch jeden Punkt einer Fläche kann in jeder durch den Differentialquotienten bestimmten Richtung auf der Fläche eine gedachte Kurve verlaufen, die geodätische Linie genannt wird. Sie spielt auf der Fläche die gleiche Rolle wie die Gerade auf der Ebene und zeichnet sich durch die folgenden Eigenschaften aus: 1. Die geodätischen Linien sind die Linien der kürzesten Entfernung zwischen zwei Punkten auf einer Fläche. 2. Wenn ein materieller Punkt, der gezwungen ist, auf einer vorgegebenen Fläche zu bleiben, von einem anderen auf der gleichen Fläche befindlichen materiellen Punkt angezogen wird, dann bewegt er sich in Abwesenheit anderer äußerer Kräfte auf einer geodätischen Linie. 3. Wird ein elastischer Faden über eine vorgegebene Fläche gespannt, dann nimmt er die Form einer geodätischen Linie an. (S. auch geodätische Linie, sphärische Geometrie).
Unterabschnitte ● ● Gleichung einer Zylinderfläche: Gleichung einer Rotationsfläche: Gleichung einer Fläche Jeder Gleichung (3.367) dieser entspricht eine Fläche, deren Eigenschaft es ist, daß die Koordinaten jedes beliebigen ihrer Punkte Gleichung genügen. Umgekehrt ist jeder Punkt, dessen Koordinaten der Gleichung genügen, ein Punkt auf dieser Fläche. Die Gleichung (3.367) wird die Gleichung dieser Fläche genannt. Gleichung einer Zylinderfläche: Die Gleichung einer Zylinderfläche (s. auch Zylinderfläche ), deren Erzeugende parallel zur -Achse verlaufen,
enthält keine -Koordinate: Erzeugende parallel zur - bzw. zur Entsprechend enthalten die Gleichungen von Zylinderflächen, deren -Achse verlaufen, keine Die Gleichung - bzw. -Koordinate: bzw. beschreibt die Schnittkurve zwischen der Zylinderfläche und der -Ebene. Wenn die Richtungskosinus oder ihnen proportionale Größen der Erzeugenden einer Zylinderfläche gegeben sind, dann hat die Gleichung die Form (3.368) Gleichung einer Rotationsfläche: Die Gleichung einer Rotationsfläche, d.h. einer Fläche, die durch Rotation einer gegebenen Kurve in der Ebene mit der Gleichung - erzeugt wird, ergibt sich allgemein zu (3.369)
In Analogie dazu werden die Gleichungen von Flächen erhalten, die durch Rotation einer gegebenen Kurve um eine andere Koordinate entstehen. Die Gleichung einer Kegelfläche , deren Spitze im Koordinatenursprung liegt (s. Kegel), ist von der Gestalt wobei eine homogene Funktion der Koordinaten ist (s. homogene Funktion).
Linienelement auf einer Fläche ● ● ● Differential des Bogens Messungen auf der Fläche Übereinanderlegen von Flächen bei Verbiegung
Definitionen 1. Tangentialebene: Wenn durch einen Flächenpunkt alle auf dieser Fläche möglichen Flächenkurven hindurchlaufen, dann liegen in der Regel alle zugehörigen Kurventangenten im Punkt ein und derselben Ebene, der Tangentialebene der Fläche des Punktes sogenannten Kegelpunkte. Ausgenommem davon sind die 2. Flächennormale: Eine Gerade, die senkrecht auf der Tangentialebene steht und durch den Punkt verläuft, heißt Flächennormale im Punkt in
3. Normalenvektor: Die Tangentialebene wird von zwei Vektoren aufgespannt, den Tangentialvektoren (3.486a) der - und der -Linie. Das Vektorprodukt der beiden Tangentialvektoren ist ein Vektor, der in die Richtung der Flächennormalen weist. Sein Einheitsvektor (3.486b) wird Normalenvektor genannt. Seine Richtung nach der einen oder anderen Seite der Fläche ist dadurch festgelegt,
ob oder erste oder zweite Koordinate ist.
Begriff einer orientierten Fläche Eine Fläche besitzt gewöhnlich zwei Seiten, von denen man willkührlich eine als Außenseite bezeichnen kann. Nachdem die Außenseite gewählt ist, spricht man von einer orientierten Fläche . Flächen, für die sich nicht zwei Seiten angeben lassen, werden hier nicht betrachtet (s. Lit. 8.14).
Gleichungen der Tangentialebene und der Flächennormalen Die Gleichungen der Tangentialebene und der Flächennormalen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Tabelle Gleichungen der Tangentialebene und der Flächennormalen Gleichung der Tangentialebene und der Flächennormalen Art der Gleichung (3.481) (3.482) Tangentialebene Flächennormale
(3.483) (3.484) oder oder
und sind in dieser Tabelle die Koordinaten und der Radiusvektor des Kurvenpunktes ; sind die laufenden Koordinaten und der Radiusvektor des Punktes der Tangentialebene oder der Flächennormalen im Punkt und ; außerdem ist ist der Normalenvektor. Beispiel A Für die Kugel mit der Gleichung (3.485a) ergibt sich 1. als Tangentialebene: (3.487a) 2. als Flächennormale: (3.487b)
Beispiel B Für die Kugel mit der Gleichung (3.485b) ergibt sich 1. als Tangentialebene: (3.487c) 2. als Flächennormale: (3.487d)
Definition, Separatrixflächen Sei eine hyperbolische Ruhelage oder ein hyperbolischer periodischer Orbit von (17.1). Die stabile Mannigfaltigkeit ( instabile Mannigfaltigkeit ) von ist die Menge aller der Punkte des gegen Phasenraumes, durch die Orbits verlaufen, die für streben: (17.18) Stabile bzw. instabile Mannigfaltigkeiten bezeichnet man auch als Separatrixflächen . Beispiel In der Ebene wird die Differentialgleichung (17.19a) betrachtet. Die Lösung von (17.19a) mit Anfang zur Zeit ist durch
(17.19b) explizit gegeben. Für die stabile bzw. instabile Mannigfaltigkeit der Ruhelage (s. Abbildung). von (17.19a) erhält man:
Es seien durch und an bzw. zwei glatte Flächen des . Die Flächen und und bzw. die entsprechenden Tangentialebenen heißen transversal zueinander, wenn für alle die Beziehung gilt. Beispiel Für den in der folgenden Abbildung dargestellten Schnitt gilt . Also ist der in der Abbildung dargestellte Schnitt transversal. und

Ebene Flächenelemente in der Koordinaten -Ebene Flächenelemente Kartesische Koordinaten Polarkoordinaten Beliebige krummlinige Koordinaten ( Funktionaldeterminante)
Flächenelemente gekrümmter Flächen Koordinaten Flächenelement Kartesische Koordinaten Zylindermantel (konstanter Radius), Koordinaten Kugeloberfläche Koordinaten (konstanter Radius),
Beliebige krummlinige Koordinaten ( s. Differential des Bogens)
Integration in Vektorfeldern Integrationen in Vektorfeldern erfolgen meist in kartesischen, Zylinder- und Kugelkoordinaten. Oft ist über Kurven, Flächen oder Volumina zu integrieren. Die dazu erforderlichen Linien-, Flächen- und Volumenelemente sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Tabelle Linien-, Flächen- und Volumenelemente in kartesischen, Zylinder-und Kugelkoordinaten Kartesische Koordinaten Zylinderkoordinaten Kugelkoordinaten
Die Indizes und stehen stellvertretend für bzw. bzw. Für das Volumen wurde hier abweichend von der üblichen Praxis das Symbol *) um Verwechlungen mit dem Betrag des Potentials ● ● ● Kurvenintegral und Potential im Vektorfeld Oberflächenintegrale Integralsätze gewählt, zu vermeiden.
Mittelpunktsflächen Die im folgenden angegebenen Gleichungen, auch Normalform der Gleichungen für die Flächen 2. Ordnung genannt, ergeben sich aus der allgemeinen Gleichung der Flächen 2. Ordnung für den Fall, daß Mittelpunkt- und Koordinatenursprung zusammenfallen. Dabei halbiert der Mittelpunkt die durch ihn verlaufenden Sehnen. Die Koordinatenachsen liegen in den Symmetrieachsen der Flächen, so daß die Koordinatenebenen gleichzeitig Symmetrieebenen sind.
Gleichung einer Fläche Flächen können unterschiedlich definiert werden: 1. Implizite Form: (3.481) 2. Explizite Form: (3.482) 3. Parameterform: (3.483) 4. Vektorform: (3.484) Wenn die Parameter und alle erlaubten Werte durchlaufen, ergeben sich über die vorletzte (3.483) und letzte Gleichung (3.484) Koordinaten und Radiusvektoren aller Flächenpunkte. Elimination von und aus der Parameterform der Definition (3.483) liefert die implizite Form (3.481). Die explizite Form (3.482) ist ein Spezialfall
der Parameterform für und Beispiel Die Gleichung der Kugel in kartesischen Koordinaten, Parameterform und Vektorform: (3.485a) (3.485b) (3.485c)

Flächeninhalt Der Flächeninhalt Kugelradius eines sphärischen Dreieckes kann mit Hilfe des sphärischen Exzesses und dem gemäß (3.171a) berechnet werden, wobei der Umrechnungsfaktor (3.161c) ist. Nach dem Satz von GIRARD gilt mit als Kugeloberfläche (3.171b) Ist nicht der Exzeß bekannt, sondern die Seiten, dann kann mit der Formel von L'HUILIER berechnet werden.

Flächeninhalte ebener Flächen 1. Flächeninhalt eines zwischen den Punkten eines oben zwischen den Punkten ( und und und krummlinig begrenzten Trapezes: Der Flächeninhalt krummlinig begrenzten Trapezes (s. linke Abbildung) bei explizit ) bzw. in Parameterform ( gegebener Kurvengleichung: (8.59a)
2. Flächeninhalt eines seitlich zwischen den Punkten Flächeninhalt eines seitlich zwischen den Punkten Abbildung) bei explizit ( und und und krummlinig begrenzten Trapezes: Der krummlinig begrenzten Trapezes (s. rechte ) bzw. in Parameterform ( ) gegebener Kurvengleichung: (8.59b) 3. Flächeninhalt eines Kurvensektors: Der Flächeninhalt eines Kurvensektors (s. Abbildung), begrenzt durch ein Kurvenstück zwischen den Punkten und , das mit einer in Polarkoordinaten gegebenen
Kurvengleichung ( , ) beschrieben wird: (8.59c) Flächeninhalte von komplizierteren Figuren werden mit Hilfe des Kurvenintegrals oder mit Hilfe des Doppelintegrals berechnet. Allgemeine Formeln zur Berechnung von Flächen mit Hilfe von Doppelintegralen sind in der Tabelle Anwendung von Doppelintegralen angegeben.
Anwendungen des Oberflächenintegrals erster Art 1. Flächeninhalt eines gekrümmten Flächenstücks (8.154) 2. Masse eines inhomogenen gekrümmten Flächenstückes Mit der koordinatenabhängigen Dichte gilt: (8.155)
Flächeninhalte in der Hyperbel a) Hyperbelsegment : (3.339a) b) Fläche : (3.339b) Die Strecke verläuft parallel zur unteren Asymptote, ist der Brennpunktsabstand und

Umfang, Flächeninhalt, Zahl (3.54) (3.55) (3.56)
Kreisring Kenngrößen des Kreisringes: Äußerer Radius innerer Radius und Zentriwinkel
(3.63) (3.64) (3.65) (3.66) (3.67) Flächeninhalt eines Ringteiles über (in der Abbildung grau dargestellt): (3.68)
Flächeninhalte in der Parabel a) Parabelsegment : (3.349a) b) Parabelfläche : (3.349b)

Parallelogramm Parallelogramm wird ein Viereck genannt, das die folgenden Haupteigenschaften besitzt: ● ● ● ● die einander gegenüberliegenden Seiten sind gleich lang; die einander gegenüberliegenden Seiten sind parallel; die Diagonalen halbieren einander im Schnittpunkt; einander gegenüberliegende Winkel sind gleich groß. Bei einem Viereck folgen aus dem Vorhandensein einer dieser Eigenschaften oder aus der Gleichheit und Parallelität eines Paares gegenüberliegender Seiten alle anderen Eigenschaften. Für den Zusammenhang zwischen Diagonalen und Seiten und für den Flächeninhalt gilt:
(3.18) (3.19)
Geometrische Anwendungen der Vektoralgebra In der folgenden Tabelle sind einige geometrische Anwendungen der Vektoralgebra aufgeführt. Andere Anwendungen aus der analytischen Geometrie wie die Vektorgleichungen der Geraden und der Ebene s. unter vektorielle Gleichungen und Gerade und Ebene im Raum. Tabelle Geometrische Anwendungen der Vektoralgebra Bezeichnung Länge des Vektors Flächeninhalt des von und den Vektoren aufgespannten Parallelogramms Vektorielle Formel Koordinatenformel (in rechtwinkligen kartesischen Koordinaten)
Volumen des von den Vektoren , , aufgespannten Parallelepipeds Winkel zwischen den Vektoren und
Rechteck und Quadrat Ein Parallelogramm ist ein Rechteck (linke Abbildung), wenn es: ● ● nur rechte Winkel enthält oder zwei gleich lange Diagonalen besitzt, wobei die eine Eigenschaft die andere zur Folge hat. Der Flächeninhalt beträgt (3.20) Wenn ist, wird ein Rechteck Quadrat genannt.
Es gelten dann die Formeln (3.21) (3.22) (3.23)
Rhombus Ein Rhombus ist ein Parallelogramm, in dem ● ● ● alle Seiten gleich lang sind, die Diagonalen senkrecht aufeinander stehen und die Winkel des Parallelogramms von den Diagonalen halbiert werden. Das Vorhandensein einer dieser Eigenschaften hat die zwei anderen zur Folge. Es gilt: (3.24)
(3.25) (3.26) (3.27)
Klassifizierung der Flächenpunkte 1. Elliptischer und Kreis-Flächenpunkt: Besitzen die Hauptkrümmungsradien und im gleiches Vorzeichen, dann liegen in der Umgebung von alle Flächenpunkte auf einer Flächenpunkt Seite der Tangentialebene, und man spricht vom elliptischen Flächenpunkt (linke Abbildung).
Sein analytisches Merkmal ist die Bedingung (3.501a) 2. Kreis- oder Nabelpunkt wird ein Flächenpunkt Punkt die Bedingung genannt, wenn die Hauptkrümmungsradien in diesem (3.501b) erfüllen. Seine Normalschnitte zeichnen sich durch aus. 3. Hyperbolischer Flächenpunkt: Im Falle unterschiedlicher Vorzeichen der Hauptkrümmungsradien und weisen die konkaven Seiten der Hauptnormalenschnitte nach entgegengesetzten Richtungen. Die Tangentialebene durchsetzt dann die Fläche, so daß diese in der Nähe des Punktes sattelartig geformt
ist. wird hyperbolischer Punkt genannt (rechte Abbildung). Sein analytisches Merkmal ist die Bedingung (3.501c) 4. Parabolischer Flächenpunkt: Ist einer der beiden Hauptkrümmungsradien oder gleich dann besitzt der eine Hauptnormalenschnitt entweder einen Wendepunkt oder er ist eine Gerade. Bei handelt es sich dann um einen parabolischen Flächenpunkt (untere Abbildung) mit dem analytischen Merkmal (3.501d) Beispiel Alle Punkte eines Ellipsoids sind elliptisch, eines einschaligen Hyperboloids hyperbolisch und eines Zylinders parabolisch.
Singuläre Flächenpunkte (Kegelpunkte) Wenn für einen Flächenpunkt mit den Koordinaten und der Gleichung (3.481) gleichzeitig die Beziehungen (3.488) erfüllt sind, d.h. wenn die Ableitungen 1. Ordnung verschwinden, dann ist der Punkt ein singulärer Punkt oder Kegelpunkt . Alle Tangenten, die durch ihn verlaufen, liegen nicht in einer Ebene, sondern bilden einen Kegel zweiter Ordnung mit der Gleichung
(3.489) zu bilden sind. Wenn auch alle Ableitungen 2. Ordnung verschwinden, dann in der die Ableitungen im Punkt handelt es sich um einen singulären Punkt von komplizierterer Art. Es liegt also ein Kegel dritter oder höherer Ordnung vor.
Beispiele für Vektorräume von Folgen Beispiel A: Vektorraum Seien eine fixierte natürliche Zahl und die Menge aller -Tupel, d.h. aller endlichen aus . Die Operationen bestehenden Folgen von Skalaren seien komponenten- oder gliedweise erklärt, d.h., sind und zwei beliebige Elemente aus , dann setzt man und Gliedern ein beliebiger Skalar, d.h. (12.10a) (12.10b) , insbesondere also für die linearen Räume Auf diese Weise erhält man den Vektorraum Dieses Beispiel kann in zweierlei Hinsicht verallgemeinert werden (s. Beispiele B und C): Beispiel B: Vektorraum aller Zahlenfolgen oder .
Nimmt man als Elemente jetzt unendliche Folgen und behält die gliedweise erklärten Operationen gemäß (12.10a) und (12.10b) bei, so erhält man den Vektorraum Zahlenfolgen. Beispiel C: Vektorraum (auch aller ) aller finiten Zahlenfolgen die Menge aller Elemente aus , die nur endlich viele von Null verschiedene Glieder besitzen. Es sei Die Anzahl der von Null verschiedenen Glieder ist im allgemeinen individuell vom Element abhängig. Der so entstehende - wieder mit den gliedweise erklärten Operationen versehene - Vektorraum wird mit auch mit bezeichnet und heißt Raum aller finiten Zahlenfolgen. Beispiel D: Vektorraum aller beschränkten Zahlenfolgen gehört zu Eine Folge genau dann, wenn . Man trifft häufig auch die Bezeichnung Beispiel E: Vektorraum mit für diesen Vektorraum. aller konvergenten Folgen Es gilt daß für oder genau dann, wenn es eine solche Zahl ein Index (s. Grenzwerte von Zahlenfolgen). existiert, so daß für alle gibt mit der Eigenschaft, gilt
Beispiel F: Vektorraum Raum aller Nullfolgen aller Nullfolgen, d.h. der Teilraum von , der aus allen zu Null ( ) konvergenten Folgen besteht. Beispiel G: Vektorraum Raum aller Folgen Daß die Summe zweier Folgen aus , für die die Reihe wieder eine Folge aus konvergiert. ist, d.h. eine konvergente Reihe aus den -ten Potenzen der Absolutbeträge ihrer Glieder besitzt, folgt aus der MINKOWSKIschen Ungleichung. Hinweis: Für die in den Beispielen A bis G eingeführten Vektorräume von Folgen gelten die folgenden Inklusionen: (12.11)
Konvergenz von Folgen im metrischen Raum Seien Elementen in Die Folge ein metrischer Raum, ein Punkt und eine Folge von . heißt zum Punkt gibt, so daß konvergent, wenn es zu jeder Umgebung die Beziehung einen Index gilt. Man schreibt für diesen Sachverhalt gewöhnlich (12.51) und nennt den Grenzwert der Folge . Der Grenzwert einer Folge ist eindeutig bestimmt. Anstelle einer beliebigen (allgemeinen) Umgebung des Punktes genügt es, lediglich offene Kugeln mit beliebig kleinem Radius heranzuziehen, so daß (12.51) äquivalent zu Folgendem ist: Für (man hat dabei sofort die offene
Kugel im Sinn) gibt es einen Index gilt. Damit bedeutet (12.51) genau , so daß die Ungleichung . Mit den eingeführten Begriffen hat man die Möglichkeit, in konkreten metrischen Räumen den Abstand zwischen zwei Punkten anzugeben und die Konvergenz von Punktfolgen zu untersuchen, was etwa bei numerischen Verfahren oder bei der Approximation von Funktionen durch solche einer bestimmten Klasse (s. etwa Approximation und Ausgleichsrechnung) von Bedeutung ist. Im Raum erweist sich die mittels einer der angegebenen Metriken festgelegte Konvergenz gerade als die koordinatenweise Konvergenz. In den Räumen und ist die durch (12.45) eingeführte Konvergenz genau die gleichmäßige Konvergenz der Funktionenfolge auf der Menge . Im Raum ergibt sich die Konvergenz im (quadratischen) Mittel, d.h. genau dann, wenn (12.52)
Zahlenfolgen ● ● Eigenschaften von Zahlenfolgen Grenzwerte von Zahlenfolgen
FRENETsche Formeln Man kann die Ableitungen der Vektoren und nach dem Parameter mit Hilfe der FRENETschen Formeln ausdrücken: (3.480) Dabei ist der Krümmungs- und der Windungsradius.
Formel von MOIVRE für Hyperbelfunktionen (2.180)
Potenzieren einer komplexen Zahl Potenzieren einer komplexen Zahl in die -te Potenz wird mit Hilfe der Formel von MOIVRE ausgeführt: (1.142a) d.h., der Betrag wird in die -te Potenz erhoben, während das Argument mit berücksichtigen ist, daß gilt: multipliziert wird. Besonders zu (1.142b) und allgemein (1.142c)
Trigonometrische Funktionen für große Werte n der Winkelvielfachen Für große Werte von ermittelt man mit der Formel von MOIVRE Unter Benutzung der Binomialkoeffizienten und . ergibt sich: (2.100) woraus folgt (2.101)
(2.102)
Metrische Entropie und LYAPUNOV-Exponenten Ist ein dynamisches System auf ergodischen Wahrscheinlichkeitsmaß mit dem Attraktor , so gilt für die metrische Entropie und einem auf die Ungleichung konzentrierten , wobei die LYAPUNOV-Exponenten entsprechend ihrer Vielfachheit aufgeführt werden. PESINsche Formel: Die Gleichheit , die PESINsche Formel, gilt im allgemeinen nicht. Ist das Maß allerdings absolut stetig bezüglich des LEBESGUE-Maßes und die PESINsche Formel. ein -Diffeomorphismus, so gilt
Rechteckformel Im Intervall Stützstelle wird durch die konstante Funktion ersetzt, die an der , also am linken Rand des Integrationsintervalles, interpoliert. Auf diese Weise erhält man die linksseitige Rechteckformel (19.73a) Durch Summation ergibt sich die zusammengesetzte linksseitige Rechteckssumme (19.73b) Mit wird eine für den gesamten Bereich der Stützstellen gültige obere Schranke für bezeichnet.
Analog erhält man die rechtsseitige Rechtecksumme , wenn man in (19.73a) durch ersetzt. Die aufsummierte Formel lautet dann: (19.74)
Simpson-Formel Im Intervall wird und durch ein Polynom 2. Grades ersetzt, das an den Stützstellen interpoliert: (19.79) Für die zusammengesetzte SIMPSON-Formel muß gerade sein. Man erhält: (19.80)
Mit wird eine für den gesamten Bereich der Stützstellen gültige obere Schranke für bezeichnet. Die zusammengesetzte SIMPSON-Formel hat die Fehlerordnung 4 und ist für Polynome bis zum Grad 3 exakt.
TAYLORsche Reihe für Funktionen von Veränderlichen Die analoge Darstellung mit Differentialoperatoren lautet (7.91a) wobei das Restglied mit Hilfe von (7.91b) berechnet wird.
Trapezformel Im Intervall und wird durch ein Polynom 1. Grades ersetzt, das an den Stützstellen interpoliert. Man erhält: (19.75) Durch Summation ergibt sich die sogenannte zusammengesetzte Trapezformel oder Trapezsumme : (19.76) Mit wird eine für den gesamten Bereich der Stützstellen gültige obere Schranke für Der Fehler der Trapezsumme verhält sich wie bezeichnet. , d.h., die Trapezsumme hat die Fehlerordnung 2. Daraus folgt für
(also werden. ) ihre Konvergenz gegen das bestimmte Integral, wenn Rundungsfehler nicht berücksichtigt
Hermitesche Trapezformel Im Intervall und wird durch ein Polynom 3. Grades ersetzt, das und an den Stützstellen interpoliert: (19.77) Durch Summation ergibt sich die HERMITEsche Trapezsumme : (19.78) Mit wird eine für den gesamten Bereich der Stützstellen gültige obere Schranke für bezeichnet. Die HERMITEsche Trapezsumme hat die Fehlerordnung 4 und ist für Polynome bis zum Grade 3 exakt.

Formelmanipulation Unter Formelmanipulation wird hier im weitesten Sinn die Umformung mathematischer Ausdrücke zwecks ihrer Vereinfachung oder ihrer Darstellung in einer für weitere Manipulationen zweckmäßigen Form, die Lösung von Gleichungen und Gleichungssystemen durch algebraische Ausdrücke, die Differentiation von Funktionen, die Berechnung unbestimmter Integrale, die Lösung von Differentialgleichungen, die Bildung unendlicher Reihen usw. verstanden. Beispiel Lösung der folgenden quadratischen Gleichung: (20.2a) In Mathematica wird eingegeben: (20.2b) Nach Betätigen des entsprechenden Eingabeabschlußbefehls (EINF oder SHIFT+ENTER) ersetzt Mathematica diese Zeile durch (20.2c) und beginnt mit der Abarbeitung. Nach kurzer Zeit erscheint eine neue Zeile mit dem Inhalt
(20.2d) Mathematica hat die Gleichung gelöst und die beiden Wurzeln in Form einer Liste aus zwei Unterlisten, die jeweils eine Lösung enthalten, dargestellt. Dabei ist Sqrt das Symbol für die Quadratwurzel. In Maple erfolgt die Eingabe in folgender Form: (20.3a) Wichtig ist hier das Semikolon nach dem letzten Symbol. Nach der Eingabebestätigung mit ENTER bearbeitet Maple die Eingabe und liefert in der nächsten Zeile (20.3b) Das Ergebnis ist in Form einer Folge von zwei Ausdrücken, den beiden Lösungen, dargestellt. Abgesehen von den speziellen Zeichen für das jeweilige Computeralgebrasystem, besteht vom grundsätzlichen Aufbau her große Ähnlichkeit. Am Anfang steht ein Symbol , das vom System als Operator verstanden wird, der auf einen in Klammern stehenden Operanden anzuwenden ist. Das Ergebnis wird als Liste oder Folge der Lösungen wiedergegeben. Ähnlich werden viele Operationen der Formelmanipulation dargestellt.
Prinzip der analytischen Fortsetzung Es wird der Fall betrachtet, daß die Konvergenzkreise um und um zweier Potenzreihen (14.49a) ein gewisses Gebiet gemeinsam haben (s. Abbildung) und daß in diesem gilt (14.49b)
Dann sind die beiden Potenzreihen die zu den Punkten derselben analytischen Funktion definierten Funktion Beispiel . Die Funktion in das Gebiet hinein. und gehörenden TAYLOR-Entwicklungen ein- und heißt analytische Fortsetzung der nur in
Die geometrischen Reihen mit dem Konvergenzkreis um mit dem Konvergenzkreis und um haben jede in ihrem Konvergenzkreis und in dem gemeisamen (in der Abbildung doppelt schraffierten) Konvergenzgebiet dieselbe für analytische Fortsetzung von analytische Funktion aus in als Summe. Daher ist hinein (und umgekehrt).

Fortsetzung von linearen Funktionalen ● Halbnorm
Fortsetzungssatz von HAHN-BANACH (analytische Form) Sei ein Vektorraum über und reeller, falls falls und eine Halbnorm auf ) Teilraum von ) Funktional auf und . Seien ein linearer (komplexer, falls ein lineares (komplexwertiges, falls und reellwertiges, , welches der Bedingung (12.167) genügt. Dann existiert ein lineares Funktional auf mit folgenden Eigenschaften: (12.168) ist die Fortsetzung des Funktionals auf den gesamten Raum unter Beibehaltung der Abschätzung (12.167). Wenn ein linearer Teilraum eines normierten Raumes ist und ein stetiges lineares Funktional auf ,
dann ist eine Halbnorm auf mit (12.167), so daß sich sofort die Variante des Satzes von HAHN-BANACH über die Fortsetzung stetiger linearer Funktionale ergibt. Zwei wichtige Konsequenzen aus letzterem sind die ,,Reichhaltigkeit`` des dualen zu einem normierten Raum: Für jedes Element mit und und , mit dem Abstand gibt es ein Funktional sowie den folgenden Sachverhalt: Für jeden linearen Teilraum , gibt es ein mit (12.169)
Hinweise zur Tabelle einiger Fourier-Entwicklungen In der Tabelle FOURIER-Entwicklungen sind die FOURIER-Entwicklungen einiger einfacher Funktionen angegeben, die in einem bestimmten Intervall gegeben sind und darüber hinaus periodisch fortgesetzt werden. Der Kurvenverlauf ist für eine Reihe der entwickelten Funktion graphisch dargestellt. 1. Anwendung von Koordinatentransformationen: Viele der einfachsten periodischen Funktionen können auf die in der Tabelle FOURIER-Entwicklungen dargestellten Funktionen zurückgeführt werden, indem man entweder den Maßstab auf den Koordinatenachsen ändert oder den Koordinatenursprung verschiebt. Beispiel Eine Funktion , die durch die Bedingungen (7.110a) gegeben ist (s. Abbildung), kann auf die Form Nr. 5 in der Tabelle FOURIER-Entwicklungen gebracht werden, indem
gesetzt wird und die neuen Variablen und eingeführt werden. Durch die Variablensubstitution in der Reihe Nr. 5 der Tabelle erhält man wegen für die darzustellende Funktion (7.110a) den Ausdruck (7.110b)
2. Nutzung der Reihenentwicklung komplexer Funktionen: Viele der in der Tabelle Fourier-Entwicklungen angegebenen Formeln für die Entwicklung von Funktionen in trigonometrische Reihen können aus Potenzreihenentwicklungen für Funktionen einer komplexen Veränderlichen hergeleitet werden. Beispiel Die Entwicklung der Funktion (7.111) liefert für (7.112) nach der Trennung von Real- und Imaginärteil (7.113)

Fourier-Entwicklungen ● ● ● ● ● Sägezahnförmige periodische Funktionen Rechteckimpulsförmige periodische Funktionen Trapezförmige periodische Funktionen Wellenförmige periodische Funktionen Weitere periodische Funktionen
Rechteckimpulsförmige periodische Funktionen (21.5)
(21.6)
Sägezahnförmige periodische Funktionen (21.1)
(21.2) (21.3)
(21.4)
Trapezförmige periodische Funktionen (21.7a)
Insbesondere gilt für : (21.7b)
Weitere periodische Funktionen (21.14) (Mit ist eine beliebige, jedoch nicht ganze Zahl bezeichnet.) (21.15) (Mit ist eine beliebige, jedoch nicht ganze Zahl bezeichnet.)
(21.16) (21.17) (21.18) (21.19)
Wellenförmige periodische Funktionen (21.8) (21.9)
(21.10) (21.11)
(21.12) (21.13)

Äquivalente Darstellungen des Fourier-Integrals Andere äquivalente Formen der Darstellung des FOURIER-Integrals (15.65b) sind: (15.66) (15.67a) mit den Koeffizienten (15.67b) (15.67c)
(15.68) (15.69) Dabei gelten die folgenden Beziehungen: (15.70a) (15.70b) (15.70c) (15.70d) (15.70e) (15.70f)

Fourier-Reihe und Fourier-Integral ● ● FOURIER-Integral Grenzfall einer nichtperiodischen Funktion
Fourier-Integral in komplexer Darstellung Grundlage der FOURIER-Transformation ist das FOURIER-Integral, auch Integralformel von FOURIER genannt: Falls eine nichtperiodische Funktion in einem beliebigen endlichen Intervall den DIRICHLETschen Bedingungen genügt und außerdem das Integral (15.65a) konvergiert, dann gilt (15.65b) in jedem Punkt, in dem die Funktion stetig ist, und (15.65c)
in den Unstetigkeitsstellen.
Numerischer Aufwand bei der Berechnung der FOURIER-Koeffizienten Die Summen, die in den Formeln (19.210) auftreten, kommen auch im Zusammenhang mit der diskreten FOURIERTransformation, z.B. in der Elektrotechnik, in der Impuls- und vor allem in der Bildverarbeitung, vor. Dabei kann sehr groß sein, so daß die betreffenden Summen äußerst rationell berechnet werden müssen, denn die Berechnung der Näherungswerte (19.210) für die FOURIER-Koeffizienten erfordert etwa Für den Spezialfall Additionen und Multiplikationen. läßt sich jedoch mit Hilfe der sogenannten Schnellen FOURIER-TransformationFFT (Fast Fourier-Transformation) die Anzahl der Multiplikationen von auf senken. Die Größenordnung dieser Reduzierung erkennt man an dem folgenden Zahlenbeispiel: (19.215) Dadurch sinkt der Rechenaufwand und damit auch die Rechenzeit so stark ab, daß für einige wichtige Anwendungsgebiete bereits der Einsatz kleinerer Computer ausreicht. Die FFT nutzt die Eigenschaften der -ten Einheitswurzel, d.h. der Lösungen der Gleichung die Summanden in (19.210) sukzessiv zusammenzufassen. , aus, um

FOURIER-Reihe Wenn für ein System von Grenzwert -Werten die Funktion strebt, dann gibt es für diese beim Übergang gegen einen bestimmten eine konvergente FOURIER-Reihe der gegebenen Funktion. Sie kann in der Form (7.97a) und auch in der Form (7.97b) dargestellt werden, wobei im zweiten Falle gilt:
(7.97c)
Fourier-Reihen im Hilbert-Raum ● Bestapproximation
Komplexe Darstellung der FOURIER-Reihe In vielen Fällen hat die komplexe Schreibweise Vorteile: (7.98a) (7.98b)
Fourier-Reihen Ist ein Orthonormalsystem und , dann heißt die Reihe (11.45a) die FOURIER-Reihe von bezüglich , und die Zahlen sind die zugehörigen FOURIER- Koeffizienten. Für diese gilt auf Grund von (11.44b): (11.45b) Ist vollständig, dann gilt die PARSEVALsche Gleichung (11.45c)

Komplexe Darstellung der FOURIER-Summe Um das Prinzip der FFT möglichst einfach beschreiben zu können, bringt man die FOURIER-Summe (19.207) mit Hilfe der Formeln (19.216) auf die komplexe Form (19.217) Setzt man (19.218a) dann gilt wegen (19.208)
(19.218b) und (19.217) geht in die komplexe Darstellung der FOURIER-Summe über: (19.219) Sind die komplexen Koeffizienten ermittelt worden, dann erhält man daraus die gesuchten reellen FOURIER- Koeffizienten auf folgende einfache Weise: (19.220)
Additionssatz, Ähnlichkeitssatz 1. Additions- oder Linearitätssatz: Sind und zwei Koeffizienten aus , dann gilt: (15.85) 2. Ähnlichkeitssatz oder Maßstabsveränderung: Für und reell gilt (15.86)
Fourier-Transformation ● ● Eigenschaften der Fourier-Transformation Lösung von Differentialgleichungen mit Hilfe der Fourier-Transformation
Bildfunktion zum bipolaren Rechteckimpuls Die FOURIER-Transformierte für den bipolaren Rechteckimpuls (s. Abbildung) (15.99a) ergibt sich unter Berücksichtigung der im Beispiel unipolarer Rechteckimpuls als (A.1) angegebene Gleichung für . Durch die FOURIER-Transformation gemäß (15.87b), (15.87c) erhält man (15.99b) woraus mit (15.98a) folgt (15.99c)

Bildfunktion zur Exponentialfunktion mit dem Argument -a|t| Bildfunktion zur Originalfunktion (15.98a) Unter Berücksichtigung von für und für findet man mit (15.73) (15.98b) Da und ist, existiert der Grenzwert für , so daß sich ergibt (15.98c)

Bildfunktion zur Exponentialfunktion mit dem Argument -at Bildfunktion zur Originalfunktion : Die Funktion ist nicht FOURIER-transformierbar, weil der Grenzwert nicht existiert.
Dämpfungssatz Für , reell und in gilt (15.88a) oder (15.88b)
Fourier-Transformation und Umkehrtransformation ● ● ● ● ● Definition und Existenz der Fourier-Transformation Fourier-Sinus- und Fourier-Kosinus-Transformation Exponentielle Fourier-Transformation Tabellen der Fourier-Transformation Spektralinterpretation der FOURIER-Transformation
Gewöhnliche lineare Differentialgleichungen Die Differentialgleichung (15.101a) d.h. mit der Funktion der folgenden linken Abbildung, wird durch die FOURIER-Transformation (15.101b) in die algebraische Gleichung (15.101c) überführt, so daß sich (15.101d) ergibt.
Die Rücktransformation führt auf (15.101e) und (15.101f) Die Funktion (15.101f) ist in der rechten Abbildung graphisch dargestellt.
Differentiation im Bildbereich und im Originalbereich 1. Differentiation im Bildbereich: Ist FOURIER-transformierbar, dann gilt (15.89) wobei mit die -te Ableitung von bezeichnet ist. 2. Differentiation im Originalbereich: a) Erste Ableitung: Ist eine Funktion stetig und absolut integrierbar in und strebt sie für gegen Null und existiert, ausgenommen gewisse Punkte, überall die Ableitung , die in absolut integrierbar sein muß, dann gilt (15.90a) b) -te Ableitung: Stellt man in der Verallgemeinerung des Satzes für die 1. Ableitung an alle weiteren Ableitungen bis zur
-ten die gleichen Anforderungen, dann gilt (15.90b) Diese Differentiationsregeln werden bei der Lösung von Differentialgleichungen angewendet.
Exponentielle Fourier-Transformation Im Unterschied zu gemäß (15.73) wird (15.78) exponentielle FOURIER- Transformation genannt. Es gilt (15.79)
Exponentielle Fourier-Transformationen Obwohl ) gemäß (15.77a) durch angegeben, für die =2 und darstellbar ist, sind hier noch einige Transformationen direkt (s. (15.79)) gilt. = Nr. 1 , 0, sonst
2 0 , 0, 3 sonst , 0 , 0, 4 0, , 0 ,

Integration im Bildbereich Wenn die Funktion Funktion in absolut integrierbar ist, dann besitzt die FOURIER-Transformierte der stetige Ableitungen, die mit Hilfe von (15.91a) bestimmt werden. Dabei ist , und es gilt: (15.91b) Unter den gemachten Voraussetzungen folgt aus diesen Beziehungen (15.91c)

Integration im Originalbereich und PARSEVALsche Formel 1. Integrationssatz: Wenn die Voraussetzung (15.92a) erfüllt ist, dann gilt (15.92b) 2. PARSEVALsche Formel: Wenn die Funktion sowie ihre Quadrate im Intervall integrierbar ist, dann gilt (15.93)

Fourier-Sinus- und Fourier-Kosinus-Transformation In der FOURIER-Transformation (15.73) kann der Integrand in Sinus- und Kosinusfunktionen zerlegt werden. Dann ergibt sich die Sinus- bzw. Kosinus - FOURIER- Transformation . 1. Fourier-Sinus-Transformation: (15.76a) 2. Fourier-Kosinus-Transformation: (15.76b) 3. Umrechnungsformeln: Zwischen der FOURIER-Sinus- (15.76a) und der FOURIER- Kosinus- Transformation (15.76b) einerseits und der FOURIER- Transformation (15.73) andererseits bestehen die folgenden Umrechnungsformeln: (15.77a)
(15.77b) (15.77c) Für gerade bzw. ungerade Funktionen f(t) ergibt sich die Darstellung (15.77d) (15.77e)
Kosinus-Fourier-Transformationen ● ● ● ● ● ● ● Kosinus-Fourier-Transformationen Seite 1 von 7 Kosinus-Fourier-Transformationen Seite 2 von 7 Kosinus-Fourier-Transformationen Seite 3 von 7 Kosinus-Fourier-Transformationen Seite 4 von 7 Kosinus-Fourier-Transformationen Seite 5 von 7 Kosinus-Fourier-Transformationen Seite 6 von 7 Kosinus-Fourier-Transformationen Seite 7 von 7
Rechenregeln zur Fourier-Transformation Wie bei der LAPLACE-Transformation bereits bemerkt, versteht man unter Rechenregeln im Zusammenhang mit Integraltransformationen die Abbildung gewisser Operationen im Originalbereich auf andere Operationen im Bildbereich. Wenn vorausgesetzt wird, daß die beiden Funktionen und im Intervall absolut integrierbar sind und ihre FOURIER-Transformierten (15.84) gebildet werden können, dann gelten die im folgenden formulierten Regeln. ● ● ● ● ● ● ● Additionssatz, Ähnlichkeitssatz Verschiebungssatz Dämpfungssatz Differentiation im Bildbereich und im Originalbereich Integration im Bildbereich Integration im Originalbereich und PARSEVALsche Formel Faltung
Sinus-Fourier-Transformationen ● ● ● ● ● ● Sinus-Fourier-Transformationen Seite 1 von 6 Sinus-Fourier-Transformationen Seite 2 von 6 Sinus-Fourier-Transformationen Seite 3 von 6 Sinus-Fourier-Transformationen Seite 4 von 6 Sinus-Fourier-Transformationen Seite 5 von 6 Sinus-Fourier-Transformationen Seite 6 von 6
Bildfunktionen spezieller Funktionen ● ● ● ● Bildfunktion zur Exponentialfunktion mit dem Argument -a|t| Bildfunktion zur Exponentialfunktion mit dem Argument -at Bildfunktion zum bipolaren Rechteckimpuls Bildfunktion zur gedämpften Schwingung
Fourier-Transformationen In den Tabellen vorkommende Symbole sind wie folgt definiert:

In der Tabelle vorkommende Abkürzungen für Funktionen entsprechen den in den Kapiteln eingeführten Definitionen. ● ● ● Kosinus-Fourier-Transformationen Sinus-Fourier-Transformationen Exponentielle Fourier-Transformationen
Tabellen der Fourier-Transformation Auf Grund der Formeln (15.77a,b,c) brauchen entweder keine speziellen Tabellen für Korrespondenzen der FOURIERSinus- und FOURIER-Kosinus-Transformation bereitgestellt zu werden, oder man tabelliert die FOURIER-Sinus- und FOURIER-Kosinus-Transformationen und berechnet daraus mit Hilfe von (15.77a,b,c) die FOURIER-Kosinus-Transformationen und die FOURIER-Sinus-Transformationen einige Funktionen die exponentiellen FOURIER-Transformationen Beispiel . . In den Tabellen sind und tabelliert und für
Die Funktion des unipolaren Rechteckimpulses (s. Abbildung) erfüllt die Voraussetzungen der Definition des FOURIER-Integrals (15.65a). Man erhält für die Koeffizienten gemäß (15.67b,c) und damit nach (15.67a) Bei Berücksichtigung der Sprungstellen erhält man gemäß (15.65c)

Unterabschnitte ● ● ● 1. Definition der Fourier-Transformation: 2. Fourier-Transformierbarkeit einer Funktion: 3. Nicht Fourier-transformierbare Funktionen: Definition und Existenz der Fourier-Transformation 1. Definition der Fourier-Transformation: Die FOURIER-Transformation ist eine Integraltransformation der Form (15.1a), die aus dem FOURIER-Integral (15.65b) dadurch entsteht, daß man (15.71) substituiert. Damit erhält man den folgenden Zusammenhang zwischen der reellen Originalfunktion und der im
allgemeinen komplexen Bildfunktion : (15.72) In der Kurzschreibweise verwendet man das Zeichen : (15.73) 2. Fourier-Transformierbarkeit einer Funktion: Die Originalfunktion mit dem Parameter heißt FOURIER-transformierbar, wenn das Integral (15.71), also ein uneigentliches Integral existiert. Wenn das FOURIER-Integral nicht als gewöhnliches uneigentliches Integral existiert, ist es als CAUCHYscher Hauptwert zu verstehen. Die Bildfunktion sie ist beschränkt, stetig und strebt für nennt man auch FOURIER-Transformierte ; gegen Null: (15.74) Existenz und Beschränktheit von folgen direkt aus der offensichtlich gültigen Ungleichung
(15.75) Für die Stetigkeit von und die Eigenschaft für ist die Existenz der FOURIER- Transformierten eine hinreichende Bedingung. Diese Aussage wird häufig in folgender Form benutzt: Wenn die Funktion von in absolut integrierbar ist, dann ist ihre FOURIER-Transformierte eine stetige Funktion , und es gilt (15.74). 3. Nicht Fourier-transformierbare Funktionen: Folgende Funktionen sind nicht FOURIER-transformierbar: konstante Funktionen, beliebige periodische Funktionen (z.B. ), Potenzfunktionen, Polynome, Exponentialfunktionen (z.B. , Hyperbelfunktionen).
Vergleich von Fourier- und Laplace-Transformation Zwischen FOURIER- und LAPLACE-Transformation besteht ein enger Zusammenhang, der dadurch gegeben ist, daß sich die FOURIER-Transformation als Spezialfall der LAPLACE-Transformation für den Fall ergibt. Daraus folgt, daß jede FOURIER-transformierbare Funktion auch LAPLACE-transformierbar ist, während das Umgekehrte nur für einen kleineren Kreis von Funktionen möglich ist. Die folgende Tabelle enthält einen Vergleich einer Reihe von Eigenschaften der beiden Integraltransformationen. Tabelle Vergleich der Eigenschaften von FOURIER- und LAPLACE-Transformation FOURIER-Transformation ist reell, physikalisch deutbar, z.B. als Frequenz Ein Verschiebungssatz LAPLACE-Transformation ist komplex, Zwei Verschiebungssätze
Intervall: Intervall: Lösung von Differentialgleichungen, die Probleme mit diesem zweiseitigem Definitionsbereich beschreiben, z.B. die Wellen-Gleichung Lösung von Differentialgleichungen, die Probleme mit diesem einseitigen Definitionsbereich beschreiben, z.B. die Wärmeleitungs-Gleichung Differentiationssatz enthält keine Anfangswerte Differentiationssatz enthält Anfangswerte Konvergenz des FOURIER-Integrals hängt Konvergenz des LAPLACE-Integrals wird durch nur von ab Genügt der zweiseitigen Faltung den Faktor verbessert Genügt der einseitigen Faltung
Verschiebungssatz Für , reell und reell gilt (15.87a) oder (15.87b) Ersetzt man in (15.87b) durch , dann ergibt sich (15.87c)
Flächeninterpretation der Wahrscheinlichkeit, Quantil Durch die Einführung der Verteilungsfunktion und der Wahrscheinlickeitsdichte in (16.42) kann die Wahrscheinlichkeit als Flächeninhalt interpretiert werden, und zwar als Inhalt der Fläche zwischen Dichtefunktion und der Abszisse im Intervall Häufig wird eine Wahrscheinlichkeit (s. linke Abbildung). vorgegeben. Gilt (16.46)
dann nennt man die zugehörige Abszisse Quantil oder auch Fraktil der Verteilung (s. rechte Abbildung). Das bedeutet: Der Flächeninhalt unter der Dichtefunktion allerdings auch die Fläche links von rechts von ist gleich . In der Literatur wird zur Definition des Quantils verwendet. In der mathematischen Statistik wird für kleine Werte (z.B. oder ) manchmal der Begriff Irrtumswahrscheinlichkeit verwendet. Die dazugehörigen Quantile sind für die wichtigsten praktischen Verteilungen tabelliert worden (s. Tabelle POISSON-Verteilung bis Tabelle STUDENT-Verteilung).
Fredholmsche Sätze Zur FREDHOLMschen Integralgleichung 2. Art (11.21a) ist durch (11.21b) eine zugehörige transponierte Integralgleichung gegeben. Zu diesem Paar von Integralgleichungen lassen sich folgende Aussagen treffen (s. auch Integralgleichungen mit ausgearteten Kernen). 1. Eine FREDHOLMsche Integralgleichung 2. Art besitzt nur abzählbar viele Eigenwerte, welche sich nur im Unendlichen häufen können, d.h., es existieren für jede reelle Zahl . 2. nur endlich viele Eigenwerte mit
Ist kein Eigenwert von (11.21a), dann sind beide inhomogene Integralgleichungen für beliebige Störfunktionen bzw. eindeutig lösbar, und die zugehörigen homogenen Integralgleichungen besitzen nur die triviale Lösung. 3. ein Eigenwert von (11.21a), dann ist auch Eigenwert der transponierten Gleichung (11.21b). Beide Ist homogene Integralgleichungen haben dann nicht verschwindende Lösungen, und die Anzahl linear unabhängiger Eigenfunktionen stimmt für beide Gleichungen überein. 4. Eine inhomogene Integralgleichung ist genau dann lösbar, wenn die Störfunktion zu allen Lösungen der homogenen transponierten Integralgleichung orthogonal ist, d.h. falls für alle Lösungen der Integralgleichung (11.22a) gilt (11.22b) Aus diesen Sätzen folgt der FREDHOLMsche Alternativsatz : Entweder die inhomogene Integralgleichung ist für beliebige Störfunktion lösbar oder die zugehörige homogene Gleichung besitzt nichttriviale Lösungen.

Fredholmsche Alternative Sei ein kompakter linearer Operator in einem BANACH-Raum Art mit einem Parameter . Es werden die folgenden Gleichungen zweiter betrachtet: (12.185a) (12.185b) Es gelten: 1. dim dim , d.h., die homogenen Gleichungen haben stets dieselbe endliche Anzahl von linear unabhängigen Lösungen. 2. und Orthogonalität im BANACH-Raum gemeint.) 3. . (Hier ist die
genau dann, wenn . 4. Die FREDHOLMsche Alternative (auch RIESZ-SCHAUDER-Theorie genannt), d.h. entweder: a) Die homogene Gleichung besitzt nur die triviale Lösung. In diesem Falle gilt Operator , der ist beschränkt, und die inhomogene Gleichung besitzt genau eine Lösung für beliebiges , oder: b) Die homogene Gleichung besitzt wenigstens eine nichttriviale Lösung. In diesem Falle gilt: Eigenwert von , also , und die inhomogene Gleichung besitzt eine (nicht eindeutige) Lösung genau dann, wenn die rechte Seite inhomogenen Gleichung in der Form Lineare Gleichungen der Gestalt der Bedingung für jede Lösung der genügt. In letzterem Fall erhält man jede Lösung der adjungierten Gleichung Gleichung und ist ein , wobei eine feste Lösung der inhomogenen ist. mit kompaktem Operator ist im allgemeinen etwas schwieriger (s. Lit. 12.12, 12.21). nennt man von erster Art. Ihre Behandlung

Bestimmung der Ansatzkoeffizienten Die Koeffizienten können auf folgende Weise bestimmt werden. Die Gleichung (11.6c) wird mit multipliziert und anschließend bezüglich in den Grenzen von bis integriert: (11.7a) Die linke Seite dieser Gleichung ist nach (11.6b) gleich . Mit den Abkürzungen
(11.7b) erhält man für : (11.7c) Es ist möglich, daß die Integrale nicht exakt ausgewertet werden können. In diesem Fall muß man zur numerischen Integration mit Hilfe einer Näherungsformel übergehen. Das lineare Gleichungssystem (11.7c) besteht aus Gleichungen für die Unbekannten : (11.7d)
Approximation des Integrals ● ● Semidiskretes Problem NYSTRÖM-Verfahren
Formulierung der Aufgabe Zur Behandlung der FREDHOLMschen Integralgleichung 1. Art mit ausgeartetem Kern (11.38a) werden wie beim im Abschnitt FREDHOLMsche Integralgleichungen 2. Art die Konstanten (11.38b) eingeführt. Die Gleichung (11.38a) besitzt die Darstellung (11.38c) d.h., nur wenn eine Linearkombination der Funktionen eine Lösung. Ist diese Bedingung erfüllt, dann sind die Konstanten ist, hat die Integralgleichung bekannt.

Iterationsverfahren Ähnlich dem PICARDschen Iterationsverfahren zur Lösung gewöhnlicher Differentialgleichungen soll eine Methode zur iterativen Bestimmung der Lösung einer FREDHOLMschen Integralgleichung 2. Art angegeben werden. Ausgehend von der Gleichung (11.10) wird sukzessiv eine Folge von Funktionen . Alle folgenden ermittelt. Als erste Iterierte setzt man erhält man mittels der Vorschrift: (11.11a) Führt man die Schritte im einzelnen aus, so ist zunächst
(11.11b) Nach der angegebenen Iterationsvorschrift ist dieser Ausdruck anstelle von in die rechte Seite von (11.10) einzusetzen. Zur Vermeidung von Verwechslungen soll in (11.11b) die Integrationsvariable in umbenannt werden. Man erhält: (11.11c) (11.11d) Führt man die Bezeichnungen nennt wieder , so kann und geschrieben werden als ein und
(11.11e) Mit der Bezeichnung (11.11f) erhält man auf analoge Weise die Darstellung für die -te Iterierte : (11.11g) Der Ausdruck wird als - ter iterierter Kern von bezeichnet.
Iteratives Verfahren Zur Lösung der Integralgleichung (11.54a) bildet man mit für die Funktionen (11.54b) und (11.54c) Existiert eine quadratisch integrierbare Lösung von (11.54a), dann gilt:
(11.54d) Durch Orthogonalisierung und Normierung der nach (11.54b,c) ermittelten Funktionensysteme erhält man die Orthonormalsysteme und verwendet, dann besitzt die Darstellung . Wird hierzu das SCHMIDTsche Orthogonalisierungsverfahren (11.54e) Es wird nun angenommen, daß die Lösung der Gleichung (11.54a) die Reihendarstellung (11.54f) besitzt. In diesem Fall gilt für die Koeffizienten unter Beachtung von (11.54d)
(11.54g) Für die Existenz einer Lösungsdarstellung (11.54f) sind die folgenden Bedingungen notwendig und hinreichend: (11.55a) (11.55b)
Kernapproximation Man ersetzt den Kern durch einen Kern mit für , . Diesen Kern wählt man so, daß die resultierende Integralgleichung (11.30) möglichst einfach zu lösen ist. ● ● Tensorprodukt-Approximation Spezieller Spline-Ansatz
Kollokationsmethode Es werden auf dem Intervall linear unabhängige Funktionen Funktionen bildet man eine Ansatzfunktion für die Lösung vorgegeben. Mit diesen : (11.37a) Die Aufgabe besteht in der Bestimmung der Koeffizienten im allgemeinen keine Werte . Für eine so definierte Funktion wird es geben, so daß damit die exakte Lösung der Integralgleichung (11.23) vorliegt. Deshalb gibt man sich im Integrationsintervall Stützstellen vor und fordert, daß der Ansatz (11.37a) die Integralgleichung zumindest an diesen Stellen erfüllt: (11.37b)
(11.37c) Etwas umgeformt hat dieses Gleichungssystem die Gestalt: (11.37d) mit . Definiert man die Matrizen (11.37e) und die Vektoren (11.37f)
dann kann das Gleichungssystem zur Bestimmung der Zahlen in Matrizenform angegeben werden: (11.37g) Beispiel . Ansatz: Stützstellen: . . . Das Gleichungssystem lautet:
Man erhält als Lösung dieses Systems und somit mit . Die exakte Lösung der Integralgleichung ist mit . Soll in diesem Beispiel die Genauigkeit verbessert werden, empfiehlt es sich nicht, den Grad des Polynomansatzes zu erhöhen, da Polynome höheren Grades numerisch instabil sind. Es sind vielmehr verschiedene Spline-Funktionenansätze vorzuziehen, etwa der stückweise lineare Ansatz mit den bereits unter Kernapproximation angeführten Funktionen
Die Lösung wird in diesem Fall durch einen Polygonzug angenähert. Hinweis: Die Wahl der Lage der Stützstellen für das Kollokationsverfahren ist prinzipiell ohne Beschränkung. Ist jedoch bekannt, daß die Lösungsfunktion in einem Teilintervall stark oszilliert, dann sollten in diesem Intervall die Stützstellen dichter gelegt werden.
FREDHOLMsche Integralgleichungen Die FREDHOLMsche Integralgleichung 2. Art (12.64) mit stetigem Kern und stetiger rechter Seite kann man iterativ lösen, indem sie mit Hilfe des Operators , definiert durch (12.65) in ein Fixpunktproblem im metrischen Raum angewendet wird, vorausgesetzt, es gilt als gleichmäßigen Grenzwert der Iterationsfolge (s. Beispiel J) überführt und der Fixpunktsatz . Die eindeutige Lösung erhält man , beginnend mit einer beliebigen Funktion
.
Lösungen Die Koeffizientenmatrix ist regulär, wenn die linere Unabhängigkeit der Funktionen vorausgesetzt wird. Die so ermittelte Lösung (11.39a) ist jedoch nicht die einzige Lösung der Integralgleichung. Im Gegensatz zur FREDHOLMschen Integralgleichung 2. Art mit ausgeartetem Kern ist die homogene Integralgleichung immer lösbar. Ist dann ist auch eine solche Lösung der homogenen Gleichung und eine Lösung von (11.38a), eine Lösung von (11.38a). Um alle Lösungen der homogenen Gleichung zu bestimmen, wird die Gleichung (11.38c) mit Werden die Funktionen betrachtet. als linear unabhängig vorausgesetzt, dann ist die Gleichung genau dann erfüllt, wenn gilt (11.40)
d.h., jede zu allen Funktionen orthogonale Funktion löst die homogene Integralgleichung.
Lösung der homogenen Integralgleichung 1. Art Sind bzw. beliebige Lösungen der inhomogenen bzw. homogenen Integralgleichungen (11.48a) bzw. (11.48b) dann ist auch die Summe eine Lösung der inhomogenen Integralgleichung. Deshalb sollen zunächst alle Lösungen der homogenen Integralgleichung bestimmt werden. Diese Aufgabe ist identisch mit der Ermittlung aller nichttrivialen Lösungen des linearen Gleichungssystems (11.49)
Da dessen Auflösung mitunter schwierig ist, kann das folgende Verfahren zur Berechnung der homogenen Lösungen herangezogen werden. Liegt ein vollständiges Orthonormalsystem vor, dann werden die Funktionen (11.50a) gebildet. Ist eine beliebige Lösung der homogenen Gleichung, d.h., es gilt (11.50b) dann ergibt sich nach Multiplikation dieser Gleichung mit und anschließender Integration bezüglich (11.50c) d.h., eine beliebige Lösung Wird das System der homogenen Gleichung muß orthogonal zu allen Funktionen durch das, mit Hilfe einer Orthonormnierung daraus hervorgehende System ersetzt, dann lautet die Bedingung (11.50c) jetzt: sein.
(11.50d) Wird das System zu einem vollständigen Orthonormalsystem ergänzt, dann erfüllt offensichtlich jede Linearkombination der ergänzten Funktionen die Bedingung (11.50d). Ist das Orthonormalsystem vollständig, dann existiert nur die triviale Lösung bereits . In ganz entsprechender Weise kann auch das Lösungssystem der folgenden transponierten homogenen Integralgleichung bestimmt werden: (11.50e) Beispiel
. Orthonormalsystem: , . Zweimalige Anwendung von (11.47) ergibt . Das System ist bereits orthonormiert. Die Funktion System. Die homogene Gleichung besitzt also nur die Lösungen vervollständigt dieses .

Lösungsansatz im Falle von Produktkernen Die Auflösung FREDHOLMscher Integralgleichungen 2. Art mit ausgearteten Kernen führt auf ein endlich dimensionales lineares Gleichungssystem. Man betrachte die Integralgleichung (11.4a) mit (11.4b) Die Funktionen und stetig vorausgesetzt. Weiterhin sollen die Funktionen seien in dem Intervall definiert und dort als voneinander linear unabhängig sein, d.h., die Beziehung (11.5)
mit konstanten Koeffizienten ist nur mit für alle aus erfüllt. Aus (11.4a) und (11.4b) folgt: (11.6a) Die auftretenden Integrale hängen nicht mehr von der Variablen ab, sind also gewisse konstante Werte, die mit bezeichnet werden sollen: (11.6b) Die Lösungsfunktion setzt sich, falls sie existiert, additiv aus der Störfunktion Linearkombination der Funktionen und einer zusammen: (11.6c)
Lösungsansatz Der Lösungsansatz (11.39a) mit den unbekannten Koeffizienten führt nach Einsetzen in (11.38b) auf die Beziehungen (11.39b) Nach Einführung der Bezeichnung (11.39c) ergibt sich das folgende lineare Gleichungssystem zur Bestimmung der Koeffizienten :
(11.39d)
Lösungsansatz Eine Reihe von Verfahren zur Lösung von FREDHOLMschen Integralgleichungen 1. Art (11.41) geht von einer Darstellung der Lösung als Funktionenreihe bezüglich eines Funktionensystems aus, d.h., es wird der Lösungsansatz (11.42) mit zunächst unbestimmten Koeffizienten gewählt. Bei der Wahl des Funktionensystems ist zu beachten, daß durch diese Funktionen der gesamte Raum der Lösungen erfaßt wird und die Koeffizienten geeignet dargestellt werden können. Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden die nachfolgenden Ausführungen auf reellwertige Funktionen beschränkt.
Alle Aussagen sind aber auf komplexwertige Funktionen übertragbar. Für die Begründung der darzulegenden Lösungsverfahren sind einige Forderungen an die Kernfunktion zu stellen (s. Lit. 11.2, 11.10). Diese Forderungen werden stets als erfüllt angesehen. Zunächst werden einige Hilfsmittel erläutert.
Fredholmsche Lösungsmethode ● ● Näherungslösung durch Diskretisierung Bestimmung der Resolvente
Zurückführung der Integralgleichung auf ein lineares Gleichungssystem ● Problemstellung
Numerische Verfahren für Fredholmsche Integralgleichungen 2. Art Häufig wird eine FREDHOLMsche Integralgleichung 2. Art (11.23) mit einem der bisher unter FREDHOLMsche Integralgleichungen 2. Art beschriebenen Verfahren entweder gar nicht oder nur mit großem Aufwand exakt gelöst werden können. In einem solchen Fall müssen numerische Näherungsmethoden herangezogen werden. Es sollen im folgenden drei Verfahrensklassen zur numerischen Lösung von Integralgleichungen des Typs (11.23) vorgestellt werden. ● ● ● Approximation des Integrals Kernapproximation Kollokationsmethode
NYSTRÖM-Verfahren Beim sogenannten NYSTRÖM-Verfahren verwendet man zur Approximation des Integrals die GAUSSschen Quadraturformeln. Zu deren Herleitung betrachte man das Integral (11.27a) Man ersetzt den Integranden durch ein Polynom , welches die Funktion in den Stützstellen interpoliert: (11.27b) Für das so definierte Polynom gilt: (11.27c) Die Ersetzung des Integranden durch liefert die Quadraturformel
(11.27d) mit (11.27e) Für die GAUSSschen Quadraturformeln ist die Wahl der Stützstellen nicht willkürlich, sondern erfolgt nach der Vorschrift: (11.28a) Die Zahlen sind die Nullstellen des LEGENDREschen Polynoms 1. Art (11.28b) Diese Nullstellen liegen alle im Intervall ermittelt werden: . Die Koeffizienten können durch die Substitution
(11.29) In der folgenden Tabelle sind für die Nullstellen der LEGENDREschen Polynome sowie die Gewichte angegeben. Tabelle Nullstellen der LEGENDREschen Polynome 1. Art
Beispiel
ist näherungsweise nach Die Integralgleichung dem NYSTRÖM-Verfahren für den Fall zu lösen. Das Gleichungssystem (11.25c) zur Ermittlung von Lösung des Systems: Lösung in den Stützstellen sind: und lautet: . Die Werte der exakten .
Problemstellung Es soll ein lineares Gleichungssystem zur Berechnung der FOURIER-Koeffizienten der Lösungsfunktion Orthonormalsystems aufgestellt werden. Dazu wird ein vollständiges Orthonormalsystem entsprechendes vollständiges Orthonormalsystem besitzt die Funktion möge auch für das Intervall bezüglich eines mit gewählt. Ein vorliegen. Bezüglich des Systems die FOURIER-Reihe (11.46a) Die Multiplikation der Integralgleichung (11.41) mit liefert: und die anschließende Integration bezüglich in den Grenzen von bis
(11.46b) Der Ausdruck in der geschweiften Klammer ist eine Funktion von und möge die FOURIER-Darstellung (11.46c) besitzen. Mit dem FOURIER-Reihenansatz (11.46d) erhält man
(11.46e) Auf Grund der Orthonormaleigenschaft (11.44b) ergibt sich das lineare Gleichungssystem (11.46f) Das ist ein System mit unendlich vielen Gleichungen zur Bestimmung der FOURIER-Koeffizienten . Die Koeffizientenmatrix (11.46g) wird als Kernmatrix bezeichnet. Die Zahlen Orthonormalsysteme abhängig. Beispiel und sind bekannte Größen, aber von der Wahl der
. Das Integral ist dabei im Sinne des CAUCHYschen Hauptwertes zu verstehen. Als vollständige Orthogonalsysteme verwendet man: . 1. . 2. Nach (11.46c) ergibt sich für die Koeffizienten der Kernmatrix , . Für das innere Integral gilt die Beziehung (11.47) Daraus folgt Die FOURIER-Koeffizienten von lauten gemäß (11.46a)
. Das Gleichungssystem lautet Auf Grund der ersten Gleichung besitzt das System nur dann eine Lösung, wenn gilt . Es ist dann , und .
Algorithmus Bestimmung einer normierten Funktion , die zu allen Funktionen aus orthogonal ist. Für werden jeweils die folgenden Schritte durchlaufen: 1. Berechnung der Funktion sowie einer Zahl aus (11.51a) (11.51b)
wobei immer ungleich Null und so zu bestimmen ist, daß Funktionen normiert ist. ist orthogonal zu allen . 2. Bestimmung der Funktion sowie einer Zahl aus (11.51c) Es können zwei Fälle eintreten: a) : Die Funktion ist orthogonal zu allen Funktionen . : Die Funktion ist nicht eindeutig bestimmt. Erneut werden zwei Fälle unterschieden: b) Das System ist vollständig. Dann ist auch das System vollständig, und das Verfahren ist beendet.
Das System Funktionen orthogonale Funktion ist nicht vollständig. Dann wird eine beliebige, zu diesen gewählt. Das Verfahren wird so lange wiederholt, bis die Orthonormalsysteme vollständig sind. Es ist möglich, daß im Algorithmus von einem gewissen Schritt ab auch nach abzählbar unendlich vielen weiteren Schritten nicht der Fall b) nicht vollständig, eintritt. Ist die dabei erzeugte abzählbar unendliche Folge von Funktionen dann kann mit einer zu allen diesen Funktionen orthogonalen Funktion Werden die durch das Verfahren ermittelten Funktionen das Verfahren neu gestartet werden. sowie die Zahlen geeignet umbezeichnet, dann läßt sich die resultierende Kernmatrix K folgendermaßen darstellen: (11.52)
Die Matrizen sind endlich, wenn im Algorithmus nach endlich vielen Schritten der Fall eintritt. Dagegen sind sie unendlich, wenn für abzählbar unendlich viele Schritte gilt: . Die bzw. Anzahl der Nullzeilen bzw. Nullspalten in K entspricht der Anzahl der Funktionen in den Systemen . Ein besonders einfacher Fall liegt vor, wenn die Matrizen nur eine Zahl enthalten, gleich Null sind. also alle Zahlen Mit den Bezeichnungen aus dem Abschnitt Zurückführung der Integralgleichung auf ein lineares Gleichungssystem ergibt sich für die Lösung des unendlichen Gleichungssystems unter der Voraussetzung von für : (11.53)

Transponierte Integralgleichung Es bleibt noch zu untersuchen, unter welchen Bedingungen im Fall auch die inhomogene Integralgleichung eine Lösung besitzt. Zu diesem Zweck führt man die zu (11.4a) transponierte Integralgleichung ein: (11.9a) Es sei ein Eigenwert und eine Lösung der inhomogenen Integralgleichung (11.4a). Dann läßt sich zeigen, daß auch Eigenwert der transponierten Gleichung ist. Man multipliziert beide Seiten von (11.4a) mit irgendeiner Lösung homogenen transponierten Integralgleichung und integriert anschließend über in den Grenzen von bis der : (11.9b) Da vorausgesetzt war, erhält man die Forderung .
Insgesamt gilt also: Die inhomogene Integralgleichung (11.4a) ist für einen Eigenwert genau dann lösbar, wenn die orthogonal zu allen nichtverschwindenden Lösungen der homogenen transponierten Integralgleichung mit Störfunktion demselben ist. Diese Aussage ist nicht auf Integralgleichungen mit ausgearteten Kernen eingeschränkt, sondern gilt auch für Integralgleichungen mit allgemeineren Kernen. Beispiel A Die sind linear abhängig. Man formt deshalb die Integralgleichung um: . Für diese Integralgleichung gilt: Falls eine Lösung existiert, hat sie die Darstellung . .
und Damit lautet das System zur Bestimmung von : . Daraus ermittelt man . Beispiel B und
, d.h.: . Das System (11.7d) lautet also Lösung für alle mit . Es besitzt eine eindeutige . Dann ist
, und die Integralgleichung hat die Lösung Die Eigenwerte der Integralgleichung sind . hat somit nichttriviale Lösungen der Die homogene Integralgleichung . Für Form beliebigen Konstanten : erhält man: ist , und mit einer . Entsprechend ermittelt man für mit einer beliebigen Konstanten . Hinweis: Das angegebene Lösungsverfahren ist besonders einfach, bleibt aber auf ausgeartete Kerne beschränkt. Die
Methode kann jedoch auch für Integralgleichungen mit allgemeineren Kernen als Näherungsverfahren angewendet werden, indem man den Kern durch einen ausgearteten Kern hinreichend gut approximiert.
Konstruktion zweier spezieller Orthonormalsysteme zu einem gegebenen Kern ● ● Prinzipielle Vorgehensweise Algorithmus
6. Grundaufgabe WWS Gegeben: 2 Winkel und die einem Winkel gegenüberliegende Seite, z.B. Bedingungen: Siehe Fallunterscheidung. Lösung: Gesucht beliebige fehlende Größe . (3.207)
2 Werte sind möglich. Es sei spitz und stumpf. Fallunterscheidung: 1. d.h. 0 Lösungen. 2. d.h. 1 Lösung 3. d.h. weitere Fallunterscheidungen sind notwendig: 3.1. Weitere Fallunterscheidung: 3.1.1. d.h. 1 Lösung 3.1.2. .
d.h. 1 Lösung 3.2. . Weitere Fallunterscheidung: 3.2.1. , d.h. 2 Lösungen 3.2.2. . , d.h. 0 Lösungen. Fortführung: Weitere Berechnung mit einer Seite oder 2 Seiten . Hinweis Die Lösung der 6. Grundaufgabe kann auch durch Zerlegung des vorliegenden schiefwinklig sphärischen Dreiecks in zwei rechtwinklig sphärische Dreiecke herbeigeführt werden, wobei die Seiten und auftreten.
Dazu wird von das sphärische Lot auf bis gefällt. Formeln zur 6. Grundaufgabe bei Zerlegung in zwei rechtwinklige sphärische Dreiecke: 1. Weg: (3.208a) (3.208b) (3.208c) (3.208d) (3.208e) (3.208f) 2. Weg:
(3.209a) (3.209b) Probe: Doppelte Berechnung von Beispiel A Dreiseitige Pyramide Eine dreiseitige Pyramide hat die Grundfläche und die Spitze
Die Seitenflächen und Kanten und und und schneiden sich unter unter und unter . Wie groß sind die Winkel, unter denen sich je zwei der schneiden? Lösung: Aus einer Kugelfläche um die Spitze der Pyramide schneidet das Dreikant ein sphärisches
Dreieck mit den Seiten aus. Die Winkel zwischen den Seitenflächen sind die Winkel des sphärischen Dreiecks, die gesuchten Winkel zwischen den Kanten sind seine Seiten. Die Bestimmung der Winkel entspricht der 2. Grundaufgabe. Die 2. Lösung liefert: Beispiel B Funkpeilung Durch Funkpeilung von zwei festen Stationen und und der von einem Schiff ausgesandten Funkwellen gepeilt. wurden die Azimute
Gesucht sind die geographischen Koordinaten des Standortes des Schiffes. Die in der Nautik unter dem Namen Fremdpeilung bekannte Aufgabe stellt einen Vorwärtseinschnitt auf der Kugel dar und wird ähnlich dem Vorwärtseinschnitt in der Ebene gelöst. 1. Berechnung im Dreieck : Im Dreieck sind die Seiten und der Winkel
gegeben. Die Berechnung der Winkel und der Strecke erfolgt gemäß 3. Grundaufgabe. 2. Berechnung im Dreieck die Seite und : Da und die anliegenden Winkel sind in und bekannt. Berechnung der Seiten gemäß 4. Grundaufgabe, 3. Lösung. Die Koordinaten des Punktes und der Entfernung gegen oder 3. Berechnung im Dreieck sind aus dem Azimut , also doppelt berechenbar. : Im Dreieck sind die zwei Seiten und der eingeschlossene Winkel gegeben. Nach der 3. Grundaufgabe, 1. Lösung, werden die Seiten berechnet. Zur Kontrolle werden im Dreieck und der Winkel Breite berechnet. Damit sind die Länge des Punktes bekannt. und der Winkel ein zweites Mal und die

Grenzfall einer nichtperiodischen Funktion Die Formel (7.107a) kann als Grenzfall der Entwicklung einer nichtperiodischen Funktion trigonometrische Reihe im Intervall für aufgefaßt werden. Mit Hilfe der FOURIERschen Reihenentwicklung wird eine periodische Funktion mit der Periode harmonischer Schwingungen mit den Frequenzen in eine mit als Summe und den Amplituden dargestellt. Diese Darstellung beruht somit auf einem diskreten Frequenzspektrum . Im Unterschied dazu wird mit Hilfe des FOURIER-Integrals die nichtperiodische Funktion vieler harmonischer Schwingungen mit stetig variierender Frequenz eine Entwicklung der Funktion die Dichte des Spekrums: als Summe unendlich dargestellt. Das FOURIER-Integral liefert somit in ein kontinuierliches Frequenzspektrum . Hierbei entspricht der Frequenz
(7.107c) Das FOURIER-Integral ist von einfacherer Form, wenn die Funktion entweder a) eine gerade oder b) eine ungerade Funktion ist: (7.108a) (7.108b) Beispiel Für die gerade Funktion Darstellung der Funktion zu ergeben sich die Dichte des Frequenzspektrums und die
(7.109a) und (7.109b)
Fresnelsche Integrale Zur Herleitung der FRESNELschen Integrale (14.62) wird das Integral untersucht. mit dem in der folgenden Abbildung skizzierten geschlossenen Integrationsweg
Nach dem Integralsatz von CAUCHY gilt: , Abschätzung von mit , : Unter Beachtung von gilt:
Führt man den Grenzübergang durch, dann lassen sich die Integrale und auswerten: und durch Trennung von Real- und Imaginärteil erhält man die angegebenen Formeln (14.62).
Fundamentalsatz der elementaren Zahlentheorie Jede natürliche Zahl kann man als Produkt von Primzahlen darstellen. Diese Darstellung ist eindeutig bis auf die Reihenfolge der Faktoren. Man sagt, daß genau eine Primfaktorenzerlegung besitzt. Beispiel Hinweis: Analog kann man ganze Zahlen (außer -1, 0, 1) eindeutig bis auf Vorzeichen und Reihenfolge der Faktoren als Produkt von Primelementen darstellen.
Spezieller Fall zweier Funktionen Zwei Funktionen zweier Veränderlicher und , die beide in demselben Gebiet definiert sind, werden als abhängige Funktionen bezeichnet, wenn die eine durch die andere gemäß ausgedrückt werden kann. Für jeden Punkt des Definitionsbereiches gilt dann die Identität (2.270) Existiert keine solche Funktion oder spricht man von unabhängigen Funktionen . Beispiel definiert im Gebiet Funktionen, da gilt. sind abhängige

Hinreichende Konvergenzkriterien Wenn sich die unmittelbare Berechnung der Grenzwerte (8.77), (8.78a) und (8.78b) schwierig gestaltet oder wenn lediglich nach der Konvergenz oder Divergenz eines uneigentlichen Integrals gefragt ist, dann kann eines der folgenden hinreichenden Kriterien benutzt werden. Hier wird lediglich das Integral (8.77) betrachtet. Das Integral (8.78a) kann durch Substitution von durch auf das Integral vom Typ (8.77) zurückgeführt werden: (8.79) Das Integral vom Typ (8.78b) wird in eine Summe aus zwei Integralen vom Typ (8.77) und vom Typ (8.78a) zerlegt: (8.80)
wobei eine beliebige Zahl ist. 1. Kriterium: Wenn das Integral (8.81) existiert, dann existiert auch das Integral (8.77). Das Integral (8.77) heißt in diesem Falle absolut konvergent und die Funktion absolut integrierbar auf der Halbachse 2. Kriterium: Wenn für die Funktionen und . mit (8.82a) die Bedingung (8.82b) gilt, dann darf von der Konvergenz des Integrals
(8.82c) auf die Konvergenz des Integrals (8.82d) geschlossen werden und umgekehrt von der Divergenz des Integrals (8.82d) auf die Divergenz des Integrals (8.82c). 3. Kriterium: Wird (8.83a) gesetzt und dabei beachtet, daß (8.83b) für konvergiert und für hergeleitet werden: divergiert, dann kann aus dem 2. Konvergenzkriterium ein weiteres
Wenn in eine positive Funktion ist und wenn eine Zahl existiert, so daß für hinreichend große (8.83c) gilt, dann konvergiert das Integral (8.77); wenn allerdings positiv ist und eine Zahl existiert, so daß (8.83d) von einer gewissen Stelle an gilt, dann divergiert das Integral (8.77). Beispiel . Setzt man ist divergent. , dann ergibt sich . Das Integral
Hinreichende Bedingung für die Konvergenz eines uneigentlichen Integrals mit unbeschränktem Integranden 1. Wenn das Integral existiert, dann existiert auch das Integral in diesem Falle vom absolut konvergenten Integral und von der absolut integrierbaren Funktion . Man spricht in dem betreffenden Intervall. 2. Wenn die Funktion daß für hinreichend nahe bei in dem Intervall gelegene positiv ist, und wenn es eine Zahl derart gibt, -Werte gilt (8.89a) dann konvergiert das Integral (8.87a). Wenn jedoch im Intervall derart existiert, daß für hinreichend nahe bei -Werte gilt gelegene positiv ist und eine Zahl (8.89b)
dann divergiert das Integral (8.87a).
Algebraische Funktionen Algebraische Funktionen zeichnen sich durch eine Verknüpfung des Arguments mit der Funktion über eine algebraische Gleichung der Form (2.37) aus, wobei Polynome in sind. Beispiel d.h. Wenn es gelingt, eine algebraische Gleichung algebraisch nach folgenden Typen der einfachsten algebraischen Funktionen vor: aufzulösen, dann liegt einer der
1. Ganzrationale Funktionen oder Polynome: Das Argument wird nur den Operationen Addition, Subtraktion und Multiplikation unterworfen. (2.38) Insbesondere bezeichnet man als Konstante , als lineare Funktion als quadratische Funktion . und 2. Gebrochenrationale Funktionen: Die gebrochenrationale Funktion kann immer als Quotient zweier ganzrationaler Funktionen dargestellt werden: (2.39a) Insbesondere bezeichnet man (2.39b) als gebrochenlineare Funktion . 3. Irrationale Funktionen: Außer den bei den gebrochenrationalen Funktionen genannten Operationen tritt hier das Argument
zusätzlich unter dem Wurzelzeichen auf. Beispiel A Beispiel B
Definition der analytischen Funktion Eine Funktion heißt in einem Gebiet differenzierbar ist. Randpunkte von , in denen nicht existiert, sind singuläre Punkte von ist genau dann in Die Funktion Ableitungen nach analytisch , regulär oder holomorph , wenn sie in allen Punkten von und in differenzierbar, wenn und . stetige partielle besitzen und dort die CAUCHY-RIEMANNschen Differentialgleichungen gelten: (14.4) Real- und Imaginärteil einer analytischen Funktion genügen für sich der LAPLACEschen Differentialgleichung (14.5a) (14.5b)
Die Ableitungen der elementaren Funktionen einer komplexen Veränderlichen werden nach den gleichen Formeln berechnet wie die Ableitungen der entsprechenden Funktionen einer reellen Veränderlichen. Beispiel A Beispiel B
Zyklometrische Funktionen (Arkusfunktionen) Die zyklometrischen Funktionen sind die Umkehrfunktionen der trigonometrischen Funktionen. Sie werden auch inverse trigonometrische und Arkusfunktionen genannt. Zu ihrer eindeutigen Definition wird der Definitionsbereich der trigonometrischen Funktionen in Monotonieintervalle zerlegt, so daß für jedes Monotonieintervall eine Umkehrfunktion erhalten wird. Diese wird entsprechend dem zugehörigen Monotonieintervall mit dem Index gekennzeichnet. ● ● ● ● ● ● ● ● ● Definition der zyklometrischen Funktionen Tabelle der Definitions- und Wertebereiche der zyklometrischen Funktionen Zurückführung auf die Hauptwerte Beziehungen zwischen den Hauptwerten Formeln für negative Argumente Summe und Differenz von arcsin x und arcsin y Summe und Differenz von arccos x und arccos y Summe und Differenz von arctan x und arctan y Spezielle Beziehungen für arcsin x, arccos x, arctan x

Funktionsbegriff ● ● ● ● ● ● Definition der Funktion Methoden zur Definition einer reellen Funktion Einige Funktionstypen Grenzwert von Funktionen Größenordnung von Funktionen und LANDAU-Symbole Stetigkeit einer Funktion
Beschränkte Funktionen Funktionen heißen nach oben beschränkt , wenn ihre Werte eine bestimmte Zahl ( obere Schranke ) nicht übertreffen, und nach unten beschränkt , wenn ihre Werte nicht kleiner als eine bestimmte Zahl ( untere Schranke ) sind. Ist eine Funktion nach oben und nach unten beschränkt, dann nennt man sie schlechthin beschränkt . Beispiel A ist nach oben beschränkt Beispiel B ist nach unten beschränkt Beispiel C ist beschränkt
Beispiel D ist beschränkt
Beispiele für Vektorräume von Funktionen Beispiel A: Vektorraum Sei die Menge aller reell- oder komplexwertigen Funktionen auf einer Menge die Operationen punktweise erklärt werden, d.h., sind aus und ein beliebiger Skalar, d.h. und , wobei für Funktionen zwei beliebige Elemente , dann definiert man die Elemente und wie folgt: (12.12a) (12.12b) Der auf diese Weise erhaltene Vektorraum wird mit sind unter anderen die Räume in den folgenden Beispielen: bezeichnet. Hinweis: Teilräume dieses Vektorraumes
Beispiel B: Vektorraum oder Häufig wird dieser Vektorraum auch mit bezeichnet. Im Falle von erhält man den Raum aus Beispiel D. Beispiel C: Vektorraum Menge aller auf dem Intervall stetigen Funktionen, wobei hier betrachtet wurde. Beispiel D: Vektorraum Sei . Die Menge aller Funktionen, die auf dem Intervall stetig differenzierbar sind (s. Differentialrechnung), ist ein Vektorraum. In den Randpunkten Intervalls -mal und des sind die Ableitungen als rechts- bzw. linksseitige zu verstehen. Hinweis: Für die in den Beispielen A bis D bereitgestellten Vektorräume gelten im Falle von die Teilraumbeziehungen (12.13)
Beispiel E: Vektorraum Für einen beliebig fixierten Punkt linearen Teilraum von . bildet die Menge einen
Diskrete Funktionen Ist eine Funktion nur für diskrete Argumente bekannt, so setzt man Folge und bildet die . Eine solche entsteht z.B. in der Elektrotechnik durch ,,Abtastung`` einer Funktion diskreten Zeitpunkten . Ihre Wiedergabe erfolgt dann häufig als Treppenfunktion (s. Abbildung). in den
Die Folge und die nur für diskrete Argumente definierte Funktion bezeichnet wird, sind äquivalent. Für die Folge wird keine Konvergenz für , die als diskrete Funktion gefordert.
Meromorphe und doppelperiodische Funktionen Man kann die JACOBIschen Funktionen in die komplexe und dn -Ebene analytisch fortsetzen. Die Funktionen sn , cn sind dann meromorphe Funktionen, d.h., sie besitzen außer Polstellen keine weiteren Singularitäten. Außerdem sind sie doppelperiodisch : Jede dieser Funktionen hat genau 2 Perioden und mit (14.104) Dabei sind und zwei beliebige komplexe Zahlen, deren Quotient nicht reell ist. Aus (14.62) folgt die allgemeine Formel (14.105) und beliebige ganze Zahlen sind. Meromorphe doppelperiodische Funktionen heißen elliptische wobei Funktionen . Die Menge (14.106) mit beliebigen festen heißt Periodenparallelogramm der elliptischen Funktion. Ist diese im Periodenparallelogramm (s. Abbildung) beschränkt, dann ist sie eine Konstante.
Beispiel Die JACOBIschen Funktionen (14.103a) und (14.103b) sind elliptische Funktionen. Die Amplitudenfunktion (14.102b) ist keine elliptische Funktion.
Monotone Funktionen Wenn eine Funktion im Definitionsbereich für beliebige Argumente und mit der Bedingung (2.6) genügt, wird sie monoton wachsende Funktion genannt. Ist (2.7) spricht man von einer monoton fallenden Funktion . Wenn diese Bedingung nicht für alle -Werte erfüllt ist, die dem Definitionsbereich angehören, sondern lediglich in einem Teil desselben, z.B. in einem Intervall oder auf einer Halbachse, dann nennt man die Funktion monoton in diesem Gebiet . Funktionen, die der Bedingung (2.8) genügen, d.h., das Gleichheitszeichen in (2.6) und (2.7) ist nicht zugelassen, nennt man eigentlich oder streng monoton wachsend bzw. fallend .
In der ersten der beiden Abbildungen ist eine eigentlich monoton wachsende Funktion dargestellt, in der zweiten eine monoton fallende Funktion, die zwischen und konstant ist. Beispiel ist streng monoton fallend, ist streng monoton wachsend.
Elementare Funktionen Elementare Funktionen sind durch Formeln definiert, die nur endlich viele Operationen mit der unabhängigen Variablen sowie mit Konstanten vorschreiben. Unter Operationen versteht man hier die vier Grundrechenarten, das Potenzieren und Radizieren, das Aufsuchen einer Exponential- oder Logarithmusfunktion sowie das Aufsuchen trigonometrischer oder invers trigonometrischer Funktionen. Man teilt die elementaren Funktionen im wesentlichen in algebraische und transzendente ein. Im Unterschied zu den elementaren können auch Nichtelementare Funktionen definiert werden. ● ● ● ● Algebraische Funktionen Transzendente Funktionen Hyperbelfunktionen und inverse Hyperbelfunktionen Zusammengesetzte Funktionen
Elementare transzendente Funktionen Die komplexen transzendenten Funktionen werden ebenso wie die algebraischen Funktionen in Analogie zu den entsprechenden reellen transzendenten Funktionen definiert. Eine ausführliche Darstellung findet man in Lit. 21.1 oder 21.10. ● ● ● ● ● ● ● Natürliche Exponentialfunktion Natürlicher Logarithmus Allgemeine Exponentialfunktion Trigonometrische Funktionen und Hyperbelfunktionen Inverse trigonometrische Funktionen und inverse Hyperbelfunktionen Real- und Imaginärteile der trigonometrischen Funktionen und Hyperbelfunktionen Absolutbeträge und Argumente der trigonometrischen und Hyperbelfunktionen
Elliptische Funktionen ● ● ● ● Zusammenhang mit elliptischen Integralen Jacobi-Funktionen Thetafunktionen Weierstrasssche Funktionen
Elliptische Funktionen Elliptische Funktionen sind doppeltperiodische Funktionen, deren einzige Singularitäten Pole sind, d.h., es sind meromorphe Funktionen mit zwei unabhängigen Perioden. Sind die beiden Perioden und , die in einem nichtreellen Verhältnis stehen, dann gilt (14.53) Der Wertevorrat von liegt in einem Periodenparallelogramm mit den Punkten .
Unbestimmte elliptische Integrale Elliptische Integrale sind Integrale der Form (8.20a) (8.20b) Sie lassen sich in der Regel nicht durch elementare Funktionen ausdrücken; wenn dies trotzdem gelingt, nennt man sie pseudoelliptisch. Ausgangspunkt für die Bezeichnung war das erstmalige Auftreten eines derartigen Integrals bei der Berechnung des Umfanges der Ellipse. Die Umkehrung der elliptischen Integrale sind die elliptischen Funktionen. Integrale der Art (8.20a,b), die nicht elementar integrierbar sind, können durch eine Reihe von Umformungen auf elementare Funktionen und auf Integrale der folgenden drei Typen zurückgeführt werden (s. Lit. 21.1, 21.2, 21.6): (8.21a)
(8.21b) (8.21c) Bezüglich des Parameters Mit Hilfe der Substitution sind Fallunterscheidungen notwendig (s. Lit. 14.1). können die Integrale (8.21a,b,c) auf die LEGENDREsche Form gebracht werden: (8.22a) (8.22b) (8.22c)

Zusammenhang mit elliptischen Integralen Integrale der Form (8.20a,b), mit dem Integranden nicht in geschlossener Form integrieren, wenn , lassen sich, abgesehen von Ausnahmefällen, ein Polynom dritten oder vierten Grades ist, sondern sind als elliptische Integrale numerisch zu berechnen. Die Umkehrfunktionen der elliptischen Integrale sind die elliptischen Funktionen . Sie sind den trigonometrischen Funktionen ähnlich und können als deren Verallgemeinerung angesehen werden. Um das am speziellen Fall zu zeigen, wird (14.98) gesetzt und beachtet, daß a) zwischen der trigonometrischen Funktion Zusammenhang und dem Hauptwert ihrer Umkehrfunktion der
(14.99) besteht und daß b) ist. Die Sinusfunktion kann somit als Umkehrfunktion des Integrals das Integral (14.98) gleich (14.98) aufgefaßt werden. Analoges gilt für die elliptischen Integrale. Beispiel Die Schwingungsdauer des mathematischen Pendels mit der an einem masselosen nicht dehnbaren Faden (s. Abbildung) kann mit Hilfe einer nichtlinearen Differentialgleichung der Länge befestigten Masse 2. Ordnung, die sich als Bewegungsgleichung aus dem Gleichgewicht der an der Masse angreifenden Kräfte ergibt, berechnet werden:
(14.100a) Zwischen Pendellänge und und Auslenkung aus der Ruhelage besteht der Zusammenhang . Die an der Masse angreifende Kraft spaltet, bezogen auf die Bahnkurve, in eine Normalkomponente (s. obige Abbildung). Die Normalkomponente , wobei , also die Fallbeschleunigung ist, und eine Tangentialkomponente auf wird von der Fadenspannung im Gleichgewicht gehalten. Da sie senkrecht auf der Bewegungsrichtung steht, liefert sie keinen Beitrag zur Bewegungsgleichung. Die
Tangentialkomponente steht mit der entgegengesetzt gleich großen Tangentialkraft im Gleichgewicht: . Die Tangentialkomponente zeigt immer zur Ruhelage hin. Durch Trennung der Variablen erhält man die Pendelgleichung (14.100b) Dabei bedeutet Mit die Zeit, bei der das Pendel zum ersten Mal durch die tiefste Lage geht, d.h., es gilt ist die Integrationsvariable bezeichnet. Aus (14.100b) erhält man nach einigen Umformungen mit Hilfe der Substitution die Gleichung Dabei ist 1. Gattung. Der Ausschlagwinkel ein elliptisches Integral ist eine periodische Funktion der Periode mit .
(14.100c) wobei ein vollständiges elliptisches Integral 1. Gattung darstellt (s. auch Tabelle). Mit ist die Schwingungsdauer des Pendels bezeichnet, d.h. die Zeit zwischen zwei Umkehrpunkten, für die kleine Auslenkungen mit wird . gilt. Für
Exponentialfunktionen Bei den Exponentialfunktionen befindet sich das Argument Exponenten. Beispiel A Beispiel B Beispiel C oder eine algebraische Funktion von im

Funktionenreihen ● ● ● ● ● Definitionen Gleichmäßige Konvergenz Potenzreihen Näherungsformeln Asymptotische Potenzreihen
Lineare Funktion Die lineare Funktion (2.40) ergibt graphisch dargestellt eine Gerade (linke Abbildung): Für wächst die Funktion monoton an, für Achsenschnitte und liegen bei nimmt sie monoton ab; für und ist sie konstant. Die (s. auch Gleichung der Geraden). Mit ergibt sich die direkte Proportionalität (2.41)
graphisch eine Gerade durch den Koordinatenursprung (rechte Abbildung).
Quadratisches Polynom Die ganzrationale Funktion 2. Grades (2.42) liefert graphisch dargestellt als Kurve eine Parabel mit einer vertikalen Symmetrieachse bei
Die Funktion nimmt für zunächst ab, erreicht ein Minimum und nimmt dann wieder zu. Für an, erreicht ein Maximum und fällt danach wieder ab. Die Schnittpunkte ; der Schnittpunkt mit der -Achse liegt bei mit der steigt sie -Achse liegen bei Das Extremum liegt bei
(Ausführlicher s. Parabel).
Polynom 3. Grades Die ganzrationale Funktion 3. Grades (2.43) beschreibt in der graphischen Darstellung eine kubische Parabel .
Das Verhalten der Funktion hängt von und der Diskriminante linke und rechte Abbildung), dann nimmt die Funktion für Die Funktion besitzt ein Maximum und ein Minimum, wenn von ab. Wenn monoton zu, für nimmt sie von monoton ab. ist (untere Abbildung): Für bis zum Maximum zu, dann fällt sie bis zum Minimum ab, um danach bis -Achse lassen sich als reelle Wurzeln von (2.43) für reelle Wurzel geben, zwei (dann gibt es in einem Punkt eine Berührung) oder drei: nimmt sie anzusteigen; für bis zum Minimum ab, steigt danach bis zum Maximum an, um schließlich bis Die Schnittpunkte mit der ist (obere abzufallen. berechnen. Es kann eine Der Schnittpunkt
mit der -Achse liegt bei Der Wendepunkt die Extrema und bei der zugleich Symmetriepunkt der Kurve ist, liegt bei Die Tangente besitzt in diesem Punkt den Richtungskoeffizienten
Polynom n-ten Grades Die ganzrationale Funktion -ten Grades (2.44) stellt eine Kurve -ter Ordnung vom parabolischen Typ dar.
Fall 1: ungerade Für . Die verläuft stetig von -Achse kann von der Kurve bis zu bis und für von bis mal geschnitten bzw. berührt werden (s. auch Gleichung -ten Grades und Polynomgleichungen). Die Funktion (2.44) besitzt entweder keine oder eine gerade Anzahl von bis zu Extremwerten, wobei Minima und Maxima einander abwechseln; die Zahl der Wendepunkte ist ungerade und liegt zwischen 1 und Fall 2: gerade Für von hat . Asymptoten oder singuläre Punkte gibt es nicht. einen stetigen Verlauf von über ein Maximum nach über ein Minimum bis Die Kurve schneidet oder berührt die und für -Achse mal; Maxima und Minima wechseln einander ab; die Anzahl der Wendepunkte ist entweder nicht oder 1 bis gerade. Asymptoten oder singuläre Punkte existieren nicht. Vor dem Zeichnen der Kurven empfiehlt es sich, zuerst Extremwerte, Wendepunkte und die Werte der ersten Ableitung in diesen Punkten zu bestimmen, dann die Kurventangenten einzuzeichnen, um schließlich alle diese Punkte stetig miteinander zu verbinden.
Gebrochen lineare Funktion Die Funktion (2.47) liefert eine gleichseitige Hyperbel , deren Asymptoten parallel zu den Koordinatenachsen verlaufen.
Der Mittelpunkt Die Scheitelpunkte liegt bei und Dem Parameter in Gleichung (2.46) entspricht der Hyperbel liegen bei wobei für mit bzw. gleiche Vorzeichen genommen werden, für verschiedene. Die Unstetigkeitsstelle liegt bei ab. Für Die Funktion nimmt für wächst die Funktion von bis und von von bis bis und von . Extrema gibt es keine. bis
Gebrochenrationale Funktionen ● ● ● ● ● ● Umgekehrte Proportionalität Gebrochen lineare Funktion Kurve 3. Ordnung, Typ I Kurve 3. Ordnung, Typ II Kurve 3. Ordnung, Typ III Reziproke Potenz
Gerade Funktionen Gerade Funktionen genügen der Bedingung (2.9a) Ist der Definitionsbereich von , dann gilt (2.9b)
Beispiel A Beispiel B
GREENsche Methode zur Lösung von Randwertproblemen mit drei unabhängigen Variablen Die Lösung der Differentialgleichung (9.93a) soll auf dem Rande des betrachteten Gebiets vorgegebene Werte annnehmen. Dazu wird im ersten Schritt wieder die GREENschen Funktion konstruiert, aber mit dem Unterschied, daß sie nunmehr von den drei Parametern abhängt. Die konjugierte Differentialgleichung, der die GREENsche Funktion genügt, ist von der Gestalt (9.93b) Als Bedingung 2 wird von die Form (9.93c) mit (9.93d)
gefordert. Die Lösung der Aufgabe lautet (9.93e)
GREENsche Methode zur Lösung von Randwertproblemen für elliptische Differentialgleichungen mit zwei unabhängigen Variablen Diese Methode zeigt viel Ähnlichkeit mit der RIEMANNschen Methode zur Lösung des CAUCHYschen Problems für hyperbolische Differentialgleichungen. Bei der Lösung der Aufgabe, eine Funktion zu finden, die in einem vorgegebenen Gebiet der linearen partiellen Differentialgleichung zweiter Ordnung vom elliptischen Typ (9.92a) genügt und auf dem Rande dieses Gebiets vorgegebene Werte annimmt, wird als erster Schritt die GREENsche Funktion für dieses Gebiet bestimmt, wobei und als Parameter aufgefaßt werden. Die GREENsche Funktion muß die folgenden Bedingungen erfüllen: 1. Die Funktion genügt im gegebenen Gebiet überall, ausgenommen im Punkt der homogenen konjugierten Differentialgleichung
(9.92b) 2. Die Funktion ist von der Form (9.92c) mit (9.92d) wobei im Punkt den Wert Eins hat und die Funktionen und im gesamten Gebiet zusammen mit ihren Ableitungen bis zur zweiten Ordnung einschließlich stetig sein müssen. 3. Die Funktion wird auf dem Rande des betrachteten Gebiets gleich Null. Der zweite Schritt ist die Lösung des Randwertproblems mit Hilfe der GREENschen Funktion nach der Formel (9.92e) wobei das betrachtete Gebiet bedeutet, dessen Rand, auf dem die Funktion gegeben ist, und die
Ableitung nach der Richtung der Innennormalen des Randes. Die Bedingung 3 hängt von der Art der zu lösenden Aufgabe ab. Wenn z.B. auf dem Rande des betrachteten Gebiets nicht die gesuchte Funktion selbst gegeben ist, sondern ihre Ableitung nach der Randnormalen, dann muß in Bedingung 3 die Forderung (9.92f) auf dem Rande erhoben werden. Mit und werden hierbei die Winkel bezeichnet, die die innere Normale des Randes mit den Koordinatenachsen bildet. Die Lösung lautet in diesem Falle (9.92g)
Definition Die Funktion besitzt an der Stelle den Grenzwert oder den Limes (2.15) wenn sich die Funktion bei unbegrenzter Annäherung von braucht an der Stelle den Wert an unbegrenzt an nähert. Die Funktion nicht anzunehmen und braucht an dieser Stelle auch nicht definiert zu sein. Exakte Formulierung: Der Grenzwert (2.15) existiert, wenn sich nach Vorgabe einer beliebig kleinen positiven Zahl eine zweite positive Zahl derart finden läßt, daß für alle mit (2.16) eventuell mit Ausnahme des Punktes :
Wenn Randpunkt eines zusammenhängenden Gebietes ist, reduziert sich die Ungleichung einer der beiden einfachen Ungleichungen oder zu
Grenzwert einer Funktion für x gegen unendlich a) Eine Zahl (2.21a) wird Grenzwert einer Funktion Zahl für genannt, wenn sich nach Vorgabe einer positiven Zahl derart angeben läßt, daß für beliebige die zugehörigen Werte von eine im Intervall liegen. In Analogie dazu ist (2.21b) der Grenzwert einer Funktion Zahl für wenn sich nach Vorgabe einer beliebig kleinen Zahl angeben läßt, derart, daß für beliebige liegen. die zugehörigen Werte von eine im Intervall
Beispiel A Beispiel B Beispiel C b) Wenn allerdings bei unbegrenztem Wachsen oder unbegrenztem Abnehmen von genommen über alle Grenzen wächst, dann existiert für bzw. die Funktion absolut kein Grenzwert. Dafür schreibt man dann (2.21c) Beispiel A
Beispiel B Beispiel C Beispiel D
Iterierte Grenzwerte Wenn für eine Funktion zweier Veränderlicher konstantes zuerst der Grenzwert für d.h. bestimmt wird und darauf von der so gewonnenen Funktion, die dann nur noch von Grenzwert für abhängt, der gebildet wird, dann heißt die gefundene Zahl (2.275a) ein iterierter Grenzwert . Eine Änderung der Reihenfolge liefert in der Regel einen anderen Grenzwert (2.275b) Im allgemeinen ist auch wenn beide Grenzwerte existieren. Wenn jedoch die Funktion einen
Grenzwert besitzt, dann ist Aus der Gleichheit der Grenzwerte folgt noch nicht die Existenz des Grenzwertes Beispiel Die Funktion . liefert für die Werte und
Linksseitiger und rechtsseitiger Grenzwert einer Funktion Eine Funktion unbegrenzt der Zahl hat an der Stelle nähernden einen linksseitigen Grenzwert -Werten unbegrenzt dem Wert , wenn sie sich bei zunehmenden, nähert: (2.20a) In Analogie dazu besitzt eine Funktion einen rechtsseitigen Grenzwert unbegrenzt der Zahl nähernden -Werten unbegrenzt dem Wert wenn sie sich bei abnehmenden, sich nähert: (2.20b) Die Schreibweise verlangt, daß der links- und rechtsseitige Grenzwert übereinstimmen: (2.20c) Beispiel
Die Funktion rechts: geht für gegen verschiedene Grenzwerte von links und von
TAYLOR-Entwicklung Neben der L'HOSPITALschen Regel wird zur Berechnung von Grenzwerten unbestimmter Ausdrücke auch die Entwicklung in eine TAYLOR-Reihe verwendet. Beispiel
Unendlicher Grenzwert einer Funktion Das Symbol (2.18) nicht existiert, weil bei Annäherung von bezeichnet den Fall, daß die Funktion an der Stelle die Funktion an die Stelle über alle Grenzen wächst. Exakte Formulierung: Diese Gleichung (2.18) gilt, wenn sich nach Vorgabe einer beliebig großen positiven Zahl eine positive Zahl derart angeben läßt, daß für beliebige -Werte im Intervall (2.19a) der entsprechende Wert von größer ist als : (2.19b) Wenn dabei alle Werte von im Intervall (2.19c) positiv sind, dann schreibt man
(2.19d) sind sie negativ, dann gilt (2.19e)
Sätze über Grenzwerte von Funktionen 1. Grenzwert einer konstanten Größe: Der Grenzwert einer konstanten Größe ist dieser Größe selbst gleich: (2.22) 2. Grenzwert einer Summe oder Differenz: Der Grenzwert einer Summe oder Differenz endlich vieler Funktionen ist gleich der Summe bzw. Differenz der entsprechenden Grenzwerte dieser Funktionen, falls die Einzelgrenzwerte existieren: (2.23) 3. Grenzwert eines Produktes: Der Grenzwert eines Produktes aus endlich vielen Funktionen ist gleich dem Produkt der Grenzwerte dieser Funktionen, falls die Einzelgrenzwerte existieren: (2.24) 4. Grenzwert eines Quotienten: Der Grenzwert des Quotienten zweier Funktionen ist gleich dem Quotienten der Grenzwerte dieser Funktionen: (2.25)
wenn die Einzelgrenzwerte existieren und ist. 5. Einschließung: Wenn die Werte einer Funktion und zwischen den Werten zweier anderer Funktionen eingeschlossen sind, wenn also sowie ist, und wenn gilt, dann ist auch (2.26)
Größenordnung von Funktionen und LANDAU-Symbole Beim Vergleich zweier Funktionen kommt es häufig auf ihr gegenseitiges Verhalten für bestimmte Argumente an. Das hat zur Einführung des Begriffes der Größenordnung einer Funktion und der folgenden Größenordnungsbeziehungen geführt. ● ● ● ● ● ● ● Von höherer Ordnung unendlich groß Von höherer Ordnung unendlich klein Null oder unendlich von gleicher Größenordnung LANDAU-Symbole Polynome Exponentialfunktion Logarithmusfunktion
Exponentialfunktion Die Exponentialfunktion wird stärker unendlich als jede noch so hohe Potenz ( - feste natürliche Zahl): (2.29a) Durch Anwendung der Regel von L'HOSPITAL ergibt sich nämlich (2.29b)
Polynome Die Größenordnung von ganzrationalen Funktionen kann durch den Grad der Funktion ausgedrückt werden. So hat die Funktion die Größenordnung 1, ein Polynom mit dem Grad als ein Polynom mit dem Grad hat eine um 1 höhere Ordnung Allerdings gilt diese Regel nicht für alle elementaren Funktionen.
Logarithmusfunktion Der Logarithmus wird schwächer unendlich als jede noch so niedrige positive Potenz Zahl): ( - feste natürliche (2.30) Der Beweis wird ebenfalls mit der Regel von L'HOSPITAL geführt.
Unterabschnitte ● ● Bestimmung und Abhängigkeiten Besonderheiten Begriff der SCHRÖDINGER-Gleichung Bestimmung und Abhängigkeiten Die SCHRÖDINGER-Gleichung, deren Lösungen, die Wellenfunktionen , die Eigenschaften eines quantenmechanischen Systems beschreiben, also die Eigenschaften der Teilchenzustände zu berechnen gestatten, ist eine partielle Differentialgleichung mit Ableitungen der Wellenfunktion 2. Ordnung für die Raumkoordinaten und 1. Ordnung für die Zeitkoordinate: (9.104a)
(9.104b) Hierbei sind der LAPLACE-Operator, der Nablaoperator. Zwischen dem Impuls Materiewellenlänge besteht die Beziehung die reduzierte PLANCKsche Konstante, i die imaginäre Einheit und des betrachteten Teilchens mit der Masse und seiner . Besonderheiten 1. In der Quantenmechanik werden allen meßbaren Größen Operatoren zugeordnet. Der in (9.104a) und (9.104b) auftretende HAMILTON-Operator (,,Hamiltonian ``) stellt die Gesamtenergie des Systems dar, die ist der Operator für die kinetische in kinetische und potentielle Energie aufgeteilt wird. Der erste Term in Energie, der zweite der für die potentielle Energie. In der Quantenmechanik tritt an die Stelle der HAMILTON-Funktion des klassischen mechanischen Systems der HAMILTON-Operator. 2. Die imaginäre Einheit tritt in der SCHRÖDINGER-Gleichung explizit auf. Daher sind die Wellenfunktionen komplexe Funktionen. Für die Berechnung der beobachtbaren Größen sind die beiden reellen, in
enthaltenen Funktionen erforderlich. Das Quadrat der Wellenfunktion, das die des Teilchens in jedem beliebigen Raumelement Aufenthaltswahrscheinlichkeit Gebietes beschreibt, unterliegt speziellen zusätzlichen Bedingungen. des betrachteten 3. Jede spezielle Lösung hängt außer vom Potential der Wechselwirkung ( Kraft ) von den Anfangs- und Randbedingungen des gegebenen Problems ab. Im allgemeinen handelt es sich um lineare Randwertprobleme 2. Ordnung, deren Lösungen nur für die Eigenwerte physikalisch sinnvoll sind. Sinnvolle Lösungen zeichnen sich dadurch aus, daß ihr Betragsquadrat überall eindeutig und regulär ist und im Unendlichen verschwindet. 4. Auf Grund des Welle-Teilchen-Dualismus besitzen die Mikroteilchen gleichzeitig Wellen- und Teilcheneigenschaften, so daß die SCHRÖDINGER-Gleichung eine Wellengleichung für die DE-BROGLIEschen Materie-Wellen ist. 5. Die Einschränkung auf nichtrelativistische Probleme bedeutet, daß die Teilchengeschwindigkeit kleiner sein muß als die Lichtgeschwindigkeit sehr viel . Ausführliche Darstellungen der Anwendungen der SCHRÖDINGER-Gleichung sind in der Spezialliteratur der theoretischen Physik dargestellt (s. z.B. Lit. 9.6, 9.8, 9.16, 22.17). In diesem Kapitel werden lediglich einige wichtige Beispiele betrachtet.
Orthogonale Systeme Eine Menge von Vektoren aus , also enthält und heißt orthogonales System , wenn es den Nullvektor nicht gilt, wobei (12.116) das KRONECKER-Symbol bezeichnet. Ein orthogonales System heißt orthonormal oder orthonormiert , wenn auch noch gilt. In einem separablen HILBERT-Raum kann ein orthogonales System aus höchstens abzählbar vielen Elementen bestehen. Im weiteren ist daher stets Beispiel A .
Das System (12.117) im reellen Raum und das System (12.118) im komplexen Raum trigonometrisch . Beispiel B sind orthonormale Systeme. Diese beiden Systeme heißen
Die LEGENDREschen Polynome 1. Art (12.119) bilden ein orthogonales System von Elementen im Raum . Das entsprechende orthonormale System ist dann (12.120) Beispiel C Die HERMITEsche Polynome gemäß der 2. Definition der HERMITEschen Differentialgleichung (9.63g) (12.121) bilden ein orthogonales System im Raum Beispiel D .
Im Raum bilden die LAGUERREschen Funktionen ein orthogonales System. Jedes orthogonale System ist linear unabhängig, denn der Nullvektor ist ausgeschlossen. Umgekehrt, hat man ein System von linear unabhängigen Elementen in einem HILBERT-Raum dann existieren nach dem GRAM-SCHMIDTschen Orthogonalisierungsverfahren Vektoren , die ein orthonormales System bilden und die bis auf einen Faktor mit Modul eindeutig bestimmt sind. ,
Formen der analytischen Darstellung einer Funktion Funktionen von mehreren Veränderlichen können ebenso wie Funktionen von einer Veränderlichen auf verschiedene Weise angegeben werden. 1. Explizite Darstellung: Eine Funktion ist explizit dargestellt oder definiert, wenn sie durch ihre unabhängigen Variablen ausgedrückt werden kann: (2.266) 2. Implizite Darstellung: Eine Funktion ist implizit dargestellt oder definiert, wenn die Argumente und die Funktion durch eine Gleichung der folgenden Art miteinander verknüpft sind: (2.267) 3. Parameterdarstellung: Eine Funktion ist in Parameterform dargestellt, wenn die Argumente und die neue Veränderliche, die Parameter, explizit ausgedrückt sind, so daß für eine Funktion Funktion durch zweier Veränderlicher gilt (2.268a)
für eine Funktion dreier Veränderlicher (2.268b) usw. 4. Homogene Funktion:Homogene Funktion wird eine Funktion von mehreren Veränderlichen genannt, wenn sie die Bedingung (2.269) für beliebige erfüllt. Die Zahl wird Homogenitätsgrad genannt. Beispiel A d.h. Homogenitätsgrad Beispiel B .
d.h. Homogenitätsgrad .
Hyperbelfunktionen ● ● ● Definition der Hyperbelfunktionen Graphische Darstellung der Hyperbelfunktionen Wichtige Formeln für Hyperbelfunktionen
Zusammenhang zwischen den Hyperbel- und den trigonometrischen Funktionen mit Hilfe komplexer Argumente (2.189) (2.190) (2.191) (2.192) (2.193) (2.194) (2.195) (2.196)
Jede Formel, die Hyperbelfunktionen von oder nicht aber von der entsprechenden Formel, die die trigonometrischen Funktionen von durch und durch miteinander verbindet, läßt sich aus miteinander verbindet, herleiten, indem ersetzt wird. Beispiel A oder Beispiel B oder
Geometrische Definition der Hyperbelfunktionen In Analogie zur Definition der trigonometrischen Funktionen mit Hilfe der Kreissektorfläche (s. (3.3), (3.4), (3.5)) wird anstelle der Sektorfläche des Kreises mit der Gleichung Hyperbel mit der Gleichung die entsprechende Sektorfläche der (rechter Zweig in der Abbildung) betrachtet.
Mit der Bezeichnung Hyperbelfunktionen: für diese Fläche (schattiert gezeichnet), lauten die Definitionsgleichungen der (3.9) (3.10) (3.11)
Berechnung der Fläche durch Integration und Ausdrücken des Ergebnisses mit und liefert (3.12) so daß die Hyperbelfunktionen nunmehr mit Hilfe von Exponentialfunktionen darstellbar sind: (3.13) (3.14) (3.15) Das sind die Definitionsgleichungen der Hyperbelfunktionen. Die Bezeichnung Hyperbelfunktionen ist offenkundig.
Existenz des bestimmten Integrals Das bestimmte Integral einer im Intervall stetigen Funktion ist stets definiert, d.h., der Grenzwert (8.37) existiert und ist unabhängig von der Wahl der Zahlen Intervall und . Auch für eine beschränkte Funktion, die im endlich viele Unstetigkeitsstellen besitzt, ist das bestimmte Integral definiert. Man nennt eine Funktion, deren bestimmtes Integral in einem gegebenen Intervall existiert, eine in diesem Intervall integrierbare Funktion .
Definition des Integrals Sei . Das Integral (oder auch mit bezeichnet) für meßbare Funktionen wird schrittweise wie folgt definiert: 1. sei eine Elementarfunktion , dann setzt man (12.199) 2. Ist , dann setzt man (12.200) 3.
Ist und positiver bzw. negativer Teil von , dann setzt man (12.201) unter der Bedingung, daß wenigstens eines der Integrale auf der rechten Seite endlich ist, um den unbestimmten Ausdruck zu vermeiden. 4. Für eine komplexwertige Funktion setzt man, falls für die Funktionen die nach (12.201) definierten Integrale endlich sind, (12.202) 5. Kann für eine meßbare Menge der Funktion und eine Funktion nach den angegebenen Festlegungen das Integral definiert werden, dann setzt man (12.203) Das Integral einer meßbaren Funktion ist im allgemeinen eine Zahl aus . Eine Funktion nennt
man integrierbar oder summierbar über bezüglich , wenn sie meßbar ist und gilt.
Inverse oder Umkehrfunktionen Wenn die Funktion mit dem Definitionsbereich die für jedes Wertepaar gibt es eine Funktion Auflösung und dem Wertebereich streng monoton ist, dann das der Bedingung ermöglicht und für jedes Wertepaar, das der Bedingung genügt, die genügt, die Zuordnung Die Funktionen (2.13) werden zueinander inverse oder Umkehrfunktionen genannt. Das Kurvenbild der inversen Funktion entsteht durch Spiegelung der Kurve von Beispiel A an der Winkelhalbierenden
mit mit Beispiel B mit B: mit
Beispiel C mit C: mit
Um von einer Funktion Gleichung zur Umkehrfunktion zu gelangen, werden nach aufgelöst, so daß sich und vertauscht und die ergibt. Die Darstellungen und sind äquivalent. Daraus folgen die beiden wichtigen Formeln (2.14)
Existenz einer inversen Funktion Wenn eine Funktion in einem zusammenhängenden Gebiet I definiert und stetig ist und in diesem Gebiet streng monoton wächst oder fällt, dann existiert eine zu dieser Funktion stetige, ebenfalls streng monoton wachsende bzw. fallende inverse Funktion werden, definiert ist. , die im Gebiet II für die Werte, die von der Funktion angenommen

Definitions- und Wertebereiche Die Areafunktionen sind die Umkehrfunktionen der Hyperbelfunktionen, also die inversen Hyperbelfunktionen . Die Funktionen und Umkehrfunktion besitzt; anders die Funktion sind streng monoton, so daß jede von ihnen genau eine die zwei Monotonieintervalle besitzt und deshalb auch zwei Umkehrfunktionen. Die Bezeichnung area (Fläche) hängt mit der geometrischen Definition der Funktion als Fläche eines Hyperbelsektors zusammen. In der Tabelle sind die Definitions- und Wertebereiche angegeben. Tabelle Definitions- und Wertebereiche der Areafunktionen Areafunktion Areasinus Definitionsbereich Wertebereich Gleichbedeutende Hyperbelfunktion
Areakosinus Areatangens Areakotangens
Inverse trigonometrische Funktionen und inverse Hyperbelfunktionen Diese Funktionen sind ebenso wie ihr reelles Analogon vieldeutig und können mit Hilfe des Logarithmus durch die folgenden Formeln dargestellt werden: (14.83a) (14.83b) (14.84a) (14.84b) (14.85a) (14.85b) (14.86a)
(14.86b) Die Hauptwerte der inversen trigonometrischen und inversen Hyperbelfunktionen drückt man mit denselben Formeln und mit Hilfe des Hauptwertes des Logarithmus aus: (14.87a) (14.87b) (14.88a) (14.88b) (14.89a) (14.89b) (14.90a) (14.90b)
Inverse trigonometrische Funktionen Bei den inversen trigonometrischen Funktionen befindet sich die Variable im Argument des Beispiel A Beispiel B usw. oder eine algebraische Funktion von
Irrationale Funktionen ● ● ● Quadratwurzel aus einem linearen Binom Quadratwurzel aus einem quadratischen Polynom Potenzfunktion
Jacobi-Funktionen ● ● ● Definition Meromorphe und doppelperiodische Funktionen Eigenschaften der Jacobischen Funktionen
Unscharfe Komplementfunktion Eine Funktion heißt Komplementfunktion , falls sie die folgenden Eigenschaften besitzt: (EK1) Grenzbedingungen: (5.274a) (EK2) Monotonie: (5.274b) (EK3) Involutivität: (5.274c) (EK4) Stetigkeit: (5.274d)
Beispiel A Die am häufigsten untersuchte und angewandte Komplementfunktion (intuitive Definition) ist stetig und involutiv: (5.275) Beispiel B Andere stetige und involutive Komplemente sind das SUGENO-Komplement mit mit und das YAGER-Komplement . Gegenüberstellung von Operationen der BOOLEschen und der Fuzzy-Logik (vgl. Aussagenlogik) Operator BOOLEsche Logik Fuzzy-Logik UND ODER
NICHT
Algebraische und elementare transzendente Funktionen ● ● ● Algebraische Funktionen Elementare transzendente Funktionen Beschreibung von Kurven in komplexer Form
Nullstellen, Beschränktheit, Maximalwert 1. Nullstellen: Da der Absolutbetrag einer Funktion positiv ist, liegt das Relief stets oberhalb der ausgenommen alle Punkte, in denen gilt, also ist, die Nullstellen der Funktion . Man nennt -Ebene, -Werte, für die . 2. Beschränktheit: Eine Funktion heißt in einem gegebenen Gebiet beschränkt , wenn die Bedingung erfüllt werden kann, wobei Falle, wenn es keine derartige Zahl 3. Satz über den Maximalwert: Wenn eine konstante positive Zahl ist. Im entgegengesetzten gibt, heißt die Funktion nicht beschränkt. in einem abgeschlossenen Gebiet eine analytische Funktion ist, dann liegt das Maximum ihres Betrages auf dem Rande. 4. Satz über die Konstanz oder Satz von LIOUVILLE: Wenn und beschränkt ist, dann ist diese Funktion eine Konstante: in der gesamten Ebene analytisch .

Definition der komplexen Funktion Analog zu den reellen Funktionen kann man komplexen Werten zuordnen, wobei Man schreibt . Durch die Funktion und ebenfalls komplexe Werte Funktionen zweier reeller Veränderlicher sind. wird die komplexe -Ebene in die komplexe Ebene abgebildet. Die Begriffe Grenzwert, Stetigkeit und Ableitung einer Funktion einer komplexen Veränderlichen werden formal in Analogie zu den Funktionen einer reellen Veränderlichen definiert. -
Funktionen einer komplexen Veränderlichen ● ● ● ● Stetigkeit, Differenzierbarkeit Analytische Funktionen Konforme Abbildung Beliebige Abbildung der komplexen Zahlenebene
Lagrange-Funktion und Sattelpunkt Unter der Annahme von Zusatzvoraussetzungen soll die Optimalitätsbedingung (18.36a,b) auf eine für die praktische Anwendung geeignete Form gebracht werden. Dazu wird entsprechend der LAGRANGEschen Multiplikatorenmethode zur Ermittlung der Extremwerte von Funktionen unter Gleichheitsnebenbedingungen die LAGRANGE-Funktion gebildet: (18.37) Ein Punkt heißt Sattelpunkt von , wenn gilt (18.38)
Logarithmische Funktionen Bei den logarithmischen Funktionen befindet sich das Argument dem Logarithmuszeichen. Beispiel A Beispiel B Beispiel C oder eine algebraische Funktion von unter

Logarithmische Funktionen Die Funktion (2.57) liefert die logarithmische Kurve .
Sie stellt die an der Winkelhalbierenden des 1. Quadranten gespiegelte Exponentialkurve dar. Für ergibt sich das Kurvenbild des natürlichen Logarithmus (2.58) Die logarithmische Funktion ist im Reellen nur für monoton an, für fällt sie von auf definiert. Für wächst sie von bis monoton ab, und zwar beide Male um so schneller, je kleiner ist. Die Kurve geht durch den Punkt (1,0) und nähert sich asymptotisch der oben, und das wieder um so schneller, je größer ist. -Achse für unten, für

Formel der partiellen Integration Für ein beliebiges (offenes) Gebiet differenzierbaren Funktionen ist kompakt in und liegt in bezeichnet die Menge aller in mit kompaktem Träger, d.h. die Menge , während mit die Menge aller bezüglich des LEBESGUE-Maßes im lokalsummierbaren Funktionen, d.h. aller (Klassen von äquivalenten) auf für jedes beschränkte Gebiet natürlichen algebraischen Operationen) Vektorräume. Es gilt beschränktes auch beliebig oft . meßbaren Funktionen mit , bezeichnet wird. Die beiden Mengen sind (mit den für und für
Faßt man die Elemente aus die Inklusion Sinn) die Menge als die von ihnen in , wobei dicht in erzeugten Klassen auf, so gilt bei beschränktem sogar dicht liegt. Ist . Die Formel der partiellen Integration hat für eine vorgegebene feste Funktion wegen Funktion unbeschränkt, so liegt (in diesem und eine beliebige die Gestalt (12.207) für mit , die man als Ausgangspunkt für den Begriff der verallgemeinerten Ableitung einer Funktion nehmen kann.
Meßbare Funktionen ● ● Meßbare Funktion Eigenschaften der Klasse der meßbaren Funktionen
Eigenschaften der Klasse der meßbaren Funktionen Der Begriff der meßbaren Funktion erfordert kein Maß, sondern eine Teilmengen der Menge und -Algebra. Seien eine -Algebra von meßbare Funktionen. Dann sind auch die folgenden Funktionen (s. Vektorverbände) meßbar: a) für jedes . b) und ; c) , falls in keinem Punkt von ein Ausdruck der Form vorkommt. d) . e)
der punktweise Grenzwert Eine Funktion disjunkten Mengen wobei , im Falle seiner Existenz. heißt elementar oder simpel, wenn es eine (endliche) Anzahl von paarweise und reelle Zahlen die charakteristische Funktion der Menge gibt, so daß gilt, bezeichnet. Offenbar ist jede charakteristische Funktion einer meßbaren Menge und somit jede elementare Funktion meßbar. Interessant ist, daß jede meßbare Funktion beliebig genau durch Elementarfunktionen approximiert werden kann: Für jede meßbare Funktion eine monoton wachsende Folge von nichtnegativen Elementarfunktionen, die punktweise zu existiert konvergiert.
Funktionen von mehreren Veränderlichen ● ● ● ● ● Definition und Darstellung Verschiedene ebene Definitionsbereiche Grenzwerte Stetigkeit Eigenschaften stetiger Funktionen
- eine meromorphe Funktion Ist ist eine meromorphe Funktion , die sich als Quotient zweier ganzer, also in überall konvergente Potenzreihen entwickelbare Funktionen ohne gemeinsame Nullstellen darstellen läßt, und die daher in eine Summe aus einer ganzen Funktion und unendlich vielen Partialbrüchen zerlegbar ist, dann gilt der Zusammenhang (15.45) Dabei sind die die gewisse Ordinaten und angedeuteten Art. Pole 1. Ordnung der Funktion , die die zugehörigen Residuen, gewisse Kurvenzüge, etwa Halbkreise in der in der folgenden Abbildung
Die Lösung erhält man in der Form (15.46) für strebt, was allerdings nicht immer leicht nachzuweisen ist. In manchen Fällen, wenn z.B. der rationale
Anteil der meromorphen Funktion identisch Null ist, bedeutet das eben gewonnene Ergebnis eine formale Übertragung des HEAVYSIDEschen Entwicklungssatzes auf meromorphe Funktionen.
Meromorphe Funktionen Hat eine sonst holomorphe Funktion für endliche Werte von nur Pole als singuläre Stellen, dann heißt sie meromorph . Eine meromorphe Funktion läßt sich immer als Quotient analytischer Funktionen darstellen. Beispiele für in der ganzen Ebene meromorphe Funktionen sind die rationalen Funktionen, die nur eine endliche Zahl von Polen besitzen, sowie solche transzententen Funktionen, wie und .
Mittelwertsatz und verallgemeinerter Mittelwertsatz 1. Mittelwertsatz: Wenn eine Funktion Intervalls mindestens einen Wert im Intervall derart, daß für stetig ist, dann gibt es im Innern des gilt: (8.47) Der geometrische Sinn dieses Satzes besteht darin, daß es zwischen den Punkten den der Flächeninhalt der Figur gleich dem des Rechtecks und einen Punkt gibt, für in der folgenden Abbildung ist.
Der Wert (8.48) heißt Mittelwert oder das arithmetische Mittel der Funktion 2. Verallgemeinerter Mittelwertsatz: Sind die Funktionen stetig und ändert im Intervall und . im abgeschlossenen Intervall in diesem Intervall sein Vorzeichen nicht, dann gilt:
(8.49)
Periodische Funktionen Periodische Funktionen genügen der Bedingung (2.12) Die kleinste positive Zahl , die dieser Bedingung genügt, heißt Periode .
Periodische Funktionen Die Bildfunktion einer periodischen Funktion Funktion mit der Periode , die durch periodische Fortsetzung einer entsteht, ergibt sich aus der LAPLACE-Transformierten von , multipliziert mit dem Periodisierungsfaktor (15.32) Beispiel A Die periodische Fortsetzung von aus dem Beispiel B mit der Periode . Beispiel B ergibt mit
Die periodische Fortsetzung von mit aus dem Beispiel C mit der Periode . ergibt
-Räume Sei ein Maßraum und eine reelle Zahl . Für eine meßbare Funktion ist ebenfalls meßbar, so daß (12.205) definiert (und möglicherweise gleich integrierbar , -fach integrierbar oder ) ist. Eine meßbare Funktion -fach summierbar , wenn heißt zur -ten Potenz gilt oder, äquivalent dazu, wenn integrierbar ist. Für jedes mit bezeichnet man mit oder oder ganz ausführlich mit
die Menge aller zur -ten Potenz bezüglich die vereinfachte Bezeichnung auf summierbaren Funktionen, wobei für vereinbart wird und für die Funktionen quadratisch summierbar heißen. Mit bezeichnet man die Menge aller meßbaren wesentliche Supremum einer Funktion -f.ü. beschränkten Funktionen auf und definiert das als (12.206) Mit den üblichen Operationen für meßbare Funktionen und unter Berücksichtigung der Ungleichung von MINKOWSKI für Integrale ist Vereinbarung, Funktionen für alle zu schreiben, wenn -f.ü. gilt, wird eine Halbnorm auf . Mit der sogar ein Vektorverband. Zwei nennt man äquivalent (oder deklariert man als gleich), wenn diese Weise werden Funktionen, die der Menge ein Vektorraum und -f.ü. auf . Auf -f.ü. übereinstimmen, identifiziert. Somit gewinnt man (mittels Faktorisierung nach dem linearen Teilraum ) eine Menge von Äquivalenzklassen, auf die kanonisch die algebraischen Operationen und die Ordnung übertragen werden können, so daß sich wieder ein Vektorverband
ergibt, der jetzt mit oder (und entsprechend ausführlicher) bezeichnet wird. Seine Elemente heißen nach wie vor Funktionen, obwohl sie in Wirklichkeit Klassen äquivalenter Funktionen sind. auf Von Bedeutung ist nun, daß eine Norm ist ( hervorgegange Äquivalenzklasse, die im weiteren einfach wieder mit für alle mit und Ordnung, bei steht dabei für die aus der Funktion bezeichnet wird), und ein BANACH-Verband mit vielen guten Verträglichkeitsbedingungen zwischen Norm mit Häufig wird für eine meßbare Teilmenge als Skalarprodukt sogar ein HILBERT-Raum wird (s. Lit. 12.15). der Raum betrachtet. Seine Definition bereitet wegen Schritt 5 bei der Einführung des Integrals aber keine Schwierigkeiten. Die Räume ergeben sich auch als Vervollständigung (s. auch Abschnitt BANACH-Räume) des mit der Integralnorm aller stetigen Funktionen auf der Menge (s. Lit. 12.21). versehenen nichtvollständigen normierten Raumes
Sei eine Menge von endlichem Maß, d.h. , und gelte für . Dann gelten Konstanten Norm des Raums die Beziehung und mit einer nicht von für bezeichnet. die Abschätzung abhängenden , wobei die
Potenzfunktion Die Potenzfunktion (2.54) ist für und die Kurven für negativem a) Fall getrennt zu betrachten. Dabei reicht eine Beschränkung auf den Fall gegenüber der von an der in Richtung der -Achse mit dem Faktor aus, weil gestreckt und bei -Achse zu spiegeln sind. Der Kurvenverlauf ist für vier charakteristische Fälle der Größen in den folgenden Abbildungen dagestellt. und
Die Kurve verläuft durch die Punkte (0,0) und (1,1). Für berührt sie die -Achse im
Koordinatenursprung (s. 4. Abbildung), für 3. Abbildung). Für gerade zwei zur gerade gibt es zwei zur ebenfalls im Koordinatenursprung die -Achse (s. 1. bis -Achse symmetrische Zweige (1. und 4. Abbildung), für -Achse symmetrische Zweige (2. und 3. Abbildung). Für und ungerade ist die Kurve zentralsymmetrisch zum Koordinatenursprung (2. Abbildung). Die Kurve kann somit im Koordinatenursprung einen Scheitel, einen Wendepunkt oder einen Rückkehrpunkt besitzen. Asymptoten hat sie keine. b) Fall Der Kurvenverlauf ist für drei charakteristische Fälle der Größen in den folgenden Abbildungen dagestellt. und
Die Kurve ist vom hyperbolischen Typ, wobei die Asymptoten mit den Koordinatenachsen zusammenfallen. Die Unstetigkeitsstelle befindet sich bei schneller und der Die Kurve nähert sich der -Achse um so langsamer, je größer -Achse asymptotisch um so ist. Der Kurvenverlauf und die Symmetrie hinsichtlich der Koordinatenachsen bzw. des Koordinatenursprungs hängen wie im Falle und gerade oder ungerade sind. Extrema gibt es keine. davon ab, ob
Produkt aus Potenz- und Exponentialfunktion Die Funktion (2.63) wird hier nur für den Fall betrachtet, da sich ihre Kurve zu durch Spiegelung an der -Achse ergibt, und nur für den Fall positiver -Werte, so daß sie stets positiv bleibt. Die folgenden 8 Abbildungen zeigen, daß durch geeignete Kombination der Parameter die unterschiedlichsten Kurvenverläufe dargestellt werden können.

Für verläuft die Kurve durch den Koordinatenursprung. Tangente ist in diesem Punkt für Achse, für Für die Winkelhalbierende ist die des ersten Quadranten und für -Achse Asymptote. Für wächst die Funktion mit die die - -Achse. über alle Grenzen, für geht sie asymptotisch gegen 0. Für verschiedene Vorzeichen von und besitzt die Funktion ein Extremum besitzt entweder keinen, einen oder zwei Wendepunkte und bei bei Die Kurve

m-dimensionale eingebettete Tori als invariante Mengen Eine Differentialgleichung (17.1) kann einen Phasenraum -dimensionalen Torus als invariante Menge besitzen. Ein in den eingebetteter m-dimensionaler Torus wird durch eine differenzierbare Abbildung , die als Funktion in jeder Koordinate als periodisch vorausgesetzt wird, definiert. Beispiel In einfachen Fällen läßt sich die Bewegung des Systems (17.1) auf dem Torus in Winkelkoordinaten durch die Differentialgleichungen mit Anfang beschreiben. Die Lösung dieses Systems zur Zeit ist . -
Eine stetige Funktion heißt quasiperiodisch , wenn , wobei wieder wie oben eine differenzierbare Funktion, die in jeder Komponente ist, besitzt und die Frequenzen gibt, so daß eine Darstellung in der Form -periodisch inkommensurabel sind, d.h. es keine ganzen Zahlen ist. mit
Begriff der Stetigkeit und Unstetigkeitsstelle Die meisten Funktionen, die in den Anwendungen vorkommen, sind stetig, d.h., bei kleinen Änderungen des Arguments einer stetigen Funktion ändert sich diese auch nur geringfügig. Die graphische Darstellung einer solchen Funktion ergibt eine zusammenhängende Kurve. Ist dagegen die Kurve an verschiedenen Stellen unterbrochen, dann heißt die zugehörige Funktion unstetig , und die Werte des Arguments, an denen die Unterbrechung auftritt, heißen Unstetigkeitsstellen . In der folgenden Abbildung ist das Kurvenbild einer Funktion dargestellt, die stückweise stetig ist.
Die Unstetigkeitsstellen befinden sich bei Endpunkte nicht mehr zur Kurve gehören. ● Definition und Die Pfeile stehen für die Aussage, daß ihre
Definition Eine Funktion 1. heißt an der Stelle an der Stelle 2. der Grenzwert stetig , wenn definiert ist und existiert und gleich Das ist genau dann der Fall, wenn es zu jedem vorgegebenen ist. ein gibt, so daß (2.31) gilt. Man spricht von einseitiger ( links - oder rechtsseitiger ) Stetigkeit , wenn anstelle von einer der beiden Grenzwerte ist. oder existiert und gleich nur oder
Wenn eine Funktion für alle Werte in einem gegebenen Intervall von bis stetig ist, dann wird die Funktion stetig in diesem Intervall genannt, das als Zahlenintervall offen, halboffen oder abgeschlossen sein kann. Ist eine Funktion für alle Punkte der Zahlengerade definiert und stetig, dann heißt sie überall stetig . der sich im Inneren oder auf dem Rande des Definitionsbereiches Eine Funktion besitzt für den Wert befindet, eine Unstetigkeitsstelle , wenn dort die Funktion nicht definiert ist oder wenn übereinstimmt bzw. dieser Grenzwert nicht existiert. Wenn die Funktion nur auf einer Seite Grenzwert von nicht mit dem definiert ist, z.B. für und für dann wird nicht von einer Unstetigkeitsstelle, sondern von einem Abbrechen der Funktion gesprochen. Eine Funktion wird stückweise stetig genannt, wenn sie in allen Punkten eines Intervalls mit Ausnahme endlich vieler einzelner Punkte stetig ist und in ihren Unstetigkeitsstellen endliche Sprünge besitzt.
Stichprobenfunktionen So wie sich die konkreten Stichproben unterscheiden, sind auch die arithmetischen Mittel von Stichprobe zu Stichprobe zufallsbedingt unterschiedlich. Sie können als Realisierungen einer neuen Zufallsgröße aufgefaßt werden, die mit bezeichnet wird und von den Stichprobenvariablen abhängt. (16.105) Mit wird die Realisierung der -ten Stichprobenvariablen in der ten Stichprobe bezeichnet. Eine Funktion des Zufallsvektors ist wieder eine Zufallsgröße und heißt Stichprobenfunktion . Die wichtigsten Stichprobenfunktionen sind Mittelwert, Streuung, Median und Spannweite. -
● ● ● ● Mittelwert Streuung Median (Zentralwert) Spannweite
Thetafunktionen Zur Berechnung der JACOBIschen Funktionen verwendet man die Thetafunktionen (14.111a) (14.111b) (14.111c) (14.111d)
Ist ( Bei konstantem komplex), dann konvergiern die Reihen (14.111a) bis (14.111d) für alle komplexen Argumente verwendet man häufig die Abkürzungen (14.112) Damit haben die JACOBIschen Funktionen die folgenden Darstellungen: (14.113a) (14.113b) (14.113c) mit .
(14.113d) und gemäß (14.107).
Transzendente Funktionen Transzendente Funktionen können nicht durch eine algebraische Gleichung vom Typ (vgl. (2.37)) beschrieben werden. Die einfachsten elementaren transzendenten Funktionen werden im folgenden aufgeführt. ● ● ● ● Exponentialfunktionen Logarithmische Funktionen Trigonometrische Funktionen Inverse trigonometrische Funktionen
Trigonometrische Funktionen ● ● ● Grundlagen Wichtige Formeln für trigonometrische Funktionen Beschreibung von Schwingungen
Trigonometrische Funktionen Bei den trigonometrischen Funktionen befindet sich das Argument dem Zeichen Beispiel A Beispiel B Beispiel C oder . oder eine algebraische Funktion von hinter
Dabei ist zu beachten, daß man allgemein betrachtet unter dem Argument einer trigonometrischen Funktion nicht unmittelbar einen Winkel oder einen Kreisbogen, wie bei der geometrischen Definition, sondern eine beliebige Größe versteht. Die trigonometrischen Funktionen können auch ohne Heranziehen geometrischer Vorstellungen rein analytisch definiert werden. Das wird z.B. bei der Darstellung dieser Funktionen mit Hilfe einer Reihenentwicklung deutlich oder bei der Lösung der Differentialgleichung an der Stelle mit den Anfangsbedingungen . Das Argument der trigonometrischen Funktionen ist bei dieser Deutung zahlenmäßig gleich dem Bogen in Einheiten des Radianten. Daher kann man bei der Berechnung der trigonometrischen Funktionen vom Argument im Bogenmaß ausgehen. und
Definition der Kreis- oder trigonometrischen Funktionen ● ● ● Definition am Einheitskreis Vorzeichen der trigonometrischen Funktionen Definition der trigonometrischen Funktionen mit Hilfe einer Kreissektorfläche
Trigonometrische Funktionen und Hyperbelfunktionen (14.76a) (14.76b) (14.77a) (14.77b) Alle vier Reihen konvergieren in der gesamten Ebene, alle vier Funktionen sind periodisch. Die Periode der Funktionen (14.76a,b) ist , die der Funktionen (14.77a,b) .
Für rein imaginäres Argument lauten die Ausdrücke dieser Funktionen (14.78a) (14.78b) (14.79a) (14.79b) Die Umrechnungsformeln für die trigonometrischen Funktionen und die Hyperbelfunktionen einer reellen Veränderlichen gelten auch für Funktionen einer komplexen Veränderlichen. So erfolgt die Berechnung der Funktionen und für das Argument und mit Hilfe der Formeln . Als Beispiel sei genannt (14.80) Daraus folgt (14.81a) (14.81b) Die Funktionen und werden mit Hilfe der folgenden Formeln bestimmt:
(14.82a) (14.82b)
Ungerade Funktionen Ungerade Funktionen genügen der Bedingung (2.10a) Ist der Definitionsbereich von dann gilt (2.10b)
Beispiel A Beispiel B
Endlicher Sprung: Die Funktion springt beim Durchlaufen des Punktes endlichen Wert wie in den Punkten von einem endlichen auf einen anderen der folgenden Abbildung:
Der Wert der Funktion er kann auch mit dem Wert und Beispiel A für braucht dabei nicht definiert zu sein, wie es für den Punkt oder verschieden sein (Punkt übereinstimmen (Punkt ). der Fall ist; ) oder aber sowohl von
Beispiel B .
Beispiel C
Hebbare Unstetigkeit: Es existiert der nicht definiert oder es ist d.h., es ist aber die Funktion ist für Ein Beispiel dafür ist Punkt entweder in der folgenden Abbildung:
Diese Unstetigkeit wird hebbar genannt, weil in dem Moment, da die Funktion für den Wert zugeordnet bekommt, wieder stetig wird. Dem Kurvenbild wird gewissermaßen ein Punkt hinzugefügt, oder der ,,abgesprungene`` Punkt wird wieder auf die Kurve gebracht. Die verschiedenen unbestimmten Ausdrücke, die mit der Regel von L'HOSPITAL oder mit anderen Methoden untersucht werden können und endliche Grenzwerte liefern, sind Beispiele für hebbare Unstetigkeiten.
Beispiel für die Funktion ergibt sich der unbestimmte Ausdruck aber wird dadurch stetig.
Häufig auftretende Arten von Unstetigkeiten ● ● ● Funktionsverlauf ins Unendliche: Endlicher Sprung: Hebbare Unstetigkeit:
Verteilungsfunktion ● ● ● Verteilungsfunktion und ihre Eigenschaften Verteilungsfunktion bei diskreten und kontinuierlichen Zufallsgrößen Flächeninterpretation der Wahrscheinlichkeit, Quantil
Weierstrasssche Funktionen Von WEIERSTRASS sind die Funktionen (14.114a) (14.114b) (14.114c) eingeführt worden, wobei und zwei beliebige komplexe Zahlen darstellen, deren Quotient nicht reell ist. Man setzt (14.115a) wobei und beliebige ganze Zahlen sind, und definiert
(14.115b) Dabei deutet der Strich am Summenzeichen an, daß das Wertepaar ausgenommen ist. Die Funktion hat folgende Eigenschaften: und 1. Sie ist eine elliptische Funktion mit den Perioden 2. Die Reihe (14.115b) konvergiert für alle 3. Die Funktion . . genügt der Differentialgleichung (14.116a) mit (14.116b) Die Größen und werden als Invarianten von bezeichnet.
4. Die Funktion ist die Umkehrfunktion zu dem Integral (14.117) 5. (14.118) Die WEIERSTRASSschen Funktionen (14.119a) (14.119b) sind nicht doppelperiodisch, also keine elliptischen Funktionen. Es gelten folgende Beziehungen:
1. (14.120) 2. (14.121) 3. (14.122) 4. (14.123) 5. Jede elliptische Funktion ist eine rationale Funktion der WEIERSTRASSschen Funktionen und .
Zufallsgrößen, Verteilungsfunktionen Um die Methoden der Analysis in der Wahrscheinlichkeitsrechnung einsetzen zu können, braucht man die Begriffe Variable und Funktion. ● ● ● ● Zufallsveränderliche Verteilungsfunktion Erwartungswert und Streuung, Tschebyscheffsche Ungleichung Mehrdimensionale Zufallsveränderliche
Zusammengesetzte Funktionen Zusammengesetzte Funktionen entstehen durch alle möglichen Kombinationen der aufgeführten algebraischen und transzendenten Funktionen, wenn eine Funktion als Argument einer anderen dient. Solche Kombinationen elementarer Funktionen ergeben, endlich oft angewandt, wieder elementare Funktionen. Beispiel A Beispiel B
Stetige lineare Funktionale in Sei . Man nennt Falle den zu konjugierten Exponenten , wenn gilt, wobei man im setzt. Beispiel Aufgrund der HÖLDERschen Ungleichung für Integrale kann das Funktional (12.159) auch auf den Räumen betrachtet werden, falls ist. Seine Norm ist dann (12.162)
(bzgl. der Definition von s. (12.206)). Zu jedem linearen stetigen Funktional gibt es ein (bis auf seine Äquivalenzklasse) eindeutig bestimmtes Element im Raum , so daß (12.163) gelten. Für den Fall s. Lit. 12.18.
Berechnung in beliebigen krummlinigen Koordinaten Die Koordinaten sind in Parameterform durch die Beziehungen (8.138) definiert. Das Flächenstück wird durch die Koordinatenlinien = const und = const in infinitesimale Flächenelemente eingeteilt (s. Abbildung) und der Integrand in den Koordinaten und ausgedrückt.
Summiert wird zuerst längs eines Koordinatenstreifens, z.B. längs = const, danach über alle Streifen: (8.139) Dabei sind der Fläche bzw. . Mit die Gleichungen der inneren bzw. äußeren Randkurve und und werden die Koordinaten der beiden äußersten Linienbegrenzungen der
Fläche beschrieben. Mit ist der Absolutbetrag der Funktionaldeterminante (8.140a) bezeichnet, mit deren Hilfe das Flächenelement in krummlinigen Koordinaten beschrieben wird: (8.140b) Die Formel (8.137b) ist ein Spezialfall von Formel (8.139) für die Polarkoordinaten Die Funktionaldeterminate ergibt sich hier zu . Man wählt die krummlinigen Koordinaten derart, daß die Grenzwerte des Integrals (8.139) möglichst einfach berechnet werden können. Beispiel .
ist für den Fall zu berechnen, daß (s. Abbildung). der Flächeninhalt der Astroide ist, mit
Zuerst werden die krummlinigen Koordinaten eingeführt, deren Koordinatenlinien eine Schar ähnlicher Astroiden mit den Gleichungen Koordinatenlinien sind dann Strahlen mit der Gleichung sich , . und darstellen. Die , wobei gilt. Damit ergibt
Analytische Bedingung für die Unabhängigkeit Im Falle zweier Funktionen und darf ihre Funktionaldeterminante (2.272a) in dem betrachteten Gebiet nicht identisch verschwinden. Analog gilt im Fall von Veränderlichen Funktionen mit
(2.272b) Wenn die Anzahl der Funktionen kleiner ist als die Anzahl der Veränderlichen dann sind diese Funktionen unabhängig, sofern wenigstens eine Unterdeterminante -ter Ordnung der folgenden Matrix nicht verschwindet. (2.272c)
Die Anzahl der unabhängigen Funktionen ist gleich dem Rang dieser Matrix. Hierbei werden diejenigen Funktionen unabhängig sein, deren Ableitung als Elemente in der nicht identisch verschwindenden Unterdeterminante Wenn -ter Ordnung stehen. ist, dann können von den gegebenen Funktionen höchstens unabhängig sein.
Funktionspapiere Die gebräuchlichsten Funktionspapiere entstehen dadurch, daß die Achsen eines rechtwinkligen Koordinatensystems Skalen sind mit den Skalengleichungen (2.259a) Dabei sind ● ● ● ● und Maßstabsfaktoren; und Einfach-logarithmisches Funktionspapier Doppelt-logarithmisches Funktionspapier Funktionspapier mit einer reziproken Skala Hinweis sind die Anfangspunkte der Skalen.
Doppelt-logarithmisches Funktionspapier Wenn beide Achsen eines rechtwinkligen -Koordinatensystems logarithmisch unterteilt sind, dann spricht man vom doppelt-logarithmischen Funktionspapier oder vom doppelt-logarithmischen Koordinatensystem . Skalengleichungen: Die Skalengleichungen lauten (2.262) wobei Maßstabsfaktoren sind und Anfangspunkte. Darstellung von Potenzfunktionen: In doppelt-logarithmischem Papaier, das analog zum einfachlogarithmischen Papier aufgebaut ist, aber eine logarithmisch unterteilte Potenzfunktionen der Form -Achse hat, werden (2.263) als Geraden dargestellt (s. Rektifizierung einer Potenzfunktion). Diese Eigenschaft wird in der gleichen Weise wie beim einfach-logarithmischen Papier genutzt.
Einfach-logarithmisches Funktionspapier Ist die -Achse gleichabständig unterteilt, die -Achse jedoch logarithmisch, dann spricht man vom einfach- logarithmischen Funktionspapier oder vom einfach-logarithmischen Koordinatensystem . Skalengleichungen: (2.260) Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für einfach-logarithmisches Papier.
Darstellung von Exponentialfunktionen: Auf einfach-logarithmischem Papier werden Exponentialfunktionen der Form (2.261) als Geraden dargestellt (s. Rektifizierung). Diese Eigenschaft wird wie folgt ausgenutzt: Liegen Meßpunkte, wenn sie in einfach-logarithmischem Papier eingetragen worden sind, annähernd auf einer Geraden, dann kann zwischen den Variablen ein Zusammenhang der Form (2.261) angenommen werden. Mit Hilfe dieser Geraden, die nach Augenmaß durch die Meßpunkte gelegt wird, kann man Näherungswerte für die Parameter Liest man zwei Punkte und und bestimmen: auf dieser Geraden ab, dann erhält man
und z.B.
Funktionspapier mit einer reziproken Skala Die Unterteilung der zu skalierenden Koordinatenachse erfolgt mit Hilfe der Gleichung (2.46) für die Funktion Umgekehrte Proportionalität. Skalengleichung: Es gilt (2.264) wobei der Maßstabsfaktor ist und der Anfangspunkt. Beispiel Konzentration in einer chemische Reaktion
Bei einer chemischen Reaktion wurden für die Konzentration wobei mit die Zeit bezeichnet ist, die folgenden Werte gemessen: /min 5 10 20 40 /mol/l 15,53 11,26 7,27 4,25 Es wird angenommen, daß eine Reaktion 2. Ordnung vorliegt, d.h., es soll der Zusammenhang gelten. Geht man zum Kehrwert dieser Gleichung über, dann erhält man Zusammenhang d.h., der wird durch eine Gerade beschrieben, wenn in dem zugehörigen Funktionspapier die -Achse reziprok und die -Achse linear unterteilt ist. Die Skalengleichung für die -Achse lautet z.B.: cm. Aus der zugehörigen Abbildung ist ersichtlich, daß die Meßpunkte annähernd auf einer Geraden liegen, d.h., der Zusammenhang kann bestätigt werden.
Darüber hinaus kann man mit Hilfe zweier Punkte der Geraden, z.B. liest man ab, Näherungswerte für die beiden Parameter (Anfangskonzentration) ermitteln: und (Reaktionsgeschwindigkeits-Konstante) und

Fuzzy-Linguistik Nimmt eine Kenngröße linguistische Werte wie z.B. ,,niedrig``, ,,mittel`` oder ,,hoch`` an, so bezeichnet man sie als linguistische Größe oder linguistische Variable. Jeder linguistische Wert ist durch eine Fuzzy-Menge beschreibbar, beispielsweise durch einen Graphen mit einem bestimmten Träger. Die Anzahl der Fuzzy-Mengen (im Falle von ,,niedrig``, ,,mittel``, ,,hoch`` sind es drei) ist nicht probleminvariant. bezeichnet. Beispielsweise steht für Temperatur, Druck, Volumen, In (E2) wird die linguistische Variable mit Frequenz, Geschwindigkeit, Helligkeit, Alter, Abnutzungsgrad etc., aber auch für medizinische, elektrische, chemische, ökologische etc. Variable. Beispiel
Mit Hilfe der Zugehörigkeitsfunktion kann man den Zugehörigkeitsgrad eines scharfen Wertes zu einer unscharfen Menge bestimmen. Die Modellierung einer Prozeßgröße, z.B. der Temperatur, mit dem linguistischen Wert ,,hoch`` durch eine unscharfe Menge in Form einer trapezförmigen Abhängigkeit, wie sie die folgende Abbildung zeigt, liefert: Repräsentiert bestimmte Temperatur, so gehört die Temperatur und somit der Wert mit dem Zugehörigkeitsgrad eine zu der unscharfen Menge ,,hoch``.
Grundlagen der Fuzzy-Logik ● ● ● Interpretation von Fuzzy-Mengen (Unscharfe Mengen) Zugehörigkeitsfunktionen Fuzzy-Mengen
Fuzzy-logisches Schließen Das fuzzy-logische Schließen z.B. mit der WENN-DANN-Regel ist über die Verknüpfung Die Fuzzy-Menge möglich. stellt dann die gesuchte Schlußfolgerung dar, die sich als Formel wie folgt darstellt: (5.296) mit und
Methode MAMDANI Für einen fuzzy-geregelten Prozeß werden folgende Entwurfsschritte verwendet: 1. Regelbasis: Für die -te Regel gelte z.B. (5.305) Hierbei charakterisiert den Fehler, die Änderung des Fehlers und fuzzy-wertig). Alle Größen seien auf ihren Definitionsbereichen Definitionsbereich sei die Änderung des Ausgabewertes (nicht und definiert, und der gesamte Über diesem Definitionsbereich werden die Größen Fehler und Fehleränderung fuzzifiziert, d.h. mittels unscharfer Mengen dargestellt, wobei linguistische Beschreibungen benutzt werden. 2. Fuzzifizierungsalgorithmus: Im allgemeinen sind der Fehler und dessen Änderung nicht fuzzy-wertig, so daß sie über eine linguistische Beschreibung fuzzifiziert werden müssen. Die Fuzzy-Werte werden mit den Prämissen der WENNDANN-Regeln aus der Regelbasis verglichen. Daraus folgt, welche Regeln aktiv sind und mit welchem Gewicht
eine Regel beteiligt ist. 3. Verknüpfungsmodul: Die aktivierten Regeln mit ihrem unterschiedlichen Gewicht werden mit Hilfe einer Verknüpfungsoperation zusammengefaßt und dem Defuzzifizierungsalgorithmus zugeführt. 4. Entscheidungsmodul: Im Defuzzifizierungsprozeß soll ein scharfer Wert für die Stellgröße erhalten werden. Mit Hilfe einer Defuzzifizierungsoperation wird aus der Menge der möglichen Werte eine nicht fuzzy-wertige Größe, d.h. eine scharfe Größe, ermittelt. Diese Größe drückt aus, wie eine Einstellung des Systems vorzunehmen ist, so daß die Regelabweichung gering bleibt. Fuzzy-Regelung bedeutet, daß die Schritte 1. bis 4. wiederholt werden, bis das Ziel, geringste Regelabweichung und deren Änderung erreicht ist.
Modellierung fuzzy-wertiger Relationen Unscharfe oder fuzzy-wertige Relationen wie beispielsweise ,,ungefähr gleich``, ,,im wesentlichen grösser`` oder ,,im wesentlichen kleiner`` etc. spielen für die praktischen Anwendungen eine große Rolle. Sie werden als Relationen zwischen Zahlen und demzufolge als Teilmengen im erklärt. So läßt sich Gleichheit ,,=`` als Menge (5.276) erklären, d.h. durch eine Gerade Zur Modellierung der Relation im . ,,ungefähr gleich`` kann angrenzend an ein scharfes Gebiet (hier beschrieben durch die Gerade im , allgemein im , mit der Toleranz ) eine unscharfe Übergangszone zugelassen und verlangt werden, daß die Zugehörigkeitsfunktion in einer gewünschten Art (linear oder quadratisch) mit abnehmender Zugehörigkeit gegen Null geht. Eine lineare Abnahme kann wie folgt modelliert werden: (5.277) Zur Modellierung der Relation ,,im wesentlichen größer als`` ist es zweckmäßig, von der scharfen Relation ,, `` auszugehen. Die zugehörige Wertemenge ist dann gegeben durch
(5.278) Sie beschreibt das scharfe Gebiet oberhalb der Geraden . Die Modellierung ,,im wesentlichen`` bedeutet, daß geringe Unterschreitungen in ein Randgebiet unterhalb der Halbebene, gekennzeichnet durch die Gerade, noch akzeptiert werden. Die Modellierung von ergibt sich dann zu (5.279) Setzt man für eine der Variablen einen festen Wert ein, z.B. Beschreibung unmittelbar, daß dann folgt aus dieser modellmäßigen als unscharfe Schranke bezüglich der anderen Variablen interpretiert werden kann. Unscharfe Schranken besitzen im Bereich der unscharfen mathematischen Optimierung, der qualitativen Datenanalyse und der Musterklassifikation praktische Bedeutung. Die vorstehende Betrachtung zeigt, daß das Konzept der unscharfen Relationen, d.h. der unscharfen Beziehungen zwischen mehreren Objekten, mit Hilfe unscharfer Mengen aufgebaut werden kann. Im folgenden werden Grundtatsachen zweistelliger Relationen über einem Grundbereich behandelt, dessen Elemente geordnete Paare sind.
Verkettung oder Fuzzy-Relationenprodukt 1. Definition: Es seien mit und aber auch speziell dann versteht man unter der Verkettung oder dem Fuzzy-Relationenprodukt : (5.287) Verwendet man über endlichen Grundbereichen eine Matrixdarstellung analog (5.282b), so läßt sich die Verknüpfung wie folgt motivieren: Es seien gegeben und sowie die Matrixdarstellung von mit in der Form und sowie (5.288)
Wird für die Verknüpfung die Matrixdarstellung gewählt, dann ist (5.289) Als Ergebnis erhält man nicht die übliche Form der Matrixmultiplikation, da die Supremumbildung anstelle der Summenbildung und die Minimumbildung anstelle der Produktbildung zur Anwendung kommen. Beispiel Mit den Darstellungen für die zu und sowie mit Gleichung (5.287) kann die inverse Relation transponierte Matrix 2. Interpretation: Sei eine Relation von durch dargestellt werden. nach und eine Relation von nach dann sind folgende Verknüpfungen möglich: a) aus und als ein max-min-Produkt definiert, dann wird das Wird die Verknüpfung vorstehende Fuzzy-Verknüpfungsprodukt als max-min-Verknüpfung bezeichnet. Das Zeichen sup steht für Supremum und bezeichnet den größten Wert, wenn kein Maximum vorliegt; es wird oft als maxOperation aufgefaßt. b) Wird die Produktbildung wie bei der bekannten Matrix-Multiplikation vorgenommen, dann erhält man die max-prod-Verknüpfung. c)
Bei der max-average-Verknüpfung wird die ,,Multiplikation`` durch eine Mittelwertbildung ersetzt.
-faches kartesisches Produkt Eine Kreuzproduktmenge aus ein Grundmengen repräsentiert in Analogie zum oben definierten kartesischen Produkt - faches kartesisches Produkt , d.h. eine -stellige Fuzzy-Relation. 1. Folgerung: Die bisher betrachteten Fuzzy-Mengen sind einstellige Fuzzy-Relationen, d.h. im Sinne der Analysis Kurven über einer Grundmenge. Eine zweistellige Fuzzy-Relation kann als Fläche über der Grundmenge werden. Eine zweistellige Fuzzy-Relation auf diskreten endlichen Grundmengen kann als FuzzyRelationsmatrix dargestellt werden. aufgefaßt Beispiel Farbe-Reifegrad-Relation: Es wird der bekannte Zusammenhang zwischen Farbe einer Frucht mit den möglichen Farben und Reifegrad {grün, gelb, rot} und dem Reifegrad halbreif, reif} in Form einer binären Relationsmatrix mit den Elementen aus {0,1} modelliert. Ausgangspunkt für die Relationsmatrix {unreif,
(5.282a) ist die Tabelle unreif halbreif reif grün 1 0 0 gelb 0 1 0 rot 0 1. 0 2. Interpretation der Relationsmatrix: WENN eine Frucht grün ist, DANN ist sie unreif. WENN eine Frucht gelb ist, DANN ist sie halbreif. WENN eine Frucht rot ist, DANN ist sie reif. Grün ist eindeutig unreif zugeordnet, gelb halbreif und rot reif. Soll darüber hinaus noch formuliert werden, daß eine grüne Frucht zu einem gewissen Prozentsatz durchaus als halbreif angesehen werden kann, beispielsweise mit graduellen Zugehörigkeiten wie (grün, unreif) = 1,0 , (grün, halbreif) = 0,5 , (grün, reif) = 0,0 , (gelb, unreif) = 0,25 , (gelb, halbreif) = 1,0 , (gelb, unreif) = 0,25 , (rot, unreif) = 0,0 , (rot, halbreif) = 0,5 , (rot, reif) = 1,0 ,
dann erhält man als neue Relationsmatrix mit (5.282b)
Wissensbasiertes Interpolationssystem ● ● Interpolationsmechanismen Einschränkung für den eindimensionalen Fall
Ähnlichkeit von Fuzzy-Mengen und 1. Fuzzy-ähnliche Mengen: Zwei Fuzzy-Mengen und Zahlen mit mit heißen fuzzy-ähnlich, wenn es für jedes gibt, so daß gilt: (5.256) 2. Satz: Zwei Fuzzy-Mengen und mit sind fuzzy-ähnlich, wenn sie dieselbe Toleranz (5.257a) besitzen, da die Toleranz gerade gleich dem -Schnitt einer Fuzzy-Menge in der Höhe 1 ist: (5.257b)
3. Streng fuzzy-ähnliche Mengen: Zwei Fuzzy-Mengen und mit heißen streng fuzzy-ähnlich, wenn sie dieselbe Toleranz und denselben Träger besitzen: (5.258a) (5.258b)
Leere, universelle, normale und subnormale Fuzzy-Mengen, Fuzzy-Teilmengen 1. Leere Fuzzy-Menge: Eine Fuzzy-Menge über heißt leer , wenn gilt: (5.252a) 2. Universelle Fuzzy-Menge: Eine Fuzzy-Menge über heißt universell , wenn gilt: (5.252b) 3. Normale und subnormale Fuzzy-Menge: Ist eine Fuzzy-Menge über so ist die Höhe von (5.253) Man spricht von einer normalen Fuzzy-Menge , wenn sonst von einer subnormalen . Die dargestellten Begriffe und Methoden, die auf normale Fuzzy-Mengen beschränkt sind, lassen sich leicht auf subnormale Fuzzy-Mengen erweitern.
4. Fuzzy-Teilmenge: Gilt (Schreibweise: so heißt .) eine Fuzzy-Teilmenge von
Toleranz einer Fuzzy-Menge Ist eine Fuzzy-Menge über so heißt (5.254) Toleranz der Fuzzy-Menge Beispiel A .
In der Abbildung ist die Toleranz. Beispiel B Für entsteht eine dreieckförmige Zugehörigkeitsfunktion Die zugehörige Fuzzy-Menge besitzt keine Toleranz. Ist zusätzlich . so entsteht ein scharfer Wert, Singleton genannt. Ein Singleton besitzt keinen Träger und keine Toleranz.

Eigenschaften unscharfer Mengen Aus der Definition ergeben sich unmittelbar die folgenden Eigenschaften: (E1) Scharfe Mengen können als unscharfe Mengen mit den Zugehörigkeitsgraden 0 und 1 interpretiert werden. (E2) Alle Argumentwerte unscharfen Menge für deren Zugehörigkeitsgrade gilt, werden zum Träger (support) der zusammengefaßt: (5.244) (E3) Die Gleichheit zweier unscharfer Mengen ihrer Zugehörigkeitsfunktionen gleich sind: und über der Grundmenge ist gegeben, wenn die Werte (5.245) (E4)
Diskrete Darstellung oder Wertepaardarstellung: Im Falle endlicher Grundbereiche d.h. ist es zweckmäßig, die Zugehörigkeitsfunktionen unscharfer Mengen durch Wertetabellen zu beschreiben: Tabellarische Darstellung einer unscharfen Menge Man schreibt dafür auch (5.246) In dieser Definition sind Bruchstriche und Summenzeichen rein symbolisch zu verstehen. (E5) Ultra-Fuzzy-Sets: Fuzzy-Mengen, deren Zugehörigkeitsgrade selbst wieder eine Fuzzy-Menge repräsentieren, nennt man nach ZADEH Ultra-Fuzzy-Sets .
Rechenregeln 1. Für die Verknüpfung von Fuzzy-Mengen, z.B. und auf unterschiedlichen Grundmengen mit der UND-Verknüpfung, d.h. mit der min-Operation, gilt: (5.283a) mit (5.283b) Das Ergebnis der Verknüpfung ist eine Fuzzy-Relation Fuzzy-Mengen) mit Sind und auf der Kreuzproduktmenge (kartesisches Produkt der diskrete endliche Mengen und somit als Vektoren darstellbar, dann gilt: (5.284)
Der Verknüpfungsoperator steht nicht für das übliche Matrizenprodukt, die Produktbildung wird durch die komponentenweise min-Operation und die Addition durch die komponentenweise max-Operation ersetzt. Der Grad des Zutreffens einer inversen Relation Zutreffens von auf die Objekte ist also stets gleich dem Grad des auf die Objekte 2. Rechenregeln für die Verknüpfung von Fuzzy-Relationen auf derselben Produktmenge lassen sich wie folgt angeben: Es seien zweistellige Fuzzy-Relationen und gegeben, mit denen Rechenregeln aufgestellt werden können. Die Berechnungsvorschrift für eine UND-Verknüpfung erfolgt über die min-Operation: (5.285) Eine entsprechende Berechnungsvorschrift für die ODER-Verknüpfung durch die max-Operation ist gegeben durch: (5.286)
Wissensbasierte Fuzzy-Systeme Mit Hilfe der mehrwertigen, auf dem Einheitsintervall basierenden Fuzzy-Logik ergeben sich vielseitige Anwendungsmöglichkeiten im technischen und nichttechnischen Bereich. Das allgemeine Konzept besteht darin, Größen oder Kennwerte zu fuzzifizieren, geeignet in einer Wissensbasis mit Operatoren zu verknüpfen und die möglicherweise unscharfen Ergebnismengen gegebenenfalls zu defuzzifizieren. ● ● ● ● Methode MAMDANI Methode SUGENO Kognitive Systeme Wissensbasiertes Interpolationssystem
Interpolationsmechanismen Mit Hilfe der Fuzzy-Logik lassen sich Interpolationsmechanismen aufbauen. Fuzzy-Systeme sind Systeme zur Verarbeitung unscharfer Informationen, mit ihnen lassen sich Funktionen approximieren und interpolieren. Ein einfaches Fuzzy-System, an dem diese Eigenschaften untersucht wurden, ist der SUGENO-Controller. Er besitzt Eingangsvariable und bestimmt den Wert der Ausgangsvariablen durch Regeln der Form (5.312) Die Fuzzy-Sets partitionieren dabei jeweils die Eingabenmenge der Regeln sind Singletons, die von den Eingabevariablen Die Konklusionen abhängen können. Durch die einfache Wahl der Konklusionen kann auf eine aufwendige Defuzzifizierung verzichtet werden und der
Ausgangswert einer als gewichtete Summe berechnet werden. Dazu berechnet der Controller für jede Regel -Norm aus den Zugehörigkeitsgraden der einzelnen Eingaben einen Erfüllungsgrad mit und bestimmt den Ausgangswert zu (5.313)
Gabor-Transformation Zeit-Frequenz-Analyse nennt man die Charakterisierung eines Signals bezüglich der in ihm enthaltenen Frequenzen und der Zeitpunkte, zu denen diese Frequenzen auftreten. Dazu wird das Signal in zeitliche Abschnitte (Fenster) aufgeteilt und anschließend nach FOURIER transformiert. Man spricht deshalb auch von einer ,,gefensterten FOURIERTransformation`` FWT(Windowed FOURIER-Transformation). Die Fensterfunktion ist so zu wählen, daß sie ein Signal außerhalb eines Fensters ausblendet. Von GABOR wurde als Fensterfunktion (15.156) verwendet (s. die folgende Abbildung)
Diese Wahl kann damit erklärt werden, daß und die Fensterbreite als konstant (etwa mit der ,,Gesamtmasse 1`` um den Punkt konzentriert ist ) angesehen werden kann. Die GABOR-Transformation einer Funktion ist dann von der Form (15.157) Sie gibt an, mit welcher komplexen Amplitude die Grundschwingung in vertreten ist, d.h. tritt die Frequenz während des Zeitintervalls in diesem Intervall auf, dann besitzt sie die Amplitude
.
Gammafunktion ● ● ● Definition Eigenschaften der Gammafunktion Verallgemeinerung des Begriffs der Fakultät
Eigenschaften der Gammafunktion (8.102a) (8.102b) (8.102c) (8.102d) (8.102e) (8.102f) Die gleichen Beziehungen gelten bei komplexem Argument , aber nur für .

Gammafunktion 1, 00 1,00000 1, 25 0,90640 1, 50 0,88623 1, 75 0,91906 01 0,99433 26 0,90440 51 0,88659 76 0,92137 02 0,98884 27 0,90250 52 0,88704 77 0,92376 03 0,98355 28 0,90072 53 0,88757 78 0,92623 04 0,97844 29 0,89904 54 0,88818 79 0,92877 1, 05 0,97350 1, 30 0,89747 1, 55 0,88887 1, 80 0,93138 06 0,96874 31 0,89600 56 0,88964 81 0,93408
07 0,96415 32 0,89464 57 0,89049 82 0,93685 08 0,95973 33 0,89338 58 0,89142 83 0,93969 09 0,95546 34 0,89222 59 0,89243 84 0,94261 1, 10 0,95135 1, 35 0,89115 1, 60 0,89352 1, 85 0,94561 11 0,94740 36 0,89018 61 0,89468 86 0,94869 12 0,94359 37 0,88931 62 0,89592 87 0,95184 13 0,93993 38 0,88854 63 0,89724 88 0,95507 14 0,93642 39 0,88785 64 0,89864 89 0,95838 1, 15 0,93304 1, 40 0,88726 1, 65 0,90012 1, 90 0,96177 16 0,92980 41 0,88676 66 0,90167 91 0,96523 17 0,92670 42 0,88636 67 0,90330 92 0,96877 18 0,92373 43 0,88604 68 0,90500 93 0,97240 19 0,92089 44 0,88581 69 0,90678 94 0,97610 1, 20 0,91817 1, 45 0,88566 1, 70 0,90864 1, 95 0,97988
21 0,91558 46 0,88560 71 0,91057 96 0,98374 22 0,91311 47 0,88563 72 0,91258 97 0,98768 23 0,91075 48 0,88575 73 0,91467 98 0,99171 24 0,90852 49 0,88592 74 0,91683 99 0,99581 1, 25 0,90640 1, 50 0,88623 1, 75 0,91906 2, 00 1,00000 und Die Werte der Gammafunktion für lassen sich mit Hilfe der folgenden Formeln berechnen: (21.71) Beispiel A . Beispiel B

GAUSS-Schritte Der erste GAUSS-Schritt wird an der erweiterten Koeffizientenmatrix Es sei demonstriert: wenn nicht, dann werden entsprechende Gleichungen vertauscht. In der Matrix (4.115a) werden die Glieder der 1. Zeile der Reihe nach mit zur 2., 3.,..., -ten Zeile addiert. Die umgeformte Matrix hat dann die Form multipliziert und die Ergebnisse
(4.115b) Die -malige Anwendung dieses GAUSS-Schrittes liefert (4.116) GAUSS-Schritte sind elementare Umformungen, durch die der Rang der Matrix und das Lösungsverhalten des Systems nicht geändert werden. und damit auch die Lösung

GAUSS-Transformation Der Vektor ist genau dann eine Lösung von (4.119), wenn der Restvektor orthogonal zu allen Spalten von ist. Das bedeutet: (4.120) Diese Gleichung stellt ein lineares Gleichungssystem mit quadratischer Koeffizientenmatrix dar. Es wird als System der Normalgleichungen bezeichnet. Seine Dimension ist GAUSS-Transformation . Die Matrix Hat die Matrix den Rang (wegen Den Übergang von (4.117) zu (4.120) nennt man ist symmetrisch. spricht man in diesem Falle von Vollrang ), dann ist die Matrix positiv definit und insbesondere regulär, d.h., das System der Normalgleichungen hat bei Vollrang von eine eindeutige Lösung.
GAUSSsche Glockenkurve Die Funktion (2.59) beschreibt die GAUSSsche Glockenkurve. Sie hat die asymptotisch um so schneller, je größer ist. -Achse zur Symmetrieachse und nähert sich der -Achse
Das Maximum liegt bei (0,1). Die Wendepunkte und liegen bei . Die zugehörigen Tangentensteigungen ergeben sich zu Eine wichtige Anwendung der GAUSSschen Glockenkurve ist die Beschreibung des Normalverteilungsgesetzes der Beobachtungsfehler : (2.60) (Ausführlicher s. Normalverteilung.)
Integralformel von Gauß Im ebenen Falle der Einschränkung auf die -Ebene geht der Integralsatz von GAUSS in die Integralformel von GAUSS über. Sie liefert den Zusammenhang zwischen einem Linienintegral und dem dazugehörigen Flächenintegral: (13.118) Mit ist eine ebene Fläche bezeichnet, die die Berandung stetigen partiellen Ableitungen 1. Ordnung. besitzt. und sind stetige Funktionen mit
Vektordarstellung In Analogie zur Darstellung der reellen Zahlen auf der Zahlengeraden können die komplexen Zahlen als Punkte einer Ebene, der sogenannten GAUSSschen Zahlenebene, dargestellt werden: Eine Zahl mit der Abszisse und der Ordinate . ist dann ein Punkt
Die reellen Zahlen liegen auf der Abszissenachse, die auch reelle Achse genannt wird, die imaginären auf der Ordinatenachse, der imaginären Achse. In der so vorgegebenen Ebene ist jeder Punkt durch einen Radiusvektor eindeutig bestimmt, so daß jeder komplexen Zahl ein bestimmter Vektor entspricht, der in dieser Ebene liegt und vom Koordinatenursprung zu dem betreffenden Punkt führt. Die komplexen Zahlen können also sowohl durch Punkte als auch durch Vektoren dargestellt werden.
Integralsatz von Gauß Der Integralsatz von GAUSS liefert den Zusammenhang zwischen einem Volumenintegral über ein Volumen von einem Feld , das durchsetzt ist, und einem Oberflächenintegral über die dieses Volumen umschließende Fläche . Die Orientierung der Fläche sei so festgelegt, daß die Außenseite die positive Seite ist. Die vektorielle Feldfunktion soll stetig sein, ihre ersten partiellen Ableitungen sollen existieren und stetig sein. (13.117a) Der skalare Fluß des Feldes über das von durch die geschlossene Fläche umschlossene Volumen ist gleich dem Integral der Divergenz von . In kartesischen Koordinaten gilt: (13.117b)

Drei- und mehrdimensionale Gebiete Drei- und mehrdimensionale Gebiete werden analog zum zweidimensionalen Fall behandelt. Das betrifft auch die Unterscheidung zwischen einfach und mehrfach zusammenhängenden Gebieten. Funktionen von mehr als drei Veränderlichen werden in den entsprechenden -dimensionalen Räumen geometrisch gedeutet.
Einfach zusammenhängende Gebiete Die folgende Abbildung zeigt die einfachsten Fälle zusammenhängender Punktmengen mit zwei Veränderlichen.
Gebiete sind hier schraffiert dargestellt; abgeschlossene Gebiete, also Gebiete, deren Rand in die Punktmenge des Definitionsbereiches einbezogen ist, sind durch ausgezogene blaue Kurven um das Gebiet gekennzeichnet, offene Gebiete durch gestrichelt blau gezeichnete Kurven. Einschließlich der gesamten Ebene handelt es sich in allen Fällen der Abbildung um einfach zusammenhängende Gebiete . Oben: a) Gesamte Ebene, b) unbeschränktes abgeschlossenes Gebiet, c) unbeschränktes offenes Gebiet. Unten: d) Beschränktes abgeschlossenes Gebiet, e) beschränktes offenes Gebiet.
Mehrfach zusammenhängende Gebiete Mehrfach zusammenhängende Gebiete sind in der folgenden Abbildung dargestellt. Von links nach rechts handelt es sich um a) ein dreifach zusammenhängendes Gebiet, b) ein vierfach zusammenhängendes Gebiet, c) ein mehrfach zusammenhängendes Gebiet.
Nicht zusammenhängende Gebiete Ein nicht zusammenhängendes Gebiet zeigt die folgende Abbildung:
Zweidimensionale Gebiete ● ● ● ● Einfach zusammenhängende Gebiete Zweifach zusammenhängende Gebiete Mehrfach zusammenhängende Gebiete Nicht zusammenhängende Gebiete
Zweifach zusammenhängende Gebiete Wenn im Innern eines betrachteten Ebenenstücks ein Punkt oder eine beschränkte, einfach zusammenhängende Punktmenge aus dem Definitionsbereich ausgeschlossen ist, dann wird von einem zweifach zusammenhängenden Gebiet gesprochen. Die Abbildung zeigt von links nach rechts a) das Beispiel der gesamten Ebene mit Ausnahme des Punktes , b) ein unbeschränktes zweifach zusammenhängendes Gebiet, c) ein beschränktes zweifach zusammenhängendes Gebiet.

Kollokationsmethode Der Defekt wird in möglichst günstig verteilten Punkten, den Kollokationsstellen , zum Verschwinden gebracht: (19.141) Die Kollokationsstellen sind im 1. Fall Randpunkte (man spricht dann von Randkollokation ), im 2. Fall innere Punkte des Integrationsgebietes (man spricht dann von Gebietskollokation ). Gleichungen für die Koeffizienten. Die Randkollokation ist in der Regel der Es ergeben sich aus (19.141) Gebietskollokation vorzuziehen. Beispiel
Für das im Abschnitt Differenzenverfahren behandelte Beispiel werde ein Ansatz verwendet, der bereits die Differentialgleichung erfüllt: . Die Koeffizienten werden dadurch bestimmt, daß die Randbedingung in den Randpunkten und erfüllt ist (Randkollokation). Man erhält das lineare Gleichungssystem . Mit Hilfe der mit der Lösung Näherungsfunktion können Näherungswerte für die Lösung in beliebigen Punkten des Integrationsgebietes berechnet werden. Zum Vergleich mit dem Differenzenverfahren seien die Werte angegeben. und
Schnittpunkte zweier Orthodromen Die betrachteten Orthodromen sollen die nordpolnächsten Punkte gilt. Einsetzen des Schnittpunktes besitzen, wobei und in beide Orthodromengleichungen führt auf das Gleichungssystem (3.233a) (3.233b) Elimination von und die Anwendung der Additionstheoreme auf die Kosinusfunktionen ergeben: (3.234) Diese Gleichung liefert im Definitionsbereich und der geographischen Längen zwei Lösungen Die dazugehörigen geographischen Breiten ergeben sich aus (3.233a): (3.235)
Die Schnittpunkte auseinander hervor. und sind Gegenpunkte , d.h., sie gehen durch eine Spiegelung am Kugelmittelpunkt
Planimetrie ● ● ● ● ● ● Grundbegriffe Geometrische Definition der Kreis- und Hyperbel-Funktionen Ebene Dreiecke Ebene Vierecke Ebene Vielecke Ebene Kreisfiguren
Vektoralgebra und analytische Geometrie ● ● ● Vektoralgebra Analytische Geometrie der Ebene Analytische Geometrie des Raumes
Analytische Geometrie der Ebene ● ● ● ● ● ● ● Grundlegende Begriffe und Formeln, ebene Koordinatensysteme Gerade Kreis Ellipse Hyperbel Parabel Kurven zweiter Ordnung (Kegelschnitte)
Analytische Geometrie des Raumes ● ● ● ● Grundlegende Begriffe und Formeln, räumliche Koordinatensysteme Gerade und Ebene im Raum Flächen zweiter Ordnung, Gleichungen in Normalform Flächen zweiter Ordnung, allgemeine Theorie
Differentialgeometrie In der Differentialgeometrie werden ebene und räumliche Kurven und Flächen mit den Methoden der Differentialrechnung untersucht. Daher wird von den Funktionen, die in die Kurven- bzw. Flächengleichungen eingehen, vorausgesetzt, daß sie stetig sind und stetige Ableitungen bis zu der Ordnung besitzen, die gemäß dem Charakter des zu untersuchenden Problems erforderlich ist. Nur in einzelnen Punkten der Kurve oder Fläche darf diese Bedingung gestört sein. Man spricht dann von singulären Punkten . Bei der Untersuchung geometrischer Gebilde auf der Grundlage ihrer Gleichungen wird zwischen solchen Eigenschaften unterschieden, die von der Wahl des Koordinatensystems abhängen, wie Schnittpunkte von Kurven oder Flächen mit den Koordinatenachsen, Tangentensteigungen, Maxima und Minima, und solchen invarianten Eigenschaften, die unabhängig sind von Koordinatentransformationen, wie Wendepunkte, Scheitel, Krümmungen. Außerdem werden noch lokale Eigenschaften, die nur für sehr kleine Teile der Kurven oder Flächen zutreffen, wie Krümmung und Linienelement von Flächen, von Eigenschaften unterschieden, die Kurven und Flächen im Ganzen betreffen, wie die Anzahl der Scheitel oder die Länge einer geschlossenen Kurve. ● ● ● Ebene Kurven Raumkurven Flächen

Punkt und Gerade Punkt und Gerade werden in der modernen Mathematik nicht definiert. Man legt lediglich die Beziehungen zwischen ihnen durch Axiome fest. Anschaulich kann die Gerade als Spur eines Punktes erklärt werden, der sich in einer Ebene auf dem kürzesten Verbindungsweg zwischen zwei anderen Punkten bewegt und dabei nie die Richtung ändert. Unter einem Punkt versteht man die Schnittstelle zweier Geraden.
Unterabschnitte ● ● ● ● ● ● ● Allgemeine Geradengleichung: Geradengleichung mit Richtungskoeffizient: Geradengleichung durch einen vorgegebenen Punkt: Geradengleichung für zwei vorgegebene Punkte: Geradengleichung in Achsenabschnittsform: Normalform der Geradengleichung (auch HESSEsche Normalform ): Geradengleichung in Polarkoordinaten: Gleichung der Geraden Jede in den Koordinaten lineare Gleichung definiert eine Gerade, und umgekehrt ist die Gleichung jeder beliebigen Geraden eine lineare Gleichung ersten Grades. Allgemeine Geradengleichung:
(3.299) Für ist die Gerade eine Parallele zur -Achse, für eine Parallele zur -Achse, für verläuft die Gerade durch den Koordinatenursprung. Geradengleichung mit Richtungskoeffizient: Jede Gerade, die nicht parallel zur -Achse verläuft, kann durch eine Gleichung der Form (3.300) dargestellt werden. Die Größe wird Richtungskoeffizient der Geraden genannt; er ist gleich dem Tangens des Winkels, den die Gerade mit der positiven Richtung der -Achse einschließt.
Die Strecke wird von der Geraden auf der -Achse abgeschnitten. Sie kann ebenso wie der Tangens je nach Lage unterschiedliches Vorzeichen besitzen. Geradengleichung durch einen vorgegebenen Punkt: Die Gleichung einer Geraden, welche durch einen vorgegebenen Punkt in vorgegebener Richtung verläuft, lautet (3.301)
Geradengleichung für zwei vorgegebene Punkte: Sind zwei Geradenpunkte , und vorgegeben, dann lautet die Geradengleichung (3.302)
Geradengleichung in Achsenabschnittsform: Wenn eine Gerade auf den Achsen jeweils die Strecken berücksichtigen sind, dann lautet ihre Gleichung und abschneidet, wobei die Vorzeichen zu (3.303)
Normalform der Geradengleichung (auch HESSEsche Normalform ): Mit als Abstand der Geraden vom Koordinatenursprung und als der Winkel, den die Koordinatenursprung auf die Gerade gefällte Normale einschließen, mit und -Achse und die vom lautet die HESSEsche Normalform (3.304)
Man kann die HESSEsche Normalform aus der allgemeinen Geradengleichung durch Multiplikation mit dem Normierungsfaktor (3.305) herleiten. Das Vorzeichen von muß entgegengesetzt zu dem von gewählt werden. Geradengleichung in Polarkoordinaten: Mit als Abstand vom Pol zur Geraden (Normalenstrecke vom Pol zur Geraden) und Polarachse und der vom Pol auf die Gerade gefällten Normalen gilt als Winkel zwischen
(3.306)
Gerade und Ebene Eine Gerade kann gänzlich in einer gegebenen Ebene liegen, sie kann mit ihr einen gemeinsamen Punkt haben oder gar keinen. Im letzten Fall ist die Gerade parallel zur Ebene. Der Winkel zwischen einer Geraden und einer Ebene wird zwischen der Geraden und ihrer Orthogonalprojektion auf die Ebene gemessen. Wenn eine Gerade senkrecht auf zwei in einer Ebene liegenden und sich schneidenden Geraden verläuft, dann steht sie auf jeder beliebigen Geraden in dieser Ebene senkrecht, d.h., sie steht senkrecht zur Ebene.
Zwei Geraden Zwei Geraden in ein und derselben Ebene haben entweder einen oder keinen gemeinsamen Punkt. Im letzteren Falle sind sie parallel . Wenn sich durch zwei Geraden keine Ebene legen läßt, wird von windschiefen oder kreuzenden Geraden gesprochen. Als Winkel zwischen zwei windschiefen Geraden wird der Winkel zwischen zwei zu ihnen parallelen Geraden bezeichnet, die durch einen Punkt gehen.
Der Abstand zweier windschiefer Geraden voneinander ist definiert als die Strecke, die auf beiden Geraden senkrecht steht.
Parallele und orthogonale Geraden Parallele Geraden verlaufen in die gleiche Richtung, besitzen aber keinen gemeinsamen Punkt, d.h., sie nähern und entfernen sich nicht voneinender und schneiden sich nicht. Die Parallelität wird für zwei parallele Geraden und in Zeichen dargestellt durch Orthogonale Geraden bilden beim Schnitt miteinander rechte Winkel, d.h., sie stehen senkrecht aufeinander. Die Orthogonalität zweier Geraden ist wie die Parallelität eine Lagebeziehung zweier Geraden zueinander.
Winkel zwischen zwei Geraden 1. Geradengleichungen in der allgemeinen Form: Wenn die beiden Geradengleichungen in der allgemeinen Form (3.310a) gegeben sind, dann gilt (3.310b) (3.310c) (3.310d) Mit den Richtungskoeffizienten und ergibt sich (3.310e)
(3.310f) (3.310g) Dabei wird der Winkel von einer Geraden zur zweiten im entgegengesetzten Drehsinn des Uhrzeigers gemessen. 2. Parallele Geraden: Für parallele Geraden (linke Abbildung) ist
(3.311) 3. Senkrechte Geraden: Für senkrechte Geraden (rechte Abbildung) ist (3.312)
Unterabschnitte ● ● Schnittpunkt zweier Geraden: Geradenbüschel: Schnittpunkt von Geraden Schnittpunkt zweier Geraden: Um die Koordinaten des Schnittpunktes zweier Geraden zu berechnen, ist die Lösung des aus ihren Gleichungen zu bildenden Gleichungssystems zu berechnen. Wenn die Geraden durch die Gleichungen (3.308a) gegeben sind, dann gilt
(3.308b) Wenn ist, dann sind die Geraden parallel. Ist dann fallen die Geraden zusammen. Geradenbüschel: Wenn eine dritte Gerade mit der Gleichung (3.309a) durch den Schnittpunkt der ersten beiden Geraden gehen soll, dann muß die Bedingung (3.309b) erfüllt sein.
Die Gleichung (3.309c) beschreibt alle Geraden die durch den Schnittpunkt Durch (3.309c) wird ein Geradenbüschel mit dem Träger der beiden Geraden (3.308a) hindurchgehen. definiert. Wenn die Gleichungen der ersten beiden Geraden in Normalform gegeben sind, dann erhält man für Winkelhalbierenden der von den beiden Geraden eingeschlossenen Winkel. die Gleichungen der

JACOBI-Verfahren In der Koeffizientenmatrix des linearen Gleichungssystems (19.25) seien sämtliche Diagonalelemente von Null verschieden. Dann kann die und man erhält unmittelbar die folgende Iterationsvorschrift, in der -te Zeile nach der Unbekannten aufgelöst werden, der Iterationsindex ist: (19.48) Die Vorschrift (19.48) wird als JACOBI-Verfahren oder auch als Gesamtschrittverfahren bezeichnet, da sämtliche Komponenten des neuen Vektors allein aus den Komponenten von Verfahren konvergiert für beliebige Startvektoren , falls gilt: berechnet werden. Das JACOBI-
(19.49) oder (19.50)
Gesetz der großen Zahlen von Bernoulli Bei beliebig vorgegebenen Zahlen und ist (16.102a) wenn (16.102b) Weitere Gesetze dieser Art s. Lit. 16.8, 16.20. Beispiel
Wievielmal muß man würfeln, um mit einer Wahrscheinlichkeit von mindestens 95 % darauf schließen zu können, daß sich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens der Augenzahl Sechs von der beobachteten relativen Häufigkeit höchstens um den Betrag Es ist und , also BERNOULLIschen Gesetz der großen Zahlen unterscheidet? , und somit muß nach dem sein. Diese Zahl ist sehr groß. Man kann verkleinern, wenn man die Verteilungsfunktion kennt (s. Lit. 16.10).
Grenzwertsatz von Lindeberg-Levy Wenn die unabhängigen Zufallsveränderlichen und der Streuung derselben Verteilung mit dem Erwartungswert genügen, dann strebt die Verteilungsfunktion der zufälligen Veränderlichen (16.103) für gegen eine ( )-Normalverteilung, d.h., es ist (16.104) Die Ersetzung von durch die ( )-Normalverteilung ist praktisch für Weitere Grenzwertsätze s. Lit. 16.8, 16.10, 16.20. möglich (s. Lit. 16.1).
Beispiel Einer laufenden Produktion von Widerständen werden 100 Stück entnommen. Es sei bekannt, daß sämtliche Widerstandswerte unabhängig sind und derselben Verteilung mit der Streuung genügen. Der Mittelwert der 100 Widerstände sei Wahrscheinlichkeit von 99 % der Erwartungswert Es ist Zufallsveränderliche . In welchem Bereich liegt mit einer der Verteilung? . Man kann annehmen (s. (16.103)), daß die einer ( )-Normalverteilung genügt. Somit ist und damit . . Aus der Tabelle Diese Wahrscheinlichkeit soll 99 % sein. Damit gilt für die normierte Normalverteilung entnimmt man mit der Wahrscheinlichkeit 99 %: . Wegen gilt daher
Gewicht einer Messung Wenn die direkten Meßergebnisse aus verschiedenen Meßverfahren stammen oder Mittelwerte von Einzelmessungen darstellen, die zu dem gleichen Mittelwert mit verschiedenen Streuungen gehören, setzt man an die Stelle des gleichgewogenen Mittels das gewogene Mittel (16.201) und an die Stelle der Streuungen die Streuungsverhältnisse (16.202) Für steht ein beliebiger Wert (meist der mit dem geringsten Fehler), der aus dem Zahlenbereich der Meßwerte ausgewählt wird. Er dient als Standardabweichung der Gewichtseinheit, d.h., für ist .
Aus (16.200) folgt: Das Gewicht einer Messung ist um so größer, je kleiner ihr Fehler ist.
Gewogenes und arithmetisches Mittel Bei Anwendung auf den diskreten Fall ergibt sich als Erwartungswert das gewogene Mittel (16.52) der Werte Gleichverteilung ist mit den Wahrscheinlichkeiten , Gewichte genannt. Bei , und wird zum arithmetischen Mittel der Werte : (16.53) Bei Anwendung auf den kontinuierlichen Fall erhält man bei Gleichverteilung über dem endlichen Intervall Dichtefunktion (16.54) und daraus folgt: die
(16.55)
Wahrer Wert und seine Näherungen Der wahre Wert einer meßbaren Größe ist im allgemeinen unbekannt. Als Schätzwert für wird man den Erwartungswert der Zufallsvariablen wählen, deren Realisierung durch die Meßwerte erfolgt. Demzufolge bieten sich als Näherungswerte für die folgenden Mittelwerte an: 1. Gleichgewichteter Mittelwert: (16.182) wenn die Meßwerte in Klassen mit den absoluten Häufigkeiten eingeteilt worden sind. und den Klassenmittelwerten
2. Gewichteter Mittelwert: (16.183) Dabei sind die einzelnen Meßwerte mit dem Gewichtsfaktor gewichtet worden.
Eigenschaften Bikubische Splines werden zur Lösung der folgenden Aufgabe verwendet: Ein Rechtecksbereich der -Ebene, gegeben durch , werde durch die mit Gitterpunkte (19.239) in die Maschen zerlegt, wobei die Masche aus den Punkten mit besteht. In den Gitterpunkten seien von der Funktion die Funktionswerte (19.240) gegeben. Gesucht ist eine möglichst einfache, glatte Fläche über , welche die Punkte (19.240) approximiert.

Asymptotische Gleichheit Zwei Funktionen und , die für definiert sind, heißen asymptotisch gleich für , wenn gilt: (7.92a) bzw. (7.92b) Dabei wird in das LANDAU-Symbol ,,groß O`` verwendet. Wenn (7.92b) erfüllt ist, schreibt man auch . Beispiel A
. Beispiel B . Beispiel C .
Gleichheit komplexer Zahlen Zwei komplexe Zahlen sind definitionsgemäß gleich, wenn ihre Realteile und Imaginärteile für sich einander gleich sind. Geometrisch betrachtet sind zwei komplexe Zahlen gleich, wenn die zu ihrer Darstellung benötigten Vektoren gleich sind. Im entgegengesetzten Falle sind die komplexen Zahlen ungleich. Die Begriffe ,,größer`` und ,,kleiner`` sind für komplexe Zahlen nicht definiert.
Gleichheit von Matrizen Zwei Matrizen und sind gleich, wenn sie vom gleichen Typ sind und wenn ihre gleichgestellten Elemente einander gleich sind: (4.20)
Teilmengen 1. Teilmenge: Sind und Mengen und gilt (5.36) dann heißt Teilmenge von wenn alle Elemente von Gibt es für und man schreibt in , und man schreibt: auch zu Mit anderen Worten: ist Teilmenge von gehören. weitere Elemente, die nicht in Die folgende Abbildung zeigt vorkommen, so heißt echte Teilmenge von als echte Teilmenge der Menge ,
Beispiel eine Menge gerader Zahlen und Es seien natürlicher Zahlen. Da die Menge die ungeraden Zahlen nicht enthält, ist eine Menge eine echte Teilmenge von 2. Leere Menge: Es erweist sich als sinnvoll, die leere Menge die kein Element enthält, einzuführen. Wegen des Extensionalitätsprinzips gibt es nur eine solche Menge. Beispiel A Die Menge Beispiel B ist leer.
Für jede Menge gilt d.h., die leere Menge ist Teilmenge jeder Menge. 3. Gleichheit von Mengen: Zwei Mengen sind genau dann gleich, wenn jede eine Teilmenge der anderen ist: (5.37) Diese Tatsache wird häufig zum Beweis der Gleichheit zweier Mengen benutzt. 4. Potenzmenge: Die Menge aller Teilmengen einer Menge nennt man Potenzmenge von und bezeichnet sie mit d.h. Beispiel lautet die Potenzmenge Für die Menge Es gilt: 1. Hat eine Menge Elemente, so hat ihre Potenzmenge Elemente. 2. Für jede Menge gilt d.h. die leere Menge ist Potenzmenge jeder Menge 5. Kardinalzahl: Die Anzahl der Elemente einer endlichen Menge heißt Kardinalzahl von und wird mit oder
manchmal auch bezeichnet. Auch unendlichen Mengen werden Kardinalzahlen zugeordnet.
Gleichheit von Vektoren Zwei Vektoren und gelten als gleich, wenn ihre Beträge gleich sind und ihre Richtungen übereinstimmen, d.h., wenn sie parallel und gleich orientiert sind. Entgegengesetzt gleiche Vektoren zeichnen sich durch gleiche Beträge, aber entgegengesetzte Richtungen aus: (3.239) Axiale Vektoren besitzen in diesem Falle entgegengesetzt gleichen Drehsinn.
Äquivalenzrelationen Eine binäre Relation in einer Menge heißt Äquivalenzrelation , wenn verwendet man in diesem Falle auch die Bezeichnung Für Äquivalenzrelation aus dem Zusammenhang bekannt ist, und sagt, reflexiv, symmetrisch und transitiv ist. oder , wenn die ist äquivalent zu (bzgl. ). Beispiel A Es gilt genau dann, wenn gleichen Rest lassen (Kongruenzrechnung modulo Beispiel B ). und bei Division durch den
Gleichheitsbeziehung in unterschiedlichen Bereichen, z.B. in der Menge rationalen Zahlen: definiert, während das zweite die Gleichheit in der wobei das erste Gleichheitszeichen die Gleichheit in bezeichnet. Beispiel C Ähnlichkeit oder Kongruenz geometrischer Figuren. Beispiel D Logische Äquivalenz aussagenlogischer Ausdrücke.
Definitionen 1. Algebraischer Ausdruck oder Term werden eine oder mehrere algebraische Größen, wie Zahlen oder Buchstabensymbole, genannt, die durch Zeichen wie usw. sowie verschiedene Arten von Klammern zur Festlegung der Operationsfolge der algebraischen Operationen miteinander verknüpft sind. 2. Identität ist eine Gleichheitsbeziehung zwischen zwei algebraischen Ausdrücken, die beim Einsetzen beliebiger Zahlenwerte anstelle der darin aufgeführten Buchstabensymbole erhalten bleibt. 3. Gleichung nennt man eine Gleichheitsbeziehung zwischen zwei algebraischen Ausdrücken, wenn sich im Unterschied zur Identität nur einige spezielle Werte einsetzen lassen. So wird z.B. eine Gleichheitsbeziehung (1.27) zwischen zwei Funktionen ein und derselben Veränderlichen als Gleichung mit einer Unbekannten bezeichnet, wenn sie nur für bestimmte Werte dieser Veränderlichen richtig ist. Bleibt die Gleichheitsbeziehung für beliebige Werte der Variablen erhalten, dann nennt man sie eine Identität bzw. man sagt, die Gleichung ist identisch erfüllt. 4. Identische Umformungen
werden durchgeführt, um einen algebraischen Ausdruck in einen anderen, ihm identisch gleichen zu überführen. Solche Umformungen können je nach dem Ziel, das dabei verfolgt wird, verschieden aussehen. Sie sind z.B. zur Gewinnung kürzerer Ausdrücke zweckmäßig, damit das Einsetzen von Zahlen oder weitere Rechnungen bequemer werden. Außerdem sind oft Ausdrücke gewünscht, die besonders gut zur Lösung von Gleichungen, zum Logarithmieren, zum Differenzieren, zum Integrieren usw. geeignet sind.
Gleichungen 1. Grades (lineare Gleichungen) 1. Normalform: (1.148) 2. Anzahl der Lösungen: Es existiert stets eine reelle Lösung (1.149)
Gleichungen 2. Grades (quadratische Gleichungen) ● ● ● Normalform und Anzahl der Lösungen Lösung quadratischer Gleichungen, Methode 1 Lösung quadratischer Gleichungen, Methode 2
Gleichungen 3. Grades (kubische Gleichungen) ● ● ● ● Normalform und Anzahl der Lösungen Lösung der kubischen Gleichungen, Methode 1 Lösung der kubischen Gleichungen, Methode 2, Anwendung der Formel von CARDANO Lösung der kubischen Gleichungen, Methode 3, Verwendung von Hilfsgrößen
Gleichungen 4. Grades 1. Normalform: (1.162) Sind alle Koeffizienten dieser Gleichung reell, dann hat sie keine oder 2 oder 4 reelle Lösungen. 2. Spezielle Formen: Wenn ist, dann können die Wurzeln von (1.163a) mit Hilfe der Formeln (1.163b) berechnet werden. Für und werden die Wurzeln der Gleichung (1.163c)
mit Hilfe der Formeln (1.163d) berechnet. Hinweis: Zur Lösung der allgemeinen Gleichung 4. Grades werden in den nächsten beiden Abschnitten zwei Methoden betrachtet. Eine dritte Lösungsmethode beruht auf Näherungsmethoden. ● ● Lösung der allgemeinen Gleichung 4. Grades, Methode 1, Faktorenzerlegung Lösung der allgemeinen Gleichung 4. Grades, Methode 2
Algebraische und transzendente Gleichungen ● ● ● ● Umformung algebraischer Gleichungen auf die Normalform Gleichungen 1. bis 4. Grades Gleichungen n-ten Grades Rückführung transzendenter Gleichungen auf algebraische
Allgemeine Eigenschaften der algebraischen Gleichungen ● ● ● Wurzeln Fundamentalsatz der Algebra Wurzelsatz von VIETA
Definition Die in der Gleichung (1.144) enthaltene Veränderliche wird Unbekannte genannt, die speziellen Werte der Veränderlichen, für die die Gleichung erfüllt wird, sind die Wurzeln oder Lösungen der Gleichung. Zwei Gleichungen sind äquivalent, wenn sie genau die gleichen Wurzeln besitzen. Eine algebraische Gleichung liegt vor, wenn jede der darin enthaltenen Funktionen und algebraisch, d.h. rational oder irrational ist; eine von ihnen kann auch eine Konstante sein. Jede algebraische Gleichung kann durch algebraische Umformungen auf die Normalform (1.145) gebracht werden, die die gleichen Wurzeln wie die Ausgangsform besitzt, aber unter Umständen einige überzählige.
Der Koeffizient wird oft auf den Wert 1 gebracht; im übrigen werden die Koeffizienten hier und im weiteren als reell vorausgesetzt, im entgegengesetzten Falle wird besonders darauf aufmerksam gemacht. Der Exponent wird der Grad der Gleichung genannt. Beispiel Gesucht ist die Normalform der Gleichung Umformungen: Das Ergebnis ist eine Gleichung vierten Grades in der Normalform. Schrittweise

Umformung algebraischer Gleichungen auf die Normalform ● ● ● Definition Systeme aus algebraischen Gleichungen Überzählige Wurzeln
Systeme aus algebraischen Gleichungen Jedes algebraische Gleichungssystem kann auf die Normalform, d.h. auf eine polynomiale Darstellung gebracht werden: (1.146) sind Polynome in Die Beispiel Gesucht ist die Normalform des Systems der Gleichungen: Die Normalform lautet:
Unterabschnitte ● ● Differentialgleichung mit gebrochenlinearem Quotienten auf der rechten Seite Differentialgleichung mit Quotienten aus zwei beliebigen Funktionen auf der rechten Seite Singuläre Punkte einer Differentialgleichung Singuläre Punkte einer Differentialgleichung sind Punkte, in denen die rechte Seite der Differentialgleichung (9.18a) nicht definiert ist. Diese Situation tritt z.B. in Differentialgleichungen der folgenden Formen auf: Differentialgleichung mit gebrochenlinearem Quotienten auf der rechten Seite
(9.18b) besitzt im Punkt jedem beliebig nahe an einen isolierten singulären Punkt , da die Bedingungen des Existenzsatzes lediglich in gelegenen Punkt gelten, nicht aber in diesem selbst. Streng genommen sind die genannten Bedingungen in diesem Falle für alle Punkte nicht erfüllt, für die ist. Die Erfüllung der Bedingungen kann dadurch erzwungen werden, daß die Rolle der abhängigen und unabhängigen Variablen vertauscht und die Gleichung (9.18c) betrachtet wird. Das Verhalten der Integralkurven in der Nähe des singulären Punktes hängt von den Wurzeln der charakteristischen Gleichung (9.18d) ab. Dabei können die folgenden Fälle unterschieden werden: Fall 1: Wenn die Wurzeln reell sind und gleiches Vorzeichen besitzen, dann ist der singuläre Punkt ein
Knotenpunkt . In der Umgebung des singulären Punktes verlaufen alle Integralkurven durch ihn hindurch und verfügen hier, sofern die Wurzeln nicht zusammenfallen, mit Ausnahme einer Integralkurve über eine gemeinsame Tangente. Im Falle einer Doppelwurzel haben entweder alle Integralkurven eine gemeinsame Tangente, oder durch den singulären Punkt verläuft in jeder Richtung eine eindeutige Kurve. Beispiel A Für die Differentialgleichung lautet die charakteristische Gleichung . Die Integralkurven gehorchen der Gleichung (s. Abbildung).
Die Gerade ist in der allgemeinen Lösung ebenfalls enthalten, was aus der Form hervorgeht. Beispiel B
Die charakteristische Gleichung für Integralkurven sind lautet (s. Abbildung). Der singuläre Punkt ist ein sogenannter Knotenpunkt . Beispiel C .
Die charakteristische Gleichung für Integralkurven sind lautet . (s. Abbildung). Der singuläre Punkt ist ein sogenannter Strahlpunkt . Fall 2: Wenn die Wurzeln reell sind und verschiedene Vorzeichen besitzen, ist der singuläre Punkt ein Sattelpunkt , durch den zwei Integralkurven verlaufen. Beispiel D
Die charakteristische Gleichung für Integralkurven sind Für lautet . (s. Abbildung). gibt es die partikulären Integrale . Fall 3: Wenn die Wurzeln konjugiert komplex sind, dann ist der singuläre Punkt ein Strudelpunkt , auf den sich die Integralkurven in unendlich vielen Windungen aufwinden.
Beispiel E Die charakteristische Gleichung für ist . Integralkurven in Polarkoordinaten sind (s. Abbildung). Fall 4: Wenn die Wurzeln rein imaginär sind, dann ist der singuläre Punkt ein Wirbelpunkt , der von der Schar geschlossener Integralkurven eingeschlossen wird.
Beispiel F Die charakteristische Gleichung für Integralkurven sind ist . (s. Abbildung). Differentialgleichung mit Quotienten aus zwei beliebigen Funktionen auf der rechten
Seite (9.19a) besitzt singuläre Punkte für Werte der Variablen, für die (9.19b) gilt. Wenn und stetige Funktionen sind, die stetige partielle Ableitungen besitzen, dann kann (9.19a) in der Form (9.19c) dargestellt werden. Dabei sind und die Koordinaten des singulären Punktes, und die Werte von müssen infinitesimal von höherer Ordnung im Vergleich zum Abstand des Punktes sowie singulären Punkt vom sein. Unter diesen Voraussetzungen ist die Art der singulären Punkte der gegebenen Differentialgleichung die gleiche wie für den singulären Punkt der Näherungsgleichung , die durch Weglassen von und entsteht. Dazu gibt es die folgenden Ausnahmen:
a) Wenn der singuläre Punkt ein Wirbelpunkt ist, dann ist der singuläre Punkt der Ausgangsgleichung entweder ein Wirbelpunkt oder ein Strudelpunkt; b) wenn , d.h. oder bzw. ist, dann müssen, damit die Art des singulären Punktes bestimmt werden kann, Glieder höherer Ordnung in die Betrachtung einbezogen werden.
Charakteristisches Polynom Die Eigenwertgleichung (4.124) stellt ein homogenes lineares Gleichungssystem dar, das genau dann nichttriviale Lösungen besitzt, wenn gilt (4.125a) Durch Entwicklung von ergibt sich (4.125b) Die Eigenwertbedingung entspricht somit einer Polynomgleichung. Sie wird charakteristische Gleichung genannt; das
Polynom heißt charakteristisches Polynom . Seine Nullstellen sind die Eigenwerte der Matrix A. Damit gilt für eine beliebige quadratische Matrix A vom Typ 1. Fall: Die Matrix besitzt genau Eigenwerte denn ein Polynom vom Grade hat Nullstellen, wenn diese entsprechend ihrer Vielfachheit gezählt werden. Die Eigenwerte von nichtsymmetrischen Matrizen können komplex sein. 2. Fall: Sind die Eigenwerte der Matrix unabhängige Eigenvektoren 3. Fall: Ist ein -facher Eigenwert und hat die Matrix den Rang dann ist die Zahl gehören, gleich dem sogenannten Rangabfall d.h., zu einer reellen oder komplexen quadratischen Matrix mindestens einen und höchstens Beispiel A linear als Lösungen des Gleichungssystems (4.124) mit der linear unabhängigen Eigenvektoren, die zu Es gilt sämtlich verschieden, dann existieren genau reelle oder komplexe linear unabhängige Eigenvektoren. gibt es
Die Eigenwerte sind Die Eigenvektoren werden aus den zugehörigen homogenen linearen Gleichungssystemen bestimmt. Man erhält z.B. nach dem Austauschverfahren beliebig, Man wählt Eigenvektor wobei und erhält den eine beliebige Konstante ist. Das zugehörige homogene System ergibt beliebig,
Man wählt wobei und erhält den Eigenvektor eine beliebige Konstante ist. Das zugehörige homogene System ergibt beliebig, Man wählt wobei Beispiel B eine beliebige Konstante ist. und erhält den Eigenvektor
Die Eigenwerte sind Man erhält beliebig, und wählt z.B. wobei erste Eigenvektor Man erhält ergeben sich z.B. für beliebig, eine beliebige Konstante ist. Zwei linear unabhängige Eigenvektoren und wobei sind. Damit lautet der beliebige Konstanten

DIOPHANTische Gleichungen und Lösbarkeit 1. Allgemeiner Fall: Eine Gleichung Unbekannten genannt, wenn wird DIOPHANTische Gleichung in ein Polynom in mit Koeffizienten aus der Menge der ganzen Zahlen und eine ganzzahlige Konstante ist und man sich ausschließlich für ganzzahlige Lösungen interessiert. Die Bezeichnung ,, DIOPHANTisch`` erinnert an den griechischen Mathematiker DIOPHANT, der um 250 lebte. DIOPHANTische Gleichungen treten in der Praxis z.B. dann auf, wenn Beziehungen zwischen Stückzahlen beschrieben werden. Allgemein gelöst sind bisher nur die DIOPHANTischen Gleichungen bis zum zweiten Grad mit zwei Variablen. Für die DIOPHANTischen Gleichungen höheren Grades sind nur in Spezialfällen Lösungen bekannt. 2. Lineare DIOPHANTische Gleichungen in Unbekannten ist eine Gleichung der Form Unbekannten: Eine lineare DIOPHANTische Gleichung in (5.160) für die nur die ganzzahligen Lösungen gesucht werden. Im weiteren wird ein Lösungsverfahren angegeben. 3. Lösbarkeitsbedingung: Unter der Bedingung, daß nicht alle gleich 0 sind, ist die DIOPHANTische
Gleichung (5.160) genau dann lösbar, wenn der ggT ein Teiler von ist. Beispiel ist lösbar, denn ggT Wenn eine lineare DIOPHANTische Gleichung in Unbekannten ( ) eine Lösung hat und der Variablengrundbereich ist, so hat die Gleichung unendlich viele Lösungen. In der Lösungsmenge treten dann freie Parameter auf. Für Teilmengen von gilt dies aber nicht.
Gleichung der Hyperbel Die Hyperbelgleichung lautet in der Normalform , d.h. für zusammenfallende Parameterform - und reelle Achse sowie in der (3.328a) (3.328b) Die Gleichung der Hyperbel in Polarkoordinaten ist unter Polargleichung der Kurven 2. Ordnung zu finden.
Irrationale Gleichungen Wenn in einer gegebenen Gleichung die Unbekannte auch in einem Radikanden auftritt, dann kann die zugehörige Normalform Wurzeln enthalten, die der Ausgangsgleichung nicht genügen. Daher ist nach der Lösung der Gleichung in Normalform eine Probe durch Einsetzen der gefundenen Wurzel in die Ausgangsgleichung erforderlich. Beispiel oder oder Die Lösungen von (2) sind nicht. Die Lösung erfüllt (1), die Lösung aber
KORTEWEG-DE-VRIES-Gleichung ● ● Auftreten Gleichung und Lösungen
Allgemeine Gleichung der Kurven zweiter Ordnung Mit der allgemeinen Gleichung der Kurven 2. Ordnung (3.351a) werden die Ellipse, ihr Spezialfall, der Kreis, die Hyperbel, die Parabel oder ein Geradenpaar als zerfallende Kurve 2. Ordnung definiert. Die Rückführung auf die Normalform kann mit Hilfe der in den Tabellen Transformation der Kurvengleichungen 2. Ordnung auf die Normalform, Mittelpunktsgleichungen und Transformation der Kurvengleichungen 2. Ordnung auf die Normalform, parabolische Gleichungen angegebenen Koordinatentransformationen erreicht werden. Die Koeffizienten in der obigen Gleichung (3.351a) sind nicht identisch mit den Parametern der speziellen Kegelschnitte in den Gleichungen für die Ellipse, Hyperbel und Parabel.
Gleichung einer Kurve Jeder Gleichung für die Koordinaten und entspricht eine Kurve, die die Eigenschaft hat, daß die Koordinaten jedes beliebigen Kurvenpunktes der Gleichung genügen und daß umgekehrt jeder Punkt, dessen Koordinaten diese Gleichung erfüllen, auf der Kurve liegt. Die Menge dieser Punkte wird auch geometrischer Ort genannt. Wenn die Gleichung von keinem reellen Punkt der Ebene erfüllt wird, dann gibt es keine reelle Kurve; man spricht von einer imaginären Kurve . Man spricht von einer algebraischen Kurve wenn ein Polynom ist, und nennt seinen Grad die Ordnung der Kurve. Wenn die Gleichung der Kurve nicht auf die Form mit als Polynom gebracht werden kann, dann spricht man von einer transzendenten Kurve . Die Gleichungen von Kurven in anderen Koordinatensystemen können in analoger Weise betrachtet werden. Im weiteren werden aber, falls nicht ausdrücklich darauf hingewiesen wird, nur die kartesischen Koordinaten verwendet. Beispiel A
: algebraische Kurve, Beispiel B : transzendente Kurve.
Koordinatengleichungen Eine ebene Kurve kann analytisch auf eine der folgenden Arten definiert werden. 1. In kartesischen Koordinaten: (3.424) (3.425) (3.426) 2. In Polarkoordinaten: (3.427)
Logarithmische Gleichungen Logarithmische Gleichungen können in den folgenden zwei Fällen auf algebraische Gleichungen zurückgeführt werden, wenn die Unbekannte oder ein Polynom nur unter dem Logarithmuszeichen vorkommt: 1. Ist in der Gleichung nur der Logarithmus ein und desselben Ausdrucks enthalten, dann kann dieser als neue Unbekannte eingeführt und die Gleichung nach ihr aufgelöst werden. Die ursprüngliche Unbekannte wird über den Logarithmus berechnet. Beispiel Die Substitution Auflösung nach ergibt für liefert die Gleichung die Gleichung 2. Liegt die Gleichung in der Form einer Linearkombination von Logarithmen mit ganzzahligen Koeffizienten gleichen Basis von Ausdrücken vor, die ihrerseits Polynome von sind, also in der Form dann können beide Seiten der Gleichung, jede für sich, auf den Logarithmus ein und desselben Ausdrucks zurückgeführt werden. zur
Beispiel Für ergibt sich beim Einsetzen in die Ausgangsgleichung der Logarithmus einer negativen Zahl, d.h. eine imaginäre Größe, die unberücksichtigt bleibt.
Diskrete dynamische Systeme Gegeben sei die Differenzengleichung (17.3) die auch als Zuordnung geschrieben werden kann. Dabei ist mal stetig differenzierbare Abbildung, wobei im letzten Fall sei. Ist eine stetige oder invertierbar, so definiert (17.3) durch die Festlegung (17.4) ein invertierbares diskretes dynamisches System. Ist nicht invertierbar, so sind die Abbildungen erklärt. In den folgenden Beispielen werden die logistische Gleichung und die HÉNON-Abbildung betrachtet. nur für -
Beispiel A Die Differenzengleichung (17.5) mit einem Parameter heißt logistische Gleichung . Hierbei ist ist bei fixiertem die Funktion , und . Offenbar ist unendlich oft differenzierbar, aber nicht umkehrbar. Also definiert (17.4) kein invertierbares dynamisches System. Beispiel B Die Differenzengleichung (17.6) mit den Parametern und heißt HÉNON- Abbildung (s. auch die Bilder dazu). Die dieser Gleichung (17.6) entsprechende Abbildung ist durch definiert, unendlich oft differenzierbar und umkehrbar.
Gleichungen mit Hyperbelfunktionen Gleichungen mit Hyperbelfunktionen können auf algebraische Gleichungen zurückgeführt werden, wenn die Unbekannte nur im Argument der Hyperbelfunktionen steht. Dazu werden die Hyperbelfunktionen durch Exponentialausdrücke ersetzt und ergibt. Nach deren Lösung ist noch Beispiel und substituiert, so daß sich eine algebraische Gleichung für zu berechnen.
.
Gleichungen n-ten Grades ● ● Allgemeine Eigenschaften der algebraischen Gleichungen Gleichungen mit reellen Koeffizienten
Konvergenz einer Funktion im Mittel Die FOURIER-Reihe konvergiert im Mittel gegen die gegebene Funktion, d.h., es gilt (7.100a) wenn die Funktion beschränkt und im Intervall stückweise stetig ist. Eine Folge der Konvergenz im Mittel ist die PARSEVALsche Gleichung: (7.100b)
Gleichung einer Raumkurve Eine Raumkurve kann durch drei Parametergleichungen (3.370) festgelegt werden. Jedem Wert des Parameters dem nicht immer eine unmittelbare geometrische Bedeutung zugemessen werden kann, entspricht ein bestimmter Punkt der Kurve. Eine andere Methode der Festlegung einer Raumkurve geht von der Angabe zweier Gleichungen aus: (3.371) Jede von ihnen definiert eine Fläche. Eine Raumkurve ergibt sich für alle die Punkte, die beiden Gleichungen genügen, d.h., die Raumkurve ist die Schnittkurve der beiden Flächen. Allgemein liefert jede Gleichung der Form (3.372) für beliebiges eine Fläche, die durch die betrachtete Kurve hindurchgeht, so daß sie eine der beiden Gleichungen (3.371) ersetzen kann.
Vektorgleichungen Mit als Radiusvektor eines beliebigen Kurvenpunktes können die vom beliebigen Parameter Gleichungen (3.464) in der Vektorform abhängigen (3.466) geschrieben werden und die von der Bogenlänge abhängigen Gleichungen (3.465a) in der Vektorform (3.467)
Sinus- GORDON-Gleichung ● ● Auftreten Gleichung und Lösungen
Trigonometrische Gleichungen Trigonometrische Gleichungen können auf algebraische Gleichungen zurückgeführt werden, wenn die Unbekannte oder der Ausdruck mit ganzzahligem nur im Argument der trigonometrischen Funktionen steht. Unter Verwendung der trigonometrischen Formeln wird die Gleichung so umgeformt, daß sie nur noch eine einzige Funktion von enthält, die gleich gesetzt wird. Nach der Lösung der so erhaltenen Gleichung wird Zu beachten ist hierbei die Mehrdeutigkeit der Lösungen. Beispiel bestimmt.
oder Substitution von liefert und Die Lösung ergibt ergibt wegen und keine reellen Lösungen der Ausgangsgleichung; .
L'HUILIERsche Gleichungen Die Berechnung der Fläche eines sphärischen Dreiecks kann mit Hilfe des Exzesses (3.171a) aus den bekannten Winkeln erfolgen. Dieser kann gemäß berechnet werden oder, wenn die drei Seiten bekannt sind, gemäß (3.178a) bis (3.178e) über die berechenbaren Winkel. Die L'HUILIERsche Gleichung ermöglicht jedoch die unmittelbare Berechnung von aus den Seiten: (3.186) Diese Gleichung entspricht der HERONischen Flächenformel der ebenen Trigonometrie.
Sätze Es werden die folgenden Bezeichnungen verwendet: Winkel; - Flächeninhalt; - Radius des Umkreises; - halber Dreiecksumfang. - Seiten; - die ihnen gegenüberliegenden - Radius des Inkreises;
Sinussatz: (3.74) Projektionssatz: (3.75) Kosinussatz oder Satz des PYTHAGORAS im schiefwinkligen Dreieck: (3.76) MOLLWEIDEsche Gleichungen: (3.77a)
(3.77b) Tangenssatz: (3.78) Halbwinkelsatz: (3.79)
NEPERsche Gleichungen und Tangenssatz (3.184a) (3.184b) (3.184c)
(3.184d) Die Bezeichnungen der Größen entsprechen denen der Abbildung. Diese Gleichungen heißen auch NEPERsche Analogien. Aus ihnen werden die zum Tangenssatz der ebenen Trigonometrie analogen Formeln hergeleitet:
(3.185a) (3.185b) (3.185c)
Lineare Gleichungssysteme ● ● ● Lineare Systeme, Austauschverfahren Lösung linearer Gleichungssysteme Überbestimmte lineare Gleichungssysteme
Numerische Lösung von Gleichungssystemen Bei vielen praktischen Aufgaben werden für unbekannte Größen Bedingungen in Gleichungsform gestellt: (19.23) Die Unbekannten Regel ist sind so zu bestimmen, daß sie eine Lösung des Gleichungssystems (19.23) darstellen. In der , d.h., die Anzahl der Unbekannten stimmt mit der Anzahl der Gleichungen überein. Im Falle bezeichnet man (19.23) als überbestimmtes System , im Falle als unterbestimmtes System . Überbestimmte Systeme haben in der Regel keine Lösung. Man formuliert deshalb die zu (19.23) gehörende Quadratmittelaufgabe
(19.24) als Ersatzaufgabe. Im unterbestimmten Fall können im allgemeinen daß die Lösung von (19.23) von Unbekannte frei gewählt werden, so Parametern abhängt. Man spricht dann von einer - dimensionalen Lösungsmannigfaltigkeit . Man unterscheidet lineare und nichtlineare Gleichungssysteme , je nachdem, ob in (19.23) die Unbekannten nur linear oder auch nichtlinear auftreten. ● ● Lineare Gleichungssysteme Nichtlineare Gleichungssysteme
Lösbarkeit eines linearen Gleichungssystems Ein lineares Gleichungssystem heißt lösbar, wenn wenigstens ein Vektor existiert, der (4.107) zu einer Identität macht. Anderenfalls heißt das System unlösbar. Das Lösungsverhalten hängt vom Rang der erweiterten Koeffizientenmatrix Komponenten des Vektors als -te Spalte zur Matrix ab, die durch Hinzufügen der entsteht. Im Folgenden wird die Lösbarkeit inhomogener und homogener Systeme betrachtet. 1. Allgemeine Regel für das inhomogene System:Das inhomogene System ist genau dann lösbar, wenn (4.108a) ist. Für gilt die folgende Fallunterscheidung: (4.108b)
(4.108c) d.h., Unbekannte können als Parameter frei gewählt werden. Beispiel A Die Matrix hat den Rang 2, die erweiterte Koeffizientenmatrix d.h., das System ist unlösbar. Beispiel B den Rang 3,
Die Matrizen und Wegen haben beide den Rang 3. ist die Lösung eindeutig. Sie lautet: Beispiel C Die Matrizen und haben beide den Rang 2. Das System ist lösbar, aber wegen Man kann und erhält z.B.: nicht eindeutig. Unbekannte als freie Parameter wählen
Beispiel D Die Anzahl der Gleichungen stimmt mit der Anzahl der Unbekannten überein, aber das System ist wegen unlösbar. 2. Triviale Lösung und Fundamentalsystem des homogenen Systems: a) Das homogene Gleichungssystem b) Besitzt es eine nichttriviale Lösung mit besitzt stets die sogenannte triviale Lösung d.h. , dann ist auch beliebig und reell eine Lösung des homogenen Gleichungssystems. Besitzt es
nichttriviale, linear unabhängige Lösungen ..., dann bilden diese ein sogenanntes Fundamentalsystem, und die allgemeine Lösung des homogenen linearen Gleichungssystems ist von der Form (4.109) Gilt für den Rang der Koeffizientenmatrix des homogenen Gleichungssystems wobei die Anzahl der Unbekannten ist, dann besitzt das homogene Gleichungssystem ein Fundamentalsystem von Lösungen. Im Falle hat das homogene System nur die Triviallösung. Zur Bestimmung eines Fundamentalsystems im Falle können Unbekannte als freie Parameter gewählt werden, und zwar derart, daß sich die übrigen Unbekannten durch diese ausdrücken lassen, d.h., die entsprechende -reihige Unterdeterminante darf nicht Null sein. Man kann das durch Umordnen der Gleichungen und Unbekannten erreichen. Erhält man z.B. (4.110) dann ergeben sich die Fundamentallösungen z.B. durch die folgende Wahl der freien Parameter: (4.111)
Beispiel . Der Rang der Matrix ist gleich 2. Das Gleichungssystem läßt sich nach und auflösen, und man erhält: . Fundamentallösungen sind und .
GAUSSsches Eliminationsprinzip Das GAUSSsche Eliminationsprinzip besteht darin, mit Hilfe einer Gleichung eine Unbekannte aus den restlichen Gleichungen zu entfernen. Dadurch entsteht ein System von Gleichungen und Unbekannten. Dieses Prinzip wird entsprechend oft angewendet, bis ein sogenanntes gestaffeltes Gleichungssystem entstanden ist, aus dem dann die Lösung bzw. das Lösungsverhalten des Ausgangssystems einfach ermittelt bzw. abgelesen werden kann.
Lösung linearer Gleichungssysteme ● ● ● ● Definition und Lösbarkeit Anwendung des Austauschverfahrens Cramersche Regel Gaußscher Algorithmus
Lineare Gleichungssysteme Gegeben sei das lineare Gleichungssystem (19.25) Das System (19.25) lautet in Matrixschreibweise (19.26) Dabei bedeuten:
Die quadratische Matrix sei regulär, so daß das System (19.25) eine eindeutige Lösung besitzt. Bei der numerischen Lösung von (19.25) kann man im wesentlichen zwei Verfahrensklassen unterscheiden: 1. Direkte Verfahren, die durch elementare Umformungen das Gleichungssystem auf eine Form bringen, aus der die Lösungen unmittelbar abzulesen oder leicht zu bestimmen sind. Dazu gehören das Austauschverfahren und die in den folgenden Abschnitten Dreieckszerlegung einer Matrix, CHOLESKY-Verfahren bei symmetrischer Koeffizientenmatrix und Orthogonalisierungsverfahren beschriebenen Verfahren. 2. Iterationsverfahren, die von einer bekannten Startnäherung aus eine Folge von Näherungslösungen erzeugen, welche gegen die Lösung von (19.25) konvergiert (s. Abschnitt Iteration in Gesamt- und Einzelschritten). ● ● ● ● Dreieckszerlegung einer Matrix Cholesky-Verfahren bei symmetrischer Koeffizientenmatrix Orthogonalisierungsverfahren Iteration in Gesamt- und Einzelschritten
Überbestimmte lineare Gleichungssysteme ● ● Überbestimmte lineare Gleichungssysteme und lineare Quadratmittelprobleme Hinweise zur numerischen Lösung linearer Quadratmittelprobleme
Nichtlineare Gleichungssysteme Das System der nichtlinearen Gleichungen (19.55) für die Unbekannten habe eine Lösung. Diese kann in der Regel nur numerisch mit Hilfe von Iterationsverfahren bestimmt werden. ● ● ● Gewöhnliches Iterationsverfahren Newton-Verfahren Ableitungsfreies Gauß-Newton-Verfahren
Unterabschnitte ● ● Normalisierte halblogarithmische Form: IEEE-Standard Gleitpunktzahlen Für die Darstellung von Gleitpunktzahlen sind prinzipiell zwei verschiedene Formen üblich, wobei die interne Realisierung im Detail variieren kann. Normalisierte halblogarithmische Form: Bei der ersten Form werden die Vorzeichen für den Exponenten und für die Mantisse der Zahl (19.260) gesondert gespeichert. Dabei wird meist der Exponent so gewählt, daß für die Mantisse die Bedingung
gilt. Man spricht dann von der normalisierten halblogarithmischen Form . Mit den angegebenen Parametern ergibt sich folgender absoluter Wertebereich für die Gleitpunktzahlen: (19.261) IEEE-Standard Die zweite (heute übliche) Form der Gleitpunktdarstellung entspricht dem 1985 verabschiedeten IEEE-Standard ( nstitute of lectrical and lectronics ngineers). Dieser befaßt sich mit der Normung der Rechnerarithmetik und enthält Festlegungen zu den Formaten, dem Rundungsverhalten, den arithmetischen Operatoren, der Konvertierung von Zahlenwerten, zu Vergleichsoperatoren und zur Behandlung von Ausnahmefällen wie Bereichsüberschreitungen. Dort wird für die Gleitpunktzahl folgende Form festgelegt:
Die Charakteristik wird aus dem Exponenten durch Addition einer geeigneten Konstanten wird so gewählt, daß für die Charakteristik nur positive Werte auftreten. Die darstellbare Zahl lautet: gebildet. Diese (19.262) Der Standard gibt zwei Basisformate (einfachgenaue und doppeltgenaue Gleitpunktzahlen) vor, läßt aber auch erweiterte Formate zu. Die folgende Tabelle enthält die Parameter für die Basisformate des IEEE-Standards. Tabelle Parameter für Basisformate Parameter Wortlänge in Bits einfachgenau doppeltgenau 32 64 maximaler Exponent +127 +1023 minimaler Exponent -127 -1022
Konstante +127 +1023 Anzahl Bits des Exponenten 8 11 Anzahl Bits der Mantisse 24 53
Gleitpunktzahlen Der Befehl wandelt rationale Zahlen oder zunächst symbolisch dargestellte Zahlen und Ergebnisse von Berechnungen in Gleitpunktzahlen mit der voreingestellten Präzision um, d.h. in der Regel 20 Stellen. Beispiel Die Präzision wird in Maple durch die Umgebungsvariable Digits gesteuert. Ist die Voreinstellung für die konkrete Aufgabe nicht geeignet, so läßt sich mit (20.36) eine Änderung herbeiführen. Diese gilt bis zur nächsten Neufestlegung.
Grundtypen von Zahlen in Mathematica Mathematica kennt vier Arten von Zahlen, die in der folgenden Tabelle dargestellt sind. Tabelle Zahlenarten in Mathematica Zahlenart Kopf Charakteristik Eingabe Ganze Zahlen exakte ganze Zahl beliebiger Länge Rationale Zahlen teilerfremder Bruch der Form Reelle Zahlen Gleitpunktzahl beliebiger spezifierter Präzision Komplexe Zahlen komplexe Zahl der Form zahl + zahl Reelle Zahlen, d.h. Gleitpunktzahlen, dürfen beliebige Länge haben. Wird eine ganze Zahl geschrieben, so faßt Mathematica sie als Gleitpunktzahl, also vom Typ , auf. in der Form
Mit kann man den Typ einer Zahl feststellen. So liefert , während ergibt. Die reellen und imaginären Komponenten einer komplexen Zahl können beliebigen Zahlentypen angehören. wird Mathematica dem Typ Real zuordnen, während Eine Zahl wie Complex ist, da vom Typ als Gleitpunktzahl mit dem genäherten Wert 0 aufgefaßt wird. Es gibt einige weitere Operationen, um Auskünfte über Zahlen zu erhalten. So liefert (20.7a) Anderenfalls ergibt sich Out[3] = False. Hier sind True und False die Symbole für die BOOLEschen Werte ,,Wahr`` und ,,Falsch``. testet, ob eine ganze Zahl ist, weshalb (20.7b) ergibt. Ähnliche Tests für Zahlen sind mit den Köpfen EvenQ, OddQ und PrimeQ durchführbar. Ihr Sinn ist selbsterklärend. So ergibt (20.7c) während (20.7d)
liefert. Die zuletzt genannten Tests gehören zu einer ganzen Gruppe von Testoperatoren, die alle mit Q enden und jeweils mit True oder False im Sinne eines logischen Tests antworten (u.a. Typprüfung).
Verallgemeinerte GAUSSsche Glockenkurve Die Kurve der Funktion (2.62) kann als Verallgemeinerung der GAUSSschen Glockenkurve symmetrische Kurve zur vertikalen Geraden Schnittpunkt mit der -Achse bei dar, wobei die liegt. (2.59) aufgefaßt werden; sie stellt eine -Achse nicht geschnitten wird und der
Der Verlauf der Funktion hängt von den Vorzeichen von die Kurve zu durch Spiegelung an der a) Fall Die Funktion nimmt von und ab. Hier wird nur der Fall -Achse erhalten werden kann. bis zum Minimum ab, um dann wieder bis anzuwachsen. Dabei bleibt sie stets positiv. Das Minimum liegt bei betrachtet, da
Wendepunkte und Asymptoten gibt es nicht. b) Fall Die Die Wendepunkte -Achse ist Asymptote. Das Maximum und liegen bei liegt bei . .

Goldener Schnitt: Goldener Schnitt oder stetige Teilung einer Strecke genannt, wenn sich die Teilstrecke wird ihre Zerlegung in zwei Teilstrecken zur Gesamtstrecke verhält wie die Teilstrecke und zur Teilstrecke (3.295a) In diesem Falle ist das geometrische Mittel von und , und es gilt: (3.295b) (3.295c) Die Teilstrecke kann auch geometrisch mit Hilfe der in der folgenden Abbildung angegebenen Konstruktion ermittelt werden. :
Die Strecke ist gleichzeitig die Seitenlänge eines regelmäßigen Zehnecks mit einem Umkreis vom Radius Auf die Gleichung des Goldenen Schnittes führt auch die Aufgabe, von einem Rechteck mit dem Seitenverhältnis (3.295a) ein Quadrat derart abzutrennen, daß auch für das verbleibende Rechteck (3.295c) gilt.
Definition des Gradienten Gradient wird ein Vektor genannt, der jedem Punkt eines Skalarfeldes Zeichen zugeordnet werden kann (in ), und der die folgenden Eigenschaften hat: 1. hat die Richtung der Normalen der jeweiligen Niveaufläche = const. 2. ist in Richtung wachsender Funktionswerte von orientiert. 3. , d.h., der Betrag von stimmt mit der Richtungsableitung der Funktion Normalenrichtung überein. In den folgenden zwei Abschnitten werden zwei verschiedene Definitionen betrachtet. in

Differentialausdrücke 1. Differential eines skalaren Feldes als totales Differential der Funktion (13.42) 2. Ableitung einer Funktion längs einer Raumkurve (13.43) 3. Gradient des Zentralfeldes (13.44a) (13.44b)

Rechenregeln Im folgenden wird angenommen, daß und konstant sind. (13.38a) (13.38b) (13.38c) (13.39a) (13.39b) (13.40) (13.41)
Gradient eines Skalarfeldes ● ● ● ● ● ● ● Definition des Gradienten Gradient und Richtungsableitung Gradient und Volumenableitung Weitere Eigenschaften des Gradienten Gradient des Skalarfeldes in verschiedenen Koordinaten Rechenregeln Differentialausdrücke
Gradient des Skalarfeldes in verschiedenen Koordinaten ● ● Gradient in kartesischen, Zylinder- und Kugelkoordinaten Gradient in allgemeinen orthogonalen Koordinaten
Numerische Lösung von Variationsaufgaben Zur praktischen Lösung von Variationsproblemen werden im wesentlichen zwei Lösungswege verwendet. 1. Lösung der EULERschen Differentialgleichung und Anpassung der gefundenen Lösung an die Randbedingungen. Allerdings wird die exakte Lösung der EULERschen Differentialgleichung nur in den einfachsten Fällen möglich sein, so daß man numerische Methoden zur Lösung von Randwertaufgaben bei gewöhnlichen Differentialgleichungen bzw. partiellen Differentialgleichungen einsetzen muß (s. auch Kapitel Computeralgebrasysteme). 2. Direkte Methoden gehen unmittelbar von der Variationsaufgabe aus und verwenden nicht die EULERsche Differentialgleichung. Das höchstwahrscheinlich älteste und bekannteste Verfahren dieser Art stellt das RITZVerfahren dar. Es gehört zu den sogenannten Ansatzverfahren, die zur genäherten Lösung von gewöhnlichen Differentialgleichungen verwendet werden bzw. Ansatzverfahren zur Lösung von partiellen Differentialgleichungen, und soll an dem folgenden einfachen Beispiel demonstriert werden. Beispiel
Das isoperimetrische Problem (10.52) bei (10.53) ist numerisch zu lösen. Das zugehörige Variationsproblem ohne Integralnebenbedingung lautet gemäß Variationsaufgaben mit Nebenbedingungen (10.54) Als Ansatz für die Näherungslösung wird (10.55) gewählt. Die beiden Ansatzfunktionen und sind linear unabhängig und erfüllen beide die Randbedingungen. Mit (10.55) geht (10.54) in (10.56)
über, und die notwendigen Bedingungen ergeben das homogene lineare Gleichungssystem (10.57) Dieses System hat nichttriviale Lösungen, wenn die Koeffizientendeterminante verschwindet. Daraus folgt: (10.58) Für erhält man aus (10.57) beliebig, so daß die zu gehörende, normierte Lösung lautet: (10.59) Zum Vergleich kann man die zur Variationsaufgabe (10.57) gehörende EULERsche Differentialgleichung aufstellen. Man erhält die Randwertaufgabe (10.60) mit den Eigenwerten , d.h. und den Eigenlösungen . Für den Fall , ergibt sich die normierte Eigenlösung (10.61) deren Verlauf sich nur unwesentlich von dem der Näherungslösung (10.59) unterscheidet. Hinweis: Beim heutigen Stand der Computer- und Software-Entwicklung sollte man zur numerischen Lösung von Variationsproblemen vor allem die Methode der finiten Elemente (FEM) einsetzen.
Die Grundzüge der Methode der finiten Elemente werden bei der numerischen Behandlung von Differentialgleichungen beschrieben. Dort wird der Zusammenhang zwischen Differential- und Variationsgleichungen, der z.B. durch EULERsche Differentialgleichungen oder Bilinearformen gemäß (19.145a,b) vermittelt wird, ausgenutzt. Auch die Gradientenverfahren, wie sie zur numerischen Behandlung von nichtlinearen Optimierungsaufgaben verwendet werden, können zur numerischen Lösung von Variationsaufgaben eingesetzt werden.
Spezielle Klassen von Graphen Endliche Graphen besitzen eine endliche Knotenmenge und eine endliche Kantenmenge. Anderenfalls werden die Graphen unendlich genannt. In regulären Graphen vom Grad r haben alle Knoten den Grad Ein ungerichteter schlichter Graph mit der Knotenmenge Knoten aus heißt vollständiger Graph , wenn je zwei verschiedene durch eine Kante verbunden sind. Ein vollständiger Graph mit -elementiger Knotenmenge wird mit bezeichnet. Kann man die Knotenmenge eines ungerichteten schlichten Graphen zerlegen, so daß jede Kante von paarer Graph . einen Knoten aus in zwei disjunkte Klassen mit einem Knoten aus Ein paarer Graph wird vollständiger paarer Graph genannt, wenn jeder Knoten aus durch eine Kante verbunden ist. Ist Graph mit Beispiel bezeichnet. eine -elementige und eine und verbindet, dann heißt mit jedem Knoten aus -elementige Menge, dann wird der ein
Die linke Abbildung zeigt einen vollständigen Graphen mit 5 Knoten. Beispiel Die rechte Abbildung zeigt einen vollständigen paaren Graphen mit 2-elementiger Knotenmenge und 3- elementiger Knotenmenge Weitere spezielle Klassen von Graphen sind ebene Graphen , Bäume und Transportnetze . Ihre Eigenschaften werden jeweils in einem der folgenden Abschnitte angegeben.
Planare Graphen In diesem Abschnitt kann man sich auf die Betrachtung ungerichteter Graphen beschränken, weil ein gerichteter Graph genau dann planar ist, wenn der zugehörige ungerichtete Graph planar ist. 1. Ebener Graph und planarer Graph: Ein ebener Graph ist ein derart in die Ebene gezeichneter Graph, daß die Schnittpunkte der Kanten stets in Knoten des Graphen liegen. Ein zu einem ebenen Graphen isomorpher Graph heißt planar . Die linke Abbildung zeigt einen ebenen Graphen Isomorphie zu die rechte Abbildung einen zu aber planar ist. isomorphen Graphen der nicht eben, wegen der
2. Nichtplanarer Graph: Der vollständige Graph und der vollständige paare Graph sind nichtplanare Graphen. 3. Unterteilungen: Man erhält eine Unterteilung eines Graphen indem man auf Kanten von Knoten vom Grad 2 einfügt. Jeder Graph ist eine Unterteilung von sich selbst. In den folgenden beiden Abbildungen sind Unterteilungen der Graphen bzw. dargestellt.
4. Satz von KURATOWSKI: Ein Graph ist genau dann nichtplanar, wenn er eine Unterteilung des vollständigen paaren Graphen oder eine Unterteilung des vollständigen Graphen als Untergraph enthält.
Isomorphie von Graphen Ein Graph Abbildung heißt isomorph zu einem Graphen von auf und die Endpunkte einer Kante bzw. und Die Abbildung von gibt, die verträglich mit der Inzidenzfunktion ist, d.h., sind Startpunkt eines Bogens und Endpunkte einer Kante bzw. mit auf wenn es je eine bijektive Startpunkt und Zielpunkt dieses Bogens, dann sind Zielpunkt eines Bogens. ist ein Isomorphismus. Es ist sogar jede bijektive Abbildung {1,2,3,4} auf {a,b,c,d} ein Isomorphismus, weil die Graphen vollständige Graphen mit gleicher Knotenzahl sind. Die folgenden Abbildungen zeigen zwei zueinander isomorphe Graphen.

Zusammenhängende Graphen, Komponenten Man spricht von einem zusammenhängenden Graph , wenn zu je zwei verschiedenen Knoten mit verbindet. Ist nicht zusammenhängend, dann zerfällt Weg existiert, der zusammenhängende induzierte Untergraphen mit maximaler Knotenzahl. in ein in Komponenten , d.h. in
Schlichte Graphen Ist mehreren Kanten oder Bögen dasselbe ungeordnete oder geordnete Paar von Knoten zugeordnet, dann spricht man von Mehrfachkanten . Eine Kante oder ein Bogen mit identischen Endpunkten heißt Schlinge . Graphen ohne Schlingen und Mehrfachkanten bzw. Mehrfachbögen werden schlicht genannt.
Zusammenhängende und stark zusammenhängende Graphen 1. Zusammenhängender Graph: heißt zusammenhängend, wenn je zwei Knoten von Ein gerichteter Graph sind. 2. Stark zusammenhngender Graph: Von einem stark zusammenhängenden Graphen Bahn gibt, die mit verbindet. spricht man, wenn es in durch eine Kette verbunden zu je zwei Knoten eine
Transportnetz Ein zusammenhängender gerichteter Graph heißt Transportnetz , wenn in ihm zwei Knoten als Quelle bzw. Senke ausgezeichnet sind und folgende Eigenschaften gelten: a) Es existiert ein Bogen von nach einzige Bogen mit dem Zielknoten wobei der einzige Bogen mit dem Startknoten und der ist. b) Jedem von Bogen Eine Funktion Gleichung verschiedenen Bogen ist eine reelle Zahl seine Kapazität , zugeordnet. Der hat die Kapazität die jedem Bogen eine reelle Zahl zuordnet, heißt Strom auf , wenn für jeden Knoten die
(5.241a) gilt. Die Summe (5.241b) heißt Stromstärke. Ein Strom heißt mit den Kapazitäten verträglich , wenn für jeden Bogen Beispiel Transportnetz. von gilt:
Integralsätze von Green Die GREENschen Integralsätze liefern Zusammenhänge zwischen jeweils einem Raum- und einem Flächenintegral. Sie ergeben sich aus der Anwendung des GAUSSschen Satzes auf die Funktion das von der Fläche , wobei und skalare Feldfunktionen sind und eingeschlossene Volumen. (13.121) (13.122) Speziell für gilt: (13.123) In kartesischen Koordinaten hat der 3. GREENsche Satz die folgende Form:
(13.124) Beispiel A mit Berechnung des Linienintegrals: und der Ebene mit Beispiel B als Schnittkurve zwischen dem Zylinder . Nach dem Satz von STOKES erhält man: und der Kreisfläche .
im Strömungsfeld Gesucht ist der Fluß durch die Oberfläche der Kugel . Der Satz von GAUSS liefert: . Beispiel C Wärmeleitungsgleichung: Die zeitliche Änderung des Wärmeinhaltes eines Raumteiles , der keine Wärmequellen enthalten soll, ergibt sich zu: ( spezifische Wärmekapazität, zeitliche Änderung des Wärmeflusses durch die Oberfläche Dichte, von Temperatur), während die damit verbundene durch ( Wärmeleitzahl) angegeben wird. Anwendung des Satzes von GAUSS auf das Oberflächenintegral ergibt aus die Wärmeleitungsgleichung , die im Falle
eines homogenen Körpers ( Konstanten) die Gestalt hat.
Charakteristische Punkte Es sei eine einparametrige Kurvenschar durch die Gleichung (3.461) gegeben. Dann besitzen zwei unendlich benachbarte Kurven dieser Schar mit den Parameterwerten und Punkte K der größten Annäherung . Dabei handelt es sich entweder um Schnittpunkte der Kurven und oder um Punkte auf infinitesimale Größe höherer Ordnung von deren Abstand zu ist. gemessen auf der Normalen, eine
Für strebt die Kurve gegen die Kurve einer Grenzlage, dem Grenzpunkt , nähern kann. wobei sich in manchen Fällen der Punkt
Grenzwert von Funktionen ● ● ● ● ● ● ● ● ● Definition Zurückführung auf den Grenzwert einer Folge Konvergenzkriterium von CAUCHY Unendlicher Grenzwert einer Funktion Linksseitiger und rechtsseitiger Grenzwert einer Funktion Grenzwert einer Funktion für x gegen unendlich Sätze über Grenzwerte von Funktionen Berechnung von Grenzwerten TAYLOR-Entwicklung
Grenzwerte Eine Funktion von zwei Veränderlichen wenn sich die Funktion dem Wert besitzt einen Grenzwert bei beliebiger Annäherung von für das Wertesystem gegen und von gegen beliebig nähert. Man schreibt dann (2.273) Dabei braucht die Funktion für das Wertesystem anzunehmen noch definiert zu sein. ● ● ● Exakte Formulierung Verallgemeinerung auf mehrere Veränderliche Iterierte Grenzwerte d.h. im Punkt selbst, den Wert weder

Grenzwert der komplexen Funktion Grenzwert einer Funktion heißt eine komplexe Zahl , wenn für gegen die Funktion gegen strebt: (14.1a) Dazu ist erforderlich, daß sich eine beliebig kleine positive Zahl derart gibt, daß für jede beliebige komplexe Zahl angeben läßt, für die es eine reelle positive Zahl , ausgenommen höchstens die Zahl selbst, die Ungleichungen (14.1b) (14.1c) erfüllt sind. Die geometrische Bedeutung geht aus der folgenden Abbildung hervor:
Einem beliebigen Punkt Mittelpunkt Punkt , ausgenommen höchstens den Punkt und dem Radius liegt, entspricht in der , der in einem Kreis mit dem Mittelpunkt selbst, der innerhalb eines Kreises mit dem -Ebene, in die die Funktion und dem Radius Radien nennt man auch die beliebig kleinen Umgebungen und abbildet, ein liegt. Die Flächen mit den beliebig kleinen .
Sphärische Kurven, Großkreis und Kleinkreis Kurven auf der Kugeloberfläche heißen sphärische Kurven . Wichtige sphärische Kurven sind Großkreise oder Orthodromen und Kleinkreise. Sie entstehen als Schnittkreis einer durch eine Kugel verlaufenden Ebene, Schnittebene genannt:
Wird eine Kugel mit dem Radius hat, dann gilt für den Radius von einer Ebene (K) geschnitten, die vom Kugelmittelpunkt 0 den Abstand des Schnittkreises (3.160) Für verläuft die Schnittebene durch den Kugelmittelpunkt, und entstehende Schnittkreis g in der Ebene nimmt den größten Wert an. Der so heißt Großkreis . Jeder andere Schnittkreis, für den dann gilt, wird Kleinkreis genannt, z.B. der Kreis (k). Für berührt die Ebene (K) die Kugel in einem
Punkt. Sie wird zu einer sogenannten Tangentialebene . Beispiel Auf der Erdkugel stellen der Äquator und die Meridiane mit ihren Gegenmeridianen - das sind ihre Spiegelungen an der Erdachse - Großkreise dar. Die Breitenkreise sind Kleinkreise (s. auch geographische Koordinaten).
Begriffsbestimmung Die Geodätischen der Kugeloberfläche - das sind Kurven, die zwei Punkte und auf dem kürzesten Weg miteinander verbinden - heißen Orthodromen oder Großkreise (s. auch geodätische Linie).
Bestimmtes Integral als Grenzwert einer Summe Der Grenzwert, der zum bestimmten Integral führt, wird wie folgt gebildet (s. Abbildung) 1. Schritt: Das Intervall wird durch beliebige Teilpunkte in ,,Elementarintervalle`` zerlegt, die so gewählt sind, daß einer der folgenden Fälle gilt: (8.35a) oder
(8.35b) 2. Schritt: Im Innern oder auf dem Rande jedes der Elementarintervalle wird in Übereinstimmung mit der Abbildung eine Zahl ausgewählt: (8.35c) 3. Schritt: Die Werte der Funktion zugehörigen Differenz in diesen ausgewählten Punkten werden mit der , d.h. mit den Längen der Teilintervalle multipliziert, die im Falle A mit positivem Vorzeichen, im Falle B mit negativem Vorzeichen zu nehmen sind. Auf diese Weise entsteht für den Fall A das Bild der Abbildung, die bereits bei der Einführung des Begriffs ,,bestimmtes Integral`` betrachtet wurde: 4. Schritt: Alle so gewonnenen Produkte werden addiert.
5. Schritt: Von der auf diese Weise entstehenden Zerlegungs- oder Zwischensumme (8.36) wird der Grenzwert für den Fall berechnet, daß die Länge der Elementarintervalle demzufolge ihre Anzahl gegen . Auf Grund dieser Eigenschaft wird gegen Null strebt und auch als infinitesimale Größe bezeichnet. Wenn dieser Grenzwert existiert und unabhängig ist von der Wahl der Zahlen und , heißt er das bestimmte RIEMANNsche Integral der betreffenden Funktion in dem gegebenen Intervall. Man schreibt dafür (8.37) Die beiden Intervallgrenzen werden zu Integrationsgrenzen ; sie legen das Integrationsintervall fest. Man nennt obere , die untere Integrationsgrenze ; heißt Integrationsvariable , Integrand . die
Allgemeines Prinzip zur Anwendung des bestimmten Integrals 1. Zerlegung der zu berechnenden Größe in eine sehr große Anzahl hinreichend kleiner, d.h. inifinitesimaler Größen: (8.57) durch eine Größe 2. Ersetzen jeder dieser infinitesimalen Größen , die in ihrer Form nur wenig von abweicht und deren Berechnung nach einer bekannten Formel möglich ist. Dabei soll der Fehler gegenüber 3. Darstellung der Größe die Gestalt und eine infinitesimale Größe höherer Ordnung sein. durch eine Variable und eine Funktion , die so gewählt werden, daß annimmt. 4. Berechnung der gesuchten Größe als Grenzwert der Summe (8.58) wobei für alle gelten muß. Mit und sind die Randwerte von bezeichnet.
Beispiel Berechnung des Rauminhalts einer Pyramide der Grundfläche a) Zerlegung des zu berechnenden Rauminhaltes und der Höhe (s. linke Abbildung): durch ebene Schnitte in Volumina dünner Pyramidenstümpfe (s. mittlere Abbildung): b) Ersetzen eines jeden Pyramidenstumpfes durch ein Prisma . mit der gleichen Höhe und einer Grundfläche, die gleich der oberen Grundfläche des Pyramidenstumpfes ist (s. mittlere Abbildung). Die Volumenabweichung ist eine infinitesimale Größe von höherer Ordnung als c) Darstellung der Volumenformel in der Form , wobei . der Abstand der
oberen Fläche von der Pyramidenspitze ist. Wegen . d) Berechnung des Grenzwertes der Summe kann man schreiben:
Größter gemeinsamer Teiler als Linearkombination Aus dem EUKLIDischen Algorithmus folgt: (5.153a) Dabei sind und ganze Zahlen. Also ist ggT als Linearkombination von und mit ganzzahligen Koeffizienten darstellbar: (5.153b) Man kann auch ggT als Linearkombination von darstellen, denn: (5.153c)
Beispiel ggT(150, 105, 56) = ggT(ggT(150, 105), 56) = ggT(15, 56) =1 mit 15 = (-2) also ggT(150, 105, 56) = und
Größter gemeinsamer Teiler Für ganze Zahlen die nicht alle gleich 0 sind, wird die größte Zahl in der Menge der gemeinsamen Teiler von mit ggT der größte gemeinsame Teiler von genannt und bezeichnet. Für die Bestimmung des größten gemeinsamen Teilers reicht es aus, die positiven gemeinsamen Teiler zu betrachten. Sind die kanonischen Primfaktorenzerlegungen (5.151a) von gegeben, dann gilt (5.151b)
Beispiel Für die Zahlen ist der ggT
Grundaufgaben für rechtwinklig sphärische Dreiecke Für Berechnungen in rechtwinklig sphärischen Dreiecken geht man im allgemeinen von 3 gegebenen Größen aus, dem Winkel und zwei weiteren Stücken. Es ergeben sich dann 6 Grundaufgaben, die in der folgenden Tabelle zusammengestellt sind. Tabelle Bestimmungsgrößen sphärischer rechtwinkliger Dreiecke Grund- Gegebene aufgabe Bestimmungsgrößen Nummern der Formeln zur Bestimmung der übrigen Größen
1. Hypotenuse und eine (3.187a), (3.187e), (3.187c) (3.187g), (3.187c) Kathete 2. Zwei Katheten (3.187h), 3. Hypotenuse und ein (3.187a), (3.187f), (3.187d) (3.187e), (3.187j), (3.187i) (3.187h), (3.187a), (3.187i) (3.187i), (3.187j), Winkel 4. Kathete und der anliegende Winkel 5. Kathete und der gegenüberliegende Winkel 6. Zwei Winkel (3.187d)
Grundgesamtheit Grundgesamtheit nennt man eine Menge von Elementen, die auf gewisse Merkmale hin untersucht werden sollen. Man kann darunter eine Gesamtheit gleichartiger Elemente verstehen, z.B. alle Stücke einer bestimmten Produktion oder alle Meßwerte einer Meßreihe, die bei ständiger Wiederholung desselben Versuchs auftreten können. Die Anzahl der Elemente einer Grundgesamtheit kann sehr groß, sogar unendlich sein.
Zweistufige Grundgesamtheit und Urnenmodell Handelt es sich um eine zweistufige Grundgesamtheit mit zwei Klassen von Elementen, von denen die eine Klasse Elemente mit der Eigenschaft enthält, die andere Elemente, die die Eigenschaft besitzen, dann lassen sich bei der Frage nach den Wahrscheinlichkeiten und Fälle der zufälligen Entnahme von Elementen betrachten, der eine mit Zurücklegen der andere ohne Zurücklegen der gezogenen Elemente. Die gezogenen , werden Stichprobe genannt, wobei Eigenschaft mit Hilfe des Urnenmodells illustrieren. nicht zwei gezogenen Elemente, der Elemente, darunter mit der der Umfang der Stichprobe ist. Man kann diesen Sachverhalt
Integrale elementarer Funktionen 1. Grundintegrale:Die Grundintegrale können unmittelbar aus den Ableitungen bekannter elementarer Funktionen gewonnen werden, da das unbestimmte Integrieren einer Funktion Stammfunktion das Aufsuchen einer bedeutet. Die in der Tabelle Grundintegrale zusammengestellten Integrale ergeben sich aus der Umkehrung der wichtigsten Differentiationsformeln der Tabelle Ableitungen elementarer Funktionen. Die Integrationskonstente ist weggelassen worden. 2. Allgemeiner Fall: Bei der Lösung von Integralen wird versucht, ein gegebenes Integral durch algebraische und trigonometrische Umformungen bzw. durch Anwendung von Integrationsregeln auf die Grundintegrale zurückzuführen. Die im Abschnitt Integrationsregeln angegebenen Integrationsmethoden ermöglichen die Integration von Funktionen, die eine elementare Stammfunktion besitzen. Die Integrationsergebnisse sind in der Tabelle Unbestimmte Integrale zusammengestellt. Folgende Hinweise sind bei der Benutzung zu beachten: a) Die Integrationskonstante wurde meist weggelassen. Ausgenommen sind einige Integrale, die in verschiedenen Formen mit verschiedenen beliebigen Konstanten darstellbar sind. b)
Tritt in der Stammfunktion ein Ausdruck auf, der enthält, dann ist darunter stets zu verstehen. c) Wenn die Stammfunktion durch eine Potenzreihe dargestellt ist, kann die Funktion nicht elementar integriert werden. Eine ausführlichere Zusammenstellung enthalten die Tabellenwerke dieser Taschenbuchserie Lit. 8.1 und 8.3. ● Tabelle der Grundintegrale
Tabelle der Grundintegrale Die in der Tabelle Grundintegrale zusammengestellten Integrale ergeben sich aus der Umkehrung der wichtigsten Differentiationsformeln der Tabelle Ableitungen elementarer Funktionen. Die Integrationskonstente worden. Tabelle Grundintegrale (Integrale der elementaren Funktionen) Potenzen Exponentialfunktionen Trigonometrische Funktionen Hyperbelfunktionen ist weggelassen
Gebrochenrationale Funktionen Irrationale Funktionen

Unterabschnitte ● ● ● ● ● Metrische Koeffizienten und reziproke Grundvektoren: Anwendung auf kartesische Koordinaten: Skalares Produkt in Koordinatendarstellung: Vektorprodukt in Koordinatendarstellung: Spatprodukt in Koordinatendarstellung: Formeln für Produkte in affinen Koordinaten Metrische Koeffizienten und reziproke Grundvektoren: Wenn die affinen Koordinaten zweier Vektoren und im System bekannt sind, so daß (3.269) gegeben sind, dann müssen zur Berechnung des skalaren Produkts
(3.270) oder des Vektorprodukts (3.271a) letzteres mit (3.271b) die paarweisen Produkte der Koordinatenvektoren bekannt sein. Für das skalare Produkt sind das die sechs metrischen Koeffizienten (Zahlen) (3.272a) (3.272b) und für das Vektorprodukt die drei Vektoren (3.273a) genauer die drei reziproken Vektoren bezüglich wobei der Koeffizient (3.273b) der gleich dem gemischten Produkt der Koordinatenvektoren ist, lediglich einer kürzeren Schreibweise in weiteren Formeln dient. Mit Hilfe der folgenden Multiplikationstabellen für die Grundvektoren wird das Arbeiten mit den Koeffizienten übersichtlicher.
Skalare Multiplikation von Grundvektoren Vektorielle Multiplikation von Grundvektoren Anwendung auf kartesische Koordinaten: Die kartesischen Koordinaten sind ein Spezialfall der affinen Koordinaten. Aus den folgenden zwei Tabellen ergeben sich für die Grundvektoren
(3.274a) die metrischen Koeffizienten (3.274b) und die reziproken Grundvektoren (3.274c) Somit stimmen die reziproken Grundvektoren mit den Grundvektoren des Koordinatensystems überein, oder anders ausgedrückt, in kartesischen Koordinaten sind die Grundvektorensysteme zu sich selbst reziprok. Skalare Multiplikation von reziproken Grundvektoren Vektorielle Multiplikation von reziproken Grundvektoren
Skalares Produkt in Koordinatendarstellung: (3.275) Für kartesische Koordinaten geht diese Gleichung in (3.266) über. Nach dem zweiten Gleichheitszeichen wurde die in der Tensorrechnung übliche abkürzende Schreibweise für Summen verwendet: Anstelle der gesamten Summe wird nur ein typisches Glied hingeschrieben, so daß über alle doppelt auftretenden Indizes dieses Gliedes zu summieren ist, d.h. über alle einmal unten und einmal oben auftretenden Indizes. Manchmal werden die Summationsindizes mit griechischen Buchstaben bezeichnet; hier durchlaufen sie die Zahlen 1 bis 3. Es gilt also (3.276) Vektorprodukt in Koordinatendarstellung: In Übereinstimmung mit (3.271a) gilt
(3.277) (3.278) Für kartesische Koordinaten geht diese Gleichung in (3.267) über. Spatprodukt in Koordinatendarstellung: In Übereinstimmung mit (3.271a) ergibt sich (3.279) Für rechtwinklige kartesische Koordinaten geht diese Gleichung in (3.268) über.
Mehrere Drehachsen Gibt es mehrere Drehachsen, so sind weitere Fallunterscheidungen zu treffen. Haben insbesondere mehrere Drehachsen eine Ordnung dann treten folgende Gruppen als zugehörige Symmetriegruppen auf: a) Tetraedergruppe : isomorph zu b) Oktaedergruppe : isomorph zu c) Ikosaedergruppe : ord Diese Gruppen sind die Symmetriegruppen der regulären Polyeder.
Beispiel Das Methan-Molekül hat als Symmetriegruppe die Tetraedergruppe
Die rot gezeichnete Linie ist die Verlängerung der Verbindung zwischen dem oberen H-Atom und dem CAtom auf das Basisdreieck.
Gruppen ● ● ● Definition und grundlegende Eigenschaften Untergruppen und direkte Produkte Abbildungen zwischen Gruppen
Sprungfunktion Unstetige reelle Funktionen kann man mit Hilfe komplexer Integrale, sogenannter Hakenintegrale nach der Form des Integrationsweges darstellen. Die Sprungfunktion ist ein Beispiel. (14.60) Das Symbol bezeichnet einen Integrationsweg längs der reellen Achse Nullpunktes (s. Abbildung). unter Umgehung des
Deutet man über den Wert als Zeit, dann stellt die Funktion auf den Wert eine Größe dar, die zur Zeit von springt. Die Sprungfunktion oder auch HEAVISIDE-Funktion wird in der Elektrotechnik zur Darstellung plötzlich auftretender Strom- oder Spannungsstöße verwendet (s. auch Sprungfunktion).
Halbgruppen ● ● Definition Beispiele für Halbgruppen
Ordnungsrelationen Eine binäre Relation in einer Menge antisymmetrisch und transitiv ist. Ist heißt Ordnung oder Ordnungsrelation , wenn zusätzlich linear, so heißt Ordnungsrelation oder Kette . Die Menge heißt dann durch vollständige Ordnung , vollständige geordnet bzw. vollständig geordnet. In einer vollständig geordneten Menge sind also je zwei Elemente vergleichbar. Statt Bezeichnung oder wenn die Ordnungsrelation reflexiv, verwendet man auch die aus dem Zusammenhang bekannt ist. Anstelle von Ordnung ist auch die Bezeichnung Halbordnung oder partielle Ordnung üblich. Beispiel A Die Zahlenbereiche sind durch die übliche Beziehung Beispiel B Die Teilmengenbeziehung ist eine Ordnung, die nicht vollständig ist. Beispiel C vollständig geordnet.
Die lexikographische Ordnung auf den Wörtern der deutschen Sprache ist eine Kette.
Halbseitensatz Mit dem Halbseitensatz kann die Aufgabe, aus den drei Winkeln des sphärischen Dreiecks eine Seite oder alle drei Seiten zu berechnen, gelöst werden: (3.179a) (3.179b) (3.179c)
(3.179d) Die Bezeichnungen der Größen entsprechen denen der Abbildung. Eine andere Formulierung lautet: (3.180a)
(3.180b) (3.180c) mit (3.180d) (3.180e) Für die Winkelsumme des sphärischen Dreiecks gilt gemäß (3.169): (3.181) so daß stets sein muß. Außerdem sind wegen der Festlegungen über EULERsche Dreiecke alle vorkommenden Wurzeln reell.

Trigonometrische Funktionen des halben Winkels In den folgenden Formeln (Halbwinkelsätze) ist vor dem Wurzelzeichen ein positives oder negatives Vorzeichen zu setzen, je nachdem, in welchem Quadranten sich der Winkel befindet. (2.103) (2.104) (2.105) (2.106)

Halbwinkelsatz Zur Berechnung eines Winkels eines sphärischen Dreiecks aus seinen drei Seiten kann der Seiten-Kosinussatz verwendet werden. Der Halbwinkelsatz bietet in Analogie zum Halbwinkelsatz der ebenen Trigonometrie die Möglichkeit, den Winkel aus der numerisch günstigeren Tangensfunktion zu berechnen. (3.177a) (3.177b) (3.177c) (3.177d)
Die Bezeichnungen der Größen entsprechen denen der Abbildung. Wenn aus drei Seiten eines sphärischen Dreiecks alle drei Winkel zu berechnen sind, kann die folgende Berechnung günstiger sein: (3.178a) (3.178b)
(3.178c) mit (3.178d) (3.178e)
Melnikov-Methode Gegeben sei die ebene Differentialgleichung (17.75) wobei ein kleiner Parameter ist. Für und sei (17.75) ein HAMILTON-System, d.h. für , wobei eine Vektorfeld sei zweimal stetig differenzierbar und Arguments. Außerdem seien und bei -Funktion sei. Das zeitabhängige -periodisch bezüglich des ersten beschränkt auf beschränkten Mengen. Bei homokliner Orbit bezüglich des Sattelpunktes . Der POINCARÉ-Schnitt sehe aus wie in der folgenden Abbildung. gelte existiere in (17.75) ein von (17.75) im Phasenraum
Die POINCARÉ-Abbildung hat für kleine invarianten Mannigfaltigkeiten und einen Sattel mit den . Ist der homokline Orbit des ungestörten Systems durch gegeben, so läßt sich der Abstand der Mannigfaltigkeiten der Geraden, die durch nahe verläuft und senkrecht auf und , gemessen entlang steht, durch die Formel (17.76a) berechnen. Dabei ist die MELNIKOV- Funktion , die durch
(17.76b) definiert ist. Für in und ist eine einfache Nullstelle, d.h., gilt Mannigfaltigkeiten und . Besitzt die MELNIKOV-Funktion und für genügend kleine , dann schneiden sich die transversal. Wenn keine Nullstellen , d.h., es gibt keine homoklinen Punkte. besitzt, gilt Bemerkung: Das ungestörte System (17.75) besitze einen heteroklinen Orbit, gegeben durch einem Sattel . Besitzt für kleine Beispiel in einen Sattel läuft. Seien , berechnet wie oben, in transversal. und die Sattel der POINCARE-Abbildung eine einfache Nullstelle, so schneiden sich , der aus für kleine und
, d.h. das System Betrachtet wird die periodisch gestörte Pendelgleichung in der ein kleiner Parameter und ein weiterer Parameter ist. Das ungestörte System ist ein HAMILTON-System mit heterokliner Orbits durch . Das ungestörte System besitzt (u.a.) ein Paar und . Im zylindrischen Phasenraum sind dies homokline Orbits, gegeben durch Die direkte Berechnung der MELNIKOV-Funktion liefert Da bei für kleine eine einfache Nullstelle besitzt, hat die POINCARÉ-Abbildung des gestörten Systems transversale homokline Punkte.
HASSE-Diagramme Endliche geordnete Mengen werden durch HASSE-Diagramme dargestellt: Auf einer endlichen Menge Ordnungsrelation zu gegeben. Die Elemente von oberhalb des Punktes zu (man sagt, und sei eine werden als Punkte in der Ebene dargestellt, wobei der Punkt liegen soll, falls sind benachbart ), so werden gilt. Gibt es außerdem kein und mit durch eine Strecke verbunden. Ein HASSE-Diagramm ist also ein ,,abgerüstetes`` Pfeildiagramm, bei dem alle Schlingen, Pfeilspitzen und alle Pfeile, die sich aus der Transitivität der Relation ergeben, weggelassen sind. In der linken Abbildung ist das Pfeildiagramm zur Teilbarkeitsrelation auf der Menge angegeben. Die Teilbarkeitsrelation Ordnungsrelation und wird durch das HASSE-Diagramm in der rechten Abbildung dargestellt. ist eine

Häufigkeiten Es sei ein Ereignis der zu einem Versuch gehörenden Ereignismenge A. Tritt bei Versuches das Ereignis Ereignisses -mal ein, so heißt die Häufigkeit , -maliger Wiederholung des die relative Häufigkeit des . Die relative Häufigkeit genügt gewissen einfachen Gesetzmäßigkeiten, die man als Grundlage für eine axiomatische Definition des Begriffes Wahrscheinlichkeit benutzt. (Der Buchstabe des Ereignisses in der Ereignismenge A steht für ,,probability``, das englische Wort für Wahrscheinlichkeit.)
Hauptachsentransformation, Ähnlichkeitstransformation Zu jeder reellen symmetrischen Matrix A gibt es eine orthogonale Matrix U und eine Diagonalmatrix D mit (4.127) Dabei sind die Diagonalelemente von D die Eigenwerte von A, und die Spalten von U sind die dazugehörigen normierten Eigenvektoren. Aus der Gleichung (4.127) folgt unmittelbar (4.128) Man bezeichnet diese Gleichung als Hauptachsentransformation . Auf diese Weise wird A in die Diagonalform überführt. Wird die quadratische Matrix A mit Hilfe der regulären quadratischen Matrix G nach der Vorschrift (4.129) transformiert, dann spricht man von einer Ähnlichkeitstransformation . Die Matrizen A und gilt: 1. Die Matrizen A und die Eigenwerte nicht. heißen ähnlich, und es haben dieselben Eigenwerte, d.h., bei einer Ähnlichkeitstransformation ändern sich 2. Ist A symmetrisch, dann ist auch symmetrisch, falls G orthogonal ist:
(4.130) Die Beziehung (4.130) heißt Ähnlichkeitstransformation . Bei ihr bleiben Eigenwerte und Symmetrie erhalten. In diesem Zusammenhang besagt (4.128), daß eine symmetrische Matrix A orthogonal ähnlich auf die reelle Diagonalform D transformiert werden kann.
Vorwärtseinschneiden durch zwei Strahlen Man spricht auch von der 1. Hauptaufgabe der Triangulierung . Dabei geht es um die Bestimmung eines Neupunktes von zwei gegebenen Punkten und aus in einem Dreieck
Gegeben: Gemessen: möglichst auch oder gon Gesucht: Lösung: (3.96a) (3.96b)
(3.96c) (3.96d) (3.96e) (3.96f) (3.96g) (3.96h)
SNELLIUSsche Aufgabe des Rückwärtseinschneidens Nach SNELLIUS kann das Rückwärtseinschneiden eines Neupunktes erfolgen. Man spricht auch von der 2. Hauptaufgabe der Triangulierung . über drei gegebene Punkte
Gegeben: Gemessen: in Gesucht: Lösung: (3.98a) (3.98b) (3.98c) (3.98d) (3.98e) (3.98f) (3.98g) (3.98h) (3.98i)
(3.98j) (3.98k) (3.98l) (3.98m)
Unterringe, Ideale 1. Unterring: Es sei ein Ring und bezüglich und wieder ein Ring, ein Unterring von so heißt Eine nichtleere Teilmenge alle Ist eines Ringes auch 2. Ideal: Ein Unterring und bildet genau dann einen Unterring von in heißt Ideal , wenn für alle wenn für liegen ( Unterringkriterium ). und sowohl als auch in liegen. Diese speziellen Unterringe sind die Grundlage für die Bildung von Faktorringen. Die trivialen Unterringe und sind auch stets Ideale von 3. Hauptideal: Sämtliche Ideale von werden können. Sie werden in der Form Körper haben nur triviale Ideale. sind Hauptideale , d.h. Ideale, die von einem Ringelement ,,erzeugt`` geschrieben und mit bezeichnet.

Integralsatz von Cauchy für einfach zusammenhängende Gebiete Wenn eine Funktion in einem einfach zusammenhängenden Gebiet analytisch ist, dann gelten die folgenden zwei äquivalenten Aussagen: a) Das über eine geschlossene Kurve erstreckte Integral ist gleich Null: (14.40) b) Der Wert des Integrals ist unabhängig von der die Punkte und verbindenden Kurve. Dieser Sachverhalt wird Integralsatz von CAUCHY , auch Hauptsatz der Funktionentheorie genannt.

Über die Anwendung des Hauptsatzes der Integralrechnung 1. Warnung: Die Berechnung uneigentlicher Integrale vom Typ (8.87a) kann bei mechanischer Anwendung der Formel (8.88) ohne Berücksichtigung der singulären Punkte im Innern des Intervalls zu groben Fehlern führen. Beispiel E So erhält man durch formale Anwendung des Hauptsatzes auf Beispiel D , während dieses Integral in Wirklichkeit divergiert. 2. Allgemeine Regel: Der Hauptsatz der Integralrechnung darf auf den Fall (8.87a) nur angewendet werden,
wenn die Stammfunktion von im singulären Punkt stetig ist. Beispiel F In Beispiel D ist die Funktion für unstetig, so daß diese Bedingung nicht erfüllt ist. Hingegen ist in Beispiel C die Funktion für Hauptsatz auf Beispiel C angewendet werden kann: . stetig, so daß der
Hauptsatz der Integralrechnung Hauptsatz der Integralrechnung wird die Beziehung (8.38) genannt, mit der die Berechnung eines bestimmten Integrals auf die Berechnung des zugehörigen unbestimmten Integrals, d.h. auf die Ermittlung einer Stammfunktion zurückgeführt wird: (8.39)
Zurückführung auf die Hauptwerte Die Arkusfunktionen haben in den Definitions- und Wertebereichen für ohne den Index geschrieben wird, z.B. Hauptwerte der Arkusfunktionen eingezeichnet. ihren sogenannten Hauptwert , der In der folgenden Abbildung sind die
Hinweis: Taschenrechner geben die Hauptwerte an. Die Zurückführung auf den Hauptwert erfolgt mit Hilfe der folgenden Formeln: (2.134a) (2.134b) (2.134c)
(2.134d) Beispiel A Beispiel B Beispiel C
Definitionen a) Wenn das Integrationsgebiet die abgeschlossene Halbachse ist, und wenn der Integrand dort definiert ist, dann gilt definitionsgemäß (8.77) Im Falle der Existenz des Grenzwertes spricht man von einem konvergenten uneigentlichen Integral . Im Falle der Nichtexistenz des Grenzwertes wird (8.77) als divergentes Integral bezeichnet. b) Wenn das Definitionsgebiet einer Funktion die abgeschlossene Halbachse Zahlengerade oder die gesamte ist, dann definiert man analog (8.78a)
(8.78b) und unabhängig voneinander gegen unendlich. c) Beim Grenzübergang (8.78b) streben die Zahlen Wenn der Grenzwert (8.78b) dabei nicht existiert, dafür jedoch der Grenzwert (8.78c) dann heißt dieser Grenzwert (8.78c) Hauptwert des uneigentlichen Integrals .
Natürlicher Logarithmus (14.74a) Wegen kann man schreiben (14.74b) (14.74c) Da an: eine mehrdeutige periodische Funktion ist, gibt man gewöhnlich nur den Hauptwert des Logarithmus (14.74d) Die Funktion ist für alle komplexen Zahlen definiert, ausgenommen die Null.
Sprungfunktion Der Einheitssprung bei wird durch die Sprungfunktion (s. Abbildung), auch HEAVISIDEsche Einheitsfunktion genannt, vermittelt:
(15.25) Beispiel A (s. linke Abbildung). Beispiel B (s. rechte Abbildung).

Partialbruchzerlegung 1. Prinzip: Häufig treten in den Anwendungen Bildfunktionen der Form ein Polynom in darstellt. Hat man die Originalfunktionen zu erhält man die gesuchten Originalfunktionen zu 2. Einfache reelle Nullstellen von auf, wobei und gefunden, dann durch Anwendung des Faltungssatzes. : Hat die Bildfunktion nur einfache Pole , dann gilt für sie die Partialbruchzerlegung (15.40) Daher lautet die zugehörige Originalfunktion
(15.41) 3. HEAVYSIDEscher Entwicklungssatz: Ist die Zählerfunktion niedrigerem Grade als ebenfalls ein Polynom von , dann erhält man die Originalfunktion zu , aber von mit Hilfe der nach HEAVYSIDE benannten Formel (15.42) 4. Komplexe Nullstellen: Treten komplexe Wurzeln im Nenner auf, dann kann man den HEAVYSIDEschen Entwicklungssatz in der gleichen Weise anwenden. Man kann auch jeweils konjugiert komplexe Glieder, die im Falle komplexer Nullstellen stets vorhanden sein müssen, zu einem quadratischen Ausdruck zusammenfassen, dessen Rücktransformation wie auch im Falle mehrfacher Nullstellen von der Tabelle der Korrespondenzen durchgeführt werden kann. Beispiel mit Hilfe
, d.h. , . Die Pole sind sämtlich einfach. Nach dem HEAVISIDEschen Satz erhält man oder durch Partialbruchzerlegung und Korrespondenztafel . Die beiden Ausdrücke für sind identisch.
Anwendung des Newton-Verfahrens Die Funktion wird im aktuellen Näherungspunkt durch eine quadratische Funktion approximiert: (18.77) Dabei ist die HESSE-Matrix, d.h. die Matrix der zweiten partiellen Ableitung von positiv definit, dann hat an der Stelle mit im Punkt . Ist ein globales Minimum, und man erhält für das NEWTON-Verfahren die Iterationsvorschrift (18.78a) (18.78b) Das NEWTON-Verfahren hat eine hohe Konvergenzgeschwindigkeit, der aber folgende Nachteile gegenüberstehen:
a) Die Matrix muß positiv definit sein. b) Das Verfahren konvergiert nur für hinreichend gute Startwerte. c) Es gibt keine Schrittweitensteuerung. d) Das Verfahren ist im allgemeinen kein Abstiegsverfahren. e) Der Aufwand zur Berechnung von ist mitunter recht groß. Einige Nachteile können durch die folgende Version eines gedämpften NEWTON-Verfahrens behoben werden: (18.79) Der Dämpfungsfaktor kann unter anderem durch Strahlminimierung ermittelt werden.
Hilbert-Raum Ein vollständiger unitärer Raum heißt HILBERT-Raum . Als normierte Räume und BANACH-Räume besitzen die HILBERT-Räume auch deren Eigenschaften. Hinzu kommen noch die eines unitären Raumes. Unter einem Teilraum eines HILBERT-Raumes versteht man einen abgeschlossenen linearen Teilraum. Beispiel A und mit den Skalarprodukten (12.109) Beispiel B
Der Raum mit dem Skalarprodukt (12.110) Beispiel C Sei eine auf meßbare und positive Funktion. Der komplexe Raum meßbaren Funktionen, die auf mit dem Gewicht aller quadratisch summierbar sind, wird ein HILBERT- Raum, wenn das Skalarprodukt (12.111) betrachtet wird.
Definitionen 1. Vektorfunktion einer skalaren Variablen Funktionen von wird ein Vektor genannt, wenn seine Komponenten sind: (13.1) Die Begriffe Grenzwert, Stetigkeit und Differenzierbarkeit lassen sich von den Komponenten des Vektors den Vektor selbst übertragen. 2. Hodograph einer Vektorfunktion Faßt man die Vektorfunktion eines Punktes (s. Abbildung). als Orts- oder Radiusvektor auf, dann beschreibt dieser bei Änderung von eine Raumkurve auf
Man bezeichnet diese Raumkurve auch als Hodograph der Vektorfunktion .
Kegel Kegel werden von einer Kegelfläche mit geschlossener Leitkurve und einer ebenen Grundfläche (Flächeninhalt ), die von der Kegelfläche ausgeschnitten wird, begrenzt. Für beliebige Kegel gilt
(3.134)
Kugelausschnitt (3.145) (3.146)

Polyeder Polyeder wird ein Körper genannt, der von Ebenen begrenzt wird. In diesem Abschnitt werden die folgenden Bezeichnungen benutzt: ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● - Volumen, - Gesamtoberfläche, Prisma Parallelepiped Quader Würfel Pyramide Pyramidenstumpf Tetraeder Obelisk Keil Reguläre Polyeder und EULERscher Polyedersatz - Mantelfläche, - Höhe, - Grundfläche.
Zylinder Zylinder wird ein Körper genannt, der von einer Zylinderfläche mit geschlossener Leitkurve umgrenzt wird sowie von zwei parallelen Grundflächen, die die Zylinderfläche aus zwei parallelen Ebenen ausschneidet. Für jeden beliebigen Zylinder mit dem Grundflächenumfang , dem Umfang des zur Erzeugenden senkrechten
Querschnitts dessen Flächeninhalt und der Länge der Erzeugenden gilt: (3.123) (3.124)
Funktion u=f(x,y) zweier unabhängiger Variabler Für die Darstellung einer Funktion zweier Veränderlicher sind zwei Varianten gebräuchlich: a) Raumfläche: Eine Funktion von zwei unabhängigen Veränderlichen läßt sich in Analogie zum ebenen Kurvenbild einer Funktion von einer unabhängigen Veränderlichen als Fläche im Raum darstellen.
Dazu wird der Funktionswert senkrecht über dem Punkt des Definitionsbereiches abgetragen. Die Endpunkte dieser Strecken bilden eine Fläche im dreidimensionalen Raum. Beispiel A Darstellung durch eine Ebene. Beispiel B
Darstellung durch ein elliptisches Paraboloid. Beispiel C
Darstellung durch eine Halbkugel mit dem Radius b) Höhen- oder Niveaulinien: Das Bild der Funktion kann auch mit Hilfe von Schnittkurven ermittelt werden, die durch Schnitte parallel zu den Koordinatenebenen entstehen. Die Schnittkurven werden auch Höhen- oder Niveaulinien genannt. Beispiel
In den folgenden zwei Abbildungen sind die Höhenlinien konzentrische Kreise (nicht eingezeichnet). Hinweis: Funktionen mit Argumenten aus drei oder mehr Variablen können nicht mehr im dreidimensionalen Raum dargestellt werden. Ausgehend von der Fläche im dreidimensionalen Raum wird in Analogie dazu der Begriff der Hyperfläche im -dimensionalen Raum gebraucht.
Geodätische Polarkoordinaten Im linkshändigen System ebener Polarkoordinaten der Geodäsie wird ein Punkt durch den Richtungswinkel sowie durch die Länge der Strecke zwischen dem Punkt und dem zwischen der Abszisse und der Strecke Koordinatenursprung, Pol genannt, festgelegt. Die positive Richtung der Winkelangabe ist in der Geodäsie der Uhrzeigersinn (linke Abbildung).
Zur Bestimmung von Höhen werden der Zenitwinkel oder der Höhenwinkel bzw. der Neigungswinkel verwendet. Die Darstellung im rechtwinkligen dreidimensionalen linkshändigen Koordinatensystem zeigt, daß der Zenitwinkel zwischen der Zenitachse und der Strecke ihrer senkrechten Projektion auf die gemessen wird, der Neigungswinkel zwischen der Strecke -Ebene. und
Hohlzylinder Mit den Bezeichnungen Radiendifferenz und für den äußeren Radius, für den inneren Radius, für die für den mittleren Radius gilt: (3.133)

HÖLDERsche Ungleichung 1. HÖLDERsche Ungleichung für Reihen: Wenn und wenn und und zwei reelle Zahlen sind, für die beliebige Zahlen gilt sind, dann gilt: (1.123a) Diese Ungleichung gilt auch für abzählbar unendlich viele Zahlenpaare: (1.123b) wobei aus der Konvergenz beider Reihen auf der rechten Seite die Konvergenz der Reihe auf der linken Seite folgt.
2. HÖLDERsche Ungleichung für Integrale: Wenn Maßraum zwei meßbare Funktionen auf dem sind, dann gilt: (1.123c)
Definition der kubischen Interpolationssplines Es seien Interpolationspunkte gegeben. Der kubische Interpolationsspline ist durch folgende Eigenschaften eindeutig festgelegt: 1. erfüllt die Interpolationsbedingung 2. ist in jedem Teilintervall 3. ist 2mal stetig differenzierbar im gesamten Approximationsintervall 4. erfüllt spezielle Randbedingungen: . ein Polynom vom Grad a) (man spricht dann von natürlichen Splines ) oder b) . .
sind gegebene Werte) oder c) , falls , und sowie (man spricht dann von periodischen Splines ). Aus diesen Eigenschaften folgt, daß unter allen 2mal stetig differenzierbaren Funktionen Interpolationsbedingung , die die erfüllen, dadurch ausgezeichnet ist, daß (19.230) gilt ( Satz von HOLLADAY ). Man sagt auf Grund von (19.230), Krümmung einer ebenen Kurve in erster Näherung Darüber hinaus läßt sich zeigen: Legt man durch die Punkte hat minimale Gesamtkrümmung , da für die gilt (s. Abschnitt Krümmung und Krümmungskreis). ein dünnes, elastisches Lineal (engl. Spline), so wird seine Biegelinie durch den kubischen Interpolationsspline beschrieben.

Homomorphiesatz für Ringe Ersetzt man im Homomorphiesatz für Gruppen den Begriff Normalteiler durch Ideal, so erhält man den Homomorphiesatz für Ringe : Ein Ringhomomorphismus Der Faktorring genannt. , nämlich ist isomorph zum homomorphen Bild Umgekehrt bestimmt jedes Ideal mit bestimmt ein Ideal von von Diese Abbildung eine homomorphe Abbildung wird natürlicher Homomorphismus
Homomorphiesatz Es seien und in -Algebren und Die Faktoralgebra Umgekehrt bestimmt jede Kongruenzrelation ein Homomorphismus. bestimmt eine Kongruenzrelation ist isomorph zum homomorphen Bild eine homomorphe Abbildung Die folgende Abbildung soll den Homomorphiesatz veranschaulichen. mit

Homomorphismen Wie bei den klassischen algebraischen Strukturen besteht auch hier über den Homomorphiesatz ein Zusammenhang zwischen den Homomorphismen und den Kongruenzrelationen. Es seien und und alle -Algebren. Eine Abbildung heißt Homomorphismus , wenn für jedes gilt: (5.194) Ist darüber hinaus bijektiv, so heißt isomorph. Das homomorphe Bild Homomorphismus von Isomorphismus ; die Algebren einer -Algebra entspricht der Zerlegung von und erweist sich als heißen dann zueinander -Unteralgebra von Bei einem in bildgleiche Elemente eine Kongruenzrelation, die der Kern genannt wird: (5.195)

Homomorphismen, Isomorphismen, Homomorphiesatz ● ● Ringhomomorphismus und Ringisomorphismus Homomorphiesatz für Ringe
Vektorverband Im Vektorraum der reellen Zahlen sind die Begriffe -Beschränktheit und Beschränktheit (im herkömmlichen ihr Supremum - die Sinne) identisch. Es ist bekannt, daß jede von oben beschränkte Menge reeller Zahlen in kleinste aller oberen Schranken - besitzt. In einem allgemeinen Vektorraum kann die Existenz von Supremum und Infimum i.allg. nicht einmal für endliche Teilmengen nachgewiesen, sondern muß per Axiom gefordert werden. Ein heißt Vektorverband oder linearer Verband (in der englischsprachigen Literatur auch geordneter Vektorraum RIESZscher Raum bzw. und in der russischsprachigen Literatur auch K-Lineal ), wenn für zwei beliebige Elemente ein Element mit den folgenden Eigenschaften existiert: 1. 2. ist mit und dann gilt .
Ein solches Element ist eindeutig bestimmt, wird mit (genauer: Supremum der aus den Elementen existiert zu je zwei Elementen und und bezeichnet und das Supremum von und bestehenden Menge) genannt. In einem Vektorverband auch stets das Infimum, das mit bezeichnet wird. Zu Anwendungen positiver Operatoren in Vektorverbänden s.u.a. Lit. 12.3. Beispiel A Im Vektorverband wird das Supremum von zwei Funktionen punktweise nach der Formel (12.33) berechnet. Im Falle von und (s. Abbildung) ergibt sich für (12.34)
Beispiel B
Die Räume und sind ebenfalls Vektorverbände, während der geordnete Raum kein Vektorverband ist, da das Minimum oder Maximum zweier Funktionen im allgemeinen eine Funktion sein kann, die nicht in jedem Punkt aus Ein linearer Operator des Vektorverbandes differenzierbar zu sein braucht. in einen Vektorverband heißt Vektorverbandshomomorphismus oder Homomorphismus der Vektorverbände, wenn für alle gilt: (12.35)
Definition Gegeben sei neben (17.1) mit dem zugehörigen Fluß eine weitere autonome Differentialgleichung (17.22) wobei eine auf der offenen Menge gegebene -Abbildung ist. Der Fluß von (17.22) möge ebenfalls existieren. Die Differentialgleichungen (17.1) und (17.22) (bzw. deren Flüsse) heißen topologisch äquivalent , wenn es einen (d.h., ist bijektiv, und sind stetig) gibt, der die Orbits von (17.1) in Homöomorphismus Orbits von (17.22) unter Beibehaltung der Orientierung, aber nicht unbedingt der Parametrisierung überführt. Die Systeme (17.1) und (17.22) sind also topologisch äquivalent, wenn es neben dem Homöomorphismus eine stetige Abbildung wachsend ist, auf abbildet, für die gibt, die bei jedem fixierten für alle streng monoton ist und die der Beziehung
für alle und genügt. Bei topologischer Äquivalenz gehen Ruhelagen von (17.1) in Ruhelagen von (17.22) und periodische Orbits von (17.1) in periodische Orbits von (17.22) über, wobei die Perioden nicht unbedingt übereinstimmen. Sind also zwei Systeme (17.1) und (17.22) topologisch äquivalent, so stimmt die topologische Struktur der Zerlegung des Phasenraumes in Orbits überein. Sind zwei Systeme (17.1) und (17.22) topologisch äquivalent über den Homöomorphismus und erhält sogar die Parametrisierung, d.h. gilt so heißen (17.1) und (17.22) topologisch konjugiert . Topologische Äquivalenz bzw. Konjugiertheit kann sich auch auf Teilmengen der Phasenräume beziehen. Ist z.B. (17.1) auf äquivalent zu (17.22) auf von (17.1) mit Beispiel A und (17.22) auf , wenn ein Homöomorphismus in Schnitte der Orbits von (17.22) mit definiert, so heißt (17.1) auf und topologisch existiert, der die Schnitte der Orbits unter Beibehaltung der Orientierung überführt.
Homöomorphismen für (17.1) und (17.22) sind Abbildungen, bei denen z.B. Strecken und Stauchen der Orbits erlaubt ist, Aufschneiden und Schließen der Orbits dagegen nicht. Die zu den Phasenporträts der folgenden linken und mittleren Abbildung gehörenden Flüsse sind topologisch äquivalent; die zur linken und rechten Abbildung gehörenden Flüsse dagegen nicht. Beispiel B Gegeben seien die beiden linearen ebenen Differentialgleichungen (s. Lit. 17.19) sind in der folgenden linken und rechten Abbildung zu Die Phasenporträts dieser Systeme nahe sehen. Der Homöomorphismus mit , wobei ist, und die
Funktion mit überführen die Orbits des ersten Systems in Orbits des zweiten Systems, so daß eine topologische Äquivalenz vorliegt.
Komplexe Argumentwerte Sind die Koeffizienten in (19.11) reell, so kann die Berechnung von ganz im Reellen ablaufen. Dazu wird für komplexe Werte wie folgt zerlegt: (19.18a) mit (19.18b) Es ist dann (19.18c) Zur Realisierung von (19.18a) kann man nach COLLATZ das folgende sogenannte zweizeilige HORNER-Schema aufstellen:
(19.18d) Beispiel . Der Funktionswert für ist zu berechnen. Man liest ab: . , d.h. und ,
Reelle Argumentwerte Zur Berechnung des Funktionswertes eines Polynoms -ten Grades an der Stelle aus seinen Koeffizienten geht man von der Beziehung (19.12) aus, wobei ein Polynom vom Grade ist: (19.13) Durch Koeffizientenvergleich in (19.12) bezüglich erhält man die Rekursionsformel (19.14) Auf diese Weise werden aus den Koeffizienten gesuchte Funktionswert wird das Polynom von die Koeffizienten von sowie der bestimmt. Durch Wiederholung dieser Vorgehensweise, d.h., im nächsten Schritt mit dem Polynom gemäß (19.15)
verknüpft usw., erhält man schließlich eine Folge von Polynomen . Die Berechnung der Koeffizienten und Funktionswerte dieser Polynome ist in (19.16) schematisch dargestellt: (19.16) Aus dem Schema (19.16) liest man unmittelbar ab. Darüber hinaus gilt: (19.17) Beispiel
. Der Funktionswert und die Ableitungswerte von Stelle an der sind gemäß (19.16) zu berechnen. Hinweis: Das HORNER-Schema läßt sich auch für komplexe Koeffizienten Koeffizienten eine reelle und eine imaginäre Spalte gemäß (19.16) berechnet. durchführen, indem man für jeden

HOUSEHOLDER-Verfahren Numerisch gutartige Verfahren zur Lösung linearer Quadratmittelprobleme stellen die Orthogonalisierungsverfahren dar, die auf einer Faktorisierung eine orthogonale Matrix vom Typ beruhen. Zu empfehlen ist das HOUSEHOLDER-Verfahren , bei dem Q und R eine Dreiecksmatrix vom Typ ist.
Konvexe Mengen Eine Teilmenge eines reellen Vektorraumes Vektoren der Form heißt konvex , wenn für jedes Paar von Vektoren ebenfalls zu alle gehören. Mit anderen Worten, die Menge ist konvex, wenn sie mit je zwei Elementen die gesamte Verbindungsstrecke (12.15) auch Intervall genannt, zwischen und enthält. Beispiele konvexer Mengen in bezeichneten Mengen in der folgenden Abbildung. sind die mit und
Siehe dazu auch Abschnitt Trennung konvexer Mengen. Der Durchschnitt beliebig vieler konvexer Mengen ist wieder eine konvexe Menge, wobei vereinbarungsgemäß die leere Menge als konvex angesehen wird. Demzufolge existiert zu jeder Teilmenge Menge, die enthält, nämlich der Durchschnitt aller konvexen und konvexe Hülle der Menge und wird mit konvexen Linearkombinationen von Elementen aus Form Gleichung , wobei eine kleinste konvexe enthaltenden Teilmengen von bezeichnet. Die konvexe Hülle identisch, d.h., beliebige Elemente aus . Sie heißt ist mit der Menge aller besteht aus allen Elementen der sind und genügen. Lineare und affine Teilräume sind stets konvex. der

Lineare Hülle Der Durchschnitt einer beliebigen Anzahl linearer Teilräume in existiert für jede nichtleere Teilmenge ist wiederum ein linearer Teilraum. Demzufolge ein kleinster linearer Teilraum enthält, nämlich der Durchschnitt aller linearen Teilräume, in denen lineare Hülle der Menge oder enthalten ist. Die Menge in , der heißt . Sie ist mit der Menge aller (endlichen) Linearkombinationen (12.9) die aus Elementen und Skalaren gebildet werden, identisch.
Hyperbel ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Elemente der Hyperbel Gleichung der Hyperbel Brennpunktseigenschaften der Hyperbel, Definition der Hyperbel Leitlinien der Hyperbel Tangenten an die Hyperbel Asymptoten der Hyperbel Konjugierte Hyperbeln Durchmesser der Hyperbel Krümmungskreisradius der Hyperbel Flächeninhalte in der Hyperbel Hyperbelbogen Gleichseitige Hyperbeln
Gleichseitige Hyperbeln Gleichseitige Hyperbeln zeichnen sich durch gleich große Achsen aus, so daß ihre Gleichung lautet (3.340a) Die Asymptoten der gleichseitigen Hyperbel stehen senkrecht aufeinander. Wenn die Asymptoten mit den Koordinatenachsen zusammenfallen, dann lautet die Gleichung (3.340b)

Umgekehrte Proportionalität Die Funktion (2.46) liefert eine gleichseitige Hyperbel , deren Asymptoten die Koordinatenachsen sind.
Die Unstetigkeitsstelle mit und von bis und von liegt bei Wenn ist, dann nimmt die Funktion von 0 bis bis 0 ab (blaue Kurve im 1. und 3. Quadranten). Ist dann wächst die Funktion von 0 bis 0 (rote Kurve im 2. und 4. Quadranten). Die Scheitelpunkte und Vorzeichen für Extrema gibt es keine. (Ausführlicher s. Hyperbel). mit gleichen Vorzeichen für und liegen bei und unterschiedlichen

Konjugierte Hyperbeln Konjugierte Hyperbeln haben die Gleichungen (3.336) wobei die zweite Hyperbel in der Abbildung rot dargestellt ist. Sie besitzen gemeinsame Asymptoten derart, daß die reelle Achse der einen die imaginäre Achse der anderen ist und umgekehrt.

Krümmungskreisradius der Hyperbel Im Punkt hat die Hyperbel den Krümmungkreissradius (3.338a) wobei und der Winkel zwischen der Tangente und dem Radiusvektor des Berührungspunktes ist. In den Scheiteln gilt (3.338b)

Leitlinien der Hyperbel Leitlinien der Hyperbel sind senkrecht auf der reellen Achse im Abstand Geraden. vom Mittelpunkt stehende
Jeder beliebige Hyperbelpunkt unterliegt der Leitlinieneigenschaft der Hyperbel (3.330) (s. auch Leitlinieneigenschaft der Kurven zweiter Ordnung.)
Tangenten an die Hyperbel Tangenten an die Hyperbel im Punkt beschreibt die Gleichung (3.331)
Normale und Tangente an die Hyperbel sind jeweils Winkelhalbierende des inneren bzw. äußeren Winkels zwischen den von den Brennpunkten zum Berührungspunkt weisenden Radiusvektoren. Die Gerade ist eine Tangente, wenn die Gleichung (3.332) erfüllt ist.
Definition der Hyperbelfunktionen Hyperbelsinus , Hyperbelkosinus und Hyperbeltangens sind durch die folgenden Formeln definiert: (2.156) (2.157) (2.158) Die geometrische Definition ist eine Analogie zu den trigonometrischen Funktionen. Hyperbelkotangens , Hyperbelsekans und Hyperbelkosekans sind als reziproke Werte der voranstehenden drei Hyperbelfunktionen definiert: (2.159) (2.160)
(2.161) In der folgenden Abbildung ist der Verlauf aller sechs Hyperbelfunktionen dargestellt.
Summen und Differenzen von Hyperbelfunktionen (2.185) (2.186) (2.187) (2.188)
Wichtige Formeln für Hyperbelfunktionen Hyperbelfunktionen sind durch Formeln miteinander verknüpft, deren Analogon von den trigonometrischen Funktionen bekannt ist. Daher lassen sie sich aus den entsprechenden trigonometrischen Formeln mit Hilfe der Zusammenhänge (2.189) bis (2.196) herleiten. ● ● ● ● ● ● ● ● ● Hyperbelfunktionen einer Variablen Darstellung einer Hyperbelfunktion durch eine andere gleichen Argumentes Formeln für negative Argumente Hyperbelfunktionen der Summe und der Differenz zweier Argumente (Additionstheoreme) Hyperbelfunktionen des doppelten Arguments Formel von MOIVRE für Hyperbelfunktionen Hyperbelfunktionen des halben Arguments Summen und Differenzen von Hyperbelfunktionen Zusammenhang zwischen den Hyperbel- und den trigonometrischen Funktionen mit Hilfe komplexer Argumente
Hyperboloide 1. Einschaliges Hyperboloid: Mit und als reelle und als imaginäre Halbachsen gilt: (3.408) (S. auch geradlinige Erzeugende.) 2. Zweischaliges Hyperboloid: Mit als reelle und als imaginäre Halbachsen gilt: (3.409)
Die Schnittfiguren von Ebenen parallel zur -Achse sind für beide Hyperboloide Hyperbeln. Im Falle des einschaligen Hyperboloids können es auch zwei einander schneidende Geraden sein. Ebenenschnitte parallel zur -Ebene sind Ellipsen. kann das Hyperboloid durch Rotation einer Hyperbel mit den Halbachsen und um die Achse Für erzeugt werden. Diese ist im Falle des einschaligen Hyperboloids imaginär, im Falle des zweischaligen reell.
Hyperebenen Eine von verschiedene lineare Teilmenge Hyperebene durch , wenn ein des (reellen) Vektorraumes existiert, mit dem heißt Hyperteilraum oder gilt. Mengen der Gestalt sind affin-lineare Mannigfaltigkeiten (s. Lineare und affin lineare Teilmengen). Ist dabei nennt man sie Hyperebenen . ein Hyperteilraum, so Es besteht der folgende enge Zusammenhang zwischen Hyperebenen und linearen Funktionalen: Einerseits ist der Kern jede Zahl eines linearen Funktionals existiert ein existiert zu einem Hyperteilraum lineares Funktional auf eines normierten Raums mit mit auf und , einem , und für . Andererseits und und ein Hyperteilraum in stets ein eindeutig bestimmtes . Die Abgeschlossenheit von ist äquivalent zur Stetigkeit des Funktionals . im Falle

Formeln für mehrfache Produkte (3.264a) (3.264b)
Komplexe Zahlen Die allgemeine Form einer komplexen Zahl lautet (1.133a) Wenn und alle möglichen reellen Werte durchlaufen, dann werden alle möglichen komplexen Zahlen erzeugt. Die Zahl wird Realteil , die Zahl Imaginärteil der Zahl genannt: (1.133b) Für wird , so daß die reellen Zahlen zum Spezialfall der komplexen Zahlen werden. Für wird eine ,,rein imaginäre Zahl``. Die komplexen Zahlen bilden die Menge der komplexen Zahlen, die mit Hinweis: Funktionen der Funktionentheorie. einer komplexen Variablen bezeichnet wird. sind Gegenstand der Betrachtung in

Prädikate Dabei werden die betrachteten Objekte zu einem Individuenbereich zusammengefaßt. Eigenschaften der Individuen, z.B. ,, z.B. ,, ist kleiner als ist eine Abbildung z.B. Menge der natürlichen Zahlen, ist eine Primzahl``, und Beziehungen zwischen Individuen, ``, werden als Prädikate bzeichnet. Ein die jedem -stelliges Prädikat über dem Individuenbereich -Tupel von Individuen einen Wahrheitswert zuordnet. So sind die oben angeführten Prädikate über den natürlichen Zahlen ein- bzw. zweistellig.
Kommensurabilität Zwei Zahlen und einer dritten Zahl heißen kommensurabel , d.h. mit gleichem Maß meßbar, wenn sie ganzzahlige Vielfache sind. Aus folgt dann (1.7) Im entgegengesetzten Falle sind und inkommensurabel . Beispiel A Im regelmäßigen Fünfeck, dem Pentagramm, sind die Seite und die Diagonale wegen (1.6) inkommensurable Strecken. Man geht heute davon aus, daß HIPPASOS von Metapontum (450 v. u. Z.) an diesem Beispiel die irrationalen Zahlen entdeckt hat. Beispiel B Die Länge einer Diagonale und die Seitenlänge eines Quadrates sind inkommensurabel, weil sie die irrationale Zahl zum Quotienten haben.

Zweidimensionaler Fall 1. Definition: Wenn das Kurvenintegral (8.124) mit den stetigen Funktionen Anfangspunkt und , die in einem einfach zusammenhängenden Gebiet definiert sind, nur vom und vom Endpunkt (s. Abbildung), d.h. für beliebige und abhängen soll, nicht aber vom Integrationsweg, der beide Punkte verbindet und beliebige Integrationswege bzw. die Gleichung (8.125) gelten soll, dann ist notwendig und hinreichend, daß eine Funktion von zwei Veränderlichen existiert, deren vollständiges Differential der Integrand des Kurvenintegrals ist: (8.126a) d.h., es gilt
(8.126b) Die Funktion ist dann eine Stammfunktion des vollständigen Differentials (8.126a). In der Physik wird die Stammfunktion als Potential in einem Vektorfeld gedeutet. 2. Existenz der Stammfunktion:Notwendiges und hinreichendes Kriterium für die Existenz der Stammfunktion , die Integrabilitätsbedingung für den Ausdruck , ist die Gleichheit der partiellen Ableitungen (8.127) von denen gefordert werden muß, daß sie stetig sind.
Definition Die Gammafunktion , das EULERsche Integral zweiter Gattung (8.91), ermöglicht eine Ausdehnung des Begriffs der Fakultät auf beliebige Zahlen , auch auf komplexe Zahlen. Sie kann auf zweierlei Weise definiert werden: (8.101a) (8.101b)
FOURIER-Integral Wenn die Funktion in einem beliebigen endlichen Intervall die DIRICHLETschen Bedingungen erfüllt und außerdem das uneigentliche Integral konvergiert, dann gilt für ihre Darstellung ( FOURIER- Integral): (7.107a) In den Unstetigkeitsstellen setzt man (7.107b)
Integrale gebrochenrationaler Funktionen Integrale gebrochenrationaler Funktionen , wobei und Polynome vom Grade bzw. sind, werden algebraisch auf eine leicht integrierbare Form gebracht. Dazu dient die folgende Verfahrensweise: 1. Kürzung des Bruches bis und 2. Abspaltung des ganzrationalen Teiles, wenn keine gemeinsamen Teiler mehr enthalten. ist, indem durch geteilt wird. Zu integrieren verbleiben dann ein Polynom und ein echter Bruch. 3. Zerlegung des Nenners in lineare und quadratische Faktoren: (8.12a) mit
(8.12b) 4. Vorziehen des konstanten Koeffizienten vor das Integralzeichen. 5. Zerlegung in eine Summe von Partialbrüchen: Der so erhaltene echte Bruch, der nicht mehr gekürzt werden kann und dessen Nenner in seine irreduziblen Faktoren zerlegt ist, wird in eine Summe von Partialbrüchen zerlegt, die leicht integriert werden können.
Integration ● ● ● ● Definition des Integrals Einige Eigenschaften des Integrals Konvergenzsätze Satz von RADON-NIKODYM
Einige Eigenschaften des Integrals Sei ein Maßraum und seien meßbare Funktionen und . 1. Ist integrierbar, dann ist fast überall endlich, d.h. Ist integrierbar, dann gilt . Ist integrierbar und . 2. 3. , dann gilt . 4. Ist auf . und integrierbar, dann ist integrierbar, und es gilt
5. Sind integrierbar, dann ist integrierbar, und es gilt . 6. Sind Ist integrierbar auf und und , dann gilt das LEBESGUE-Maß, dann spricht man vom ( ist für jede stetige Funktion als auch das LEBESGUE-Integral eine auf mit auf -f.ü. auf . -dimensionalen) LEBESGUE-Integral . Im Falle sowohl das RIEMANN-Integral definiert. Beide Werte sind endlich und stimmen überein. Mehr noch, ist beschränkte RIEMANN-integrierbare Funktion, dann ist sie auch LEBESGUE-integrierbar (integrierbar im LEBESGUEschen Sinne), wobei die Werte beider Integrale identisch sind (Natürlichkeit des LEBESGUEIntegrals). Die Menge der LEBESGUE-integrierbaren Funktionen ist aber wesentlich umfassender und besitzt eine Reihe von Vorteilen, die sich insbesondere bei Grenzübergängen unter dem Integral zeigen.
Verallgemeinerungen des Integralbegriffs Der Begriff des bestimmten Integrals ist als RIEMANN-Integral unter der Voraussetzung einer beschränkten Funktion und eines abgeschlossenen Integrationsintervalls eingeführt worden. Diese beiden Voraussetzungen waren Ansatzpunkte für Verallgemeinerungen des RIEMANNschen Integralbegriffs. Im Folgenden werden einige genannt. 1. Uneigentliche Integrale stellen eine Erweiterung des Integralbegriffs auf unbeschränkte Funktionen und auf unbeschränkte Integrationsintervalle dar. Sie werden in den anschließenden Abschnitten Integrale mit unendlichen Integrationsgrenzen und Integrale mit unbeschränktem Integranden behandelt. 2. STIELTJES-Integral für Funktionen einer Veränderlichen: Es wird von zwei endlichen Funktionen und ausgegangen, die auf dem endlichen Intervall definiert sind. Wie beim RIEMANN-Integral wird das Intervall in Elementarintervalle zerlegt, aber an Stelle der RIEMANNschen Zwischensumme (8.36) wird
(8.76) gebildet. Wenn der Grenzwert von (8.76) für den Fall, daß die Länge der Elementarintervalle gegen Null strebt, existiert und zwar unabhängig von der Wahl der Punkte und , dann wird dieser Grenzwert als bestimmtes STIELTJES- Integral bezeichnet (s. Lit. 8.16, 8.18). Beispiel Für geht das STIELTJES-Integral in das RIEMANN-Integral über. 3. LEBESGUE-Integral: Eine weitere Erweiterung des Integralbegriffs erfolgt im Zusammenhang mit der Maßtheorie, in der das Maß einer Menge, Maßräume und meßbare Funktionen eingeführt werden. In der Funktionalanalysis wird das LEBESGUE-Integral auf der Basis dieser Begriffe definiert (s. Lit. 8.12). Eine Verallgemeinerung gegenüber dem RIEMANN-Integral besteht z.B. darin, daß der Integrationsbereich eine Teilmenge des sein kann und in meßbare Teilmengen zerlegt wird. Die Bezeichnungen für die Verallgemeinerungen des Integralbegriffs sind nicht einheitlich (s. Lit. 8.16).
Nichtelementarer Integrale Integrale elementarer Funktionen sind nicht immer elementare Funktionen. Solche Integrale werden hauptsächlich mit Hilfe der folgenden drei Methoden gelöst, wobei die Stammfunktion in einer bestimmten Näherung berechnet wird: 1. Wertetabellen: Integrale von besonderem theoretischen oder praktischen Interesse, die sich nicht durch elementare Funktionen ausdrücken lassen, können durch eine Wertetabelle dargestellt werden. Dabei wird die Integrationskonstante durch Festlegung der unteren Integrationsgrenze bestimmt. Solchen speziellen Funktionen werden meist besondere Namen und Zeichen zugeordnet. Beispiele sind: a) Integrallogarithmus: (8.9) b) Elliptisches Integral erster Gattung:
(8.10) 2. Integration durch Reihenentwicklung: Der Integrand wird in eine Reihe entwickelt, die im Falle ihrer gleichmäßigen Konvergenz gliedweise integriert werden kann. 3. Graphische Integration: Eine dritte Näherungsmethode ist die graphische Integration.
Oberflächenintegrale ● ● ● Oberflächenintegrale erster Art Oberflächenintegrale zweiter Art Oberflächenintegral allgemeiner Art
Vektor eines ebenen Flächenstückes Die vektorielle Darstellung des Oberflächenintegrals zweiter Gattung allgemeiner Art erfordert die Zuordnung eines Vektors zu einem Flächenstück Flächeninhalt von , der senkrecht auf dieser Fläche steht und dessen Betrag gleich dem ist. Den Fall eines ebenen Flächenstückes zeigt die folgende Abbildung.
Die positive Richtung von wird gemäß der Rechte-Hand-Regel (auch Rechtsschraube genannt) mit dem der bei gegebenen Umlaufsinn festgelegt: Blickt man vom Vektorursprung in geschlossenen Umrandungskurve Richtung Vektorspitze, dann soll der Drehsinn der Umrandungskurve mit dem des Uhrzeigers übereinstimmen. Durch diese Wahl des positiven Umlaufsinnes auf der Umrandungskurve wird gleichzeitig festgelegt, welche Fläche die Außenseite ist, d.h. die Seite, von der aus der Vektor abgetragen wird. Diese Festlegungen können auf beliebig gekrümmte Flächenstücke übertragen werden, die von einer geschlossenen Randkurve begrenzt werden (s. Abbildung).
Singuläre Integrale und singuläre Punkte ● ● ● Singuläres Element und singuläres Integral Bestimmung singulärer Integrale Singuläre Punkte einer Differentialgleichung
Integration durch Reihenentwicklung, spezielle nichtelementare Funktionen Es ist nicht immer möglich, Integrale durch elementare Funktionen auszudrücken, auch wenn der Integrand eine elementare Funktion ist. In vielen Fällen lassen sich für solche nichtelementaren Integrale Reihenentwicklungen angeben. Läßt sich der Integrand in eine im Intervall gleichmäßig konvergierende Reihe entwickeln, so erhält man aus dieser durch gliedweise Integration eine ebenfalls gleichmäßig konvergente Reihe für das bestimmte Integral . ● Integralsinus ( ● Integralkosinus ( ● Integrallogarithmus ( ) ) , für als CAUCHYscher Hauptwert)
● ● ● ● Integralexponentialfunktion ( GAUSSsches Fehlerintegral und Fehlerfunktion Gammafunktion Elliptische Integrale , für als CAUCHYscher Hauptwert)
Stammfunktion oder Integral ● ● ● ● Definition Existenz Unbestimmte Integrale Integrale elementarer Funktionen
Uneigentliche Integrale, STIELTJES- und LEBESGUE-Integrale ● ● ● Verallgemeinerungen des Integralbegriffs Integrale mit unendlichen Integrationsgrenzen Integrale mit unbeschränktem Integranden
Umlaufintegral 1. Begriff des Umlaufintegrals: Ein Umlaufintegral ist ein Kurvenintegral über einen geschlossenen Integrationsweg , d.h., der Anfangspunkt ist mit dem Endpunkt identisch. Man schreibt dafür: (8.122) Im allgemeinen ist das Umlaufintegral verschieden von Null. Das gilt jedoch nicht, wenn die Integrabilitätsbedingung erfüllt ist oder wenn die Integration in einem konservativen Feld durchzuführen ist. Siehe auch Verschwinden des Umlaufintegrals. 2. Berechnung des Flächeninhaltes einer ebenen Figur: Die Berechnung des Flächeninhaltes einer ebenen Figur ist ein typisches Beispiel für die Anwendung des Umlaufintegrals in der Form (8.123)
wobei die Randkurve der ebenen Figur ist. Der Integrationsweg wird positiv gerechnet, wenn er entgegengesetzt zum Drehsinn des Uhrzeigers verläuft.
Kapitel 8: Integralrechnung 1. Integralrechnung und unbestimmtes Integral: Die Integralrechnung stellt im folgenden Sinne die Umkehrung der Differentialrechnung dar: Während bei der Differentialrechnung zu einer gegebenen Funktion die Ableitung zu bestimmen ist, wird in der Integralrechnung zu einer gegebenen Ableitung eine Funktion gesucht, deren Ableitung mit der vorgegebenen übereinstimmt. Dieser Prozeß ist nicht eindeutig und führt auf den Begriff des unbestimmten Integrals . 2. Bestimmtes Integral:Geht man von der anschaulichen Aufgabenstellung der Integralrechnung aus, den Inhalt der Fläche unter der Kurve zu bestimmen, indem man diesen z.B. durch hinreichend schmale Rechtecke approximiert (s. Abbildung), dann kommt man zum Begriff des bestimmten Integrals.
3. Zusammenhang zwischen unbestimmtem und bestimmtem Integral: Den Zusammenhang zwischen den genannten Integralarten vermittelt der Hauptsatz der Integralrechnung. ● Unbestimmtes Integral Bestimmte Integrale Kurvenintegrale Mehrfachintegrale Oberflächenintegrale ● Detailliertes Inhaltsverzeichnis ● ● ● ●
Definition Das bestimmte Integral einer in einem abgeschlossenen Intervall definierten und beschränkten Funktion ist eine Zahl, die als Grenzwert einer Summe definiert wird, wobei entweder (Fall A) oder (Fall B) sein kann. Die Forderung nach Abgeschlossenheit des Intervalls bedeutet, daß auch das Integrationsintervall beschränkt sein soll. Bei einer Verallgemeinerung des Begriffs bestimmtes Integral werden auch Funktionen zugelassen, die in einem beliebigen zusammenhängenden Gebiet definiert sind, wie z.B. das offene oder halboffene Intervall, die Zahlenhalbachse oder die ganze Zahlengerade, oder aber auch in einem Gebiet, das nur stückweise zusammenhängend ist, d.h.überall, außer in endlich vielen Punkten. Integrale dieser verallgemeinerten Definition gehören zu den uneigentlichen Integralen.
Variable obere Integrationsgrenze 1. Partikulärintegral: Wenn die obere Grenze des Integrals variabel gelassen wird (s. Abbildung mit der ), dann ist die Fläche eine Funktion der oberen Grenze des Integrals, das dann Fläche Partikulärintegral genannt wird. In diesem Falle eines variablen Flächeninhalts spricht man von einer Flächenfunktion in der Form
(8.41) Um Verwechslungen mit der variablen Integrationsgrenze Integranden die Integrationsvariable mit zu vermeiden, wird hier bei der Darstellung des bezeichnet. 2. Differentiation des bestimmten Integrals mit variabler oberer Grenze: Ein bestimmtes Integral mit variabler oberer Integrationsgrenze ist eine stetige Funktion dieser Integrationsgrenze, d.h. die Stammfunktion des Integranden. (8.42) Die geometrische Bedeutung dieses Satzes besteht darin, daß die Ableitung einer variablen Fläche der variablen Endordinate ist (s. Abbildung): gleich
Dabei sind sowohl die Fläche als auch die Ordinate gemäß Vorzeichenregel mit Vorzeichen zu nehmen.
Integration durch Reihenentwicklung Wenn der Integrand im Integrationsintervall in eine gleichmäßig konvergente Reihe (8.52) entwickelt werden kann, dann läßt sich das Integral in der Form (8.53) schreiben. Auf diese Weise kann das bestimmte Integral als konvergente numerische Reihe dargestellt werden: (8.54) Im Falle leicht zu integrierender Funktionen , wenn z.B. in eine Potenzreihe entwickelt werden kann, die im
Intervall gleichmäßig konvergiert, kann das Integral mit beliebiger Genauigkeit berechnet werden. Beispiel Das Integral ist mit einer Genauigkeit von zu berechnen. Die Reihe konvergiert gemäß dem Satz von ABEL in jedem beliebigen endlichen Intervall gleichmäßig, so daß gilt. Damit folgt . Um bei der Berechnung des Integrals eine Genauigkeit von zu erreichen, genügt es, in Übereinstimmung mit dem Satz von LEIBNIZ über alternierende Reihen die ersten vier Glieder der Reihenentwicklung zu berechnen:
.
Bestimmte Integrale ● ● ● ● ● Grundbegriffe, Regeln und Sätze Anwendungen bestimmter Integrale Uneigentliche Integrale, STIELTJES- und LEBESGUE-Integrale Parameterintegrale Integration durch Reihenentwicklung, spezielle nichtelementare Funktionen
Umformung bestimmter Integrale Durch geeignete Umformung können bestimmte Integrale in vielen Fällen mittels der Substitutionsregel und der Methode der partiellen Integration berechnet werden. Beispiel A Einsatz der Substitutionsregel für . 1. Substitutionsvariante: . Es ergibt sich
. . 2. Substitutionsvariante: Es ergibt sich . Beispiel B Methode der partiellen Integration: .
Bestimmte Integrale ● ● ● ● Bestimmte Integrale trigonometrischer Funktionen Bestimmte Integrale von Exponentialfunktionen Integrale logarithmischer Funktionen Integrale algebraischer Funktionen
Integrale algebraischer Funktionen (21.64) Mit ist die Betafunktion oder das EULERsche Integral erster Gattung bezeichnet, mit die Gammafunktion oder das EULERsche Integral zweiter Gattung. (21.65)
(21.66) (21.67) (21.68) Mit ist die Gammafunktion bezeichnet (s. auch Tabelle Gammafunktion). (21.69) (21.70)
Bestimmte Integrale von Exponentialfunktionen (zum Teil kombiniert mit algebraischen, trigonometrischen und logarithmischen Funktionen) (21.42a) (21.42b) Mit ist in dieser und in der nächsten Formel die Gammafunktion bezeichnet; (s. auch Tabelle Gammafunktion). (21.43a)
(21.43b) (21.43c) (21.44) (21.45) (21.46) (21.47)
(21.48) (21.49) (21.50) Mit ist die EULERsche Konstante bezeichnet.
Integrale logarithmischer Funktionen (kombiniert mit algebraischen und trigonometrischen Funktionen) (21.51) Mit ist die EULERsche Konstante bezeichnet. (21.52) (21.53)
(21.54) (21.55) (21.56) Mit ist die Gammafunktion bezeichnet (s. auch Tabelle Gammafunktion). (21.57) (21.58) (21.59)
(21.60) (21.61) (21.62) (21.63)
Geometrische Interpretation und Vorzeichenregel 1. Fläche unter der Kurve: Für in sei . Dann läßt sich die Summe (8.36) als Gesamtinhalt von Rechtecken deuten, durch die die Fläche unter der Kurve angenähert wird. Demzufolge ergibt der Grenzwert dieser Summe und damit das bestimmte Integral den Inhalt der Fläche ,
die von der Kurve , der -Achse und den Parallelen und zur -Achse begrenzt wird: (8.40) 2. Vorzeichen- oder Flächenregel: Wenn die Funktion im Integrationsintervall abschnittsweise positiv oder negativ ist, dann nehmen die Teilintegrale über den betreffenden Teilintervallen, also auch die Teilflächen, positive oder negative Werte an, so daß die Integration über das gesamte Intervall eine Flächendifferenz liefert. In der folgenden Abbildung, bestehend aus vier Teilabbildungen, sind vier Fälle mit unterschiedlichen Möglichkeiten der Flächen-Vorzeichenbildung dargestellt:

Beispiel A (lies Integral von bis ) , Beispiel B (lies Integral von bis . )
Elliptische Integrale 1. Art 0 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 10 0,1745 0,1746 0,1746 0,1748 0,1749 0,1751 0,1752 0,1753 0,1754 0,1754 20 0,3491 0,3493 0,3499 0,3508 0,3520 0,3533 0,3545 0,3555 0,3561 0,3564 30 0,5236 0,5243 0,5263 0,5294 0,5334 0,5379 0,5422 0,5459 0,5484 0,5493 40 0,6981 0,6997 0,7043 0,7116 0,7213 0,7323 0,7436 0,7535 0,7604 0,7629 50 0,8727 0,8756 0,8842 0,8982 0,9173 0,9401 0,9647 0,9876 1,0044 1,0107 60 1,0472 1,0519 1,0660 1,0896 1,1226 1,1643 1,2126 1,2619 1,3014 1,3170 70 1,2217 1,2286 1,2495 1,2853 1,3372 1,4068 1,4944 1,5959 1,6918 1,7354
80 1,3963 1,4056 1,4344 1,4846 1,5597 1,6660 1,8125 2,0119 2,2653 2,4362 90 1,5708 1,5828 1,6200 1,6858 1,7868 1,9356 2,1565 2,5046 3,1534
Elliptische Integrale 2. Art 0 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 10 0,1745 0,1745 0,1744 0,1743 0,1742 0,1740 0,1739 0,1738 0,1737 0,1736 20 0,3491 0,3489 0,3483 0,3473 0,3462 0,3450 0,3438 0,3429 0,3422 0,3420 30 0,5236 0,5229 0,5209 0,5179 0,5141 0,5100 0,5061 0,5029 0,5007 0,5000 40 0,6981 0,6966 0,6921 0,6851 0,6763 0,6667 0,6575 0,6497 0,6446 0,6428 50 0,8727 0,8698 0,8614 0,8483 0,8317 0,8134 0,7954 0,7801 0,7697 0,7660 60 1,0472 1,0426 1,0290 1,0076 0,9801 0,9493 0,9184 0,8914 0,8728 0,8660
70 1,2217 1,2149 1,1949 1,1632 1,1221 1,0750 1,0266 0,9830 0,9514 0,9397 80 1,3963 1,3870 1,3597 1,3161 1,2590 1,1926 1,1225 1,0565 1,0054 0,9848 90 1,5708 1,5589 1,5238 1,4675 1,3931 1,3055 1,2111 1,1184 1,0401 1,0000
Elliptische Integrale Für die vollständigen elliptischen Integrale gelten die folgenden Reihenentwicklungen: (8.104) (8.105) Zahlenwerte sind in der Tabelle ,,Elliptische Integrale`` angegeben.
Elliptische Integrale ● ● ● Elliptische Integrale 1. Art Elliptische Integrale 2. Art Vollständige elliptische Integrale
Vollständige elliptische Integrale K E K E K E 0 1,5708 1,5708 30 1,6858 1,4675 60 2,1565 1,2111 1 1,5709 1,5707 31 1,6941 1,4608 61 2,1842 1,2015 2 1,5713 1,5703 32 1,7028 1,4539 62 2,2132 1,1920 3 1,5719 1,5697 33 1,7119 1,4469 63 2,2435 1,1826 4 1,5727 1,5689 34 1,7214 1,4397 64 2,2754 1,1732 5 1,5738 1,5678 35 1,7312 1,4323 65 2,3088 1,1638 6 1,5751 1,5665 36 1,7415 1,4248 66 2,3439 1,1545 7 1,5767 1,5649 37 1,7522 1,4171 67 2,3809 1,1453
8 1,5785 1,5632 38 1,7633 1,4092 68 2,4198 1,1362 9 1,5805 1,5611 39 1,7748 1,4013 69 2,4610 1,1272 10 1,5828 1,5589 40 1,7868 1,3931 70 2,5046 1,1184 11 1,5854 1,5564 41 1,7992 1,3849 71 2,5507 1,1096 12 1,5882 1,5537 42 1,8122 1,3765 72 2,5998 1,1011 13 1,5913 1,5507 43 1,8256 1,3680 73 2,6521 1,0927 14 1,5946 1,5476 44 1,8396 1,3594 74 2,7081 1,0844 15 1,5981 1,5442 45 1,8541 1,3506 75 2,7681 1,0764 16 1,6020 1,5405 46 1,8691 1,3418 76 2,8327 1,0686 17 1,6061 1,5367 47 1,8848 1,3329 77 2,9026 1,0611 18 1,6105 1,5326 48 1,9011 1,3238 78 2,9786 1,0538 19 1,6151 1,5283 49 1,9180 1,3147 79 3,0617 1,0468 20 1,6200 1,5238 50 1,9356 1,3055 80 3,1534 1,0401 21 1,6252 1,5191 51 1,9539 1,2963 81 3,2553 1,0338
22 1,6307 1,5141 52 1,9729 1,2870 82 3,3699 1,0278 23 1,6365 1,5090 53 1,9927 1,2776 83 3,5004 1,0223 24 1,6426 1,5037 54 2,0133 1,2681 84 3,6519 1,0172 25 1,6490 1,4981 55 2,0347 1,2587 85 3,8317 1,0127 26 1,6557 1,4924 56 2,0571 1,2492 86 4,0528 1,0080 27 1,6627 1,4864 57 2,0804 1,2397 87 4,3387 1,0053 28 1,6701 1,4803 58 2,1047 1,2301 88 4,7427 1,0026 29 1,6777 1,4740 59 2,1300 1,2206 89 5,4349 1,0008 90 1,0000
Abschätzung des Integralwertes Wenn die Funktion für die -Werte des Integrationsweges mit der Länge eine positive Zahl nicht übertrifft, dann gilt (14.36)
Bestimmtes komplexes Integral Die Funktion Kurve sei stetig in einem Gebiet wird zwischen den Punkten (s. Abbildung). und , in dem eine Kurve die Punkte durch beliebige Teilpunkte in und verbinden soll. Die Teilbogen zerlegt
Auf jedem Teilbogenstück greift man einen Punkt heraus und bildet (14.32a) Existiert der Grenzwert (14.32b) für und unabhängig von der Wahl der Zwischenpunkte , dann wird durch diesen Grenzwert das bestimmte komplexe Integral (14.33) längs der Kurve zwischen den Punkten und , dem Integrationsweg definiert.
Die Schreibweise den Punkten bzw. bedeutet, daß das bestimmte komplexe Integral längs der Kurve und zu berechnen ist. Häufig wird für denselben Sachverhalt die Schreibweise verwendet. zwischen
Eigenschaften und Berechnung komplexer Integrale ● ● ● ● ● Vergleich mit dem Kurvenintegral 2. Art Abschätzung des Integralwertes Berechnung komplexer Integrale in Parameterdarstellung Unabhängigkeit vom Integrationsweg Komplexes Integral über einen geschlossenen Weg
Komplexes Integral über einen geschlossenen Weg Wenn die Integration einer Funktion , die in einem einfach zusammenhängenden Gebiet analytisch ist, über einen geschlossenen Integrationsweg erfolgt, der dieses Gebiet begrenzt, dann ist der Wert des Integrals gemäß dem Integralsatz von CAUCHY gleich Null: (14.39) Enthält dieses Gebiet singuläre Punkte, dann ist der Wert des Integrals mit Hilfe des Residuensatzes zu berechnen. Beispiel
Für die Funktion mit einem singulären Punkt bei ergibt sich der Wert des Integrals für den geschlossenen, im Gegenuhrzeigersinn durchlaufenen Weg (s. Abbildung) zu .
Berechnung komplexer Integrale in Parameterdarstellung Sind der Integrationsweg (oder die Kurve ) in der Form (14.37) und die -Werte für den Anfangs- und den Endpunkt als und gegeben, dann kann das komplexe bestimmte Integral über zwei reelle Kurvenintegrale berechnet werden. Dazu wird der Integrand in Real- und Imaginärteil aufgespaltet, und man erhält: (14.38a)
mit (14.38b) Beispiel . Die Kurve sei ein Kreis mit dem Radius um den Punkt : . Dann gilt für alle Punkte der Kurve : . Durch Einsetzen dieser Werte und Umformung nach der Formel von MOIVRE erhält man:

Unabhängigkeit vom Integrationsweg Das Integral (14.33) einer Funktion einer komplexen Veränderlichen, die in einem einfach zusammenhängenden Gebiet definiert ist und die zwei feste Punkte und miteinander verbindet, kann unabhängig vom Integrationsweg sein. Notwendige und hinreichende Bedingung dafür ist, daß die Funktion in diesem Gebiet analytisch ist, d.h., daß sie den CAUCHY-RIEMANNschen Differentialgleichungen genügt. Dann gilt (14.35). Ein einfach zusammenhängendes Gebiet besitzt eine einzige geschlossene, doppelpunktfreie Randkurve.
Unbestimmtes komplexes Integral Ist das bestimmte Integral vom Integrationsweg unabhängig, so gilt (14.34) Dabei ist eine im allgemeinen komplexe Integrationskonstante. Die Funktion wird unbestimmtes komplexes Integral genannt. Die unbestimmten Integrale der elementaren Funktionen einer komplexen Veränderlichen werden nach den gleichen Formeln berechnet wie die Integrale der entsprechenden Elementarfunktionen einer reellen Veränderlichen. Beispiel A . Beispiel B
.
Vergleich mit dem Kurvenintegral 2. Art Das bestimmte komplexe Integral besitzt die gleichen Eigenschaften wie das Kurvenintegral 2. Art: a) Umkehrung der Richtung des Integrationesweges führt zur Vorzeichenänderung des Integrals. b) Bei Zerlegung des Integrationsweges in mehrere Teilabschnitte ist der Wert des gesamten Integrals gleich der Summe der Integralwerte über die einzelnen Teilwege.
Zusammenhang von bestimmtem und unbestimmtem komplexen Integral Der Zusammenhang zwischen dem bestimmten und unbestimmten komplexen Integral wird durch die Formel (14.35) vermittelt.
Integrale anderer transzendenter Funktionen ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Integrale mit Hyperbelfunktionen, Nr. 426 bis 431 Integrale mit Hyperbelfunktionen, Nr. 432 bis 439 Integrale mit Hyperbelfunktionen, Nr. 440 bis 446 Integrale mit Exponentialfunktionen, Nr. 447 bis 455 Integrale mit Exponentialfunktionen, Nr. 456 bis 464 Integrale mit logarithmischen Funktionen, Nr. 465 bis 471 Integrale mit logarithmischen Funktionen, Nr. 472 bis 479 Integrale mit logarithmischen Funktionen, Nr. 480 bis 487 Integrale mit inversen trigonometrischen Funktionen, Nr. 488 bis 495 Integrale mit inversen trigonometrischen Funktionen, Nr. 496 bis 503 Integrale mit inversen trigonometrischen Funktionen, Nr. 504 bis 511 Integrale mit inversen Hyperbelfunktion, Nr. 512 bis 515
Integrale rationaler Funktionen ● Integrale mit , Nr. 1 bis 8 ● Integrale mit , Nr. 9 bis 16 ● Integrale mit , Nr. 17 bis 24 ● Integrale mit , Nr. 25 bis 30 ● Integrale mit , Nr. 31 bis 39 ● Integrale mit , Nr. 40 bis 48 ● Integrale mit , Nr. 49 bis 56 ● Integrale mit , Nr. 57 bis 69
● Integrale mit , Nr. 70 bis 82 ● Integrale mit , Nr. 83 bis 96 ● Integrale mit , Nr.97 bis 100 ● Integrale mit , Nr. 101 bis 104 ● Einige Fälle der Partialbruchzerlegung, Nr. 105 bis 108
Integrale mit Exponentialfunktionen, Nr. 447 bis 455 Das bestimmte Integral nennt man Integralexponentialfunktion und bezeichnet es mit . Für
divergiert dieses Integral im Punkt uneigentlichen Integrals. Mit ist die EULERsche Konstante bezeichnet. ; in diesem Falle versteht man unter den Hauptwert des
Integrale mit Hyperbelfunktionen, Nr. 426 bis 431

Integrale mit inversen Hyperbelfunktion, Nr. 512 bis 515
Integrale mit inversen trigonometrischen Funktionen, Nr. 488 bis 495

Integration irrationaler Funktionen ● ● ● ● Substitution zur Rückführung auf Integrale rationaler Funktionen Substitutionen zur Rückführung auf Integrale rationaler Ausdrücke, die trigonometrische und Hyperbelfunktionen enthalten Integration binomischer Integranden Elliptische Integrale
Integrale irrationaler Funktionen ● Integrale mit und , Nr. 109 bis 116 ● Andere Integrale mit ● Integrale mit , Nr. 121 bis 132 ● Integrale mit , Nr. 133 bis 145 ● Integrale mit und ● Integrale mit , Nr. 157 bis 163 ● Integrale mit , Nr. 164 bis 170 , Nr. 117 bis 120 , Nr. 146 bis 156
● Integrale mit , Nr. 171 bis 177 ● Integrale mit , Nr. 178 bis 184 ● Integrale mit , Nr. 185 bis 191 ● Integrale mit , Nr. 192 bis 198 ● Integrale mit , Nr. 199 bis 205 ● Integrale mit , Nr. 206 bis 212 ● Integrale mit , Nr. 213 bis 219 ● Integrale mit , Nr. 220 bis 226 ● Integrale mit , Nr. 227 bis 233 ● Integrale mit , Nr. 234 bis 240
● Integrale mit , Nr. 241 bis 246 ● Integrale mit , Nr. 247 bis 254 ● Integrale mit , Nr. 255 bis 260 ● Integrale mit , Nr. 261 bis 267 ● ● Integrale mit anderen irrationalen Ausdrücken, Nr. 268 bis 272 Rekursionsformeln für Integral mit binomischem Differential, Nr. 273
Integrale mit Kosinusfunktion, Nr. 313 bis 320

Integrale mit Kotangensfunktion, Nr. 418 bis 425 Mit sind die BERNOULLIschen Zahlen bezeichnet.

Integrale mit logarithmischen Funktionen, Nr. 465 bis 471 Das bestimmte Integral nennt man Integrallogarithmus und bezeichnet es mit . Für
divergiert dieses Integral im Punkt . In diesem Fall versteht man unter den Hauptwert des uneigentlichen Integrals. Der Integrallogarithmus hängt mit der Integralexponentialfunktion zusammen: .
Integration rationaler Funktionen Integrale rationaler Funktionen können stets durch elementare Funktionen ausgedrückt werden. ● ● ● Integrale ganzrationaler Funktionen (Polynome) Integrale gebrochenrationaler Funktionen Vier Fälle bei der Partialbruchzerlegung:
Integrale mit Sinus- und Kosinusfunktion, Nr. 354 bis 360

Integrale mit Sinusfunktion, Nr. 274 bis 281

Unbestimmte Integrale Hinweise zur Nutzung der Tabellen s. Punkt Integrale elementarer Funktionen. ● ● ● ● Integrale rationaler Funktionen Integrale irrationaler Funktionen Integrale trigonometrischer Funktionen Integrale anderer transzendenter Funktionen
Integrale mit Tangensfunktion, Nr. 409 bis 417 Mit sind die BERNOULLIschen Zahlen bezeichnet.

Integrale trigonometrischer Funktionen (Integrale von Funktionen, die neben Hyperbel- und Exponentialfunktionen auch die Funktionen enthalten sind in den Tabellen Integrale anderer transzendenter Funktionen aufgeführt.) ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Integrale mit Sinusfunktion, Nr. 274 bis 281 Integrale mit Sinusfunktion, Nr. 282 bis 289 Integrale mit Sinusfunktion, Nr. 290 bis 296 Integrale mit Sinusfunktion, Nr. 297 bis 304 Integrale mit Sinusfunktion, Nr. 305 bis 312 Integrale mit Kosinusfunktion, Nr. 313 bis 320 Integrale mit Kosinusfunktion, Nr. 321 bis 328 Integrale Kosinusfunktion, Nr. 329 bis 336 Integrale mit Kosinusfunktion, Nr. 337 bis 344 Integrale mit Kosinusfunktion, Nr. 345 bis 353 Integrale mit Sinus- und Kosinusfunktion, Nr. 354 bis 360 Integrale mit Sinus- und Kosinusfunktion, Nr. 361 bis 368 Integrale mit Sinus- und Kosinusfunktion, Nr. 369 bis 376 und
● ● ● ● ● ● Integrale mit Sinus- und Kosinusfunktion, Nr. 377 bis 384 Integrale mit Sinus- und Kosinusfunktion, Nr. 385 bis 391 Integrale mit Sinus- und Kosinusfunktion, Nr. 392 bis 399 Integrale mit Sinus- und Kosinusfunktion, Nr. 400 bis 408 Integrale mit Tangensfunktion, Nr. 409 bis 417 Integrale mit Kotangensfunktion, Nr. 418 bis 425
Wichtige Eigenschaften bestimmter Integrale Eigenschaft Hauptsatz der Integralrechnung Vertauschungsregel Formel
Gleiche Integrationsgrenzen Intervallregel Unabhängigkeit von der Bezeichnung der Integrationsvariablen Differentiation nach variabler oberer Grenze
Mittelwertsatz der Integralrechnung
Integralexponentialfunktion ( , für als CAUCHYscher Hauptwert) (8.98a) (8.98b)
Integralformeln von Cauchy ● ● Analytische Funktion innerhalb eines Gebietes Analytische Funktion außerhalb eines Gebietes
Integralsatz und Integralformel von Gauß ● ● ● Integralsatz von Gauß Integralformel von Gauß Sektorformel
Fredholmsche Integralgleichungen 2. Art ● ● ● ● Integralgleichungen mit ausgearteten Kernen Methode der sukzessiven Approximation, Neumann-Reihe Fredholmsche Lösungsmethode, Fredholmsche Sätze Numerische Verfahren für Fredholmsche Integralgleichungen 2. Art
Fredholmsche Integralgleichung 1. Art ● ● ● ● ● ● Integralgleichungen mit ausgearteten Kernen Begriffe, analytische Grundlagen Zurückführung der Integralgleichung auf ein lineares Gleichungssystem Lösung der homogenen Integralgleichung 1. Art Konstruktion zweier spezieller Orthonormalsysteme zu einem gegebenen Kern Iteratives Verfahren
Definitionen Unter einer Integralgleichung versteht man eine Gleichung, bei der eine zu bestimmende Funktion auch im Integranden eines Integrals auftritt. Für die Behandlung von Integralgleichungen gibt es keine einheitliche Vorgehensweise. Lösungsverhalten sowie Lösungsverfahren hängen von der speziellen Gestalt der Integralgleichung ab. Ist die gesuchte Funktion in allen Termen nur linear enthalten, dann spricht man von einer linearen Integralgleichung . Die allgemeine Form einer linearen Integralgleichung lautet: (11.1) Die Funktion ist zu bestimmen, die Funktion heißt Kern der Integralgleichung und Störfunktion . Diese Funktionen können auch komplexe Werte annehmen. Verschwindet die Funktion betrachteten Bereich, d.h., ist inhomogene . Die Größe , dann ist es eine homogene Integralgleichung , andernfalls eine ist ein im allgemeinen komplexwertiger Parameter . ihre in dem
Zwei Spezialfälle von (11.1) haben besondere Bedeutung. Sind die Integrationsgrenzen unabhängig von und konstante Größen, d.h. , also , dann handelt es sich um eine FREDHOLMsche Integralgleichung: (11.2a) (11.2b) Ist und , so spricht man von einer VOLTERRAschen Integralgleichung: (11.2c) (11.2d) Kommt die zu ermittelnde Funktion nur unter dem Integral vor, d.h. ist , dann liegt eine
Integralgleichung 1. Art vor (11.2a, 11.2c). Eine Integralgleichung 2. Art ist durch gekennzeichnet (11.2b,11.2d). Hinweis: In diesem Kapitel werden nur Integralgleichungen 1. und 2. Art vom FREDHOLMschen und VOLTERRAschen Typ betrachtet sowie einige singuläre Intgralgleichungen.
Integralgleichungen mit ausgearteten Kernen Wenn der Kern einer Integralgleichung eine Summe endlich vieler Produkte zweier Funktionen ist, wobei jeweils die eine Funktion nur von und die andere nur von Kern oder einem Produktkern . ● ● ● ● Lösungsansatz im Falle von Produktkernen Bestimmung der Ansatzkoeffizienten Diskussion der Lösung, Eigenwerte und Eigenfunktionen Transponierte Integralgleichung abhängt, so spricht man von einem ausgearteten
Neumannsche Reihe zur Lösung der Volterraschen Integralgleichungen 2. Art Die Lösung einer VOLTERRAschen Integralgleichung 2. Art kann mittels der NEUMANNschen Reihe dargestellt werden. Liegt die Gleichung (11.61) vor, so wird formal gesetzt (11.62a) Damit ist (11.61) identisch mit der FREDHOLMschen Integralgleichung (11.62b) wobei auch gelten kann. Die Lösung besitzt die Darstellung
(11.62c) Die iterierten Kerne sind durch die folgenden Gleichungen definiert: (11.62d) und allgemein: (11.62e) Für die iterierten Kerne gilt ebenfalls für . Falls eine Lösung von (11.61) existiert, konvergiert die NEUMANNsche Reihe, im Gegensatz zum Fall einer FREDHOLMschen Integralgleichung, für beliebige Parameter Beispiel stets gegen diese Lösung.
. . Ermittlung der Resolvente: . Die angegebene Reihe konvergiert bekanntlich für alle Parameter Man erhält , speziell für .
Spezieller Spline-Ansatz Für eine spezielle Kernapproximation auf dem Integrationsintervall wird (11.32) gewählt. Die Funktion Null (s. Abbildung). ist nur in dem Intervall , dem sogenannten Träger , ungleich
Zur Bestimmung der Koeffizienten in (11.31a) betrachte man an den Stellen . Dann gilt (11.33) und folglich . Aus diesem Grund setzt man Gleichung (11.31a) hat damit die Form . Die
(11.34) Die Lösung von (11.31c) hat bekanntlich die Darstellung (11.35) Der Ausdruck ist dabei ein Polygonzug, der an der Stelle den Wert annimmt. Bei der Lösung von (11.31c) nach dem Verfahren für ausgeartete Kerne ergibt sich ein lineares Gleichungssystem für die Zahlen : (11.36a) Dabei ist
(11.36b) Für die Integrale ergibt sich (11.36c) Die Zahlen in (11.36a) sind festgelegt durch
(11.36d) Werden die Zahlen zur Matrix aus (11.36a) zur Matrix , die Werte zusammengefaßt, und wird aus den Zahlen Zahlen der Vektor zur Matrix der Vektor und die Werte und aus den gesuchten gebildet, dann hat das Gleichungsystem (11.36a) in Matrizenschreibweise die Form (11.36e) Falls die Matrix regulär ist, hat dieses System eine eindeutige Lösung .
Tensorprodukt-Approximation Eine häufig verwendete Näherung für den Kern ist die Tensorprodukt-Approximation der Form (11.31a) mit linear unabhängigen Funktionen vorgegeben, und die Koeffizienten bzw. . Diese Funktionen werden können so bestimmt werden, daß die Doppelsumme den Kern in einem gewissen Sinne gut approximiert. Umformung von (11.31a) mit ausgeartetem Kern ergibt: (11.31b) Somit kann das unter Integralgleichungen mit ausgearteten Kernen vorgestellte Verfahren zur Lösung der Integralgleichung (11.31c)
zur Anwendung kommen. Bei der Auswahl der Funktionen beachtet werden, daß die Zahlen von (11.31c) gering bleibt. bzw. sollte in (11.31a) einfach zu bestimmen sind und der Rechenaufwand zur Behandlung
Kapitel 11: Lineare Integralgleichungen ● Einführung und Klassifikation Fredholmsche Integralgleichungen 2. Art Fredholmsche Integralgleichung 1. Art Volterrasche Integralgleichungen Singuläre Integralgleichungen ● Detailliertes Inhaltsverzeichnis ● ● ● ●
Semidiskretes Problem Zur Bearbeitung der Integralgleichung (11.23) wird das Integral durch einen Näherungsausdruck ersetzt. Derartige Näherungen bezeichnet man als Quadraturformeln . Sie haben die Form (11.24) d.h., anstelle des Integrals steht eine Summe mit Zahlen Die sind dabei (unabhängig von gewichteter Funktionswerte an den Stützstellen . ) geeignet gewählt. Damit kann (11.23) näherungsweise geschrieben werden: (11.25a) Die Quadraturformel hängt dabei noch von der Variablen ab. Der Punkt im Argument der
Funktion deutet an, daß die Quadraturformel bezüglich der unabhängigen Variablen angewendet worden ist. Man geht über zur Gleichung (11.25b) Die Funktion bildet eine Approximation für die exakte Lösung semidiskretes Problem , da bezüglich der Variablen Variable zu diskreten Werten übergegangen wurde, während die noch beliebig wählbar ist. Wenn für eine Funktion Stützstellen . Man bezeichnet (11.25b) als ein die Gleichung (11.25b) für alle gilt, ist diese natürlich auch an den erfüllt: (11.25c) Dies ist ein lineares Gleichungssystem, bestehend aus Gleichungen für die Unbekannten . Durch Einsetzen dieser Lösungswerte in (11.25b) ist die Lösung des semidiskreten Problems gegeben. Die Genauigkeit und der Rechenaufwand dieses Verfahrens hängen von der Güte der Quadraturformel ab. Benutzt man z.B. die
linksseitige Rechteckformel mit äquidistanten Stützstellen : (11.26a) so erhält das System (11.25c) unter Verwendung der Bezeichnungen (11.26b) die Form: (11.26c) Genau dieses System wurde schon bei der Untersuchung der FREDHOLMschen Lösungsmethode hergeleitet. Da die linksseitige Rechteckformel aber nicht sehr genau ist, müssen für eine gute Approximation des Integrals eine große Anzahl von Stützstellen einbezogen werden, wodurch die Dimension des Gleichungssystems wächst. Es empfielt sich daher, geeignetere Quadraturformeln heranzuziehen.
Umwandlung durch Differentiation Setzt man und als stetig voraus, dann kann die Integralgleichung 1. Art (11.58a) durch Differentiation nach dem Parameter überführt werden in (11.58b) Ist für alle Integralgleichung 2. Art entsteht. , dann ist die Division der Gleichung durch möglich, wodurch eine
Volterrasche Integralgleichungen 2. Art vom Faltungstyp Besitzt der Kern einer VOLTERRAschen Integralgleichung die spezielle Form (11.63a) dann können zur Lösung der Gleichungen (11.63b) bzw. (11.63c) die Eigenschaften der LAPLACE-Transformation genutzt werden. Falls die LAPLACE-Transformierten und existieren, dann lauten die
transformierten Probleme unter Beachtung des Faltungssatzes (11.64a) bzw. (11.64b) Daraus folgt sofort: (11.64c) bzw. (11.64d) Die Rücktransformation liefert die Lösung des Ausgangsproblems. Durch Umformung des Ausdrucks für die LAPLACE-Transformierte der Lösung der Integralgleichung 2. Art gemäß (11.64e) ergibt sich, falls der Ausdruck (11.64f) die Transformierte einer Funktion ist, die Lösungsdarstellung
(11.64g) Die Funktion ist der lösende Kern der Integralgleichung. Beispiel . , d.h. Die Rücktransformation liefert sich die Lösungsdarstellung . Aus . folgt . Nach (11.64g) ergibt .
VOLTERRAsche Integralgleichungen Die VOLTERRAsche Integralgleichung (12.66) mit stetigem Kern und stetiger rechter Seite kann man mit Hilfe des VOLTERRAschen Integraloperators (12.67) und als das Fixpunktproblem Fixpunktsatzes behandeln. im Raum unter Anwendung des
Lösung durch Differentiation Für einige Klassen VOLTERRAscher Integralgleichungen gelingt es, durch Differentiation der Gleichung nach dem Parameter das Integral zu beseitigen bzw. geeignet zu substituieren. Wird die Stetigkeit von und sowie im Fall einer Integralgleichung 2. Art die Differenzierbarkeit von vorausgesetzt, so ergibt die Differentiation von (11.60a) (11.60b) nach dem Parameter : (11.60c)
(11.60d) Beispiel Gesucht ist eine Funktion für als Lösung von (I). Zweimaliges Ableiten nach liefert (IIa), (IIb). Das in der letzten Zeile auftretende Integral entspricht der linken Seite der Integralgleichung (I). Das ergibt und, da für , also
. setzt man in (IIa) Zur Bestimmung der Konstanten Lösung von (I) lautet: . Somit ist , und die . Hinweis: Ist der Kern einer VOLTERRAschen Integralgleichung ein Polynom, so gelingt es mit der Methode der der Grad Differentiation immer, die Integralgleichung in eine lineare Differentialgleichung zu überführen. Ist dabei der höchsten im Kern auftretenden -Potenz, so erhält man durch Differentialgleichung der Ordnung im Falle einer Integralgleichung 1. Art bzw. der Ordnung Integralgleichung 2. Art. Dabei wird vorausgesetzt, daß sowohl differenzierbar sind. Beispiel -maliges Differenzieren nach als auch für eine entsprechend oft eine
. Dreimaliges Differenzieren nach ergibt (II'a), (II'b), (II'c). Die allgemeine Lösung dieser Differentialgleichung lautet: . Setzt man in (II'a) bzw. (II'b) ein, so erhält man und somit Die Lösung der Integralgleichung (I') ist also . .
Methode der Umwandlung Eine VOLTERRAsche Integralgleichung 2. Art hat die Gestalt (11.56) Die Lösungsfunktion halboffenen Intervall ist für Argumente aus dem abgeschlossenen Intervall gesucht. Man kann folgende Aussage über die Lösung der VOLTERRAschen Integralgleichung 2. Art treffen. Sind die Funktionen und bzw. aus dem für und als stetig vorausgesetzt, dann existiert genau eine , für auf dem Dreiecksbereich stetige Lösung der Integralgleichung. Für diese Lösung gilt: (11.57) In vielen Fällen können VOLTERRAsche Integralgleichungen 1. Art in Integralgleichungen 2. Art überführt werden. Die Aussagen zur Existenz und Eindeutigkeit der Lösung gelten dann in modifizierter Form.

Numerische Behandlung Volterrascher Integralgleichungen 2. Art Gesucht ist die Lösung der Gleichung (11.65) für aus dem Intervall . Numerische Lösungsansätze bestehen darin, das Integral durch eine Quadraturformel zu approximieren: (11.66a) Das Integrationsintervall und somit die Quadraturformel sind von abhängig. Das wird durch den Index von zum Ausdruck gebracht. Man erhält als Näherungsausdruck für (11.65) (11.66b)
Die Funktion ist eine Näherung für die Lösung von (11.65). Die Anzahl und Lage der Stützstellen der Quadraturformel ist von abhängig, wodurch deren Wahl stark eingeschränkt ist. Ist , so müssen und insbesondere eine Auswertung der rechten Seite von (11.66b) für eine Stützstelle von bekannt sein. Dies erfordert aber zuvor , was einer Quadratur über dem Intervall entspricht. Aus diesem Grund ist die Verwendung der häufig bevorzugten GAUSSschen Quadraturformeln nicht möglich. Man löst das und verwendet Quadraturformeln Problem durch die Wahl von Stützstellen mit Stützstellen . Die Funktionswerte in den Stützstellen werden abkürzend bezeichnet durch Für erhält man (vgl. Integralgleichungen mit ausgearteten Kernen) (11.66c) und damit: (11.66d) Dabei hat die Stützstellen und und folglich die Gestalt (11.66e) mit geeigneten Koeffizienten und . Setzt man dieses Verfahren fort, kann man die nacheinander aus der allgemeinen Beziehung (11.66f)
bestimmen. Die Quadraturformeln haben folgende Form: (11.66g) Damit lautet (11.66f): (11.66h) Die einfachste Quadraturformel ist die linksseitige Rechteckformel. Dabei ist (11.66i) Man erhält damit das System (11.67a) und allgemein (11.67b) Eine etwas genauere Approximation des Integrals gewährleistet die Trapezformel. Die Stützstellen seien zur Vereinfachung äquidistant,
(11.67c) Angewandt auf (11.66f) ergibt das (11.67d) (11.67e) Die jeweils zu berechnende Größe kommt dabei auch auf der rechten Seite vor. Die Gleichungen sind aber leicht nach den gesuchten Funktionswerten umzustellen. Hinweis: Mit der angeführten Methode können auch nichtlineare Integralgleichungen näherungsweise gelöst werden. In diesem Fall wird bei Anwendung der Trapezformel zur Bestimmung der jedesmal die Lösung einer nichtlinearen Gleichung erforderlich sein. Dies kann man umgehen, wenn man die Trapezformel nur auf das Intervall anwendet und das Intervall mit der linksseitigen Rechteckformel behandelt. Ist Quadraturfehler die Lösung nicht sehr beeinflussen. Beispiel genügend klein, wird dieser
Die Integralgleichung soll nach der Vorschrift (11.66f) mit der linksseitigen Rechteckformel näherungsweise gelöst werden. Als Stützstellen werden die äquidistanten Werte zugrunde gelegt, d.h. . In der folgenden Tabelle sind zum Vergleich die Werte der exakten Lösung sowie der Näherungslösungen, die mittels linksseitiger Rechteckformel und Trapezformel ermittelt wurden, aufgeführt. Die Berechnung erfolgte mit der Schrittweite exakt Rechteckformel Trapezformel 0,2 2,0401 2,0602 2,0401 0,4 2,1621 2,2030 2,1620 0,6 2,3709 2,4342 2,3706 0,8 2,6749 2,7629 2,6743 1,0 3,0862 3,2025 3,0852
Umwandlung durch partielle Integration Unter der Voraussetzung der Stetigkeit von und kann das Integral in (11.58a) mittels partieller Integration ausgewertet werden. Mit der Substitution (11.59a) ergibt sich (11.59b)
Ist für , dann führt die Division durch auf die Integralgleichung 2. Art (11.59c) aus deren Lösung durch Differentiation die Lösung von (11.58a) ermittelt werden kann.
Zusammenhang mit Differentialgleichungen Es führen relativ wenige physikalische oder mechanische Aufgabenstellungen direkt auf eine Integralgleichung. Häufiger sind derartige Probleme mittels Differentialgleichungen beschreibbar. Die Bedeutung der Integralgleichungen ist in erster Linie darin zu sehen, daß sich eine Reihe von Differentialgleichungen einschließlich der zugehörigen Rand- und Anfangsbedingungen in eine Integralgleichung überführen lassen. Beispiel Aus der Anfangswertaufgabe Integration in den Grenzen von mit bis und entsteht durch die Integralgleichung (11.3) Die gesuchte Funktion tritt hier sowohl auf der linken Seite der Gleichung als auch im Integranden auf. Die
Integralgleichung (11.3) ist linear, wenn die Funktion die Form hat, d.h., die zugrundeliegende Differentialgleichung ist ebenfalls linear.
Singuläre Integralgleichungen mit Cauchy-Kernen ● ● ● ● ● ● Formulierung der Aufgabe Existenz einer Lösung Eigenschaften des Cauchy-Integrals Hilbertsches Randwertproblem Lösung des Hilbertschen Randwertproblems Lösung der charakteristischen Integralgleichung
Singuläre Integralgleichungen Eine singuläre Integralgleichung liegt vor, wenn der Integrationsbereich des die Gleichung bestimmenden Integrals unbeschränkt ist oder der Kern Singularitäten innerhalb des Integrationsbereiches besitzt. Es wird vorausgesetzt, daß die auftretenden Integrale als uneigentliche Integrale oder als CAUCHY-sche Hauptwerte existieren. Singuläre Integralgleichungen unterscheiden sich in Eigenschaften und Lösungsverhalten stark von ,,gewöhnlichen`` Integralgleichungen. In den folgenden Abschnitten werden nur einige spezielle Problemstellungen betrachtet. Umfassendere Darstellungen s. Lit. 11.2, 11.9. ● ● Abelsche Integralgleichung Singuläre Integralgleichungen mit Cauchy-Kernen
Existenz einer Lösung Die Gleichung besitzt genau dann eine Lösung homogenen transponierten Gleichung , wenn für alle Lösungen der die Orthogonalitätsbedingung (11.75a) genau dann eine Lösung, wenn erfüllt ist. Entsprechend besitzt die transponierte Gleichung für alle Lösungen der homogenen Gleichung gilt: (11.75b)

Integrallogarithmus ( , für als CAUCHYscher Hauptwert) (8.97)
Integralsätze ● ● ● Integralsatz und Integralformel von Gauß Integralsatz von Stokes Integralsätze von Green
Integralsatz von Cauchy, Hauptsatz der Funktionentheorie ● ● Integralsatz von Cauchy für einfach zusammenhängende Gebiete Integralsatz von Cauchy für mehrfach zusammenhängende Gebiete
Integralsatz von Cauchy für mehrfach zusammenhängende Gebiete Wenn einfach geschlossene Kurven derart sind, daß die Kurve einschließt, aber die ferner in einem Gebiet alle sich nicht gegenseitig einschließen oder schneiden, und wenn analytisch ist, das alle und das Gebiet zwischen und den enthält, d.h. mindestens in dem in der folgenden Abbildung schraffiert gezeichneten Gebiet, dann gilt (14.41) falls die Kurven werden. sämtlich im gleichen Sinne, z.B. gegen den Uhrzeigersinn, durchlaufen
Dieser Satz dient zur Berechnung von Integralen über geschlossene Kurven Funktion Beispiel einschließen (s. auch Residuensatz). , die auch singuläre Punkte der
Das Integral ist zu berechnen, wobei eine den Nullpunkt und den Punkt umschließende Kurve sein soll (s. Abbildung). Nach dem Integralsatz von CAUCHY kann man zunächst das Integral über und den Punkt ersetzen,wobei durch die Summe der Integrale über ein Kreis um den Nullpunkt mit dem Radius mit dem Radius und ein Kreis um sein soll. Der Integrand läßt sich durch Partialbruchzerlegung
vereinfachen, und man erhält . (Zur Integration vergleiche man das Beispiel zur Berechnung eines komplexen Integrals in Parameterdarstellung)
Integralsatz von Stokes Der Integralsatz von STOKES liefert den Zusammenhang zwischen einem Oberflächenintegral über die gekrümmte und orientierte Fläche der Fläche , in der das Vektorfeld . Der Umlaufsinn von definiert ist, und dem Umlaufintegral über die Umrandungskurve wird so gewählt, daß der Umlaufsinn der Berandung des Oberflächenelements mit der Flächennormalen eine Rechtsschraube bildet. Die vektorielle Feldfunktion partielle Ableitungen 1. Ordnung. sei stetig und besitze stetige (13.120a) Der vektorielle Fluß der Rotation durch eine Fläche dem Umlaufintegral des vektoriellen Feldes In kartesischen Koordinaten gilt: , die von der geschlossenen Kurve über die Kurve . umrandet wird, ist gleich
(13.120b) Im ebenen Falle geht der Integralsatz von STOKES ebenso wie der von GAUSS in die Integralformel (13.118) von GAUSS über.
Integralsinus Integralsinus nennt man das Integral das komplexe Integral , mit der Kurve . Untersucht wird in Analogie zum vorangegangenen Beispiel gemäß der folgenden Abbildung.
Der Integrand des komplexen Integrals hat an der Stelle einen Pol 1. Ordnung, so daß , also . Führt man die Grenzübergänge bezüglich durch, wobei der Integrand des zweiten Integrals für gleichmäßig gegen 1 konvergiert (d.h., der Grenzübergang kann unter dem Integralzeichen
vollzogen werden), dann erhält man unter Beachtung des Lemma von JORDAN , also (14.59)
Integralsinus ( ) (8.95)
Integrale mit Kosinusfunktion, Nr. 321 bis 328 Das bestimmte Integral nennt man Integralkosinus und bezeichnet es mit Reihenentwicklung ergibt sich: Mit ist die EULERsche Konstante bezeichnet. . Als

Kapitel 15: Integraltransformationen ● Begriff der Integraltransformation Laplace-Transformation Fourier-Transformation Z-Transformation Wavelet-Transformation WALSH-Funktionen ● Detailliertes Inhaltsverzeichnis ● ● ● ● ●
Anwendungen der Integraltransformationen ● ● Prinzipielle Bedeutung Schema der Operatorenmethode
Allgemeine Definition der Integraltransformationen Unter einer Integraltransformation versteht man einen Zusammenhang zwischen zwei Funktionen und der Form (15.1a) Die Funktion heißt Originalfunktion , ihr Definitionsbereich Originalbereich . Die Funktion nennt man Bildfunktion , ihren Definitionsbereich Bildbereich . heißt der Kern der Transformation. Während es sich bei Die Funktion handelt, ist eine komplexe Variable. Eine abgekürzte Schreibweise erhält man durch Einführung des Symbols Kern um eine reelle Veränderliche : für die Integraltransformation mit dem
(15.1b) Man spricht kurz von -Transformation.
Begriff der Integraltransformation ● ● ● ● ● ● ● Allgemeine Definition der Integraltransformationen Spezielle Integraltransformationen Integraltransformationen von Funktionen einer Veränderlichen Umkehrtransformationen Linearität der Integraltransformationen Integraltransformationen für Funktionen von mehreren Veränderlichen Anwendungen der Integraltransformationen
Linearität der Integraltransformationen Sind und transformierbare Funktionen, dann gilt (15.3) wobei und beliebige Zahlen sein können. Das bedeutet, daß eine Integraltransformation eine lineare Operation auf der Menge der -transformierbaren Funktionen darstellt.
Integraltransformationen für Funktionen von mehreren Veränderlichen Integraltransformationen für Funktionen von mehreren Veränderlichen werden auch MehrfachIntegraltransformationen genannt (s. Lit. 15.16). Am verbreitetsten sind die zweifache LAPLACE-Transformation, d.h. die LAPLACE-Transformation für eine Funktion von zwei Veränderlichen, die zweifache LAPLACE-CARSONTransformation und die zweifache FOURIER-Transformation. Mit dem Symbol lautet die Definitionsgleichung für die LAPLACE-Transformation (15.4)
Spezielle Integraltransformationen Für unterschiedliche Kerne und unterschiedliche Definitionsbereiche erhält man unterschiedliche Integraltransformationen. Die verbreitetsten sind die LAPLACE-Transformation, die LAPLACE-CARSON-Transformation sowie die FOURIER-Transformation. In der Tabelle ist ein Überblick über Integraltransformationen von Funktionen einer Veränderlichen gegeben. Hinzu kommen heute vor allem bei der Bilderkennung oder bei der Charakterisierung von Signalen noch weitere Transformationen wie die Wavelet-Transformation, die GABOR-Transformation und die WALSH-Transformation .
Umkehrtransformationen In den Anwendungen ist die Rücktransformation einer Bildfunktion in die Originalfunktion von unmittelbarem Interesse. Man spricht auch von Umkehrtransformation oder inverser Transformation . Bei Benutzung des Symbols schreibt sich die Umkehrung der Integraltransformation (15.1a) gemäß (15.2a) Der Operator heißt der zu inverse Operator , so daß gilt: (15.2b) Die Bestimmung der Umkehrtransformation bedeutet, die Lösung der Integralgleichung (15.1a) zu suchen, in der die Funktion gegeben ist und die Funktion gesucht wird. Wenn eine Lösung existiert, kann sie in der Form (15.2c)
geschrieben werden. Die explizite Bestimmung der inversen Operatoren für die verschiedenen Integraltransformationen, d.h. für verschiedene Kerne , gehört zu den grundlegenden Problemen der Theorie der Integraltransformationen. Der Anwender benutzt zur Lösung seiner Probleme vor allem die in entsprechenden Tabellen angegebenen Korrespondenzen von zusammengehörigen Bild- und Originalfunktionen (Tabellen LAPLACE-Transformationen, FOURIER-Transformationen und Z-Transformationen).
WALSH-Systeme Analog zu den trigonometrischen Funktionen werden periodische Treppenfunktionen betrachtet. Man verwendet das Intervall als Periodenintervall und unterteilt es in gleichlange Teilintervalle. Sei periodischen Treppenfunktionen mit der Periode 1 über einer solchen Intervallteilung. Die zu die Menge der gehörenden Treppenfunktionen kann man als Vektoren eines endlichdimensionalen Vektorraumes auffassen, denn jede Funktion wird durch ihre Werte in den Teilintervallen bestimmt und kann demzufolge als Vektor aufgefaßt werden: (15.158) Die zu gehörenden WALSH-Funktionen bilden mit einem geeigneten Skalarprodukt eine orthogonale Basis in diesem Raum. Die Basisvektoren können auf verschiedene Weise numeriert werden, so daß man sehr viele WALSHSysteme erhält, die aber alle dieselben Funktionen enthalten. Es zeigt sich aber, daß drei Systeme zu bevorzugen sind: WALSH- KRONECKER-Funktionen, WALSH- KACZMARZ-Funktionen und WALSH- PALEY-Funktionen. In Analogie zur FOURIER-Transformation wird die WALSH- Transformation aufgebaut, wobei die Rolle der
trigonometrischen Funktionen von den WALSH-Funktionen übernommen wird. Man erhält z.B. WALSH-Reihen, WALSH-Polynome, WALSH-Sinus- und WALSH-Kosinus-Transformationen, WALSH-Integrale, und analog zur schnellen FOURIER-Transfornmation gibt es die schnelle WALSH-Transformation. Eine Einführung in Theorie und Anwendung der WALSH-Funktionen s. Lit. 15.7.
Unbestimmte Integrale Das unbestimmte Integral einer gegebenen Funktion ist der allgemeine Ausdruck (8.2) Die Funktion unter dem Integralzeichen heißt Integrand , ist die Integrationsvariable , Integrationskonstante . Es ist auch üblich, vor allem in der Physik, das Differential Integralzeichen und damit vor zu setzen. die unmittelbar hinter dem
Planimeter und Integraphen Planimeter sind Geräte zur Ermittlung des Flächeninhaltes beliebiger geschlossener ebener Kurven, also auch des bestimmten Integrals einer Funktion , die durch ihre Kurve gegeben ist. Spezielle Planimeter ermöglichen nicht nur die Berechnung des Integrals , sondern auch der Integrale und . Integraphen sind Geräte, mit deren Hilfe das Kurvenbild einer Stammfunktion werden kann, wenn das Kurvenbild einer vorgegebenen Funktion gezeichnet bekannt ist (s. Lit. 19.36).
Integrationsregeln Eine allgemeine Regel für die Berechnung eines Integrals mit einem Integranden aus beliebigen elementaren Funktionen kann nicht angegeben werden. Durch Üben kann man sich eine gewisse Routine im Integrieren aneignen. Heute setzt man zur Berechnung von Integralen meist Computer ein und verwendet Computeralgebrasysteme. Die wichtigsten Integrationsregeln für unbestimmte Integrale, die anschließend erläutert werden, findet man zusammengefaßt in der Tabelle Wichtige Integrationsregeln für unbestimmte Integrale. ● ● ● ● ● ● ● ● ● Integrand mit konstantem Faktor Integration einer Summe oder Differenz Umformung des Integranden Lineare Transformation im Argument Logarithmische Integration Substitutionsmethode Partielle Integration Nichtelementarer Integrale Wichtige Integrationsregeln für unbestimmte Integrale

Integration binomischer Integranden Binomischer Integrand wird ein Ausdruck der Form (8.18) genannt, in dem und beliebige reelle Zahlen sind und beliebige positive oder negative rationale Zahlen. Der Satz von TSCHEBYSCHEFF besagt, daß das Integral (8.19) nur in den folgenden drei Fällen durch Elementarfunktionen ausgedrückt werden kann: 1. Fall: ist eine ganze Zahl Wenn eine ganze Zahl ist, kann der Ausdruck nach dem binomischen Lehrsatz entwickelt werden, so daß der Integrand nach Auflösen der Klammern eine Summe von Gliedern der Form darstellt, die sich leicht integrieren lassen.
2. Fall: ist eine ganze Zahl Wenn , wobei Substitution eine ganze Zahl ist, kann das Integral (8.19) durch die der Nenner des Bruches ist, auf ein Integral einer rationalen Funktion zurückgeführt werden. 3. Fall: ist eine ganze Zahl Wenn (8.19) durch die Substitution einer rationalen Funktion zurückgeführt werden. Beispiel A , wobei eine ganze Zahl ist, kann das Integral der Nenner des Bruches ist, auf ein Integral
, (Fall 2): Substitution . Beispiel B . Da keine der 3 Bedingungen erfüllt ist, kann das Integral keine elementare Funktion sein.

Substitution zur Rückführung auf Integrale rationaler Funktionen Irrationale Funktionen können nicht immer elementar integriert werden. Die Tabelle enthält eine ganze Reihe von Integralen irrationaler Funktionen. In den einfachsten Fällen lassen sie sich durch Substitutionen, wie sie in der folgenden Tabelle aufgeführt sind, auf Integrale rationaler Funktionen zurückführen. Tabelle Substitutionen zur Integration irrationaler Funktionen I Integral Substitution
wobei das kleinste gemeinsame Vielfache der Zahlen ist. Eine der drei EULERschen Substitutionen : 1. Für 2. Für 3. Falls das Polynom ver- schiedene reelle Wurzeln besitzt: Das Symbol bezeichnet eine rationale Funktion in den Ausdrücken, vor denen es steht. Die Zahlen sind ganz.
Ist und hat das Polynom grand für keinen Wert von von komplexe Wurzeln, so ist der Inte- definiert, da dann für alle reellen Werte imaginär wird. In diesem Falle ist ein Integrieren nicht von Interesse. Das Integral kann auf eine der drei Formen (8.17a) (8.17b) (8.17c) gebracht werden, da sich das quadratische Polynom Quadrate darstellen läßt. stets als Summe oder Differenz zweier
Beispiel A mit . Beispiel B mit . Beispiel C mit .
Substitutionen zur Rückführung auf Integrale rationaler Ausdrücke, die trigonometrische und Hyperbelfunktionen enthalten Die in der folgenden Tabelle angegebenen Substitutionen führen auf Integrale rationaler Ausdrücke, die trigonometrische Funktionen oder Hyperbelfunktionen enthalten. Tabelle Substitutionen zur Integration irrationaler Funktionen II Integral Substitution oder oder
oder
Graphische Integration Graphische Integration ist eine graphische Verfahrensweise, um die als Kurve Funktion zu integrieren, d.h. das Integral angibt, graphisch zu berechnen. (s. Abbildung) gegebene , das die Größe der Fläche
1. Das Kurvenstück wird durch die Punkte (8.55a) in ist. gleiche Teile eingeteilt, wobei das Ergebnis um so genauer ausfällt, je größer die Anzahl der Teilungspunkte 2. In den Teilungspunkten (8.55b) werden Lote bis zum Schnitt mit der Kurve errichtet. Die Ordinatenwerte der Strecken
werden auf der -Achse abgetragen. -Achse wird eine Strecke 3. Auf der negativen verbunden. wird mit den Punkten 4. Durch den Punkt Teilungspunkt von beliebiger Länge abgetragen, und der Punkt wird die Strecke parallel zu bis zum Schnitt mit der zum gehörigen Ordinate gelegt, durch den Punkt bis zum Schnitt mit der zum Teilungspunkt die Strecke parallel zu gehörigen Ordinate usw., bis die letzte Ordinate im Punkt erreicht ist. und Zahlenmäßig ist das zu berechnende Integral gleich dem Produkt aus den Längen der Strecken : (8.56) Mit Hilfe der beliebig wählbaren Strecke werden die Ausmaße der Zeichnung bestimmt; je kleiner die zulässigen Abmessungen der Zeichnung sind, desto größer ist , und der Polygonzug zu wählen. Für ergibt sich entspricht angenähert dem Kurvenbild
der Stammfunktion von , d.h. dem unbestimmten Integral .
Integration im Komplexen ● ● ● Bestimmtes und unbestimmtes Integral Integralsatz von Cauchy, Hauptsatz der Funktionentheorie Integralformeln von Cauchy
Berechnung reeller Integrale durch Integration im Komplexen ● ● ● Anwendung der Cauchyschen Integralformeln Anwendung des Residuensatzes Anwendungen des Lemmas von Jordan
Zerlegung des Integrationsintervalls Das Integrationsintervall kann in Teilintervalle zerlegt werden. Der Wert des bestimmten Integrals über das gesamte Intervall wird dann gemäß (8.43) berechnet ( Intervallregel ). Besitzt der Integrand eine endliche Zahl von Sprungstellen, dann wird das Intervall durch sie in Teilintervalle aufgespaltet, in denen die Funktion stetig ist. Das Gesamtintegral kann mittels der Zerlegungsformel aus den Integralen über die Teilintervalle zusammengesetzt werden.
Integrand mit konstantem Faktor Ein konstanter Faktor im Integranden kann vor das Integralzeichen gezogen werden ( Faktorregel ): (8.3)
Lineare Transformation im Argument Ist bekannt, z.B. aus einer Integraltafel, dann gilt für (8.5a) (8.5b) (8.5c) Beispiel A
, Beispiel B , Beispiel C .
Wichtige Integrationsregeln für unbestimmte Integrale Regel Integrationskonstante Integration und Differentiation Faktorregel Formel für die Integration ( const)
Summenregel Partielle Integration Substitutionsregel Spezielle Form des Integranden
Integration der Umkehrfunktion
Logarithmische Integration Wenn der Integrand ein Bruch ist, in dem der Zähler die Ableitung des Nenners ist, dann ist das Integral gleich dem Logarithmus des Nenners: (8.6) Beispiel .
Numerische Integration ● ● ● ● Allgemeine Quadraturformel Interpolationsquadraturen Quadraturformeln vom Gauß-Typ Verfahren von Romberg
Partielle Integration (8.8) wobei und stetige Ableitungen besitzen müssen. Beispiel Das Integral setzt, was auf kann durch partielle Integration gelöst werden, indem man und führt: . und

Substitutionsmethode Ist bzw. die Umkehrfunktion zu , dann gilt (8.7) Beispiel A . Substitution , danach Partialbruchzerlegung: . Beispiel B
Substitution .
Integration einer Summe oder Differenz Das Integral einer Summe oder Differenz kann auf die Integrale der einzelnen Terme zurückgeführt werden ( Summenregel ): (8.4) Die Variablen sind Funktionen von . Beispiel .
Umformung des Integranden Die Integration eines komplizierten Integranden läßt sich durch algebraische oder trigonometrische Umformung auf einfachere Integrale zurückführen. Beispiel .
Substitution Mit Hilfe der Universalsubstitution (8.25) läßt sich ein Integral der Form (8.26) auf ein Integral einer rationalen Funktion zurückführen, wobei mit eine rationale Funktion des Ausdrucks bezeichnet ist, vor dem es steht. In einzelnen Fällen können einfachere Substitutionen eingesetzt werden. Wenn der Integrand in (8.26) nur gerade Potenzen der Funktionen und enthält, kann er durch die Substitution Integral einer rationalen Funktion zurückgeführt werden. Beispiel wesentlich einfacher auf ein

Integration unter dem Integralzeichen Wenn die Funktion (8.90) im Intervall definiert und die Funktion im Rechteck stetig ist, dann gilt (8.94) Man spricht in diesem Falle von Integration unter dem Integralzeichen . Beispiel A
über dem Rechteck Integration der Funktion ist bei unstetig, für . Die Funktion ist sie stetig. Daher kann die Integrationsreihenfolge vertauscht werden. Links erhält man gemäß , rechts . Das unbestimmte Integral kann nicht durch elementare Funktionen ausgedrückt werden. Das bestimmte Integral ist allerdings bekannt, so daß sich ergibt Beispiel B .
Integration der Funktion Funktion ist im Punkt über dem Rechteck . Die unstetig, so daß die Formel (8.94) nicht anwendbar ist. Die Probe ergibt ; .
Weitere Sätze über Integrationsgrenzen 1. Unabhängigkeit von der Bezeichnung der Integrationsvariablen: Der Wert eines bestimmten Integrals ist unabhängig von der Bezeichnung der Integrationsvariablen: (8.44) 2. Gleiche Integrationsgrenzen: Der Wert des bestimmten Integrals ist Null, wenn die Integrationsgrenzen gleich sind: (8.45) 3. Vertauschung der Integrationsgrenzen: Eine Vertauschung der Integrationsgrenzen ändert das Vorzeichen des Integralwertes ( Vertauschungsregel ):
(8.46)
Volumina Siehe auch Zweite GULDINsche Regel. 1. Volumen eines rotationssymmetrischen Körpers bei Drehung um die -Achse (s. linke Abbildung): (8.62a) 2. Volumen eines rotationssymmetrischen Körpers bei Drehung um die -Achse (s. rechte Abbildung): (8.62b)
3. Volumen eines Körpers, wenn der Flächeninhalt seines senkrecht zur Funktion -Achse gelegten Querschnitts eine ist (s. Abbildung): (8.63)
Die Berechnung des Volumens komplizierterer Körper ist mit Hilfe des Doppelintegrals oder mit Hilfe des Dreifachintegrals möglich. Formeln zur Berechnung von Volumina mit Hilfe von Mehrfachintegralen sind in der Tabelle Anwendung von Doppelintegralen und in der Tabelle Anwendung von Dreifachintegralen angegeben.
Quadratische Integrierbarkeit Eine Funktion heißt quadratisch integrierbar im Intervall , falls gilt: (11.43) Insbesondere ist jede in stetige Funktion auch quadratisch integrierbar. Der Funktionenraum aller in quadratisch integrierbaren Funktionen wird mit bezeichnet.
Intermittenz Gegeben sei ein stabiler periodischer Orbit von (17.53), der bei der Multiplikatoren, die innerhalb des Einheitskreises lagen, den Wert seine Stabilität verliert, indem genau einer annimmt. Nach dem Satz über die Zentrumsmannigfaltigkeit läßt sich die entsprechende Sattelknoten-Bifurkation der POINCARÉ-Abbildung durch eine eindimensionale Abbildung in der Normalform beschreiben. Dabei ist von ein Parameter, für den in der folgenden Abbildung zu sehen. mit gilt. Für positives ist der Graph
Wie die Abbildung zeigt, verweilen für die Iterierten von relativ lange in der Tunnelzone. Für die Differentialgleichung (17.53) bedeutet dies, daß die entsprechenden Orbits relativ lange in der Umgebung des ursprünglichen periodischen Orbits bleiben. In dieser Zeit ist das Verhalten von (17.54) nahezu periodisch ( laminare Phase ). Ist die Tunnelzone durchlaufen, entflieht der betrachtete Orbit, was zu irregulären Bewegungen führt ( turbulente Phase ). Nach einem gewissen Zeitraum wird der Orbit eingefangen und erneut eine laminare Phase eingeleitet. Ein seltsamer Attraktor entsteht in der beschriebenen Situation dann, wenn der periodische Orbit verschwindet und seine Stabilität an die chaotische Menge vererbt. Die Sattelknoten-Bifurkation ist nur eine der generischen lokalen Bifurkationen, die im Intermittenz-Szenario eine Rolle spielen. Zwei weitere sind die Periodenverdopplung und die Abspaltung eines Torus.
Polynominterpolation Die Grundaufgabe der Interpolation besteht darin, durch eine Reihe von Punkten eine geeignete Kurve hindurchzulegen. Graphisch geschieht das mit Hilfe eines Kurvenlineals, rechnerisch mit Hilfe einer Funktion , die an den Stellen Funktionswerte annimmt, d.h., , den sogenannten Stützstellen , die gegebenen Werte als erfüllt die Interpolationsbedingung (19.156) Als Interpolationsfunktionen sind in erster Linie Polynome gebräuchlich bzw. bei periodischen Funktionen sogenannte trigonometrische Polynome. Im letzteren Fall spricht man von trigonometrischer Interpolation. Werden Stützstellen benutzt, so heißt die Ordnung der Interpolation, und der Grad des Interpolationspolynoms ist dann . Da mit zunehmendem Polynomgrad die Interpolationspolynome starke Oszillationen aufweisen, höchstens gleich die in der Regel unerwünscht sind, zerlegt man zweckmäßigerweise das Interpolationsintervall in Teilintervalle und geht zur Spline-Interpolation über.
● ● ● Newtonsche Interpolationsformel Interpolationsformel nach Lagrange Interpolation nach Aitken-Neville
Interpolationsformel nach Lagrange Um durch Punkte ein Polynom vom Grade hindurchzulegen, kann man nach LAGRANGE den folgenden Ansatz benutzen: (19.158) Dabei werden mit die LAGRANGEschen Grundpolynome bezeichnet. Der Ansatz (19.158) erfüllt die Interpolationsbedingung (19.156), wenn gilt: (19.159) Dabei ist das KRONECKER-Symbol. Aus der Bedingung (19.159) und der Forderung, daß die LAGRANGEschen Grundpolynome vom Grad sein sollen, ergibt sich die Darstellung
(19.160) Beispiel Die durch die Wertetabelle x 0 1 3 y 1 3 2 gegebenen Punkte sollen mit Hilfe der LAGRANGEschen Interpolationsformel (19.158) interpoliert werden. Man erhält: Das LAGRANGEsche Interpolationspolynom hängt explizit und zwar linear von den gegebenen
Funktionswerten ab. Das ist für theoretische Überlegungen von Bedeutung (s. z.B. Verfahren von ADAMS-BASHFORTH). Für praktische Rechnungen ist die LAGRANGEsche Interpolationsformel weniger geeignet.
Newtonsche Interpolationsformel Zur Lösung der Interpolationsaufgabe (19.156) wird ein Polynom vom Grade in der folgenden Form angesetzt: (19.157) Dieser Ansatz, auch NEWTONsche Interpolationsformel genannt, ermöglicht die einfache Berechnung der Koeffizienten lineares Gleichungssystem führt. Beispiel , da die Interpolationsbedingung (19.156) unmittelbar auf ein gestaffeltes
Für erhält man aus (19.156) das folgende Gleichungssystem: Das Interpolationspolynom ist durch die Interpolationsbedingung (19.156) eindeutig bestimmt. Die Berechnung von Funktionswerten kann in einfacher Weise mit Hilfe des HORNER- Schemas erfolgen.
Interpolationsquadraturen Die folgenden Formeln stellen sogenannte Interpolationsquadraturen dar. Dabei wird der Integrand einiger (möglichst weniger) Stützstellen durch ein Polynom Integral über wird durch das über bezüglich entsprechenden Grades interpoliert, und das ersetzt. Die Formel für das Integral über das gesamte Integrationsintervall ergibt sich dann durch Summation. Im folgenden werden nur die praktisch wichtigsten Formeln für den Fall angegeben, daß die Stützstellen gleichabständig sind: (19.72) Zu jeder Quadraturformel wird eine obere Schranke für den Fehlerbetrag eine für den gesamten Bereich der Stützstellen gültige obere Schranke für angegeben. Dabei bedeutet .
● ● ● ● Rechteckformel Trapezformel Hermitesche Trapezformel Simpson-Formel
Interpolationssplines ● ● Definition der kubischen Interpolationssplines Bestimmung der Spline-Koeffizienten
Bikubische Interpolationssplines ● ● Eigenschaften Tensorprodukt-Ansätze
Zahlenintervall Eine zusammenhängende Menge reeller Zahlen mit den Endpunkten und gleich und , wobei gesetzt werden kann, wird Zahlenintervall mit den Endpunkten ist und und gleich genannt. Wenn der Endpunkt nicht selbst zum Intervall gehört, spricht man vom offenen Intervallende , im entgegengesetzten Falle vom abgeschlossenen Intervallende . und , indem diese in Klammern gesetzt Die Angabe eines Zahlenintervalls erfolgt durch seine Endpunkte werden. Eine eckige Klammer steht für ein geschlossenes Intervallende, eine runde für ein offenes. Es wird zwischen beiderseits offenen Intervallen , halboffenen Intervallen bzw. unterschieden. Für offene Intervalle findet man auch die Bezeichnung an Stelle von und abgeschlossenen Intervallen an Stelle von , analog . In der graphischen Darstellung werden die Endpunkte eines offenen Intervalls durch volle Pfeilspitzen, die eines abgeschlossenen Intervalls durch Punkte gekennzeichnet.
Übereinanderlegen von Flächen bei Verbiegung Wenn eine Fläche ohne Zerrung oder Einschnitt verbogen wird, ändert sich ihre Gleichung, aber ihre Metrik bleibt erhalten. Mit anderen Worten, die erste quadratische Fundamentalform ist bei solchen reinen Verbiegungen eine Invariante. Daher können zwei unterschiedliche Flächen mit gleicher erster quadratischer Fundamentalform aufeinander abgewickelt werden.
Invariante einer Kurve zweiter Ordnung Invariante einer Kurve zweiter Ordnung sind die drei Größen (3.351b) Bei Drehungen des Koordinatensystems bleiben sie erhalten, d.h., wenn nach einer Koordinatentransformation die Kurvengleichung die Form (3.351c) hat, dann liefert die Berechnung dieser drei Größen Werte. und aus den neuen Konstanten die ursprünglichen
Geometrische Deutung Die Realisierung der Rauminversion kann man sich in einem dreidimensionalen kartesischen Koordinatensystem geometrisch betrachtet, wie in der folgenden Abbildung dargestellt, in zwei Schritten vorstellen: 1. Durch Spiegelung an einer Koordinatenebene, z.B. der in das -Ebene, geht das -Koordinatensystem -Koordinatensystem über.Ein rechtshändig orientiertes System wird dabei in ein linkshändig orientiertes überführt.
2. Durch eine -Drehung des -Systems um die Koordinatenursprung gespiegelte Koordinatensystem -Achse entsteht das vollständig am Es behält im Vergleich zum 1. Schritt seine Linkshändigkeit bei. Ergebnis: Bei Rauminversion ändert ein polarer Vektor seine Orientierung im Raum um behält seinen Drehsinn bei. , ein axialer Vektor
Unterabschnitte ● ● Begriff der Rauminversion: Transformationsmatrix: Tensorverhalten bei Rauminversion Begriff der Rauminversion: Unter Koordinateninversion oder Rauminversion versteht man die Spiegelung der Ortskoordinaten von Raumpunkten am Koordinatenursprung. In einem dreidimensionalen kartesischen Koordinatensystem bedeutet Rauminversion eine Umkehr der Vorzeichen der Koordinatenachsen: (4.98) Dadurch wird ein rechtshändiges in ein linkshändiges Koordinatensystem überführt. Analoges gilt für andere Koordinatensysteme. In Kugelkoordinaten ergibt sich:
(4.99) Bei Spiegelungen dieser Art bleiben die Längen von Vektoren und die Winkel zwischen ihnen unverändert. Der Übergang wird durch eine lineare Transformation vermittelt. Transformationsmatrix: Die Transformationsmatrix einer linearen Transformation im dreidimensionalen Raum gemäß (4.65) hat bei Rauminversion die folgenden Eigenschaften: (4.100a) Für die Komponenten eines Tensors -ter Stufe folgt damit aus (4.68) (4.100b) Das bedeutet: Unter einer Punktspiegelung am Koordinatenursprung bleibt ein Tensor 0. Stufe, also ein Skalar, ungeändert, ein Tensor 1. Stufe, also ein Vektor, ändert sein Vorzeichen, ein Tensor 2. Stufe bleibt ungeändert, usw.
Inzidenzmatrix Für einen ungerichteten Graphen wird die Matrix vom Typ mit und mit (5.234) Inzidenzmatrix genannt. Für einen gerichteten Graphen die Inzidenzmatrix die durch mit und ist
(5.235) definierte Matrix vom Typ
Irrationale und transzendente Zahlen 1. Menge der irrationalen Zahlen: Für die Analysis reicht die Menge der rationalen Zahlen nicht aus. Obgleich sie überall dicht ist, füllt sie nicht die gesamte Zahlengerade aus. Wenn man z.B. die Diagonale des Einheitsquadrats um keine rationale Koordinate. dreht, so daß in den Punkt der Zahlengeraden übergeht, dann hat Erst die Einführung der irrationalen Zahlen ermöglicht es, jedem Punkt der Zahlengeraden eine Zahl zuzuordnen. In den Lehrbüchern der Analysis wird eine exakte Definition der irrationalen Zahlen gegeben, z.B. durch
Intervallschachtelung. Für die Anschauung genügt die Feststellung, daß die irrationalen Zahlen auf der Zahlengeraden die Punkte einnehmen, die als Lücken zwischen den rationalen Zahlen vorhanden sind, und daß jede irrationale Zahl durch einen nichtperiodischen unendlichen Dezimalbruch dargestellt werden kann. 2. Algebraische Irrationalitäten: Zu den irrationalen Zahlen gehören insbesondere die nicht ganzzahligen reellen Wurzeln der algebraischen Gleichungen der Form mit , ganz und ganzzahligen Koeffizienten. Ein Beispiel ist die Gleichung Man nennt solche Wurzeln algebraische Irrationalitäten . Einfachste Beispiele für algebraische Irrationalitäten sind reelle Wurzeln der Gleichungen also Zahlen der Form wenn sie nicht rational sind. Beispiel sind algebraische Irrationalitäten. 3. Transzendente Zahlen: Irrationale Zahlen, die keine algebraischen Irrationalitäten sind, nennt man transzendent . Beispiel . Die dekadischen Logarithmen der ganzen Zahlen mit Ausnahme von Zahlen der Form sowie die meisten Werte der trigonometrischen Funktionen eines Winkels sind transzendente Zahlen.

Chi-Quadrat-Test Es ist zu prüfen, ob eine Zufallsgröße einer Normalverteilung genügt. Daher wird der Wertebereich von Klassen eingeteilt und die obere Grenze der ,,theoretische`` Wahrscheinlichkeit, daß -ten Klasse in die -te Klasse fällt, sei mit in bezeichnet. Die , d.h., es gilt (16.117a) wobei die Verteilungsfunktion von ). Da ist ( ist die untere Grenze der 1. Klasse mit normalverteilt sein soll, muß (16.117b) sein. Mit und ist die Verteilungsfunktion der normierten GAUSSschen Normalverteilung bezeichnet. Die Parameter der Grundgesamtheit sind in der Regel nicht bekannt. Deshalb werden und als Näherungswerte
einer Stichprobe verwendet. ) vom Umfang Wurde der Grundgesamtheit eine Stichprobe ( Häufigkeit entnommen und deren bezüglich der oben festgelegten Klasseneinteilung ermittelt, dann genügt die Zufallsgröße (16.117c) näherungsweise einer -Verteilung mit Freiheitsgraden. Dazu ist notwendig, daß gilt, was durch Zusammenfassen einiger Klassen erreicht werden kann. Die Prüfung auf Normalverteilung (man spricht auch von Vorgabe einer statistischen Sicherheit -Verteilung entnimmt, für das -Anpassungstest ) besteht darin, daß man nach oder Irrtumswahrscheinlichkeit das Quantil der Tabelle gilt. Ergibt sich für den nach (16.117c) ermittelten speziellen Wert (16.117d)
dann besteht kein Widerspruch zu der Annahme, daß die Stichprobe aus einer Grundgesamtheit stammt, die normalverteilt ist. Beispiel Dem folgenden -Test liegen die Zahlenwerte einer Stichprobe mit einem Umfang von Messungen zu Grunde aus der der Mittelwert und die Streuung worden sind. Diese Werte werden als Schätzwerte für die unbekannten Parameter Grundgesamtheit verwendet. Damit kann die Testgröße und der gemäß (16.117c) unter Beachtung von (16.117a) und (16.117b), wie in der folgenden, Tabelle dargestellt, ermittelt werden. Tabelle Beispiel zum ermittelt -Test
15
Aus der letzten Spalte folgt Klassen von auf beiden Schätzwerte und . Wegen der Forderung . Da zur Berechnung der theoretischen Häufigkeit der Stichprobe an Stelle von und werden, verringert sich die Anzahl der Freiheitsgrade der betreffenden muß als kritischer Wert das Quantil Tabelle -Verteilung reduziert sich die Anzahl der verwendet werden. Für , so daß wegen besteht, daß die Grundgesamtheit normalverteilt ist. die der Grundgesamtheit verwendet -Verteilung um weitere zwei. Damit erhält man aus der kein Widerspruch zu der Annahme
Isometrische Räume Existiert für zwei metrische Räume und eine bijektive Abbildung mit der Eigenschaft (12.75) dann heißen die Räume und isometrisch und eine Isometrie .
Isomorphe Vektorräume Eine bijektive lineare Abbildung heißt Isomorphismus der Vektorräume nennt man im Falle der Existenz eines Isomorphismus isomorph. und . Die Räume
Iterationsverfahren Das allgemeine Prinzip der iterativen Methoden zur genäherten Lösung von Gleichungen besteht darin, ausgehend von bekannten Näherungswerten für eine Lösung, schrittweise, also durch Iteration , eine Folge von weiteren Näherungswerten zu erzeugen, die möglichst schnell gegen die betreffende Lösung der gegebenen Gleichung konvergiert. ● ● ● Gewöhnliches Iterationsverfahren Newton-Verfahren Regula falsi
Iterationsverfahren zur Lösung linearer Gleichungssysteme Das gegebene lineare -Gleichungssystem (12.60a) geht durch Umformung (s. Lineare Gleichungssysteme) gemäß (19.26)in das äquivalente Gleichungssystem (12.60b) über. Dieses läßt sich mit dem Operator , definiert durch
(12.61) in das Fixpunktproblem (12.62) überführen, das im metrischen Raum Metrik (12.43) oder der Metrik , versehen mit einer geeigneten Metrik, der euklidischen (12.42), der (vgl. mit (12.45)), betrachtet wird. Ist eine der Zahlen (12.63) kleiner als 1, dann erweist sich als kontrahierender Operator und besitzt genau einen Fixpunkt (s. BANACHscher Fixpunktsatz), der der komponentenweise Grenzwert der Iterationsfolge mit beliebigem Startpunkt aus ist.
Gewöhnliches Iterationsverfahren Zur Lösung einer Gleichung, die auf die Fixpunktform gebracht worden ist, verwendet man die naheliegende Iterationsvorschrift (19.3) die als gewöhnliches Iterationsverfahren bezeichnet wird. Es konvergiert gegen eine Lösung Umgebung von , wenn es eine (s. Abbildung) mit (19.4) gibt und die Ausgangsnäherung in dieser Umgebung liegt.
Ist differenzierbar, dann lautet die entsprechende Bedingung (19.5) Die Konvergenz des gewöhnlichen Iterationsverfahrens ist um so besser, je kleiner die Zahl Beispiel ist.
, d.h. . Hinweise: 1. Im Falle komplexer Lösungen setzt man . Durch Trennung von Real- und Imaginärteil geht die zu und über. lösende Gleichung in ein System zweier Gleichungen für die reellen Unbekannten 2. Die iterative Lösung nichtlinearer Gleichungssysteme wird in Abschnitt Nichtlineare Gleichungen behandelt.
Relaxationsverfahren Die Iterationsvorschrift des GAUSS-SEIDEL-Verfahrens (19.51) läßt sich auch in der sogenannten Korrekturform (19.52) schreiben. Durch geeignete Wahl eines Relaxationsparameters , so daß (19.52) in (19.53) übergeht, kann man versuchen, die Konvergenzeigenschaften des Einzelschrittverfahrens zu verbessern. Es läßt sich zeigen, daß Konvergenz nur für (19.54)
möglich ist. Für erhält man das Einzelschrittverfahren. Im Fall zugehörigen Iterationsverfahren werden als SOR-Verfahren ( uccessive spricht man von Überrelaxation, die ver elaxation) bezeichnet. Die Bestimmung optimaler Relaxationsparameter ist nur für einige spezielle Matrizentypen explizit möglich. Die Anwendung iterativer Methoden zur Lösung linearer Gleichungssysteme ist vor allem angebracht, wenn die Hauptdiagonalelemente der Koeffizientenmatrix gegenüber den übrigen Elementen betragsmäßig stark überwiegen oder wenn durch Umstellung oder geeignete Kombination der einzelnen Gleichungen eine solche Anordnung erreicht werden kann.
Kante Eine Figur, die aus zwei, einer Geraden entspringenden Halbebenen gebildet wird, heißt Kante oder Zweiflach . Im täglichen Sprachgebrauch versteht man im Unterschied zu dieser Definition unter einer Kante die Schnittgerade zweier Halbebenen. Als Kantenmaß dient der ebene Kantenwinkel den zwei im Innern der Ebenen
senkrecht auf die Schnittgerade in den Punkt gefällte Lote miteinander bilden.
Kantenfolgen In einem ungerichteten Graphen von Elementen aus Ist wird jede Folge eine Kantenfolge der Länge dann spricht man von einer geschlossenen Kantenfolge oder einem Kreis , anderenfalls von einer offenen Kantenfolge . Eine Kantenfolge heißt Weg , wenn Ein geschlossener Weg ist ein Elementarkreis . Beispiel genannt. paarweise verschiedene Knoten sind.
Im Graphen der nebenstehenden Abbildung ist eine offene Kantenfolge der Länge 5, eine geschlossene Kantenfolge der Länge 5, ein Kantenzug, ein Weg. Ein Elementarkreis wird durch
dargestellt.
Kardioide Die Kardioide kann auf zweierlei Weise definiert werden: 1. als Spezialfall der PASCALschen Schnecke mit (2.226) wobei der Durchmesser des Kreises ist und 2. als Epizykloide mit gleich großem Durchmesser des festen und des beweglichen Kreises.
Die Gleichung lautet in kartesischen Koordinaten, in Parameterform sowie in Polarkoordinaten: (2.227a) (2.227b) (2.227c) Der Koordinatenursprung ist ein Rückkehrpunkt. Der Scheitel liegt bei ; Maximum und Minimum
liegen bei mit den Koordinaten Der Flächeninhalt beträgt Kurvenlänge ist d.h. die sechsfache Fläche des Kreises mit dem Durchmesser Die
Kartesisches Blatt Die Gleichung (2.217a) oder in Parameterform (2.217b) ergibt graphisch dargestellt das kartesische Blatt .
Der Koordinatenursprung ist infolge zweier ihn durchlaufender Kurvenzweige ein Doppelpunkt, in dem beide Koordinatenachsen Tangenten sind. Der Krümmungsradius ist für beide Kurvenzweige im Koordinatenursprung Die Asymptote berechnet sich aus Der Flächeninhalt der Schleife ist den gleichen Wert. der Scheitelpunkt der Flächeninhalt hat die Koordinaten zwischen der Kurve und der Asymptote hat

Kaskade von Periodenverdopplungen Analog zur logistischen Gleichung (17.70) kann es auch in zeitkontinuierlichen Systemen zu einer Kaskade von Periodenverdopplungen nach folgendem Szenario kommen. Das System (17.53) besitzt für periodischen Orbit Orbit für Periode ab. Bei stabiler Orbit . Bei findet nahe den stabilen eine Periodenverdopplung statt, bei der der periodische seine Stabilität verliert. Von ihm spaltet sich ein periodischer Orbit findet erneut eine Periodenverdopplung statt, wobei mit etwa doppelter seine Stabilität verliert und ein mit nahezu doppelter Periode entsteht. Für wichtige Klassen von Systemen(17.53) setzt sich dieser Prozeß der Periodenverdopplung fort, so daß eine Folge von Parameterwerten entsteht. Numerische Berechnungen für bestimmte Differentialgleichungen (17.53) (z.B. bei hydrodynamischen Differentialgleichungen wie
dem LORENZ-System) belegen die Existenz des Grenzwertes FEIGENBAUM-Konstante ist. Bei , wobei die verliert der Zyklus mit unendlicher Periode seine Stabilität, und es kommt zur Bildung eines seltsamen Attraktors. Der geometrische Hintergrund der Entstehung dieses seltsamen Attraktors in (17.53) durch eine Kaskade von Periodenverdopplungen ist in der folgenden Abbildung zu sehen. Der POINCARÉ-Schnitt zeigt dabei näherungsweise eine Bäcker-Abbildung, die auf die Entstehung einer CANTORMengen-ähnliche Struktur hindeutet.

Geordnete normierte Räume ● ● Kegel im normierten Raum Normierte Vektorverbände und Banach-Verbände
Kegel Liegt die Spitze im Koordinatenursprung (linke Abbildung), dann gilt: (3.410)
Als Leitkurve kommt eine Ellipse mit den Halbachsen einer Entfernung der Gleichung und in Betracht, deren Ebene senkrecht zur -Achse in vom Koordinatenursprung liegt. Der Kegel kann in dieser Darstellung als Asymptotenkegel mit (3.411) aufgefaßt werden, dessen Erzeugende sich beiden Hyperboloiden im Unendlichen unbegrenzt nähert (rechte Abbildung). Für ergibt sich ein gerader Kreiskegel.

Kegel Eine nichtleere Teilmenge eines (reellen) Vektorraums folgenden Bedingungen genügt: nennt man einen (konvexen) Kegel , wenn sie den 1. ist eine konvexe Menge. 2. Aus und Aus und folgt . 3. folgt . Ein Kegel ist auch durch 3. zusammen mit (12.16) charakterisiert. Beispiel A
Die Menge aller Vektoren mit nichtnegativen Komponenten ist ein Kegel in . Beispiel B Die Menge Raum aller reellen stetigen Funktionen auf mit nichtnegativen Werten ist ein Kegel im . Beispiel C Die Menge aller reellen Zahlenfolgen mit nichtnegativen Gliedern (also ) ist ein Kegel in . Analog ergeben sich Kegel in den Vektorräumen der Beispiele C bis G, wenn man jeweils die Menge der nichtnegativen Folgen in diesen Räumen betrachtet. Beispiel D Die Menge , bestehend aus allen Folgen , für die (12.17)
gilt, ist eine konvexe Menge in , die offenbar kein Kegel ist. Beispiel E zeigt die folgende Abbildung: Links konvexe Menge, die kein Kegel ist, Mitte Beispiele aus nichtkonvexe Menge, rechts konvexe Hülle.
Kegel im normierten Raum Sei ein reeller normierter Raum mit der Norm . Ein Kegel heißt solid , wenn (mit positivem Radius) enthält. Die üblichen Kegel in den Räumen und Ein Kegel eine Kugel sind solid, die in den Räumen nicht. heißt normal , wenn die Norm in semimonoton ist, d.h., es existiert eine Konstante , so daß (12.90) gilt. Ist ein mit Hilfe eines Kegels normbeschränkt, wenn der Kegel geordneter BANACH-Raum, dann ist jedes -Intervall genau dann normal ist. Die Kegel der Vektoren mit nichtnegativen Komponenten und der
nichtnegativen Funktionen in den Räumen sind normal. Ein Kegel heißt regulär , wenn jede monoton wachsende, von oben beschränkte Folge (12.91) eine CAUCHY-Folge in ist. In einem BANACH-Raum ist jeder abgeschlossene reguläre Kegel normal. Die Kegel in sind regulär, die in und nicht.
Kegelflächen Kegelflächen entstehen durch die Bewegung einer Geraden, der Erzeugenden, die durch einen festen Punkt, die Spitze, geht und längs einer Kurve, der Leitkurve, geführt wird.

Kurven zweiter Ordnung (Kegelschnitte) ● ● ● ● ● ● ● ● Allgemeine Gleichung der Kurven zweiter Ordnung Invariante einer Kurve zweiter Ordnung Gestalt der Kurven 2. Ordnung (Kegelschnitte) Leitlinieneigenschaft der Kurven zweiter Ordnung Bestimmung der Kurve durch fünf Punkte Polargleichung der Kurven zweiter Ordnung Transformation der Kurvengleichungen 2. Ordnung auf die Normalform. Mittelpunktskurven Transformation der Kurvengleichungen 2. Ordnung auf die Normalform. Parabolische Kurven
Gestalt der Kurven 2. Ordnung (Kegelschnitte) Wenn ein gerader Kreiskegel von einer Ebene geschnitten wird, dann entsteht auf ihr ein Kegelschnitt. Geht die schneidende Ebene nicht durch die Spitze, dann ergibt sich eine Hyperbel, Parabel oder Ellipse in Abhängigkeit davon, ob die Ebene parallel zu zwei, nur zu einer oder zu keiner Erzeugenden des Kegels verläuft. Geht die Als Kegelschnitt schneidende Ebene durch die Kegelspitze, dann entstehen zerfallende Kegelschnitte mit eines in einen Zylinder entarteten Kegels , dessen Spitze sich im Unendlichen befindet, ergeben sich zwei parallele Geraden. Der Bestimmung der Gestalt der Kegelschnitte dienen die Tabellen Transformation der Kurvengleichungen 2. Ordnung auf die Normalform, Mittelpunktsgleichungen und Transformation der Kurvengleichungen 2. Ordnung auf die Normalform, parabolische Gleichungen.
Gerader Kreiskegelstumpf (3.138) (3.139)
(3.140) (3.141)
Keil Keil wird ein Polyeder genannt, dessen Grundfläche ein Rechteck, dessen Seitenflächen je zwei gegenüberliegende gleichschenklige Dreiecke bzw. Trapeze sind. Für das Volumen gilt (3.121)
Sphärisches Zweieck Durch die Endpunkte Winkel und eines Kugeldurchmessers sollen zwei Ebenen miteinander einschließen und zwei Großkreishälften und und definieren. verlaufen, die den
Der von zwei Großkreishälften begrenzte Teil der Kugeloberfläche wird sphärisches Zweieck oder Kugelzweieck genannt. Als Seiten des sphärischen Zweiecks werden die sphärischen Abstände zwischen den Punkten und auf den Großkreisen definiert. Jede Seite beträgt daher Als Winkel des sphärischen Zweiecks werden die Winkel zwischen den Tangenten an die Großkreise den Punkten und definiert. Sie sind gleich und stimmen mit dem sogenannten Keilwinkel und zwischen den in
Ebenen und überein. Sind , dann kann der Winkel und die Halbierungspunkte der beiden Großkreisbogen durch auch als sphärischer Abstand der Punkte des Kugelzweiecks verhält sich zur Kugelfläche wie der Winkel und zu und aufgefaßt werden. Die Fläche Daraus folgt (3.164)
Logarithmentafeln Die dekadischen und die natürlichen Logarithmen stehen in Logarithmentafeln zur Verfügung. Sie wurden früher mit Vorteil bei der numerischen Bildung von Potenzen oder zur Vereinfachung numerischer Multiplikationen und Divisionen verwendet. Am häufigsten wurden die dekadischen Logarithmen dazu benutzt. Heute sind die Logarithmentafeln durch die Taschenrechner und Personalcomputer weitgehend aus der rechnerischen Praxis verdrängt. Jede Dezimalzahl, also jede reelle Zahl, in diesem Zusammenhang auch Numerus genannt, kann durch Vorziehen einer Zehnerpotenz mit ganzzahligem in der Form (1.26a) halblogarithmisch dargestellt werden. Dabei ist Größenordnung von durch die Ziffernfolge von bestimmt, während die angibt. Somit wird (1.26b) Man nennt die Kennzahl und die Ziffernfolge hinter dem Komma von die Mantisse . Letztere wird der
Logarithmentafel entnommen. Beispiel , also Kennzahl 2, Mantisse 5105. Für die durch Multiplikation oder Division mit entstandenen Zahlen, z.B. 3240; 324000; 3,24; 0,0324, haben die Logarithmen die gleiche Mantisse, hier 5105, aber verschiedene Kennzahlen. Daher sind es die Mantissen, die in den Logarithmentafeln tabelliert sind. Beim Ablesen der Mantisse braucht weder auf die Stelle des Kommas noch auf die links oder rechts von der Zahl stehenden Nullen einschließlich der Null vor dem Komma geachtet zu werden. Diese gehen in die Bestimmung der Kennzahl für einen bestimmten Numerus ein.
Konvergenz der NEUMANNschen Reihe Zur Ermittlung der Lösung ist die Potenzreihe bezüglich (11.12) die NEUMANNsche Reihe, auf Konvergenz zu untersuchen. Sind die Funktionen und beschränkt, d.h., es gelte (11.13a) so bildet die Reihe (11.13b) eine Majorante für die Potenzreihe (11.12). Diese geometrische Reihe konvergiert für (11.13c)
Die NEUMANNsche Reihe konvergiert also ebenfalls absolut und gleichmäßig für alle , die (11.13c) erfüllen (s. auch Raum linearer stetiger Operatoren). Durch eine schärfere Abschätzung der Glieder der NEUMANNschen Reihe kann das Konvergenzintervall noch genauer angegeben werden. Danach konvergiert die NEUMANNsche Reihe für (11.13d) Diese Einschränkung an den Parameter bedeutet nicht, daß für größere Werte von generell keine Lösung existieren würde, sondern nur, daß die Lösung unter Umständen nicht durch die NEUMANNsche Reihe angegeben werden kann. Den Ausdruck (11.14a) bezeichnet man als Resolvente oder lösenden Kern der Integralgleichung. Die Resolvente ermöglicht eine Lösungsdarstellung durch (11.14b) Beispiel
Für die inhomogene FREDHOLMsche Integralgleichung 2. Art und damit wobei Reihe, die sogar für erhält man . Mit der Schranke (11.13c) konvergiert die Reihe sicher für ist. Die Resolvente ist jedoch eine geometrische konvergiert. Damit erhält man aus (11.14b) . Hinweis: Ist für ein konkretes die Bedingung (11.13d) nicht erfüllt, so kann ein stetiger Kern in zwei stetige Kerne ,
zerlegt werden durch und , wobei einen ausgearteten Kern darstellt so klein ist, daß (11.13d) für diesen Kern erfüllt ist. Auf diese Weise läßt sich für alle Eigenwerte sind, eine exakte Lösungsmethode herleiten. , die keine
Bogenlänge Die Bogenlänge zwischen zwei Punkten gemäß Abbildung aus den Beziehungen und auf einem Kleinkreis läßt sich und gewinnen: (3.221)
Beispiel Für wird der Kleinkreis zur Orthodrome, und aus (3.221) und (3.214b) folgt
Begriffsbestimmung Die Definition von Kleinkreisen auf der Kugeloberfläche erfordert eine im Vergleich zu der eingangs gegebenen Begriffsbildung detailliertere Fassung: Danach ist ein Kleinkreis der geometrische Ort aller Punkte, die von einem festen Punkt auf der Kugeloberfläche den sphärischen Abstand haben.
Mit wird der sphärische Mittelpunkt bezeichnet; Grundfläche eines Kugelabschnitts mit der Höhe heißt spärischer Kleinkreisradius . Die Kleinkreisebene ist die Der sphärische Mittelpunkt liegt oberhalb des Kleinkreismittelpunktes in der Kleinkreisebene. Dort hat der Kreis den ebenen Kleinkreisradius
Breitenkreise sind damit spezielle Kleinkreise mit Beispiel Für geht der Kleinkreis in eine Orthodrome über.
Kleinkreisgleichungen Als Beschreibungsparameter lassen sich entweder und verwenden. oder oder der nordpolnächste Kleinkreispunkt
Ist der laufende Punkt auf dem Kleinkreis so ergibt sich nach dem Seitenkosinussatz gemäß Abbildung die Kleinkreisgleichung (3.220a) Daraus erhält man wegen und : (3.220b) Beispiel A Für ergeben sich aus (3.220a) wegen Breitenkreise. Beispiel B Für ergeben sich aus (3.220b) Orthodromen.
Kurswinkel Gemäß Abbildung schneidet die Orthodrome durch Radius senkrecht. und den Kleinkreis mit dem
Für den Kurswinkel der Orthodrome gilt nach (3.215): (3.222a) Damit ergibt sich für den gesuchten Kurswinkel des Kleinkreises im Punkt : (3.222b)
Schnittpunkte mit einem Breitenkreis Für die geographischen Längen der Schnittpunkte Breitenkreis und des Kleinkreises mit dem ergibt sich aus (3.220a): (3.223) Hinweis: Unter Umständen ist gemäß (3.211) eine Rückversetzung der Winkel erforderlich.
Schnittpunkte mit einem Meridian Die Berechnung der geographischen Breiten der Schnittpunkte und des Kleinkreises erfolgt gemäß (3.220a) mit den Gleichungen mit dem Meridian (3.225a) wobei gilt: (3.225b) Für gibt es im allgemeinen zwei verschiedene Lösungen, von denen jedoch eine entfällt, wenn ein Pol im Kleinkreis liegt. Gilt und liegt keiner der Pole im Kleinkreis, dann berührt der Meridian den Kleinkreis in einem Tangierpunkt mit der geographischen Breite

Kleinstes gemeinsames Vielfaches Für ganze Zahlen von denen keine gleich 0 ist, wird die kleinste Zahl in der Menge der positiven gemeinsamen Vielfachen von das kleinste gemeinsame Vielfache von bezeichnet. Sind die kanonischen Primfaktorenzerlegungen (5.151a) von genannt und mit kgV gegeben, dann gilt: (5.154) Beispiel
Für die Zahlen gilt kgV
Klotoide Klotoide heißt eine Kurve, die sich aus der umgekehrten Proportionalität ihres Krümmungsradius zur Länge des Bogens ergibt: (2.241a)
Die Gleichung der Klotoide lautet in Parameterform (2.241b) Die Integrale können nicht durch elementare Funktionen ausgedrückt werden; sie lassen sich aber für jeden Parameter durch numerische Integration berechnen, so daß die Klotoide punktweise gezeichnet werden kann. Wegen der Berechnung am Computer s. Lit. 3.12.
Die Kurve ist zentralsymmetrisch zum Koordinatenursprung, der gleichzeitig Wendepunkt ist. Im Wendepunkt ist die -Achse Tangente. Bei und bzw. hat die Kurve je einen asymptotischen Punkt mit den Koordinaten . Die Klotoide findet z.B. beim Straßenbau Anwendung, wo der Übergang von einer Geraden in eine Kreiskurve durch einen Klotoidenabschnitt vermittelt wird (s. Lit. 3.12).
Abstand zweier Knoten Der Abstand zweier Knoten eines ungerichteten Graphen ist die Länge eines verbindenden Weges mit minimaler Kantenzahl. Existiert ein solcher Weg nicht, dann setzt man mit
Lokale Phasenporträts nahe Ruhelagen für Die Differentialgleichung (17.1) mit der hyperbolischen Ruhelage für gelte sei das charakteristische Polynom von und und . Mit den Bezeichnungen (Diskriminante des charakteristischen Polynoms) sind die verschiedenen Ruhelagetypen im Folgenden aufgeführt. Die dazugehörigen Phasenporträts sind links jeweils für die erste Zeile, rechts für die zweite Zeile dargestellt.



Klassifizierung und Stabilität der Ruhelagen Sei eine Ruhelage von (17.1). Das lokale Verhalten der Orbits von (17.1) nahe Voraussetzungen, durch die Variationsgleichung von in ist. Besitzt keinen Eigenwert . Die hyperbolische Ruhelage Realteil und heißt Senke , wenn ist vom Typ wird, unter gewissen beschrieben, wobei mit Re , wenn die JACOBI-Matrix , so heißt die Ruhelage genau hyperbolisch Eigenwerte mit negativem Eigenwerte mit positivem Realteil besitzt. Die hyperbolische Ruhelage vom Typ ist, Quelle , wenn ist, und Sattel , wenn und ist (s. die folgenden Abbildungen). Es gilt der folgende Satz über Stabilität in der ersten Näherung für kontinuierliche dynamische Systeme: Eine Senke ist asymptotisch stabil; Quellen und Sattel sind instabil. Im Rahmen der drei topologischen Grundtypen von hyperbolischen Ruhelagen (Senke, Quelle und Sattelpunkte) sind
weitere algebraische Unterscheidungen üblich. So heißt eine Senke (Quelle) stabiler Knoten ( instabiler Knoten ), wenn alle Eigenwerte der JACOBI-Matrix reell sind, und stabiler Strudel ( instabiler Strudel ), wenn Eigenwerte mit nicht verschwindendem Imaginärteil vorliegen. Für Sattelknoten und Sattelstrudel. ergibt sich daraus eine Einteilung der Sattelpunkte im In den folgenden Abbildungen sind für die drei toplogischen Grundtypen jeweils links die Eigenwerte der JACOBIMatrix und rechts das Phasenporträt dargestellt. Senke: Quelle:
Sattelpunkt:
Kubische Splines Da Interpolations- und Ausgleichspolynome höheren Grades in der Regel unerwünschte Oszillationen zeigen, ist es zweckmäßig, das Approximationsintervall durch sogenannte Knoten in Teilintervalle zu zerlegen und auf jedem dieser Teilintervalle die Approximation durch relativ einfache Funktionen vorzunehmen. In der Praxis werden dazu vor allem kubische Polynome verwendet. Bei dieser stückweisen Approximation ist ein glatter Übergang der Teilfunktionen an den Knoten zu gewährleisten. ● ● Interpolationssplines Ausgleichssplines
Multiplikation eines Vektors mit einem Skalar Die Produkte und sind gleich und kollinear zum Vektor seine Richtung stimmt für mit der von Die Länge des Produktvektors, sein Betrag, ist überein, für ist sie entgegengesetzt. Die wichtigsten Eigenschaften des Produkts eines Skalars mit einem Vektor sind: (3.242a) Eine Linearkombination der Vektoren mit den Skalaren ist ein Vektor der Form (3.242b)
Partialbruchzerlegung, Fall 1 Die Gleichung für das Nennerpolynom besitzt nur einfache reelle Wurzeln Die Zerlegung hat dann die Form (1.50a) mit den Koeffizienten (1.50b) wobei in den Nennern die Werte der Ableitungen für Eine andere Möglichkeit zur Bestimmung der Koeffizienten stehen. auch in den folgenden Fällen bietet der Koeffizientenvergleich , auch Methode der unbestimmten Koeffizienten genannt.
Beispiel A und und Beispiel B
Gleichsetzen der Koeffizienten vor gleichen Potenzen von im Zähler der linken und der rechten Seite der Gleichung führt auf das Gleichungssystem Lösung die gleichen Werte von und dessen ergibt wie in Beispiel A.
Körper Ein Ring wird Körper genannt, wenn kommutativer Ring mit Einselement. eine ABELsche Gruppe ist. Deshalb ist jeder Körper speziell ein
Kombinatorik Aus den Elementen einer Menge lassen sich häufig auf eine bestimmte Weise neue Mengen zusammenstellen. Die Art und Weise einer solchen Zusammenstellung führt auf die Begriffe Permutation (Anordnung), Kombination (Auswahl) und Variation . Beim Begriff der Variation werden Anordnung und Auswahl vereinigt, indem bei der Auswahl von Elementen auf deren Reihenfolge geachtet wird. Die Grundaufgabe der Kombinatorik besteht darin, die Anzahl der Auswahl- oder Anordnungsmöglichkeiten zu ermitteln. ● ● ● ● Permutationen Kombinationen Variationen Zusammenstellung der Formeln der Kombinatorik
Kombinationen 1. Definition: Kombination nennt man eine Auswahl von Elementen aus der Reihenfolge. Man spricht auch von einer Kombination Kombinationen ohne und mit Wiederholung. -ter Klasse und unterscheidet zwischen 2. Anzahl der Kombinationen ohne Wiederholung: Für die Anzahl verschiedenen Elementen Elementen ohne Beachtung der Möglichkeiten, aus Elemente ohne Beachtung der Reihenfolge auszuwählen, gilt (16.4) wobei jedes der Elemente höchstens einmal in einer Kombination auftreten darf. Man spricht deshalb auch von einer Kombination ohne Wiederholung. Beispiel
Es gibt Möglichkeiten, aus 30 Teilnehmern einer Wahlversammlung einen 4köpfigen Wahlvorstand ohne Zuordnung der Funktionen zusammenzustellen. 3. Anzahl der Kombinationen mit Wiederholung: Für die Anzahl der Möglichkeiten, aus verschiedenen Elemente ohne Beachtung der Reihenfolge, aber bei Zulassung beliebig vieler Wiederholungen Elementen jedes der Elemente auszuwählen, gilt (16.5) Eine andere Formulierung lautet, daß die Anzahl der Möglichkeiten betrachtet wird, aus je zusammenzustellen, wobei die verschiedenen Elementen Elemente nicht verschieden zu sein brauchen. Beispiel Mit Würfeln sind verschiedene Würfe möglich. Für 2 Würfel gilt demzufolge .
Skalares und dyadisches Produkt zweier Vektoren Für zwei Vektoren und die als einspaltige bzw. einzeilige Matrizen dargestellt werden können, gibt es bei der Matrizenmultiplikation die folgenden zwei Möglichkeiten der Produktbildung: Ist vom Typ (1,n) und vom Typ (n,1), dann ist das Produkt vom Typ (1,1), also eine Zahl. Man spricht dann vom Skalarprodukt zweier Vektoren. Ist dagegen vom Typ (n,1) und vom Typ dann ist das Produkt vom Typ , also eine Matrix. Man spricht in diesem Falle vom dyadischen Produkt zweier Vektoren. 1. Skalarprodukt zweier Vektoren: Unter dem Skalarprodukt eines Zeilenvektors von je Elementen versteht man die Zahl mit einem Spaltenvektor
(4.24) Das Kommutativgesetz der Multiplikation gilt hier im allgemeinen nicht. Daher ist die Reihenfolge von exakt einzuhalten. Bei Vertauschung der Reihenfolge, also und würde sich ein dyadisches Produkt ergeben. 2. Dyadisches Produkt oder Tensorprodukt zweier Vektoren: Unter dem dyadischen Produkt eines Spaltenvektors Zeilenvektor der Dimension der Dimension mit einem versteht man die Matrix (4.25) vom Typ Auch hier gilt das Kommutativgesetz der Multiplikation im allgemeinen nicht.

Orthogonalität Zwei Elemente eines HILBERT-Raumes (die Begriffe dieses Abschnitts haben auch in Prä- HILBERT-Räumen bzw. in unitären Räumen Sinn) beliebige Teilmenge heißen orthogonal (man schreibt dafür ), wenn . Für eine ist die Menge (12.112) aller Vektoren, die zu jedem Vektor aus oder orthogonales Komplement von heißt Orthogonalraum zu und ● ● orthogonal sind, ein (abgeschlossener linearer) Teilraum von Eigenschaften der Orthogonalität Orthogonale Systeme gilt. Besteht . Man schreibt nur aus dem Element und , wenn , dann schreibt man .

Beliebige Winkel Da die trigonometrischen Funktionen periodisch sind (Periode beliebige Argumentwerte Argument mit bzw. ), kann die Ermittlung der Funktionswerte für nach den folgenden Regeln vereinfacht werden: : Wenn der Winkel größer als Werte der trigonometrischen Funktionen auf Funktionswerte für Winkel folgenden Regeln zurückgeführt ( (bzw. größer als mit ) ist, dann werden die (bzw. ) nach ganzzahlig): (2.70a) (2.70b) (2.70c) (2.70d) Argument mit : Wenn das Argument negativ ist ( ), dann werden die Funktionen mit den
folgenden Formeln auf Funktionen mit positivem Argument zurückgeführt: (2.71a) (2.71b) (2.71c) (2.71d) Argument mit : Wenn ist, dann werden die Funktionen mit Hilfe der Reduktionsformeln auf Funktionen eines spitzen Winkels Funktionswerten von Winkeln, die sich um oder zurückgeführt. Man nennt die Beziehungen zwischen unterscheiden bzw. zu oder ergänzen, Quadrantenrelationen . Tabelle Reduktionsformeln oder Quadrantenrelationen der trigonometrischen Funktionen Funktion
Aus der 1. und 2. Spalte ergeben sich die Formeln der Komplementsätze , aus der 1. und 3. die Formeln der Supplementsätze . Da der Komplementwinkel oder das Komplement von ist, nennt man Beziehungen der Art (2.72a) (2.72b) Komplementsätze . Die Beziehungen zwischen den trigonometrischen Funktionen für Supplementwinkel der Art (2.73a) (2.73b) werden wegen Supplementsätze genannt.
Argument mit : Wenn ein spitzer Winkel ( ) vorliegt, dann wurden die Funktionswerte früher Tabellen entnommen; heute werden sie vom Rechner abgefragt. Beispiel
Winkel an zwei sich schneidenden Geraden Beim Schnitt zweier Geraden einer Ebene treten vier verschiedene Winkel auf. Man unterscheidet Nebenwinkel und Scheitelwinkel, außerdem Komplementwinkel und Supplementwinkel. Nebenwinkel: Nebenwinkel sind benachbarte Winkel an zwei sich schneidenden Geraden mit einem gemeinsamen Scheitel und einem gemeinsamen Schenkel; die beiden nicht zusammenfallenden Schenkel liegen auf ein und derselben Geraden, jedoch auf verschiedenen von ausgehenden Strahlen, so daß sich
die Nebenwinkel zu ergänzen. Beispiel und In der Abbildung sind es die Winkelpaare Scheitelwinkel: Scheitelwinkel sind an zwei sich schneidenden Geraden gegenüberliegende gleich große Winkel mit gemeinsamem Scheitel großen Nebenwinkel zu , aber ohne gemeinsamen Schenkel. Sie werden durch einen gleich ergänzt. Beispiel In der Abbildung sind und Scheitelwinkel. Komplementwinkel: Komplementwinkel sind zwei sich zu ergänzende Winkel. Supplementwinkel: Supplementwinkel sind zwei sich zu ergänzende Winkel. Beispiel In der Abbildung sind die Winkelpaare oder Supplementwinkel.
Komplexifikation reeller Vektorräume Jeden reellen Vektorraum allen Paaren mit kann man zu einem komplexen Vektorraum erweitern. Die Menge besteht aus . Die Operationen (Addition und Vielfaches mit einer komplexen Zahl ) werden für diese Paare wie folgt festgelegt: (12.22a) (12.22b) Da insbesondere (12.23) gilt, kann für das Paar nun auch geschrieben werden. Die Menge ist damit ein komplexer
Vektorraum, in dem die Menge als oder als mit dem linearen Teilraum identifiziert wird, also aufgefaßt wird. Die beschriebene Prozedur nennt man Komplexifikation des Vektorraums ist auch in linear unabhängig. Gleiches gilt für eine Basis in . Eine linear unabhängige Teilmenge in , woraus sich ergibt.
Allgemeine Konchoide Die Konchoide des NIKOMEDES ist ein Spezialfall der allgemeinen Konchoide . Die Konchoide zu einer gegebenen Kurve ergibt sich, wenn man den Radiusvektor zu jedem Punkt der gegebenen Kurve um eine konstante Strecke verlängert. Wenn die Gleichung der Kurve in Polarkoordinaten lautet, dann ist die Gleichung ihrer Konchoide (2.224) Die Konchoide des NIKOMEDES ist dann die Konchoide der Geraden .
PASCALsche Schnecke Einen weiteren Spezialfall der allgemeinen Konchoide, die Konchoide des Kreises , mit der Bedingung (2.222), wobei der Koordinatenursprung auf dem Kreis liegt, nennt man PASCALsche Schnecke . Die Gleichung lautet in kartesischen und Polarkoordinaten sowie in Parameterform: (2.225a) (2.225b) (2.225c) Dabei ist Die Scheitel der Durchmesser des Kreises. und liegen bei Die Form der Kurve hängt von den Größen aus den drei Abbildungen für die Konchoide des Kreises erkennen kann. und ab, wie man

1. Extremwerte und Wendepunkte: Für hat die Kurve vier Extremwerte für zwei; sie liegen bei Für existieren zwei Wendepunkte 2. Doppeltangenten: Für und gibt es in den Punkten bei und bei eine
Doppeltangente. Der Koordinatenursprung ist ein singulärer Punkt: Für Doppelpunkt mit den Tangentenrichtungen . Für ist er ein isolierter Punkt, für ein und dem Krümmungsradius handelt es sich um einen Rückkehrpunkt; die Kurve nennt man Kardioide. Der Flächeninhalt der Schnecke beträgt Schleife nach dieser Formel doppelt gezählt wird. wobei im Falle der Flächeninhalt der inneren
Konchoide des NIKOMEDES Konchoide des NIKOMEDES nennt man den geometrischen Ort aller Punkte Verbindungslinie zwischen und mit der Asymptote für die mit als Schnittpunkt der die Bedingung (2.222) erfüllt ist.

Das Vorzeichen ,, `` gilt für den rechten und ,, `` für den linken Kurvenzweig. Die Gleichung der Konchoide des NIKOMEDES in kartesischen Koordinaten, in Parameterform und in Polarkoordinaten lautet: (2.223a) (2.223b) (2.223c)
1. Rechter Zweig: Die Asymptote ist haben als ; der Scheitelpunkt liegt bei -Wert die größte Wurzel der Gleichung Die Fläche zwischen dem rechten Zweig und der Asymptote ist . ; die Wendepunkte
2. Linker Zweig: Die Asymptote ist ein singulärer Punkt, dessen Charakter von a) Für Wendepunkte ; der Scheitelpunkt und liegt bei . Der Ursprung ist abhängt: ist es ein isolierter Punkt (obere linke Abbildung). Die Kurve hat dann zwei weitere und deren Abszisse sich als zweitgrößte Wurzel der Gleichung ergibt.
b) Für ist der Koordinatenursprung ein Knoten- bzw. Doppelpunkt (obere rechte Abbildung). Die Kurve besitzt ein Maximum und ein Minimum an der Stelle . Die Tangentensteigung beträgt im Koordinatenursprung Der Krümmungsradius ist hier c) Für wird der Koordinatenursprung zum Rückkehrpunkt (untere Abbildung).
Vertrauensgrenzen für den Regressionskoeffizienten Nach der Bestimmung der Regressionskoeffizienten theoretischen Parameter und und erhebt sich die Frage, wie gut diese Schätzwerte die wiedergeben. Dazu bildet man die Testgrößen (16.142a) mit (16.142b) Diese stellen die Realisierung von Zufallsgrößen dar, die einer -Verteilung mit genügen. Demzufolge kann man zu einer vorgegebenen Irrtumswahrscheinlichkeit Tabelle für die STUDENT-Verteilung ablesen, und aus Freiheitsgraden das Quantil folgt für aus der bzw. :
(16.143a) (16.143b) Mit Hilfe der durch (16.143a,b) beschriebenen sogenannten Konfidenzintervalle für Konfidenzbereich für die unbekannte Regressionsgerade und kann man auch einen angeben (s. Lit. 16.4, 16.25).
Kongruenzen und Restklassen ● ● ● ● ● ● ● ● ● Kongruenzen Rechenregeln Restklassen, Restklassenring Prime Restklassen Primitive Restklassen Lineare Kongruenzen Simultane lineare Kongruenzen Quadratische Kongruenzen Polynomkongruenzen
Zentrale Symmetrie Ebene Figuren heißen zentralsymmetrisch , wenn deren Punkte durch eine ebene Drehung von Zentralpunkt oder das Symmetriezentrum um den zur Deckung gebracht werden können. In der Abbildung deutet der mit einem Pfeil versehene Halbkreis um den Punkt diese Drehung an. Da Größe und Gestalt der Figuren bei dieser Transformation erhalten bleiben, spricht man von Kongruenztransformation . Auch der Umlaufsinn der ebenen Figuren bleibt bei dieser Transformation erhalten.
Wegen des gleichen Umlaufsinnes spricht man von gleichsinnig kongruenten Figuren . Unter dem Umlaufsinn einer Figur versteht man das Durchlaufen des Randes einer Figur in einem Drehsinn: positiv im mathematischen Drehsinn, also im Gegenuhrzeigersinn, negativ im Uhrzeigersinn.
Lineare Kongruenzen 1. Definition: Sind und ganze Zahlen, dann wird (5.171) lineare Kongruenz (in der Unbekannten x) genannt. 2. Lösungen: Eine ganze Zahl , die die Bedingung Kongruenz. Jede ganze Zahl, die zu erfüllt, ist eine Lösung dieser kongruent modulo ist, ist ebenfalls eine Lösung. Will man alle Lösungen von (5.171) angeben, dann genügt es also, die paarweise modulo inkongruenten ganzen Zahlen zu finden, die die Kongruenz erfüllen. Die Kongruenz (5.171) ist genau dann lösbar, wenn ggT Teiler von ist. Die Anzahl der Lösungen modulo Ist insbesondere ggT ein ist dann gleich ggT dann ist die Kongruenz modulo eindeutig lösbar. Lösungsverfahren: Es gibt verschiedene Lösungsverfahren für lineare Kongruenzen. Z.B. kann man die
Kongruenz in die diophantische Gleichung spezielle Lösung umformen und zunächst eine der linearen diophantischen Gleichung ggT ggT ggT ermitteln. ist wegen ggT Die Kongruenz mit modulo eindeutig lösbar, und es gilt: (5.172a) Die Kongruenz hat modulo genau ggT Lösungen: (5.172b) Beispiel mod 315 ist lösbar, denn ggT mod 105 ist eindeutig lösbar: 94, 199 und 304 die Lösungen von ist Teiler von 6; es gibt 3 Lösungen modulo 315. mod 105 (s. Lösungsverfahren für mod 315. ). Also sind
Axiale Symmetrie oder Spiegelsymmetrie Ebene Figuren heißen axialsymmetrisch oder spiegelsymmetrisch , wenn einander entsprechende Punkte durch eine räumliche Drehung von um eine Gerade zur Deckung gebracht werden können. Die senkrechten Abstände einander zugeordneter Punkte von der Symmetrieachse, der Geraden sind gleich
groß. Der Umlaufsinn der gedrehten Figur wird bei der Spiegelung an der Geraden umgekehrt. Man spricht daher von nichtgleichsinnig kongruenten Figuren . Man nennt diese Transformation Umklappung . Da Größe und Gestalt der Figuren dabei erhalten bleiben, spricht man auch von nichtgleichsinniger Kongruenztransformation . Der Umlaufsinn der ebenen Figuren wird bei dieser Transformation umgekehrt. Hinweis: Für räumliche Figuren gelten analoge Aussagen.
Polynomkongruenzen Sind paarweise teilerfremde Zahlen, dann ist die Kongruenz (5.179a) dem System (5.179b) äquivalent. Ist die Anzahl der Lösungen von die Anzahl der Lösungen von für , dann ist Man kann also die Lösung von Kongruenzen (5.179c) wobei Primzahlen sind, auf die Lösung von Kongruenzen wiederum lassen sich wie folgt auf Kongruenzen a) vom Primzahlmodul zurückführen. Diese zurückführen:
Jede Lösung von ist auch Lösung von b) von Jede Lösung bestimmt unter der Bedingung, daß nicht durch teilbar ist, eine einzige Lösung modulo Sei Man setzt und ermittelt die modulo eindeutig bestimmte Lösung der linearen Kongruenz (5.180a) Setzt man modulo in eindeutig bestimmte Lösung ein, dann erhält man Man ermittelt nun die der linearen Kongruenz (5.180b) und erhält durch Einsetzen von in Fortsetzung des Verfahrens erhält man die Lösung der Kongruenz daß gilt. Durch
Beispiel zu lösen. Aus Es ist die Kongruenz folgt und d.h. Wegen ist zunächst die Lösung der Kongruenz gesucht: Weiter betrachtet man d.h. und erhält als Lösung und und d.h. . Also ist 22 die modulo 27 eindeutig bestimmte Lösung von .
Quadratische Kongruenzen ● ● ● Quadratische Reste modulo Eigenschaften quadratischer Kongruenzen Allgemeine Bedingungen zur Lösbarkeit
Gleichverteilte Zufallszahlen 1. Begriff der gleichverteilten Zufallszahl: Man versteht unter gleichverteilten Zufallszahlen die im Intervall gleichverteilten Zufallszahlen, die als Realisierung einer Zufallsgröße Dichtefunktion und der folgenden Verteilungsfunktion mit der folgenden interpretiert werden: (16.152) 2. Methode der mittleren Ziffern von Quadraten: Eine einfache Methode zur Erzeugung von Zufallszahlen wurde von J. V. NEUMANN vorgeschlagen. Sie wird auch Methode der mittleren Ziffern von Quadraten genannt und geht von einer ganzen Zahl ganze Zahl, die aus daß man wieder eine aus, die aus und erhält eine Ziffern besteht. Von dieser streicht man die ersten und die letzten Ziffern weg, so -ziffrige Zahl erhält. Diese Vorgehensweise wird wiederholt. Setzt man vor die so ermittelten Zahlen ,,0,``, dann erhält man können. Die Anzahl Ziffern besteht. Dann bildet man -stellige Dezimalzahlen, die als Zufallszahlen benutzt werden richtet sich nach der Stellenzahl des zur Verfügung stehenden Computers. Man wählt
z.B. . Dieser Algorithmus hat sich bei praktischen Anwendungen nicht bewährt. Er lieferte mehr kleine Werte, als in der Regel gebraucht wurden. Deshalb wurden verschiedene andere Methoden entwickelt. 3. Kongruenzmethode: Stark verbreitet ist die Kongruenzmethode : Eine Folge ganzer Zahlen wird nach der Rekursionsformel (16.153) berechnet. Dabei ist eine beliebige positive Zahl; sind ebenfalls ganze positive Zahlen, die geeignet ist die kleinste nicht negative ganze Zahl zu nehmen, die der Kongruenz (16.153) genügt. zu wählen sind. Für Die Zahlen und liegen zwischen 0 und 1 und können als gleichverteilte Zufallszahlen dienen. 4. Hinweise: a) Man wählt Zahl , wobei die Zahl der Bits eines Computerwortes darstellt, z.B. ist in der Größenordnung von . Die zu wählen. b) Zahlen, welche nach einer bestimmten Formel gewonnen werden und die Werte einer Zufallsgröße simulieren sollen, nennt man Pseudozufallszahlen . c) Zufallszahlen kann man schon mit dem Taschenrechner erzeugen, und zwar in der Regel unter dem Befehl ,,ran``(Abkürzung für Zufall, Englisch random).
Konvexe und konkave Seite einer Kurve Wenn eine Kurve in der expliziten Form den Punkt gegeben ist, dann kann für einen kleinen Teil der Kurve, der enthält, angegeben werden, ob die Kurve mit ihrer konkaven Seite nach oben oder nach unten zeigt. Ausgenommen ist der Fall, daß ein Wendepunkt oder ein singulärer Punkt ist (s. auch ausgezeichnete Kurvenpunkte). Ist die zweite Ableitung nach der positiven -Richtung (Punkt dann zeigt die Kurve mit ihrer konkaven Seite nach oben, d.h. in der folgenden Abbildung).
Ist (Punkt ), dann ist die Kurve nach unten konkav. Im Falle Betrachtung des Wendepunktes eingehender zu untersuchen. Beispiel ist das Problem bei der
Für ist die Kurve konkav nach oben, für konkav nach unten.
Konvergenz, Konsistenz, Stabilität ● ● ● ● Globaler Diskretisierungsfehler und Konvergenz Lokaler Diskretisierungsfehler und Konsistenz Stabilität gegenüber Störung der Anfangswerte Steife Differentialgleichungen
Konstanten der Atom- und Kernphysik Atomhülle: Atomkern:

COMPTON-Wellenlänge von Elementarteilchen
Spezielle elektrische Konstanten
Fundamentalkonstanten
Magnetische Momente von Elementarteilchen
Ruhemassen und Ruhenergien von Elementarteilchen Ruhemasse:
Ruhenergie:

Thermodynamische Konstanten
Wechselwirkungskonstanten der Elementarteilchenphysik
Astronomische Größen
Einige Anwendungen des Kontraktionsprinzips ● ● ● ● Iterationsverfahren zur Lösung linearer Gleichungssysteme FREDHOLMsche Integralgleichungen VOLTERRAsche Integralgleichungen Satz von PICARD-LINDELÖF
Konvergenz einer unendlichen Reihe mit komplexen Gliedern Eine Reihe konvergiert gegen eine Zahl , die Summe der Reihe, wenn gilt (14.44) Verbindet man die Punkte, die durch die Zahlen in der -Ebene gegeben sind, durch einen Polygonzug miteinander, dann bedeutet Konvergenz der Reihe die Annäherung des Polygonzugendes an die Zahl . Beispiel A . Beispiel B
(s. Abbildung). Man spricht von absoluter Konvergenz (s. Beispiel B), wenn auch die Reihe der Absolutbeträge ihrer Glieder konvergiert, von bedingter Konvergenz (s. Beispiel A), wenn die Reihe konvergiert, die Reihe ihrer Absolutglieder jedoch divergiert. Wenn die Glieder einer Reihe gemäß (14.45)
variable Funktionen die Reihe konvergiert. sind, dann wird durch die Reihe für die -Werte eine Funktion von definiert, für die
Absolute Konvergenz und Konvergenzradius Eine Potenzreihe konvergiert entweder nur für oder für alle Werte von den Konvergenzradius (s. Abbildung), so daß die Reihe für , oder es gibt eine Zahl absolut konvergiert und für divergiert. Der Konvergenzradius kann mittels (7.76) ,
bestimmt werden, falls die Grenzwerte existieren. In den Endpunkten des Konvergenzintervalls für die Reihe (7.75a) und und und für die Reihe (7.75b) kann die Reihe entweder konvergent oder divergent sein. Existieren diese Grenzwerte nicht, dann ist an Stelle des gewöhnlichen Limes ( ) der Limes superior zu nehmen (s. Lit. 7.10, Bd. I).
Absolute und bedingte Konvergenz ● ● ● Definition Eigenschaften absolut konvergenter Reihen Alternierende Reihen
Gleichmäßige Konvergenz ● ● Definition, Satz von Weierstrass Eigenschaften gleichmäßig konvergenter Reihen
Allgemeine Konvergenzsätze ● ● Konvergenz und Divergenz unendlicher Reihen Allgemeine Sätze über die Konvergenz von Reihen
Konvergenz von Operatorenfolgen 1. Punktweise Konvergenz einer Folge von linearen stetigen Operatoren zu einem Operator liegt vor, wenn in gilt: (12.141) 2. Gleichmäßige Konvergenz Die übliche Norm-Konvergenz einer Operatorenfolge zu im Raum , also (12.142) ist die gleichmäßige Konvergenz auf der Einheitskugel von die Umkehrung im allgemeinen nicht gilt. . Sie impliziert die punktweise Konvergenz, während Anwendungen: Konvergenz von Quadraturformeln, wenn die Anzahl Permanenzprinzip von Summations- und Limitierungsverfahren u.a. der Stützstellen gegen geht,

Quotientenkriterium von d'Alembert Wenn für die Reihe (7.25a) von einem gewissen an alle Quotienten kleiner sind als eine Zahl , dann ist die Reihe konvergent: (7.25b) Wenn diese Quotienten von einem gewissen Daraus ergibt sich: Gilt an größer sind als eine Zahl , dann ist die Reihe divergent.
(7.25c) konvergent und für dann ist die Reihe für divergent. Beispiel A Die Reihe (7.26a) konvergiert, denn es gilt (7.26b) Beispiel B Für die Reihe (7.27a) liefert das Quotientenkriterium wegen
(7.27b) keine Entscheidung über die Konvergenz oder Divergenz der Reihe.
Allgemeine Sätze über die Konvergenz von Reihen 1. Weglassen von Anfangsgliedern: Werden endlich viele Anfangsglieder einer Reihe weggelassen oder endlich viele Glieder einer Reihe hinzugefügt, dann ändert sich das Konvergenzverhalten der Reihe nicht. 2. Multiplikation aller Glieder: Werden alle Glieder einer konvergenten Reihe mit ein und demselben Faktor multipliziert, dann bleibt die Konvergenz der Reihe ungestört; ihre Summe ist mit dem Faktor zu multiplizieren. 3. Gliedweise Addition oder Subtraktion: Konvergente Reihen dürfen gliedweise addiert oder subtrahiert werden. Aus der Konvergenz der Reihen (7.20a) (7.20b) folgt die Konvergenz der folgenden Reihe mit der angegebenen Summe:
(7.20c) 4. Notwendiges Kriterium für die Konvergenz einer Reihe: Die Folge der Glieder einer konvergenten Reihe muß gegen Null streben: (7.21) Hierbei handelt es sich um eine notwendige , nicht aber um eine hinreichende Bedingung . Beispiel Für die harmonische Reihe (7.16) ist aber
Konvergenz von Reihen mit komplexen Gliedern ● ● ● Konvergenz einer Zahlenfolge mit komplexen Gliedern Konvergenz einer unendlichen Reihe mit komplexen Gliedern Potenzreihen im Komplexen
Schwache Konvergenz von Elementen Eine Folge von Elementen des normierten Raumes , wenn die Beziehung gilt (Schreibweise: impliziert Offenbar hat man: heißt schwach konvergent zu einem Element Ist ein weiterer normierter Raum und stetiger linearer Operator, dann gelten a) impliziert , b) ist Beispiel A kompakt, dann impliziert sogar ). . ein
Jeder endlichdimensionale Operator ist kompakt. Daraus folgt, daß der identische Operator in einem unendlichdimensionalen Raum nie kompakt sein kann (s. Kompakte Teilmengen in normierten Räumen). Beispiel B und Sei der durch die unendliche Matrix (12.184) gegebene Operator in mit . Gilt , dann ist ein kompakter Operator von . Beispiel C Der Integraloperator (12.132) erweist sich als kompakter Operator in den Räumen . und in

Vergleichskriterium Wenn zwei Reihen (7.22a) (7.22b) nur positive Glieder besitzen und wenn von einem gewissen an ist, dann folgt aus der Konvergenz der Reihe (7.22a) auch die Konvergenz der Reihe (7.22b). Umgekehrt folgt aus der Divergenz der Reihe (7.22b) auch die Divergenz der Reihe (7.22a). Beispiel A Aus dem Vergleich der Glieder der Reihe (7.23a)
mit denen der geometrischen Reihe (7.15) folgt die Konvergenz der Reihe (7.23a). Von der Reihe (7.23a) kleiner als die der konvergenten Reihe (7.15): an sind die Glieder (7.23b) Beispiel B Aus dem Vergleich der Glieder der Reihe (7.24a) mit denen der harmonischen Reihe (7.16) folgt die Divergenz der Reihe (7.24a). Von an sind die Glieder der Reihe (7.24a) größer als die der divergenten Reihe (7.16): (7.24b)
Definition, Satz von Weierstrass In Übereinstimmung mit der Definition des Grenzwertes einer Zahlenfolge und einer Reihe konvergiert die Reihe (7.66) in einem gegebenen Gebiet, wenn für eine beliebige Zahl werden kann, daß die Ungleichung eine ganze Zahl für alle derart angegeben erfüllt ist. Für Funktionenreihen können dabei zwei Fälle unterschieden werden: gefunden werden, die für alle 1. Gleichmäßig konvergente Reihe: Es kann eine derartige Zahl im Konvergenzbereich der Reihe (7.66) gemeinsam gilt. Dann spricht man von einer gleichmäßig konvergenten Reihe in dem betrachteten Gebiet. 2. Ungleichmäßig konvergente Reihe: Es kann keine derartige Zahl -Werte gefunden werden, die für alle Werte im Konvergenzgebiet gilt. Es gibt dann aber im Konvergenzbereich der Reihe wenigstens eine Zahl für die die Ungleichung erfüllt ist, egal wie groß diesem Falle von einer ungleichmäßig konvergenten Reihe . Beispiel A Die Reihe gewählt ist. Man spricht in ,
(7.71a) mit der Summe konvergiert für alle Werte von gleichmäßig, und es gilt für . Die Konvergenz ist hier für jedes beliebige endliche Gebiet von und unter Benutzung des Restgliedes nach der Formel von MACLAURIN für die Reihe die Ungleichung (7.71b) Da schneller als großes , das unabhängig von wächst, wird der Ausdruck auf der rechten Seite der Ungleichung für hinreichend ist, kleiner als gleichmäßige Konvergenz: Wie groß man daß . Für die gesamte Zahlengerade gibt es hier allerdings keine auch immer wählt, es wird sich stets eine Zahl größer ist als ein beliebiges vorgegebenes derart finden lassen, . Beispiel B Für alle -Werte im abgeschlossenen Intervall konvergiert die Reihe (7.72a) da in Übereinstimmung mit der Schlußfolgerung aus dem Kriterium von D'ALEMBERT gilt:
(7.72b) Die Konvergenz ist aber ungleichmäßig, weil (7.72c) gilt und, wie groß auch immer beliebig nahe bei gewählt wird, stets ein hinreichend kleines liegt, d.h. nicht kleiner als aber mit der Einschränkung gefunden werden kann, für das ist. Gleichmäßige Konvergenz liegt im Intervall vor. 3. Kriterium von WEIERSTRASS für die gleichmäßige Konvergenz: In einem gegebenen Gebiet konvergiert die Reihe (7.73a) gleichmäßig, wenn es eine konvergente Reihe mit konstanten Gliedern (7.73b) gibt, so daß für alle -Werte in diesem Gebiet die Ungleichung (7.73c) erfüllt werden kann. Man nennt dann (7.73c) eine Majorante zur Reihe (7.73a).
Wurzelkriterium von Cauchy Gilt für eine Reihe (7.28a) von einem gewissen an für alle Zahlen (7.28b) dann ist die Reihe konvergent. Sind umgekehrt von einem gewissen und ist an alle Zahlen größer als eine Zahl , dann divergiert die Reihe. Daraus ergibt sich: Gilt (7.28c) dann ist die Reihe konvergent für Konvergenzverhalten gemacht werden. und divergent für . Für kann keine Aussage über das
Beispiel Die Reihe (7.29a) ist konvergent wegen (7.29b)
Konvergenz einer Zahlenfolge mit komplexen Gliedern Eine unendliche Folge komplexer Zahlen beginnend bei einem gewissen , die Ungleichung werden kann. D.h. von einem gewissen eines Kreises mit dem Radius Beispiel hat den Grenzwert für eine beliebig kleine positive Zahl an liegen alle Punkte, die die Zahlen und dem Mittelpunkt in , wenn, . erfüllt darstellen, innerhalb
Der Grenzwert gilt für beliebiges . Unter dem Ausdruck Wert der Wurzel, der das kleinste Argument besitzt (s. Abbildung). versteht man den
Definitionen 1. Funktionenreihe wird eine Reihe genannt, deren Glieder Funktionen ein und derselben Variablen sind: (7.66) 2. Konvergenzbereich der Funktionenreihe (7.66) werden sämtliche Werte gemeinsamen Definitionsbereich aller Funktionen genannt, die zum gehören und für die die Reihen mit konstanten Gliedern (7.67) konvergieren, d.h. für die der Grenzwert der Partialsummen existiert:
(7.68) 3. Summe der Reihe (7.66) heißt die Funktion Funktion , und man sagt, die Reihe konvergiert gegen die . heißt die Summe der ersten 4. Partialsumme Glieder der Reihe (7.66): (7.69) 5. Restglied heißt die Differenz zwischen der Summe und ihrer Partialsumme einer konvergenten Funktionenreihe : (7.70)
Zusammenhang zwischen uneigentlichen Integralen und unendlichen Reihen Wenn eine beliebige, unbegrenzt wachsende unendliche Folge ist, d.h. wenn gilt (8.84a) und wenn die Funktion positiv für ist, dann kann die Frage nach der Konvergenz des Integrals (8.77) auf die Frage nach der Konvergenz der Reihe (8.84b) zurückgeführt werden. Wenn die Reihe (8.84b) konvergiert, dann konvergiert auch das Integral (8.77) und es ist dann gleich der Summe der Reihe (8.84b). Divergiert die Reihe (8.84b), dann divergiert auch das Integral (8.77). Somit können die Konvergenzkriterien für Reihen auch zur Konvergenzuntersuchung von Integralen eingesetzt werden. Beim Integralkriterium für Reihen wird umgekehrt die Konvergenzuntersuchung der Reihen auf die Untersuchung der Konvergenz eines uneigentlichen Integrals zurückgeführt.

Konvergenzkriterium von CAUCHY Damit eine Funktion sich die Funktionswerte an der Stelle und einen Grenzwert besitzt, ist es notwendig und hinreichend, daß für zwei beliebige Werte zum Definitionsbereich gehören und in hinreichender Nähe von Exakte Formulierung: Damit eine Funktion an der Stelle und liegen, beliebig wenig voneinander unterscheiden. einen Grenzwert besitzt, ist es notwendig und hinreichend, daß sich nach Vorgabe einer beliebig kleinen positiven Zahl angeben läßt, so daß für zwei beliebige Werte und der unabhängigen Variablen, die eine zweite positive Zahl aus dem Definitionsbereich, die den Bedingungen (2.17a) genügen, die Ungleichung (2.17b) erfüllt ist.

Alternierende Reihen 1. LEIBNIZsches Konvergenzkriterium (Satz von LEIBNIZ):Hinreichendes Kriterium für die Konvergenz der alternierenden Reihe (7.35a) in der die positive Zahlen sind, ist die Erfüllung der zwei Bedingungen (7.35b) Beispiel Die Reihe (7.33) ist nach diesem Kriterium konvergent. 2. Abschätzung des Restgliedes der alternierenden Reihe: Wenn in einer konvergenten alternierenden Reihe nur die ersten Glieder berücksichtigt werden, dann stimmt das Vorzeichen des Restgliedes dem des ersten weggelassenen Gliedes überein, und ist absolut genommen kleiner als mit :
(7.36a) (7.36b) Beispiel Bei der Reihe (7.37a) gilt für das Restglied (7.37b)
Konvergenzsätze 1. Satz von B. LEVI über die monotone Konvergenz: Sei Folge nichtnegativer integrierbarer Funktionen mit Werten in 2. Satz von FATOU: Sei eine Folge nichtnegativer eine fast überall monoton wachsende . Dann gilt -wertiger meßbarer Funktionen. Dann gilt . 3. Satz von LEBESGUE über dominante oder majorisierte Konvergenz: Sei meßbaren Funktionen, die auf eine Folge von fast überall konvergiert. Wenn es eine solche integrierbare Funktion fast überall gibt, dann ist integrierbar und . mit
Unterabschnitte ● ● ● 1. Konvertierung von Dualzahlen in Oktal- bzw. Hexadezimalzahlen: 2. Konvertierung von Dezimalzahlen in Dual-, Oktal- oder Hexadezimalzahlen: 3. Konvertierung von Dual-, Oktal- oder Hexadezimalzahlen in Dezimalzahlen: Konvertierung von Zahlensystemen Die Umrechnung von einem Zahlensystem in ein anderes wird als Konvertierung bezeichnet. Werden mehrere Zahlensysteme gleichzeitig benutzt, so ist es zur Vermeidung von Irrtümern üblich, die Basis als Index anzuhängen. Beispiel Für die Konvertierung der Dezimalzahl in das Dualsystem, Oktalsystem und Hexadezimalsystem ergibt sich 1. Konvertierung von Dualzahlen in Oktal- bzw. Hexadezimalzahlen: .
Die Konvertierung von Dualzahlen in Oktal- bzw. Hexadezimalzahlen ist einfach dadurch möglich, daß man vom Punkt ausgehend nach links und rechts Gruppen von drei bzw. vier Bits bildet und den Wert derselben bestimmt. Diese Werte sind dann die Ziffern des Oktal- bzw. Hexadezimalsystems. 2. Konvertierung von Dezimalzahlen in Dual-, Oktal- oder Hexadezimalzahlen: Für die Konvertierung vom Dezimal- in eines der anderen Systeme gelten für den ganzen und den gebrochenen Teil der Dezimalzahl folgende Algorithmen: a) Ganzer Teil: Ist die ganze Zahl im Dezimalsystem, dann gilt für das Zahlensystem mit der Basis bereits genannte Bildungsgesetz das (19.255) Dividiert man durch , so erhält man einen ganzzahligen Teil (die Summe) und einen Rest: (19.256) Dabei nimmt die Werte an und ist die niederwertige Ziffer des Zahlensystems. Wendet man das Verfahren jetzt auf die abgespaltete Summe wiederholt an, so ergeben sich die weiteren Ziffern.
b) Gebrochener Teil: Ist Zahlensystem mit der Basis ein echter Dezimalbruch, so lautet die Vorschrift für die Konvertierung in das jetzt (19.257) Die wiederholte Anwendung auf die entstehenden Summen liefert die Werte Beispiel A Umwandlung der Dezimalzahl 139 in eine Dualzahl:
Beispiel B Umwandlung des Dezimalbruchs 0.8125 in einen Dualbruch: 3. Konvertierung von Dual-, Oktal- oder Hexadezimalzahlen in Dezimalzahlen: Der Algorithmus für die Umwandlung eines Wertes aus dem Dual-, Oktal- oder Hexadezimalsystem in das Dezimalsystem lautet, wobei der Dezimalpunkt nach einzufügen ist: (19.258) Die Auflösung erfolgt dabei zweckmäßig mit dem HORNER-Schema. Beispiel
. Das zugehörige HORNER-Schema lautet:
Affine Koordinaten Affine Koordinaten sind eine Verallgemeinerung der kartesischen Koordinaten auf ein System aus drei linear unabhängigen, also auch nicht mehr zwingend rechtwinklig aufeinander stehenden nichtkomplanaren Grundvektoren mit drei Koeffizienten sind. In Analogie zu (3.244a,b) ergibt sich wobei die oberen Indizes keinesfalls als Exponenten aufzufassen zu (3.248a) oder (3.248b) Diese Schreibweise ist insofern vorteilhaft, als die Skalare Vektors sind. Für die kontravarianten Koordinaten eines gehen die Formeln (3.248a,b) in (3.244a,b) über. Für die Linearkombination der Vektoren (3.242b) sowie für die Summe und die Differenz zweier Vektoren (3.246a,b) gelten in Analogie zu (3.245) die Komponentengleichungen
(3.249a) (3.249b)
GAUSS-KRÜGER-Koordinaten Um Teile der gekrümmten Erdoberfläche winkeltreu (konform) auf eine Ebene abzubilden, geht man beim GAUSSKRÜGER-System von einer Einteilung in Meridianstreifen aus. Für Deutschland liegen die Mittelmeridiane bei und ö. L. (linke Abbildung). Der Koordinatenursprung jedes Meridianstreifensystems ist der Schnittpunkt des Meridians mit dem Äquator. In der Nord-Süd-Richtung gehen die Systeme über das gesamte Gebiet hinweg, in der Ost-West-Richtung sind die Gebiete
beidseitig auf begrenzt. In Deutschland sind das etwa km. Die Überlappung von etwa entspricht hier ca. 20 km. Der Dehnungsfaktor in der Abszissenrichtung ist der gleiche wie im SOLDNER-System (3.162) (rechte Abbildung). Damit die Abbildung winkeltreu bleibt, sind die Ordinaten an den Lotenden durch Addition eines Betrages verlängern: zu (3.163)
Gemischte Koordinaten Beim Übergang zu einem neuen Koordinatensystem geht (4.92a) in (4.93a) über. Dabei entsteht zwischen den Komponenten von und der Zusammenhang (4.93b) Man führt die Bezeichnung (4.93c) ein und spricht von gemischten Koordinaten des Tensors, weil der Index kovariant steht. Für die Komponenten der Vektoren und für kontravariant, der Index für gilt dann (4.93d) Ersetzt man die kovariante Basis durch die kontravariante Basis dann erhält man analog zu (4.93b) und
(4.93c) (4.94a) und (4.93d) geht in (4.94b) über. Zwischen den gemischten Koordinaten und besteht der Zusammenhang (4.94c)
Geodätische Koordinaten Zur Bestimmung von Punkten werden in der Geometrie gewöhnlich rechtshändige Koordinatensysteme (linke Abbildung) verwendet, seltener linkshändige (rechte Abbildung). Näheres s. Rechts- und Linkssysteme.
Im Unterschied zur Geometrie sind in der Geodäsie linkshändige Koordinatensysteme üblich. ● ● ● Geodätische rechtwinklige Koordinaten Geodätische Polarkoordinaten Maßstab
Ebene Koordinaten und ebene Koordinatensysteme Die Lage jedes Punktes einer Ebene kann mit Hilfe beliebiger Koordinatensysteme beschrieben werden. Die Zahlen, die die Lage des Punktes bestimmen, heißen die Koordinaten . Meistens werden die kartesischen Koordinaten und die Polarkoordinaten benutzt.
Übergang von kartesischen Koordinaten zu Polarkoordinaten und umgekehrt Der Übergang von kartesischen zu Polarkoordinaten und umgekehrt wird mit den folgenden Formeln vollzogen, wobei Koordinatenursprung und Pol sowie Abszissenachse und Polarachse zusammenfallen sollen: (3.290a) (3.290b) (3.290c)

Definitionen Die affinen Koordinaten eines Vektors in einem System mit den Grundvektoren definiert durch die Formel (3.280) werden auch kontravariante Koordinaten dieses Vektors genannt. Im Gegensatz dazu entsprechen seine kovarianten Koordinaten den Koeffizienten einer Vektorzerlegung zu den Grundvektoren Grundvektoren von (s. Lit.22.18, Bd. 11). Mit den kovarianten Koordinaten d.h. zu den reziproken des Vektors ergibt sich (3.281) Im System der kartesischen Koordinaten stimmen die kovarianten Koordinaten eines Vektors mit seinen kontravarianten Koordinaten überein.
Krummlinige dreidimensionale Koordinaten Krummlinige dreidimensionale Koordinaten entstehen, wenn drei Scharen irgendwelcher Flächen derart vorgegeben werden, daß durch jeden Raumpunkt genau eine Fläche jeder der drei Scharen verläuft. Die Position eines Punktes wird in solchen Koordinatensystemen durch die Parameterwerte der drei durch diesen Punkt hindurchgehenden Koordinatenflächen bestimmt. Zu den gebräuchlichsten krummlinigen Koordinatensystemen gehören die Zylinderund die Kugelkoordinaten.
Krummlinige Koordinaten Krummlinige Koordinaten bestehen aus zwei einparametrigen Kurvenscharen in der Ebene, den KoordinatenlinienScharen. Durch jeden Punkt der Ebene geht dabei jeweils nur eine Kurve jeder Schar hindurch, die sich in diesem Punkt schneiden. Die Parameter, die diesem Punkt entsprechen, sind seine krummlinigen Koordinaten . In der Abbildung besitzt der Punkt die krummlinigen Koordinaten und . Im Unterschied zu den krummlinigen Koordinaten sind im kartesischen Koordinatensystem die Koordinatenlinien Geraden, die parallel zu den
Koordinatenachsen liegen, im Polarkoordinatensystem sind es konzentrische Kreise um den Pol und die vom Pol ausgehenden Strahlen.
Kugel- oder räumliche Polarkoordinaten Kugel- oder räumliche Polarkoordinaten bestehen aus ● der Länge des Radius- oder Aufpunktvektors ● dem Winkel zwischen der -Achse und dem Aufpunktvektor ● dem Winkel zwischen der -Achse und der Projektion von sowie auf die -Ebene.
Die positiven Richtungen weisen hier für und für von der vom Koordinatenursprung zum Punkt -Achse zur Projektion von und auf die von der -Ebene. Mit den Wertebereichen werden alle Punkte des Raumes eindeutig erfaßt. Koordinatenflächen sind ● für die Kugeln mit dem Pol 0 als Koordinatenursprung und dem Radius -Achse nach
● die Kegel mit ● die von der der Spitze im Koordinatenursprung und der -Achse als Achse sowie -Achse ausgehenden Halbebenen mit Die Schnittlinien dieser Flächen sind die Koordinatenlinien. Den Übergang zwischen den Kugelkoordinaten und den kartesischen Koordinaten liefern die folgenden Formeln (s. auch die Tabelle): (3.355a) (3.355b) Die notwendige Fallunterscheidung bezüglich s. (3.290c). Analoges gilt bezüglich Zusammenhang zwischen kartesischen, Kreiszylinder- und Kugelkoordinaten Kartesische Koordinaten Zylinderkoordinaten Kugelkoordinaten

Polarkoordinaten Die Polarkoordinaten eines Punktes bestehen aus dem Radius gegebenen Nullpunkt, dem Pol 0, und dem Polarwinkel , d.h. dem Abstand des Punktes von einem , d.h. dem Winkel zwischen der Geraden und einem gegebenen, durch den Pol hindurchgehenden orientierten Strahl, der Polarachse . Der Nullpunkt kann auch Koordinatenursprung genannt werden. Der Polarwinkel ist positiv, wenn er im entgegengesetzten Drehsinn des Uhrzeigers von der Polarachse aus gemessen wird; im entgegengesetzten Falle ist er negativ.

Grundlegende Begriffe und Formeln, räumliche Koordinatensysteme Jeder beliebige Punkt im Raum kann mit Hilfe eines Koordinatensystems festgelegt werden. Die Richtungen der Koordinatenlinien sind durch die Richtungen der Einheitsvektoren festgelegt. In der Abbildung sind die Verhältnisse für ein kartesisches Koordinatensystem dargestellt. Man unterscheidet
rechtwinklige und schiefwinklige Koordinatensysteme. In ihnen stehen die Einheitsvektoren der Koordinatenlinien senkrecht bzw. schiefwinklig aufeinander. Eine andere wichtige Unterscheidung ist die Rechts- oder Linkshändigkeit eines Koordinatensystems. Die gebräuchlichsten Koordinatensysteme sind kartesische Koordinaten, Zylinderkoordinaten und Kugelkoordinaten. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Rechts- und Linkssysteme Kartesische Koordinaten Koordinatenflächen und Koordinatenlinien Krummlinige dreidimensionale Koordinaten Zylinderkoordinaten Kugel- oder räumliche Polarkoordinaten Richtung im Raum Transformation rechtwinkliger Koordinaten Abstand zwischen zwei Punkten Teilung einer Strecke System aus vier Punkten Gleichung einer Fläche Gleichung einer Raumkurve
Rein kovariante und rein kontravariante Koordinaten Setzt man in (4.94b) für die Beziehung ein, so ergibt sich (4.95a) wenn man (4.95b) setzt. Die heißen rein kovariante Koordinaten des Tensors , weil beide Indizes kovariant stehen. Analog erhält man die rein kontravarianten Koordinaten (4.96) Explizite Darstellungen:
(4.97a) (4.97b)
SOLDNER-Koordinaten Für großräumige Vermessungen sind die rechtwinkligen SOLDNER-Koordinaten sowie die GAUSS- KRÜGERKoordinaten von Bedeutung. Um Teile der gekrümmten Erdoberfläche in Ordinatenrichtung längentreu auf ein ebenes rechtwinkliges Koordinatensystem abzubilden, legt man nach SOLDNER die den Koordinatenursprung in einen gut vermessenen Zentralpunkt (linke Abbildung). -Achse auf einen Meridian und
Die Ordinate und die Abszisse eines Punktes sind durch die Strecken von den Fußpunkten der sphärischen Lote auf den durch den Zentralpunkt verlaufenden Hauptmeridian und auf den durch den Zentralpunkt verlaufenden Hauptbreitenkreis gegeben (rechte Abbildung). Bei der Übertragung der sphärischen Abszissen und Ordinaten in das ebene Koordinatensystem werden Strecken gedehnt und Richtungen verschwenkt. Der Dehnungsfaktor in der Abszissenrichtung beträgt (3.162) Zur Begrenzung der Dehnung des Systems darf die Ausdehnung zu beiden Seiten des Hauptmeridians nicht größer als 64 km betragen. Eine 1 km lange Strecke besitzt dann bei = 64 km eine Dehnung von 0,05 m.

Koordinaten eines Vektors ● ● ● Kartesische Koordinaten Affine Koordinaten Richtungskoeffizient oder Entwicklungskoeffizient
Zylinderkoordinaten Zylinderkoordinaten bestehen aus ● den Polarkoordinaten ● der Applikate und der Projektion des Punktes auf die des Punktes Die Koordinatenflächen des Zylinderkoordinatensystems sind ● die Zylinderflächen mit dem Radius ● die von der ● die zur -Achse ausgehenden Halbebenen mit -Achse senkrechten Ebenen mit und -Ebene und
Die Schnittlinien dieser Koordinatenebenen sind die Koordinatenlinien. Den Übergang zwischen den Zylinderkoordinaten und den rechtwinkligen kartesischen Koordinaten vermitteln die folgenden Formeln (s. auch die Tabelle): (3.354a) (3.354b) Die notwendige Fallunterscheidung bezüglich s. (3.290c). Tabelle Zusammenhang zwischen kartesischen, Kreiszylinder- und Kugelkoordinaten
Kartesische Koordinaten Zylinderkoordinaten Kugelkoordinaten

Koordinatendarstellung von Skalarfeldern Wenn die Punkte eines Raumteiles durch ihre Koordinaten gegeben werden, z.B. durch kartesische, Zylinder- oder Kugelkoordinaten, dann erhält man zur Beschreibung des zugehörigen skalaren Feldes (13.6a) im allgemeinen eine Funktion dreier Veränderlicher: (13.8a) Im Falle eines ebenen Feldes genügt eine Funktion zweier Veränderlicher. Für kartesische oder Polarkoordinaten hat sie die Form: (13.8b) Es wird vorausgesetzt, daß die Funktionen in (13.8a) und (13.8b) im allgemeinen stetig sind, ausgenommen einige Unstetigkeitspunkte, -kurven oder -flächen. Die Funktionen lauten (13.9a) (13.9b) Die Untersuchung von zentralen Feldern führt man am besten unter Zuhilfenahme von Kugelkoordinaten durch, von axialen Feldern mit Hilfe von Zylinderkoordinaten.
Koordinatendarstellung von Vektorfeldern ● ● Vektorfeld in kartesischen Koordinaten Vektorfeld in Zylinder- und Kugelkoordinaten
Koordinatenflächen und Koordinatenlinien Koordinatenflächen zeichnen sich durch eine konstant gehaltene Koordinate aus, so daß sie im System der rechtwinkligen kartesischen Koordinaten parallel zu der von den zwei anderen Koordinatenachsen aufgespannten Ebene liegen. Durch die drei Koordinatenflächen Oktanten zerlegt. bzw. wird der dreidimensionale Raum in 8
Koordinatenlinien sind Kurven, auf denen sich nur eine Koordinate ändert, in kartesischen Koordinatensystemen also Geraden, die parallel zu den Koordinatenachsen verlaufen. Die Koordinatenflächen schneiden einander in den Koordinatenlinien.
Länge des Parabelbogens Die Länge des Parabelbogens vom Scheitel 0 bis zum Punkt beträgt (3.350a) (3.350b) Für kleine Werte von gilt näherungsweise (3.350c)

Geodätische rechtwinklige Koordinaten Im ebenen linkshändigen rechtwinkligen Koordinatensystem der Geodäsie ist die Abszisse, die Ein Punkt -Achse die nach oben weisende -Achse die nach rechts weisende Ordinate. besitzt die Koordinaten Die Ausrichtung der -Achse erfolgt nach praktischen Erwägungen.
Bei Messungen über größere Distanzen, für die meist das SOLDNER-SYSTEM oder das GAUSS-KRÜGER-System verwendet wird, zeigt die positive -Achse nach Gitter-Nord , die nach rechts weisende -Achse nach Osten. Die Zählung der Quadranten erfolgt im Gegensatz zu der in der Geometrie sonst üblichen Praxis im Uhrzeigersinn. Wenn neben der Punktlage in der Ebene auch Höhen anzugeben sind, kann ein dreidimensionales linkshändiges rechtwinkliges Koordinatensystem dargestellt, in den Zenit zeigt. verwendet werden, in dem die -Achse, wie in der Abbildung oben
Rechts- und Linkssysteme In Abhängigkeit von der gegenseitigen Aufeinanderfolge der positiven Koordinatenrichtungen unterscheidet man Rechtssysteme und Linkssysteme oder rechtshändige bzw. linkshändige Koordinatensysteme . Ein Rechtssystem besitze z.B. drei in der alphabetischen Reihenfolge genommene und in drei verschiedenen Ebenen liegende Einheitsvektoren Die Rechtshändigkeit kommt dann dadurch zum Ausdruck, daß eine Drehung eines der Vektoren um den gemeinsamen Koordinatenursprung auf den nächsten in der alphabetischen Reihenfolge bis zur Überdeckung auf dem kürzesten Wege im Gegenuhrzeigersinn ausgeführt werden kann. Symbolisch stellt man diesen Sachverhalt mit Hilfe der folgenden Abbildung dar.
Die hier eingezeichneten Seiten sind durch die Indizes zu ersetzen. Ein Linkssystem erfordert Drehungen dieser Art im Uhrzeigersinn. Rechts- und Linkssysteme können durch Vektorvertauschung ineinander überführt werden. Die Vertauschung zweier Vektoren ändert die Händigkeit des Systems, d.h. seine Orientierung: Aus einem Rechtssystem wird ein Linkssystem und umgekehrt aus einem Linkssystem ein Rechtssystem. Eine wichtige Art der Vektorvertauschung ist die zyklische Vertauschung , bei der die Orientierung erhalten bleibt. Gemäß Abbildung erfolgt die Vertauschung der Vektoren im Rechtssystem im Gegenuhrzeigersinn, d.h. nach dem Schema Im Linkssystem erfolgt die Vertauschung der Vektoren im Uhrzeigersinn, d.h. nach dem Schema Ein Rechtssystem kann mit keinem Linkssystem zur Deckung gebracht werden. Die Spiegelung eines Rechtssystems am Koordinatenursprung führt auf ein Linkssystem.
Beispiel A und B Linke Abbildung: Das kartesische Koordinatensystem mit den Koordinatenachsen ist ein Rechtssystem . Rechte Abbildung: Das kartesische Koordinatensystem mit den Koordinatenachsen Linkssystem . Beispiel C ist ein
Aus dem Rechtssystem wird durch Vertauschung der Vektoren und das Linkssystem . Beispiel D das Rechtssystem Durch zyklische Vertauschung erhält man aus dem Rechtssystem und aus diesem wieder das Rechtssystem .
Transformation des Koordinatensystems ● ● ● Lineare Transformation EINSTEINsche Summenkonvention Drehung des Koordinatensystems
Funktion von einer Veränderlichen Gegeben sei eine Funktion sowie ein funktionaler Zusammenhang, der die unabhängige Variable, die Funktion und deren Ableitungen enthält: (6.56a) (6.56b) Die Ableitungen können dann bei der Substitution der Variablen auf die folgende Weise berechnet werden: Fall 1a: Die Variable wird durch die Variable ersetzt, die mit gemäß (6.57a) verknüpft ist. Dann gilt (6.57b) (6.57c)
Fall 1b: Wenn die Verknüpfung beider Variabler nicht in expliziter, sondern in der impliziten Form (6.58) gegeben ist, werden die Ableitungen mit denselben Formeln berechnet, aber die Ableitungen sind nach den Regeln für implizite Funktionen zu berechnen. In diesem Falle kann es vorkommen, daß der Zusammenhang (6.56b) die Variable (6.58) benutzt. Fall 2: Die Funktion wird durch eine Funktion enthält. Zur Eliminierung wird dann die Verknüpfung ersetzt, die mit gemäß (6.59a) verknüpft ist. Die Berechnung der Ableitungen kann dann mit den folgenden Formeln erfolgen: (6.59b) (6.59c) Fall 3: Die Variablen und werden durch die neuen Veränderlichen und ersetzt, die mittels der Formeln
(6.60a) verknüpft sind. Zur Berechnung der Ableitungen können die folgenden Formeln verwendet werden: (6.60b) (6.60c) (6.60d) mit (6.60e) (6.60f) Die Berechnung der dritten Ableitung geschieht in analoger Weise.
Beispiel Für die Transformation kartesischer Koordinaten in Polarkoordinaten gemäß (6.61a) berechnen sich die erste und zweite Ableitung wie folgt: (6.61b) (6.61c)
Transformation der Kurvengleichungen 2. Ordnung auf die Normalform. Parabolische Kurven Tabelle Kurvengleichungen 2. Ordnung. Parabolische Kurven Größen und Gestalt der Kurve Parabel Geradenpaar Parabolische Kurven Parallele Geraden für Doppelgerade für Imaginäre Gerade für
Notwendige Koordinatentransformation Normalform der Gleichung nach Transformation 1. Verschiebung des Koordinatenursprungs in den Scheitel der Parabel, dessen Koordinaten und durch die Gleichungen und definiert werden. 2. Drehung der Koordinatenachsen um den Winkel mit das Vorzeichen von von entgegengesetzt sein. ; muß dem Vorzeichen
ist auf die Drehung der Koordinatenachsen um den Winkel mit Form das Vorzeichen von von muß dem Vorzeichen transformierbar. entgegengesetzt sein. Im Falle wird vorausgesetzt, daß keiner der Koeffizienten verschwindet. Der Kurvengleichung entspricht eine imaginäre Kurve. Hinweis: Sind zwei Koeffizienten ( und oder und so reduzieren sich die notwendigen Koordinatentransformationen auf eine Verschiebung der Koordinatenachsen. Die Gleichung die Gleichung erhält die Form erhält die Form
Koordinatentransformation In einem kartesischen Koordinatensystem mit den Basisvektoren und kann ein Tensor 2. Stufe als Matrix (4.89) dargestellt werden. Durch (4.90) werden krummlinige Koordinaten eingeführt. Die neue Basis werde mit und bezeichnet. Es gilt (4.91)
Setzt man dann können und als kovariante und kontravariante Basisvektoren aufgefaßt werden.
Übergang von einem Koordinatensystem zu einem anderen Hinweis 1: Eine Zusammenstellung der Zusammenhänge zwischen den Komponenten eines Vektors in kartesischen, Zylinder- und Kugelkoordinaten enthält die Tabelle im nächsten Abschnitt. Hinweis 2: Beim Übergang von einem Punkt zu einem anderen ändern zwar die Koordinatenvektoren ihre Richtung, sie stehen aber stets senkrecht aufeinander. ● ● ● Kartesische und Zylinderkoordinaten Kartesische und Kugelkoordinaten Kugel- bzw. Zylinderkoordinaten und kartesische Koordinaten
Prediktor-Korrektor-Verfahren In der Praxis sind implizite Mehrschrittverfahren gegenüber expliziten vorzuziehen, da sie bei gleicher Genauigkeit wesentlich größere Schrittweiten erlauben. Dafür erfordert aber ein implizites Mehrschrittverfahren zur Berechnung des Näherungswertes die Lösung einer im allgemeinen nichtlinearen Gleichung. Diese folgt aus (19.101) und ist von der Form: (19.105) Die Lösung von (19.105) erfolgt iterativ. Dabei geht man wie folgt vor: Ein Startwert wird durch ein explizites Mehrschrittverfahren, dem sogenannten Prediktor , bestimmt und anschließend durch die Iterationsvorschrift (19.106) dem sogenannten Korrektor , der aus dem impliziten Verfahren hervorgeht, verbessert. Spezielle Prediktor-KorrektorFormeln sind:
(19.107a) (19.107b) (19.108a) (19.108b) Die SIMPSON-Formel als Korrektor in (19.108b) ist numerisch instabil und kann z.B. durch (19.109) ersetzt werden.
Lineare Korrelation bei zwei meßbaren Merkmalen ● ● Zweidimensionale Zufallsgrößen Test auf Unabhängigkeit zweier Merkmale
Korrelation und Regression Bei der Korrelationsanalyse geht es um die Feststellung von Abhängigkeiten zwischen zwei oder mehreren Merkmalen einer Grundgesamtheit an Hand von Meßwerten. Mit Hilfe der Regressionsanalyse wird dann die Form der Abhängigkeit zwischen diesen Merkmalen untersucht. ● ● ● Lineare Korrelation bei zwei meßbaren Merkmalen Lineare Regression bei zwei meßbaren Merkmalen Mehrdimensionale Regression
Zweidimensionale Zufallsgrößen Zwei Merkmale und sollen zu einer zweidimensionalen Zufallsgröße ( ) mit folgenden Verteilungsfunktionen zusammengefaßt werden: (16.131a) (16.131b) Die Zufallsgrößen und heißen unabhängig voneinander , wenn (16.132) gilt. Die wichtigsten Parameter einer zweidimensionalen Verteilung sind: 1. Mittelwerte: (16.133a)
(16.133b) 2. Streuungen: (16.134a) (16.134b) 3. Kovarianz: (16.135) 4. Korrelationskoeffizient: (16.136) und Der Korrelationskoeffizient ist ein Maß für die Abhängigkeit von genau dann mit der Wahrscheinlichkeit 1 auf einer Geraden, wenn Zufallsveränderliche sind, dann ist . Aus , denn es gilt: Alle Punkte ( ist. Wenn und ) liegen unabhängige kann man nur dann auf die Unabhängigkeit der und schließen, wenn diese einer zweidimensionalen Normalverteilung genügen, die durch die Merkmale folgende Dichtefunktion definiert ist:
(16.137)
Test auf Unabhängigkeit zweier Merkmale Bei praktischen Aufgaben ist zu untersuchen, ob eine Stichprobe, die aus Meßpunkten besteht, aus einer zweidimensionalen, normalverteilten Grundgesamtheit mit dem Korrelationskoeffizienten stammt, so daß die beiden Zufallsgrößen und als unabhängig angesehen werden können. Der Test läuft wie folgt ab: 1. Aufstellen der Hypothese : . 2. Vorgabe einer Irrtumswahrscheinlichkeit Verteilung für 3. Berechnung der Testgröße . und Ermittlung des Quantils aus der Tabelle der -
(16.138a) mit (16.138b) 4. Ablehnung der Hypothese, falls Die Größe ist. heißt empirischer Korrelationskoeffizient .
Begriff des Solitons Solitonen -- man spricht auch von solitären Wellen -- sind physikalisch betrachtet impuls- oder auch stufenförmig lokalisierte Störungen eines nichtlinearen Mediums oder Feldes; die betreffende Energie ist auf ein enges Gebiet konzentriert. Sie treten auf: ● ● ● ● ● in Festkörpern, z.B. in anharmonischen Gittern, in JOSEPHSON-Kontakten, in Glasfasern und in quasieindimensionalen Leitern, in Flüssigkeiten als Oberflächenwellen oder Spinwellen, in Plasmen als LANGMUIR-Solitonen, in linearen Molekülen, in der klassischen und Quantenfeldtheorie. Solitonen haben sowohl Teilchen- als auch Welleneigenschaften; sie sind zu jedem Zeitpunkt örtlich lokalisiert, und der Bereich der Lokalisierung, bzw. der Punkt, um den herum die Welle lokalisiert ist, bewegt sich wie ein freies Teilchen; insbesondere kann er auch ruhen. Ein Soliton besitzt eine permanente Ausbreitungsstruktur: Auf Grund einer Balance zwischen Nichtlinearität und Dispersion ändern sich Form und Geschwindigkeit nicht. Mathematisch betrachtet, sind Solitonen spezielle Lösungen bestimmter nichtlinearer partieller Differentialgleichungen, die in Physik, Technik und angewandter Mathematik auftreten. Ihre Besonderheiten bestehen im Fehlen jeglicher Dissipation sowie darin, daß die nichtlinearen Terme nicht störungstheoretisch behandelt werden können.
Wichtige Beispiele dafür sind die: a) KORTEWEG-DE-VRIES- (KdV)-Gleichung: (9.124) b) nichtlineare SCHRÖDINGER-(NLS)-Gleichung: (9.125) c) Sinus- GORDON- (SG)-Gleichung: (9.126) In diesen Gleichungen wird der eindimensionale Fall betrachtet, d.h., es gilt Ortskoordinate und wobei die die Zeit repräsentieren. Die Gleichungen sind in skalierter Form angegeben, d.h., die beiden und sind hier dimensionslose Größen. Bei praktischen Anwendungen sind sie mit den unabhängigen Variablen für das jeweilige Problem charakteristischen, dimensionsbehafteten Größen zu multiplizieren. Analoges gilt für die Geschwindigkeit . Mit bzw. als Index werden partielle Ableitungen bezeichnet, z.B. .
Kosekans Die Kosekansfunktion (2.69) stellt graphisch eine um die Strecke . Die Maxima liegen bei mit nach rechts verschobene Sekanskurve dar. Die Asymptoten sind mit und die Minima bei

Kosinus 1. Gewöhnliche Kosinusfunktion: Die gewöhnliche Kosinusfunktion (2.65a) hat ihre Schnittpunkte mit der -Achse bei sie sind zugleich die Wendepunkte mit dem Tangentenneigungswinkel Die Extrema befinden sich bei
2. Allgemeine Kosinusfunktion: Die allgemeine Kosinusfunktion (2.65b) läßt sich auch in der Form (2.65c) d.h. als allgemeine Sinusfunktion mit der Phasenverschiebung schreiben.
Winkelkosinussatz oder polarer Kosinussatz (3.175a) (3.175b) (3.175c) Die Bezeichnungen der Größen entsprechen denen der Abbildung.
Der Winkelkosinussatz enthält die drei Winkel des sphärischen Dreiecks und jeweils eine der drei Seiten. Mit ihm können aus einer Seite und den beiden anliegenden Winkeln der dritte Winkel bzw. aus den drei Winkeln eine Seite des Dreiecks oder alle drei Seiten berechnet werden. Im Unterschied dazu ergibt sich beim ebenen Dreieck der dritte . Aus drei gegebenen Winkeln läßt sich beim ebenen Dreieck keine Seite Winkel aus der Winkelsumme von berechnen, da sich damit unendlich viele, einander ähnliche Dreiecke ergeben.
Kosinussatz oder Seitenkosinussatz (3.173a) (3.173b) (3.173c) Der Seitenkosinussatz der sphärischen Trigonometrie entspricht dem Kosinussatz der ebenen Trigonometrie. Die Bezeichnung Seitenkosinussatz bringt zum Ausdruck, daß dieser Satz die drei Seiten des sphärischen Dreiecks enthält. Die Bezeichnungen der Größen entsprechen denen der Abbildung.

Kotangens Die Kotangensfunktion (2.67) ergibt eine an der -Achse gespiegelte und um die Strecke nach links verschobene Tangenskurve.
Die Asymptoten liegen bei größere Werte von . Wenn von 0 bis läuft, fällt monoton von wiederholt sich dieser Verlauf periodisch. Die Schnittpunkte mit der mit Tangentenneigungswinkel bis -Achse bei sind zugleich Wendepunkte mit dem für
Zinsen Zinsen stellen entweder eine Gebühr dar, die für einen Kredit (Leihgeld) zu entrichten ist, oder einen Erlös, der von , das während einer ganzen Zinsperiode (in der Regel 1 Jahr) einem Guthaben erzielt wird. Für ein Kapital angelegt ist, werden am Ende der Zinsperiode (1.80) Zinsen gezahlt. Dabei ist gezahlt. der Zinssatz pro Zinsperiode , und man sagt, es werden Zinsen für das Kapital
Komplexes Potential eines Quelle-Senke-Systems Für eine Quelle im Punkt und eine Senke im Punkt , beide mit gleicher Intensität, erhält man durch Überlagerung das komplexe Potential (14.27) Die Potentiallinien stellen Kreise durch bilden Apollonische Kreise bezüglich und dar (s. Abbildung). und , die Feldlinien

Kreis ● ● ● Gleichung des Kreises in kartesischen Koordinaten Parameterdarstellung des Kreises Kreisgleichung in Polarkoordinaten
Kreis Kreise werden mit dem Radius dem Durchmesser sowie mit einer Reihe von Winkeln beschrieben, die hier nicht im Bogenmaß, sondern im Gradmaß des dazugehörigen Zentriwinkels ● Winkel im Kreis Strecken im Kreis ● Umfang, Flächeninhalt, Zahl ● (linke Abbildung) gemessen werden.
Rückwärtseinschneiden nach CASSINI Bei diesem Rechenverfahren werden zwei Hilfspunkte bzw. und verwendet, die je auf einem Hilfskreis durch sowie beide auf einer Geraden durch den Neupunkt liegen.
Gegeben: Die Kreismittelpunkte Verbindungslinien (Peripheriewinkel). Lösung: Gemessen: bzw. bzw. in Gesucht: sind die Schnittpunkte der Mittelsenkrechten von Die in gemessenen Winkel bzw. erscheinen wieder in mit den bzw.
(3.99a) (3.99b) (3.99c) (3.99d) (3.99e) (3.99f) (3.99g) (3.99h) Gefährlicher Kreis: Bei der Punktauswahl ist dafür zu sorgen, daß die vier betrachteten Punkte nicht auf einem Kreis liegen, weil es dann keine Lösung gibt; man spricht vom gefährlichen Kreis . In dem Maße, in dem die Punkte in die Nähe eines gefährlichen Kreises zu liegen kommen, nimmt die Genauigkeit des Verfahrens ab.
Gleichung des Kreises in kartesischen Koordinaten Die Gleichung des Kreises lautet in kartesischen Koordinaten für den in der linken Abbildung vorliegenden Fall, daß der Kreismittelpunkt im Koordinatenursprung liegt, (3.313a)
Liegt der Mittelpunkt im Punkt (rechte Abbildung), dann ergibt sich (3.313b) Die allgemeine Gleichung zweiten Grades (3.314a) liefert dann und nur dann einen Kreis, wenn Form und . Für diesen Fall kann die Gleichung stets auf die (3.314b) gebracht werden. Für den Radius und die Koordinaten des Mittelpunktes gilt dann
(3.315a) (3.315b) Für liefert die Gleichung keine reelle Kurve, für ergibt sich ein einziger Punkt
Parameterdarstellung des Kreises (3.316) wobei der Winkel zwischen dem beweglichen Radius und der positiven Richtung der -Achse ist.

Kreisgleichung in Polarkoordinaten Die Kreisgleichung in Polarkoordinaten lautet ganz allgemein und in Übereinstimmung mit der linken Abbildung (3.317a) Wenn der Kreismittelpunkt auf der Polarachse liegt und der Kreis durch den Koordinatenursprung verläuft (rechte Abbildung), dann vereinfacht sich die Gleichung zu (3.317b)

Logarithmische Spirale Logarithmische Spirale heißt eine Kurve, die alle Strahlen, die vom Koordinatenursprung 0 ausgehen, unter dem gleichen Winkel schneidet.
Die Gleichung der logarithmischen Spirale lautet in Polarkoordinaten (2.239) wobei . Der Nullpunkt ist asymptotischer Punkt der Kurve. Die Länge des Bogens der Grenzwert des Bogens Der Krümmungsradius ist Spezialfall Kreis: Für berechnet vom Koordinatenursprung aus, . ist beträgt , und die Kurve wird zum Kreis.
Ebene Kreisfiguren ● ● ● Kreis Kreisabschnitt (Kreissegment) und Kreisausschnitt (Kreissektor) Kreisring
Geometrische Definition der Kreis- und Hyperbel-Funktionen ● ● Definition der Kreis- oder trigonometrischen Funktionen Geometrische Definition der Hyperbelfunktionen
Gerade Kreiskegel Gerade Kreiskegel zeichnen sich durch einen Kreis als Grundfläche und eine Spitze über dem Kreismittelpunkt aus. Mit als Länge der Mantellinie und als Grundflächenradius gilt:
(3.135) (3.136) (3.137)
Torus oder Kreisring Torus oder Kreisring wird ein Körper genannt, der durch die Drehung eines Kreises um eine in der Kreisebene außerhalb des Kreises liegende Achse entsteht. (3.156a)
(3.156b) (3.157a) (3.157b)
Tonnenkörper Tonnenkörper enstehen durch Drehung einer Erzeugenden mit entsprechender Krümmung; Kreistonnenkörper durch Drehung eines Kreisegments, parabolische Tonnenkörper durch Drehung eines Parabelausschnittes. Kreistonnenkörper (näherungsweise):
(3.158a) oder (3.158b) Parabolischer Tonnenkörper (näherungsweise): (3.159)
Gerade Kreiszylinder Gerade Kreiszylinder zeichnen sich durch einen Kreis als Grundfläche und senkrecht auf der Kreisebene stehende Erzeugende aus. Mit als Grundflächenradius gilt: (3.125)
(3.126) (3.127)
Schräg abgeschnittener Kreiszylinder (3.128) (3.129)
(3.130)
Kapitel 7: Unendliche Reihen ● Zahlenfolgen Reihen mit konstanten Gliedern Funktionenreihen Fourier-Reihen ● Detailliertes Inhaltsverzeichnis ● ● ●
Kriterien Es gelten folgende Teilbarkeitskriterien: (5.150a) (5.150b) (5.150c) (5.150d) (5.150e) (5.150f) (5.150g) (5.150h) (5.150i) (5.150j) (5.150k)
Beispiel A ist durch 9 teilbar wegen wegen und und aber nicht durch 7 teilbar . Beispiel B 91619 ist durch 11 teilbar wegen und Beispiel C 99 994 096 ist durch teilbar wegen . .
Rechenregeln für Matrizen Die folgenden Regeln können nur angewendet werden, wenn die darin auftretenden Rechenoperationen durchführbar sind. 1. Die Multiplikation einer Matrix mit der Einheitsmatrix wird wegen (4.33) auch identische Abbildung genannt. 2. Multiplikationen einer Matrix A mit der Skalarmatrix S oder mit der Einheitsmatrix E sind kommutativ: (4.34a) (4.34b) 3. Multiplikation einer Matrix A mit der Nullmatrix 0 ergibt die Nullmatrix: (4.35)
Die Umkehrung dieser Regel gilt im allgemeinen nicht, d.h., aus folgt nicht notwendig oder . 4. Verschwindendes Produkt zweier Matrizen Auch wenn weder Produkt eine Nullmatrix ergeben: noch Nullmatrizen sind, kann ihr (4.36) Beispiel 5. Multiplikation dreier Matrizen: (4.37) 6. Transposition von Summe und Produkt zweier Matrizen: (4.38a) Für quadratische Matrizen gilt außerdem:
(4.38b) 7. Inverse eines Produkts aus zwei Matrizen: (4.39) 8. Potenzieren von Matrizen: (4.40a) (4.40b) (4.40c) (4.40d) 9. KRONECKER-Produkt: Als Kronecker-Produkt zweier Matrizen und bezeichnet man die Vorschrift (4.41) Bezüglich Transposition und Spur gelten die Regeln (4.42)
(4.43)
Unterabschnitte ● ● ● Krümmung einer Kurve: Krümmungskreisradius einer Kurve: Formeln für Krümmung und Krümmungskreisradius: Krümmung und Krümmungskreisradius Krümmung einer Kurve: Die Krümmung einer Kurve im Punkt ist der Grenzwert des Verhältnisses des Winkels positiven Tangentenrichtungen in den Punkten und zur Bogenlänge zwischen den für (3.435)
Das Vorzeichen der Krümmung oder negativen gibt an, ob die Kurve mit ihrer konkaven Seite nach der positiven Seite der Kurvennormalen zeigt (s. Kurvennormale). Anders ausgedrückt liegt der Krümmungsmittelpunkt für Manchmal wird die Krümmung Grenzwertes zu nehmen. auf der positiven Seite der Kurvennormalen, für auf der negativen. prinzipiell als positive Größe aufgefaßt. Dann ist immer der Absolutbetrag des Krümmungskreisradius einer Kurve: Der Krümmungskreisradius einer Kurve im Punkt ist der reziproke Wert des Betrags der Krümmung: (3.436)
Die Krümmung ist in einem Punkt um so größer, je kleiner der Krümmungskreisradius ist. Beispiel A Für einen Kreis mit dem Radius sind Krümmung und Krümmungskreisradius für alle Punkte konstant. Beispiel B Für die Gerade ist und Formeln für Krümmung und Krümmungskreisradius: Mit und gilt allgemein (3.437)
Daraus ergeben sich für die unterschiedlichen Definitionsformen der Kurvengleichungen verschiedene Ausdrücke für und (3.438)
(3.439) (3.440) (3.441) Beispiel A
Beispiel B Beispiel C Beispiel D
Krümmung einer Fläche ● ● ● ● Krümmung von Kurven auf einer Fläche Hauptkrümmungskreisradien Klassifizierung der Flächenpunkte Krümmung einer Fläche
Krümmung einer Kurve, Schraubenlinie Krümmung einer Kurve im Punkt wird eine Zahl genannt, die die Abweichung der Kurve in der unmittelbaren Umgebung dieses Punktes von einer Geraden angibt. Die exakte Definition lautet: (3.471) 1. Krümmungskreisradius Der Krümmungskreisradius ist der Kehrwert der Krümmung:
(3.472) 2. Formeln zur Berechnung von und a) Bei Definition der Kurve in der Parameterform als Funktion von gemäß (3.465a): (3.473) wobei es sich um Ableitungen nach handelt. b) Bei Definition der Kurve in der Parameterform als Funktion von gemäß (3.464):
(3.474) Die Ableitungen sind hier nach vorzunehmen. 3. SchraubenlinieDie Gleichungen (3.475) beschreiben die sogenannte Schraubenlinie als Rechtsschraube . Wenn ein Beobachter in die positive Richtung der -Achse blickt, die gleichzeitig Schraubenachse sein soll, dann
windet sich die Schraube beim Steigen im Drehsinn des Uhrzeigers. Eine Schraubenlinie, die sich im entgegengesetzten Drehsinn windet, wird Linksschraube genannt. Beispiel Es ist die Krümmung der Schraubenlinie bestimmen. Wird der Parameter (3.475) zu durch ersetzt, dann ergibt sich und gemäß (3.473) Beide Größen und sind konstant. Ein anderer Weg ohne Parametertransformation über (3.474) hätte zu dem gleichen Ergebnis geführt.
Unterabschnitte ● ● Krümmungskreis und Krümmungskreismittelpunkt: Koordinaten des Krümmungskreismittelpunktes: Krümmungskreis Krümmungskreis und Krümmungskreismittelpunkt: 1. Krümmungskreis: Der Krümmungskreis im Punkt durch gehen. und zwei benachbarte Punkte und wird die Grenzlage eines Kreises genannt, der der Kurve geht, wenn und
Er verläuft durch den betreffenden Kurvenpunkt und hat dort dieselbe 1. und 2. Ableitung wie die Kurve. Demgemäß schmiegt er sich der Kurve im Berührungspunkt besonders gut an. Er wird Schmiegkreis oder Krümmungskreis genannt. Sein Radius heißt Krümmungskreisradius . Es zeigt sich, daß er der Kehrwert des Absolutbetrages der Kurvenkrümmung ist. 2. Krümmungskreismittelpunkt: Der Mittelpunkt des Punktes des Krümmungskreises ist der Krümmungsmittelpunkt . Er liegt auf der konkaven Seite der Kurve und auf der zugehörigen Kurvennormalen. Koordinaten des Krümmungskreismittelpunktes: Die Berechnung der Koordinaten des Krümmungskreismittelpunktes kann je nach der Definitionsform der Kurvengleichung mit Hilfe der folgenden Formeln erfolgen. Definition gemäß (3.425):
(3.442) Definition gemäß (3.426): (3.443) Definition gemäß (3.427):
(3.444) Definition gemäß (3.424): (3.445) Diese Formeln können auch in der Form (3.446) (3.447) hingeschrieben werden, wobei gemäß (3.438) bis (3.441) berechnet wird.

Krümmungskreisradius der Parabel Für den Krümmungskreisradius der Parabel im Punkt mit als Normalenlänge gilt allgemein (3.348a) und speziell im Scheitel 0: (3.348b)

Methoden der klassischen Kryptoanalysis Das Ziel kryptoanalytischer Untersuchungen besteht darin, ohne Kenntnis des Schlüssels aus dem Schlüsseltext möglichst viele Informationen über den zugehörigen Klartext abzuleiten. Solche Untersuchungen sind nicht nur für unberechtigte ,,Lauscher`` von Interesse, sondern auch zur Beurteilung der Sicherheit von Kryptosystemen aus der Sicht von deren Anwendern. ● ● Statistische Analyse KASISKI-FRIEDMAN-Test
KASISKI-FRIEDMAN-Test Mit der kombinierten Methode von KASISKI und FRIEDMAN ist es möglich, VIGENERE-Chiffren zu brechen. Dabei wird die Tatsache ausgenutzt, daß bei diesem Chiffrierverfahren das Schlüsselwort periodisch verwendet wird. Es treten also Wiederholungen von Teilfolgen im Schlüsseltext auf, wenn gleiche Klartextfolgen mit gleichen Schlüsselfolgen verschlüsselt worden sind. Der Abstand solcher übereinstimmender Teilfolgen mit der Länge im Schlüsseltext ist ein Vielfaches der Schlüssellänge. Gibt es mehrere sich wiederholende Schlüsseltextfolgen, dann muß die Schlüssellänge den größten gemeinsamen Teiler der Abstände teilen. Diese Überlegung wird KASISKI-Text genannt. Man muß aber die Möglichkeit in Betracht ziehen, daß solche Übereinstimmungen auch durch Zufall enstanden sein könnten und damit das Ergebnis verfälschen würden. Während der KASISKI-Text die Schlüsselwortlänge nur bis auf Vielfache und Teiler liefert, gibt der Friedman-Test die Größenordnung der Schlüsselwortlänge an. Für die Schlüsselwortlänge Klartextes in deutscher Sprache mit einem Schlüsseltext der Länge eines VIGENERE-verschlüsselten (Zeichenzahl) gilt (5.190a) Dabei ist der Koinzidenzindex des Schlüsseltextes, der sich wie folgt aus den Anzahlen der Buchstaben
des Schlüsseltextes berechnen läßt: (5.190b) Zur Ermittlung des Schlüsselwortes schreibt man den Schlüsseltext der Länge in Spalten. Es genügt nun, spaltenweise das Äquivalent der Buchstaben E zu finden, da die Spalten bei der VIGENERE-Chiffre durch eine Verschiebechiffre entstanden sind. Ist z.B. V der häufigste Buchstabe in einer Spalte, dann findet man im VIGENERETableau (5.190c) den Buchstaben R des Schlüsselwortes. Benutzt eine VIGENERE-Chiffre einen sehr langen Schlüssel (z.B. von der Länge des Klartextes), dann führen die hier beschriebenen Methoden nicht zum Ziel. Man kann aber erkennen, ob die verwendete Chiffre monoalphabetisch, polyalphabetisch mit kleiner Periode oder polyalphabetisch mit großer Periode ist.
Statistische Analyse Für jede natürliche Sprache gibt es Verteilungen der Häufigkeiten von Einzelbuchstaben, Buchstabenpaaren, Worten usw. Zum Beispiel ist in der deutschen Sprache E der häufigste Buchstabe. Buchstaben Gesamthäufigkeiten E, N 27,18 % I, S, R, A, T 34,48 % D, H, U, L, C, G, M, O, B, W, F, K, Z 36,52 % P, V, J, Y, X, Q 1,82 % Für ausreichend lange Schlüsseltexte ist es unter Ausnutzung der Häufigkeitsverteilungen möglich, monoalphabetische monographische Substitutionen zu brechen.
Kryptologie ● ● ● ● ● ● ● ● ● Aufgabe der Kryptologie Kryptosysteme Mathematische Präzisierung Sicherheit von Kryptosystemen Methoden der klassischen Kryptoanalysis One-Time-Tape Verfahren mit öffentlichem Schlüssel DES-Algorithmus (Data Encryption Standard) IDEA-Algorithmus (International Data Encryption Algorithm)
Aufgabe der Kryptologie Kryptologie ist die Wissenschaft der Geheimhaltung von Informationen durch Transformation von Daten. Die Idee, Daten vor unberechtigtem Lesen zu schützen, ist schon alt. Als selbstständiger Wissenszweig hat sich die Kryptologie in den 70-er Jahren unseres Jahrhunderts mit der Einführung von Kryptosystemen mit öffentlichem Schlüssel etabliert. Heute ist es Aufgabe kryptologischer Untersuchungen, Daten sowohl gegen unberechtigten Zugriff als auch gegen unberechtigte Änderungen zu schützen. Neben den ,,klassischen`` militärischen Anwendungen erlangen die Bedürfnisse der Informationsgesellschaft immer mehr an Bedeutung. Beispielsweise geht es um die Gewährleistung der Sicherheit bei der Nachrichtenübermittlung per e-mail, um den elektronischen Zahlungsverkehr (Home-Banking), PIN bei EC-Karten usw. Unter dem Oberbegriff Kryptologie faßt man heute die beiden Teilgebiete Kryptographie und Kryptoanalysis zusammen. Im Rahmen der Kryptographie werden Kryptosysteme entwickelt, deren kryptographische Stärke mit Hilfe der Methoden der Kryptoanalysis zum Brechen von Kryptosystemen beurteilt werden kann.
DES-Algorithmus (Data Encryption Standard) Das DES-Verfahren wurde 1976 vom National Bureau of Standards zum offiziellen US-Verschlüsselungsstandard erklärt. Der Algorithmus gehört zu den symmetrischen Verschlüsselungsverfahren und spielt auch heute noch unter den kryptologischen Verfahren eine überragende Rolle. Er eignet sich aber nicht zur Verschlüsselung von Informationen höchsten Vertraulichkeitsgrades, da bei den inzwischen vorhandenen technischen Möglichkeiten ein Angriff durch Ausprobieren aller Schlüssel nicht mehr ausgeschlossen werden kann. Beim DES-Algorithmus werden Permutationen und nichtlineare Substitutionen hintereinander ausgeführt. Der Algorithmus verwendet einen 56 Bit langen Schlüssel. Genauer, man benutzt einen 64-Bit-Schlüssel, in dem aber nur 56 Bit beliebig wählbar sind; die restlichen 8 Bit ergänzen Blöcke von 7-Bit-Zeichen auf ungerade Parität. Der Klartext muß in Blöcke von je 64 Bit zerlegt werden. DES überführt dann jeweils einen Klartextblock von 64 Bit in einen Geheimtextblock von 64 Bit. Zunächst wird der Klartextblock einer Eingangspermutation unterworfen und anschließend in 16 schlüsselabhängigen Runden verschlüsselt. Dazu werden aus den 56 Schlüssel-Bits 16 Teilschlüssel gebildet und in dieser Reihenfolge in den einzelnen Iterationsrunden zur Verschlüsselung eingesetzt. Anschließend wendet man die zur Eingangspermutation inverse Permutation an und erhält so den zum Klartextblock gehörenden Schlüsselblock.
Die Entschlüsselung erfolgt im wesentlichen auf die gleiche Weise, nur mit dem Unterschied, daß man die Teilschlüssel in der umgekehrten Reihenfolge anwenden muß. Die Stärke des Chiffrierverfahrens liegt in der Konstruktion der Abbildungen, die in den einzelnen Iterationsrunden angewendet werden. Man kann zeigen, daß jedes Bit des Schlüsseltextes von jedem Bit des zugehörigen Klartextes und von jedem Bit des Schlüssels abhängig ist. Obwohl der DES-Algorithmus bis ins Detail offengelegt wurde, ist bis heute keine Möglichkeit öffentlich bekannt geworden, das Chiffrierverfahren zu brechen, ohne alle Schlüssel durchzuprobieren.
Konzept von DIFFIE und HELLMAN Das Konzept der Verfahren mit öffentlichem Schlüssel wurde 1976 von DIFFIE und HELLMAN entwickelt. Jeder Teilnehmer verfügt über einen öffentlichen Schlüssel, der in einem allgemein zugänglichen Verzeichnis veröffentlicht wird, und einen privaten Schlüssel, der nur dem jeweiligen Teilnehmer selbst bekannt ist und streng geheim gehalten wird. Solche Verfahren nennt man asymmetrische Chiffrierverfahren. Der öffentliche Schlüssel des -ten Teilnehmers bestimmt den Chiffrierschritt -ten Teilnehmers bestimmt den Dechiffrierschritt 1. 2. Für ; der private Schlüssel des . Es müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: ist die identische Abbildung. und gibt es effiziente Realisierungen. 3. Der private Schlüssel dem öffentlichen Schlüssel kann mit den bis auf absehbare Zeit zur Verfügung stehenden Mitteln nicht aus abgeleitet werden.
Gilt darüber hinaus noch 4. ist die identische Abbildung. dann handelt es sich um ein Signaturverfahren mit öffentlichem Schlüssel. Ein Signaturverfahren ermöglicht dem Absender der Nachricht, diese mit einer unfälschbaren Unterschrift zu versehen. eine Nachricht Möchte öffentlichen Schlüssel verschlüsseln und an von sendet nun den Schlüsseltext senden, dann entnimmt aus dem Verzeichnis den und legt damit die Verschlüsselungsfunktion über das öffentliche Netz an , und . kann den Klartext der Nachricht mit bestimmen, der die Entschlüsselungsfunktion Hilfe seines privaten Schlüssels fest: festlegt: . Um das Fälschen von Nachrichten zu verhindern, kann seine Nachricht gemäß an wie folgt signieren: verschlüsselt den Klartext mit seinem privaten Schlüssel , fügt dem Text seine Unterschrift ,,A`` hinzu und verschlüsselt den unterschriebenen Text mit dem öffentlichen Schlüssel von von in einem Signaturverfahren mit öffentlichem Schlüssel an : geschickt. Der Teilnehmer entschüsselt den Text mit seinem privaten Schlüssel und erhält . Der so signierte Text wird
. Aus diesem Text erkennt den Text mit dem öffentlichen Schlüssel von entschlüsseln: den Absender und kann nun .
Einwegfunktionen Chiffrierfunktionen in Verfahren mit öffentlichem Schlüssel müssen Einwegfunktionen mit ,,Falltür`` sein. Unter Falltür versteht man hier eine geheim zu haltende Zusatzinformation. Eine injektive Funktion heißt Einwegfunktion mit Falltür, falls die folgenden Bedingungen gelten: 1. Es gibt effiziente Verfahren zur Berechnung von und 2. Das effiziente Verfahren zur Berechnung von kann aus . nicht ohne eine geheim zu haltende Zusatzinformation gewonnen werden. Man kann nicht beweisen, daß es Einwegfunktionen gibt, kennt jedoch Funktionen, die als Kandidaten für Einwegfunktionen in Frage kommen.
IDEA-Algorithmus (International Data Encryption Algorithm) Der IDEA-Algorithmus wurde 1991 von LAI und MASSAY zum Patent vorgelegt. Wie beim DES-Algorithmus handelt es sich um ein symmetrisches Verschlüsselungsverfahren; IDEA ist ein potentieller Nachfolger für DES. Der Algorithmus ist insbesondere als Bestandteil des bekannten Softwarepakets PGP (Pretty Good Privacy) zur Verschlüsselung von e-mails bekannt geworden. Im Unterschied zu DES wurde nicht nur der Algorithmus veröffentlicht, sondern auch seine Entwurfsgrundlagen. Ziel war die Verwendung möglichst einfacher Operationen (Addition modulo 2, Addition modulo , Multiplikation modulo ). Mit IDEA kann man 64-Bit-Klartextblöcke verschlüsseln und bei Wahl der Teilschlüssel in umgekehrter Reihenfolge wieder entschlüsseln. Zur Verschlüsselung wird jeder 64-Bit-Klartextblock in vier Teilblöcke von je 16 Bit aufgeteilt. IDEA benutzt 128-Bit-Schlüssel, aus denen 52 Teilschlssel von je 16 Bit erzeugt werden. In 8 Verschlüsselungsrunden werden jeweils 6 dieser Teilschlüssel benötigt; die restlichen 4 Teilschlüssel werden in einer Ausgabetransformation mit den vier Textblöcken verknüpft und abschließend zu einem 64-Bit-Schlüsseltextblock zusammengesetzt. IDEA ist etwa doppelt so schnell wie DES, in Hardware jedoch schwieriger zu implementieren. Öffentlich sind keine erfolgreichen Angriffe gegen IDEA bekannt geworden. Angriffe durch Ausprobieren aller Schlüssel bleiben bei der Schlüssellänge von 128 Bit wirkungslos.

Kryptosysteme Ein abstraktes Kryptosystem besteht aus den folgenden Mengen: Nachrichtenraum Schlüsselräume und Eine Nachricht Schlüsseltext , Funktionsräume und , Schlüsseltextraum , . wird durch Anwendung einer Abbildung mit einem Schlüssel zu einem verschlüsselt und über einen Kommunikationskanal übermittelt. Der Empfänger kann aus die ursprüngliche Nachricht passenden Schlüssel reproduzieren, sofern er über eine geeignete Abbildung und den dazu verfügt. Es gibt zwei Arten von Kryptosystemen: 1. Symmetrische Kryptosysteme: Beim klassischen symmetrischen Kryptosystem verwendet man den gleichen Schlüssel zum Verschlüsseln der Nachricht und zum Entschlüsseln des Schlüsseltextes.
Beim Erstellen von klassischen Kryptosystemen kann der Anwender seiner Phantasie freien Lauf lassen. Das Verschlüsseln und Entschlüsseln darf aber nicht zu kompliziert werden. In jedem Fall ist die sichere Übertragung zwischen beiden Kommunikationspartnern unabdingbar. 2. Asymmetrische Kryptosysteme: Beim asymmetrischen Kryptosystem verwendet man zwei Schlüssel, einen privaten (streng geheimen) und einen öffentlichen Schlüssel. Der öffentliche Schlüssel kann auf dem gleichen Weg wie der Schlüsseltext übertragen werden. Die Sicherheit der Kommunikation ist hierbei durch die Verwendung sogenannter Einwegfunktionen gewährleistet, die es dem unbefugten Lauscher unmöglich machen, den Klartext aus dem Schlüsseltext zu ermitteln.
Mathematische Präzisierung Ein Alphabet ist eine endliche nichtleere totalgeordnete Menge, deren Elemente Buchstaben genannt werden. Die Länge des Alphabetes ist , die aus Buchstaben von Menge aller Wörter der Länge . Eine Zeichenreihe besteht, ist ein Wort der Länge über bezeichnet. Seien der Länge über dem Aplphabet und . Mit Alphabete sowie wird die eine endliche Menge. Eine Kryptofunktion ist eine Abbildung für jedes , so daß die Abbildung injektiv ist. Dabei werden Verschlüsselungsfunktion bzw. Entschlüsselungsfunktion genannt, und ist der Klartext und der Schlüsseltext.
Für eine Kryptofunktion ist die einparametrige Familie findet Verwendung, wenn neben der Abbildung Die Menge wird ein Kryptosystem . Der Begriff Kryptosystem auch Struktur und Größe der Schlüsselmenge von Bedeutung sind. aller zu einem Kryptosystem gehörenden Schlüssel heißt Schlüsselraum. Für und (5.188) Kryptosystem auf Ist genannt. ein Kryptosystem auf , dann heißt kontinuierliche Chiffre, falls ist; anderenfalls ist eine Blockchiffre. Kryptofunktionen aus einem Kryptosystem auf Man zerlegt dazu den Klartext in Blöcke der Länge sind zum Verschlüsseln von Klartexten beliebiger Länge geignet. und wendet die Funktion auf jeden der Blöcke einzeln an. Gegebenenfalls müssen noch sogenannte Blender hinzugefügt werden, um den Klartext auf eine durch Länge zu ergänzen. Blender dürfen den Klartext nicht stören. teilbare Man unterscheidet kontextfreie Verschlüsselung , bei der ein Schlüsseltextblock nur Funktion des zugehörigen Klartextblocks und dessen Schlüssel ist, und kontextsensitive Verschlüsselung , bei der der Schlüsseltextblock auch von anderen Blöcken der Nachricht abhängig ist. Im Idealfall hängt jede Schlüsseltextstelle von allen Klartextstellen und allen Schlüsselstellen ab. Kleine Änderungen in Klartext oder Schlüssel bewirken dann große Änderungen im Schlüsseltext ( Lawineneffekt ).
One-Time-Tape Hierbei handelt es sich um die einzige, theoretisch als sicher geltende Chiffre. Die Verschlüsselung erfolgt nach dem Prinzip der VIGENERE-Chiffre, jedoch verwendet man als Schlüssel eine Zufallsfolge von Buchstaben, deren Länge mit der Länge des Klartextes übereinstimmt. In der Regel werden one-time-tapes als binäre VIGENERE-Chiffren realisiert: Klartext und Schlüssel sind dann als Dualzahlen dargestellt und werden modulo 2 addiert. Unter diesen Bedingungen ist die Chiffre involutorisch , d.h., das zweimalige Anwenden der Chiffre liefert wieder den Klartext. Die technische Ausführung von binären VIGENEREChiffren erfolgt durch Schieberegisterschaltungen . Darunter versteht man Schaltungen, die nach bestimmten Regeln aus Speicherbausteinen, die die Zustände 0 oder 1 annehmen können, und Schaltern zusammengesetzt sind.
RSA-Verfahren Das im Kapitel Zahlentheorie beschriebene RSA-Verfahren ist das populärste asymmetrische Verschlüsselungsverfahren. 1. Voraussetzungen: Man wählt zwei große Primzahlen gelten; zischen und und und und . Dabei soll müssen sich als Dezimalzahlen in ihrer Länge um einige Stellen unterscheiden; die Differenz darf aber auch nicht zu groß sein. Weiterhin sollen enthalten, und der größte gemeinsame Teiler von , das teilerfremd zu . Dann bilden und ist, und berechne ein und und große Primfaktoren soll möglichst klein sein. Man wähle ein mit den öffentlichen Schlüssel und modulo den privaten Schlüssel. 2. Verschlüsselungsoperation: (5.191a) 3. Entschlüsselungsoperation:
(5.191b) Damit gilt für jede Nachricht Die zur Verschlüsselung verwendete Funktion ist für . ein Kandidat für eine Einwegfunktion mit Falltür. Die Zusatzinformation liegt hier in der Kenntnis der Primfaktorenzerlegung von diese Information ist es praktisch unmöglich, die Kongruenz . Ohne zu lösen. Das RSA-Verfahren gilt weithin als praktisch sicher, sofern die oben genannten Bedingungen erfüllt sind. Als Nachteil gegenüber anderen Verfahren sind die relativ große Schlüssellänge und die Tatsache zu beachten, daß RSA gegenüber DES um etwa den Faktor 1000 langsamer ist.
Sicherheit von Kryptosystemen In der Kryptoanalysis geht es um die Entwicklung von Methoden, mit denen man aus dem Schlüsseltext ohne Kenntnis des Schlüssels möglichst viele Informationen über den Klartext gewinnen kann. Nach A. KERCKHOFF liegt die Sicherheit eines Kryptosystems allein in der Schwierigkeit, den Schlüssel oder genauer die Entschlüsselungsfunktion zu finden. Sie darf nicht auf der Geheimhaltung des Systems selbst beruhen. Es gibt verschiedene Aspekte zur Beurteilung der Sicherheit von Kryptosystemen: a) Absolut sichere Kryptosysteme: Es gibt nur ein absolut sicheres Kryptosystem, das one-time-tape . Der Beweis dafür wurde von SHANNON im Rahmen der Informationstheorie erbracht. b) Analytisch sichere Kryptosysteme: Es gibt kein Verfahren, mit dem dieses Kryptosystem systematisch gebrochen werden kann. Der Beweis für die Nichtexistenz solcher Verfahren kann durch den Nachweis der Nicht-Berechenbarkeit der Entschlüsselungsfunktion erfolgen. c) Komplexitätstheoretisch sichere Kryptosysteme: Es gibt keinen Algorithmus, der das Kryptosystem in Polynomzeit (bezüglich der Textlänge) brechen kann. d) Praktisch sichere Kryptosysteme: Es ist kein Verfahren bekannt, das das Kryptosystem mit den verfügbaren Ressourcen mit vertretbaren Kosten brechen kann.
Bei der Kryptoanalyse werden oft statistische Methoden (Häufigkeitsanalysen für Buchstaben und Wörter) angewandt. Neben dem vollständigen Suchen und der Trial-and-Error-Methode ist auch eine Strukturanalyse des Kryptosystems denkbar (Lösen von Gleichungssystemen). Bei Angriffen auf Kryptosysteme kann man versuchen, einige häufig vorkommende Chiffrierfehler auszunutzen, z.B.die Verwendung stereotyper Formulierungen, das wiederholte Senden wenig geänderter Klartexte, eine ungeschickte vorhersehbare Schlüsselauswahl und die Verwendung von Füllzeichen. ● ● ● ● Methoden der klassischen Kryptologie Tauschchiffren VIGENERE-Chiffre Matrixsubstitutionen
Verfahren mit öffentlichem Schlüssel Obwohl die Verfahren der klassischen Kryptologie mit der heutigen Rechentechnik effizient realisierbar sind und auch für zweiseitige Nachrichtenverbindungen nur ein Schlüssel erforderlich ist, gibt es auch eine Reihe von Nachteilen: ● ● ● ● ● ● Die Chiffriersicherheit beruht allein auf der Geheimhaltung des Schlüssels. Die Schlüssel müssen vor der Kommunikation auf einem hinreichend gesicherten Kanal ausgetauscht werden; spontane Kommunikation ist nicht möglich. Es ist darüber hinaus nicht möglich, Dritten gegenüber nachzuweisen, daß ein bestimmter Absender eine bestimmte Nachricht geschickt hat. Konzept von DIFFIE und HELLMAN Einwegfunktionen RSA-Verfahren
Methoden der klassischen Kryptologie Außer durch Anwendung von Kryptofunktionen ist es auch möglich, einen Klartext durch kryptologische Codes zu verschlüsseln. Darunter versteht man eine bijektive Abbildung von einer Teilmenge der Menge aller Wörter über auf eine Teilmenge der Menge aller Wörter über einem Alphabet einem Alphabet Original-Bild-Paare dieser Abbildung heißt Codebuch. . Die Menge aller Beispiel heute abend 0815 morgen abend 1113 Dem Vorteil, daß lange Klartexte durch kurze Nachrichten ersetzt werden können, steht der Nachteil gegenüber, daß gleiche Klartextteile durch gleiche Schlüsseltextteile ersetzt werden und auch nur teilweise kompromittierte Codebücher mit großem Aufwand komplett ausgetauscht werden müssen. Im weiteren Text werden nur noch Verschlüsselungen mit Hilfe von Kryptofunktionen betrachtet. Diese haben den zusätzlichen Vorteil, daß keine vorherige Absprache über den Inhalt der auszutauschenden Nachrichten erfolgen muß.
Klassische Kryptooperationen sind Substitution und Transposition . Transpositionen sind in der Kryptologie spezielle, über geometrische Figuren definierte Permutationen. Im weiteren sollen die Substitutionschiffren genauer vorgestellt werden. Man unterscheidet monoalphabetische und polyalphabetische Substitutionen , je nachdem, ob ein Alphabet oder mehrere Alphabete zur Abfassung des Schlüsseltextes herangezogen werden. Allgemeiner spricht man auch von polyalphabetischen Substitutionen, wenn zwar nur ein Alphabet benutzt wird, jedoch die Verschlüsselung der Klartextzeichen von deren Position im Text abhängig ist. Außerdem ist eine Einteilung in monographische und polygraphische Substitutionen sinnvoll. Im ersten Fall werden Einzelzeichen ersetzt, im zweiten Fall Zeichenfolgen einer festgesetzten Länge .
Matrixsubstitutionen Sei ein Alphabet und nichtsinguläre Matrix vom Typ mit ggT(det , eine ) . Die Abbildung, die jedem Klartextblock den Schlüsseltextblock mit der Indexfolge (die Rechnung wird modulo ausgeführt) (5.189) zuordnet, heißt HILL-Chiffre. Es handelt sich dabei um eine monoalphabetische Matrixsubstitution. Beispiel
Die Buchstaben des Alphabetes seien . Wählt man als Klartext das Wort ,,HERBST``, dann sind den Buchstabenfolgen HER, BST die Indexfolgen zugeordnet. Man erhält bzw. und . Nach Reduktion modulo 26 ergeben sich die Indexfolgen und sowie die zugehörigen Buchstabenfolgen ZGU bzw. HGG. Der Schlüsseltext zum Klartext HERBST lautet also ZGUHGG.
Tauschchiffren Ist Permutation Es gibt und , die jeden Buchstaben mit dem ggT auf verschiedene Tauschchiffren auf , dann wird die abbildet, eine Tauschchiffre genannt. . Verschiebechiffren sind Tauschchiffren mit . Die Verschiebechiffre mit CAESAR (100 bis 44 v. Chr.) benutzt und heißt deshalb CAESAR-Chiffre. wurde schon von JULIUS
VIGENERE-Chiffre Die Verschlüsselung bei der VIGENERE-Chiffre basiert auf der periodischen Verwendung eines Schlüsselwortes, dessen Buchstaben paarweise verschieden sind. In einer Version dieser Chiffre nach L. CAROLL wird zum Ver- und Entschlüsseln das sogenannte VIGENERE-Tableau benutzt:
Steht das Klartextzeichen in Zeile und das Schlüsselzeichen in Spalte des VIGENERE-Tableaus, dann wird das Schlüsseltextzeichen im Schnittpunkt der beiden Reihen im Innern des Tableaus abgelesen. Die Entschlüsselung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Beispiel Als Schlüsselwort wird ,,Hut`` gewählt. Klartext: E S W A R E I N M A L Schlüssel: H U T H U T H U T H U Schlüsseltext: L M P H L X P H F H F Formal kann man die VIGENERE-Chiffre auch wie folgt schreiben: Ist zugehörige Schlüsselbuchstabe, dann ist der Klartextbuchstabe und der Schklüsseltextbuchstabe genau dann, wenn der gilt.
Wurzeln In Übereinstimmung mit der folgenden Tabelle ,,Definition der Potenzen`` wird als Zahl -te Wurzel aus die positive (1.17a) bezeichnet. Man spricht bei der Berechnung dieser Zahl vom Radizieren oder Wurzelziehen und nennt Radikanden und genannt. Basis beliebig reell, den den Wurzelexponenten . Die 2. und die 3. Wurzel werden auch Quadratwurzel bzw. Kubikwurzel Exponent Potenz
rational: positiv reell ( , ganz, ( ) -te Wurzel aus hoch ) irrational: positiv Für die Lösung der Gleichung (1.17b) wird häufig auch die Schreibweise verwendet, aber dann repräsentiert diese Darstellung die im Falle eines negativen oder komplexen Wertes von gemäß (1.143b) zu berechnen sind. Beispiel Die Gleichung hat die drei Wurzeln Werte und

Kugel Die Kugel besitze den Radius und den Durchmesser . Jeder ebene Kugelschnitt ergibt einen Kreis. Ein ebener Schnitt durch den Kugelmittelpunkt ergibt einen Großkreis mit dem Radius . Durch je zwei nicht diametral gegenüberliegende Kugeloberflächenpunkte kann immer nur ein Großkreis gelegt werden. Die kürzeste Verbindungslinie zwischen zwei Kugeloberflächenpunkten auf der Kugeloberfläche ist der Bogen des Großkreises.
Formeln für die Kugeloberfläche und das Kugelvolumen: (3.142a) (3.142b) (3.142c) (3.143a) (3.143b) (3.143c) (3.144a)
(3.144b)
Kugelabschnitt (3.147) (3.148)
(3.149) (3.150)
Legendresche Polynome (Kugelfunktionen) Wegen der Definition s. Abschnitt LEGENDREsche Polynome 1. Art (Kugelfunktionen), eine Tabelle der Nullstelllen s. Nullstellen der LEGENDREschen Polynome 1. Art. 0,00 0,0000 0,3750 0,0000 0,0000
0,05 0,3657 0,0927 0,10 0,3379 0,1788 0,15 0,2928 0,2523 0,20 0,2320 0,3075 0,25 0,1577 0,3397 0,30 0,3454 0,1292 0,35 0,3225 0,2225 0,40 0,2706 0,2926 0,45 0,1917 0,3290 0,50 0,3232 0,2231
0,55 0,2708 0,3007 0,60 0,1721 0,3226 0,2737 0,65 0,1338 0,70 0,2350 0,75 0,3438 0,80 0,4600 0,85 0,5838 0,2603 0,90 0,7150 0,4725 0,95 0,8538 0,7184 0,5541 1,00 1,0000 1,0000 1,0000 1,0000 1,0000 1,0000
Vektorfeld in Zylinder- und Kugelkoordinaten Die Einheitsvektoren der Zylinder- und Kugelkoordinaten (13.17a) sind Tangenten an die Koordinatenlinien in jedem Punkt (s. die folgenden Abbildungen).
Sie bilden in der angegebenen Reihenfolge jeweils ein orthogonales Rechtssystem. Die Koeffizienten müssen dann als Funktionen der entsprechenden Koordinaten gegeben sein: (13.17b) (13.17c) Beim Übergang von einem Punkt zu einem anderen ändern zwar die Koordinatenvektoren ihre Richtung, sie stehen aber stets senkrecht aufeinander.

Kugelschachtelungssatz Sei ein vollständiger metrischer Raum. Ist (12.55) eine Folge von ineinandergeschachtelten abgeschlossenen Kugeln mit dieser Kugeln nichtleer und besteht nur aus einem einzigen Punkt. Gilt dieser Satz in einem metrischen Raum, so ist dieser vollständig. , dann ist der Durchschnitt aller
Kugelschicht (3.151) (3.152)
(3.153) (3.154) Wenn das Volumen eines Kegelstumpfes ist, der in eine Kugelschicht einbeschrieben ist und die Länge seiner Mantellinie ist, dann gilt (3.155)
Begriffsbestimmung Eine sphärische Kurve, die alle Meridiane unter konstantem Kurswinkel schneidet, heißt Loxodrome oder Kursgleiche . Breitenkreise und Meridiane sind damit spezielle Loxodromen.
Polargleichung der Kurven zweiter Ordnung Alle Kurven 2. Ordnung werden mit der einen Polargleichung (3.352) beschrieben, wobei der Halbparameter und die Exzentrizität sind. Dabei liegt der Pol im Brennpunkt, während die Polarachse vom Brennpunkt nach dem nächstgelegenen Scheitelpunkt hin gerichtet ist. Für die Hyperbel definiert diese Gleichung nur einen Ast.
Kurven dritter Ordnung Eine ebene Kurve heißt algebraische Kurve der Ordnung in zwei Variablen vom Gesamtgrad , wenn sie durch eine Polynomgleichnung der Form beschrieben werden kann. Beispiel A Die Kardioide mit der Gleichung Kurve 4. Ordnung. Beispiel B Die bekannten Kegelschnitte stellen Kurven 2. Ordnung dar. ● ● ● Semikubische Parabel Versiera der Agnesi Kartesisches Blatt , ist eine
● ● Zissoide Strophoide
Kurve 3. Ordnung, Typ I Die Funktion (2.48) und liefert eine Kurve 3. Ordnung . Sie hat die beiden Asymptoten denen der eine einer monotonen Änderung von zwischen und andere drei charakteristische Punkte durchläuft: einen Schnittpunkt Extremum bei und einen Wendepunkt dieser Äste gibt es vier Fälle, die von den Vorzeichen von und und besteht aus zwei Ästen, von bzw. entspricht, während der mit der Asymptote bei bei abhängen. ein Für die Lage

Die Schnittpunkte und mit der -Achse liegen bei eins (Berührung) oder null betragen, je nachdem, ob für geht für in die Funktion ihre Anzahl kann zwei, gilt: (s. Abbildung der reziproken Potenz) oder . Die Funktion (2.48)
und für in die gebrochen lineare Funktion , einen Spezialfall von (2.47), über.
Kurve 3. Ordnung, Typ II Die Funktion (2.49) beschreibt eine Kurve 3. Ordnung , die symmetrisch zu der vertikalen Geraden bei -Achse zur Asymptote hat. verläuft und die die

Ihr Verhalten hängt von den Vorzeichen von und ab. Von den zwei Fällen wird hier nur der erste betrachtet, da der zweite durch Spiegelung von und an der -Achse erhalten werden kann. a) Fall Die Funktion ist für beliebiges dann wieder gegen 0 zu fallen. Das Maximum liegen bei berechnen sich zu positiv und stetig und wächst von 0 bis zum Maximum, um liegt bei die Wendepunkte und die zugehörigen Tangentensteigungen (Richtungskoeffizienten)
b) Fall Die Funktion ist für beliebiges eine Unstetigkeitsstelle mit positiv, wächst von 0 bis und nimmt von hier wieder auf 0 ab. besitzt bei
c) Fall Die Funktion wächst von 0 bis hier über ein Maximum wieder nach zu verlaufen, von wo es einen zweiten Sprung nach den schließlich ein Abfall gegen 0 folgt. Das Maximum liegen bei springt an der Unstetigkeitsstelle auf liegt bei um von gibt, auf die Unstetigkeitsstellen

Kurve 3. Ordnung, Typ III Die Funktion (2.50) beschreibt eine Kurve 3. Ordnung durch den Koordinatenursprung mit der -Achse als Asymptote.


Der Verlauf der Funktion hängt von den Vorzeichen von der Wurzeln und der Gleichung ist. Von den zwei Fällen Spiegelung der Kurve für a) Fall und von ab, wenn und sowie von den Vorzeichen ist, vom Vorzeichen von wenn wird hier nur der erste betrachtet, da sich der zweite durch an der -Achse ergibt. Die Funktion verläuft stetig, nimmt von 0 bis zum Minimum ab, steigt dann bis zum Maximum
an, um danach wieder auf 0 abzufallen. Die Extremwerte b) Fall ❍ und liegen bei es gibt drei Wendepunkte. Der Verlauf hängt vom Vorzeichen von Die Funktion nimmt von 0 bis ab: ab, hat eine Unstetigkeitsstelle, nach der sie von bis zum Maximum anwächst, um danach gegen 0 zu streben.
Das Maximum ❍ liegt bei . Die Funktion fällt von 0 bis zum Minimum ab, durchläuft danach den Koordinatenursprung, steigt dann von 0 bis , hat eine Unstetigkeitsstelle und fällt dann wieder von auf 0 ab.
Das Minimum liegt bei . Die Unstetigkeitsstellen liegen in beiden Fällen bei beide Kurven besitzen je einen Wendepunkt. c) Fall Die Funktion besitzt zwei Unstetigkeitsstellen bei von den Vorzeichen von und ab. und ihr Verlauf hängt
❍ Die Vorzeichen von und nimmt wieder von sind verschieden: Die Funktion nimmt von 0 bis bis erfährt einen zweiten Sprung nach ❍ Die Vorzeichen von und ab, springt auf ab, wobei sie durch den Koordinatenursprung verläuft, von wo sie gegen 0 abfällt. Extremwerte treten nicht auf. sind beide negativ: Die Funktion nimmt von 0 bis läuft von hier über ein Minimum wieder bis auf springt abermals auf bis zum Maximum an, um danach asymptotisch gegen 0 abzufallen. ab, springt auf steigt dann
Die Extremwerte ❍ und werden nach den gleichen Formeln wie im Fall Die Vorzeichen von und wächst dann auf an, springt auf springt auf berechnet. sind beide positiv: Die Funktion nimmt von 0 bis zum Minimum ab, durchläuft ein Maximum, um wieder und verläuft von hier gegen 0. zu erreichen,
Die Extremwerte und werden nach den gleichen Formeln wie im Fall In allen drei Fällen besitzt die Kurve einen Wendepunkt. berechnet.
Kurven vierter Ordnung ● ● ● ● ● ● Konchoide des NIKOMEDES Allgemeine Konchoide PASCALsche Schnecke Kardioide CASSINIsche Kurven Lemniskate
Ebene Kurven ● ● ● ● ● ● Möglichkeiten, eine ebene Kurve zu definieren Lokale Elemente einer Kurve Ausgezeichnete Kurvenpunkte und Asymptoten Allgemeine Untersuchung einer Kurve nach ihrer Gleichung Evoluten und Evolventen Einhüllende von Kurvenscharen
Unterabschnitte ● ● ● ● ● ● Tangente im Punkt M: Gleichungen der Tangente und der Normalen: Positive Richtung von Kurventangente und Kurvennormale: Steigung der Tangente: Abschnitte der Tangente und Normale, Subtangente und Subnormale: Winkel zwischen zwei Kurven: Tangente und Normale Tangente im Punkt M: Tangente im Punkt Punkt wird die Sekante senkrecht auf der Tangente steht. in ihrer Grenzlage für genannt, Normale eine Gerade, die im
Gleichungen der Tangente und der Normalen: Die Gleichungen der Tangente und der Normalen sind in der folgenden Tabelle für die drei Fälle der impliziten (3.424), expliziten (3.425) und Parameterform (3.426) angegeben. Dabei sind die Koordinaten des Punktes die Koordinaten der Tangenten- und Normalenpunkte. Die Werte der Ableitungen sind für den Punkt Tabelle Tangenten- und Normalengleichungen Art der Gleichung Gleichung der Tangente Gleichung der Normale und zu berechnen.
(3.424) (3.425) (3.426) Beispiel A
Kreis mit und Punkt : a) Tangentengleichung: oder Unter Berücksichtigung der Kreisgleichung im Punkt b) Normalengleichung: oder im Punkt Beispiel B Sinuslinie im Punkt 0(0,0): a) Tangentengleichung: oder im Punkt b) Normalengleichung: oder im Punkt
Beispiel C Kurve mit im Punkt a) Tangentengleichung: oder im Punkt b) Normalengleichung: oder im Punkt Positive Richtung von Kurventangente und Kurvennormale: Wenn die Kurve in der expliziten (3.425), Parameter- (3.426) oder Polarkoordinatenform (3.427) gegeben ist, dann sind die positiven Richtungen auf der Tangente und der Normalen festgelegt. Die positive Richtung auf der Tangente stimmt mit der positiven Richtung der Kurve im Berührungspunkt überein, während sich die positive Richtung auf der Normalen aus der positiven Richtung der Tangente durch deren Drehung um den Punkt des Uhrzeigers ergibt. um im entgegengesetzten Drehsinn
Die Tangente und die Normale werden durch den Punkt jeweils in eine positive und eine negative Halbgerade geteilt. Steigung der Tangente: Die Steigung der Tangente wird bestimmt a) durch den Tangentenneigungswinkel Tangente oder, zwischen den positiven Richtungen der Abszissenachse und der b) wenn die Kurve in Polarkoordinaten gegeben ist, durch den Winkel und der positiven Richtung der Tangente. zwischen der Richtung des Radiusvektors
Für die Winkel und gelten die folgenden Formeln, wobei das Bogenelement gemäß (3.428) bis (3.430) berechnet wird: (3.431a) (3.431b) Beispiel A
Beispiel B Beispiel C Abschnitte der Tangente und Normale, Subtangente und Subnormale: Man erhält in Anlehnung an die Abbildung die folgenden Formeln:
a) In kartesischen Koordinaten für eine Definition gemäß der expliziten (3.425) und der Parameterform (3.426): (3.432a) (3.432b) (3.432c)
(3.432d) b) In Polarkoordinaten für eine Definition gemäß der Polarkoordinatenform (3.427): (3.433a) (3.433b) (3.433c) (3.433d) Beispiel A Beispiel B
Winkel zwischen zwei Kurven: Unter dem Winkel zwischen zwei Kurven Tangenten an diese Kurven im Punkt und verstanden. die sich im Punkt schneiden, wird der Winkel zwischen den
Die Berechnung des Winkels ist damit auf die Berechnung des Winkels zwischen zwei Geraden mit den Richtungskoeffizienten (3.434a) (3.434b) zurückgeführt, wobei Ableitungen für den Punkt die Gleichung von und die Gleichung von ist und die zu berechnen sind. Beispiel Es ist der Winkel zwischen den Parabeln und im Punkt zu bestimmen: .
Positive Richtung auf einer Kurve Wenn eine Kurve in der Parameterform (3.426) gegeben ist, dann wird auf ihr als positiv die Richtung definiert, in der sich ein Kurvenpunkt für zunehmende Werte des Parameters Ist die Kurve in der expliziten Form bewegt. (3.425) gegeben, dann kann die Abszisse als Parameter aufgefaßt werden, so daß die positive Richtung die mit wachsender Abszisse ist. Für die Angabe in Polarkoordinaten (3.427) dient der Winkel so daß die positive Richtung der Zunahme von Beispiel A Beispiel B als Parameter, entspricht, d.h. entgegengesetzt zum Drehsinn des Uhrzeigers.
Beispiel C

Scheitel Scheitel sind Kurvenpunkte, in denen die Krümmung ein Maximum oder ein Minimum besitzt. Die Ellipse hat z.B. die vier Scheitel (linke Abbildung), die Kurve des Logarithmus (rechte Abbildung) nur einen bei Die Ermittlung der Scheitelpunkte wird auf die Bestimmung der Extremwerte von auf die von oder, wenn das einfacher ist, zurückgeführt, die mit den Formeln (3.438) bis (3.441) berechnet werden können.

Aufstellung empirischer Kurven ● ● Verfahrensweise Gebräuchlichste empirische Formeln
Beschreibung von Kurven in komplexer Form Eine komplexe Funktion von einer reellen Veränderlichen kann auch in Parameterform dargestellt werden: (14.91) Bei Änderungen von durchlaufen die Punkte eine Kurve . Die Gleichungen für Gerade, Kreis, Hyperbel, Ellipse und logarithmische Spirale lauten: 1. Gerade a) Gerade durch einen Punkt , Winkel mit der -Achse: (14.92a)
b) Gerade durch zwei Punkte und : (14.92b) 2. Kreis a) Kreis, Radius , Mittelpunkt im Koordinatenursprung: (14.93a)
b) Kreis, Radius , Mittelpunkt im Punkt : (14.93b) 3. Hyperbel, Normalform (14.94a) oder (14.94b) wobei und konjugiert komplexe Zahlen sind: (14.94c)
4. Ellipse a) Ellipse, Normalform : (14.95a) oder (14.95b) mit (14.95c) d.h., und sind beliebige reelle Zahlen.
b) Ellipse, allgemeine Form: Der Mittelpunkt befindet sich im Punkt , die Achsen sind um einen Winkel gedreht. (14.96) sind beliebige komplexe Zahlen bezeichnet, die die Länge der Ellipsenachsen und ihre Drehung Mit und bestimmen.
5. Logarithmische Spirale (14.97) wobei und beliebige komplexe Zahlen sind.

Hyperbolische Spirale Die Gleichung der hyperbolischen Spirale in Polarkoordinaten lautet: (2.238) Die Kurve der hyperbolischen Spirale besteht aus zwei Zweigen, die symmetrisch zur -Achse verlaufen. Für beide
Zweige ist die Gerade Der Flächeninhalt des Sektors Der Krümmungsradius ist Asymptote und der Koordinatenursprung asymptotischer Punkt. beträgt , wobei gilt: .
Reziproke Potenz Die Funktion (2.51) beschreibt eine Kurve vom hyperbolischen Typ mit den Koordinatenachsen als Asymptoten. Die Unstetigkeitsstelle liegt bei
a) Fall Für wächst die Funktion bei geradem abzufallen, wobei sie stets positiv bleibt. Bei ungeradem von 0 bis fällt sie von 0 auf um dann auf 0 ab, springt auf um dann wieder gegen 0 hin abzunehmen. b) Fall Für fällt die Funktion bei geradem streben, wobei sie stets negativ bleibt. Bei ungeradem danach bis 0 anzusteigen. von 0 auf wächst sie von 0 bis ab, um von hier gegen 0 zu , springt auf , um
Extrema hat die Funktion keine. Die Kurve nähert sich um so schneller asymptotisch der langsamer der -Achse, je größer ist. Für gerades ist sie symmetrisch zur zentralsymmetrisch zum Koordinatenursprung. Die Abbildung zeigt die Fälle -Achse und um so -Achse, für ungerades und für
Hyperbelkosinus Der Hyperbelkosinus und für von 1 bis (2.157) ist eine gerade Funktion, die für monoton wächst. von auf 1 monoton fällt
Das Minimum liegt bei . Asymptoten gibt es keine. Die Kurve verläuft symmetrisch bezüglich der und bleibt mit ihren Werten oberhalb der quadratischen Parabel Funktion eine Kettenlinie beschreibt, nennt man die Kurve auch Katenoide. -Achse (schwarz gezeichnete Kurve). Da die
Hyperbelkotangens Der Hyperbelkotangens (2.159) ist eine ungerade Funktion mit einer Unstetigkeit bei
Für fällt sie monoton von -1 auf Wendepunkte gibt es nicht. Die Asymptoten liegen bei für von und auf +1. Extremwerte und
Lemniskate Lemniskate nennt man den Spezialfall der CASSINIschen Kurven , die der Bedingung genügen (2.230) wobei die Fixpunkte bei liegen. Die Gleichung lautet in kartesischen und in Polarkoordinaten (2.231a) (2.231b)
Der Koordinatenursprung ist Doppelpunkt und Wendepunkt zugleich, wobei die Tangenten Die Schnittpunkte bei und mit der -Achse liegen bei die Maxima und Minima der Polarwinkel beträgt in diesen Punkten Der Krümmungsradius ergibt sich zu und der Flächeninhalt jeder Schleife zu sind.
Raumkurven ● ● ● Möglichkeiten, eine Raumkurve zu definieren Begleitendes Dreibein Krümmung und Windung
Unterabschnitte ● ● ● Exponential- und Hyperbelfunktionen BESSEL-Funktionen Parameterdarstellung Beispiele für zweidimensionale Graphiken Die folgenden Graphiken wurden mit Maple erzeugt, danach mit Coreltrace vektorisiert und mit Coreldraw! nachbearbeitet. Dies war notwendig, weil die unmittelbare Konversion einer Maple-Graphik in eine EPS-Datei nur sehr kleine Liniendicken ergibt und damit unansehnliche Bilder liefert. Exponential- und Hyperbelfunktionen Mit der Konstruktion (20.91a) (20.91b) erhält man die in der folgenden Abbildung dargestellten Exponentialfunktionen.
Ähnlich liefert der Befehl die gemeinsame Darstellung der vier Hyperbelfunktionen:
Zusätzliche Strukturen, wie Beschriftungen, Achsenpfeile und anderes sind in Graphiken durch nachträgliche Bearbeitung mit Hilfe von Graphikprogrammen einzufügen. BESSEL-Funktionen Mit den beiden Aufrufen (20.92a) und (20.92b) erhält man jeweils die ersten drei BESSEL-Funktionen mit geradem (erste Abbildung) und mit
ungeradem (zweite Abbildung).
In ähnlicher Art und Weise lassen sich die anderen in Maple vordefinierten speziellen Funktionen darstellen. Parameterdarstellung Mit dem Aufruf (20.93a) erhält man die in der folgenden Abbildung dargestellte Kurve.
Auf die folgenden zwei Aufrufe liefert MAPLE eine trochoidenähnliche Schleifenfunktion (vgl. verkürzte Trochoide) bzw. eine hyperbolische Spirale. (20.93b) (20.93c)
Durch die Einfügung der Option coords in die Anweisung interpretiert Maple die Parameterdarstellung als Polarkoordinaten.
Sekans Die Sekansfunktion (2.68) hat die Periode mit die Asymptoten sind ; stets gilt die Minima bei mit . Die Maxima liegen bei

Semikubische Parabel Die Gleichung (2.215a) oder in Parameterform (2.215b) liefert die semikubische Parabel .
Im Koordinatenursprung gibt es einen Rückkehrpunkt, Asymptoten gibt es keine. Die Krümmung durchläuft alle Werte von Koordinatenursprung und einem Punkt die Länge bis 0. Der Kurvenbogen hat zwischen dem
Hyperbelsinus Der Hyperbelsinus Funktion. (2.156) ist eine ungerade, zwischen und monoton wachsende
Der Koordinatenursprung ist zugleich Symmetriemittel- und Wendepunkt mit dem Tangentenneigungswinkel Asymptoten gibt es nicht.
Sphärische Kurven Ein wichtiges Einsatzgebiet der sphärischen Trigonometrie ist die Navigation. Eine ihrer Aufgaben besteht in der Wahl von Kurswinkeln, die optimale Wegstrecken ermöglichen. Andere Anwendungsgebiete sind das geodätische Vermessungswesen (s. z.B. Lit. 3.12, Programme und Rechenbeispiele) sowie Roboter-Bewegungsabläufe.
Strophoide Die Strophoide ist der geometrische Ort aller Punkte liegen ( liegt auf der negativen und , die auf einem beliebigen Strahl durch den Punkt -Achse) und für die gilt (2.220) Dabei ist der Schnittpunkt des Strahles mit der -Achse.
Die Gleichung der Strophoide in kartesischen und Polarkoordinaten sowie in Parameterform lautet: (2.221a) (2.221b) (2.221c) Der Koordinatenursprung ist ein Doppelpunkt mit den Tangenten . Die Asymptote hat die Gleichung
, und der Scheitel liegt bei Der Flächeninhalt der Schleife beträgt Asymptote . der Flächeninhalt zwischen der Kurve und der
Hyperbeltangens Der Hyperbeltangens (2.158) ist eine ungerade, für von bis monoton von -1 auf +1 anwachsende Funktion. Der Koordinatenursprung ist zugleich Symmetriemittel- und Wendepunkt mit dem Tangentenneigungswinkel Die Asymptoten liegen bei
Tangens Die Tangensfunktion (2.66) hat die Periode und die Asymptoten
Die Funktion wächst für von im Intervall von bis monoton zwischen wiederholt sich dieser Verlauf periodisch. Die Schnittpunkte mit der bis für größere Werte -Achse bei sind zugleich Wendepunkte mit dem Tangentenneigungswinkel
Schleppkurve oder Traktrix Schleppkurve oder Traktrix nennt man den geometrischen Ort aller Punkte mit der Eigenschaft, daß das Tangentenstück einer Kurve zwischen Berührungspunkt Leitlinie, hier mit der -Achse, die konstante Länge besitzt. und Schnittpunkt der Tangente mit einer
In der Abbildung ist die Traktrix blau gezeichnet. Die Traktrix wird von einem Punkt beschrieben, der an einem Ende eines nicht dehnbaren Fadens mit der Länge entlang der Leitlinie, hier entlang der Ende Die Gleichung der Traktrix lautet , Schleppunkt genannt, befestigt ist, wenn das andere -Achse, bewegt wird. (2.243) Die -Achse ist Asymptote. Der Punkt Achse. ist ein Rückkehrpunkt. Die Kurve verläuft symmetrisch zur -
Die Länge des Bogens ist Bei wachsender Länge des Bogens dem Wert Der Krümmungsradius ist wobei nähert sich die Differenz hier die Abszisse des Punktes Krümmungsradius ist. und Normalenabschnitt sind zueinander umgekehrt proportional: Die Evolute der Traktrix, d.h., der geometrische Ort ihrer Krümmungskreismittelpunkte dargestellt, ist die Katenoide mit der Gleichung in der Abbildung rot (2.242).
Verlängerte und verkürzte Zykloiden oder Trochoiden Verlängerte und verkürzte Zykloiden oder Trochoiden werden von einem Punkt beschrieben, der sich 1. außerhalb oder 2. innerhalb eines Kreises auf einem vom Kreismittelpunkt ausgehenden und mit dem Kreis fest verbundenen Strahl befindet, während der Kreis, ohne zu gleiten, auf einer Geraden abrollt.
Die Gleichung der Trochoiden in Parameterform lautet mit als Radius des Kreises: (2.233a) (2.233b) wobei der Winkel ist. Wegen bestimmt die verlängerte Zykloide und die verkürzte. Die Periode der Kurven ist Die Maxima liegen bei die Minima bei
Die verlängerte Zykloide besitzt bei Doppelpunkte, wobei die kleinste positive Wurzel der Gleichung ist. Die verkürzte Zykloide besitzt Wendepunkte bei . Die Länge eines Zyklus berechnet sich zu Die in der Abbildung schraffiert gezeichnete Fläche beträgt Für den Krümmungsradius erhält man und in den Minima in den Maxima
Zissoide Die Gleichung der Zissoide (2.218a) in Parameterform (2.218b) und in Polarkoordinaten (2.218c) beschreibt den geometrischen Ort aller Punkte , für die gilt (2.219)
Dabei ist Geraden ein beliebiger Punkt auf dem erzeugenden Kreis mit dem Radius mit der Asymptote und der Schnittpunkt der . Der Flächeninhalt zwischen der Kurve und Asymptote berechnet sich zu .
Zykloiden ● ● ● ● ● Gewöhnliche Zykloide Verlängerte und verkürzte Zykloiden oder Trochoiden Epizykloide Hypozykloide und Astroide Verlängerte und verkürzte Epi- und Hypozykloide oder Epi- und Hypotrochoide
Schnittpunkte sphärischer Kurven ● ● Schnittpunkte zweier Orthodromen Schnittpunkte zweier Loxodromen
Spiralen ● ● ● ● ● ARCHIMEDische Spirale Hyperbolische Spirale Logarithmische Spirale Evolvente des Kreises Klotoide
Allgemeine Untersuchung einer Kurve nach ihrer Gleichung Kurven, gegeben in der impliziten Form Parameterform (3.424), in der expliziten Form (3.426) oder in der Polarkoordinatenform meist mit dem Ziel untersucht, ihr Verhalten oder ihre Gestalt kennenzulernen. ● ● Kurvenkonstruktion von explizit gegebenen Funktionen Kurvenkonstruktion von implizit gegebenen Funktionen (3.425), in der (3.427), werden
Kurvenintegrale Der Integralbegriff kann in verschiedene Richtungen verallgemeinert werden. Während das Integrationsgebiet des gewöhnlichen bestimmten Integrals ein Intervall auf der Zahlengeraden ist, wird beim Kurvenintegral -, auch Linienintegral genannt, ein Stück einer ebenen oder räumlichen Kurve als Integrationsgebiet gewählt, d.h., es werden Grenzwerte von Summen betrachtet, deren Summanden von einer Kurve, dem Integrationsweg, abhängen. Ist die Kurve, d.h. der Integrationsweg, geschlossen, dann wird das Kurvenintegral zum Umlaufintegral . Man unterscheidet Kurvenintegrale erster, zweiter und allgemeiner Art. ● ● ● ● Kurvenintegrale erster Art Kurvenintegrale zweiter Art Kurvenintegral allgemeiner Art Unabhängigkeit des Kurvenintegrals vom Integrationsweg
Berechnung des Kurvenintegrals erster Art Die Berechnung des Kurvenintegrals erster Art erfolgt durch Zurückführung auf die Berechnung des bestimmten Integrals. 1. Vorgabe der Gleichung des Integrationsweges in Parameterform: Lauten die Gleichungen eines ebenen Integrationsweges und , dann gilt (8.108a) und im Falle eines räumlichen Integrationsweges mit und (8.108b)
wobei der Wert des Parameters im Punkt werden so gewählt, daß die Bedingung und sein Wert für den Punkt ist. Die Punkte und erfüllt ist. 2. Vorgabe der Gleichung des Integrationsweges in expliziter Form: Man setzt (8.108a) im ebenen Falle und erhält aus (8.109a) und aus (8.108b) im räumlichen Falle (8.109b) Dabei sind und die Abszissen der Punkte und , wobei die Bedingung erfüllt sein muß. Außerdem wird angenommen, daß jedem Punkt der Projektion des Kurvenstückes auf die -Achse dort eindeutig ein Punkt entspricht, d.h., daß jeder Kurvenpunkt eindeutig durch einen Abszissenpunkt bestimmt wird. Wenn das nicht der Fall ist, dann wird das Bogenstück in mehrere Teilintervalle zerlegt, von denen jedes die genannte Eigenschaft besitzt. Das Kurvenintegral über das gesamte Kurvenstück ist dann gleich der Summe der Kurvenintegrale über die Teilintervalle.
Definitionen Kurvenintegral erster Art oder Integral über eine Bogenlänge wird das bestimmte Integral (8.106) genannt, wobei eine in einem zusammenhängenden Gebiet definierte Funktion von zwei Veränderlichen ist und die Integration über den Kurvenbogen einer ebenen, durch ihre Gleichung vorgegebenen Kurve durchgeführt wird. Das betreffende Bogenstück liegt in dem gleichen Gebiet und wird Integrationsweg genannt. Der Zahlenwert des Kurvenintegrals erster Art wird auf die folgende Weise ermittelt (s. Abbildung). 1. Zerlegung des Bogenstückes in Elemementarbogenstücke durch beliebig gewählte Punkte , beginnend beim Anfangspunkt bis zum Endpunkt .
2. Auswahl beliebiger Punkte mit den Koordinaten im Innern oder auf dem Rande eines jeden Elementarbogenstückes und . 3. Multiplikation der Funktionswerte in den gewählten Punkten mit den positiv zu nehmenden Bogenlängen . 4. Addition aller so gewonnenen Produkte . 5. Berechnung des Grenzwertes der Summe (8.107a) für den Fall, daß die Länge jedes Elementarbogenstückes gegen Null geht, also gegen .
Wenn der Grenzwert von (8.107a) existiert und unabhängig ist von der Wahl der Punkte und , so wird er Kurvenintegral erster Art genannt, und man schreibt (8.107b) In Analogie dazu wird das Kurvenintegral erster Art für eine Funktion definiert, dessen Integrationsweg das Bogenstück einer Raumkurve ist: von drei Veränderlichen
(8.107c)
Existenzsatz Das Kurvenintegral 1. Art (8.107b) bzw. (8.107c) existiert, wenn die Funktion Kurve längs des Bogenstückes bzw. stetig sind und die Kurve dort eine stetige Tangente besitzt. Anders formuliert: Es existieren in diesem Falle die genannten Grenzwerte, und sie sind unabhängig von der Wahl der Punkte . Die Funktion sowie die heißt in diesem Falle längs der Kurve integrierbar. und
Berechnung der Kurvenintegrale zweiter Art Die Berechnung der Kurvenintegrale 2. Art erfolgt durch Zurückführung auf die Berechnung des bestimmten Integrals. Es werden zwei Fälle unterschieden. ● ● Vorgabe der Gleichung des Integrationsweges in Parameterform: Vorgabe der Gleichung des Integrationsweges in expliziter Form:
Definitionen Kurvenintegral zweiter Art oder Integral über eine Projektion (auf die -, - oder -Achse) wird das bestimmte Integral (8.110a) oder (8.110b) genannt, wobei bzw. eine in einem zusammenhängenden Gebiet definierte Funktion von zwei bzw. drei Veränderlichen ist und die Integration über die Projektion eines ebenen oder räumlichen durch seine Gleichung vorgegebenen Kurvenbogens auf die -, -, oder -Achse durchgeführt wird. Der Integrationsweg liegt in dem gleichen Gebiet. Das Kurvenintegral zweiter Art wird ebenso gewonnen wie das
Kurvenintegral erster Art, jedoch mit dem Unterschied, daß beim dritten Schritt die Funktionswerte nicht mit den Längen der Elementarbogenstücke Projektionen auf eine der Koordinatenachsen (s. Abbildung). bzw. multipliziert werden, sondern mit ihren
Existenzsatz Das Kurvenintegral zweiter Art (8.112a), (8.113a), (8.112b), (8.113b) und (8.114) existiert, wenn die Funktion bzw. Tangente besitzt. sowie die Kurve längs des Bogenstückes stetig sind und die Kurve dort eine stetige
Projektion auf die x-Achse: Mit (8.111) ergibt sich (8.112a) (8.112b)
Projektion auf die y-Achse: (8.113a) (8.113b)
Projektion auf die z-Achse: (8.114)
Kurvenintegral als Kurvenintegral 2. Gattung allgemeiner Art In kartesischen Koordinaten gilt: (13.101)
Definition Kurvenintegral allgemeiner Art wird die Summe der Integrale 2. Art über alle Projektionen einer Kurve genannt. Wenn entlang des vorgegebenen Kurvenstückes oder drei Funktionen zwei Funktionen und und von zwei Veränderlichen von drei Veränderlichen definiert sind und die entsprechenden Kurvenintegrale 2. Art existieren, dann gilt: 1. Für eine ebene Kurve: (8.118a) 2. Für eine Raumkurve: (8.118b)
Die vektorielle Darstellung des Kurvenintegrals allgemeiner Art und eine Anwendung in der Mechanik wird im Abschnitt ,,Kurvenintegral im Vektorfeld`` behandelt.
Eigenschaften des Kurvenintegrals allgemeiner Art 1. Die Zerlegung des Integrationsweges mittels eines Teilungspunktes Bogenstückes , der auf der Kurve außerhalb des liegen kann (s. Abbildung), führt zur Aufteilung des Integrals in zwei Teilintegrale: (8.119) Für den Fall dreier Veränderlicher gelten analoge Formeln. 2. Die Umkehrung der Durchlaufrichtung des Integrationsweges führt zum Vorzeichenwechsel des Integrals:
(8.120) Für den Fall dreier Veränderlicher gelten analoge Formeln. 3. Wegabhängigkeit: Im allgemeinen hängt der Wert des Kurvenintegrals sowohl vom Anfangs- und Endpunkt als auch vom Integrationsweg ab (s. Abbildung): (8.121) Für den Fall dreier Veränderlicher gelten analoge Formeln. Beispiel A
, wobei von ein Gang der Schraubenlinie bis ist. Beispiel B , wobei Punkten und ist: ein Bogen der Parabel zwischen den .
Kurvenintegral im Vektorfeld ● ● Definition Berechnung des Kurvenintegrals in fünf Schritten
Kurvenkonstruktion von explizit gegebenen Funktionen a) Ermittlung des Definitionsbereiches. b) Ermittlung der Symmetrie der Kurve hinsichtlich des Koordinatenursprungs und der -Achse aus der Geradheit oder Ungeradheit der Funktion. c) Ermittlung des Verhaltens der Funktion im Unendlichen durch Bestimmung der Grenzwerte und d) Bestimmung der Unstetigkeitsstellen. e) Bestimmung der Schnittpunkte mit der -Achse bzw. mit der -Achse durch Berechnung von bzw. von f) Bestimmung der Maxima und Minima und Ermittlung der Monotonieintervalle mit Zu- bzw. Abnahme der Funktion. g) Bestimmung der Wendepunkte und ihrer Tangentengleichungen. Mit den so gefundenen Angaben kann die Kurve skizziert und, wo es nötig ist, durch Berechnung einzelner Punkte präzisiert werden.
Beispiel zu konstruieren: Es ist die Kurve der Funktion a) Die Funktion ist für alle -Werte außer für definiert. b) Es gibt keinerlei Symmetrie. c) Für strebt zwar ebenfalls sich für so daß Annäherung von unten bedeutet, während ergibt, aber Annäherung von oben bedeutet. d) Bei gibt es eine Unstetigkeitsstelle derart, daß die Kurve von links und von rechts nach verläuft, da für kleine -Werte negativ ist. e) Da ist, gibt es keinen Schnittpunkt mit der -Achse, während die Schnittpunkte mit der -Achse bei und
liefert. f) Ein Maximum liegt bei und g) Ein Wendepunkt befindet sich bei mit h) Nach der Skizzierung der Funktion auf Grund der gewonnenen Daten (s. Abbildung) wird der Schnittpunkt der Kurve mit der Asymptote bei und berechnet.

Kurvenkonstruktion von implizit gegebenen Funktionen Ist die Funktion impilzit gemäss gegebene, dann ist die Angabe allgemeiner Regeln ist nicht zu empfehlen, da sich damit oft umständliche Rechnungen ergeben. Nach Möglichkeit sollten die folgenden Elemente ermittelt werden: a) Bestimmung aller Schnittpunkte mit den Koordinatenachsen. b) Ermittlung der Symmetrien der Kurven, indem durch und durch ersetzt wird. c) Bestimmung der Extremwerte bezüglich der -Achse und nach Vertauschen von und auch bezüglich der -Achse. d) Bestimmung der Wendepunkte und der Tangentenneigungen. e) Bestimmung der singulären Punkte. f) Bestimmung der Scheitelpunkte und der zuhörigen Krümmungskreise. Die Kurvenbogenstücke sind oft auf einem relativ großen Abschnitt nur schwer von den Krümmungskreisabschnitten zu unterscheiden.
g) Bestimmung der Asymptotengleichungen und der Lage der Kurvenzweige relativ zu den Asymptoten.
Winkel-Rückversetzung Liegt eine berechnete geographische Länge sich für nicht im Definitionsbereich die reduzierte geographische Länge dann ergibt zu (3.211) Man spricht in diesem Zusammenhang von Rückversetzung des Winkels in den Definitionsbereich.
NEPERsche Regel Die NEPERsche Regel faßt die Gleichungen (3.187a) bis (3.187j) zusammen. Eine schematische Darstellung liefert die folgende Abbildung. Wenn die 5 Bestimmungsstücke eines rechtwinklig sphärischen Dreiecks ohne Berücksichtigung des rechten Winkels in einem Kreis in der gleichen Reihenfolge angeordnet werden wie im Dreieck und wenn dabei die Katheten durch ihre Komplementwinkel und ersetzt werden, dann gilt: Der Kosinus jedes Bestimmungsstücks ist gleich dem Produkt der Kotangensfunktionen seiner beiden anliegenden Bestimmungsstücke.
Der Kosinus jedes Bestimmungsstücks ist gleich dem Produkt aus den Sinus der nicht anliegenden Bestimmungsstücke. Beispiel A (s. (3.187a); Beispiel B (s. (3.187f)). Beispiel C Das Gradnetz einer Kugel ist auf einen Zylinder abzubilden, der die Kugel in einem Meridian berührt. Der Berührungsmeridian und der Äquator bilden die Achsen eines GAUSS-KRÜGER-Systems.
Lösung: Ein Punkt der Kugeloberfläche wird zu der Ebene. Der Großkreis g durch zum Berührungsmeridian bildet sich als Gerade g' senkrecht zur senkrecht -Achse und der Kleinkreis durch parallel zum Berührungsmeridian als Gerade parallel zur als Bild keine Gerade, sondern eine Kurve Die nach oben zeigende Richtung der Tangente von in -Achse ab. Der Meridian gibt die geographische Nordrichtung an, die nach oben zeigende Richtung von Nordrichtung . Der Winkel durch die geodätische zwischen beiden Nordrichtungen heißt Meridiankonvergenz . Im rechtwinklig sphärischen Dreieck mit und hat ergibt sich aus
Nach der NEPERschen Regel ist oder Da daraus bei kleinen Abständen ist. Man erhält und Die Längenverzerrung gering, und es kann meist klein sind, folgt mit dieses Zylinderentwurfes ist gesetzt werden, wobei Die Umrechnung von km eine Meridiankonvergenz von der Rechtswert von aus dem Bogen- ins Gradmaß ergibt für bzw.
Kompensatorische Operatoren Gelegentlich benötigt man Operatoren, die zwischen den - und -Normen liegen; sie werden kompensatorische Operatoren genannt. Beispiele für kompensatorische Operatoren sind der Lambda- und der Gamma-Operator. 1. Lambda-Operator: (5.270) Fall Die Gleichung (5.270) liefert eine Form, die als algebraische Summe bekannt ist (s. Tabelle der Normen, - und - -Normen); ihr ist der ODER-Operator zuzuordnen. Fall Die Gleichung (5.270) liefert eine Form, die als algebraisches Produkt bekannt ist (s. Tabelle der - und Normen, -Normen); ihr ist der UND-Operator zuzuordnen. 2. Gamma-Operator: (5.271) -
Fall = 1: liefert die Darstellung für die algebraische Summe. Fall = 0: liefert die Darstellung für das algebraische Produkt. Die Anwendung des Gamma-Operators auf beliebig viele unscharfe Mengen ist gegeben durch (5.272) und mit einer Wichtung versehen ergibt sich: (5.273)
LANDAU-Symbole Das gegenseitige Verhalten zweier Funktionen bezüglich einer beliebigen Stelle Symbole (,,groß O``), bzw. wird durch die LANDAU- (,,klein o``) wie folgt beschrieben: Es bedeutet für (2.28a) und (2.28b) wobei zugelassen ist. Die LANDAU-Symbole haben nur Sinn bei gleichzeitiger Vorgabe der Bewegungsrichtung Beispiel A .
für denn mit und verhält sich in der Umgebung von d.h., gilt: wie Beispiel B verschwindet von höherer Ordnung als für d.h., für . Beispiel C und verschwinden von gleicher Ordnung für d.h., : für
Definition Das Skalarprodukt des Nablaoperators mit sich selbst wird LAPLACE-Operator genannt: (13.72) Der LAPLACE-Operator ist kein Vektor. Er schreibt die Summierung der zweiten partiellen Ableitungen vor und kann sowohl auf skalare als auch auf vektorielle Funktionen angewandt werden. Der LAPLACE-Operator ist ein skalar invarianter Vektor , d.h., seine Form bleibt bei Translation und/oder Rotation des Koordinatensystems unverändert.
Darstellung des Laplace-Operators in verschiedenen Koordinaten In den folgenden Formeln erfolgt die Anwendung des LAPLACE-Operators auf die skalare Ortsfunktion Ergebnis der Anwendung ist dann ein Skalar. Bei Anwendungen auf vektorielle Ortsfunktionen Ergebnis der Anwendung ein Vektor mit den Komponenten . Das ist das . 1. LAPLACE-Operator in kartesischen Koordinaten (13.73) 2. LAPLACE-Operator in Zylinderkoordinaten (13.74) 3. LAPLACE-Operator in Kugelkoordinaten
(13.75) 4. LAPLACE-Operator in allgemeinen orthogonalen Koordinaten (13.76a) mit (13.76b) (13.76c)
Laplace-Transformierte, Original- und Bildbereich ● ● ● Definition der Laplace-Transformation Konvergenz Inverse Laplace-Transformation (Rücktransformation)
Additions- oder Linearitätssatz, Ähnlichkeitssätze 1. Additions- oder Linearitätssatz: Die LAPLACE-Transformation einer Summe ist gleich der Summe der LAPLACE-Transformierten, wobei konstante Faktoren vor das LAPLACE-Integral gezogen werden können : (15.9) 2. Ähnlichkeitssätze: Die LAPLACE-Transformierte von Transformierte, die gleich der Transformierten der durch Argument ) ergibt eine LAPLACEdividierten Originalfunktion ist, aber mit dem : (15.10a) In Analogie dazu gilt für die Rücktransformation (15.10b) Die folgende Abbildung zeigt die Anwendung des Ähnlichkeitssatzes am Beispiel einer Sinusfunktion.

Definition der Laplace-Transformation Die LAPLACE-Transformation (15.5) ordnet einer gegebenen Funktion Funktion der reellen Veränderlichen der komplexen Veränderlichen die Originalfunktion nicht stärker als zu, die Bildfunktion genannt wird. Dabei wird vorausgesetzt, daß in ihrem Definitionsbereich mit gegen , Originalfunktion genannt, eine andere , dem Originalbereich , stückweise glatt ist und für strebt. Der Definitionsbereich der Bildfunktion wird Bildbereich genannt. Häufig wird in der Literatur die LAPLACE-Transformierte auch in der WAGNERschen oder LAPLACE-CARSONschen Form
(15.6) eingeführt (s. Lit. 15.17).
Dämpfungssatz Die LAPLACE-Transformierte einer mit dem Faktor Transformierten mit dem Argument gedämpften Originalfunktion ist gleich der LAPLACE: (15.12)
Lösung von Differentialgleichungen mit Hilfe der LaplaceTransformation Schon aus den Rechenregeln für die LAPLACE-Transformation ist zu erkennen, daß durch Anwendung der LAPLACETransformation komplizierte Operationen im Originalbereich wie Differentiation oder Integration durch einfache algebraische Operationen im Bildbereich ersetzt werden können. Dabei müssen allerdings, z.B. bei der Differentiation, noch Anfangsbedingungen berücksichtigt werden. Von dieser Tatsache macht man bei der Lösung von Differentialgleichungen Gebrauch. ● ● ● Gewöhnliche Differentialgleichungen mit konstanten Koeffizienten Gewöhnliche Differentialgleichungen mit veränderlichen Koeffizienten Partielle Differentialgleichungen
Differentiation im Bildbereich (15.15) Die -te Ableitung der Bildfunktion ist gleich der LAPLACE-Transformierten der mit Originalfunktion multiplizierten : (15.16)
Differentiation und Integration nach einem Parameter (15.20a) (15.20b) Mit Hilfe dieser Formeln kann man manchmal LAPLACE-Integrale aus bereits bekannten berechnen.
Differentiation im Originalbereich Wenn die Ableitungen von für existieren und die höchste auftretende Ableitung eine Bildfunktion besitzt, dann haben auch die niedrigeren Ableitungen einschließlich eine Bildfunktion, und es gilt: (15.13) Aus der Gleichung (15.13) ergibt sich die folgende Darstellung des LAPLACE-Integrals, die zur genäherten Berechnung von LAPLACE-Integralen genutzt werden kann:
(15.14)
Zusammenhang mit der Laplace-Transformation Beschreibt man eine diskrete Funktion als Treppenfunktion, dann gilt: (15.128) Auf diese stückweise konstante Funktion läßt sich die LAPLACE-Transformation anwenden, und man erhält für : (15.129) Die unendliche Reihe in (15.129) wird auch als diskrete LAPLACE-Transformation bezeichnet und mit dem Symbol gekennzeichnet: (15.130) Setzt man in (15.130) , dann stellt sogenannte LAURENT-Reihe. Mit der Substitution eine Reihe nach absteigenden Potenzen von dar, eine , die zu dem Namen Z-Transformation geführt hat, erhält
man schließlich aus (15.129) den folgenden Zusammenhang zwischen LAPLACE- und Z-Transformation im Falle von Treppenfunktionen: (15.131a) bzw. (15.131b) Auf diese Weise lassen sich Korrespondenzen der Z-Transformation (Tabelle Z-Transformationen) in Korrespondenzen der LAPLACE-Transformation (s. Tabelle LAPLACE-Transformation) für Treppenfunktionen umrechnen und umgekehrt.
Divisionssatz (15.19) Damit das Integral existiert, muß der Grenzwert existieren.
Integration im Bildbereich (15.18a) Diese Formel gilt nur, wenn eine LAPLACE-Transformierte besitzt. Dazu muß genügend stark gegen Null streben. Als Integrationsweg kann ein beliebiger, von für ausgehender Strahl gewählt werden, der mit der reellen Achse einen spitzen Winkel bildet. Im Spezialfall des gewöhnlichen einfachen Integrals gilt: (15.18b)
Integration im Originalbereich Die Bildfunktion eines Integrals über die Originalfunktion ist gleich der Bildfunktion der Originalfunktion, multipliziert mit : (15.17a) Im Spezialfall des gewöhnlichen einfachen Integrals gilt: (15.17b) Im Originalbereich heben sich Differentiation und Integration gegenseitig auf, wenn die Anfangswerte verschwinden.
Inverse Laplace-Transformation (Rücktransformation) Aus der Bildfunktion erhält man die Originalfunktion mit Hilfe der Umkehrformel (15.8) Der Integrationsweg dieses komplexen Integrals ist die Parallele gilt. Ist die Stelle den Mittelwert an. eine Sprungstelle, d.h. ist zur imaginären Achse, wobei , dann gibt das Integral dort
Rücktransformation in den Originalbereich Für die Rücktransformation in den Originalbereich stehen folgende Wege zur Verfügung: 1. Benutzung einer Tabelle zusammengehöriger Original- und Bildfunktionen, auch Korrespondenzen genannt (s. Tabelle LAPLACE-Transformationen). 2. Zurückführung auf bekannte Korrespondenzen durch Umformung (s. Abschnitt Partialbruchzerlegung und Abschnitt Reihenentwicklungen). 3. Auswertung der Umkehrformel (s. Abschnitt Umkehrintegral). ● ● ● ● Rücktransformation mit Hilfe von Tabellen Partialbruchzerlegung Reihenentwicklungen Umkehrintegral
Konvergenz Das LAPLACE-Integral konvergiert in der rechten Halbebene (s. Abbildung).
Die Bildfunktion ist dann dort eine analytische Funktion mit den Eigenschaften (15.7a) Jede Bildfunktion muß diese notwendige Bedingung erfüllen. (15.7b) falls die Originalfunktion einen endlichen Grenzwert besitzt.
Rücktransformation mit Hilfe von Tabellen Die Benutzung der Tafeln wird hier an einem Beispiel aus der Tabelle LAPLACE-Transformationen demonstriert. Weitere ausführliche Tafeln sind in Lit. 12.3 enthalten. Beispiel , , . Durch Anwendung des Faltungssatzes (15.23) erhält man
.
Rechenregeln zur Laplace-Transformation Unter Rechenregeln versteht man im Zusammenhang mit Integraltransformationen die Abbildung von Operationen im Originalbereich auf andere Operationen im Bildbereich. Im folgenden werden Originalfunktionen stets mit kleinen Buchstaben bezeichnet, die jeweils zugehörigen Bildfunktionen mit den entsprechenden großen Buchstaben. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Additions- oder Linearitätssatz, Ähnlichkeitssätze Verschiebungssätze Dämpfungssatz Differentiation im Originalbereich Differentiation im Bildbereich Integration im Originalbereich Integration im Bildbereich Divisionssatz Differentiation und Integration nach einem Parameter Faltung

Rechteckimpuls Ein Rechteckimpuls der Höhe Sprungfunktionen in der Form und der Breite (s. Abbildung) entsteht durch Überlagerung zweier (15.26) (15.27)

Reihenentwicklungen Um aus zu gewinnen, versucht man bisweilen, entwickeln, deren Glieder bekannte Bildfunktionen sind, d.h. ● - eine absolut konvergente Reihe ● - eine meromorphe Funktion in eine Reihe zu .
Stückweise differenzierbare Funktionen Die Bildfunktionen stückweise differenzierbarer Funktionen lassen sich mit Hilfe der Wenn stückweise differenzierbar ist und an den Stellen -Funktion leicht angeben: die Sprünge hat, dann ist ihre erste Ableitung in der Form (15.31) darstellbar, wobei in den Bereichen, in denen differenzierbar ist, die gewöhnliche Ableitung von bedeutet. Wenn Sprünge erst in den Ableitungen auftreten, gelten für diese ganz entsprechende Formeln. Auf diese Weise lassen sich die Bildfunktionen zu Kurvenzügen, die sich aus Parabelbögen beliebig hoher Ordnung zusammensetzen (empirisch gefundene Kurven wird man meist durch solche einfachen Funktionen annähern), ohne großen Rechenaufwand angeben. Bei formaler Anwendung von (15.13) sind im Falle einer Sprungstelle die Werte gleich Null zu setzen. Beispiel A Unipolarer Sägezahnimpuls
; ; .
Beispiel B Unipolarer Dreieckimpuls, bipolarer Rechteckimpuls (s. linke Abbildung); (s. rechte Abbildung); ; ; .
Beispiel C Unipolarer Trapezimpuls, bipolarer Rechteckimpuls (s. linke Abbildung);
(s. rechte Abbildung); ; .
Beispiel D Unipolarer Parabelimpuls, bipolarer Sägezahnimpuls (s. linke Abbildung). (s. rechte Abbildung). ; ;
.
Laplace-Transformationen Die in der Tabelle auftretende Konstante ● ● ● ● ● ● ist die EULERsche Konstante Laplace-Transformationen, Seite 1 von 6 Laplace-Transformationen, Seite 2 von 6 Laplace-Transformationen, Seite 3 von 6 Laplace-Transformationen, Seite 4 von 6 Laplace-Transformationen, Seite 5 von 6 Laplace-Transformationen, Seite 6 von 6 .
Umkehrintegral Die Umkehrformel (15.47) stellt ein Integral mit komplexem Weg über eine in gewissen Gebieten analytische Funktion dar, auf das solche Methoden der Integration im Komplexen wie die Residuenrechnung oder die Verformung des Integrationsweges nach dem Satz von CAUCHY anwendbar sind. Beispiel ist wegen des Anteiles gewählt (s. Abbildung): doppeldeutig. Deshalb wird folgender Integrationsweg
Nach dem Lemma von JORDAN verschwinden die Integralteile über (Radius und für . Auf dem Kreisbogen ) bleibt der Integrand beschränkt, und die Länge des Integrationsweges konvergiert gegen Null für ;
daher verschwindet dieser Integralbeitrag. Es bleibt das Integral über die beiden horizontalen Strecken untersuchen, wobei das obere und untere und zu Ufer der negativen reellen Achse zu berücksichtigen sind: . Damit erhält man endgültig: .
Verschiebungssätze 1. Verschiebung nach rechts: Die LAPLACE-Transformierte einer um nach rechts verschobenen Originalfunktion ist gleich der LAPLACE-Transformierten der nicht verschobenen Originalfunktion, multipliziert mit dem Faktor : (15.11a) 2. Verschiebung nach links: Die LAPLACE-Transformierte einer um Originalfunktion ist gleich der mit dem Faktor nach links verschobenen multiplizierten Differenz aus der LAPLACE-Transformierten der nicht verschobenen Originalfunktion und dem Integral : (15.11b) Die folgenden zwei Abbildungen zeigen die Rechtsverschiebung einer Kosinusfunktion und die Linksverschiebung einer Geraden.

Quadratische Reste modulo Man kann alle Kongruenzen lösen, wenn man alle Kongruenzen lösen kann: (5.175) Man betrachtet zunächst quadratische Reste modulo Die Zahl Sei und heißt quadratischer Rest modulo m , wenn es ein Ist die kanonische Primfaktorenzerlegung von ggT mit gibt. gegeben, d.h. (5.176) so ist genau dann quadratischer Rest modulo ist. wenn quadratischer Rest modulo für
Ist quadratischer Rest modulo einer Primzahl quadratischer Rest modulo dann schreibt man dafür auch kurz dann schreibt man Beispiel Die Zahlen 1, 4, 7 sind quadratische Reste modulo 9. ( LEGENDRE-Symbol). Ist nicht
Leibnizsche Regel Zur Berechnung der Ableitung -ter Ordnung für ein Produkt aus zwei Funktionen kann die LEIBNIZsche Regel (6.22) benutzt werden. Dabei ist . Wenn durch und durch ersetzt werden, dann erhält man die Formel, die in ihrer Struktur dem Binomischen Lehrsatz entspricht: (6.23) Beispiel A
: Setzt man dann ergibt sich Mit Ausnahme der ersten drei sind alle Summanden gleich 0, so daß Beispiel B .
Leistungsspektrum Die FOURIER-Transformierte von heißt Leistungsspektrum (s. auch Spektralinterpretation) und wird mit bezeichnet. Im zeitkontinuierlichen Fall gilt unter der Voraussetzung : (17.35a)
Im zeitdiskreten Fall ist, falls gilt: (17.35b) Liegt die absolute Integrierbarkeit bzw. Summierbarkeit von nicht vor, kann in wichtigen Fällen als Distribution aufgefaßt werden. Periodischen Bewegungen eines dynamischen Systems entspricht ein Leistungsspektrum, das durch äquidistante Impulse charakterisiert ist. Bei quasiperiodischen Bewegungen treten im Leistungsspektrum Impulse auf, die sich aus ganzzahligen Linearkombinationen der Grundimpulse der quasiperiodischen Bewegung ergeben. Ein ,,breitbandiges Spektrum mit einzelnen Spitzen`` kann dagegen als Indikator für chaotisches Verhalten gelten. Beispiel A
Seien ein -periodischer Orbit von (17.1), Null ist, und habe eine Testfunktion, so daß das zeitliche Mittel von die FOURIER-Darstellung . Dann ist mit und , wobei die -Distribution bezeichnet. Beispiel B Seien ein quasiperiodischer Orbit von (17.1), Null ist, und habe eine Testfunktion, so daß das zeitliche Mittel entlang die Darstellung (zweifache FOURIER-Reihe) . Dann ist und
.
Anwendungen des Lemmas von Jordan ● ● ● Lemma von Jordan Beispiele zum Lemma von Jordan Fresnelsche Integrale
Konvergente und divergente Reihen Man spricht von einer konvergenten Reihe (7.12), wenn die Folge der Partialsummen konvergiert. Den Grenzwert (7.14) nennt man die Summe und das allgemeine Glied der Reihe. Wenn der Grenzwert (7.14) nicht existiert, spricht man von einer divergenten Reihe . In diesem Falle können die Partialsummen unbegrenzt wachsen oder oszillieren. Die Frage nach der Konvergenz einer unendlichen Reihe wird somit auf die Existenz eines Grenzwertes der Folge zurückgeführt. Beispiel A Die geometrische Reihe (7.15)
ist konvergent. Beispiel B Die harmonische Reihe (7.16) und die Reihen (7.17) und (7.18) sind divergent. Während für die Reihen (7.16) und (7.17) ist, oszilliert (7.18).
Vektordiagramm für Schwingungen Die allgemeine Sinusfunktion (2.128, 2.129) kann bequem mit den Polarkoordinaten kartesischen Koordinaten und den in einer Ebene dargestellt werden. Die Summe zweier solcher Größen ergibt sich dann als Summe der zwei Summandenvektoren (linke Abbildung).
Entsprechend liefert die Summe mehrerer solcher Vektoren die Linearkombination mehrerer allgemeiner Sinusfunktionen. Diese Darstellung wird Vektordiagramm genannt. Die Größe werden: kann im Vektordiagramm für einen gegebenen Zeitpunkt Zuerst wird durch den Koordinatenursprung O die Zeitachse Winkelgeschwindigkeit an Hand der rechten Abbildung bestimmt gelegt, die mit konstanter um O im Uhrzeigersinn rotiert. Zum Anfangszeitpunkt zusammen. Danach ist in jedem Zeitpunkt Betrag der allgemeinen Sinusfunktion die Projektion des Vektors Zur Zeit fallen - und -Achse auf die Zeitachse gleich dem ist die Projektion
auf die -Achse.
Offene EULERsche Linien Eine offene EULERsche Linie existiert in einem Graphen genau dann, wenn es in genau zwei Knoten ungeraden Grades gibt. Die linke Abbildung zeigt einen Graphen, der keine geschlossene, sondern eine offene EULERsche Linie besitzt. Die Kanten sind entlang einer EULERschen Linie fortlaufend numeriert. In der rechten Abbildung ist ein Graph mit einer geschlossenen EULERschen Linie dargestellt.
Geodätische Linien auf einer Fläche ● ● ● Begriff der geodätischen Linien Definition Gleichung der geodätischen Linie
Gleichung der geodätischen Linie Wenn eine Fläche in der expliziten Form (3.482) vorgegeben ist, dann lautet die Differentialgleichung der geodätischen Linien (3.505) Ist die Fläche in der Parameterform (3.483) vorgegeben, dann ist die Differentialgleichung der geodätischen Linien von komplizierterer Art. Die Bedeutung von entspricht (3.499b): .
Geodätische Linien Geodätische Linien heißen diejenigen Kurven auf einer beliebigen Fläche, auf denen die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten der Fläche liegt (s. auch geodätische Linie). Beispiel In der Ebene sind die Geraden, auf der Kugel die Großkreise die geodätischen Linien.
Pole und Polare Die Endpunkte und eines Kugeldurchmessers, der senkrecht zur Ebene eines Großkreises g, Polare genannt, errichtet ist, werden Pole genannt.
Der sphärische Abstand von einem Pol bis zu einem beliebigen Punkt des Großkreises g beträgt stets Die Richtung der Polaren wird von außen festgelegt: Beim Durchlaufen der Polaren in der gewählten Richtung heißt der links liegende Pol Linkspol , der rechts liegende Rechtspol .
Singulärwerte und Singulärwertvektoren Wenn eine reelle Matrix vom Typ mit dem Rang aus den Eigenwerten zugehörigen Eigenvektoren von Eigenwerte von ist, dann heißen die positiven Wurzeln der Matrix Singulärwerte der Matrix A. Die heißen Rechtssingulärvektoren von A, die zugehörigen Eigenvektoren Linkssingulärvektoren . Dabei besitzt die Matrix dieselben von Null verschiedenen wie die Matrix (4.138a) Außerdem besteht zwischen den Rechts- und Linkssingulärvektoren der Zusammenhang (4.138b)
Es gilt: Eine Matrix vom Typ mit dem Rang Dazu existieren Linkssingulärvektoren Rechtssingulärvektoren besitzt positive Singulärwerte orthonormierte Rechtssingulärvektoren Darüber hinaus existieren zum Singulärwert Null und Eine Matrix vom Typ und orthonormierte orthonormierte orthonormierte Linkssingulärvektoren hat demzufolge Rechtssingulärvektoren und Linkssingulärvektoren, die man zu den orthogonalen Matrizen (4.139) zusammenfassen kann.
Definition Unter dem Logarithmus einer Zahl zur Basis wird der Exponent der Potenz verstanden, in die oder als Formel geschrieben zu erheben ist, um die Zahl zu erhalten. Folglich ergibt sich aus der Gleichung (1.18a) die Gleichung (1.18b) und umgekehrt folgt aus der zweiten die erste Gleichung. Speziell gilt (1.18c)
Zur Ausdehnung des Logarithmus auf negative Argumentwerte bedarf es der komplexen Zahlen. Logarithmieren einer gegebenen Größe bedeutet das Aufsuchen ihres Logarithmus. Man versteht darunter auch die Umwandlung logarithmischer Ausdrücke gemäß (1.19a, 1.19b). Das Aufsuchen einer Größe aus ihrem Logarithmus wird Potenzieren genannt.
Spezielle Logarithmen 1. Logarithmen zur Basis heißen dekadische oder BRIGGSsche Logarithmen . Man schreibt (1.21) 2. Logarithmen zur Basis heißen natürliche oder NEPERsche Logarithmen . Man schreibt (1.22) Der Modul zur Überführung der natürlichen in dekadische Logarithmen ist (1.23) der zur Überführung der dekadischen in natürliche (1.24)
3. Logarithmen zur Basis 2 heißen Duallogarithmen . Man schreibt (1.25)
Logik ● ● Aussagenlogik Ausdrücke der Prädikatenlogik
3. Grundaufgabe SWS Gegeben: 2 Seiten und der eingeschlossene Winkel, z. B. Bedingungen: Keine. 1. Lösung: Gesucht bzw. und
(3.194a) (3.194b) kann im I. oder II. Quadranten liegen. Zwei Entscheidungsmöglichkeiten: ❍ Der größeren Seite liegt der größere Winkel gegenüber oder ❍ Durchführung einer Kontrollrechnung: (3.195) 2. Lösung: Gesucht bzw. und (3.196a) (3.196b) (3.196c) 3. Lösung: Gesucht und (oder) (3.197a)
(3.197b) (3.197c) (3.197d) 4. Lösung: Gesucht (3.198a) (3.198b) (3.198c)
(3.198d) (3.198e) (3.198f) Probe: Doppelte Berechnung von Hinweis: Die Lösung der 3. Grundaufgabe kann auch durch Zerlegung des vorliegenden schiefwinklig sphärischen Dreiecks in zwei rechtwinklig sphärische Dreiecke herbeigeführt werden.
Dazu wird von das sphärische Lot auf bis gefällt.
Schnittpunkt mit einem Breitenkreis Der Schnittpunkt Breitenkreis einer Loxodrome mit dem Kurswinkel durch den Punkt mit dem berechnet sich gemäß (3.226b) zu (3.230) Mit (3.230) läßt sich speziell der Äquatorschnittpunkt berechnen: (3.231) Hinweis: Unter Umständen ist gemäß (3.211) eine Rückversetzung der Winkel erforderlich.
Bogenlänge Aus der Abbildung erkennt man den differentiellen Zusammenhang (3.227a)
Integration über liefert für die Bogenlänge des Bogenstücks mit den Endpunkten und : (3.227b) Ist der Abfahrtsort und aus (3.227b) zuerst der Zielort ( gegißter Ort ), so lassen sich bei Vorgabe von und danach gemäß (3.226b) und schrittweise berechnen. Näherungsformel: Gemäß der obigen Abbildung erhält man mit und nach einer Mittelung der geographischen Breiten den Ansatz (3.228a) für eine Näherungsformel zur Berechnung der angenäherten Bogenlänge gemäß (3.228b): (3.228a) (3.228b)
Gleichung der Loxodrome Die Abbildung zeigt eine Loxodrome mit dem Kurswinkel infinitesimal benachbarten Punkt durch den laufenden Punkt und den
Das rechtwinklige sphärische Dreieck kann wegen seiner differentiellen Ausmaße als ebenes Dreieck angesehen werden. Dann gilt: (3.226a) Unter Berücksichtigung des Umstandes, daß die Loxodrome durch den Punkt verlaufen soll, ergibt sich daraus durch Integration die Gleichung der Loxodrome: (3.226b) Ist speziell der Schnittpunkt der Loxodrome mit dem Äquator, so folgt daraus: (3.226c) Hinweis: Die Berechnung von kann mit (3.231) erfolgen.
Kurswinkel Für den Kurswinkel der Loxodrome durch die Punkte und ihren Äquatorschnittpunkt und bzw. durch folgt gemäß (3.226b) und (3.226c): (3.229a) (3.229b)
Schnittpunkte mit einem Meridian Loxodromen - ausgenommen Breitenkreise und Meridiane - wickeln sich spiralförmig-asymptotisch um die Pole.
Die unendlich vielen Schnittpunkte verlaufenden Loxodrome mit dem Meridian der durch mit dem Kurswinkel berechnen sich gemäß (3.226b) zu (3.232a) Ist der Äquatorschnittpunkt der Loxodrome, dann ergibt sich vereinfacht: (3.232b)
Schnittpunkte zweier Loxodromen Die betrachteten Loxodromen sollen die Äquatorschnittpunkte Kurswinkel und und haben. Einsetzen des Schnittpunktes sowie die in beide Loxodromengleichungen führt auf das Gleichungssystem (3.236a) (3.236b) Elimination von und Auflösung nach ergibt eine Gleichung mit unendlich vielen Lösungen: (3.237) Die dazugehörigen geographischen Längen ergeben sich durch Einsetzen von in (3.236a):
(3.238) Hinweis: Unter Umständen ist gemäß (3.211) eine Rückversetzung der Winkel erforderlich.
Satz von Lyapunov über asymptotische Stabilität Eine skalarwertige Funktion heißt positiv definit in einer Umgebung des Punktes , wenn gilt: 1. ist stetig. 2. für alle Sei eine offene Teilmenge und Funktion von (17.1) in , falls und . eine stetige Funktion. Die Funktion nicht wächst, solange für die Lösung heißt LYAPUNOVgilt. Der Satz von LYAPUNOV über asymptotische Stabilität lautet: Sei Dann ist eine LYAPUNOV-Funktion von (17.1) und sei stabil. Gilt außerdem, daß aus positiv definit in einer Umgebung für eine Lösung von . von (17.1) mit
immer folgt, so ist die Ruhelage sogar asymptotisch stabil. Beispiel Der Punkt ist Ruhelage der ebenen Differentialgleichung liegt eine Funktion vor, die positiv definit in jeder Umgebung von für deren Ableitung entlang einer beliebigen Lösung gilt. Also ist asymptotisch stabil. . Mit ist und für
Berechnung der Lyapunov-Exponenten Die Formel , wobei Einheitskugel mit Mittelpunkt durch Deformation mit wieder als Halbachsenlängen eines aus der hervorgegangenen Ellipsoids interpretiert werden können, kann zur Berechnung der LYAPUNOV-Exponenten benutzt werden, wenn außerdem noch Reorthonormalisierungsverfahren, wie das von HOUSHOLDER, herangezogen werden. Die Funktion ist Lösung der zum Semiorbit Variationsgleichung mit Anfang Variationsgleichung darstellbar als zur Zeit . In der Tat, ist des Flusses der Fluß von (17.1), so lautet die . Die Lösung dieser Gleichung mit Anfang , wobei die bei gehörigen zur Zeit ist normierte Fundamentalmatrix der Variationsgleichung ist, die, nach dem Satz über die Differenzierbarkeit nach den Anfangszuständen, Lösung der Matrix-Differentialgleichung mit Anfang ist.
Die Zahl beschreibt das Verhalten der Orbits , mit Anfang bezüglich des Ausgangsorbits , so heißt dies, daß in Richtung dagegen für wachsende . Ist eine Annäherung der Orbits stattfindet; ist , so entfernen sich die Orbits (s. Abbildung). Für die Summe aller LYAPUNOV-Exponenten von invarianten Maß in der Richtung gilt für -fast alle mit dem Attraktor im Falle eines Flusses von (17.1) und dem dort konzentrierten
(17.39a) und für ein diskretes System (17.3) (17.39b) In dissipativen Systemen gilt also . Dies, zusammen mit der Tatsache, daß für Flüsse einer der LYAPUNOV-Exponenten Null ist, falls der Attraktor keine Ruhelage ist, gestattet Vereinfachungen bei der Berechnung der LYAPUNOV-Exponenten (s. Lit. 17.16). Beispiel A Sei dem in Beispiel B eine Ruhelage des Flusses von (17.1) und seien die Eigenwerte der JACOBI-Matrix in konzentrierten Maß gilt für die LYAPUNOV-Exponenten . Mit .
ein Sei Multiplikatoren von . Mit dem in -periodischer Orbit von (17.1), und es seien konzentrierten Maß gilt die
Definition der Lyapunov-Exponenten Sei ein glattes dynamisches System auf konzentrierten invarianten ergodischen Wahrscheinlichkeitsmaß , das einen Attraktor hat. Für beliebige die Singulärwerte der JACOBI-Matrix eine Folge von Zahlen -fast überall im Sinne von ( LYAPUNOV- Exponenten ), so daß von mit einem dort und im Punkt seien . Dann existiert für gilt. Satz von OSELEDEC: Nach dem Satz von OSELEDEC existiert -fast überall eine Folge von Teilräumen des (17.38)
so daß für Element -fast alle die Größe strebt. gleichmäßig bezüglich gegen ein
Mächtigkeit von Mengen Im Abschnitt Mengenbegriff, Teilmengen wurde die Anzahl der Elemente einer endlichen Menge als Kardinalzahl bezeichnet. Dieser Anzahlbegriff soll auf unendliche Mengen übertragen werden. ● Mächtigkeit, Kardinalzahl
Abschätzung des Reihenrestes 1. Abschätzung mittels Majorante: Um festzustellen, mit welcher Genauigkeit die Summe einer Reihe durch ihre -te Teilsumme angenähert wird, versucht man, den Betrag des Restausdrucks (7.63) der Reihe abzuschätzen. Dazu benutzt man als Majorante für andere Reihe, die sich leicht summieren oder abschätzen läßt. Beispiel eine geometrische oder eine
Abschätzung des Restes der Reihe aufeinanderfolgender Glieder dieser Reihe gilt mit Für den Quotienten zweier : Damit kann der Reihenrest durch die geometrische Reihe (7.15) mit dem Quotienten und dem Anfangsglied majorisiert werden, und es gilt: (7.64) 2. Alternierende konvergente Reihen: Für eine konvergente alternierende Reihe, deren Glieder dem Betrage nach monoton gegen Null streben, gibt es eine einfache Abschätzung des Reihenrestes: (7.65)
3. Spezielle Reihen: Für einige besondere Reihen, z.B. TAYLOR-Reihen, gibt es bestimmte Formeln für den Reihenrest.
Definition, Separatrixflächen Sei eine Ruhelage von (17.3). Dann heißt Mannigfaltigkeit und für für Stabile und instabile Mannigfaltigkeiten heißen auch Separatrixflächen . stabile instabile Mannigfaltigkeit von .
Pyramide Pyramide wird ein Polyeder genannt, dessen Grundfläche ein Vieleck ist und dessen Seitenflächen Dreiecke sind, die in einem Punkt, der Spitze, zusammenlaufen.
Pyramiden heißen gerade , wenn der Fußpunkt des Lotes von der Spitze auf die Grundfläche deren Mittelpunkt ist, regulär , wenn die Grundfläche ein regelmäßiges Vieleck ist (linke Abbildung) und n-seitig , wenn die Grundfläche ein -Eck ist (rechte Abbildung). Zusammen mit der Grundfläche hat die Pyramide Flächen. Für das Volumen gilt (3.113) Wenn es sich um eine reguläre Pyramide handelt, dann ist die Mantelfläche (3.114) mit als Umfang der Grundfläche und als Höhe einer Seitenfläche.
Quader Quader sind gerade Parallelepipede mit rechteckigen Grundflächen. Im Quader sind die Raumdiagonalen gleich lang. Wenn und die Kantenlängen des Quaders sind und Diagonallänge, dann gilt (3.107) (3.108) die
(3.109) wobei mit bzw. das Volumen bzw. die Gesamtoberfläche bezeichnet sind.
Würfel Würfel sind Quader mit gleichen Kantenlängen Für Diagonale, Volumen und Gesamtoberfläche gilt: (3.110) (3.111) (3.112)
Normalisierte Dezimalzahlen Jede reelle Zahl läßt sich als Dezimalzahl in der Form (19.266) darstellen. Dabei wird wird. Die Zahl als Mantisse bezeichnet, die aus den Ziffern gebildet ist eine ganze Zahl, der sogenannte Exponent zur Basis 10. Wegen bezeichnet man (19.243) als normalisierte Dezimalzahl . Da in einem realen Computer nur mit endlich vielen Ziffern gearbeitet werden kann, muß man sich auf eine feste Zahl von Mantissenziffern und auf einen festen Wertebereich für den Exponenten der Zahl beschränken. Dadurch wird aus gemäß (19.243) durch Rundung , wie sie beim praktischen Rechnen üblich ist, die Zahl (19.267)
d.h., für den durch Rundung verursachten absoluten Fehler gilt: (19.268)
Algebraische Ausdrücke Mit Hilfe der arithmetischen Operatoren lassen sich aus Variablen (Symbolen) algebraische Ausdrücke konstruieren. Sie alle haben den Typ algebraic, zu welchem die ,,Untertypen`` , fraction, float, string, indexed, series, function, uneval sowie die arithmetischen Operatortypen und der Punktoperatortyp gehören. Man erkennt, daß eine einzelne Variable (ein String) auch vom Typ algebraic ist. Die Basiszahlentypen gehören ebenfalls dazu, denn zu ihnen lassen sich algebraische Ausdrücke in der Regel mit dem Befehl subs auswerten. Beispiel
Hier wird ein Ausdruck, in diesem Fall ein Polynom dritten Grades in Substitutionsoperator subs kann man der Variablen und die Auswertung veranlassen: , definiert. Mit dem im Polynom (Ausdruck) Werte (Zahlen) zuweisen Der Operator op dient zur Extraktion von Unterausdrücken aus einem Ausdruck. Mit (20.38) erhält man die Folge der Teilausdrücke auf der ersten Ebene, also (20.39) In der Form wird der -te Term zurückgegeben, also liefert z.B. Die Anzahl der Terme (Operanden) des Ausdrucks ermittelt man mit den Term . .
Maple Maple stellt die in der folgenden Tabelle dargestellten Operationen für die Umformung und Vereinfachung algebraischer Ausdrücke bereit. Tabelle Operationen zur Manipulation algebraischer Ausdrücke löst die Potenzen und Produkte in einem algebraischen Ausdruck auf. verhindern die weitergehende Auflösung der Die optionalen Argumente Unterausdrücke faktorisiert den Ausdruck . ist ein optionales RootOf Argument wendet eingebaute Vereinfachungsregeln auf an. Bei Anwesenheit der optionalen Argumente werden nur diese zur Anwendung gebracht
vereinfacht stellt bezüglich seiner Wurzelanteile in der Normalform einer rationalen Funktion dar sortiert die Glieder des Polynoms nach fallenden Potenzen liefert den Koeffizienten des Gliedes mit faßt Glieder mit der Variablen ● ● ● ● ● Multiplikation von Ausdrücken Faktorzerlegung von Polynomen Operationen auf Polynomen Partialbruchzerlegung Manipulation allgemeiner Ausdrücke eines Polynoms mehrerer Veränderlicher zusammen
Multiplikation von Ausdrücken Im einfachsten Fall zerlegt Maple den Ausdruck in eine Summe von Potenzen der Variablen: Beispiel Beispiel
Hier erkennt man das Vorgehen von Maple bei Ab- und Anwesenheit eines optionalen Arguments. Der Ausdruck wird vollständig ausmultipliziert. Maple hat den Ausdruck des optionalen Arguments unverändert beibehalten. Beispiel Dies demonstriert die Fähigkeiten von Maple:
Nutzung der Maple-Bibliothek Neben den nach dem Start von Maple für den Nutzer uneingeschränkt verfügbaren Befehlen existieren sogenannte vermischte Bibliotheksfunktionen und Befehle, die durch den Befehl verfügbar gemacht werden müssen. Eine Aufzählung und Kurzbeschreibung dieser Befehle ist in Lit. 20.10, Abschnitt 2.2 enthalten. Maple besitzt eine umfangreiche Bibliothek von Spezialpaketen. Die Zuladung eines Spezialpaketes erfolgt mit dem Befehl (20.52) Hier ist der Name des jeweiligen Pakets, also etwa für das Spezialpaket Lineare Algebra. Nach dem Aufruf listet Maple alle Befehle des Spezialpakets auf und warnt, falls im Paket Neudefinitionen schon vorher verfügbarer Befehle vorliegen. Soll nur ein spezieller Befehl aus einem Bibliothekspaket genutzt werden, so erfolgt der Aufruf mit
(20.53)
Unterabschnitte ● ● Allgemeine Lösung Lösung mit Anfangsbedingungen Lösung von Differentialgleichungen Mit der Operation dsolve in ihren verschiedenen Formen bietet Maple die Möglichkeit, gewöhnliche Differentialgleichungen und Systeme symbolisch zu lösen. Die Lösung kann entweder als allgemeine Lösung oder als spezielle Lösung für vorgegebene Anfangsbedingungen erhalten werden. Die Lösung wird entweder explizit oder implizit als Funktion eines Parameters angegeben. Der Operator dsolve erlaubt als letztes Argument die in der folgende Tabelle dargestellten Optionen. Tabelle Optionen der Operation dsolve explicit liefert die Lösung, falls möglich, in expliziter Form laplace verwendet die Laplace-Transformation zur Lösung series benutzt die Zerlegung in Potenzreihen zur Lösung
numeric liefert als Ergebnis eine Prozedur zur Berechnung numerischer Lösungswerte Allgemeine Lösung (20.74a) (20.74b) Maple liefert die allgemeine Lösung mit einer Konstanten in expliziter Form. Im folgenden Beispiel wird die Lösung implizit angegeben, da die Auflösung der definierenden Gleichung nach nicht möglich ist. Die zusätzliche Option explicit führt hier zu keinem Ergebnis. (20.75a) (20.75b) Lösung mit Anfangsbedingungen Es wird die Differentialgleichung mit betrachtet. Hier wird die Option series eingesetzt. Dabei ist zu beachten, daß diese Option die Anfangsbedingungen bei erwartet. Das gleiche gilt
für die Option . (20.76a) (20.76b) Man erkennt, daß Gleichung und Anfangsbedingungen in geschweifte Klammern einzuschließen sind. Das gleiche gilt für die Behandlung von Systemen von Differentialgleichungen.
Differentialoperatoren Der Operator der Differentiation lautet in Maple entsprechend bzw. . Seine Anwendung erfolgt auf Funktionen in Operatorform . Im ersten Fall wird die Ableitung einer Funktion von einer Variablen in Operatorform bestimmt. Das Anhängen der geklammerten Variablen ergibt die Ableitung als Funktion. In anderer schreiben. Höhere Ableitungen erhält man durch Form läßt sich dies als Mehrfachanwendung des Operators D, was sich vereinfacht als die -te ,,Potenz`` des Differentialoperators bedeutet. Ist eine Funktion mehrerer Variabler, so erzeugt Variablen. Auch dieses Ergebnis ist wieder ein Operator. Mit zweite partielle Ableitung nach der -ten und schreiben läßt, wobei die partielle Ableitung von erhält man nach der -ten , d.h. die -ten Variablen. Entsprechend kann man höhere Ableitungen bilden.
Für den Diffentialoperator D gelten die aus der Differentialrechnung bekannten Grundregeln, wobei differenzierbare Funktionen sind. und (20.48a) (20.48b) (20.48c)
Differentiation Im Unterkapitel Maple, Abschnitt Funktionen und Operatoren wird der Operator der Differentiation D eingeführt. Seine Anwendung mit verschiedenen optionalen Argumenten gibt die Möglichkeit, Funktionen in Operatordarstellung zu differenzieren. Seine vollständige Syntax lautet: (20.71a) Hierdurch wird die partielle Ableitung der (Operator-) Funktion ist wiederum eine Funktion in Operatordarstellung. nach der -ten Variablen bestimmt. Das Resultat ist äquivalent zu (20.71b) Das Argument ist dabei ein in Operatorform dargestellter Funktionsausdruck. Dieser kann neben vordefinierten Funktionen auch selbstdefinierte Funktionsnamen, mit Pfeiloperatoren definierte Funktionen usw. enthalten. Beispiel
Es sei Dann wird Neben dem Operator der Differentiation existiert die Operation mit der Syntax (20.72a) Hier ist ein algebraischer Ausdruck in den Variablen . Wenn des Ausdrucks nach den Variablen Mehrfachanwendung der Operation . Das Resultat ist die partielle Ableitung ist, dann erhält man das gleiche Resultat durch : (20.72b) Mehrfache Differentiation nach ein und demselben Argument kann mit dem Folgenoperator $ dargestellt werden. Beispiel
Wenn die Funktion zurück. Beispiel nicht definiert ist, liefert die Operation diff die auftretenden Ableitungen symbolisch mit
Maple Das Computeralgebrasystem Maple ist in der Lage, eine Vielzahl von Aufgaben der numerischen Mathematik mit Hilfe eingebauter Näherungsverfahren zu lösen. Dabei kann die Stellenzahl, mit der die Berechnung zu erfolgen hat, durch die Einstellung der globalen Variablen Digits zu einem beliebigen beachten, daß größere ● ● ● ● vorgenommen werden. Es ist aber zu als die Voreinstellung auf Kosten der Rechengeschwindigkeit gehen. Numerische Berechnung von Ausdrücken und Funktionen Numerische Lösung von Gleichungen Numerische Integration Numerische Lösung von Differentialgleichungen
Ein- und Ausgabe bei Mathematica und Maple In dieser Darstellung wird die konkrete Einbindung des jeweiligen Computeralgebrasystems in das Betriebssystem des Computers nicht behandelt. Es wird davon ausgegangen, daß das Computeralgebrasystem über ein Kommando aus dem Betriebssystem heraus gestartet wird und danach über eine Kommandozeile oder auf einer Windowähnlichen Arbeitsoberfläche ansprechbar ist. Die Darstellung von Ein- und Ausgaben erfolgt für Mathematica und Maple in jeweils abgesetzten Zeilen, um sie deutlich von anderen Textpassagen abzuheben, etwa in der Form (20.1) Systemspezifische Symbole (Befehle, Typbezeichnungen und ähnliches) werden durch Darstellung in Schreibmaschinenschrift hervorgehoben. Aus Gründen der Platzersparnis werden zusammenhängende Ein- und Ausgaben oft durch Zusammenziehen in eine Zeile (evtl. durch das Zeichen getrennt) dargestellt.

Eingaben und Ausgaben Im System Maple haben Eingaben die Form (20.31) Auch hier ist der erste Teil des Terms, d.h. der vor der öffnenden Klammer, in der Regel ein Operator, eine Anweisung oder eine Funktion, die auf die in der Klammer stehenden Teile wirken. In bestimmten Fällen sind als Argumente spezielle Optionen zulässig, die spezifische Anwendungen des Operators oder der Funktion steuern. Wichtig ist das abschließende Semikolon; es teilt Maple mit, daß die Eingabe beendet ist. Wird die Eingabe mit einem : beendet, so folgt daraus für Maple, daß die Eingabe zwar abzuarbeiten, das Ergebnis jedoch nicht darzustellen ist. Symbole , d.h. Namen in Maple, können aus Buchstaben, Zahlen und dem Blank ( ) bestehen. An erster Stelle darf keine Zahl stehen. Zwischen Groß- und Kleinbuchstaben wird immer unterschieden. Das Blank wird von Maple für interne Symbole verwendet, es sollte deshalb in selbstdefinierten Symbolen vermieden werden. Zeichenketten , d.h. Objekte vom Typ , sind in Hochkommata gefaßt einzugeben:
(20.32) Die Ausgabe erfolgt dann jedoch ohne Hochkomma, die Typprüfung mit ergibt . Solange einem Symbol kein Wert zugewiesen ist, ist das Symbol vom Typ string bzw. name, d.h., die Typprüfung (20.33) ergibt true. Ist dem Nutzer nicht bekannt, ob ein Symbol in Maple schon mit einem Wert belegt ist, so läßt sich das mit der Eingabe frei verfügbar. erfragen. Antwortet Maple mit dem Hinweis, daß es diesen Namen nicht kennt, so ist das Symbol Nachdem dem Symbol ein Wert mit dem Zuweisungsoperator automatisch den Typ des zugewiesenen Wertes an. Beispiel zugewiesen wurde, nimmt das Symbol
Es sei ein Symbol, das hier als Variable dienen soll. Gibt man ein Wird nunmehr eine Wertzuweisung etwa mit einer ganzen Zahl vorgenommen: und danach eingegeben, so lautet die Antwort jetzt . Maple kennt je nach Version eine beträchtliche Anzahl von Anweisungen, Funktionen und Operatoren. Nicht alle sind beim Start des Systems sofort aufrufbar. Eine Vielzahl spezieller Funktionen und Operationen ist in Fachgebietspaketen in der Maple-Bibliothek vorhanden. Es gibt z.B. Pakete zur linearen Algebra, zur Statistik usw. Diese Pakete müssen bei Bedarf mit dem Befehl zugeladen werden (s. Ergänzungen zur Syntax). Erst danach stehen ihre Operationen und Funktionen dem Nutzer in der üblichen Art zur Verfügung.
Maple Die Maple-Bibliothek verfügt über das Spezialpaket . Nach dem Befehl (20.66) stehen alle 100 Befehle und Operationen dieses Pakets für die Anwendung zur Verfügung. Bezüglich einer vollständigen Auflistung und Beschreibung muß auf Lit. 20.6 verwiesen werden. Wichtig ist, daß bei Nutzung dieses Pakets Matrizen und Vektoren mit den speziellen Anweisungen matrix und vector erzeugt werden sollten und nicht mit den allgemeineren Strukturen Mit wird eine . -Matrix erzeugt. Fehlt spezifiziert, können jedoch nachträglich durch Zuweisungen der Art Funktion , so sind die Elemente dieser Matrix nicht festgelegt werden. Ist der Indizes, so erzeugt Maple die Matrix mit diesen Elementen. Schließlich kann Liste mit Listen der Elemente bzw. Vektoren sein. Die Definition von Vektoren erfolgt analog mit eine eine .
Ein Vektor ist eine -Matrix, wird jedoch als Spaltenvektor interpretiert. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über einige wesentliche Operationen mit Matrizen und Vektoren. Tabelle Matrizenoperationen bestimmt die zu transponierte Matrix bestimmt die Determinante der quadratischen Matrix bestimmt die zur quadratischen Matrix inverse Matrix bestimmt die zur quadratischen Matrix Matrix, d.h. adjungierte . multipliziert die -Spalte der Matrix multipliziert die -te Zeile mit mit
Für die Addition von Vektoren und Matrizen steht der Befehl zur Verfügung. Er addiert die jeweils mit und skalar multiplizierten Matrizen oder Vektoren und . Die optionalen Argumente und fehlen. Die Addition funktioniert nur, wenn die entsprechenden Matrizen arithmetisch verknüpfbar sind. Die Matrizenmultiplikation wird mit ● ● Lösung linearer Gleichungssysteme Eigenwerte und Eigenvektoren ausgeführt oder mit der Kurzform können als Infix-Operator.
Ergänzungen zur Syntax, Informationen und Hilfe ● ● ● Nutzung der Maple-Bibliothek Umgebungsvariable Informationen und Hilfe
Faktorzerlegung von Polynomen Maple ist in der Lage Polynome über algebraischen Erweiterungskörpern zu zerlegen, sofern es prinzipiell möglich ist. Beispiel Zunächst hat Maple eine Faktorzerlegung der beiden Polynome in irreduzible Faktoren bezüglich des Körpers der rationalen Zahlen durchgeführt. Will man eine weitere Zerlegung über einem algebraischen Erweiterungskörper, so ist folgendermaßen vorzugehen:
Beispiel Maple hat den zweiten Faktor weiter zerlegt (in diesem Fall nach einer formalen Erweiterung des Körpers mit ). In der Regel weiß man nicht, ob eine solche Erweiterung möglich ist. Sind die Grade der gefundenen Faktoren , so ist dies immer möglich. Mit der Operation RootOf lassen sich dann die Wurzeln als algebraische Ausdrücke darstellen. Beispiel
Der Aufruf von ergibt den konjugiert komplexen Wert von .
Die in diesem Beispiel beschriebene Prozedur liefert im Falle eines Polynoms, das nur über dem Körper der reellen oder komplexen Zahlen reduzibel ist, eine Folge der Wurzeln als Gleitpunktzahlen.
Tabellen- und feldartige Strukturen, Vektoren und Matrizen ● ● ● ● Tabellen- und feldartige Strukturen Eindimensionale Felder Zweidimensionale Felder Spezielle Anweisungen zu Vektoren und Matrizen
Folgen und Listen Maple versteht unter einer Folge die Aneinanderreihung von Ausdrücken, die durch Kommas getrennt sind. Die Reihenfolge der Elemente ist signifikant. Folgen mit gleichen Elementen in unterschiedlicher Reihenfolge sind verschiedene Objekte. Die Folge ist ein Basistyp von Maple: exprseq. Beispiel (20.40a) definiert eine Folge, denn (20.40b) Mit dem Befehl (20.41) erzeugt.
Beispiel erhält man Mit . definiert Laufbereiche von ganzzahligen Variablen, die in der Form Die Bereichsfunktion dargestellt werden, und bewirkt, daß die Indexvariable annimmt. Der Typ dieser Struktur lautet nacheinander die Werte . Eine äquivalente Form der Erzeugung von Folgen bietet die vereinfachte Schreibweise (20.42) die ebenfalls erzeugt. Entsprechend liefert und die Folge mit Gliedern die Folge . Folgen können durch Anhängen weiterer Glieder ergänzt werden: (20.43) Klammert man eine Folge in eckige Klammern, so entsteht eine Liste , die vom Typ list ist.
Beispiel Mit dem schon bekannten Operator op erhält man über die der Liste zugrundeliegende Folge zurück. Um Listen zu erweitern, sind sie zunächst in Folgen umzuwandeln, diese dann entsprechend zu erweitern und mit eckigen Klammern neu in Listen umzuwandeln. Listen können als Elemente wiederum Listen enthalten, ihr Typ ist listlist. Strukturen dieser Art spielen bei der Konstruktion von Matrizen eine Rolle. Der Zugriff auf Elemente einer Liste erfolgt mit dem Befehl Liste. Einfacher ist es, wenn der Liste ein Name gegeben wurde, etwa . Dieser liefert das , und dann einer zweifachen Liste findet man die Elemente auf der unteren Ebene mit gleichbedeutenden Aufruf . Es bereitet keine Schwierigkeit, Listen mit höherem Verschachtelungsgrad aufzubauen. Beispiel -te Element der aufgerufen wird. Bei oder mit dem
Erzeugung einer einfachen Liste: Extraktion des 4. Elements dieser Liste: Erzeugung einer zweifach verschachtelten Liste: (Ausgabe unterdrückt!) Der Zugriff auf das 3. Element der 2. Unterliste: Erzeugung einer dreifach verschachtelten Liste:
Funktionen Maple enthält eine große Anzahl vordefinierter Funktionen, die beim Start des Systems sofort verfügbar sind bzw. aus Spezialpaketen zugeladen werden können. Sie gehören zum Typ mathfunc. Eine Auflistung kann mit ?inifcns erhalten werden. In den folgenden zwei Tabellen ist eine Übersicht über Standard- und spezielle Funktionen gegeben. Tabelle Standardfunktionen Exponentialfunktion exp Logarithmusfunktionen log, ln Trigonom. Funktionen sin, cos, tan, cot, sec, csc Arcusfunktionen arcsin, arccos, arctan, arccot, Hyperbol. Funktionen sinh, cosh, tanh, coth, sech, csch Areafunktionen arcsinh, arcsosh, arctanh, arccoth, Tabelle spezieller Funktionen
BESSEL-Funktionen und BesselJ , BesselY(v,z) Modifizierte BESSEL-Funktionen BesselI , BesselK Gamma-Funktion Gamma Integralexponentialfunktion Ei Unter den speziellen Funktionen sind auch die FRESNELschen Funktionen. Das Paket für orthogonale Polynome enthält neben anderen HERMITEsche-, LAGUERRE-, LEGENDRE-, JACOBI- und TSCHEBYSCHEFF-Polynome. Für Einzelheiten wird auf Lit. 20.6 verwiesen.
Lösung von Gleichungen mit einer Unbekannten Polynomgleichungen mit einer Unbekannten, für deren Grad gilt, kann Maple symbolisch lösen. Beispiel Mit Maple kann man allgemeine Gleichung dritten Grades mit allgemeinen Koeffizienten in geschlossener Form lösen. Beispiel
Man erhält entsprechende Ausdrücke für , die wegen ihrer Länge hier nicht explizit angegeben werden. Auch die allgemeine Gleichung vierten Grades wird von Maple ohne Probleme gelöst. Benutzt man in solve eine Gleichung, in der Koeffizienten als Gleitpunktzahlen geschrieben sind, so löst Maple die Gleichung numerisch. Beispiel Maple kann auch Gleichungen lösen, die Wurzelausdrücke der Unbekannten enthalten. Allerdings ist hier Vorsicht
geboten, da Maple quadrieren muß, eventuell mehrfach, und dabei Gleichungen entstehen, deren Lösungen keine Lösung der ursprünglichen Gleichung sind, sogenannte Scheinlösungen. Deshalb ist jede Lösung, die Maple anbietet, zur Probe in die Ausgangsgleichung einzusetzen. Beispiel Die Lösung der Gleichung soll bestimmt werden. Dazu wird eingegeben Mit Durch Lösung darstellt. erhält man nach Aufruf von und die beiden Werte überzeugt man sich, daß nur der Wert für eine
Lösung transzendenter Gleichungen Gleichungen, die transzendente Teile enthalten, lassen sich im allgemeinen nur numerisch lösen. Maple bietet für die . Mit seiner Hilfe versucht Maple, reelle numerische Lösung von Gleichungen beliebiger Art den Befehl Wurzeln der untersuchten Gleichung zu finden. Dabei wird in der Regel nur eine Wurzel angegeben. Oft haben als drittes Argument die jedoch transzendente Gleichungen viele Wurzeln. Deshalb läßt der Befehl optionale Angabe des zu betrachtenden Bereichs für die Suche nach einer Wurzel zu. Beispiel (20.59)
Lösung von nichtlinearen Gleichungssystemen Systeme von Gleichungen lassen sich mit denselben Befehlen solve und fsolve lösen. Dazu sind als erstes Argument des Befehls alle Gleichungen in geschweifte Klammern zu fassen, als zweites Argument erwartet der Befehl die Unbekannten, nach denen aufgelöst werden soll, ebenfalls in geschweiften Klammern: (20.60) Beispiel (20.61)
Eigenwerte und Eigenvektoren Maple stellt mit und spezielle Operatoren für die Bestimmung von Eigenwerten und Eigenvektoren quadratischer Matrizen bereit. Dabei ist zu beachten, daß die Eigenwertgleichung bei Matrizen der Ordnung im allgemeinen nicht mehr geschlossen lösbar ist. Daher liefert Maple in diesem Fall die Eigenwerte als genäherte Gleitpunktzahlen. Beispiel
Es sind die Eigenwerte der 5-dimensionalen HILBERT-Matrix zu finden. Im Paket linalg ist eine spezielle Anweisung zur Erzeugung vorhanden. Sie lautet angegeben, so setzt Maple automatisch -dimensionaler HILBERT-Matrizen . Ihre Matrixelemente sind . Wird . Die Aufgabe wird daher mit der Eingabe gelöst. Maple antwortet mit Mit allvalues kann man dies in eine Folge genäherter Eigenwerte umwandeln. nicht
Lösung linearer Gleichungssysteme Zur Behandlung linearer Gleichungssysteme stellt Maple spezielle Operationen bereit, die im Paket für linare Algebra enthalten sind. Speziell handelt es sich um . Das lineare Gleichungssystem liegt in der Form (20.67) vor, wobei seine Matrix bezeichnet und den Vektor der rechten Seite des Gleichungssystems. Besitzt das System keine Lösung, dann wird die Null-Sequenz Null zurückgegeben. Hat das System mehrere linear unabhängige Lösungen, so werden diese in Parameterdarstellung wiedergegeben. Die Operation findet eine Basis im Nullraum der Matrix , der für eine singuläre Matrix von Null verschieden ist. Für die Lösung von Gleichungssystemen können auch die Operationen der Matrixmultiplikation und die Bestimmung von inversen Matrizen benutzt werden. Beispiel A
Es wird das Beispiel aus Abschnitt Triviale Lösung und Fundamentalsystem des homogenen Systems betrachtet, dessen Matrix singulär ist. Das dort untersuchte homogene System besitzt nichttriviale Lösungen. Zur Lösung wird zunächst die Matrix Mit definiert: kann man sich überzeugen, daß sie singulär ist, und über kann die Liste zweier linear unabhängiger Vektoren bestimmt werden. Diese Vektoren bilden eine Basis im zweidimensionalen Nullraum der Matrix . Für den allgemeinen Fall stellt Maple Operationen zur Anwendung des GAUSSschen Algorithmus zur Verfügung, die in der folgenden Tabelle aufgeführt sind. Tabelle Operationen des GAUSSschen Algorithmus
erzeugt aus durch Addition von Vielfachen der Zeile zu allen anderen Zeilen eine Matrix, deren außer -ten -te Spalte aus Nullen besteht erzeugt die durch Zeilenpivotisierung entstehende GAUSSsche Dreiecksmatrix. Die Matrixelemente müssen rationale Zahlen sein erzeugt eine Diagonalmatrix nach dem GAUSS-JORDANVerfahren, die Matrixelemente können Gleitpunktzahlen sein erzeugt die Matrix, die durch Anfügen einer Spalte (gegeben durch den Vektor ) aus entsteht Hat man ein Gleichungssystem mit gleicher Anzahl von Gleichungen und Unbekannten sowie nichtsingulärer Matrix, so löst man das System mit linsolve. Beispiel B
Es soll das System aus Kapitel Numerische Mathematik, Abschnitt GAUSS-SEIDEL-Verfahren gelöst werden. Hier ist Mit linsolve erhält man Der GAUSS-Algorithmus wird mit angewendet.
Beispiel C Es soll das inhomogene Gleichungssystem des Beispiels B aus Abschnitt Allgemeine Regel für das inhomogene System gelöst werden. Dazu werden zunächst die zugehörige Matrix und der Vektor der rechten Seite definiert: Das System ist überbestimmt. Um es zu lösen, kann linsolve nicht benutzt werden. Daher bestimmt man Mit gaussjord kann die Matrix in eine obere Dreiecksform gebracht werden:
Der Lösungsvektor ist unmittelbar aus ablesbar.
Graphik mit Maple ● ● Zweidimensionale Graphik Dreidimensionale Graphik
Dreidimensionale Graphik Für die Darstellung von Funktionen zweier unabhängiger Variablen als räumliche Flächen oder auch zur Darstellung räumlicher Kurven stellt Maple den Befehl plot3d zur Verfügung. Die mit diesem Befehl erzeugten Objekte werden von Maple ganz analog wie auch die zweidimensionalen in einem eigenen Fenster dargestellt. Die Anzahl der Optionen zur Darstellung ist wesentlich größer, insbesondere sind zusätzliche Optionen zur Betrachtungsperspektive von besonderer Bedeutung. ● ● Syntax des plot3d-Befehls Zusätzliche Operationen aus dem Paket plots
Graphische Darstellungen Die meisten Computeralgebrasysteme gestatten die graphische Darstellung der eingebauten wie auch der selbstdefinierten Funktionen. In der Regel betrifft dies die Darstellung von Funktionen einer Veränderlichen in kartesischen und Polarkoordinaten, die Parameterdarstellung und die Darstellung impliziter Funktionen. Funktionen von zwei Variablen lassen sich als räumliche Flächen darstellen; auch hier sind Parameterdarstellungen möglich. Es können Kurven im dreidimensionalen Raum erzeugt werden. Darüber hinaus gibt es in den unterschiedlichen Systemen weitere graphische Darstellungsmöglichkeiten von funktionalen Zusammenhängen, z.B. in Form von Diagrammen. Alle Systeme verfügen über ein reichhaltiges Angebot von Darstellungsoptionen, die von Linienform und -dicke über den Einbau zusätzlicher Graphikelemente wie z.B. von Vektoren bis zu Beschriftung und Farbgestaltung reichen. In der Regel lassen sich erzeugte Graphiken als Dateien in gängigen Formaten wie Postscript, Raster oder Plotter exportieren und damit in andere Programme einbinden bzw. direkt auf Drucker und Plotter ausgeben.
Zweidimensionale Graphik Maple kann über plot-Befehle mit einer Vielzahl von Optionen Funktionen graphisch darstellen. Als Eingabefunktionen sind sowohl explizite Funktionen einer Variablen, Funktionen in Parameterdarstellung und Listen von zweidimensionalen Punkten zugelassen. Maple berechnet aus der Eingabefunktion nach bestimmten internen Algorithmen eine Wertetabelle, deren Punkte nach einem Spline-Verfahren zu einer glatten Kurve verbunden werden. Mit Hilfe einer Reihe von Optionen kann die Gestaltung der Graphik beeinflußt werden. Die Graphik selbst wird in einer eigenständigen Umgebung dargestellt und kann mit entsprechenden Systembefehlen in Arbeitsdokumente eingebunden bzw. in entsprechenden Formaten auf Drucker oder Plotter ausgegeben werden. Die Ausgabe in Dateien verschiedenen Formats einschließlich Postscript ist möglich. ● ● ● Syntax zweidimensionaler Graphik Beispiele für zweidimensionale Graphiken Spezialpaket plots
Hauptstrukturelemente ● ● Typen und Objekte Eingaben und Ausgaben
Informationen und Hilfe Hilfe zur Bedeutung von Befehlen und Schlüsselwörtern erhält man durch die Eingabe (20.55) Anstelle des Fragezeichens kann auch verwendet werden. Es folgt ein Hilfsbildschirm, der die entsprechenden Aussagen des Bibliothekshandbuches zum geforderten Begriff enthält. Läuft Maple unter Windows, so offnet ein Aufruf von HELP ein sich jeweils nach rechts erweiterndes Menü, durch das man sich durch Anklicken mit der Maus bis zur Erläuterung des gewünschten Begriffs auf dem Hilfsbildschirm bewegen kann.
Unterabschnitte ● ● Bestimmte Integrale Mehrfachintegrale Bestimmte Integrale, Mehrfachintegrale Bestimmte Integrale Zur Berechnung bestimmter Integrale ist der Befehl int mit dem zweiten Argument ist die Integrationsvariable, und Beispiel A zu verwenden. Hier gibt die untere und obere Grenze des Integrationsbereiches an.
Beispiel B Beispiel C Wenn Maple das Integral symbolisch nicht lösen kann, gibt es die Eingabe zurück. In diesem Fall kann man versuchen, eine numerische Integration durchzuführen. Mehrfachintegrale Auch Mehrfachintegrale können, soweit explizit möglich, mit Maple berechnet werden, indem man die Operation int entsprechend oft (verschachtelt) anwendet. Beispiel A
Beispiel B
Unterabschnitte ● ● ● ● Integrale gebrochenrationaler Funktionen Integrale von Wurzelfunktionen Integrale mit trigonometrischen Funktionen Hinweis: Unbestimmte Integrale Wenn zu einer gegebenen Funktion die Stammfunktion darstellbar ist, kann Maple diese nach dem Aufruf als Ausdruck elementarer Funktionen in der Regel finden. Die Integrationskonstante wird nicht ausgegeben. Ist die Stammfunktion Maple in geschlossener Form nicht bekannt, so gibt es den Integranden zurück. Anstelle des Operators int kann auch die Langform integrate benutzt werden. Integrale gebrochenrationaler Funktionen
Beispiel A Beispiel B Integrale von Wurzelfunktionen Mit Maple können die in den Tabellen Unbestimmte Integrale dargestellten Integrale entsprechend bestimmt werden. Beispiel Setzt man so findet man (20.73)
Integrale mit trigonometrischen Funktionen Beispiel A Beispiel B Hinweis: Im Falle nichtelementarer Integrale wird lediglich eine Umformung vorgenommen. Beispiel denn dieses Integral ist elementar nicht darstellbar.

Manipulation allgemeiner Ausdrücke Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Operationen erlauben die Umformung algebraischer und transzendenter Ausdrücke mit rationalen und algebraischen Funktionen, die in Maple eingebaute oder selbstdefinierte Funktionen enthalten. In der Regel lassen sich dabei optionale Argumente angeben, die die Umformung unter bestimmten Bedingungen ausführen. Der Befehl simplify kann hierfür exemplarisch eingesetzt werden. In der einfachen Form versucht Maple eingebaute Vereinfachungsregeln auf den Ausdruck anzuwenden. Beispiel
Entsprechend wird Darüber hinaus existiert der Befehl , der im gewissen Sinne die Umkehrung von expand ist. Beispiel Hier wurde combine mit der Option trig aufgerufen, die dafür sorgt, daß trigonometrische Grundregeln angewendet werden. Benutzt man den Befehl simplify, so wird
Hier hat Maple die Tangensfunktion auf die Kosinusfunktion zurückgeführt. Umformungen lassen sich auch mit Exponentialfunktionen, Logarithmus- und weiteren Funktionen durchführen.
Numerische Berechnungen Computeralgebrasysteme besitzen umfangreiche Prozeduren zur Behandlung von Aufgaben der numerischen Mathematik. Das betrifft sowohl die Lösung algebraischer Gleichungen, linearer Gleichungssysteme, die Lösung transzendeter Gleichungen, aber auch die Berechnung bestimmter Integrale, die numerische Lösung von Differentialgleichungen, Interpolationsprobleme und vieles andere mehr. Beispiel Gesucht: Lösungen der Gleichung (20.4a) Diese Gleichung 6. Grades ist geschlossen nicht lösbar; sie besitzt jedoch 6 reelle Lösungen, die numerisch zu finden sind. In Mathematica wird eingegeben: (20.4b) Als Antwort erhält man:
(20.4c) Das ist eine Liste mit den 6 Lösungen mit einer bestimmten Genauigkeit, die später erläutert wird. Die Eingabe in Maple lautet: (20.4d) Hier darf in der Eingabe ,, `` fehlen, und die zusätzliche Angabe ,, `` wäre wegen der Eindeutigkeit auch nicht nötig. Maple setzt den eingegebenen Ausdruck automatisch gleich Null. Als Ausgabe erhält man die Folge der 6 Lösungen. Die Benutzung des Befehls fsolve teilt Maple mit, daß Fließkommazahlen als Ergebnis erwartet werden.
Numerische Berechnung von Ausdrücken und Funktionen Nach dem Start von Maple wird das ,,Prompt`` angezeigt, das die Bereitschaft für die Eingabe angibt. Zusammenhängende Ein- und Ausgaben werden oft in einer Zeile dargestellt, eventuell getrennt durch den Pfeiloperator . 1. Operator evalf: Zahlenwerte von Ausdrücken, die ganz allgemein eingebaute und nutzerdefinierte Funktionen enthalten und die zu einer reellen Zahl auswertbar sind, können mit Hilfe des Befehls (19.289) bestimmt werden. Mit wird der numerisch auszuwertende Ausdruck bezeichnet; das optionale Argument kann verwendet werden, um bei der jeweiligen Berechnung abweichend von der Einstellung Digits mit Gleitpunktarithmetik zu arbeiten. Beispiel -stelliger
Anlegen einer Tabelle der Funktionswerte der Funktion . Zunächst wird die Funktion definiert, was mit dem Pfeiloperator erfolgen kann: Danach sind die benötigten Funktionswerte mit dem Aufruf evalf(f(x)); , wobei für Werte einzusetzen sind, zu bestimmen. die numerischen Eine Tabelle von Funktionswerten in Schritten von 0,2 zwischen 1 und 4 kann man mit erzeugen. Hier wird z.B. gefordert, mit zwölf Ziffern zu arbeiten. Maple gibt das Ergebnis in der Form einer einspaltigen Tabelle mit Eintragungen der Art aus. 2. Operator evalhf: Neben evalf existiert der Operator evalhf. Er kann auf ähnliche Art wie evalf angewendet werden. Sein Argument sind ebenfalls Funktionen, die zu einer reellen Zahl auswertbar sind. Hier wird jedoch von Maple die maschinenspezifische Gleitpunktzahlgenauigkeit genutzt, alle Rechnungen werden mit dieser durchgeführt und abschließend wird das Ergebnis in das Maple-eigene Gleitpunktzahlsystem überführt. Bei der Nutzung dieses Befehls kann ein beträchtlicher Zeitgewinn bei umfangreichen numerischen Rechnungen eintreten. Es ist jedoch zu beachten, daß die im Abschnitt Numerische Probleme beim Rechnen auf Computern beschriebenen Probleme zu beträchtlichen Fehlern führen können.
Numerische Lösung von Differentialgleichungen Im Kapitel Computeralgebrasysteme, Lösung von Differentialgleichungen mit Maple wird die Lösung von gewöhnlichen Differentialgleichungen mit der Operation dsolve behandelt. In den meisten Fällen ist es jedoch nicht möglich, die Lösung in geschlossener Form anzugeben. In diesen Fällen kann man versuchen, die Gleichung numerisch zu lösen, wobei entsprechende Anfangsbedingungen gegeben sein müssen. Dafür wird der Befehl dsolve in der Form (19.292) mit der Option numeric als drittes Argument verwendet. Hier enthält das Argument neben der eigentlichen Differentialgleichung auch die Anfangsbedingungen. Das Resultat dieser Operation ist eine Prozedur, die, wenn man sie z.B. mit bezeichnet, durch den Aufruf den Wert der Lösung für den Wert der unabhängigen Variablen berechnet. Maple benutzt für diesen Prozeß das RUNGE-KUTTA-Verfahren. Die voreingestellte Genauigkeit für den relativen und den absoluten Fehler beträgt . Mit den globalen Symbolen und kann der Nutzer diese Einstellungen ändern. Treten bei der Berechnung Probleme auf, dann zeigt Maple dies durch verschiedenartige Meldungen an.
Beispiel Behandlung des Beispiels zum RUNGE-KUTTA-Verfahren mit Maple. Man erhält Mit kann z.B. der Wert der Lösung im Punkt bestimmt werden.
Numerische Lösung von Gleichungen Wie im (Kapitel Computeralgebrasysteme) erwähnt, kann Maple in vielen Fällen Gleichungen und Gleichungssysteme numerisch lösen. Das ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn es sich um transzendente Gleichungen oder um algebraische Gleichungen handelt, die nur im Bereich der reellen Zahlen auflösbar sind. Dafür wird der Befehl fsolve eingesetzt. Er ist in der Syntax (19.290) zu verwenden. In der Regel wird der Befehl für allgemeine Gleichungen eine einzelne Wurzel bestimmen. Für Polynomgleichungen jedoch liefert er alle reellen Wurzeln. In der folgenden Tabelle sind die zur Verfügung stehenden Optionen angegeben. Tabelle von Optionen des Befehls fsolve complex bestimmt eine einzelne komplexe Wurzel (bzw. alle Wurzeln eines Polynoms) bestimmt zumindest Wurzeln (gilt nur für Polynomgleichungen) fulldigits verhindert die Verkleinerung der Genauigkeit unter die voreingestellte in Zwischenrechnungen intervall sucht nach Lösungen im angegebenen Intervall
Beispiel A Bestimmung aller Lösungen der Polynomgleichung . Mit Maple hat nur die beiden reellen Wurzeln bestimmt. Mit der Option complex erhält man auch die komplexen Wurzeln: Beispiel B Bestimmung der beiden Lösungen der transzendenten Gleichung Nach der Festlegung die positive Lösung. Mit bestimmt Maple auch die zweite (negative) Wurzel. .

Numerische Integration Die Berechnung bestimmter Integrale ist oft nur numerisch möglich. Das ist der Fall, wenn der Integrand sehr kompliziert aufgebaut ist bzw. wenn die Stammfunktion nicht durch elementare Funktionen ausdrückbar ist. In Maple wird dann der Befehl evalf dem Integrationsbefehl für die Berechnung des bestimmten Integrals vorangestellt: (19.291) Darauf wird das Integral mit der geforderten Genauigkeit von Maple unter Zuhilfenahme von Näherungsverfahren bestimmt. In der Regel funktioniert diese Methode. Beispiel
Berechnung des bestimmten Integrals . Da die Stammfunktion nicht bekannt ist, wird zunächst angezeigt. Gibt man jedoch ein, so erhält man . Maple hat unter Benutzung des eingebauten Näherungsverfahrens die numerische Integration auf 15 Ziffern genau vorgenommen. In gewissen Fällen versagt diese Methode, insbesondere wenn über große Intervalle zu integrieren ist. Dann kann man versuchen, mit dem Bibliotheksaufruf eine andere Näherungsprozedur aufzurufen, die ein adaptives Newtonverfahren verwendet. Beispiel
Die Eingabe führt zu einer Fehlermeldung. Mit erhält man das richtige Resultat. Hier ist das dritte Argument die Angabe der Genauigkeit und das letzte die interne Bezeichnung des Näherungsverfahrens.
Typen und Objekte In Maple haben alle Objekte einen Typ , der ihre Zugehörigkeit zu einer Objektklasse bestimmt. Ein Objekt kann mehreren Typen zugeordnet sein, so z.B., wenn eine bestimmte Objektklasse eine durch zusätzliche Relationen definierte Unterklasse enthält. Als Beispiel sei erwähnt, daß die Zahl 6 vom Typ integer und vom Typ posint ist. Mit Hilfe der Typisierung und damit auch einer Hierarchisierung aller Objekte wird die widerspruchsfreie Formulierung und Abarbeitung bestimmter Klassen von mathematischen Aufgaben garantiert. Der Nutzer kann jederzeit den Typ eines Objektes mit der Anfrage (20.30) erfragen. Nach Abschluß der Eingabe ist unbedingt das Semikolon zu setzen. Die Rückgabe ist der Basistyp des Objektes. Maple kennt folgende, in der folgenden Tabelle dargestellten Basistypen: Tabelle Basistypen in Maple exprseq float fraction function indexed integer list
procedure series set string table uneval Die weitergehende Typstruktur kann mit Abfragen der Art type(obj,typname), deren Werte die BOOLEschen Funktionen true oder false sind, ermittelt werden. In der folgenden Tabelle sind alle Maple bekannten Typnamen dargestellt. Tabelle Typenübersicht PLOT . .. PLOT3D RootOf algebraic anything array biconnect bipartite boolean algext algfun algn algnumext and colourabl connected constant cubic digraph equation even evenfunc expanded facint float fraction function graph indexed integer intersect laurent linear list listlist logical mathfunc matrix minus monomial name negative negint nonneg nonnegint not numeric odd oddfunc operator or planar point polynom posint positive primeint procedure quadratic quartic radext radfun radfunext radical radnum radnumext range rational ratpoly realcons relation scalar series set sqrt square string subgraph tree trig type undigraph uneval symmfunc taylor union
vector Man erkennt, daß die Typprüffunktionen selbst einen Typ besitzen, nämlich type. Grob gesprochen, charakterisieren die Basistypen Klassen von grundlegenden Datenstrukturen (Zahlenarten, strukturierte Datentypen) und Basisoperatoren, während die übrigen tiefergehenden Klassifizierungen der Basistypen bzw. Sachverhalte algebraischer Natur widerspiegeln bzw. mit bestimmten Prozeduren von Maple verknüpft sind.
Operationen auf Polynomen Neben den schon bekannten Operationen sind vor allem die Operationen gcd und lcm von Bedeutung. Sie finden den größten gemeinsamen Teiler (ggT) bzw. das kleinste gemeinsame Vielfache (kgV) zweier Polynome. Entsprechend liefern den Rest. Beispiel den ganzzahligen Anteil der Division der Polynome und und
Mit dem Befehl normal kann man den Quotienten zweier Polynome über dem Körper der rationalen Zahlen in Normalform bringen, d.h. als Quotienten zweier gekürzter Polynome darstellen. Beispiel Mit den Polynomen des voranstehenden Beispiels wird Mit numer und denom lassen sich Zähler und Nenner getrennt darstellen.
Wichtige Operationen Die beiden grundsätzlichen Operationen zur symbolischen Lösung von Gleichungen in Maple sind solve und RootOf bzw. roots. Mit ihnen und ihren möglichen Variationen durch bestimmte optionale Argumente gelingt es, eine Vielzahl von Gleichungen, auch transzendente, zu lösen. Wenn eine Gleichung nicht in geschlossener Form lösbar ist, kann Maple nur numerische Näherungslösungen anbieten. Die Funktion RootOf ist das Symbol für alle Wurzeln einer Gleichung einer Variablen. Mit (20.58) versteht Maple unter die Gesamtheit der Wurzeln der Gleichung . Dabei wird der eingegebene Ausdruck, wenn möglich, in eine einfache Form gebracht und mit der globalen Variablen Der Aufruf liefert eine Folge der Wurzeln. Der Befehl solve liefert die Lösung einer Gleichung, sofern diese existiert. dargestellt.
Beispiel während ergibt. Diese Gleichung besitzt im Bereich der rationalen Zahlen keine Lösungen. Mit allvalues erhält man genäherte numerische Lösungen.
Operatoren In Maple verhalten sich Funktionen wie die sogenannten -Funktionen in der Programmiersprache LISP. Etwas vereinfacht heißt dies: der Name einer Funktion, sofern sie in Maple definiert ist, wird als Operator aufgefaßt. Mit anderen Worten, liefert true. Hängt man an den Operator das Argument oder auch mehrere, sofern dies nötig ist, in runden Klammern an, so entsteht die entsprechende Funktion von der angegebenen Variablen. Beispiel liefert Setzt man als zu prüfendes Argument jedoch und liefert . ein, so liefert die Typprüfung genau die umgekehrte Aussage. Maple bietet die Möglichkeit, selbstdefinierte Funktionen in Form von Operatoren zu erzeugen. Dazu dient der
Erzeugungsoperator . Mit (20.47) und mit mathausdr als algebraischer Ausdruck in der Variablen , wird eine neue Funktion in Operatorform mit festgelegt. Der algebraische Ausdruck kann dabei schon vorher definierte und/oder eingebaute dem Namen Funktionen enthalten. Hängt man an das so erzeugte Operatorsymbol eine unabhängige Variable in runden Klammern an, so entsteht die zugehörige Funktion dieser unabhängigen Variablen. Beispiel Mit der Übergabe von Zahlenwerten (etwa als Gleitpunktzahlen) an dieses Argument, also durch Aufrufe der Art liefert Maple den Funktionswert für diesen Wert. Umgekehrt erzeugt man aus einer Funktion (man denke etwa an ein Polynom in der Variablen Operator mit der Anweisung wieder der Operator mit dem Symbol . So entsteht aus . mit ) den zugehörigen
Mit Operatoren kann man nach den üblichen Regeln arbeiten. Summe und Differenz zweier Operatoren sind wieder Operatoren. Bei der Multiplikation ist zu beachten, daß darunter die Hintereinanderanwendung beider Operatoren zu verstehen ist. Maple benutzt dafür das spezielle Multiplikationssymbol nicht kommutativ. . Diese Multiplikation ist im allgemeinen Beispiel Es sei und . Dann gilt während liefert. Will man das Produkt zweier Funktionen bilden, die in Operatordarstellung gegeben sind, so benutzt man die Schreibweise , die liefert.
Wichtige Operatoren in Maple Wichtige Operatoren sind als die bekannten arithmetischen Operationen; als relationale Operatoren. Von spezieller Bedeutung ist der cat-Operator, der abgekürzt in Infixform auch als Punktoperator `.` geschrieben wird. Mit diesem Operator können zwei Symbole (Namen) miteinander verknüpft werden. Beispiel Anstelle der Eingabe kann man schreiben , das Resultat ist wieder . Es ist zu beachten, daß zu Beginn der Verknüpfung die leere Zeichenkette zu stehen hat, sonst löst Maple den ersten Operanden nicht auf. Mit dieser Konstruktion kann man indizierte Variable sehr günstig bereitstellen.
Beispiel Im Ergebnis hat man eine Folge indizierter Variablen.
Partialbruchzerlegung Die Partialbruchzerlegung erfolgt in Maple mit dem Befehl convert, der mit der Option parfrac aufzurufen ist. Beispiel Unter Benutzung der Polynome und der voranstehenden Beispiele erhält man
Programmierung in Maple Maple stellt für den Aufbau eigener Prozeduren und Programme die üblichen Kontroll- und Schleifenstrukturen in spezifischer Form bereit. Fallunterscheidungen werden mit dem if-Befehl vorgenommen. Seine Grundstruktur ist (20.49) Der else-Zweig kann fehlen. Vor dem else-Zweig können beliebig viele weitere Zweige mit der Struktur (20.50) eingefügt werden. Schleifen erzeugt man mit verlangen. bzw. , die den Anweisungsteil in der Form
In der -Schleife ist der Laufindex in der Form zu schreiben, hier ist gesetzt. In der die Schrittweite. Fehlen Anfangswert und Schrittweite, so werden diese automatisch auf 1 -Schleife lautet der erste Teil Auch Schleifen können mehrfach ineinander verschachtelt werden. Um in sich abgeschlossene Programme zu gestalten, benutzt man in Maple die Prozeduranweisung. Sie kann sich über viele Zeilen erstrecken, entsprechend abgespeichert und unter ihrem Namen in die laufende Arbeit eingefügt werden. Ihre Grundstruktur lautet (20.51) Die Anzahl der Argumente der Prozedur muß nicht mit der im eigentlichen Körper benutzten Anzahl übereinstimmen; speziell kann die Angabe ganz fehlen. Alle mit local definierten Variablen sind nur intern bekannt. Beispiel
Es soll eine Prozedur geschrieben werden, die die Summe der Quadratwurzeln aus den ersten natürlichen Zahlen bestimmt: Maple liefert die so definierte Prozedur zurück. Dann wird die Prozedur über ihren Namen mit dem gewünschten Argument aufgerufen:
Spezialpaket plots In der Maple-Bibliothek findet man das Spezialpaket plots mit zusätzlichen graphischen Operationen. Im zweidimensionalen Fall sind hier besonders die beiden Anweisungen conformal und von Interesse. Mit (20.94) können Kurven in Polarkoordinatenform gezeichnet werden. Mit eingeschlossen) mehrerer Funktionen kann eine Menge (in geschweifte Klammern bezeichnet sein. Maple interpretiert die eingehende Variable Winkel und zeichnet die Kurven im Bereich zwischen als , wenn nicht ein davon abweichender Bereich explizit eingegeben wird. Der Befehl (20.95) bildet mit Hilfe der komplexen Funktion die Gitterlinien eines rechteckigen Gitters in ein Kurvengitter ab. Die neuen Gitterlinien schneiden sich ebenfalls rechtwinklig. Mit dem Bereich werden die ursprünglichen Gitterlinien
festgelegt. Er ist voreingestellt auf . Der Bereich legt die Größe des Fensters fest, in welchem die Abbildung liegt. Hier werden als Voreinstellung die sich aus der Abbildung ergebenden Maxima und Minima benutzt.
Maple Das Computeralgebrasystem Maple wurde an der Waterloo-Universität (Ontario Canada) entwickelt. Es wird in der Version Maple V, release 4 von Waterloo Maple Software vertrieben. Eine gute Einführung findet man neben den Handbüchern in Lit. 20.6. ● ● ● ● ● ● ● ● ● Hauptstrukturelemente Zahlenarten in Maple Wichtige Operatoren in Maple Algebraische Ausdrücke Folgen und Listen Tabellen- und feldartige Strukturen, Vektoren und Matrizen Funktionen und Operatoren Programmierung in Maple Ergänzungen zur Syntax, Informationen und Hilfe
Umgebungsvariable Die Ausgaben von Maple lassen sich mit einer Reihe von Umgebungsvariablen steuern. Bereits vorgestellt ist die Variable , mit der die Anzahl der auszugebenden Ziffern von Gleitpunktzahlen festgelegt werden kann. Die allgemeine Art der Resultatausgabe wird durch festgelegt. Voreinstellung ist hier (20.54) Diese sorgt für die zentrierte Ausgabe im mathematischen Druckstil. Setzt man diese Option auf die Ausgabe am linken Rand und nutzt die Eingabeschreibweise. , so beginnt
Zahlenarten in Maple ● ● ● Grundtypen von Zahlen in Maple Spezielle Zahlen Darstellung und Konvertierung von Zahlen
Zahlen verschiedener Basis Die Umwandlung von Zahlen im Zehnersystem in Zahlen einer anderen Basis erfolgt mit dem Befehl seiner Grundform . Dieser Befehl ist in (20.37) von spezieller Bedeutung, da er Ausdrücke von einer Form in eine andere umwandelt, sofern dies sinnvoll ist. Das Argument kann einer der in der folgenden Tabelle aufgezählten Typen sein. Tabelle Argumente der Funktion convert degrees diff factorial float D array base double eqnlist fraction GAMMA binary confrac decimal equality exp expln expsincos hex horner hostfile hypergeom metric lessthan lessequal list listlist ln matrix multiset name octal parfrac polar polynom radians radical rational ratpoly RootOf series set sincos tan sqrfree mod2 vector Die Tabelle zeigt, daß für die Umwandlung von Zahlen eine Vielzahl von Formfunktionen zur Verfügung stehen.
Beispiel Beispiele für Formfunktionen: Im letzten der 6 Beispiele ist die Hexadezimalzahl in Linksakzenten einzuschließen. Mit dem Befehl einzugeben ist, in eine Zahl zur Basis erfolgt die Umwandlung einer Zahl zur Basis , die in Listenform ausgegeben wird. Eingabe in Listenform heißt, daß die Zahl in der Form zu schreiben ist und die Liste Beispiel Die Oktalzahl 153 soll in eine Hexadezimalzahl umgewandelt werden: Die Ausgabe erfolgt als Liste. , die in Listenform einzugeben ist.
Maß Eine auf einer -Algebra definierte Funktion heißt Maß, wenn a) b) c) impliziert Die Eigenschaft c) heißt ist - Additivität des Maßes. Ist (Monotonie). Wenn ein Maß auf . und sind und , dann , dann
(Stetigkeit von unten). Seien eine -Algebra von Teilmengen aus Maßraum , und die Mengen aus und heißen meßbar oder ein Maß auf . Das Tripel heißt - meßbar . Beispiel A Seien eine endliche Menge sei jedem die eine nichtnegative Zahl durch Funktion ein Maß, das (wegen sogenannte Zählmaß. Beispiel B -Algebra aller Teilmengen von , und zugeordnet. Dann ist die für jede Menge auf definierte nur endliche Werte annehmende
DIRAC-Maß: Seien aus eine -Algebra von Teilmengen einer Menge und ein beliebig fixierter Punkt . Durch ist auf ein Maß definiert. Es heißt (auf konzentrierte) - Funktion . Offensichtlich gilt (s. Stetige lineare Funktionale), wobei der Menge die charakteristische Funktion bezeichnet. Beispiel C LEBESGUE-Maß: Seien ein metrischer Raum und , die alle offenen Mengen von enthält. die kleinste existiert als der Durchschnitt aller die Gesamtheit aller offenen Mengen enthalten, und heißt die BORELsche Element aus -Algebren, die . Jedes . Mit Hilfe einer -Algebra und darauf ein Maß konstruieren, das auf der Menge aller mit dem Volumen übereinstimmt. Genauer: Es existiert eine eindeutig bestimmte Algebra von Teilmengen aus Eigenschaften: a) -Algebra von heißt BOREL-Menge (s. Lit. 12.6). Sei jetzt Erweiterungsprozedur kann man eine Quader aus -Algebra von Teilmengen aus und ein eindeutig bestimmtes Maß auf - mit den folgenden
Jede offene Menge aus gehört zu Aus und , mit anderen Worten: . b) folgen und . c) Ist ein Quader, dann ist , und es gilt . d) ist translationsinvariant, d.h. für jeden Vektor und jede Menge und Die Elemente aus LEBESGUE-Maß in gelten . heißen LEBESGUE-meßbare Teilmengen von . ist das ( -dimensionale) . Hinweis: Man sagt in der Maß- und Integrationstheorie, daß eine Behauptung (Eigenschaft, Bedingung) bezüglich eines Maßes fast überall oder - fast überall auf einer Menge gilt, wenn die Menge, auf der sie nicht erfüllt ist, das Maß Null hat. Man schreibt dafür auch die Abkürzung f.ü. bzw. auf , sind zwei disjunkte Mengen mit und ist -f.ü. Also, ist etwa eine Funktion auf das LEBESGUE-Maß mit
und . , dann ist -f.ü. auf genau dann, wenn
Natürliches Maß Sei ein Attraktor von in mit Einzugsgebiet . Für eine beliebige BOREL-Menge und wird die Größe einen beliebigen Punkt (17.30) gebildet, wobei in der Menge jeweils der Teil der Gesamtzeit liegt. Wenn für -fast alle gesetzt. Da fast alle Orbits mit Anfang Wahrscheinlichkeitsmaß, das auf aus für konzentriert ist. ist, in dem der Orbitabschnitt sogar ist, wird gegen streben, ist ein
Physikalische oder SBR-Maße Die Aussage des Ergodensatzes ist nur dann brauchbar, wenn der Träger des Maßes eine stetige Abbildung, möglichst groß ist. Seien ein invariantes Maß. Man sagt (s. Lit. 17.9), daß Maß ist (nach SINAI, BOWEN und RUELLE), wenn für jede stetige Funktion ein SBR- die Menge aller der Punkte , für die (17.32a) gilt, ein positives LEBESGUE-Maß hat. Dafür ist ausreichend, daß die Folge der Maße (17.32b) für fast alle schwach gegen konvergiert, d.h. für jede stetige Funktion für
gilt. Beispiel Für einige wichtige Attraktoren, so für den HÉNON-Attraktor, wurde die Existenz eines SBR-Maßes nachgewiesen.
Satz von RADON-NIKODYM 1. Voraussetzungen: Seien ein , so daß -endlicher Maßraum, d.h., es existiert eine Folge und - endlich . Es heißt endlich , wenn Eine auf , und Wahrscheinlichkeitsmaß , wenn gegebene reelle Funktion heißt absolutstetig bezüglich impliziert. Die Bezeichnung dafür ist Für eine integrierbare Funktion absolutstetig bezüglich des Maßes gilt. In diesem Falle heißt das Maß ist die auf gilt. , wenn die Gleichung . definierte Funktion -additiv und . Fundamental für viele theoretische Untersuchungen und praktische Anwendungen ist die Umkehrung dieses Fakts: 2. Satz von RADON-NIKODYM:Seien eine -additive Funktion und ein Maß auf einer -Algebra
gegeben und sei . Dann existiert eine -integrierbare Funktion so, daß für jede Menge die Beziehung (12.204) gilt. Die Funktion wenn ist dabei bis auf ihre Äquivalenzklasse eindeutig bestimmt, und -f.ü. ist nichtnegativ genau dann,
Koordinaten des Massenmittelpunktes (Schwerpunktes) Die Koordinaten des Massenmittelpunktes eines Systems materieller Punkte mit den Massen werden mit den folgenden Formeln berechnet: (3.293)
Teilung einer Strecke Die Koordinaten eines Punktes der eine Strecke zwischen den Punkten und im vorgegebenen Verhältnis (3.361) teilen soll, werden mit den Formeln (3.362a) (3.362b) (3.362c) bestimmt. Der Mittelpunkt der Strecke ergibt sich aus
(3.363) Die Koordinaten des Massenmittelpunktes (oft unkorrekterweise Schwerpunkt genannt) eines Systems aus materiellen Punkten mit den Massen alle von 1 bis werden mit den folgenden Formeln berechnet, wobei die Summation über zu erfolgen hat: (3.364)
Berechnung von rechtwinkligen aus polaren Koordinaten beim polaren Anhängen eines Punktes Im rechtwinkligen Koordinatensystem sind die Koordinaten eines Neupunktes örtlichen System zu ermitteln. durch Messungen im polaren
Gegeben: Gemessen: Gesucht: Lösung: (3.92a) (3.92b) (3.92c) (3.92d)
Sollte auch gemessen worden sein, dann wird der Unterschied zwischen der örtlich gemessenen Strecke und der aus den Koordinaten berechneten Strecke mit dem Maßstabsfaktor berücksichtigt: (3.93a) (3.93b) (3.93c)
Matchings ● ● ● Matchings, Satz von TUTTE Alternierende Wege, Satz von BERGE Ermittlung maximaler Matchings
Matchings, Satz von TUTTE 1. Matchings: von Kanten eines Graphen Eine Menge je zwei verschiedene Kanten aus a) Gesättigtes Matching: von Ein Matching heißt Matching in wenn keine Schlingen enthält und keinen gemeinsamen Endpunkt besitzen. heißt gesättigt , wenn es in kein Matching mit gibt. b) Maximales Matching: von Ein Matching nennt man maximal , wenn es in kein Matching mit gibt. c) Perfektes Matching: Ist ein Matching in indiziert, dann wird Beispiel mit der Eigenschaft, daß jeder Knoten von perfektes Matching genannt. mit einer Kante aus
ein gesättigtes Matching Im Graphen der folgenden Abbildung ist ein maximales Matching, das außerdem perfekt ist. und d) Hinweis: In Graphen mit ungerader Knotenzahl gibt es keine perfekten Matchings. 2. Satz von TUTTE: a) Ein Graph besitzt genau dann ein perfektes Matching, wenn jede Teilmenge der Knotenmenge durch Löschen aller Knoten von ist. Dabei ist gerade ist und für der Graph, der aus und der mit diesen Knoten inzidierenden Kanten entsteht. Mit wird die Anzahl der Komponenten von mit ungerader Knotenzahl bezeichnet. b) Perfekte Matchings haben z.B. vollständige Graphen mit gerader Knotenzahl, vollständige paare
Graphen und beliebige reguläre paare Graphen vom Regularitätsgrad
Ermittlung maximaler Matchings Gegeben sei ein Graph mit einem Matching a) Man bilde zu ein gesättigtes Matching Man wähle in einen Knoten mit b) der mit keiner Kante aus zunehmenden alternierenden Weg, der in inzidiert, und suche in einen beginnt. c) Existiert ein solcher Weg, dann liefert das oben beschriebene Austauschverfahren ein Matching Existiert kein solcher Weg, dann lösche man in den Knoten und alle mit inzidierenden Kanten und wiederhole Schritt b). Es gibt einen kompliziert zu beschreibenden Algorithmus von EDMONDS, der sich zur effektiven Suche nach maximalen Matchings eignet (s. Lit. 5.29). mit

Optionen für 3D-Graphik Die Zahl der Optionen für 3D-Graphik ist groß. In der folgenden Tabelle werden einige in aufgelistet, wobei Optionen, die aus der 2D-Graphik bekannt sind, nicht aufgeführt werden. Sie lassen sich sinngemäß übertragen. Tabelle Optionen zur 3D-Graphik voreingestellt ist , dies zeichnet einen dreidimensionalen Rahmen um die Fläche bestimmt die Undurchsichtigkeit der Oberfläche, voreingestellt ist bestimmt den Punkt im Raum, von dem aus die Oberfläche betrachtet wird. Voreingestellt ist voreingestellt ist , damit wird die Oberfläche schattiert, liefert weiße Oberflächen
ist hier für die Werte , , wählbar. Voreinstellung ist Hier sei besonders auf die Option hingewiesen, mit der sehr unterschiedliche Ansichtsperspektiven für die jeweilige Oberfläche ausgewählt werden können.
Mathematica Mathematica stellt die in der folgenden Tabelle dargestellten Funktionen und Operatoren für die Umformung algebraischer Ausdrücke zur Verfügung. Tabelle Anweisungen zur Manipulation algebraischer Ausdrücke löst die Potenzen und Produkte in einem Polynom durch Ausmultiplikation auf multipliziert nur die Anteile in aus, die enthalten löst auch Potenzen von Produkten und Potenzen von Potenzen auf faktorisiert ein Polynom vollständig ordnet das Polynom nach Potenzen von
das gleiche wie vorstehend, nur mit mehreren Variablen entwickelt nur den Zähler eines rationalen Ausdrucks entwickelt nur den Nenner multipliziert sowohl Zähler als auch Nenner vollständig aus stellt den Ausdruck mit einem gemeinsamen Nenner dar stellt den Ausdruck als Summe von Termen mit einfachen Nennern dar (Partialbruchzerlegung) kürzt gemeinsame Faktoren in den jeweiligen Termen ● ● ● ● ● Multiplikation von Ausdrücken Faktorzerlegung von Polynomen Operationen auf Polynomen Partialbruchzerlegung Manipulation nichtpolynomialer Ausdrücke

Multiplikation von Ausdrücken Diese Operation der Multiplikation algebraischer Ausdrücke ist in jedem Falle durchführbar. Dabei können Koeffizienten auch unbestimmte Ausdrücke sein. Beispiel Entsprechend wird
Apply Es sei eine Funktion, die im Zusammenhang mit einer Liste erklärt ist. Dann ergibt (20.24) Beispiel Man erkennt hier gut das allgemeine Schema, wie Mathematica mit Ausdrücken von Ausdrük-kcken umgeht. Dazu schreibt man die letzte Operation in FullForm: Die Funktionaloperation Apply ersetzt offensichtlich den Kopf des zu behandelnden Ausdruckes Plus durch den geforderten List.

Kontexte, Attribute Mathematica muß mit einer Vielzahl von Symbolen umgehen, darüber hinaus lassen sich weitere Programmoduln je nach Bedarf hinzuladen. Um Mehrdeutigkeiten zu vermeiden, bestehen die Namen von Symbolen in Mathematica aus zwei Teilen, dem Kontext und dem Kurznamen. Als Kurznamen bezeichnet man die Benennungen von Köpfen und Elementen der Ausdrücke. Darüber hinaus benötigt Mathematica für die Benennung von Symbolen Angaben über die Zugehörigkeit des Symbols zum jeweiligen Programmteil. Dies wird durch die Angabe des Kontext gewährleistet, der den entsprechenden Programmteil benennt. Der vollständige Name eines Symbols besteht daher aus dem Kontext und dem Kurznamen, die durch ein ' verbunden werden. Beim Start von Mathematica sind immer zwei Kontexte präsent: System' sowie Global' . Über die Verfügbarkeit weiterer Programmoduln kann man sich mit dem Befehl informieren lassen. Alle in Mathematica eingebauten Funktionen laufen unter dem Kontext System' , während die vom Nutzer definierten unter dem Kontext Global' abgelegt werden. Ist ein gegebener Kontext aktuell, also der entsprechende Programmteil geladen, so können die Symbole mit ihrem
Kurznamen angesprochen werden. Beim Einlesen eines weiteren Mathematica-Programmoduls mit werden die dazugehörigen Kontexte geöffnet und der schon vorhandenen Liste vorn hinzugefügt. Es kann vorkommen, daß vor dem Zuladen des neuen Moduls ein Symbol mit einem Namen eingeführt wurde, der jetzt in dem neu eröffneten Kontext unter einer anderen Definition ebenfalls vorhanden ist. In diesem Falle informiert Mathematica in einer Meldung darüber. Dann ist entweder der vorher definierte Name mit zu löschen, oder aber man verwendet für das zugeladene Symbol den vollständigen Namen. Neben den Eigenschaften, die Symbole per Definition besitzen und die in der Regel spezieller Natur sind, kann man ihnen allgemeinere Eigenschaften, nämlich Attribute wie Orderless, d.h. ungeordnet, kommutativ, Protected, d.h., Werte können nicht geändert werden, oder Locked, d.h, Attribute können nicht geändert werden u.a. zuordnen. Auskunft über die für das jeweilige Objekt zutreffenden Attribute erhält man mit Eigene Symbole können mit . geschützt werden, so daß keine anderen Definitionen für diese Symbol eingeführt werden können. Mit Unprotect kann das Attribut wieder entfernt werden.
Haupstrukturelemente Im System Mathematica werden die Hauptstrukturelemente einheitlich Ausdrücke genannt. Ihre Syntax lautet (es sei nochmals betont, daß die jeweiligen Objekte durch ihr zugehöriges Symbol, also ihren Namen, anzugeben sind): (20.6) Man bezeichnet als Kopf ( ) des Audruckes; ihm ist die Nummer 0 zugeordnet. Die Teile sind die Elemente des Ausdrucks und unter ihren Nummern aufrufbar. In vielen Fällen ist der Kopf des Ausdrucks ein Operator oder eine Funktion, die Elemente sind die Operanden oder die Variablen, auf die der Kopf wirkt. Sowohl Kopf als auch Elemente eines Ausdrucks können wieder Ausdrücke sein. Eckige Klammern sind in Mathematica für die Darstellung von Ausdrücken reserviert, sie dürfen nur in diesem Zusammenhang verwendet werden. Beispiel
Der Term , der in Mathematica auch in dieser Infix-Form eingegeben werden darf, hat die vollständige Form (FullForm) ist also ebenfalls ein Ausdruck. Mit Plus, Power und Times werden die die entsprechenden arithmetischen Operatoren bezeichnet. Man erkennt an dem Beispiel, daß alle einfachen mathematischen Operatoren in der Präfix-Form existieren und daß die Schreibweise als Term in Mathematica nur eine Vereinfachung ist. Teile von Ausdrücken können extrahiert werden. Das erfolgt mit der Konstruktion Nummer des entsprechenden Elements ist. Insbesondere wird mit Beispiel , wobei die der Kopf des Ausdrucks wiedergegeben.
Gibt man in Mathematica ein, wobei das Zeichen Mathematica mit auch weggelassen werden kann, und betätigt die Taste EINF, so antwortet Mathematica hat die Eingabe zur Kenntnis genommen und sie in der mathematischen Standardform wiedergegeben. Hätte man die Eingabe mit einem Semikolon abgeschlossen, so wäre die Ausgabe unterdrückt worden. Gibt man ein, so lautet die Antwort Das Zeichen % in der eckigen Klammer teilt Mathematica mit, daß die letzte Ausgabe als Argument für die neue Eingabe zu verwenden ist. Aus diesem Ausdruck kann man mit das dritte Element herausziehen, das in diesem Fall wiederum ein Ausdruck ist. Symbole sind in Mathematica die Bezeichner der Grundobjekte; sie können beliebige Folgen von Buchstaben und Zahlen sein und dürfen nicht mit einer Zahl beginnen. Das Sonderzeichen $ ist zulässig. Es wird zwischen Groß- und Kleinbuchstaben unterschieden. Systemimmanente Symbole beginnen mit einem Großbuchstaben, bei zusammengesetzten Worten beginnt auch der zweite Teil mit einem Großbuchstaben. Der Nutzer sollte deshalb zur Unterscheidung seine selbstdefinierten Symbole nur mit Kleinbuchstaben schreiben.

Mathematica In Abschnitt Funktionaloperatoren wird der Begriff der Ableitung als Funktionaloperator erläutert. Mathematica verfügt über eine Vielzahl von Möglichkeiten, um Operationen der Analysis wie die Bestimmung von Differentialquotienten beliebiger Ordnung, partieller Ableitungen, die Bildung vollständiger Differentiale, unbestimmter und bestimmter Integrale, Reihenentwicklung von Funktionen sowie die Lösung einer Reihe von Differentialgleichungen durchzuführen. ● ● ● ● Berechnung von Differentialquotienten Unbestimmte Integrale Bestimmte Integrale, Mehrfachintegrale Lösung von Differentialgleichungen
Lösung von Differentialgleichungen Mit Mathematica können gewöhnliche Differentialgleichungen symbolisch behandelt werden, wenn eine Lösung in geschlossener Form prinzipiell möglich ist. In diesem Fall liefert Mathematica in der Regel die Lösung. Die hierfür zutreffenden Befehle sind in der folgenden Tabelle aufgelistet. Tabelle Anweisungen zur Lösung von Differentialgleichungen löst eine evtl. implizite Darstellung der Lösung der Differentialgleichung nach auf (falls möglich) liefert die Lösung der Differentialgleichung in Form einer reinen Funktion löst ein System gewöhnlicher Differentialgleichungen Die Lösungen werden (s. Unterkapitel Gewöhnliche Differentialgleichungen) mit den entsprechenden willkürlichen Konstanten als allgemeine Lösungen dargestellt. Anfangswerte oder Randbedingungen können in den Teil der Liste, der die Gleichung bzw. Gleichungen enthält, mit eingefügt werden. In diesem Falle erhält man eine spezielle
Lösung. Als Beispiele sollen hier zwei Differentialgleichungen aus Abschnitt Wichtige Integrationsmethoden im Unterkapitel Gewöhnliche Differentialgleichungen 1. Ordnung betrachtet werden. Beispiel A Es ist die Lsung der Differentialgleichung zu bestimmen. Mathematica löst diese Gleichung und gibt die Lösung als reine Funktion mit einer Integrationskonstanten wieder Das Symbol steht für #, es ist dessen FullForm. Verlangt man, daß die Lösung für bestimmt wird, dann liefert Mathematica Man hätte in diesem Beispiel die Substitution auch für andere Größen, wie etwa oder durchführen
können. Hier wird der Vorteil der Benutzung reiner Funktionen deutlich. Beispiel B Es ist die Lösung der Differentialgleichung zu bestimmen. Mathematica gibt die Eingabe ohne Kommentar zurück. Das liegt daran, daß Mathematica die Lösung der Differentialgleichung, die im Beispiel in impliziter Form angegeben ist, nicht nach auflösen kann. In solchen Fällen kann man nach numerischen Lösungen suchen. Auch im Falle der symbolischen Lösung von Differentialgleichungen darf man wie bei der Berechnung unbestimmter Integrale Mathematica nicht überfordern. Wenn die Resultate nicht als algebraischer Ausdruck elementarer Funktionen darstellbar sind, bleibt nur der Weg, numerische Lösungen zu suchen. Es sei hier darauf hingewiesen, daß mit der Version Mathematica 2.2 auch ein Spezialpaket enthalten ist, das partielle Differentialgleichungen mit partiellen ersten Ableitungen einer einzelnen gesuchten Funktion lösen kann.
Unterabschnitte ● ● Operator der Differentiation Differentiation von Funktionen Berechnung von Differentialquotienten Operator der Differentiation Der Differentiationsoperator wurde als eingeführt. Seine vollständige Schreibweise lautet (20.68) Die Argumente geben an, wie oft nach der jeweiligen Variablen differenziert werden soll. In diesem Sinne handelt es sich um einen Operator der partiellen Differentiation. Mathematica versucht die Darstellung des Ergebnisses als reine Funktion. Differentiation von Funktionen
Die Differentiation einer vorgegebenen Funktion kann vereinfachend durch den Operator wird die Ableitung der Funktion durchgeführt werden. Mit angegeben. D gehört zu einer Gruppe von Differentialoperationen, die in der folgenden Tabelle aufgeführt sind. Tabelle Operationen der Differentiation liefert die -te Ableitung der Funktion Entsprechend liefern: mehrfache Ableitungen jeweils -mal nach das vollständige Differential der Funktion die vollständige Ableitung der Funktion .
die vollständige Ableitung einer Funktion mehrerer Veränderlicher Für die beiden Beispiele aus Abschnitt Grundregeln für das Differenzieren erhält man Beispiel A Beispiel B
Die Anweisung liefert die vollständige Ableitung bzw. das vollständige Differential. Beispiel C Beispiel D Mathematica nimmt in diesen letzten Beispielen an, daß eine Funktion von ist, die es jedoch nicht kennt, und schreibt den zweiten Teil der Ableitung deshalb wieder symbolisch. Wenn Mathematica bei der Differentiation auf eine symbolische Funktion stößt, beläßt es diese in der allgemeinen Form und drückt die Ableitung in der Form Beispiel E aus.
Mathematica kennt die Regeln für die Differentiation von Produkten, Quotienten und die Kettenregel und kann diese auch formal anwenden: Beispiel F Beispiel G
Differentiation Mathematica nutzt die Möglichkeit, die Differentiation von Funktionen als Abbildung im Raum der Funktionen aufzufassen. Der Operator der Differentiation lautet in Mathematica die Funktion f definiert, so erhält man mit oder abgekürzt ihre Ableitung. Beispiel Mit , also als reine Funktion dargestellt und entsprechend . Ist

Mathematica Das Computeralgebrasystem Mathematica verfügt über einen mächtigen Apparat zur numerischen Lösung vielfältiger mathematischer Aufgaben. Die Vorgehensweise von Mathematica ist jedoch hierbei ganz anders als im Falle symbolischer Berechnungen. Mathematica ermittelt nach bestimmten, voreingestellten Prinzipien eine Werteliste der beteiligten Funktionen ähnlich wie auch für graphische Darstellungen, und bestimmt dann aus diesen Werten die jeweilige Lösung. Da die Anzahl der benutzten Punkte endlich sein muß, kann es bei ,,schlechten`` Funktionen zu Problemen kommen. Mathematica wird zwar auch hier versuchen, an problematischen Stellen mehr Stützpunkte zu wählen, aber schließlich muß es Annahmen über die Stetigkeit in bestimmten Bereichen machen. Hier kann die Ursache für Fehler im Resultat liegen. Es ist in jedem Fall sinnvoll, so viel wie möglich qualitative Informationen über die beteiligten Objekte einzuholen und, wenn irgend möglich, symbolische Berechnungen, zumindest in Teilbereichen der Aufgabe durchzuführen. In der folgenden Tabelle sind Operationen für die numerische Auswertung dargestellt: Tabelle numerischer Operationen NIntegrate berechnet bestimmte Integrale
NSum berechnet Summen NProduct berechnet Produkte NSolve löst numerisch algebraische Gleichungen NDSolve löst Differentialgleichungen numerisch Nach dem Starten von Mathematica wird das ,,Prompt`` angezeigt, das die Bereitschaft für die Eingabe angibt. Die Ausgabe des zugehörigen Ergebnisses kennzeichnet Mathematica mit wird in die ,mit gekennzeichnet Zeilen eingegeben. Die Zeilen, die mit Mathematica als Antwort zurück. Der in den Ausdrücken auftretende Pfeil Wert ● ● ● ● . Kurvenanpassung und Interpolationsverfahren Numerische Lösung von Polynomgleichungen Numerische Integration Numerische Lösung von Differentialgleichungen . Allgemein: Der Text versehen sind, gibt bedeutet z.B. ersetze durch den
Mathematica Im Abschnitt Mathematica, Listen wurden der Begriff der Matrix und eine Reihe von Operationen mit Matrizen auf der Grundlage von Listen definiert. Der Einsatz von Mathematica im Rahmen der Theorie linearer Gleichungssysteme baut auf diesen Festlegungen auf. Es sei im folgenden (20.62) eine Matrix vom Typ mit den Elementen , des weiteren seien (20.63) -dimensionale Vektoren. Mit diesen Definitionen läßt sich das allgemeine System linearer zwei - bzw. inhomogener bzw. homogener Gleichungen schreiben (s. Lösung linearer Gleichungssysteme) (20.64) ● ● ● Spezialfall Allgemeiner Fall Eigenwerte und Eigenvektoren

Faktorzerlegung von Polynomen Die Faktorzerlegung von Polynomen über ganzen oder rationalen Zahlen wird von Mathematica nur ausgeführt, wenn sie im Bereich der ganzen oder rationalen Zahlen möglich ist. Anderenfalls gibt Mathematica den Ausdruck unverändert zurück. Beispiel Mathematica hat das Polynom in drei über dem Körper der rationalen Zahlen irreduzible Faktoren zerlegt. Wenn ein Polynom über dem Körper der komplexen rationalen Zahlen vollständig reduzibel ist, kann man mit der Option GaussianIntegers eine vollständige Zerlegung erreichen. Beispiel

FixedPoint Durch wird die Funktion wiederholt angewendet, bis sich das Ergebnis nicht mehr ändert.
FixedPointList Die Funktionaloperation erzeugt die fortlaufende Liste mit den Anwendungsergebnissen von , bis sich der Wert nicht mehr ändert. Beispiel Zur Demonstration dieser Art von Funktionaloperationen wird Nest auf die Näherungsformel von NEWTON für Wurzeln der Gleichung in der Nähe von zu finden: angewendet. Es sei eine Wurzel der Gleichung
Man hätte auch eine größere Präzision des Ergebnisses verlangen können.
Darstellung von Flächen und Raumkurven Mathematica bietet die Möglichkeit, dreidimensionale Graphikprimitive darzustellen. Dadurch lassen sich, ganz ähnlich wie im zweidimensionalen Fall, dreidimensionale Graphiken aufbauen und mit der Anwendung verschiedener Optionen aus unterschiedlichster Perspektive betrachten. Insbesondere ist deshalb die graphische Darstellung gekrümmter Flächen im dreidimensionalen Raum möglich, d.h. die graphische Darstellung von Funktionen zweier Veränderlicher. So ist es möglich, Kurven im dreidimensionalen Raum, z.B. in Parameterdarstellung, zeichnen zu lassen. Eine ausführliche Beschreibung der dreidimensionalen Graphikprimitive s. Lit. 20.5. Der Umgang mit diesen Darstellungen erfolgt analog zu dem mit den zweidimensionalen Primitiven. ● ● ● Graphische Darstellung von Oberflächen Optionen für 3D-Graphik Dreidimensionale Objekte in Parameterdarstellung
Funktionaloperationen Bekanntlich operieren Funktionen auf Zahlen oder algebraischen Ausdrücken. Der symbolische Charakter von Mathematica gestattet jedoch ebenso Operationen auf Funktionen, da die Namen von Funktionen wie Ausdrücke behandelt und damit auch wie Ausdrücke manipuliert werden können. ● ● ● ● ● ● ● ● Inverse Funktion Differentiation Nest NestList FixedPoint FixedPointList Apply Map
Funktionen ● ● ● Standardfunktionen Spezielle Funktionen Reine Funktionen
Inverse Funktion Die Bestimmung der inversen Funktion zu einer gegebenen Funktion InverseFunction. Beispiel A Beispiel B erreicht man mit der Funktionaloperation
Lösung von Gleichungen Mathematica stellt die Anweisung für die Lösung von Gleichungen zur Verfügung. In gewissem Sinne führt nacheinander die Operationen und durch. Mathematica ist nur in der Lage, Gleichungen symbolisch zu lösen, wenn dies in Form algebraischer Ausdrücke überhaupt möglich ist, d.h. höchstens Gleichungen vierten Grades. Wenn jedoch Gleichungen höheren Grades durch algebraische Manipulationen wie Faktorisierung in einfachere algebraische Ausdrücke umgeformt werden können, dann ist Mathematica auch hier in der Lage, Lösungen zu bieten. eingebauten Operationen und versucht in solchen Fällen, mit den entsprechende Zerlegungen vorzunehmen. Prinzipiell kann Mathematica unter bestimmten Voraussetzungen numerische Lösungen anbieten. Beispiel
Allgemeine Lösung einer Gleichung dritten Grades: Mathematica liefert Wegen der Länge ihrer Terme wurde in der Lösungsliste nur die erste Lösung explizit aufgeführt. Will man eine Gleichung mit gegebenen Koeffizienten behandeln, als die Werte von lösen, so ist es besser, die Gleichung selbst mit der formalen Lösung zuzuweisen. Beispiel A Für die kubische Gleichung wird: zu
Beispiel B Lösung einer Gleichung 6. Grades: Mathematica ist es gelungen, die Gleichung in Beispiel B mit internen Mitteln zu faktorisieren; danach wird sie problemlos gelöst. Wenn es um numerische Lösungen geht, sollte man von vornherein die Anweisung schneller. Beispiel Die folgende komplizierte Gleichung löst man mit NSolve: benutzen; sie ist meist

Gleichungen Mathematica ermöglicht die Manipulation und Lösung von Gleichungen in einem breiten Rahmen. Eine Gleichung wird in Mathematica als logischer Ausdruck aufgefaßt. Wenn man schreibt (20.57a) so interpretiert Mathematica dies als die Aufstellung einer Identität. Gibt man (20.57b) weil mit diesem Wert von Die Anweisung linke und rechte Seite nicht identisch sind. veranlaßt, die obige Identität in eine Form zu bringen, die explizit enthält. Mathematica stellt das Ergebnis mit Hilfe des logischen ODER wieder in der Form einer logischen Aussage dar: (20.57c)
In diesem Sinne können logische Operationen mit Gleichungen durchgeführt werden. Mit der Operation können nachfolgend Gleichungen des logischen Typs wie oben in Transformationsregeln umgewandelt werden. So ergibt (20.57d)
Lösung transzendenter Gleichungen Mathematica ist in der Lage, auch transzendente Gleichungen zu lösen. In der Regel ist dies symbolisch nicht möglich. Außerdem können solche Gleichungen oft unendlich viele Lösungen haben. Daher sollte man Mathematica in solchen Fällen eine Vorgabe für die Umgebung machen, in der eine Lösung gefunden werden soll. Das ist mit der Anweisung möglich, wobei Beispiel der Startwert für die Lösungssuche ist.
Lösung von Gleichungssystemen Mathematica kann simultan mehrere Gleichungen lösen. Die dafür eingebauten Operationen sind in der folgenden Tabelle dargestellt und betreffen die symbolische, nicht die numerische Lösung von Gleichungssystemen. Tabelle Operationen zur Lösung von Gleichungssystemen löst das gegebene Gleichungssystem nach den Unbekannten auf eliminiert die Elemente aus dem Gleichungssystem vereinfacht das Gleichungssystem und liefert alle möglichen Lösungen eine numerische Lösung. Beispiele für die Wie im Falle einer Unbekannten, erhält man mit der Anweisung Lösung von linearen Gleichungssystemen werden im Abschnitt lineare Algebra behandelt.

Allgemeiner Fall Mit den Anweisungen und lassen sich alle im Kapitel Lineare Algebra, Abschnitt Lösung linearer Gleichungssysteme beschriebenen Fälle behandeln, d.h., es läßt sich festzustellen, ob prinzipiell eine Lösung existiert, und wenn ja, dann wird diese ermittelt. Im Folgenden werden einige Beispiele aus dem Abschnitt Lösung linearer Gleichungssysteme betrachtet. Beispiel A
Das Beispiel im Abschnitt Triviale Lösung und Fundamentalsystem hat als homogenes System nichttriviale Lösungen, die aus Linearkombinationen von Basisvektoren des Nullraumes der Matrix Transformationen mit bestehen. Das ist jener Teilraum des -dimensionalen Vektorraumes, der bei auf die Null abgebildet wird. Ein Satz solcher Basisvektoren läßt sich mit der Anweisung erzeugen. Mit der Eingabe erzeugt man die für das System zuständige Matrix, deren Determinante tatsächlich Null ist, was sich mit überprüfen läßt. Nun wird eingegeben und als Ausgabe erscheint eine Liste mit zwei linear unabhängigen Vektoren des vierdimensionalen Raumes, die im zweidimensionalen Nullraum der Matrix eine Basis bilden. Beliebige Linearkombinationen dieser beiden
Vektoren liegen ebenfalls im Nullraum, sind also Lösungen des homogenen Gleichungssystems. Ein Vergleich mit der Lösung des betrachteten Beispiels zeigt die Identität. Beispiel B Man erzeugt gemäß Beispiel A aus Abschnitt Allgemeine Regel für das inhomogene System die Matrix , die vom Typ ist und den Vektor Auf die Anweisung erscheint die Meldung Danach wird die Eingabe nochmals ausgegeben. Beispiel C
Gemäß Beispiel B aus Abschnitt Allgemeine Regel für das inhomogene System wird eingegeben: Da in diesem Fall das System überbestimmt ist, wird geprüft, ob sich die Matrix Abhängigkeiten der Zeilen reduzieren läßt. Mit geschieht das. Danach gibt man ein Die Ausgabe enthält die bekannte Lösung. aufgrund linearer
Eigenwerte und Eigenvektoren In Abschnitt Eigenwertaufgaben bei Matrizen sind Eigenwerte und Eigenvektoren von Matrizen definiert worden. Mathematica bietet die Möglichkeit, diese mit speziellen Anweisungen zu bestimmen. So liefert eine Liste der Eigenvektoren der quadratischen Matrix . Setzt man anstelle von aber eine Liste der Eigenvektoren von , so erhält man die numerischen Eigenwerte. Bei Matrizen mit der Ordnung kann man im allgemeinen keine algebraischen Ausdrücke mehr erwarten, da die zu lösende Polynomgleichung höher als vierten Grades ist. Deshalb kann man in diesen Fällen nur nach numerischen Werten fragen. Beispiel
Das erzeugt eine 5-dimensionale sogenannte HILBERT-Matrix. Mit der Anweisung antwortet Mathematica Gibt man aber ein so erhält man
Spezialfall Im Spezialfall hat das inhomogene System eine eindeutige Lösung, die mit (20.65) sofort gefunden werden kann. Mit Mathematica können Systeme dieser Art mit etwa 50 Unbekannten in verträglicher Zeit in Abhängigkeit vom Computersystem gelöst werden. Eine äquivalente, jedoch eventuell schneller ermittelbare Lösung kann mit gefunden werden.
Darstellung und Konvertierung von Zahlen Zahlen sind in verschiedenen Formen darstellbar, die sich ineinander konvertieren lassen. So läßt sich jede reelle Zahl mit in eine Gleitpunktzahl mit -stelliger Präzision konvertieren. (20.8a) Mit kann die Zahl mit der Genauigkeit in eine rationale Zahl gewandelt werden. So ergibt (20.8b) Mit der Genauigkeit übermittelt Mathematica die bestmögliche Näherung der Zahl durch eine rationale Zahl. Zahlen verschiedener Zahlensysteme können ineinander konvertiert werden. Mit im Dezimalsystem in die entsprechende Zahl im System mit der Basis wird die Zahl umgewandelt. Ist für die Darstellung der weiteren Ziffern wie üblich die fortlaufenden Buchstaben benutzt. , so werden
Beispiel A So wird z.B. (20.9a) oder (20.9b) Die umgekehrte Transformation wird mit durchgeführt. Beispiel B In diesem Sinne liefert (20.9c) Die Darstellung der Zahlen erfolgt mit der jeweiligen Präzision (voreingestellt hierfür ist die Maschinenpräzision) und bei großen Zahlen in der sogenannten wissenschaftlichen Schreibweise, d.h. in der Form .
Graphik mit Mathematica ● ● ● ● ● ● ● Grundlagen des Graphikaufbaus Graphik-Primitive Graphikoptionen Syntax der Graphikdarstellung Zweidimensionale Kurven Parameterdarstellung von Kurven Darstellung von Flächen und Raumkurven
Graphische Darstellung von Funktionen Mathematica stellt spezielle Anweisungen für die graphische Darstellung von Funktionen zur Verfügung. Mit (20.79) wird die Funktion im Bereich zwischen und graphisch dargestellt. Mathematica erstellt nach internen Algorithmen eine Funktionstabelle und gibt die sich daraus ergebende Graphik über die Graphikprimitiven zurück. Beispiel
Wenn die Funktion im Bereich zwischen und graphisch dargestellt werden soll, ist einzugeben Mathematica liefert die in der folgenden Abbildung dargestellte Kurve. Man erkennt, daß Mathematica bei der Darstellung gewisse voreingestellte Graphikoptionen benutzt. So werden automatisch Achsen gezeichnet, diese entsprechend skaliert und mit - und -Werten versehen. An diesem Beispiel erkennt man auch die Wirkung der Voreinstellung von AspectRatio. Das Verhältnis der Gesamtbreite zur Gesamthöhe entspricht Mit dem Befehl . kann man sich die volle Darstellung des Graphikobjektes anzeigen lassen. Man erhält für das betrachtete Beispiel die Ausgabe:
Das Graphikobjekt besteht demzufolge aus zwei Unterlisten. Die erste enthält die Graphikprimitive , mit der die nach dem internen Algorithmus berechneten Kurvenpunkte durch Linien miteinander verbunden werden. Die zweite Unterliste enthält die für die gegebene Graphik benutzten Optionen. Das sind die Voreinstellungen. Soll das Bild in bestimmten Positionen bei der Wiedergabe verändert werden, so sind die veränderten Optionseinstellungen in die anzuschließen. Mit -Anweisung nach den beiden Haupteingaben (20.80) würde die Wiedergabe mit absolut gleich großen - und -Bereichen erfolgen. Man kann mehrere Optionen gleichzeitig hintereinander angeben.
Mit der Eingabe (20.81) werden mehrere Funktionen in eine Graphik gezeichnet. Mit der Anweisung (20.82) kann ein früher erzeugtes Bild erneut, wenn gewünscht mit veränderten Optionen, dargestellt werden. Mit (20.83) als Liste von Graphikobjekten) Bilder nebeneinander, untereinander und matrixförmig zueinander können (mit angeordnet werden.
Graphikoptionen Mathematica bietet eine Vielzahl von Graphikoptionen, die die Gestaltung des Bildes als Gesamtheit betreffen. In der folgenden Tabelle ist eine Auswahl der wichtigsten gegeben. Für eine umfassende Darstellung wird auf Lit. 20.5 verwiesen. Tabelle Einige Graphikoptionen setzt das Verhältnis von Höhe zu Breite. bestimmt aus den absoluten Koordinaten, Voreinstellung ist setzt Koordinatenachsen setzt keine Koordinatenachsen
zeichnet nur die -Achse erzeugt Rahmen erzeugt Gitterlinien beschriftet die Achsen mit dem angegebenen Symbol setzt Skalierungsstriche automatisch, mit None werden diese unterdrückt an den angegebenen Stellen werden Skalenmarken gesetzt
Grundlagen des Graphikaufbaus Mathematica baut graphische Objekte aus eingebauten Graphik-Primitiven auf. Das sind Objekte wie Punkte ( Linien ( ) und Polygone ( ), ) sowie Eigenschaften dieser Objekte wie Dicke und Farbe. Des weiteren verfügt Mathematica über viele Optionen, die angeben, in welcher Umgebung und in welcher Art die graphischen Objekte dargestellt werden sollen. Mit dem Befehl , wobei eine Liste graphischer Primitiven ist, wird Mathematica aufgefordert, eine Graphik aus den aufgelisteten Objekten zu erstellen. Der Objektliste kann eine Liste von Optionen für die Art der Darstellung folgen. Mit der folgenden Eingabe (20.77a) (20.77b) wird eine Graphik aus folgenden Elementen aufgebaut:
a) Linienzug von zwei Linien, beginnend im Punkt b) Kreis mit dem Mittelpunkt im Punkt über den Punkt zum Punkt . und dem Radius 4. c) Text mit dem Inhalt ''Beispiel``, geschrieben in dem Schriftfont Helvetica-Bold (der Text erscheint zum Bezugspunkt zentriert). Mit dem Aufruf liefert Mathematica das Bild der erzeugten Graphik: Hierbei werden gewisse Voreinsstellungen der Graphikoptionen benutzt. Im gegebenen Fall wurde die Option auf gesetzt. Ihre Voreinstellung lautet . Das entspricht einem
Verhältnis zwischen der Ausdehnung in der -Richtung zu dem der -Richtung von . Mit dieser Einstellung wäre der Kreis verzerrt als Ellipse dargestellt worden. Die Einstellung dieser Option auf Automatic bewirkt, daß die Darstellung unverzerrt erfolgt.
Graphik-Primitive Mathematica stellt die in der folgenden aufgelisteten zweidimensionalen Graphikobjekte zur Nutzung bereit. Tabelle Zweidimensionale Graphikobjekte Punkt an der Position Linienzug durch die angegebenen Punkte ausgefülltes Rechteck mit den angegebenen Koordinaten links unten, rechts oben ausgefülltes Polygon mit den angegebenen Eckpunkten Kreis mit dem Radius um den Mittelpunkt
Kreisbogen mit den jeweiligen Begrenzungswinkeln Ellipse mit den Halbachsen und elliptischer Bogen ausgefüllte Kreise bzw. Ellipsen (anstelle von Halbachsenangabe) ergibt zentriert auf den Punkt Neben diesen Objekten bietet Mathematica für die Art der Darstellung weitere Primitiven, die Graphikanweisungen. Sie legen fest, wie die Graphikobjekte dargestellt werden. Zu ihnen gehören die in der folgenden Tabelle aufgelisteten Anweisungen. Tabelle Graphikanweisungen Punkte werden mit dem Radius Gesamtbildgröße gezeichnet als Bruchteil der zeichnet die Punkte mit dem absoluten Radius (gemessen in Druckerpunkten pt) zeichnet Linien mit der relativen Breite
zeichnet Linien mit der absoluten Breite pt) (ebenfalls in zeichnet Linien als sich wiederholende Folge von Strichen der angegebenen Länge (in relativem Maß) das gleiche wie vorstehend, aber in absolutem Maß bestimmt die Graustufe des Objekts ( schwarz, weiß) Darüber hinaus gibt es Anweisungen für Farbeinstellungen, auf die hier nicht eingegangen wird. ergibt
Unterabschnitte ● ● Bestimmte Integrale Mehrfachintegrale Bestimmte Integrale, Mehrfachintegrale Bestimmte Integrale Mit der Anweisung mit der unteren Grenze Beispiel A kann Mathematica das bestimmte Integral der Funktion und der oberen Grenze bestimmen.
Nachdem Mathematica ein Spezialpaket für die Integration zugeladen hat, liefert es den Wert Bestimmte Integrale Nr. 9 für (s. Tabelle ). Beispiel B Gibt man aber ein was falsch ist, da ein uneigentliches Integral vorliegt. Mathematica nimmt die Stammfunktion von , also , und setzt die Grenzen ein, wonach es die beiden Ergebnisse voneinander subtrahiert. Daß der Integrand unendlich wird, ist nicht berücksichtigt worden. Mit der Version 2.2 von Mathematica ist dieser Fehler beseitigt. Nach längerer Bearbeitungszeit meldet Mathematica, das Integral ist nicht bestimmbar, weil uneigentlich.
Bei der Berechnung bestimmter Integrale ist Vorsicht geboten. Wenn man die Eigenschaften des Integranden nicht kennt, sollte man sich vor der Integration eine Graphik der Funktion im interessierenden Bereich anfertigen. Mehrfachintegrale Zweifache bestimmte Integrale ruft man mit der Anweisung (20.70) auf. Die Abarbeitung erfolgt von rechts nach links, zunächst wird also die Integration über Grenzen und wird das Integral über können daher Funktionen von durchgeführt. Die sein, die in die Stammfunktion eingesetzt werden. Danach bestimmt. Beispiel Für das Integral zur Berechnung einer Fläche zwischen Parabel und einer, diese zweifach schneidenden Geraden, in Abschnitt Berechnung des Doppelintegrals erhält man Auch hier ist Aufmerksamkeit in bezug auf Unstetigkeiten der beteiligten Funktionen geboten.
Unterabschnitte ● ● ● Integration gebrochenrationaler Funktionen Integration trigonometrischer Funktionen Hinweis: Unbestimmte Integrale Mit der Anweisung versucht Mathematica, das unbestimmte Integral zu bestimmen. Wenn das Integral Mathematica bekannt ist, gibt es dieses ohne die Integrationskonstante wieder. Mathematica nimmt an, daß jeder Ausdruck, der die Integrationsvariable nicht enthält, auch nicht von dieser abhängt. Den bei der Integration (s. Integrationsregeln) auftretenden Problemen kann Mathematica nicht ausweichen. Im allgemeinen findet es unbestimmte Integrale, wenn sich diese durch elementare Funktionen, wie rationale Funktionen, Exponential- und Logarithmusfunktionen sowie den trigonometrischen und deren inversen Funktionen ausdrücken lassen. Wenn Mathematica nicht in der Lage ist, das Integral zu bestimmen, gibt es die Eingabe zurück. Allerdings kennt Mathematica einige spezielle Funktionen, die durch nicht elementar bestimmbare Integrale definiert
sind, wie z.B. die elliptischen Funktionen und andere. Zur Demonstration der Möglichkeiten von Mathematica werden einige Beispiele betrachtet, die im Unterkapitel Unbestimmte Integrale behandelt werden. Integration gebrochenrationaler Funktionen (s. Integration rationaler Funktionen) Beispiel A Beispiel B
(20.69) Integration trigonometrischer Funktionen (s. Integration trigonometrischer Funktionen) Beispiel A Es wird das Beispiel A mit dem Integral betrachtet: Beispiel B
Es wird das Beispiel B mit dem Integral betrachtet: Hinweis: Im Falle nichtelementarer Integrale nimmt Mathematica lediglich eine Umformung vor. Beispiel
Parameterdarstellung von Kurven Mathematica verfügt über eine spezielle Graphikanweisung, mit der Kurven in Parameterform dargestellt werden können. Der grundlegende Befehl dafür lautet: (20.85) Es besteht die Möglichkeit, mehrere Parameterkurven in eine Graphik zu zeichnen. Dazu ist in der Anweisung eine Liste von mehreren Kurven einzugeben. Mit der Option zeichnet Mathematica die Kurven in ihrer natürlichen Form. Die in den folgenden zwei Abbildungen dargestellten Parameterkurven archimedische Spirale und logarithmische Spirale sind mit den Eingaben und aufgerufen worden.
Mit kann eine Trochoide erzeugt werden (s. Abbildung).

Zweidimensionale Kurven Als Beispiele sollen eine Reihe von Kurven aus dem Kapitel Funktionen und ihre Darstellung erzeugt werden. ● ● ● Exponentialfunktionen Lineare Funktion plus Areakotangensfunktion BESSEL-Funktionen
Listen ● ● ● ● Begriff und Bedeutung Verschachtelte Listen Operationen mit Listen Spezielle Listen
Operationen mit Matrizen und Vektoren Mathematica ermöglicht die formale Manipulation von Matrizen und Vektoren. Dafür stehen die in der folgenden Tabelle aufgeführten algebraischen Operationen zur Verfügung. Tabelle Operationen mit Matrizen die Matrix wird mit dem Skalar das Produkt der Matrizen und die Determinante der Matrix die inverse Matrix zu die zu die transponierte Matrix -te Potenz der Matrix die Eigenwerte der Matrix multipliziert
die Eigenvektoren der Matrix Beispiel A Es sei Mit
die zu transponierte Matrix . Definiert man den allgemeinen vierdimensionalen Vektor mit so erhält man Nun kann das Produkt der Matrix mit dem Vektor (s. Rechenoperationen mit Matrizen). gebildet werden, was bekanntlich einen neuen Vektor liefert
Eine Unterscheidung von Spaltenvektoren und Zeilenvektoren gibt es in Mathematica nicht. Im allgemeinen ist die Matrixmultiplikation nicht kommutativ (s. Rechenoperationen mit Matrizen). Der Ausdruck dem Produkt einer Matrix mit einem nachfolgenden Spaltenvektor, während nachfolgenden Matrix entspricht. dem Produkt eines Zeilenvektors mit einer Beispiel B Im Abschnitt CRAMERsche Regel ist das lineare Gleichungssystem entspricht in der linearen Algebra mit der Matrix
und den Vektoren behandelt worden. Da in diesem Fall det durch ist, kann man das System gemäß sofort lösen. Das geschieht
Map Die Operation Map führt, bei entsprechend definierter Funktion , zu dem Ergebnis (20.25) Map erstellt eine neue Liste, deren Elemente durch die Anwendung der Funktion auf die Elemente der Ausgangsliste entstehen. Beispiel Es sei die Funktion definiert. Mit diesem . Sie wird durch erhält man Auch Map kann im oben genannten Sinn auf allgemeinere Ausdrücke angewendet werden:

Vektoren und Matrizen als Listen ● ● Aufstellung geeigneter Listen Operationen mit Matrizen und Vektoren
Meldungen Mathematica verfügt über einen Meldeformalismus, der für verschiedenen Zwecke eingesetzt werden kann. Die Meldungen werden während der Berechnungen erzeugt. Ihre Ausgabe erfolgt in einer einheitlichen Form: , so daß die Möglichkeit besteht, sich im weiteren auf diese Meldung zu beziehen. Zur Illustration werden folgende Fälle betrachtet: Beispiel A Beispiel B
Beispiel C aufgetaucht ist. Die Im Beispiel A warnt Mathematica daß im Verlaufe der Abarbeitung ein Ausdruck mit dem Wert Berechnung selbst kann durchgeführt werden. Im Beispiel B ist der Aufruf des Logarithmus mit drei Argumenten erfolgt, was entsprechend der Definition nicht zulässig ist. Mathematica reagiert nicht. Im Beispiel C stößt Mathematica auf einen Symbolnamen, der neu ist, jedoch einem bekannten ähnelt. Mathematica weist darauf hin und reagiert nicht. eine Meldung abschalten. In diesem Falle wird sie nicht ausgegeben. Mit On läßt sich Der Nutzer kann mit die Meldung wieder zuschalten. Mit beziehen. können alle Meldungen angezeigt werden, die sich auf das Symbol mit dem Namen

Muster Mathematica gestattet dem Nutzer, eigene Funktionen zu definieren und sie in seinen Berechnungen zu nutzen. Mit (20.18) mit Polynom als beliebigem Polynom der Variablen wird eine spezielle Funktion durch den Anwender definiert. In der Definition der Funktion f steht nicht Leerzeichen. Das Symbol wenn ein Ausdruck , sondern (gesprochen steht für ,,Irgendetwas mit dem Namen -blank) mit als Symbol für das ``. Von hier an wird Mathematica jedesmal, erscheint, dies durch seine obige Definition ersetzen. Diese Art der Definition wird Muster genannt. Mit dem Symbol blank ist das Grundelement eines Musters bezeichnet; steht
für: ein Muster namens . Es ist auch möglich, in der entsprechenden Definition nur ein . Dieses Muster steht für beliebige Potenzen von zu verwenden, also etwa mit irgendwelchen Exponenten, also für eine ganze Klasse von Ausdrücken mit der gleichen Struktur. Entscheidend an einem Muster ist, daß es eine Struktur festlegt. Wenn Mathematica einen Audruck bezüglich eines Musters prüft, vergleicht es die Struktur der Elemente des Ausdrucks mit der Struktur des Musters, Mathematica prüft nicht auf mathematische Gleichheit! Dies wird folgendermaßen deutlich: Sei die Liste (20.19) Setzt man (20.20) so antwortet Mathematica mit der Liste (20.21) Mathematica hat die Elemente der Liste in bezug auf ihre Strukturidentität mit dem Muster allen Fällen, in denen Übereinstimmung festgestellt wurde, das jeweilige Element durch und wurden nicht ersetzt, da sie nicht von der vorgegebenen Struktur sind, obwohl untersucht und in ersetzt. Die Elemente 1 gilt. Bemerkung: Der Mustervergleich erfolgt immer über die FullForm. Prüft man (20.22) Das ist eine Folge dessen, daß die FullForm von lautet und beim
Strukturvergleich das zweite Argument von Times als zur Struktur des Musters passend erkannt wird. Mit der Definition (20.23a) ersetzt Mathematica entsprechend dem vorgegebenen Muster (20.23b) (20.23c) Hätte man definiert (20.23d) die Ausgabe (20.23e) entstanden. In diesem Fall spricht also nur die ,,identische`` Eingabe auf die Definition an.
Nest Die Angabe Resultat lautet bedeutet, daß die Funktion f . -mal verschachtelt auf anzuwenden ist. Das
NestList Durch Stufe wird eine Liste verschachtelt wird. erzeugt, wobei bis einschließlich zur
Numerische Lösung von Differentialgleichungen Bei der numerischen Lösung von gewöhnlichen Differentialgleichungen oder auch von Systemen von Differentialgleichungen stellt Mathematica die Ergebnisse mittels eines InterpolatingFunction- Objektes dar. Die gestattet den Wert der numerischen Lösung an beliebigen Punkten im gegebenen Intervall zu bestimmen oder aber auch die Lösungskurve zu zeichnen. Die gebräuchlichsten Anweisungen sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Tabelle von Anweisungen zur numerischen Lösung von Differentialgleichungen liefert eine numerische Lösung der Differentialgleichung im Bereich zwischen gibt die Lösung im Punkt zeichnet die Lösung Beispiel und
Lösung der Differentialgleichungen für die Bewegung eines schweren Körpers in einem Medium mit Reibung. Im Zweidimensionalen lauten die Bewegungsgleichungen Die Reibung wird hier proportional zur Geschwindigkeit angenommen. Setzt man kann mit den Anfangswerten und zur Lösung der Bewegungsgleichungen vorgenommen werden: Mathematica antwortet mit der Aufstellung der zugehörigen Interpolationsfunktionen: Man kann die Lösung mit als Parameterkurve darstellen (s. Abbildung). , so folgende Eingabe
NDSolve akzeptiert eine Reihe von Optionen, die die Genauigkeit der Resultate beeinflussen. Mit AccuracyGoal kann die Genauigkeit für die Berechnung der numerischen Lösungen vorgegeben werden. Entsprechendes gilt für PrecisionGoal. Bei der internen Abarbeitung richtet sich Mathematica jedoch nach der sogenannten WorkingPrecision, diese sollte bei erhöhter Genauigkeit noch um weitere 5 Einheiten erhöht werden. Die Anzahl der Schritte, mit denen Mathematica den geforderten Bereich bearbeitet, ist auf 500 voreingestellt. Im allgemeinen wird Mathematica in der Nähe von problematischen Bereichen adaptiv die Zahl der Stützpunkte erhöhen. Dies kann in der Umgebung von Singularitäten jedoch zur Erschöpfung der Schrittreserven führen. In solchen Fällen ist es möglich, mit MaxSteps größere Schrittzahlen vorzugeben. Die Einstellung Infinity für MaxSteps ist möglich.
Beispiel Die Gleichungen für das FOUCAULTsche Pendel lauten: Mit und den Anfangsbedingungen ergibt sich die zu lösende Gleichungen: Mit erhält man die folgende Abbildung:

Numerische Integration Für die numerische Integration stellt Mathematica die Anweisung NIntegrate zur Verfügung. Anders als bei der symbolischen Methode wird bei dieser Anweisung mit einer Datenliste der zu integrierenden Funktion gearbeitet. Als Beispiele werden uneigentliche Integrale betrachtet. Beispiel A . Beispiel B Mathematica erkennt im Beispiel B die Unstetigkeit an der Stelle und gibt die entsprechende Warnung als Antwort. Das hängt damit zusammen, daß Mathematica eine Datenliste mit erhöhter Stützstellenzahl im problematischen Bereich anlegt und dabei den Pol erfaßt. Dennoch kann die Antwort in manchen Fällen fehlerhaft sein.
Mathematica verwendet bei der numerischen Integration Voreinstellungen gewisser Optionen, die für spezielle Fälle nicht ausreichend sind. So wird mit den Parametern MinRecursion und MaxRecursion die minimale bzw. die maximale Anzahl der Rekursionsschritte, mit denen Mathematica jeweils in problematischen Bereichen arbeitet, bestimmt. Die Voreinstellungen sind jeweils 0 und 6. Erhöht man diese, so wird Mathematica zwar langsamer arbeiten, jedoch auch bessere Resultate liefern. Beispiel Mathematica ist nicht in der Lage, die Spitze bei zu erfassen, da der Integrationsbereich sehr groß ist, und antwortet Verlangt man jedoch so erhält man Das gleiche Resultat wie im letzten Beispiel erhält man mit der erweiteten Anweisung: (19.288) Hier können neben unterer und oberer Grenze des Integrals weitere Stellen des Integrationsweges das problematische Stück einengen und so Mathematica zwingen, hier genauer zu evaluieren. angegeben werden, die
Unterabschnitte ● ● 1. Kurvenanpassung: 2. Interpolation: Kurvenanpassung und Interpolationsverfahren 1. Kurvenanpassung: Mit Hilfe der Methode der kleinsten Quadrate (s. auch Abschnitt Approximation im Mittel, Diskrete Aufgabe) kann Mathematica die Anpassung von ausgewählten Funktionen an einen Datensatz durchführen. Die allgemeine Anweisung dafür lautet: (19.287) Dabei bilden die die Liste der Daten, bewerkstelligen sollen, und z.B. als ist die Liste der ausgewählten Funktionen, die die Anpassung steht für den zugehörigen Wertebereich der unabhängigen Variablen. Wählt man , so wird die Anpassung durch ein Polynom -ten Grades durchgeführt.
Beispiel Es sei die folgende Liste von Daten gegeben: Mit der Eingabe wird angenommen, daß den Elementen von die Werte von zugeordnet sind. Man erhält das folgende Approximationspolynom 4. Grades: Mit dem Aufruf erhält man eine Darstellung der Daten und der Approximationskurve (s. Abbildung). Für die gegebenen Daten ist diese völlig ausreichend. Sie ergeben sich aus den ersten vier Gliedern der Reihenentwicklung von .
2. Interpolation: Mathematica stellt spezielle Algorithmen für die Bestimmung von Interpolationsfunktionen zur Verfügung. Diese werden als sogenannte InterpolatingFunction Objekte dargestellt, die ähnlich wie reine Funktionen aufgebaut sind. Folgende Anweisungen sind vorhanden: Tabelle von Anweisungen zur Interpolation erstellt eine Näherungsfunktion mit den Werten für die jeweiligen als ganze Zahlen erstellt eine Näherungsfunktion für die Punktfolge Anstelle der Funktionswerte eingegeben werden. Beispiel kann eine Liste aus Funktionswert und spezifizierten Ableitungen an der jeweiligen Stelle
Mit erhält man die folgende Abbildung: Man erkennt, daß Mathematica präzise Nachbildung der Datenliste liefert.
Numerische Lösung von Polynomgleichungen Wie im Abschnitt Mathematica (Kapitel Lösung von Gleichungen und Gleichungssystemen) gezeigt wird, kann Mathematica die Nullstellen von Polynomen numerisch bestimmen. Dazu dient die Anweisung , wobei die Genauigkeit vorgibt, mit der die Bestimmung erfolgen soll. Läßt man weg, so wird mit Maschinengenauigkeit gerechnet. Man erhält stets den vollständigen Satz der Lösungen, also wenn es sich um ein Polynom Beispiel -ten Grades handelt. ,
Graphische Darstellung von Oberflächen Der Befehl verlangt in seiner Grundform die Angabe einer Funktion zweier Variablen und die Wertebereiche dieser Variablen, für die die Darstellung erfolgen soll: (20.86) Alle Optionen sind zunächst mit der Voreinstellung belegt. Beispiel Für die Funktion erhält man mit der Eingabe die erste der zwei folgenden Abbildungen, während die zweite mit erzeugt wird.

Bei der Halbkugel wurde die Option Objekt an der Ebene abzuschneiden. mit den gewünschten -Werten eingegeben, um das
Dreidimensionale Objekte in Parameterdarstellung Ähnlich wie bei der 2D-Graphik können auch dreidimensionale Objekte, die in Parameterdarstellung gegeben sind, gezeichnet werden. Mit (20.87) wird eine parametrisch vorgegebene Oberfläche gezeichnet, mit (20.88) wird eine dreidimensionale Kurve parametrisch erzeugt. Beispiel
Die Objekte in den folgenden zwei Abbildungen wurden mit den Befehlen (20.89) erstellt.

Mathematica stellt weitere Anweisungen zur Verfügung, mit denen Dichte- und Konturdiagramme, Balken- und Sektordiagramme sowie Kombinationen der unterschiedlichsten Diagrammarten erzeugt werden können. Beispiel Die Darstellung zum LORENZ-Attraktor wurde mit Mathematica erzeugt.
Operationen auf Polynomen Die folgende Tabelle enthält eine Auswahl von Operationen, mit denen sich Polynome über dem Körper der rationalen Zahlen algebraisch manipulieren lassen. Tabelle Algebraische Polynomoperationen bestimmt den größten gemeinsamen Teiler der beiden Polynome und bestimmt das kleinste gemeinsame Vielfache der Polynome und Division von unter Fortlassung des Restes (als Funktion von ) durch
Bestimmung des Restes bei der Division von durch Beispiel Es werden zwei Polynome definiert: Mit diesen Polynomen ergeben die nachfolgenden Operationen: Unter Berücksichtigung der letzten beiden Ergebnisse gilt also
Wichtige Operatoren Für viele Grundoperatoren gibt es eine vereinfachte Schreibweise mit der in der Mathematik üblichen Infix-Form . Jedoch ist in jedem Fall diese nur ein vereinfachendes Synonym für die vollständige Schreibweise als Ausdruck. Eine Reihe häufig vorkommender Operatoren und ihre vollständige Form enthält die folgende Tabelle. Tabelle Wichtige Operatoren in Mathematica Die meisten Bezeichnungen in der Tabelle sind selbsterklärend. Bei der Multiplikation in der Form auf das Leerzeichen zwischen den Faktoren zu achten. ist unbedingt
Es sei auf die Ausdrücke mit den Köpfen Rule und Set hingewiesen. Set weist dem Ausdruck auf der linken auf der rechten Seite, z.B. eine Zahl, zu. Von hier an wird Seite, z.B. einer Variablen, den Wert des Ausdrucks bis zum Zeitpunkt der Aufhebung dieser Zuordnung durch den zugewiesenen Wert dargestellt. Die Aufhebung erfolgt entweder durch die Zuweisung eines neuen Wertes oder durch bzw. , d.h. durch Löschen aller bisherigen Zuweisungen. Die Konstruktion Rule dagegen ist als Transformationsregel aufzufassen. Sie tritt oft im Zusammenhang mit dem Ersetzungsoperator oder Ausdruck auf. bedeutet, daß alle im Ausdruck enthaltenen Elemente durch den zu ersetzen sind. Beispiel Für beide Operatoren ist typisch, daß sofort nach Aufstellung der Zuweisung oder der Transformationsregel die rechte Seite ausgewertet wird. Damit werden die linken Seiten bei jedem nachfolgenden Aufruf durch die festgelegten rechten Seiten ersetzt. Daneben gibt es zwei weitere Operatoren, die verzögert wirken. (20.10a)
und (20.10b) Auch hier gilt bis zur Aufhebung der Zuweisung bzw. der Transformationsregel, daß für die linke Seite immer die rechte eingesetzt wird, jedoch erfolgt die Auswertung der rechten Seite erst zum Zeitpunkt des Aufrufes der linken. Der Ausdruck oder Gleichungen zu manipulieren. bedeutet, daß und identisch sind. Equal wird z.B. benutzt, um
Partialbruchzerlegung Mathematica zerlegt Quotienten zweier Polynome in Partialbrüche. Auch das ist nur über dem Körper der rationalen Zahlen möglich. Beispiel Unter Nutzung der beiden Polynome und des voranstehenden Beispiels erhält man
Programmierung Mathematica kennt die auch von anderen Programmiersprachen bekannten Schleifenkonstruktionen für die prozedurale Programmierung. Hierzu gehören u.a. die beiden Grundbefehle (20.26a) und (20.26b) Der erste Befehl bewirkt die Evaluierung des Ausdruckes Schritten begonnen. durchläuft. Läßt man , wobei den Wertebereich von weg, so werden Einer-Schritte verwendet. Fehlt noch Der zweite Befehl evaluiert den Ausdruck, solange bis , so wird bei 1 den Wert True besitzt. Beispiel Zur Berechnung eines Näherungswertes von benutzt: werde die Reihenentwicklung der Exponentialfunktion in
(20.27) Die Do-Schleife evaluiert entsprechend einer vorgegebenen Anzahl, die While-Schleife dagegen so lange, bis die vorgebene Bedingung ungültig wird. Mathematica bietet insbesondere für die Programmierung die Möglichkeit, Variable lokal zu definieren und zu nutzen. Das geschieht mit der Anweisung (20.28) Die in der Liste eingeschlossenen Variablen oder Konstanten sind bezüglich ihrer Nutzung im Modul lokal, die ihnen zugewiesenen Werte sind außerhalb des Moduls nicht bekannt. Beispiel A Es ist eine Prozedur (Funktion) zu definieren, die die Summe der Quadratwurzeln von 1 bis berechnet. (20.29)
Der Aufruf liefert dann z.B. 112.083. Die eigentliche Stärke der Programmiermöglichkeiten in Mathematica liegt allerdings in der Nutzung funktionaler Methoden der Programmierung, die mit den Operationen Nest, Apply, Map und weiteren möglich werden. Beispiel B Beispiel A läßt sich funktional für den Fall, daß eine Genauigkeit auf 10 Ziffern gefordert ist, folgendermaßen schreiben: liefert dann 112.0828452. Für Einzelheiten muß auf Lit. 20.6 verwiesen werden.
Ergänzungen zur Syntax, Informationen, Meldungen ● ● ● Kontexte, Attribute Informationen Meldungen
Mathematica Mathematica ist ein Computeralgebrasystem, das von der Firma Wolfram-Research, Inc, entwickelt wurde. Eine umfassende Darstellung der Version Mathematica 2.2 findet man in Lit. 20.5. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Haupstrukturelemente Zahlenarten in Mathematica Wichtige Operatoren Listen Vektoren und Matrizen als Listen Funktionen Muster Funktionaloperationen Programmierung Ergänzungen zur Syntax, Informationen, Meldungen
Zahlenarten in Mathematica ● ● ● Grundtypen von Zahlen in Mathematica Spezielle Zahlen Darstellung und Konvertierung von Zahlen
Kapitel 23: ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Mathematische Zeichen Beziehungszeichen Griechisches Alphabet Konstanten Aussagenlogik Mengen und Gruppen Intervalle Vorzeichen, Potenzen, Logarithmen, Fakultät Zahlentheorie Marizen und Determinanten Vektoren, Tensoren und Graphen Geometrie Komplexe Zahlen Kreisfunktionen, Hyperbelfunktionen Grenzwerte, Summen, Produkte, Funktionen Differenz, Ableitungen, Differentialoperatoren Integrale

Adjungierte Matrizen Zu einer komplexen Matrix komplexe Matrix erhält man die adjungierte Matrix , indem man die zugehörige konjugiert transponiert: (4.4)
Antihermitesche oder schiefhermitesche Matrix Antihermitesche Matrix oder schiefhermitesche Matrix wird eine quadratische Matrix genannt, die gleich ihrer negativen Adjungierten ist: (4.15a) Für die Elemente und die Spur einer schiefhermiteschen Matrix gilt (4.15b) Man kann jede quadratische Matrix Matrix als Summe aus einer hermiteschen Matrix und einer antihermiteschen darstellen: (4.15c)

Antisymmetrische oder schiefsymmetrische Matrizen Antisymmetrische Matrizen oder schiefsymmetrische Matrizen sind quadratische Matrizen Für die Elemente mit der Eigenschaft: (4.13a) einer antisymmetrischen Matrix gilt (4.13b) so daß die Spur einer antisymmetrischen Matrix verschwindet: (4.13c) Elemente, die spiegelbildlich zur Hauptdiagonale liegen, unterscheiden sich nur durch ihr Vorzeichen. Jede quadratische Matrix antisymmetrischen Matrix kann in eine Summe aus einer symmetrischen Matrix zerlegt werden: und einer
(4.13d)
Begriff der Matrix ● ● ● ● ● Matrizen A vom Typ (m,n) Reelle und komplexe Matrizen Transponierte oder gestürzte Matrizen Adjungierte Matrizen Nullmatrix 0
Definition Quadratische Matrizen besitzen die gleiche Anzahl von Zeilen und Spalten, d.h. (4.6) Die Elemente der Matrix , die sich in der Diagonalen von links oben nach rechts unten befinden, werden Hauptdiagonalelemente genannt. Sie tragen die Bezeichnung mit d.h., es sind alle Elemente
HERMITEsche Matrizen oder selbstadjungierte Matrizen HERMITEsche Matrizen oder selbstadjungierte Matrizen sind quadratische Matrizen sind: , die gleich ihrer Adjungierten (4.14) Im Reellen fallen die Begriffe symmetrische und hermitesche Matrix zusammen. Die Determinante einer hermiteschen Matrix ist reell.
Inverse oder reziproke Matrix Zu einer regulären Matrix gibt es immer eine inverse Matrix , d.h., die Multiplikation einer Matrix mit ihrer inversen Matrix ergibt immer die Einheitsmatrix: (4.27a) Die Elemente von sind (4.27b) wobei die zum Element der Matrix gehörende Adjunkte ist. Die praktische Berechnung von sollte mit Hilfe von Adjunkten erfolgen. Im Falle einer quadratischen Matrix vom Typ (2,2) gilt:
(4.28) Warum in der Matrizenrechnung keine Division von Matrizen eingeführt wurde, sondern mit inversen Matrizen gerechnet wird, hängt damit zusammen, daß die Division nicht eindeutig erklärbar ist. Die Lösungen der Gleichungen (4.29) sind im allgemeinen verschieden.
Invertierung einer Matrix Im Falle einer nichtsingulären Matrix vom Typ erhält man nach Austauschschritten, angewandt auf das System die inverse Matrix Beispiel Nach dem Ordnen der Elemente erhält man: .

Reelle und komplexe Matrizen Reelle Matrizen bestehen aus reellen Elementen, komplexe Matrizen aus komplexen Elementen. Man kann eine Matrix, die aus den komplexen Elementen (4.2a) besteht, in zwei Matrizen und der Form (4.2b) aufspalten, die beide nur reelle Zahlen enthalten. Zwischen den Elementen einer komplexen Matrix Beziehung und der zu ihr konjugiert komplexen Matrix besteht die (4.2c)
Periodische Orbits Sei ein hyperbolisch , wenn eine hyperbolische Ruhelage der Abbildung Die Matrix von (17.3). Dann heißt ist. heißt Monodromie -Matrix; die Eigenwerte sind die Multiplikatoren von Sind alle Multiplikatoren stabil. -periodischer Orbit von von . vom Betrag kleiner 1, so ist der periodische Orbit asymptotisch
Normale Matrizen Normale Matrizen genügen der Gleichung (4.12)
Nullmatrix 0 Nullmatrix 0 wird eine Matrix genannt, deren sämtliche Elemente gleich Null sind: (4.5)
Matrizen A vom Typ (m,n) Matrizen vom Typ oder kurz nennt man Systeme von mal darunter auch komplexe Zahlen, oder Funktionen, Differentialquotienten, Vektoren, die in angeordnet sind: Elementen, z.B. Zahlen, Zeilen und Spalten (4.1) Mit dem Begriff Typ einer Matrix werden die Matrizen entsprechend ihrer Zeilenzahl und ihrer Spaltenzahl klassifiziert. Eine erste Einteilung in quadratische und rechteckige Matrizen ergibt sich, je nachdem, ob die Zahl der
Zeilen und Spalten gleich groß ist oder nicht.
Quadratische Matrizen ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Definition Diagonalmatrizen Skalarmatrix S Spur einer Matrix Symmetrische Matrizen Normale Matrizen Antisymmetrische oder schiefsymmetrische Matrizen HERMITEsche Matrizen oder selbstadjungierte Matrizen Antihermitesche oder schiefhermitesche Matrix Einheitsmatrix E Dreiecksmatrix
Definition In einer Matrix ist die größte Anzahl der linear unabhängigen Spaltenvektoren stets gleich der größten Anzahl der linear unabhängigen Zeilenvektoren. Diese Zahl heißt Rang der Matrix , auch mit bezeichnet.
Aussagen zum Rang von Matrizen 1. Matrix vom Typ A Da im Vektorraum der Dimension Spaltenvektoren der Dimension Matrix vom Typ mehr als Zeilenvektoren oder linear abhängig sind (s. lineare Unabhängigkeit), ist der Rang höchstens gleich der kleineren der Zahlen in einer und (4.26a) 2. Reguläre Matrix: Eine quadratische Matrix vom Typ gleich heißt eine reguläre Matrix , wenn ihr Rang ist. Das ist genau dann der Fall, wenn ihre Determinante von Null verschieden ist (s. Nullwerden einer Determinante). Für den Rang einer regulären quadratischen Matrix d.h. gilt (4.26b)
3. Singuläre Matrix: Eine quadratische Matrix vom Typ heißt eine singuläre Matrix , wenn ihr Rang gleich 0 ist. Das ist genau dann der Fall, wenn ihre Determinante Determinante). Für den Rang einer singulären quadratischen Matrix verschwindet (s. Nullwerden einer , d.h. gilt (4.26c) 4. Nullmatrix: Der Rang der Nullmatrix 0 ist (4.26d)
Singulärwerte einer Matrix Sei eine beliebige Matrix vom Typ . Die Singulärwerte nichtnegativen Wurzeln der Eigenwerte Eigenwerte von sind die der positiv semidefiniten Matrix . Die sind, ihrer Vielfachheit entsprechend, angeführt. Die Singulärwerte lassen sich geometrisch interpretieren. Ist , so ist das Bild eine Kugel mit Mittelpunkt in ein Ellipsoid mit den Halbachsenlängen und Radius (s. Abbildung).

Skalarmatrix S Skalarmatrix wird eine spezielle Diagonalmatrix genannt, in der alle Diagonalelemente gleich einer reellen oder komplexen Konstanten sind: (4.8)
Spur einer Matrix Für eine quadratische Matrix wird der Begriff der Spur als Summe ihrer Hauptdiagonalelemente definiert: (4.9)
Symmetrische Matrizen Symmetrische Matrizen sind quadratische Matrizen , die gleich ihrer transponierten Matrix sind: (4.10) Für Elemente, die spiegelbildlich zur Hauptdiagonale liegen, gilt (4.11)
Transponierte oder gestürzte Matrizen Aus der Matrix vom Typ . Sie ist vom Typ entsteht durch Vertauschen der Zeilen und Spalten die transponierte Matrix . Für sie gilt: (4.3)
Unitäre Matrix Gilt für eine Matrix mit komplexen Elementen (4.32) dann heißt sie eine unitäre Matrix . Im Reellen fallen die Begriffe unitär und orthogonal zusammen.
Multiplikation zweier Matrizen ● ● ● ● ● ● Produkt AB zweier Matrizen A und B Ungleichheit der Produktmatrizen FALKsches Schema Multiplikation zweier Matrizen mit komplexen Elementen Skalares und dyadisches Produkt zweier Vektoren Hinweis zum Begriff des Vektorprodukts zweier Vektoren
Eigenwertaufgaben bei Matrizen ● ● ● Allgemeines Eigenwertproblem Spezielles Eigenwertproblem Singulärwertzerlegung
Multiplikation zweier Matrizen mit komplexen Elementen Bei der Multiplikation zweier Matrizen mit komplexen Elementen kann die Möglichkeit der Aufspaltung in Real- und Imaginärteil gemäß (4.2b) genutzt werden: Dabei sind reelle Matrizen. Nach der Zerlegung liefert die Multiplikation eine Summe, deren Glieder als Produkte von Matrizen mit reellen Elementen berechnet werden können. Beispiel Auch bei der Multiplikation derart zerlegter Matrizen ist zu berücksichtigen, daß das Kommutativgesetz der Multiplikation im allgemeinen nicht gilt, d.h., daß und nicht vertauschbar sind.
Rechenoperationen mit Matrizen ● ● ● ● ● ● ● Gleichheit von Matrizen Addition und Subtraktion Multiplikation einer Matrix mit einer Zahl Multiplikation zweier Matrizen Rang einer Matrix Inverse oder reziproke Matrix Orthogonale Matrizen
Meßfehlereinteilung nach qualitativen Merkmalen Teilt man die Meßfehler nach ihrer Ursache ein, dann können die folgenden drei Meßfehlerarten unterschieden werden: 1. Grobe Meßfehler beruhen auf falschen Ablesungen und Verwechslungen. 2. Systematische Meßfehler beruhen auf falsch geeichten oder schlecht justierten Meßgeräten und auf der Art der Meßmethode, wobei die Art des Ablesens sowie systemimmanente Meßfehler eine Rolle spielen können. Sie sind nicht immer vermeidbar. 3. Statistische oder zufällige Meßfehler beruhen einerseits auf nicht oder nur wenig beeinflußbaren zufälligen Veränderungen der Meßbedingungen sowie andererseits auf der Zufälligkeit gewisser Eigenschaften der betrachteten Ereignisse. In der Theorie der Meßfehler geht man davon aus, daß alle groben und systematischen Meßfehler ausgeschlossen werden und lediglich die statistischen Eigenschaften und zufälligen Meßfehler in die Berechnung der Unsicherheiten eingehen.

Meßfehlerverteilungsdichte ● ● Meßprotokoll Meßfehlerverteilungsdichte
Meßprotokoll Die Berechnung der Unsicherheiten setzt voraus, daß die Meßergebnisse in einem Meßprotokoll als Urliste tabelliert und durch die Angabe der relativen Häufigkeiten oder der Dichtefunktion Summenhäufigkeiten oder der Verteilungsfunktion der Zufallsveränderlichen bzw. durch die Angabe der relativen verfügbar sind. Unter der Variablen ist die Realisierung zu verstehen, durch welche die zu bestimmende Größe beschrieben wird.
Mehrfachintegrale Der Integralbegriff kann im Vergleich zum gewöhnlichen Integral und zum Kurvenintegral erweitert werden, indem die Dimension des Integrationsgebietes erhöht wird. Ist das Integrationsgebiet ein ebenes Flächenstück, dann spricht man vom Flächenintegral, ist es ein beliebiges räumliches Flächenstück, vom Oberflächenintegral , ist es ein Raumstück, vom Volumenintegral . Darüber hinaus sind für die verschiedensten Anwendungen andere spezielle Integralbezeichnungen üblich. ● ● Doppelintegral Dreifachintegral
Unterabschnitte ● ● ● Integral einer Variablen Doppelintegral Hinweis: Berechnung mehrfacher Integrale Integral einer Variablen Zunächst soll für Funktionen einer Variablen die Transformation des bestimmten Integrals (16.158) auf einen Ausdruck gezeigt werden, der das Integral
(16.159) enthält. Danach kann die Monte-Carlo-Methode gemäß Beispiel für eine Monte-Carlo-Simulation angewendet werden. Man substituiert wie folgt: (16.160) Dadurch geht (16.158) über in (16.161) wobei der Integrand der Bedingung genügt. Doppelintegral Die näherungsweise Berechnung mehrfacher Integrale mit Hilfe der Monte-Carlo-Methode wird am Beispiel des Doppelintegrals (16.162)
gezeigt. Mit wird ein ebenes Flächenstück bezeichnet, das durch die Ungleichungen beschrieben sein soll. Mit Dann kann und als Volumen eines zylinderischen Körpers steht und für dessen Deckfläche und sind gegebene Funktionen bezeichnet. aufgefaßt werden, der senkrecht auf der gilt. Dieser Körper liege in dem Quader -Ebene , der durch die beschrieben wird. Nach einer Ungleichungen Transformation analog zu (16.160) erhält man aus (16.162) einen Ausdruck, der das Integral (16.163) als Volumen eines Körpers im dreidimensionalen Einheitswürfel aufgefaßt werden kann. enthält, wobei Das Integral (16.163) wird näherungsweise nach der Monte-Carlo-Methode wie folgt berechnet: Von einer Folge von Zufallszahlen, die im Intervall eines Punktes das für gleichverteilt sein sollen, faßt man je 3 als Koordinaten des Einheitswürfels auf und prüft, ob dem Körper angehört. Ist Punkte der Fall, dann gilt analog zu (16.156) (16.164)
Hinweis: Bei bestimmten Integralen mit einer Integratisionsveränderlichen sollte man die im Abschnitt Numerische Integration beschriebenen Verfahren anwenden. Bei der Berechnung mehrfacher Integrale ist dagegen die Anwendung der Monte-Carlo-Methode durchaus zweckmäßig.
Lösung der Membranschwingungsgleichung Zur Lösung wird die Methode der Variablentrennung verwendet. Beispiel C: Membranschwingungsgleichung für Schwingungen einer runden, am Rande eingespannten Membran Die Differentialgleichung ist linear, partiell und vom hyperbolischen Typ. Sie hat in kartesischen Koordinaten bzw. in Polarkoordinaten die Form (9.87a) (9.87b) Die Anfangs- und Randbedingungen lauten (9.87c) (9.87d) (9.87e) Einsetzen des Produktansatzes für die drei Variablen
(9.87f) in die Differentialgleichung in Polarkoordinaten liefert (9.87g) Daraus ergeben sich in Analogie zu den vorangegangenen Beispielen Saitenschwingungsgleichung und Stabschwingungsgleichung die folgenden Differentialgleichungen: (9.87h) (9.87i) bzw. (9.87j) Aus den Bedingungen folgt (9.87k) Aus und selbstverständlichen Bedingung der Beschränkung von werden und für bestimmt. Berücksichtigung der und Substitution von ergibt (9.87l)
wobei die BESSELschen Funktionen sind mit und . Das Funktionensystem (9.87m) mit als -te positive Nullstelle der Funktion ist ein vollständiges System aller Eigenfunktionen des selbstadjungierten Problems vom STURM- LIOUVILLEschen Typ, die orthogonal mit dem Gewicht Die Lösung der Aufgabe wird in der Gestalt der Doppelreihe sind. (9.87n) angesetzt. Aus den Anfangsbedingungen folgt für (9.87o)
(9.87p) woraus sich ergibt (9.87q) (9.87r) Im Falle und ist die im Zähler stehende wird durch durch eine in den Formeln für zu ersetzen. Zur Bestimmung der Koeffizienten und ersetzt und mit multipliziert.
Abgeschlossene Mengen und Abschließung ● ● Abgeschlossene Mengen Abschließung
Mengenbegriff, spezielle Mengen Als Begründer der Mengenlehre gilt Georg CANTOR (1845-1918). Die Bedeutung der von ihm verwendeten Begriffsbildungen wurde erst später erkannt. Die Mengenlehre hat nahezu alle Gebiete der Mathematik entscheidend vorangebracht bzw. überhaupt erst ermöglicht und ist heute zu einem unverzichtbaren Handwerkszeug der Mathematik und deren Anwendungen geworden. ● ● Elementbeziehung Teilmengen
Dichte Teilmengen und separable metrische Räume Eine Teilmenge Punkt Elementen aus eines metrischen Raumes ist Berührungspunkt der Menge mit heißt überall dicht ,wenn . Das bedeutet, für jedes gilt, mit anderen Worten, jeder gibt es eine Folge von . Beispiel Nach dem WEIERSTRASSschen Approximationssatz kann jede auf einem abgeschlossenem und beschränktem Intervall stetige Funktion beliebig genau in der Metrik des Raumes , also gleichmäßig, durch Polynome genähert werden. Diesen Satz kann man nunmehr wie folgt formulieren: Die Menge der Polynome auf Beispiel ist überall dicht in .
Weitere Beispiele für überall dichte Mengen im Raum aller irrationalen Zahlen. Ein metrischer Raum heißt separabel, wenn in abzählbare überall dichte Teilmenge in Separabel ist auch der Raum der Form natürliche Zahl ist. Der Raum sind die Mengen aller rationalen Zahlen Q und eine abzählbare überall dichte Teilmenge existiert. Eine ist zum Beispiel die Menge aller Vektoren mit rationalen Komponenten. , eine abzählbare überall dichte Teilmenge ist z.B. die Menge aller Elemente , wobei ist nicht separabel. rationale Zahlen und eine beliebige
Eigenschaften der Menge der rationalen Zahlen ● ● ● Die Menge der rationalen Zahlen ist unendlich. Die Menge ist geordnet , d.h., für je zwei verschiedene rationale Zahlen von beiden kleiner als die andere ist. und kann man angeben, welche Die Menge ist überall dicht , d.h., zwischen je zwei verschiedenen rationalen Zahlen existiert wenigstens eine rationale Zahl und Daraus folgt, daß zwischen zwei verschiedenen rationalen Zahlen unendlich viele weitere rationale Zahlen liegen.
Haupteigenschaften Die reellen Zahlen besitzen die folgenden Haupteigenschaften: ● ● ● Die Menge der reellen Zahlen ist unendlich. Die Menge der reellen Zahlen ist geordnet , d.h., für je zwei verschiedene reelle Zahlen angeben, welche von beiden kleiner als die andere ist. kann man Die Menge der reellen Zahlen ist überall dicht , d.h., zwischen je zwei verschiedenen reellen Zahlen existiert wenigstens eine reelle Zahl ● und und Daraus folgt, daß zwischen zwei verschiedenen reellen Zahlen unendlich viele weitere reelle Zahlen liegen. Die Menge der reellen Zahlen ist stetig , d.h., jedem Punkt der Zahlengeraden entspricht eine reelle Zahl. Das gilt für die Menge der rationalen Zahlen nicht.
Klassischer Mengenbegriff und unscharfe Mengen 1. Klassische Menge: Der klassische Mengenbegriff ist zweiwertig, und die klassische BOOLEsche Mengenalgebra ist isomorph zur zweiwertigen Aussagenlogik. Zu jeder Menge über einer Grundmenge existiert eine Funktion (5.242a) die für jedes Element angibt, ob Element der Menge ist oder nicht: (5.242b) 2. Unscharfe Menge: Das Konzept der unscharfen Mengen basiert aus logischer Sicht auf der Idee, den Zugehörigkeitsgrad eines Elements als den graduellen Wahrheitswert einer Aussage im Intervall [0,1] zu betrachten. Zur mathematischen Modellierung einer Fuzzy-Menge in das Intervall [0,1] abbildet, d.h.: benötigt man eine Funktion, die anstatt in die Menge
(5.243) kann eine Zahl Mit anderen Worten: Jedem Element Grad der Zugehörigkeit von Funktionswert zu repräsentiert. Die Abbildung an der Stelle werden auch unscharfe Teilmengen von bezeichnet. im Intervall [0,1] zugeordnet werden, die den heißt Zugehörigkeitsfunktion . Der heißt Zugehörigkeitsgrad . Die unscharfen Mengen genannt. Die Gesamtheit aller unscharfen Mengen über etc. über sei mit
Definitionsbereiche und Bezeichnungen Alle ganzen und gebrochenen Zahlen, die positiven und negativen sowie die Null, werden rationale Zahlen genannt. In diesem Zusammenhang verwendet man die folgenden Bezeichnungen (s. auch Mengenlehre): ● Menge der natürlichen Zahlen: (1.1) ● Menge der ganzen Zahlen: (1.2) ● Menge der rationalen Zahlen: (1.3) Die natürlichen Zahlen sind aus dem Bedürfnis des Abzählens bzw. des Ordnens entstanden.
Invariante Mengen ● ● ● ● -und -Grenzmenge, absorbierende Menge Stabilität von invarianten Mengen Kompakte Mengen Attraktor, Einzugsgebiet
Stabilität von invarianten Mengen Sei eine unter dem dynamischen System wenn jede Umgebung gilt. Die unter von auf eine andere Umgebung invariante Menge invariante Menge. Die Menge von heißt stabil , enthält, so daß für alle heißt asymptotisch stabil , wenn sie stabil ist und folgende Beziehung gilt: (17.10) Dabei ist dist .
Kompakte Mengen Sei von ein metrischer Raum. Ein Mengensystem , wenn jeder Punkt aus in mindestens einem wenn aus jeder offenen Überdeckung so daß aus offenen Mengen heißt offene Überdeckung von ist. Die Menge liegt. Der metrische Raum endlich viele heißt kompakt , ausgewählt werden können, heißt kompakt, wenn sie als Teilraum kompakt ist.
Lineare Teilmenge Linearer Unterraum, lineare Mannigfaltigkeit oder linearer Teilraum eines Vektorraums Teilmenge , wenn mit zwei beliebigen Elementen Linearkombination (V7). Der Teilraum in liegt. heißt eine nichtleere und zwei beliebigen Skalaren ihre ist selbst wieder ein Vektorraum, genügt also den Axiomen (V1) bis kann auch nur aus dem Nullelement bestehen, in diesem Falle heißt er trivial.
Ordnungsbeschränkte Mengen Sei eine beliebige nichtleere Menge eines geordneten Vektorraumes gilt, heißt obere Schranke der Menge . Ein Element . Eine untere Schranke für für das ist ein Element mit Für zwei Elemente mit definiert man die Menge (12.31) und nennt sie Ordnungsintervall oder Menge - Intervall . Offenbar sind wobei diese der Menge sogar angehören. Eine Menge (0)- beschränkt, wenn bzw. untere bzw. obere Schranke der heißt nun ordnungs- oder einfach Teilmenge eines Ordnungsintervalls ist, d.h., wenn zwei Elemente existieren,
so daß oder, was äquivalent dazu ist, gilt. Eine von oben beschränkte bzw. von unten beschränkte Menge ist eine Menge, für die eine obere bzw. eine untere Schranke in existiert.
Reelle Zahlen Alle rationalen und irrationalen Zahlen werden zu den reellen Zahlen zusammengefaßt. Sie bilden die Menge der reellen Zahlen , die mit ● ● ● ● ● bezeichnet wird. Haupteigenschaften Arithmetische Operationen Zahlenintervall Kettenbrüche Kommensurabilität
Mengenlehre ● ● ● ● ● Mengenbegriff, spezielle Mengen Operationen mit Mengen Relationen und Abbildungen Äquivalenz- und Ordnungsrelationen Mächtigkeit von Mengen
Operationen mit Mengen ● ● ● ● VENN-Diagramm Vereinigung, Durchschnitt, Komplement Grundgesetze der Mengenalgebra Weitere Mengenoperationen
Weitere Anwendungen der Monte-Carlo-Methode Die Monte-Carlo-Methode als zufallsbedingte Simulationsmethode (man spricht häufig auch von der Methode der statistischen Versuche ) wird in den verschiedensten Disziplinen angewendet. Als Beispiele seien genannt: ● ● ● Kerntechnik: Untersuchung des Neutronendurchganges durch eine Materialschicht (z.B. Berechnung des Schutzschildes eines Kernreaktors); Nachrichtentechnik: Trennung von Signal und Störung; Operations Research: Reihenfolgeprobleme, Ablaufplanung, Lagerhaltung, Bedienungsmodelle. Zur Lösung derartiger spezieller Probleme muß auf die Literatur verwiesen werden (s. z.B. Lit. 16.18, 16.22).
Monte-Carlo-Methode ● ● ● ● ● Simulation Zufallszahlen Beispiel für eine Monte-Carlo-Simulation Anwendungen der Monte-Carlo-Methode in der numerischen Mathematik Weitere Anwendungen der Monte-Carlo-Methode
Methode SUGENO Die Methode von SUGENO dient ebenfalls zum Entwurf eines fuzzy-geregelten Prozesses und unterscheidet sich vom MAMDANI-Konzept durch die Art der Regelbasis und durch die Methode, einen scharfen Ausgangswert zu bekommen. Sie beinhaltet die folgenden Schritte: 1. Regelbasis: Die Regelbasis besteht aus Regeln der folgenden Form: (5.306) Es bedeuten: ❍ ❍ - unscharfe Mengen, die durch Zugehörigkeitsfunktionen festgelegt werden können; - scharfe Eingabewerte, wie z.B. der Fehler des Systems aussagen; und die Fehleränderung die etwas über die Dynamik
❍ - Parametergewichte der ❍ - zur -ten Regel gehörige Ausgangsgröße 2. Fuzzifizierungsalgorithmus: Für jede Regel wird ein berechnet. 3. Entscheidungsmodul: Aus dem gewichteten Mittel der mit den aus der Fuzzifizierung wird die nicht fuzzy-wertige Ausgangsgröße berechnet: (5.307) Dabei bedeutet einen scharfen Wert. Eine Defuzzifizierung wie bei der MAMDANI-Methode entfällt hier. Die Bereitstellung der Werte der Gewichtsparameter stellt zwar ein Problem dar, aber die Parameter können durch ein maschinelles Lernverfahren, z.B. durch ein künstliches neuronales Netz, ermittelt werden.
Arithmetisches Mittel Arithmetisches Mittel von Größen heißt der Ausdruck (1.70a) Für zwei Größen und ergibt sich: (1.70b) Die Größen und bilden eine arithmetische Folge.
Geometrisches Mittel Geometrisches Mittel von positiven Größen heißt der Ausdruck (1.71a) Für zwei Größen und ergibt sich (1.71b) Die Größen und bilden eine geometrische Folge. Wenn eine Strecke der Länge Konstruktionen ermittelt werden. und gegebene Strecken sind, dann kann mit Hilfe einer der in den folgenden zwei Abbildungen angegebenen
Einen speziellen Fall des geometrischen Mittels stellt die Teilung einer Strecke im Verhältnis des Goldenen Schnittes dar.
Harmonisches Mittel Harmonisches Mittel von Größen heißt der Ausdruck (1.72a) Für zwei Größen und ergibt sich (1.72b)
Quadratisches Mittel Quadratisches Mittel von Größen heißt der Ausdruck (1.73a) Für zwei Größen und ergibt sich (1.73b) Das quadratische Mittel ist von Bedeutung für die Theorie der Beobachtungsfehler.
Mittelwerte Mittelwerte zweidimensionaler Zufallsgrößen und gewichtete Mittelwerte werden hier nicht betrachtet. ● Arithmetisches Mittel Geometrisches Mittel Harmonisches Mittel Quadratisches Mittel ● Vergleich der Mittelwerte für zwei positive Größen ● ● ●
Erwartungswert und Streuung, Tschebyscheffsche Ungleichung Zur groben Charakterisierung einer Verteilung werden vor allem die beiden Parameter (Streuung) einer Zufallsgröße (Mittelwert) und verwendet. In Anlehnung an die Mechanik kann dabei der Mittelwert als Abszisse des Schwerpunktes einer Fläche interpretiert werden, die von der Kurve der Dichtefunktion begrenzt wird. Die Streuung stellt dann ein Maß für die Abweichung der Zufallsgröße ● ● ● ● ● Erwartungswert Momente n-ter Ordnung Streuung und Standardabweichung Gewogenes und arithmetisches Mittel Tschebyscheffsche Ungleichung und der vom Mittelwert -Achse dar.
Allgemeine Quadraturformel Die numerische Auswertung des bestimmten Integrals (19.69) muß näherungsweise erfolgen, wenn der Integrand oder nur an ausgewählten Stellen sich nicht elementar integrieren läßt, sehr kompliziert ist , den Stützstellen , aus dem Integrationsintervall bekannt ist. Zur genäherten Berechnung von (19.69) werden sogenannte Quadraturformeln benutzt. Sie haben die allgemeine Form (19.70) mit
Es gilt (19.71) wobei der Quadraturformelfehler ist. Die Anwendung von Quadraturformeln setzt voraus, daß die benötigten Werte des Integranden und seiner Ableitungen an den Stützstellen als numerische Werte verfügbar sind. Formeln, die nur Funktionswerte benutzen, heißen Mittelwertformeln . Formeln, die auch Ableitungswerte enthalten, nennt man HERMITEsche Quadraturformeln .
Mittelwertmethode Bei der Mittelwertmethode wird die lineare Abhängigkeit der ,,rektifizierten`` Variablen , d.h. wie folgt ausgenutzt: Die Bedingungsgleichungen für die vorliegenden Wertepaare große bzw. nahezu gleich große Gruppen eingeteilt und nach zunehmenden Werten werden in zwei gleich oder Addition der Gleichungen jeder der beiden Gruppen ergeben sich zwei Gleichungen, aus denen werden können. Wenn nun gesuchte Abhängigkeit zwischen wieder durch die Ausgangsvariablen und geordnet. Durch bestimmt ausgedrückt werden, dann ist die gefunden. Sollten noch nicht alle Parameter bestimmt worden sein, dann ist die Mittelwertmethode erneut anzuwenden, wobei und durchzuführen ist (s. Beispiel). jetzt die Rektifizierung mit anderen Größen Rektifizierung und Mittelwertmethode werden vor allem dann angewendet, wenn in der Näherungsformel gewisse Parameter nichtlinear auftreten, wie z.B. in den Formeln (2.257b, 2.257c).

Betrag einer analytischen Funktion Der Betrag einer analytischen Funktion, auch Modul , wird ihr Absolutbetrag (14.7) genannt. Die Fläche also der Abstand von der heißt ihr Relief , d.h., ist die Applikate zu jedem Punkt -Ebene. Die Reliefs vieler analytischer Funktionen sind in Lit. 14.10 abgebildet. Beispiel A Der Modul der Funktion beträgt . Das Relief zeigt die linke Abbildung. Beispiel B ,
Das Relief der Funktion zeigt die rechte Abbildung.
Positiver und negativer Teil, Modul eines Elements Für ein beliebiges Element eines Vektorverbandes heißen die Elemente (12.36) positiver Teil, negativer Teil und Modul des Elements Für jedes Element sind die drei Elemente positiv, wobei die folgenden Beziehungen gelten: (12.37a) (12.37b) (12.37c) sowie bei beliebigem (12.37d) In den Vektorverbänden und erhält man für eine Funktion negativen Teil sowie ihren Modul mit Hilfe der folgenden Formeln (s. Abbildung): ihren positiven und
(12.38a) (12.38b) (12.38c)
Trigonometrische Form der komplexen Zahlen Die Darstellung einer komplexen Zahl (1.134a) wird algebraische Form genannt. Wenn Polarkoordinaten anstelle der kartesischen Koordinaten verwendet werden, dann ergibt sich die trigonometrische Form der Darstellung der komplexen Zahlen (1.134b)
Die Länge des Radiusvektors eines Punktes Winkel wird Modul oder Absolutbetrag der komplexen Zahl genannt, der gemessen im Bogenmaß, das Argument der komplexen Zahl oder in Zeichen : (1.134c) Im Intervall spricht man vom Hauptwert der komplexen Zahl . Der Zusammenhang zwischen für einen Punkt ist derselbe wie der zwischen den kartesischen Koordinaten und den Polarkoordinaten dieses Punktes (s. Übergang zwischen kartesischen und Polarkoordinaten): (1.135a) und
(1.135b) (1.135c) (1.135d) bzw. (1.135e) Die komplexe Zahl hat den Modul Null, während das Argument unbestimmt ist.

Momente n-ter Ordnung Man führt weiter ein: (16.49a) (16.49b)
Eigenschaften von Zahlenfolgen 1. Definition:Ist eine unendliche Menge von Zahlen (7.1) in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet, dann spricht man von einer unendlichen Zahlenfolge . Die Zahlen der Zahlenfolge werden Glieder der Zahlenfolge genannt. Unter den Gliedern einer Zahlenfolge können auch gleiche Zahlen auftreten. Eine Folge gilt als gegeben, wenn das Bildungsgesetz der Zahlenfolge , d.h. eine Regel, bekannt ist, nach der jedes beliebige Glied der Zahlenfolge bestimmt werden kann. Häufig läßt sich eine Formel für das allgemeine Glied Beispiel A Beispiel B angeben.
Beispiel C Beispiel D Beispiel E Beispiel F für ungerades und für gerades . Beispiel G :
Beispiel H Beispiel I für ungerades und für gerades : . Beispiel J für ungerades und für gerades . :
2. Monotone Zahlenfolgen: Man nennt eine Folge monoton wachsend , wenn gilt (7.2) und monoton fallend , wenn gilt (7.3) Man spricht von einer streng monoton wachsenden Folge bzw. streng monoton fallenden Folge , wenn in (7.2) bzw. (7.3) die Gleichheitszeichen nicht zugelassen sind. Beispiel A Von den Folgen A bis J sind A, B, E streng monoton wachsend. Beispiel B Die Folge G ist streng monoton fallend. 3. Beschränkte Folgen: Eine Folge heißt beschränkt , wenn für alle ihre Glieder gilt (7.4) wobei ist. Existiert eine solche Zahl ( Schranke ) nicht, dann spricht man von einer unbeschränkten Folge . Beispiel Von den Folgen A bis J sind die Folgen C mit G mit und J mit D mit beschränkt. E mit F mit

Benutzung des Mittelwertes Zu Berechnung von (16.155) geht man von gleichverteilten Zufallsgröße Zufallsgröße gleichverteilten Zufallszahlen aus. Dann sind die Werte als Realisierung der Realisierungen der , für deren Erwartungswert sich nach Formel (16.47a,b) ergibt: (16.157) Diese Vorgehensweise, die die Formel für den Mittelwert einer Stichprobe verwendet, wird auch als gewöhnliche Monte-Carlo-Methode bezeichnet.
Beispiel für eine Monte-Carlo-Simulation Die genäherte Berechnung des bestimmten Integrals (16.155) unter Benutzung von gleichverteilten Zufallszahlen soll als Beispiel für eine zufallsbedingte Simulation behandelt werden. Im folgenden werden zwei Lösungsmöglichkeiten betrachtet. ● ● Benutzung der relativen Häufigkeit Benutzung des Mittelwertes
Benutzung der relativen Häufigkeit Es soll angenommen werden, daß erreichen. Dann gibt das Integral gilt. Dies läßt sich durch die Transformation (16.160) stets den Inhalt einer Fläche an, die ganz im Einheitsquadrat Von einer Folge gleichverteilter Zufallszahlen aus dem Intervall Punktes des Einheitsquadrates liegt (s. Abbildung). faßt man je zwei zu den Koordinaten eines zusammen und erzeugt auf diese Weise Punkte .
Bezeichnet man mit die Anzahl der Punkte, die innerhalb oder auf dem Rand der Fläche unter Beachtung des Begriffes der relativen Häufigkeit: liegen, dann gilt (16.156) Um mit Hilfe von (16.156) eine bestimmte Genauigkeit zu erreichen, ist eine sehr große Anzahl von Zufahlszahlen notwendig. Deshalb hat man nach Möglichkeiten zur Erhöhung der Effektivität gesucht. Eine davon stellt die folgende Monte-Carlo-Methode dar, weitere findet man in Lit. 16.18.
Nichtwandernde Punkte, Morse-Smale-Systeme Sei ein dynamisches System auf der Der Punkt heißt nichtwandernd bezüglich -dimensionalen kompakten orientierbaren Mannigfaltigkeit , wenn für eine beliebige Umgebung von gilt: (17.27) Beispiel Ruhelagen und periodische Orbits bestehen nur aus nichtwandernden Punkten. Die Menge aller nichtwandernden Punkte des von (17.1) erzeugten dynamischen Systems ist abgeschlossen, invariant unter aus . und enthält alle periodischen Orbits und alle -Grenzmengen von Punkten .
Das dynamische System auf , erzeugt durch ein glattes Vektorfeld, heißt MORSE-SMALE-System, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: 1. Das System hat endlich viele Ruhelagen und periodische Orbits und alle sind hyperbolisch. 2. Alle stabilen und instabilen Mannigfaltigkeiten von Ruhelagen bzw. periodischen Orbits sind transversal zueinander. 3. Die Menge aller nichtwanderenden Punkte besteht nur aus Ruhelagen und periodischen Orbits. Satz von PALIS und SMALE: MORSE-SMALE-Systeme sind strukturstabil. Die Umkehrung des Satzes von PALIS und SMALE gilt nicht: Es existieren für unendlich vielen periodischen Orbits. Für sind strukturstabile Systeme nicht typisch. strukturstabile Systeme mit
Sobolew-Räume Sei ein beschränktes Gebiet (d.h. eine offene zusammenhängende Menge) mit hinreichend glattem Rand . Für Eine Funktion oder stelle man sich nennt man etwa als ein Intervall oder eine konvexe Menge vor. -mal stetig differenzierbar in dem abgeschlossenen Gebiet , wenn a) auf -mal stetig differenzierbar ist und b) jede ihrer partiellen Ableitungen einen Grenzwert besitzt, wenn konvergiert; mit anderen Worten, jede partielle Ableitung von In diesem Vektorraum wird mit dem LEBESGUE-Maß zu einem beliebigen Randpunkt von ist stetig auf den Rand von im fortsetzbar. die folgende Norm eingeführt:
(12.88) Der entstandene normierte Raum wird mit Norm versehenen Raum ). Hier bedeutet bezeichnet (im Unterschied zu dem mit einer ganz anderen einen Multiindex , d.h. ein geordnetes von nichtnegativen ganzen Zahlen, wobei die Summe der Komponenten von bezeichnet wird. Für eine Funktion -Tupel mit mit nutzt man - wie in (12.88) - die verkürzte Schreibweise (12.89) Der normierte Raum mit ist nicht vollständig. Seine Vervollständigung wird mit bezeichnet und heißt SOBOLEW-Raum . oder im Falle von

Multiplikation Die Multiplikation zweier komplexer Zahlen in der algebraischen Schreibweise ist definiert durch die Formel (1.139a) In der trigonometrischen Schreibweise gilt (1.139b) d.h., der Betrag des Produkts ist gleich dem Produkt der Beträge der Faktoren, während das Argument des Produkts gleich der Summe der Argumente der Faktoren ist. In der Exponentialform erhält man (1.139c) In der geometrischen Interpretation wird der Produktvektor, der das Produkt von Vektors und im entgegengesetzten Uhrzeigersinn um den Winkel, der dem Argument von Multiplikation dieses Vektors mit dem Faktor ähnlichen Dreiecks gewonnen werden. gestreckt. Das Produkt darstellt, durch Drehung des entspricht, gedreht und durch kann auch durch Konstruktion eines
Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Multiplikation einer komplexen Zahl bedeutet, während der Modul konstant bleibt. mit i eine Drehung ihres Vektors um den Winkel

Nablaoperator Nablaoperator wird ein symbolischer Vektor genannt, der häufig zur Darstellung von räumlichen Differentialoperationen benutzt wird und dessen Einführung Berechnungen in der Vektoranalysis vereinfacht. Für die Operatoren Gradient, Vektorgradient, Divergenz und Rotation gilt: (13.65a) (13.65b) (13.65c) (13.65d) In kartesischen Koordinaten gilt: (13.65e) Die Komponenten des Nablaoperators sind als partielle Ableitungsoperatoren aufzufassen, d.h., das Symbol schreibt die partielle Ableitung nach vor, wobei die anderen Variablen als Konstanten betrachtet werden. Die
Formeln für die räumlichen Differentialoperatoren in kartesischen Koordinaten ergeben sich durch formale Multiplikation dieses Vektoroperators mit dem Skalar oder dem Vektor .
Rechenregeln für den Nablaoperator 1. Wenn vor einer Linearkombination steht, in der die Konstanten und die Funktionen sind, und zwar unabhängig davon, ob es sich um skalare oder vektorielle Funktionen handelt, dann gilt (13.66) 2. Wenn vor einem Produkt aus skalaren oder vektoriellen Punktfunktionen steht, dann wird der Operator auf jede dieser Funktionen nacheinander angewendet, über die der Operation unterworfene Funktion wird das Zeichen gesetzt und anschließend das Ergebnis gemäß (13.67) addiert. Daraufhin werden die auf diese Weise erhaltenen Produkte nach den Regeln der Vektoralgebra derart umgeformt, daß nach dem Operator nur der mit dem Zeichen Rechnung wird das Zeichen weggelassen. gekennzeichnete Faktor steht. Nach Abschluß der
Beispiel A . Beispiel B . Gemäß erhält man: .
Zweifache Anwendung des Nablaoperators Es gilt für jedes Feld : (13.69) (13.70) (13.71)
Kurvenbildervergleiche Die Aufstellung einer Näherungsformel für eine Funktion für die nur empirisch ermittelte Daten vorliegen, kann in zwei Schritte eingeteilt werden. Zuerst wird die Art der Näherungsformel ausgewählt, die in der Regel einige freie Parameter enthält. Danach erfolgt die numerische Bestimmung der Parameterwerte. Wenn es für die Wahl der Formel keine theoretischen Überlegungen gibt, dann wird unter den einfachsten dafür in Frage kommenden Funktionen eine Näherungsformel ausgesucht, indem ihre Kurvenbilder mit der Kurve der empirischen Daten verglichen werden. Die Entscheidung über die Ähnlichkeit der Kurvenbilder nach Augenmaß kann trügerisch sein. Daher ist nach der Wahl einer Näherungsfunktion vor der Bestimmung der Parameterwerte durch Rektifizierung zu prüfen, ob die gewählte Formel anwendbar ist.
Näherungsformeln Unter Beschränkung auf eine hinreichend kleine Umgebung der Entwicklungsstelle sind mit Hilfe der TAYLOR-Entwicklung rationale Näherungsformeln für viele Funktionen hergeleitet worden, deren erste Glieder für einige dieser Funktionen in der folgenden Tabelle wiedergegeben sind. Angaben über die Genauigkeit wurden durch Abschätzung des Restgliedes erhalten. Die Anwendung von Interpolations- und Ausgleichspolynomen oder Spline-Funktionen bietet weitere Möglichkeiten der angenäherten Darstellung von Funktionen. Tabelle Näherungsformeln für einige oft gebrauchte Funktionen bei einem Fehler von Zulässiges Intervall für Näherungsformel % Nächstes Glied von % bis von % bis von bis


NAND-Funktion und NOR-Funktion Jede Wahrheitsfunktion kann durch einen aussagenlogischen Ausdruck repräsentiert werden. Wegen (5.17a) und (5.17b) kann man dabei noch auf Implikationen und Äquivalenz verzichten (vgl. auch BOOLEsche Algebren). In Anbetracht der DE MORGANschen Regeln sind darüber hinaus noch Konjunktion oder Disjunktion zur Darstellung aller Wahrheitsfunktionen entbehrlich. Es gibt sogar zwei zweistellige Wahrheitsfunktionen, die einzeln zur Repräsentation aller Wahrheitsfunktionen ausreichen. Es sind dies die NAND-Funktion oder SHEFFER-Funktion (Funktionssymbol: ) und die NOR-Funktion oder PEIRCE-Funktion (Funktionssymbol: Wahrheitstafeln: Tabelle NAND- und NOR- Funktion NAND- Funktion NOR- Funktion ) mit folgenden
Der Vergleich dieser Tafeln mit den entsprecheneden Wahrheitstafeln für die Konjunktion bzw. die Disjunktion erklärt die Namen NAND-Funktion (NICHT-UND) bzw. NOR-Funktion (NICHT-ODER).
Vektoren Matrizen vom Typ heißen einspaltige Matrizen oder Spaltenvektoren der Dimension heißen einzeilige Matrizen oder Zeilenvektoren der Dimension ; Matrizen vom Typ : (4.19a) (4.19b) Mit Hilfe der Transponierung kann ein Spaltenvektor in einen Zeilenvektor umgewandelt werden und umgekehrt. Durch einen Zeilen- bzw. Spaltenvektor der Dimension beschrieben werden. kann ein Punkt im -dimensionalen euklidischen Raum
Der Nullvektor wird durch gekennzeichnet.
Dynamische Optimierungsprobleme Das Ziel besteht nun in der Ermittlung einer Politik den Zustand in den Zustand , die unter Beachtung aller Nebenbedingungen überführt und dabei eine Zielfunktion bzw. Kostenfunktion minimiert. Die Funktionen werden als Stufenkosten bezeichnet. Damit lautet das dynamische Optimierungsproblem in der Standardform (18.115a) (18.115b) Die Beziehungen ( ) heißen dynamische und die Beziehungen ( ) statische Nebenbedingungen . Alternativ zu (18.115a) kann auch ein Maximumproblem vorliegen. Eine Politik , die alle
Nebenbedingungen erfüllt, wird als zulässig bezeichnet. Um die Methoden der dynamischen Optimierung anwenden zu können, werden im Abschnitt Bellmannsche Funktionalgleichungen einige Forderungen an die Form der Kostenfunktion gestellt.
Gegenstand Gegenstand der linearen Optimierung ist die Minimierung oder Maximierung einer linearen Zielfunktion (ZF) von endlich vielen Variablen unter Einhaltung einer endlichen Anzahl von Nebenbedingungen (NB) oder Restriktionen , die als lineare Gleichungen bzw. Ungleichungen vorliegen. Die Bedeutung der linearen Optimierung besteht darin, daß viele praktische Aufgabenstellungen direkt auf lineare Optimierungsprobleme führen bzw. durch lineare Modelle näherungsweise als lineare Optimierungsprobleme beschrieben werden können und daß Theorie und Lösungsverfahren anschaulich und übersichtlich dargestellt werden können.
Variationsaufgaben mit Nebenbedingungen Darunter versteht man im wesentlichen isoperimetrische Probleme: Der einfachen Variationsaufgabe, die dort beschrieben wird und die durch das Funktional (10.11) gekennzeichnet ist, wird zusätzlich eine Nebenbedingung der Form (10.25) gegeben sind. Eine Methode zur Lösung solcher Probleme auferlegt, wobei die Konstante und die Funktion geht auf LAGRANGE zurück ( Extremwerte mit Nebenbedingungen in Gleichungsform ). Man setzt (10.26) wobei ein Parameter ist, und behandelt jetzt die Aufgabe (10.27) also eine Extremwertaufgabe ohne Nebenbedingung. Die zugehörige Euler sche Differentialgleichung lautet
(10.28) Ihre Lösung hängt noch von dem Parameter ab, der durch Einsetzen von in die Nebenbedingung (10.25) bestimmt werden kann. Beispiel Für das isoperimetrische Problem erhält man (10.29a) Da in die Variable nicht vorkommt, erhält man an Stelle der EULERschen Differentialgleichung (10.28) analog zu (10.22c) die Differentialgleichung (10.29b) deren Lösung die Kreisschar (10.29c) darstellt. Die Werte und sind aus den Bedingungen und der Forderung, daß der Kurvenbogen zwischen und die vorgeschriebene Länge hat, zu bestimmen. Für ergibt sich eine nichtlineare Gleichung, die iterativ durch ein geeignetes Näherungsverfahren gelöst werden muß.

Neugradeinteilung In der Geodäsie wird im Unterschied zur Mathematik die Neugradeinteilung verwendet. Der Vollwinkel entspricht hier 400 gon (Gon). Die Umrechnung zwischen Graden und Gon kann gemäß der folgenden Beziehungen erfolgen: Tabelle Umrechnung Altgrade-Bogenmaß-Neugrade II
Raum linearer stetiger Operatoren Für zwei lineare (stetige) Operatoren sind die Summe und das Vielfache punktweise erklärt: (12.134) Die Menge , häufig auch mit wird so ein Vektorraum, auf dem sich bezeichnet, aller linearen stetigen Operatoren (12.129) als Norm erweist. Dadurch wird aus in ein normierter Raum und, falls ein BANACH-Raum ist, sogar ein BANACH-Raum. Insbesondere sind also die Axiome (V1) bis (V7) und (N1) bis (N3) erfüllt. Ist , dann kann man für zwei beliebige Elemente durch (12.135) das Produkt definieren, das den Axiomen (A1) bis (A4) aus normierte Algebren sowie der Verträglichkeitsbedingung
(12.98) mit der Norm genügt und so zu einer (im allgemeinen nichtkommutativen) normierten und, falls BANACH-Raum ist, zu einer BANACH-Algebra macht. Damit sind für jeden Operator die Potenzen (12.136) definiert, wobei der identische Operator ist. Es gilt (12.137) und außerdem existiert stets der (endliche) Grenzwert (12.138) der Spektralradius des Operators heißt und den Beziehungen (12.139) genügt, wobei der zu adjungierte Operator ist (s. auch (12.173)). Im Falle der Vollständigkeit von hat der Operator für die Darstellung in Form der NEUMANNschen Reihe (12.140) die für in der Operatornorm von (S. auch Konvergenz der NEUMANNschen Reihe). konvergiert.

Newton-Verfahren 1. Vorschrift des NEWTON-Verfahrens: Zur Lösung der Nullstellengleichung verfährt das NEWTON- Verfahren nach der Vorschrift (19.6) d.h., es benötigt zur Berechnung des neuen Näherungswertes 1. Ableitung an der Stelle die Werte der Funktion und ihrer . 2. Konvergenz des NEWTON-Verfahrens: Für die Konvergenz des NEWTON-Verfahrens ist die Bedingung (19.7a) notwendig, die Bedingung (19.7b)
hinreichend. Die Bedingungen (19.7a,b) müssen in einer Umgebung von , die alle Punkte sowie enthält, erfüllt sein. Falls das NEWTON-Verfahren konvergiert, dann konvergiert es so gut, daß sich bei jedem Iterationsschritt die Anzahl der genauen Stellen etwa verdoppelt. Man spricht in diesem Fall auch von quadratischer Konvergenz. Beispiel Zur Lösung der Gleichung ( , d.h. speziell zur Berechnung der Werte gegeben) liefert das NEWTON-Verfahren die Iterationsvorschrift (19.8) Für erhält man: 3. Geometrische Interpretation: Die geometrische Interpretation des NEWTON-Verfahrens ist in der folgenden Abbildung dargestellt:
Die Grundidee des NEWTON-Verfahrens besteht in der lokalen Approximation der Kurve durch eine Tangente. 4. Modifiziertes NEWTON-Verfahren: Wenn sich im Laufe der Iteration die Werte von nur noch unwesentlich ändern, kann man diese konstant lassen und mit dem sogenannten modifizierten NEWTONVerfahren weiterrechnen: (19.9) Die Güte der Konvergenz wird durch diese Vereinfachung nicht wesentlich beeinflußt. 5. Differenzierbare Funktionen komplexen Argumentes: Das NEWTON-Verfahren ist auch auf
differenzierbare Funktionen komplexen Arguments anwendbar.
Newton-Verfahren Seien wie im vorhergehenden Abschnitt und Differenzierbarkeit von jedem . Unter der Voraussetzung der in jedem Punkt der Menge das Element Operatornorm); in diesem Falle sagt man, ist ein Operator zuordnet. Der Operator ist stetig differenzierbar auf definiert, der sei auf stetig (in der . Die Menge enthalte eine Lösung der Gleichung (12.194) Weiter sei vorausgesetzt, daß für der Operator stetig invertierbar ist, also
Niveauflächen und Niveaulinien 1. Niveaufläche nennt man die Gesamtheit aller Punkte im Raum, für die die Funktion (13.6a) einen konstanten Wert (13.10a) liefern unterschiedliche Niveauflächen. Durch jeden Punkt annimmt. Unterschiedliche Konstanten verläuft genau eine Niveaufläche, ausgenommen Punkte, in denen die Funktion nicht eindeutig definiert ist. In den drei bisher benutzten Koordinatensystemen lauten die Niveauflächengleichungen (13.10b) Beispiel A : Parallele Ebenen. Beispiel B : Ähnliche Ellipsoide in Ähnlichkeitslage.
Beispiel C Zentralfeld: Konzentrische Kugeln. Beispiel D Axialfeld: Koaxiale Zylinder. 2. Niveaulinien ergeben sich in ebenen Feldern anstelle der Niveauflächen. Sie genügen der Gleichung (13.11) Es ist üblich, die Niveaulinien in bestimmten gleichmäßigen Wert an die zugehörige -Abständen darzustellen, wobei der betreffende - -Linie geschrieben wird (s. Abbildung). Bekannte Beispiele sind die Isobaren auf Wetterkarten und die Höhenlinien auf geographischen Karten. In speziellen Fällen können die Niveauflächen in Punkte oder Linien entarten, die Niveaulinien in isolierte Punkte. Beispiel
Die Niveaulinien der Felder a) Abbildungen dargestellt. , b) , c) , d) sind in den folgenden


Beschränktheit und Norm linearer Operatoren Seien etwa durch und normierte Räume. Die Kennzeichnung der Norm im Raum , , wird im weiteren weggelassen, da aus dem jeweiligen Kontext klar wird, in welchem Raum die Norm betrachtet wird. Ein beliebiger Operator heißt beschränkt, wenn eine reelle Zahl existiert mit (12.128) Ein beschränkter Operator mit der Konstanten jede beschränkte Menge aus ,,dehnt`` jeden Vektor höchstens um das in eine beschränkte Menge aus -fache und überführt , insbesondere ist das Bild der Einheitskugel in beschränkt. Für die Beschränktheit eines linearen Operators ist die letzte Eigenschaft charakteristisch. aus Ein linearer Operator ist genau dann stetig, wenn er beschränkt ist. Die kleinste Konstante d.h. , für die (12.128) noch gilt, heißt Norm des Operators und wird mit bezeichnet,
(12.129) Für einen stetigen linearen Operator gelten (12.130) und außerdem die Abschätzung (12.131) Beispiel Im Raum mit der Norm (12.87e) ist der mittels der auf dem Quadrat komplexwertigen Funktion stetigen definierte Operator (12.132) ein beschränkter linearer Operator, der in abbildet. Für seine Norm gilt (12.133)

Matrizennormen a) Spektralnorm: (4.51) Dabei wird mit der größte Eigenwert der Matrix bezeichnet. b) Zeilensummennorm: (4.52) c) Spaltensummennorm: (4.53) Es läßt sich zeigen, daß die Matrizennorm (4.51) der Vektornorm (4.48) zugeordnet ist. Das gleiche gilt für (4.52) und
(4.49) sowie (4.53) und (4.50).
Konzept für eine Verknüpfung (Aggregation) unscharfer Mengen 1. Prinzip: Der Grad der Zugehörigkeit eines beliebigen Elements soll nur von den beiden Zugehörigkeitsgraden unscharfen Mengen und und zu den Mengen bzw. des Elementes zu den beiden abhängen. Mit Hilfe zweier Funktionen (5.259) lassen sich die unscharfe Mengenvereinigung und der unscharfe Mengenschnitt wie folgt definieren: (5.260) (5.261) Die Zugehörigkeitsgrade Funktionen und werden und -Norm und werden in einen neuen Zugehörigkeitsgrad abgebildet. Die -Konorm , letztere auch -Norm genannt.
2. Interpretation: Die Funktionen und Verknüpfung der Wahrheitswerte und 3. Definition der -Norm: Die stellen den Wahrheitswert dar, der sich aus der ergibt. -Norm ist eine binäre Operation in [0,1]. Sie ist eine Abbildung (5.262) Die -Norm ist eine zweistellige Funktion in sie ist symmetrisch, assoziativ, monoton wachsend und besitzt 0 als Nullelement und 1 als neutrales Element. gelten folgende Eigenschaften: Für (E1) Kommutativität: (5.263a) (E2) Assoziativität: (5.263b) (E3) Spezielle Operationen mit Nullelement 0 und neutralen Element 1: (5.263c) (E4) Monotonie:
(5.263d) Definition der -Norm: Die -Norm ist eine zweistellige Funktion in und eine Abbildung (5.264) Sie besitzt die folgenden Eigenschaften: (E1) Kommutativität: (5.265a) (E2) Assoziativität: (5.265b) (E3) Spezielle Operationen mit Nullelement 0 und neutralen Element 1: (5.265c) (E4) Monotonie: (5.265d) Mit Hilfe dieser Eigenschaften lassen sich jeweils eine ganze Klasse von Funktionen der Klasse Zusammenhang gilt: von Funktionen der -Normen bzw. eine -Normen einführen. Detailierte Untersuchungen haben gezeigt, daß der folgende
(5.265e) (5.265f)
Vektornormen Ist ein -dimensionaler Vektor, d.h. dann sind die gebräuchlichen Vektornormen: a) EUKLIDische Norm: (4.48) b) Maximumnorm: (4.49) c) Betragssummennorm:
(4.50) Beispiel Im in der elementaren Vektorrechnung, wird Betrag des Vektors als Betrag des Vektors gibt die Länge des Vektors an. bezeichnet. Der
Normalformen ● ● Elementarkonjunktion, Elementardisjunktion Kanonische Normalformen
Gleichung der Parabel Wenn der Koordinatenursprung in den Scheitel der Parabel gelegt wird, die -Achse mit der Parabelachse zusammenfällt und der Parabelscheitel nach links weisen soll, dann lautet die Normalform der Parabelgleichung (3.341) Die Gleichung der Parabel in Polarkoordinaten ist unter Polargleichung der Kurven 2. Ordnung zu finden.
Für Parabeln mit vertikaler Achse lauten die Parabelgleichung und der Halbarameter dieser so gegebenen Parabel (3.342a) (3.342b) Ist so ist die Parabel nach oben geöffnet, für ist sie nach unten geöffnet. Die Koordinaten des Scheitels sind (3.342c)

Lösungsansatz und Normalgleichungssystem Der theoretische Zusammenhang (16.144) wird durch Meßwerte (16.147a) auf Grund zufälliger Meßfehler nicht exakt wiedergegeben. Man macht deshalb den Ansatz (16.147b) und bestimmt nach der Fehlerquadratmethode gemäß (16.147c) die Koeffizienten , die als Schätzwerte für die theoretischen Koeffizienten dienen. Mit den Bezeichnungen
(16.147d) erhält man aus der Forderung (16.147c) das sogenannte Normalgleichungssystem (16.147e) zur Bestimmung von . Die Matrix ist symmetrisch, so daß sich zur Lösung von (16.147c) das CHOLESKY- Verfahren besonders eignet. Beispiel Mit Hilfe einer Stichprobe, deren Ergebnisse die nebenstehende Wertetabelle enthält, sind die Koeffizienten der Regressionsfunktion 5 3 5 3 0,5 0,5 0,3 0,3 1,5 3,5 6,2 3,2 (16.148)
zu bestimmen. Aus (16.147d) folgt (16.149) und (16.147e) lautet (16.150)
Normalverteilung 1. Verteilungsfunktion und Dichte: Eine Zufallsveränderliche mit der Verteilungsfunktion (16.68) heißt normalverteilt , genauer ( )- normalverteilt . Die Funktion (16.69) heißt die Dichte der Normalverteilung. Sie nimmt an der Stelle (s. Abbildung): ihr Maximum an und hat Wendepunkte bei
2. Erwartungswert und Streuung: Erwartungswert und Streuung ergeben sich für die Parameter und der Normalverteilung zu (16.70a) und (16.70b) Sind die Zufallsveränderlichen und unabhängig und normalverteilt mit den Parametern bzw.
, so ist auch die Zufallsveränderliche mit den Parametern Die Berechnung der Wahrscheinlichkeit normalverteilt . erfolgt mit Hilfe der normierten Normalverteilung gemäß (16.71)
Logarithmische Normalverteilung Dichte, Verteilungsfunktion, Erwartungswert und Streuung: 1. Dichte und Verteilungsfunktion: Die stetige Zufallsgröße , die alle positiven Werte annehmen kann, besitzt eine logarithmische Normalverteilung (auch Lognormalverteilung genannt) mit den Parametern und , wenn die Zufallsgröße mit (16.75) normalverteilt ist mit den Parametern und . Die Zufallsgröße hat demzufolge die Dichte (16.76) und die Verteilungsfunktion
(16.77) Bei praktischen Anwendungen wird als Logarithmus entweder der natürliche oder der dekadische Logarithmus verwendet. 2. Erwartungswert und Streuung: Für Erwartungswert und Streuung der Lognormalverteilung erhält man, wenn der natürliche Logarithmus verwendet wird: (16.78) Bemerkungen: a) Die Dichtefunktion der Lognormalverteilung ist links durch Null begrenzt und läuft rechts flach aus. Die folgende Abbildung zeigt die Dichte der Lognormalverteilung für verschiedene Werte von wurde der natürliche Logarithmus verwendet. und . Dabei
b) Man beachte: und , während c) Die Verteilungsfunktion sind Erwartungswert und Streuung der transformierten Zufallsgröße und gemäß (16.78) Erwartungswert und Streuung der Zufallsgröße X sind. der Lognormalverteilung kann mit Hilfe der Verteilungsfunktion der normierten Normalverteilung berechnet werden, denn es gilt: (16.79) d) Die Lognormalverteilung wird häufig bei Lebensdaueranalysen von ökonomischen, technischen und
biologischen Vorgängen angewendet. e) Während die Normalverteilung mit der additiven Überlagerung einer großen Anzahl voneinander unabhängiger zufälliger Ereignisse in Zusammenhang gebracht werden kann, ist es bei der Lognormalverteilung das multiplikative Zusammenwirken vieler zufälliger Einflüsse. ● Dichte, Verteilungsfunktion, Erwartungswert und Streuung:
Normierte Normalverteilung Wertetabelle der normierten Normalverteilung ● ● ● Normierte Normalverteilung, Teil I Normierte Normalverteilung, Teil II Normierte Normalverteilung, Teil III
Normalverteilung der Stichprobenmittelwerte Die Zufallsgröße ist auch annähernd normalverteilt mit den Parametern Grundgesamtheit einer beliebigen Verteilung mit Mittelwert und Streuung und genügt. , wenn die dazugehörige
Nullstellensatz von BOLZANO Wenn eine Funktion verschiedenen Punkten in einem zusammenhängenden Gebiet definiert und stetig ist und wenn in zwei und dieses Gebietes die zugehörigen Funktionswerte unterschiedliche Vorzeichen besitzen, dann existiert mindestens ein Punkt in diesem Gebiet, für den Null wird: (2.277)
Kapitel 19: Numerische Mathematik In diesem Kapitel werden meist nur die Grundprinzipien numerischer Verfahren beschrieben. Ihre Anwendung zur Lösung praktischer Aufgaben auf dem Computer erfordert in der Regel den Einsatz von Numerik-Bibliotheken der kommerziellen Software. Einige dieser Bibliotheken werden im Abschnitt Bibliotheken numerischer Verfahren vorgestellt. Die speziellen Computeralgebrasysteme Mathematica und Maple und deren Numerikprogramme sind im Kapitel Computeralgebrasysteme und im Abschnitt Anwendung von Computeralgebrasystemen beschrieben. Der Einfluß von Fehlern, die beim numerischen Rechnen auf Computern auftreten, wird im Abschnitt Numerische Probleme beim Rechnen auf Computern behandelt. ● ● ● ● ● ● ● ● Numerische Lösung nichtlinearer Gleichungen Numerische Lösung von Gleichungssystemen Numerische Integration Genäherte Integration von gewöhnlichen Differentialgleichungen Genäherte Integration von partiellen Differentialgleichungen Approximation, Ausgleichsrechnung, Harmonische Analyse Darstellung von Kurven und Flächen mit Hilfe von Splines Nutzung von Computern
● Detailliertes Inhaltsverzeichnis
Obelisk Obelisk wird ein Polyeder genannt, dessen Seitenflächen sämtlich Trapeze sind. In dem hier betrachteten Spezialfall sind die parallelen Grundflächen Rechtecke, einander gegenüberliegende Kanten haben die gleiche Neigung gegenüber der Grundfläche, laufen aber nicht in einem Punkt zusammen. Wenn und die Seiten der Grundflächen sind und die Höhe des Obelisken, dann gilt:
(3.120)
Oberflächenintegrale erster Art Oberflächenintegrale oder Integrale über einem räumlichen Flächenstück stellen eine Verallgemeinerung des Doppelintegrals dar, ähnlich wie das Kurvenintegral erster Art eine Verallgemeinerung des gewöhnlichen bestimmten Integrals ist. ● ● ● ● Begriff des Oberflächenintegrals erster Art Berechnung des Oberflächenintegrals erster Art Flächenelemente gekrümmter Flächen Anwendungen des Oberflächenintegrals erster Art
Berechnung des Oberflächenintegrals erster Art Die Berechnung des Oberflächenintegrals erster Art wird auf die Berechnung des Doppelintegrals über einem ebenen Gebiet zurückgeführt. ● ● Explizite Darstellung der Fläche Parameterdarstellung der Fläche
Definition Oberflächenintegral erster Art einer Funktion von drei Veränderlichen , die in einem zusammenhängenden Gebiet definiert sein muß, nennt man das Integral (8.148) in dem genannten Gebiet genommen wird. Der Zahlenwert des Oberflächenintegrals das über ein Flächenstück erster Art wird auf die folgende Weise ermittelt (s. Abbildung): 1. Beliebige Zerlegung des Flächenstückes 2. Auswahl eines beliebigen Punktes in Elementarflächenstücke. im Innern oder auf dem Rande eines jeden Elementarflächenstückes. 3. Multiplikation des Funktionswertes von entsprechenden Elementarflächenstückes. in diesem Punkt mit dem Inhalt von des
4. Addition aller so gewonnenen Produkte . 5. Berechnung des Grenzwertes der Summe (8.149a) für den Fall, daß der Inhalt aller Elementarflächenstücke gegen Null geht, also ihre Anzahl gegen . Dabei ist wieder zu beachten, daß der Durchmesser des Elementarflächenstückes gegen Null geht und nicht nur eine Ausdehnung. Wenn dieser Grenzwert existiert und von der Art der Einteilung des Flächenstückes sowie von der Wahl der Punkte Funktion in Elementarflächenstücke unabhängig ist, dann wird er Oberflächenintegral erster Art der über dem Flächenstück genannt, und man schreibt
(8.149b)
Existenzsatz Das Oberflächenintegral erster Art existiert, wenn die Funktion in dem betrachteten Gebiet stetig ist und die Funktionen, die in der Gleichung der Fläche auftreten, in diesem Gebiet stetige Ableitungen besitzen.
Explizite Darstellung der Fläche Ist die Fläche durch die Gleichung (8.150) explizit vorgegeben, dann gilt (8.151a) wobei die Projektion von auf die -Ebene ist und und die partiellen Ableitungen sind. Dabei wird vorausgesetzt, daß jedem Punkt der Fläche ein Punkt ihrer Projektion in der -Ebene eindeutig entspricht, d.h., der Flächenpunkt muß eindeutig durch seine Koordinaten definiert sein. Sollte das nicht der Fall sein, dann wird das Flächenstück in einige Teilflächenstücke eingeteilt, so daß das Integral über die gesamte Fläche als algebraische Summe der Integrale über die Teilflächenstücke von werden kann. Ist die Fläche in Parameterform gegeben, dann entfällt diese Einschränkung. Die Gleichung (8.151a) kann auch in der anderen Form dargestellt
(8.151b) dargestellt werden. Das hängt damit zusammen, daß die Gleichung der Flächennormalen von (8.150) die Form hat, so daß für den Winkel zwischen der Normalenrichtung und der Beziehung diesen Winkel -Achse die besteht. Bei der Berechnung eines Oberflächenintegrals 1. Art faßt man steParameterdarstellungts als spitzen Winkel auf, so daß immer ist.
Parameterdarstellung der Fläche Ist die Fläche implizit durch die Gleichungen (8.152a) in Parameterform vorgegeben (s. Abbildung), dann gilt (8.152b) wobei die Funktionen und als Koeffizienten betrachtet werden. Für das Flächenelement in Parameterform gilt dann (8.152c) mit während der Variabilitätsbereich von und ist. Zur Berechnung des Integrals werden der Reihe nach die beiden
Integrale für und integriert: (8.152d) Dabei sind Flächenstück und die Koordinaten der äußersten Koordinatenlinien eingeschlossen ist (s. Abbildung). Mit und bezeichnet, die das Flächenstück Die Formel (8.151a) ist ein Spezialfall von (8.152b) für und , zwischen denen das sind die Gleichungen der Kurven begrenzen. (8.153)

Begriff des Oberflächenintegrals zweiter Art ● ● ● ● Begriff einer orientierten Fläche Projektion eines orientierten Flächenstückes auf eine Koordinatenebene Definition des Oberflächenintegrals zweiter Art über eine Projektion auf eine Koordinatenebene Existenzsatz für das Oberflächenintegral zweiter Art
Berechnung des Oberflächenintegrals zweiter Art Als Hauptmethode wird die Zurückführung auf Doppelintegrale betrachtet. ● ● Explizite Vorgabe der Flächengleichung Vorgabe der Flächengleichung in Parameterform
Definition des Oberflächenintegrals zweiter Art über eine Projektion auf eine Koordinatenebene Oberflächenintegral zweiter Art einer Funktion von drei Veränderlichen , die in einem zusammenhängenden Gebiet definiert ist, nennt man das Integral (8.156) das über die Projektion auf die -Ebene eines orientierten, in dem gleichen Gebiet liegenden Flächenstückes genomen wird. Der Zahlenwert des Integrals wird ebenso gewonnen, wie der des Oberflächenintegrals erster Art, ausgenommen den dritten Schritt, bei dem der Funktionswert , sondern mit dessen Projektion sich: , orientiert auf die nicht mit dem Flächenelement -Ebene, zu multiplizieren ist. Damit ergibt
(8.157a) In Analogie dazu werden die Oberflächenintegrale zweiter Art über die Projektionen des orientierten Flächenstückes auf die - und die -Ebene wie folgt berechnet: (8.157b) (8.157c)
Existenzsatz für das Oberflächenintegral zweiter Art Die Oberflächenintegrale zweiter Art (8.157a,b,c) existieren, wenn die Funktion die die Gleichung der Fläche bilden, stetig sind und stetige Ableitungen besitzen. sowie die Funktionen,
Oberflächenintegral allgemeiner Art Wenn in einem zusammenhängenden Gebiet drei Funktionen mit den drei Veränderlichen , und ein orientiertes Flächenstück , gegeben sind, dann wird als Oberflächenintegral allgemeiner Art die Summe der Integrale zweiter Art über alle Projektionen bezeichnet: (8.162) Die allgemeine Formel, mit deren Hilfe man das Oberflächenintegral allgemeiner Art auf das gewöhnliche Doppelintegral zurückführt, lautet: (8.163) wobei die Größen und die oben angegebene Bedeutung besitzen.
Die vektorielle Darlegung der Theorie des Oberflächenintegrals allgemeiner Art ist im Kapitel Feldtheorie enthalten. ● ● Eigenschaften des Oberflächenintegrals Eine Anwendung des Oberflächenintegrals
Eigenschaften des Oberflächenintegrals 1. Wenn das Integrationsgebiet, d.h. das Flächenstück , auf irgendeine Art in Teilflächenstücke und eingeteilt ist, dann gilt: (8.164) 2. Bei Vertauschung von Außen- und Innenseite der Fläche, d.h. bei Änderung der Orientierung der Fläche, ändert das Integral sein Vorzeichen: (8.165)
wobei mit und ein und dieselbe Fläche bezeichnet ist, jedoch für entgegengesetzte Orientierung. 3. Im allgemeinen hängt das Oberflächenintegral sowohl von der das Flächenstück als auch von der Fläche selbst ab. Daher sind die Integrale über die Flächen Begrenzungskurve und begrenzenden Kurve für ein und dieselbe im allgemeinen verschieden (s. Abbildung): (8.166)

Berechnung von Oberflächenintegralen Die Berechnung von Oberflächenintegralen in Skalar- oder Vektorfeldern kann unabhängig davon, ob von einer geschlossenen Kurve umrandet ist oder selbst eine geschlossene Fläche darstellt, in fünf Schritten erfolgen: 1. Einteilung des Flächenstückes (s. Abbildung), in beliebige , auf dem die Außenseite durch den Umlaufsinn der Randkurve bestimmt ist Teilflächenstücke derart, daß jedes dieser Teilflächenstücke durch ein ebenes Flächenstück angenähert werden kann. Jedem Flächenstück zugeordnet wird gemäß (13.31a) der Vektor
Im Falle einer geschlossenen Fläche wird der positive Umlaufsinn der Randkurve so festgelegt, daß die positive Seite, auf der der Vektor beginnt, die Außenfläche ist. 2. Auswahl eines beliebigen Punktes mit dem Ortsvektor im Innern oder auf dem Rande jedes Teilflächenstückes. 3. Bildung des Produktes im Falle eines vektoriellen Feldes. 4. im Falle des skalaren Feldes und oder
Addition der für die Teilflächenstücke gebildeten Produkte. 5. Bildung des Grenzüberganges für . Dabei sollen die Teilflächenstücke in dem bei der Berechnung des Doppelintegrals angegebenen Sinne gegen Null streben.
Eine Anwendung des Oberflächenintegrals Das Volumen eines Körpers, der von einer geschlossenen Fläche begrenzt ist, kann als Oberflächenintegral (8.167) berechnet werden, wobei so orientiert ist, daß die äußere Seite der Fläche positiv genommen wird.
Operationen ● ● ● -stellige Operationen Eigenschaften binärer Operationen Äußere Operationen
Äußere Operationen Manchmal werden auch äußere Operationen betrachtet. Das sind Abbildungen von ,,äußere``, meist auch selbst strukturierte Menge ist. in wobei eine
-stellige Operationen Der Strukturbegriff spielt in der Mathematik und ihren Anwendungen eine zentrale Rolle. Hier sollen algebraische Strukturen behandelt werden, d.h. Mengen, auf denen Operationen erklärt sind. Eine Menge ist eine Abbildung zuordnet. , die jedem -Tupel von Elementen aus -stellige Operation in einer wieder ein Element aus
Satz vom abgeschlossenen Graphen Ein Operator und mit in stets heißt abgeschlossen , wenn aus und Abgeschlossenheit des Graphen des Operators in folgen. Notwendig und hinreichend dafür ist die im Raum , d.h. der Menge (12.143) wobei hier die Bezeichnung für ein Element der Menge Operator mit abgeschlossenem Definitionsbereich , dann ist ist. Es gilt: Ist stetig. ein abgeschlossener
Adjungierter Operator zu einem beschränkten Operator Für einen linearen stetigen Operator durch wobei ein Funktional normierte Räume sind, ordnet man jedem zu. Auf diese Weise entsteht ein linearer stetiger Operator (12.173) der adjungierter Operator zu heißt und die folgenden Eigenschaften besitzt: , wobei für die linearen stetigen Operatoren und Weise durch ,( sind normierte Räume) der Operator auf natürliche definiert ist. Mit den in den Abschnitten Lineare Operatoren und Funktionale und Stetige lineare Funktionale im HILBERT-Raum eingeführten Bezeichnungen bestehen für einen Operator
die folgenden Identitäten: (12.174) die Abgeschlossenheit von wobei die Abgeschlossenheit von Der Operator , den man als aus gewinnt, hat die Eigenschaft: Ist . Der Operator Im HILBERT-Raum impliziert. , dann ist ist also eine Erweiterung von . kann auf Grund des RIESZschen Satzes der adjungierte Operator mit Hilfe des Skalarprodukts eingeführt werden, wobei sich wegen der Identifizierung von neben und sogar . Für die Resolventen von ergibt. Ist und bijektiv, so ist es auch und , und es gilt gilt die Beziehung (12.175) woraus sich für das Spektrum des adjungierten Operators ergibt.
Beispiel A Sei ein Integraloperator mit stetigem Kern (12.176) der im Raum betrachtet wird. Der zu adjungierte Operator ist ebenfalls ein Integraloperator (12.177) mit dem Kern , wobei das gemäß (12.163) zu existierende Element aus ist. Beispiel B Im endlichdimensionalen komplexen Raum ist der adjungierte zu einem durch die Matrix repräsentierten Operator gerade durch die Matrix mit definiert.
Adjungierte Operatoren in normierten Räumen ● ● ● Adjungierter Operator zu einem beschränkten Operator Adjungierter Operator zu einem unbeschränkten Operator Selbstadjungierte Operatoren
Adjungierter Operator zu einem unbeschränkten Operator Seien und reelle normierte Räume und (linearen) Definitionsbereich und Werten in , der offenbar linear von Ausdruck wohlbestimmten Funktionals ein linearer (nicht unbedingt beschränkter) Operator mit dem . Für ein fixiertes Funktional ist dann der abhängt, sinnvoll, so daß die Frage nach der Existenz eines mit der Eigenschaft (12.178) steht. Sei die Menge aller der , dann ist gilt. Ist mit , für die bei einem gewissen zu vorgegebenem die Darstellung (12.178) eindeutig bestimmt, so daß ein linearer Operator als Definitionsbereich entsteht. Für beliebige und gilt dann (12.179)
Der Operator ist sogar abgeschlossen und heißt adjungiert zu Zugangs ergibt sich daraus, daß Falle ist und . Die Natürlichkeit dieses allgemeinen genau dann gilt, wenn . auf beschränkt ist. In diesem
Monotone Operatoren in Banach-Räumen ● ● Spezielle Eigenschaften Existenzaussagen
Begriff des kompakten Operators Ein beliebiger Operator wenn das Bild des normierten Raums jeder beschränkten Menge in den normierten Raum eine relativkompakte Menge in heißt kompakt , ist. Ist der Operator zudem noch stetig, dann heißt er vollstetig . Jeder kompakte lineare Operator ist beschränkt und demzufolge vollstetig. Für die Kompaktheit eines linearen Operators genügt es zu fordern, daß er die Einheitskugel aus eine relativkompakte Menge in überführt. in
Hammerstein-Operator Seien eine kompakte Teilmenge aus eine stetige Funktion auf eine den CARATHEODORY-Bedingungen genügende und . Der nichtlineare Operator auf (12.188) heißt HAMMERSTEIN-Operator . Mit dem linearen von als Kern erzeugten Integraloperator (12.189) kann in der Form geschrieben werden. Genügt nun der Kern der Bedingung (12.190)
und die Funktion der Bedingung (12.187), dann ist ein stetiger und kompakter Operator auf .
Projektoren im Hilbert-Raum Sei ein Teilraum eines HILBERT-Raums Projektion Projektor auf auf . Dann ist nach dem Projektionssatz für jedes und demzufolge ein Operator . Offensichtlich ist mit linear, stetig, und es gilt von auf , d.h. ist selbstadjungiert, und , d.h. ist idempotent . b) heißt . Ein stetiger linearer Operator ist genau dann ein Projektor (auf einen geeigneten Unterrraum), wenn gilt: a) definiert. seine in
Positive nichtlineare Operatoren Der erfolgreiche Einsatz des SCHAUDERschen Fixpunktsatzes erfordert die Auswahl einer Menge mit den entsprechenden Eigenschaften, die vom betrachteten Operator in sich abgebildet wird. In Anwendungen, insbesondere in der Lösungstheorie nichtlinearer Randwertprobleme, handelt es sich meistens um geordnete normierte (aus Funktionen bestehende) Räume und nicht selten um positive, d.h. den betreffenden Kegel invariant lassende, oder isoton wachsende Operatoren, d.h. solche , für die gilt. Wenn Verwechslungen ausgeschlossen sind, nennt man solche Operatoren auch monoton (s. etwa Abschnitt Monotone Operatoren in BANACH-Räumen). Seien jetzt Ordnungsintervall aus isotonen) Operator ein geordneter BANACH-Raum mit abgeschlossenem Kegel . Ist normal und gilt , dann besitzt wenigstens einen Fixpunkt in und ein für einen vollstetigen (nicht notwendigerweise (s. Abbildung).
Ein weiterer Vorteil der Betrachtungen in geordneten Räumen besteht darin, daß für einen isoton wachsenden Operator , der auf einem -Interval des Raumes definiert ist und (lediglich) die Eckpunkte und abbildet, also den beiden Bedingungen in genügt, automatisch gilt. Darüber hinaus sind die beiden durch (12.198) wohldefinierten (d.h. )) Folgen monoton wachsend bzw. fallend, d.h. und . Ein Fixpunkt bzw. des
Operators heißt minimal bzw. maximal , wenn für jeden Fixpunkt von die Ungleichung bzw. gilt. Es gelten nun die folgenden Aussagen (s. Abbildung): Seien ein geordneter BANACH-Raum mit abgeschlossenem Kegel stetiger isoton wachsender Operator. Sei , und der Operator erfüllt ist: a) mit besitzt einen Fixpunkt in und und ein . Dann gilt , wenn eine der folgenden Bedingungen
ist normal und kompakt. b) ist regulär. Die wie in (12.198) definierten Folgen Fixpunkt von in und konvergieren dann zum minimalen bzw. maximalen . Das Konzept der Ober- und Unterlösungen basiert auf diesen Resultaten (s. Lit. 12.17, 12.13, 12.14).
Stetige lineare Operatoren und Funktionale ● ● ● ● ● ● ● Beschränktheit, Norm und Stetigkeit linearer Operatoren Lineare stetige Operatoren in Banach-Räumen Elemente der Spektraltheorie linearer Operatoren Stetige lineare Funktionale Fortsetzung von linearen Funktionalen Trennung konvexer Mengen Bidualer Raum und reflexive Räume
Positiv definite Operatoren In der Menge aller selbstadjungierten Operatoren aus kann durch (12.182) eine partielle Ordnung eingeführt werden, wobei ein Operator selbstadjungierten Operator mit positiv (definit) heißt. Für einen gilt (mit Hilfe von (H1) aus HILBERT-Raum, Skalarprodukt) , so daß positiv definit ist. Jeder positiv definite Operator Wurzel, d.h., es existiert genau ein positiv definiter Operator mit der selbstadjungierten Operatoren ein Vektorverband, wobei die Operatoren besitzt seine . Darüber hinaus ist der Vektorraum (12.183) für die Spektralzerlegung und Spektral- bzw. Integraldarstellung von selbstadjungierten Operatoren mit Hilfe eines STIELTJES-Integrals Bedeutung erlangen (s. Lit. 12.1, 12.12, 12.13, 12.15, 12.18, 12.21).

Positive Operatoren Ein linearer Operator (s. Lit. 12.2, 12.20) geordneten Vektorraum des geordneten Vektorraums in den heißt positiv, wenn gilt: (12.32)
Rotation des Vektorfeldes ● ● ● ● Definitionen der Rotation Rotation in verschiedenen Koordinaten Regeln zur Berechnung der Rotation Rotation des Potentialfeldes
Selbstadjungierte Operatoren Ein Operator heißt selbstadjungiert, wenn . In diesem Falle ist die Zahl reell. Es gelten (12.180) und mit und (12.181) Das Spektrum eines selbstadjungierten (beschränkten) Operators liegt im Intervall gilt. , wobei
● ● Positiv definite Operatoren Projektoren im Hilbert-Raum
Stetige Operatoren ● ● Stetige Operatoren Isometrische Räume
Inverser Operator Seien und beliebige normierte Räume und Dann besitzt einen stetigen Inversen für alle die Abschätzung ein linearer, nicht unbedingt stetiger Operator. , wenn gilt. Man hat dann sogar . Im Falle von BANACH-Räumen gilt der Satz von BANACH. und mit einer Konstanten
URYSOHN-Operator Seien meßbar und der nichtlineare Operator eine Funktion von drei Variablen, dann heißt auf (12.191) URYSOHN-Operator. Erfüllt der Kern Operator in bzw. in die entsprechenden Bedingungen, dann ist . ein stetiger und kompakter
Vektorgradient Der Zusammenhang (13.30c) legt die Bezeichnung (13.45a) nahe, wobei Vektorgradient heißt. Aus der Matrizenschreibweise von (13.45a) folgt, daß der Vektorgradient als Tensor mit Hilfe einer Matrix darstellbar ist: (13.45b)
(13.45c) Tensoren dieser Art spielen in den Ingenieurwissenschaften eine Rolle, z.B. bei der Beschreibung von Spannungen und Elastizitäten.
Prinzipielle Bedeutung Neben der großen theoretischen Bedeutung, die Integraltransformationen in solchen grundlegenden Gebieten der Mathematik wie der Theorie der Integralgleichungen und der Theorie der linearen Operatoren besitzen, haben sie ein breites Anwendungsfeld bei der Lösung praktischer Probleme in Physik und Technik gefunden. Methoden mit dem Einsatz von Integraltransformationen werden häufig Operatorenmethoden genannt. Sie eignen sich zur Lösung von gewöhnlichen und partiellen Differentialgleichungen, von Integralgleichungen und Differenzengleichungen.
Operatorenmethoden Operatorenmethoden sind nicht nur zur Lösung gewöhnlicher Differentialgleichungen geeignet; sie werden auch zur Lösung partieller Differentialgleichungen eingesetzt (s. Anwendungen der Integraltransformationen). Sie beruhen auf einem Übergang von der gesuchten Funktion zu deren Transformierten. Dazu wird die gesuchte Funktion als Funktion einer der unabhängigen Variablen aufgefaßt, und bezüglich dieser Variablen wird die Transformation durchgeführt. Die übrigen Variablen werden dabei als Parameter aufgefaßt. Die Differentialgleichung zur Bestimmung der Transformierten der gesuchten Funktion enthält dann eine unabhängige Variable weniger als die ursprüngliche Differentialgleichung. Im Spezialfall zweier unabhängiger Variabler in der ursprünglichen partiellen Differentialgleichung liefert dieses Verfahren eine gewöhnliche Differentialgleichung. Wenn aus der so gewonnenen Differentialgleichung die Transformierte der gesuchten Funktion bestimmt werden kann, dann ergibt sich die gesuchte Funktion entweder durch Anwendung der Umkehrformel oder durch Aufsuchen der Lösung in einer Tabelle der Transformierten.
Schema der Operatorenmethode Das allgemeine Schema des Einsatzes der Operatorenmethode mit Integraltransformation ist in der folgenden Abbildung dargestellt.
Die Lösung eines Problems wird nicht auf direktem Wege durch unmittelbare Lösung der Ausgangsgleichung gesucht; man strebt sie vielmehr über eine Integraltransformation an. Die Rücktransformation der Lösung der transformierten Lösung führt dann auf die Lösung der Ausgangsgleichung. Die Anwendung der Operatorenmethode zur Lösung gewöhnlicher Differentialgleichungen besteht in den folgenden drei Schritten: 1. Übergang von einer Differentialgleichung für die unbekannte Funktion zu einer Gleichung für ihre Transformierte. 2.
Auflösung der erhaltenen Gleichung im Bildbereich, die im allgemeinen keine Differentialgleichung mehr ist, sondern eine algebraische Gleichung, nach der Bildfunktion. 3. Rücktransformation der Bildfunktion mit Hilfe von Originalfunktion. in den Originalbereich, d.h. Bestimmung der Die Schwierigkeit der Operatorenmethode liegt oft nicht in der Lösung der Gleichung, sondern im Übergang von der Funktion zur Transformierten und umgekehrt.
Eigenschaften der Kostenfunktion Voraussetzung für die Aufstellung der BELLMANNschen Funktionalgleichungen sind zwei Forderungen an die Kostenfunktion: Separierbarkeit und Minimumvertauschbarkeit. ● ● Separierbarkeit Minimumvertauschbarkeit
Bellmannsches Optimalitätsprinzip Die Berechnung der Funktionalgleichung (18.128) entspricht der Bestimmung einer optimalen Politik Teilprozeß , welcher aus den letzten für den mit dem Zustand Stufen des Gesamtprozesses startenden besteht und dem die Kostenfunktion (18.129) zugrunde liegt. Die optimale Politik des Prozesses Entscheidungen in den ersten mit dem Anfangszustand Stufen von ist unabhängig von den , die zum Zustand führten. Für die
Ermittlung von wird die Größe , dann ist offensichtlich benötigt. Ist nun eine optimale Politik für eine optimale Politik für den Teilprozeß zum Anfangszustand . Diese Aussage wird im BELLMANNschen Optimalitätsprinzip verallgemeinert. BELLMANNsches Prinzip: Ist eine optimale Politik eines Prozesses zugehörige Zustandsfolge, dann ist für jeden Teilprozeß ebenfalls optimal. und , mit dem Startzustand die die Politik
Diskrete dynamische Optimierung ● ● ● ● ● ● Diskrete dynamische Entscheidungsmodelle Beispiele diskreter Entscheidungsmodelle Bellmannsche Funktionalgleichungen Bellmannsches Optimalitätsprinzip Bellmannsche Funktionalgleichungsmethode Beispiele zur Anwendung der Funktionalgleichungsmethode
Einkaufsproblem In der -ten Periode eines in Stufen unterteilbaren Zeitraumes benötigt ein Betrieb Mengeneinheiten eines sei dieser Stoff in der Menge vorrätig, speziell sei bestimmten Ausgangsstoffes. Zu Beginn einer Periode vorgegeben. Davon ausgehend ist eine Entscheidung darüber zu treffen, welche Menge pro Mengeneinheit einzukaufen ist. Dabei darf die vorhandene Lagerkapazität d.h. . Gesucht ist eine Einkaufspolitik zum Preis nicht überschritten werden, , die die Gesamtkosten minimiert. Dies führt auf das folgende dynamische Problem: (18.116a)
(18.116b) In (18.116b) ist berücksichtigt, daß der Bedarf immer gedeckt ist und die Lagerkapazität nicht überschritten wird. Enstehen zusätzlich Lagerkosten -ten Periode pro Mengeneinheit und Periode, dann betragen die mittleren Lagerkosten in der , und die modifizierte Kostenfunktion lautet (18.117)
-stufige Entscheidungsprozesse Ein -stufiger Prozeß startet in der Stufe in den Stufen Zwischenzustände Die Zustandsvektoren den Zustand Zustandes mit einem Anfangszustand liegen in Zustandsbereichen ist eine Entscheidung und führt über die in einen Endzustand . Zur Überführung eines Zustandes zu treffen. Alle möglichen Entscheidungsvektoren bilden den Entscheidungsbereich . Aus bei Vorliegen des ergibt sich der Folgezustand über die Transformation (18.114) (S. die folgende Abbildung): in

Formulierung der Funktionalgleichungen Es werden die folgenden Funktionen definiert: (18.125) (18.126) Falls keine Politik existiert, die den Zustand in einen Endzustand überführt, wird gesetzt. Die Ausnutzung von Separierbarkeit und Minimumvertauschbarkeit sowie der dynamischen Nebenbedingungen liefert für :
(18.127) Die Gleichungen (18.127) zusammen mit Gleichung (18.126) nennt man BELLMANNsche Funktionalgleichungen . ist der Optimalwert der Kostenfunktion .
Bellmannsche Funktionalgleichungsmethode ● ● Bestimmung der minimalen Kosten Bestimmung der optimalen Politik
Diskrete dynamische Entscheidungsmodelle Mit den Methoden der dynamischen Optimierung kann eine breite Klasse verschiedenartigster Optimierungsaufgaben gelöst werden. Die Probleme werden dabei als natürlich oder formal in der Zeit ablaufende Prozesse betrachtet, die über zeitabhängige Entscheidungen gesteuert werden. Läßt sich der Prozeß in endlich bzw. abzählbar unendlich viele Stufen einteilen, dann spricht man von diskreter dynamischer Optimierung , anderenfalls von kontinuierlicher dynamischer Optimierung . Im Rahmen dieses Abschnittes werden nur ● ● -stufige Entscheidungsprozesse Dynamische Optimierungsprobleme -stufige diskrete Prozesse untersucht.
Optimale Einkaufspolitik ● ● Problemstellung Zahlenbeispiel
Bestimmung der optimalen Politik Variante 1: Mit der Auswertung der Funktionalgleichungen wird für jedes Minimalstelle abgespeichert. Nach der Berechnung von zu erhalten, daß zunächst aus dem für ist eine optimale Politik einfach dadurch gespeicherten errechnet wird. Die für diesen Zustand die ermittelte der Folgezustand gespeicherte Entscheidung liefert usw. Variante 2: Zu jedem wird lediglich der Wert gespeichert. Nachdem alle bekannt sind, schließt sich eine Vorwärtsrechnung an. Beginnend mit wird für wachsendes und durch Auswertung der Funktionalgleichung (18.130)
bestimmt. Daraus ergibt sich jeweils . In der Vorwärtsrechnung ist somit auf jeder Stufe nochmals ein Optimierungsproblem zu lösen. Vergleich beider Varianten: Bei Variante 1 ist der Rechenaufwand etwas geringer, da die bei der Variante 2 erforderliche Vorwärtsrechnung entfällt. Dagegen muß für jeden Zustand abgespeichert werden, was für höherdimensionale Entscheidungsräume eine Entscheidung zu einem wesentlich höheren Speicherplatzbedarf, verglichen mit Variante 2, führt, bei welcher nur die Größen speichern sind. Für die Computerlösung wird deshalb in vielen Fällen Variante 2 vorzuziehen sein. zu
Rucksackproblem ● ● Problemstellung Zahlenbeispiel
Rucksackproblem Von den Artikeln mit den Gewichten und den Werten sind einige so nicht überschritten wird. Die getroffene Auswahl soll einen maximalen auszuwählen, daß ein Gesamtgewicht Gesamtwert erreichen. Dieses Problem hängt nicht unmittelbar von der Zeit ab. Es wird auf folgende Weise ,,künstlich`` dynamisiert. In jeder Stufe wird eine Entscheidung Dabei ist für ein ausgewähltes verfügbare Kapazität mit , anderenfalls ist über die Auswahl des Artikels getroffen. . Wird die zu Beginn einer Stufe noch bezeichnet, dann ergibt sich das folgende dynamische Problem: (18.118a)
(18.118b)
Basis Jeder Ecke können linear unabhängige Spaltenvektoren der Matrix A zugeordnet werden, so daß darunter die zu positiven Komponenten gehörenden Spalten enthalten sind. Dieses System der linear unabhängigen Spaltenvektoren nennt man eine Basis der Ecke . Im Normalfall ist einer Ecke eindeutig eine Basis zugeordnet. Einer entarteten Ecke hingegen können im allgemeinen mehrere Basen zugeordnet werden. Es gibt höchstens Möglichkeiten, aus den Spalten von A linear unabhängige auszuwählen. Demzufolge ist die Anzahl verschiedener Basen und somit auch der Ecken höchstens gleich mindestens eine Ecke. Beispiel . Ist nicht leer, so hat
Der durch die Nebenbedingungen festgelegte zulässige Bereich ist in der folgenden Abbildung dargestellt.
Einführung von Schlupfvariablen führt auf:
Dem Endpunkt des Polyeders entspricht im erweiterten System der Punkt . Die Spalten 2, 5, 6 und 7 von A bilden die zugehörige Basis. Der entarteten Ecke entspricht den Spalten 1, 5, 6 und einer der Spalten 2, 4 oder 7. mit . Eine Basis dieser Ecke besteht aus
Lineare Optimierung ● ● ● ● Problemstellung und geometrische Darstellung Grundbegriffe der linearen Optimierung, Normalform Simplexverfahren Spezielle lineare Optimierungsprobleme
Definition der Ecke und Satz über die Ecke 1. Definition der Ecke Ein Punkt heißt Ecke von , wenn für alle mit gilt: (18.7) d.h., liegt nicht auf der Verbindungsgeraden zweier verschiedener Punkte aus ist genau dann ein Eckpunkt von 2. Satz über den Eckpunkt Der Punkt positiven Komponenten von . , wenn die zu den gehörenden Spalten der Matrix A linear unabhängig sind. Unter der Annahme, daß der Rang von A gleich ist, können nur maximal unabhängig sein. Deshalb kann ein Eckpunkt höchstens positive Komponenten besitzen. Die restlichen Komponenten sind gleich Null. Im Normalfall sind genau positiven Komponenten jedoch kleiner als Spalten von A linear Komponenten positiv. Ist die Anzahl der , dann spricht man von einer entarteten Ecke .

Eigenschaften linearer Optimierungsprobleme An Hand des obigen Beispiels können einige Eigenschaften linearer Optimierungsprobleme graphisch veranschaulicht werden. Dazu kann auf die Einführung von Schlupfvariablen verzichtet werden. a) Eine Gerade , die die Ungleichung teilt die -Ebene in zwei Halbebenen. Somit liegen alle Punkte erfüllen, auf dieser Geraden bzw. in einer der Halbebenen. Die graphische Darstellung der Punktmenge in einem kartesischen Koordinatensystem erfolgt durch Einzeichnen der trennenden Geraden, und die Halbebene, die die Lösungsmenge der Ungleichung enthält, wird mit Pfeilen gekennzeichnet. Die Ausführung der graphischen Darstellung aller Nebenbedingungen liefert eine Menge von Halbebenen, deren Durchschnitt den zulässigen Bereich bildet (s. Abbildung).
Im Beispiel oben bilden die Punkte von eine Polygonfläche. Es kann auch vorkommen, daß unbeschränkt oder leer ist. Treffen in einer Ecke des Polygons mehr als zwei begrenzende Geraden aufeinander, dann spricht man von einer entarteten Ecke (s. folgende Abbildung).
b) Alle Punkte in der -Ebene, die der Beziehung einer gemeinsamen Geraden, der Niveaulinie zum Funktionswert genügen, liegen auf . Bei verschiedener Wahl von wird eine Schar paralleler Geraden definiert, auf denen der Zielfunktionswert jeweils konstant ist. Geometrisch sind alle diejenigen Punkte Lösungen des Optimierungsproblems, die sowohl zum zulässigen Bereich zu einer Niveaulinie auf der Niveaulinie mit einem maximalen der Maximalpunkt als auch gehören. Im konkreten Fall ergibt sich . Die Niveaulinien sind in der folgenden Abbildung dargestellt, wobei die Pfeile in die Richtung wachsender Funktionswerte zeigen.
Man erkennt, daß bei beschränktem zulässigen Bereich eingenommen wird. Dagegen ist bei unbeschränktem strebt. das Maximum in mindestens einer Ecke von denkbar, daß der Zielfunktionswert gegen unendlich
Formen der linearen Optimierung ● ● ● ● Gegenstand Allgemeine Form Formulierung mit vorzeichenbeschränkten Variablen und Schlupfvariablen Zulässiger Bereich
Beispiele und graphische Lösungen ● ● Beispiel Herstellung zweier Produkte: Eigenschaften linearer Optimierungsprobleme
Grundbegriffe der linearen Optimierung, Normalform Betrachtet wird die Aufgabe (18.5a,b) mit dem zulässigen Bereich ● ● Ecke und Basis Normalform der linearen Optimierungsaufgabe (18.6a).
Reihenfolgeproblem Die Bearbeitung von verschiedenen Produkten erfolgt in einer vom Produkt abhängigen Reihenfolge an verschiedenen Maschinen. An jeder Maschine können nicht mehrere Produkte gleichzeitig bearbeitet werden. Zur Bearbeitung eines jeden Produktes wird an jeder Maschine eine vorgegebene Arbeitszeit benötigt. Im Produktionsablauf können dabei sowohl Wartezeiten, in denen auf Grund belegter Maschinen Produkte nicht bearbeitet werden können, als auch Maschinenstillstandszeiten auftreten. Gesucht ist eine Reihenfolge der auf den einzelnen Maschinen nacheinander zu bearbeitenden Produkte, die je nach ökonomischer Zielsetzung die Gesamtdurchlaufzeit aller Produkte, die Gesamtwartezeit oder die Gesamtstillstandszeit aller Maschinen minimiert. Ein weiteres Ziel kann in der Minimierung der Gesamtdurchlaufzeit bestehen, wenn zusätzlich entweder keine Wartezeiten oder keine Stillstandszeiten nach der ersten Arbeitsaufnahme auftreten sollen.
Revidiertes Simplexverfahren ● ● Revidiertes Simplextableau Revidierter Simplexschritt
Rundreiseproblem Gegeben sind Orte zurücklegen. Dabei kann . Um von nach zu gelangen, muß ein Reisender die Entfernung möglich sein. Es ist eine kürzeste Reiseroute so zu wählen, daß ein Reisender jeden Ort genau einmal besucht und am Ende zum Ausgangsort zurückkehrt. Wie beim Zuordnungsproblem ist wiederum in jeder Zeile und jeder Spalte der Entfernungsmatrix C genau ein Element auszuwählen, so daß die Gesamtsumme der ausgewählten Elemente minimal wird. Allerdings wird die numerische Lösung des Rundreiseproblems beträchtlich durch die Einschränkung erschwert, daß eine Anordnung der markierten Elemente in folgender Form möglich sein muß: (18.30) Das Rundreiseproblem kann durch die Anwendung von Verzweigungsverfahren (branch and bound) gelöst werden.

Simplextableau Mit dem Simplexverfahren wird eine Folge von Eckpunkten des zulässigen Bereiches mit wachsenden Zielfunktionswerten ermittelt. Der Übergang zu einer neuen Ecke wird vollzogen, indem eine zur gegebenen Ecke gehörende Normalform zu einer Normalform der neuen Ecke umgewandelt wird. Zur übersichtlichen Darstellung dieses Vorganges sowie zur Formalisierung der rechentechnischen Umsetzung wird eine als bekannt vorausgesetzte Normalform (18.8a,b) in das folgende Simplextableau eingetragen: Schema 2 oder kürzer Die -te Zeile des Tableaus ist zu lesen als (18.14a)
Für die Zielfunktion gilt (18.14b) Aus dem Simplextableau wird die Ecke abgelesen. Gleichzeitig ist der Zielfunktionswert bestimmt. dieser Ecke durch Auf jedes Tableau trifft genau einer der drei Fälle zu: a) : Das Tableau ist optimal. Der Punkt ist der Maximalpunkt. b) Für mindestens ein gilt und : Das lineare Optimierungsproblem besitzt keine Lösung, da die Zielfunktion in Richtung wachsender -Werte unbeschränkt wächst. c) Für alle mit übergehen mit gibt es mindestens ein mit : Man kann von einer Ecke .Für eine nichtentartete Ecke gilt immer das ,, zu einer Ecke ``-Zeichen.
Hilfsprogramm und künstliche Variable Häufig ist es besonders bei einer großen Anzahl von Nebenbedingungen schwierig, sofort eine Ecke und damit ein Simplextableau anzugeben. Daher stellt man zunächst ein Hilfsprogramm auf, aus dessen Lösung sich ein Simplextableau der ursprünglichen Aufgabe ergibt. Dazu wird auf der linken Seite jeder Gleichung von mit eine künstliche Variable addiert und das folgende Hilfsproblem formuliert: (18.17a) (18.17b) Mit als Basisvariable kann sofort ein erstes Simplextableau angegeben werden: Schema 5
Die letzte Zeile des Tableaus enthält die auf Nichtbasisvariable umgerechneten Koeffizienten der Hilfszielfunktion ZF . Offensichtlich ist dann ist und folglich keine Lösung. . Ist für einen Maximalpunkt eine Lösung von des Hilfsproblems . Andererseits besitzt , bei
Ecke mit maximalem Funktionswert Die Bedeutung der Aussagen über die Ecken des zulässigen Bereiches Ist nicht leer und die Zielfunktion auf wird im folgenden Satz deutlich. nach oben beschränkt, so ist mindestens eine Ecke ein Maximalpunkt. von Eine lineare Optimierungsaufgabe kann somit gelöst werden, indem unter allen Ecken eine mit maximalem in praktischen Problemstellungen sehr hoch Funktionswert bestimmt wird. Da aber die Anzahl der Ecken von sein kann, ist eine Methode erforderlich, die eine optimale Ecke zielsicher ansteuert. Eine solche Methode ist das Simplexverfahren , auch Simplexalgorithmus genannt. Zu seinem Einsatz ist eine geeignete Darstellung der linearen Optimierungsaufgabe erforderlich, aus der eine Ecke direkt abgelesen werden kann.
Simplexverfahren ● ● ● ● ● Simplextableau Übergang zum neuen Simplextableau Bestimmung eines ersten Simplextableaus Revidiertes Simplexverfahren Dualität in der linearen Optimierung
Transportproblem ● ● ● Modell Ermittlung einer zulässigen Basislösung Lösung des Transportproblems mit der Potentialmethode
Verteilungsproblem Das Problem wird an Hand eines Beispiels dargelegt. Beispiel Die Produkte kann auf jeder der sind in den Mengen Maschinen Produkteinheit des Produktes dabei die Kosten produziert werden. Zur Herstellung einer benötigt die Maschine . Die insgesamt für die Maschine . Die auf jeder Maschine herzustellen. Jedes Produkt von jedem Produkt die Bearbeitungszeit und verursacht zur Verfügung stehende Maschinenzeit sei herzustellenden Mengen sollen so festgelegt werden, daß die verursachten Gesamtkosten möglichst gering sind. Aus der Aufgabe ergibt sich das folgende allgemeine Modell eines Verteilungsproblems: (18.29a)
(18.29b) Das Verteilungsproblem ist eine Verallgemeinerung des Transportproblems und kann mit dem Simplexverfahren gelöst werden. Sind alle , dann kann nach Einführung eines fiktiven Produktes Transportalgorithmus zur Lösung herangezogen werden. der effektivere
Zuordnungsproblem Die Darlegung erfolgt an Hand eines Beispiels. Beispiel Es sollen Transportaufträge an Transportunternehmen so vergeben werden, daß jedes Unternehmen genau einen Auftrag erhält. Gesucht ist die kostengünstigste Zuordnung, wenn das die Ausführung des -ten Auftrages die Kosten -te Unternehmen für berechnet. Ein Zuordnungsproblem ist ein spezielles Transportproblem mit und für alle . (18.28a) (18.28b)
Jede zulässige Verteilungsmatrix enthält in jeder Zeile und jeder Spalte genau eine 1 und sonst Nullen. Ausgehend von einer zulässigen Verteilungsmatrix X kann das Zuordnungsproblem ohne Beachtung der Ganzzahligkeitsforderungen mit dem Transportalgorithmus gelöst werden. Dabei ist jede zulässige Basislösung (Ecke) entartet, da treffen. Basisvariable gleich Null sind. Es sind daher Maßnahmen zur Vermeidung von Zyklen zu
Verfahren für unrestringierte Aufgaben Es wird das allgemeine Optimierungsproblem (18.71) mit einer stetig differenzierbaren Funktion betrachtet. Mit den in diesem Abschnitt beschriebenen Verfahren wird eine im allgemeinen unendliche Punktfolge Die Punktfolge wird ausgehend von konstruiert, deren Häufungspunkte stationäre Punkte sind. nach der Vorschrift (18.72) berechnet, d.h., in wird eine Richtung festgelegt, wie weit in Richtung Abstiegsverfahren , wenn gilt bestimmt und mittels des Schrittweitenparameters von entfernt liegt. Ein so konstruiertes Verfahren heißt
(18.73) Die Bedingung , wobei der Nablaoperator ist, charakterisiert einen stationären Punkt und kann als Abbruchtest für die Iterationsverfahren herangezogen werden. ● ● ● ● Verfahren des steilsten Abstieges (Gradientenverfahren) Anwendung des Newton-Verfahrens Verfahren der konjugierten Gradienten Verfahren von Davidon, Fletcher und Powell (DFP)
Barriereverfahren Es wird eine Folge von Ersatzproblemen der Form (18.102) betrachtet. Der Term verhindert, daß der zulässige Bereich Zielfunktion bei Annäherung an den Rand von bei der Lösung von (18.102) verlassen wird, indem die unbeschränkt wächst. Die Regularitätsbedingung (18.103) sei erfüllt, d.h., das Innere von Die Funktion ist auf ist nicht leer und der Abschluß von ist gleich definiert und stetig. Sie wächst auf dem Rand von einer gegen Null fallenden Folge von Barriereparametern gelöst. Für die Lösung . nach des . Das Ersatzproblem (18.102) wird mit -ten Problems (18.102) gilt (18.104) und jeder Häufungspunkt der Folge ist eine Lösung von (18.96). Die folgende Abbildung zeigt eine Veranschaulichung des Barriereverfahrens.
Als Realisierungen für die Funktion sind z.B. geeignet (18.105a) (18.105b) Beispiel
, Der Gradient von wird hier nur bezüglich gebildet. Subtraktion beider Gleichungen ergibt , , Die Lösung der Aufgaben (18.97) und (18.102) im -ten Schritt hängt nicht von den Lösungen der vorangegangenen Schritte ab. Bei der Verwendung großer Straf- bzw. kleiner Barriereparameter treten bei der Lösung von (18.97) und (18.102) mittels numerischer Verfahren häufig Konvergenzprobleme auf, falls keine gute Startnäherung verfügbar ist. Praktisch nutzt man deshalb den Lösungspunkt des Ersatzproblems als Startwert der Lösung des ( )-ten Problems. -ten
Nichtlineare Optimierung ● ● ● ● ● ● ● ● Problemstellung und theoretische Grundlagen Spezielle nichtlineare Optimierungsaufgaben Lösungsverfahren für quadratische Optimierungsaufgaben Numerische Suchverfahren Verfahren für unrestringierte Aufgaben Gradientenverfahren für Probleme mit Ungleichungsrestriktionen Straf- und Barriereverfahren Schnittebenenverfahren
Verfahren von Davidon, Fletcher und Powell (DFP) Mit dem DFP-Verfahren ermittelt man, ausgehend von , eine Punktfolge nach der Vorschrift (18.83) Dabei ist eine symmetrische, positiv definite Matrix. Die Idee des Verfahrens besteht in einer schrittweisen Approximation der inversen HESSE-Matrix durch die Matrizen in dem Falle, daß Funktion ist. Ausgehend von einer symmetrischen, positiv definiten Matrix wird aus , z.B. eine quadratische ( Einheitsmatrix), durch Addition einer Rang-Zwei-Korrekturmatrix (18.84) mit und erhält man durch Strahlminimierung aus ermittelt. Die Schrittweite
(18.85) Ist eine quadratische Funktion, dann geht das DFP-Verfahren für konjugierten Gradienten über. in das Verfahren der
Verfahren der projizierten Gradienten ● ● ● Aufgabenstellung und Lösungsprinzip Algorithmus Bemerkungen zum Algorithmus
Richtungssuchprogramm Eine zulässige Abstiegsrichtung im Punkt kann durch Lösung des folgenden Optimierungsproblems gewonnen werden: (18.88) (18.89a) (18.89b) (18.89c) Gilt für die Lösung dieses Richtungssuchprogrammes (18.89b) die Abstiegseigenschaft von , dann sichert (18.89a) die Zulässigkeit und . Mit der Normierungsbedingung (18.89c) wird der zulässige Bereich für
das Richtungssuchprogramm beschränkt. Ist , dann ist ein stationärer Punkt, da in keine zulässige Abstiegsrichtung existiert. Ein gemäß (18.89a,b,c) definiertes Richtungssuchprogramm kann innerhalb der Folge der beschränkten Zickzack-Verhalten verursachen. Das kann vermieden werden, wenn die Indexmenge ein durch die Indexmenge (18.90) der sogenannten in ausgeschlossen, die von heranführen (s. Abbildung). -aktiven Restriktionen ersetzt wird. Dadurch werden lokal Abstiegsrichtungen ausgehend näher an den von -aktiven Restriktionen gebildeten Rand von
Ist nach dieser Modifizierung Lösung von (18.89a,b,c), dann ist erfüllt ist. Anderenfalls ist wiederholen. nur dann ein stationärer Punkt, wenn geeignet zu verkleinern und das Richtungssuchprogramm zu
Gradientenverfahren für Probleme mit Ungleichungsrestriktionen Wenn das Problem (18.86a) mit einem Iterationsverfahren der Art (18.86b) gelöst werden soll, dann sind auf Grund des eingeschränkten zulässigen Bereiches zwei Voraussetzungen zu beachten: 1. Die Richtung muß eine in zulässige Abstiegsrichtung sein. 2. Die Schrittweite ist so zu bestimmen, daß auch in liegt.
Die verschiedenen Verfahren gemäß Vorschrift (18.86b) unterscheiden sich in der Konstruktion der Richtung Um die Zulässigkeit der Folge zu sichern, werden bzw. . folgendermaßen bestimmt: (18.87a) Daraus resultiert (18.87b) Wenn in einem Schritt ● ● keine zulässige Abstiegsrichtung Verfahren der zulässigen Richtungen Verfahren der projizierten Gradienten existiert, dann ist ein stationärer Punkt.
Verfahren der zulässigen Richtungen ● ● Richtungssuchprogramm Spezialfall linearer Restriktionen
Verfahren von Kelley Die verschiedenen Verfahren unterscheiden sich in der Wahl der trennenden Hyperebenen von KELLEY wird auf folgende Weise bestimmt: Es wird . Beim Verfahren derart gewählt, daß gilt (18.112) Die Funktion besitzt im Punkt die Tangentialebene (18.113) Die Hyperebene trennt den Punkt . Daher wird als weitere Restriktion für das von den Punkten -te lineare Programm mit gesetzt.
Jeder Häufungspunkt der Folge ist ein Minimalpunkt des Ausgangsproblems. In der praktischen Rechnung zeigt das Verfahren eine geringe Konvergenzgeschwindigkeit. Außerdem steigt die Restriktionszahl ständig an.
Verfahren der konjugierten Gradienten Zwei Vektoren heißen konjugierte Vektoren bezüglich einer symmetrischen, positiv definiten Matrix , wenn gilt (18.80) Sind paarweise konjugierte Vektoren bezüglich einer Matrix , in Problem gebildet wird, wobei Folge Annahme, daß in der Nähe des Minimalpunktes , dann ist das konvexe quadratische Schritten lösbar, wenn ausgehend von einem beliebigen als optimale Schrittweite in Abstiegsrichtung gewählt wird. Unter der annähernd quadratisch ist, d.h. quadratische Zielfunktionen resultierende Verfahren auch auf allgemeinere Funktionen dabei explizit die Matrix die benutzt wird. Das Verfahren der konjugierten Gradienten besteht aus folgenden Schritten: , kann das für angewendet werden, ohne daß
(18.81) wobei eine geeignete Ausgangsnäherung für ist. (18.82a) (18.82b) (18.82c) c) Wiederholung des Schrittes b) mit und an Stelle von und .
Konvexe Optimierung ● Konvexe Aufgabe
Konvexität Die Funktion ist genau dann konvex (streng konvex), wenn die Matrix positiv semidefinit (positiv definit) ist. Alle Aussagen über konvexe Optimierungsprobleme können für quadratische Aufgaben mit positiv semidefiniter Matrix übertragen werden, insbesondere ist die SLATER-Bedingung immer erfüllt, und deshalb ist für die Optimalität eines Punktes notwendig und hinreichend, daß ein Punkt entsprechende System der lokalen KUHN- TUCKER-Bedingungen erfüllt. existiert, der das
Optimalitätsbedingungen ● ● ● ● ● ● ● Spezielle Richtungen Notwendige Optimalitätsbedingung Lagrange-Funktion und Sattelpunkt Globale Kuhn-Tucker-Bedingungen Hinreichende Optimalitätsbedingung Lokale Kuhn-Tucker-Bedingungen Notwendige Optimalitätsbedingung und Kuhn-Tucker-Bedingungen
Hinreichende Optimalitätsbedingung Ist Sind die Funktionen ein Sattelpunkt von und , dann ist ein globaler Minimalpunkt von (18.31a,b). differenzierbar, dann können lokale Optimalitätsbedingungen abgeleitet werden.
Notwendige Optimalitätsbedingung Ist differenzierbar und ein lokaler Minimalpunkt, dann gilt (18.36a) Insbsondere gilt (18.36b) falls im Innern von liegt.
Notwendige Optimalitätsbedingung und Kuhn-Tucker-Bedingungen Ist ein lokaler Minimalpunkt von (18.31a,b) und erfüllt der zulässige Bereich in Regularitätsbedingung KUHN- TUCKER-Bedingungen. die , dann genügt den lokalen
Quadratische Optimierung ● ● ● ● Aufgabenstellung Lagrange-Funktion und Kuhn-Tucker-Bedingungen Konvexität Duales Problem
Schnittebenenverfahren ● ● Aufgabenstellung und Lösungsprinzip Verfahren von Kelley
Strafverfahren Das Problem (18.96) wird durch die Folge unrestringierter Minimumaufgaben (18.97) ersetzt. Dabei ist ein positiver Parameter. Für gilt (18.98) d.h., das Verlassen des zulässigen Bereiches wird mit einer gegen wird mit einer ,,Strafe`` wachsenden Folge von Strafparametern geahndet. Das Problem (18.97) gelöst. Es gilt (18.99)
Ist die Lösung des -ten Strafproblems, dann gilt: (18.100) und jeder Häufungspunkt der Folge ist eine Lösung von (18.96). Ist es ein , so löst das Ausgangsproblem. Als Realisierungen für sind z.B. geeignet: (18.101a) (18.101b) Sind die Funktionen und Differenzierbarkeit der Straffunktion differenzierbar, so erreicht man im Falle auch auf dem Rand von , so daß analytische Hilfsmittel zur Lösung des Hilfsproblems (18.97) herangezogen werden können. Die Abbildung zeigt eine Veranschaulichung des Strafverfahrens.
Beispiel
. Die notwendige Optimalitätsbedingung lautet: . Der Gradient von wird hier nur bezüglich Die Gleichung gebildet. Durch Subtraktion beider Gleichungen folgt besitzt die eindeutige Lösung . Durch den Grenzübergang ergibt sich als Lösung .
Verfahren des Goldenen Schnittes und Fibonacci-Verfahren Das Intervall enthält. Im Intervall wird schrittweise so verkleinert, daß das jeweils neue Teilintervall den Minimalpunkt werden die Punkte (18.67a) (18.67b) ermittelt. Das entspricht einer Teilung nach dem Goldenen Schnitt. Es sind zwei Fälle zu unterscheiden: (18.68a) (18.68b)
Ist Werte Intervalls , dann wird das Verfahren mit dem Intervall (Fall a)) bzw. wiederholt, wobei aber nunmehr einer der (Fall b)) aus dem ersten Schritt verwendet werden kann. Zur Berechnung eines , in dem der Minimalpunkt liegt, sind somit insgesamt Funktionswertberechnungen erforderlich. Aus der Forderung (18.69) kann eine Abschätzung der notwendigen Schrittzahl gewonnen werden. Mit dem Verfahren des Goldenen Schnittes wird höchstens eine Funktionswertberechnung mehr benötigt als mit dem FIBONACCI-Verfahren . An Stelle einer Intervallunterteilung gemäß dem Goldenen Schnitt erfolgt hier eine Unterteilung mit Hilfe der FIBONACCI-Zahlen.
Verfahren von Hildreth-d'Esopo ● ● Prinzip Iterationslösung
Lösungsverfahren für quadratische Optimierungsaufgaben ● ● Verfahren von Wolfe Verfahren von Hildreth-d'Esopo
Minimumsuche im n-dimensionalen euklidischen Vektorraum Die Suche nach einer Näherung für einen Minimalpunkt des Problems , kann auf die Lösung einer Folge eindimensionaler Optimierungsprobleme zurückgeführt werden. (18.70a) die eindimensionalen Probleme b) Man löst für (18.70b) Ist ein Minimalpunkt bzw. eine Näherung des -ten Problems, dann setzt man . c) Unterscheiden sich zwei aufeinander folgende Näherungen hinreichend wenig, d.h. gilt für die Norm (18.70c) dann ist eine Näherung für . Anderenfalls geht man mit an Stelle von zu Schritt b über. Die eindimensionalen Probleme im Schritt b) können unter anderem auch mit den unter Eindimensionale Suche beschriebenen Suchverfahren gelöst werden.
Numerische Suchverfahren Suchverfahren ermöglichen für eine Reihe von Optimierungsproblemen, mit geringem Rechenaufwand akzeptable Näherungslösungen zu ermitteln. Sie beruhen prinzipiell auf dem Vergleich von Funktionswerten. ● ● Eindimensionale Suche Minimumsuche im n-dimensionalen euklidischen Vektorraum
Verfahren von Wolfe ● Aufgabenstellung und Lösungsprinzip
Zuordnung Jeder linearen Optimierungsaufgabe (primales Problem) läßt sich umkehrbar eindeutig ein zweites Optimierungsproblem (duales Problem) zuordnen: Primales Problem: (18.19a) (18.19b) Duales Problem: (18.20a)
(18.20b) Die Koeffizienten der Zielfunktion des einen Problems bilden die rechte Seite der Nebenbedingungen des anderen Problems. Jeder freien Variablen entspricht eine Gleichungs- und jeder vorzeichenbeschränkten Variablen eine Ungleichungsbedingung des jeweiligen anderen Problems.
Ermittlung der Normalform Ist eine Ecke von bekannt, dann kann eine Normalform des linearen Optimierungsproblems wie folgt ermittelt werden. Man wählt eine zur Ecke gehörende Basis aus Spalten von A. Die Basisvariablen werden zum Vektor und die Nichtbasisvariablen zum Vektor Basismatrix A zusammengefaßt. Die zur Basis gehörenden Spalten bilden die , die restlichen Spalten die Matrix A . Dann gilt (18.9) Die Matrix A ist regulär und besitzt die Inverse A , die sogenannte Basisinverse . Multiplikation von (18.9) mit A und Umstellung der Zielfunktion nach den Nichbasisvariablen liefert eine kanonische Form des Linearen Optimierungsproblems: (18.10a) (18.10b)
Beispiel Im obigen Beispiel ist eine Ecke. Somit ist: (18.11a) und (18.11b) Es ergibt sich das System (18.12) Aus erhält man durch Subtraktion der mit 3 multiplizierten ersten Nebenbedingung
eine auf Nichtbasisvariablen umgerechnete Zielfunktion (18.13)
Normalform und Basislösung Die lineare Optimierungsaufgabe kann immer, eventuell durch Umbenennung der Variablen, folgendermaßen umgeformt werden: (18.8a) (18.8b) Die letzten Spalten der Koeffizientenmatrix sind offensichtlich linear unabhängig und bilden eine Basis. Die Basislösung Gleichungssystem abgelesen werden. Ist kann sofort aus dem , dann heißt (18.8a,b) eine Normalform oder kanonische Form des
linearen Optimierungsproblems . In diesem Falle ist die Basislösung zulässig, d.h., sie ist Ecke von . In der Normalform bezeichnet man die Variablen als Nichtbasisvariable und als Basisvariable . Der zur Ecke gehörende Zielfunktionswert ist auftretenden -Komponenten, die Nichtbasisvariablen, verschwinden. , und somit eine , da die in der Zielfunktion
Normalform der linearen Optimierungsaufgabe ● ● Normalform und Basislösung Ermittlung der Normalform
Spezielle lineare Optimierungsprobleme ● ● ● ● ● Transportproblem Zuordnungsproblem Verteilungsproblem Rundreiseproblem Reihenfolgeproblem
Allgemeine Form Ein lineares Optimierungsproblem besitzt die folgende allgemeine Form: (18.1a) (18.1b) Abgekürzte Schreibweise: Die abgekürzte Schreibweise wird Kurzform genannt: (18.2a)
(18.2b) Dabei bedeuten:
Vorzeichenfestlegung: Nebenbedingungen mit ,, ``-Zeichen werden durch Multiplikation mit auf die obige Form gebracht. Minimumaufgabe: Eine Minimumaufgabe wird in die äquivalente Maximumaufgabe überführt: (18.3) Ganzzahligkeitsforderungen: Mitunter werden an einige Variable zusätzlich Ganzzahligkeitsforderungen gestellt. Auf derartige diskrete Probleme soll hier nicht näher eingegangen werden.
Zulässiger Bereich Die Menge aller nichtnegativen Vektoren Bereich , die allen Nebenbedingungen genügen, bilden den zulässigen : (18.6a) Ein Punkt mit der Eigenschaft (18.6b) heißt Maximalpunkt oder Lösungspunkt des linearen Optimierungsproblems.
Ermittlung einer zulässigen Basislösung Mit der ,,Nordwestecken-Regel `` kann immer eine erste zulässige Basislösung (Ecke) ermittelt werden: (18.26a) (18.26b) (18.26c) (18.26d) Liegen nur noch eine Zeile, aber mehrere Spalten vor, dann ist eine Spalte zu streichen und umgekehrt. c) Ersetze durch und durch und wiederhole den Vorgang mit dem reduzierten Schema. Alle bei diesem Verfahren besetzten Variablen sind Basisvariable, alle anderen sind Nichtbasisvariable und erhalten den Wert 0. Beispiel
Ermittlung einer ersten Ecke mit der Nordwestecken-Regel: Hinweis: Verfahren zur Aufstellung eines ersten Verteilungsplanes, die auch die anfallenden Transportkosten berücksichtigen (z.B. VOGELsche Approximationsmethode, s. Lit. 18.15), liefern im allgemeinen bessere Erstlösungen.
Lösung des Transportproblems mit der Potentialmethode Die Basisvariablen werden iterativ gegen die Nichtbasisvariablen ausgetauscht, um so jeweils eine zugehörige modifizierte Kostenmatrix zu berechnen. Der Rechengang wird am Beispiel erläutert. a) Ermittlung der modifizierten Kostenmatrix aus C mittels (18.27a) unter den Bedingungen (18.27b) Dazu werden in C die zu Basisvariablen gehörenden Kosten markiert und und , auch Potentiale bzw. Simplexmultiplikatoren genannt, werden so errechnet, daß zu markierten Kosten gehörende Beispiel gesetzt. Die weiteren Größen und zusammen mit den Kosten die Summe 0 ergeben:
(18.27c) b) Berechnung von: (18.27d) Ist , dann ist der gegebene Verteilungsplan X optimal; anderenfalls wird als neue Variable gewählt. Im . Beispiel ist c) In werden und die zu Basisvariablen gehörenden Kosten markiert. Enthält eine Zeile oder Spalte mit maximal einem markierten Element, dann wird diese Spalte oder Zeile gestrichen. Mit der verbleibenden Restmatrix wird dieser Vorgang wiederholt, bis keine Streichungen mehr möglich sind. (18.27e) d)
Die zu verbleibenden markierten Elementen . Alle weiteren zu markierten Nebenbedingungen erfüllt bleiben. Die Größe gehörenden bilden einen Zyklus. Man setzt zunächst gehörenden werden so bestimmt, daß die errechnet sich aus (18.27f) wobei Nichtbasisvariable wird. Im Beispiel ist . (18.27g) Danach wird das Verfahren ab Schritt 1 und wiederholt.
(18.27h) (18.27i) Die nächste zu bestimmende Matrix Verteilungsplan. enthält keine negativen Elemente. Deshalb ist ein optimaler
Formulierung mit vorzeichenbeschränkten Variablen und Schlupfvariablen Für die Herleitung eines Lösungsverfahrens ist es günstig, das System der Nebenbedingungen (18.1b; 18.2b) als Gleichungssystem mit vorzeichenbeschränkten Variablen zu schreiben. Dazu wird jede freie Variable Differenz von jeweils zwei nichtnegativen Variablen durch die ersetzt. Die Ungleichungsbedingungen werden durch Addition einer nichtnegativen Variablen, der Schlupfvariablen , in Gleichungen überführt. Damit nimmt das lineare Optimierungsproblem die folgende Form an: Die Kurzform lautet: (18.4a) (18.4b)
(18.5a) (18.5b) Es kann vorausgesetzt werden, daß widersprüchliche Gleichungen enthält. , da anderenfalls das Gleichungssystem linear abhängige bzw.
Minimalpunkte Ein Punkt heißt globaler Minimalpunkt , wenn Beziehung nur für zulässige Punkte aus einer Umgebung für alle von gilt. Ist diese erfüllt, dann ist ein lokaler Minimalpunkt . Aus den Kriterien für die Minimalpunkte ergeben sich die Optimalitätsbedingungen. Da die Gleichungsrestriktionen durch die zwei Ungleichungen (18.33) beschrieben werden können, kann im folgenden von einer leeren Menge ausgegangen werden.
Nichtlineares Optimierungsproblem Unter einem nichtlinearen Optimierungsproblem werden Aufgaben der Grundform (18.31a) (18.31b) verstanden, wenn mindestens eine der Funktionen , , nicht linear ist. Die Menge aller zulässigen Punkte wird beschrieben durch (18.32) Die Aufgabe besteht in der Bestimmung von Minimalpunkten.
Typen dynamischer Systeme, Orbits Ein dynamisches System ist ein mathematisches Objekt zur Beschreibung der Zeitentwicklung physikalischer, biologischer und anderer real existierender Systeme. Es wird definiert durch einen Phasenraum oft der , der im weiteren , eine Teilmenge davon oder ein metrischer Raum ist, und eine einparametrige Familie von Abbildungen , wobei der Parameter ( Zeit ) aus ( zeitkontinuierlich ) oder bzw. ( zeitdiskret ) ist. muß dabei Für beliebiges a) und b) für alle Im weiteren wird die Zeitmenge mit gelten. Die Abbildung bezeichnet. Dabei kann wird kurz als geschrieben. oder
sein. Ist , so nennt man das dynamische System auch Fluß ; ist und diskretes dynamisches System vor. Da bei auch die inverse Abbildung oder , liegt ein wegen a) und b) für jedes neben existiert, spricht man hier von invertierbaren dynamischen Systemen. Ist das dynamische System nicht invertierbar, dann versteht man für eine beliebige Menge unter das Urbild von bezüglich , d.h. die Menge . Ist für jedes Für beliebiges festes Systems mit Anfang Trajektorie ) durch die Abbildung stetig bzw. ), so heißt das dynamische System stetig bzw. stetig differenzierbar (dabei sei definiert die Abbildung zur Zeit , d.h. und beliebiges - glatt . eine Bewegung des dynamischen . Das Bild einer Bewegung mit Anfang ist der Orbit (oder die . Analog wird der positive Semiorbit durch und, falls -mal oder ist, der negative Semiorbit durch als als
definiert. Der Orbit heißt Ruhelage , wenn für alle heißt Periode . und ist, und T-periodisch , wenn ein existiert, so daß die kleinste positive Zahl mit dieser Eigenschaft ist. Die Zahl
Homokline und heterokline Orbits Es seien und und zwei hyperbolische Ruhelagen oder periodische Orbits von (17.1). Die Separatrixflächen können sich schneiden. Der Schnitt besteht dann aus ganzen Orbits. Für zwei Ruhelagen oder periodische Orbits heißt jeder Orbit Abbildung), und homoklin , falls (s. rechte Abbildung). heteroklin , falls ist (s. linke . Homokline Orbits von Ruhelagen heißen auch Separatrixschleifen
Beispiel Das LORENZ-System (17.2) wird bei festen Parametern betrachtet. Die Ruhelage von (17.2) ist für zweidimensionale stabile Mannigfaltigkeit charakterisiert wird. Bei ein Sattel, der durch eine und eine eindimensionale instabile Mannigfaltigkeit bilden sich in beiden Äste der instabilen Mannigfaltigkeit kehren für Ursprung zurück (s. Lit. 17.4, 17.14). und veränderlichem zwei Separatrixschleifen, d.h., die über die stabile Mannigfaltigkeit in den
Entstehung eines periodischen Orbits durch Verschwinden eines Sattelknotens Beispiel Das parameterabhängige System hat in Polarkoordinaten die Form (17.73) Offenbar ist bei beliebigem Parameter Ruhelage ) streben für auf dem Kreis, die bei der Kreis invariant unter (17.73), und alle Orbits (außer der zu diesem Kreis. Für liegen ein Sattel und ein stabiler Knoten zu einer zusammengesetzten Ruhelage vom Sattelknoten-Typ verschmelzen. Für liegt keine Ruhelage mehr auf der Kreislinie, die dann einen periodischen Orbit repräsentiert (s. Abbildung).

Klassifizierung periodischer Orbits Hat der periodische Orbit Einheitskreis, so heißt von (17.1) außer keinen weiteren Multiplikator auf dem komplexen hyperbolisch . Der hyperbolische periodische Orbit heißt vom Typ Multiplikatoren innerhalb und Multiplikatoren außerhalb des Einheitskreises liegen. Ist , so heißt der periodische Orbit vom Typ und sattelartig . Nach einem Satz von ANDRONOV und WITT ist ein hyperbolischer periodischer Orbit asymptotisch stabil. Hyperbolische periodische Orbits vom Typ Beispiel A , wenn von (17.1) vom Typ mit sind instabil.
Ein periodischer Orbit in der Ebene mit den Multiplikatoren ist asymptotisch stabil, wenn Liegt außer , d.h. wenn und ist. noch ein weiterer Multiplikator auf dem komplexen Einheitskreis, so ist der Satz von ANDRONOV-WITT nicht anwendbar. Zur Stabilitätsanalyse des periodischen Orbits reichen die Informationen über die Multiplikatoren nicht aus. Beispiel B mit der Als Beispiel sei das ebene System glatten Funktion und gegeben, die zusätzlich den Eigenschaften für alle , genügt. Offenbar ist eine -periodische Lösung des betrachteten Systems und die FLOQUET-Darstellung der Fundamentalmatrix. Aus ihr erkennt man, daß ist. Die
Verwendung von Polarkoordinaten führt zum System sofort, daß der periodische Orbit asymptotisch stabil ist. . Aus dieser Darstellung folgt
Bifurkation eines zweifach zusammengesetzten semistabilen periodischen Orbits Gegeben sei das System (17.53) mit periodischen Orbit und . Das System (17.53) habe bei mit den Multiplikatoren den und . Nach dem Satz über die Zentrumsmannigfaltigkeit für Abbildungen werden Bifurkationen in der POINCARÉ-Abbildung (17.64) durch die eindimensionale reduzierte Abbildung (17.66) mit und beschrieben. Wird dabei vorausgesetzt, so führt dies auf die Normalformen (17.67) (bei bzw. (bei nahe und die zugehörigen Phasenporträts sind für verschiedene sehen (s. Lit. 17.1). . Die Iterationsverläufe von (17.67) in den folgenden beiden Abbildungen zu
Für liegen eine stabile und eine instabile Ruhelage nahe verschmelzen. Für Ruhelage vor, die für existiert keine Ruhelage nahe in der instabilen . Die durch (17.67) beschriebene Bifurkation in (17.66) heißt subkritische Sattelknoten-Bifurkation für Abbildungen. Für die Differentialgleichung (17.53) beschreiben die Eigenschaften der Abbildung (17.67) die Bifurkation eines zweifach zusammengesetzten semistabilen periodischen Orbits: Bei Orbit und ein instabiler periodischer Orbit der sich bei auflöst (s. Abbildung). , die bei existieren ein stabiler periodischer zu einem semistabilen Orbit verschmelzen,

Wavelets Der FOURIER-Transformation fehlt eine Lokalisierungseigenschaft, d.h. ändert sich ein Signal an einer Stelle, dann ändert sich die Transformierte überall, ohne daß durch ,,einfaches Hinsehen`` die Stelle der Änderung gefunden werden kann. Der Grund liegt darin, daß die FOURIER-Transformation ein Signal in ebene Wellen zerlegt. Diese werden durch trigonometrische Funktionen beschrieben, die beliebig lange mit der derselben Periode schwingen. Bei der Wavelet-Transformation dagegen wird eine fast beliebig wählbare Funktion Welle), zur Analyse eines Signals verschoben und gestaucht. Beispiele für Wavelets sind: Beispiel A HAAR-Wavelet (s. die folgende Abbildung): , das Wavelet (kleine lokalisierte
(15.144) Beispiel B Mexikanischer Hut (s. die folgende Abbildung). (15.145)
Allgemein gilt: Als Wavelet kommem alle Funktionen FOURIER-Transformierte in Frage, die quadratisch integrierbar sind und deren gemäß (15.143a) zu einem positiven endlichen Integral (15.146) führen. Im Zusammenhang mit Wavelets sind die folgenden Eigenschaften und Definitionen wichtig: Mittelwert Für den Mittelwert von Wavelets gilt: (15.147)
Moment Als -tes Moment eines Wavelets bezeichnet man das Integral (15.148) Die kleinste positive natürliche Zahl , für die gilt, heißt Ordnung des Wavelets . Beispiel Für das HAAR-Wavelet (15.144) gilt , für den mexikanischen Hut (15.145) . Ordnung Falls für alle endliche Ordnung. Ortogonalität gilt, ist von unendlicher Ordnung. Wavelets mit beschränktem Träger haben stets eine
Ein Wavelet der Ordnung ● Mittelwert ist orthogonal zu allen Polynomen vom Grade .
Geometrischer Ort der charakteristischen Punkte einer Kurvenschar Geometrischer Ort der charakteristischen Punkte einer Kurvenschar mit der Gleichung (3.461) können eine oder mehrere Kurven sein. Sie bestehen entweder aus den Punkten der größten Annäherung bzw. aus den Grenzpunkten der Schar, oder sie bilden die Einhüllende (Enveloppe) der Schar (linke Abbildung), d.h. eine Kurve, die jede Kurve der Schar berührt (zweite Abbildung von links). Auch Kombinationen beider Arten sind möglich (zwei rechte Abbildungen).

Bogenlänge Verläuft die Orthodrome durch die Punkte Abstand und , dann berechnet man den sphärischen oder die Bogenlänge zwischen den beiden Punkten mit dem Seitenkosinussatz: (3.214a) Unter Berücksichtigung des Erdradius läßt sich dieser Mittelpunktwinkel in eine Länge umrechnen: (3.214b)
Nordpolnächster Punkt und Äquatorschnittpunkte Nordpolnächster Punkt: Die Koordinaten des nordpolnächsten Punktes mit dem Kurswinkel durch den Punkt einer Orthodrome ergeben sich
unter Berücksichtigung seiner relativen Lage zu sowie des Vorzeichens von nach der NEPERschen Regel gemäß Abbildung als: (3.212a) und (3.212b) Äquatorschnittpunkte: Die Äquatorschnittpunkte und ergeben sich gemäß (3.210) wegen der Orthodrome zu: (3.213) Hinweis: Unter Umständen ist gemäß (3.211) eine Rückversetzung der Winkel erforderlich.
Gleichung der Orthodrome Bewegungen auf Orthodromen - die Meridiane und der Äquator ausgenommen - sind mit der Notwendigkeit einer ständigen Kursänderung verbunden. Solche Orthodromen mit ortsabhängigen Kurswinkeln unter Zuhilfenahme ihres nordpolnächsten Punktes können eindeutig beschrieben werden, wobei ist.
Im nordpolnächsten Punkt hat die Orthodrome den Kurswinkel und den laufenden Punkt dessen relative Lage zu Die Gleichung der Orthodrome durch beliebig ist, ergibt sich nach der NEPERschen Regel gemäß als: (3.210)
Schnittpunkte mit einem Breitenkreis Für die Schnittpunkte und einer Orthodrome mit dem Breitenkreis ergibt sich gemäß (3.210): (3.216) Nach der NEPERschen Regel gilt für die beiden Schnittwinkel dem nordpolnächsten Punkt den Breitenkreis und unter denen eine Orthodrome mit schneidet: (3.217) Für den minimalen Kurswinkel extremal sein. Man erhält: Betrag des Kurswinkels minimal: muß das Argument in der Arkussinusfunktion hinsichtlich der Variablen d.h., in den Schnittpunkten mit dem Äquator ist der
(3.218) Hinweis 1: Lösungen von (3.216) ergeben sich nur für Hinweis 2: Unter Umständen ist gemäß (3.211) eine Rückversetzung der Winkel erforderlich.
Schnittpunkt mit einem Meridian Für den Schnittpunkt einer Orthodrome mit dem Meridian ergibt sich gemäß (3.210): (3.219)
Eigenschaften bezüglich des Eigenwertproblems 1. Anzahl der Eigenwerte: Die Matrix A hat genau reelle Eigenwerte die entsprechend ihrer Vielfachheit zu zählen sind. 2. Orthogonalität der Eigenvektoren: Die zu verschiedenen Eigenwerten Eigenvektoren und gehörenden sind orthogonal, d.h., es gilt (4.126) 3. Matrix mit existieren -fachem Eigenwert: Zu einem -fachen Eigenwert linear unabhängige Eigenvektoren nichttrivialen Linearkombinationen Eigenvektoren zu Wegen (4.124) sind auch alle . Davon können mit Hilfe des GRAM-SCHMIDTschen Orthogonalisierungsverfahrens ausgewählt werden, die orthogonal sind. Insgesamt gilt: Die Matrix A besitzt genau reelle orthogonale Eigenvektoren.
Beispiel und Die Eigenwerte sind Aus dem zugehörigen homogenen Gleichungssystem erhält man beliebig, Man wählt und Man erhält und beliebig, und und erhält die beiden linear unabhängigen Eigenvektoren wobei beliebig, beliebige Konstanten sind. wählt z.B. und erhält den
Eigenvektor wobei eine beliebige Konstante ist. Die Matrix A ist symmetrisch, die zu den verschiedenen Eigenwerten gehörenden Eigenvektoren sind orthogonal.
Orthonormalsystem Zwei quadratisch integrierbare Funktionen mit werden als orthogonal bezeichnet, falls gilt (11.44a) Ein Funktionensystem im Raum wird als Orthonormalsystem bezeichnet, wenn die Beziehungen (11.44b) erfüllt sind. Ein Orthonormalsystem ist überdies vollständig , wenn in keine Funktion existiert, die zu allen Funktionen dieses Orthonormalsystems orthogonal ist. Ein vollständiges Orthonormalsystem besteht aus
abzählbar vielen Funktionen, die eine Basis des Raumes ein Orthonormalsystem bilden. Um aus einem Funktionensystem zu ermitteln, kann das GRAM-SCHMIDTsche Orthogonalisierungsverfahren verwendet werden. Es bestimmt sukzessive für die Koeffizienten derart, daß (11.44c) normiert und zu allen Funktionen orthogonal ist.
Komplexe Nullstellen Zur Eingrenzung des Bereichs, der in der komplexen Zahlenebene für die reellen oder komplexen Nullstellen in Frage kommt, geht man von der Polynomgleichung (19.11) zu der Gleichung (19.20) über und bestimmt z.B. durch systematisches Probieren eine obere Schranke (19.20). Es gilt dann für alle Nullstellen für die positiven Nullstellen von von (19.11): (19.21) Beispiel
, . Man erhält für . Tatsächlich gilt für die betragsgrößte Nullstelle Daraus folgt . Hinweis: Für die Bestimmung der Anzahl der komplexen Nullstellen mit negativem Realteil sind z.B. in der Elektrotechnik in der sogenannten Ortskurventheorie spezielle Verfahren entwickelt worden, die dort als Stabilitätskriterien bezeichnet werden (s. Lit. 19.11, 19.38).
Parabel ● ● ● ● ● ● ● ● Elemente der Parabel Gleichung der Parabel Haupteigenschaft der Parabel Durchmesser der Parabel Tangente an die Parabel Krümmungskreisradius der Parabel Flächeninhalte in der Parabel Länge des Parabelbogens
Parabel n-ter Ordnung Die Funktion (2.45) mit ganzzahlig, liefert als Kurve eine Parabel Spezialfall : Die Kurve -ter Ordnung . geht durch die Punkte (0,0) und (1,1) und berührt oder schneidet die -Achse im Koordinatenursprung. Für gerades ergibt sich eine zur -Achse symmetrische Kurve mit ergibt sich eine zentralsymmetrische Kurve zum einem Minimum im Koordinatenursprung. Für ungerades Koordinatenursprung, der zugleich Wendepunkt ist. Asymptoten gibt es keine.
Allgemeiner Fall : Man erhält die Kurve Streckung der Abszissen mit dem Faktor . Für aus der zu spiegelt man gehörenden Kurve durch an der -Achse.
Paraboloide Da Paraboloide keinen Mittelpunkt besitzen, wird in den folgenden Gleichungen davon ausgegangen, daß der Scheitel des Paraboloids im Koordinatenursprung liegt, die die -Achse zur Symmetrieachse wird und die - sowie -Ebenen Symmetrieebenen sind. 1. Elliptisches Paraboloid: (3.412)
Ebenenschnitte parallel zur -Achse liefern als Schnittfiguren Parabeln, parallel zur 2. Rotationsparaboloid: Für Parabel mit -Ebene Ellipsen. erhält man ein Rotationsparaboloid, das man sich durch Rotation einer um ihre in der -Ebene liegende Achse entstanden denken kann. Der Rauminhalt eines Paraboloidschale, die von einer Ebene senkrecht zur abgeschnitten wird, ist -Achse in der Höhe (3.413) d.h., halb so groß wie der Rauminhalt des elliptischen Zylinders mit der gleichen Deckfläche und Höhe. 3. Hyperbolisches Paraboloid:
(3.414) Schnitte parallel zur parallel zur -Ebene und zur -Ebene liefern kongruente Parabeln als Schnittfiguren, Schnitte -Ebene Hyperbeln sowie ein Paar einander schneidender Geraden.
Tangente an die Parabel Die Gleichung der Tangente an die Parabel im Punkt lautet (3.345)
Tangente und Normale der Parabel sind Winkelhalbierende für die Winkel zwischen dem vom Brennpunkt ausgehenden Radiusvektor und dem Durchmesser des Berührungspunktes. Die Strecke auf der Parabeltangente zwischen dem Berührungspunkt und dem Schnittpunkt mit der Parabelachse auf der Tangente im Parabelscheitel, d.h. durch die -Achse wird durch die -Achse halbiert: (3.346) Eine Gerade mit der Gleichung ist eine Tangente an die Parabel, wenn gilt: (3.347)
Parallelepiped Parallelepiped werden Prismen mit Parallelogrammen als Grundfläche genannt. In einem Parallelepiped schneiden sich alle vier Raumdiagonalen in einem Punkt und halbieren einander.
Unitäre Räume und einige ihrer Eigenschaften Mit Hilfe des Skalarprodukts kann man in einem Prä- HILBERT-Raum durch die Festlegung (12.106) eine Norm erzeugen. Ein normierter Raum heißt unitär , wenn man in ihm ein Skalarprodukt einführen kann, das mit der Norm durch (12.106) verknüpft ist. Im unitären Raum gelten aufgrund des Vorhandenseins des Skalarprodukts und der Verknüpfung (12.106) die folgenden bemerkenswerten Eigenschaften: 1. Dreiecksungleichung: (12.107) 2. CAUCHY- SCHWARZsche oder SCHWARZ-BUNJAKOWSKIsche Ungleichung: (12.108a) 3. Parallelogrammgleichung: In der Klasse aller normierten Räume charakterisiert sie die unitären Räume. (12.108b)
4. Stetigkeit des Skalarprodukts: (12.108c)
Partialbruchzerlegung, allgemeiner Fall Jeder echte Bruch, bei dem Zählerpolynom und Nennerpolynom teilerfremd sind, (1.48) kann eindeutig in eine Summe von Partialbrüchen zerlegt werden. In dieser Gleichung sind die Koeffizienten beliebige reelle Zahlen; der Koeffizient der höchsten Potenz im Nenner, also wird auf den Wert 1 gebracht, indem Zähler und Nenner des Bruches durch den ursprünglichen Koeffizienten dieses Gliedes dividiert werden. Die Partialbrüche haben die Form (1.49a) (1.49b)
mit (1.49c) Bei Beschränkung auf reelle Zahlen sind folgende vier Fälle 1, 2, 3 und 4 möglich. Fällt diese Beschränkung weg, dann treten nur zwei Fälle auf, da die Fälle 1 und 3 sowie 2 und 4 zusammenfallen. So betrachtet kann jeder Bruch in Brüche der Form (1.49a) zerlegt werden, wobei Differentialgleichungen wird davon Gebrauch gemacht. und komplexe Zahlen sind. Bei der Lösung linearer
Einige Fälle der Partialbruchzerlegung, Nr. 105 bis 108

Unendliche Reihe und ihre Summe Aus den Gliedern einer unendlichen Zahlenfolge kann formal der Ausdruck (7.12) gebildet werden, der eine unendliche Reihe genannt wird. Die Summen (7.13) nennt man Partialsummen .
Winkel im Kreis (3.44) (3.45)
(3.46) (3.47) (3.48) (3.49)

Binäre Relationen 1. Begriff der binären Relation in einer Menge: Besondere Bedeutung haben zweistellige (binäre) Im Falle binärer Relationen ist auch die Schreibweise Relationen in einer Menge, d.h statt üblich. Beispiel Als Beispiel werde in der Menge die Teilbarkeitsbeziehung betrachtet, d.h. die binäre Relation (5.67) 2. Pfeildiagramme: Endliche binäre Relationen in einer Menge Relationsmatrizen dargestellt. Die Elemente von werden als Punkte in der Ebene dargestellt, und genau dann wird ein Pfeil von Relation gezeigt. nach gezeichnet, wenn werden durch Pfeildiagramme oder gilt. In der Abbildung ist das Pfeildiagramm der
3. Relationsmatrix: Die Elemente von Am Schnittpunkt der Zeile zu werden als Zeilen- und Spalteneingänge einer Matrix verwendet. mit der Spalte zu notiert. Die folgende Tabelle gibt die Relationsmatrix für wird eine 1, falls wieder: gilt, ansonsten eine 0
Pharmazentralnummer In Apotheken wird zur Kennzeichnung von Arzneimitteln ein ähnliches Nummernsystem mit Prüfziffer verwendet. Jedes Medikament erhält eine 7-stellige Pharmazentralnummer : (5.185a) Die letzte Ziffer ist die Prüfziffer die man als kleinste nichtnegative Zahl erhält, die die Kongruenz (5.185b) erfüllt. Auch bei diesem Prüfzifferverfahren werden die Verwechlung einer Ziffer und Drehfehler durch Vertauschung zweier Ziffern stets aufgedeckt.
Phasenporträt a) Ist eine Lösung von (17.1), so ist mit einer beliebigen Konstanten die Funktion ebenfalls eine Lösung. b) Zwei beliebige Orbits von (17.1) haben keinen gemeinsamen Punkt oder stimmen überein. Der Phasenraum von (17.1) zerfällt also in disjunkte Orbits. Die Zerlegung des Phasenraumes in disjunkte Orbits heißt Phasenporträt . c) Jeder Orbit, verschieden von einer Ruhelage, ist eine reguläre glatte Kurve, die geschlossen oder nicht geschlossen sein kann.
Austauschregeln Das in dem linken Schema hervorgehobene Element Pivotspalte und Pivotzeile . Die Elemente und wird Pivotelement genannt; es steht im Schnittpunkt von des neuen rechten Schemas werden nach den folgenden Austauschregeln bestimmt: (4.106a) (4.106b) (4.106c) (4.106d) Zur Rechenerleichterung (4. Regel) werden die Elemente dem Ausgangsschema als hinzugefügt. Mit Hilfe dieser Austauschregeln können weitere Variable ausgetauscht werden. -te Zeile (Kellerzeile)
Nichtentarteter Fall Ist ein Tableau nicht entscheidbar (Fall c), dann wird ein neues Tableau bestimmt, indem eine Basisvariable ausgewählt und gegen eine Nichtbasisvariable ausgetauscht wird: Schema 3 Dabei sind folgende Austauschregeln zu beachten: (18.15a)
(18.15b) (18.15c) (18.15d) Das Element heißt Pivotelement , die -te Zeile Pivotzeile und die -te Spalte Pivotspalte . Bei der Auswahl von Pivotzeile und Pivotspalte sind zwei Bedingungen zu berücksichtigen: a) Das neue Tableau muß zulässig sein, d.h., es muß gelten . b) Es muß gelten Dann ist . eine neue Ecke mit nicht kleinerem Zielfunktionswert angegebenen Bedingungen werden mit der folgenden Wahl des Pivotelementes erfüllt: a) . Die
Wähle ein mit als Pivotspalte. b) Wähle die Pivotzeile so, daß gilt: (18.16) Sind die Ecken des zulässigen Bereiches nicht entartet, dann bricht das Simplexverfahren nach einer endlichen Anzahl von Simplexschritten mit einem entscheidbaren Tableau ab (Fall a) oder Fall b). Beispiel Die zum Beispiel unter Ecke und Basis gefundene Normalform kann direkt in ein Simplextableau übertragen werden. Schema 4a, b
Das Tableau ist nicht optimal, da in der letzten Zeile noch positive Koeffizienten der Zielfunktion auftreten. Die dritte Spalte wird als Pivotspalte festgelegt (auch die zweite Spalte wäre denkbar). Mit allen positiven Koeffizienten der Pivotspalte bildet man die Quotienten . Die Quotienten wurden hinter der letzten Spalte des Tableaus notiert. Der kleinste Quotient legt die Pivotzeile fest. Ist die Pivotzeile nicht eindeutig zu bestimmen, dann ist die durch das neue Tableau bestimmte Ecke entartet. Mit den Austauschregeln erhält man das rechte Tableau. Dieses Tableau bestimmt die Ecke in der Abbildung entspricht. , die dem Punkt
Da das neue Tableau nicht optimal ist, wird jetzt Ecke des 3. Tableaus entspricht dem Punkt gegen getauscht (nächstes linkes Schema). Die in der Abbildung. Nach einem weiteren Tausch erhält man ein optimales Tableau (nächstes rechtes Schema) mit dem Maximalpunkt der dem Punkt mit dem maximalen Zielfunktionswert , entspricht.
Schema 4c, d
Poincaré-Abbildung für autonome Differentialgleichungen Sei glatte Hyperfläche, die in Dann gibt es eine Umgebung ein den Orbit von -periodischer Orbit von (17.1) und eine -dimensionale transversal schneidet (s. linke Abbildung). und eine glatte Funktion mit und
für alle POINCARÉ-Abbildung für in . Die Abbildung . Ist die rechte Seite mit von (17.1) heißt -mal stetig differenzierbar, so ist ebenfalls so oft differenzierbar. Die Eigenwerte der JACOBI-Matrix sind die Multiplikatoren des periodischen Orbits , hängen also nicht von der Wahl des transversalen Fläche ab. Der POINCARÉ-Abbildung kann ein System (17.3) in auf und der Wahl der zugeordnet werden, das erklärt ist, solange die Bildpunkte in bleiben. Den Ruhelagen dieses diskreten Systems entsprechen periodische Orbits von (17.1), und der Stabilität dieser Ruhelagen entspricht die Stabilität der periodischen Orbits von (17.1). Beispiel Für das System (17.9a) wird in Polarkoordinaten die transversale Hyperebene betrachtet. Für diese Ebene kann gewählt werden. Offenbar ist und damit wobei die Lösungsdarstellung von (17.9a) genutzt wurde. Es gilt weiter . und

Poincaré-Abbildung für nichtautonome zeitperiodische Differentialgleichungen Eine nichtautonome Differentialgleichung (17.11), deren rechte Seite die die Periode besitzt, d.h., für gilt, wird interpretiert als autonome Differentialgleichung mit zylindrischem Phasenraum Dann ist bezüglich eine transversale Ebene (s. Abbildung). . Sei beliebig.
Die POINCARé-Abbildung ist global als die Lösung von (17.11) mit Anfang über zur Zeit gegeben, wobei ist.
Vergleich der RIEMANNschen und der GREENschen Methode Beiden Methoden, der RIEMANNschen und der GREENschen, ist gemein, daß zuerst eine spezielle Lösung der Differentialgleichung gesucht wird, mit deren Hilfe danach die Lösungen für beliebige Anfangs- und Randbedingungen bestimmt werden. Der entscheidende Unterschied zwischen der RIEMANNschen und der GREENschen Funktion besteht darin, daß die erste nur von der Gestalt der linken Seite der Differentialgleichung abhängt, die zweite jedoch auch noch vom betrachteten Gebiet. Die Ermittlung der GREENschen Funktion ist sogar in den Fällen, in denen ihre Existenz gesichert ist, ziemlich schwierig, so daß die GREENsche Methode vorwiegend zur Untersuchung theoretischer Probleme eingesetzt wird. Beispiel A Konstruktion der GREENschen Funktion für das DIRICHLETsche Problem der LAPLACEschen Differentialgleichung (9.94a) für den Fall, daß das betrachtete Gebiet ein Kreis ist (s. Abbildung).
Die GREENsche Funktion lautet (9.94b) wobei und gilt und der Radius des betrachteten Kreises ist. Die Punkte liegen in bezug auf den Kreis symmetrisch, d.h., beide Punkte liegen auf demselben Radiusstrahl, und es
(9.94c) Mit der angegebenen Formel (9.92e) zur Lösung des DIRICHLETschen Problems ergibt sich nach Einsetzen der Normalenableitung der GREENschen Funktion und einigen Umformungen das POISSONsche Integral (9.94d) Die Bezeichnungen sind die gleichen wie oben. Mit beschrieben. Für die Koordinaten des Punktes werden die auf dem Kreisrand vorgegebenen Werte von gilt: . Beispiel B Konstruktion der GREENschen Funktion für das DIRICHLETsche Problem der LAPLACEschen Differentialgleichung (9.95a) für den Fall, daß das betrachtete Gebiet eine Kugel mit dem Radius ist. Die GREENsche Funktion hat die Form (9.95b) als Abstand des Punktes mit den Punkten und und vom Kugelmittelpunkt, als Abstand des Punktes als Abstand zwischen zum symmetrischen Punkt des
Punktes gemäß (9.94c), d.h. zum Punkt . Das POISSONsche Integral ergibt sich bei Beibehaltung der Bezeichnungen von Beispiel A zu (9.95c)
Poisson-Verteilung Die Verteilung einer diskreten Zufallsveränderlichen , bei der (16.66) ist, heißt POISSON-Verteilung mit den Parametern . Es gilt 1. Erwartungswert und Streuung: (16.67a) (16.67b) Eine Zufallsveränderliche 2. Sind und , bei der (16.67a,b) gilt, heißt POISSON-verteilt . unabhängige, POISSON-verteilte Zufallsveränderliche mit den Parametern , so ist auch eine POISSON-verteilte Zufallsveränderliche mit dem Parameter . bzw.
3. Rekursionsformel: (16.67c) Die POISSON-Verteilung geht aus einer Folge von binomialverteilten Zufallsveränderlichen durch den Grenzübergang hervor, wenn man bleibt. Für mit mit den Parametern so variiert, daß kann die Binomialverteilung mit im allgemeinen ausreichender Genauigkeit durch die POISSON-Verteilung ersetzt werden, deren Auswertung einfacher ist. Zahlenwerte für die POISSON-Verteilung enthält die Tabelle POISSON-Verteilung. In der folgenden Abbildung sind drei POISSON-Verteilungen für und dargestellt. Die Parameter entsprechen den Parametern der anschließend zum Vergleich dargestellten drei Binomialverteilungen und drei hypergeometrischen Verteilung.


Z-Transformationen, Teil III Nr. Originalfolge 22 23 24 Konvergenzbereich
25 26 27 28 29 30
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Singuläre Punkte Wenn eine Funktion in der Umgebung eines Punktes Innern eines beliebig kleinen Kreises mit dem Mittelpunkt hinsichtlich der Singularität die folgenden Fälle möglich: analytisch und beschränkt ist, d.h. im , ausgenommen höchstens selbst, dann sind 1. Es gilt , d.h., die Funktion ist auch im Punkt analytisch. 2. Die Funktion besitzt einen anderen Wert oder sie ist im Punkt singulär. Man spricht aber von hebbarer Singulärität , weil die Funktion im Punkt nicht definiert, d.h., der Punkt beim Einsetzen des Wertes analytisch wird. (S. auch die Analogie zur hebbaren Unstetigkeit einer Funktion einer reellen Veränderlichen). 3. ist
Wenn die Funktion in der Umgebung des Punktes beschränkt ist, dann handelt es sich um einen singulären Punkt zwar analytisch, aber nicht . 4. Gilt bei Annäherung von Punkt an den Punkt auf beliebigem Wege einen Pol und schreibt , dann nennt man den . Über Pole verschiedener Ordnung s. Isolierte singuläre Stellen. 5. Wenn bei Annäherung an einen Punkt Ausgangspunkte keinem Grenzwert zustrebt, sondern je nach der Wahl der , von denen aus die Annnäherung an erfolgt, die Folgen verschiedene Grenzwerte besitzen, dann spricht man von einem wesentlich singulären Punkt . In diesem Falle gibt es Möglichkeiten der Annäherung von die zur Konvergenz von gegen eine beliebig vorgegebene komplexe Zahl führen. Beispiel A Die Funktion besitzt im Punkt einen Pol. an den Punkt ,
Beispiel B Die Funktion besitzt im Punkt einen wesentlich singulären Punkt (s. Abbildung).
Ganzrationale Funktionen oder Polynome 1. Ganzrationale Funktionen oder Polynome: Sie sind auf der gesamten Zahlengerade stetig. 2. Gebrochenrationale Funktionen: ausgenommen für die mit den Polynomen -Werte, für die ist, aber und sind überall stetig, bleibt. An solchen Stellen besitzt die Funktion eine Unstetigkeitsstelle mit einem Verlauf ins Unendliche, die Pol genannt wird. Ist der Wert sowohl Nullstelle des Nenners als auch des Zählers, dann gibt es nur dann einen Pol, wenn die Vielfachheit der Nullstelle des Nenners größer ist als die des Zählers. Anderenfalls ist die Unstetigkeit hebbar. 3. Irrationale Funktionen: Wurzeln aus Polynomen mit ganzzahligen Wurzelexponenten sind für alle Werte, die zum Definitionsbereich gehören, stetige Funktionen. Auf dem Rande der Definitionsbereiche können sie mit einem endlichen Wert abbrechen, wenn der Radikand von positiven zu negativen Werten überwechselt. Wurzeln aus gebrochenen Funktionen sind für solche eine Unstetigkeitsstelle besitzt. 4. Trigonometrische Funktionen: Die Funktionen und -Werte unstetig, für die der Radikand sind überall stetig; und
besitzen an den Stellen unendliche Sprünge; unendliche Sprünge ( und sind überall stetig, brechen an den Grenzen ihres Definitionsbereiches wegen 6. Exponentialfunktionen: Die Exponentialfunktionen oder 7. Logarithmische Funktionen: Die logarithmische Funktion positiven besitzen bei ganz). 5. Inverse trigonometrische Funktionen: Die Funktionen und und -Werte stetig und bricht an der Stelle wegen mit ab. sind überall stetig. mit beliebiger positiver Basis ist für alle einem rechtsseitigen Grenzwert, ab. 8. Zusammengesetzte elementare Funktionen: Die Stetigkeit muß für alle -Werte der einzelnen elementaren Funktionen, die in dem zusammengesetzten Ausdruck enthalten sind, entsprechend den oben angeführten Fällen untersucht werden (siehe auch Mittelbare Funktionen). Beispiel
Es sind die Unstetigkeitsstellen der Funktion besitzt an der Stelle einen unendlichen Sprung; für hat auch Die Funktion unendlichen Sprung: einen endlichen Nenner. Folglich gibt es für gleichen Typ, wie im Punkt zu ermitteln. Der Exponent der folgenden Abbildung: einen hat bei einen unendlichen Sprung vom
Für wird der Nenner zu null, ebenso für die entsprechen den Wurzeln der Gleichung -Werte, für die oder zu null wird. Letztere wobei eine beliebige ganze Zahl ist. Der Zähler wird für keinen dieser Werte zu null, so daß die Funktion an den Stellen Unstetigkeitsstellen der gleichen Art hat wie der Punkt in der obigen Abbildung.

Isolierte singuläre Stellen Wenn eine Funktion in der Umgebung eines Punktes eine isolierte singuläre Stelle der Funktion . Ist analytisch ist, nicht aber in in der Umgebung von selbst, dann heißt in die LAURENT-Reihe (14.51) entwickelbar, dann können die isolierten singulären Stellen nach dem Verhalten der LAURENT-Reihen eingeteilt werden: 1. Enthält die LAURENT-Reihe keine Glieder mit negativen Potenzen von , wobei für gilt, dann geht die LAURENT-Entwicklung in die TAYLOR-Reihe mit den aus der CAUCHYschen Integralformel folgenden Koeffizienten
(14.52) ist dann auch im Punkt über. Die Funktion analytisch, selbst wenn ist oder wenn eine hebbare Singularität ist. 2. Enthält die LAURENT-Reihe endlich viele Glieder mit negativen Potenzen von , alle Punkt für , dann spricht man von einer außerwesentlichen Singularität im oder einem Pol der Ordnung oder Pol der Vielfachheit , aber keiner niedrigeren Potenz, geht ; durch Multiplikation mit in eine Funktion über, die in analytisch ist. Beispiel hat an der Stelle 3. , wobei gelten soll einen Pol 1. Ordnung. und Umgebung
Enthält die LAURENT-Reihe unendlich viele Glieder mit negativen Potenzen von wesentlich singulärer Punkt der Funktion , dann ist . Bei Annäherung an einen Pol wächst Grenzen. Bei Annäherung an eine wesentlich singuläre Stelle kommt über alle jeder beliebigen komplexen Zahl beliebig nahe. Beispiel Die Funktion , deren LAURENT-Reihe eine wesentliche Singularität. ein lautet, hat an der Stelle
Polardreieck Das Polardreieck zu einem gegebenen sphärischen Dreieck dessen Seiten die Eckpunkte des gegebenen Dreiecks Pole sind. heißt ein sphärisches Dreieck, für
Zu jedem sphärischen Dreieck Polardreieck des sphärischen Dreiecks existiert ein Polardreieck dann ist auch das Dreieck Ist das Dreieck das das Polardreieck des Dreiecks Die Winkel eines sphärischen Dreiecks und die entsprechenden Seiten seines Polardreiecks sind Supplementwinkel, ebenso wie die Seiten des sphärischen Dreiecks und die Winkel des Polardreiecks Supplementwinkel sind: (3.165a) (3.165b)
Vermessungstechnische Anwendungen In der Geodäsie ist die Ermittlung der Koordinaten eines Neupunktes im Rahmen der Triangulierung eine oft auftretende vermessungstechnische Aufgabe. Verfahren zu ihrer Lösung sind Vorwärtseinschneiden, Rückwärtseinschneiden, Bogenschnitt, Freie Stationierung und Polygonierung. Auf die letzten beiden Verfahren wird hier nicht eingegangen. ● ● ● ● ● Vorwärtseinschneiden durch zwei Strahlen Vorwärtseinschneiden ohne Visier SNELLIUSsche Aufgabe des Rückwärtseinschneidens Rückwärtseinschneiden nach CASSINI Bogenschnitt
Polynome ● ● ● ● ● Lineare Funktion Quadratisches Polynom Polynom 3. Grades Polynom n-ten Grades Parabel n-ter Ordnung
Spezielle Beziehungen für arcsin x, arccos x, arctan x (2.151a) (2.151b) (2.151c) (2.152a) (2.152b)
(2.153a) (2.153b) (2.153c) (2.154) wobei auch gebrochene Werte annehmen kann und über die Gleichung (2.155) bestimmt ist. Für ganzzahliges ist ein Polynom in (ein TSCHEBYSCHEFFsches Polynom ). Wegen der Eigenschaften der TSCHEBYSCHEFFschen Polynome s. TSCHEBYSCHEFF-Approximation.
Lage der Nullstellen ● ● Reelle Nullstellen Komplexe Nullstellen
Lösung von Polynomgleichungen Polynomgleichungen -ten Grades haben die Form (19.11) Zu ihrer effektiven Lösung benötigt man zunächst Verfahren zur Berechnung von Funktions- und Ableitungswerten des Polynoms ● ● ● sowie eine erste Orientierung über die Lage seiner Nullstellen. Horner-Schema Lage der Nullstellen Numerische Verfahren
Numerische Verfahren ● ● Allgemeine Verfahren Spezielle Verfahren
Komplexe Potentiale ● ● ● ● ● ● Begriff des komplexen Potentials Komplexes Potential des homogenen Feldes Komplexes Potential von Quelle und Senke Komplexes Potential eines Quelle-Senke-Systems Komplexes Potential des Dipols Komplexes Potential eines Wirbels
Komplexes Potential des Dipols Das komplexe Potential eines Dipols im Punkt , dessen Achse mit der reellen Achse den Winkel bildet (s. Abbildung), lautet: (14.28)

Komplexes Potential des homogenen Feldes Die Funktion (14.24) liefert bei reellem das komplexe Potential eines Feldes, dessen Potentiallinien parallel zur Feldlinien parallel zur -Achse verlaufen (s. linke Abbildung). -Achse und dessen
Für komplexes ergibt sich lediglich eine Drehung des Feldes (s. rechte Abbildung).
Komplexes Potential von Quelle und Senke Das komplexe Potential eines Feldes, das durch eine Quelle der Ergiebigkeit im Punkt erzeugt wird, lautet (14.25) Für eine Senke der gleichen Intensität gilt (14.26) Die Feldlinien verlaufen radial vom Punkt Punkt bilden (s. Abbildung). aus, während die Potentiallinien konzentrische Kreise um den

Komplexes Potential eines Wirbels Wenn die Intensität des Wirbels mit reell ist und sich sein Zentrum im Punkt befindet, gilt: (14.29) Im Vergleich zur Darstellung des Potentials für Quelle und Senke in der linken Abbildung, sind die Rollen von Feldund Potentiallinien vertauscht (rechte Abbildung).
Für komplexes ergibt (14.29) das Potential einer Wirbelquelle, deren Feld- und Potentiallinien je eine Spiralenschar liefern, die zueinander orthogonal verlaufen (s. rechte Abbildung).
Potential eines konservativen Feldes Potential eines konservativen Feldes, seine Potentialfunktion oder kurz sein Potential, nennt man die skalare Stammfunktion (13.106a) Sie ergibt sich in einem konservativem Feld bei fixiertem Anfangspunkt und veränderlichem Endpunkt als Integral (13.106b)
Zu beachten ist, daß im Unterschied dazu in der Physik als Potential einer Funktion im Punkt Größe verstanden wird, die das entgegengesetzte Vorzeichen besitzt: (13.107) eine
Inhomogenes Problem Wenn ist, sind auf den rechten Seiten der Formeln (9.99a,b,c) Korrekturglieder zu addieren: a) (Retardiertes Potential): (9.100a) , das durch für ein Gebiet beschrieben wird mit . b) :
(9.100b) ein Gebiet des wobei -Raumes ist, das durch die Ungleichungen definiert ist. c) : (9.100c) wobei das Dreieck die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Störung. bedeutet. In den angegebenen Formeln steht für
Rotation des Potentialfeldes Aus dem Integralsatz von STOKES folgt, daß die Rotation eines Potentialfeldes gleich Null ist: (13.64a) Das folgt auch aus (13.57a) für , wenn die Voraussetzungen des SCHWARZschen Vertauschungssatzes erfüllt sind. Beispiel Für mit , wobei gilt: eine differenzierbare Funktion von und ist.
Potenzreihen ● ● ● Definition, Konvergenz Rechnen mit Potenzreihen Entwicklung in Taylor-Reihen, MacLaurinsche Reihe
Asymptotische Potenzreihen Zur Funktionswertberechnung können auch divergente Reihen nützlich sein. Im folgenden werden asymptotische Potenzreihen bezüglich ● ● zur Berechnung von Funktionswerten für große Werte von Asymptotische Gleichheit Asymptotische Potenzreihen betrachtet.
Potenzreihen im Komplexen ● ● ● Konvergenz Konvergenzkreis Ableitungen und Integrale von Potenzreihen, Konvergenzkreis
Ableitungen und Integrale von Potenzreihen, Konvergenzkreis 1. Ableitungen von Potenzreihen und Konvergenzkreis Jede Potenzreihe stellt innerhalb ihres Konvergenzkreises eine analytische Funktion dar. Die Ableitungen dieser Funktion erhält man durch gliedweise Differentiation der Potenzreihe. Die abgeleiteten Reihen haben denselben Konvergenzkreisradius wie die ursprüngliche Reihe. 2. Integrale von Potenzreihen und Konvergenzkreis Die Potenzreihenentwicklung des Integrals erhält man durch gliedweise Integration der Potenzreihe von bleibt dabei erhalten. . Der Konvergenzradius
Konvergenz Eine Potenzreihe im Komplexen hat die Gestalt (14.46a) wobei ein fester Punkt der Zahlenebene ist und die Koeffizienten reelle oder komplexe Konstanten sind. Für geht die Potenzreihe in die Form (14.46b) über. Konvergiert die Potenzreihe alle Punkte für einen Wert , dann konvergiert sie absolut und gleichmäßig für jedes abgeschlossenen Kreises innerhalb des Kreises um mit dem Radius .
Konvergenzkreis Die Grenze zwischen dem Konvergenzbereich und dem Divergenzbereich einer Potenzreihe ist ein eindeutig bestimmter Kreis, der Konvergenzkreis. Man bestimmt seinen Radius wie im Reellen, falls die Grenzwerte (14.47) existieren. Wenn die Reihe überall divergiert, ausgenommen den Punkt , dann ist , konvergiert sie . Das Verhalten der Potenzreihe für Punkte auf dem Rand des Konvergenzkreises ist von überall, dann ist Fall zu Fall zu untersuchen. Beispiel
Die Potenzreihe mit dem Konvergenzkreisradius (harmonische Reihe) und konvergiert für (nach dem Kriterium von LEIBNIZ für alternierende Reihen). Auch für alle weiteren Punkte des Einheitskreises ist die Reihe konvergent. divergiert für mit Ausnahme des Punktes
Umkehrung einer Potenzreihe Ist die Reihe (7.86a) gegeben, dann versteht man unter ihrer Umkehrung die Reihe (7.86b) Die Koeffizienten ergeben sich zu (7.86c)
Die Konvergenz der Umkehrreihe muß in jedem Beispiel besonders untersucht werden.
Potenzreihenentwicklung analytischer Funktionen ● ● ● ● ● Konvergenz von Reihen mit komplexen Gliedern Taylor-Reihe Prinzip der analytischen Fortsetzung Laurent-Entwicklung Isolierte singuläre Stellen und der Residuensatz
Taylor-Reihe Jede im Innern eines Gebietes analytische Funktion kann für jeden Punkt in eindeutig in eine Potenzreihe der Form (14.48a) entwickelt werden, wobei der Konvergenzkreis der größte Kreis um (s. Abbildung). ist, der noch ganz dem Gebiet angehört
Für die im allgemeinen komplexen Koeffizienten der Potenzreihe gilt (14.48b) Die TAYLOR-Reihe kann daher in der Form (14.48c) geschrieben werden. Innerhalb ihres Konvergenzkreises ist jede Potenzreihe die TAYLOR-Entwicklung ihrer Summenfunktion. Beispiele für TAYLOR-Entwicklungen sind die Reihendarstellungen der Funktionen und in Unterkapitel Elementare transzendente Funktionen.

Sieb des ERATOSTHENES Mit dem Sieb des ERATOSTHENES kann man alle Primzahlen ermitteln, die kleiner als eine vorgegebene natürliche Zahl sind: a) Man schreibe alle natürlichen Zahlen von 2 bis auf. b) Man markiere die 2 und streiche jede zweite auf 2 folgende Zahl. c) Ist die erste nichtgestrichene und nichtmarkierte Zahl, dann markiere man und streiche jede -te darauffolgende Zahl. d) Man führe Schritt c) für alle mit aus und beende den Algorithmus. Alle markierten bzw. nicht gestrichenen Zahlen sind Primzahlen. Es handelt sich dabei um alle Primzahlen In der Menge der ganzen Zahlen werden die Primzahlen und die zu diesen entgegengesetzten Zahlen Primelemente
genannt.
Primfaktorzerlegung Es ist üblich, in der Primfaktorenzerlegung einer natürlichen Zahl die Primfaktoren der Größe nach zu ordnen und gleiche Faktoren zu Potenzen zusammenzufassen. Ordnet man jeder nicht vorkommenden Primzahl den Exponenten 0 zu, dann gilt: Jede natürliche Zahl ist eindeutig durch die Folge der Exponenten in ihrer Primfaktorenzerlegung bestimmt. Beispiel gehört die Exponentenfolge Zu Für eine natürliche Zahl seien bezeichne den Exponenten der Primzahl die paarweise verschiedenen in der Primfaktorenzerlegung von teilenden Primzahlen, und Dann schreibt man (5.147a)
und nennt diese Darstellung die kanonische Primfaktorenzerlegung von Oft schreibt man dafür auch (5.147b) wobei das Produkt über alle Primzahlen zu bilden ist und die Vielfachheit von bedeutet. Es handelt sich um ein endliches Produkt, da nur endlich viele der Exponenten sind. als Teiler von von 0 verschieden
Definition und Eigenschaften Eine natürliche Zahl mit die in der Menge der natürlichen Zahlen nur 1 und als Teiler besitzt, wird Primzahl genannt. Natürliche Zahlen, die keine Primzahlen sind, heißen zusammengesetzte Zahlen . Der kleinste positive, von 1 verschiedene Teiler jeder ganzen Zahl ist eine Primzahl. Es gibt unendlich viele Primzahlen. Eine natürliche Zahl aus daß mit oder ist genau dann Primzahl, wenn gilt: Für beliebige natürliche Zahlen gilt. folgt
Primzahlzwillinge, Primzahldrillinge, Primzahlvierlinge 1. Primzahlzwillinge: Zwei Primzahlen mit dem ,,Abstand`` 2 bilden einen Primzahlzwilling . Beispiel (3,5), (5,7), (11,13), (17,19), (29,31), (41,43), (59,61), (71,73), (101,103) sind Primzahlzwillinge. 2. Primzahldrillinge: Man spricht von Primzahldrillingen , wenn unter vier aufeinanderfolgenden ungeraden Zahlen drei Primzahlen sind. Beispiel (5,7,11), (7,11,13), (11,13,17), (13,17,19), (17,19,23), (37,41,43) sind Primzahldrillinge. 3. Primzahlvierlinge: Bilden von fünf aufeinanderfolgenden ungeraden Zahlen die ersten beiden und die letzten beiden jeweils einen Primzahlzwilling, dann spricht man von Primzahlvierlingen . Beispiel (5,7,11,13), (11,13,17,19), (101,103,107,109), (191,193,197,199) sind Primzahlvierlinge.
Eine bis heute unbewiesene Vermutung ist, daß unendlich viele Primzahlzwillinge, unendlich viele Primzahldrillinge und unendlich viele Primzahlvierlinge existieren.
Anwendungsbeispiele für Gruppen In der Chemie und der Physik finden Gruppen Anwendung zur Beschreibung der ,,Symmetrien`` der entsprechenden Objekte. Solche Objekte sind z.B. Moleküle, Kristalle, Festkörperstrukturen oder quantenmechanische Systeme. Diesen Anwendungen liegt das VON NEUMANNsche Prinzip zu Grunde: Wenn ein System eine gewisse Gruppe von Symmetrieoperationen besitzt, dann muß jede physikalische Beobachtungsgröße dieses Systems dieselbe Symmetrie besitzen. ● ● ● Symmetrieoperationen, Symmetrieelemente Symmetriegruppen Beispiel Moleküle
Prisma Prisma heißt ein Polyeder, das gleiche Grundflächen und Parallelogramme als Seitenflächen besitzt. Ein gerades Prisma zeichnet sich durch senkrecht auf der Grundfläche stehende Kanten aus, ein reguläres Prisma dadurch, daß es gerade ist und ein regelmäßiges Vieleck zur Grundfläche hat. Für das Polyeder gilt: (3.102)
(3.103) (3.104) Dabei ist der Umfang eines zu den Kanten senkrechten ebenen Schnittes und die Kantenlänge. Für ein dreiseitiges Prisma, dessen Grundflächen nicht parallel zueinander liegen, gilt (3.105) wobei ein senkrechter Querschnitt, und die Längen der parallelen Kanten sind.
Das Volumen eines wobei -seitigen Prismas mit nicht parallel zur Grundfläche abgeschnittener Deckfläche ist (3.106) die Länge der Geraden zu dieser Linie senkrechte Querschnitt. ist, die die Schwerpunkte der Grundflächen miteinander verbindet und der
Isoperimetrisches Problem Das allgemeine isoperimetrische Problem besteht darin, unter allen ebenen Flächenstücken mit vorgegebenem Umfang das flächengrößte zu bestimmen. Die Lösung dieses Problems (ein Kreis mit dem vorgegebenen Umfang) soll auf die Königin DIDO zurückgehen, die der Sage nach bei der Gründung Karthagos nur soviel Land nehmen durfte, wie sie mit einer Stierhaut umschließen konnte. Sie schnitt die Haut in feine Streifen und legte sie zu einem Kreis zusammen. Ein Spezialfall des allgemeinen isoperimetrischen Problems besteht in der Aufgabe, in einem kartesischen Koordinatensystem eine Verbindungskurve vorgegebene Länge der Punkte hat und mit der Verbindungsstrecke und zu finden, die eine die größte Fläche umschließt (s. Abbildung).
Die mathematische Formulierung lautet: Man bestimme eine einmal stetig differenzierbare Funktion , für die (10.8a) gilt und die die Nebenbedingung (10.8b) sowie die Randbedingungen (10.8c) erfüllt.

Regularisiertes Problem Im rangdefizienten Fall , d.h., wenn ist, kann das Normalgleichungssystem nicht mehr eindeutig gelöst werden, und auch die Orthogonalisierungsverfahren liefern unbrauchbare Ergebnisse. Dann geht man an Stelle von (4.119) zu dem sogenannten regularisierten Problem (4.121) über. Dabei ist ein Regularisierungsparameter . Die Normalgleichungen zu (4.121) lauten: (4.122) Die Koeffizientenmatrix dieses linearen Gleichungssystems ist für aber die Wahl eines geeigneten Regularisierungsparameters positiv definit und insbesondere regulär, ist ein schwieriges Problem (s. Lit. 4.8).
Definition von Produkten Zur abkürzenden Schreibweise verwendet man für Produkte das Produktzeichen (1.10) Mit dieser Abkürzung wird ein Produkt von genannt wird. Faktoren bezeichnet, wobei Laufindex
Varietäten Eine Varietät ist eine Klasse von -Algebren, die abgeschlossen ist gegenüber der Bildung von Unteralgebren, von homomorphen Bildern und direkten Produkten, d.h., diese Bildungen führen aus direkte Produkte folgendermaßen definiert: Erklärt man auf dem kartesischen Produkt der Trägermengen von komponentenweise, so erhält man wieder eine -Algebren die nicht heraus. Dabei sind entsprechenden Operationen -Algebra, das direkte Produkt dieser Algebren. Der Satz von BIRKHOFF charakterisiert die Varietäten als diejenigen Klassen von definieren lassen. -Algebren, die sich durch ,,Gleichungen``
Gemischtes Produkt Das gemischte Produkt auch Spatprodukt genannt, ergibt einen Skalar, der zahlenmäßig gleich dem Volumen des von den drei Vektoren gebildeten Parallelepipeds ist; das Ergebnis ist positiv, wenn und ein Rechtssystem bilden, negativ im entgegengesetzten Falle. Die Klammern und das Multiplikationskreuz können beim gemischten Produkt weggelassen werden: (3.262) Im Unterschied zu einer zyklischen Vertauschung aller drei Faktoren im gemischten Produkt führt eine Vertauschung zweier Faktoren zu seiner Vorzeichenänderung. Für komplanare Vektoren , d.h. Vektoren die parallel zu einer von den Vektoren und definierten Ebene orientiert sind, gilt: (3.263)

Kartesisches Produkt Seien und Fuzzy-Grundmengen, so repräsentiert das ,,Kreuzprodukt`` Produkt genannt, im Grundbereich auch kartesisches eine Fuzzy-Menge: (5.280) Die Fuzzy-Menge wird dann in Analogie zur klassischen Mengenlehre zu einer Fuzzy-Relation , weil sie die Elemente aus den Grundmengen paarweise in Beziehung setzt. Eine unscharfe Relation Teilmenge , wobei die Gesamtheit aller unscharfen Mengen über läßt sich durch eine Zugehörigkeitsfunktion Zugehörigkeitsgrad in aus [0,1] zuordnet. beschreiben, die jedem Element ist eine unscharfe bezeichnet. den
Doppeltes Vektorprodukt Das doppelte Vektorprodukt ergibt einen neuen, zu und komplanaren Vektor: (3.261)
Rechenregeln für Produkte 1. Produkt gleicher Faktoren, d.h., : (1.11a) 2. Vorziehen konstanter Faktoren (1.11b) 3. Aufspalten in Teilprodukte (1.11c) 4.
Produkt von Produkten (1.11d) 5. Umnumerierung (1.11e) 6. Vertauschen des Produktzeichens bei Doppelprodukten (1.11f)
Skalare Multiplikation Das Skalarprodukt zweier Vektoren und auch Punktprodukt genannt, ist durch die Gleichung (3.251) definiert, wobei der zwischen und ist. Das Skalarprodukt ergibt einen Skalar. eingeschlossene Winkel, bezogen auf den gemeinsamen Anfangspunkt,

Vektorielle Multiplikation Die Vektorielle Multiplikation ist eine Operation, die zum Vektorprodukt zweier Vektoren Kreuzprodukt genannt, führt. Dieses ergibt einen Vektor Vektoren und ein Rechtssystem bilden. der auf und und auch senkrecht steht, derart, daß die
Vorausgesetzt, die Anfangspunkte der drei Vektoren sind in einem Punkt zusammengeführt, dann ist das der Fall, wenn ein Beobachter, der auf die durch den Vektor und aufgespannte Ebene und gleichzeitig in die Richtung von durch die kürzeste Drehung im Uhrzeigersinn nach Rechte-Hand-Regel: Die Vektoren und überführen kann. haben dann die gleiche Orientierung, wie Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger der rechten Hand ( Rechte-Hand-Regel ). Quantitativ liefert das Vektorprodukt (3.252a) einen Vektor der Länge (3.252b) wobei der zwischen Flächeninhalt des von und und blickt, eingeschlossene Winkel ist. Zahlenmäßig ist die Länge von aufgespannten Parallelogramms. gleich dem
Methode der Variablentrennung Durch spezielle Substitutionen kann für viele Differentialgleichungen der Physik zwar nicht immer die Gesamtheit, jedoch eine Schar von Lösungen bestimmt werden, die von frei wählbaren Parametern abhängt. Lineare Differentialgleichungen, besonders zweiter Ordnung, können oft mit Hilfe einer Substitution in der Form eines Produktansatzes (9.84) gelöst werden. Da das Ziel darin besteht, die Funktionen getrennt, d.h. jede für sich aus einer gewöhnlichen Differentialgleichung zu bestimmen, in der nur noch die eine Variable enthalten ist, spricht man für (9.84) auch vom Separationsansatz . In vielen Fällen gelingt diese Variablentrennung , nachdem der Lösungsansatz (9.84) in die gegebene Differentialgleichung eingesetzt wurde. Wenn hierbei die Lösung der gegebenen Differentialgleichung gewissen homogenen Randbedingungen genügen soll, dann kann es ausreichend sein, daß nur ein Teil der Funktionen des Separationsansatzes bestimmte Randbedingungen zu erfüllen braucht. Aus den so bestimmten Lösungen ergeben sich durch Summationen, Differentiationen und Integrationen neue Lösungen. Die Parameter sind dabei so zu wählen, daß auch die restlichen Anfangs- und Randbedingungen erfüllt werden (s. die folgenden Beispiele). Schließlich muß beachtet werden, daß die mit dieser Methode ermittelte Lösung,
sei es in der Gestalt einer Reihe oder eines uneigentlichen Integrals, eine ,,formale Lösung`` ist. Das bedeutet, daß noch zu prüfen ist, ob die Lösung einen physikalischen Sinn ergibt, d.h. z.B., ob sie konvergiert, ob sie die ursprüngliche Differentialgleichung und die Randbedingungen erfüllt, d.h. z.B., ob sie gliedweise differenzierbar ist und ob ein Grenzübergang bei Annäherung an den Rand existiert. In den Beispielen dieses Abschnitts sind die Reihen und die uneigentlichen Integrale konvergent, wenn die Funktionen, die die Anfangsbedingungen definieren, entsprechenden Einschränkungen unterworfen werden (s. z.B. die Forderung nach Stetigkeit in den Abschnitten Saitenschwingungsgleichung und Stabschwingungsgleichung).
Umformung von Proportionen Aus der Proportion (1.54a) folgt (1.54b) sowie die abgeleiteten Proportionen (1.54c) Aus der Gleichheit der Proportionen
(1.55a) folgt (1.55b)
Prozent Der Ausdruck p Prozent von K bedeutet Das Zeichen für Prozent ist wobei mit in der Finanzmathematik ein Kapital gemeint ist. d.h., es gilt (1.75)
Prozentrechnung ● ● ● Prozent Aufschlag Abschlag oder Rabatt
Prüfen auf Normalverteilung In der mathematischen Statistik sind verschiedene Tests zum Prüfen auf Normalverteilung entwickelt worden. Von den beiden gebräuchlichsten wird einer graphisch mit Hilfe von Wahrscheinlichkeitspapier durchgeführt, der andere erfolgt rechnerisch als ,, ● ● -Test``. Prüfen mit Hilfe des Wahrscheinlichkeitspapiers Chi-Quadrat-Test
Wichtige Prüfverfahren Eine der Hauptaufgaben der mathematischen Statistik besteht darin, aus Stichproben Rückschlüsse auf die Grundgesamtheit zu ziehen. Da 1. eine Verteilung ganz wesentlich durch die Parameter Meßwerten würde man sich unter und charakterisiert werden kann (im Falle von den exakten Wert oder den Sollwert und unter ein Maß für die Abweichung von diesem Sollwert vorstellen), 2. bei der Verteilung von Beobachtungs- und Meßwerten die GAUSSsche Normalverteilung das entscheidende mathematische Modell darstellt, stehen bei den Prüfverfahren die folgenden zwei Fragen im Vordergrund: 1. Liegt den Meßwerten eine Normalverteilung zu Grunde? 2. Wie gut geben die Stichprobenparameter und die Grundgesamtheit wieder?
● ● ● ● ● Prüfen auf Normalverteilung Verteilung der Stichprobenmittelwerte Vertrauensgrenzen für den Mittelwert Vertrauensgrenzen für die Streuung Prinzip der Prüfverfahren
Skalarprodukt bei Rauminversion Eine Verletzung der Transformationsformel (4.100b) für Tensoren 1. Stufe ergibt sich auch für die Anwendung der Rauminversion auf ein Skalarprodukt aus einem polaren und einem axialen Vektor. Da das Ergebnis des Skalarprodukts ein Skalar ist und dieser in allen Koordinatensystemen denselben Wert besitzt, handelt es sich hierbei um einen besonderen Skalar, Pseudoskalar genannt, der die Eigenschaft besitzt, bei Rauminversion sein Vorzeichen zu ändern. Die Drehinvarianzeigenschaft des Skalars besitzt der Pseudoskalar nicht. Beispiel Das Skalarprodukt aus den polaren Vektoren axialen Vektor (Ortsvektor) bzw. (Geschwindigkeitsvektor) mit dem (Vektor der Winkelgeschwindigkeit) ergibt die Skalare ,,falsche`` Spiegelungsverhalten zeigen, also Pseudoskalare sind. und die das
Vektorprodukt bei Rauminversion Durch Rauminversion werden zwei polare Vektoren und in bzw. überführt, d.h., ihre Komponenten genügen der Transformationsformel (4.100b) für Tensoren 1. Stufe. Betrachtet man dagegen das Vektorprodukt als Beispiel eines axialen Vektors, dann erhält man bei Spiegelung am Koordinatenursprung d.h. eine Verletzung der Transformationsformel (4.100a) für Tensoren 1. Stufe. Deshalb wird der axiale Vektor Pseudovektor oder allgemein als Pseudotensor bezeichnet. Beispiel mit dem Ortsvektor Die Vektorprodukte Geschwindigkeitsvektor dem Kraftvektor und dem Nablaoperator Vektoren, die das ,,falsche`` Spiegelungsverhalten besitzen. dem sind Beispiele für axiale als

Pseudotensoren In der Physik spielt häufig das Spiegelungsverhalten von Tensoren eine Rolle. Wegen ihres unterschiedlichen Spiegelungsverhaltens unterscheidet man zwischen polaren und axialen Vektoren, obgleich sie mathematisch sonst völlig gleich zu behandeln sind. In ihrer Beschreibung unterscheiden sich polare und axiale Vektoren dadurch, daß axiale Vektoren neben ihrer Länge und Orientierung durch einen Drehsinn dargestellt werden können. Axiale Vektoren werden auch Pseudovektoren genannt. Da Vektoren als Tensoren aufgefaßt werden können, wurde allgemein der Begriff des Pseudotensors eingeführt. ● ● Punktspiegelung am Koordinatenursprung Einführung des Begriffs Pseudotensor
Transversale homokline Punkte Die Separatrixflächen schneiden. Ist der Schnitt und einer hyperbolischen Ruhelage von (17.3) können sich transversal, so heißt jeder Punkt transversaler homokliner Punkt . Dabei gilt: Ist transversaler homokliner Punkt, so besteht der Orbit nur aus transversalen homoklinen Punkten (s. Abbildung). des invertierbaren Systems (17.3)

Pyramidenstumpf Pyramidenstumpf wird eine Pyramide genannt, deren Spitze durch eine Ebene parallel zur Grundfläche abgeschnitten ist.
Mit als Höhe der Pyramide, d.h. als Lot von der Spitze auf die Grundfläche, gilt: (3.115) (3.116) Wenn und die obere und untere Grundfläche sind, zwischen den Grundflächen, und die Höhe des Pyramidenstumpfes, also der Abstand die einander entsprechenden Seiten der Grundflächen, dann gilt für das Volumen: (3.117) Die Mantelfläche des regulären Pyramidenstumpfes ist (3.118) wobei und die Umfänge der Grundflächen sind und die Höhe der Seitenflächen.

Nichtlineare Quadratmittelaufgaben ● ● Prinzipieller Lösungsweg GAUSS-NEWTON-Verfahren
Überbestimmte lineare Gleichungssysteme und lineare Quadratmittelprobleme ● ● ● Überbestimmte Gleichungssysteme Lineares Quadratmittelproblem GAUSS-Transformation
Quadraturformeln vom Gauß-Typ Quadraturformeln vom GAUSS-Typ sind Mittelwertformeln, aber im Ansatz (19.81) werden nicht nur die Koeffizienten , sondern auch die Stützstellen als freie Parameter aufgefaßt. Diese werden so bestimmt, daß die Formel (19.81) für Polynome möglichst hohen Grades exakt ist. Die Erfahrung zeigt, daß Quadraturformeln vom GAUSS-Typ meist sehr genaue Näherungen liefern, dafür müssen aber ihre Stützstellen sehr speziell gewählt werden. ● ● Gaußsche Quadraturformeln Lobattosche Quadraturformeln
Lobattosche Quadraturformeln In einigen Fällen ist es zweckmäßig, auch die Randpunkte des Integrationsintervalls als Stützstellen zu wählen. Dann treten in (19.81) nur noch freie Parameter auf. Diese können so bestimmt werden, daß Polynome bis zum Grad exakt integriert werden. Für die Fälle 1. und erhält man: : (19.84a) 2. :
(19.84b) Der Fall stellt die SIMPSON-Formel dar.
Verfahren von Romberg Zur Erhöhung der Genauigkeit bei der numerischen Integration empfiehlt sich das Verfahren von ROMBERG, bei dem von einer Folge von Trapezsummen ausgegangen wird, die sich bei fortgesetzter Halbierung des Integrationsintervalls ergibt. ● ● Algorithmus des Romberg-Verfahrens Extrapolationsprinzip
Quadratwurzel aus einem quadratischen Polynom Die zwei Funktionen (2.53) liefern für eine Ellipse , für eine Hyperbel .

Von den zwei Achsen stimmt eine mit der und liegen bei -Achse überein, die andere ist die Gerade die Scheitel und Die Scheitel bei wobei ist. Definitionsbereich und Verlauf der Funktionen hängen von den Vorzeichen von und ab. Für und besitzen die Funktionen nur imaginäre Werte, so daß hier keine Kurven existieren. (Ausführlich s. Ellipse und Hyperbel).
Beschränkte Quantifizierung Oft ist es sinnvoll, Quantifizierungen auf die Elemente einer vorgegebenen Menge zu beschränken. Dabei ist (5.33) und (5.34) aufzufassen.
Typen der Ruhelagen Es sei eine Ruhelage von (17.3) mit . Das lokale Verhalten der Iteration (17.3) nahe gewissen Voraussetzungen, durch die Variationsgleichung keinen Eigenwert mit hyperbolisch . Die hyperbolische Ruhelage innerhalb und Ruhelage vom Typ bestimmt. Besitzt , so heißt die Ruhelage ist vom Typ wird, unter , analog zum Differentialgleichungfall, , wenn genau Eigenwerte Eigenwerte außerhalb des komplexen Einheitskreises besitzt. Die hyperbolische heißt für Senke , für Quelle und für und Sattel . Es gilt der folgende Satz über Stabilität in der ersten Näherung für diskrete dynamische Systeme: Eine Senke ist asymptotisch stabil; Quellen und Sattel sind instabil.

Diskrete Quellenverteilung In Analogie zur Überlagerung physikalischer Felder überlagern sich auch die Vektorfelder der Mathematik. Der Superpositionssatz lautet: Haben die Vektorfelder Potential Für die Potentiale , so hat das Vektorfeld das . diskrete Quellpunkte mit den Ergiebigkeiten , deren Felder sich überlagern, kann man daher das resultierende Feld durch algebraische Addition der Potentiale bestimmen: (13.129a) Dabei ist wieder der Ortsvektor des Aufpunktes, während die Ortsvektoren der Quellpunkte sind.
Treten wirbelfreie Felder und quellenfreie Felder gemeinsam auf und handelt es sich dabei um überall stetige Felder, dann gilt: (13.129b) Erstreckt sich das Vektorfeld ins Unendliche, dann ist die Bestimmung von genügend stark verschwindet. eindeutig, wenn für
Kontinuierliche Quellenverteilung Wenn die Quellen über Linien, Flächen oder räumliche Bereiche kontinuierlich verteilt sind, dann treten an die Stelle der endlichen Ergiebigkeiten infinitesimale, die der Dichte der Quellverteilung entsprechen, und an die Stelle der Summen Integrale über die Quellbereiche. Im Falle einer stetigen räumlichen Verteilung der Quellergiebigkeit ist die Quelldichte . Ähnliches gilt für das Potential eines durch Wirbel erzeugten Feldes. Im Falle einer stetigen räumlichen Wirbelverteilung ist die Wirbelflußdichte durch festgelegt.
Bezeichnungen Es sei (5.149a) eine im dekadischen Positionssystem dargestellte natürliche Zahl. Dann gelten die folgenden Bezeichnungen. 1. Quersumme von : (5.149b) 2. Alternierende Quersumme 1. Stufe von : (5.149c) 3. Quersumme 1. Stufe von : (5.149d) 4. alternieremde Quersumme 1. Stufe von : (5.149e) 5. Quersumme 2. Stufe von : (5.149f) 6. alternierende Quersumme 2. Stufe von :
(5.149g) 7. Weitere Quersummen und weitere alternierende Quersummen: Analog Quersumme 3. Stufe bzw. alternierende Quersumme 3. Stufe , usw. Beispiel Die Zahl 123 456 789 hat die folgenden Quersummen: , , und .
Bestimmung singulärer Integrale Gewöhnlich kann ein singuläres Integral für keinen Wert der beliebigen Konstanten aus dem allgemeinen Integral ermittelt werden. Zur Bestimmung des singulären Integrals einer Differentialgleichung (9.17a) mit muß die Gleichung (9.17d) hinzugezogen und eliminiert werden. Wenn die so gewonnene Beziehung ein Integral der gegebenen Differentialgleichung ist, dann ist sie ein singuläres Integral. Die Gleichung des Integrals ist zuvor auf eine Form zu bringen, die keine mehrdeutigen Funktionen enthält, insbesondere keine Radikale, wobei auch die komplexen Funktionswerte zu berücksichtigen sind. Radikale sind Ausdrücke, die durch Ineinanderschachtelung von algebraischen Gleichungen auftreten. Wenn die Gleichung der Integralkurvenschar bekannt ist, d.h. das allgemeine Integral der gegebenen Differentialgleichung, dann kann die Bestimmung der Einhüllenden der Kurvenschar, die singuläre Integrale darstellen, mit den Methoden der Differentialgeometrie erfolgen. Beispiel A
Es ist die Differentialgleichung Gleichung mit Hilfe von (9.17d) ergibt b) zu lösen. Die Berechnung der zusätzlichen . Elimination von liefert a) und , wobei a) keine, b) eine singuläre Lösung ist, ein Spezialfall der allgemeinen Lösung . Die Integralkurven von a) und b) zeigt die folgende Abbildung.
Beispiel B Es ist die Differentialgleichung zu lösen. Dazu wird die Gleichung auf die Form gebracht. Außerdem ist Elimination von zu . . Das singuläre Integral ergibt sich durch

Radizieren oder Ziehen der Radizieren oder Ziehen der -ten Wurzel aus einer komplexen Zahl -ten Wurzel aus einer komplexen Zahl ist eine zum Potenzieren inverse Operation. Für ist (1.143a) die abkürzende Bezeichnung für die Werte (1.143b) Während Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division und Potenzieren mit ganzzahligen Exponenten zu eindeutigen Ergebnissen führen, liefert das Ziehen der Geometrisch interpretiert sind die Punkte -ten Wurzel stets verschiedene Lösungen die Eckpunkte eines regelmäßigen Koordinatenursprung. In der folgenden Abbildung sind die 6 Werte für . -Ecks mit dem Mittelpunkt im dargestellt.

Begriff des Randwertproblems Differentialgleichungen müssen in verschiedenen Anwendungen, z.B. in der mathematischen Physik, als sogenannte Randwertprobleme gelöst werden. Darunter versteht man Probleme, bei denen die gesuchte Lösung in den Endpunkten eines Intervalls der unabhängigen Variablen vorgegebenen Bedingungen genügen muß. Eine Spezifizierung ist das lineare Randwertproblem, das vorliegt, wenn eine Lösung einer linearen Differentialgleichung gesucht wird, die linearen Randbedingungen genügt. Im folgenden wird die Betrachtung auf lineare Differentialgleichungen 2. Ordnung beschränkt, für die lineare Randbedingungen vorgegeben sind.
Mehrdimensionale Zufallsveränderliche Ein Zufallsvektor liegt vor, wenn jedes Elementarereignis darin besteht, daß Zufallsveränderliche reelle Zahlenwerte annehmen. Die zugehörige Verteilungsfunktion wird durch (16.57) beschrieben. Sie heißt stetig, wenn eine Funktion existiert, so daß (16.58) gilt. Die Funktion Variablen heißt die Dichte der Verteilung oder Verteilungsdichte . Läßt man einige der nach Unendlich streben, so erhält man sogenannte Randverteilungen . Genauere Untersuchungen und Beispiele findet man in Lit. 16.4 und 16.25.
Von unabhängigen Zufallsveränderlichen spricht man, wenn gilt: (16.59)
Randwertaufgaben Die wichtigsten Methoden zur Lösung von Randwertaufgaben bei gewöhnlichen Differentialgleichungen sollen an der folgenden einfachen linearen Randwertaufgabe für eine Differentialgleichung 2. Ordnung beschrieben werden: (19.118) Die Funktionen und sowie die Zahlen und sind gegeben. Die beschriebenen Methoden lassen sich sinngemäß auf Randwertaufgaben bei Differentialgleichungen höherer Ordnung übertragen. ● ● ● Differenzenverfahren Ansatzverfahren Schießverfahren
Hilbertsches Randwertproblem ● ● Zusammenhang HILBERTsches Randwertproblem
Lösung der charakteristischen Integralgleichung ● ● Homogene charakteristische Integralgleichung Inhomogene charakteristische Integralgleichung
Homogene Randbedingungen (11.78) Die Funktion ändert ihren Wert bei einmaligem Durchlauf der Kurve eine ganze Zahl ist. Die Wertänderung von um den Wert , wobei bei einmaligem Durchlauf des gesamten Kurvensystems beträgt dann (11.79a) Die Zahl wird als Index des HILBERTschen Problems bezeichnet. Es wird die Funktion (11.79b) mit (11.79c) gebildet, wobei und , aus dem Inneren von beliebig, aber fest gewählt sind.
Ist eine einfache geschlossene Kurve ( ), dann wird gesetzt. Mit (11.79d) erhält man folgende spezielle Lösung des homogenen HILBERTschen Problems, auch Grundlösung genannt: (11.79e) Die allgemeinste Lösung des homogenen HILBERTschen Problems, die nicht im Unendlichen verschwindet, lautet für (11.80) mit einem beliebigen Polynom Lösung . Im Falle Unendlichen verschwindende Lösungen. höchstens ( )-ten Grades. Für besitzt das homogene HILBERTsche Problem existiert nur die triviale linear unabhängige, im
Inhomogene charakteristische Integralgleichung Ist die allgemeine Lösung des inhomogenen HILBERTschen Problems, dann kann die Lösung der inhomogenen Integralgleichung nach (11.77a) bestimmt werden: (11.83a) (11.83b) Die Anwendung der Formeln von PLEMELJ und SOCHOZKI (11.76c) auf ergibt (11.83c) Einsetzen von (11.83c) in (11.83b) liefert schließlich unter Beachtung von (11.76b) und die Lösungsdarstellung:
(11.84) Entsprechend (11.81c) müssen im Fall für die Existenz einer Lösung zusätzlich die folgenden Bedingungen erfüllt sein: (11.85) Beispiel Gegeben ist die charakteristische Integralgleichung mit konstanten Koeffizienten und . Hier ist eine einfache, geschlossene Kurve, d.h. Aus (11.77b) folgt und und . . . ist eine Konstante, und folglich ist . Somit ist
Da ist, besitzt das homogene HILBERTsche Randwertproblem nur Lösung. Gemäß der Lösungsdarstellung (11.84) folgt als im Unendlichen verschwindende
Inhomogene Randbedingungen Die Lösung des inhomogenen HILBERTschen Problems lautet: (11.81a) mit (11.81b) Ist , dann müssen für die Existenz einer Lösung überdies die Forderungen (11.81c) erfüllt sein.
Singuläre Fälle Randwertprobleme des betrachteten Typs treten bei Anwendungen der FOURIERschen Methode zur Lösung von Aufgaben der theoretischen Physik häufig auf, aber mit dem Unterschied, daß in den Endpunkten des Intervalls Singularitäten der Differentialgleichungen vorkommen können, z.B. das Verschwinden von . In solchen singulären Punkten werden den Lösungen gewisse Einschränkungen auferlegt wie z.B. Stetigkeit oder Endlichkeit oder unbeschränktes Wachstum, nicht höher als von einer bestimmten Ordnung. Solche Bedingungen spielen die Rolle von homogenen Randbedingungen. Außerdem tritt der Fall auf, daß bei einigen Randwertproblemen homogene Randbedingungen zu untersuchen sind, die die Werte der Funktion und ihrer Ableitung in entgegengesetzten Endpunkten des Intervalls miteinander verknüpfen. Häufig sind dabei die Bedingungen (9.67) vertreten, die im Falle Periodizitätsbedingungen darstellen. Für Randwertprobleme mit diesen Bedingungen gilt alles, was oben ausgeführt wurde, ausgenommen die Behauptung (9.65b). Ausführliche Darstellungen der Problematik s. Lit. 9.6.
Hilbert-Räume ● ● ● ● Begriff des Hilbert-Raumes Orthogonalität Fourier-Reihen im Hilbert-Raum Existenz einer Basis. Isomorphe Hilbert-Räume
Vektorräume ● ● ● ● ● ● ● Begriff des Vektorraumes Lineare und affin-lineare Teilmengen Linear unabhängige Elemente Konvexe Teilmengen und konvexe Hülle Lineare Operatoren und Funktionale Komplexifikation reeller Vektorräume Geordnete Vektorräume
Metrische Räume ● ● ● Begriff des metrischen Raumes Vollständige metrische Räume Stetige Operatoren
Vollständige metrische Räume ● ● ● ● ● Cauchy-Folge Vollständiger metrischer Raum Einige fundamentale Sätze in vollständigen metrischen Räumen Einige Anwendungen des Kontraktionsprinzips Vervollständigung eines metrischen Raumes
Einige Eigenschaften normierter Räume In der Klasse aller linearen metrischen Räume sind gerade diejenigen normierbar , d.h., mit Hilfe der Metrik kann durch eine Norm eingeführt werden, deren Metrik den Bedingungen (12.80a) und (12.80b) genügt. Zwei normierte Räume und mit Seien und heißen normisomorph , wenn es eine bijektive, lineare Abbildung gibt. zwei Normen auf einem Vektorraum machen. Die Norm heißt stärker als die Norm , die zu dem normierten Raum , wenn es eine Zahl gibt. In diesem Falle impliziert die Konvergenz einer Folge Sinne der Norm , also , ihre Konvergenz zu im Sinne der Norm bzw. mit zu im , also
. Zwei Normen nennt man äquivalent , wenn es zwei Zahlen gibt, so daß für gilt. Auf einem endlichdimensionalen Vektorraum sind alle Normen äquivalent. Unter einem Teilraum eines normierten Raums versteht man einen abgeschlossenen linearen Teilraum.
Vektorverbände ● ● Vektorverband Positiver und negativer Teil, Modul eines Elements
Spatprodukt bei Rauminversion Das Spatprodukt aus den polaren Vektoren und des Skalarproduktes bei Rauminversion ein Pseudoskalar , da der Faktor Vorzeichen des Spatproduktes ändert sich bei Rauminversion. ist in Übereinstimmung mit dem Verhalten ein axialer Vektor ist. Das
Positive Richtung Die positive Richtung ist bei Angabe einer Kurve in der Schreibweise (3.464) und (3.466) die Richtung wachsender Parameterwerte , bei (3.465a) und (3.467) die Richtung, in der die Bogenlängenmessung erfolgt.
Windung einer Kurve Windung einer Kurve im Punkt wird eine Zahl genannt, die die Abweichung der Kurve in der unmittelbaren Nähe dieses Punktes von einer ebenen Kurve angibt. Die exakte Definition lautet: (3.476) Dabei ist der Binormalenvektor. 1. Windungsradius
(3.477) Der Windungsradius ist der Kehrwert der Windung. 2. Formeln zur Berechnung von a) Bei Definition der Kurve in der Parameterform als Funktion von gemäß (3.465a): (3.478) wobei die Ableitungen nach vorzunehmen sind. b) Bei Definition der Kurve in der Parameterform als Funktion von gemäß (3.464): (3.479)
wobei gemäß (3.474) zu berechnen ist. Die mit (3.478, 3.479) berechnete Windung kann positiv oder negativ sein. Im Falle sieht ein Beobachter, der auf der Hauptnormalen parallel zur Binormalen steht, die Windung der Kurve im Rechtsdrehsinn, im Falle Linksdrehsinn. Beispiel Die Windung einer Schraubenlinie ist konstant, denn für die Rechtsschraube bzw. Linksschraube gilt: im
Richtung im Raum Eine Richtung im Raum wird mit Hilfe eines Einheitsvektors festgelegt, dessen Koordinaten die Richtungskosinusse sind, d.h. die Kosinusse der Winkel zwischen der zu beschreibenden Richtung und den positiven Koordinatenachsen (3.356a)
Der Winkel zwischen zwei durch ihre Richtungskosinusse und bestimmte Richtungen berechnet sich gemäß (3.356b) Zwei Richtungen stehen aufeinander senkrecht, wenn gilt (3.356c)
Raumwinkel Im Raum bildet ein von einem Punkt ausgehendes Strahlenbüschel einen Raumwinkel . Dieser wird mit bezeichnet und gemäß (3.101a)
berechnet. Dabei bedeutet das Oberflächenstück, das der Raumwinkel aus einer Kugel ausschneidet, die den hat und deren Mittelpunkt mit der Spitze des Strahlenbüschels zusammenfällt. Die Einheit des Radius Raumwinkels ist der Steradiant (sr). Es gilt: (3.101b) d.h., ein Raumwinkel von 1 sr schneidet auf der Einheitskugel ( m) eine Fläche der Größe aus. Beispiel Der volle Raumwinkel beträgt Beispiel Ein Kegel mit dem Öffnungswinkel beschreibt den Raumwinkel wobei die Formel für den Kugelabschnitt (3.150) berücksichtigt wurde.
Rechenregeln Für die Anwendung der Z-Transformation ist es wichtig zu wissen, wie sich gewisse Operationen an den Originalfolgen in entsprechenden Operationen an den Bildfunktionen widerspiegeln und umgekehrt. Im folgenden sei für ● ● ● ● . Translation Summation und Differenzenbildung Dämpfung und Faltung Differentiation und Integration der Bildfunktion
Skalen Grundlage einer Skala ist eine Funktion Zu dieser Funktion konstruiert man eine Skala , indem man auf einer Kurve, z.B. einer Geraden, die Funktionswerte als Längen abträgt, aber mit dem Argument beziffert. Man kann somit eine Skala als eindimensionale Darstellung der Wertetabelle einer Funktion auffassen. Die Skalengleichung zur Funktion lautet: (2.258) Durch wird der Anfangspunkt der Skala festgelegt. Mit dem Maßstabsfaktor wird berücksichtigt, daß für eine konkrete Skala nur eine bestimmte Länge zur Verfügung steht. Beispiel A Logarithmische Skala : Für cm und lautet ihre Skalengleichung (in cm).
Zur Wertetabelle 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 0 0,30 0,48 0,60 0,70 0,78 0,85 0,90 0,95 1 erhält man die folgende Skala: Ihre wichtigste Anwendung, historisch gesehen, fand die logarithmische Skala beim logarithmischen Rechenschieber . Bei diesem werden z.B. Multiplikation und Division mit Hilfe zweier logarithmischer Skalen, die den gleichen Maßstabsfaktor haben und gegeneinander verschiebbar angebracht sind, durchgeführt. Aus der folgenden Abbildung liest man ab: d.h. , d.h. also also
Beispiel B Volumenskala auf einem kegelförmigen Meßbecher: Auf dem Mantel eines Trichters ist eine Skala zum Ablesen des Volumens anzubringen. Die Maße des Trichters seien: Höhe cm, Durchmesser cm. Mit Hilfe der folgenden linken Abbildung
läßt sich die Skalengleichung wie folgt herleiten: Volumen Mantellinie Daraus folgt Skalengleichung , so daß sich die ergibt. Mit Hilfe der Wertetabelle
erhält man dann die Markierung auf dem Trichter gemäß der rechten Abbildung.
Rechenschieber Neben den Logarithmen war der Rechenschieber eines der wichtigsten Hilfsmittel in der rechnerischen Praxis. Das Prinzip des Rechenschiebers beruht auf der Anwendung der Formel (1.19a), die es ermöglicht, Multiplikationen und Divisionen mit Hilfe von Additionen und Subtraktionen auszuführen. Daher sind auf dem Rechenschieber die Strecken im logarithmischen Maßstab abgetragen, so daß die genannten Rechenoperationen auf die Addition und Subtraktion von Strecken zurückgeführt werden können (s. Beispiel Rechenschieber).
Beispiele zum numerischen Rechnen An einigen Beispielen sei die Problematik des zweckmäßigen Vorgehens beim numerischen Rechnen verdeutlicht. Beispiel A: Wurzeln der quadratischen Gleichung mit reellen Koeffizienten und (reelle Wurzeln). Kritische Situationen ergeben sich für Vorgehen: a) b) Durch das direkte Auflösungsverfahren ist die Auslöschung bei der Berechnung von nicht zu
beseitigen. Da jedoch der Summand betragsmäßig überwiegt, tritt eine erhebliche Fehlerdämpfung ein. bei Beispiel B: Beispiel Volumen der dünnen Kugelschale für ergibt wegen starke Auslöschung, ergibt jedoch keine Auslöschung. Beispiel C: Beispiel Bildung einer Summe
Für die Summe werde eine Genauigkeit von drei Stellen gefordert. Bei 8stelliger Rechnung müßten annähernd 6000 Summanden berücksichtigt werden. Nach der erhält man identischen Umformung . Mit dieser Umformung sind nur noch acht Summenglieder zu berücksichtigen. Beispiel D: Beispiel Beseitigung der -Situation
Die -Situation der Funktion für kann durch Erweiterung mit beseitigt werden. Beispiel E: Beispiel eines instabilen rekursiven Prozesses Algorithmen der allgemeinen Form sind dann stabil, wenn die Bedingung erfüllt ist. Für den speziellen Fall nämlich und die Fehler liegt Instabilität vor. Besitzen und , so ergeben sich für Damit ist für die Parameter Rechenprozeß instabil. die Fehler und der
Beispiel F: Beispiel Numerische Integration einer Differentialgleichung Für die gewöhnliche Differentialgleichung 1. Ordnung (19.283) und der Anfangsbedingung sollen die Probleme bei der numerischen Berechnung etwas ausführlicher dargestellt werden. a) Natürliche Instabilität: Neben der exakten Lösung exakten Anfangsbedingung sei die Lösung zu einer gegenüber der fehlerbehafteten Anfangsbedingung. Für die gestörte Lösung wird ohne Beschränkung der Allgemeinheit der Ansatz (19.284a) gemacht, wobei von ein Parameter mit und eine sogenannte Störfunktion ist. Unter Beachtung ergibt sich bei Anwendung der Taylor-Entwicklung (19.284b) die sogenannte Differentialvariationsgleichung (19.284c)
Die Lösung des Problems mit lautet dann (19.284d) Für führt eine kleine Anfangsstörung zu unbeschränkt wachsender Störung . Damit liegt natürliche Instabilität vor. b) Untersuchung des Verfahrensfehlers mit der Trapezformel: Mit Differentialgleichung ergibt sich die stabile mit der exakten Lösung (19.285a) Die Trapezformel lautet (19.285b) Angewendet auf die angegebene Differentialgleichung erhält man
(19.285c) Mit und daraus erhält man für (19.285d) Unter der Voraussetzung Lösung gilt dann , und damit strebt für auch gegen die exakte . c) Eingangsfehler: Unter b) war vorausgesetzt worden, daß exakter und näherungsweiser Anfangswert
übereinstimmen. Jetzt soll das Verhalten untersucht werden, wenn mit gilt. (19.286a) Damit ist höchstens von der gleichen Größenordnung wie , und das Verfahren ist bezüglich des Anfangswertes stabil. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß für den Fall der numerischen Lösung der obigen Differentialgleichung mit der SIMPSON-Formel künstlich Instabilitäten eingeführt werden. So würde sich in diesem Fall beispielsweise die allgemeine Lösung (19.286b) für ergeben. Der Grund besteht darin, daß das numerische Lösungsverfahren Differenzen höherer Ordnung benutzt, als es der Ordnung der Differentialgleichung entspricht.
Numerische Probleme beim Rechnen auf Computern ● ● ● Einführung, Fehlerarten Normalisierte Dezimalzahlen und Rundung Genauigkeitsfragen beim numerischen Rechnen
Genauigkeitsfragen beim numerischen Rechnen ● ● Fehlerarten Beispiele zum numerischen Rechnen
Rechteckimpuls Ein weiteres Beispiel für die Anwendung des Hakenintegrals und des Lemmas von JORDAN ist die Darstellung des Rechteckimpulses : (14.61a) (14.61b) (S. auch Rechteckimpuls.)
Unterabschnitte ● ● ● ● ● ● 1. Schwerpunkt des Bogenstückes: 2. Schwerpunkt einer geschlossenen Kurve: 3. Erste GULDINsche Regel: 4. Schwerpunkt eines Trapezes: 5. Schwerpunkt einer beliebigen ebenen Figur: 6. Zweite GULDINsche Regel: Schwerpunkte, GULDINsche Regeln 1. Schwerpunkt Der Schwerpunkt des Bogenstückes: des Bogenstückes einer homogenen ebenen Kurve im Intervall mit der
Länge (s. Abbildung) unter Berücksichtigung von (8.60a): (8.70) 2. Schwerpunkt Der Schwerpunkt einer geschlossenen Kurve: einer geschlossenen Kurve (s. Abbildung) mit den Gleichungen für den oberen
und für den unteren Kurventeil und der Gesamtlänge ergibt sich zu: (8.71)
3. Erste GULDINsche Regel: Die Oberfläche eines Körpers, die bei Rotation eines ebenen Kurvenstückes um eine Achse entsteht, die in der Ebene dieser Kurve liegt und die Kurve nicht schneidet, ist gleich dem Produkt aus dem Umfang des Kreises, den der Schwerpunkt des Kurvenstückes bei der Rotation im Abstand , und der Länge des Kurvenstückes von der Umdrehungsachse beschreibt, also : (8.72)
4. Schwerpunkt eines Trapezes: Der Schwerpunkt eines homogenen, zwischen den Kurvenpunkten (s. Abbildung) mit dem Flächeninhalt des Trapezes und der Gleichung und krummlinig begrenzten Trapezes des Kurvenstückes ergibt sich zu: (8.73)
5. Schwerpunkt Der Schwerpunkt einer beliebigen ebenen Figur: einer beliebigen ebenen Figur (s. Abbildung) mit der Fläche durch Kurven mit den Gleichungen bzw. , oben und unten begrenzt , berechnet sich gemäß: (8.74)
Formeln zur Berechnung von Schwerpunkten mit Hilfe von Mehrfachintegralen sind in der Tabelle Anwendung von Doppelintegralen und in der Tabelle Anwendung von Dreifachintegralen angegeben. 6. Zweite GULDINsche Regel: Der Rauminhalt eines Körpers , der bei Rotation einer ebenen Figur um eine Achse entsteht, die in der Figurenebene liegt und die Figur nicht schneidet, ist gleich dem Produkt aus dem Umfang des Kreises, den der Schwerpunkt dieser Fläche bei der Rotation beschreibt, also , und dem Flächeninhalt der Figur : (8.75)
Kognitive Systeme Zur Erläuterung der Methode soll das bekannte Beispiel der Regelung eines, auf einer beweglichen Unterlage aufrechtstehenden Pendels (Pendel auf beweglicher Unterlage) mit dem MAMDANI-Regelungskonzept behandelt werden. Ziel der Regelung ist es, das Pendel so in der Balance zu halten, daß der Pendelstab vertikal steht, d.h. die , die Winkelabweichung vom Lot und die Winkelgeschwindigkeit zu Null werden. Das kann durch die Kraft Stellgröße, die auf das untere Ende des Pendels einwirkt, erreicht werden. Dazu wird das Modell eines menschlichen
,,Kontrollexperten``(kognitive Aufgabe) zugrunde gelegt. Der Experte formuliert sein Wissen in Form linguistischer Regeln. Linguistische Regeln bestehen im allgemeinen aus einer Prämisse, d.h. einer Spezifikation der Werte für die Meßgrößen, und einer Konklusion, die einen geeigneten Stellwert angibt. Für jede der Wertemengen für die Meßgrößen und für die Stellgröße sind geeignete linguistische Terme wie ,,ungefähr Null``, ,,positiv klein`` usw. festzulegen. Dabei kann ,,ungefähr Null`` bezüglich der Meßgröße ● ● ● ● durchaus eine andere Bedeutung besitzen als für die Meßgröße Pendel auf beweglicher Unterlage: Modellierung der Aufgabe Pendel auf beweglicher Unterlage: Regelauswahl Pendel auf beweglicher Unterlage: Entscheidungslogik Pendel auf beweglicher Unterlage: Defuzzifizierung .
Lineare Regression bei zwei meßbaren Merkmalen ● ● Bestimmung der Regressionsgeraden Vertrauensgrenzen für den Regressionskoeffizienten
Mehrdimensionale Regression ● ● ● ● Funktionaler Zusammenhang Vektorschreibweise Lösungsansatz und Normalgleichungssystem Hinweise:
Vektorschreibweise Es ist zweckmäßig, im mehrdimensionalen Fall zur vektoriellen Schreibweise (16.145) überzugehen, so daß (16.144) jetzt lautet: (16.146)
Regula falsi 1. Vorschrift der Regula falsi: Zur Lösung der Nullstellengleichung verfährt die Regula falsi nach der Vorschrift (19.10) d.h., sie benutzt nur Funktionswerte und geht aus dem NEWTON-Verfahren (19.6) dadurch hervor, daß die Ableitung durch den Differenzenquotienten von zwischen und einem vorhergehenden Näherungswert ersetzt wird. 2. Geometrische Interpretation: Die geometrische Interpretation der Regula falsi ist in der folgenden Abbildung dargestellt:
Die Grundidee der Regula falsi besteht in der lokalen Approximation der Kurve 3. Konvergenz: Das Verfahren (19.10) konvergiert sicher, wenn man durch eine Sekante. jeweils so wählt, daß und verschiedene Vorzeichen haben. Ist bei fortgeschrittener Iteration die Konvergenz bereits gesichert, so wird sie beschleunigt, wenn man ohne Rücksicht auf die Vorzeichenbedingung Beispiel setzt.
Falls sich im Verlaufe der Rechnung die Werte nur noch unwesentlich ändern, kann auf ihre Neuberechnung verzichtet werden. 4. STEFFENSEN-Verfahren: Durch Anwendung der Regula falsi mit auf die Gleichung läßt sich häufig die Konvergenz wesentlich beschleunigen oder im Falle sogar erzwingen. Diese Vorgehensweise ist unter dem Namen STEFFENSEN-Verfahren bekannt geworden. Beispiel
Zur Lösung der Gleichung mit Hilfe des STEFFENSEN-Verfahrens soll die Gleichung benutzt werden.
Anwendung Die Singulärwertzerlegung kann zur Rangbestimmung einer Matrix A vom Typ überbestimmter linearer Gleichungssysteme und zur genäherten Lösung nach dem sogenannten Regularisierungsverfahren , d.h. zur Lösung der Aufgabe (4.141) eingesetzt werden, wobei ein Regularisierungsparameter ist.
Arithmetische Reihe 1. Ordnung Arithmetische Reihe 1. Ordnung heißt die Reihe (1.56), wenn die Differenz von je zwei aufeinanderfolgenden Summanden konstant ist, d.h. wenn gilt: (1.57a) Somit wird (1.57b) (1.57c)
Reihen in normierten Räumen In einem normierten Raum kann man Reihen von Elementen (12.85) betrachten. Eine Reihe heißt konvergent , wenn die Folge der Partialsummen einen Grenzwert besitzt: (12.86) Der Grenzwert heißt dann Summe der Reihe, wofür man auch heißt absolut konvergent , wenn die Zahlenreihe konvergente Reihe konvergent, wobei für ihre Summe schreibt. Eine Reihe konvergiert. Im BANACH-Raum ist jede absolut gilt.
Endliche Reihen ● ● ● ● Arithmetische Reihen Geometrische Reihe Spezielle endliche Reihen Mittelwerte
Geometrische Reihe Die Summe (1.56) wird geometrische Reihe genannt, wenn der Quotient von zwei aufeinanderfolgenden Gliedern konstant ist, d.h. wenn gilt: (1.59a) Somit wird (1.59b) (1.59c) Für erhält man eine unendliche geometrische Reihe, die im Falle den folgenden Grenzwert hat: (1.59d)

Reihen mit konstanten Gliedern ● ● ● ● ● Allgemeine Konvergenzsätze Konvergenzkriterien für Reihen mit positiven Gliedern Absolute und bedingte Konvergenz Einige spezielle Reihen Abschätzung des Reihenrestes
Reihenrest Unter dem Rest oder dem Restglied einer konvergenten Reihe ihrer Summe und der Partialsumme versteht man die Differenz zwischen : (7.19)
Algebraische Funktionen ● ● ● Binomische Reihe Binomische Reihe mit positiven Exponenten Binomische Reihe mit negativen Exponenten
Areafunktionen Funktion Arsinh Arcosh Artanh Potenzreihenentwicklungen Konvergenzbereich
Arcoth
Binomische Reihe Nach Umformung auf die Gestalt wird man auf die nachfolgenden Reihen geführt. , wobei , für und für ,
Binomische Reihe mit negativen Exponenten Funktion Potenzreihenentwicklungen Konvergenzbereich


Binomische Reihe mit positiven Exponenten Funktion Potenzreihenentwicklungen Konvergenzbereich

Exponentialfunktionen Funktion Potenzreihenentwicklungen Konvergenzbereich

Hyperbelfunktionen Funktion Potenzreihenentwicklungen sinh cosh tanh Konvergenzbereich
coth sech cosech
Inverse trigonometrische Funktionen Funktion Potenzreihenentwicklungen arcsin arccos Konvergenzbereich
arctan arctan arccot
Logarithmische Funktionen Funktion Potenzreihenentwicklungen Konvergenzbereich
= 2 Artanh ln = 2 Arcoth
ln sin ln ln cos ln tan ln
Potenzreihenentwicklungen ● ● ● ● ● ● ● Algebraische Funktionen Trigonometrische Funktionen Exponentialfunktionen Logarithmische Funktionen Inverse trigonometrische Funktionen Hyperbelfunktionen Areafunktionen
Trigonometrische Funktionen Funktion Potenzreihenentwicklungen Konvergenzbereich


Rektifizierung Vorausgesetzt, zwischen und besteht eine bestimmte Abhängigkeit, dann werden in der gewählten Näherungsformel zwei Funktionen (2.244a) und (2.244b) derart substituiert, daß eine lineare Beziehung der Form (2.244c) entsteht, wobei und Werden für die gegebenen Konstanten sind. - und -Werte die zugehörigen - und -Werte berechnet und graphisch dargestellt, dann kann leicht erkannt werden, ob die zugehörigen Punkte annähernd auf einer Geraden liegen.
Danach ist zu entscheiden, ob die gewählte Formel geeignet ist oder nicht. Beispiel A Lautet die Näherungsformel erhält dann kann gesetzt werden, und man . Es wäre auch die Substitution möglich. Dann erhielte man . Beispiel B Einfach-logarithmische Darstellung. Beispiel C Doppelt-logarithmische Darstellung. Zur Entscheidung, ob empirische Daten einer linearen Beziehung genügen, kann die lineare Regression und Korrelation herangezogen werden. Die Zurückführung eines funktionalen Zusammenhangs auf eine lineare Beziehung wird Rektifizierung genannt. Im Unterkapitel Gebräuchlichste empirische Formeln werden Beispiele für die Rektifizierung einiger Formeln gegeben, einschließlich eines vollständig durchgerechneten Beispiels.

Relationen und Abbildungen ● ● ● ● ● -stellige Relationen Binäre Relationen Relationenprodukt, inverse Relation Eigenschaften binärer Relationen Abbildungen
Fuzzy-wertige Relationen ● Fuzzy-Relationen ● Fuzzy-Relationenprodukt
Relationenprodukt, inverse Relation Relationen sind spezielle Mengen, so daß zwischen Relationen die üblichen Mengenoperationen ausgeführt werden können. Für zweistellige Relationen sind darüber hinaus das Relationenprodukt und die inverse Relation von und Bedeutung. Es seien Relationen und zweistellige Relationen. Dann ist das Produkt der durch (5.68) definiert. Das Relationenprodukt ist assoziativ, aber nicht kommutativ. Die inverse Relation einer Relation ist durch (5.69) festgelegt. Für binäre Relationen in einer Menge gelten folgende Beziehungen: (5.70) (5.71) (5.72)
(5.73) (5.74)
-stellige Relationen Relationen beschreiben Beziehungen zwischen den Elementen einer oder verschiedener Mengen. Eine Relation zwischen den Mengen ist eine Teilmenge des kartesischen Produkts dieser Mengen, d.h. Sind die Mengen und heißt -stellige -stellige Relation in der Menge sämtlich gleich der Menge so wird
Rente Zahlungen, die in regelmäßigen Zeitabschnitten wiederkehren, und zwar in gleicher oder unterschiedlicher Höhe, vorschüssig oder nachschüssig, werden als Renten bezeichnet. Man unterscheidet: a) Einzahlungen Rentenbeträge werden auf ein Konto eingezahlt und mit Zinseszins verzinst. Es werden die Formeln der Zinseszinsrechnung angewendet. b) Rückzahlungen Die Rentenzahlungen erfolgen aus einem Kapital, das mit Zinseszins angelegt ist. Es werden die Formeln der Tilgungsrechnung angewendet, wobei die Annuität zur Rente wird. Falls höchstens die jeweils anfallenden Zinsen als Rente ausgezahlt werden, spricht man von einer ewigen Rente . Rentenzahlungen (Ein- wie Rückzahlungen) können zu den Zinsterminen, d.h. Zinstermin = Rententermin, oder in kürzeren Abständen innerhalb der Zinsperioden, d.h. unterjährig, vorgenommen werden.
Kontostand nach Rentenzahlungen Zur nachschüssigen Rentenzahlung stehe ein Kapital Zinstermin werde der Rentenbetrag zur Verfügung, das mit ausgezahlt. Der Kontostand nach verzinst wird. Zu jedem Zinsperioden, also auch nach Rentenzahlungen, beträgt: (1.92a) Folgerungen aus dieser Gleichung: (1.92b) Es ergibt sich d.h., das Kapital ändert sich nicht. Es liegt der Fall der ewigen Rente vor. (1.92c)
Das Kapital wird aufgebraucht, und zwar nach Rentenzahlungen. Aus (1.92a) folgt dann für : (1.92d) Wird eine unterjährige Verzinsung und eine unterjährige Rentenzahlung vorgenommen, dann ist in den Formeln (1.90) bis (1.92a) durch und entsprechend die ursprüngliche Zinsperiode in durch zu ersetzen, wenn gleich lange neue Zinsperioden unterteilt wird. Beispiel Welcher Betrag muß 20 Jahre lang monatlich nachschüssig eingezahlt werden, damit daran anschließend 20 Jahre lang monatlich eine Rente von 2000.-DM gezahlt werden kann? Die Verzinsung erfolge monatlich mit . Aus (1.92d) erhält man für die Summe , die für die anschließenden Rentenzahlungen benötigt wird: notwendigen monatlichen Einzahlungen 279 161,54 DM. Die dazu ergeben sich aus (1.90):
DM.
Nachschüssig konstante Rente ● Rentenbarwert und Rentenendwert ● Kontostand nach Rentenzahlungen
Rentenbarwert und Rentenendwert Die Termine für Zinsberechnung und Rentenzahlung sollen übereinstimmen. Die Verzinsung erfolge mit Zinseszins, und die Rentenbeträge sollen von der gleichen Höhe welchen Betrag die regelmäßigen Einzahlungen nach sein. Dann gibt der Rentenendwert an, auf Zinsperioden angewachsen sind: (1.90) Der Rentenbarwert nach stellt den Betrag dar, der zu Beginn der 1. Zinsperiode (einmalig) eingezahlt werden muß, um Zinsperioden mit Zinseszins auf den Rentenendwert angewachsen zu sein: (1.91) Beispiel
Von einer Gesellschaft hat jemand 10 Jahre lang jeweils zum Jahresende 5000.-DM zu beanspruchen. Vor der 1. Zahlung hat die Firma Konkurs angemeldet. Als Forderung an den Konkursverwalter kann nur der Barwert geltend gemacht werden. Bei Zinsen von pro Jahr gilt: DM.
Rentenrechnung ● ● Rente Nachschüssig konstante Rente
Vergleich mit der linearen Algebra, Residualspektrum Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem endlichdimensionalen Fall, der im wesentlichen in der linearen Algebra betrachtet wird, und der Situation im unendlichdimensionalen Fall, mit dem sich die Funktionalanalysis befaßt, besteht zumindest an dieser Stelle darin, daß in ersterem stets gilt, während in letzterem das Spektrum in der Regel Punkte enthält, die keine Eigenwerte von sind. Ist injektiv und surjektiv, dann gilt wegen des Satzes über die Stetigkeit des Inversen . Im Kontrast zum endlichdimensionalen Fall, bei dem die Surjektivität automatisch aus der Injektivität folgt, muß im unendlichdimensionalen Falle weitaus differenzierter vorgegangen werden. Die Menge aller , für die stetiges oder kontinuierliches Spektrum und die Menge injektiv und aller der dicht in , mit injektivem nichtdichtem Wertebereich, heißt Rest- oder Residualspektrum des Operators . liegt, heißt und
Für einen beschränkten linearen Operator im komplexen BANACH-Raum gilt die disjunkte Vereinigung (12.156)
Anwendung des Residuensatzes Mit Hilfe des Residuensatzes mit der Integrationsformel (14.57a) können eine Reihe bestimmter Integrale von Funktionen einer Veränderlichen berechnet werden. Wenn eine Funktion ist, die in der gesamten oberen Halbebene einschließlich der reellen Achse analytisch ist, ausgenommen die singulären Punkte , die oberhalb der reellen Achse liegen sollen (s. Abbildung),
und wenn eine Wurzel der Gleichung von der Vielfachheit ist, dann gilt: (14.57b) Beispiel
Berechnung des Integrals . besitzt die sechsfache Wurzel Die Gleichung Die Funktion ein Pol mit der Vielfachheit und hat in der oberen Halbebene den einzigen singulären Punkt ist, denn die Gleichung . , der hat zwei dreifache Wurzeln bei . Das Residuum berechnet sich gemäß (14.54b) zu . Aus folgt
, und mit (14.57b): . Weitere Anwendungen der Residuentheorie s. z.B. Lit. 14.18.
Residuensatz Mit Hilfe der Residuen kann man den Wert eines Integrals über einen geschlossenen Weg berechnen, der isolierte singuläre Punkte umschließt (s. Abbildung). Ist die Funktion in einem einfach zusammenhängenden Gebiet , das von der geschlossenen Kurve
begrenzt wird, mit Ausnahme der endlich vielen Punkte eindeutig und analytisch, dann ist der Wert des im Gegenuhrzeigersinn über den geschlossenen Weg genommenen Integrals gleich dem Produkt aus und der Summe der Residuen in allen diesen singulären Punkten: (14.55) Beispiel Die Funktion haben die Summe hat die Pole 1. Ordnung . Daher gilt, wenn . Die zugehörigen Residuen ein Kreis um den Nullpunkt mit dem Radius ist,
Residuum Den Koeffizienten der Potenz Residuum der Funktion im singulären Punkt in der LAURENT-Entwicklung von bezeichnet man als : (14.54a) Das zu einem Pol -ter Ordnung gehörende Residuum kann mit der Formel (14.54b) berechnet werden.
Wenn die Funktion als Quotient gemäß und im Punkt dargestellt werden kann, wobei die Funktionen analytisch und eine einfache Wurzel der Gleichung ist, dann ist der Punkt so daß sein soll, ein Pol 1. Ordnung der Funktion . Mit (14.54b) ergibt sich: (14.54c) Wenn eine -fache Wurzel der Gleichung ist, d.h., wenn ist, dann ist der Punkt ein -facher Pol der Funktion .
Bestimmung der Resolvente Läßt man gegen unendlich gehen, dann erhalten die Determinanten und unendlich viele Zeilen und Spalten. Die Determinante (11.19a) wird benutzt, um den lösenden Kern (Resolvente) in der folgenden Form darzustellen: (11.19b) (vgl. Konvergenz der NEUMANNschen Reihe). Es gilt die Aussage, daß alle Nullstellen von sind. Gleichzeitig sind die mit Polstellen von genau die Eigenwerte der Integralgleichung (11.15). In diesem Fall besitzt die homogene Integralgleichung nicht verschwindende Lösungen, die Eigenfunktionen zum Eigenwert . Die Kenntnis der Resolvente Lösungsdarstellung: ermöglicht, falls , eine explizite
(11.19c) Zur Ermittlung der Resolvente nutzt man für die Funktionen bezüglich und Potenzreihenentwicklungen : (11.20a) Es ist dabei . Die weiteren Koeffizienten lassen sich aus folgenden Rekursionsformeln gewinnen: (11.20b) Beispiel A
. Die exakte Lösung dieser Integralgleichung lautet: . Für mit erhält man . ist eine Näherung für den exakten Eigenwert des Systems (11.17b) ermittelt man für das Ergebnis Nach Einsetzen dieses Resultates lauten die zweite und dritte Gleichung: . Aus der ersten Gleichung .
. Dieses System hat die Lösung . Speziell für . Die exakten Lösungswerte lauten: . Um eine höhere Genauigkeit zu erreichen, muß die Anzahl der Stützstellen vergrößert werden. Beispiel B ist
. , , , . Damit sind auch und alle folgenden Größen und . gleich Null.
Aus Falls ermittelt man die 2 Eigenwerte . kein Eigenwert ist, erhält man als Lösung .
Resolventenmenge und Resolvente eines Operators Bei Untersuchungen zur Lösbarkeit von Gleichungen ist man bestrebt, das Problem auf die Form (12.149) mit einem Operator von möglichst kleiner Norm zu bringen, da diese wegen (12.139) und (12.140) für eine zu funktionalanalytische Behandlung besonders zugänglich ist. Um mit der Theorie auch große Werte von erfassen, untersucht man in einem komplexen BANACH-Raum die gesamte Schar von Gleichungen (12.150) Sei ein linearer, im allgemeinen unbeschränkter Operator im BANACH-Raum komplexen Zahlen, für die 1. aller gilt, heißt Resolventenmenge und der Operator Resolvente . Sei jetzt komplexen BANACH-Raum . Die Menge . Dann gelten die Aussagen: ein beschränkter linearer Operator in einem
Die Menge ist offen. Genauer, ist und genügt der Ungleichung (12.151) dann existiert , und es gilt (12.152) 2. . Genauer, für mit existiert und (12.153) 3. , wenn , und . 4. , wenn 5. . , wenn
Für ein beliebiges Funktional Funktion auf und beliebiges ist eine holomorphe . 6. Für beliebige gilt (12.154)
Restklassen, Restklassenring 1. Restklassen modulo : Da die Kongruenz modulo Relation eine Klasseneinteilung von eine Äquivalenzrelation in ist, induziert diese in Restklassen modulo m : (5.166) Die Restklasse ,, lassen. Es gilt modulo `` besteht aus allen ganzen Zahlen, die bei Division durch genau dann, wenn mod den gleichen Rest wie ist. Zum Modul gibt es genau Restklassen, zu deren Beschreibung man in der Regel ihre kleinsten nichtnegativen Repräsentanten verwendet: (5.167) 2. Restklassenaddition und Restklassenmultiplikation: In der Menge der Restklassen modulo wird durch (5.168) (5.169) eine Restklassenaddition bzw. Restklassenmultiplikation erklärt. Diese Restklassenoperationen sind unabhängig von der Auswahl der Repräsentanten, d.h., aus
(5.170a) folgt (5.170b) und (5.170c) 3. Restklassenring modulo : Die Restklassen modulo bilden bezüglich der Restklassenaddition und Restklassenmultiplikation einen Ring mit Einselement, den Restklassenring modulo m . Ist dann ist der Restklassenring modulo ein Körper. eine Primzahl,
Prime Restklassen Eine Restklasse dann sind alle von mit ggT nennt man eine prime Restklasse modulo m . Ist eine Primzahl, verschiedenen Restklassen prime Restklassen modulo Die primen Restklassen modulo bilden bezüglich der Restklassenmultiplikation eine ABELsche Gruppe, die prime Restklassengruppe modulo m . Die Ordnung dieser Gruppe ist Beispiel A sind die primen Restklassen modulo 8. Beispiel B sind die primen Restklassen modulo 5. Dabei ist die EULERsche Funktion.
Beispiel C Es gilt
Primitive Restklassen Eine prime Restklasse die Ordnung wird primitive Restklasse genannt, wenn sie in der primen Restklassengruppe modulo hat. Beispiel A ist eine primitive Restklasse modulo 5, denn Beispiel B Es gibt keine primitive Restklasse modulo 8, denn der primitiven Restklassengruppe die Ordnung 2. hat die Ordnung 1, und haben in
Hinweis: Es existiert genau dann eine primitive Restklasse modulo gilt, wobei eine ungerade Primzahl und Existiert eine primitive Restklasse modulo Gruppe. wenn oder eine natürliche Zahl ist. dann ist die prime Restklassengruppe modulo eine zyklische
Körpererweiterungen Es seien und Körper. Gilt , so heißt Körpererweiterung über . Beispiel A und Die Zahlenbereiche mit Einselement; und sind bezüglich der Addition und Multiplikation kommutative Ringe sind sogar Körper. Die Menge der geraden ganzen Zahlen ist ein Beispiel für einen Ring ohne Einselement. Die Menge ist der Erweiterungskörper von . Beispiel B Die Menge aller -reihigen Matrizen über den reellen Zahlen bildet einen nichtkommutativen Ring mit der Einheitsmatrix als Einselement. Beispiel C
Die Menge der reellen Polynome bildet bezüglich der üblichen Addition und Multiplikation von Polynomen einen Ring, den Polynomring kann man anstelle des Polynomringes über mit Einselement betrachten. Allgemeiner auch Polynomringe über beliebigen kommutativen Ringen Beispiel D Beispiele für endliche Ringe sind die Restklassenringe von ganzen Zahlen, die bei der Division durch durch die ganze Zahl besteht aus allen Klassen den gleichen Rest lassen. Mit bestimmte Äquivalenzklasse bezüglich der Relation wird die bezeichnet. Dabei sind durch (5.109) Ringoperationen sogar ein Körper. auf erklärt. Ist die natürliche Zahl eine Primzahl, so wird
Gradient und Richtungsableitung Die Richtungsableitung der skalaren Feldfunktion Vektors nach dem Einheitsvektor auf die Richtung des Einheitsvektors ist gleich der Projektion des : (13.32) d.h., die Richtungsableitung ist als Skalarprodukt des Richtungsvektors mit dem Gradienten des Feldes beschreibbar.
Richtungsableitung eines skalaren Feldes Die Richtungsableitung des skalaren Feldes Vektor (s. Abbildung) in einem Punkt mit dem Ortsvektor nach einem
ist definiert als Grenzwert des Quotienten (13.27) Wenn die Ableitung des Feldes mit in einem Punkt nach der Richtung des Einheitsvektors bezeichnet wird, dann besteht zwischen den Ableitungen der Funktion nach dem Vektor seinem Einheitsvektor von und nach in ein und demselben Punkt die Beziehung (13.28) Die Ableitung vom Punkt nach dem Einheitsvektor ist ein Maß für die Stärke, mit der die Funktion aus anwächst. Unter allen Ableitungen in einem Punkt nach den verschiedenen Richtungen der Einheitsvektoren besitzt die Ableitung Niveaufläche, auf der der Punkt Richtung in Richtung den größten Wert. Dabei ist der Normaleneinheitsvektor zur liegt. Zwischen den Richtungsableitungen bezüglich besteht der Zusammenhang und einer beliebigen
(13.29)
Richtungsableitung eines vektoriellen Feldes In Analogie zur Richtungsableitung eines skalaren Feldes gibt es die Richtungsableitung eines Vektorfeldes. Die Richtungsableitung des Vektorfeldes in einem Punkt mit dem Ortsvektor (s. Abbildung)
nach einem Vektor ist definiert als Grenzwert des Quotienten (13.30a) Wenn die Ableitung des Vektorfeldes in einem Punkt nach der Richtung des Einheitsvektors
von mit bezeichnet wird, dann gilt: (13.30b) In kartesischen Koordinaten, d.h. , gilt (13.30c) oder in allgemeinen Koordinaten (13.30d)
Kartesische Koordinaten Gemäß (3.242c) kann jeder Vektor eindeutig in eine Summe von Vektoren zerlegt werden, die parallel zu den Grundvektoren des Koordinatensystems stehen: (3.244a) wobei die Skalare und die kartesischen Koordinaten des Vektors Einheitsvektoren des Koordinatensystems im System mit den sind. Man schreibt dafür auch (3.244b) Die durch die drei Einheitsvektoren festgelegten Richtungen bilden ein senkrechtes Richtungstripel . Die kartesischen Koordinaten eines Vektors sind die Projektionen dieses Vektors auf die Koordinatenachsen.
Wird ein Vektor parallel zu oder entlang einer der Koordinatenachsen verschoben, dann ändern sich seine Koordinaten in den anderen beiden Richtungen nicht. Die Koordinaten einer Linearkombination mehrerer Vektoren ergeben sich als gleichgestaltete Linearkombination der Koordinaten dieser Vektoren, so daß die Vektorgleichung (3.242b) drei skalaren Komponentengleichungen entspricht: (3.245) Für die Koordinaten der Summe und der Differenz zweier Vektoren
(3.246a) gilt insbesondere (3.246b) Der Radiusvektor eines Punktes hat die kartesischen Koordinaten dieses Punktes: (3.247)
Richtungswinkel Der Richtungswinkel Punkt in einem Punkt verlaufenden Parallelen zur gibt die Richtung einer orientierten Strecke bezüglich einer durch den -Achse an.
Da die Messung des Winkels in der Geodäsie im Uhrzeigersinn erfolgt sind die Quadranten in umgekehrter Reihenfolge numeriert als im rechtshändigen kartesischen Koordinatensystem. Die Formeln der ebenen Trigonometrie können aber ohne Änderung verwendet werden. Tabelle Richtungswinkel bei vorzeichentreuer Streckeneingabe über Quadrant Anzeige im Rechner I II III oder IV
Richtungswinkel gon gon gon gon
Eigenschaften absolut konvergenter Reihen 1. Vertauschung von Gliedern: a) Die Glieder einer absolut konvergenten Reihe können nach Belieben miteinander vertauscht werden: Die Reihensumme ändert sich dadurch nicht. b) Wenn die Glieder einer bedingt konvergenten Reihe so umgestellt werden, daß in die Umstellung beliebig viele Glieder einbezogen sind, dann kann dadurch die Reihensumme geändert werden. Der Satz von RIEMANN besagt, daß auf diese Weise jede beliebige vorgegebene Zahl zur Reihensumme gemacht werden kann. 2. Addition und Subtraktion: Absolut konvergente Reihen können gliedweise addiert oder subtrahiert werden. 3. Multiplikation: Absolut konvergente Reihen können wie gewöhnliche Polynome miteinander multipliziert werden. Das Ergebnis ist wieder als Reihe darstellbar, z.B.: (7.34a)
Wenn die Reihensummen und bekannt sind, dann ergibt sich die Summe der multiplizierten Reihen gemäß (7.34b) Wenn zwei Reihen und konvergent sind und wenigstens eine von ihnen absolut konvergiert, dann konvergiert auch die durch Multiplikation aus beiden erhaltene Reihe. Sie ist jedoch nicht notwendig ebenfalls absolut konvergent.
Ringe und Körper In diesem Abschnitt werden algebraische Strukturen mit zwei binären Operationen betrachtet. ● ● ● Definitionen Unterringe, Ideale Homomorphismen, Isomorphismen, Homomorphiesatz
Ringe Eine Menge versehen mit zwei binären Operationen heißt Ring (Bezeichnung: ), wenn eine ABELsche Gruppe, eine Halbgruppe ist und die Distributivgesetze gelten: (5.108) Ist kommutativ bzw. hat Ring mit Einselement. ein neutrales Element, so heißt der Ring kommutativ bzw.
Algorithmus des Romberg-Verfahrens Das Verfahren besteht aus den folgenden Schritten: 1. Trapezsummenextrapolation: Als Näherung für das Integral werden nach (19.76) für die Schrittweiten (19.85) die Trapezsummen bestimmt. Dabei beachte man die rekursive Beziehung
(19.86) Die Rekursionsformel (19.86) besagt, daß für die Berechnung von aus nur die Funktionswerte an den neu hinzukommenden Stützstellen benötigt werden. 2. Dreieckschema: Man setzt und berechnet rekursiv die Werte (19.87) Die Anordnung der nach dieser Formel (19.87) berechneten Werte erfolgt am günstigsten in einem Dreieckschema, dessen Berechnung spaltenweise durchgeführt wird: (19.88) Das Schema wird nach unten mit fester Spaltenzahl so weit fortgesetzt, bis die Werte rechts unten im Schema
hinreichend gut übereinstimmen. Die Werte SIMPSON-Formel berechneten. der zweiten Spalte entsprechen den nach der
Definitionen der Rotation ● ● 1. Definition 2. Definition
Rotation in verschiedenen Koordinaten ● ● Rotation in kartesischen, Zylinder- und Kugelkoordinaten Rotation in allgemeinen orthogonalen Koordinaten
Runge-Kutta-Verfahren 4. Ordnung ● ● Rechenschema Hinweise
Lösung der Saitenschwingungsgleichung Zur Lösung wird die Methode der Variablentrennung verwendet. Beispiel A: Saitenschwingungsgleichung Saitenschwingungsgleichung wird die lineare partielle Differentialgleichung zweiter Ordnung vom hyperbolischen Typ (9.85a) genannt, mit deren Hilfe die Schwingungen einer gespannten Saite beschrieben werden. Die Aufgabe besteht darin, diese Gleichung unter den Anfangs- und Randbedingungen (9.85b) zu lösen. Mit einem Separationsansatz der Form (9.85c) liefert Einsetzen in die gegebene Differentialgleichung (9.85a) die Gleichung
(9.85d) Die Variablen sind getrennt, denn da die linke Seite nicht von und die rechte nicht von für sich eine konstante Größe. Die Konstante wird negativ gewählt und gleich nichtnegativen Werten nur die triviale Lösung abhängt, ist jede Seite gesetzt, da sich mit ergibt. Man erhält die zwei linearen Differentialgleichungen (9.85e) (9.85f) Aus den Randbedingungen folgt Man sieht, daß . eine Eigenfunktion des STURM- LIOUVILLEschen Randwertproblems ist und zugehörige Eigenwert. Integration der Differentialgleichung (9.85e) für Randbedingungen ergibt der und Berücksichtigung der (9.85g) Integration der Gleichung (9.85f) für jeden Eigenwert Differentialgleichung (9.85a): liefert jeweils eine partikuläre Lösung der ursprünglichen (9.85h) Durch die Forderungen, daß für
(9.85i) zu wird und (9.85j) zu ergibt sich mit Hilfe einer FOURIER-Reihenentwicklung nach Sinusfunktionen (9.85k)
Strukturstabile Systeme in der Ebene Die ebene Differentialgleichung (17.1) mit sei strukturstabil. Dann gilt: a) Die Differentialgleichung (17.1) hat nur eine endliche Anzahl von Ruhelagen und periodischer Orbits. b) Alle -Grenzmengen mit von (17.1) bestehen nur aus Ruhelagen und periodischen Orbits. Satz von ANDRONOV und PONTRYAGIN: Die ebene Differentialgleichung (17.1) mit ist genau dann strukturstabil, wenn gilt: a) Alle Ruhelagen und periodische Orbits in sind hyperbolisch. b) Es gibt keine Separatrizen (d.h. heterokline und homokline Orbits), die aus einem Sattel kommen und in einen Sattel münden.

Stabilität periodischer Orbits Sei eine -periodische Lösung von (17.1) und ihr Orbit. Das wird, unter gewissen Voraussetzungen, durch die Variationsgleichung Phasenporträt nahe beschrieben. Da eine ist, folgt aus dem Satz von FLOQUET, daß die bei vom Typ der Variationsgleichung als Matrixfunktion mit festliegt. Die Matrix von eine andere Lösung normierte Fundamentalmatrix darstellbar ist, wobei ist und -periodische stetige Matrixfunktion eine eine konstante Matrix vom Typ -periodische reguläre glatte darstellt, die nicht eindeutig heißt Monodromie-Matrix des periodischen Orbits sind die Multiplikatoren des periodischen Orbits repräsentiert, d.h. ist , die Eigenwerte . Wird der Orbit durch , so stimmen die Multiplikatoren von
und überein. Einer der Multiplikatoren eines periodischen Orbits ist immer gleich Eins ( Satz von ANDRONOV-WITT ). die Multiplikatoren des periodischen Orbits Seien Monodromie-Matrix von , und sei die . Dann gilt (17.17) Ist also Beispiel , so ist und .
Sei eine -periodische Lösung von (17.9a). Die Matrix der Variationsgleichung lautet normierte Fundamentalmatrix Die bei ist wobei das letzte Produkt eine FLOQUET-Darstellung von darstellt. Also ist und . Die Multiplikatoren lassen sich auch ohne FLOQUET-Darstellung bestimmen. Für System (17.9a) ist div . Damit ergibt sich div Formel ist . . Nach obiger
BAIREscher Kategoriensatz Sei ein vollständiger metrischer Raum und . Dann existiert mindestens ein Index eine Folge von abgeschlossenen Mengen in , für den die Menge mit einen inneren Punkt enthält.
Satz von Banach über die Stetigkeit des inversen Operators Satz: Ist ein linearer stetiger bijektiver Operator von Anwendungen: auf , dann ist der inverse Operator Als wichtige Anwendungen ergeben sich daraus beispielsweise die Stetigkeit von Surjektivität von stetig. bei Injektivität und , was bei der Untersuchung des Spektrums eines Operators von Bedeutung ist, sowie die Stetige Abhängigkeit der Lösung sowohl von der rechten Seite als auch von den Anfangswerten bei Anfangswertproblemen für lineare Differentialgleichungen . Das soll an der folgenden Anfangswertaufgabe gezeigt werden: Beispiel Das Anfangswertproblem (12.144a) mit den Koeffizienten besitzt für jede rechte Seite und jedes Zahlenpaar
genau eine Lösung aus , die im folgenden Sinne stetig von und abhängt. Sind und gilt für (12.144b) dann gilt: (12.144c)
BANACH-STEINHAUS-Satz, Prinzip der gleichmäßigen Beschränkheit Der Satz charakterisiert die punktweise Konvergenz einer Folge von linearen stetigen Operatoren zu einem linearen stetigen Operator durch die beiden Bedingungen: a) Für jedes Element aus einer überall dichten Teilmenge . b) Mit einer Konstanten gilt hat die Folge einen Grenzwert in
Satz über die Beschränktheit einer Funktion Wenn eine Funktion in einem abgeschlossenen Intervall Intervall auch beschränkt, d.h., es lassen sich zwei Zahlen und definiert und stetig ist, dann ist sie in diesem finden, für die gilt: (2.35)
Satz über die Beschränktheit einer Funktion Wenn eine Funktion in einem abgeschlossenen beschränkten Gebiet stetig ist, dann ist sie in diesem Gebiet auch beschränkt, d.h., es existieren zwei Zahlen und derart, daß für jeden Punkt in diesem Gebiet gilt (2.279)
Satz von BOLZANO Wenn eine Funktion in einem abgeschlossenen Intervall in den Endpunkten des Intervalls Wert für den und definiert und stetig ist und die Funktionswerte verschiedene Vorzeichen besitzen, dann existiert mindestens ein zu null wird: (2.33) Geometrisch gedeutet, schneidet die Kurve einer stetigen Funktion beim Übergang von der einen Seite der auf die andere dabei wenigstens einmal die -Achse. -Achse
Satz von FERMAT Wenn eine Funktion Punkt Intervalls gilt in einem zusammenhängenden Intervall definiert ist und in irgendeinem inneren dieses Intervalls ihren größten oder kleinsten Wert besitzt (s. Abbildung), d.h., wenn für alle dieses (6.27a) oder (6.27b) und wenn darüber hinaus ihre Ableitung im Punkt existiert, dann kann diese dort nur gleich Null sein: (6.27c) Die geometrische Bedeutung des Satzes von FERMAT besteht darin, daß eine Funktion, die den Satz erfüllt, in den Punkten und der Funktionskurve parallel zur -Achse verlaufende Tangenten besitzt.
Der Satz von FERMAT stellt aber lediglich eine notwendige Bedingung für die Existenz eines Maximal- oder Minimalwertes einer Funktion in einem Intervall dar. Aus der folgenden linken Abbildung erkennt man, daß die Bedingung nicht hinreichend ist: Im Punkt ist zwar erfüllt, aber es gibt weder einen Maximal- noch einen Minimalwert an der Stelle. Auch die Bedingung der Differenzierbarkeit im Satz von FERMAT ist wesentlich. So hat die Funktion im Punkt rechten Abbildung zwar einen Maximalwert, die Ableitung existiert dort aber nicht. der

Satz von FERMAT-EULER Der Satz von FERMAT-EULER ist einer der wichtigsten Sätze der elementaren Zahlentheorie. Sind und teilerfremde natürliche Zahlen, dann gilt: (5.182) Beispiel Es sind die letzten drei Ziffern der Dezimalbruchdarstellung von dem Satz von FERMAT ist zu ermitteln. Gesucht ist mit mit Es gilt und nach Weiter gilt Daraus folgt Die Dezimaldarstellung von Hinweis: Der obige Satz geht für endet mit den Ziffern 289. , d.h. auf FERMAT zurück; die allgemeine Form stammt von EULER. Der Satz bildet die Grundlage eines Codierungsverfahrens. Er beinhaltet ein notwendiges Kriterium für die Primzahleigenschaft einer natürlichen Zahl: Ist mit eine Primzahl, dann gilt für jede ganze Zahl
Satz von Grobman und Hartman Sei eine hyperbolische Ruhelage von (17.1). Dann ist die Differentialgleichung (17.1) nahe äquivalent zu ihrer Linearisierung . topologisch
Satz von GROBMAN und HARTMAN Ist nahe in (17.3) ein Diffeomorphismus topologisch konjugiert zur Linearisierung eine hyperbolische Ruhelage von (17.3), so ist (17.3) .
Satz von Hadamard und Perron Wichtige Eigenschaften der Separatrixflächen werden durch den Satz von HADAMARD und PERRON beschrieben: Sei eine hyperbolische Ruhelage oder ein hyperbolischer periodischer Orbit von (17.1). a) und sind verallgemeinerte -Flächen, d.h. immersierte -glatte Elementarflächen aussehen. Jeder Orbit von (17.1), der für strebt, verläßt eine hinreichend kleine Umgebung von für -Mannigfaltigkeiten, die lokal wie oder oder nicht gegen . b) Ist bzw. eine Ruhelage vom Typ . Die Fläche bzw. , so sind tangiert in und Flächen der Dimension den stabilen Untervektorraum (17.20a) bzw. den instabilen Untervektorraum
(17.20b) c) Ist ein hyperbolischer periodischer Orbit vom Typ Dimension Beispiel A bzw. , die sich längs so sind und transversal schneiden (s. Abbildung). Flächen der
Nochmalige Betrachtung der Differentialgleichung (17.19a) und Benutzung für die Bestimmung einer lokalen stabilen Mannigfaltigkeit der Ruhelage von (17.19a) den Ansatz eine Lösung von (17.19a), die in Sei ergibt sich benachbarten Zeiten liegt. Aufgrund der Invarianz für zu . Durch Differentiation und Darstellung von über das System (17.19a) ergibt sich für die unbekannte Funktion und das Anfangswertproblem . Über den Reihenansatz dem beachtet wurde, ergibt sich durch Einsetzen und Koeffizientenvergleich für , in und . Beispiel B Für das System (17.21)
mit einem Parameter Multiplikatoren ist ein periodischer Orbit mit den und . In Zylinderkoordinaten hat die Lösung von (17.21) mit Anfang Darstellung , wobei und Polarkoordinaten ist. Damit ist Die beiden Separatrixflächen sind in der folgenden Abbildung zu sehen: zur Zeit die Lösung von (17.9a) in die
Geometrische Form des Satzes von Hahn-Banach Seien ein normierter Raum, konvexen offenen Menge abgeschlossene Hyperebene und ein linearer Teilraum von . Dann gibt es zu jeder nichtleeren , die sich mit der affin-linearen Mannigfaltigkeit mit nicht schneidet, eine .
Satz von Hellinger und Toeplitz Sei ist ein linearer Operator in einem HILBERT-Raum stetig. . Wenn für alle gilt, so
Kompakte selbstadjungierte Operatoren Ein kompakter selbstadjungierter Operator Genauer, hat immer einen Eigenwert hat die Darstellung Projektor auf den Eigenraum besitzt wenigstens einen (von Null verschiedenen) Eigenwert. mit . , wobei die verschiedenen Eigenwerte von orthonormierte System der Eigenvektoren von dann gibt es in den bezeichnen. Man sagt in diesem Zusammenhang auch, daß der Operator diagonalisiert werden kann. Daraus ergibt sich Satz von HILBERT-SCHMIDT: Ist und für jedes , wobei das ist. ein kompakter selbstadjungierter Operator im separablen HILBERT-Raum , eine Basis aus den Eigenvektoren von Die sogenannten Spektral-(abbildungs-)sätze (s. Lit. 12.9, 12.11, 12.13, 12.15, 12.16, 12.21) kann man als die Verallgemeinerung des Satzes von HILBERT-SCHMIDT auf den nichtkompakten Fall selbstadjungierter (beschränkter oder unbeschränkter) Operatoren auffassen.

Satz von HURWITZ Bei verschiedenen Anwendungen, z.B. in der Schwingungslehre, ist es wichtig festzustellen, ob eine beliebige Lösung einer homogenen Differentialgleichung mit konstanten Koeffizienten für gegen Null strebt. Das ist stets dann der Fall, wenn die Realteile aller Wurzeln der charakteristischen Gleichung (9.42a) negativ sind. Das wiederum ist nach dem Satz von HURWITZ dann und nur dann der Fall, wenn alle Determinanten (9.42b) positiv sind.

Satz von Krein und Losanowskij Der Satz von KREIN und LOSANOWSKIJ macht eine Aussage über die Stetigkeit positiver linearer Operatoren. Sind und erzeugender Kegel ist, dann ist die Menge , ein Kegel in (s. Lit. 12.20): Sind erzeugendem und geordnete normierte Räume, wobei ein aller positiven linearen und stetigen Operatoren , d.h. . Dann besagt der Satz von M.G. KREIN, G.J. LOSANOWSKIJ geordnete BANACH-Räume mit abgeschlossenen Kegeln , dann folgt aus der Positivität eines linearen Operators seine Stetigkeit. und und
Leray-Schauder-Theorie Für die Existenz von Lösungen der Gleichungen und , mit jeweils vollstetigem Operator , ist auf der Grundlage tiefliegender Eigenschaften des Abbildungsgrades ein weiteres Prinzip entdeckt worden, das etwa für Existenzbeweise bei nichtlinearen Randwertproblemen erfolgreich eingesetzt wird. Die hier angeführten Resultate dieser Theorie sind für praktische Belange vielfach die geeignetsten, wobei Formulierungen gewählt wurden, die ohne Erwähnung des Abbildungsgrades auskommen. Satz von LERAY-SCHAUDER, 1. Formulierung: Seien BANACH-Raumes und für alle eine offene beschränkte Menge eines rellen ein vollstetiger Operator. Sei und bezeichnet. Dann hat die Gleichung gilt, wobei ein solcher Punkt, daß den Rand der Menge wenigstens eine Lösung. Satz von LERAY-SCHAUDER, 2. Formulierung: In Anwendungen erweist sich häufig auch die folgende Variante dieses Satzes als vorteilhaft. Sei Lösungen der Gleichungsschar ein vollstetiger Operator auf dem BANACH-Raum . Wenn die
(12.197) eine gleichmäßige apriori -Abschätzung gestatten, d. h. die Ungleichung gilt, dann besitzt die Gleichung , so daß und eine Lösung. , die (12.197) genügen,
Satz von PICARD-LINDELÖF Es werde die Differentialgleichung (12.68) mit einer stetigen Abbildung betrachtet, wobei offene Teilmenge aus sind. Die Abbildung eine positive Konstante mit genüge bezüglich ein offenes Intervall aus und eine einer LIPSCHITZ-Bedingung, d.h., es gibt (12.69) wobei die euklidische Metrik in bezeichnet (unter Verwendung der Norm, gilt die Beziehung (12.79) . Sei Zahlen und liegt. Seien ein beliebiger Punkt. Dann gibt es solche so, daß die Menge in und . Dann existiert eine Zahl ,
so daß für jedes mit das Anfangswertproblem (12.70) genau eine (lokale) Lösung besitzt, d.h. für und . Die Lösung dieses Anfangswertproblems ist äquivalent zur Lösung der Integralgleichung (12.71) Bezeichnet jetzt die abgeschlossene Kugel des in der Metrik (12.72) , dann ist vollständigen metrischen Raumes ein vollständiger metrischer Raum. Ist mit der induzierten Metrik selbst der durch (12.73) definierte Operator, dann ergibt sich die Lösung der Integralgleichung (12.71) als eindeutiger Fixpunkt des Operators
, der sogar iterativ erzeugt werden kann.
Satz von ROLLE Wenn eine Funktion Intervall in einem abgeschlossenen Intervall stetig ist, wenigstens in dem offenen eine Ableitung besitzt und in den Endwerten des Intervalls den Wert Null annimmt, d.h., wenn (6.28a) ist, dann existiert mindestens ein Wert zwischen und derart, daß gilt (6.28b) Die geometrische Bedeutung des Satzes von ROLLE besteht darin, daß eine Funktion in zwei Punkten und und besitzt, zwischen verläuft (linke Abbildung). die die -Achse schneidet, in diesem Intervall stetig ist und in jedem inneren Punkt eine Tangente wenigstens einen Punkt besitzt, in dem die Kurventangente parallel zur -Achse
Es kann auch mehrere derartige Punkte in dem Intervall geben, z.B. die Punkte und in der rechten Abbildung. Daß die Forderung nach Stetigkeit und Existenz einer Ableitung in dem Intervall wesentlich ist, kann an Hand der folgenden linken Abbildung erkannt werden, wo die Funktion bei und an Hand der rechten Abbildung, wo die Funktion im Punkt es keinen Punkt , in dem gilt. eine Unstetigkeitsstelle besitzt, keine Ableitung besitzt. In beiden Fällen gibt

Eigenschaften linearer kompakter Operatoren Eine sequentielle Charakteristik der Kompaktheit eines Operators aus beschränkte Folge aus enthält die Folge ist die folgende: Für jede eine konvergente Teilfolge. Eine Linearkombination kompakter Operatoren ist wieder kompakt. Ist einer der Operatoren kompakt, dann sind es auch die Operatoren . Falls und ein BANACH-Raum ist, hat man die folgenden wichtigen Aussagen. im Raum 1. Konvergenz: Konvergiert eine Folge von kompakten Operatoren , dann ist der Grenzwert ebenfalls ein kompakter Operator. 2. Satz von SCHAUDER: Ist (oder nicht). ein linearer stetiger Operator, dann sind 3. Spektraleigenschaften eines kompakten Operators Raum und gleichzeitig kompakt in einem (unendlichdimensionalen) BANACH- Die Null gehört zum Spektrum. Jeder von Null verschiedene Punkt des Spektrums ist ein
Eigenwert mit endlichdimensionalem Eigenraum liegen außerhalb des Kreises , und für stets nur endlich viele Eigenwerte von Häufungspunkt der Menge der Eigenwerte sein kann. Ist Falle seiner Existenz unbeschränkt. kein Eigenwert von , wobei einzig die Null , dann ist im
Satz von Shilnikov Betrachtet wird die Differentialgleichung (17.53) im die hyperbolische Ruhelage bei vom Sattelknoten-Typ, die für kleine habe den Eigenwert Matrix . Weiter habe (17.53) bei und gegen mit einem skalaren Parameter . Das System (17.53) habe erhalten bleibe. Die JACOBI- und die konjugiert komplexen Eigenwerte eine Separatrixschleife , d.h. einen homoklinen Orbit, der für geht (s. Abbildung). Dann hat (17.53) nahe der Separatrixschleife folgende Phasenporträts: a) Sei . Bricht die Separatrixschleife bei obigen Abbildung auf, so setzt bei in der mit gekennzeichneten Variante der genau ein periodischer Orbit von (17.53) ein. Bricht die mit
Separatrixschleife bei in der mit gekennzeichneten Variante der obigen Abbildung auf, so entsteht kein periodischer Orbit. b) Sei . Dann existieren bei (bzw. für kleine ) nahe der Separatrixschleife (bzw. nahe der zerfallenen Schleife ) abzählbar unendlich viele sattelartige periodische Orbits. Die POINCARÉ- Abbildung bezüglich einer zu transversalen Ebene erzeugt bei von Hufeisen-Abbildungen, von denen bei kleinen eine abzählbar unendliche Menge eine endliche Anzahl bleibt.
Satz von WEIERSTRASS Wenn eine Funktion auf einem abgeschlossenen Intervall dort ein absolutes Maximum Punkt und ein absolutes Minimum und wenigstens ein Punkt so daß für alle mit definiert und stetig ist, dann besitzt , d.h., es existiert in diesem Intervall wenigstens ein gilt: (2.36) Die Differenz zwischen dem kleinsten und dem größten Wert einer stetigen Funktion wird ihre Schwankung in dem gegebenen Intervall genannt. Der Begriff der Schwankung einer Funktion kann auch auf Funktionen ausgedehnt werden, die keinen größten oder kleinsten Funktionswert besitzen (s. Lit. 22.16, Bd. 3]).
Satz von WEIERSTRASS über die Existenz des größten und kleinsten Funktionswertes Wenn eine Funktion in einem abgeschlossenen und beschränkten Gebiet stetig ist, dann existiert in diesem Gebiet mindestens ein Punkt derart, daß der Wert in diesem Gebiet ist. Außerdem existiert dann mindestens ein Punkt kleiner als alle übrigen Werte von größer als alle übrigen Werte von für den der Wert in diesem Gebiet ist. Für einen beliebigen Punkt dieses Gebietes gilt (2.280)
Satz von Wilson Ein weiteres Primzahlkriterium liefert der Satz von WILSON. Für jede Primzahl ist Auch die Umkehrung dieses Satzes ist eine wahre Aussage, so daß gilt: Die Zahl ist genau dann eine Primzahl, wenn ist.
Satz über die Zentrumsmannigfaltigkeit für Abbildungen Gegeben sei ein periodischer Orbit Eine Bifurkation nahe von (17.53) bei mit den Multiplikatoren ist möglich, wenn bei Änderung von komplexen Einheitskreis trifft. Die Verwendung einer zu . mindestens einer der Multiplikatoren auf den transversalen Fläche führt auf eine parameterabhängige POINCARÉ-Abbildung (17.64) , wobei Dabei sei wobei die Abbildung offene Mengen sind, eine mit Diffeomorphismus sei. Es sei weiter mit und Eigenwerte sogar ein und die JACOBI-Matrix mit habe und -Abbildung, - Eigenwerte
Eigenwerte Abbildungen (s. Lit. 17.12) mit . Dann ist nach dem Satz über die Zentrumsmannigfaltigkeit für nahe topologisch konjugiert zur Abbildung (17.65) nahe mit . Dabei ist Abbildung, die den Bedingungen Matrizen vom Typ und bzw. eine -differenzierbare genügt. Außerdem sind bzw. . Aus (17.65) folgt, daß Bifurkationen von (17.64) nahe ausschließlich durch die reduzierte Abbildung (17.66) auf der lokalen Zentrumsmannigfaltigkeit beschrieben werden.
Zerlegungssatz Jede Äquivalenzrelation in einer Menge Umgekehrt bestimmt jede Zerlegung bewirkt eine Zerlegung einer Menge von eine Äquivalenzrelation nämlich in : (5.91) Man kann eine Äquivalenzrelation in einer Menge als Verallgemeinerung der Gleichheitsbeziehung auffassen, wobei von ,,unwesentlichen`` Eigenschaften der Elemente von abstrahiert wird und Elemente, die sich bezüglich einer gewissen Eigenschaft nicht unterscheiden, zu einer Äquivalenzklasse zusammengefaßt werden.
Anfangswertaufgaben Das Prinzip der im folgenden dargestellten Verfahren zur Lösung der Anfangswertaufgabe (19.93) besteht darin, für die gesuchte Funktion an ausgewählten Stützstellen In der Regel werden äquidistante Stützstellen mit der vorgegebenen Schrittweite Näherungswerte zu ermitteln. verwendet: (19.94) ● ● ● ● ● Eulersches Polygonzugverfahren Runge-Kutta-Verfahren 4. Ordnung Mehrschrittverfahren Prediktor-Korrektor-Verfahren Konvergenz, Konsistenz, Stabilität
Hinweise 1. Für die spezielle Differentialgleichung geht das RUNGE-KUTTA-Verfahren in die SIMPSON-Formel über. 2. Bei einer sehr großen Anzahl von Integrationsschritten kann sich ein Wechsel der Schrittweite als zweckmäßig oder sogar notwendig erweisen. Über einen Schrittweitenwechsel kann mit Hilfe einer Fehlerschätzung entschieden werden, die dadurch gewonnen wird, daß man die Rechnung etwa mit doppelter Schrittweite wiederholt. Hat man z.B. für und die Näherungswerte (Rechnung mit einfacher Schrittweite) (Rechnung mit doppelter Schrittweite) bestimmt, dann gilt für den Fehler die Schätzung (19.100)
Informationen über die Realisierung der sogenannten Schrittweitensteuerung findet man in der Literatur (s. Lit. 19.27). 3. RUNGE-KUTTA-Schemata für Differentialgleichungen höherer Ordnung s. Lit. 19.27. Andererseits können Differentialgleichungen höherer Ordnung in ein System von Differentialgleichungen 1. Ordnung überführt werden (s. Zurückführung auf ein System von Differentialgleichungen). Dann besteht das Näherungsverfahren aus parallel durchgeführten Rechnungen gemäß (19.99), die durch die Differentialgleichungen miteinander gekoppelt sind.
Schrödinger-Gleichung ● ● ● ● ● ● Begriff der SCHRÖDINGER-Gleichung Zeitabhängige SCHRÖDINGER-Gleichung Zeitunabhängige SCHRÖDINGER-Gleichung Kräftefreie Bewegung eines Teilchens in einem Quader Teilchenbewegung im radialsymmetrischen Zentralfeld Linearer harmonischer Oszillator
Nichtlineare SCHRÖDINGER-Gleichung ● ● Auftreten Gleichung und Lösungen
Zeitabhängige SCHRÖDINGER-Gleichung Den allgemeinen nichtrelativistischen Fall eines spinlosen Teilchens mit der Masse im orts- und zeitabhängigen Potentialfeld und der Geschwindigkeit beschreibt die zeitabhängige SCHRÖDINGER-Gleichung (9.104a). Die unter Besonderheiten aufgeführten speziellen Bedingungen, denen die Wellenfunktion genügen muß, lauten: a) Die -Funktion muß beschränkt und stetig sein. b) Die partiellen Ableitungen c) Die Funktion und müssen stetig sein. muß integrierbar sein, also muß (9.105a) gelten. Gemäß Normierungsbedingung muß die Wahrscheinlichkeit, das Teilchen im betrachteten Gebiet zu finden, gleich kann. sein. Dazu reicht (9.105a) aus, weil das Integral stets durch einen Faktor vor auf gebracht werden
Eine Lösung der zeitabhängigen SCHRÖDINGER-Gleichung hat die Form (9.105b) Der Zustand des Teilchens wird in einem Zeitpunkt Kreisfrequenz durch eine periodische Funktion von der Zeit mit der beschrieben. Wenn die Energie des Teilchens in dem Zustand den festen Wert besitzt, dann hängt die Wahrscheinlichkeit , es in einem Raumelement zu finden, nicht von der Zeit ab: (9.105c) Man spricht vom stationären Zustand des Teilchens.
Schwarzsches Spiegelungsprinzip ● ● Sachverhalt Anwendungen
Allgemeines Viereck Konvexes Viereck: In jedem konvexen Viereck (s. Abbildung) beträgt die Summe der Innenwinkel : (3.31)
Außerdem ist (3.32) wobei die Strecke ist, die die Mittelpunkte der Diagonalen miteinander verbindet. Flächeninhalt: (3.33) Tangentenviereck: In ein Viereck kann ein Kreis dann und nur dann einbeschrieben werden, wenn (3.34) ist; man spricht dann von einem Tangentenviereck (linke Abbildung).
Sehnenviereck: Mit einem Umkreis umbeschrieben werden kann ein Viereck dann und nur dann, wenn (3.35) ist; in diesem Falle spricht man vom Sehnenviereck (rechte Abbildung). Für das Sehnenviereck gilt (3.36) Mit dem halben Umfang des Vierecks ist sein Flächeninhalt (3.37)
Sektorformel Ein wichtiger Spezialfall der GAUSSschen Integralformel wird Sektorformel genannt. Mit ihrer Hilfe können ebene Flächen berechnet werden. Für folgt (13.119)
Auflösung einer Sattel-Sattel-Separatrix in der Ebene Beispiel Gegeben sei die parameterabhängige ebene Differentialgleichung (17.74) Für hat (17.74) die beiden Sättel und invarianten Menge ist der heterokline Orbit. Für kleine heterokline Orbit zerfällt (s. Abbildung). und die -Achse als invariante Menge. Teil dieser bleiben die Sattelpunkte erhalten, während der

Statistische Sicherheit des Stichprobenmittelwertes Wenn normalverteilt ist mit den Parametern , d.h., die Dichtefunktion von und , dann ist normalverteilt mit den Parametern ist stärker um den Mittelwert der Grundgesamtheit. Es gilt für einen vorgegebenen Wert konzentriert als die Dichtefunktion : (16.118) Daraus folgt, daß mit wachsendem Umfang Stichprobenmittelwert eine gute Näherung für Beispiel der Stichprobe die Wahrscheinlichkeit größer wird, daß der ist. und
Für erhält man aus (16.118) verschiedene Werte von , und für folgen daraus die Werte in der folgenden Tabelle. Man liest aus der Tabelle z.B. ab, daß bei einer Stichprobe vom Umfang von 99,95 % um höchstens vom Mittelwert der Stichprobenmittelwert der Grundgesamtheit abweicht. Tabelle Statistische Sicherheit des Stichprobenmittels 1 38,29 % 4 68,27 % 16 95,45 % 25 98,76 % 49 99,96 % mit einer Sicherheit
Signale Geht von einem physikalischen Objekt eine Wirkung aus, die sich ausbreitet und mathematisch z.B. durch eine Funktion oder eine Zahlenfolge beschreiben läßt, dann spricht man von einem Signal . Unter Signalanalyse versteht man die Chrakterisierung eines Signals durch eine Größe, die für das Signal typisch ist. Mathematisch bedeutet das: Die Funktion oder Zahlenfolge, die das Signal beschreibt, wird auf eine andere Funktion oder Zahlenfolge abgebildet, die die typische Eigenschaft des Signals besonders gut erkennen läßt. Bei solchen Abbildungen können allerdings auch Informationen verloren gehen. Die Umkehrung der Signalanalyse, d.h. die Wiedergewinnung des Ausgangssignals, wird als Signalsynthese bezeichnet. Der Zusammenhang zwischen Signalanalyse und Signalsynthese wird am Beispiel der FOURIER-Transformation besonders deutlich: Ein Signal ( Zeit) werde durch die Frequenzen , die in ihm enthalten sind, charakterisiert. Dann beschreibt die Formel (15.143a) die Signalanalyse, die Formel (15.143b) die Signalsynthese:
(15.143a) (15.143b)
Revidierter Simplexschritt a) Das Tableau ist nicht optimal, solange wenigstens ein Auswahl der Pivotspalte für ein ist . . b) Berechnung der Pivotspalte durch Multiplikation der -ten Spalte der Koeffizientenmatrix von (18.18b) mit und Eintragen des ermittelten Vektors in die letzte Spalte des Tableaus. Ermittlung der Pivotzeile wie beim Simplexalgorithmus gemäß (18.16). c) Berechnung des neuen Tableaus mit den Austauschregeln (18.15a-d), wobei formal liegen. Die Größen und die Indizes im Bereich ermittelt man für durch ersetzt wird werden nicht eingetragen. Mit , wobei die
-te Spalte der Koeffizientenmatrix von (18.18b) darstellt. Beispiel In die Normalform des unter Ecke und Basis behandelten Beispiels soll zugehörige Pivotspalte wird in das folgende linke Tableau eingetragen. Schema 8a, b aufgenommen werden. Die
Für erhält man Der ermittelte Eckpunkt betrachteten Beispiel. : . entspricht dem Punkt in der Abbildung aus dem
Als nächste Pivotspalte wird bestimmt. Die Größe mit
ist im rechten Tableau bereits eingetragen. Der weitere Rechengang erfolgt in Analogie zum Beispiel im Abschnitt Übergang zum neuen Simplextableau, nichtentarteter Fall.
Revidiertes Simplextableau Das lineare Optimierungsproblem sei in einer Normalform gegeben: (18.18a) (18.18b) Um zu einer anderen Normalform und damit zu einer anderen Ecke zu wechseln, genügt es, das Gleichungssystem (18.18b) mit der entsprechenden Basisinversen zu multiplizieren. Das Simplexverfahren kann also dahingehend modifiziert werden, daß in jedem Schritt anstatt eines neuen Tableaus nur die Basisinverse ermittelt wird. Vom eigentlichen Tableau sind nur die zur Bestimmung des neuen Pivotelements erforderlichen Größen zu berechnen. Ist die Anzahl der Variablen sehr groß im Vergleich zur Anzahl der Nebenbedingungen , dann erreicht man mit der revidierten Simplexmethode eine beachtliche Verringerung an Rechenaufwand und Speicherplatz bei gleichzeitiger Erhöhung der Rechengenauigkeit.
Die allgemeine Form eines revidierten Simplextableaus zeigt das folgende Schema. Schema 7 Die eingetragenen Größen haben die folgende Bedeutung: ● ● ● ● : aktuelle Basisvariable. : auf Nichtbasisvariable umgerechnete Koeffizienten der Zielfunktion. : rechte Seite der aktuellen Normalform. : Wert der Zielfunktion in der Ecke .
: aktuelle Basisinverse, wobei die Spalten von ● Variablen ● gehörenden Spalten der aktuellen Normalform sind; : aktuelle Pivotspalte. die zu den
Simulation Unter Simulation versteht man die Untersuchung eines Prozesses oder Systems mit Hilfe eines Ersatzsystems. Als Ersatzsysteme verwendet man in der Regel mathematische Modelle, die den zu untersuchenden Prozeß beschreiben und auf einem Computer ausgewertet werden können. Man spricht dann von digitaler Simulation . Sind bei einer solchen Simulation gewisse Größen zufällig auszuwählen, dann spricht man von einer Monte-CarloSimulation oder einer zufallsbedingten Simulation. Die dabei notwendige zufällige Auswahl kann mit Hilfe von Zufallszahlen erfolgen.
Singulärwertzerlegung Die Darstellung (4.140a) mit
(4.140b) heißt Singulärwertzerlegung der Matrix auf die ersten Diagonalelemente Singulärwerte von Die Matrix ist wie die Matrix vom Typ nur Nullen. Dabei sind die und enthält bis die
Isolierte singuläre Stellen und der Residuensatz ● ● ● ● ● Isolierte singuläre Stellen Meromorphe Funktionen Elliptische Funktionen Residuum Residuensatz
Sinus-Kosinussatz (3.174a) (3.174b) Vier weitere Gleichungen können durch zyklische Vertauschung gewonnen werden. Der Sinus-Kosinussatz entspricht dem Projektionssatz der ebenen Trigonometrie. Da er fünf Größen des sphärischen Dreiecks enthält, wird er nicht unmittelbar zur Auflösung sphärischer Dreiecke benutzt, sondern hauptsächlich zur Ableitung weiterer Gleichungen. Die Bezeichnungen der Größen entsprechen denen der Abbildung.

Polarer Sinus-Kosinussatz (3.176a) (3.176b) Die Bezeichnungen der Größen entsprechen denen der Abbildung.
Vier weitere Gleichungen können durch zyklische Vertauschung gewonnen werden. Wie der Winkel-Kosinussatz werden auch die Formeln des Polaren Sinus-Kosinussatzes weniger zur unmnittelbaren Dreiecksberechnung verwendet, als vielmehr zur Herleitung weiterer Formeln.
Sinussatz (3.172a) (3.172b) (3.172c) Die Bezeichnungen der Größen entsprechen denen der Abbildung.
Die drei Gleichungen lassen sich auch als fortlaufende Proportionen schreiben, d.h., im sphärischen Dreieck verhalten sich die Sinus der Seiten wie die Sinus der Gegenwinkel: (3.172d) Der Sinussatz der sphärischen Trigonometrie entspricht dem Sinussatz der ebenen Trigonometrie.
Skalare und Vektoren Größen, deren Werte reelle Zahlen sind, werden Skalare genannt. Beispiele sind Masse, Temperatur, Energie und Arbeit. (Zur skalaren Invarianz s. skalare Invariante 1, skalare Invariante 2 und Pseudoskalar.) Im Unterschied dazu werden Größen, zu deren vollständiger Charakerisierung sowohl eine Maßzahl als auch eine Richtung und manchmal ein Drehsinn im Raum erforderlich sind, Vektoren genannt. Beispiele sind Kraft, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Winkelgeschwindigkeit, Winkelbeschleunigung sowie elektrische und magnetische Feldstärke. In diesem Buch werden Vektoren im dreidimensionalen EUKLIDischen Raum durch der Matrizenrechnung durch . gekennzeichnet, im Rahmen
Tensor 0. Stufe Ein Tensor nullter Stufe hat nur eine Komponente, d.h., er ist ein Skalar. Da sein Wert in allen Koordinatensystemen gleich ist, spricht man von der Invarianz des Skalars oder vom invarianten Skalar .
Formeln für Produkte in kartesischen Koordinaten Wenn die Vektoren in kartesischen Koordinaten gemäß (3.265) gegeben sind, dann werden die Produkte nach den folgenden Formeln berechnet: Skalarprodukt: (3.266) Vektorprodukt: (3.267) Spatprodukt:
(3.268)
Gleichung und Lösungen Die SG-Gleichung für die Evolutionsfunktion lautet (9.134) Sie besitzt die folgenden Solitonlösungen: Kink-Soliton: (9.135) wobei und gilt. In der Abbildung ist das Kink-Soliton (9.135) der Gleichung (9.134) für dargestellt.
Das Kink-Soliton ist durch die zwei dimensionslosen Parameter und bestimmt, die Geschwindigkeit ist unabhängig von der Amplitude, die Zeit- und die Ortsableitung sind gewöhnliche lokalisierte Solitonen: (9.136) Antikink-Soliton: (9.137) Kink-Antikink-Soliton: Mit entsteht aus (9.135) bzw. (9.137) ein statisches Kink-Antikink-Soliton:
(9.138) Weitere Lösungen von (9.134) sind: Kink-Kink-Kollision: (9.139) Kink-Antikink-Kollision: (9.140) Doppel- oder Breather-Soliton, auch Kink-Antikink-Dublett: (9.141) Diese Gleichung (9.141) stellt eine stationäre Welle dar, deren Einhüllende mit der Frequenz Örtlich periodisches Kink-Gitter: moduliert ist. (9.142a) Zwischen Wellenlänge und Gitterkonstante besteht die Beziehung
(9.142b) Für also ergibt sich (9.142c) d.h. wieder das Kink-Soliton (9.135) und das Antikink-Soliton (9.137) mit Hinweis: Mit sn ist eine JACOBIsche elliptische Funktion mit dem Modul . und der Periode bezeichnet: (9.143a) (9.143b) (9.143c) Die Gleichung (9.143b) geht aus der inversen Funktion (14.102b) zum elliptischen Integral 1. Gattung durch die Substitution hervor.
Die Reihenentwicklung des vollständigen elliptischen Integrals ist als Gleichung (8.104) angegeben.
Wechselwirkung zwischen Solitonen Treffen zwei Solitonen, die sich mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen, aufeinander, so tauchen sie nach einer Wechselwirkung wieder auf, als hätten sie sich ungestört durchdrungen, d.h. Form und Geschwindigkeit jedes Solitons bleiben asymptotisch erhalten; es tritt lediglich eine Phasenverschiebung auf. Zwei Solitonen können miteinander wechselwirken, ohne sich zu zerstören. Daher spricht man von elastischer Wechselwirkung. Letztere ist -Solitonen-Lösung, wobei die Anzahl der Solitonen ist. Bei der Lösung einer äquivalent mit der Existenz einer Anfangswertaufgabe zeigt sich, daß ein vorgegebener Anfangsimpuls in Solitonen zerfällt, wobei deren Anzahl nicht von der Impulsform, sondern von der Impulsfläche abhängt.
Spektrum eines Operators ● ● Spektrum, Definition Vergleich mit der linearen Algebra, Residualspektrum
Elemente der Spektraltheorie linearer Operatoren ● ● Resolventenmenge und Resolvente eines Operators Spektrum eines Operators
Eigenschaften Der bikubische Interpolationsspline ist durch folgende Eigenschaften eindeutig festgelegt: 1. erfüllt die Interpolationsbedingung (19.241) 2. Auf jeder Masche des Rechteckbereiches ist identisch mit einem bikubischen Polynom, d.h., es gilt die Darstellung (19.242) Damit wird durch 16 Ansatzkoeffizienten repräsentiert, und für die Beschreibung von Koeffizienten notwendig. sind
3. Die Ableitungen (19.243) sind stetig auf 4. . Damit wird eine gewisse Glattheit der gesuchten Fläche gewährleistet. erfüllt spezielle Randbedingungen: (19.244) Dabei sind , und vorgegebene Zahlenwerte. Bei der Bestimmung der Ansatzkoeffizienten können die Ergebnisse der eindimensionalen kubischen Spline- Interpolation ganz entscheidend ausgenutzt werden. Es zeigt sich:
1. Es ist eine sehr große Anzahl linearer Gleichungssyteme, aber nur mit tridiagonaler Koeffizientenmatrix, zu lösen. 2. Die linearen Gleichungssysteme unterscheiden sich im wesentlichen nur durch ihre rechten Seiten. Man kann im allgemeinen sagen, bikubische Interpolationssplines sind günstig bzgl. Rechenzeit und Genauigkeit und damit recht gut geeignet für viele praktische Anwendungen. Zur rechentechnischen Realisierung der Koeffizientenbestimmung s. Lit. 19.6, 19.28.
Bestimmung der Spline-Koeffizienten Für den kubischen Interpolationsspline wird für der Ansatz (19.231) gemacht. Die Länge der Teilintervalle wird mit bezeichnet. Zur Bestimmung der Ansatzkoeffizienten für den natürlichen Spline kann man wie folgt vorgehen: 1. Aus der Interpolationsforderung folgt (19.232) Es ist zweckmäßig, den im Ansatz nicht auftretenden Koeffizienten 2. Die Stetigkeit von an den inneren Knoten führt zu einzuführen und zu setzen.
(19.233) Aus den natürlichen Randbedingungen folgt und , und (19.233) gilt auch für , wenn man einführt setzt. 3. Die Stetigkeit von an den inneren Knoten führt zu (19.234) 4. Die Stetigkeit von an den inneren Knoten ergibt (19.235) Wegen (19.232) ist die rechte Seite des linearen Gleichungssystems (19.235) zur Bestimmung der Koeffizienten bekannt. Die linke Seite hat folgende Gestalt:
(19.236) Die Koeffizientenmatrix ist tridiagonal , so daß sich das Gleichungssystem (19.235) durch LR-Zerlegung sehr einfach numerisch lösen läßt. Aus den Koeffizienten erhält man über (19.234) und (19.233) die restlichen Koeffizienten.
B-B-Flächendarstellung Gegeben seien Punkte mit den Ortsvektoren , die als Netzpunkte einer Fläche längs Parameterlinien aufgefaßt werden können. Analog zu den B-B-Kurven (19.252) ordnet man den Netzpunkten durch (19.253) eine Fläche zu. Die Darstellung (19.253) ist für den Flächenentwurf geeignet, da auf einfache Weise durch die Veränderung von Netzpunkten eine Variation der Fläche möglich ist. Allerdings ist der Einfluß aller Netzpunkte global, so daß man auch in (19.253) von den BERNSTEINschen Grundpolynomen zu B-Splines übergehen sollte.
Bikubische Splines ● Eigenschaften
Stabilität gegenüber Störung der Anfangswerte Bei der praktischen Durchführung von Einschrittverfahren kommt zum globalen Diskretisierungsfehler ein Rundungsfehleranteil noch hinzu. Das hat zur Folge, daß mit einer nicht zu kleinen, endlichen Schrittweite gerechnet werden muß. Dabei ist die Frage wichtig, wie sich die numerische Lösung eines Einschrittverfahrens gegenüber Störungen des Anfangswertes verhält, und zwar auch für den Fall . In der Theorie der gewöhnlichen Differentialgleichungen heißt eine Anfangswertaufgabe (19.93) stabil bezüglich Störungen ihrer Anfangswerte , wenn gilt: (19.114) Dabei ist die Lösung von (19.93) mit der gegenüber gestörten Anfangsbedingung Abschätzung (19.114) besagt, daß die Lösungsänderung betragsmäßig nicht größer ist als die Störung des Anfangswertes. . Die
Im allgemeinen läßt sich (19.114) nur schwer überprüfen. Deshalb führt man die lineare Testaufgabe (19.115) ein, die stabil ist, und prüft ein Einschrittverfahren an dieser speziellen Anfangswertaufgabe. Man sagt: Ein konsistentes Einzelschrittverfahren heißt für die Schrittweite absolut stabil bezüglich Störungen des Anfangswertes, wenn alle damit für das lineare Testproblem (19.115) berechneten Näherungen der Abschätzung (19.116) genügen. Beispiel Für (19.115) ergibt das EULERsche Polygonzugverfahren (19.97) . Man sieht, daß (19.116) für dadurch die Schrittweitenbeschränkung . gilt, und erhält
Definition Die Differentialgleichung (17.1), d.h. das Vektorfeld kleinen Störungen von , heißt strukturstabil (oder robust ), wenn bei topologisch äquivalente Differentialgleichungen entstehen. Die präzise Definition der Strukturstabilität erfordert einen Abstandsbegriff zwischen zwei Vektorfeldern auf , die alle eine feste offene, beschränkte und zusammenhängende Betrachtung solcher glatter Vektorfelder auf Menge als absorbierende Menge besitzen. Der Rand von Vektorfelder auf in einer Umgebung von , versehen mit der sei eine glatte , wobei dimensionale Hyperfläche und sei darstellbar als -Funktion mit . Wir beschränken uns auf die ist. Sei eine der metrische Raum aller glatten - Metrik (17.25)
(Im ersten Term der rechten Seite bedeutet Diejenigen glatten Vektorfelder die EUKLIDische Vektornorm, im zweiten die Operatornorm.) , die transversal den Rand in Richtung und gilt, bilden die Menge . Das Vektorfeld andere Vektorfeld mit schneiden, d.h., für die heißt strukturstabil , wenn es ein topologisch äquivalent zu gibt, so daß jedes ist. Beispiel Betrachtet wird die ebene Differentialgleichung (17.26) mit einem Parameter , wobei sei. Die Differentialgleichung (s. linke Abbildung). Offenbar gilt Vektorfeld äquivalent zu ist strukturell instabil, da beliebig nahe von sind (s. mittlere und rechte Abbildung). gehört z.B. zu mit . Das Vektorfelder existieren, die topologisch nicht
Dies wird klar, wenn man zur Polarkoordinatendarstellung existiert immer der stabile Grenzzyklus von (17.26) übergeht. Für .
Strukturstabile diskrete Systeme Im Falle von diskreten Systemen (17.3), d.h. von Abbildungen , sei beschränkte, offene und zusammenhängende Menge mit glattem Rand. Sei Diff Diffeomorphismen auf , versehen mit der bezüglich definierten bestehe aus denjenigen Diffeomorphismen eine der metrische Raum aller -Metrik. Die Menge Diff , für die gilt. Die Abbildung (und damit das dynamische System (17.3)) heißt strukturstabil , wenn es ein jede andere Abbildung mit topologisch konjugiert zu ist. gibt, so daß
Lösung der Stabschwingungsgleichung Zur Lösung wird die Methode der Variablentrennung verwendet. Beispiel B: Stabschwingungsgleichung wird die lineare partielle Differentialgleichung zweiter Ordnung vom hyperbolischen Typ genannt, mit deren Hilfe die longitudinalen Schwingungen eines Stabes beschrieben werden, dessen eines Ende frei ist und auf dessen zweites, eingespanntes Ende im Anfangszeitpunkt eine konstante Kraft wirkt. Zu lösen ist die gleiche Differentialgleichung wie im Beispiel Saitenschwingungsgleichung, d.h. (9.86a) mit den gleichen Anfangs-, aber nunmehr inhomogenen Randbedingungen: (9.86b) (9.86c)
(9.86d) Diese Bedingungen können durch die homogenen Bedingungen (9.86e) ersetzt werden, indem für die neue unbekannte Funktion (9.86f) eingeführt wird. Allerdings wird dann die Differentialgleichung inhomogen: (9.86g) Die Lösung wird in Form der Summe sowie den Rand- und Anfangsbedingungen für gesucht. Dabei genügt der homogenen Differentialgleichung , d.h. (9.86h) während der inhomogenen Differentialgleichung genügt und die verschwindenden Anfangs- und Randbedingungen erfüllt. Daraus ergibt sich Produktansatz . Eingehen in die Differentialgleichung mit dem
(9.86i) ergibt wie in Beispiel Saitenschwingungsgleichung die Gleichung (9.86j) und damit gewöhnliche Differentialgleichungen für die separierten Variablen. Integration der Differentialgleichung für und Einsetzen der Randbedingungen liefert die Eigenfunktionen (9.86k) sowie die dazugehörigen Eigenwerte (9.86l) Durch das gleiche Vorgehen wie in Beispiel Saitenschwingungsgleichung erhält man schließlich (9.86m) wobei und die Koeffizienten der FOURIER-Reihenentwicklung für die Funktionen und im Intervall sind.

Standardabweichungen Die Standardabweichung der Gewichtseinheit ergibt sich als Schätzwert zu (16.203) Es ist darauf zu achten, daß ist, im entgegengesetzten Falle sind mit systematischen Abweichungen enthalten. Die Standardabweichung der Einzelmessung lautet (16.204) wobei erwartet werden kann. Die Standardabweichung des gewogenen arithmetischen Mittels lautet:
(16.205)
Beschreibende Statistik ● ● Statistische Erfassung gegebener Meßwerte Statistische Parameter
Mathematische Statistik Die mathematische Statistik stellt eine Anwendung der Wahrscheinlichkeitstheorie auf konkrete Massenerscheinungen dar. Ihre Sätze ermöglichen Wahrscheinlichkeitsaussagen über Eigenschaften einer bestimmten Menge aus den Ergebnissen von Versuchen, deren Anzahl aus ökonomischen Gründen möglichst klein zu halten ist. ● ● ● ● ● Stichprobenfunktionen Beschreibende Statistik Wichtige Prüfverfahren Korrelation und Regression Monte-Carlo-Methode
Kapitel 16: Wahrscheinlichkeitsrechnung und Mathematische Statistik Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematische Statistik befassen sich mit den Gesetzmäßigkeiten des zufälligen Eintretens bestimmter Ereignisse aus einer vorgegebenen Ereignismenge bei Versuchen im allgemeinsten Sinne. Dabei wird vorausgesetzt, daß diese Versuche unter unveränderten Bedingungen beliebig oft wiederholt werden können. Ihre Anwendung finden diese Gebiete der Mathematik bei der statistischen Beurteilung von Massenerscheinungen. Die mathematische Behandlung von Zufallserscheinungen wird auch unter dem Begriff Stochastik zusammengefaßt. ● Kombinatorik Wahrscheinlichkeitsrechnung Mathematische Statistik Theorie der Meßfehler ● Detailliertes Inhaltsverzeichnis ● ● ●
Stereometrie ● ● ● ● Geraden und Ebenen im Raum Kanten, Ecken, Raumwinkel Polyeder Körper, die durch gekrümmte Flächen begrenzt sind
Stetigkeit und Unstetigkeitspunkte elementarer Funktionen Die elementaren Funktionen sind in ihrem Definitionsbereich stetig; Unstetigkeitsstellen gehören nicht zum Definitionsbereich. Es können die folgenden allgemeinen Aussagen gemacht werden: ● Ganzrationale Funktionen oder Polynome
Stetigkeit Eine Funktion von zwei Veränderlichen wird an der Stelle d.h. im Punkt , stetig genannt, wenn 1. der Punkt dem Definitionsbereich der Funktion angehört und wenn 2. der Grenzwert für existiert und (2.276) ist. Anderenfalls besitzt die Funktion an der Stelle eine Unstetigkeit. Wenn eine Funktion in allen Punkten eines zusammenhängenden Gebietes definiert und stetig ist, dann wird sie stetig in diesem Gebiet genannt.
In Analogie dazu wird die Stetigkeit einer Funktion von mehr als zwei Veränderlichen definiert.
Stetigkeit der komplexen Funktion Eine Funktion Umgebung heißt an der Stelle eines Punktes -Ebene gibt, deren durch dargestellt, ist stetig, wenn es zu jeder vorgegebenen, beliebig kleinen der -Ebene eine Umgebung vermittelte Bildpunkte ganz in z.B. ein Kreis mit dem Radius um den Punkt des Punktes liegen. Wie in der Abbildung . der
Es gilt dann (14.2) Der Grenzwert der Funktion ist gleich dem Funktionswert der unabhängigen Variablen.
Stetigkeit mittelbarer Funktionen y=f(u(x)) Wenn eine stetige Funktion bezüglich Wertebereich von ist und im Definitionsbereich von stetig bezüglich eine stetige Funktion bezüglich und der enthalten ist, dann ist auch die mittelbare Funktion , und es gilt (2.32) Das bedeutet, daß jede stetige Funktion von einer stetigen Funktion einer Variablen wieder stetig ist.
Stichprobe Um nicht die gesamte Grundgesamtheit auf die betreffenden Merkmale hin untersuchen zu müssen, entnimmt man ihr eine Teilmenge, eine sogenannte Stichprobe , vom Umfang . Erfolgt die Auswahl zufallsgemäß, d.h., jedes Element der Grundgesamtheit muß die gleiche Chance haben, ausgewählt zu werden, dann spricht man von einer zufälligen Stichprobe . Die zufällige Auswahl kann durch Mischen oder blindes Ziehen bzw. durch Festlegung der auszuwählenden Elemente mit Hilfe von Zufallszahlen erfolgen.
Strahl und Strecke Ein Strahl enthält genau die und nur die Menge aller der Punkte einer Geraden, die auf der gleichen Seite eines Punktes 0 dieser Geraden liegen, den Punkt 0 inbegriffen. Man kann sich den Strahl durch die Bewegung eines Punktes vorstellen, die im Punkt 0 beginnt und ohne Richtungsänderung auf der Geraden erfolgt, ähnlich wie ein Lichtstrahl nach seiner Emission, solange dieser nicht nicht abgelenkt wird. Eine Strecke enthält genau die Menge aller Punkte einer Geraden, die zwischen zwei Punkten dieser Geraden liegen, die Punkte Ebenenpunkte und und inbegriffen. Die Strecke ist die kürzeste Verbindung der beiden . Der Durchlaufsinn einer Strecke wird mit Hilfe eines Pfeiles gemäß oder als Richtung vom erstgenannten Punkt und nach dem zweitgenannten Punkt verstanden. gekennzeichnet
Klassische algebraische Strukturen ● ● ● ● ● ● Operationen Halbgruppen Gruppen Anwendungsbeispiele für Gruppen Ringe und Körper Vektorräume
Winkelpaare an geschnittenen Parallelen Beim Schnitt zweier paralleler Geraden durch eine dritte Gerade treten acht Winkel auf. Neben Scheitelwinkel und Nebenwinkel für Winkel mit gemeinsamem Scheitelpunkt sind für Winkel mit verschiedenen Scheitelpunkten Wechselwinkel, Stufenwinkel und entgegengesetzt liegende Winkel zu
unterscheiden. Wechselwinkel: Wechselwinkel sind gleich große, auf verschiedenen Seiten der Schnittgeraden und der Parallelen liegende Winkel. Die Schenkel von Wechselwinkeln sind paarweise entgegengesetzt gerichtet. Beispiel In der Abbildung sind die Winkelpaare und Wechselwinkel. Stufenwinkel oder Gegenwinkel: Stufenwinkel sind gleich große, auf der gleichen Seite der Schnittgeraden und auf den gleichen Seiten der Parallelen liegende Winkel. Die Schenkel von Stufenwinkeln sind paarweise gleichgerichtet. Beispiel In der Abbildung sind die Winkelpaare und Stufenwinkel. Entgegengesetzte Winkel: Entgegengesetzte Winkel sind auf der gleichen Seite der Schnittgeraden auf verschiedenen Seiten der Parallelen gelegene Winkel, die sich zu gleichgerichtet, das andere entgegengesetzt gerichtet. Beispiel , aber ergänzen. Ein Schenkelpaar ist
In der Abbildung sind z.B. die Winkelpaare entgegengesetzte Winkel. und
Reelle Nullstellen Mit der Kartesischen Zeichenregel kann man einen ersten Hinweis darauf bekommen, ob die Polynomgleichung (19.11) reelle Nullstellen hat. Es gilt: 1. Die Anzahl der positiven Nullstellen ist gleich der Anzahl der Vorzeichenwechsel in der Koeffizientenfolge (19.19a) oder um eine gerade Anzahl kleiner. 2. Die Anzahl der negativen Nullstellen ist gleich der Anzahl der Vorzeichenwechsel in der Koeffizientenfolge (19.19b) oder um eine gerade Anzahl kleiner. Beispiel hat 1 oder 3 positive Wurzeln und 0 oder 2 negative Wurzeln.
Mit der STURMschen Kette kann man genaue Auskunft über die Anzahl der reellen Nullstellen zwischen zwei Stellen und bekommen. Einen Überblick über den Verlauf der Kurve und damit auch über die Lage ihrer Nullstellen verschafft man sich dadurch, daß man mit Hilfe des HORNER-Schemas für gleichabständige Argumentwerte die Funktionswerte ermittelt. Hat man zwei Stellen gefunden, an denen Nullstelle. und entgegengesetzte Vorzeichen hat, dann liegt zwischen ihnen mindestens eine reelle
Prinzip der B-B-Kurvendarstellung Gegeben seien Eckpunkte mit den Ortsvektoren eines räumlichen Polygons, das in diesem Zusammenhang als Stützpolygon bezeichnet wird. Durch die Vorschrift (19.252) wird diesen Punkten eine Raumkurve, die sogenannte B-B-Kurve zugeordnet. Wegen (19.249) kann (19.252) als ,,variable Konvexkombination`` der gegebenen Punkte aufgefaßt werden. Die Raumkurve (19.252) hat folgende wichtige Eigenschaften: 1. Die Punkte und werden interpoliert. 2. Die Vektoren und sind Tangenten von in bzw. .
Den Zusammenhang zwischen Stützpolygon und B-B-Kurve zeigt die folgende Abbildung. Die B-B-Darstellung wird vor allem für den Entwurf von Kurven eingesetzt, da man durch die Änderung von Polygonecken den Kurvenverlauf auf sehr einfache Weise beeinflussen kann. Häufig werden an Stelle der BERNSTEINschen Grundpolynome normalisierte B-Splines verwendet. Die zugehörigen Raumkurven heißen dann B-Spline-Kurven. Ihr Verlauf entspricht prinzipiell dem der B-B-Kurven, aber sie haben folgende Vorteile gegenüber diesen: 1. Das Stützpolygon wird besser approximiert. 2. Bei Änderung von Polygoneckpunkten ändert sich die B-Spline-Kurve nur lokal. 3.
Neben der lokalen Änderung des Kurvenverlaufs kann auch die Differenzierbarkeit beeinflußt werden. So lassen sich z.B. auch Knicke und Geradenstücke erzeugen.
Definition von Summen Zur abkürzenden Schreibweise verwendet man für Summen das Summenzeichen (1.8) Mit dieser Abkürzung wird eine Summe von Laufindex oder Summationsvariable . Summanden bezeichnet. Man nennt
Rechenregeln für Summen 1. Summe gleicher Summanden, d.h., (1.9a) 2. Multiplikation mit einem konstanten Faktor (1.9b) 3. Aufspalten einer Summe (1.9c) 4.
Addition von Summen gleicher Länge (1.9d) 5. Umnumerierung (1.9e) 6. Vertauschen der Summationsfolge bei Doppelsummen (1.9f)
Superpositionsprinzip ● ● Superposition komplexer Potentiale Erzeugung neuer Felder
Superposition oder Überlagerung von Schwingungen Superposition oder Überlagerung von Schwingungen nennt man im einfachsten Falle die Addition zweier Schwingungen mit gleicher Frequenz. Sie führt wieder auf eine harmonische Schwingung mit derselben Frequenz: (2.130a) wobei (2.130b) und (2.130c) bedeuten. Auch eine Linearkombination mehrerer allgemeiner Sinusfunktionen gleicher Frequenz führt wieder auf eine allgemeine Sinusfunktion (harmonische Schwingung) mit derselben Frequenz:
(2.131) Die Größen und können mit Hilfe eines Vektordiagramms bestimmt werden:
Symmetriegruppen Zu jeder Symmetrieoperation gibt es eine inverse Operation die wieder ,,rückgängig`` macht, d.h., es gilt (5.105) Dabei bezeichnet die identische Operation, die den gesamten Raum unverändert läßt. Die Gesamtheit der Symmetrieoperationen eines räumlichen Objektes bildet bezüglich der Hintereinander-Ausführung eine Gruppe, die im allgemeinen nichtkommutative Symmetriegruppe des Objektes. Dabei gelten die folgenden Beziehungen: a) Jede Drehung ist das Produkt zweier Spiegelungen. Die Schnittgerade der beiden Spiegelungsebenen ist die Drehachse. b) Für zwei Spiegelungen und gilt (5.106) genau dann, wenn die zugehörigen Spiegelungsebenen identisch sind oder senkrecht aufeinander stehen. Im ersten Fall ist das Produkt die Identität im zweiten die Drehung c) Das Produkt zweier Drehungen mit sich schneidenden Drehachsen ist wieder eine Drehung, deren Achse durch den Schnittpunkt der gegebenen Drehachsen geht.
d) Für zwei Drehungen und um dieselbe oder um zwei zueinander senkrechte Achsen gilt: (5.107) Das Produkt ist jeweils wieder eine Drehung. Im ersten Fall ist die zugehörige Drehachse die gegebene, im zweiten steht die Drehachse senkrecht auf den beiden gegebenen.
Lineare Systeme Ein lineares System besteht aus den Linearformen (4.104) Die Elemente Spaltenvektors der Matrix , die vom Typ sind konstant. Die Komponenten unabhängigen , die Komponenten ist, und die Komponenten des des Spaltenvektors des Spaltenvektors sind die die abhängigen Variablen .
System aus vier Punkten Vier Punkte Tetraeder bilden oder in einer Ebene liegen. Der Rauminhalt eines Tetraeders kann über und können entweder einen
(3.365) berechnet werden, wobei sich nur dann ein positiver Wert ergibt, wenn die Orientierung des Vektorentripels mit der Orientierung des Koordinatensystems übereinstimmt (s. affine Koordinaten). Im entgegengesetzten Falle ergibt sich ein negativer Wert. In einer Ebene liegen die vier Punkte genau dann, wenn die Bedingung (3.366) erfüllt ist.
Mischende dynamische Systeme Ein dynamisches System auf wenn mit invariantem Wahrscheinlichkeitsmaß für beliebige BOREL-Mengen mischendes System hängt also das Maß der Menge aller Punkte, die bei nur vom Produkt gilt. Für ein und für große in liegen, ab. Ein mischendes System ist auch ergodisch: Seien . Dann gilt Ein Fluß in heißt mischend , ein mischendes System und eine BOREL-Menge mit und ist oder von (17.1) ist genau dann mischend, wenn für beliebige quadratisch integrierbare Funktionen .
die Beziehung (17.33) gilt. Dabei bezeichnen und die räumlichen Mittel, die durch die zeitlichen Mittel ersetzt werden. Beispiel Die Modulo-Abbildung (17.28) ist mischend. Die Rotationsabbildung (17.31) ist bezüglich des Wahrscheinlichkeitsmaßes nicht mischend.
Definition mittels Tabelle Funktionen von mehreren Veränderlichen können mit Hilfe von Wertetabellen definiert werden. Die Wertetabellen der elliptischen Integrale sind ein Beispiel für Funktionen von zwei unabhängigen Veränderlichen. Dort sind die Werte der unabhängigen Variablen am oberen und linken Rand der Tabelle eingetragen. Ein gesuchter Funktionswert kann als Schnittpunkt der zugehörigen Zeilen und Spalten aufgesucht werden. Man spricht von Tabellen mit doppeltem Eingang .
Geometrische Bedeutung der Ableitung Wenn sowie die wie in der folgenden Abbildung als Kurve in kartesischen Koordinaten dargestellt ist und die - -Achse den gleichen Maßstab haben, dann ist (6.2) wobei der Winkel zwischen der -Achse und der Tangente an die Kurve in dem betreffenden Punkt ist. Der Winkel wird von der positiven -Achse zur Tangente im entgegengesetzten Drehsinn des Uhrzeigers gemessen und als Tangentenneigungswinkel bezeichnet.

Geometrische Bedeutung Die geometrische Bedeutung des vollständigen Differentials einer Funktion von zwei Veränderlichen die in einem kartesischen Koordinatensystem als Fläche dargestellt werden kann (obere Fläche durch den Punkt in der Abbildung), besteht darin, daß gleich dem Zuwachs der Applikate der Tangentialebene (untere Fläche durch den betrachteten Punkt) ist, wenn der Applikate der Fläche für die Inkremente und und die Inkremente von von und und bezeichnet. sind. Mit ist der Zuwachs
Aus der TAYLORschen Formel folgt für Funktionen von zwei Variablen (6.44a) Vernachlässigt man das Restglied dann stellt (6.44b)
die Gleichung der Tangentialebene an die Fläche im Punkt dar.
Tangierpunkte Der Kleinkreis wird von zwei Meridianen, den Tangiermeridianen , in den Tangierpunkten berührt. und
Aus der Forderung, daß für sie das Argument des Arkuskosinus in (3.223) hinsichtlich der Variablen extremal sein muß, erhält man: (3.224a) (3.224b) Hinweis: Unter Umständen ist gemäß (3.211) eine Rückversetzung der Winkel erforderlich.
Taylor-Entwicklung für Vektorfunktionen (13.4) Die Entwicklung einer Vektorfunktion in eine TAYLOR-Reihe hat nur Sinn, wenn die Reihe konvergiert. Die Konvergenz dieser Reihe wird ebenso wie die jeder beliebigen anderen Reihe mit vektoriellen Gliedern nach der gleichen Methode wie die Konvergenz einer Reihe mit komplexen Gliedern bestimmt. Man kann die Konvergenz einer Reihe mit vektoriellen Gliedern auf die Konvergenz von Reihen mit skalaren Gliedern zurückführen. Das Differential einer Vektorfunktion wird definiert durch (13.5)
Teilbarkeit ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Teiler Elementare Teilbarkeitsregeln Primzahlen Primzahlzwillinge, Primzahldrillinge, Primzahlvierlinge Fundamentalsatz der elementaren Zahlentheorie Kanonische Primfaktorenzerlegung Teilbarkeitskriterien Größter gemeinsamer Teiler EUKLIDischer Algorithmus Größter gemeinsamer Teiler als Linearkombination Kleinstes gemeinsames Vielfaches Zusammenhang zwischen dem ggT und dem kgV FIBONACCI-Zahlen
Elementare Teilbarkeitsregeln (5.135) (5.136) (5.137) (5.138) (5.139) (5.140) (5.141) (5.142) (5.143) (5.144) (5.145) (5.146)

Teiler Eine ganze Zahl heißt in durch eine ganze Zahl ohne Rest teilbar , wenn es eine ganze Zahl gibt, die die Bedingung (5.134) erfüllt. Dabei ist teilt ein Teiler von `` schreibt man auch (5.134) ist eine binäre Relation in definieren. in und Für ,, der zu teilt komplementäre Teiler ; nicht`` kann man ist ein Vielfaches von Für ,, schreiben. Die Teilbarkeitsbeziehung . Analog kann man die Teilbarkeit in der Menge der natürlichen Zahlen
Positive Teiler Wenn eine natürliche Zahl jeder postive Teiler von mit der kanonischen Primfaktorenzerlegung (5.147a) gegeben ist, dann läßt sich in der Form (5.148a) darstellen. Die Anzahl aller positiven Teiler von ist (5.148b) Beispiel A .
Beispiel B falls Das Produkt paarweise verschiedene Primzahlen sind. aller positiven Teiler von ist gegeben durch (5.148c) Beispiel A Beispiel B falls Primzahl ist. Beispiel C , falls und zwei verschiedene Primzahlen sind.
Die Summe aller positiven Teiler von ist (5.148d) Beispiel A . Beispiel B , falls Primzahl ist.
Konvexe Teilmengen und konvexe Hülle ● ● Konvexe Mengen Kegel
Affiner Teilraum Eine Teilmenge eines Vektorraumes der Gestalt (12.8) wobei ein fixiertes Element und Mannigfaltigkeit, die man (im Falle von ein linearer Teilraum ist, heißt affin-linearer Teilraum oder affine ) als Verallgemeinerung einer nicht durch den Nullpunkt verlaufenden Geraden oder Ebene ansehen kann.
Tensor 1. Stufe Ein Tensor erster Stufe hat 3 Komponenten und Das Transformationsgesetz (4.68) lautet (4.69) Das ist aber gerade das Transformationsgesetz für Vektoren, d.h., ein Vektor ist ein Tensor 1. Stufe.
Rechenregeln Für Tensoren 2. Stufe gelten dieselben Rechenregeln wie für Matrizen. Insbesondere läßt sich jeder Tensor Summe eines symmetrischen und eines schiefsymmetrischen Tensors darstellen: als (4.76a) Ein Tensor heißt symmetrisch , wenn (4.76b) gilt. Im Falle (4.76c) heißt er schief- oder antisymmetrisch . Dabei ist zu beachten, daß bei einem antisymmetrischen Tensor die Elemente
und Null sind. Der Begriff der Symmetrie und Antisymmetrie läßt sich auch auf Tensoren höherer Stufe übertragen, wenn man diese Begriffe auf bestimmte Paare von Indizes bezieht.
Definition Eine mathematische oder physikalische Größe Elemente läßt sich in einem kartesischen Koordinatensystem durch die translationsinvariant sind, beschreiben. Dabei sei die Anzahl der Indizes genau Die Indizes sind geordnet und jeder Index nimmt die Werte 1, 2 und 3 an. Gilt für die Elemente bei einer Transformation des Koordinatensystems nach gemäß (4.65) (4.68) dann wird als Tensor -ter Stufe bezeichnet, und die Elemente sind die Komponenten des Tensors . (meist Zahlen) mit geordneten Indizes
Tensorinvarianten Von den invarianten Tensoren muß man die Tensorinvarianten unterscheiden. Letztere sind Funktionen von Tensorkomponenten, deren Form und deren Wert bei Drehung des Koordinatensystems gleichbleibt. Beispiel A Für die Spur des Tensors der durch Drehung in übergeht, gilt: (4.80) Die Spur des Tensors Beispiel B ist gleich der Summe der Eigenwerte (vgl. Spur der Matrix).
Für die Determinante des Tensors gilt: (4.81) Die Determinante des Tensors ist gleich dem Produkt der Eigenwerte.
Tensoren ● ● ● ● ● Transformation des Koordinatensystems Tensoren in kartesischen Koordinaten Tensoren mit speziellen Eigenschaften Tensoren in krummlinigen Koordinatensystemen Pseudotensoren
Tensorprodukt-Ansätze Der bikubische Spline-Ansatz (19.242) ist ein Beispiel für einen sogenannten Tensorprodukt -Ansatz, der die Form (19.245) hat und vor allem für Approximationen über Rechteckgittern geeignet ist. Die Funktionen und bilden zwei linear unabhängige Funktionssysteme. Tensorprodukt-Ansätze haben in numerischer Hinsicht den großen Vorteil, daß sich z.B. die Lösung der zweidimensionalen Interpolationsaufgabe (19.241) auf die Lösung von eindimensionalen Aufgaben zurückführen läßt. Darüber hinaus gilt: Die zweidimensionale Interpolationsaufgabe (19.241) ist mit dem Ansatz (19.245) eindeutig lösbar, wenn 1. die eindimensionalen Interpolationsaufgaben mit den Ansatzfunktionen bezüglich der Stützstellen
und 2. die eindimensionalen Interpolationsaufgaben mit den Ansatzfunktionen bezüglich der Stützstellen eindeutig lösbar sind. Ein wichtiger Tensorprodukt-Ansatz ist der mit kubischen B-Splines: (19.246) Dabei sind die Funktionen der Knoten bezüglich , mit und normalisierte B-Splines der Ordnung 4. Mit die Anzahl der Knoten bezüglich wird die Anzahl bezeichnet. Die Knoten sind frei wählbar, aber für die Lösbarkeit der Interpolationsaufgabe müssen gewisse Bedingungen an die Lage der Knoten und die der Stützstellen der Interpolation gestellt werden. B-Spline-Ansätze führen bei der Lösung von Interpolationsaufgaben auf Gleichungssysteme, deren Koeffizientenmatrizen Bandstruktur haben, also von numerisch günstiger Struktur sind. Lösungen für verschiedene Interpolationsaufgaben mit Hilfe von bikubischen B-Spline-Ansätzen s. Lit. 19.15.

Tetraeder Tetraeder wird eine dreieckige Pyramide genannt. Mit den Bezeichnungen und gilt:
(3.119)
Tilgungsrechnung ● ● ● Tilgung Gleiche Tilgungsraten Gleiche Annuitäten
Wavelet-Transformation Zu einem Wavelet kann man mit Hilfe eines Parameters eine ganze Schar von Funktionen bilden: (15.149) Im Falle wird die Ausgangsfunktion gestaucht. Im Falle vorgenommen. Der Faktor ist ein Skalierungsfaktor. Mit Hilfe eines zweiten Parameters können die Funktionen zweiparametrige Kurvenschar wird zusätzlich eine Spiegelung noch verschoben werden. Man erhält dann die
(15.150) Der reelle Verschiebunbgsparameter Ausdehnung der Funktion charakterisiert den Zeitpunkt (bzw. den Ort), während der Parameter angibt. Die Funktion wird im Zusammenhang mit der Wavelet- Transformation als Basisfunktion bezeichnet. Die Wavelet-Transformation einer Funktion ist wie folgt definiert: (15.151a) Für die Rücktransformation gilt: (15.151b) Dabei ist Beispiel eine Konstante, die vom speziellen Wavelet abhängt. die
Unter Verwendung des HAAR-Wavelets (F1150502) erhält man und damit (15.152) Der Wert gemäß (15.152) stellt eine Differenz von Mittelwerten der Funktion benachbarten Intervallen der Länge Bemerkungen: um den Punkt dar. über zwei
1. In den Anwendungen spielt die dyadische Wavelet-Transformation eine große Rolle. Als Basisfunktionen verwendet sie die Funktionen (15.153) d.h. die verschiedenen Basisfunktionen ergeben sich aus einem Wavelet durch Verdoppeln oder Halbieren der Breite und durch Verschieben um ganzzahlige Vielfache der Breite. 2. Als orthogonales Wavelet bezeichnet man ein Wavelet , bei dem die gemäß (15.153) erzeugten Basisfunktionen eine orthogonale Basis bilden. 3. Besonders gute numerische Eigenschaften haben DAUBECHIES-Wavelets. Das sind orthogonale Wavelets mit einem kompakten Träger, d.h. sie sind nur auf einem Teil der Zeitachse von Null verschieden. Für sie gibt es aber keine geschlossene Darstellung (s. Lit. 15.11).
Trägheitsmomente 1. Trägheitsmoment des Bogenstücks einer homogenen Kurve Intervall bezüglich der mit der konstanten Dichte -Achse (s. linke Abbildung): (8.68) Ist die Dichte eine Funktion , dann muß ihr analytischer Ausdruck in die Integration einbezogen werden. im
2. Trägheitsmoment einer homogenen ebenen Figur mit der Dichte gleichzeitig die Länge des zur bezüglich der -Achse, wobei -Achse parallelen Schnittes ist (s. rechte Abbildung): (8.69) Im Falle der Ortsabhängigkeit der Dichte muß der analytische Ausdruck in die Integration einbezogen werden. Formeln zur Berechnung von Trägheitsmomenten mit Hilfe von Mehrfachintegralen sind in der Tabelle Anwendung von Doppelintegralen und in der Tabelle Anwendung von Dreifachintegralen angegeben.

Zyklische Vertauschungen Es werden die folgenden Bezeichnungen verwendet: Winkel; - Flächeninhalt; - Radius des Umkreises; - halber Dreiecksumfang. - Seiten; - die ihnen gegenüberliegenden - Radius des Inkreises;
Da im schiefwinkligen Dreieck alle Seiten gleichberechtigt sind, ebenso alle Winkel, können aus jeder für bestimmte Seiten und Winkel bewiesenen Formel zwei weitere gewonnen werden, wenn Seiten und Winkel gemäß der folgenden Abbildung zyklisch vertauscht werden.
Beispiel Aus (Sinussatz) erhält man durch zyklische Vertauschung:
Lineare Transformation Durch die lineare Transformation (4.65) wird im dreidimensionalen Raum eine Koordinatentransformation beschrieben. Dabei sind und die Koordinaten ein und desselben Punktes, bezogen auf zwei verschiedene Koordinatensysteme und
Wavelet-Transformation ● ● ● ● ● Signale Wavelets Wavelet-Transformation Diskrete Wavelet-Transformation Gabor-Transformation
Trapez Trapez wird ein Viereck genannt, bei dem zwei Seiten zueinander parallel sind. Mit den Bezeichnungen und für die beiden Grundlinien des Trapezes, für die Höhe und , die die Mittelpunkte der beiden nicht parallelen Seiten miteinander verbindet, ergibt sich für die Mittellinie (3.28)
(3.29) Im gleichschenkligen Trapez mit ist: (3.30)
Trennung konvexer Mengen ● ● ● Hyperebenen Geometrische Form des Satzes von Hahn-Banach Trennung konvexer Mengen
Triangulierung Das Integrationsgebiet wird in einfache Teilgebiete zerlegt. In der Regel nimmt man eine Triangulierung vor, bei durch Dreiecke so überdeckt wird, daß einander angrenzende Dreiecke eine ganze Seite oder nur einen der Eckpunkt gemeinsam haben. Ein krummlinig begrenztes Gebiet kann durch Dreiecke recht gut approximiert werden (s. Abbildung).
Hinweis: Um numerische Schwierigkeiten zu vermeiden, sollte die Triangulierung keine allzu stumpfen Dreiecke enthalten. Beispiel Eine Triangulierung des Einheitsquadrates könnte in der in der folgenden Abbildung angegebenen Weise erfolgen. Dabei geht man von Gitterpunkten mit den Koordinaten ; aus. Man erhält innere Punkte. Im Hinblick auf die Wahl von Ansatzfunktionen ist es zweckmäßig, jeweils 6 Dreiecke, die im
Punkte zusammenstoßen, zu dem Flächenstück zusammenzufassen.
Folgerungen aus dem Alternantensatz Der Alternantensatz ist der Ausgangspunkt für die numerische Lösung der stetigen TSCHEBYSCHEFFschen Approximationsaufgabe. Wählt man als Näherungsfunktion (19.198) mit linear unabhängigen, bekannten Ansatzfunktionen, dann sollen mit Koeffizienten der Lösung der TSCHEBYSCHEFFschen Aufgabe und mit zugehörige Minimalabweichung gemäß (19.192) bezeichnet werden. In dem Fall, daß die Funktionen die die und differenzierbar sind, folgt aus dem Alternantensatz (19.199)
Die Stellen sind Alternantenpunkte mit (19.200) Die Gleichungen (19.199) stellen Bedingungen für die TSCHEBYSCHEFFschen Approximationsaufgabe dar: Minimalabweichung unbekannten Größen der Ansatzkoeffizienten, Alternantenpunkte und die . Falls die Intervallrandpunkte zu den Alternantenpunkten gehören, brauchen dort die Bedingungen für die Ableitung nicht zu gelten.
Prinzip der TSCHEBYSCHEFF-Approximation Unter TSCHEBYSCHEFF-Approximation oder gleichmäßiger Approximation versteht man im stetigen Fall die folgende Aufgabe: In einem Intervall ist die Funktion durch eine Näherungsfunktion so zu approximieren, daß der größte Fehlerbetrag (19.192) durch geeignete Wahl der Parameter möglichst klein wird. Existiert für Näherungsfunktion, dann wird der Maximalwert der Abweichung in mindestens Punkten eine solche des Intervalls, den sogenannten Alternantenpunkten , mit abwechselndem Vorzeichen angenommen (s. Abbildung). Das ist der wesentliche Inhalt des sogenannten Alternantensatzes zur Charakterisierung der Lösung einer TSCHEBYSCHEFFschen Approximationsaufgabe.
Beispiel Approximiert man auf dem Intervall die Funktion durch ein Polynom vom Grade im TSCHEBYSCHEFFschen Sinne, dann erhält man als Fehlerfunktion, wenn auf den Maximalwert 1 normiert wird, das TSCHEBYSCHEFFsche Polynom aus den Randpunkten und genau den Extremstellen von . Die Alternantenpunkte, die sich Punkten im Innern des Intervalls zusammensetzen, entsprechen (s. die folgende, aus 6 Teilen bestehende Abbildung).

Eigenschaften der TSCHEBYSCHEFFschen Polynome 1. Darstellungen: (19.193a) (19.193b) (19.193c) 2. Nullstellen von : (19.194) 3. Extremstellen von für :
(19.195) 4. Rekursionsformel: (19.196) Daraus folgt z.B. (19.197a) (19.197b) (19.197c) (19.197d) (19.197e) (19.197f) (19.197g)
TSCHEBYSCHEFFsche Ungleichung Wenn positive reelle Zahlen sind, dann gilt (1.121a) sowie (1.121b)
Für zwei endliche Zahlenfolgen mit positiven Zahlen ist das Produkt der arithmetischen Mittel dieser Folgen kleiner oder gleich bzw. größer oder gleich dem arithmetischen Mittel der paarweisen Produkte, wenn beide Zahlenfolgen entweder ab- oder zunehmen oder die eine Folge zu- und die andere abnimmt.
Kovariante und kontravariante Koordinaten von Tensoren 1. Stufe Um die EINSTEINsche Summenkonvention anwenden zu können, beschreibt man die kovarianten bzw. kontravarianten Basisvektoren durch (4.85) Die Darstellung eines Vektors lautet dann (4.86) Die Komponenten des Vektors werden als kontravariante Koordinaten, die Komponenten als kovariante Koordinaten bezeichnet. Zwischen diesen Koordinaten besteht der Zusammenhang (4.87a)
mit (4.87b) Weiterhin gilt mit dem KRONECKER-Symbol (4.88a) und daraus folgt (4.88b) Den Übergang von zu bzw. von zu gemäß (4.87b) beschreibt man als Heraufziehen bzw. Herunterziehen des Index durch Überschiebung. Hinweis: In kartesischen Koordinatensystemen sind kovariante und kontravariante Koordinaten einander gleich.
Umlaufintegral eines Vektorfeldes Umlaufintegral eines Vektorfeldes nennt man ein Kurvenintegral dieses Feldes, das über einen geschlossenen Integrationsweg genommen wird. Wird der skalare Wert mit bezeichnet, dann gilt: und der Weg auf der geschlossenen Kurve mit (13.102)
Verschwinden des Umlaufintegrals Das Umlaufintegral über eine ebene geschlossene Kurve, d.h. das Kurvenintegral von , ist gleich Null, wenn die Bedingung (8.127) erfüllt ist und wenn innerhalb der geschlossenen Kurve keine Punkte liegen, in denen eine der Funktionen oder unstetig oder nicht definiert ist.
Linear unabhängige Elemente ● ● Lineare Unabhängigkeit Basis und Dimension eines Vektorraumes
Ungleichungen 1. Grades Ungleichungen 1. Grades besitzen die Lösung (1.128a) und (1.128b) Beispiel
Allgemeiner Fall der Ungleichung 2. Grades (1.132a) oder (1.132b) Die Ungleichung wird durch dividiert, wobei sich das Vorzeichen im Falle ändert, so daß sie auf die Form (1.132c) oder (1.132d) gebracht wird. Durch quadratische Ergänzung folgt
(1.132e) oder (1.132f) Bezeichnet man nun mit und mit , dann ergibt sich die Ungleichung (1.132g) oder (1.132h) Nachdem diese gelöst ist, kann Beispiel A bestimmt werden.
Die Lösung ist Beispiel B Die Ungleichung ist identisch erfüllt. Beispiel C und Die Lösungsbereiche sind und .
Ungleichungen 2. Grades Die Ungleichungen 2. Grades (1.129a) und (1.129b) besitzen die folgenden Lösungen: (1.130a) (1.130b) (1.131a)
(1.131b)
Ungleichungen für verschiedene Mittel 1. Ungleichungen für arithmetisches und geometrisches Mittel: (1.112) Das arithmetische Mittel von positiven Zahlen ist größer oder gleich dem geometrischen Mittel dieser Zahlen. Das Gleichheitszeichen gilt nur, wenn alle Zahlen gleich sind. 2. Ungleichungen für arithmetisches und quadratisches Mittel: (1.113) Der Absolutbetrag des arithmetischen Mittels mehrerer Zahlen ist kleiner oder gleich dem quadratischen Mittel. 3. Ungleichungen für verschiedene Mittelwerte reeller Zahlen: Für die Ungleichungen, die das arithmetische, geometrische, harmonische und quadratische Mittel zweier positiver reeller Zahlen miteinander verknüpfen, gilt: und mit
(1.114) Dabei bedeuten: (1.115) (s. auch Mittelwerte).
Auflösung von Ungleichungen 1. und 2. Grades ● ● ● ● Allgemeines Ungleichungen 1. Grades Ungleichungen 2. Grades Allgemeiner Fall der Ungleichung 2. Grades
BERNOULLIsche und Binomische Ungleichung 1. BERNOULLIsche Ungleichung: Für reelle Zahlen ist (1.116) Das Gleichheitszeichen gilt für . 2. Binomische Ungleichung: Für alle reellen Zahlen gilt (1.117)
CAUCHY-SCHWARZsche Ungleichung Die CAUCHY-SCHWARZsche Ungleichung gilt für beliebige komplexe Zahlen sowie für alle reellen Zahlen (1.118a) oder (1.118b) Für zwei endliche Zahlenfolgen mit jeweils Zahlen ist die Summe ihrer paarweisen Produkte kleiner oder gleich dem Produkt der beiden Quadratwurzeln aus den Summen der Quadrate dieser Wurzeln. Das Gleichheitszeichen gilt nur für Wenn ist und und als rechtwinklige kartesische Koordinaten von Vektoren aufgefaßt werden, dann besagt die Ungleichung von CAUCHY-SCHWARZ, daß das skalare Produkt zweier Vektoren
kleiner oder gleich dem Produkt der Beträge dieser Vektoren ist. Wenn ist, dann kann diese Aussage auf Vektoren im -dimensionalen euklidischen Raum ausgedehnt werden. Ein Analogon dazu ist die CAUCHY-SCHWARZsche Ungleichung für konvergente unendliche Reihen sowie für bestimmte Integrale: (1.119) (1.120)
MINKOWSKIsche Ungleichung 1. MINKOWSKIsche Ungleichung für Reihen: Wenn ist und sowie mit zwei Zahlenfolgen sind, dann gilt: (1.124a) 2. MINKOWSKIsche Ungleichung für Integrale: Wenn Maßraum und zwei meßbare Funktionen auf dem sind, dann gilt: (1.124b)

Reine Ungleichungen ● ● Definitionen Eigenschaften der Ungleichungen vom Typ I und II
Tschebyscheffsche Ungleichung Hat die Zufallsveränderliche den Erwartungswert und die Standardabweichung , so gilt für beliebiges die TSCHEBYSCHEFFsche Ungleichung : (16.56) Danach ist es sehr unwahrscheinlich, daß Werte der Zufallsveränderlichen Standardabweichung vom Erwartungswert entfernt liegen ( groß). um ein Vielfaches der
Verallgemeinerte TSCHEBYSCHEFFsche Ungleichung Wenn positive reelle Zahlen sind, dann gilt (1.122a) sowie
(1.122b)
Eigenschaften der Ungleichungen vom Typ I und II ● ● ● Sinnänderung des Ungleichheitszeichens und Transitivität Addition und Subtraktion Multiplikation und Division einer Ungleichung mit einer Zahl, Ungleichung bezüglich der Kehrwerte
Ungleichungen ● ● ● Reine Ungleichungen Spezielle Ungleichungen Auflösung von Ungleichungen 1. und 2. Grades
Identische, gleichsinnige, ungleichsinnige und äquivalente Ungleichungen 1. Identische Ungleichungen zeichnen sich durch ihre Gültigkeit für alle Werte der in ihnen enthaltenen Buchstabensymbole aus. 2. Gleichsinnige Ungleichungen liegen vor, wenn von zwei Ungleichungen beide zum Typ I oder beide zum Typ II gehören. 3. Ungleichsinnige Ungleichungen liegen vor, wenn die eine Ungleichung zum Typ I, die andere zum Typ II gehört. 4. Äquivalente Ungleichungen liegen vor, wenn zwei Ungleichungen mit denselben Unbekannten für die gleichen Werte der Unbekannten richtig sind.
Spezielle Ungleichungen ● ● ● ● ● ● ● ● ● Dreiecksungleichung für reelle und komplexe Zahlen Ungleichungen für den Absolutbetrag der Differenz reeller Zahlen Ungleichungen für verschiedene Mittel BERNOULLIsche und Binomische Ungleichung CAUCHY-SCHWARZsche Ungleichung TSCHEBYSCHEFFsche Ungleichung Verallgemeinerte TSCHEBYSCHEFFsche Ungleichung HÖLDERsche Ungleichung MINKOWSKIsche Ungleichung
Sinnänderung des Ungleichheitszeichens und Transitivität 1. Sinnänderung des Ungleichheitszeichens: (1.102a) (1.102b) 2. Transitivität: (1.103a) (1.103b)
Interpretation von Fuzzy-Mengen (Unscharfe Mengen) Das englische Wort ,,fuzzy`` bedeutet so viel wie fusselig oder besser unscharf. Auf dieser Bedeutung beruht der Name Fuzzy-Logik . Grundsätzlich sollten zwei Arten von Unschärfe unterschieden werden: Vagheit und Unsicherheit . Mathematisch gesehen, gehören dazu zwei Konzepte: Die Theorie der unscharfen Mengen und die Theorie der unscharfen Maße. In der folgenden praxisorientierten Einführung sollen die Begriffe, Methoden und Konzepte unscharfer Mengen, die zur Zeit als mathematische Hilfsmittel akzeptiert werden, auf der Basis der mehrwertigen Logik erläutert werden. ● ● ● Klassischer Mengenbegriff und unscharfe Mengen Eigenschaften unscharfer Mengen Fuzzy-Linguistik
Unterdeterminanten Eine Unterdeterminante -ter Ordnung des Elements einer Determinante diejenige Determinante, die sich aus der gegebenen Determinante durch Streichen der Spalte ergibt. Beispiel Entwicklung einer Determinante 4. Ordnung nach den Elementen der 3. Zeile: -ter Ordnung heißt -ten Zeile und -ten

Urnenmodell In einem Gefäß befindet sich eine große Anzahl schwarzer und weißer Kugeln. Gefragt ist nach der gezogenen Kugeln schwarze befinden. Wird jede gezogene Kugel Wahrscheinlichkeit dafür, daß sich unter nach der Feststellung ihrer Farbe wieder zurückgelegt, dann ergibt sich für die Wahrscheinlichkeit dafür, daß sich Kugeln schwarze befinden, eine Binomialverteilung . Werden die gezogenen unter den gezogenen nicht zurückgelegt, dann ergibt sich eine hypergeometrische Verteilung . Kugeln
Variationen 1. Definition: Variation nennt man eine Auswahl von Elementen aus verschiedenen Elementen unter Beachtung der Reihenfolge. Das bedeutet: Variationen sind Kombinationen mit Beachtung der Reihenfolge. Deshalb ist auch bei den Variationen zwischen Variation ohne und mit Wiederholung zu unterscheiden. 2. Anzahl der Variationen ohne Wiederholung: Für die Anzahl verschiedenen Elementen der Möglichkeiten, aus unter Beachtung der Reihenfolge auszuwählen, gilt (16.6) Beispiel Wieviel Möglichkeiten gibt es, in einer Wahlversammlung mit 30 Teilnehmern einen 4köpfigen Wahlvorstand, bestehend aus dem Vorsitzenden, seinem Stellvertreter und dem 1. und 2. Wahlhelfer zusammenzustellen? Die Antwort lautet .
3. Anzahl der Variationen mit Wiederholung: Wenn von den verschiedenen Ausgangselementen in einer Variation einzelne auch mehrfach auftreten dürfen, dann spricht man von einer Variation mit Wiederholung. Für ihre Anzahl gilt (16.7) Beispiel A Beim Fußball-Toto sind für 12 Spiele verschiedene Tips möglich. Beispiel B Mit der digitalen Einheit Byte, die aus 8 Bits besteht, können werden, was in der bekannten ASCII-Tabelle zum Ausdruck kommt. verschiedene Zeichen dargestellt
Allgemeinere Variationsaufgaben Es sollen zwei Verallgemeinerungen der einfachen Variationsaufgabe betrachtet werden. 1. Verallgemeinerung : Das Funktional der Variationsaufgabe hängt von partiellen Ableitungen höherer Ordnung der gesuchten Funktion ab. Im vorliegenden Fall, in dem die partiellen Ableitungen bis zur 2. Ordnung einschließlich auftreten, lautet die EULERsche Differentialgleichung: (10.50)
2. Verallgemeinerung : Im Falle einer Variationsaufgabe, bei der unabhängige Variablen auftreten, lautet die EULERsche Differentialgleichung: (10.51)
Variationsaufgaben mit Funktionen mehrerer Veränderlicher ● ● Einfache Variationsaufgabe Allgemeinere Variationsaufgaben
Variationsaufgaben mit höheren Ableitungen Es werden zwei Aufgabenklassen betrachtet. : 1. Die Variationsaufgabe lautet: (10.30a) mit den Randbedingungen (10.30b) wobei die Zahlenwerte und sowie die Funktion gegeben sind. Analog zur Verfahrensweise unter EULERsche Differentialgleichung der Variationsrechnung werden Vergleichsfunktionen mit EULERsche Differentialgleichung eingeführt, und man erhält die
(10.31) als notwendige Bedingung für die Lösung des Variationsproblems (10.30a). Die Differentialgleichung (10.31) stellt eine Differentialgleichung 4. Ordnung dar. Ihre allgemeine Lösung enthält 4 willkürliche Konstanten, die mit Hilfe der Randbedingungen (10.30b) bestimmt werden können. Beispiel Für das Problem (10.32a) mit gegebenen Konstanten und gilt . Daraus folgt , und die EULERsche Differentialgleichung lautet: (10.32b) Das ist eine lineare Differentialgleichung 4. Ordnung mit konstanten Koeffizienten. 2. :
In diesem allgemeinen Fall, bei dem das Funktional gesuchten Funktion bis zur Ordnung der Variationsaufgabe von den Ableitungen der abhängen soll, lautet die zugehörige EULERsche Differentialgleichung (10.33) deren Lösung Randbedingungen analog zu (10.30b) bis zur Ordnung erfüllen müssen.
Variationsaufgaben mit mehreren gesuchten Funktionen Das Funktional der Variationsaufgabe habe die Form (10.34) wobei die gesuchten Funktionen annehmen sollen. Man wählt für und vorgegebene Werte zweimal stetig differenzierbare Vergleichsfunktionen (10.35) wobei die Funktionen (10.34) in in den Randpunkten verschwinden sollen. Mit (10.35) geht über, und aus den notwendigen Bedingungen (10.36)
für Extremwerte von Funktionen von mehreren Veränderlichen ergeben sich die Differentialgleichungen EULERschen (10.37) deren Lösungen die vorgegebenen Randbedingungen erfüllen müssen.
Aufstellung einer Variationsaufgabe Zu der vorgegebenen Randwertaufgabe ist eine Variationsaufgabe zu formulieren. Die Vorgehensweise wird an der Randwertaufgabe (19.143) gezeigt. Multipliziert man die Differentialgleichung in (19.143) mit einer hinreichend glatten Funktion auf dem Rand von verschwindet, und integriert man anschließend über , die , dann erhält man (19.144) Durch Anwendung der GAUSSschen Integralformel, indem man und setzt, erhält man aus (19.144) die Variationsgleichung (19.145a) mit
(19.145b)
Erste und zweite Variation Bei der Herleitung der EULERschen Differentialgleichung mit Hilfe von Vergleichsfunktionen wurde die TAYLOREntwicklung des Integranden von (10.62) nach den bezüglich erhält man linearen Gliedern abgebrochen. Berücksichtigt man auch die quadratischen Glieder, dann
(10.63) Bezeichnet man als 1. Variation des Funktionals den Ausdruck (10.64) 2. Variation des Funktionals den Ausdruck (10.65)
dann kann man schreiben: (10.66) Mit Hilfe dieser Variationen lassen sich die verschiedenen Optimalitätsbedingungen für das Funktional formulieren (s. Lit. 10.6).
Anwendungen in der Physik Die Variationsrechnung spielt in der Physik eine entscheidende Rolle. So kann man die Grundgleichungen der NEWTONschen Mechanik aus einem Variationsprinzip herleiten und zur JACOBI-HAMILTONschen Theorie gelangen, aber auch in der Atomtheorie und der Quantenphysik hat die Variationsrechnung große Bedeutung. Dabei zeigte sich, daß eine Erweiterung und Verallgemeinerung der klassischen mathematischen Begriffe unbedingt notwendig ist. Deshalb muß heute die Variationsrechnung im Rahmen moderner mathematischer Disziplinen wie z.B. der Funktionalanalysis und der Optimierung betrachtet werden. In den voransstehenden Abschnitten konnte lediglich ein Einblick in den klassischen Teil der Variationsrechnung gegeben werden (s. Lit. 10.3, 10.4, 10.6).
Ergänzungen ● ● Erste und zweite Variation Anwendungen in der Physik
Polare und axiale Vektoren Polare Vektoren dienen der Darstellung von Größen mit Maßzahl und Raumrichtung, wie Geschwindigkeit und Beschleunigung, axiale Vektoren dagegen der Darstellung von Größen mit Maßzahl, Raumrichtung und Drehsinn, wie Winkelgeschwindigkeit und Winkelbeschleunigung. In der zeichnerischen Wiedergabe werden sie durch einen polaren bzw. axialen Pfeil unterschieden. In der mathematischen Behandlung besteht zwischen ihnen kein Unterschied.

Freie, gebundene und linienflüchtige Vektoren Ein freier Vektor ändert seine Eigenschaften Modul und Richtung nicht, wenn er parallel zu sich selbst derart verschoben wird, daß sein Anfangspunkt in einem beliebigen Raumpunkt fällt. Wenn die Eigenschaften eines Vektors an einen bestimmten Anfangspunkt gebunden sind, dann spricht man von einem gebundenem Vektor . Ein linienflüchtiger Vektor darf nur längs der Geraden verschoben werden, in die er weist.
Zusammenhang zwischen den Komponenten eines Vektors in kartesischen, Zylinder- und Kugelkoordinaten Tabelle Vektorkomponenten in kartesischen, Zylinder- und Kugelkoordinaten Kartesische Koordinaten Zylinderkoordinaten Kugelkoordinaten
Hinweis: Beim Übergang von einem Punkt zu einem anderen ändern zwar die Koordinatenvektoren ihre Richtung, sie stehen aber stets senkrecht aufeinander.
Zerlegung von Vektoren Jeder beliebige Vektor kann eindeutig in eine Summe aus drei Vektoren zerlegt werden, die parallel zu drei gegebenen nichtkomplanaren Vektoren sind: (3.242c) und Die Summanden Faktoren und werden die Komponenten der Vektorzerlegung genannt, die skalaren die Koeffizienten . Vektoren, die parallel zu einer Ebene liegen, können durch zwei nichtkollineare Vektoren und in die Form
(3.243) gebracht werden.
Vektoralgebra ● ● ● ● ● ● ● Definition des Vektors, Rechenregeln Koordinaten eines Vektors Skalarprodukt und Vektorprodukt Mehrfache multiplikative Verknüpfungen Vektorielle Gleichungen Kovariante und kontravariante Koordinaten eines Vektors Geometrische Anwendungen der Vektoralgebra
Vektorfeld in kartesischen Koordinaten Das Vektorfeld (13.12a) kann mit Hilfe dreier skalarer Felder Koeffizienten des Vektors und definiert werden, die als bei seiner Zerlegung in drei beliebige inkomplanare Vektoren aufzufassen sind: (13.16a) Wählt man für diese drei Vektoren die Einheitsvektoren der drei Koordinatenachsen Koeffizienten , und drückt man die in kartesischen Koordinaten aus, dann gilt (13.16b) Somit kann das Vektorfeld mit Hilfe dreier skalarer Funktionen von drei skalaren Veränderlichen definiert werden.

Vektorfelder mit punktförmigen Quellen ● ● Coulomb-Feld der Punktladung Gravitationsfeld der Punktmasse
Zentrales Vektorfeld Alle Vektoren liegen auf Geraden, die durch einen bestimmten Punkt, das Zentrum , verlaufen (s. Abbildung). Wird der Koordinatenursprung in das Zentrum gelegt, dann kann das Feld mit Hilfe von
(13.13a) definiert werden, da alle Vektoren die Richtung des Radiusvektors durch die Formel besitzen. Oft ist es von Vorteil, dieses Feld (13.13b) zu beschreiben, wobei die Länge des Vektors angibt und der Einheitsvektor ist.
Zylindrisches Vektorfeld a) Alle Vektoren liegen auf Geraden, die auf einer bestimmten Geraden, der Achse, senkrecht stehen und durch diese hindurchgehen, und b) alle Vektoren für Punkte, die gleichen Abstand von der Achse haben, besitzen gleiche Beträge und sind entweder auf die Achse hin- oder von ihr weggerichtet (s. Abbildung).
Wird der Koordinatenursprung auf die Achse gelegt, die durch den Vektor Feld durch die Formel vorgegeben ist, dann kann dieses (13.15a) beschrieben werden. Dabei ist die Projektion von auf die Ebene, die auf der Achse senkrecht steht: (13.15b)
Jeder Schnitt dieses Feldes mit Ebenen, die senkrecht auf der Achse stehen, ergibt gleichartige Kreisfelder.
Lineare Vektorfunktion In einem festgelegten Koordinatensystem wird mit Hilfe des Tensors gemäß (4.89) durch (4.92a) mit (4.92b) eine lineare Beziehung zwischen den Vektoren Vektorfunktion bezeichnet. und hergestellt. Deshalb wird (4.92a) auch als lineare
Vektorfunktion einer skalaren Variablen ● ● ● ● Definitionen Ableitung einer Vektorfunktion Differentiationsregeln für Vektoren Taylor-Entwicklung für Vektorfunktionen
Vektorgradient Der Vektorgradient kann mit Hilfe des Nablaoperators gemäß (13.68a) dargestellt werden. Für den im Zusammenhang mit dem Vektorgradienten vorkommenden Ausdruck gilt: (13.68b) Außerdem gilt für : (13.68c)

Reines Wirbelfeld oder quellenfreies Wirbelfeld Reines Wirbelfeld wird ein Feld genannt, manchmal auch solenoides Vektorfeld , dessen Divergenz überall gleich Null ist; dieses Feld ist also quellenfrei. Ist die Wirbeldichte , dann gilt: (13.127a) Die Wirbeldichte kann nicht beliebig gegeben sein, sondern muß der Gleichung genügen. Mit dem Ansatz (13.127b) ergibt sich gemäß (13.94) (13.127c) Somit genügt formal der POISSONschen Differentialgleichung wie das Potential eines wirbelfreien Feldes
und heißt deshalb Vektorpotential . Für jeden beliebigen Punkt gilt dann (13.127d) Die Bedeutung von ist die gleiche wie in (13.126b); die Integration erfolgt über den gesamten Raum.
Geordnete Vektorräume ● ● ● ● Kegel und Halbordnung Ordnungsbeschränkte Mengen Positive Operatoren Vektorverbände
Vektorräume ● ● ● Definition Lineare Abbildungen Unterräume, Dimensionsformel
Definition Ein Vektorraum über einem Körper Gruppe ( -Vektorraum) besteht aus einer additiv geschriebenen ABELschen von ,,Vektoren``, einem Körper Multiplikation die jedem geordneten Paar von ,,Skalaren`` und einer äußeren mit und einen Vektor zuordnet. Dabei gelten folgende Gesetze: (5.113) (5.114) (5.115) (5.116) (5.117) (5.118) (5.119)
(5.120) , so spricht man von einem reellen Vektorraum . Ist Beispiel A Einspaltige bzw. einzeilige reelle Matrizen vom Typ bzw. bilden bezüglich der Matrizenaddition und der äußeren Multiplikation mit einer reellen Zahl einen reellen Vektorraum (s. Vektorraum der Spalten- bzw. Zeilenvektoren). Beispiel B Alle reellen Matrizen vom Typ bilden einen reellen Vektorraum. Beispiel C Alle auf einem Intervall stetigen reellen Funktionen bilden mit den durch (5.121) definierten Operationen einen reellen Vektorraum. Funktionenräume spielen in der Funktionalanalysis eine wesentliche Rolle. ● Lineare Abhängigkeit

VENN-Diagramm Zur Veranschaulichung von Mengen und Mengenoperationen benutzt man VENN-Diagramme . Dabei werden Mengen durch ebene Figuren dargestellt. So wird durch die linke Abbildung die Teilmengenbeziehung dargestellt.
Verknüpfungsregeln Für die Verknüpfung unscharfer Relationen gelten die folgenden Gesetzmäßigkeiten: (E1) Assoziativgesetz: (5.290) (E2) Distributivgesetz für die Verknüpfung mit Vereinigungsbildung: (5.291) (E3) Distributivgesetz in abgeschwächter Form für die Verknüpfung mit Schnittbildung: (5.292) (E4) Inversenbildung: (5.293) (E5) Komplementbildung und Inversenbildung:
(5.294) (E6) Monotonieeigenschaften: (5.295) Beispiel A Die Gleichung (5.287) für das Relationenprodukt wurde entsprechend wie bei der Durchschnittsbildung mittels der min-Operation definiert. Allgemeine Überlegungen zeigen, daß statt der min-Operation irgendeine der -Normen verwendet werden kann. Beispiel B Für die Vereinigungs-, Durchschnitts- und Komplementbildung bezüglich -Schnitte gilt: Entsprechendes gilt auch für die scharfen Schnitte. -
Chi-Quadrat-Verteilung Es seien unabhängige, ( )-normalverteilte Zufallsveränderliche. Dann heißt die Verteilung der Zufallsveränderlichen (16.88) -Verteilung mit dem Freiheitsgrad Dichtefunktion mit . Ihre Verteilungsfunktion wird mit bezeichnet, die zugehörige . Es gilt: 1. Dichte und Verteilungsfunktion: (16.89) 2. Erwartungswert und Streuung: (16.90)
3. Sind und unabhängige Zufallsveränderliche, die je einer -Verteilung mit Freiheitsgraden genügen, so ist die Zufallsveränderliche bzw. -verteilt mit Freiheitsgraden. 4. Dichtefunktionen bei verschiedenen Zufallsveränderlichen unabhängige, ( : Sind )-normalverteilte Zufallsveränderliche, so besitzt (16.91) (16.92) (16.93) 5. Quantile: Für die Quantile der -Verteilung mit dem Freiheitsgrad (s. Abbildung) gilt (16.94)
Quantile der -Verteilung sind in der zugehörigen Tabelle zu finden.
Chi-Quadrat-Verteilung ● ● Chi-Quadrat-Verteilung, Teil I Chi-Quadrat-Verteilung, Teil II
Diskrete Verteilungen ● ● ● ● ● Zweistufige Grundgesamtheit und Urnenmodell Urnenmodell Binomialverteilung Hypergeometrische Verteilung Poisson-Verteilung
Hypergeometrische Verteilung Wie bei der Betrachtung der Binomialverteilung liege eine zweistufige Grundgesamtheit mit zwei Klassen von Elementen vor, von denen die eine Klasse Elemente mit der Eigenschaft enthält, die andere nicht besitzen. Im Unterschied zu dem auf die Binomialverteilung führenden Fall Elemente, die die Eigenschaft mit Zurücklegen der gezogenen Kugeln des Urnenmodells wird jetzt der Fall ohne Zurücklegen betrachtet. Die Wahrscheinlichkeit dafür, daß sich unter gezogenen Kugeln schwarze befinden, ist durch (16.64a) mit (16.64b) gegeben. Die Wahrscheinlichkeiten Eine Zufallsgröße und berechnet man gemäß (16.60). , die der Verteilung (16.64a) genügt, heißt hypergeometrisch verteilt. 1. Erwartungswert und Streuung:
(16.65a) (16.65b) 2. Rekursionsformel: (16.65c) In der folgenden Abbildung sind drei hypergeometrische Verteilungen für die Fälle und für dargestellt, was den Fällen zur Binomialverteilung entspricht. und der sich anschließenden Abbidung
In diesen Beispielen sind keine signifikanten Unterschiede zwischen Binomial- und hypergeometrischer Verteilung zu erkennen.

Stetige Verteilungen ● ● ● ● ● ● ● ● Normalverteilung Normierte Normalverteilung, Gaußsches Fehlerintegral Logarithmische Normalverteilung Exponentialverteilung Weibull-Verteilung Chi-Quadrat-Verteilung Fisher-Verteilung Student-Verteilung
Verteilung der Stichprobenmittelwerte Es sei eine kontinuierliche Zufallsgröße. Der zugehörigen Grundgesamtheit kann man beliebig viele Stichproben entnehmen. Dann beschreiben die zugehörigen Stichprobenmittelwerte eine neue Zufallsgröße vom Umfang die ebenfalls kontinuierlich ist. Für deren statistische Sicherheit und Normalverteilung gelten die im folgenden dargelegten Aussagen. ● ● Statistische Sicherheit des Stichprobenmittelwertes Normalverteilung der Stichprobenmittelwerte ,
Student-Verteilung Ist eine ( )-normalverteilte Zufallsveränderliche und -verteilt ist mit eine von unabhängige Zufallsveränderliche, die Freiheitsgraden, so heißt die Verteilung der Zufallsgröße (16.98) STUDENT-Verteilung oder -Verteilung mit Freiheitsgraden. 1. Verteilungsfunktion und Dichte: Die Verteilungsfunktion wird mit bezeichnet. , die zugehörige Dichte mit
(16.99) 2. Erwartungswert und Streuung: (16.100a) (16.100b) 3. Quantile: Für die Quantile bzw. der -Verteilung (s. folgende zwei Abbildungen) gilt: (16.101a) oder (16.101b)
Die Quantile der STUDENT-Verteilung sind in der zugehörigen Tabelle zu finden. Das Einsatzgebiet der STUDENT-Verteilung, die von GOSSET unter dem Pseudonym STUDENT eingeführt wurde, sind , für die nur Schätzwerte des Erwartungswertes und der Standardabweichung Stichproben mit geringem Umfang angegeben werden können. Die Standardabweichung der Grundgesamtheit ist in (16.100b) nicht mehr enthalten.
Studentsche t-Verteilung ● ● Studentsche t-Verteilung, Teil I Studentsche t-Verteilung, Teil II
Weibull-Verteilung 1. Dichte und Verteilungsfunktion: Die stetige Zufallsgröße Parametern und ( genügt einer WEIBULL-Verteilung mit den ), wenn ihre Dichte durch (16.83) und ihre Verteilungsfunktion durch (16.84) gegeben sind. 2. Erwartungswert und Streuung: (16.85)
Mit wird dabei die Gammafunktion bezeichnet: (16.86) In (16.83) ist der Form- und Bemerkungen: der Maßstabsparameter (s. die folgenden zwei Abbildungen):
a) Für geht die WEIBULL-Verteilung in die Exponentialverteilung mit dem Parameter über. b) Die WEIBULL-Verteilung gibt es auch als dreiparametrige Verteilung, wenn zusätzlich der Parameter als sogenannter Lageparameter eingeführt wird. Die Verteilungsfunktion lautet dann: (16.87) c) Die WEIBULL-Verteilung wird besonders in der Zuverlässigkeitstheorie angewendet, weil sie in sehr flexibler Weise die Funktionsdauer von Bauteilen oder Baugruppen beschreiben kann. ● Bemerkungen:
Verteilungsfunktion bei diskreten und kontinuierlichen Zufallsgrößen 1. Diskrete Zufallsgröße: Eine diskrete Zufallsveränderliche , die die Werte mit annimmt, hat die Verteilungsfunktion den Wahrscheinlichkeiten (16.43) 2. Kontinuierliche Zufallsgröße: Bei einer kontinuierlichen Zufallsgröße ist die Wahrscheinlichkeit dafür, daß sie einen bestimmten Wert annimmt, gleich in einem endlichen Intervall Läßt sich diese mit Hilfe einer Funktion . Man betrachtet daher die Wahrscheinlichkeit dafür, daß liegt. , der Wahrscheinlichkeitsdichte , in der Form (16.44) darstellen, dann spricht man von einer stetigen Verteilungsfunktion
(16.45) und einer stetigen Zufallsgröße .
Verteilungsfunktion und ihre Eigenschaften Die Verteilung der Zufallsveränderlichen wird durch die Verteilungsfunktion beschrieben: (16.42) Sie gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit die Zufallsgröße einen Wert zwischen und annimmt. Die Verteilungsfunktion hat die folgenden Eigenschaften: 1. . 2. ist eine nicht fallende Funktion von . 3. ist rechtsseitig stetig. Hinweis: In verschiedenen Darstellungen wird auch, abweichend von der DIN-Vorschrift, die Definition
verwendet.
Vertrauensgrenzen für den Mittelwert ● ● Vertrauensgrenzen für den Mittelwert bei bekannter Streuung Vertrauensgrenzen für den Mittelwert bei unbekannter Streuung
Vertrauensgrenzen für den Mittelwert bei bekannter Streuung Es sei eine kontinuierliche Zufallsgröße, normalverteilt mit den Parametern Verteilung der Stichprobenmittelwerte ist dann Parametern und und . Gemäß Abschnitt ebenfalls eine kontinuierliche Zufallsgröße, normalverteilt mit den . Durch die Substitution (16.119) erhält man eine Zufallsgröße , die der normierten Normalverteilung genügt. Für diese gilt (16.120) Gibt man jetzt eine Irrtumswahrscheinlichkeit vor und verlangt (16.121)
dann kann man aus (16.120) numerisch bestimmen bzw. aus der Tabelle der normierten unter Beachtung von (16.119) die Beziehung Normalverteilung ablesen und erhält aus (16.122) Die Werte bekannter Streuung in (16.122) heißen Vertrauensgrenzen für den Mittelwert und vorgegebener Irrtumswahrscheinlichkeit liegt mit der statistischen Sicherheit . Man kann auch sagen: Der Mittelwert zwischen den Vertrauensgrenzen (16.122). Hinweis: Ist der Stichprobenumfang hinreichend groß Regel unbekannten Streuung der Grundgesamtheit bei , dann kann in (16.122) an Stelle der in der der Grundgesamtheit die Stichprobenstreuung Anderenfalls müssen die Vertrauensgrenzen mit Hilfe der verwendet werden. -Verteilung gemäß (16.125) ermittelt werden.
Vertrauensgrenzen für den Mittelwert bei unbekannter Streuung Wenn die Streuung der Grundgesamtheit unbekannt ist, dann ersetzt man sie durch die Stichprobenstreuung und erhält an Stelle von (16.119) die Zufallsvariable (16.123) die der -Verteilung mit Freiheitsgraden genügt. Dabei ist vorgegebenen Irrtumswahrscheinlichkeit der Umfang der Stichprobe. Mit einer gilt dann (16.124) Aus (16.124) folgt Freiheitsgraden) zur Irrtumswahrscheinlichkeit folgt , wobei das Quantil der -Verteilung (mit darstellt (Tabelle STUDENT-Verteilung). Aus
(16.125) Die Werte heißen Vertrauensgrenzen für den Mittelwert und vorgegebener Irrtumswahrscheinlichkeit unbekannter Streuung der Grundgesamtheit bei . Beispiel Eine Stichprobe bestehe aus den folgenden 6 Meßwerten: 0,842; 0,846; 0,835; 0,839; 0,843; 0,838. Daraus erhält man und Stichprobenmittelwertes vom Mittelwert . Wie groß ist höchstens die Abweichung des der Grundgesamtheit, wenn eine Irrtumswahrscheinlichkeit von 5 % bzw. 1 % zugelassen wird? 1. : Aus der Tabelle -Verteilung liest man ab und erhält , d.h., mit 95 % Wahrscheinlichkeit weicht der Stichprobenmittelwert höchstens um vom Mittelwert ab. 2. : , d.h., mit 99
% Sicherheit weicht um höchstens von ab.
Vertrauensgrenzen für die Streuung Die Zufallsgröße sei normalverteilt mit den Parametern und . Dann genügt die neue Zufallsgröße (16.126) einer -Verteilung mit Freiheitsgraden, wobei Streuung. Aus der folgenden Abbildung, in der der Umfang einer Stichprobe ist und die Wahrscheinlichkeitsdichte der deren -Verteilung bedeutet, folgt (16.127) d.h., mit den Quantilen der -Verteilung besteht der Zusammenhang (s. Tabelle -Verteilung): (16.128) Unter Beachtung von (16.126) erhält man damit die folgende Abschätzung für die unbekannte Streuung der
Grundgesamtheit bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit : (16.129) Das durch (16.129) beschriebene Vertrauensintervall für sein. wird bei kleinem Stichprobenumfang noch sehr grob Beispiel Für die Zahlenwerte des Beispiels Stichprobe mit 6 Meßwerten und -Verteilung ab: und mit liest man aus der Tabelle . Somit folgt aus (16.129): .
Vervollständigung eines metrischen Raumes Jeder beliebige, also im allgemeinen nicht vollständige metrische Raum existiert ein metrischer Raum kann vervollständigt werden; genauer, es mit folgenden Eigenschaften: 1. enthält einen zu isometrischen Teilraum . 2. ist überall dicht in . 3. ist ein vollständiger metrischer Raum. 4. Ist ein beliebiger metrischer Raum mit den Eigenschaften 1. bis 3., dann sind und isometrisch. Der dadurch bis auf Isometrie eindeutig bestimmte vollständige metrische Raum heißt die Vervollständigung des Raumes .

Ebene Vielecke ● ● Allgemeine Eigenschaften Regelmäßige Vielecke
Ebene Vierecke ● ● ● ● ● Parallelogramm Rechteck und Quadrat Rhombus Trapez Allgemeines Viereck
Wurzelsatz von VIETA Der Zusammenhang zwischen den Wurzeln und den Koeffizienten der Gleichung (1.166a) ist gegeben durch: (1.168)

Winkelbezeichnungen Winkel werden nach dem Richtungsunterschied ihrer Schenkel bezeichnet. Für Winkel im Intervall in der Abbildung dargestellten und in der Tabelle angegebenen Bezeichnungen gebräuchlich. Tabelle Winkelbezeichnungen im Grad- und im Bogenmaß sind die
Volterrasche Integralgleichungen ● ● ● ● ● Theoretische Grundlagen Lösung durch Differentiation Neumannsche Reihe zur Lösung der Volterraschen Integralgleichungen 2. Art Volterrasche Integralgleichungen 2. Art vom Faltungstyp Numerische Behandlung Volterrascher Integralgleichungen 2. Art
Theoretische Grundlagen ● ● ● Methode der Umwandlung Umwandlung durch Differentiation Umwandlung durch partielle Integration
Gradient und Volumenableitung Jedem Punkt eines skalaren Feldes kann der Vektor Gradient als Volumenableitung des skalaren Feldes zugeordnet werden: (13.33) Dabei ist das Volumen eines Raumteiles, der den betrachteten Punkt zur Oberfläche hat. enthält und die geschlossene Fläche
Volumenelemente Koordinaten Volumenelement Kartesische Koordinaten Zylinderkoordinaten Kugelkoordinaten Beliebige krummlinige Koordinaten ( Funktionaldeterminante)
Vorwärtseinschneiden ohne Visier Wenn Punkt nicht von Punkt eingesehen werden kann, bestimmt man die Richtungswinkel über Anschlußrichtungen zu anderen sichtbaren und koordinierten Punkten und und
Gegeben: Gemessen: in in möglichst auch Gesucht: Lösung: Zurückführung auf die VES, Berechnung von , gemäß (3.96a) und: (3.97a) (3.97b)
(3.97c) (3.97d) (3.97e) (3.97f) (3.97g) (3.97h) (3.97i) (3.97j)
Bedingte Wahrscheinlichkeiten, Satz von Bayes ● ● ● ● Bedingte Wahrscheinlichkeit Unabhängige Ereignisse Ereignisse in einem vollständigen Ereignissystem Beispiel für Ereignisse in einem vollständigen Ereignissystem
Definition der Wahrscheinlichkeit 1. Für jedes Ereignis gilt: (16.28) 2. Für das unmögliche Ereignis und das sichere Ereignis gilt (16.29) 3. Schließen die Ereignisse und einander aus ( ), so ist (16.30)
Wahrscheinlichkeitsmaße auf Attraktoren ● ● Invariantes Maß Elemente der Ergodentheorie
Unterabschnitte ● ● Prinzip des Wahrscheinlichkeitspapiers: Anwendung des Wahrscheinlichkeitspapiers: Prüfen mit Hilfe des Wahrscheinlichkeitspapiers Prinzip des Wahrscheinlichkeitspapiers: In einem rechtwinkligen Koordinatensystem ist die -Achse gleichabständig unterteilt, während die folgende Skala darstellt: Sie ist gleichabständig bezüglich -Achse die unterteilt, wird aber mit (16.115)
beziffert. Falls eine Zufallsgröße einer Normalverteilung mit Mittelwert und Streuung genügt, dann gilt für ihre Verteilungsfunktion (16.116a) d.h., es muß (16.116b) gelten und damit ein linearer Zusammenhang zwischen man außerdem die folgende Zuordnung ab: und bestehen. Aus der Substitution (16.116b) liest 0 1 1 Anwendung des Wahrscheinlichkeitspapiers: Entnimmt man einer normalverteilten Grundgesamtheit eine Stichprobe, berechnet deren relative Summationshäufigkeiten gemäß (16.110) und trägt diese in das Wahrscheinlichkeitspapier als Ordinaten zu den entsprechenden oberen Klassengrenzen als Abszissen ein, dann liegen diese Punkte annähernd (bis auf zufällige
Abweichungen) auf einer Geraden (s. Abbildung). Aus der Abbildung ist ersichtlich, daß für das zu Grunde liegende Beispiel eine Normalverteilung angenommen werden kann. Außerdem liest man ab: Hinweis: Die Werte der relativen Summenhäufigkeiten lassen sich einfacher in das Wahrscheinlichkeitspapier eintragen, wenn dessen Bezifferung der Ordinate bezüglich Ordinaten zur Folge hat. . gleichabständig ist, was ungleichabständige

Wahrscheinlichkeitsrechnung ● ● ● ● ● Ereignisse, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten Zufallsgrößen, Verteilungsfunktionen Diskrete Verteilungen Stetige Verteilungen Gesetze der großen Zahlen, Grenzwertsätze
WALSH-Funktionen ● ● Treppenfunktionen WALSH-Systeme
Lösung der Wärmeleitungsgleichung Zur Lösung wird die Methode der Variablentrennung verwendet. Beispiel E: Wärmeleitungsgleichung (s. auch Wärmeleitungsgleichung für ein homogenes Medium) Die Wärmeausbreitung in einem homogenen Stab, dessen eines Ende im Unendlichen liegt, während das andere unter konstanter Temperatur gehalten wird, beschreibt die lineare partielle Differentialgleichung zweiter Ordnung vom parabolischen Typ (9.89a) die im Gebiet den Anfangs- und Randbedingungen (9.89b) genügt. Dabei soll angenommen werden, daß die Temperatur im Unendlichen Null beträgt. Der Separationsansatz (9.89c) eingesetzt in (9.89a), liefert die Beziehung
(9.89d) wobei der Parameter in Analogie zu dem Vorgehen in den Beispielen A bis D eingeführt wird. Als Lösung für erhält man (9.89e) Aus der Bedingung, daß die Lösungen für und getrennt sein sollen, folgt, daß ist. Für ergibt sich mit der Randbedingung (9.89f) und somit (9.89g) wobei eine beliebige reelle Zahl sein kann. Die Lösung kann daher in der Form (9.89h) angesetzt werden. Aus der Anfangsbedingung folgt die Gleichung (9.89i) die erfüllt ist, wenn für die Konstante
(9.89j) wie bei der Bestimmung der FOURIER-Koeffizienten gesetzt wird. Einsetzen in in (9.89i) ergibt (9.89k) und nach Ersetzen des Produkts der Sinus- durch eine Differenz von Kosinusfunktionen (2.115) und unter Benutzung von Formel (21.46) in der Tabelle bestimmter Integrale erhält man schließlich (9.89l)
Unterabschnitte ● ● ● Problemstellung: LAPLACE-Transformation: Rücktransformation: Lösung der eindimensionalen Wärmeleitungsgleichung für ein homogenes Medium Problemstellung: Die eindimensionale Wärmeleitungsgleichung mit verschwindendem Störglied und für ein homogenes Medium sei in der Form (15.60a) in dem Grundgebiet und mit den Anfangs- und Randbedingungen (15.60b)
gegeben. Die Zeitkoordinate wurde durch die Substitution ersetzt. Wie die dreidimensionale Wärmeleitungsgleichung, so ist auch (15.60a) vom parabolischen Typ. LAPLACE-Transformation: Die Bildgleichung lautet (15.61a) die Randbedingungen sind (15.61b) Die Lösung der Bildgleichung lautet dann (15.61c) Es ist von Vorteil, zunächst zwei Partikulärlösungen und mit der Eigenschaft (15.62a)
(15.62b) herzustellen, d.h. (15.62c) (15.62d) Die gesuchte Lösung der Bildgleichung hat dann die Form (15.63) Rücktransformation: Die Rücktransformation ist im Falle besonders einfach und liefert: (15.64a)
(15.64b)
Diskrete Wavelet-Transformation ● ● Schnelle Wavelet-Transformation Diskrete Haar-Wavelet-Transformation
Diskrete Haar-Wavelet-Transformation Als Beispiel für eine diskrete Wavelet-Transformation wird die HAAR-Wavelet-Transformation beschrieben: Von einem Signal sind die Werte gegeben. Aus diesen werden die Detailwerte wie folgt berechnet: (15.154) Die Werte werden abgespeichert, während auf die Werte (15.154) werden die Werte durch die Werte die Vorschrift (15.154) angewendet wird, d.h., in ersetzt. Diese Vorgehensweise wird fortgesetzt, so daß sich aus (15.155) schließlich eine Folge von Detailvektoren mit den Komponenten Informationen über Eigenschaften des Signals. ergibt. Jeder Detailvektor enthält
Hinweis: Für große Werte von Transformation (15.151a). konvergiert die diskrete Wavelet-Transformation gegen die Integral-Wavelet-
Weg eines Punktes Der Weg eines Punktes, zurückgelegt in der Zeit bis , ergibt sich bei zeitabhängiger Geschwindigkeit zu: (8.64)
Wellengleichung Die Ausbreitung von Schwingungen als wellenförmige Erscheinung in einem homogenen Medium wird mit Hilfe der Wellengleichung (9.97a) beschrieben, deren rechte Seite für die Variablen verschwindet, wenn keine Störungskräfte auftreten. Das Symbol des -dimensionalen Problems. Der LAPLACE-Operator steht ist dann wie folgt definiert: (9.97b) Die Lösung der Wellengleichung ist die Wellenfunktion Typ. ● ● Homogenes Problem Inhomogenes Problem . Die Differentialgleichung (9.97a) ist vom hyperbolischen

Dreidimensionale Wärmeleitungsgleichung Die Ausbreitung der Wärme in einem homogenen Medium wird durch die lineare partielle Differentialgleichung zweiter Ordnung vom parabolischen Typ (9.101a) beschrieben, wobei der LAPLACE-Operator ist, hier beschränkt auf maximal drei Ausbreitungsrichtungen , beschreibbar auch durch den Ortsvektor besitzt, verschwindet die rechte Seite wegen . Wenn der Wärmestrom weder Quellen noch Senken . Das CAUCHYsche Problem kann folgendermaßen gestellt werden: Es ist eine für zu suchen, wobei beschränkte Lösung sein soll. Die Forderung nach der Beschränktheit sichert gleichzeitig die Eindeutigkeit der Lösung. Für die homogene Differentialgleichung mit erhält man die Wellenfunktion
(9.101b) Für die inhomogene Differentialgleichung mit ist auf der rechten Seite dieser Gleichung der folgende Ausdruck zu addieren: (9.101c) Die Aufgabe, für zu bestimmen, wenn die Werte von gegeben sind, kann so nicht gelöst werden, weil das CAUCHYsche Problem dann nicht mehr korrekt gestellt ist. Da die Temperatur zur Wärmemenge proportional ist, setzt man oft (Temperaturfeld) und
(Wärmediffusionskonstante oder Temperaturleitzahl) und erhält (9.101d)
Unterabschnitte ● ● ● Problemstellung: Fourier-Transformation: Rücktransformation: Lösung der eindimensionalen Wellengleichung für ein homogenes Medium Problemstellung: Die eindimensionale Wellengleichung mit verschwindendem Störglied und für ein homogenes Medium lautet: (15.105a) Wie die dreidimensionale Wellengleichung (9.97a), so ist auch 15.105a eine partielle Differentialgleichung vom hyperbolischen Typ. Das CAUCHYsche Problem sei durch die Anfangsbedingungen (15.105b) korrekt gestellt. Fourier-Transformation:
Zur Lösung wird die FOURIER-Transformation bezüglich wird: durchgeführt, wobei die Zeitkoordinate konstant gehalten (15.106a) Daraus ergibt sich: (15.106b) (15.106c) (15.106d) (15.106e) Das Ergebnis ist eine gewöhnliche Differentialgleichung für die nun wieder als Veränderliche zu betrachtende Zeitkoordinate mit dem Parameter der Bildfunktion. Die allgemeine Lösung dieser bekannten Differentialgleichung mit konstanten Koeffizienten lautet (15.107a) Mit Hilfe der Anfangsbedingungen (15.107b)
lassen sich die Konstanten und bestimmen: (15.107c) Die Lösung ergibt sich zu (15.107d) Rücktransformation: Zur Rücktransformation der Funktion kann der Verschiebungssatz, (15.108a) mit Vorteil eingesetzt werden, woraus sich ergibt (15.108b) Die Anwendung der Integrationsregel (15.108c)
(15.108d) nach Substitution und analog (15.108e) Die endgültige Lösung im Originalbereich lautet somit (15.109)
Bestimmung von Extremwerten und Wendepunkten ● ● ● ● ● Maxima und Minima Notwendige Bedingung für die Existenz eines relativen Extremwertes Relative Extremwerte einer differenzierbaren, explizit gegebenen Funktion Bestimmung der globalen Extremwerte Bestimmung der Extremwerte einer implizit gegebenen Funktion
Winkel ● ● Winkelbegriff Winkelbezeichnungen
Winkelbegriff Ein Winkel ist durch zwei von einem gemeinsamen Punkt eine Drehung ineinander überführt werden können. Ist auf dem Strahl der Punkt und auf dem Strahl ausgehende Strahlen der Punkt in der Abbildung angegebenen Drehrichtung durch die Symbolik und festgelegt, die durch ausgezeichnet, dann wird der Winkel bei der oder durch die Symbolik oder durch einen griechischen Buchstaben bezeichnet. Der Punkt wird Scheitelpunkt genannt, die Strahlen und heißen Schenkel des Winkels. In der Mathematik heißt ein Winkel positiv bzw. negativ, wenn die Drehung im Gegenuhrzeigersinn bzw. im
Uhrzeigersinn erfolgt. Es ist also grundsätzlich zwischen dem Winkel und dem Winkel unterscheiden. Es gilt Hinweis: In der Geodäsie wird ein positiver Winkel durch Drehung im Uhrzeigersinn festgelegt. zu
Wurzeln Die linke Seite der Gleichung (1.166a) wird Polynom vom Grade genannt, eine Lösung dieser Gleichung eine Wurzel des Polynoms eine Wurzel des Polynoms ist, dann ist Wenn durch teilbar. Im allgemeinen Falle gilt (1.166b) Dabei ist ein Polynom vom Grade teilbar ist, dann wird ist eine gemeinsame Wurzel des Polynoms Ordnung. Wenn durch -fache Wurzel der Gleichung aber nicht mehr durch genannt. In diesem Falle und seiner Ableitungen bis einschließlich der -ten

Z-Transformationen ● ● ● Z-Transformationen, Teil I Z-Transformationen, Teil II Z-Transformationen, Teil III
Zahlen ● ● ● Natürliche, ganze und rationale Zahlen Irrationale und transzendente Zahlen Reelle Zahlen
Imaginäre und komplexe Zahlen ● ● Imaginäre Einheit Komplexe Zahlen
Komplexe Zahlen ● ● ● Imaginäre und komplexe Zahlen Geometrische Veranschaulichung Rechnen mit komplexen Zahlen
Konjugiert komplexe Zahlen Konjugiert komplexe Zahlen werden zwei komplexe Zahlen und genannt, wenn ihre Realteile gleich sind, ihre Imaginärteile sich aber durch das Vorzeichen unterscheiden: Re Geometrisch interpretiert liegen Punkte, die konjugiert komplexen Zahlen entsprechen, symmetrisch zur reellen Achse. Die Moduln konjugiert komplexer Zahlen sind einander gleich, während sich ihre Argumente nur durch das Vorzeichen unterscheiden: (1.137a) (1.137b) An Stelle von verwendet man auch die Bezeichnung für die zu konjugiert komplexe Zahl.
Primzahlen ● ● Definition und Eigenschaften Sieb des ERATOSTHENES
Zahlensysteme ● ● Bildungsgesetz Konvertierung von Zahlensystemen
Elementare Zahlentheorie Die elementare Zahlentheorie befaßt sich mit den Teilbarkeitseigenschaften der ganzen Zahlen. ● ● ● ● ● Teilbarkeit Lineare Diophantische Gleichungen Kongruenzen und Restklassen Sätze von Fermat, Euler und Wilson Codes
Zinseszinsen Da ein Kapital nach jeder Zinsperiode um den Betrag der Zinsen wächst, werden die eingegangenen Zinsen in der jeweils nächsten Zinsperiode mitverzinst. Diese Mitverzinsung heißt Zinseszins . Bei der Veränderung eines Kapitals durch Zinseszinsen sind verschiedene Fälle zu unterscheiden. ● ● ● Einmalige Einzahlung Regelmäßige Einzahlungen Unterjährige Einzahlungen
Zinseszinsrechnung ● ● Zinsen Zinseszinsen
Anwendungen der Z-Transformation ● ● ● Allgemeine Lösung linearer Differenzengleichungen Differenzengleichung zweiter Ordnung (Anfangswertaufgabe) Differenzengleichung zweiter Ordnung (Randwertaufgabe)
Originalfolge und Bildfunktion Der Folge wird die unendliche Reihe (15.110) zugeordnet. Falls diese Reihe konvergiert, sagt man, die Folge ist Z-transformierbar , und schreibt (15.111) Man nennt Originalfolge , Bildfunktion . Mit ist eine komplexe Variable bezeichnet, mit komplexwertige Funktion. Beispiel . Die zugehörige unendliche Reihe lautet eine
(15.112) Sie stellt bezüglich eine geometrische Reihe dar, die für konvergiert, für gegen die Reihensumme aber divergiert. Das bedeutet, die Folge , d.h. für alle Punkte außerhalb des Einheitskreises der -Ebene. ist Z-transformierbar für
Definition der Z-Transformation ● ● ● Originalfolge und Bildfunktion Eigenschaften Grenzwertsätze
Differentiation und Integration der Bildfunktion 1. Differentiation der Bildfunktion: (15.126) Durch wiederholte Anwendung von (15.126) lassen sich auch Ableitungen höherer Ordnung von 2. Integration der Bildfunktion: Unter der Voraussetzung bestimmen. gilt (15.127)
Summation und Differenzenbildung 1. Summation: Für gilt: (15.120) 2. Differenzenbildung: Für die Differenzen (15.121) gilt die Regel: (15.122)

Umkehrung der Z-Transformation Die Umkehrung der Z-Transformation oder kurz Rücktransformation besteht darin, zu einer gegebenen Bildfunktion die zugehörige, eindeutige Originalfolge zu finden. Man schreibt dann (15.132) Für die Rücktransformation gibt es verschiedene Möglichkeiten. 1. Benutzung von Tabellen: Wenn die Funktion in der Tabelle explizit nicht vorkommt, kann man versuchen, durch Umformungen und durch Anwendung der Rechenregeln zu Funktionen zu gelangen, die in Tabelle Z-Transformationen vorhanden sind. 2. LAURENT-Reihe von : Wegen der Definition (15.110 gelingt eine Rücktransformation sofort, wenn für eine Reihenentwicklung in 3. TAYLOR-Reihe von bekannt ist oder sich leicht ermitteln läßt. : Da eine Reihe nach aufsteigenden Potenzen von ist, ergibt sich
wegen (15.110) nach der TAYLOR-Formel (15.133) 4. Anwendung eines Grenzwertsatzes: Mit Hilfe der Grenzwerte (15.112) und (15.116) kann man die Originalfolge aus ihrer Bildfunktion unmittelbar bestimmen. Beispiel . Es sollen die voranstehenden vier Methoden angewendet werden. 1. Durch Partialbruchzerlegung von Tabelle Z-Transformationen enthalten sind. Daraus folgt 2. erhält man Funktionen, die in der
Durch Division geht in die folgende Reihe nach absteigenden Potenzen von Daraus liest man unmittelbar über: ab, aber man erhält keinen geschlossenen Ausdruck für das allgemeine Glied . 3. Zur Bildung von Partialbruchzerlegung von und den in (15.133) benötigten Ableitungen geht man zweckmäßigerweise von der aus und erhält:
Unter Berücksichtigung der Fakultäten in (15.133) ergibt sich 4. Die Anwendung der Grenzwertsätze unter Beachtung der BERNOULLIschen Regel ergibt: .
Auf diese Weise läßt sich die Originalfolge sukzessiv bestimmen.
Translation Man unterscheidet eine Vorwärts- und eine Rückwärtsverschiebung. 1. Erster Verschiebungssatz: (15.118) dabei wird für festgelegt. 2. Zweiter Verschiebungssatz: (15.119)
Zufallsveränderliche Eine Menge von Elementarereignissen möge sich dadurch beschreiben lassen, daß eine Größe Zufallsbedingungen Werte aus einem reellen Bereich gewissen Versuches soll durch eine reelle Zahl dieses Versuches durch die Variable Besteht unter annehmen kann. D.h., jedes zufällige Ereignis eines charakterisiert werden. Dann werden alle zufälligen Ereignisse beschrieben, die Zufallsgröße oder Zufallsveränderliche genannt wird. aus endlich oder abzählbar unendlich vielen Werten, dann spricht man von einer diskreten Zufallsgröße ; aus der ganzen reellen Zahlengeraden oder aus Teilintervallen, dann spricht man von einer besteht kontinuierlichen Zufallsgröße . Beispiel A Ordnet man im Beispiel A den Ereignissen ist damit eine diskrete Zufallsgröße Beispiel B definiert. bzw. die Werte 1, 2, 3 bzw. 4 zu, so
Die Brenndauer einer aus einem Produktionsvorrat willkürlich herausgegriffenen Glühlampe ist eine kontinuierliche Zufallsveränderliche. Das Elementarereignis gleich der Zeit ist. tritt ein, wenn die Brenndauer
Zufallsvektor Eine Zufallsgröße wird durch ihre Verteilungsfunktion und deren Parameter charakterisiert, wobei die Verteilungsfunktion ihrerseits durch die Eigenschaften der Grundgesamtheit bestimmt ist. Diese sind aber bei Beginn einer statistischen Untersuchung nicht bekannt, so daß man möglichst viele Informationen mit Hilfe von Stichproben gewinnen muß. In der Regel wird man sich nicht auf eine Stichprobe beschränken, sondern mehrere Stichproben, , untersuchen. Dabei zeigt sich, daß die Realisierungen von Stichprobe zu praktischerweise vom gleichen Umfang Stichprobe unterschiedlich ausfallen, d.h. der 1. Wert der 1. Stichprobe von 1. Wert der 2. Stichprobe verschieden sein wird usw. Damit ist die Variable 1. Wert der Stichprobe ebenfalls eine Zufallsgröße, die mit Analog kann man für den -ten Stichprobenwert die Zufallsgröße bezeichnet wird. einführen, die man auch Stichprobenvariable nennt. Zusammengefaßt erhält man den Zufallsvektor Jede konkrete Stichprobe vom Umfang kann als Vektor mit den Elementen , die einer Grundgesamtheit entnommen wurden,
zusammengefaßt und als eine Realisierung des Zufallsvektors angesehen werden.
Tabelle von Zufallszahlen 1. Erzeugung: Eine Tabelle von Zufallszahlen könnte man auf folgende Weise erzeugen: Auf zehn gleichen Chips sei jeweils eine der zehn Ziffern eingeprägt. Diese zehn Chips werden in einem Gefäß gut gemischt. Danach wird ein Chip gezogen und seine Ziffer in einer Tabelle festgehalten. Der Chip wird wieder in das Gefäß zurückgelegt. Es wird erneut gemischt und die Ziehung wiederholt. Auf diese Weise entsteht eine Reihe von Zufallszahlen, die aus Gründen der Übersichtlichkeit z.B. in Gruppen zu je vier zusammengfaßt werden (s. Tabelle Zufallszahlen). Die Verfahren, nach denen Zufallszahlen aufgestellt werden, müssen sichern, daß die Ziffern an jeder Stelle der vierstelligen Zahlen gleichwahrscheinlich sind. 2. Anwendung: Die Anwendung einer Tabelle von Zufallszahlen soll an einem Beispiel demonstriert werden. Untersuchungsobjekten sollen zufällig ausgewählt werden. Dazu werden die Von Objekte von 000 bis 249 durchnumeriert. In der Tabelle Zufallszahlen wird willkührlich in irgend einer Spalte oder Zeile eine Zahl ausgewählt und eine Vorschrift festgelegt, nach der die Auswahl der übrigen 19 Zufallszahlen erfolgen soll, z.B. vertikal, horizontal oder diagonal. Von den Zufallszahlen werden nur die ersten drei Ziffern berücksichtigt. Von den so entstehenden 3-stelligen Zufallszahlen werden nur die verwendet, die kleiner als 250 sind.

Zufallszahlen Wegen der Bedeutung der Zufallszahlen s. Abschnitt Monte-Carlo-Methode


Zufallszahlen mit anderen Verteilungen Zur Erzeugung von Zufallszahlen mit einer beliebigen Verteilungsfunktion Ausgangspunkt ist eine Folge gleichverteilter Zufallszahlen für . Dabei ist geht man wie folgt vor: . Aus ihnen berechnet man die Zahlen die Umkehrfunktion zur Verteilungsfunktion . Dann gilt: (16.154) d.h., die Zufallszahlen monoton sein muß. genügen einer Verteilung mit der Verteilungsfunktion , die stetig und
Zugehörigkeitsfunktionen Die Zugehörigkeitsfunktionen werden durch Graphen mit Werten zwischen 0 und 1 modelliert. Mit ihrer Hilfe kann eine graduelle Zugehörigkeit zu einer Menge dargestellt werden. ● ● Trapezförmige Zugehörigkeitsfunktionen Glockenförmige Zugehörigkeitsfunktionen
Glockenförmige Zugehörigkeitsfunktionen In Analogie zu den trapezförmigen Zugehörigkeitsfunktionen, die sich durch einen diskontinuierlichen Verlauf auszeichnen, finden auch glockenförmige Zugehörigkeitsfunktionen mit kontinuierlichem Kurvenverlauf Anwendung. Resümee: Als Resümee der zu betrachtenden Beispiele ergibt sich, daß unscharfe und unpräzise Informationen durch Fuzzy-Mengen beschrieben und durch Zugehörigkeitsfunktionen visualisiert werden können. Sprachliche Aussagen wie WENN-DANN-Regeln werden dann zu Berechnungsverfahren. Beispiel A
Eine Klasse glockenförmiger, differenzierbarer Zugehörigkeitsfunktionen erhält man mit Hilfe von der Art Funktionen (5.250) wenn geeignet wählt wird. Für und z.B. bzw. oder erhält man mit dem Normierungsfaktor die in der folgenden Abbildung dargestellten Zugehörigkeitsfunktionen unterschiedlicher Breite einer symmetrischen Kurvenschar. Mit dem Wert ergibt sich die äußere, mit die innere Kurve.
Asymmetrische Zugehörigkeitsfunktionen in für Faktor wie sie die folgende Abbildung zeigt, erhält man beispielsweise oder mit geeigneten Normierungsfaktoren. Der im ersten Polynom bewirkt eine Verschiebung des Maximums nach links und liefert eine asymmetrische Kurvenform. Entsprechend bewirkt der Faktor nach rechts mit asymmetrischer Form. im zweiten Polynom eine Verschiebung
Beispiel B
Beispiele für eine noch flexiblere Klasse von Zugehörigkeitsfunktionen erhält man durch eine Transformation in gemäß (5.251) wobei für die bereits bei den glockenförmigen Zugehörigkeitsfunktionen benutzte Funktion (5.250) mit d.h. ist verwendet werden kann. Ist unendlich differenzierbar im Intervall , so ist auch eine glatte Transformation in [a,b], glatt, weil daß steigend oder fallend und glatt ist, dann liefert die Transformation einer Zugehörigkeitsfunktion zu verändern. glatt ist. Verlangt man, Möglichkeiten, die Kurvenform In der Praxis sind Polynome für die Transformation gut geeignet. Im Intervall ist das
einfachste Polynom die Identität . Das nächst einfache Polynom mit den angegebenen Eigenschaften ist mit einer Konstanten . Mit der Wahl . Wählt man für für maximale Krümmung des Polynoms ergibt sich Identitätsfunktion, d.h. so kann man zusammen mit rekursiv durch die für weitere Polynome berechnen. Setzt man für die Transformation in (5.251) die entsprechenden Transformationspolynome ein, so erhält man eine Folge glatter Funktionen Konstruktion von Zugehörigkeitsfunktionen Geraden konvergiert. Mit Hilfe der Funktion und (linke Abbildung), die zur verwendet werden können, wobei zu einer sowie ihrer gespiegelten Form und einer waagerechten Geraden kann eine trapezförmige Zugehörigkeitsfunktion differenzierbar approximiert werden (rechte Abbildung).

Trapezförmige Zugehörigkeitsfunktionen Weit verbreitet sind trapezförmige Zugehörigkeitsfunktionen. Die folgenden Beispiele für bereichsweise stetig differenzierbare Zugehörigkeitsfunktionen und Spezialfälle davon, wie beispielsweise dreieckförmige Zugehörigkeitsfunktionen, sind oft verwendete Funktionsgraphen. Mit stetigen bzw. bereichsweise stetigen Funktionsgraphen als Repräsentanten fuzzy-wertiger Größen, die miteinander verknüpft werden sollen, erhält man im allgemeinen glattere Ergebnisfunktionen für die Ausgabegröße. Beispiel A Die folgende, sich nach oben trapezförmig verjüngende Zugehörigkeitsfunktion, ergibt die darunter gezeigte Form des Graphen.
(5.247)
Für und geht dieser Graph in den einer Dreieckfunktion über. Je nach erhält man symmetrische oder asymmetrische Trapez-und Wahl unterschiedlicher Werte symmetrische Dreieckfunktionen Dreieckfunktionen Beispiel B und und oder asymmetrische
Die folgende, sich nach unten trapezförmig verjüngende Zugehörigkeitsfunktion, ergibt die dazu gezeigte Form des Graphen. (5.248)
Beispiel C
Die folgende verallgemeinerte Trapezfunktion ergibt die dazu gezeigte Zugehörigkeitsfunktion. (5.249)

Doppelintegral ● Begriff des Doppelintegrals Berechnung des Doppelintegrals ● Ebene Flächenelemente in der ● Anwendungen von Doppelintegralen ● -Ebene
Zwischenwertsatz Wenn eine Funktion in einem zusammenhängenden Gebiet definiert und stetig ist und in zwei Punkten dieses Gebietes, wobei ist, verschiedene Werte und und annimmt, d.h. (2.34a) dann existiert zu jeder zwischen und gelegenen Zahl wenigstens ein Punkt zwischen und , für den (2.34b) gilt. Anders ausgedrückt: Die Funktion nimmt jeden Wert zwischen und wenigstens einmal an.
Zwischenwertsatz Wenn eine Funktion in einem Gebiet definiert und stetig ist und wenn sie in zwei Punkten verschiedene Werte die zwischen und liegt, einen Punkt und und annimmt, dann gibt es für jede Zahl derart, daß gilt: (2.278)
Gewöhnliche Zykloide Gewöhnliche Zykloide wird eine Kurve genannt, die von einem Peripheriepunkt eines Kreises beschrieben wird, der auf einer Geraden abrollt, ohne zu gleiten. Die Gleichung der gewöhnlichen Zykloide lautet in Parameterform (2.232a) wobei der Radius des Kreises und der Wälzwinkel sind, und in kartesischen Koordinaten
(2.232b) Die Kurve ist periodisch mit der Periode ( Basis der Zykloide ) , die Scheitelpunkte Die Rückkehrpunkte liegen bei 0, Die Länge des Bogens ist bei die Länge eines Zweiges Der Flächeninhalt beträgt Der Krümmungsradius ist in den Scheiteln Die Evolute einer Zykloide ist eine kongruente Zykloide ; sie ist in der Abbildung grün gezeichnet.
Zylinder 1. Elliptischer Zylinder: (linke Abbildung) (3.419) 2. Hyperbolische Zylinder: (untere Abbildung) (3.420) 3. Parabolische Zylinder: (rechte Abbildung) (3.421)


Zylinderabschnitt, auch Zylinderhuf Mit den Bezeichnungen in der Abbildung sowie in rad gilt: (3.131)
(3.132) wobei die Formeln auch im Falle ihre Gültigkeit behalten.
Bahnen in gerichteten Graphen ● ● ● Bogenfolgen Zusammenhängende und stark zusammenhängende Graphen Algorithmus von DANTZIG
Kapitel 5: Algebra und Diskrete Mathematik ● Logik Mengenlehre Klassische algebraische Strukturen Elementare Zahlentheorie Kryptologie Universelle Algebra Boolesche Algebren und Schaltalgebra Algorithmen der Graphentheorie Fuzzy-Logik ● Detailliertes Inhaltsverzeichnis ● ● ● ● ● ● ● ●
Generische Eigenschaften ● ● ● Definition Generische Eigenschaften von ebenen Systemen, Hamilton-Systeme Nichtwandernde Punkte, Morse-Smale-Systeme
Kapitel 17: Dynamische Systeme und Chaos ● Gewöhnliche Differentialgleichungen und Abbildungen Quantitative Beschreibung von Attraktoren Bifurkationstheorie, Wege zum Chaos ● Detailliertes Inhaltsverzeichnis ● ●
Dynamische Systeme und Chaos 17.1 AFRAIMOVICH, V.S.; GAVRILOV, N.K.; LUKYANOV, V.I.; SHILNIKOV, L.P.: Grundlegende Bifurkationen dynamischer Systeme (in Russisch). -- Universitätsverlag Gorki 1985. 17.2 ARGYRIS, J.; FAUST, G.; HAASE, M.: Die Erforschung des Chaos. -- Verlag Vieweg 1994. 17.3 ARROWSMITH, D.K.; PLACE, C.M.: An introduction to Dynamical Systems. -- Cambridge University Press 1990. 17.4 BELYKH, V.N.: Qualitative Methoden der Theorie nichtlinearer Schwingungen von konzentrierten Systemen. -Universitätsverlag Gorki 1980. 17.5 BOTHE, H.G.; SCHMELING, J.; SIEGMUND-SCHULTZE, R.: Studie zur Dynamik differenzierbarer Abbildungen. -Weierstrass- Institut Berlin 1989. 17.6
BRÖCKER, TH.: Analysis III. -- Wissenschaftsverlag Zürich 1992. 17.7 DE MALO, W.; VAN STRIEN, S.: One-Dimensional Dynamics. -- Springer-Verlag 1993 17.8 EDGAR, G.A.: Measure, Topology and Fractal Geometry. -- Springer-Verlag 1990. 17.9 FALCONER, K.: Fractal Geometry. -- Wiley 1990. 17.10 GREBOGI, C.; OTT, E.; PELIKAN, S.; YORKE, J.A.: Strange attractors that are not chaotic. -- Physica 13 D 1984. 17.11 GUCKENHEIMER, J.; HOLMES, P.: Nonlinear Oscillations, Dynamical Systems and Bifurcations of Vector Fields. -Springer-Verlag 1990. 17.12 HALE, J.; KOSCAK, H.: Dynamics and Bifurcations. -- Springer-Verlag 1991. 17.13 KIRCHGRABER, U.: Chaotisches Verhalten in einfachen Systemen. -- Elemente der Mathematik 1992. 17.14 LEONOV, G.A., REITMANN, V.: Attraktoreingrenzung für nichtlineare Systeme. -- B. G. Teubner 1992.
17.15 LEONOV, G.A., REITMANN, V.; SMIRNOVA, V.B.: Non-Local Methods for Pendulum-Like Feedback Systems -- B. G. Teubner 1987. 17.16 LEVEN, R.W.; KOCH, B.-P.; POMPE, B.: Chaos in dissipativen Systemen. -- Akademie-Verlag 1994. 17.17 MAREK, M.; SCHREIBER, I.: Chaotic Behaviour of Deterministic Dissipative Systems. -- Cambridge University Press 1991. 17.18 MEDVED', M.: Fundamentals of Dynamical Systems and Bifurcations Theory. -- Adam Hilger 1992. 17.19 PERKO, L.: Differential Equations and Dynamical Systems. -- Springer-Verlag 1991. 17.20 PILYUGIN, S. YU.: Einführung in robuste Systeme von Differentialgleichungen. -- Universitätsverlag Leningrad 1988. 17.21 RABINOVICH, M. I.; TRUBEZKOV, D. I.: Einführung in die Theorie der Schwingungen und Wellen. -- Nauka Moskau 1984.
Allgemeine Verfahren Alle im Abschnitt Iterationsverfahren angegebenen Verfahren sind zur Bestimmung reeller Wurzeln von Polynomgleichungen anwendbar. Das NEWTON-Verfahren ist bei Polynomgleichungen besonders geeignet, da es rasch konvergiert und die benötigten Werte werden können. Ist der Näherungswert und für eine Nullstelle ziemlich genau, dann kann die Korrekturgröße mit Hilfe des HORNER-Schemas schnell berechnet der Polynomgleichung schon mit Hilfe der Fixpunktgleichung (19.22) iterativ verbessert werden.
Numerische Mathematik 19.1 CHAPRA, S.C.; CANALE, R.P.: Numerical Methods for Engineers. -- McGraw-Hill Book Co. 1989. 19.2 COLLATZ, L.: Numerical Treatment of Differential Equations. -- Springer 1966. 19.3 DAVIS, P.J.; RABINOWITZ, P: Methods of numerical integration. -- Academic Press 1984. 19.4 DE BOOR, C.: A practical guide to splines. -- Springer-Verlag 1978. 19.5 ENGELN-MÜLLGES, G.; REUTTER, F.: Formelsammlung zur Numerischen Mathematik mit FORTRAN 77Programmen. -- Bibliographisches Institut 1988. 19.6 ENGELN-MÜLLGES, G.; REUTTER, F.: Numerische Mathematik für Ingenieure. -- Bibliographisches Institut 1987.
19.7 ENGELN-MÜLLGES, G.; REUTTER, F.: Numerik-Algorithmen. Entscheidungshilfe zur zur Auswahl und Nutzung. -VDI-Verlag, Düsseldorf 1996. 19.8 GOLUB, G., ORTEGA, J.M.: Scientific Computing. -- B. G. Teubner 1996. 19.9 GROSSMANN, CH.; ROOS, H.-G.: Numerik partieller Differentialgleichungen. -- B. G. Teubner 1992. 19.10 HÄMMERLIN, G.; HOFFMANN, K.-H.: Numerische Mathematik. -- Springer-Verlag, 4. Auflage 1994. 19.11 HEITZINGER, W.; TROCH, I.; VALENTIN, G.: Praxis nichtlinearer Gleichungen. -- C. Hanser Verlag 1984. 19.12 KIEBASI´NSKI, A.; SCHWETLICK, H.: Numerische lineare Algebra. Eine computerorientierte Einführung. -Verlag H. Deutsch 1988. 19.13 KNOTHE, K.; WESSELS, H.: Finite Elemente. Eine Einführung für Ingenieure. -- Springer-Verlag 1992. 19.14 LANCASTER, P; SALKAUSKA, S.K.: Curve and Surface Fitting. -- Academic Press 1986. 19.15
LOCHER, F.: Numerische Mathematik für Informatiker. -- Springer-Verlag 1992. 19.16 MAESS, G.: Vorlesungen über numerische Mathematik, Bd. 1 u. 2. -- Akademie-Verlag 1984-1988. 19.17 MEINARDUS, G.: Approximation von Funktionen und ihre numerische Behandlung. -- Springer-Verlag 1964. 19.178 MEINARDUS, G.; MERZ, G.: Praktische Mathematik. Für Ingenieure, Mathematiker und Physiker, Bd. 1 u. 2. -Bibliographisches Institut 1979-82. 19.19 MEIS, T.; MARKOWITZ, U.: Numerische Behandlung partieller Differentialgleichungen. -- Springer-Verlag 1978. 19.20 MÜHLIG, H.; STEFAN, F.: Approximation von Flächen mit Hilfe von B-Splines. -- Wiss. Z. TU Dresden 1991. 19.21 MULANSKY, B.: Glättung mittels zweidimensionaler Tensorprodukt-Spline-Funktionen. -- Wiss. Z. TU Dresden 1990. 19.22 MYSCHKIS, A.D.: Angewandte Mathematik für Physiker und Ingenieure. -- Verlag H. Deutsch 1981. 19.23 REINSCH, CHR.: Smoothing by Spline Functions. -- Numer. Math. 1967.
19.24 SAMARSKII, A.A.: Theorie der Differenzenverfahren. -- Akademische Verlagsgesellschaft 1984. 19.25 SCHWARZ, H.R.: Methode der finiten Elemente. -- B. G. Teubner 1984. 19.26 SCHWARZ, H.R.: Numerische Mathematik. -- B. G. Teubner 1986. 19.27 SCHWETLICK, H.; KRETZSCHMAR, H.: Numerische Verfahren für Naturwissenschaftler und Ingenieure. -Fachbuchverlag 1991. 19.28 SPÄTH, H.: Spline-Algorithmen zur Konstruktion glatter Kurven und Flächen. -- Oldenbourg-Verlag 1983. 19.29 STOER, J.; BULIRSCH, R.: Numerische Mathematik, Bd. 1 u. 2. -- Springer-Verlag 1989-90. 19.30 STROUD, A.H.: Approximate calculation of multiple integrals. -- Prentice Hall 1971. 19.31 STUMMEL, F.; HAINER, K.: Praktische Mathematik. -- B. G. Teubner. 19.32 TÖRNIG, W.: Numerische Mathematik für Ingenieure und Physiker, Bd. 1 u. 2. -- Springer-Verlag 1990.
19.33 ÜBERHUBER, C.: Computer-Numerik 1, Computer-Numerik 2. -- Springer-Verlag 1995 19.34 WELLER, F.: Numerische Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaftler. -- Verlag Vieweg 1995. 19.35 WERNER, J.: Numerische Mathematik, Bd. 1 u. 2. -- Verlag Vieweg 1992. 19.36 WILLERS, F.A.: Mathematische Maschinen und Instrumente. -- Akademie-Verlag 1951. 19.37 WILLERS, F.A.: Methoden der praktischen Analysis. -- Akademie-Verlag 1951. 19.38 ZURMÜHL, R.: Praktische Mathematik für Ingenieure und Physiker. -- Springer-Verlag 1984.
Normierte Räume ● ● ● ● Begriff des normierten Raumes Banach-Räume Geordnete normierte Räume Normierte Algebren
Kapitel 12: Funktionalanalysis 1. Begriff der Funktionalanalysis Die Funktionalanalysis entstand, als man erkannte, daß viele Probleme aus verschiedenen Disziplinen, z.B. aus den Natur- und Technikwissenschaften und aus der Ökonomie, gemeinsame Strukturen aufweisen. Man entdeckte allgemeingültige Prinzipien, die in enger Wechselwirkung mit der mathematischen Analysis, der linearen Algebra, der Geometrie sowie anderer Gebiete der Mathematik entstanden und entwickelte eine einheitliche Begriffswelt. 2. Unendlichdimensionale Räume Viele Probleme, deren mathematische Formulierung auf unendliche Gleichungs- und Ungleichungssysteme, Differential- oder Integralgleichungen, Approximations-, Variationsund Optimierungsprobleme u.a. führt, sprengen den viel zu engen Rahmen des endlichdimensionalen Raumes und verlangen als natürliche Grundlage einen unendlichdimensionalen Raum, in dem sie im allgemeinen mit Hilfe einer Operatorenbeziehung formuliert, untersucht und gelöst werden können. 3. Lineare und nichtlineare Operatoren Waren es am Anfang der Formierung der Funktionalanalysis - etwa in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts - vorwiegend lineare oder linearisierte Probleme, die die Entwicklung einer Theorie linearer Operatoren motivierten, so bestimmen in den letzten Jahrzehnten, hauptsächlich aus den Erfordernissen praktischer Anwendungen der Funktionalanalysis resultierend, auch immer mehr nichtlineare Phänomene und ihr Zusammenspiel mit den gut entwickelten linearen Methoden das aktuelle Bild der Funktionalanalysis, was zur Herausbildung der Theorie nichtlinearer Operatoren führte. Charakteristisch ist eine zunehmende Orientierung auf Anwendungen bei der Lösung von Differentialgleichungen, bei den numerischen Methoden, in der Optimierung usw., wodurch Denkweisen und Methoden der Funktionalanalysis für Ingenieure und andere Anwender unverzichtbar werden. 4. Grundstrukturen: Im vorliegenden Kapitel können nur die Grundstrukturen umrissen werden: die
gebräuchlichsten Typen von Räumen und einige Klassen von Operatoren in diesen Räumen. Die abstrakte Begriffswelt wird an einigen Beispielen erläutert, die auch in anderen Kapiteln, teilweise eigenständig, erörtert worden sind, deren Lösbarkeit oder Eindeutigkeit der Lösung dort aber nur postuliert oder im Einzelfalle speziell gezeigt werden konnte. Es wird ersichtlich, daß die Funktionalanalysis für derartige und weitere Fragestellungen aus ihrem abstrakten Verständnis heraus eine ganze Reihe von allgemeinen Zusammenhängen in der Form mathematischer Sätze zur Verfügung stellt, die den Anwender in die Lage versetzen, die Lösung konkreter Probleme in Angriff zu nehmen. ● Vektorräume Metrische Räume Normierte Räume Hilbert-Räume Stetige lineare Operatoren und Funktionale Adjungierte Operatoren in normierten Räumen Kompakte Mengen und kompakte Operatoren Nichtlineare Operatoren Maß und Lebesgue-Integral ● Detailliertes Inhaltsverzeichnis ● ● ● ● ● ● ● ●
Beispiele von Banach-Räumen Beispiel A (12.87a) Die so entstehenden normierten Räume auf ein und demselben Vektorraum und nennt sie für von im Falle von bezeichnet man oft mit euklidische und im Falle unitäre Räume . Beispiel B (12.87b)
Beispiel C (12.87c) Beispiel D (12.87d) Beispiel E (12.87e) Beispiel F (12.87f) Beispiel G
(12.87g)
Funktionalanalysis 12.1 ACHIESER, N.I.; GLASMANN, I.M.: Theorie der linearen Operatoren im HILBERT-Raum. -- Berlin 1975. 12.2 ALIPRANTIS, C.D.; BURKINSHAW, O.: Positive Operators. -- Academic Press Inc., Orlando 1985. 12.3 ALIPRANTIS, C.D.; BORDER, K.C.; LUXEMBURG, W.A.J.: Positive Operators, Riesz Spaces and Economics. -Springer-Verlag 1991. 12.4 ALT, H.W.: Lineare Funktionalanalysis -- Eine anwendungdorientierte Einführung. -- Springer-Verlag 1976. 12.5 BALAKRISHNAN, A.V.: Applied Functional Analysis. -- Springer-Verlag 1976. 12.6 BAUER, H.: Maß- und Integrationstheorie. -- Verlag W. de Gruyter 1990.
12.7 BRONSTEIN, I.N.; SEMENDAJEW, K.A.: Ergänzende Kapitel zum Taschenbuch der Mathematik. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig 1970; Verlag H. Deutsch 1990. 12.8 COLLATZ, L.: Funktionalanalysis und Numerische Mathematik. -- Springer-Verlag 1964. 12.9 DUNFORD, N.; SCHWARTZ, J.T.: Linear Operators Teil I bis III. -- Intersciences Publishers New York, London 1958, 1963, 1971. 12.10 EDWARDS, R.E.: Functional Analysis. -- Holt, Rinehart and Winston, New York 1965. 12.11 GAJEWSKI, H.; GRÖGER, K.; ZACHARIAS, K.: Nichtlineare Operatorengleichungen und Operatordifferentialgleichungen. -- Akademie-Verlag 1974. 12.12 GÖPFERT, A.; RIEDRICH, T.: Funktionalanalysis. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 22), 1980; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 22), 1980. 12.13 HALMOS, P.R.: A HILBERT Space Problem Book. -- Van Nostrand Comp. Princeton 1967. 12.14 HEUSER, H.: Funktionalanalysis. -- B. G. Teubner 1986.
12.15 HUTSON, V.C.L.; PYM, J.S.: Applications of Functional Analysis and Operator Theory. -- Academic Press, London 1980. 12.16 HEWITT, E.; STROMBERG, K.: Real and Abstract Analysis. -- Springer-Verlag 1965 12.17 JOSHI, M.C.; BOSE, R.K.: Some Topics in Nonlinear Functional Analysis. -- Wiley Eastern Limited, New Delhi 1985. 12.18 KANTOROWITSCH, L.V.; AKILOW, G.P.: Funktionalanalysis (in Russisch) -- Nauka, Moskau 1977. 12.19 KOLMOGOROW, A.N.; FOMIN, S.W.: Reelle Funktionen und Funktionalanalysis. -- Akademie-Verlag 1975. 12.20 KRASNOSEL'SKIJ, M.A.; LIFSHITZ, J.A., SOBOLEV, A.V.: Positive Linear Systems. -- Heldermann Verlag Berlin 1989. 12.21 LJUSTERNIK, L.A.; SOBOLEW, W.I.: Elemente der Funktionalanalysis. -- Akademie-Verlag, 4. Auflage 1968, Nachdruck: Verlag H. Deutsch 1975. 12.22 MEYER-NIEBERG, P.: Banach Lattices. -- Springer-Verlag 1991.
12.23 NEUMARK, M.A.: Normierte Algebren. -- Berlin 1959. 12.24 RUDIN, W.: Functional Analysis. -- McGraw-Hill, New York 1973. 12.25 SCHAEFER, H.H.: Topological Vector Spaces. -- Macmillan, New York 1966. 12.26 SCHAEFER, H.H.: Banach Lattices and Positive Operators. -- Springer-Verlag 1974. 12.27 TRENOGIN, W.A.: Funktionalanalysis (in Russisch). -- Nauka, Moskau 1980. 12.28 YOSIDA, K.: Functional Analysis. -- Springer-Verlag 1965.
Iteration in Gesamt- und Einzelschritten ● ● ● JACOBI-Verfahren GAUSS-SEIDEL-Verfahren Relaxationsverfahren
Orthogonalisierungsverfahren ● ● Lineare Ausgleichsaufgaben Orthogonalisierungsverfahren
Lineare Unabhängigkeit Eine endliche Teilmenge eines Vektorraums heißt linear unabhängig , wenn aus (12.14) folgt. Anderenfalls heißt sie linear abhängig . Hat man Vektoren aus von und , dann ist aufgrund der Vektorraumaxiome . lineare Unabhängigkeit der Vektoren beliebige trivialerweise das Nullelement bedeutet die Darstellung des Nullelements ausschließlich nur mit . Dieser wichtige Begriff der linearen Abhängigkeit ist aus der Linearen Algebra gut bekannt und diente bereits zur Definition eines Fundamentalsystems von Lösungen für homogene Differentialgleichungen. Eine unendliche Teilmenge wenn jede endliche Teilmenge von Beispiel linear unabhängig ist. Anderenfalls heißt heißt linear unabhängig , wieder linear abhängig .
Bezeichnet man mit gleich ist, dann liegt die Folge, deren Glieder bis auf das im Raum -te alle gleich sind und das und demzufolge in jedem Folgenraum. Die Menge ist linear unabhängig in allen diesen Räumen. Im Raum ist z.B. das Funktionensystem linear unabhängig, wohingegen die Funktionen (s. trigonometrische Funktionen für Winkelvielfache). linear abhängig sind -te Glied
Kovariante und kontravariante Basisvektoren ● ● Kovariante Basis Kontravariante Basis
Kapitel 4: Lineare Algebra ● Matrizen Determinanten Tensoren Lineare Gleichungssysteme Eigenwertaufgaben bei Matrizen ● Detailliertes Inhaltsverzeichnis ● ● ● ●
Potenzen, Wurzeln, Logarithmen ● ● ● Potenzen Wurzeln Logarithmen
Kapitel 1: Arithmetik ● Elementare Rechenregeln Endliche Reihen Finanzmathematik Ungleichungen Komplexe Zahlen Algebraische und transzendente Gleichungen ● Detailliertes Inhaltsverzeichnis ● ● ● ● ●
Einige Eigenschaften der Logarithmen 1. Jede positive Zahl besitzt für jede beliebige positive Basis ihren Logarithmus, ausgenommen zur Basis 2. Logarithmen einer gemeinsamen Basis unterliegen den folgenden Rechenregeln: (1.19a) (1.19b) Um nach diesen Regeln Summen und Differenzen zu logarithmieren, sind diese vorher, falls möglich, in Produkte oder Quotienten umzuwandeln. Beispiel
Logarithmieren des Ausdrucks : Oft wird die inverse Umformung benötigt, d.h. die Darstellung eines Ausdrucks mit einigen Logarithmen verschiedener Größen in den Logarithmus eines einzigen Ausdrucks. Beispiel 3. Logarithmen verschiedener Basis sind zueinander proportional, so daß sich die Logarithmen zu einer Basis über die Logarithmen zur Basis berechnen lassen: (1.20) Man nennt auch den Transformationsmodul.

Definitionen Potenzen sind gemäß der folgenden Tabelle definiert. Basis Exponent Potenz beliebig reell, rational: positiv reell ( , ganz, ) ( -te Wurzel aus hoch )
irrational: positiv
Rechenregeln Für die Potenzen gelten bei Beachtung der Definitionsbereiche für Basis und Exponent die folgenden Rechenregeln: (1.12) (1.13) (1.14) (1.15) Dabei ist der natürliche Logarithmus von Eine spezielle Potenz ist und seine Basis.
(1.16) Man beachte besonders: für
Untergruppen und direkte Produkte ● ● ● Untergruppen Normalteiler Direkte Produkte
Bäume ● ● ● ● Bäume Wurzelbäume Reguläre binäre Bäume Geordnete binäre Bäume
Gerüste ● ● ● Gerüste, Satz von CAYLEY Matrix-Gerüst-Satz Minimalgerüste
Beispiel für Ereignisse in einem vollständigen Ereignissystem Beispiel Von 3 gleichartigen Maschinen eines Betriebes produziert die erste 20 %, die zweite 30 % und die dritte 50 % der Gesamtproduktion. Dabei verursacht die erste 5 %, die zweite 4 % und die dritte 2 % Ausschuß ihrer eigenen Produktion. Zwei typische Fragen der Qualitätskontrolle sind dann: a) Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist ein zufällig dem Lager entnommenes Stück Ausschuß? b) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, daß ein zufällig gefundenes Ausschußstück z.B. von der ersten Maschine produziert wurde? Man wählt folgende Bezeichnungen: ● : Produkt der -ten Maschine ( ) mit . ● .
● ● : Ausschußstück aus der gesamten Produktion. : Ausschußwahrscheinlichkeit der ersten Maschine = und ; analog gilt . Damit können die gestellten Fragen wie folgt beantwortet werden: a) . b) .
Beispiele nichtlinearer Operatoren Für nichtlineare Operatoren gilt der für den linearen Fall erwähnte Zusammenhang zwischen Stetigkeit und Beschränktheit im allgemeinen nicht mehr. Bei der Behandlung nichtlinearer Operatorengleichungen, z.B. nichtlinearer Randwertprobleme oder Integralgleichungen, treten häufig die in den folgenden Abschnitten aufgeführten nichtlinearen Operatoren auf. ● ● ● Nemytskij-Operator Hammerstein-Operator URYSOHN-Operator
Asymptotisches Verhalten der FOURIER-Koeffizienten Wenn eine periodische Funktion auch die Ausdrücke mit ihren Ableitungen bis zur und gegen Null. -ten Ordnung stetig ist, dann streben für
Wichtigste Eigenschaften von Fourier-Reihen ● ● ● ● Mittlerer quadratischer Fehler einer Funktion Konvergenz einer Funktion im Mittel DIRICHLETsche Bedingungen Asymptotisches Verhalten der FOURIER-Koeffizienten
Kapitel 18: Optimierung ● Lineare Optimierung Nichtlineare Optimierung Diskrete dynamische Optimierung ● Detailliertes Inhaltsverzeichnis ● ●
Rechenregeln für Wahrscheinlichkeiten 1. folgt Aus (16.31) 2. und (16.32) 3. Für endlich viele, paarweise einander ausschließende Ereignisse , gilt (16.33) 4.a Für beliebige Ereignisse gilt
(16.34a) 4.b Speziell für gilt: (16.34b) 5. Gleichwahrscheinliche Ereignisse: Sind alle Ereignisse eines vollständigen Ereignissystems gleichwahrscheinlich, so gilt (16.35) 6. Ist als Summe von Ereignisse für das Eintreten von der Ereignisse günstig sind, und es gilt dann darstellbar, so sagt man, daß
(16.36)
Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten ● ● ● ● Häufigkeiten Definition der Wahrscheinlichkeit Rechenregeln für Wahrscheinlichkeiten Beispiele für Wahrscheinlichkeiten
BOOLEsche Funktionen, BOOLEsche Ausdrücke ● ● ● BOOLEsche Funktionen BOOLEsche Ausdrücke Wertverlaufsgleiche BOOLEsche Ausdrücke
Meßfehler und ihre Verteilung ● ● ● ● ● ● ● Meßfehlereinteilung nach qualitativen Merkmalen Meßfehlerverteilungsdichte Fehlernormalverteilung Meßfehlereinteilung nach quantitativen Merkmalen Angabe von Meßergebnissen mit Fehlergrenzen Fehlerrechnung für direkte Messungen gleicher Genauigkeit Fehlerrechnung für direkte Messungen ungleicher Genauigkeit
Geeignete Umformung Die Funktion wird auf eine für die Grenzwertberechnung geeignete Form gebracht. Beispiel A Beispiel B Beispiel C

Berechnung von Grenzwerten Zur Berechnung von Grenzwerten werden die Sätze über Grenzwerte von Funktionen sowie eine Reihe von Umformungen benutzt: ● ● Geeignete Umformung BERNOULLI-L'HOSPITALsche Regel
Kapitel 2: ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Funktionen und ihre Darstellung Funktionsbegriff Elementare Funktionen Polynome Gebrochenrationale Funktionen Irrationale Funktionen Exponentialfunktionen und logarithmische Funktionen Trigonometrische Funktionen Zyklometrische Funktionen (Arkusfunktionen) Hyperbelfunktionen Areafunktionen Kurven dritter Ordnung Kurven vierter Ordnung Zykloiden Spiralen Verschiedene andere Kurven Aufstellung empirischer Kurven Skalen und Funktionspapiere
● Funktionen von mehreren Veränderlichen ● Detailliertes Inhaltsverzeichnis
Bernoullische und Eulersche Zahlen ● ● ● ● Erste Definition der BERNOULLIschen Zahlen Zweite Definition der BERNOULLIschen Zahlen Erste Definition der EULERschen Zahlen Zweite Definition der EULERschen Zahlen
Zweite Definition der BERNOULLIschen Zahlen Manche Autoren gehen zur Definition der BERNOULLIschen Zahlen von der folgenden Darstellung aus: (7.60b) Dadurch erhält man die Rekursionsformel (7.60c) wobei nach Anwendung des binomischen Satzes überall durch zu ersetzen ist. Für die ersten Zahlen gilt: (7.60d)
Es besteht der Zusammenhang (7.60e)
Differentialgleichungen, allgemein 9.1 ARNOLD, V.I.: Gewöhnliche Differentialgleichungen. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1979. 9.2 BAULE, B.: Die Mathematik des Naturforschers und Ingenieurs, Bd. 1 u. 2. -- Verlag H. Deutsch 1979. 9.3 BRAUN, M.: Differentialgleichungen und ihre Anwendungen. -- Springer-Verlag 1991. 9.4 COLLATZ, L.: Differentialgleichungen. -- B. G. Teubner 1990. 9.5 COLLATZ, L.: Eigenwertaufgaben mit technischen Anwendungen. -- Akademische Verlagsgesellschaft 1963. 9.6 COURANT, R.; HILBERT, D.: Methoden der mathematischen Physik, Bd. 1 u. 2. -- Springer-Verlag 1968. 9.7
FETZER, A.; FRÄNKEL, H.: Mathematik Lehrbuch für Fachhochschulen, Bd. 1, 2. -- VDI-Verlag 1995. 9.8 FRANK, PH.; MISES, R. V.: Die Differential- und Integralgleichungen der Mechanik und Physik, Bd. 1 u. 2. -Verlag Vieweg 1961. 9.9 GOLUBEW, V.V.: Differentialgleichungen im Komplexen. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1958. 9.10 GREINER, W.: Quantenmechanik, Teil 1. -- Verlag H. Deutsch 1992. 9.11 GREINER, W.; MÜLLER, B.: Quantenmechanik, Teil 2. -- Verlag H. Deutsch 1990. 9.12 HEUSER, H.: Gewöhnliche Differentialgleichungen: Einführung in Lehre und Gebrauch. -- B. G. Teubner 1991. 9.13 KAMKE, E.: Differentialgleichungen, Bd. 1-2. -- B. G. Teubner, Leipzig 1969, 1965. 9.14 KAMKE, E.: Differentialgleichungen, Lösungsmethoden und Lösungen, Teil 1 u. 2. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig 1977. 9.15 KUNTZMANN, J: Systeme von Differentialgleichungen. -- Berlin 1970.
9.16 LANDAU, L.D.; LIFSCHITZ, E.M.: Quantenmechanik. -- Akademie-Verlag 1979, Verlag H. Deutsch 1992. 9.17 MAGNUS, K.: Schwingungen. -- B. G. Teubner 1986. 9.18 MEINHOLD, P.; WAGNER, E.: Partielle Differentialgleichungen. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 8), 1975; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 8), 1979. 9.19 MICHLIN, S.G.: Partielle Differentialgleichungen in der mathematischen Physik. -- Verlag H. Deutsch 1978. 9.20 PETROWSKI, I.G.: Vorlesungen über die Theorie der gewöhnlichen Differentialgleichungen. -- B. G. Teubner, Leipzig 1954. 9.21 PETROWSKI, I.G.: Vorlesungen über partielle Differentialgleichungen. -- B. G. Teubner, Leipzig 1955. 9.22 POLJANIN, A.D.; SAIZEW, V.F.: Sammlung gewöhnlicher Differentialgleichungen. -- Verlag H. Deutsch 1996. 9.23 REISSIG, R.; SANSONE, G.; CONTI, R.: Nichtlineare Differentialgleichungen höherer Ordnung. -- Edizioni Cremonese 1969.
9.24 SMIRNOW, W.I.: Lehrgang der höheren Mathematik, Teil 2. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1953; Verlag H. Deutsch 1987-1991, seit 1994 Verlag H. Deutsch unter dem Titel Lehrbuch der höheren Mathematik. 9.25 SOMMERFELD, A.: Partielle Differentialgleichungen der Physik. -- Verlag H. Deutsch 1992. 9.26 STEPANOW, W.W.: Lehrbuch der Differentialgleichungen. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1982. 9.27 WENZEL, H.: Gewöhnliche Differentialgleichungen 1 und 2. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 7/1, 7/2), 1974; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 7/1, 7/2), 1981. 9.28 WLADIMIROW, V.S.: Gleichungen der mathematischen Physik. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1972.
Tabellen 21.1 ABRAMOWITZ, M.; STEGUN, I. A.: Pocketbook of Mathematical Functions. -- Verlag H. Deutsch 1984. 21.2 APELBLAT, A.: Tables of Integrals and Series. -- Verlag H. Deutsch 1996 21.3 BRYTSCHKOW, JU.A.; MARITSCHEW, O.I.; PRUDNIKOW, A.P.: Tabellen unbestimmter Integrale. -- Verlag H. Deutsch 1992. 21.4 EMDE, F.: Tafeln elementarer Funktionen. -- B. G. Teubner, Leipzig 1959. 21.5 GRADSTEIN,I.S.; RYSHIK, I.M.: Summen-, Produkt- und Integraltafeln, Bd. 1 u. 2. -- Verlag H. Deutsch 1981. 21.6 GRÖBNER, W.; HOFREITER, N.: Integraltafel, Teil 1: Unbestimmte Integrale, Teil 2: Bestimmte Integrale. -Springer-Verlag, Teil 1, 5. Auflage 1975; Teil 2, 5. Auflage 1973.
21.7 JAHNKE, E.; EMDE, F.; LÖSCH, F.: Tafeln höherer Funktionen. -- B. G. Teubner, Leipzig 1960. 21.8 MADELUNG, E.: Die mathematischen Hilfsmittel des Physikers. -- Springer-Verlag, 7. Auflage 1964. 21.9 MAGNUS, W.; OBERHETTINGER, F.: Formeln und Sätze für die speziellen Funktionen der mathematischen Physik. -- Springer-Verlag 1948. 21.10 MEYER ZUR CAPELLEN, W.: Integraltafeln. -- Springer-Verlag 1950. 21.11 MÜLLER, H.P.; NEUMANN, P.; STORM, R.: Tafeln der mathematischen Statistik. -- C. Hanser Verlag 1979. 21.12 POLJANIN, A.D.; SAIZEW, V.F.: Sammlung gewöhnlicher Differentialgleichungen. -- Verlag H. Deutsch 1996. 21.13 SCHÜLER: Acht- und neunstellige Tabellen zu den elliptischen Funktionen, dargestellt mittels des JACOBIschen Parameters . -- Springer-Verlag 1955. 21.14 SCHULER, M.; GEBELEIN, H.: Acht- und neunstellige Tabellen zu den elliptischen Funktionen. -- Springer-Verlag
1955. 21.15 SCHÜTTE, K.: Index mathematischer Tafelwerke und Tabellen. -- München 1966.
Besselsche Funktionen (Zylinderfunktionen) Teil II 0,00 0,00 5, 0 , 1776 , 3276 , 3085 +0, 1479 27, 24 24, 34 3691 4045 5, 1 0, 1443 0, 3371 0, 3216 0, 1137 29, 79 26, 68 3308 3619 5, 2 0, 1103 0, 3432 0, 3313 0, 0792 32, 58 29, 25 2966 3239 5, 3 0, 0758 0, 3460 0, 3374 0, 0445 35, 65 32, 08 2659 2900 5, 4 0, 0412 0, 3453 0, 3402 +0, 0101 39, 01 35, 18 2385 2597 5, 5 , 0068 , 3414 , 3395 , 0238 42, 69 38, 59 2139 3226 5, 6 +0, 0270 0, 3343 0, 3354 0, 0568 46, 74 42, 33 1918 2083 5, 8 0, 0917 0, 3110 0, 3177 0, 1192 56, 04 50, 95 1544 1673
5, 9 0, 1220 0, 2951 0, 3044 0, 1481 61, 38 55, 90 1386 1499 6, 0 +0, 1506 , 2767 , 2882 , 1750 67, 23 61, 34 1244 1344 6, 1 0, 1773 0, 2559 0, 2694 0, 1998 73, 66 67, 32 1117 1205 6, 2 0, 2017 0, 2329 0, 2483 0, 2223 80, 72 73, 89 1003 1081 6, 3 0, 2238 0, 2081 0, 2251 0, 2422 88, 46 81, 10 09001 09691 6, 4 0, 2433 0, 1816 0, 1999 0, 2596 96, 96 89, 03 08083 08693 6, 5 +0, 2601 , 1538 , 1732 , 2741 106, 3 97, 74 07259 07799 6, 6 0, 2740 0, 1250 0, 1452 0, 2857 116, 5 107, 3 06520 06998 6, 7 0, 2851 0, 0953 0, 1162 0, 2945 127, 8 117, 8 05857 06280 6, 8 0, 2931 0, 0652 0, 0864 0, 3002 140, 1 129, 4 05262 05636 6, 9 0, 2981 0, 0349 0, 0563 0, 3029 153, 7 142, 1 04728 05059 7, 0 +0, 3001 , 0047 , 0259 , 3027 168, 6 156, 0 04248 04542 7, 1 0, 2991 +0, 0252 +0, 0042 0, 2995 185, 0 171, 4 03817 04078 7, 2 0, 2951 0, 0543 0, 0339 0, 2934 202, 9 188, 3 03431 03662 7, 3 0, 2882 0, 0826 0, 0628 0, 2846 222, 7 206, 8 03084 03288 7, 4 0, 2786 0, 1096 0, 0907 0, 2731 244, 3 227, 2 02772 02953
7, 5 +0, 2663 +0, 1352 +0, 1173 , 2591 268, 2 249, 6 02492 02653 7, 6 0, 2516 0, 1592 0, 1424 0, 2428 294, 3 274, 2 02240 02383 7, 7 0, 2346 0, 1813 0, 1658 0, 2243 323, 1 301, 3 02014 02141 7, 8 0, 2154 0, 2014 0, 1872 0, 2039 354, 7 331, 1 01811 01924 7, 9 0, 1944 0, 2192 0, 2065 0, 1817 389, 4 363, 9 01629 01729 8, 0 +0, 1717 +0, 2346 +0, 2235 , 1581 427, 6 399, 9 01465 01554 8, 1 0, 1475 0, 2476 0, 2381 0, 1331 469, 5 439, 5 01317 01396 8, 2 0, 1222 0, 2580 0, 2501 0, 1072 515, 6 483, 0 01185 01255 8, 3 0, 0960 0, 2657 0, 2595 0, 0806 566, 3 531, 0 01066 01128 8, 4 0, 0692 0, 2708 0, 2662 0, 0535 621, 9 583, 7 009588 01014 8, 5 +0, 0419 +0, 2731 +0, 2702 , 0262 683, 2 641, 6 008626 009120 8, 6 +0, 0146 0, 2728 0, 2715 +0, 0011 750, 5 705, 4 007761 008200 8, 7 , 0125 0, 2697 0, 2700 0, 0280 824, 4 775, 5 006983 007374 8, 8 0, 0392 0, 2641 0, 2659 0, 0544 905, 8 852, 7 006283 006631 8, 9 0, 0653 0, 2559 0, 2592 0, 0799 995, 2 937, 5 005654 005964
9, 0 , 0903 +0, 2453 +0, 2499 +0, 1043 1094 1031 005088 005364 9, 1 0, 1142 0, 2324 0, 2383 0, 1275 1202 1134 004579 004825 9, 2 0, 1367 0, 2174 0, 2245 0, 1491 1321 1247 004121 004340 9, 3 0, 1577 0, 2004 0, 2086 0, 1691 1451 1371 003710 003904 9, 4 0, 1768 0, 1816 0, 1907 0, 1871 1595 1508 003339 003512 9, 5 , 1939 +0, 1613 +0, 1712 +0, 2032 1753 1658 003036 003160 9, 6 0, 2090 0, 1395 0, 1502 0, 2171 1927 1824 002706 002843 9, 7 0, 2218 0, 1166 0, 1279 0, 2287 2119 2006 002436 002559 9, 8 0, 2323 0, 0928 0, 1045 0, 2379 2329 2207 002193 002302 9, 9 0, 2403 0, 0684 0, 0804 0, 2447 2561 2428 001975 002072 10, 0 , 2459 +0, 0435 +0, 0557 +0, 2490 2816 2671 001778 001865
Kapitel 21: ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Tabellen Häufig gebrauchte Konstanten Physikalische Konstanten Potenzreihenentwicklungen Fourier-Entwicklungen Unbestimmte Integrale Bestimmte Integrale Elliptische Integrale Gammafunktion Besselsche Funktionen (Zylinderfunktionen) Teil I Besselsche Funktionen (Zylinderfunktionen) Teil II Legendresche Polynome (Kugelfunktionen) Laplace-Transformationen Fourier-Transformationen Z-Transformationen Poisson-Verteilung Normierte Normalverteilung Chi-Quadrat-Verteilung
● ● ● Fishersche F-Verteilung Studentsche t-Verteilung Zufallszahlen
Beweismethoden Im wesentlichen unterscheidet man drei Beweismethoden: ● ● ● direkter Beweis, indirekter Beweis, vollständige Induktion. Außerdem spricht man noch vom konstruktiven Beweis. ● ● ● ● Direkter Beweis Indirekter Beweis oder Beweis durch Widerspruch Vollständige Induktion Konstruktiver Beweis
Summen und Produkte ● ● ● ● Definition von Summen Rechenregeln für Summen Definition von Produkten Rechenregeln für Produkte
Anwendung von Computeralgebrasystemen ● ● Mathematica Maple
Nutzung von Computern ● ● ● ● Interne Zeichendarstellung Numerische Probleme beim Rechnen auf Computern Bibliotheken numerischer Verfahren Anwendung von Computeralgebrasystemen
Begriff des normierten Raumes ● ● Axiome des normierten Raumes Einige Eigenschaften normierter Räume
Lokale Bifurkationen nahe Ruhelagen ● ● ● ● ● Satz über die Zentrumsmannigfaltigkeit für Differentialgleichungen Sattelknoten-Bifurkation und transkritische Bifurkation Hopf-Bifurkation Bifurkationen in zweiparametrigen Differentialgleichungen Symmetriebrechung
Spezielle Formeln (1.28) (1.29) (1.30) (1.31) Der Ausdruck wird nach dem binomischen Satz berechnet. (1.32)
(1.33) (1.34) (1.35)
Berechnung der Binomialkoeffizienten Die Berechnung der Binomialkoeffizienten kann mit Hilfe der folgenden Formeln erfolgen: (1.38) (1.39) (1.40) (1.41)
(1.42) (1.43) Für beliebige reelle Zahlen ist der Binomialkoeffizient wie folgt definiert: (1.44) Beispiel
Eigenschaften der Binomialkoeffizienten 1. Die Binomialkoeffizienten wachsen bis zur Mitte der Binomischen Formel (1.36a) an, um danach wieder abzunehmen. 2. Die Binomialkoeffizienten der Glieder, die gleichen Abstand vom Anfang bzw. vom Ende der Binomischen Formel haben, sind einander gleich. . 3. Die Summe der Binomialkoeffizienten in der Binomischen Formel -ten Grades beträgt 4. Die Summe der Binomialkoeffizienten, die an den ungeraden Stellen stehen, ist gleich der Summe der an den geraden Stellen stehenden.
Potenz einer Differenz (1.45)
Verallgemeinerung für eine beliebige Potenz Die Formel (1.36a) für den binomischen Satz kann auch auf negative und gebrochene Exponenten ausgedehnt werden. Für ergibt eine konvergente unendliche Reihe : (1.46)
Lage der Kurve relativ zum begleitenden Dreibein Für die gewöhnlichen Kurvenpunkte liegt die Raumkurve in der Umgebung des Punktes auf einer Seite der Rektifizierungsebene und schneidet sowohl die Normal- als auch die Schmiegungsebene (linke Abbildung).
Die Projektionen eines kleinen Kurvenabschnitts um den Punkt näherungsweise die folgende Gestalt: auf die drei Ebenen haben dabei 1. Quadratische Parabel auf die Schmiegungsebene (zweite Abbildung); 2. kubische Parabel auf die Rektifizierungsebene (dritte Abbildung); 3. semikubische Parabel auf die Normalebene (vierte Abbildung). Wenn die Krümmung oder die Windung der Kurve im Punkt ist, also wenn Band 2, Teil 7). gleich 0 sind oder wenn ein singulärer Punkt ist, dann kann die Kurve auch eine andere Gestalt haben (s. Lit. 22.2,
Kapitel 3: Geometrie ● Planimetrie Ebene Trigonometrie Stereometrie Sphärische Trigonometrie Vektoralgebra und analytische Geometrie Differentialgeometrie ● Detailliertes Inhaltsverzeichnis ● ● ● ● ●
Krümmung und Windung ● ● ● Krümmung einer Kurve, Schraubenlinie Windung einer Kurve FRENETsche Formeln
Erzeugung der Normalform Die praktische Durchführung der Transformation (4.134) erfolgt über die Hauptachsentransformation (4.128). Anschaulich bedeutet dieses Vorgehen, daß zunächst das Koordinatensystem einer Drehung mit der Orthogonalmatrix U der Eigenvektoren von A unterworfen wird, so daß die Form (4.135) entsteht, in der L die Diagonalmatrix von A ist. Daran schließt sich eine Drehung mit der Diagonalmatrix D an, deren Diagonalelemente lauten. Die Gesamtransformation wird dann durch (4.136) beschrieben, und man erhält: (4.137)

Singulärwertzerlegung ● ● ● Singulärwerte und Singulärwertvektoren Singulärwertzerlegung Anwendung
Spezielles Eigenwertproblem ● ● ● ● Charakteristisches Polynom Reelle symmetrische Matrizen, Ähnlichkeitstransformationen Hauptachsentransformation quadratischer Formen Hinweise zur numerischen Bestimmung von Eigenwerten
Lineare Algebra 4.1 BAULE, B.: Die Mathematik des Naturforschers und Ingenieurs, Bd. 1 u. 2. -- Verlag H. Deutsch 1979. 4.2 BERENDT, G.; WEIMAR, E.: Mathematik für Physiker, Bd. 1. -- VCH, Weinheim 1990. 4.3 BOSECK, H.: Einführung in die Theorie der linearen Vektorräume. -- Verlag H. Deutsch 1984. 4.4 BUNSE, W.; BUNSE-GERSTNER, A.: Numerische lineare Algebra. -- B. G. Teubner 1985. 4.5 FADDEJEW, D.K.; FADDEJEWA, W.N.: Numerische Methoden der linearen Algebra. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1970. 4.6 GELLRICH, R.; GELLRICH, C.: Mathematik, Bd. 1 -- Verlag H. Deutsch 1993.
4.7 JÄNICH, K.: Lineare Algebra. -- Springer-Verlag 1993. 4.8 KIEBASI´NSKI, A.; SCHWETLICK, H.: Numerische lineare Algebra. Eine computerorientierte Einführung. -Verlag H. Deutsch 1988. 4.9 KLIN, M.CH.; PÖSCHEL, R.; ROSENBAUM, K.: Angewandte Algebra. -- Verlag H. Deutsch 1988. 4.10 KLINGENBERG, W.: Lineare Algebra und Geometrie. -- Springer-Verlag 1993. 4.11 KOECHER, M.: Lineare Algebra und analytische Geometrie. -- Springer-Verlag 1992. 4.12 LIPPMANN, H.: Angewandte Tensorrechnung. Für Ingenieure, Physiker und Mathematiker. -- Springer-Verlag 1993. 4.13 MANTEUFFEL, K.; SEIFFART, E.; VETTERS, K.: Lineare Algebra. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig (MINÖL, Bd. 13), 1975; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 13), 1978. 4.14 NICKEL, H. (HRSG.): Algebra und Geometrie für Ingenieure. -- Verlag H. Deutsch 1990.
4.15 OSE, G. (HRSG.): Lehr- und Übungsbuch Mathematik, Bd. 4. -- Verlag H. Deutsch 1995. 4.16 PFENNINGER, H.R.: Lineare Algebra. -- Verlag Verlag H. Deutsch 1991. 4.17 RASCHEWSKI, P.K.: Riemannsche Geometrie und Tensoranalysis. -- Verlag H. Deutsch 1995. 4.18 REICHARDT, H.: Vorlesungen über Vektor- und Tensorrechnung. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1968. 4.19 SCHULTZ-PISZACHICH, W.: Tensoralgebra und -analysis. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 11), 1977; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 11), 1979. 4.20 SMIRNOW, W.I.: Lehrgang der höheren Mathematik, Teil III,1. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1953; Verlag H. Deutsch 1989-1991, seit 1994 Verlag H. Deutsch unter dem Titel Lehrbuch der höheren Mathematik. 4.21 ZURMÜHL, R.; FALK, S.: Matrizen und ihre Anwendung - 1. Grundlagen. -- Springer-Verlag 1992.
Grundbegriffe und Bezeichnungen ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Ungerichtete und gerichtete Graphen Adjazenz Schlichte Graphen Knotengrade Spezielle Klassen von Graphen Darstellung von Graphen Isomorphie von Graphen Untergraphen, Faktoren Adjazenzmatrix Inzidenzmatrix Bewertete Graphen
Durchlaufungen von ungerichteten Graphen ● ● ● Kantenfolgen Eulersche Linien Hamilton-Kreise
Kurvenintegrale erster Art ● ● ● ● ● Definitionen Existenzsatz Berechnung des Kurvenintegrals erster Art Kurvenelemente Anwendungen des Kurvenintegrals erster Art
Lokale Elemente einer Kurve In Abhängigkeit davon, ob ein variabler Punkt auf der Kurve in der expliziten (3.425), Parameter- (3.426) oder Polarkoordinaten-Form (3.427) gegeben ist, wird seine Position durch Betrachtung wird mit oder ● ● ● ● ● ein beliebig nahe bei bezeichnet. Bogenelement Tangente und Normale Konvexe und konkave Seite einer Kurve Krümmung und Krümmungskreisradius Krümmungskreis oder bestimmt. In der weiteren gelegener Punkt mit den Parameterwerten
Mantelflächen von Rotationskörpern (Siehe auch GULDINsche Regel) 1. Flächeninhalt eines durch Rotation der Kurve um die -Achse entstehenden Mantels (s. linke Abbildung): (8.61a)
2. Flächeninhalt eines durch Rotation der Kurve um die -Achse entstehenden Mantels (s. rechte Abbildung): (8.61b) Zur Berechnung von Flächen, die kompliziertere Körper begrenzen, s. Anwendung von Doppelintegralen und Anwendung des Oberflächenintegrals 1. Art. Allgemeine Formeln zur Berechnung von Flächen mit Hilfe von Doppelintegralen sind in der Tabelle Anwendung von Doppelintegralen angegeben.

Anwendungen in der Geometrie ● ● ● ● Flächeninhalte ebener Flächen Bogenlängen ebener Kurven Mantelflächen von Rotationskörpern Volumina
Elliptische Integrale ● ● Unbestimmte elliptische Integrale Bestimmte elliptische Integrale
Kurvenintegrale zweiter Art ● ● ● ● ● ● Definitionen Projektion auf die x-Achse: Projektion auf die y-Achse: Projektion auf die z-Achse: Existenzsatz Berechnung der Kurvenintegrale zweiter Art
Möglichkeiten, eine Raumkurve zu definieren ● ● ● Koordinatengleichungen Vektorgleichungen Positive Richtung
Grundbegriffe ● ● ● ● ● Punkt, Gerade, Strahl, Strecke Winkel Winkel an zwei sich schneidenden Geraden Winkelpaare an geschnittenen Parallelen Winkel im Gradmaß und im Bogenmaß
Winkel in der Geodäsie ● ● Neugradeinteilung Richtungswinkel
Kompakte Mengen und kompakte Operatoren ● ● ● ● ● Kompakte Teilmengen in normierten Räumen Kompakte Operatoren Fredholmsche Alternative Kompakte Operatoren im Hilbert-Raum Kompakte selbstadjungierte Operatoren
Kompakte Operatoren ● ● ● Begriff des kompakten Operators Eigenschaften linearer kompakter Operatoren Schwache Konvergenz von Elementen
Ereignisse ● ● Ereignisarten Rechenregeln
Kapitel 10: Variationsrechnung ● Aufgabenstellung Historische Aufgaben Variationsaufgaben mit Funktionen einer Veränderlichen Variationsaufgaben mit Funktionen mehrerer Veränderlicher Numerische Lösung von Variationsaufgaben Ergänzungen ● Detailliertes Inhaltsverzeichnis ● ● ● ● ●
Variationsaufgaben mit Funktionen einer Veränderlichen ● ● ● ● ● ● Einfache Variationsaufgabe und Extremale Eulersche Differentialgleichung der Variationsrechnung Variationsaufgaben mit Nebenbedingungen Variationsaufgaben mit höheren Ableitungen Variationsaufgaben mit mehreren gesuchten Funktionen Variationsaufgaben in Parameterdarstellung
Historische Aufgaben ● ● Isoperimetrisches Problem Brachistochronenproblem
Tangentialebene und Flächennormale ● ● ● Definitionen Gleichungen der Tangentialebene und der Flächennormalen Singuläre Flächenpunkte (Kegelpunkte)
Möglichkeiten, eine Fläche zu definieren ● ● Gleichung einer Fläche Krummlinige Koordinaten auf einer Fläche
Spezielle Koordinatensysteme ● ● ● Geographische Koordinaten SOLDNER-Koordinaten GAUSS-KRÜGER-Koordinaten
Eulersche Linien ● ● ● ● EULERsche Linien, EULERsche Graphen Konstruktion einer geschlossenen EULERschen Linie Offene EULERsche Linien Chinesisches Briefträgerproblem
Algebra und Diskrete Mathematik, Graphentheorie 5.28 BIESS, G.: Graphentheorie. -- Verlag H. Deutsch 1979. 5.29 EDMONDS, J.: Paths, Trees and Flowers. -- Canad. J. Math. (1965), 449-467. 5.30 EDMONDS, J., JOHNSON, E.L.: Matching, Euler Tours and the Chinese Postman. -- Math. Programming (1973), 88-129. 5.31 NÄGLER, G., STOPP, F.: Graphen und Anwendungen -- B. G. Teubner 1995. 5.32 SACHS, H.: Einführung in die Theorie der endlichen Graphen. -- B. G. Teubner, Leipzig 1970. 5.33
VOLKMANN, L.: Graphen und Diagraphen. -- Springer-Verlag 1991.
Rückführung auf die einfachste Form Jeder gebrochen rationale Ausdruck kann auf die Form eines Quotienten zweier teilerfremder Polynome gebracht werden. Dazu werden nur elementare Umformungen benötigt wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division von Polynomen und Brüchen sowie Kürzen von Brüchen. Beispiel Aufsuchen der einfachsten Form von

Partialbruchzerlegung, Fall 2 Wenn die Gleichung für das Polynom des Nenners reelle Wurzeln besitzt, diese aber mehrfach auftreten, dann erfolgt die Zerlegung nach der Formel (1.51) Beispiel Die Koeffizienten werden mit der Methode der unbestimmten Koeffizienten bestimmt.

Partialbruchzerlegung, Fall 3 Wenn die Gleichung für das Polynom des Nenners auch einfache komplexe Wurzeln besitzt, hat die Zerlegung die Form (1.52) Die quadratischen Nenner ergeben sich aus der Tatsache, daß mit einer komplexen Wurzel auch die zugehörige konjugiert komplexe Zahl eine Wurzel der betreffenden Polynomgleichung ist. Beispiel
Die Koeffizienten werden mit der Methode der unbestimmten Koeffizienten bestimmt.
Partialbruchzerlegung, Fall 4 Wenn die Gleichung für das Polynom des Nenners mehrfache komplexe Wurzeln besitzt, dann erfolgt die Zerlegung nach der Formel (1.53) Beispiel
Die Koeffizienten bestimmt. werden mit der Methode der unbestimmten Koeffizienten
Definition Unter einer endlichen Reihe wird die Summe (1.56) verstanden, deren Summanden in der Regel nach einem bestimmten Gesetz gebildet werden. Die Summanden sind Zahlen und heißen Glieder der Reihe.
Lösung der kubischen Gleichungen, Methode 1 Faktorenzerlegung auf der linken Seite der Gleichung führt, falls sie gelingt, direkt von (1.159a) auf die Wurzeln der Gleichung (1.159b) Beispiel
Lösung der kubischen Gleichungen, Methode 3, Verwendung von Hilfsgrößen Mit aus Gleichung (1.156b) wird (1.161) gesetzt, wobei das Vorzeichen von mit ihrer Hilfe die Wurzeln folgenden Tabelle bestimmt. mit dem von und übereinstimmen muß. Daraufhin werden die Hilfsgröße in Abhängigkeit von den Vorzeichen von und und aus der
Beispiel Probe: im Rahmen der Rechengenauigkeit anstelle von 0.

Normalform und Anzahl der Lösungen 1. Normalform: (1.156a) oder nach Division durch und Substitution von (1.156b) mit (1.156c) und (1.156d) 2. Anzahl der Lösungen: In Abhängigkeit vom Vorzeichen der Diskriminante
(1.157) ergibt sich: ❍ für eine reelle Lösung (eine reelle und zwei komplexe Wurzeln), ❍ für drei reelle Lösungen (drei verschiedene reelle Wurzeln), ❍ für eine reelle Lösung (eine dreifache reelle Wurzel) im Falle oder zwei reelle Lösungen (eine einfache reelle Wurzel und eine zweifache reelle Wurzel) im Falle 3. Eigenschaften der Wurzeln der kubischen Gleichung: Sind und die Wurzeln der kubischen Gleichung (1.156a), dann gilt: (1.158) Hinweis: Zur Lösung der Gleichung 3. Grades werden in den nächsten drei Abschnitten drei Methoden betrachtet. Eine vierte Lösungsmethode beruht auf Näherungsmethoden.
Normalform und Anzahl der Lösungen 1. Normalform: (1.150a) oder nach Division durch (1.150b) 2. Anzahl der reellen Lösungen: In Abhängigkeit vom Vorzeichen der Diskriminante (1.151a) ergibt sich: ❍ für gibt es 2 reelle Lösungen (2 reelle Wurzeln), ❍ für gibt es 1 reelle Lösung (2 zusammenfallende Wurzeln), ❍ für gibt es keine reelle Lösung (2 komplexe Wurzeln). 3. Eigenschaften der Wurzeln der quadratischen Gleichung: Sind quadratischen Gleichung, dann gilt: und die Wurzeln der
(1.152)
Kapitel 14: Funktionentheorie ● Funktionen einer komplexen Veränderlichen Integration im Komplexen Potenzreihenentwicklung analytischer Funktionen Berechnung reeller Integrale durch Integration im Komplexen Algebraische und elementare transzendente Funktionen Elliptische Funktionen ● Detailliertes Inhaltsverzeichnis ● ● ● ● ●
Einige fundamentale Sätze in vollständigen metrischen Räumen Die Wichtigkeit vollständiger metrischer Räume resultiert u.a. auch aus der Gültigkeit einer ganzen Reihe bedeutender Sätze und Prinzipien, die aus der reellen Analysis bekannt und nützlich sind und die man gern für den Fall unendlichdimensionaler Räume zur Verfügung haben möchte. ● ● ● Kugelschachtelungssatz BAIREscher Kategoriensatz BANACHscher Fixpunktsatz
Integralgleichungen 11.1 DRABEK, P., KUFNER, A.: Integralgleichungen. -- B. G. Teubner 1996. 11.2 FENYÖ, S.; STOLLE, H.W.: Theorie und Praxis der linearen Integralgleichungen Bd. 1 bis 4. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1984. 11.3 FRANK, PH.; MISES, R. V.: Die Differential- und Integralgleichungen der Mechanik und Physik, Bd. 1 u. 2. -Verlag Vieweg 1961. 11.4 HACKBUSCH, W.: Integralgleichungen. -- B. G. Teubner 1989. 11.5 KANTOROWITSCH, L.W.; KRYLOW, W.I.: Näherungsmethoden der höheren Analysis. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1956. 11.6
KUPRADSE, W.D.: Randwertaufgaben der Schwingungstheorie und Integralgleichungen. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1956. 11.7 MICHLIN, S.G.: Vorlesungen über lineare Integralgleichungen. -- Berlin 1962. 11.8 MICHLIN, S.G.; SMOLIZKI, CH., L.: Näherungsmethoden zur Lösung von Differential- und Integralgleichungen. -Leipzig 1969. 11.9 MUSCHELISCHWILI, N.I.: Singuläre Integralgleichungen. -- Akademie-Verlag 1965. 11.10 SCHMEIDLER, W.: Integralgleichungen mit Anwendungen in Physik und Technik. -- Akademische Verlagsgesellschaft 1950. 11.11 SMIRNOW, W.I.: Lehrgang der höheren Mathematik, Bd. IV/1. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1953; Verlag H. Deutsch 1987-1993, seit 1994 Verlag H. Deutsch unter dem Titel Lehrbuch der höheren Mathematik.
Definitionen 1. Rechts offenes oder abgeschlossenes Definitionsintervall Die Definition des uneigentlichen Integrals für eine Funktion Definitionsintervall , die ein rechts offenes Definitionsintervall besitzt, aber im Punkt den Grenzwert oder ein abgeschlossenes hat, lautet in beiden Fällen: (8.85) Wenn dieser Grenzwert existiert, dann existiert bzw. konvergiert auch das Integral (8.77), und man spricht von einem konvergenten uneigentlichen Integral . Existiert der Grenzwert nicht, dann existiert bzw. konvergiert auch das Integral nicht, und man spricht von einem divergenten uneigentlichen Integral . 2. Links offenes oder abgeschlossenes Definitionsintervall Die Definition des uneigentlichen Integrals für eine Funktion Definitionsintervall Definition (8.85): , die ein links offenes Definitionsintervall besitzt, aber im Punkt den Grenzwert oder ein abgeschlossenes , erfolgt in Analogie zur
(8.86) 3. Zwei halboffene angrenzende Definitionsintervalle Die Definition des uneigentlichen Integrals für eine Funktion , die im gesamten Intervall , d.h., für eine Funktion definiert ist, aber im Punkt definiert ist, ausgenommen einen inneren Punkt , die in zwei angrenzenden halboffenen Intervallen den Grenzwert mit und besitzt, lautet: (8.87a) Dabei streben die Zahlen wohl aber und unabhängig voneinander gegen Null. Wenn der Grenzwert (8.87a) nicht existiert, (8.87b) dann heißt der Grenzwert (8.87b) der Hauptwert des uneigentlichen Integrals , auch CAUCHYscher Hauptwert .
Geometrische Bedeutung Die geometrische Bedeutung der Integrale unstetiger Funktionen (8.85), (8.86) und (8.87a) besteht darin, daß mit ihnen Flächeninhalte von Figuren ermittelt werden, die sich längs einer vertikalen Asymptote ins Unendliche erstrecken, wie sie in den folgenden drei Abbildungen dargestellt sind. Dabei entspricht die linke Abbildung (8.85), die rechte (8.86) und die untere (8.87a).
Beispiel A ; Fall (8.86), singulärer Punkt bei . (konvergent).
Beispiel B ; Fall (8.85), singulärer Punkt bei . (divergent). Beispiel C ; Fall (8.87a), singulärer Punkt bei . (konvergent). Beispiel D
; Fall (8.87a), singulärer Punkt bei . (divergent).
Nichtlineare partielle Differentialgleichungen 1. Ordnung ● ● ● ● ● Allgemeine Form der partiellen Differentialgleichung 1. Ordnung Kanonische Systeme von Differentialgleichungen CLAIRAUTsche Differentialgleichung Differentialgleichungen erster Ordnung mit zwei unabhängigen Veränderlichen Lineare partielle Differentialgleichungen erster Ordnung in vollständigen Differentialen
Lineare partielle Differentialgleichungen 1. Ordnung ● ● ● ● ● Lineare und quasilineare partielle Differentialgleichungen Integration der homogenen partiellen linearen Differentialgleichung Integration der inhomogenen linearen und der quasilinearen partiellen Differentialgleichung Geometrische Darstellung und Charakteristik des Systems CAUCHYsches Problem
Quantitative Beschreibung von Attraktoren ● ● ● ● ● ● Wahrscheinlichkeitsmaße auf Attraktoren Entropien Lyapunov-Exponenten Dimensionen Seltsame Attraktoren und Chaos Chaos in eindimensionalen Abbildungen
Algebra und Diskrete Mathematik, Zahlentheorie 5.18 BUNDSCHUH, P.: Einführung in die Zahlentheorie. -- Springer-Verlag 1992. 5.19 KRÄTZEL, E.: Zahlentheorie. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1981. 5.20 PADBERG, F.: Elementare Zahlentheorie. -- BI- Wissenschaftsverlag 1991. 5.21 RIVEST, R.L., SHAMIR, A., ADLEMAN, L.: A Method for Obtaining Digital Signatures and Public Key Cryptosystems. -- Comm. ACM (1978), 12 - 126. 5.22 SCHEID, H.: Zahlentheorie. -- BI- Wissenschaftsverlag 1991, 2. Auflage Spektrum Akademischer Verlag 1995. 5.23 SCHMUTZER, E.: Grundlagen der theoretischen Physik, Bd. 1, 4. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1991.

Hinweise zur numerischen Lösung linearer Quadratmittelprobleme ● ● ● CHOLESKY-Verfahren HOUSEHOLDER-Verfahren Regularisiertes Problem
Kapitel 20: Computeralgebrasysteme ● Einführung Mathematica Maple Anwendungen von Computeralgebrasystemen Graphik in Computeralgebrasytemen ● Detailliertes Inhaltsverzeichnis ● ● ● ●
Maple Maple verfügt über eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Behandlung von Aufgaben der Analysis. Neben der Differentiation von Funktionen gehören dazu die Berechnug unbestimmter und bestimmter Integrale, die Berechnung mehrfacher Integrale und die Entwicklung von Funktionen in Potenzreihen. Grundelemente der Theorie analytischer Funktionen werden zur Nutzung angeboten. Zahlreiche Differentialgleichungen können gelöst werden. ● ● ● ● Differentiation Unbestimmte Integrale Bestimmte Integrale, Mehrfachintegrale Lösung von Differentialgleichungen
Mathematica ● ● ● ● Gleichungen Lösung von Gleichungen Lösung transzendenter Gleichungen Lösung von Gleichungssystemen
Maple ● ● ● ● Wichtige Operationen Lösung von Gleichungen mit einer Unbekannten Lösung transzendenter Gleichungen Lösung von nichtlinearen Gleichungssystemen
Aufbau und Umgang mit Computeralgebrasystemen ● Hauptstrukturelemente
Objekttypen Computeralgebrasysteme arbeiten mit einer Vielzahl von Objekttypen. Objekte sind die dem jeweiligen System bekannten Zahlen, Variablen, Operatoren, Funktionen usw., die mit dem Start des Systems latent geladen sind und aufgerufen bzw. vom Nutzer entsprechend der Syntax definiert werden können. Klassen von Objekten wie etwa Zahlenarten oder Listen usw. nennt man Typen . Die meisten Objekte werden durch ihren Namen identifiziert, den man sich zur Objektklasse Symbol zugehörig denken kann und der bestimmten grammatikalischen Regeln genügen muß. Der Nutzer gibt in die Eingabezeile eine Folge von Objekten, d.h. deren Namen, entsprechend der vorgeschriebenen Syntax ein, schließt die Eingabe mit einem dafür vorgesehenen Sonderzeichen und/oder einem speziellen Systemkommando ab, worauf das System mit der Abarbeitung beginnt und in weiteren Zeilen das Ergebnis darstellt (Eingaben können sich über mehrere Zeilen erstrecken). Die nachfolgend beschriebenen Objekte bzw. Objekttypen und -klassen stehen in der Regel in allen Computeralgebrasystemen zur Verfügung, wobei auf Besonderheiten bei der Besprechung der einzelnen Systeme eingegangen wird.
Einführende Beispiele für die Hauptanwendungsgebiete ● ● ● ● Formelmanipulation Numerische Berechnungen Graphische Darstellungen Programmierung in Computeralgebrasystemen
Spezielle Möglichkeiten der Arbeit mit Computeralgebrasystemen Die meisten Computeralgebrasysteme können mit externen Dateisystemen und Dateien kommunizieren, d.h. Daten ex- und importieren. Neben einem Grundvorrat an Definitionen und Befehlen, der bei jedem Start des Systems geladen wird, bieten die meisten Systeme umfangreiche Bibliotheken mit Zusatzpaketen spezieller mathematischer Gebiete an, die nach Bedarf zugeladen werden können (s. Lit. 20.4). Computeralgebrasyteme ermöglichen Programmierungen zum Aufbau eigener Programmpakete. Die Möglichkeiten von Computeralgebrasytemen sollten jedoch nicht überschätzt werden. Wenn für ein Integral kein geschlossener Ausdruck existiert, dann kann auch mit Hilfe eines Computeralgebrasytems keiner gefunden werden. Bezüglich der auftretender Fehler s. Abschnitt Numerische Probleme auf Computern.
Wichtige Fälle vektorieller Felder ● ● ● Zentrales Vektorfeld Sphärisches Vektorfeld Zylindrisches Vektorfeld
Kapitel 13: Vektoranalysis und Feldtheorie ● Grundbegriffe der Feldtheorie Räumliche Differentialoperationen Integration in Vektorfeldern Berechnung von Feldern Differentialgleichungen der Feldtheorie ● Detailliertes Inhaltsverzeichnis ● ● ● ●
Unlösbarkeit des linearen Gleichungssystems Das lineare Gleichungssystem (4.112a) ist unlösbar, wenn sich im obigen 2. Fall System einen Widerspruch. Beispiel ergibt. Dann enthält das
Nach 3 Austauschschritten (z.B. ) erhält man: Das Verfahren endet mit dem 1. Fall: Man setzt Lösung und und sind unabhängige Variable. ist ein Parameter. Damit lautet die
Beschreibung von Schwingungen ● ● ● ● Problemstellung Superposition oder Überlagerung von Schwingungen Vektordiagramm für Schwingungen Dämpfung von Schwingungen
Unterabschnitte ● ● Erste Form der Darstellung ( TAYLORsche Reihe): Zweite Form der Darstellung: TAYLORsche Reihe für Funktionen von einer Veränderlichen Stetige Funktionen , die für alle Ableitungen besitzen, können oftmals mit Hilfe der TAYLORschen Formel als Summe einer Potenzreihe dargestellt werden. Erste Form der Darstellung ( TAYLORsche Reihe): (7.87a) Diese Reihenentwicklung ist für die -Werte richtig, für die das Restglied beim Übergang
gegen Null strebt. Dabei ist zu beachten, daß der Begriff Restglied nur dann mit dem in diesem Buch eingeführten Begriff gleichen Namens identisch ist, wenn die Formel (7.87a) zutreffend ist, d.h. angewendet werden darf. Für das Restglied gibt es die folgenden Darstellungen: (7.87b) (7.87c) Zweite Form der Darstellung: (7.88a) Die Ausdrücke für das Restglied sind: (7.88b)
(7.88c)
Fuzzy-Mengen ● ● ● ● ● Leere, universelle, normale und subnormale Fuzzy-Mengen, Fuzzy-Teilmengen Toleranz einer Fuzzy-Menge Schnitt einer Fuzzy-Menge Ähnlichkeit von Fuzzy-Mengen und Umwandlung kontinuierlicher und diskreter fuzzy-wertiger Mengen:
Hauptachsentransformation quadratischer Formen ● ● ● Definition Eigenschaften der reellen quadratischen Form Erzeugung der Normalform
Eigenschaften der reellen quadratischen Form 1. In einer reellen positiv definiten quadratischen Form sind alle Hauptdiagonalelemente der zugehörigen reellen symmetrischen Matrix A positiv, d.h., es ist (4.132) Für die positive Definitheit stellt diese Gleichung eine notwendige Bedingung dar. 2. Eine reelle quadratische Form ist genau dann positiv definit, wenn sämtliche Eigenwerte der zugehörigen Matrix A positiv sind. 3. Eine reelle quadratische Form deren zugehörige Matrix A den Rang hat, kann durch die lineare Transformation (4.133) in eine Summe rein quadratischer Glieder, die sogenannte Normalform
(4.134) mit beliebig vorgegebenen positiven Werten überführt werden.
Methoden zur Definition einer reellen Funktion ● ● Angabe einer Funktion Analytische Darstellung reeller Funktionen
Verschiedene ebene Definitionsbereiche ● ● ● ● ● ● ● Definitionsbereich einer Funktion Zweidimensionale Gebiete Drei- und mehrdimensionale Gebiete Methoden zur Definition einer Funktion Definitionsbereich einer Funktion Formen der analytischen Darstellung einer Funktion Abhängigkeit von Funktionen
Abbildungen Eine Abbildung ● der Menge in die Menge heißt injektiv, wenn (12.18) ● surjektiv, wenn für (12.19) ● bijektiv, wenn sowohl injektiv als auch surjektiv ist. wird Definitionsbereich des Operators mit Teilmenge oder bezeichnet wird. genannt und mit aus oder bezeichnet, während die Wertebereich des Operators heißt und mit
Homomorphismus und Endomorphismus Seien und zwei Vektorräume über ein und demselben Körper und eine lineare Teilmenge aus . heißt linear, lineare Transformation,linearer Operator oder Homomorphismus, wenn Eine Abbildung und für beliebige stets gilt: (12.20) Für einen linearen Operator für allgemeine Operatoren Operators und wird mit Abbildung des Vektorraumes bevorzugt man in Anlehnung an lineare Funktionen die Bezeichnung steht. ist der Nullraum oder Kern des bezeichnet. Als Endomorphismus von in sich. Ist , während bezeichnet man eine lineare eine injektive lineare Abbildung, so ist die aus durch (12.21) definierte Abbildung Vektorraum linear und heißt Inverse oder Umkehrabbildung von , so nennt man eine lineare Abbildung . Ist der ein lineares Funktional oder eine Linearform.

Fuzzy-Logik ● ● ● ● ● ● Grundlagen der Fuzzy-Logik Verknüpfungen unscharfer Mengen Fuzzy-wertige Relationen Fuzzy-Inferenz oder Fuzzy-Implikation Defuzzifizierungsmethoden Wissensbasierte Fuzzy-Systeme
Weitere Formeln ● ● ● DELAMBREsche Gleichungen NEPERsche Gleichungen und Tangenssatz L'HUILIERsche Gleichungen
Maß und Lebesgue-Integral ● ● ● ● ● Sigma-Algebren und Maße Meßbare Funktionen Integration -Räume Distributionen
-Algebra Sei eine beliebige Menge. Ein nichtleeres System von Teilmengen aus heißt - Algebra , wenn 1. impliziert und 2. impliziert Jede -Algebra enthält die Mengen und . , mit abzählbar vielen Mengen auch deren Durchschnitt sowie mit zwei Mengen auch jeweils deren Differenzmengen. Im weiteren bezeichne die durch die Elemente wobei die Rechenregeln und Ordnungseigenschaften aus und erweiterte Menge (Zahlengerade) in natürlicher Weise auf übertragen werden. Die ,
Ausdrücke Wert erhalten. und sind dabei nicht zugelassen, während und den
Eigenschaften der Laplace-Transformation ● Laplace-Transformierte, Original- und Bildbereich Rechenregeln zur Laplace-Transformation Bildfunktionen spezieller Funktionen ● Diracsche ● ● -Funktion und Distributionen
Bildfunktionen spezieller Funktionen ● ● ● ● ● Sprungfunktion Rechteckimpuls Impulsfunktion Stückweise differenzierbare Funktionen Periodische Funktionen
Stetige lineare Funktionale ● Definition Stetige lineare Funktionale im Hilbert-Raum, Satz von Riesz ● Stetige lineare Funktionale in ●
Invariante Tensoren ● ● ● ● Definition Deltatensor Epsilontensor Tensorinvarianten
Weitere Grundgesetze ● ● Umformungen NAND-Funktion und NOR-Funktion
Einführung ● ● ● Kurzcharakteristik von Computeralgebrasystemen Einführende Beispiele für die Hauptanwendungsgebiete Aufbau und Umgang mit Computeralgebrasystemen
Beschränkung auf Mathematica und Maple Die zur Zeit bekannten Systeme unterliegen der Weiterentwicklung. Insofern kann jede konkrete Darstellung nur den aktuellen Stand reflektieren. Im folgenden soll eine Einführung in die grundlegende Struktur solcher Systeme und ihre Anwendung in wichtigen mathematischen Bereichen gegeben werden. Damit diese Einführung gleichzeitig als Anleitung für erste praktische Schritte bei der Arbeit mit Computeralgebrasystemen dienen kann, werden die Darlegungen konkret auf die beiden Systeme Mathematica (Version 2.2) und Maple (Version V) beschränkt. Diese Auswahl ist willkürlich; jedoch scheinen diese beiden Systeme gegenwärtig die größte Verbreitung gefunden zu haben. Eine Konversion von Mathematica nach Maple ist möglich. Die dazu notwendigen Dateien werden in Handbüchern auf einer CD-ROM mitgeliefert (s. Lit. 20.8).
Komplexe Wurzeln Komplexe Wurzeln können auch als Lösungen von Polynomgleichungen mit reellen Koeffizienten auftreten, aber nur paarweise konjugiert komplex, d.h., wenn mit der gleichen Vielfachheit. Mit eine Wurzel ist, dann ist auch und eine, und zwar woraus folgt, gilt (1.169) Wird in (1.167a) das Produkt eines jeden Paares derartiger Faktoren gemäß (1.169) ersetzt, dann ergibt sich eine Zerlegung des Polynoms mit reellen Koeffizienten in reelle Faktoren gemäß (1.170)
Dabei sind reelle Wurzeln des Polynoms . Es hat außerdem Paare von konjugiert komplexen Wurzeln, die man als Nullstellen der quadratischen Faktoren erhält. Die Zahlen und . sind reell, und es gilt
Lösung von Gleichungen n-ten Grades Im allgemeinen sind Gleichungen mit nur noch näherungsweise lösbar. In der Praxis werden aber auch schon zur Lösung von Gleichungen 3. und 4. Grades Näherungsmethoden angewendet. Eine näherungsweise Lösung von Gleichungen -ten Grades zur Ermittlung aller Wurzeln einer algebraischen Gleichung -ten Grades, einschließlich der komplexen, ist mit der Methode von BRODETSKY-SMEAL möglich (s. Lit. 1.9, 19.38). Die Berechnung einzelner reeller Wurzeln algebraischer Gleichungen kann auch mit Hilfe der allgemeinen Näherungsmethoden zur Lösung nichtlinearer Gleichungen erfolgen. Zur Bestimmung komplexer Nullstellen algebraischer Gleichungen wird das BAIRSTOW-Verfahren angewendet (s. Lit. 19.22).
Gleichungen mit reellen Koeffizienten ● ● ● Komplexe Wurzeln Anzahl der Wurzeln einer Gleichung mit reellen Koeffizienten Lösung von Gleichungen n-ten Grades
Definitionen ● ● Determinante Unterdeterminanten
Determinanten ● ● ● Definitionen Rechenregeln für Determinanten Berechnung von Determinanten
Rang einer Matrix ● ● ● Definition Aussagen zum Rang von Matrizen Regel zur Ermittlung des Ranges
Divergenz in kartesischen, Zylinder- und Kugelkoordinaten 1. Divergenz in kartesischen Koordinaten (13.47a) mit (13.47b) Das Skalarfeld ist durch das Skalarprodukt aus Nablaoperator und Vektor gemäß (13.47c) darstellbar und zeichnet sich daher durch Translations- und Drehungsinvarianz, also durch skalare Invarianz aus. 2. Divergenz in Zylinderkoordinaten
(13.48a) mit (13.48b) 3. Divergenz in Kugelkoordinaten (13.49a) mit (13.49b)
Regeln zur Berechnung der Divergenz (13.51a) (13.51b) (13.51c) (13.52) (13.53)
Tensoren in kartesischen Koordinaten ● ● ● ● ● Definition Tensor 0. Stufe Tensor 1. Stufe Tensor 2. Stufe Rechenregeln
Natürliche, ganze und rationale Zahlen ● ● ● ● Definitionsbereiche und Bezeichnungen Eigenschaften der Menge der rationalen Zahlen Arithmetische Operationen Darstellung der rationalen Zahlen
Superposition komplexer Potentiale Ein von mehreren Quellen, Senken und Wirbeln erzeugtes Feld ergibt sich rechnerisch durch additive Überlagerung der durch sie erzeugten Einzelfelder, d.h. durch Addition ihrer komplexen Potentiale bzw. Stromfunktionen. Mathematisch gesehen ist das durch die Linearität der LAPLACEschen Differentialgleichung möglich. und
Definition und grundlegende Eigenschaften ● ● ● Definition Beispiele für Gruppen Gruppentafeln
Grundbegriffe ● ● ● ● Typen dynamischer Systeme, Orbits Fluß einer Differentialgleichung Diskrete dynamische Systeme Volumenschrumpfende und volumenerhaltende Systeme
Kapitel 6: Differentialrechnung ● Differentiation von Funktionen einer Veränderlichen Differentiation von Funktionen von mehreren Veränderlichen ● Detailliertes Inhaltsverzeichnis ●
Geometrische Bedeutung der partiellen Ableitung einer Funktion von zwei Veränderlichen Stellt man eine Funktion durch den Flächenpunkt als Fläche in einem kartesischen Koordinatensystem dar und legt man eine Ebene parallel zur -Ebene, dann gilt (6.36a)
Dabei ist der Winkel zwischen der positiven -Achse und der Tangente an die Schnittkurve der Fläche in dem betreffenden Punkt mit einer Ebene, die parallel zur von der -Ebene verläuft. Die Messung von erfolgt, ausgehend -Achse zur Tangente an die Schnittkurve, im entgegengesetzten Drehsinn des Uhrzeigers. Dabei ist der Blick von der positiven -Achse gegen die Schnittebene gerichtet. In Analogie zu ist gemäß (6.36b)
definiert. Bezüglich der Ableitung nach einer gegebenen Richtung s. Richtungsableitung bzw. nach einem Volumen s. Volumenableitung.
Partielle Ableitungen ● ● ● ● ● Partielle Ableitung einer Funktion Geometrische Bedeutung der partiellen Ableitung einer Funktion von zwei Veränderlichen Begriff des Differentials Haupteigenschaften des Differentials Partielles Differential
Vollständiges Differential und Differentiale höherer Ordnung ● ● Begriff des vollständigen Differentials einer Funktion von mehreren Veränderlichen (totales Differential) Ableitungen und Differentiale höherer Ordnungen
Vollständiges Differential n-ter Ordnung einer Funktion mehrerer Veränderlicher Das vollständiges Differential -ter Ordnung einer Funktion mehrerer Veränderlicher ergibt sich zu (6.48)
Berechnung der Stammfunktion ● ● Zweidimensionaler Fall Dreidimensionaler Fall
Problemstellung Zu bestimmen sind Zahlenwert und Fehler einer Größe , die über die Funktion abhängt. Die Werte den unabhängigen Variablen Zufallsgrößen angesehen werden und lassen sich als Mittelwerte bestimmen. Ihre Streuung ist von können als Realisierungen von je einer Meßreihe mit Meßwerten . Es ist zu untersuchen, wie sich die Fehler der Variablen auf die Funktion auswirken. Die Funktion muß differenzierbar sein, ihre Variablen müssen stochastisch unabhängig sein, sie dürfen aber beliebigen Verteilungen mit unterschiedlichen Streuungen genügen.
n Funktionen von m Veränderlichen, gegeben durch ein System von n Gleichungen Die Berechnung der partiellen Ableitungen erster und höherer Ordnung erfolgt nach dem gleichen Schema, wie es in den vorangegangenen Fällen demonstriert wurde.
Differentiation von Funktionen von mehreren Veränderlichen ● ● ● ● ● Partielle Ableitungen Vollständiges Differential und Differentiale höherer Ordnung Differentiationsregeln für Funktionen von mehreren Veränderlichen Substitution von Variablen in Differentialausdrücken und Koordinatentransformationen Extremwerte von Funktionen von mehreren Veränderlichen
Funktion von zwei Veränderlichen Gegeben sei eine Funktion sowie ein funktionaler Zusammenhang, der die unabhängigen Variablen, die Funktion und deren partielle Ableitungen enthält: (6.62a) (6.62b) Wenn und durch neue Variable und , gegeben durch (6.63a) substituiert werden, können die partiellen Ableitungen erster Ordnung aus dem Gleichungssystem (6.63b) mit den neuen Funktionen und von und berechnet werden zu (6.63c) Die partiellen Ableitungen zweiter Ordnung werden mit denselben Formeln berechnet, aber indem sie nicht auf sondern
auf dessen partielle Ableitungen und angewendet werden, z.B. (6.64) Die höheren partiellen Ableitungen können in derselben Weise berechnet werden. Beispiel Der LAPLACE-Operator soll in Polarkoordinaten ausgedrückt werden: (6.65a) (6.65b) Gang der Rechnung:
Analog wird berechnet, so daß man erhält: (6.65c) Hinweis: Wenn Funktionen mit mehreren Veränderlichen substituiert werden sollen, können ähnliche Substitutionsformeln hergeleitet werden.
Differentialgleichungen ● Gewöhnliche Differentialgleichungen ❍ Differentialgleichungen 1. Ordnung ■ Existenzsatz, Richtungsfeld ■ Existenz einer Lösung, LIPSCHITZ-Bedingung ■ Richtungsfeld, Vertikale Richtungen ■ Allgemeines Integral ■ Wichtige Integrationsmethoden ■ Trennung der Variablen ■ Homogene Gleichungen oder Ähnlichkeitsdifferentialgleichungen ■ Exakte Differentialgleichung ■ Integrierender Faktor ■ Lineare Differentialgleichung erster Ordnung ■ BERNOULLIsche Differentialgleichung ■ RICCATIsche Differentialgleichung ■ Implizite Differentialgleichungen ■ Lösung in Parameterform
LAGRANGEsche Differentialgleichung ■ CLAIRAUTsche Differentialgleichung ■ Singuläre Integrale und singuläre Punkte ■ Singuläres Element und singuläres Integral ■ Bestimmung singulärer Integrale ■ Singuläre Punkte einer Differentialgleichung ■ Differentialgleichung mit gebrochenlinearem Quotienten auf der rechten Seite ■ Differentialgleichung mit Quotienten aus zwei beliebigen Funktionen auf der rechten Seite ■ Näherungsmethoden zur Integration von Differentialgleichungen 1. Ordnung ■ Methode der sukzessivem Approximation nach PICARD ■ Integration durch Reihenentwicklung ■ Graphische Integration von Differentialgleichungen ■ Numerische Integration Differentialgleichungen höherer Ordnung und Systeme von Differentialgleichungen ■ Grundlegende Betrachtungen ■ Existenz einer Lösung ■ Zurückführung auf ein System von Differentialgleichungen: ■ Existenz eines Lösungssystems: ■ LIPSCHITZ-Bedingung: ■ Allgemeine Lösung ■ Konstanten und geometrische Bedeutung: ■ Berechnung eines ersten Integrals: ■ Erniedrigung der Ordnung ■ Fall 1 ■ ❍
Fall 2 ■ Fall 3 ■ Fall 4 Lineare Differentialgleichungen n-ter Ordnung ■ Klassifizierungen ■ Fundamentalsystem von Lösungen ■ Erniedrigung der Ordnung ■ Superpositionssatz ■ Zerlegungssatz ■ Lösung der inhomogenen Differentialgleichung mittels Quadraturen ■ Methode der Variation der Konstanten: ■ Methode von CAUCHY: Lösung linearer Differentialgleichungen mit konstanten Koeffizienten ■ Operatorenschreibweise ■ Lösungen der homogenen Differentialgleichung mit konstanten Koeffizienten ■ Satz von HURWITZ ■ Lösungen der inhomogenen Differentialgleichung mit konstanten Koeffizienten ■ 1. Fall ■ 2. Fall ■ EULERsche Differentialgleichung: Systeme linearer Differentialgleichungen mit konstanten Koeffizienten ■ Normalform ■ Homogene Systeme linearer Differentialgleichungen erster Ordnung mit konstanten Koeffizienten ■ Inhomogene Systeme linearer Differerentialgleichungen 1. Ordnung ■ ■ ■ ■
Systeme zweiter Ordnung Lineare Differentialgleichungen zweiter Ordnung ■ Allgemeine Methoden ■ BESSELsche Differentialgleichung ■ Definierende Gleichung: ■ BESSEL- oder Zylinderfunktionen: ■ BESSEL-Funktionen mit imaginären Variablen: ■ ■ ■ LEGENDREsche Differentialgleichung ■ LEGENDREsche Polynome oder Kugelfunktionen 1. Art: ■ Eigenschaften der LEGENDREschen Polynome 1. Art: ■ LEGENDREsche Funktionen oder Kugelfunktionen 2. Art: ■ Hypergeometrische Differentialgleichung ■ LAGUERREsche Differentialgleichung ■ HERMITEsche Differentialgleichung Randwertprobleme ■ Problemstellung ■ Begriff des Randwertproblems ■ Selbstadjungierte Differentialgleichung ■ STURM- LIOUVILLEsches Problem ■ Haupteigenschaften der Eigenfunktionen und Eigenwerte ■ Entwicklung nach Eigenfunktionen ■ Nichtsinguläre Fälle ■ Singuläre Fälle ■ ❍ Formeln für BESSEL-Funktionen
● Partielle Differentialgleichungen ❍ Partielle Differentialgleichungen 1. Ordnung ■ Lineare partielle Differentialgleichungen 1. Ordnung ■ Lineare und quasilineare partielle Differentialgleichungen ■ Integration der homogenen partiellen linearen Differentialgleichung ■ Integration der inhomogenen linearen und der quasilinearen partiellen Differentialgleichung ■ Geometrische Darstellung und Charakteristik des Systems ■ CAUCHYsches Problem ■ Nichtlineare partielle Differentialgleichungen 1. Ordnung ■ Allgemeine Form der partiellen Differentialgleichung 1. Ordnung ■ Kanonische Systeme von Differentialgleichungen ■ CLAIRAUTsche Differentialgleichung ■ Differentialgleichungen erster Ordnung mit zwei unabhängigen Veränderlichen ■ Lineare partielle Differentialgleichungen erster Ordnung in vollständigen Differentialen ❍ Lineare partielle Differentialgleichungen 2. Ordnung ■ Klassifikation und Eigenschaften der Differentialgleichungen 2. Ordnung mit zwei unabhängigen Veränderlichen ■ Allgemeine Form ■ Charakteristiken ■ Normalform oder kanonische Form ■ Verallgemeinerung: ■ Klassifikation und Eigenschaften der Differentialgleichungen 2. Ordnung mit mehr als zwei unabhängigen Veränderlichen ■ Allgemeine Form ■ Lineare partielle Differentialgleichungen 2. Ordnung mit konstanten Koeffizienten
Integrationsmethoden für lineare partielle Differentialgleichungen 2. Ordnung ■ Methode der Variablentrennung ■ Lösung der Saitenschwingungsgleichung ■ Lösung der Stabschwingungsgleichung ■ Lösung der Membranschwingungsgleichung ■ Lösung des Dirichletschen Problems ■ Lösung der Wärmeleitungsgleichung ■ RIEMANNsche Methode zur Lösung des CAUCHYschen Problems der hyperbolischen Differentialgleichung ■ GREENsche Methode zur Lösung von Randwertproblemen für elliptische Differentialgleichungen mit zwei unabhängigen Variablen ■ GREENsche Methode zur Lösung von Randwertproblemen mit drei unabhängigen Variablen ■ Vergleich der RIEMANNschen und der GREENschen Methode ■ Operatorenmethoden ■ Näherungsmethoden Partielle Differentialgleichungen aus Naturwissenschaft und Technik ■ Problemstellungen und Randbedingungen ■ Problemstellungen ■ Anfangs- und Randbedingungen ■ Inhomogene Bedingungen und inhomogene Differentialgleichungen ■ Wellengleichung ■ Homogenes Problem ■ Inhomogenes Problem ■ ❍
■ ■ ■ Wärmeleitungs- und Diffusionsgleichung für ein homogenes Medium ■ Dreidimensionale Wärmeleitungsgleichung ■ Dreidimensionale Diffusionsgleichung Potentialgleichung Schrödinger-Gleichung ■ Begriff der SCHRÖDINGER-Gleichung ■ Bestimmung und Abhängigkeiten ■ Besonderheiten ■ Zeitabhängige SCHRÖDINGER-Gleichung ■ Zeitunabhängige SCHRÖDINGER-Gleichung ■ Kräftefreie Bewegung eines Teilchens in einem Quader ■ Problemstellung: ■ Lösungsansatz: ■ Lösungen: ■ Spezialfall Würfel, Entartung: ■ Teilchenbewegung im radialsymmetrischen Zentralfeld ■ Problemstellung: ■ Lösungsansätze: ■ Lösung der Radialgleichung: ■ Lösung der Polargleichung: ■ Lösung der Azimutalgleichung: ■ Gesamtlösung für die Winkelabhängigkeit: ■ Parität: ■ Linearer harmonischer Oszillator ■ Problemstellung
Lösungsansatz und Lösungsgang ■ Physikalische Lösungen: Nichtlineare partielle Differentialgleichungen, Solitonen ■ Physikalisch-mathematische Problemstellung ■ Begriff des Solitons ■ Wechselwirkung zwischen Solitonen ■ Nichtlineare Evolutionsgleichungen ■ KORTEWEG-DE-VRIES-Gleichung ■ Auftreten ■ Gleichung und Lösungen ■ Nichtlineare SCHRÖDINGER-Gleichung ■ Auftreten ■ Gleichung und Lösungen ■ Sinus- GORDON-Gleichung ■ Auftreten ■ Gleichung und Lösungen ■ Weitere nichtlineare Evolutionsgleichungen mit Solitonlösungen ■ ❍
Wichtige Integrationsmethoden ● ● ● ● ● ● ● Trennung der Variablen Homogene Gleichungen oder Ähnlichkeitsdifferentialgleichungen Exakte Differentialgleichung Integrierender Faktor Lineare Differentialgleichung erster Ordnung BERNOULLIsche Differentialgleichung RICCATIsche Differentialgleichung
Näherungsmethoden zur Integration von Differentialgleichungen 1. Ordnung ● ● ● ● Methode der sukzessivem Approximation nach PICARD Integration durch Reihenentwicklung Graphische Integration von Differentialgleichungen Numerische Integration
Stabilitätstheorie ● ● ● ● ● ● ● Lyapunov-Stabilität und orbitale Stabilität Satz von Lyapunov über asymptotische Stabilität Klassifizierung und Stabilität der Ruhelagen Stabilität periodischer Orbits Klassifizierung periodischer Orbits Eigenschaften von Grenzmengen, Grenzzyklen m-dimensionale eingebettete Tori als invariante Mengen
Existenz des Flusses und Phasenraumstruktur ● ● ● Fortsetzbarkeit der Lösungen Phasenporträt Satz von Liouville
Problemstellung ● ● ● Begriff des Randwertproblems Selbstadjungierte Differentialgleichung STURM- LIOUVILLEsches Problem
Charakteristiken Charakteristiken der linearen partiellen Differentialgleichungen 2. Ordnung heißen die Integralkurven der Differentialgleichung (9.80) Zu den drei Typen von Differentialgleichungen können hinsichtlich der Charakteristiken die folgenden allgemeinen Aussagen getroffen werden: 1. Hyperbolischer Typ: Es existieren zwei Scharen reeller Charakteristiken. 2. Parabolischer Typ: Es existiert nur eine Schar reeller Charakteristiken. 3. Elliptischer Typ: Es existieren keine reellen Charakteristiken. 4. Eine Differentialgleichung, die sich aus (9.79a) durch Koordinatentransformationen ergibt, besitzt die gleichen Charakteristiken wie (9.79a). 5. Wenn die Schar der Charakteristiken mit einer Schar der Koordinatenlinien zusammenfällt, dann fehlt in (9.79a) das Glied mit der zweiten Ableitung der unbekannten Funktion nach der betreffenden unabhängigen
Variablen. Im Falle der Differentialgleichung vom parabolischen Typ fehlt hierbei auch noch das Glied mit der gemischten Ableitung.
Lösung linearer Differentialgleichungen mit konstanten Koeffizienten ● ● ● ● Operatorenschreibweise Lösungen der homogenen Differentialgleichung mit konstanten Koeffizienten Satz von HURWITZ Lösungen der inhomogenen Differentialgleichung mit konstanten Koeffizienten
Zweidimensionaler Fall Wenn die Integrabilitätsbedingung (8.127) erfüllt ist, dann ist über einen beliebigen Integrationsweg innerhalb des Gültigkeitsbereiches von (8.127), der einen beliebigen festen Punkt verbindet (s. Abbildung), die Stammfunktion mit dem variablen Punkt gleich dem Kurvenintegral: (8.131) Bei praktischen Rechnungen ist es bequem, einen zu den Koordinatenachsen parallelen Integrationsweg zu wählen, d.h. einen der beiden Abschnitte oder , wenn dieser nicht außerhalb des Gültigkeitsbereiches von (8.127) liegt. Somit gibt es zwei Formeln für die Berechnung der Stammfunktion Differentials : und des vollständigen
(8.132a) (8.132b)
Grundlegende Betrachtungen ● ● Existenz einer Lösung Allgemeine Lösung
Integralrechnung 8.1 APELBLAT, A.: Tables of Integrals and Series. -- Verlag H. Deutsch 1996. 8.2 BAULE, B.: Die Mathematik des Naturforschers und Ingenieurs, Bd. 1 u. 2. -- Verlag H. Deutsch 1979. 8.3 BRYTSCHKOW, J.A.; MARITSCHEW, O.I.; PRUDNIKOV, A.P.: Tabellen unbestimmter Integrale. -- Verlag H. Deutsch 1992. 8.4 COURANT, R.: Vorlesungen über Differential- und Integralrechnung, Bd. 1 u. 2. -- Springer-Verlag 1971-72. 8.5 FETZER, A.; FRÄNKEL, H.: Mathematik Lehrbuch für Fachhochschulen, Bd. 1, 2. -- VDI-Verlag 1995. 8.6 FICHTENHOLZ, G.M.: Differential- und Integralrechnung, Bd. 1 bis 3. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1964; Verlag H. Deutsch 1989-92, seit 1994 Verlag H. Deutsch.
8.7 GELLRICH, R.; GELLRICH, C.: Mathematik, Bd. 1 u. 3. -- Verlag H. Deutsch 1993-94. 8.8 GÜNTHER, P. (HRSG.): Grundkurs Analysis, Bd. 3. -- B. G. Teubner, Leipzig 1973. 8.9 HARBARTH, K.; RIEDRICH, T.: Differentialrechnung für Funktionen mit mehreren Variablen. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 4), 1978; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 4) 1978. 8.10 JOOS, G.E.; RICHTER, E.: Höhere Mathematik. Ein kompaktes Lehrbuch für Studium und Beruf. -- Verlag H. Deutsch 1994. 8.11 KAMKE, E.: Das LEBESGUE-STIELTJES-Integral. -- B. G. Teubner; Leipzig 1960. 8.12 KNOPP, K.: Theorie und Anwendung der unendlichen Reihen. -- Springer-Verlag 1964. 8.13 KÖRBER, K.-H.; PFORR, E.A.: Integralrechnung für Funktionen mit mehreren Variablen. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 5), 1974; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 5), 1979. 8.14 MANGOLDT, H. V.; KNOPP, K., HRG. F. LÖSCH: Einführung in die höhere Mathematik, Bd. 1 bis 4. -- S. Hirzel
Verlag 1989. 8.15 MANGOLDT, H. V.; KNOPP; LÖSCH: Einführung in die höhere Mathematik, Bd. IV. -- S. Hirzel Verlag 1975. 8.16 PAPULA, L.: Mathematik für Ingenieure, Bd. 1 bis 3. -- Verlag Vieweg 1994-1996. 8.17 PFORR, E.A.; SCHIROTZEK, W.: Differential- und Integralrechnung für Funktionen mit einer Variablen. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 2), 1973; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 2), 1978. 8.18 SCHELL, H.-J.: Unendliche Reihen. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 3), 1974; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 3), 1978. 8.19 SMIRNOW, W.I.: Lehrgang der höheren Mathematik, Bd. II u. III. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1953; Verlag H. Deutsch 1987-1991, seit 1994 Verlag H. Deutsch unter dem Titel Lehrbuch der höheren Mathematik. 8.20 STÖCKER, H. (HRSG.): Analysis für Ingenieurstudenten. -- Verlag H. Deutsch 1995. 8.21 TRIEBEL, H.: Höhere Analysis. -- Verlag Harri Deutsch 1980. 8.22
ZACHMANN, H.G.: Mathematik für Chemiker. -- VCH, Weinheim 1990.
Trennung der Variablen Wenn eine Differentialgleichung auf die Form (9.6a) gebracht werden kann, dann kann sie auch in der Form (9.6b) dargestellt werden, in der die Variablen Gleichung (9.6a) durch und voneinander getrennt in zwei Termen auftreten. Dazu ist die zu dividieren. Für das allgemeine Integral ergibt sich (9.7) Sollten für irgendwelche Werte und oder die Funktionen ebenfalls Integrale der Differentialgleichung. oder Null werden, dann sind
Beispiel .
Lösung in Parameterform Gegeben sei eine Differentialgleichung in der impliziten Form (9.14) Ein Verfahren, zu einer Auflösung nach genau Integralkurven verlaufen, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind: a) In dem Punkt besitze die Gleichung reelle Wurzeln mit insgesamt . b) Die Funktion es gelte zu kommen, geht von dem Satz aus, daß durch einen Punkt und ihre ersten Ableitungen seien für stetig, und . Wenn sich eine gegebene Gleichung nach auflösen läßt, dann zerfällt sie in Gleichungen von der eben
beschriebenen Form, nach deren Lösung man Form oder Integralkurvenscharen erhält. Sollte sich eine Gleichung in der darstellen lassen, dann erhält man, indem Hilfsveränderliche verstanden wird, durch Differentiation nach bzw. gesetzt und eine Gleichung in als bzw. , die nach der Ableitung aufgelöst ist. Ihre Lösung zusammen mit der Ausgangsgleichung (9.14) ergibt dann die Lösung in Parameterform. Beispiel Es ist die Differentialgleichung Differentiation nach zu lösen. Man setzt und erhält und Setzen von liefert oder Die Auflösung dieser in linearen Gleichung ergibt Ausgangsgleichung für ergibt die Lösung in Parameterform. . . Einsetzen in die .
Erste Glieder einiger Potenzen einer Potenzreihe (7.79) (7.80) (7.81) (7.82)
(7.83) (7.84)
Prinzip Die Differentialgleichung -ter Ordnung (15.48a) mit den Anfangswerten geht durch LAPLACE- Transformation in die Gleichung (15.48b) über. Dabei ist die charakteristische Gleichung der Differentialgleichung.
Differentialgleichung 1. Ordnung Original- und Bildgleichung lauten (15.49a) (15.49b) wobei . Für ergibt sich dann (15.49c) (15.50a) (15.50b)
(15.50c)
Differentialgleichung 2. Ordnung Original- und Bildgleichung lauten (15.51a) (15.51b) Für ergibt sich dann (15.51c) Fallunterscheidungen: (15.52a)
(15.52b) (15.53a) (15.53b) (15.54a) (15.54b) Die Lösung erhält man dann durch Faltung der Originalfunktionen des Zählers von mit . Die Anwendung der Faltung wird man zu vermeiden und die rechte Seite möglichst direkt zu transformieren suchen. Beispiel
Die Bildgleichung für die Differentialgleichung mit und lautet . Durch Partialbruchzerlegung des zweiten und dritten Terms der rechten Seite, wobei man die quadratischen Ausdrücke nicht in Linearfaktoren zerlegt, erhält man die Darstellung und nach gliedweiser Transformation (s. Tafel der Korrespondenzen) die Lösung .
Qualitative Theorie gewöhnlicher Differentialgleichungen ● ● ● ● ● ● Existenz des Flusses und Phasenraumstruktur Lineare Differentialgleichungen Stabilitätstheorie Invariante Mannigfaltigkeiten Poincaré-Abbildung Topologische Äquivalenz von Differentialgleichungen
Fall 4 ist eine Funktion von x allein: (9.32a) Die allgemeine Lösung erhält man durch -malige Integration in der Form (9.32b) mit (9.32c) Hierbei ist zu beachten, daß Änderung von keine zusätzliche willkürliche Konstante ist, denn eine Änderung von zieht eine wegen (9.32d) nach sich.

Normalform oder kanonische Form Zur Transformation der Differentialgleichung (9.79a) in die Normalform der linearen partiellen Differentialgleichungen zweiter Ordnung gibt es die folgenden Möglichkeiten: 1. Transformation in die Normalform: Die Differentialgleichung (9.79a) kann durch die Einführung neuer unabhängiger Veränderlicher (9.81a) in Übereinstimmung mit dem Vorzeichen der Diskriminante (9.79b) auf eine der folgenden drei Normalformen gebracht werden: (9.81b) (9.81c)
(9.81d) Glieder, die keine partiellen Ableitungen zweiter Ordnung der unbekannten Funktionen enthalten, sind durch Punkte angedeutet. 2. Transformation in die Normalform (9.81b) beim hyperbolischen Typ: Wenn im hyperbolischen Fall zwei Charakteristikenscharen als Koordinatenlinienscharen im neuen Koordinatensystem (9.81a) gewählt werden, mit d.h., wenn für die Gleichungen der Charakteristikenscharen gesetzt wird, dann geht (9.79a) über in (9.81e) Diese Form heißt auch Normalform der Differentialgleichung vom hyperbolischen Typ . Von hier gelangt man zur Normalform (9.81b) mit Hilfe der Substitution (9.81f) 3. Transformation in die Normalform (9.81c) beim parabolischen Typ: Für die Schar wird die einzige in diesem Falle gegebene Charakteristikenschar gewählt, wobei für beliebige Funktion von und gewählt werden kann, die aber nicht von abhängen darf. 4. Transformation in die Normalform (9.81d) beim elliptischen Typ: Wenn die Koeffizienten analytische Funktionen sind, dann definiert die Gleichung der eine
Charakteristiken im elliptischen Falle zwei konjugiert komplexe Scharen von Kurven . Wird Gleichung in die Normalform (9.81d) über. gesetzt, dann geht die
Verallgemeinerung: Alle Aussagen zur Klassifizierung und Transformation auf die Normalform gelten auch für Gleichungen der allgemeineren Form (9.82) in der die gesuchten Funktionen nicht mehr nur linear auftreten. und ihre partiellen Ableitungen und im Gegensatz zu (9.79a)
Fall 1 , d.h., tritt nicht explizit auf: (9.29a) Durch die Substitution (9.29b) kann die Ordnung der Differentialgleichung von Beispiel auf reduziert werden.
mit der Die Verringerung der Ordnung um 1 erfolgt für die Differentialgleichung Substitution , die auf und damit auf da die Lösung und . Durch Kürzung mit liefert, die in der allgemeinen Lösung für führt geht keine Lösung verloren, enthalten ist.
Fall 2 , d.h., tritt nicht explizit auf: (9.30a) Die Ordnung der Differentialgleichung kann durch die Substitution (9.30b) von auf verringert werden. Wenn in der Ausgangsgleichung die ersten Ableitungen fehlen, dann lautet die Substitution (9.30c) Beispiel
Die Ordnung der Differentialgleichung wird durch die Substitution erniedrigt, so daß sich die CLAIRAUTsche Differentialgleichung allgemeinen Lösung ergibt. Daraus erhält man . Aus der singulären Lösung der CLAIRAUTschen Differentialgleichung der zu lösenden Differentialgleichung. erhält man die singuläre Lösung mit der
Fall 3 ist eine homogene Funktion in , , ,..., : (9.31a) Eine Erniedrigung der Ordnung kann durch die Substitution (9.31b) erreicht werden. Beispiel Die Differentialgleichung wird durch die Substitution mit der Ableitung umgeformt. Die Ordnung wird dabei um 1 erniedrigt. Man erhält folgt oder . , woraus

Partielle Differentialgleichungen aus Naturwissenschaft und Technik ● ● ● ● ● Problemstellungen und Randbedingungen Wellengleichung Wärmeleitungs- und Diffusionsgleichung für ein homogenes Medium Potentialgleichung Schrödinger-Gleichung
Allgemeine Vorgehensweise Die Lösung einer partiellen Differentialgleichung ist eine Funktion mindestens zweier Variablen: . Da die FOURIER-Transformation eine Integration bezüglich einer Variablen darstellt, ist die andere Variable bei der Transformation als konstant zu betrachten. Hier wird variabel und fest gewählt: (15.102) Auch bei der Transformation von Ableitungen bleibt eine Variable fest, hier wieder : (15.103) Für die Ableitungen nach ist vorauszusetzen, daß sie mit dem FOURIER-Integral vertauschbar sind: (15.104) Damit erhält man im Bildbereich eine gewöhnliche Differentialgleichung. Außerdem sind die Rand- und Anfangsbedingungen in den Bildbereich zu transformieren.

Allgemeine Vorgehensweise Die Lösung einer partiellen Differentialgleichung ist eine Funktion mindestens zweier Variabler: . Da die LAPLACE-Transformation eine Integration bezüglich einer Variablen darstellt, ist die andere Variable bei der Transformation als konstant zu betrachten: (15.57) Auch bei der Transformation von Ableitungen bleibt fest: (15.58)
Für die Ableitungen nach ist vorauszusetzen, daß sie mit dem LAPLACE-Integral vertauschbar sind: (15.59) Damit erhält man im Unterbereich eine gewöhnliche Differentialgleichung. Außerdem sind die Rand- und Anfangsbedingungen in den Bildbereich zu transformieren.
Physikalisch-mathematische Problemstellung ● ● ● Begriff des Solitons Wechselwirkung zwischen Solitonen Nichtlineare Evolutionsgleichungen
Laplace-Operator ● ● ● Definition Darstellung des Laplace-Operators in verschiedenen Koordinaten Spezielle Verknüpfungen von Nabla- und LAPLACE-Operator
Zusammenfassung Ein Vektorfeld ist durch die Angabe seiner Quellen und Wirbel im gesamten Raum vollständig und eindeutig bestimmt, falls alle diese Quellen und Wirbel im Endlichen liegen.
Problemstellungen und Randbedingungen ● ● ● Problemstellungen Anfangs- und Randbedingungen Inhomogene Bedingungen und inhomogene Differentialgleichungen
Anwendungen der Monte-Carlo-Methode in der numerischen Mathematik ● ● Berechnung mehrfacher Integrale Lösung partieller Differentialgleichungen
Nablaoperator, Laplace-Operator ● ● ● ● ● Nablaoperator Rechenregeln für den Nablaoperator Vektorgradient Zweifache Anwendung des Nablaoperators Laplace-Operator
Spezielle Verknüpfungen von Nabla- und LAPLACE-Operator (13.77) (13.78) (13.79) wobei (13.80)
Eine Funktion von einer Veränderlichen Eine Funktion von einer Veränderlichen sei gegeben durch die Gleichung (6.51a) Durch Differentiation dieser Gleichung nach ergibt sich mit Hilfe von (6.49b) (6.51b) und (6.51c) Differentiation von (6.51b) liefert auf die gleiche Weise (6.51d) so daß man unter Berücksichtigung von (6.51b) erhält (6.51e) Durch analoges Vorgehen berechnet man
(6.51f) was nach aufgelöst werden kann.
Eine Funktion von mehreren Veränderlichen Eine Funktion von mehreren Veränderlichen sei gegeben durch die Gleichung (6.52a) Die partiellen Ableitungen (6.52b) werden in Analogie zum eben demonstrierten Fall ermittelt, aber mit Hilfe der Formeln (6.50b). Auf dieselbe Weise werden die partiellen Ableitungen höherer Ordnung berechnet.
Zwei Funktionen von einer Veränderlichen Zwei Funktionen von einer Veränderlichen und seien gegeben durch das Gleichungssystem (6.53a) Differentiation von (6.53a) gemäß (6.49b) liefert (6.53b) (6.53c) Die zweiten Ableitungen Berücksichtigung von und und werden in derselben Weise durch Differentiation von (6.53b) unter berechnet.
n Funktionen von einer Veränderlichen Funktionen von einer Veränderlichen System von seien gegeben durch ein Gleichungen (6.54a) Differentiation von (6.54a) mit Hilfe von (6.49b) liefert (6.54b) Auflösen von (6.54b) liefert die gesuchten Ableitungen Auf die gleiche Weise werden die Ableitungen höherer Ordnung bestimmt. .
Zwei Funktionen von zwei Veränderlichen Zwei Funktionen von zwei Veränderlichen seien gegeben durch das Gleichungssystem (6.55a) Differentiation von (6.55a) nach und mit Hilfe von (6.49b) liefert (6.55b) (6.55c)
Auflösen des Systems (6.55b) nach und des Systems (6.55c) nach Ableitungen erster Ordnung. Die Ableitungen höherer Ordnung werden auf gleiche Weise berechnet. ergibt die partiellen
Parameterintegrale ● ● ● Definition Differentiation unter dem Integralzeichen Integration unter dem Integralzeichen
Ableitungen höherer Ordnung der einfachsten Funktionen In der folgenden Tabelle sind die -ten Ableitungen für die einfachsten Funktionen zusammengestellt. Tabelle Ableitungen höherer Ordnung einiger elementarer Funktionen -te Ableitung Funktion (für ganzzahliges und ist die -te Ableitung gleich 0)
für gerades , für ungerades für gerades , für ungerades
Tabelle der Ableitungen elementarer Funktionen Tabelle Ableitungen elementarer Funktionen in Intervallen, in denen diese definiert und die auftretenden Nenner Funktion (Konstante) Ableitung 0 1 0 sind Funktion Ableitung

) Weitere Ableitungen elementarer Funktionen können aus der Umkehrung der Integrationsergebnisse in der Tabelle Unbestimmte Integrale elementarer Funktionen gewonnen werden. Hinweis: Bei der Lösung praktischer Aufgaben ist es zweckmäßig, vor dem Differenzieren einer Funktion diese, sofern das
möglich ist, in eine Summe umzuformen, indem Klammerausdrücke aufgelöst und ganzrationale Teile abgespaltet werden oder der Ausdruck logarithmiert wird. Beispiel A Beispiel B
Eigenschaften der Z-Transformation ● ● ● ● ● Diskrete Funktionen Definition der Z-Transformation Rechenregeln Zusammenhang mit der Laplace-Transformation Umkehrung der Z-Transformation
Arithmetische Reihen ● Definition Arithmetische Reihe 1. Ordnung ● Arithmetische Reihe ● -ter Ordnung
Analytische Funktionen ● ● ● ● Definition der analytischen Funktion Beispiele analytischer Funktionen Eigenschaften analytischer Funktionen Singuläre Punkte
Stetigkeit, Differenzierbarkeit ● ● ● ● Definition der komplexen Funktion Grenzwert der komplexen Funktion Stetigkeit der komplexen Funktion Differenzierbarkeit der komplexen Funktion
Dimensionen ● ● ● ● Metrische Dimensionen Auf invariante Maße zurückgehende Dimensionen Lokale Hausdorff-Dimension nach Douady-Oesterlé Beispiele von Attraktoren
Beispiele von Attraktoren ● ● ● Hufeisen-Abbildung Dissipative Bäcker-Abbildung Solenoid oder Solenoid-Attraktor
Bäume und Gerüste ● ● Bäume Gerüste
Rechenschema Das Rechenschema für den Schritt von nach zur genäherten Lösung der Anfangswertaufgabe (19.93) lautet: (19.99) Die weiteren Schritte erfolgen nach demselben Schema. Der Fehler des RUNGE-KUTTA-Verfahrens gemäß (19.99) ist von der Größenordnung Beispiel , so daß bei geeigneter Wahl der Schrittweite eine sehr hohe Genauigkeit erzielt wird.
mit . ist in einem Schritt, d.h. folgende Tabelle). Der auf 8 Dezimalen genaue Wert lautet 0,01041860. , zu bestimmen (s. die
Kantenfolgen ● ● ● ● Kantenfolgen Zusammenhängende Graphen, Komponenten Abstand zweier Knoten Problem des kürzesten Weges
Fourier-Reihen ● ● ● ● ● Trigonometrische Summe und Fourier-Reihe Koeffizientenbestimmung für symmetrische Funktionen Koeffizientenbestimmung mit Hilfe numerischer Methoden Fourier-Reihe und Fourier-Integral Hinweise zur Tabelle einiger Fourier-Entwicklungen
Tensoren mit speziellen Eigenschaften ● ● Tensoren 2. Stufe Invariante Tensoren
Mehrfache multiplikative Verknüpfungen ● ● ● ● ● Doppeltes Vektorprodukt Gemischtes Produkt Formeln für mehrfache Produkte Formeln für Produkte in kartesischen Koordinaten Formeln für Produkte in affinen Koordinaten
Skalarprodukt und Vektorprodukt ● ● ● Skalare Multiplikation Vektorielle Multiplikation Eigenschaften der Produkte von Vektoren
Konvergenzkriterien für Reihen mit positiven Gliedern ● ● ● ● Vergleichskriterium Quotientenkriterium von d'Alembert Wurzelkriterium von Cauchy Integralkriterium von Cauchy
Allgemeine Regeln für die vier Grundrechenarten Formal betrachtet wird mit komplexen Zahlen Binomen, nur daß in der gleichen Weise gerechnet wie mit gewöhnlichen zu berücksichtigen ist. Bei Divisionen komplexer Zahlen durch eine andere komplexe Zahl wird zuerst der Imaginärteil des Nenners beseitigt, indem Zähler und Nenner mit der konjugiert komplexen Zahl des Nenners multipliziert werden. Das ist möglich, weil (1.141) eine reelle Zahl liefert. Beispiel
.
Rechnen mit komplexen Zahlen ● Addition und Subtraktion Multiplikation Division Allgemeine Regeln für die vier Grundrechenarten Potenzieren einer komplexen Zahl ● Radizieren oder Ziehen der ● ● ● ● -ten Wurzel aus einer komplexen Zahl
Normalisierte Dezimalzahlen und Rundung ● ● Normalisierte Dezimalzahlen Grundoperationen des numerischen Rechnens
Elementare Rechenregeln ● ● ● ● ● ● ● ● Zahlen Beweismethoden Summen und Produkte Potenzen, Wurzeln, Logarithmen Algebraische Ausdrücke Ganzrationale Ausdrücke Gebrochenrationale Ausdrücke Irrationale Ausdrücke
Körper, die durch gekrümmte Flächen begrenzt sind In diesem Abschnitt werden die folgenden Bezeichnungen benutzt: Manteloberfläche, ● ● ● ● ● - Höhe, Zylinderförmige Körper Kegelförmige Körper Kugel und Teile von Kugeln Torus oder Kreisring Tonnenkörper - Grundfläche. - Volumen, - Gesamtoberfläche, -
Berechnung des Doppelintegrals Die Berechnung des Doppelintegrals wird auf die nacheinanderfolgende Berechnung zweier Integrale zurückgeführt, die je nach dem verwendeten Koordinatensystem verschieden aussieht. ● ● ● Berechnung in kartesischen Koordinaten Berechnung in Polarkoordinaten Berechnung in beliebigen krummlinigen Koordinaten
Begriff des Doppelintegrals ● ● ● Definition Existenzsatz Geometrische Bedeutung
Ausgezeichnete Kurvenpunkte und Asymptoten Es werden nur Punkte betrachtet, die invariant sind gegenüber Koordinatentransformationen. Die Bestimmung von Maxima und Minima wird unter Bestimmung von Extremwerten im Kapitel Differentialrechnung betrachtet. ● ● ● ● Wendepunkte und Regeln zu ihrer Bestimmung Scheitel Singulärer Punkt Asymptoten
Algebra und Diskrete Mathematik, Gruppentheorie 5.9 ALEXANDROFF, P.S.: Einführung in die Gruppentheorie. -- Verlag H. Deutsch 1992. 5.10 BELGER, M., EHRENBERG, L.: Theorie und Anwendungen der Symmetriegruppen. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL Bd. 23), 1981; Verlag H. Deutsch (MINÖA Bd. 23), 1981. 5.11 FÄSSLER, A.; STIEFEL, E.: Gruppentheoretische Methoden und ihre Anwendungen. -- Birkhäuser-Verlag 1992. 5.12 HEIN, W.: Struktur und Darstellungstheorie der klassischen Gruppen. -- Springer-Verlag 1990. 5.13 LIDL, R., PILZ, G.: Angewandte abstrakte Algebra I. -- BI-Wissenschaftverlag 1982. 5.14 MARGENAU, M., MURPHY, G.M.: Die Mathematik für Physik und Chemie. -- B. G. Teubner, Leipzig 1964; Verlag H. Deutsch 1965.
5.15 MATHIAK, K., STINGL, P.: Gruppentheorie für Chemiker, Physiko-Chemiker, Mineralogen. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1970. 5.16 STIEFEL, E., FÄSSLER, A.: Gruppentheoretische Methoden und ihre Anwendung. -- B. G. Teubner 1979. 5.17 ZACHMANN, H.G.: Mathematik für Chemiker. -- VCH, Weinheim 1990.
Punktspiegelung am Koordinatenursprung ● ● Tensorverhalten bei Rauminversion Geometrische Deutung
Grundlegende Begriffe und Formeln, ebene Koordinatensysteme ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Ebene Koordinaten und ebene Koordinatensysteme Kartesische oder DESCARTESsche Koordinaten Polarkoordinaten Krummlinige Koordinaten Koordinatentransformationen Übergang von kartesischen Koordinaten zu Polarkoordinaten und umgekehrt Abstand zwischen zwei Punkten Koordinaten des Massenmittelpunktes (Schwerpunktes) Teilung einer Strecke im gegebenen Verhältnis: Goldener Schnitt: Flächeninhalte Gleichung einer Kurve
Symmetrie ● ● ● ● Zentrale Symmetrie Axiale Symmetrie oder Spiegelsymmetrie Kongruente Dreiecke, Kongruenzsätze Ähnliche Dreiecke, Ähnlichkeitssätze
Geodätische Anwendungen ● ● ● ● Geodätische Koordinaten Winkel in der Geodäsie Koordinatentransformationen Vermessungstechnische Anwendungen
2. Grundaufgabe WWW Gegeben: 3 Winkel Bedingungen: 1. Lösung: Gesucht
(3.191a) (3.191b) 2. Lösung: Gesucht (3.192a) (3.192b) (3.192c) (3.192d) Proben: (3.193a) (3.193b)

Grundformeln und Sätze ● ● ● ● Zyklische Vertauschungen Sätze Weitere Beziehungen Strecken im Dreieck und Fläche
Ebene Trigonometrie ● ● ● Rechtwinklige ebene Dreiecke Berechnungen in schiefwinkligen ebenen Dreiecken Geodätische Anwendungen
Polardreieck ● ● Pole und Polare Polardreieck
Grundbegriffe der Geometrie auf der Kugel ● ● ● ● ● ● ● Kurven, Bogen und Winkel auf der Kugel Spezielle Koordinatensysteme Sphärisches Zweieck Sphärisches Dreieck Polardreieck Eulersche und Nicht-Eulersche Dreiecke Dreikant
Sphärische Trigonometrie Bei geodätischen Messungen, die sich über größere Entfernungen erstrecken, muß die Kugelgestalt der Erde berücksichtigt werden. Dazu ist eine Geometrie auf der Kugel erforderlich. Insbesondere werden Formeln zur Berechnung sphärischer Dreiecke benötigt, also für Dreiecke, die auf einer Kugel liegen. Das wurde schon im alten Griechenland erkannt, und so kam es neben der Entwicklung der ebenen Trigonometrie zur Entwicklung der sphärischen Trigonometrie, als deren Begründer HIPPARCH (um 150 v. u. Zeit) anzusehen ist. ● ● ● Grundbegriffe der Geometrie auf der Kugel Haupteigenschaften sphärischer Dreiecke Berechnung sphärischer Dreiecke
Orthodrome ● ● ● ● ● ● ● ● Begriffsbestimmung Gleichung der Orthodrome Winkel-Rückversetzung Nordpolnächster Punkt und Äquatorschnittpunkte Bogenlänge Kurswinkel Schnittpunkte mit einem Breitenkreis Schnittpunkt mit einem Meridian
Kleinkreis ● ● ● ● ● ● ● Begriffsbestimmung Kleinkreisgleichungen Bogenlänge Kurswinkel Schnittpunkte mit einem Breitenkreis Tangierpunkte Schnittpunkte mit einem Meridian
Loxodrome ● ● ● ● ● ● Begriffsbestimmung Gleichung der Loxodrome Bogenlänge Kurswinkel Schnittpunkt mit einem Breitenkreis Schnittpunkte mit einem Meridian
Spezielle Formeln Im rechtwinklig sphärischen Dreieck ist einer der drei Winkel gleich ebenen rechtwinkligen Dreieck bezeichnet. Wenn wie in der Abbildung und ein rechter Winkel ist, dann heißt die Seite Die Seiten und Winkel werden analog zum Hypotenuse, und heißen Katheten; sind die Kathetenwinkel. Aus den Gleichungen (3.172a) bis (3.186) folgt für (3.187a) (3.187b)
(3.187c) (3.187d) (3.187e) (3.187f) (3.187g) (3.187h) (3.187i) (3.187j) Treten bei bestimmten Aufgaben andere Seiten und Winkel auf, z.B. anstelle von die Größen dann können die erforderlichen Gleichungen durch zyklische Vertauschung gewonnen werden. ,
1. Grundaufgabe SSS Gegeben: 3 Seiten Bedingungen: 1. Lösung: Gesucht
(3.188a) oder (3.188b) (3.188c) 2. Lösung: Gesucht (3.189a) (3.189b) (3.189c) (3.189d) Proben: (3.190a)
(3.190b)
4. Grundaufgabe WSW Gegeben: 1 Seite und die zwei anliegenden Winkel, z.B. Bedingungen: Keine.
1. Lösung: Gesucht bzw. und (3.199a) (3.199b) kann im I. oder II. Quadranten liegen. Zwei Entscheidungsmöglichkeiten: ❍ Dem größeren Winkel liegt die größere Seite gegenüber oder ❍ Durchführung einer Kontrollrechnung: (3.200) 2. Lösung: Gesucht bzw. und (3.201a) (3.201b) (3.201c) 3. Lösung: Gesucht und (oder) (3.202a)
(3.202b) (3.202c) (3.202d) 4. Lösung: Gesucht (3.203a) (3.203b) (3.203c) (3.203d)
(3.203e) (3.203f) Probe: Doppelte Berechnung von Hinweis: Die Lösung der 4. Grundaufgabe kann auch durch Zerlegung des vorliegenden schiefwinklig sphärischen Dreiecks in zwei rechtwinklig sphärische Dreiecke herbeigeführt werden. Dazu wird von das sphärische Lot auf bis gefällt.

5. Grundaufgabe WWW Gegeben: 2 Seiten und der einer Seite gegenüberliegende Winkel, z.B. Bedingungen: Siehe Fallunterscheidung. Lösung: Gesucht: beliebige fehlende Größe (3.204)
Zwei Werte sind möglich. Es sei spitz und stumpf. Fallunterscheidung: 1. d.h. 0 Lösungen. 2. d.h. 1 Lösung . 3. d.h. weitere Fallunterscheidungen sind notwendig: 3.1. Weitere Fallunterscheidung: 3.1.1. 1 Lösung: 3.1.2. .
1 Lösung: 3.2. . Weitere Fallunterscheidung: 3.2.1. , d.h. 2 Lösungen 3.2.2. . , d.h. 0 Lösungen. Fortführung: Weitere Berechnung mit einem Winkel oder 2 Winkeln Hinweis Die Lösung der 5. Grundaufgabe kann auch durch Zerlegung des vorliegenden schiefwinklig sphärischen Dreiecks in zwei rechtwinklig sphärische Dreiecke herbeigeführt werden, wobei die Seiten und auftreten.
Dazu wird von das sphärische Lot auf bis gefällt. Formeln zur 5. Grundaufgabe bei Zerlegung in zwei rechtwinklige sphärische Dreiecke: 1. Weg: (3.205a) (3.205b) (3.205c) (3.205d) 2. Weg:
(3.206a) (3.206b) Probe: Doppelte Berechnung von
Berechnung der Ansatzkoeffizienten Man bestimmt die Ansatzkoeffizienten (19.145a) für alle Ansatzfunktionen durch die Forderung, daß der Ansatz (19.147) die Variationsaufgabe erfüllt, d.h., in (19.145a) wird für und für gesetzt. Auf diese Weise ergibt sich das lineare Gleichungssystem (19.151) zur Bestimmung der Ansatzkoeffizienten. In (19.151) bedeuten: (19.152) Bei der Berechnung von die Gebiete und Schraffur gekennzeichnet. ist zu beachten, daß Beiträge zur Integration nur die Fälle liefern, in denen keinen leeren Durchschnitt haben. Diese Gebiete sind in der folgenden Tabelle durch
Hilfstabelle zur FEM Flächenstückauswahl Graphische Darstellung Dreiecke von

0
Die Integration erfolgt jeweils über ein Dreieck mit dem Flächeninhalt Ableitungen nach , so daß die Anteile der partiellen ergeben: (19.153a)
Analog erhält man für die Anteile der partiellen Ableitungen nach : (19.153b) Die Berechnung der rechten Seite von (19.151)ergibt: (19.154a) wobei mit (s. Abbildung). das Volumen der von über beschriebenen Pyramide der Höhe 1 bezeichnet wird
Wegen (19.154b) Damit ergeben die Variationsgleichungen (19.151) das lineare Gleichungssystem (19.155) für die Bestimmung der Ansatzkoeffizienten.
Ungleichungen für den Absolutbetrag der Differenz reeller Zahlen Für alle reellen Zahlen gilt (1.111) Der Absolutbetrag der Differenz zweier reeller Zahlen ist kleiner oder gleich der Summe bzw. größer oder gleich der Differenz der Absolutbeträge dieser Zahlen.
Definition des Vektors, Rechenregeln ● ● ● ● ● ● ● ● ● Skalare und Vektoren Polare und axiale Vektoren Modul (Absolutbetrag des Vektors) und Raumrichtung Gleichheit von Vektoren Freie, gebundene und linienflüchtige Vektoren Spezielle Vektoren Linearkombinationen von Vektoren Multiplikation eines Vektors mit einem Skalar Zerlegung von Vektoren
Begriff des Dreifachintegrals ● ● Definition Existenzsatz
Haupteigenschaften sphärischer Dreiecke ● ● ● Allgemeine Aussagen Grundformeln und Anwendungen Weitere Formeln
Anwendungen in Mechanik und Physik ● ● ● ● ● Weg eines Punktes Arbeit Druck Trägheitsmomente Schwerpunkte, GULDINsche Regeln
Dualitätsaussagen a) Besitzen beide Probleme zulässige Punkte, d.h., , dann gilt (18.21a) und für beide Probleme existieren Optimalpunkte. b) Die Punkte und sind genau dann Optimalpunkte des jeweiligen Problems, wenn gilt: (18.21b) c) Ist über nach oben bzw. über nach unten unbeschränkt, so ist bzw. . d) Die Punkte und sind genau dann Optimalpunkte der jeweiligen Aufgaben, wenn gilt:
(18.21c) An Hand der letzten beiden Beziehungen kann man aus einer nicht entarteten Optimallösung Problems eine Lösung des dualen des primalen Problems aus dem folgenden linearen Gleichungssystem ermitteln: (18.22a) (18.22b) (18.22c) Zur Lösung des dualen Problems kann das Simplexverfahren verwendet werden.
Einsatzgebiete der dualen Aufgabe Die Bearbeitung des dualen Problems kann in den folgenden Fällen von Vorteil sein: a) Wenn für das duale Problem eine Normalform leichter zu finden ist, geht man von der primalen zur dualen Aufgabe über. b) Wenn im primalen Problem die Anzahl der Restriktionen groß gegenüber der Anzahl der Variablen ist, so kann bei der Lösung des dualen Problems mit dem revidierten Simplexverfahren der Rechenaufwand verringert werden. Beispiel
Für das Beispiel aus Abschnitt Ecke und Basis gilt ohne Schlupfvariablen. Primales Problem: Duales Problem:
NB : Wird das duale Problem nach Einführung von Schlupfvariablen und Aufstellung eines ersten Simplextableaus mit dem Simplexverfahren gelöst, dann ergibt sich unter Vernachlässigung der mit Schlupfvariablen in der Lösung: Daraus kann eine Lösung des primalen Problems über das System ermittelt werden, d.h., folgt . für , so daß schließlich mit .
Spezielle nichtlineare Optimierungsaufgaben ● ● Konvexe Optimierung Quadratische Optimierung
Problemstellung und theoretische Grundlagen ● ● ● Problemstellung Optimalitätsbedingungen Dualität in der Optimierung
Haupteigenschaft der Parabel (Definition der Parabel) Die Parabel ist der geometrische Ort aller Punkte die von einem festen Punkt, dem Brennpunkt, und einer festen Geraden, der Leitlinie, gleich große Entfernung besitzen. Hier und in den folgenden Formeln in kartesischen Koordinaten wird die Normalform der Parabelgleichung
angenommen. Dann ist (3.343) wobei der vom Brennpunkt ausgehende Radiusvektor des Parabelpunktes ist.
Praktische Verknüpfungen unscharfer Mengen ● Durchschnitt und Vereinigung zweier Fuzzy-Mengen ● Tabelle der - und -Normen
Tabelle der - und -Normen Tabelle der Autor -Norm - und -Normen, -Norm ZADEH Durchschnitt: Vereinigung: LUKASIEWICZ beschränkte Differenz beschränkte Summe algebraisches Produkt algebraische Summe
drastisches Produkt drastische Summe HAMACHER Produkt Summe EINSTEIN Produkt Summe FRANK
YAGER SCHWEIZER DOMBI WEBER
DUBOIS Hinweis zur Tabelle: Es existiert eine Ordnungsrelation für die in der Tabelle aufgelisteten Rückgabewerte: - und -Normen bezüglich ihrer (5.269)
Umwandlung kontinuierlicher und diskreter fuzzy-wertiger Mengen: Wird eine kontinuierliche fuzzy-wertige Menge, dargestellt durch ihre Zugehörigkeitsfunktion, diskretisiert, so entsteht eine Menge von Singletons. Umgekehrt kann durch Interpolation von Zwischenwerten eine diskrete Menge in eine kontinuierliche Menge umgewandelt werden.
Kovariante und kontravariante Koordinaten eines Vektors ● ● ● Definitionen Darstellung der Koordinaten mit Hilfe von Skalarprodukten Darstellung des Skalarprodukts mit Hilfe von Koordinaten
Kanten, Ecken, Raumwinkel ● ● ● ● Kante Ecke Dreiseitige Ecken Raumwinkel
Tensoren 2. Stufe ● ● Rechenregeln Hauptachsentransformation
Gleichung der Einhüllenden Die Gleichung der Einhüllenden wird aus (3.461) berechnet, indem wird: aus dem folgenden Gleichungssystem eliminiert (3.462) Beispiel Es ist die Gleichung der Geradenschar zu bestimmen, die dadurch entsteht, daß die Enden einer Strecke entlang der Koordinatenachsen gleiten.
Die Gleichung der Kurvenschar lautet: oder Durch Eliminierung von ergibt sich mit als Einhüllende eine Astroide.

Kegel und Halbordnung ● ● Kegel Halbordnung
Kanonische Normalformen Unter den kanonischen Normalformen eines BOOLEschen Ausdrucks versteht man die kanonischen Normalformen der zugehörigen BOOLEschen Funktion Oft bereitet die Überprüfung der Wertverlaufsgleichheit zweier BOOLEscher Ausdrücke durch Umformung Probleme. Hilfreich sind dann die kanonischen Normalformen: Zwei BOOLEsche Ausdrücke sind genau dann wertverlaufsgleich, wenn die zugehörigen eindeutig bestimmten kanonischen Normalformen Zeichen für Zeichen übereinstimmen. Beispiel Die Ausdrücke und sind untereinander wertverlaufsgleich, weil beide die kanonisch disjunktive (bzw. konjunktive) Normalform haben.
Lösungsverhalten Aus der im Ergebnis der GAUSS-Schritte erhaltenen Matrix (4.116) liest man für das zu lösende inhomogene lineare Gleichungssystem ab: 1. Fall: Das System ist unlösbar, wenn eine der Zahlen von Null verschieden ist. 2. Fall: Das System ist lösbar, wenn gilt Weiterhin ist zu unterscheiden: a) b) Die Lösung ist eindeutig. Die Lösung ist nicht eindeutig; Unbekannte sind als Parameter frei wählbar. Im Falle der Lösbarkeit werden die Unbekannten sukzessiv, mit der letzten Gleichung beginnend, aus dem gestaffelten Gleichungssystem, das zu (4.116) gehört, bestimmt. Beispiel A
Nach drei GAUSS-Schritten hat die erweiterte Koeffizientenmatrix die Form Die Lösung ist eindeutig, und aus dem zugehörigen gestaffelten linearen Gleichungssystem folgt . Beispiel B Nach zwei GAUSS-Schritten hat die erweiterte Koeffizientenmatrix die Form Eine Lösung existiert, aber sie ist nicht eindeutig. Man kann eine Unbekannte als freien Parameter wählen,
z.B. und erhält:
Integration trigonometrischer Funktionen Hinweis: Die Tabelle Unbestimmte Integrale enthält eine große Anzahl von Integralen mit trigonometrischen Funktionen. ● ● Substitution Vereinfachte Methoden
Lyapunov-Exponenten ● ● ● ● Singulärwerte einer Matrix Definition der Lyapunov-Exponenten Berechnung der Lyapunov-Exponenten Metrische Entropie und LYAPUNOV-Exponenten
Entropien ● ● Topologische Entropie Metrische Entropie
Symmetrie 4. Art Wenn die Funktion ungerade ist und außerdem der Symmetrie 3. Art genügt (s. linke Abbildung), dann gilt für die Koeffizienten (7.104) Wenn die Funktion gerade ist und außerdem der Symmetrie 3. Art genügt (s. rechte Abbildung), dann gilt für die Koeffizienten (7.105)

Koeffizientenbestimmung mit Hilfe numerischer Methoden Wenn die periodische Funktion von Punkten mit kompliziert ist oder im Intervall nur für ein diskretes System bekannt ist, muß die Berechnung der FOURIER- Koeffizienten näherungsweise erfolgen. Dabei kann z.B. bei der Auswertung von Meßergebnissen die Zahl groß sein. In diesen Fällen wendet man die Methoden der numerischen harmonischen Analyse an. sehr
Koeffizientenbestimmung für symmetrische Funktionen ● ● Symmetrien verschiedener Art Formen der Entwicklung in eine FOURIER-Reihe
Symmetrien verschiedener Art ● ● ● ● Symmetrie 1. Art Symmetrie 2. Art Symmetrie 3. Art Symmetrie 4. Art
Symmetrie 2. Art Wenn eine ungerade Funktion ist, d.h. wenn (s. Abbildung), dann gilt für die Koeffizienten (7.102)

Evoluten und Evolventen ● Evolute
Bedingte Wahrscheinlichkeit Die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten des Ereignisses eigetreten ist, die sogenannte bedingte Wahrscheinlichkeit unter der Bedingung, daß das Ereignis oder bereits wird definiert durch (16.37) Es gilt: 1. Falls und , so ist (16.38a) 2. Falls , so ist (16.38b)

Zylinderförmige Körper ● ● ● ● ● ● Zylinderfläche Zylinder Gerade Kreiszylinder Schräg abgeschnittener Kreiszylinder Zylinderabschnitt, auch Zylinderhuf Hohlzylinder
Äquivalenzklassen, Zerlegungen ● ● Äquivalenzklassen Zerlegungssatz
Grundbegriffe ● ● ● FOURIER-Darstellung periodischer Funktionen ( FOURIER-Analyse) FOURIER-Reihe Komplexe Darstellung der FOURIER-Reihe
Konstruktion einer geschlossenen EULERschen Linie Ist ein EULERscher Graph, dann wähle man einen beliebigen Knoten , einen Kantenzug , den man nicht mehr fortsetzen kann. Enthält bilde man ausgehend von einem Knoten , der von enthaltenen Kante indiziert, einen Kantenzug und Kantenzug zu EULERsche Linie. aus ganz und konstruiere, ausgehend von noch nicht alle Kanten von durchlaufen wird und in so mit einer nicht in den man nicht mehr fortsetzen kann. Die beiden Kantenzüge setze man zu einem geschlossenen Kantenzug von durchläuft, von in zusammen, indem man von aus durchläuft, und danach über die noch nicht benutzten Kanten von bis den fortsetzt. Eine Fortsetzung des Verfahrens liefert nach endlich vielen Schritten eine geschlossene
Sätze von Fermat, Euler und Wilson ● ● ● EULERsche Funktion Satz von FERMAT-EULER Satz von Wilson
Geometrische Veranschaulichung ● ● ● ● ● Vektordarstellung Gleichheit komplexer Zahlen Trigonometrische Form der komplexen Zahlen Exponentialform einer komplexen Zahl Konjugiert komplexe Zahlen
Unterabschnitte ● Zusammenhang zwischen EULERschen und BERNOULLIschen Zahlen Zweite Definition der EULERschen Zahlen Zur Definition der EULERschen Zahlen kann man in Analogie zu (7.60c) von der Rekursionsformel (7.61b) ausgehen, wobei auch hier nach Anwendung des binomischen Satzes überall durch zu ersetzen ist. Für die ersten Zahlen gilt: (7.61c)
Es besteht der Zusammenhang (7.61d) Tabelle Erste EULERsche Zahlen 1 1 5 50521 2 5 6 2702765 3 61 7 199360981 4 1385 Zusammenhang zwischen EULERschen und BERNOULLIschen Zahlen Zwischen den EULERschen und den BERNOULLIschen Zahlen besteht der Zusammenhang (7.62)
Verschiedene andere Kurven ● ● Kettenlinie oder Katenoide Schleppkurve oder Traktrix
Exponentialfunktionen und logarithmische Funktionen ● ● ● ● ● ● Exponentialfunktion Logarithmische Funktionen GAUSSsche Glockenkurve Exponentialsumme Verallgemeinerte GAUSSsche Glockenkurve Produkt aus Potenz- und Exponentialfunktion
Definition Eine Gleichung algebraisch ist. Beispiel A Beispiel B Beispiel C Beispiel D ist transzendent, wenn wenigstens eine der Funktionen oder nicht
Beispiel E Beispiel F In manchen Fällen kann die Lösung transzendenter Gleichungen z.B. durch geeignete Substitutionen auf die Lösung algebraischer Gleichungen zurückgeführt werden. Im allgemeinen können transzendente Gleichungen jedoch nur näherungsweise gelöst werden. Im folgenden werden einige Fälle betrachtet, die sich auf algebraische Gleichungen zurückführen lassen.
Rückführung transzendenter Gleichungen auf algebraische ● ● ● ● ● Definition Exponentialgleichungen Logarithmische Gleichungen Trigonometrische Gleichungen Gleichungen mit Hyperbelfunktionen
Gaußsche Quadraturformeln Setzt man in (19.81) als Integrationsintervall , und wählt man als Stützstellen die Nullstellen der LEGENDREschen Polynome (s. auch Tabelle LEGENDREsche Polynome) , dann können die Koeffizienten bestimmt werden, daß die Formel (19.81) Polynome bis zum Grad LEGENDREschen Polynome liegen symmetrisch zum Nullpunkt. Für die Fälle so exakt integriert. Die Nullstellen der und 3 erhält man:
(19.82) Hinweis: Durch die Transformation Intervall dann: läßt sich das allgemeine Integrationsintervall auf das transformieren. Mit den obigen für das Intervall gültigen Werten für und gilt
(19.83)
Notwendige Bedingung für die Existenz eines relativen Extremwertes Ein relatives Maximum oder Minimum kann bei einer stetigen Funktion nur in den Punkten auftreten, in denen die Ableitung entweder verschwindet oder nicht definiert ist. Das bedeutet: In den Kurvenpunkten, die relativen Extremwerten entsprechen, verläuft die Tangente entweder parallel zur -Achse (linke Abbildung) oder parallel zur -Achse (mittlere Abbildung) oder sie existiert gar nicht (rechte Abbildung).
Allerdings handelt es sich hierbei nicht um hinreichende Bedingungen, was an Hand der Punkte in der folgenden Abbildung erkennbar ist, für die diese Bedingungen erfüllt sind, in denen es aber keine Extrema gibt.
Wenn eine stetige Funktion relative Extremwerte besitzt, dann wechseln Maxima und Minima einander ab, so daß zwischen zwei benachbarten Maxima stets ein Minimum liegt und umgekehrt.
Extremwerte von Funktionen von mehreren Veränderlichen ● ● ● ● ● Definition Geometrische Bedeutung Bestimmung der Extremwerte einer Funktion von zwei Veränderlichen Bestimmung der Extremwerte einer Funktion von n Veränderlichen Bestimmung der Extremwerte unter Vorgabe von Nebenbedingungen
Geometrische Bedeutung Geometrisch betrachtet entspricht der relative Extremwert einer Funktion zweier Veränderlicher, die in einem kartesischen Koordinatensystem als Fläche dargestellt ist, einem Punkt , in dem die Applikate der Fläche größer oder kleiner ist als die Applikate aller beliebigen anderen Punkte in hinreichend kleiner Entfernung vom Punkt d.h. in einem Gebiet kleiner Ausdehnung, das den Punkt enthält. ,

Wenn die Fläche im Punkt der ein relatives Extremum darstellt, eine Tangentialebene besitzt, dann verläuft diese parallel zur -Ebene (linke und mittlere Abbildung). Diese Bedingung ist notwendig, aber nicht hinreichend dafür, daß im Punkt ein Maximum oder Minimum vorhanden ist. In der rechten Abbildung zeichnet sich die Fläche im durch eine horizontale Tangentialebene aus, doch besitzt die Funktion dort kein Extremum, sondern einen Punkt Sattelpunkt.
Seiten Summe der Seiten: Die Summe der Seiten liegt zwischen und : (3.166) Summe zweier Seiten: Die Summe zweier Seiten ist größer als die dritte, z.B. (3.167) Differenz zweier Seiten: Die Differenz zweier Seiten ist kleiner als die dritte Seite, z.B. (3.168)
Allgemeine Aussagen Für ein EULERsches Dreieck mit den Seiten und denen die Winkel Beziehungen, die in den folgenden Abschnitten zusammengestellt sind. ● ● ● Seiten Winkel Flächeninhalt und gegenüberliegen, gelten
Bestimmung der Kurve durch fünf Punkte Durch fünf vorgegebene Punkte kann eine und nur eine Kurve 2. Ordnung gehen. Wenn drei dieser Punkte auf einer Geraden liegen, dann ergibt sich ein zerfallender Kegelschnitt .
Ungleichheit der Produktmatrizen Falls die beiden Produkte und gebildet werden können, ist im allgemeinen Kommutativgesetz der Multiplikation gilt im allgemeinen nicht. Gilt aber miteinander vertauschbar. d.h., das , dann heißen und
Meßfehlereinteilung nach quantitativen Merkmalen ● ● ● ● ● Wahrer Wert und seine Näherungen Fehler der Einzelmessung einer Meßreihe Fehler des arithmetischen Mittelwertes einer Meßreihe Absoluter und relativer Fehler Absoluter und relativer Maximalfehler
Angabe von Meßergebnissen mit Fehlergrenzen Eine realistische Einschätzung eines Meßergebnisses ist nur möglich, wenn der zu erwartende Fehler mit angegeben wird; Fehlerangaben sind unverzichtbarer Bestandteil eines Meßergebnisses. Aus den Angaben muß zu erkennen sein, welche Fehlerart mit welchen Vertrauensgrenzen und bei welcher Irrtumswahrscheinlichkeit angegeben wird. ● ● Angabe der definierten Fehler Vorgabe beliebiger Vertrauensgrenzen
Dichte und Verteilungsfunktion In den meisten Fällen der Praxis kann davon ausgegangen werden, daß die Meßfehler normalverteilt sind, und zwar mit dem Mittelwert und einer Streuung , d.h., für die Dichtefunktion und die Verteilungsfunktion von Meßfehlern soll gelten: (16.175a) und (16.175b) Dabei ist die Verteilungsfunktion der normierten Normalverteilung (s. auch Tabelle Normierte Normalverteilung). Im Falle von (16.175a,b) spricht man auch von der Fehlernormalverteilung . In der folgenden Abbildung ist die Dichte der Fehlernormalverteilung (16.175a) mit Wende- und Schwerpunkt
dargestellt. Die nächste Abbildung zeigt das Verhalten der Dichte der Fehlernormalverteilung bei drei verschiedenen Werten der Streuung.
Die Wendepunkte liegen bei den Abszissenwerten Maximalwert der Kurve bei beträgt , die Schwerpunkte der Flächenhälften bei . Mit wachsendem . Der verbreitert sich die Kurve, wobei der Flächeninhalt unter ihr konstant gleich Eins bleibt. Die Verteilung besagt, daß, gemessen am absoluten Betrag, kleine Fehler häufig vorkommen, große selten.
Trigonometrische Interpolation Einige spezielle trigonometrische Polynome, die mit den Näherungskoeffizienten und gebildet werden, haben wichtige Approximationseigenschaften. Zwei davon sind: . Das spezielle trigonometrische Polynom 1. Interpolation: Es sei (19.211) mit den Koeffizienten (19.210) erfüllt an den Stützstellen (19.209) die Interpolationsbedingung (19.212) Infolge der Periodizität von ist .
2. Approximation im Mittel: Es sei . Das spezielle trigonometrische Polynom (19.213) mit bezüglich der und den Koeffizienten (19.210) approximiert die Funktion Stützstellen im diskreten quadratischen Mittel (19.209), d.h., die Fehlerquadratsumme (19.214) Die Formeln (19.210) bilden den Ausgangspunkt für verschiedene Verfahren zur effektiven Berechnung der FOURIERKoeffizienten.
Unterschied zum Maximalfehler Die Angabe des absoluten oder relativen Maximalfehlers (16.197, 16.198) bedeutet, daß kein Ausgleich zwischen den Meßergebnissen durchgeführt wird. Bei der Ermittlung des absoluten oder relativen Fehlers mit Hilfe des Fehlerfortpflanzungsgesetzes (16.209) oder (16.212) wird mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit innerhalb eines festgelegten Vertrauensintervalls zwischen den Meßergebnissen ausgeglichen. Die Vorgehensweise erfolgt in der in Abschnitt Angabe von Meßergebnissen mit Fehlergrenzen angegebenen Weise.
Fehlerangabe Die Fehlerangaben können wie in Abschnitt Angabe von Meßergebnissen mit Fehlergrenzen dargestellt, entweder mit Hilfe der definierten Fehler oder mit Hilfe der -Quantile des Freiheitsgrades erfolgen. Beispiel Es ist das Endergebnis für verschiedenen Standardabweichungen Meßreihen mit den verschiedenen Mittelwerten und den anzugeben. Eine der Meßreihen stammt aus dem Beispiel mit 10 direkten Messungen gleicher Genauigkeit. Tabelle Fehlerangaben zu einer Meßreihe
Man berechnet berechnet man und wählt sowie und erhält . Für die Standardabweichungen ergibt sich und . . Mit . Das Endergebnis lautet
Spezialfälle 1. Linearer Fall: Ein häufig auftretender Fall ist die Addition der Fehlerbeiträge linear eingehender Fehlergrößen mit : (16.210) Beispiel Am Ausgang des Impulsverstärkers eines Detektorkanals zur Spektrometrierung von Strahlungen wird eine Impulsbreite festgestellt, die auf drei Anteile zurückgeführt werden kann: 1. Statistische Energieverteilung der Strahlung des zu spektrometrierenden Übergangs einer Energie , charakterisiert durch , 2. statistische Umsetzungsprozesse im Detektor mit , 3. elektronisches Rauschen des Verstärkers der Detektorimpulse Für die Gesamtimpulsbreite ergibt sich .
(16.211) 2. Potenzgesetz: Oft treten die Variablen in der Form (16.212) auf. Durch logarithmische Differentiation ergibt sich der relative Fehler zu (16.213) und hieraus ergibt sich nach dem Fehlerfortpflanzungsgesetz für den mittleren relativen Fehler (16.214) Beispiel Die Funktion Standardabweichungen sind habe die Form , die . Der relative Fehler ergibt sich dann zu

Gebräuchlichste empirische Formeln In diesem Abschnitt werden einige der einfachsten Formeln für die Anpassung an empirische funktionelle Abhängigkeiten aufgeführt und die dazugehörigen Kurvenbilder dargestellt. Auf jeder der Abbildungen sind mehrere Kurven für verschiedene Werte der in die Formeln eingehenden Parameter eingezeichnet worden. Der Einfluß der Parameterwerte auf die Form der Kurven wird in den folgenden Abschnitten untersucht. Bei der Auswahl einer geeigneten Funktion ist zu berücksichtigen, daß meist nur ein Teil der dazugehörigen Kurve zur Reproduktion der empirischen Daten benötigt wird, und zwar meist beschränkt auf ein bestimmtes Intervall der unabhängigen Variablen. Daher wäre es z.B. falsch anzunehmen, die Formel geeignet, wenn die Kurve der empirischen Daten ein Maximum oder Minimum besitzt. ● ● ● ● ● ● ● Potenzfunktionen Exponentialfunktionen Quadratisches Polynom Gebrochenlineare Funktion Quadratwurzel aus einem quadratischen Polynom Verallgemeinerte GAUSSsche Glockenkurve Kurve 3. Ordnung, Typ II ist nur dann gut
● ● ● ● ● Kurve 3. Ordnung, Typ III Kurve 3. Ordnung, Typ I Produkt aus Potenz- und Exponentialfunktion Exponentialsumme Vollständig durchgerechnetes Beispiel
Parameterbestimmung Die wichtigste Methode zur Bestimmung der Parameterwerte ist die Methode der kleinsten Quadrate. In vielen Fällen können jedoch noch einfachere Methoden mit Erfolg eingesetzt werden, z.B. die Mittelwertmethode . ● ● Mittelwertmethode Fehlerquadratmethode
Matrizenschreibweise In Matrizenschreibweise haben die Normalgleichungen (19.177) und die Fehlerquadratsumme (19.176) die folgende übersichtliche Form: (19.179a) mit (19.179b) Würde man an Stelle der Forderung, die Fehlerquadratsumme zu minimieren, in den Punkten die Interpolationsforderung stellen, dann ergäbe sich das Gleichungssystem (19.180) ein überbestimmtes lineares Gleichungssystem im Fall Multiplikation mit , das in der Regel keine Lösung hat. Durch erhält man aus (19.180) das Normalgleichungssystem (19.177) bzw. (19.179a). Aus
numerischer Sicht ist es jedoch günstiger, zur Lösung von Ausgleichsaufgaben auf (19.180) das HOUSEHOLDERVerfahren anzuwenden, das eine Lösung im Sinne der minimalen Fehlerquadratsumme (19.176) liefert.
Überbestimmte Gleichungssysteme Das lineare Gleichungssystem (4.117) besitze eine rechteckige Koeffizientenmatrix mit Die Matrix der rechten Seite seien bekannt. Gesucht sei der Vektor und der Vektor Wegen spricht man von einem überbestimmten System . Sein Lösungsverhalten und gegebenenfalls seine Lösung können z.B. mit dem Austauschverfahren bestimmt werden. .
Skalares Feld oder skalare Punktfunktion Wird jedem Punkt eines Raumteiles ein Zahlenwert (Skalar) zugeordnet, dann schreibt man (13.6a) und bezeichnet diese Gleichung als Skalarfeld . Beispiele für Skalarfelder sind Temperatur, Dichte, Potential usw. eines Körpers. Man kann ein skalares Feld auch durch (13.6b) beschreiben, wobei der Ortsvektor des Punktes (s. Spezielle Vektoren) bei fest gewähltem Pol 0 ist .
Oberflächenintegrale in kartesischen Koordinaten als Oberflächenintegrale 2. Art (13.113) (13.114) (13.115)
Die Existenzsätze für diese Integrale können in Analogie zu den für Oberflächenintegrale 2. Art angegebenen formuliert werden. Bei der Berechnung der Zweifachintegrale werden zunächst die Projektionen von (s. Abbildung), wobei eine der Variablen oder auf die Koordinatenebenen gebildet durch die beiden anderen mit Hilfe der Flächengleichung für ausgedrückt werden muß. Hinweis: Integrale über eine geschlossene Fläche werden durch die Darstellungsweise (13.116)
gekennzeichnet. Beispiel A Es ist zu berechnen, wobei über das Ebenenstück zu integrieren ist, das zwischen den drei Koordinatenebenen eingeschlossen ist. Die obere Seite soll die positive sein: ; . In Analogie dazu berechnet man die beiden anderen Integrale. Das Ergebnis lautet: Beispiel B .
über das gleiche Es ist Ebenenstück wie in Beispiel A zu integrieren: . Die beiden anderen Integrale werden in Analogie dazu berechnet. Das Ergebnis lautet: . Beispiel C zu berechnen, Es ist wobei über das gleiche Ebenenstück wie in Beispiel A zu integrieren ist: Die Ausführung der Rechnung liefert .
Oberflächenintegrale ● ● ● ● Vektor eines ebenen Flächenstückes Berechnung von Oberflächenintegralen Oberflächenintegrale und Fluß von Feldern Oberflächenintegrale in kartesischen Koordinaten als Oberflächenintegrale 2. Art
Definition Von einem konservativen Feld oder einem Potentialfeld spricht man, wenn der Wert des Kurvenintegrals (13.96a) in einem Vektorfeld nur von der Lage der Punkte und abhängt und nicht vom konkreten Integrationsweg zwischen diesen beiden Punkten. Der Zahlenwert des Umlaufintegrals in einem konservativen Feld ist stets gleich Null: (13.103) Ein konservatives Feld zeichnet sich immer durch Wirbelfreiheit aus: (13.104) Umgekehrt ist diese Gleichung die notwendige und hinreichende Bedingung dafür, daß das Feld konservativ ist. Dazu muß weiterhin vorausgesetzt werden, daß die partiellen Ableitungen der Feldfunktion nach den enthaltenen Koordinaten stetig sind und der Definitionsbereich von einfach zusammenhängend ist. Für ein dreidimensionales Feld hat dieser, Integrabilitätsbedingung genannte Zusammenhang in kartesischen Koordinaten die Form
(13.105)
Kurvenintegral und Potential im Vektorfeld ● ● ● ● ● ● Kurvenintegral im Vektorfeld Bedeutung des Kurvenintegrals in der Mechanik Eigenschaften des Kurvenintegrals Kurvenintegral als Kurvenintegral 2. Gattung allgemeiner Art Umlaufintegral eines Vektorfeldes Konservatives oder Potentialfeld
Zusammenhang zwischen Gradient, Kurvenintegral und Potential Wenn die Beziehung ist gilt, dann ist das Potential des Feldes , und umgekehrt ein Potentialfeld oder konservatives Feld. In der Physik ist in Übereinstimmung mit (13.107) das negative Vorzeichen zu berücksichtigen.
Berechnung des Potentials eines konservativen Feldes Ist die Funktion in kartesischen Koordinaten gegeben, , dann gilt für das vollständige Differential ihrer Potentialfunktion: (13.108a) Dabei müssen die Koeffizienten der Integrabilitätsbedingung (13.105) genügen. Die Bestimmung von erfolgt über das Gleichungssystem (13.108b) Praktischerweise berechnet man das Potential durch Integration über drei zu den Koordinatenachsen parallele, Anfangs- und Endpunkt der Integration miteinander verbindende Strecken (s. Abbildung):
(13.109)

Berechnung von Feldern ● ● ● ● Reines Quellenfeld Reines Wirbelfeld oder quellenfreies Wirbelfeld Vektorfelder mit punktförmigen Quellen Superposition von Feldern
Vektorfelder ● ● ● ● ● ● Vektorielles Feld oder vektorielle Punktfunktion Wichtige Fälle vektorieller Felder Koordinatendarstellung von Vektorfeldern Übergang von einem Koordinatensystem zu einem anderen Zusammenhang zwischen den Komponenten eines Vektors in kartesischen, Zylinder- und Kugelkoordinaten Feldlinien
Zusammenhang zwischen dem ggT und dem kgV Für beliebige ganze Zahlen gilt: (5.155) Deshalb kann das kgV auch ohne Kenntnis der Primfaktorenzerlegung von EUKLIDischen Algorithmus ermittelt werden. und unter Zuhilfenahme des
Vergleich der Mittelwerte für zwei positive Größen Für gilt (1.74a) (1.74b) Für gilt (1.74c)
Arithmetik 1.1 ASSER, G.: Grundbegriffe der Mathematik. Mengen, Abbildungen, natürliche Zahlen. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1980. 1.2 BOSCH, K.: Finanzmathematik. -- Oldenbourg-Verlag 1991. 1.3 HEILMANN, W.-R.: Grundbegriffe der Risikotheorie. -- Verlag Versicherungswirtschaft 1986. 1.4 ISENBART, F., MÜNZER, H.: Lebensversicherungsmathematik für Praxis und Studium. -- Verlag Gabler, 2. Auflage 1986. 1.5 DÜCK, W.; KÖRTH, H.; RUNGE, W.; WUNDERLICH, L.: Mathematik für Ökonomen, Bd. 1 u. 2. -- Verlag H. Deutsch 1989. 1.6
Fachlexikon ABC Mathematik. -- Verlag H. Deutsch 1978. 1.7 GELLRICH, R.; GELLRICH, C.: Mathematik, Bd. 1. -- Verlag H. Deutsch 1993. 1.8 GOTTWALD, S.; KÜSTNER, H.; HELLWICH, M.; KÄSTNER, H.: Mathematik Ratgeber. -- Verlag H. Deutsch 1988. 1.9 HEITZINGER, W.; TROCH, I.; VALENTIN, G.: Praxis nichtlinearer Gleichungen. -- C. Hanser Verlag 1984. 1.10 NICKEL, H. (HRSG.): Algebra und Geometrie für Ingenieure. -- Verlag H. Deutsch 1990. 1.11 PFEIFER, A.: Praktische Finanzmathematik. -- Verlag Harri Deutsch 1995. 1.12 WISLICENY, J.: Grundbegriffe der Mathematik. Rationale, reelle und komplexe Zahlen. -- Verlag H. Deutsch 1988.
Chi-Quadrat-Verteilung, Teil II -Verteilung: Quantile


Fishersche F-Verteilung, Teil I = 0,05 FISHERsche -Verteilung: Quantile für

Fishersche F-Verteilung, Teil II = 0,01 FISHERsche -Verteilung: Quantile für

Definition Eine geodätische Linie ist eine Kurve auf einer Fläche, deren Hauptnormale in jedem Flächenpunkt in die Richtung der Flächennormalen fällt (s. auch geodätische Linie, sphärische Geometrie). Beispiel Auf einem Kreiszylinder sind die geodätischen Linien Schraubenlinien.
Projektion eines orientierten Flächenstückes auf eine Koordinatenebene Wenn ein begrenztes Stück einer orientierten Fläche auf eine Koordinatenebene projiziert wird, z.B. auf die Ebene, dann kann dieser Projektion (s. Abbildung). auf die folgende Weise ein Vorzeichen zugeordnet werden -
Fällt der Blick von der positiven Seite der des Flächenstückes -Achse aus auf die , dann gibt man der Projektion -Ebene und sieht man dabei die positive Seite das positive Vorzeichen, im entgegengesetzten Falle das negative (linke bzw. rechte obere Abbildung). Liegt das Flächenstück so, daß man zum Teil seine Innen- und zum Teil seine Außenseite sieht, dann ergibt sich als algebraische Summe der Projektionen dieser Teile, die einmal von der Innen-, zum anderen von der Außenseite zu sehen sind (linke untere Abbildung). Die rechte untere Abbildung zeigt die Projektionen des Flächenstückes und eines Flächenstückes , von denen die eine negativ, die andere positiv zu nehmen ist. Die Projektion einer geschlossenen orientierten Fläche ist gleich Null.

Invariante Mannigfaltigkeiten ● ● ● ● Definition, Separatrixflächen Satz von Hadamard und Perron Lokale Phasenporträts nahe Ruhelagen für Homokline und heterokline Orbits
Grundformeln und Anwendungen ● ● ● ● ● ● ● ● Sinussatz Kosinussatz oder Seitenkosinussatz Sinus-Kosinussatz Winkelkosinussatz oder polarer Kosinussatz Polarer Sinus-Kosinussatz Halbwinkelsatz Halbseitensatz Anwendungen der Grundformeln der sphärischen Trigonometrie
Oberflächenintegrale zweiter Art Das Oberflächenintegral zweiter Art , auch Integral über eine Projektion , ist wie das Oberflächenintegral erster Art eine Erweiterung des Begriffs Doppelintegral. ● ● Begriff des Oberflächenintegrals zweiter Art Berechnung des Oberflächenintegrals zweiter Art
Darstellung des Skalarprodukts mit Hilfe von Koordinaten Die Darstellung eines skalaren Produkts zweier Vektoren durch seine kontravarianten Koordinaten liefert Formel (3.275). Die entsprechende Formel für kovariante Koordinaten lautet (3.285) wobei die metrischen Koeffizienten im System mit den reziproken Vektoren sind. Ihr Zusammenhang mit den Koeffizienten lautet (3.286) wobei die Unterdeterminante der im Nenner stehenden Determinante ist; sie entsteht durch Streichen der Zeile und Spalte des Elements durch kovariante Koordinaten gegeben ist, der Vektor Wenn der Vektor Koordinaten, dann ist ihr Skalarprodukt gleich dagegen durch kontravariante
(3.287a) und analog gilt (3.287b)
Lineare und affin-lineare Teilmengen ● ● ● ● ● Lineare Teilmenge Affiner Teilraum Lineare Hülle Beispiele für Vektorräume von Folgen Beispiele für Vektorräume von Funktionen
Hyperbelfunktionen des doppelten Arguments (2.176) (2.177) (2.178) (2.179)
Hyperbelfunktionen des halben Arguments (2.181) (2.182) Das Vorzeichen vor der Wurzel ist positiv für und negativ für zu nehmen. (2.183) (2.184)

Trigonometrische Funktionen für Winkelvielfache (2.88) (2.89) (2.90) (2.91) (2.92) (2.93)
(2.94) (2.95) (2.96) (2.97) (2.98) (2.99)
Wichtige Formeln für trigonometrische Funktionen Trigonometrische Funktionen mit komplexen Zahlen ● ● ● ● ● ● ● ● ● werden in der Funktionentheorie betrachtet. Funktionen eines Winkels Trigonometrische Funktionen gleichen Winkels Trigonometrische Funktionen von Summe und Differenz zweier Winkel Trigonometrische Funktionen für Winkelvielfache Trigonometrische Funktionen für große Werte n der Winkelvielfachen Trigonometrische Funktionen des halben Winkels Summen und Differenzen zweier trigonometrischer Funktionen (Additionstheoreme) Produkte trigonometrischer Funktionen Potenzen trigonometrischer Funktionen
Fourier-Integral ● ● Fourier-Integral in komplexer Darstellung Äquivalente Darstellungen des Fourier-Integrals
Formeln zur trigonometrischen Interpolation ● ● Formeln für die FOURIER-Koeffizienten Trigonometrische Interpolation
Begriffe, analytische Grundlagen ● ● ● ● Lösungsansatz Quadratische Integrierbarkeit Orthonormalsystem Fourier-Reihen
Eigenschaften der Fourier-Transformation ● ● ● ● ● Fourier-Integral Fourier-Transformation und Umkehrtransformation Rechenregeln zur Fourier-Transformation Vergleich von Fourier- und Laplace-Transformation Bildfunktionen spezieller Funktionen
Sinus-Fourier-Transformationen Seite 6 von 6 Nr. 54 =
55 , , 56 0, , , 57 , ,
58 59 60 61 62
Kosinus-Fourier-Transformationen Seite 1 von 7 = Nr. 1 1, 0,
2 , , 0, 3 Ci 0, , 4 (Integralkosinus)
5 , 0, 6 0, , 7 , 8 , 9
10 11
Kosinus-Fourier-Transformationen Seite 2 von 7 = Nr. 12 13 14 , 0,
15 16 17 18 19 20 21 , 0 Re 1
22 23
Kosinus-Fourier-Transformationen Seite 3 von 7 Nr. 24 25 =
26 , 0, 27 28 29 30
31 32 33 34
Kosinus-Fourier-Transformationen Seite 4 von 7 Nr. 35 36 37 =
38 39 , , 0, 40 , ,
41 , , 42 43 44 45

Kosinus-Fourier-Transformationen Seite 5 von 7 = Nr. 46 0 ,
47 , , , 0, 0
49 50 0 , 51 52
53 54
Kosinus-Fourier-Transformationen Seite 6 von 7 Nr. 55 56 57 =
58 59 60 61 62
63 64 65
Kosinus-Fourier-Transformationen Seite 7 von 7 Nr. 66 67 68 =
69 70 71 72
73 74 75
Sinus-Fourier-Transformationen Seite 1 von 6 = Nr. 1 1, 0,
2 , , 0, 3 4 , 0, 5 0, ,
6 7 , 0, 8 0, , 9 10
11
Sinus-Fourier-Transformationen Seite 2 von 6 Nr. 12 13 14 15 =
16 17 18 19 20 21 22 , 0 Re 2
23
Sinus-Fourier-Transformationen Seite 3 von 6 Nr. 24 25 26 =
27 28 29 30 31 , 0,
32 33 34
Sinus-Fourier-Transformationen Seite 4 von 6 Nr. 35 36 =
37 38 39 40
41 42 43 44 45
Sinus-Fourier-Transformationen Seite 5 von 6 = Nr. 46 , ,
47 , 0, 48 , , 49 50
51 52 , , 0,
53 0, , 0,
Laplace-Transformationen, Seite 6 von 6 Nr. 66 67 68
69 70 71 72 73
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Poisson-Verteilung ● ● Poisson-Verteilung, Teil I Poisson-Verteilung, Teil II
Integraltransformationen 15.1 BERG, L.: Operatorenrechnung, Bd. 1 u. 2. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1972-74. 15.2 BLATTER, C.: Wavelets - Eine Einführung. -- Vieweg 1998 15.3 DOETSCH, G.: Handbuch der LAPLACE-Transformation, Bd. 1 bis 3. -- Birkhäuser Verlag 1950-1958. 15.4 DOETSCH, G.: Anleitung zum praktischen Gebrauch der LAPLACE-Transformation. -- Oldenbourg-Verlag, 6. Auflage 1989. 15.5 FETZER, V.: Integral-Transformationen. -- Hüthig Verlag 1977. 15.6 FÖLLINGER, O.: LAPLACE- und FOURIER-Transformation. -- Hüthig, 6.Auflage 1993.
15.7 GAUSS, E.: WALSH-Funktionen für Ingenieure und Naturwissenschaftler. -- B. G. Teubner 1994. 15.8 GELFAND, I.M.; SCHILOW, G.E.: Verallgemeinerte Funktionen (Distributionen), Bd. 1 bis 4. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1962-66. 15.9 HUBBARD, B.B.: Wavelets. Die Mathematik der kleinen Wellen. Birkhäuser 1997. 15.10 JENNISON, R.C.: FOURIER-Transforms and convolutions for the experimentalist. -- Pergamon Press 1961. 15.11 LOUIS, A. K.; MAASS, P.; RIEDER, A.: Wavelets. Theorie und Anwendungen. -- B. G. Teubner Stuttgart 1994. 15.12 OBERHETTINGER, F.: Tabellen zur FOURIER-Transformation. -- Springer-Verlag 1957. 15.13 OBERHETTINGER, F.; BADIL, L.: Tables of LAPLACE Transforms. -- Springer-Verlag 1973. 15.14 PAPOULIS, A.: The FOURIER-Integral and its Applications. -- McGraw-Hill 1962. 15.15 STOPP, F.: Operatorenrechnung. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 10), 1976; Verlag H. Deutsch,
(MINÖA, Bd. 10), 1978. 15.16 VICH, R.: Z-Transformation, Theorie und Anwendung. -- Verlag Technik 1964. 15.17 VOELKER, D.; DOETSCH, G.: Die zweidimensionale LAPLACE-Transformation. -- Birkhäuser Verlag 1950. 15.18 WAGNER, K.W.: Operatorenrechnung und LAPLACEsche Transformation. -- J.A. Barth Verlag 1950. 15.19 ZYPKIN, J.S.: Theorie der linearen Impulssysteme. -- Verlag Technik 1967.
Fredholmsche Lösungsmethode, Fredholmsche Sätze ● ● Fredholmsche Lösungsmethode Fredholmsche Sätze
Kompakte Operatoren im Hilbert-Raum Sei ein kompakter Operator. Dann ist Grenzwert (in ) einer Folge von endlichdimensionalen Operatoren. Die Nähe zum endlichdimensionalen Fall ersieht man unter anderem aus folgendem: ● Ist ein endlichdimensionaler Operator und Existenz von ● Ist 1. und . ein kompakter Operator, dann sind äquivalent: es und ist stetig, 2. , d.h. ist injektiv, 3. , d.h. ist surjektiv. , dann folgt aus der Injektivität von die

Integralgleichungen mit ausgearteten Kernen ● ● ● Formulierung der Aufgabe Lösungsansatz Lösungen
Näherungslösung durch Diskretisierung Eine FREDHOLMsche Integralgleichung 2. Art (11.15) kann näherungsweise in Form eines linearen Gleichungssystems dargestellt werden. Es sei vorausgesetzt, daß die Funktionen und für stetig sind. Das Integral in (11.15) soll durch die linksseitige Rechteckformel angenähert werden. Man könnte aber auch eine beliebige andere Quadraturformel anwenden. Mit den äquidistanten Punkten (11.16a) erhält man die Näherung (11.16b) Man ersetzt in dieser Beziehung durch eine Funktion , die (11.16b) exakt erfüllt: (11.16c)
Zur Auswertung dieser Näherungslösung benötigt man die Funktionswerte der Funktion . Setzt man in (11.16c) nacheinander man ein lineares Gleichungssystem für die gesuchten Funktionswerte in den Stützstellen , so erhält . Mit den Abkürzungen (11.17a) lautet dieses Gleichungssystem (11.17b) Das System besitzt die Koeffizientendeterminante (11.17c) Diese Determinante hat dieselbe Struktur wie die Koeffizientendeterminante, die bei der Behandlung von Integralgleichungen mit ausgearteten Kernen auftritt. Das Gleichungssystem (11.17b) besitzt eine eindeutige Lösung für alle mit . Diese Lösung besteht aus Näherungen für die Funktionswerte der gesuchten Funktion
in den Stützstellen. Die Zahlen mit sind Näherungen für die Eigenwerte der Integralgleichung. Die Lösung von (11.17b) läßt sich gemäß der CRAMERschen Regel als Quotient darstellen: (11.18) Dabei entsteht aus , indem die -te Spalte durch ersetzt wird.
Prinzipielle Vorgehensweise Im allgemeinen ist die Auflösung des unter Zurückführung der Integralgleichung auf ein lineares Gleichungssystem aufgestellten unendlichen linearen Gleichungssystems nicht einfacher als die Lösung des Ausgangsproblems. Durch geeignete Wahl der Orthonormalsysteme und kann jedoch die Struktur der Kernmatrix K so beeinflußt werden, daß sich das Gleichungssystem einfach lösen läßt. Das folgende Verfahren konstruiert zwei Orthonormalsysteme, die eine Kernmatrix liefern, deren Koeffizienten nur für und ungleich Null sind. Mit der Methode des voranstehenden Abschnittes werden zunächst zwei orthonormierte Lösungssysteme bzw. der homogenen Integralgleichung bzw. der dazu transponierten homogenen Gleichung bestimmt, d.h., alle Lösungen dieser zwei Integralgleichungen lassen sich durch Linearkombination der Funktionen bzw. darstellen. Diese Orthonormalsysteme sind nicht vollständig. Mit dem folgenden Verfahren werden diese Systeme durch schrittweises Hinzufügen von Funktionen , zu vollständigen
Orthonormalsystemen ergänzt.
Definition und Darstellung Die trigonometrischen Funktionen werden über geometrische Betrachtungen hergeleitet. Daher wird ihre Definition sowie die Angabe des Arguments im Grad- oder Bogenmaß in der Geometrie besprochen. ● ● ● ● ● ● Sinus Kosinus Tangens Kotangens Sekans Kosekans
Kanonische Primfaktorenzerlegung ● ● Primfaktorzerlegung Positive Teiler
Abhängigkeit von Funktionen ● ● ● Spezieller Fall zweier Funktionen Allgemeiner Fall mehrerer Funktionen Analytische Bedingung für die Unabhängigkeit
Allgemeiner Fall mehrerer Funktionen In Analogie zum Fall zweier Funktionen gilt, daß Funktionen von Veränderlichen in einem gemeinsamen Definitionsbereich abhängig sind, wenn irgendeine von ihnen als Funktion der anderen ausdrückbar ist, d.h., wenn es für jeden Punkt des Gebietes eine Identität der Art (2.271) gibt. Wenn keine solche Funktion existiert, dann spricht man von unabhängigen Funktionen. Beispiel Die Funktionen und sind abhängig, da gilt.
Geometrische Bedeutung des Integrals mit unendlichen Integrationsgrenzen Die Integrale (8.77), (8.78a) und (8.78b) sind die Flächeninhalte der Figuren, die in den folgenden 9 Abbildungen dargestellt sind.
Beispiel A (divergent).
Beispiel B (konvergent). Beispiel C , (konvergent).
Integrale mit unendlichen Integrationsgrenzen ● ● ● ● Definitionen Geometrische Bedeutung des Integrals mit unendlichen Integrationsgrenzen Hinreichende Konvergenzkriterien Zusammenhang zwischen uneigentlichen Integralen und unendlichen Reihen
Beispiele analytischer Funktionen 1. Funktionenklassen Die elementaren algebraischen und transzendenten Funktionen sind mit Ausnahme einzelner isolierter singulärer Punkte in der gesamten Punkten Ableitungen beliebig hoher Ordnung. -Ebene analytisch. Sie besitzen in allen regulären Beispiel A Die Funktion mit und ist überall analytisch. Beispiel B Die Funktion , definiert durch die Gleichungen keinem Punkt analytisch. Beispiel C Die Funktion mit ist analytisch. , ist in
Beispiel D Die Funktion mit ist analytisch. 2. Ermittlung der Funktionen oder Wenn die Funktionen und jede für sich der LAPLACEschen Differentialgleichung genügen, sind sie harmonische Funktionen. Ist eine der beiden harmonischen Funktionen bekannt, z.B. , dann kann die zweite bis auf eine additive Konstante als konjugierte harmonische Funktion mit Hilfe der CAUCHY-RIEMANNschen Differentialgleichung ermittelt werden: (14.6) Analog kann ermittelt werden, wenn bekannt ist.
Darstellung der Areafunktionen durch den natürlichen Logarithmus Mit Hilfe der Definition der Hyperbelfunktionen (2.156) bis (2.161) können die Areafunktionen über die Logarithmusfunktion ausgedrückt werden: (2.201) (2.202) (2.203) (2.204)
Beziehungen zwischen den verschiedenen Areafunktionen (2.205) (2.206) (2.207) (2.208)
Formeln für negative Argumente (2.212) (2.213) (2.214) Während Argumente nicht definiert. und ungerade Funktionen sind, ist (2.202) für negative
Definition der zyklometrischen Funktionen Die Vorgehensweise wird am Beispiel der Arkussinusfunktion gezeigt, die in der ersten der vier folgenden Abbildungen dargestellt ist.

Der Definitionsbereich von wird in die Monotonieintervalle zerlegt. Spiegelung von an der Winkelhalbierenden mit liefert die Umkehrfunktionen (2.133a) mit den Definitions- und Wertebereichen
(2.133b) Die Schreibweise Arkusfunktionen ist gleichbedeutend mit und Analog erhält man die übrigen die in der zweiten, dritten und vierten Abbildungen dargestellt sind. Die Definitions- und Wertebereiche der Arkusfunktionen und die gleichbedeutenden trigonometrischen Funktionen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Tabelle der Definitions- und Wertebereiche der zyklometrischen Funktionen Tabelle Definitions- und Wertebereiche der zyklometrischen Funktionen Gleichbedeutende Arkusfunktion Definitionsbereich Wertebereich trigonometrische Funktion
. Für erhält man den Hauptwert der jeweiligen zyklometrischen Funktion, der ohne Index geschrieben wird (z.B. ).
Beziehungen zwischen den Hauptwerten (2.135) (2.136) (2.137) (2.138)
(2.139) (2.140)
Formeln für negative Argumente (2.141) (2.142) (2.143) (2.144)
Summe und Differenz von arccos x und arccos y (2.147a) (2.147b) (2.148a) (2.148b)
Summe und Differenz von arctan x und arctan y (2.149a) (2.149b) (2.149c) (2.150a) (2.150b)
(2.150c)
Einige Funktionstypen ● ● ● ● ● ● ● Monotone Funktionen Beschränkte Funktionen Gerade Funktionen Ungerade Funktionen Darstellung mit Hilfe gerader und ungerader Funktionen Periodische Funktionen Inverse oder Umkehrfunktionen
Stetigkeit einer Funktion ● ● ● ● Begriff der Stetigkeit und Unstetigkeitsstelle Häufig auftretende Arten von Unstetigkeiten Stetigkeit und Unstetigkeitspunkte elementarer Funktionen Eigenschaften stetiger Funktionen
Eigenschaften der Jacobischen Funktionen Mit den Substitutionen (14.107) lassen sich für die JACOBIschen Funktionen die in der folgenden Tabelle aufgeführten Eigenschaften angeben, wobei und beliebige ganze Zahlen sind. Tabelle Perioden, Nullstellen und Pole der JACOBIschen Funktionen Perioden Nullstellen sn cn dn Der Verlauf von sn , cn und dn ist in der folgenden Abbildung dargestellt. Pole
Außerhalb ihrer Polstellen gelten für die JACOBIschen Funktionen die folgenden Beziehungen: (14.108) (14.109a) (14.109b)
(14.109c) (14.110a) (14.110b) (14.110c) Weitere Eigenschaften der JACOBIschen und weiterer elliptischer Funktionen s. Lit. 14.12, 14.18.
Hyperbelfunktionen und inverse Hyperbelfunktionen Siehe in den Abschnitten Hyperbelfunktionen bzw. Inverse Hyperbelfunktionen.
Definition und Beispiele 1. Definition: Von einer algebraischen Funktion spricht man, wenn die Funktion das Ergebnis endlich vieler algebraischer Operationen mit diesen Veränderlichen und eventuell noch mit endlich vielen Konstanten ist. Ganz allgemein kann eine komplexe algebraische Funktion wie ihr reelles Analogon implizit als Polynom (14.63) definiert werden. Solche Funktionen müssen sich durchaus nicht immer nach 2. Beispiele algebraischer Funktionen: a) Lineare Funktion auflösen lassen. (14.64) b) inverse Funktion (14.65) c) quadratische Funktion (14.66) d) Quadratwurzelfunktion (14.67)
e) gebrochenlineare Funktion (14.68)
Real- und Imaginärteile der trigonometrischen Funktionen und Hyperbelfunktionen Tabelle Real- und Imaginärteile der trigonometrischen und Hyperbelfunktionen

Absolutbeträge und Argumente der trigonometrischen und Hyperbelfunktionen Tabelle Absolutbeträge und Argumente der trigonometrischen und Hyperbelfunktionen

Funktionentheorie 14.1 ABRAMOWITZ, M.; STEGUN, I. A.: Pocketbook of Mathematical Functions. -- Verlag H. Deutsch 1984. 14.2 ALBRING, W.: Angewandte Strömungslehre. -- Theodor Steinkopff Verlag 1970. 14.3 BAULE, B.: Die Mathematik des Naturforschers und Ingenieurs, Bd. 1 u. 2. -- Verlag H. Deutsch 1979. 14.4 BEHNKE, H.; SOMMER, F.: Theorie der analytischen Funktionen einer komplexen Veränderlichen. -- SpringerVerlag 1976. 14.5 BETZ, A.: Konforme Abbildung. -- Springer-Verlag 1964. 14.6 FICHTENHOLZ, G.M.: Differential- und Integralrechnung, Bd. 2. -- Deutscher Verag der Wissenschaften 1964; Verlag H. Deutsch 1989-92, seit 1994 Verlag H. Deutsch.
14.7 FISCHER, W.; LIEB, I.: Funktionentheorie. -- Verlag Vieweg 1992. 14.8 FREITAG, E.; BUSAM, R.: Funktionentheorie. -- Springer-Verlag, 2., erweiterte Auflage 1994. 14.9 GREUEL, O.: Komplexe Funktionen und konforme Abbildungen. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 9), 1978; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 9), 1978. 14.10 JAHNKE, E.; EMDE, F.: Tafeln höherer Funktionen. -- B. G. Teubner, Leipzig 1960. 14.11 JÄNICH, K.: Funktionentheorie. Eine Einführung. -- Springer-Verlag 1993. 14.12 KNOPP: Funktionentheorie. -- Verlag W. de Gruyter 1976. 14.13 LAWRENTJEW, M.A.; SCHABAT, B.W.: Methoden der komplexen Funktionentheorie. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1966. 14.14 MAGNUS, W.; OBERHETTINGER, F.: Formeln und Sätze für die speziellen Funktionen der mathematischen Physik. -- Springer-Verlag 1948.
14.15 OBERHETTINGER, F.; MAGNUS, W.: Anwendung der elliptischen Funktionen in Physik und Technik. -- SpringerVerlag 1949. 14.16 RÜHS, F.: Funktionentheorie. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1976. 14.17 SCHARK, R.: Funktionentheorie für Ingenieurstudenten. -- Verlag H. Deutsch 1993. 14.18 SMIRNOW: Lehrgang der höheren Mathematik, Bd. III. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1954, Verlag H. Deutsch 1987-91, seit 1994 Verlag H. Deutsch unter dem Titel Lehrbuch der höheren Mathematik. 14.19 WUNSCH, G.: Feldtheorie. -- Verlag Technik 1975.
Zurückführung auf den Grenzwert einer Folge Eine Funktion besitzt an der Stelle den Grenzwert wenn für jede Folge von , die innerhalb des Definitionsbereiches liegen und gegen Folge der Funktionswerte gegen -Werten konvergieren, die zugehörige konvergiert.
Verallgemeinerung auf mehrere Veränderliche a) Der Begriff des Grenzwertes einer Funktion von mehreren Veränderlichen wird analog zum Fall der Funktion von zwei Veränderlichen definiert. b) Kriterien für die Existenz eines Grenzwertes einer Funktion von mehreren Veränderlichen erhält man durch Verallgemeinerung der Kriterien, die für Funktionen von einer Veränderlichen gelten, d.h. durch Zurückführung auf den Grenzwert einer Folge sowie über das Konvergenzkriterium von CAUCHY.
Von höherer Ordnung unendlich groß Eine Funktion Grenzübergang wachsen. wird von höherer Ordnung unendlich groß als eine Funktion ihre Absolutbeträge sowie der Absolutbetrag des Quotienten wenn beim über alle Grenzen
Von höherer Ordnung unendlich klein Eine Funktion wird von höherer Ordnung unendlich klein als eine Funktion höherer Ordnung, wenn beim Grenzübergang gehen. d.h., sie verschwindet von ihre Absolutbeträge sowie der Quotient gegen null
Null oder unendlich von gleicher Größenordnung Zwei Funktionen und Absolutbetrag des Quotienten gehen gegen null oder unendlich von der gleichen Größenordnung, wenn der beim Grenzübergang einem endlichen Grenzwert zustrebt.
Gesamtdarstellungen der höheren Mathematik 22.1 ABRAMOWITZ, M.; STEGUN, I. A.: Pocketbook of Mathematical Functions. -- Verlag H. Deutsch 1984. 22.2 BAULE, B.: Die Mathematik des Naturforschers und Ingenieurs, Bd. 1 u. 2. -- Verlag H. Deutsch 1979. 22.3 BERENDT, G.; WEIMAR, E.: Mathematik für Physiker, Bd. 1 u. 2. -- VCH, Weinheim 1990. 22.4 BRONSTEIN, J.N.; SEMENDJAJEW, K.A.: Taschenbuch der Mathematik. -- B. G. Teubner Leipzig 1976, 17. Auflage; Verlag H. Deutsch 1977. 22.5 BRONSTEIN, J.N.; SEMENDJAJEW, K.A.: Taschenbuch der Mathematik. -- B. G. Teubner Leipzig 1989, 24., neubearbeitete Auflage; Verlag H. Deutsch 1989, 22.6 BRONSTEIN, J.N.; SEMENDJAJEW, K.A.: Taschenbuch der Mathematik, Ergänzende Kapitel. -- Verlag H.
Deutsch 1991. 22.7 DALLMANN, H.; ELSTER, K.-H.; ELSTER, R.: Einführung in die höhere Mathematik, Bd. 1-3. -- Gustav Fischer Verlag 1991. 22.8 DRESZER, J.: Mathematik-Handbuch für Technik und Naturwissenschaft. -- Verlag H. Deutsch 1975. 22.9 DÜCK, W.; KÖRTH, H.; RUNGE, W.; WUNDERLICH, L.: Mathematik für Ökonomen, Bd. 1 u. 2. -- Verlag H. Deutsch 1989. 22.10 Fachlexikon ABC Mathematik. -- Verlag H. Deutsch 1978. 22.11 FICHTENHOLZ, G.M.: Differential- und Integralrechnung, Bd. 1 u. 3. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1964; Verlag H. Deutsch 1989-92, seit 1994 Verlag H. Deutsch. 22.12 FISCHER, H.; KAUL, H.: Mathematik für Physiker, 1. -- B. G. Teubner 1990. 22.13 HAINZL, J.: Mathematik für Naturwissenschaftler. -- B. G. Teubner 1985. 22.14
JOOS, G.; RICHTER, E.W.: Höhere Mathematik für den Praktiker. -- Verlag H. Deutsch 1994. 22.15 Kleine Enzyklopädie Mathematik. -- Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1967. -- Gekürzte Ausgabe: Mathematik Ratgeber. -- Verlag H. Deutsch 1988. 22.16 MANGOLDT, H. V.; KNOPP, K., HRG. F. LÖSCH: Einführung in die höhere Mathematik, Bd. 1 bis 4. -- S. Hirzel Verlag 1989. 22.17 MARGENAU, H.; MURPHY, G.M.: Die Mathematik für Physik und Chemie, Bd. 1 u. 2. -- Verlag H. Deutsch 196567. 22.18 Mathematik für Ingenieure, Naturwissenschaftler, Ökonomen und Landwirte. -- BSB B.G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 1 bis 23), 1973 bis 1981. Mathematik für Ingenieure, Naturwissenschaftler, Ökonomen und sonstige anwendungsorientierte Berufe. -Verlag Harri Deutsch, (MINÖA, Bd. 1-23) 1973-1981. 22.19 NETZ, H.; RAST, J.: Formeln der Mathematik. -- C. Hanser Verlag 1986. 22.20 PAPULA, L.: Mathematik für Ingenieure, Bd. 1 bis 3. -- Verlag Vieweg 1994-1996.
22.21 PHILIPPOW, E.: Taschenbuch Elektrotechnik. -- Verlag Technik 1968. 22.22 PLASCHKO, P.; BROD, K.: Höhere mathematische Methoden für Ingenieure und Physiker. -- Springer-Verlag 1989. 22.23 PRECHT, M.; VOIT, K.; KRAFT, R.: Mathematik für Nichtmathematiker, Bd. 1 u. 2. -- Oldenbourg-Verlag 1991. 22.24 ROTHE, R.: Höhere Mathematik für Mathematiker, Physiker, Ingenieure, Teil I bis IV. -- B. G. Teubner 1958 1964. 22.25 SCHMUTZER, E.: Grundlagen der theoretischen Physik, Bd. 1 u. 4. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1991. 22.26 SMIRNOW, W.I.: Lehrgang der höheren Mathematik, Bd. 1 bis 5.-- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1953; Verlag H. Deutsch 1987-1991, seit 1994 im Verlag H. Deutsch unter dem Titel Lehrbuch der höheren Mathematik. 22.27 STÖCKER, H.: Taschenbuch mathematischer Formeln und moderner Verfahren. -- Verlag H. Deutsch, 3. Auflage 1995.
22.28 ZEIDLER, E. (HRSG.): Teubner-Taschenbuch der Mathematik. -- B. G. Teubner, Teil 1 1996, Teil 2 1995.
Definitionsbereich einer Funktion In der Analysis werden meistens Funktionen betrachtet, die mit Hilfe von Formeln definiert sind. Dabei werden alle die Wertesysteme der unabhängigen Variablen in den Definitionsbereich einbezogen, für die der analytische Ausdruck der Funktion Sinn hat, d.h. für die er eindeutig bestimmte endliche und reelle Werte annimmt. Beispiel A Der Definitionsbereich ist die gesamte Ebene. Beispiel B
Den Definitionsbereich bilden alle Wertesysteme , die die Ungleichung erfüllen. Geometrisch betrachtet stellt dieser Definitionsbereich das in der folgenden Abbildung dargestellte offene Gebiet im Innern eines Kreises dar. Beispiel C
: Den Definitionsbereich bilden alle Wertesysteme , die die Ungleichung erfüllen, d.h., der Definitionsbereich ist ein abgeschlossenes Gebiet, das aus einem Streifen zwischen zwei parallelen Geraden besteht. Beispiel D
Der Definitionsbereich besteht aus allen Wertesystemen, die die Ungleichungen aus allen Punkten, die über einem Quadrat mit der Seitenlänge 1 gelegen sind. erfüllen, d.h., er besteht
Graphische Darstellung der Hyperbelfunktionen ● ● ● ● Hyperbelsinus Hyperbelkosinus Hyperbeltangens Hyperbelkotangens
Definition der trigonometrischen Funktionen mit Hilfe einer Kreissektorfläche Die Funktionen mit sind über die Strecken definiert, wobei als Argument der Zentriwinkel am Einheitskreis dient.
Zu dieser Definition hätte auch die Fläche Mit dem Zentriwinkel des Sektors benutzt werden können (schattiert gezeichnet). gemessen in Radianten, ergibt sich für ergeben sich die gleichen Definitionsgleichungen wie in (3.3), (3.4), (3.5) zu gerade Somit
Eigenschaften bestimmter Integrale Die wichtigsten Eigenschaften der bestimmten Integrale, die im folgenden erläutert werden, findet man zusammengefaßt in der Tabelle Wichtige Eigenschaften bestimmter Integrale. ● ● ● ● ● ● ● ● Hauptsatz der Integralrechnung Geometrische Interpretation und Vorzeichenregel Variable obere Integrationsgrenze Zerlegung des Integrationsintervalls Weitere Sätze über Integrationsgrenzen Mittelwertsatz und verallgemeinerter Mittelwertsatz Abschätzung des bestimmten Integrals Wichtige Eigenschaften bestimmter Integrale
Definition und Existenz des bestimmten Integrals ● ● ● Definition Bestimmtes Integral als Grenzwert einer Summe Existenz des bestimmten Integrals
Eigenschaften stetiger Funktionen ● ● ● ● ● ● ● Stetigkeit von Summe, Differenz, Produkt und Quotient stetiger Funktionen Stetigkeit mittelbarer Funktionen y=f(u(x)) Satz von BOLZANO Zwischenwertsatz Existenz einer inversen Funktion Satz über die Beschränktheit einer Funktion Satz von WEIERSTRASS
Algebraische Funktionen ● Definition und Beispiele
Eigenschaften analytischer Funktionen ● ● Betrag einer analytischen Funktion Nullstellen, Beschränktheit, Maximalwert
Meßbare Funktion Sei eine -Algebra von Teilmengen einer Menge die Menge beliebiges Eine komplexwertige Funktion Ist die . Eine Funktion in heißt meßbar, wenn beide Funktionen -Algebra der LEBESGUE-meßbaren Mengen aus ist die Menge damit meßbar. heißt meßbar , wenn für und und liegt. meßbar sind. eine stetige Funktion, dann (s. Stetige Operatoren) für jedes offen und
Hinweis Es gibt noch viele andere Möglichkeiten, Funktionspapiere zu konstruieren und anzuwenden. Obwohl heute in den meisten Fällen leistungsfähige Computer zur Auswertung von Meßergebnissen zur Verfügung stehen, werden in der Laborpraxis häufig noch Funktionspapiere verwendet, um mit deren Hilfe aus einigen wenigen Meßwerten eine Aussage über funktionelle Zusammenhänge zu bekommen oder Näherungswerte für Parameter zu erhalten, die beim Einsatz von numerischen Verfahren (s. nichtlineare Quadratmittelaufgaben) als Startwerte benötigt werden.
Definition und Darstellung ● ● Definition Darstellungen
Eigenschaften stetiger Funktionen ● ● ● ● Nullstellensatz von BOLZANO Zwischenwertsatz Satz über die Beschränktheit einer Funktion Satz von WEIERSTRASS über die Existenz des größten und kleinsten Funktionswertes
Abschätzung des bestimmten Integrals Der Wert eines bestimmten Integrals liegt zwischen den Produkten des kleinsten und des größten Funktionswertes und des Integranden im Intervall mit der Länge des Integrationsintervalls: (8.50) Die geometrische Bedeutung dieses Satzes ist an Hand der folgenden Abbildung zu erkennen:

Darstellung mit Hilfe gerader und ungerader Funktionen Genügt der Definitionsbereich einer Funktion als Summe einer geraden Funktion der Bedingung ,,aus und einer ungeraden Funktion folgt ``, dann ist darstellbar: (2.11) Beispiel (s. auch Hyperbelfunktionen).
Mittelwert Der Mittelwert der Zufallsveränderlichen lautet: (16.106a) Im konkreten Fall lautet der Mittelwert zur Stichprobe (16.106b) Häufig ist es vorteilhaft, zur Berechnung des Mittelwertes einen Schätzwert einzuführen, der beliebig gewählt werden kann, aber nach Möglichkeit in der Nähe des zu erwartenden Mittelwertes Meßreihen die liegen soll. Wenn z.B. in großen mehrstellige Zahlen sind, bei denen sich lediglich die letzten Stellen von Meßwert zu Meßwert ändern, ist es einfacher, mit den kleineren Zahlen (16.106c) zu rechnen. Es gilt dann
(16.106d)
Stichprobenfunktionen ● ● Grundgesamtheit, Stichproben, Zufallsvektor Stichprobenfunktionen
Streuung Die Streuung der Zufallsveränderlichen mit dem Mittelwert lautet: (16.107a) Im konkreten Fall lautet die Streuung zur Stichprobe (16.107b) Mit dem Schätzwert ergibt sich (16.107c)
Für wird wegen die Korrektur .
Median (Zentralwert) Sind Elemente einer Stichprobe der Größe nach geordnet, so heißt Median -ter Stelle stehende Wert, im Falle gerade der Mittelwert aus den an im Falle -ter und ungerade der an -ter Stelle stehenden Werten. Im konkreten Fall lautet der Median zur Stichprobe , deren Elemente der Größe nach geordnet sind (16.108)
Spannweite (16.109a) Im konkreten Fall lautet die Spannweite zur Stichprobe (16.109b) Jede spezielle Realisierung einer Stichprobenfunktion wird mit Ausnahme der Spannweite Buchstaben bezeichnet, d.h., im konkreten Fall werden zur Stichprobe und Beispiel berechnet. mit kleinen die Werte
Der laufenden Produktion von permanentdynamischen Lautsprechern wird eine Stichprobe von 15 Lautsprechern entnommen. Das interessierende Merkmal man: 1 1,01 6 1,00 11 1,00 2 1,02 7 0,99 12 1,00 3 1,00 8 1,01 13 1,02 4 0,98 9 1,01 14 1,00 5 0,99 10 1,00 15 1,01 sei die Luftspaltinduktion , gemessen in Tesla. Daraus berechnet . . .
Grundlagen ● ● Definition und Darstellung Wertebereiche und Funktionsverläufe der trigonometrischen Funktionen
Vorzeichen der trigonometrischen Funktionen Das Vorzeichen der trigonometrischen Funktionen hängt davon ab, in welchem Quadranten des Einheitskreises der bewegliche Radius liegt. Das Vorzeichen kann aus der Tabelle entnommen werden. Tabelle Vorzeichen der trigonometrischen Funktionen
Quadrant Größe des Winkels I + II + + + + + + + III IV + + + +
Funktionsverlauf ins Unendliche: Das ist die am häufigsten auftretende Unstetigkeit. In der folgenden Abbildung tritt sie in den Punkten auf. und
Beispiel A
Die Kurve ist auf der linken Abbildung dargestellt: Die Unstetigkeit ist von der Art des Punktes Die symbolische Bezeichnung Beispiel B bzw. steht für links- bzw. rechtsseitigen Grenzwert.
Die Unstetigkeitsstelle ist von der Art des Punktes Beispiel C Die Unstetigkeitsstelle ist von der Art des Punktes aber mit dem Unterschied, daß die Funktion im Punkt nicht definiert ist.
Skalen und Funktionspapiere ● ● Skalen Funktionspapiere
Potenzfunktionen ● Typ ● Typ
Fuzzy-Relationenprodukt ● ● ● Verkettung oder Fuzzy-Relationenprodukt Verknüpfungsregeln Fuzzy-logisches Schließen
Fuzzy-Relationen ● ● ● ● ● Modellierung fuzzy-wertiger Relationen Kartesisches Produkt Eigenschaften fuzzy-wertiger Relationen -faches kartesisches Produkt Rechenregeln
Eigenschaften fuzzy-wertiger Relationen (E1) Da unscharfe Relationen nur spezielle unscharfe Mengen sind, gelten prinzipiell die für unscharfe Mengen ausgesprochenen Aussagen auch für unscharfe Relationen. (E2) Alle für unscharfe Mengen erklärten Verknüpfungen lassen sich auf unscharfe Relationen anwenden; sie liefern als Resultat wieder unscharfe Relationen. (E3) Der Begriff des -Schnittes läßt sich auf Grund der vorangegangenen Überlegungen mühelos auf unscharfe Relationen übertragen. (E4) Der Träger als 0-Schnitt einer unscharfen Relation ist eine gewöhnliche Relation von (E5) Mit die Objekte wird der Zugehörigkeitswert bezeichnet, d.h. der Grad, mit dem die unscharfe Relation zutrifft. Der Wert daß auf bedeutet, daß nicht zutrifft. auf auf voll zutrifft, der Wert
(E6) Es sei eine unscharfe Relation, dann wird die zu inverse unscharfe Relation definiert durch (5.281) Beispiel Die inverse Relation bedeutet ,,im wesentlichen kleiner als``; die Vereinigung Beziehung ,,im wesentlichen kleiner oder ungefähr gleich`` beschrieben werden. (S. Modellierung fuzzy-wertiger Relationen.) kann als
Pendel auf beweglicher Unterlage: Defuzzifizierung 1. Ergebnis: Die Entscheidungslogik liefert keinen scharfen Wert für den Stellwert, sondern eine FuzzyMenge. D.h., mit der Methode erhält man eine Abbildung, die jedem Tupel von Meßwerten eine Fuzzy-Menge, nämlich von zuordnet. Defuzzifizierung bedeutet, daß ein Stellwert berechnet werden muß. Die Schwerpunktsmethode und die Maximum-Kriterium-Methode liefern als Stellgröße die Werte bzw. 2. Bemerkungen: a) Die ,,wissensbasierte`` Trajektorie soll so in der Regelbasis verlaufen, daß der Endpunkt im Zentrum geringster Regelabweichung liegt. b) Durch die Defuzzifizierung wird ein Iterationsprozeß eingeleitet, der letztlich in die Mitte der Regelfläche führt, d.h. die Stellgröße Null liefert. c) Jedes nichtlineare Kennfeld kann durch Wahl geeigneter Parameter beliebig genau approximiert werden.

Einschränkung für den eindimensionalen Fall Bei Fuzzy-Systemen mit nur einer Eingabe werden oft Fuzzy-Mengen verwendet, die durch Dreieckfunktionen dargestellt, die sich auf der Höhe 0,5 schneiden werden. Solche Fuzzy-Mengen genügen drei Bedigungen: 1. Für jede Regel Ausgabe über gibt es eine Eingabe für die nur eine Regel erfüllt ist. Für diese Eingabe berechnet. Dadurch ist die Ausgabe des Fuzzy-Systems an festgelegt. Man kann daher sagen, das Fuzzy-System interpoliert die Stützstellen Forderung, daß an den Stützstellen nur die eine Regel hinreichend, aber nicht notwendig. Für zwei Regeln bedeutet diese Forderung, daß wird die Stützstellen . Die gilt, ist für eine exakte Interpolation und , wie sie im folgenden betrachtet werden, gilt. Zur Erfüllung der 1. Bedingung muß
sein. Das ist eine hinreichende Bedingung für eine exakte Interpolation der Stützstellen. 2. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stützstellen sind höchstens 2 Regeln erfüllt. Sind solche Stützstellen mit den Regeln Ausgabe und so berechnet sich für Eingaben und zwei die zu (5.314) mit von abhängigen und sowie Der eigentliche Verlauf der Interpolationskurve zwischen und wird von der Funktion daher als Kurvenverlauf bezeichnet. Sie hängt nur von den Erfüllungsgraden Zugehörigkeitsfunktionen und oder kurz der Zugehörigkeitsfunktionen ab. an der Stelle und und ergeben, d.h., es ist bestimmt. Diese wird ab, die sich als Werte der und Der Kurvenverlauf hängt nur vom Verhältnis
3. Die Zugehörigkeitsfunktionen sind positiv, so daß die Ausgabe eine Konvexkombination der Konklusionen ist. Daher gilt: (5.315) bzw. für den allgemeinen Fall (5.316) Für konstante Konklusionen bewirken die Terme Kurvenverlaufes und lediglich eine Verschiebung und Streckung des Sind die Konklusionen von den Eingangsvariablen abhängig, dann wird der Kurvenverlauf in verschiedenen Abschnitten unterschiedlich verzerrt. Dadurch kann sich eine andere Ausgangsfunktion ergeben. Verwendet man für die Eingabe linear abhängige Konklusionen und Zugehörigkeitsfunktionen mit konstanter Summe, dann ist die Ausgabe mit von abhängigen und einer Konstanten , so daß sich Polynome 2. Ordnung als Interpolationsfunktionen ergeben. Diese Polynome kann man zur Konstruktion eines Interpolationsverfahrens mit Polynomen 2. Ordnung verwenden. Allgemein ergibt sich aus der Wahl von Polynomen -ter Ordnung als Konklusion ein Interpolationspolynom
-ter Ordnung. Daher können die konventionellen Interpolationsverfahren, die lokal mit Polynomen interpolieren (beispielsweise mit Splines), auch mit diesen Fuzzy-Systemen durchgeführt werden.
Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematische Statistik 16.1 BANDEMER, H.; BELLMANN, A.: Statistische Versuchsplanung. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 19/2), 1976; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 19/2), 1979. 16.2 BAULE, B.: Die Mathematik des Naturforschers und Ingenieurs, Bd. 1 u. 2. -- Verlag H. Deutsch 1979. 16.3 BEHNEN, K., NEUHAUS, G.: Grundkurs Stochastik. -- B. G. Teubner, 3. Auflage 1995. 16.4 BEYER, O. et al.: Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematische Statistik. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 17), 1976; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 17), 1980. 16.5 BEYER, O. ET. AL.: Stochastische Prozesse und Modelle. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 19/1), 1976; Verlag H. Deutsch, (MINÖL, Bd. 19/1), 1980.
16.6 CLAUSS; FINZE; PARTZSCH: Statistik für Soziologen, Pädagogen, Psychologen und Mediziner, Bd. 1. -- Verlag H. Deutsch 1995. 16.7 DÜCK, W.; KÖSTH, H.; RUNGE, W.; WUNDERLICH, L.: Mathematik für Ökonomen, Bd. 1. -- Verlag H. Deutsch 1989. 16.8 FISZ, M.: Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematische Statistik. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften, 11. Auflage 1988. 16.9 HARTMANN; LEZKI; SCHÄFER: Mathematische Methoden in der Stoffwirtschaft. -- Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie. 16.10 HEINHOLD, J.; GAEDE, K.-W.: Ingenieurstatistik. -- Oldenbourg-Verlag 1964. 16.11 HOCHSTÄDTER, D.: Statistische Methodenlehre. -- Verlag H. Deutsch 1993. 16.12 HOCHSTÄDTER, D., KAISER, U.: Varianz- und Kovarianzanalyse. -- Verlag H. Deutsch 1988. 16.13
HÖPCKE, W.: Fehlerlehre und Ausgleichrechnung. -- Verlag W. de Gruyter 1980. 16.14 KOLMOGOROFF: Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung. -- Springer-Verlag 1977. 16.15 LAHRES: Einführung in die diskreten MARKOFF-Prozesse und ihre Anwendungen. -- Verlag Vieweg 1964. 16.16 MANTEUFFEL, K.; STUMPE, D.: Spieltheorie. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 21/1), 1977; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 21/1)1979. 16.17 OSE, G. (HRSG.): Lehr- und Übungsbuch Mathematik, Bd. 4. -- Verlag H. Deutsch 1991. 16.18 PISCHLER, J.; ZSCHIESCHE, H.-U.: Simulationsmethoden. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 20), 1976; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 20), 1978. 16.19 PRECHT, M.; VOIT, K.; KRAFT, R.: Mathematik 1 für Nichtmathematiker. -- Oldenbourg-Verlag 1990. 16.20 R`ENY, A.: Wahrscheinlichkeitsrechnung. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1966. 16.21 RINNE, H.: Taschenbuch der Statistik. -- Verlag H. Deutsch 1995
16.22 SOBOL, I.M.: Die Monte-Carlo-Methode. -- Verlag H. Deutsch 1991. 16.23 STORM, R.: Wahrscheinlichkeitsrechnung, mathematische Statistik und statistische Qualitätskontrolle. -Fachbuchverlag, 10. Auflage 1995. 16.24 TAYLOR, J.R.: Fehleranalyse. -- VCH, Weinheim 1988. 16.25 WEBER, E.: Grundriß der biologischen Statistik für Naturwissenschaftler, Landwirte und Mediziner. -- Gustav Fischer Verlag 1972. 16.26 WEBER, H.: Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik für Ingenieure. -- B. G. Teubner 1992. 16.27 ZURMÜHL, R.: Praktische Mathematik für Ingenieure und Physiker. -- Springer-Verlag 1984.
Funktionaler Zusammenhang Zwischen den Merkmalen und bestehe ein funktionaler Zusammenhang, der durch die theoretische Regressionsfunktion (16.144) beschrieben werden soll. Die Funktionen Variablen. Die Koeffizienten unabhängigen sind konstant und treten in (16.144) linear auf. Man spricht deshalb im Falle von (16.144) auch von linearer Regression , obwohl die Funktionen Beispiel sind bekannte Funktionen von beliebig sein können.
, ein vollständiges Die Funktion quadratisches Polynom in zwei Variablen mit und theoretische Regressionsfunktion der linearen Regression. , ist ein Beispiel für eine
Methoden zur Definition einer Funktion ● ● Definition mittels Tabelle Definition mittels Formeln
Gerade ● ● ● ● Gleichung der Geraden Abstand eines Punktes von einer Geraden Schnittpunkt von Geraden Winkel zwischen zwei Geraden
Punkt, Gerade, Strahl, Strecke ● ● ● Punkt und Gerade Strahl und Strecke Parallele und orthogonale Geraden
Gesetze der großen Zahlen, Grenzwertsätze Die Gesetze der großen Zahlen geben Zusammenhänge zwischen der relativen Häufigkeit Ereignisses und deren Wahrscheinlichkeit wieder. ● ● Gesetz der großen Zahlen von Bernoulli Grenzwertsatz von Lindeberg-Levy eines zufälligen bei einer großen Anzahl von Wiederholungen des Versuches
Asymptotische Potenzreihen 1. Begriff der asymptotischen Reihe: Eine Reihe , die für heißt asymptotische Potenzreihe der Funktion definiert ist, wenn (7.93) für jedes schreibt man auch gilt. Dabei wird in . 2. Eigenschaften asymptotischer Potenzreihen: a) Eindeutigkeit: das LANDAU-Symbol ,,groß O`` verwendet. Für (7.93)
Existiert für eine Funktion die asymptotische Potenzreihe, dann ist sie eindeutig, aber durch eine asymptotische Potenzreihe ist eine Funktion nicht eindeutig bestimmt. b) Konvergenz: Von einer asymptotischen Potenzreihe muß keine Konvergenz gefordert werden. Beispiel A ist eine asymptotische Reihe, die für alle mit konvergiert. Beispiel B , Wiederholte partielle Integration ergibt für das Parameterintegral das für konvergiert, die Darstellung mit . Wegen
gilt und damit (7.94) Die asymptotische Potenzreihe (7.94) ist divergent für alle und dem -ten Glied den Wert -ten hat. Trotzdem ist diese divergente Reihe zur Funktionswertberechnung von gut geeignet. So erhält man z.B. für Abschätzung , da der Betrag des Quotienten aus dem mit Hilfe der Partialsummen . und die
Gleichungen 1. bis 4. Grades ● ● ● ● Gleichungen 1. Grades (lineare Gleichungen) Gleichungen 2. Grades (quadratische Gleichungen) Gleichungen 3. Grades (kubische Gleichungen) Gleichungen 4. Grades
Lösung quadratischer Gleichungen, Methode 1 Faktorenzerlegung führt von (1.153a) oder (1.153b) falls sie gelingt, direkt auf die Wurzeln (1.153c) Beispiel
Lösung quadratischer Gleichungen, Methode 2 Die Anwendung von Lösungsformeln führt a) für die Form (1.150a) auf die Lösungen (1.154a) oder (1.154b) wobei die zweite Formel bei geradzahligem b) vorteilhaft ist.
Für die Form (1.150b) führt sie auf die Lösungen (1.155)
Lösung der allgemeinen Gleichung 4. Grades, Methode 1, Faktorenzerlegung Faktorenzerlegung der linken Seite von (1.164a) führt, falls das gelingt, direkt auf die Wurzeln (1.164b) Beispiel
Lösung der allgemeinen Gleichung 4. Grades, Methode 2 Die Wurzeln der Gleichung (1.164a) stimmen für mit den Wurzeln der Gleichung (1.165a) überein, wobei und irgendeine reelle Wurzel der kubischen Gleichung (1.165b) ist.
Überzählige Wurzeln Nach der Umformung einer algebraischen Gleichung auf die Normalform kann es vorkommen, daß Lösungen besitzt, die keine Lösungen der Ausgangsgleichung sind. Es sind zwei Fälle möglich, Verschwinden des Nenners und irrationale Gleichungen, die in den nächsten beiden Abschnitten betrachtet werden. ● ● Verschwinden des Nenners Irrationale Gleichungen
Reelle symmetrische Matrizen, Ähnlichkeitstransformationen Für das spezielle Eigenwertproblem A bzw. symmetrischen Matrix A die folgenden Aussagen: ● ● Eigenschaften bezüglich des Eigenwertproblems Hauptachsentransformation, Ähnlichkeitstransformation (4.124) gelten im Falle einer reellen
Lineare Diophantische Gleichungen ● DIOPHANTische Gleichungen und Lösbarkeit ● Lösungsverfahren für ● Reduktionsverfahren für
Lösungsverfahren für Es sei (5.161a) eine lösbare DIOPHANTische Gleichung, d.h. ggT dividiert man die Gleichung durch den ggT Um eine spezielle Lösung der Gleichung zu erhalten, und erhält Wie unter GgT als Linearkombination beschrieben, berechnet man nun den ggT mit ggT mit Hilfe des EUKLIDischen Algorithmus, um schließlich eine Darstellung von 1 als Linearkombination von und zu erhalten: Durch Einsetzen in die Ausgangsgleichung kann man sich davon überzeugen, daß das geordnete Paar ganzer Zahlen eine Lösung der vorgegebenen DIOPHANTischen Gleichung ist. Die Lösungsgesamtheit der Gleichung (5.161a) erhält man wie folgt: Ist irgendeine spezielle Lösung, die
man auch durch Probieren erhalten haben könnte, dann ist die Menge aller Lösungen: (5.161b) Beispiel A . Man dividiert durch 3, denn 3= ggT und Paar Daraus folgt (s. GgT als Linearkombination). Das geordnete ist eine spezielle Lösung der Gleichung Beispiel B Die Lösungsmenge der Gleichung ist .
Verschwinden des Nenners Wenn eine Gleichung die Form eines Bruches (1.147a) mit den Polynomen und hat, dann ergibt sich die Normalform durch Multiplikation mit dem Nenner: (1.147b) ihre Wurzeln stimmen mit denen der Ausgangsgleichung überein, ausgenommen die Fälle, in denen eine Wurzel der Gleichung zugleich auch Wurzel der Gleichung In diesen Fällen ist der Bruch zuerst durch entgegengesetzten Falle würde die Gleichung zu kürzen, eventuell durch eine Wurzel ist. falls das möglich ist. Im enthalten, die entweder keine
Wurzel der Ausgangsgleichung ist oder in dieser als Wurzel geringerer Vielfalt auftritt. Beispiel A oder Wenn nicht mit gekürzt wird, dann genügt die Wurzel der Gleichung nicht aber der Gleichung (1), weil sie auch den Nenner zu Null macht. Beispiel B Wenn nicht mit gekürzt wird, dann ergibt sich die Gleichung dreifachen Wurzel Die Gleichung (2) besitzt aber nur die einfache Wurzel mit der
Auftreten Die KdV-Gleichung tritt auf bei der Behandlung von ● ● ● ● Oberflächenwellen in flachem Wasser, anharmonischen Schwingungen in nichtlinearen Gittern, Problemen der Plasmaphysik und nichtlinearen elektrischen Netzwerken.
Möglichkeiten, eine ebene Kurve zu definieren ● ● Koordinatengleichungen Positive Richtung auf einer Kurve
Gleichung und Lösungen Die NLS-Gleichung für die Evolutionsfunktion und ihre Solitonlösung lauten: (9.132) (9.133) Hier ist komplex. Das NLS-Soliton ist durch die 4 dimensionslosen Parameter charakterisiert. Die Einhüllende des Wellenpakets bewegt sich mit der Geschwindigkeit Im Falle von charakterisiert: , die . Im Unterschied zum KdV-Soliton (9.128) Phasengeschwindigkeit der eingehüllten Welle ist können hier die Amplitude (über und ) und die Geschwindigkeit (über wechselwirkenden Solitonen werden diese durch ) unabhängig voneinander gewählt werden. willkürlich wählbare Parameter . Falls die Solitonen verschiedene Geschwindigkeiten
haben, zerfällt die -Solitonenlösung asymptotisch für in eine Summe von individuellen Solitonen der Form (9.133). Die Abbildung zeigt eine Darstellung des Realteiles von (9.133) mit und .
Zuordnung eines Systems linearer Funktionen Zur Lösung von (4.107) wird dem linearen Gleichungssystem ein System linearer Funktionen zugeordnet, auf das das Austauschverfahren anzuwenden ist: (4.112a) ist äquivalent zu (4.112b) Die Matrix ist vom Typ ist ein Spaltenvektor mit Gleichungen muß nicht mit der Anzahl Austauschverfahrens wird Komponenten, d.h., die Anzahl der Unbekannten übereinstimmen. Nach Abschluß des gesetzt. Das Lösungsverhalten von Austauschschema abgelesen werden. der kann unmittelbar aus dem letzten
Lösbarkeit des linearen Gleichungssystems Das lineare Gleichungssystem (4.112a) ist genau dann lösbar, wenn für das zugeordnete System linearer Funktionen (4.112b) einer der folgenden zwei Fälle gilt: 1. Fall: Alle lassen sich gegen gewisse austauschen. Das bedeutet, das zugehörige System linearer Funktionen ist linear unabhängig. 2. Fall: Mindestens ein ist nicht mehr gegen ein austauschbar, d.h., es gilt (4.113) und es ist Das bedeutet, das zugehörige System linearer Funktionen ist linear abhängig.
Pseudotensoren -ter Stufe In Verallgemeinerung der Begriffe Pseudoskalar und Pseudovektor ist ein Pseudotensor gekennzeichnet, daß er sich unter einer reinen Drehung (Drehungsmatrix ter Stufe verhält, sein Spiegelungsverhalten sich aber um einen Faktor Pseudotensoren höherer Stufe s. Lit. 4.2. mit -ter Stufe dadurch ) wie ein Tensor unterscheidet. Beispiele für -
Lineare Systeme, Austauschverfahren ● ● ● ● Lineare Systeme Austauschverfahren Lineare Abhängigkeiten Invertierung einer Matrix
Definition und Lösbarkeit ● ● Lineares Gleichungssystem Lösbarkeit eines linearen Gleichungssystems
Austauschverfahren ● ● Austauschschema Austauschregeln
Darstellung und Konvertierung von Zahlen ● ● Gleitpunktzahlen Zahlen verschiedener Basis
Spezielle Zahlen In Mathematica sind einige spezielle Zahlen enthalten, die häufig benötigt werden und mit beliebiger Genauigkeit aufgerufen werden können. Dazu gehören mit dem Symbol Pi, mit dem Symbol E, als Umrechnungsfaktor von Gradmaß in Bogenmaß mit dem Symbol Degree, Infinity als Symbol für schon benutzte imaginäre Einheit I. sowie die
Gradient in allgemeinen orthogonalen Koordinaten Mit gilt: (13.37a) wobei sich ergibt: (13.37b)
Weitere Eigenschaften des Gradienten 1. Der absolute Betrag des Gradienten ist in den Punkten größer, in deren Umgebung die Feldliniendichte größer ist. 2. Der Gradient verschwindet ( Minimum von ), wenn sich in dem betrachteten Feldpunkt ein Maximum oder befindet. Dort entarten die Niveauflächen bzw. Niveaulinien zu einem Punkt.
Gradient in kartesischen, Zylinder- und Kugelkoordinaten 1. Gradient in kartesischen Koordinaten (13.34) 2. Gradient in Zylinderkoordinaten ( ) (13.35a) (13.35b) 3. Gradient in Kugelkoordinaten ( ) (13.36a) (13.36b)
Darstellung von Graphen Endliche Graphen können veranschaulicht werden, indem man jedem Knoten einen Punkt in der Ebene zuordnet und zwei Punkte genau dann durch eine gerichtete oder ungerichtete Kurve verbindet, wenn der Graph die entsprechende Kante besitzt. In den folgenden vier Abbildungen sind Beispiele gezeigt.
Die untere rechte Abbildung zeigt den PETERSEN-Graph , der dadurch bekannt geworden ist, daß er für viele graphentheoretische Vermutungen, deren Beweis allgemein nicht gelang, als Gegenbeispiel diente.
Transportnetze ● ● Transportnetz Maximalstrom-Algorithmus von FORD und FULKERSON
Exakte Formulierung Eine Funktion von zwei Veränderlichen nach Vorgabe einer beliebig kleinen positiven Zahl besitzt einen Grenzwert eine zweite positive Zahl wenn sich angeben läßt, so daß gilt (2.274a) für alle Punkte des Quadrates (2.274b)

Kurven, Bogen und Winkel auf der Kugel ● ● ● ● ● Sphärische Kurven, Großkreis und Kleinkreis Sphärischer Abstand Geodätische Linien Messung des sphärischen Abstandes Schnittwinkel, Kurswinkel und Azimut
Anwendungen bestimmter Integrale ● ● ● Allgemeines Prinzip zur Anwendung des bestimmten Integrals Anwendungen in der Geometrie Anwendungen in Mechanik und Physik
Grundgesamtheit, Stichproben, Zufallsvektor ● ● ● ● Grundgesamtheit Stichprobe Zufällige Auswahl mit Hilfe von Zufallszahlen Zufallsvektor
Permutationen 1. Definition: Permutation nennt man eine Anordnung von Elementen in einer bestimmten Reihenfolge. 2. Anzahl der Permutationen ohne Wiederholung: Für die Anzahl der Permutationen von verschiedenen Elementen gilt (16.1) Beispiel In einem Hörsaal wurde eine Reihe mit 16 Sitzplätzen von genau 16 Studenten besetzt. Es gibt Möglichkeiten für die Sitzordnung. 3. Anzahl der Permutationen mit Wiederholung: Für die Anzahl Elementen, darunter gleichen , gilt der Permutationen von
(16.2) Beispiel Eine Reihe von 16 Sitzplätzen im Hörsaal wird von 16 Studenten mit ihren Taschen belegt. Unter den 16 Taschen befinden sich 4 gleiche. Dann gibt es 4. Verallgemeinerung: Für die Anzahl Gruppen mit jeweils Möglichkeiten für die Anordnung der Taschen. der Permutationen von gleichen Elementen Elementen, eingeteilt in , gilt (16.3) Beispiel Aus den fünf Ziffern 4, 4, 5, 5, 5 können werden. verschiedene fünfstellige Zahlen gebildet
Genau eine Drehachse a) Sind Drehungen um beliebige Winkel möglich, d.h. , so ist das Molekül linear, und die Symmetriegruppe ist unendlich. Beispiel A Beim Molekül des Kochsalzes vom Typ Na--Cl gibt es keine horizontale Spiegelung. Die dazugehörige Symmetriegruppe aller Drehungen um wird mit bezeichnet. Beispiel B Das Molekül besitzt eine horizontale Spiegelung. Die zugehörige Symmetriegruppe wird durch die Drehungen und diese Spiegelung erzeugt und mit bezeichnet. b) Die Drehachse ist -zählig, sie ist aber keine Drehspiegelungsachse der Ordnung
Gibt es keine weiteren Symmetrieelemente, dann wird erzeugt, d.h. von einer Drehung In diesem Fall wird Gibt es noch eine vertikale Spiegelung um den Winkel ebenfalls mit so gilt um bezeichnet. , und wird mit bezeichnet. (s. Definition und grundlegende Eigenschaften von Gruppen). Existiert dagegen eine horizontale Spiegelung bezeichnet und ist für ungerades so gilt zyklisch (s. Untergruppen). Beispiel A Beim Wasserstoffperoxid treten diese drei Fälle in der oben angegebenen Reihenfolge für bzw. ein (Drehachse rot). wird mit
Beispiel B Das Wassermolekül besitzt als Symmetrieelemente eine zweizählige Drehachse und eine vertikale Spiegelungsebene. Folglich ist die Symmetriegruppe des Wassermoleküls isomorph zur Gruppe die ihrerseits isomorph zur KLEINschen Vierergruppe ist. c) Die Drehachse ist -zählig, ist aber gleichzeitig Drehspiegelungsachse der Ordnung Fälle zu unterscheiden. Gibt es weiter keine vertikale Spiegelung, so gilt bezeichnet. Beispiel und Dabei sind zwei wird auch mit
Ein Beispiel ist das Molekül Tetrahydroxy-Allen mit der Formel Gibt es eine vertikale Spiegelung, dann ist bezeichnet wird. Beispiel eine Gruppe der Ordnung (Drehachse rot). die mit
Für ergibt sich Allen-Molekül (Drehachse rot). d.h. die Diedergruppe der Ordnung 8. Ein Beispiel ist das
Beispiel Moleküle ● ● ● ● Räumliche Darstellung Keine Drehachse Genau eine Drehachse Mehrere Drehachsen
Beispiele für Halbgruppen Beispiel A Zahlenbereiche bezüglich Addition oder Multiplikation. Beispiel B Potenzmenge bezüglich Vereinigung oder Durchschnitt. Beispiel C Matrizen bezüglich Addition oder Multiplikation. Beispiel D Menge aller ,,Wörter`` (strings) über einem ,,Alphabet`` (Worthalbgruppe ). bezüglich Hintereinanderschreibung Hinweis: Bis auf die Multiplikation von Matrizen und die Hintereinanderschreibung von Wörtern sind alle in den Beispielen vorkommenden Operationen kommutativ; man spricht dann von kommutativen Halbgruppen.

Beispiele zum Lemma von Jordan ● ● ● ● Berechnung des Integrals Integralsinus Sprungfunktion Rechteckimpuls
Definition Oft auftretende algebraische Strukturen haben besondere Namen bekommen. Eine Menge assoziativen binären Operation heißt Halbgruppe ; Bezeichnung versehen mit einer
Anwendungen der Grundformeln der sphärischen Trigonometrie Mit Hilfe der angegebenen Grundformeln können z.B. Entfernungen und Azimute bzw. Kurswinkel auf der Erde bestimmt werden. Beispiel A Es ist die kürzeste Entfernung zwischen Dresden zu berechnen. und Alma Ata
Lösung: Die geographischen Koordinaten Meridianen liegende Seiten eingeschlossenen Winkel und der Nordpol und Für (3.173a) des Dreiecks folgt aus dem Kosinussatz liefern zwei auf sowie den
(3.182) also Der Großkreisabschnitt (3.161a) die Länge 4694 km. gemäß Beispiel B Es sind die Kurswinkel und bei Abfahrt und Ankunft sowie die Entfernung in Seemeilen für eine Schiffsreise auf einem Großkreis von Bombay zu berechnen. nach Dar es Saalam hat
Lösung: Die Berechnung der zwei Seiten im sphärischen Dreieck sowie des eingeschlossenen Winkels mit Hilfe des Kosinussatzes den geographischen Koordinaten (3.173c) mit
liefert sm ergibt sich , und wegen sm. Mit dem Seitenkosinussatz (3.173a) erhält man und Somit ist und . Hinweis: Die Verwendung des Sinussatzes zur Berechnung von Seiten und Winkeln ist nur dann sinnvoll, wenn aus der Aufgabenstellung ersichtlich ist, ob diese spitz oder stumpf sind.
Invariante Mannigfaltigkeiten ● ● ● Definition, Separatrixflächen Satz von Hadamard und Perron für diskrete Systeme Transversale homokline Punkte
Begriff des Hilbert-Raumes ● ● ● Skalarprodukt Unitäre Räume und einige ihrer Eigenschaften Hilbert-Raum
Kegelförmige Körper ● ● ● ● Kegelflächen Kegel Gerade Kreiskegel Gerader Kreiskegelstumpf
Kugel und Teile von Kugeln ● ● ● ● Kugel Kugelausschnitt Kugelabschnitt Kugelschicht
Wertesystem der Variablen Das Wertesystem eines Arguments aus zwei Variablen Koordinaten und und kann als Punkt der Ebene mit den kartesischen dargestellt werden; einem Wertesystem aus drei Variablen drei kartesischen Koordinaten entspricht ein Punkt mit im dreidimensionalen Raum. Systeme aus vier und mehr Koordinaten kann man sich nicht mehr anschaulich vorstellen. In Analogie zum dreidimensionalen Raum spricht man aber bei Systemen aus Koordinaten Variablen von einem Punkt im -dimensionalen Raum mit den kartesischen In dem im vorigen Abschnitt betrachteten Beispiel B Variablen ist das Wertesystem ein Punkt im vierdimensionalen Raum mit den Koordinaten und mit vier
Darstellungen ● ● Wertesystem der Variablen Funktion u=f(x,y) zweier unabhängiger Variabler
Maßstab Maßstab nennt man im Karten- und Zeichenwesen das Verhältnis von Strecken Koordinatensystem relativ zu einer Strecke Maßstabsumrechnung für Strecken: Mit als Index für Karte gilt: in einem in einem anderen Koordinatensystem als Modul oder Maßzahl und als Index für Natur und (3.89a) Für zwei Strecken mit verschiedenen Modulen gilt: (3.89b) Maßstabsumrechnung für Flächen: Wenn die Flächen gemäß berechnet werden, gilt: (3.90a) Für zwei Flächen mit verschiedenen Modulen gilt: (3.90b)

Topologische Konjugiertheit von diskreten Systemen ● ● Definition Satz von GROBMAN und HARTMAN
Horner-Schema ● ● Reelle Argumentwerte Komplexe Argumentwerte
Formeln für negative Argumente (2.168) (2.169) (2.170) (2.171)
Hyperbelfunktionen einer Variablen (2.162) (2.163) (2.164) (2.165) (2.166) (2.167)
Darstellung einer Hyperbelfunktion durch eine andere gleichen Argumentes Die entsprechenden Formeln sind der Übersichtlichkeit wegen in der folgenden Tabelle zusammengefaßt. Tabelle Beziehungen zwischen den Hyperbelfunktionen gleichen Arguments für

Integrale ganzrationaler Funktionen (Polynome) Integrale ganzrationaler Funktionen (Polynome) werden durch direkte gliedweise Integration berechnet: (8.11)
Vier Fälle bei der Partialbruchzerlegung: ● ● ● ● 1. Fall: Alle Wurzeln des Nenners sind reell und einfach 2. Fall: Alle Wurzeln des Nenners sind reell, einige von ihnen sind mehrfach 3. Fall: Einige Wurzeln des Nenners sind einfach komplex 4. Fall: Einige Wurzeln des Nenners sind mehrfach komplex
Unbestimmtes Integral ● ● ● ● ● ● Stammfunktion oder Integral Integrationsregeln Integration rationaler Funktionen Integration irrationaler Funktionen Integration trigonometrischer Funktionen Integration weiterer transzendenter Funktionen
Definition Stammfunktion oder Integral einer gegebenen Funktion definiert ist, wird eine differenzierbare Funktion deren Ableitung gleich , die in einem zusammenhängenden Intervall genannt, die in demselben Intervall definiert ist und ist: (8.1) Da bei der Differentiation einer Funktion eine additiv auftretende Konstante verschwindet, existieren zu einer gegebenen Funktion unendlich viele Stammfunktionen. Die Differenz zweier Stammfunktionen ist eine Konstante. Daher können die Bilder aller Stammfunktionen zu einer gegebenen Funktion durch Parallelverschiebung einer bestimmten Stammfunktion in Richtung der Ordinatenachse erzeugt werden.

Existenz Jede in einem zusammenhängenden Intervall stetige Funktion besitzt dort eine Stammfunktion. Im Falle von Unstetigkeitsstellen wird das Intervall in Teilintervalle zerlegt, in denen die Ausgangsfunktion stetig ist.
Die gegebene Funktion unteren. befindet sich im oberen Teil der Abbildung, die Stammfunktion im
Kurvenintegral allgemeiner Art ● ● ● Definition Eigenschaften des Kurvenintegrals allgemeiner Art Umlaufintegral
Integralrechnung ● Unbestimmtes Integral ❍ Stammfunktion oder Integral ■ Definition ■ Existenz ■ Unbestimmte Integrale ■ Integrale elementarer Funktionen ■ Tabelle der Grundintegrale ❍ Integrationsregeln ■ Integrand mit konstantem Faktor ■ Integration einer Summe oder Differenz ■ Umformung des Integranden ■ Lineare Transformation im Argument ■ Logarithmische Integration ■ Substitutionsmethode ■ Partielle Integration ■ Nichtelementarer Integrale
Wichtige Integrationsregeln für unbestimmte Integrale Integration rationaler Funktionen ■ Integrale ganzrationaler Funktionen (Polynome) ■ Integrale gebrochenrationaler Funktionen ■ Vier Fälle bei der Partialbruchzerlegung: ■ 1. Fall: Alle Wurzeln des Nenners sind reell und einfach ■ 2. Fall: Alle Wurzeln des Nenners sind reell, einige von ihnen sind mehrfach ■ 3. Fall: Einige Wurzeln des Nenners sind einfach komplex ■ 4. Fall: Einige Wurzeln des Nenners sind mehrfach komplex Integration irrationaler Funktionen ■ Substitution zur Rückführung auf Integrale rationaler Funktionen ■ Substitutionen zur Rückführung auf Integrale rationaler Ausdrücke, die trigonometrische und Hyperbelfunktionen enthalten ■ Integration binomischer Integranden ■ Elliptische Integrale ■ Unbestimmte elliptische Integrale ■ Bestimmte elliptische Integrale Integration trigonometrischer Funktionen ■ Substitution ■ Vereinfachte Methoden ■ ❍ ❍ ❍ ■ Integrand der Form ■ Integrand der Form ■ Integrand der Form und und :
■ : Integrand der Form : ❍ Integration weiterer transzendenter Funktionen ■ Integrale mit Exponentialfunktionen ■ Integrale mit Hyperbelfunktionen ■ Anwendung der partiellen Integration Bestimmte Integrale ❍ Grundbegriffe, Regeln und Sätze ■ Definition und Existenz des bestimmten Integrals ■ Definition ■ Bestimmtes Integral als Grenzwert einer Summe ■ Existenz des bestimmten Integrals ■ Eigenschaften bestimmter Integrale ■ Hauptsatz der Integralrechnung ■ Geometrische Interpretation und Vorzeichenregel ■ Variable obere Integrationsgrenze ■ Zerlegung des Integrationsintervalls ■ Weitere Sätze über Integrationsgrenzen ■ Mittelwertsatz und verallgemeinerter Mittelwertsatz ■ Abschätzung des bestimmten Integrals ■ Wichtige Eigenschaften bestimmter Integrale ■ Berechnung bestimmter Integrale ■ Hauptmethode ■ Umformung bestimmter Integrale ■ Methoden zur Berechnung komplizierter Integrale ■ ● Integrand der Form
Integration durch Reihenentwicklung ■ Graphische Integration ■ Planimeter und Integraphen ■ Numerische Integration Anwendungen bestimmter Integrale ■ Allgemeines Prinzip zur Anwendung des bestimmten Integrals ■ Anwendungen in der Geometrie ■ Flächeninhalte ebener Flächen ■ Bogenlängen ebener Kurven ■ Mantelflächen von Rotationskörpern ■ Volumina ■ Anwendungen in Mechanik und Physik ■ Weg eines Punktes ■ Arbeit ■ Druck ■ Trägheitsmomente ■ Schwerpunkte, GULDINsche Regeln ■ ❍ ■ ■ ■ ■ des Bogenstückes: 2. Schwerpunkt einer geschlossenen Kurve: 3. Erste GULDINsche Regel: 4. Schwerpunkt eines Trapezes: 5. Schwerpunkt einer beliebigen ebenen Figur: ■ 6. Zweite GULDINsche Regel: Uneigentliche Integrale, STIELTJES- und LEBESGUE-Integrale ■ ❍ 1. Schwerpunkt
Verallgemeinerungen des Integralbegriffs ■ Integrale mit unendlichen Integrationsgrenzen ■ Definitionen ■ Geometrische Bedeutung des Integrals mit unendlichen Integrationsgrenzen ■ Hinreichende Konvergenzkriterien ■ Zusammenhang zwischen uneigentlichen Integralen und unendlichen Reihen ■ Integrale mit unbeschränktem Integranden ■ Definitionen ■ Geometrische Bedeutung ■ Über die Anwendung des Hauptsatzes der Integralrechnung ■ Hinreichende Bedingung für die Konvergenz eines uneigentlichen Integrals mit unbeschränktem Integranden Parameterintegrale ■ Definition ■ Differentiation unter dem Integralzeichen ■ Integration unter dem Integralzeichen Integration durch Reihenentwicklung, spezielle nichtelementare Funktionen ■ ❍ ❍ ■ Integralsinus ( ) ■ Integralkosinus ( ■ Integrallogarithmus ( ■ Integralexponentialfunktion ( ) , für als CAUCHYscher Hauptwert) , für als CAUCHYscher Hauptwert)
GAUSSsches Fehlerintegral und Fehlerfunktion ■ Gammafunktion ■ Definition ■ Eigenschaften der Gammafunktion ■ Verallgemeinerung des Begriffs der Fakultät ■ Elliptische Integrale Kurvenintegrale ❍ Kurvenintegrale erster Art ■ Definitionen ■ Existenzsatz ■ Berechnung des Kurvenintegrals erster Art ■ Kurvenelemente ■ Anwendungen des Kurvenintegrals erster Art ❍ Kurvenintegrale zweiter Art ■ Definitionen ■ Projektion auf die x-Achse: ■ Projektion auf die y-Achse: ■ Projektion auf die z-Achse: ■ Existenzsatz ■ Berechnung der Kurvenintegrale zweiter Art ■ Vorgabe der Gleichung des Integrationsweges in Parameterform: ■ Vorgabe der Gleichung des Integrationsweges in expliziter Form: ❍ Kurvenintegral allgemeiner Art ■ Definition ■ Eigenschaften des Kurvenintegrals allgemeiner Art ■ ●
Umlaufintegral ❍ Unabhängigkeit des Kurvenintegrals vom Integrationsweg ■ Zweidimensionaler Fall ■ Dreidimensionaler Fall ■ Berechnung der Stammfunktion ■ Zweidimensionaler Fall ■ Dreidimensionaler Fall ■ Verschwinden des Umlaufintegrals Mehrfachintegrale ❍ Doppelintegral ■ Begriff des Doppelintegrals ■ Definition ■ Existenzsatz ■ Geometrische Bedeutung ■ Berechnung des Doppelintegrals ■ Berechnung in kartesischen Koordinaten ■ Berechnung in Polarkoordinaten ■ Berechnung in beliebigen krummlinigen Koordinaten ■ ● ■ Anwendungen von Doppelintegralen Dreifachintegral ■ Begriff des Dreifachintegrals ■ Definition ■ Existenzsatz ■ ❍ Ebene Flächenelemente in der -Ebene
■ Berechnung des Dreifachintegrals ■ Berechnung in kartesischen Koordinaten ■ Berechnung in Zylinderkoordinaten ■ Berechnung in Kugelkoordinaten ■ Volumenelemente ■ Anwendungen von Dreifachintegralen Oberflächenintegrale ❍ Oberflächenintegrale erster Art ■ Begriff des Oberflächenintegrals erster Art ■ Definition ■ Existenzsatz ■ Berechnung des Oberflächenintegrals erster Art ■ Explizite Darstellung der Fläche ■ Parameterdarstellung der Fläche ■ Flächenelemente gekrümmter Flächen ■ Anwendungen des Oberflächenintegrals erster Art ❍ Oberflächenintegrale zweiter Art ■ Begriff des Oberflächenintegrals zweiter Art ■ Begriff einer orientierten Fläche ■ Projektion eines orientierten Flächenstückes auf eine Koordinatenebene ■ Definition des Oberflächenintegrals zweiter Art über eine Projektion auf eine Koordinatenebene ■ Existenzsatz für das Oberflächenintegral zweiter Art ■ ● Berechnung in beliebigen krummlinigen Koordinaten
Berechnung des Oberflächenintegrals zweiter Art ■ Explizite Vorgabe der Flächengleichung ■ Vorgabe der Flächengleichung in Parameterform Oberflächenintegral allgemeiner Art ■ Eigenschaften des Oberflächenintegrals ■ Eine Anwendung des Oberflächenintegrals ■ ❍
Methoden zur Berechnung komplizierter Integrale Wenn die Berechnung eines unbestimmten Integrals sehr kompliziert ist oder wenn es sich nicht durch elementare Funktionen ausdrücken läßt, dann ist es in einer Reihe von Fällen durch Anwendung verschiedener Methoden (manchmal ,,Kunstgriffe`` genannt) trotzdem möglich, den Wert des Integrals zu berechnen. Dazu gehören die Integration von Funktionen mit komplexen Veränderlichen, wie sie in den Beispielen zur Anwendung des Residuensatzes und des Lemmas von JORDAN demonstriert werden, und auch die Differentiation eines Integrals nach einem Parameter: (8.51) Beispiel
. Parametereinführung : . Anwendung von (8.51) auf : . . Ergebnis: Integration: .
Berechnung bestimmter Integrale ● ● ● ● ● ● ● Hauptmethode Umformung bestimmter Integrale Methoden zur Berechnung komplizierter Integrale Integration durch Reihenentwicklung Graphische Integration Planimeter und Integraphen Numerische Integration
Anwendung der partiellen Integration Wenn der Integrand Logarithmen, inverse trigonometrische Funktionen, inverse Hyperbelfunktionen oder Produkte von mit oder enthält, kann die Lösung durch einfache oder mehrfache Anwendung der partiellen Integration herbeigeführt werden. In einigen Fällen führt die wiederholte Anwendung der partiellen Integration wieder auf das ursprünglich gegebene Integral. Dann wird seine Berechnung auf die Lösung einer algebraischen Gleichung zurückgeführt. Auf diese Weise werden z.B. die Integrale berechnet, wozu eine zweimalige partielle wird in beiden Fällen die Funktion des gleichen Typs gewählt, also entweder Integration erforderlich ist. Als Faktor die Exponential- oder die trigonometrische Funktion. Die partielle Integration wird auch in den Fällen eingesetzt, wobei ein Polynom ist.
Grundbegriffe, Regeln und Sätze ● ● ● Definition und Existenz des bestimmten Integrals Eigenschaften bestimmter Integrale Berechnung bestimmter Integrale
Hauptmethode Die Hauptmethode zur Berechnung eines bestimmten Integrals ist der Weg über den Hauptsatz der Integralrechnung, d.h. die Berechnung des unbestimmten Integrals, z.B. unter Benutzung der Tabelle Unbestimmte Integrale. Dabei ist darauf zu achten, ob beim Einsetzen der Grenzen uneigentliche Integrale entstehen. Heute werden verbreitet Computeralgebrasysteme zur analytischen Berechnung von unbestimmten und bestimmter Integralen eingesetzt.
Definition des Integrals im Komplexen ● ● ● Bestimmtes komplexes Integral Unbestimmtes komplexes Integral Zusammenhang von bestimmtem und unbestimmtem komplexen Integral
Bestimmtes und unbestimmtes Integral ● ● Definition des Integrals im Komplexen Eigenschaften und Berechnung komplexer Integrale
Integrale mit Hyperbelfunktionen, Nr. 432 bis 439

Integrale mit Hyperbelfunktionen, Nr. 440 bis 446

Integrale mit Exponentialfunktionen, Nr. 456 bis 464

Integrale mit logarithmischen Funktionen, Nr. 472 bis 479

Integrale mit logarithmischen Funktionen, Nr. 480 bis 487 Mit sind die BERNOULLIschen Zahlen bezeichnet.

Integrale mit inversen trigonometrischen Funktionen, Nr. 496 bis 503

Integrale mit inversen trigonometrischen Funktionen, Nr. 504 bis 511

Integrale mit Das Integral wird für , Nr. 1 bis 8 oder bei ganzzahligem und gebrochenem angewandt; in diesem Fällen wird
nach dem binomischen Lehrsatz entwickelt.
Integrale mit , Nr. 9 bis 16

Integrale mit , Nr. 17 bis 24

Integrale mit , Nr. 25 bis 30
Wenn der Nenner des Gliedes unter dem Summenzeichen verschwindet, dann ist ein solches Glied durch das folgende zu ersetzen:
Integrale mit , Nr. 31 bis 39

Integrale mit , Nr. 40 bis 48

Integrale mit , Nr. 49 bis 56

Integrale mit , Nr. 57 bis 69


Integrale mit , Nr. 70 bis 82


Integrale mit , Nr. 83 bis 96


Integrale mit , Nr.97 bis 100
Integrale mit , Nr. 101 bis 104
4. Fall: Einige Wurzeln des Nenners sind mehrfach komplex (8.16a) a) Form der Zerlegung: (8.16b) b) Methode der unbestimmten Koeffizienten: Die Konstanten werden mit Hilfe der Methode der unbestimmten Koeffizienten bestimmt.
c) Integration des Ausdrucks mit in folgenden Schritten: ) Umformung des Zählers gemäß (8.16c) ) Zerlegung des gesuchten Integrals in zwei Summanden, wobei sich der erste direkt integrieren läßt: (8.16d) ) Der zweite Summand wird ohne den konstanten Faktor mit der folgenden Rekursionsformel berechnet: (8.16e)
Beispiel . Mit Hilfe der Methode der unbestimmten Koeffizienten ergibt sich das Gleichungssystem , woraus folgt also: . Da gemäß (8.16e) gilt: , ergibt sich schließlich:
.
Integrale mit und , Nr. 109 bis 116

Andere Integrale mit , Nr. 117 bis 120
Integrale mit , Nr. 121 bis 132


Integrale mit , Nr. 133 bis 145

Integrale mit und , Nr. 146 bis 156


Integrale mit , Nr. 157 bis 163

Integrale mit , Nr. 164 bis 170

Integrale mit , Nr. 171 bis 177

Integrale mit , Nr. 178 bis 184

Integrale mit , Nr. 185 bis 191

Integrale mit , Nr. 192 bis 198

Integrale mit , Nr. 199 bis 205

Integrale mit , Nr. 206 bis 212

Integrale mit , Nr. 213 bis 219

Integrale mit , Nr. 220 bis 226

Integrale mit , Nr. 227 bis 233

Integrale mit , Nr. 234 bis 240

Integrale mit , Nr. 241 bis 246

Integrale mit , Nr. 247 bis 254 .

Integrale mit , Nr. 255 bis 260 .

Integrale mit , Nr. 261 bis 267

Integrale mit anderen irrationalen Ausdrücken, Nr. 268 bis 272
Rekursionsformeln für Integral mit binomischem Differential, Nr. 273

Integrale mit Sinusfunktion, Nr. 305 bis 312

Integrale mit Kosinusfunktion, Nr. 345 bis 353

Integrale mit Sinus- und Kosinusfunktion, Nr. 361 bis 368

Integrale mit Sinusfunktion, Nr. 282 bis 289 Das bestimmte Integral nennt man Integralsinus und bezeichnet es mit Als Reihenentwicklung (s. auch Berechnung des Integrals) ergibt sich: .

Integrale mit Sinus- und Kosinusfunktion, Nr. 400 bis 408

Integrale mit Sinusfunktion, Nr. 290 bis 296 Mit sind die BERNOULLIschen Zahlen bezeichnet.

Integrale mit Sinusfunktion, Nr. 297 bis 304

Integrale Kosinusfunktion, Nr. 329 bis 336 Mit sind die EULERschen Zahlen bezeichnet.

Integrale mit Kosinusfunktion, Nr. 337 bis 344

Integrale mit Sinus- und Kosinusfunktion, Nr. 369 bis 376

Integrale mit Sinus- und Kosinusfunktion, Nr. 377 bis 384

Integrale mit Sinus- und Kosinusfunktion, Nr. 385 bis 391

Integrale mit Sinus- und Kosinusfunktion, Nr. 392 bis 399

Einführung und Klassifikation ● ● Definitionen Zusammenhang mit Differentialgleichungen
Lineare Integralgleichungen ● ● Einführung und Klassifikation ❍ Definitionen ❍ Zusammenhang mit Differentialgleichungen Fredholmsche Integralgleichungen 2. Art ❍ Integralgleichungen mit ausgearteten Kernen ■ Lösungsansatz im Falle von Produktkernen ■ Bestimmung der Ansatzkoeffizienten ■ Diskussion der Lösung, Eigenwerte und Eigenfunktionen ■ Transponierte Integralgleichung ❍ Methode der sukzessiven Approximation, Neumann-Reihe ■ Iterationsverfahren ■ Konvergenz der NEUMANNschen Reihe ❍ Fredholmsche Lösungsmethode, Fredholmsche Sätze ■ Fredholmsche Lösungsmethode ■ Näherungslösung durch Diskretisierung ■ Bestimmung der Resolvente
Fredholmsche Sätze ❍ Numerische Verfahren für Fredholmsche Integralgleichungen 2. Art ■ Approximation des Integrals ■ Semidiskretes Problem ■ NYSTRÖM-Verfahren ■ Kernapproximation ■ Tensorprodukt-Approximation ■ Spezieller Spline-Ansatz ■ Kollokationsmethode Fredholmsche Integralgleichung 1. Art ❍ Integralgleichungen mit ausgearteten Kernen ■ Formulierung der Aufgabe ■ Lösungsansatz ■ Lösungen ❍ Begriffe, analytische Grundlagen ■ Lösungsansatz ■ Quadratische Integrierbarkeit ■ Orthonormalsystem ■ Fourier-Reihen ❍ Zurückführung der Integralgleichung auf ein lineares Gleichungssystem ■ Problemstellung ❍ Lösung der homogenen Integralgleichung 1. Art ❍ Konstruktion zweier spezieller Orthonormalsysteme zu einem gegebenen Kern ■ Prinzipielle Vorgehensweise ■ ●
Algorithmus ❍ Iteratives Verfahren Volterrasche Integralgleichungen ❍ Theoretische Grundlagen ■ Methode der Umwandlung ■ Umwandlung durch Differentiation ■ Umwandlung durch partielle Integration ❍ Lösung durch Differentiation ❍ Neumannsche Reihe zur Lösung der Volterraschen Integralgleichungen 2. Art ❍ Volterrasche Integralgleichungen 2. Art vom Faltungstyp ❍ Numerische Behandlung Volterrascher Integralgleichungen 2. Art Singuläre Integralgleichungen ❍ Abelsche Integralgleichung ❍ Singuläre Integralgleichungen mit Cauchy-Kernen ■ Formulierung der Aufgabe ■ Existenz einer Lösung ■ Eigenschaften des Cauchy-Integrals ■ Hilbertsches Randwertproblem ■ Zusammenhang ■ HILBERTsches Randwertproblem ■ Lösung des Hilbertschen Randwertproblems ■ Homogene Randbedingungen ■ Inhomogene Randbedingungen ■ ● ●
■ Lösung der charakteristischen Integralgleichung ■ Homogene charakteristische Integralgleichung ■ Inhomogene charakteristische Integralgleichung
Lösung des Hilbertschen Randwertproblems ● ● Homogene Randbedingungen Inhomogene Randbedingungen
Berechnung des Integrals Dem gesuchten reellen Integral wird auf folgende Weise ein komplexes Integral zugeordnet: . Das letzte dieser Integrale ist Bestandteil des komplexen Integrals . Die Kurve besteht aus
dem oben definierten Halbkreisbogen und dem Stück der reellen Achse komplexe Integrand hat in der oberen Halbebene nur die singuläre Stelle und . Der . Nach dem Residuensatz gilt: so daß Aus ergibt sich unter Beachtung des Lemmas von JORDAN: . Auf ähnliche Weise wurden weitere Integrale der Tabelle Bestimmte Integrale berechnet.
Laplace-Transformation ● ● ● Eigenschaften der Laplace-Transformation Rücktransformation in den Originalbereich Lösung von Differentialgleichungen mit Hilfe der LaplaceTransformation
Integraltransformationen ● ● Begriff der Integraltransformation ❍ Allgemeine Definition der Integraltransformationen ❍ Spezielle Integraltransformationen ❍ Integraltransformationen von Funktionen einer Veränderlichen ❍ Umkehrtransformationen ❍ Linearität der Integraltransformationen ❍ Integraltransformationen für Funktionen von mehreren Veränderlichen ❍ Anwendungen der Integraltransformationen ■ Prinzipielle Bedeutung ■ Schema der Operatorenmethode Laplace-Transformation ❍ Eigenschaften der Laplace-Transformation ■ Laplace-Transformierte, Original- und Bildbereich ■ Definition der Laplace-Transformation ■ Konvergenz
Inverse Laplace-Transformation (Rücktransformation) Rechenregeln zur Laplace-Transformation ■ Additions- oder Linearitätssatz, Ähnlichkeitssätze ■ Verschiebungssätze ■ Dämpfungssatz ■ Differentiation im Originalbereich ■ Differentiation im Bildbereich ■ Integration im Originalbereich ■ Integration im Bildbereich ■ Divisionssatz ■ Differentiation und Integration nach einem Parameter ■ Faltung ■ Faltung im Originalbereich: ■ Faltung im Bildbereich (komplexe Faltung): Bildfunktionen spezieller Funktionen ■ Sprungfunktion ■ Rechteckimpuls ■ Impulsfunktion ■ Stückweise differenzierbare Funktionen ■ Periodische Funktionen ■ ■ ■ ■ Diracsche -Funktion und Distributionen ■ Verallgemeinerte Funktionen ■ Approximationen der ■ Eigenschaften der -Funktion -Funktion
❍ Rücktransformation in den Originalbereich ■ Rücktransformation mit Hilfe von Tabellen ■ Partialbruchzerlegung ■ Reihenentwicklungen - eine absolut konvergente Reihe ■ - eine meromorphe Funktion Umkehrintegral ❍ Lösung von Differentialgleichungen mit Hilfe der LaplaceTransformation ■ Gewöhnliche Differentialgleichungen mit konstanten Koeffizienten ■ Prinzip ■ Differentialgleichung 1. Ordnung ■ Differentialgleichung 2. Ordnung ■ Differentialgleichung n-ter Ordnung ■ Gewöhnliche Differentialgleichungen mit veränderlichen Koeffizienten ■ Partielle Differentialgleichungen ■ Allgemeine Vorgehensweise ■ Lösung der eindimensionalen Wärmeleitungsgleichung für ein homogenes Medium ■ Problemstellung: ■ LAPLACE-Transformation: ■ Rücktransformation: Fourier-Transformation ■ ● ■
❍ Eigenschaften der Fourier-Transformation ■ Fourier-Integral ■ Fourier-Integral in komplexer Darstellung ■ Äquivalente Darstellungen des Fourier-Integrals ■ Fourier-Transformation und Umkehrtransformation ■ Definition und Existenz der Fourier-Transformation ■ 1. Definition der Fourier-Transformation: ■ 2. Fourier-Transformierbarkeit einer Funktion: ■ 3. Nicht Fourier-transformierbare Funktionen: ■ Fourier-Sinus- und Fourier-Kosinus-Transformation ■ Exponentielle Fourier-Transformation ■ Tabellen der Fourier-Transformation ■ Spektralinterpretation der FOURIER-Transformation ■ Rechenregeln zur Fourier-Transformation ■ Additionssatz, Ähnlichkeitssatz ■ Verschiebungssatz ■ Dämpfungssatz ■ Differentiation im Bildbereich und im Originalbereich ■ Integration im Bildbereich ■ Integration im Originalbereich und PARSEVALsche Formel ■ Faltung ■ Vergleich von Fourier- und Laplace-Transformation ■ Bildfunktionen spezieller Funktionen ■ Bildfunktion zur Exponentialfunktion mit dem Argument -a|t| ■ Bildfunktion zur Exponentialfunktion mit dem Argument -at
Bildfunktion zum bipolaren Rechteckimpuls ■ Bildfunktion zur gedämpften Schwingung ❍ Lösung von Differentialgleichungen mit Hilfe der Fourier-Transformation ■ Gewöhnliche lineare Differentialgleichungen ■ Partielle Differentialgleichungen ■ Allgemeine Vorgehensweise ■ Lösung der eindimensionalen Wellengleichung für ein homogenes Medium ■ Problemstellung: ■ Fourier-Transformation: ■ Rücktransformation: Z-Transformation ❍ Eigenschaften der Z-Transformation ■ Diskrete Funktionen ■ Definition der Z-Transformation ■ Originalfolge und Bildfunktion ■ Eigenschaften ■ Grenzwertsätze ■ Rechenregeln ■ Translation ■ Summation und Differenzenbildung ■ Dämpfung und Faltung ■ Differentiation und Integration der Bildfunktion ■ Zusammenhang mit der Laplace-Transformation ■ Umkehrung der Z-Transformation ❍ Anwendungen der Z-Transformation ■ ●
Allgemeine Lösung linearer Differenzengleichungen ■ Differenzengleichung zweiter Ordnung (Anfangswertaufgabe) ■ Differenzengleichung zweiter Ordnung (Randwertaufgabe) Wavelet-Transformation ❍ Signale ❍ Wavelets ■ Mittelwert ■ Moment ■ Ordnung ■ Ortogonalität ❍ Wavelet-Transformation ❍ Diskrete Wavelet-Transformation ■ Schnelle Wavelet-Transformation ■ Diskrete Haar-Wavelet-Transformation ❍ Gabor-Transformation WALSH-Funktionen ❍ Treppenfunktionen ❍ WALSH-Systeme ■ ● ●
Treppenfunktionen Bei der Approximation von Funktionen spielen orthogonale Funktionensysteme, z.B. spezielle Polynome oder trigonometrische Funktionen, eine wichtige Rolle, weil sie glatt, d.h. hinreichend oft differenzierbar in dem betrachteten Intervall sind. Es gibt aber auch Probleme, z.B. die Übertragung der Bildpunkte eines gerasterten Bildes, für deren mathematische Behandlung glatte Funktionen nicht geeignet sind, sondern sich Treppenfunktionen , also stückweise konstante Funktionen besser eignen. WALSH-Funktionen sind sehr einfache Treppenfunktionen. Sie nehmen nur die zwei Funktionswerte + 1 und - 1 an. Diese zwei Funktionswerte entsprechen zwei Zuständen, so daß WALSH-Funktionen besonders einfach in Computern realisiert werden können.
Numerische Integration Wenn der Integrand eines bestimmten Integrals sehr kompliziert ist, sich nicht elementar integrieren läßt oder nur in Form von diskreten Funktionswerten vorliegt, z.B. als Wertetabelle, dann sind sogenannte Quadraturformeln und andere Methoden der numerischen Mathematik anzuwenden.
Integrale mit Hyperbelfunktionen Integrale mit Hyperbelfunktionen, die die Funktionen und im Integranden enthalten, werden gewöhnlich berechnet, indem die Hyperbelfunktionen durch Exponentialfunktionen ersetzt werden. Die meist auftretenden Fälle Methoden integriert, wie sie bei den trigonometrischen Funktionen zur Anwendung kommen. werden mit
Vereinfachte Methoden ● Integrand der Form und ● Integrand der Form ● Integrand der Form ● Integrand der Form : ● Integrand der Form : und :
Tautologien der Prädikatenlogik Die Verneinung prädikatenlogischer Ausdrücke wird durch folgende Tautologien beschrieben: (5.22) Damit sind die Quantoren und durcheinander ausdrückbar: (5.23) Weitere Tautologien der Prädikatenlogik sind: (5.24) (5.25) (5.26) (5.27) Außerdem gelten folgende Implikationen: (5.28) (5.29) (5.30) (5.31)
(5.32) Die Umkehrungen dieser Implikationen gelten durchweg nicht. Insbesondere muß man beachten, daß verschiedene Quantoren nicht vertauschbar sind (s. letzte Implikation).
Arithmetische Operationen Die arithmetischen Operationen sind mit reellen Zahlen stets durchführbar und ergeben stets wieder eine reelle Zahl. Eine Ausnahme ist die Division durch Null. Das Potenzieren und seine Umkehrung sind ebenfalls im System der reellen Zahlen möglich; aus jeder positiven reellen Zahl lassen sich beliebige Wurzeln ziehen; zu jeder positiven reellen Zahl gibt es einen Logarithmus mit beliebiger positiver Basis, ausgenommen die Eins als Basis. Eine Verallgemeinerung des Zahlbegriffs in der Analysis führt zu den komplexen Zahlen.
Einführung des Begriffs Pseudotensor ● Vektorprodukt bei Rauminversion Skalarprodukt bei Rauminversion Spatprodukt bei Rauminversion Pseudovektor und schiefsymmetrischer Tensor 2. Stufe ● Pseudotensoren ● ● ● -ter Stufe
Stetige Operatoren Sei eine Abbildung des metrischen Raumes . heißt stetig im Punkt in den metrischen Raum , wenn für jede Umgebung eine Umgebung des Punktes existiert, so daß gilt: (12.74) heißt stetig auf der Menge zur Stetigkeit auf , wenn in jedem Punkt der Menge A stetig ist. Äquivalente Eigenschaften sind: a) Für einen beliebigen Punkt stets b) und eine beliebige Folge , also impliziert mit gilt .
Für eine beliebige offene Teilmenge ist das Urbild eine offene Teilmenge in . c) Für eine beliebige abgeschlossene Teilmenge Teilmenge in ist das Urbild . d) Für eine beliebige Teilmenge gilt . eine abgeschlossene
Kurswinkel Setzt man den Sinus- und Seitenkosinussatz zur Berechnung von der Ergebnisse und anschließende Auflösung nach dem Kurswinkel und ein, so ergibt eine Division : (3.215) Hinweis: Mit den Formeln (3.214a), (3.215), (3.212a) und (3.212b) lassen sich die Koordinaten des nordpolnächsten Punktes einer durch zwei Punkte und festgelegten Orthodrome berechnen.
Geometrie 3.1 BÄR, G.: Geometrie. -- B. G. Teubner 1996. 3.2 BAULE, B.: Die Mathematik des Naturforschers und Ingenieurs, Bd. 1 u. 2. -- Verlag H. Deutsch 1979. 3.3 BÖHM, J.: Geometrie, Bd. 1 u. 2. -- Verlag Verlag H. Deutsch 1988. 3.4 DRESZER, J.: Mathematik-Handbuch für Technik und Naturwissenschaft. -- Verlag H. Deutsch 1975. 3.5 EFIMOW, N.V.: Höhere Geometrie, Bd. 1 u. 2. -- Verlag Vieweg 1970. 3.6 FISCHER, G.: Analytische Geometrie. -- Verlag Vieweg 1988. 3.7
Kleine Enzyklopädie Mathematik. -- Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1967. -- Gekürzte Ausgabe: Mathematik Ratgeber. -- Verlag H. Deutsch 1988. 3.8 KLINGENBERG, W.: Lineare Algebra und Geometrie. -- Springer-Verlag 1993. 3.9 KLOTZEK, B.: Einführung in die Differentialgeometrie, Bd. 1 u. 2. -- Verlag H. Deutsch 1995. 3.10 KOECHER, M.: Lineare Algebra und analytische Geometrie. -- Springer-Verlag 1992. 3.11 MANGOLDT, H. V.; KNOPP, K.: Einführung in die höhere Mathematik, Bd. II. -- S. Hirzel Verlag 1978. 3.12 MARSOLEK, L.: BASIC im Bau- und Vermessungswesen. -- B. G. Teubner 1986. 3.13 MATTHEWS, V.: Vermessungskunde Teil 1 u. 2. -- B. G. Teubner 1993. 3.14 NICKEL, H. (HRSG.): Algebra und Geometrie für Ingenieure. -- Verlag H. Deutsch 1990. 3.15 PAULI, W. (HRSG.): Lehr- und Übungsbuch Mathematik, Bd. 2 Planimetrie, Stereometrie und Trigonometrie der Ebene. -- Verlag H. Deutsch 1989.
3.16 RASCHEWSKI, P.K.: Riemannsche Geometrie und Tensoranalysis. -- Verlag H. Deutsch 1995. 3.17 SCHÖNE, W.: Differentialgeometrie. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 6), 1975; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 6) 1978. 3.18 SCHRÖDER, E.: Darstellende Geometrie. -- Verlag H. Deutsch 1980. 3.19 SIGL, R.: Ebene und sphärische Trigonometrie. -- Verlag H. Wichmann 1977. 3.20 STEINERT, K.-G.: Sphärische Trigonometrie. -- B. G. Teubner 1977.
Zusammenstellung der Formeln der Kombinatorik Tabelle Zusammenstellung der Formeln der Kombinatorik Art der Auswahl bzw. Zusammenstellung von Elementen Permutationen Kombinationen Variationen aus Anzahl der Möglichkeiten ohne Wiederholung mit Wiederholung

Hinweis zum Begriff des Vektorprodukts zweier Vektoren Im Bereich der Multivektoren oder vollständig alternierenden Tensoren, die hier nicht vorgestellt werden können, gibt es das sogenannte progressive, alternierende oder äußere Produkt, das im klassischen dreidimensionalen Falle das bekannte Vektorprodukt darstellt.
Funktionswerte für ausgewählte Winkelargumente im Grad- oder Bogenmaß . Tabelle Werte der trigonometrischen Funktionen für Winkel Bogen und

Winkel im Bogenmaß Funktionswerte im Bogenmaß, d.h. in der Einheit Radiant, können mit Hilfe von (2.74) umgerechnet werden (s. Einheit des Grad- und des Bogenmaßes).
Wertebereiche und Funktionsverläufe der trigonometrischen Funktionen ● ● ● ● Winkelbereich zwischen 0 und 360 Grad Funktionswerte für ausgewählte Winkelargumente im Grad- oder Bogenmaß Beliebige Winkel Winkel im Bogenmaß
Reduktionsverfahren für Gegeben ist die lösbare DIOPHANTische Gleichung (5.162a) mit und ggT Wäre ggT dann müßte man die Gleichung noch durch ggT dividieren. Nach der Umformung (5.162b) betrachtet man als ganzzahlige Konstante und erhält eine lineare DIOPHANTische Gleichung in Unbekannten, die genau dann lösbar ist, wenn ggT ein Teiler von ist. Die Bedingung (5.162c) ist genau dann erfüllt, wenn es ganze Zahlen gibt, für die gilt: (5.162d)
Das ist eine lineare DIOPHANTische Gleichung in zwei Unbekannten, die mit Hilfe des Lösungsverfahrens für gelöst werden kann. Ist ihre Lösung bekannt, dann hat man nur noch eine lineare DIOPHANTische Gleichung in Unbekannten zu lösen. Die beschriebene Reduktion ist fortsetzbar, bis man schließlich eine lineare DIOPHANTische Gleichung in zwei gelöst werden kann. Unbekannten erhält, die mit dem Verfahren für Aus den zwischenzeitlich berechneten Lösungsmengen für DIOPHANTische Gleichungen in zwei Unbekannten muß man nun nur noch die Lösungsmenge der Ausgangsgleichung ablesen. Beispiel Es ist die DIOPHANTische Gleichung (5.163a) ist ein Teiler von 3. zu lösen. Sie ist lösbar, denn ggT Die DIOPHANTische Gleichung (5.163b) in den Unbekannten ist genau dann lösbar, wenn ggT zugehörige DIOPHANTische Gleichung Daraus folgt der lösbaren DIOPHANTischen Gleichung ein Teiler von ist. Die hat die Lösungsmenge und gesucht ist nun die Lösungsmenge bzw. (5.163c)
für jedes Die Gleichung (5.163c) ist lösbar wegen ggT und Es gilt Die Lösungsmenge ist Daraus folgt so daß sich die Lösungsmenge von (5.163a) zu ergibt.
Kongruenzen Es sei eine natürliche Zahl mit gleichen Rest, so nennt man und Lassen zwei ganze Zahlen und kongruent modulo m und schreibt dafür bei Division durch mod den oder Beispiel mod 5 , Hinweis: Offensichtlich gilt Kongruenz modulo mod 5 , mod mod 5 . genau dann, wenn ein Teiler der Differenz ist. Die ist eine Äquivalenzrelation in der Menge der ganzen Zahlen. Es gilt: (5.164a) (5.164b) (5.164c)

Rechenregeln (5.165a) (5.165b) (5.165c) (5.165d)
Allgemeine Bedingungen zur Lösbarkeit Eine Kongruenz ggT für für ist genau dann lösbar, wenn ist. Sind diese Bedingungen erfüllt, dann gibt es für für eine Lösung, für und zwei und vier Lösungen modulo Für Kongruenzen der allgemeinen Form (5.178a) sind (5.178b) notwendige Bedingungen für die Lösbarkeit. Sind alle diese Bedingungen erfüllt, dann ist die Anzahl der Lösungen gleich für und gleich für und gleich für .
Eigenschaften quadratischer Kongruenzen Es gelten folgende Eigenschaften: (5.177a) (5.177b) (5.177c) (5.177d) (5.177e) (E6) Quadratisches Reziprozitätsgesetz: Sind und zwei verschiedene ungerade Primzahlen, dann gilt:
(5.177f) Beispiel .
Zufallszahlen Zufallszahlen sind Realisierungen von Zufallsgrößen, die bestimmten Verteilungen genügen. Auf diese Weise kann man verschiedene Arten von Zufallszahlen unterscheiden. ● ● ● Gleichverteilte Zufallszahlen Zufallszahlen mit anderen Verteilungen Tabelle von Zufallszahlen
Physikalische Konstanten Die Tabelle enthält diejenigen physikalischen Werte, die in der Veröffentlichung ,,Die Festlegung der fundamentalen physikalischen Konstanten 1986`` (E.R. Cohen und B.N. Taylor, Review of Modern Physics, Vol. 59, No. 4, Oktober 1987) enthalten sind und auf dem CODATA Bulletin No. 63, November 1986 basieren. Die Zahlen in den runden Klammern stellen die Standardabweichung der letzten Ziffern des Wertes dar. ● ● ● ● ● ● ● ● ● Fundamentalkonstanten Spezielle elektrische Konstanten Thermodynamische Konstanten Konstanten der Atom- und Kernphysik Magnetische Momente von Elementarteilchen COMPTON-Wellenlänge von Elementarteilchen Ruhemassen und Ruhenergien von Elementarteilchen Wechselwirkungskonstanten der Elementarteilchenphysik Astronomische Größen
Definition Die wichtigsten Funktionenreihen sind die Potenzreihen der Gestalt (7.75a) oder (7.75b) wobei die Koeffizienten und die Entwicklungsstelle konstante Zahlen sind.
Definition, Konvergenz ● ● ● Definition Absolute Konvergenz und Konvergenzradius Gleichmäßige Konvergenz
Unendliche Reihen 7.1 APELBLAT, A.: Tables of Integrals and Series. -- Verlag H. Deutsch 1996. 7.2 BAULE, B.: Die Mathematik des Naturforschers und Ingenieurs, Bd. 1 u. 2. -- Verlag H. Deutsch 1979. 7.3 COURANT, R.: Vorlesungen über Differential- und Integralrechnung, Bd. 1 u. 2. -- Springer-Verlag 1971-72. 7.4 FETZER, A.; FRÄNKEL, H.: Mathematik Lehrbuch für Fachhochschulen, Bd. 1, 2. -- VDI-Verlag 1995. 7.5 FICHTENHOLZ, G.M.: Differential- und Integralrechnung, Bd. 1 bis 3. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1964; Verlag H. Deutsch 1989-92, seit 1994 Verlag H. Deutsch. 7.6 GELLRICH, R.; GELLRICH, C.: Mathematik, Bd. 1 bis 3. -- Verlag H. Deutsch 1993-1995.
7.7 HARBARTH, K.; RIEDRICH, T.: Differentialrechnung für Funktionen mit mehreren Variablen. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 4), 1976; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 4), 1978. 7.8 KNOPP, K.: Theorie und Anwendung der unendlichen Reihen. -- Springer-Verlag 1964. 7.9 KÖRBER, K.-H.; PFORR, E.A.: Integralrechnung für Funktionen mit mehreren Variablen. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig (MINÖL, Bd. 5), 1974; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 5), 1980. 7.10 MANGOLDT, H. V.; KNOPP, K., HRG. F. LÖSCH: Einführung in die höhere Mathematik, Bd. 1 bis 4. -- S. Hirzel Verlag 1989. 7.11 PAPULA, L.: Mathematik für Ingenieure, Bd. 1 bis 3. -- Verlag Vieweg 1994-1996. 7.12 PLASCHKO, P.; BROD, K.: Höhere mathematische Methoden für Ingenieure und Physiker. --Springer-Verlag 1989. 7.13 PFORR, E.A.; SCHIROTZEK, W.: Differential- und Integralrechnung für Funktionen mit einer Variablen. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 2), 1973; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 2), 1978. 7.14
SCHELL, H.-J.: Unendliche Reihen. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 3), 1974; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 3), 1978. 7.15 SMIRNOW, W.I.: Lehrgang der höheren Mathematik, Bd. II u. III. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1953; Verlag H. Deutsch 1987-1991, seit 1994 Verlag H. Deutsch unter dem Titel Lehrbuch der höheren Mathematik. 7.16 STÖCKER, H.(HRSG.): Analysis für Ingenieurstudenten. -- Verlag H. Deutsch 1995. 7.17 TRIEBEL, H.: Höhere Analysis. -- Verlag H. Deutsch 1980.
Definition Neben der Reihe (7.31a) mit Gliedern, die verschiedene Vorzeichen haben können, wie z.B. in einer alternierenden Reihe, wird auch die Reihe (7.31b) betrachtet, deren Glieder die Absolutbeträge der Glieder der Reihe (7.31a) sind. Wenn die Reihe (7.31b) konvergent ist, dann ist es auch die Reihe (7.31a). In diesem Falle spricht man von der absoluten Konvergenz der Reihe (7.31a). Wenn die Reihe (7.31b) divergent ist, dann kann die Reihe (7.31a) entweder auch divergent oder konvergent sein. Im letzten Falle spricht man von der bedingten Konvergenz der Reihe (7.31a). Beispiel A Die Reihe
(7.32a) in der eine beliebige konstante Zahl ist, konvergiert absolut, da die Reihe mit dem absoluten Glied konvergiert. Dies zeigt ein Vergleich mit der geometrischen Reihe (7.15): (7.32b) Beispiel B Die Reihe (7.33) konvergiert bedingt, wie (7.35b) und ein Vergleich mit der divergenten harmonischen Reihe (7.16) zeigen, die das allgemeine Glied hat.
Eigenschaften gleichmäßig konvergenter Reihen 1. Stetigkeit: Wenn stetige Funktionen in einem Definitionsbereich sind in diesem Gebiet gleichmäßig konvergiert, und wenn die Reihe dann ist ihre Summe in dem gleichen Gebiet eine stetige Funktion. Wenn die Reihe in einem endlichen in diesem Gebiet Unstetigkeitsstellen Gebiet nicht gleichmäßig konvergiert, dann kann ihre Summe besitzen. Beispiel A (7.72a) ist Die Summe der Reihe unstetig: Beispiel B für und für .
Die Summe der Reihe (7.71a) ist eine stetige Funktion: Die Reihe ist ungleichmäßig konvergent, aber nicht in einem endlichen Gebiet, sondern auf der gesamten Zahlengeraden. 2. Integration und Differentiation gleichmäßig konvergenter Reihen: Im Gebiet der gleichmäßigen Konvergenz darf eine Reihe gliedweise integriert werden. Ebenso darf eine konvergente Reihe gliedweise differenziert werden, wenn die dadurch entstehende Reihe gleichmäßig konvergent ist. Das heißt: (7.74a) (7.74b)
Rechnen mit Potenzreihen ● ● ● ● Summe und Produkt Erste Glieder einiger Potenzen einer Potenzreihe Quotient zweier Potenzreihen Umkehrung einer Potenzreihe
Konvergenz und Divergenz unendlicher Reihen ● ● ● Unendliche Reihe und ihre Summe Konvergente und divergente Reihen Reihenrest
Lineare stetige Operatoren in Banach-Räumen Die Räume ● ● ● ● ● ● ● ● und seien jetzt als BANACH-Räume vorausgesetzt. BANACH-STEINHAUS-Satz, Prinzip der gleichmäßigen Beschränkheit Satz von der offenen Abbildung Satz vom abgeschlossenen Graphen Satz von Hellinger und Toeplitz Satz von Krein und Losanowskij Inverser Operator Satz von Banach über die Stetigkeit des inversen Operators Methode der sukzessiven Approximation
Beschränktheit, Norm und Stetigkeit linearer Operatoren ● ● ● Beschränktheit und Norm linearer Operatoren Raum linearer stetiger Operatoren Konvergenz von Operatorenfolgen
Einige spezielle Reihen ● ● Summenwerte einiger Reihen mit konstanten Gliedern Bernoullische und Eulersche Zahlen
Kovariante, kontravariante und gemischte Koordinaten von Tensoren 2. Stufe ● ● ● ● Koordinatentransformation Lineare Vektorfunktion Gemischte Koordinaten Rein kovariante und rein kontravariante Koordinaten
Darstellung der Koordinaten mit Hilfe von Skalarprodukten Die kovariante Koordinate eines Vektors Grundvektor des Koordinatensystems: ist gleich dem skalaren Produkt dieses Vektors mit dem zugehörigen (3.282) Die kontravariante Koordinate eines Vektors reziproken Grundvektor: ist gleich dem skalaren Produkt dieses Vektors mit dem zugehörigen (3.283) In kartesischen Koordinaten stimmen die oberen mit den unteren Formeln überein: (3.284)
Kartesische und Zylinderkoordinaten 1. Darstellung der kartesischen Koordinaten durch Zylinderkoordinaten: (13.18) 2. Darstellung der Zylinderkoordinaten durch kartesische Koordinaten: (13.19)
Kartesische und Kugelkoordinaten 1. Darstellung der kartesischen Koordinaten durch Kugelkoordinaten: (13.20) 2. Darstellung der Kugelkoordinaten durch kartesische Koordinaten: (13.21)
Kugel- bzw. Zylinderkoordinaten und kartesische Koordinaten 1. Darstellung des sphärischen Vektorfeldes durch kartesische Koordinaten: (13.22) 2. Darstellung des zylindrischen Vektorfeldes durch kartesische Koordinaten: (13.23) Untersuchungen in Kugelfeldern führt man vorteilhafterweise unter Verwendung von Kugelkoordinaten durch, d.h. mit , Untersuchungen in Zylinderfeldern unter Verwendung von Zylinderkoordinaten, d.h. mit . Für ebene Felder (s. Abbildung)
gilt (13.24) für Kreisfelder (13.25)

Regelmäßige Vielecke Seiten und Winkel: Regelmäßige Vielecke zeichnen sich durch die Gleichheit aller Seiten und aller Winkel aus. Für regelmäßige Zentriwinkel: -Ecke, d.h. für regelmäßige Vielecke mit Seiten, gelten die folgenden Aussagen. (3.39) Außenwinkel: (3.40)
Innenwinkel: (3.41) Seitenlänge: (3.42) Flächeninhalt: (3.43) wobei der Umkreis- und der Inkreisradius sind.

Unendliche Reihen ● ● Zahlenfolgen ❍ Eigenschaften von Zahlenfolgen ❍ Grenzwerte von Zahlenfolgen Reihen mit konstanten Gliedern ❍ Allgemeine Konvergenzsätze ■ Konvergenz und Divergenz unendlicher Reihen ■ Unendliche Reihe und ihre Summe ■ Konvergente und divergente Reihen ■ Reihenrest ■ Allgemeine Sätze über die Konvergenz von Reihen ❍ Konvergenzkriterien für Reihen mit positiven Gliedern ■ Vergleichskriterium ■ Quotientenkriterium von d'Alembert ■ Wurzelkriterium von Cauchy ■ Integralkriterium von Cauchy ❍ Absolute und bedingte Konvergenz
Definition ■ Eigenschaften absolut konvergenter Reihen ■ Alternierende Reihen ❍ Einige spezielle Reihen ■ Summenwerte einiger Reihen mit konstanten Gliedern ■ Bernoullische und Eulersche Zahlen ■ Erste Definition der BERNOULLIschen Zahlen ■ Zweite Definition der BERNOULLIschen Zahlen ■ Erste Definition der EULERschen Zahlen ■ Zweite Definition der EULERschen Zahlen ■ Zusammenhang zwischen EULERschen und BERNOULLIschen Zahlen ❍ Abschätzung des Reihenrestes Funktionenreihen ❍ Definitionen ❍ Gleichmäßige Konvergenz ■ Definition, Satz von Weierstrass ■ Eigenschaften gleichmäßig konvergenter Reihen ❍ Potenzreihen ■ Definition, Konvergenz ■ Definition ■ Absolute Konvergenz und Konvergenzradius ■ Gleichmäßige Konvergenz ■ Rechnen mit Potenzreihen ■ Summe und Produkt ■ Erste Glieder einiger Potenzen einer Potenzreihe ■ ●
Quotient zweier Potenzreihen ■ Umkehrung einer Potenzreihe Entwicklung in Taylor-Reihen, MacLaurinsche Reihe ■ TAYLORsche Reihe für Funktionen von einer Veränderlichen ■ Erste Form der Darstellung ( TAYLORsche Reihe): ■ Zweite Form der Darstellung: ■ MACLAURINsche Reihe ■ TAYLORsche Reihe für Funktionen von zwei Veränderlichen ■ Erste Form der Darstellung: ■ Zweite Form der Darstellung: ■ ■ TAYLORsche Reihe für Funktionen von Veränderlichen ❍ Näherungsformeln ❍ Asymptotische Potenzreihen ■ Asymptotische Gleichheit ■ Asymptotische Potenzreihen Fourier-Reihen ❍ Trigonometrische Summe und Fourier-Reihe ■ Grundbegriffe ■ FOURIER-Darstellung periodischer Funktionen ( FOURIER-Analyse) ■ FOURIER-Reihe ■ Komplexe Darstellung der FOURIER-Reihe ■ Wichtigste Eigenschaften von Fourier-Reihen ■ Mittlerer quadratischer Fehler einer Funktion ■ Konvergenz einer Funktion im Mittel ■ DIRICHLETsche Bedingungen ■ ●
Asymptotisches Verhalten der FOURIER-Koeffizienten Koeffizientenbestimmung für symmetrische Funktionen ■ Symmetrien verschiedener Art ■ Symmetrie 1. Art ■ Symmetrie 2. Art ■ Symmetrie 3. Art ■ Symmetrie 4. Art ■ Formen der Entwicklung in eine FOURIER-Reihe Koeffizientenbestimmung mit Hilfe numerischer Methoden Fourier-Reihe und Fourier-Integral ■ FOURIER-Integral ■ Grenzfall einer nichtperiodischen Funktion Hinweise zur Tabelle einiger Fourier-Entwicklungen ■ ❍ ❍ ❍ ❍
Teilbarkeitskriterien ● ● Bezeichnungen Kriterien
Verfahrensweise ● ● ● Kurvenbildervergleiche Rektifizierung Parameterbestimmung
Syntax zweidimensionaler Graphik Der zweidimensionale Plot-Befehl hat die prinzipielle Struktur (20.90) Das erste Argument kann folgende Bedeutung besitzen: a) eine reelle Funktion einer unabhängigen Variablen, etwa ; b) ein Operator einer Funktion, der z.B. mit dem Pfeilsymbol erzeugt wurde; c) die Parameterdarstellung einer reellen Funktion in Form einer Liste , wobei den Laufbereich des Parameters angibt; d) mehrere, in geschweifte Klammern eingeschlossene Funktionen, die gemeinsam dargestellt werden sollen; e) eine Liste von Zahlen (gerade Anzahl), die fortlaufend als -Koordinaten von Punkten interpretiert werden. Der Vollständigkeit halber sei hinzugefügt, daß auch durch Prozeduren erzeugte Funktionen das erste Argument im Befehl sein können.
Das zweite Argument ist der Laufbereich der unabhängigen Variablen; er ist in der Form einzugeben. Wird kein Argument eingegeben, so nimmt Maple automatisch den Laufbereich möglich, einer oder beiden Grenzen den Wert Darstellung der -Achse mit Das dritte Argument Form und/oder an. Es ist zuzuordnen. In diesem Fall wählt Maple eine . steuert den Darstellungsbereich der abhängigen (vertikalen) Variablen. Auch er ist in der einzugeben. Wird er fortgelassen, so nimmt Maple die sich aus der Funktionsgleichung ergebenden Werte für den jeweiligen Bereich der unabhängigen Variablen. Dies kann problematisch werden, wenn in diesem Bereich z.B. eine Polstelle liegt. Daher sollte man, wenn nötig, diesen Bereich begrenzen. Als weitere Argumente können eine oder mehrere Optionen folgen, die in der folgenden Tabelle dargestellt sind. Tabelle Optionen des Plot-Befehls Bewirkt die Darstellung einer parametrischen Eingabe in Polarkoordinaten (der erste Parameter ist der Radius, der zweite das Argument). Legt die minimale Anzahl der generierten Punkte fest (Voreinstellung 49). Setzt die horizontale Auflösung der Darstellung in pixel (Voreinstellung ).
Setzt die Anzahl der Skalenstriche auf der -Achse Veranlaßt die Verbindung mit kubischer Spline-Interpolation (Voreinstellung). Veranlaßt lineare Interpolation. Zeichnet nur die Punkte. Setzt den Titel für die Graphik, muß ein String sein. Zur Darstellung mehrerer Funktionen durch Maple in einer Graphik werden diese in der Regel in verschiedenen Farben oder in unterschiedlicher Linienstruktur erzeugt. Die auf der Windows-Oberfläche laufende Version von Maple V/2 bietet die Möglichkeit, direkt an der Graphik über entsprechende Menüs Veränderungen wie z.B. das Verhältnis von horizontaler zu vertikaler Abmessung, die Rahmung des Bildes usw. vorzunehmen.
Vorgabe der Gleichung des Integrationsweges in Parameterform: Mit den Parametergleichungen des Integrationsweges (8.115) ergeben sich die folgenden Formeln: (8.116a) (8.116b)
(8.116c) (8.116d) (8.116e) Dabei sind bzw. die Werte des Parameters für den Anfangspunkt bzw. den Endpunkt Bogenstückes. Hier wird im Gegensatz zum Kurvenintegral erster Art die Forderung Hinweis: Bei der Umkehrung des Integrationsweges, d.h., beim Vertauschen der Punkte Integrale ihr Vorzeichen. des nicht erhoben. und , ändern die
Vorgabe der Gleichung des Integrationsweges in expliziter Form: Mit den Gleichungen (8.117) für den Integrationsweg im Falle einer ebenen bzw. räumlichen Kurve und mit den Abszissen und , wobei die Forderung (8.114) die Abszisse und der Punkte nicht mehr unbedingt zu erfüllen ist, tritt in den Formeln (8.112a) bis an die Stelle des Parameters .
Eigenschaften des Kurvenintegrals (13.97) (13.98) (13.99)
(13.100)
Definition Kurven- oder Linienintegral einer Vektorfunktion nennt man den Skalar , genommen über ein Bogenstück (s. Abbildung),
(13.96a)
Berechnung des Kurvenintegrals in fünf Schritten 1. Einteilung des Weges (s. Abbildung) durch Zwischenpunkte in kleinere Teilbogenstücke, die angenähert werden. durch die Vektoren 2. Wahl von Punkten mit den Radiusvektoren , die im Innern oder auf dem Rande eines jeden Teilbogenstückes liegen können. 3. Skalare Multiplikation der Funktionswerte in den so ausgewählten Punkten mit 4. Addition aller auf diese Weise erhaltenen 5. Produkte. .
Berechnung des Grenzwertes der erhaltenen Summe für , also für . Wenn der Grenzwert existiert und von der Wahl der Punkte und unabhängig ist, dann wird er als Kurvenintegral (13.96b) bezeichnet. Die Existenz des Kurvenintegrals (13.96a,b) ist gesichert, wenn die Vektorfunktion Bogenstück stetig sind und wenn letzteres stetige Tangenten besitzt. Eine Vektorfunktion wenn die zu ihrer Beschreibung notwendigen drei skalaren Funktionen, ihre Komponenten, stetig sind. und das ist stetig,
Laplace-Transformationen, Seite 1 von 6 Nr. 1 2 3 4
5 6 7 8 9 10
11
Laplace-Transformationen, Seite 2 von 6 Nr. 12 13 14 15
16 17 18 19 20 21
22 23 24 25
Laplace-Transformationen, Seite 3 von 6 Nr. 26 27 28
29 30 31 32 33 34
35 36 37 38
Laplace-Transformationen, Seite 4 von 6 Nr. 39 40 41
42 43 44 45
46 47 48 49 50 51
52
Laplace-Transformationen, Seite 5 von 6 Nr. 53 54 55
56 57 58 59 60 61
62 63 (s. BESSEL-Funktion) 64 (s. BESSEL-Funktion) 65
Elemente der Ergodentheorie ● ● ● ● ● Ergodische dynamische Systeme Physikalische oder SBR-Maße Mischende dynamische Systeme Autokorrelationsfunktion Leistungsspektrum
Lemma von Jordan In vielen Fällen lassen sich reelle uneigentliche Integrale mit unbeschränktem Integrationsgebiet durch komplexe Integrale über geschlossene Wege berechnen. Um dabei immer wiederkehrende Abschätzungen zu vermeiden, benutzt man das Lemma von JORDAN , das sich auf Integrale der Form bezieht, wobei Radius der in der oberen Halbebene der ist (s. Abbildung). -Ebene gelegene Halbkreisbogen um den Nullpunkt mit dem
Das Lemma von JORDAN unterscheidet folgende Fälle: a) : Strebt ist in der oberen Halbebene und auf der reellen Achse für gleichmäßig gegen Null und eine positive Zahl, dann gilt für (14.58a) b) :
Strebt der Ausdruck für gleichmäßig gegen Null, dann gilt diese Aussage auch im Falle . : c) . Liegt der Halbkreis unterhalb der reellen Achse, dann gilt die enstsprechende Aussage auch für d) Der Satz gilt auch, wenn es sich statt um einen vollen Halbkreis um einen Teilbogen handelt. e) Der entsprechende Sachverhalt liegt für Integrale der Form (14.58b) vor, wenn . einen Halbkreis bzw. Teilbogen in der linken Halbebene mit darstellt, bzw in der rechten mit
Computeralgebrasysteme 20.1 BENKER, M.: Mathematik mit Mathcad. -- Springer-Verlag 1996. 20.2 BURKHARDT, W.: Erste Schritte mit Mathematica. -- Springer-Verlag, 2. Auflage 1996. 20.3 BURKHARDT, W.: Erste Schritte mit Maple. -- Springer-Verlag, 2. Auflage 1996. 20.4 CHAR, GEDDES, GONNET, LEONG, MONAGAN, WATT: Maple V Library, Reference Manual. -- Springer-Verlag 1991. 20.5 DAVENPORT, J.H., SIRET, Y.; TOURNIER, E.: Computer Algebra. -- Academic Press 1993. 20.6 GLOGGENGIESSER, H.: Maple V. -- Verlag Markt & Technik 1993.
20.7 JENKS, R.D.; SUTOR, R.S.: Axiom. -- Springer-Verlag 1992. 20.8 KOFLER, M.: Maple V, Release 4, --Addison Wesley, (Deutschland) GmbH, Bonn 1996. 20.9 MAEDER, R.: Programmierung in Mathematica, Second Edition. -- Addison Wesley 1991. 20.10 WOLFRAM, S.: Mathematica, Second Edition. -- Addison Wesley 1992.
Der Funktionaloperator map Der Operator map kann in Maple benutzt werden, um einen Operator bzw. eine Funktion auf einen Ausdruck bzw. dessen Komponenten anzuwenden. Sei z.B. ein Operator, der eine Funktion repräsentiert. Dann liefert den Aussdruck das Resultat Beispiel . Entsprechend erhält man mit .
Funktionen und Operatoren ● ● ● ● Funktionen Operatoren Differentialoperatoren Der Funktionaloperator map
Spezielle Anweisungen zu Vektoren und Matrizen Maple stellt die speziellen Erzeugungsanweisungen zur Verfügung, die allerdings mit dem Spezialpaket linalg zugeladen werden müssen. Dieses Spezialpaket erlaubt die Arbeit mit einer Vielzahl von Operationen der linearen Algebra. Hier soll nur erwähnt werden, daß die Multiplikation von Matrizen mit der Operation & der Evaluierungsfunktion evalm aufgerufen werden müssen. ausgeführt werden kann und alle Operationen mit Beispiel Mit der Matrix und dem Vektor aus dem vorigen Beispiel wird Die Multiplikation einer Matrix mit einem Spaltenvektor ergibt wieder einen Spaltenvektor. Eine Multiplikation in der umgekehrten Reihenfolge hätte zu einer Fehlermeldung geführt.

Tabellen- und feldartige Strukturen Maple besitzt zur Konstruktion tabellen- und feldartiger Strukturen die beiden Befehle table und . Mit (20.44) erzeugt Maple eine tabellenartige Struktur, in der eine Indexfunktion ist und eine Liste von Ausdrücken, die Gleichungen als Elemente enthält. In diesem Fall benutzt Maple die linken Seiten der Gleichungen als Numerierung der Tabelleneinträge und die rechten Seiten als die jeweiligen Tabelleneinträge. Enthält die Liste nur Elemente, so nimmt Maple die natürliche Numerierung der Tabelleneinträge, beginnend mit der 1, an. Beispiel
Ein erneuter Aufruf von Tabelle zurück; beim Aufruf oder liefert nur die Symbole oder zurück. Erst mit gibt Maple die erhält man die Komponenten der Tabelle in der Form Liste der Gleichungen für die Tabellenwerte. Hieran erkennt man, daß das Evaluierungsprinzip für diese Strukturen von der Regel abweicht. In der Regel evaluiert Maple einen Ausdruck bis zum Ende, d.h. bis keine weiteren Umformungen mehr möglich sind. Im gegebenen Fall wird die Definition zwar zur Kenntnis genommen, jedoch die weitere Auswertung unterdrückt, bis sie mit der speziellen Anweisung op ausdrücklich gefordert wird. Die Indizes von erhält man als Folge mit dem Befehl , eine Folge der Glieder mit
. Beispiel Für die obigen Beispiele gilt und entsprechend z.B. Mit dem Befehl (20.45) lassen sich spezielle Tabellen (Felder) erzeugen, die mehrdimensional sein können und ganzzahlige Laufbereiche für jede Dimension besitzen.
Eindimensionale Felder Mit erzeugt man z.B. ein eindimensionales Feld der Länge 5 ohne explizite Elemente, mit ebenfalls, jedoch mit den angegebenen Komponenten. Solche eindimensionalen Felder interpretiert Maple auch als Vektoren. Mit der Typprüfungsfunktion erhält man . Fragt man jedoch , so wird daraus hängt mit der schon erwähnten Spezialform der Evaluierung zusammen. Erst nach man mit die gesuchte Antwort . . Das bekommt
Zweidimensionale Felder Entsprechend definiert man zweidimensionale Felder, etwa mit (20.46) Die so definierte Struktur versteht Maple als Matrix der Dimension entsprechenden Matrixelemente. Beispiel ergibt einen Vektor. Eine Matrix bekommt man z.B. mit Diese wird mit . Die Werte von sind die
Maple hat hier die nicht festgelegten Werte des Feldes (der Matrix) durch die Einträge charakterisiert. Weist man jetzt allen oder einigen dieser Einträge durch Zuweisungen Werte zu, etwa durch so führt ein erneuter Aufruf von zur Ausgabe der Matrix mit den nunmehr festgelegten Werten: Mit dem Aufruf stellt Maple die erzeugte Matrix mit ihren Elementen dar, da diese in der Definition explizit angegeben sind. Die optionalen Dimensionsangaben sind hier nicht nötig, da durch die vollständige Angabe der Matrixelemente die Definition eindeutig ist. Kennt man allerdings von einer Matrix nur einige Werte, so muß der jeweilige Laufbereich
angegeben werden; Maple ersetzt die nichtdefinierten Werte durch ihren formalen Wert: Als optionale Argumente können Indexfunktionen der Art diagonal, identity, symmetric, antisymmetric, sparse benutzt werden. Man erhält damit die entsprechenden Matrizen. Beispiel
Syntax des plot3d-Befehls Der Befehl ist in vier verschiedenen Formen verfügbar: . In dieser Form ist a) unabhängiger Variabler, deren jeweilige Laufbereiche von eine Funktion zweier und festgelegt werden. Das Ergebnis ist eine räumliche Fläche. b) . Hier ist ein Operator oder eine Prozedur mit zwei Argumenten, z.B. mit dem Pfeiloperator erzeugt, die Laufbereiche beziehen sich auf diese Argumente. . Die drei Funktionen c) der beiden Parameter und definieren die Parameterdarstellung einer räumlichen Fläche, begrenzt durch die Laufbereiche der beiden Parameter. d) . Das ist die äquivalente Form der Parameterdarstellung, wobei Operatoren oder Prozeduren in zwei Argumenten sein müssen. Alle weiteren Argumente des Operators plot3d interpretiert Maple als Optionen. Die möglichen Optionen sind in der
folgenden Tabelle dargestellt. Sie sind in der Form zu benutzen. Tabelle Optionen des Befehls plot3d setzt die minimale Zahl der generierten Punkte (Voreinstellung ist ) legt die Dimension des Rechteckgitters fest, auf dem die Punkte generiert werden spezifiziert die Achsenbezeichnungen (string erforderlich) ist ein Wert von POINT, HIDDEN, PATCH, WIREFIRE. Hiermit wird die Art der Darstellung der Oberfläche festgelegt kann die Werte BOXED, NORMAL, FRAME oder NONE annehmen. Hiermit wird die Darstellung der Achsen spezifiziert spezifiziert das zu benutzende Koordinatensystem. Werte sind cartesian, sperical, cylindrical. Voreinstellung ist cartesian
nimmt Werte zwischen 0 und 1 an und bestimmt die Betrachtungsperspektive. Voreinstellung ist 1 (orthogonale Projektion) spezifiziert die Winkel des Raumpunktes im sphärischen Koordinatensystem, von dem aus die Oberfläche betrachtet wird gibt den Bereich der -Werte, für die die Oberfläche dargestellt wird. Voreinstellung ist die gesamte Oberfläche In der Regel sind fast alle Optionen über die entsprechenden Menüs im Zeichnungsfenster erreichbar und entsprechend einstellbar. Auf diese Weise kann man nachträglich die Anschaulichkeit der darzustellenden Oberfläche wesentlich verbessern.
Zusätzliche Operationen aus dem Paket plots Das schon erwähnte Bibliothekspaket plots liefert weitere Möglichkeiten für die Darstellung räumlicher Strukturen. Besonders soll hier die Darstellung von Raumkurven mit dem Befehl erwähnt werden. Dieser erwartet als erstes Argument eine Liste mit drei Funktionen eines Parameters, das zweite Argument muß den Laufbereich dieses Parameters festlegen. Darüber hinaus sind die Optionen des Befehls plot3d zugelassen, sofern sie für diesen Fall sinnvoll sind. Für weitere Informationen zu diesem Paket muß auf die Literatur verwiesen werden. Beispiel Es sollen die beiden mit (20.96a) und (20.96b) erzeugten Graphiken einer perspektivisch dargestellten Kugel und einer perspektivisch dargestellten räumlichen Spirale gezeigt werden:

Grundtypen von Zahlen in Maple Maple kennt die in der folgenden Tabelle aufgeführten Grundtypen von Zahlen. Tabelle Zahlenarten in Maple Zahlenart Typ Ganze Zahl integer Kette beliebig vieler Ziffern Bruchzahlen fraction Bruch zweier ganzer Zahlen Gleitpunktzahlen float Darstellungsform oder in wissenschaftlicher Notation Mit Hilfe der Typprüfungsfunktionen gemäß Tabelle können weitere Eigenschaften ganzer Zahlen erfragt werden: 1. Rationale Zahlen (Typ rational): Rationale Zahlen sind in Maple die ganzen Zahlen und die Brüche, wobei ein Bruch, der zur ganzen Zahl vereinfacht werden kann, von Maple nicht als Bruch (Typ fraction) erkannt wird. 2. Gleitpunktzahlen (Typ float): Setzt man hinter eine ganze Zahl den Dezimalpunkt ( ), so wird sie
automatisch als Gleitpunktzahl interpretiert. 3. Gemeinsamkeiten: Alle drei Zahlenarten haben die Typen realcons, numeric und constant. Die letzten beiden Typen treffen auch für komplexe Zahlen zu. 4. Komplexe Zahlen: Komplexe Zahlen werden mit der imaginären Einheit I wie üblich gebildet. Die Zahl I ist vom Typ radnum, also die Wurzel einer rationalen Zahl. Ihre Definition lautet intern (20.34) Der hier verwendete Befehl alias bietet die Möglichkeit, abkürzende Benennungen für Funktionen, Definitionen und andere mathematische Symbole einzuführen. Er ist in der Form (20.35) aufzurufen. Hier sind die Gleichungen, die das abkürzende Symbol über vorhandenen Maple-Funktionen definieren. Beim Aufruf der Funktion zeigt Maple neben der gerade definierten Abkürzung auch alle anderen schon vorhandenen alias an. Will man die Abkürzung wieder aufheben, so ist aufzurufen.
Spezielle Zahlen Maple kennt eine Reihe spezieller Zahlen der Mathematik wie z.B. Pi, E, gamma.
Invariantes Maß ● ● Definition, auf dem Attraktor konzentrierte Maße Natürliches Maß
Berechnung von Polarkoordinaten aus rechtwinkligen Koordinaten Für zwei Punkte orientierten Strecke und in einem rechtwinkligen Koordinatensystem mit der von und den Richtungswinkeln gilt: nach
(3.91a) (3.91b) (3.91c) (3.91d) Der Quadrant des Winkels dem Taschenrechner Tasten oder hängt von den Vorzeichen von mit vorzeichentreuen Werten einen Winkel und und ab. Wird bei Rechnungen mit eingegeben, dann erhält man mit den , zu dem je nach Quadrant die in der folgenden Tabelle angegebenen Gon-Werte zu addieren sind. Richtungswinkel bei vorzeichentreuer Streckeneingabe über Quadrant I II III oder IV
Anzeige im Rechner Richtungswinkel gon gon gon gon
Koordinatentransformation zwischen zwei rechtwinkligen Koordinatensystemen Bei der Einbindung örtlich bestimmter Punkte in eine Landeskarte ist die Transformation des örtlichen Systems in das Landessystem erforderlich.
Das System ist gegen das System Richtungswinkel im System sind mit Systemen und die Koordinaten eines Punktes um den Winkel gedreht und um parallel verschoben. Die bezeichnet. Gegeben sind die Koordinaten von im und in beiden -System. Die Transformation erfolgt mit den folgenden Beziehungen: (3.94a) (3.94b) (3.94c) (3.94d) (3.94e) (3.94f) (3.94g) (3.94h) (3.94i) (3.94j)
Hinweis: Die folgenden zwei Formeln können zur Probe verwendet werden. (3.94k) (3.94l) Wenn die Strecke auf der -Achse liegt, vereinfachen sich die Formeln zu (3.95a) (3.95b) (3.95c) (3.95d) (3.95e) (3.95f)
Koordinatentransformationen ● ● ● Berechnung von Polarkoordinaten aus rechtwinkligen Koordinaten Berechnung von rechtwinkligen aus polaren Koordinaten beim polaren Anhängen eines Punktes Koordinatentransformation zwischen zwei rechtwinkligen Koordinatensystemen
Informationen Informationen über eingebaute Objekte und deren Haupteigenschaften kann man mit folgenden Befehlen ausgeben lassen: Information über das Objekt mit dem Namen ausgeben. Ausführlichere Information über das Objekt ausgeben. Informationen über alle Mathematica-Objekte, deren Namen mit B beginnen, ausgeben. Es ist auch möglich, über spezielle Operatoren Informationen zu erhalten, z.B. mit Zuweisungsoperator. über den
Standardfunktionen Mathematica kennt eine Vielzahl mathematischer Standardfunktionen, die in der folgenden Tabelle aufgelistet sind. Tabelle Standardfunktionen Exponentialfunktion Exp[x] Logarithmusfunktionen Log[x], Log[b,x] Trigonom. Funktionen Sin[x], Cos[x], Tan[x], Cot[x], Sec[x], Csc[x] Arcusfunktionen ArcSin[x], ArcCos[x], ArcTan[x], ArcCot[x], ArcSec[x], ArcCsc[x] Hyperbol. Funktionen Sinh[x], Cosh[x], Tanh[x], Coth[x], Sech[x], Csch[x] Areafunktionen ArcSinh[x], ArcCosh[x], ArcTanh[x], ArcCoth[x], ArcSech[x], ArcCsch[x] Alle diese Funktionen sind auch für komplexe Argumente verfügbar. In jedem Fall ist auf Eindeutigkeit der Funktionen zu achten. Bei reellen Funktionen muß gegebenenfalls ein Zweig der Funktion ausgewählt werden; bei Funktionen mit komplexem Argument ist der Hauptwert zu wählen.
Spezielle Funktionen Mathematica kennt auch eine Anzahl spezieller Funktionen. Die folgende Tabelle listet einige auf: Tabelle spezieller Funktionen BESSEL-Funktionen und BesselJ[n,z], BesselY[n,z] Modifizierte BESSEL-Funktionen BesselI[n,z], BesselK[n,z] LEGENDREsche Polynome LegendrP[n,x] Kugelfunktionen SphericalHarmonicY[l,m,theta,phi] Weitere Funktionen können mit entsprechenden Spezialpaketen zugeladen werden. (s. auch Lit. 17.1).
Reine Funktionen Mathematica bietet die Möglichkeit, sogenannte reine Funktionen zu nutzen. Das sind Funktionen ohne spezielle Namen. Man bezeichnet sie mit der Variablen . Mit wird der Ausdruck für die Funktion in bezeichnet. (20.15) und mit (20.16) Man kann für reine Funktionen eine vereinfachte Schreibweise nutzen. Sie lautet , wobei die zu benutzende Variable mit # gekennzeichnet wird. Anstelle der vorhergehenden zwei Zeilen kann man also schreiben (20.17) Es lassen sich auch reine Funktionen mehrerer Veränderlicher definieren: oder in Kurzform die Elemente , wobei die Variablen in durch bezeichnet werden. Die Benutzung des Zeichens & zum Abschluß ist sehr wichtig, da hieran erkannt wird, daß der vorstehende Ausdruck als reine Funktion zu betrachten ist.

Syntax der Graphikdarstellung ● ● Aufbau von Graphikobjekten Graphische Darstellung von Funktionen
Aufbau von Graphikobjekten Wenn ein graphisches Objekt aus den Primitiven aufgebaut werden soll, ist zunächst eine Liste der entsprechenden Objekte mit ihren Hauptangaben zu erstellen, etwa in der Form (20.78a) wobei die Objekte selbst wieder Listen von Graphikobjekten sein können. So sei Objekt 1 z.B. und entsprechend , mit speziellen Graphikanweisungen versehen, so ist es mit der Will man eines der Graphikobjekte, etwa entsprechenden Anweisung in einer Liste zusammenzufassen Die Anweisung gilt für alle nachfolgenden Objekte in der gleichen Klammer, auch für eventuell weiter verschachtelte, jedoch nicht für solche außerhalb der Listenklammer. Aus den erzeugten Objekten werden zwei unterschiedliche Graphiklisten festgelegt: die sich im zweiten Objekt durch die Strichdicke des Kreises unterscheiden. Mit dem Aufruf
(20.78b) erhält man die in der Abbildung dargestellten Bilder. Beim Aufruf des zweiten Bildes wurde die Option eingefügt. Das führt zur Ausgabe des
Achsenkreuzes mit einer von Mathematica gewählten Markierung auf den Achsen und der entsprechenden Skalierung.
Integrand der Form : (8.31a) 1. Eine der Zahlen oder ist ungerade: Zurückführung auf die Fälle oder . Beispiel A . Beispiel B .
2. Die Zahlen und sind beide gerade: Zurückführung auf die Fälle der Potenz und Verwendung der trigonometrischen Formeln oder durch Halbierung (8.31b) Beispiel .
BESSEL-Funktionen Mit den Aufrufen (20.84) werden Graphiken der BESSEL-Funktion für Aufruf nebeneinander dargestellt werden können (s. Abbildung). und erzeugt, die danach mit dem

Exponentialfunktionen Eine Kurvenschar mit mehreren Exponentialfunktionen erzeugt Mathematica mit folgenden Eingaben: braucht nicht definiert zu werden, da sie in Das sind die Definitionen der beteiligten Funktionen. Die Funktion Mathematica eingebaut ist. In einem zweiten Schritt werden die folgenden Graphiken erzeugt: Das gesamte Bild erhält man mit (s. Abbildung): Auf die Anbringung von Text an den Kurven wurde hier verzichtet. Das wäre mit der Graphikprimitiven gewesen. möglich

Lineare Funktion plus Areakotangensfunktion Unter Berücksichtigung der im Abschnitt Areafunktionen dargestellten Eigenschaften der Funktion folgendermaßen graphisch darstellen: sich Die große Präzision der gewünschten läßt -Werte nahe 1 und wurde gewählt, um hinreichend große Funktionswerte für den -Bereich zu erhalten. Als Resultat erhält man die folgende Abbildung:

Begriff und Bedeutung Listen sind in Mathematica wichtige Instrumente für die Manipulation ganzer Gruppen von Größen, die vor allem in der höherdimensionalen Algebra und Analysis von großem Wert sind. Da auch allgemein Ausdrücke vielfach Ähnlichkeiten mit Listen besitzen, wird der Umgang mit Listen zu einem Musterbeispiel für Manipulationen auf bestimmten Klassen von Ausdrücken. Unter einer Liste versteht man die Zusammenfassung mehrerer Objekte zu einem neuen Objekt, der Liste, wobei in der Liste zunächst alle Objekte gleichwertig sind und sich nur durch ihren Standort in der Liste voneinander unterscheiden. Die Aufstellung einer Liste erfolgt mit der Angabe (20.11) Zur Erläuterung der Arbeit mit Listen wird eine konkrete Liste benutzt, die mit bezeichnet wird: (20.12) Mathematica benutzt bei der Wiedergabe der Liste die Kurzform: Einschluß in geschweifte Klammern. In der folgenden Tabelle sind Befehle dargestellt, die auf Elemente bzw. mehrere Elemente zugreifen und dann eine ,,Unterliste`` ausgeben. Tabelle Befehle für die Auswahl von Listenelementen
wählt das erste Element aus wählt das letzte Element aus oder wählt das -te Element aus erstellt eine Liste aus den Elementen mit den angegebenen Nummern äquivalent zur vorherigen Operation ergibt die Liste der ersten Elemente von ergibt die Liste der Elemente von ergibt die Liste ohne die ersten ergibt die Liste ohne Elemente von Beispiel bis Elemente bis
Für die Liste in (20.11) gilt z.B.
Verschachtelte Listen Die Elemente von Listen können wiederum Listen sein, so daß verschachtelte Listen entstehen. Setzt man z.B. und analog für und dargestellt werden soll. Mit Resultat erhält man mit , so entsteht eine verschachtelte Liste, die hier wegen ihres Umfanges nicht explizit greift man auf das . Im betrachteten Beispiel wird -te Element der -ten Unterliste zu. Das gleiche
Des weiteren liefert eine Liste, die aus den mit oder numerierten Listen besteht, welche jeweils die mit numerierten Elemente enthalten. Beispiel Für das oben betrachtete Beispiel etwa Aus diesen Darlegungen ist das Prinzip der Verschachtelung von Listen erkennbar. Es macht keine Mühe, Listen mit der Verschachtelungsstufe 3 und höher zu entwerfen und auf diese mit entsprechenden Auswahloperationen zu wirken.
Operationen mit Listen Mathematica bietet eine Reihe weiterer Operationen, mit denen Listen abgefragt, erweitert oder verkürzt werden können: Tabelle Operationen mit Listen liefert eine Liste der Positionen, an denen prüft, ob Element der Liste ist prüft, ob nirgendwo in der Liste auftritt fügt an den Anfang der Liste hinzu fügt am Ende der Liste hinzu in der Liste auftritt
fügt an der Stelle zur Liste hinzu löscht die Elemente mit den Nummern ersetzt das Element an der Stelle aus der Liste durch Beispiel Mit Delete kann man z.B. die Liste wobei jedoch in der Ausgabe die um das Glied verringern: durch ihre Werte - sie sind selbst Listen - ersetzt erscheinen.
Spezielle Listen Mathematica stellt eine Reihe von Operationen bereit, die spezielle Listen aufbauen. Eine dieser Operationen, die häufig bei der Arbeit mit mathematischen Funktionen eine Rolle spielt, ist Table: Tabelle Die Operation erzeugt eine Liste mit Werten von erzeugt eine Liste von Werten von von das gleiche wie letztes, nur in Schritten Beispiel bis
: Tabelle der Binominalkoeffizienten zu Mit Table können auch mehrdimensionele Tabellen hergestellt werden. So erhält man mit mehrstufige verschachtelte Tabellen, so etwa aus die Binominalkoeffizienten bis zur Stufe 7: Mit der Operation Range lassen sich speziell fortlaufende Zahlenlisten erzeugen: Entsprechend wirken Stufen 1 bzw. erstellen. und , die Zahlenlisten von bis in den
Aufstellung geeigneter Listen Eine Reihe spezieller (Listen-) Anweisungen steht für die Definition von Vektoren und Matrizen bereit. Eine einstufige Liste der Art (20.13) läßt sich jederzeit als Vektor im spezielle Operation -dimensionalen Raum mit den Komponenten erzeugt die Liste (den Vektor) auffassen. Die . Mit Vektoren dieser Art kann symbolische Vektorrechnung betrieben werden. und Die oben eingeführten zweistufigen Listen aufgefaßt werden. In diesem Falle wäre das Element der Matrix in der ist eine Rechteckmatrix vom Typ (6,5), mit Mit der Operation können als Matrizen mit den Zeilen und den Spalten -ten Zeile und der -ten Spalte. Mit eine quadratische Matrix vom Typ (5,5) gegeben. wird eine Matrix vom Typ erzeugt, deren Elemente mit
gekennzeichnet werden. Mit von 1 bis werden die Zeilen numeriert, . In dieser symbolischen Form läßt läuft von 1 bis numeriert die Spalten und läuft sich darstellen: (20.14a) wobei für die Elemente gilt: (20.14b) Die Operation erzeugt die -stufige Einheitsmatrix. wird eine Diagonalmatrix mit den Elementen von liste auf der Mit der Operation Hauptdiagonalen erzeugt. Die Operation gibt die Dimension einer Matrix, deren Struktur durch liste gegeben ist. eine matrixartige Darstellung von liste . Eine weitere Möglichkeit Schließlich erhält man mit zur Definition von Matrizen lautet: Es sei eine Funktion der ganzen Zahlen eine Matrix vom Typ sind. und . Dann kann mit definiert werden, deren Elemente die jeweiligen
Beziehungszeichen gleich ungefähr gleich kleiner oder gleich identisch gleich kleiner größer oder gleich gleich per definitionem größer ungleich, verschieden von sehr viel kleiner sehr viel größer entspricht
Griechisches Alphabet Alpha Beta Gamma Delta Epsilon Zeta Eta Theta Iota Kappa Lambda My Ny Xi Omikron Pi Rho Sigma Tau Ypsilon Phi Chi Psi Omega
Konstanten const konstante Größe (Konstante) Eulersche Konstante Verhältnis des Kreisumfanges zum Kreisdurchmesser Basis der natürliche Logarithmen
Aussagenlogik , Aussagen , Negation der Aussage , Konjunktion, logisches UND , Disjunktion, logisches ODER Implikation, WENN Äquivalenz, , DANN GENAU DANN, WENN
Mengen und Gruppen Mengen Menge der natürlichen Zahlen Menge der ganzen Zahlen Menge der rationalen Zahlen Menge der reellen Zahlen Menge der positiven reellen Zahlen dimensionsionaler euklidischer Vektorraum Menge der komplexen Zahlen Abschließung der Menge oder Komplement von ist echte Teilmenge von Differenz zweier Mengen bzgl. einer Grundmenge ist Teilmenge von symmetrische Differenz
kartesisches Produkt Relationenprodukt ist Element von ist nicht Element von Kardinalzahl der Menge leere Menge, Nullmenge Durchschnitt zweier Mengen Durchschnitt von Mengen Vereinigung zweier Mengen Vereinigung von Mengen für alle Elemente es existiert ein Element Isomorphie von Gruppen Äquivalenzrelation Restklassenaddition Restklassenmultiplikation orthogonale Zerlegung des Raumes KRONECKER-Produkt Teilmenge aller aus mit der Eigenschaft
Menge aller Abbildung supp mit der Eigenschaft aus dem Raum in den Raum Träger (support) Supremum: Kleinste obere Schranke der nach oben beschränkten, nichtleeren Menge Infimum: Größte untere Schranke der nach unten beschränkten, nichtleeren Menge
Intervalle abgeschlossenes Intervall, d.h. offenes Intervall, d.h. linksoffenes Intervall, d.h rechtsoffenes Intervall, d.h.
Vorzeichen, Potenzen, Logarithmen, Fakultät Vorzeichen (signum) der Zahl , z.B. sign , sign0 = 0 Absolutbetrag der Zahl in der -ten Potenz Quadratwurzel aus -te Wurzel aus Logarithmus der Zahl zur Basis , z.B. dekadischer Logarithmus (Basis 10) der Zahl , z.B.
natürlicher Logarithmus (Basis ) der Zahl , z.B. Fakultät, z.B.: speziell: ; speziell: ;
Zahlentheorie teilt teilt nicht ist kongruent zu modulo , d.h. ggT größter gemeinsamer Teiler von kgV kleinstes gemeinsames Vielfaches von Binomialkoeffizient ist durch teilbar
LEGENDRE-Symbol
Marizen und Determinanten Matrix mit den Elementen transponierte Matrix inverse Matrix Determinante der quadratischen Matrix Einheitsmatrix Nullmatrix KRONECKER-Symbol: für und Hinweis: In Kapitel 17 stehen für Matrizen kursiv gesetzte Buchstaben. für

Vektoren, Tensoren und Graphen Spaltenvektor im Einheitsvektor in Richtung Norm von Vektoren im Basisvektoren (orthonormiert) des kartesischen Koordinatensystems Koordinaten (Komponenten) des Vektors
Betrag, Länge des Vektors Multiplikation eines Vektors mit einem Skalar skalares Produkt vektorielles Produkt gemischtes Produkt (Spatprodukt) , Nullvektor Tensor Graph mit der Knotenmenge und der Kantenmenge
Geometrie orthogonal (senkrecht) parallel gleich und parallel ähnlich, z.B.: ) Winkel, z.B.: Dreieck Bogenstück, z.B.: rad ; proportional ) Radiant als Maß für Winkel und Kreisbogen, z.B.:

Komplexe Zahlen (mitunter ) Imaginäre Einheit Imaginärteil der Zahl Realteil der Zahl Betrag von Argument von oder Die zu z.B.: konjugiert komplexe Zahl, Ln Logarithmus (natürlicher) einer komplexen Zahl
Kreisfunktionen, Hyperbelfunktionen Sinus Kosinus Tangens Kotangens Sekans Kosekans Areasinus Areakosinus Areatangens Areakotangens Areasekans Areakosekans Hauptwert von Arkussinus Hauptwert von Arkuskosinus Hauptwert von Arkustangens Hauptwert von Arkuskotangens Hauptwert von Arkussekans Hauptwert von Arkuskosekans Hyperbelsinus Hyperbelkosinus
Hyperbeltangens Hyperbelkotangens Hyperbelsekans Hyperbelkosekans
Grenzwerte, Summen, Produkte, Funktionen ist Grenzwert der Folge . Man schreibt auch für z.B.: ist Grenzwert der Funktion für für LANDAU-Symbol ,,klein o`` bedeutet: LANDAU-Symbol ,,groß O`` bedeutet: für , wenn gegen strebt für ;
Summe, in der , Produkt, in dem , (der Laufindex) von 1 bis (der Laufindex) von 1 bis Bezeichnung einer Funktion, z.B.: läuft läuft
Differenz, Ableitungen, Differentialoperatoren Differenz oder Zuwachs, z.B.: Differential, z.B.: Bildung der ersten, zweiten, erste, zweite, , -ten Ableitung -te Ableitung der Funktion
Bildung der ersten, zweiten, , -ten partiellen Ableitung Bildung der zweiten partiellen Ableitung zunächst nach erste, zweite, , dann nach partielle Ableitung der Funktion Differentialoperator, z.B.: Gradient eines skalaren Feldes Divergenz eines Vektorfeldes Rotation eines Vektorfeldes Nablaoperator, hier in kartesischen Koordinaten (auch HAMILTONscher Differentialoperator genannt, nicht zu verwechseln mit dem HAMILTON-
Operator der Quantenmechanik) LAPLACE-Operator Richtungsableitung, d.h. Ableitung eines skalaren Feldes Richtung des Vektors nach der
Integrale bestimmtes Integral der Funktion zwischen den Grenzen Kurvenintegral 1. Art bzgl. der Raumkurve und mit der Bogenlänge Integral über eine geschlossene Kurve (Umlaufintegral)
Doppelintegral über einem ebenen Flächenstück Oberflächenintegral 1. Art über einer räumlichen Fläche Oberflächenintegral 2. Art über einer geschlossenen Oberfläche Dreifachintegral oder Volumenintegral über dem Volumen
Regel zur Ermittlung des Ranges Bei elementaren Umformungen ändert sich der Rang von Matrizen nicht. Elementare Umformungen in diesem Zusammenhange sind: 1. Vertauschung zweier Zeilen miteinander oder zweier Spalten miteinander, 2. Multiplikation einer Zeile oder Spalte mit einer Zahl und 3. Addition einer Zeile zu einer Zeile oder einer Spalte zu einer Spalte. Zur Bestimmung ihres Ranges kann man daher jede Matrix durch geeignete Linearkombinationen der Zeilen so umformen, daß in der -ten Zeile mindestens die ersten Elemente gleich Null werden (s. Prinzip des GAUSSschen Algorithmus). Die Anzahl der vom Nullvektor verschiedenen Zeilenvektoren in der so umgeformten Matrix ist dann gleich ihrem Rang
Ruhelagen, periodische Orbits und Grenzmengen ● Typen der Ruhelagen Periodische Orbits ● Eigenschaften der ● -Grenzmenge
Produkt AB zweier Matrizen A und B Das Produkt zweier Matrizen Spaltenanzahl des linken Faktors Typ und gleich der Zeilenanzahl des rechten Faktors ist, dann muß die Matrix vom Typ mit der , auch skalares Matrixprodukt genannt, läßt sich nur bilden, wenn die vom Typ . Hierbei ist sein, und das Produkt gleich dem Skalarprodukt der ist. Wenn eine Matrix vom ist eine Matrix -ten Zeile des linken Faktors -ten Spalte des rechten Faktors B: (4.23)
Dynamische Systeme ● ● Grundbegriffe Invariante Mengen
Spezielle endliche Reihen (1.60) (1.61) (1.62) (1.63) (1.64) (1.65)
(1.66) (1.67) (1.68) (1.69)
Exponentialsumme (2.257a) Typische Kurvenverläufe dieser Funktion zeigt die folgende Abbildung.
Die Diskussion der Funktion erfolgte im Abschnitt Exponentialsumme (s. Gleichung (2.61)). Wenn die -Werte eine arithmetische Folge mit der Differenz bilden und irgend drei aufeinanderfolgende Werte der gegebenen Funktion sind, dann rektifiziert man gemäß (2.257b) Nachdem und mit Hilfe dieser Gleichung bestimmt sind, wird wieder rektifiziert gemäß (2.257c)

Tensoren in krummlinigen Koordinatensystemen ● ● ● ● Kovariante und kontravariante Basisvektoren Kovariante und kontravariante Koordinaten von Tensoren 1. Stufe Kovariante, kontravariante und gemischte Koordinaten von Tensoren 2. Stufe Rechenregeln
Umformungen (5.18a) (5.18b) (5.18c) (5.18d)
Beispiele diskreter Entscheidungsmodelle ● ● Einkaufsproblem Rucksackproblem
Bellmannsche Funktionalgleichungen ● ● Eigenschaften der Kostenfunktion Formulierung der Funktionalgleichungen
Poisson-Verteilung, Teil II Wertetabelle der Poissonverteilung: 4,0 : 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 0 0,018316 0,006738 0,002479 0,000912 0,000335 0,000123 1 0,073263 0,033690 0,014873 0,006383 0,002684 0,001111 2 0,146525 0,084224 0,044618 0,022341 0,010735 0,004998 3 0,195367 0,140374 0,089235 0,052129 0,028626 0,014994 4 0,195367 0,175467 0,133853 0,091126 0,057252 0,033737 5 0,156293 0,175467 0,160623 0,127717 0,091604 0,060727 6 0,104194 0,146223 0,160623 0,149003 0,122138 0,091090
7 0,059540 0,104445 0,137677 0,149003 0,139587 0,117116 8 0,029770 0,065278 0,103258 0,130377 0,139587 0,131756 9 0,013231 0,036266 0,068838 0,101405 0,124077 0,131756 10 0,005292 0,018133 0,041303 0,070983 0,099262 0,118580 11 0,001925 0,008242 0,022529 0,045171 0,072190 0,097020 12 0,000642 0,003434 0,011264 0,026350 0,048127 0,072765 13 0,000197 0,001321 0,005199 0,014188 0,029616 0,050376 14 0,000056 0,000472 0,002228 0,007094 0,016924 0,032384 15 0,000015 0,000157 0,000891 0,003311 0,009026 0,019431 16 0,000004 0,000049 0,000334 0,001448 0,004513 0,010930 17 0,000001 0,000014 0,000118 0,000596 0,002124 0,005786 18 0,000004 0,000039 0,000232 0,000944 0,002893 19 0,000001 0,000012 0,000085 0,000397 0,001370 20 0,000004 0,000030 0,000159 0,000617 21 0,000001 0,000010 0,000061 0,000264 22 0,000003 0,000022 0,000108 23 0,000001 0,000008 0,000042
24 0,000003 0,000016 25 0,000001 0,000006 26 0,000002 27 0,000001
Normierte Normalverteilung, Teil I

Normierte Normalverteilung, Teil II

Normierte Normalverteilung, Teil III


Zahlenbeispiel . , , , , , , , , , , , Aufgrund der Ganzzahligkeit der Gewichte ist enthält für alle Stufen und alle Zustände die Funktionswerte . Exemplarisch werden die Größen . . Die Tabelle und die jeweilige Entscheidung , und berechnet.
Die optimale Politik lautet 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 19; 0 2 0; 0 3; 0 4; 1 7; 1 9; 0 10; 1 13; 1 13; 1 15; 0 16; 0 19; 1 3 0; 0 3; 0 3; 0 6; 1 9; 1 9; 0 10; 0 12; 1 15; 1 16; 1 16; 0 4 0; 0 3; 1 3; 1 3; 1 6; 0 9; 1 10; 1 10; 1 10; 1 13; 0 16; 1 5 0; 0 0; 0 0; 0 0; 0 6; 0 7; 1 7; 1 7; 1 7; 1 13; 1 13; 1 6 0; 0 0; 0 0; 0 0; 0 6; 1 6; 1 6; 1 6; 1 6; 1 6; 1 6; 1
Numerische Mathematik ● ● Numerische Lösung nichtlinearer Gleichungen ❍ Iterationsverfahren ■ Gewöhnliches Iterationsverfahren ■ Newton-Verfahren ■ Regula falsi ❍ Lösung von Polynomgleichungen ■ Horner-Schema ■ Reelle Argumentwerte ■ Komplexe Argumentwerte ■ Lage der Nullstellen ■ Reelle Nullstellen ■ Komplexe Nullstellen ■ Numerische Verfahren ■ Allgemeine Verfahren ■ Spezielle Verfahren Numerische Lösung von Gleichungssystemen
Lineare Gleichungssysteme ■ Dreieckszerlegung einer Matrix ■ Prinzip des GAUSSschen Eliminationsverfahrens ■ Dreieckszerlegung ■ Anwendung der Dreieckszerlegung ■ Wahl der Pivots ■ Cholesky-Verfahren bei symmetrischer Koeffizientenmatrix ■ Orthogonalisierungsverfahren ■ Lineare Ausgleichsaufgaben ■ Orthogonalisierungsverfahren ■ Iteration in Gesamt- und Einzelschritten ■ JACOBI-Verfahren ■ GAUSS-SEIDEL-Verfahren ■ Relaxationsverfahren ❍ Nichtlineare Gleichungssysteme ■ Gewöhnliches Iterationsverfahren ■ Newton-Verfahren ■ Ableitungsfreies Gauß-Newton-Verfahren Numerische Integration ❍ Allgemeine Quadraturformel ❍ Interpolationsquadraturen ■ Rechteckformel ■ Trapezformel ■ Hermitesche Trapezformel ■ Simpson-Formel ❍ ●
Quadraturformeln vom Gauß-Typ ■ Gaußsche Quadraturformeln ■ Lobattosche Quadraturformeln ❍ Verfahren von Romberg ■ Algorithmus des Romberg-Verfahrens ■ Extrapolationsprinzip Genäherte Integration von gewöhnlichen Differentialgleichungen ❍ Anfangswertaufgaben ■ Eulersches Polygonzugverfahren ■ Runge-Kutta-Verfahren 4. Ordnung ■ Rechenschema ■ Hinweise ■ Mehrschrittverfahren ■ Prediktor-Korrektor-Verfahren ■ Konvergenz, Konsistenz, Stabilität ■ Globaler Diskretisierungsfehler und Konvergenz ■ Lokaler Diskretisierungsfehler und Konsistenz ■ Stabilität gegenüber Störung der Anfangswerte ■ Steife Differentialgleichungen ❍ Randwertaufgaben ■ Differenzenverfahren ■ Ansatzverfahren ■ Schießverfahren Genäherte Integration von partiellen Differentialgleichungen ❍ ● ●
Differenzenverfahren ❍ Ansatzverfahren ■ Kollokationsmethode ■ Fehlerquadratmethode ❍ Methode der finiten Elemente (FEM) ■ Aufstellung einer Variationsaufgabe ■ Triangulierung ■ Ansatz ■ Berechnung der Ansatzkoeffizienten ■ Bemerkungen Approximation, Ausgleichsrechnung, Harmonische Analyse ❍ Polynominterpolation ■ Newtonsche Interpolationsformel ■ Interpolationsformel nach Lagrange ■ Interpolation nach Aitken-Neville ❍ Approximation im Mittel ■ Stetige Aufgabe, Normalgleichungen ■ Diskrete Aufgabe, Normalgleichungen, Householder-Verfahren ■ Methode der kleinste Quadrate ■ Matrizenschreibweise ■ Mehrdimensionale Aufgaben ■ Nichtlineare Quadratmittelaufgaben ■ Prinzipieller Lösungsweg ■ GAUSS-NEWTON-Verfahren ❍ ●
Tschebyscheff-Approximation ■ Aufgabenstellung und Alternantensatz ■ Prinzip der TSCHEBYSCHEFF-Approximation ■ Eigenschaften der TSCHEBYSCHEFFschen Polynome ■ Remes-Algorithmus ■ Folgerungen aus dem Alternantensatz ■ Bestimmung der Minimallösung nach REMES ■ Diskrete Tschebyscheff-Approximation und Optimierung ❍ Harmonische Analyse ■ Formeln zur trigonometrischen Interpolation ■ Formeln für die FOURIER-Koeffizienten ■ Trigonometrische Interpolation ■ Schnelle Fourier-Transformation (FFT) ■ Numerischer Aufwand bei der Berechnung der FOURIER-Koeffizienten ■ Komplexe Darstellung der FOURIER-Summe ■ Numerische Berechnung der komplexen FOURIER-Koeffizienten ■ Schemata zur FFT Darstellung von Kurven und Flächen mit Hilfe von Splines ❍ Kubische Splines ■ Interpolationssplines ■ Definition der kubischen Interpolationssplines ■ Bestimmung der Spline-Koeffizienten ■ Ausgleichssplines ❍ Bikubische Splines ■ Eigenschaften ❍ ●
Bikubische Interpolationssplines ■ Eigenschaften ■ Tensorprodukt-Ansätze ■ Bikubische Ausgleichssplines ❍ Bernstein-Bézier-Darstellung von Kurven und Flächen ■ Prinzip der B-B-Kurvendarstellung ■ B-B-Flächendarstellung Nutzung von Computern ❍ Interne Zeichendarstellung ■ Zahlensysteme ■ Bildungsgesetz ■ Konvertierung von Zahlensystemen ■ 1. Konvertierung von Dualzahlen in Oktal- bzw. Hexadezimalzahlen: ■ 2. Konvertierung von Dezimalzahlen in Dual-, Oktal- oder Hexadezimalzahlen: ■ 3. Konvertierung von Dual-, Oktal- oder Hexadezimalzahlen in Dezimalzahlen: ■ Interne Zahlendarstellung ■ Festpunktzahlen ■ Gleitpunktzahlen ■ Normalisierte halblogarithmische Form: ■ IEEE-Standard ❍ Numerische Probleme beim Rechnen auf Computern ■ Einführung, Fehlerarten ■ Normalisierte Dezimalzahlen und Rundung ■ Normalisierte Dezimalzahlen ■ Grundoperationen des numerischen Rechnens ■ ●
Addition: ■ Subtraktion: ■ Multiplikation: ■ Division: ■ Resultatfehler: ■ Vermeidung der Auslöschung: ■ Genauigkeitsfragen beim numerischen Rechnen ■ Fehlerarten ■ Eingangsfehler ■ Verfahrensfehler: ■ Rundungsfehler: ■ Beispiele zum numerischen Rechnen Bibliotheken numerischer Verfahren ■ NAG-Bibliothek ■ IMSL-Bibliothek ■ FORTRAN SSL II ■ Aachener Bibliothek Anwendung von Computeralgebrasystemen ■ Mathematica ■ Kurvenanpassung und Interpolationsverfahren ■ 1. Kurvenanpassung: ■ 2. Interpolation: ■ Numerische Lösung von Polynomgleichungen ■ Numerische Integration ■ Numerische Lösung von Differentialgleichungen ■ ❍ ❍
■ Maple ■ ■ ■ ■ Numerische Berechnung von Ausdrücken und Funktionen Numerische Lösung von Gleichungen Numerische Integration Numerische Lösung von Differentialgleichungen
Begriff des Oberflächenintegrals erster Art ● ● Definition Existenzsatz
Explizite Vorgabe der Flächengleichung Ist die Fläche durch die Gleichung (8.158) explizit vorgegeben, dann wird das Integral (8.157c) nach der Formel (8.159a) berechnet, wobei gilt des Flächenstückes . Die Oberflächenintegrale der Funktion über die Projektionen auf die anderen Koordinatenebenen werden analog berechnet: (8.159b) wobei die Gleichung der Fläche nach aufgelöst ist und zu setzen ist.
(8.159c) wobei die nach aufgelöste Gleichung der Fläche ist und zu setzen ist. Wenn die Orientierung der Fläche geändert wird, d.h., wenn die Außen- mit der Innenseite vertauscht wird, dann ändert das Integral über die Projektion sein Vorzeichen.
Vorgabe der Flächengleichung in Parameterform Ist die Fläche durch die Gleichungen (8.160) in Parameterform vorgegeben, dann berechnet man die Integrale (8.157a,b,c) nach den folgenden Formeln: (8.161a) (8.161b) (8.161c) Dabei sind die Ausdrücke die Funktionaldeterminanten der Funktionenpaare
aus der Menge des Flächenstückes , die von den Variablen . und abhängen, ist der Variabilitätsbereich von und
Satz von der offenen Abbildung Der Satz besagt, daß ein linearer stetiger Operator, der offene Menge in für jede offene Menge aus . auf abbildet, offen ist, d.h., das Bild ist eine
Spezielle Eigenschaften Ein beliebiger Operator heißt demistetig im Punkt , wenn für jede (in der Norm von in Punkt von schwach zu ) zu konvergente Folge konvergiert. die Folge heißt demistetig auf der Menge , wenn in jedem demistetig ist. In diesem Abschnitt wird eine andere Verallgemeinerung des aus der reellen Analysis bekannten Monotoniebegriffs eingeführt. Seien jetzt ein reeller BANACH-Raum, nichtlinearer Operator. Dann heißt monoton , wenn für gilt. Ist sein Dual, und ein die Ungleichung ein HILBERT-Raum, dann ist das Skalarprodukt gemeint, während im Falle eines BANACH-Raumes bzgl. der Bezeichnung auf Abschnitt Fortsetzung von linearen Funktionalen verwiesen wird. Der Operator heißt streng monoton wenn es eine Konstante gibt, so daß
für Ein Operator heißt koerzitiv , wenn gilt. gilt.
Existenzaussagen Existenzaussagen für Lösungen von Operatorengleichungen mit monotonem Operator können hier nur exemplarisch angegeben werden: Ist der Operator , der einen reellen separablen BANACH-Raum für beliebiges abbildet, monoton, demistetig und koerzitiv, dann hat die Gleichung Lösung. Ist zudem der Operator also der inverse Operator eine streng monoton, dann ist die Lösung sogar eindeutig, in diesem Falle existiert . Für einen monotonen demistetigen Operator , wobei bijektiv mit stetigem in im HILBERT-Raum stetig ist. Wenn mit gilt als streng monoton vorausgesetzt wird, dann ist . Konstruktive Näherungsmethoden für die Lösung der Gleichung mit monotonem Operator HILBERT-Raum basieren auf der Idee des GALERKIN-Verfahrens oder Lit. 12.11, 12.21. im
Mit dieser Theorie kann man ebenfalls mehrdeutige Operatoren Monotoniebegriff durch wird (s. Lit. 12.14). behandeln, auf die der und verallgemeinert
Regeln zur Berechnung der Rotation (13.61) (13.62) (13.63)
Separierbarkeit Die Funktion heißt separierbar , wenn sie mit zweiargumentigen Funktionen und mit Funktionen in folgender Form geschrieben werden kann: (18.119)
Minimumvertauschbarkeit Eine Funktion heißt minimumvertauschbar , falls gilt: (18.120) Diese Eigenschaft ist zum Beispiel dann erfüllt, wenn monoton wachsend ist, d.h., wenn für alle für jedes bezüglich des zweiten Argumentes gilt: (18.121) Für die Kostenfunktion des dynamischen Optimierungsproblems wird nun die Separierbarkeit von Minimumvertauschbarkeit aller Funktionen , gefordert. und die
Folgende häufig Verwendung findende Klassen von Kostenfunktionen genügen beiden Bedingungen: (18.122) Die Funktionen lauten (18.123) bzw. (18.124)
Beispiele zur Anwendung der Funktionalgleichungsmethode ● ● Optimale Einkaufspolitik Rucksackproblem
Bestimmung der minimalen Kosten Mittels der Funktionalgleichungen (18.126,18.127) werden, mit mit Funktionswerte beginnend, für abnehmende bestimmt. Dies erfordert für jedes . Für jedes eines Optimierungsproblems über dem Entscheidungsbereich Minimalstelle Sind die Mengen als optimale Entscheidung für die erste Stufe eines mit ausgewählten Stützstellen ergibt sich dabei eine unter Umständen an berechnet werden, woraus mittels Interpolation gegebenenfalls Zwischenwerte ermittelt werden können. Mit gefunden. Die Ermittlung einer optimalen Politik kann auf 2 Arten erfolgen. die Lösung beginnenden Teilprozesses nicht endlich oder auch sehr groß, dann können die Werte alle ist der Optimalwert der Kostenfunktion für den Prozeß sowie einer zugehörigen Zustandsfolge .

Problemstellung Das Problem der Bestimmung einer optimalen Einkaufspolitik aus Abschnitt Einkaufsproblem (18.131a) (18.131b) führt auf die Funktionalgleichungen (18.132a) (18.132b)

Zahlenbeispiel . , , , , , , , , , , , . 1. Rückwärtsrechnung: Die Funktionswerte werden an den Stützstellen bestimmt. Es genügt dann, die Minimumsuche nur für ganzzahlige Entscheidungen durchzuführen.
Gemäß Variante 2 der BELLMANNschen Funktionalgleichungsmethode werden nur die Werte bestimmt. Zeile der Tabelle eingetragen. Exemplarisch wird =0 1 j=1 in die letzte 2 3 4 5 6 7 8 9 10 75 2 59 56 53 50 47 44 41 38 35 32 29 3 44 39 34 29 24 21 18 15 12 9 6 4 24 21 18 15 12 9 6 4 2 0 0 5 22 18 14 10 6 4 2 0 0 0 0 6 6 4 0 0 0 0 0 0 2 0 0 2. Vorwärtsrechnung: Als Minimalstelle ergibt sich und somit und alle nachfolgenden Stufen wiederholt. Die optimale Politik lautet . Dieses Verfahren wird für

Problemstellung Gegeben sei das bereits betrachtete Rucksackproblem (18.133a) (18.133b) Da ein Maximumproblem vorliegt, lauten die BELLMANNschen Funktionalgleichungen jetzt (18.134a) (18.134b)
Da lediglich die Entscheidungen 0 und 1 auftreten, empfiehlt sich die Anwendung der Variante 1 der Funktionalgleichungsmethode. Es ergibt sich für : (18.135) (18.136)
Ecke und Basis ● ● ● Definition der Ecke und Satz über die Ecke Basis Ecke mit maximalem Funktionswert
Problemstellung und geometrische Darstellung ● ● Formen der linearen Optimierung Beispiele und graphische Lösungen
Beispiel Herstellung zweier Produkte: Für die Herstellung zweier Produkte und werden die Ausgangsstoffe und dem folgenden Schema sind die für die Erzeugung einer Produkteinheit ( PE ) der Produkte benötigt. Aus und erforderlichen Mengeneinheiten ( ME ) der Ausgangsstoffe sowie die verfügbaren Materialkontingente zu entnehmen. Der Verkauf einer Produkteinheit von bzw. erbringt einen Gewinn von 20 bzw. 60 Gewinneinheiten ( GE ). Gesucht ist ein Produktionsprogramm, das maximalen Gewinn sichert, wobei mindestens 10 Produktionseinheiten von erzeugt werden sollen. Schema 1 ME pro PE ME pro PE ME pro PE
Kontigent Bezeichnet man mit bzw. 12 8 0 6 12 10 630 620 350 die Anzahl der Produkteinheiten von Aufgabe: Einführung von Schlupfvariablen führt auf: bzw. , dann ergibt sich die folgende

Fallunterscheidung Ziel der Lösung des Hilfsprogramms mit dem Simplexverfahren ist es, die künstlichen Variablen aus der Basis zu entfernen. Wird eine künstliche Variable zur Nichtbasisvariable, dann kann die zugehörige Spalte im Tableau gestrichen werden. Man ermittelt so einen Maximalpunkt 1. : besitzt keine Lösung. Das System 2. und unterscheidet: : Falls sich unter den Basisvariablen keine künstlichen Variablen befinden, ist sofort ein Tableau für die ursprüngliche Aufgabe gegeben. Anderenfalls wird so lange aus einer zu einer künstlichen Variablen gehörenden Zeile ein Pivotelement gewählt, ein Austauschschritt ausgeführt und anschließend die Pivotspalte gestrichen, bis alle künstlichen Variablen aus dem Tableau entfernt worden sind. Durch die Einführung von künstlichen Variablen kann die Dimension des Hilfsproblems stark anwachsen. Mitunter ist es nicht notwendig, zu jeder Gleichung eine künstliche Variable zu addieren. War das System der
Nebenbedingungen vor der Einführung von Schlupfvariablen gegeben durch mit , dann sind nur in den ersten beiden Systemen künstliche Variable erforderlich. Für das dritte System können die Schlupfvariablen als erste Basisvariable gewählt werden. Beispiel Im Beispiel unter Ecke und Basis ist nur in der ersten Gleichung eine künstliche Variable erforderlich: Das ermittelte Tableau ist mit optimal. Durch Streichen der zweiten Spalte erhält man ein erstes Tableau für das Ausgangsproblem. Schema 6a, b

Übergang zum neuen Simplextableau ● ● Nichtentarteter Fall Entarteter Fall
Bestimmung eines ersten Simplextableaus ● ● Hilfsprogramm und künstliche Variable Fallunterscheidung
Modell Ein von Erzeugern Verbrauchern in den Mengen mit dem Bedarf einer Produkteinheit vom Erzeugnis Produkteinheiten zu zum Verbraucher produziertes Erzeugnis soll zu transportiert werden. Die Kosten des Transportes betragen . Von werden transportiert. Gesucht ist eine, die Transportkosten minimierende Aufteilung der Erzeugnisse auf die Verbraucher. Es wird vorausgesetzt, daß die Gesamtkapazität der Erzeuger gleich dem Gesamtverbrauch ist, d.h. (18.23) Man bildet die Kostenmatrix C und die Verteilungsmatrix X:
(18.24a) (18.24b) Ist die Bedingung (18.23) nicht erfüllt, dann werden zwei Fälle unterschieden: a) Für Transportkosten wird ein fiktiver Verbraucher mit dem Bedarf und den eingeführt. b) Für wird ein fiktiver Erzeuger mit der Kapazität und
den Transportkosten eingeführt. Zur Bestimmung eines optimalen Verteilungsplanes ist das folgende Optimierungsproblem zu lösen: (18.25a) (18.25b) Das Minimum dieses Problems wird in einer Ecke des zulässigen Bereiches angenommen. Von den Nebenbedingungen sind vorausgesetzt werden soll, linear unabhängig, so daß eine Ecke im nicht entarteten Fall, der hier positive Komponenten besitzt. Die folgende Bestimmung eines optimalen Verteilungsplanes wird als Transportalgorithmus bezeichnet.
Straf- und Barriereverfahren Das Grundprinzip dieser Verfahrensklasse besteht darin, daß ein Optimierungsproblem mit Nebenbedingungen durch Modifikation der Zielfunktion in eine Folge von Optimierungsaufgaben ohne Nebenbedingungen umgeformt wird. Die modifizierten Probleme können z.B. mit Verfahren für unrestringierte Aufgaben gelöst werden. Bei geeigneter Konstruktion der modifizierten Zielfunktionen ist jeder Häufungspunkt der Folge der Lösungspunkte dieser Ersatzprobleme eine Lösung der ursprünglichen Aufgabe. ● ● Strafverfahren Barriereverfahren
Spezialfall linearer Restriktionen Sind die Funktionen linear, d.h. , dann kann ein einfacheres Richtungssuchprogramm aufgestellt werden: (18.91) (18.92a) (18.92b) Die Wirkung der Wahl verschiedener Normen folgenden Abbildung gezeigt. bzw. ist in der
Die in einem gewissen Sinne beste Wahl der Norm ist Richtungssuchprogramm ermittelt man das , denn mit dem , das den kleinsten Winkel mit bildet. Dann ist das Richtungssuchprogramm jedoch nicht linear und erfordert einen höheren Rechenaufwand. Dagegen ergibt sich mit ein System linearer Nebenbedingungen , so daß das Richtungssuchprogramm z.B. mit dem Simplexverfahren gelöst werden kann. Um zu sichern, daß das Verfahren der zulässigen Richtungen für quadratische Optimierungsprobleme mit in endlich vielen Schritten zum Ziel führt, wird das Richtungssuchprogramm durch die folgende Konjugationsvorschrift ergänzt: Ist in einem Schritt ist ein ,,innerer`` Punkt, dann wird dem Richtungssuchprogramm die Bedingung , d.h.
(18.93) hinzugefügt. Weiterhin werden entsprechende Bedingungen aus vorhergehenden Schritten beibehalten. Die Bedingungen (18.93) werden erst fallengelassen, wenn ein Schritt gesetzt wird. Beispiel . 1. Schritt: . Start mit Richtungssuchprogramm: Strahlmimierung: Maximal zulässige Schrittweite: . mit .
. 2. Schritt: . Richtungssuchprogramm: . 3. Schritt: . Richtungssuchprogramm: ,
. Das nächste Richtungssuchprogramm liefert . Daher ist der Minimalpunkt (s. Abbildung).
Aufgabenstellung und Lösungsprinzip Gegeben ist das konvexe Optimierungsproblem (18.94) . Eine zulässige Abstiegsrichtung mit eine zulässige Richtung, dann wird von und zeigt aus im Punkt wird auf folgende Weise ermittelt: Ist gesetzt. Anderenfalls liegt hinaus. Mittels einer linearen Abbildung auf eine lineare Teilmannigfaltigkeit des Randes von auf dem Rand wird der Vektor projiziert, die von einer Teilmenge der in aktiven Restriktionen gebildet wird. Die Projektion auf eine Kante zeigt die folgende linke Abbildung, die Projektion auf eine Seitenfläche die rechte Abbildung.
Unter der Voraussetzung der Nichtentartungsbedingung, d.h. für alle sind die Vektoren , linear unabhängig, ist eine solche Projektion gegeben durch (18.95) Dabei besteht bilden, in die aus allen den , deren entsprechende Nebenbedingungen die lineare Teilmannigfaltigkeit projiziert werden soll.
Algorithmus Das Verfahren der projizierten Gradienten besteht aus folgendem Algorithmus: Starte mit , setze und gehe nach folgendem Schema vor: I: Ist zulässige Richtung, dann wird Anderenfalls wird aus den Vektoren gesetzt und mit III fortgesetzt. mit gebildet und zu II übergegangen. II: Es wird Ist und gilt gesetzt. Ist , wird mit III fortgesetzt. , dann ist ein Minimalpunkt. Die lokalen
KUHN- TUCKER-Bedingungen Ist , dann ist ein mit sind offensichtlich erfüllt. zu wählen, die -te Zeile aus zu streichen und II zu wiederholen. III: Berechnung von sowie von und Übergang mit zu I.
Bemerkungen zum Algorithmus Wenn auf der nicht nicht zulässig ist, wird dieser Vektor zunächst in die Teilmannigfaltigkeit geringster Dimension, liegt, abgebildet. Ist senkrecht auf dieser Teilmannigfaltigkeit. Gilt , dann wird durch Weglassen einer aktiven Nebenbedingung die Teilmannigfaltigkeit um eine Dimension erweitert, wodurch Da , dann steht häufig aus eintreten kann (s. Abbildung mit Projektion auf eine Seitenfläche). durch Hinzufügen bzw. Streichen einer Zeile entsteht, kann die aufwendige Berechnung
von erleichtert werden, indem die Kenntnis von genutzt wird. Beispiel Lösung des Problems vom vorigen Beispiel. 1. Schritt: , I: . III: Die Schrittweite wird wie im vorigen Beispiel ermittelt: . 2. Schritt: I: . II:
. III: . 3. Schritt: I: . II: . II: . III:
. 4. Schritt: I: . II: . Daraus folgt, daß Minimalpunkt ist.
Aufgabenstellung und Lösungsprinzip Es wird das Optimierungsproblem (18.106) über dem beschränkten Bereich , der mit konvexen Funktionen durch beschrieben ist, betrachtet. Ein Problem mit nichtlinearer, aber konvexer Zielfunktion wird in diese Form überführt, indem (18.107) als weitere Nebenbedingung aufgenommen und (18.108) mit gelöst wird. Die Grundidee des Verfahrens besteht in der iterativen linearen Approximation von in der Nähe des
Minimalpunktes durch konvexe Polyeder, womit das Ausgangsproblem auf eine Folge linearer Programme zurückgeführt wird. Zunächst wird ein Polyeder (18.109) bestimmt. Aus dem linearen Programm (18.110) wird ein bezüglich optimaler Eckpunkt von erhalten. Ist , dann ist die Optimallösung des Ausgangsproblems gefunden. Anderenfalls wird eine Hyperebene die den Punkt von trennt, ermittelt, so daß das neue Polyeder (18.111) erhalten wird. Die Abbildung zeigt eine schematische Darstellung des Schnittebenenverfahrens.

Lagrange-Funktion und Kuhn-Tucker-Bedingungen Die LAGRANGE-Funktion zum Problem (18.46a,b) ist (18.48) Die KUHN- TUCKER-Bedingungen lauten mit (18.49) für den zulässigen Bereich: Fall I: a) Fall II: , a) , b) , . d) , a) (18.50a) , b) b) , c) c) d) Fall III: , . , (18.50b) , c) d) . (18.50c) (18.50d)

Duales Problem Ist positiv definit, dann kann das zu (18.46a) duale Problem (18.44a) explizit in folgender Weise formuliert werden: (18.51a) (18.51b) Setzt man den Ausdruck für in die duale Zielfunktion ein, dann entsteht das äquivalente Problem (18.52) für das gilt: Ist eine Lösung von (18.46a,b), dann besitzt (18.52) eine Lösung , und es gilt
(18.53) Das Problem (18.52) kann durch die äquivalente Formulierung (18.54a) (18.54b) ersetzt werden.
Spezielle Richtungen 1. Kegel der zulässigen Richtungen Der Kegel der zulässigen Richtungen in ist definiert durch (18.34) wobei Richtungen mit hinreichend kleine bezeichnet sind. Ist -Werte in , dann liegen alle Punkte des Strahls für . 2. Abstiegsrichtung Eine Abstiegsrichtung im Punkt ist ein Vektor , für den es ein gibt mit: (18.35) In einem Minimalpunkt existiert keine Abstiegsrichtung, die zugleich auch zulässig ist. Ist differenzierbar, so folgt aus Nablaoperator bezeichnet, so daß die Abstiegseigenschaft der Richtung den Gradienten der skalaren Funktion . Mit an der Stelle ist der darstellt.

Aufgabenstellung Die quadratische Optimierung umfaßt Aufgaben der Form (18.46a) (18.46b) Dabei ist eine symmetrische Der zulässige Bereich -Matrix, eine -Matrix und . kann alternativ in folgende Darstellungen überführt werden: (18.47a) (18.47b)
Aufgabenstellung, gleichmäßige Suche 1. Aufgabenstellung: Es sei auf unimodal und mit Intervall und , bestimmt werden. Dabei heißt , eine unimodale Funktion im Intervall , falls auf jedem abgeschlossenen genau einen lokalen Minimalpunkt besitzt. Teilintervall 2. Gleichmäßige Suche: Man wählt Werte ein globaler Minimalpunkt. Dann soll ein ( ganzzahlig) so, daß für Wert, dann liegt der Minimalpunkt . Ist im Intervall notwendige Anzahl von Funktionswertberechnungen kann mittels gilt, und berechnet die unter diesen Funktionswerten ein kleinster . Die für die geforderte Genauigkeit
(18.66) abgeschätzt werden.
Eindimensionale Suche Viele Optimierungsverfahren beinhalten als Teilaufgabe die Minimierung einer Funktion ist dabei eine Näherung ● ● für den Minimalpunkt ausreichend. Aufgabenstellung, gleichmäßige Suche Verfahren des Goldenen Schnittes und Fibonacci-Verfahren für . Oft
Aufgabenstellung und Lösungsprinzip Das Verfahren von WOLFE ist zur Lösung von quadratischen Problemen der folgenden speziellen Form geeignet: (18.55) Für die hier beschriebene Version des Verfahrens wird der Ermittlung einer Lösung als positiv definit vorausgesetzt. Die Grundidee besteht in des dem Problem (18.55) zugeordneten Systems der KUHN- TUCKER- Bedingungen: (18.56a) (18.56b) (18.56c) (18.57) Die Formeln (18.56a,b,c) stellen ein lineares Ungleichungssystem mit Variablen dar. Auf Grund der Bedingung (18.57) muß entweder Ungleichungen und oder gelten.
Daher besitzt jede Lösung von (18.56a,b,c,18.57) höchstens von Null verschiedene Komponenten und muß folglich eine Basislösung von (18.56a,b,c) sein. Lösungsgang: Mit Hilfe des Simplexverfahrens wird zunächst eine zulässige Basislösung (Ecke) bestimmt. Die zu den Basisvariablen von des Systems gehörenden Indizes bilden die Indexmenge . Um eine Lösung des Systems (18.56a,b,c) zu finden, die auch (18.57) erfüllt, formuliert man das folgende Hilfsproblem: (18.58) (18.59a) (18.59b) (18.59c) (18.60) Für eine Lösung dieses Problems, die gleichzeitig (18.56a,b,c) und (18.57) erfüllt, muß Als zulässige Basislösung für das System (18.59a,b,c) ist gelten. bekannt, die gleichzeitig der Bedingung (18.60) genügt. Eine zu dieser Basislösung gehörende Basis wird aus den folgenden Spalten der Koeffizientenmatrix
(18.61) zusammengesetzt. In (18.61) bedeuten Einheitsmatrix, Nullmatrix und Nullvektor entsprechender Dimension. a) Spalten, die zu mit gehören, b) Spalten, die zu mit gehören, c) alle Spalten zu , d) die letzte Spalte, dafür wird aber eine geeignete der unter b) und c) bestimmten Spalten wieder weggelassen. Ist , dann ist zwar der Austausch nach d) nicht möglich, es ist dann aber bereits ein Lösungspunkt. Man kann nunmehr ein erstes Simplextableau aufstellen. Die Minimierung der Zielfunktion erfolgt mit dem Simplexverfahren unter der folgenden Zusatzregel, die Bleibt in einem Austauschschritt sichert: Basisvariable, dann darf nicht Basisvariable werden und
umgekehrt. Für positiv definites führt das Simplexverfahren unter Beachtung der Zusatzregel zu einer Lösung des Problems (18.58,18.59a,b,c, 18.60) mit . Für positiv semidefinites kann auf Grund der eingeschränkten Pivotelementwahl der Fall eintreten, daß kein Austauschschritt mehr ausgeführt werden kann, ohne die Zusatzregel zu gilt. Man kann zeigen, daß in diesem Fall verletzen, obwohl überhaupt nicht verkleinert werden kann. Beispiel In diesem Falle ist lediglich positiv semidefinit. Eine zulässige Basislösung von , a) die Spalten 3 und 4 von ist . Als Basisvektoren werden gewählt: , b) die Spalten 1 und 2 von , c) die Spalten von
und d) die Spalte anstelle der 1. Spalte von . Aus diesen Spalten wird die Basismatrix gebildet und die Basisinverse errechnet. Durch Multiplikation mit der Matrix (18.61) sowie des Vektors mit der Basisinversen ergibt sich ein erstes Simplextableau: Schema 9
Auf Grund der Zusatzregel kann in diesem Tableau nur nach einigen Austauschschritten gegen ausgetauscht werden. Als Lösung erhält man . Die letzten zwei Gleichungen von lauten: . Man kann deshalb den Umfang des Problems zu Beginn der Rechnung reduzieren, indem man die freien Variablen eliminiert. und aus dem System
Prinzip Dem streng konvexen Optimierungsproblem (18.62) ist das duale Problem (18.63a) (18.63b) zugeordnet. Die Matrix Die Variablen und ist positiv definit und besitzt positive Diagonalelemente . sind über die folgende Beziehung miteinander verknüpft: (18.64)
Iterationslösung Das duale Problem (18.63a,b), das nur die Nebenbedingung enthält, kann mit Hilfe des folgenden einfachen Iterationsverfahrens in Schritten gelöst werden: a) Setze (z.B. Berechne für ), . b) gemäß (18.65a) (18.65b) c)
Falls ein Abbruchkriterium, z.B. an Stelle von wiederholt. Unter der Voraussetzung, daß ein Minimalwert , nicht erfüllt ist, wird Schritt b) mit mit existiert, konvergiert die Folge und die mittels (18.64) gebildete Folge Dagegen konvergiert die Folge nicht immer. gegen die Lösung gegen den des Ausgangsproblems.
Optimierung 18.1 BECKMANN, M.J.: Spieltheorie, dynamische Optimierung, Lagerhaltung, Warteschlangentheorie, Simulation, unscharfe Entscheidungen. In: Grundlagen des Operations - Research (Hrsg. TOMASGAL). -- Springer-Verlag 1992. 18.2 BIESS, G.: Graphentheorie. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 21/2), 1980; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 21/2), 1980. 18.3 DÜCK, W.; KÖSTH, H.; RUNGE, W.; WUNDERLICH, L.: Mathematik für Ökonomen, Bd. 2. -- Verlag H. Deutsch 1980. 18.4 ELSTER, K.-H.: Einführung in die nichtlineare Optimierung.-- B. G. Teubner 1978. 18.5 GOEBEL: Variationsrechnung in BANACH-Raümen, (Beiträge zur Analysis 2). -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1971.
18.6 GROSSMANN, C.; KLEINMICHEL, H.: Verfahren der nichtlinearen Optimierung. -- B. G. Teubner, Leipzig 1976. 18.7 KOSMOL: Methoden zur numerischen Behandlung nichtlinearer Gleichungen und Optimierungsaufgaben. -- B. G. Teubner, 2. Auflage 1992. 18.8 KLÖTZLER, R.: Mehrdimensionale Variationsrechnung. -- Birkhäuser Verlag 1970. 18.9 KRABS, W.: Optimierung und Approximation. -- B. G. Teubner. 18.10 KRELLE, W.; KÜNZI, H.P.; RANDOW, R. V.: Nichtlineare Programmierung. -- Springer-Verlag 1979. 18.11 Optimierung und optimale Steuerung. Lexikon der Optimierung. -- Akademie-Verlag 1986. 18.12 OSE, G. (FEDERFÜHRUNG): Lehr- und Übungsbuch Mathematik, Bd. 4. -- Verlag H. Deutsch 1991. 18.13 PIEHLER, J.: Einführung in die lineare Optimierung -- BGB B.G. Teubner 1970. 18.14
PONTRJAGIN, L.S. ET AL: Mathematische Theorie der optimalen Prozesse. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1964. 18.15 SEIFFART, E.; MANTEUFFEL, K.: Lineare Optimierung. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 14), 1974; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 14), 1981.
Problemstellung ● ● Nichtlineares Optimierungsproblem Minimalpunkte
Entarteter Fall Ist in einem Simplextableau nach erfolgter Pivotspaltenwahl die Festlegung der Pivotzeile nicht eindeutig möglich, dann wird das neue Tableau eine entartete Ecke darstellen. Geometrisch ist eine entartete Ecke als Zusammenfallen mehrerer Ecken in einem Punkt interpretierbar. Für eine solche Ecke gibt es mehrere Basen. Somit kann der Fall eintreten, daß einige Austauschschritte ausgeführt werden, ohne zu einer neuen Ecke zu gelangen. Es sind sogar Beispiele konstruierbar, die nach einigen Schritten ein bereits betrachtetes Tableau ergeben, so daß unendlich viele Zyklen auftreten können. Beim Auftreten einer entarteten Ecke ist es möglich, das Gleichungssystem durch Addition von geeigneten ) zu den Restriktionskonstanten (mit einem so zu stören, daß diese und alle folgenden Ecken des gestörten Systems nicht mehr entartet sind und das Optimum des gestörten Problems mit dem des ungestörten Problems übereinstimmt, wenn man in der Lösung setzt. Algorithmisch wird diese Störung durch einen Zusatz zum Simplextableau erreicht, worauf hier nicht eingegangen werden soll. Werden die Pivotspalte und im nicht eindeutigen Fall die Pivotzeile ,,zufällig`` gewählt, dann ist eine Zyklenbildung in den meisten praktischen Fällen unwahrscheinlich.
Z-Transformationen, Teil II Nr. Originalfolge 11 12 13 Konvergenzbereich
14 15 16 17 18 19
20 21
Anwendungen Die Anwendung des SCHWARZschen Spiegelungsprinzips vereinfacht die Berechnung und Darstellung von ebenen Feldern mit geradlinigen Begrenzungen: Ist der gerade Rand eine Stromlinie (isolierender Rand in der linken Abbildung), dann sind alle Quellen als Quellen, alle Senken als Senken und alle Wirbel als entgegengesetzt drehende Wirbel zu spiegeln. Ist der gerade Rand eine Potentiallinie (stark leitender Rand in der rechten Abbildung), dann sind alle Quellen als Senken, alle Senken als Quellen und alle Wirbel als gleichsinnig drehende Wirbel zu spiegeln.

Rotation in kartesischen, Zylinder- und Kugelkoordinaten 1. Rotation in kartesischen Koordinaten (13.57a) Das Vektorfeld ist durch das Vektorprodukt aus Nablaoperator und Vektor gemäß (13.57b) darstellbar. 2. Rotation in Zylinderkoordinaten (13.58a) mit
(13.58b) 3. Rotation in Kugelkoordinaten (13.59a) mit
Quotient zweier Potenzreihen (7.85) Diese Formel ergibt sich, indem der Quotient als Reihe mit unbestimmten Koeffizienten angesetzt und mit der NennerReihe ausmultipliziert wird, worauf die Koeffizienten der entstehenden Reihe durch Koeffizientenvergleich mit der ZählerReihe bestimmt werden.
Prinzipieller Lösungsweg Der prinzipielle Lösungsweg soll am eindimensionalen diskreten Fall gezeigt werden. Die Ansatzfunktion hänge nichtlinear von einigen Parametern ab. Beispiel A . In dieser Exponentialsumme treten die Parameter und nichtlinear auf. Beispiel B . In diesem Ansatz sind Die Abhängigkeit der Ansatzfunktion Bezeichnung und die nichtlinearen Paramter. von einem Parametervektor soll durch die
(19.185) zum Ausdruck gebracht werden. Es seien Wertepaare gegeben. Zur Minimierung der Fehlerquadratsumme (19.186) führen die notwendigen Bedingungen auf ein nichtlineares Normalgleichungssystem, das iterativ z.B. mit Hilfe des NEWTON-Verfahrens gelöst werden muß.
GAUSS-NEWTON-Verfahren Einen anderen Lösungsweg, der bei praktischen Aufgaben in der Regel gegangen wird, vermittelt das GAUSSNEWTON-Verfahren, das zur Lösung der nichtlinearen Quadratmittelaufgabe (19.24) beschrieben worden ist. Die Übertragung auf die jetzt vorliegende nichtlineare Approximationsaufgabe (19.186) erfordert die folgenden Schritte: 1. Linearisierung der Ansatzfunktion nach TAYLOR bezüglich der Parameter . Dazu müssen Näherungswerte bekannt sein: (19.187) 2. Lösung der linearen Ausgleichsaufgabe
(19.188) mit Hilfe des Normalgleichungssystems (19.189) oder nach dem HOUSEHOLDER-Verfahren. In (19.189) sind die Komponenten der Vektoren und durch (19.190a) (19.190b) gegeben. Die Matrix wird analog zu in (19.179b) gebildet, indem man ersetzt. 3. Berechnung einer neuen Näherung durch durch
(19.191) wobei ein Schrittweitenparameter ist. Durch Wiederholung der Schritte 2 und 3 mit an Stelle von usw. erhält man für die gesuchten Parameter Folgen von Näherungswerten, deren Konvergenz sehr stark von der Güte der Startnäherung abhängt. Mit Hilfe des Schrittweitenparameters läßt sich aber zunächst eine Verkleinerung der Fehlerquadratsumme erzielen.
Zusammenhang Mit der Lösung der charakteristischen Integralgleichung hängt das HILBERTsche Randwertproblem eng zusammen. Ist eine Lösung von (11.74b), dann ist (11.76a) eine in und holomorphe Funktion mit . Gemäß der Formeln von PLEMELJ und SOCHOZKI (11.76c) gilt: (11.77a) Die charakteristische Integralgleichung lautet mit (11.77b) (11.77c)
HILBERTsches Randwertproblem Gesucht ist eine in und holomorphe, im Unendlichen verschwindende Funktion Randbedingung (11.77c) erfüllt. Eine Lösung des HILBERTschen Problems ist in der Form (11.76a) darstellbar. Zufolge der ersten Gleichung von (11.77a) ist damit eine Lösung Integralgleichung bestimmt. , die auf der charakteristischen die
Homogene charakteristische Integralgleichung Ist die Lösung des zugeordneten homogenen HILBERTschen Problems, dann folgt aus (11.77a) die Lösungsdarstellung der homogenen Integralgleichung (11.82a) Für existiert nur die triviale Lösung . Für lautet die allgemeine Lösung (11.82b) mit einem Polynom höchstens vom Grad .
Pseudovektor und schiefsymmetrischer Tensor 2. Stufe Das Tensorprodukt der axialen Vektoren und einen Tensor 2. Stufe mit den Komponenten ergibt gemäß (4.73a) Da sich jeder Tensor 2. Stufe als Summe eines symmetrischen und eines schiefsymmetrischen Tensors 2. Stufe darstellen läßt, gilt wegen (4.80) (4.101) Der schiefsymmetrische Anteil in dieser Gleichung ergibt bis auf den Faktor Vektorprodukts so daß man den axialen Vektor als schiefsymmetrischen Tensor 2. Stufe gerade die Komponenten des mit den Komponenten auch
(4.102a) mit (4.102b) auffassen kann, dessen Komponenten die Transformationsformel (4.100b) für Tensoren 2. Stufe erfüllen. Damit kann man jeden axialen Vektor (Pseudovektor oder Pseudotensor 1. Stufe) schiefsymmetrischen Tensor 2. Stufe als auffassen, wobei gilt (4.103)
Grenzwertsätze Analog zu den Grenzwerteigenschaften der Bildfunktion der LAPLACE-Transformation (15.11b) gelten für die ZTransformation die folgenden Grenzwertsätze: a) Wenn existiert, dann ist (15.113) Dabei kann auf der reellen Achse oder längs eines beliebigen Weges nach verlaufen. Da die Reihen (15.114) (15.115)
offensichtlich ebenfalls Z-Transformierte sind, erhält man analog zu (15.113): (15.116) Auf diese Weise kann man die Originalfunktion aus ihrer Bildfunktion bestimmen. b) Wenn existiert, so ist (15.117) Man kann den Wert von aus (15.117) aber nur ermitteln, wenn man weiß, daß der Grenzwert existiert, denn die obige Aussage ist nicht umkehrbar. Beispiel . Daraus folgt , aber und existiert nicht.

Pendel auf beweglicher Unterlage: Modellierung der Aufgabe Für die Menge (Winkelwerte) seien sieben linguistische Terme, nämlich negativ groß (ng), negativ mittel (nm), negativ klein (nk), etwa Null (eN), positiv klein (pk), positiv mittel (pm) und positiv groß (pg) gewählt und entsprechend für die Eingangsgröße (Werte der Winkelgeschwindigkeit). Für die mathematische Modellierung muß jedem dieser linguistischen Terme eine Fuzzy-Menge über Graphen zugeordnet werden, wie es unter Fuzzy-Inferenz gezeigt wurde. Festlegung der Wertebereiche: ● Winkelwerte: ● Winkelgeschwindigkeitswerte: ● Kraftwerte: Die Partitionierung der Eingangsgrößen dargestellt. . und und der Ausgangsgröße ist in der folgenden Abbildung

Die Startwerte sind in der Regel aktuelle Meßwerte, z.B.
Pendel auf beweglicher Unterlage: Regelauswahl Von den gemäß Tabelle 49 möglichen Regeln ( ) sind 19 praxisrelevant, und von diesen werden die folgenden beiden Regeln R1 und R2 betrachtet. Tabelle: Regelbasis mit 19 praxisrelevanten Regeln ng nm nk eN pk pm pg ng pk pg nm pm nk nm nk pk eN ng nm nk eN pk pm pg pk nk pk pm nm pg ng nk pm
R1: Ist positiv klein (pk) und etwa Null (eN), dann ist Prämisse mit Ausgabenmenge durch einen positiv klein (pk). Für den Erfüllungsgrad der ergibt sich die -Schnitt der Ausgabe-Fuzzy-Menge positiv-klein (pk) in der Höhe (s. Abbildung Teil c)) (5.308) R2: Ist positiv mittel (pm) und etwa Null (eN), dann ist Prämisse ergibt sich in Analogie zu Regel 1 mit positiv mittel (pm). Für den Erfüllungsgrad der die Ausgabenmenge (s. Abbildung
Teil f)) (5.309)

Pendel auf beweglicher Unterlage: Entscheidungslogik Die Auswertung mit der min-Operation der Regel Die entsprechende Auswertung für die Regel liefert die Fuzzy-Menge in den Abbildungsteilen a - c. zeigen die Abbildungsteile d - f. Aus der Fuzzy-Aussagenmenge (Abbildungsteil g) wird letztlich die Stellgröße mit einer Defuzzifizierungsmethode berechnet. a) Auswertung der erhaltenen Fuzzy-Mengen, die mittels Operatoren zusammengefügt wurden (s. max-min-Komposition). Die Entscheidungslogik liefert: (5.310) b) Für den Funktionsgraphen der Fuzzy-Menge nach Maximumsbildung ergibt sich
(5.311) c) Für alle anderen 17 Regeln ergibt sich ein Erfüllungsgrad Null für die Prämisse, d.h. sie liefern Fuzzy-Mengen, die selbst Null sind.

Vollständig durchgerechnetes Beispiel Beispiel Vollständig durchgerechnetes Beispiel auf der Grundlage einer Tabelle mit Meßwerten 1. Aufgabenstellung: Es ist eine empirische Formel für die in der folgenden Tabelle vorgegebene Abhängigkeit zwischen und zu suchen. Tabelle zur Annäherung empirischer Daten 0,1 1,78 0,056 0,007 -1,000 0,250 0,301 0,252 0,252 1,78 0,2 3,18 0,063 0,031 -0,699 0,502 0,176 +0,002 -0,097 3,15 0,3 3,19 0,094 0,063 -0,523 0,504 0,125 -0,099 -0,447 3,16 0,4 2,54 0,157 0,125 -0,398 0,405 0,097 -0,157 -0,803 2,52 0,5 1,77 0,282 0,244 -0,301 0,248 0,079 -0,191 -1,134 1,76 0,6 1,14 0,526 0,488 -0,222 0,057 0,067 -0,218 -1,455 1,14
0,7 0,69 1,014 0,986 -0,155 -0,161 0,058 -0,237 - 0,70 0,8 0,40 2,000 1,913 -0,097 -0,398 0,051 -0,240 - 0,41 0,9 0,23 3,913 3,78 -0,046 -0,638 0,046 -0,248 - 0,23 1,0 0,13 7,69 8,02 0,000 -0,886 0,041 -0,269 - 0,13 1,1 0,07 15,71 14,29 0,041 -1,155 0,038 -0,243 - 0,07 - 0,079 -1,398 - - - 0,04 1,2 0,04 30,0 2. Auswahl der Näherungsfunktion: Ein Vergleich der Kurve, die auf der Grundlage der Daten in der Tabelle erhalten wurde (nächste Abbildung), mit bisher betrachteten Kurven zeigt, daß die Formeln (2.254) oder Abbildungen geeignet sein könnten. (2.256a) mit den folgenden

3. Parameterbestimmung: Nimmt man Formel (2.254), dann sind Rechnung zeigt aber, daß die Abhängigkeit zwischen und und zu rektifizieren. Die weit entfernt von Linearität ist. Zur Überprüfung der Eignung von Formel (2.256a) wird die Kurve der Abhängigkeit für erzeugt sowie die für und für und
In beiden Fällen ist die Übereinstimmung mit einer Geraden ausreichend, so daß die Formel für die Näherung geeignet ist. Zur Bestimmung der Konstanten lineare Abhängigkeit zwischen Bedingungsgleichungen Gleichungen führt auf und und wird eine mit der Mittelwertmethode gesucht. Addition der in zwei Gruppen zu je drei
woraus sich und vom Typ ergibt. Zur Bestimmung von addiert, was ergibt, so daß aus berechneten mit der Formel Werte-Tabelle als werden alle Gleichungen folgt -Werte sind in der letzten Spalte der obigen angegeben. Die Fehlerquadratsumme beträgt 0,0024. Benutzt man die durch Rektifizierung gewonnenen Parameter als Startwerte zur iterativen Lösung der nichtlinearen Quadratmittelaufgabe dann erhält man Fehlerquadratsumme 0,000 0916. mit der minimalen Die

Bestimmung der Minimallösung nach REMES Nach REMES geht man zur numerischen Bestimmung der Minimallösung wie folgt vor: 1. Man bestimmt eine Alternantennäherung gleichabständig oder als Extremstellen von gemäß (19.200), z.B. . 2. Man löst das lineare Gleichungssystem und erhält als Lösung die Näherungen 3. und .
Man ermittelt eine neue Alternantennäherung Fehlerfunktion , z.B. als Extremstellen der . Dabei genügt es, Näherungen für diese Extremstellen zu verwenden. Durch Wiederholung der Schritte 2. und 3. mit und an Stelle von und usw. erhält man Folgen von Näherungen für die Koeffizienten und die Alternantenpunkte, für deren Konvergenz Bedingungen angegeben werden können (s. Lit. 19.29). Man kann das Verfahren, das die Grundidee des sogenannten REMESAlgorithmus wiedergibt, abbrechen, wenn z.B. von einem gewissen Iterationsindex an (19.201) mit hinreichender Genauigkeit gilt.
1. Definition Zu einem Vektorfeld läßt sich durch Bildung der negativ genommenen Volumenableitung ein vektorielles Feld, das Feld seiner Rotation bilden (in Zeichen: oder mit Hilfe des Nablaoperators ): (13.55)
2. Definition Zu einem Vektorfeld läßt sich ein zweites Vektorfeld, seine Rotation bilden, indem die folgenden Schritte durchgeführt werden: a) Aufspannen eines kleinen Flächenstückes um den den Punkt beschrieben werden, der in die Richtung der Normalen Fächenstückes ist. Der Rand des Flächenstückes sei mit . Dieses Flächenstück soll durch den Vektor zeigt und dessen Betrag gleich dem Inhalt des bezeichnet (s. Abbildung).
b) Berechnung des Umlaufintegrals c) Untersuchung des Grenzwertes längs der Randkurve des Flächenstücks.
wobei die Lage des Flächenstückes ungeändert bleibt. d) Änderung der Lage des Flächenstückes mit dem Ziel, den Maximalwert einen Maximalwert des gewonnenen Grenzwertes zu ermitteln. Das zugehörige Flächenstück habe den Flächeninhalt und die Randkurve . e) Bestimmung des Vektors im Punkt , dessen Betrag gleich dem gefundenen Maximalwert des Grenzwertes ist und dessen Richtung mit der Normalen des Flächenstückes zusammenfällt. Es gilt dann: (13.56a) Die Projektion von des Vektors auf die Flächennormale des Flächenstücks mit dem Inhalt in beliebig vorgegebener Richtung , ergibt sich zu , d.h. die Komponente
(13.56b) Die Feldlinien des Feldes werden Wirbellinien des Vektorfeldes genannt.
Rotation in allgemeinen orthogonalen Koordinaten (13.60a) mit (13.60b)

Strukturstabile Differentialgleichungen ● ● Definition Strukturstabile Systeme in der Ebene
Diskrete dynamische Systeme ● ● ● Ruhelagen, periodische Orbits und Grenzmengen Invariante Mannigfaltigkeiten Topologische Konjugiertheit von diskreten Systemen
Strukturelle Stabilität (Robustheit) ● ● ● Strukturstabile Differentialgleichungen Strukturstabile diskrete Systeme Generische Eigenschaften
Auftreten Die NLS-Gleichung tritt auf ● in der nichtlinearen Optik, wo der Brechungsindex z.B. beim KERR-Effekt, bei dem ● von der elektrischen Feldstärke mit abhängig ist, wie gilt, und in der Hydrodynamik selbstgravitierender Scheiben, wo sie die Beschreibung von galaktischen Spiralarmen gestattet.
Sachverhalt Ist eine komplexe Funktion gehört, ist sie auf symmetrisch zu in einem Gebiet stetig und bildet sie die Gerade analytisch, zu dessen Rand ein Stück einer Geraden auf eine Gerade liegen, auf Punkte abgebildet, die symmetrisch zu ab, dann werden Punkte, die liegen (s. Abbildung).
Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematische Statistik ● ● Kombinatorik ❍ Permutationen ❍ Kombinationen ❍ Variationen ❍ Zusammenstellung der Formeln der Kombinatorik Wahrscheinlichkeitsrechnung ❍ Ereignisse, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten ■ Ereignisse ■ Ereignisarten ■ Rechenregeln ■ Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten ■ Häufigkeiten ■ Definition der Wahrscheinlichkeit ■ Rechenregeln für Wahrscheinlichkeiten ■ Beispiele für Wahrscheinlichkeiten ■ Bedingte Wahrscheinlichkeiten, Satz von Bayes
Bedingte Wahrscheinlichkeit ■ Unabhängige Ereignisse ■ Ereignisse in einem vollständigen Ereignissystem ■ Beispiel für Ereignisse in einem vollständigen Ereignissystem Zufallsgrößen, Verteilungsfunktionen ■ Zufallsveränderliche ■ Verteilungsfunktion ■ Verteilungsfunktion und ihre Eigenschaften ■ Verteilungsfunktion bei diskreten und kontinuierlichen Zufallsgrößen ■ Flächeninterpretation der Wahrscheinlichkeit, Quantil ■ Erwartungswert und Streuung, Tschebyscheffsche Ungleichung ■ Erwartungswert ■ Momente n-ter Ordnung ■ Streuung und Standardabweichung ■ Gewogenes und arithmetisches Mittel ■ Tschebyscheffsche Ungleichung ■ Mehrdimensionale Zufallsveränderliche Diskrete Verteilungen ■ Zweistufige Grundgesamtheit und Urnenmodell ■ Urnenmodell ■ Binomialverteilung ■ Hypergeometrische Verteilung ■ Poisson-Verteilung Stetige Verteilungen ■ Normalverteilung ■ ❍ ❍ ❍
Normierte Normalverteilung, Gaußsches Fehlerintegral ■ Logarithmische Normalverteilung ■ Dichte, Verteilungsfunktion, Erwartungswert und Streuung: ■ Exponentialverteilung ■ Weibull-Verteilung ■ Bemerkungen: ■ Chi-Quadrat-Verteilung ■ Fisher-Verteilung ■ Student-Verteilung ❍ Gesetze der großen Zahlen, Grenzwertsätze ■ Gesetz der großen Zahlen von Bernoulli ■ Grenzwertsatz von Lindeberg-Levy Mathematische Statistik ❍ Stichprobenfunktionen ■ Grundgesamtheit, Stichproben, Zufallsvektor ■ Grundgesamtheit ■ Stichprobe ■ Zufällige Auswahl mit Hilfe von Zufallszahlen ■ Zufallsvektor ■ Stichprobenfunktionen ■ Mittelwert ■ Streuung ■ Median (Zentralwert) ■ Spannweite ❍ Beschreibende Statistik ■ ●
Statistische Erfassung gegebener Meßwerte ■ Statistische Parameter Wichtige Prüfverfahren ■ Prüfen auf Normalverteilung ■ Prüfen mit Hilfe des Wahrscheinlichkeitspapiers ■ Prinzip des Wahrscheinlichkeitspapiers: ■ Anwendung des Wahrscheinlichkeitspapiers: ■ Chi-Quadrat-Test ■ Verteilung der Stichprobenmittelwerte ■ Statistische Sicherheit des Stichprobenmittelwertes ■ Normalverteilung der Stichprobenmittelwerte ■ Vertrauensgrenzen für den Mittelwert ■ Vertrauensgrenzen für den Mittelwert bei bekannter Streuung ■ Vertrauensgrenzen für den Mittelwert bei unbekannter Streuung ■ Vertrauensgrenzen für die Streuung ■ Prinzip der Prüfverfahren Korrelation und Regression ■ Lineare Korrelation bei zwei meßbaren Merkmalen ■ Zweidimensionale Zufallsgrößen ■ Test auf Unabhängigkeit zweier Merkmale ■ Lineare Regression bei zwei meßbaren Merkmalen ■ Bestimmung der Regressionsgeraden ■ Vertrauensgrenzen für den Regressionskoeffizienten ■ Mehrdimensionale Regression ■ Funktionaler Zusammenhang ■ ❍ ❍
Vektorschreibweise ■ Lösungsansatz und Normalgleichungssystem ■ Hinweise: ❍ Monte-Carlo-Methode ■ Simulation ■ Zufallszahlen ■ Gleichverteilte Zufallszahlen ■ Zufallszahlen mit anderen Verteilungen ■ Tabelle von Zufallszahlen ■ Beispiel für eine Monte-Carlo-Simulation ■ Benutzung der relativen Häufigkeit ■ Benutzung des Mittelwertes ■ Anwendungen der Monte-Carlo-Methode in der numerischen Mathematik ■ Berechnung mehrfacher Integrale ■ Integral einer Variablen ■ Doppelintegral ■ Hinweis: ■ Lösung partieller Differentialgleichungen ■ Methode der Irrfahrtsprozesse: ■ Lösungsprinzip: ■ Weitere Anwendungen der Monte-Carlo-Methode Theorie der Meßfehler ❍ Meßfehler und ihre Verteilung ■ Meßfehlereinteilung nach qualitativen Merkmalen ■ Meßfehlerverteilungsdichte ■ ●
Meßprotokoll ■ Meßfehlerverteilungsdichte Fehlernormalverteilung ■ Dichte und Verteilungsfunktion ■ Parameter zur Charakterisierung der Breite der Fehlernormalverteilung ■ Zusammenhang zwischen Standartabweichung, mittlerem und wahrscheinlichem Fehler sowie Genauigkeit Meßfehlereinteilung nach quantitativen Merkmalen ■ Wahrer Wert und seine Näherungen ■ Fehler der Einzelmessung einer Meßreihe ■ 1. Wahrer und scheinbarer Fehler der Einzelmessung einer Meßreihe ■ 2. Mittlerer quadratischer Fehler der Einzelmessung oder Standardabweichung der Einzelmessung: ■ 3. Wahrscheinlicher Fehler: ■ 4. Mittlerer Fehler: ■ Fehler des arithmetischen Mittelwertes einer Meßreihe ■ Absoluter und relativer Fehler ■ Absoluter und relativer Maximalfehler Angabe von Meßergebnissen mit Fehlergrenzen ■ Angabe der definierten Fehler ■ Vorgabe beliebiger Vertrauensgrenzen Fehlerrechnung für direkte Messungen gleicher Genauigkeit Fehlerrechnung für direkte Messungen ungleicher Genauigkeit ■ Gewicht einer Messung ■ Standardabweichungen ■ ■ ■ ■ ■ ■
Fehlerangabe Fehlerfortpflanzung und Fehleranalyse ■ Gaußsches Fehlerfortpflanzungsgesetz ■ Problemstellung ■ TAYLOR-Entwicklung ■ Näherung für die Streuung ■ Spezialfälle ■ Unterschied zum Maximalfehler ■ Fehleranalyse ■ ❍
Stetigkeit von Summe, Differenz, Produkt und Quotient stetiger Funktionen Sind und auf einem Intervall stetig, dann sind dort auch stetige Funktionen, wobei im Falle des Quotienten noch vorausgesetzt werden muß. , und
Zufällige Auswahl mit Hilfe von Zufallszahlen Bei gehortetem oder geschichtetem Material, z.B. Betonplatten, ist eine zufällige Entnahme besonders schwierig oder sogar unmöglich. Dann kann eine Tafel von Zufallszahlen verwendet werden (s. z.B. Tabelle Zufallszahlen). Auf dem Intervall kann man mit vielen Taschenrechnern gleichmäßig verteilte Zufallszahlen erzeugen, indem man z.B. mit der Taste RAN völlig regellos angeordnete Zahlen zwischen und aufruft. Daraus lassen sich durch Aneinanderreihen der Ziffern nach dem Komma mehrstellige Zufallszahlen bilden. Häufig werden Zufallszahlen auch in Tabellen angegeben. In der Tabelle Zufallszahlen sind zweistellige Zufallszahlen angegeben, die auch zu mehrstelligen Zufallszahlen zusammengefaßt werden können. Beispiel
Aus einer Lieferung von 70 gestapelten Rohren soll eine zufällige Stichprobe vom Umfang 10 entnommen werden. Dazu werden die Rohre von 00 bis 69 numeriert. Mit Hilfe einer zweistelligen Zufallszahlentafel wird das System festgelegt, nach dem die Auswahl geschehen soll, z.B. horizontal, vertikal oder diagonal. Sollten sich dabei Zufallszahlen wiederholen oder treten Zahlen auf, die größer als 69 sind, dann werden diese weggelassen. Die Rohre mit den Nummern der entsprechenden Zufallszahlen gehören dann zur Stichprobe. Steht nur eine Tafel mehrstelliger Zufallszahlen zur Verfügung, dann werden bestimmte Zweiergruppen ausgewählt.
Definition mittels Formeln Funktionen von mehreren Veränderlichen lassen sich auch durch eine oder mehrere Formeln definieren. Beispiel A Beispiel B Beispiel C

Gleiche Tilgungsraten Die Tilgung erfolgt unterjährig, es werde aber keine unterjährige Verzinsung mit Zinseszins vereinbart. Es werden folgende Bezeichnungen verwendet: Schuld (Verzinsung nachschüssig mit Tilgungsrate ), , Anzahl der Tilgungsraten pro Zinsperiode, Anzahl der Zinsperioden bis zur endgültigen Tilgung der Schuld. Für den Schuldner ergibt sich außer der Zahlung der Tilgungsraten noch die folgende Belastung durch Zinsen: 1. Zinsen für die -te Zinsperiode: (1.86a) 2. Gesamtzinsen zur Tilgung einer Schuld Die Zahlung erfolge in Raten bei
Zinsperioden zu Zinsen: (1.86b) Beispiel Eine Schuld von 60 000.-DM wird jährlich mit 8% verzinst. 60 Monate lang sollen nachschüssig jeweils 1000.-DM getilgt werden. Wie hoch sind die jeweils an den Jahresenden anfallenden Zinsen? Die Zinsen für jedes Jahr berechnet man aus (1.86a) mit und . Sie sind in der folgenden Tabelle aufgelistet. Die Gesamtzinsen hätte man auch mit Hilfe von (1.86b) gemäß 12200.-DM ermitteln können. 1. Jahr: 4360.-DM 2. Jahr: 3400.-DM 3. Jahr: 2440.-DM 4. Jahr: 1480.-DM
5. Jahr: 520.-DM 12200.-DM
Dreidimensionaler Fall Ist die Bedingung (8.129c) erfüllt, dann kann die Stammfunktion für den Integrationsweg mit der Formel (s. Abbildung) (8.133) berechnet werden. Für die anderen fünf möglichen Integrationswege mit Abschnitten, die parallel zu den Koordinatenachsen verlaufen, ergeben sich fünf weitere Formeln.
Beispiel A . Die Bedingung (8.129c) ist erfüllt: . Anwendung der Formel (8.132b) und Einsetzen von ( sind) liefert darf nicht gewählt werden, da die Funktionen und im Punkt unstetig
. Beispiel B . Die Bedingungen (8.129c) sind erfüllt. Anwendung von (8.133) und Einsetzen von liefert: .
Allgemeines Eine Ungleichung wird gelöst, indem man sie schrittweise in äquivalente Ungleichungen umformt. Wie bei der Lösung einer Gleichung werden die Summanden von der einen Seite auf die andere gebracht, wobei jeweils das Vorzeichen zu wechseln ist. Weiter können beide Seiten der Ungleichung mit ein und derselben Zahl, die ungleich Null sein muß, multipliziert oder dividiert werden, wobei der Sinn des Ungleichheitszeichens erhalten bleibt, wenn diese Zahl positiv ist, sich aber ändert, wenn sie negativ ist. Eine Ungleichung 1. Grades kann auf diese Weise immer auf die Form (1.125) gebracht werden, eine Ungleichung 2. Grades im einfachsten Falle auf die Form (1.126a) oder (1.126b) und im allgemeinen Falle auf die Form (1.127a)
oder (1.127b)
Definitionen ● ● ● Ungleichungen Identische, gleichsinnige, ungleichsinnige und äquivalente Ungleichungen Lösung von Ungleichungen
Lösung von Ungleichungen Ungleichungen können ebenso wie Gleichungen unbekannte Größen enthalten, die gewöhnlich durch die letzten Buchstaben des Alphabets bezeichnet werden. Die Lösung einer Ungleichung oder eines Systems von Ungleichungen zu suchen, bedeutet zu bestimmen, innerhalb welcher Grenzen sich die unbekannten Größen bewegen dürfen, damit die Ungleichung oder alle Ungleichungen des Systems richtig bleiben. Lösungen können für alle fünf Typen von Ungleichungen gesucht werden; meistens treten die reinen Ungleichungen vom Typ I und II auf.
Addition und Subtraktion 1. Addition und Subtraktion einer Größe: (1.104a) (1.104b) Durch Addition oder Subtraktion ein und derselben Größe auf beiden Seiten ändert sich der Sinn der Ungleichung nicht. 2. Addition von Ungleichungen: (1.105a) (1.105b) Zwei gleichsinnige Ungleichungen können seitenweise addiert werden. 3. Subtraktion von Ungleichungen (1.106a)
(1.106b) Von einer Ungleichung kann eine andere ihr ungleichsinnige Ungleichung glied- oder seitenweise subtrahiert werden, wobei das Ungleichheitszeichen der ersten Ungleichung erhalten bleibt. Im Unterschied dazu lassen sich gleichsinnige Ungleichungen nicht gliedweise subtrahieren.
Multiplikation und Division einer Ungleichung mit einer Zahl, Ungleichung bezüglich der Kehrwerte 1. Multiplikation und Division einer Ungleichung mit einer Zahl: (1.107a) (1.107b) (1.107c) (1.107d) Wenn eine Ungleichung beidseitig mit einer positiven Zahl multipliziert oder durch eine positive Zahl dividiert wird, dann bleibt der Sinn der Ungleichung erhalten; ist dagegen die Zahl negativ, dann muß der Sinn des
Ungleichheitszeichens umgekehrt werden. 2. Ungleichung bezüglich des Kehrwertes: (1.108)
Abschreibung mit verschiedenen Abschreibungsarten Da bei der geometrisch-degressiven Abschreibung der Restwert Null für endliches es zweckmäßig, von einem bestimmten Zeitpunkt an, z.B. nach nicht erreicht werden kann, ist Jahren, von der geometrisch-degressiven zur so fest, daß von diesem Zeitpunkt an die Abschreibungsraten der linearen Abschreibung überzugehen. Man legt geometrisch-degressiven Abschreibung kleiner sind als die der linearen Abschreibung. Aus dieser Forderung folgt: (1.101) Dabei gibt das letzte Jahr der geometrisch-degressiven Abschreibung und Abschreibung auf Null an. das letzte Jahr der linearen Beispiel Eine Maschine mit dem Anschaffungswert 50 000.-DM soll in 15 Jahren auf Null abgeschrieben werden, und zwar (1.101) folgt Jahre lang geometrisch-degressiv mit jeweils d.h., nach vom Restwert, danach linear. Aus Jahren ist es zweckmäßig, von der geometrisch-degressiven zur linearen Abschreibung überzugehen.

Ungleichungen Ungleichungen sind Verknüpfungen zweier algebraischer Ausdrücke durch eins der folgenden Zeichen: Typ I (,,größer``) Typ III (,,verschieden von, ungleich``) Typ IIIa (,,größer oder kleiner``) Typ IV (,,größer oder gleich``) Typ IVa (,,nicht kleiner``) Typ V (,,kleiner oder gleich``) Typ Va (,,nicht größer``) Typ II (,,kleiner``) Gemäß dieser Verknüpfungen können 5 Typen von Ungleichungen unterschieden werden. Die Zeichen unter Typ III und IIIa, IV und IVa sowie V und Va besitzen jeweils die gleiche Bedeutung, so daß sie sich gegenseitig ersetzen lassen. Wenn sich das Zeichen IIIa auf Größen bezieht, für die die Begriffe ,,größer`` oder ,,kleiner`` nicht definiert sind, z.B. bei komplexen Zahlen oder Vektoren, dann läßt es sich durch das Zeichen III ersetzen. In diesem Abschnitt werden nur reelle Zahlen benutzt.
Variationsrechnung 10.1 BLANCHARD, P.; BRÜNING, E.: Variational methods in mathematical physics. -- Springer-Verlag 1992 10.2 KLINGBEIL, E.: Variationsrechnung. -- BI-Verlag 1988. 10.3 KLÖTZLER, R.: Mehrdimensionale Variationsrechnung. -- Birkhäuser Verlag 1970. 10.4 KOSMOL, P.: Optimierung und Approximation. -- Verlag W. de Gruyter 1991. 10.5 MICHLIN, S.G.: Numerische Realisierung von Variationsmethoden. -- Akademie-Verlag 1969. 10.6 ROTHE, R.: Höhere Mathematik für Mathematiker, Physiker, Ingenieure, Teil VII. -- B. G. Teubner, Leipzig 1960.
10.7 SCHWANK, F.: Randwertprobleme. -- B. G. Teubner, Leipzig 1951.
Vektorielles Feld oder vektorielle Punktfunktion Wird jedem Punkt eines Raumteiles ein Vektor zugeordnet, so schreibt man (13.12a) und bezeichnet (13.12a) als Vektorfeld . Beispiele für Vektorfelder sind das Geschwindigkeitsfeld der Teilchen einer strömenden Flüssigkeit sowie Kraft- und Feldstärkefelder. Ein Vektorfeld kann auch durch (13.12b) beschrieben werden, wobei der Ortsvektor des Punktes zeichnet sich dadurch aus, daß alle -Werte und alle bei fest gewähltem Pol 0 ist. Ein ebenes Vektorfeld -Werte jeweils in einer Ebene liegen (s. auch Analytische
Geometrie der Ebene).
Chi-Quadrat-Verteilung, Teil I -Verteilung: Quantile


Studentsche t-Verteilung, Teil I STUDENTsche -Verteilung: Quantile bzw.


Studentsche t-Verteilung, Teil II STUDENTsche -Verteilung: Quantile bzw.


Allgemeine Eigenschaften Summe der Innen- und Außenwinkel: Wenn der Innenwinkel die Zahl der Seiten eines Vielecks ist, dann ist die Summe (3.38) die der Außenwinkel gleich Flächeninhalt: Der Flächeninhalt wird durch Zerlegen in Dreiecke berechnet.

Ereignisse, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten ● ● ● Ereignisse Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten Bedingte Wahrscheinlichkeiten, Satz von Bayes
Produkte trigonometrischer Funktionen (2.115) (2.116) (2.117) (2.118)
(2.119) (2.120) (2.121)
Z-Transformationen, Teil I Zur -Transformation s. Definition, Rechenregeln, Umkehrung. Nr. Originalfolge 1 2 3 Bildfunktion Konvergenzbereich
4 5 6 7 8 9 10

Begriff und Eigenschaften der konformen Abbildung ● ● ● Definition Konforme Abbildung durch affine Differentialtransformation Orthogonale Systeme
Eigenschaften Da die Bildfunktion gemäß (15.110) eine Potenzreihe bezüglich der komplexen Veränderlichen ist, folgt aus den Eigenschaften von Potenzreihen im Komplexen: a) Für eine Z-transformierbare Folge und divergiert für konvergiert für gleichmäßig konvergent. Mit , so daß die Reihe (15.110) absolut . Für ist die Reihe sogar ist der Konvergenzradius der Potenzreihe (15.110) bezüglich bezeichnet. Konvergiert die Reihe für alle Folgen setzt man gibt es eine reelle Zahl , so setzt man . Für nicht Z-transformierbare . b) Ist Z-transformierbar für , dann ist die zugehörige Bildfunktion eine analytische
Funktion für und gleichzeitig die einzige Bildfunktion von eine analytische Funktion für genau eine Originalfolge . Dabei heißt und auch für regulär für Potenzreihenentwicklung der Form (15.110) besitzt und . Für die Umkehrung gilt: Ist regulär, dann gibt es zu , wenn gilt. eine
Kapitel 22: ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Literatur Arithmetik Funktionen und ihre Darstellung Geometrie Lineare Algebra Algebra und Diskrete Mathematik Differentialrechnung Unendliche Reihen Integralrechnung Differentialgleichungen Variationsrechnung Integralgleichungen Funktionalanalysis Vektoranalysis und Feldtheorie Funktionentheorie Integraltransformationen Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematische Statistik Dynamische Systeme und Chaos
● ● ● ● ● Optimierung Numerische Mathematik Computeralgebrasysteme Tabellen Gesamtdarstellungen der höheren Mathematik
Gewöhnliche Differentialgleichungen und Abbildungen ● ● ● ● Dynamische Systeme Qualitative Theorie gewöhnlicher Differentialgleichungen Diskrete dynamische Systeme Strukturelle Stabilität (Robustheit)
Dynamische Systeme und Chaos ● Gewöhnliche Differentialgleichungen und Abbildungen ❍ Dynamische Systeme ■ Grundbegriffe ■ Typen dynamischer Systeme, Orbits ■ Fluß einer Differentialgleichung ■ Diskrete dynamische Systeme ■ Volumenschrumpfende und volumenerhaltende Systeme ■ Invariante Mengen -und -Grenzmenge, absorbierende Menge ■ Stabilität von invarianten Mengen ■ Kompakte Mengen ■ Attraktor, Einzugsgebiet Qualitative Theorie gewöhnlicher Differentialgleichungen ■ Existenz des Flusses und Phasenraumstruktur ■ Fortsetzbarkeit der Lösungen ■ Phasenporträt ■ ❍
Satz von Liouville Lineare Differentialgleichungen ■ Hauptsätze ■ Autonome lineare Differentialgleichungen ■ Lineare Differentialgleichungen mit periodischen Koeffizienten Stabilitätstheorie ■ Lyapunov-Stabilität und orbitale Stabilität ■ Satz von Lyapunov über asymptotische Stabilität ■ Klassifizierung und Stabilität der Ruhelagen ■ Stabilität periodischer Orbits ■ Klassifizierung periodischer Orbits ■ Eigenschaften von Grenzmengen, Grenzzyklen ■ m-dimensionale eingebettete Tori als invariante Mengen Invariante Mannigfaltigkeiten ■ Definition, Separatrixflächen ■ Satz von Hadamard und Perron ■ ■ ■ ■ Lokale Phasenporträts nahe Ruhelagen für ■ Homokline und heterokline Orbits Poincaré-Abbildung ■ Poincaré-Abbildung für autonome Differentialgleichungen ■ Poincaré-Abbildung für nichtautonome zeitperiodische Differentialgleichungen Topologische Äquivalenz von Differentialgleichungen ■ Definition ■ Satz von Grobman und Hartman ■ ■ ■
❍ Diskrete dynamische Systeme ■ Ruhelagen, periodische Orbits und Grenzmengen ■ Typen der Ruhelagen ■ Periodische Orbits Eigenschaften der -Grenzmenge ■ Invariante Mannigfaltigkeiten ■ Definition, Separatrixflächen ■ Satz von Hadamard und Perron für diskrete Systeme ■ Transversale homokline Punkte ■ Topologische Konjugiertheit von diskreten Systemen ■ Definition ■ Satz von GROBMAN und HARTMAN ❍ Strukturelle Stabilität (Robustheit) ■ Strukturstabile Differentialgleichungen ■ Definition ■ Strukturstabile Systeme in der Ebene ■ Strukturstabile diskrete Systeme ■ Generische Eigenschaften ■ Definition ■ Generische Eigenschaften von ebenen Systemen, Hamilton-Systeme ■ Nichtwandernde Punkte, Morse-Smale-Systeme Quantitative Beschreibung von Attraktoren ❍ Wahrscheinlichkeitsmaße auf Attraktoren ■ Invariantes Maß ■ Definition, auf dem Attraktor konzentrierte Maße ■ ●
Natürliches Maß ■ Elemente der Ergodentheorie ■ Ergodische dynamische Systeme ■ Physikalische oder SBR-Maße ■ Mischende dynamische Systeme ■ Autokorrelationsfunktion ■ Leistungsspektrum Entropien ■ Topologische Entropie ■ Metrische Entropie Lyapunov-Exponenten ■ Singulärwerte einer Matrix ■ Definition der Lyapunov-Exponenten ■ Berechnung der Lyapunov-Exponenten ■ Metrische Entropie und LYAPUNOV-Exponenten Dimensionen ■ Metrische Dimensionen ■ Fraktale ■ Hausdorff-Dimension ■ Kapazitätsdimension ■ Selbstähnlichkeit ■ Auf invariante Maße zurückgehende Dimensionen ■ Dimension eines Maßes ■ Informationsdimension ■ Korrelationsdimension ■ ❍ ❍ ❍
Verallgemeinerte Dimension ■ Lyapunov-Dimension ■ Lokale Hausdorff-Dimension nach Douady-Oesterlé ■ Beispiele von Attraktoren ■ Hufeisen-Abbildung ■ Dissipative Bäcker-Abbildung ■ Solenoid oder Solenoid-Attraktor ❍ Seltsame Attraktoren und Chaos ■ Chaotischer Attraktor ■ Fraktale und seltsame Attraktoren ■ Chaotisches System nach Devaney ❍ Chaos in eindimensionalen Abbildungen Bifurkationstheorie, Wege zum Chaos ❍ Bifurkationen in Morse-Smale-Systemen ■ Lokale Bifurkationen nahe Ruhelagen ■ Satz über die Zentrumsmannigfaltigkeit für Differentialgleichungen ■ Sattelknoten-Bifurkation und transkritische Bifurkation ■ Hopf-Bifurkation ■ Bifurkationen in zweiparametrigen Differentialgleichungen ■ Spitzen-Bifurkation ■ Bogdanov-Takens-Bifurkation ■ Verallgemeinerte Hopf-Bifurkation ■ Symmetriebrechung ■ Lokale Bifurkationen nahe einem periodischen Orbit ■ Satz über die Zentrumsmannigfaltigkeit für Abbildungen ■ ●
Bifurkation eines zweifach zusammengesetzten semistabilen periodischen Orbits ■ Periodenverdopplung oder Flip-Bifurkation ■ Abspaltung eines Torus ■ Globale Bifurkationen ■ Entstehung eines periodischen Orbits durch Verschwinden eines Sattelknotens ■ Auflösung einer Sattel-Sattel-Separatrix in der Ebene Übergänge zum Chaos ■ Kaskade von Periodenverdopplungen ■ Intermittenz ■ Globale homokline Bifurkationen ■ Satz von Smale ■ Satz von Shilnikov ■ Melnikov-Methode ■ Auflösung eines Torus ■ Vom Torus zum Chaos ■ Hopf-Landau-Modell der Turbulenz: ■ RUELLE-TAKENS-NEWHOUSE-Szenario: ■ ❍ Satz über den Glattheitsverlust und die Zerstörung eines Torus Abbildungen auf dem Einheitskreis und Rotationszahl ■ Äquivalente und geliftete Abbildung ■ Rotationszahl: ■ ■ ■ ■ Differentialgleichungen auf dem Torus Standardform einer Kreisabbildung ■ Standardform: :
■ ■ Teufelstreppe und ARNOLD-Zunge: Goldenes Mittel, FIBONACCI-Zahlen:
Algebra und diskrete Mathematik ● Logik ❍ ❍ Aussagenlogik ■ Aussagen ■ Aussagenverbindungen ■ Wahrheitstafeln ■ Ausdrücke der Aussagenlogik ■ Wahrheitsfunktionen ■ Grundgesetze der Aussagenlogik ■ Weitere Grundgesetze ■ Umformungen ■ NAND-Funktion und NOR-Funktion ■ Tautologien, mathematische Schlußweisen Ausdrücke der Prädikatenlogik ■ Prädikate ■ Quantoren ■ Ausdrücke des Prädikatenkalküls
Interpretation prädikatenlogischer Ausdrücke ■ Tautologien der Prädikatenlogik ■ Beschränkte Quantifizierung Mengenlehre ❍ Mengenbegriff, spezielle Mengen ■ Elementbeziehung ■ Teilmengen ❍ Operationen mit Mengen ■ VENN-Diagramm ■ Vereinigung, Durchschnitt, Komplement ■ Grundgesetze der Mengenalgebra ■ Weitere Mengenoperationen ❍ Relationen und Abbildungen ■ ● -stellige Relationen ■ Binäre Relationen ■ Relationenprodukt, inverse Relation ■ Eigenschaften binärer Relationen ■ Abbildungen Äquivalenz- und Ordnungsrelationen ■ Äquivalenzrelationen ■ Äquivalenzklassen, Zerlegungen ■ Äquivalenzklassen ■ Zerlegungssatz ■ Ordnungsrelationen ■ HASSE-Diagramme ■ ❍
Mächtigkeit von Mengen ■ Mächtigkeit, Kardinalzahl Klassische algebraische Strukturen ❍ Operationen ❍ ● -stellige Operationen ■ Eigenschaften binärer Operationen ■ Äußere Operationen Halbgruppen ■ Definition ■ Beispiele für Halbgruppen Gruppen ■ Definition und grundlegende Eigenschaften ■ Definition ■ Beispiele für Gruppen ■ Gruppentafeln ■ Untergruppen und direkte Produkte ■ Untergruppen ■ Zyklische Untergruppen: ■ Verallgemeinerung: ■ Gruppenordnung, Links- und Rechtsnebenklassen: ■ Satz von LAGRANGE: ■ Normalteiler ■ Direkte Produkte ■ Definition: ■ Basissatz für ABELsche Gruppen: ■ ❍ ❍
Abbildungen zwischen Gruppen ■ Homomorphismen und Isomorphismen ■ Satz von CAYLEY ■ Homomorphiesatz für Gruppen Anwendungsbeispiele für Gruppen ■ Symmetrieoperationen, Symmetrieelemente ■ Symmetriegruppen ■ Beispiel Moleküle ■ Räumliche Darstellung ■ Keine Drehachse ■ ❍ Genau eine Drehachse ■ Mehrere Drehachsen Ringe und Körper ■ Definitionen ■ Ringe ■ Körper ■ Körpererweiterungen ■ Unterringe, Ideale ■ Homomorphismen, Isomorphismen, Homomorphiesatz ■ Ringhomomorphismus und Ringisomorphismus ■ Homomorphiesatz für Ringe Vektorräume ■ Definition ■ Lineare Abhängigkeit ■ Lineare Abbildungen ■ ❍ ❍
Unterräume, Dimensionsformel ■ EUKLIDische Vektorräume, EUKLIDische Norm Elementare Zahlentheorie ❍ Teilbarkeit ■ Teiler ■ Elementare Teilbarkeitsregeln ■ Primzahlen ■ Definition und Eigenschaften ■ Sieb des ERATOSTHENES ■ Primzahlzwillinge, Primzahldrillinge, Primzahlvierlinge ■ Fundamentalsatz der elementaren Zahlentheorie ■ Kanonische Primfaktorenzerlegung ■ Primfaktorzerlegung ■ Positive Teiler ■ Teilbarkeitskriterien ■ Bezeichnungen ■ Kriterien ■ Größter gemeinsamer Teiler ■ EUKLIDischer Algorithmus ■ Größter gemeinsamer Teiler als Linearkombination ■ Kleinstes gemeinsames Vielfaches ■ Zusammenhang zwischen dem ggT und dem kgV ■ FIBONACCI-Zahlen ■ FIBONACCI-Folge ■ FIBONACCI-Rekursionsformel ■ ●
Satz zum EUKLIDischen Algorithmus Lineare Diophantische Gleichungen ■ DIOPHANTische Gleichungen und Lösbarkeit ■ ❍ ❍ ■ Lösungsverfahren für ■ Reduktionsverfahren für Kongruenzen und Restklassen ■ Kongruenzen ■ Rechenregeln ■ Restklassen, Restklassenring ■ Prime Restklassen ■ Primitive Restklassen ■ Lineare Kongruenzen ■ Simultane lineare Kongruenzen ■ Quadratische Kongruenzen Quadratische Reste modulo ■ Eigenschaften quadratischer Kongruenzen ■ Allgemeine Bedingungen zur Lösbarkeit ■ Polynomkongruenzen Sätze von Fermat, Euler und Wilson ■ EULERsche Funktion ■ Satz von FERMAT-EULER ■ Satz von Wilson Codes ■ RSA-Codes ■ ❍ ❍
■ ■ ■ ■ ● ● Internationale Standard-Buchnummer ISBN Pharmazentralnummer Einheitliches Kontonummernsystem EKONS Europäische Artikelnummer EAN Kryptologie ❍ Aufgabe der Kryptologie ❍ Kryptosysteme ❍ Mathematische Präzisierung ❍ Sicherheit von Kryptosystemen ■ Methoden der klassischen Kryptologie ■ Tauschchiffren ■ VIGENERE-Chiffre ■ Matrixsubstitutionen ❍ Methoden der klassischen Kryptoanalysis ■ Statistische Analyse ■ KASISKI-FRIEDMAN-Test ❍ One-Time-Tape ❍ Verfahren mit öffentlichem Schlüssel ■ Konzept von DIFFIE und HELLMAN ■ Einwegfunktionen ■ RSA-Verfahren ❍ DES-Algorithmus (Data Encryption Standard) ❍ IDEA-Algorithmus (International Data Encryption Algorithm) Universelle Algebra ❍ Definition
Kongruenzrelationen, Faktoralgebren ❍ Homomorphismen ❍ Homomorphiesatz ❍ Varietäten ❍ Termalgebren, freie Algebren Boolesche Algebren und Schaltalgebra ❍ Definition und Grundgesetze ❍ Dualitätsprinzip ❍ Endliche BOOLEsche Algebren ❍ BOOLEsche Algebren als Ordnungen ❍ BOOLEsche Funktionen, BOOLEsche Ausdrücke ■ BOOLEsche Funktionen ■ BOOLEsche Ausdrücke ■ Wertverlaufsgleiche BOOLEsche Ausdrücke ❍ Normalformen ■ Elementarkonjunktion, Elementardisjunktion ■ Kanonische Normalformen ❍ Schaltalgebra Algorithmen der Graphentheorie ❍ Grundbegriffe und Bezeichnungen ■ Ungerichtete und gerichtete Graphen ■ Adjazenz ■ Schlichte Graphen ■ Knotengrade ■ Spezielle Klassen von Graphen ❍ ● ●
Darstellung von Graphen ■ Isomorphie von Graphen ■ Untergraphen, Faktoren ■ Adjazenzmatrix ■ Inzidenzmatrix ■ Bewertete Graphen Durchlaufungen von ungerichteten Graphen ■ Kantenfolgen ■ Kantenfolgen ■ Zusammenhängende Graphen, Komponenten ■ Abstand zweier Knoten ■ Problem des kürzesten Weges ■ Eulersche Linien ■ EULERsche Linien, EULERsche Graphen ■ Konstruktion einer geschlossenen EULERschen Linie ■ Offene EULERsche Linien ■ Chinesisches Briefträgerproblem ■ Hamilton-Kreise Bäume und Gerüste ■ Bäume ■ Bäume ■ Wurzelbäume ■ Reguläre binäre Bäume ■ Geordnete binäre Bäume ■ Gerüste ■ ❍ ❍
■ ■ ■ Matchings ■ Matchings, Satz von TUTTE ■ Alternierende Wege, Satz von BERGE ■ Ermittlung maximaler Matchings ❍ Planare Graphen ❍ Bahnen in gerichteten Graphen ■ Bogenfolgen ■ Zusammenhängende und stark zusammenhängende Graphen ■ Algorithmus von DANTZIG ❍ Transportnetze ■ Transportnetz ■ Maximalstrom-Algorithmus von FORD und FULKERSON Fuzzy-Logik ❍ Grundlagen der Fuzzy-Logik ■ Interpretation von Fuzzy-Mengen (Unscharfe Mengen) ■ Klassischer Mengenbegriff und unscharfe Mengen ■ Eigenschaften unscharfer Mengen ■ Fuzzy-Linguistik ■ Zugehörigkeitsfunktionen ■ Trapezförmige Zugehörigkeitsfunktionen ■ Glockenförmige Zugehörigkeitsfunktionen ■ Fuzzy-Mengen ❍ ● Gerüste, Satz von CAYLEY Matrix-Gerüst-Satz Minimalgerüste
■ ■ ■ Leere, universelle, normale und subnormale Fuzzy-Mengen, Fuzzy-Teilmengen Toleranz einer Fuzzy-Menge Schnitt einer Fuzzy-Menge Ähnlichkeit von Fuzzy-Mengen und ■ Umwandlung kontinuierlicher und diskreter fuzzy-wertiger Mengen: Verknüpfungen unscharfer Mengen ■ Konzept für eine Verknüpfung (Aggregation) unscharfer Mengen ■ Praktische Verknüpfungen unscharfer Mengen ■ Durchschnitt und Vereinigung zweier Fuzzy-Mengen ■ ❍ Tabelle der - und -Normen ■ Kompensatorische Operatoren ■ Erweiterungsprinzip ■ Unscharfe Komplementfunktion Fuzzy-wertige Relationen ■ Fuzzy-Relationen ■ Modellierung fuzzy-wertiger Relationen ■ Kartesisches Produkt ■ Eigenschaften fuzzy-wertiger Relationen ■ ❍ ■ ■ ■ -faches kartesisches Produkt Rechenregeln Fuzzy-Relationenprodukt ■ Verkettung oder Fuzzy-Relationenprodukt ■ Verknüpfungsregeln
Fuzzy-logisches Schließen Fuzzy-Inferenz oder Fuzzy-Implikation Defuzzifizierungsmethoden Wissensbasierte Fuzzy-Systeme ■ Methode MAMDANI ■ Methode SUGENO ■ Kognitive Systeme ■ Pendel auf beweglicher Unterlage: Modellierung der Aufgabe ■ Pendel auf beweglicher Unterlage: Regelauswahl ■ Pendel auf beweglicher Unterlage: Entscheidungslogik ■ Pendel auf beweglicher Unterlage: Defuzzifizierung ■ Wissensbasiertes Interpolationssystem ■ Interpolationsmechanismen ■ Einschränkung für den eindimensionalen Fall ■ ❍ ❍ ❍
Funktionalanalysis ● Vektorräume ❍ Begriff des Vektorraumes ❍ Lineare und affin-lineare Teilmengen ■ Lineare Teilmenge ■ Affiner Teilraum ■ Lineare Hülle ■ Beispiele für Vektorräume von Folgen ■ Beispiele für Vektorräume von Funktionen ❍ Linear unabhängige Elemente ■ Lineare Unabhängigkeit ■ Basis und Dimension eines Vektorraumes ❍ Konvexe Teilmengen und konvexe Hülle ■ Konvexe Mengen ■ Kegel ❍ Lineare Operatoren und Funktionale ■ Abbildungen
Homomorphismus und Endomorphismus ■ Isomorphe Vektorräume ❍ Komplexifikation reeller Vektorräume ❍ Geordnete Vektorräume ■ Kegel und Halbordnung ■ Kegel ■ Halbordnung ■ Ordnungsbeschränkte Mengen ■ Positive Operatoren ■ Vektorverbände ■ Vektorverband ■ Positiver und negativer Teil, Modul eines Elements Metrische Räume ❍ Begriff des metrischen Raumes ■ Kugeln und Umgebungen ■ Konvergenz von Folgen im metrischen Raum ■ Abgeschlossene Mengen und Abschließung ■ Abgeschlossene Mengen ■ Abschließung ■ Dichte Teilmengen und separable metrische Räume ❍ Vollständige metrische Räume ■ Cauchy-Folge ■ Vollständiger metrischer Raum ■ Einige fundamentale Sätze in vollständigen metrischen Räumen ■ Kugelschachtelungssatz ■ ●
BAIREscher Kategoriensatz ■ BANACHscher Fixpunktsatz ■ Einige Anwendungen des Kontraktionsprinzips ■ Iterationsverfahren zur Lösung linearer Gleichungssysteme ■ FREDHOLMsche Integralgleichungen ■ VOLTERRAsche Integralgleichungen ■ Satz von PICARD-LINDELÖF ■ Vervollständigung eines metrischen Raumes ❍ Stetige Operatoren ■ Stetige Operatoren ■ Isometrische Räume Normierte Räume ❍ Begriff des normierten Raumes ■ Axiome des normierten Raumes ■ Einige Eigenschaften normierter Räume ❍ Banach-Räume ■ Reihen in normierten Räumen ■ Beispiele von Banach-Räumen ■ Sobolew-Räume ❍ Geordnete normierte Räume ■ Kegel im normierten Raum ■ Normierte Vektorverbände und Banach-Verbände ❍ Normierte Algebren Hilbert-Räume ❍ Begriff des Hilbert-Raumes ■ ● ●
Skalarprodukt ■ Unitäre Räume und einige ihrer Eigenschaften ■ Hilbert-Raum ❍ Orthogonalität ■ Eigenschaften der Orthogonalität ■ Orthogonale Systeme ❍ Fourier-Reihen im Hilbert-Raum ■ Bestapproximation ■ PARSEVALsche Gleichung, Satz von RIESZ-FISCHER ❍ Existenz einer Basis. Isomorphe Hilbert-Räume Stetige lineare Operatoren und Funktionale ❍ Beschränktheit, Norm und Stetigkeit linearer Operatoren ■ Beschränktheit und Norm linearer Operatoren ■ Raum linearer stetiger Operatoren ■ Konvergenz von Operatorenfolgen ❍ Lineare stetige Operatoren in Banach-Räumen ■ BANACH-STEINHAUS-Satz, Prinzip der gleichmäßigen Beschränkheit ■ Satz von der offenen Abbildung ■ Satz vom abgeschlossenen Graphen ■ Satz von Hellinger und Toeplitz ■ Satz von Krein und Losanowskij ■ Inverser Operator ■ Satz von Banach über die Stetigkeit des inversen Operators ■ Methode der sukzessiven Approximation ❍ Elemente der Spektraltheorie linearer Operatoren ■ ●
Resolventenmenge und Resolvente eines Operators ■ Spektrum eines Operators ■ Spektrum, Definition ■ Vergleich mit der linearen Algebra, Residualspektrum Stetige lineare Funktionale ■ Definition ■ Stetige lineare Funktionale im Hilbert-Raum, Satz von Riesz ■ ❍ Stetige lineare Funktionale in ❍ Fortsetzung von linearen Funktionalen ■ Halbnorm ■ Fortsetzungssatz von HAHN-BANACH (analytische Form) ❍ Trennung konvexer Mengen ■ Hyperebenen ■ Geometrische Form des Satzes von Hahn-Banach ■ Trennung konvexer Mengen ❍ Bidualer Raum und reflexive Räume Adjungierte Operatoren in normierten Räumen ❍ Adjungierter Operator zu einem beschränkten Operator ❍ Adjungierter Operator zu einem unbeschränkten Operator ❍ Selbstadjungierte Operatoren ■ Positiv definite Operatoren ■ Projektoren im Hilbert-Raum Kompakte Mengen und kompakte Operatoren ❍ Kompakte Teilmengen in normierten Räumen ❍ Kompakte Operatoren ■ ● ●
Begriff des kompakten Operators ■ Eigenschaften linearer kompakter Operatoren ■ Schwache Konvergenz von Elementen ❍ Fredholmsche Alternative ❍ Kompakte Operatoren im Hilbert-Raum ❍ Kompakte selbstadjungierte Operatoren Nichtlineare Operatoren ❍ Beispiele nichtlinearer Operatoren ■ Nemytskij-Operator ■ Hammerstein-Operator ■ URYSOHN-Operator ❍ Differenzierbarkeit nichtlinearer Operatoren ❍ Newton-Verfahren ❍ Schaudersches Fixpunktprinzip ❍ Leray-Schauder-Theorie ❍ Positive nichtlineare Operatoren ❍ Monotone Operatoren in Banach-Räumen ■ Spezielle Eigenschaften ■ Existenzaussagen Maß und Lebesgue-Integral ❍ Sigma-Algebren und Maße ■ ● ● -Algebra ■ Maß Meßbare Funktionen ■ Meßbare Funktion ■ ❍
Eigenschaften der Klasse der meßbaren Funktionen Integration ■ Definition des Integrals ■ Einige Eigenschaften des Integrals ■ Konvergenzsätze ■ Satz von RADON-NIKODYM ■ ❍ ❍ ❍ -Räume Distributionen ■ Formel der partiellen Integration ■ Verallgemeinerte Ableitung ■ Distribution ■ Ableitung einer Distribution
Funktionentheorie ● Funktionen einer komplexen Veränderlichen ❍ Stetigkeit, Differenzierbarkeit ■ Definition der komplexen Funktion ■ Grenzwert der komplexen Funktion ■ Stetigkeit der komplexen Funktion ■ Differenzierbarkeit der komplexen Funktion ❍ Analytische Funktionen ■ Definition der analytischen Funktion ■ Beispiele analytischer Funktionen ■ Eigenschaften analytischer Funktionen ■ Betrag einer analytischen Funktion ■ Nullstellen, Beschränktheit, Maximalwert ■ Singuläre Punkte ❍ Konforme Abbildung ■ Begriff und Eigenschaften der konformen Abbildung ■ Definition
Konforme Abbildung durch affine Differentialtransformation ■ Orthogonale Systeme Einfachste konforme Abbildungen ■ Lineare Funktion: ■ Inversion ■ Gebrochenlineare Funktion ■ Quadratische Funktion ■ Quadratwurzel ■ Summe aus linearer und gebrochenlinearer Funktion ■ Logarithmus ■ Exponentialfunktion ■ Schwarz-Christoffelsche Formel Schwarzsches Spiegelungsprinzip ■ Sachverhalt ■ Anwendungen Komplexe Potentiale ■ Begriff des komplexen Potentials ■ Komplexes Potential des homogenen Feldes ■ Komplexes Potential von Quelle und Senke ■ Komplexes Potential eines Quelle-Senke-Systems ■ Komplexes Potential des Dipols ■ Komplexes Potential eines Wirbels Superpositionsprinzip ■ Superposition komplexer Potentiale ■ Erzeugung neuer Felder ■ ■ ■ ■ ■
Erzeugung durch Integration ■ Erzeugung mit dem Maxwellschen Diagonalverfahren ❍ Beliebige Abbildung der komplexen Zahlenebene Integration im Komplexen ❍ Bestimmtes und unbestimmtes Integral ■ Definition des Integrals im Komplexen ■ Bestimmtes komplexes Integral ■ Unbestimmtes komplexes Integral ■ Zusammenhang von bestimmtem und unbestimmtem komplexen Integral ■ Eigenschaften und Berechnung komplexer Integrale ■ Vergleich mit dem Kurvenintegral 2. Art ■ Abschätzung des Integralwertes ■ Berechnung komplexer Integrale in Parameterdarstellung ■ Unabhängigkeit vom Integrationsweg ■ Komplexes Integral über einen geschlossenen Weg ❍ Integralsatz von Cauchy, Hauptsatz der Funktionentheorie ■ Integralsatz von Cauchy für einfach zusammenhängende Gebiete ■ Integralsatz von Cauchy für mehrfach zusammenhängende Gebiete ❍ Integralformeln von Cauchy ■ Analytische Funktion innerhalb eines Gebietes ■ Analytische Funktion außerhalb eines Gebietes Potenzreihenentwicklung analytischer Funktionen ❍ Konvergenz von Reihen mit komplexen Gliedern ■ Konvergenz einer Zahlenfolge mit komplexen Gliedern ■ Konvergenz einer unendlichen Reihe mit komplexen Gliedern ■ ● ●
Potenzreihen im Komplexen ■ Konvergenz ■ Konvergenzkreis ■ Ableitungen und Integrale von Potenzreihen, Konvergenzkreis ❍ Taylor-Reihe ❍ Prinzip der analytischen Fortsetzung ❍ Laurent-Entwicklung ❍ Isolierte singuläre Stellen und der Residuensatz ■ Isolierte singuläre Stellen ■ Meromorphe Funktionen ■ Elliptische Funktionen ■ Residuum ■ Residuensatz Berechnung reeller Integrale durch Integration im Komplexen ❍ Anwendung der Cauchyschen Integralformeln ❍ Anwendung des Residuensatzes ❍ Anwendungen des Lemmas von Jordan ■ Lemma von Jordan ■ Beispiele zum Lemma von Jordan ■ ● ■ ■ ■ Berechnung des Integrals Integralsinus Sprungfunktion
Rechteckimpuls ■ Fresnelsche Integrale Algebraische und elementare transzendente Funktionen ❍ Algebraische Funktionen ■ Definition und Beispiele ❍ Elementare transzendente Funktionen ■ Natürliche Exponentialfunktion ■ Natürlicher Logarithmus ■ Allgemeine Exponentialfunktion ■ Trigonometrische Funktionen und Hyperbelfunktionen ■ Inverse trigonometrische Funktionen und inverse Hyperbelfunktionen ■ Real- und Imaginärteile der trigonometrischen Funktionen und Hyperbelfunktionen ■ Absolutbeträge und Argumente der trigonometrischen und Hyperbelfunktionen ❍ Beschreibung von Kurven in komplexer Form Elliptische Funktionen ❍ Zusammenhang mit elliptischen Integralen ❍ Jacobi-Funktionen ■ Definition ■ Meromorphe und doppelperiodische Funktionen ■ Eigenschaften der Jacobischen Funktionen ❍ Thetafunktionen ❍ Weierstrasssche Funktionen ■ ● ●
Vektoranalysis und Feldtheorie 13.1 BAULE, B.: Die Mathematik des Naturforschers und Ingenieurs, Bd. 1 u. 2. -- Verlag H. Deutsch 1979. 13.2 BREHMER, S.; HAAR, H.: Differentialformen und Vektoranalysis. -- Berlin 1972. 13.3 DOMKE, E.: Vektoranalysis: Einführung für Ingenieure und Naturwissenschaftler. -- BI-Verlag 1990. 13.4 FOCK, V.: Theorie von Raum, Zeit und Gravitation. -- Berlin 1960. 13.5 KÄSTNER, S.: Vektoren, Tensoren, Spinoren. -- Berlin 1964. 13.6 REICHARDT, H.: Vorlesungen über Vektor- und Tensorrechnung. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1968. 13.7
SCHARK, R.: Vektoranalysis für Ingenieurstudenten. -- Verlag H. Deutsch 1992. 13.8 SCHMUTZER, E.: Relativistische Physik. -- B. G. Teubner, Leipzig 1968. 13.9 WUNSCH, G.: Feldtheorie. -- Verlag Technik 1971.
Definition Unter einer konformen Abbildung versteht man die Abbildung der Funktion in allen Punkten , in denen - in die -Ebene mit Hilfe einer analytischen ist. (14.8) Die konforme Abbildung besitzt die folgende Haupteigenschaft: Alle Linienelemente erfahren bei der Überführung in Linienelemente und dieselbe Drehung um den Winkel im Punkt im Punkt dieselbe Streckung im Verhältnis . Dadurch werden geometrische Gebilde in einem infinitesimalen Gebiet in ähnliche Figuren transformiert, behalten also ihre Form bei (s. Abbildung):
Geometrische Gebilde endlicher Abmessungen werden zwar verzerrt dargestellt, die Schnittwinkel zwischen den Kurven bleiben aber erhalten, u.a. auch die Orthogonalität der Kurvenscharen (s. Abbildung).
Konforme Abbildungen haben in der Physik, Elektrotechnik, Hydro- und Aerodynamik sowie in anderen Anwendungsgebieten der Mathematik weite Verbreitung gefunden.
Orthogonale Systeme Die Koordinatenlinien und der -Ebene werden durch konforme Abbildungen in zwei orthogonale Kurvenscharen transformiert. Allgemein kann mit Hilfe der analytischen Funktionen eine Vielfalt orthogonaler Systeme krummliniger Koordinaten generiert werden. In der Umkehrung gilt, daß zu jeder konformen Abbildung ein orthogonales Kurvennetz existiert, das in ein orthogonales kartesisches Koordinatensystem abgebildet wird. Beispiel A Im Falle ist die Orthogonalität gestört.
Beispiel B
Im Falle bleibt die Orthogonalität erhalten, ausgenommen den Punkt wegen . Die Koordinatenlinien gehen in zwei Scharen konfokaler Parabeln über (s. Abbildung), der 1. Quadrant der -Ebene in die obere Hälfte der -Ebene.
Geometrie ● Planimetrie ❍ Grundbegriffe ■ Punkt, Gerade, Strahl, Strecke ■ Punkt und Gerade ■ Strahl und Strecke ■ Parallele und orthogonale Geraden ■ Winkel ■ Winkelbegriff ■ Winkelbezeichnungen ■ Winkel an zwei sich schneidenden Geraden ■ Winkelpaare an geschnittenen Parallelen ■ Winkel im Gradmaß und im Bogenmaß ❍ Geometrische Definition der Kreis- und Hyperbel-Funktionen ■ Definition der Kreis- oder trigonometrischen Funktionen ■ Definition am Einheitskreis ■ Vorzeichen der trigonometrischen Funktionen
Definition der trigonometrischen Funktionen mit Hilfe einer Kreissektorfläche ■ Geometrische Definition der Hyperbelfunktionen Ebene Dreiecke ■ Aussagen zu ebenen Dreiecken ■ Summe zweier Seiten, Summe der Winkel ■ Vollständige Bestimmung des Dreiecks ■ Seitenhalbierende und Winkelhalbierende ■ Inkreis und Umkreis ■ Höhe und Mittellinie des Dreiecks ■ Arten von Dreiecken ■ Symmetrie ■ Zentrale Symmetrie ■ Axiale Symmetrie oder Spiegelsymmetrie ■ Kongruente Dreiecke, Kongruenzsätze ■ Kongruenz: ■ Kongruenzsätze: ■ Ähnliche Dreiecke, Ähnlichkeitssätze Ebene Vierecke ■ Parallelogramm ■ Rechteck und Quadrat ■ Rhombus ■ Trapez ■ Allgemeines Viereck Ebene Vielecke ■ Allgemeine Eigenschaften ■ ❍ ❍ ❍
Regelmäßige Vielecke Ebene Kreisfiguren ■ Kreis ■ Winkel im Kreis ■ Strecken im Kreis ■ ❍ Umfang, Flächeninhalt, Zahl ■ Kreisabschnitt (Kreissegment) und Kreisausschnitt (Kreissektor) ■ Kreisring Ebene Trigonometrie ❍ Rechtwinklige ebene Dreiecke ■ Grundformeln und Sätze ■ Berechnung von Seiten und Winkeln im ebenen rechtwinkligen Dreieck ❍ Berechnungen in schiefwinkligen ebenen Dreiecken ■ Grundformeln und Sätze ■ Zyklische Vertauschungen ■ Sätze ■ Weitere Beziehungen ■ Strecken im Dreieck und Fläche ■ Grundaufgaben zur Berechnung ebener schiefwinkliger Dreiecke ❍ Geodätische Anwendungen ■ Geodätische Koordinaten ■ Geodätische rechtwinklige Koordinaten ■ Geodätische Polarkoordinaten ■ Maßstab ■ Winkel in der Geodäsie ■ ●
Neugradeinteilung ■ Richtungswinkel ■ Koordinatentransformationen ■ Berechnung von Polarkoordinaten aus rechtwinkligen Koordinaten ■ Berechnung von rechtwinkligen aus polaren Koordinaten beim polaren Anhängen eines Punktes ■ Koordinatentransformation zwischen zwei rechtwinkligen Koordinatensystemen ■ Vermessungstechnische Anwendungen ■ Vorwärtseinschneiden durch zwei Strahlen ■ Vorwärtseinschneiden ohne Visier ■ SNELLIUSsche Aufgabe des Rückwärtseinschneidens ■ Rückwärtseinschneiden nach CASSINI ■ Bogenschnitt Stereometrie ❍ Geraden und Ebenen im Raum ■ Zwei Geraden ■ Zwei Ebenen ■ Gerade und Ebene ❍ Kanten, Ecken, Raumwinkel ■ Kante ■ Ecke ■ Dreiseitige Ecken ■ Raumwinkel ❍ Polyeder ■ Prisma ■ ●
Parallelepiped ■ Quader ■ Würfel ■ Pyramide ■ Pyramidenstumpf ■ Tetraeder ■ Obelisk ■ Keil ■ Reguläre Polyeder und EULERscher Polyedersatz Körper, die durch gekrümmte Flächen begrenzt sind ■ Zylinderförmige Körper ■ Zylinderfläche ■ Zylinder ■ Gerade Kreiszylinder ■ Schräg abgeschnittener Kreiszylinder ■ Zylinderabschnitt, auch Zylinderhuf ■ Hohlzylinder ■ Kegelförmige Körper ■ Kegelflächen ■ Kegel ■ Gerade Kreiskegel ■ Gerader Kreiskegelstumpf ■ Kugel und Teile von Kugeln ■ Kugel ■ Kugelausschnitt ■ ❍
Kugelabschnitt ■ Kugelschicht ■ Torus oder Kreisring ■ Tonnenkörper Sphärische Trigonometrie ❍ Grundbegriffe der Geometrie auf der Kugel ■ Kurven, Bogen und Winkel auf der Kugel ■ Sphärische Kurven, Großkreis und Kleinkreis ■ Sphärischer Abstand ■ Geodätische Linien ■ Messung des sphärischen Abstandes ■ Schnittwinkel, Kurswinkel und Azimut ■ Spezielle Koordinatensysteme ■ Geographische Koordinaten ■ SOLDNER-Koordinaten ■ GAUSS-KRÜGER-Koordinaten ■ Sphärisches Zweieck ■ Sphärisches Dreieck ■ Polardreieck ■ Pole und Polare ■ Polardreieck ■ Eulersche und Nicht-Eulersche Dreiecke ■ Dreikant ❍ Haupteigenschaften sphärischer Dreiecke ■ Allgemeine Aussagen ■ ●
Seiten ■ Winkel ■ Flächeninhalt ■ Grundformeln und Anwendungen ■ Sinussatz ■ Kosinussatz oder Seitenkosinussatz ■ Sinus-Kosinussatz ■ Winkelkosinussatz oder polarer Kosinussatz ■ Polarer Sinus-Kosinussatz ■ Halbwinkelsatz ■ Halbseitensatz ■ Anwendungen der Grundformeln der sphärischen Trigonometrie ■ Weitere Formeln ■ DELAMBREsche Gleichungen ■ NEPERsche Gleichungen und Tangenssatz ■ L'HUILIERsche Gleichungen Berechnung sphärischer Dreiecke ■ Grundaufgaben, Genauigkeitsbetrachtungen ■ Rechtwinklig sphärisches Dreieck ■ Spezielle Formeln ■ Grundaufgaben für rechtwinklig sphärische Dreiecke ■ NEPERsche Regel ■ Schiefwinklig sphärisches Dreieck ■ 1. Grundaufgabe SSS ■ 2. Grundaufgabe WWW ■ ❍
3. Grundaufgabe SWS ■ 4. Grundaufgabe WSW ■ 5. Grundaufgabe WWW ■ 6. Grundaufgabe WWS Sphärische Kurven Orthodrome ■ Begriffsbestimmung ■ Gleichung der Orthodrome ■ Winkel-Rückversetzung ■ Nordpolnächster Punkt und Äquatorschnittpunkte ■ Bogenlänge ■ Kurswinkel ■ Schnittpunkte mit einem Breitenkreis ■ Schnittpunkt mit einem Meridian Kleinkreis ■ Begriffsbestimmung ■ Kleinkreisgleichungen ■ Bogenlänge ■ Kurswinkel ■ Schnittpunkte mit einem Breitenkreis ■ Tangierpunkte ■ Schnittpunkte mit einem Meridian Loxodrome ■ Begriffsbestimmung ■ Gleichung der Loxodrome ■ ■ ■ ■ ■
Bogenlänge ■ Kurswinkel ■ Schnittpunkt mit einem Breitenkreis ■ Schnittpunkte mit einem Meridian ■ Schnittpunkte sphärischer Kurven ■ Schnittpunkte zweier Orthodromen ■ Schnittpunkte zweier Loxodromen Vektoralgebra und analytische Geometrie ❍ Vektoralgebra ■ Definition des Vektors, Rechenregeln ■ Skalare und Vektoren ■ Polare und axiale Vektoren ■ Modul (Absolutbetrag des Vektors) und Raumrichtung ■ Gleichheit von Vektoren ■ Freie, gebundene und linienflüchtige Vektoren ■ Spezielle Vektoren ■ Linearkombinationen von Vektoren ■ Multiplikation eines Vektors mit einem Skalar ■ Zerlegung von Vektoren ■ Koordinaten eines Vektors ■ Kartesische Koordinaten ■ Affine Koordinaten ■ Richtungskoeffizient oder Entwicklungskoeffizient ■ Skalarprodukt und Vektorprodukt ■ Skalare Multiplikation ■ ●
Vektorielle Multiplikation ■ Eigenschaften der Produkte von Vektoren ■ Mehrfache multiplikative Verknüpfungen ■ Doppeltes Vektorprodukt ■ Gemischtes Produkt ■ Formeln für mehrfache Produkte ■ Formeln für Produkte in kartesischen Koordinaten ■ Formeln für Produkte in affinen Koordinaten ■ Metrische Koeffizienten und reziproke Grundvektoren: ■ Anwendung auf kartesische Koordinaten: ■ Skalares Produkt in Koordinatendarstellung: ■ Vektorprodukt in Koordinatendarstellung: ■ Spatprodukt in Koordinatendarstellung: ■ Vektorielle Gleichungen ■ Kovariante und kontravariante Koordinaten eines Vektors ■ Definitionen ■ Darstellung der Koordinaten mit Hilfe von Skalarprodukten ■ Darstellung des Skalarprodukts mit Hilfe von Koordinaten ■ Geometrische Anwendungen der Vektoralgebra Analytische Geometrie der Ebene ■ Grundlegende Begriffe und Formeln, ebene Koordinatensysteme ■ Ebene Koordinaten und ebene Koordinatensysteme ■ Kartesische oder DESCARTESsche Koordinaten ■ Polarkoordinaten ■ Krummlinige Koordinaten ■ ❍
Koordinatentransformationen ■ Übergang von kartesischen Koordinaten zu Polarkoordinaten und umgekehrt ■ Abstand zwischen zwei Punkten ■ Koordinaten des Massenmittelpunktes (Schwerpunktes) ■ Teilung einer Strecke im gegebenen Verhältnis: ■ Goldener Schnitt: ■ Flächeninhalte ■ Flächeninhalt eines Dreiecks: ■ Flächeninhalt eines Vielecks: ■ Gleichung einer Kurve Gerade ■ Gleichung der Geraden ■ Allgemeine Geradengleichung: ■ Geradengleichung mit Richtungskoeffizient: ■ Geradengleichung durch einen vorgegebenen Punkt: ■ Geradengleichung für zwei vorgegebene Punkte: ■ Geradengleichung in Achsenabschnittsform: ■ Normalform der Geradengleichung (auch HESSEsche Normalform ): ■ Geradengleichung in Polarkoordinaten: ■ Abstand eines Punktes von einer Geraden ■ Schnittpunkt von Geraden ■ Schnittpunkt zweier Geraden: ■ Geradenbüschel: ■ Winkel zwischen zwei Geraden Kreis ■ ■ ■
Gleichung des Kreises in kartesischen Koordinaten ■ Parameterdarstellung des Kreises ■ Kreisgleichung in Polarkoordinaten Ellipse ■ Elemente der Ellipse ■ Gleichung der Ellipse ■ Brennpunktseigenschaften der Ellipse, Definition der Ellipse ■ Leitlinien der Ellipse ■ Durchmesser der Ellipse ■ Tangenten an die Ellipse ■ Krümmungskreisradius der Ellipse ■ Flächeninhalte der Ellipse ■ Ellipsenbogen und Ellipsenumfang Hyperbel ■ Elemente der Hyperbel ■ Gleichung der Hyperbel ■ Brennpunktseigenschaften der Hyperbel, Definition der Hyperbel ■ Leitlinien der Hyperbel ■ Tangenten an die Hyperbel ■ Asymptoten der Hyperbel ■ Konjugierte Hyperbeln ■ Durchmesser der Hyperbel ■ Krümmungskreisradius der Hyperbel ■ Flächeninhalte in der Hyperbel ■ Hyperbelbogen ■ ■ ■
Gleichseitige Hyperbeln ■ Parabel ■ Elemente der Parabel ■ Gleichung der Parabel ■ Haupteigenschaft der Parabel ■ Durchmesser der Parabel ■ Tangente an die Parabel ■ Krümmungskreisradius der Parabel ■ Flächeninhalte in der Parabel ■ Länge des Parabelbogens ■ Kurven zweiter Ordnung (Kegelschnitte) ■ Allgemeine Gleichung der Kurven zweiter Ordnung ■ Invariante einer Kurve zweiter Ordnung ■ Gestalt der Kurven 2. Ordnung (Kegelschnitte) ■ Leitlinieneigenschaft der Kurven zweiter Ordnung ■ Bestimmung der Kurve durch fünf Punkte ■ Polargleichung der Kurven zweiter Ordnung ■ Transformation der Kurvengleichungen 2. Ordnung auf die Normalform. Mittelpunktskurven ■ Transformation der Kurvengleichungen 2. Ordnung auf die Normalform. Parabolische Kurven Analytische Geometrie des Raumes ■ Grundlegende Begriffe und Formeln, räumliche Koordinatensysteme ■ Rechts- und Linkssysteme ■ Kartesische Koordinaten ■ ❍
Koordinatenflächen und Koordinatenlinien ■ Krummlinige dreidimensionale Koordinaten ■ Zylinderkoordinaten ■ Kugel- oder räumliche Polarkoordinaten ■ Richtung im Raum ■ Transformation rechtwinkliger Koordinaten ■ Parallelverschiebung: ■ Drehung der Koordinatenachsen: ■ Eigenschaften der Transformationsdeterminante: ■ EULERsche Winkel: ■ Skalare Invariante: ■ Abstand zwischen zwei Punkten ■ Teilung einer Strecke ■ System aus vier Punkten ■ Gleichung einer Fläche ■ Gleichung einer Zylinderfläche: ■ Gleichung einer Rotationsfläche: ■ Gleichung einer Raumkurve Gerade und Ebene im Raum ■ Ebenengleichungen ■ Allgemeine Ebenengleichung: ■ HESSEsche Normalform der Ebenengleichung: ■ Achsenabschnittsform der Ebenengleichung: ■ Gleichung einer Ebene, durch drei Punkte: ■ Gleichung einer Ebene durch zwei Punkte, parallel zu einer Geraden: ■ ■
Gleichung einer Ebene durch einen Punkt, parallel zu zwei Geraden: ■ Gleichung einer Ebene durch einen Punkt, senkrecht zu einer Geraden: ■ Abstand eines Punktes von einer Ebene: ■ Gleichung einer Ebene durch die Schnittlinie zweier Ebenen: ■ Zwei und mehr Ebenen im Raum ■ Winkel zwischen zwei Ebenen, allgemeiner Fall: ■ Schnittpunkt dreier Ebenen: ■ Parallelitäts- und Orthogonalitätsbedingung für Ebenen: ■ Schnittpunkt von vier Ebenen: ■ Abstand zweier paralleler Ebenen: ■ Gleichungen für die Gerade im Raum ■ Gleichung einer Geraden im Raum, allgemeiner Fall: ■ Gleichung der Geraden in zwei projizierenden Ebenen: ■ Gleichung einer Geraden durch einen Punkt und parallel zum Richtungsvektor: ■ Gleichung einer Geraden durch zwei Punkte: ■ Gleichung einer Geraden durch einen Punkt senkrecht zu einer Ebene: ■ Abstand eines Punktes von einer in Komponententarstellung gegebenen Geraden: ■ Kürzester Abstand zwischen zwei in Komponentendarstellung gegebenen Geraden: ■ Schnittpunkte von Ebenen und Geraden: ■ Schnittpunkt zweier Geraden: ■ Winkel zwischen zwei Geraden: ■ Winkel zwischen einer Geraden und einer Ebene: Flächen zweiter Ordnung, Gleichungen in Normalform ■ Mittelpunktsflächen ■ Ellipsoide ■ ■
Hyperboloide ■ Kegel ■ Paraboloide ■ Geradlinige Erzeugende einer Fläche ■ Zylinder ■ Flächen zweiter Ordnung, allgemeine Theorie ■ Gestalt der Flächen 2. Ordnung, Mittelpunktsflächen ■ Gestalt der Flächen 2. Ordnung, Paraboloide, Zylinder und Ebenenpaare Differentialgeometrie ❍ Ebene Kurven ■ Möglichkeiten, eine ebene Kurve zu definieren ■ Koordinatengleichungen ■ Positive Richtung auf einer Kurve ■ Lokale Elemente einer Kurve ■ Bogenelement ■ Tangente und Normale ■ Tangente im Punkt M: ■ Gleichungen der Tangente und der Normalen: ■ Positive Richtung von Kurventangente und Kurvennormale: ■ Steigung der Tangente: ■ Abschnitte der Tangente und Normale, Subtangente und Subnormale: ■ Winkel zwischen zwei Kurven: ■ Konvexe und konkave Seite einer Kurve ■ Krümmung und Krümmungskreisradius ■ Krümmung einer Kurve: ■ ●
Krümmungskreisradius einer Kurve: ■ Formeln für Krümmung und Krümmungskreisradius: ■ Krümmungskreis ■ Krümmungskreis und Krümmungskreismittelpunkt: ■ Koordinaten des Krümmungskreismittelpunktes: Ausgezeichnete Kurvenpunkte und Asymptoten ■ Wendepunkte und Regeln zu ihrer Bestimmung ■ Explizite Definitionsform der Kurve ■ Andere Definitionsformen ■ Scheitel ■ Singulärer Punkt ■ Arten singulärer Punkte: ■ Bestimmung von Selbstberührungs-, Knick- und Abbrechpunkten: ■ Bestimmung von Mehrfachpunkten (Fälle a) bis e) sowie i) und j)): ■ Algebraische Kurven, gegeben als Polynom in x und y: ■ Asymptoten ■ Definition: ■ Vorgabe der Funktion in Parameterform: ■ Vorgabe der Funktion in expliziter Form: ■ Vorgabe der Funktion in algebraischer impliziter Form: Allgemeine Untersuchung einer Kurve nach ihrer Gleichung ■ Kurvenkonstruktion von explizit gegebenen Funktionen ■ Kurvenkonstruktion von implizit gegebenen Funktionen Evoluten und Evolventen ■ Evolute ■ ■ ■ ■
Evolvente oder Involute ■ Einhüllende von Kurvenscharen ■ Charakteristische Punkte ■ Geometrischer Ort der charakteristischen Punkte einer Kurvenschar ■ Gleichung der Einhüllenden Raumkurven ■ Möglichkeiten, eine Raumkurve zu definieren ■ Koordinatengleichungen ■ Vektorgleichungen ■ Positive Richtung ■ Begleitendes Dreibein ■ Definitionen ■ Lage der Kurve relativ zum begleitenden Dreibein ■ Gleichungen der Elemente des begleitenden Dreibeins ■ Definition der Kurve als Schnitt zweier Flächen: ■ Definition der Kurve als Funktion eines Parameters t in der Parameterform und als Vektorgleichung: ■ Definition der Kurve als Funktion der Bogenlänge s in der Parameterform und als Vektorgleichung: ■ Krümmung und Windung ■ Krümmung einer Kurve, Schraubenlinie ■ Windung einer Kurve ■ FRENETsche Formeln Flächen ■ Möglichkeiten, eine Fläche zu definieren ■ ❍ ❍
Gleichung einer Fläche ■ Krummlinige Koordinaten auf einer Fläche Tangentialebene und Flächennormale ■ Definitionen ■ Gleichungen der Tangentialebene und der Flächennormalen ■ Singuläre Flächenpunkte (Kegelpunkte) Linienelement auf einer Fläche ■ Differential des Bogens ■ Messungen auf der Fläche ■ Übereinanderlegen von Flächen bei Verbiegung Krümmung einer Fläche ■ Krümmung von Kurven auf einer Fläche ■ Hauptkrümmungskreisradien ■ Klassifizierung der Flächenpunkte ■ Krümmung einer Fläche Regelflächen und abwickelbare Flächen Geodätische Linien auf einer Fläche ■ Begriff der geodätischen Linien ■ Definition ■ Gleichung der geodätischen Linie ■ ■ ■ ■ ■ ■
Summe und Produkt Konvergente Potenzreihen dürfen innerhalb ihres gemeinsamen Konvergenzbereiches gliedweise addiert, miteinander multipliziert und mit einem beliebigen konstanten Zahlenfaktor multipliziert werden. Das Produkt zweier Potenzreihen ergibt sich zu (7.78)
Lineare Algebra ● Matrizen ❍ Begriff der Matrix ■ Matrizen A vom Typ (m,n) ■ Reelle und komplexe Matrizen ■ Transponierte oder gestürzte Matrizen ■ Adjungierte Matrizen ■ Nullmatrix 0 ❍ Quadratische Matrizen ■ Definition ■ Diagonalmatrizen ■ Skalarmatrix S ■ Spur einer Matrix ■ Symmetrische Matrizen ■ Normale Matrizen ■ Antisymmetrische oder schiefsymmetrische Matrizen ■ HERMITEsche Matrizen oder selbstadjungierte Matrizen
Antihermitesche oder schiefhermitesche Matrix ■ Einheitsmatrix E ■ Dreiecksmatrix Vektoren Rechenoperationen mit Matrizen ■ Gleichheit von Matrizen ■ Addition und Subtraktion ■ Multiplikation einer Matrix mit einer Zahl ■ Multiplikation zweier Matrizen ■ Produkt AB zweier Matrizen A und B ■ Ungleichheit der Produktmatrizen ■ FALKsches Schema ■ Multiplikation zweier Matrizen mit komplexen Elementen ■ Skalares und dyadisches Produkt zweier Vektoren ■ Hinweis zum Begriff des Vektorprodukts zweier Vektoren ■ Rang einer Matrix ■ Definition ■ Aussagen zum Rang von Matrizen ■ Regel zur Ermittlung des Ranges ■ Inverse oder reziproke Matrix ■ Orthogonale Matrizen ■ Unitäre Matrix Rechenregeln für Matrizen Vektor- und Matrizennorm ■ Vektornormen ■ ❍ ❍ ❍ ❍
Matrizennormen Determinanten ❍ Definitionen ■ Determinante ■ Unterdeterminanten ❍ Rechenregeln für Determinanten ❍ Berechnung von Determinanten Tensoren ❍ Transformation des Koordinatensystems ■ Lineare Transformation ■ EINSTEINsche Summenkonvention ■ Drehung des Koordinatensystems ❍ Tensoren in kartesischen Koordinaten ■ Definition ■ Tensor 0. Stufe ■ Tensor 1. Stufe ■ Tensor 2. Stufe ■ Rechenregeln ❍ Tensoren mit speziellen Eigenschaften ■ Tensoren 2. Stufe ■ Rechenregeln ■ Hauptachsentransformation ■ Invariante Tensoren ■ Definition ■ Deltatensor ■ ● ●
Epsilontensor ■ Tensorinvarianten Tensoren in krummlinigen Koordinatensystemen ■ Kovariante und kontravariante Basisvektoren ■ Kovariante Basis ■ Kontravariante Basis ■ Kovariante und kontravariante Koordinaten von Tensoren 1. Stufe ■ Kovariante, kontravariante und gemischte Koordinaten von Tensoren 2. Stufe ■ Koordinatentransformation ■ Lineare Vektorfunktion ■ Gemischte Koordinaten ■ Rein kovariante und rein kontravariante Koordinaten ■ Rechenregeln Pseudotensoren ■ Punktspiegelung am Koordinatenursprung ■ Tensorverhalten bei Rauminversion ■ Begriff der Rauminversion: ■ Transformationsmatrix: ■ Geometrische Deutung ■ Einführung des Begriffs Pseudotensor ■ Vektorprodukt bei Rauminversion ■ Skalarprodukt bei Rauminversion ■ Spatprodukt bei Rauminversion ■ Pseudovektor und schiefsymmetrischer Tensor 2. Stufe ■ ❍ ❍ ■ Pseudotensoren -ter Stufe
● Lineare Gleichungssysteme ❍ Lineare Systeme, Austauschverfahren ■ Lineare Systeme ■ Austauschverfahren ■ Austauschschema ■ Austauschregeln ■ Lineare Abhängigkeiten ■ Invertierung einer Matrix ❍ Lösung linearer Gleichungssysteme ■ Definition und Lösbarkeit ■ Lineares Gleichungssystem ■ Lösbarkeit eines linearen Gleichungssystems ■ Anwendung des Austauschverfahrens ■ Zuordnung eines Systems linearer Funktionen ■ Lösbarkeit des linearen Gleichungssystems ■ Unlösbarkeit des linearen Gleichungssystems ■ Cramersche Regel ■ Gaußscher Algorithmus ■ GAUSSsches Eliminationsprinzip ■ GAUSS-Schritte ■ Lösungsverhalten ❍ Überbestimmte lineare Gleichungssysteme ■ Überbestimmte lineare Gleichungssysteme und lineare Quadratmittelprobleme ■ Überbestimmte Gleichungssysteme ■ Lineares Quadratmittelproblem
GAUSS-Transformation ■ Hinweise zur numerischen Lösung linearer Quadratmittelprobleme ■ CHOLESKY-Verfahren ■ HOUSEHOLDER-Verfahren ■ Regularisiertes Problem Eigenwertaufgaben bei Matrizen ❍ Allgemeines Eigenwertproblem ❍ Spezielles Eigenwertproblem ■ Charakteristisches Polynom ■ Reelle symmetrische Matrizen, Ähnlichkeitstransformationen ■ Eigenschaften bezüglich des Eigenwertproblems ■ Hauptachsentransformation, Ähnlichkeitstransformation ■ Hauptachsentransformation quadratischer Formen ■ Definition ■ Eigenschaften der reellen quadratischen Form ■ Erzeugung der Normalform ■ Hinweise zur numerischen Bestimmung von Eigenwerten ❍ Singulärwertzerlegung ■ Singulärwerte und Singulärwertvektoren ■ Singulärwertzerlegung ■ Anwendung ■ ●
Differentialrechnung ● Differentiation von Funktionen einer Veränderlichen ❍ Differentialquotient ■ Differentialquotient oder Ableitung einer Funktion ■ Geometrische Bedeutung der Ableitung ■ Differenzierbarkeit ■ Links- und rechtsseitige Ableitung ❍ Differentiationsregeln für Funktionen einer Veränderlichen ■ Ableitungen elementarer Funktionen ■ Tabelle der Ableitungen elementarer Funktionen ■ Grundregeln für das Differenzieren ■ Konstantenregel ■ Faktorregel ■ Summenregel ■ Produktregel ■ Quotientenregel ■ Kettenregel
Logarithmische Differentiation ■ Ableitung der inversen Funktion ■ Ableitung einer impliziten Funktion ■ Ableitung einer Funktion in Parameterdarstellung ■ Tabelle Differentiationsregeln ■ Graphische Differentiation Ableitungen höherer Ordnung ■ Definition der Ableitungen höherer Ordnung ■ Ableitungen höherer Ordnung der einfachsten Funktionen ■ Leibnizsche Regel ■ Höhere Ableitungen von Funktionen in Parameterdarstellung ■ Ableitungen höherer Ordnung der inversen Funktion Hauptsätze der Differentialrechnung ■ Monotoniebedingungen ■ Satz von FERMAT ■ Satz von ROLLE ■ Mittelwertsatz der Differentialrechnung ■ Satz von TAYLOR für Funktionen von einer Veränderlichen ■ Verallgemeinerter Mittelwertsatz der Differentialrechnung Bestimmung von Extremwerten und Wendepunkten ■ Maxima und Minima ■ Notwendige Bedingung für die Existenz eines relativen Extremwertes ■ Relative Extremwerte einer differenzierbaren, explizit gegebenen Funktion ■ Bestimmung der globalen Extremwerte ■ Bestimmung der Extremwerte einer implizit gegebenen Funktion ■ ❍ ❍ ❍
● Differentiation von Funktionen von mehreren Veränderlichen ❍ Partielle Ableitungen ■ Partielle Ableitung einer Funktion ■ Geometrische Bedeutung der partiellen Ableitung einer Funktion von zwei Veränderlichen ■ Begriff des Differentials ■ Haupteigenschaften des Differentials ■ Partielles Differential ❍ Vollständiges Differential und Differentiale höherer Ordnung ■ Begriff des vollständigen Differentials einer Funktion von mehreren Veränderlichen (totales Differential) ■ Differenzierbarkeit ■ Vollständiges Differential ■ Geometrische Bedeutung ■ Ableitungen und Differentiale höherer Ordnungen ■ Partielle Ableitung zweiter Ordnung ■ Differential zweiter Ordnung einer Funktion von einer Veränderlichen ■ Vollständiges Differential zweiter Ordnung ■ Vollständiges Differential n-ter Ordnung ■ Vollständiges Differential n-ter Ordnung einer Funktion mehrerer Veränderlicher ❍ Differentiationsregeln für Funktionen von mehreren Veränderlichen ■ Differentiation von zusammengesetzten Funktionen ■ Differentiation impliziter Funktionen
Eine Funktion von einer Veränderlichen ■ Eine Funktion von mehreren Veränderlichen ■ Zwei Funktionen von einer Veränderlichen ■ n Funktionen von einer Veränderlichen ■ Zwei Funktionen von zwei Veränderlichen ■ n Funktionen von m Veränderlichen, gegeben durch ein System von n Gleichungen Substitution von Variablen in Differentialausdrücken und Koordinatentransformationen ■ Funktion von einer Veränderlichen ■ Funktion von zwei Veränderlichen Extremwerte von Funktionen von mehreren Veränderlichen ■ Definition ■ Geometrische Bedeutung ■ Bestimmung der Extremwerte einer Funktion von zwei Veränderlichen ■ Bestimmung der Extremwerte einer Funktion von n Veränderlichen ■ Bestimmung der Extremwerte unter Vorgabe von Nebenbedingungen ■ ❍ ❍
Vektoranalysis und Feldtheorie ● Grundbegriffe der Feldtheorie ❍ Vektorfunktion einer skalaren Variablen ■ Definitionen ■ Ableitung einer Vektorfunktion ■ Differentiationsregeln für Vektoren ■ Taylor-Entwicklung für Vektorfunktionen ❍ Skalarfelder ■ Skalares Feld oder skalare Punktfunktion ■ Wichtige Fälle skalarer Felder ■ Koordinatendarstellung von Skalarfeldern ■ Niveauflächen und Niveaulinien ❍ Vektorfelder ■ Vektorielles Feld oder vektorielle Punktfunktion ■ Wichtige Fälle vektorieller Felder ■ Zentrales Vektorfeld ■ Sphärisches Vektorfeld
Zylindrisches Vektorfeld ■ Koordinatendarstellung von Vektorfeldern ■ Vektorfeld in kartesischen Koordinaten ■ Vektorfeld in Zylinder- und Kugelkoordinaten ■ Übergang von einem Koordinatensystem zu einem anderen ■ Kartesische und Zylinderkoordinaten ■ Kartesische und Kugelkoordinaten ■ Kugel- bzw. Zylinderkoordinaten und kartesische Koordinaten ■ Zusammenhang zwischen den Komponenten eines Vektors in kartesischen, Zylinder- und Kugelkoordinaten ■ Feldlinien Räumliche Differentialoperationen ❍ Richtungs- und Volumenableitung ■ Richtungsableitung eines skalaren Feldes ■ Richtungsableitung eines vektoriellen Feldes ■ Volumenableitung oder räumliche Ableitung ❍ Gradient eines Skalarfeldes ■ Definition des Gradienten ■ Gradient und Richtungsableitung ■ Gradient und Volumenableitung ■ Weitere Eigenschaften des Gradienten ■ Gradient des Skalarfeldes in verschiedenen Koordinaten ■ Gradient in kartesischen, Zylinder- und Kugelkoordinaten ■ Gradient in allgemeinen orthogonalen Koordinaten ■ Rechenregeln ■ ●
Differentialausdrücke Vektorgradient Divergenz des Vektorfeldes ■ Definition der Divergenz ■ Divergenz in verschiedenen Koordinaten ■ Divergenz in kartesischen, Zylinder- und Kugelkoordinaten ■ Divergenz in allgemeinen orthogonalen Koordinaten ■ Regeln zur Berechnung der Divergenz ■ Divergenz eines Zentralfeldes Rotation des Vektorfeldes ■ Definitionen der Rotation ■ 1. Definition ■ 2. Definition ■ Rotation in verschiedenen Koordinaten ■ Rotation in kartesischen, Zylinder- und Kugelkoordinaten ■ Rotation in allgemeinen orthogonalen Koordinaten ■ Regeln zur Berechnung der Rotation ■ Rotation des Potentialfeldes Nablaoperator, Laplace-Operator ■ Nablaoperator ■ Rechenregeln für den Nablaoperator ■ Vektorgradient ■ Zweifache Anwendung des Nablaoperators ■ Laplace-Operator ■ Definition ■ ❍ ❍ ❍ ❍
Darstellung des Laplace-Operators in verschiedenen Koordinaten ■ Spezielle Verknüpfungen von Nabla- und LAPLACE-Operator ❍ Übersicht zu den räumlichen Differentialoperationen ■ Vektoranalytische Ausdrücke in kartesischen, Zylinder- und Kugelkoordinaten ■ Prinzipielle Verknüpfungen und Ergebnisse ■ Rechenregeln für Differentialoperatoren Integration in Vektorfeldern ❍ Kurvenintegral und Potential im Vektorfeld ■ Kurvenintegral im Vektorfeld ■ Definition ■ Berechnung des Kurvenintegrals in fünf Schritten ■ Bedeutung des Kurvenintegrals in der Mechanik ■ Eigenschaften des Kurvenintegrals ■ Kurvenintegral als Kurvenintegral 2. Gattung allgemeiner Art ■ Umlaufintegral eines Vektorfeldes ■ Konservatives oder Potentialfeld ■ Definition ■ Potential eines konservativen Feldes ■ Zusammenhang zwischen Gradient, Kurvenintegral und Potential ■ Berechnung des Potentials eines konservativen Feldes ❍ Oberflächenintegrale ■ Vektor eines ebenen Flächenstückes ■ Berechnung von Oberflächenintegralen ■ Oberflächenintegrale und Fluß von Feldern ■ ●
Oberflächenintegrale in kartesischen Koordinaten als Oberflächenintegrale 2. Art ❍ Integralsätze ■ Integralsatz und Integralformel von Gauß ■ Integralsatz von Gauß ■ Integralformel von Gauß ■ Sektorformel ■ Integralsatz von Stokes ■ Integralsätze von Green Berechnung von Feldern ❍ Reines Quellenfeld ❍ Reines Wirbelfeld oder quellenfreies Wirbelfeld ❍ Vektorfelder mit punktförmigen Quellen ■ Coulomb-Feld der Punktladung ■ Gravitationsfeld der Punktmasse ❍ Superposition von Feldern ■ Diskrete Quellenverteilung ■ Kontinuierliche Quellenverteilung ■ Zusammenfassung Differentialgleichungen der Feldtheorie ❍ Laplacesche Differentialgleichung ❍ Poissonsche Differentialgleichung ■ ● ●
Arithmetik ● Elementare Rechenregeln ❍ Zahlen ■ Natürliche, ganze und rationale Zahlen ■ Definitionsbereiche und Bezeichnungen ■ Eigenschaften der Menge der rationalen Zahlen ■ Arithmetische Operationen ■ Darstellung der rationalen Zahlen ■ Irrationale und transzendente Zahlen ■ Reelle Zahlen ■ Haupteigenschaften ■ Arithmetische Operationen ■ Zahlenintervall ■ Kettenbrüche ■ Kommensurabilität ❍ Beweismethoden ■ Direkter Beweis
Indirekter Beweis oder Beweis durch Widerspruch ■ Vollständige Induktion ■ Konstruktiver Beweis Summen und Produkte ■ Definition von Summen ■ Rechenregeln für Summen ■ Definition von Produkten ■ Rechenregeln für Produkte Potenzen, Wurzeln, Logarithmen ■ Potenzen ■ Definitionen ■ Rechenregeln ■ Wurzeln ■ Logarithmen ■ Definition ■ Einige Eigenschaften der Logarithmen ■ Spezielle Logarithmen ■ Logarithmentafeln ■ Rechenschieber Algebraische Ausdrücke ■ Definitionen ■ Einteilung der algebraischen Ausdrücke Ganzrationale Ausdrücke ■ Darstellung in Form eines Polynoms ■ Zerlegung eines Polynoms in Faktoren ■ ❍ ❍ ❍ ❍
Spezielle Formeln ■ Binomischer Satz ■ Binomialkoeffizienten ■ Berechnung der Binomialkoeffizienten ■ Eigenschaften der Binomialkoeffizienten ■ Potenz einer Differenz ■ Verallgemeinerung für eine beliebige Potenz ■ Bestimmung des größten gemeinsamen Teilers zweier Polynome ❍ Gebrochenrationale Ausdrücke ■ Rückführung auf die einfachste Form ■ Bestimmung des ganzrationalen Anteils ■ Partialbruchzerlegung, allgemeiner Fall ■ Partialbruchzerlegung, Fall 1 ■ Partialbruchzerlegung, Fall 2 ■ Partialbruchzerlegung, Fall 3 ■ Partialbruchzerlegung, Fall 4 ■ Umformung von Proportionen ❍ Irrationale Ausdrücke Endliche Reihen ❍ Arithmetische Reihen ■ Definition ■ Arithmetische Reihe 1. Ordnung ■ ● Arithmetische Reihe Geometrische Reihe Spezielle endliche Reihen ■ ❍ ❍ -ter Ordnung
❍ Mittelwerte ■ Arithmetisches Mittel ■ Geometrisches Mittel ■ Harmonisches Mittel ■ Quadratisches Mittel ■ ● Vergleich der Mittelwerte für zwei positive Größen Finanzmathematik ❍ Prozentrechnung ■ Prozent ■ Aufschlag ■ Abschlag oder Rabatt ❍ Zinseszinsrechnung ■ Zinsen ■ Zinseszinsen ■ Einmalige Einzahlung ■ Regelmäßige Einzahlungen ■ Unterjährige Einzahlungen ❍ Tilgungsrechnung ■ Tilgung ■ Gleiche Tilgungsraten ■ Gleiche Annuitäten ❍ Rentenrechnung ■ Rente ■ Nachschüssig konstante Rente
■ Kontostand nach Rentenzahlungen ❍ Abschreibungen ■ Abschreibungsarten ■ Lineare Abschreibung ■ Arithmetisch-degressive Abschreibung ■ Digitale Abschreibung ■ Geometrisch-degressive Abschreibung ■ Abschreibung mit verschiedenen Abschreibungsarten Ungleichungen ❍ Reine Ungleichungen ■ Definitionen ■ Ungleichungen ■ Identische, gleichsinnige, ungleichsinnige und äquivalente Ungleichungen ■ Lösung von Ungleichungen ■ Eigenschaften der Ungleichungen vom Typ I und II ■ Sinnänderung des Ungleichheitszeichens und Transitivität ■ Addition und Subtraktion ■ Multiplikation und Division einer Ungleichung mit einer Zahl, Ungleichung bezüglich der Kehrwerte ❍ Spezielle Ungleichungen ■ Dreiecksungleichung für reelle und komplexe Zahlen ■ Ungleichungen für den Absolutbetrag der Differenz reeller Zahlen ■ Ungleichungen für verschiedene Mittel ■ BERNOULLIsche und Binomische Ungleichung ■ ● Rentenbarwert und Rentenendwert
CAUCHY-SCHWARZsche Ungleichung ■ TSCHEBYSCHEFFsche Ungleichung ■ Verallgemeinerte TSCHEBYSCHEFFsche Ungleichung ■ HÖLDERsche Ungleichung ■ MINKOWSKIsche Ungleichung ❍ Auflösung von Ungleichungen 1. und 2. Grades ■ Allgemeines ■ Ungleichungen 1. Grades ■ Ungleichungen 2. Grades ■ Allgemeiner Fall der Ungleichung 2. Grades Komplexe Zahlen ❍ Imaginäre und komplexe Zahlen ■ Imaginäre Einheit ■ Komplexe Zahlen ❍ Geometrische Veranschaulichung ■ Vektordarstellung ■ Gleichheit komplexer Zahlen ■ Trigonometrische Form der komplexen Zahlen ■ Exponentialform einer komplexen Zahl ■ Konjugiert komplexe Zahlen ❍ Rechnen mit komplexen Zahlen ■ Addition und Subtraktion ■ Multiplikation ■ Division ■ Allgemeine Regeln für die vier Grundrechenarten ■ ●
■ Potenzieren einer komplexen Zahl Radizieren oder Ziehen der -ten Wurzel aus einer komplexen Zahl Algebraische und transzendente Gleichungen ❍ Umformung algebraischer Gleichungen auf die Normalform ■ Definition ■ ● Systeme aus algebraischen Gleichungen ■ Überzählige Wurzeln ■ Verschwinden des Nenners ■ Irrationale Gleichungen Gleichungen 1. bis 4. Grades ■ Gleichungen 1. Grades (lineare Gleichungen) ■ Gleichungen 2. Grades (quadratische Gleichungen) ■ Normalform und Anzahl der Lösungen ■ Lösung quadratischer Gleichungen, Methode 1 ■ Lösung quadratischer Gleichungen, Methode 2 ■ Gleichungen 3. Grades (kubische Gleichungen) ■ Normalform und Anzahl der Lösungen ■ Lösung der kubischen Gleichungen, Methode 1 ■ Lösung der kubischen Gleichungen, Methode 2, Anwendung der Formel von CARDANO ■ Lösung der kubischen Gleichungen, Methode 3, Verwendung von Hilfsgrößen ■ Gleichungen 4. Grades ■ Lösung der allgemeinen Gleichung 4. Grades, Methode 1, Faktorenzerlegung ■ Lösung der allgemeinen Gleichung 4. Grades, Methode 2 Gleichungen n-ten Grades ■ Allgemeine Eigenschaften der algebraischen Gleichungen ■ ❍ ❍
Wurzeln ■ Fundamentalsatz der Algebra ■ Wurzelsatz von VIETA ■ Gleichungen mit reellen Koeffizienten ■ Komplexe Wurzeln ■ Anzahl der Wurzeln einer Gleichung mit reellen Koeffizienten ■ Lösung von Gleichungen n-ten Grades Rückführung transzendenter Gleichungen auf algebraische ■ Definition ■ Exponentialgleichungen ■ Logarithmische Gleichungen ■ Trigonometrische Gleichungen ■ Gleichungen mit Hyperbelfunktionen ■ ❍
Abschreibungsarten Bei Gütern, die z.B. durch Abnutzung oder Alterung eine Wertminderung erfahren, wird jährlich eine Abschreibung vorgenommen. Durch eine solche Abschreibung während eines Bilanzjahres wird der Anfangswert zu Beginn des Jahres auf den Restwert am Ende des Jahres reduziert. Es werden folgende Bezeichnungen verwendet: Anschaffungswert, Nutzungsdauer (in Jahren), Restwert nach Jahren Abschreibungsrate im -ten Jahr. Die Abschreibungsarten unterscheiden sich vor allem durch die Festlegung der Abschreibungsraten : Lineare Abschreibung , d.h. gleiche Jahresraten, Degressive Abschreibung , d.h. fallende Jahresraten.
Funktionen und ihre Darstellung ● Funktionsbegriff ❍ Definition der Funktion ❍ Methoden zur Definition einer reellen Funktion ■ Angabe einer Funktion ■ Analytische Darstellung reeller Funktionen ❍ Einige Funktionstypen ■ Monotone Funktionen ■ Beschränkte Funktionen ■ Gerade Funktionen ■ Ungerade Funktionen ■ Darstellung mit Hilfe gerader und ungerader Funktionen ■ Periodische Funktionen ■ Inverse oder Umkehrfunktionen ❍ Grenzwert von Funktionen ■ Definition ■ Zurückführung auf den Grenzwert einer Folge
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Unbestimmte Ausdrücke der Form oder ■ Unbestimmte Ausdrücke der Form : ■ Unbestimmte Ausdrücke der Form ■ Unbestimmte Ausdrücke der Form TAYLOR-Entwicklung Größenordnung von Funktionen und LANDAU-Symbole ■ Von höherer Ordnung unendlich groß ■ Von höherer Ordnung unendlich klein ■ Null oder unendlich von gleicher Größenordnung ■ LANDAU-Symbole ■ Polynome ■ Exponentialfunktion ■ Logarithmusfunktion ■ ❍ Konvergenzkriterium von CAUCHY Unendlicher Grenzwert einer Funktion Linksseitiger und rechtsseitiger Grenzwert einer Funktion Grenzwert einer Funktion für x gegen unendlich Sätze über Grenzwerte von Funktionen Berechnung von Grenzwerten ■ Geeignete Umformung ■ BERNOULLI-L'HOSPITALsche Regel : : :
Stetigkeit einer Funktion ■ Begriff der Stetigkeit und Unstetigkeitsstelle ■ Definition ■ Häufig auftretende Arten von Unstetigkeiten ■ Funktionsverlauf ins Unendliche: ■ Endlicher Sprung: ■ Hebbare Unstetigkeit: ■ Stetigkeit und Unstetigkeitspunkte elementarer Funktionen ■ Ganzrationale Funktionen oder Polynome ■ Eigenschaften stetiger Funktionen ■ Stetigkeit von Summe, Differenz, Produkt und Quotient stetiger Funktionen ■ Stetigkeit mittelbarer Funktionen y=f(u(x)) ■ Satz von BOLZANO ■ Zwischenwertsatz ■ Existenz einer inversen Funktion ■ Satz über die Beschränktheit einer Funktion ■ Satz von WEIERSTRASS Elementare Funktionen ❍ Algebraische Funktionen ❍ Transzendente Funktionen ■ Exponentialfunktionen ■ Logarithmische Funktionen ■ Trigonometrische Funktionen ■ Inverse trigonometrische Funktionen ❍ Hyperbelfunktionen und inverse Hyperbelfunktionen ❍ ●
Zusammengesetzte Funktionen Polynome ❍ Lineare Funktion ❍ Quadratisches Polynom ❍ Polynom 3. Grades ❍ Polynom n-ten Grades ❍ Parabel n-ter Ordnung Gebrochenrationale Funktionen ❍ Umgekehrte Proportionalität ❍ Gebrochen lineare Funktion ❍ Kurve 3. Ordnung, Typ I ❍ Kurve 3. Ordnung, Typ II ❍ Kurve 3. Ordnung, Typ III ❍ Reziproke Potenz Irrationale Funktionen ❍ Quadratwurzel aus einem linearen Binom ❍ Quadratwurzel aus einem quadratischen Polynom ❍ Potenzfunktion Exponentialfunktionen und logarithmische Funktionen ❍ Exponentialfunktion ❍ Logarithmische Funktionen ❍ GAUSSsche Glockenkurve ❍ Exponentialsumme ❍ Verallgemeinerte GAUSSsche Glockenkurve ❍ Produkt aus Potenz- und Exponentialfunktion ❍ ● ● ● ●
● Trigonometrische Funktionen ❍ Grundlagen ■ Definition und Darstellung ■ Sinus ■ Kosinus ■ Tangens ■ Kotangens ■ Sekans ■ Kosekans ■ Wertebereiche und Funktionsverläufe der trigonometrischen Funktionen ■ Winkelbereich zwischen 0 und 360 Grad ■ Funktionswerte für ausgewählte Winkelargumente im Grad- oder Bogenmaß ■ Beliebige Winkel ■ Winkel im Bogenmaß ❍ Wichtige Formeln für trigonometrische Funktionen ■ Funktionen eines Winkels ■ Trigonometrische Funktionen gleichen Winkels ■ Trigonometrische Funktionen von Summe und Differenz zweier Winkel ■ Trigonometrische Funktionen für Winkelvielfache ■ Trigonometrische Funktionen für große Werte n der Winkelvielfachen ■ Trigonometrische Funktionen des halben Winkels ■ Summen und Differenzen zweier trigonometrischer Funktionen (Additionstheoreme) ■ Produkte trigonometrischer Funktionen ■ Potenzen trigonometrischer Funktionen
Beschreibung von Schwingungen ■ Problemstellung ■ Superposition oder Überlagerung von Schwingungen ■ Vektordiagramm für Schwingungen ■ Dämpfung von Schwingungen Zyklometrische Funktionen (Arkusfunktionen) ❍ Definition der zyklometrischen Funktionen ❍ Tabelle der Definitions- und Wertebereiche der zyklometrischen Funktionen ❍ Zurückführung auf die Hauptwerte ❍ Beziehungen zwischen den Hauptwerten ❍ Formeln für negative Argumente ❍ Summe und Differenz von arcsin x und arcsin y ❍ Summe und Differenz von arccos x und arccos y ❍ Summe und Differenz von arctan x und arctan y ❍ Spezielle Beziehungen für arcsin x, arccos x, arctan x Hyperbelfunktionen ❍ Definition der Hyperbelfunktionen ❍ Graphische Darstellung der Hyperbelfunktionen ■ Hyperbelsinus ■ Hyperbelkosinus ■ Hyperbeltangens ■ Hyperbelkotangens ❍ Wichtige Formeln für Hyperbelfunktionen ■ Hyperbelfunktionen einer Variablen ■ Darstellung einer Hyperbelfunktion durch eine andere gleichen Argumentes ❍ ● ●
Formeln für negative Argumente ■ Hyperbelfunktionen der Summe und der Differenz zweier Argumente (Additionstheoreme) ■ Hyperbelfunktionen des doppelten Arguments ■ Formel von MOIVRE für Hyperbelfunktionen ■ Hyperbelfunktionen des halben Arguments ■ Summen und Differenzen von Hyperbelfunktionen ■ Zusammenhang zwischen den Hyperbel- und den trigonometrischen Funktionen mit Hilfe komplexer Argumente Areafunktionen ❍ Definitions- und Wertebereiche ❍ Areasinus ❍ Areakosinus ❍ Areatangens ❍ Areakotangens ❍ Darstellung der Areafunktionen durch den natürlichen Logarithmus ❍ Beziehungen zwischen den verschiedenen Areafunktionen ❍ Summen und Differenzen von Areafunktionen ❍ Formeln für negative Argumente Kurven dritter Ordnung ❍ Semikubische Parabel ❍ Versiera der Agnesi ❍ Kartesisches Blatt ❍ Zissoide ❍ Strophoide Kurven vierter Ordnung ■ ● ● ●
Konchoide des NIKOMEDES ❍ Allgemeine Konchoide ❍ PASCALsche Schnecke ❍ Kardioide ❍ CASSINIsche Kurven ❍ Lemniskate Zykloiden ❍ Gewöhnliche Zykloide ❍ Verlängerte und verkürzte Zykloiden oder Trochoiden ❍ Epizykloide ❍ Hypozykloide und Astroide ❍ Verlängerte und verkürzte Epi- und Hypozykloide oder Epi- und Hypotrochoide Spiralen ❍ ARCHIMEDische Spirale ❍ Hyperbolische Spirale ❍ Logarithmische Spirale ❍ Evolvente des Kreises ❍ Klotoide Verschiedene andere Kurven ❍ Kettenlinie oder Katenoide ❍ Schleppkurve oder Traktrix Aufstellung empirischer Kurven ❍ Verfahrensweise ■ Kurvenbildervergleiche ■ Rektifizierung ❍ ● ● ● ●
Parameterbestimmung ■ Mittelwertmethode ■ Fehlerquadratmethode Gebräuchlichste empirische Formeln ■ Potenzfunktionen ■ ❍ ■ Typ ■ Typ Exponentialfunktionen ■ Typ ■ Typ Quadratisches Polynom ■ Gebrochenlineare Funktion ■ Quadratwurzel aus einem quadratischen Polynom ■ Verallgemeinerte GAUSSsche Glockenkurve ■ Kurve 3. Ordnung, Typ II ■ Kurve 3. Ordnung, Typ III ■ Kurve 3. Ordnung, Typ I ■ Produkt aus Potenz- und Exponentialfunktion ■ Exponentialsumme ■ Vollständig durchgerechnetes Beispiel Skalen und Funktionspapiere ■ ● ■
Skalen ❍ Funktionspapiere ■ Einfach-logarithmisches Funktionspapier ■ Doppelt-logarithmisches Funktionspapier ■ Funktionspapier mit einer reziproken Skala ■ Hinweis Funktionen von mehreren Veränderlichen ❍ Definition und Darstellung ■ Definition ■ Darstellungen ■ Wertesystem der Variablen ■ Funktion u=f(x,y) zweier unabhängiger Variabler ❍ Verschiedene ebene Definitionsbereiche ■ Definitionsbereich einer Funktion ■ Zweidimensionale Gebiete ■ Einfach zusammenhängende Gebiete ■ Zweifach zusammenhängende Gebiete ■ Mehrfach zusammenhängende Gebiete ■ Nicht zusammenhängende Gebiete ■ Drei- und mehrdimensionale Gebiete ■ Methoden zur Definition einer Funktion ■ Definition mittels Tabelle ■ Definition mittels Formeln ■ Definitionsbereich einer Funktion ■ Formen der analytischen Darstellung einer Funktion ❍ ●
Abhängigkeit von Funktionen ■ Spezieller Fall zweier Funktionen ■ Allgemeiner Fall mehrerer Funktionen ■ Analytische Bedingung für die Unabhängigkeit Grenzwerte ■ Exakte Formulierung ■ Verallgemeinerung auf mehrere Veränderliche ■ Iterierte Grenzwerte Stetigkeit Eigenschaften stetiger Funktionen ■ Nullstellensatz von BOLZANO ■ Zwischenwertsatz ■ Satz über die Beschränktheit einer Funktion ■ Satz von WEIERSTRASS über die Existenz des größten und kleinsten Funktionswertes ■ ❍ ❍ ❍
Trigonometrische Funktionen gleichen Winkels Die entsprechenden Formeln sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt. In ihnen ist vor dem Wurzelzeichen ein positives oder negatives Vorzeichen zu setzen, je nachdem, in welchem Quadranten sich der Winkel befindet. Tabelle Trigonometrische Funktionen gleichen Arguments ( )

Funktionen eines Winkels (2.75) (2.76) (2.77) (2.78) (2.79) (2.80) (2.81a)
(2.81b)
Potenzen trigonometrischer Funktionen (2.122) (2.123) (2.124) (2.125) (2.126)
(2.127) ermittelt man Für große Werte von nacheinander angewendet werden. und , indem die Formeln für und
Algebra und Diskrete Mathematik, Kryptologie 5.24 BAUER, F. L.: Kryptologie -- Methoden und Maximen. -- Springer-Verlag 1993. 5.25 HORSTER, P.: Kryptologie. -- BI-Wissenschaftsverlag 1985. 5.26 SCHNEIDER, B.: Angewandte Kryptologie -- Protokolle, Algorithmen und Sourcecode in C. -- Addison-WesleyLongman 1996. 5.27 WOBST, R.: Methoden, Risiken und Nutzen der Datenverschlüsselung. -- Addison-Wesley-Longman 1997.
Algebra und Diskrete Mathematik, Fuzzy-Logik 5.34 BANDEMER, H., GOTTWALD, S.: Einführung in Fuzzy-Methoden - Theorie und Anwendungen unscharfer Mengen. -- Akademie-Verlag, 4. Auflage 1993. 5.35 DRIANKOV, D., HELLENDORN, H., REINFRANK, M.: An Introduction to Fuzzy Control.-- Springer-Verlag 1993. 5.36 DUBOIS, D., PRADE, H.: Fuzzy-Sets and System-Theory and Applications. -- Academic Press, Inc., London 1980. 5.37 GOTTWALD, S.: Mehrwertige Logik. Eine Einführung in Theorie und Anwendungen. -- Akademie-Verlag 1989. 5.38 GRAUEL, A.: Fuzzy-Logik. Einführung in die Grundlagen mit Anwendungen. -- BI Wissenschaftsverlag, Mannheim 1995. 5.39
KAHLERT, J., FRANK, H: Fuzzy-Logik und Fuzzy-Control. Eine anwendungsorientierte Einführung mit Begleitssoftware. -- Verlag Vieweg 1993. 5.40 KRUSE, R., GEBHARDT, J., KLAWONN, F.: Fuzzy-Systeme. -- B.G.Teubner 1993. 5.41 ZIMMERMANN, H-J.: Fuzzy Sets. Decision Making and Expert Systems. -- Verlag Kluwer-Nijhoff 1987. 5.42 ZIMMERMANN, H-J., ALTROCK, C.: Fuzzy-Logik, Bd. 1, Technologie. -- Oldenbourg-Verlag 1993.
Algebra und Diskrete Mathematik ● ● ● ● ● ● Algebra und Diskrete Mathematik, allgemein Algebra und Diskrete Mathematik, Gruppentheorie Algebra und Diskrete Mathematik, Zahlentheorie Algebra und Diskrete Mathematik, Kryptologie Algebra und Diskrete Mathematik, Graphentheorie Algebra und Diskrete Mathematik, Fuzzy-Logik
Trigonometrische Summe und Fourier-Reihe ● ● Grundbegriffe Wichtigste Eigenschaften von Fourier-Reihen
Winkelbereich zwischen 0 und 360 Grad Die sechs trigonometrischen Funktionen sind in der folgenden Abbildung in allen vier Quadranten für einen vollen Winkelbereich von bis bzw. einen vollen Bogenbereich von 0 bis gemeinsam dargestellt.
In der folgenden Tabelle ist ein Überblick über die Definitions- und Wertebereiche der trigonometrischen Funktionen gegeben. Das Funktionsvorzeichen, das vom Quadranten abhängt, in dem das Funktionsargument liegt, kann aus der zweiten Tabelle entnommen werden. Tabelle Definitions- und Wertebereiche der trigonometrischen Funktionen Wertebereich Definitionsbereich Wertebereich Definitionsbereich
Tabelle Vorzeichen der trigonometrischen Funktionen Quadrant Größe des Winkels I + II + + + + + + + III IV + + + +
Optimierung ● Lineare Optimierung ❍ Problemstellung und geometrische Darstellung ■ Formen der linearen Optimierung ■ Gegenstand ■ Allgemeine Form ■ Formulierung mit vorzeichenbeschränkten Variablen und Schlupfvariablen ■ Zulässiger Bereich ■ Beispiele und graphische Lösungen ■ Beispiel Herstellung zweier Produkte: ■ Eigenschaften linearer Optimierungsprobleme ❍ Grundbegriffe der linearen Optimierung, Normalform ■ Ecke und Basis ■ Definition der Ecke und Satz über die Ecke ■ Basis ■ Ecke mit maximalem Funktionswert ■ Normalform der linearen Optimierungsaufgabe
Normalform und Basislösung ■ Ermittlung der Normalform Simplexverfahren ■ Simplextableau ■ Übergang zum neuen Simplextableau ■ Nichtentarteter Fall ■ Entarteter Fall ■ Bestimmung eines ersten Simplextableaus ■ Hilfsprogramm und künstliche Variable ■ Fallunterscheidung ■ Revidiertes Simplexverfahren ■ Revidiertes Simplextableau ■ Revidierter Simplexschritt ■ Dualität in der linearen Optimierung ■ Zuordnung ■ Dualitätsaussagen ■ Einsatzgebiete der dualen Aufgabe Spezielle lineare Optimierungsprobleme ■ Transportproblem ■ Modell ■ Ermittlung einer zulässigen Basislösung ■ Lösung des Transportproblems mit der Potentialmethode ■ Zuordnungsproblem ■ Verteilungsproblem ■ Rundreiseproblem ■ ❍ ❍
Reihenfolgeproblem Nichtlineare Optimierung ❍ Problemstellung und theoretische Grundlagen ■ Problemstellung ■ Nichtlineares Optimierungsproblem ■ Minimalpunkte ■ Optimalitätsbedingungen ■ Spezielle Richtungen ■ Notwendige Optimalitätsbedingung ■ Lagrange-Funktion und Sattelpunkt ■ Globale Kuhn-Tucker-Bedingungen ■ Hinreichende Optimalitätsbedingung ■ Lokale Kuhn-Tucker-Bedingungen ■ Notwendige Optimalitätsbedingung und Kuhn-Tucker-Bedingungen ■ Dualität in der Optimierung ❍ Spezielle nichtlineare Optimierungsaufgaben ■ Konvexe Optimierung ■ Konvexe Aufgabe ■ Optimalitätsbedingungen ■ Quadratische Optimierung ■ Aufgabenstellung ■ Lagrange-Funktion und Kuhn-Tucker-Bedingungen ■ Konvexität ■ Duales Problem ❍ Lösungsverfahren für quadratische Optimierungsaufgaben ■ ●
Verfahren von Wolfe ■ Aufgabenstellung und Lösungsprinzip ■ Verfahren von Hildreth-d'Esopo ■ Prinzip ■ Iterationslösung Numerische Suchverfahren ■ Eindimensionale Suche ■ Aufgabenstellung, gleichmäßige Suche ■ Verfahren des Goldenen Schnittes und Fibonacci-Verfahren ■ Minimumsuche im n-dimensionalen euklidischen Vektorraum Verfahren für unrestringierte Aufgaben ■ Verfahren des steilsten Abstieges (Gradientenverfahren) ■ Anwendung des Newton-Verfahrens ■ Verfahren der konjugierten Gradienten ■ Verfahren von Davidon, Fletcher und Powell (DFP) Gradientenverfahren für Probleme mit Ungleichungsrestriktionen ■ Verfahren der zulässigen Richtungen ■ Richtungssuchprogramm ■ Spezialfall linearer Restriktionen ■ Verfahren der projizierten Gradienten ■ Aufgabenstellung und Lösungsprinzip ■ Algorithmus ■ Bemerkungen zum Algorithmus Straf- und Barriereverfahren ■ Strafverfahren ■ ❍ ❍ ❍ ❍
Barriereverfahren ❍ Schnittebenenverfahren ■ Aufgabenstellung und Lösungsprinzip ■ Verfahren von Kelley Diskrete dynamische Optimierung ❍ Diskrete dynamische Entscheidungsmodelle ■ ● -stufige Entscheidungsprozesse ■ Dynamische Optimierungsprobleme Beispiele diskreter Entscheidungsmodelle ■ Einkaufsproblem ■ Rucksackproblem Bellmannsche Funktionalgleichungen ■ Eigenschaften der Kostenfunktion ■ Separierbarkeit ■ Minimumvertauschbarkeit ■ Formulierung der Funktionalgleichungen Bellmannsches Optimalitätsprinzip Bellmannsche Funktionalgleichungsmethode ■ Bestimmung der minimalen Kosten ■ Bestimmung der optimalen Politik Beispiele zur Anwendung der Funktionalgleichungsmethode ■ Optimale Einkaufspolitik ■ Problemstellung ■ Zahlenbeispiel ■ ❍ ❍ ❍ ❍ ❍
■ Rucksackproblem ■ Problemstellung ■ Zahlenbeispiel
Computeralgebrasysteme ● Einführung ❍ Kurzcharakteristik von Computeralgebrasystemen ■ Allgemeine Zielstellungen für Computeralgebrasysteme ■ Spezielle Möglichkeiten der Arbeit mit Computeralgebrasystemen ■ Beschränkung auf Mathematica und Maple ■ Ein- und Ausgabe bei Mathematica und Maple ❍ Einführende Beispiele für die Hauptanwendungsgebiete ■ Formelmanipulation ■ Numerische Berechnungen ■ Graphische Darstellungen ■ Programmierung in Computeralgebrasystemen ❍ Aufbau und Umgang mit Computeralgebrasystemen ■ Hauptstrukturelemente ■ Objekttypen ■ Zahlen ■ Variable und Zuweisungsoperatoren
■ ■ ■ ● Operatoren Terme und Funktionen Listen und Mengen Mathematica ❍ Haupstrukturelemente ❍ Zahlenarten in Mathematica ■ Grundtypen von Zahlen in Mathematica ■ Spezielle Zahlen ■ Darstellung und Konvertierung von Zahlen ❍ Wichtige Operatoren ❍ Listen ■ Begriff und Bedeutung ■ Verschachtelte Listen ■ Operationen mit Listen ■ Spezielle Listen ❍ Vektoren und Matrizen als Listen ■ Aufstellung geeigneter Listen ■ Operationen mit Matrizen und Vektoren ❍ Funktionen ■ Standardfunktionen ■ Spezielle Funktionen ■ Reine Funktionen ❍ Muster ❍ Funktionaloperationen ■ Inverse Funktion
Differentiation ■ Nest ■ NestList ■ FixedPoint ■ FixedPointList ■ Apply ■ Map Programmierung Ergänzungen zur Syntax, Informationen, Meldungen ■ Kontexte, Attribute ■ Informationen ■ Meldungen ■ ❍ ❍ ● Maple ❍ ❍ ❍ ❍ ❍ Hauptstrukturelemente ■ Typen und Objekte ■ Eingaben und Ausgaben Zahlenarten in Maple ■ Grundtypen von Zahlen in Maple ■ Spezielle Zahlen ■ Darstellung und Konvertierung von Zahlen ■ Gleitpunktzahlen ■ Zahlen verschiedener Basis Wichtige Operatoren in Maple Algebraische Ausdrücke Folgen und Listen
Tabellen- und feldartige Strukturen, Vektoren und Matrizen ■ Tabellen- und feldartige Strukturen ■ Eindimensionale Felder ■ Zweidimensionale Felder ■ Spezielle Anweisungen zu Vektoren und Matrizen ❍ Funktionen und Operatoren ■ Funktionen ■ Operatoren ■ Differentialoperatoren ■ Der Funktionaloperator map ❍ Programmierung in Maple ❍ Ergänzungen zur Syntax, Informationen und Hilfe ■ Nutzung der Maple-Bibliothek ■ Umgebungsvariable ■ Informationen und Hilfe Anwendungen von Computeralgebrasystemen ❍ Manipulation algebraischer Ausdrücke ■ Mathematica ■ Multiplikation von Ausdrücken ■ Faktorzerlegung von Polynomen ■ Operationen auf Polynomen ■ Partialbruchzerlegung ■ Manipulation nichtpolynomialer Ausdrücke ■ Maple ■ Multiplikation von Ausdrücken ❍ ●
Faktorzerlegung von Polynomen ■ Operationen auf Polynomen ■ Partialbruchzerlegung ■ Manipulation allgemeiner Ausdrücke Lösung von Gleichungen und Gleichungssystemen ■ Mathematica ■ Gleichungen ■ Lösung von Gleichungen ■ Lösung transzendenter Gleichungen ■ Lösung von Gleichungssystemen ■ Maple ■ Wichtige Operationen ■ Lösung von Gleichungen mit einer Unbekannten ■ Lösung transzendenter Gleichungen ■ Lösung von nichtlinearen Gleichungssystemen Elemente der linearen Algebra ■ Mathematica ■ ❍ ❍ ■ ■ ■ ■ Allgemeiner Fall Eigenwerte und Eigenvektoren Maple Lösung linearer Gleichungssysteme ■ Eigenwerte und Eigenvektoren Differential- und Integralrechnung ■ ❍ Spezialfall
■ ■ Mathematica ■ Berechnung von Differentialquotienten ■ Operator der Differentiation ■ Differentiation von Funktionen ■ Unbestimmte Integrale ■ Integration gebrochenrationaler Funktionen ■ Integration trigonometrischer Funktionen ■ Hinweis: ■ Bestimmte Integrale, Mehrfachintegrale ■ Bestimmte Integrale ■ Mehrfachintegrale ■ Lösung von Differentialgleichungen Maple ■ Differentiation ■ Unbestimmte Integrale ■ Integrale gebrochenrationaler Funktionen ■ Integrale von Wurzelfunktionen ■ Integrale mit trigonometrischen Funktionen ■ Hinweis: ■ Bestimmte Integrale, Mehrfachintegrale ■ Bestimmte Integrale ■ Mehrfachintegrale ■ Lösung von Differentialgleichungen ■ Allgemeine Lösung ■ Lösung mit Anfangsbedingungen
● Graphik in Computeralgebrasytemen ❍ Graphik mit Mathematica ■ Grundlagen des Graphikaufbaus ■ Graphik-Primitive ■ Graphikoptionen ■ Syntax der Graphikdarstellung ■ Aufbau von Graphikobjekten ■ Graphische Darstellung von Funktionen ■ Zweidimensionale Kurven ■ Exponentialfunktionen ■ Lineare Funktion plus Areakotangensfunktion ■ BESSEL-Funktionen ■ Parameterdarstellung von Kurven ■ Darstellung von Flächen und Raumkurven ■ Graphische Darstellung von Oberflächen ■ Optionen für 3D-Graphik ■ Dreidimensionale Objekte in Parameterdarstellung ❍ Graphik mit Maple ■ Zweidimensionale Graphik ■ Syntax zweidimensionaler Graphik ■ Beispiele für zweidimensionale Graphiken ■ Exponential- und Hyperbelfunktionen ■ BESSEL-Funktionen ■ Parameterdarstellung ■ Spezialpaket plots
■ Dreidimensionale Graphik ■ Syntax des plot3d-Befehls ■ Zusätzliche Operationen aus dem Paket plots
Exponentialfunktionen ● Typ ● Typ
Quadratisches Polynom (2.249a) Mögliche Kurvenverläufe dieser Funktion zeigt die folgende Abbildung.
Wegen der Diskussion des quadratischen Polynoms s. Gleichung (2.42). Die Koeffizienten und werden in der Regel nach der Fehlerquadratmethode bestimmt; aber auch hier ist eine Rektifizierung möglich. Nach der Wahl irgendeines Datenpunktes wird rektifiziert gemäß (2.249b)
Bilden die gegebenen -Werte eine arithmetische Folge mit der Differenz so rektifiziert man gemäß (2.249c) In beiden Fällen wird nach der Ermittlung von und aus der Gleichung (2.249d) berechnet, wobei die Anzahl der gegebenen -Werte ist, über die summiert wird.
Gebrochenlineare Funktion (2.250a) Wegen der Diskussion der gebrochenlinearen Funktion s. Gleichung (2.47). Der typische Kurvenverlauf ist in der folgenden Abbildung gezeigt.
Nach der Wahl irgendeines Datenpunktes wird gemäß (2.250b) rektifiziert. Nach der Bestimmung von und wird die gewonnene Formel in der Form (2.250c) hingeschrieben. Manchmal reicht auch die Form (2.250d) Dann wird und im zweiten. rektifiziert oder und im ersten Falle und sowie
Quadratwurzel aus einem quadratischen Polynom (2.251) Mehrere mögliche Kurvenverläufe dieser Funktion sind in der folgenden Abbildung dargestellt.
Die Funktion wurde im Abschnitt Quadratwurzel aus einem quadratischen Polynom diskutiert (s. Gleichung (2.53)). Wenn die neue Variable eingeführt wird, dann läßt sich die weitere Rechnung auf den Fall des Quadratischen Polynoms zurückführen.
Verallgemeinerte GAUSSsche Glockenkurve (2.252) In der folgenden Abbildung sind mehrere Kurvenverläufe dieser Funktion dargestellt.
Die Diskussion der Funktion erfolgte im Abschnitt verallgemeinerte GAUSSsche Glockenkurve (s. Gleichung (2.62)). Die Einführung der neuen Variablen Polynoms. ermöglicht die Zurückführung auf den Fall des Quadratischen
Kurve 3. Ordnung, Typ II (2.253) In der folgenden Abbildung sind mögliche Kurvenverläufe dieser Funktion dargestellt.
Die Diskussion der Funktion dieses Typs erfolgte im Abschnitt Kurve 3. Ordnung (s. Gleichung (2.49)). Diese Aufgabe kann ebenfalls durch Einführung einer neuen Veränderlichen Quadratischen Polynoms zurückgeführt werden. auf den Fall des
Kurve 3. Ordnung, Typ III (2.254) Typische Kurvenverläufe dieser Funktion sind in der folgenden Abbildung gezeigt.
Wegen der Diskussion der Kurve 3. Ordnung s. Gleichung (2.50). Auf den Fall des Quadratischen Polynoms kann auch diese Aufgabe durch Einführung der neuen Variablen zurückgeführt werden.
Kurve 3. Ordnung, Typ I (2.255) Typische Kurvenverläufe dieser Funktion zeigt die folgende Abbildung.
Wegen der Diskussion der Kurve 3. Ordnung dieses Typs s. Gleichung (2.48). Hier kann die Aufgabe ebenso wie die vorangehenden auf den Fall des Quadratischen Polynoms zurückgeführt werden, diesmal durch Einführung der neuen Variablen
Produkt aus Potenz- und Exponentialfunktion (2.256a) Typische Kurvenverläufe dieser Funktion zeigt die folgende Abbildung.
Die Diskussion der Funktion erfolgte im Abschnitt Produkt aus Potenz- und Exponentialfunktion (s. Gleichung (2.63)). Wenn die empirischen -Werte eine arithmetische Folge mit der Differenz bilden, dann wird gemäß (2.256b) rektifiziert. Dabei wird mit bzw. bzw. bezeichnet. Bilden jedoch die die Differenz zweier aufeinanderfolgender Werte von -Werte eine geometrische Folge mit dem Quotienten , dann erfolgt die Rektifizierung gemäß (2.256c) Nachdem und bestimmt sind, wird die gegebene Gleichung logarithmiert, um in (2.249d). Wenn die gegebenen -Werte keine geometrische Folge bilden, sich aber jeweils zwei auswählen lassen, daß ihr Quotient den konstanten Wert wie im Falle einer geometrischen Folge der die Differenz zweier Werte von ergeben (s. Beispiel). ebenso zu bestimmen wie -Werte so ergibt, dann gilt für die Rektifizierung die gleiche Formel -Werte, wenn bezeichnet, deren zugehörige gesetzt wird. Dabei ist mit -Werte den konstanten Quotienten

Bei der Gründung des Verlags Harri Deutsch im Jahre 1961 wurden die langjährigen Erfahrungen aus der Fachbuchhandlung Harri Deutsch an der Universität Frankfurt in die Verlagskonzeption eingebracht. Aus der Nähe zur Universität ergaben sich insbesondere die Programmschwerpunkte in den Gebieten Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Dem Selbstverständnis des Verlags entsprechend, werden seit Bestehen didaktisch ausgereifte und preisgünstige Lehrbücher und Nachschlagewerke mit hohem Informationsgehalt für Studenten, Dozenten und Praktiker dieser Fächer bereitgestellt. Mit großem Erfolg arbeitete der Verlag Harri Deutsch in seiner Anfangsphase mit ostdeutschen und osteuropäischen Verlagen zusammen. So konnte renommierte Fachliteratur durch Lizenzausgaben einem wesentlich breiteren Interessentenkreis zugänglich
gemacht werden. Inzwischen wurden wichtige Teile des Verlagsprogramms völlig überarbeitet und um neue Titel erweitert. Mit dem Einsatz zukunftsweisender Technik konnte das Verlagskonzept auch unter veränderten Rahmenbedingungen bewahrt werden. Konsequent wird die Verlagsproduktion entsprechend den Erfordernissen des elektronischen Zeitalters ausgebaut. Große Teile des Programms sind am Niveau von Fachhochschule und Universität orientiert, die Bandbreite reicht jedoch von populärwissenschaftlichen Darstellungen über Literatur für die Mittel- und Oberstufe an Gymnasien bis hin zu Forschungsmonographien. Ausführliche Informationen zu den Produkten des Verlags Harri Deutsch finden Sie unter http://www.de.uu.net/shop/HD/verlag/ Wenn Sie künftig aktuelle Verlagsinformationen per E-Mail wünschen, schicken Sie uns bitte eine E-Mail mit dem Subject "Verlags-Info".
Das Label "hades" Wissenschaftliches Publizieren muß sich seit der Entwicklung der elektronischen Medien neuen Herausforderungen stellen. Die Anforderungen an Produkte und Produzenten übersteigen die der klassischen Verlagsobjekte. Um die Chancen der neuen Informationsmärkte wahrzunehmen, hat der Verlag Harri Deutsch unter dem Markenzeichen harri deutsch electronic science - kurz: "hades" - seine Aktivitäten im Bereich des elektronischen Publizierens gebündelt. Die ersten Projekte unter dem Label "hades" sind die Reihen DeskTop und cliXX, in denen elektronische Nachschlagewerke (DeskTop) und interaktive Lehrgänge (cliXX) für Schüler, Studenten, Lehrer, Wissenschaftler und Praktiker entwickelt werden. Dabei werden HTML-Strukturen verwendet, weil ● ● ● ● sie on- und offline (CD-ROM) nutzbar sind, sie plattformunabhängig laufen, sie die Einbindung multimedialer Komponenten erlauben und die entsprechenden Browser den Nutzern sowohl in lokalen Netzen als auch zu Hause vertraut sind. Folgende Werke sind verfügbar oder in Vorbereitung: W. Bauer u. a.: cliXX · Physik
1997, Multiplattform-CD-ROM auf HTML-Basis, DM 48,- (unverbindliche Preisempfehlung), ISBN 3-8171-1553-9. Als einführender Lehrgang in die Physik vermittelt die CD-ROM Grundwissen aus den Gebieten Mechanik, Wärmelehre, Schwingungen und Wellen. Der Lehrgang wendet sich an Ingenieur- und Universitätsstudenten mit Physik im Nebenfach, ist aber aufgrund der multimedialen Aufbereitung auch in der Sekundarstufe II schon sinnvoll einsetzbar. Der Lernerfolg wird unterstützt durch interaktiv zu lösende Aufgaben mit jeweils neu generierten Zahlenwerten, Lösungshilfen und Kontrollen. N. Treitz: cliXX · Physik in bewegten Bildern 1999, Multiplattform-CD-ROM auf HTML-Basis, ca DM 39,- (unverbindliche Preisempfehlung) , ISBN 3-8171-1577-6. Wie schon in seinem Buch Brücke zur Physik (ISBN 3-8171-1518-0) behandelt der Autor auch auf der Multiplattform-CDROM in unkonventioneller Weise ein breites Themenspektrum der Physik. Die CD-ROM ermöglicht, physikalische Zusammenhänge nicht mehr nur statisch in Grafiken, sondern durch dynamische Animationen im QuickTime-Format darzustellen. Die durch Hyperlinks vernetzte HTML-Struktur verbindet tabellarische Themenüberblicke, kurze einführende und erklärende Texte, Animationen physikalischer Modelle, gefilmte Experimente, Programmsequenzen in Pascal sowie Aufgaben mit Lösungen. Darüberhinaus enthält die CD-ROM stereoskopische Animationen: Mit der beiliegenden Stereo-Brille erscheinen geometrische Objekte als frei im Raum schwebend. Die CD-ROM ist geeignet für Lehrkräfte, Studienanfänger und Schüler der Sekundarstufe II. M. Sietz u. a.: cliXX · Chemie 1999, Multiplattform-CD-ROM auf HTML-Basis, ca DM 38,- (unverbindliche Preisempfehlung), ISBN 3-8171-1488-5.
Als einführender Lehrgang in die Chemie vermittelt die CD-ROM Grundwissen aus den Gebieten Allgemeine und Anorganische Chemie, Organische Chemie, Hydrochemie und Biochemie. Neu ist dabei die modellhafte, teils vereinfachte Darstellung, die auf ein chemisches Grundverständnis für umweltrelevante Themen abzielt. Der Lehrgang wendet sich an FH- und Universitätsstudenten mit Chemie im Nebenfach. Aufgrund der multimedialen Aufbereitung und der spezifischen Ausichtung ist cliXX · Chemie auch schon in der Sekundarstufe II fächerübergreifend einsetzbar. Durch das umfangreiche Glossar, die Versuchsprotokolle und die Klausuren mit Lösungen eignet sich CD-ROM gut zum Selbststudium und zur Prüfungsvorbereitung. I. N. Bronstein u. a.: Taschenbuch der Mathematik mit Multiplattform-CD-ROM 1999, 4., überarbeitete und erweiterte Auflage, im Bundle mit Multiplattform-CD-ROM auf HTML-Basis, DM 78,- , ISBN 3-8171-2014-1. Dieses Werk ist im deutschsprachigen Raum für viele Studierende der Ingenieur- und Naturwissenschaften ein unverzichtbares Buch geworden. Aber auch im Berufsalltag erfüllt das erprobte Standardwerk thematisch und methodisch die Erfordernisse der Zeit. Die dem Buch beiliegende CD-ROM aus der DeskTop-Reihe enthält den kompletten Inhalt des Taschenbuches der Mathematik als HTML-Struktur mit zahlreichen Hyperlinks und farbigen, bildschirmgerechten Abbildungen. H. Stöcker u. a.: Taschenbuch mathematischer Formeln und moderner Verfahren mit Multiplattform-CD-ROM 1999, 4., korrigierte Auflage, im Bundle mit Multiplattform-CD-ROM auf HTML-Basis, DM 58,- , ISBN 3-8171-1573-3. Von elementarer Schulmathematik über Basiswissen für Abiturienten bis zum Aufbauwissen für Studierende und als Informationspool und Nachschlagewerk für Berufspraktiker liefert das Standardwerk den mathematischen Hintergrund. Die dem Buch beiliegende CD-ROM aus der DeskTop-Reihe enthält den kompletten Inhalt des Taschenbuches
mathematischer Formeln und moderner Verfahren als vernetzte HTML-Struktur mit zahlreichen Hyperlinks, farbigen, bildschirmgerechten Abbildungen und multimedialen Zusatzkomponenten. H. Stöcker u. a.: Taschenbuch der Physik mit Multiplattform-CD-ROM 1997, 3., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage, im Bundle mit Multiplattform-CD-ROM auf HTML-Basis, DM 68,, ISBN 3-8171-1580-6. Ein Nachschlagewerk für Ingenieure und Naturwissenschaftler, die im physikalisch-technischen Sektor tätig sind. Eine Formelsammlung für Studierende dieser Fachrichtungen, die den relevanten Stoff leicht auffinden möchten. Die dem Buch beiliegende CD-ROM aus der DeskTop-Reihe enthält den kompletten Inhalt des Taschenbuches der Physik als vernetzte HTML-Struktur mit zahlreichen Hyperlinks, farbigen, bildschirmgerechten Abbildungen und multimedialen Zusatzkomponenten wie Filmen im QuickTime-Format. W. Schröter u. a.: Taschenbuch der Chemie mit Multiplattform-CD-ROM 1995, 17., korrigierte Auflage, im Bundle mit Multiplattform-CD-ROM auf HTML-Basis, DM 58,- , ISBN 3-8171-1555-5. Das Taschenbuch gliedert sich in die Hauptteile Allgemeine Chemie, Anorganische Chemie und Organische Chemie. Diese werden ergänzt durch Abschnitte über Sondergebiete, makromolekulare Werkstoffe und die Nomenklatur chemischr Verbindungen. Begriffe werden definiert, Gesetzmäßigkeiten und Beziehungen hergeleitet, ihre Anwendung wird vielfach anhand von Beispielen - erlätert. Die dem Buch beiliegende CD-ROM aus der DeskTop-Reihe enthält den kompletten Inhalt des Taschenbuches der Chemie als vernetzte HTML-Struktur mit zahlreichen Hyperlinks, farbigen, bildschirmgerechten Abbildungen und multimedialen Zusatzkomponenten.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Verlages Harri Deutsch.
Taschenbuch der Mathematik: Vorwort zur 1. Auflage der CD-ROM Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, daß es ein weit verbreitetes Interesse gibt, Nachschlagewerke und Handbücher auf dem eigenen Computer zur Verfügung zu haben. Auch auf dem Gebiet der Mathematik kann es von Vorteil sein, die Möglichkeiten der CD-ROM zu nutzen. Daher wurde in Übereinkunft zwischen Autoren und Verlag entschieden, das ,,Taschenbuch der Mathematik``, bekannt unter dem Namen ,,BRONSTEIN``, parallel zum Buch, aber auch als Einlage in der 4. Auflage, als CD-ROM herauszubringen. Grundlage bildet die wesentlich erweiterte und überarbeitete 3. Auflage des Buches, das sich seit der Neuübersetzung des russischsprachigen Originals (3. Auflage, Moskau 1953) als 1. Auflage im Jahr 1996 zu einem umfangreichen Nachschlagewerk entwickelt hat. Die 3. Auflage des anwendungsorientierten Klassikers ,,Bronstein``, die die Grundlage für die Erarbeitung der CD-ROM bildet, wurde ebenso wie die vohergehenden Auflagen in einem Maße angenommen, daß auch sie in weniger als zwei Jahren vergriffen war. Damit ergab sich neuerlich die Gelegenheit, einzelne Kapitel zu erweitern und bekannt gewordene Formulierungs-, Formel-, Druck- und Layoutfehler auszumerzen. Zahlreiche Hinweise aus der Leserschaft fanden dabei dankbare Aufnahme. Rückmeldungen und Informationen werden auch in Zukunft erbeten.
Abgesehen von zahlreichen kleineren Verbesserungen und Ergänzungen in allen Kapiteln galt bei dieser Überarbeitung den Kapiteln Arithmeitik, Funktionen, Lineare Algebra, Differentialrechnung, Integralrechnung, Vektoranalysis und Feldtheorie, Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematische Statistik sowie Numerische Mathematik die besondere Aufmerksamkeit. Einige Abschnitte sind neu hinzugekommen. Zu ihnen gehören z.B. die Abschnitte Beweismethoden in Kapitel 1, Skalen und Funktionspapiere in Kapitel 2, Kryptologie in Kapitel 5, DIRACsche -Funktion und Distributionen in Kapitel 15, Wavelets in Kapitel 15 sowie Interpolationsformel von LAGRANGE in Kapitel 19. In einzelne Kapitel wurden weitere Tabellen aufgenommen, die das praktische Arbeiten erleichtern. Hier sind insbesondere die Tabellen zu den Differentiations- und Integrationsregeln, zu den Flächen- und Volumenelementen in verschiedenen Koordinaten sowie eine Tabelle mit Zufallszahlen zu nennen. Tabellen, die im Buch über zwei Seiten reichen oder eine ganze Seite einnehmen, wurden aufgetrennt oder aufgelöst, um bei der Betrachtung der HTML-Seiten ein allzu häufiges Verschieben des Bildes (scrollen) zu vermeiden. Allen Lesern und Fachkollegen, die uns durch ihre wertvollen Stellungnahmen, Bemerkungen und Anregungen zu einzelnen Abschnitten der 3. Auflage des Buches die Überarbeitung erleichtert haben, möchten wir an dieser Stelle unseren herzlichen Dank sagen. Besonderer Dank gebührt Herrn Prof. Dr. G. BRECHT, Itzehoe und Herrn Dr. T. H. Kick, Ludwigsburg, die sich mit vielen Kapiteln des Buches auseinandergesetzt haben. Die Erarbeitung der CD-ROM erforderte umfangreiche technische Vorbereitungen und die Umsetzung der LATEX-Vorlage in die HTML-Spache. Wir danken in diesem Zusammenhang besonders den Herren Prof. Dr. A. ANDREEFF, Dresden, Dipl.Phys. K. Horn sowie dem VERLAG HARRI DEUTSCH für die ausgezeichnete Zusammenarbeit.
Dresden, im März 1998 Koautoren Einige Kapitel und Abschnitte sind in Zusammenarbeit mit Koautoren enstanden. Kapitel bzw. Abschnitt Koautor Sphärische Trigonometrie (3.4.1 bis 3.4.3) Dr. H. NICKEL, Dresden Sphärische Kurven (3.4.4) Prof. L. MARSOLEK, Berlin Algebra und Diskrete Mathematik (5, außer 5.4, 5.5, 5.8) Dr. J. BRUNNER, Dresden Zahlentheorie, Kryptologie, Graphen (5.4, 5.5, 5.8) Doz. Dr. U. BAUMANN, Dresden Fuzzy-Logik (5.9) Prof. Dr. GRAUEL, Soest Nichtlin. part. Differentialgleichungen, Solitonen (9.2.4) Prof. Dr. ZIESCHE, Dresden Integralgleichungen (11) Dipl.-Math. I. STEINERT, Düsseldorf Funktionalanalysis (12) Prof. Dr. M. WEBER, Dresden
Elliptische Funktionen (14.6) Dr. N. M. FLEISCHER, Moskau Dynamische Systeme und Chaos (17) Doz. Dr. V. REITMANN, Dresden Optimierung (18) Dipl.-Math. I. STEINERT, Düsseldorf Computeralgebrasysteme (19.8.4, 20.) Prof. Dr. G. FLACH, Dresden
Danksagung Die Erarbeitung der CD-ROM erforderte umfangreiche technische Vorbereitungen und die Umsetzung der LATEX-Vorlage in die HTML-Spache. Wir danken in diesem Zusammenhang besonders den Herren Prof. Dr. A. ANDREEFF, Dresden, Dipl.Phys. K. Horn sowie dem VERLAG HARRI DEUTSCH für die ausgezeichnete Zusammenarbeit. Dresden, im März 1998

"Real Informationsdesign" ist eine Gruppe von vier Produktgestaltern, die mit einem festen Stamm freier Mitarbeiter seit 1994 interaktive Produkte konzipiert, gestaltet und produziert. Neben CD-ROMs und Benutzungsoberflächen softwaregesteuerter Geräte (Interface-Design) entstehen in der Fabriketage von Real auch Konzepte für Präsentationen im Internet. Die vier Designer legen Wert auf eine Gestaltung, die sparsam und den Inhalten angemessen ist. Die Vorteile der neuen Technologien lassen sich durch gezielten Einsatz sinnvoller und witziger Interaktionen nutzen, nicht aber durch möglichst viele aufwendige Effekte. Neben hades arbeitet Real Informationsdesign u.a. für Bosch, Blaupunkt, den Rat für Formgebung/German Design Council, Ogilvy & Mather, das Design Zentrum Hessen, den Hessischen Rundfunk und den Rowohlt-Systhema-Verlag.
Kunden Blaupunkt, Hildesheim Buchhändlervereinigung, Frankfurt Bosch, Hildesheim Dacon, Bad Vilbel Design Zentrum Hessen, Darmstadt Frankfurter Buchmesse Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst Hessischer Rundfunk, Frankfurt Hessische Gesellschaft für Demokratie und Ökologie Kittelberger, Reutlingen Mediaplex, Kronberg ms+, Werbeagentur Frankfurt Rat für Formgebung, Frankfurt Rowohlt-Systhema-Verlag, München Verlag Harri Deutsch, Thun und Frankfurt am Main
Anmerkungen zum Copyright © 1998 by Verlag Harri Deutsch AG Thun. Dieses Produkt ist in seiner Gesamtstruktur und in seinen Teilen (Texte, Tabellen, Bilder, Movies, Programme) urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. All copyrights reserved. Der Erwerb dieses Produktes berechtigt nicht zum kommerziellen Verleih. Vervielfältigung, Vermietung, Aufführung, Änderung sind nur mit ausdrücklicher und schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Der Verlag gestattet allen Nutzern, die diese CD-ROM käuflich erworben haben, das enthaltene Material zu Lehr-, Ausbildungsund Vortragszwecken zu nutzen. Nicht gestattet ist es dagegen, die Inhalte in ein Netz - welcher Art auch immer - einzuspeisen, es also mehreren Nutzern an verschiedenen Rechnern zur gleichen Zeit zur Verfügung zu stellen. Im Material enthaltene Copyright-Informationen dürfen nicht verändert oder weggelassen werden.
Der Inhalt dieses Produkts wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Herausgeber und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie für inhaltliche Fehler keine Haftung.
Summenwerte einiger Reihen mit konstanten Gliedern (7.38) (7.39) (7.40) (7.41) (7.42) (7.43) (7.44)
(7.45) (7.46) (7.47) (7.48) (7.49) (7.50) (7.51) (7.52) (7.53)
(7.54) (7.55) (7.56) (7.57) (7.58) (7.59) Mit sind die EULERschen Zahlen, mit die BERNOULLIschen Zahlen bezeichnet.
Differentialgleichungen ● ● Differentialgleichungen, allgemein Nichtlineare partielle Differentialgleichungen, Solitonen
Nichtlineare partielle Differentialgleichungen, Solitonen 9.29 DODD, R.K., EILBECK, J.C., GIBBON, J.D., MORRIS, H.C.: Solitons and Nonlinear Wave Equations. -- Academic Press 1982. 9.30 DRAZIN, P.G., JOHNSON, R.: Solitons. An Introduction. -- Cambridge University Press 1989. 9.31 GU CHAOHAO (Ed.): Soliton Theory and Its Applications. -- Springer-Verlag 1995 9.32 LAMB, G.L.: Elements of Soliton Theory. -- Wiley 1980. 9.33 MAKHANKOV, V.G.: Soliton Phenomenology (übers. aus dem Russ.). -- Verlag Kluwer 1991. 9.34 REMOISSENET, S.: Waves Called Solitons. Concepts and Experiments. -- Springer-Verlag 1994.
9.35 TODA, M.: Nonlinear Waves and Solitons. -- Verlag Kluwer 1989. 9.36 VVEDENSKY, D.: Partical Differential Equations with Mathematica. -- Addison-Wesley 1993.
Häufig gebrauchte Konstanten 3, 141592654 0, 017453293 0, 000290888 0, 000004848 1 rad=1 57, 29577951 0, 01
0, 001 2, 718281828 0, 434294482 2, 302585093 0, 577215665 EULERsche Konstante
Variationsrechnung ● ● ● ● ● ● Aufgabenstellung Historische Aufgaben ❍ Isoperimetrisches Problem ❍ Brachistochronenproblem Variationsaufgaben mit Funktionen einer Veränderlichen ❍ Einfache Variationsaufgabe und Extremale ❍ Eulersche Differentialgleichung der Variationsrechnung ❍ Variationsaufgaben mit Nebenbedingungen ❍ Variationsaufgaben mit höheren Ableitungen ❍ Variationsaufgaben mit mehreren gesuchten Funktionen ❍ Variationsaufgaben in Parameterdarstellung Variationsaufgaben mit Funktionen mehrerer Veränderlicher ❍ Einfache Variationsaufgabe ❍ Allgemeinere Variationsaufgaben Numerische Lösung von Variationsaufgaben Ergänzungen
❍ ❍ Erste und zweite Variation Anwendungen in der Physik
Algebra und Diskrete Mathematik, allgemein 5.1 AIGNER, M.: Diskrete Mathematik. -- Verlag Vieweg 1993. 5.2 BELKNER, H.: Determinanten und Matrizen. -- Verlag H. Deutsch 1988. 5.3 BURRIS, S.; SANKAPPANAVAR, H. P.: A Course in Universal Algebra. -- Springer-Verlag 1981. 5.4 DÖRFLER, W.; PESCHEK, W.: Einführung in die Mathematik für Informatiker. -- C. Hanser Verlag 1988. 5.5 EHRIG, H.; MAHR, B.: Fundamentals of Algebraic Specification 1. -- Springer-Verlag 1985. 5.6 METZ, J.; MERBETH, G.: Schaltalgebra. -- Verlag Verlag H. Deutsch 1970. 5.7
WECHLER, W.: Universal Algebra for Computer Scientists. -- Springer-Verlag 1992. 5.8 WINTER, R.: Grundlagen der formalen Logik. -- Verlag H. Deutsch 1996.
Symmetrie 3. Art Wenn für gilt (s. Abbildung), dann ergeben sich die Koeffizienten zu (7.103a) (7.103b)

Symmetrie 1. Art Wenn eine gerade Funktion ist, d.h. wenn (s. Abbildung), dann gilt für die Koeffizienten (7.101)

Bedeutung des Kurvenintegrals in der Mechanik Wenn ein Kraftfeld darstellt, d.h. wenn ein Massenpunkt längs des Weges , dann ist (13.96a) die Arbeit, die die Kraft bewegt wird (s. Abbildungen und auch (8.130)). verrichtet,

Funktionen und ihre Darstellung 2.1 ASSER, G.: Einführung in die mathematische Logik, Teil I bis III. -- Verlag H. Deutsch 1976-1983. 2.2 FETZER, A.; FRÄNKEL, H.: Mathematik Lehrbuch für Fachhochschulen, Bd. 1. -- VDI-Verlag 1995. 2.3 FICHTENHOLZ, G.M.: Differential- und Integralrechnung, Bd. 1. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1964; Verlag H. Deutsch 1989-1992, seit 1994 Verlag H. Deutsch. 2.4 GELLRICH, R.; GELLRICH, C.: Mathematik, Bd. 1. -- Verlag H. Deutsch 1993. 2.5 GÖRKE, L.: Mengen - Relationen - Funktionen. -- Verlag H. Deutsch 1974. 2.6 HASSE, M.: Grundbegriffe der Mengenlehre und Logik. -- Verlag H. Deutsch 1970.
2.7 Handbook of Mathematical, Scientific and Engineering. Formulas, Tables, Functions, Graphs, Transforms. -Research and Aducation Association 1961. 2.8 PAPULA, L.: Mathematik für Ingenieure, Bd. 1 bis 3. -- Verlag Vieweg 1994-1996. 2.9 SIEBER, N.; SEBASTIAN, H.J.; ZEIDLER, G.: Grundlagen der Mathmatik, Abbildungen, Funktionen, Folgen. -BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 1), 1973; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 1), 1978. 2.10 SMIRNOW, W.I.: Lehrgang der höheren Mathematik, Bd. 1. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1953; Verlag H. Deutsch 1987-1991, seit 1994 Verlag H. Deutsch unter dem Titel Lehrbuch der höheren Mathematik. 2.11 STÖCKER, H. (HRSG.): Analysis für Ingenieurstudenten, Bd. 1. -- Verlag H. Deutsch 1995.
Poisson-Verteilung, Teil I Wertetabelle der POISSON-Verteilung: 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0 0,904837 0,818731 0,740818 0,670320 0,606531 0,548812 1 0,090484 0,163746 0,222245 0,268128 0,303265 0,329287 2 0,004524 0,016375 0,033337 0,053626 0,075816 0,098786 3 0,000151 0,001091 0,003334 0,007150 0,012636 0,019757 4 0,000004 0,000055 0,000250 0,000715 0,001580 0,002964 5 0,000002 0,000015 0,000057 0,000158 0,000356 6 0,000001 0,000004 0,000013 0,000035
7 0,000001 0,000003 0,7 0,8 0,9 1,0 2,0 3,0 0 0,496585 0,449329 0,406570 0,367879 0,135335 0,049787 1 0,347610 0,359463 0,365913 0,367879 0,270671 0,149361 2 0,121663 0,143785 0,164661 0,183940 0,270671 0,224042 3 0,028388 0,038343 0,049398 0,061313 0,180447 0,224042 4 0,004968 0,007669 0,011115 0,015328 0,090224 0,168031 5 0,000696 0,001227 0,002001 0,003066 0,036089 0,100819 6 0,000081 0,000164 0,000300 0,000511 0,012030 0,050409 7 0,000008 0,000019 0,000039 0,000073 0,003437 0,021604 8 0,000001 0,000002 0,000004 0,000009 0,000859 0,008102 9 0,000001 0,000191 0,002701 10 0,000038 0,000810 11 0,000007 0,000221 12 0,000001 0,000055
13 0,000013 14 0,000003 15 0,000001
Typ (2.245a) Typische Kurvenverläufe für unterschiedliche Varianten des Exponenten Abbildung. von dieser Gleichung zeigt die folgende
Kurven mit teilweise ähnlichem Verlauf liefern die folgenden Funktionen: ● Parabel -ter Ordnung mit der Gleichung ● Umgekehrte Proportionalität mit der Gleichung ● Reziproke Potenz mit der Gleichung (2.45), (2.46), (2.51),
● Potenzfunktion mit der Gleichung (2.54), Rektifiziert wird durch Logarithmieren gemäß (2.245b)
Typ (2.246a) Hier handelt es sich um die gleichen Kurven wie für Richtung um verschoben. (2.245a) des vorigen Abschnittes, aber in -
Wenn gegeben ist, dann wird rektifiziert gemäß (2.246b) Ist unbekannt, dann wird zunächst bestimmt und danach gemäß (2.246c) rektifiziert. Zur Bestimmung von werden drei Punkte mit den Abszissen- und Ordinatenwerten beliebig,
und sind, kann gewählt, so daß korrigiert und als Mittelwert der Größen gilt. Nachdem gewählt werden. bestimmt worden
Keine Drehachse a) Existiert überhaupt kein Symmetrieelement, so ist d.h., außer der Identität läßt das Molekül keine Symmetrieoperationen zu. Beispiel Das Molekül Halbacetal ist nicht eben und besitzt vier verschiedene Atomgruppen. b) Ist eine Spiegelung bzw. eine Inversion, so ist bzw. und
damit jeweils isomorph zu Beispiel Das Molekül der Traubensäure kann im Mittelpunkt gespiegelt werden (Inversion).
Räumliche Darstellung Es erfordert viel Routine, um alle Symmetrieelemente eines Objektes zu erkennen. In der Literatur, z.B. in 5.15, 5.16, 5.17, ist ausführlich beschrieben, wie man die Symmetriegruppen von Molekülen erhält, wenn alle Symmetrieelemente bekannt sind. Zur räumlichen Darstellung der Moleküle kann die aus der folgenden Abbildung ersichtliche Symbolik verwendet werden: Das Zeichen oberhalb C bedeutet, daß sich hier die OH-Gruppe über der Zeichenebene befindet, das Zeichen rechts neben C, daß sich die -Gruppe unter ihr befindet. Die Bestimmung der Symmetriegruppe kann in Abhängigkeit davon erfolgen, ob es keine Drehachse gibt, genau eine oder mehrere (s. die nächsten drei Abschnitte).

1. Fall: Alle Wurzeln des Nenners sind reell und einfach (8.13a) a) Form der Zerlegung: (8.13b) mit (8.13c) b) Methode der unbestimmten Koeffizienten: Die Zahlen können auch mit Hilfe der Methode der unbestimmten Koeffizienten berechnet werden. c) Integration gemäß (8.13d) Beispiel
, ; .
2. Fall: Alle Wurzeln des Nenners sind reell, einige von ihnen sind mehrfach (8.14a) a) Form der Zerlegung: (8.14b) b) Methode der unbestimmten Koeffizienten: Die Konstanten werden mit Hilfe der Methode der unbestimmten Koeffizienten berechnet. c) Integration gemäß (8.14c) Beispiel
. Die Berechnung der Konstanten mit Hilfe der Methode der unbestimmten Koeffizienten ergibt: . Die Integration erfolgt gemäß .
3. Fall: Einige Wurzeln des Nenners sind einfach komplex (8.15a) mit (8.15b) a) Form der Zerlegung: (8.15c) b) Methode der unbestimmten Koeffizienten: Die Konstanten werden mit Hilfe der Methode der
unbestimmten Koeffizienten berechnet. c) Integration des Ausdrucks gemäß (8.15d) Beispiel . Die Methode der unbestimmten Koeffizienten liefert . , wobei in diesem Falle das Glied mit der Funktion arctan fehlt.
Integration weiterer transzendenter Funktionen Hinweis: Die Tabelle Unbestimmte Integrale enthälte eine große Anzahl von Integralen transzendenter Funktionen. ● ● ● Integrale mit Exponentialfunktionen Integrale mit Hyperbelfunktionen Anwendung der partiellen Integration
Integrand der Form und 1. Integrand der Form (8.27) 2. Integrand der Form (8.28)
Integrand der Form und 1. Integrand der Form : (8.29a) a) Fall , ungerade: (8.29b) b) Fall , gerade: (8.29c) Die Potenz wird auf diese Weise halbiert. Nach Auflösen der Klammer für wird gliedweise integriert.
2. Integrand der Form : (8.30a) a) Fall , ungerade: (8.30b) b) Fall , gerade: (8.30c) Die Potenz wird auf diese Weise halbiert. Nach Auflösen der Klammer wird gliedweise integriert.
Integrand der Form : (8.32a) Durch Wiederholung dieses Verfahrens der Potenzerniedrigung ergibt sich für gerades schließlich das Integral bzw. ungerades (8.32b)
Integrand der Form : (8.33) Die Lösung erfolgt durch Integration wie im Falle .
Integrale mit Exponentialfunktionen Integrale mit Exponentialfunktionen können in Integrale mit rationalen Funktionen im Integranden überführt werden, wenn sie in der Form (8.34a) gegeben sind, wobei rationale Zahlen sind. Dazu sind zwei Substitutionen erforderlich: 1. Substitution von führt auf ein Integral (8.34b) 2. Substitution von , wobei das kleinste gemeinsame Vielfache der Nenner der Brüche ist, führt auf ein Integral mit einer rationalen Funktion.

Differentialrechnung 6.1 BAULE, B.: Die Mathematik des Naturforschers und Ingenieurs, Bd. 1 u. 2. -- Verlag H. Deutsch 1979. 6.2 COURANT, R.: Vorlesungen über Differential- und Integralrechnung, Bd. 1 u. 2. -- Springer-Verlag 1971-72. 6.3 FETZER, A.; FRÄNKEL, H.: Mathematik Lehrbuch für Fachhochschulen, Bd. 1, 2. -- VDI-Verlag 1995. 6.4 FICHTENHOLZ, G.M.: Differential- und Integralrechnung, Bd. 1 bis 3. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1964; Verlag H. Deutsch 1989-92, seit 1994 Verlag H. Deutsch. 6.5 GELLRICH, R.; GELLRICH, C.: Mathematik, Bd. 1 u. 3. -- Verlag H. Deutsch 1993-1994. 6.6 HARBARTH, K.; RIEDRICH, T.: Differentialrechnung für Funktionen mit mehreren Variablen. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig (MINÖL, Bd. 4), 1976; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 4) 1978.
6.7 JOOS, G.E.; RICHTER, E.: Höhere Mathematik. Ein kompaktes Lehrbuch für Studium und Beruf. -- Verlag H. Deutsch 1994. 6.8 KNOPP, K.: Theorie und Anwendung der unendlichen Reihen. -- Springer-Verlag 1964. 6.9 KÖRBER, K.-H.; PFORR, E.A.: Integralrechnung für Funktionen mit mehreren Variablen. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 5), 1974; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 5), 1980. 6.10 MANGOLDT, H. V.; KNOPP, K.: Einführung in die höhere Mathematik, Bd. 2 u. 3. -- S. Hirzel Verlag 1978-81. 6.11 PAPULA, L.: Mathematik für Ingenieure, Bd. 1 bis 3. -- Verlag Vieweg 1994-1996. 6.12 PFORR, E.A.; SCHIROTZEK, W.: Differential- und Integralrechnung für Funktionen mit einer Variablen. -- BSB B. G. Teubner, Leipzig, (MINÖL, Bd. 2), 1973; Verlag H. Deutsch, (MINÖA, Bd. 2) 1978. 6.13 SMIRNOW, W.I.: Lehrgang der höheren Mathematik, Bd. II u. III. -- Deutscher Verlag der Wissenschaften 1953; Verlag H. Deutsch 1987-1991, seit 1994 Verlag H. Deutsch unter dem Titel Lehrbuch der höheren Mathematik. 6.14
STÖCKER, H. (HRSG.): Analysis für Ingenieurstudenten. -- Verlag H. Deutsch 1995. 6.15 TRIEBEL, H.: Höhere Analysis. -- Verlag Harri Deutsch 1980. 6.16 ZACHMANN, H.G.: Mathematik für Chemiker. -- VCH, Weinheim 1990.
Typ (2.247a) Typische Kurvenverläufe dieser Funktion zeigt die folgende Abbildung.
Wegen der Diskussion der Exponentialfunktion s. Gleichung (2.55). Rektifiziert wird durch Logarithmieren gemäß (2.247b)
Typ (2.248a) Hier handelt es sich um die gleichen Kurven wie für die Exponentialfunktion vorangegangenen Abschnitts, aber in -Richtung um verschoben. (2.247a) des
Es wird bestimmt und durch Logarithmieren rektifiziert gemäß (2.248b) Zur Bestimmung von und werden drei Punkte mit den Abszissen- und Ordinatenwerten gewählt, so daß beliebig, gilt. Nach der Bestimmung von
kann nachträglich als Mittelwert der Größen erneut bestimmt werden.