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Автор: Minorski V.P.  

Теги: mathematik  

ISBN: 978-3-446-41616-1

Год: 2008

Текст
                    Vasili P. Minorski
Aufgabensammlung
der höheren Mathematik
HANSER

Vasili P. Minorski Aufgabensammlung der höheren Mathematik Gute Studienergebnisse setzen in der Mathematik neben Kennt- nissen auch Fertigkeiten voraus. Die Fertigkeiten kann man sich nur durch Üben aneignen. Mehr als 2500 Aufgaben wurden dafür in diesem Buch zusam- mengestellt. Ihre Lösungen, teils sogar mit Lösungsweg, sind am Ende der Sammlung zu finden. Diese moderne Aufgabensammlung, gedacht vor allem für Studenten ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge an Hochschulen, ist auf den Grundkurs Mathematik (Analysis, lineare Algebra) abgestimmt, enthält viele Aufgaben mit technikorientierten Problemstellungen, ermöglicht effektive Wiederholung und optimale Prüfungsvor- bereitung. Aber auch Studenten der Mathematik und naturwissenschaftlicher Studiengänge können aus der Aufgabensammlung Nutzen ziehen. www.hanser.de HANSER ISBN 978-3-446-41616-1
Vasili P. Minorski Aufgabensammlung der höheren Mathematik Bearbeitet von Prof. Klaus Dibowski und Dr. Horst Schlegel 15., aktualisierte Auflage Mit 68 Bildern und 2670 Aufgaben mit Lösungen Fachbuchverlag Leipzig I k im Carl Hanser Verlag
Aus dem Russischen übersetzt von Eberhardt Lacher, Schwarzenberg und Gerhard Liebold, Chemnitz Bearbeitung der deutschsprachigen Ausgabe von Heinz Birnbaum, Leipzig Titel der Originalausgabe: CöopHHK 3a#an no Bbicnieii MaTeMaTmce, 7. Auflage, Staatlicher Verlag für physikalisch-mathematische Literatur, Moskau 1962 Bearbeiter der 15. Auflage Prof. Dr. Klaus Dibowski Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH) FB Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften Dr. rer. nat. Horst Schlegel, Leipzig Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-446-41616-1 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdruckes und der Vervielfältigung des Buches, oder Teilen daraus, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren), auch nicht für Zwecke der Unterrichtsgestaltung, reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag © 2008 Carl Hanser Verlag München www.hanser.de Lektorat: Christine Fritzsch Herstellung: Renate Roßbach Satz: Klaus Dibowski, Leipzig Druck und Binden: Druckhaus „Thomas Müntzer“ GmbH, Bad Langensalza Printed in Germany
Vorwort Gute Studienergebnisse setzen in der Mathematik neben Kenntnissen auch Fer- tigkeiten voraus. Die Fertigkeiten kann man sich nur durch Üben aneignen. Mit einer Fülle ausgesuchter Aufgaben möchte die Aufgabensammlung der Höheren Mathematik dazu animieren. Die Aufgabensammlung, die auf einer Übersetzung aus dem Russischen fußt, richtet sich vor allem an Ingenieurstudenten an Hochschulen. Sie lehnt sich eng an die Lehrpläne für den Grundkurs Mathematik dieser Einrichtungen an. Aufgaben aus denjenigen Teilgebieten der Mathematik stehen im Vordergrund, die Bestand- teil einer jeden Ingenieurausbildung aus heutiger Sicht sein sollten. Aber auch Studenten der Mathematik können aus der Aufgabensammlung Gewinn ziehen. Prof. Dibowski lehrt an der HTWK Leipzig. Er und der Koautor Dr. Schlegel verfügen über jahrzehntelange Erfahrung in der Mathematikausbildung von Inge- nieuren an Hochschulen. Die vorliegende Ausgabe ist eine völlige Neubearbeitung der Originalausgabe. Jedem Abschnitt werden die Formeln, Definitionen und andere kurze Erläu- terungen zur Theorie vorangestellt, die für die Lösung der folgenden Aufgaben unbedingt erforderlich sind. Außerdem helfen Lösungshinweise im Aufgabenteil, aber vor allem der umfangreiche Lösungsteil. Zu fast allen Aufgaben sind die Lö- sungen angegeben. Bei einführenden Aufgaben werden die Lösungsschritte meist ausführlicher dargestellt. Dadurch eignet sich die Aufgabensammlung hervorra- gend zur Vorbereitung auf Prüfungen. Das Kapitel 0 will angehenden Studenten bei ihrer Vorbereitung auf das Stu- dium Hilfestellung geben, den Übergang von Schule zur Hochschule erleichtern. Auch die sorgfältigste Arbeit kann Fehler leider nicht vollständig verhindern. Mit der vorliegenden 15. Auflage hoffen wir, die meisten ausgemerzt zu haben und bedanken uns für die vielen konstruktiven Hinweise. Leipzig, im Sommer 2008 Klaus Dibowski
Inhaltsverzeichnis 0 Wiederholung Elementarmathematik 9 0.1 Polynomdivision (Partialdivision)............................... 9 0.2 Potenzen........................................................ 9 0.3 Wurzeln ....................................................... 10 0.4 Logarithmen.................................................... 11 0.5 Quadratische und biquadratische Gleichungen.................... 12 0.6 Wurzelgleichungen.............................................. 13 0.7 Goniometrische Gleichungen..................................... 14 1 Einführende Grundlagen 16 1.1 Notwendige und hinreichende Bedingungen, Beweismethoden . . 16 1.2 Mengen, Abbildungen, Funktionen................................ 18 1.3 Reelle Zahlen.................................................. 20 1.3.1 Darstellung reeller Zahlen.............................. 20 1.3.2 Beträge und Ungleichungen............................... 22 1.3.3 Fakultät, Binomialkoeffizient, binomischer Lehrsatz .... 24 1.4 Kombinatorik................................................... 26 2 Komplexe Zahlen 29 2.1 Darstellungsformen, Rechnen mit komplexen Zahlen............... 29 2.2 Horner-Schema, Vietascher Wurzelsatz........................... 31 3 Vektorrechnung, Analytische Geometrie 34 3.1 Darstellung von und Rechnen mit Vektoren im R3................. 34 3.2 Skalarprodukt, Vektorprodukt, Spatprodukt...................... 37 3.3 Geradengleichung............................................... 40 3.4 Ebenengleichung................................................ 42 4 Lineare Algebra 47 4.1 Determinanten.................................................. 47 4.2 Matrizen....................................................... 49 4.3 n-dimensionaler reeller Vektorraum............................. 52 4.4 Rang von Matrizen, Gaußscher Algorithmus....................... 54 4.5 Lineare Gleichungssysteme...................................... 57 4.5.1 Die Cramer sehe Regel................................... 57 4.5.2 Das (allgemeine) lineare Gleichungssystem (LGS) ........ 58 4.6 Inverse Matrix (Austauschverfahren) ........................... 61 4.7 Lineare Transformationen....................................... 64 4.7.1 Affine und orthogonale Tranformationen ................. 64
INHALTSVERZEICHNIS 7 4.7.2 Eigenwerte, Eigenvektoren.............................. 66 4.7.3 Hauptachsentransformation für Kurven und Flächen 2.Ord- nung ......................................................... 68 5 Zahlenfolgen und Zahlenreihen 72 6 Differenzialrechnung für reelle Funktionen einer Veränderlichen 78 6.1 Darstellung und Eigenschaften von Funktionen................. 78 6.2 Grenzwert einer Funktion..................................... 81 6.3 Stetigkeit einer Funktion.................................... 83 6.4 Ableitung und Differenzial einer Funktion.................... 84 7 Mitt eiwert sätze der Differenzialrechnung und Taylor-Formel 91 7.1 Mittelwertsätze ............................................. 91 7.2 Grenzwertsätze von Bernoulli-l’Hospital...................... 92 7.3 Taylor-Formel................................................ 93 7.4 Relative Extrema, Kurvendiskussion........................... 95 7.5 Newtonsches Verfahren....................................... 101 8 Integralrechnung für reelle Funktionen einer Veränderlichen 102 8.1 Unbestimmtes Integral....................................... 102 8.1.1 Grundintegrale, Integrationsregeln.................... 102 8.1.2 Integration rationaler Funktionen .................... 107 8.1.3 Integration weiterer Funktionenklassen ............... 110 8.1.4 Vermischte Aufgaben zur Integration .................. 111 8.2 Das Riemannsche Integral ................................... 113 8.3 Uneigentliche Integrale..................................... 116 8.4 Trapezformel, Simpsonsche Regel............................. 118 8.4.1 Trapezformel.......................................... 118 8.4.2 Simpsonsche Regel..................................... 119 9 Elemente der Differenzial- und Integralgeometrie 121 9.1 Kurvendarstellungen ........................................ 121 9.2 Tangente, Krümmung ebener Kurven, Normalebene............... 123 9.3 Inhalt ebener Flächen....................................... 129 9.4 Bogenlänge eines Kurvenstückes, Krümmung von Raumkurven . . 131 9.5 Volumen, Mantelfläche von Rotationskörpern.................. 136 9.6 Aufgaben aus der Physik..................................... 139 10 Funktionenreihen 142 10.1 Grundbegriffe............................................... 142 10.2 Potenzreihen und Taylor-Reihen.............................. 144 10.3 Fourier-Reihen.............................................. 148
8 INHALTSVERZEICHNIS 11 Differenzialrechnung für reelle Funktionen mehrerer Veränderlicher 151 11.1 Niveaulinien, -flächen, -hyperflächen.......................... 151 11.2 Grenzwert, Stetigkeit.......................................... 152 11.3 Partielle Ableitung, Gradient, Richtungsableitung.............. 154 11.4 Zerlegungssatz, totales Differenzial........................... 157 11.5 Fehlerrechnung................................................. 159 11.6 Tangentialebene, Flächennormale................................ 161 11.7 Kettenregel.................................................... 162 11.8 Taylor-Formel.................................................. 165 11.9 Lokale Extrema................................................. 166 11.10 Extrema bei Nebenbedingungen in Gleichungsform ................ 168 12 Bereichs- und Mehrfachintegrale 171 12.1 Integrale über ebene Bereiche (Flächenintegrale)............... 171 12.2 Integrale über räumliche Bereiche (Raumintegrale).............. 173 12.3 Substitution................................................... 176 13 Gewöhnliche Differenzialgleichungen 181 13.1 Begriff der Differenzialgleichung.............................. 181 13.2 Differenzialgleichungen 1. Ordnung ............................ 182 13.2.1 Differenzialgleichungen mit getrennten Veränderlichen ... 182 13.2.2 Durch Substitution lösbare Differenzialgleichungen.......185 13.2.3 Lineare Differenzialgleichungen (Variation der Konstanten)............................... 187 13.2.4 Bernoullische Differenzialgleichungen ................ 188 13.2.5 Exakte Differenzialgleichungen, integrierender Faktor ... 189 13.3 Differenzialgleichungen höherer Ordnung........................ 191 13.3.1 Lineare Differenzialgleichungen mit konstanten Koeffizienten 191 13.3.2 Eulersche Differenzialgleichungen....................... 196 13.4 Systeme linearer Differenzialgleichungen mit konstanten Koeffizi- enten 197 13.5 Näherungsmethoden.............................................. 199 13.5.1 Potenzreihenansatz ..................................... 199 13.5.2 Runge-Kutta-Verfahren................................... 199 14 Vektoranalysis 202 14.1 Felder, Differenzialoperatoren .................................202 14.2 Kurvenintegrale.................................................205 14.3 Oberflächenintegrale............................................211 14.4 Integralsätze...................................................214 Lösungen 219
0 Wiederholung Elementarmathematik 0.1 Polynomdivision (Partialdivision) Bei der Division P(x) : S(a?) zweier Polynome mit reellen Koeffizienten P(x) = anxn + an-ixn 1 H---F ag (0.1) S(x) = bmxm + b^x™-1 + • • • + b0 (0.2) (5(x) 0; GradP = n, Grad S = m; n > m) werden zwei Polynome Q(x) und R(x) eindeutig so bestimmt, dass die Identität P(x) = S(x) • Q(x) + R(x) mit Gradl? < GradS (0.3) erfüllt wird. Dann lautet das Ergebnis der Polynomdivision: Das Polynom P(x) ist durch das Polynom S(x) teilbar, falls R(x) = 0 ist (bei m > 1). 1. Führe die Polynomdivision aus: a) b) c) d) ll.;;1 — 13.c3 + 26x2 — 15a? 7x2 — 4x + 3 2x3 - 5x2 + 7x - 13 x + 6 —21x2 - 3x4 - 4x3 + 12x - 5 x2 + 2x + 8 5 1\ 36 6) 7 2x2 — 0, Ix+ 3 f) [ax4 + (2a — b)x3 — 2bx2 — cx —2c] : (x + 2) 2. Unter welchen Voraussetzungen ist die Polynomdivision (x3 + px + q) : (x2 + ax — 1) ohne Rest ausführbar? 0.2 Potenzen Für natürliche Exponenten m, n (ausschließlich 0) und reelle Basen a, b gilt: am / a\rn am bm = (a b)m; — = (-) , (b 0) (0.5) am-an = am+n-, (am)n = (an)m = am'n (0.6) m — = am~n, (m>n, a 0) (0.7)
10 0 Wiederholung Elementarmathematik Unter der Voraussetzung a 7^ 0, b 7^ 0 (0-8) gelten die Potenzgesetze (0.5), (0.6) auch, wenn m, n negative ganze Zahlen oder null sind, wobei (für a^0) gilt: a° = 1; — = a an (0.9) (0.7) gilt jetzt ohne die Einschränkung m > n. 1. Stelle die gegebenen Summen oder Differenzen als Produkte bzw. Po- tenzen dar. a) x2 + 6x + 9 b) 4x2 - 20x + 25 c) x4 — 2x2 + 1 d) 1 + a — a2 — a3 e) (x2 + l)4 — (x2 — l)4 Hinweis: Binomische Formeln. 2. Vereinfache durch Anwendung der Potenzgesetze: 4 • (125)4 • 1624 a) 3-2 • (2 • 32)18 • 166 /3a~sxy°\2 (2a3x-2)-3 ’ \ 4a7a?-4 ) : (3arc-3)-2 / 25x2 — 4?/2 \ n \ a2 — 2562 J / a2 — 10a6 + 2562 \5ax — 2ay — 25bx + 106t/ (rs + rt)m+3um+1 (rsu + rut)m~2 0.3 Wurzeln Ist a > 0 reell und n eine natürliche Zahl (n > 2), dann ist b = y/ä die nichtnega- tive Zahl 6, für die bn = a gilt. Damit gilt insbesondere %/ä2 = = |a| = für a für a > 0 < 0 (0.10) Mit y/ä = a1/71 gelten die Potenzgesetze für rationale Exponenten, und die Wur- zelgesetze lassen sich auf die Potenzgesetze zurückführen, z. B.: \/a - b = (a • b)n = an -bn = y/ä • tfb (0.11) Potenzen mit reellen (also auch irrationalen) Exponenten sind definiert, falls die Basis positiv ist. Dann gelten die Potenzgesetze (0.5), (0.6) und (0.7) (ohne die Einschränkung m > n).
0.4 Logarithmen 11 1. Vereinfache durch Anwendung der Wurzelgesetze. a) Va2b3 • • ^Tä2 b) (\/4x2 — 20x?/ + 25?/2) c) Vxn+2 • \/x2n~r • (y/x}n 2 2. Mache die Nenner folgender Brüche rational: 3 — 2x72 x/4-V15 3 + \/4 + x/15 . 2y/5 + 3y/2 c) —-F---~i= 3\/5-x/2 62 Hinweis: Binomische Formeln. h) \J{x- yf j) x + \/x2 — 2x + X 3. Vereinfache 3 — 2\/2 _ 2y/6 + y/3 3 + 2y/2 2\/6-3x/3' 4" ^0,5 0, 750,5 + 4. Stelle den gegebenen Term als Sum- me von zwei Quadratwurzeln dar. 0.4 Logarithmen Unter dem Logarithmus logb a versteht man die reelle Zahl, mit der man die Basis b potenzieren muss, um den Numerus a zu erhalten: bios»a = a; a > 0, b > 0, b^l (0-12) lga = log10a; lna = logea; e = 2,71828... (0.13) log/, 1 = 0; logfc 6 = 1 (0-14) log/, (x-y) = logb x + logfc y; x > 0, y > 0 (0.15) X logö - = logö X - logö y- X > 0, y > 0 y (0.16) logb xy = y • logb x; x > 0 (0-17) logb tfx = - • logb x; x > 0, y 0 (0.18) 1. Bestimme x durch Anwendung der Logarithmendefinition oder der Lo- garithmengesetze. a) x = log17 17 b) log5 x = 0,4 1 3 c) X = log3 - d) log,, v8 = - y o e) logi x = —4 f) x = log3 17 g) logfc x = log6 w + - log6 u—
12 0 Wiederholung Elementarmathematik 3. h) In x = In \/n — b + - In (a + b) -|ln (a2 -b2) ö i) In \/l + x — - In (1 — x) = lglOln^ j) x = log6 16, wenn log12 27 = a 2. Wende die Logarithmengesetze an: x _ a3b4 a) 1g------ b) 1g : %/a2 + 62 a4Vb • (a + ö)2 c) lg---~ Va7b5 0.5 Quadratische und biquadratische Gleichungen Die quadratische Gleichung (in Normalform) x2 + px + q = 0; p, q reell (0.19) hat für D = — 4 q > 0 die zwei verschiedenen reellen Lösungen P , ^2 = -2± (0.20) Für D = 0 ist x\ = x^ (Doppelwurzel). Wurzelsatz von Vietax Xi+x2 = -p, X1-X2 = Q (0.21) Die biquadratische Gleichung x4 + px2 + q = 0 (0.22) lässt sich durch die Substitution z = x2 auf eine quadratische Gleichung zurück- führen: z2 + pz + q = 0 Zu jeder Lösung zq > 0 von (0.23) erhält man die Lösungen ^oi = vAÜ ^02 = — \Aö (0.23) (0.24) der Ausgangsgleichung (0.22).
0.6 Wurzelgleichungen 13 1. Berechne alle reellen Lösungen der gegebenen Gleichungen. a) x1 2 * — 2x — 63 = 0 b) 18x2 - 3x = 10 c) x4 - 34x2 + 225 = 0 d) 13x2 — 9x4 = 4 e) x2 + 6x + 13 = 0 f) x4 + 4x2 = 0 . x x — 1 9 3 h)----------------= —------------ x — 2 x + 1 x2 — x — 2 2x + 8 x — 5 3x — 5 x + 3 x — 4 x2 — x — 12 2. Für welche Werte des reellen Pa- rameters A besitzt die quadratische Gleichung (A - l)x2 - 2(A + l)x + A - 2 = 0 zusammenfallende Lösungen? 3. Für welche Werte des ganzzahligen Parameters A besitzt die quadrati- sche Gleichung Ax2 - (1 - 2A)x + A - 2 = 0 rationale Wurzeln? 4. Für welche Werte von a > 0 besitzt x2 — 4x — log2 a = 0 reelle Lösungen? 0.6 Wurzelgleichungen Da die Gleichungsvariable wenigstens einmal im Radikanden einer Wurzel auftritt, lässt sich durch (ggf. wiederholtes) Isolieren einer solchen Wurzel und anschließen- des Potenzieren der Gleichung die Wurzelgleichung oftmals in eine mit bekannten Methoden lösbare Gleichung überführen. Dabei können als Folge einer nicht- äquivalenten Umformung Lösungen auftreten, die die gegebene Gleichung nicht erfüllen. Solche Scheinlösungen lassen sich manchmal schon mit Hilfe des Defini- tionsbereiches der gegebenen Wurzelgleichung, stets aber durch die Probe (d. h. durch Einsetzen der gefundenen Lösungen in die gegebene Gleichung) ausschalten. 1. Bestimme alle reellen x, die die fol- genden Wurzelgleichungen erfüllen. a) \/2x + 7 + y/x — b = 7 b) \/5 — 2x — \/x — 7 = 3 c) 2\/2x + 9 + \/5 — x = \/29 + x d) 3^3x + 1 - 2\/2x - 1 = 4x/x e) 4x + 3 + \/2x + 11 -3^x -3 = 0 f) 2 y/Hc2 — 5 \/x = 3 . 3/ x + 3 3/5x + 2 13 g) \-----------H \ -------= — 67 V bx + 2 v X + 3 6 / _|_ 2 Hinweis: Substitution z = \ V bx + 2 / i~2 h) J12- —+ V x2 2. Zeige, dass die Wurzelgleichung V5 - 3a? + V3a? - 5 = 4 keine reelle Lösung haben kann, ohne diese Gleichung zu lösen.
14 0 Wiederholung Elementarmathematik 0.7 Goniometrische Gleichungen Bei den hier ausschließlich zu lösenden rein-goniometrischen Gleichungen tritt die Gleichungsvariable nur im Argument von Winkelfunktionen auf. Außerdem ge- hören die ausgewählten Aufgaben zu den Sonderfällen, die sich rechnerisch ex- akt lösen lassen. Da als Lösungsgrundbereich die Menge der reellen Zahlen zu- gelassen wird, gibt es im allgemeinen keine eindeutigen Lösungen, weil die Win- kelfunktionen keine eineindeutigen Funktionen sind. Die Lösung der Gleichung sinx = 0, 5 lautet z. B. (im Bogenmaß) : x\ = + k • 27t, x% = + k • 27t mit k = 0, ±1,±2, ±3, ... Manchmal existiert überhaupt keine Lösung wie z.B. für sinx = 2. Hilfreich beim Lösen einer rein-goniometrischen Gleichung kann es beispiels- weise sein • unterschiedliche Argumente bei den Winkelfunktionen auf ein einziges Argu- ment, • verschiedene Winkelfunktionen auf eine einzige Winkelfunktion zurückzuführen. Dies gelingt durch die Anwendung geeigneter trigonometrischer Formeln, von denen hier nur eine kleine Auswahl angegeben werden kann: /7t \ /7t \ cos x = sin-----x ; cot x = tan-------x j \2 7’ \2 J 2 . 2 . sin X cos x + sm x = 1; tanx-cotx = l; tanx =--------- cosx sin 2x = 2 sin x cos x; cos 2x = cos1 2 x — sin2 x r / 7t\ r- / 7t cos x + sm x = v 2 sm \x 4— ; cos x — sm x = v 2 cos \x 4— \ 47 \ 4 sin (x ± y) = sin x cos y ± cos x sin y (0.25) (0.26) (0.27) (0.28) (0.29) Die Probe muss alle gefundenen Lösungen umfassen, weil beim Lösen oft nicht- äquivalente Gleichungsumformungen vorgenommen werden müssen. 1. Bestimme alle reellen Lösungen der folgenden Gleichungen: \ ( 7t\ 1 a) sm 3x 4— = - 7 \ 67 2 b) sin3x = sin2x Hinweis: Aus sinarr = sin&r folgt ax = bx 4- k • 27t, ax 4- bx = 7t 4- k • 27t; k = 0, ±1, ±2, ±3, ... c) tanx — tan2x = 0 d) tan 3x — cot 5x = 0 e) sin 2x + sinx = 0 f) tan + sin 2x = 0 h) sinx + cosx = 1 i) 3 sinx = 2 cos2 x j) sin2 2x + sin2 x = 1 k) 3 cos2 x + sin2 x = 2 — sin x 1) 3 cos x — 8 sin x + 4 = 0
0.7 Goniometrische Gleichungen 15 m) 3 sin2 x + cos 2x + 3 cos x + 8 = 0 n) 8 sin2 x + 6 cos2 x = 13 sin 2x o) cotx + 3 • tanx = 5 • (sinx)-1 p) 3 + sin2 x — 3 cos2 x = 3 sinx + cos 2x 2. Durch die Anwendung von trigono- metrischen Formeln lassen sich die folgenden Gleichungen auf die Form /(x) • g(x) = 0 bringen. Die gesuch- ten Lösungen erhält man dann aus den beiden Gleichungen /(x) = 0, = 0. a) sin x + tan x = (cos x)-1 — cos x b) 4 sin3 x + 4 sin2 x = 3 sin x + 3 c) tan x + cot x — 2 = 0 d) cos 2x = 1 — tan2 x e) (1 + tanx) sin2 x = 3 + 3(cos x — sin x) sin x
1 Einführende Grundlagen 1.1 Notwendige und hinreichende Bedingungen, Beweis- methoden A, B,... (zweiwertige) Aussagen Sie sind entweder wahr (w) oder falsch (f). A A/\B A V B A H A<H Negation Konjunktion Disjunktion Implikation Äquivalenz (nicht A) (A und B) (A oder B) (wenn A, so B) (A genau dann, wenn B) A(x), B(x),... (einstellige) Aussageformen: durch Ersetzen der Variablen x durch Elemente einer vorgegebenen Menge gehen Aussageformen in Aussagen über. Vx A(x) Allquantor (Für jedes x gilt A(x).) Ax A(x) Existenzquantor (Es existiert wenigstens ein x, für das A(x) gilt.) Wenn aus der Aussage A die Aussage B gefolgert werden kann (A B), so heißt A hinreichende Bedingung für B und B notwendige Bedingung für A. Beim direkten Beweis wird die Behauptung B aus einer Aussage A durch ma- thematisch richtiges Schließen hergeleitet (A B). Ist A wahr, so ist auch B wahr. Beim indirekten Beweis einer Behauptung B schließt man aus ihrer Negation B auf die Richtigkeit einer Aussage A, was jedoch im Widerspruch zu der (bereits bekannten) Wahrheit von A steht: (A A (B A)) B. Die vollständige Induktion ist ein Verfahren zum Beweis einer Behauptung P(n) für alle natürlichen Zahlen n > hq: A: Man zeigt: Es gilt P(no). (Induktionsanfang) B: Man nimmt an: P(k) ist für ein beliebiges aber festes n = k > /zq eine wahre Aussage. (Induktions annahme) C: Man zeigt: Unter der Voraussetzung B ist auch P(k + 1) eine wahre Aussage. (Induktionsbeweis) D: Bei der Gültigkeit von A, B, C kann man folgern: P(n) gilt für alle n> nQ.
1.1 Notwendige und hinreichende Bedingungen, Beweismethoden 17 1. Beweise die Behauptung B : a2 + b2 > 2ab gilt für alle reellen Zahlen a und b a) indirekt, b) direkt. 2. Beweise die Richtigkeit der folgenden Behauptungen direkt: a) Aus a + n-1 = 10 folgt a3 + a~3 = 970. b) Aus a — a[ = 5 folgt a3 — a~3 = 140. c) Für spitze Winkel a und ß gilt sin(<a + ß) < sin a + sin ß. d) Gilt sin a cos(q + ß) = sin/?, so ist tan(a + ß) = 2 tan a. e) Für jedes beliebige Dreieck mit den Seiten a, 6, c und deren Ge- genwinkeln et, /?, 7 gilt: 1 sin(<a — /?) a2 — b2 sin(<a + /?) c2 tan a a2 + c2 — b2 tan ß b2 + c2 — a2 3. a sin(/? — 7) + b sin(7 — a) + csin(<a — ß) = 0 3. Beweise die Richtigkeit der folgenden Behauptungen indirekt: a) Für spitze Winkel a und ß gilt: sin(<a + ß) < sin a + sin ß. b) \/7 ist irrational. c) lg 5 ist irrational. d) ----- > — 1 für 0 < x < 00 7 7x + 5 e) Für beliebige reelle Zahlen a, 6, c, d gilt: + b)2 + (c + d)2 < \/&2 + c2 + \/b2 d2. 4. Beweise durch vollständige Indukti- on: \ • n(n + 1) 2=1 b)E^ = 2-^ 7 / 2z 2n 2=1 72 1 p -1 C) E = ---------z-, q 1 n > 2 17 «-1 72 2 d) E/3 = y(n + 1)2 2=1 e) £,(t + 1) ="(" + 1)(" + 2> i=l 3 n - f) y 1 = i(i + 1) n + 1 2=1 x 7 g) y’ < E'2 < |(n+1)3 2=1 h) 2n > 2n + 1 fürn > 3 i) n > ln(2n) j) n2 > n k) 3n > 3n 5. n o/zmsche Widerstände ergeben bei Reihenschaltung den Gesamtwider- stand Rr: Rr = R± + R2 + • • • + Rn und bei Parallelschaltung den Ge- samtwiderstand Rp\ 1 _ 1 1 1 Rp R± R2 Rn Beweise die Ungleichung 'n Rp durch vollständige Induktion. 6. Untersuche in den folgenden Aufga- ben, ob die Bedingung A nur not- wendig, nur hinreichend, notwendig und hinreichend oder weder notwen- dig noch hinreichend für die Bedin- gung B ist. a) A: Das Parallelogramm ist ein Quadrat. B: Alle Winkel des Parallelo- gramms sind rechte Winkel.
18 1 Einführende Grundlagen b) A: Alle Seiten des Parallelo- gramms sind gleich lang. B: Das Parallelogramm ist ein Quadrat. c) A: a > b und a, b reell B: a2 > b2 und a, b reell d) A: x2 +px + q = 0 hat zwei reelle verschiedene Wurzeln. B: D = (l)2-9>0 e) A: Für die reellen Koeffizien- ten a, b, c, d des linearen Glei- chungssystems ax + by = 0 ex + dy = 0 gilt: ad — bc 0 B: Das System (*) hat nur die Lö- sung x = y = 0. f) A: a > 0 ist eine gerade Zahl. B: a2 ist eine gerade Zahl. 1.2 Mengen, Abbildungen, Funktionen A, B,... Mengen A := {«i, U2, «3,... } Menge A, bestehend aus den Elementen ai, U2, «3,... ai e A ai ist Element der Menge A. b A b ist nicht Element der Menge A 0 leere Menge. A C B A ist Teilmenge von B A C B A ist echte Teilmenge von B B := {x | x e T A H(x)} Menge B, bestehend aus allen Elementen x, die Elemente der Menge T sind und für die die Aussageform B(x) zu einer wahren Aussage wird. V ereinigungsmenge: Durchschnittsmenge: Differenzmenge: Produktmenge: K omplementär menge: AuB:={x|xeAVxe B} A A B := {x | x e A A x e B} A \ B := {x \ x E A /\ x B} A x B := {(x, y) | x E A A y E B A (#,?/) geordnetes Paar} Ä := M\ A [M Universalmenge (Grundgesamtheit)] Zahlenmengen (nach DIN 1302): N Menge der nichtnegativen ganzen Zahlen Z Menge der ganzen Zahlen Q Menge der rationalen Zahlen R Menge der reellen Zahlen C Menge der komplexen Zahlen Eine Abbildung A ordnet gewissen Elementen x E M ein oder mehrere Elemente y E N zu und ist damit eine Teilmenge von M x N: A C M x N.
1.2 Mengen, Abbildungen, Funktionen 19 A 1 ist die zu A gehörige Umkehrabbildung (inverse Abbildung). Eine Abbildung A C M x N heißt • eindeutig, wenn ((x,?/i) e A A (x,y2) £ A) y± = y% • eineindeutig (umkehrbar eindeutig), wenn sowohl A als auch A-1 eindeutig sind. Jede eindeutige Abbildung F heißt Funktion. Ist F eineindeutig, so ist F-1 die zu F gehörige Umkehrfunktion. Zwei Mengen M und N heißen äquivalent (gleichmächtig): M ~ N, wenn eine eineindeutige Abbildung von M auf N existiert. Eine unendliche Menge, die der Menge der natürlichen Zahlen N äquivalent ist, heißt abzahlbar unendlich. Die Menge {x|xgRA0<x<1} der reellen Zahlen zwischen 0 und 1 ist nicht abzahlbar. 1. Stelle die gegebenen Mengen durch Aufzählung ihrer Elemente dar. a) A = {x | x e R A x3 + x2 — 2x = 0} b) B = {x | x e R 4 A xF— < 4 A x > 0} x c) C = {x I X e N A x2 — 4x — 5 < 0} d) D = {x | x e Z A - < 2X < 6} 8 2. Stelle die gegebenen Mengen im x, y- Koordinatensystem graphisch dar. a) A = {(x,y) | (x,y) e R2 A xiy- 3 = 0} b) B = {(x,y) | (x,y) e R2 A 4x2 - y2 < 0} c) C = {(x,y) I (x,y) G R2 A (x2 - 4)(y + 1) = 0} d) D = {(x,y) | (x, y) G R2 A y > x + 1 A x > — 1} 3. Gib die Mengen A U B, A A B, A \ B, B \ A, A x B und B x A durch die Aufzählung ihrer Elemente an, wenn A = {x | x e R A x2 — 2x = 15} B = {x | x e R A x2 — 4x = 5}. 4. A, B, C seien gegebene Mengen. Überprüfe die folgenden Behauptun- gen unter Verwendung von ebenen Punktmengen, oder führe einen ma- thematisch exakten Beweis. a) Stets gilt A A B C A und A AB C B. b) Stets gilt A C A U B und B C AuB. c) (I) = A d) Aus A C B folgt A D B. e) Au B = AC\B f) ÄÄTB = Ä U B g) (A u B) n C = (A n C) u (B n C) h) (A n B) U C = (A U C) n (B U C) i) (A\B) n (Ä U B) = A 5. Beweise für beliebige Mengen A, B : a) A n B = B B C A bjü Jß = B -== .4 C B 6. Zeige, dass die unendliche Menge A = {/n |mGNAm = »i2 + l A n G N} abzählbar ist.
20 1 Einführende Grundlagen 7. Sind die beiden unendlichen Mengen A = {2; 4; 6; 8;... } und B = {1; 0,1; 0,01; 0,001;...} äqui- valent? 8. F = {(a, 6), (c, 6), (d, e)} und G = {(c, /)> (c, 6)> e)} sind zwei Abbildungen aus der Menge M = {a, c, d, d, g} in die Menge N = {b,e,f,k}. a) Welche Abbildung ist eine Funk- tion? b) Sind die Umkehrabbildungen Funktionen? 9. Es seien Fi(x), F2(x), F3(x) Poly- nome höheren Grades. Ferner seien die folgenden 3 Mengen bekannt: Li = {x | Pßx) = 0} (i = 1,2,3) Stelle mit Hilfe der Mengen Li, L2 und L3 die Lösungsmengen dar für a) die Gleichung Fi^)-F2^)-F3^)=0 b) das System Fi(x) = 0 F2(x)-F3(x) = 0 c) das System Fi(x) =0 F2(x) = 0 F3(x) = 0 10. Skizziere die Produktmenge A x B in der x, ?/-Ebene, wenn a) A = {x | x e R A (1 < x < 2 V x = 3)} B = {y|yeRA(2<y<3 V y = 4} b) A = {x | x = i A i E {1, 2, 3,4}} s = {y|yeRAi<y<3}. 11. Gegeben sind die Mengen M = {a, b, c} und N = {a, ß}. Bilde alle eindeutigen Abbildungen a) von M in bzw. auf N b) von bzw. aus N in M. 1.3 Reelle Zahlen 1.3.1 Darstellung reeller Zahlen Die Menge der rationalen Zahlen Q und die Menge der irrationalen Zahlen zusam- men bilden die Menge der reellen Zahlen R. Zwischen den Punkten der Zahlengeraden und der Menge R besteht eine einein- deutige Zuordnung. Jede reelle Zahl lässt sich im dekadischen System durch einen unendlichen Dezimalbruch darstellen: rationale Zahlen durch periodische, irrationale Zahlen durch (nichtperiodische) unendliche Dezimalbrüche. Nicht nur jeder abbrechende Dezimalbruch, sondern auch jede ganze Zahl lässt sich als periodischer Dezimalbruch darstellen: 1 = 0,25 = 0,24999-•• = 0,249 - 2 = -1,999• • • = -1,9 4 Um z.B. die rationale Zahl x = 2,34 als Bruch ganzer Zahlen darzustellen, kann
1.3 Reelle Zahlen 21 man wie folgt verfahren: 100x = = 234,444... -( 10a: = = 23,444... ) 90x = ’ 90 Intervalle sind spezielle Mengen reeller Zahlen: [a, b] [a, b) [a, oo) (oo, b] = {x I = {x I = {x I = {x I x e R A a < x}; x e R A x < b}; x e R A a < x < 6}; x d /\a < x < b}; (a, b] := {> x e R A a < C x < b} (a, b) := {> x E R A a < Z x < b} (a, oo) := {x \ x e R A a < ' x} (oo, b) := {x \ x e R A x < Das abgeschlossene Intervall [a, b] wird auf der Zahlengeraden durch eine Strecke dargestellt. Im Folgenden sollen Pq und P Punkte der Zahlengeraden (R1), der Ebene (R2) bzw. des Raumes (R3) bedeuten. Unter der e-Umgebung (s > 0) eines Punktes Pq versteht man die Menge aller Punkte P, für die gilt: 1. | P — Pq | = | x — xq |= ^/(x — xq)2 < £ (offenes Intervall auf der Zahlengeraden) 2. | P — Pq |= y/(x — xq)2 + (y — yo)2 < £ (offene Kreisfläche) 3. I P - Po 1= \/(x- Xq)2 + (y - y0)2 + (z ~ zq)2 < £ (offene Kugel) M sei eine Teilmenge von R2 (-£ = 1,2,3). Als Häufungspunkt von M bezeichnet man einen Punkt P E R2, wenn in jeder e-Umgebung von P unendlich viele Punkte aus M liegen. Für die Räume R2 gilt der Satz 1.1 (Bolzano-Weierstraß) Jede unendliche beschränkte Teilmenge von R2 besitzt mindestens einen Häufungspunkt. Es sei H(M) die Menge aller Häufungspunkte der Menge M C R. Ist H(M) • nach oben beschränkt, dann ist das Supremum von H(M) der Limes superior von M : supF(M) = limsupM = lim M • nach unten beschränkt, dann ist das Infimum von H(M) der Limes inferior von M : inf H(M) = liminf M = lim M
22 1 Einführende Grundlagen 1. Sind die gegebenen reellen Zahlen x rational oder irrational? a) x = b) x = 2 + 5\/2 x/2 - 1 <47-A45 %/5- %/3 c) X = log9 5 • log25 27 2. Gegeben sind zwei irrationale Zah- len: a = \/7 + 0,2 und b = \/7 — 0, 2. Überprüfe, dass a — 6, a2 + b2 und a3 — b3 rational sind. Kann man all- gemein die folgende Behauptung be- weisen: (a — b e QAö2 + 52 e Q) a3 — b3 E Q? 3. Stelle die folgenden periodischen De- zimalbrüche als Bruchzahlen dar: a) 0,321 b) 0,132 c)2,59 4. Gegeben sind die Intervalle a) A = [-2,3) und I2 = [1,5) b) A = (-5,1) und 12 = (-2,0] c) li = [—1, 5; 3, 5) und 12 = (0,5; 4, 5). Bilde jeweils I1UI2, 11A12, li\12, h\h- 5. Gib von folgenden Mengen M die Menge der Häufungspunkte H(M) und limM oder lim M an, falls sie existieren: + 1 a) M = {rclrc =----A n G bJ} C R n b) M = {x|x = (-1)"+1^< An G N} c R . r , 3n+ (—l)n c) M = {rckc =---------- ' L 2n An G bJ} C R 2 77 -I- 7 d) M = {x|x = (-l)n • An e N} C R 2 e) M = {(x, ?/, z)\x = 2 H— n 4 A y = 4 H— n 5 \z = 5 + - A n G bß C R3 n 1.3.2 Beträge und Ungleichungen Betrag einer reellen Zahl: für a für a > 0 < 0 (1-1) Auf der Zahlengeraden lässt sich |a| als Abstand der (positiven oder negativen) reellen Zahl a vom Nullpunkt deuten. |a| ist stets nichtnegativ. Regeln für das Rechnen mit Beträgen | -a| = |a| |x| = a x = ±a; |x| < a — a < x < a |x| > a ((x < — d) V (x > a)) \a’b\ = H • l6l; |^| = -pq- für |b| 7^0 (1-2) (1-3) (1-4) (1-5)
1.3 Reelle Zahlen 23 \a + b\ < |a| + \b\ (Dreiecksungleichung) (1.6) Regeln für das Rechnen mit Ungleichungen a < b alc<b±c (1-7) a < a • c < b • c für c > 0 (1-8) a < b^ a • c > b • c für c < : o (1-9) ((a < b) A (c < d)) a + c < < b + d (1-10) f - > r für a-b'. > 0 a < b^> Ja b | - < r für a-b' \ a b < 0 (1-11) 1. Bestimme die Menge aller reellen Zahlen x, für die gilt: Zahlen x, für die die folgenden Glei- chungen bzw. Ungleichungen gelten: a) 2x + 6 < 18 — 9x b) -l,5x -3 < 3 — 4, 5x c) 3x + 6 < 4x + 2 d) (1 — x)(x + 2) > 0 e) x1 2 + 2x — 8 < x — 2 x + 3 2x — 5 > 3 b) |2x-3| < 6 c) |3-2x| > 5 f) x3 — x2 < 4x — 4 5 — x 5+ < 4x + 10 4x — 3 1^ - 2I k) 3x + 2 < 2x — 3 “ ” 4x + 3 2,5- 2x2 -|- 12x -|- 8 x2 + x — 6 g) |6x — 5| — |7x + 3| = 3x — 4 h) |2x — 1| = \x — 1| i) |x — 5| < |x + 2| j) \x - 5| + |3 - x\ < 2 1) \/4x-8 < 1 m) 1g (2 + x) < 1 2. Beweise: Für beliebige reelle Zahlen a, b gilt a) \a + b\ > |a| - \b\ J7mwezs:Dreiecksungleichung. b) \a + b\ > ||a| - \b\\ 3. Bestimme die Menge aller reellen 1) |x-3| < 10 A |x + 2| > 3 4. Für welche reellen Wertepaare (x,?/) gelten die folgenden Beziehungen? Stelle die Lösungsmengen zeichne- risch als Punktmengen dar. a) (x - 3y + l)(2x + y - 1) < 0 b) x2 — 3xy + 2y2 > 0 c) x + \y — 2| < 5
24 1 Einführende Grundlagen 1.3.3 Fakultät, Binomialkoeffizient, binomischer Lehrsatz Für n E N \ {0} definiert man n\ := 1 • 2 • 3 • ... • n (n Fakultät) (1-12) und setzt 0! := 1. Es ist n\ = n • (n — 1)! a k Eine mit (a über k) bezeichnete reelle Zahl heißt Binomialkoeffizient. Sie ist für beliebiges reelles a und natürliches k nach a(a — 1)(q — 2)... (q — k + 1) kl (1-13) definiert, und es gilt Binomischer Lehrsatz: (1-14) (1-15) (1-16) (1-17) (1-18) (1-19) n / \ (a + b)n = fc=0 ' ' (1-20) 1. Gib die in den folgenden Termen auf- tretenden Fakultäten als Produkte an. (n sei jeweils eine geeignete na- türliche Zahl.) a) (n + 3)! c) 3n + n\ e) (2n —3)! b) n + 3! d) 3nl - 5 f) nl/3 2. Vereinfache folgende Terme, (n, k seien jeweils geeignete natürliche Zahlen.) a) (n + 1) • (n + 2) • nl b) n • (n — 1) • (n — 2)! (n + 1)! (n + 1)! ; n • (n - 1) ; n • (n - 1)!
1.3 Reelle Zahlen 25 (n + 3)! n + 3 (n-fc)! (n — 2 — k)l (2n + l)! (2n — 1)! (2n- 2)! (2n)! 3. Addiere die folgenden Brüche, (n sei jeweils eine geeignete natürliche Zahl.) £ 1 n! (n + 1)! 1 1 ) (2n — 1)! + (2n + 1)! 1 (n — 1)! n! 1 1 (2n —2)! + (2n)! 4. Berechne die folgenden Binomialko- effizienten: 5. Beweise die Formel (1.16). 6. Beweise die Formeln (1.17) und (1.18) durch vollständige Induktion. 7. Entwickle die folgenden Terme nach dem binomischen Lehrsatz: a) (3xy~2 — 7z)2 b) (a + 2b)3 c) (2x-1 — 3x2)5 d) 1, l3 = (1 + 0,l)3 8. Beweise mit Hilfe des binomischen Lehrsatzes: n / \ b> D-1>’(") = ° 2 = 0 9. Gib das 5. Glied der Entwicklung / /—\ n i CL \/X \ von —= H--------nach dem bino- \\Jx a ) mischen Lehrsatz an, wenn sich der Koeffizient des 3. zum Koeffizienten des 2. Gliedes wie 11:2 verhält. 10. Bestimme nach dem binomischen Lehrsatz das Glied der Entwicklung von (a/3 + V2^ , das ganzzahlig ist. 11. Bestimme x so, dass das 4. Glied der Entwicklung von (xlg x — x) nach dem binomischen Lehrsatz gleich (-106) ist. 12. Eine Folge Fibonaccischer Zahlen ist gegeben durch Fn+2 = Fn+i +Fn für n > 0 mit Fq = Fi = 1. a) Gib die ersten 20 Zahlen dieser Folge an. b) Beweise durch vollständige In- duktion: n r- i 1=0 tur k > \k ) ist. wobei m zu beachten 13. Entwickle die folgenden Terme nach dem binomischen Lehrsatz und schreibe das Ergebnis mit dem Sum- menzeichen: a) (x — l)25 b) (a2 + b)n c) \an -a~n)n 14. Das wievielte Glied in der Ent- wicklung von (\/a2x + a-1x~2^ nach dem binomischen Lehrsatz ent- hält keinen Faktor x?
26 1 Einführende Grundlagen 1.4 Kombinatorik Berechnet wird die Anzahl der möglichen verschiedenen Zusammenstellungen von vorgegebenen endlich vielen Elementen bei Beachtung bestimmter Bedingungen: o.W.: ohne Wiederholung gleicher Elemente; m.W.: mit Wiederholung gleicher Elemente Permutationen o.W. (n verschiedene Elemente, die sich in ihrer Anordnung unterscheiden): Pn = n! = 1 • 2 • 3 • ... • n (1.21) Permutationen m.W. (n Elemente, die sich in ihrer Anordnung unterscheiden, wobei das i-te Element n^-mal auftritt; i = 1, 2,..., s) : p(n1,n2,...,ns) = n!-------- + + .. . + = n Wn ni!n2!...ns! Variationen o.W. (Aus n verschiedenen Elementen werden k verschiedene Ele- mente bei Berücksichtigung der Anordnung ausgewählt): = ri • (n — 1) • ... • (n — k + 1); 1 < k < n (1.23) Variationen m.W. (Aus n verschiedenen Elementen werden k Elemente bei Be- rücksichtigung der Anordnung ausgewählt, wobei sich die Elemente bis zu Zc-mal wiederholen): = nk (1.24) Kombinationen o.W. (Aus n verschiedenen Elementen werden k verschiedene Elemente ohne Berücksichtigung der Anordnung ausgewählt): = (A ; 1 < k < n (1.25)
1.4 Kombinatorik 27 Kombinationen m.W. (Aus n verschiedenen Elementen werden k Elemente ohne Berücksichtigung der Anordnung ausgewählt, wobei sich die Elemente bis zu Zc-mal wiederholen): (fc) _ wn ~ k > 1 C (1-26) 1. Wie viele verschiedene fünfziffrige natürliche Zahlen kann man unter Verwendung der Ziffern 3,4, 5, 7, 9 bilden, wenn ein und dieselbe Zif- fer mehrmals in der Zahl auftreten darf? 2. Wie viele verschiedene vierziffrige natürliche Zahlen kann man aus den folgenden 4 Ziffern bilden, wenn in jeder Zahl sämtliche 4 Ziffern vertre- ten sein sollen? a) 2,3, 5, 7 b) 2, 5, 7,0 3. Wie viele verschiedene sechsziffrige natürliche Zahlen lassen sich mit den Ziffern a) 2, 2,3,3,3,4 b) 0,0,3,4,4, 5 bilden, wenn in jeder Zahl jede dieser Ziffern vertreten sein soll? 4. Wie viele verschiedene Tips gibt es beim Zahlenlotto „6 aus 49“? 5. Wie viele verschiedene Würfe sind mit 3 Würfeln möglich, wenn man die Würfel a) nicht unterscheidet b) unterscheidet? 6. Zehn Personen verschiedenen Na- mens tragen sich in eine Liste ein. Wie viele verschiedene Reihenfolgen sind möglich? 7. Wie viele verschiedene Tips gibt es beim Pferderennen mit 10 Pferden, wenn man auf die 5 Erstplazierten in der richtigen Reihenfolge wetten soll? 8. In wie vielen Permutationen der sie- ben Elemente a, 6, c, d, e, /, g ste- hen die Elemente a, c, e nebeneinan- der, und zwar a) in der angegebenen Reihenfolge b) in beliebiger Reihenfolge? 9. Bei einem Versuch seien vier ver- schiedene Ergebnisse möglich. Die- ser Versuch wird fünfzehnmal wie- derholt. Wie viele verschiedene Versuchsprotokolle sind insgesamt möglich? (Ein Versuchsprotokoll ent- hält die Angabe der möglichen Er- gebnisse in der Reihenfolge ihres be- obachteten Auftretens.) 10. Wie lautet die 30. Permutation der fünf Elemente a, 6, c, d, e bei lexiko- graphischer Anordnung, und die wie- vielte Permutation ist „caebd“? 11. Wie viele Variationen zur 3. Klasse der 6 Elemente a, 6, c, d, e, f begin- nen mit a) d, b) ca. c) dab? 12. Die wievielte Kombination zur 3. Klasse ohne Wiederholung der Ele- mente a, 6, c, d, e, /, p, h lautet „öd/“ bei lexikographischer Anord- nung? 13. Es stehen fünf einzelne Normalwi-
28 1 Einführende Grundlagen derstände von 1, 2, 5,10 und 20 Ohm zur Verfügung. Wie viele verschie- dene Widerstände können gemessen werden, wenn die Normalwiderstän- de in Reihe geschaltet werden? 14. Die Morsezeichen bestehen aus den beiden Elementen Punkt und Strich. Wie viele verschiedene Zeichen las- sen sich insgesamt bilden, wenn höchstens fünf Elemente pro Zeichen verwendet werden sollen? 15. Aus einer Lieferung von 25 Erzeug- nissen werden k Stück zur Überprü- fung ausgewählt (1 < k < 25). a) Wie viele Möglichkeiten der Aus- wahl von k Stück gibt es? b) Wie viele Möglichkeiten der Aus- wahl gibt es insgesamt, wenn k die Werte 1, 2,..., 25 annimmt? 16. Für einen Sprachkurs im Ausland bewerben sich 20 Damen und 25 Her- ren. Es können aber nur 15 Damen und 20 Herren teilnehmen. Wie viele verschiedene Möglichkeiten der Aus- wahl unter den Bewerbern gibt es? 17. An 10 Erzeugnissen wird eine Gut- schlecht-Prüfung vorgenommen. a) Wie viele verschiedene Prüfungs- protokolle sind insgesamt mög- lich? b) Wie viele Prüfungsprotokolle ent- halten genau siebenmal „gut“? c) Wie viele Prüfungsprotokolle ent- halten mindestens siebenmal „gut“? d) Wie viele Prüfungsprotokolle ent- halten höchstens siebenmal „gut“? 18. Ein Los von 100 Teilen enthält genau 3 Ausschussstücke. Dem Los wird ei- ne Stichprobe vom Umfang 5 ohne Zurücklegen entnommen. Zwei Stich- proben gelten als gleich, wenn sie aus denselben Teilen bestehen. a) Wie groß ist die Anzahl ver- schiedener Stichproben, die genau 2 Ausschussstücke enthalten? b) Wie groß ist die Gesamtzahl S der verschiedenen Stichproben? c) Wie groß ist die Anzahl S\ der Stichproben, die mindestens ein Ausschussteil enthalten?
2 Komplexe Zahlen 2.1 Darstellungsformen, Rechnen mit komplexen Zahlen i2 = — 1; i (oft auch j) heißt imaginäre Einheit. • Arithmetische Darstellung: z = a + bi mit a, b reell a = Rc z Realteil von z, b = Im 2 Imaginärteil von z z = a — bi die zu z konjugiert komplexe Zahl • Trigonometrische Darstellung: z = r(cos p> + i sin p>) r = \z\ (Betrag von z); p> = Ktcz (Arcus von z) r > 0; 0 < p> < 27t \z\ = r = \/ a2 + 62; tanc/? = - zur Berechnung von ip = arctan - bei Beachtung des Quadranten für z in der Gänschen Zahlenebene. • Exponentielle Darstellung: z = re1(p e1<y? = cosc/2 + isinc/p (Eulersche Formel) ei(^+/v27t) = ganze Zahl) Rechnen mit komplexen Zahlen in arithmetischer Darstellung Mit z\ = ui + fei und z2 = «2 + fei ist: z\ ± z2 = (ui + 6ii) ± («2 + fei) = (ui ± u2) + (fe ± fe)i Z\ • z2 = (ui + fei) • («2 + fei) = (ui«2 - fefe) + (uife + U2fe )i _ Ul + fei «2 - fei _ U1U2 + fefe «2fe - Ulfe . ^1 • ^2 7 7 " 7 7 9 7 O ~I- 9 7 o " 1 a2 + fei U2 - fei «2 + fe a2 + fe (2.1) (2.2) (2.3) Rechnen mit komplexen Zahlen in trigonometrischer bzw. exponentieller Darstellung Mit z\ = ri e1<y?1 = ri(cos(/?i + isin^i) und z2 = r2 e1<y?2 = 7*2(cos (^2 + isin^) ist: Z\ • z2 = nr2 e1^1“^2) = rir2 [cos (^1 + (^2) + i sin (^1 + (^2)] (2.4) ^i : = — e1^1-^2) = — [cos ((£1 - p)2} + i sin (^1 - (^2)] (2.5)
30 2 Komplexe Zahlen Mit z = re1^ = r(cos</? + isint/?) folgt nach dem Satz von Moixrez zn = (r • e1<y7)n = rn elw = rn (cos ncp + isinn^); neZ (2.6) Zk+\ = \[z= y/r e^ = . / cp 2kn\ r~ 1 \ n" ~vT ) r~ F (2k7t\ . . ( X) 2Ä:7r\”1 , _ y/r e n J = cos----------------1-----+ isin----------1----- (2.7) |_ \n n J \n n J\ (k = 0,1, 2,..., n — 1; n G N; n > 1) 1. Berechne z\ + ^2, ^1 — ^2, ^1 • ^2, zi • ^2, ^T-^2 und ^2 • ^1 (Ergeb- nisse in arithmetischer Darstellung), wenn a) zi = 9 — 7 i, z^ = 3 + 2 i 1X 4 1. 4 1. bni = 3 + 2k i2 = 3 - 2‘ c) z\ = 2(cos 15° + isin 15°), z2 = 3ei7t/6 d) zi = (1 + 2 i)2, z2 = (1 — i)3 e) z\ = 2e1571/12, z2 = 4e17t,/6 2. Berechne die reellen Variablen x,y bzw. u, x, y, z aus a) (1 + 2 i)x + (3 — 5 i)?/= 1 — 3 i (1 + i)u + (1 + 2i)x b) < +(1 + 3i)y + (1 + 4i)z = 1 + 5i (3 — i)u + (4 — 2 i)x +(1 + i)y + 4 i z = 2 - i 3. Berechne (Ergebnisse in arithmeti- scher Darstellung): a) i • \fx* • i • y/y2 mit x, y G R b) (—i)18 c) —i17 d) 1 + 1 e) (2^3 - 31 vG2 f) i123 g) i-99 h) i1 4. Berechne die folgenden Quotienten, indem der Nenner reell gemacht wird: 7 1 — 2 i 7 3i 73 + i72 d) — ’ 73-i72 2 + 5i\/2 5. Von den gegebenen komplexen Zah- len sind die arithmetische, die tri- gonometrische und die exponentielle Darstellung anzugeben. a) z = — 5 i b) z = 9 C) r = 3 , v? = - d) r = 8 , p = — Ti \ 71 e) r = 2 , p = - n t 5n f) r = 7 , p = — \ 27t g) r = 1 , p = —- ö h) r = 5 , p) = -127° i) Re z = 4 , Im z = —6 j) Re z = 0 , Im z = 2 k) z = cos 60° + i sin 30° 1) Re 7 = —0,5 , Inu = 8 m) Re z = \/3 , Im z = — 1 n) Re z = — Im z = —2 o) Rc2 = — \/3 , Im 7 = —3 p) z = cos 30° — i sin 30° q) z = 9(- cos 270° + i sin 270°) r) z = e-3171 s) z = e2+317r t) z = e4-11’5171
2.2 Horner-Schema, Vietascher Wurzelsatz 31 6. Berechne Ilez und Im 2 von d) z = (1 + i)7 + (1 - i)7 e) = (1 - ix/3)10 - (1 + i\/3)10 (-1 + iV3)15 (1 - i)20 (1 + i)20 7. Beweise a) cos =------------ - e"^ b) sin^ =-----—----- 8. Berechne mit Hilfe des Satzes von Moivre a) alle komplexen zweiten Wurzeln von z = — 1 + i%/3 b) alle komplexen dritten Wurzeln von z = 3 + 4 i c) alle komplexen vierten Wurzeln vonz = 2\/3 + 2 i d) alle komplexen vierten Wurzeln von z = —16 e) alle komplexen fünften Wurzeln von z = cos 225° — isin225° (Ergebnisse in arithmetischer Darstellung) 9. Löse die folgenden Gleichungen in der Menge der komplexen Zahlen (Ergebnisse in arithmetischer Dar- stellung): a) x6 = 1 b) x5 = — 1 c) x2 = — 3 + i d) x3 = — 2 — 3 i e) x4 = 1 — i f) x4 = —i 2.2 Horner-Schema, Vietascher Wurzelsatz Mit dem Horn er-Schema lässt sich der Wert /(xq) einer reellen Polynomfunk- tion /(x) = Pn(x) = anxn + an_^xn -----+ an 0 (2.8) berechnen und die Division Fn(x) : (x — xq) ausführen : c In ®n-1 an-2 «2 ai «o xobn_i xobn_2 x0b2 zobi xobo x0 l hi— 1 bn—2 bn—3 b\ bo f{x0) Pn(x) : (x - x0) = bn-rx71 1 + bn_2xn 2 H----H b^x + (2.9) X — Xq Ist /(xq) = 0, d.h., ist xq Nullstelle des Polynoms, so lässt sich ein Linearfaktor von Pn(x) abspalten: Pn(x) = (x - x0)(bn_1xn~1 + bn_2xn~2 H-------Hix + M (2.10)
32 2 Komplexe Zahlen Aus dem Fundamentalsatz der Algebra folgt: Jede algebraische Gleichung n-ten Grades Pn(x) = 0 mit reellen oder komplexen Koeffizienten an, an-i,..., «i, «o hat im Körper der komplexen Zahlen C genau n Lösungen (Wurzeln), wenn man jede Lösung entsprechend ihrer Vielfachheit zählt. Sind xi, X2,..., xk die verschiedenen Wurzeln mit den entsprechenden Vielfach- heiten Qi, «2, • • •, (*k und Qi + Q2 + • • • + (*k = u. so gilt die Produktdarstellung Fn(x) = an(x - xi)ai (x - x2)a2 ... (x - xk)ak (2.11) Hat die algebraische Gleichung Fn(x) = 0 nur reelle Koeffizienten, so gilt: • Mit x± = q + iß ist auch x2 = xÄ = Q — iß Wurzel (ß 0). • Ist n ungerade, so existiert mindestens eine reelle Lösung. Indem man die algebraische Gleichung Fn(x) = 0 durch an 0 dividiert, erhält man ihre Normalform: pn(x) = xn + 6n-ixn-1 H------F b^x + &o = o mit an 2 = bn_i (i = 1, 2,..., n). dn Sind xi, X2,..., xn die n Wurzeln von pn(x) = 0 (Q^-fache Wurzeln sind Q^-mal aufgeführt), so gilt der folgende Zusammenhang zwischen den Wurzeln x^ und den Koeffizienten bi~i (i = 1, 2,..., n): Wurzelsatz von Vieta: n Xi -F x2 ~F ~F xn — Xi — bn—i 2=1 n X1X2 + X1X3 H-----F Xn-l%n = XiX3 = ^n-2 i, j=l n XjX2X3 + X^X2X4 H-----b Xn^Xn-iXn = XiXjXk = ~bn-3 i,j,k=l (i<j<k) xix2 .. .xn = (-l)n60 Sind die Koeffizienten ^2, • • •, frn-i sämtlich ganzzahlig und hat pn(x) = 0 ganzzahlige Wurzeln, so sind diese Wurzeln Teiler des absoluten Gliedes bo. Soll das Polynom Fn(x) als Polynom in (x — xq) dargestellt werden, also y (^r) -Pn(^) UQn(^ *^o) T ^Q,n—1(*£ ^o) “F * * * “F UQ1(^ X(ß ~F &OCb so wendet man das vollständige Horner-Schema zur Berechnung von &och aon • • •, uon an:
2.2 Horner-Schema, Vietascher Wurzelsatz 33 1. Bestimme alle vier Wurzeln der Glei- chung 2x4 + x3 + 2x2 + x = 0 und mache die Probe durch Einset- zen der gefundenen Lösungen in die gegebene Gleichung. 2. Löse folgende Gleichungen und ma- che die Probe nach Vieta: a) x2 + (5 — 2i)x + 5(1 — i) = 0 b) x2 + (1 — 2i)x — 2i = 0 c) x3 + 5x2 — 16x — 80 = 0 d) x4 - llx3 + 49x2 - lOLr + 78 = 0 e) x3 — 3x2 + 3x — 1 = 0 f) x4 — 2x3 — 3x2 + 4x + 4 = 0 3. Löse die gegebenen Gleichungen. a) x4 + 2x3 + 2x2 + lOx + 25 = 0, wenn xi = 1 + 2i b) x3 + 2x4 — 3x3 — 4x2 + 4x = 0 c) 0, 5x3 — 2x2 — 1, 5.r + 9 = 0 d) x4 - 3x3 - 27x2 - 13x + 42 = 0 e) x4 — 2x3 + 2x2 + 4x — 8 = 0, wenn x± = 1 — i\/3 f) x4 — (ix3 + 10x2 — 2x — 3 = 0 g) x4 — 2x3 + 4x2 + 2x — 5 = 0 h) x4 + 2x3 — 2x — 1 = 0 i) 16x4 — 64x3 + 56x2 + 16x — 15 = 0 j) 12x6 + 16x5 + 7x4 - 17x3 + 2x = 0 k) 2X - ^22x+6 + 5\/2* - 2 = 0 1) Ogx 5)3 - 44(logx \/5)2 +17, 51ogx 25 - 25 = 0 4. Zerlege die gegebenen Polynome wei- testgehend in ein Produkt von reel- len Polynomen. a) Pg(x) = x6 — 2x5 — 2x4 + 8x2 b) P5(^) = 2x5 + 2x4 - 12x3 - 2x2 -2x+ 12 c) P$(x) = x3 + 3x4 + 4x3 — 18x2 — 104x — 120 d) Py(x) = (x3 — 17x2 + 63x +81)(x4 + 16) 5. Entwickle mit Hilfe des vollständigen Horner-Schemas die Polynome a) Fß(x) = 2x3 — 9x2 + llx + 3 nach Potenzen von (x — 3) b) P$(x) = —x3 + x3 — x2 + 1 nach Potenzen von (x + 2) c) Fß(x) = 2(x — l)3 — 4(x — 1) + 6 nach Potenzen von x
3 Vektorrechnung, Analytische Geometrie 3.1 Darstellung von und Rechnen mit Vektoren im R3 Im räumlichen kartesischen Koordinatensystem (rechtwinkliges x, ?/, ^-System) wird ein Vektor a mit Hilfe der Einheitsvektoren ei, 62, 63 in der Form a = ciiei + 6X262 + 6X363 (3-1) dargestellt. Dabei sind • 6X1, 6X2, 6X3 die skalaren Komponenten (oder Koordinaten) des Vektors a, • 6X161, 6X262, 6X363 die vektoriellen Komponenten des Vektors a. Üblich ist auch die Darstellung eines Vektors durch Angabe seiner skalaren Kom- ponenten in Spaltenform oder auch in Zeilenform mit dem Transpositionszeichen T: (6X1 \ «2 = («1, «2, «3) &3 / o = (0, 0, 0)T ist der Nullvektor (3-2) (3-3) Die Vektoren ei, 62, 63 von der Länge 1 weisen in die positive Richtung der x- bzw. y- bzw. z-Achse. | a| = y 6X^ + 6X2 + 6X3 Betrag (Länge) des Vektors a r = OP = (x, y, z)T Ortsvektor zum Punkt F(x; y, z) mit dem Angriffspunkt im Koordinatenursprung (3-4) (3-5) Sind 6r, /?, 7 die Winkel zwischen dem Ortsvektor r = (x, y, z)1- und der positiven x- bzw. y- bzw. z-Achse, so erhält man ihre Riehtungsko sinus zu x n y z (<>a\ cosa = —, cosp = —, cos 7 = — (3.6) |r| \r\ \r\ Daraus folgt: cos2 a + cos2 ß + cos2 7 = 1 (3.7)
3.1 Darstellung von und Rechnen mit Vektoren im R3 35 Multiplikation eines Vektors a mit einem Skalar A E 1 (di d2 a3 (3.8) = X^cl±^3)^ = (Adi, Ad2, Ad3)T aQ = -—-a Einheitsvektor zu a mit \a\ 0 |a| Addition zweier Vektoren: a + b = s (dA d2 I + I 52 «3 / yfrß / a + b = b + a di + 5i d2 + 52 «3 + 53 (Kommutativgesetz) (a + b) + c = a + (b + c) (Assoziativgesetz) a + o = a (p Nullvektor) Xcl — aX A E R (A + = Xa + ßa X(cl V b) = Xcl V Ab \a + b| < \a\ + |b| A,/i E R A E R (Dreiecksungleichung) (3-12) (3.13) (3-14) (3.15) (3.16) (3-17)
36 3 Vektorrechnung, Analytische Geometrie Subtraktion zweier Vektoren: a — b = d (3.18) (3.19) Den Verbindungsvektor a, der vom Punkt Pi(#i, ?/i, zi) zum Punkt ^2(^2, Z/2, ^2) zeigt, erhält man in der Form (X2 — Xl V2 - y\ Z2 ~ (3.20) Dieser Verbindungsvektor wird auch mit P1P2 bezeichnet: a = P1P2 • 1. Berechne a°, b°, a + b, b — a. a — b, —2a + 3b für a = (—3, 2, —1)T und b = 5ei — 3e2 + 2e3. Bestätige für a + b und für — 2a + 3b die Dreiecks- ungleichung. 2. Berechne die skalaren Kom- ponenten des Vektors a, ------------------> ----> wenn a = AB + CD ist und A(0; 0; 1), B(3; 2; 1), C(4; 6; 5) und 79(1; 6; 3). 3. Berechne den Betrag des Vektors a = Aei + (A + 1)^2 V A(A + 1)63. 4. Berechne die Länge des Vektors a = (20,30, —60)t und seine Richtungskosinus. Kontrolliere: cos2 a + cos2 ß + cos2 7 = 1 5. Gegeben ist ein Dreieck ABC mit >1(1; 2; 3), B(3; 2; 1) und C(l;4;l). Zeige, dass dieses Dreieck gleichsei- tig ist. 6. Der Ortsvektor des Punktes P bildet mit der ?/-Achse einen Winkel von 60° und mit der z-Achse einen Win- kel von 45°; sein Betrag ist gleich 8. Berechne die Koordinaten des Punk- tes P, wenn seine x-Koordinate ne- gativ ist. 7. Von einem Parallelogramm ABCD sind drei Eckpunk- te A(3; —4; 7), B(—5; 3; —2) und C(l; 2; —3) gegeben. a) Bestimme den vierten Eckpunkt D, der dem Punkt B gegenüber liegt. b) Gib die beiden Diagonalvektoren an und berechne ihre Länge. 8. Der Vektor x hat den Betrag |a?| = 5\/6 und die Richtung der
3.2 Skalarprodukt, Vektorprodukt, Spatprodukt 37 Halbierenden des Winkels zwischen den Vektoren a = (7, —4, —4)T und b = (—2, —1, 2)t. Bestimme x. Hinweis’. Die Rhombuswinkel werden von ihren Diagonalen halbiert. 9. rc seien die den Eckpunk- ten entsprechenden Ortsvektoren des Dreiecks ABC. Bestimme damit den Ortsvektor rs des Dreiecksschwer- punktes S. Berechne den Dreiecksschwerpunkt, wenn A(2; 3; 4), B(3; 1; 2) und C7(4; — 1; 3) gegeben sind. 10. Gegeben sind die Punkte A(3; 3; 3) und B(—1; 5; 7). Bestimme die Punk- te C und D. die die Strecke AB in drei gleiche Teile teilen. 11. Im Dreieck ABC liegt ein Punkt P auf der Seite BC so, dass \BP\ : \PC\ = A : 1 gilt. Gib den Verbindungsvektor v von A nach P an, wenn AC = b und AB = c ist. 12. Bestimme den Punkt P der x-Achse, der von den Punkten A(2; —4; 5) und B(—3; 2; 7) den gleichen Abstand be- sitzt. 13. Gegeben ist das Dreieck ABC mit A(l; 1; 1), B(2,l;0) und 0(1; 2; 3). Berechne a) die Längen der Seiten a, c, b des Dreiecks. b) die Mittelpunkte Ma, AA, Mc der Dreieckseiten. c) den Vektor m von A nach Ma so- wie \m\. 14. Welcher Punkt der x, ?/-Ebene hat von den Punkten A(l; —1;5), B(3; 4; 4) und C(4; 6; 1) gleichen Ab- stand? 3.2 Skalarprodukt, Vektorprodukt, Spatprodukt Skalarprodukt a • b = |a| • \b\ • cosc/?, 0 < <p < 7t (3-21) cp ist der von a und b eingeschlossene Winkel, p> = Z(a, b) (aA Ai\ «2 ^2 = «lbi + «2^2 + «3^3 «3 / \^3/ _ ab _ + «2^2 + a^bs \a\ l&l + «2 + a3\Al + ^2 + ^3 a • b = b • a (Kommutativgesetz) a(b + c)=ab + ac (Distributivgesetz) o a = 0 A(a • b) = (Aa) b = a- (Ab), A 6 R a • a = a2 = |a|2 (3.22) (3.23) (3.24) (3.25) (3.26) (3.27) (3.28)
38 3 Vektorrechnung, Analytische Geometrie Für a o, b o gilt: a • b = 0 a. b orthogonal (a ± 6) (3.29) ei = 62 = 63 = 1, ei • e2 = ei • e3 = e2 • e3 = 0 (3.30) Vektorprodukt a x b = p mit den Eigenschaften: p = a x b 1. \p\ = |a| • \b\ -sin^ mit 0 < cp < 7t (Maßzahl der Flä- che des von a und b aufgespannten Parallelogramms) 2. p ± a und p ± b 3. a, b, p bilden in dieser Reihenfolge ein Rechtssystem Es gilt: a x b = —(6 x a) ax(b + c) = axb + axc A(a x b) = (Aa) x b = a x (Ah), A el o x a = o (aA Ai a2 x b2 &3 / V3 ei e2 e3 eil u2 u3 bi b2 b3 — (^2^3 — <^3^2)61 — (dlb3 — d3^1)62 + (&lb2 — U2bi)e3 Für a^o,b^o gilt: a x b = o a, b kollinear <^> b = Xa Spatprodukt (a x b) • c = [a, b, c] Es gilt: (3.31) (3.32) (3.33) (3.34) (3.35) [a, b, c] = [b, c, a] = [c, a, b] = — [a, c, b] = — [c, b, a] = — [b, a, c] (3.36) CZ3 [a, b, c] = 63 = ^i(52c3 — b3c2) — a2(bic3 — b3ci) + «3(^162 — b2ci) (3.37) Ul bi Cl CL2 ^2 C2 Der Betrag von [a, b, c] ist gleich der Maßzahl V des Volumens des von den drei Ortsvektoren a, b, c aufgespannten Spats. Für a 7^ o, b 7^ o, c 7^ o, gilt: [a, b, c] > 0 O a, b, c bilden ein Rechtssystem. [a, b, c] < 0 O a, b, c bilden ein Linkssystem. [a, b, c] = 0 O a, b, c komplanar o c = Xa + pb.
3.2 Skalarprodukt, Vektorprodukt, Spatprodukt 39 1. Gegeben sind zwei Vektoren a = ei + 2e2 T 3^3, b = 6ei + 4e2 — 2e3 Berechne a) a • b b) a x b c) den Winkel cp zwischen a und b. 2. Zeige, dass die beiden Vektoren a = 3ei + 4e2 + 7es und b = (2, —5, 2)T aufeinander senkrecht stehen. 3. Für welchen Wert von A sind a und b orthogonal, wenn a = Aei+3e2+4e3 und b = 4ei + Ae2 — 7es? 4. Berechne (5a + 3b) • (2a — b), wenn |a| = 3, |b| = 5 und a und b ortho- gonal sind. 5. Wie groß ist der Flächeninhalt des Parallelogramms aus a) a = (—6, —3, 2)T und b= (—3,2,—6)t b) a + 5b und 5a + b, wenn |a| = |b| =3 und Z(a,b) = 30°? 6. Berechne den Flächeninhalt des Dreiecks ABC, wenn A(4; 3; 2), B(2; 3; 4) und 0(1; 1; 1) gegeben sind. 7. Berechne den Winkel zwischen den Vektoren a = (3,4, 5)T und b = (—4, —5,3)T. 8. Berechne das Spatprodukt der Vek- toren a = (2, —1, — 1)T, b = (-1, -3,1)T, c = ei + e2 + 4e3. 9. Zeige, dass die drei Vektoren a = (2,5,7)T, b = (1,1,—1)T und c = (1,2,2)t komplanar sind. Stelle den Vektor a mit Hilfe der Vektoren b und c dar. (Ansatz: a = Ab + /zc) 10. Berechne das Volumen einer dreiseitigen Pyramide mit den Eckpunkten >1(2; 2; 2), 7E>(4;3;3), 0(4; 5; 4) und O>(5; 5; 6). 11. Berechne das Spatprodukt [(a-b),(b-c),(c-a)]. 12. Gegeben sind die Vektoren a = (2,2,1)t und b = (6,3,2)T. Berechne die Projektionen von a auf b und von b auf a. 13. Berechne das Skalarprodukt von 4a + 3b + 2c und 7a + 6b + 5c, wenn |a| = 3, |b| = 2, |c| = 1, Z(a, b) = Z(a, c) = Z(b, c) = —. ö 14. Bestimme den Einheitsvektor s°, der senkrecht auf den Vektoren a = (1,1, 2)t und b = (2,1,1)T steht. 15. Zeige, dass es keinen Wert für A gibt, so dass die drei Vektoren a = (1,1, A)t, b = (1,1, A + 1)T und c = (1,-1, A)t komplanar sind. 16. Die drei Vektoren a, b, c sind von gleicher Länge und bilden paarwei- se gleiche Winkel. Bestimme c, wenn a = ei + e2 und b = e2 + 63. 17. Berechne das Volumen des Te- traeders mit den Eckpunkten A(l; 1; -1), B(l; -1; 1), C(-l; 1; 1), n(l;l;l). 18. Berechne den Vektor a x (a x b) + (b x a) x a für a = (2,1, —3)T und b= (1,-1,1)T. 19. Gegeben sind die vier Punkte A(l; 2; -1), B(-l; 3; -4), C(0; 5; -7) und 79(2; 4; — 4). Zeige, dass diese vier Punkte a) in einer Ebene liegen b) Eckpunkte eines Parallelogramms sind
40 3 Vektorrechnung, Analytische Geometrie c) einen Rhombus aufspannen, und bestätige die Orthogonalität der Diagonalen. 20. Beweise vektoriell: a) Der Umfangswinkel über dem Kreisdurchmesser ist ein rechter Winkel. (Satz des Thales) b) Halbieren in einem Viereck die Diagonalen einander, so ist das Viereck ein Parallelogramm. c) den Kosinussatz der ebenen Tri- gonometrie (c2 = a2 + b2 —2a6cos7) und den Satz des Py- thagoras (c2 = a2 + b2). 3.3 Ger adengleichung Parameterdarstellung einer Geraden g: g : r = tq + Xv (3.38) ro Ortsvektor zu festem Punkt Pq auf g v Richtungsvektor von g X Parameter (—oo < A < +oo) Gleichung der Geraden durch die Punkte Pi(xi; t/i ; ^i) und ^2(^2; 2/2^2) r = ri + A(r2 — ri) (3.39) mit n = (xi, yi, zi)T und r2 = (x2, y2, z2)T Fußpunkt F(xF-,yF] zf) eines Lotes l von einem Punkt Pi(xi; 2/1; ^1) auf eine Gerade g g : r = tq + Xv rF = (xF, yF, zf)t =r0 + —-------- v (3.40) vz Schnittpunkt S^xs^ys', zs) zweier Geraden pi und p2 pi : r = ri + Xv gz : r = + yw Im R3 sind dann ri + Xv = r2 + yw (3.41) drei Gleichungen für A und /z. Besitzt das Gleichungssystem (3.41) 1. keine Lösung Es existiert kein Schnittpunkt S.
3.3 Geradengleichung 41 2. genau eine Lösung Es existiert genau ein Schnittpunkt S mit rs = (xs, ys, zs^ = ri + Xv = r2 + pw. 3. unendlich viele Lösungen Die beiden Geraden sind identisch gleich (öl = Ö2)- Abstand \l\ zweier windschiefer Geraden pi und p2 pi : r = ri + Xv : r = + gw Der Ansatz l : l = + gw — Xv für das gemeinsame Lot l von pi und führt auf zwei Gleichungen für A und g: l v = 0 l • w = 0 (3.42) Sind pi und g^ windschief, so hat das System (3.42) genau eine Lösung. 1. Gib eine Parameterdarstellung der Geraden an, die durch die Punkte Fi und P2 geht, wenn a) Fi(-2; 3; -5) und F2(l; -4; -1) b) Fi(3; —2; 1) und F2(l; -2; 2) gegeben sind. 2. Prüfe, ob die Punkte A(—5; 1; 2) und B(3; — 3; 1) auf der Geraden r = (1, —2, 5)t + A(2, —1,1)T liegen. 3. Wo schneiden sich die folgenden Ge- radenpaare bzw. wie liegen sie zuein- ander? a) r = 5ei + e2 - 2e3 + A(4ei - e2 -3e3) r = (7 - 3/i)ei + (2/z - 2)e2 + (11 - 5/z)e3 r = (—4,3, —1)T +/z(\/3,--+,3)t c) r = (2 + 4A, -1 + 2A, 3 - A)T r = (1 + 2/z,2 - /z,2 + 3/z)t d) r = (2 + 2\/3,-3, 7)t +A(\/12, -2, 4)t r = (2 - VÜ,0,1)T +/z(-A1, —2)T e) r = (3,-1,2)t + A(2,4,10)t r = (—1,5,3)T +/i(—4,4,6)T f) r = (3, —1,2)t + A(2,4, 3)t r = (—1,5,10)T + /i(—4,4, 6)t (von a)...f) gilt: —00 < X < 00, —00 < g < oc) 4. Wo und unter welchem Winkel schneiden sich die beiden Geraden r = (—2,5,1)T + A(—1,2,3)t und r = (3, —1, 2)T +/z(l, —1,1)T? (—oc < A, g < 00) 5. Gegeben sind die beiden Punkte Fi(3;-1;2) und F2(l; 2; — 1). a) Gib eine Parameterdarstellung der Geraden g an, die durch Fi und F2 geht. b) Bestimme den Fußpunkt F des Lotes vom Nullpunkt auf g. c) Berechne den Abstand des Null- punktes von g. 6. Berechne den Abstand der beiden
42 3 Vektorrechnung, Analytische Geometrie windschiefen Geraden pi und g2: gi: r = (-1,0,1)T + A(l, 1, 2)T 92 : r = /zei + (3/z-l)e2 + (4/z + 2)e3 (—oc < A, g < +oo) 7. Die Gerade pi geht durch die Punk- te Pi(l;-2;1) und P2(-2; 3; 5); die Gerade p2 geht durch die Punkte Qi(l; —5; —2) und Q2(10;-11;-5). Wo und unter welchem spitzen Win- kel schneiden sich pi und p2? 8. Gib eine Parameterdarstellung der Geraden an, die durch den Punkt P(2; — 3; 4) geht und senkrecht auf der y-Achse steht. 9. Gegeben ist die Gerade g : r = (1 + A, -2 + 2A, 5 - 2A)T (—00 < A < +oo). Der Punkt P0(l; — 2; 5) liegt auf g (für A = 0). Für welche Werte von A erhält man diejenigen Punkte von p, die von Pq a) den Abstand 3, b) den Abstand 18 haben, und welche Punkte sind dies? 10. Berechne den Fußpunkt F des Lo- tes l von Pi(—2;1;1) auf die durch P2(0;0; 1) und P3(l;— 1; 0) gehende Gerade, den Lotvektor l sowie seine Länge \l\. 11. Die Ecken eines Dreiecks sind >1(1; 2; 3), B(-2; 3; 1) und C(2; -3;-1). a) Berechne den Flächeninhalt, die Längen der Seiten und die Innen- winkel des AABC. b) Gib Parameterdarstellungen für die Geraden an, auf denen die Höhen, die Mittelsenkrechten und die Winkelhalbierenden des Drei- ecks liegen. c) Ermittle den Schwerpunkt und die Mittelpunkte von In- und Um- kreis sowie die zugehörigen Radi- en für dieses Dreieck. d) Gib eine Parameterdarstellung für die Gerade an, die senkrecht auf dem Dreieck steht und durch den Punkt A geht. 3.4 Ebenengleichung Parameterdarstellung einer Ebene E: E : r = ro + Xv + yw (3.43) ro Ortsvektor zu einem festem Punkt Po(xo;Z/o; ^o) der Ebene E v.w zwei (nicht parallele) Vektoren in E A, y Parameter (—oo < A < oo, — oo < y < oo) Skalarform der Gleichung einer Ebene E: E : n • r = d (3.44) n Normalenvektor von E d = n • ro, wobei tq = (xq, y<g zq)1- bzw. Pq(xo; 2/o5 ^o) ein fester Punkt von E ist.
3.4 Ebenengleichung 43 Ist n = (a,6, c)T, so erhält man eine Darstellung von E in Normalform: ax Eby + cx = d (3.45) Abstand A eines Punktes (a?i; 3/1; zi) von einer Ebene E E : n • r = d bzw. ax + by + cz = d Darstellung von E in der ETesseschen Normalform: _ n r — d , ax Eby E cz — d E : —— = 0 bzw. —/ = 0 \n\ \/a2 Eb2 E c2 Dann gilt: \n-r1-d\ \ax± E by± E cz± — d\ A = ------:-:- bZW. A = -------, --- \n\ Va2 Eb2 E c2 (3.46) (3.47) Umwandlung einer Parameter dar Stellung von E in eine Skalarform Aus r = rQ E Xv E yw erh„lt man mit n = v x w und d = n • tq die gesuchte Gleichung n • r = d. Umwandlung einer Skalarform von E in eine Parameter dar Stellung Ist E : n • r = d mit n = (ni,n2,ns)T gegeben, so erhält man v und w aus den beiden Gleichungen n • v = 0 und n • w = 0, denen z.B. v = (0,ns, — nzf und w = (n2, —ni, 0)T genügen. Außerdem muss vq die Bedingung n • tq = d erfüllen, / d \T die z.B. von tq = ( —,0,0 ) befriedigt wird, falls ni 0 gilt. Mit ro, v, w \ni J erhält man E : r = E Xv E yw. Durchstoßpunkt S^xs^ys') zs) einer Geraden g durch eine Ebene E g : r = tq E Xv und E : n • r = d
44 3 Vektorrechnung, Analytische Geometrie Dann ist / d — n • ro /o rs = (xs,yS)Zs) =r0H---------------v (3.48) n • v Fußpunkt F{xp\yF\ zf) des Lotes von einem Punkt Pi(xi; 2/1; ^i)T auf eine Ebene E E : n • r = d Dann ist mit ri = (a?i, 3/1, ^i)T rF = (%f, yF, zf)1 2 = ri H---x----n (3.49) n~ Schnittgerade g zweier Ebenen Ei und E2 Ei : m - r = di und E2 : ri2 • r = cfe Ansatz für g : r = tq + A • v Dabei ist v = ni x 77,2; und tq = (xcnZ/Ch^o)T muss den zwei Gleichungen ni • ro = di und 712 • = cfo für die drei Unbekannten xq, t/o, zq genügen. Dazu gibt man einer der Unbekannten einen solchen Zahlenwert (z.B. null), dass man die restlichen zwei Unbekannten bequem berechnen kann. Spiegelpunkt F2 (^2; 2/25 ^2) eines Punktes Pi(xi; 2/1; ^1) bezüglich einer Ebene E Bei gegebenen n = (a?i, 3/1, zi)T und E : n • r = d ist d — n • ri r2 = ri +2 ------------- n n~ (3.50) 1. Weise nach, dass die beiden ge- gebenen Parameterdarstellungen die gleiche Ebene darstellen (also Ei = E2), indem z.B. bei Ei und E2 zur Normalform übergegangen wird. Ei : r = (4, —2, —11)T +A(—2,5,15)T + ^(2,10,21)T E2 : r = (2,3, 4)t + A(4,5, 6)t +//(0,5, 12)t (—00 < A, g < oc) 2. Berechne den Abstand des Punktes Pi von der Ebene E, wenn a) E : x + y — z = —1; Pi(2; 1; 1) b) E : 6x - 3y + 2z = 28; Fi(3;5;-8) 3. Wie lautet die Gleichung der Ebene E in Skalarform, wenn E durch den Punkt P(2; 3; 5) geht und der Vektor a = (4, 3, 2)t auf E senkrecht steht? 4. Gegeben ist die Ebene E : 2x + 3y + z = 6. Skizziere den Teil von E, der im 1. Oktanten des Koordinatensystems (x > 0, y > 0, z > 0) liegt. 5. Für die gegebene Ebenengleichung ist eine Parameterdarstellung anzu- geben. a) E : (3, —2,5) - r = 8
3.4 Ebenengleichung 45 b) E : -y + 7z = 13 6. Unter welchem Winkel schneiden sich die Ebenen Ei und E2? Ei : 2x + y — 2z — 4 = 0 E2 : 3x + 6y - 2z - 12 = 0 7. Zeige, dass die Ebenen Ei und E2 parallel sind und berechne ihren Abstand. Ei : x — 2y + z = 1 E2 : (—2,4, —2)-r = -1 8. In welchem Punkt durchstößt die Gerade g die Ebene E? a) g : x — l = 2?/ + 2 = z + 3 = A —00 < A < +00 E: x + y- z + 1 = 0 b) g : r = (1,2,1)T + A(2, -1,2)T —oo < A < +oo E: 2x + y — z — 4 = 0 9. Bestimme die Schnittgerade g der Ebenen Ei und E2. Wie groß ist der Schnittwinkel? a) Ei : 2x — y + 3z = 1 E2 : (1,1,—l)-r = 2 b) Ei : 2x — 2y + 2z = 3 E2 : — 2x — 3y + 6z = 7 c) Ei : —x + 3y — 3z = 2 E2 : 3x + 2y + z = 5 10. Gegeben sind drei Punkte A(2; 1; -2), B(0; 2; 1), C(l; 2; 0). Be- stimme a) die Gleichung der Ebene E durch A, B, C in Skalarform b) die Gleichung der Geraden g durch A, die senkrecht auf E steht. 11. Eine Ebene E enthält den Punkt B(3;2;—1) und die Gerade r = (—2,0,1)T + A(—1,3, — 2)T (—oc < A < +oo). Gib die Gleichung von E in Skalar- form an. 12. Vom Punkt Pi(l; 2; 1) wird auf die Ebene E: x — 2y + z = 7 das Lot gefällt. Welche Koordinaten hat sein Fußpunkt? 13. Bestimme den zum Punkt Bi (2; 3; 4) spiegelbildlichen Punkt B2 in bezug auf die Ebene E. E : x - 3y + 5z + 22 = 0 14. Gegeben sind die drei Punkte A(—3; 2; 5), B(—2; 1; 6), 0(1; 3; 2) und die Gerade g : r = (5 + 9A)ei - (5 + 6A)e2 - (4 + 3A)e3 (—oc < A < +oo). Bestimme a) die Gleichung der Ebene E, die durch diese drei Punkte festgelegt ist. b) den Durchstoßpunkt S der Gera- den g durch die Ebene E. 15. Gesucht ist die zur Ebene E : x — 2y — 3z = 0 parallele Ebene E2 durch den Punkt Bi(2;2;-2). 16. Stelle die Gleichung der Ebe- ne E auf, die durch den Punkt Bi(—1;—1;2) geht und senkrecht auf den Ebenen Ei und E2 steht. Ei : (1,—2,l)-r = 4 E2 : (1,2,-2) r = -4 17. Bestimme den Schnittpunkt S der Ebenen Ei, E2, E3. Ei : (2, —1, 3) • r — 9 = 0 E2 : (1,2,2) r- 3 = 0 E3 : (3,1, —4) • r + 6 = 0 18. Wie lautet die Gleichung der Ebene
46 3 Vektorrechnung, Analytische Geometrie E, die durch den Punkt Pi(l; 2; 4) sowie durch die Schnittgerade der Ebenen Ei und geht? Ei : 2x — y + 3z — 6 = 0 E2 : x + 2y — z + 3 = 0 19. Bestimme die Gleichungen der Ebe- nen Ei und E2, die parallel zur Ebe- ne E : 2x + 2y + z — 8 = 0 liegen und von ihr einen Abstand A = 4 haben. 20. Wie lautet die Gleichung der Ebe- ne E, die durch die Schnittgerade der Ebenen Ei und E2 geht und senkrecht auf der Ebene Es steht? Ei : 4x — y + 3z — 6 = 0 E2 : x + by — z + 10 = 0 E3 : 2x — y + bz — 5 = 0 21. Gegeben sind die beiden parallelen Geraden 51 : r = (—2,5,2)T + A(l, 0, —1)T 52 : r = (2, -4,2)T + M(l, 0, - 1)T (—oc < A,/z < +oc) Bestimme a) die Ebene E, die gi und p2 enthält b) den Abstand des Punktes Fi(4;-2;5) von E c) die Gerade p3, die in E liegt und die Gerade gi im Punkt P2 mit x = X2 = — 1 orthogonal schnei- det d) den Schnittpunkt S von p2 und P3- 22. Ein in Richtung a = — e3 durch den Punkt Fi (1; 2; 4) im Medium Mi ver- laufender Lichtstrahl wird an der Ebene E: x + y — z = 2 gebrochen und verläuft im Medium M2 durch den Punkt F2(2; 3; —3). a) In welchem Punkt A trifft der Lichtstrahl die Ebene E? b) Auf welchem Strahl verläuft das Licht im Medium M2? c) Wie groß ist das Brechungsver- u-u • sin Qi haltms n =---------f siuq2
4 Lineare Algebra 4.1 Determinanten Eine n-reihige quadratische Matrix /an a12 ... ai„\ «21 «22 • «2n \«nl «n2 • • • ^nn / ist ein System von n2 Größen (Elemente der Matrix), die in n (waagerechten) Zeilen und n (senkrechten) Spalten angeordnet sind. Die Elemente (i ist der Zeilen-, k ist der Spaltenindex) sind im Folgenden reelle Zahlen. Die Determinante n-ter Ordnung Dn einer solchen n-reihigen quadratischen Matrix Dn = det A = «11 U12 «21 «22 «In «2n (4-2) «nl «n2 • • • «nn ist eine reelle Zahl. Den Wert einer Determinante 2. Ordnung erhält man nach der Formel n2 = «ii «21 «12 «22 = du • U22 — «12 • «21 (4-3) Streicht man in Dn die Ute Zeile und die Zc-te Spalte, entsteht die Unterdetermi- nante Aik der Ordnung (n — 1). Entwicklung von Dn nach der Uten Zeile: Dn = (—1)?'+1uh • Ai\ + (—l)z+2a£2 • Ai + • • • + (—l)z+n«m An (4.4) Entwicklung von Dn nach der Zoten Spalte: Dn = ( — 1)1+A1, • A\k + ( — l)2+/c«2/v • ^2k + • • • + ( — l)n+/c«n/v • Ank (4.5) Hilfreich bei Ermittlung des Vorzeichens (—l)z+/c ist die „Schachbrettregel“:
48 4 Lineare Algebra Eigenschaften von Determinanten: 1. Der Wert einer Determinante ändert sich nicht, wenn man ihre Elemente an der Hauptdiagonale spiegelt (d.h. die Zeilen mit den Spalten vertauscht). (Die Elemente an, a22, • • •, Unn bilden die Haupt diagonale.) 2. Der Wert einer Determinante ändert sein Vorzeichen, wenn man zwei Zeilen oder zwei Spalten miteinander vertauscht. 3. Wird eine Zeile oder eine Spalte mit einer reellen Zahl A multipliziert, so wird auch die Determinante mit A multipliziert. 4. Addiert man zu einer Zeile (Spalte) das A-fache einer anderen Zeile (Spalte), so ändert sich der Wert der Determinante nicht. 5. Ist eine Zeile (Spalte) von Dn das A-fache einer anderen Zeile (Spalte), so ist Dn = 0. Eine Dreiecksdeterminante hat unterhalb oder oberhalb der Hauptdiagonalen nur Nullen als Elemente; für ihren Zahlenwert gilt: Dn = an • (122 • • • • • ann 1. Berechne die Determinante d3 = -3 10 9 1 —4 —2 5 -16 12 determinante 2 3 4 5-21. 1 2 3 a) durch Entwicklung nach der 1. und nach der 2. Zeile b) durch Entwicklung nach der 2. und nach der 3. Spalte c) nachdem zuvor unter Anwendung der Determinanten-Eigenschaften vereinfacht wurde d) nachdem eine Dreiecksdetermi- nante hergestellt wurde. 2. Berechne die gegebenen Determinan- ten. 4. Berechne die folgenden Determinan- ten, indem zunächst geschickt ver- einfacht wird: 3. Berechne die M 2 3 b) 6 -10 1X sina cos q d) — cos a sm a gegebene Determinante a) durch Entwicklung nach allen drei Zeilen und allen drei Spalten b) durch Erzeugung einer Dreiecks- a —a a a) a a -a a —a - -a 1 2 5 b) 3 —4 7 -3 12 — 15 x2 x 1 c) y2 y i z2 z 1 1 + cos a 1 + sin a d) 1 - sina 1 + cos a 1 1 1 —2 — 6 4 -3 1 5 -5 e) 4 0 — 4 3 6 0 1 8 1 1 1
4.2 Matrizen 49 -1 0 2 -3 Einsetzen der Lösungen in die betret- 2 1 -3 2 fenden Determinanten. -3 2 1 -1 x2 4 9 1 3 2 1 a) X 2 3 = 0 2 6 0 1 2 1 1 1 -3 5 -1 2 -1 x2 3 2 g) 7 -1 3 2 3 b) X -1 1 = 0 -9 2 2 3 5 0 1 4 1 1 1 1 —2 2 - X 1 -1 5. Bestimme x aus den gegebenen Glei- chungen und mache die Probe durch 4.2 Matrizen Eine Matrix A vom Format oder Typ (m, n) ist ein System von m • n (reellen) Zahlen <2^, Elemente genannt, die in m Zeilen und n Spalten angeordnet sind: ( du (212 • • (Lin -4 A(m^ ((Lik) (jn,n) &21 (222 (L2n (4-6) y(2mi Um2 • • • (Lmn J Das Element <2^ steht in der z-ten Zeile und A:-ten Spalte. Zwei Matrizen A = (a^) und B = (6^) sind genau dann gleich, wenn A und B gleiches Format haben und <2^ = bik für alle i und k gilt. Zwei Matrizen A = (a^) und B = (6^) vom gleichen Format werden addiert (subtrahiert), indem man entsprechende Elemente addiert (subtrahiert): -4(m,n) (m,n) dik±bik = sik (i = 1,2,... ,m; k = 1, 2,..., ri) (4.7) Dann gilt: A + B = B + A; A + (B + C) = (A + B) + C (4.8) Eine Matrix A = (a^) wird mit einer reellen Zahl A multipliziert, indem man jedes Element <2^ von A mit A multipliziert: XA = AX = (Xaik) (4.9) (-1) A = -A- A(A + B) = XA + AB (4.10) (A + /i) A = XA + /iB (4.11) Das Produkt A • B zweier Matrizen A und B, die verkettet sein müssen (d.h. der 1. Faktor A ist vom Typ (m, ri) und der 2. Faktor B ist vom Typ (n, r)),
50 4 Lineare Algebra ist eine Matrix P (vom Typ (m,r)), deren Elemente pik das skalare Produkt der z-ten Zeile des 1. Faktors A mit der A;-ten Spalte des 2. Faktors B sind: ‘ (n,r) P(m,r) ail ‘ ‘ &2k T • • • T din ’ bnk = Pik (i = 1, 2,..., m; k = 1, 2,..., r) (4-12) Es gilt: (A + B) • C = AC + BC- (AB)C = A(BC) (4.13) AB 7^ BA (im allgemeinen); (AA)B = A(AB) (4.14) Zur Berechnung des Matrizenproduktes eignet sich folgendes Schema (von Falk): AB &n ... ... bik • bnk b±r .. bnr Uli Clßl • • d\n . . U277 —> Pik 0-777,1 Alle Elemente der Nullmatrix 0 sind vom Wert 0. Es gibt Nullmatrizen jeden Formats (m,n). Es gilt (Verknüpfbarkeit vorausgesetzt): A+0 = A; A-A=0- Ü-A=O (4.15) Eine Matrix vom Format (n, n) heißt quadratisch. Ihre Elemente 011,022, • • •, dnn bilden die Hauptdiagonale. Eine quadratische Matrix heißt • obere Dreiecksmatrix, wenn = 0 für alle i > k. • untere Dreiecksmatrix, wenn = 0 für alle i < k. • Diagonalmatrix, wenn = 0 für alle i k. Eine Diagonalmatrix mit an = 1 für alle i heißt Einheitsmatrix E und hat die folgenden Eigenschaften: -^(n,n) ‘ A(n,n) ‘ -^(n,n) (4.16) (4-17) Für schreibt man kürzer En.
4.2 Matrizen 51 Vertauscht man in einer Matrix A = (dik\m,n) die Zeilen mit den Spalten, so erhält man die transponierte Matrix A (^ki) (n,m) (4-18) Es gilt (Verknüpfbarkeit vorausgesetzt): (ÄT)T = A- (A + B)t = At + Bt; (ABf = B1A1 (4-19) Eine quadratische Matrix A heißt symmetrische A = At gilt, d.h., aik = aki = 1,2,..., n). Matrix, wenn für sie 1. Gegeben sind die Matrizen / 4 3 -1\ / 2 \ C = | 2 1 -2 , d= -1 . \-l 3 4/ \ 3 / Berechne folgende Ausdrücke, sofern sie definiert sind: a) 5A - 3B, 2B + 7C (A + B)C, 2AB, BA 2A^B, 3B^A, —BC, CB b) Ad, Bd, Cd, dA, dTC d? A? c) AA, AtA, AAt, CC, CCt CTCT, dd, cfdk dd\ dTd. 2. Berechne für die Matrizen / 1 -2\ A = -2 3 \ 4 ~5/ 1 2 2 3 4 6 0-2 1 \ 2 3-4 5 1 3 1 0 2 2 2 1 / -i\ i i 2/ 5. Berechne det A, wenn /1 0 0\ /0 0 A = 0 1 0 0 b 0 \0 0 1/ \c 0 0/ /0 0 1\ x 0 1 0 . 0 0/ 6. Berechne alle (reellen) symmetri- schen (2,2)-Matrizen X, die Lösun- gen der Gleichung v vT — f4 A A - ^0 9/ sind. a) AB b) BA. 3. Berechne det (44T), wenn /3 2 1 2\ y4 1 1 3/ 4. Berechne ABC, (2 A = 1—2 0 \ 1 2 wenn 3 1 2 \ 4 1-3 3 1 0 / 7. Beweise: Ist A eine beliebige quadra- tische Matrix vom Format (n,n), so güt det (AA) = Xn • det A für A e R. 8. Es sei A vom Format (3,2) und D vom Format (3,4). Von welchem For- mat müssen dann die Matrizen B
52 4 Lineare Algebra und C sein, damit AB — 2(C + D) definiert ist? 9. Aus vier Einzelteilen Ti,T2,T3,T4 werden drei Baugruppen B^B2,B3 hergestellt, die in zwei Enderzeugnis- se Ei und E2 eingehen. Die Tabelle enthält die benötigten Stückzahlen: ET Ti T2 T3 T4 Bi 4 2 0 5 B2 1 2 1 3 B3 0 3 4 1 BG Ei E2 2 1 3 2 1 1 ET: Anzahl der T\ pro Stück von Bi BG: Anzahl der Bi pro Stück von Ej Berechne die bereitzustellenden Stückzahlen von (k = 1,2,3,4) mit Hilfe der Matrizenrechnung, wenn 150 Stück von Ei und 250 Stück von E2 zu produzieren sind. 10. Beweise: Ist A eine beliebige quadra- tische Matrix, dann ist die Matrix Matrix S = A + AT symmetrisch. 4.3 n-dimensionaler reeller Vektorraum Ein geordnetes n-Tupel reeller Zahlen nennt man auch n-dimensionalen Vektor alle ai e R (4.20) Die di heißen Komponenten des Vektors a. Man kann a als (n, 1)- Matrix auf- fassen (Spaltenvektor) und ihn durch Transponieren als (l,n)- Matrix schreiben (Zeilenvektor): aT = (ai,a2,... ,an) (4.21) Für solche n-dimensionalen Vektoren werden Addition und Multiplikation mit einer reellen Zahl A erklärt: Ist a1 = («i, a2,..., dn) und bT = (bi,b2,..., bn), so definiert man: -h bT = (di + bi, a2 + b2,..., dn + bn) (4.22) AaT = (Aai, Aa2,..., Aan) (4.23) Rn bezeichnet den Raum dieser n-dimensionalen Vektoren mit reellen Komponen- ten. Für a,b,c E Rn und A,/i E 1 gilt: a + b = b + a; (a + b) + c = a + (b + c); (A + /i)a = Xa + fia (4.24) A(a + b) = Xa + Ab; A(/ia) = (A/i)a (4.25) Mit a — b = a + (—1) • b ist die Subtraktion auf die Addition zurückgeführt.
4.3 n-dimensionaler reeller Vektorraum 53 Gegeben sei eine Menge S = {ai, 02,..., von m Vektoren a>i E Rn und m reellen Zahlen A*, i = 1, 2,..., m. Dann heißt der Ausdruck Aidi + A2GL2 + • • • + Amam — y XiCLi (4.26) eine Linearkombination von S. Ein Vektor x E Rn heißt linear abhängig von S genau dann, wenn er eine Li- nearkombination von S ist. Anderenfalls heißt x linear unabhängig von S. Die Menge S heißt linear abhängig genau dann, wenn es (mindestens) einen Vektor ak E S gibt, der linear abhängig von S\{ak} ist. Anderenfalls heißt S linear unabhängig. S ist linear abhängig genau dann, wenn m reelle Zahlen Xi (z = 1, 2,..., m) exis- m m tieren, für die sowohl A^ > 0 als auch ^A^a* = o gilt, (o ist der Nullvektor 2=1 2=1 0= (0,0,..., 0)T.) Es sei T eine beliebige Menge von Vektoren x E Rn. Eine Menge B = {bi, &2, • • •, bm} ist eine Basis in T, wenn gilt: • bi E T, i = 1, 2,..., m • B ist linear unabhängig. • Für jeden Vektor x E T existieren reelle Zahlen an,..., am, so dass m x = y^akbk. k=i Die reellen Zahlen an, an, • • •, ow heißen dann Koordinaten des Vektors x be- züglich B. Eine besonders einfache Basis im Rn ist die kanonische oder Standardbasis {ei,e2,... ,en} mit ei = (0 , ... , 0 , 1, 0 , ... , 0)T T (4.27) z-te Position 1. Zeige, dass die Vektoren ai = (2,4,4)T, a2 = (—3, 2, —2)t, <2.3 = (2, — 1,4)T linear unabhän- gig sind, und stelle den Vektor b = (2,2,8)t als Linearkombination der drei Vektoren ai, 02, 03 dar. 2. Die Menge 5i = {a, b, c|a, b, c E R3} sei linear unabhängig. Zeige, dass dann auch S2 = {a, a + b, a + b + c} linear unabhängig ist. 3. Zeige, dass die Menge S = {(3,-1,1)T, (-1,3,1)T, linear abhängig ist.
54 4 Lineare Algebra 4. Gegeben sind die Vektoren ai = (4,1,3, — 2)t a2 = (1,2, -3, 2)t a3 = (16,9,1, — 3)t a4 = (0,1,2, 3)t a5 = (1,—l,15,0)T a) Berechne 3o.| + 50.2 — O.3, 2o,| +I0.3 — 2o,r, 1 1 — ai + 3ö3 — —a.i + äs b) Berechene x aus 1. 2x + ai — 2a2 — «5 = o 2. 2(ai — x) + 5(ö4 + x) = o 3. 3(ö3 + 2x) — 2(ö5 — x) = o 5. Zeige, dass der Vektor x = (19, l,10)T linear abhängig ist von der Menge S = {(1,1,-1)T, (0,-1,1)T, (5,0, 3)t, (—2,1 — 3)t}. 6. Zeige, dass der Vektor x = (1, — 3, 5)t nicht linear abhängig ist von der Menge S = {(1, —1,0)T, (3,5,0)T}. 7. Gegeben sind die Vektoren &i = (1,1,1,1,1)T b2 = (0, 1, 1, 1, 1)T b3 = (0,0,1,1,1)T &4 = (0,0,0,l,l)T b5 = (0,0,0,0,l)T a) Zeige, dass B = {^1, ^2- &3, &4, b$} eine Basis in R5 ist. b) Berechne die Koordinaten der fol- genden Vektoren x bezüglich B: x = (1,1,0,1,0)T x = (3,5,4, —1, —2)T x = (—5,4, —3, 2, —1)T 4.4 Rang von Matrizen, Gaußscher Algorithmus Aus einer (m,n)-Matrix A streicht man Zeilen oder/und Spalten so heraus, dass eine (r, r)-Matrix übrig bleibt. Die Determinante dieser (r, r)-Matrix nennt man eine Unterdeterminante r-ter Ordnung von A. Besitzt A eine Unterdeterminante r-ter Ordnung mit einem Wert verschieden von null, während der Wert aller Unterdeterminanten (r-Fl)-ter Ordnung von A gleich null ist, dann nennt man r den Rang von A: Rang(A) = r(A) = r; r < min (m, n) (4.28) Der Rang einer Matrix bleibt ungeändert, wenn man • beliebige Zeilen (Spalten) mit von null verschiedenen Konstanten multipliziert • beliebige Zeilen (Spalten) miteinander vertauscht • zu einer Zeile (Spalte) das Vielfache einer anderen Zeile (Spalte) addiert Auf diesen Aussagen beruht der Gaußsche Algorithmus zur Rangbestimmung. Mit diesem Verfahren wird eine Matrix A = mit r(A) = r systematisch
4.4 Rang von Matrizen, Gaußscher Algorithmus 55 in eine Matrix du di2 .. dir ^l,r+l • • • d]_n 0 d22 • • . d2r d2,r+l • • • d2n 0 0 .. . dr r dr?r+l • • • drn 0 0 (4.29) vom gleichen Rang r umgewandelt. Der Algorithmus besteht aus folgenden Schritten: 1. Man ordnet, falls nötig, Zeilen oder Spalten von A so um, dass das (evtl, neue) Element an 0 ist. 2. Die erste Zeile (Eliminationszeile) wird jeweils mit ( — ) multipliziert und \ «11 J zur z-ten Zeile addiert (z = 2, 3,..., m). Es entsteht eine Matrix der Gestalt «11 o «12 «In (4.30) 3. Die Matrix B wird ebenso behandelt wie die Matrix A (Schritte 1 und 2). 4. Das Verfahren wird solange fortgesetzt, bis die Gestalt (4.29) erreicht ist. Der Rang r(A) ist gleich der Anzahl r der Diagonalelemente der Dreiecksma- trix = (dik) Es seien m n-dimensionale Vektoren af = («n, «^ • • •, «in), = 1, 2,..., m gege- ben. Wendet man auf die daraus gebildete (m, n)-Matrix /an ai2 ain\ «21 «22 • • • «2n «m2 • • • «mn (4-31) den Gaußschen Algorithmus zur Bestimmung von r(A) = r an, so gilt: • Ist r = m, so sind die m Vektoren ai linear unabhängig. • Ist r < m, so sind die m Vektoren ai linear abhängig. Unter den m Vektoren ai sind diejenigen r Vektoren linear unabhängig, die an der Bildung der Matrix (d^)(rr) beteiligt sind.
56 4 Lineare Algebra 1. Bestimme den Rang der Matrix / 2 1 —4 1 3 \ -4 7 5 —2 0 A “ 5 6 9 -3 -3 \ 0 3 -1 0 2 / 2. Bestimme den Rang der gegebenen Matrizen mit Hilfe des Gänschen Algorithmus. /2 -1 3 —2 4\ a) A = I 4 —2 5 1 7 ^2 -1 1 8 2/ /I 3 5 — e b) B = 2 -1 -3 4 5 1 -1 7 V 7 9 1 / 3 - -5 2 3 \ 8 6 - -7 4 2 c) C = 4 3 - -8 2 7 4 3 1 2 -5 6 - -1 4 -6/ / 0 2 -4\ 3 1 7 d) D = 0 5 -10 -1 . -4 1 5 V 3 0 ) <2 2 - -1 1 2\ OA JA 4 3 - -1 2 1 8 5 - -3 4 - -1 <3 3 - -2 2 1/ /25 31 17 43 \ f) G = 75 94 53 132 75 94 54 134 \25 32 20 48 / 3. Welchen Rang besitzen die gegebe- nen Matrizen in Abhängigkeit von Ael? /3 1 1 4\ A4 A 4 10 1 a) A - x 7 17 3 \2 2 4 3/ /I A -1 2\ b) B = | 2 -1 A 5 \1 10 -6 A/ 4. Mit Hilfe des GW/? sehen Algorith- mus ist zu untersuchen, ob die gege- benen Vektoren linear abhängig oder linear unabhängig sind. a) ai = (1,1,1,1)T a2 = (1,1,-1,-1)T a3 = (1,-1,-1,1)T a4 = (1, —1,1, — 1)T b) ai = (4, —1,5, 6)t a2 = (4, -5,2, 6)t a3 = (2, —2,1,3)T a4 = (6, - 3,3, 9)t 5. Gegeben ist eine Menge von Vekto- ren T = {01,02,03,04}. Bestimme ihren Rang sowie eine Basis B in T, und stelle die nicht zu B gehörenden Vektoren von T als Linearkombina- tion von B dar, wenn a) ai = (—3, —6,0,0)t a2 = (1,2,3,4)T a3 = (1, 2,0,0)T b) a4 = (3,4, — 1, 2)t a2 = (1,1,-1,-2)t a3 = (4,1,-2,3)T a4 = (5,2, — 3,1)T
4.5 Lineare Gleichungssysteme 57 4.5 Lineare Gleichungssysteme 4.5.1 Die Cramersche Regel Ein System von n linearen Gleichungen mit n Variablen hat die Form: U11X1 + U12X2 + ... + alnxn = Ul 0'21^1 “F 0-22^2 + • • • + CL2nxn = tt2 (4.32) Unl^l V Un2^2 “F • • • “F &nnxn — xn Die Koeffizienten und die Absolutglieder (Störglieder) ai sind reelle Zahlen (i,k = 1, 2,... , n). Das System (4.32) ist genau dann eindeutig lösbar, wenn die Koeffizientendeterminante un U12 D = &21 «22 • • • ^2n 7^0 Uni Un2 • > • ^nn (4.33) ist. Sind die Determinanten Dk (k = 1,2,..., n) durch an • ai,k-i ui ai^+1 . . Uin Dk = «21 • U2,fc-1 U2 U2,fc+1 • • U2n (4.34) Uni • • Un,A;—1 Un Un,A;+l • • Unn erklärt, dann ist Bi D-2 Dn X1 = ~j^X2 = — ,...,xn = — (4.35) die Lösung des Gleichungssystems (4.35). 1. Löse die folgenden linearen Glei- chungssysteme mit Hilfe der Regel von Cramer’. a) 2axi — 36^2 = 0 3axi — 66x2 = ab (ab 0) b) 3xi — X2 + 2x3 = 3 -xi + 3x2 - 2x3 = -1 2xi + 2x2 + 3x3 = 14 c) Xi — X2 + X3 — X4 = —2 Xi + X2 + X3 + X4 = 0 Xi + 2X2 = 5 3X3 + 4X4 = —10 d) 3xi + 4x2 + X3 + 2x4 = —3 3xi + 5x2 + 3x3 + 5x4 = —6 6xi + 8x2 + X3 + 5X4 = —8 3xi + 5x2 + 3x3 + 7x4 = —8
58 4 Lineare Algebra 2. Bestimme mit Hilfe der Regel von Cramer das Polynom a) P2 (x) = ax2 + bx + c mit P2(l) = -1, F2(-1) = 9 und F2(2) = -3 b) P3(x) = ax3 + bx2 + cx + d mit F3(l) = 2, F3(—1) = 8 F3(2) = —10, P3(—2) = 26 3. Bei Anwendung der Kirchhoff sehen Regeln auf ein elektrisches Netzwerk ergab sich das Gleichungssystem R • i = u mit i = (h,h,I3,h,I5,I6)T u = (0,0,0,0,0,E)t R = / o -1 0 -1 1 0\ 0 0 -1 1 0 1 -1 1 0 0 0 -1 0 -f2 0 F4 0 —Fß -Fi 0 f3 0 0 Fß \ Fi f2 0 0 0 0? und E = 10V, Rr = R-i = R3 = 2Q /? i = /?5 = /?6 = 4<L Berechne die Stromstärke Iq mit Hilfe der Cra- mersch en Regel. 4.5.2 Das (allgemeine) lineare Gleichungssystem (LGS) Gegeben ist ein System von m linearen Gleichungen mit n Variablen: U11X1 + CZ12X2 + ... + alnxn = ß2l^l + CL22%2 4“ • • • 4“ CL2nxn = ^2 «ml^l + Öm2^2 + oder in Matrizendarstellung: &11 ^12 • • • Clin U2i «22 • • • Cl2n ( Xl\ J'-i 44 &2 (4.37) \Clml CLm2 C^mn kurz: A • x = b mit der reellen Koeffizientenmatrix A = («ifc)(m,n)? dem Lösungsvektor x = (xi, X2,..., xn)T und dem Vektor der absoluten Glieder (Störvektor) & = (W2,...,Mt er. Die um den Störvektor erweiterte Koeffizientenmatrix heißt erweiterte Koeffi- zientenmatrix B = (A|b). Das System (4.36) heißt homogen genau dann, wenn b = o ist, anderenfalls heißt es inhomogen. Das homogene System besitzt stets wenigstens eine Lösung, nämlich die so ge- nannte triviale Lösung x = o E Rn. Während sich die Anwendung der Cramerschen Regel auf den Sonderfall m = n und det A 0 beschränkt, gestattet der GW/?sche Algorithmus die Lösung des all- gemeinen Falles m = n. Indem man den GW/? sehen Algorithmus auf A an wendet
4.5 Lineare Gleichungssysteme 59 und dabei die Zeilenoperationen auf ganz B = (A|ö) erstreckt, erhält man eine Matrix der Form X\ X2 ... xr Xr_|-1 ... xn 1 du di2 ... dir dl^r+l • • • din bl 0 c/21 • • • d2r ^2,r+l • • • d2n b2 0 0 ... drr dr,r-\-^ • • • drn bp br-\-i 0 0 br-\~s 0 (4.38) mit det(difc)(r,r) 7^ 0- (Mit Xi^bk wird angedeutet, dass der Spaltenaustausch bei A eine Umbenennung der Variablen zur Folge hat, der Zeilenaustausch bei B = (A|ö) eine Umbenennung der absoluten Glieder.) Das System (4.36) ist genau dann lösbar, wenn gilt: r(A) = r(B) = r (4.39) d.h., wenn in (4.38) 6r+i = 6r+2 = ... = br+s = 0 ist. Anderenfalls ist das System (4.36) unlösbar. Im Falle der Lösbarkeit findet man die Lösung nach (4.38) schrittweise aus dem gestaffelten LGS: dn^i • • • H- d±pXr — bi ... dinxn d22%2 • • • H- d2rXp — 1)2 d2.T-j-l^r-l-l • • • d2nXn (4-40) drprpXp — bp d'p p_|_ixp_|_... d'p^x mit (n — r) freien Variablen (Parametern): 4^+1 — G i ^r+2 — ^21 i — tn—r ( x / x (4.41) — oo < ti < +oo (i = 1, 2,..., n — r)
60 4 Lineare Algebra 1. Löse die gegebenen linearen Glei- chungssysteme mit dem Gänschen Algorithmus. a) 4xi + 6x2 + 17x3 + 8x4 = —20 — x3 + 2x4 = 4 2xi + 3x2 + 7x3 + 7x4 = —4 2xi + 3x2 + 8x3 + 5x4 = —8 b) 4xi + 6x2 + 17x3 + 8x4 = —20 — x3 + 2x4 = 5 2xi + 3x2 + 7x3 + 7x4 = —4 2xi + 3x2 + 8x3 + 5x4 = —8 (Beachte: lb entsteht aus la durch ge- ringfügige Änderung der rechten Seite.) 2. Löse die gegebenen linearen Glei- chungssysteme mit dem Gänschen Algorithmus. a) xi — X2 + x3 = 2 2xi + x2 - x3 = 1 5xi + x2 - x3 = 4 b) xi - x2 + x3 = 2 2xi + x2 - x3 = 1 5xi + x2 - x3 = 0 c) Xi — X2 + X3 = 2 2xi + X2 — X3 = 1 -xi + 2x2 - x3 = 0 d) xi + x2 + x3 = 3 xi — 2x2 — %3 = — 2 2xi + X2 — 3x3 = 0 e) xi + x2 + x3 = 3 xi — 2x2 — %3 = — 2 -xi + 5x2 + 3x3 = 7 f) xi + x2 + x3 + x4 = 4 Xi + X2 — X3 — X4 = 0 3xi -|- 3x2 H- x3 -|- X4 = 8 g) —3xi + 3x2 — 2x3 = 0 2xi — 2x2 + 5x3 = 0 xi + 3x2 + 2x3 = 0 h) xi — X2 + 5x3 + 8x4 = 0 4xi + X2 — 3x3 + X4 = 0 2xi — 4x2 + 3x3 — 4x4 = 0 3xi + X2 — 2x3 + 2X4 = 0 / 2 11 6 -4 -2\ 6 -9-2 4 2 -10 6 —2 -3 -1 \ 1 -5-2 2 1 / <xA x2 x3 X4 w /I 2 3 4 2 4 3 2 0 0 3 5 3 6 9 11 \1 2 2 2 2 3\ 2 1 1 1 4 1 V -1 2/ /6\ 6 3 7 W /I 2 3 2 1\ 3 2 12 3 11111 \1 2 3 4 5/ /xA x2 x3 X4 \XJ 6 3 \6/ m) 2xi + 3x2 + 4x3 + 3x4 = —4 xi — 2x2 — 3x3 — 4x4 = 6 3xi + X2 + 2x3 + 4x4 = 7 4xi — 3x2 — 5x3 — 8x4 = 13 n) 2xi — 2x2 + 3x3 + 5x4 = 7 3xi + 3x2 + 2x3 — 4x4 = 6 o) 3xi — 2x2 + 5x3 = 5 —2xi + 3x2 — 6x3 = —7 5xi — 7x2 + 4x3 = —4
4.6 Inverse Matrix (Austauschverfahren) 61 q) / 2 3 -3 2 5 —4 \ 3 3 —2 -11\ 3 10 2 —2 -5 — 19/ ^2 ^3 \XJ = (-9,7,10,-18) T 3. Für welche reellen Werte von A ist das folgende System lösbar? Be- rechne die zugehörigen Lösungen. x + y + z = 3 3x + by + z = 9 2x + 3y + z = A2 — 4A + 6 bx + 6y + Az = 15 4. Die folgenden linearen Gleichungs- systeme sind durch Bestimmung des Ranges der Koeffizientenmatrix und des Ranges der erweiterten Koeffizi- entenmatrix auf ihre Lösbarkeit zu untersuchen: b) Xi — 2x2 — 3x3 = —3 Xi + 3X2 — 5X3 = 0 -xi + 4x2 + x3 = 3 3xi + X2 — 13x3 = —6 c) 2xi + X2 — X3 — X4 + X5 = 1 Xi — X2 + X3 + X4 — 2X5 = 0 3xi + 3x2 — 3x3 — 3x4 + 4x5 = 2 4xi + 5x2 — 5x3 — 5x4 + 7x5 = 3 5. a) Bestimme alle Lösungen des li- nearen Gleichungssystems: /—2 1 -3 3\ 1-3-14 X2 12-132/ X3 = (5,9,10)T. b) Welche Lösungen genügen der Zu- satzbedingung a) xi + X2 + x3 = 3 X1 + X2 — 3^3 = — 1 2xi + X2 — 2X3 = 1 Xi + 2X2 — 3X3 = 1 |xi — X2 + 3X3 — 3X4 | = 4? 4.6 Inverse Matrix (Austauschverfahren) Jeder quadratischen Matrix A^n^ = (azA;)(n?n) kann man ihre Determinante det zuordnen. Ist det A 7^ 0, so heißt die quadratische Matrix A regulär, anderenfalls heißt sie singulär. Zu jeder regulären Matrix A = (azA;)(n?n) existiert genau eine Matrix A“1 = (M(n,™) (4.42) sodass gilt: AA'1 = A~tA = En (4.43) (En Einheitsmatrix). Die Matrix A-1 heißt die zu A inverse Matrix. In (4.42) ist bik = (-l)i+fc Aki det A (4.44)
62 4 Lineare Algebra wobei die Unterdeterminanten der Matrix A sind: A (pik) (n,n) 1 det A ( An — A2i A3i .. A — Ä12 A22 — A32 . . . A13 —A23 A33 \....................../ Für reguläre Matrizen gilt: (A-lp'=A: (A-1)t = (AT)"1 (AB)-1 = B1 • A“1; (AA)“1 = A“1 (A 0) A det A-1 = (det A)-1 (4.45) (4.46) (4.47) (4.48) Man kann die inverse Matrix A-1 zu einer regulären Matrix A auch aus der Lösung x = A~ry eines linearen Gleichungssystems (LGS) y = Ax erhalten. Die Lösung eines solchen LGS gelingt mit dem Gänschen Algorithmus, aber ef- fektiver mit dem Austauschverfahren. Beim Austauschverfahren werden Schritt für Schritt in einem System von (in diesem Falle) n homogenen linearen Funktio- nen in n Variablen n yi = '^2 aikXk = auxi + ai2x2 + . •. + ainxn (i = 1,2,..., n) (4.49) k=l eine Variable Xk gegen eine Variable yi ausgetauscht. Dazu wird das System (4.49) schematisch dargestellt: 5i Xi Xs xn yi an ... d\n Es können xs und yz ausgetauscht wer- den, falls das Pivotelement dzs 0 ist. yz fdZs j ... dzn (Die z-te Zeile heißt Pivotzeile, die s-te Spalte heißt Pivotspalte.) yn cini ... dns • • • dnn Bei dem Austausch xs gegen yz geht das Schema Si in das Schema S2 über: s2 Xi yz • • • xn Dafür gelten die Austauschregeln: yi bn b\s • • b\n 1 1. bzs = dzs xs bzi bzs bzn 2. bis = für alle i z dzs yn bnl bns • • bnn 3. bzk = — für alle k z dzs 4. bik — dik dis ‘ dzk dzs für alle i z und alle k s
4.6 Inverse Matrix (Austauschverfahren) 63 In Worten: 1. Das Pivotelement wird durch seinen reziproken Wert ersetzt. 2. Die übrigen Elemente der Pivotspalte werden durch das Pivotelement dividiert. 3. Die übrigen Elemente der Pivotzeile werden durch das Pivotelement dividiert und mit dem entgegengesetzten Vorzeichen versehen. 4. Die restlichen Elemente werden nach der so genannten „Rechteckregel“ trans- formiert. Das Rechteck ist festgelegt durch das zu transformierende Element t und das Pivotelement p: 0 ... b b ... 0 a ... UJ UJ ... a • y ; oder '• : oder : : oder : y : a • @ 0) • • a 0 ... b b ... 0 Die Transformation des Elementes t nach der Rechteckregel ergibt: t — P 1. Unter welchen Voraussetzungen X1 Xz x3 X4 lässt sich die Matrix X aus der yi 4 1 -1 -1 Matrizengleichung V2 -9 -3 3 2 X(A + B) + C= 0 1 -1 0 -1 berechnen? Z/4 9 4 —2 —2 2. Berechne die Matrix X aus den folgenden Matrizengleichun- gen, wenn alle hierzu erforderli- chen Voraussetzungen als erfüllt angesehen werden können: a) AXB + 2XB - 3D = 5C b) AXB + 4AX = 8C-3AXB. 3. Wende das Austausch verfahren an, um a) im gegebenen Schema Si die Variablen X3 und yz auszutau- schen (sie erhalten das Schema S2) b) im Schema Sz die Varia- blen X4 und 2/4 auszut- auschen (sie erhalten S3). 4. Berechne die inverse Matrix A 1 zu / 2 2 3\ A = 1 -10 \-l 2 1/ a) durch Anwendung der Formel (4.45) b) nach dem Austausch verfahren. 5. a) Berechne die inverse Matrix zu der Matrix / 3 -1 0\ A = 1—2 1 1 \2 -1 4/ und bestätige AA-1 = A-1A = E. b) Berechne die Matrix X aus der Gleichung ATXA~T + A = (A-1)T
64 4 Lineare Algebra wenn A die Matrix von a ist. d) D = | /2 3 1 2 1\ 1 6. Berechne die Matrix X aus der 2 0/ Gleichung <1 2 -1 -2\ 2(B+X)+XA = X(B-A)+3X 3 8 0 —4 e} F = wenn 2 2 —4 -3 /2 1 1 \ A = 0 1 —2 1 <3 8 -1 —6/ \2 2 2 / <-2 2 -7\ ?4 3 1 \ f) G = 1 2 5 B = 3 2 -1 . ^—3 1 — 12/ \8 5 3 / /2 5 4 3\ 0 3 4 2 7. Berechne die inverse Matrix zu g) H = 0 0 3 1 den gegebenen Matrizen. 0 0 4/ a) A = (2 5) /3 0 —2 2 0 2 1 b)B=(l2 3) h) K = 1 —2 1 -3 -2 2 1/ /1 0 o\ ^8 0 0\ c) C = 3 1 0 i)L = 0 -3 0 \4 -5 1/ k° 0 2/ 4.7 Lineare Transformationen 4.7.1 Affine und orthogonale Tranformationen Die lineare Transformation Z/i = CZ11X1 + U12^2 + .. .. + ^In^n + Cl V2 = «21^1 + <222^2 + .. .. + ^2n^n + C2 Vn = ^nl^l + «n2^2 + .. .. + ^nn^n + (4.50) oder mit kurz y = Ax + c (4-51) bildet den Raum Rn in sich selbst ab und heißt affine Abbildung. Man nennt sie
4.7 Lineare Transformationen 65 • inhomogen, falls c o. • homogen, falls c = o. • regulär, falls det A 0. • singulär, falls det A = 0. Bei der Anwendung der homogenen affinen Abbildung y = Ax (4-52) zur Koordinatentransformation in Rn gilt: • Das Bild des z-ten Einheitsvektors e* des x-Systems ist im ^/-System der i-te Spaltenvektor a7 = ((/zi. 0^2,..., nm)T von A. • Sind ai = (a*i, a*2, • • •, a*n)T, i — l,2,...,n, Vektoren im x-System und bi = (bä, bi<2,..., bin)1. = 1,2,... ,n, ihre Bilder im ^/-System, so gilt für das Spatprodukt an a2i ai2 . a22 • • • ain • • a2n = det A • 6n 621 612 • 622 • • • 6in 6277, ani an2 • • ann bnl 6n2 • • • bnn (4.53) Die homogene affine Transformation y = Ax bewirkt eine Drehung und Ver- zerrung des Koordinatensystems, wenn det A > 0 ist. Für det A < 0 kommt noch eine Umklappung hinzu. Der Vektor c o. der in der inhomogenen affinen Tranformation auftritt, bedeutet nur eine Verschiebung des Koordinatensystems. Eine Matrix A = A(n>n) heißt genau dann orthogonal, wenn AtA = En (4.54) Ist A orthogonal, so ist det A = ±1; dies gilt aber nicht umgekehrt. Eine qua- dratische Matrix ist dann und nur dann orthogonal, wenn gilt: a) A-1 = A1 b) Die Zeilenvektoren (Spaltenvektoren) von A sind paarweise orthogonale Ein- heitsvektoren, d.h. f 0 für i k dil^kl T T • • • T O'inO'kn = S «.. . 7 II tur i = k f 0 für i 7^ k O’liO’lk T &2iCl2k T • • • T dniC^nk = S «... 7 1 tur z = k Eine affine Transformation heißt orthogonale Transformation, wenn die Ma- trix A orthogonal ist. Im homogenen Fall mit det A = 1 bewirkt sie eine reine Drehung des Koordinatensystems.
66 4 Lineare Algebra 1. Diskutiere die gegebenen affinen Transformationen. a) Z/i = xi +1,5 Z/2= x2 — 2,5 , x 4 3 b) yi = -xi + -x2 5 5 3 4 1/2 = --^1 + ~X2 5 5 x 4 3 c) yi = -~xi + -x2 + 1,5 5 5 3 4 1/2 = -xi + -x2-2,5 5 5 2. Gegeben ist die Matrix a 1 <5 4\ - 3 \4 5) /1 3 5 \ A = 2 4 -1 V 7 3 / ordnet jedem Vektor ai einen Vektor bi zu. Berechne das Spat- produkt [&i,b2,&3] und kontrol- liere die Formel [&i,b2,&3] = det A • [ai, a2. 03]. Zeige: det A = 1, aber A ist keine Orthogonalmatrix. 3. Im Raum R3 mit der Standardbasis {ei, e2, 63} wird jedem Vektor x als Bild seine Projektion auf die Ebene E : xi + x2 + X3 = 0 zugeordnet. Wie lautet die Matrix P dieser Ab- bildung? 4. Im Raum R3 mit der Standardbasis {ei,e2,es} sind drei Vektoren aj = (2, 3, -1), aj = (1, -1, -3), aj = (1,9,—11) gegeben. a) Berechne das Spatprodukt [ai, a2, a3]. b) Die homogene affine Transforma- tion bi = Aa, mit 5. a) Zeige, dass Z1 2 -2\ A = - 2 1 2 3 \2 —2 -1/ eine Orthogonalmatrix ist und gib A-1 an. b) Zeige, dass das System paarweise orthogonaler Vektoren X1 = (4,5,—2)T = (1, —2, —3)t x3 = (19, —10, 13)t durch die orthogonale Transfor- mation y = Ax mit obiger Matrix A wieder in ein System l/i, 1/2, 1/3 paarweise orthogona- ler Vektoren übergeführt wird. 6. Zeige, dass die folgenden Matrizen Orthogonalmatrizen sind: /1 1 1 -1\ -1111 -1 -1 1 -1 V -1 1 1/ 4.7.2 Eigenwerte, Eigenvektoren Ist A = A(n>n) eine quadratische Matrix, so ist det (A — XEn) = 0 (4.55) eine algebraische Gleichung n-ten Grades in A. Sie heißt charakteristische Glei- chung der Matrix A.
4.7 Lineare Transformationen 67 Ihre n Lösungen Ai, A2,..., Xn heißen Eigenwerte der Matrix A, und die dazu- gehörigen nichttrivialen Lösungen Xi des homogenen linearen Gleichungssystems (A — XiE)x = o (4.56) heißen Eigenvektoren. Mit Xi ist auch jedes Vielfache ßXi (ji 0) Eigenvektor, insbesondere heißt (4-57) normierter Eigenvektor. Für jede reelle symmetrische Matrix (ÄT = A) gilt: a) Ihre Eigenwerte sind reell. b) Die zu verschiedenen Eigenwerten gehörenden Eigenvektoren sind orthogonal. c) Zu einem ^-fachen Eigenwert existieren k paarweise orthogonale Eigenvektoren. d) Die n normierten Eigenvektoren ri können so gewählt werden, dass sie ein orthonormiertes Rechtssystem bilden, d.h., es gilt: {1 TI 1T* 7 — jG 0 f” ‘ k 2. die aus ihnen gebildete Matrix R = (n,r2,... ,rn) (4.58) ist orthogonal und det R = 1. 3. mit R lässt sich A auf Diagonalgestalt transformieren: 1. Gegeben ist die reelle symmetrische Matrix /6 2 2 \ A = 2 3 —4 . \2 —4 3 / Ermittle a) die Eigenwerte von A b) die zugehörigen Eigenvektoren so, dass sie ein orthonormiertes Rechtssystem bilden. c) Kontrolliere RtAR = D. 2. Bestimme die Eigenvektoren der ge- gebenen symmetrischen Matrix A so, dass sie ein orthonormiertes Rechtssystem bilden und kontrollie- re
68 4 Lineare Algebra /Ai 0 0 \ RTAR = 0 Ä2 0 \ 0 0 a3/ wobei Ai, A2, A3 die Eigenwerte der Matrix A sind. x /15 6 0\ a) A = — 6 22 6 | 11 \0 6 29/ /—2 2 -4\ b) A = - 2 -5 -2 3 \-4 —2 -2/ / 4 -5 7\ d) D = 1 -4 9 \-4 0 5/ 3. Berechne die Eigenwerte der gegebe- nen Matrizen. / ° t 0\ a) A = 0 0 1 \-6 -1 4/ / 2 -1 2 \ b) B = 5 -3 3 \-l 0 —2/ /4 -5 2\ c) C = 5 —7 3 | \6 -9 4/ /5 1 3 2\ 2 3 13 4 2 4 6 \3 1 3 4/ / 0 1 0 0\ 0 0 10 0 0 0 1 \48 -28 -8 7/ 4. Bestimme die Eigenvektoren der ge- gebenen Matrizen so, dass sie ein or- thonormiertes Rechtssystem bilden. /1 2 b) B = 2 1 \2 —2 4.7.3 Hauptachsentransformation für Kurven und Flächen 2. Ordnung Die Menge aller Punkte P mit dem zugehörigen Ortsvektor cc. die die quadratische Gleichung xv Ax + aTx + «o = 0 (4.60) mit reeller symmetrischer Matrix A (ÄT = A) erfüllen, heißen • Kurven 2.Ordnung (Kegelschnitte), falls 4_/«n «12A _ (ai\ _ \«21 «22/ a \«2/ ’ X V?2/ • Flächen 2.Ordnung, falls («11 «21 «31 «12 «22 «32 «13 \ / «1 \ / X± «23 , a = I «2 , x = \X2 «33 / \«3 / V3 (Man beachte: CZ12 = «21, «13 = «31, «23 = «32)
4.7 Lineare Transformationen 69 Hauptachsentransformation | 1. Fall: A ist regulär (det A ± 0) Bei einer Verschiebung x = y — v mit v = ^A-1a (4.61) verschwinden die linearen Glieder und (4.60) geht über in yTAy + bo = 0 mit bo = ao — -aTA~ra (4.62) Durch die Drehung y = Rz (4.63) wird (4.62) auf die Form ztDz + bo = 0 (4.64) gebracht. Dabei ist D die Diagonalmatrix der Eigenwerte von A, und R ist die Matrix der zugehörigen orthonormierten Eigenvektoren mit det R = 1. (4.64) heißt auch Normalform der Kurve (Fläche) 2. Ordnung. Sie gestattet eine Klassifizierung, wie die folgenden (nicht vollständigen) Tabellen zeigen. (Ai > 0 ist ggf. durch Vertauschen von Variablen oder durch Multiplikation der Gleichung mit (-1) zu erreichen.) Kurven 2. Ordnung: Aizf + A2Z2 + ^0 = 0 Ai A2 bo > 0 > 0 < 0 Ellipse > 0 < 0 7^0 Hyperbel > 0 < 0 = 0 zwei sich schneidende Geraden Flächen 2. Ordnung: Aizf + A2Z2 + X3Z3 + bo = 0 Ai A2 A3 bo > 0 > 0 > 0 < 0 Ellipsoid > 0 > 0 < 0 7^0 Hyperboloid > 0 > 0 < 0 = 0 Doppelkegel > 0 7^0 = 0 7^0 Zylinder 2. Fall: A ist singulär (det A = 0) Mindestens ein Eigenwert ist gleich null. Analog zum 1. Fall wird hier zunächst die Drehung x = Ry (4.65)
70 4 Lineare Algebra ausgeführt, und (4.60) geht über in yT Dy + Ry + a0 = 0 (4.66) Dabei ist zu beachten: Ist A = 0 zweifacher Eigenwert, dann ist einer der zu- gehörigen Eigenvektoren so zu wählen, dass er sowohl orthogonal zu a als auch orthogonal zum anderen Eigenvektor ist. In (4.66) ist gegebenenfalls noch eine Verschiebung y = z — v (4.67) so durchzuführen, dass höchstens ein lineares Glied übrigbleibt: Ist Xi 7^ 0, so fasst man quadratisches und zugehöriges lineares Glied zu einem vollständigen Quadrat zusammen (quadratische Ergänzung!): Az^/z A hihi — r+ kL 4V also (4.68) Zum Schluss könnten das noch vorhandene lineare und das absolute Glied zusam- mengefasst werden: (4.69) Kurven 2. Ordnung: Aizf + c±Z2 + C2 = 0 Ai ci C2 > 0 7^0 beliebig Parabel > 0 = 0 < 0 parall. Geraden = 0 7^0 beliebig Gerade Flächen 2. Ordnung: Aizf + A2Z2 + C1Z3 = 0 Ai A2 ci > 0 > 0 < 0 elliptisches Paraboloid > 0 < 0 < 0 Sattelfläche > 0 = 0 7^0 parabolischer Zylinder 1. Führe die Hauptachsentransformati- on durch und fertige für das Ergebnis eine Skizze an. a) 3x^ + 10x1^2 + 3^2 — 2xi — 14x2 -13 = 0 b) 4xi + x2 + 4xß — 4xiX2 — 8x1X3 +4x2X3 — 28xi + 2x2 + 16x3 + 45 = 0
4.7 Lineare Transformationen 71 2. Klassifiziere die folgenden Kegel- schnitte, und gib jeweils Lage und Parameter an. a) x2 — y2 + 2(x — y) = 1 b) 6xi — ^2 — 4x2 — 16 = 0 c) x2 + y2 — 8x + 2y + 13 = 0 d) 16x2 + Hy2 + 64x - 18?/ = 71 Hinweis: Quadratische Ergänzung. 3. Bestimme den Mittelpunkt und den Radius der gegebenen Kugel. a) x2 + X2 + x2 — 3xi + 5x2 — 4x3 = 0 b) x2 + y2 + z2 = 2az (a 0) Hinweis: Quadratische Ergänzung. 4. Führe für a) 41x2 + 41x2 — 18x1X2 + 46xi +146x2 - 631 = 0 b) 5x2 + 5x2 — 26x1X2 — 36xi +36x2 - 36 = 0 die Hauptachsentransformation durch und stelle die Ergebnisse zeich- nerisch dar. 5. Gegeben sind die Kurven 2. Ord- nung: a) 13x2 — 12xiX2+ 4x2+ 88x1— 48x2 +144 = 0 b) 3x2 — 4xiX2 — 2xi + 4x2 — 5 = 0 C) X2 — 2X1X2 + X2 — 10xi — 6x2 +25 = 0 d) 4x2—4X1X2+X2 —6xi+3x2—4 = 0 Gib die Kurvengleichung in Normal- form an. Um welche Kurve handelt es sich? 6. Gegeben sind die Flächen 2. Ord- nung: a) 7x2— 4xiX2— 8x1X3+4x2+4x2X3 +7x2 + 2xi — 4x2 + 16x3 + 18 = 0 b) —2x2 — 4xiX2 — 4xiX3 + X2 +8x2X3 + x2 + 16xi — 14x2 —8x3 + 6 = 0 c) x2 — 4X1X2 + 4X1X3 — 2X2 + —2x2 + 4xi — 12x2 + 4x3 + 7 = 0 d) 2x2 + 4xiX2 — 4xiX3 + 5x2 —8x2X3 + 5x2 + 16xi + 32x2 -30x3 + 54 = 0 e) 2x2 — 7x2 — 4x2 + 4xiX2 — I6X1X3 +20x2X3 + 60xi — 12x2 +12x3 - 90 = 0 f) 2x2 + 5x2 + 2x2 — 2xiX2 — 4xiX3 +2x2X3 + 2xi — 10x2 — 2x3 — 1 = 0 Gib die Flächengleichung in der Nor- malform und den Namen der Fläche an. 7. Gegeben sind die Flächen 2. Ord- nung: a) 5x2 + 6x2 + 7x2 -4xix2 + 4x2x3 — lOxi + 8x2 + 14x3 — 6 = 0 b) 2x2 + 5x2 + llx2 — 20X1X2 + 4X1X3 + I6X2X3 —24xi — 6x2 — 6x3 — 18 = 0 \ 2 । 2 । 2 C/ X± + X2 + X3 —6x1 + 8x2 + IOX3 + 1 = 0 Gib die Flächengleichung in der Nor- malform sowie die Formeln für die Koordinatentransformation an. Wie lauten die Ursprungskoordina- ten des verschobenen Systems im Ausgangssystem?
5 Zahlenfolgen und Zahlenreihen Folgen Eine (reelle) Zahlenfolge ai,«2,«3,... oder kurz {an} nennt man • beschränkt genau dann, wenn es eine Zahl K > 0 gibt, sodass für alle n E N \ {0} gilt: \an\<K • monoton wachsend (bzw.monoton fallend) genau dann, wenn für alle n G N \ {0} gilt: an+1 > an (bzw. an+1 < an) • konvergent mit dem Grenzwert a genau dann, wenn für jedes e > 0 ein no = n0(s) derart existiert, dass gilt: für alle n > tiq. (5-1) Man schreibt : lim an = a , lim an = a , an a n^oo • divergent, wenn sie nicht konvergent ist • bestimmt divergent mit liman = 00 (bzw. mit liman = —00) genau dann, wenn für jedes K > 0 ein no = no(K) derart existiert, dass gilt: an > K (bzw. an < —K) für alle n > no (5-2) • unbestimmt divergent, wenn sie divergent, aber nicht bestimmt divergent ist Grenzwerte spezieller Zahlenfolgen: 1. lim — = 0 n 2. lim = e 3. lim =1 (c > 0) 4. lim y/n = 1 5. lim — =0 6- bm f 1 + n \ nJ 0 für \q\ < 1 _ r n 1 für q = 1 7. hm q = < +00 (bestimmt divergent) für q > 1 = e, d E R k unbestimmt divergent für q < — 1 Grenzwertsätze: Wenn liman = a und limön = b existieren, so existieren auch die folgenden Grenz- werte : 1. lim(can) = c • liman = c • a (c Konstante)
5 Zahlenfolgen und Zahlenreihen 73 2. lim(an ± bn) = lim an ± lim bn = a ± b 3. lim(an • bn) = lim an • lim bn = a • b dn lim dn d 4-lmX = i^ = s 5. liman^ = (liman)lim61 (bn + 0 A 0) 6. lim log an = log lim an = loga (a. Reihen Ist {an} eine Zahlenfolge, so nennt man die Folge {sn} ihrer Teilsummen sn — di T d2 T (5-3) eine (unendliche) Zahlenreihe und schreibt s = d± d2 = y di mit s = lim sn n^-oo 2=1 (5-4) falls die Reihe konvergiert, d.h., der Grenzwert limsn = s existiert; s heißt dann auch der Wert oder die Summe der Reihe. Eine Reihe nenn^ m^n 2=1 • alternierend, falls die Glieder dn abwechselnd verschiedene Vorzeichen haben absolut konvergent, falls | di | konvergent ist Wichtige Reihen: n 1. Sn = ^2(ai + (z - l)d) 2=1 ^(2ai + (n - l)d) o 2-1 Q — -L 2. S„ = > CliQ = «1-----------— L' <7—1 für q 1 3. s = diq1 1 2=1 für | q |< 1 absolut konvergent 4. 5^ - divergent z 2=1 6. — konvergent für d 5. 5^---------- konvergent ' 7, 1 und divergent für d < 1
74 5 Zahlenfolgen und Zahlenreihen Konvergenzkriterien für Reihen: Notwendige Konvergenzbedingung konvergent lim an = 0 n—^oo Wurzelkriterium bzw. Quotientenkriterium lim \/\an\ lim n+1 n^oo n^oo dn < 1 > 1 = 1 IN ____________2=1_____________ absolut konvergent divergent Entscheidung so nicht möglich Leibnizsches Konvergenzkriterium für alternierende Reihen l)z+1ai mit di > 0 für alle i ist konvergent, wenn{aj eine monotone Null- 2=1 folge ist, d. h., lim an = 0 und an+i < an für alle n > n0- n—»oo Maj orantenkriterium üi ist absolut konvergent, wenn es eine konvergente Majorante bi mit 2=1 2=1 nichtnegativen Gliedern gibt, so dass gilt: | an |< bn für alle n > n0- Minorantenkriterium üi ist bestimmt divergent, wenn es eine divergente Minorante bi mit 2=1 2=1 nichtnegativen Gliedern gibt, so dass gilt: an > bn für alle n0 > tiq. Rechenregeln: 1. Konvergente Reihen dürfen gliedweise addiert und subtrahiert werden. 2. Absolut konvergente Reihen dürfen wie Polynome miteinander multipliziert werden. 3. Ist üi konvergent (bzw. divergent) und c 0, so ist auch cdi konvergent 2=1 2=1 (bzw. divergent). Im Falle der Konvergenz gilt: c • di = Uj. 2=1 2=1 4. Entfernt man aus einer Reihe endlich viele Glieder oder fügt man endlich viele Glieder hinzu, so hat das keinen Einfluss auf ihr Konvergenz verhalt en.
5 Zahlenfolgen und Zahlenreihen 75 1. Bestimme den Grenzwert der gege- benen Zahlenfolge. ( 2n3 — 5n2 + 81 [ 7n3 + 2 J {/ 9 \ n+71 (1-------J 1 \ n — 6 J I c) {\/4n2 + 3n — 2n} 2. Bestimme den Grenzwert a der durch das allgemeine Glied >. _ 3n + 4 1 -p y/n a)an~2n + l ^an = —^~ gegebenen Zahlenfolge. Gib ein no = no(s) derart an, dass | an — a | < e ist für n > no und kon- trolliere die Lösung für e = 0, 001 so- wie für weitere selbst gewählte Werte von s. 3. Untersuche das Monotonie verhalt en der gegebenen Folgen und gib den Grenzwert a an. , f 2n 1 ( n2 1 C)tn2 + lJ d)\n2 + i| 4. Zeige: Wenn lim n—^oo dann ist ^n+1 CZn q < 1 gilt, lim an = 0. n—?DG Bestätige damit die folgenden Grenz- werte: n a) lim — =0 2n n! c) lim —- = 0 n—»oo fln b) lim —- = 0 n^oo n! d) li.» = 0 J (2n)! b) Cln — 2n(n — l)2 (n + 2)3 (2n - l)3 c) dn = (4n — 1)2(1 — 5n) d) an = i-ir —-— k J n2 +1 e) &n — (-ir- fi++ \ n J 3 21 f) dn = n y/n /5n-2\3 g) CLn = \3n— 1J n — 10 h) dn = 3 3/ n — 1 i) dn = A / V 8n + 10 n J) an — \/8n3 — n — n k) dn = \/n2 + n — n dn = (-0,3)" 3n - 2 / 1 V m) an = : I 1 + —— ) \ 2n J / 5V+3 n) dn = 1 \ n / o) dn = 27loSsn p) dn = lßlog2 n / । 0 \ n 1 n + 3 \ q) dn = \ n — 5 7 6. Gib Beispiele für Zahlenfolgen an, die 5. Berechne die Grenzwerte der Zah- lenfolgen, deren allgemeine Glieder durch die folgenden Terme gegeben sind: 6n — 3 + dn — 6 — 5n a) monoton wachsen und den Grenz- wert a = 7 haben b) monoton fallen und den Grenz- wert a = 3 haben c) die „oszillierend“ ihrem Grenzwert a = — 6 zustreben und für die
76 5 Zahlenfolgen und Zahlenreihen Ko = — 3 eine obere und Ku = — 12 eine untere Schranke ist 7. Bestimme die Summe s folgender un- endlicher Reihen als Grenzwert der Folge {sn} ihrer Teilsummen: x 1 1 1 a) r2 + r3 + F4 + --- TT . . 1 11 Hinweis:——-----— = ---------- /c(/c + l) k k + 1 . x 1 1 1 b) "rä + Fs + 5~7 +'" 1 Hinweis:-------—------- = (2/c- l)(2/c + l) 1 ( i 1 \ 2 \2k- 1 “ 2k+ 1) 8. Verwandle den gegebenen periodi- schen Dezimalbruch mit Hilfe der unendlichen geometrischen Reihe in einen gemeinen Bruch: a) 0,25 b) 0,49 c) 0,562 9. Das 6. Glied einer arithmetischen Reihe hat den Wert 17, das 26. Glied den Wert 71. a) Welchen Wert hat das 1. Glied? b) Welchen Wert hat die Summe der ersten 40 Glieder dieser Reihe? 10. In eine Kugel vom Radius r wird ein Zylinder mit quadratischem Achsen- schnitt, in diesen die berührende Ku- gel, in diese wieder ein Zylinder von quadratischem Achsenschnitt hinein- gestellt, u.s.w. ad infinit um. Wie groß ist a) die Summe aller Kugelflächen b) die Summe der Mantelflächen al- ler Zylinder c) die Summe der Oberflächen aller Zylinder d) die Summe der Rauminhalte aller Kugeln e) die Summe der Rauminhalte aller Zylinder? 11. In wie viel Jahren verdoppelt sich ein Kapital, das zu 5% auf Zinseszins ausgeliehen worden ist? 12. Untersuche das Konvergenz verhal- ten der gegebenen Reihen. x 10 102 103 104 c)Tr + ir + ^r + vr + -- - 1 2 3 4 ^ 2 22 + 1 + 32 + 1 42 + 1 111 1 e)^ + ^ + ^ + lp+'-' 13. Ist für die folgenden Reihen die not- wendige Konvergenzbedingung er- füllt? 14. Untersuche mit Hilfe des Wurzel- kriteriums die Konvergenz folgender Reihen:
5 Zahlenfolgen und Zahlenreihen 77 15. Untersuche mit Hilfe des Quotien- tenkriteriums die Konvergenz folgen- der Reihen: 2^ 23 24 a) 2 + 215 + 315 + 415 + .24 6 8 b)3 + 9 + 27 + 81+-" , , 2 4 8 16 C) 1+2! + 3! + 4!+¥ + "' £1 (^ + 1)' 3fc 12 23 34 45 e) 2! + 3! + 4! + 5! + 16. Untersuche mit Hilfe desLeibnizschen Kriteriums die Konvergenz der gege- benen alternierenden Reihen. a) 1,1 - 1,01 + 1,001 - 1,0001 ± b)l--b + -b--b±... y/2 y/3 y/4 , 1 22 33 44 , c) — — —~ ~b —~ — —- dz . . . ’ 2 32 43 54 „ 1 1 1 1 d) — d- — d~ . . . J ln2 ln3 ln4 ln5 x 111 11 e) 1 o + o zb-• •+ 0 zb 2 8 3 n3 n -b 1 schen Reihe die folgenden Reihen auf Konvergenz: x 111 a) 1 —I—2= d—7= d—7= d- ... \/2 y/3 V± . . sina sin 2a sin 3a b) 1 + 22 + 32 + ’' ’ x 1 1 1 C) 1 + 22 + 1 + 24 1 1 + 26 + l + 28 + „ 1 1 1 1 d) F i “b —7 d- d- • • • 7 In 2 In 3 In 4 In 5 18. Untersuche folgende Reihen auf Konvergenz: x , 1 1 1 a) 1 d--= d---7= d---7= + ... 3\/3 5V$ T\H 1 2 3 b 1 + l4 + 1 + 24 + 1 + 34 + ' ’' . Zv! . sin2fc C) U 4Q5fc d) gfc fe=l fe=l WV vvvv k=l k=l 19. Für welche (reellen) Werte von x sind nachfolgende Reihen konver- gent? 17. Untersuche durch Vergleich mit der harmonischen Reihe bzw. mit ei- ner geeignet gewählten geometri- g) ^2 & • k=l
6 Differenzialrechnung für reelle Funktionen einer Veränderlichen 6.1 Darstellung und Eigenschaften von Funktionen Zur eindeutigen Bestimmung einer (reellwertigen) Funktion einer (reellen) Verän- derlichen x gehört die Angabe • der Zuordnungsvorschrift (z.B. y = /(x)) • des Definitionsbereiches D(f) C R Jedem x e D(f) wird genau ein y aus dem Wertebereich IV(f) zugeordnet, y E W(/) C R. Bei der Zuordnungsvorschrift unterscheidet man insbesondere • die explizite Darstellung: y = /(x), x E D(f) • die implizite Darstellung: F(x,y) = 0, x E D(f) • die Parameterdarstellung: x = (^(t), y = i/ftt), t E D(p) = D(^) Zu f : y = /(x), x E D(f) existiert genau dann eine Umkehrfunktion /-1, wenn f eineindeutig ist: r1: y = r1(^), x 6 d (r1) = w) (e-i) Die Grafen von y = /(x) und y = /-1(x) liegen spiegelsymmetrisch zur Geraden y = x. y = /(x), x E D(f) heißt monoton im Intervall I C D(f), wenn für alle xi, X2 E I mit xi < X2 eine der folgenden Ungleichungen gilt: 1- /(a;i) < f (^2) (monoton wachsend) 2. /(xi) < f (X2) (streng monoton wachsend) 3. f(xi) > f(x2) (monoton fallend) 4. f(xft) > f(x2) (streng monoton fallend) y = /(x), x E D(f) heißt • beschränkt auf E C D(f) genau dann, wenn ein K > 0 derart existiert, dass gilt: | f(x) |< K für alle x E E (6.2) • gerade (bzw. ungerade), wenn für alle x E D(f) gilt: /(-z) = (bzw. /(-x) = -/(x)) (6.3)
6.1 Darstellung und Eigenschaften von Funktionen 79 • periodisch mit der Periode p (p > 0), wenn gilt f(x + p) = /(x) für alle x e D(f) (6-4) Durch Verkettung zweier Funktionen y = f(u), u E D(f) und u = p(x), x e D(g) unter der Voraussetzung W(p) C D(f) erhält man eine mittelbare Funktion von x: y = f(glx)), x e D(g) (6.5) 1. Gib den größtmöglichen Definitions- bereich D(f) C R für /(x) an. a) flx) = y/x + 1 b) fix) _ 1 4 — x2 c) fix) = V'x4 — 2x2 d) fix) = \/x — X3 e) fix) . 1 = yx + y/2 + x f) flx) , x2 — 3x + 2 = lg , 1 X + 1 g) fix) 2x = arccos 1 + X h) fix) = arcsin ( 1g — ) V6 10/ i) fix) -y/x+J 9 lg(2x 3) V x — 2 j) flx) = 21/(1-x) k) fix) = x — arctanx 1) fix) 2 = arcsin — lg(4 — x) .) fix) = , 1 = ^/| x2 — 2x — 3 | Hinweis: Intervallschreibweise. 2. Gib den größtmöglichen Definitions- bereich D(f) C R und den zugehöri- gen Wertebereich W(f) in Mengen- schreibweise an. x ,/ x 3 a) V = = ------ V X o b) y = fix) = x — 3 x1 — x — 6 1 1 c) y = fix) = d) y = fix) = < 3. Skizziere: _ 10 x + 2 x — 2 3 — x2 für x | < 1 2 für Lr > 1 l 1 x | _ 2x - 3 y — c) y = X2 + 1 sinx V ~ 3x + 2 d) y = -|x/2f 5 ) — X2 7I\ e) y = 5 sm [2x \ 2/ f) y = |x| x2 — 1 g) y = •> • 1 h) y = x2 — 4 i) y = arcsm — X 4. Sind die folgenden Funktionen gera- de, ungerade bzw. weder gerade noch ungerade? Begründung! a) /(x) = — 7 sinx cos x b) /(x) = | sinx| c) /(x) = 6 e-2x d) /(x) = 3x + 7 e) /(x) = 5x4 — 2x2 + 3 f) /(x) = lgl±^ 1 — X
80 6 Differenzialrechnung für reelle Funktionen einer Veränderlichen 1 4- x2 g) =ln 5. Zeige, dass die Funktion 1 - VI + 4a: V = KX> = i , /V~T: 1 + V1 + 4x a) f(x + 1) = x2 — 3x + 2 0 streng monoton fallend ist! Wie lautet ihre Umkehrfunktion ein- schließlich Definitions- und Wertebe- reich? 10. Zeige, dass jede auf dem Intervall [—a,a] definierte Funktion f(x) als Summe einer geraden und einer un- geraden Funktion dargestellt werden kann. 6. Zeige, dass die Funktion / in ihrem Definitionsbereich D(f) streng mo- noton ist. Gib die inverse Funktion /-1 sowie ihren Definitionsbereich an. a) y = f(x) = y/(x~ 5)3; D(f) = [5,+oo) b) y = f(x) = \/x2 + 1; Z>(/) = (—oo, 0] c) y = f(x) = (x- 3)2; Z)(/) = (—oo , 3] d)y = /(x) = ^; Z>(/) = (-oo, -1) U (-1, +oo) 7. Löse nach x auf. A . 3-2x a) y = y In arcsm —-— b) y = -- 7 v^TT-3 _ r3x-l । 7 d) y = In 8. Bestimme /(/(/(z))) , wenn /(x) = 1 9. Gib /(x) an, wenn gilt: 11. Von der gegebenen rationalen Funk- tion mit größtmöglichem Definitions- bereich D(f) C R sind Nullstellen, Pole, Lücken und Asymptoten, der Schnittpunkt mit der Ordinatenach- se zu bestimmen, die Zerlegung in eine ganze und eine echtgebrochene rationale Funktion anzugeben sowie eine Skizze anzufertigen. x x x3 — 2x2 — 9x + 18 x2 - 7x + 12 x2 — 4 •2 - 2x + 1 12. Bestimme die kleinste (primitive) Periode po der gegebenen periodi- schen Funktionen. b) y = f(x) = a) /(x) = sin 2x + 3 sin (3x — 2) —0, 5 cos (0, 8x + 1) + 2 b) /(x) = sin — + 2 cos —---3 sinl.r c) j (x) = tan — — 2 tan — d) /(x) = cos2 2x 13. Zeige, dass die gegebenen Funktio- nen nichtperiodisch sind. a) y = /(x) = cos D(f) = [0,+oo) b) y = /(x) = cosx2; D(f) = R
6.2 Grenzwert einer Funktion 81 6.2 Grenzwert einer Funktion (Im Folgenden wird stets vorausgesetzt: f ist in einer Umgebung U(xq) der Stelle xq definiert, eventuell mit Ausnahme der Stelle xq selbst.) Eine Funktion f hat für x gegen xq den Grenzwert g: lim /(x) = g oder /(x) —> g für x xq (6.6) X^Xq wenn gilt: lim f(xn) = g für jede Folge {xn} mit xn e U(xq') \ {xq} und lim xn = xq n—»oo ti—?dg \; Wählt man hierbei nur Folgen mit xn > xq (bzw. xn < xq), so erhält man den rechtsseitigen Grenzwert lim /(x) = gr (bzw. den linksseitigen Grenz- x^x'o+O wert lim /(x) = gi). x^xo-0 Es gilt: lim f(x) = g <=^ gr = gi = g. X^Xq Eine Funktion heißt bei der Bildung des Grenzwertes, d.h. für x xq, x xq + 0, x xq — 0, x +oo bzw. x — oo: • konvergent, wenn sie einen (endlichen) Grenzwert besitzt • bestimmt divergent, wenn sie einen uneigentlichen Grenzwert +oo oder — oo besitzt • unbestimmt divergent, wenn sie weder konvergent noch bestimmt divergent ist Grenzwertsätze: Existieren die Grenzwerte lim /i(x) = pi und lim /2W = P2, so existieren auch X^X() X^X() die folgenden Grenzwerte: lim (c/i(z)) = c • 51 ( ^Xq c Konstante) (6-7) lim (/i(x) ±fa(x)) = ^Xo 91 ±52 5 Um (/i(x) •/2(a:)) = 51'52 X^Xo (6-8) /i(^) 51 (f( hm f , x = W /2W 52 ’) + 0, 52 + 0) (6-9) lim (/i(x))/2(a:) = 5?2 Z^Xq (/i(x) > 0, 51 > 0) (6.10) Wichtige Grenzwerte 1. 2- J“. 0 + i)’' = e
82 6 Differenzialrechnung für reelle Funktionen einer Veränderlichen 3. lim (1 + x} x = e 5. lim xx = 1 x^+O 7. lim — = +oo x^+O X 4. lim ex x^+0 = oo; lim ex = 0 x^—0 6. lim xx x^+0 = 0 8. lim — x^-Q X = —oo 9. lim arctan — — x^+o x 2 10. lim arctan — =--- x^-o x 2 1. Berechne folgende Grenzwerte ohne Verwendung der Regeln von Bernoulli-lHospital. a) lim x2 — 2x — 15 x2 - 25 sin 3x b) lim x^Q X / x + 1 \ x2 c) .t^+oc\3.t + 2/ 2x — 2 d) lim r x^l-0 \x — 1 x arcsm7x e) hm--------- X ,x arcsmx i) hm--------- x—>0 X ,x _ arctan 2x 1) hm----------- sin3x 1 — x2 k) lim------- sin7ur 2x2 — :i 1) lim 7 x^+oo X2 + 10 m) lim (\/x2 + 1 — \Är2 — 1) x^ + oo n) lim (1 + tanx)cot x—X) \ ,. f x + 1 \ x o) hm ----------- — 1 / 2. Bestimme die folgenden Grenzwer- te ohne Verwendung der Regeln von Bernoulli-rHospital. d) lim x—>7 2 - Vx^3 x2 — 49 3. Bestimme linksseitige und rechtssei- tige Grenzwerte der folgenden Funk- tionen an den angegebenen Stellen. \ \ sinx c- n a) f[x) = -j—p- tur x = 0 b) fix) = x für x = 2 7 v 7 4 - x2 1 c) f(x} = e1-^3 für x = 1 d) f(x} = x für x = — 2 lim x—^0 sin 7x 2x .. sinöx hm------ f) x—^o sin2x 1 — COS X g) llmn 2 x^Q X2 sinx — cosx h) hm 1 — tanx f) f(x) = ---—— für x = 1 7 J v 7 | tan (x - 1)| g) f(%) = arctan------ für x = 1 1 — x + 12 — 3 h) fix} =-------—-— für x = -3 xz — 9
6.3 Stetigkeit einer Funktion 83 6.3 Stetigkeit einer Funktion y = /(x) sei in einer Umgebung U(xq) der Stelle x = definiert. Dann heißt f • stetig in xQ lim /(x) = /(x0) X^Xq • linksseitig stetig in xq lim /(x) = /(xq) x^xo-0 • rechtsseitig stetig in xq < > Um f(x) = f(xo) x^xo-\-0 • stetig auf dem Intervall I f ist stetig in jedem x E I • unstetig in x$ f ist nicht stetig in xq f ist genau dann stetig in xq, wenn f links- und rechtsseitig stetig in xq ist. Die Unstetigkeit in x = x$ ist • hebbar durch die Neufestlegung /(xq) = p, falls lim /(x) = g und bisher X^X() /(®o) g Oder x0 £ D(f) • eine Sprungstelle mit endlichem Sprung, falls lim f(x) = gi, X—>Xq— 0 lim f(x) = gr und gi gr x^xo+0 • eine Unendlichkeitsstelle, falls lim /(x) = lim /(x) = +oo (oder —oo) x^xo-0 x^xo+0 • eine Sprungstelle mit unendlichem Sprung, falls lim /(x) = +oo (oder —oo) x—^xq—O und lim /(x) = — oo (oder +oo) oder genau einer dieser beiden einseitigen Grenzwerte endlich ist Alle elementaren Funktionen sind auf ihren Definitionsintervallen stetig. Summe, Produkt und Verkettung zweier stetiger Funktionen sind ebenfalls stetig. Die Kehrfunktion 4 sowie die Umkehrfunktion /-1 einer stetigen Funktion / sind ebenfalls stetig, sofern diese existieren. 1. Für welche Werte von x besitzen die e) f(x) X folgenden Funktionen Unstetigkeits- stellen und von welcher Art sind die- f) g) fix') sinx l^~2| se? a) /(a?) = e1^ x — 2 sinx X b) /(a?) _ 1 1 “ l + 2W-i) X h) f(x) c) f(x) d) /(a?) (x — l)2 CM 1 1 s 1 1 2. Welcher Wert ist den folgenden Funktionen an der angegebenen Un- x2 — 3x + 2 stetigkeitsstelle zuzuordnen, um die
84 6 Differenzialrechnung für reelle Funktionen einer Veränderlichen Unstetigkeit zu beheben? a) f(x) = X---------- bei x b) /(x) = x sin — bei x = 0 c) f(x) = sm x . bei x = 0 X x2 + 3x — 10 , d) f(x) = — - bei x = 2 x2 + 4x — 12 e) f(x) = (1 + xf-l bei x = 0; n e N \ {0} ln(l + x) - ln(l - x) T T) = --------------------- bei x = 0 g) f(x) = x2 sin — bei x = 0 3. Warum ist es nicht möglich, die Funktion y = /(x) = arctan ——- für x = 2 so zu definieren, dass /(x) in x = 2 stetig ist? 4. Ist die Funktion _z . f 2x für x e [0,1) y = f (x) = < |^3 — x für x e [1,2] auf dem Intervall [0,2] stetig? 5. Für welchen Wert von a ist die Funk- tion {x In (.r2) für x 7^ 0 r- n a tur x = 0 auf dem Intervall (—oo, +oo) stetig? 6. Wie ist /(0) zu definieren, damit /(x) = 1 — x sin — auf dem Intervall I = (—oo , +oo) stetig ist? 6.4 Ableitung und Differenzial einer Funktion Eine Funktion f : y = /(x), x E D(f) nennt man differenzierbar an der Stelle xq E U(xq) C wenn der Grenzwert (Differenzialquotient, 1. Ableitung) .. f(x0 + h) - f(x0) , . hm -------------- = hm------------------- (0.11) x—^xq X — Xq h^Q h existiert. Dieser Differenzialquotient wird auch wie folgt bezeichnet: dy = d/Q) dx x=Xq dx (6.12) Bei der linksseitigen (bzw. rechtsseitigen) Ableitung ist in (6.11) x x$ oder h 0 durch x x$ — 0 oder h —0 (bzw. x x$ + 0 oder h +0) zu ersetzen. Eine Funktion f ist differenzierbar auf einem Intervall /, wenn f in jedem inneren Punkt von I differenzierbar und in den zu I gehörigen Randpunkten ent- sprechend einseitig differenzierbar ist. Geometrisch bedeutet die 1. Ableitung den Anstieg der Tangente im Punkt Pq (x0;/(x0)):
6.4 Ableitung und Differenzial einer Funktion 85 Allgemeine Differenziationsregeln: Sind /i und auf dem Intervall I differenzierbar, so gilt auf I: • (c • /i(x))z = c • /i(x) (c Konstante) • ± AC^))' = fi(x) ± /2W • (/iW • h(x))' = f[(x) f2(x) + /i(x) • f2(x) (Produktregel) . ((M,;) \h(x)J (h(x)) Kettenregel zur Ableitung einer mittelbaren Funktion Ist g an der Stelle xq und f an der Stelle zq = g(#o) differenzierbar, dann ist die Verkettung y = /(#(#)) an der Stelle differenzierbar, und es gilt d/(g(a;)) dx = f'(z0) -g'lxo) mit z0 = g(x0) x=x0 (6-14) . 1 äy oder kurz: — dx dy dz dz dx Ableitung der Umkehrfunktion Ist y = /(x) in einer Umgebung U von x$ differenzierbar und ist f'(x) 7^ 0 für alle x E U, so ist f dort auch umkehrbar, d.h. es existiert x = f~r(y) und für yo = f(x0) gilt 4-/ 1(yo) = (f 1(yo')Y = x dy f(x0) (6.15) _ _ d.r l oder kurz: . dy dy y dx Ableitung von y = (/(^))^^^ Sind /(x) und p(x) differenzierbar mit /(x) > 0, dann ist auch y =
86 6 Differenzialrechnung für reelle Funktionen einer Veränderlichen differenzierbar: y = =e9(.^nf(.X) =^y' = (f9)' = (g'W in f(x) + gW/Z(a:)) (6.16) Höhere Ableitungen: Ist die 1. Ableitung y' = f(x) bei x = differenzierbar, so schreibt man für die 2. Ableitung y"(xo) = X = Xq Xy d.r2 x=x0 d2/(z) dx2 x=x0 (6.17) = f"(x0) = und schließlich (wenn die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt sind) für die n-te Ableitung dxn (6.18) X=Xq Differenzial: Ist /'(x) die 1. Ableitung der Funktion f : y = /(x), x e D(f) an der Stelle x, so nennt man dy=f'(x)dz (6.19) das Differenzial von f an der Stelle x. dy = f'(x) dx Ay = f(x + dz) - /(z) Für hinreichend kleine Werte von Ax = dx gilt die Näherungsformel Ay « dy (6.20)
6.4 Ableitung und Differenzial einer Funktion 87 1. Bilde von folgenden Funktionen die 1. Ableitung: r3 a) y = —— 2x2 + 4x — 5 7 O b) y = — övCr2 + 4 vC? X6 5x2 — 3y/x + 3x3 y/x c>y - „ 31-^2 2vr d) y - . 2 1 - XZ e) y = \Jx\J3x^2x 3x2 + 6x — 1 fh/= 3 0 l7 xö — 2x + 7 g) y = In 01 n x 9 sinx 7 h) y = 3x2 H 27 tan x .. cosx tanx b y = 2 /- Xz y/X cosx j) y = , 1 — sm x k) y = 1 xJX + 1 1) y = x In x — 1g (5x3) x 1 + In x m) y = X n) y = 2x3 ex — 3X + e5 x 7x2 — 6x °)y = ex 2. Wie lautet die Formel für die 1. Ab- leitung eines Produktes a) mit drei Faktoren: y = u(x) • v(x) • w(x) = uvw b) mit vier Faktoren: y = u(x) • v(x) • w(x) • z(x) = uvwzl Hinweis: Produktformel. 3. Die Funktion y = /OO = -x + 2)2 ist definiert für x e (—oo , +oo). In welchem Bereich ist sie stetig, in welchem differenzierbar? Gib die Ableitung f'(x) an. Skizziere den Graphen von y = /(x). 4. In welchem Bereich sind die folgen- den Funktionen stetig, in welchem differenzierbar? Gib die 1. Ableitung an. a) y = fix') = Oh Df = (—oo , +oo) b) y = /(x) = | sinx|, Df = [0,2tt] 5. Bilde von folgenden Funktionen die 1. Ableitung: a) y =----------. (1 + x2)\/l + x2 b) y = \Jx + 2^x-, /'(l) =? c) y = In tan (3x + 2) d) y = In (x + \A‘2 + a2)5 & 7^ 0 f) y = a • ebx coscx g) y = In | lnx| x h) y = In tan — 1 — sinx y — V 1 + sin x (X 7I\ j) y = In tan —|- — \2 4/ k) y = x4 / 2 1\ — (Inx) — In x/x H— 4 V 8/ 1) y = ^\/ x2 — 25 25 z > — — In + \/x2 — 25 1 + \Ah2 + 1 / 2 I 1 m) y = In---------------y x 1 x n) y = 2 (ex/2 — e-x/2)
88 6 Differenzialrechnung für reelle Funktionen einer Veränderlichen x 1+e~3x °) ^ = ! _ e-3a; Hinweis: Kettenregel beachten! 6. Bilde von folgenden Funktionen die 1. und die 2. Ableitung: a) y = y(t) = sint • cost b) x = x(t) = cos2 t c) v = v(s} = —-— s — 1 d) w = w(s) = s4 In s x3 e) y = = —y 7. Bilde von folgenden Funktionen die ersten vier Ableitungen: a) y = sin x b) y = In x c) y = vx + 1 d) y = cos3x 8. Zeige, dass die angegebene Funktion /(x) Lösung der betreffenden Diffe- renzialgleichung ist. ln(l+x) a) y = —-------—, a reell, 7 y (1 + x)<* ’ ist eine Lösung von (1 + x)^ + ay = (1 + x)~a dx b) y = Ci e~x +C2 e~2x ist eine Lö- sung von y" + 3y' + 2y = 0 9. Bilde von folgenden Funktionen die 1. Ableitung: a) y = 10x-3x; x > 0 b) y = xx/lnx; x > 0 c) y = (tan:i‘)1//cos'T; 0 < x < i\ x ~ 1 d) y = exp ——- x + 1 e) y = xx- x > 0 f) y = x1^; x > 0 Hinweis: Formel (6.16). 10. Beweise: a) Die 1. Ableitung einer geraden Funktion ist eine ungerade Funk- tion. b) Die 1. Ableitung einer ungeraden Funktion ist eine gerade Funkti- on. c) Die 1. Ableitung einer periodi- schen Funktion ist wieder eine pe- riodische Funktion. 11. Bilde von folgenden Funktionen die 1. Ableitung: a) y = x • arctanx — In q x 1 b) y = arccos — c) y = arcsin \ 2x y 1 — x2 j d) y = cosh3 x2 e) y = In cosh (ax + 6), a 0 f) y = - (x2 + sinh2 x) y = x arsinh x — \/^2 + 1 y = (arctanx)'1', x > 0 g) h) 1— 2x -|- 1 +v 3 arctan----- Vs j) y = In + 2 arctanx k) y = 1) y = Inarctanx m) y = cosh (sinx) n) y = tanh3 x2 o) y = arcsin (tanhx) p) y = ä/1 + sinh2 4x q) y = \/4x — 1 + arccot \/4x — 1 Hinweis: Ableitung der Arkus-, Hyperbel- und Areafunktionen. 12. Bestimme den allgemeinen Ausdruck für y(n\ wenn gegeben ist:
6.4 Ableitung und Differenzial einer Funktion 89 a) y = b) y = eax 1 — X c) y = \fx d) y = sin2 x 13. Gegeben ist f (x) = 2 • Zeige: n\ für n = 2m 0 für n = 2m — 1 Hinweis: Beachte die Identität 1 _ 1 / 1 1 \ 1 — x2 2 + 1 - x J ftn\0) = 14. Durch dreimalige Differenziation der Identität (x — l)(x2+x3H----\-xn) = xn+1 — x2 nach x und anschließende Substituti- on x = 1 ist die Summe y>:-i)= (" + 1”‘("-1) k=l und schließlich die Summe der Quad- rate der ersten n natürlichen Zahlen (ausschließlich 0) n £ fc2 = p + 22 + ... + n2 = fc=i n(n + l)(2n + 1) 6 zu bestimmen. 15. Berechne f (2), /'(2) und //z(2) für a • 1 j(x) = arcsm —. 16. Zeige, dass für /(x) = xn gilt: , Hi) , r(i), 1! 2! , /H(!) =9n + n\ 17. Ein Punkt bewege sich auf der x-Achse und habe zum Zeitpunkt t die Koordinate x = f(t). Dann sind in diesem Zeitpunkt seine dx Geschwindigkeit v = — dx d2x Beschleunigung a = dt dt2 a) Ein Körper bewegt sich auf der x-Achse nach dem Gesetz t3 2 x =-----2t2 + 3t. o Bestimme Geschwindigkeit und Beschleunigung der Bewegung. Zu welchen Zeitpunkten ändert der Körper die Richtung der Be- wegung? b) Die Schwingung eines Masse- punktes um seine Ruhelage wird durch das Gesetz x = A cos axt be- schrieben. Bestimme Geschwin- digkeit und Beschleunigung der Bewegung für x = und x = 0. Zeige, dass die Beschleu- d2x nigung —- und die Auslenkung dt2 x durch die Differenzialgleichung x = —cx2x Zusammenhängen. c) Ein Gefäß von der Form einer Halbkugel vom Radius r wird mit einem konstanten Wasservolumen je Zeiteinheit v gefüllt. Bestim- me die Steiggeschwindigkeit des Wasserspiegels, wenn dieser be- reits die Höhe h aufweist. Zeige, dass diese Steiggeschwin- digkeit umgekehrt proportional dem Flächeninhalt der freien Oberfläche der Flüssigkeit ist. Hinweis: Das Volumen eines Kugelseg- mentes beträgt V = V(h)=7th2 (r- Beide Seiten dieser Gleichung differen- ziere man nach t, dabei ist in unserem Fall = v, dt d) Die Abhängigkeit der Menge x ei- nes Stoffes, der bei einer gewis- sen chemischen Reaktion gewon- nen wird, von der Zeit t wird
90 6 Differenzialrechnung für reelle Funktionen einer Veränderlichen durch die Gleichung x = A(1 — e~kt) ausgedrückt. Bestimme die Reaktionsgeschwindigkeit. e) Ein Körper wird aus einer Höhe von 10 m über dem Boden vertikal nach oben geschleudert. Dabei er- hält er eine Anfangsgeschwindig- keit von 20 m • s-1. Welche Höhe x über dem Boden hat er nach der Zeit t erreicht? Be- stimme Geschwindigkeit und Be- schleunigung der Bewegung. Nach wie viel Sekunden hat der Kör- per seinen höchsten Punkt er- reicht und in welcher Höhe über dem Boden befindet er sich dann? 18. Bestimme die Differenziale der gege- benen Funktionen. a) y = xn b) y = \/l + c) r = = 2<p — sin2(/? d) h = h(t) = sin2 t e) z = z(tp) = cos 19. a) y = x2; bestimme den Nähe- rungswert dy der Änderung Ay von y, wenn x von 2 nach 2,01 geht. b) y = \/x; bestimme den Nähe- rungswert der Änderung von y, wenn x von 100 nach 101 geht. Vergleiche jeweils die Näherungs- werte mit den exakten Werten. 20. a) Die Kantenlänge eines Würfels ist x = 5 m ± 0, 01 m. Bestimme den absoluten und den relativen Feh- ler bei der Berechnung des Wür- felvolumens. b) Die Länge eines Telegrafendrah- / 2/2\ tes ist s = 2b 1 H--— , wobei \ 3bz) 2b der Abstand zwischen den Auf- hängepunkten und f die Pfeilhö- he der Durchhängung ist. Um wie viel vergrößert sich diese Durch- hängung /, wenn sich der Draht durch Wärmewirkung um ds aus- dehnt? 21. a) Mit welcher Genauigkeit muss man die Abszisse der Kurve y = x2\fx im Bereich x < 4 messen, damit der Fehler bei der Berech- nung ihrer Ordinate den Wert 0,1 nicht übersteigt? b) Mit welcher relativen Genauigkeit muss man den Radius einer Kugel messen, damit der relative Fehler bei der Berechnung des Kugelvo- lumens 1% nicht übersteigt?
7 Mittelwertsätze der Differenzialrechnung und Taylor-Formel 7.1 Mittelwertsätze Satz 7.1 (Satz von Rolle) /(x) sei stetig auf [a^b], differenzierbar auf (a,b) und f(a) = f(b). Dann existiert mindestens eine Stelle £ e (a, 6), an der gilt: m = o (7.1) Satz 7.2 (Mittelwertsatz) /(x) sei stetig auf [a, b] und differenzierbar auf Dann existiert mindestens eine Stelle £ e (a, 6), an der gilt: f(b) - f(a) b — a =/'(£) (7-2) Oder: Unter den gemachten Voraussetzungen existiert zu je zwei (voneinander verschiedenen) Werten x E (a, b) und xq E (a, b) mindestens eine Stelle £ zwischen xq und x, an der gilt: f(x) - /(a?o) = X — Xq bzw. (7-3) f(x) = /(a?0) + (a? - z0) • /'(£) (7.4) bzw. (mit h = x — xq): f{xQ + hf) = /(x0) + h • f\xQ + t%), (0 < t? < 1) (7.5) Satz 7.3 (erweiterter Mittelwertsatz) f(x) und g(x) seien stetig auf [a, b] und differenzierbar auf (c^b) mit g'(x) 0 für alle x E (a,b). Dann existiert mindestens eine Stelle £ E (a^b), an der gilt: fX) - f(a) /'(£) p(&) - g(a) p'(£) (7-6) 1. Kontrolliere, ob sich tatsächlich zwi- schen den Nullstellen der Funktion /(x) = x1 2 — l.r + 3 eine Nullstelle ihrer Ableitung befindet. Deute den Sach verhalt geometrisch. 2. Ist der Satz von Rolle für die Funk- tion /(x) = 1 — im abgeschlos- senen Intervall [—1,1] anwendbar? Deute den Sach verhalt geometrisch.
92 7 Mittelwertsätze der Differenzialrechnung und Taylor-Formel 3. In welchem Punkt ist die Tangen- te an die Parabel y = x2 parallel zu der Sehne, die die Parabelpunk- te A(—1; 1) und B(3;9) verbindet? 4. Stelle für die gegebenen Funktionen auf dem angegebenen abgeschlosse- nen Intervall die Formel des Mittel- wertsatzes der Differenzialrechnung auf und bestimme £. a) /(x) = x — x3; x e [—2,1] b) f(x) = arctanx; x E [0,1] c) /(x) = arcsinx; x E [—1,0] d) /(x) = Inx; x E [1,2] 5. Sei /(x) = x(x + l)(x + 2)(x + 3). Zeige, dass die Gleichung /'(x) = 0 drei reelle Wurzeln besitzt. 6. Gehe vom Mittelwertsatz der Diffe- renzialrechnung in der Form f(x + Ax) — /(x) = Ax • /'(x +1? • Ax) aus, 0 < i? < 1. Stelle diese Formel für die Funktionen a) f(X) =X2 , b) /(x) = x3 auf. Zeige, dass $ im Falle a nicht von x abhängt, bei der Funktion b von x und Ax abhängig ist. 7. Beweise mit dem Mittelwertsatz der Differenzialrechnung die Richtigkeit der folgenden Ungleichungen: a) ex > 1 + x für x > 0 b) V1 + x < 1 + für x > 0 c) 1 > 1 — für x > 0 7 yr+^ 2 8. Zeige, dass gilt: x/TÖT =10 + 1 2yT00 + tf für 0 < 1? < 1 und bestätige damit die Abschätzung io + l<yiol<1o+l 9. Stelle für die folgenden Funktionen die Formel des erweiterten Mittel- wertsatzes der Differenzialrechnung auf und bestimme £. a) /(x) = sinx; p(x) = cosx; x £ [0, 2 ] b) = X2', g(x) = y/x', x E [1,4] c) /(x) = x2 + 2; p(x) = x3 — 1; x E [1,2] 7.2 Grenzwertsätze von Bernoulli-l’Hospital /(x) und p(x) seien in einer Umgebung U von xq (aber nicht notwendig in xq selbst) differenzierbar, ferner sei pz(x) 0 in jedem inneren Punkt von U. Ist dann lim /(x) = lim p(x) = 0, X^Xo X^X0 SO gilt hm —— = hm —- ^XO p(x) X^xo g\x) (7-7) (7-8) ist lim /(x) = lim p(x) = +oo (oder -oo), X^Xq (7-9)
7.3 Taylor-Formel 93 so gilt r /(n r Hn hm —- = hm ——, g(x) x^x0 g (x) (7-10) falls in (7.8) bzw. (7.10) der jeweils letzte Grenzwert existiert oder ein uneigent- licher Grenzwert ist (d.h. +oo oder —oo). Dieser Satz gilt auch für einseitige Grenzwerte, für x +oo und für x — oo. Grenzwerte vom Typ „0 • (±oo)“, „l±o°“, ,,(+oo)°“, „0°“, „(+oo) — (+oo)“ werden durch Umformungen auf die oben besprochenen Typen oder gebracht. 1. Bestimme die folgenden Grenz- werte mit der Regel von Bernoulli-l ’Hospital. .. sinöx hm-------- x—^o 3x n ex -1 hm-------- x—^o sin 2x a) b) c) lim d) f) g) h) lim —--- x^i Imr 1 — cosnx , , 1 , . hm -------—, (a ^0, ö^O) x—^Q 1 — cos bx _ 1 — COS X hm--------- x—^Q X2 .. x — sinx hm--------- x^O Xö _ tanx — sinx hm------------- x—^o x — sinx lim lim k) _ In.r hin ------ .. In.r hin ------- cot X . tanx m) hm --------- -o tan 3x n) lim (71 — x) tan — X—>7T —0 2 o) lim x In x x^+0 p) lim xn • e (n > 1) x^ + oo q) lim xx x^+0 r) lim (sinx)tan .T^ + 0 7 f 3 \ s) lim ( 1 H— ) x^+oo y x J In (1 + x2) x.li+oc \ In-----arctan x \2 J u) lim x1^ x^ + oo lim ( 2 x2 — 1 w) lim (1 + sin2 x)x/tan x) lim x^Q y) lim 7.3 Taylor-Formel Satz 7.4 (Taylorsche Formel für Polynome) /(x) = Pn(x) = a0 + a±x + a2x2 H--F anxn, (an 0), (7.11)
94 7 Mittelwertsätze der Differenzialrechnung und Taylor-Formel dann gilt für die Entwicklung an der Stelle x = xq: /(a?) = f(x0) H-— (x - x0) H---—(a? - z0) + ... + ^f^x-xor (7.12) n\ (Das absolute Glied /(xq) sowie die Koeffizienten ,..., kann man mit dem vollständigen Horner-Schema berechnen, vgl. Abschnitt 2.2.) Satz 7.5 (Taylor-Formel) /(x) sei auf [a, b] n-mal stetig differenzierbar und auf (a, b) (n + l)-m,al differenzierbar. Dann gilt für zwei Werte xq,xE (a, b): /(x) = /(x0)H-----— (x-xq)H----------—(x-xq) +... + ^f^^x - x0)n + Rn (7.13) n\ mit dem Lagrangeschen Restglied: Rn = /(W+1)(^° + xo)) (X - x0)n+1-, 0<tf<l. (7.14) (n + 1)! Für xq = 0 erhält man aus (7.13) als Spezialfall die MacLaurinsche Formel: /w./(0)+ffll+m?+...+^..+fl„ (7,5) _.n+l Rn = r—v..f{n+1\'&x), 0 < $ < 1. (7.16) (n + 1)! Taylor-Entwicklung von f an der Stelle xq : Ist /(x) bei x = xq beliebig oft differenzierbar und gilt lim Rn = 0 (7.17) n^oo für alle x aus einer Umgebung von xq, so gilt dort = (7.18) i=0 l-
7.4 Relative Extrema, Kurvendiskussion 95 1. Entwickle a) f (x) = 3 + llx — 9x2 + 2x3 nach Potenzen von (x — 2), b) f(x) = —1000 + 300(x + 5) —30(a? + 5)2 + (x + 5)3 nach Potenzen von x, c) /(x) = x4 — x2 nach Potenzen von (x + 3) unter Verwendung 1. der Formel (7.12) 2. des vollständigen Horner- Schemas. 2. Entwickle f (x) nach der 7ß?/Zor-Formel an der angegebenen Stelle x = xq bis zum Glied n = 3 einschließlich. Das Restglied Rq ist nicht explizit anzugeben. a) /(x) = e2x-a+ Xq = 0 b) /(x) = xx — 1; Xq = 1 c) f (x) = sin (sinx); xq = 0 3. Entwickle f (x) nach der 7h?/Zor-Formel an der angegebenen Stelle x = xq bis zum Glied n = 4. Das Restglied R\ ist nicht explizit anzugeben. a) y = /(x) = +; xq = 2 yx X 1 + x + x2 b) JW = ;------;—2? x° = 0 1 - x + xz 4. Entwickle mit Hilfe der 7h?/Zor-Formel a) /(x) = ex nach Potenzen von (x + 1) bis zum Glied mit (x + l)3 b) /(x) = Inx nach Potenzen von (x — 1) bis zum Glied mit (x — l)2 und gib das Lagrangesche Restglied an. um nicht mehr als -h2 ab- 2 5. Zeige, dass sin(xo + h) von sinxo + h COS Xq weicht. 6. Schätze den Fehler der Formel e 1 1 n 3! + 4! !,b' 7. Zeige, dass die Kettenlinie y = a • cosh — für |x| < a näherungs- a x2 weise durch die Parabel y = a 4---- 2a ersetzt werden kann (a > 0). Schätze den Fehler ab. 8. Berechne In 1, 5 nach der Näherungs- formel 9 9 4 , k «Ay «Ay «Ay _ ln(l + x) x-----— + —------- und v 7 2 3 4 schätze den Fehler ab. 9. Berechne mit Hilfe der Taylor-Formel sinh 0,75 auf sechs Stellen hinter dem Komma genau. 10. Entwickle /(x) = sin2 x an der Stel- le x = 0 nach der Taylor-Formel und zeige, dass lim Rn = 0 für |x| < oo n—^oo gilt. 7.4 Relative Extrema, Kurvendiskussion /(x) sei auf [a, b] stetig und auf (a, b) differenzierbar; dann ist /(x) auf [a, b] • monoton wachsend, falls /z(x) > 0 für alle x G (a, 6); • streng monoton wachsend, falls /z(x) > 0 für alle x G (a,6); • monoton fallend, falls /z(x) < 0 für alle x G (a, b); • streng monoton fallend, falls /z(x) < 0 für alle x G (a, 6).
96 7 Mittelwertsätze der Differenzialrechnung und Taylor-Formel /(x) hat an der Stelle xq ein relatives (oder lokales) Extremum, wenn eine Umgebung U(xq) C D(f) derart existiert, dass • /(x) < /(xq) für alle x E U(xq) \ {xq} (d. i. relatives Maximum bei xq) • /(x) > /(xq) für alle x E U(xq') \ {xq} (d. i. relatives Minimum bei xq) Gilt /(x) < /(xq) (bzw. /(x) > /(xq)) für alle x E D(f) \ {xq}, so liegt bei xq ein absolutes Maximum (bzw. ein absolutes Minimum) vor. Um die folgende Darstellung straffen zu können, wird vorausgesetzt, dass /(x) an der Stelle xq hinreichend oft differenzierbar ist. Für ein relatives Extremum oder einen Wendepunkt mit waagerechter Tangente an der Stelle xq ist /'(^o) = 0 (7.19) notwendig und /'(z0) =/"(z0) = • • • == 0 An >2 (7.20) hinreichend. Ist n gerade, so liegt bei xq ein relatives Extremum vor und zwar • ein relatives Minimum, falls /(n\xo) > 0; • ein relatives Maximum, falls f(n\xo) < 0. Ist n ungerade, so liegt bei x$ ein Wendepunkt mit waagerechter Tangente vor. Für einen Wendepunkt an der Stelle x$ ist /"(xo) = 0 (7.21) notwendig und /"(xo) =/"'(xo) = ••• == 0 A /^n\xo) 7^ 0 A n > 3 A n ungerade (7.22) hinreichend. f(x) ist auf dem Intervall I • von unten konvex genau dann, wenn f”(x) > 0 für alle x E I, • von unten konkav genau dann, wenn f"(x) < 0 für alle x E I. Streng konvexes bzw. streng konkaves Verhalten auf I liegt vor für f"(x) > 0 bzw. f"(x) < 0 für alle x E I. Die Kurvendiskussion dient der Untersuchung von Funktionsgraphen, wobei insbesondere die Möglichkeiten der Differenzialrechnung angewendet werden. Dabei ist es zweckmäßig, u. a. auf folgende Eigenschaften zu achten:
7.4 Relative Extrema, Kurvendiskussion 97 1. Symmetrie-Eigenschaften 2. Schnittpunkte mit den Koordinatenachsen 3. Unstetigkeitsstellen 4. Extremalpunkte 5. Wendepunkte und Tangenten in den Wendepunkten 6. Konvexität und Konkavität 7. Verhalten für x +oo bzw. für x — oo, asymptotisches Verhalten 8. Periodizität. Sind /(x) und g(x) z.B. auf [a, oo) definiert und gilt lim (/(x) — p(x)) = 0, dann ist der Graph von g eine asymptotische Linie des Graphen von f und umgekehrt, d.h., die eine Kurve nähert sich der anderen um so mehr, je weiter man sie durchläuft. (Entsprechendes gilt für ein Intervall (—oo,a] und x — oo.) 1. Bestimme für die gegebenen (reel- len) Funktionen den größtmöglichen Definitionsbereich, die lokalen Extre- malpunkte sowie die Intervalle, auf denen sie streng monoton wachsen oder streng monoton fallen. a) /(x) = cosh2 x + 1 b) f(x) 2;j:~ — 1 X4 c) /(a?) d) = xy/1 — X2 X Inx e) /(x) = x — 2 sinx 2. Auf welchen Intervallen sind die gegebenen Funktionen von unten streng konvex oder von unten streng konkav? a)/(x)=x3; D(f) = (-00, +00) b)/(x) = ea:; £>(/) = (-00,+00) c) £>(/) = (-00,-1) U (-1,1) u(l, +00) 3. Bestimme die Extremalpunkte der folgenden Funktionen: a) /(x) = 2x + 3 vCr2: D(/) = (-00,+00) b) /(x) = In \/l + + arctanx; D(/) = (-00,+00) c) /(x) = 2x ex~2 +4 ex~2 —x2 — 6x; D(/) = (-00,+00) d) /(x) = sin3 x + cos3 x; D(/) = [0,27t) e) /(x) = |(x — 4) • cosh (2x + 3) — - sinh (2x + 3); D(/) = (—oo, Too) f) /(x) = - (x2 — 6x + 5) • In (x — 1) D(/) = (l,+oo) g) /(x) = x(ln x)2 — x In x + x; D(/) = (0,+oo) 4. Bestimme den größten und den kleinsten Wert der gegebenen Funk- tionen in ihrem Definitionsbereich: a) /(x) = y/x(10 - x); B(/) = [0,10]
98 7 Mittelwertsätze der Differenzialrechnung und Taylor-Formel b) f(x) = x3 — 3x ± 3; W) = 3 5 2’2 5. Bestimme die lokalen Extrema sowie die Wendepunkte der GW/?-Kurve y = /(x) = e~x ; —oo < x < ±oo. Untersuche das Verhalten von y für x ±oo. Stelle die Kurve graphisch dar. 6. Führe für die gegebenen (reellen) Funktionen eine Kurvendiskussion durch. Ermittle zunächst den größt- möglichen Definitionsbereich, auch den Wertebereich, und skizziere ab- schließend den Graphen der Funkti- on. a) y = f{x) b) y = f(x) c)y = f(x) d) y = f(x) e) y = f[x) f) y = f(x) g) y = f(x) h) y = f(x) i) y = fix) j) y = fix) k) y = fix) 1) y = fix) = 2x3 - 6.c2 = x2(9 — x2) = -x3 — x2 — 3x ö _ 2x2 ± 1 x2 — 9 x2 ± x ± 14 x ± 2 x ± 3 x — 3 - 6 3 ± x2 x ± 2 yTr = y/x{x2 ~ 9) = x2 In x = xex 3x2 — 9x ± 6 x2 ± 2x ± 1 Extremwertaufgaben 7. Eine an ein Haus angrenzende recht- eckige Fläche von möglichst großem Inhalt soll durch einen Zaun mit ei- ner Länge von 120 m eingezäunt wer- den. Bestimme die Abmessungen der rechteckigen Fläche. 8. Zerlege die Zahl 10 so in zwei Sum- manden, dass deren Produkt mög- lichst groß wird. 9. In ein Dreieck mit der Grundlinie a und der Höhe h ist ein Rechteck mit möglichst großem Flächeninhalt ein- zubeschreiben. Bestimme den Flä- cheninhalt des Rechtecks. 10. Aus einem quadratischen Stück Pap- pe mit der Seite a werden an den Ecken gleich große Quadrate heraus- geschnitten; aus dem übriggebliebe- nen Teil wird ein rechteckiger Karton zusammengeklebt. Wie lang muss ei- ne Seite des auszuschneidenden Qua- drates sein, damit der Rauminhalt des oben offenen Kartons möglichst groß wird? 11. Bestimme die Abmessungen eines (oben offenen) Bassins mit quadrati- scher Bodenfläche, das ein Volumen von 32 m3 hat, wenn für den Anstrich seiner Wände und seines Bodens ei- ne möglichst geringe Materialmenge verbraucht werden soll. 12. Die Schenkel und die kleinere Grundlinie eines Trapezes sind je 10 cm lang. Bestimme seine größe- re Grundlinie so, dass der Flächen- inhalt des Trapezes möglichst groß wird. 13. Einem Halbkreis wird ein Trapez einbeschrieben, dessen eine Grundli- nie der Halbkreisdurchmesser ist. Be- stimme die Basiswinkel des Trapezes so, dass der Flächeninhalt des Tra- pezes möglichst groß wird.
7.4 Relative Extrema, Kurvendiskussion 99 14. Der Querschnitt eines Tunnels ha- be die Form eines Rechtecks mit aufgesetztem Halbkreis. Der Umfang des Querschnitts beträgt 18 m. Für welchen Halbkreisradius wird der Flächeninhalt des Querschnitts am größten? 15. Zwei Lichtquellen befinden sich 30 m voneinander entfernt. Ermittle auf der die Lichtquellen verbindenden Geraden den am schwächsten be- leuchteten Punkt, wenn sich die Stär- ken der Lichtquellen wie 27 : 8 ver- halten. 16. Zwei Flugzeuge fliegen in einer Ebe- ne und geradlinig unter einem Win- kel von 120° mit gleichförmiger Ge- schwindigkeit v. Zu einem gewissen Zeitpunkt erreicht das eine Flugzeug den Schnittpunkt der beiden Bahn- kurven, während das zweite Flug- zeug noch um die Strecke s von die- sem Punkt entfernt ist. Nach wel- cher Zeit t wird die Entfernung bei- der Flugzeuge voneinander möglichst gering, und wie groß ist diese mini- male Entfernung? 17. Ein Balken rechteckigen Quer- schnitts, der an den Enden frei auf- liegt, wird in seiner gesamten Länge gleichmäßig belastet. Die Pfeilhöhe seiner Durchbiegung ist umgekehrt proportional dem Trägheitsmoment Q n n n • t XV des Balkenquerschnitts J = wobei x und y die Abmessungen des Balkens sind. Bestimme die Abmes- sungen eines Balkens mit möglichst kleiner Pfeilhöhe der Durchbiegung, wenn der Balken aus einem kreis- runden Stamm des Durchmessers d herausgeschnitten werden soll. 18. Wie groß ist das Volumen einer Ku- gel in Bezug auf das Volumen des größten Zylinders, der in diese Ku- gel einbeschrieben werden kann? 19. Zwei Korridore der Breite 2,4 m und 1,6 m schneiden einander unter ei- nem rechtem Winkel. Bestimme die größte Länge einer Leiter, die man (horizontal) aus dem einen Korridor in den anderen tragen kann. 20. Einem geraden Kreiskegel mit dem Radius 4 dm und der Höhe 6 dm wird ein Zylinder maximalen Volumens einbeschrieben. Bestimme dieses ma- ximale Volumen. 21. Einem Halbkreis mit dem Radius r wird ein Rechteck maximalen Flä- cheninhalts einbeschrieben. Bestim- me die Abmessungen dieses Recht- ecks sowie seinen Inhalt. 22. Ein Bild wird an die Wand gehängt. Sein unterer Rand ist um die Län- ge 6, sein oberer um a höher als das Auge eines Betrachters über dem Boden, a > b. In welcher Entfer- nung von der Wand muss der Be- trachter stehen, um das Bild unter ei- nem möglichst großen Winkel sehen zu können? 23. Einem rechtwinkligen Dreieck mit der Hypotenuse 8 cm und einem Winkel von 60° wird ein Rechteck einbeschrieben, dessen eine Seite in die Hypotenuse fällt. Welche Abmes- sungen erhält das Rechteck, wenn sein Flächeninhalt möglichst groß sein soll? 24. Die Festigkeit eines Balkens gegen- über Längsdruck ist proportional dem Flächeninhalt des Querschnitts. Bestimme die Abmessungen des Bal- kens, der aus einem kreisrunden Stamm vom Durchmesser d geschnit-
100 7 Mittelwertsätze der Differenzialrechnung und Taylor-Formel ten wird, wenn dessen Druckfestig- keit so groß wie möglich werden soll. 25. Aus einem Kreis wird ein Sektor mit dem Zentriwinkel a herausgeschnit- ten. Der Sektor wird zu einem kegel- förmigen Trichter zusammengerollt. Bei welcher Größe des Winkels a wird das Volumen des Kegels am größten? 26. Eine Last mit dem Gewicht G, die auf einer horizontalen Ebene liegt, soll durch eine im Schwerpunkt an- greifende Kraft F weggerückt wer- den. Unter welchem Winkel a zur Hori- zontalen muss man die Kraft F wir- ken lassen, damit sie so klein wie möglich sein kann? Der Reibungsko- effizient sei y = 0, 25. 27. Wie muss man n = 48 gleicharti- ge Elemente, jedes mit einem inne- ren Widerstand von Ri = 0,25 Q, zu einer Batterie vereinigen, damit der Außenwiderstand von Ra = 3 Q eine maximale Leistung aufnehmen kann? (Hinweis für den Ansatz: Die Batterie bestehe aus y parallelge- schalteten Gruppen von je x hinter- einandergeschalteten Elementen.) 28. Ein homogener Stab AB, der im Punkt A drehbar gelagert ist, trägt in einer Entfernung a (in m) von A eine Last von Q (in N), wäh- rend er von einer am freien Ende B angreifenden senkrechten Kraft F im Gleichgewicht gehalten wird. Das Metergewicht des Stabes beträgt q N (in —). Bestimme die Stablänge x m so, dass die Kraft F ihren kleinsten Wert annimmt. Wie groß ist Fm^ 29. Der Wirkungsgrad einer Schrauben- spindel mit Flachgewinde und dem Steigungswinkel a ist durch die Glei- _ tana chung r] = -—-——- gegeben, tan (q + q) worin q den konstanten Reibungs- winkel bedeutet (/z = tan£>). Für welchen Steigungswinkel a wird y ein Maximum? 30. Für einen oben offenen Kanal ist die m3 Durchflussmenge Q (in —) bei ei- s ner konstanten Strömungsgeschwin- digkeit v (in —) vorgesehen. Der Ka- s nalquerschnitt soll ein rechtwinkliges Trapez sein und die Tiefe soll h (in m) betragen.
7.5 Newtonsches Verfahren 101 Wie groß ist die Kanalsohle x zu wählen, damit der benetzte Umfang U und damit die Reibungsverluste möglichst klein werden? 7.5 Newtonsches Verfahren Es handelt sich um ein Näherungsverfahren zur Nullstellenbestimmung einer Funk- tion, d.h. um die Lösung einer Gleichung der Form /(x) = 0. Ist x\ eine erste Näherung der gesuchten Lösung xq von /(x) =0, so bildet man die Folge ^n+l — %n (7.23) Ist /(x) in einem Intervall I mit xq G I und Xi G I für alle i zweimal stetig diffe- renzierbar, ist f'(x) 0 für alle x G I und gilt dort f<X) dann gilt auch lim xn = Xq. n—»oo (7.24) (7-25) 1. Bestimme alle reellen Lösungen der gegebenen Gleichungen, indem die auf graphischem Wege ermittelten Näherungswerte durch Anwendung des Newtonschen Näherungsverfah- rens verbessert werden, und zwar auf möglichst fünf Stellen genau. a) 2x — In x — 4 = 0 b) 1g x---= 0 x c) 2X — 4, 2x = 0 d) xx + 2x — 6 = 0 e) x1 2 + — lOx = 0 x/ f) x Inx — 14 = 0 g) ex + e"3x -4 = 0 h) sinx + 3x — 3 = 0 i) xarctanx — 1 = 0 j) Inx — arctanx = 0 2. Die Kurve y = sinx, 0 < x < 7i, und die x-Achse begrenzen ein Flächen- stück, dem a) ein Rechteck von größtmöglichem Flächeninhalt b) ein gleichschenkliges Trapez von größtmöglichem Flächeninhalt einzubeschreiben ist. Eine Rechteck- seite bzw. eine Trapezseite soll auf der x-Achse liegen. Berechne den maximalen Flächeninhalt für a und b. 3. Ein liegender zylindrischer Kessel mit gegebenem Grundkreisradius R hat ein Fassungsvermögen von 1500 Liter. Er ist mit 900 Liter Flüssigkeit gefüllt. Wie hoch steht der Flüssig- keitsspiegel?
8 Integralrechnung für reelle Funktionen einer Veränderlichen 8.1 Unbestimmtes Integral 8.1.1 Grundintegrale, Integrationsregeln Ist F(x) auf dem Intervall I differenzierbar mit F'(x) = /(x) für x E I, (8.1) so nennt man F(x) eine Stammfunktion von /(x) auf diesem Intervall. Die Menge aller Stammfunktionen einer Funktion /(x) heißt unbestimmtes In- tegral /(x) dx der Funktion /(x) und es gilt: y /(x) dx = F(x) + const = F(x) + C, (8.2) falls F(x) irgendeine Stammfunktion von /(x) ist, d.h., F(x) muss die Bedingung (8.1) erfüllen. Zu jeder auf einem Intervall stetigen Funktion existiert eine Stammfunktion auf diesem Intervall. Formelsammlungen enthalten eine Tabelle der Grundintegrale, auf die man ein gegebenes unbestimmtes Integral durch Anwendung von Integrationsregeln zurückzuführen versucht. In vielen Fällen ist es jedoch nicht möglich, das unbe- stimmte Integral einer gegebenen Funktion „geschlossen“ darzustellen, d.h. durch elementare Funktionen auszudrücken. Schon bei relativ einfachen Funktionen gelingt dies nicht, wie z.B. bei e~x , Eigenschaften unbestimmter Integrale: A(/ /(z)da:) = /(a?) (8.3) da: \J J y f'(x)dx = /(a?) + C (8.4) y kf(x) da? = k j f(x) dx, (k Konstante, k 7^ 0) (8-5) y(/i(a;) ±/2(a?)) da: = y/i(a?)da?± f f2(x)dx (8.6) dx = x + C (8-7)
8.1 Unbestimmtes Integral 103 Partielle Integration: Sind u = u(x) und v = v(x) auf einem Intervall I stetig differenzierbar und u'v auf I integrierbar, so gilt auf 1: Substitutionsmethode: Ist u = g(x) auf [«i,6i] stetig differenzierbar, f(u) auf [02,62] stetig und ^2 < < 62, so gilt auf [ui, 61]: j" g\x) da? = y f(u) du|M=s(;E) (8.9) In dem rechts stehenden unbestimmten Integral ist nach Auflinden einer Stamm- funktion F(u) die Variable u durch p(x) zu ersetzen. Ist g'(x) 0 auf [«i, &i], so erhält man y/(a?)da? = y g'(z) dz\z=g-i(x) (8.10) Sonderfalle: / da? = In |/(a?)| + C; (f(x) 0) (8.11) y f(ax + b)dx = ^F(ax + b) + C; (a o), falls F'(z) = f(z) (8.12) 1. Berechne die folgenden Integrale durch Zurückführen auf Grundinte- grale: m 2(1 + .i;2)
104 8 Integralrechnung für reelle Funktionen einer Veränderlichen r / e-x\ n) J e V1 “ dx o) [ax(l + P=\dx f x2 + 5x + 6 p) / ------T---dx J x + 3 . f / . 2 q) / sm x — cos x 4------— J \ cos2x 7 V ----2— )dx sin x) r) / . 2 J sm x cos2 x 2x -|- 3 -------dx 2x + 1 k) / ^7 d',; m) / sin2 tp d(/? 4. Berechne die folgenden Integrale mit Hilfe der Substitutionsmethode: 2. Berechne die folgenden Integrale durch Anwendung der partiellen In- tegration: a) / sin3 * * x cos x dx a) / x In x dx Inx dx xcos x dx x2 cos x dx sinx _ ---— dx cosö x c) / ecosx sinxdx e) / x2 ex dx ex sin x dx ex x2 dx Lnx dx e / e cos x dx 3. Berechne die folgenden Integrale, wobei die Formeln (8.11) und (8.12) sich fest eingeprägen werden sollten: ev^ —— dx x f 2x r x2 a) / I—rdx b) / J X2 - 5 ’ J 7x3 + 8 c) /(5x + 6)7dx d) y \/2.z- — Ttd.c . f + , n f x+2 e) / cotxdx t) / ------- dx ’ J ’ J 2 + 3x2 x2 + 1 dx ( 2x2 dx J W7S ! sinxdx J %/l + 2 cosx
8.1 Unbestimmtes Integral 105 j) j 1) arcsin — —. dx V^x x cos x dx ö sm x — 1 dx eat coscjt dt /v/arctanx —r-—— dx 1 + x/ /cos (Ins) n ---------- ds ( sin3 p P) / ---g— X J cosö p> /ex \/arctanex 1 ---:---ö-----dx 1 + e2x r dx J sin (4x — 2) r dx 1 + COS2 X 5. Berechne die folgenden Integrale durch Anwendung der partiellen In- tegration bzw. der Substitutionsregel: eat sincjt dt m — dx O 6. Leite folgende Rekursionsformeln durch partielle Integration her: a) [ sinnxdx =------cosxsinn-1x J n n - 1 f . 2 H-------- / sm xdx n J cosn x dx = — sin x cosn-1 x n n - 1 7 -I------ / cos x dx n J und berechne nach diesen Formeln: sin6 x dx cos6 x dx arctanx dx 5 i sm xdx cos5 x dx 7. Berechne x f dx a) / ~~3 J sm x die Formeln von Aufgabe und dx cos3 x (2x — 3) cos (5x + 1) dx indem /dx — sinx /' dx , , / --- angewendet werden. J cosx 8. Berechne die folgenden Integrale, in- dem die Formel sin 2x sin x cos x = —-— und die Rekursionsformeln von Auf- gabe 6 beachtet werden:
106 8 Integralrechnung für reelle Funktionen einer Veränderlichen a) /* sin2 x cos2 x dx a) i bin .< cos .< ii.( b) sin3 x cos3 x dx 9. Berechne die folgenden Integrale durch Anwendung der Formeln sin a cos ß = - (sin (a + ß) + sin (a — /?)) cos a cos ß = - (cos (a + ß) + cos (q — /?)) sin a sin ß = - (cos (a — ß) — cos (q + /?)) : a) y sin 3x cos x dx b) y cos mx cos nx dx c) y sin 3x sin bx dx d) y sinmxsinnxdx e) y sin mx cos nx dx 10. Integriere nach geeignet gewählter Substitution'. a) y \/a2 — x2 dx (z. B. x = a sinu, a > 0) b) [ . dx J \/ß ~ X2 c) f , ,tr f X3 dx d) J e) [ dx J x2\/d — x2 f CI2 — 2x2 f) / . = dx, a > 0 7 J Va2 - x2 g) y tan3xdx (z.B. x = arctanu) h) y cot3 x dx i) ysin5xdx (z.B. u = cosx) j) y cos7xdx (z. B. x = a sinh u, a > 0) r x2 dx 7 J 7^=2 (z.B. x = 2 coshu) m) / 4 /—-— dx (x = 2 sin2 u) J V x f dx o) / —y J (\/9 + x2)3 \ [ x3 d p) / t dx P7 J 11. Folgende Integrale lassen sich durch Umformungen (quadratische Ergän- zung!), Zerlegungen und geeignete Substitutionen auf Integrale zurück- führen, die in Formelsammlungen zu finden sind. a) [ , dC b) f dx J y/2-3x- 4x2 x f dx c) / . = J vl+x + x2 d) / /5 idX 1 /* dx e) / , J \/9x2 + 6x + 5 f) / \/^2 + 4x + 29 dx
8.1 Unbestimmtes Integral 107 3x + 5 y/x(2x — 1) dx 7 (x + 3) dx J J V4x2 + 4x + 3 f x2 — x + 1 , / ---------- ------- (IX J (x2 + l)\Ar2 + 1 8.1.2 Integration rationaler Funktionen Rationale Funktionen g(x) = Cs(x) Dn(x) CSXS + Cs-iXs 1 + ... + C]X + Co dnxn + dn-ixn-1 + ... + dix + do (8.13) (cs 7^ 0, dn 7^ 0) lassen sich stets geschlossen integrieren. Ist s > n, so führt man zunächst die Polynomdivision Cs(x) 4- Dn(x) durch und erhält die Summe aus einem Polynom, das sich sofort integrieren lässt, und einer rationalen Funktion Pm(x) _ bmxm^bm_1xm 1 + ... + 6ix + 6q Qn(x) xn + an-ixn-1 + ... + a±x + a0 (8.14) mit | m < n |. (Indem man die Koeffizienten des Zähler- und des Nennerpolynoms durch den Koeffizienten von xn dividiert, kann man stets erreichen, dass der Ko- effizient von xn in Qn(x) gleich 1 ist.) Für /(x) mit m < n führt man eine Partialbruchzerlegung durch, d.h., /(x) wird in eine Summe von Brüchen zerlegt, die sich unmittelbar oder unter Zuhilfenahme einer Formelsammlung leicht integrieren lassen. Bei Verzicht auf die Angabe der Integrationskonstanten seien einige wenige von diesen Formeln angegeben: 7 dx 1 x / —------- = - arctan — J x2 + a2 a a /' dx x (x2 + a2)2 2a2 (x2 + ö2) 4----7 arctan — 2aö a (8.15) (8.16)
108 8 Integralrechnung für reelle Funktionen einer Veränderlichen Die folgenden Formeln gelten unter der Voraussetzung 4ac — b2 > 0 . f dx 2 2ax + b J ax2 + bx + c yjdac - b2 arctan yfdac - b2 f mx + n _ m 1 , 2 x / —-----------dx =— In (ax + bx + c) J axz + bx + c 2a 2an — bm 2ax + b H----- : • arctan = a V dac — b2 \/ dac — b2 t' dx 1 2ax + b J (ax2 + bx + c)2 dac — b2 ax2 + bx + c da 2ax + b 4--, = • arctan . = y/ (dac — b2)3 \/ dac — b2 r x dx 1 bx + 2c (ax2 + bx + c)2 dac — b2 ax2 + bx + c 2b 2ax + b ---. = • arctan . = (dac — b2)3 dac — b2 (8.17) (8.18) (8.19) (8.20) Am Anfang der Partialbruchzerlegung steht die Bestimmung der Nullstellen des Nennerpolynoms Qn(x) von (8.14) und seine Zerlegung in ein Produkt reeller Fak- toren (Fundamentalsatz der Algebra!): Ist z.B. x = xi eine fe-fache reelle Nullstelle, so ergibt dies den Faktor (x — xi)k; ist ferner x = a ± ßi ein Paar konjugiert komplexer Nullstellen der Vielfachheit /, so erhält man den Faktor (x2 + px + q)1 mit p = — 2a und q = a2 + ß2. Der Ansatz für die Partialbruchzerlegung lautet dann für die betrachteten Null- stellen: fm(^) __ ^1 । A2 । । Aj~ (x — xß)k(x2 + px + q)1... x — Xi (x — Xi)2 (x — x\)k Mix + TVi M2X + N2 , , Mix + Ni /qo-ia h 0—--------:—h / 2 ।-----;—Ä2 + ••• + ( 2 ।------;—v + ••• x1 P px P q (xz + px + q)z (xz + px + q)L übliche Methoden zur Berechnung der Koeffizienten dieses Ansatzes sind der Koeffizientenvergleich, die Einsetzmethode, die Grenzwertmethode. 1. Berechne die folgenden Integrale ein- facher rationaler Funktionen, wie sie nach Ausführung der Partialbruch- zerlegung auftreten können: f dx a) / ----- J x - 7 [ dx C) J x2 + 16 A\ ( bX A d) / —s-----dx 7 J x2 + 8 e) t___________dx ’ J (x2 + 15)3 f) / (x2 + 9)2 d:E g) [______________ 87 J 2x2 - 5x + 7
8.1 Unbestimmtes Integral 109 ---------------d t (x2 + 2x + 3)2 3x + 5 ---------------d t (x2 + 2x + 2)2 3 dx r 9 dx (x + 17)2 J (x — 6)3 /* 19 dx x3 — 2x + 2 dx x4 — 2x3 + 2x2 — 2x + 1 3x3 — x2 — 4x + 13 . ----------------------n t a?4 - 4a?3 + 13a?2 da; ry»5 _ ry»2 dx x dx (x — l)2(x2 + 2x + 2) 2. Leite eine Rekursionsformel her für und berechne I2 und I3. dx dx m 3. Gib für die folgenden (echtgebro- chenen) rationalen Funktionen den Ansatz für die Partialbruchzerlegung an: a) Qm(xy((x + l)(x - l)3(x2 + 1) x (x2 + 2x + 3)2); m < 10 b) Qm(x)/((3x — 15)2(x + 2) x(1 + x2)2(x2 — 2x + 5)); m<9 \ Qm(x) C) (x2 — 4)3(x2 + 4)2(x — l)4 ’ m < 14 4. Integriere durch Anwenden der Par- tialbruchzerlegung. . f 5x3 + 9x2 — 22x — 8 1 a) / ---------—--------dx J xö — 4x f x2 + x-l J 2a?3 + 2a?2 - 12a? X , [ 2a?2 + 41a;-91 C) ./ r>-2l»-ll, + 12dl .2 f 3a;+ 2 d) / —;-----3----Ö-----dx J x4 + 3x3 + 3x2 + x f x2 dx J x4 + 12x3 + 52x2 + 96x + 64 fj 3x + 2 i) / ------t-t dx J x(x + l)3 f x4 + 5x3 — 7x2 + 5 1 ------2“^-----rdX J xö — x2 + 5x — 5 x f dx 5. Hinweis: Bei den folgenden Aufga- ben lässt sich die Methode der un- bestimmten Koeffizienten (Ansatz für die Partialbruchzerlegung) vermeiden, wenn man z.B. in den Zähler des zu in- tegrierenden Bruches die Differenz der Faktoren des Nenners schreibt und das Integral durch die im Zähler entstehen- de Zahl dividiert. x /* dx dx 1 dx dx A — x2 — 2 dx 7 7 (x2 - 3)(x2+ 2) e)/^ (>.l dx .4 _ <r.2
110 8 Integralrechnung für reelle Funktionen einer Veränderlichen dx f dx x3 + 4x J x2 + 5x dx f dx x4 + 3x2 J J x4 — 1 8.1.3 Integration weiterer Funktionenklassen Durch die im Folgenden angegebenen Substitutionen wird die Berechnung des gegebenen Integrals stets auf die Integration einer rationalen Funktion zurückge- führt. Die Bezeichnung 7?(x, /(x), p(x)) bedeutet hier einen rationalen Ausdruck in x, /(x), p(x). 1. ax dx ~(tn-b\ dx=-tn~1dt Substitution: t = vox + 6 2. d • tn - b a — c-tn' tn~L dx = n(ad — bc) • -------— dt v 7 (a - ctn)2 3. Substitution: t = e: , dt dx = — t 4. ~ dt Substitution: t = tanx x = arctan t, dx =------------------ ’ 1 + t2 5. sinx, cosx) dx ~ . x , 2dt 2t Substitution: t = tan— => x = 2 arctan t, dx =---------sinx =----------z-, 2 ’ 1 + t2’ 1 + t2’ 1 — t2 cosx =--------- 1 +12 Hinweis: Manchmal kommt man schon mit einer einfacheren Substitution zum Ziel: t = sinx oder t = cosx.
8.1 Unbestimmtes Integral 111 6. 7?(sinhx, coshx) dx qX __ Q X Wegen sinhx = -----------, coshx = damit die Substitution: t = ex. ex + e x 2 liegt der 3.Fall vor (s.o.) und Integriere mit Hilfe der oben angegebe- m) fex+l, / dx nen Substitutionen. / e*-l f x dx x f dx n) a J V2x + 1 + 1 ’ J ' e2x+ex-2 M f dx o) f dx b) / ' J sin x + cos x fe3x-2ex ’J e2*+l ’b r x3 dx ' 1 + v'x4 + 1 /* e3x dx /• x + 1 / . : dX q) j ' w + 1 r f e3x dx e) / tan4 x dx r)J ‘ ex+2 r cd r e2x dx f) / tarn x dx S)J ' e^-l f dx f dx t) i J 5 + 3 cos x ' J ' V2x - 1 - $2x - 1 f _ dx J 3sinx + 4cosx x^a — x dx; a > 0 f dx f 1 l1 + xJ / ä / dx J sinh x + 2 cosh x v) J (1 — x)(l + x)2 V 1 — X ,x f dx wd r dx j) / . J cosh x vv7 / yjx + 1 + y/(x + l)3 , x f x3 dx k) J vCT X)J [ 1 /^^d ' (1 - x)2 V 1 + X f dx fJl-x 1 1 / — y) j 1 \ 7--. ?7da; J 1 + sin x + cos x V 1 + x (1 + x)2 8.1.4 Vermischte Aufgaben zur Integration _ x f arctan x dx 1 + sinx
112 8 Integralrechnung für reelle Funktionen einer Veränderlichen e dx 1 dx cot4 x dx dx • 2 9 sm x cosz x g) J a2 b2 x cos2 x da: 2. a) j r V4 — x2 ' x2 dx r dx b) j r cos x dx cos 3x ( e2x ex / sin x ‘9 f l1~x^ dx ' V 1 + x CV) d9 e9 dx sm 3x f dx '9 r cos2 x . 4 da: ' sm x y/x + a + yfx r dx k) J x tan2 x dx \Ar2 + 1 — x f cos2 x / — dx sin x f9 “'9 f sin x ' b2 + cos2 x X f dx s9 / \Ar2 + 2x 1 ' x3 dx f dx "9 ä/x2 + 2^/x r ai- — A h) j 9; j) J x\/x3 — 1 f dx °9 p9 q9 f Lz _ / 7 7TT dx ' (ax + ö)4 f dx 1 + tanx f arcsin y/x 1 — dx ' x4 + X2 f dx / sin2x / A dx ' (sinx + cosx)2 k) J COS4 X '9 /* dx i) J C cos2x , . 4 daJ sm x xy/a-\-blnx f x2 dx m) J f In (cosx) , / ——- dx sin x r dx ' (a — bx3)n \ ’9 \/l — 2x — x2 dx “9 ' g3x qX f dx f sin3 x dx “9 ' (1 + v^)3 COS5 X v9 r arctanx ' X2 dx f^dx 1 e2'+l ”9 f In (x + 1) dx X2 w9 q9 [ V1 — sinxdx
8.2 Das Riemannsche Integral 113 xarcsinx , —. dx \/l — a?2 dx X2\/x2 — 1 %/tanx dx sin 2x In (x2 + 1) dx x3 ax dx a2x + 1 1 — sin a/x -----=----dx yx r x2 dx d)./ wn cos3 X + 1 sin2 x 8.2 Das Riemannsche Integral Die Funktion /(x) sei auf dem Intervall [a, b] definiert und beschränkt. Das Intervall [a, b] wird durch die Punkte xi, X2,xn~i mit a = xq < Xi < X2 < ... < xn~i < xn = b in n Teilintervalle li = [xi-i,Xi] (z = 1,2, ...,n) zerlegt. Man setzt Ax* = Xi — Xi-i, wählt ein beliebiges G [x*_i,Xi] und bildet die Summe n sn = ^f(tx/\Xl 2=1 Hat Sn stets den Grenzwert 5, also: Sn S für n oo und max A* —> 0 (8.22) (8.23) wie auch immer [a, b] aufgeteilt und G li gewählt wird, so ist /(x) auf [a, b] Äzemcmn-integrierbar (kurz: integrierbar) und man schreibt für das Riemann- Integral: und nennt es auch bestimmtes Integral. (8.24)
114 8 Integralrechnung für reelle Funktionen einer Veränderlichen Geometrische Bedeutung des bestimmten Integrals: b Ist f(x) > 0 für x e [a, b], so ist J* f(x)dx die Maßzahl des Inhaltes der Fläche, a die von y = /(x), der ./-Achse und den Geraden x = a und x = b begrenzt wird. Falls /(x) < 0 für x e [a, b], so ist die Maßzahl des entsprechenden Flächeninhaltes b gleich — f(x) dx. a Eigenschaften des bestimmten Integrals: Ist f(x) auf [a, b] stetig und F(x) eine Stammfunktion von f(x) auf [a, b], so gilt b Sind /(x), /2W auf [a, b] integrierbar und c e (a, bß so gilt b = 0 (8.25) (8.26) (8.27) (8.28) (8.29) (ki,k2 Konstanten) Bestimmtes Integral mit variabler oberer Grenze: f(t) sei stetig auf I = [a, ß] , a ein fester und x ein variabler Wert aus I, dann gilt a 1. Berechne durch Aufstellen der Sum- me Sn (Formel (8.22)) und Grenz- übergang die gegebenen bestimmten Integrale. a 0 x2 dx
8.2 Das Riemannsche Integral 115 *3 Q /I + tan x q —---------— dx (1 + tanx)2 T «) I — J 1 T x/2x + 1 o 2 r dx r j),/TO k) siMx 0 0 9 /dx —=---mit Hilfe der Substitu- Vx -1 4 tion t = \/x. Dabei ändern sich die Grenzen, wie folgende Tabelle zeigt: X 4 9 t 2 3 1 5 /dx T x dx ex+1 j o 1 4 1 dx cos2 2x dx (1 + y/x)2 3. Berechne die folgenden bestimmten Integrale: — 3 c f dx a) / tan3zdz b) J x + x? X/2 2 V 4 c) xcosxdx d) y \/2 — x2 dx 0 1 Vs o) [ , <1J; J V(l + x2)3 4. Aus den Formeln von Aufgabe 6 des Abschn. 8.1 erhält man die beiden Beziehungen: "2 "2 f . ri i 1 I . ri— 2 i / sm x dx =-------- / sm x dx J n J 0 0 und
116 8 Integralrechnung für reelle Funktionen einer Veränderlichen 2 2 f n i 1 / n—2 i / cos x dx =------- / cos x dx J n J 0 0 Berechne danach: 2 c) / sin6 x dx o 2 / cos2 x dx o a) Lin^d.,: 2 \ / 4i e) / cos xdx 2 / cos6 x dx sin4 x dx o 0 0 0 8.3 Uneigentliche Integrale Unendliche Integrationsintervalle: Die folgenden uneigentlichen Integrale sind konvergent, wenn die angegebenen Grenzwerte existieren und endlich sind: b J fbo dx = lim / f (x) dx; (8.30) a b^+oo J a b b / f(x ) dx = lim / /(x) dx; (8.31) a +oo b / ) dx = lim / /(x) dx. (8.32) a^ — oo J b^Xoü a Bei (8.32) streben a und b unabhängig voneinander nach —oo bzw. +oo. Wählt man in (8.32) a = — b = z, so heißt lim (8.33) — z der Cauchy sehe Hauptwert des uneigentlichen Integrals (8.32). Unbeschränkter Integrand: Ist /(x) auf [a, b] an der Stelle x = c nicht beschränkt, so können trotzdem die folgenden Grenzwerte existieren und endlich sein; dann sind die entsprechenden
8.3 Uneigentliche Integrale 117 uneigentlichen Integrale konvergent: b b b dx = lim / s^+0 J CL~|- s b-l /(x) dx, falls c = a; (8.34) dx = lim / s^+0 J a /(x) dx, falls c = b\ (8.35) -ei b dx = lim i £1^+o / f /(x)dx+ lim [ /(x)dx, falls c e (a, 6). (8.36) £2^+0 / c+s2 Bei (8.36) streben si und £2 unabhängig voneinander nach +0. Wird si = £2 = £ gesetzt, so erhält man den Cauchysehen Hauptwert dieses uneigentlichen Integrals: lim s —>+0 (8.37) Konvergenzkriterien werden meist für uneigentliche Integrale der Form formuliert, für die anderen Typen gelten analoge Sätze. Beispielsweise gilt: Sind /(x) und p(x) nichtnegativ und gilt für x > xq > a stets /(x) < p(x), so folgt aus der Konvergenz von J* g(x) dx die Konvergenz von aus der Divergenz von J* f(x) dx die Divergenz von 4 Als Vergleichsfunktion eignet sich z.B. p(x) = —, (A > 0,a 1). 1. Berechne die gegebenen uneigentli- chen Integrale:
118 8 Integralrechnung für reelle Funktionen einer Veränderlichen 2. Zeige: Wenn m ganzzahlig und posi- tiv ist, so gilt: a) e~x xm dx = ml o b) y e~x2 x2m+1 dx = o 3. Berechne die folgenden unei- gentlichen Integrale bzw. ihren Cauchysehen Hauptwert: cot x dx dx xlnx 4. Untersuche die gegebenen uneigent- lichen Integrale auf Konvergenz bzw. Divergenz. dx \Ar4 — 1 e dx 3x + + 7 8.4 Trapezformel, Simpsonsche Regel 8.4.1 Trapezformel Das Integrationsintervall [a, b] wird in n gleiche Teile der Länge h = -—- zerlegt. n Dann gilt: ]X> a ' mit yi = f(a + hi), i = 0,1,2,n. (8.38)
8.4 Trapezformel, Simpsonsche Regel 119 Der sich durch Anwendung der Näherungsformel (8.38) ergebende Fehler wird nach der Formel e(/i) < (l|)Lr| (8.39) abgeschätzt. \y"\max ist das Maximum von |//z(x)| auf dem Intervall [a, b\. 8.4.2 Simpsonsche Regel Das Integrationsintervall [a, b] wird in eine gerade Anzahl 2n von Teilintervallen der gleichen Länge h = ----- zerlegt. 2n b j" ,f(x) da? a n yo + y2n +4 ^2^21-1 1=1 (8.40) mit yi = /(a + hi), i = 0,1, 2,..., 2n Abschätzung des Fehlers bei Anwendung der Szmpsonschen Regel (8.40): AL|y(4)|max mit |y(4)\max = max |/3 (4)(a?)| loU a<x<b (8-41) 3 r dx 1. Berechne In 3 = / — nach der J x 1 a) Trapezformel (mit n = 10) b) Szmpsonschen Regel (mit 2n = 10) und schätze den Fehler nach den For- meln (8.39) bzw. (8.41) ab. 1 2. Berechne J* e~x dx nach der o Trapezformel (n = 10) und schätze den Fehler nach der Formel (8.39) ab. 1 3. Berechne ex dx nach der Simp- o sonschen Regel und schätze den Feh- ler nach der Formel (8.41) ab (2n = 10). 4. Berechne nach der Szmpsonschen Regel die Integrale 1 o schätze nach der Formel (8.41) den jeweiligen Fehler ab und vergleiche die Ergebnisse mit den exakten Wer- ten der Integrale. 5. Berechne angenähert den Wert von 7i aus 1 dx \/4 — x2 o durch Anwendung der Szmpsonschen Regel.
120 8 Integralrechnung für reelle Funktionen einer Veränderlichen 6. Berechne nach der Simpsonschen Regel die Integrale 2 a) \/l + -^3 (2n = 4) o "2 b) y \/3 cos 2x dx (2n = 6) o 4 /dx —(2"=4) 0 und schätze den Fehler ab. Setze da- bei in Formel (8.41) angenähert ~ IA4y|maa.
9 Elemente der Differenzial- und Integralgeometrie 9.1 Kurvendarstellungen In diesem wie auch in den folgenden Abschnitten wird weitestgehend auf die An- gabe des Intervalls für die unabhängige Variable verzichtet ebenso wie auf die Angabe der notwendigen Voraussetzungen über Stetigkeit oder Differenzierbarkeit der betrachteten Funktionen. _Eben^J^rver^ In der x, ?/-Ebene lässt sich eine Kurve u.a. wie folgt definieren: y = /(x) oder y = y(x) (explizite Darstellung) (9.1) F(x,y)=0 (implizite Darstellung) (9.2) x = x(t), y = y(t) (Parameterdarstellung) bzw. r = + y(f)e2 = (a?(i), y(i))T r = r(p>) (Darstellung in Polarkoordinaten) (9.4) Zwischen den kartesischen Koordinaten und den Polarkoordinaten bestehen die folgenden Beziehungen, wenn man den Koordinatenurprung als Pol und die posi- tive x-Achse als Polarachse wählt: x = r cos y = r sin <p (9-5) r = \/ x1 2 + y2. i_ y cp = arctan — X (9-6) x = x(t), y = y(t), z = z(t) (Parameterdarstellung) bzw. r = x(t)ei + y(t)e2 + z{t)e3 = y(t), ZX))T F(x,y,z) = 0, G(x,y,z) = 0 (Schnitt zweier Flächen) (9.8) 1. Die in Parameterdarstellung gegebe- nen ebenen Kurven sind in der Form F(x, y) = 0 anzugeben. Um welche Kurve handelt es sich jeweils? a) x = x(t) = 8t2 — 7 y = y(t) = ißi2 + 4 b) x = x(t) = 5t2 y = y(t) = 3t
122 9 Elemente der Differenzial- und Integralgeometrie c) x = x(t) = r cos t y = y(t) = r sin t d) x = x(t) = a cost y = y(t) = 6sint e) x = x(t) = 3cost y = y(t) = 4 — 3 sin t f) x = x(t) = 2 + 3 cos t y = y(t) = — 3 + 4 sin t 2. Die in Polarkoordinaten dargestell- ten Kurven sind in der Form F(x, y) = 0 anzugeben. Um welche Kurve handelt es sich jeweils? a) r = = 4(2 cos + — sin^) b) r = r(+) = x/cos 2<p 3. Gib von folgenden Kurven eine Pa- rameterdarstellung an: a) x2 + y2 — 25 = 0 b) 9x2 - 2by2 = 225 c) y — 4x2 = 0 d) y = \/^2 + + 105 e) y = f(x) 4. Auf dem Kreis x2 + y2 = 36 be- wegt sich ein Punkt P(x,y) mit der konstanten Winkelgeschwindigkeit w im mathematisch positiven Sinn. Gib die Parameterdarstellung für die Be- wegungsbahn mit der Zeit t als Pa- rameter an, wenn a) x(0) = 6; 7/(0) = 0 b) x(0) = 0; 7/(0) = —6. 5. Die Gleichung der Archimedisehen Spirale lautet in Polarkoordinaten /X 7 5 r = r(+) = acp + 6: cp >---- (a, b reell und konstant, a 0). Gib für diese Kurve eine Parameter- darstellung an. Wie lautet die Kur- vengleichung in der impliziten Form F(x, t/) = 0? 6. Zeige, dass die gewöhnliche Zykloide x = x(t) = a(t — sint) y = y(t) = a(l — cost) (a > 0; a konstant) auch durch die Gleichung / x a-y x = x(y) = a • arccos----- -\/y{2a - y) dar gestellt werden kann. 7. Gegeben ist die Kardioide (Herz- linie) r = r(+) = 1 + cost/z a) Skizziere diese Kurve. Hinweis: Polarkoordinatenpapier. b) Gib eine Parameterdarstellung dieser Kurve an. 8. Stelle in Polarkoordinaten die Glei- chung einer Geraden auf, die a) auf der Polarachse den Abschnitt a erzeugt und senkrecht auf ihr steht b) durch den Punkt A(cp = a; r = d) geht und parallel zur Polarach- se verläuft c) durch den Punkt A(cp = a; r = d) geht und mit der Polarachse den Winkel ß bildet 9. Stelle in Polarkoordinaten die Glei- chung eines Kreises mit dem Mittel- punkt in M(+ = 0; r = d) und dem Radius a auf. 10. Skizziere die Kurven, die durch fol- gende Parameterdarstellungen gege- ben sind: a) x = x(t) = 1 + 2cost y = 7/(t) = — 1 + 3 sint (0 < t < 27t) b) x = x(t) = t — sin t y = yX = 1 -cosi ( — 271 < t < 27t) 11. Skizziere die Kurven, die durch fol-
9.2 Tangente, Krümmung ebener Kurven, Normalebene 123 gende Darstellungen in Polarkoordi- naten gegeben sind: a) r = r(+) = (0 < p> < 37t) b) r = r(+) = e0,2<^ ( — 71 < ip < 27t) c) r = r(p) = 2 + cos 3p> Hinweis zu c: Bestimme zunächst die Winkel, für die sich ein rmax bzw. rmin ergibt. 12. Gib für die folgenden Kurvenglei- chungen die Darstellung in Polarko- ordinaten an: \ 2 2 2 u\ 2 । 2 2 a) x — y = a b) x + y = a c) x cos a + y sin a — p = 0 d) y = x e) x2 + y2 = ax f) (x2 + y2)2 = a2 (x2 — y2) 13. Gib für die folgenden Kurven die Darstellung in kartesischen x,y-Ko- ordinaten an: a) r cos p> = a b) r = 2a sin p> c) r2 sin2(/? = 2a2 7t d) r sin (++—) = ay 2 e) r = a(l + cos^) 14. Im Raum ist die Parameterdarstel- lung eines Kreises gegeben: x = x(t) = 4 + cos t + 2 sin t y = y(t) = — 4 + 2 cos t + sin t z = z(t) = 2 + 2 cos t — 2 sin t a) Berechne die Koordinaten des Mittelpunktes M(x,y,z) sowie den Radius r dieses Kreises. b) Projiziert man diesen Kreis in die x,?/-Ebene (Projektionsstrah- len parallel zur z-Achse), so er- hält man eine Ellipse. Wie lautet die Gleichung dieser Ellipse in der Form F(x, y) = 0? 9.2 Tangente, Krümmung ebener Kurven, Normalebene _Eben^J^rver^ 1. Die Kurve ist gegeben durch y = /(x) : Im Kurvenpunkt F(xq,2/o) erhält man für • die Tangentengleichung: y — yQ = /'(xq) • (x — xq) • die Normalengleichung: y — y$ = — (x — xq) • die Krümmung: x = ---------7- (i + cmw • den Krümmungsmittelpunkt: , 1 + cn«»2 ,,, , , , 1 + / J 2. Die Kurve ist gegeben durch x = x(t^y = y(t) : Im Kurvenpunkt F(x(to), Z/(M) erhält man für
124 9 Elemente der Differenzial- und Integralgeometrie • die Tangentengleichung: ±(t0) • (y ~ y(to)) = 2/(^0) • - ^o)) • die Normalengleichung: yffy) • (y — 2/(^o)) = • (x — x(to)) .. .. xy — yx • die Krümmung: x = —---;—- mit t = to den Krümmungsmittelpunkt: 7.2 "2 _|_ y2 . —x mit t = to xy — yx xy — yx 3. Die Kurve ist gegeben durch r = r(</?) : Mit x = = r(^) cos y = y(jp) = r(^) sin tp wird dieser Fall auf den zweiten Fall zurückgeführt (siehe Aufgabe 3). Im Kurvenpunkt (<Ah ^(<A))) erhält man für • die Krümmung: r2 + 2(F)2 f dr n d2r mit <p = (/?o, r = —, r = d(/? dpr 4. Die Kurve ist gegeben durch F(x,y) = 0 : Im Kurvenpunkt F(xq,2/o) erhält man für • die Tangentengleichung: F^xq, 2/0) • (2/ - 2/o) + Fx(x0, yo) • (x - x0) = 0 • die Normalengleichung: Fx(xo,2/o) • (y ~ 2/o) - Fy(xQ,yQ) • (x - x0) = 0 • die Krümmung: _ F . c \^FFF — f2f Fy Fxx F X1 y1 xy 1 x 1 yy X = ---------------Ö-------- mit X = Xq , y = 2/0 (F2+F2)i • den Krümmungsmittelpunkt: Fx(F2 + F%) X° F^Fxx-2FxFyFxy + F^Fyy = yo - 2 _2F- - 2 mit x = X0,y = y0 ryrxx xryrXy rxryy Jedem Punkt (xq, yo) einer ebenen Kurve kann zugeordnet werden: • Krümmungsradius: q = -—- • Krümmungskreis: (x — ^)2 + (y — y)2 = q2 Ist 5(xq,//o) der Schnittpunkt der Kurven y = y\(x) und y = 2/2(^), so erhält man ihren Schnittwinkel 1? aus tand = ^2(^0) - 3/1 (gp) 1 + y'i(®o) • y^o) (9-9)
9.2 Tangente, Krümmung ebener Kurven, Normalebene 125 y Für x = x(t),y = y(t) ist yr = —. F * X Für F(x,y) = 0 ist yf = — — Die Evolute einer Kurve ist die Menge ihrer Krümmungsmittelpunkte. Deshalb ist C = £(®) = x - 1 + CfW /"(*) /'(*) (9.10) 1 + CfW »7 = ^(x) = /(x) + eine Parameterdarstellung der Evolute der Kurve y = /(x). Bemerkung 9.1 Ist die Kurve durch F(x,y) = 0 gegeben, so kann man zur Bestimmung von y' beide Seiten der Gleichung F(x, y) = 0 nach x differenzieren und dabei y als Funktion von x ansehen (meistens erfordert dies die Anwendung der Kettenregel). Aus der entstandenen Gleichung lässt sich die gesuchte Ableitung y' finden. Zur Bestimmung von y" differenziert man die Gleichung F(x,y) = 0 zweimal nach x usw. Punkte einer Kurve, in denen die Krümmung ein Maximum oder Minimum besitzt, heißen Scheitelpunkte. _^uumkurveij Ist eine Raumkurve in Parameterdarstellung x = x(t), y = y(t\ z = z(t) bzw. r = x(t)ei + y(t)e2 + z(t)e3 = */(*), z(i))T gegeben, dann ist är = r = ±(i)ei + y(t)e2 + z(i)e3 = y(t), z(i))T (9.12) der Tangentenvektor der Kurve an der Stelle t. Seine Richtung entspricht der positiven Richtung der Kurve (im Sinne wachsender Werte des Parameters t). Die Raumkurve (9.11) hat im Punkt F(x(to), y(to), z(toY) eine Tangente mit der Parameterdarstellung X = z(A) = x(to) + Ai(to), y = y(A) = y(t0) + Ay(t0), z = z(X) = z(to) + Az(to); —oo < A < oo bzw. (x, y, zf = (x(to), y(t0), z(t0))T + A(i(t0), y(t0), z(M)T (9-14) 9.11
126 9 Elemente der Differenzial- und Integralgeometrie Die Normalebene enthält den Tangentenberührungspunkt und steht auf der Tan- gente senkrecht. Jede Gerade, die durch den Tangentenberührungspunkt geht und in der Normalebene liegt, heißt Normale. Gleichung der Normalebene im Punkt F(x(to), Z/(£o)^(^o)) der Raumkurve (9.11): x(to)(x - x(t0)) + y(tQXy - ?/(M) + ^o)(^ - 4M) = o (9.15) Bemerkung 9.2 Ist t die Zeit und r = (x(t), ?/(t), z(t))T die Bahnkurve einer dr d2r Bewegung, dann ist — = r = v der Geschwindigkeitsvektor und —T = r = v = a dt dtz der Beschleunigungsvektor. 1. Bestimme für die gegebenen Kurven die Tangentengleichungen an den an- gegebenen Stellen: a) y = bei x = — 1 O b) y2 = x3 bei x± = 0, x% = 1 g c) y = ------~ (Lockenkurve) bei 4 + xz x = 2 d) y = sinx bei x = 7t e) y = sinhx bei x = — 2 f) x = x(t) = a(t — sint) y = y(t) = a(l — cost) , i i i \ i • 7r 37t (Zykloide) bei G = -,t2 = — g) x = x(t) = a cos3 t y = y(t) = a sin3 t 7t (Astroide) bei t = — h) x = x(t) = a(cos t -\~t sin t) y = y(t) = a(sint — tcost) 7t (Kreisevolvente) bei t = — 2. Bestimme für die gegebenen Kurven die Gleichungen der Tangente und der Normalen an den angegebenen Stellen: x — 1 a) y = arcsin —-— im Schnittpunkt mit der x-Achse b) y = arccos 3x im Schnittpunkt mit der y- Achse c) y = e1-x in den Schnittpunkten mit der Geraden y = 1 d) y2 = 4 — x in den Schnittpunkten mit der y- Achse e) x = x(f) = E2 . , 3 1 “ = ’(t) = 2? + ~f im Punkt mit x = 2 f) x = x(t) = t3 — 2t y = y(t) = t2 +1 im Punkt mit t = 1 g) x3 + y2 + 2x — 6 = 0 im Punkt mit Z/ = 3 h) y = -x3 — 2x2 + 3x — 1 im Wen- ö depunkt 3. Der Pol eines Polarkoordinatensys- tems sei Ursprung eines kartesi- schen x, ^/-Systems, dessen positive x-Achse mit der Polarachse zusam- menfällt. Eine ebene Kurve sei in Polarkoordinaten dargestellt: r = r((/?) Zeige durch Zurückführen auf eine Parameterdarstellung, dass die Stei- gung m = m((/?) dieser Kurve nach
9.2 Tangente, Krümmung ebener Kurven, Normalebene 127 der Formel rf(p>) sin p> + r(p>) cos p> m = m(pp) = ——--------------——------ r'lpp) cos cp — r{<p) sm p> berechnet werden kann. Bestimme für die gegebenen Kurven die Gleichungen der Tangente und der Normalen an den angegebenen Stellen im oben beschriebenen x, y- System. a) r = = 2acos(/? (a > 0) u • 71 bei p> = — 4 7t b) r = r((p) = 5p> bei p> = — O 4. Berechne für die folgenden ebe- nen Kurven den Steigungswinkel der Tangente an der angegebenen Stelle: a) x = x(t) = 2 cos t — cos 2t, y = y(t) = —2 sin t + sin 2t _ . 71 bei t = — 6 b) x = x(t) = sin 2t, y = yX = sin2t , . 7T bei t = — 8 c) x = x(t) = arcsin . , 7 v 7 VTTt2 / x 1 y = y(t) = arccos . y yy J VT+t2 bei t = a/ö 5. Vom Punkt Pi(l; 0) ist an die Kurve y = ex die Tangente zu legen. Be- rechne die Koordinaten des Tangen- tenberührungspunktes . 6. Die Koordinatenachsen begrenzen auf den Tangenten an die Hyperbel xy = a2 eine Strecke. Zeige, dass der Tangentenberührungspunkt die- se Strecke halbiert. 7. Unter welchem Winkel schneiden sich die gegebenen Kurvenpaare? a) y = x2 und y = x-1 b) y = sinx und y = 0 c) 2y = x2 und 2y = 8 — x2 d) x2 + y2 = 5 und y2 = 4x 8. Bestimme die gemeinsame Tangente an die Kurven y = x2 und x = y2. 9. Berechne die Schnittpunkte der Nor- malen zur Hyperbel x2 — y2 = 9 im Punkt (5; 4) mit den Asymptoten dieser Hyperbel. 10. Stelle die Gleichung der Tangente im Punkt (a?0; Z/o) an die gegebenen Kur- ven auf: b) y2 = 2px 11. Berechne die Krümmung der gege- benen Kurven in den angegebenen Punkten: a) y = x4 — 4x3 — 18x2 für x = y = 0 b) x2 + xy + y2 = 3 für x = y = 1 2 2 x^1 y c) —r + — = 1 den Scheiteln az bz A(a\ 0) und B(0; b) d) x = t2 , y = t3 für x = y = 1 e) r2 = 2a2 cos 2p> für ip = 0 (a > 0) 12. Berechne den Krümmungsradius und zeichne die Kurve und deren Krümmungskreis im Scheitelpunkt: x 1 a) y = z—— 1 + xz b) x2 — y2 = 4 c) y = sinx d) 2y = x2 + 4x e) y = ex i)y = e~x2 g) x = a(t — sint), y = a(l — cost) h) y = xe~x
128 9 Elemente der Differenzial- und Integralgeometrie 13. Bestimme den Krümmungsradius in einem beliebigen Punkt der gegebe- nen Kurven: a) r = r(cp) = a(l — cos</?), a > 0 b) r2 = a2 cos 2(/?, a > 0 14. In welchen Punkten der Parabel y2 = 8x ist die Krümmung gleich 0,128? 15. Berechne die Koordinaten des Krümmungsmittelpunktes für die folgenden Kurven an den angege- benen Stellen: a) xy = 4 bei x = 2 b) y = In.r im Schnittpunkt mit der ?/-Achse c) X3 + 1 y = mit der x-Achse im Schnittpunkt d) y = ex im Schnittpunkt mit der ?/-Achse x^ e) y = -— bei x = — 1 O f) y2 = x3 im Punkt (1; 1) g) y = cos x bei x = — 16. Wie lautet die Gleichung des Krüm- mungskreises der Parabel y = x2 — 6x + 10 im Punkt Pq(3; 1)? 17. Beweise, dass der Krümmungsradi- us der Kettenlinie y = a cosh - in einem beliebigen Punkt gleich y2/a und gleich dem Normalenabschnitt zwischen Kurve und x-Achse ist (a > o). 18. Stelle für die gegebenen Kurven die Gleichung der Evolute auf: a) y = x2 c) x = 2cost, y = sint d)x = acosht, ?/ = asinht e) x = a(cos t + t sin t) y = a(sin t — t cost) f) y2 = 2x + 2 t3 g) x = t , y= — ö h) x = a cos3 t, y = a sin3 t i) r = e^ 19. Wie heißen die Bahnkurven, die durch die folgenden Parameterdar- stellungen r = r(t) gegeben sind? a) r = aei cos t + ae^ sin t + ctes b) r = ei cos t + 62 + 63 sin t c) r = t(l, 1,1)T d) r = (1,1, t)T e) r = (cosh t, 0, sinh t)T 20. Gegeben sind die Bewegungsglei- chungen eines Punktes. Berechne die Geschwindigkeit und die Beschleu- nigung für den angegebenen Zeit- punkt: a) r = (3 cos t, 3 sint, 4t)T, t= — b) r = tei + t2e2 + t3es, t = 1 21. Zeige, dass die Vektoren r und r auf- einander senkrecht stehen, wenn r = (cos t, sint, 1)T. 22. Stelle für die gegebenen Kurven im angegebenen Punkt die Gleichungen der Tangente und der Normalebene auf: a) r = (cos t, sin t, t\/3)T, t = — b) r = (a sin2 t, b sin t cos t, c cos2 t)T,
9.3 Inhalt ebener Flächen 129 c) , V2 , v2 , xT r = (— e sin t, 1, — e cos t) , v 2 ’ ’ 2 7 ’ t = 0 d) r = (i,f2,f3), F(2;4;8) \ 2 sin 2t x 7i e) r = 7?(cos t,—-—, sint), t= — f) r = t(cos t, sin t, 6)T, F(0; 0; 0) g) x2 + y2 = 10, y2 + z2 = 25, F(l;3;4) Hinweis: Man bildet das Differenzial der linken und der rechten Seite jeder Gleichung und findet daraus das Ver- hältnis dx : dy : dz. 23. Wie lauten die Gleichungen der Tan- genten an die Raumkurve t4 t3 t2 r = —G! + —e2 + —e3, die parallel zur Ebene xi + 3^2 + 2x3 = 0 verlaufen? 24. In welchem Punkt P(x, y, z) der Raumkurve r = r(t) = (t + l,t2 - l,i3)T ist die Tangente parallel zur Ebene x + 2y + z — 1 = 0? 25. Welchen Winkel bildet die Tangente an die Schraubenlinie r = (cos t, sin t, 2t\/2)T 71 mit der x,?/-Ebene, wenn t = — ? 26. Zeige, dass sich die Kurven r = r(u) = (u + l)ei + u2e2 + (2u — l)e3 und r = r(x) = 2x2ei + (3x — 2)e2 + v2e3 in einem Punkt schneiden und be- rechne den Schnittwinkel. 9.3 Inhalt ebener Flächen Mit Inhalt ist hier wie auch im Folgenden stets die Maßzahl des Inhaltes gemeint. Die zu integrierenden Funktionen sollen stets über alle hierzu vorauszusetzenden Eigenschaften verfügen. Berechnung des Flächeninhaltes • ebener Normalbereiche: A = falls f2(x) > /i(x) für jedes x e [a, b\. (9.16) t2 A = J y(t)x(t) dt, ti falls a = x(ti), b = x(t2) und y(t) > 0 für alle t e [ti,t2]- (9.17)
130 9 Elemente der Differenzial- und Integralgeometrie J (fl2(y) -yi(y))dy, d A = falls y2(y) > gi (y) für alle y & [c,d]. ^2 A = J x(t\y(t) dt, ti (9.19) falls c = p(ti), d = y(t2) und x(t) > 0 für alle t e • ebener Sektorflächen: ^2 A= ||/(a?y — yi) di| ii (9.20) falls k : x = x(t), y = y(t) für t G [ti, t2] und Fi(x(ti),y(ti)), P2(x(t2'),yXX- </?2 A = J dp, falls k : r = r(p), ^1 V [^1,^2] (9-21) und OP± = r(pi), OP2 = 1. Berechne den Inhalt der Flächen, die von den gegebenen Kurven begrenzt werden: a) p = 4 — x2, y = 0 b) y = 6.1; — x2, y = 0 d) y2 = 2px, x = h (p > 0, h > 0) e) y = 3 — 2x — x2, y = 0 f) y = x3, y = 8, x = 0 g) xy = 4, x = 1, x = 4, y = 0 h) y2 = 1 — x, x = — 3 i)p = lnx, x = e, p = 0 j) y2 = 2x + 4, x = 0 k) y2 = x3, y = 8, x = 0 1) y2 = (4 — x)3, x = 0
9.4 Bogenlänge eines Kurvenstückes, Krümmung von Raumkurven 131 m) Schlinge der Kurve: 4(?/2 — x2) + x3 = 0 n) y2 + x4 = x2 o) y = x2 + 4x + 5, x = 0, y = 0 und die kleinste Ordinate p) Halbperiode von y = sinx und y = 0 q) y = x2, y = 2 — x2 r) 4y = x2, y2 = 4x s) y = x2 + 4x, y = x + 4 t) xy = 6, x + y — 7 = 0 u) a2y2 = x3(2a — x) v) (y — x)2 = x3, x = 1 w) Schlinge der Kurve: x3 + x2 — y2 = 0 x) Schlinge der Strophoide: y2(2a — x) = x(x — a)2 x y) Kettenlinie y = a cosh — a und x = ±a, y = 0 2. Berechne den Inhalt der Flächen, die von den gegebenen Kurven begrenzt werden: a) y = 0 und ein Bogen der Zykloide x = a(t — sint), y = a(l — cost) b) x = a cos3 t, y = a sin3 t (Astro- ide) c) r2 = a2 cos 2cp (Lemniskate) d) r = a(l — cos</?) (Kardioide) e) 1.) r = 3 + sin 2cp 2.) r = 2 — cos 3cp und jeweils benachbarte größte und kleinste Radiusvektoren f)r = ne^, ip = — 7t, cp = 7t g) r = |acos2^| h) r = \a sin 3^| i) r = a(sin ip + cos ip) an j) r = -, -<(/?< 27t ip 4 k) r = a(l + sin2 2^), r = a 1) durch den Teil der Kurve • 3 T5 r = asm —, o der unter der Polarachse verläuft m) Schlinge des kartesischen Blattes x3 + y3 — 3axy = 0 Hinweis: Gehe zu Polar koordinaten über. 9.4 Bogenlänge eines Kurvenstückes, Krümmung von Raumkurven Bogenlänge oder Länge eines Bogenstückes bedeutet genauer die Maßzahl der Länge. Die zu integrierenden und zu differenzierenden Funktionen sollen stets die hierzu vorauszusetzenden Eigenschaften besitzen. Länge s des Bogenstückes AB einer ebenen Kurve: y = f (x), Xi < x < x2 x2 s = y/1 + (y'}2 dx mit dem Bogendifferenzial Xi ds = y/1 + (y'y&x = y/dx2 + d?/2 (9.22)
132 9 Elemente der Differenzial- und Integralgeometrie x = x(t), y = y(t), h <t<t2 t2 “=I /^d, d.,=/^d, tl (9.23) r = r(cp'), </?i < </? < </?2 ds = \/r2 + (r')2d</? (9.24) Länge s des Bogenstückes AB einer Raumkurve: r = r(t) = y(t), z(t))T, ti < t < t2 tl tl ds = \/^2 + Z/2 + dt = \/dx2 + d?/2 + dz2 (9.25) Zwischen zwei Punkten Fq und P der Raumkurve r = r(t), die den Parame- terwerten t0 bzw. t entsprechen, ist die Bogenlänge t S = / V(i(i))2 + (y(t))2 + (i(t))2 dt. to (9.26) Bei festgehaltenem Pq kann man dann die Bogenlänge s als neuen Kurvenparame- ter einführen und erhält für die Raumkurve die Darstellung Der Tangentenvektor t (9.27) t = — = (a/(s),y'(s),z'(s))T (9.28) besitzt die Länge \t\ = 1. Senkrecht auf dem Tangentenvektor steht der Hauptnormalenvektor n: dt ds d2r ds2 d2r ds2 mit \n\ = 1. (9.29)
9.4 Bogenlänge eines Kurvenstückes, Krümmung von Raumkurven 133 Senkrecht auf t und n steht der Binormalenvektor b: b = t x n mit \b\ = 1 (9.30) 6, n. b bilden das begleitende Dreibein der Kurve. Die Normalebene wird aufgespannt von n und b, die Schmiegebene von t und n und die rektifizierende Ebene von t und b. Die Krümmung x > 0 der Raumkurve r = r(s) an der Stelle s ist gleich dem d2r Betrag des Vektors — ds2 d2r ds2 (q ist der Krümmungsradius). Für die Torsion oder Windung w gilt: dr d2r d3r ds ’ ds2 ’ ds3 ds2 Damit ist dann dt 1 db -— = k n = - • n. = —w • n ds q ds (9.31) (9.32) (9.33) Wird die Raumkurve durch [r = r(t) j mit einem beliebigen Parameter t dar- gestellt, so ist dr T = — = r ein Vektor in Tangentenrichtung, dt (9.34) Q
134 9 Elemente der Differenzial- und Integralgeometrie B = — x = r x r ein Vektor in Binormalenrichtung, (9.35) TV = B x T ein Vektor in Hauptnormalenrichtung, (9.36) und es gilt für die Einheitsvektoren t, 6, n: T B N t=m' b = W\’ n = W\' (9’37) Krümmung und Windung erhält man wie folgt: dr d1 2r dt dt2 \r x r| H3 (9.38) dt dr d2r d3r di ’ dt2 ’ dt3 dr d2r 2 dt dt2 (9.39) 1. Berechne die Bogenlänge der gegebe- nen ebenen Kurvenstücke. y2 = x3, der Bogen wird durch die 4 Gerade x = - abgeschnitten O y2 = ^(2 — x)3, abgeschnitten durch x = — 1 2 2 2 x + y = a , insgesamt 2 2 2 . x3 + y3 = a3, insgesamt 1 / . x ti 271 y = In(smx), ~ X~ Z/ = ln(l-x2), <x< | y2 = (x+1)3, abgeschnitten durch b) d) f) g) h) x2 y =------1, abgeschnitten durch y = o2 y = a cosh —, k) y2 = 2px, abgeschnitten durch _ P X 2 1) y = In (2 cos x) zwischen den be- nachbarten Schnittpunkten mit der y- und der x-Achse m) tyy2 = x(x — 3)2 zwischen den Schnittpunkten mit der x-Achse n) e2?/tanhx = 1, 1 < x < 2 o) ein Bogen der Zykloide x = a(t — sint), y = a(l — cost) t6 t4 p) x = —, y = 2---zwischen den 7 6 4 Schnittpunkten mit den Koordi- natenachsen q) x = t2, y = -t(t2 — 3) zwi- o sehen den Schnittpunkten mit der x-Achse r) Kardioide r = a(l — cos</?)
9.4 Bogenlänge eines Kurvenstückes, Krümmung von Raumkurven 135 s) erste Windung der Spirale r = acp t) r = asm —, insgesamt O 2. Ein biegsamer Faden ist in zwei Punkten A und B aufgehängt. Die Punkte A und B befinden sich in gleicher Höhe und haben einen Ab- stand AB = 2b voneinander. Die Pfeilhöhe des Bogens sei /. Nimmt man als Form des Fadens eine Pa- rabel an, dann lässt sich für hinrei- f chend kleines — die Fadenlänge mit b 2 f2 bestimmen. Zeige dies unter Verwen- dung der Näherungsformel V7! + a « 1 + -a für kleines a. 3. Berechne die Bogenlänge der gegebe- nen Raumkurvenstücke. x 9 2 O a) x = t, y = t, z = -t , 0 < t < 3 3 b)x = 3cost, /a = 3sint, z = 4t, 0 < t < t0 x2 x3 c) y = —, z = —, 0 < x < 3 7 y 2 6 d) x = t — sint, y = 1 — cost, z = 4 sin 0 < t < 7i 2’ “ “ e) x = e*, y = e-t, z = t\/2, 0 < t < 1 1 x2 f) y = - Inx, z = —, 1 < x < 2 7 y 2 ’ 2 g) x = t — sint, y = 1 — cost, . t . z = 4 cos - zwischen zwei 2 Schnittpunkten der Kurve mit der x, z-Ebene 4. Bestimme den Tangentialvektor T, den Binormalenvektor B und den Hauptnormalenvektor TV sowie die zugehörigen Einheitsvektoren t, b und n im Punkt t = 0 der Kurve x = l —sint, y = cost, z = t. 5. Stelle die Gleichungen der Haupt- normalen, der Binormalen und der Schmiegebene zur Kurve x = t, y = T2, z = t3 im Punkt t = 1 auf. 6. Stelle die Gleichungen der Hauptnor- malen und der Binormalen der Kur- ve x = e*, y = e-t, z = t im Punkt t = 0 auf. 7. Gegeben ist die Kurve r = (t cos t, t sint, t)T. Zeige, dass diese Kurve eine konische Schrau- benlinie darstellt und stelle die Glei- chungen der Hauptnormalen, der Bi- normalen und der Tangente an die Kurve im Koordinatenursprung auf. 8. Gehe bei den gegebenen Raumkur- ven r = r(t) vom Parameter t zum Parameter s (Bogenlänge) mit dem Anfangspunkt in t = 0 über. Berech- ne für r = r(s) die Einheitsvektoren t, b, n sowie die Krümmung x und die Windung w in dem angegebenen Kurvenpunkt. Kontrolliere die For- meln (9.33) für die Kurve der Auf- gabe a: a) r = r(t) = (2 cost, 2 sint, tx/5)T in einem beliebigen Kurvenpunkt b) r = r(t) = (t — sint, 1 — cos T, 4 sin -)T im Punkt F(x = 7t, y = 2, z = 4) 9. Berechne für die Raumkurve r = r(t) = (e^, e-t, tx/2)T die Winkel des Binormalenvektors b im Punkt t = 0 mit den Koordina- tenachsen. 10. Stelle die Gleichungen der Haupt-
136 9 Elemente der Differenzial- und Integralgeometrie normalen und der Binormalen der Kurve y = x , z = y im Punkt x = 1 auf. 11. Zeige, dass man durch Differenziati- on der Gleichung v = vt nach der Zeit t mit Hilfe von Formel (9.33) die Zerlegung der Beschleunigung a in eine tangentiale und eine normale v Komponente erhält: a = vt H------n. Q 12. Ein Punkt bewegt sich auf der Pa- rabel x = t, y = t — t , wobei t die Zeit der Bewegung bedeutet. Berech- ne die Krümmung der Bahnkurve und die tangentiale und die normale Komponente der Beschleunigung im Zeitpunkt t = 0 und in einem belie- bigen Zeitpunkt. 13. Ein Punkt bewegt sich auf der Ellip- se x = 4 cos t, y = 3 sin t, wobei t die Zeit der Bewegung bedeutet. Berech- ne die Krümmung der Bahnkur- ve und die tangentiale und normale Komponente der Beschleunigung im nr i 71 Zeitpunkt t = —. 14. Berechne die Krümmung der Bahnkurve und die tangentiale und die radiale Beschleunigung in einem beliebigen Zeitpunkt t und für t = 1, wenn die Bewegung durch 2 r = r(t) = (t,t , -t )T gegeben ist. 15. Berechne die Krümmung und die Windung w der gegebenen Kurven: a) r = r(t) = (t,t )T in einem beliebigen Punkt und für t = 0 b) r = r(t) = (e*, e-t, tV2)T in ei- nem beliebigen Punkt und für t = 0 x x c) y = —, z = — in einem belie- ’ y 2 3 bigen Punkt und für x = 1 d) r = r(t) = (2t,lnt,t )T in einem beliebigen Punkt und für t = 1 e) x = —, z = x in einem beliebi- gen Punkt und für y = 1 f) r = r(t) = (e^ sin t, e^ cos t, et)T im Punkt t = 0 16. Zeige, dass die Windung einer Rechtsschraube (r = r(t) = (a cos t, a sint, 6t)T) po- sitiv, die einer Linksschraube (r = r(t) = (a cos t, —a sint, 6t)T) negativ ist (a > 0, b > 0). Inhaltsberechnung bedeutet auch hier die Berechnung der Maßzahl des Inhaltes. Die auftretenden Funktionen sollen alle notwendigen Voraussetzungen erfüllen, so dass die Integranden im Integrationsintervall stetig sind. In Bezug auf ein (rechtwinkliges) kartesisches x, y, ^-Koordinatensystem sei x die untere und x die obere Grenze eines räumlichen Bereiches B. Für jedes x E [x , x ] sei Ex diejenige Ebene, die den Punkt (x; 0; 0) enthält und parallel zur ?/, z-Ebene liegt. Q(x) sei der Inhalt der durch Ex aus B ausgeschnittenen
9.5 Volumen, Mantelfläche von Rotationskörpern 137 Fläche. Für das Volumen Vb von B gilt dann VB (9.40) Berechnung der Mantelfläche A und des Volumens V von Rotations- körpern: y = /(x) >0, xi < x < X2 bei Rotation um die x-Achse: x2 Ax = 27t [ x2 (9-41) X! X! x — p(z/) > 0, Z/i < Z/ < Z/2 bei Rotation um die ?/-Achse: y2 Vy = n^\ yi (9.42) x = x(t), y = y(t\ A < t < tz bei Rotation um die x-Achse: t2 A’ = P tl ^2 (9.43) ti falls die Kurve bez. der x-Achse der Graph einer Funktion ist. (9.44) r = r(</?), epi < cp < bei Rotation um die Polarachse p: ^2 Ap = 2n j* ri ^2 2 r Vp = -7i / r (^)sin^d(/?, falls der Körper durch die Rotation des von r((/?i), r(</?2) und r = r(cp) gebilde- ten Sektors um p entsteht. dr \ — sm(/2d(/2 d(/? / (9.45) (9.46)
138 9 Elemente der Differenzial- und Integralgeometrie 1. Berechne die Volumina der im Fol- genden beschriebenen Körper durch Anwendung der Formel (9.40): a) Gerade Pyramide mit rechtecki- ger Grundfläche (Seitenlängen a und b) und Höhe h b) Kugel (Radius R) c) Körper, begrenzt von den Ebenen x = 1 und x = 3, Inhalt Q(x) der Querschnittsfläche ist umge- kehrt proportional dem Quadrat ihres Abstandes vom Ursprung und Q(2) = 27 d) Obelisk, dessen parallele Grund- und Deckfläche Rechtecke mit den Seitenlängen A und B bzw. a und b sind, während die Höhe gleich h ist e) gerader elliptischer Kegel von der Höhe h, dessen Grundfläche eine Ellipse mit den Halbachsen a und b ist f) Zylinderhuf, den eine Ebene von einem geraden Kreiszylinder (Ra- dius R) abschneidet, wobei die Schnittebene durch einen Durch- messer des Zylindergrundkreises geht und mit dieser Fläche den Winkel a bildet 2. Berechne das Volumen des Rotati- onskörpers, der durch Rotation der angegebenen Kurvenstücke um die x-Achse erzeugt wird. a) y2 = 2px, x = h b) xy = 4, x = 1, x = 4 \ u x । c) y = a cosh —, x = ±a d) y = cos (x - - 571 x = 0, x = — 6 f) y = i 2 2’ x = ±]- 1 + X21 g) xi + yi = ai h) x2 — y2 = ö2, x = ±2a i) (y — 3)2 + 3x = 0, x = —3 j) ein Bogen der Zykloide x = a(t — sint), y = a(l — cost) k) x = a cos3 t, y = a sin3 t, t = 0, t = 71 1) x = a cos t, y = a sin 2t, 71 t = 0, t = - 3. Berechne das Volumen des Rotati- onskörpers, der durch Rotation der angegebenen Kurven- bzw. Flächen- stücke um die y-Achse entsteht. x2 v2 a) — - = 1, y = ±b a2 b2 b) y2 = (x + 4)3, x = 0 c) y2 = 4 — x, y = ±2 d) y = x^, x = —4, y = 0 x2 e) y = a----und x + y = a a f) x2 — y2 = 4, y = ±2 X2 7/2 g) ~ + 72 = 1 a2 b2 h) y = x3, x = 0, y = 8 4. Berechne das Volumen des angegebe- nen Rotationskörpers. a) Die Kurven 2y = x2 und 2x + 2y — 3 = 0 begrenzen eine Fläche, die um die x-Achse rotiert. b) Die Kurven y = e~2x —1, y = e~x +1 und x = 0 begrenzen eine Fläche, die um die x-Achse rotiert. c) Die durch x2 + y2 = o2 begrenz- te Fläche rotiert um die Gerade x = b (6 > a > 0).
9.6 Aufgaben aus der Physik 139 Hinweis: dV = 7t(ö + rr)2d7/ —7t(ö — rr)2d7/ = 47tÖ£üd7/ d) Die durch y = x2 und y = 4 be- grenzte Fläche rotiert um die Ge- rade x = 2. e) Die durch y = cosx, y = — l,x = ±7i begrenzte Fläche rotiert um die Gerade y = — 1. 5. Berechne das Volumen der Körper, die durch Rotation der gegebenen Kurven um die Polarachse entstehen. a) r = a(l ± cos <p) Ti b) r = asin2(/?, 0 < p> < — c) r = a cos2 <p 6. Berechne den Inhalt der Flächen, die durch die Rotation der gegebenen Kurven um die x-Achse erzeugt wer- den. a) x ± y = r x b) y = a cosh —, x = ±a a c)?/ = sinx, x = 0, x = 7i d) y = |x3, x = ±2 e) y2 = 4 + x, x = 2 f) x = a(t — sint), y = a(l — cost), 0 < t < 2ti g) x = a cos3 t, y = a sin3 t t3 t2 h) x = —, y = i-----zwischen den Ö Zi Schnittpunkten mit den Koordi- natenachsen i) die von x = t2, y = ^-(t2 — 3) o gebildete Schlinge 7. Berechne den Inhalt der angegebe- nen Rotationsflächen. a) x2 ± y2 = a2 rotiert um die Gera- de x = b (b > a > 0) Hinweis: b) der durch dA = 2ti(ö + rr)ds + 2ti(ö — rr)ds x2 y = 1,5 von y = — abgeschnittene Bogen rotiert um die y- Achse c) y = e-x, 0 < x < ±oo, rotiert um die x-Achse d) x3 ± y3 = a3 rotiert um die y- Achse e) r2 = a2 cos 2ip rotiert um die Po- larachse f) r = 2a(l ± cos</?) rotiert um die Polarachse 9.6 Aufgaben aus der Physik 1. Berechne die Druckkraft des Was- sers auf ein vertikales rechteckiges Schleusentor mit einer Breite von 8 m und einer Höhe von 6 m. Berech- ne weiterhin die Druckkraft auf die untere Hälfte des Schleusentores. 2. Berechne die Kraft, mit der Wasser auf eine vertikale dreieckige Fläche drückt, deren Basis a gerade an der Wasseroberfläche liegt und deren Hö- he gleich h ist. 3. Berechne die Kraft, mit der Was- ser auf einen vertikalen Halbkreis drückt, dessen Durchmesser 2r gera- de an der Wasseroberfläche liegt. 4. Die Mauer einer Talsperre habe die Form eines Trapezes mit der obe- ren Grundlinie von 20 m, der unte- ren Grundlinie von 10 m und der Hö- he von 6 m. Berechne die Druckkraft des Wassers auf die Mauer.
140 9 Elemente der Differenzial- und Integralgeometrie 5. Berechne die Druckkraft des Wassers auf eine vertikale dreieckige Fläche der Höhe h, deren Basis a parallel zur Wasseroberfläche liegt. Der ent- gegengesetzte Eckpunkt liegt gerade an der Wasseroberfläche. 6. Berechne die Druckkraft des Was- sers auf ein vertikales Parabelseg- ment, dessen Grundlinie die Länge 4 m hat und gerade an der Wassero- berfläche liegt. Der Scheitelpunkt be- findet sich in einer Tiefe von 4 m. 7. Ermittle die Wassertiefe x, in der man sich ein rechteckiges Schleusen- tor der Höhe h horizontal so in zwei Teile geteilt denken kann, dass das Wasser auf beide Teile mit gleicher Kraft drückt. 8. Ein zylindrischer Behälter mit ho- rizontaler Achse ist zur Hälfte mit Öl gefüllt (Dichte 0,9kg/dm3). Be- rechne die Druckkraft des Öls auf je- de der beiden ebenen Stirnseiten des Behälters. Der Radius sei R = 2 m. 9. Berechne die Trägheitsmomente be- züglich der ./ -und der y- Achse für die Fläche des Rechtecks, das durch die Kurven x = 0, x = a, y = 0 und y = h begrenzt wird. Hinweis: Wird die Fläche begrenzt von y = /(x), y = 0, x = xi, x = X2, so gilt: X2 X2 Ix = | y f/3 Iy = J x2ydx. 10. Berechne das Trägheitsmoment in Bezug auf die x- bzw. die y-Achse für die Fläche des Dreiecks, das durch x y die Kurven x = 0, y = 0 und — fff- = a b 1 begrenzt wird. 11. Berechne das Trägheitsmoment der durch die Kurven x = 2, y = x2 und y = 0 begrenzten Fläche in Bezug auf die y-Achse. 12. Berechne das Trägheitsmoment der Viertelkreisfläche x = acost, y = asint in Bezug auf die x-Achse. 13. Berechne die statischen Momente bezüglich der x- bzw. der ?/-Achse und die Koordinaten des Schwer- punktes eines Dreiecks, das durch die Kurven x = 0, y = 0 und x + y = a gebildet wird. Hinweis: Wird die Fläche begrenzt von y = /(x), y = 0, x = xi, x = X2, so gilt: Statische Momente: X2 x2 Mx = j y2 dx, My = J xydx. X1 X1 Koordinaten des Schwerpunktes: M/ Mx .... . xs = —A ys = —dabei bedeutet A xi. xi. den Flächeninhalt der Figur. 14. Bestimme den Schwerpunkt des Halbkreises x2 + y2 = a2 oberhalb der x-Achse. 15. Bestimme den Schwerpunkt der Flä- che, die durch die Kurven a2y = bx2, x = a und y = 0 begrenzt wird. 16. Berechne die Koordinaten des Schwerpunktes der Fläche, die von den Kurven y = 4 — x2 und y = 0 begrenzt wird. 17. Berechne die Arbeit, die man auf- wenden muss, um das Wasser aus einem zylindrischen Bassin vom Grundkreisradius 0,5 m auszupum- pen, wenn im Augenblick des Be- ginns der Wasserstand im Bassin 2,8 m beträgt und um 0,2 m niedri- ger liegt als die Austrittsöffnung für das Wasser im Zylinder. 18. In einem Zylinder befindet sich unter
9.6 Aufgaben aus der Physik 141 dem Kolben Luft mit einem Volumen Vo = 0,2 m3 und einem Druck po = 10330 Pa. Berechne die Arbeit für ei- ne isotherme Verdichtung der Luft auf ein Volumen Li = 0, Im3.(Nach dem Gesetz von Boyle-Mariotte ist PiVi = PoVq.) 19. Berechne die Arbeit für die adiabati- sche Verdichtung von Luft des Volu- mens Vq = 0,1 m3 und des Drucks Po = 101337 Pa auf ein Volumen Vi = 0,03m3. (Nach dem Gesetz von Poisson ist p\V™ = PoKf mit x ~1.4.) 20. In einem Stromkreis nimmt die Spannung im Verlaufe von einer Mi- nute gleichmäßig von 0 V auf 120 V zu. Der Widerstand im Stromkreis ist gleich 100 Q. Berechne die Strom- arbeit für die betrachtete Minute. (Induktivität und Kapazität werden vernachlässigt.) 21. Der Widerstand eines metallischen Leiters möge sich bei Temperaturän- derungen nach folgendem Gesetz än- dern: R = 7?o(l + 0, 0041?), mit Ro - Widerstand bei 0°C i? - Temperatur in °C. Ein Leiter, dessen Widerstand bei 0°C gleich 10 Q ist, erwärmt sich gleichmäßig von i?i = 20 °C auf i?2 = 200 °C im Verlaufe von 10 Minuten. Während dieser Zeit liegt an ihm eine Spannung von 120 V an. Wel- che Elektrizitätsmenge fließt in die- ser Zeit durch den Leiter?
10 Funktionenreihen 10.1 Grundbegriffe Ist (z = 1, 2,...) eine Folge von (reellen) Funktionen einer reellen Variablen x, die alle auf einer gewissen Menge D C R definiert sind, so wird f>(x) (10.1) 2=1 eine Funktionenreihe genannt. Die Menge M aller x E D. für die die Reihe (10.1) konvergiert, ist ihr Konvergenzbereich. Für die Funktionenfolge {sn(x)} der Partialsummen n Sn(x) = (10.2) 2=1 der Reihe (10.1) gilt im Falle der Konvergenz: Für jedes feste x E M existiert eine Zahl s(x) mit lim sn(x) = s(x), x E M. (10.3) n^oo Die Funktion s(x) nennt man Summenfunktion (kurz: Summe) der Funktionen- reihe (10.1). Die Differenz rn(x) = s(x) - sn(x) (10-4) wird Rest genannt. Die Funktionenreihe fi(x) ist au^ einem Intervall I = [a, b] gleichmäßig 2=1 konvergent gegen s(x) genau dann, wenn zu jedem beliebigen c > 0 ein von x unabhängiges no(e) derart existiert, dass |rn(x) | < s für alle n > no(e) und alle x E I (10.5) gilt. Satz 10.1 (Kriterium von Weierstraß) Die Reihe (10.1) konvergiert gleich- mäßig auf dem Intervall I = [a, b], wenn eine konvergente Zahlenreihe ci 2=1 nur positiven Gliedern Ci existiert, so dass |/i(x)| < Ci für alle x E I und alle i (10.6) erfüllt ist.
10.1 Grundbegriffe 143 Eigenschaften gleichmäßig konvergenter Reihen: 1. Reihen von auf I = [a, b] stetigen Funktionen fi(x) (i = 1,2,3,...) die auf I gleichmäßig konvergent sind, darf man gliedweise integrieren’. b (10-7) 2. Besitzen die Glieder der Funktionenreihe fi(x) aRf dem Intervall I = [a, b] 2=1 stetige Ableitungen /'(x) und sind fi(x) URd 12 fi(x) au^ gleichmäßig 2=1 2=1 konvergent, darf man gliedweise differenzieren: 5? A(a^) ) = 52= s'(x) für alle x G 1 .2=1 (10.8) 1. Bestimme für |x| < 1 die Summe und den Rest der Reihe 1 + x + x2 + x3 + . . . und zeige, dass sie auf dem Intervall [0,1/2] gleichmäßig konvergiert. Für welches n gilt für den Rest |rn(x)| < 0,001 bei beliebiger Wahl von x aus dem gegebenen Intervall? 2. Zeige, dass die Reihe 1 1 1 x2 + 1 x2 + 4 + x2 + 9 1 x2 + 16 auf der gesamten Zahlengeraden gleichmäßig konvergiert. Für welches n (bei beliebigem x) ist der Rest der Reihe |rn(x)| < 0,0001? 3. Zeige, dass die Reihe x + x(l — x) + x(l — x)2 +x(l — x)3 + ... auf dem Intervall [0,1] nicht gleich- mäßig, jedoch auf dem Intervall [1/2,1] gleichmäßig konvergiert. Für welches n gilt für den Rest M^)| < o, 01 bei beliebiger Wahl von x aus dem Intervall [1/2,1]? 4. Zeige, dass die Reihe 9 9 4 ry* auf dem Intervall [0,1] gleichmäßig konvergiert. Für welche n und beliebiges x gilt auf diesem Intervall |rn(x)| < 0,1? 5. Zeige, dass die Reihe o vC vC X + T~; 3 + ; 312 + • • • i + xö (i + x6y für x > 0 nicht gleichmäßig, für x > 1 jedoch gleichmäßig konver- giert. Für welches n ist der Rest \rn\ < 0, 001 für beliebiges x > 1? 6. Zeige, dass die Reihe 1 1 x(x + 1) + (x + l)(x + 2) 1 + (x + 2)(x + 3) + ” ’ auf (0,+oo) gleichmäßig gegen 1/x konvergiert.
144 10 Funktionenreihen Für welches n (bei beliebigem x > 0) gilt für den Rest |rn(x)| < 0,1? 7. Zeige durch Anwendung des Krite- riums von Weierstraß, dass die ge- gebenen Reihen auf dem Intervall [0 , +oo) gleichmäßig konvergieren. Für welches n gilt |rn(x)| < 0,01? x 1 1 a) — -|---- : \/l A 3\/l 3.r 1 1 + 3Vl + 5rc + 33V1 + 7rc + ’' ’ 1 1 1 x/l+V \/22 + 2.c y/21 + 3.c 1 H—, - + • • • \/26 + 4x 8. Zeige durch Anwendung des Kriteri- ums von Weierstraß, dass die gege- benen Funktionenreihen auf dem In- tervall (—oo,+oo) gleichmäßig kon- vergent sind. a) cos x H— cos 2x H—- cos 3x 2 2~ + — cos4x + ... _ x . 1.x 1.x b) smx + — sm - + — sm - 1 x + — sm - + ... 42 4 9. Für welche Werte von x konvergieren die folgenden Funktionenreihen? a) 1 + e~x + e~2x + e-3® + ... 111 b) 1 + + + + 2^ 4,L 1 1 1 1 + X2 + 1 + X4 + 1 + X6 + 10.2 Potenzreihen und Taylor-Reihen Potenzreihen sind spezielle Funktionenreihen: anxn = ao + aix + a2x2 + CZ3X3 + ... n=0 CLn(x - X0)n = «0 + - Xq) + ü2(x - Xq)2 + . . . n=0 (10.9) (10.10) Die Potenzreihe (10.9) besitzt den Mittelpunkt xq = 0; sie hat den Konver- genzradius r, wenn die Reihe (10.9) für |x| < r konvergiert, für |x| > r jedoch divergiert. Darum heißt das Intervall (—r ,r) auch Konvergenzintervall der Po- tenzreihe (10.9). Die Potenzreihe (10.10) hat den Mittelpunkt xq 0. Ist r ihr Konvergenzra- dius, so besitzt sie das Konvergenzintervall (xq — r , xq + r). Falls die folgenden Grenzwerte existieren, gilt für den Konvergenzradius r (r > 0): (10.11) bzw. (10.12)
10.2 Potenzreihen und Taylor-Reihen 145 Für | r = 01 ist die Potenzreihe nirgends konvergent. Für [r = oo) ist die Potenzreihe beständig konvergent (d.h. für alle x E R). Für 10 < r < oo ] ist die Potenzreihe für alle x mit \x — xq| < r absolut konver- gent und für alle x mit |x — xq| > r divergent. Für x = x$ ± r kann Konvergenz, aber auch Divergenz vorliegen. Deshalb müssen die Randpunkte des Konvergenz- intervalls gesondert untersucht werden. Eigenschaften konvergenter Potenzreihen: 1. Konvergente Potenzreihen lassen sich multiplizieren: ist E aiXz = si(x) für |x| < r± und bkXk = <§2(x) für |x| < ^2, so gilt für z=0 k=Q |x| < r = min(ri,r2): (10.13) mit Cn — y @4 ‘ bn—l — kl^bn T kL\bn—\ T • • • T CLnl)Q (10.14) z=o 2. Eine konvergente Potenzreihe darf man in ihrem Konvergenzintervall gliedweise differenzieren und integrieren: Entwicklung von Funktionen in Potenzreihen (10.15) (10.16) (10.17) Ist /(x) auf einem Intervall 7, das die Entwicklungsstelle x$ im Inneren enthält, beliebig oft differenzierbar, so heißt die formal gebildete Reihe E fc=0 (10.18)
146 10 Funktionenreihen Taylor-Reihe der Funktion /(x) mit dem Mittelpunkt xq. /(x) = 53 ~— x^k für alle x e I (10.19) fc=0 gilt genau dann, wenn lim Rn(x) = 0 für alle x e 1, (10.20) wobei Rn(x) das Restglied der Taylor-Formel ist (siehe Abschnitt 7.3). Die MacLaurin-Fteihe zu /(x) ist ein Sonderfall der Taylor-Reihe (für xq = 0): (W.2I) k=0 Formelsammlungen enthalten Potenzreihenentwicklungen der wichtigsten elemen- taren Funktionen nebst zugehörigem Konvergenzintervall. 1. Bestimme das Konvergenzintervall der gegebenen Reihe. Untersuche die Reihe auch auf Konvergenz für |x| = r. n=l D ry* ry* eXy eXy eXy + 3^2 + 32 • 3 + 33 • 3 + ’' ’ 3nxn y/(3n - 2)2" j) E(-d n=l ry» ry*Kj । 5?2 + 52^3 53y/4 c) 1 + + 32y/3 4x2 52^32 8a;3 +72^/33 + 2x d) 1 + —f= 4 \/5Ü5 4x2 x/9-52 8a;3 V13 • 53 2 x4 e) 1-^^= 3-2^2 + 32 • 3a/3 X^ F ± 33 -4\/4 k) 52xn 1?2' n=l m) (x + 1) + x2n~1 2n — 1 (x + l)2 2-4 + , (a^ + 1)3 3 • 42 (* + l)4 , 4.43 2x - 3 1 (2x - 3)2 3 + (2a? - 3)3
10.2 Potenzreihen und Taylor-Reihen 147 2. Bestimme das Konvergenzintervall und die Summe s(x) der gegebenen Reihen. a) 1 T 2x T 3x2 -|- 4x^ T ... b) 1 — 3x2 + 5x4 5 — 7x6 ± ... d) a? + — + — + . £ ö e) 1 + 3x + 5x2 + 7x3 + ... f) 1 — 4x + 7x2 — 10x3 ± ... Hinweis: Zur Bestimmung von s(x) ermitt- le man bei a) und b) zunächst: j* s(t) dt; o bei c) und d): . pej e). s _ s . x unj dx bei f): s + s • x. 3. Stelle für die gegebenen Funktionen die MacLaurin-Reihe auf, bestimme das Konvergenzintervall und gib das Restglied an (vgl. Abschnitt 7.3). Untersuche das Restglied für n oo. a) f(x) = coshx b) /(x) = sin2 x 4. Stelle für die Funktion /(x) = ex^a die Taylor-Reihe mit dem Mittel- punkt xq = a auf, bestimme das Konvergenzintervall und untersuche das Restglied. 5. Gib für die folgenden Funktionen die ersten drei nichtverschwindenden Glieder ihrer Taylor-Reihe mit dem angegebenen Mittelpunkt xq an: a) fix') = ecosx, x0 = 0 b) f(x) = Vx3, Xq = 1 c) f(x) = 1, x0 = 2 X d) y(x) = In COS X, Xq = 0 6. Gib für die folgenden Funktionen die Potenzreihenentwicklungen mit dem Mittelpunkt xq = 0 und die zuge- hörigen Konvergenzintervalle unter Verwendung bekannter Potenzreihen an: a) = (1 + x)3 b) f(x) = 1 c) f{x) = In 1 — X d) /(x) = In (2 — 3x + x2) e) /(x) = In (1 — x + x2) v 1 — g) f(x) = e~x2 h) f(x) = xe~2x j) ~ 9 + x2 k) /(x) = sin 3x + x cos 3x 1) /(x) = cos2 x m) /(x) = 7 V 7 x/3T2^ 7. Gib für die folgenden Funktionen die Taylor-Reihen mit dem geforderten Mittelpunkt xq sowie das zugehö- rige Konvergenzintervall unter Ver- wendung bekannter Potenzreihen an: a) /(x) = Inx, xq = 1
148 10 Funktionenreihen b) f(.x) = * , z0 = -4 Xz + 6X + 2 c) f(X) = xo = —2 X d) f(x) = cos|, x0 = 7t e) f(x) = sin 3z, x0 = -- O f) f(x) = Ex, xo = -1 g) f(x) = x4 — 4z2, xq = —2 Hinweis: vollständiges Horner-Schema. h) /(z) = sin^, x0 = 1 i) /(z) = x/z, x0 = 4 j) f(x) = e*, xo = —2 k) f(x) = xo = -1 X1 8. a) Berechne mit Hilfe der geometri- schen Reihe die MacLaurin-Reihe der Funktion fix) = ---------------- v 7 1 + x2 und gib das Konvergenzintervall an. Ermittle aus dem Ergebnis durch Integration die Reihenent- wicklung für arctan x. b) Setze x = —= in der Reihen- V3 entwicklung für arctan x. Gewin- ne daraus eine Reihe zur Berech- nung von 7t und berechne 7t nähe- rungsweise unter Verwendung der ersten fünf Glieder dieser Reihe. 9. Berechne die folgenden unbestimm- ten Integrale unter Verwendung der entsprechenden Reihenentwick- lungen: a f smx f £ dx J x J x 10. Stelle die Funktion 4>(x) = e-t dt durch ihre Potenz- o reihe (xq = 0) dar. Berechne $(|), indem so viele Reihenglieder verwen- det werden wie nötig sind, um den Fehler kleiner als 0, 000001 zu halten. 11. Stelle die Funktion 4>(x) = y \/l +12 dt in Gestalt ei- o ner Reihe dar und berechne <h(|). Verwende dazu so viele Glieder wie nötig sind, um den Fehler kleiner als 0, 00001 zu halten. 12. Entwickle die Funktion r t2 <h(x) = / cos — dt in eine Reihe und o berechne 4>(|) mit einer Genauigkeit von 0,000001. 13. Berechne den Umfang der Ellipse x = acost, ?/ = &sint, a > b > 0. 10.3 Fourier-Reihen Auf dem Intervall I = [—l, /] sei /(x) beschränkt, stückweise stetig, stückweise monoton, und es gelte für alle x E I: /(z) = i(/(z-0) + /(z + 0)). (10.22) Dann lässt sich /(x) durch eine Fourier-Reihe darstellen: nnx 7 nnx an cos —--H bn sm —-— (10.23)
10.3 Fourier-Reihen 149 wobei WIX 1 cos —— dx ; . WIX 1 sm —-— dx (10.24) n = 0,1,2,... n = 1,2,3,... Wegen der Periodizität der trigonometrischen Funktionen lassen sich auch Funk- tionen auf (—00, +00) durch eine Fourier-Reihe darstellen, falls sie periodisch mit der Periode 21 sind und die oben auf I gemachten Voraussetzungen erfüllen. Spezielle Fälle: 1. /(x) ist eine gerade periodische Funktion ^/(—x) = /(z) WIX an cos —-— (10.25) nnx cos—-—dx, n = 0,1,2,... (10.26) 0 2. /(x) ist eine ungerade periodische Funktion /(—x) = —/(x)J: K \ ' n7lX /w = 2^™ sm —~ (10.27) b-, 727TX sm—-—dx, n = 1,2,3,... (10.28) 0 1. Entwickle die folgenden periodischen Funktionen mit der Periode 21 = 2ti in eine Fourier-Reihe und bestätige mit Hilfe der erhaltenen Reihen die Richtigkeit der jeweils angegebenen Formeln für die Summen von Zah- lenreihen: a) /(x) = 1 für x e (0,7t) und /(-x) = -/(x); 1 1 1 1-3 + 5“7 4 .2 b) /(x) = x für x e [0,7r] und f(~x) = 111 _ 71 1+32 + 52 + 72+'"__8 c) f(x) = x2 für x G [—7t,7t]; 111 -2 1 - 22 + 32 “42 1 1 1 + 22 + 32 + 42 12 ^2 6 d) = für x e (—71,0) für x E [0,7i]
150 10 Funktionenreihen g) f(X) = 7T — X e) /(x) = —-— für x E (0,7t] und f(-x) = f(x) f) f(X) = I sinx|; 1 1 1 _ 1 T~3 + 3J5 + 5~7 +"' ” 2 x für x e [0,7i/2] 71 — x für x E [n/2,7i] und /(-x) = -/(x) 2. Entwickle die folgenden periodischen Funktionen mit der Periode 21 in eine Fourier-Reihe: a) /(x) = 1 für x E (0, Z) und /(-x) = -y(x) b) /(x) = 1 — x für x E [0,1], /(—x) = f(x) und l = 1 [o für x E (-/,0] c /(x) = < r für x E [0, /) d) f(x) = x für x E [0, /) und f(~x) = /(x) e) /(®) = S und l = 1 für x E [—1,0) für x E (0,1] f) /(x) = ex für x E (—l /) 3. /(x) ist auf dem Intervall [0,2] durch seinen Grafen gegeben 1---------------\ und wird auf folgende Weise fortge- setzt: a) als gerade Funktioon b) als ungerade Funktion mit der Periode 21 = 4. Entwickle beide Funktionen in eine Fourier-Reihe.
11 Differenzialrechnung für reelle Funktionen mehrerer Veränderlicher Eine reellwertige Funktion f von n reellen Variablen xi, ... , ordnet jedem geordneten n-Tupel (xi, . , xn) e D(f) C Rn genau eine reelle Zahl y e W(f) C R zu: y = • ,xn) = f(x) = f(P), x e D(f) (11.1) wobei x = xiei + x2e2 H------F xnen = (xi, x2,... , xn)T (11.2) der Ortsvektor des Punktes P(#i, . , xn) ist. Statt (11.1) schreibt man z.B. auch bei n = 2: z = /(x,?/), bei n = 3: w = /(x, y, z); u = /(x, y, z). Unter dem Abstand d(P,Q) zweier Punkte P(pi,P2, • • • ,Pn) und Q(qi, Q2, • • •, Qn) versteht man die (reelle) Zahl d(P, Q) = \/(pi - Qi)1 2 + (P2 - ®>)2 H-F (p„ - g„)2 = \p - q\ (11.3) 11.1 Niveaulinien, -flächen, -hyperflächen Das geometrische Bild einer Funktion mit zwei Veränderlichen z = .f(x,y), (z, y) G £>(/) (11-4) ist eine Fläche im R3. Die Menge aller Punkte P(#i, . , xn) e Rn, die der Gleichung /(xi, X2,..., xn) = c = const. (11-5) genügen, heißt Niveauhyperfläche von /(xi, X2,... , xn) mit dem Niveau c. Die Niveauhyperflächen von (11.4) sind Kurven (Niveaulinien, Höhenlinien) im R2, die Niveauhyperflächen von w = f(x, y, z) sind Flächen (Niveauflächen) im R3. 1. Gib von den folgenden Funktionen z = f(x,y) den größtmöglichen De- finitionsbereich an, zeichne wenigs- tens vier Niveaulinien, indem das Ni- veau selbst gewählt wird und be- schreibe das geometrische Bild, wo- bei ggf. weitere Schnittkurven zu nutzen sind:
152 11 Differenzialrechnung für reelle Funktionen mehrerer Veränderlicher a) z = /(x, y) = -3x + 4y + 8 b) z = /(x, y) = \/25 - x2 - y2 c) z = f(x,y) = xy d) z = f(x,y) = x2 + y2 4 e) z = /(az,y) = x2 + y2 f) z = f(x,y) = y/xy 2. Stelle den größtmöglichen Definiti- onsbereich der gegebenen Funktio- nen in der x, ?/-Ebene dar. a) f(x, y) = 1 = y 4 — x2 — y2 b) /(x, y) = arcsin — + y/xy c) f(x,y) = In (rc + y) d) f{x, y) = 1 vy - \/x e) f(x, y) = \/l - .z-2 + \/l - y2 f) f(x, y) = x/^2 + y2 -1 + In (x2 + y) g) f(x,y) = ln(l - e'z'+!/) 3. Stelle die Niveaulinien der gegebe- nen Funktionen in der x, ?/-Ebene dar (c = —4, —1,0, +1, +4). a) z = f(x,y) =x + y b) z = f(x,y) =x2 — y2 4. Bestimme die Niveauflächen von W = f(x,y,z). a)w = x + y + z b) w = x2 + y2 + z2 c) w = x2 + y2 — z2 5. Zeige für f(x,y) = \A;4 + ?/4 — 2xy, dass f(tx, ty) = t2 • f(x,y). x 6. Zeige für f(x,y) =--------, dass + f(b,a) = 1. 7. Bestimme den größtmöglichen Defi- nitionsbereich der gegebenen Funk- tionen w = /(x, y, z). a) w = y/x + y/y + \fz b) w = In (xyz) c) w = arcsin x + arcsin y + arcsin z d) w = \/l — a?2 — ?/2 — 11.2 Grenzwert, Stetigkeit Eine Folge {a?m} von Punkten Pm(xim, = 1, 2,..., konver- giert genau dann gegen den Punkt A(ai, ö2,..., an\ wenn lim x^ = ai für i = 1, 2,..., n m—^OG gilt. Man schreibt dann auch (mit a = (ai, U2,..., nn)T): lim xm = a = lim Pm = A rn—^DG rn—^DG (11-6) (11-7) Die Funktion y = /(a?) = /(xi, • • -^n) sei in einer Umgebung U von defi- niert, eventuell mit Ausnahme von x$. Eine (reelle) Zahl a heißt Grenzwert von f(x) für x gegen xq, wenn für alle Folgen {xm} mit xm e xm a?0 und lim xm = xG gilt: m^oG lim = a (11-8) m^-OG
11.2 Grenzwert, Stetigkeit 153 Dafür schreibt man lim /(a?) = a (11.9) CC—>£Cq Die Beziehung (11.9) gilt genau dann, wenn zu jedem e > 0 ein ö = ö(s) >0 derart existiert, dass für alle x mit 0 < \x — a?o| < S folgt |/(a?) — q| < e. (11.10) Eine Funktion /(a?) heißt stetig an der Stelle xq, wenn f in einer Umgebung U von xq definiert ist, und wenn gilt lim f(x) = /(a?0) (U-ll) CC—>CCq 1. Für z = f(x,y) lassen sich folgende Differenzen definieren: Az = f(x + Ax, y + Ay) - /(x, y) A.rz = /(x + Ax, y) - /(x, y) AyZ = /(x, y + Ay) - /(x, y) Gegeben ist z = x~ — xy + y1. Berechne Az, Axz, Ayz. Berechne Az, Axz, Ayz für den Fall, dass sich x von 2 auf 2,1 und y von 2 auf 1, 9 ändert. 2. Zeige, dass der Grenzwert r y hm --------------- (x;2/)^(0;0) X - y nicht existiert, indem die Annähe- rung des Punktes (x; y) an den Punkt (0; 0) längs der Geraden y = mx betrachtet wird. Wähle Beispie- le aus, die bei dieser Annäherung die Zahlenwerte 3 bzw. 2 bzw. —2 erge- ben. 3. Gegeben sind: x^1 — vp1 a) f(x,y) = y x2 + y2 b) f(x,y) = ----- x2y2 + \x — y)2 Berechne die Grenzwerte lim (lim/(x, ?/)) und y—X) yx—X) 7 lim (lim /(x, y)). x—X)yy—X) 7 Zeige, dass lim (x;?/)^(0;0) existiert. /(x,y) nicht 4. Berechne die folgenden Grenzwerte, falls sie existieren: 2 - y/xy + 4 a) hm ------------------- O;y)^(0;0) Xy b) sin(xy) hm -----------—- (x;2/)^(0;0) xy lim sin (xy) (x;2/)^(0;0) X , sin (xy) lim --------- (x;i/)^(0;2) X lim (x2 + y2) sin — (x;2/)^(0;0) xy f) lim -------------- (x;2/)^(0;0) x + y h) hm ---------------- (x;i/)^(4;4) y - X lim exp x^-0,5 2(2x + y) In (x2y3) y2 _ 4^2 5. Untersuche die folgenden Funktionen
154 11 Differenzialrechnung für reelle Funktionen mehrerer Veränderlicher z = f(x,y) an der Stelle (0; 0) auf Stetigkeit: a) ?Xy 2 fürs?2 + y2 > 0 = < xz + 0 für x = y = 0 b) (x - l)2 + fy + l)2 sin x sin y c) z = In (1 — x2 — y2) d)z =______x2 + v2____ (x + y){y2 - x) 0 für x = y = 0 c) f(x,y) / Q x y n o o 4 , 2 für x2 + y2 > 0 = x4 + yz k 0 für x = y = 0 6. Finde die Unstetigkeitsstellen der ge- gebenen Funktionen z = f(x,y). 7. Wo sind die gegebenen Funktionen w = /(x, y, z) unstetig? x 1 a) w =----- xyz b)w - • - — xS + yz — zz x2 + y2 — z2 + 1 11.3 Partielle Ableitung, Gradient, Richtungsableitung Die Ableitung einer Funktion mehrerer Variabler nach einer ihrer Variablen, wobei die anderen Variablen als konstant angesehen werden, heißt partielle Ableitung (1.Ordnung) der Funktion nach dieser Variablen. So ist lim f (*^10 ’ * * * ’ %i—1,01 XiQ “h h, Xi~\_ 1 i i ^no) f (^101 • • • •> ^no) h^0 h df (11-12) die partielle Ableitung von f nach Xi an der Stelle xq (z = 1, 2,..., n) sofern dieser Grenzwert existiert. Für die gemischten höheren partiellen Ableitungen gilt nach dem Satz von Schwarz: Sind die gemischten partiellen Ableitungen stetig, so ist die Reihenfolge ihrer Dif- ferenziation beliebig, z.B. fX1X2 = fX2X1, fX1X1X4 = fX1X4X1 = fX4X1X1 usw. Ist y = f(x) an der Stelle xq nach allen Xi stetig differenzierbar, so nennt man den Vektor df df dx±' dx2' = grad/(o:)|aj=aJo (11.13) Gradient von f an der Stelle x$.
11.3 Partielle Ableitung, Gradient, Richtungsableitung Mit Hilfe des Nabla-Operators ____L 9 A \öxi ’ dx2 ' ’ dxnJ kann man auch schreiben (11-14) grad/(a?) = V/(a?) 155 (11.15) Für die Ableitung von f(x) an der Stelle xq in Richtung des Vektors S = (si, 82, • , Sn)T gilt: df(x) ds = fs(xo) = (gradf(x)f X = Xq X = Xq S H i n = 7-| 52/^(^o) • Sk (11-16) |s| fc=i 1. Bilde von den gegebenen Funktionen die partiellen Ableitungen 1. Ord- nung. a) f(x,y) = x3 + 3x1 2y - y3 b) f(x,y) = In (x2 +y2) c) f(x,y) = arctan — d) g(x,t) = In ( A“ A) \ v vx / e) c(a, 6,7) = \A2 + — cos 7 n p/ x y . z x f) f(x,y,z) = - +---- x y z g) f(x,y) = xe~yx o) f(x,y) = xy y p) /(x, y) = exp sin — q) /(x, y) = arcsin r) f(x,y,z) = (xy)z s) f(x,y,z) = zxy t) f(x,y,z) = exyz \ tt \ 1 cosy u) f(x,y) = In---- cosx 2. Berechne für die angegebenen Funk- tionen die geforderten partiellen Ab- leitungen. a) z = In (y — x2); gesucht: i) <a(x, t) = arcsin (t^/x) j) f&y) = cos(ax - by) k) /(x, y) = arcsin — x 1) f(x,y) = -—— J J v 3y — 2x m) h(x, t) = In sin (x — 2t) n) p(x, y) = sin2 (x + y) — sin2 x — sin2 y Zxx') ^xyi Zyy T \ U + V 1 b) w = arctan--------; gesucht: 1 — uv ^UUl ^UV) ^vv c) z = x3 + x2y + y3\ gesucht: Zxxxi ^xxyi Zxyyi %yyy 3. Zeige, dass für die gegebenen Funk- tionen die angegebenen Gleichungen erfüllt sind. a) z = In (V-r + Vy)
156 11 Differenzialrechnung für reelle Funktionen mehrerer Veränderlicher b) c) dz dz 1 = 5 r • y z = y x sm — x dz dz z r^+,)äi=2 X u = exp — tz du du 2^+*^7 =° dx dt x — y d2z d2z d2z 2 ------L- 2----1____= ------ dx2 dxdy dy2 x — y f) z = ex^y d2z dz dz dxdy dy dx 4. Zeige, dass die Funktion für beliebige zweimal differenzierba- re Funktionen f und cp der partiellen Differenzialgleichung xyuxy + y~'uyy + xux + 2yuy = 0 genügt. 5. Verifiziere die Gleichung d2 z d2z = für die folgenden dxdy dydx Funktionen: a) z = sin {ax — by) ^2 b)z=- y2 c) z = In {x — 2y) 6. Gegeben ist die Funktion z = f(x,y) = x2 + y2. a) Berechne grad z allgemein und im Punkt (3; 4). b) Zeichne die durch den Punkt (3; 4) verlaufende Niveaulinie und den Gradienten. c) Berechne die Ableitung der Funktion f in der Richtung a = 30° gegenüber der positiven x-Achse allgemein und im Punkt (3; 4). 7. Berechne für z = f{x,y) =x2 -y2 den Gradienten allgemein und im Punkt P(2; 1). Zeichne die durch den Punkt P verlaufende Niveaulinie und den Gradienten. 8. Berechne die Ableitung der Funktion /(x, y) = x3 — 2x2y + xy2 + 1 im Punkt M(l;2) in der Richtung, die von M nach TV (4; 6) weist. 9. Berechne grad // im Punkt P(l; 2; 3) für u = /(x, ?/, z) = xyz. 10. Berechne den Winkel zwischen den Gradienten der Funktion z = f(x,y) = ln^ in den Punkten A ( - : - ) und \2 4J 11. Berechne die Ableitung der Funkti- on Z = f(x,y) = x2 - xy- 2y2 im Punkt P(l;2) in der Richtung, die mit der x-Achse einen Winkel von 60° bildet. 12. Berechne die Ableitung der Funkti- on z = f{x,y) = In y/x2 + ?/2 im Punkt P(l; 1) in Richtung der Winkelhalbierenden des 1. Quadran- ten (der x,?/-Ebene). 13. Berechne die Ableitung der Funkti- on w = /(x, y, z) = x2 — 3yz + 5 im Punkt M(l;2;—1) in der Rich-
11.4 Zerlegungssatz, totales Differenzial 157 tung, die mit allen (positiven) Ko- ordinatenachsen gleiche Winkel ein- schließt. 14. Berechne die Ableitung der Funkti- on w = /(x, ?/, z) = xy + yz + zx im Punkt M(2; 1; 3) in der Richtung, die von M nach 7V(5; 5; 15) führt. 15. Berechne grad/(a?) für /(xi, X2, X3, X4) = 6x1X2 + 3X1 — cos X3 + X4 eX2. 16. Berechne den größten Anstieg der Fläche z2 = xy (z > 0) im Punkt (4; 2). 11.4 Zerlegungssatz, totales Differenzial Die totale Änderung einer Funktion y = /(a?) an der Stelle xq entsprechend den Änderungen hi = Axi, h2 = Ax2,...,hn = Axn ist die Differenz At/ = A/ = /(^10 + ^1, X20 + • • • , Xno + hn) - /(Xio, X20, • • • , XnQ) = /(^10 + Axi, X20 + Ax2, ... ,xn0 + Axn) - /(xio, X20, . . . ,^no) (11-17) wobei vorauszusetzen ist: ®oeP(/), x^hED(f) (11.18) mit h = (Zii, h2,..., hn)T = (Axi, Ax2, ..., Axn)T. (11.19) f(x) heißt an der Stelle xq total (vollständig) differenzierbar, wenn an allen Stellen xq + h E D(f) die folgende Zerlegungsformel gilt: Ay = A/ = fX1 (a?0)^i + fX2 (a?o)fr2 H-F fXn (xQ)hn + y • p n = ZZx^xor Axk+r]- p (11.20) k=l mit p = \/(Axi)2 + (Ax2)2 + • • • + (Axn)2 (11.21) V = rj(x10,xn0; Axi,..., Aa?„) (11.22) und lim 77 = 0. (11.23) p^O Der lineare Anteil der totalen Änderung in der Zerlegung (11.20) heißt totales (vollständiges) Differenzial dy der Funktion y = /(#) an der Stelle xq: n dy = 'Zfxk(.x0) • ^xk (11.24) fc=l
158 11 Differenzialrechnung für reelle Funktionen mehrerer Veränderlicher Ay = dy + y • p (11.25) Aus der Definition des totalen Differenzials (11.24) folgt für die speziellen Funk- tionen y = XP dxi = Axi, do*2 = Ax2,..., dxn = Axn (11.26) Damit gilt für das totale Differenzial einer Funktion y = /(xi, X2,... ^xn\. d„-AirI + Arlrs+...+Arlr„ (11.27) UX\ (JX2 dxn Für hinreichend kleines p folgt aus (11.25) die Näherungsbeziehung (11.28) für eine differenzierbare Funktion y = /(xi, X2,..., xn): Ay dy (11.28) oder /(a?! + Arci,..., xn + Axn) « /(a?1;..., xn) + d/(rci,..., a?n) (11.29) Das vollständige Differenzial 2. Ordnung einer Funktion z = f(x,y) wird folgendermaßen definiert: d1 2z = da;2 + 2^“7Tda:dy + f“ld2/2 (11-30) dx2 dxdy dyz Die Gleichung (11.30) gestattet die symbolische Schreibweise: f d d \ 2 d2z = ( —— dx + ——dy ) z (11.31) \dx dy J Besitzt /(xi, X2,...,xn) stetige partielle Ableitungen A:-ter Ordnung, so gilt für das vollständige Differenzial fc-ter Ordnung: / d d \k dfe/(xi,...,x„) = (-—da?i H----F ——d.z-„) /(a?i,..., xn) (11.32) yuxi dxn j 1. Berechne für die gegebenen Funktio- nen z = f(x,y) die vollständige Än- derung Az allgemein und an der an- gegebenen Stelle (x; y) bei vorgege- benen Änderungen Ax und A?/. Lies aus beiden Darstellungen von Az das totale Differenzial dz ab. a) z = xy an der Stelle (5; 4) und Ax = 0,1; Ay = -0,2 b) z = x2y an der Stelle (—3; 2) und Ax = 0,01; Ay = -0,02 c) z = x2 — 3xy + y2 an der Stelle (2; 1) und Ax = -0,1; Ay = 0, 2
11.5 Fehlerrechnung 159 2. Bilde das totale Differenzial von den gegebenen Funktionen. a) f(x,y) = ^- x-y b) y{s,t) = es/t c) f(x,y) = y/x2 + y2 d) u(x, y, z) = \/x2 + y2 + z2 y e) /(x, y) = In tan — g) </?(x, y) = ex cos y + y sin 3x % h) y, z) = Vx+y i) /(xi, X2, X3, X4) = 0*12-'r'3 ln^4 3. Gib den Wert des totalen Differenzi- als an. a) f(x,y) = - an der Stelle (2; 1) x und Ax = 0,1; Ay = 0, 2 b) g(x,y) = exy an der Stelle (1; 2) und Ax = —0,1; Ay = 0,1 y c) </?(x, y) = arctan — an der Stelle (2; 3) und Ax = 0,1; Ay = —0, 5 4. Berechne die Werte Az und dz für die Funktion z = In (x2 +y2), wenn sich x von 2 auf 2,1 und y von 1 auf 0, 9 ändert. 5. Berechne von den gegebenen Funk- x- j2 tionen d u. y^ a) u(x,y) = xz b) u(x, y) = x In — c) u(x, y, z) = xy + yz + xz d) u(x, y) = cos (mx + ny) 11.5 Fehlerrechnung Ist /(xi, X2,..., xn) eine von den Variablen xi, X2,..., xn abhängige Größe, de- ren partielle Ableitungen fx. stetig sind, und hat man Xi mit einem Fehler Axi gemessen (z = 1, 2,..., n), so gilt für den absoluten Fehler Af der Größe f die Abschätzung IA/I « |d/| < £ df(xr, ...,xn) dxi (11.33) | | Für die Abschätzung des relativen Fehlers gilt damit: A/ f a/ f (11.34) Die Anwendung der Abschätzungen (11.33) und (11.34) setzt voraus, dass alle |Aa?j| hinreichend klein sind, denn nur dann lässt sich die Ersetzung von |A/| durch |d/| rechtfertigen. Oft lassen sich für |J^-| bei Beachtung von Xi — |Aa^| < Xi < Xi + |Aa^| (i = l,2,...,n) obere Schranken angeben. Setzt man diese in (11.33) ein, so erhält man eine obere Schranke für |A/|.
160 11 Differenzialrechnung für reelle Funktionen mehrerer Veränderlicher 1. Es ist der Wert der Funktion x z = /(x, y) = — für x = 2 ± 0,1 und y = 4±0, 3 zu berechnen und der da- bei auftretende Fehler zu ermitteln. a) Berechne /(l, 9; 3,7), /(1,9; 4,3), /(2,1; 3, 7), /(2,1; 4,3), weil 1,9 < x < 2,1 und 3, 7 < y < 4, 3 gilt. Welche größte Abweichung |Az|max von /(2; 4) ergibt sich dabei? b) Berechne eine Abschätzung von Az mit Hilfe der Formel (2;4) dz • IM + V dy und vergleiche das Ergebnis |Az| max • c) Berechne obere Schranken dz dx (2;4) mit für dz und — bei Beachtung dy von 1,9 < x < 2,1; 3, 7 < y < 4, 3 und berechne damit eine obe- re Schranke für | Az|. Vergleiche auch dieses Ergebnis mit | Az\rnax- 2. Für den Ersatzwiderstand R von zwei parallelgeschalteten Widerstän- den R1 und 7?2 güt _ R\R2 R\ “h 7?2 Es wurde gemessen R^ = (550 ± 3)Q und R2 = (150 ± 1)Q. a) Berechne eine Abschätzung für den absoluten und den relativen Fehler von R nach Formel (11.33). b) Berechne eine obere Schranke für den absoluten und den relativen Fehler. 3. Von einem geraden Kreiskegel wur- den der Radius r = (5±0,01)cm und die Höhe h = (12 ± 0, 04)cm gemes- sen. Zu berechnen ist die Kegelober- fläche Aq. a) Berechne eine Abschätzung für den absoluten und den relativen Fehler von Aq. b) Berechne eine obere Schranke für den absoluten und den relativen Fehler. 4. Von einem geraden Kegelstumpf wurden gemessen die beiden Radien R = (400 ± 5)mm, r = (300 ± 6)mm und die Höhe h = (500 ± 8)mm. Be- rechne eine Abschätzung für den re- lativen Fehler des Volumens. 5. Bei einem Dreieck schließen die Sei- ten a und b den Winkel 7 ein. Ge- messen wurde a = (92, 5 ± 0, 2)m, b = (65, 6 ± 0, l)m und 7 = (57,8° ±0,3°). Berechne eine Abschätzung für den relativen Fehler, der bei der Berech- nung der Länge der dritten Dreieck- seite c auftritt. 6. Schätze den relativen Fehler bei der Volumenberechnung einer ge- raden quadratischen Pyramide ab, wenn die Messungen der Quadratsei- te einen relativen Fehler von 3 % und der Höhe einen relativen Fehler von 4% aufweisen. 7. Bei adiabatischer Zustandsänderung von Gasen gilt piVf = P2IA Berechne eine Abschätzung des rela- tiven Fehlers bei der Berechnung von Vi, wenn V2, Pi, P2 mit den relati- ven Fehlern 0,05 % bzw. 0,04 % bzw. 0,1 % gemessen wurden (^ = 1,4). 8. Die Leistung P am Außenwiderstand Ra sei Berechne eine Abschätzung des rela- tiven Fehlers bei der Berechnung von
11.6 Tangentialebene, Flächennormale 161 Pa, wenn = =10%und Ra Ri Ra = 1007?i bekannt sind (E = const.). 11.6 Tangentialebene, Flächennormale Im Punkt Fo(^o; 3/o; ^o) der Fläche F(x, y,z) = 0 lautet die Gleichung der Tan- gentialebene: {x - x0)Fx(x0,y0,z0) + (y - y0)Fy (x0, yo, ?o) + (z - z0)Fz(x0,y0,z0) = 0 (11.35) Ihr Normalenvektor ist n= (Fx(x0,y0,z0), Fy(x0,y0, z0), Fz(x0,y0, z0))T und damit ist r = (xq, ^o)T + — oo < A < oo (11.36) (11.37) die Gleichung der Flächennormalen im Punkt F(xq;//o;^o) der Fläche F(x, y, z) = 0. Ist die Fläche in der expliziten Form z = f(x,y) gegeben, wird sie durch Umfor- mung (z.B. f(x,y) — z = 0) auf die implizite Form F(x,y, z) = 0 gebracht. Gilt für einen Punkt der Fläche Fx = Fy = Fz = 0, so heißt dieser Punkt singulär. In einem singulären Punkt existieren weder eine Tangentialebene noch eine Flächennormale. 1. Stelle die Gleichung der Tangential- ebene und der Flächennormalen der gegebenen Flächen auf. a) z = 1 + x2 + y2 an der Stelle x = y = 1 b) x2 + 2y2 + 3z2 — 21 = 0 im Punkt Fo(1;2;2) c) z = In (x2 + y2) an der Stelle x = 1, y = 0 d) z = sin x cos y an der Stelle 71 x = y = — y 4 2. Stelle die Gleichung der Tangential- ebene der gegebenen Flächen auf. a) xy = z2 im Punkt Fq(xo; Z/o5 ^o) b) xyz = a3 im Punkt Pq^xq; yo', zq) 9 9 9 X V c) ^7 + TV----y = 1 im Punkt cP b1 2 c2 Fi(xi; ?/i; zi) und im Punkt P2(a; b; c) 3. Bestimme die Gleichung der Ebene, die die Fläche x2 + 4?/2 + z2 = 36 be- rührt und parallel zur Ebene x + y — z = 0 liegt. 4. Stelle die Gleichungen der Norma- len im Punkt (3; 4; 5) zur Kegelfläche x2 + y2 = z2 auf. In welchem Kegel- punkt existiert keine Normale? 5. Berechne die Winkel, die die Norma-
162 11 Differenzialrechnung für reelle Funktionen mehrerer Veränderlicher le an der Stelle x = 0, y = 2 der Fläche x2 + y2 — xz — yz = 0 mit den Koordinatenachsen bildet. 6. Zeige, dass die Tangentialebenen der Fläche xyz = a3 mit den Koordi- natenebenen Pyramiden konstanten Volumens bilden. 7. Zeige, dass die Summe der Qua- drate der Abschnitte, die von der Tangentialebene der Fläche 2 2 2 2 x3 + y3 + z3 = a3 auf den Koordi- natenachsen erzeugt werden, gleich der konstanten Größe a2 ist. 8. Stelle die Gleichung der Normalen der Fläche x2 + y2 — (z — 5)2 = 0 im Punkt xq = 4, zq = 0 und yo > 0 auf. 9. Berechne den Abstand des Ko- ordinatenursprungs von der Tan- gentialebene des Konoids (Keils) (2a2 — z2)x2 — a2y2 = 0 im Punkt (a; a; a). 10. In welchem Punkt ist die Tangential- ebene der Fläche z = 4 — x2 — y2 parallel a) zur x, ?/-Ebene, b) zur Ebene 2x + 2y + z = 0? Stelle die Gleichungen dieser Tan- gentialebenen auf. 11.7 Kettenregel 1. Ist y = /(xi, X2,..., xn) eine stetig partiell differenzierbare Funktion der Va- riablen xi, X2,..., xn, die wiederum differenzierbare Funktionen der einen un- abhängigen Variablen t sind: x1 = cp1(t), X2=V2(t),...,Xn = lf>n(t) (11.38) so erhält man die Ableitung der Funktion y = /(V’lW- ^2(t), • • , (11.39) nach der Variablen t mit Hilfe der erweiterten Kettenregel (einfache Form): dy _ dy_ dxi + dy_ d.r2 dy_ d.r„ _ dt dx\ dt dx-2 dt dxn dt dy . . dy . . dy . 7;—zi + 7;—H----------F —xn (11.40) UX\ 0X2 uXn 2. Ist y = /(xi, X2,..., xn) eine stetig partiell differenzierbare Funktion der Va- riablen xi,X2,... ,xn und diese wiederum partiell differenzierbare Funktionen der m unabhängigen Variablen G, ^2,..., ^1 = ^1(G, ^2, • • • , tm), X2 = ^(G, ^2, • • • , tm), • • • Xn = ^n(G,^2, • • • ,^m) (H-41) so erhält man die m partiellen Ableitungen der Funktion y = f (^i(G,^2, • • •,^m), (/Mg,£2 1 • • • 1 tm ), ^„(tl,t2,...,tm)) (H-42)
11.7 Kettenregel 163 nach den m Variablen G,t2, • • • mit Hilfe der erweiterten Kettenregel (allgemeine Form): dy = ^y. dxr dy dx-2 dy dxn dti dxi dti 3x2 1 dtw" dxn dt± dy = dy dx± dy 9x2 _ _ dy dxn dt-2 dx± dtz + dx^ dt2 dxn dt2 (11.43) dy = dy dx± dy . 9x2 _ . dxn dtm dx± dtm dx2 dtm .. + 9xn dtm 3. Wird durch die Gleichung |^F(xi, X2,...,xn, y) = Oj eine Funktion \y = y^x^xz,...,xn) j implizit definiert, wobei F stetig differenzierbar nach allen Variablen ist, so erhält man die partiellen Ableitungen der implizit gegebenen Funktion y an der Stelle xq = (xio, X20, • • •, ^no)T mit Hilfe der Formeln dy = FXk(x1o,...,xno,yo) = T 2 dxk Xo Fy(xw,...,xnO,yo) wobei vorausgesetzt werden muss: ^(rcio,..., xn0, y0) ± 0; y0 = y(xw,a?n0) F(xw,.. .,xn0,y0) = 0 (11.44) (11.45) 1. Berechne — nach der Formel dt (11.40), wenn gegeben sind: db) z = x + xy + y , x = t , y = t b) z = \/x2 iy1, x = sint, y = cos t Mache die Probe durch Einsetzen von x(t) und y(t) in z. . dz 2. Berechne —. dt a) z =—, x = e^, y = 1 — e2t x b) z = Ax2 + 2Bxy + Cy2, x = sin t, y = cos t c) z = arctan —, x = e2t +1, x y = e2t-l 1X vw t 1 d) z = —, u = e , v = mt u w = t2 — 1 e) z = uvw, u = t2 + 1, v = In t, w = tan t _ . dz 1.1 3. Berechne —, wenn gegeben sind: dx a) z = uv, u = u(x), v = vfir) b) z = xey, y = y(x) 4. Eine Funktion /(^i, ^2, • • •, xn) heißt homogen vom Grad k, wenn f(txi, t^2,..., tXn) = tk x/(xi,x2, . . . ,Xn). Differenziere beide Seiten dieser
164 11 Differenzialrechnung für reelle Funktionen mehrerer Veränderlicher Gleichung nach t, setze im Ergeb- nis t = 1 und beweise so den Satz von Euler über homogene Funktio- nen: dxi 2=1 (stetige Differenzierbarkeit voraus- gesetzt). dz d.z 5. Berechne —— und —, wenn gegeben dx ctx sind: a) z = In (ex + e27), 1 3 y = — x' y 3 b) z = x27, y = p{x) dz — und du 6. Berechne x2 z = —, X = u — 217, y dz —, wenn dv y = v + 2u. 7. Es sei z = f{x,y). Drücke — und dx dz dz dz —- durch —— und —- aus, wenn dy du dv a) u = rnx + ny, v = px + qy ua y b) u = xy, v = — c) u = y/xy, v = x + y 8. Gegeben ist u = f{x,y), •• i du x = rcos</2, y = rsint/?. Drucke —— dr . du . . du du und —— durch —— und —— aus und dp dx dy zeige: (du\2 71 \dr / \r du^2 J I du \ i du \ \ dx J + \dy J 9. Gegeben ist z = y + f{u), wobei 9 9 u = x — y . Zeige, dass yzx + xzy = x für je- de beliebige differenzierbare Funkti- on f(u) gilt. d?/ 10. Berechne — aus folgenden Glei- d.r chungen: a) x2 + y2 — 4x + 6y = 0 b) ^2/3 + y2/3 = a2/3 c) xe2y —ye2x = 0 d) xy + In y + In x = 0 e) y + x = e27^ f) 2 cos (x — 2y) = 2y — x dz dz 11. Berechne —— und —— aus folgenden dx dy Gleichungen: a) x2 + y2 + z2 — 6x = 0 b) z2 = xy c) cos {ax + by — cz) = k • {ax + by — cz) d) x2 + y2 + z2 — 2zx = a2 12. Berechne die Tangentensteigung der folgenden Kurven in den angegebe- nen Punkten: a) x2 + y2 = 10t/ in ihrem Schnitt- punkt mit der Geraden x = 3 b) x3 + y3 — 2axy = 0 im Punkt x = y = a c) y2 — xy = 4 in ihren Schnittpunk- ten mit der Geraden x = 3 13. Ermittle die Punkte, in denen die Tangente an die Kurve x2 + y2 + 2x — 2y = 2 a) parallel zur x-Achse b) parallel zur y-Achse verläuft. 14. Zeige, dass für xyz = a3 gilt: xzx + yzy = -2z. 15. Zeige, dass der Differenzialgleichung xzx+yzy = z eine Funktion z genügt, die durch die Gleichung (für konische f y \ Flächen) — = p ( — ) definiert ist. x \xJ
11.8 Taylor-Formel 165 11.8 Taylor-Formel Ist y = /(a?) an der Stelle a?o = (#io, #20, • • • ,#no)T und in einer Umgebung U von xq (m + l)-mal stetig differenzierbar, so gilt für xq + h e U: + Rm mit X = Xq (11.46) «... _ x=XQ-\-,0h und h = (ft-i, , /in)T, 0 < 1? < 1, wobei V den Nablaoperator bedeutet. Daraus folgt speziell für n = 2 und m = 3: f(x0 + h, y0 + k) = f(x0, y0) + fx(x0, y0)h + fy(x0, y0)k ^fxx(x0, yo)h2 + 2fxy(x0, y0)hk + fyy(x0, y0)fc2) d" \^fxxx(^XQ^ yo)h -(- xxy(xQ, yo)h k -(- xyy^XQ, y3^hk + fyyy(xo, yo~)k3j + R3 mit o 1A d , d\ — — I h——F k— j 4! \ dx dy J f(xo + d/i, y0 + ilfc) 4! \ ox[ oxöoy oxzoyz + 4Mc3 d4f dxdy3 (11.47) + k4 xo+'Oh yo+ßk 1. Gib die Entwicklung der Funkti- on /(xq + h, yo + k) mit Hil- fe der 7ß?/Zor-Formel an, wenn /(x, y) = x2 + xy + y2 ist. 2. Entwickle f(x,y) = x3 + 2xy2 nach Potenzen von (# — 1) und (y — 2). Hinweis: Taylor-Formel mit xq = 1, yo = 2 und h = x — 1, k = y — 2. 3. Entwickle f(x,y) = x2y nach Poten- zen von (x — 1) und (y + 1) a) mit Hilfe der Taylor-Formel b) mathematisch elementar. 4. Entwickle f(x,y) = In (x — y) nach Potenzen von x und (y + 1) bis zu Gliedern 2. Grades einschließlich und gib das Restglied an. 5. Entwickle /(x, y) = sin (mx + ny) nach Potenzen von x und y bis zu Gliedern 3. Grades einschließlich und gib das Restglied an. 6. Entwickle f(x,y,z) = x2 + y2 + z2 + 2xy — yz — 4x — 3y — z — 4 an der Stelle x = y = z = 1 mit Hilfe der Taylor-Formel.
166 11 Differenzialrechnung für reelle Funktionen mehrerer Veränderlicher 7. Entwickle die gegebenen Funktionen an der angegebenen Stelle mit Hilfe der 7h?/Zor-Formel bis zu Gliedern 2. Grades einschließlich ohne explizite Angabe des Restgliedes. a) /(x, y) = arctan —, x = 1, x y = b) f(x,y) = yx, x = 2, y = 1 und berechne damit näherungs- weise 1, l2,1 c) /(x, ?/, z) = In (xy + z2), x = y = z = 0 8. z(x,y) ist durch die Gleichung z3 -2xz-\-y = 0 implizit definiert. Dar- aus folgt: z = 1 für x = y = 1. Ent- wickle z nach Potenzen von (x — 1) und (y — 1) bis zu Gliedern 2. Grades einschließlich ohne explizite Angabe des Restgliedes. 11.9 Lokale Extrema Eine Funktion /(a?) = /(xi, a?2,..., xn) sei in einer Umgebung der Stelle xq = xio, ^20, • • •, ^no)T partiell differenzierbar. Besitzt f in xq einen lokalen (relativen) Extremwert, so gilt: /x1(^o) = O, /X2(a?0) = 0, ...,/^(a?0) = 0 (11.48) oder kurz: grad/(a?)|£C=£Co = o (11.49) (notwendige Bedingung für ein lokales Extremum). Ist f zweimal stetig partiell differenzierbar in einer Umgebung der Stelle xq, so heißt die symmetrische Matrix («Tq) ••• fxixn(&o)\ .................................................. (11.50) fxnX1(xo) fx„x„(Xo)/ Hessesche Matrix von f an der Stelle xq. Ihre Hauptabschnittsdeterminan- ten sind Di = fX1X1(xo), D2 = fxiXi (a>o) fx±X2 (^o) /x2xi (®o) fx2X2 (^o) D3 = /xixi («Tf)) fx2X! (^o) fX3X]_ (®o) fx±X2 (^o) fX±X3 (®o) I fx2X2 (®o) fx2x3 (®o) ,...,Dn = detH(x0) fx3x2(xo) fx3x3(xo) (11.51) Für ein lokales Extremum an der Stelle xq ist hinreichend, dass gilt: 1- [grad/(a;)|a;=g!o = o] 2. für die Hauptabschnittsdeterminanten der Kesseschen Matrix von f an der Stelle xq gilt:
11.9 Lokale Extrema 167 a) im Falle eines Minimums: [z?! >0, n2>0, n3>o,...,z?w>o^ b) im Falle eines Maximums: (z?i<o, n2>o, n3 <o,...,z?w(-i)w >o) Daraus folgt speziell für n = 2: Ist z = f(x,y) an der Stelle (xq,?/o) zweimal stetig partiell differenzierbar, so ist hinreichend dafür, dass f(x,y) bei (xq,?/o) einen Extremwert besitzt, dass an der Stelle (xo,?/o) güt: 1. /X(xo,?/o) = 0, fy(xo,yo) = 0 2. D(x0,7/0) = fxx^XQ, 7/0) • fyy(xQ, 7/0) - /^(x0,7/0) > 0 3. /xx(^o,t/o) > 0 bzw. fyy(xo, ?/o) > 0 im Falle eines Minimums fxx(xo,yo) < 0 bzw. fyy(xo, ?/o) < 0 im Falle eines Maximums. Gilt jedoch statt 2.: D(xq,?/o) < 0, so liegt kein Extremum vor; oder D(xq,t/o) = 0, so muss durch andere Untersuchungen geklärt werden, ob ein Extremum vorliegt oder nicht. 1. Bestimme Lage und Art der Extre- ma für die folgenden Funktionen z = a) z = x2 — xy + y2 + 9x — 6y + 20 b) z = yy/x -y2 - x + 6y c) z = x3 + 8y3 — 6xy + 1 d) z = 2xy — 4x — 2y e) z = 2x3 — xy2 + 5x2 + y2 f) z = ex/2(x + y2) g) z = x(x2 — 3) cos?/, 0 < y < 7t h) z = x4 + ?/4 — 2x2 + 4x?/ — 2y2 i) z = x2 — 6x + (3 — x)(?/3 — 3y) 2. Bestimme Lage und Art der Extre- ma für die folgenden Funktionen u = f&y,zy. a) u = x2 + y2 + z2 — 4x + 6y — 2z b) u = £üt/2^3(1 — x — 2y — 3z) (x > 0, y > 0, z > 0) \ y z 2 c) u = x + - H----F - x y z (x > 0, y > 0, z > 0) e) u = x2 + 2y3 + 4z2 + 2yz + 6x —2y — 6z-h 13 f) u = x2 + y2 + z2 — xy + x — 2z 3. Berechne den größten und den kleinsten Wert der Funktion z = f(x,y) im Bereich B. a) z = x3 + y3 — 3xy, B : 0 < x < 2, -1 < y < 2 b) z = x2 — y2, B : x2 + y2 < 1 c) z = sinx + sin?/ + sin (x + ?/), _ 71 71 B : 0 < x < —, 0 < y < — ~ - 2’ ~ y ~ 2 4. Bestimme die Abmessungen eines rechtwinkligen offenen Bassins von minimaler Fläche unter der Bedin- gung, dass sein Rauminhalt gleich V ist. 5. Ermittle das Maximalvolumen ei- nes Quaders, dessen Raumdiagonale gleich 2\/3 ist.
168 11 Differenzialrechnung für reelle Funktionen mehrerer Veränderlicher 6. Bestimme mit Hilfe der Methode der kleinsten Quadrate für N gegebene Wertepaare (^, yi) eines Mess Vor- ganges die Ausgleichskurve y = /(x) der vorgegebenen Art. a) (0; — 1), (1; 2), (2; 4), (3; 6), (4; 9); y = ax + b b) (1;5), (2; 3), (4; 1), (5;-1); b y = a+- x c) (1;5), (2; 18), (4; 129), (5; 250), (8; 1025); y = ax3 + - x d) (1; 7,1), (2; 27, 8), (3; 62,1), (4; 110), (5; 161); y = axb Hinweis: Beachte zur Vereinfachung der Rechnung: 1g y = 1g a + b 1g x. Hinweis: Die angegebene Ausgleichskurve enthält noch unbekannte Parameter, z.B. a und 5, die aus der Forderung N Q(a,b) = - /(®i))2 —> Min 7=1 zu berechnen sind. 7. Gegeben ist die reelle symmetrische Matrix /1 2 2 4=2 1 —2 \2 —2 1 a) Berechne die Eigenwerte von A. b) Berechne die Extremwerte Rayleigh-Quotienten R: XL X xT = (xi,x2,x3) c) Welchen mathematischen sammenhang vermutet man Grund der Ergebnisse? des Zu- auf 11.10 Extrema bei Nebenbedingungen in Gleichungsform Es seien /, </?i,..., cpm Funktionen von n (reellen) Variablen xi, x2,... , (m < n). Gesucht sind lokale Extrema von f(x) = /(xi, x2,..., xn) unter den Nebenbedingungen ^i(^) = (^i(xi,x2,... ,xn) = 0 ^2(jt) = ^2(^1,^2,... ,xn) = 0 (11.52) </?m(a?) = 9^771(^1, ^2, • • • > ^77) = 0 Die Funktionen /, </?i,..., seien in einem Gebiet G C Rn stetig partiell diffe- renzierbar. Mit beliebigen reellen Zahlen Ai, A2,...,Am (Lagrangesche Multipli- katoren) wird die Zagrange-Funktion 777 L = f(x)+ ^Xi (11.53) 7=1 gebildet. Notwendig dafür, dass f an der Stelle xq = (xio, x2o, • • • ,^77o)T £ G unter den Nebenbedingungen (11.52) einen lokalen Extremwert besitzt, ist das Bestehen
11.10 Extrema bei Nebenbedingungen in Gleichungsform 169 der folgenden Gleichungen: 771 /O LXk = fXk{Xo) + E A, • = 0 (fc = 1, 2,..., n) (n_54) LXl = (pi(xo) =0 (/ = l,2,...,m) Damit erhält man als notwendige Bedingung ein System von (n + m) Gleichungen für die (n + m) Unbekannten xio, X20, • • •, Ai, A2,..., Am. Ob an einer auf diese Weise gefundenen Stelle x$ tatsächlich ein Extremum vorliegt, bedarf weiterer Überlegungen. a) 1 2 b) 1. Berechne die Extrema der gegebenen Funktionen unter den angegebenen Nebenbedingungen. z = f(x,y) = - + x + y = 2 x y . 11 z = j(x,y)=x+y, — + — = xz yz Z = f(x, y) = xy, x1 + y2 3 4 5 = 2 u = /(x, ?/, z) = x — 2y + 2z, x + y + z =9 u = /(x, y, z) = xyz. c) d) 2. Bestimme den Punkt auf der Hyper- bel x2 — y2 = 4, der vom Punkt (0; 2) den geringsten Abstand hat. 3. Bestimme die Abmessungen eines Zylinders von größtem Volumen un- ter der Bedingung, dass dessen Ge- samtoberfläche A = 671 dm2 beträgt. 4. Der Ellipse x2 + 3y2 = 12 ist ein gleichschenkliges Dreieck einzube- schreiben, dessen Basis der großen Achse der Ellipse parallel ist. Be- rechne den Inhalt der Dreiecksfläche, wenn diese so groß wie möglich sein soll. 5. Die x-Achse stelle die Grenze zwei- er optischer Medien dar. Welchen Weg muss ein Lichtstrahl vom Punkt (0; a) zum Punkt (c; —6) nehmen, um zum Durchlaufen dieser Entfernung eine möglichst kurze Zeit zu benöti- gen (a > 0, b > 0, c > 0)? Hinweis: Man hat das Minimum der Funk- cv h tion T = T(a,ß) = ---------- + -------- vi cos a V2 cos ß unter der Bedingung a tan a + b tan ß = c zu ermitteln, wobei und V2 die Lichtge- schwindigkeiten in den beiden Medien und a bzw. ß der Einfalls- bzw. der Brechungs- winkel sind. x2 v2 6. Der Ellipse — + = 1 ist ein aß bz Rechteck größten Flächeninhalts ein- zubeschreiben. Berechne diesen Flä- cheninhalt. 7. Berechne den Radius r und die Hö- he h eines geraden Kreiskegels von größtem Volumen unter der Bedin- gung, dass seine Mantelfläche gleich A ist. 8. Berechne die Seitenlängen a, 6, c des Dreiecks von größtem Flächeninhalt, das man einem gegebenen Kreis (Ra- dius r) einbeschreiben kann. 9. Berechne die n Teile xi, X2,..., xn, in die eine positi- ve Zahl c zerlegt werden muss / n \ ( 52 Xi = c I ’ damit das Produkt v=i /
170 11 Differenzialrechnung für reelle Funktionen mehrerer Veränderlicher der n Teile xi • x% • ... • xn ein Maxi- mum wird (xi > 0; i = 1, 2,..., n). 10. Bestimme die Abmessungen a, b und c eines Quaders, der bei gegebener Gesamtoberfläche A das größte Vo- lumen besitzt.
12 Bereichs- und Mehrfachintegrale 12.1 Integrale über ebene Bereiche (Flächenintegrale) ist das Volumen von Z. B v = • f(x,y) = 1 : db ist der Flächeninhalt von B. B Eigenschaften: 1. db 2. B = Bi U B2 ; Bi und B2 haben höchstens Randpunkte gemeinsam. B Br B2 Berechnen über Doppelintegrale: 1. B ist Normalbereich bez. x-Achse B : b Dann kann das Bereichsintegral über folgendes Doppelintegral berechnet werden: b BO) b BO)
172 12 Bereichs- und Mehrfachintegrale 2. B ist Normalbereich bez. y-Achse B : c < y < d ^i(y) < X < ip2(y) Dann kann das Bereichsintegral über folgen- des Doppelintegral berechnet werden: d / f(x,y)db= / / f(x,y)dxdy (12.2) B y=cx=ip1(y} Anwendungen: Die Fläche B der x,?/-Ebene sei mit einer Masse der Massendichte q = Q(x,y) belegt. Masse, Schwerpunktskoordinaten und Trägheitsmomente werden nach Ta- belle 12.1 berechnet. Dabei ist zu beachten, dass die Integranden nur Funktionen der zwei Veränderlichen x und y sind (q = q(x, y), rA = va(x, ?/)). Trägheitsmomente Bezugsachse A liegt in x, ?/-Ebene: äquatoriales Flächenträgheitsmoment Bezugsachse A ± x, ?/-Ebene: polares Flächenträgheitsmoment 1. Berechne das Bereichsintegral x&b für den Bereich B. der von B den Kurven mit den Gleichungen y = x1 2 und y = x + 2 begrenzt wird, durch Zurückführung auf ein Doppelintegral. Berechne das Dop- pelintegral, indem a) über x b) über y zwischen konstanten Grenzen inte- griert wird. 2. Berechne mit Hilfe des Doppelinte- grals den Flächeninhalt der ebenen Bereiche, die von den folgenden Kur- ven begrenzt werden. Fertige zu jeder Aufgabe eine Skizze an. a) y = x , xy = 4 , x = 4 b) y2 = 4 + x , x + 3y = 0 c) (x-2)Q/-2)=4 (x + 3)Q/ + 3)=4 d)?/ = lnx, x — y = l, y = — 1 3. Skizziere die Bereiche, deren Flä- cheninhalte durch folgende Integrale dargestellt werden. Berechne den In- halt dieser Flächen. Ändere die Rei- henfolge der Integration. 2 x+2 X = -ly = X2 1 2—x2 x=0 y=x
12.2 Integrale über räumliche Bereiche (Raumintegrale) 173 a y/2a2-y2 d) I = j* dxdy y=Q x=y/äy 4. Berechne xy2 dx dy, wenn B von B der Parabel y2 = 2px und der Gera- den x = p begrenzt wird (p > 0). 5. Berechne die folgenden Bereichsinte- grale, wenn B von den angegebenen Kurven begrenzt wird: a) j*xydb, B : (x — 2)2 + y2 = 1 B b) y (x2 + y2) db B B : y = x2, y = 1 6. Berechne das Bereichsintegral a) yy xy — y2 dx dy, wenn B ein B Dreieck mit den Eckpunkten 0(0; 0), A(10; 1) und B(l; 1) ist b) yy ex^y dxdy, wenn B von der B Parabel y2 = x (p > 0) und den Geraden y = 1 und x = 0 be- grenzt wird c) y^ xy dx dy, wenn B von der B x-Achse und dem oberen Halb- kreis (x — 2)2 + y2 = 1 begrenzt wird. 7. Berechne das Trägheitsmoment der Fläche, die von der Hyperbel xy = 4 und der Geraden x + y = 5 begrenzt wird, bezüglich der Geraden y = x 8. Berechne B wenn B das Parabelsegment ist, das von der Parabel y = -x2 und der Geraden y 2 y = x begrenzt wird. 9. Berechne von dem Dreieck mit den Eckpunkten (0; 0), (0; 1), (1; 0) das polare Trägheitsmoment be- züglich des Nullpunktes, wenn q = 1 ist. 10. Bestimme die äquatorialen Träg- heitsmomente Jx, Jy und das po- lare Trägheitsmoment Jp (bez. des Nullpunktes) der Fläche eines Rechtecks, das durch die Kurven x = 0, x = a, y = 0 und y = b begrenzt wird (q = 1). 11. Bestimme den Schwerpunkt der Flä- che, die durch folgende Kurven be- grenzt wird (q = 1): a) y = 0 und eine Halbperiode der Sinuskurve y = sin x b) y = x2, x = 4, y = 0 12. Berechne xydb, wenn B von den B Koordinatenachsen und dem Aste- roidenbogen x = a cos3 t, y = asin3t, 0 < t < 7r/2 (a > 0) begrenzt wird. 12. 2 Integrale über räumliche Bereiche (Raumintegrale) yyy f^y^^x dydz
174 12 Bereichs- und Mehrfachintegrale Der Bereich B ist ein Körper im Raum R3. Sonderfall /(x, ?/, z) = 1 V = db ist das Volumen von B. Raumintegrale weisen die gleichen Eigenschaften auf wie Flächenintegrale (siehe Abschn. 12.1). Berechnen über Dreifachintegrale: 1. B ist Normalbereich bez. x^y-Ebene B : (x, y) e Br gi(x,y) <z< g2(x,y) Dabei ist Bf ein Normalbereich in der x, ?/-Ebene. Dann gilt: /(z,y,z)dz Ist B' beispielsweise ein Normalbereich bez. der x-Achse, d. h. B = {(x,y,z)\a < x < b, /i(x) < y < gi(x,y) < z < g2(x,y)} dann kann das Bereichsintegral mit Hilfe des folgenden Dreifachintegrals be- rechnet werden: b fz(x) g2(x,y) y* f(x,y,z)db = y y y f(x,y, z)dzdydx B x=ay=f1(x) z=g1(x,y) 2. B ist Normalbereich bez. X, z-Ebene B = {(x, y, z) e R3| (x, z) e B\ gi(x, z) <y < gz(x, z)} Dabei ist Bf ein Normalbereich in der x, z-Ebene. Dann gilt: (12.39 y f(x,y,z) dö = B f(x,y,z)dy dx dz (12-4) 3. B ist Normalbereich bez. y, z-Ebene B = {(x,y,z) G R3| (y,z) e B', gi(y,z) <x< g2(y,z)}
12.2 Integrale über räumliche Bereiche (Raumintegrale) 175 Dabei ist Bf ein Normalbereich in der y, z-Ebene. Dann gilt: (12.5) Anwendungen: q = q(x, y, z) sei die Massendichte im Punkt F(x; y, z) des Körpers B. Bei q = const. spricht man von einem homogenen Körper. Tabelle 12.1: Masse, Schwerpunkt, Trägheitsmomente des Körpers B Masse m = y ydb B Schwerpunkts- koordinaten 1 f xs = — / xydb m J B ys = — [ yydb m J B 1 f zs = — / zydb m J B Trägheitsmoment bez. beliebiger Achse A Ja = J" r2AQdb B va = y,z)... Abstand von F(x;y;z)eB zur Achse A 1. Berechne mit Hilfe von Dreifachinte- gralen die Volumina der Körper, die von folgenden Flächen begrenzt wer- den: a) y = x2, x + ?/ + z = 2, y = 1, z = 0 b) z = xy, x + y = l, x = 0, y = 0, z = 0 2. Berechne / (x + y + z) db, wenn B jb von den Ebenen x = 0, x = l,?/ = 0, y = 1, z = 0 und z = 1 begrenzt wird. 3. Berechne fff dxdy dz JJJ (x + y + z + l)3’ B wobei B von den Koordinatenebenen und der Ebene x + y + z = 1 begrenzt wird. 4. Berechne das Volumen des Körpers, der begrenzt wird von den Flächen z = x2 + y2, x + y = 4, x = 0, y = 0, z = 0. 5. Berechne das Bereichsintegral x3?/2zd6, wenn B durch die Un- B gleichungen 0 < x < 1, 0 < y < x , 0 < z < xy definiert ist. 6. Bestimme die Masse einer Py- ramide, die durch die Ebenen x + y + z = a, x = 0, y = 0, z = 0 begrenzt wird, wenn die Dichte in jedem Punkt gleich dem z-Wert (Hö- he) dieses Punktes ist. 7. Bestimme die Masse des Körpers, der durch die Flächen x = a, 2x+z = 2a, x + z = a, y2 = ax, y = 0 begrenzt wird (für y > 0), wenn die Dichte in
176 12 Bereichs- und Mehrfachintegrale jedem Punkt gleich der Ordinate y dieses Punktes ist. 8. Bestimme den Schwerpunkt eines homogenen Körpers (q = 1), der durch folgende Flächen begrenzt wird: a)x + i/ + z = a, x = 0, i/ = 0, z = 0 (a > 0) b) az = a2 — x2 — y2. z = 0 (a > 0) 9. Bestimme das Trägheitsmoment be- züglich der z-Achse für einen Körper, der durch folgende Flächen begrenzt wird (Dichte q = 1): a) x = 0, y = 0, y = a, z = 0 und x + z = a (a > 0) b) x + y + z = a%/2, x2 + y2 = a2, z = 0 (a > 0) c) z2 = 2ax, z = 0, x2 + y2 = ax (a > 0) 12.3 Substitution Raumintegrale Ausgeführt werde die Koordinatentransformation T : x = x(iz, 1?, w) y = i/(iz, 1?, w) Z = z(ll, 17, 117) (12.6) Dabei bezeichnen u, 17, w die neuen Koordinaten. B sei das Bild von B* vermittels T: B = T(B*). Erfüllt T gewisse Eigenschaften, auf die hier nicht eingegangen werden soll, so gilt die Substitutionsregel j f(x,y,z) d6 B = f (x(u,v,w),y(u,v,w), z(u^v^w)^) B* d(x, y, z) d(u, 17, w) <16* (12.7a) mit Ö(x, 1/, z) dx dx dx du dv dw dy dy dy — — -z- ... Funktional det er minante (12.7b) Ö(1Z, 17, w) du dv dw dz dz dz du dv dw Aus (12.7a) liest man ab (Transformation des Raumelementes db): db = d(x,y,z) d(u, v, w) d6* oder dx dy dz = d(x,y,z) d(u, v, w) du di7 dw (12-8)
12.3 Substitution 177 Flächenintegrale Die Substitution erfolgt analog zu den Raumintegralen. Es sind lediglich die Ko- ordinaten z und w wegzulassen. So erhält man z.B. als Funktionaldeterminante dx dx d(x,y) = du dv d(u, v) dy dy du dv Anstelle von einem Raumelement spricht man von einem Flächenelement db. Flächen- bzw. Raume le mente für wichtige Koordinatensysteme Polarkoordinaten XX) r ... Abstand vom Koordinatenursprung (/?... Winkel von der positiven x-Achse zum Orts- vektor im mathematisch positiven Drehsinn 0 < r < oo, 0 < cp < 27t Transformation in kartesische Koordinaten T : x = r cos cp y = r sin cp (12-9) {(r, </?)| r = const., p> e [0, 27t)} ... ^-Linien (Kreise um Nullpunkt) Verallgemeinerte Polarkoordinaten (r, (/?), 0 < r < oo , 0 < <p < 27t Die Transformationsgleichungen lauten: T : x = a r cos p> y = 6 r sin (/?, a,b positive Konstanten (12.10) Die ^-Linien sind Ellipsen mit den Halbachsen r • a und r • b. Man spricht auch von elliptischen Koordinaten.
178 12 Bereichs- und Mehrfachintegrale Zylinderkoordinaten (r, (/?, z) P' ... orthogonale Projektion von P in x, ?/-Ebene r, p ... Polarkoordinaten von P' z... „Abstand“ von x, ?/-Ebene z oo Transformation in kartesische Koordinaten T : x = r cos p y = r sin p z = z Die Koordinatenflächen {(r, p^z)\r = const., p e [0,2%), z e (—00,00)} sind Kreiszylindermäntel. Kugelkoordinaten (r, 1?, p) r ... Abstand vom Koordinatenursprung 1?... Winkel von positiver z-Achse zum Ortsvektor p... wie bei Zylinderkoordinaten 0 < r < 00 , 0 < 1? < %, 0 < </? < 2% Transformation in kartesische Koordinaten T : x = r sin 1? cos p y = r sin 1? sin p z = r cos 1? Die Koordinatenflächen {(r, 1?, </?)| r = const. , 1? e [0, %] , p E [0, 2%)} sind Kugel- oberflächen. Flächen- bzw. Raumelemente Polarkoordinaten (r, p) db = rdrd^ elliptische Koordinaten (r, p) Zylinderkoordinaten (r, p, z) Kugelkoordinaten (r, 'd, p) db = rabdrdp db = rdr d^ dz db = r2 sin 1? dr dd d^
12.3 Substitution 179 1. Berechne — x2 — y2 Ax Ay B durch Übergang zu Polarkoordina- ten. B ist der Kreis mit dem Mittel- punkt (0,0) und dem Radius r = 1. 2. Berechne JJ (x2 + y2)AxAy, wenn B B von der Kurve x2 + y2 = ‘lax (a > 0) begrenzt wird (Übergang zu Polarkoordinaten). 3. Gehe im Integral Ay Ax x=0 y=Q zu Polarkoordinaten über. 4. Berechne das Bereichsintegral a) [[ wenn B der JJ -X2-y2 B Teil des Kreises vom Radius a und dem Mittelpunkt (0; 0) ist, der im I. Quadranten liegt b) // xy Ax Ay, wenn B von der B x-Achse und dem oberen Halb- kreis (x — 2)2 + y2 = 1 begrenzt wird. 5. Gehe im Integral 1 1 / y y) dy da? x=0 y=Q zu den neuen Variablen u und v über: u = x + y, v = x — y. 6. Berechne die Flächen, die durch fol- gende Kurven begrenzt werden: a2 2 a) xy = —, xy = la , x y= 2 > y = 2x Hinweis: Führe die neuen Koordinaten xy = u und y = vx ein. b) y2 = ax, y2 = 16ax, ay2 = x3, 16a?/2 = x3 (a > 0) Hinweis: Koordinatentransformation 2 2 3 y =ux. vy =x . c) X2/3 + y2/3 = a2/3 (a > 0) Hinweis: Koordinatentransformation x = r cos3 99, y = r sin3 99. 7. Berechne mit Hilfe eines Doppelinte- grals die Fläche, die von den Kur- ven mit den Gleichungen Z/2 = x> y2 = 16x, y2 = x3, 16x/2 = x3 be- grenzt wird. Führe dabei die Varia- bientransformation aus: x = y/uv, y = yuöv. 8. Berechne das Trägheitsmoment der Fläche, die von den Kurven x2 + y2 = 1, x = 0, y = 0 be- grenzt wird, bezüglich der //-Achse, wenn die Flächendichte q = 1 ist. 9. Berechne mit Hilfe eines Dreifachin- tegrals unter Anwendung der Varia- bientransformation x = rcos(/?, y = 2r sin cp, z = z das Volumen des Kör- pers, der von den Flächen mit den Gleichungen x2 + —— z2 = 1 und z = ±\/3 begrenzt wird. 10. Ein Körper wird von dem Zylinder x2 + z2 = a2 und den Ebenen y = 0, z = 0, y = x begrenzt. Berechne das Volumen dieses Körpers. 11. Berechne j'j'j' zAxAyAz, wenn B B h2 von dem Kegel z2 = —— (x2 + y2) und der Ebene z = h (h > 0) be- grenzt wird.
180 12 Bereichs- und Mehrfachintegrale 12. Berechne y/a?2 + Z/2 + z2 dx dydz, B wenn B der von der Kugel x2 + y2 + z2 = z eingeschlossene Bereich ist, durch Übergang zu Kugelkoordina- ten. 13. Berechne .z durch Übergang zu Zylinderkoordi- naten, wenn B von den Flächen y = 0, z = 0, z = a > 0, x2 + y2 = 2x begrenzt wird. 14. Berechne das Bereichsintegral a) /// x2dxdydz, wenn B von z2 2 2 dem Ellipsoid = 1 begrenzt wird b) zdxdydz, wenn B von der B Ebene z = 0 und der oberen Hälf- te des Ellipsoides x2 y2 z2 — + fr- + — = 1 begrenzt wird. ax bz c2 15. Berechne die Volumina der Körper, die durch folgende Flächen begrenzt werden: 9 9 x z x y a) - = 1-----j ” T2 ’ z = 0 c a/ b2 Hinweis: Gehe zu verallgemeinerten (el- liptischen) Zylinderkoordinaten über: x = ar cos 99, y = br sin 99, z — z. b) aV3 + y2/3 + z2'3 = a > 0 (Substitution x = r cos3 cp, y = r sin3 </9, z = z) c) dz = 16 — x2 — y2, z = 0, x2 + y2 = 4 (außerhalb des Zylinders) d) z2 = (x + a)2, x2 + y2 = a2 4 e) z = —-----z = 0, x2 + y2 = 1, x2 + y2 x2 + y2 = 4 f) az = x2 + y2, z = 0, x2 + y2 ± ax = 0 (a > 0) g) az = a2 — x2 — y2, z = 0, x2 + y2 ± ax = 0, a > 0 (innerhalb der Zylinder) Hinweis: Gehe in den Aufgaben c) bis g) zu Zylinderkoordinaten über. 16. Bestimme die Masse der Hohl- kugel, die durch die Gleichungen x2 + y2 + z2 = a2 und x2 + y2 + z2 = 4a2 bestimmt wird, wenn die Dich- te in jedem Punkt umgekehrt pro- portional dem Abstand des Punktes vom Koordinatenursprung ist. Ver- wende Kugelkoordinaten. 17. Bestimme das Volumen des Körpers, der durch die geschlossene Fläche a) (x2 + y2 + z2)2 = a3x b) (x2 + y2 + z2)2 = az(x2 + y2) (a > 0) begrenzt wird. Hinweis: Gehe zu Kugelkoordinaten über. 18. Zeige, dass der einbeschriebene Ke- gel x2 + y2 — z2 = 0 das Volumen der Kugel x2 + y2 + z2 = 2az im Verhält- nis 3:1 teilt (a > 0). 19. Bestimme die Gesamtladung Q des durch die Flächen x2 + y2 — z2 = 0 und z = h > 0 begrenzten Kör- pers, wenn die Ladungsdichte durch q(x, y,z) = z gegeben ist.
13 Gewöhnliche Differenzialgleichungen 13.1 Begriff der Differenzialgleichung Allgemeine Form einer gewöhnlichen Differenzialgleichung n-ter Ordnung: F (x, y^) = 0 implizite Form y(n) _ y explizite Form Jede n-mal differenzierbare Funktion y(x), die die Differenzialgleichung für alle x e [a,b\ erfüllt, heißt Lösung der Differenzialgleichung im Intervall [a, b\. • allgemeine Lösung ... Gesamtheit aller Lösungen einer Differenzialgleichung • Sind an nur einer Stelle x = a zusätzliche Bedingungen (Anfangsbedingungen) an die Lösung gestellt, spricht man von einer Anfangswertaufgabe. • Sind an mindestens zwei Stellen a, 6,... Zusatzbedingungen (Randbedingungen) an die Lösung gestellt, liegt eine Randwertaufgabe vor. Richtungsfeld y' = Durch f(x,y) ist die Tangentenrichtung der Lösungskurve im Punkt P(x\y) gegeben. Ordnet man jedem Punkt der x, ?/-Ebene die Tangentenrichtung zu, erhält man das Richtungsfeld. Isokline ... Kurve gleicher Richtungen des Richtungsfeldes (f(x,y) = d = const.) In vielen Anwendungen ist die Zeit t die unabhängige Veränderliche. Für die d?/ Ableitungen wird dann die Newtonsche Notation verwendet: — = y. 1. Bilde die Differenzialgleichungen fol- gender Kurvenscharen: a) y = ex b) y = et2 c) y2 = 2cx d) x2 + y2 = c2 e) y = cd f) t3 = c(t2 — y2) g) y2 + - = 2 + ce-I/2/2 x X h) In — = 1 + ay i) (y - yo)2 = 2/w j) y = c1e2t+c2e~t k) y = ci cos 2t + C2 sin 2t 1) y = (ci + c2t) el +c3 2. Zeichne das Bild der Schar a) aller Kreise x2 + y2 = 2cx b) aller Parabeln y = x2 + 2cx
182 13 Gewöhnliche Differenzialgleichungen und stelle deren Differenzialgleichun- gen auf. 3. Untersuche, ob die angegebenen Funktionen Lösungen der gegebenen Differenzialgleichungen sind. a) xy' = 2t/, y = 5x2 b) (y)2 = t2 + y2, y = | c2 - x2 c) (x+y) dx+xdy = 0, y = ——— d) y + y = 0, y = 3 sin t — 4 cos t d2T x UL Jy o e) a?+"-'; = ° x = Ci cos art + C2 sin a)t f) y - 2y + y = 0 1. y = t e1 2. y = t2 e* g) y" — (Ai + ^y' + A1A22/ = 0 y = ci eA1X +C2 eÄ2X 4. Zeige, dass die Funktionenschar y = cx3 (c E R) Lösung der Differenzial- gleichung 3y — xy' = 0 ist. Zeichne die Integralkurven, die durch folgen- de Punkte gehen: a) (1;U b)(l;l) c)(l;-U \ ö J \ ö J 5. Skizziere die Richtungsfelder folgen- der Differenzialgleichungen: a)t/=j b) y = y - t c) y = y +12 6. Gegeben ist die Differenzialgleichung y = f(t, y) = y/t2 + y2- Skizziere mit Hilfe der Isoklinen /(t, y) = d = const. für d = 1; 2; 3 das Richtungsfeld der Differenzialgleichung. Wie verläuft die durch den Koordi- natenursprung gehende Integralkur- ve in etwa? 13.2 Differenzialgleichungen 1. Ordnung 13.2.1 Differenzialgleichungen mit getrennten Veränderlichen u(t) , x y = yy , v(y) 0 v(.y) Durch Trennen der Veränderlichen erhält man unter Beachtung von y = dt «(y) dy = dt Formales Integrieren führt auf die allgemeine Lösung: v(y) dy = [ u(t) dt V(y) = U(t) + C V{y) bzw. U(t) .. .eine Stammfunktion von bzw. u(t) C ... Integrationskonstante
13.2 Differenzialgleichungen 1. Ordnung 183 1. Bestimme die allgemeine Lösung von: a) x2y' + y = 0 b) x + xy + y\y + xy) = 0 c) <^)2dr + (r — a)d(f> = 0 d) 2st2ds = (1 + t2)dt e) t\/l + ?/2 + ?/\/l + t2 y = 0 f) tyy = 1 - t2 g) y-ty = a + at2y h) yf tanx = y i) yrx3 = 2y j) (x2 + x)y' = 2y + 1 k) y'y/a2 + x2 = y 1) (1 + x2)yf + 1 + y2 = 0 2. Löse folgende Anfangs wert aufgaben: a) 2yry/x = y, 7/(4) = 1 b) y1 = (2?/ + l)cotx, y c) x2yr + y2 = 0, y(-l) = 1 t dt ydy 1 + y 1 + . y(l) = 1 2. y(0) = 1 e) (1 + X)yy = ef, y(l) = 1 f) dr + r tan d(j) = 0, r(7t) = 2 g) y' = 2^/ylnx, y(e) = 1 h) (1 + x2)y' + y\/l + x2 = xy y(0) = 1 3. In welcher Zeit kühlt sich ein Kör- per, der auf 100 °C erhitzt wurde, in einem Zimmer mit einer Temperatur von 20 °C bis auf 25 °C ab, wenn er sich in 10 Minuten bis auf 60 °C ab- kühlt? (Nach dem Newtonschen Ge- setz ist die Geschwindigkeit der Ab- kühlung proportional der Tempera- turdifferenz.) 4. Ein Kondensator mit der Kapazität C wird mit einem Ohmschen Wider- stand R in Reihe geschaltet und die Schaltung an eine Gleichspannungs- quelle der Spannung U = const. angeschlossen. Ermittle die Ladung q = q(t) des Kondensators, wenn q(0) = 0 gilt. 5. Welche Stromstärke I stellt sich in einem Gleichstromkreis mit U = 3 V, R = 6Q, L = 0,06H zur Zeit t = 0,01s ein, wenn der Strom zur Zeit t = 0 eingeschaltet wird? Nach welcher Zeit ist die Stromstärke auf I - angewachsen r R L 6. Die Belastung des Seils (ohne Biege- steifigkeit) einer Hängebrücke ist in jeder Längeneinheit des horizontalen Trägers gleich q. Bestimme - ohne Berücksichtigung des Seilgewichts - die Kurve des Seils, wenn die Hori- zontalkraft des Seiles in seinem tiefs- ten Punkt den Betrag H hat. Hinweis: In einem beliebigen Punkt P des Seiles wirken die Tangentialkraft Fr, die konstante Horizontalkraft Fh und die Last- kraft Fl. 7. Die Geschwindigkeitsverteilung eines Flusses der Breite 2a und der Ge-
184 13 Gewöhnliche Differenzialgleichungen schwindigkeit \vp\ = vo in der Mit- te sei als Funktion des Abstandes x von der Mittellinie als parabolisch / x2\ angenommen: \vf\ = xo I 1------ö )• \ a / Ein Schwimmer mit der Eigenge- schwindigkeit |vs| = vs = const. schwimmt, um den Fluss möglichst schnell zu überqueren, dauernd senk- recht zur Strömungsrichtung. Wie groß ist seine Abdrift? 8. Seien p(x) der Druck und q(x) die Dichte der Atmosphäre in der Hö- he x über der Erdoberfläche. Eine Atmosphärensäule der Grundfläche 1 und der Höhe Ax hat in etwa das Gewicht gg(x)/\x. Somit beträgt die Druckänderung näherungsweise Ap := p(x+Ax)- p(x) « —pp(x)Ax. Nach dem Boyle-Mariotteschen Ge- setz ist in einem idealen Gas (bei konstanter Temperatur T) - = — = const. Seien po •= p(0) Q Qq bzw. £>o •= £>(0) der Druck bzw. die Dichte unmittelbar über der Erd- oberfläche. Leite die barometrische Höhenformel durch Lösen einer Anfangswertauf- gabe her. 9. p(x) bezeichne den wöchentlichen Verkauf eines bestimmten Produktes zum Stückpreis von x€. Mit steigen- dem Preis geht der Verkauf zurück. Deshalb scheint es plausibel, die Ab- nahmerate des Verkaufes — umge- y kehrt proportional zum Preis anzu- setzen: — = — — (A > 0, konstant). p x Ermittle die allgemeine Lösung der Differenzialgleichung. Weshalb ist der Ansatz y' = x + p realistischer? 10. Ein Gerücht verbreite sich in einer menschlichen Population der Größe p ausschließlich durch Erzählen. Die Anzahl der zur Zeit t schon über das Gerücht Informierten sei y(t). Je- der Informierte habe pro Zeiteinheit k > 0 Kontakte mit Mitgliedern der Population. Bei jedem Kontakt wer- de das Gerücht weitererzählt. Stelle die Differenzialgleichung für y(t) auf und ermittle die Lösung, wenn das Gerücht von genau einem Mitglied der Population in Umlauf gebracht wurde. 11. Bestimme und zeichne die Kurve, die durch den Punkt P(—a; d) geht, wenn der durch die Schnittpunkte A und B mit den Koordinatenachsen begrenzte Abschnitt einer beliebigen Kurventangente vom jeweiligen Be- rührungspunkt M halbiert wird. 12. Gesucht sind die orthogonalen Tra- jekt orien folgender Kurvenscharen: a) cy = x2 (Parabeln) b) xy = c (Hyperbeln) c) x2 + 4p2 = c2 (Ellipsen) d) x2 — 2y2 = c2 (Hyperbeln) 13. Bestimme die Kurve, für die der Ortsvektor eines Punktes die Län- ge des Normalenabschnitts zwischen Kurve und x-Achse besitzt. 14. Bestimme und zeichne die Kurve, die durch den Punkt P(—1; — 1) geht und für die die Strecke OT, die auf der x-Achse durch die Kurventan- gente in einem beliebigen Punkt er- zeugt wird, gleich dem Quadrat der Abszisse des Berührungspunktes ist.
13.2 Differenzialgleichungen 1. Ordnung 185 15. Eine eiserne Hohlkugel mit dem in- neren Radius r und dem äußeren Ra- dius 2r hat an der Innenfläche ei- ne konstante Temperatur von 100 °C und an der Außenfläche von 20 °C. Bestimme die Temperatur innerhalb der Wandung in einem beliebigen Abstand e vom Mittelpunkt (r < e < 2r) und für e = 1, 6 r. Hinweis: Die Geschwindigkeit des Absin- kens der Temperatur dT/de in einem wär- meleitenden Medium mit stationärer Tem- peraturverteilung ist umgekehrt proportio- nal der Fläche des Querschnitts. 16. Ermittle die Kurve eines an bei- den Enden befestigten homoge- nen Seiles unter dem Einfluss sei- nes Eigengewichtes. Wählt man das Koordinatensystem wie in der Abbildung, dann erfüllt die Seil- kurve das Anfangswertproblem y" = a\/l + (y')2 , y(0) = b, y'(0) = 0. (Fh Horizontalkraft, H := \Fh|, a := ^7, q Seilgewicht pro Längen- H einheit) Hinweis: Setze zunächst v(x) := y (x). 13.2.2 Durch Substitution lösbare Differenzialgleichungen y = f(at + by + c) Die Substitution \z = at + by + c führt auf eine Differenzialgleichung mit getrenn- ten Veränderlichen: z = a + by z = a + bf(z) Diese Differenzialgleichung nennt man auch Ähnlichkeitsdifferenzialgleichung. Die Substitution liehen: z = - führt auf eine t J Differenzialgleichung mit getrennten Veränder- yt-y = y~t t2 t =^> z = /(^) - t
186 13 Gewöhnliche Differenzialgleichungen at + by y= । j ct + dy Durch eine kleine Umformung erhält man eine Ahnlichkeitsdifferenzialgleichung: at + by + e ct + dy + h c d (13-1) • Für 7^ 0~j wird die Koordinatentransformation [t = ts + r , y = ys d~ aus- geführt. Dabei ist S(ts,ys) der Schnittpunkt der Geraden pi : at + by + e = 0 und gz : ct + dy + h = 0 Man erhält die Differenzialgleichung dvy ar + brj dr ct + dy • Im Fall [ D = o] führt die Substitution [z = at + by + e für 6 7^ 0~j oder [z = ct + dy + h für d 7^ 0 J auf eine Differenzialgleichung mit getrennten Ver- änderlichen. 1. Bestimme die allgemeine Lösung von: a) ty = y (1 + In b) 2t2d?/ = (t2 + ?/2)dt x c) x In — dy — y dx = 0 y d) yy' = 2y - x e) x2 + y2 — 2xyyf = 0 ds _ s t dt t s . , y y g) xy cos — = y cos-----x x x h) x2yf = y2 + xy i)ty-y = 2t 2. Löse folgende Anfangs wert aufgaben: x / y2 y / ..x t a) y y(-1) = 1 b) xy' = y (1 + In , y(l) = 2= 3. Gesucht ist die Form eines Spiegels, der alle Strahlen, die von einem ge- gebenen Punkt ausgehen, parallel zu einer gegebenen Richtung reflektiert.
13.2 Differenzialgleichungen 1. Ordnung 187 Hinweis: Wir betrachten einen ebenen Schnitt des Spiegels, wählen den gegebenen Punkt als Koordinatenursprung und die ge- gebene Richtung als y-Achse. Die Tangente an die gesuchte Kurve im Punkt M bildet mit OM und der 7/-Achse gleiche Winkel, das heißt, sie schneidet auf der y-Achse ei- ne Strecke ON = OM ab. 4. Ein Hund schwimmt von einem Ufer eines Flusses der Breite a zu sei- nem Herrn, der senkrecht gegenüber am anderen Ufer steht. Er schwimmt so, dass er immer auf seinen Herrn blickt. Die Geschwindigkeit des Flus- ses sei an jedem Ort gleich und ha- be den Betrag vf = const. Der Hund schwimme stets gleich schnell (|v#| = vh = const.). Diskutiere den Verlauf der Bahn des Hundes in Abhängigkeit von der Relation zwi- schen vf und vh- 5. Ermittle die allgemeine Lösung von: a) y = (8t + 2y + l)2 b) y' = (a? + y)2 c) (2x + 3y — l)dx + (4x + 6y — 5)d?/ = 0 d) (2t — y)dt + (4t — 2y + 3)d?/ = 0 e) y' = (x - y)2 + 1 f) (i + y)2y = 4 13.2.3 Lineare Differenzialgleichungen (Variation der Konstanten) y+ a(i)y = r(t) | Die Differenzialgleichung heißt homogen inhomogen Ihre allgemeine Lösung hat die Form f r(t) = 0 1 wenn < > ist. I r(t) 0 J y(i) = z(t) + y(t) (13-2) mit z(t) ... allgemeine Lösung der zugehörigen homogenen Differenzialgleichung z + a(t)z = 0 y(t) ... spezielle Lösung der (inhomogenen) Ausgangsdifferenzialgleichung Ermitteln von z(t) Die zugehörige homogene Differenzialgleichung z + a(t)z = 0 lässt sich durch Tren- nen der Veränderlichen lösen. Man erhält z(t) = Ce~A^ (13.3) wobei A(t) eine Stammfunktion von a(t) ist.
188 13 Gewöhnliche Differenzialgleichungen Ermitteln von y(t) Man geht von dem Ansatz y(t) = C(t) eA(t) (13-4) aus (Variation der Konstanten). Nach Einsetzen in die Ausgangsdifferenzial- gleichung erhält man C(t). 1. Bestimme die allgemeine Lösung bzw. löse die angegebene Anfangs- wert aufgabe. a) y - +y-ty = ty b) y - 4y = e2f c) y - ytanht = | d) y sin t cos t + y cos21 = sin21 e) y' + X 2y = 1, \y\ < 1 1 — X1 y(0) = 1 d(/? f) — = a sin t + bcp g) y cos t = y sin t + cos2 t h) ty - (t + l)y - t2 +t3 4 = 0 dz 2s 3s2 ds + 1 + s2 1 + s2 •x . y t - 1 k) / ' ; y '' 3/(0) = 1 r । T i) y + | + e‘ = y(i) =0 2. Gegeben: RC-Glied nach Schaltbild mit ue = uo sin cjt, üj 0 ; MO) =0. Gesucht: ua = ua(t) im eingeschwun- genen Zustand. R = const. ue C = const. —]— ua Hinweis: Setze r = RC (Zeitkonstante). 3. Integriere die Differenzialgleichung xyf + y = Inx + 1. 4. Die Rotwildpopulation p(t) in einem ausgedehnten Waldstück nimmt mit der Wachstumsrate r(t) = 1/(1 +1) zu. Diese Wachstumsrate entspricht der Selbstreproduktion ohne äußere Einflüsse. Pro Zeiteinheit werden a Stück Rotwild (a = const.) abge- schossen. Wann ist die Population ausgestorben? 13.2.4 Bernoullische Differenzialgleichungen y + 9X)y = h(t)yr , reR\{0;l}i Mit Hilfe der Substitution v = y1 r erhält man die lineare Differenzialgleichung v + (1 — r)y(t)v = (1 — r)h(t) (13.5)
13.2 Differenzialgleichungen 1. Ordnung 189 Löse folgende Differenzialgleichungen c) y + ty = ty3 bzw. Anfangs wert aufgaben: -2 d) y = 72 _ =1 a)yi + y- ty e) 3y2y + y3 = t + l- y(l) =-1 b) y - ty = -y3e~t2 f) (1 - t2)y - ty = ty2; y(0) = 0,5 13.2.5 Exakte Differenzialgleichungen, integrierender Faktor Diese Differenzialgleichung heißt exakt, wenn eine Funktion &(t,y) existiert mit t [P(t,y)\ /1O grad^> = v V y \ (13.6) \^y(t,y)J \Q(t,y)) Man nennt auch eine Stammfunktion der exakten Differenzialgleichung. P(t,y) und Q(t,y) seien in einem offenen Rechteck R = {(t,7/)| a < t < b, c < y < d} stetig differenzierbar. Die Differenzialgleichung ist genau dann in R exakt, wenn Py(t,y) = Qt(t,y) (Integrabilitätsbedingung) (13.7) Ist eine Stammfunktion der exakten Differenzialgleichung bekannt, lautet die allgemeine Lösung ^(t,Z/) = C (13.8) Ermitteln einer Stammfunktion • Aus <I>t = P (s. (13.6)) erhält man y) = y P(t, y) di = ^(t, y) + g(y) Integrationskonstante Wegen &y = Q folgt hieraus tyy + d' — Q • • • Differenzialgleichung für g(y) Mit einer speziellen Lösung g(y) ergibt sich = ^(i,y) +g(y) • Anstelle von = P kann man auch von $>y = Q ausgehen. Die auszuführenden Schritte lauten dann:
190 13 Gewöhnliche Differenzialgleichungen 1- y) = f Q(t, y) dy = ^(t, y) + g(t) 2. ^t + g = P 3- #(£,y) = W(t,y) + g(t) Integrierender Faktor | Ist die Differenzialgleichung F(t,?/)dt + Q(t,y)dy = 0 nicht exakt, dann lässt sich in den folgenden Fällen (darüber hinaus existieren weitere) ein Faktor m(t,y) so bestimmen, dass |^m(t, y)P(t, y) dt + m(t, y)Q(t, y) dy = oj exakt ist und beide Differenzialgleichungen die gleiche allgemeine Lösung besitzen. Zunächst bildet man die Differenz [5 := Qt — Py 1. 5 a''~~Q a = a(t) m = m(t) II •£l £ 2. b = b(y) m = fn(y) — = b(y) m 3. 5 C'~ P-Q c = c(t + y) m = m(t + y) x = t + y — = c(x) m 4. "- P + Q d = d(t — y) m = m(t — y) x = t — y m' \ — = d(x) m 5. 5 e := tP -yQ e = e(t y) m = m(t • y) x = t-y — = ex) m An der dritten Zeile soll demonstriert werden, wie die Tabelle zu lesen ist: Man bildet c nach Spalte 2. Ist c eine Funktion von t + y, dann ist auch der integrierende Faktor m eine Funktion von t + y. Nach Ausführen der Substitution x = t + y erhält man m als eine spezielle Lösung der Differenzialgleichung = c(x). 1. Bestimme die allgemeine Lösung von a) (d - dt + — dy = 0 7 \ t2 / t e~y c) y =--------- te-y-1 d) 3x2 ey dx + (x3 ey — l)d?/ = 0 e) e~y dx + (1 — xe~y)dy = 0 f) 2x cos2 ydx +(2y — x2 sin2?/)d?/ = 0 2. Ermittle den integrierenden Faktor und löse die Differenzialgleichungen. a) (e2t -y2)dt + y dy = 0 b) 2t tan y dt + (t2 — 2 sin y)dy = 0 c) (1 + 3t2 sin y)dt — t cot y dy = 0 d) (tsin?/ + y)dt -\-(t2 cos y + t In t)dy = 0 e) (3ty2 + y)dt + (2t2y — t)dy = 0 f) (cost + y2 — sint) dx + (cos t + y2 + 2y) dy = 0
13.3 Differenzialgleichungen höherer Ordnung 191 g) (x2 — y)dx + x dy = 0 h) ?/2dx + (yx — l)d?/ = 0 i) (x2 — 3y2)dx + 2xy dy = 0 j) (sin x + ey)dx + cos x dy = 0 13.3 Differenzialgleichungen höherer Ordnung 13.3.1 Lineare Differenzialgleichungen mit konstanten Koeffizienten dny^ + • • • + apy + cioy = r(t), uq,..., an e R ... Konstanten I Ist y eine spezielle Lösung der inhomogenen Differenzialgleichung (r(t) 0) und z die allgemeine Lösung der zugehörigen homogenen Differenzialgleichung dnz^ T • • • T d±z T = 0 (13.9) lautet die allgemeine Lösung der Differenzialgleichung y = + y (13.10) Ermitteln von z Die allgemeine Lösung der zugehörigen homogenen Differenzialgleichung ist die Linearkombination der n Elemente eines Systems {zi(t),..., zn(t)} linear unab- hängiger Lösungen von (13.9) (Fundamentalsystem): Z — C±Z±(t) + C2Zz(t) + • • • + Cnzn(t) (13.11) Über den Ansatz \y = eA j lassen sich die Elemente des Fundamentalsystems er- mitteln. Der Ansatz führt auf die charakteristische Gleichung dnXn T • • • T diA T czq — 0 (13.12) Zu den n Nullstellen Xj~ 6 C der charakteristischen Gleichung erhält man die Funktionen des Fundamentalsystems mit Hilfe der Tabelle 13.1. Ermitteln von y Ansatzmethode Gehört die Inhomogenität r(t) zu einer speziellen Klasse von Funktionen, führt ein Ansatz für y nach der Tabelle 13.2 zum Ziel. • p und q stehen auch für Polynome. Sei m ihr Höchstgrad. P=Pmtm H----Vppt +po oder A — Amtm T • • • T Apt T Aq und <7 — + • • • + Qlt + Qo B — Bmtm + • • • + Bpt + Bq Dies gilt auch, wenn eines der Polynome das Nullpolynom ist.
192 13 Gewöhnliche Differenzialgleichungen Tabelle 13.1: Fundamentalsystem von (13.9) Nullstelle Ordnung der Nullstelle Elemente des Fundamentalsystems Xk = a ± i b einfach eat cos bt, eat sin bt z/-fach eatcosbt, teatcosbt, • ••, ^-1 eat cos bt eat sin bt, teatsinbt, ..., ty~1 eat sin bt Sonderfall b = 0 ^k — & 1 z/-fach eat, teat, t1'-1 eat Tabelle 13.2: Ansatz für y r(t) Ansatz für y Ansatz bei Resonanz eat (p cos uat + q sin uat) eat (A cos A + B sin ivt) N := a + icj Ist N z/-fache Nullstelle Sonderfall a = 0 der charak- p cos cvt + q sincjt A cos cot + B sin art N := icj teristischen Gleichung, so Sonderfall uj = 0 ist der Ansatz peat Aeat N := a mit ty zu mul- tiplizieren. • Nach Einsetzen des Ansatzes für y in die Differenzialgleichung erhält man die unbekannten Koeffizienten Aj~ und B^ über Koeffizientenvergleich. • Ist r(t) eine Summe der angegebenen Funktionen, dann setzt sich y entsprechend zusammen. Variation der Konstanten Ausgehend von der allgemeinen Lösung z = C\Z\(t) + • • • + Cnzn(t) der zugehö- rigen homogenen Differenzialgleichung macht man für eine Partikulärlösung der inhomogenen Differenzialgleichung den Ansatz y = H------F Cn(t)zn(t) (13.13) und erhält für die unbekannten Ansatzfunktionen Cfc(t) das lineare Differenzial-
13.3 Differenzialgleichungen höherer Ordnung 193 gleichungssystem 1. Ordnung < 0 0 \ dn / (13.14) Das Differenzialgleichungssystem lässt sich eindeutig nach Ci,...,Cn auflösen. Gliedweise Integration der Ck = fk(t) liefert die gesuchte Partikulärlösung y. 1. Bestimme die allgemeine Lösung bzw. löse die angegebene Anfangs- wert aufgabe. a) y(4) - 2y" = 0 b) + 8y" + 16y = 0 c) y" - 4y' + 3y = 0 d) y" - 4y' + 4y = 0 e) y" ~ dy' + 13y = 0 f) y" - 4y = 0 g) y" + 4y = 0 h) y" + 4y' = 0 .. d2x da? ’^ + 3d7-4l = (l d2p j) + Q = 0 n x d2s (Ls k) äe +2äF+ s = wenn to = 0, <sq = 1, Sq = 1 1) y"f - 5y" + 8y'-4y = 0 m) ~ = o n) y'" -Sy = 0 o) y"' + 3ay" + 3a2y' + a3y = 0 P) y(4) + 4y = 0 q) 4y(4) - 3y" - y = 0 2. Bestimme die Gleichung für die Schwingung eines Pendels. Das Pen- del bestehe aus der Masse m, die an einem Faden der Länge l aufgehängt ist. Wie groß ist die Schwingungspe- riode? Hinweis: Der Luftwiderstand bleibe unbe- rücksichtigt. Der Ausschlagswinkel 99 sei klein, so dass wir sin 99 « 99 setzen können. 3. Zwei gleiche Massen sind am En- de einer vertikalen Feder angehängt. Durch die Wirkung der einen Mas- se verlängert sich die Feder um b. Bestimme die Bewegung der ersten Masse, wenn die zweite Masse herun- terfällt (Luftwiderstand bleibt unbe- rücksichtigt). Bestimme die Schwin- gungsperiode. Hinweis: Eine Masse betrage m. y-Achse zeige senkrecht nach unten. Ruhelage der mit m belasteten Feder befinde sich im Nullpunkt. 4. Löse die Aufgabe 3 mit Berücksichti- gung des Widerstandes, der propor- tional der Geschwindigkeit der Bewe- gung ist. Für die Proportionalitäts- konstante a gelte a2b — 4m2p < 0. 5. Bestimme die allgemeine Lösung der homogenen Differenzialgleichung und gib den Ansatz für eine spezielle Lösung der inhomogenen Differenzi- algleichung an.
194 13 Gewöhnliche Differenzialgleichungen a) -y-y^y = t2Ptet +(t3 - 1) e~2t sint b) y^ + y — y + y - 2?/= 2 + 4 cos t + (t2 -t + l)e°’5t c) y + 3y + 2y = (2t — 4) e-t sin 3t — e~2t +5 6. Bestimme die allgemeine Lösung fol- gender Differenzialgleichungen: a) y + 9y = e5f b) y - y = e*(t2 - 1) c) y + 4// = cos 2t d) y — dy + 8y = e1 + e2t e) y" -2y' + y = e2® f) y" - 4y = 8x3 g) y" + 3y' + 2y = sin 2x + 2 cos 2x h) y" + y — x + 2 ex i) y,r + 3yr = 9x j) y" + dyf + 3y = 5x2 — 32x + 5 k) y" - 3y' d~2y = ex d2r 1) -—7- + k2x = 2k sm kt dt~ m) y" — 2y = xe~x n) yff — 2yf = x2 — x o) yff + dy' + 6// = e~x + e~2x p) x + 2kx + 2k2x = 3k2 sin kt q) /' + / = 6x + e-' r) y^ - 81?/ = 27e-3x s) x + x = 3t2 t) y'" + 8y = e“2x u) x + 4± + dx = e~2t v) a3x + ax = 1 7. Löse folgende Anfangs wert aufgaben: a) y + 2y + 2y + y = t ?/(0) = y(0) = y(0) = 0 b) y + 2y + dy = 3t2 7/(0) =0, 7/(0) = 3 c) y + dy = sin t ?/(0) = ?/(0) = 1 d) y - 2y = e2t +t2 - 1 y(o) = y(o) = i o 8. Gib die allgemeine Lösung an. a) y" + 4y = +— sm 2x 2x b) y" ~ ky' + 5y = —— cosx d) y” + y' = J x 1 + ex — 2x e) y” + 4y' + 4y = f) y" + 4?/ + 4y = e~2x In x a // 1 g) y + y = — COSÖ X h) y" + ly = sm x i) y"-2y' + y=^=£= V 4 — xz •2 9. Ein Zylinder vom Grundkreisradius r und der Masse m schwimmt mit vertikaler Achsenlage im Wasser. Sei- ne Eintauchtiefe ist l. Gesucht ist die Periode der Schwingung, die sich er- gibt, wenn man den Zylinder ein we- nig in das Wasser eintaucht und da- nach loslässt. Der Bewegungswider- stand ist angenähert gleich null an- zunehmen. Hinweis: Beachte das Archimedische Prin- zip (Auftrieb = Gewicht des verdrängten Wassers). Die //-Achse weise vertikal nach unten. Der Nullpunkt sei auf der Wassero- berfläche. 10. Bestimme die Kurve der Durch- biegung eines horizontalen Balkens der Länge /, dessen eines Ende fest eingespannt ist und an des- sen anderem Ende eine Gesamtkraft
13.3 Differenzialgleichungen höherer Ordnung 195 vom Betrag F angreift, bei kon- stanter Biegesteifigkeit a (Gewicht des Balkens bleibe unberücksichtigt; die Durchbiegung sei so klein, dass l + y'2«l). 11. Bestimme im Intervall [0,1] die Kurve, die die x-Achse im Koordi- natenursprung berührt, wenn ihre Krümmung x = x ist, das heißt entlang der x-Achse gleichförmig an- wächst (Übergangskurve). Rechne näherungsweise mit 12. Eine Masseeinheit bewegt sich unter dem Einfluss einer längs der x-Achse wirkenden konstanten Kraft F auf der x-Achse. Der Bewegung wirkt ein Widerstand entgegen, der zahlenmä- ßig gleich der Geschwindigkeit der Bewegung ist. Gesucht ist das Bewe- gungsgesetz, wenn zur Zeit t = 0 so- wohl x = 0 als auch die Geschwin- digkeit v = 0 ist. 13. Ein Körper fällt aus der Höhe h un- ter dem Einfluss der Schwerkraft und einer Reibungskraft herab, die pro- portional der Geschwindigkeit ist. Die Anfangsgeschwindigkeit ist null. Ermittle die Formel für die Höhe y, in der sich der Körper t Sekunden nach dem Beginn der Bewegung be- findet. 14. Ein Teilchen der Masse m, das an einer horizontalen Feder (Federkon- stante k > 0) befestigt ist, sei längs der x-Achse widerstandsfrei beweg- lich. Bei ungespannter Feder befin- de sich das Teilchen im Nullpunkt (Gleichgewichtslage). Wird das Teil- chen aus der Gleichgewichtslage ge- bracht und losgelassen, beginnt es zu schwingen. Ermittle die allgemei- ne Lösung x(t) der Schwingungsglei- chung. 15. Betrachtet wird der Federschwinger aus Aufgabe 14. Auf die Masse wir- ke noch zusätzlich die zeitabhängi- ge Zwangskraft F = 2uxm cos uxt ex (w > 0). Wähle den Parameter w so, dass Resonanz im Sinne der Theorie der linearen Differenzialgleichungen mit konstanten Koeffizienten auftritt. Wie lautet dann die allgemeine Lö- sung der Schwingungsgleichung? Was gilt für t —> oo? 16. Ein Träger der Länge l wird durch eine Streckenlast vom Be- trag q(x) = kx belastet. Für konstante Biegesteifigkeit a er- hält man die Biegelinie w(x) als Lösung der Randwertaufgabe w(4) = !lx , w(o) = w(/) = 0, w"(0) =w'(Z) = 0. Gib die Biegelinie an. 17. Ein Träger der Länge l wird durch eine Axiallast F mit \F\ = F belas- tet: Bei konstanter Biegesteifigkeit a ge- nügt die Biegelinie w(x) der Diffe- renzialgleichung + X2w" = 0
196 13 Gewöhnliche Differenzialgleichungen ( A2 := — ) und den Randbedingun- \ a J gen w(0) = w(/) = 0, w"(0) = 0, w'(/) = 0. Die Axiallast werde bis zu einem Wert Fr gesteigert, bei dem plötzlich eine seitliche Auslenkung des Trägers erfolgt (Knicklast). Er- mittle die Knicklast F&. Hinweis: Die obige Differenzialgleichung hängt vom Parameter A ab. Die Werte von A, für die die Randwertaufgabe nichttrivia- le Lösungen w(x) 0 besitzt, heißen Ei- genwerte. Der kleinste Eigenwert liefert die gesuchte Knicklast. 13.3.2 Eulersche Differenzialgleichungen + an_itn 1y<^n H-----F a^ty + aoy = r(t) ao,... ,an 61 ... Konstanten • Für [ t > o] führt die Substitution [ t = ex ] auf eine lineare Differenzialgleichung mit konstanten Koeffizienten für die Funktionen v(x) := y (ex). Deren charakteristische Gleichung lautet anA(A — 1)... (A — n T 1) T • • • T U2A(A — 1) T cqA T czq — 0 Nach Lösen der Differenzialgleichung erhält man durch Rücksubstitution y(t) = iz(lnt). • Für [ t < o] ersetzt man in der Differenzialgleichung und dann bei der Rücksub- stitution t durch — t. Ermittle die allgemeine Lösung von: a) t2y — ty + 2y = t In t b) t3 y — t2y + 2ty — 2y = t3 + 3t c) t2y - 2y = t2 + | d) t2y + ty - y = t e) t2y + ty - y = i-1 f) t2y + ty + y = cos In\t\ g) x3yfff — 3xy' + 3y = 0 h) x2y" — 2y = 0 i) x2yff + 2xyf — n(n + l)y = 0 j) x2y" + bxyf + 4?/ = 0 k) x2y" F xy' Fy = 0 1) xy" + 2yf = lOx m) x2y" — 6y = 12 Inx n) x2y" — 2xy' + 2y = 4x o) x3y" + 3x2y' + xy = 6 In x p) x2yff — 4xyf + 6y = x5 q) x2y" + xy' + y = x
13.4 Systeme linearer Differenzialgleichungen mit konstanten Koeffizienten 197 13.4 Systeme linearer Differenzialgleichungen mit konstan- ten Koeffizienten yi = anyi +• • + alnyn + ri(t) ,. reelle Konstanten i)n = anlyx + • ' H" Clnnyn H“ Vi = .. gesuchte Funktionen Mat rixschreibweise: y = Ay + r (13.15) Ist y eine spezielle Lösung des inhomogenen Differenzialgleichungssystems (r(t) o) und z die allgemeine Lösung des zugehörigen homogenen Systems z = Az, dann ist y = z + y die allgemeine Lösung von (13.15). Für die Lösung von z = Az (13.16) macht man den Ansatz z = xext. Einsetzen in (13.16) führt auf das Eigenwert- problem (A — XE)x = o. • Fall 1: A& sei ein ^/-facher reeller Eigenwert von A. Einsetzen von zk := eXkt (c0 + c±t H-----F c^-iP7-1) in (13.16) liefert über Koeffizientenvergleich die unbekannten Vektoren cq, ..., Cp-i. Diese Vektoren hängen von genau v freien Konstanten ab. • Fall 2: Bilden Xk = a ± ib ein Paar konjugiert komplexer, ^/-facher Eigenwerte von A, so setzt man zk := eat [(co + crt H----F c^-iP7-1) cos bt + (do + d]t + • • • + dzy-it* *7-1) sinbt^ (13.16) liefert über Koeffizientenvergleich die gesuchten Vektoren a, di (i = 0,..., v — 1), die von 2z/ freien Konstanten abhängen. Die allgemeine Lösung z von (13.16) erhält man als Summe aller ermittelten zk : z = ^zk . z kann auf die Form k z = CiZi + --- + Cnzn (13.17)
198 13 Gewöhnliche Differenzialgleichungen mit den freien Konstanten Ci gebracht werden. Dabei sind die Vektoren Zi linear unabhängige Lösungen von (13.16). Ermitteln von y Analog zu linearen Differenzialgleichungen mit konstanten Koeffizienten lässt sich die spezielle Lösung y des inhomogenen Systems durch Variation der Konstanten oder durch Ansatz ermitteln. • Variation der Konstanten: Ausgehend von (13.17) macht man den Ansatz y = Ci(t)zi(t)H-------VCn(t)zn(t). Einsetzen in die Ausgangsdifferenzialgleichung (13.15) liefert ein Differenzialgleichungssystem 1. Ordnung für die unbekannten Funktionen Cfc(t), das sich eindeutig nach Ci,..., Cn auflösen lässt. Durch glied- weise Integration der Ck = fk(t) erhält man y. • Ansatzmethode: Entsprechend der Tabelle 13.2 erhält man für zu einer spezi- ellen Funktionenklasse gehörende r(t) einen Ansatz für y. Dabei ist zu beachten, dass in allen Komponenten alle Anteile des Vektors r(t) zu berücksichtigen sind. 1. Bestimme die allgemeine Lösung von h) ii = -z\ + z-i a) z\ = —z\ — z^ Z2= - Z2 + 4z3 Z3 = Z1 - 4z3 b) ±1 = X2 X2 = xi + e1 + e-t i) yi = yi + 4y2 y-2 = 2yi + 3y2 + ef x dx c) ii = -5^i - Z2 22 = 2^1 - 3z2 j) + X - y = ef dy , t — - x + y = e dt , x dx dy , , d) 2x = -2x + 22 + 23 22 = 2^ - 22 + 23 23= 2^ + 22 - 23 k) 5— - 2-y + l.r - y = e dt dt dx + 8x — 3y = 5e-t dt e) z\ = -5^i - Z2 22 = ^1 - 3Z2 1) x = y y = x + 2 sinh t m) x — dx + dx — y = 0 f) Zx= 2x - 2Z2 - 23 22 = ~2\ + ^2+^3 23 = 2^ ~ Z3 y + dy — 25x + dy = 16 2. Löse folgende Anfangs wert aufgaben: a) ±1 = 3xi — x2 + 8 g) ±1 = -Xi - X2 + t2 X2 = - X2 - X3 + 2t X3 = - X3 + t x2 = —xi + 3x2 + 8e3t xi(0) = 4, x2(0) = —6 b) x + 3x + y = 0 x(0) = 1 y - x + y = 0 ?/(0) = 1
13.5 Näherungsmethoden 199 13.5 Näher ungsmet ho den y = f(t, y(t)), y(t0) = yo (13.18) 13.5.1 Potenzreihenansatz Gesucht: Näherungsfunktion y für die Lösungsfunktion y(t) der Anfangs wert auf- gabe (13.18). Die abgebrochene 7ß?/Zor-Reihe von y(t) liefert (bei entsprechender Differenzier- barkeit von /) die gesuchte Näherung: = yo + M + • • • + mit y(M = /(<o,yo) y(to) = yo) + fy(t0, yo)y(io) y(to) = /t«(io,yo) + 2/tIZ(io,yo)y(io) + /TO(^o,yo)[y(io)]2 + /j/(io,yo)y(io) (13.19a) (13.19b) (13.19c) (13.19d) Das beschriebene Verfahren lässt sich analog auch auf Anfangswertaufgaben bei Differenzialgleichungen n-ter Ordnung y(n) = f , y(t0) = y0, y(t0') = y0,... ,y(n-1)(t0) = yo”-1) an wenden. Approximiere die Lösung y(t) der jewei- ligen Anfangswertaufgabe durch die ers- ten fünf von null verschiedenen Glieder ihrer Taylorreihe. a) y~ (t2 + l)y = t y(i) = i, y(i) = | b)y-y + efy = 0 y(0) = 0, y(0) =-1 c) y + ty + e* y = t2 y(0) = l, y(0) = 0 d) y = t2 + y2 , y(0) = 1 13.5.2 Runge-Kutta-Verfahren Gesucht: Näherungswerte yn für die Funktionswerte der gesuchten Lösungsfunk- tion der Anfangswertaufgabe (13.18) an den Stellen tn.
200 13 Gewöhnliche Differenzialgleichungen Dabei gilt mit der vorgegebenen Schrittweite h > 0: tn = to + nh , n = 0,1,..., N Für dieses Problem existiert eine Reihe von numerischen Verfahren. Eines der gebräuchlichsten ist das (klassische) Runge-Kutta-Verfahren. Beim Runge-Kutta-Verfahren handelt es sich um ein explizites Einschrittverfahren 4. (Genauigkeits-)Ordnung. Die Rechenvorschrift lautet: Z/n+i = Vn + ~ (&i + 2ä:2 + 2ä:3 + ZC4) (13.20a) o mit k\=f(tn,yn) k2 = f (^tn +^,yn +(13.20b) k3 = f (tn + yn + fc4 = f (tn + h,yn + hk3) (13.20c) In jedem Schritt wird nur das Ergebnis des vorangegangenen Schrittes benötigt (Einschrittverfahren), und die Rechenvorschrift ist nach yn+i aufgelöst (explizit). Es existiert eine Konstante M > 0, sodass bei genügend kleinem h für alle n die Fehlerabschätzung \yn-y(tn)\ <Mh4 (13.21) gilt (4. Ordnung). Eine Halbierung der Schrittweite bewirkt somit, dass die Fehlerschranke auf ein 16tel reduziert wird. Das Runge-Kutta-Verfahren lässt sich auch auf Anfangswertaufgaben von Dif- ferenzialgleichungssystemen anwenden: Anfangswertaufgabe: y = f(t,y(t)), y(t0) = y0 Runge-Kutta-Verfahren: y„+i = yn + (fci + 2fc-_> + 2fc3 + k4) mit ki = f(tn, yn) k2 = f (tn + yn + ^fci k3 = f (in + yn + |fca) k4 = f (tn + h,yn + hk3)
13.5 Näherungsmethoden 201 Ermittle zu den folgenden Anfangswert- aufgaben Näherungswerte der Lösung an der Stelle t = t nach dem Runge- Kutta-Verfahren mit der angegebenen Schrittweite h. Wiederhole die Berech- nung mit der Schrittweite h/2. a) y-y = t, y(0) = 0 r = 0,4; ft = 0, 2 ^ = 1 t = 1,2; h = 0,1 c) yi = -yi - y-2 yi(o) = o y2 = - yi 3/2(0) = 1 r = 0,4; h = 0,2 d) y + y = t - 2 2/(0) = 0, y(0) =-3 t = 0,2; h = 0,1 Hinweis: Überführe die Differenzialglei- chung zweiter Ordnung in ein äquivalentes System von Differenzialgleichungen erster Ordnung. e)y = -l + 2i+-^L-2, y(0) = 2 t = 1; ft = 0,2
14 Vektoranalysis 14.1 Felder, Differenzialoperatoren Felder Eine Funktion v : D C Rn —> Rn (14-1) heißt n-dimensionales Vektorfeld. Eine Funktion y : D C r —> R (14-2) heißt Skalarfeld. Wir behandeln nur n = 2 oder n = 3. Im Falle n = 3 schreiben wir und v(x) Für n = 2 sind in (14.3) jeweils die letzten Komponenten zu streichen. Veranschaulichung von Vektorfeldern: Jedem Punkt aus D wird ein Ortsvektor v(x) zugeordnet. Einige der Vektoren zeichnet man ein. Stromlinie (oder Feldlinie): Kurve, für die v(a?) in jedem Punkt ein Richtungs- vektor der Tangente an die Kurve ist. Anwendung: Flussmodelle (Flüssigkeiten, Gase, Elektrizität,...) Die Stromlinien stellen dann die Bahnen der bewegten Teilchen dar. Differenzialoperatoren | Nabla-Operator: V = ( —— , — , — dx i dy i dz Gradient eines Skalarfeldes f: gradf = Vf = —— , —— , —— \ dx dy dz • gradf zeigt in Richtung des größten Wachstums der Funktion f. dP dQ dR Divergenz eines Vektorfeldes v = (P , Q , R)T : div v = V • v = ——H ——I- dx dy dz • divv(a?o) ist die Quellergiebigkeit (oder Quelldichte) des Feldes v(x) in xq. • Gilt überall divv(ic) = 0, heißt das Vektorfeld v quellenfrei.
14.1 Felder, Differenzialoperatoren 203 Rotation eines Vektorfeldes v = (P , Q , P)T Cy ez d d d dx dy dz P Q R (Ry — Qz , Pz — Rx , Qx — pvr • rotv(ico) zeigt in Richtung Rotationsachse lokaler Wirbel um xq; | rot v(a?o)| misst die Wirbelstärke. • Gilt überall rotv(a?) = o, heißt das Vektorfeld v wirbelfrei. d2 d2 d2 Laplace-Operator: A = V • V = + —w + —w , dxz dyz dzz &f = fxx+fyyPfZZ Rechenregeln V(q/i+/?/2)=qV/i+/?V/2 V • (a vi + ß V2) = q V • vi + /? V • v2 > q, ß e R V x (a vi + ß V2) = <a V x vi + ß V x u2 A-u = (AF,AQ,A/?)T Klassifikation von Vektorfeldern quellenfrei (div v = 0) Quellenfeld wirbelfrei (rot v = 0) Laplace-Feld Poisson-Feld Wirbelfeld solenoidales Feld allgemeines Feld Man nennt v ein Potenzialfeld (oder konservatives Feld), wenn ein Skalarfeld f mit V/(a?) = v(x) existiert. pßx) := — f(x) ... Potenzial von v Bei einem Kraftfeld hat cp die Bedeutung der potentiellen Energie. Satz 14.1 v sei ein stetig differenzierbares Vektorfeld (P(x,y,zß Q(x,y,zß R(x,y,z) sind stetig differenzierbar). Ist v ein Potenzialfeld, so gilt rotv = o. Ein Potenzial von v lässt sich wie folgt ermitteln: f(x,y,z)= P(x,y,z)dx = SP(x,y,z) + g(y,z) Integrationskonstante
204 14 Vektoranalysis + 9y(y, z) = Q(x, y, z) =^> gy(y, z) 9(y, z) = y gy(y, z) dy = S9y (y, z) + h(z) Integrationskonstante f(x,y,z) = SP(x,y,z) + S9v(y,z') + h(z) [SP(x, y, z) + S9y (y, z)] + ti(z) = R(x, y, z) => h(z) v(x,y,z) = -f(x,y,z) Hierbei bezeichnet Sp(x,y,z) eine Stammfunktion aus f P(x,y, z) dx (analog $gy (?/, V>)- Bei einem zweidimensionalen Vektorfeld ist rot v = o durch Qx = Py zu ersetzen, sonst geht man analog vor (vgl. auch 13.2.5). • Die Niveauflächen eines Potenzials nennt man Äquipotenzialflächen. • Die Feldlinien stehen stets senkrecht auf den Äquipotenzialflächen. 1. Veranschauliche folgende Vektorfel- der: a) v(x,y) = (a?,y)T b) v(x,y) = (—y,a:)T c) v(x,y) = (—x, —y)T d) v(x,y) = (x,—y)1: 2. Skizziere die Stromlinien der Vektor- felder. a) v(x,y) = (a?,y)T b) v(x,y) = (—y,a:)T c) v(x,y) = (x,-y)T 3. Beweise a) div rot v = 0 b) rot grad f = o c) div grad f = A f d) grad div v = A v + rot rot v wenn f und v zweimal stetig diffe- renzierbare Felder sind. 4. Zeige, dass a) grad(/ • g) = f grad g + g grad / b) div(/v) = f div v + v • grad f c) rot(/v) = f rot v + grad f x v d) div(v x w) = w • rot v — v • rot w wenn /, g und v, w differenzierbare Felder sind. 5. Zeige, dass x grad \x\n = n -—-— , n e Z, 6 1 1 \x\2 3~n ' x o. 6. Gegeben sei das räumliche Skalarfeld f(x) = dx + 9y z~r. Berechne a) den Funktionswert im Punkt P(l; 2; 3) und die Gleichung sei- ner Niveaufläche b) das Gradientenfeld c) den Gradienten im Punkt P und seinen Betrag 7. Berechne den Funktionswert, den Gradienten und seinen Betrag für folgende Skalarfelder:
14.2 Kurvenintegrale 205 a) f(x) = xz + yz + zx + 10 im Punkt (—1; 2; —3) b) f(x) = xy im Punkt (2; 0) 8. Gegeben ist das Vektorfeld v(x) = (x2 , — x~1yz2 , xz^T und das Skalarfeld /(a?) = 4x2 + 6y2 + z3. Berechne für den Punkt F(l; — 2; 4) die Komponente von rotv in Rich- tung des größten Anstieges der Orts- funktion f. 9. Klassifiziere die Vektorfelder. a)v = (?/ + z,x + z,x + y)T b) v = (2xyz + y2z + yz2 , x2z -\-2xyz + xz2 , x2y + xy2 + 2xyz c) v = (yz , xz , xy}1 10. Ermittle alle Funktionen / = /(|a?|), für die das Vektorfeld v = xf (|a?|), x 7^ o a) quellenfrei b) wirbelfrei ist. 11. Gib zu den Feldern aus der Aufgabe 9 je eine Potenzialfunktion tp an. Sei f(x) := — p(x). Was gilt dann für A/ in den einzelnen Fällen? 12. Untersucht werden soll das Gravi- tationsfeld der Erde. Der Bezugs- punkt befinde sich auf der Erdober- fläche. Die betrachtete Umgebung sei so klein, dass die Erdoberflä- che als eben angenommen werden kann. Es wird ein kartesisches x, ?/, z- Koordinatensystem eingeführt. Der Koordinatenursprung befinde sich im Bezugspunkt, die x,?/-Ebene liege auf der Erdoberfläche und die z- Achse messe die Höhe über der Erd- oberfläche. Auf eine Masse m, die sich im Punkt P(x^y^z} befindet, wirkt dann die Gewichtskraft F = (0,0, —mg^- Zeige rot F = o und ermittle die po- tentielle Energie von m. Im Koordi- natenursprung betrage die potentiel- le Energie null. 14.2 Kurvenintegrale Raumkurven x = (x, ?/, z)T e R3 Parameterdarstellung eines Kurvenstückes: k : x = x(t), t e [q, ß] (a < ß) (14-4) x(a) ... Anfangspunkt von k 1 7 . , . , v k ist orientiert. x(ß) ... Endpunkt von k J Soll k entgegengesetzt durchlaufen werden, schreiben wir — k : x = x(—t), t e [—/?, — q] (14.5) Gilt für zwei Kurvenstücke fei : a?i = ici(t), t e [oq,/?i] ; k2 : x2 = x2(t), t e [«2,^2]
206 14 Vektoranalysis # i(/?i) = ^2(02). sind sie aneinandergekettet und bilden die Kurve \k = k^ ßß &2 j • Für k lässt sich stets eine Parameterdarstellung finden, sodass t ein Intervall [a, ß] durchläuft. Unter einer Kurve k verstehen wir die Aneninanderkettung einer endlichen Anzahl von Kurvenstücken &i,..., kn, also k = k\ © k-i ® ® kn. • einfache Kurve k: x(tß y(tß z(t) sind stetig in [«,/?] und k ist doppelpunktfrei (ti,t2 G [a,ß], =^> x(ti) x(t2~)). Gilt x(a) = x(ßß ist k sonst aber doppelpunktfrei, spricht man von einer ein- fachen geschlossenen Kurve. • (stetig) differenzierbares Kurvenstück: x(tß y(tß z(t) sind (stetig) diffe- renzierbar in [q,ß]. • glattes Kurvenstück k: k ist stetig differenzierbar und besitzt in jedem Punkt eine Tangente (x(t) 7^ o). • stückweise < • • • > Kurve: Kurvenstücke sind < • • • >. • glatte Kurve: Kurvenstücke sind glatt und gehen an den Verkettungspunkten glatt ineinander über. Ist k eine stückweise stetig differenzierbare Kurve, so kann man die Bogenlänge s als „natürlichen“ Parameter benutzen: k : x = x(s), s e [0 , L] (14.6) (14.6) heißt natürliche Parameterdarstellung von k. Dabei bezeichnet L die Länge von k. Es seien • PCI3 • k : x = x(t), t E [a,/?] eine stückweise stetig differenzierbare Kurve • k c D • f : D —> R ein stetiges Skalarfeld • v : D —> R3 ein stetiges Vektorfeld (F(a?), Q(xß R(x) sind stetige Funktionen) Kurvenintegral 1. Art: ß y /(®) ds = y /(®(i)) |x(t)| di (14.7) k a Kurvenintegral 2. Art: ß v(x) - dx = y v(a?(t)) • x(t) dt (14.8) k a
14.2 Kurvenintegrale 207 Es ist da? = (dx, d?/, dz)T und damit |^r(a?) • da? = F(a?) dx + Q(a?) dy + R(x) dzj. In (14.7) bzw. (14.8) steht links die Schreibweise des Kurvenintegrals und rechts, wie man es unter den obigen Voraussetzungen leicht berechnen kann. Die entsprechenden /?/omm-Summc'n. die man aus der natürlichen Parame- terdarstellung von k erhält, geben Auskunft zur Anwendung der Kurvenintegrale. natürliche Parameterdarstellung von k: x = a?(s), s E [0 , L] Zerlegung von [0, L] : 0 = so < si < • • • < sn = L Xj^x^sV (j = Q,...,n) .— S{ Si — 1 , Axt .— Xi Xi — 1 (i — 1, . . . , n) Bei hinreichend feiner Zerlegung gilt: n ^ftXi-VASi 1=1 Charakteristische Anwendungsfälle: • Kurvenintegral 1. Art'. Ist k mit einer Masse der Dichte £>(a?) belegt, so gibt £>(a?) ds die Gesamtmasse von k an. • Kurvenintegral 2. Art: Ist F(a?) ein Kraftfeld, so gibt fk F(x) - da? die Arbeit an, die bei Bewegung eines Massepunktes entlang k durch das Kraftfeld geleistet wird. Eigenschaften: 2. a,ß e R a) + ß f2(x)] ds = a f /i(a?)ds + /l f fz^ds k k k • da?
208 14 Vektoranalysis 3. k = k\ ® k? ® ® kn ds Kurvenhauptsatz, Potenzialkriterium • Eine Menge M C Rn heißt offen, wenn mit x E M auch eine volle Kugel um x zu M gehört. • Eine offene Menge M E Rn ist genau dann zusammenhängend, wenn man je zwei Punkte aus M durch eine einfache Kurve in M verbinden kann. • Eine offene und zusammenhängende Menge G E Rn wird als Gebiet bezeichnet. • Hängt das Kurvenintegral fkv(x) • da? nur vom Anfangs- und Endpunkt, nicht aber von der verbindenden Kurve k ab, nennt man das Kurvenintegral wegun- abhängig. Satz 14.2 (Kurvenhauptsatz) Sei v : G —> Rn ein stetiges Vektorfeld auf dem Gebiet G C Rn (n = 2,3). Genau dann ist v ein Potenzialfeld, wenn alle Km„te3„le . * * über d^erenaerbm und Snn. ,n G k verlaufende Kurven k wegunabhängig sind. Ist v ein Potenzialfeld und cp ein Potenzial von v, dann gilt für das Kurvenintegral über eine von A nach B verlaufende Kurve: v(a?) • da? = — <p(B) AB (14.9) Ein Gebiet G C Rn heißt einfach zusammenhängend, wenn es - grob ge- sprochen - keine „Durchbohrungen“hat. Beispiele nicht einfach zusammenhängender Gebiete im R2 bzw. R3: R2 G
14.2 Kurvenintegrale 209 Satz 14.3 (Potenzialkriterium) Ein stetig differenzierbares Vektorfeld v : G —> Rn auf einem einfach zusammenhängenden Gebiet G C Rn ist ge- nau dann ein Potenzialfeld, wenn < > für < n % >. I rot v = o I I n = 3 I 1. Gegeben sind die Punkte A(4;2) und B(2;0). Berechne [(x F y)dx — x dy] k a) längs der Geraden OA b) längs des Streckenzuges OBA. 2. Löse Aufgabe 1 für das Integral y\ydx + xdy). Warum hängt der k Wert des Integrals hier nicht vom ge- wählten Integrationsweg ab? 3. Gegeben seien die Punkte A(a;0;0), B(a;a;0) und C(a;a;a). Berechne das Integral j\ydx F zdy F xdz) k längs der Geraden OC und längs des Streckenzuges OABC. 4. Ein Kraftfeld sei bestimmt durch F = (x — y,x)T. Konstruiere den Kraftvektor F in jedem Eckpunkt des Quadrates mit den Seiten x = Fa und y = Fa. Berechne die Ar- beit, die notwendig ist für eine Ver- schiebung der Masseeinheit auf dem vollen Umfang des Quadrates. 5. Ein Kraftfeld wird bestimmt durch F = (P , Q)t = (x + y , 2x)t. Kon- struiere den Kraftvektor F im An- fangspunkt jedes Viertelbogens des Kreises x = a cost, y = a sint. Be- rechne die Arbeit, die notwendig ist für eine Verschiebung der Masseein- heit auf dem Kreisumfang. Löse die gleiche Aufgabe unter der Bedingung P = x + y, Q = x. Warum ist hier die Arbeit gleich null? 6. Ein Kraftfeld wird durch die Kraft F = (y,a)T bestimmt. Ermittle die Arbeit, die notwendig ist für ei- ne Verschiebung der Punktmasse m längs der Kurve, die durch die Ko- ordinatenhalbachsen und das erste Viertel des Ellipsenumfanges x = a cost, y = b sint gebildet wird. 7. Ein Feld wird durch die Kraft F = . z)1 bestimmt. Berech- ne die Arbeit, die notwendig ist für die Verschiebung der Masseeinheit längs des Streckenzuges OABCO, der die Punkte 0(0; 0;0), A(0;a;0), B(a;a;0) und C(a;a;a) verbindet. 8. Berechne folgende Kurvenintegrale: a) y (2xy dx + x2 dy) AB b) y (cos2?/dx — 2x sin2?/d?/) AB x /' f _ x \ c) / ItanT/d.rH-------—d?/ J \ cos2 y J AB längs einer beliebigen Kurve vom Punkt A (1: —} nach B f2; — Y \ ’ 6/ V 4/ 9. Gegeben sind die Punkte A(0; 1), B(2;5) und 0(0; 5). Berechne / [Gr + y) dz - 2y dy] fc a) längs der Geraden AB
210 14 Vektoranalysis b) längs des Bogens AB der Parabel y = x2 + 1 c) längs des Streckenzuges ACB. 10. Gegeben sind die Punkte A(—a; 0) und B(0; a). Berechne die Arbeit, die eine Kraft F = (y ,y — a?)T leistet bei Verschiebung der Masseeinheit a) längs der Strecke AB b) längs des Streckenzuges AOB c) längs des Bogens AB der Parabel x2 y = a-----. a 11. Zeige, dass j) [ydx + (x + y) dy], ge- k nommen über eine beliebige ge- schlossene Kurve, gleich null ist. Überprüfe das Ergebnis, indem das Integral längs der Kurve berechnet wird, die das durch y = x2 und y = 4 begrenzte Gebiet umschließt. 12. Gegeben ist das Vektorfeld v = v(x) = (y , z , x)T. Berechne das Kurvenintegral J* v(x) • dx, k wenn die Kurve k gegeben ist durch die Parameterdarstellung k : x = a cos t y = a sin t z = bt, 0 < t < 2 7i (Schraubenlinie) und k in Richtung wachsender Parameterwerte durch- laufen wird. 13. Gegeben ist das Vektorfeld v(x) = (y2 — z3,2yz , — .r2)'. Berechne das Kurvenintegral v(x) • dx, wenn k die Kurve k gegeben ist durch die Pa- rameterdarstellung k : x = t y = t2 z = t3 , 0 < t < 1 und k in Richtung wachsender Para- meter durchlaufen wird. 14. Berechne das Kurvenintegral /c x v(x)-dx für das Feld v(x) = -——, \x\ k c > 0. Die Kurve k ist dabei gegeben durch \ f oT a) x = cos t, sm t, — , J \ ' 2nJ ' 0 < t < 27t b) x = (1,0, t)T, 0 < t < 1 und soll in beiden Fällen in Richtung wachsender Parameterwerte t durch- laufen werden. 15. Zeige, dass das Kurvenintegral • da? über einem einfach zu- |a?|3 k sammenhängenden Gebiet wegunab- hängig ist. 16. Untersuche die Kurvenintegrale v(a?) • da? über einem einfach zu- k sammenhängenden Gebiet auf Weg- unabhängigkeit, wenn a) v(a?) = (—y,x,z)T b) v(a?) = (x , y , z)T c) v(a?) = (y ,x, 0)T d) v(a?) = (z , x , y)1 ist. 17. Berechne das Integral y \(z—y) dx+(x—z) dy+(y—x) dz], k das über die Berandung des Dreiecks ABC mit den Eckpunkten A(a; 0; 0), B(0;a;0) und C(0;0;a) erstreckt wird (a > 0).
14.3 Oberflächenintegrale 211 14.3 Oberflächenintegrale |_Fläche^^ x = (x, y, z)T E R3 Parameterdarstellung eines Flächenstückes: F : x = x(u, v) = (x(u, v), y(u, v), z(u, v))T , (u,i?) e B CR2 (14.10) B sei ein messbarer Bereich, dessen Rand eine stückweise glatte Kurve ist. o B ... Inneres von B o • doppelpunktfreies Flächenstück: ic(u,i?) ist eineindeutig auf B. • glattes Flächenstück: x(u,v) ist stetig differenzierbar und ( dx(u,v) dy(u,v) dz(u,v)\T (dx(u,v) dy(u,v) dz(u,v)\T Xu \ du 1 du 1 du J 7 Xv \ dv dv dv J o sind für alle (u,i?) e B linear unabhängig (xu x xv o). • reguläres Flächenstück F: F ist doppelpunktfrei und glatt. Unter einer regulären Fläche verstehen wir die Aneinanderkettung endlich vie- ler regulärer Flächenstücke (je zwei solcher Flächenstücke haben höchstens Rand- punkte gemeinsam). Bemerkung 14.1 Die Oberflächen physikalischer Körper sind reguläre Flächen. _^tormalenvektor^Orientieru]^^ Es seien • F : x = a?(u, v), (u,i?) e B ein reguläres Flächenstück o • xq = x(uo,vo), (uq^o) £ B ein Punkt auf F Normalenvektor von F in xq: n(a?0) = xu{uq,vq)xxv{uq,vq) oder n(a?0) = ^(w, 'M x xu(u0, v0) (14.11) Orientierte Fläche: Es werden ausschließlich zweiseitige Flächen betrachtet. (Beispiel einer einseitigen Fläche: MöVm/xsches Band.) Durch Markieren wird eine Seite hervorgehoben („Außenseite“). Die Normalenvektoren (14.11) sind dann so zu wählen, dass sie stets nach „außen“ zeigen.
212 14 Vektoranalysis Oberflächenintegrale 1. und 2. Art | Es seien • G C R3 ein Gebiet • F : x = a?(u, v) , (u,v) e B ein reguläres Flächenstück • F c G • f : G —> R ein stetiges Skalarfeld • v : G —> R3 ein stetiges Vektorfeld Oberflächenintegral 1. Art: /(a?)da = y/(a?(u,i?)) |n(a?(u, i?)) | db (14.12) F B Oberflächenintegral 2. Art: y v(x) • der = y v(x(u, i?)) • n(x(u, v)) db (14.13) F B Es ist da = (dai, da2, das)T und damit [r (a?) • da = P(x) dai + Q(x) da2 + R(x) da^. In (14.12) bzw. (14.13) steht links die Schreibweise des Oberflächenintegrals und rechts, wie man es unter den obigen Voraussetzungen leicht berechnen kann. a deutet auf surface (Oberfläche) hin. Zwischen der und da besteht die Beziehung der = da = nQ da . H Charakteristische Anwendungsfälle: • Oberflächenintegral 1. Art'. Ist F mit der Ladungsdichte q(x) geladen, so gibt Q = fF q(x) da die Gesamtladung Q von F an. • Oberflächenintegral 2. Art: Ist v(x) das (stationäre) Geschwindigkeitsfeld ei- ner strömenden Flüssigkeit, so ist [u = fF v(x) • da^ der Fluss von v durch F (Flüssigkeitsmenge, die F pro Zeiteinheit durchströmt. Gilt U > 0, so strömt mehr Flüssigkeit in Richtung der Normalenvektoren (nach auäen) als entgegengesetzt. Aus (14.12) erhält man mit /(a?) = 1 den Flächeninhalt A von F: A = da (14.14) F
14.3 Oberflächenintegrale 213 Ist [F : z = z(x,y), (x,y) 6 BJ die explizite Darstellung der (gekrümmten) Flä- che F, so gilt h = i(-zx, - Zy, i)t । = y^+^+1 Für die implizite Darstellung [$(#, y, z) = Oj der Fläche F : z = z(x, yß (x, y) e B erhält man 11- iV _ VEHEH ’ j |$2 | 1. Berechne den Flächeninhalt a) der Fläche des Zylinders 2z = .r2. x die von den Ebenen y = —, y = 2x, x = 2\/2 ausgeschnitten wird b) der Fläche des Kegels z2 = 2xy, die von den Ebenen x = a und y = a für x > 0 und y > 0 abge- schnitten wird c) der Kegelfläche y2 + z2 = x2. die innerhalb des Zylinders x2 + y2 = a2 liegt d) der Fläche az = xy, die innerhalb des Zylinders x2 + y2 = a2 liegt e) der Kegelfläche x2 + y2 = z2, die innerhalb des Zylinders z2 = 2px liegt f) der Fläche des Zylinders x2Fy2 = a2, die innerhalb des Zylinders x2 + y2 = a2 liegt g) der Fläche der Kugel x2 + y2 + z2 = a2, die innerhalb der Zylin- der x2 + y2 ± ax = 0 liegt h) der Fläche des Paraboloids x2 + y2 = 2az, die innerhalb des Zy- linders x2 + y2 = 3a2 liegt. 2. Bestimme mit Hilfe eines Doppelin- tegrals den Flächeninhalt des Teils der Erdoberfläche, der durch die Me- ridiane 0° und ß, durch den Äqua- tor und den Parallelkreis a begrenzt wird. Betrachte den Spezialfall a = 30°, ß = 60°. 3. Berechne das Oberflächenintegral v(x) • der mit F v = (.r3.y3.23) , wenn F die Au- ßenfläche der Pyramide ist, die durch die Ebenen x + y + z = a, x = 0, y = 0, z = 0 (a > 0) gebildet wird. 4. Berechne das Oberflächenintegral y v(x) • da. wenn F v = (3x, 3y, 3z)T und F die Ober- fläche der Kugel ist, deren Mittel- punkt im Koordinatenursprung liegt und deren Radius 2 beträgt. 5. Berechne das Oberflächeninte- gral y v(x) • da für das Vek- F C X torfeld v(x) = -—75-, c > 0, wobei l®l3 F . (z + 3)2 = ’ 16 16 25 Die Normalenvektoren n(a?) sind so zu wählen, dass sie nach außen weisen.
214 14 Vektoranalysis Hinweis: Verwende die verallgemeinerten Kugelkoordinaten x = 4r sin $ cos 92, y = 4r sin cos 99, z — —3 + 5r cos 6. Berechne für das Vektorfeld v(x) = -—— (c > 0) das Oberflä- M chenintegral J* v(x) • da. wobei F F derjenige Teil des Rotationsellipsoids 1/9 2\ (z ~ 3)2 . — (x2 + y2) + V—— = 1 ist, für 16 v 7 25 den — 2 < z < 3 gilt. Die Norma- lenvektoren n(a?) sind so zu wählen, dass sie nach außen weisen. (Das Integral stellt den Fluss des New- tonschen Gravitationsfeldes oder des Coulumbschen (elektrischen) Feldes durch F dar.) Hinweis: Führe verallgemeinerte Kugelko- ordinaten ein. 7. Berechne das Integral v(x) • da mit v = (x, y, z)T, F erstreckt über die obere Seite (Au- ßenseite) der Ebene x + y + z = a (a > 0) im ersten Oktanten. 8. Berechne das Integral y v(x) • da mit v = (x2, ?/2, z2)T, F erstreckt über die Oberseite (Außen- seite) der Paraboloidfläche x2 + y2 + 2az = a2 (a > 0) im zweiten Ok- tanten (dort ist x < 0, y > 0, z > 0). 14.4 Integralsätze ^raußschei^bitegralsa^^ Es seien • G C R3 ein Gebiet • v : G —> R3 ein stetig differenzierbares Vektorfeld • B C G ein Bereich mit regulärer, orientierter (n(a?) stets nach außen gerichtet) Oberfläche F Dann gilt y v(x) • da = y divv(a?)d6 (14.15) F B Im Falle, dass v(x) das (stationäre) Geschwindigkeitsfeld einer strömenden Flüs- sigkeit darstellt, lautet die Aussage von (14.15): Die Flüssigkeitsmenge, die durch die Oberfläche F des Körpers B herausströmt, ist gleich der Flüssigkeitsmenge, die die Quellen in B hervorbringen. Gaußscher Integralsatz in der Ebene In den obigen Voraussetzungen ist R3 durch R2 zu ersetzen. B C G ist ein ebener Bereich, der von einer stückweise glatten Kurve k umrandet
14.4 Integralsätze 215 wird, k sei so orientiert, dass B im mathematisch positiven Sinn umlaufen wird. Dann gilt Py) db , wobei v = (14.16) j) v(x) • da? heißt Zirkulation von v bez. k. Die Zirkulation gibt an, wie z-n stark B umströmt wird. Koordinatenfreie Darstellung der Divergenz Für einen Punkt xq e G wird die Folge {Bn} von Kugeln Bn C G mit dem Ra- dius — und dem Mittelpunkt xq betrachtet. Fn sei die Oberfläche von Bn und n 4 71 Vn =----t das Volumen. Dann folgt aus (14.15) 3 nö div v(x) I \ / I £C = CC0 lim Stokesscher Integralsatz | Es seien • G C R3 ein Gebiet • v : G —> R3 ein stetig differenzierbares Vektorfeld • F C G eine reguläre, orientierte (n(a?) stets nach außen gerichtet) Fläche, die von einer stückweise glatten Kurve k umrandet wird • k so orientiert, dass F bei Blick auf die Außenseite im mathematisch positiven Sinn umlaufen wird Dann gilt j) v(x) dx = (rotv(a?)) • da (14.17) k F (14.17) beinhaltet die Aussage: „Zirkulation von v bez. ka = „Fluß von rotv durch F“ = „Gesamtwirbelstärke auf F“ Koordinatenfreie Darstellung der Rotation Für eien festen Punkt xq e G und eine feste Richtung n° (|n°| = 1) wird eine
216 14 Vektoranalysis Folge {Fn} von Kreisen Fn C G mit dem Radius — und dem Mittelpunkt n Ti betrachtet, die senkrecht auf n° stehen. kn sei die Peripherie von Fn und An = — der Flächeninhalt. Die Kurven kn werden so durchlaufen, dass sie mit n° ein Rechtssystem bilden. Dann folgt aus (14.17) ( rot v I ) y I 33 = 330 / kn 1. Berechne j v(x) • da nach dem F Gaußschen Integralsatz, wenn v = (x2,?/2,z2) ist und F die Oberflä- che des Würfels mit der Kantenlän- ge a, der eine Ecke im Ursprung hat und im 1. Oktanten liegt. 2. Berechne das Oberflächenintegral in Aufgabe 3(14.3) nach dem Gaußschen Integralsatz. 3. Berechne das Kurvenintegral in Auf- gabe 17(14.2) nach dem SW;cs sehen Integralsatz. Hinweis: Berechne das Oberflächenintegral über die Ebene x + y + z — a. 4. Aus dem einschaligen Hyperboloid x2 + 2y2 — z2 = 1 wird durch die Ebenen z = 0 und z = 3 eine ringför- mige Fläche herausgeschnitten, de- ren im 1. Oktanten liegendes Stück mit F bezeichnet werde. Berechne rotv(a?)) • da für das Vektorfeld F T mit Hilfe des Satzes von Stokes. 5. Wende den Gaußschen Satz auf den Vektor v = uigradu2 an (ui und U2 seien zweimal ste- tig differenzierbare Skalarfelder) und v(a?) = [ 9,0 , In (1 + z) \l + y2 leite den 1. Greenschen Satz B + grad ui • grad U2) dx dy dz = (uigradu2) • da her. Wie ergibt sich hieraus der 2. Green sehe Satz /// ^U1 ^u<2 ~ u<2^u^ B — (uigradu2 —U2 gradui) • da? F 6. Berechne die Zirkulation von v = (l,x)T entlang der ebenen Kur- ve k = ki ® k2 ® ks mit ki : y = x2 , x E [0,1] / 1 \2 1 -fc2 : “ 2) + (y ~ 1')2 = 4 ’ x e [0,1], y > 1 —ks : x = (0 , t)T , t E [0,1]. 7. Im Raum sei elektrische Ladung 2 e mit der Dichte verteilt q = -—r l®l (s ... Dielektrizitätskonstante). Die- se Ladung erzeugt ein Feld E = x ।—r. Zwischen Ladung und Feld be- M steht die Beziehung q = edivE.
14.4 Integralsätze 217 Berechne die im Innern der Kugel B mit dem Radius a um den Ko- ordinatenursprung liegende Ladung Q = gdb mit Hilfe des Gänschen B Integralsatzes. 8. Verifiziere den Integralsatz von Sto- kes für das Vektorfeld v = (2x — y, —yz2, —y2z)1-, wenn F die obere Hälfte der Kugel x2 + y2 + z2 = 1 ist. 9. Verifiziere den Integralsatz von Gauß für das Vektorfeld v = (4x, —2y2,z2)T, wenn der Bereich B durch die Flächen x2 + y2 = 4, z = 0 und z = 3 begrenzt wird. 10. a) Zeige, dass der Fluss U = v(x) • der von v = -^7 J R3 F durch jede geschlossene Fläche, die den Nullpunkt umfasst, gleich ist. Hinweis: Gaußscher Integralsatz b) Berechne U, wenn speziell die Ku- gelflächen x2+y2-\-z2 = r2 gwählt werden. 11. a) Zeige, dass die Zirkulation Z = (p v(x) • da? von v = —---------- J x2 + y2 k x(—y,x,(ß)T entlang jeder ge- schlossenen Kurve, die die z- Achse umläuft, gleich ist. Hinweis: Stokesscher Integralsatz b) Berechne Z, wenn speziell die Kreise x2 + y2 = r2 als Kurven gewählt werden. 12. Verifiziere den Gaußschen Integral- satz in der Ebene für das Vektorfeld v = (a? + ?/, — 2x)T, wenn k die Kurve ist, die das von den Geraden x = 0, y = d, xFy = a gebildete Dreieck umschließt. 13. Berechne unter Verwendung des Gaußschen Integralsatzes in der Ebene das Integral ^[y2dx + (x + y)2dy] längs des k Umfangs des Dreiecks ABC mit den Eckpunkten A(a; 0), B(a; a) und C(0;a). 14. Verifiziere den Gaußschen Integral- satz in der Ebene für das Vektorfeld /I 1\T v = -,---- über den Umfang \y xj des Dreiecks ABC mit den Eckpunk- ten A(l; 1), B(2; 1) und C(2; 2). 15. Berechne das Integral y v(x) • der , wobei v = (x,y,z)T, F das über die Oberfläche der Kugel x2 + y2 + z2 = a2 erstreckt wird. a2 + b2 + c2 18. Zeige mit von Stokes, 16. Berechne das Integral y v(x) -der , wobei v = (x2, y2, z2)T, F das über die äußere Fläche innerhalb des ersten Oktanten eines Körpers erstreckt wird, der durch die Flächen x2 + y2 + 2az = a2, x = 0, y = 0, z = 0 begrenzt wird. 17. Für v = (x, y, z)T liefert der Gaußsche Integralsatz eine Formel für das Volumen: V = t y (a; d<Ti + y d<T2 + Z dcr3) F Berechne nach dieser Formel das Vo- lumen des Ellipsoids = 1. Hilfe des Satzes dass das Integral
218 14 Vektoranalysis j (yz dx + xz dy + xy dz), k erstreckt über eine beliebige ge- schlossene Kurve, gleich null ist. Überprüfe diesen Sachverhalt durch Berechnen des Integrals längs des Umfangs des Dreiecks OAB mit den Eckpunkten 0(0; 0; 0), A(l; 1; 0) und B(l;l;l). 19. Wende den GW/? sehen Integralsatz auf das Integral y (x3 dcri+^3 dcr2 + ^3 da3) F an, das über die Oberfläche der Ku- gel x2 + y2 + z2 = a2 erstreckt wird. Überprüfe das Ergebnis durch direk- te Berechnung des Oberflächeninte- grals. 20. Wende den S£oA;esschen Integralsatz auf das Integral j) \x(z — y) dx + y(x — z) dy k Fz(y — x) dz] an, wobei über den Umfang des Drei- ecks mit den Eckpunkten A(a;0;0), B(0;a;0) und C(0; 0; a) zu inte- grieren ist. Überprüfe das Ergebnis durch direkte Berechnung des Kur- venintegrals. 21. Zeige, dass sich für das Vektorfeld v = gradu aus dem Gaußschen In- tegralsatz fff A AAA f du /au dxdy dz = / — da B F ergibt (u sei ein zweimal stetig diffe- renzierbares Skalarfeld). 22. Überprüfe die Richtigkeit der in der Aufgabe 21 gewonnenen Formel für das Skalarfeld u = x2 + y2 + z2 und die Oberfläche F : x2 + y2 + z2 = a2.
Lösungen Aufgaben aus Abschnitt 0.1 1. a) 2a?2 — 5a? b) 2a?2 - 17a; + 109 667 x + 6 Aufgaben aus Abschnitt 0.2 1. a) (x + 3)2 b) (2x — 5)2 c) (x — l)2(x + l)2 d) (1 + a)2(l — d) e) 8x2(x4 + 1) c) — 3x2 + 2x — 1 2x - 3 x2 + 2x + 8 2. a) 144 <r.io b) 2^3’ ax 7^ 0 c) ( 5x + 2y a + 5b e) 0,25 0,375a? + 0,45 ~ 2a;2 - 0, la; + 3 f) ax3 — bx2 — c 2. a = q-, p = —q2 — 1 |a| 5|&| 5|a?| t2 2|y| d) r5u3(s + t)5 ru 7^ 0, s 7^ — t Aufgaben aus Abschnitt 0.3 1. a) |a| • b3 • Va8^9 b > 0 b) |2x — 5t/| c) xn • tfx2 , x > 0 d) a > 0 e) + 1 für x > 0 —\/^3 + 1 für x < 0 f) x — y, x > y g) |a?|3 h) |a? - y\ i) ^Tö - 2 j) 2a; — 1 für x > 1 1 für x < 1 2. a) 17-1272 , x 36 + 11710 b)—«— c) 4-715 3. 28 - 472 4. 72 + 76 Aufgaben aus Abschnitt 0.4 1. a) 1 b) 725 c) —2 d) 16 e) 16 kl 7 f) 7— = 2,57890... Ig3 h) \Ja1 — 62 i) 0,8 4(3 - a) 3 + a 2. a) 3Iga + 41g \b\ — Igc a>0, 67^0, c>0
220 Lösungen b) -|lg(a2 + ö2) a2 + b2 0 c) 41ga+ |lgb +21g (a + b) 7, 5, , -xlga- x!g^ a > 0, b > 0 Aufgaben aus Abschnitt 0.5 M 2 5 b) ~3; 6 c) -3; 3; -5; 5 7X 2 2 d -1; 1 J 3’ 3’ e) keine reelle Lösung f) .Tl = X? = 0 X3;4 nichtreell g) -7; -3 h) 7; (2 entfällt) i) nicht lösbar 2-Ä=I 3. A = n2 + n mit n = 1,2,3,4,... 4. a > — “ 16 Aufgaben aus Abschnitt 0.6 1. a) 9 b) keine reelle Lösung c) —4 d) 1 e) 7 f) 27 a , 30 g) 5;----- 67 , 127 h) —2; 2 Aufgaben aus Abschnitt 0.7 Beachte: Alle angegebenen Lösungen goniometrischer Gleichungen sind durch den Zusatz k = 0, ±1, ±2, ... zu ergänzen. . 7 271 271 7 271 Ö7t 7 — + k • 27t 193, 22135°+A;-360o 7 3 9 3 6 346, 77865°+Ä;-360o b) k • 27t, (2k + 1) • - 6 7 k) —7t + k • 27t 6 2. a) k • 7t c) k • 71 117t 7 37t 7t 7t H k • 27t b) I-A:-27t, —+ Ä>7t d) (2fc + l)-- 2 7t 6 Tl —H k • 27t 2 3 27t — + k • 7t e) (2k + l)7t, k — 2 3 3 1) 48,47127°+ 360° 7t 4 f) —7t+ k 7t 172, 64082°+A;-360o c) - + k • 7t 4 15 x 7t 7 7t 7t , 7t g) —Vk - —Vk- — m) keine Lösung d) 7 71 A; • 7t, —H k • Ti 4 67 6 5 9 3 n) 1, 24905 +/c • 7t 37t 7 h) k • 27t, — + k • 27t 0, 24498 + k • 7t T+fc-n 2 .x 7t 7 Ö7t _ 1) — +Ä?27t, |-Ä?27t x 7t 7 57t 7 O) — +Ä?27t, — + Ä?27t O O e) 37t 7 7t — + k • 7t, — + 7t 4 3 6 6 ,x 7t 7t j) - + fc-7t, - + fc-27t p) 46,77865° +fc-360° 133,22135°+fc-360° 27t — + k • 7t ö
Aufgaben aus Abschnitt 1.1 221 Aufgaben aus Abschnitt 1.1 1. a) Indirekter Beweis: B : a2 + b2 < 2ab gilt für alle reellen a, b. a2 — 2ab + b2 < 0 A : (a — b)2 < 0 gilt für alle reellen a, b. A ist offensichtlich falsch (das Qua- drat einer reellen Zahl ist nichtnega- tiv). Somit ist B wahr. b) Direkter Beweis: A : (a — b)2 > 0 gilt für alle reellen a, b. a2 — 2ab + b2 > 0 B : a2 + b2 > 2ab gilt für alle reellen a, b. Zur Beweisdurchführung werden Hinweise gegeben. 2. a), b) mit 3 potenzie- ren c) Ist a spitz, so gilt 0 < cos o: < 1. d) Trigonometrische Formeln an wenden. e) Sinussatz und Kosi- nussatz 3. b), c) Jede rationale Zahl ist als Quo- tient zweier tei- lerfremder ganzer Zahlen darstellbar. 4. a) P(ri) : m 2 P{n^ = F(l) : 1 • 2 1 =--- ist wahr. 2 F(fc): . k(k + 1) = 2 sei wahr für ein k > 1. (Tc) + (fc+1) fc+l (fe + 1) 2 x (/c + 2) k+l F(fc + 1): 2=1 _ (& + l)(/c + 2) 2 Also gilt F(n) für alle n > 1 5. Man beweise indirekt a > 0 und b > 0 und wende diese For- mel wiederholt beim Induktionsbeweis an! 6. a) hinreichend, nicht notwendig b) notwendig, nicht hinreichend c) weder notwendig noch hinreichend d) notwendig und hin- reichend e) notwendig und hin- reichend f) hinreichend, nicht notwendig Aufgaben aus Abschnitt 1.2 1. a) A = {-2,0,1} b) B = {2} c) C = {1,2, 3,4, 5} d) D = {-3,-2,-1, 0,1,2} 2. z. b. b) (2x — y)(2x +y) < 0 ^ (?/ > 2x A y > — 2x) V (y < 2x /\ y < —2x) (Die gesuchte Punkt- menge wurde schraf- fiert; die Punkte der gestrichelten Geraden gehören nicht dazu.) y
222 Lösungen 3. ÄUB = {-3, -1, 5} Ar\B = {5} A\B = {-3} B\A = {-\} AxB = {(-3,-1), (-3,5),(5,-1),(5,5)} B x A = {(-1,-3), (-1,5),(5,-3),(5,5)} 4. Die Veranschauli- chung mit Hilfe ebener Punktmengen macht kaum Schwierigkeiten. Um die Gleichheit zweier Mengen X und Y mathematisch ex- akt zu beweisen, zeigt man oft (1) X C Y und (2) Y C X und schließt aus (1), (2) auf X = Y. Zum Beweis von (1) zeigt man: Ist x ein beliebiges Ele- ment von X, so ist es auf Grund der Vor- aussetzungen auch ein Element von Y. Ana- log zeigt man (2). Für 4e) sei (1) gezeigt: x e A U B =^> x AU B => (x A /\x B) => (x e Ä A x e B) > ./ c ÄnB => (1) AuB c ÄnB Nun ist noch (2) Än ß C AuB zu zeigen. 5. a) x G B => x G A n B => x e A => B C A; xeB^>xeA = (xe AaxeB) x e A n B => (1) BcAnß Stets: (2) A n B C B (s. 4a)). Aus (1) und (2) folgt AnB = B 6. Die Bildungsvorschrift m n2 + 1 An G {1,2,...} stellt eine eineindeuti- ge Abbildung dar. 7. A ~ B, denn (n = 1,2,3,...) ist eineindeutig. 8. a) F ist Funktion, G nicht. b) G 1 ist Funktion, F-1 nicht. 9. a) L± U L2 U L3 b) L\ n (L2 U L3) c) Li n £2 A L3 11. a) Fi = {(a, <a), (b, a), (c, <a)} F2 = {(a,a),(ö,a),(c, ß)} F3 = {(a, <a), (b, ß), (c, <a)} F4 = {(a,ß),(ö,a),(c, a)} F5 = {(a,a),(b,ß'),(G /?)} F6 = {(«,/?), (b,a),(c, /?)} F7 = {(a,ß),(ö,/3),(c, a)} Fs = {(a,/3),(M),(cX)} b) Gi = {(a,a),(/?,a)} £^2 __ Gz = G4 = G5 = Gq = G7 = G^ = G9 = G10 = {(a, a)} G11 = {(q, b)} G12 = {(ct, c)} G13 = {(/?, n)} G14 = {(/?, b)} G15 = {(/?, c)}
Aufgaben aus Abschnitt 1.3.1 223 Aufgaben aus Abschnitt 1.3.1 1. a) irrational b) x = —0, 7; rational c) x = 0, 75; rational Hinweis: x = log9 5 ^log2B3 = ^ 2. Hinweis: a3 — b3 = (a — 6)(n2 -1-ab -|- 62) 3. a) 107 333 b) --- J 990 13 C)T 4. a) [-2,5), [1,3) [-2,1), [3,5) b) (-5,1), (-2,0] (-5,2] U (0,1), 0 c) [-1,5; 3,5), (0,5; 3,5) [—1,5;0,5], [3,5;4,5) 5. a) {1} b){-l,l} lim M = 1 lim M = —1 c) {3} --- z lim M = - 3 2 lim M = — --- 3 e) {(2,4,5)} Aufgaben aus Abschnitt 1.3.2 1. L in Intervallschreib- weise b) (—oo, 2) c) [4,+oo) d) (-2,1) e) (-3,2) f) (-oo,-2] U [1,2] g) (-oo,-5) ( „3 U -3-,+o j) (-oo; 1,2] U (2,5; +oo) k) (-oo,-3) U [-2,2) m) (-2,8] 3. L in Intervall- bzw. Mengendarstellung a) Lösung durch Fall- unterscheidung: Skizze ff+ 3 > 2x — 5 “ |a? + 3| |2x-5| “ (*) |x + 3| > 3|2x 5 -5| \x - Fall 1: x < — 3 (*) -(x + 3) > —3(2a? — 5) 5 Fall 2: -3 < x < - 2 (*) o x + 3 > —3(2x — 5) 12 " '- T Mtl) 5 Fall 3: - < x 2 (*) o x + 3 > 3(2x - 5) 18 Gesamtlösungs- menge: L — L\ U Z/2 U Z/3 c) (—oo, — 1)U(4, +oo) d) b“' d e) j) [3,5]
224 Lösungen k) (-00, —2) y 4. z.B. b) Aufgaben aus Abschnitt 1.3.3 1. a) 1 • 2 •... • n • (n + 1) x(n + 2) • (n + 3) b) n + 1 • 2 • 3 c) 3n + 1 • 2 • 3 •... • n d)3-l-2-...-n — 5 e) 1 • 2 •... • (2n — 4) x (2n — 3) f) . .-(n—l)-n O 2. a) (n + 2)! b) n\ c) (n — 2)!(n + 1) d) n + 1 e) (n + 2)! f) 2n • (2n + 1) g) (n — k — 1) • (n — k) h) ----------- (2n — 1) • 2n 4n2 + 2n + 1 b) (2n+l)! f) g) h) 4n2 — 2n + 1 J) (2,.)! 4. a) 21 b) 3921225 c) 0 d) -36 e) 0 1 ” 8 1155 2048 14 — 81 (-l)n • (2n- 1)! n!(n — 1)! 7. a) 9X2?/-4 — 42x?/_2z +49^2 b) ci2 + 6cz26 + 12a62 +863 c) 32x"5 - 240x-2 +720x - 1080x4 +810x7 - 243x10 d) 1 + 0,3 + 0,03 +0,001 = 1,331 8. a) Hinweis: 2n = (l + l)n b) Hinweis: 0n = (1 - l)n 9. 495a4x-2 10. 60 11. xi = 10“2’5; x2 = 10 12. a) 1,1,2,3,5,8,13,21, 34,55,89,144,233, 377,610,987,1597, 2584,4181,6765 k=0 V 7 OEf-D*© fc=0 x 7 xan2~2kn 14. 6. Glied
Aufgaben aus Abschnitt 1.4 225 Aufgaben aus Abschnitt 1.4 1. V$ = 3125 2. a) P4 = 24 b) P4 - P3 = 18 3. a) Pg34) = 60 b) F^1’2’1’ - 5 x4;2’x) = 120 oder 10 • P$ = 120 W4 4. C$ = 13 983 816 b) P3 • P5 = 720 9. +45) = 1073 741824 10. a) baedc b) 54. Permut. 11. a) V5(2) = 20 b) V4(1) = 4 c) 1 12. 28. Komb. 25 '+ + = 225 — i k=l = 33 554431 16. G^5) • C§>0) = 823 727 520 17. a) l+” = 1024 b) P™ = 120 10 c) VF^’10-i) = 176 / / W1O 2 = 7 5. a) cg = 56 b) V™ = 216 6. F10 = 3 628 800 7. = 30 240 8. a) P5 = 120 5 13. ^2 C5} = 31 2=1 5 14. V V$ = 62 / VV2 2=1 13. a) C“« = P) \ r\j J d) 968 18. a) N2 = C$ C'X = 442 320 b) S = <+> = 75 287520 c) Si = S - C$ = 10 841496 Aufgaben aus Abschnitt 2.1 1. a) 12 - 5i; 6 - 9i 41 - 3i; 1 - 3i 41 3 13 + 39i; 1 i ’ 130 130 8 . 73 55 48. 3’ 11 36’ 73 + 731 55 4. , M " 7'5 1 36 3 c) 4, 52993 + 2,01764i - 0,66622 —0,98236i 4, 24264 + 4, 24264i 0, 64395- 0,17255i 5,79555 + l,55291i 1,06066- l,06066i d) -5 + 2i; -1 + 6i 4 4 14 2 - 2 + 14i; 25 + + e) 3,98174 + 3,93185i - 2,94646 —0,06815i - 2,07055 +7, 72741i 0, 35355+ 0,35355i -0,51764 -1,93185i 4 5 2. a x = ; y = — 7 11’ y 11 3 b) u = —2; x = - y = 2; z = ’ 2 3. a) — \xy\ b) -1 c) —i d) 1 + i e) -6- 12v/6i f) -i g) i h) e"71/2 4. a) 1 + 2i M 1 17‘ b) ~3 - T‘ . 1 , 2V&. c 7 + -7-1 5 5 d)7T + 6 5. a) 0 - 5i = 5 ei(-7t/2)
226 Lösungen = 5 (cos (-90°) +i sin (—90)) b) 9 + 0i = 9ei>0 = 9(cos0°+isin0°) c) 0 + 3i = 3ei7t/2 = 3(cos 90° + i sin 90°) d) —8 + 0 • i = 8e17T = 8(cos 180° +i sin 180°) e) 1 + x/3i = 2 ei7t/3 = 2(cos 60° + i sin 60°) 7 r- 7 f)“2^+2i = 7 ei57i/6 = 7(cosl50° +isin 150°) g) “2 “ V = ei(-27t/3) = cos (-120°) +i sin (-120°) h) -3,00908 —3,99318i = 5ei(-2,21657) = 5 (cos (-127°) +i sin (-127°)) i) 4 — 6i = v^e^“0’98279) = 7ö2( cos (-56,30993°)+ isin (-56,30993°)) j) 0 + 2i = 2ei7t/2 = 2(cos 90° +isin 90°) k) 0,5 + i 0,5 __ 71! iyr/4 “ 2 a/2 = —(cos 45° +i sin 45°) 1) —0, 5 + 8 i = 7^4,25 eb 1,63322 = 764,25( cos 93,57633° +i sin 93,57633°) m) y/3 — i = 2 e't-71/6) = 2 (cos (-30°) +i sin (—30°)) n) —2 + 2i = 2\/2ei37t/4 = 272(008 135° +i sin 135°) o) -73-3i = 2T3ei(-27t/3) = 273(cos(-120°) +i sin (—120°)) P) |i = ei(-7t/6) = cos (—30°) +i sin (-30°) q) 0 — 9i = 9e1(-71/2) = 9 (cos (-90°) +i sin (-90°)) r) -1 + Oi = e171 = cos 180° + isin 180° s) - e2 +0 i = e2 e171 = e2(cos 180° +i sin 180°) t) 0 + e4 -i = e4 • e12" = e4 (cos 90° +isin90°) 6. a) Re z = 2 Im z = 1 3 b) Rez = -- T 3 Im z = - 2 c) Re z = 0 Im z = — 2 d) Re z = 16 Im z = 0 e) Re z = 0 Imz = 102473 f) Rez = -64 Im z = 0 7. Hinweis: Eulersche Formel 8. a) zi = | (\/2 + i\/6) Z2 = - +i\/6) b) zr = 1,62894 +0,52017i z<2 = -1,26495 +1,15061 i 23 = —0, 36398 -1, 67079 i c) = 1,40211 +0,18459 i z2 = -0,18459 +1,40211 i z3 = -1,40211 -0,18459 i 24 = 0,18459 — 1,40211 i d) + i\/2 z2 = —ä/2 -|- i\/2 z3 = -V2-1V2 z4 = V2-1V2 e) zr = 0,89101 +0,45399 i z2 = -0,15643 +0, 98769 i z3 = -0,98769 +0,15643 i = -0,45399 -0,89101 i z3 = 0,70711 -0, 70711 i 9. a) 1; - + -V3
Aufgaben aus Abschnitt 2.2 227 b) 0,80902 + 0, 58779 i - 0, 30902 +0,95106 i - 1; -0,30902 -0,95106 i 0,80902-0, 58779 i c) 0,28485+ 1, 75532 i - 0,28485 -1, 75532 i d) 0,29863+ 1, 50405 i - 1,45186 -049340i 1,15323- 1,01065 i e) 0,21275+ 1,06955 i - 1,06955 +0, 21275 i -0,21275 -1,06955 i 1,06955-0, 21275 i f) 0,38268 + 0,92388 i - 0,92388 +0, 38268 i - 0,38268 -0,92388 i 0,92388-0, 38268 i Aufgaben aus Abschnitt 2.2 1. Wegen x(2x3 +x2+2x+l) = 0 ist xi = 0. Es verbleibt 2x3 + x2 + 2x + 1 = 0. Der Grad ist ungera- de, die Koeffizienten alle positiv, deshalb muss wenigstens eine Wurzel negativ sein. Die Normalform hat jedoch nicht nur ganz- zahlige Koeffizienten. Deshalb: Multiplikation mit a™-1 = a2 = 22 : 23x3 + 22x2 + 22 • 2x +22 = 0 und Substitution y = anx = a3x = 2x : y3 + y2 + 4t/ + 4 = 0. D.i. Normalform ei- ner Gleichung 3. Gra- des mit nur ganzzah- ligen Koeffizienten. Wegen b3 = 4 = 22 müssen etwaige ganz- zahlige Wurzeln un- ter ±1, ±2, ±4 zu fin- den sein. Man findet yi = -i: 114 4 -1 0 —4 -1 10 4 0 Aus y2 + 4 = 0 folgen V2 = 2i; y3 = -2i. Aus Xk = k = 2,3,4 erhält man x2, x3, x4 : xi =0; x2 = x3 = i; x \ = —i. Anmerkung: Aus y3 + y2 + 4y + 4 = 0 folgt + + 4)(y + 1) = 0 also yi = -1; z/2,3 = ±2i. 2. a) xi = —3 + i x2 = -2 + i xi + x2 = — 5 + 2i = -br x±x2 = 5 — 5i = b3 b) xi = 2i; x2 = —1 c) X1?2 = ±4 x3 = -5 Xi + x2 + x3 = -5 = — b2 XiX2 + X1X3 +x2x3 = -16 = 61 X1X2X3 = 80 = —b3 d) xi = 2; x2 = 3 x3,4 = 3 ± 2i Xi + x2 + x3 + X4 = 11 = -b3 X±X2 + X1X3 + X1X4 +X2X3 + X2X4 +X3X4 = 49 = b2 X^X2X3 + X1X2X4 +X1X3X4 + X2X3X4 = 101 = -61 X1X2X3X4 = 78 = b3 e) xi = x2 = x3 = 1 f) xi = x2 = -1 x3 = x4 = 2 3. a) xi?2 = 1 ± 2i ^3,4 = ~2 ± i b) xi = 0; x2,3 = 1; 3^4,5 2 c) xi = -2; x2,3 = 3 d) xi = 1; x2 = —2 x3 = —3; x4 = 7 e) £1,2 = 1 ± i\/3 ^3,4 = ix/2
228 Lösungen f) xi = 1; X2 = 3 £3,4 = 1 ± V2 g) £1,2 = ±1 £3,4 = 1 i 2i h) xi = 1; £2 = £3 = £4 = -1 i) Substitution: 2x = y 1 1 X1 = ~2’ X2=2 3 5 X3 = 25 X4 = 2 j) Subst.: 12.;; = y =0; x2 = -- ö 1 £3 = £4 = - £5,6 = -1 ± i k) Subst.: y = 2X^3 x± = 0; .7'2 = 3 1) Subst.: y = log,. 5 xi =5; X2 = Vb 4. a) x2(x — 2)2(x2 + 2x +2) b) 2(x — l)(x — 2)(x +3)(x2 + x + 1) c) (x — 3)(x + 2)2(x2 +2x + 10) d) (x + l)(x — 9)2(.t2 -2V2 + 4) • (x2 -\-2y/2x + 4) 5. a) 2-9 11 3 6-9 6 32-3 29 3 2—329 6 9 3 2 3 11 6_ 3 2 9 3 2 F3(£) = 2(x — 3)3 +9(x-3)2 +ll(x-3) + 9 b) — (x + 2)5 + 10(x +2)4 - 39(x + 2)3 +73(x + 2)2 — 64(x +2)+ 21 c) 2.t3 — 6x2 + 2x + 8 (für x = — 1) Aufgaben aus Abschnitt 3.1 1. a° = ( 'M 3 2 1 \T x/14’ x/14’ vW 5 3 2 \T ?38’ ?38’ ?38/ a + b = (2, -1, 1)T b — a = (8, -5, 3)t — 2a + 3b = (21, -13, 8)T 2. cii = 0, ci2 = 2, <23 = —2 3. A2 + A + 1 2 4. |a| = 70, cos q = - n 3 f 6 cos/1 = -, COS7 = -- 5. \ÄB\ = |ÄC | = \BC\ = 2V2 6. F(-4; 4; 4\/2) 7. a) Z>(9; -5; 6) b) ÄC = (—2, 6, -10)T BD = (14, -8, 8)t |ÄC| = 2\/35, \BD \ = 18 35 10\T T’ T) r A + rB + rc '• a) rs =---------------- ö b) 5(3; 1; 3) 10. L 11. Uh pfl. 11. ll^i 3’ T’ Tr \3' T’ 's) 11. V = c + Ab 1 + A 12. P(~ —; 0; 0 k 10’ M 13. a) a = x/TT, b = \/T).c = \/2 b)M(|; |),M&(1; 2) \ Zj Zj Zj / x Zj / 14. F(16; -5; 0)
Aufgaben aus Abschnitt 3.2 229 Aufgaben aus Abschnitt 3.2 1. a) 8 b) (-16, 20, —8)t c) 7 « 73,39845° 9. [a, b, c] = 0 16. (1,0,1)T oder a = — b + 3c / 1 4 1\T 10.C 3' 6 4 2. a • b = 0 17. - 11.0, denn die 3 Vektoren 3 3. A = 4 sind komplanar. 18 (_36j 24, -16)T 4. 15 19 20 20 i2’ 7 ’ 3 19. a) [AB, AC, AD] 5. a) 49 b) 108 13. 547 > = ° i b) AB = -CD 6. 2^6 7. « 109,87687° 8. -33 14’ ,s°= ±7TT -3,1')T BC=-DA 15. Die Annahme c) । ~ [a, b, c] = 0 führt auf = [DA | = a/14 einen Widerspruch. AC • BD = 0 Aufgaben aus Abschnitt 3.3 1. a) r = (—2,3, —5)t +A(3, —7, 4)t b) r = (3, —2,1)T +A(—2,0,1)T — oo < A < +oo bi f( — • — • -— b=V42, c=014 1 Vll’ 22’ 22/ a = 90° 01826 ß = 60° C) 22 7 = 30° ß AL 3 b) Höhen: 2. A liegt auf der Gera- den (A = — 3), B nicht. 7. S(4; —7; —3) r = (l,2,3)T 7 « 29.62018° _|_Af—2, — —-V 3. a) 5(1; 2; 1) b) parallel c) windschief d) fallen zusammen e) windschief f> s(r l: 3) 8. r = (2, -3,4)T r = (-2,3,2l)T2? +A(1’0’2) +/z(3, —1,2)t — oo < A < oo r = (2, —3, —1)T 9. a) A = ±1, Fi(2;0;3) +7(-l,5,4)T F2(0;-4;7) -oo<A,/z,7 b) A = ±6, F3(7; 10; -7) <+°° ’ , _ , .Mittelsenkrechten: P4(-5;-14;17) 1 An 1 5 V 4. S(—1; 3; —2), 10. F(-l;l;2) r = A ( 2’ 2’ 2 ) Z = (1, 0, 1)T /3V i /t 5. a) r = (3, — 1, 2)t +A(—2,3, —3)t — oo < A < +oo |Z| = ^ r=l2’-2’0 11. a) Aa = 703 +^-1’2)T a = 2\/14 r=\2,2,2)
230 Lösungen +7(1,—5,—4)t — 00 < A, /z, 7 < +00 Winkelhalbieren- den: r = (1,2,3)T +A(—303 + 1, 03 — 5, -2V3-4)t r = (—2,3,1)T Mff(0;0;0) p=y7(2-^) r = a/14 +/z(5, -4,1)T r = (2, —3, —1)T +7(—203 — 1, 303 + 5, v/3 + 4)t — 00 < X, n, 7 d) r = (1, 2, 3)t +A(1,1,-1)T — 00 < A < +00 Aufgaben aus Abschnitt 3.4 l.Ei: 15x — 24?/+ 10z = —2 E2 : 15x — 24?/ + 10z = —2 2. a) 03 b) y 3. (4,3, 2)t r = 27 /8 \T 5. a) r = ( 0,0 j \ ö J +A(0,5, 2)t +m(-2, -3,0)t b) r = (0, —13,0)t +A(0,7,1)T +Ai(-l,0,0)T — 00 < A, y. < +00 6. 7 « 40,36759° 8. a) S(-7; -5; -11) b) S(3;l;3) 9. a) r = (1,1,0)T +A(-2,5, 3)t 7 « 72,02472° b) r = 2,0J +A(3,8, 5)t V? « 54,73561° c) r = (1,1,0)T +A(9, -8, - 11)T 7 = 90° — oo < A < +oo 10. a) (-1,1,-1)T r = 1 b) r = (2,1, —2)t +A(-1,1,-1)T — oo < A < +oo 11. (2,12, 17)t r = 13 5 12. xF = zf = Vf = -1 13. F2(0; 9; -6) 14. a) (2,7,5)T • r = 33 b) £(—13; 7; 2) 15. x - 2y - 3z = 4 16. 2x + 3y + 4z = 3 17. S(l;-1;2) 18. x — Sy + 9z = 21 19. 2x + 2?/ + z = 20 2x + 2y + z = — 4 20. 7x + 14?/ + 24 = 0 21. a) 9x + 4?/ + 9z = 20 , . 53^178 b c) r = (—1, 5,1)T +v(2, -9, 2)T — OO < V < +oo d) S(l; —4; 3) 22. a) A(l; 2; 1) b) r = (1,2,1)T +Az(l,l,-4)T 0 < y < +oo c) n = 02/2
Aufgaben aus Abschnitt 4.1 231 Aufgaben aus Abschnitt 4.1 -(+1) 10 -16 9 12 +(-4) 9 12 10 -16 = 56 c) Z.B.: Durch Addi- tion des 3-fachen der 2. Zeile zur 1. Zeile und des (—5)-fachen der 2. Zeile zur 3. Zei- le und Entwicklung nach der 1. Spalte erhält man 0-2 3 1 -4 -2 = 0 4 22 d) Austausch der 1. und der 2. Zeile: 1 —4 —2 - -3 10 9 5 -16 12 Addition des 3-fa- chen der 1. Zeile zur 2. Zeile und des (—5)-fachen der 1. Zeile zur 3. Zeile: 1 —4 —2 -0-23 0 4 22 Addition des 2-fa- chen der 2. Zeile zur 3. Zeile: 1 —4 —2 -0-23= 0 0 28 -1-(-2)-28 = 56 2. a) 26 b) -38 c) 2a d)l 3. -10 4. a) —4a3 b) 144 c) (x-y)(x-z)(y-z') d)l e) 35 f) 86 g) 470 5. a) a?i = 2, x% = 3 b) a?i =0, X2 = —2 c) xi = 1, a?2 = 2 X3 = 3 Aufgaben aus Abschnitt 4.2 1. a) Nicht definiert: 2A + 7C, 2AB BA, CB 5A — 3B = 8 3 0 1 25 -11 (A + B)C = 14 7 —14 29 23 -11 2ATB = /10 8 8 ' 24 24 20 \-6 0 -4, 3BtA =
232 Lösungen /15 36 -9 12 36 0 \12 30 -6 — BC = -4 -1 7 -10 -15 -5 / 5 13 -2\ 13 34 -5 \—2 —5 1/ C C = dTd = 14 / -6 -9 -3\ 2. a) 8 12 4 \—12 -18 —6/ b) Nicht definiert: dA Ad = ( -1 | \-4/ ( 2 Cd= -3 \ 7 . dTC = (3, 14, 12) dTÄT = (Äd)T = (-1, -4) c) Nicht definiert: AA, dd, dTdT AtA = / 23 12 -14' 12 1 -12 \-2 12 11 , C-C,T = /26 13 1 \ 13 9 —7 \ 1 —7 26/ CTCT = (CC)T = / 23 12 -2 12 1 12 14 -12 11, d • dT = /4 —2 6 —2 1 -3 \6 -3 9 , 3. 45 /—83 66\ 4. -46 31 \—34 19/ 5. abc 8. B vom Format (2, 4) C vom Format (3, 4) 9. 3150 Stck. Ti 4200 Stck. T<2 2550 Stck. T3 6000 Stck. T4 Aufgaben aus Abschnitt 4.3 1. Die Annahme der li- nearen Abhängigkeit führt zu einem Wider- spruch. b = A 0-2 A 2(13 3. Es ist z.B. (3,-1,1)T +(-1,3,1)T - 2(1,1,1)T = o 4. a) (1,4, — 7, 7)t (70,40, —20, —16)t (51,26,18^, -llfi’ 2 , 1, 3, 3 X = X = 8 7 3’ 3’ 16 11\T 23 29 T’ “T’ 27 9\T T’ 8/ 5. Es ist z.B. 2(1,1, - 1)T +3(5,0,3)T — (—2,1, —3)t = x 6. Jede Linear kombi- nation von S liefert einen Vektor, dessen 3. Komponente null ist. 7. b) Qi = 1, «2 = 0 Q3 = — 1, q4 = 1 q5 = -1 Ql = 3, Q2 = 2 Q3 = —1, q4 = —5 Q5 = —1 Ql = —5, Q2 = 9 Q3 = —7, q4 = 5 Q5 — 3
Aufgaben aus Abschnitt 4.4 233 Aufgaben aus Abschnitt 4.4 1. In A z.B. 1. und Spaltentausch in der 4. Spalte austauschen: neuen Matrix B: /1 1 —4 2 3 ( 1 1 —4 2 3 r 7 5 —4 0 0 3-1 0 2 e 9 5 -3 0 0 11 0 0 \0 -1 0 2 ) \0 0 0 0 0 ) (4— Kennzeichnet die somit r(A) = 3. Eliminationszeile.) Oder kürzer: Die Eli- Addition des 2-fachen minationszeilen wer- (bzw. 3-fachen) der den nicht immer wie- Eliminationszeile zur derholt notiert, auch 2. (b zw. 3.) Zeile: die bewusst erzeugten \ Nullen nicht. Ebenso 1 —4 2 3 \ wenig ist es erforder- 0 9 -3 0 6 lieh, einen Zeilen- oder 0 9 -3 11 6 Spaltenaustausch auf- V 3 -1 0 2/ zuschreiben: A : Vereinfachung der 1 21 —4 m 3 Zeile von B 1 —4 2 3 \ -47 5-2 0 — 5 6 9 -3 -3 0 3 -1 0 2^- 0 3-1 0 2 0 9 -3 11 6 — 0 9-3 6 \0 3 -1 0 2/ X / / \ 11 9 -3 6 1 1 1 —4 2 3 \ 0 3 Q 2 0 3 -1 0 2 0 0 0 0 0 0 11 0 hü o 0 \0 0 0 0 0/ r(A) = 3 2. a) 2 b) 3 c) 2 d) 2 e) 4 f) 3 3. a) r(A) = 2 für A = 0 < 3 für A 7^ 0 b) r(B) = 3 für alle A G R 4. a) linear unabhängig (r = m = 4) b) linear abhängig (r = 3 < m = 4) 5. a)r = 2<m = 3 z.B. B = {a2, a3} Ql = —3q3 b) r = 3 < m = 4 z.B. B = {ai, a2, Q3} (I4 = a2 + a3 Aufgaben aus Abschnitt 4.5.1 1. a) = —b 2 = -~CL ö b) = —1; X2 = 2 x3 = 4 c) xi = 1; X2 = 2 x% = —2; X4 = —1 d) xi = 2; X2 = —2 X3 = 1; X4 = — 1 2. a) x2 — bx + 3 b) — 2x3 + x2 — x + 4 3. I6 = — A 19
234 Lösungen Aufgaben aus Abschnitt 4.5.2 1. a) Das jeweilige Ele- ment, in dessen Spalte durch Addi- tion von Vielfachen der ausgewählten Zeile zu allen an- deren Zeilen Nul- len erzeugt werden, wird eingerahmt (Pivot). Durch dieses Mar- kieren werden Zeilen- bzw. Spal- tenvertauschungen überflüssig. Das gestaffelte Gleichungssystem für die Rückrech- nung besteht aus allen so markierten Gleichungen. Die Variablen, nach denen das gestaffel- te System aufgelsst werden muss, ste- hen in den markier- ten Spalten. Xi x2 x3 X4 1_ 4 6 17 8 -20 0 0 -1 2 4 @ 3 7 7 —4 2 3 8 5 -8 0 3 -6 -12 0 0 2 4 0 1 —2 —4 0 0 0 0 0 0 Um in der 1. Spalte Nullen zu erzeugen wurden das (-2)-fa- che der 3. zur 1. Zeile, das 0-fache der 3. zur 2. Zeile und das (-1)-fache der 3. zur 4. Zeile addiert. r(A) = r(B) = 2 = r Das System ist lös- bar. In der Lösung treten (n — r) = 2-2 = 2 freie Va- riable auf, nämlich x2 und X4, da sie nicht in den mar- kierten Spalten ste- hen. Gestaffeltes System: 2xi + 7x3 = —4 — 3x2 — 7x4 — X3 = 4 — 2X4 Man erhält daraus: 3 xi = 12 - -x2 21 V4 X3 = — 4 -F 2X4 Für die freien Va- riablen setzt man hier zweckmäßig x2 = 2G, x4 = 2t2 und erhält die Lö- sung: xi = 12-3G-21t2 x2 = 2G x3 = —4 + 4t2 x4 = 2t2 — oo < G, t2 < +oo oder: x = (12, 0, —4, 0)T + + ti(-3, 2, 0, 0)T +i2(—21, 0, 4, 2)t X1 x2 x3 x4 1_ 4 6 17 8 -20 0 0-12 5 @377 —4 2 3 8 5 -8 0 3-6 -12 00 2 5 0 1 —2 —4 0 0 3 0 0 1 r(A) = 2, r(B) = 3 r(A) r(B) Das System ist un- lösbar. 2. a) x = (1, -1, 0)T +t(0, 1, 1)T b) nicht lösbar c) x = (1, 2, 3)t d) xi = a?2 = a?3 = 1 f) Xi = 2 — ti x2 = ti £3 = 2 — t2 Xi = t2 g) Xi = X-2 = X3 = 0 (triviale Lösung) h) x = t(l,3,2, —1)T i) x = ti(l, -4,0, -13, 5)t +t2(0, —2,1, —6, 4)t j) Xi = 21 - 2h - Qt2
Aufgaben aus Abschnitt 4.6 235 -12t3 x2 = ti x3 = —20 + 7t2 +14t3 .ri = 15 — 5t2 — 9t3 X5 = ^2, Xq = t3 k) X = (1, 1, 1)T 1) Xi = ti - t2 9 x2 = — — 2ti 4- 2t2 x3 = ti 3 o X4 = -- - 2t2 Xq = t2 m) x = (l -2 -S fV \3’ ’ 3’ 3/ n) xi = — — 13ti —7t2 3 r x2 = -- + 5ti +23t2 x3 = 12ti .1:4 = 12t2 o) x = (-1, 1, 2)t p) xi = 3 + ti x2 = —2 + t2 X3 = ti, -7'1 = t2 q) xi = 2t x2 = -1 + t x3 = 3 — 2t, .1:4 = t 3. Ai = 0 : x = 3, y = z = 0 A2 = 0 : x = 3 - 2t y = t. z = t 4. a) r(A) = 3, r(B) = 4 unlösbar b) r(A) = r(B) = r = n = 3 eindeutige Lösung c) r(A) = r(B) = r = 2 n — r = 4 — 2 = 2 2 Parameter 5. a) x = (3, 2, 0, 3)t +t(-2, -1, 1, 0)T b) ti = 2 : x = (-1, 0, 2, 3)t t2 = 6 : x = (-9, -4, 6, 3)t Aufgaben aus Abschnitt 4.6 1. X = -C (A + B)“1 b) S3 Xl x2 Z/2 Z/4 A, B vom Format Z/i -i -1 0 1 2 (n, n) C vom Format (m, n) x3 0 -1 1 1 det(A + B) 0 V3 -1 -4 2 1 3 2 X4 9 9 2 ö -1 3 2 2. a) X = (A + 2B)“1 x(5C + 3Z>) • B1 b) X = 2A-1C(B + E)~X 3. a) S2 X1 x2 7/2 X4 yi 1 0 1 1 3 3 x3 3 1 1 2 3 3 yz 1 -1 0 -1 Z/4 3 2 2 2 3 3 4. a) det A = 2 2 3 1 -1 0 -1 2 1 = -1^0 (A ist regulär) An = -1 0 2 1 = -1 A12 = 1 0 -1 1 = 1 Ai3 = 1 -1 -1 2 = 1 A-21 = -4, A22 = 5 A2.3 = 6, A3i = 3 A32 = —3 A33 = —4 A^ = i A1 4 3) —j-- -1 5 3 \ 1 -6 —4/ / 1 —4 -3\ = 1-5-3 \-l 6 4/ b) Si Xi x2 x3 yi 2 2 3 y2 1 -1 0 yz -1 2 1 s2 x\ y2 x3 Z/i x2 yz 4-2 3 1 -1 0 1 —2 1
236 Lösungen S3 yi xz x3 xx yz y3 1 4 3 1 -1 0 -1 2 1 Xi 1 —4 -3 x2 1 —5 —3 x3 — 1 6 4 Aus wird A-1 abgelesen. 5. a) Anmerkung: A 1 x / 5 4 -1\ = 7 • 10 12 —3 I 5 I \0 1 1 / b) X = Z-4 3,8 -0,6\ -3 3,84 -4,88 b) B1 c) C“1 \—3 0,64 —2,48/ d) D1 = /—2 2 -1 1 -1 1 \ 4 -3 1 f) G“1 = / 3 -15 -8\ ö- -1 1 1 \-l 4 2 / h) K' = / 1 1 -2 -4Ä 0 10-1 -1-13 6 \ 2 1-6-10/ Aufgaben aus Abschnitt 4.7.1 1 0 0 1 1,5 -2,5 A = E2 ist Ortho- gonalmatrix (£Jt • E = E) mit det A = 1. Es liegt eine rei- ne Parallelverschie- bung des Koordina- tensystems vor. 4 1 ( 4 3 A = - I 5 y-3 4 ät=1 A -3 5 \3 4 det A = 1 AtA = E2 A ist Orthogonal- matrix. Es liegt ei- ne reine Drehung des Koordinaten- systems vor. Wegen A-1 = At lautet die inverse Trans- formation: 4 3 %x = -yx - -yz 5 5 3 4 xz = -yx + -yz 5 5 Für die reine Dre- hung des kartesi- schen Koordinaten- systems um den c) Winkel im ma- thematisch positi- ven Sinne sind aus der analytischen Geometrie der Ebe- ne die folgenden Formeln bekannt: yx = xx cos <p +x2 sincp yz = —xx sin^ +.1*2 COS 4 1 /-4 3\ 4 — — I I 5 y 3 4/ det A = — 1 A1 = 1 (-4 3 5 \ 3 4
Aufgaben aus Abschnitt 4.7.2 237 ata = e2 Zunächst ergibt z = Ax eine rei- ne Drehung mit Umklappung. An- schließend erfolgt eine Verschiebung y = z + c mit c= (1,5; -2, 5)t. Hinweis: Zu allen drei Lö- sungen der 1. Aufgabe soll- ten die zugehörigen Skizzen angefertigt werden. 2. ATA 7^ -E/(2,2) 3P=I ( 2 -1 -1 -1 2 -1 -1 2 4. a) 90 b) 48 • 90 = 4320 5. a) Hinweis: A-1 = At 6. Zu zeigen: det A = ±1 und AtA = E Aufgaben aus Abschnitt 4.7.2 1. a) Charakteristische Gleichung 6-A 2 2 2 3-A —4 2 -4 3-A = 0 oder A3 - 12A2 + 21A +98 = 0 liefert als Lösungen die Eigenwerte Ai = A2 = 7 A3 = —2 b) Berechnung der zu- gehörigen Eigen- vektoren: Ai = A2 = 7 : X1 X2 X3 1 -12 2 0 2-4-40 2-4-40 Lösung: xi = 2ti -|- 2t2 X2 = tl, X3 = ^2 — OO < tl, t2 < + OO Das ist eine zweipa- rametrische Schar von Eigenvektoren: xi = (2ti + 2t2)ei +tiC2 + t2^3 So erhält man z.B. für ti = 0 und t2 = 1 den Eigen- vektor xi = 2ei + e3. Nun werden ti und t2 so gewählt, dass xi und a?2 = (2ti + 2t2)ei +tiC2 + t2C3 orthogonal sind, also 2(2ti + 2t2) 4“ 0 • ti +1 -12 = 0 gilt, so z. B.: ti = 5, t2 = —4 : x2 = 2ei + 5e2 -4e3 A3 = -2 : X1 X2 X3 1 8 2 2 2 5-4 2-4 5 0 0 0 Lösung: xi = t, x^ = —2t x3 = —2t — oo < t < +oo Das ist eine einpa- rametrische Schar von Eigenvektoren: a?3 = tei — 2te2 -2te3 So erhält man z.B. für t = 1 den Ei- genvektor x3 = ei — 2e2 —2e3 Somit: (z = 1,2,3) also: ri = 4=(2, °’ 1)T v 5 r2 = 5 -4> Ts = |(1.-2. -2)T ö und Wegen det R = — 1 tauscht man 2. und 1. Spalte aus:
238 Lösungen R = / -2- V5 3 \ 3?5 gibt R AR = D /7 0 = 07 \0 0 0 0 —2 mit det R = 1. Zu Ai = A2 = 7 gehören die Eigen- vektoren fi = ^f'2-5' ~4)T r2 = ~z=(2, 0, 1)T v 5 und zu A3 = —2 r3 = |(1, —2, —2)t ö 2. a) Zur Kontrolle: Ai = 1, A2 = 2 A3 = 3 R = / 9 6 2\ ü “6 7 6 \ 2 —6 9/ b) Zur Kontrolle: Aj = —2, A2 = -2 A3 = 1 c) Die Rechnung er- 3. a) —1; 2; 3 b) -1; -1; -1 c) 0; 0; 1 d) 1; 2 ± 3i e) 0; 2; 2; 12 f) —2; 2; 3; 4 4. a) r/ = |(1, 2, 2) d = |(2, 1, —2) rj = |(-2, 2, -1) b) d = d = -L(l, 1, 0) d = -4(1, -1, 2) Aufgaben aus Abschnitt 4.7.3 a = (-2, —14)t uo = —13 det A 7^ 0 1. Fall: Verschiebung: x = y — v Die Lösung des LGS 2Av = a oder die Berechnung von -A~ra ergibt v = (—2, 1)T und 7 1 T ö0 = u0 - -a V = -13 + 5 = -8 Nach (4.62): 3yi + 10yiy2 + 3j/2 -8 = 0 Drehung: y = Rz Eigenwerte von A : Ai =8, A2 = —2 mit den zugehöri- gen Eigenvektoren = (1,1)T X-2 = (-1, 1)T Nach (4.64): 8zl - 2zl - 8 = 0 oder Zi — = 1 (Hyperbel) Die Formeln für die Koordinatentrans- formation sind: x = Rz — v / 4 —2 -4’ b) A = —2 1 2 \-4 2 4 , det A = 0
Aufgaben aus Abschnitt 4.7.3 239 a = (-28, 2, 16)t uq = 45 2. Fall: Drehung: x = Ry A hat die Eigen- werte Ai = 9, A2 = A3 = 0 mit den zugehörigen Ei- genvektoren Zi = (-2, 1, 2)t ^2;3 = (<1 + ^2, 2ti, i2)T- Die Forderung a ± I3 führt auf 2ti -|- ^2 = 0 und damit Z3 = (—G, 2ti, - 2ti)T. Die weitere Forde- rung I2 ± I3 ergibt ti(ti — = 0. Die Lösung G = 0 entfällt, da sie I3 = o ergibt. Es verbleibt ti = ^2 = t und l2 = (2t, 2t, f)T l3 = [-t, 2t, —2i)T. Wählt man z.B. t = 1: 1-2 = (2, 2, 1)T und l3 = (-1, 2, —2)t. Somit /-2 2 -1\ R=0 122 \ 2 1 -2/ mit det R = 1. / 9 0 0 \ D= 0 0 0 \ 0 0 0/ a'R = (30, —12, 0) Nach (4.66): 9yl + 30yi - 12y2 +45 = 0 Verschiebung: y = z — v Die Anwendung der quadratischen Er- gänzung und die Zusammenfassung des weiteren linea- ren und des absolu- ten Gliedes ergibt: n ( 5V 9 bi + 0 ( 5\ -12 h/2-- =0. Mit der Verschie- bung 5 = 2/1 + ö ö 5 ^2 = Z/2 - " ö erhält man: 9zl - 12z2 = 0 (parabolischer Zy- linder) 2. a) gleichseitige Hyper- bel: M(-l; -1), a = b = 1 b) Parabel: 5(2; —2), p = 3 c) Kreis: M(4; —1), r = 2 3. a) M d) Ellipse: M(-2; 1), a = 3, 6 = 4 1^ b) M(0; 0; a), r = |a| 4. a) 32zx -|- 50^ -800 = 0 z2 z2 “leK 2S + 11 = 1 Ellipse b) 18z? - 8z? - 72 = 0 z2 z2 oder: —-------- = 1 4 9 Hyperbel 5. a) 16z? + z? - 16 = 0 Ellipse b) 4zx —^—4=0 Hyperbel c) = 4x/2z2 Parabel d) 4 - | = 0 paralleles Geraden- paar 6. a) 12^x -|- 3^2 4“ 3^ -1 = 0 Ellipsoid b) 6zx — 3^ — 3^ -1 = 0 (zweischaliges) Hy- perboloid c) 2^x + 2^ — 7^3 -1 = 0 (einschaliges) Hy- perboloid d) 10zx +^ + ^3 -1 = 0 Ellipsoid
240 Lösungen e) 9z% — 18^ +36^3 = 0 bzw. 18zl - 9zf —36^3 = 0 Sattelfläche (hyper- bolisches Parabolo- id) f) 3^1 + 6zf = 6 elliptischer Zylin- der 7. a) 3z? + 62^2 + 9^3 -18 = 0 Ellipsoid 2 2 O O “ÖZ3 + 1 O 2 1 3'2 = + V2 ö ö 2 + ö^3 %3 = -~Zi - ~Z2 ö ö O(xi = 1; x2 = 0; x3 = -1) b) 18^1 + 9^ — 9^ -18 = 0 Hyperboloid 1 2 %1 = “ö+l + ö^2 ö ö 2 + + 2 1 X2 = “+1 - -Z2 ö ö 2 + ö^3 - 1 2 2 X3 = ÖZ1 + öz2 O O ~3Z3 + 1 O(a?i = 0; x2 = -1; x3 = 1) c) yl+y^+yl-49 = 0 Kugel xi = ?/i + 3 X2 = y2 - 4 x3 = V3 - 5 O(xi = 3; x2 = -4; x3 = -5) Aufgaben aus Abschnitt 5 1. a) 2n3 — 5n2 + 8 hm ------------- 7n3 + 2 2-0+0 2 7 + 0 7 b) lim (1 n—»oo \ 2 \n+7 ~ n — 3/ Substitution: m = n — 3. Aus n oo folgt m oo. = e"2-(1 - O)10 1 e2 c) lim (v 4n2 + 3n n—^oo v —2n) = lim 7 n^oG (4n2 + 3n) — 4n2 \/4n2 + 3n + 2n r 3 = hm —---------- V4+^+2 - 3 _3 _ x/4 + 2 ~ 4 o X 3 2- a) a = - "»(=) = I -1 b) a = 0 = 1/7 o x 3 3. a) a = - 5 monoton wachsend b) a = 0 für n = 1, 2,..., 5 monoton wachsend, für n > 5 monoton fallend c) a = 0 monoton fallend d) a = 1 monoton wachsend 4. üi konvergiert 2=1 nach Quotientenkri- terium. Damit ist die notwendige Konver- genzbedingung erfüllt: lim an = 0 A 1 a)<7=2
Aufgaben aus Abschnitt 5 241 b) c) d) 5. a) b) Q = 0 1 Q = ~ e 1 9=4 _6 ~5 2 1 " IÖ c) d) 0 e) unbest. divergent f) 0 x 125 g) h) +oo best. divergent .]) 1 1 2 1)0 m) y/e x 1 k) o) P) q) 6. a) b) c) 7. a) e </e 1 0 e8 12. z.B. z.B. z.B. _ 7n-2 n 3n2 + n n2 = -6 5 v nö 1 — 1 : T n + 1 s = 1 b) $n — 8. a) b) c) 1 \ 2n -|- 1 / 1 S ~ 2 25 25 TÖÖ + 10000 - _?£ - Töö 1 1____L_ 100 - “ 99 1 2 557 990 9. a) m = 3, 5 b) S40 = 2246 10. a) 87ir2 d) konvergent nach b) 47ir2 c) 67ir2 dem Leibnizschen Kriterium: lim an 87ir3 d)^r (4 + ^/2) n—»00 = hm n^oo H2 + 1 x 2 3 e) -7ir 7 7 (2V2 +1) = lim y n + - n 11. in 14, 2067 ... Jahren ist nicht a) divergent; notwen- dige Konvergenzbe- dingung erfüllt: lim an lim lim n 3n-l 1 _ F — 1 3 ^0 b) a. n 2n + 3 J Wurzelkriterium: lim VTöj lim lim ---- 1 _ 2 < * 1 Konvergenz x 10n C) ün ~ (2n-l)! 10n+1 ön+1 “ (2n+l)! Quotientenkrit.: lim ^n+1 i- 10 = hm —--------- 2n(2n + 1) = 0 < 1 Konvergenz = 0 Es gilt < an für n > 1, denn die Annahme: ^n+l > also führt auf einen Wi- derspruch: 1 > n2 + n für n > 1. Die Reihe ist nicht absolut konvergent, denn es gilt n 1 n n2 + 1 — 2n für n > 1. Damit ist die harmonische
242 Lösungen Reihe eine diver- gente Minor ante: “2^2 2=1 (Dies kann weder mit dem Wurzel- noch mit dem Quo- tientenkriterium entschieden wer- den, z. B. ist y/n (\/n)2(l + => lim 1 - phö - e) konvergent, denn 1 ttn ~ (3n - 1)2 1 ... < — tur n > 1. Damit ist die ver- allgemeinerte har- monische Reihe (für a = 2) eine konvergente Majo- rante. (Weder mit dem Wurzel- noch mit dem Quotien- tenkriterium kann hier entschieden werden.) 13. a) nein b) ja c) nein d) nein 14. a) konvergent b) konvergent c) konvergent d) konvergent e) divergent 15. a) divergent b) konvergent c) konvergent d) konvergent e) divergent 16. a) divergent b) konvergent c) divergent d) konvergent e) divergent 17. a) divergent b) absolut konvergent c) absolut konvergent d) divergent 18. a) konvergent b) konvergent c) divergent d) absolut konvergent e) konvergent f) konvergent 19. a) -1 < x < 1 b) —oo < x < +oo c) 0 < x < +oo d) |x| < 1 e) |x| < 2 f) — 1 < x < 1 g) — 1 < x < 1
Aufgaben aus Abschnitt 6.1 243 Abbildung L.l: 3b links, 3e Mitte, 3f rechts Abbildung L.2: 3h links, 3i rechts Aufgaben aus Abschnitt 6.1 1. a) [—1; +oo) b) (—oo; — 2)U (—2; 2) U (2; +oo) c) (—oo; —a/2] U {0} U[a/2; +00) d) (—00; —1] U [0; 1] e) (-2; 0] f) (-1; 1) U (2; +00) g) 1 ö h) [1; 100] i) (2; +00) j) (-00; 1) U (1; +00) k) (—00; +00) 1) [i; 4) m) (—00; —1)U (-1; 3) U (3; +oo) 2. a) D(f) = {x | x 6 R A x > 5} W) = {y \y e RAy > 0} b) Z>(/) = {x | x G R /\x — 2 A x 3} IV(/) = {y|yGR Ay ^OAy A 5 J c) = {x | x e R Ax 7^ —2 A x 7^ 2} W) = {z/|z/eR /\y E (—oo; 0) U[l; +oo)} d) D(f) = {x | x e R} W) = {z/|z/eR At/ e (0; 3]} 3. b) Siehe Abb. L.l. e) Siehe Abb. L.l. f) Siehe Abb. L.l. h) Siehe Abb. L.2. i) Siehe Abb. L.2. 4. a) ungerade, denn = 7 sin x cos x = -f(x) b) gerade c) weder gerade noch ungerade d) weder gerade noch ungerade e) gerade f) ungerade
244 Lösungen Abbildung L.3: 11a links, 11b rechts g) weder gerade noch ungerade 5.y = f 1(x') _ 1 ’/1-aA2 4 \ 1 + x ) DU-1) = (-1; 1] W1) 8. x 6- a) y = f 1(x') = 5 +X\/x mr1) = [0; +oo) b) y = — —1 [1; +oo) c) y = 3 — y/x [0; +oo) d) y = —: (-oo; - U(—1; +oo) 7. a) x = - ^3 — 5sine27 9. a) x2 — bx + 6 10- ^{f(x)+f(-x^ +|(/(X) - 11. a) xn± = 2; xn2 = —3 xp = 4; xl = 3 3 für x = 0 ist y = - Asymptoten: x = 4; y = x + b f(x) = x + 5 26x - 42 + x2 - 7a? + 12 Siehe Abb. L.3. b) xN1 = —2; xN2 = 2 xp = 1 (zweifach) y\x=o ~ — Asymptoten : x = 1; y = 1 f 0) = 1 2x - 5 + x2 — 2x + 1 Siehe Abb. L.3. 12. a) po = lOn b) po = 4n c) po = Qn d) Po = 13. Der Nachweis lässt sich indirekt erbrin- gen.
Aufgaben aus Abschnitt 6.2 245 Aufgaben aus Abschnitt 6.2 (x-5)(x + 3) 1. a) hm 7----77----7- 7 (x — 5)(x + 5) x + = hm----- 10 5 ! \ o ( n sm ax b) 3: hm ------ x d) r 2(z-l) hm —--------- £—>1—0 — (x — 1) = —2 e) Substitution: z = arcsin 7x x 0 => z 0 1 x = - sm z\ somit 7 lim z^O ± sjn z = 7 x lim —— 2^0 Sm^ m) 0 n) e o) e1 2 3. a) —1 für x —0; + 1 für x +0 b) —00 für x 2 — 0 + 00 für x 2 + 0 c) +00 für x 1 — 0 0 für x 1 + 0 d) 2 für x —2 — 0 — 2 für x — 2 + 0 e) +00 für x —1 — 0 — 00 für x —1 + 0 f) — 1 für x 1 — 0 + 1 für x 1 + 0 7t g) — für x 1 — 0 7t — — für x 1 + 0 h) —— für x —3+0 7 Qß Aufgaben aus Abschnitt 6.3 1. a) Bei xq = 0 Sprung- stelle mit unendli- chem Sprung. b) Bei xq = 1 Sprung- stelle mit endli- chem Sprung. c) Bei xqi = —2 und X02 = 2 je- weils Sprungstelle mit unendlichem Sprung. d) Bei xqi = 1 Sprungstelle mit unendlichem Sprung; bei X02 = 2 Lücke, d.h. heb- bare Unstetig- keit (hebbar durch /(2) = 1). e) Bei xqi = 0 heb- bare Unstetig- keit (hebbar durch /(0) = 1). Bei Xq = kn (k = ±1, ±2,...) Sprungstellen mit unendlichen Sprün- gen. f) Bei xq = 2 Sprung- stelle mit endli- chem Sprung. g) Bei xq = 0 Sprung- stelle mit endli- chem Sprung. h) Bei xq = 1 Unend- lichkeitsstelle. 2- a) /(0) = 2 b) /(0) = 0 c) /(0) = 1 7 d) f(2) = - o [ ri\ e) /(0) = (1) = n f) /(0) = 2
246 Lösungen g) /(0) = 0 3- Äo/(a;) 7^ lim /(x) x—»2+0 v 7 4. Ja, denn es ist Jimo/(a?) = =2- 5. a = 0 6. /(0) = 1 Aufgaben aus Abschnitt 6.4 1(1 — x2) — x(—2x) (1-x2)2 zuletzt: 1 _L 1. a) x2 — 4x + 4 = (x-2)2 b) Zunächst: y = 10x-3 — 6x1 +4x4 dann: y' = —30x 12 _i —x 3 + ö zuletzt: , 30 y =~^ä 2 cos x x3 tan./' sinx x2 1 -4_ 4-3 y (1-x2)' e) Zunächst (z.B.): y = 4 \/x 3 >6 . = V3^2x7/8 dann: ___ j) k) 27^(7^+ i)2 1) Zunächst: y = x In x — 1g 5 —3 Igx c) Zunächst: y = 5x2 — 3x2 -p 3x~ 2x1 5 4 = -x3 2 3 31 dann: , 5 4i • -a?3 y =8‘ zuletzt: 3a/2 x 8 y=2 2 3 3 ’ 2 y f) - (3a?4 + 12a;3 + 3a?2 -42a?-40)/(a?3 dann: yr = In x + x • — x 1 n -3-lge x zuletzt: X Inx g) Zunächst: y = In |x| Inx 3 31 19 - • —x12 2 12 zuletzt: , 10 3r y = y v4?+ 1 +1 ---= H----x- vx‘ 4x^/x 8 d) Zunächst: In (—x) dann: y' = f 1 (-1) i zuletzt: y‘ 1 r- — tur x dann: y' = 7TX h) 6x — 27 2 1 cos2 x cos x n) 6x2 ex +2x3 ex —3X In 3 x —7x2 + 20x — 6 ">—?— 2. a) u'vwuv'wuvw' b) u'vwz + uv'wz +uvw' z + uvwz' 3. y —2x + 2 —2 —2 für für 2 0 stetig für x e (—co, +oo)
Aufgaben aus Abschnitt 6.4 247 differenzierbar für x e (—00, 2) u (2, +00) Knick an der x = 2, y = — 2 Stelle 4- a) y = < y' = ‘ stetig x e (- —x , a? < 0 x , a? > 0 — 1 , x < 0 1 , x > 0 für -00, +00) differenzierbar für x e (—00, 0) U(0, +00) b) y = sinx , x e [0,7i] \ — sin.r , x e (71, 2tt] y' = COS .T , X E [0, 7t) \ — COS X , x e (71, 2tt] stetig für x e [0, 2tt] differenzierbar für x e [0, 7t) U(7T, +2ti] 5. a) Zunächst: y = 5 (1 + a?2) 2 dann: +a?2) 2 • 2x zuletzt: yr = 15./' (1 + .T2)2 \/l + x2 b) Zunächst: y = (x + 2a?2) 2 dann: y' = 2 + 2X^) x (1 + x~^ zuletzt: y' = y[x + 1 2^/a? + 2y/x • y/x 9 l>m = 57W? \/3 ) sin (6.7; + 4) e) Zunächst: y = - In (1 - ,/ j -|ln(l + x) dann: 2 ’ 1 + x 1 1 + a? + 1 — X 2 (1 — a?)(l + x) zuletzt: y'= 21 1 X2 — 1 f) ae6x (6 cos ca? —csin cx) g) Z/ = ln(— In.r) , < 0 < x < 1 In (Ina?) , x > 1 y' = — xlnx h) -A- smr i) j) k) 1 cosx 1 cosa? x3(lnx)2 1) VX2 -25 m) n) 0) 6. a) b) c) II II II II < l 1 1 1 0 T II 1 O 1 ü M tr x ’z 1 cd l 1 5’ CD 1 “l“ O 7B 1 W 1—L H KD bC W to ds d% 1 TA bO 1 Al d) e) < ,r 11 %i « H 11 । Hz?“ 'z^~ “ To r -x "7 1 । | cc 1 bo ET H w <*> + _L Cd + Ä Ai 7. a) b) c) (x - l)3 cos.,/'. — sin./'. — cos./'. sina? 112 6 ry» ry»2 ry»3 ry»4 1 ^7 2y/x + 1 ’ 1 4x/(^ + l)3’ 3 8^/(0: + l)5’ 15 16t|/(x +1)7
248 Lösungen d) —3sin3x, — 9 cos3x, 27 sin3x, 81 cos3x 8. Nachweis 9. a) Zunächst: In?/ = In 10—3x Inx dann: y' n 9 1 — = 0 — 3 In x y —3x • — x = — 3(lnx + 1) zuletzt: yf = —30x-3x(lnx +1) b) In?/ = 1, — = 0 y yf = 0, denn: x1^ = e = const. c) (tanx)cosx x(— sinx \ H------— In tan x cos2 x / 2 d) (7We"‘ e) xx(l + Inx) 10- a) f(-x) = f{x) gerade => - /'(-*) = ra) = -/'(*) ungerade b) f(~x) = -f(x) ungeradem -f'(-x)=-f'(x) f'(-x) = /'(x) gerade c) f(x+p) = f(x) periodisch mit Peri- ode p => /'(a?+p) = f(x) periodisch mit Peri- ode p 11. a) arctanx 1 b) ; \x\y/x2 — 1 c) y' = ✓ < 2_ < M < 1 d) 6x cosh2 x2 sinh x2 e) a • tanh (ax + b) f) x + - sinh 2x g) arsinhx h) (arctan x)x x (inarctanx x \ (1 + x2') arctanx) x + 2 X2 + X + 1 4x2 J x4 - 1 3^ } 2(1+ x3) x 1 1) (1 + x2) arctanx m) cosxsinh (sinx) x 6x tanh2 x2 n) 5 cosh x2 °) -4- p) 4sinh4x %/4x — 1 12. a) ,/”> = 2'"! b) = an eax c) yW = (-1)”-1 (2n — 3)! X22"-2(n-2)! xx^-n d) = 2”-1 • n — 1 x sm \ 2x H----—7i 13. Anmerkung: f(n\x) = 1 4 (-1)71 — • T) ’ I --- 2 '^(l+.z-)''+l 1 \ + (l-;r)»+1 J 14. Durch dreimalige Dif- ferenziation erhält man: n 3 i(i — l)x2-2 2 = 2 n +a -1) • -1) 2 = 3 x (? — 2)x2-3 = (n + V)n(n — l)xn~2 Für x = 1 folgt: n i) 2 = 2 = (n + l)n(n — 1) oder, da k — 1 = 0 für k = l: n ^k(k- 1) k=l (n + V)n(n — 1) = 3 Für das Weitere der Hinweis: n ^k(k- 1) k=l
Aufgaben aus Abschnitt 7.1 249 ^2 & arithmetische fc=i Reihe, deren Summen- formel bekannt ist. 1K 7r x/3 7\/3 6’ 6 ’ 36 16. Anmerkung: /W(x) = fAfc!a;n-fe VA:/ und 17. a) v = t2 - 4t + 3 a = 2t — 4 für Umkehrpunkte ist v = 0 : U = 1, t2 = 3 b) x = AcoscjA x = — Ax sincjt x = — Ax2 cosxt = — x2A cosxt = — x2x x = 0 71 =^> xt = — + kn (Ti \ + kn) = /7t 7 \ x — + kn ) = 0 x = A => xt = 2kn x(2kn) = 0 7(2/c7t) = — Ax2 x = —A => xt = (2k + 1)ti x((2k + l)7t) = 0 x((2k + l)7t) = Ax2 (feeZ) dt n(2r — h)h v ng2 d) v = x = Ak e kt = k-Ae~kt = k(A—x) x 1 9 e) x = 10+20A---gt2 v = 20 — gt m a = — g = —9, 81 — s2 18. a) dy = rixn xdx b) dy = . X dx 7 y tüü? c) dr = 4 sin2 cp d^ d) d(sin2t) = sin2tdt / x\ e) d (^cos - J 1 • =-----sm — da 2 2 19. a) dy = 0,04 Ay = 0,0401 b) d?/ = 0,05 Ay 0,049876 KX 36ds b) df = 21. a) dx = -^A= 2-0,1 dx < 0,005 , x dV 3dr b) V = — a = r dr 1 — = r 3 5 -4V^ Der Radius ist zu messen mit einem Fehler von nicht mehr als |%. Aufgaben aus Abschnitt 7.1 1. Nullstellen der Funkti- on: xi = 1; x2 = 3 Nullstellen der Ablei- tung: x = 2 e (1,3) 2. Nein; für x = 0 exis- tiert keine Ableitung. Auf [—1,1] existiert keine waagerechte Tangente. 3. Anstieg der Sehne AB: f(x) = 2x = 2 x = 1 An der Stelle x = 1 ist die Tangente paral- lel zur Sehne. 4. a) - «-2> l-(-2) f'(x) = 1 - 3x2 1 - 3£2 = —2
250 Lösungen -IG (-2,1) b)e = 4 ----1 /Xx \ /Xx c) e = G (0,1) - 7T2 7. a) ex = e° +x • e°x denn e$x > 1 für x > 0 1 In2 = 1,4426... ee(l,2) 5. Anwendung des Sat- zes von Rolle auf die Intervalle [-3,-2], d)e = 2 VI + für x > 0 x 1 1 c) h—— = ~~r- 1 2 y/xn + h = y/x^ h + $h mit xq = 100, h = 1. Ferner ist 10 < V100 + i? < x/TÖT für 0 < i? < 1. x sin — sin 0 a) ------------ cos — cos 0 cos£ — sin£ 6. a) (x + Ax)2 — x2 = Ax • 2 • (x +$ • Ax) -I b) $ genügt der Glei- chung: für x > 0 2^/(1+I?x)3 -4 8. Mittelwertsatz für Aufgaben aus Abschnitt 7.2 .. sm5x hm------ x—^o 3x .. 5cos5x = hm h) 3 b) c) 1 2 1 d) f) g) 3 5-1 T 5 3 j)0 k) 0 1)0 m) 3 > tan£ = 1 G(l,4) 14 C)e = - 6(1,2) y nan~L 1 a sin ax hm . = ösmox 9 .. a cosax hm —-------— x—^q b2 cos bx 1 2 1 6 lim tan | = 2 a2 & o) 0 aq ry» • -L p) lim ™---------= ... x^+oo ex n\ = hin — = 0 q) „0°“ = lim e*111* x^+0 lim xlnx = ex^+0 = e° = l (vgl. o)) r) 1 s) „1°°“ Hm IntB+^-ln» = x = ... = e3 t) -2 u) „oo°“ lim _ e„ + oo lim _ eX_ + oo X = e° = l v) „oo — oo“
Aufgaben aus Abschnitt 7.3 251 w) e 1 2 >4 Aufgaben aus Abschnitt 7.3 1. a) /(2) = 5 /'(2) = -1 /"(2) = 6 /"'(2) = 12 f(x) = 5-(z-2) + 3(z —2)2 + 2(z —3)3 2-9 11 3 4 -10 2 2 2-5 1 5=/(2) 4 —2 2 2-1 4 2 2 3=^21 2 |ND | to II ICC ”7? II 4= b) f(x) = -125 + 75z — 15z2 + z3 1-30 300-1000 5-125 875 5 1 -25 175 -125 5-100 5 1 -20 75 5 5 £-15 1 c) /(x) = 72 - 102(z +3) + 53(z + 3)2— 12(z + 3)3 + (z + 3)4 2. a) /(z) = e2a; ' /(O) = 1 /'(z) = e2x- x(2 - 2z) /'(O) = 2 /"(O) = 2 /"'(O) = —4 /(z) = 1 + 2z + z2 2 q „ — “Z + i?3 O b) /(x) = (x—l) + (x— 1)2 + |(z-1)3 + 7?3 c) /(z) = z-|z3 + l?3 ö 3- a) /(z) = 2_ z —2 4^2 + 32^(a: “ 2)2 “12872(X “ 2)3 + Ä^“2)4 +-R4 b) /(x) = 1 + 2x +2x2 — 2x4 + 7?4 A \ X 1 , X + 1 4. a) e = - H---- e e , (z + l)2 1 2! ' e 5. (z+14 1 3! e (z + l)4 4! 0 < t? < 1 b) Inx = (x — 1) 1)2 ! ~ i)3 3(1 + il(z — l))3 0 < 1? < 1 | sin (xq + h) — sinxo — h cosxol h2 = —\sin(z0 + i?h)| < — “ 2 9 3 2! 3! ry»4 ^5 X + 4! + 5! 0 < 1? < 1 el = 1 + 1 + lf + l! 1 e0 + 4!+ 5! Der Fehler ist: 5! e1 3_ _ 1 5? < 5! “ 4Ö x2 7. a cosh — = a H--- a 2a x4 $x cosh--- 4!a3 a Für |x| < a ist der
252 Lösungen Fehler x4 ——r cosh — 24a3 a < Of(oshl < M L6<O5o7N x2 8. In (1 + x) = x —— x3 x4 +T“T x5 1 + 5 (1 + da*)5 Fehler: 0,55 1 ~5~” ' (1 + 1? • 0, 5)5 = ö 0,0008 < ö < 0,0063 In 1,5 « 0,401 0,4018 < In 1,5 < 0,4073 9. 0,822317 10. sin2 x = R^n — 22n+l (2n + 2)! , 2n-1- 2 sin (o/dx + (2n + 1)—) _ 1 (2n)2n+2 ” 2 ’ (2n + 2)!X sin (^dx + (2n + 1)—) 0 \ sin ^2i?x + (2n + 1)—) 1 - 2 (2x)2n+2 M hm --------— = 0 n^oo (2n + 2)! für alle |x| < oo; somit lim R^n = 0. Aufgaben aus Abschnitt 7.4 1. a) D(f) = (—oo,+oo) ^Min = 0, yMin = 2 Auf (0, +oo) streng monoton wachsend. Auf (—oo,0) streng monoton fal- lend. b) D(f) = (—oo, 0) U (0, +oo) %Maxl = 1, yMaxl = 1 *' Max2 = yMax2 = 1 Auf (—oo, —1) U (0,1) streng mo- noton wachsend. Auf (—1, 0) U (1, +oo) streng mo- noton fallend. c) n(/) = [-i,+i] 02 1 %Min — 5 yMin — V2 1 ^Max — 2 ’ iJMax — Auf (^—1, —Ll streng monoton fallend. / \/2 y/2\ Auf streng monoton wachsend. d) /?(/) = (0,l)U(l,+oo) %Min — yMin — Auf (0,1) U (1, e) streng monoton fallend. Auf (e, +00) streng monoton wachsend. e) D(f) = (-00,+00) 71 %Min — “T 4“ k 2?T ö 71 r- yMin = “T V 3 4“ k 27T O 571 7 %Max — “Z“ 4“ k • 271 ö 571 r~ _ yMax — —F V 3 + k • 271 Auf f(6A: —1) —, (6A: + 1)—streng monoton fallend. Auf ((6A; + 1) —, (6A; + 5)—) streng monoton wachsend, k E Z. 2. a) Auf (0, +00) von unten streng konvex. Auf (—oo,0) von unten streng konkav. b) Auf (—00,+00) von unten streng konvex.
Aufgaben aus Abschnitt 7.4 253 c) Auf (—00, —1) U (0,1) von unten streng konvex. Auf (—1,0) U (l,±oo) von unten streng konkav. 3. a) XMax — 1, ÜMax — 1 XMin — VMin — 0 (An der Stelle x = 0 nicht diffe- renzierbar.) b) XMin = 1, yMin = In v 2 — c) — 3, UMax — 9 2 e XMin — 2, yMin — 8 d) Maxima: x\ = 0, y\ = 1 71 i ?/2 = l 5 ±3 = ^71, Z/3 = “ 71 Minima: x^ = —, y4 = 1^2 n =n, y5 = -1 3 ^6 — 2 — i e) XMax — 4, yMax ~ 7484,2677 XMin — 1> 5, yMin — 2, 75 f) XMax — 2, yMax — 4 XMin = 3, yMin = 5, 25 - In 4 « 3,86371 g) XMax = , yMax = 3 (' XMin = yMin = 1 4. a) /(5) = 5, /(0) = f (10) = 0 Mi)=4 ,f(l)=l 5. XMax — 0, yMax — 1 ,72 xw = ± — yw = e-0,5 ^ 0,60653 lim /(x) = 0 6. a) D(/) = W(/) = (-oo, ±oo) xn± = 0, xn2 = 3 (Nullstellen) XMax = yMax = 0 XMin = 2, yMin = 8 xw = 1, yw = — 4 (Wendepunkt) Wendetangente: y = — 6x ± 2 lim = +oo; lim y = —oo b) -C*(/) = (-0O, +oo) W(f) = (-00; 20,25] /(—x) = /(x) (gerade Funktion) ^TVi = 0, Xyv2 = — 3, Xyy3 = 3 XMin = yMin = 0 3 r XMax± = 2^^’ IjMaxi = 20,25 3 r XMax2 — ~ * 2, yMax2 — 20, 25 Wi,2 = Wi,2 = 11,25 lim y = — oo x^±oo Wi,2 : ^ = ±127175^-6,75 c) D(/) = W(/) = (-00, ±00) xn± = 0, xtv23 = 1,5±1, 5\/5 2 XMax — 1, yMax — 1X ö XMin = 3, yMin = 9 2 xw = 1, yw = 3- C) W : y = —4x + - lim y = ±00, lim y = —00 x^+00 x^-00 d) D(/) = (—00, —3) U (—3, 3) U(3, ±00) IV(/) = (-00,-|] u (2,+00) /(—x) = /(x) gerade Funktion keine Nullstellen Polstellen: xp± = — 3, xp2 = 3 lim y = 2 keine Wendepunkte XMax — 0, yMax — g e) D(f) = (—00, —2) U (—2, ±00) W(/) = (—00, —11] U [5, ±00) /(0) = 7; keine Nullstellen Asymptote: y = x — 1 xp = —2 XMax = 0, yMax = H XMin = 2, yMin = 3
254 Lösungen keine Wendepunkte f) D(/) = (—oo, 3) U (3,+oo) VK(/) = (—00,1) U (1, +00) /(O) = —1, xn = —3, xp = 3 lim f(x) = 1 keine Extrema keine Wendepunkte g) D(f) = (-00,+00) W(/) = (0,2]; gerade Funktion keine Nullstellen; keine Polstellen XMax — 0, yMax — 2 lim y = 0 XVK1,2 = Wl,2 =1,5 3 m,2 : z/ = ±-x + 2,25 h) D(/) = (0,+oo) iy(/) = [2O2, +00) lim y = +00, lim y = +oo x^+00 x^+0 XMin = 2, yMin = 2\/2 A /Ä xw = 6, yw = -v6 O /g W :y = —x + VQ io i) D(J) = [-3,0] U [3,+00) W(f) = [0;+00) lim y = +00 X^ + 00 XNr = 3. xn2 — 0, xn3 — 3 XMax — a/3, VMax — 6\/3 xw ~ 4,40367, yw ~ 6, 76493 W : y 3, 63x - 9, 24 j) DX) = (0,+oo) W(f) = [-^’+0O); XN = 1 lim.Q?/ = — 0, lim y = +oo —0 5 I %Min = e ’ , yMin = X 2 e -15 1,5 xw = e ’ , yw =------ö- e’ W: y«-0,446®+ 0,025 k) D(f) = (-oo,+oo) !+(/)= [--,+oot ®w=0 L e / lim y = +oo, lim y = —0 x^ + oo X—^ — OG XMin = 1, VMin = xw — ~2, yw — —2e 2 W: y = — e-2® — 4e-2 1) -0(7) = (-00, -1) U (-1, +oo) !+(/) = f-k+oo); xP = -1 L o / xn± = 1, xn2 = 2 lim y = 3 x—>ioo _ 7 1 %Min — T ’ yMin — 77 5 8 2 xw = 2, 6; yw = - y W: ?/^0,39x-0,78 7. 30 m x 60 m 8. 5 und 5 9. ÄMax = 11. 4m x 4m x 2m 12. 20 cm 13. 60° 18 14. ---m ~ 2. 52 m 4 + 71 15. In 18 m Entfernung von der stärke- ren Lichtquelle. ß 16. Nach der Zeit t = — beträgt die kleinste Entfernung s 2’ _ d d r~ 17. x = -, y = -V3 2’ y 2 18. VK + Vz = \/3 + 1 19. I ~ 5,619 m; wird bestimmt als Ma- ximum der Funktion l = l(a) = 2,4 1,6 —:------1----- sm a cos a
Aufgaben aus Abschnitt 7.5 255 1ZÖ7L o 20. VMax = —-— dm bei einer Höhe von 2 dm. 21. AMax = bei einer Höhe von 26. F = F(a) =------—------ cos a + [i sin a tana = // = 0, 25 a « 14,036° 22. Väb 23. 4 cm und Fßcm 24. Die Schnittfläche ist ein Quadrat mit der Seitenlänge - \J~2. 25. Für a = 27ty | = 120°\/6 « 293,94°. 27. Zwei parallelgeschaltete Gruppen von je 24 hintereinandergeschalteten Elementen. 28. Q - a + q- x- ^ = F - x F^Min = 2Q(ZQ 7t p 29. OtMax = Aufgaben aus Abschnitt 7.5 1. a) xi = 0,01903; x2 = 2,44754 b) x = 2,50618 c) X! = 0,29138; x2 = 4,10927 d) x = 1,72310 e) Xi = 0,47170; x2 = 9,99900 f) x = 7,12813 g) X1 = -0,40103; x2 = 1,38233 h) x = 0,76835 i) Xi = 1,16234; x2 = -1,16234 j) x = 3,69259 2. a) ÄMax = 1,12219 b) 4^ = 1,81971 3. h = 1,157692? Aufgaben aus Abschnitt 8.1.1 X3 1. a) —- + x2 + In |x| + C O b) 2x5 - 2- + G xö x 1 — X c) —----F C xz x^ 1 d)T + 21n|x|-2^ + c 2 > — ~ e) -xy/x + —xy/x + C 3 4 f) 2Vx-4^x + G 2 g) -x\fx — 3x + 6\/x — In |x| + C ö 3 h) -x^x — 3\/x + C j) arcsin x — arsinhx + C = arcsin x — In ( x + \/l + « k) 2 arctan x — 3 arcsin x + C 2 1) -x^/x + x + C ö x 3 1 . 1 m) - arctan x — - arsmhx + C . x 1 n) e H------1- C x
256 Lösungen 2 2 p) y+2z + G q) — cosx—sinx+2 tanx+7cot x+C r) tan x — cot x + C s) x + cosx + C t) -x3 — x + arctanx + C o u) tanx — x + C v) — cothx + x + C w) —2 cosx + C x) |(x — sinx) + C y) |(x + sinx) + C 2. a) —- Inx---- + C 2 4 b) x In.r — x + C c) x sin x + cos x 4- C d) x2 sin x + 2x cos x — 2 sin x + C e) x2 ex — 2x ex +2 ex +C qX f) — (sinx — cosx) + C g) x + In |2z + 1| + C h) k) - e~x +C o2x —1 äkä + c - In (8 - 3z)2 + C 1) ln|l+lnz| +C £ _ sm2£ 7 2 4 n) In | tan t\ + C o) 2 sin — 3^ + C p) - tan (9x + 8) + C ö q) -1 In | cos (2x + 1) | + C x 3, r 1 r) - in cosh 2 x T f s) cos 7 271 \ /2 -z - v6I + \ ö / 271t \ + ^0 ) + C 1 3(2u + 3)V2u + 3 2 3 b) -Lln|7x3 + 8|+G c) ^O + 6)8 + C d) |(2x — 7r)\/2x — 7i + C e) In | sinx| + C f) j In (2 +3z2) +Vlarctan (v^Ix) b) -------H 2 cos2 x c) - ecosx+c d) |e*3+C e) -e-sina:+C g) |v/(*2 + i)3 + c' ö h) Y(i + z3)2 + c' i) — -\/l + 2 cos z + C 9 j) -Y(l + lnz)3 + C ö
Aufgaben aus Abschnitt 8.1.1 257 k) y/(1 + 4 sinh x)3 + C o 2 1) - y/(arcsin t)3 + C ö 1 Q m) - In3 x + C ö 3 __________ n) - (arctan x)4 -F C o) sin In s + C p) | tan4 92 + C 2 q) - y/ (arctan eT)3 + C O r) - In | tan (2x — 1)| + C . \/2 (tanx\ s) — arctan —=r- + i 2 \ a/2 7 j) x arctan \/2x — 1 — | \/2x — 1 + C k) —-(u coscj+cj sincjt) e°4+C az + xx 1) -----(—(x cos c++ sincjt) eat +C a/1 + xx m) (x — x + 9) arctan-----3x 3 +1 In (a;2 + 9) + C 6. a) b) 5 ( sin5 x —x - cosrr —— 16 \ 5 5 sinx 16 5 . I cos5 x —x + sm x ------ 16 \ 5 5 sin3 x 24 5 cos3 24 5. a) x arctan x — - In (1 + a;2 , . 2a? — 3 . lr b) -------sm (5a; + 1) 0 5 cosx 16 2 + — cos (5x + 1) + C 2 ,______ c) — V7x - 5 • (7x + 24) + C Z/'2 61 \ n f 1\ ' - sö /1,1 r+s) 1 2 61 -r +6oi+c tan (5x + 6) 3 + — In | cos (bx -F 6)| -F C 2u 9 \ -a?) e4-3® +C 3x — 1 x x — 5 . g) —tan (3a? + 1) ö + - In | cos (3x + 1)|+O h) 4\/2 + x — 2\/2 — x • arcsin — + C 2 1 / x \ i) - - —----F cot x + C 2 ksimx ) c) d) b) COSX / . 4 4 2 8\ -----sm x H— sm x H— 5 \ 3 3 J +C sinx/ 4 4 2 8\ — cos x H— cos x H— +G 5 \ 3 3 / cos x 1 i x\ ~ ~ 2 +xln pan- +C 2 sm x 2 I 2 1 1 sinx 1 | fx 7i\ ----ö--F z hi tan —F — 2 cos2 x 2 I \ 2 4 7 x sin 4x —+c 8 1 3 — cos 2x — — cos 2x + C — - (cos 4x + 2 cos 2x) + C 8 b) für m 7^ n : 1 Fsin (m + n)x 2 m + n b) ,3 9. a) sin (m — 7 m — n +C für m = n : x 1 . — + -— sm 2mx + G 2 4m 5 1
258 Lösungen c) - sin 2x---sin 8x 4 C 4 16 d) für m 7^ n : sin (m — ri)x sin (m 4 n) 2(m — ri) 2(m4n) für m = n : x sin2mx 2 4m e) für m n : cos (m 4 n)x 2(m 4 n) cos (m — ri)x 2(m — n) 4G für m = n : cos 2mx 4m sin2 mx 2m 2 a xx /—z----------- 10. a) — arcsm —|- — v a2 — x2 4 b) - arcsin x — y/1 — x2 4 C c) \/l — a?2 -|(7 +4 ö \/4 — x2 4x d) f) g) h) - tan2 x 4 In | cos x\ 4 C — - cot2 x — In | sinx| 4 C 2 3 1 5 — cos x H— cos x-cos x 4 G 3 5 • -3 3 . 5 jjsmx —sm m—sm x 5 1 • 7 --sm x + G 7 >2 2 v a2 4— In 2 m) 2 arcsin +^4-?+C o) 7 x +c 9 \/9 4 x2 p) | y/1 4 x2 • (x2 — 2) 4 C ö 2x 4 3 11. a) arcsm —-=^ 4 G 717 1 . 8x + 3 b) - arcsm —-=^ 4 G 2 741 c) In 4 - 4 \Jx2 4 x 4 1J 4 C d) \/5 / — In (lOx — 1 5 \ + 720(5x2 -x-1)) +G e) 1 f / \ - In +1 + 7Qz2 + 6a? + 5J +C ™ | O f) —-— v x2 4 4x 4 29 25 / \ + — In 4 + 2 + 7^2 + 4x + 29J +C g) | \/2x2 — x 93 / \ + ^^_ In 4^ — 1 + 7^(2a:2 — a:)j +C h) In (x + 7ä7+7) H— 1 + C \/x2 4 1 i) | \/(x2 4 x 4 l)3 1 ( r~o------7 3 -- ( x 4 - I v^ +^ + l- j^ x In (x 4 | 4 \/x2 4 x 4 1) 4 C j) | V4x2 4 4x 4 3 4^ In ^2x 4 14 \/4x2 4 4x 4 3^ 4G
Aufgaben aus Abschnitt 8.1.2 259 Aufgaben aus Abschnitt 8.1.2 1. a) In |x — 7| + C b) -i • -—3—- + c 1 4 (x + 2)4 x 1 x c) - arctan — + G 4 4 5 d) - In (x2 + 8) + C 3 e) 2(x2 + 15)2 + 4x 4 x f)5ü^) + 5f“ct“5 + c x 2 4x - 5 g) -=- arctan —=----1- G x/31 \/31 3 h) - In (x2 — x + 1) 1 2x - 1 4—= arctan----=----1- G V3 V3 x + 2 ~2(x2 + 2x + 3) a/2 x -|- 1 --— arctan —=—p G 4 x/2 2x - 1 2(x2 + 2x + 2) + arctan (x + 1) + C 3 9 x + 17 + 2(x — 6)2 +191n|x + 6| +C D Ex A F + (x — l)3 + x2 + 1 Gx A H Ix AK + x2 + 2x + 3 + (x2 A2x + 3)2 A B 3(x — 5) + 9(x — 5)2 C Dx A E + x + 2 + x2 + l FxAG Hx Al + (x2 + l)2 + x2 — 2x + 5 A B C C) x - 2 + (x - 2)2 + (x - 2)3 D E F + x + 2 + (x + 2)2 + (x + 2)3 GxAH IxAK L + x2 + 4 + (x2 + 4)2 + x — 1 M N P + (x — l)2 + (x — l)3 + (x — l)4 4. a) 5x + 2 In |x| + 3 In |x — 2| +41n|x + 2| AC b) In \x\ + |ln|x-2| —|— — In | □? —|— 31 A C c) 4 In |x — 1| — 7 In |x + 3| +5 In |x — 4| + C 4x + 3 2(x + l)2 + 2 In AC x + 1 2(n — l)a2 (x2 + a2)n-1 4 x + 4 + 21n x + 4 x + 2 AC + (2n — 3)7n-i für n > 2 I2 = tW 2^ 2+~ arctan -W 2az \xz A ax a a/ 1 r x(3x2 + 5a2) 3 4a2 l.2a2(x2 + a2)2 3 xi + 7 arctan — + G 2a z a J 3. a) A B C X + 1 + X — 1 + (x — l)2 f) 2 In Ixl — 2 In Ix + 11 4- x + 1 1 । (j 2(x + l)2 s)-5(JLI) + 51,,('‘'2 + 1) 3 A~ arctan x + C 1 3 h)-----1— In (x2 — 4x A 13) x 2
260 Lösungen j) k) m) 4 x-2 + - arctan —-----1- G ö ö — + - In Ix — 11 — - In (x2 + x + 1) x 3 6 \/3 2x + 1 H----arctan------=--1- G 3 x/3 x + 2 1 2(rr2 + 1) + 2 ln + — - In (x2 + 1) + 2 arctan x + C 1 1 , (x - l)2 -----------1---In —--------— 5(x — 1) 50 x2 + 2x + 2 7 — — arctan (x + 1) + C Zu x2 _ Ix — 11 ----H x+In , — arctan x + G 2 I1” 1 / 2x + l H----= arctan----- 2\/3 \ V3 2x- 1 + arctan--- V3 x2 2 n) — + 6x + - In |x — 1| 10. / 2 95 x ----In (x + 5)-----= arctan —= 3 3 Xi \/5 +C 1 (a? + 2)2 24 x2 — 2x + 4 Aufgaben aus Abschnitt 8.1.3 a) ^|-(2^27+T-3) + C b) 2\/x — 3^0 + Q^x -61n(l + ^) + C c) | In (e2® +1) - 2 arctan (e®) + C d) ex +| In \ 1 3 e) - tan x — tan x + x + G ö ex -1 ex +1 5 f) g) h) b) d) f) g) h) j) 2 2C__ H----arctan —— 12 x/3 lln 1 a — b In x + b — In 12 -—In 30 I1'1 x + %/2 X + y/3 1-* 1 —I" lrl 2 1 ----arctan x + G ö v2 x -----arctan —= + C 10 x/2 Ln _LL= 4 \Ar2 + 4 I1” x + 5 1 3x I1'1 V3 x -----arctan —= + C 9 x/3 x — 1 1 ----------arctanx + C x -|- 1 2 1 - tan4 x — - tan2 x — In | cos x| + C 2 1 - arctan 2 1 5 In tan - + - 2 2 I x — In tan----------2 I 2
Aufgaben aus Abschnitt 8.1.4 261 • \ 2\/3 / /z- < i) arctan (^v3e j) 2 arctan (ex) + C (SV -- 1 k) 2y/ X — 1 7 ! 3(a? — l)* 2 1) In 11 + tan | + C m) 2 In | ex —1| — x + C x 1 I n) -2X+ 3 n'e + tln(e* +2) + C a/2 °) — In P) o \/2 + 1 — tan 2- + l)2 - | + | In ( \/x4 + 1 + 1) + C q) (3z+ 1)2 + 0 0 2x r)----------2 ex +4 In (ex +2) + C s) ex +ln | ex -1| + C t) \/2x- 1 + 2v/2x — 1 _______________________ 2 + ln(^2z-l-l) +C 2 u) — (3x2 — clx — 2a2)^a — x + C w) 2 arctan \/x + 1 + C Aufgaben aus Abschnitt 8.1.4 + In 2 + x - 2x/TTx cot3 x 3 + C b) -(arctanx)2 + C c) 4ln 1 ax k) xtanx — -x2 + In | cosx| + C 1) In |tan | + cos x + C . 1 /cosx\ m) — - arctan —-— + C b \ b / d) + C cosx e) 2 arcsin y/x + C (Substitution: x = sin2 t) f) ab • arctan ( - tanx | + C \a ) g) t I x2 + x sin 2x H— cos 2x | + C 4 \ 2 J h) —x — e~x + In (ex +1) + C i) arcsinx + yl — x2 + C n) 3^/x-12^ + 241n(^ + 2) + C b — 3ax 6a(ax + b)3 (Substitution: t = ax + b) x 1 p)------arctanx + C x q)“tanz + l+C 2 --------- r) -y/a blnx C s) für n 1 :
262 Lösungen t) y) 1 3b(n - 1) ‘ für n = 1 : 1 — 6x3)n-1 i arcsm —=- V2 + X^\/l~2x — x2 + C arctan x 1 x2 „ ------+ -In—-^C x 2 1 + xz }-x + In (e2x +4) 2 4 v 7 1 ex + - arctan — + G \/2x + l k) tan2 x + C =-5---H Ci cos2 x 1) cot x — - cot3 x + C ö m) — cot x In (cos x) — x + C . _x 1, e^-l ")e +2ln ?Ti+c o) - tan4 x + C 4 P) In M - ln|x + l| +C 1 3 — cot x + cot x + x + C ö \/4 — x2 x ------------arcsm —|- C x 2 q) 2\/l + sina* + C r) arctan (\/2t< 1 |x2 - 2| s ä ln 2 II + C 6 xz + 1 u) 2x/ä? arctanx — In |1 + a?| + C v) x/tanx + C x/3 + cot x b) x/3 + tan x d) f) g) /3 V1" b) 2 \/a:2 — 1 c) 3.z'2 + 3a? + 1 d) (Substitution: x = t x) n) In |x|----ln(a;2 x) -— arctan (ax) + C Ina +2^21„ \/ x 1 + \pl h) 3 (2a: — l)2 e) ln 1^2 ,
Aufgaben aus Abschnitt 8.2 263 1 + cos x + sin2 x 1 + C + ö [arctan (x + 1) sinx x 1 x2 + 2x + 2 o + arctan (x — 1)] + C g) — In — 7 16 xz — 2x + 2 Aufgaben aus Abschnitt 8.2 a2 / 1\ 1. a) Sn = - 1 + - h) 1 w) 2 — In 2 2 \ nJ 2 i) 3(e—1) x) 1 s = lim Sn = j) In (1 + V2) ’ 3 2 . 7TOT a3 ( 1 \ b) Sn = ( 1 + - ) 6 \ n J k)l v) I? x \/3 - \/2 ( 1) 2(1 +In 2) 3. a) x 2 + - \ n J X . 2e m) In z b) In 1, 5 Q3 5 = t 7 e+1 n — . 7t- 2 C) 4 , „ a(e°—l)n 7 6 x 71 c Sn = -r ~i~ 7 ]_ _ e—a/n S = e° —1 1 x l-ln2 e o 2. a) 20 p) 2In 1,5 - - O 2 x 1 71 h'i “3 b)~y 71 q) arctan e 7 4 4. a - • - 7 2 2 t x 1 -3 71 c) 2- x 71 \/3 ) ' 2 7 8 J 3 2 1-3-5 7T 7t- 2 s)a- 4 C) 2 • 4 • 6 ’ 2 1 7t \ 71 e) . a/2 + In (1 + a/2) d) 2 ' 2 7 12a 2 , 1-3 7t f) i u) 21n2 - 1 e) — 7 2 -4 2 g) i 67 6 2-V3 V) 2 n 1-3-5 7T ±7 2-4-6 ’ 2 Aufgaben aus Abschnitt 8.3 1. a) 1 e) 1 b) +oo; divergent 1 c) +oo; divergent 2 1 f- i g) - d) ------tur n > 1, 07 4 n — 1 divergent für n < 1 h) 1 i) In 2 16 k) 1) 6 71 In 2 4 + ~
264 Lösungen x 7t — 2 m) ----- 7 8 n) 6^2 o) divergent P) 6 r) 1 s) divergent t) In (1 + ^2) u) 1 \ 71 V) 4 2. a) / e~x xmdx = -hm f e~x xm~1dx 7° = rn /' e~x xm'~1dx Jo —> ml b) Hinweis: Substitu- tion x2 = z 3. a) -^= \/5 4 7t b) 3/1 c) 0 als Cauchyscher Hauptwert d) 7t als Cauchyscher Hauptwert e) divergent g) 0 als Cauchyscher Hauptwert 4. a) konvergent; Hin- weis: | e~x2 | < e~x für x > 1 und e~x dx ist kon- vergent b) konvergent; Hin- weis: Aufgaben aus Abschnitt 8.4 1. a) In 3 « 1,1016 e ( | ) < 0,014 \5 / b) In 3 « 1,0987 eQ) < 0,00043 2. « 0,746 -'□<°.002 3. « 1,4627 < 0,00012 4. a) 156; e(Ji) = 0; der exakte Wert 156 stellt sich bereits bei 2n = 2 ein. 4 b) |e(^)| < — < 0,3 5. 7t 3,141593 für 2n = 20 6. a) « 3,239 Differenzenschema: s. Tabelle L.l 0 < 1 vH? —2für x 1 r00 dx A ^72 lst vergent kon- c) konvergent d) konvergent; Hin- weis: 1 \Ar4 — 1 1 \Jx — 1 für x > 1 e) divergent, denn 1 dx + 7 1 3x + ^/x + 7 für n > 2 und /,oc dx '2 4x + 7 vergent ist di- h4 |y(4)|MO:!; « |A4y|Maa; = 0,1244 /l\ £ V2J - 2 • 0,1244 —^7— < 0,002 180 b) « 2,701 £O < 0)0002 c) « 1,06 e(1) < 0,02
Aufgaben aus Abschnitt 9.1 265 Tabelle L.l: Differenzenschema y A1 A2 A3 A4 1,0000 0,0607 1,0607 0,3535 0,2928 0,0312 1,4142 0,6775 0, 3240 -0,0932 -0,1244 2,0917 0,9083 0,2308 3,0000 Aufgaben aus Abschnitt 9.1 1. a) 2x — y + 18 = 0; Gerade b) 9x — 5y2 = 0; Parabel c) x2 + y2 — r2 = 0; Kreis 2 2 d) ^- + ^--1=0; Ellipse e) x2 + (y — 4)2 — 32 = 0; Kreis lipse 2. a) (x - 4)2 + (y + 2)2 - 20 = 0; Kreis b) x2 — y2 — a2 = 0; Hyperbel 3. a) z.B. x = x(t) = 5cost, y = y(t) = 5sint; r = 5 cos t • ei + 5 sin t • 62 b) z.B. x = x(t) = 5cosht y = y(t) = 3 sinht r = (5cosht, 3sinht)T c) z.B. x = x(t) = t y = y(t) = 4t2 r = t • ei + 4t262 d) z.B. x = x(t) = t y = y(t) = \A2 + 9t + 105 r = (t, \/t2 + 9i + 10ö)T e) z.B. x = x(t) = t y = y(f) = fX) r = t • ei + /(t)e2 4. a) x = 6coscjt, y = 6shwt / 7T\ b) x = 6cos \uxt — —j y = 6 sm \wt — —j 5. x = + b) cos <p y = y^) = (a^ + &)sinv? r = (aip + b) cos <p e± +{a(p + 6) sin p> 62 a/x2 + ?/2 = a arctan — + b x 6. Hinweis: x = at — asint a — y a — y cos t =-----, t = arccos------- a a 7. a) Hinweis: Aufstellen einer Werte- tabelle:
266 Lösungen 0° 15° 360° r 2 1,97 2 b) x = = (1 + cos (/?) cos (/? y = y(pp) = (1 + cos (/?) sin p> r = r (</?) = (1 + cos (/?) cos p> e± +(1 + cos p>) sin p> 62 b) Logarithmische Spirale r = aekcp (k > 0) mit a = 1, k = 0,2 c) Hinweis: rMax = 3 bei p> = 0°, 120°, 240°; rMin = 1 bei p> = 60°, 180°, 300° 8. a) r = r(p7) = b) r = r(pp) = a COS p) a sina sin p) a sin (ß — a) c) r = r(p7) = sin (ß - tp) 9. r = 2acos(/? 10. a) Ellipse mit M(l; — 1) und a = 3 (in y-Richtung), b = 2 (in x- Richtung) b) Zykloide (mit a = 1); Skizze er- hält man mit Hilfe einer Werteta- belle. 11. a) Archimedische Spirale r = ap> mit b) r = a (a > 0) c) r =----7-----Ä cos ((/? — a) 71 d)^=4 e) r = a cos p> f) r2 = a2 cos 2p) 13. a) x = a b) x2 + y2 = 2ay c) xy = a2 d) x + y = 2a e) (x2 + y2 — ax)2 = a2(x2 + y2) 14. a) M(4;-4;2); r = 3 b) 5x2 + by2 — 8xy — 72x + 72y +279 = 0 Aufgaben aus Abschnitt 9.2 2 1. a) y = x + - ö b)7i: y = 0 T2: y = ±|(3a?-l) c) y = - ja; + 2 d) y = —x + 7t e) y « 3,76220a? + 3,897531 n , (4 “ n)a f) 71 : y = x H------- T2-. y = -x + a(^— + 2J x aß2 g) y = -x + ~y~ 2. a) T : y = -x- 2 2 N : y = — 2x + 2 b) T : y = -3x + | AT 1 7t N: y= -xH— ^32 c) S1>2(±1; 1) Ti : y = —2a; + 3 M? y=|^ + |
Aufgaben aus Abschnitt 9.2 267 T2 : y = 2x + 3 N2'- y = ~lx+l d) Ti : y = - ja: + 2 TVi : y = 4x + 2 T2 : V = - 2 : y = — 4,i; — 2 x 7 3 e)T: »=w’'+5 Ä7 10 34 N : y = ~—x+ — f) T : y = 2x + 4 »r 13 N : y = x H— y 2 2 x 5 13 g) T : y= -~x+ — 6 6 Ar 6 21 A : y = — 5 5 5 h) T : y = -x + - ö Ä7 7 N : y = x - - 3. Hinweis: m(y>) = ^14 x(sp) a) T : y = a; N : x = a b) T : (3t/3 + 7t)r - (3 - 7n/3)y 10 2 3 n N : (3 — nVtyx + (3\/3 + n)y = 107t 4. a) <p = 135° b) p « 26,565° c) = 45° 5. a?0 = 2; y0 = e2 6. Hinweis: Tangentengleichung: y — a x0 = —a x0 [x — xq) Schnittpunkte der Tangente mit den Koordinatenachsen: A(2xo; 0) und B(0; 2t/q) Damit ist der Tangentenberührungs- punkt P(xq; yo) der Halbierungs- punkt der Strecke AB. 7. a) 1? « 71,565° (108,435°) b) 45° und 135° c) di 53,130°; ^2- 126,870° d) « 71,565°; d2^ 108,435° 8. T : 4x + 4?/ + 1 = 0 /40 40\ 9-51(t;v); 4 5 62(-40;40) 10. a) b) 11. a) 112 yy° _-\ a? & yy0 = p(x + reo) b) c) d) 12. a) b) c) d) V2 X“ 6~ a b ^A = —Tp HB =---- a21 _ 6/13 X“ 169 _ 3y/2 2a Q = | in (0; 1) q = 2 in (±2;0) Q = 1 q= 1 in (-2;-2) 3 A 2=-V3 f)2=| g) Q = 4a h) q = e in (1; e-1) 2 >-------- a) q = -v 2ar hi °2 b’ e = 37 r3 c>e=^
268 Lösungen 15. a) (4; 4) b) (3;-2) c) (0;l) d) (-2; 3) / 4\ e) (0;-d *) (ü 7\ 2 3/ x / 7t 3 /—\ g) / 2 /1\2 16,(a;_3)2+(2/--) =(-) 3 fl + sinh2 j 2 17' ß = cosli^ a 2 i 2 ^0 Z/0 = a cosh — = — a a Ist Pq(xq; yo) ein beliebiger Punkt der Kettenlinie und n(xyv; 0) der Normalenschnitt punkt mit der x-Achse, so wird P0N = (xN - x0)2 + yl I-------------- 9 / 2 • 1. 2 ^0 2 ^0 = y Vo sinh —+y2 = — 1 / / A \ 2 18. a)7? = - + 3^|j b) 27£2 + 8y2 = 0 c) (2£)% + yi = 3g d) ^i — yi = (2a)i \ z-2 1 2 2 e) £ + y = a f) 8£3 - 27y2 = 0 / t2\ g)e = e(i) = -i2(i + v) y = y(t) = 4t fl + b2) h) (£ + + (£ - = 2a^ Bei einer Drehung der Achsen um 45° erhält diese Gleichung die 2 2 2 Form xf + y^ = (2a)3, d.h., die Evolute der Astroide ist wieder- um eine Astroide: von doppelter Größe und um 45° gedreht. i) n = n(^) = e^ 19. a) Schraubenlinie: x2 + y2 = a2, z = ct b) Kreis: x2 + z2 = 1, y = 1 c) Gerade durch Ursprung, die mit den Koordinatenachsen gleiche Winkel bildet. d) Gerade durch (1; 1; 0), parallel zur z-Achse. e) x2 — z2 = 1, y = 0; d. i. gleichsei- tige Hyperbel in der x, z-Ebene. 20. a) v = (—3sint, 3cost, 4)T a = (—3cost, —3sint, 0)T b) |v(l)| = aZT4; |a(l)| = x/4Ö 21. Hinweis: r • r = 0 22. a) T : r = (o,l,^\/3)T +A(-l,0, V^)T ; —00 < A < 00 En : 2x - 2z\/3 + 37t = 0 b) T : r = b, c)T + A(a, 0, — c)T En : 2ax — 2cz — a2 + c2 = 0 / T / a/2 \ c) T : r = 0,1,— \ 2 7 +A(1,0,1)t En : 2x + 2z — V2 = 0 d)T: r = (2,4,8)T + A(l, 4,12)T En : x + 4y + 12z = 114 e)T: r=|(l,l^)T / V%\T +A7?(^-l,0,^-J En : xa/2 — z = 0
Aufgaben aus Abschnitt 9.3 269 f) T : r = A(l, 0, &)T T . r = M En : x + bz = 0 V4’ 3’ 2/ T >T +A(1, —1 g)T: r = (1,3,4)T + A(12, -4,3)T En : 12a? - 4y + 3z = 12 24. Fx(0; 0;-1); P2 (;------) \3 9 27/ t 25.^^ 70,53° 23. Ti: r=(4,-|,2) + A(4,-2,1)T 26. S(2;l;l); <p« 29,94° \ Ö / Aufgaben aus Abschnitt 9.3 .. . 32 4 3na2 1- a) A = y n) A = - d) A = -y b> A = 36 0) A = e) .4, , CM = ^ p) A = 2 Ä2=3n ,l)A=|(2^)/,. q) .4 = | ’ 4 d.h. 2/3 des Pro- f) A =—sinh27i duktes aus der r) A = — 1 oo 07 2 Grundlinie 2 y/2ph 2 und der Höhe h. s) A = 20- g) A = 71(2 e)4 = io| t) A = 17,5-61n6 y f) A = 12 u) A = na2 h) A = ~ v) A = 0,8 7ia2 g)A = 81n2 i)A=— (Kreis) 32 w) A = — hM = “ >4 i)A = 1 ' 2 ,, a _n 2 16 y) A = 2a2 sinh 1 k) 4 — na J) 3 « 2.3504a2 1) A = (10n k) A = 19,2 2. a) A = 3na2 +27\/3) — 1)'4 = 25'6 l>)A=|™,’ 3a2 M \ A q 8 9 m) A = m) A = 8— c A = a2 J 2 15 7 Aufgaben aus Abschnitt 9.4 x 112 1. a) s = —— J 27 . x 28 b) s = — o , 670 6).’ = ^- c) s = 27ia d) s = 6a h) a +111 (,/2+ e) s = In 3 f) s = 21n3-l i) s = 2a sinh 1
270 Lösungen j) s = 1, 35 + In 2 k) s = p (V2 + In (1 + a/2^ ) 1) s = In (2 + x/3) m) s = 4\/3 n) s = - In (2 cosh 2) 1 o) s = 8a p) s = 4- q) s = 4a/3 r) s = 8a s) s = 7ta\/l + 47t2 + | In (27t + \/l + 47t2) x 3 t) s = -7ta man die Gleichung einer Kegelfläche: 2 । 2 2 x +y = z . HN : r = A(0,1,0)T (y-Achse) BN : r = A(—1,0,1)T Tangente: r = A(l, 0,1)T 8. a) s = f \/ x2 + y2 + z2dt = 3t Jo r = r(s) / s . s \/5 ’ = 2cos-, 2sm-, --------s \ 3’ 3 3 > 2 . s 2 s v' - sm -, - cos -, — 3 3’3 3’ 3 rb 2. s = 2 / V1 + Q/)2dx Jo (‘+ mit y = Z-Z als Parabelgleichung (s s \ ± — cos -, — sin -, 0 ) 3’ 3’ J b = - ( Vb sin -, — Vb cos -, 2 ) 3\ 3 3 J 3. a) s = 21 b) s = 5to c) s = 7,5 d) s = 27t e) s = 2 sinh 1 3 + ln2 f) " = 2 g) s = 8 \/2 4. T = (—1,0,1)T; B = (1,0,1)t N = (0, —2,0)T t = -L(-l,0,1)T; y/2 b= -)=(l,0,l)T; n = (0, —1,0)t 5. Hauptnormale HN : r = (1,1,1)T + A(ll,8, —9)t, AeR Binormale BN : r = (1,1,1)T + A(3, —3,1)T, AeR Schmiegebene Es : 3x — 3y + z = 1 6. HN : r = (1,1,0)T + A(1,1,0)t BN : r = (1,1,0)T + A(-l, 1,2)T 7. Durch Elimination von t aus x = tcost, y = tsint, z = t erhält — w • n 1 ( [b s V5 . s \ 3 yv 3 3’3 3’ J ds ß b) f = 2; r = (G G G G \ T ---sin-, 1 —cos-, 4sin-^ 2--2 2 4/ /II s 1 . s S\T t =------cos -, - sm -, cos - \2 2 2’ 2 2 4/ für s = 27t: t = (1,0,0)T 9. ai = 120°; a2 = 60°; a3 = 45° 10. HN: r = (l,l,l)T
Aufgaben aus Abschnitt 9.4 271 +A(26,31, —22)T BN : r = (1,1,1)T + A(8, —6,1)T 11 d dt dt 11. a = — (vt) = vt + v— = vt + v • dr J dt ds ds 1 v1 2 x = vt + v • -nv = vt H------n dt Q Q 12. v = r = (1,1 - 2t, 0)T a = r = (0, —2,0)t \r x r\ 2 v = |r| = \/2 — 4t + 4t2 4t - 2 2 a+ = v = , ; ari = — V2-4t + 4t2 v für t = 0 : v = a/2; at = — x/2; an = a/2 _ 12 _ 7 sin 2t _ 12 13. x — t , df — ~ . dn — 4 ’ 24\/2 r X“^2T; an = 2,4\/2 2 14. x = —: dt = 4t; dn = 2 vz 2 für t = 1 : x = dt = 4; dn = 2 15. a) Zunächst stellt man die Matrix der Vektorkoordinaten auf: r r r r r x r t 1 0 0 6t2 t2 t3 2t 3t2 2 6t 0 6 -6t 2 Dann findet man \r x r| 4. x = —-- M3 ___________________ 2\/9t4 + 9t2 + 1 ” v/(l + 4t2 + 9t^ [r, r, ’r] 5. w = —----— \r x r|2 12 “ 4(9t4 + 9t2 + 1) für t = 0 : x = 2; w = 3 V2 (e* + e-t)2 \/2 W (e^ + e-^)2 \/2 \/2 für t = 0 : x = -----; w =------ 4 4 \/t4 + 4t2 + 1 V(i + t2 + t4)3Z 2 W “ t4 + 4t2 + 1 C- . 4 1 tur t = 1 : x = -----; w = - 3 ’ 3 2t X “ (2t2 + l)2 2t W~ “(2t2 + l)2 2 2 für t = 1 : x=-; w =-------- __________9 9 \/9t4 + 4t6 + 1 V(t2 + i + t6)3 -6t w = --------------- 9t4 + 4t6 + 1 + i V42 3 tur t = 1 : x = -----; w =------ 9 ’ 7 1. |r| = \/l + 4t2 + 9t4 2. |r x r| = 2x/9t4 + 9t2 + 1 3. [r, r, ’r] = (r x r) • r = 12 16. Rechtsschraube: w = —-----— > 0 dz + Linksschraube: w =---------— < 0 dz + oz
272 Lösungen Aufgaben aus Abschnitt 9.5 1. a) Q(a?) = ^x2 VB ab 2. = T> x dx h2 Jo = -abh e) Vx f) vx g) K 7T2 T (7t + 2)71 4 _ 327ta3 105 e) V = 37t2 87ta3 5- a) Vp = ö ») V, = x 47ta3 b) VB = ^R3 ö h) Vx i) Vx 87ta3 3 = 727t 0VP= 21 6. a) Ax = 47tr2 c) Q(x) = j) K = 57t2a3 b) Ax = VB =72 d) Q(x) = k) Vx 32 3 = Kd 105 o 3 7ta2(sinh 2 + 2) c) Ax = 27t [^2 / A — a\ 1 a H —x 1 1)K 871GT 15 + ln(l + V/2)] \ /2 / /, B-b \ x { b H —x \ n / 3. a) Vy 8 2r = -red b ö A 34^17-2 d) Ax = 7t \ / VB = \(äB b) Vy 2048 “ Ü5-71 x . 62 e) Ax = —n O \ Ab + aß \ + 9 + ab) c) V, _ 5127t 15 rx 4 64 2 f) Ax = —na2 ö 2 / e) Q(x) = db , . 2 7t—(/z- 4?) d) Vy e) Vy _ 5127t 7 7ta3 g) Ax = 2,47ta2 h) Ax = 29, 67t i) ^-x = 37t •£ Vb = -Ttdbh ö f)Vy 647t 7. a) A = 47t2a6 t X 4 147t b) ^-y = ö c) Ax = 7t [x/2 x 2 o f) Vb = -R3 tana ö 2. a) Vx = nph2 g) Vy h) Vy o 4 2t. = —rurb ö = 19,27t b) Vx = 127t c) Vx = 4. a) Vx 272 = 7t 15 11 + ln (1 + V^)] d) Ay = ^-na2 o / sinh 2 \ b) Vx = T71 y 5 ™( 2 +1) c) V - 4 = 27i2d2b e) Ap = ‘Ina2 (2 - ^2) 1X Tr 71/571 V3\ d>K=4(T + -) d) V - _ 1287t 3 rx 4 128 2 f) Ap = —na2 0
Aufgaben aus Abschnitt 9.6 273 Aufgaben aus Abschnitt 9.6 1. 1,413 MN bzw. 1,059 MN 1 9 2. F = -ggwah1 2 6 2 o 3. F = -ggwr3 ö 4. F = 2, 3544 MN 1 2 5. F = -ggwah ö 6. 167,424 kN h 7. x = 8. 47,088 kN je Stirnseite 9. Ix = ^ah3 ö 1 q ly = 3^ 10. Ix = — ab3 12 1 q Iv = —aöb y 12 11. Iy = 6,4 12. Ix = — 16 d3 d3 13. Mx = —; Mv= — 6 ’ y 6 a a xs = ^; ys = ö ö ö 14. xs = 0; ys = — 071 3 15. xs = -a; ys = 0,35 „„ n 8 16. xs = 0; ys = - 5 17. « 34,517 kJ 18. aufzuwendende Ar- beit: « 1,432 kJ 19. « 15,6729 kJ 20. 2880 Ws 21. « 5108,3 As Aufgaben aus Abschnitt 10.1 1. Summe der Reihe s(x) =-------(geo- 1 — x metrische Reihe) Rest rn(x) =------- 1 — x Auf dem Intervall 0; - ist L ’ 2J KOOI < < 0,001, sobald 1g 1000 n — 1 > —------, also n > 11. Ig2 beliebiges x. 3. s(x) = < r(x) = < 0 für 0 < x < 1 für x = 0 (1 -x)n 0 für 0 < x < 1 für x = 0 2. Für konvergente alternierende Rei- hen ^(—l)z+1Ui mit di > 0 für alle 2=1 i gilt Bei beliebigem, aber festem n wird rn größer, z.B. größer als 0,9, so- bald x < 1 — 4J/0,9, d. h. auf dem Intervall [0,1] konvergiert die Rei- he nicht gleichmäßig. Auf dem Inter- vall I = aber konvergiert sie gleichmäßig, denn dann gilt für jedes Ö-n+l x e. I : und damit: , Z x, 1 |rn(x) | < e sobald n > -Igg. Ig2 ’ spezi- ell ist |rn(x)| < 0,01 für n > 7. 1 1 ~ (n + l)2 "" n2 für alle x E (—oo, +oo). Es gilt: < 10-4 für n > 100 und 4. Für den Rest dieser alternierenden Reihe gilt 1 für x e [0, 1]. Es ist |rn(x)| < 0,1,
274 Lösungen sobald n > 9. 5. s(x) = < r(x) = < Bei beli< ✓ 1 + x3 für x > 0 0 für x = 0 r 1 ,.. n -1 1 Lil vL x-z (1+ 0 für x = 0 obigem, aber festem n wird rn(x) größer, z. B. größer als 0,1, so- bald x3 < ^“a/TÖ — 1, d. h. für x > 0 konvergiert die Reihe nicht gleich- mäßig. Für x > 1 konvergiert sie gleichmäßig, denn dann gilt für jedes x > 1 : Mz)| < und M®)l < E 1g 6 sobald n > 1 — -—; lg2’ speziell für e = 0,001 : n > 11. 6- fi(X) = J . ~ -L: x + z — 1 x + z 1 . / \ 1 1 damit: sn(x) =------------- x x + n s(x) = lim sn(x) = — n—i X lrn(x)l =------ < — für x > 0 x + n n => < 0,1 für n > 10 7. a) Für jedes x > 0 sind die Glieder der gegebenen Reihe kleiner (oder gleich) den Gliedern der konver- genten Zahlenreihe 1 1 1 1 + 3 + 3^ + + ' Nach dem Satz von Weierstrass konvergiert die Reihe gleichmä- ßig für x > 0. rn(x) ist höchstens gleich dem Rest der Zahlenreihe, d. h. i Mz)| < 2.3„_i, und es gilt: |rn(x)| < 0,01 für n > 5 und alle x > 0. b) Für x > 0 sind die Glieder der gegebenen Reihe höchstens gleich den Gliedern der konvergenten Zahlenreihe 1 1 1 1 + 2 + 4 + 8 + ' Deshalb konvergiert die Reihe gleichmäßig für alle x > 0; Mz)| < |rn(x)| < 0,01, sobald n > 8. x | cos nx\ 1 , 1 8. a) ----— < --------- und > ------- 7 | 2n-1 I — 2n-1 ' 2n~ n=l ist konvergent. b) 1 X — sm - nx n vergiert. 1 — und kon- 9. a) konvergent für x > 0 b) konvergent für x > 1 c) konvergent für |x| > 1 Aufgaben aus Abschnitt 10.2 1. a) [-3,3) g) (-1,1] e) [-V3, a/3] f) (—00,00); beständig konvergent 1 1 iö’ 107 j) [-1,1] k) nirgends konvergent 1) r = e n) (1,2] m) [—5, 3) o) [-1,3)
Aufgaben aus Abschnitt 10.2 275 p) [-1,0) 2. a) s(x) = 1 00 p2n—1 sin2a? = ^(-l)n+1—-a?2n n=l ' für |x| < 00 .2 c) s(x) = arctanx, |x| < 1 d) s(x) = — In (1 — x), x e [—1,1) |x| < 00 7 v 7 (1-x)2 rx / x 1 - 2X f) S(X) = /I , ^2 00x2n 3. a) > -—— für Ixl < 00 ist die 7 (2n)! 1 1 n=0 ' ' MacLaurinsche Reihe der gegebe- nen Funktion. x2n+1 R2n^ = (2n+l)!Sinhl?a: ^&x _^—'Ox 2 e | sinhi?x| = für 0 < $ < 1; I rß 12n+l somit |i?2n(a;)| < (2n+ 1)! eN °° |r|2n+l Da die Reihe V X-l------- A; 2n + l ! beständig konvergiert, ist die not- wendige Konvergenzbedingung erfüllt: lxl2n+1 lim --------— = 0 für Ixl < oo n-oo(2n + l)! 1 1 folglich: lim |7?2n(^)| =0 n—»oo für | x| < oo, und damit x2n coshx = > -—— für Ixl < oo . (2n)! n=0 ' ' b) Mit 0 < d < 1 ist R2n(a?) = (-1)” T2n+1 x --------- • 22n sin (2i9a?). (2n+l)! v ’ , .. |2a?|2n+1 |i?2n(x)l < (2n+l)! lim |7?2n(^)| = 0 (vgl. Lösung n^oo von Aufgabe 3a), also / 9 4 \ X (. x x \ 5. a) e ( 1 - — + y - ...] 3, 3 (a? — l)2 i»i + 5x-i> + ISr2- 1 x - 2 (» - 2)7 c>5- — + hrA~- ry»2 ™6 _ k «A> «Ay ) ~ 12 - 45 - 6. n=0 2 ,2n n=0 <2»)! 2n 22n(n<)2 00 9k — 1 c) /(-) = 2E f^T; N< k=l d) /(x) = In 2 + In (1 — x) + In (1 — — = In 2 e) /(x) = In (1 + x3) — In (1 + x) cos
276 Lösungen f) f(*) = E 22S)2^2ra; M<i n=0 k __ 7V>2n g) f(x) = EX1)”^-; M <00 n=0 00 an h) /W = £(-i)n^n+1; n=0 |x| < OO 0 /w=-1 i“hi 00 z 2 \ n=0 JE r2n+l j)/W = E(-i)"-ö^r; W < 3 n=0 k) /Cr)=2£(-ir-32n n=0 (n + 2)x2n+1 x------rrr—rr; x < 00 (2n + l)!x2n+1 1 1 >)/w=1+|£(-i) »<g;; n=l x ' |x| < OO n=0 x 7 7. a) /(x) = In [1 + (x — 1)] = ^(-1)I,+1(J ~1)''; 0<x<2 n=l b) /(z) = -| • 1 1 y—\ / 1 ^2 1 — x+4 — A—/\2n+1 2 n=0 -^r)(^ + 4)n; -ß<x<-2 \ p/ \ (x + 2)n c) /(*) = - E 2w+1 ; n=0 — 4 < x < 0 / \ n— 1 d) f(x) = E (n_ n=l v 7 (2n - l)n x cos--------- tur \x < 00 4 00 o2n+l n=0 x 7 / 7£\ 2n+l x ( x + — ) für |x| < 00 \ O / r) /w = -1 + + £2-5-8--/(3'‘-4)(J+ir n\3n n=2 für —2 < x < 0 g) f(x) = —16(x + 2) + 20(rc + 2)2 -8(x + 2)3 + (x + 2)4 bW/ x V2' nn(x- l)n h) f(x) = X 3ran, n=0 x sin (— + n— 1 für |x| < 00 \ ö .Z / x — 4 i) f(x)=2 + ^ + V, _n„-i (2n)!Cr-4)" } 24"-1(n!)2(2n-l) für 0 < x < 8 •\ es \ —2 2)n j) f(x)=e n=0 für |x| < 00 k) /Cr) = f> + l)(x + ir n=0 für —2 < x < 0 8. a) /(x) = E(-l)"+1x2n-2 n=l für |x| < 1 = arctan x = £(-ir+i ^»2n—1 2n- 1’
Aufgaben aus Abschnitt 10.3 277 ,„1 <2" “ ')' ' n^2V3(l----— + —-----— \ 3-35-9 7-27 +Xl+3'112 °° T2n— 1 OO 4 b) C + ln.r + y 4- nln n=l „.2n+l io. $(x) = y (-i)n+2-4—TV V 7 ’ n!(2n + l) <4iK--- + — \3/ 3 34 35 • 10 --J-— « 0,321388 1 x’> U.*(x)=X + ö ö 2-5 x7 + 33 • 3! ’ T ” 2 x5 ~ 322!' T 2-5-8 x9 34 -4! ’ ~9 44«- + — \5/ 5 9-53 Fehler < tY? ' 76 < °’00001 32 • 2! 5° = 0,2008 5 9 ry*''-' ry*'-' ’ =X-2!-42-5 + 4!-44-9=F'" = 0,499805 13. U = ia I (1 — e2 cos2 t) 2 dt Jo \/ a2 — b2 e = -------- (numerische Exzentn- a zität) r e2 /I • 3\ 2 e4 t/ = 2«,[l-- + ( —) - /l-3-5\2 e6 \2-4-6/ ’ 5 /l-3-5-7\2 e8 1 \2-4-6-8z Aufgaben aus Abschnitt 10.3 1. a) l = 7t; ungerade Funktion 2 rn bn = — 1 • sin nx dx 7t Jo _ 2 1 - (-l)n 2 00 \ „z \ 7t z x cosnx C f = v + 4E -1 3 nz n=l 7t n 4 7t(2n — 1) p/ x 37t 2 vY cos (2n — l)x >) .«’) = T + n £ (2,. - 1)» XI— 1 v ' ^2n = 0; ^2n- n = 1,2,3,... 4 sin (2n — l)x sm nx 2n- 1 sin (2n — 1)^ 2n — 1 also: ^2 n=l (-l)n+1 2n- 1 7t 4 b) /Y) = | 4 cos (2n — l)x 7t (2n — l)2 n=l x 7 e) /(a?) f) f{x~) g) fOO Ti 2 cos (2n — l)x 4 + 7tE (2n — l)2 2 7t 4 cos2nx ~^41(2n-l)(2n+l) 4 4 (~l)ra+1 74 xi o-1-)2 x sin (2n — l)x
278 Lösungen 2. a) f(x) = - V — ’ J v ’ 7T 2n - 1 n=l . (2n - l)nx x sm -----— b) = n=l cos (2n — 1)ttx (2n — l)1 2 c) f<X) = |- 21 1 (2n — l)nx A (2n—l)2 C°S * l n=l v 7 1 sinn7tx 7i n n=l f) /(x) =sinh/[ |+2^(-l)n \ n=l l • cos — nn sin l2 + n27t2 3 3. a) /(x) = - ( —l)n+1 WIX --------sin —— n-------l WIX COS---- 2 t \ p/ \ 2 1 • nTCX . b) f^ = ^-sln—+ 1 4/ d) /(*) = ? - -2 2 7TZ X (2n- l)2 n=l v 7 (2n - 1)to cos---------- x pz x 3 2 cos (2n — l)7ur n=l v 7 4 (—l)n+1 . (2n — l)7tx 7t2 2^ (2n- 1)2 sm 2 n=l v 7 Aufgaben aus Abschnitt 11.1 1. a) D(f) = {(x, y) \ x E R A y E R} = R2 — 3x + 4?/ + 8 = c; die Niveaulini- en sind parallele Geraden mit der o . 3 * Steigung m = -. z = f(x,y) ist eine Ebene in R3. b) D(f) = {(£>y)k2 + y2 < 52} Die Niveaulinien sind konzen- trische Kreise um M(0;0) mit r < 5. z = /(x, y) ist eine Halbkugel mit M(0;0;0), r = 5 und 0 < z < 5. c) D(f) = R2; die Niveaulinien sind gleichseitige Hyperbeln: für c > 0 im I. und HL, für c < 0 im II. und IV. Quadran- ten. z = f(x,y) ist ein hyperbolisches Paraboloid (Sattelfläche). d) D(f) = R2; die Niveaulinien sind konzentrische Kreise um M(0;0), c > 0. z = f(x,y) ist ein Rotationspara- boloid. e) D(f) = R2\{(0; 0)}; die Niveauli- nien sind konzentrische Kreise um M(0;0) bei c > 0. z = f(x,y) ist eine Rotationsflä- che, die die Kurve 4 z = —, y = 0 bei Rotation um x21 die z-Achse erzeugt (z > 0). f) D(f) = {(.x, y)| (x > 0 A y > 0) V(x < 0 A y < 0)} Die Niveaulinien sind gleichseiti- ge Hyperbeln im I. und III. Qua- dranten (c > 0). Für c = 0 erge-
Aufgaben aus Abschnitt 11.1 279 Abbildung L.4: lf links, 3a Mitte, 3b rechts ben sich die Koordinatenachsen. z = f(x,y) ist eine Kegelfläche, zu deren Darstellung die Schnitte x = a, z2 = ay und y = 6, z2 = bx verwendet werden können (siehe Abbildung L.4). 2. a) £>(/) = {(x,y)|x2 + y2 < 4} b) Z)(/) = {(x, y)| (—2 < x < 0 Ay < 0) V (0 < x < 2 A t/ > 0)} c) £>(/) = {(x,y)\y > -x} d) D(f) = {Cay)l y > Vx A;r > 0} e) £>(/) = {(®,y)l - 1 < x < 1 A -1 < y < 1} f) D(f) = {V,y)\x2 +y2 > 1 Ay > -x2} g) D(J) = {(x,y)\y < —x} 3. a) Siehe Abb. L.4. b) Siehe Abb. L.4. 4. a) alle Ebenen mit dem Normalen- vektor n = (1,1,1)T b) alle konzentrischen Kugeln mit dem Mittelpunkt im Ursprung c) c > 0: einschalige Rotationshy- perboloide um die z-Achse; c < 0: zweischalige Rotationshy- perboloide um die z-Achse; c = 0: Kegel 5. f(tx, ty) = V(to)4 + (iy)4 - • ty = t2 (\/a;2 + y2 - 2xy) = t2 • /(x, y) a — b b — a 7. a) 1. Oktant einschließlich Begren- zungen (r>0Ay>0Az>0) b) l.,3.,6. und 8. Oktant ohne Be- grenzungen (xyz > 0) c) Würfel mit den begrenzenden Ebenen x = ±1, y = ±1 und z = ±1, die Würfeloberfläche ein- geschlossen d) Kugel mit dem Radius r = 1 um 0(0; 0; 0), die Kugeloberfläche eingeschlossen.
280 Lösungen Aufgaben aus Abschnitt 11.2 1. A.,.z = (2a? — y + Ax)Ax Ayz = (2y - x + Ay)Ay Az = Axz + Ayz — AxAy Für x = 2, Ax = 0,1, y = 2, Ay = -0,1 : Axz = 0,21; Ayz = -0,19 Az = 0,03 TTL 2. lim /(x, y) =---- auf y = mx. x—^o 1 — rn 3 2 Auf y = -x bzw. y = -x bzw. y = 2x gegen (0;0) erhält man die Werte 3 bzw. 2 bzw. (—2). 3. a) lim ( lim /(x, y)) = — 1 y—X) \x—X) / lim ( lim f(a?,y)) = 1 x^O \y^0 / limif(x,y) = 1 m2 auf x—^q 1 + rn2 y = mx. Der Grenzwert existiert nicht. b) lim ( lim /(x, y) ) = 0 y^O \x^0 / lim ( lim= 0 x^O \y^0 / lim /(.,,) = * "*»-«• 0 auf y = 2x 4. a) -i b) 1 4 c) 0 d) 2 e) 0 f) existiert nicht g) 1 h) existiert nicht 1 1 4 5. a) unstetig b) stetig c) unstetig 6. a) x = 1, y = — 1 b) unstetig an allen Stellen, die auf den Geraden x = rrm und y = nn liegen (m, n e Z) c) unstetig an allen Stellen, die auf dem Kreis x2 + y2 = 1 liegen d) unstetig an allen Stellen, die auf der Geraden x + y = 0 oder auf der Parabel y2 = x liegen 7. a) unstetig an allen Stellen, die auf den Koordinatenebenen liegen: x = 0, y = 0, z = 0 b) unstetig an allen Stellen, die auf dem Kegel z2 = x2 + y2 liegen c) unstetig an allen Stellen, die auf dem zweischaligen Hyperboloid z2 — x2 — y2 = 1 liegen Aufgaben aus Abschnitt 11.3 1. a) fx = 3x(x + 2y\, fy = 3(x2 - y2) uw - 2x f - 2y x x2 + y2 1 y x2 + y2 f =______y— f = x x x2 + y2' y x2 + y2 3x{y/x — \/x 9v = . a — b cos 7 e) ca = ---------- c b — a cos 7 a&sin7 Cb — , Cy — c c y1 g) fx = e xy(l - xy) fy = -x2 e~xy
Aufgaben aus Abschnitt 11.3 281 UA n 5t 5 9x — (a? + 2i)2’ 9t~ (x + 2t)2 t LXx — 2^x — x2t2 / X (Xt — \ 1 — xt2 j) X = —a sin (ax — by) fy = b sin (ax — by) x2\/x2 — y2 fy l)/x fy = M x\/ x2 — y2 3y (3y - 2a?)2 3a? (3y - 2a?)2 m) hx = cot (x — 2t) ht = —2 cot (x — 2t) n) gx = 2 sin y cos (2x + y) 9y = 2 sin x cos (x + 2y) o) fx = yxy~1; fy = xy Inx P) fx — _ _L esin S cos — Q vVU fy q) fx fy 1 ein V = — e x cos — X X xy2y/2x2 — 2y2 |y|(a?4 - y4) x2yy/2x2 — 2y2 |y|(a?4 - y4) r) fx = yz(xy)z~r fy = xz{xy)z~1 fz = (xyY In (a?y) S) fx = yzxy In z\ fy = xzxy In z fz = xyzxy~x t) fx = yz exyz; fy = xz exyz fz = xy exyz U) fx = tanx; fy = — tan?/ _ 2(y + a?2) ' a) Zxx ~ (y — x2)2 2x Zxy= (y-x2)2 1 Zyy ~ - 2u . - r b) wuu — + , wuv — ( 2v Wvv ~ “(1 W)2 c) zxxx = 6; zXXy = 2; zXyy — zyyy = 6 3. Es werden nur Hinweise gegeben: 2(x + y/xy) 1 y 2(ß+y) i \ i . y vVx y. b) zx = zy = —= sm — cos 2yjx x x1 yß y cos — X c) Ux — 1 x/t2 2x a ^e / 5 ut = -^3e :/t2 d) ux = x y z 5 Uy = —; uz = — u u u n,2 e) zxx — Zxy ~ zyy ~ = 2^ (a? - y)3 - o xy (x - y)3 2 - (x - y)3 f) Zx = Ix X X -e^; zy = -ey y y2 1 X X X 4. Hinweis: 2x/ 1 „ 'yy~ y3 + x2^
282 Lösungen 5. a) zXy — Zyx — cbbz M - - - — ^7 Zxy — Zyx — xy \ 2 c; Zxy - zvx - _ 2y)2 6. a) grad z = (2x, 2?/)T grad £|(3.4) = (6, 8)t b) Hinweis: Niveaulinie ist Kreis um (0; 0) mit r = 5 \ 9z c)-=^ + # ^1 =3^+4 Oa I (3;4) 2 2 o X - y = 3 8. a = MN = (3,4)t n=(_i.2)n 4=1 9. (6,3,2)T |=; d w 18,43' 12. A 10. cosi? = n.-> 15. ^6x1 + 6x2, 6x1 + x4 14. — 13 eX2 7. grad z = (2x, — 2t/)t grad z|(2;1) = (4, -2)T Hinweis für Niveaulinie: v2 16. grad z|(4;2) = —(1,2)T Aufgaben aus Abschnitt 11.4 1. a) Az = yAx + xAy + Ax • Ay dz = ydx + xdy Az = —0, 62; dz = —0, 6 b) Az = 2xyAx + x2Ay + y(Ax)2 +2xAxAy + (Ax)2Ay dz = 2x?/dx + x2d?/ Az = -0,298602; dz = -0, 30 f) dh = (,l,+|)y[(9+i)2d.l. +(* - p)1«1» (X \ / X \ xy -|— ) In (xy 4— ) dz yJ \ yJ . c) Az = (2x — 3y)Ax + (2y — 3x)Ay +(Ax)2 — 3AxAy + (Ay)2 dz = (2x — 3y)dx + (2y — 3x)dy Az = -0,79; dz = -0,9 g) d(/? = (ex cos y + 3y cos 3x)dx + (sin3x — ex siny)dy , x , , (x2 + ?/2)dz — z(xdx + ydy) h dw =-----------7 =------- 2. a) df —y2dx + x2d?/ (x - y)2 b) dg = | es9 (ds — |dt) xdx+ydy c) dj = —. \A2 + ?/2 xdx + ydy + zdz d) du = —. y/x2 y2 z2 i) df = (x2 — xs)xX2~X3~r lnx4 dxi +.i;p_'r'3 In xi In x4 d^2 —2-'r'3 In xi In x4 dx3 1 X4 3. a) 0,075 b) « -0,738906 c) -0,1 e) df = 2(xdy — ydx) x2 sin 4. A^ = In 1,044 « 0,04306 dz = 0,04 2 5. a) d2u = — (3?/2dx2 — dxydxdy +x2dy2
Aufgaben aus Abschnitt 11.5 283 2 (ydx - xdy)2 b) d u =----------5---- xyz c) d2u = 2(cLrd?/ + dxdz + dydz) d) d2// = — u(rndx + ndy)2 Aufgaben aus Abschnitt 11.5 1. a) |Az|jyaa, 2. a) Aß| < 0,755Q 4. AV < 4. 71 % = /(2,l;3,7) AR < 0,64% V — —/(2; 4) = 0,06757 R AC b) Az < 0,0625 b) AR\ < 0,773Q 5. c < 0, 63 % < Az Ma® p < 0,66 % 6. AV Aa c) \fx\ < 2^ 3. a) _n AAo| < 1,363 cm2 V a Ah < 10% । f । < 2> 1 IJi/l — 3 72 AAp ^0 < 0,48% AU Vi + h - 3J2 = b) AAo| AAp < 1,373 cm2 7. < 0,15 % 0,07305 > \Az\Max Aq < 0,49% 8. | APa\ < 10% Aufgaben aus Abschnitt 11.6 1. a) 2x + 2y — z = 1 r = (1,1,3)T + A(2, 2, — 1)T b) x + dy + 6z — 21 = 0 r = (1, 2, 2)t + A(1,4,6)T c) 2x — z — 2 = 0 r = (1,0,0)T + A(2,0, —1)T d) x — y — 2z + 1 = 0; 2. a) a?yo + yxü = 2zzü b) xy^ZQ + yxQZQ + zxoyo = 3a3 xxx , yyx zzx C> a2 b2 c2 x y z a b c Im Punkt (0; 0; 0) existiert keine Normale. 5. cos a = — cosß = cos7 = — ~^= 9 o 6. V = -a = const 2 7. Hinweis: Sx (a2/3 4 • 0; 0^ Sv = (O; a2/3 • o) Sz = (0; 0; a2/3 • 8. r = (4,3,0)T + A(4,3,5)T 3. x + y — z = ±9 4. r = (3,4,5)T + A(3,4, —5)T 10. a) Fi(0; 0; 4); z-4 = 0 b) P2(l; 1;2); 2x + 2y + z = 6
284 Lösungen Aufgaben aus Abschnitt 11.7 1. a) — = 4t3 + 3t2 + 2t , . dz b) — = 0 7 dt 2. a) —2 cosht b) (A — C) sin 2t + 2B cos 2t x 2e2t C) e1' +1 u(w + 2vt2) — vwd e) 2t • In t • tan t 3--—- tan t cos2 t o . dz du n di? 3. a) -— = vu -------H u In u dx dx dx < x dz ?. ?. dy b) — = ey +x ey dx dx 4. Hinweis: ydf k.tk-lf h Ö(ta2) 5. a) ex + ey -x ex + ey b) c) dz dz 1 Fy dz dx du 2 V x + dv dz dz 1 Fy dz dy du 2 \ x + dv 8. Hinweis: Ux = ux cos + Uy sin (/? U(_p = —uxr sin (p + uyr cos p 9. Hinweis: = f-2x-, zy = l-2f'y 10. a) , 2 — x y = o . 3 + y b) = - p c) , 2ye2x — e2y 2x e2y — e2x d) / y y = — X e) , x2 + xy + y2 y = xy f) 11. a) S 1 II o 1 CO II o b) y x zx = —; zv = — 2z v 2z a b c) zx = z^ = - c y c dz du dz dv 7. a) dz dx dz dz = m—~ + p— du dv dz dy dz dz = "ei + ’S b) dz dx dz y dz du x2 dv dz dy dz 1 dz du x dv d) zx = 1; zy =- x - z 12.aW = Z; y' = -4 b) y' = -1 .,1,4 c) y = y = - 5 5 13. a) (-1; -1) und (-1; 3) b) (—3; 1) und (1; 1) 14. Hinweis:
Aufgaben aus Abschnitt 11.8 285 15. Hinweis: y / / zx = ---p ; zy = p Aufgaben aus Abschnitt 11.8 1. Xq + xoyo + yl + (2rc0 + y0)h +(rco + 2yo)/c + h? + hk + 2. /(a?, y) = 9 + ll(a? — 1) + 8(y — 2) +3(x - l)2 + 8(z - l)(y - 1)+ 2(y - 2)2 + (x -1)3 + 2(x - l)(y - 2)2 3- a) f(x, y) = -1 - 2(x - 1) + (y + 1) -(x - l)2 + 2(x - l)(y + 1) + (a? — l)2(y + 1) b) Hinweis: x2y = [1 + (a: — l)]2 • [—1 + (y + 1)] a?2 4- /(a:,y) = x - (y + 1) - — +x(y + 1) - i(y + l)2 + R2 z? = 1. (x~y~ !)3 2 3 [19a: + 1 — i9(y + l)]3 0 < i? < 1 _ ,z x , (mx + ny)3 5- J (x, y) = mx + ny------------ +R3 R3 = ^mx + ny^ sin (mtfx + ni9y) 6- f(x, y, z) = (a? - l)2 + (y - l)2 + (z — l)2 + 2(a? — l)(y — 1) -(x- l)(z- 1) 7- a) f(x, y) = y - (x - l)y + R2 b) f(x,y) = 1 + 2(y - 1) +(z - 2)(y - 1) + (y - l)2 + R2 1, l2’1 « 1,22 c) f(x, y) = (x - 1) + (y - 1)- |(y-l)2 + z2+l?2 8. z(x, y) = 1 + 2(x - 1) - (y - 1) - 8(z-l)2+10(a:-l)(y-1)-3(y-1)2 +^2 Aufgaben aus Abschnitt 11.9 1. a) XMin — 4; yMin — 1 %Min = 1 b) XMax = IjMax = 4i %Max = 12 1 Cj XMin — 1, yMin — %Min — 0 d) kein Extremum e) XMin = yMin = %Min = 0 f) XMin = 2; yMin = 0 2 %Min — e g) XMin = 1? yMin = 0 %Min = 2 %Max — 1, yMax — 0 %Max — 2 h) XMin = a/2; yMin = V^2 %Min = 8 XMin = ä/2^ yMin = V^2 %Min — 8
286 Lösungen i) stationärer Punkt zxx A z xi = 3; 7/i = 0 2 > 0 < 0 Sattelpunkt z\ = — 9 x<i = 3; 7/2 = a/3 2 > 0 < 0 Sattelpunkt zd = — 9 a?3 = 3; y3 = -\/3 2>0 < 0 Sattelpunkt z3 = — 9 a?4 = 2; 7/4 = 1 2 > 0 > 0 Minimum ZMin = —10 a?5 = 4; i/5 = -1 2 > 0 2. a) XMin = 2; yMin = 3 %Min = 1; UMin = 14 x > 0 Minimum ZMin = —10 4. XMin = yMin = 2V ZMin — ^/2V b) XMax = yMax = %Max = y 1 UMax — c) XMin — yMin — %Min = ä/8; UMin = 4 • ä/2 . 1 * 5. ^Max = 8 6. a) y = 2,4x — 0,8 b) y = -1,21 + X d) XMin — yMin — %Min — UMin = 4 1 e) XMin — 3; yMin — ~z _ 2. _ 44 %Min — q , UMin — ö Z ( 2 1 l) XMin — X- yMin — ~Z ö ö 4 %Min — 1; UMin — X O 3. a) ZMin = -1 bei x = y = 1 1 c) 7/ = 2, 00x3 + X d) y = 7,164 • x1’953 7. a) Ai = A2 = 3: A3 = —3 b) R = (Xi + X2 + X3 +4xix2 + 4xix3 - 4x2x3) +x2 +x3) Extrema von R sind: R = -3; R = 3 ZMax = 13 bei x = 2, y = - b) %Max = 1? %Min = 1 3 r CJ %Max — 2 V 3’ %Min — 0 -1 c) Bei einer reellen symmetrischen Matrix sind die Eigenwerte die Extremwerte des Rayleigh-Q\io>- tienten. Aufgaben aus Abschnitt 11.10 1. a) XMin — yMin — 1} %Min — 2 b) XMax = yMax = 2 zMax = —4 XMin = yMin = 2; %Min = 4 c) XMax — yMax — 4zl, ZMax — 1 XMin = —yMin = ±1 %Min = 1 d) XMax — 1? yMax — 2 %Max — 2, UMax — 9 XMin = L yMin = 2 %Min = 2: UMin = 9 . 11 5 e) XMax — • yMax — 11 _ 605 X'Max — UMax — 2. (±a/5; 1)
Aufgaben aus Abschnitt 12.1 287 3. r = 1 dm; h = 2 dm 4. A\yu = 9 5. Der Strahl muss so verlaufen, dass sin a 4- sin ß = 4-• 6- Amclx — 2ab A _ / 2A 8. a = b = c = r\/3 9. Xi = — (i = 1, 2,..., n) n Aufgaben aus Abschnitt 12.1 4 4 3 3. a) 6 + 41n0,5 b)2°- c) 15-8 In 4 . 8^2 5 3- 6. a) 0 b)^ ’ 105 7. a) 6 4 8. 161n2 —9- 8 7i\ 8/ b) (3; 4,8) 80 Aufgaben aus Abschnitt 12.2 1. a) 28 15 4.42| 7.34 12 b) 1 24 x f a a a 8- “> 4 r i 4 5 1 pa pa—x pa—x—y 6. / / / z&zAy&x Jo Jo Jo - jL b) (0; 0; aß 3. -- — + - ln2 16 2 ~ 24 !>. 4) T
288 Lösungen b) 7ta5 \/2 x 32v/2a5 ,;)^r Aufgaben aus Abschnitt 12.3 1. \ 3 2. |™4 />7t/4 /»2/ COS (p 3. / / f(r)rdrdtp J cp=O J r=0 x CLTi “>T '4 5. x - di? du 2—u x - di? du , wobei x = -(u + v) und y = |(u - v). 6. a) L- In 2 868 2 b’ 7?" \ 3 2 c) -TO o 1736 7-^r 8. — 16 9. 8715/3 10. L3 ö nh2R2 4 12. — 10 8 o !3. -a2 14. a) 0 b) -7t • abc2 4 x nabe 15. a) — n x 47ta3 c) 1871 d) 27ta3 e) 8tt In 2 f) TT™3 16 . 57ta3 e) — 16. dkrta2, wobei k ein Proportionalitätsfaktor ist. 7103 17. a) — b)4 7 60 4 3 = O 1 Kegel: Vc = -7ta ö VB - Vc damit ——------= 3 Vc 18. Kugel : Vb 19. Q = / @(x,y, z) db = JB p2tc ph pz / / / zrdrdzdtp Jo Jo Jo 71 h4 = ~T~ Aufgaben aus Abschnitt 13.1 1. a) y — xy' = 0 b) ty - 2y = 0 c) y — 2xy' = 0 d) x + yy' = 0 e) y = y f) 3y2 - t2 = 2tyy g) xyy' (xy2 + 1) = 1 h) y = xy' In — y i) 2xy" + y' = 0 j) y - y - 2y = 0 k) y + 4y = 0 1) V - 2y + y = 0 2. a) y2 — x2 = 2xyy' b) x2 + y = xy' 3. a) ja b) nein c) ja d) ja e) ja f) 1. ja; 2. nein
Aufgaben aus Abschnitt 13.2.1 289 g) ja 5. a) Isoklinen: Geraden durch O b) Isoklinen: Geraden, parallel zu y = t c) Isoklinen: auf t- Achse verschobene, nach unten geöffne- te Normalparabeln 6. Isoklinen: Kreise um O; Integralkurve durch O ähnelt y = t3. Aufgaben aus Abschnitt 13.2.1 1. a) b) c) d) g) h) y = C e1/® x + y = In C(x +i)(y +1) r = Ce1/4’ +a 2 t2 - 1 + Ct 8 = ------------- t e) v7! + y2 +^l + i2 = C f) t2 + y2 = InCt2 Ct y 1 +at y = C sin x y = C e-1/^2 _ Cx2 _ V (1 + x)2 k) y = 2. a) b) V = 1 + Cx y = Ce^, y = e'/'7~2 C sin2 x — 1 y = —2—’ y = 2 sin2 x- y 2 11^ - + - = C; y = —x x y d) 1. y = t 2. 2 (t3 - y3) +3 (t2 — y2) + 5 = 0 e) y2 — 1 = 2 In (e4+l) -21n(e+l) f) r = C cos<^, r = — 2 cos^ g) y/y = xlnx — x+C, y/y = x In x — x + 1 n. cvmc h) y = , /t— X -F V 1 + \/l + a?2 x + \/l + a?2 3. In 40 Minuten. Lösungsweg: Nach der Zeit t sei die Tempe- ratur des Körpers T; dT = —A:(T —20°C), wobei k der noch un- bekannte Proportiona- litätsfaktor ist; ln(T- 20 °C) = -kt bei t = 0 ist T = 100 °C, daher ist C = In 80, kt = In 80 °C T- 20 °C’ nachdem wir Ti = 25 °C und T2 = 60 °C eingesetzt haben, eli- minieren wir die Un- bekannte k\ kt In 16 A: • 10 “ ln2 ’ t = 40 min. 4- q = qX) = CU ( 1 - e~RC 5. I = 0,316 A; t « 7 ms 6. Fh = Ft = fr (cos a, sino)T Fl = (0, -qx)T Gleichgewicht: -Fh + Ft + Fl = o H = Ft cosq, qx = Ft sin a Eliminieren von Ft : qx , = tan a = y XL Anfangs wert aufgabe: y' = f, y(o) = « qx2 Lösung: y = — + a Ztl 7. vs = (us,0)T vf = res. Geschwindigkeit: v = vf + vs v greift tangential an Bahnkurve y = y(x) des Schwimmers an. > y = tan a = — Anfangs wert aufgabe:
290 Lösungen / 9 \ / V0 ( xz\ y = — 1 —2 b Vs \ a ) y{-a) = o Lösung: vq ( x3 2 \ y = ““ vs \ 3 / Abdrift: y(a) = - — a 3 vs 8. Anfangs wert aufgabe: p' = -gp—, .p(o) = o Po Lösung: P = Po e~9Qox/po 9. erster Fall: y = Cx~x mit C > 0; y(x) —> oo für x —> 0 (unrealistisch) zeiter Fall: y(x) —> Cp~x für x —> 0 10. y(t + At) « y(t) p Anfangs wert aufgabe: / iP-y y = k------y, P y(0) = 1 Lösung: = p 1 + (p — 1) e~kt 11. Die Gleichung der Tangente lautet Y - y = y'(X - x). Setzen wir Y = 0, fin- den wir die Abszisse des Schnittpunktes A der Tangente mit der y x-Achse: Xa = x----- y Nach der Bedingung Xa = 2x ist x = — — - y die Lösung dieser Dif- ferenzialgleichung lie- fert die gesuchte Kur- 9 ve xy = — a , eine Hyperbel. 12. a) x2 + 2y2 = c2 (El- lipsen) b) y2 — x2 = c (Hyper- beln) c) y = ex4 d) yx2 = c 13. Radiusvektor: OP = y/x2 N ormalabschnitt: ~PN = cosa = y\/1+tan2 a = yy/^ + y'2- Die gesuchte Kurve ist entweder ein Kreis x2 + y2 = c2 oder eine Hyperbel x2 — y2 = c2. 15. 4£ = _2l_ de 47ie2 ’ _ k T = ~Ä---G 47ie k und c finden wir aus den Bedingungen 20 °C = —---F c und 47i2r 100 °C = X +c; 4nx T=i«rcr_60-c. e Füre = 1, 6 r wird T = 40 °C. 16. y = - (cosh ax — 1) + b Aufgaben aus Abschnitt 13.2.2 1. a) y = tect 2t b) Ct = e y~t c) x = yeCy+1 d) y — x = Cey~x e) x2 — y2 = Cx f) s2 = 2t2 In y y g) sin — + In x = C x h’" = öttt; i) y = t In t2 + Ct \ 2x 2-a)y= i _ Gx2 ’ 2x y ~ 1 - 3x2 b) y = xeCx, y = xe-x/2 3. Wenn wir in der Tan- gentengleichung Y - y = y\x - x) X = 0 setzen, finden wir Vq = -ON = y - xyf, ON = xyf — y = OM = y/x2 Y y2. x2 — c2 Daher ist y =--------. y 2c Der Spiegel muss ein Rotationsparaboloid sein. 4. x, ^-Koordinatensystem: ?/-Achse in Flussrich- tung, x = 0 linkes Flussufer,
Aufgaben aus Abschnitt 13.2.3 291 x = a rechtes Ufer. Herr in O. vf = (0 , w)T VH = ^/x* 2 + ?/2 > v = vf + vh — Vh ( y/x2 +y2\ \ T VF / 2 i 2 I — y/x1 + yz - y ] vh J v greift tangenti- al an „Hundekurve“ y = y(x) an. x / v<2 y = — vi Anfangs wert aufgabe: y' = - _^/1 + m2, vh V V x / y(a) = 0 Lösung: . k ( vf i y = x sinh — In — \vh xJ — x(vH-vF)/vH a2vF/vH _ x2vf IVh X 2aVF/VH vF = VH o a x 2 - 2Ü’ • y = Abdrift: - 2 vf < vh : Hund er- reicht Herrn. vF > vH y = y(x) hat bei x = 0 Pol. Hund wird von Strö- mung fortgerissen. 5. a) 8t + 2y + 1 = 2 tan(4t -P C) b) arctan(x -P y) = x + C c) x + 2p +3 In |2x + 3p — 7| = C d) 5t + 10p + C = 3 In 110t — by + 6| '>" = x- Xc f)t = -y “F2 tun (c -|- g) (y—2)2—2(y—2)(i— l)-(i-l)2 + C = 0 t \ y — i h) arctan----- 7 t+ 2 -|ln[(i + 2)2 +(y -1)2] + C = o Aufgaben aus Abschnitt 13.2.3 1. a) y = C e t — e t b) y = -ie2f +Ce4i c) y = (arctan el +C) x cosht d) y = -1 + In tan----- \ 4 t + 2 e) y = (arcsin x -P 1) x \/l — a?2 f) p = Cebt -TFtba'mt + cost) x 1 t -P C g)y = ^smt + 5—; 2 2 cos t -P C / sint h) y = t2 + Ct j) y = tln |t| + 1 + Ct k) y 1) y .4 ,3 1 t _______ t 1 4 3 l + t Uo 2. ua(t) = x reue r -psincjt —rcjcoscjt ; im eingeschwungenen Zustand ist somit = 1 ! Z^O2 x (sin wt — tüj cos cjt) C 3. y = Inx 4-- x P 4. - = r(t) oder P dp = pr(t) dt Reduzierung durch Abschuss: dp = pr(t) dt — a dt Differenzialgleichung: allg. Lösung: p = [C — a ln(l -P t)] x (1 -p t) mit C = p(0) pX = 0 => C — a ln(l -P t) = 0 = eJ’(°)/o-l
292 Lösungen Aufgaben aus Abschnitt 13.2.4 . _ 1 7/2 _ 1 e) y3 = t + C e \ t In Ct c) y - 1 + Ce*2 y3 = t — 2 e1-t d) y = 2t n 7/ 2 e^2 1 - Ct2 ’ 2t y 3V1 - t2 - 1 b) 9 = 2t + C y = 1 - 3t2 Aufgaben aus Abschnitt 13.2.5 1. a) 4£2 + y2 = Ct b) t3 ey —y = C c) t e~y +y = C d) x3 ey —y = C e) y + xe~y = C f) x2 cos2 y + y2 = C 2. m = e~2ip y2 = 2(C - f) e2t b) m = cos?/; 2t2 sin?/ + cos 2y = C c) m = 1/sin?/; —+f- = C sm?/ d) m = 1/t; t sin y + y In t = C e) m = (t2y2-\-2ty)~1; t(2 + ty)5 _ ---------- — c y f) m = et+y; et+y (y2 + cos/;) = C 1 v g) m = x+- = C h) m = y xy — In y = 0 .X - 1 m = y2 = Cx3 + x2 j) m = e~y; e~y cosx = C + x Aufgaben aus Abschnitt 13.3.1 1. a) y = Ci+C2x+C3 exV2 +C4 e~xV2 b) y = (Ci + C2x) cos 2x +(63 + C4X) sin 2x c) y = Ci ex +C2 e3x d) y = (Ci + C2x) e2x e) y = e2x (A cos 3x + B sin 3x) i)y = C1 e2x +C2 e~2x = A cosh 2x + B sinh 2x g) y = A cos 2x + B sin 2x = a sin(2x + <^) h) y = Ci + C2 e~4x i) x = Ci C +C2 e"4t j) q = Acos-+Bsm- k) s = e-t (A cos t + B sin t); s = e-t (cos t + 2 sin t) l)?/ = Ci ex+(C2 + C3x)e2x m) y = Ci cosh 2x + C2 sin 2x +C3 cos 2x + C4 sin 2x n) y = Ci e2x + e-x x (c2 cos xV3 + C3 sin xV3^ o)?/ = (Ci+C2x + C3x2)e-^ p) y = A sin x sinh x -\-B sin x cosh x + C cos x sinh x +D cosx coshx q) y = A cosh x + B sinh x AC cos | + D sin | 2. Schwingungsgleichung: (p + = 0 allg. Lösung: =
Aufgaben aus Abschnitt 13.3.1 293 Periode: T = 2tu / - 3. zum Nullpunkt zurücktreibende Fe- derkraft: F = —kyey Anfangs wert aufgabe: my + kx = 0; y(0) = —6, y(0) = 0 my Federkonstante k = —— b Lösung: y = -bcost\^- V b Periode: T = 2tta / — Vp 4. Schwingungsgleichung: my + ay + ky = 0 __ y = —be coscG, , . [g wobei x = \ ----------- V b _ . , _ 271 Periode: T = — X 5. a) = Ci + (G2 + G3t) e£ +G4 e"£ Ansatz: y = t(Ao 4- A±t + A2t2) + t2(Bo -\-Bit) e£ —H(_Dq -|- D^t -\-D2t2 + D3t3) e~2t cost -\-(EQ-\-Eit-\-E2t2-\-E3t3) e 2^ sin t b) z = Ci e2t +G2 e-£ +G3 cos t +G4 sin t Ansatz: y = A + (B0 + Bit + B2t2)e°’5t -\-tDo cos t + tEo sin t c) z = C1^C2et +G3e2£ Ansatz: y = tA + B e~2t + (D0 + D^t) e~t sin 3t -\-(Eq -|- E^t) e t cos 3t 6. a) y = Gi cos 3t + G2 sin 3t + e5£ , x t /I 3 1 9 1 \ b) y = et ( -t3--12---1 ) 7 y \6 4 4 ) +Gi e £ +G2 e£ c) y = Gi cos 2t + ( C2 + j j sin 2t d) y = I(J + Gi - id e2* +G2 e1' Ö \ zL J e)y = (C1+C2x)ex + e2x f)y = C1 e2x +C2 e~2x -2x3 - 3x g) y = Ci e~x +C2 e~2x +0,25cos f v — 2d \4 / h) y = Ci cos x + C*2 sin x + x + ex i) y = Ci + C2 e~3x +|a;2 _ x j) y = e~2x(C\ cosx + C2 sina?) +x2 — 8x + 7 k) y = Gi e2x +(G2 - x) ex 1) x = A sin k(t — to) — t cos kt m) y = Gi e'z'v/2 +G2 — {x — 2) e~x n)y = C1^C2e2x-^- 6 o) y = | e~x -\-x e~2x +Ci e~2x AC2e~3x p) x = e~kt (Ci cos kt + G2 sin kt) + sin kt — 2 cos kt q)7/ = Gi+G2x + (G3+x)e-' +x3 — 3x2 r)y = Ci e3x + (g2 - |) e~3x +G3 cos 3x + G4 sin 3x s) x = Gi + G2 cost+G3 sint+t3 — 6t ^y = (C1 + 5) e~^ + (g2 cos xV3 + G3 sin xV3^ ex k t2\ u) x = ( Gi + G2t + — \ e 2t X 4 t T. . t 1 v) x = A cos —H B sm —|— a a a _+ —i. 7. a) y = e £ + e 2 ( \/3 \/3 \/3 \ x cos —t H----sin —t y 2 3 2 J -\~t — 2
294 Lösungen b) _ t2 t 1 “ 7 “ 3 “ 18 e / r— 61 . r— + —— costvo H—— smtv5 18 \ v5 10. Differenzialgleichung der Biegelinie: „ F/7 x Anfangswerte: ?/(0) = y'(fi) = 0 Z? / \ c) d) y = cos 2t + - sin 2t + - sin t ö ö (1 t \ t t2 t3 y=e (8+2 +4-4-6 y = — — J cos2x + f C2 + - In sin 2xj sin 2x b) y = [(Ci + In cos x) cos x + (C2 + x) sinx] e2x y = Ci cos x + C2 sin x — cosx In tan Lösung: y = — ( Ix2 2a \ x3 n'y=T o 12. x = a (e-t — 1) 13. my = —mg — ay (a > 0, Proportionalitätskonstante) Anfangswerte: ?/(0) = ?/(0) = 0 Lösung: y = ft.-^+-^(l- e~ßt) P P mit ß = a/rn 3 14. Anfangs wert aufgabe: d)7/ = Ci+C2e-x-(l + e-x) mx + kx = 0; x(0) = xq, x(0) = 0 x ln(l + ex) + x Lösung: x = xq cos y = e~2x (c1+C2x+2. \ 2x v'+‘ f)y = / x2 In x 3x2 ~ ~ ( —-------+Gi +C2xj e2x g) h) y = Ci sin x + C2 cos x H------- 2 cosx y = (Ci — In | sinx|) cos 2x + f C2 — x — - cot x \ sin 2x i) y = (Ci + \/4 - x2 • x ~ \ T +x arcsin — + C2xJ e 15. Schwingungsgleichung: mx + kx = 2cjmcoscjt Resonanz bei uj = \ — m allg. Lösung: x = Ci coscjt +C2 sin cut 1 sin cvt = x sin (art + cp) mit x = y/Cf + (C2 +1)2 lim x = 00 (Amplitude der Schwingung strebt gegen 00) kl4x — 2kl2x3 + kx5 12Öä 16. w(x) 9. Drückt man den Zylinder y Längen- einheiten in das Wasser, hat man die Kraft F = ynr2 gg ey aufzubringen. Schwingungsgleichung: my + ynr2 og = 0, m = 7ir2lg 17. allg. Lösung.: w(x) = Ci + C2x +C3 cos Ax + C4 sin Ax w(0) = w'(0) = 0 Ci = C3 = 0 w(Z) = IC2 + C4sinA/ = 0 w'(Z) = C2 + C4AcosA/ = 0 Koeffizient endet erminante: allg. Lösung: XI cos XI — sin XI = 0 y = t + C2 sin Periode: T = 27t tan XI = XI kleinste positive Wurzel: XI = 4,4934 Knicklast: = 20,1907q P
Aufgaben aus Abschnitt 13.3.2 295 Aufgaben aus Abschnitt 13.3.2 a) y = t(Ci cos In t + C2 sin In t) + t In t Q 1 b) V = -^tln2 \t\ + -i3+ (Ci + (72 In |i|) • |t| + C^i2 c) y = -7- + Czt2 + | G - 7) In |«| b O \ b J d) y = | In |t| + Cii-1 + (72t e) y = -|i-1 In N + fi^-1 + C*2i f) y = - In \t\ sin In \t\ +Gi cos In \t\ + C2 sin In \t\ g) 2/ = + C2.1;-1 + C3x3 h) y = — + C2x2 X i) y = C\xn + G2x"(n+1) j) y = ^-2(Gi + G2lnx) k) y = Gi cos In x + G2 sin In x HC ry>2 y — ~z i" C\x 1 + g2 ö m) y = Ciz3 + _ 2 In x + | xz 3 n) y = C\x + G2x2 — 4x In x , Gi + G2 In x + In3 x o)y=-------------------- X p) y = ( + cix + g2 ) x2 \ o / X q) y = — + Gi cos In x + G2 sin In x Aufgaben aus Abschnitt 13.4 1. a) Zi = (Ci -C2i)e-f z2 = C2 e * b) Xr = J'2 = f+ |+^)ef c) z\ = e-4t (A cos t + B sin t) Z2 = e-4t[(Ä — B) sint — (A + B) cos t] d) Z\ = Gi e* +G2 e 2^ Z2 = Ci et +G3 e 2t ^3 = Gi —G2 e-2t —G3 e-2t e) Z\ = (Git + G2) e 4^ ^2 = (-Git-G2-Gi)e-4t f) ^1 =G2 + 3G3e2t Z2 — Gi e * —2G3 e2t ^3 — ~2Gi e * +G2 + G3 e2t g) Xi = (Git2 + G2t + G3) e t +t2 - 3t + 3 x^ = — C2) e t -\-t a?3 = 2C*i e * +t — 1 h) zi = 4Ci + C2 e~3t +C3te~3t =4Ci -2C2e-3* +C3(-2t+l)e-3f z3 = Ci + C*2 e 3t -\~C3(t — 1) e 3t i) yi = Ci e5t +C2 e-t -1 et y2 = Gie5t-te-t j) x = e4+Gi + G2e-2t y = ef +Gi -G2e-2f k) x = 2e-t+Ci ef+G2 e-2f y = 3e"* +3Cief +2G2e“2t 1) x = Ci e* +C2 e-t +t cosh t m) x = e* +Ci e3t +C2 e-3t +C3 cos(t + (/>) 2. a) X! = -3 - 3 e2f +8 e3t +2 e4f x2 = -1 - 3e2* —2e4f b) x = e-2t(l - 2t)
296 Lösungen Aufgaben aus Abschnitt 13.5.1 a) 2/« 1 + |(>-1) + |(®-l)2 c) + >-1)3 + ^-1)4 d) p2 ~»4 ™5 „.6 L vL vL vL T + 12 + 15 + 60 y y r2 x3 .z'1 x5 T TT ' TT ' 2ü 9 4rc3 5a?4 t? + x2 + + —— 3 6 b) y Aufgaben aus Abschnitt 13.5.2 ä) h — 0, 2 . tn yn 0 0 0,2 0,0214 0,4 0,091818 h = 0,1 : *4 = 0,4,2/4 = 0, 0918242 b) h = 0,1 : t2 = 1, 2 , y2 = 0, 941176 fr = 0,05 : t4 = 1,2, 2/4 = 0,941176 c) fr = 0,2 : tn yin y2n 0 0 1 0,2 -0,163733 0,818733 0,4 -0,268108 0,670324 fr = 0,1 : *n frln y2n 0 0 1 0,1 -0,0904833 0,904838 0,2 -0,163745 0,818731 0,3 -0,222245 0,740818 0,4 -0,268127 0,67032 d) 2/1 := y, y2 := y fr = 0,1: ^2 = 0,2, 2/12 = -0,58, 2/22 = -2,8 fr = 0,05: *4 = 0,2, 2/14 = -0,58, 2/24 = -2,8 e) fr = 0,2: *5 = 1, 2/5 = 2,99997 fr = 0,1 : *io = 1, 2/io = 3 Aufgaben aus Abschnitt 14.1 1. a) v(xo,2/o) greift an Kreis x2 + y2 = Xq +2/0 an URd weist radial nach außen. Alle an den Kreis x2 + y2 = r2 angrei- fenden v haben die Länge r. b) v(xo,2/o) greift an Kreis x2 + y2 = Xq +2/0 an un(l weist tangential in Rich- tung mathematisch positiven Umlauf- sinnes. Alle an den Kreis x2 + y2 = r2 angreifenden v ha- ben die Länge r. c) Wie Lösung zu la, nur weist v(xo,2/o) in Kreisinneres. d) v(x0,2/0) greift an Hyperbel x2 — y2 = a2 mit a2 = Xq — 2/§ bzw. y2 — x2 = a2 mit a2 = 2/0 — xo oder Gerade y = x bzw. y = —x an, steht senkrecht auf ihr und endet auf x- Achse. 2. a) von O ausgehende Strahlen b) Kreise um O, ma- thematisch positiv orientiert c) Hyperbeln y • x = c oder (für c = 0) x- Achse bzw. y-Achse 3. (Beweis)
Aufgaben aus Abschnitt 14.2 297 4. (Beweis) 5. (Beweis) 6. a) 10; z = ( 9 b) (4,-, $y 10-4x _MT z J c) (4, 3, —2)T ; \/29 7. a) 5; (-1, -4,1)T ; 3V2 b) 0; (0,2)T ; 2 36 x/n 9. a) Laplace-Feld b) Poisson-Feld c) Laplace-Feld 10. a) div v = 3f (\x|) +l*l/>l) = o (CeR) b) rotv = 0 v ist für alle differenzier- baren f wirbelfrei. 11. a) 92 = —xy — xz — yz A/ = 0 b) 92 = —x2yz — xy2z —xyz2 A f = div v = 2yz + 2xz + 2xy c) 92 = —xyz A/ = 0 12. Ep = 92(0?) = rngz Aufgaben aus Abschnitt 14.2 1. a) 8 b) 12. —7ia2 b) 4 1 13. — c) 2 - - — 35 /3 2. y(xdy + ydx) = 8 9. a) -16 14. a) 4= f\/2- 11 in beiden Fällen wegen , 52 V2 dQ _ dP_ dx dy b)’T c) -12 9 (das Integral ist we- 3. a) 1, 5a2 -i rx \ 3d2 10- a) — gunabhängig) b) a2 2 „2 r X 4. 8a2 b)y 15. rot -—— = o \x\3 11a2 5. 7ia2 c “V“ n 16. a) wegabhängig rcrriab 6. —\— dy d<^x + b) wegunabhängig 4 ii. = ^y dx ~ c) wegunabhangig 7. 0 1, also die Integrabi- d) wegabhängig x 571 litätsbedingung Py = s- a) - Qx erfüllt. 17. 3a2 Aufgaben aus Abschnitt 14.3 1. a) 13 . x 8x/2 2 b) ~^~a ö c) 27ia2 d> e) 27tp2v/2 f) 8a2 g) 4a2 (n - 2) 14 2 h) —na2
298 Lösungen 2. A = J da = p/3 p90° / / R2 sin 'O di? 7^=0 711=90°— a = R2ß cos(90° — a) (R... Erdradius) 7lR2 A= — 3. -u5 20 4. 967t (Einführung von Kugelkoordinaten) 5. 4tic . iß 6. -7tC 5 4 a4 / 4 7i T ( 5 + 16 Aufgaben aus Abschnitt 14.4 1. 3a4 9 4. -- +21n2 5. Hinweis: Zur Herleitung des zweiten Greenschen Satzes wendet man den Gaußschen Satz auf den Vektor v = ui grad 1/2 — 112 grad ui an. 7. Q = / Qdb JB = s div E db JB = [ E da = a2 (14-15) JF pTi x / sini?di?d(/p 7 F=o 7 ii=o = 4a27ie x = cos (/?,!/ = sin (/?, z = 0; p E [0,2tt] F : x = cos p sini?, y = sin p sini?, z = cosi?; (</?, i?) e B B : 0 < p < 27t 9. / divr db = 84 7t JB = / v(x) • der JF F = F± U F2 U F3 Fi : x = 2 cos (/?, y = 2 sin p, z = z\ (<p, z) e B\ Bi : 0 < </? < 2 71 0 < z < 3 B2 : x = r cos ip, y = r sin p, z = 0; (r , 6 B2 b2 0 < r < 2 0 < p < 27t F3 : wie F2, nur z = 3 f ••• =47t JF1 jf2 = 36 7t 10. a) Nach Aufgabe 10 (14.1) gilt divr = 0 für x 7^ o (14.15) fF v(x) • der = 0, wenn F den Null- punkt nicht um- fasst. b) G = 47t 11. a) Man zeigt leicht: rot v = o für x mit x2 + y2 7^ 0. (14.17) fkv(x) - da? = 0, wenn k die z-Achse nicht umläuft. Au- ßerdem hängt v nicht von z ab. b) Z = 27t 12. / [(x + y)dx — 2xdy\ Jk Za pa—x / 3 dy dx =0 7 i/=o
Aufgaben aus Abschnitt 14.4 299 _ 1 “ 2 a4 / 4 7t \ , Q 12 5 16. — - H 19- Ta 71 3 \5 16/ 5 20. a3 47t 7 15. 47ta3 17. — abc 22. 8na3 ö
HANSER »Absolut Spitze das Buch!« Ein begeisterter Leser Bartsch Taschenbuch mathematischer Formeln 21. Auflage 832 Seiten. 510 Abbildungen. ISBN 978-3-446-40895-1 Das umfassende Taschenbuch zur Mathematik ist ein kompaktes und kompetentes Nachschlagewerk für Studenten technischer Fachrichtungen an Fachhochschulen und Hochschulen, für Lehrer und für den Praktiker zum Auffrischen der Kenntnisse. Bisher weit über eine Million verkaufter Exemplare bestätigen den Erfolg dieser praktischen Formelsammlung. • Zahlreiche Beispiele veranschaulichen die abstrakten mathematischen Formeln • Unentbehrlich zur Prüfungsvorbereitung • Integraltabellen mit fast 600 unbestimmten und bestimmten Integralen • Ein zusätzliches Plus - in vielen Fällen zur Klausur zugelassen Mehr Informationen unter www.hanser.de/taschenbuecher