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LIES UND SPRICH!
13. FOLGE
Militärverlag
des 'Ministeriums für Verteidigung der UdSSR, Träger des Ordens des Roten Arbeitsbanners Moskau — 1979
HMTAfl H TOBOPM F1O-HEMEU.KH!
BbinVCK 13
OpÄena TpyAOBoro KpacHoro SnaMeHH BoeHHoe mflaTejibCTBo MHHHCTepCTBO OÖOpOHH CCCP
Mockbs — 1979
BBK 81.2HeM—9 4-69
Abtop BbinycKa A. P. Berpoea
HwTafi h roBopH no-neMeuKHl Ban. 13/Abt. bmü. 4-69 A. P. BeTpoßa.— M.: BoeHH3AaT, 1979,. 216 c., c hji.
B nep.; 50 K.
Abt. bbih. ytcaa. na oßopoxe tut. n.
CßOpBMK COflepJKMT MHOrO MHTepeCHBIX H aaHMMaTejIBHblX pac-CKaaoB. myTOK, aaraAOK, HaüHBopAOB, a TSKJKe ynpasKHeHnit no paaBHTnio paaroßopHtix HastiKOB. B Könne khk™ nweeTCa ajicpa-BMTHblÜ HeM6I<K0-pyCCKMii CJIOBapt.
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BBK 81.2 HeM — 9
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© BoeHH3AaT, 1979
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BoeHMapaT, 103160, MocKBa, K-160
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INHALTSVERZEICHNfS
S.
Zuviel ist zuviel .... t	........... 7
Das Auto und der Elefant . « . . ...................... 11
Der Trick.........................	...............  »	17
Der Bauernschädel	................. 23
Tolles Tempo . . . ...................................  28
Ihr	erster Flug.......................................  34
Der	Rechenkünstler . .	. ............................. 39
Eine größere ' Anschaffung .............	43
Ein	ruhiger Mieter...................................  48
Der	Angsthase .........................................54
Die	Sache mit Bello . «	. . . . . . ..................  59	.
Silvesterkarpfen.....................................   66
Besuch für McKeever...................................  72
Unberechenbare Gäste ...............	83
Briefwechsel mit einem Autodieb........................ 92
Der Sohn geht zur Armee ..............................  100
Ich danke eucjh!	   107
Fiete Peter .........................................  117
Alexandra Kollontai ...... « ........ . .	130
Unternehmen „Weitsprung“ ..............................138
Unternehmen „Weitsprung” (Fortsetzung)	........	149
Ein deutscher Partisan..................	157
Ein deutscher Partisan (Fortsetzung)...............  .	163
Ein deutscher Partisan (Fortsetzung)	171
Auf den Pulkowoer Höhen .............................  179
Schlüssel .	-.................................  .	187
Deutsch-russisches Wörterverzeichnis	........	191
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6
ZUVIEL IST ZUVLEL
Herr Grimberg steht vor dem Gericht. „Nun erzählen Sie einmal“, sagt der Richter, „wie es dazu kam, daß 1 Sie die Frau Schulze in der Straßenbahn schwer beschimpft2 haben. Ich kann es nicht verstehen, daß ein Mann wie Sie eine Frau, die ihm nichts getan hat, beleidigt.“’ •
„Ja, Herr Richter“, beginnt Herr Grimberg und atmet schwer, „es kam, wie es kommen mußte. Also: Ich sitze in der Straßenbahn, und mir gegenüber sitzt diese Person da. Bald kommt der Schaffner mit den Fahrkarten. Die Frau macht das Handtäschchen3 auf, nimmt das Geld- 'TJB täschchen4 heraus, macht das Hand-täschchen wieder zu; macht das Geld-	«. (lSL
täschchen auf, nimmt eine Mark heraus,. ML IwBK macht das Geldtäschchen zu; macht das Handtäschchen auf, legt das Geldtäsch-
chen hinein und macht das Handtäsch-	uaat
chen wieder zu.	BW
Dann löst die Frau beim Schaffner eine Fahrkarte, macht das Handtäschchen auf, nimmt das Geldtäschchen heraus, macht	&
das Handtäschchen zu; macht das Geldtäschchen auf, legt den Fahrschein hinein, macht das Geldtäschchen zu; macht das Handtäschchen auf, legt das Geldtäschchen hinein und macht das Handtäschchen wieder zu.
An der nächsten Haltestelle steigt ein Beamter5 ein, um die Fahrscheine zu prüfen. Frau Schulze macht das Handtäschchen auf, nimmt das Geldtäschchen heraus, macht das Handtäschchen zu; macht das Geld-
1
täschchen auf, nimmt den Fahrschein heraus, macht das Geldtäschchen zu; macht das Handtäschchen auf, legt das Geldtäschchen hinein und macht das Handtäschchen wieder zu. Der Beamte prüft den Fahrschein und gibt ihn Frau Schulze zurück. Frau Schulze macht das Handtäschchen auf, nimmt das Geldtäschchen heraus und macht das Handtäschchen zu. Dann macht dieselbe Frau Schulze das Geldtäschchen auf, legt den Fahrschein hinein, macht das Geldtäschchen zu; macht das Handtäschchen auf, legt das Geldtäschchen hinein und macht das Handtäschchen wieder zu.
An der nächsten Haltestelle muß ich umsteigen. Als ich im nächsten Straßenbahnwagen Platz nehme, sitzt mir Frau Schulze wieder gegenüber. Sie ist auch umgestiegen und in denselben Wagen eingestiegen.
Der Schaffner kommt und bittet um die Fahrscheine. Frau Schulze macht das Handtäschchen auf, nimmt das Geldtäschchen heraus, macht das Handtäschchen zu; macht das Geldtäschchen auf, nimmt den Fahrschein heraus, macht das Geldtäschchen zu; macht das Handtäschchen auf, legt das Geldtäschchen hinein und macht das Handtäschchen wieder zu.
Der Schaffner locht den Fahrschein* 6 und gibt ihn zurück. Frau Schulze macht das Handtäschchen auf, nimmt das Geldtäschchen heraus, macht das Handtäschchen zu; macht das Geldtäschchen auf, legt den Fahrschein hinein, macht das Geldtäschchen zu; macht das Handtäschchen auf, legt das Geldtäschchen hinein und macht das Handtäschchen wieder zu.“
Der Richter atmet schwer und ruft: "„Hören Sie auf, Heri Grimberg! Wenn jetzt noch der Fahrschein geprüft wird dann kann ich Sie nicht mehr anhören, dann ist es zuviel!“
„Ja, Herr Richter, so kam es auch. Der Fahrschein wurde geprüft, und ich konnte es nicht mehr ansehen!“ entgegnet Herr Grimberg leise. Dann schweigt er und läßt traurig den Kopf sinken.7
1 wie es dazu kam. daß ... ksk sto no^ynn^ocb, mto ... ; 2. schwer beschimpfen rpvfio ocKopfi.itiTb; 3 das Handtäschchen aaMCKaa cyMO<i-Ka, 4 das Geldtäschchen Kouie^eaeK; 5. ein Beamter KOHTpcwiep;
6. den Fahrschein lochen npoKajibiBaTb öhjict; 7. läßt traurig den
Kopf sinken neqa.nbno onycKaeT roJioßy
8
ÜBUNGEN
/. a) 3anoMHure:
aufmachen OTKpbiBaTt — zumachen 3ai<pi>iBaTb hineinlegen nojiojKMTb (BHyrpb) — herausnehmen
BblHHMaTb
einsteigen BXOAHTb (b Baron)—aussteigen bhxo-ÄHTb (H3 Barona)
6)	Oreerbre Ha eonpocbi:
. 1. Wer sitzt dem Herrn Krause gegenüber? (Frau Müller); 2. Wer macht die Tür auf? (Walter); 3. Wer macht die Tür zu? (Karin); 4. Was legt Frau Müller in die Tasche hinein? (das Geldtäschchen); 5. Was nimmt sie heraus? (die Fahrkarte); 6. An welcher Haltestelle steigen viele Fahrgäste aus? (am Marktplatz); 7. Wer steigt an der nächsten Haltestelle aus? (Sabine); 8. An welcher Haltestelle steigen Sie um? (am Marktplatz)
//. OöpaTUTecb k eatueMy coöecedHUKy c npocböoü uau coeeTOM’*
a)	hü „6bi":
an der nächsten Haltestelle aussteigen Steigen Sie an der nächsten Haltestelle aus!
1.	das Fenster öffnen; 2. die Tür zumachen; 3. die Frau Schulze anhören; 4. an der nächsten Haltestelle umsteigen; 5. diese Geschichte erzählen
6)	Hü „Tbl“l
an der nächsten Haltestelle umsteigen Steige an der nächsten Haltestelle um!
1.	das Geldtäschchen in die Tasche hineinlegen; 2. die Zeitung aus der Tasche herausnehmen; 3. an der näch
* B pa3,ne.ne Schlüssel (ctp. 187) bm cmojkctc npoBepHTb, npa-BHJIbHO J1H BH BbUIOJIHHJIH ynpaJKHeHHH, OTMCHeHHbie 3B63AOMKOH (*)< TaM >Ke Bm HaiweTe OTBeTM Ha HafiHBopÄM.
9
sten Haltestelle aussteigen; 4. das Kind anhören; 5. das. Buch zurückgeben '
III. a) CpaöHure:
die Handtasche (^aMCKaa cyMKa) v- das- Handtäschchen (aaMCKaa cyMOHKa)
die Geldtasche (kouicjick)—das Geldtäschchen (KoineJieneK)
das Buch (KHnra) — das Büchlein (KHnarenKa). .
6) IlepeeeduTe:
1. der Wald — das Wäldchen; 2. der Fluß — das Flüßchen; 3. das Wort —das Wörtchen; 4. der Fisch — das Fischlein; 5. das Haus — das Häuschen; 6. die Lampe — das Lämpchen; 7. das Auge — das Äuglein .
IV. OreerbTe hü eonpocbi no paccKasy „Zuviel ist zuviel“:
1.	Wer steht vor dem Gericht?
2.	Wen hat Herr Grimberg schwer beschimpft?
3.	Was löst Frau Schulze in der Straßenbahn? Was macht sie dabei?
4.	Wer prüft die Fahrkarten?
5.	Was macht den Herrn Grimberg nervös?
6.	Wer steigt um?,
7.	Wen sieht Herr Grimberg in der Straßenbahn?
8.	Sitzt Frau Schulze ihm wieder gegenüber?
9.	Wer bittet um die Fahrscheine?
10.	Was macht Frau Schulze?
11.	Hört der Richter den Herrn Grimberg ruhig an?
12.	Verdient Herr Grimberg eine Strafe?
V.	IlepeeKaoKUTe codepotcanue paccKasa „Zuviel ist zuviel“.
WITZE
Kundin im Hutladen: „Rolf, wir gehen, ich bin fertig.“ Sagt die Verkäuferin: „Madame, aber möchten Sie nicht den Hut mitnehmen, den Sie gekauft haben? — Was Sie da auf dem Kopf haben, ist nämlich die Schachtel (KapTOHKa),“
10
'• • •
„Ich mochte mein Geld zurückhaben!“
„Warum denn?“
„Ich hatte mir einen Schlafwagen genommen und doch die ganze Nacht kein Auge zugemacht!“
• * *
„Warum ziehst du so ein Gesicht?“
Traumhochzeit
Eine ältere Engländerin konsultierte einen Psychiater und bat ihn um Rat: „Seit einiger Zeit“,, sagte sie, „erscheint mir jede Nacht Admiral Nelson im Traum. Gestern nacht machte er mir sogar einen Heiratsantrag (npe,nJio>KeHiie) und ich war einverstanden, seine Frau zu werden.“
„Das ist höchst interessant“, meinte der Psychiater. „Was kann ich nun für Sie tun?“
„Ich möchte wissen, wozu’ Sie mir raten, soll ich weiterhin meinen Geburtsnamen behalten oder mich jetzt Frau Nelson nennen?“
DAS AUTO UND DER ELEFANT1
Doktor Müller ist ein ehrenwerter Mann. Er betreut Tag für Tag gewissenhaft seine. Patienten, auch wenn-sie sehr weit wohnen.
11
Vor kurzem traf ich ihn.
„Guten Tag!“ rief ich. Verwirrt blickte er auf und reichte mir die Hand. „Was ist denn?“ fragte ich. „Wo kopimen Sie um diese Zeit schon her2 und dann zu Fuß?“
„Von der Polizei!“
„Von der Polizei?“
„Ja! Spreche ich so undeutlich?“
„Keineswegs, doch was wollten Sie am frühen Morgen schon bei der Polizei?“
„Es ist nicht zu glauben“, begann der Doktor. Er machte eine Pause. „Dieser verdammte Elefant. Da fahre ich doch heute morgen wie immer los, biege in die Haupt-Av straße ein und sehe vor mir A einen Zirkus trotten. Überholst ihn schnell, denke ich. Hinter dejn Elefanten ist eine Lücke. Ich fahre schnell ein; hinter v, mir Kamele3, vor mir der Elefant, ein mächtiger, dick-häutiger Berg. Vor ihm geht qy	die Eisenbahnschranke4 runter.
Die Lok6 kommt, zischt, der Elefant wird unruhig, die Lok stößt einen schrillen Pfiff aus6, der Elefantenberg vor mir wird immer größer, und dann setzt er sich mit einem Krach auf meine Kühlerhaube7.“
„Auf den neuen Wartburg8?“
„Ja, sieht aus jetzt wie ein alter Hut“, rief er.
Nun platzte ich los.9 Ich sah den Elefanten auf dem Wagen sitzen, das war zuviel.
„Sie haben gut lachen. Ich stürzte sofort aus dem Wagen. Das Biest konnte sonst noch auf die Idee kommen und sich hinlegen. Jemand kommt auf mich zu und stellt sich als Zirkusinspektor vor. Er habe alles beobachtet, und die Versicherung würde den Schaden bezahlen. Ich ging mit ihm in das gegenüberliegende Lokal. Wir notieren den Fall. Der Inspektor verabschiedet sich. Er hatte noch zu tun. ich bestelle einen Cognak und sehe dann nach meinem verbeulten10 Wartburg. Da legt sich eine Hand auf meine Schulter! Ich drehe mich um. Ein Verkehrspolizist.“
12
„Gehört Ihnen der Wartburg?“ fragt er.
„Ja.“
„Unfall und dann Fahrerflucht, was?“
„Erlauben Sie...“
„Reden Sie nicht. Klarer Fall. Unfall natürlich, was denn sonst?“
„Nein, mir hat sich ein Elefant auf den Kühler ge-setztl“
Da sagt der Polizist: „Hauchen Sie mich mal an!11“ „Mitkommen“, sagt er, und ohne auf meinen Widerspruch zu hören,12 führt er mich ins Polizeirevier. Dort geht er ans Telefon und erzählt von Alkohol.
Kurz und gut, erst als ich ihm das Protokoll vorlegte, ließ er mit sich reden.13 I, 2 3 4 5
I, der Elefant cjioh; 2. Wo kommen Sie ... her? OTKyaa bm häc-Te ...?j 3. das Kamel -e BepöJuoA; 4. die Eisenbahnschranke »ejieaHOAO-pOJKHbiö uuiaröayM; 5. die Lok jiokomothb, napoBOä; 6. stößt einen schrillen Pfiff aus npoHSHTeabHO cbhctht; 1, die Kühlerhaube. paana-Top; 8. der Wartburg „BapTöypr“ (Aeenoeoä asroMoßiiAb)-, 9. Nun platzte ich los. TyT a qyTb ue jionHVJi co CMexy.ä 10. verbeult uaypoÄOBaHHHfl; 11. Hauchen Sie mich mal an! Hy-aa, auxhhtc na Menali 12. ohne auf meinen Widerspruch zu hören He cayuiaa mohx BoapaweHHü; 13, ließ er mit sich reden oh craji cjiyinaTb moh o6t>-HCHeHHfl
ÜBUNGEN
I. UpoeepbTe, npaeiubHO au ßbt nonaAu codepwa-Hue paccKO3a „Das Auto und der Elefant“:
1. Am frühen Morgen fährt Doktor Müller mit dem Auto zu seinen Patienten. Auf der Hauptstraße sieht er Tiere. Es trotte^ ein Zirkus. Doktor'Müller überholt den Zirkus. Er bemerkt eine Lücke zwischen- dem Elefanten und den Kamelen und fährt schnell ein. Stimmt es?
2. Vor dem Elefanten geht die Eisenbahnschranke herunter. Die Lok kommt. Sie stößt einen schrillen Pfiff aus. Der Elefant wird unruhig, er setzt sich mit einem Krach auf die Kühlerhaube des neuen Wartburg. Stimmt das?
3. Doktor Müller stürzt sofort aus dem Wagen. Stimmt es?
4. Der Verkehrspolizist sucht nach dem Besitzer des verbeulten Wartburg. Stimmt es?
5. Er findet ihn nicht. Stimmt das?
13
II.	a) npoaHaAU3tipyüTe!
Wen besucht er oft? — Erbesucht den Freund oft.
Was besucht er gern? — Er besucht den Zirkus (das Stadion, die Bibliotek, die Museen) gern.
6)	ynorpeöure dannbie e ckoökclx cymecreureAb-~Hbte e Akkusativ: *
1.	Die Menschen beobachten (der Unfall) auf der Straße. 2. Der Verkehrspolizist notiert (der Fall). 3. Der Autofahrer legt (das Protokoll) vor. 4. Die Versicherung bezahlt (der Schaden). 5. Ich treffe auf der Straße (mein Freund). 6. Er reicht mir (die Hand) und erzählt mir (eine Geschichte). 7. Ich bestelle (eirte Tasse) Kaffee. 8. Der Arzt betreut (seine Patienten).
III.	Oreerbre hü eonpocbii *
1.	Wen trifft Oskar oft? (sein Freund); 2. Wen siehst du dort? (meine Schwester); 3. Was besuchen die Kinder gern? (der Zirkus); 4. Wen betreut der Arzt? (der Patient); 5, Was beobachtet Walter? (das Spiel); 6. Was bestellt Inge? (eine Fahrkarte).
IV.	nodreepdure CAedytomue ebiCKaebieaHun, yno-TpeÖAmi cAoea c npucraeKOä ,,-un“: *
Er schreibt nicht deutlich.— Ja, er schreibt -undeutlich.
1. Die Kinder sind nicht ruhig. 2. Walter ist nicht aufmerksam. 3. Diese Gegend ist ihm nicht bekannt. 4. Die Nachricht ist nicht wichtig. 5. Dein Wunsch ist nicht erfüllbar. 6. Der Fahrer ist nicht vorsichtig. 7. Die Wohnung ist nicht modern. 8. Das Zimmer ist nicht gemütlich. 9. Meine Uhr geht nicht genau. 10. Rolf ist für Musik nicht begabt. 11. Stefan ist kein erfahrener Ingenieur.
V. OreerbTe Ha eonpocbi no paccKaey „Das Auto und der Elefant:“
1.	Wer fährt zu den Patienten mit dem neuen Wartburg?
- M
2.	Was sieht Doktor Müller auf der Straße?
3.	überholt er die Tiere?
4.	Vor wem geht die Eisenbahnschranke herunter?
5.	Warum wird der Elefant unruhig?
6.	Wer setzt sich mit einem Krach auf die Kühlerhaube des neuen Trabants? .
7.	Wie sieht das Auto jetzt aüs?
8.	Wer notiert den Fall?
9.	Was bestellt Doktor Müller dann?
10.	Wer sucht nach dem Besitzer des verbeulten Autos?
11.	Wohin führt der Verkehrspolizist den Autofahrer?
12.	Wann läßt er mit sich reden?
VI. IlepecKaoicuTe codepwamie paccKCtaa „Das Auto und der Elefant“.
WITZE
Ein Autofahrer, der ein Ferkel (nopoceHKa) überfahren hatte, beruhigte den Geschädigten. „Ich bitte Sie, keinen Lärm zu machen. Ich werde das Ferkel ersetzen (saMeHio, BO3Memy)“ „Was Sie nicht sagen!“ —Der Geschädigte betrachtete kritisch den Autofahrer und meinte: „Sie —Sie sind zu mager.“
„Schauen Sie die dummen Leute an, wie knapp die da vor uns fahren. Kein Wunder, wenn so viel passiert!“
* * *
Vor dem Kindergarten wurden ein Paar Handschuhe gefunden. Die Kindergärtnerin zeigt sie ihren Kindern.
15
„Wem gehören diese Handschuhe?“ — „Sie sehen aus wie meine!“ sagt der kleine Berti, „aber meine können es nicht sein, die sind ja weg!“
• * «
„So ein Glück! Sonst wäre ich fast am Steuer eingeschlaferi (qyrb öhjio ne sacHyji) !“
♦ * «
Jörgen Christensen hatte sich in Malmö vor dem Richter zu verantworten, weil er acht Stoppschilder übersehen hatte (ne saMeran). Zu seiner Verteidigung sagte er kurz Ich konnte diese nicht sehen,
und sachlich:
Schilder überhaupt
denn ich durchfuhr eine Einbahnstraße (yjIHUy C OÄHOCTOpOHHHM ÄBH->KeHHeM) in falscher Richtung.“
* * *
„Ihre Fahrererlaubnis* bitte, meine Dame!“ sagt ein Verkehrspolizist zu einer Verkehrssünderin, die mit überhöhter Geschwindigkeit über die Kreuzung fuhr und von ihm gestoppt wurde.
Die Dame kramt eine Weile in ihrör Handtasche herum und bittet dann: „Wollen Sie nicht selbst einmal danach suchen, wenn ich die Brille nicht aufhabe, sehe ich nicht einmal bis zu meiner Nasenspitze (wiHKa cBoero coöcTBeHHoro noca)l“
16
♦ * *
„Die Vorsilbe (npucTaBKa) un- bedeutet etwas Schlechtes!“ erklärt der Lehrer. „Unglück, unmenschlich, Unsinn, undeutlich! Wer kann mir noch ein, Beispiel nennen?“—Meldet sich der kleine Kurt: „Unterricht!“
* * *
Ein Mopedfahrer und ein Fahrer eines großen „Wolga“ tankten ihre Fahrzeuge zu gleicher Zeit nebeneinander auf.. Dann fuhren sie los. Der „Wolga“ fuhr siebzig Stundenkilometer. Der Mopedfahrer blieb neben ihm Zuerst wunderte sich der Pkw-Fahrer. Bei hundertzwanzig Stundenkilometern sah er zum Fenster hinaus und rief: „Sie scheinen ja einen phantastischen Motor zu haben. Aber wissen Sie nicht, daß es strafbar ist, dauernd nebenher zu fahren?“ „Was heißt hier strafbar?“ schrie der andere. ,,Sie haben meinen Mantel mit. der Tür eingeklemmt.“
DER TRICK1
nach Rudi Strahl
Mein Freund ist ein Glückspilz.2 Ihn umschwärmen3 die hübschesten Mädchen.
„Wie machst du das, Otto?“ fragte ich.
„Nichts ist leichter als das. Ich besorge mir zwei Kinokarten für einen Film, der mit Bestimmtheit ausverkauft sein wird. Fünf Minuten vor Beginn mische ich mich unter die Leute, die keine Karte mehr bekommen haben und darauf warten, daß eine zurückgegeben wird. Ahnst du, wie es weitergeht?“
Ich nickte. „Du gehst auf das hübscheste Mädchen zu und bietest ihr die eine Karte an.“
„Genauso“,- sagte Otto grienend.4 „Damit ist schon das Wichtigste getan: Sie ist mir dankbar. Und Dankbarkeit ist Mutter der Liebe. Außerdem sitzt sie dann zwei Stunden neben mir...“
Ich fand den Trick genial. Schon am nächsten Tag erstand5 ich zwrei Theaterkarten — erstand sie im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Schlange vor der Kasse war meilenlang6—, und am Abend folgte ich Ottos Anweisungen.
17
Himmel, welch eine Auswahl! Sollte ich mich der hochbeinigen Blondine zuwenden? Oder sollte ich der entzückenden Brünetten den Vorzug geben? Vielleicht wäre es gar geraten — ich erschrak beinahe, als ich diesen kühnen Gedanken faßte—, meinen Nebenplatz jenem schwarzen hübschen Mädchen anzubieten, deren sanfter Blick mir gleichsam flehend begegnete, als ich die Karten aus der Tasche zog? Ja, der! Ich tapste auf sie zu,7 streckte ihr die Karte hin und murmelte die Zauberformel.8 Das Mädchen dankte mir. Sie hatte eine angenehme, zarte Stimme und war einfach entzückend.
Ich sah mich schon mit ihr in einem kleinen Cafe sitzen, eine Flasche Wein trinkend; ich empfand schon die ganze Seligkeit eines Mondscheinspaziergangs,9 JS—ich hörte sie zärtlich meinen Namen wispern10...
Das erste Klingelzeichen. Eilends begab ich mich in meine Loge, ihres baldigen MpHf Nachfolgens gewiß. Inzwischen nützte ich wW	die Zeit, ihren Sessel dem meinen näher
« M	zu ™c^en- Die Schließerin sah kopfschüt-
Cfcu telnd darüber hinweg. Das Licht erlosch.11 &	Die Logentür klappte12, Beseligt13
schloß ich die Augen.
Als ich sie wieder öffnete, war der Sessel neben mir besetzt. Doch nicht die entzückende Schwarze saß darin, sondern Otto, mein Freund.
„Ist Ihnen etwas, mein Herr? 14‘* fragte er, als ich aufstöhnte in jäher Enttäuschung 15.
„Nein“, murmelte ich.
„Wie, du bist es?“
Ich hätte ihn erwürgen mögen.16 Einstweilen begnügte ich mich jedoch damit, ihn nach der Herkunft seiner Karte zu fragen.17
„Ach, so“, sagte Otto, „ja richtig... Weißt- du, ich wollte so gern dieses Stück sehen, hatte aber weder Zeit noch Lust, mich fünf Stunden danach anzustellen 18. Da habe ich einfach meine neue Freundin losgeschickt 19. Ein hübsches Mädchen bekommt immer eine Karte; es gibt nämlich immer Männer, die auf diese Art und Weise Bekanntschaften machen wollenl“
18
1. der Trick yaoBKa, XHTpoyMHwft cnocoö; 2. der Glückspilz c'iacTJiHB'iHK; 3. umschwärmen yBHBaTbca (okoao koso-a.)\ 4. grienend yxMMJiHHCb; 5. erstehen BbiCTosiib (b oiepeÄH); 6. meilenlang äJIhhoü b mujiio; 7. ich tapste auf sie zu h HeyKJiioxe uiarHya k nefl; 8. die Zauberformel MarmecKaa <j>opMyjia; 9. ich empfand schon die ganze Seligkeit eines Mondscheinspaziergangs h y»e npeABKyinaJi Bee 6jia-JKeHCTBo nporyjiKH npH JiynnoM CBere; 10. wispern iiieniafb; il. erlöschen (o, o) noracnyTb; i2. klappen xjionaTb; 13. beseligt 3aMnpaa; 14. Ist Ihnen etwas, mein Herr? Hto c BaMH cyAapb?; 15. ais ich aufstöhnte in jäher Enttäuschung kofab h 3acTonaji ot BHeaannoro pa-BonapoBaHHH; 16. Ich hätte ihn erwürgen mögen. H totob 6iw sa^y-iUHTb ero.; 17. Einstweilen begnügte ich mich damit, ihn nach der Herkunft seiner Karte zu fragen. IIoKa »e a orpaHHHH.ica tcm, bto cnpocM, OTKyÄa y Hero noHBHjica-öHJier.; 18. sich ansteilen ctohtb b oqepeAn; 19. losschicken nocuJiaTB
ÜBUNGEN
I. OreerbTe hu eonpocbi:
1. Gehen Sie oft ins Kino? 2. Wann und wo besorgen Sie Kinokarten? 3. Stehen Sie manchmal Schlange nach Kinokarten? 4. Welche Plätze im Saal ziehen Sie vor? 5. Welche neuen Filme laufen heute? 6. Welche Filme haben Sie in der letzten Zeit gesehen? 7. Welcher Film gefällt Ihnen am besten?
II. a) IIpoaHajiueupyÜTe:
Wem zeigt Viktor die Stadt? — Er zeigt dem Vater (der Schwester, dem Mädchen, den Freunden) die Stadt.
6) ynorpeöUTe dattHbie e ckoÖküx cyinecreurejibHbie e Dativ: *
1. Ich helfe (mein Freund). 2. Der Lehrer erklärt (der Student) das Wort. 3. Der Student antwortet (der Lehrer). 4. Inge schenkt (ihre Tochter) ein interessantes Buch. 5. Der Vater erzählt (die Kinder) eine interessante Geschichte. 6. Meine Schwester zeigt (die Freundinnen) ihre neue Wohnung. 7. Die Wohnung gefällt (die Gäste) gut. 8. Maxim bietet (das Mädchen) eine Kinokarte an. 9. Das hübsche Mädchen gefällt (mein Bruder),
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Hl. Oreerbre Ha eonpocbi, ucnoAbsyn dannbie e ckoöküx cytqecTßUTeAbHbie e Dativ;*
1. Wem antwortet der Verkehrspolizist? (der Autofahrer); 2. Wem gibt der Schaffner eine Fahrkarte? (ein Fahrgast); 3. Wem schreibt Oleg Briefe? (sein Vater); 4. Wem bietet Igor eine Theaterkarte an? (das Mädchen); 5. Wem hilft Anna? (ihre Tochter); 6. Wem erzählt Peter über seine Arbeit im Theater? (die Freunde)
IV. SaKOH'nure npedAonceHU.fi, ynorpeÖAtifi cnavaAa cpaeHureAbHyto, sareu npeeocxodnyto crenenb npuAasareAbHbix u Hapewäi*
weit — weiter — am weitesten leicht — leichter — am leichtesten schwer — schwerer — am schwersten alt — älter — am ältesten
1. Ich wohne weit von der U-Bahnstation, mein Bruder wohnt noch ... von der U-Bahnstation, mein Freund Viktor wohnt davon ... . 2. Diese Tasche ist leicht, aber jene braune Tasche ist noch ... . Die gelbe Tasche ist .... 3. Meine Aufgabe ist nicht schwer. Deine Aufgabe Ist ... . Die Aufgabe deines Freundes ist ... . 4. fch antworte auf die Fragen des Lehrers schnell. Boris Klimow antwortet ... . Maxim Petrow antwortet ... . 5. Ich bin 27 Jahre alt, mein Bruder Juri ist ... als ich, er ist 29 Jahre alt, mein Bruder Alexander ist ... , er ist 32 Jahre alt. -
V. OreerbTe na eonpocbii
a)	1. Welche Stadt ist größer, Kiew oder Wladimir? 2. Welcher Fluß ist länger, die Wolga oder der Dnjepr? 3. Welcher Platz ist schöner, der Swerdlowplatz oder der Majakowskiplatz? 4. Welches Zimmer ist heller, das große oder das kleine? 5. Welcher Sessel ist bequemer, dieser oder jener? 6. Welcher Anzug ist billiger, der schwarze oder der braune? 7. Wer übersetzt den Text besser, Rita oder Marie?
b)	1. Wessen U-Bahn ist die schönste in der Welt? 2. Welcher Fluß ist der längste in Europa? 3. Welcher Tag ist der längste Tag des Jahres? 4. Welcher See ist 20
der tiefste in der Welt? 5. Welcher See ist der größte im europäischen Teil der Sowjetunion? 6. Wer springt am höchsten? 7. Wer läuft am schnellsten?
VI. a) JanoMHurei
danken —> Dativ
Ich danke (wem?) dem Bruder für das Geschenk.
6) SanoMure nponycKU. apruKAeM uau npursotca-TeAbHblM MeCTOUMeHUOM 8 COOTBeTCTByiOU^eil cfropMei*
L Der Lehrer erklärt dem Studenten die Frage. Der Student dankt ... Lehrer dafür. 2. Monika hilft ihrem Bruder Oskar. Oskar dankt ... Schwester für die Hilfe. 3. Die Freunde gratulieren Nina zum Geburtstag und schenken ihr ein Bild und Blumen. Nina dankt... Freunden. 4. Ihr Onkel schenkt ihr das Kofferradio. Sie dankt ... Onkel für das Geschenk. 5. Ich verstehe einige Sätze im Text nicht. Unser Dolmetscher Stefan hilft mir bei der Übersetzung. Ich danke ... Dolmetscher. 6. Der Direktor zeigt den Gästen aus der DDR das Werk. Die Gäste danken ... Direktor.
VII.	OreerbTe Ha eonpocw no paccxaey „Der Trick“:
1.	Wen umschwärmen die hübschesten Mädchen?
2.	Wo macht Otto Bekanntschaften?
3.	Wieviel Kinokarten besorgt Otto und wem bietet er die eine Karte an?
4.	Gelingt ihm der Trick?
5.	Wer folgte Ottos Anweisungen?
6.	Mußte Ottos Freund eine lange Schlange nach Theaterkarten stehen?,
7.	Wem bot er die eine Karte an?
8.	Wer saß im Sessel neben ihm?
9.	Von wem hatte Otto die Theaterkarte bekommen?
VIII.	nepecKaatcure codepwanue paccicasa „Der Trick“.
WITZE
Während einer Vorstellung stellte ein sowjetischer Regisseur und Schauspieler plötzlich fest, daß sich sein
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angeklebter Bart (npHKJieeHHaa öopojia) löste. „Verzeih, meine Teure!“ sagte er zu seiner Partnerin, „man ruft mich.“ Mit diesen Worten eilte er hinter die Kulisse. Leider war aber der Maskenbildner nicht in der Nähe, und der Schauspieler mußte sich den Bart abnehmen. Als er auf die Bühne zurückkehrte, fragte ihn die Partnerin: „Wer war es?“ Der Schauspieler antwortete: „Der Friseur (napuKMaxep)“, und das Stück lief mit richtigem Text weiter.
* * *
Meier geht zum ersten Mal ins Theater. An der Kasse erkundigt er sich: „Was wird denn heute abend gespielt?“
„Was ihr wollt.“
„Gut, dann spielen Sie bitte die Oper „Othello“.
„Schon wieder gehst du ins Kino — kannst du nicht mal am Sonntag gemütlich zu Hause bleiben?“
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* * #
Kinoreklame in Luzern:
„Morgen Erstaufführung (npeMbepa) .Liebe unter 17‘. Nur für Personen ab 18 Jahre zugelassen.“
DER BAUERNSCHÄDEL1
nach Klaus Wendler
„Zweite Gruppe- Achtung! In Linie antreten...“, kommandierte Unteroffizier Groß, daß die Fensterscheiben vibrierten.
„Dieser Bauernschädel“, schimpfte Bernd und stellte sich zu den anderen in die Linie. „Den möchte ich mal im Theater sehen. Ob der sich überhaupt für etwas Musisches interessiert? Gesehen habe ich es noch nicht.“
„Rechts um,2 im Gleichschritt marsch3“, ertönte erneut die Stimme von Groß, die sa recht zu seiner klobigen4 Figur und dem fleischigen Gesicht paßte.
Die Gruppe marschierte los.
Mehr kann der auch nicht, als ein paar Kommandos geben. Ein richtiger Bauernschädel, dachte Bernd, und er vermochte es kaum, das Gefühl der Abneigung zu unterdrücken5.
„Gas!“ schrie Groß.
„Deine Welt6“, rief Bernd, kurz bevor er die Schutzmaske 7 aufsetzte. Doch der Unteroffizier hörte es nicht, er hatte seine Maske schon aufgesetzt.
Sie liefen durch das Gelände, der Gruppenführer ließ sie mehrmals in Stellung gehen, kriechen, gleiten. Er selbst warf sich als erster hin. Groß’ Tatkraft spornte die meisten Soldaten der Gruppe an8, es ihm gleichzutun.
Bernd lächelte über den Gruppenführer. Ehe e'r sich selbst hinwarf, suchte er eine geeignete Stelle. Groß ist stumpfsinnig9, Typ: sportliche Kanone.— So schätzte Bernd den Gruppenführer ein.
Am Abend in der Unterkunft duschten sie sich 10 und brachten ihre Sachen in Ordnung. Bernd säuberte gerade die Schutzmaske, als er durch die Wand Tschaikowskis erstes Klavierkonzert hörte. Sein. Lieblingsstücku.
Das kommt aus dem Klub, jagte es ihm durch den Kopf. Als er neugierig den Raum betrat,, sah er den
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Gruppenführer, den er als „Bauernschädel“ bezeichnet hatte, am Klavier sitzen.
„Du kannst ' Klavier spielen?“ fragte Bernd überrascht.
„Ja“, sagte Groß und lächelte, „nach so einem Tag im Gelände brauche ich Musik zum Entspannen. Nach der Armee will ich Lehrer für Musik und Deutsch werden...“
1. der Bauernschädel AepeBemiinHa; 2. rechts um nanpaBo; 3. im Gleichschritt marsch rnaroM — Mapm; 4. klobig HeyKJiroxM; 5. er vermochte es kaum, das Gefühl der. Abneigung zu unterdrücken ewy c TpyÄOM yÄasaJiocb CKpbiBaTb cbok> Hcnpnsiaub k 9T0My qejiOBeKy; 6. deine Welt tboh cthxhh; 7. die Schutzmaske npoTHBoras; 8. Groß’ Tatkraft spornte die meisten Soldaten der Gruppe an Csoefl anepFHeft Tpoc sapaacaJi 6ojn>mnncTBO coJiÄaT OTAejieHHH; 9. stumpfsinnig ry-noyMHHÜ; 10. sich duschen npHHHMaTb Aym; 11. das Lieblingsstück JiioßHMoe npou3BeAeHHe
ÜBUNGEN
I. a) 17poaHüAusupyÜTe:
Wessen Zug marschiert dort? — Dort marschiert der Zug des Oberleutnants K.
Wessen Angriff beginnt um 5 Uhr? — Der Angriff des vierten Bataillons beginnt um 5 Uhr.
Wessen Gefechtsstand liegt an der Höhe 127,9? — Der Gefechtsstand der 7. Division liegt dort.
6) OTBenre Ha eonpocu, ynoTpeöjiHH dannue 6 CKOÖKax cymecTBUTBAbHue b Genitiv:*
1. Wessen Division bereitet einen Angriff vor? Die Division (der General F.) bereitet einen Angriff vor. 2. Wessen Befehl erfüllt'die 2. Kompanie? Sie erfüllt den Befehl (der Bataillonskommandeur). 3. Wessen Verteidigungsraum liegt südlich des Waldes? Südlich des Waldes liegt der Verteidigungsraum (die 9. Division). 4. Wessen Mörser unterstützen den Angriff? Die Mörser (die 5. Kompanie) unterstützen den Angriff. 5. Wessen Panzer sollen in Richtung (die Eisenbahnstation) angreifen? Die Panzer (unser Panzerbataillon) sollen in dieser Richtung angreifen. 6. Wessen Einheit
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geht schnell in Stellung? Die Einheit (der Obörleutnant D.) geht schnell in Stellung.
II. Oreerbre Ha eonpocbi, ynoTpeöAHA uma cytqecT-auTGAbHoe e Genitiv:*
Wessen Einheit ist das? (dec Unteroffizier K.) — Das ist die Einheit des Unteroffiziers K-
1. Wessen Unterkunft ist das? (der 2. Zug); 2. Wessen Stellungen liegen nördlich des Dorfes L.? (das 3. Bataillon); 3. Wessen - Kommandos erfüllen die Soldaten? (der Oberleutnant M.); 4. Wessen Angriff hatte Erfolg? (die 9. Brigade); 5. Wessen Division geht in zwei Stunden zum Angriff über? (der General D.); 6. Wessen Kanonen beschießen die Stellungen am Nordrand der Ortschaft N.? (das Artillerieregiment)
III. a) 3aMeTbTe:
die Oper „Boris Godunow“ von MuSsorgski Mussorgskis Oper „Boris Godunow“ der Brief von Max
Max’ Brief (Maxens Brief)
a) 3aM.eHU.Te KOHcrpyKyuto „von+tuw coScreeHHoe e Dativ“ UM6H6M coScTßeHHbiM 6 Genitiv:*
1. die Oper „Eugen Onegin“ von Tschaikowski; 2. der Roman „Krieg und Frieden“ von Lew Tolstoi; 3. die Komödie „Der Wald“ von Alexander Nikolajewitsch Ostrowski; 4. die Kurzgeschichten von Anton Tschechow; 5. die Märchen von Andersen; . 6. die Heldentat von Juri Gagarin; 7. die Vorstellungen von N. Koperni-kus über den Bau des Planetensystems
IV. Ckookutg, Kattyto npotpeccuio xotht ebiöparb UlTe^aH, MoHUKa u dp.:
Was will Rolf werden? — Er will Elektriker werden.
Was wollen Sie (willst du) werden? — Ich will
Offizier werden.
1. Was will Stefan werden? (Schlosser); 2. Was will Monika werden? (Ärztin); '3. Was will Horst werden?
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(Chemiker); 4. Was will Walter werden? (Ingenieur); 5. Was will Inge werden? (Lehrerin); 6. Was wollen Kurt und Klaus werden? (Verkäufer, Elektriker); 7. Was will Karin werden? (Schauspielerin)
V.	OreerbTe Ha eonpocbt:
Möchten Sie heute ins Theater gehen? — Ja, ich möchte (wir möchten) heute ins Theater gehen. (Nein, ich möchte nicht heute ins Theater gehen.)
a)	1. Möchten Sie im Sommer nach dem Kaukasus fahren? 2. Möchten Sie am Sonntag einen Ausflug unternehmen? 3. Möchten Sie eine Partie Schach spielen? 4. Möchten Sie heute abend ins Kino gehen? 5. Möchten Sie heute abend tanzen? 6. Was möchten Sie heute abend machen?
Kannst du Schach spielen? — Ja, ich kann Schach spielen. (Nein, ich kann nicht Schach spielen.)
b)	1. Kannst du Tennis spielen? 2. Kannst du diese Frage ins Deutsche übersetzen? 3. Kannst du mir helfen? 4. Kannst du Auto fahren? 5. Kannst du Klavier spielen? 6. Kannst du Theaterkarten für diese Aufführung besorgen? 7. Kannst du mich am Sonntag besuchen?
VI.	Chpocure, new, uHrepecyKtrcn eatuu dpysbfi:
Max interessiert sich für Musik. Wofür interessiert sich Stefan?
1.	Inge interessiert sich für Kunst.
2.	Oleg interessiert sich für Sport.
3.	S.tefan interessiert sich für Technik.
4.	Helga interessiert sich für Literatur.
5.	Bernd interessiert sich für Theater.
6.	Juri interessiert sich für Fußball.
7.	Und wofür interessieren Sie sich?
Marie
Igor Alexander Monika Rolf Boris
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VII. Oreerbre na eonpocbi no paccKaey „Der Bauernschädel“:
1.	Ist Bernd Infanterist?
2.	Dient er gern?
3.	Wofür interessiert sich Bernd?
4.	Wen hält er für einen Bauernschädel?
5.	Wo möchte Bernd seinen Gruppenführer Groß sehen?
6.	Was sollte die zweite Gruppe im Gelände üben?
7.	Wer lächelte über den Gruppenführer?
8.	Was machten die Soldaten der 2. Gruppe am Abend in der Unterkunft?
9.	Was spielte man daneben auf dem Klavier?
10.	Wer spielte Bernds Lieblingsstück?
11.	Was will der Gruppenführer Groß nach der Armee werden?
VIII. nepecKaxcine co-depoKaHue paccKaea „Der Bauernschädel“.
WITZE
„Meine Herren, wir müssen de 3000-Meter-Lauf gleich wiederholen — der erste Start war regelwidrig (c HapymeHHeM npaBHji)!“
* * *
„Komisch, am Tage kommt er nie drüber...!“
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* • *
Nachdem der Student beim Examen durchgefallen war, wandte er sich an den Professor: „Herr Professor, ich habe aber diese Fünf (caMaa tiHSKaa oneuKa b yqe6-Htix saBeaemiax HIP) nicht verdient.“
„Ich weiß, aber es ist die niedrigste Note, die ich Ihnen geben kann.“
• * •
„Was für einen Beruf haben Sie?"
„Ich bin Straßenverkäufer.“
„Und welche Straßen haben Sie heute zu verkaufen?"
TOLLES TEMPO
nach P. F. Günther
Nur zwei Herren saßen in dem Abteil, als der Zug den Bahnhof verließ, einer in einem großkarierten1 Mantel, ihm gegenüber ein anderer, der sich mit dem Inhalt einer riesigen Zeitung beschäftigte. Der Zug hatte kaum die Peripherie der Stadt verlassen, als der im karierten Mantel den Kopf schüttelte und vernehmlich sagte: „Ein tolles Tempo!“ Der hinter der Zeitung lugte2 einen Augenblick über den Rand des Blattes, dann las er weiter. Er schien offenbar nicht geneigt zu ausführlichen Debatten.3 Wieder blickte der Karierte aus dem Fenster, und wieder erklärte er, diesmal noch lauter: „Wirklich ein tolles Tempo!“
„Na, na“, brummte der hinter der Zeitung, „das sind höchstens sechzig, mehr auf keinen Fall. Hier darf er noch nicht schneller fahren.“
„Das meine ich nicht — ich meine das da draußen!“
„Der fährt draußen wie hier drinnen auch nur sechzig4“, klang es unwirsch5 von drüben. Der im Karomantel blickte auf sein Gegenüber9, schüttelte den Kopf, öffnete den Mund, schloß ihn wieder und sah weiter zum Fenster hinaus. Schon nach wenigen Minuten riß ihn aber das Erstaunen wieder1 aus der Ruhe. „Man soll es doch nicht für möglich halten! Das ist ja märchenhaft! Das ist ja ungeheuerlich! Also, sehen Sie sich das nur einmal an. Da stand vor einem Jahr noch kein Stein auf dem anderen, nicht einmal der Boden war geebnet7,— und jetzt, es ist kaum faßbar!“
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Ohne seine Zeitung auch nur einen Millimeter zu senken, brummte der unentwegte Leser: „Nichts ist heutzutage unfaßbar."
„Vor einem Jahr bin ich zum letztenmal diese Strecke gefahren“, nahm der Karierte das Gespräch erfreut auf. „Man ist ja wirklich viel gewohnt heute — aber das übersteigt doch alle Erwartungen.“ Der andere bereute8 offenbar seine Geschwätzigkeit® und hüllte sich wieder in Papier und Schweigen10. Aber er blieb nicht lange ungestört. Denn jetzt sprang der aufgeregte Fenstergucier beinahe vom Sitz hoch: „Nein, das geht nicht mit rechten Dingen zu1 11, das kann ich mir nicht mehr erklären. Bitte, werfen Sie nur einen kurzen Blick hinaus. Was sehen Sie? Einen großen, dichten Wald mit gepflegten Wegen dazwischen. Und ich sage Ihnen,	rvpfA
ich kenne diese Strecke genau, hier hat yry im vorigen Jahr kein Wald gestanden. So schnell wächst auch keiner, das ist un-möglich. Also müssen die einen ganzen Wald verpflanzt12 haben,'oder was?	.-tyra; Sgl
Jetzt wurde der Zeitungsleser langsam aIMH ungemütlich13: „Ach, lassen Sie mich \ 'WV doch endlich in Ruhe lesen! Sie werden sich eben täuschen l4. So haargenau funk- gf tioniert kein Gedächtnis.15 Wald verpflanzen, so ein Unsinn, der hat wahrscheinlich schon vor hundert Jahren da gestandenl"
„Aber erlauben Sie, ich bin doch nicht geistesgestört *6. Wenn es auch ein Jahr her ist, seit ich hier entlanggefahren bin, so kenne ich die Strecke nach Würzburg doch wie meine Westentasche17!“
Nun ließ der Unfreundliche endlich die Zeitung sinken18, schaute. den Aufgeregten eine Sekunde lang an, hob dann wieder das Blatt vors Gesicht und sagte: „So, so, na, dann ist ja alles in Ordnung!“
„Nichts ist in Ordnung“, erboste sich der Karierte. „Doch“, kam die Stimme hinter der Zeitung hervor. „Das ist nämlich gar nicht der Zug nach Würzburg, das ist der nach Mannheim.— Der nach Würzburg stand auf der anderen Seite des Bahnsteigs.“
1. (groß)kariert b (KpynHyio) KneiKy; 2. lugen BbirjiflnyTi,;
3.Er schien offenbar nicht geneigt zu ausführlichen Debatten. Oh hb-
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ho He npoHBJiHJi HHKaKoro >KejiaHHH noftnepJKHBaTb pasroßop; 4. Der fährt draußen wie hier drinnen auch nur sechzig. Cnapy>KH, KaK h 3Aecb BHyTpH, noesa häct co CKopocTbio 60 km; 5. unwirsch MpaqHo;
6. das Gegenüber chashiihh HanpoTHB; 7. den Boden ebnen BbipaBHH-BaTb 3eMJiro; 8. bereuen pacKaHBaTbca; 9. die Geschwätzigkeit öojtt-JiHBOcTt; 10. hüllte sich wieder in Papier und Schweigen CHOßa cnpHTajicsi aa rasery h saMomaJi; 11. das geht nicht mit rechten Dingen zu 3,aecb <ito-to He TaK; 12. verpflanzen nepecaiKHBaTb-, 13. wurde ... ungemütlich nanaa pa3Äpa?KaTbcsi; 14. Sie werden sich eben täuschen. Bbi, KOHeqno, oinn6aeTecb.; 15. So haargenau funktioniert kein Gedächtnis. 4ejioBeHecKaa naMHTb He b coctohhhh sano-MHHaTb.c TaKoü ToTOocTbK).; 16. geistesgestört ÄynreBHoßojibHofi; 17. so kenne ich ... wie meine Westentasche TaK h 3Haio ... KaK cboh naTb najibpeB; 18. sinken lassen onycKaTb
ÜBUNGEN
I. npoeepbTe, npaeujtbHo au ebt noHfuiu codepwa-, Hue paccKaaa „Tolles Tempo“:
1.	Der Zug verließ den Bahnhof. Stimmt es?
2.	Im Abteil saßen nur zwei Herren, stimmt es? ..
3.	Der eine las eine riesige Zeitschrift, der andere schaute durchs Fenster und staunte immer mehr darüber, was er sah. Stimmt das?
4.	Der eine wollte sich unterhalten, der andere war nicht geneigt zu ausführlichen Debatten. Stimmt es? (
5.	Der Karierte störte sein Gegenüber beim Lesen., ' Stimmt es?
6.	Der Fenstergucker fuhr diese Strecke vor einem Jahr, aber er erkannte die Landschaft nicht. Stimmt es?
7.	Er war höchst erstaunt, als er einen Wald durchs, Fenster sah. Stimmt es?	|
8.	Der Zug nach Würzburg stand auf der anderen Seite des Bahnsteigs. Stimmt es?
II.	a) 3aMSTbTe:
Ich sehe deinen schönen Mantel zum erstenmal. Wo hast du den (Mantel) gekauft? — Den habe ich in unserem Warenhaus gekauft.
6)	OnpedeAure, zde u KaKoe cyu^ecTeureAbHoe ony-' tyeHO, nepeeedure npedAomeHun:*
1.	Siehst du den Mann vorne am Fenster? — Den im karierten Mantel? —Hast du ihn nicht erkannt? —
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Nein.— Als wir vor zwei Jahren zum erstennial nach Sotschi gekommen waren, führte er unsere Touristengruppe durch die Stadt und erzählte uns viel Interessantes über,den Kurort. 2. Verstehst du den Fehler? — Ja, den habe ich schon korrigiert. 3. Kennst du die Anekdote über einen Maler und einen Bankier?—Ja, die hast du mir schon erzählt. 4. Hast du den Wagen schon geholt? — Nein, den muß ich noch holen. 5. Wann trifft der Zug aus Kursk ein? — Der Zug aus Kursk? Der steht schon am Bahnsteig.
III.	Cnpocure:
a)	c KaKHX nop Plnra naynaeT neMeuKyio jinrepaTypy, Heiep — xhmhk), XopcT — ncTopnio;
6)	neM aamiMaiOTCH Mapua, OcKap h UlTe^än:
Manfred beschäftigt sich mit mathematischen Problemen. — Seit wann beschäftigt er sich damit?
Womit beschäftigt sich Rolf?
1.	Inge beschäftigt sich mit deutscher Literatur. 2.	Peter beschäftigt sich mit Chemie. 3.	Horst beschäftigt sich mit Geschichte.	Marie Oskar Stefan
IV.	OreerbTe Ha eonpocu, ynorpeÖMH. djin yKaeaHun. epeMenu npednoe vor + cytyecreureAbHoe e Dativ:
Wann ist Kurt nach Berlin zurückgekehrt? — Er ist vor drei Tagen (vor zwei Wochen, vor fünf Monaten, vor vier Jahren) nach Berlin zurückgekehrt.
1. Wann hat Peter die Oberschule beendet? 2. Wann hat Horst die Stadt Leipzig verlassen? 3. Wann hat man dieses Theatergebäude gebaut? 4. Wann hat man das Friedrich-Engels-Denkmal in Moskau errichtet? 5. Wann ist der erste Kosmonaut Juri Gagarin in den Kosmos geflogen?
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V. CnpocuTe, paapeuiaerca au sdecb Kemmer, na AodKe, Kynancn e peKe u t. d. 'HcnoAbayüTe öaa eonpocoe HUMecTontyue cAoea:
Darf ich hier rauchen?
Darf der Kranke spazierengehen?
1. ich—hier — Boot fahren; 2. unser Sohn — hier— im Fluß—baden; 3. der Kranke — alles essen; 4. Peter— Bier — trinken; 5. der Sportler — wieder — systematisch — trainieren; 6. ich — am dramatischen Zirkel— teilnehmen; 7. der Knabe —mitfahren; 8. der Autofahrer— in die Seitenstraße — einbiegen
VI. ÖTeeTbTe Ha t eonpocbi no paccnasy „Tolles Tempo“:
I.	Wer saß in dem Abteil?
2.	Was sagte der Mann im karierten Mantel, als der Zug die Stadt verließ?
3.	Meinte der Mann mit den Worten „ein tolles Tempo“ die Geschwindigkeit des Zuges?
4.	Hat der Mann hinter der Zeitung die Worte seines Gegenübers richtig verstanden?
5.	Wollte er sich in ein Gespräch einlassen?
6.	Was vermutete der aufgeregte Fenstergucker, als er einen großen dichten Wald durchs Fenster sah?
7.	Hielt ihn sein Gegenüber danach für einen Geistesgestörten?
8.	Behauptete der Mann im karierten Mantel, die Strecke nach Würzburg genau zu kennen?
9.	Fuhr der Zug nach Würzburg?
VII. riepecKamuTe codepmanue pacCKaoa „Tolles Tempo“.
WITZE
- Ein berühmter Nervenarzt wurde eines Nachts durch das Telefon aus dem Schlaf geweckt. Er mußte aus dem Bett, um die Klage eines Mannes zu hören, der um sofortige Behandlung bat, da er — wahnsinnig geworden sei (nOTepswi paccyAOK). Der berühmte Arzt wurde
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wütend und schrie ins Telefon: „Was? So mitten in der Nacht? Sie sind wohl verrückt geworden?“
. * * *
Ottokar kommt von einer Betriebsfeier nach Hause, stellt sich schwankenden Schrittes (maTaacb) vor den Spiegel (aepKajio) und fragt seine Frau: „Was haben wir heute für ein blödes (aypaiiKaa) Fernsehprogramm?“ „Du stehst nicht vor dem Fernseher, Liebling, sondern vor dem Spiegel“, beruhigt ihn seine Frau. •
* * *
Fragt‘ein Reisender einen anderen: „Wo fahren Sie denn hin?“ „Nach Berlin“, „Und was machen Sie dort?“ „Aussteigen.“
* * *
Hilflos tastete sich ein französischer Tourist durch den berüchtigten Londoner Nebel. Da hörte er Schritte und rief: „Sagen Sie mir bitte, in welche Richtung gehe ich jetzt?“ Die Stimme aus dem Nebel antwortete: „Geradewegs in die Themsel Ich komme gerade heraus!“
. • • *
„So hätte ich die Chance, Sportler vdes Jahres zu werden.“
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Ohne Worte
« • •
Ein sehr rasch reichgewordener französischer Industrieller, der sich unglücklicherweise für einen Kenner der Malerei (>khbouucm) hielt, hatte im Laufe der Jahre etne stattliche Sammlung, (öojibiuyio KOJUieKiinro) moderner Gemälde zusammengekauft,—Werke, die die Signaturen - (nonnncn) berühmter Maler trugen. Stolz über seine Sammlung, lud er eines Tages einen der namhaftesten Pariser Kunstexperten zu sich ein. Der wanderte lange von Bild zu Bild. In stolzem Schweigen folgte ihm der Hausherr...
„Nun, was sagen Sie, Verehrtester?“
„Was ich sage?“ gab der Sachverständige zurück. „Ich kann nur eins sagen: Sie sind hier das einzige Original!“
IHR ERSTER FLUG
Eine junge Filmschauspielerin erzählt das folgende aufregende Erlebnis:
„Vor dem Fliegen hatte ich schon immer eine große Angst. Für mich stand es fest, daß ich niemals ein Flugzeug besteigen würde — mochte kommen, was wollte1!
Aber man weiß ja, wie das so geht. Eines Tages ließ es sich doch nicht vermeiden. Ich war in Zeitnot2. Mit dem Zug wäre ich nicht- mehr pünktlich zu den Dreharbeiten gekommen3. Da mußte ich wohl oder übel4 ein Flugzeug nehmen. Sie können sich denken, wie ich gezittert habe, als ich in den Bauch des riesigen Aluminiumvogels kletterte.
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Meine Furcht schien doch unbegründet5. Der Start klappte tadellos, der Flug verlief ganz ohne Zwischenfälle. Ich habe unterwegs nicht einmal die Tüte6 benutzen müssen.
Die Zeit verging wirklich wie im Fluge. Ich glaubte, wir wären gerade erst gestartet, als es auch schon hieß: „Bitte anschnallen7; wir landenl“ Um Himmelswillenl dachte ich in meiner Angst..Eine Notlandung! Mit bebenden Händen schloß ich den
Sicherungsgurt8.’ Nun be-
merkte ich erst, daß wir	gF
schon seit einer ganzen Weile immer im Kreis flo-gen. Auch die anderen Pas-	n
sagiere wurden unruhig. „Ist etwas passiert?“—„Ha-ben wir Motorschaden 9?“—
„Müssen wir notlanden?“ Es
regnete Fragen auf die arme	JsSgjs
Stewardeß. Genaues wußte	JfSSm
sie auch nicht. Sie versuchte, uns zu beruhigen. Schließ-lieh sprach sie mit dem Pilo-	3^
ten. Sie kam zurück und sagte: „Wir kreisen über
dem Flugplatz. Unser Fahrgestell klemmt?0 Wir versuchen eine Bauchlandung. Sie brauchen keine Angst zu haben. Auf unseren Piloten können Sie sich verlassen.“
Mir schlug das Herz bis zum Hals.11 Also hatte meine Ahnung doch nicht getrogen. Vor Schreck hielten wir alle den Atem an12. Eine Bauchlandung? Das würde nie gut gehen.
Ich warf einen letzten Blick aus dem Fenster: Unten standen Polizeiautos, Feuerwehr- und Krankenwagen an der Rollbahn 13. Das gab mir den Rest.14 Verzweifelt griff ich nach der Tüte-
Dann nahm der Pilot das Gas weg15. Alle waren leichenblaß16, aber keiner sagte ein Wort. Gleich würde es krachen und splittern17. In Todesangst krallte ich18 meine Hände in den Sitz vor mir und schloß die Augen. Es konnte nur noch Sekunden dauern. Jetzt...
Doch nichts geschah. Ganz sanft setzten wir auf — und rollten aus. Zunächst sahen wir uns fassungslos19
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an. Dann erfüllte ein einziger tiefer Seufzer der Erleichterung den Passagierraum.
Später erfuhren wir, daß sich in letzter Sekunde das Fahrgestell doch noch gelöst hatte, so daß wir glatt landen konnten“.
1. mochte kommen, was wollte hto 6h hh cjiyiHJiocb; 2. in Zeitnot sein hsxoahtbch b uefiTHOTe; 3. wäre ich nicht mehr pünktlich zu den Dreharbeiten gekommen si ono3Äana 6h Ha khho-CbeMKy; 4. wohl oder übel BOJieft-HeBOJieft; 5. unbegründet HeoöocHO-BaHHbift; 6. die Tüte naxeTHK; 7. anschnallen npHCTerHBaTb. (peMHu); 8. der Sicherungsgurt peMenb 6e3onacHOCTii; 9. der Motorschaden iiob* pexaeriHe ABHraTeJia; 10. Unser Fahrgestell klemmt. IIIacCH He bh-nycKaeTcn.; 11. Mir schlug das Herz bis zum Hals. V Me*HH cepaae yuuio b nnTK«.; 12. den Atem anhalten 3aTanTb jibixanne*, 13. die Rollbahn aopoxKa äjih BHpyjiHBaHHH; 14, Das gab mir den Rest. 3to mbhh coBceM aoKOHajio.; 15. das Gas wegnehmen y6paTb ra3; 16. leichenblaß öneaHbift ksk CMepTb; 17. splittern pasaeraTbCH Ha Kyc-kh; 18. In Todesangst krallte ich B CMeprejibHOM CTpaxe h BU.enn.nacb; 19. fassungslos b iiojihoh pacrepsiHHOCTH
ÜBUNGEN
I. npoeepbre, npaeuMHo au ebi noHtiAU codepotca-HUe paccKasa „Ihr erster Flug“:
1.	Eine junge Filmschauspielerin hatte eine heillose Angst vor dem Fliegen. Stimmt es? .
2.	Eines Tages war sie in Zeitnot. Sie mußte zu den Dreharbeiten mit dem Flugzeug fliegen. Stimmt es?
3.	Der Flug dauerte lange. Stimmt es?
4.	Vor der Landung bemerkte die Filmschauspielerin, daß das Flugzeug seit einer ganzen Weile immer im Kreis flog. Stimmt es?
5.	Die Passagiere blieben ruhig. Stimmt es?
6.	„Das Flugzeug hat Motorschaden. Wir müssen notlanden“, sagte die Stewardeß. Stimmt es?
7.	Vor Schreck waren alle leichenblaß. Stimmt das?
8.	Doch nichts geschah. Das Flugzeug konnte glücklich auf .dem Flugplatz landen. Stimmt das?
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II.	3aK0Hwre npedAoAcenun daHHbiMU cnpaea uh-(puHurußHbiMU zpynnaMU (ne 3a6bt8aüre 06 ynoTpeGneHUU HacTuifbi „zu“):
Oöpaseu: Die Stewardeß versuchte, die Passagiere zu’beruhigen.
i.	Marie versucht, ...
2.	Versuchen Sie, ...
3.	Ich will versuchen, ... '
4.	Versuchen Sie, ...
5.	Haben Sie versucht, ...
6.	Ich versuche, ...
den Text ohne Wörterbuch übersetzen
diesen komplizierten Satz ohne Fehler schreiben
diese Arbeit in drei Tagen bewältigen
heute eine Flugkarte lösen
die elektrische Leitung reparieren
meinem Sohn diese schwere Aufgabe erklären
III.	OreerbTe' Ha eonpocbi:
fahren fliegen
mit —► Dativ
1.	Fahren Sie zur Arbeit mit dem Bus? 2. Womit fährt Ihr Freund zum Stadion? 3. Fahren Sie mit dem Zug in Urlaub? 4. Fliegen Sie gern mit dem Flugzeug? 5. Wann sind Sie zum letztenmal mit dem Flugzeug geflogen? 6. Mit welchem Flugzeug sind Sie geflogen?
IV.	flepeeeduTe zpynnbi CAoe c npoueeödHbtMu npu-AaeareAbHbiMu:
die Furcht (crpax) — furchtlos (ßeccTpauiHbift) der Nutzen (nojibsa)—nutzlos (öecnojiesHbift)
1. ein erfolgloser Versuch; 2. die schlaflose Nacht;
3. der talentlose Künstler; 4. der parteilose Ingenieur;
5. der arbeitslose Mensch; 6. die drahtlose Verbindung;
7. die aussichtslose Stellung; 8. das taktlose Benehmen;
9. der wortlose Abschied
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V. OreeTbre Ha eonpocu no paccKaey „Ihr erster Flug“:
1.	Wer mußte zum erstenmal mit dem Flugzeug fliegen?
2.	Hatte die Filmschauspielerin große Angst vor dem Fliegen?
3.	Warum konnte sie nicht mit dem Zug zu den Dreharbeiten fahren?.
4.	Wie verlief der Flug?
5.	Warum flog das Flugzeug vor der Landung immer im Kreis über dem Flugplatz?
6.	Wer versuchte, die Passagiere zu beruhigen?
7.	Mußte der Pilot eine Bauchlandung versuchen?
8.	Wie verlief die Landung?
VI..nepecKat)KUTe codepmcaHue paccKa:ia „Ihr erster Flug“.
WITZE
„Warum tragen Sie denn Watte in den Ohren? Sicherlich eine Vorbeugungsmaßnahme gegen Erkältung (ot npocTyabi)?“
„Das nicht. Aber ich habe die dumme Angewohnheit, mit den Fingern auf der Tischplatte zu trommeln' (6apa-ßauHTb), und das macht mich nervös!“
* * *
„Seien Sie doch nicht so nervös, einmal müssen Sie Ihren ersten Versuch wagen (oTBaxiHTbca)!“
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Irgendwie zieht die
Maschine zu schwer ...I
*
„Müllerl“ schimpft der Lehrer, „du hast einundzwanzig Fehler im Englischdiktat, und zwar genau dieselben wie dein Nachbar. Wie kannst du mir das erklären?“— „Tja, wir haben eben denselben Englischlehrer.“
DER RECHENKÜNSTLER1
nach Heinrich Klingenbahm
Jeden Abend tritt Albert Camillo, der große Rechenkünstler, an die Rampe der Varietebühne2 und bittet eine Dame oder einen Herrn aus dem Publikum herauf. Der Examinator stellt ihm komplizierte Rechenaufgaben3. Der Artist löst sie spielend im Kopf. Sollte ihm das nicht gelingen, so würde der Examinator4 eine Prämie von 1000 Mark erhalten. Der große Rechenkünstler feiert Triumphe5. Es ist noch niemandem gelungen, ihm eine unlösbare Aufgabe zu stellen.
Da meldet sich eines Abends ein Mann zu Wort, • steigt auf die Bühne, nimmt dem Rechenkünstler gegenüber Platz und beginnt:
„Ein Zug mit 283 Fahrgästen hält auf einem Bahnhof. Es steigen 87 Fahrgäste aus und 65 Fahrgäste steigen ein“.
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Albert Camillo lächelt müde.
„Auf der nächsten Station verlassen 49 Leute den Zug und 112 steigen zu6", fügt der Mann hinzu.
Der Artist lächelt gelangweilt7.
„Auf der folgenden Station steigen 37 Leute aus und 96 steigen ein“, sagt der Examinator schnell. „Auf der - nächsten Station verlassen 74 den Zug und 69 steigen zu. Wieder auf der nächsten Station steigen 17 Fahrgäste aus und 23 steigen ein. Auf dem folgenden Bahnhof verlassen 55 den Zug, nur 7 Fahrgäste steigen ein, und auf der nächsten Station steigen 43 aus und 79 steigen ein.“
„Sind Sie fertig?“ fragt der Rechenkünstler mitleidig8.
„Noch nicht ganz“, schüttelt der andere den Kopf. „Auf der nun folgenden Station steigen 137 Leute aus und 117 neue Fahrgäste steigen zu, und auf der Station danach verlassen 22 den Zug und 68 steigen zu.“ Nun klopft der Mann aus dem Publikum mit der Hand auf den Tisch. „Das wäre alles, Herr Camillo!“
Der Artist zieht spöttisch die Mundwinkel nach unten9. -„Sie wollen jetzt das Ergebnis hören?“ fragt er.
„Ja, das will ich“, nickt der Examinator und blickt dem Rechenkünstler ins Gesicht. „Bitte — können Sie mir sagen, auf wieviel Stationen der Zug gehalten hat?“ Albert Camillo, der Rechenkünstler, kann es nicht.
1. der Rechenkünstler BbiwcjiHTejib-4>eH0MeH; 2. die Varietebühne Cuena Tearpa Bapbere; 3. die Rechenaufgabe -n apmfiMeTHqecKasi 3a.ua-qa; 4. Sollte Ihm das nicht gelingen, so würde der Examinator ... Ecjih eMy sto ne yaacTca, to sKsaMenaTop ...; 5. feiert Triumphe bm-
CTynaeT c Sojibiuhm ycnexoM; 6. zusteigen goCaBUTbcn; npHcoeanHHTb-ca (k edytyuM e noesde); 7. gelangweilt co CKyqajomnM bhäom;
8. mitleidig conyBCTBeHHO; 9. zieht spöttisch die Mundwinkel nach unten na aniie exHAnaa ycMemKa
ÜBUNGEN
/. OreerbTe hü eonpocbi:
verlassen —\ Akkusativ
Viktor verläßt den Lesesaal am 20 LJhr.
   * — _ -  
1. Beginnt Ihr Arbeitstag um 9 Uhr? Wann verlassen Sie das Haus? 2. Oleg treibt täglich im Sportsaal Sport.
4Q	'
Wann verläßt er den Sportsaal? 3. Igor besucht abends den Klub. Wann verläßt er den Klub? 4. Der Unterricht in der Schule beginnt um halb neun. Wann verlassen die Kinder das Haus? 5. Besucht Boris das Stadion morgens? Wann verläßt er das Stadion?
II. 3adaüre anaJiozuHHue eonpocbt, ucnoAbsysi hu-OKenpueedeHHbie npedAovcenua.:
Wann fährt der Zug nach Leipzig?
Können Sie mir sagen, wann der Zug nach Leipzig fährt.
Können Sie’mir sagen, ...
1. Wann fährt der nächste Zug nach Leningrad?
2. Wie lange fährt der Zug bis Leningrad? 3. Welcher Zug steht am dritten Bahnsteig? 4. Wann trifft der Zug aus Berlin ein? ö.Wie heißt die nächste Station? 6. Wie lange hält der Zug? 7. Auf welcher Station ist dieser Mann eingestiegen? 8. Wo steigt er aus?
///. Oreerere hü eonpocbi no paccKasy „Der Rechenkünstler":
1.	Was ist Albert Camillo?
2.	Auf welcher Bühne trifft er auf?
3.	Wer stellt ihm komplizierte Aufgaben?
4.	Wie löst der Rechenkünstler diese Aufgaben?
5.	Welche Prämie kann der Examinator erhalten, wenn er dem Rechenkünstler eine unlösbare Aufgabe stellt?
6.	Wer meldet sich eines Abends zu Wort?
7.	Zählt Camillo die Fahrgäste schnell?
8.	Will der Examinator die Zahl der Fahrgäste wisserf?
9.	Kann der Rechenkünstler sagen, auf wieviel Stationen der Zug hält?
IV. IlepecKancure codepwanue paccnaea „Der Rechenkünstler”
Wi l ZE
„Also — ich stürze mich auf den Jaguar und haue ihm mit einem Messer den Schwanz (xboct) ab...“
41
„Den Schwanz? Warum nicht den Kopf?“ „Der war doch schon ab.“
* * *
Ein Vater fragt den Klassenlehrer seines Sohnes: „Gibt es denn keine Möglichkeit, meinen Sohn zu versetzen (nepeBec™ b cJieÄyrom.uft KJiacc)?“
„Leider nicht. Mit den lückenhaften Kenntnissen, die .ihr Sohn aufweist, könnten noch drei andere Schüler sitzenbleiben!“
« * *
„Hm, mir kommt das auch falsch vor, aber das Ergebnis mit Bleistift und Pap.ier nachzurechnen, dauert 14 Jahre und 7 Monate!“
„Ich habe noch nie einen so selbstsicheren Boxer gesehenl“
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Ohne Worte
EINE GRÖBERE ANSCHAFFUNG1
nach Wolfgang Hildesheimer
Eines Abends saß ich im Dorfwirtshaus2 vor (genauer gesagt hinter) einem Glas Bier, als ein Mann gewöhnlichen Aussehens sich neben mich setzte und mich mit vertraulicher Stimme fragte, ob ich eine Lokomotive kaufen wolle. Nun ist es zwar ziemlich leicht, mir etwas zu verkaufen, denn ich kann schlecht nein sagen, aber bei einer größeren Anschaffung dieser Art schien mir doch Vorsicht am Platze. Obgleich ich wenig von Lokomotiven verstehe, erkundigte ich mich nach Typ und Bauart. Ich wollte bei dem Mann den Anschein erwecken, als habe er es hier mit einem Experten zu tun3, der nicht gewillt sei, die Katze im Sack zu kaufen4, wie man so schön sagt. Er gab bereitwillig Auskunft-und zeigte mir Ansichten, die die Lokomotive von vorn und von den Seiten darstellen. Sie sah gut aus, und ich bestellte sie, nachdem wir uns vorher über den Preis geeinigt hatten, unter Rücksichtnahme auf die Tatsache, daß5 es sich um einen second-hand-Artikel6 handelte.
Schon in derselben Nacht wurde sie gebracht. Ins Haus konnte ich die Lokomotive nicht nehmen, es wäre zusammengebrochen7, und so mußte sie in die Garage gebracht werden, ohnehin der angemessene Platz für Fahrzeuge. Natürlich ging sie nur halb hinein. Hoch genug war die Garage, denn ich hatte früher einmal meinen Fesselballon8 darin untergebracht, aber er war geplatzt9. Für die Gartengeräte war immer noch Platz.
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Bald darauf besuchte mich mein Vetter. Er ist ein
Mensch, den nichts erstaunt. Er weiß alles, bevor man es ihm erzählt, weiß es besser und kann alles erklären.
Kurz, ein unausstehlicher Mensch. Nach der Begrüßung fing ich an:-„Diese herrlichen Herbstdüfte...“ —
„Welkendes Kartoffelkraut“, sagte er. Ich schenkte mir von dem Kognak ein, den er mitgebracht hatte. Er schmeckte nach Seife, und ich gab dieser Empfindung Ausdruck. Er sagte, der Kognak habe, wie ich auf dem Etikett ersehen könne, auf den Weltausstellungen in Lüttich und Barcelona große Preise erhalten, sei daher
gut.
Er beschloß bei mir zu übernachten10 und ging den Wagen einstellen. Einige Minuten darauf kam er zurück und sagte mit leiser, leicht
zitternder Stimme: „Thomas, in deiner Garage steht eine große Lokomotive.“ „Ich weiß“, sagte ich ruhig, „ich habe sie mir vor kurzem angeschafft.“ Auf seine zaghafte11 Frage, ob ich öfters damit fahre, sagte ich nein, nicht oft, nur gestern nacht hätte - ich eine benachbarte Bäuerin, die ein freudiges Ereignis erwartete, in die Stadt, ins Krankenhaus gefah-
ren. Sie hättß noch in derselben Nacht Zwillingen 12 das Leben geschenkt, übrigens w’ar das alles erlogen 13, aber bei solchen Gelegenheiten kann ich oft diesen Versuchun-
gen nicht widerstehen l4. Ob er es geglaubt hat, weiß ich riicht, er nahm es schweigend zur Kenntnis, und es war offensichtlichI5, daß er sich bei mir nicht mehr wohl
fühlte. Er wurde ganz einsilbig16, trank noch ein Glas Kognak und verabschiedete sich. Ich habe ihn nicht mehr gesehen.	"
Als kurz darauf die Meldung durch die Tageszeitungen ging, daß den französischen Staatsbahnen eine Lokomotive abhanden gekommen sei17 (sie sei eines Nachts vom Rangierbahnhof18 verschwunden gewesen), wurde mir natürlich klar, daß ich das Opfer einer unlauteren Transaktion19 geworden war. Deshalb begegnete ich auch dem Verkäufer, als ich ihn kurz darauf im Dorf
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Wirtshaus sah, mit zurückhaltender Kühle20. Bei dieser Gelegenheit wollte er mir einen Kran verkaufen, aber ich wollte mich in ein Geschäft mit ihm nicht mehr einlassen, und außerdem, was soll ich mit einem Kran?
1. eine größere Anschaffung cojiHAHasi noKyriKa; 2. das Dorfwirtshaus nepeßeHCKHÖ TpaKTiip; 3. bei dem Mann den Anschein erwecken, als habe er es hier mit einem Experten zu tun noKaaaTb ceCsi nepeÄ hhm Me.ioseKOM caejiymHM, KäK Cyaro tot HMeeT ae.no co SHaTOKOM; 4. die Katze im Sack kaufen KynHTb , kots b MeuiKe; 5. unter Rücksichtnahme auf die Tatsache, daß ... npHHHMaa bo bhh-MaHne to, hto 6. ein second-hand-Artikel noaepaoHHaa Beim.; 7. es wäre zusammengebrochen oh pyxnyji 6bi; 8. der Fesselballon aapo-CTaT; 9. platzen jioimyTb; 10. übernachten nepeHoaeaarb; 11. zaghaft poÖKHfi; 12. die Zwillinge 6jiH3Heubi; 13. erlogen BHAywaHHbift; 14. der Versuchung nicht widerstehen können He ycTOHTb nepeÄ HCKymeHneM; 15. es war offensichtlich 6buio oaenb saMerno; 16. er wurde ganz einsilbig oh craji HepaaroßopqHBbiM; 17 Jemandem abhanden kommen uponaflaTb y kofo-ji.; 18. der Rangierbahnhof copTHpoBOHHaa CTamjHH; 19 unlautere Transaktion HeßjiaroBHÄHasi CAeJiKa; 20. mit zurückhaltender Kühle co caepaoHHoft xojionHocTbio
ÜBUNGEN
1. nposepbTe, npaeuAbHo au ebt uohhau codepoxa-Hue paccKaaa „Eine größere Anschaffung“:
1.	Thomas kaufte eine Lokomotive. Stimmt es?
2.	Der Mann zeigte ihm Ansichten, die die Lokomotive von vorn und von den Seiten darstellen, denn Thomas wollte nicht die Katze im Sack kaufen. Stimmt das?
.. 3. Die Lokomotive wurde in der Garage untergebracht. Stimmt es?
4.	Thomas’ Vetter freute sich über 'die Anschaffung. Stimmt es?
5.	Bald wurde es Thomas klar, daß er eine gestohlene Lokomotive gekauft hatte. Stimmt es?
6.	Thomas wollte noch einen Kran kaufen. Stimmt es?
II. OöpaTurecb k eatueMy coöecedHuxy c eonpo-com:*
Boris fragt mich, ob ich die Arbeit beendet hflbe. Hast du (haben Sie) die Arbeit beendet?
1. Horst fragt mich, ob ich ins Kino rnitgehe. 2. Manfred fragt, ob Peter gut Russisch spricht. 3. Otto fragt,
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ob Hans ein Auto kaufen will. 4. Nina fragt, ob- ich die Prüfungen abgelegt habe. 5. Paul fragt, ob wir mit der Reise zufrieden sind. 6. Oleg fragt, ob er noch viele Fehler beim Sprechen macht.
III.	3a.MeHU.Te deücTeuTeMHbtü süaos cTpadaredb-HblMi*
Man erwartet den Zug aus Berlin. Der Zug aus Berlin wird erwartet.
Hier verkauft man Autos. Hier werden Autos verkauft.
a)	1. Man löst den Fahrschein beim Schaffner. 2. Man liest sowjetische Zeitungen in allen Ländern der Welt. 3. Nach der Vorlesung stellt man einige Fragen an den Professor. 4. Wie schreibt man dieses Wort? 5. Im Juni legt man Prüfungen ab. 6. Die Stoffe aus reiner Wolle kauft man gern. 7. Briefmarken verkauft man auch an den Zeitungskiosken.
Man las den Artikel mit Interesse. Der Artikel wurde mit Interesse gelesen.
Gestern löste man die Fahrkarten. Gestern wurden die Fahrkarten gelöst.
b)	1. Man erfüllte den Plan vorfristig. 2. Im Werk eröffnete man einen Klub. 3. Man nahm meinen Vorschlag an. 4. Man warf den Brief in den Briefkasten. 5. Man schloß das Fenster. 6. Man deckte den Tisch für zwanzig Personen. 7. Man empfahl mir ein Hotel im Zentrum der Stadt. 8. Man brachte die Sachen in Ordnung. 9. Wo bestellte man diese Bücher?
IV.	ÖTeeTbTe Ha eonpocbi no paccKaey „Eine größere Anschaffung“:
1.	Was hat sich Thomas angeschafft?
2.	Wie sah die Lokomotive aus?
3.	Hat man die Lokomotive im Haus untergebracht?
4.	Wer besuchte Thomas bald darauf?
5.	Wohin wollte Thomas’ Vetter sein Auto stellen, als er beschloß, bei Thomas, zu übernachten?
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6.	Geriet er in Aufregung, als er eine große Lokomotive in der Garage sah?
7.	Warum fühlte er sich bei Thomas nicht mehr wohl?
8.	Wem gehörte die Lokomotive, die Thomas gekauft hatte?
9.	Was wollte ihm der Dieb noch verkaufen?
V. flepecKasicuTe cbdepwctHue paccKasa „Eine größere Anschaffung“.
WITZE
„Hier sind Ihre Schlaftabletten, Frau Hänschel, die reichen mindestens für 6 Wochen“.
„Aber Herr Apotheker, so lange möchte ich doch gar nicht schlafenl“
* * ♦
Chef: „Warum hat dieser Mann denn nichts gekauft? Was wollte er denn sehen?“
Verkäuferin: „Mich — morgen abend.“
„Haben Sie aber einen hohen Blutdruck...!“
„Alles Gute, Frau Süßbier — von Ihrem Sammeltick sind Sie ja nun geheilt (Bbijiemnb).“
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* * *
„Mensch Karl, wie konntest du während meines Diskussionsbeitrages schlafen?“ — „Nicht besonders, du sprachst etwas zu laut.“
* * *
Ein schwedischer Tourist kaufte sich auf einer Italienreise ein altes Gemälde (KapTuny) aus der Zeit der Renaissance. Um beim Grenzüberschritt Zollschwierigkeiten aus dem Wege zu gehen (ne nJiaruTb nomjinubi), ließ er es mit einer primitiven modernen Landschaft übermalen. Wieder daheim beauftragte er einen Stockholmer Restaurator mit der fachgerechten (kb3Jih(J)muh-poBauHbiö) „Abwäsche“ des Bildes.
Nach einigen Tagen telegrafierte ihm der Experte: „Die Landschaft ist weg, aber das Renaissancebild auch. Darunter war eine Madonna, und jetzt kommt Mussolini zum Vorschein. Soll noch weiter abgewaschen werden?“
EIN RUHIGER MIETER1
nach Rudi Strahl
Vor kurzem bin ich in eine neue Wohnung gezogen. Mein Nachbar Herr Marlowe erwies sich vom ersten Tage an als ein ruhiger, solider Mieter. Meine Ängste zerrannen, hatte ich doch in schlaflosen Nächten vor dem Umzug2 an eine kinderreiche Familie gedacht, an ein streitsüchtiges3 Ehepaar, an einen Musikstudenten mit Baßtuba oder Piano. Herr Marlowe war Junggeselle4 und Kunsthistoriker5, ein Mensch von gemessenen Umgangsformen und ohne jeden Anhang6.
Während der ersten Woche vernahm i<;h durch die dünnen Wände nichts als ein gelegentliches Räuspern7 oder das Läuten seines Weckers. Eines Abends jedoch— ich war zeitig zu Bett gegangen — erhob sich im Treppenflur8 wüster Lärm9. Zu meinem Erstaunen klingelte die rüde Schar10 bei meinem soliden Nachbarn. Ich •'mußte mich verhört haben11. Das konnte nur ein Irrtum sein. Jeden Moment mußte Herr Marlowe die Tür öffnen, sich den unziemlichen Radau verbitten12 und die Ruhestörer des Hauses verweisen13. Ich lag muckmäuschenstill14 auf meinem Bett und lauschte. Herr Marlowe
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schien zu öffnen. Eine grölende15 Stimme rief: „Hallo, alter' Halunke16! Sind die Flaschen kalt gestellt?“ Man polterte in die Nachbarwohnung., Und dann begann die unruhigste Nacht meines Lebens.
Jeder, der mich kennt, weiß, daß ich kein Kind von Traurigkeit bin17. Der Lärm jedoch, der nebenan vollführt wurde und von Stunde zu Stunde zunahm, versetzte mich in Empörung. Er war einfach unmenschlich. Nicht genug, daß das Radio auf höchste Lautstärke gebracht wurde; drei Mann mindestens schienen mit Topfdeckeln18 und Waschbrettern19 den Takt zu verstärken. Andere warfen, wie es sich anhörte, mit Blumenvasen nach den Fensterscheibe^. Er wird Geburtstag haben, dachte ich. Morgen früh wird er sich entschuldigen. ,
Bis zum Morgen war es lange hin. Gegen Mitternacht klopfte ich bescheiden an die Wand. Vergeblich. Ein rauher Männerchor erhob sich zu dem schönen Lied: „Wohlauf, Kameraden, aufs Pferd, aufs Pferd...“, das mich, so sehr ich es sonst liebe, zum abermaligen Klopfen veranlaßte. Da sie indes auf Stühlen um den Tisch zu reiten schienen — ich fürchtete, daß die Zimmerwand einstürzen könnte —, blieb mein Klopfen ungehört.
Ich stopfte mir Watte in die Ohren. Ruhig bleiben, sagte ich mir. Du hast auch mal Besuch. Allerdings benehmen sich deine Freunde anständiger.
Um die dritte Morgenstunde kam einer auf den Einfall, mittels des Teekessels20 ein Fußballspiel’zu veranstalten. Dem Einfall folgte gleich darauf die Tat. Jedes Tor wurde mit Beifallsstürmen auf der einen und mit heftigem Protest auf der anderen Seite bedacht. Zwischendurch öffnete man Sektflaschen, es hörte sich an, als ob ein Feuergefecht im Gange wäre.
- Da ich auch die Nacht zuvor nicht geschlafen hatte, wuchs mein Zorn mit jeder Stunde. Als der Tag graute, erreichte die Stimmung bei meinem Nachbarn ihren Höhepunkt. Ich ertrug es nicht länger. Ich stand auf, zog mir etwas über und klingelte bei meinem Nachbarn.
Er öffnete sofort. Zu meinem Erstaunen sah er ziemlich nüchtern21 aus.
„Guten Morgen, Herr MarloVe“, sagte ich bissig. Er dankte mit bestechender Höflichkeit22. Mich wunderte, daß er im Schlafanzug war.
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„Sie werden entschuldigen, wenn ich störe", sagte ich. „Es ist nicht so, daß ich gegen Gastlichkeit bin. Ich habe auch manchmal Besuch...“
„Ich weiß“, lächelte Herr Marlowe, bescheiden und höflich wie immer.
„Dieser Lärm jedoch“, fuhr ich fort, „ist schlechthin unerträglich. Ich möchte hinzufügen, daß ich schon eine Nacht nicht geschlafen habe...“
„Das war nicht meine Schuld, Herr Kunze“, erwiderte mein Nachbar lächelnd. „Außerdem geht es mir ebenso.“
Seine Gelassenheit23 irritierte24 mich etwas. Da jedoch der wilde Lärm in seiner Wohnung abermals aufbrandete—man einigte sich darauf, die Möbel umzuräumen, um mehr Platz bei der Vorführung asiatischer Volkstänze zu haben —, fragte ich: „Würde es Ihnen etwas ausmachen, Herr Marlowe, den Radau in Ihrer Wohnung zu vermindern?“
„Durchaus nicht“, sagte er freundlich.
Er trat zurück25, stieß die Wohnzimmertür auf26...
Die Wohnung war leer. Herr Marlowe aber ging in die Zimmerecke und stellte das Tonbandgerät ab27.
„Wie?“ stammelte28 ich, Zusammenhänge ahnend29, „wie, Herr Marlowe...?“
„Nichts für ungut30, Herr Kunze“, sagte er freundlich. „Sie waren gestern so vergnügt31 mit Ihren Freunden, daß ich Ihnen eine kleine Erinnerung erhalten wollte...“
1. der Mieter KBapTHpocteMtiiHK; 2. der Umzug nepeean;
3. streitsüchtig juoOhuihü cnopn-rb (ccopHTbca); 4. der Junggeselle xo-jiocthk; 5. der Kunsthistoriker HcxyccTBOBeÄ; 6. ein Mensch von gemessenen Umgangsformen und ohne jeden Anhang HeJioBeK BHOJiHe nopHÄOBHbifi h 6e3 ceMbH; 7. vernahm ich ... nichts als ein gelegentliches Räuspern h HHHero He CJibiuia.'i, pa3ße jihiub H3peflKa noKauwiHBaHHe; 8. im Treppenflur Ha jiecruHHHoft KjieTKe; 9. wüster Lärm CTpauiHbifi myw, 10. die rüde Schar HeoßyaaaHHaji TOJina; 11. Ich mußte mich verhört haben. Mne noxaaajiocb, mto a ocjibituaaca.; 12. sich den unziemlichen Radau verbitten norpeßOBaTb npexpaTHTb HenpHCTOHHbifi rajiae»; 13. verweisen BbiaaopflTb; 14. muckmäuschenstill CMHpHexOHbKHÜ; 15. grölend ropjiacTbifi; 16. der Halunke Mep3a-Beu; 17. .... daß ich kein Kind von Traurigkeit hin bto a He H3 rex, KOTopae juoöht cKyqaTb; 18. der Topfdeckel' KpuniiKa or KacTpmJiH; i9. das Waschbrett CTHpajibHaa aocaa; 20. der Teekessel m3ühhk; 21. nüchtern Tpe3Bbift; 22 mit bestechender Höflichkeit c nojlKvnaio-meft BeacjiHBOCTbio; 23. die Gelassenheit cnoKOficTBHe; 24. irritieren
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cßHBaTb c TOJiKy; 25. zurücktreten OTCTynaTb nasaa; 26. die Tür aufstoßen pacnaxuyib /uepb, 27. abstellen BbiKJiioqaTb; 28. stammeln ßop.MOTarb; 29. Zusammenhänge ahnend HanuHaa, aoraAHBaTbCsi; 30. nichts für ungut ne b oÖHAy 6yab cxaaaHo; 31. waren ... so vergnügt TaK Becejmjmcb
ÜBUNGEN
/. CocraebTe U3 yKasaHHbix nm CJioe npedAome-
huA; ynoipe6AH.fi öaa sbtpanceHUfi pesyAbrara deücTdun KOHCTpyKyuio „sein^-Partizip II“:*
Das Buch ist ins Deutsche übersetzt. (Kunra nepeeedeua Ha HeMeiiKHÜ hshk.)
1. das Fenster, öffnen; 2. die Zimmer, schon, aufräumen; 3. die Fahrkarten, bestellen; 4. alle Karten, zu dieser Vorstellung, schon längst, ausverkaufen; 5. das Geschäft, jetzt, öffnen; 6. die Ausstellung der jungen Maler, eröffnen; 7. der Mantel, schon, bezahlen; 8. die Straße, wegen Bauarbeiten, sperren; 9. die Warenhäuser, sonntags, schließen; 10. das Rauchen, hier, verbieten
II. CKüMuTe uHane:
Mich wundert, daß diese Mannschaft das Spiel verloren hat. .
Zu meinem Erstaunen hat diese Mannschaft das Spiel verloren.
1.	Mich wundert, daß sein Freund kein Museum in der Stadt besucht hat. 2. Mich wundert, daß Peter nichts Genaueres über die Schauspieler in dieser Vorstellung erfahren hat. 3. Mich wundert, daß man die Zeitungen noch nicht gebracht hat. 4. Mich wundert,- daß mein Bruder nichts über seine Reise geschrieben hat. 5. Mich
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wundert, daß Anna mich nicht angerufen hat. 6. AAich wundert, daß Paul noch nicht von der Arbeit zurückgekehrt ist.
III.	y Kaverne cocraeHbce KOMnonembi caom-hux cy-tqecTöUTeAbHbix u nepeeedure ux:*
die Theaterkarte (das Theater + die Karte)
(öujieT b Teaip) (TeaTp) (ÖHJieT) der Volkstanz (das Volk + der Tanz)
(napoAHBifi Tauen) (uapon) (Tauen)
1. die Nachbarwohnung;. 2. der Ruhestörer; 3. der Männerchor; 4. die Lautstärke; 5. der Geburtstag; 6. die Zimmerwand; 7. die Fensterscheibe; 8. das Waschbrett; 9. die Morgenstunde; 10. das Fußballspiel;'11. die Um-gangsformen
IV.	OreeTbre Ha eonpocbt no paccKaoy „Ein ruhiger Mieter“:
1.	Wer ist in eine neue Wohnung gezogen?
2.	Wer war Kunzes Nachbar? War er verheiratet?
3.	Erwies sich Herr Marlowe vom ersten Tage an als ein boshafter Ruhestörer des Hauses?
4.	Wo erhob sich eines Abends wüster Lärm?
5.	Wen versetzte der wilde Lärm in Empörung?
6.	Wann klopfte Herr Kunze bescheiden an die Wand? Half das Klopfen?
7.	Was fürchtete Herr Kunze?
8.	Wann erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt?
9.	Was wunderte d^n Herrn Kunze, als er seinen Nachbarn sah?
10.	Worum bat Herr Kunze?
11.	Was mußte Herr Marlowe abstellen?
12.	Wann hatte Herr Marlowe den Lärm aus der Wohnung des Herrn Kunze auf Tonband aufgenommen?
V. riepecKawuTe codepvcaHue paccKasa „Ein ruhiger Mieter“.
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WITZE
„Wenn du diese Platte auflegst, Liebling, werden wir bald allein sein!“
* * *
„Haben sich eigentlich die Musikstunden Ihrer Tochter bezahlt gemacht?“
„Und ob! — Ich konnte das Haus meines Nachbarn sehr preisgünstig kaufen!“
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„So ein Blödsinn (bot hähotckoc nojiojKejme)! Schreibt mir da ein Kerl, er würde mich umbringen (yöbeT), wenn ich seine Frau nicht zufrieden lasse (ue ocTaBJiio b noKoe).“
„Na, dann laß sie doch in Ruhe.“
„Leicht gesagt, der Wisch (nucanHHa) hat keine Unterschrift (noflnucb)!“
* * *
Die Eheleute haben sich gestritten. Sie: „Sofort kommst du vom Schrank herunter, du Feigling (Tpyc)!“ Er: „Das könnte dir so passen. Ich bin der Herr im Hause und kann mich aufhalten wo ich will!“
* * *
Nach dem Gesangsunterricht fragt eine Dame ihren Lehrer, einen berühmten Musikdozenten': „Glauben Sie,
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Herr Professor, daß ich jemals etwas mit meiner Stimme anfangen kann?“
„Aber sicher“, meint der Professor, „sie konnte Ihnen von Nutzen sein, wenn Sie einmal überfallen werden!“
KLUGE WORTE
Je mehr der Mensch des ganzen Ernstes fähig ist, desto herzlicher kann er lachen.
Arthur Schopenhauer
Lachen und Lächeln sind Tor und Pforte, durch die viel Gutes m den Menschen hineinhuschen kann.
Christian Morgenstern-
Das Lachen erhält uns vernünftiger (öjiaropaayM-nee) als der Verdruß (orop'ieHHe).
Gotthold Ephraim Lessing
DER ANGSTHASE
nach Leo Venn
Der Herr, der in die Sprechstunde des Zahnarztes kam, war kreidebleich1. Er sagte tonlos „Guten Tag“ und starrte mit flackernden Blicken2 auf den Bohrer3, der über dem Stuhl hing.
Der Zahnarzt lächelte. Er lächelte immer. Würde er nicht lächeln, würde seinen Patienten das letzte bißchen Mut, das sie mit in die Sprechstunde brachten, vollends abhanden kommen.
„Wo drückt denn der Schuh?4“ fragte er.
Der Patient deutete auf seine Backe5.
„Weisheitszahn6!“ stöhnte er. Er wurde noch bleicher.
Der Zahnarzt bat den Patienten, Platz zu nehmen.
„Wir werden den Störenfried schon kurieren7!“ sagte er.
Der Patient auf dem Stuhl zitterte unmerklich.
„Wenn ich nur nicht solche...“
„Solche Angst hätte, wie?“ lachte der Zahnarzt. „Nun, wer ist beim Zahnarzt kein Angsthase? Wissen Sie, im Grunde ist jedoch alles nur halb so schlimm. Die meisten Leute...“
„Aber ich...“
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„Nur ruhig Blut!8 Die meisten Leute, wollte ich sagen, machen sich nämlich völlig falsche Vorstellungen über die Zahnbehandlung. Wir Zahnärzte sind...“
„Aber so hören Sie...“
„Bitte, ganz ruhig bleiben!“ unterbrach der Zahnarzt den Patienten abermals. „Sie reden sich unnötig in Erregung9, wenn Sie sprechen! Wir Zahnärzte sind durchaus nicht so, wie uns die Karikatur darstellt, und Unmenschen 10 sind wir .schon gar nicht. Wir verstehen unser Fach, und ich versichere Ihnen...“
„Aber ich bin...“
„ängstlich ich weiß, ich weiß!“ nickte der Zahnarzt.
„Indes: Sie sind es völlig zu Unrecht!12 Wie gesagt, ich versichere. Ihnen, mein
Herr, es wird fast nicht weh tun!“
Jetzt bekam , der ängstliche Patient einen roten Kopf13.
„Bitte“, zischte er ärgerlich, „mich brauchen Sie nicht zu trösten, ich kenne mich aus! Ich komme als...“
„Als was...?“
„Ich komme als Kollege zu Ihnen — ich bin selber Zahnarzt!“
1. kreidebleich 6entjfi ksk MeJi; 2. mit flackernden Bücken MHraa;
3. der Bohrer öopManiHHa; 4. Wo drückt denn der Schuh? Fas öojiht?;
5. die Backe tiiexa; 6. der Weisheitszahn 3y6 MyÄpocTH; 7. kurieren JieqHib; 8. Nur ruhig Blut! Tojibko He BOJiHOBaTbcal; 9. Sie reden sich unnötig in Erregung bh nanpacno BOJinyeTecb; 10. der Unmensch -en H3Bepr; 11. ich bin ängstlich h ßorocb; 12. Sie sind es völlig zu Unrecht! Bbi coBepiueHHO He npaßbil; 13. bekam ... einen roten Kopf Becb nOKpacHeji
ÜBUNGEN
/. OreerbTe hü eonpocbi:
1. Fahren die meisten Urlauber im Sommer zum Schwarzen Meer? 2. Verbringen die meisten werktätigen Menschen ihren Sonntag auf dem Lande? 3. Fallen die
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Blätter von den meisten Bäumen im Herbst ab? 4. Trainieren die meisten Sportler systematisch? 5. Erhalten die meisten Studenten in den sozialistischen Ländern ein Stipendium? 6. Hat man die meisten Gebäude in dieser Stadt in den letzten Jahren gebaut? 7. Sind die meisten Hörer zur Versammlung gegangen?
11. CKCLWUTe, HTO 8bl yjfCe 8t>inOAHUAU TO, Ö neM uder pew*
Werden Sie diese Ausstellung besuchen?— Ich habe (wir haben) diese Ausstellung schon besucht.
1. Werden Sie die Stadt besichtigen? 2. Werden Sie ein Tonbandgerät kaufen? 3. Werde# Sie die Waschmaschine selbst reparieren?' 4. Werden Sie dem Zahnarzt diese Geschichte erzählen? 5. Werden Sie sich erkundigen, wann die Züge nach Leningrad fahren?
III. Onycrure cok>3 „wenn“ u nauHure npedAOMe-hua. c zaüzoaü:
Wenn ich jetzt Zeit hätte, würde ich ins Kino gehen.
Hätte ich jetzt Zeit, würde ich ins Kino gehen.
1. Wenn wir die Karten für diese Vorstellung hätten, würden wir ins Theater gehen. 2. Wenn das Wetter schön wäre, würden wir ins Grüne fahren. 3. Wenn der Himmel klar wäre, würden wir vom Fernsehturm die ganze Stadt sehen. 4. Wenn es nicht so weit, wäre, würden wir zu Fuß gehen. 5. Wenn ich Maler wäre, würde ich diese schöne Landschaft malen. 6. Wenn der Mantel nicht so teuer wäre, würde ich ihn kaufen.
IV. OreerbTe hü eonpocu no paccnasy „Der Angsthase“:
1.	Kam der Herr zu einem Zahnarzt?
2.	Wovor hatte er Angst?
3.	Warum lächelte der Arzt?
4.	Welcher Zahn tat dem Herrn weh?
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5.	Wollte der Zahnarzt ihn kurieren?
6.	Welche Meinung hatte er sich über die Patienten gebildet?
7.	Kannte sich der Patient in der Zahnbehandlung aus?
8.	Was war er von Beruf?
V. IlepecKaoicure codeponamie paccKoaa „Der Angsthase“.
WITZE UNIX ANEKDOTEN
Der Zahnarzt öffnet die Tür zum Wartezimmer: „Der Nächste bitte!“
Eine Dame tritt energisch ins Zimmer. „Drei Backenzähne (KopeuHbie syöbi) — raus damit! Narkose ist überflüssig. Und keine langen Beschwichtigungen (yroßo-pbi), daß es nicht weh tue. Nur energisch sein, ohne Mitleid!“
„Bravo! Das nenne ich Mut“, sagt der Zahnarzt erfreut. „Das lobe ich mir (sto a XBajno). Nehmen Sie bitte Platz!“
„Ich?“ erwidert die Dame erstaunt. „Nein, es handelt sich um meinen Mann, der sitzt draußen und kommt gleich.“
♦ « *
Der Arzt zu seinem Patienten: „Na, Wo fehlt es denn?“
„Herr Doktor, ich rede immer im Schlaf.“
„Das ist nicht so schlimm, oder hört es Ihre Frau?“ „Nein, Herr Doktor, aber das ganze Büro lacht über mich.“
« * *
Doktor: „Ihr Mann liebt den starken Kaffee zu sehr. Sie dürfen ihm keinen geben. Das regt ihn nur auf.“
Die Frau des Patienten: „Da sollen Sie sehen, wie er sich aufregt, wenn ich ihm keinen starken Kaffee gebe.“
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In der Schule war Reihenuntersuchung, und nun muß Peterle zu Hause berichten, was der Onkel Doktor gesagt hat. „Eine komische .Untersuchung war das“, erzählt er, „eigentlich überhaupt keine. Der Doktor hat mich bloß am Handgelenk angefaßt (noaepwaji Mena 3a pyKy) und dann geschaut, ob seine Uhr richtig geht.“
„Du meine Gute, an Ihrer Stelle möchte ich nicht sein...“
Im neuen Jahr gehe ich regelmäßig zum Zahnarzt!
* * *
Eines Tages kam eine vornehme (3HaTuaa) Dame in Robert Kochs Sprechstunde.
„Nun, liebe Frau, wo fehlt’s denn?“ empfing sie jovial (ßecejio) der Arzt. Darauf die Patientin, leicht pikiert:
„Ich werde immer mit „gnädige prau (MHJiocTHBaa cyuapBina)“ angeredet, Herr Professor!“
„Von dieser Krankheit kann ich Sie leider nicht heilen“, schloß Robert Koch die Konsultation, noch ehe sie begonnen hatte, und öffnete die Tür, um den nächsten Patienten hereinzulassen.
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DIE SACHE MIT BELLO
nach John Stave
In meinem schönen neuen Anorak1 sowie meiner ebenso schönen nagelneuen2 Hose sehe ich trotz meines fortgeschrittenen Alters3 immer noch recht gut aus. Was heißt: Ich sehe? Bis vergangenen Donnerstag, akkurat 15 Uhr drei, sah ich so gut aus. Da hatte ich die Begegnung mit Bello.
Jetzt muß ich vorausschicken, daß ich von Natur aus4 ein sogenannter Tierfreund bin und zu Hause auch allerlei Kreaturen beherberge. Zum Beispiel einen Papagei, grün, der Waldi heißt und auch sprachgewandt ist5. Dann hat ein Igel seit vorigem Herbst eine Heimstatt bei mir gefunden und eine Schildkröte, mit der man sich aber weiter nicht unterhalten kann. Hunde habe ich keine, weil aus meiner Wohnung im fünften Stock der oftmalige Weg aufs Gassi hinunter mir doch schon zu anstrengend erscheint6. Aber lieb bin ich zu Hunden trotzdem, wie mir überhaupt alle Vierbeiner ans Herz gewachsen sind7,
Nachmittags begebe ich mich an die frische Luft, wenn das Wetter es einigermaßen zuläßt, und wandere durch die Stadt. Schon um mein Gewicht zu halten beziehungsweise8 zu bekämpfen. Also geschah es auch letzten Donnerstag. Ich hatte mein Mittagsschläfchen absolviert9 und ging spazieren. Der erste Teil des Spaziergangs verlief völlig normal-
Dann jedoch, gleich hinter der Scharnweberstraße, nahm das Schicksal seinen Lauf10. Ich muß noch vorausschicken, daß ich meinen schönen neuen Anorak aus himmelblauem11 Nylon anhatte12 und auch noch meine nagelneue Hose, die mir so fabelhaft steht.
Das Unglück nahm wie gesagt seinen Lauf in Form von Frau Schubert, einer mir völlig unbekannten Dame von zirka neunundfünfzig Jahren, die sich in Gesellschaft ihres Hundes Bello befand, aber nicht angeleint13! Die Namen der betreffenden14 Personen beziehungsweise *Kreaturen erfuhr ich erst im weiteren Verlauf der Dinge.
Der nicht angeleinte Hund trabte plötzlich auf ftiich zu15 und beschnupperte16 an meiner Kleidung. Ich verhielt den Schritt und hätte nun einfach in den Ruf ausbrechen können17: „Verschwinde, du Tölle!“ Das machen
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ja leider viele Zeitgenossen in solch einer gefährlichen Situation. Meine oben erwähnte Liebe zur Kreatur jedoch verbietet mir .es. Deshalb sprach ich das Tier in seiner ihm eigenen Sprache an. Ich bellte freundlich.
Der Hund nahm gar nicht erst eine drohende Haltung ein, sondern vergriff sich ohne Umstände an meiner nagelneuen Kleidung18. Ritsch19 — war die Hose zerfetzt20, und auch aus dem Anorak fehlten Sekunden später beträchtliche Teile. „Rufen Sie das Tier zurück21 und die Polizei!“ rief ich in meiner Todesangst. Und Bello wurde dadurch noch mehr angestachelt.22
„Was geht hier vor?“23 fragte der herbeigeeilte24 Polizist streng.
„Hier, sehen Sie selbst, Herr Wachtmeister“, flehte ich und hielt ihm die Überreste meiner einsmals so stolzen Kleidung hin.
„Mein Name ist Schubert. Ich bin die Hundehalterin25! Dieser Mann hier“, erklärte Frau Schubert und deutete auf mich, „hat meinen Bello provoziert. Wir gingen ganz freundlich spazieren,-da kam dieser blöde Kerl und bellte meinen Bello an26!“
„Sie haben den Hund angebellt?“ Der Polizist sah mich lauernd an.
„Gebellt ist vielleicht zuviel gesagt. Vielleicht mehr so — gewufft27“, sagte ich errötend28.
„Wie denn: gewufft?“
„Na so: Wuff, wuff, wuffl“ machte ich, und schon schoß Bello wie eine Rakete auf mich zu und verbiß sich erneut in meinem Anorak, der von himmelblauer Farbe gewesen war.	/
„Ich kenne mich in der Hundessprache nicht so aus“, gab der Polizist zu, nachdem er mich von der Bestie befreit hatte. „Aber vielleicht ist das, was Sie da sagten, in irgendeiner Weise beleidigend oder kränkend für das Tier. Einigen Sie sich mit Frau Schubert in Ruhe.“
1. der Anorak cnopTHBHan KypTKa c KamoniOHOM; 2. nagelneu HOBexoHBKHÜ, c hi’ojio'ikh; 3. trotz meines fortgeschrittenen Alters HecMOTpa na cboh y>«e HeMOJioabie roju.i; 4 von Natur aus no npn-poae; 5. ist sprachgewandt yMeeT roaopmb; 6. der oftmalige Weg aufs Gassi hinunter mir doch schon zu anstrengend erscheint qacTO enycKaTBCH bhh3 no jiecTHime, 'iroöbi BbiBecTH coÖaKv Ha nporyjlKy, Miie yxce He TaK jierKo; 7. wie mir überhaupt alle Vierbeiner ans Herz gewachsen sind KaK h Booöme MHe Aopom ace aeTBepoHorne; 8. schon
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... beziehungsweise ftJtft aaxe; 9. ich hatte mein Mittagsschläfchen absolviert a y®e xopomo B3ÄpeMHyji nocjie oöeaa; 10. nahm das Schicksal seinen Lauf Hanaaocb ueoTBpaTHMoe; 11. himmelblau ne6ec-HO-rojiyöoii; 12. anhaben 6mtb OÄerbiM (bo hto-a.); 13. nicht angeleint 6e3 noBOÄKa; 14. betreffend ynoMHHyTbifi; 15. trabte auf mich zu noa-6e>Kaa ko mhc; 16. beschnuppern oÖHfoXHBaTs; 17. Ich verhielt den Schritt und hätte nun einfach in den Ruf ausbrechen können, fl sa-MeÄJiHJi mar n Mor 6bi Tonac xe npocTO natiycTHTbca Ha coßaKy; 18. vergriff sich ohne Umstände an meiner nagelneuen Kleidung 6e3 bchkhx uepeMOHHH pßanyaa syßaMH mok> HOBexoHtKyio OÄeJKÄy; 19. ritsch! rppl; 20. zerfetzt pasopBaHHBift; 21. zurückrufen 3BaTb k ce-6e; 22. Und Bello wurde dadurch noch mehr angestachelt. H sto eme ßojibine pa3O3Jin.no Bejuio.; 23. Was geht hier vor? lIto 3flecb nponc-xoäht?; 24. herbeigeeilt noÄÖeiKaBmHft; 25. die Hundehalterin xosaftKa coöaKH; 26. anbellen jiaaTb (hü kobo-a.); 27. wuffen cKasaTb „ay4>4>-By<J»(J>“; 28. errötend Kpacnea
ÜBUNGEN
/. Flpveepbre, npaeuAbHO au et>i uohaau codepoxa-Hue paccKasa „Die Sache mit Bello“:
1.	Der Mann ist ein Tierfreund. Er hat zu Hause einen Papagai, einen Igel und eine Schildkröte. Stimmt es?
2.	Er ist auch zu Hunden lieb. Alle Vierbeiner sind ihm ans Herz gewachsen. Stimmt es?
3.	Am Donnerstag um 15 Uhr geht der Mann wie gewöhnlich spazieren. Er wandert durch die Stadt, um sein Gewicht zu bekämpfen. Stimmt es?
4.	Er sieht in seinem schönen neuen Anorak und seiner ebenso schönen nagelneuen Hose gut aus. Stimmt das?
5.	Der Tierfreund begegnete am vorigen Donnerstag einer Bekannten auf dem Spaziergang. Stimmt es?
6.	Ihr Hund trabte auf ihn zu und schnupperte an seiner Kleidung. Stimmt es?
7.	Der Mann wuffte das Tier an. Stimmt es?
8.	Der Hund vergriff sich an der nagelneuen Kleidung. Stimmt es?
9.	Frau Schubert versuchte dem Polizisten zu beweisen, daß der Mann den Hund angebellt und provoziert hatte, stimmt es?
10.	„Sie sollten den Hund an der Leine führen“, sag-- te der Polizist zu der Dame. Stimmt es?
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II.	CKaoKure, hto, k cootcaAemrio, hobosmomho cde-ACLTb TO, O H6M UÖ6T p6Hb, U yKüMUTe npUHUHy.
Kannst dir- den Brief aus dem Englischen übersetzen?— Leider nicht. Ich kann nicht Englisch. (Ich kann leider nicht Englisch.)
1.	Kannst du den Fotoapparat mitbringen?
2.	Kannst du mir die chemischen Formeln erklären?
3.	Wird dein Freund an der Exkursion teilnehmen?
4.	Bleiben Sie noch einige Tage in Moskau?
5.	Gehen Sie heute mit uns ins Kino?
6.	Hast du die Theaterkarten besorgt?
Er ist in Reparatur.
Ich kenne mich in Chemie nicht so gut aus.
Er hat viel zu tun.
Ich muß morgen abreisen.
Ich habe keine Zeit.
Alles war ausverkauft.
III.	ßonojiHure npedJiootceHUH no CMbicjiy npuee-deHHbiMU HUtxce CAoeaMu:
1. ... steht ihm gut. 2. ... steht ihr nicht gut. 3. ... steht ihr fabelhaft. "4. ... passen mir gut. 5. Steht mir ... gut? 6. Nein, ... steht dir nicht. 7. ... paßt ihm nicht. 8. ... steht meinem Sohn sehr gut. 9. ... steht Ihnen gut.
der Mantel; der Anorak; die Bluse; der Hut; der Anzug; das schwarze Kleid; Schwarz; die Schuhe; das Hemd
IV.	PacHJieHUTe cjiOMHbie npuAmareAbHbie hü co-craeHbte KOMnoneHTbi u nepeeedure ux:
kinderreich (Kinder + reich) (MHoroaeTHuft) (äcth) + (ßoiaibifi)
1. streitsüchtig; 2. ehrenwert; 3. sprachgewandt;
4. gegenüberliegend; 5. dickhäutig; 6. leichenblaß; 7. nagelneu; 8. himmelblau
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V. CocTciebTe CAO'XHonodnuHeHHbie npedAoticeHun, npeepauifia dctHHbie CAeea npedAOJiceHun e zAae-Hbte, a daHHbie cnpaea — e npudaro^Hbie onpe-deAUTBAbHbie, noncHxromue ebideAeHHbie CAoea:*
0 6p a3em Der grüne Papagei ist sprachgewandt Er heißt Waldi.
Der grüne Papagei, der Waldi heißt, ist sprachgewandt.
1.	Herr Lessner beherbergt zu Hause allerlei Kreaturen.
2.	• Die Kinder beobachteten den Igei.
3.	Er hat sich gestern die Hose zerrissen.
4.	Das Tier jagte mir einen schönen Schrecken.
5.	Der Anorak steht ihm fabelhaft.
6.	Der Polizist konnte ihn von der Bestie befreien, aber er kannte sich in der Hundessprache nicht so aus.
7.	Der Hund war nicht angeleint.
Er ist ein Tierfreund.
Er schlummerte in seiner Ecke.
Die Hose war nagelneu.
Das Tier sah ich ganz in der Nähe.
Den Anorak hat er in unserem Kaufhaus gekauft.
Den Polizisten hatte Herr Lessner herbeigerufen.
Mit dem Hund überquerte die Dame die Straße.
VI. OreerbTe Ha eonpocu no paccnaey „Die Sache mit Bello“:
I.	Wer war ein Tierfreund?
2.	Was für einen Anorak und was für eine Hose zog Herr Lessner an, als er am Donnerstag spazierenging?
3.	Wen sah er auf der Straße, als er durch die Stadt wanderte?
4.	War der Hund angelernt?
5.	Woran schnupperte der Hund?
6.	In welcher Sprache sprach der Mann den Hund in dieser gefährlichen Situation an?
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fen?
7.	Welche Folgen hatte es?
8.	Bat der Mann die Dame, den Hund zurückzuru-
9.	Rief er den Polizisten herbei?
10.	Hat der Polizist den Mann von der Bestie befreit?
11.	Wafum wußte der Polizist nicht, wen er bestrafen
sollte?
VII. JlepecKaoKUTe codepoicanue paccKasa „Die Sache mit Bello“.
WITZE
Kniffke ist mit seiner besseren Hälfte im Zoo. Plötzlich stürzt ein Wärter (cMOTpnTeJib) schreckensbleich auf ihn zu: „Kommen Sie schnell, Ihre Frau ist in den Raubtierkäfig (KjieTKy c xmuHHKaMH) geraten!“ Darauf Kniffke lakonisch: „Halb so wild, sollen die Löwen nur sehen, wie sie sich verteidigen!“
*  • *
Brigitte und Helga trafen sich im Kaufhaus. Sie hatten sich monatelang nicht gesehen.
„Ich habe gerade Stoff zu meinem Brautkleid (na CBa^eßHoe njiarte) gekauft“, erzählt Brigitte, „ach so, du weißt wohl gar nicht, daß ich in der nächsten Woche heirate?“
„Das ist mir ganz neu“, antwortet Helga, „ich ahnte ja nicht mal, daß du verlobt bist (noMojiBjieHa). Aber ich hoffe, daß du die richtige Wahl getroffen hast!“
„Ganz bestimmt“, strahlt die glückliche Braut, „der Stoff kostet 32 Mark das Meter!“
* ♦ *
„Ist Karl Meyer eigentlich mit dem Thomas Meyer verwandt (poncTBeHHHKn)?“
„Weitläufig. Karl ist das erste Kind und Thomas das sechste“.
64
* * *
„Wie bring’ ich es ihm nur bei, daß man beim Boxen keine Witze er-
Hol’ dir doch die Leiter, das arbeitet sich leichter!
zählt?“
„übrigens ist es das erste Mal, daß er selbst tapeziert.”
3 9-57
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SILVESTERKARPFEN
nach E. R. Greulich
Silvester 1 leiern wir meist bei Sparrnagels. Im letzten Jahr sollten wir schon um acht kommen. Ernestine Sparrnagd entschuldigte sich gleich an der Tür, sie hätte eigentlich jetzt einen „Karpfen blau2“ auftragen3 wollen, aber leider müsse man sich noch etwas gedulden4.
Ich wollte eben die Badestube benutzen 5, da hörte ich Roderich Sparrnagels Stimme hinter der Tür: „Wirst du beißen 6, du Hund, wirst du beißenl“
Aha, dachte ich, Sparrnagels haben sich einen Hund gekauft. Als ich eintrat, saß Roderich auf der oberen Stufe einer Stehleiter7 und hielt einen Stock in der Hand. Im Wasser der Badewanne sah ich einen großen Karpfen schwimmen. „Denkst du, das Aas8 beißt“, sagte Roderich. „Dabei sollen sie auf gekochte Kartoffeln scharf sein.9“
„Aber nicht auf gekochte Kartoffeln in der Badewanne“, widersprach ich, „sondern auf dem Seegrund. Damit füttert man Karpfen an '°, und nach drei, vier, fünf Tagen kann man sie angeln.“
„So lange warten unsere Silvestergäste nichtl“ schimpfte Roderich und schlug mit der Peitsche11 nach dem Tier.
Es waren Schläge ins Wasser. Der Karpfen stand unbetroffen im-Schatten des Seifenhalters und machte die Karpfenschnauze auf und zu.
„Warum fängst du ihn nicht mit den Händen?“ fragte ich.
„Hab’ ich zwei Stunden lang probiert“, knurrte 12 er.
Also krempelte ich meine Oberhemdärmel auf,3. Aber der Karpfen war durch Roderichs Versuche zu gut trainiert. Inzwischen hatte sich der übrige Silvesterbesuch eingefünden. Wilhelm Brimmauge trat in die Badestube und schüttelte den Kopf. „Man muß ihn einzingeln“, sagte er und holte ein Tischtuch. Wir zogen das Tischtuch wie ein Schleppnetz 14 durch die Badewanne. Der Karpfen ließ sich nicht an die Wand drücken.
Der vierte Mann, Boleslav Fadenschein, gesellte sich 15 zu uns und ließ das Schmetterlingsnetz 16 von Karlheinz-dieter bringen. Nach einer halben Stunde hatte er den Karpfen. Der Fisch machte eine energische Bewegung, 66
und das Netz zerriß wie Spinngewebe17. Nun befand sich die ganze Silvestergesellschaft in der Badestube. Man hätte eine Fischereigenossenschaft gründen können. Alle versuchten alles, den Karpfen fing keiner. Brimmauge wollte sein Luftgewehr holen, aber Roderich sagte ( er wolle „Karpfen blau“ zu Silvester und keinen Bolzensalat.
„Wir erlegen18 ihn doch mit Bleikugelnls“, sagte Brimmauge.
„Bleifisch schmeckt auch nicht viel besser“, beharrte Roderich.
Das Ganze wäre eine Frage von Sekunden, erklärte Eugenie, wenn jemand in die Wanne stiege. Eugenie konnte sich diesen Vorschlag erlauben. Eugenie war Meisterschwimmerin. Eugenie war jung und schlank. Eugenie war eine Grazie.
Die Männer rieben20 sich die gutrasierten Wangen. Man stand in warmen Anzügen, der Karpfen in kaltem Wasser. Eugenie erbot sich 21.
„Du hast doch deinen Badeanzug nicht mit“, sagte ihr Bräutigam22.
„Auf Hiddensee haben wir auch ohne gebadet“, erinnerte
der Badewanne ist überhaupt nicht Sitte!23“ erklärte Bo-leslav Fadenschein, und Leuchen Knickrith schrie: „Dann gehen wir eben 'raus24, wenn Eugenie den Karpfen fängt!“
Alle sprachen sehr laut. Nur der Karpfen schwieg.
Lenchen Knickrich siegte. Außerdem lieh Ernestine Sparrnagel Eugenie ihre Badekombination. Man hörte Eugenie prusten 25 und dann erstaunt fragen: „Wonach schmeckt denn das? 26“
„Ich wollte ihn betäuben27“, rief Roderich, „und habe eine Flasche Weinbrand ’reingegossen 28!“
Als Eugenie angezogen wieder auftauchte, klapperte sie mit den Zähnen, ihre Elfenhaut29 war Gänsehaut30.
„War er nicht zu halten?“ erkundigte sich Roderich. „Nein, ich mußte dauernd die Kombination halten!“ sagte Eugenie. Ernestine wog etwa doppelt soviel wie Eugenie.
3*
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Die ersten Kanonenschläge deuteten leise an31, daß es bald noch lauter kommen würde.
Da stand plötzlich der jüngste Sparrnagel in der Mitte der Festgesellschaft, den zappelnden Karpfen vor der Brust32.
„Wie hast du denn das fertiggebracht33?“ forschte Sparrnagel senior.
„War doch einfach, Papa“, sagte Karlheinzdietbr, „ich-habe das Wasser aus der Wanne gelassen.“
1. der Silvester KanyH Hobofo roÄa; 2. ein „Karpfen blau“ OTBap-hoh Kapn; 3. auftragen noflasaTb Ha ctoji; 4. sich etwas gedulden HeMHoro noÄo>KÄaTb; 5. die Badestube benutzen aaHHTb sanuyio KOMHa-Ty; 6. beißen KycaTbca; MeBaTb (o pt>i6e); 7. die Stehleiter CTpeMHHKa; 8. das Aas ßecTHH; 9. Dabei sollen sie auf gekochte Kartoffeln scharf sein. PoBopHT, npn stom ohh xopomo ßepyr na BapeHbifi KapTocJiejib.; 10. anfüttern oTKapMJiHBaTb; 11. die Peitsche iwieTb; 12. knurren ßyp-qa-rb; 13. die Oberhemdärmel aufkrempeln aacymm, pyitaBa pyßaniKH; 14. das Schleppnetz hcboä; 15. sich gesellen (zu Dat) npncoeÄHHHTbcsi (k KOMy-A.); 16. das Schmetterlingsnetz caqoK; 17. das Spinngewebe nayriiHa; 18. erlegen yßiiBaTb; 19. die Bleikugel (cBHHiioßaa) nyjia; 2O.reiben TepeTb; 21. Eugenie erbot sich. EsrenM ne oTCTynajia.; 22. der Bräutigam jkchhx; 23. ist nicht Sitte He npHHHTO; 24. gehen wir ... ’raus aasafiTe BbiflaeM; 25. man hörte Eugenie prusten ßbijio cjibmiHo, KaK EBreHHH (JibipKajia; 26. Wonach schmeckt denn das? A naxiier aaecb bcm?; 27. betäuben orjiyiiinTb; 28. eine Flasche Weinbrand (he)’reingießen bjihtb ßyTbuiKy KoHbsiKa; 29. die Elfenhaut Koxa pycajiKH; 30. die Gänsehaut rycHHasi ko/m; 31. andeuten aasarb noHHTb; 32. den zappelnden Karpfen vor der Brust Kpeimo npmKaB k ceße TpenbixaBmerocH Kapna; 33. fertigbringen cnpanjiHTbcn (c HeM-A.)
ÜBUNGEN
I. ripoeepbre, npaeuAbHO au eu noHsuu codep-. oicaHue paccKaaa „Silvesterkarpfen“:
1.	Silvester feiert man am 31. Dezember. Stimmt es?
2.	Sparrnagels haben zu Silvester Gäste eingeladen, stimmt es?
3.	Ernestine Sparrnagel wollte einen „Karpfen blau“ auftragen. Stimmt es?
4.	Um acht kamen die Gäste, aber der Karpfen schwamm noch in der Badewanne. Stimmt es?
5.	Ernestine Sparrnagel entschuldigte sich deswegen bei den Gästen. Stimmt das?
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6.	Roderich Sparrnagel bemühte sich seit einer Stunde, den Karpfen zu fangen. Der Karpfen ließ sich nicht fangen. Stimmt es?
7.	Die ganze Gesellschaft befand sich bald in der Badestube. Alle versuchten alles, den Karpfen fing keiner. Stimmt das?
8.	Eugenie, die Meisterschwimmerin, stieg in die Wanne. Aber ihr gelang es auch nicht, den Karpfen zu fangen. Stimmt es?
9.	Der jüngste Sparrnagel erlegte den Karpfen 'mit Bleikugeln. Stimmt es?
//. CKaoicuTe BaiueMy coöecedHUKy o bosmookhoctu. uau HeoöxoduMOCTu npednpuHATb hto-auöo u nocoeeryuTe eMy 9to cdeAarb:
Man kann in die nächste Straße einbiegen.
Biegen Sie in die nächste Straße ein.
Man muß Fahrkarten lösen.
Lösen Sie Fahrkarten.
1. Man muß schon zum Bahnhof fahren. 2. Man kann ein Taxi bestellen. 3. Man kann die Zeitung am Kiosk im Bahnhof kaufen. 4. Man muß schort einsteigen. 5. Einen schönen Badeanzug kann man im Geschäft an der Ecke kaufen. 6. Man kann sich in der Badestube rasieren. 7. Man muß den Arzt rufen. 8. Man muß das Tonbandgerät abstellen.
///. OTeeTbTe hü eonpocbt:
a)	1. Haben Sie Schweinbraten bestellt? Schmeckt der Schweinbraten gut? 2. Hat Oleg Schnitzel bestellt? Schmeckt das Schnitzel gut? 3. Hat Nina Gulasch bestellt? Schmeckt der Gulasch gut?
b)	1. Ist die Tasche dir zu schwer? 2. Ist der Mantel dir zu groß? 3. Ist das Wasser dir zu kalt? 4. Spreche ich zu schnell? 5. Spricht der Gast zu leise?
c)	1. Haben Sie das Wörterbuch mit? 2. Haben Sie den Fotoapparat mit? 3. Hast du die Eintrittskarten mit? 4. Hast du den Badeanzug mit?
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IV. SanoAHUTe nponycKU no cMbtcAy MecTOUMemieM „alle“ uau npuAaeareAbHbiM „ganz“ c cuoieer-creyiotyuM nadeoKHbiM oKOHuatuieM:*
1. Die ... Gruppe ist schon da. 2... Fluggäste	saßen
auf ihren Plätzen. 3. Seit einer ... Weile flog das Flugzeug immer im Kreis über dem Flugplatz. 4. Den ... Tag verbrachten wir auf dem Lande. 5. ... komplizierten Rechenaufgaben löste der Artist spielend im Kopf. 6. ... Fahrgäste sind schon ausgestiegen, der Wagen ist leer.
V. OreerbTe hü eonpocbi no paccKasy „Silvesterkarpfen“:
1.	Wer lud zu Silvester Gäste ein?
2.	Wann kamen die Gäste?
3.	War der Tisch gedeckt? Was konnte Emestine nicht auftragen?
4.	Wo war der Karpfen? Wer war bemüht, ihn zu fangen?
5.	Was rieten die Gäste?
6.	Wer stieg in die Wanne?
7.	Warum schmeckte das Wasser nach Weinbrand?
8.	Gelang es Eugenie, den Karpfen zu fangen? Wem gelang es?
9.	Wie hat er das fertiggebracht?
VI. IIepecK.micu.Te codepoKanue paccKaaa „Silvesterkarpfen“.
WITZE
Der Kellner deckt im Restaurant eine festliche Tafel. „Warum lassen sie zwischen jedem Platz einen Abstand von zwei Metern?“ erkundigt sich neugierig ein Gast. Darauf erwidert der erfahrene Ober: „Weil, die Angler (pbiöojioßbi) heute abend hier ihre Jahresabschlußversammlung abhalten, mein Herr!“
♦ ♦ •
„Diese elenden Schmerzen im rechten Arm!“
„Das kommt vom Alter, lieber Freundl“
„So ein Quatsch (hto 3a epyu.ua), mein linker Arm ist genauso alt wie der rechte, und da spüre ich nichts!“ 70
nicht?“
„Skatspielen können Sie also auch
„Während du weg warst, Mutti, hat Willi einen Käfer verschluckt (nporjioTHJi xyKa). Aber mach dir keine Sorgen. Ich habe ihm bereits Insektenpulver (nopouiou ot HaceKoMbix) gegeben.“
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$ * $
„Na, Willi, wie schmeckt dir denn heute das Mittagessen?“
„Warum suchst du schon wieder Streit (ccopbi), Lilo?“
* * *
Auf einer Landstraße in der Nähe von Gent (Belgien) bemühte sich ein Autofahrer vergeblich, seinen Wagen wieder in Gang zu bringen. Ein lOjähriger Junge; der gerade vorbeikam, bot seine Hilfe an. Nach getaner Arbeit bekam er ein Trinkgeld. Gleichzeitig fragte ihn der Fremde, weshalb er nicht in der Schule sei. Die Antwort lautete: „Der Schulrat wird heute erwartet, und da ich der Dümmste (caMbiü rjiynbifi) bin, hat mich mein Lehrer nach Hause geschickt.“ Der hilflose Kraftfahrer war der Schulrat.
BESUCH FÜR McKEEVER1
nach Rudi Benzien
Er war ein erfolgreicher Kriminalschriftsteller, bewohnte eine Zwölfzimmervilla dreißig Meilen von New York. Jeden Tag fuhr er in die Stadt, wo er sein Büro hatte. Eine der großen New Yorker Zeitungen druckte jeden zweiten Tag einen Kurzkrimi2 von Ted McKeever.
So hätte das noch ein paar Jahre gehen können, wenn nicht3 ... Ted McKeever sitzt in seinem Arbeitszimmer, schreibt an seinem Sonnabendkrimi. Wenn alles läuft wie immer 4, ist er in einer Stunde fertig, wenn...
Aus dem Lautsprecher5 der Rufanlage, die ihn mit Molly, seiner Sekretärin, im Vorzimmer verbindet, kommt ein Knacken. „Entschuldigen Sie, Mister McKeever, ein Herr möchte Sie sprechen.“
„Seit wann bin ich vor' zwölf zu spreche#, Molly“, fragt McKeever gereizt8.
„Der Herr läßt sich nicht abweisen...7“
Noch bevor McKeever irgendetwas sagen kann, geht die Tür auf, und ein bulliger8 Mann steht im Rahmen. Molly macht noch einen Versuch, diesen Menschen aufzuhalten. Der Mann schiebt Molly sanft zur Seite und schließlich zurück ins Vorzimmer und schließt die Tür. Er dreht sich zu McKeever um.
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„Sergeant Gray, Kriminalpolizei“, sagt er und zieht an einer Kette die Polizeimarke aus der Tasche.
„Und deshalb glauben Sie, hier so einfach unangemeldet 9 eindringen zu dürfen. Sie denken wohl...“ Weiter läßt der Sergeant McKeever nicht kommen.10
„Ich denke, Sie sagen erst mal: „Guten Tag, Sergeant Gray und bieten mir Platz an.“
McKeever ist überrumpelt11 von der Frechheit12 des-Sergeanten und deutet mit der Hand auf seinen Ledersessel. Der Sergeant läßt sich in den. Sessel fallen: „So, jetzt können Sie mich fragen, was ich eigentlich von Ihnen will. Das wird Sie doch sicher interessieren.“
„Ja, das interessiert mich. Abfer wenn Sie’s so machen können, daß Sie sich in drei Minuten wieder verabschieden, wäre ich Ihnen dankbar.“
McKeever hat seine Fassung wiedergefunden.
„Sie haben also keine Zeit, Mister, die haben wir auch nicht, und Sie machen uns in den letzten Wochen sehr viel Arbeit...“
„Hier muß eine Verwechslung vorliegen 13 oder...“
„Nicht doch, Mister, nicht doch. Oder sind Sie nicht 'der McKeever, der die Kurzkrimis für die „City Post“ schreibt?“
„Ja aber...“
„Sie haben vor vier Wochen die Story14 .Nickis großer Coup' geschrieben. Genau einen Tag später haben nach ihrem Rezept Gangster die Central-Bank ausgeräumt 15. Vier Tage später haben Sie in der Geschichte ,Jowelen-Jonny‘ exakt einen Überfall auf einen Juwelierladen beschrieben, keine vierundzwanzig Stunden später wurden in der City gleich zwei Juweliere zur gleichen Zeit erleichtert — nach Ihrer Anleitung, wenn ich mal so sagen darf. Ich will es kurz machen: nach jeder Story, die Sie geschrieben haben, ist irgendwo in der Stadt das Ding gedreht worden 16, das Sie beschrieben haben.“
„Was habe ich damit zu tun? 17 Was wollen Sie von mir? Soll ich meinen Beruf an den Nagel hängen 18 oder soll ich Märchenbücher schreiben statt Kriminalgeschichten?“
„Märchenbücher, nicht schlecht. Aber es würde schon reichen, wenn Sie nicht so detaillierte und äußerst originelle Methoden des Verbrechens erfänden.“
„Das ist meine Stärke, darin liegt meine Originalität,
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deshalb lesen mich die Leute morgens in der Bahn, in den Büros... Wenn ich darauf verzichten soll, kann ich wirklich auf Märchen umsteigen. Außerdem haben Sie keine gesetzlichen Mittel, um mir das Schreiben verbieten zu können, oder irre ich mich...?“
„Sie irren sich nicht.“
„Na denn, auf Wiedersehen, Sergeant Gray, aber das muß nicht so bald sein“, sagt McKeever mit Spott.
, „Wie Sie wollen, aber ich denke, wir sehen uns wieder.“
* * *
McKeever sitzt wieder über seinem Sonnabendkrimi, „Überraschung im Hotel“ ist der Titel der, Geschichte. Eine außergewöhnliche Idee, freut sich McKeever, das wird auch dieser komische Sergeant Gray zugeben müssen.
In einer Stunde wird er die letzte Manuskriptseite 19 aus der Maschine ziehen, Molly wird alles abschreiben, dann wird der Bote der Redaktion die Story abholen.
McKeever gießt sich einen Whisky ein, aber bevor er das Glas zum Mund führen kann, knackt es im Lautsprecher. „Laß die Faxen, Baby20, ich geh da ohne Anmeldung rein“, hört er jemanden sagen. Ehe er sich darüber klar werden kann, was da vor sich geht, steht er einem Unbekannten gegenüber: schwarzer Anzug mit feinen Streifen, grünes Hemd, kanariengelber Schlips21, dunkler, breitkrempiger 22 Hut, dunkle Brille — ein Bilderbuchganove23. Unaufgefordert läßt sich der Fremde auf dem Ledersofa nieder, schlägt di§ Beine übereinander und zündet sich ein Zigarillo an.
„Mister McKeever, ich bin gekommen, Ihnen meine, unsere Anerkennung auszusprechen. Fabelhaft sind Ihre Ideen in den Geschichten. Wir sind die Leute, die Ihre Ideen in die Tat umsetzen.“ Er schiebt sich den Hut ins Genick. McKeever fragt erstaunt:
„Das heißt, Sie gehören zu der Bande, die...“
„Nicht so unschöne Worte, Mister — Bande —, wie sich das anhört.“
„Was wollen Sie?“ fragt McKeever, der noch immer das Whiskyglas in der Hand hält.
„Ihnen ein Geschäft Vorschlägen. Sie haben gute Ideen, ich — die Leute, die sie realisieren. Nur paßt mir 74
nicht, daß Ihre höchst wertvollen Arbeitsanleitungen, so möchte ich das mal nennen, in der ,City Post' veröffentlicht werden. Jeder kleine Ganove kann uns da ins Handwerk pfuschen24. Das müssen wir unterbinden25.
„Ja, denken Sie vielleicht, ich ..."
„Jetzt rede ich! Also Sie schreiben weiter Ihre feinen Ideen auf, aber keine Geschichte mehr für die .City Post*, die Ideen gehen an uns. Wieviel zahlt Ihnen die ,Post‘ für eine Geschichte?“
„Fünfhundert Dollar“, sagt McKeever und ärgert sich im selben Augenblick. Was geht das diesen Gangster an 26, denkt er.
„In Ordnung, wir zahlen Ihnen das Doppelte plus fünf Prozent Gewinnbeteiligung27. Einverstanden?“
„Ich denke nicht daran“, sagt McKeever und trinkt endlich seinen Whisky.
„Das ist voreilig, Mister, sehr voreilig. Ich gebe Ihnen fünf Minuten Bedenkzeit. Ich warte solange im Vorzimmer, ich bin sicher, wir kommen ins Geschäft28.
Der Mann verläßt das Zimmer, schließt die Tür. McKeever zögert einen Moment, dann greift er zum Telefonhörer. Er wählt die Nummer29 der Polizeistation. Bevor er die letzte Ziffer auf der Tastatur gedrückt hat, hört er ein sanft klirrendes Geräusch 30 vom Fenster her, und im gleichen Augenblick splittert31 das Deckglas des Bildes an der Wand, das McKeevers Vater als 'Soldat 1944 in der Normandie zeigt. £r legt den Hörer automatisch auf.' Er betrachtet das kleine, kreisrunde Einschußloch 32 in der Fensterscheibe und sieht, daß sich ein gleichgroßes Loch zwischen den Augen seines Vaters auf dem Bild befindet. -
In diesem Moment kommt der Mann wieder ins Zimmer, grinst33 und zeigt auf die beiden kleinen Löcher.
„Ich will ja nicht drohen, aber unser Mann schießt doch nicht schlecht. Und das bei jedem Wetter.“
Er geht an den Schreibtisch, nimmt sich die Blätter mit McKeevers Sonnabendgeschichte und überfliegt34 sie. Als er damit fertig ist, sagt er: „Brillant die Idee, aber nicht verwertbar für uns. Der Trick, am hellichten Tag einen Hotelsafe35-auszuräumen, ohne daß es jemand merkt, der ist schon gut. Aber es fehlt der Tip36, in welchem Hotel sich das gerade besonders lohnt. Also das hier können Sie drucken lassen. Aber es wird Ihre letzte
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Geschichte sein. Sagen Sie das den Zeitungsfritzen, lassen Sie sich was einfallen37. Am Montag komme ich wieder, da möchte ich dann eine brauchbare Idee haben, exklusiv für uns38. Sollten Sie vielleicht die. Polizei benachrichtigen wollen oder uns auf eine andere Art aufs Kreuz legen 39, dann werfen Sie einen Blick auf die kleinen Löchlein. Bis Montag also. Punkt zehn bin ich hier.“ Das muß ein Spuk40 gewesen sein, ich muß geträumt haben 41, denkt McKeever und stellt sein Whiskyglas auf den Schreibtisch. Aber da ist das Loch im Fenster, da ist das Loch im Bild. Er setzt sich wieder an die Maschine, um die letzten Zeilen der Sonnabendgeschichte Zu Papier zu bringen.
Eine Stunde später holt sie der Bote der „City Post“ ab. Noch lange sitzt McKeever in seinem Arbeitszimmer und sucht nach einem Ausweg.
* * *
Montag. McKeever ist nervös. In fünfzehn Minuten ist es zehn. Schon zum drittenmal gießt er sich sein Glas voll. Er ist sich sicher, es muß
zu einer Katastrophe kommen, in genau fünfzehn Minuten. Molly hat er heute ihren freien Tag gegeben. Mir bleibt keine Wahl, ich muß tun, was dieser Gangster von mir verlangt, denkt er, alles andere wäre glatter Selbstmord. Sein Blick wandert zum Bild seines Vaters, eigentlich zu der Einschußstelle zwischen den Augen.
Man klingelt an der Tür. McKeever drückt mechanisch auf den Öffner, er hört Schritte im Vorzimmer, und in sein Arbeitszimmer tritt — Sergeant Gray!
„Sie müßten Ihr Gesicht sehen können, Mister McKeever, ich wette, daß Sie eigentlich einen anderen erwarten.“
Dieser Gray kommt zum unpassendsten Zeitpunkt. Jeden Augenblick muß dieser Gangster erscheinen.
„Ich erwarte einen sehr wichtigen Besuch in wenigen Minuten, bitte, gehen Sie, kommen Sie morgen Wieder,
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aber gehen Sie bitte gleich“, sagt hastig und nervös McKeever.
„So einen wichtigen Besuch erwarten Sie. Interessant“, Gray macht es sich auf der Couch bequem 42.
McKeever wischt43 sich den Schweiß von der Stirn. Angstschweiß.
„Hat Ihr Besucher vielleicht etwas mit den beiden kleinen Löchern in der Scheibe und im Bild zu tun?“
McKeever sieht auf die Uhr: Zehn!
„Ich bitte Sie, gehen Sie sofort, bitte.“
„Dann werde ich Sie mal erlösen44, Mister McKeever: Ihr Besuch kommt nicht. Der hat sich bei uns auf der Wache einquartiert.45 Wir’ haben die ganze Bande geschnappt46, als sie nach Ihrer letzten Geschichte dem .Empire Hotel' einen Besuch abstatteten. Auf frischer Tat47 sozusagen.“
„Aber das kann doch gar nicht...“
„Richtig, Ihre letzte Geschichte war mies48, jedenfalls für die Gangster. Es fehlte nämlich der Tip, in welchem Hotel.es was Besonderes zu holen gibt. Ich habe Ihre Geschichte, bevor sie gedruckt wurde, in der Redaktion gelesen und den kleinen Mangel beseitigt, indem ich eine Meldung in die Gesellschaftsspalte lanciert49 hfibe: Sonntagabend findet auf der Dachterrasse des .Empire Hotels' eine Ausstellung des Diamantensyndikats50 statt. Für 10 Millionen Dollar funkelnde51 Steine im' Hotelsafe. Käufer aus aller Welt erwartet. Dann haben wir gewartet und sie kamen.“
Bevor Sergeant Gray aus dem Zimmer geht, steckt er seinen Zeigefinger durch das Einschußloch in der Fensterscheibe und fragt:
„Na, Mister McKeever, wie ist das, wollen Sie vielleicht in Zukunft nicht doch lieber Märchenbücher schreiben?“
1. Mc coKpameHHe ot Mac (Sohn des ...) (ynoTpeöjinercsi b^iuot--
jiandcKux u upMitidcKUX ipaMUMinx)-, 2. der Kurzkrimi KopoTKuft
ÄeTeKTHBHbiß paccKas; 3. Sa hätte das ... gehen können, wenn nicht
TaK Morjio 6ti npoflOJUKa-rbcsi, ewin 6ti ne ...; 4. Wenn alles lauft wie
immer Ecjih Bee noiiÄeT KaK Bcer.ua; 5. der Lautsprecher ;ihh3mhk;
6. gereizt pas^pajKeHHo; 7. Der Herr läßt sich nicht abweisen roc-
nomiia H6BO3MOJKHO BblnpOBOÄHTb; 8. bullig 3flOpOBblft K3K 6blK;
9. unangemeldet 603 ÄOKJiafla; 10. Weiter läßt der Sergeant McKeever
nicht kommen. CepxcaHT He /jaeT Ma« Kusepy yioroBopuTb.;
11. überrumpelt nopaJKeHHbift; 12. die Frechheit gep30CTb; 13. Hier
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muß eine Verwechslung vorliegen. Bbi Menn c kcm-to nyjaeTe; 14. die Story HCTopua; 15. eine Bank ausräumen orpaßHTb 6bhk; 16. das Ding drehen npoBepHy-rb aejitue; 17. Was habe ich damit zu tun? Kaxoe OTHonienne a UMeio ko Bcesty srosty?; [8. den Beruf an den Nagel hängen 6pocnn> cboio npo^eccHio; 19. die Manuskriptseite CTpaurma pyKOrmcn; 20. Laß die Faxen, Baby nepecranb aypaaurbCH, MajibiuiKa; 21. der Schlips rajicryK; 22. breitkrempig mupoKonoJibifi; . 23. der Bilderbuchganove Bop, kbk ero HsoßpaacaiOT b KHurax; 24. j-m ins Handwerk pfuschen ncnopTHTb KOMy-ji. zeJio; 25. unterbinden npe-celib; 26. Was geht das diesen Gangster an? KaKoe ao sroro ac.no stomv raHrCTepy?; 27. die Gewinnbeteiligung aoan npn6MJin; 28. wir kommen ins Geschäft mm aoroBOpHMcsi; 29. die Nummer wählen Ha-ßnpaTb HOMep; 30. ein. sanft klirrendes Geräusch jierKHÜ 3boh; 31. splittern pa3JieiaTbCH BapeSesru; 32. das Einschußloch BXoAHoe OTBepcTne nyjin; 33. grinsen yxMbiJmbCH; 34. überfliegen 6er.no npo-CMaTpMsarb; 35. der Hotelsafe ceftcj) b rocTHHHue; 36. der Tip yKasa-nue; 37. lassen Sie sich was einfallen npajiyMaäTe 'iTO-HHÖyab; 38. exklusiv-für uns cneiwajibHO aJia nac; 39. j-n aufs Kreuz legen BHjiaBaTb kovo-jihCo; 40. der Spuk npuBHaeHne; 41. ich muß geträumt haben ao.ukho ßbiib, MHe sto npucHiiaocb; 42. Gray macht es sich auf der Couch bequem Fpeft yaoSHO ycTpauBaeTca Ha «yinei-Ke; 43. wischen BbirnpaTb; 44. erlösen Bbipyiarb; 45. Der hat sich bei uns auf der Wache einquartiert. Ob HaxoaHTCB y nac noa crpaweft.; 46. schnappen ciianaTb; 47. auf frischer Tat na Meere npecTynjieHM; 48. mies n.ioxoft, HeyaaqHHH; 49. lancieren noMemaTb (b raseTy); 50. der Diamant ßpHJiJiMaHT; 51. funkeln CBepKarb
ÜBUNGEN
7. npoeepbre, npaeuMHo mi et>t nonn/iu. codepoica-Hue paccKaaa „Besuch für McKeever“:
1. Der Kriminalschriftsteller Ted McKeever wohnte ' sechzig Meilen von New York. Stimmt es?
2. Jeden zweiten Tag druckte eine der großen New Yorker Zeitungen einen Kurzkrimi von Ted McKeever. Stimmt es?
3. An einem Sonnabend kam Sergeant Gray von der Kriminalpolizei zu dem Kriminalschriftsteller. Stimmt .das?
4. McKeever empfing ihn freundlich. Stimmt es?
5. Sergeant Gray erzählte dem Schriftsteller von den Überfällen auf die Central-Bank und einen Juwelierladen. Er sagte, daß die Gangster die Central-Bank und den Juwelierladen nach der Anleitung ausgeräumt hatten, die McKeever in seinen Kriminalgeschichten beschrieben hatte. Stimmt es?
6. Sergeant Gray verbot McKeever, Kriminalge-. schichten zu schreiben. Stimmt es?
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7.	Eine Woche später kam zu ihm ein Gangster. Er schlug dem Schriftsteller ein Geschäft v.or: McKeever sollte Krimis für die Gangster schreiben. Er versprach dem Schriftsteller doppelt so viel Geld plus fünf Prozent Gewinnbeteiligung zu zahlen. Stimmt es?
8.	McKeever lehnte es entschieden ab, stimmt es?
9.	Als er die Nummer der Polizeistation zu wählen begann, um die Polizei zu benachrichtigen, schoß man auf ihn durchs Fenster. Die Kugel traf ihn nicht. Stimmt das?
10.	Der Gangster verabschiedete sich bis Montag. Stimmt es?
11.	Am Montag war McKeever nervös. „Mir bleibt keine Wahl, ich muß tun, was dieser Gangster von mir verlangt, alles andere wäre glatter Selbstmord“, dachte er. Stimmt es?
12.	Um elf Uhr kam Sergeant Gray und sagte ihm, daß die Polizei die ganze Bande geschnappt hatte, Stimmt es?
II.	a) 3anoMHure:
Maxim wohnt in Kiew. Seit wann wohnt er in Kiew?
6)	Cnpocure, c kclkux nop paGoraer Hukoaclü ho stom npednpufwuu, c Kattoeo epetienu Usopb CAywuT e CoeeTCKoü ApMuu u t. d.s
< I. Nikolai arbeitet in diesem Betrieb. 2. Igor dient in der Sowjetarmee. 3. Er ist Offizier. 4. Hauptmann D. ist in Urlaub. 5. Der Film „Spartak“ läuft im Kinotheater „Sofia“. 6. Nina spielt Klavier. 7. Oskar lernt Russisch. 8. Der Schriftsteller schreibt Märchen.
III.	OreerbTe Ha eonpocu, ynorpeG^^^ 9jih oGo3Hü-teHUH BpeMeHU CAoeoconeraHUfi tuna „in einer Stunde“, „in vier Tagen“, „in zwei Wochen":
Wann soll Marie die Prüfung ablegen? —	1
Sie soll die Prüfung in drei Tagen ablegen. I
1. Wann sollen Sie mit der Arbeit fertig werden? 2. Wann kehrt Major K. zurück? 3. Wann ziehen Sie
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um? 4. Wann absolviert Igor das Institut? 5. Wann beginnt das Konzert? 6. Wann wird man den Bau der Jugendsportschule beenden? 7. Wann wird man das neue Theater eröffnen?
IV.	Cocraebre 6 npedjiootceHuil c uh<Puhutü8hoü zpynnoü, HmuHaa. ux caobumu „es lohnt sich (nicht)“ (ne saÖbißaÜTe o uacruye „zu“): 	---------------------------------------------------
Es lohnt sich, diese gute Idee in die Tat umzusetzen.
Es lohnt sich nicht, diesen Fall ausführlich zu beschreiben.
1. lange Schlange nach Theaterkarten stehen (ander Vorstellung nehmen viele bekannte Schauspieler teil); 2. den Anzug mit feinen Streifen kaufen (er steht dir sehr gut); 3. den Anorak mitnehmen (es ist nicht warm); 4. diese Übung schriftlich machen (sie ist sehr leicht); 5. das ausführliche Protokoll aufnehmen (der Fall ist klar); 6. den roten Mantel kaufen (er ist schick); 7. Marie das bunte Tuch schenken (es ist hübsch)
V. Cnpocure, Hpaeurcn au satueMy coöeceduuKy pOMÜH, (pUAbM U T. d.:
Das Stück ist spannend. Gefällt Ihnen das Stück?
1. Der Roman ist spannend. 2. Der Fernsehfilm ist lehrreich. 3. Der helle Anorak ist ausgezeichnet. 4. Der Hut ist schön. 5. Die rote Bluse ist hübsch. 6. Die bunte Badetasche ist modern.
VI. a) 3anoMHure:
zum erstenmal — b nepBUfi pa.3, BnepBbie zum zweitenmal — bo BTOpofi paa
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6) OreerbTe hü eonpocbi, ynorpeöAaa cAoeoeouera-HUfi „zum erstenmal, zum zweitenmal, zum drittenmal“ h t. a.
Hat sich Marie früher auf der Krim erholt? — Nein, sie erholt sich zum erstenmal auf der Krim.
Besucht Igor das Große Theater zum erstenmal?— Nein, er besucht es zum drittenmal.
1. Sind Sie früher in Leningrad gewesen? 2. Ist Anna früher mit dem Flugzeug geflogen? 3. Hast du früher die Stadt Dresden besucht? 4. Hast du früher Bücher bestellt? 5. Hat Oleg früher eine Prämie erhalten? 6. Wohnst du zum erstenmal in diesem Hotel?
VII. Uro ebi xoreAu 6bi npednpuHftrb?
Gehen wir im Stadtpark spazieren oder fahren wir ins Theater? — Fahren wir lieber ins Theater!
1. Kommst du mit ins Kino oder gehst du Fußball spielen? 2. Spielen wir Schach oder gehen wir tanzen? 3. Warten wir auf den Bus oder nehmen wir ein Taxi? 4. Schreibst du deinem Freund einen Brief oder rufst du ihn an? 5. Nehmen wir an der Exkursion teil oder gehen wir zum Fluß? 6. Löst du deine Rechenaufgabe selbst oder soll ich dir helfen? 7. Kommst du heute abend zu mir oder soll ich zu dir kommen?
VIII. Bbipaaure yeepemtocrb e tom, uto ero tiMenHO tolk u npou3oüder:
Ich bin sicher, Oleg legt alle Prüfungen gut ab.
1. Unsere Mannschaft gewinnt das Spiel. 2. Igor nimmt an den Sportwettkämpfen teil. 3. Wir bekommen ein Hotelzimmer in der Stadt. 4. Das Theaterstück wird Erfolg haben. 5. Er kommt heute. 6. Der Versuch wird gelingen.
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IX.	OreerbTe Ha eonpocbi no paccnasy „Besuch für McKeever“:
1.	Was schrieb der amerikanische Schriftsteller McKeever?
2.	Welche Zeitung druckte jeden zweiten Tag einen Kurzkrimi von Ted McKeever?
3.	Wer freute sich auf McKeevers Kriminalgeschichten besonders?
4.	Worum bat Sergeant Gray?
5.	Warum konnte McKeever nicht auf detaillierte Beschreibung des Verbrechens verzichten?
6.	Wer kam zu ihm an einem Sonnabend ohne An-meldüng?
7.	Was verlangte der Gangster?
8.	Welchen Honorar versprach er dem Schriftsteller?
9.	Was geschah, als McKeever die Polizei telefonisch benachrichtigen wollte?
10.	Warum war McKeever am Montag nervös? .
11.	Wer kam am Montag?
12.	Unter welchen Umständen wurden die Gangster auf frischer Tat gefaßt?
X.	IlepecKatHcuTe codepotcanue paccKaea „Besuch für McKeever“.
WITZE
„Wieviel Krimis sehen Sie denn so wöchentlich?“
„Herr Doktor ist jetzt nicht zu sprechen — von zwei bis drei Uhr angelt er täglichl"
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* * *
Kurzschluß (KopoTKöe saMbiKaHue) in der Wohnung. Der Ehemann sucht nach der schadhaften Stelle in der Leitung. Er ruft seine Frau: „Liebling, hilf mir doch bitte mal. Halte bitte diesen Draht (npoßofl) hier. Na, spürst du nichts?“ „Was soll ich denn spüren?“ fragt die Frau. „Na gut, dann geht der Strom (tok) durch den anderen Draht!“
* * *
„Hast du diese schreckliche Unordnung gemacht?“
Ohne Worte
UNBERECHENBARE1 GÄSTE
nach Heinrich Böll
Ich habe nichts gegen Tiere, im Gegenteil: ich mag sie2, und ich liebe es abends, das Fell unseres Hundes zu kraulen3, während die Katze auf meinem Schoß sitzt.
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Es macht mir Spaß 4, den Kindern zuzusehen, die in der Wohnzimmerecke die Schildkröte5 füttern. Sogar das kleine Nilpferd6, das wir in unserer Badewanne halten, ist mir ans Herz gewachsen 7, und die Kaninchen, die in unserer Wohnung frei herumlaufen, regen mich schon lange nicht mehr auf. Außerdem bin ich gewohnt, abends unerwarteten Besuch vorzufinden: ein piepsendes Küken8 oder einen herrenlosen Hund, dem meine Frau Unterkunft gewährt hat9. Denn meine Frau ist eine gute Frau, sie weist niemanden von der Tür 10, weder Mensch noch Tier.
Als wir eines Abends friedlich beisammen saßen, machte sich eine Erschütterung11 unseres Hauses bemerkbar, die der eines mittleren Erdbebens 12 glich: die Bilder wackelten, der Tisch bebte, und ein Kranz gebratener Blutwurst13 rollte von meinem Teller. Ich wollte aufspringen, mich nach der Ursache umsehen, als ich unterdrücktes Lachen auf den Mienen meiner Kinder bemerkte. „Was geht hier vor sich?“ schrie ich, und zum erstenmal in meinem abwechslungsreichen Leben war ich wirklich außer Fassung.
„Walter“, sagte meine Frau leise und legte die Gabel hin, „es ist ja nur Wollo.“ Sie begann zu weinen, und gegen ihre Tränen bin ich machtlos u; denn sie hat mir sieben Kinder geschenkt. „Wer ist Wollo?“ fragte ich müde, und in diesem Augenblick wurde das Haus wieder durch ein Beben erschüttert. „Wollo“, sagte meine jüngste Tochter, „ist der Elefant, den wir jetzt im Keller15 haben.“ ,
Ich muß gestehen, daß ich verwirrt war, und man wird meine Verwirrung verstehen. Das größte Tier, das wir beherbergt hatten, war das Dromedar gewesen, und ich fand einen Elefanten zu groß für unsere Wohnung.
Meine Frau und meine Kinder, nicht im geringsten so verwirrt wie ich, gaben Auskunft: von einem bankerotten 16 Zirkusbesitzer war das Tier bei uns sichergestellt17 worden. Die Rutsche 18 hinunter, auf der wir sonst unsere Kohlen befördern, war es mühelos in den Keller gelangt. „Er rollte sich zusammen wie eine Kugel“, sagte mein ältester Sohns' „wirklich ein intelligentes Tier.“ Ich zweifelte nicht daran, fand mich mit Wollos Anwesenheit 19 ab und wurde mit Triumph in den Keller geleitet. Das Tier war nicht übermäßig groß, wackelte mit den
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Ohren und schien sich bei uns wohlzufühlen, zumal ein Ballen Heu20 zu seiner Verfügung stand. „Ist er nicht süß 21?“ fragte meine Frau, aber ich weigerte mich, das zu bejahen. Süß schien mir nicht die passende Vokabel zu sein. Überhaupt war die Familie offenbar enttäuscht über den geringen^ Grad meiner Begeisterung und meine Frau sagte, als wir den Keller verließen: „Du bist gemein, willst du denn, daß es unter den Hammer kommt22?“
„Was heißt hier Hammer“, sagte ich, „und was heißt gemein, Teile einer Konkursmasse zu verbergen ist übrigens strafbar.“
„Das ist mir gleich“, sagte meine Frau, „dem Tier darf nichts geschehen.“
Mitten in dec Nacht weckte uns der Zirkusbesitzer, ein schüchterner23 dunkelhaariger Mann, und fragte,  ob wir nicht noch Platz für ein Tier hätten. „Es ist meine ganze Habe24, mein letzter Besitz. Nur für eine Nacht. Wie geht es übrigens dem Elefanten?“
„Gut“, sagte meine Frau, „nur seine Verdauung25 macht mir Kummer.“
„Das gibt sich“, sagte der Zirkusbesitzer, „es ist nur die Umstellung. Die Tiere sind so sensibel26. Wie ist es — nehmen Sie die Katze noch — für eine Nacht?“ Er sah mich an, und meine Frau stieß mich in die Seite und sagte: „Sei doch nicht so hart.“
„Hart“, sagte ich, „nein, hart will ich’ nicht sein. Meinetwegen leg die Katze in die Küche.“
„Ich habe sie draußen im Wagen“, sagte der Mann.
Ich überließ27 die Unterbringung der Katze meiner Frau und kroch ins Bett zurück. Meine Frau sah ein wenig blaß aus, als sie .ins Bett kam, und ich hatte den Eindruck, sie zitterte ein wenig.
„Ist dir kalt?“ fragte ich.
„Ja“, sagte sie, „mich fröstelt’s so komisch28.“
„Das ist nur Müdigkeit.“
„Vielleicht ja“, sagte meine Frau, aber sie sah mich dabei so merkwürdig29 an. Wir schliefen ruhig, nur sah ich im Traum immer den merkwürdigen Blick meiner Frau auf mich gerichtet, und unter einem seltsamen Zwang erwachte ich früher als gewöhnlich. Ich beschloß, mich einmal zu rasieren.
Unter unserem Küchentisch lag ein mittelgroßer
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Löwe30: er schlief ganz ruhig, nur sein Schwanz31 bewegte sich ein wenig, und es verursachte ein Geräusch, wie wenn jemand mit einem sehr leichten Ball spielt.
Ich seifte mich vorsichtig ein32 und versuchte, kein Geräusch zu machen, aber als ich mein Gesicht nach rechts drehte, um meine linke Wange zu rasieren, sah ich, daß der Löwe die Augen offenhielt und mir zublickte. „Sie sehen tatsächlich wie Katzen aus“, dachte ich. Was der Löwe dachte, ist mir unbekannt: er beobachtete mich weiter, und ich rasierte mich, ohne mich zu schneiden33, muß aber hinzufügen, daß es ein merkwürdiges Gefühl ist, sich in Gegenwart34 eines Löwen zu rasieren. Meine Erfahrungen im Umgang mit' Raubtieren 35 waren minimal, und ich beschränkte mich darauf, den Löwen scharf anzu-4^^	blicken, trocknete mich ab und
V	ging ins Schlafzimmer zurück.
«I	v Meine Frau war schon wach36,
7)	sie wollte gerade etwas sagen,
aber ’ch schnitt ihr das Wort ) ab37 und rief: „Wozu da noch C	sprechen!“ Meine Frau fing an
zu weinen, und ich legte meine Hand auf ihren Kopf und sagte: „Es ist immerhin ungewöhnlich, das wirst du zugeben.“
_ „Was ist nicht ungewöhnlich?“ sagte meine Frau, und darauf wußte ich keine Antwort.
Inzwischen waren die Kaninchen erwacht, die Kinder lärmten im Badezimmer, das Nilpferd — es hieß Gottlieb— trompetete38 schon, Bello räkelte sich39, nur die Schildkröte schlief noch — sie schläft übrigens fast immer.
Ich ließ die Kaninchen in die Küche, wo ihre Futterkiste 40 unter dem Schrank steht: die Kaninchen beschnupperten den Löwen, der Löwe die Kaninchen, und meine Kinder- — unbefangen und den Umgang mit Tieren gewöhnt, wie sie sind — waren längst auch in die Küche _ gekommen. Mir schien fast, als lächle der Löwe: mein drittjüngster Sohn hatte sofort einen Namen für ihn: Bombilus. Dabei blieb es.
Einige Tage später wurden Elefant und Löwe abgeholt. Rh muß gestehen, daß ich den Elefanten ohne
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Bedauern schwinden sah; ich fand ihn albern41, während der ruhige, freundliche Ernst des Löwen mein Herz gewonnen hatte, so daß Bombilus’ Weggang mich schmerzte. Ich hatte mich so an ihn gewöhnt: er war eigentlich-das erste Tier, das meine volle Sympathie genoß. Er war von unendlicher Geduld42 den Kindern gegenüber, innige Freundschaft verband ihn mit den Kaninchen, und wir hatten ihn daran gewöhnt, sich mit Blutwurst zu begnügen43, einem Nahrungsmittel44, das ja nur scheinbar eine Fleischspeise45 ist.
Es tat mir so weh, als Bombilus ging, während Wol-los Verschwinden mir eine Erleichterung bedeutete. Ich sagte es meiner Frau, während wir beobachteten, wie der Zirkusmann die Tiere verlud. „Oh“, sagte meine Frau, „du kannst hart Sein.“ „Findest du?“ sagte ich. „Ja, manchmal kannst du es sein.“ Aber ich bin nicht sicher, daß sie recht hat.
1. unberechenbar He^aaKHMfl; 2. Ich mag sie a jiroß.iro hx;
3. das Fell unseres Hundes zu kraulen nor.na.unTi> aamy coßaKy; 4. es macht mir Spaß mhb apaBHTca; 5. die Schildkröte qepenaxa; 6. das Nilpferd ßereMOT; 7. ist mir ans Herz gewachsen MHe oqeHb nopor; 8. ein piepsendes Küken nauiauiHfi nunnenoK; 9. dem meine Frau Unterkunft gewährt hat KOTOpyio npHiOTHJia y ce6a Moa »tena; 10. sie weist niemanden von der Tür ona hhkofo He nporoHaeT; 11. die Erschütterung corpaceHne; 12. das Erdbeben BeMJieTpaceHHe; 13. die Blutwurst KpoBHHaa Kojiöaca; 14. machtlos 6eccnjit.HE.ifi; 15. der Keller noHBaji; 16. bankerott 06anKp0THBWHfica; 17. sicherstellen oraasaTb b naÄetKHbie pyKH; 18. die Rutsche cKaT, a<ejio6; 19. die Anwesenheit npHcyTCTBHe; 20. ein Ballen Heu tiok cena; 21. süß npejiecTHHft;
22. unter den Hammer kommen hoäth c MOJiOTKa; 23. schüchtern po6-khh; 24. Es ist meine ganze Habe, 9to Bee Moe nocTOHHue; 25. die Verdauung nnuieBapeHHe; 26. sensibel qyBCTBHTejibHbifi; 27. überlassen, npeÄOCTaBJiHTb; 28. mich fröstelt’s so komisch Mena KaK-TO CTpaiino shoöht; 29. merkwürdig crpaHtio; 30. der Löwe jiob; 31. der Schwanz xboct; 32. sich einseifen HaMbiJiHBaTb ce6e jihuo; 33. sich schneiden nopeaaTbca; 34. in Gegenwart b npncyTCTBHH; 35. das Raubtier xmiiHOe jKHBOTHoe; 36. wach sein öoapcTBOBaTb, He cnaTb; 37. schnitt ihr das Wort ab npepBaji ee Ha nojiycjiose; 38. trompeten öapaöaHHTb; 39. sich räckein noTarHBaTbca; 40. die Futterkiste hiuhk c KOpMOM; 41. afbern HeyMHbifi; 42. die Geduld TepneHue; 43 sich mit Blutwurst zu begnügen ÄOBOjibCTBoB.iThi-a KpoBHHofi KOJiöacofi; 44. das Nahrungsmittel npoHyKT; 45. die Fleischspeise Macuoe 6jiioao
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ÜBUNGEN
I. npoeepbre, npaeujibno au ebi hohaau codep-otcctHue paccKaoa „Unberechenbare Gäste“:
1.	Walters Frau und seine sieben Kinder liebten Tiere und hielten zu Hause eine Schildkröte, ein kleines Nilpferd, einige Kaninchen und andere Tiere. Stimmt das?1
2.	Einmal haben sie einen Elefanten im Keller beherbergt. Ein bankerotter Zirkusbesitzer hatte sie darum gebeten. Stimmt es?
3.	Der Elefant erschütterte das Haus. Stimmt es?
4.	Alle waren verwirrt, stimmt es?
5.	Mitten in der Nacht kam der Zirkusbesitzer wieder und fragte die Eheleute, ob sie noch ein Tier beherbergen könnten. Stimmt es?
6.	Er brachte diesmal einen Löwen, stimmt es?
7.	Der Löwe wurde in der Küche untergebracht. Frühmorgens rasierte sich Walter in Gegenwart des Löwen, ohne sich abzuschneiden. Er war stolz darauf. Stimmt es?
8.	Die Kinder hatten auch vor dem Löwen keine Angst. Der drittjüngste Sohn hatte sofort einen Namen für ihn: Bombilus. Stimmt es?
9.	Einige Tage später wurden Elefant und Löwe abgeholt. Stimmt es?
10.	Walter bedauerte es sehr, daß Bombilus das Haus verließ. Er hatte sich an ihn angewöhnt. Der Löwe war das erste Tier, das seine volle Sympathie genoß. Stimmt es?
II.	CKcmure, uto eu He UMeere Huuezo nporue rozo, hto 6üm npedAazaioT, u hto uau^e ecezo ebi nocrynaeTe umbhho tük:
Viktor schlägt vor, nach Tbilissi mit dem Flugzeug zu fliegen.
Ich habe nichts dagegen. Ich fliege meist mit dem Flugzeug.
1. Hauptmann K. schlägt vor, die Fahrkarte vorzubestellen. 2. Marie schlägt, vor, am Wochenende einen Ausflug ins Gebirge zu unternehmen. 3. Kurt schlägt .
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vor, am ersten Tag die Stadt zu besichtigen. 4. Oleg schlägt vor, die Bücher in der Bibliothek zu leihen. 5. Maxim schlägt vor, den Kolchosbauern beim Einbringen der Ernte zu helfen.
IIL CKaowuTe, htö to, o ubm sdecb eoeopuren, eo-tujto 8 npuebtMKy:
Lena spielt täglich zwei Stunden Klavier.
Sie ist gewohnt, täglich zwei Stunden Klavier zu spielen.
1. Hans frühstückt in der Gaststätte. 2. Die Tochter hilft ihrer Mutter. 3. Igor turnt morgens. 4. Andrej fährt mit seinem Auto zur Arbeit. 5. Der Autofahrer hält die Verkehrsregeln streng ein. 6. Mein Sohn erfüllt zuerst die Hausarbeiten, dann spielt er mit seinen Freunden auf dem Sportplatz Volleyball. 7. Mein Vater rasiert sich mit dem Rasiermesser.
IV. a) npomaAUSupyÜTe:
Du mußt viel lesen. Du erwerbst dadurch Kenntnisse.
Du mußt viel lesen, um dadurch Kenntnisse zu erwerben.
6) Cocraebre U3 deyx npedjioweHUü oöho npedno-tNCetiUe C UH(pUHUTU8HblM OÖOpOTOM „Uffl ... ZU*V
1. Die Gäste besuchten Berlin. Sie lernten die Hauptstadt der DDR kennen. 2. Lena arbeitet jetzt viel. Sie legt die Prüfungen gut ab. 3. Der Sportler trainiert sehr viel. Er erzielt gute Resultate. 4. Ich spiele Schach. Ich entspanne mich dabei. 5. Mein Vetter treibt viel Sport. Er kräftigt seinen Körper. 6. Die Studenten arbeiten mit dem Tonband. Sie entwickeln ihre Sprechfertigkeiten. 7. Wir gehen ins Kaufhaus. Wir bestellen Möbel.
V. a) TIpoaHaAusupyÜTe:
Oleg sah mich an. Er erkannte mich nicht. Oleg sah mich an, ohne mich zu erkennen.
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6) Cocraebre U3 deyx npedJiootceHuH oöho npedAO-otceHue c UH<puHUTU6HbtM oöopoTOM „ohne... zu“:*
l.Die Frau ging über die Straße. Sie achtete auf den Verkehr nicht. 2. Er betrat das Zimmer. Er klopfte nicht an. 3. Vera ist weggefahren. Sie hat sich von uns nicht verabschiedet. 4. Der Zug fuhr durch. Er hielt an der Station nicht. 5. Eine Studentin betrat das Klassenzimmer. Sie grüßte nicht.
VI. OreerbTe Ha eonpocbt - no paccKaay „Unberechenbare Gäste“:
1.	Wer hielt viele Tiere zu Hause?
2.	Was brachte den Vater eines Abends aus der Fassung?
3.	Wo befand sich der Elefant?
4.	Wer bat Walters Frau, den Elefanten für einige Zeit zu verbergen?
5.	Wußte die Frau, daß die. Verbergung von Teilen einer Konkursmasse strafbar ist?"
6.	Was war für sie sehr wichtig?
7.	Worüber waren die Mutter und die Kinder enttäuscht, als sie den Keller verließen?
8.	Wen brachte der bankerotte Zirkusbesitzer mitten in der Nacht?
9.	Wem überließ Walter die Unterbringung des Tieres?
10.	Wie sah die Frau aus, als sie aus der Küche zurückkehrte?
11.	Welches Tier hat Walters Herz gewonnen?
12.	Warum genoß der Löwe seine volle Sympathie?
VII. nepecKawiiTe codepwanue paccKasq. „Unberechenbare Gäste“.
WITZE UND ANEKDOTEN
Sie sagt zu ihrem Mann: „Ich gehe nun schnell auf eine Minute zur Nachbarin, sei doch so lieb und rühre jede halbe Stunde das Essen um (noMeinnBaü)l“
* ♦ *
„Reptilien (npecMHKaiomnecfl) sind Geschöpfe (>kh-ßiie cymecTBa), die auf der Erde herumkriechen. Wer kann mir eins nennen?“ „Meine kleine Schwester, Herr Lehrer.“
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Ein Gast bestellt in einem ländlichen Wirtshaus ein Kotelett. Als es serviert wird, setzt sich der Hund des Gastwirts neben den Tisch und beginnt zu knurren. „Schon gut“, beruhigt ihn der Gast, „du bekommst schon den Knochen (KocTb).“ Darauf erwidert der Wirt: „Der will nicht Ihren Knochen, der will seinen Teller!“
* * *
Tünnes kommt aufs Polizeirevier.
„Kann man mal den Mann sprechen, der diese Nacht bei mir eingebrochen hat (coBepumji Kpansy co B3jio-mom).“ „Warum?“ „Er soll mir verraten, wie er hereingekommen ist, ohne meine Frau zu wecken!“”
* * *
„Na, ideal ist es nicht —mußt doch aber zugeben, daß er jetzt nicht mehr wackelt!“
„Macht Platz, Kinder. Ihr seht doch, daß Mutter zu tragen hat!“
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Ein bekannter Internist (TepaneBT) wurde einst zu einem leicht erkrankten „hohen“ Patienten gerufen. Er klopfte die Durchlaucht (ero cBeuiocTb) gründlich ab und wollte nun noch das für eine verläßliche Diagnose unbedingt Nötige wissen: Wie es mit dem Appetit stünde, mit dem Schlaf, mit der
Verdauung,— „Jetzt hören Sie aber schon mit dem vielen Fragen auf!“ fährt der Großherzog nervös den Medizinprofessor an.
Der ist nur einen Augenblick lang perplex (oiue-JiOMJieHHbiü). Dann erhebt er sich, steckt ruhig das Stethoskop e^in und sagt: „Durchlaucht, da müssen Sie einen Tierarzt rufen lassen. Nur der heilt ohne Fragen an den Patienten...“
* * *
„Ist das Bild jetzt besser, Klara?“
BRIEFWECHSEL MIT EINEM AUTODIEB 1
nach Otto Nerbier
:furt, den 3. April 1964
Sehr geehrter Herr Braun!
Sie werden bemerkt haben, daß Ihr brauner PKW2, der in der Goethestraße stand, gestohlen worden ist. Ich war der Dieb. Weil ich für gute Beziehungen mit dem Bestohlenen3 bin, möchte ich Ihnen einen freundschaftlichen Vorschlag machen. In Ihrem Auto befand sich eine Mappe mit Briefen und Akten4. Sic sind für mich unwichtig, für Sie dagegen, wie ich annehme, von großer Bedeutung. Ich lege diese Sachen für Sie hinter das 92
Haus Goethestraße 4, wenn Sie mir dafür Ihre Autopapiere 5 hingelegt haben. Ihre Post für mich können Sie auch an diesem Platz niederlegen.
Mit verbindlichen Empfehlungen6
Ihr Autodieb
Frankfurt, den 5. April 1964
Sehr geehrter Herr Autodieb!
Ich nehme Ihren Vorschlag an, weil ich die Akten dringend brauche. Die Wagenpapiere für meinen, d. h. Ihren braunen Viersitzer 7 finden Sie heute nacht um 24 Uhr hinter dem Haus Goethestraße 4.
Hochachtungsvoll8
Max Braun
Frankfurt, den 7. April 1964
 Sehr geehrter Herr Braun!
Ist es richtig, daß ich die nächste Rate9 für die Autosteuer in 25 Höhe von 246,97 DM10 schon in dieser Woche bezahlen muß?
Ihr sehr ergebener Autodieb
Frankfurt, den 9. April 1964
Sehr geehrter Herr Autodieb!
Ich muß Ihnen leider mitteilen, daß Sie die nächste Steuerrate schon in dieser Woche an das Finanzamt11 zu zahlen haben. Eine Verzögerung12 der Zahlung könnte hohe Strafgebühren nach sich ziehen.
Mit vorzüglicher Hochachtung13
Ihr Max Braun
PS I4. Vergessen Sie bitte auch nicht, die Autoversicherung 15 bei der Versicherungsgesellschaft „Securitas“ einzuzahlen.
Frankfurt, den 10. April 19j64
Sehr geehrter Herr Braun!
Entschuldigen Sie, daß ich Ihnen schon wieder schreibe. Aber ist es möglich, daß der kleine Wagen
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zwischen 12 und 14 Liter Benzin verbraucht16? Außerdem hält der linke hintere Reifen 17 keine Luft.
Hochachtungsvoll
Ihr Autodieb
Frankfurt, den 12.-April 1964
Sehr geehrter Herr Autodiebl
Ich vergaß ganz, Ihnen zu schreiben, daß^mein, bzw. Ihr Wagen dringend neue Reifen benötigt. Der Benzinverbrauch ist tatsächlich so groß, wie Sie angegeben 18 haben. Es wird Ihnen ja bekannt sein, daß der Wagen sehr alt ist. Bei Ihrem Beruf sind Sie ja wohl auch viel unterwegs. In Ihrem Interesse möchte ich Ihnen raten, bald neue Ventile einsetzen zu lassen.
Mit den besten Wünschen
Ihr Max Braun
Frankfurt, den 18. April 1964
Sehr geehrter Herr Braunl
Das Finanzamt verlangt von mir eine Steuernachzahlung 19 von 698,57 DM, zahlbar innerhalb von zehn Tagen. Außerdem sind die Sitzpolster20 kaputt, und der rechte Winker21 ist nicht in Ordnung. Können Sie mir keine billige Garage empfehlen? Sie muß allerdings heizbar sein, weil der,Motor schlecht anspringt22. Jetzt zahle ich 50 Mark für meine Garage.
Mit ausgezeichneter Hochachtung
Ihr Autodieb
Frankfurt, den 23. April 1964
Lieber Autodiebl'
Es gibt für Sie wohl keine andere Möglichkeit, als Autosteuer zu zahlen. Letzte Nacht fiel mir übrigens ein, daß die Bremsen23 nicht funktionieren. Lassen Sie sie sofort nachsehen24. Außerdem müssen Sie bei dem schlechten Wetter, das wir jetzt haben, das Verdeck reparieren lassen.
Ihr sehr ergebener Max Braun
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P.S. Wegen der Garage kann ich Ihnen leider keinen Rat geben. Ich hatte den Wagen immer im Freien25 stehen.
Frankfurt, den 25. April 196.4
Sehr geehrter Herr Braun!
Sie haben mich mit dem Wagen, den ich Ihnen gestohlen habe, sehr geschädigt. Zu allem Unglück ist gestern, auch noch das Differentialge-
triebe26 gebrochen. Wie soll ich solche Kosten27 als ehrlicher Autodieb tragen? Ich möchte Sie bitten, den Wagen zusammen mit einer kleinen Entschädigungssumme28 zurückzunehmen. Hoffentlich sind Sie mit meinem Vorschlag einverstanden.
Mit vorzüglicher Hochachtung Ihr Autodieb
Frankfurt, den 28. April' 1964
Bester Autodieb!
Es ist schade, daß Sie unseren netten Briefwechsel durch Ihren harten Entschluß beenden wollen. Sie haben mir mein Auto gestohlen, und ich habe erkannt, wozu mir Gott zwei Beine gegeben hat. Ich mache wieder lange Wanderungen. Von meinem überflüssigen Fett29 habe ich schon einige Pfund30 verloren. Mein Herz ist wieder in Ordnung. Ich vergesse die Managerkrankheit31 ganz, habe kaum noch Besuch, und meine finanzielle -Lage hat sich bedeutend gebessert. Und da soll ich den Wagen zurücknehmen! Ich denke gar nicht daran! Das lehne ich entschieden ab, selbst wenn Sie einen Prozeß gegen mich anstrengen. Außerdem nehme ich keine gestohlenen Sachen an.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Ihr Max Braun
1. der Autodieb noxnrnrejib aBTOMoSnjisi; 2. der PKW (Personenkraftwagen) (jierKOBaa) aBTOMainnna; 3. der Bestohlene oßBopoaan-Hbift; 4. die Akte ÄOKyMeHT, (orJJHUHajiBHaH) ßysiara; 5. die •Autopapiere
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aoKyMeHTatiHH na aBToMo6n.ro>; 6. mH verbindlichen Empfehlungen c BejuwafituHM nomenneM; 7. der Viersitzer HeibipexMecTHbift aBTOMO-ÖHJib; 8. hochachtungsvoll c rjiyöoKHM ysaJKeuHew; 9. die Rate irc-ioc (npu nAarexe b paccpowy); 10. DM (Deutsche Mark) repwancKau MapKa, MapKa OPT; II. das Finanzamt (pHnaHCOBbiH OTÄeJi; 12. die Verzögerung npocporora (iiAarexa)-, 13. mit vorzüglicher Hochachtung c coBepiueHHbiM nouTeHneM; 14. PS (Postskriptum) nocTCKpHniyM' (npunucKa k nucbMy)-, 15. die Autoversicherung CTpaxosanne bbtomo-6hjih; 16. verbrauchen pacxoÄOBaib; 17. der Reifen noKpbiniKa; 18. angeben yKasbisaTb; 19. die Steuernachzahlung nonoaiiHTeJibHaa onjiaia Hajiora; 20. der Sitzpolster 6y$ep; 21. der Winker yKasaieJib noßopoTa; 22. anspringen aaßecTHCb (o dBueateAe)-, 23. die Bremse TopMO3; 24. nachsehen npoBepaib; 25. im Freien uoä otkpwthm ne: 6om; 26. das Differentialgetriebe ÄH4545ePeHUHajIt’Haa nepeaana; 27. die Kosten pacxoaui; 28. die Entschädigungssumme oTCTyrmoe (deHtsu)-, 29. das Fett >KHp; 30. das Pfund <J>yHT (inepa eeca)\ 31. Managerkrankheit runepTOHHa
ÜBUNGEN
/. üpoeepbTe, npaeuAbHO au 8bi nonaau codepMa-Hue paccKü3ü „Briefwechsel mit einem Autodieb“: 
1.	Dem Herrn Braun wurde sein brauner PKW gestohlen. Stimmt es?
2.	Der Dieb schrieb einen Brief an den Herrn Braun. Er wollte dem Autobesitzer die Mappe mit Briefen und Akten zurückgeben und dafür die Autopapiere von ihm bekommen. Stimmt es?
3.	Herr Braun sollte die Autopapiere hinter das Haus Goethestraße 4 legen. Der Dieb wollte dafür die Mappe hinlegen. Stimmt es?
4.	Herr Braun war einverstanden. Stimmt es?
5.	Der Dieb beklagte sich dann darüber, daß die Autosteuer und die Strafgebühren für die Verzögerung der Zahlung zu hoch seien, daß der kleine Wagen zu viel Benzin verbrauche und reparaturbedürftig sei und daß er nach einer billigeren Garage für das Auto suche. Stimmt es?
6.	Herr Braun konnte ihm nicht helfen, stimmt es?
7.	Der Dieb bat zuletzt den Herrn Braun, den Wagen zusammen mit einer kleinen Entschädigungssumme zurückzunehmen. Stimmt das?
8.	Herr Braun lehnte es ab, denn er fühlt sich in der letzten Zeit ohne Auto viel besser und seine finanzielle Lage hat sich bedeutend gebessert. Außerdem nimmt er keine gestohlenen Sachen an. Stimmt es?
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II.	UonoMure npedAOMetuin, ynoTpeÖAAa. dauHbie cnpaea cymecTSUTejibHbie e HyoKHOM nadevce:
brauchen —► Akkusativ
Ich brauche einen Koffer für die Reise.
1.	Viktor braucht ... . 2.	Igor braucht ... . 3.	Boris braucht	 4.	Marie braucht ... . 5.	Ich brauche ... . 6.	Wir brauchen ... . 7.	Das Institut braucht ... . 8.	Brauchen Sie ... ? — Nein, ich gehe zu Fuß. 9.	Brauchen Sie ... ? — Nein, danke.	ein Plattenspieler ein Projektor ein Tonbandgerät eine Postkarte ein Bleistift ein Mechaniker ein Dolmetscher ein Taxi diese Zeitschriften
III.	rionpocuTe nopeKOMendoearb büm 8 ßuÖAUOTe-Ke UHTepecuyio KHUsy, 8 Maeasune xopouiuä npouepbiBüTeAb u t. d. IIcnoAb3yäTe npu 3tom dsa eapuaHTa:
Können Sie mir einen Projektor empfehlen?
Ich möchte Sie bitten, mir einen Projektor zu empfehlen.
1. ein Buch; 2. ein Hotel; 3. ein Plattenspieler; 4. ein Tonbandgerät; 5. ein Fotoapparat; 6. ein Dolmetscher; 7. ein Deutschlehrer; 8. ein Mechaniker
IV.	BbipasuTe cootcaAeHue:
Es ist schade, daß Sie heute abreisen.
1. Sie fahren nicht mit. 2. Wir haben den Zug verpaßt. 3. Lena spielt nicht Schach. 4. Viktor ist nicht gekommen. 5. Das Geschäft ist geschlossen. 6. Wir haben keine Eintrittskarten für das Konzert. 7. Igor •nimmt am Wettkampf nicht teil.
4 9-57
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V. Oreenre hü eonpocbi no paccKasy „Briefwechsel mit einem Autodieb“:
1. Wem wurde ein PKW gestohlen?
2. Was bekam der Dieb vom Autobesitzer und - was gab er ihm dafür zurück?
’ 3. Worüber beklagte sich der Autodieb in seinen Briefen?
4.	Worum bat er zuletzt?
5.	Konnte Herr Braun seine Bitte erfüllen?
6.	Warum weigerte er sich entschieden, das gestohlene Auto zurückzunehmen?
VI. PaccKaoKU/re, u3-3a ueeo Hauanacb nepenucKü noxu.TUTe.fiH aeroMoGujiH c eocnoduHOM BpayHOM u 0 vcm ohu nucanu dpye dpyey.
WITZE
Ein Autofahrer wird zum Zweck der Blutprobe zum Arzt gebracht. Als er im Sprechzimmer ein Skelett aufgehängt sieht, fragt er: „Sagen Sie mal, Herr Doktor, ist das Ihr Ersatzteillager (cKJiaa aannacTeft)?“
* * *
„Sicher ist sicher: Handbremse funktioniert nämlich nichtl“
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* * *
Bei strömendem Regen versucht eine bildhübsche junge Frau einen Reifen zu wechseln. Ein „Trabant“-Fahrer bleibt stehen und hilft ihr, die Panne zu beheben (ycTpaHHTb ncwioMKy). Nachdem der Schaden behoben ist, sagt er vor Nässe triefend (nacKBO3b npoMOKiUHH): „Nun müssen wir den Wagenheber (aoMKpar) wieder entfernen!“
„Aber bitte ganz vorsichtig“, lächelt die Schönheit, „da drinnen schläft nämlich mein Mann!“
* * *
Müller beschwerte sich beim Schuhmacher: „Vor zwei Wochen haben Sie meine Schuhe besohlt (craBHTb noa-mctkh) — heute sind sie bereits kaputt!“ Der Meister besah sich den Schaden, dann fragte er: „Sind Sie gelaufen damit?“ „Natürlich! Was denn sonst?“ „Dann ist es kein Wunder“, meinte der Meister und machte eine große Geste. „Meine Kunden fahren!“
* * *
„Also deshalb haben sich Krügers das Schiebedach (pa3flBH>KHoii Bepx) einbauen lassenl“
4*
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Und wie lange soll man stoppen?
* * *
Der junge Ehemann zersprang fast vor Zorn. „Das ist ja unerhört!“ rief er. „Kein Pfennig ist im Haus, die Lichtrechnung (euer 3a cbct) ist nicht bezahlt, die Steuern sind fällig, nicht einmal eine anständige Zigafre kann ich mir leisten — und du kaufst dir einfach jgin Kostüm, nur weil es so billig ist!“
Sie zitterte vor Empörung. „Erlaube mal“, wehrte sie ab und ihre Stimme klang eisig: „Es ist ja gar nicht so billig!“
DER SOHN GEHT ZUR ARMEE
nach Hubert Boger
Der Einberufungsbescheid 1 lag auf dem Tisch. Jeder in der Familie hatte ihn schon dreimal gelesen. Es war Wirklichkeit geworden, zumal man es längst gewußt und sich damit abgefunden hatte — aber nun, da man es schwarz auf weiß bestätigt fand, war doch alles anders.
Er, -der zukünftige Soldat, schlug die Hacken zusammen 2, riß den Arm an den Kopf Und schnarrte: „Soldat Boger meldet sich zur Fahne 3.“
Und Mutter wurden die Augen feucht. „Ich dachte immer noch, er braucht nicht“, sagte sie fast enttäuscht.
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„Das wäre ja schrecklich“, antwortete'Vater, „soll er vielleicht wegen irgendeiner Krankheit nicht? Bei der Musterung hatte er Tauglichkeitsstufe4 eins. Hast du dich Während seiner Schulzeit nicht immer über seine-etwas schwächliche Konstitution geärgert?“
„Das Dienen hat noch niemandem geschadet“, setzte die Omi hinzu, „dort werden sie erst richtige Männer und bekommen Haltung5.“ „Jawohl, Omi“, er überragte sie um Haupteslänge6, „du hast wieder einmal recht.“
„Wirst du wenigstens Unteroffizier?" Das war wohl ihre größte Sorge. Großmütter wollen immer was ’raus-stellen mit ihren Enkelkindern.
„Das ist doch unwichtig“, meinte Mutter. „Er soll . sich nicht nach vorn drängeln7 und nie freiwillig für was melden. Der Dietmar- von oben 8 hat doch erzählt, daß man unter einen Panzer kriechen muß und so; nein — nicht freiwillig melden.“
„Unsinn, wir sind doch nicht im Krieg, und er braucht sich nicht für Himmelfahrtskommando9 zu melden“, sagte Vater.
„Unser Opa hat immer nur vom Krieg geschwärmt10“, meinte der Sohn.'
„Ja, von den Etappenerlebnissen ”. Aber ganz anders sprach er von der Hölle 12 vor Verdun“, warf der Vater ein.
„Mein Großvater schwärmte von seiner Zeit bei den Ulanen des Kaisers; als es aber in den Krieg ging, war die Wirklichkeit Blut und Tränen. Ich in deinem Alter hatte schon ein Jahr Krieg hinter mir und ein paar Hoffnungen weniger im Tornister 13. Mit vierundzwanzig war ich wieder daheim, da hieß es erst, das Leben bewußt zu beginnen.“
„Ich glaube, auf diesen Schreck können wir einen vertragen“, unterbrach Mutter die Rede und stellte vier Gläser auf den Tisch.
„Also auf dein Wohl, mein Sohn — werde ein guter Soldat und absolviere die Zeit in dem Bewußtsein, daß du- es deinem Staate schuldig bist.”
101
„Sieh zu, daß du-nicht Stubenältester wirst“, meinte Omi wieder.
„Und gewöhne dir nicht das Rauchen an“, sagte Mutter.
„Nein, nein, und das Trinken auch nicht.“ Dabei schob er die Pupillen nach oben14, der Herr Sohn.
„Du kannst dir ruhig was sagen lassen 15. Auch mit dem Essen — hoffentlich lernst du da alles essen.“
„Jawohl, Mutter“ (wenn es ernst wurde, sagte er immer Mutter und Vater), „auch Durchgekochtes16.“
„Da kannst du wenigstens nicht meckern17, und keiner pellt dir die Kartoffeln“, sagte Omi. *
„Wenn es bei uns damals
protestierte Vater,
Pellkartoffeln18 gab, jeder ramschte sich welche an den Teller19 oder steckte sie heiß in die Tasche. Hunger hatten wir immer“, meinte Vater.
„Vielleicht gibt es bei der Armee gar keine Pellkartoffeln, sondern immer Braten und Pudding und so.“ Der Sohn lachte und wußte doch genau, daß dem nicht so war.
Aber Mutter hatte mit dem Essen mehr Sorgen. „Wenn es nicht reicht, geh in die Kantine, und wenn du Geld brauchst, schreibe es.“
„Kommt nicht in die Tüte20“, „er hat das zu essen, was auf den
Tisch kommt. Keine Extrawürste21 und nicht mehr sein
wollen als die Kameraden. Und die Pakete und Päckchen werden geteilt, klar?“
„Jawohl Vater, wird alles gemacht.“
„Kannst du dir denn überhaupt einen Knopf annähen? 22“ wollte Großmutter wissen.
„Omi, das lernen wir doch schon in der Schule.“
„Aber Strümpfe stopfen 23, da brauchst du doch einen Stopfpilz24, meinte Mutter, und sie wollte gleich los, um danach zu suchen.
 „Laß man, ich nehme eine Flasche oder eine Kartoffel.“
102
„Ich hatte die großen Löcher immer zusammengezogen25“, bemerkte Vater, „aber das drückte an den Hacken. Zum Glück brauchten wir an Bord keine Gewaltmärsche26 zu machen.“
Am nächsten Tag wurde die vorgeschriebene schwarze Tasche bereitgestellt. Langsam füllte sie sich, stand ja alles auf dem Papier, was mitgebracht werden sollte. Also mit beigefügtem Schein in die Geschäfte.27 Neue Sachen hielten länger28. Na und wenn nicht, dann konnte man ja was schicken — und auf Urlaub kam er ja auch mal von Zeit zu Zeit. -
Am letzten Sonntag sah man Vater und Sohn mit dem Fahrrad unterwegs. Sie durchstreiften29 den nahen Wald, ließen auch mal das Rad stehen und suchten schweigend die Wege, die sie schon oft gegangen waren.
Verblendet30 trieben wir damals in ein schreckliches Abenteuer, dachte der Vater. Der Junge wird in einer ganz anderen Zeit den Soldatenrock 31 anziehen.
1. der Einberufungsbescheid nosecTKa o npn3HBe (na eoeHHyto
cjiyxöy')-, 2. die Hacken zusammenschlagen meaKHyTb KaöayKaMH; 3. sich zur Fahne melden hbhtbch aaa npoxoacneHHs aeficTBHTeabHofi BoeuHofi cjiy>K6bi; 4. die Tauglichkeitsstufe CTeneiib ioahocth (k soett-hoü cAyw5e)-, 5. die Haltung BbinpaBKa; 6. er überragte sie um
Haupteslänge oh 6ua Ha roaosy Bbiiiie ee; 7. Er soll sich nicht nach vorn drängeln. Oh He aoaiKeH aeaTb Bnepea; 8. Der Dietmar von oben JlHTMap, KOTopbift HCHBeT b KBapTHpe Haa HaMH; 9. das Himmelfahrtskommando KOManaa CMepTHHKOB; 10. schwärmen (von Dat.) Nieman»
(o HeM-ji.); öpeaHTb (wm-a.); 11. von den Etappenerlebnissen o aifts-, hh bo (fipoHTOBOM Tbiay; 12. die Hölle vor Verdun aa noa BepaenoM;
13. der Tornister coaaaTCKHÖ paneu; 14. dabei schob er die Pupillen nach oben npn stom oh anueMepno aaKaraa raaaa; 15. du kannst dir ruhig was sagen lassen h ne nepe>KHBaH, ecan Teße HTO-HHÖyab He TaK CKa>KyT; 16. Durchgekochtes nepeßapeHHoe, nepenaneHnoe (o nu-w,e)\ 17. meckern npHBepeanHqaTb; 18. die Pellkartoffel KapTo^eab b Mynaupe; 19. jeder ramschte sich welche an den Teller KawabiH caa-paaca cxsaTHTb ee noöoabuie; 20. kommt nicht in die Tüte hh b kobm cayqae; 21. die Extrawurst nepBOCopTHati Koaöaca; 22. den Knopf annähen npniUHTb nyroBHtiy; 23. Strümpfe stopfen iiiTonaTb hockh; 24. der Stopfpilz rpnCoK aas ihtohkh; 25. zusammenziehen CTtirnBaTb; 26. der Gewaltmarsch aaHTeafaHbifi noxoa; 27. mit beigefügtem Schein
in die Geschäfte co bcbmh HeoßxoaiiMbiMH BemaMH; 28. neue Sachen halten länger HOBbie Beilin cayaiaT aoabuie; 29. durchstreifen HCKoae-Chtb; 30. verblenden bboahtb b 3a6ay>KAeHHe; 31. der Soldatenrock
coaaaTCKHÜ MyHAHp	"
103
ÜBUMGEN
/. npoeepbTe, npaeuAbno au ebt uohaau codepwa-Hue paccKaaa „Der Sohn geht zur Armee“:
1.	Der Sohn bekam einen Einberufungsbescheid. Stimmt es?
2.	Er war in einer freudigen Stimmung. Stimmt es?
3.	Der Vater sagte dem Sohn, er solle ein guter Soldat sein und seine Pflicht gewissenhaft erfüllen. Stimmt das?
4.	Die Oma meinte, daß die Jungen erst in der Armee richtige Männer werden und Haltung bekommen. Stimmt es?
5.	Nur die Mutter war betrübt. Sie befürchtete, ihr Sohn werde Schwierigkeiten haben, er werde sich das Rauchen angewöhnen. Mit dem Essen hatte sie noch mehr Sorgen. Stimmt das?
6.	„Er soll nicht mehr sein wollen als die Kameraden“, meinte der Vater. Stimmt es?
7.	Die Oma sagte, er solle einen Stopfpilz mitnehmen, um die Strümpfe stopfen zu können. Stimmt das?
8.	Am nächsten Tag wurde die vorgeschriebene Tasche bereitgestellt. Neue Sachen wurden gekauft: sie hielten länger. Stimmt das?
9.	Am letzten Sonntag gingen Vater und Sohn im nahen Wald spazieren. Sie suchten schweigend die Wege, die sie schon oft gegangen waren. Der Vater dachte an die Kriegszeit, wo die meisten jungen Leute verblendet in ein schreckliches Abenteuer trieben, und freute sich darüber, daß sein Sohn in einer anderen Zeit den Soldatenrock anzieht. Stimmt es?
II. CKOMure, e kükom eospacTe Eopuc nocTynuA e UHCruryT, Mükcum okohuua uiKOAy u t. d .
Mit 21 (Jahren) wurde Oleg Offizier.
1. ... trat Boris ins Institut ein. 2. ... absolvierte er das Institut. 3. ... wurde Igor Schlosser. 4. ,.. ging er zur Armee. 5. ... beendete Maxim die Schule. 6. ... begann Juri im Werk zu arbeiten. 7. In welchem Alter wurde dein Bruder Flieger? ... wurde er Flieger.
104
111. Tlpedynpedure eauieeo dpyea, uto6m oh ne onoadaA hü noead ar. d*
Sieh zu, daß du nicht fällst.
1. Du kannst den Zug verpassen. 2. Das vorüberfahrende Auto kann dich bespritzen. 3. Das Kind kann den Teller zerbrechen. 4. Du kannst den Finger verletzen. 5. Du kannst das Geldtäschchen fallen lassen. 6. Du kannst das Essen anbrennen lassen.
IV. OreerbTe na eonpocbi no paccKaey „Der Sohn geht zur Armee“:
1.	Wer bekam einen Einberufungsbescheid?
2.	Wie verhielt sich der Sohn zu diesem Ereignis?
3.	Wovon hatte sein Großvater zu seiner Zeit geschwärmt?
4.	Wann diente der Vater.und was erzählte er über die Kriegszeit?
5.	Mit welchen Worten wandte er sich an seinen Sohn, als die Familie auf das Wohl des zukünftigen Soldaten trank?
6.	War die Mutter anderer Meinung?
7.	Hatte die Großmutter ihre eigene Meinung über den Soldatendienst?
V. PaccKüDKure, kük ceMba Eoeep npoeooKCuia ceo-eeo cbrna CAyotcurb e aputno.
WITZE
Max und Emil begegneten sich. Mitten auf der Hauptstraße bei strömendem Regen.
Max sagte zu Emil: „Daß man sich überhaupt noch kennt! Wo wir uns so lange nicht mehr gesehen haben.“ „Ja, ja“, sagte Max und mußte niesen (<mxaTb).
„Gesundheit!“ wünschte Emil voll von ehrlichem Mitgefühl. „Du bist wohl erkältet (npocTyjKeH)?“
„Ja, ja, ein wenig. Kein Wunder bei diesem Wetter!“ nieste Max weiter.
„Das verstehe ich nicht. Ich bin nie erkältet!“ behauptete Emil. Max glaubte das nicht.
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„Wenn ich es dir sage: ich bin nie erkältet, weil ich ein ausgezeichnetes Vorbeugungsmittel (npotJmjiaKTime-CKoe cpeacTBo) habe. Zweimal in der Woche nehme ich ein russisches Dampfbad mit anschließender Massage, jeden Morgen mache ich abwechselnd kalte und warme Umschläge um den Leib, statt der Strümpfe trage ich Fußlappen mit Filzeinlagen. Alkohol trinke ich nicht mehr, sondern täglich einen Liter warmes Wasser und dreimal täglich...“
„Hör auf!“ schrie Max. „Dahn bin ich lieber ab und zu erkältet!“
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ICH DANKE EUCH!
nach Erich Mahnert
An diesem Morgen klingelte der Wecker etwas früher als gewöhnlich. Buchheim-stand auf und machte Morgengymnastik. Bei ein paar Takten beschwingter Musik und den anschließenden Fünfuhrnachrichten frühstückte er. Außer dem frühen Aufstehen gab es nichts, was diesen Tag von anderen unterschied. Von seiner Frau verabschiedete er sich mit einem Küßchen, legte den Kindern Geschenke auf den Tisch und verließ pünktlich um fünf Uhr dreißig das Haus. Auf dem Weg zur Bushaltestelle dachte er an seine beiden Kinder und an all die anderen, die heute den Internationalen Kindertag feiern würden.
Hauptmann Buchheim und Oberleutnant Herold hatten in ihrer langjährigen fliegerischen Tätigkeit immer wieder die Erfahrung gemacht, daß alle Aufgaben nur dann zu erfüllen sind, wenn unter anderem befohlene Zeiten genau eingehalten wurden. Das war eine prinzipielle Frage der Ordnung und Disziplin.
Auf dem Flugplatz angekommen, meldete sich die Besatzung vorschriftsmäßig beim diensthabenden Offi-, zier und erwartete Weisungen und Befehle. Da diese ausblieben, wurde der übliche Zeitablauf eingehalten ’. Der Besatzungskommandeur, Hauptmann Buchheim, kontrollierte den Einsatzhubschrauber. Nach. Beendigung des Rundgangs schrieb Hauptmann Buchheim ins Kontrollbuch ein: „Hubschrauber Mi-4 624 einsatzbereit.“
Entsprechend der Dienstanweisung für Einsatzbesatzungen war jetzt das zweite Frühstück an der Reihe. Als die Besatzung nach dem Frühstück zum Personaldienstgebäude ging, ertönte vom Dach der Flugleitung2 das Sirenengeheul: „Alarm!“ Es gab keinen Zweifel, das galt Buchheims Besatzung. Im Laufschritt legten sie die letzten Meter bis in ihre Unterkunft zurück, griffen nach ihren Helmen, Kartentaschen3 und Schlafsäcken4, und ab zur Mi-4. .
Hauptmann Buchheim meldete sich sofort beim •Diensthabenden. Der Auftrag lautete: „Durchführung eines Rettungsfluges. Start neun Uhr, Streckenführung5: Brandenburg — Burg — Magdeburg-—Thale. Anflug eines provisorisch vorbereiteten unbekannten Landeplatzes.
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Aufnahme eines schwerverletzten6 und in Todesgefahr befindlichen Kindes und Überführung nach Berlin. Eine Zwischenlandung zum Tanken erfolgt7 auf dem eigenen Platz. Taktische Uhrzeit: acht Uhr dreißig!“
„Aufgabe verstanden!“ wiederholte Hauptmann Buchheim in strammer Haltung und trat weg. Es blieb keine Zeit mehr, sich vom Meteorologen noch einen ausführlichen Bericht über die Wetterlage geben zu lassen; dafür warf der Kommandeur noch schnell einen Blick auf den Monitor8 und prägte sich folgende Werte ein: Brandenburg 8/8 Bedeckung, Wolkenuntergrenze 200 m, Sicht
2 km. „In Magdeburg und Thale sieht es ähnlich aus!“ Er hört noch im Ge-hen die vertraute Stimme des Meteo-
A	rologen über die Wechselsprechanlage	ge9. Über die Wetterbedingungen
eg; W Wi machte sich der Hauptmann jetzt we-niger Sorgen.  Nun galt es, den Auftrag korrekt zu erfüllen.
Der zweite Hubschrauberführer
YT	meldete dem herbeieilenden Besat-
oWH	zungskommandeur die Einsatzbereit-
“ I	ISS schäft. Die Aufgabe wurde gestellt, und
1/	die Besatzung bereitete den Start vor.
Hauptmann Buchheim meldete über Funk die Startbereitschaft.
„Ypsilon, hier Zeppelin. Uhrzeit neun Uhr, Ihr Start ist erlaubt“, ertönte es in den Kopfhörern. Kurs zweihundertzwanzig" Grad. In einhundert Meter Höhe flog die Mi-4 ihrem Ziel entgegen. Der Flug verlief ohne besondere Vorkommnisse l0.
Das Wetter verschlechterte sich. Es begann zu regnen. 'Monoton klatschten die Tropfen gegen die vordere Sichtscheibe. Manchmal kamen die Wolken besonders tief herunter, der Regen, verstärkte sich. Unten war Magdeburg zu sehen. Feldwebel Frey kontrollierte die Parameter des Triebwerks, Oberleutnant Herold stellte den neuen Kurs ein, stoppte die Zeit", und Hauptmann Buchheim meldete: „Zeppelin, hier Ypsilon, zweiten Wendepunkt überflogen12, gehe auf Kurs.“
Noch drei Minuten bis Thale. Auf den Gesichtern der Besatzungsmitglieder erhöhte Konzentration, -jede Minute ist jetzt kostbar. Jeder bereitete sich auf den Anflug
,108
vor und dachte wohl dabei: Das Kind muß am Leben bleiben. Niemand jedoch sprach es aus.
Wegen der abgesunkenen Wolkenuntergrenze13 entschloß sich Hauptmann Buchheim,'einen Gleitzug auf fünfzig Meter durchzuführen.
„Da, vorn rechts, Thale!“ rief Oberleutnant. Herold. Drei Augenpaare suchten nun den gekennzeichneten Platz. Mehrere Vollkreise über der Stadt waren nötig, um am Stadtrand ein mit hohen Pappeln umwachsenes Fußballfeld 14 zu entdecken.
„Da stehen Feuerwehr und Sankra 1B, einer winkt mit «der Rotkreuzflagge, wir sind richtig“, sagte Oberleutnant Herold und zeigte nach unten.
Buchheim brachte den Hubschrauber sicher zur Lan-
dung. Ein Arzt bedeutete ihm durch Zeichen, das Triebwerk nicht erst abzustellen 16.
Der Bordmechaniker, auch „Bordmixer“ genannt, öffnete die Laderaumtür ,7; aus dem bereitstehend.en Sankra -zogen zwei Männer  eine Trage heraus und gingen schnellen Schrittes zum Hubschrauber. Die beiden Flugzeugführer erkannten ein in Laken und Decken gehülltes Kind18. Feldwebel Frey blieb im Laderaum und wies dem medizinischen Personal die Plätze zu. Die Trage wurde in die dafür vorhandenen Halterungen eingehängt. Nun begann für die Besatzung der neue Abschnitt ihres Fluges.
Der Wendepunkt Burg war erreicht. Hauptmann Buchheim nahm Verbindung mit dem Gefechtsstand auf und bat um Steigflug 19 um fünfhundert Meter Höhe.'Der Grund: eine Wolkeriuntergrenze bei fünfzig bis siebzig Metern. Sein Entschluß wurde bestätigt.
Was wird denn jetzt mit dem Kind? Kommen wir noch rechtzeitig in Berlin an? Solche oder ähnliche Gedanken mußten unterdrückt werden. Die ganze Aufmerksamkeit der beiden Flugzeugführer galt jetzt den Geräten, nach denen der Flug in den Wolken fortgesetzt werden mußte. Da böiger Wind20 aufkam, wurde das Steuern erschwert. Nach einer Weile jedoch befanden sie sich über ihrem eigenen Platz. Vor ihnen lag die Start-und Landebahn21 wie ein buntes Band. Der Hubschrauber durchstieß in siebzig Meter Höhe die Wolken; der Anflug wurde genau durchgeführt, über Funk wurden Tanktechnik und Weiterfluggenehmigung nach Berlin
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angefordert. Noch bevor die Maschine aufsetzte, arbeitete man am Boden auf Hochtouren, um einen schnellen Wiederholungsstart zu gewährleisten.
Nun hatte der Hauptmann erstmals Gelegenheit, mit dem Arzt ein paar Worte zu wechseln. Wie er erfuhr, handelte es sich bei dem verunglückten Kind um die siebenjährige Steffi Zeunert. Als sie nach dem Unterricht die regennasse Bergstraße überquerte, wurde sie von einem Motorrad angefahren. Obwohl sich der leichtverletzte Fahrer um die Kleine bemühte, blieb sie ohnmächtig 22 und bewegungslos. Zum Zeitpunkt dieser Landung hatte sie das Bewußtsein noch nicht wiedererlangt23. Oberarzt Dr. Baumann vermutete neben einer Gehirnerschütterung24 eine angebrochene Wirbelsäule25; deshalb hatte er sich zu diesem zeitsparenden Lufttransport in die Charite 26 entschlossen.
Der zweite Hubschrauberführer holte in der Zwischenzeit alle notwendigen Angaben und Genehmigungen für den Weiterflug ein, und Genosse Frey schloß cjje Start-.kontrolle ab. Dr. Baumann stieg wieder in den Hubschrauber; hier kontrollierten inzwischen die Sanitäter alle Apparaturen zur künstlichen Beatmung27. Steffis Zustand war unverändert ernst.
Die Wetterbedingungen verschlechterten sich zusehends, dennoch erhielt die Hubschrauberbesatzung Starterlaubnis.
„Zeppelin, hier Ypsilon! Fünfzig Meter in den Wol-•ken“, meldete Hauptmann Buchheim unmittelbar nach dem Start. Die dritte Etappe des Einsatzes begann. Die meteorologischen Verhältnisse gestatteten keinen Direktflug zum Marx-Engels-Platz in Berlin. Obwohl die Zeit drängte und das kleine Leben jeden Moment zu Ende gehen konnte, mußte aus Sicherheitsgründen28 für Passagiere, Besatzung und Maschine die Landung in Schönefeld auf dem Zentralflughafen durchgeführt werden. Im Zentrum war dennoch alles für die Landung vorbereitet.
' „Hubschrauber sechshundertvierundzwanzig, hier Schönefeld Anflug, Ihre Landung ist erlaubt, gebe Ihnen die Bedingungen: QFE siebenhundertvierundfünfzig Komma vier fallend, Wind aus zweihundertvierzig Grad, sechs Meter pro Sekunde, Wolkenuntergrenze achtzig Meter, Sicht ein Kilometer!“
HO
„Verstanden!“ antwortete Buchheini. Während sich die Maschine noch im Anflugsystem befand, kletterte der Mechaniker auf die Leiter, schob dem zweiten die Kopfhaube zur Seite und schrie ihm ins Ohr: „Der Arzt meinte, der Kleinen ginge es schlechter!“
Herold teilte es dem Hauptmann mit und schlug vor, den Flug fortzusetzen,und doch noch auf. dem Marx-Engels-Platz zu landen. „Damit sparen wir eine Stunde ein, die für das Mädchen entscheidend sein kann“, fügte Herold hinzu. Auch Buchheim hatte sich schon ähnliche Gedanken gemacht. „Schönefeld Anflug, Hubschrauber sechshundertvierundzwanzig, erbitte Transitgenehmigung29 zum Zentrum, Gesundheitszustand bedrohlich!“
Die Kommandos kamen kurz und entschlossen, es durfte keine Sekunde verloren werden. Die Gesichter der Besatzungsmitglieder verrieten höchste Anspannung und Konzentration. Der kleinste Fehler konnte zum Verhängnis werden.30
„Bleiben Sie auf der Bahn, sechshundertvierundzwanzig!“ wies der Dispatcher von Schönefeld an. Sekunden der Aufregung vergingen. Herold kamen sie wie Minuten vor. Er wurde unruhig. Feldwebel Frey drehte sich noch einmal und schaute zu Steffi. Der Arzt sagte kein Wort, aber seinen Augen las Frey die Bitte ab, sofort weiterzufliegen, Zeit zu gewinnen.
„Hier Schönefeld Anflug, Hubschrauber sechshundertvierundzwanzig, Ihr Weiterflug ist erlaubt. Beachten Sie die Wolkenuntergrenze bei siebzig bis hundert Metern!“
„Verstanden!“ antwortete Hauptmann Buchheim und startete. Nun galt es, noch einmal das ganze fliegerische Können aufzubieten31, um diesen Abschnitt zu bewältigen. In fünfzig Meter Höhe leitete er die Kurve ein32. Da die ersten Wolkenfetzen bereits bei sechzig Metern hingen, war ein weiterer Steigflug nicht möglich. Hauptmann Buchheim ging' auf Kurs und sah auch schon die S-Bahn als Orientierungslinie unter sich. Schöneweide, Karls-horst und Ostkreuz wurden überflogen, und da tauchte auch schon der Fernsehturm auf, dessen Spitze in die Wolken ragte. Alles weitere \frar kein Problem. Sie überflogen den Marx-Engels-Platz in geringer Höhe, stellten mit Hilfe von Rauchfahnen die Windrichtung fest und bauten eine Platzrunde auf33. Hauptmann Buchheim berechnete die Landung und führte mustergültig34 durch.
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Die Volkspolizei sorgte für die Absperrung. Sofort fuhr der Krankenwagen an den Hubschrauber heran.
Zum Abschied noch einen Händedruck und .herzlichen Dank für die Besatzung, und schon fuhren sie in Richtung Charite. Dem sich entfernenden Sankra schämte die Besatzung noch lange nach.
Nach der Landung auf dem Heimatflughafen meldete Hauptmann Buchheim dem Diensthabenden des Gefechtsstandes: „Genosse Major, Aufgabe ohne besondere Vorkommnisse erfüllt. Gesamtflugzeit: sechs Flüge, fünf Stunden, dreißig Minuten.“ Major Wagner nahm es zur Kenntnis, um dem Kommandeur des Truppenteils Meldung erstatten35 zu können.
Dann begab sich Hauptmann Buchheim mit seiner Besatzung zum Abendessen und danach zum Personaldienstgebäude. Alle drei hingen den Gedanken an Steffi nach. Zum Skatspielen hatten sie heute keine Lust, aber ein bißchen fernsehen wollten sie noch. Zur Aktuellen Kamera36 kamen sie gerade zurecht. Als der Nachrichtensprecher37 die Meldung verbreitete, daß heute', zum Internationalen Tag des Kindes, ein Hubschrauber der NVA ein verunglücktes Kind nach Berlin zum Transport in die Charite geflogen hatte, waren sie ein wenig stolz auf sich.
* * *
Ein paar Monate später wurde die Besatzung am 7. Oktober, zum Tag der Republik, durch den Minister für Nationale Verteidigung als bestes Kollektiv mit der Verdienstmedaille der NVA38 ausgezeichnet.
Jenen für sie bedeutsamen 1. Juni hatte die Besatzung nach zwei Jahren schon längst vergessen, als sie am 1. März auf Einsatzbesatzung aufzog. Doch er sollte noch einmal in Erinnerung zurückgerufen werden. Gegen zehn Uhr fuhr ein Wartburg am Personaldienstgebäude vor. Ihm entstieg ein etwa neun- bis zehnjähriges Mädchen. Sie hielt drei große Blumensträuße im Arm und lief auf das Gebäude zu. Sie erkundigte sich beim diensthabenden Offizier nach Major Buchheim, Hauptmann Herold und Stabsfeldwebel Frey.
„Liebe Genossen, ich heiße Steffi ZeuneiJ und bin schon lange wieder gesund. Durch euren Einsatz habt ihr mir das Leben gerettet. Ich danke euch von ganzem 112
Herzen und wünsche euch zum Tag der Volksarmee alles Gute.“
In diesem Augenblick standen nicht nur Steffi Tränen in den Augen.
1. Da diese ausblieben, wurde der übliche Zeitablauf eingehalten. nocKOJibKy ocoöbix pacnopsuKeHfift ue 6buio, ohh npttp.epxnBa.Ancb oßbiqHoro pacnopHÄKa äh«.; 2. die Flugleitung ÄHcneTqepcKan cjiyx-6a; 3. die Kartentasche njiaatueT (KOMOHdupa); 4. der Schlafsack -sacke cna/ibHbifi MemoK; 5. die Streckenführung MapuipyT; 6. schwerverletzt THJKejiopaneHbiü; 7. eine Zwischenlandung zum Tanken erfolgt ... npoMejKyToqnyio nocaflKy zi.ia aanpaBKa np0n3BecTH ...; 8. der Monitor mohhtop, BHÄeoKOHTpoJiBHoe ycTpoücTBO; 9. die Wechselsprechanlage cuMnjieKCHoe neperoBopnoe ycTpoficTBo; 10. das Vorkommnis -se nponcinecTBne; 11. die Zeit stoppen saceKarb BpeMH; 12. zweiten Wendepunkt überflogen npoinjia noBopoTHbift nyHKT (Maptupyra); 13. Wolkenuntergrenze hhjkhhsi rpannua oÖjiaKOB; 14. das Fußballfeld 4>yTÖojibHoe no/ie; 15. Da stehen Feuerwehr und Sankra. TaM HaroTOBe non<apHaH h cannTapHaa MauiHHbi.; 16. das Triebwerk nicht erst abstellen ne cpasy BbiKjnoqaTb ÄBnraTe/ib; 17. die Laderaumtür jiiok rpyaoBOÜ Ka6nnbi; 18. ein in Laken und Decken gehülltes Kind aaBepHyTHfi b npocTbinn h oaetuia pe6enoK; 19. der Steigflug naöop bwcotm; 20. böiger Wind nopfaiBuctbifi BeTep; 21. die Start- und Landebahn B3JieTno-nocaaoqnaa no/ioca; 22. ohnmächtig 6es C03naHHH; 23. das Bewußtsein wiedereriangen npnüin b cosHanHe; 24. die Gehirnerschütterung coTpacenne MO3ra; 25. eine angebrochene Wirbelsäule noBpe>xaeHHbift no3BOHOHHHK* 26. die Charite IHaptiTfe (Hassanue yHUBepcurerCKUx kmihuk b BepjiuHe)-, 27 die künstliche Beatmung ncKyccTBennoe Äbixanne; 28. aus Sicherheitsgründen b ue-jinx 6e3onacHOCTn; 29 Transitgenehmigung erbitten npocuTb paspeuie-hhb ne Äe/iaTb nocaflny; 30. Der kleinste Fehler konnte zum Verhängnis werden. Majieftuias oinnÖKa MOFJia craTb poxoBofi.; 31. das ganze fliegerische Können aufbieten noKasarb CBoe jieTHoe MacrepcTBo; 32. die Kurve einleiten bboähtb (caMOJier) b Bitpax; 33. eine Platzrunde aufbauen BbinojiHHTb noJieT no Kpyry; 34. mustergültig oÖpaanoBo; 35. Meldung erstatten ÄOKJiaÄHBaTb; 36. Aktuelle Kamera Tejienepe-Äaqa „Hobocth ähb“; 37. der Nachrichtensprecher ähktop fejienepe-Ääqti „Hobocth ähh“; 38. die Verdienstmedaille der NVA Meaajib „3a 3acJiyrH‘.‘ (e HayuoHOAbHoü napodnoil apMUu FJ1P)
ÜBUNGEN
I. npoeepbTe, npaeuAbHo au ebi üohhau codepotca* Hue paccKaea „Ich danke euch!“:
1.	Die Besatzung des Hauptmanns Buchheim hatte am 1.' Juni, am Kindertag, Dienst. Stimmt es?
2.	Hauptmann Buchheim, Oberleutnant Herold und Feldwebel Frey erhielten den Auftrag, einen Rettungsflug durchzuführen. Stimmt das?
3.	Die siebenjährige Steffi Zeunert wurde von
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einem Motorrad angefahren, als sie nach dem Unterricht die regennasse Bergstraße überquerte. Sie befand sich in Todesgefahr und mußte möglichst schnell nach Berlin in die Charite transportiert werden. Stimmt es?
4.	Der Hubschrauber Mi-4 624 startete um 9 Uhr. Die Besatzung flog auf der Strecke Brandenburg — Burg — Magdeburg — Thale. In Thale sollte sie das schwerverletzte Kind aufnehmen und es nach Berlin überführen. Stimmt es?
5.	Die Wetterlage war ungünstig. Es beganh zu regnen. Der Regen verstärkte sich, als sich der Hubschrauber Magdeburg näherte. Stimmt es?
6.	Da die Wolkenuntergrenze abgesunken war, entschloß sich Hauptmann Buchheim, über dem Feld in Thale einen Gleitzug auf fünfzig Meter durchzuführen. Stimmt es?
7.	Hauptmann Buchheim brachte den Hubschrauber sicher zur Landung. Stimmt es?
8.	In Thale nahm die Besatzung das verunglückte Kind auf. Der Flug wurde in den Wolken fortgesetzt. Das Steuern wurde auch durch böigen Wind erschwert. Stimmt es?
9.	Die meteorologischen Verhältnisse gestatteten keinen Direktflug zum Marx-Engels-Platz in Berlin, wo alles für die Landung vorbereitet war. Stimmt es?
10.	Da es aber der Kleinen schlechter ging, bat Hauptmann Buchheim um Erlaubnis, weiter zu fliegen und auf.dem Marx-Engels-Platz zu landen, um Zeit zu gewinnen. Stimmt es?
z 11. Die Landung im Zentrum der Stadt war erlaubt. Das Leben des Kindes war gerettet. Stimmt das?
II.	CKatHcure:
a)	hto y eac 6bua sosmookhoctö (cAyuaü) nocMor-perb uHTepecHbtü cneKTaKAb, nocertiTb Hoebiü KUHOTearp u t. d. uau y eac hc 6buo tükoü eoe-MOtHCHOCTU.
Ich hatte (keine) Gelegenheit, ihn kennenzulernen.
1. Ich hatte Gelegenheit, .-.
im anse-
mir „Die Sitzung des Parteikomitees“ im Künstlertheater anse-
hen
114
2. Ich hatte keine Gelegen-	das neue Kinothea-
heit, ... .	ter besuchen
3. Ich hatte keine Gelegenheit, ... . '	dort sein
4. Wir hatten Gelegenheit,	Lena in der Versammlung sehen
5. Ich hatte Gelegenheit		darüber mit dem Direktor sprechen
6)	hto y eac Her oiceAüHUfi exarb 3a zopod, AereTb caMOJieroM 8 ornycK u t. d. u hto ebi xotutz saHHTbCH hcm-auGo dpyzuM:
Viele Studenten gehen in den Park. Ich habe keine Lust, in den Park zu gehen. Ich bleibe lieber zu Hause und lese das Buch.
1.	Dein Bruder fährt aufs Land.
2.	Igor fliegt nach Kiew mit dem Flugzeug.
3.	Wir warten auf den Bus.
4.	Viktor ißt heute im Speisesaal Mittag.
5.	Deine Freunde fahren Boot.
6.	Am Abend wollen sie Schach spielen.
ins Stadion gehen
mit dem Zug fahren
zu Fuß gehen
zu Hause Mittag essen
baden
Spazierengehen
b) uto y eac Her u He öbuio coMHenua. b tom, hto BuKTOp xopouio CÖaCT 3K3ÜMeHbl, HTO JleHa yc-neuiHo okohhut UHCTUryT u t. d.:
Es gab keinen Zweifel, daß der Flieger die Landung mustergültig durchführt.
1. Viktor legt die Prüfungen gut ab.-2. Lena absolviert erfolgreich das Institut. 3. Der Schüler löst diese komplizierte Mathematikaufgabe. 4. Die Flieger halten die befohlenen Zeiten ein. 5. Der Soldat erfüllt den Befehl. 6. Der Rettungsflug wird einwandfrei durchgeführt.
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III. ÖTeeTbre na eonpocbi no paccicaey „Ich danke euch!“:
1.	An welchem Tag sollte die Besatzung des Hauptmanns Buchheim einen Rettungsflug durchführen?
2.	Wen sollte die Besatzung retten?
3.	Wo mußte das schwerverletzte Kind aufgenommen und wohin mußte es überführt werden?
4.	Wer begleitete das. in Todesgefahr befindliche Kind?
5.	Warum hatte sich Oberarzt Dr. Baumann zum Lufttransport in die Charite entschlossen?
6.	Wo hatte man alles für die Landung vorbereitet?
7.	Was erschwerte den Flug?
8.	Wo konnte der Hubschrauber aus Sicherheitsgründen für Passagiere und Besatzung landen?
9.	Worauf kam es- in dieser Situation an?
10.	Entschloß sich Hauptmann Buchheim, bei Sicht ein Kilometer, Wolkenuntergrenze achtzig Meter die Landung auf den Marx-Engels-Platz durchzuführen?
11.	Wie wurde die Landung durchgeführt?
12.	Wurde das Kind gerettet?
13.	Wann wurde die Besatzung ausgezeichnet?
14.	Wer brachte zwei Jahre später Blumen für die drei Offiziere und dankte ihnen von ganzem Herzen für die Rettung?
IV. IlepecKaMUTe codepmanue paccKoea „Ich danke euch!“.
WITZE
Der Meteorologe diktiert der Sekretärin den Wetterbericht für Sonntag; „Am Morgen sonnig, im Laufe des Tages Niederschlag (ocaAKn).“
„Was für Niederschlag?“ fragt die Sekretärin. „Ich habe nämlich mittags eine Verabredung (y mchh cBJuaHne) und vielleicht kommt er dann nicht.“,
„Also“, erklärt der Meteorologe gutmütig, „streichen Sie (BbiuepKHHTe) den Niederschlag.“
* ♦ ♦
Vor dem. Gemüsekarren stand eine lange Schlange. Endlich war auch der pensionierte Studienrat an der Reihe.
116
„Was kriegen Sie?" fragte die Händlerin. „Nichts, liebe Frau, ich wollte Ihnen nur sagen, daß sich Sellerie (neTpyuiKa) mit zwei „1“ schrebtl“
* * *
Ohne Worte
„Wenn ich nur wenigstens einen Schal umgebunden hätte!1*
FIETE PETER
Eine Erzählung aus den Tagen der Novemberrevolution 1918 nach Willi Bredel
Schicksalschwere1 Tage rücken im November 1918 heran. Das deutsche Volk, ausgehungert und ausgeblutet, steht vor seinem fünften Kriegswinter. Im Volk brodelt es. Gerüchte2 durchfliegen das Land, die Fronten seien durchbrochen und in Kiel habe es Matro
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senaufstände3 gegeben. Der bedeutende sozialistische Romancier und Erzähler Willi Bredel (1901 —1964), gebürtiger Hamburger, führt uns in der nachstehenden Erzählung in seine Heimatstadt, wo er selbst die Revolution als junger, politisch aufgeschlossener Mensch erlebte.
Diese Erzählung, hier leicht gekürzt, erschien zuerst 1930 in der Zeitung ,.Arbeiterstimme“. Sie gehört zu den ersten Arbeiten des Schriftstellers.
Der Novembernebel hatte die ganze Stadt verschluckt4; das wenige Erkennbare sah unwirklich, spukhaft aus.
Vor- dem Gewerkschaftshaus5, ganz nahe dem Hauptbahnhof, standen Arbeiter. Sie forderten von den Gewerkschaftsführern Aufklärung, wollten wissen, was an den Gerüchten sei, die in den Betrieben, auf den Straßen umliefen, wollten wissen, was ist, was getan werden mußte.
Im Gewerkschaftshaus waren die Türe verschlossen. Mancher Gewerkschaftssekretär hatte nach der Polizei gerufen, die indes nicht kam. Telefonisch standen sie mit dem Generalkommando des' in Altona stationierten Armeekorps in Verbindung. Unterdessen wuchsen die Ansammlungen in der Nähe des Gewerkschaftshauses. Schnell raste die Parole durch die Stadt: „Nach dem Gewerkschaftshaus!“
Die Nachtschichten6 in den Großbetrieben hatten die Arbeit gar nicht begonnen, sondern marschierten nach dem Gewerkschaftshaus. Die Arbeiter, die aus den Betrieben kamen, gingen nicht nach Hause, sie schlossen sich ihren Kollegen an.
Wahre und falsche Gerüchte erhitzten7 die Köpfe. Daß die Oberste Deutsche Heeresleitung dem Feinde ein Waffenstillstandsangebot gemacht hatte, stand bereits in den Zeitungen, auch, daß ein Prinz Max von Baden, den niemand kannte, Reichskanzler geworden sei, und Philipp Scheidemann, den alle kannten, in dfe Regierung eingetreten war. Was hieß das: ein Sozialist in einer kaiserlichen Regierung? Leidenschaftlich diskutiert wurde über das, was gerüchteweise aus Kiel kam. Die Matrosen sollten auf den kaiserlichen Kriegsschiffen die rote Fahne gehißt haben 8. Die Arbeiter in Flensburg, Schleswig und Neumünster hätten sich, so hieß es, den Matrosen angeschlossen. In all diesen Städten würde gestreikt9.
In den Abendstunden fuhr durch Altona und Ham-
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bürg ein Personenauto, in dem vier Kieler Matrosen saßen. In Altona stießen 10 einige Soldaten zu ihnen, sie zeigten den Matrosen den Weg nach dem Gewerkschaftshaus.
Hier hatten die Arbeiter inzwischen eine Versammlung erzwungen. Oppositionelle Sozialdemokraten sprachen. Als die Matrosen eintraten, empfing sie tosender Jubeln. Ein stämmiger 12 Matrose, die Mütze mit dem roten Band keck in den Nacken geschoben 13, im Gürtel eine Mauserpistole, warf in den kurzen Pausen zwischen dem Beifallslärm einige Worte in den Saal: „Kiels Matrosen und Arbeiter haben sich erhoben...!“ Die Menschen tobten, schrien Zustimmung, klatschten in die Hände. „Wir wollen eine Republik...!“ Da waren sie sekundenlang starr vor Staunen14. Die Internationale wurde angestimmt.
Die vier Matrosen aber hatten es eilig. Sie bahnten sich einen Weg durch den Saal. Viele folgten ihnen. Der Versammlungsleiter klingelte, er hielt anscheinend die Kundgebung 15 noch nicht für beendet; aber man hörte nicht auf ihn. Vier bewaffnete Matrosen und einige hundert unbewaffnete Arbeiter zogen aus, Hamburg zu erobern.
Eine Straßenbahn fuhr vorüber. Sie wurde angehalten.
„He“, schrie der Matrose. „Schluß mit der Fahrerei! 16 Wir wollen den Krieg beenden und Frieden machen. Komm ’runter 17, schließ dich an.“
Der Straßenbahnführer, ein dürrer Mann mit Brille, starrte den Sprecher an, unfähig, ein Wort zu erwidern. Vom hinteren Perron blickte eine Frau in Schaffnerjacke unentschlossen heraus/ „Hast du nicht verstanden?“ schrie ein Matrose. „Es wird nicht weitergefahren! Laß den Wagen stehen und schließ dich an!“
„Dies ... dies hier ... ist mein Platz.“
„Irrtum“, wurde ihm aus der Menge zugerufen. „Hier ist dein Platz!“
Der Straßenbahnführer nahm die Kurbel18 ab und verließ bedächtig den Wagen.
„Nicht übel“, meinte der Matrose, einen Blick auf die Kurbel werfend, „im Notfall kann man sie gebrauchen.“ Er wußte nicht, daß es Vorschrift war, die Kurbel beim Verlassen des Wagens abzunehmen.
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„Und du, Mutter", wandte sich der Matrose an die Schaffnerin, „lauf nach Hause und guck nach deinen Kindern.“
„Nee, nee“, rief ein anderer, „laß sie nur mitkommen. Alle müssen mitkommen.“
„Werft den Wagen um I9“, befahl der Matrose.
„Wozu?“ fragte ein Arbeiter.
„Das hält den Verkehr auf.“
„Nicht schlecht. Los!“
Dutzende Hände faßten an, und im Nu 20 knallte der Wagen auf die Seite. Die Fenster zersprangen mit lautem Geklirr. Der Straßenbahnführer stand t dabei, die Kurbel in der Hand.
Dann ging es weiter. Wohin? „Zum Gefängnis!“
„Zum Gefängnis! Unsere Kameraden, befreien!“
„Und zur Kaserne!“
Am Hauptbahnhof standen zwei Polizisten. Sie wurden umringt und gaben mehr als freiwillig ihre Waffen her. Der Haufe hatte nun schon sechs Bewaffnete. Im Bahnhof gab es eine Wache, also auch Waffen. In den Bahnhof! Vierzehn Gewehre und vierzehn Seitengewehre, vier Revolver wurden mitgenommen; jetzt trugen schon dreißig Arbeiter Waffen. Außerdem schlossen sich der Feldwebel der Bahnhofswache und zwei Soldaten an..
Das Gefängnis lag mitten in der Stadt, ein mit hoher Mauer umgebener Backsteinbau21. Der Posten am Tor blieb wie versteinert stehen, als er die Menge kommen sah. Bevor noch der Matrose ein Wort an ihn gerichtet hatte, gab er schon das Gewehr ab. Aber das Tor war verschlossen. Gewehrkolben forderten Einlaß 22. Es dauerte auch nicht lange, bis geöffnet wurde. Jener Matrose, der in der Versammlung gesprochen hatte, befahl, und alle gehorchten. Er,- seine drei Kameraden und sechs bewaffnete Arbeiter betraten das Gefängnis. Alle übrigen warteten im Vorhof.
„Wollen Sie alle Gefangenen in Freiheit setzen?“ fragte ein Wachtmeister.
„Nur die Politischen und die armen Schlucker“, bestimmte der Matrose.
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Sie gingen von Zelle2a zu Zelle. Entsetzlich abgemagerte Gestalten wankten heraus24, nicht fassend, daß ihr Elend25 ein Ende haben sollte. Viele weinten. Andere wieder vermochten jetzt keinen Schritt zu gehen; sie mußten hinausgetragen werden.
Fiete Peter, der junge Gefangene, hörte den Lärm in den Gängen... War es wirklich soweit?26 Kamen sie...? Endlich!... Endlich!
Er trommelte mit seinen kraftlosen Händen gegen die eiserne Tür. Dann packte er seinen Holzschemel27 und-schlug damit gegen die Zellentür. Aus den übrigen Zellen wurde gerufen, geschrien/
Ein Matrose schrie dröhnend durch die riesige Gefängnishalle: „Ruhe, Kameraden! Ihr werdet alle befreit! Wir sind die Revolution!“ .
Fiete entfiel der Schemel.— „Revolution...? Revolution...?“ Er wich, den Blick starr auf die Tür geheftet, langsam bis an die Zellenwand zurück... yRevo...“ Er wollte das Wort, das heilige28, vor sich hin sprechen. Ihm fehlte die Kraft. Nur denken konnte er es: „Revolution... Revolution...!“
Jetzt standen sie vor seiner Tür. „Ein Politischer“, hörte er sagen. Die Tür öffnete sich, Fiete sah einen Matrosen mit roter Armbinde29 und einer Pistole in der Hand, und er brach zusammen30. Der Matrose trug ihn hinaus und die Treppe hinunter zu den anderen. Fiete hatte den linken Arm um den festen Nacken seines Befreiers gelegt. „Wie heißt du?“ Es war die erste Frage, die er zu sagen imstande war. Der Matrose lächelte und antwortete: „Hans“.
„Bekomme ich auch ein Gewehr?“
Der Matrose fragte zurück: „Wirst du es halten können?“
Da wollte Fiete nicht mehr getragen werden.
Als sie weiterzogen, waren sie um vierundzwanzig Bewaffnete und mehrere hundert befreite Gefangene stärker geworden. Der Matrose Hans warf einen stolzen Blick auf die Schar31, die er anführte.
Neben ihm marschierte Fiete, hager32 und mit spitzem erdfahlem33 Gesicht; aber lachend und glücklich, trug er doch ein Gewehr und in den Taschen achtzehn Patronen. Hastig erzählte er seinem neuen Freund, daß er Mitglied der sozialistischen Jugend sei und vor eineinhalb Jahren
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Flugblätter34 gegen den Krieg verbreitet habe. Drei Jahre Gefängnis hätten sie ihm gegeben, aber — haha! nicht einmal ein Jahr habe er davon abgemacht35... Sein Vater sei schon 1914 in Flandern gefallen. Er wohne unten am Hafen in der Jakobstraße. Den Richtern damals habe er es gegeben! Die hätten wissen wollen, wer an den Flugblättern mitgearbeitet habe. Naiv, nüch...? Was ich geantwortet hab’? Ich hab’ ihnen gesagt, ich wäre froh, daß die nicht hier wären, sondern weitermachen könnten... Was der Richter gesagt hat? Gar nichts hat er gesagt, aber wütend war er geworden, das war ihm anzusehen... Was lachst du denn?“ ’
Matrose Hans lachte aus vollem Halse. Er legte dem Jungen seinen schweren Arm auf die Schulter, und so zogen sie durch die dunkle Nacht nach der Kaserne.
An der Bundesstraße kletterte der Matrose auf einen Laternenpfahl36. Er gab den Befehl, hier zu warten. Die Bewaffneten sollten unter keinen Umständen ohne sein Kommando schießen. „Wir wollen uns verbrüdern 37“, rief er, „nicht beschießen!“ Darauf schritt er mit seinen drei Kameraden und einigen bewaffneten Arbeitern, unter ihnen auch Fiete, auf das Kasernentor zu.
Keine Wache stand vor dem Schilderhaus. Der Matrose schlug mit seiner Mauserpistole gegen das Eisentor. Niemand kam öffnen. Hans trat einige Schritte vom Tor zurück und rief durch die Nachtstille zu den dunklen Fenstern der Kaserne hoch: „Holla! Kameraden! Ist denn niemand da? Wir kommen nicht als Feinde, sondern als Brüder!“
In einem Fenster über dem Tor wurde es hell, aber einen kurzen .Augenblick nur, dann erlosch das Licht wieder. Im selben Augenblick fielen Schüsse38, und dumpfe Detonationen ertönten.
„Nicht schießen“, schrie Hans und rannte zu seinen Kameraden.
„Verflucht! Gas!“
Aus dem Fenster war geschossen worden, und gleichzeitig explodierten Tränengasbomben auf dem Pflaster. Ekelhafter Gestank39 schwelte durch die Straße. Die Augen schmerzten davon. -
Hans überlegte. Stob die Menge am Ende der Straße auseinander40, blieben nur einige Dutzend Bewaffnete. In der Kaserne befand sich aber ein ganzes Regiment...
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Da fiel ihm auf, daß der Junge fehlte, der eben noch neben ihm gewesen war. Er rief, fragte die Umstehenden. Da sahen sie wenige Schritte vom leeren Schilderhaus entfernt einen Menschen liegen. Hans stürzte hin. Er war es, Fiete, der junge Gefangene.
Matrose Hans trug ihn an die Mauer. Untersuchte ihn. Kopfschuß. Tot... Der erste Tote der Revolution... Der Matrose kohnte wegen der Dunkelheit und der Tränen, die das Reizgas 41 hervortrieb, das kleine, spitze, jungenhafte Gesicht nicht genau sehen.
Längs der Kasernenmauer schlichen Gestalten heran.
„Achtung!“ Hans zog seine Mauserpistole.
Es waren Arbeiter mit Gewehren. Sie fragten, wann die Kaserne gestürmt werde.
Der Matrose zeigte auf den Toten. „Der erste“, sagte einer der Arbeiter leise, um gleich hinzuzusetzen: „Also stürmen wir, oder was ist?“
In der Kaserne war Lärm entstanden. Licht flammte hinter einigen Fenstern auf42. Dann wurde das Tor aufgerissen43, Soldaten stürzten heraus und umarmten44 die Matrosen und die Arbeiter.
Vierunddreißig Offiziere wurden verhaftet. Zwei, die aus dem Fenster geschossen und die Gasbomben geworfen hatten, waren von ihren eigenen Leuten erschossen45 worden. Der Matrose Hans gebot nun über ein ganzes Regiment.
Tags darauf hatte sich der Nebel verzogen, über Nacht war der Novembertag kristallklar und die feuchte Kälte gewichen. Aus allen Vierteln strömten Frauen, Männer, Kinder ins Stadtinnere und betrachteten die Welt, die plötzlich so ganz anders geworden war. Die Soldaten hatten die Kokarden von den Mützen gerissen46. Viele trugen rote Armbinden. In den Staatsgebäuden47 saßen Arbeiter, überall waren Arbeiter. In Berlin war die Republik ausgerufen worden. Der Kaiser nach Holland geflohen. Und Friede war. Friede.
An einem dieser Tage im November wollten Matrosen nach Berlin fahren. Hans hatte das Kommando.
Vor der Abfahrt forschte48 er nach seinem toten Kameraden Fiete Peter. Niemand konnte sagen, wo der Leichnam49 geblieben war.
Hans fuhr mit zwei seiner Kameraden nach dem Ohlsdorfer Friedhof50 hinaus. Vierzehn Revolutionsopfer
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lagen dort. Hans fragte nach den Namen der vierzehn. Man wußte sie nur von neun, Fiete war nicht unter diesen.
Hans ließ sich den Platz zeigen, wo die vierzehn begraben lagen. An der lockeren Erde war zu erkennen, daß es frische Gräber51 waren. Noch war kein Namensschild angebracht, und noch schmückte kein einziger grüner Zweig52 die Grabstätte.
1. schicksalschwer poKOBoft; 2. das Gerücht -e CJiyx; 3. der Aufstand Aufstände BOccTaHne; 4. der Novembernebel hatte die ganze Stadt verschluckt HosrCpbCKHfi TywaH oxyraji Beet ropoÄ; 5. das Gewerkschaftshaus sAaHHe' npaßjieHHsr npocpcoioaoB; 6. Nachtschicht Hoqnaa cMena; 7. erhitzen BO36ya<ÄaTb; 8. Die Matrosen sollten. ... die rote Fahne gehißt haben. Tobophjih, hto Marpocbi hkoöh B04py3H-jih ... KpacHbifi 4>jiar.; 9. würde gestreikt hkoCm CacTOBaJia; 10. stoßen (le, o) (zu Dat.) npHcoejiHHHTbCH (k KOMy-A.); 11. tosender Jubel Öypnoe jiHKOBaHHe; 12. stämmig KopenacTbifi; 13. keck in den Nacken geschoben jihxo cABHHyB na aaTbuioK; i4. waren sie ... starr vor Staunen nopa?KeHHbie, ohh aaMepjiH Ha ceKynAy; 15. die Kundgebung mhthhf; iß. Schluß mit der Fahrerei! Xb3tht eajXHTbl; 17. Komm ’runter cjieaafi; 18. die Kurbel pyKoarKa; 19. umwerfen onpoKHÄbißarb; 20. im Nu b MrnoBeHHe; 2i. der Backsteinbau KHpnHHHoe SAanne; 22. Gewehrkolben forderten Einlaß npojioacHJiH ceöe nyTb npnKJia,aa-mh; 23. die Zelle KaMepa; 24. entsetzlich abgemagerte Gestalten wankten heraus cTpaumo nexyaaBtuHe, noxo>Kne Ha npnapaKoB, ohh bbixoähjih, maTaacb, H3 KaMep; 25. das Eiend jiHtueHHH; 26. War es wirklich soweit? Heyacejm btot Äenb HacrynHJi?; 27. der Holzschemel ÄepeBHHHaa TaOypeTKa; 28. heilig CBHineHHbifi; 29. die Armbinde uapy-KaBHaa noBsma; 30. er brach zusammen nocjieÄHHe chjim hokhhvjih ero; 31. die Schar TOJina; 32. hager HcxyaaBtuHÜ; 33. erdfahl aeMJiH-CToro iiBeTa; 34. das Flugblatt -blätter jiHcroBKa; 35. nicht einmal ein Jahr habe er davon abgemacht oh Äax<e onnoro rofla H3 sthx rpex He OTCHÄeJi b TiopbMe; 36. der Laternenpfahl (ponapHbifi ctojiÖ; 37. sich verbrüdern ÖpararbCH; 38. der Schuß Schüsse BbicrpeJi; 39. ekelhafter Gestank rotuHOTBopHbifi sanax; 40. auseinanderstieben paaöeraTbCH; 41. das Reizgas OB paaÄpaacaiomero ÄeftCTBHH; 42. auf-fiammen BcnbixHBaTb; 43. aufreißen pacnaxHyTb; 44. umarmen o6hh-MaTb; 45. erschießen (o, o) paccrpejiHBarb; 46. reißen (i, i) (von Dat.) cpbisaTb (hto-a. c nezo-A.)-, 47. das Staatsgebäude rocyaapcTBeH-Hoe yqpe>KÄeHHe; 48. forschen (nach Dat.) paccnpauiHBaTb (o kom-a.); 49. der Leichnam Tpyn; 50. der Friedhof luiajiCnme; 5i. das Grab Gräber Mornjia; 52. der grüne Zweig 3ejienaa Berowa
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ÜBUNGEN
/. Ckomutg UHane:
die Museen der Stadt Moskau — die Moskauer Museen
das Gebiet Smolensk — das Smolensker Gebiet
die Arbeiter aus Tula — die Tulaer Arbeiter
a)	1. die Betriebe der Stadt Charkow; 2. die Baudenkmäler der Stadt Leningrad; 3. die Touristen^ruppe aus Rostock; 4. der Chor aus Saratow; 5. das Gebiet Kaluga; 6. die Parke der Stadt Kiew; 7. die Straßen von Riga
Rolf ist aus Magdeburg. Er ist (ein) Magdeburger.
b)	1. Juri ist aus Minsk. 2. Horst ist aus Berlin. 3. Stefan ist aus Gera. 4. Oleg ist aus Riga. 5.. Maxim ist aus Nowosibirsk. 6. Viktor ist aus Leningrad.
//. Oreerbre hü eonpocbt:
Wann ist Marie in die Musikschule eingetreten?— Sie ist in die Musikschule voriges Jahr (vor einem Jahr) eingetreten.
1. Wann ist Lena ins Institut eingetreten? 2. Wann ist Nikolai Smirnow in die KPdSU eingetreten? .3. Wann ist Boris in den Komsomol eingetreten? 4. Wann ist Major K. in» die Militärakademie eingetreten? 5. Wann ist Hauptmann Petrow in die Militärschule eingetreten? 6. Wann ist dein Bruder ins Militärinstitut eingetreten?
///. SaKOHwre npedAOSKCHun, npeepaw,aa. cümocto-fireAbHbie npedAooiceHua. e npudaromtbie:
Niemand konnte sagen, ...
1. Wer spielt die Hauptrolle in dieser Aufführung? 2. In welchem Hotel wird die Touristengruppe absteigen? 3. Wo arbeitet Oleg jetzt? 4. Warum wurde der Verkehr aufgehalten? 5. Wozu kann man das Ding gebrauchen? 6. Warum weint das Kind? 7. Wem gehörte der Koffer?
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IV. ÖTBeTbre hü ßonpocu OTput^areAbHO, ynorpeß-ahh coueTüHue „nicht mehr“:
Spielt Boris in eurer Mannschaft?— Nein, er spielt nicht mehr in unserer Mannschaft.
1. Geht Rudi in den Kindergarten? 2. Geht Gabi zur Schule? 3. Ist Viktor im Urlaub? 4. Wohnt Walter bei seinen Eltern? 5. Arbeitet Stefan in diesem Werk? 6. Leitet Oskar den Zirkel?
V. CocTüßbre npedAOjKeHua. U3 yKüßüHHbix e cko6-küx caob:
Kann Juri den Brief aus dem Deutschen übersetzen?— Nicht einmal lesen kann er deutsch.
1. Wird eure Singegruppe am 20. September in unserem Klub auftreten? (haben ... geprobt, noch, nicht einmal, wir); 2. Wir haben ihm geholfen, (er, dafür, uns, nicht einmal, hat ... gedankt); 3. Gestern abend war es kalt. (Olga, nicht einmal, hatte ... an, einen Anorak)-; 4. Sein Vater ist krank, (nicht einmal, daran, er, hat ... gedacht); 5. Er betrat unser Zimmer, (er, nicht einmal, hat ... gegrüßt); 6. Ich war in der Stadt nur auf der Durchreise, (nicht einmal, das Zentrum, konnte ... besichtigen, der Stadt, ich)
VI. Orßerbre Ha eonpocbi no paccKaßy „Fiete Peter“:
1.	Worum handelt es sich in dieser Erzählung?
2.	Wer wollte den Krieg beenden und Frieden machen?
3.	Wen begrüßten die Arbeiter jubelnd im Gewerkschaftshaus?
4.	Wer führte die Arbeiter durch die Stadt?
5.	Warum wurde die Straßenbahn aufgehalten?
6.	Wen befreiten die Arbeiter im Gefängnis?
7.	Wer trug den jungen Gefangenen Fiete Peter hinaus?
8.	Was wollte der Junge bekommen?
9.	Wofür war Fiete Peter ins Gefängnis geworfen?
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10.	Wohin zogen die Arbeiter, nachdem sie die politischen Gefangenen befreit hatten?
11.	Warum befahl der Matrose, auf die Kaserne nicht zu schießen?
12.	Warum stob die Menge am Ende der Straße auseinander?
13.	Wen suchte Hans?
14.	Wer schoß aus dem Fenster und wen traf die Kugel des Offiziers?
15.	Worauf warteten die Arbeiter?
16.	Von wem wurde das Tor aufgerissen?
17.	Wer umarmte die Matrosen und die Arbeiter?
VII.	flepecKaoKUTe codepotcanue paccKaaa „Fiete Peter“, ucnoAb3yn eonpocu yttpaMHeHun. VI e KauecTße tuiatia.
VIII.	UpoHTUTe KpaTKyio öuozpacpuio Bbidaiocyezocn HeM.eyK.ozo nucaTeAA-KOMMyHUCTa Buaau BpedeAH:
Willi Bredel
Willi Bredel wuchs in einem proletarischen Elternhaus auf. Sein Vater war als Zigarrenarbeiter tätig. Der Verdienst des Vaters reichte nicht aus, um die Familie zu erhalten. Bredels Mutter war gezwungen, Nebenbeschäftigungen anzunehmen. So lernte Bredel schon in frühester Kindheit Not kennen. Wenn er sich in der Folgezeit zum bewußten proletarischen Kämpfer entwickelte, so hatte das Elternhaus daran großen Anteil. Klassenbewußte Arbeiter, unter ihnen auch Ernst Thälmann, waren Freunde und Kampfgefährten des Vaters und im Elternhaus gern gesehene Gäste. Bredel arbeitete als Dreher auf verschiedenen Hamburger Werften. Er nutzte jede Gelegenheit aus, um sich Wissen auf allen Gebieten des Lebens anzueignen.
Bereits 1916 wurde Willi Bredel Mitglied der sozialistischen Arbeiterjugend, 1917 Mitglied des Spartakusbundes und später der Kommunistischen Partei Deutschlands. Im November 1918 nahm er als junger, politisch aufgeschlossener Mensch an der Revolution teil. Im Jahre 1922 war er arbeitslos, er wanderte nach Italien. Bald, kehrte er nach Hamburg zurück und wurde
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wegen Teilnahme am Oktoberaufstand der Hamburger Arbeiter 1923 zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Nach seiner Amnestierung (1925) ging er zur See und kam so nach Portugal, Spanien, Italien, Nordafrika. Darauf arbeitete er wieder als Dreher, erneut wurde er entlassen. Zu dieser Zeit gehören seine ersten literarischen Arbeiten. 1928 wirkte er als Redakteur der „Hamburger Volkszeitung“. 1930 wurde Willi Bredel wegen literarischen „Hoch- und Landesverrat“ zu zwei Jahrer Festung verurteilt. 1932 machte er eine Reise in die Sowjetunion. Ein Jahr später fiel er den Faschisten in die Hände und mußte 13 Monate im Konzentrationslager Fuhlsbüttel zubringen. Nach seiner Entlassung (1934) gelang ihm die Flucht in die Tschechoslowakei. Kurz darauf übersiedelte er nach Moskau, wo er unter Mitarbeit von B. Brecht und L. Feuchtwanger 1936/39 die antifaschistische Literarische Monatsschrift „Das Wort“ herausgab. 1937/39 nahm Willi Bredel als Kriegskommissar der Internationalen Brigaden am Freiheitskampf des spanischen Volkes teil.
Im zweiten Weltkrieg kämpfte Bredel, als Schriftsteller und Soldat gegen die faschistischen Aggressoren. Er war Mitglied des Nationalkomitees „Freies Deutschland“ seit seinen Gründung (1943).
Im Jahre 1945 kehrte Willi Bredel nach Deutschland zurück, wo er in verschiedenen Funktionen entscheidend am Aufbau einer demokratischen Staatsordnung und einer humanistisch-sozialistischen Kultur teilhatte. Er war Mitglied des ZK der SED, Herausgeber der „Bibliothek Fortschrittlicher Deutscher Schriftsteller“, Chefredakteur der Zeitschriften „Heute und morgen“ (1947/54) und NDL (1953/57), ab 1956 Vizepräsident, 1962/64 Präsident der Deutschen Akademie der Künste.
Sein ganzes Können und Wissen, sein Wort und seine Tat widmete Bredel dem Kampf gegen die Reaktion, für die Rechte der Arbeiterklasse. Bredels Schaffen ist unmittelbar mit dem Kampf des revolutionären deutschen Proletariats verbunden. In seinen besten Werken gelang es ihm, vom Standpunkt des Marxismus mit einem in zahllosen Kämpfen erprobten Klassenbewußtsein den soziale'n und politischen Aufstieg der Arbeiterklasse am Beispiel einiger ihrer typischen Vertreter in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts volkstümlich und
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realistisch zu gestalten. In dem' Buch „Die Prüfung“ (Prag, 1935), das—in 17 Sprachen übersetzt—zu einem Welterfolg wurde, schildert Bredel mit packender Realistik seine Erlebnisse im KZ Fuhlsbüttel und entlarvt damit als erster Schriftsteller die Unmenschlichkeit des deutschen Faschismus vor aller Welt.
In seinem Hauptwerk, der Trilogie „Verwandte und Bekannte“ („Die Väter“, „Die Söhne“ und „Die Enkel“) gestaltet Willi Bredel am Schicksal einer Hamburger Arbeiterfamilie den Weg der deutschen Arbeiterklasse in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Die fortschrittliche realistische Literatur Deutschlands, Frankreichs, Englands und Rußlands war Willi Bredel Vorbild für sein künstlerisches Schaffen. Seine Romane und Erzählungen fanden weit über die Grenzen Deutschlands hinaus Anerkennung und wurden in viele Sprachen übersetzt. Die Regierung der DDR würdigte seine Verdienste beim Aufbau des Sozialismus und bei der Entwicklung einer sozialistischen Nationalkultur mit hohen Auszeichnungen.
IX.	CocTctßbTe eonpocbi no reKcry „Willi Bredel“ u nepecKaonuTe ezo, ucnoMeyn cocraeAeHHbie ea-mu eonpocbi e Kauecree nJiaHa.
ANEKDOTE
Willi Bredel wurde 1960 in den Dorfklub in Stein-pleis zu einem Leseabend geladen. Willi Bredel antwortete den Steinpleisern kurz auf einer Postkarte:
„Einverstanden unter folgenden Bedingungen:
1.	Kommen 10 Besucher zum Leseabend, verlange ich ein Honorar von 100 Mark.
2.	Kommen 30 Besucher, verlange ich 50 Mark.
3.	Sind 70 Besucher da, verlange ich kein Honorar.
4.	Für jeden Besucher über 70 zahle ich eine Mark in die Kasse der Bibliothek“.
Als Bredel in den Dorfklub in Steinpleis kam, rief er: „Ich bin ruiniert!“ 326 Besucher waren erschienen. Bredel mußte 256 Mark für die Dorfbibliothek zahlen, 300 Bücher von Bredel wurden am selben Abend an die Besucher verkauft. Mehr waren im Kreis nicht aufzutreiben.
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ALEXANDRA KOLLONTAI
nach Leni Berner
Es war im Jahre 1951 in Barwicha, einem großen Sanatorium, das etwa 80 km von Moskau entfernt liegt. Dort lernte ich Alexandra Kollontai kennen, eine der eindrucksvollsten Frauenpersönlichkeiten . der revolutionären Bewegung Rußlands und des Sowjetstaates. Damals stand sie bereits in ihrem 80. Lebensjahr und am Ende ihrer Zeit. Ein Jahr nach unserer Begegnung starb sie. Um so nachhaltiger sind die Gespräche mit ihr in meinem Gedächtnis geblieben *. Noch heute empfinde ich es als ein Glück und eine Auszeichnung, mit dieser großen Frau, von der so viel gesprochen wurde und die ich selbst so häufig in meinen Vorträgen über die Gleichberechtigung2 der Frau erwähnt hatte, noch einige Male persönlich zusammengekommen zu sein.
Max Reimann hatte ihr von mir erzählt, von den schwierigen Stationen meiner illegalen Arbeit als Kommunistin und den Aufgaben, die mich Ende 1943 schließlich mit einer gewissen Folgerichtigkeit3 in die Reihen der Sowjetarmee führten. Ich war damals leitende Mitarbeiterin des Außenministeriums unserer jungen Republik, und all das war für sie wohl der Grund, uns zu sich einzuladen.
Alexandra Kollontai ist mir als eine Frau von auffallender geistiger Beweglichkeit und wacher Vorstellungskraft4, als eine Persönlichkeit, in der sich Würde5 und Humor verbanden, in Erinnerung geblieben. Als wir ihr Zimmer betraten, sah ich das ausdrucksvolle, lebendige Gesicht, einer älteren Genossin. Sie begrüßte uns voll Herzlichkeit, sie sprach fließend Deutsch.
Ich stand im Banne der Tatsache6, daß ich der ersten Botschafterin7 der Revolution und der bekanntesten Diplomatin des Sowjetstaates gegenübersaß, daß noch W. I. Lenin sie nach Norwegen entsandt8 hatte. Damit begann ihr mehr als zwanzigjähriger Weg als Diplomatin, der sie später noch als Botschafter nach Mexiko und Schweden führte.
Die diplomatischen Beziehungen, die sie knüpfte und erweiterte, gehörten zu den ersten praktischen Beweisen für die Theorie Lenins, daß die sozialistische Revolution 130
durchaus in einem Lande siegen kann und daß dieser sozialistische Staat in friedlicher Koexistenz 9 mit Staaten anderer Gesellschaftsordnungen zu leben und zu wirken vermag. Wie schwer war das jedoch im diplomatischen Alltag darzustellen, welch offen zur Schau getragene Widerstände10, wieviel Voreingenommenheiten11 der kapitalistischen Regierungen waren da zu überwinden! „Es ist schwer zu sagen“, erzählte Genossin Kollontai, „wogegen sich die Voreingenommenheit der Regierungsvertretungen und des Diplomatischen Korps am Anfang meiner Arbeit in Norwegen, Mexiko und Schweden stärker wandte —ob _ gegen den ersten Vertreter des
Sowjetstaates oder gegen die Tatsache, daß eine Frau dieses Amt bekleidete12. Wahrscheinlich gegen beides. Jedenfalls zeigten sich viele Diplomaten- schockiert. Sie fanden es unter ihrer Würde, im Rahmen des diplomatisch Üblichen einen normalen Umgang mit mir und meinen Genossen zu pflegen13. Andere wieder konnten ihre Neugier14 kaum verbergen.“
Alexandra Kollontai war eine kluge, hochgebildete und sympathische Frau. Sie hatte mehrere Fächer studiert, sie beherrschte mehrere Sprachen. Dazu war sie eine elegante Erscheinung und eine eindrucksvolle Persönlichkeit 15. Man verehrte §ie als Autorität unter den Botschaftern. Die norwegische Regierung verlieh ihr 1946 die höchste Auszeichnung des Landes, den St.-Olavs-Orden.
Welches Ansehen sie genoß, schilderte der schwedische Diplomat Sven Storck in einem Interview:
„Es war bei einem Empfang16 im Spiegelsaal des . Grandhotels in Stockholm. Der Krieg näherte sich seinem Ende. An einer großen festlichen Tafel saßen die Diplomaten und hohen Persönlichkeiten Schwedens. Da wurde Alexandra Kollontai in ihrem Rollstuhl hereingefahren. Spontan erhoben sich alle Anwesenden 17 — etwa 1000 Personen — und spendeten der sowjetischen Botschafterin donnernden Applaus18. Die Ovation galt sowohl der
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faszinierenden Persönlichkeit. als auch dem Kampf der Sowjetarmee gegen den Faschismus, der auch Skandinavien eine friedliche Zukunft brachte.“
1923 hatte A. M. Kollontai den Auftrag bekommen, nach Norwegen zu gehen. Im Februar 1924 zählte dieses Land dann auch wirklich zu den ersten, die diplomatische Beziehungen zur Sowjetunion aufnahmen.
„In Norwegen erwarb ich mir auch viele gute Freunde, darunter waren Roald Amundsen und der berühmte Polarforscher Fritjof Nansen“, erzählte sie uns. Sie sprach nicht gern über ihre Verdienste, aber aus ihren Erzählungen wurde erkennbar, daß sie im Jahre 1928 am Zustandekommen der Rettungsaktion für die italienische „Nobile“-Polarexpedition durch den sowjetischen Eisbrecher „Krassin“ direkten Anteil hatte 19.
1930 nahm Alexandra Michailowna Kollontai ihre diplomatische Tätigkeit in Schweden auf. Zwölf Jahre später bekam sie von der Regierung den verantwortungsvollen Auftrag, die Kontakte Stockholms mit Helsinki zu nutzen, um Finnland zum Austritt20 aus dem Hit-lerkrieg zu veranlassen. „Diese Aufgabe zu erfüllen bedeutete für mich drei Jahre schwerster, angestrengter Arbeit. Aber sie war von Erfolg gekrönt.“ Am 19. September 1944 unterzeichnete Finnland den Waffenstillstandsvertrag mit der UdSSR. „Ich möchte sagen, daß diese Aufgabe in nichts jener anderen nachstand, alles zu tun, damit Schweden während des zweiten Weltkrieges seine Neutralität bewahrt. Sie wissen sicher selbst, daß das faschistische Deutschland nichts unversucht ließ, um Schweden in den Krieg hineinzuziehen 21.“ Und sie fügte hinzu: „Meine langjährige diplomatische Laufbahn erfüllte mich sehr, obwohl diese Jahre sehr schwer und nervenauftreibend waren.“
1. im Gedächtnis bleiben ocraBaTbca b naMHTH; 2. die Gleichberechtigung paBHonpaBHe, 3. mit einer gewissen Folgerichtigkeit c Hen36oKH0ii nocjieÄOBaTejibHOCTBio; 4. von auffallender geistiger Beweglichkeit und wacher Vorstellungskraft c HeoßbiKHOBeHHo fhökhm yMOM h c nopa3HTejibHofi nponmiaTejibHOCTbro; 5. die Würde äoctohh-ctbo; 6. die Tatsache 4>aKT; 7. die Botschafterin uocoji; 8. entsenden nocbijiaTb; 9 die friedliche Koexistenz Miipnoe' cocymecTBOBaHne; 10. der Widerstand conpoTHBjieHne; 11. die Voreingenommenheit npeA-yße?KÄeHHe, npejiBSHTOCTb; 12. das Amt bekleiden aannMaTb nocT; 13. einen normalen Umgang ... zu pflegen nojuepjKHßaTb ... nopMajib-132
Hbie oTHOtneMH; 14. die Neugier juoSoiihtctbo; 15. die Persönlichkeit jiHMHOCTb; 16. der Empfang npueM, BCTpeqa; 17. alle Anwesenden Bee npiicyTCTByiomne; 18. donnernden Applaus spenden npHBeTCTBOßaTb SypHbiMH anjiOÄHCMenTa.MH; 19. direkten Anteil haben npMHMaTb cawoe HenocpeACTßeHHOe yqacTHe; 20. der Austritt bhxoä; 21. in den Krieg hineinziehen BTHrnsaTb b Boftuy
ÜBUNGEN
/. CKaotcuTe, Ha kükom paccroaHuu Haxodarca yKa-saHHbie eopoda:
Nowgorod liegt 507 km von Moskau entfernt.
1. Orel, Moskau, 340 km; 2. Wilnjus, Riga, 300 km;
3. Brest, Minsk, 345 km; 4. Jalta, Simferopol, 86 km;
5. Kursk, Charkow, 222 km; 6. Sotsch'i, Tbilissi, 627 km
II. ynaacuTe epexia deücreua, ynoTpeöjuin caoboco-neTüHua „... Jahre (Monate, Tage) später“:
Zwei Monate später verließ ich die Stadt.
1.	Ich traf-Juri im Theater.
2.	Er nahm an einer Polarexpedition teil.
3.	Ich las in einer Zeitung über seine Forschungen auf dem Gebiet der Physik.
4.	Er hat für seine hervorragenden Verdienste in der Entwicklung der Wissenschaft den Lenin-Orden erhalten.
zwei Monate später
ein Jahr später
drei Jahre später
zwei' Jahre später
///. Cocraebre CAOo/CHonoduuHeHHbie npedAowenua, npeepatnax caMOCTOATeAbtibie npedAomeHua. e npudarouHbie donoAHureAbHbie:
SJe wissen sicher selbst, daß...
1. Die DDR gehört zu den zehn führenden Industrieländern der Erde. 2. Die Industrie ist der wichtigste Teil
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der Wirtschaft der DDR. 3. In der DDR gibt es über 11 000 Industriebetriebe. 4. In der DDR arbeiten fast drei Millionen Menschen in der Industrie. 5. Die Industrie der DDR ist sehr vielseitig. 6. Der Anteil der DDR an der Braunkohlenförderung der Welt beträgt etwa ein Drittel.
IV. Cocraebre npedjioweHun, ynorpeöJtaa yKaeaH-Hbie cjioea:
Unter unseren Genossen gibt es bekannte Schauspieler.
1. hochqualifizierte Arbeiter; 2. leidenschaftliche Musiker; 3. begabte Mathematiker; 4. talentvolle Schriftsteller; 5. berühmte Physiker; 6. bedeutende Maler; 7. erfahrene Lehrer
V. Oreerbre ho, eonpocbi no paccKpey „Alexandra Kollontai“:
1. Wo lernte Leni Berner die bekannte Diplomatin des Sowjetstaates Alexandra Kollontai kennen?
2^ Welchen Eindruck machte Alexandra Kollontai auf die deutsche Kommunistin?
3.	Wessen Aufträge erfüllte A. M. Kollontai?
4.	In welchen Ländern leitete sie die diplomatischen Vertretungen unseres Staates?
5.	Welche Voreingenommenheiten im diplomatischen Alltag mußte Alexandra Kollontai am Anfang ihrer Arbeit in Norwegen, Mexiko und Schweden überwinden?
6.	Mit welchen Worten charakterisiert die Erzählerin die Persönlichkeit der Diplomatin?
7.	Welche Auszeichnung wurde A. M. Kollontai von der norwegischen Regierung im Jahre 1946 verliehen?
8.	Wer begrüßte die sowjetische Botschafterin im Spiegelsaal des Grandhotels in Stockholm mit donnerndem Applaus?
9.	Welches Ereignis zeugt davon, daß A. M. Kollon-tais diplomatische Tätigkeit in Norwegen erfolgreich war?
10.	Wann begann A. M. Kollontai, unseren Staat in Schweden zu vertreten?
11.	Welchen Auftrag bekam sie im Jahre 1942?
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12.	Wann unterzeichnete Finnland den Waffenstillstandsvertrag mit der UdSSR?
13.	Welche andere Aufgabe war nicht leichter als die Aufgabe, Finnland zum Austritt aus dem Hitlerkrieg zu veranlassen?
14.	Was sagte A. M. Kollontai über ihre langjährige diplomatische Laufbahn?
VI.	PaccKOMUTe, uro 8bt ysHOAU 06 A. M. Koaaoh-toü u ee duuAOM.aTU'tecK.oü dettTeAbHocTu.
VII.	IIpoHTUTe Teuer o JleHu Bepuep,' aerope pac-CKasa „Alexandra Kollontai“:
Leni Berner
nach Guste ZÖrner
Leni Berner ist 1904 in Berlin geboren. Im Jahre 1927 trat sie in die Kommunistische Partei Deutschlands ein. Die junge Kommunistin leistete illegale Parteiarbeit. Im Juni 1935 mußte sie das faschistische Deutschland verlassen und in die Sowjetunion emigrieren. Die faschistische Justiz hatte sie in Abwesenheit zum Tode verurteilt.
In der Sowjetunion begann Leni Berner den Marxismus-Leninismus zu studieren. Sie besuchte 1939 den Kurzlehrgang, den Jelena Stassowa eröffnete, und später die Schule der Kommunistischen Internationale, wo sie gemeinsam mit anderen Genossen gute Kenntnisse auf theoretischen und praktischen Gebieten der politischen Arbeit aneignen konnte.
Während des Großen Vaterländischen Krieges kämpfte sie in den Reihen der Sowjetarmee gegen den Faschismus. Sie war an der Frontschule tätig, wo sie politische Arbeit leistete, um viele kriegsgefangene deutsche Soldaten und Offiziere für ein neues, antifaschistischdemokratisches Deutschland zu gewinnen. Durch die Tätigkeit vieler deutscher Kommunisten und Antifaschisten und erfahrener sowjetischer Propagandisten konnte erreicht werden, daß Zehntausende deutsche Kriegsgefangene als bewußte Antifaschisten aus der Sowjetunion zurückkehrten und aktive Kämpfer für eine neue Ordnung in ihrer Heimat, für die deutsch-sowjetische Freundschaft wurden»
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Im Januar 1946 begann Leni Berner an der Schule der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) zu arbeiten. Die Aufgabe der Schule SMAD war, antifaschistische Kräfte aus allen Bevölkerungsschichten politisch zu schulen, um sie auf die Tätigkeit in verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens vorzubereiten. Sie spezialisierte sich hauptsächlich auf Themen über das Leben in der Sowjetunion. Besonders ausführlich behandelte sie Probleme, die für die Schüler Neuland waren. Sie sprach über die Gleichberechtigung der Frau, über die Sozialfürsorge, die medizinische Betreuung und die medizinische Wissenschaft im allgemeinen in der Sowjetunion. Für das medizinische Gebiet interessierte sich Leni Berner schon seit langem. Acht Jahre hatte sie in Deutschland und zwei in der Sowjetunion auf dem Gebiete der Orthopädie gearbeitet.
Mehrere Jahre war Leni Berner leitende Mitarbeiterin des Außenministeriums der DDR.
1959 wurde Leni Berner Leiterin des Zentralen Hauses für Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Berlin. Das war wieder eine Arbeit, die sie voll ausfüllte und glücklich machte. Es galt, antifaschistische Lügen zu entlarven, die Wahrheit über die Sowjetunion zu verbreiten. Brüderliche Freundschaft zwischen deutschen und sowjetischen Menschen zu pflegen, das schöne Haus zu einer Heimstätte des sozialistischen Internationalismus werden zu lassen, war für Leni Berner Herzenssache.
Jetzt ist sie Rentnerin: nicht mehr berufstätig, aber voll beschäftigt! Sie zeichnet Erinnerungen alter Kampfgefährten auf, eine für die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung wertvolle -Arbeit. Oftmals wird sie eingeladen, .vor Schülern, Pionieren, FDJlern; vor sowjetischen Soldaten und ihren deutschen Waffenbrüdern von der Vergangenheit zu erzählen, vom Kampf der besten Söhne und Töchter der deutschen Arbeiterklasse.
Neben dem Vaterländischen Verdienstorden der DDR trägt Leni Berner den sowjetischen Orden des Vaterländischen Krieges 1. Klasse, die Lenin-Medaille, die Medaillen „Sieg über den Faschismus“ 1945, 1965 und 1970.
Festen Kontakt hält sie mit sowjetischen Genossen und vielen ehemaligen Antifa-Schülern wie Günther
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Glaser, die Leni Berner als warmherzigen Menschen, als vorbildlichen Kommunisten, als Lehrende und Helfende schätzen und verehren.
„Lehrerin, das war ich zeit -meines Lebens“, sagt Leni Berner von sich selbst. Sie lehrt das Wichtigste: Freundschaft mit der Sowjetunion.
VIII.	CocTaebTe eonpocu tio reKcry „Leni Berner“.
IX.	OreerbTe Ha eonpocbi, cocraeAeHHbie 6ümu no reKcry o Jlenu Bepnep, u nepecKawure codep-MaHue reKcra.
KLUGE WORTE
Es gibt nichts Schlimmeres, als sich willenlos vom Strom (TeHenmo) treiben zu lassen.
Sergej Sartakow in „Leuchte mein Stern“
Man kann die Zeiger einer Uhr anhalten, nicht die Zeit selbst.
Frank. Arnau in „Tötern auf der Spur“
Wenn du frühmorgens in verdrießlicher Stimmung aufwachst (npocbinaembca), dann laß dies Wort von deinen Augen stehen: Ich wache auf, um als Mensch zu wirken.
Mark Aurel in „Selbstbetrachtungen“
WITZE
Das neue Musical wurde probiert. Der Tenor schmetterte sein Liebeslied. Unzufrieden der Regisseur: „Lieber Freund, mein Herz, mehr Seele, mehr Gemüt! Haben Sie denn noch nie geliebt?“
„Und wie!“ entgegnete der Sänger, „aber ich habe nie dabei'gesungen!“
* * *
Bei einer Kreuzfahrt (Kpyuaa) im Mittelmeer entdeckt der Kapitän neben seinem Schiff einen Mann im Wasser. „He!“ ruft er. „Halten Sie noch einen Augenblick aus! Ich lasse sie gleich retten.“— „Nicht nötig“, erwidert
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der Schwimmer. „Sagen Sie mir nur, wie ich nach Genua komme.“— „Wenn’s weiter nichts ist“, brüllt der Kapitän zurück; „Halten Sie sich immer geradeaus, und biegen Sie dann am Freitag rechts ab.“
„Jetzt ist der Frühling endlich da. Hörst du die Kofferradios zwitschern?“
Hc Hc *
Arzt: „Dieses Pulver muß alle zwei Stunden in heißem Wasser genommen werden.“
Patient: „Wie soll ich das machen, Herr Doktor, ich habe doch kein Badezimmer.“
* * *
„Papa, wenn die Erde um die Sonne kreist, um was kreist sie dann heute?“
UNTERNEHMEN „WEITSPRUNG“
nach A. Lukin
Im Sommer 1942 wurde der sowjetische Aufklärer Nikolai Kusnezow in der Nähe der ukrainischen Kleinstadt Rowno, weit im
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Hinterland des Feindes, mit dem Fallschirm abgesetzt. Da er einwandfrei deutsch sprach, gab er sich für Paul Siebert, einen Offizier der deutschen Wehrmacht, aus. Gemeinsam mit seinen Gehilfinnen *, den Schwestern Lidia Lissowskaja und Maja Mikota, sowie seiner angeblichen Braut2 Valja Dowger, verschaffte er der sowjetischen Spionageabwehr außerordentlich wichtige Informationen. Er fiel 1944 und wurde postum3 mit dem Titel eines Helden der Sowjetunion geehrt
Siebert und Sturmbannführer4 von Ortel trafen sich nicht nur in Lidija Lissowskajas Wohnung, sondern auch häufig im Offizierskasino in der Hauptstraße, die jetzt Deutsche Straße hieß. Von Ortel hatte eine Schwäche für das Roulette- und Kartenspiel. Siebert wiederum fand sich deshalb hier ein, weil das Kasino stets von Offizieren aller Waffengattungen besucht wurde, die ihm wichtige Auskünfte vermittelten5.
„Wissen Sie, Siebert“, sagte ihm von Ortel einmal bei einer Zusammenkunft6 nachdenklich, „Sie sind mir außerordentlich sympathisch. Nein, machen Sie sich nicht darüber lustig. Ich versichere Ihnen, unterm Mond gibt es höchstens ein Dutzend Leute, denen ich Sympathie entgegenbringe.“
„Und warum?“ erkundigte sich Kusnezow.
„Können Sie mir wenigstens fünf gemeinsame Bekannte nennen, die Sie gern zu Ihren Freunden zählen würden?“
Kusnezow antwortete absolut aufrichtig: „Nein.“
Von Ortel lachte befriedigt:
„Na sehen Sie? Aber Schwamm drüber.7 Reden wir lieber von Ihnen. Sagen Sie offen, möchten Sie, nachdem Sie von den Russen schon zwei Kugeln und vom Führer zwei Kreuze bekommen haben, immer noch unbedingt nach vorn in den Graben?“
„Ich bin Soldat, Herr Sturmbannführer. Wenn ich wieder nach vorn geschickt werde, werde ich ohne Bedenken8 für den Führer, das deutsche Volk und Großdeutschland kämpfen!“
Von Ortel schüttelte vorwurfsvoll den Kopf: „Prachtvoll!9 Aber warum dieser offizielle Ton, Paul? Ich bin doch nicht Ihr Regimentskommandeur. Und außerdem— warum glauben Sie, daß der Kampf gegen unsere Feinde nur im Graben geführt wird?“
Kusnezow verzog den Mund zu einer angewiderten Grimasse: „Hier irr Rowno gibt es natürlich eine Masse
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Kämpfer gegen Mädchen und Invaliden, die man sonderbarerweise für sowjetische Diversanten und Partisanen hält.“
Jetzt war es von Ortel, der die Stirn krauste. „Reden Sie nicht so leichtsinnig daher, Siebert. Zu unserem größten Bedauern sind die Partisanen ernst zu nehmen 10. Diejenigen, die sich mit ihnen befassen müssen, sind bestimmt nicht zu beneiden.“ Von Ortel verstummte nachdenklich. Er schien etwas zu erwägen11. Kusnezow unterbrach nicht das Schweigen seines Gesprächspartners, er verstand, daß der andere gleich zum Kern kommen12 würde, zur Hauptsache, derentwegen er im Grunde genommen diese Freundschaft eingefädelt hatte, die aüfrechtzuerhalten für Kusnezow das gleiche bedeutete, wie hart am Rand eines Abgrunds entlangzubalancieren. Dann zog von Ortel plötzlich ein flaches silbernes Etui mit zwei goldenen Blitzen — dem Zeichen der SS — aus der Tasche des schwarzen Waffenrocks. Kusnezow nahm vorsichtig eine Zigarette.
Während er sie anzündete, fühlte er den aufmerksamen, abschätzenden Blick13 des Faschisten auf sich gerichtet. Sie rauchten.
„Paul“, begann von Ortel mit ruhiger Stimme, „was würden Sie sagen, wenn ich Ihnen einen Stellungswechsel anböte14? Zum Beispiel zum Nachrichtendienst15 umzusatteln?“
„Ich und Nachrichtendienst?! Sie scherze'n wohl?! Dazu tauge ich nicht.-Ich bin ein einfacher Infanterist, der höchstens eine Kompanie führen kann. An etwas anderes habe ich nie gedacht, und offen gestanden hat mir dieser Beruf, bei aller Hochachtung für Sie, nie besonders gefallen.“
Von Ortel war klar,'daß er dem schlichten Frontkämpfer schon zuviel fürs erste Mal gesagt hatte, da Siebert den unerwarteten und folgenschweren, wenngleich auch schmeichelhaften Vorschlag erst einmal verdauen16 mußte, und wechselte zu einem harmlosen Thema über.
* Mc Mc
Kusnezow informierte die Genossen seiner vorgesetzten Dienststelle17 unverzüglich über dieses Gespräch. Offenbar hatte von Ortel angebissen.
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Wir forderten Kusnezow auf, das Spiel weiterzuspielen, ohne jedoch bestimmte Verpflichtungen18 einzugehen. „Versuchen Sie herauszubekommen, was für konkrete Aufträge Ihnen von Ortel geben möchte“, verabschiedeten wir Kusnezow. „Berücksichtigen19 Sie aber, daß auch eine Provokation nicht ausgeschlossen ist. Seien Sie also vorsichtig, und tun Sie nicht zuviel des Guten!“
* * *
Kusnezow kehrte nach Rowno zurück.
Die erste, die er aufsuchte, war Maja Mikota. Und zwar nicht zufällig. Von Ortel zog das fröhliche, charmante Mädchen allen anderen vor, die in Lidija Lissow-skajas Haus verkehrten20. Er machte ihr ein wenig den Hof, nicht zu ernsthaft, mit einer Nuance von Herablassung, neckte sie immer, aber nie gehässig, sondern stets mit freundlichem Spott. Kurzum, er benahm sich wie erwachsene Männer zu sehr jungen Mädchen. Maja war tatsächlich jung, damals zählte sie erst achtzehn Jahre. Nichtsdestoweniger nutzte das Mädchen die eigenartige „Schwäche“ des Sturmbannführers sehr geschickt aus und verstand es, bei diesem harmlosen Flirt so manche Information aus ihm herauszuholen21. Als „Agent“ der Gestapo war Maja Sturmbannführer von Ortel unmittelbar unterstellt, und dieser brachte ihr allen Ernstes die Kniffe eines Spions bei. Das verhalf uns zu gewissen Vorstellungen über die Methoden der Vorbereitung deutscher Agenten.
Von Ortel war ehrgeizig und setzte große Hoffnungen auf seine Schülerin. Er gab ihr den Decknamen22 Mata, wobei er an die berühmte deutsche Spionin im ersten Weltkrieg, die Tänzerin Mata Hari, dachte. Mit deren Hilfe hatte der spätere Abwehrchef Admiral Wilhelm Canaris Karriere gemacht. Offenbar hatte sich Sturmbannführer von Ortel große Rosinen in den Kopf gesetzt23, da er die Absicht hegte, dank Maja mit Siebenmeilenstiefeln vorwärtszukommen.
Kusnezow traf sich mit Maja Mikota am Tage. Während dieses Spaziergangs erzählte ihm das Mädchen von allen Neuigkeiten in Rowno und sagte dann abschließend: „Übrigens will mein Chef wegfahren24.“
„Von Ortel?“
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„Ja, er hat sich über irgend etwas sehr gefreut und gesagt, man erweise ihm eine große Ehre25, es handele sich um einen sehr wichtigen Einsatz.“
„Wohin muß er denn?“
Maja zuckte die Achseln. „Das hat er nicht verraten.“
„Maja, versuchen Sie, sich alle Details Ihres Gesprächs in Erinnerung zu rufen. Jede Andeutung26 ist wichtig.“
Das Mädchen verstand auch selbst, wie wichtig das war, schüttelte aber den Kopf.
„Ich habe nicht gefragt, und er hat nichts gesagt. Wenn das vielleicht als Anhaltspunkt27 dienen könnte... Er hat versprochen, mir Perserteppiche28 mitzubringen.“
Kusnezow war aufgeregt. Der sechste Sinn des Aufklärers sagte ihm, daß eine bestimmte Verbindung zwischen von Ortels Aufforderung, Siebert solle im Nachrichtendienst mitarbeiten, und seiner Abfahrt -bestand. Perserteppiche? Das war kein Zufall. Sicher standen sie auch in gewisser Verbindung zu dem Unternehmen, in dem von Ortel gewiß nicht die kleinste Rolle spielte.
Beim Abschied gab Kusnezow Maja folgenden Auftrag:
„Versuchen Sie alles aus ihm herauszulocken29, was Sie nur können. Mimen Sie Abschiedskummer30, und deuten Sie dabei an, er wäre Ihnen nicht gleichgültig und Sie machten sich seinetwegen Sorgen. Prägen Sie sich jedes Wort ein31, das er sagt, einerlei, wie nichtig es auf den ersten Blick erscheinen mag.“
Die nächste Zusammenkunft zwischen Kusnezow und von Ortel fand am Abend des folgenden Tages wieder am üblichen Ort— im Restaurant des Offizierskasinos — statt. Von Ortel hatte vor Sieberts Ankunft bei einem Fliegeroberstleutnant zweihundert Mark gewonnen und war darum guter Laune und etwas beschwipst. Er berührte das Thema der letzten Unterhaltung mit keinem Wort, sagte jedoch unvermittelt:
„Ein Mann wie Sie, Siebert, braucht Freunde, die imstande sind, seine Fähigkeiten zu würdigen32 und Anwendung für sie zu finden.“
Von Ortel verstand sich darauf, Effekte zu erzielen: er äußerte die Absicht, Siebert demnächst („Oho! Schneller als Sie denken!“) SS-Sturmbannführer Skorzeny vor
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zustellen. „Skorzeny?! Dem Befreier des Duce?!“ rief Siebert ungläubig.
„Warum nicht“, antwortete von Ortel nachlässig, es war ihm deutlich anzumerken, daß er den Eindruck seiner Worte genoß. „Otto ist mein alter Freund und Kamerad. Wir haben auch jetzt gewisse Berührungspunkte33 in unserer Arbeit.“
Natürlich kannte Kusnezow diesen unheimlichen Namen. Zum Zeitpunkt der beschriebenen Ereignisse war SS-Sturmbannführer Otto Skorzeny der geheime Leiter der SS-Terroristen und Diversanten im Amt VI d'es Reichssicherheitshauptamtes34. Diesem Mann also wollte Sturmbannführer von Ortel Nikolai Iwanowitsch Kusnezow vorstellen!
Erst spät nach Mitternacht erinnerte der SS-Offizier Oberleutnant Siebert noch einmal an seinen Vorschlag. Er war schon sehr berauscht. Vielleicht lag es am Reisefieber, jedenfalls verlor von Ortel zum erstenmal, seit Siebert ihn kannte, die Kontrolle über sich selbst. Seine Augen glänzten fiebrig.
„Nun Paul, haben Sie sich die Sache überlegt?“ Kusnezow lachte:
„Sie haben mir die Hauptsache verschwiegen35, Sturmbannführer, was ich eigentlich zu tun haben werde.“
„Dasselbe, was Sie schon häufig getan haben — das Leben einsetzen. Allerdings nicht im Waffenrock, sondern in Zivil. Und noch ein Unterschied: Wenn alles gut geht, kriegen36 Sie, abgesehen von einem neuen Ordensband, einen Haufen Geld, richtiges Geld und nicht diese jämmerlichen Mark. Richtiges Geld, mein Freund, mit dem man überall weiterkommt, selbst wenn unser geliebtes Drittes Reich wie eine Seifenblase37 platzt. Gold, Dollars, Pfund! Solche Männer wie wir, Siebert, werden immer gebraucht. Mit den Russen kann man sich natürlich nicht verständigen. -Mich würden sie einfach aufknüpfen38. Sie kämen vielleicht mit zehn Jahren davon. Irgendwo in Sibirien. Auch keine sehr reizvolle Perspektive. Aber Gott sei Dank gibt es noch schöne Stellen auf der Erde, beispielsweise. Südamerika. Was sagen Sie nun?!“
Kusnezow war baff39 über diesen unglaublichen Zynismus, oder war es vielleicht doch eine Provokation?
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Wohl kaum... Solche Reden würde in Hitlerdeutschland niemand zu führen wagen, nicht einmal dann, wenn er provozieren wollte. Kusnezow äußerte unschlüssig, als überlegte er noch:
„Sie glauben also, daß unsere Sache schlecht steht?“
„Sehr schlecht sogar! Nach Stalingrad und Kursk kann uns nur ein Wunder retten, und die Rolle der Wundertäter hat man mir, Skorzeny und noch einigen anderen zugedacht. Sie können auch ein solcher Heiliger werden, wenn Sie Lust haben. Ich reise nach dem Iran, mein Freund.“ Kusnezow mimte ein sehr natürliches Erstaunen.
„Nach dem Iran? Ich dachte, Ihr Gebiet ist Rußland?“ Von Ortel schüttelte den Kopf.
„Diesmal ist es der Iran. Ende November versammeln sich dort die drei Großen. Wir beseitigen sie und führen damit eine Wende im Krieg herbei40. Wir unternehmen den Versuch, Roosevelt zu entführen41, damit Hitler sich leichter mit Amerika verständigen kann.“ Von Ortel fuhr begeistert fort: „Wir starten in mehreren Gruppen. Die Männer werden in einer Spezialschule in Kopenhagen ausgebildet. Sie werden auch für zwei Wochen hinfliegen müssen, um noch einiges zu lernen.“
„Wenn’s sein muß“, sagte Kusnezow fest, „ich bin einverstanden.“
Von Ortel war zufrieden.
„Das ist ein Männerwort, Paul! Ich verlasse mich also auf Sie.“
♦ • *
Kusnezow kehrte außerordentlich aufgeregt in Medwedews Abteilung zurück. Ohne sich umzuziehen, meldete er der Leitung das geplante Attentat42.
„Ich würde vorschlagen, Ortel bei der nächsten Begegnung kaltzustellen 43“, schloß Kusnezow seine Meldung.
„Von Ortel ist der einzige Faden 44 dieser Verschwörung, den wir in der Hand halten“, sagte ich. „Wenn wir von Ortel ausschalten, ist der Faden gerissen, und wir stehen mit leeren Händen da. Sie müssen sein absolutes Vertrauen gewinnen und genau erfahren, wer außer ihm und Skorzeny fahren soll, außerdem die Merk
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male dieser Leute, Adressen in Teheran und schließlich den Plan des Attentats in Erfahrung bringen45.“
Kusnezow verharrte mehrere Minuten in Schweigen. Dann erhob er sich und sagte ruhig: „Entschuldigt meine Hitzigkeit46, Genossen, ich war natürlich im Unrecht.“
„Wir brauchen ein Foto von Ortel“, sagte ich.
Kusnezow dachte nach und schüttelte dann bedauernd den Kopf. „Ich fürchte, es ist unmöglich, ihn unbemerkt zu fotografieren, zumal wenn man ein deutliches Bild haben möchte. Er ist sehr vorsichtig. Obendrein dauerte es auch eine Weile, bis die Aufnahme nach Moskau geschafft ist, uns bleiben aber nur wenige Tage.“
Ich wußte auch selbst, daß wir wenig Zeit hatten. Uns blieb nur ein Ausweg: Wir gaben Kusnezow ein Blatt Papier und baten ihn das zu machen, was Kriminalisten als Personenbeschreibung47 bezeichnen, in derem Ergebnis eine außerordentlich präzise und eingehende Schilderung des Äußeren eines Menschen zustande kommt.
Danach wurde ein Funkspruch48 mit der Meldung über das geplante Attentat und der Personenbeschreibung von Ortel nach Moskau abgesandt.
(Fortsetzung folgt)
1. die Gehilfin -nen noMouiHHiia; 2. die angebliche Braut MHHMaa HesecTa; 3. postum nocMepTHo; 4. Sturmbannführer mTypMöaHiuJjiopep, Mafiop bohck CC; 5. vermitteln cooömaTb; 6. die Zusammenkunft BCTpena; 7. Aber Schwamm drüber. O^HaKo octhehm sto.; 8. ohne Bedenken 6e3 pasAyMHÖ; 9. Prachtvoll! BejiHKOJienno!; 10. sind die Partisanen ernst zu nehmen c napraaanaMH npHXOAHTCH CHHTaTbca; 11. Er schien etwas zu erwägen. Kasajiocb, hto oh Ha hto-to peiuajica.; 12. zum Kern kommen noAOÜTH k caMOMy rjiaBHOMy; 13. der abschätzende Blick oueHHBaioiHHH bstjihä; i4. einen Stellungswechsel anbieten npejuiOHCHTb cMeHHTb Meere cjiyxöbi; 15. der Nachrichtendienst pas-BejiKa (h KOHTppasßeÄKa); 16. den schmeichelhaften Vorschlag verdauen TmaTeJibHo oCayMaTb jiecraoe npcÄJioHceHHe; 17. die vorgesetzte Dienststelle BbimecTOHUiaa KOMaHAHaa HHCTaHnHst; 18. die Verpflichtung oßemaHHe, o6H3areJibCTBo; 19. berücksichtigen yaiiTbiBaTb; 20. verkehren aacTO ßbiBaTb (ide-ji.); 21. und verstand es, ... so manche Information aus ihm herauszuholen n yMejia ... BbiyacuBaTb hs nero BajKHbie CBeueHHa; 22. der Deckname ncesaoHH«; 23. große Rosinen in den Kopf setzen bbicoko MeTHTb; 24. wegfahren yexaTb; 25. man erweise ihm eine große Ehre hto e.My oKaSbiBaioT ßojibinyio uecTb; 26. die Andeutung naMeK; 27. der Anhaltspunkt ncxOÄHbie ÄaH-Hbie; 28. der Perserteppich nepcnacKHÜ KOBep; 29. herauslocken bh-MauHBaTb, BbiyatHBaTb HHtjjopMaumo; 30. den Abschiedskutnmer mimen npHTBOpHTbCH paccTpoeHHOfi ero OTbesAOM; 3i, sich (Dai) etwas
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einprägen xopouio sanoMHHTb qto-jinßo; .32. Fähigkeiten würdigen no floCToHHCTBy oueHHTb cnocoÖHocTn; 33. die Berührungspunkte toh-kh conpHKocHOBeHM; oßuine flejia; 34. das Reichssicherheitshauptamt wiaBHoe ynpaBJieHue uMnepcKoft ßeaonacnocTH (e tyatuucTCKOü. FepMa-huu); 35. verschweigen (ie, ie) yMajmuBaib; 36. kriegen noJiyqaTb; 37. die Seifenblase MbuibHbift nyatipb; 38. Mich würden sie einfach aufknüpfen. Mena ohu npocTo noßecHT.; 39. baff sein OToponeTb; 40. eine Wende im Krieg herbeiführen AoßnTbca Kopennoro nepejioMa b Bonne; 41. entführen noxnujaTb; 42. das Attentat noxymeHHe; 43. kaltstellen yßnTb; 44. der Faden mm.; 45. etwas in Erfahrung bringen paayanaTb, tohho BbiacHUTb hto-jih6o; 46. die Hitzigkeit ro-paanocTb, ToponjinBocTfa; 47. die Personenbeschreibung cjioßecHbift noprpeT; 48. der Funkspruch paanorpaMMa
ÜBUNGEN
/. ßonoAHUTe npedAOJKeHUH no CMbicAy caobümu U3 nepeoü hclctu paccKasa „Unternehmen ,Weit-sprung“
1. Nikolai Kusnezow war ein sowjetischer ... . 2. Er wurde weit im feindlichen ... mit dem Fallschirm abgesetzt. 3. Er sprach ... deutsch und ... Paul Siebert ... , einen Offizier der deutschen Wehrmacht. 4. Das Kasino wurde stets von Offizieren aller .... besucht, die dem Aufklärer wichtige ... vermittelten. 5. Von Ortel ... Paul Siebert einen Stellungswechsel ... 6. Paul Siebert sollte zum ... umsatteln. 7. Der Aufklärer sollte das Spiel weiterspielen, ohne jedoch bestimmte ... einzugehen. 8. Er erfuhr von'Maja Mikota, daß ihr Chef ... will. 9. Sturmbannführer von Ortel verstand sich darauf, Effekte zu ... , 10. Er erzählte Paul Siebert von einem geplanten ... auf die drei Teilnehmer der Konferenz. -
//. HauHure npedAooxenun zpynnoü caob „offen gestanden-'^OT/cpoeeHHo eoeopA"):
Offen gestanden hat- mir dieser” Roman nicht gefallen.
1. Ich habe das Protokoll nicht durchgelesen. 2. Ich habe keine Lust, am Ausflug teilzunehmen. 3. Ich habe diese Rechenaufgabe nicht gelöst. 4. Ich finde das Fernsehspiel nicht interessant. 5. Der Artikel ist nicht lehrreich. 6. Ich habe die fakultativen Vorlesungen nicht besucht.
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111. OreerbTe Ha eonpocbi orpuyareAbHo, ynorpeö-aa.i e oreerax Hapenue „niemals“:
Warst du einmal im Kaukasus?— Nein, ich war niemals im Kaukasus.
1. War Nina einmal in Leningrad? 2. Hat dir Oleg einmal über seinen Bruder erzählt? 3. Hast du dich einmal in diesem Ferienlager erholt? 4. Ist Marie einmal mit dem Flugzeug geflogen? 5. Hat 'Anna einmal freiwillig für was gemeldet? 6. Hast du darüber einmal mit dem Kompaniechef gesprochen? 7. Haben Sie einmal einen Elefanten zu Hause gehalten?
IV. Cocraebre npedAOMeHun c eaaeoAOM „sich freuen (über-)-Akk.)“:
Kurt hat Anna eine moderne • Handtasche geschenkt. — Freut sich Anna über die schöne Handtasche?—Ja, sie freut sich darüber sehr.
1. Stefan hat Theaterkarten besorgt. (Monika, die Theaterkarten); 2. Walter hat alle Prüfungen erfolgreich abgelegt, (die Eltern, die Erfolge ihres Sohnes); 3. Die Freunde haben Hans zu sich eingeladen. (Hans, die Einladung); 4. Inge hat in der Bibliothek ein spannendes Buch geliehen, (sie, das Buch); 5. Oleg hat einen Brief von Marie bekommen, (er, der Brief); 6. Unsere Mannschaft hat im Wettkampf gesiegt, (wir, der Sieg)
V. SaKOHVure npedAooiceHun uh<Puhutubhoü epyn-noü, ynorpeÖAASi daHHbie cnpaea. CAoea e coor-BeTCTBytomeü (popMe:
Peter hat versprochen, Flugkarten zu lösen.
1.	Nina hat versprochen, ....
2.	Leutnant D. hat versprochen, ...
3.	Anna hat versprochen,
die Kinder, helfen
diese Zeitschrift, bringen
ich, die schönen Ansichtskarten, zeigen
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4.	Igor hat versprochen, ....
5.	Marie hat versprochen, ...
6.	Wir haben • versprochen,
eine interessante
Geschichte, erzählen
ihr Bruder, einladen
unser Tonbandge-
rät, mitbringen
VI. Bupaeure coMHeHtie:
Können Sie das Tonbandgerät reparieren?— Ich fürchte, es ist unmöglich, das Tonbandgerät zu reparieren.
1. Können Sie das Foto vergrößern? 2. Können Sie den Mantel reinigen? 3. Können Sie Maxim von seiner Reise abbringen? 4. Können Sie das Haus finden, wo Sie vor dreißig Jahren gewohnt haben? 5. Können Sie den Unfall beschreiben? 6. Können Sie das Gemälde restaurieren?
VII. OreerbTe Ha eonpocbi no nepeoü uacru pac-cKaea „Unternehmen ,Weitsprung1
1.	Wer verschaffte der sowjetischen Spionageabwehr außerordentlich wichtige Informationen?
2.	Warum fand sich der kühne Aufklärer im Kasino ein?
3.	Mit wem unterhielt er sich im Kasino?
4.	Was bot ihm Sturmbannführer von Ortel an?
5.	Nahm sein „Freund“ den Vorschlag sogleich an?
6.	Wen informierte Kusnezow über das Gespräch mit dem Sturmbannführer?
7.	Sollte der Aufklärer das Spiel weiterspielen?
8.	Was erzählte ihm Maja Mikota?
9.	Welchen Auftrag bekam sie?
10.	Wo und wann fand die Zusammenkunft zwischen Kusnezow und von Ortel statt?
11.	Was vertraute von Ortel dem Aufklärer an?
12.	Wem meldete Nikolai Kusnezow das geplante Attentat?
13.	Was sollte er genau erfahren?
14.	Wohin wurde ein Funkspruch mit der Meldung über das geplante Attentat und der Personalbeschreibung des Sturmbannführers von Ortel abgesandf?
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VIII.	riefiecKajKUTe codepticamie nepeoü nacru pac-ckü3ü „Unternehmen ,Weitsprung1 “ no cjte-dyiotqeMy tiJiany:
1.	Der sowjetische Aufklärer Nikolai Kusnezow nimmt im Sommer 1942 die Arbeit im Hinterland des Feindes auf._	• '	•
2.	Siebert und von Ortel treffen sich im Offizierskasino.
3.	Von Ortel bietet seinem „Freund“ einen Stellungswechsel an.
4.	Kusnezow informiert die Genossen seiner vorgesetzten Dienststelle über das Gespräch.
5.	Der Aufklärer erfährt von Maja Mikota, daß von Ortel abreisen will.
6.	Maja Mikota bekommt den Auftrag, alles aus dem Sturmbannführer von Ortel herauszulocken, was sie nur kann.
7.	Von Ortel verrät das geplante Attentat.
8.	Es gilt jetzt, das geplante Attentat zu verhindern.
IX.	Petuure uaÜHßopd, sanojinnn kabtouku fteMetj-kumu 3K8ti8ajieHTaMU cjiedyioiqiix caob:*
1. 6yji.Hn; 2. saibiJiOK; 3. cnacaTt; 4. nasbiBaTb;.
5. BcajumK; 6. nocujiaeT; 7. hccth; 8. öenraTb; 9. yimTb-cb; 10. 3H3Tb; 11. ÄepraTb; 12. sanaA
UNTERNEHMEN „WEITSPRUNG“
nach A. Lukin (Fortsetzung)
In einem großen grauen Gebäude im Zentrum von Moskau überreichte ein Hauptmann den soeben entschlüsselten Funkspruch aus Medwedews Abteilung dem
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Leiter der sowjetischen Organe der Staatssicherheit.
Dieser, ein älterer Mann mit müdem Gesicht, nahm eine Brille aus der Tasche und vertiefte sich in die Lek
türe.
„Tja“, sagte er nachdenklich wie im Selbstgespräch, „das ergänzt das Bild.“
Er kam hinter seinem Tisch hervor, entnahm aus dem
Innern des Safes eine schmale Mappe, und aus dieser zwei Blätter, die er aufmerksam zu lesen begann. Die
knappen Zeilen1 der ersten der beiden Meldungen vermittelten ein plastisches Bild von Geschehnissen2, die sich vor wenigen Tagen abgespielt hatten:
Eine dunkle Herbstnacht in der Hauptstadt eines von den Hklertruppen faktisch besetzten ’ Balkanstaates.
Fast lautlos rollt ein langer schwarzer Mercedes über die Betonpiste des Flug-jlatzes zu einem großen Bombenflugzeug ohne Ho-leitsabzeichen3. Fröstelnd steigt ein Mann mit dem schlichten Äußeren eines kleinen Bankbeamten aus dem Wagen. Aber er ist kein Bankbeamter.. Er ist der Leiter von Amt VI des Reichssicherheitshauptamtes: SS-Brigadeführer Walter
Schellenberg. Zwei Männer eilen ihm entgegen und erstatten Meldung. Ihre Namen sind nicht legendenumwittert wie der von Skorzeny, jedoch im engeren Kreis nicht minder bekannt. Sturmbannführer Julius Berthold
Schulze hat schon am 30. Juni 1934 Adolf Hitler einen wichtigen Dienst geleistet4, indem er ihn von seinen Rivalen Röhm und Schleicher befreite. Auch der zweite, SS-Obersturmführer Willi Merz, hätte so manches erzählen können.
Unter der dunklen Tragfläche5 des Flugzeugs stehen sechs weitere Männer, auf deren Rücken sich zusammengelegte Fallschirme6 buckeln. Die Männer haben keine Namen. Ihre Namen sind in Kopenhagen geblieben. Namen sind auch gar nicht nötig. Einerlei, wie das Unternehmen endet, mit einem Erfolg oder einem Mißer-
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folg, diese sechs werden nie zurückkehren. Bloß sie wissen es nicht.	x
Die Meldung ist erstattet. Ein kurzer Befehl — das Flugfeld leert sich. Der schwarze Mercedes fährt beiseite. Mit brüllenden Motoren erhebt sich der Bomber in die Nacht. Der Steuermann sitzt reglos in der Kanzel7, vor ihm liegt die von einem schwachen Lämpchen erhellte Karte. Das Flugziel ist eingekreist: Schiras.
Der schwarze Mercedes jagt zur Stadt zurück. In die weichen Lederpolster zurückgelehnt, skizziert Brigadeführer Schellenberg eilig einen Funkspruch8: „Reichsführer SS Himmler Berlin Prinz-Albrecht-Straße 8. Streng geheim9. Unternehmen „Weitsprung“10 gestartet.“
♦ * *
Oberleutnant Paul Siebert hatte keine Gelegenheit mehr, von Ortel und die möglichen Vorgesetzten in spe wiederzusehen. Als er nach wenigen Tagen wieder in Rowno auftauchte, erzählte ihm die aufgeregte Maja Mikota eine erstaunliche Neuigkeit.’ SS-Sturmbannführer von Ortel hatte sich am Vortag in einem Raum der Zahnärztlichen Privatklinik in der Deutschen-Straße 272 mit einer Kugel das Leben genommen. So hatte man es Maja bei der Gestapo gesagt. Die Leiche hatte sie nicht zu sehen bekommen.
Kusnezow zweifelte nicht daran, daß es die Leiche des „Selbstmörders“ überhaupt nicht gab. Ihn beschäftigte etwas anderes: Warum hatte von Ortel Rowno Hals über Kopf11 verlassen und Selbstmord vorgetäuscht'12? Es konnte nur zwei Gründe geben: eine überraschende Beorderung nach Berlin oder Reue über seine Offenherzigkeit dem Infanterieoffizier gegenüber. Im zweiten Fall drohte Kusnezow größte Gefahr. Von Ortel würde sich um die Beseitigung des gefährlichen Zeugen13 kümmern, dem er ein Staatsgeheimnis anvertraut hatte.
In Medwedews Abteilung ergriff man alle Maßnahmen14 für Kusnezows Sicherheit, aber über den Grund des plötzlichen Verschwindens des SS-Sturmbannführers von Ortel können wir bis auf den heutigen Tag nur Mutmaßungen anstellen.
In den letzten Novembertagen 1943 spielten sich in Teheran sonderbare Ereignisse ab. Nacheinander verschwanden spurlos einige namhafte Mitglieder der dorti
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gen deutschen Kolonie. Der Diener des einen trat wie gewöhnlich morgens mit einem Packen Zeitungen in das Schlafszimmer seines Herrn, fand aber nur das zerdrückte Bett und einen abgerissenen Pyjamaknopf vor. Alle Anzüge hingen im Schrank.
Nachts gab es in verschiedenen Vierteln der Stadt mehrere kurze Schußwechsel15. Manchmal zerriß auch nur ein einzelner Pistolenschuß die Stille.
In einem Haus der Straße, die zum Flugplatz führte, entdeckte die Teheraner Polizei die Leichen zweier junger Männer unbekannter Staatsangehörigkeit. Sie-hatten keine' Papiere bei sich. Es gelang nicht, die Toten zu identifizieren, übrigens war auch niemand daran interessiert. Beide Leichen wiesen nur ein und dasselbe Merkmal auf: sonderbare Zeichen, die unterhalb der Achsel am linken Oberarm eintätowiert waren. Die Teheraner Polizeibeamten ahnten nicht, daß nur SS-Angehörige solche Tätowierungen hatten, die die Blutgruppe angaben.
Die Maschine S-54, die inoffiziell „heilige Kuh“ genannt wurde, flog mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Franklin Delano Roosevelt, an Bord aus Kairo 1310 Meilen über den Suezkanal, Jerusalem, Bagdad, den Euphrat und den Tigris und landete schließlich auf dem Flughafen von Teheran. Der nach der langen Flugreise erschöpfte Präsident wurde in die USA-Botschaft16 gebracht, die . sich zwei Kilometer außerhalb der Stadt befand.
Am nächsten Morgen, es war Sonntag der 28. November, kamen Harriman und Michael Reilly, der Chef der Geheimwache des Präsidenten, aufgeregt zu Roosevelt.
Harriman berichtete Roosevelt, die Russen hätten ihn soeben darüber informiert, daß es in der Stadt von Agenten nur so wimmele17 und man mit „unangenehmen Zwischenfällen“18 rechnen müsse —mit dieser höflichen Wendung umschrieb Harriman das weniger angenehme Wort „Attentat19“.
„Die Russen fordern Sie auf, eine Villa auf dem Territorium ihrer Botschaft zu beziehen, wo sie Ihnen absolute Sicherheit garantieren“, schloß Harriman seinen Bericht.
„Nun und was sagen Sie, Michael“, wandte sich Roosevelt an den Chef seiner Wache. Düster brummte
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Reilly einige Worte, die nur sehr entfernte Ähnlichkeit mit dem Rat hatten, die Einladung anzunehmen.
Um drei Uhr nachmittags waren der Präsident und seine nächsten Gehilfen bereits in der sowjetischen Botschaft im Zentrum von Teheran untergebracht. Die übrigen Angehörigen der Gruppe, die mit dem Präsidenten angekommen waren, wohnten in Camppark, wo sich der Stab der im Raum des Persischen Golfs stationierten amerikanischen Truppen befand.
Die britische Botschaft, in der sich' Premierminister Churchill niedergelassen20 hatte, lag in unmittelbarer Nähe der sowjetiscbfen und wurde ebenfalls intensiv bewacht.
Die Organe der Staatssicherheit sorgten bestens für die Sicherheit der drei Großen.
Etwa nach einem Monat erhielt Medwedews Abteilung in den Wäldern von Rowno, also Tausende Kilometer von Teheran entfernt, mit Verspätung Moskauer Zeitungen. Eine davon — die „Prawda“ vom 19. Dezember 1943 — zeigte man Nikolai Iwanowitsch Kusnezow mit größter Genugtuung. Später erzählte er den Inhalt der kurzen Notiz21, die mit' Rotstift angestrichen war, Maja Mikota wieder,— als Vergütung für die.ausgebliebenen persischen Teppiche.
Der Wortlaut war folgender:
„London, den 17. Dezember (TASS). Laut Meldung des Washingtoner Korrespondenten der Agentur Reuter teilte Präsident Roosevelt in einer Pressekonferenz mit, daß er sich in der russischen und nicht in der a'merika-nischen Botschaft in Teheran befinde, weil Stalin Kunde von einer deutschen Verschwörung22 erhalten habe.
Marschall. Stalin, ergänzte Roosevelt, habe erklärt, daß es die mutmaßliche23 Verschwörung auf das Leben aller Teilnehmer der Konferenz absehe. Er habe Präsident Roosevelt gebeten, sich in der sowjetischen Botschaft niederzulassen, um Fahrten durch die Stadt zu vermeiden... Der Präsident erklärte, daß sich möglicherweise Hunderte deutscher Spione im Raum Teheran befänden. Für die Deutschen wäre es günstig, ergänzte Roosevelt, wenn sie Marschall Stalin, Churchill und mich während einer Fahrt durch die Straßen, von Teheran beseitigen könnten.“
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So setzte die sowjetische Spionageabwehr dem Unternehmen „Weitsprung“ ein Ende.
1. die Zeile -n CTpoiKa; 2. das Geschehnis -se coßbiTne; 3. ohne Hoheitsabzeichen 6ea onoBHasaTeJibHbix snaKoB; 4. einen Dienst leisten OKasbiBaTb ycjiyry; 5. die Tragfläche k pbi.no (caMOAera); 6. der Fallschirm -e napainioi; 7. die Kanzel 3acTeKJieHHaa Kaßnna; 8. der Funkspruch -Sprüche paAnorpaMMa; 9. streng geheim coBeptueHHO ceK-peTHo; 10. Unternehmen „Weitsprung“ onepauua „XfajibHHÜ npu'/KOK“, 11. Hals über Kopf cjiomh rojiosy; 12. Selbstmord vortäuschen HHeue-HupoBaTb caMoyÖHÜCTBO; 13. der Zeuge CBUjeTejit; 14. alle Maßnahmen ergreifen npunsTb Bee Mepw; 15. der Schußwechsel nepeerpeJiKa.; 16. die USA-Botschaft uocojibctbo CIIIA; 17. ..., daß es in der Stadt von Agenten ... wimmele ... mto ropoji khiuht areHTaMH; 18. „unangenehme Zwischenfälle“ iienpnHTHtie nmjnÄeHTbi; 19. das Attentat no-KymeHne; 20. sich niederlassen nocejinrbca; 21. die kurze Notiz upaT-Koe cooßmeHHe; 22. die Verschwörung TaÜHMft aaroBop; 23. mutmaßlich npeAnoJiaraeMMH
ÜBUNGEN
/. 3anoAHUTe nponycKU no cMuc/iy caobomu uo bto-poü wctu pa.ccK.a3a „Unternehmen ,Weitsprung1“;
1, Der Leiter der sowjetischen Organe der Staatssicherheit las ... aus Medwedews Abteilung. 2. Die Meldung war sehr wichtig, sie ergänzte das Bild von ..., die sich vor wenigen Tagen abgespielt hatten. 3. Es bestand kein Zweifel, daß das Reichssicherheitshauptamt des faschistischen Deutschland den Plan, der das ... auf die drei Großen vorsah, zu verwirklichen begann. 4. In Rowno erfuhr Nikolai Kusnezow, daß sich sein „Freund“ von Ortel mit einer ... das Leben genommen hatte. 5. Kusnezow ... nicht daran, daß der Selbstmord vorgetäuscht war. 6. Über den wahren ... des plötzlichen Verschwindens des SS-Sturmbannführers von Ortel, der seinem „Freund“ das Staatsgeheimnis anvertraut hatte, konnte unsere Spionageabwehr nur Mutmaßungen anstellen. Deshalb ergriff sie alle ... für Kusnezows Sicherheit. 7. Sonderbare ... spielten sich in den letzten Novembertagen 1943 in Teheran ab. Nacheinander verschwanden ... einige namhafte Mitglieder der dortigen deutschen Kolonie. 8. In einem Haus der Straße, die zum Flugplatz ..., entdeckte die Teheraner Polizei die Leichen zweier SS-Angehöriger. 9. Auf dem Flugplatz von Tehe
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ran ... die Maschine S-54 mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Frqnklin Delano Roosevelt, an Bord. 10. Der nach der langen ... erschöpfte Präsident wurde .in die USA-Botschaft gebracht, die sich zwei Kilometer außerhalb der Stadt befand. 11. Harriman berichtete am nächsten Tag Roosevelt, die Russen hätten ihn soeben darüber informiert, daß es in der Stadt von Agenten wimmele und man mit „unangenehmen ...“ rechnen müsse. 12. Roosevelt ... die Einladung ... . 13. Die britische Botschaft lag in unmittelbarer ... der sowjetischen und wurde ebenfalls intensiv bewacht. 14. Die sowjetischen Organe der Staatssicherheit sorgten bestens für die ... der drei Großen und verhinderten das Attentat. Das Unternehmen „Weitsprung“ scheiterte.
II. CKÜTfCUTe, HTO Bbl HB COMHeBdeTBCb 8 TOM, KTO 9TO npouaoüdeT umchho tük:
Ich zweifle nicht daran, daß das ihm gelingt.
1. Er kommt bald. 2. Sie ruft uns an. 3. Die Mannschaft gewinnt das Spiel. 4. Horst siegt in diesem Wettkampf. 5. Sie nimmt die Schuld auf sich. 6. Oleg legt alle Prüfungen gut ab.
III.	CocraBbTe 7 npedAotuceHiiü c uh^uhutubhoü ' zpynnoü, ynorpeÖAfin. da.HH.bie Huotce caobü ß cooTBeTCTBytou^eü (popMe:
Es gelang (nicht), die Flugkarten rechtzeitig zu bestellen.
1. der Funkspruch, entschlüsseln; 2. die schwere Stahltür, öffnen, der Safe; 3. das Bombenflugzeug, abschießen; 4. darüber, etwas Näheres, erfahren; 5. das, beweisen, schnell; 6. die Frage, endgültig, klären; 7. die Toten, identifizieren
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IV.	CKavcure, <no 06 stom 3hcmu. (dozadbieajiucb):
Ich ahnte, daß sich Marie für Kunst interessiert.
1. Klaus ahnte, daß ... .	Sein Freund ist schwer krank.
2. Ich ahnte, daß ....	Marie ist darüber
3. Der Regimentskommandeur ahnte, daß		gut informiert. Der Feind bereitet sich auf einen neu-
4. Ich ahnte, daß ... .	en Angriff vor. Wir sehen uns nicht bald wieder.
V.	Oreerbre Ha eonpocu no eropoü nacru paccKa-3a „Unternehmen ,Weitsprung‘
1.	Wer erhielt den entschlüsselten Funkspruch aus Medwedews Abteilung?
2.	Worüber informierten die Aufklärer den Leiter der sowjetischen Organe der Staatssicherheit?
3.	Was hatte man vor einigen Tagen auf dem Flugplatz der Hauptstadt eines von den Hitlertruppen faktisch besetzten Balkanstaates beobachtet?
4.	Was erfuhr Nikolai Kusnezow von Maja Mikota, als er nach wenigen Tagen wieder in Rowno auftauchte?
5.	Herrschte Ruhe in den letzten Novembertagen 1943 in Teheran?
6.	Wer traf in Teheran ein?
7.	Worüber informierte die sowjetische Delegation Roosevelt?
8.	Welche Maßnahmen ergriffen die Organe der Sicherheit, um den Teilnehmern der Teheraner Konferenz absolute Sicherheit zu garantieren?
VI. IIepecKaotcure codepoxanue eropoü wctu pac-CKa3a „Unternehmen ,Weitsprung“*no tmaHy:
1.	Im Arbeitszimmer des Leiters der sowjetischen Organe der Staatssicherheit.
2.	Auf dem Flugplatz in der Hauptstadt eines von den Hitlertruppen faktisch besetzten Balkanstaates.
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3.	Vortäuschung eines Selbstmordes.
4.	Maßnahmen der sowjetischen Spionageabwehr für die Sicherheit der drei Großen;
• VII. Petuure wuHßopd, aanoAHAA KAerouKU no zo-PU30HTCMU HZMet^KUMU dK.BUBCMeH.TaMU CABÖy-totyux caob. IIpu npasuAbHOM peuienuu 6 nep-bom BepruKaAbHOM pndy bm npouTere uma aaMeuareAbHozo cbma cobbtckozo Hapoda, My-vcecTeeHHozo paBBeduuKa, PepoA Cobbtckozo CoKtsa*
1. HeßoJibinon ropoA; 2. neo^Kii^aHHo; 3. ßesonac-nöCTb; 4. saayMbiBaTbcn; 5. noaBJiarbca; 6. yro;i KOMHa-tm; 7. 6es cosuaHMa; 8. no Kpafineu Mepe
EIN DEUTSCHER PARTISAN
nach Wolfgang Neuhaus
Der Posten 1 schob, den Deutschen ins Zimmer. Er war mittelgroß und sah so aus, wie ihn die Dorfbewohner2 beschrieben hatten, blond und kräftig, mit einem offenen Gesicht. Sekundenlang standen sich Prossandejew und der Deutsche gegenüber und musterten3 einander, als wollte jeder wissen, was er vom anderen zu halten hatte 4. Dann trat der Deutsche auf Prossandejew zu. „Du Kommandeur Partisan?“
„Ja.“
Er tippte5 dem Kommandeur mit dem Finger auf die Brust und sagte: „Du ... Lenin.“ Er zeigte auf sieh. „Ich ... Thälmann.“
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Prossandejew verstand, was der andere meinte, aber er war ganz und gar nicht gewillt, sich durch eine oberflächliche politische Sympathiekundgebung beeinflussen zu lassen6. So knurrte er nur: „Setz dichl“
Der Deutsche verstand die Worte; schob sich einen Schemel heran und folgte der Aufforderung. Seine Bewegungen waren weder scheu noch verlegen. Er konnte kaum älter als Prossandejew sein.
„Wie heißt du?“
Auch diesmal verstand der Deutsche. „Schmenkel, Fritz.“
Sieh an, dachte Prossandejew, da sitze ich nun,, ein echter russischer Iwan, mit einem echten deutschen Fritz zusammen. Der Gedanke erheiterte7 ihn sogar etwas.
Im Vorraum polterte es. Korowin und der kleine schwarzhaarige 'wRfcf	Kommissar Tichomirow trampelten
herein8 und betrachteten interes-WxJZ	siert den Gefangenen.
»Fang an, Viktor,“ befahl Pros-sandejew, „frag ihn, wer er ist, woher er kommt und wohin er will.“
Auch Schmenkel betrachtete die beiden eben angekommenen ’Sf	Männer neugierig und .. rieb
sich verstohlen den Rücken9. Die Partisanen waren nicht gerade sanft mit ihm umgesprungen 10. Er hatte es auch nicht anders erwartet. Sie hatten keinen Grund, einen Soldaten der faschistischen Wehrmacht mit Samthandschuhen anzufassen11. Als sie das Haus betreten hatten, war er froh gewesen, daß sie endlich kamen, seit Wochen hatte er sie erwartet, Tag für Tag gehofft. Aber der lange Kerl hatte ihn angeschrien und nach Waffen durchsucht12. In diesem Moment hatte er nur eins gedacht: Sie dürfen nicht merken, daß du dich fürchtest. Der Partisan konnte brüllen: „Faschist! Spion!“, er hatte ebenso laut zurückgeschrien: „Nix Spion! Nix Faschist! Komsomolze, verstehn!“ Das hatte Eindruck gemacht. Nun war er beim Kommandeur der Abteilung, und was jetzt kam, war klar: das Verhör. Er würde die Wahrheit sagen und hoffte, daß sie ihm
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glaubten. Er konnte ja nichts beweisen, er hatte nichts weiter als seine rückhaltlose Offenheit13.-
Der Dolmetscher übersetzte die erste Frage, und Schmenkel merkte sofort, daß der deutsche Wortschatz des anderen nicht sehr groß war. Auch das noch. Das konnte zu Schwierigkeiten und Mißverständnissen führen. Er sprach langsam, betonte jedes Wort und nahm die Hände zu Hilfe. Er berichtete von seiner Desertion 14 aus der faschistischen Wehrmacht und von seinem Weg durch die Wälder, immer auf der Suche 15 nach Partisanen. Dann erzählte er von seinem Vater und dem heimtückischen 16 Mord an ihm und wiederholte noch einmal die Worte, er sei Komsomolze und sein Vater ein deutscher Kommunist gewesen.
„Und warum bist du nicht übergelaufen, wenn du nicht gegen die Sowjetunion kämpfen willst?“ Prossandejew sah dem Deutschen in die Augen.
„Ich bin erst seit September an der Front“, erklärte er, „und war als Artillerist bei Wjasma eingesetzt. Wohin sollte ich denn überlaufen? Zur Roten Armee in den Kessel? Ich will kämpfen. Das bin ich meinem Vater schuldig. Ich will gegen den Faschismus kämpfen, auf der richtigen Seite und nicht in ein Kriegsgefangenenlager gesteckt werden.“
Prossandejew schwieg einen Augenblick. Der Deutsche schien die Wahrheit zu sagen. Er selbst war bei den Kämpfen um Wjasma dat^eigewesen und in den Kessel geraten17, und er war verzweifelt und erbittert gewesen, daß sie immer wieder zurückgehen mußten. Wahrscheinlich hatte man die Einheit aus Westeuropa oder Deutschland herantransportiert. Die Faschisten hatten bei der Schlacht um Smolensk und Wjasma starke Verluste geh'abt. „Und vorher“, wollte Prossandejew wissen, „warst du in Frankreich?“
„Nein, im Zuchthaus 18.“
Korowin hatte das deutsche Wort Zuchthaus nicht verstanden, das Schmenkel gebraucht hatte. Er fragte zurück, Fritz hielt die Finger wie ein Gitter19 vors Gesicht. „KZ.“
Diese Worte verstanden alle ohne Dolmetscher. Pros-sandejews Stimme klang heiser20, als sie die Stille zerschnitt. „Wie lange?“
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„Achtzehn Monate.“
. Nach einer Weile fragte der Kommandeur: „Und wie willst du das alles beweisen?“
Schmenkels Worte kamen fest und sicher: „Ich werde eg Ihnen beweisen, Genosse Kommandeur, wenn Sie meine Heimat befreit haben.“
Die Antwort gefiel Prossandejew. Aus ihr sprach die Überzeugung21, daß die Sowjetunion siegen wird. Aber nicht nur die Antwort, der ganze Mann gefiel Prossandejew. Dieser Deutsche a.ntwortete auf .seine Fragen knapp, wie einer, der nichts zu verbergen hat, und doch spürte der Kommandeur, daß hinter den Antworten mehr war als ausgesprochen wurde: das schwere und harte Leben eines deutschen Proletarierjungen. Und Prossandejew dachte: Theoretisch war mir das alles klar. Aber als die Faschisten unser Land überfielen 22, haben viele von uns sich angewöhnt zu denken: Ein deutscher Soldat ist auch ein Faschist. Jetzt sitzt einer jener Deutschen vor mir, die kämpfen wollen auf der richtigen Seite, wie er gesagt hat.
Nachdenklich betrachtete er Schmenkel. „Zeig deine Hände!“
Der Deutsche legte die Hände auf den Tisch. Alle sahen die hornige Haut am Ballen und Schwielen23.
Tichomirow, der Kommissar, sprach aus, was alle dachten: Arbeiterhände.
Prossandejew wandte sich an ihn: „Was meinst du?“ Der Kommissar antwortete nachdenklich: „Ins Herz kannst du ihm nicht sehen, woher willst du wissen, ob er die Wahrheit spricht? Was er in Wirklichkeit für einer ist, sehen wir erst im Kamp'f.“	'
(Fortsetzung folgt)
1. der Posten qacoBoft; 2. der Dorfbewohner /Kmejib AepeBHH;
3. mustern paar.wibtnaTb, 4. was er vom anderen zu halten hatte q-ro KajKAUfi «3 hhx AyMa.q o ApyroM; 5. tippen cjierKa KocnyrbCH najibijaMH (qeao-4.); 6. sich beeinflussen zu lassen OKasaTbca noA BAMHHeM (qeao-4.); 7.-erheitern pa3Bece;niTb; 8. hereintrampeln c my-mom BXOAHTb (Kyda-A.); 9. und rieb sich verstohlen den Rücken h yK-paAKon noTHpaji emmy; 10. waren nicht gerade sanft mit ihm umgesprungen ue cahiukom jiacKOBo oöonumcb c hhm; II. j-n mit Samthandschuhen anfassen aeJiHKariio ofipauiaTbca c KeM-Ji.; 12. durchsuchen oöbiCKHBarb; 13. rückhaltlose Offenheit nojinaa ot-KpoBeHHOCTb; 14. die Desertion Ae3epinpCTBO; 15. auf der Suche b
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noHCKax; 16. heimtückisch KOBapHHft; 17. In den Kessel geraten no-nacTb b OKpyjKerae; 18. das Zuchthaus (KaTopjKHaa) TiopbMa; 19. das Gitter pemeTKa; 20. heiser xpmwio; 21. die Überzeugung ysepeHHOCTb; 22. J-n überfallen nanaÄ^Tb aa kofo-ji.; 23. die hornige Haut am Ballen und Schwielen rpy6bie MoaojmcTbie pyra
ÜBUNGEN.
I. ynoTpeöuTe odtiH us napiiux cok>3Ob:*
weder ... noch (hh ... hh) entweder ... oder (hjih ... hjih)
sowohl ... als auch
(KaK..., TaK h)
bald ... bald (to ..., to) nicht nur ... sondern auch (ne tojibko ...» HO H)
je ... desto (ueM..., tcm)
1. ... länger er das Bild betrachtete, ... besser gefiel es ihm. 2. Er besucht ... die Vorlesungen, ... nimmt er an den Seminaren teil. 3. ... bleibe ich zu Hause, ... du kannst mich im Lesesaal finden. 4. Die Studenten studieren ... ihr Fach, ... sie lernen ... eine Fremdsprache. 5. ... mehr ich lese, ... reicher wird mein Wortschatz. 6. Stefan spielt gut ... Schach ,.. Fußball. 7. Oleg fährt ...zum Schwarzen Meer ... an die Ostsee. 8. ... gehen wir ins Kino, ... wir setzen unsere Arbeit fort. 9. Im April ist das Wetter unbeständig: ... schneit es, ... regnet es.
II. CKaoKure, hto ecrb Hadeotcda Ha ocytqeci'BAeHue sadyMaHHozo:
1.	Ich hoffe, daß...
2	Wir hoffen, daß...
3.	Oleg hofft, daß....
4.	Nina hofft, daß....
5.	Wir hoffen, daß....
6.	Wir hoffen, daß...
7.	Ich hoffe, daß....
8.	Ich hoffe, daß....-
Du wirst mit allen Schwierigkeiten fertig.
Sie benachrichtigen uns.
Man unterstützt ihn bei der Arbeit.
Marie ruft sie an.
Wir bekommen bald eine neue Wohnung.
Der- Kranke wird bald gesund.
Du schreibst mir bald.
Ich sehe Sie bald wieder.
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III.	Bbipasure npednojioweHtie, ynorpeÖJifta. kohct* pyKquio „scheinen+zu-j-Infinitiv“:*
Es scheint mir, daß der Junge die Wahrheit sagt.— Der Junge scheint die Wahrheit zu sagen.
1,. Es scheint mir, daß sie uns kennt. 2. Es scheint mir, daß der Beruf ihm gefällt. 3. Es scheint uns, daß er zufrieden ist. 4. Es scheint mir, daß sie um 10 Jahre älter ist. 5. Es scheint uns, daß Igor jetzt alle Hände voll zu tun hat. 6. Es scheint mir, daß er müde ist.
IV.	OreerbTe ho eonpocbi no nepeoü nacru paccKa-3a „Ein deutscher Partisan“:
1< Wen schob der Posten ins Zimmer?
2.	Wie sah der Deutsche aus und wie hieß er?
3.	Wovon berichtete der Überläufer und was erzählte er von seinem Vater?
4.	Wie lange war Fritz Schmenkel an der Front?
5.	Warum konnte er nicht früher überlaufen?.
6.	Von wo war Fritz Schmenkel an die Front gekommen?
7.	Wie lange war er im Konzentrationslager gewesen?
8.	Was gefiel Prossandejew in diesem Mann?
9.	Auf wessen Seite wollte der Überläufer kämpfen?
10.	Was sagte der Kommissar über Schmenkels Hände?
11.	Was wurde beschlossen?
V. IlepecKatMctiTe codepotcanue nepeoä nacru pac-CKasa „Ein deutscher Partisan“ no nJiaiiy:
1.	Das Außere des Überläufers.
2.	Seine politische Sympathiekundgebung.
3.	Das Verhör.
4.	Schmenkels rückhaltlose Offenheit.
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VI. Petuure uaüHBopd, 3an0AHx.fi kabtohku- no Ha-npaejieHUto crpeAKU HeMet^KUMU aKdUBaAenra-mu CAedyiotqux caob:*
1. ÄpOHOTb, COTpHCaTbCH; 2. OKOJIOJ 3. BbipaJKenne (jiniia); 4. neKOTopoe BpeMa; 5. nepeMena (cyaböbij; 6. roBopHTb, paaroßapnBaTb; 7. cepbe3HHft; 8. uenbj 9. 3Haio; 10. HMeTb; 11. CTponTb; 12. xejieso; 13. KyrnaTi»; 14. AyMaio, c’iHTaio; 15. rjiyönua; 16. uacrir, 17. juoSobb
EIN DEUTSCHER PARTISAN
nach Wolfgang Neuhaus (Fortsetzung)
Prossandejew breitete die Skizze 1 des Dorfes vor sich aus. „Das Haus auf dem Hügel, das ehemalige Kulturhaus, muß als MG-Nest2 ausgebaut werden. Hier hast du einen guten Überblick3 über das Dorf, kannst die Stellung wechseln und nach allen Seiten operieren.“ Mit dem Finger fuhr er auf der Linie der Dorfstraße entlang. „Der Terrortrupp4 der SS wird ins Dorf fahren. Den
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überwältigen8 wir zwischen den Häusern. Dafür genügt der Zug. Die anderen beiden Züge gehen in Rundumverteidigung in Stellung, denn die zweite faschistische Mordabteilung wird das Dorf umzingeln8, wie es bei ihren Vergeltungsmaßnahmen7 üblich ist. Sie geht zum Angriff über, sobald sie Gefechtsalarm hört. Dann müssen wir im Dorf fertig sein, um uns ganz auf die Verteidigung zu konzentrieren.“
Tichomirow verfolgte aufmerksam die Eintragungen8 des Kommandeurs auf der Karte.
„Wir müssen auch damit rechnen“, fuhr Prossandejew fort, „daß die Angreifer Verstärkung aus Safonowo nachziehen. Das Gefecht kann lange dauern, und es wird hart werden. SS-Leut? gehören zur Elitetruppe, sie sind ein besonders gefährlicher Feind."1
Über die Aufgaben der einzelnen Züge einigten sie sich schnell. Aber mit wem sollten sie das Haus auf dem Hügel besetzen? Die MG-Schützen würden dort oben auf sich allein gestellt kämpfen 9, es mußten zuverlässige Genossen sein, besonnen 10 und kühn zugleich.
„Ich denke, wir nehmen unser .Maxim* mit der übll» chen Besatzung“, äußerte Prossandejew nach einigert Überlegungen.
Der Kommissar widersprach: „Das .Maxim* ist für diese Aufgabe zu unbeweglich. Nein, Iwan, nimm Schmenkel mit dem MG-34 und gib ihm einen zweiten Mann dazu.“
Prossandejew sah auf. „Bist du dir im klaren, daß er dort das Feuer des Gegners auf sich zieht? ”**
„Natürlich. Das ist sogar seine Aufgabe."
„Der Deutsche ist in dieser Position besonders gefährdet 12“, wandte der Kommandeur ein.
„Nicht mehr als die anderen mit dem schwerfälligen .Maxim*.**
„Natürlich.“
„Hast du nicht gesehen, wie Schmenkel heute gekämpft hat?“
„Ich habe alles gesehen. Er hat heldenhaft gekämpft.“ „Siehst du. Und wenn er fällt?“ fragte der Kommandeur heftig.
„Du kannst morgen ebenso gut tot sein wie ich und jeder andere. Dafür ist Krieg“, entgegnete Tichomirow scharf. „Unsere Aufgabe ist es, den Kampf so zu leiten,
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daß wir so wenig Verluste wie möglich haben. Dazu ge» hört auch, daß die richtigen Leute an der richtigen Stellt eingesetzt werden. Unser Deutscher kennt die Gepflogenheiten 13 der Faschisten besser als wir, beherrscht ihre Ausdrucksweise 14 und weiß, wie er sich unter bestimmten Umständen zu verhalten hat. Er kann, wie wir gesehen haben, schnell reagieren. Bessere Voraussetzungen 18 für einen Aufklärer gibt es nicht.“
* ♦ *
Nach zwei Stunden war die Stellung ausgebaut. Schmenkel verstaute den letzten Sack an einem Dachbodenfenster 16. Er nickte zufrieden, die Deckung war ausgezeichnet, das Schußfeld nach allen Seiten zu überblik-ken17. Auch Prossandejew äußerte sich anerkennend: „Gut. Sehr gut.“ Er hielt sich nicht lange auf, und als er wieder gegangen war, sagte Schmenkel zu dem zweiten Schützen: „Hör zu, Stepan. Den Befehl kennst du. Wir haben das Feuer des Gegners auf uns- zu ziehen und das Haus unter allen Umständen zu halten.“
Stepan sah ihn aufmerksam an.
„Mir kann etwas passieren“, fuhr Schmenkel fort, „aber das MG darf nicht ausfallen. Der Schütze zwei muß den Schützen eins vertreten können18. Verstehst du? Probieren wir’s einmal aus.“
Sie wechselten'die Plätze, Stepan richtete den Lauf19 des Maschinengewehrs auf verschiedene Punkte, während ihn Schrhenkel in Entfernungsschätzen 20 unterwies.
Nach einer Stunde etwa preschte ein Reiter21 durchs Dorf, der Kommandeur trat aus dem Haus und nahm die Meldung entgegen. Dann hob er den rechten Arm. Das war das verabredete Zeichen22. Die SS war im Anmarsch.
Die faschistische Abteilung näherte sich langsam. Das erste Schlittengespann 23 wurde von einem Mann gelenkt, der keine deutsche Uniform trug. Der zweite Schlitten folgte in einiger Entfernung, auf ihm saßen MPi-Schützen, die Waffen im Anschlag24 auf den voranfahrenden Mann gerichtet.
„Was ist das?“ fragte Stepan.
„Sie rechnen mit Minen25“, antwortete Schmenkel kurz. Durch den Feldstecher konnte er erkennen, daß der erste Schlitten mit Feldsteinen vollbeladen28 war. Der Mann darauf trug die in der sowjetischen Armee übliche
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Wattejacke, die auch einige der Partisanen noch besaßen, und eine Pelzmütze27.
Fritz Schmenkel zählte die Schlitten in der Kolonne. Der Gegner war überlegen. Er ließ die SS-Männer nun nicht mehr aus den Augen. Das Gelände lag übersichtlich vor ihm: Die Straße nach Safonowo, das Dorf mit seinen verschneiten Dächern, daneben der dunkle Strich des Waldes, in der Ferne Wiesen und Felder mit einem zugefrorenen Bach. Die Uniformen der Angreifer, die Fahrzeuge und Pferde hoben sich deutlich von all dem Weiß ab.
Stepan stieß ihn an. „Du, der dort vorn ist ein Kriegsgefangener.“
„Ja, es sieht so aus. Paß auf28, was jetzt geschieht."
Die Pferdeschlitten stoben nach allen Richtungen auseinander und kreisten Komarowo ein. Sie zogen den Ring29 zuerst weit, dann immer enger und hielten schließlich. Die MPi-Schützen sprangen heraus30 und stellten sich in Schützenlinie auf. Es war klar, sie hatten die Aufgabe, jeden niederzuschießen, der das Dorf verlassen wollte. Das alles geschah mit der Präzision eines Uhrwerkes, und Schmenkel sprach seine Gedanken laut aus: „Die haben Erfahrung. Sie wissen, wie man ein Dorf anzündet.“
Jetzt jagten einige Pferdeschlitten auf Komarowo zu 3I. Das erste Gespann fuhr durch das Dorf und hielt am Ausgang, das letzte versperrte den Eingang aus Richtung Safonowo. Die anderen Gespanne hielten auf dem Platz vor der Kolchosverwaltung 32, die SS-Männer stiegen aus, selbstbewußt und lässig33, als seien sie hier zu Hause. Einer von ihnen zog ein blitzendes Zigarettenetui34 aus der Tasche.
In diesem Augenblick zischte ein langer Feuerstoß aus dem Haus der Kolchosverwaltung. Ein SS-Offizier drehte sich um sich selbst und stürzte zu Boden. Handgranaten detonierten. Gewehrschüsse peitschten. Schmenkel durfte nicht eingreifen35. Sein Befehl lautete, die Schützenkette der SS-Leute zu beobachten, die das Dorf umzingelt hielt. Es fiel ihm jedoch schwer, den Blick vom Geschehen im Dorf abzuwenden.
Unter den Faschisten hatte der Überfall Panik ausgelöst. Die Pferde waren scheu geworden und gingen durch. Sie stampften mit ihren Hufen über die Gefallenen38,
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rammten das Gespann am Ausgang des Dorfes und stürzten dort, in ein Knäuel37 verwickelt, zu Boden.
Auf dem Platz vor der Kolchosverwaltung wurde noch gekämpft. Dort lagen erschossene SS-Leute und verendete Pferde. Doch einigen Soldaten war die Flucht in die Gärten geglückt38, sie hatten Deckung gefunden und erwiderten das Feuer.
Schmenkel wandte sich der Schießscharte an der Südseite zu, wo Stepan bereits die MPi-Schützen, die das Dorf eingekreist hatten, beobachtete. Geduckt39, die Maschinenpistolen im Anschlag, liefen die Faschisten auf das Dorf zu. .
Schmenkel gab den ersten Feuerstoß ab. Die Entfernung war richtig berechnet gewesen, einige der SS-Männer taumelten und stürzten, andere warfen sich in den Schnee.
Wieder feuerte Schmenkel gezielt, Schreie sagten ihm, daß er getroffen hatte. Jetzt jagte er einen Feuerstoß nach dem anderen aus dem Maschinengewehr, wechselte die Gurte und schoß auf die deckungslos im Schnee liegenden Gestalten, die versuchten, sich Löcher zu graben 40.
Schneller als erwartet, hatten die Faschisten seine Schießscharte ausgemacht41. Eine Garbe zischte über seinen Kopf. Schmenkel sprang zur Seite, rückte in einer Nische und feuerte dann aus der zweiten getarnten Stellung.
Auch die SS-Schützen änderten ihre Taktik. Für Sekunden stellten sie den Beschuß ein42, Schmenkel hörte Befehle, verstand aber nicht, was sie bedeuteten. Plötzlich setzte das Feuer wieder ein, diesmal verstärkt, die Geschosse schlugen in das verschneite Dach.
Schmenkel knöpfte seinen Mantel auf. Ihm war heiß geworden. Während er überlegte, weshalb die Angreifer nicht mehr auf seine Schießscharte zielten, war es im Dorf ruhiger geworden. Er sah, wie sich eine Partisanengruppe zum Westrand des Dorfes begab, wo Tichomirow den Kampf leitete. Dort war das leichte Maschinengewehr ausgefallen und der Gegner gefährlich weit vorgerückt.
(Fortsetzung folgt)
1. die Skizze cxeMa; 2. das MG-Nest (Maschinengewehrnest) ny-jieMeTHasi orneaaa TOiKa; 3. der Überblick 0630p; 4. der Terrortrupp kapaTe^bHHÖ orpafl; 5. überwältigen yHimoMaTb; 6. umzingeln ok-
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pysfaTt; 7. die Vergeltungsmaßnahmen Kaparejibmie geficTBM; 8. die Eintragungen HaneceHne na xapiy (o6ct3hobkh); 9. auf sich allein gesteht kämpfen bccth 6oh caMOCToHTejiBHo; 10. besonnen ocmotph-Te.ibHbift, ocTopoJKHbift; 11. das Feuer des Gegners auf sich ziehen Bbi3biBaTb oroHb npoTHBHHKa na ceßn; i2. besonders gefährdet sein HaxoÄHTbCH b ßojibinoft onacuocTu; 13. die Gepflogenheiten noBajiKH; 14. die Ausdrucksweise Maaepa BBipaxaTBCs; 15. die Voraussetzungen ÄaHHtie; iß. das Dachbodenfenster okho aepaaxa; 17. war ... zu überblicken npoCMaTpHBajioct; 18. muß ... vertreten können ^oJUKeH yMCTb aaMeHHTb; 19. der Lauf ctboä; 20. das Entfernungsschätzen onpeÄejiemie npHMepiioro paccToflHHH; 21. der Reiter bchähmk; 22. das verabredete Zeichen ycJioBHbifi auax; 23. das Schlittengespann ynpsuxxa caneft; 24. die Waffen im Anschlag, c opyjxxeM HaxaroTOBxy; 25. sie rechnen mit Minen ohh ßoHTcg mhh; 26 vollbeladen mit Feldsteinen ÄOBepxy HarpyaceHHMM xaMHaMu; 27. die Pelzmütze Mexosaa inanxa; 28. paß auf CMoTpn BHHMarejibHo; 29. der Ring xojibiio; 30. herausspringen (a, u) cockototb; 31. zujagen (auf Akk) irtaTbCH (Kt/da-A.); 32. die Kolchosverwaltung npaBJienne xo.nxoaa; 33. selbstbewußt und lässig caMoyaepeHHHe h cnoxoftHBie; 34. ein blitzendes Zigarettenetui ÖJiecTHmHft nopTCHrap; 35. eingreifen BCTynaTb b 6oft; 36. sie stampften mit ihren Hufen über die Gefallenen ohh TonrajiH yßnTBix h pa-hchbjx scacoBpeB; 37. das Knäuel xjiyßox; 38. war die Flucht in die Gärten geglückt yjiajiocB CKpbiTbM b ca/iax; geduckt corHyBmncbj 40. sich Lücher zu graben okomtbch; 41; ausmachen oßHapyxcHBaTbj 42. den Beschuß einstellen npexpaTHTB oßcTpeji.
ÜBUNGEN
/. 3anOAHure nponycKu HedocTatoiqiiMti caobclmu U3 STopoü uacTU paccKasa „Ein deutscher Partisan“:
1.	Prossandejew wollte im Haus auf dem ... ein MG-Nest ausbauen. 2. Von hier aus hatte man einen guten ... über das Dorf. 3. Hier konnte man die ... wechseln und nach allen ... operieren. 4. Ein Zug sollte cfen Feind zwischen den Häusern ... , die anderen beiden Züge sollten in ... in Stellung gehen. 5. Der Feind konnte ... aus Safonowo nachziehen. 6. Fritz Schmenkel, der sich als tapferer Kämpfer gezeigt hatte, bekam die ... , die Stellung im Haus zu beziehen. 7. Er sollte das ... des Gegners auf sich ziehen und das Haus unter allen Umständen ... 8. Die faschistische Abteilung’ ... langsam. 9. Der erste Schlitten war mit ... vollbeladen. 10. Darauf saß ein Kriegsgefangener, der die in der sowjetischen Armee ... Wattejacke anhatte. 11. „Sie ... mit Minen“, sagte Fritz Schmenkel zu Stepan. 12. Die Faschisten das Dorf ... 13. Dann ... sie die Eingänge ins Dorf. 14. Die Partisanen ... das Feuer. 15. Die Faschisten
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gerieten in ... 16. Auf dem Platz lagen ... SS-Leute und verendete Pferde. 17. Doch einigen Soldaten war die ... in die Gärten geglückt. 18. Schmenkel beobachtete die MPi-Schützen, die das Dorf ... hatten. 19. Er gab den ersten ... ab. 20. Einige Soldaten ... in den Schnee. 21. Wütend ... er auf die Faschisten zuerst aus der ersten dann aus der zweiten getarnten Stellung. 22. Die Angreifer zielten nicht mehr auf seine ... , ihre ... schlugen in das verschneite Dach.
II.	SanoAHure nponycKti CAoeocoueraHueM „zum Angriff übergehen“, ynorpeÖAAn caücoa b yxa-saHHoä epejueHHOü cpopMe:*
1 Das Regiment bereitet sich auf den Angriff vor, in zwei Tagen ... es ... (Präsens); 2. Die 14. Division ... am Abschnitt F.—N. ... (Imperfekt); 3. Welche Verbände ... nördlich der Stadt D. ... ? (Perfekt); 4. Welcher Verband ... im Raum der Eisenbahnstation N. ... ?. (Perfekt); 5. Unser Truppenteil ... bald ... (Futurum); 6. Zusammen mit den Truppenteilen der 'Nachbardivision ... (unsere Panzereinheiten ... (Futurum)
III.	OrBBTbre Ha eonpocbi, cnpaea CAoea:
1.	Zu welchem Bataillon gehört Ihre Kompanie?
2.	Zu welchem Regiment gehört dieses Bataillon?
3.	Zu welcher Division gehört die 327. Brigade?
4.	Zu welcher Brigade gehört die 423. Artillerieabteilung?
ynoTpeöAHfi daHHbie
das 2. Bataillon
das 17. Regimen!
die 56. Division
die 276. Brigade
I'V. BblCKOAKUTe CBOe MHBHUe:
Genügen dafür zwei Tage?— Ich denke, dafür genügen zwei Tage. (Ich denke, dafür brauchen wir-drei Tage.)
I.	Sollen wir den Raum zur Rundumverteidigung vorbereiten? 2. Will das Kommando Verstärkung nachziehen? 3. Sind hier starke feindliche Kräfte eingesetzt? 4. Muß das Bataillon auf sich allein gestellt kämpfen?
79 57	169
5.	Muß der Zug beim Vormarsch mit Minen rechnen?
6.	Ist der Kampf im Raum D. beweglich zu führen?
7.	Welche Kräfte kann der Feind an diesem Abschnitt einsetzen?
V. OreerbTe Ha eonpocbt no eropoü uacru paccnaea „Ein deutscher Partisan“:
1.	Wo bereiteten die Partisanen die Verteidigung vor?
2.	Wer sollte das Haus auf dem Hügel besetzen?
3.	Mußten die MG-Schützen dort oben auf sich allein gestellt kämpfen?
4.	Wie lange bauten die MG-Schützen die Stellung aus?
5.	Was machten sie dann?
6.	Wie näherten sich die faschistischen Soldaten dem Dorf?
7.	Warum saß ein Kriegsgefangener auf dem ersten Schlitten?
8.	.Welche Aufgabe bekamen die faschistischen Soldaten, nachdem sie das Dorf Komarowo eingekreist hatten?
9.	Wo begann ein erbitterter Kampf?
10.	Durfte Schmenkel eingreifen?
11.	Wohin liefen die feindlichen MPi-Schützen, die das Dorf eingekreist hatten?
12.	Wer beschoß die Faschisten?
13.	Hatten, die Faschisten Schmenkels Schießscharte ausgemacht?
14.	Aus welcher Stellung feuerte Schmenkel dann?
15.	Worauf zielten die Faschisten jetzt?
16.	Wo war das leichte Maschinengewehr ausgefallen und der Gegner gefährlich weit vorgerückt?
VI. TlepecKaoKure codepvcanue eropoü <tacru pac-cKaea „Ein deutscher Partisan“ no nAany:
1.	Prossandejew und Tichomirow planen den Kampf. Es kommt darauf an, die richtigen Leute an der richtigen Stelle einzusetzen.
2.	Die MG-Schützen bereiten sich auf den Kampf vor.
3.	Die SS-Leute sind im Anmarsch.
4.	Die Faschisten rechnen mit Minen.
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5.	Der Feind kreist das Dorf ein.
6.	Auf dem Platz vor der Kolchosverwaltung wird härt gekämpft.
7.	Schmenkel vernichtet viele faschistische Soldaten, die. auf das Dorf zulaufen.
8.	Schmenkel ändert seine Taktik, da die Faschistenseine Schießscharte ausmachen.
9.	Die SS-Leute zielen auf das Dach.
10.	Die Lage am Westrand des Dorfes wird schwer.
EIN DEUTSCHER PARTISAN
nach Wolfgang Neuhaus (Fortsetzung)
Immer noch schlugen die Geschosse in das Dach ein. Durch die weißen Wolken erkannte Fritz Schmenkel, daß die SS-Leute jetzt mit Leuchtspurmunition1 schossen. Die Erkenntnis setzte schlagartig ein2: Sie wollen das Dach in Brand setzen3 und uns ausräuchern. Na, wartet!
Konzentriert und ohne Hast4 begann er wieder zu feuern. Die Leuchtspurmunition brachte ihm den Vorteil, daß er seine Ziele besser ausmachen konnte. Hier und da verstummt? eine MPi, aber über die meisten der Soldaten
fegte sein Feuer hinweg5, sie hatten in Gräben und hinter Erdhaufen, die von oben in der Schneefläche nicht zu erkennen gewesen waren, sichere Deckung gefunden. Der Gegner war zäh6. Seine Geschosse bestrichen nun auch die hölzerne Wandbekleidung des Oberstocks und beide Schießscharten. Zum drittenmal mußte Schmenkel die Stellung wechseln. Stepan Hatte die Gurte schon zur letzten getarnten Scharte geschleppt und lugte hinaus7. Plötzlich schrie er: „Da ... sieh nur, sieh ...!“ Er stieß einen der Säcke zur Seite, um Fritz die Richtung zu zeigen. Stepan stand für einen Augenblick ungedeckt am offenen Fenster. Aber Schmenkel bemerkte es nicht. Auch er sah wie gebannt auf die Straßenkreuzung8 vor dem Dorf. Dort hatte der Kriegsgefangene seinen Bewacher
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niedergeschlagen und war mit einem Satz auf den einzigen noch unversehrten 9 Schlitten gesprungen. Er riß an den Zügeln und raste mit dem Gespann auf das Dorf zu 10. Seine Absicht war klar erkennbar. Er wollte sich zu den Partisanen im Ort durchschlagen. Auch die faschistischen Soldaten in der Schützenkette hatten das begriffen und nahmen ihn von der Nord- und Südflanke unter Beschuß.
Fritz Schmenkel zögerte keinen Augenblick. Er mußte dem Flüchtling dort auf dem Schlitten Feuerschutz geben. Das Maschinengewehr hin und her schwenkend, beschrieb er einen bleiernen Bogen über der feindlichen Schützenkette und hinderte die SS-Leute daran, die Köpfe zu heben und zu zielen. Jene fieberhafte Spannung, wie sie im Kampf um ein Menschenleben entsteht, hatte1 ihn erfaßt. Aber da war der Gurt leer. Er rief nach Stepan und erhielt keine Antwort. Erst als er sich umdrehte, verstand er, was passiert war. Sein zweiter Schütze lag auf dem Rücken, die Arme ausgebreitet n, die Augen starr ins Leere gerichtet, blutigen Schaum vor dem Mund.
Hastig zog Schmenkel selbst einen Gurt ein12 und begann wieder zu schießen. Doch es war zu spät. Zwar hatten die Pferde den Dorfeingang fast erreicht, der Kriegsgefangene aber lag, nach hinten geworfen, im Schlitten, sein Kopf pendelte 13 über der Seitenwand.
Stepan atmete noch. Schmenkel knöpfte ihm die Pelzjacke auf und sah auf dem Hemd zwei handtellergroße 14 rote Flecke. Mit einem Ruck15 riß er das blutige Leinen herunter. Stepan stöhnte leise, als Schmenkel den Verwundeten anhob16, um ihn zu verbinden. Frisches Blut rann aus dem Alundwinkel. Schmenkel zog ihn mit Mühe an die Wand. Damit der Verwundete nicht ersticken sollte, lehnte ihn Schmenkel mit dem Oberkörper gegen einen der Säcke, wischte das Blut von seinem Mund und richtete sich auf.
Einen Augenblick fröstelte er 17. Der Gedanke, von nun an ganz allein zu sein, ließ 'ihn die Erschöpfung des Kampfes spüren. Die Zunge und der Gaumen brannten vor Durst. Irgend etwas knisterte, sonst schienen alle Geräusche verstummt. Zum Teufel, weshalb war es so still? Warum schossen die Banditen nicht mehr?
Schmenkel sprang zur Luke. Im Schnee vorwärts kriechend bewegte sich die Schützenkette der SS auf
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Komarowo zu, er konnte sogar schon die silbernen Totenköpfe 18 an den Mützen schimmern sehen. Es mochten nur Minuten vergangen sein, aber der Gegner hatte die Feuerpause für sich genutzt. Wütend feuerte er auf die näherrückenden Ziele. Irrt euch nicht19, ich bin noch da! Gleich werdet ihr merken, daß ihr besser in euren Löchern geblieben wäret.
Ein paar der feldgrauen Gestalten blieben liegen, andere versuchten zurückzukriechen. Zugleich erhob sich von dort, wo sie hergekommen waren 20, wieder heftiges Feuer. In der Holzverkleidung des Hauses und neben den Schießscharten schlug es ein, ein Sack wurde aufgerissen, und Schmenkel spuckte fluchend klebrige Späne aus21. Sie hatten also doch noch mit ihm gerechnet, und dazu ihre gesamte Feuerkraft auf seine Stellung konzentriert, denn jetzt flogen auch Geschoßgarben vom Nordrand heran und trafen die Hinterfront des Gebäudes. Er gab eine lange Salve ab und zerrte das Maschinengewehr22 zur gegenüberliegenden Wand. Als er den Lauf durch die Schießscharte schieben wollte, schlug 1hm beißender Qualm23 entgegen. Die seit Jahren ausgetrockneten Schindeln hatten von der Leuchtspurmunitipn Feuer gefangen24, das Haus brannte.
Schmenkel sah sich um. Sein Blick fiel auf Stepan, er überlegte, daß er später kaum noch Zeit genug haben würde, sich um ihn zu kümmern. Er mußte solange auf die Faschisten feuern, wie es hier oben nur irgendwie auszuhalten war. Deshalb schleppte er den Verwundeten ins Erdgeschoß. Danach bezog er wieder seine alte Stellung. Es wurde warm. Der Schweiß rann ihm von der Stirn und am Nacken herunter. Aber er zielte und schoß ruhig weiter. Er dachte nur daran, daß. er sich bald in den ersten Stock zurückziehen müßte und daß dort der Schußwinkel nicht mehr so groß sein würde.
Als das leichte Maschinengewehr am Westrand von Komarowo ausgefallen war, hatte Prossandejew alle im Ort verfügbaren Partisanen dorthin kommandiert und war ihnen dann selbst gefolgt. Es war gelungen, den hier rasch eindringenden Gegner zurückzuwerfen und mit dem inzwischen wieder funktionierenden MG in seinen Deckungen festzuhalten. Der Kommandeur und Tichomirow sahen zu dem Haus auf der Anhöhe hinüber. Der Kommissar sagte: „Er macht seine Sache gut.“
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In diesem Moment verstummte das MG 34. Prossandejew legte den Kopf zur Seite und lauschte. Da, drei kurze Salven25 wie Ausführungszeichen, dann blieb es endgültig still.
„Dort oben hat’s einen erwischt“28, vermutete der Kommissar. „Wenn man nur wüßte, welchen.“
„Ich sehe selbst nach.“ Prossandejew wollte durch den Garten kriechen, aber Tichomirow bekam ihn noch am Stiefel zu fassen. „Bist du verrückt? Eine Sanitäterin soll gehen. Wenn Schmenkel ausfällt27, muß das Maxim am Südrand einspringen28.“
„Einen Melder werde ich schicken. Wenn nötig, soll er gleich oben bleiben.“ Prossandejew fuhr ärgerlich mit der Faust durch die Luft. „Wenn er überhaupt hinaufkommt. Der verdammte Hügel ist ja von allen Seiten einzusehen.“
Vor dem letzten Haus an der Straße nach Safonowo kam ihm der Zugführer ein paar Schritte entgegen: „Genosse Kommandeur...“ Er legte die Hand an die Mütze, anstatt jedoch Meldung zu machen, wies er mit der anderen über Prossandejews Schulter und sagte: „Sehen Sie!“
Eine Front des ehemaligen-Kulturhauses stand bereits in Flammen. Mit kurzen Pausen aber ratterte29 immer noch das Maschinengewehr, und das war auch der Grund, weshalb Prossandejew sich nicht umgewandt und keinen Blick auf die Höhe verschwendet hatte.
„Wie sieht es bei Ihnen aus?“ fragte der Kommandeur.
’ „Die Faschisten haben Boden gewonnen. Und wir werden sie nicht aufhalten können, wenn dort oben...“ Der Zugführer stockte und sagte dann: „Er läßt sich da drin braten30, der Deutsche.“
Prossandejew ging auf die Bemerkung nicht ein. Schweigend schätzte er durch den Feldstecher die Zahl der SS-Männer ab, die hier am Südrand des Ortes auf ein Durchkommen hoffen konnten, übeYschlug die Zeit31, die für einen Stellungswechsel des Maxims erforderlich wäre. Es gab nur eine Möglichkeit. „Zum Nahkampf fertig machen!“ befahl er. Er wußte, daß auf das erste „Hurra“ auch die anderen Gruppen der Partisanen rings um Komarowo stürmen würden.	-
Die Partisanen waren sprungbereit82. Der Kommandeur kroch durch die Reihe, um den Kampf selbst anzu
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führen. Sofort war der Zugführer an seiner Seite. „Ich bitte dich, Iwan“, sagte er, die förmliche Anrede vergessend, „geh aus der Feuerlinie. Das Jiier ist nicht deine Sache.“
„Auch der Kommandeur muß manchmal ganz vorn sein.“ Prossandejew ahnte, daß es seinen Genossen nicht leicht würde, gegen die SS im Sturmangriff vorzugehen. Manche waren im Nahkampf noch ungeübt33. Er selbst spürte, wie sein Herz schnell und hart pochte34. Eine Sekunde zögerte er, dann sprang er auf. „Hurra!“
Sein Ruf wurde aufgenommen. Während er als erster über das verwehte Feld lief, riß das sich fortsetzende „Hurra“ die Partisanen an allen Seiten von Komarowo zum Gegenangriff empor 35.
Der Sturmangriff entschied den Ausgang des Kampfes,'weil er den Gegner in dem Moment überraschte, als er sich kurz vor dem Erfolg glauben mußte. Prossandejew befahl, Sicherungen aufzustellen und ging ins Dorf zurück. Das Haus auf der Höhe brannte immer noch, eine Wand war zusammengestürzt36, die zweite neigte sich. In einiger Entfernung davon stand ein Schlitten. Der Kommandeur sah, wie die Sanitäterin und ein rußgeschwärzter Kämpfer37 den Verwundeten ins Heu betteten 38. Dann reichte die Sanitäterin dem Schwarzen ihre Feldtasche. Seine weißen Zähne blitzten, er lehnte sich an den Schlitten und trank ohne abzusetzen39, als sei er von Kopf bis Fuß ausgedörrt40.
* * • «
Für aktive Teilnahme im antifaschistischen Kampf, für Heldenmut und Tapferkeit, erwiesen im Kampf an den Fronten des Großen Vaterländischen Krieges der Sowjetunion wurde dem deutschen Partisanen Fritz Schmenkel durch Erlaß des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR postum der Titel „Held der Sowjetunion“ verliehen. Fritz Schmenkel war ein kühner Aufklärer und selbstloser Kampfgenosse, ein aufrechter Patriot und konsequenter Internationalist.
1.	die Leuchtspurmunition Tpaccnpyiomne ßoenpnnacu; 2. die Erkenntnis setzte schlagartig ein b coanaHHu mojihuchocho npoaecjiocb; 3. in Brand setzen nojuKHraTb; 4. konzentriert und ohne Hast BHMMa-TCJibHo h HeToponaHBo; 5. aber über die meisten der Soldaten fegte
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sein Feuer hinweg ho öojitniHHCTBy cojiaht oroHb He yrpo>Kaji; 6. zäh ynopHHÜ; 7. hinauslugen BbirjiHHyTb; 8. er sah wie gebannt auf die Straßenkreuzung nopaxeHHbift, oh CMOTpeji Ha nepeKpecTOK aopor;
9- unversehrt yuejieiimni’t; 10. Er riß an den Zügeln und raste mit dem Gespann auf das Dorf zu. Oh psanyji noBOAb« n noMqajicn k ae-peBHe.; 11. die Arme ausbreiten pacKHHyTb pyKH; 12. einen Gurt einziehen BCTaBHTb oöoÜMy; 13. pendeln KaqaTbCH H3 CTopoiibi b cto-pony; 14. handtellergroß bcjihhuhoio c aaaoHb; 15. mit einem Ruck oaHHM pbibkom; 16. anheben npHnoaHHMaTb; 17. Einen Augenblick fröstelte er. Ha KaKoö-TO mhf oh oueneneji.; 18. der Totenkopf -köpfe „MepTBaa ro.noBa“ (aMÖJteMa acscoecKux boück); 19. irrt euch nicht CMOTpHTe He omnöHTecb; 20. wo sie hergekommen waren oTKyaa ohh nosiBHJiHcb; 21. Schmenkel spuckte fluchend kiebige Späne aus py-rancb, IIlMeHKeab BbnwiiOHyji cjiHnmiiecH ohhjikh; 22. zerrte das Maschinengewehr OTTauiHJi nyjieMeT; 23. beißender Qualm cakhö ahm;
24. die (ausgetrockneten) Schindeln hatten Feuer gefangen Bbicoxmaa KpOBjia aaropejiacb; 25. drei kurze Salven Tpn kopotkhx oqepean; 26. dort oben hat’s einen erwischt TaM Haßepxy oähofo pannjio; 27. wenn Schmenkel ausfällt ecjin IIlMeHKeab BbififfeT H3 6oh;
28. einspringen Bbipyqai-b; 29. rattern cTpoqnTb (o nyAeMere)\ 30. er läßt sich da drin braten oh TaM saJKapHTca; 31. überschlug die Zeit npHKnnya BpeMH; 32. Die Partisanen waren sprungbereit IIapTH3aHbi CbiJiH roTOBH k SpocKy; 33. Manche waren im Nahkampf noch ungeübt. HeKOTOpbie eme ne hmcjih HaBHKOB Be/ieima ÖJiHjKHero 6oa.; 34. pochen ÖHTbCH (o cepdtie); 35. zum Gegenangriff emporreißen noAHHTb b KOHTpaTaKy; 36. Zusammenstürzen oöpyniHBaTbCH; 37. ein rußgeschwärzter Kämpfer noqepHeBinnfi ot kohoth 6oeij; 38. ins Heu betten yKJiajibiBaTb (b cann) Ha ceHo; 39. ohne abzusetzen He oTpuBSHCb; 40. als sei er von Kopf bis Fuß ausgedörrt KaK öyjiTO oh Becb bhcox OT JKaXAbl
ÜBUNGEN
I. npoeepbTe, npaeuAbHO au dbi noHn.AU codepjtca-nue rperbeä uacru pa.ccKa.3a „Ein deutscher Partisan“:
1.	Die SS-Leute schossen auf das Dach mit Leuchtspurmunition. Sie wollten das Dach in Brand setzen. Stimmt es?
2.	Fritz Schmenkel feuerte aus der dritten getarnten Stellung. Stimmt es?
3.	Plötzlich sahen die beiden MG-Schützen wie gebannt auf die Straßenkreuzung vor dem Dorf. Dort schlug sich ein Kriegsgefangener zu den Partisanen durch. Der Kriegsgefangene raste mit dem Gespann auf das Dorf zu, nachdem er seinen Bewacher niedergeschlagen hatte. Stimmt es?
4.	Fritz Schmenkel gab dem Flüchtling Feuerschutz,, stimmt es?,
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•5. Der Gurt war leer. Schmenkel rief nach Stepan und erhielt keine Antwort. Sein zweiter Schütze war verwundet. Stimmt es?
6.	Schmenkel schoß weiter, er wollte den Kriegsgefangenen retten. Aber es war zu spät. Die faschistische Kugel traf den Mann. Er war tot. Stimmt es?
7.	Schmenkel verband den Verwundeten und lehnte ihn mit dem Oberkörper gegen einen der Säcke, damit er nicht ersticken sollte. Stimmt es?
8.	Der Gegner hatte die Feuerpause für sich genutzt. Er näherte sich dem Dorf. Wütend feuerte Schmenkel auf die Faschisten. Stimmt das?
9.	Die feindlichen Soldaten wichen zurück. Sie konzentrierten dann ihre gesamte Feuerkraft auf seine Stellung. Stimmt es?
10.	Beißender Qualm schlug dem MG-Schützen entgegen. Das Haus brannte. Stimmt das?
11.	Schmenkel schleppte den Verwundeten ins Erdgeschoß und zielte und schoß weiter. Stimmt es?
12.	Am Westrand des Dorfes warfen die Partisanen den ein gedrungenen Gegner zurück. Ihre Gedanken galten dem Deutschen im brennenden Haus. Stimmt es?
13.	Prossandejew befahl, zum Nahkampf fertig zu machen. Stimmt es?
14.	Er führte den Kampf selbst an. Nicht nur seine Gruppe, sondern auch die anderen Gruppen der Partisanen rings um Komarowo gingen zum Gegenangriff über. Stimmt es?
15.	Der Sturmangriff entschied den Ausgang des Kampfes. Stimmt es?
16.	Der deutsche Partisan Fritz Schmenkel hat in diesem Kampf Mut bewiesen. Stimmt es?
II. y/caJKUTe, ot kclkux cjtoe oöpasoeaHbt nptM'aza* TejtbHbie c cycpcpuKcoM ,,-bar“, u nepeeedme CAoBOconeTaHufi:
spüren — spürbar — spürbare Schmerzen (omymaTb) (omyTHMbiü) (omynTMaa 6ojib)
1, ein wunderbarer Mensch; 2. eine furchtbare Krankheit; 3S eine dankbare Arbeit; 4. der fruchtbare Boden; 5."'die eßbaren Früchte; 6. trinkbares Wasser;
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7. die trennbare Vorsilbe; 8. undenkbare Bedingungen; 9. unsichtbare Sterne; 10. die lenkbare Rakete; 11. eine heizbare Garage
III. SanoAHure nponycnu nodxodatnuMU no CMbicAy C01O3ÜMU:*
1. Das Feuer fegte über viele Soldaten hinweg, ... sie in Gräben und hinter Erdhaufen sichere Deckung gefunden hatten. 2. ... Stepan die Gurte schon zur letzten getarnten Stellung geschleppt hatte, lugte er hinaus. 3, Schmenkel bemerkte es nicht, ... Stepan für einen Augenblick ungedeckt am offenen Fenster stand. 4. ... Schmenkel dem Verwundeten die Pelzjacke aufknöpfte, sah er auf dem Hemd zwei große rote Flecke. 5. ...er den Verwundeten ins Erdgeschoß geschleppt hatte, bezog er wieder seine Stellung. 6. ... der MG-Schütze auf dem Hügel ausfällt, muß das schwere Maschinengewehr am Südrand einspringen. 7. ... der Kommandeur als erster über das verwehte Feld lief, riß das sich fortsetzende „Hurra“ die Partisanen an allen Seiten von Komarowo zum Gegenangriff empor.
IV. ÖTBenre hü eonpocbi no TpeTbeü nacru paccKa-3a „Ein deutscher Partisan“:
1.	Mit welcher Munition schossen die SS-Leute auf das Dach?
2.	Was wollten sie in Brand setzen?
3.	Wer feuerte auf die SS-Leute aus dem Haus?
4.	Was sah Stepan auf der Straßenkreuzung vor dem Dorf?
5.	Wer gab dem Flüchtling Feuerschutz?
6.	Gelang es ihm, den Kriegsgefangenen zu retten?
7.	Wer wurde verwundet?
8.	Was sah Schmenkel durch die Luke, nachdem er Stepan erste Hilfe geleistet hatte?
9.	Ließ Schmenkel den Mut sinken?
10.	Um wen kümmerte er sich, als er die Schindeln brennen sah?
11.	Woran dachte der MG-Schütze, als er seine alte Stellung wieder bezog und ruhig weiter schoß?
12.	War es den Partisanen am Westrand von Komarowo gelungen, den Gegner zurückzuwerfen?
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13.	An wen dachten Prossandejew und Tichomirow?
14.	Was beschloß der Kommandeur?
15.	Hatte der Sturmangriff Erfolg?
16.	Wie kämpfte der deutsche Partisan Fritz Schmenkel gegen die Faschisten?
V.	PaccKaoKure, uto Bbi ysHCMU o HeMeuytoM clhtu-(patuucTe napTtiscme <Ppuye [IlMeHKejie U3 pac-CKasa „Ein deutscher Partisan“.
VI.	PeiuuTe uaüHeopd, sanojiHfia. kabtouku no hcl-npCLBAeHtUO CTpeAKU HeMeqKUMU 3KBUBOAeHTa-mu CAedytoiyiix caob:*
1. mhjih; 2. TBO3AUKa; 3. TyMan; 4. nycroTa; 5. oae-peßb; 6. noMoiiib; 7. nncbMo; 8. omnßaTbca; 9. okojio; 10. jKejieao; 11. jKecr; 12. nocnemao; 13. aoßpoTa
AUF DEN PULKOWOER HÖHEN
nach Alexander Tschakowski
Vor Tagesanbruch 1 erreichte Surowzews Bataillon die Pulkowoer Höhen. Eine überraschende Feuerpause war eingetreten, da die Faschisten ihr erbittertes Feuer auf die städtischen Viertel verlegt hatten.
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Kein Kommandeur der Truppenteile, die an den südlichen Hängen2 der zentralen Pulkowoer Höhe und auf ihren Anmarschstraßen3 in Stellung lagen, machte sich Gedanken darüber, was diese Feuerstille bedeute. Für die Männer war es einfach eine Atempause nach den wiederholten Angriffen des Gegners, und keiner ahnte, wie lange sie dauern würde.
Es kostete Surowzew nicht wenig Mühe, den Regimentskommandeur zu finden. Er arbeitete sich in den Verbindungsgräben zwischen den Unterständen4 vorwärts, aus denen die Sanitäter eilig die Toten und Verwundeten fortschafften, passierte Artilleriestellungen und erreichte endlich den Gefechtsstand, der in einer Höhle 5 am Osthang der Pulkowoer Höhe eingerichtet war.
Ohne Surowzews Meldung bis zu Ende anzuhören, rief der Regimentskommandeur erfreut:
„Sie sind rechtzeitig gekommen, sehr rechtzeitig! Der verdammte Faschist hat mir in den letzten drei Tagen das erste Bataillon fast restlos aufgerieben6. Den Rest mußte ich in die zweite Staffel verlegen. Hör zu, Hauptmann,-will dir die Aufgabe gleich auseinandersetzen7...“ Surowzews Bataillon hatte die Pulkowoer Höhe unmittelbar im Süden zu verteidigen. Aus südlicher Richtung unternahmen die Deutschen ihre Frontalangriffe.
Bin ein Glückspilz, überlegte- Surowzew unlustig, damals bei Luga war ich im schönsten Schlamassel8 und hier wieder...
„Bezieht sofort eure Stellungen“, fuhr der Regimentskommandeur fort, „die Gräben, Unterstände und Verbindungsgänge— alles schon fix und fertig für euch eingerichtet! Die Höhe wird nicht aufgegeben, nur über eure Leichen ... Klar?“
„Zu Befehl“, antwortete Surowzew mürrisch.
Er überlegte, daß sein Bataillon eilig aufgestellt worden und noch nicht zusammengeschweißt war. Aber er begriff, daß der Regimentskommandeur keinen anderen Ausweg hatte, daß sein Entschluß richtig war, ein frisches Bataillon an diesem verantwortlichen Abschnitt einzusetzen, an seiner Steile hätte er es auch so gemacht.
„Darf ich mit dem Gefechtsauftrag beginnen?“ fragte Surowzew.
„Jawohl“, befahl der Regimentskommandeur, nun schon betont offiziell, aber als Surowzew die vorschrifts
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mäßige Kehrtwendung9 vollführt hatte, hielt er ihn zurück: „Die B-Stelle des Bataillons richte ganz oben ein“, er deutete mit dem Finger zur Decke der Höhle, „na... in der Sternwarte 10... Einen besseren Überblick kann man sich nicht wünschen. Was das für eine Höhe ist, wirst du begreifen, sobald du oben bist. Das wäre alles, geh los!“
Bevor die Schützenkompanien die Gräben11 und Unterstände am Fuße 12 der Höhe bezogen und die Nachrichtensoldaten ihre Leitungen von dem tiefen Trichter *3, in welchem Surowzew den Gefechtsstand des Bataillons unterzubringen wünschte, zu den Kompanieführern und zum Gefechtsstand des Regiments gelegt hatten, begann der Morgen zu grauen.
Surowzew und Pastuchow beschlossen, auf die Höhe zu steigen, wo laut Befehl des Regimentskommandeurs die Beobachtungsstelle einzurichten war. Von Fernsprechern14 mit einer Kabelrolle und zwei Meldern begleitet, erreichten sie die Hügelkuppe 15, als die Sonne am Horizont erschien und ihre ersten Strahlen den von Rauch und Wolken verhangenen Himmel erhellten.
Surowzew holte die Karte hervor.
„Urizk scheint zu brennen“, sagte er niedergeschlagen. Pastuchow hob den Feldstecher vor die Augen.
„Sieht ganz so aus.“
Sie traten zu • einer Lücke in der Nordmauer und blieben für einen Augenblick vor Verwunderung 16 sprachlos stehen.
Im Norden fiel die Höhe nicht wie im Süden flach, sondern steil ab. Von ihrem Fuß schlängelten sich zwei Rollbahnen zur Stadt — die Moskauer und die Kiewer Chaussee, von Panzersperren und Barrikaden abgeriegelt. Das ganze Moskauer Viertel18 Leningrads lag wie auf einer Handfläche vor ihnen. Links unterschied man auch deutlich einen Teil des Narwa-Viertels im Morgennebel,
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jedenfalls erkannte man die Shdanow-Werftanlagen19 mühelos mit unbewaffnetem Auge.
Erst jetzt ging Surowzew der ganze Sinn der Worte des Regimentskommandeurs auf: „Was das für eine Höhe ist, wirst du begreifen, sobald du oben bist.“
„Hör mal, Kommissar“, sagte er halblaut zu dem stumm neben ihm stehenden Pastuchow, „stellst du dir vor, was die Faschisten anstellen20, wenn er diese Höhe erobern?“
Pastuchow blieb die Antwort schuldig.
Was hätte er auch sagen können? Es war ohnehin klar, daß die Deutschen, falls sie die Höhe eroberten, wahre Herren der Lage wären. Die Stadt wäre eine offen daliegende Zielscheibe: .	-
Die Schlacht um die Pulkowoer Höhen ging ihrem-Ende entgegen, als Generalmajor Saizew, der Kommandeur der Volkswehrdivision21, bei dem Befehlshaber der 42. Armee Fedjuninski anrief und meldete, daß der Gegner sein Feuer auf Saizews rechter Franke konzentriere und daß sich bei den von den Deutschen eingenommenen Dörfern Kiskino und Gongosi so etwas wie ein Nebelvorhang22 zeige.
Fedjuninski merkte sogleich auf. Was kann das bedeuten? überlegte er. Bisher hat der Gegner dort keine Nebeltarnung23 angewandt. Vielleicht handelt es sich lediglich um Qualmwolken eines explodierten deutschen Munitionslagers, und Saizew hat sich geirrt, als er das für einen Nebelvorhang hielt? Soll ich es dem Oberbefehlshaber Shukow melden oder nicht? Wie, wenn es sich nur um einen Brand und Qualm handelt, und ich dem Oberbefehlshaber eine irreführende Meldung erstatte? Nein, ich muß mich zuerst selbst vergewissern24.
Was Fedjuninski rechter Hand sah, zerstreute auch seinen letzten Zweifel25: Im Raum Finskoje Koirowo erhob sich südwestlich der Höhe eine schmutziggelbe Wolke, die, langsam größer werdend, auf den Pulkowoer Höhenzug zuwallte.
Als der Oberbefehlshaber der Leningrader Front Shukow von Fedjuninski hörte, daß die Deutschen den Raum Finskoje Koirowo vernebelten28, forderte er ihn auf, sofort zu handeln. „Befiehl deiner Artillerie, Kiskino und Finskoje Koirowo sofort mit Sperrfeuer abzuriegeln! Ihr werdet von Kronstadt und den Fliegern unterstützt.
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Wenn du zuläßt, daß die Deutschen durchbrechen, ist dein Leben keinen Pfefferling mehr wert!27“
Nach gezählten Minuten eröffnete die Divisionsartillerie starkes Feuer. Sie beschoß die deutschen Panzer, die die Höhe umgehen wollten. Ein Teil der Panzer wurde sogleich vernichtet, die anderen, die immer weiter vorwärts rollten, wurden von der Infanterie, die ihnen zu folgen hatte und angreifen sollte, abgeriegelt.
Zwei Artillerieregimenter und die Kronstädter Marineartillerie feuerten eine Stunde lang auf die Ausgangsstellungen, von wo die Deutschen die Höhe zu umgehen hofften. Gleichzeitig griffen die sowjetischen Flieger an.
Der Chef der Flieger Nowikow meldete dem Oberbefehlshaber Shukow, daß die Flieger in Finskoje Koirowo ein wahres Chaos beobachtet hatten: brennende Kampfwagen, zerschmetterte 28 Geschütze und panisch flüchtende feindliche Infanterie.
Der Versuch der deutsch-faschistischen' Truppen, die Pulkowoer Höhen zu umgehen, war gescheitert.
1. vor Tagesanbruch nepeA paccseioM; 2. der Hang Hänge ckjioh;
3. die Anmarschstraßen noÄCTyriM; 4. der Unterstand -stände 6ahh-Aax; 5. die Höhle «lemepa; 6. aufreiben (ie, ie) Bbiaeera H3 CTpoa;
7. auseinandersetzen o6i>HCHHTb; 8. im schönsten Schlamassel b csmom nexjie; 9. die Kehrtwendung -en noßopoT KpyroM; 10. die Sternwarte oßcepBaTopHB; 11. der Graben Gräben OKon; 12. am Fuße y noAHOJKbH;
13. der Trichter BopoHKa; 14. der Fernsprecher TeAetjiouHCT; 15. die Hügelkuppe Bepuinua xojiMa; 16. die Verwunderung nsyMjieHHe; 17. die Rollbahn -en mocceftuaH nopora; 18. das Moskauer Viertel Mockob-CKHft- paftoH; 19. die Werftanlage cyAOBepcJib; 20. anstellen HaTBOpHTb;
21. die Volkswehrdivislon ahbhbhb Haponnoro onojiqeHHH; 22. der Nebelvorhang AMMOBaa saaeca; 23. die Nebeltarnung AHMOBan MaCKH-poBKa; 24. sich vergewissern yßeAHTbCH; 25. der Zweifel coMHbmie;
26. vernebeln craBHTt AMMoByio sasecy; 27. ist dein Leben keinen Pfefferling mehr wert aymne He »HTb TeCe Ha cßere; 28. zerschmettert paSÖHTHÖ
ÜBUNGEN
I. NnOTpeöuTe dJtn ebipaoKenua HeoöxoduMOCTU koh-crpyKi^uK) „haben+Infinitiv c zu“:
Das Bataillon soll (sollte) den Raum D. verteidigen.
Das Bataillon hat (hatte) den Raum D. zu verteidigen.
1. Die 2. Kompanie soll die Höhe 127,5 angreifen. 2. Unsere Verbände sollen ihre Frontalangriffe aus südlicher Richtung unternehmen. 3. Die Einheiten sollen die Stellungen beziehen. 4. Die Nachrichtensoldaten sollten die Leitung vom Gefechtsstand des Bataillons zu den Kompaniestützpunkten und dem Gefechtsstand des Regiments legen. 5. Die Einheiten des Bataillons sollten die Hügelkuppe erreichen. 6. Die Soldaten sollten den Raum D. vernebeln.
II. ynoTpeötiTe ' djin eupaweHusi HeoöxoduMOCTti um 303M0JKH0CTU KOHCTpyKiiUKT „sein+Infinitiv c zu“:
Die Höhe muß (mußte) um 15 Uhr angegriffen . werden.
Die Höhe ist (war) um 15 Uhr anzugreifen.
Der Raum K. kann (konnte) durch Artilleriefeuer abgeriegelt werden.
Der Raum K. ist (war) durch Artilleriefeuer abzuriegeln.
1. Die Beobachtungsstelle, muß auf der Höhe 112,4 eingerichtet werden. 2. Die feindlichen Verbände können vernichtet werden. 3. Frische Kräfte müssen am Abschnitt K.— L. eingesetzt werden. 4. Die Straße E.— M. konnte abgeriegelt werden. 5. Der Bahnhof mußte bis 19 Uhr besetzt werden. 6. Die Lage mußte dem Divisionskommandeur gemeldet werden.
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III. 3anojiHUTe nponycKU no CMbicJiy HapeuusiMU „erst“ uau „nur“:*
Im Betrieb arbeiten nur 16 Ingenieure und 500 Arbeiter. Ingenieur K. arbeitet hier erst seit zwei Monaten.
1. Kurt fährt das Auto ... kurze Zeit, denn er hat ... vor zwei Monaten den Fahrschein bekommen. 2. Ich habe im Text ... ein Wort nicht verstanden. 3. Mein Arbeitstag beginnt ... um 10 Uhr. 4. Oleg ist gestern ... um 24 Uhr gekommen. 5. Maxim spricht ... wenig Deutsch. Er lernt Deutsch ... seit fünf Monaten. 6. In der Klasse sind ... 23 Schüler. 7. Die Lehrerin kennt die Schüler noch nicht gut, sie unterrichtet diese Schüler ... seit einigen Tagen.
IV. 3anoAHure nponycKU apruKAeM 3 coOTöeTCTey-rntueü (poptte:
erreichen —> Akkusativ
Die Einheit des Hauptmanns K. erreichte den Osthang der Höhe um 14 Uhr.
1. Das Bataillon soll Raum K. gegen Abend erreichen. 2. Unsere Einheiten konnten ... Fluß um 11 Uhr erreichen. 3. Welche Einheiten erreichten ... Bahnhof vom Süden? 4. Laut Befehl hat die 2. Kompanie ... Nordrand der Ortschaft N. um 16 Uhr zu erreichen. 5. Wann sollen die Einheiten dieses Regiments ... Abschnitt D.— F. erreichen? 6. Um 17 Uhr hat unser Verband ... Eisenbahnstation K. erreicht.
V. üonpocuTe paspeiueHun- Haiarb paöory, BbinoA-HATb 3adauue u r. d.:
Darf ich mit dem Lesen beginnen?
1. die Arbeit; 2. der Gefechtsauftrag; 3. die Antwort;
4. das übersetzen; 5. die Erzählung; 6. das Verhör.
8 9-5Z	185
VI. Oreetbre na eonpocbi no paccKasy „Auf den Pulkowoer Höhen“:
1. Wessen Bataillon erreichte die Pulkowoer Höhen
vor Tagesanbruch?
2.	Warum war eine Feuerpause eingetreten?
3.	Wo war der Gefechtsstand des Regiments eingerichtet?
4.	Welche Aufgabe bekam Surowzews Bataillon?
5.	Aus welcher Richtung unternahm der Feind seine Frontalangriffe?
6.	Wo sollte Surowzew die B-Stelle des Bataillons
einrichten?
7.	Welches Viertel von Leningrad war von der Höhe gut zu sehen?
8.	Woran dachte Surowzew, als er zusammen mit dem Kommissar auf die Höhe stieg?
9.	Auf wessen Flanke konzentrierte der Gegner sein Feuer, als die Schlacht um die Pulkowoer Höhen ihrem Ende entgegenging?
10.	Welchen Raum vernebelte der Gegner?
11.	Was befahl der Oberbefehlshaber der Leningrader Front Shukow dem Befehlshaber der 42. Armee?
12.	Womit begann der Gegenangriff der 42. Armee?
13.	Was beschoß die Divisionsartillerie?
14.	Welche Artillerie unterstützte die 42. Armee?
15.	Unternahmen die feindlichen Pan-
zereinheiten einen Frontalangriff?
16. Hatte der feindliche Panzerangriff Erfolg?
17. Was meldete der Chef der Flieger Nowikow dem Oberbefehlshaber der Leningrader Front?
VII. riepecKawuTe codepoKanue pac-CKasa „Auf den Pulkowoer Höhen“, ucnoAb3ya. eonpocbt ynp. VI b KanecTBe nAana.
SCHLÜSSEL
K crp. 9
ynp. II a): 1. öffnen Sie das Fenster. 2. Machen Sie die Tür zu. 3. Hören Sie die Frau Schulze an. 4. Steigen Sie an der nächsten Haltestelle um. 5. Erzählen Sie diese Geschichte.
6): 1. Leg(e) das Geldtäschchen in die Tasche hinein. 2. Nimm die Zeitung aus der Tasche heraus. 3. Steige an der nächsten Haltestelle aus. 4. Hör das Kind an. 5. Gib das Birch zurück.
K crp. 14
Ynp. II 6): 1. den Unfall; 2. den Fall; 3. das Protokoll; 4. den Schaden; 5. meinen Freund; 6. die Hand, eine Geschichte; 7. eine Tasse; 8. seine Patienten.
ynp. III: 1. seinen Freund; 2. meine Schwester; 3. den Zirkus; 4. den Patienten; 5. das Spiel; 6. eine Fahrkarte.
ynp. IV: 1. Die Kinder sind unruhig. 2. Walter ist unaufmerksam. 3. Diese Gegend ist ihm unbekannt. 4. Die Nachricht ist unwichtig. 5. Dein Wunsch ist unerfüllbar. 6. Der Fahrer ist unvorsichtig. 7. Die Wohnung ist unmodern. 8. Das Zimmer ist ungemütlich. 9. Meine Uhr geht ungenau. 10. Rolf ist für Musik unbegabt. 11. Stefan ist ein unerfahrener Ingenieur.
K crp. 19.
ynp. II 6): 1. meinem Freund; 2. dem Studenten; 3. dem Lehrer; 4. ihrer Tochter; 5. den Kindern; 6. den Freundinnen; 7. den Gästen; 8. dem Mädchen; 9. meinem Bruder.
K crp. 20 
ynp. III: 1. dem Autofahrer; 2. einem Fahrgast; 3. seinem Vater; 4. dem Mädchen; 5. ihrer Tochter; 6. den Freunden.
ynp. IV: 1. weiter, am weitesten; 2. leichter, am leichtesten; 3. schwerer, am schwersten; 4. schneller, am schnellsten; 5. älter, am ältestem
8*
187
K crp. 21
ynp. IV 6): 1. dem Lehrer; 2. seiner Schwester; 3. ihren Freunden; 4. ihrem Onkel; 5. unserem Dolmetscher; 6, dem Direktor.
K crp. 24
Vnp. I 6): I. des Generals F.; 2. des Bataillonskommandeurs; 3. der 9. (neunten) Division; 4. der 5. (fünften) Kompanie; 5. der Eisenbahnstation, unseres Panzerbataillons; 6. des Oberleutnants D.
K crp. 25
Ynp. II: I. Das ist der Unterkunft des 2. (zweiten) Zuges. 2. Nördlich des Dorfes L. liegen die Stellungen des 3. (dritten) Bataillons. 3. Die Soldaten erfüllen die Kommandos des Oberleutnants M. 4. Der Angriff der 9 (neunten) Brigade hatte Erfolg. 5. Die Division des Generals D. geht in zwei Stunden zum Angriff übter. 6. Die Kanonen des Artillerieregiments beschießen die Stellungen am Nordrand der Ortschaft N.
ynp. III 6): 1. Tschaikowskis Oper „Eugen Onegin“; 2. Leo Tolstois Roman „Krieg und Frieden“; 3. Alexander Nikolajewitsch Ostrowskis Komödie „Der Wald“; 4. Anton Tschechows Kurzgeschichten; 5. Andersens Märchen; 6. Juri Gagarins Heldentat; 7. N. Ko-pernikus’ Vorstellungen über den Bau des Planetensystems.
K crp. 30
ynp. II 6): -1. den (Mann); 2. den (Fehler); 3. die (Anekdote); 4. den (Wagen); 5. der (Zug).
K crp. 45
ynp. II: 1. Gehst du ins Kino mit? 2. Spricht Peter gut Russisch? 3. Will Hans ein Auto kaufen? 4. Hast du die Prüfungen abgelegt? 5. Seid ihr (sind Sie) mit der Reise zufrieden? 6. Mache ich noch viele Fehler beim Sprechen?
K crp. 46
ynp. III a): 1. Der Fahrschein wird -beim Schaffner gelöst. 2. Sowjetische Zeitungen werden in allen Ländern der Welt gelesen. 3. Nach der Vorlesung werden einige Fragen an den Professor gestellt. 4. Wie wird dieses Wort geschrieben? 5. Im Juni werden Prüfungen abgelegt. 6. Die Stoffe aus reiner Wolle werden gern gekauft. 7. Briefmarken werden auch an den Zeitungskiosken verkauft
b) 1. Der Plan wurde vorfristig erfüllt. 2. Im Werk wurde ein Klub eröffnet. 3. Mein Vorschlag wurde angenommen. 4. Der Brief wurde in den Briefkasten geworfen. 5. Das Fenster wurde geschlossen. 6. Der Tisch wurde für zwanzig Personen gedeckt. 7. Mir wurde ein Hotel im Zentrum der Stadt empfohlen. 8. Die Sachen wurden in Ordnung gebracht. 9. Wo wurden diese Bücher bestellt?
K crp. 51
ynp. I; I. Das Fenster ist geöffnet. 2. Die Zimmer sind schon aufgeräumt. 3. Die Fahrkarten sind bestellt. 4. Alle Karten zu dieser Vorstellung sind schon längst ausverkauft. 5. Das Geschäft ist jetzt geöffnet 6. Die Ausstellung der jungen Maler ist eröffnet. 7. Der 188
Mantel ist schon bezahlt. 8. Die Straße ist wegen Bauarbeiten gesperrt. 9. Die Warenhäuser sind sonntags geschlossen. 10. Das Rauchen ist hier verboten.
K crp. 52
Ynp. III. 1. (der Nachbar + die Wohnung) coceÄMH KBaprnpa; 2. (die Ruhe + der Störer) napyimiTejib cuokohctbhsi; 3. (die Männer+ + der Chor) MyxcKoft xop; 4. (der Laut + die Stärke) cmia 3ByKa; 5. (die Geburt + s + der Tag) ächb po>KÄeHHH; 6. (das Zimmer + die Wand) CTena komh3th; 7. (das Fenster + die Scheibe) okohhoc ctbk-jio; 8. (wasch- + das Brett) CTupajibHaa AocKa; 9. (der Morgen + die Stunde) yTpeHHufl uac; 10. (der Fußball + das Spiel) 4>yT6ojibHan nr-pa, 4>yT6oji; .11. (der Umgang+s +die Formen) Manepbi
K crp. 56
Ynp. II: 1. Ich habe (wir haben)- ... besichtigt. 2. Ich habe (wir haben) ... gekauft. 3. Ich habe (wir haben) ... repariert. 4. Ich habe (wir haben) ... erzählt. 5. Ich habe mich (wir haben uns) danach erkundigt.
K crp. 63
ynp. V: 1. Herr Lessner, der ein Tierfreund ist, beherbergt zu Hause allerlei Kreaturen. 2. Die Kinder beobachteten den Igel, der in seiner Ecke schlummerte. 3. Er hat sich gestern die Hose zerrissen, die nagelneu war. 4. Das Tier, das ich ganz in der Nähe sah, jagte mir einen schönen Schrecken. 5. Der Anorak, den er in unserem Kaufhaus gekauft hat, steht ihm fabelhaft. 6. Der Polizist, den Herr Lessner herbeigerufen hatte, konnte ihn von der Bestie befreien, aber er kannte sich in der Hundessprache nicht so aus. 7. Der Hund, mit dem die Dame die Straße überquerte, war nicht angeleint.
K crp. 70
ynp. IV: I. ganze; 2. alle; 3. ganzen; 4. ganzen; 5. alle; 6. alle.
K crp. 89
ynp. IV 6): 1. Die Gäste besuchten Berlin, um die Hauptstadt der DDR kennenzulernen. 2. ..., um die Prüfungen gut abzulegen. 3. ..., um gute Resultate zu erzielen. 4.... um mich dabei zu entspannen. 5...................................... um seinen Körper zu kräftigen. 6. ..., um ihre Sprechfertig-
keiten zu entwickeln. 7. .... um Möbel zu bestellen.
K crp. 90
ynp. V 6): 1. Die Frau ging über die Straße, ohne auf den Verkehr zu achten. 2. ..., ohne anzuklopfen. 3. ..., ohne sich von uns zu verabschieden. 4. ..., ohne an der Station zu halten. 5. .... ohne zu grüßen.
K crp. 105
ynp. III: 1. Sieh zu, daß du den Zug nicht verpaßt. 2........... daß
das vorüberfahrende Auto dich nicht bespritzt. 3. .... daß das Kind den Teller nicht zerbricht. 4. ..., daß du den Finger nicht verletzt. 5. ..., daß du das Geldtäschchen nicht fallen läßt. 6....... daß du das
Essen nicht anbrennen läßt.
189
K crp. 149
Ynp. IX: 1. Alltag; 2. Nacken; 3. retten; 4. nennen; 5. Reiter; 6. sendet; 7. tragen; 8, rennen; 9. lernen; 10. kennen; 11. zerren; 12. Westen
K crp. 157
Ynp. VII: 1. Kleinstadt; 2. unerwartet; 3. Sicherheit; 4. nachdenken; 5. erscheinen; 6. Zimmerecke; 7. ohnmächtig; 8. wenigstens
K crp. 161
yirp. I: 1. je ... desto; 2. weder ... noch; 3. entweder ... oder; 4., nicht nur sondern auch; 5. je ... desto; 6. sowohl ... als auch; 7. entweder .., oder; weder ... noch; 8. entweder ... oder; 9. bald ... bald
K crp. 162
Ynp. III: 1. Sie scheint uns zu kennen. 2. Der Beruf scheint ihm zu gefallen. 3. Er scheint zufrieden zu sein. 4. Sie scheint um 10 Jahre älter zu sein. 5. Igor scheint jetzt alle Hände voll zu tun zu haben. 6. Er scheint müde zu sein.
K crp. 163
Ynp. VI: 1. beben; 2. neben; 3. Miene; 4. Weile; 5. Wende; 6. reden; 7. ernst; 8. Kette; 9. kenne; 10. haben; 11. bauen; 12. Eisen; 13. essen; 14. meine; 15. Tiefe; 16. Teile; 17. Liebe
K crp. 169
Ynp. II: 1. geht ... zum Angriff über; 2. ging ... zum Angriff über; 3. sind ... zum Angriff übergegangen; 4. ist ... zum Angriff übergegangen; 5. wird ... zum Angriff übergehen; 6. werden ... zum Angriff übergehen
K crp. 178
Ynp. III: 1. weil; 2. nachdem; 3. daß; 4. als; 5. nachdem; 6. wenn; 7. w.ähfend
K crp. 179
Ynp. VI: 1. Meile; 2. Nelke; 3. Nebel; 4. Leere; 5. Reihe; 6. Hilfe; 7. Brief; 8. irren; 9. neben; 10. Eisen; 11. Geste; 12. eilig; 13. Milde
K crp. 185
Ynp. III: 1. erst, erst; 2. nur; 3. erst; 4. erst; 5. nur; erst; 6. nur; 7. erst
DEUTSCH-RUSSISCHES WÖRTERVERZEICHNIS
A
Abend m -e Benep; am Abend BenepoM; eines Abends oana>K-ati BeiepoM
Abendessen n - y>KHH abends BeiepoM
Abenteuer n - npuKJUoqeHHe aber ho
abermals BTOpHqHO, onsiTb
Abfahrt f -en OTieaa
abfinden, sich (mit Dat) npn-
MHpHTbCH (c UBM-A.)
abgeben vt OTaasarb, nepeaa-BaTb
abholen vt npnxoan-rb (sa kbm-a., aa hem-a.)
ablehnen vt oTKJioHBTb, oTBep-rarb
abreißen vt oßpHBaTb, OTpbiBaTb
abriegeln vt nperpa>KaaTb; orce-
K3Tb (oshbm)
Abschied m -e npomaHHe
abschließen vt saKaHBHBaTb, 3a-BepniaTb
Abschnitt m -e 0Tpe30K; yqacTOK ( MßCTHOCTU)
abschreiben vt nepenHCMBaTb absenden (sandte ab, abgesandt)
Vt OTnpaBaHTb
absetzen vt cöpacNBaTb (ho na-pauuore)
Absicht f -en HaMepeHHe
absolvieren vt OKaHKHBaTb
(yueÖHoe 3agedentie) ; ncnoa-HHTb, cosepmaTb
Absperrung f nepeKpwTHe (deu-skehuh TpaHcnopTa)
Abteil n -e Kyne
Abteilung f -en oraea; orpsia;
aHBH3HOH
Abwehrdienst m cay>K6a kohtp-pa3BeaKH, KOHTppasseaKa
Achtung f: Achtung! BHHMamel achtzehn BoceMHaanaTb ahnen vt npea'iyBCTBOBaTb, ao-raaMBaTbCH (o vem-a.)
ähnlich noaoßHbift, anaaorOTHbifi Ähnlichkeit f -en cxoacTBo Alarm m -e TpeBora allein oanu; b oansonKy allerdings KÖHeqHo; npaßaa allerlei Bceßo3MO>KHbifi
alles Bee
Alltag m SyaHH
als Koraa; neM; KaK SyaTO 6m; als ob KaK 6yaTO 6m
also maK, SHanHT
alt CTapMfi; älter CTapine; no-«HJIOH
Alter n * BospaCT
anbieten (o, o) vt npeaaaraTb ( UTO-A.)
ander apyroft; unter anderem Me>Kay npomiM
ändern vt (H3)MeHHTb anders HHaae
Anerkennung f -en npißHaHHe anfahren vt HaeaaoTb (Ha ko-
eo-A., Ha uto-a.)
Anfang tn -fange Haaaao; am
Anfang BHaaaae
anfangen vt HaHHHaTb
Anflug m -flüge äaxoa aa no-caaKy
191
anfordern vt saTpeßoBaTb, sa-npQCHTb
Angaben pl aaHHwe
angeben vt yaasHBaTh, cooß-maTb
angehören vi (Dat) npHHaaae-
>KaTb (k HeMy-4.) Angelegenheit f -en aejio angeln vt jiobhtb na yaoqay angestrengt aanpqjKeHHbia angewöhnen vt: sich (Dat) etwas angewöhnen npayqaTb ceßn k qeiwy-a.
angreifen vt HaerynaTb; aiaKO-
B3Tb
Angreifer m - araKyioinHH Angriff m -e HacTynaeHae, ara-
Ka
Angst f Ängste CTpax Angsthase m -n Tpyc Anhöhe f -n BHCOTa, xojim anhören vt cayuiaTb ankomnien vi (s) npußbiBaTb Ankunft f -künfte npn6biTne, npHesa, npaxoa
Anleitung f -en pyaoBoacTBO,. yKasanue
annehmen vt npHHHMaTb; npea-noaaraTb
Anrede f -n oßpameHue
anrufen vt sbohhtb (no Teaetjio-Hy) (KOMy-A.)
anschauen vt cMOTpeTb (Ha ko-20-4., Ha <ITO-A.)
anschließen, sich (Dat) npaco-eaHMTbca (k muy-A., k ie-My-A.)
anschließend nocaeayromaft anschreien vt HaapaqaTb (Ha ko-
20-4.)
ansehen vt CMOTpeTb (Ha ko-20-4., Ha UTO-A.)
Anspannung f -en HanpsuKeune ansprechen (a, o) vt saroBapH-
BaTb (c KeM-A.) anständig npnamm>ift; npaaaqHO anstatt BMecro Toro qi-oSu antreten vi ('s): antreten! c?a-
HOBHCbl
Antwort f -en otbgt
Anweisung f -en HHCTpyKiiHH,
1 HacTaBJieune
anwenden vt npuMensiTb; sich anwenden (an Akk) oöpa-maTbCH (K KOMy-A.)
Anwendung f -en npnMeHeHne anziehen vt HaaesaTb (odetxcdy) Anzug m -züge koctiom anziinden vt noa^Karaib Arbeiter m • paßoqaa ärgern vt cepaaTb; sich ärgern (über Akk) cepanTbcn, aoca-aoBarb (Ha Koeo-A., Ha hto-a.) arm ßeaHbift Arm m -e pyaa Art f -en saa; poa; cnocoß Artilleriestellung f -en orneBas nO3HIIHH apTHJIJiepHH
Arzt m Ärzte Bpaq atmen vi aurnaTb auch TO>Ke aufbauen vt crpoHTb; BoccraHaB-TIHBaTb
aufblicken vi noaHHTb raasa [BsrjiHa]
auffallen vi (s) ßpocaTBca b raaaa •
auffordern vt HacTOHTeJibHo npo-CIITb (cdeAÜTb HTO-A.)
Aufforderung f -en npnrjiauieHne Aufgabe f -n saaaqa; saganae aufgeben vt caasaTbcsi, KanaTy-jiapoBaTb
aufgeregt B3B0JiH0BaHHbift aufhalten (sich) sa/jepjKH-
BaTb(ca)
aufhören vi nepecTaaarb, npe-KpamaTbca
Aufklärer m - passeaqaK aufmachen vt oTKpHBaTb aufmerksam BHHMaTeJibHbift;
BaaMarejibHo
Aufmerksamkeit f -en BHHMaaae Aufnahme f -n npaHHTae, npaeM;
4)0T0CHaM0K
aufnehmen vt npHHHMaTb; boc-npaHHMaTb; HaqaHaTb
aufregen vt HepBaposaTb aufregend BOJiHyiomaft aufrichten, sich BbinpsMJiHTbCH aufrichtig oTKposeHHo aufsetzen vt HaaesaTb (nanp. npoTueoeas); caacaTB (Hanp. cümoast)
aufspringen vi (s) BCKaKHBaTb (c Mecra)
192
auf stehen vt (s) BCTaßaTb, noa-
HHMaTbCH aufstellen vt 4>opMnpOBaTb (w-ctu)
aufsuchen vt paatiCKHBaTb auftanken vi sanpasaHTbcn (eo-
Pkmum)
auf tauchen vi (s) (BHeaanno)
UOHBJIHTbCH
Auftrag m -träge saaanne Auge n -n raaa
Augenblick m -e momcht ausbauen vt oßopyaosaTb ~(no-
SUt^UK), MeCTHOCTb) ausbilden vt oöyqaTb, noaroTaB-
JIHBaTb
ausfallen vi (s) nepeCTaaaTb aeÜCTBOBaTb
ausführlich noapoÖHHft Ausgang m -gänge Biaxoa Ausgangsstellung f -en ncxoa-
naa nO3HIIHH
ausgeben, sich (für Akk) Bbiaa-
BaTb ceÖH (3a kozo-a.) ausgezeichnet OTjnmHHft aushalten vt BHaep>KHBaTb auskennen, sich (in Dat) xopo-iuo paaßapaTbCH (8 HeM-A.) Auskunft f -künfte cBeaenna ausnutzen vt ncnoab3OBaTb ausschließen vt ncKaiQqatb; ot-
CTpaHHTb aussehen vi BbiraaaeTb Aussehen n BHeuiHQcTb Außenministerium n -ien mhhh-
CTepCTBO HHOCTpaHHblX aea außer KpoMe außerdem KpoMe Toro Äußere n BHeuiHocrb außergewöhnlich neoÖHqaHHbiö außerhalb BHe, aa äußern vt BHcuaabiBaTb (mhb-
Hue) außerordentlich qpesBbiqaÜHO aussprechen vt npoHsnocuTb; bh-
paasaTb aussteigen vi (s) BbixoaHTb, bh-
jieaaTb (u3 rpaHcnopra) Ausstellung f -en BbiCTaBKa"' ausverkaufen vt pacnpoaasaTb Auswahl f -en Bbißop
Ausweg tn -e BHxoa (u3 noAO-
MeHUfl)
Auszeichnung f -en Harpaacae-nne (btanp. op&eHOM)
Auto n -s aBTQMOÖHJib
B
Bach m Bäche pyqeö
Bahn f'-en aopora; B3aeTHO-no-caaonuas noaoca, BIUI
Bahnhof m -höfe (jKeaeanoao-pojKHan) cTaHUHH; (jKeaesno-aOpOJKHblfi) BOK3aa
Bahnsteig m -e neppoH
bald BCKope; bald darauf Bcicope nocae aroro
Band n Bänder aema
Bauch m Bäuche jkhbot« 6pio-xo; JKeayaoK
bauen vt cTpoHTb
Bauer m -n KpecTbHHHH
beachten vt coßaioaaTb (nanp. npednucaHUA)
bebend apo>Kauinfi
bedauernd k co>KaaeHnio, coxca-aea
bedeuten vt O3«aqaTb; j-m (j-n) bedeuten, daß aarb KOMy-a. nOHHTb, qTO
bedeutend H3BecTHHÖ; 3Haan-TeaMO
Bedeutung f -en 3Haqemie; von großer Bedeutung sein HMeTb ßoabinoe 3HaqeHne
Bedingung f -en ycaoBHe
bedrohlich yrpo>KaiomnH, onac-Hblft
beenden vt OKanqHBaTb, KOHuaTb
befassen, sich (mit Dat) 3aHä-MaTbCH (K8M-A., HeM-A.)
Befehl m -e npnxaa, npuKasa-mie; zu Befehl! ecTb!
befehlen (a, o) vt npuKasHBaTb Befehlshaber m - KoMaHayioniHfi befinden, sich HaxoanTbca befördern vt ornpaBasiTb; Tpauc-nOpTHpOBaTb
befreien vt ocBo6o>KaaTb
begeben, sich ornpasaHTbca
begegnen vi (Dat) BCTpeqaTb
(kozo-a., hto-a.)
Begegnung f -en Bcrpeqa
193
Begeisterung f -en Bocxnm.effne begeistert B’ooayuieBaeHHbiü beginnen (a, o) vt HawnaTb;
vi HSUHHaTbCH
begleiten vt conpoBoacaaTb begreifen vt noHHMSTb Begriff m -e noHHTHe
Begründung f -en oßocHOBaHHe, MOTHBHpOBKa
begrüßen vt npHBeiCTBOBarb
(kozo-a.); 3ÄopoBaTbca (c
KZM-A.)
Begrüßung f -en npHse-rciBHe
beharren vi (auf Akk, bei Dat)
He oTCTynaTbca (ot uezo-A.) beherbergen vt aasaib npmoT
(KOMy-A.) '
beherrschen vt BaaaeTb, osaaae-
B3Tb (kbm-a.)
bei y, npH
beide 06a, o6e
Bein n -e iiora beinahe hohth
Beispiel n -e npHMep; zum Beispiel HanpHMep
bejahen vt OTBenaTb yTBepan-
TeabHO (Ha HTO-A.)
bekämpfen vt BecTH 6opb5y (c
KZM-A., C UeM-A.)
bekannt H3BeCTHbiii
Bekannte(r) m, f -n (-) snaKO-
Mbiä; 3HaK0Mas
Bekanntschaft f -en 3H3komctbo;
Bekanntschaft machen 3H3ko-
MHTbCH
bekommen vt nojiynaib beleidigen vt oCKopöaHTb bellen vi aasTb
bemerken vt saMenara, noa«e-naTb; BospaacaTb
bemühen, sich (um Akk) saöo-
THTbCH (O KOM-A., 0 HZM-A.) benachrichtigen vt (von Dat)
yBeaOMJlHTb (KOZO-A. O KZM-A.) benehmen, sich Bee™ ceöa; (gegen Akk) OTHOCHTbCH (k KOMy-A.), QÖpamaTbCH (C KZM-A.) beneiden vt sasnaoBaTb (ko-
MIJ-A.)
benötigen vt nyjKaaTbCH (b 'ibm-a.)
benutzen vt noab30BaTbCH
(kzm-a.)_
beobachten vt Haß.noaaTb (3a kzm-a., sa kzm-a.)
Beorderung f -en busob, npHKas (aetiTbca k KOMy-A. öah kb-zo-a.)
berechnen vt paccaHTbiBaTb, yqn-TblBaTb
bereit fotobhö bereits yate Berg m -e ropa Bericht m -e aoneceHHe berichten vt cooßmaTb, aoKaa-
aHBaTb berücksichtigen vt yqHTHBaTb, npHHMMaTb BO BHHMBHHe
Beruf m -e npo^eccmi beruhigen vt ycnoKaHBaTb berühmt SHaMeHHTbift
Besatzung f -en 3Knna>K (caMo-
Aera, tühkü)
beschäftigen vt saHHMaTb; sich beschäftigen (mit Dat) 3aHH-MaTbCH (hbm-a.)
bescheiden CKpoMHMÖ
beschießen vt oßcrpeaHBaTb, Bec-
TH oroHb (no kükoü-a. yeAu) beschließen vt peinaTb, npHHH-
Marb peineHHe beschnuppern vt oÖHioxHBaTb beschreiben vt onucHBaTb (nped-
MCT, COÖblTUe U T. n.)
Beschuß m -Schüsse oßcrpea beschwingt OKpbiaeHHMft beseitigen vt ycTpaHHTb (ko-
ZO-A; HTO-A.); yHHHTOHOTb (HTO-A.)
besetzen vt saHHMaTb, oKKynn-pOBSTb
Besitzer m - Baaaeaeii besonder oco6mh besonders ocoßeHHO besorgen vt aoCTaßaTb, noKynaTb besser ayquie bessern, sich yaymnaTbca best aynniHÜ
bestätigen vt noaTBepacaaTb;
OaoßpHTb (Bblßop) bestellen vt saxasbiBaTb bestens cawuM HaHjiyqiiiHM 06-pa3OM
bestimmen vt onpeaeaHTb bestimmt nenpeMCHHO bestreichen (1, i) vt oßcTpean-
BSTb
194
Besuch m -e nocemeHHe; bhsht; wir haben Besuch y Hac focth besuchen vt nocewaTb, HasemaTb (kozo-a.)
Besucher m - noceiHTeab; rocTb betont noAMepKHyTO betrachten vt CMOTpei-b (na kozo-a., na hto-a.)-, paccMarpH-BaTb (KOZO-A., HTO-A.)
beträchtlich . 3HaHHTeabHbift (ÖOAblUOÜ)
betreten vt BxoauTb (r.yda-A.) Betrieb m -e npeanpnsiTne Bett n -en nocTeau, Kpoß’aTb; zu
Bett gehen ao>KHTbCH enaib beunruhigt c SecnoKoftcTBOM bevor npeatae neM; ao Toro, Ka-K bewachen vt oxpaMTb; köhboh-
pOBaTb
Bewacher m - KOHBOÜHbift, koh-BOHp
bewaffnet BOopyarenHafi bewahren vt coxpansiTb bewältigen vt onpaßasiTbCH (C
HZM-A.), OCOHBaTb (HTO-A.) bewegen (sich) pBnraTb(csi) Bewegung f -en aBHJKenne bewegungslos HenoaBHJKHHÖ Beweis m -e aonasaTeabCTBO beweisen vt aoxaabiBaTb bewohnen vt >khtb (zde-A^) bewußt oco3HaHHblii
Bewußtsein n 6z3 mh. h. cossa-
HHe bezahlen vt onaaiHBaTb (hto-a.) bezeichnen vt oßosHanaTb, yica-
3bPBaTb, Ha3HBaTb beziehen vt saHHMaTb (nosuyuto) Beziehung f -en OTHOmeHHe,
CBH3b beziehungsweise mh Bier n -e hhbo Biest n -er SecTHH Bild n -er aapTHHa; (})OTOrpa(|)H5i billig aemeBHH, Heaoporofi bisher ao chx nop bißchen: ein bißchen HeMHoro bitte no-ataayficTa Bitte f -n npocbßa bitten (bat, gebeten) vt (um
Akk) npOCHTb (kozo-a. o HZM-A.)
Blatt n Blätter aper, ancTOK (o öyMaze); raaera
blau roayöoß
bleiben (ie, ie) vi (s) ocraßaTb-ch (zde-A.)
bleich öaeaHHö
Blick m -e Bsraaa
blicken vi (auf Akk) raaaeTb, BsrasmyTb (Ha kozo-a., Ha hto-a.)
Blitz m -e MoaHHH
blitzen vi CBepxaTb
Blumenstrauß m -Sträuße SyaeT
U.B6TOB
Blut n ÖZ3 MH. H. KpOBb
Boden m Böden seMaa; STaat ( doMa)
Bodenschätze pl noaesHHe hc-KonaeMbie
Bombenflugzeug n -e öoMßap-aHpOBIIIHK
Bote m -n Kypuep
Braten m • atapKoe
brauchen vt HyataaTBCH (0 hzm-a.)-, ich brauche seine Hilfe MHe Hyatna ero noMonib brechen (a, o) vi (s) ao-
MaTb(ca); npopiJßaTb
brennen (brannte, gebrannt) vi roperb
Brief m -e hhcbmo
Briefwechsel m nepenncKa, Kop-pecnoHaeHUHH
Brille f -n ohkh
bringen (brachte, gebracht) vt
' npHHOCUTb; npHBOaHTb (b kü-Koe-ji. cocroHHue); aoBOAHTb (do HZZO-A.)
brüllen vi, vt peseTb, opaTb
brummen vi SopMOTaTb
B-Stelle (Beobachtungsstelle) f
-n HaßaioaaTeabHbiH nyHKT, Hfl
Bühne f -n ciieHa
bunt necTpbift
Bushaltestelle f -n aBTOöycHas ocTapoBKa
bzw. (beziehungsweise) Hau
C
Chef m -s HanaabHUK
D
da tüm; b sto BpeMH; TaK ksk
Dach n Dächer Kpuuia
dadurch sthm
195
daheim aöwa
daher noaTOMy
damals Toraa, b to BpeMH
damit tbm caMHM; sthm; (aaa Toro) htoSbi
danach nocae stoto
daneben paaoM dank öaaroaapsi
Dank m 6ea mh. h. ßaaroaap-HOCTb
dankbar ßaaroaapHbiit
danken vi (Dat) ßaaroaapuTb (K020-4.)
dann Toraa; 33T6M darauf nocae stoto darin b stom, b HeM darstellen vt nsoßpaxaTb, npea-
CT3BJ)HTb . '
darum noaTOMy -darunter b tom qncae das 3to daß hto; iToßbi dasselbe to >Ke caMoe dauern vi npoaoa>KaTbCH davon ot stofo, ot hm dazu aas stoto; k 3T0My Decke f -n nOToaoa
Deckung f -en yKpbiTHe; yöeÄM-me
denken (dachte, gedacht) vt, vi (an Akk) jfyMaTb (o kom-a., 0 IßM-A.)
denn >Ke; t?k KaK; passe hto dennoch Bee ate deshalb nosTOMy
deuten vi (auf Akk) yKaäHBaTb
(Ha hto-a); npeaßemaTb (ito-a.)
deutlich qeTKHft; OTHeijiMBö
Deutsch n 6e3 mh. h. HeMeiiKufi
H3HK
Deutsche(r) tn, f -n (-) HeMeu;
HeMK,a
Deutschland n fepMaHHg
d, h. (das heißt) t. e. (to ’ecTb) dicht rycTOH dick toacTbiii
Dieb m -e Bop
dienen vi cayatuTb
Dienstanweisung f -en HHCfpyK-UHH
diensthabend aeacypHbiH
diesmal H.a btot pa3
Ding n -e aeao, oßcTOHTeabCTBO
196
direkt npsMoft; HenocpeacTBeH-Hbiii
doch oanaKo, ho; Beau Dolmetscher m - nepesoaHHK Donnerstag m -e neTsepr doppelt BaBoftne, Baaoe Dorf n Dörfer aepeBHH, ceao drängen vi TecHHTb, HamipaTb;
die Zeit drängt BpeMH He Tep-nHT
draußen CHapyjKH, na yaniie drehen (sich) BpaniaTbfca) Dreher m - TOKapu dreißig TpnauaTb dringend cpowno
drohen vi npo3HTb, ycpoacaTb drüben no Ty CTopony; von drüben c apyroft CTOpoHH
drucken vt nenaTaTb
drücken vt, vi «caTb, aaBHTb dunkel TeMHbifi dünn tohkhü
durchaus: durchaus nicht coBceM ne
durchbrechen (durchbrach, durchbrochen) vt npopsaTb ( (jjpOHT)
durchbrechen (brach durch, durchgebrochen) vi (s) npo-pblBaTbCH; npOÖHBaTbCH
durchführen vt ocyniecTBasTb;
Bbino/iHHTb (npuKaa)
Durchführung f -en BbinojjHeHne durchstoßen vt nponaaTb; npo-ÖHBaTb
Durst m 6eg mh. i. xaxua Dutzend n -e aiojKHHa
E
eben ToabKO hto ebenfalls To>Ke ebenso (tohho) TaK ace echt HacToantHÜ Ecke f -n yroji ehe npe>Kae HeM ehemalig SbiBHinft
Ehepaar n -e cynpyjKecxaH na-pa
ehrlich 'iccthhü
eigen coßcTBeHHbift
eigentlich co6ctb6hho roBopa eilig nocneiüHO einander apyr apyra
। einbiegen (o, o) vi (s) CBOpa-< h hb 2Tb (3 nepeyAöK, Ha yJta-wy)
eindringen ni' (s) (in Akk)
BTopraTbcs (Kyda-A.)-, Bpw-
BSTbCH; BKJlHHHBaTbCH eindringend bkjihhhbhihöch Eindruck tn -drücke BnenaTJie-
H«e
eineinhalb noJiTopa einfach npocToii; npocTO einfallen vi (s) (Dai) npnxo-
ÄHTb Ha yM (KOMy-A.) einfinden, sich noHBHTbCH Eingang m -gänge Bxoa eingehend noapoöHbift einhalten vt coöaioaaTb, Bbiaep-
XHBaTb (cpOK.)
Einheit f -en noapasaeaeHHe einholen vt aoßbifeaTb (ceede-
huh)
einige HecKoabKO
einigen, sich (auf Akk, über
Akk) aOrOBOpHTbCH (0 HßM-A.), coraacHTbca (hü hto-a.) einigermaßen Öoaee hjih MeHee einkreisen vt onpyacaTb einladen (u, a) vt npnraaniaTb Einladung f -en npnraameHHe;
die Einladung annehmen npn-
HHTb npHraauieHiie
einmal oanH pas; oanazKaw; nicht einmal aaxce He
einprägen: sich (Dat) etwas einprägen aanoMHHTb hto-ji.
einrichten vt oöopyaosaTb Einsatz m -Sätze (öoeBoe) hc-
noab3OBaHHe; BBOa b 6oii; ßoeBoft BbiaeT (caMOAera)
einsatzbereit (HaxoaHniHHca) b ßoeBoft fotobhocth; HcnpaB-Hbiii (oö opyxuu)
Einsatzbereitschaft f 6es Mti. H.
ÖOeBaSI FOTOBHOCTb
Einsatzbesatzung f -en ßoesofi
3Knna>K
Einsatzhubschrauber m - 6oe-
Boft BepToaeT
einschätzen vt oueHHBaTb einschlagen vi paspuBaTbcsi ,(o
CHaptide)
einsetzen vt BCTaBJiHTb; ncnoab-30B3Tb B 6010; BBOaHTb B ßoftj Vi HaHHHaTbCH /
einsparen vt (c)skohomhtb einsteigen vi (s) BXoanTb, ca-
aHTbCH (b bozoh)
einstürzen vi (s) oßpyiUHBaTb-CH, OÖBaJIHBaTbCH
eintreten vi (s) (in Akk) bxo-ÄHTb (Kyda-A.); HaqHHaTbCH (O COßblTUU)
einverstanden coraacHbiii; (mit Dat C H6M-A., C KßM-A.); ich bin einverstanden h coraacea
einwandfrei 6e3yKopn3HeHno einwenden vt BOspaxcaTb einwerfen vt BCTaBJum> (cyou
3aM.eHaHu.s1)
einzeln oTaeabHuft
einzig eaaHCTBeHHHÖ; kein einziger hh oahh
einzingeln vt OKpyjKaTb (ko-eo-A., hto-a.)
Eisen n 6ea mh. h. Hceaeao Empfang m -fange npneM empfangen vt npHHHMaTb, BCTpe-
HaTb
empfehlen (a, 0) vt peKOMeHao-BaTb
empfinden vt qyBCTBOBaTb Empörung f -en BOSMymeHne Ende n -n KOHea; zu Ende
gehen KOHHaTbca
endgültig OKOHqaTeabHo endlich HaKonea eng y3KHft
entdecken vt oönapyzKHBaTb entfernt OTaaaeHHHft Entfernung f -en pacCTOHHHe entgegen naBCTpeqy entgegnen vt BOspazsaTb enthalten vt coaepataTb entlang Baoab
entscheiden (ie, ie) vt paspe-maTb (cnop, npoßASMy)
entscheidend pemaiouiHH entschließen, sich (zu Dat) pe-
maTbCH (Ha HTO-A.)
Entschluß tn -schlösse pemeHHe entschlüsselt pacuiHcppoBaHHMft entschuldigen (sich) H3BHHHTb-
(CH) -
entspannen vt ocaaoaHTb Hanps->KeHHe, paccaaöaHTb
entsprechend coraaeno
entstehen vi (s) BO3HHKaTb, npo-HCXOAHTb
197
entsteigen vi (s) BbixoaHTb (u3 MülUUHbl)
enttäuscht pasoaapoBaHHMö Entwicklung f pa3Bmne entzückend •oqapOBaiejibHHft erbittert oJKecTOHennbift erbosen, sich (über Akk) paao-
3JIHTbCH (na KO2O-A.) Erde f 6e3 mh. i. 3eMjiH Erdgeschoß n -sse nepBHÖ sts» Ereignis n -se coßbiTiie
erfahren vt ysnaBaib, pasyana-
BaTb
Erfahrung f -en onbir; Erfahrung machen yßetKaaTbca Ha CBOeM co6ctb6hhom onbue erfassen vt oxsaTbiBaTb, bkjiio-
HaTb
erfinden vt npnayMMBaTb Erfolg m -e ycnex
erfolgreich ycneuiHbift; xopo-uihh
erforderlich Heo6xoanMbift erfreut oßpaaoBanHO erfüllen vt BwnojiHsub ergänzen vt aonojiHHTb Ergebnis n -se pe3VJibTaT erhalten vt nojiyaaTb; coxpaiiHTb erheben (sich) noaHHMaTb(ca) erhöht noBbimeHHbift
erinnern vt (an Akk) HanoMH-HaTb (KOMy-A. O HBM-A.)
Erinnerung f -en BoenoMHHaHne, naMHTb (o KOM-A., O HBM-A.) erkennen vt ysHasaTb; pacno3Ha-BaTb" oßnapy>KHBaTb
erklären vt oß-bacnaTb; 3aHBJiHTb erkundigen, sich (nach Dat) oc-
BeaOMJIHTbCH (o KOM-A., O HBM-A.)
erlauben vt no3BOMTb,- paspe-UiaTb
erleben vt nepe>KHBaTb, HcnbiTM-BaTb
Erlebnis n -se nepeJKiiBaniie; co-ÖblTHe (b okushu)
erleichtern vt oßaeraaTb erlöschen (o, o) vi (s) (no)rac-
HyTb erneut chobs ernst cepbe3Hbift ernsthaft cepbesno erobern vt saxBaTHBaTt; osjia-
aesaTB
eröffnen vt OTKpbiBarb
erreichen vt aocTHraTb; aoßn-paTbCH, aoxoÄHTb; den Raum erreichen BbixoaHTb (b Ka-koh-ji.) paftoH
erscheinen (ie, ie) vi (s) noaB-AHTbCH
erschöpft H3HypenHbift
erschrecken (erschrak, erschrok-ken) vi (s) HcnyraTbCH
erschweren vt sarpyaHitTb
erst cnepBa, BHaaaae
erstaunen vt yaHBjiaTb, H3yM-
JIHTb
erstaunt yaiiBjieHHo, n3yMJieHHo
eiste nepBbift; zum erstenmal DuepBbie; jmuib, cnepsa, cna-qajia; tojibko (o speMenu)
ertönen vi (s) pasaasaTbca (o 3eyKe)
ertragen vt BMHoewrb, Bbiaep-JKHBaTb
erwachen vi (s) npocbinaTbca, npoßyjKaaTbcH
erwähnen vt (von Dat) ynoMH-HaTb (o KOM-A., O UBM-A.)
erwarten vt o>KHaaTb
erweisen, sich (ie, ie) (als Akk u Nom) 0Ka3biBaTbca (ubm-a., KÜKUM-A.)
erweitern vt pacuiHpatb (uto-a.)
erwidern vt OTBeaaTb (na wo-a.); vi (auf Akk) B03pa->KaTb (na kto-a.)
erzählen vt paccKa3HBaTb
Erzählung f -en paccKa3
essen (aß, gegessen) vt ecTb, KymaTb; nHTaTbcs
etwas hto-to, HTo-HHßyab; ne-
MHOrO
explodieren vi (s) BspwBaTbca
F
fabelhaft 3aMeqaTejibHbifi
Fach n Fächer npeaweT (oßyne-huh)\ cneiiHaJibHOCTb
fahren (u, a) vt bbsth; vi (s) exaTb
Fahrer in • eoaHTejib
Fahrerflucht f -flüchte yajioHenne BoanTeaa aBTOMainHHM ot otbctctbchhocth
Fahrgast m -gäste iiacca>xnp
198
Fahrrad n -räder Beaocnnea
Fahrt f -en noesana
Fahrzeug n -e TpaHcnopTHoe cpeacfBO (na/ip. aeroMoöuAb)-, noßO3Ka
Fall m Fälle cayqaft, nponctue-CTBHe; auf keinen Fall hhkohm odpasQM
fallen (ie, a) vi (s) naaaTb; nacTb b 6010; es fiel ihm schwer eMy 6biao . Tpya«o (cdeAan hto-a.)
falls (b caynae) ecan
Fallschirm m -e napamiOT
falsch HenpaBHJibHMii
Familie f -n ceMba
fangen (r, a) vt aoBHTb; noö-‘
Ma Tb
Farbe f -n iibct
faßbar noHHTHHft, nocTHJKHMbiö Fassung f -en caMooßaaaaHne;
außer Fassung sein TepsiTb caMooßaaaaHHe
fast noMTH
fehlen vi He xsaraTb; oTcyTCTBO-BaTb
feiern vt np-asaHOBaib
fein MeaKHÜ; OTJiHHHbiii
Feind m -e spar, hpothbhhk
Feld n -er noae
Feldstecher m - noaesoft 6h-
HOKJIb
Feldtasche f -n rroaeßaa cyMKa; naaHiaeT
Feldwebel m • 4>eaba<}>e6eab
Fenster n - okho
Ferne f -n aaab
fernsehen vi cMOTpeTb Teaenepe-aany
Fernsehturm m -türme TeaeBH-3HOHH3H ÖatUHH
fertig roTOBbift; er ist fertig oh totob (sükohhua paöory)
fest TBepabifi; ysepeHHuift; TBep-ao; yBepeHno
Fest n -e npasaHHK
festlich npasaHHHHbift
feststellen vt ycTanaBaHBaTb; on-peaeaaTb
feucht BaaJKHMft
Feuer n - oroHb
Feuergefecht n -e orneBoft 6oft; nepecTpearca
feuern vi crpeaaTb, bocth oroHb
Feuerpause f -n BpeMennoe npe-KpameiiHe othh
Feuerschutz m ornesoe npHKpu-THe
fieberhaft aHXöpaaoaHo, Töpon-JtHBO
Filmschauspielerifl f -flefl kiIho-aKTpnca
finden (a, u) vt naxoaHTb Finger m - naaeu Fisch m -e puöa flach naocKHÖ; noaorHH Flamme f -n naaMa, oroHb Flanke f -n (JiaaHr Flasche f -n 6yTbiaKa Fleck m -e hhtho flehend yMoaaiome fleischig mhghcthh fliegen (o, o) vi (s) aereTb Flieger m - aeTHHK; pl aBHam« fliegerisch aeTHHft fließend naasno, 6erao Flug m Flüge noaeT Flugfeld n -er aernoe noae Flughafen m -häfen asponopT' Flugplatz m -platze aapoapoM Flugzeug n -e caMoaeT folgen vi (s) (Dat) caeaosaTb
(ueMy-A., 3aueM-A., 3'dKeM-A.) folgend caeayiomHH fordern vt TpeöosaTb forschen vi aonHTbiBaTbca, bh-
BeatiBaTb
fortfahren vi zu+Itif npoaoa-JKaTb (HTO-A. deAÜTb)
fortsetzen vt npoaoa>KaTb (övao, paseoeop)
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Freund m -e apyr freundlich npHBeTaHBMö; npHBeT-aHBO, aio6e3HO freundschaftlich apyJKecKHö Frieden m - Mnp, coraacne friedlich MHpHbifi; MHpHO
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